N * edeutendst Mitbegrüng 27. Augu ntlich 0h u. Als jun ch New Nn ker und g Als Parig ndete er 101 „mit dere zerikanische Sdaw Aa Sründete . der er g uel Goldyy Y Corp. 4 ts Präsidel sellschaftel r Produzef Eine Seine p., aus g zuvor ausge leren Unte Metro-Goſc usammenge isem Todes erzehn Bill Leimkehren Vor, das er Konstant er Hambun Schauspiel Sorgt, win Beckman ele bringe eten Werk 1 wird gal ter der Ar je vorbere dung unte beim NO von Joseph ater Hildes romantische nenbearbei e Inszenie. n den Büb. edlich. istersinger“ uther Fest. 23. Juli big ingen, dar. ristan ung jahr über. Nürnberg! gegebenen der Nibe. des Tristar ren Werke n Wieland ans Knap. rstmals an n. Die Be. 2 Sämtliche einen Re. 000-Grenze Spiele 1956 en Wieland erstenmal um„die ht wie bis Programm aufgeführt bestreiten rsifal“ und alen PEN tember in „Deutsche vier Ver. hard Frie Sch miele Abordnung Glasenapp r von Hol Deutschen ines„Sym. aus über Kongreß- ischen den stens“ im erden. Der ernationale n. nation des der Neu ter erneut ie Ansicht solle auf erden, die bezeichnen e er be- eil seines rüber ver- und Geld eform des Diese Be- dings an- hes Ober- weil das ar“ gehal- e Anhän- and er- sanwältin, habe der n. Gegen n bereits n Gitel n be Visser. Chinese Residen we Tik inzu und zicht. gt. Her idem el n in Sein r Mann jermasin 9 tolat Pressechefs He kühre Word 8 5 Einzelheiten der Affäre. Es wurde gehör. wehr Ar seine B Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling: Pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Fichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein: Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. P.: O. Gentner: Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. 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August 1957 Schwarzer Tag in London Der Moskauer Delegierte lehnt die westlichen Abrüstungs vorschläge als„Doppelspiel“ ab Moskau.(dpa AP) Knapp 24 Stunden nach der Bekanntgabe der erfolgreichen Erprobung einer interkontinentalen ballistischen Rakete durch die Sowaietunion, übermittelte der sowjetische Delegierte b Valerian Sorin, der Abrüstungskonferenz ei den Londoner Abrüstungsbesprechungen, eine scharfe Erklärung seiner Regierung, in der die westlichen Kompromiß vorschläge für eine Einstellung der Atomversuche abgelehnt werden. Sorin verwarf auch die westlichen Vorschläge für Zonen der Luftüberwachung mit der Bemerkung, daß die USA spionieren wollten. Der Dienstag war nach westlicher Ansicht der bisher schwärzeste Tag der vor fünf Monaten be- gonnenen Abrüstungsbesprechungen. Am Schluß seiner eineinhalbstündigen Rede, die 7500 Wörter umfaßt, deutete Sorin an, daß die Sowjetunion nur über die so- wietischen Vorschläge zu verhandeln bereit sei. Einen besonderen Angriff richtete er gegen die„politischen Bedingungen“ für die spateren Stadien des Abbauès herkömmlicher Streitkräfte. Sorin sagte,„militaristische Kreise Westdeutschlands“ versuchten die Wiedervereinigung Deutschlands unter den Bedingungen Adenauers zum Preis für die Abrüstung zu machen, und der Westen be- nutze diese politischen Bedingungen, um die Abrüstung zu umgehen. Sorin kritisierte dann sowohl die gesamte Verhandlungsführung des Londoner Aus- schusses als auch jeden einzelnen der wichti. geren Vorschläge des Westens, die bisher be- kannt gegeben worden waren. Nicht ein ein- ziger Schritt vorwärts sei erzielt worden, so sagte er. Der Westen täusche die Weltöffent⸗ lichkeit, wenn er den Eindruck erwecke, das ernste Verhandlungen im Gange seien. In London versuche man nur Zeit zu gewinnen, während der Westen seine Produktion an Atomwaffen steigere. Die USA wünschten überhaupt kein Abrüstungsabkommen, und Was der Westen in der jüngsten Zeit vorge- Besorgnis über Fernrakete der Sowjets Die Fertigstellung der Waffe eine„beträchtliche Bedrohung“ London.(dpa AP) Mit gelegentlichen Zweifeln und nicht ohne Besorgnis ist am Dienstag in den westlichen Haupt- städten die Nachricht aufgenommen worden, daß die Sowjetunion ihr erstes interkon- tinentales Raketengeschoß erprobt und da- mit einen Vorsprung bei der Entwicklung dieser modernsten Waffe vor den USA errungen habe. Der amerikanische Außen- minister Dulles erklärte auf seiner Presse- konferenz am Dienstag, an der sowjetischen Behauptung sei wahrscheinlich„etwas Wah- res daran“. Das zeige, daß sich die ver- einigten Staaten einer„beträchtlichen Dro- hung“ gegenübersähen. Die sowjetische Nachrichtenagentur TA88 hatte Montagnacht gemeldet, die neue sowietische Fernrakete habe bei ihrer erkolgreichen Erprobung eine Rekordhöhe erreicht, in kurzer Zeit eine große Entfer- nung zurückgelegt und sei dann im Ziel- gebiet gelandet. Der Versuch bestätigte die Möglichkeit, Raketen ohne Benutzung einer strategischen Luftwaffe„nach jedem Teil der Welt zu lenken“. Das britische Kabinett erörterte auf sei- ner Sitzung am Dienstag die sowjetische Meldung. Der Stabschef der britischen Luft- Waffe, Sir Dermot Boyle, hatte zuvor erklärt, seiner Ansicht nach sei„Großbritannien in mem gewissen Maße bedroht“, doch glaube er an die sowjetische Ankündigung„nicht We an das Evangelium“. Mit den Worten „Die Berichte sind höchstwahrscheinlich richtig“, faßte ein Sprecher der britischen Luftfahrtindustrie die Meldungen über die sowjetische Rakete zusammen.„Wir glauben, daß die Russen eine sehr große Rakete ge- startet haben. Aber die Frage lautet, wie ge- mau war sie. Diese Frage stellt den Schlüssel zu dem gesamten Problem dar“. Den USA ist es bisher noch nicht ge- lungen, eine einsatzreife Fernrakete für Entfernungen über 8000 Kilometer zu ent- wickeln. Der Versuch mit einer„Atlas“ Rakete, die rund 8000 Kilometer erreichen soll, war Anfang des Sommers miglungen. Die Entwicklung der interkontinentalen Ra- kete„Titan“ soll um etwa ein Jahr noch hinter dem„Atlas“ zurückliegen. Mittel für Raketen bewilligt Der amerikanische Senat hat einen Be- trag von 45 350 000 Dollar für die Erweite- rung des Forschungsprogramms für Ueber- schallflug einschließlich interkontinentaler Fernlenkgeschosse bewilligt. Die Vorlage geht jetzt zur Erörterung einiger Zusatz- Anträge, die vom Senat gemacht wurden, an das Repräsentantenhaus zurück. In politischen Kreisen der amerikani- schen Hauptstadt wird die Fertigstellung der interkontinentalen Rakete mit der Entwicklung der Atombombe verglichen. Die„New Lork Herald Tribune“ äàugerte die Ansicht, daß der Erfolg der Sowjets die Machtsituation in der Welt wesentlich andert. Geschenke und„Leihgaben“ der Industrie Verteidigungsausschuß beriet über die Koblenzer Bestechungsaffäre Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In einer mehrstündigen Sitzung hat am Dienstag der Verteidigungsausschuß des undestages den Bestechungsskandal beim Koblenzer Beschaffungsamt und die in die- sem Zusammenhang erhobenen Vorwürfe Besen einige Bundestagsabgeordnete der Koalition erörtert. Nach eingehenden Be- lichten von Staatssekretär Dr. Rust und dem eiter des Antikorruptionsreferates im Ver- teldigungsministerium, Dr. Neudeck, sowie ener Vernehmung des sozialdemokratischen ine wurde beschlossen, die ntersuchung der Vorfälle am Donnerstag, nach der Kehraussitzung des Bundestages, kortzusetzen. 1 Nachdem zunächst ein Antrag der Sozial- emokraten, die Verhandlungen öffentlich zu n, mit 15 gegen 14 Stimmen abgelehnt en war, beschäftigte sich der Ausschuß ahl von 52 Firmen genannt, die An- ige des Beschaffungsamtes der Bundes- 8 in Koblenz aktiv bestochen haben sol- n. Die Liste der Geschenke soll vom leder- gebundenen Notizbuch bis zu„leihweise“ zur Verfügung gestellten Kraftfahrzeugen leichen. Zu d Hei en Vorwürfen des SPp-Pressechefs eine, ((D daß die Abgeordneten Berendsen ac 0 Manteuffel und Blank DPYFVP) el als Vermittler in das Riistungsgeschäft ner Fchaltet hätten, erklärte Heine bei sei- er Vernehmung, er habe keine Unterlagen auf Behauptungen, sondern habe sich L Verötkentlichungen in zwei Tageszeitun- 125 Sestütet. Der Ausschuß beschloß darauf- 98 die beiden verantwortlichen Redak- men am Honnerstag als Zeugen zu verneh- 1 Schließlich wurde noch ein vertrau- 990 Brief von Verteidigungsminister mit 0 an den Ausschuß diskutiert, der sich batte 00»Lobbyisten-Liste“ befaßt. Im April chu er Ausschuß vom Verteidigungsaus- 8 Vorlage einer Liste aller Personen 50 55 die sich um Rüstungsgeschäfte und werder iekerungen bemühen. In dem Brief gege en, wie Verlautet, gewisse Bedenken hun die vorgesehene Art der Veröffent- ds erhoben und eine Einschränkung er mpfohlen. Jetzt sollen die Fraktionen eine Stellungnahme zu dem Brief Ausarbeiten, wobei am Donnerstag auch noch geklärt werden muß, ob tatsächlich Abgeordnete als Makler für ausländische Lieferanten aufge- treten sind. Wie weiter bekannt wird, hat der Aus- schuß beschlossen, den Wehrbeauftragten in dieser Legislaturperiode nicht mehr zu wäh- len, weil durch den Wahlkampf eine Ueber- einstimmung zwischen den Fraktionen er- schwert werde. Zwischen Gesfern und Morgen Für ungültig erklärte die Erste Kammer des Stuttgarter Verwaltungsgerichtes— wie vor sechs Wochen die Stuttgarter Wahlen auch die Heilbronner Gemeinderatswahlen vom 11. November vorigen Jahres. Das Ge- richt gab damit einer Anfechtungsklage der „Heilbronner Wählergemeinschaft“ statt, deren Wahlvorschlag damals sowohl vom Gemeinderat als auch vom Regierungspräsi- dium mit der Begründung abgelehnt worden War, es handele sich um eine kommunistische Tarnliste. Spenden in Höhe von 30 000 Mark sind bisher für die Hinterbliebenen der IIler- Opfer von anderen Bundeswehrsoldaten ein- gezahlt worden, teilte der Presseoffizier der ersten Luftlandedivision in Eglingen mit. Die „Spendenaktion Iller“ habe an die Familien der ertrunkenen Soldaten bereits 24 000 Mark ausgezahlt. Die erste Verordnung zum Schutz der Allgemeinheit vor radioaktiven Gefährdun- gen wurde vom bayerischen Ministerrat ge- billigt. Mit dieser Verordnung, die am 10. September in Kraft tritt, und mit dem am 4. Juli erlassenen Atomgesetz hat Bayern als erstes Land der Bundesrepublik die gesetzlichen Grundlagen zur Inbetrieb- nahme wissenschaftlicher Forschungsein- richtungen zur friedlichen Nutzung der Atomkräfte geschaffen. Professor Ichiro Moritaſci, der Präsident des japanischen Verbands der Atom- geschädigten, ist zu einem zehntägigen Be- such in der Bundesrepublik eingetroffen, schlagen habe, sei ein Doppelspiel. Die so- Wjetischen Vorschläge für eine Einstellung der Atomexperimente würden zwar nicht formell abgelehnt, aber man mache sie da- durch bedeutungslos, daß man die Einstel- jung der Experimente mit anderen Ab- rüstungsmaßnahmen verknüpfe. Damit werde jede Möglichkeit zur Einigung„nullifiziert“. Sorin vertrat dann die Ansicht, auch bei einer Einstellung der Produktion weiteren Atommaterials für militärische Zwecke, wie sie der Westen zur Bedingung für ein Ver- suchsmoratorium mache, würden Atom- Waffen weiter produziert werden, und zwar aus den alten Beständen. Ein Produktions- stopp würde sinnvoll sein, wenn er mit einem Verbot der Anwendung von Atom- waffen überhaupt und der Zerstörung der Vorräte an diesen Waffen verbunden sei. Der Westen wolle das nicht. Deshalb trage er die Verantwortung für die Weiterführung der Versuche. Einen Abbau der herkömmlichen Streit- kräfte wolle der Westen ebenfalls in Wirk- lichkeit nicht, da er, so sagte Sorin, Vor- bereitungen für einen neuen Krieg treffe. Er bezog diese Bemerkung im einzelnen auf die Zahlen der NATO-Luftstützpunkte, die in den letzten Jahren gebaut worden seien, und auf die Militärausgaben der NATO- Länder, die er zusammen mit 60 Milliarden Dollar im Jahr ansetzte. Auch die Sowijet- union gebe viel Geld aus, aber sie könne den„Ring von amerikanischen Stützpunk- ten, die als NATO- Stützpunkte bezeichnet werden“, nicht übersehen. Als Grund für den Fehlschlag der Lon- doner Abrüstungsgespräche bezeichnete Sorin die„abnorme“ Zusammensetzung des Abrüstungsausschusses, dem außer der Sowietunion die vier kapitalistischen Län- der angehörten, die„im aggressiven Nord- atlantikpakt die führende Rolle spielen“, Eine Reihe großer Staaten sei von der Ar- beit des Ausschusses ausgeschlossen; ganze Erdteile seien nicht darin vertreten, dar- unter Asien, Afrika A880 Lateinamerika. Sorin forderte die Abrüstung in größerem Rahmen mit weiteren Staaten zu diskutie- ren.- 5 Der britische Chefdelegierte Alan Noble bezeichnete die Erklärung Sorins als„ent- täuschend“ und drückte sein Bedauern dar- über aus. Der französische Chefdelegierte Fortsetzung Seite 2) Syrien hält die Di Britische, amerikanische und sowjetische Flotten- Demonstrationen Washingthon Damaskus.(dpa AP) Die neuen Spannungen im Nahen Osten, die durch den wachsenden sowjetischen Einfluß in Syrien hervorgerufen wurden, waren auch am Dienstag Gegenstand von Bespre- chungen in Washington und anderen west- lichen Hauptstädten. Im Weißen Haus be- riet sich Präsident Eisenhower mit den füh- renden Politikern, während der amerika- nische Sonderbotschafter Loy Henderson in Ankara seine Gespräche mit dem türkischen Ministerpräsidenten Menderes fortsetzte. Wie Außenminister Dulles in Washington ankündigte, wird Loy Henderson in Kürze die libanesische Hauptstadt Beirut auf- suchen. Im iranischen Kriegsministerium in Teheran konferieren seit Montag 60 ameri- Kanische Militärsachverständige unter dem Vorsitz des stellvertretenden amerikanischen Verteidigungsminister Shuff über Fragen der amerikanischen Militärhilfe an die Län- der des Nahen Ostens. um Professor Hahn einen Dankbrief von Professoren aus Hiroshima für die„Göttin- ger Erklärung“ über die Atomgefahren zu überreichen. Moritaki ist Mitglied des Ja- panischen Rates gegen die Atombomben. Zu milde politische Urteile sollen bei allen Gerichten der DDR auf Grund einer Anord- nung des Sowietzonen-Justizministeriums überprüft werden. Wie aus der neuesten Nummer des Organs des Ministeriums,„Neue Justiz“, hervorgeht, habe man„auffallende, schwere Fehler der Rechtssprechung“ fest- gestellt. Die Tschechoslowakei hat die Forderung erhoben, daß die Vereinten Nationen in die Tagesordnung der nächsten Vollversamm- lung eine Beratung über die Auswirkun- gen der radioaktiven Strahlung aufnehmen. Den Briefwechsel Stalins mit den ameri- kanischen Präsidenten Roosevelt und Truman und mit Premierminister Churchill und Att- lee aus der Zeit während des zweiten Welt⸗ krieges hat jetzt das sowjetische Außenmini- sterium in zwei Bänden veröffentlicht. Die Veröffentlichung dieser Bände ist die erste in einer Reihe von Publikationen diploma- tischer Dokumente, die durch eine Kommis- sion des sowjetischen Außenministeriums Vorbereitet wurden. Sowjetische Wissenschaftler arbeiten an einem Plan zur Umleitung der beiden großen sibirischen Flüsse Jenissei und Ob und der Schaffung zweier Binnenseen durch die Er- richtung von Staudämmen an jedem der bei- den Ströme. Die Wüsten Zentralasiens sol- Eine offensichtlich sehr herzliche Atmosphäre Rerrschte im Berner Bundeshaus, wo sich— wie schon kurz gemeldet— die Staatsober- hãupter der Schweiz und der Bundesrepublik zu einem privaten Gedankenaustausck trafen. Bundespräsident Heuss war von Bundesprãsident Streuli(rechts) zu einem zwei- tägigen Besuch nach Bern eingeladen worden. Heuss hatte in der Schweiz seinen Urlaub verbracht. Seine Visite in Bern verlief ohne offizielles Programm und bot ihm Gelegen- keit, die schöne Stadt zu besichtigen. Heuss kehrte am Dienstag nach Bonn æzurücke. Bild: dpa Sieg des Sports über das Auswärtige Amt Russische Fußballmannschaft darf in die Bundesrepublik einreisen Bonn.(AP/dpa) Die Verweigerung der tes und der internationalen Gepflogenheiten Einreisegenehmigung für eine sowjetische entsprechen Wolle. Auch für die ufigarischen Fußballmannschaft durch die Bundesregie- Sportler stehe eine Vereinbarung bevor, In rurig ist am Dienstag rückgängig gemacht einer gemeinsamen Erklärung heißt es, es worden. Wie der Präsident des Deutschen habe völliges Einvernehmen darüber bestan- Sportbundes, Willi Daume, nach einer etwa den, daß eine staatliche Lenkung des Sportes zweistündigen Unterredung mit Außenmini- nicht in Frage kommen könne. Ster von Brentano auf einer Pressekonferenz Vor der Presse erklärte Daume, er sei in Bonn mitteilte, hat Brentano ihm ver- nicht sicher, ob das geplante deutsch- sowje- sichert, daß er künftig, ohne an den politi- tische Fußballspiel in Hamburg noch termin- schen Bedenken vorbeigehen zu wollen, den gerecht organisiert werden könne. Das Spiel berechtigten Wünschen des deutschen Spor- werde aber bestimmt stattfinden. Daume vertrat die Auffassung, daß es nicht Sache der Regierung sei, für den Sport Richtlinien Zu erlassen. Minister von Brentano habe ihm bestätigt, daß daran nicht gedacht ist. Da- gegen sei natürlich die Erteilung der Visa Sache der Bundesregierung. Ausdrücklich habe Minister von Brentano Zur gleichen Zeit, in der die diploma- dementiert, daß bei der Planung von Sport- tische Aktivität auf Hochtouren läuft, fin- veranstaltungen mit Ostblockländern zu- den im Mittelmeer auffällige Flottenopera- nächst die NATO konsultiert werden müsse. tionen statt. Während die sechste amerika- W 8 e 1 8 s len Leit Tagen æu einem igt dumgsrecht. Die vorgesehenen Länderkämpfe tenmanöver in einem unbekannten Teil des für Kanu und Handball sind en den Mittelmeer aufhält, traf am Dienstag ein aus ten Daumes allerdings„nicht mehr zu ret- sieben Einheiten bestehender britischer ten“. Daume betonte, daß der Sport nicht be- Schiffsverband(ein Kreuzer, drei Zerstörer, absichtige, das Auswärtige Amt vor Ein- eine Fregatte) auf einer„Routine-Fahrt“ in ladungen zu konsultieren. Dies sei auch nicht Triest ein. Am Montag waren vor Morgen- verlangt worden. rauen der sowjetische Kreuzer„Michail 2 3 3 3 RKutusowé und ein Zerstörer mit abgeblen- Stop D Preise in Frankreich deten Lichtern durch die Straße von Gibral- sollen die Inflation bremsen tar ins Mittelmeer eingelaufen. Man nimmt Paris.(Wo) Die französische Regie- rung hat beschlossen, die Preise auf dem an, daß die beiden Schiffe, die sich nach sowWäietischer Darstellung auf der Fahrt zu Stand vom 15. August einzufrieren, um die Inflation in Frankreich zum Stillstand zu einem„Höflichkeitsbesuch“ in Albanien be- nden, die Vorhut eines größeren sowjeti- bringen, zab Finanzminister Felix Gaillard schen Flottenverbandes darstellen. am Dienstagabend in Paris bekannt. Gail- ö lard sagte, der allgemeine Preisstopp werde am 27. August auf der Basis der am 15. August 1957 gültig gewesenen Preise sen sich dadurch in fruchtbare Felder und wirksam werden. g. blühende Obstplantagen verwandeln. Wie Ausgenommen von dem Preisstopp sind Radio Moskau berichtete, sind für die Firmen. die ein gewisses Minimum an Ex- Durchführung dieses ungeheuren Vorhabens Horten vornehmen, sowie Preissteigerungen, zwei Zehnjahrespläne vorgesehen. durch die die Erhöhung der Preise für Stahl Die Dominikanische Republik hat ihre und importierte Rohstoffe weitergegeben Bewerbung um einen der freiwerdenden Werden. Im letzteren Falle dürfen die Sitze im Sicherheitsrat der Vereinten Na- Kostenpreise nicht zu höheren Konsumen- tionen zurückgezogen. Für den Sitz kan- tenpreisen führen, es sei denn die Verteue- %%% rung des Stahls oder der Rohstoffe betrage Nach Honkong ist eine französische Wirt- mehr, als drei Prozent. Die Regierung be- 3 ür schloß ferner, die Preise aller pharmazeu- schaftsmission abgeflogen, um von dort für. 5 5 mehrere Woche in die Volksrepublik tischen Produkte um vier Prozent zu senken. China zu reisen. Die Mission soll über die e 7 8 885 Lieferung von Industrieausrüstungen ver- 8 is Zehn Pro- plomatie in Atem handeln zent bereits von- den großen Warenhäusern Frankreith und die Bundesrepublik nad, einer anzahl anderer Geschäkte für . i Haushaltwaren, Elektrogeräte, Rundfunk- Deutschland hinterlegten beim Internationa- F 8 b len Arbeitsamt in Genf die Ratifikations- dd Fernsengeräte, Schallplatten und Kame- urkunden für das im Jahre 1950 abgeschlos- orsenommen worden ist. sene Abkommen über die Arbeitsbedingun- Europäische Arbeitspässe gen in der Rheinschiffahrt. Das Abkommen, kü h t 5 das die Arbeitsbedingungen der 45 000 Rhein- ür Kohle- und Stahlarbeiter schiffer festlegt, wird nun vertragsgemäß in Paris.(AP) Für bestimmte Arbeiter drei Monaten in Kraft treten. Das Abkommen der Kchle- und Stahlindustrie in den ist auch für Belgien bindend. Sechs Montan-Unjon-Ländern(Bundesrepu- Das amerikanische Außenministerium blik, Frankreich. Italien und Benelux) wer⸗ würde alle Einreiseanträge kommunistischer den vom 1. September an internationale Ar- chinesischer Journalisten„in Betracht zie- beitspässe ausgegeben, die zur beruflichen hen“, erklärte Außenminister Dulles in Wa- Freizügigkeit innerhalb dieser Länder be- shington. Obgleich Dulles mit seiner Formu- rechtigen. Zum Empfang dieser Pässe sind lierung nicht die Annahme solcher Anträge die Angehörigen von 29 verschiedenen Be- garantierte, sehen politische Beobachter in rufen in der Kohleindustrie und von 27 ver- seiner Erklärung doch eine Aenderung seines schiedenen Berufen in der Stahlindustrie bisherigen Standpunktes in dieser Frage. berechtigt. iet e MORGEN Mittwoch, 28. August 1957/ Nr. 198 WN Kommentar Mittwoch, 28. August 1957 Abrüstung und Raketen Die Sowjetunion hat den Abrüstungs- optimisten abermals einen schweren Schlag Versetzt. Was die Pessimisten vorausgesehen hatten, ist gestern eingetreten: Sorin lehnte die letzten westlichen Abrüstungsvorschläge, deren Kernstück eine probeweise Einstellung aller A- und H-Waffenversuche auf die Dauer von zwei Jahren war, rundweg ab. Der sowjetische Delegierte behauptete, die Westmächte mißbrauchten die nutzlos ver- laufenden Abrüstungsverhandlungen dazu, um unter ihrem Deckmantel das Wettrüsten fortzusetzen. Diese Anschuldigung ausgerechnet aus Sorins Munde zu hören, ist jedoch sehr son- derbar. Denn Moskau hatte dem neuerli- chen Njet in der Abrüstungsfrage einen ge- Waltigen Propagandadonner vorausgeschickt. Die Nachrichtenagentur TASS hatte eine Meldung verbreitet, wonach es der Sowiet- union als erstem Land der Welt gelungen Sei, eine interkontinentale ballistische(50 genannt, weil die Flugbahn derjenigen einer Granate ähnlich ist) Rakete mit Erfolg aus- zuprobieren. Moskau hatte sich damit ge- brüstet, den USA auf dem derzeitigen Hauptgebiet des Wettrüstens, der Entwick- jung weittragender Raketen, eine gutes Stück voraus zu sein. Das ist allerdings eine auf- sehenerregende Nachricht. Bislang hatten sich die Amerikaner zugute gehalten, in der Raketenforschung ein wenig weiter gekom- men zu sein als die Sowjets. Naturgemäß ist es schwer, lückenlose Nachrichten über die Vorgänge auf diesem Rüstungssektor zu erhalten. Dennoch Soll versucht werden, einen Ueberblick zu ge- ben. Im Jahre 1953 berichtete der ameri- kanische Raketenforscher George P. Sutton während der„Internationalen Weltraum- schiffahrts-Konferenz« in Zürich, daß die Russen eine Super-V-2 entwickelt hätten, die eine Zweistufen-Rakete mit einer Reich- weite von 3000 Kilometern darstelle. Man hat davon nichts weiter gehört, bis Bulga- nin den Engländern während der Suezkrise mit Raketen drohte. Damals sprach man von einer sowjetischen„Kegelrakete“, deren Reichweite mit 3000 Kilometern angegeben wurde. Heute muß man annehmen, daß die interkontinentale Rakete, die jetzt auspro- biert worden sein soll, eine Weiterentwicklung von derjenigen ist, die Sutton damals meinte, und deren Zwischenstadium die„Kegel- rakete“ gewesen sein kann. Laut TA88 Handelt es sich um eine Mehrstufen-Rakete, die„in kurzer Zeit eine riesige Entfernung zurücklegte“ und in eine„bisher noch nicht erreichte Höhe“ vorgedrungen sei. Besser unterrichtet ist man über die Fort- schritte, welche die Amerikaner auf diesem Gebiet gemacht haben. Die New Lork Ti- mes“ schrieb erst im April dieses Jahres, den Streitkräften würden mittlere Raketen (Reichweite: 2400 Kilometer) vom Typ „Jupiter“,„Thor“ oder„Polaris“ erst in zwel bis vier Jahren, die interkontinentalen Raketen(Reichweite: 8000 Kilometer) vom Typ„Atlas“ oder„Titan“ sogar noch später zur Verfügung stehen. Die„Titan“ liege in der Entwicklung etwa um ein Jahr hinter der„Atlas“ zurück und sei als die neuere auch die„raffiniertere“ Waffe. Der erste Versuch mit der„Atlas“ miſlang im Juni. Nach jüngsten Meldungen soll aber eine neue Versuchsrakete dieses Typs bereits kertig sein, während die Erprobung der „Titan“ irmerhalb des nächsten halben Jah- res zu erwarten sei. Bei diesen Konstruk- tionen seien Elemente der deutschen V 2 verwendet worden. Um die Zeit bis zur Serienfertigung interkontinentaler Raketen zu überbrücken, arbeitet die US-Luftwaffe an zwei Geschos- sen nach der Art unbemanmter Flugzeuge. Die„Navaho“ soll eine Reichweite von 8000 Kilometern bei einer Stundengeschwindig- keit von mindestens 2500 Kilometern haben. Inzwischen hat die Luftwaffe den anderen Typ, die„Snark“, in Produktion gegeben. Die„Snark“ gleicht der„Navaho“, erzielt aber nur eine Stundengeschwindigkeit von 1000 Kilometern. Von den Engländern weiß man durch eine Mitteilung des Verteidigungsministers Sandys, daß Großbritannien an einem Rake- tentyp arbeitet, der den interkontinentalen Raketen der USA überlegen sein soll. Nach dieser Uebersicht wird niemand 5 mehr daran zweifeln, daß trotz den Abrü- stungsverhandlungen das Wettrüsten auf Allen Seiten munter weitergeht. Durch die Ofkenherzigkeit der Amerikaner wissen wir auch, in welchem gigantischen Ausmaß diese Anstrengungen betrieben werden. Die „New Vork Times“ schrieb vor einigen Mo- naten, das amerikanische Programm zur Entwicklung ballistischer Raketen sei weit- aus umfangreicher als das„Manhattan- Projekt“, aus dem die Atombombe hervor- gegangen ist. Nach Schätzungen dieser gut unterrichteten Zeitung wird das Raketen Programm vier Milliarden Dollar(über 16 Mililarden Mark) gekostet haben, wenn das erste erprobte Geschoß dieser Art an die Truppe ausgeliefert werden wird; das sei das Doppelte der Entwicklungskosten der ersten Atombombe. Diese Zahlen machen verständlich, warum die TASS-Mel- dung von der erfolgreichen Erprobung einer interkontimentalen Rakete starkes Interesse finden muß. Dennoch kann von einer großen Ueberraschung keine Rede sein. Erst am 14. August hat Admiral Radford, damals noch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der vereinigten Stabschefs der USA, gesagt, die Entwricklung der interkontinentalen Ra- keten„liegt in verschiedenen Ländern ziem- lich nahe zusammen“. Es ist auch ganz klar, daß die Sowiets ihre Rakete mehr als ein- mal testen müssen, ehe sie als truppenreif gelten kann. Man muß sich fragen, was die Sowiets mit ihrer Meldung und der ihr unmittelbar folgenden Ablehnung der westlichen Ab- rüstbungsvorschläge bezweckten. Die Anschul- digung, die Westmächte setzten unter dem Deckmantel der Londoner Verhandlungen das Wettrüsten fort, ist um 80 kindischer, als TAS auch gemeldet hatte, die Sowiet- umion habe in letzter Zeit wieder Versuche mit A- und H-Waffen ausgeführt. Wollte Moskau den Westmächten im Zusammen- hang mit Sorins Njet das Raketengruseln lehren, um sie so gefügiger zu machen? Es besteht wenig Anlaß zu der Annahme, die Westmächte könnten sich davon sehr be- eindrucken lassen. Oder kam es dem Kreml darauf an, einen innenpolitischen Effekt zu erzielen? Es ist schwer, sich darüber ein zutreffendes Urteil! zu bilden. Auf jeden Fall haben die Sowjets er- reicht, daß die Welt die Dinge wieder ohne rosarote Brille sieht: Während die Ab- rüstung nicht vorwärts kommt, eilt die Kriegstechnk mit Riesenschritten neuen sensationellen Ergebnissen entgegen. Und das ist gewiß alles andere als beruhigend. Der Westen hat um so mehr Grund, mit ruhigen Nerven und zielstrebig an dem gro- Ben Ziel der Abrüstung festzuhalten auch dann, wenn der Weg dorthin noch mit vielen Njets gepflastert sein sollte. Wilfried Hertz-Eichenrode Anträge auf Listen verbindung von elf Parteien gestellt Wiesbaden.(ri-Eig.-Ber.) Insgesamt haben elf Parteien(CDU, SPD, CSU, FDP, Gesamt- deutscher Block/ BHE, DP, DRP, FU, Bd, DG und die Partei deutscher Mittelstand (Union deutscher Mittelstandsparteien) An- träge auf Verbindung ihrer Landeslisten beim Bundeswahlleiter, Dr. Fürst, gestellt. Nach dem Bundeswahlgesetz ist nur eine Verbindung von Landeslisten ein und der- selben Partei möglich. Durch diese Bestim- mung ist die Auszählung aller Reststimmen gewährleistet. Die Föderalistische Union in Rheinland-Pfalz und in Baden- Württemberg, der Deutsche Mittelstand in Baden-Würt- temberg und die Deutsche Gemeinschaft in Hamburg haben beim Bundeswahlleiter Be- schwerde wegen Zurückweisung ihrer Lan- desliste durch die Landeswahlausschüsse erhoben. Polens Wirtschaftskrise verschärft sich Eine neue Preiswelle erschüttert die Währung/ Muß Gomulka einen Bittgang nach Moskau machen? Warschau, 27. August In Warschau sind in den letzten Tagen ermüdende Marathon-Nachtsitzungen des polnischen Kabinetts zur Gewohnheit ge- worden. Regierungsmitglieder klagen im Freundeskreis, daß sie höchstens bis zu vier oder fünf Stunden Schlaf kommen. Aber sie wissen, daß es allein von ihren Anstren- gungen und nicht von ihrer Macht abhängt, das Land vor dem wirtschaftlichen Zusam- menbruch zu retten. Denn täglich treffen in Warschau trübe Nachrichten von den Be- trieben und deren Situation in der Provinz ein. Die gegenwärtige Situation in der polni- schen Industrie ist entmutigend. Die Arbeits- disziplin hat in den meisten Werken nach- gelassen. Die Leiter der Betriebe verfügten eigenmächtig über Lohnerhöhungen, um die Arbeiter anzuspornen, und erhöhten ebenso eigenmächtig die Preise für ihre Erzeugnisse. In anderen Betrieben nehmen die Arbeiter mr„Miteigentum“ allzu wörtlich und ent- wenden Material und Fertigprodukte, die über den Schwarzen Markt zu Geld gemacht werden. In manchen Betrieben werden so- gar von der Leitung solche Geschäfte ge- macht, um damit die Prämien für die Ar- beiter zu finanzieren. Mitten in diese Situation platzte der Warnstreik der Lodzer Straßenbahner, die Wie alle Straßen- und Eisenbahner zu den schlechtest bezahlten Berufen Polens gehö- ren, und die nicht wie Industriearbeiter durch illegale Geschäfte mit entwendetem Betriebseigentum ihr Einkommen aufbes- sern können. Heute fahren in Lodz, der zweitgrößten Stadt des Landes, die Stra- genbahnen wieder, aber nicht die Miliz Eine bittere Pille kür die Amerikaner Hauptstadt der Fernost-Bastion Okinawa erhielt einen roten Bürgermeister Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, im August. Parallel zur Meeresküste führt eine spiegelglatte Autobahn zum Amtssitz des amerikanischen Hohen Kommissars, des Ryukyu- Archipels, Generalleutnant James Moore; und von dort verläuft die Straße ebenso spiegelglatt durch die Insel Oki- nawa, auf der vor zwölf Jahren 110 000 Ja- paner und 10 000 amerikanische Marine- soldaten gefallen sind. Seit Juni 1945 weht das Sternenbanner über dieser Hauptinsel des Archipels, die inzwischen zur stärk- sten Bastion der USA in Fernost ausgebaut worden ist, obwohl Japan im Frieden von San Franzisko nominell der Souveränitäts- anspruch auf die Insel zugesprochen wurde. Seitdem gibt es Schwierigkeiten. Politisch wollen die Okinawa- Japaner die Wieder- vereinigung mit dem Mutterland. Aber schwerer wogen die wirtschaftlichen und sozialen Unruhen wegen der Landenteig- nung. Viel Reisland, Weide und Wald wurde von den Festungsbehörden für Bau- ten gebraucht. Die Bauern verlangten jähr- lich Pachten an Stelle einmaliger Zahlun- gen. Denn das Geld war bald ausgegeben, aber der Lebensunterhalt fehlte. Die Bauern wandten sich an die japanische Regierung. Inzwischen hat sich vieles auf Okinawa beruhigt. Die Bevölkerung ist mit dem Pachtzins zufrieden. Sie profitiert von dem Dollarsegen. Neben Festungsanlagen ent- standen Rollfelder und Straßen, Kasernen und Magazine und zahllose Häuser für die Besatzung und für die Einwohner. Die Insel Okinawa erhielt einen Lebensstan- dard, der den des Mutterlandes um ein Vielfaches übertrifft. Und dann passierte am Weihnachtstag 1956 die erste Ueberraschung. Der Gouver- neur hatte den befähigten Bürgermeister Toma der Inselhauptstadt Naha auf den Posten des verstorbenen Chefs der Zivilver- waltung berufen. Die Neuwahl des Bürger- meisters gewann nun überraschend der Parteivorsitzende Senaga der„Volkspartei von Okinawa“. Senaga, der 40 Prozent der Stimmen erhielt, hat enge Beziehungen zu den japanischen Kommunisten. Aber er ver- steht es geschickt, den Amerikanern keiner- lei Handhabe zu einem Einschreiten gegen inn zu geben. Der überraschte Stadtrat sprach mit 27 gegen nur drei Stimmen dem neuen Stadtoberhaupt sein Mißtrauen aus. Darauf antwortete Senaga mit der Auf- lösung und Neuwahlen. Diese fanden am 4. August statt. Die Bürger von Naha wie die Amerikaner erwarteten eine vernich- tende Niederlage für Senaga. Aber nun pas- sierte die zweite und noch größere Ueber- raschung. Senaga ging als Sieger aus dem Rennen hervor. Die„Vereinigung der Bür- ger Nahas“ hat mit der Wahl die Zwei- drittelmehrheit verloren, die nötig ist, um ihr rotes Stadtoberhaupt wiederabzusetzen. Für die Amerikaner ist das eine sehr bittere Pille. Okinawa ist ihre stärkste Ba- stion und vor allem das Atom- Waffenarsenal in Ostasien. Aber auch politisch schmeckt die Pille sehr bitter. Das Experiment mit der „Muster-Demokratie“ ist mißglückt. Nur wenige Inselbewohner haben etwas davon verstanden. Außerdem aber beweist die Wahl, daß man Freundschaft nicht„kaufen“ kann. Auch nicht durch Dollar-Millionen und die Hebung des Lebensstandards, Nichts Wäre falscher, als in dem Ausgang der Wahl eine Kundgebung für den Kommunismus zu sehen. Gesiegt hat Senaga nur durch seine Wiedervereinigungs-Parolen. Von Willi Michael Beutel zwang letzten Endes die Fahrer wieder auf ihre Wagen, sondern eine Mischung aus Re- signation und Hoffnung der Betroffenen. Diese Mischung aus Resignation und Hoff- nung auf den Namen Gomulka ist heute überall in Polen anzutreffen,. Hätte Gomul- kas Name trotz des Eingreifens der Miliz in Lodz nicht immer noch ein so großes An- sehen bei der Masse der Bevölkerung— der Zusammenbruch wäre schon da. So aber ist dieser Name, der für Polen ein Pro- gramm und die Alternative zur Gewalt dar- stellt, eine Klammer, die die auseinander- strebenden Kräfte noch zusammenhält. Da- bei ist Gomulka für die Masse erst in zwei- ter Linie der erste Kommunist im Lande, er ist ganz einfach die personifizierte Hoff- nung auf ein besseres Leben. Die Situation wird verschlimmert durch die Tatsache, daß die projektierten Pläne einer notwendigen Umordnung der Wirt- schaft und des Wiederaufbaus der Klein- industrie zusammenprallen mit der gegen- läufigen Entwicklung der Produktion. So gibt es einen chaotischen Strudel, der große Verluste für die polnische Volkswirtschaft bringt. Dazu kommt, daß durch die neue Preiswelle— bei Gütern des gehobenen Bedarfs durch die Regierung, bei anderen Gütern zum Teil illegal durch die Erzeu- er selbst eingeleitet— die Währung wei- ter gefährdet wird. Ministerpräsident Czyrankiewicz hat be- reits ein früheres Versprechen auf eine all- gemeine Erhöhung der Löhne zurückziehen müssen, und voraussichtlich werden auch manche anderen Programmpunkte aus wirt- schaftlichen Notwendigkeiten aufgegeben werden müssen. Die Dezentralisierung der Betriebe, die Förderung der kleinen Pri- vatbetriebe usw., alles Konsequenzen des neuen Kurses, sind von den subalternen Stellen überstürzt durchgeführt worden, 80 daß die Uebersicht verlorenging. Jetzt bleibt als Konsequenz nur, die schmerzlichen aber notwendigen Operationen am Körper der Volkswirtschaft zentral und in einem ge- wissen Maße auch mit Nachdruck und Ge- walt durchzuführen. Wie in Warschau ver- lautet, entschließt sich Gomulka nur mit größtem Zögern zu einem solchen Kurs, der materiell der einzige Weg ist, ideell aber manchen Prinzipien seines Programms zu- widerläuft. Wenn wir also in der nächsten Zeit von solchen zentralistischen Maßnah- men hören, dann ist das kein Grund zu der Feststellung, Gomulka habe kapi- tuliert und sein Programm aufgegeben. Eine straffe Wirtschaftslenkung ist auch die Voraussetzung dafür, dag ausländische Kre- dithilten wirklich nutzbringend verwendet werden. Die Starthilfe, die Gomulka für eine wirklich durchgreifende Revision der Volks- Wirtschaft seines Landes braucht, ist noch nicht gegeben worden. Die knapp 100 Mil- lionen Dollar der USA sind nur ein Pfla- ster, aber nicht einmal Medizin; Polen braucht, um einigermaßen zu einem sinn- vollen Umbab seiner Wirtschaft zu kom- men, das Vierfache dieser Summe, und zwar so schnell wie möglich. Außerdem ist eine Altmeier warnt vor Experimenten Der Ministerpräsident sprach in einer Wahlversammlung in Ludwigshafen Ludwigshafen.(kim.-Eig.-Ber.) Innen- politisch die soziale Marktwirtschaft und auhßenpolitisch die Berliner Erklärung zur Wieder vereinigung, arbeitete der rheinland- pfälzische Minister präsident, Dr. h. c. Peter Altmeier, am Dienstagabend als Hauptargu- mente einer Wahlrede heraus, die den Wäh- ler bestimmen sollten, die CDU am 15. Sep- tember erneut zu wählen. Der Ministerprä- sident, der auf einer Wahlkundgebung der CDU in einem Ludwigshafener Vorort-Kino- saal sprach, zeigte den wirtschaftlichen Aufschwung der Bundesrepublik von der bedingungslosen Kapitulation über Demon- tage und Hungerjahre bis zum heutigen Stand auf, Dieser Aufschwung sei neben den Lei- stungen des deutschen Volkes nur durch das Wedergewonnene Vertrauen in der Welt möglich gewesen. Es sei das einmalige Ver- dienst des Bundeskanzlers, durch die Stetig- keit seiner Politik das Vertrauen der Welt erworben zu haben. Am 15. September gelte es, keine Experimente zu machen, und der Lob und Tadel für Nambudiripad Keralas kommunistischer Regierungschef regiert mit„Supersteuern“ Neu Dehli, 27. August Im Verlauf ihrer jetzt viermonatigen Herrschaft ist es der kommunistischen Regie- rung des südindischen Staates Kerala ge- lungen, ein überraschend gutes Verhältnis zu der Zentralregierung in Neu-Delhi herzu- stellen. Regierungschef Nambudiripad hat zum erstenmal ein ausgeglichenes Budget für diesen Staat aufgestellt, der bisher stets ver- schuldet gewesen ist. Um dies zu erreichen, forderte er von den großen Landbesitzern die Aufbringung von 1,6 Millionen Rupien. Die Plantagenbesitzer, die ein Einkommen aus der Landwirtschaft von mehr als 25 000 Rupien haben, müssen insgesamt 6,5 Millio- nen Rupien jährlich an Steuern zahlen. Zu diesen Abgaben kommt noch eine sogenannte „Supersteuer“ für die Landbesitzer, die„Er- ziehungszwecken“ dienen soll. Auch Groß- kaufleute wurden mit dieser Supersteuer belegt. 5 Auf der anderen Seite hat die Regierung die Gehälter von 65 000 Lehrern erhöht; sie gibt freie Mahlzeiten für Studenten aus, ver- besserte die Bezahlung der Polizisten, ver- teilte große staatliche Ländereien an Bauern, reduzierte Landabgaben, hob die Verkaufs- steuer für Verbrauchsgüter auf und richtete staatliche Handelsgenossenschaften ein, um stabile Preise zu garantieren. Außerdem sol- len neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Diese Entwicklung hat bei der Zentral- regierung in Neu Delhi einen günstigen Ein- druck gemacht. Ministerpräsident Nehru äuberte, daß die Kommunisten in Kerala „mit äußerster Anständigkeit“ funktionier- ten. Auch Staatspräsident Prasad sagte kürz- lich, das Funktionieren zweier Regierungen verschiedener Ideologien, wie die in Kerala und in Neu Delhi, und die Tatsache, daß keine Reibungen zwischen ihnen bestünden, sei ein gutes Beispiel der Koexistenz. Die Führer der Kongreßpartei in Kerala weisen jedoch auf die Kehrseite der Medaille hin. Sie sprechen von einer allgemeinen Un- sicherheit im Staate. Bei Streiks und Arbei- ter- Demonstrationen sei die Polizei angewie- sen worden, nicht einzuschreiten. Reiche Waldgebiete würden ausschließlich Kommu- nisten zugeteilt. Die Freiheit der Person Werde langsam aber sicher unterdrückt. Katholiken demonstrieren gegen Regierung In Kerala kam es zu Demonstrationen ge- gen die Reglerungsvorlage zur Schaffung von staatlich kontrollierten Schulen. Demonstran- ten aus allen Teien Keralas marschierten durch die Straßen der Landeshauptstadt Trivandrum. Die Regierung ließ das Regie- rungsgebäude und das Parlament durch Polizei absperren, während Polizeiwachen und Funkstreifenwagen durch die Straßen patrouillierten. Die Demonstranten wurden von einer Gruppe von Katholiken angeführt, die den Gesetzentwurf als eine„Bedrohung der christlichen Schulen“ bezeichneten. Die Kommunisten wollen am Dienstag in Tri- vandrum zugunsten des Gesetzentwurfes de- monstrieren. dpa) Leichtfertigkeit entgegenzutreten, mit wel- cher der wirtschaftliche Aufschwung der Bumdesrepublixk von manchen beurteilt werde. Die soziale Marktwirtschaft, deren Er- folge auch die Rentenreform, die Steuer- erleichterungen und den Grünen Plan ermöglicht hätten, habe sogar die SPD zu einer Absage an den Wirtschaftsdirigismus veranlaßt. Es könne sich dabei jedoch auch nur um eine Schonung der FDP im Hin- blick auf eine zukünftige Koalition han- deln. Altmeier fragte, ob das sozialdemokra- tische Wirtschaftsprogramm zwischen Markt- und Marx- Wirtschaft pendele, oder ob es eine Kontrolle nach Ollenhauers System vorsehe. In der Versammlung stellte sich auch der Bundestagskandidat des Wahlkreises Lud- wigshafen- Frankenthal, Dr. Gerhard Fritz vor. Wagner: Zahl der Morde nahm ab Ludwigshafen.(LRP) Der Ludwigshafener SPD- Bundestagsabgeordnete Justizrat Fried- rich Wilhelm Wagner ist am Dienstag der Auffassung entgegengetreten, daß die Ab- schaffung der Todesstrafe in der Bundes- republik zu einer Vermehrung der Mord- und Totschlagsdelikte geführt habe. Das Ge. genteil sei der Fall. Nach Angaben des Bun- deskriminalamtes habe sich in der Bundes- republik die Zahl der Morde und Totschläge von 427 Fällen 1949 auf 314 Fällen im Jahr 1956 verringert. Außerdem habe das Stati- stische Bundesamt ermittelt, daß die Krimi- nalitätsziffern zwischen 1949 und 1955 unter den für die Zeit von 1919 bis 1932 sowie von 1933 bis 1938(während die Todesstrafe in Kraft war) errechneten Durchschnittsziffern für das Deutsche Reich gelegen hätten. In England, wo man die Todesstrafe beibehal- ten habe, sei dagegen eine Zunahme der Morde zu verzeichnen. Aufruf an pfälzische Protestanten Speyer.(LRP) Der protestantische Lan- deskirchenrat der Pfalz hat am Dienstag eine Stellungnahme zu den bevorstehenden Bundestagswahlen Veröffentlicht. Darin heißt es, es gehöre zu den Pflichten jedes Staatsbürgers, nach gewissenhafter Prü- kung seine Entscheidung zu treffen und sich an der Wahl zu beteiligen.„Wir rufen da- her unsere Gemeindeglieder auf, ihr Wahl- recht nach bestem Wissen und Gewissen auszuüben, zumal der Verzicht auf die Aus- übung des Wahlrechts auch eine Schwä⸗ chung des evangelischen Einflusses auf das ökkentliche Leben bedeutet“. Es wider- spreche allerdings dem Wesen der Kirche und deren Auftrag, sich in eine politische Front einordnen zu lassen.„Noch weniger kann sich die Kirche mit einer einzelnen Partei identifizieren“. langfristige, weitere Kredithilfe notwendig Erhält Gomulka sie nicht vom Westen, dann wird er in absehbarer Zeit gezwun⸗ gen sein, einen Canossagang nach Moskau anzutreten. Denn etwa zu Ende dieses Jah- res spätestens muß für den einfachen Nor- malverbraucher ein Wandel zum Besseren spürbar sein, will man seine Geduld nicht über Gebühr strapazieren. Ungarn-Debatte der UNO Wirkt ihre Schatten voraus New Tork,(dpa). Zur Vorbereitung der am 10. September beginnenden Ungarn- Debatte der Vereinten Nationen wurden die UNO- Delegationen von einem Entschlie- Bungsentwurf der Vereinigten Staaten in Kenntnis gesetzt, der eine Verlängerung des Auftrages für den fünfköpfigen Unter- suchungsausschuß über den ungarischen Auf- stand vorsieht. Die Funktion des Ausschusses soll ausgedehnt werden, damit er auch noch die gegenwärtige Lage in Ungarn untersuchen und der 12. Vollversammlung, die am 17. September beginnt, Bericht erstatten kann, Die Resolution soll auch eine Verur- teilung der Hinrichtungen enthalten und deren Einstellung fordern. Die europäische Gruppe stimmt mit den in dem amerikani- schen Resolutionsentwurf enthaltenen Grund- sätzen im allgemeinen überein. Bonner Delegation wartet auf die Antwort der Sowjets Bonn.(AP) Unterrichtete Kreise in Bonn bestätigten am Dienstag, daß die Sowjets bei den deutsch- russischen Wirtschaftsver- handlungen in Moskau den Abschluß eines Handelsabkommens mit fünfjähriger Lauf- zeit und einem Gesamtvolumen von 6,6 Mil- liarden Rubel nach amtlichem Kurs unge- Fähr entsprechend DMW) vorgeschlagen haben. Die Vorschläge sehen ein wertmäßig gestaf- feltes Handelsvolumen vor, das in diesem Jahre 700 Millionen, 1958 eine Milliarde, 1959 1,3 Milliarden, 1960 1,6 Milliarden und 1961 zwei Milliarden Rubel betragen soll. Die deutsche Seite hat sich, so wurde mit- geteilt, mit dem Abschluß eines dreijährigen Abkommens und dem von den Sowjets vor- geschlagenen Handelsvolumen für die ersten drei Jahre einverstanden erklärt. Die Verhandlungen können nach Mittei- lung aus deutscher Quelle nicht wieder auf- genommen werden, bevor die deutsche De- legation eine Antwort der Sowjets auf die Erklärungen erhalten hat, die der Delega- tionskührer, Botschafter Lahr, am Montag bei seinen Besprechungen mit dem stellver- tretenden sowjetischen Außenhandelsmini- ster Kumykin und dem stellvertretenden Außenhandels minister Semjonow abgab. (Siehe„MM“ vom Montag, Seite 1) Schwarzer Tag in London Fortsetzung von Seite! Jules Moch sprach vor allem sein Mißfallen über den Tonfall von Sorins Erklärung aus, Eine von der sowjietamtlichen Nachrich⸗ tenagentur„TASS“ am Dienstagabend ver- breitete Fassung der Erklärung Sorins wurde von Radio Moskau plötzlich mitten im Sat unterbrochen. Ein Rundfunksprecher bat darum, die Erklärung als nicht verlesen au betrachten. Später am Abend veröffentlichte „TASS“ den vollen Wortlaut der Erklärung, 80 daß der Abbruch und Widerruf des Rund- fumlegerichts zunächst noch rätselhaft sind vertagung der Verhandlungen erwartet In einigen westlichen diplomatischen Krei· sen wurde Sorins Rede als ein Vorspiel 2u einer Vertagung der Londoner Besprechun- gen aufgefaßt. Man vries auf die Stelle in der Rede hin, am der Sorin von der Notwendig keit spricht, das Abrüstungsproblem in gra- gerem Rahmen offen zu diskutieren. Nac Nr. Ir noch wie! ren. allen jetat mußt von Stadt stren hren hn in A gleiti Freu Kino. unben einer werde nis. I zur lich boren gehen bare Elter. heim. Mütte dition als di Da Es gi städte gab e vor v Heim Be lohnt kann desser fällt, leicht Obst kindes noch Schlie den g oder Winte men korb- angeb bote Minde Pfund denke Wer kann einen chern. Un klonell eee Da der si. wird- sollte gen n sie nal komm Augus Prei Bror dem Wortlaut der Rede erwähnte Sorin die UNO. Westliche Kreise rechnen mit einer vorübergehenden Vertagung der Londoner Abrüstungsbesprechungen. — Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim 1 1 Aussichten bis Donnerstagabend: Wech- selnde, meist starke Bewölkung, Weitere schauerartige Regenfälle. Kühl. Mittagstem- peraturen um 16, nächtliche Tiefstwerte unter 10 Grad. Zeitweise böiger Westwind. Uebersicht: Das ausgedehnte Tief über Skandinavien führt weiterhin kühle Meeres luft nach Deutschland. Randstörungen des Tiefs halten dabei das veränderliche Wetter aufrecht. Sonnenaufgang: 3.34 Uhr. Sonnenuntergang: 19.18 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 16,5 Grad. Vorhersage Harte För. 28.8. 2T- Uhr. 10051 , 5 2 195. 8 0 . 90—— Pegelstand vom 27. August 30 Rhein: Maxau 522(6); Mannheim (): Worms 294(3); Caub 269(143). 1 Neckar: Plochingen 112(un.); Gundels heim 163(3); Mannheim 372(56). 25 1020 sen, Moo ken, Boh. Blur Septer Pfla Prei beer Porr Bohl Oktobe Aep. Pflat Tom Moh Nover Schl. Aepf grün Nr. 19 vendlig. Westen, EZwun⸗ Moskau 2s Jah- n Nor- esseren d nicht 0 reitung Ingarn- den die tschlie- ten in ung des Unter- en Auf- chusses ch noch suchen 1e am statten Verur- m und päische ikani- Grund. et 8 n Bonn Sowjets aktsver⸗ ih eines r Lauf- 6,6 Mil- s unge- Haben. gestat᷑ · diesem iUiarde, len und en soll. de mit- jährigen jets vor- e ersten Mittei- der auf- che De- auf die Delega- Montag stellyer⸗ elsmini- tenden abgab. don iB fallen ing aus, achrich· nd ver- 8 wurde im Satz ver bat lesen 2u entlichte klärung, 8 Rund- At Sind. vartet n Krei- spiel u rechun- le in der wendig in grö⸗ n. Nach orin die it einer ondoner — nnheim Wech- Weitere agstem- kstwerte estwind. ef über Meeres- gen des Wetter Jrad. bibt Nr. 198/ Mittwoch, 28. August 1957 — Die unbekannte Friederike Die moderne Fürstin verdient den alten Ehrennamen„Landesmutter“ „Mytera“ heißt„Mutter“ auf griechisch. und Mytera ist auch der Name des Heimes für uneheliche Babies, das Königin Friederike unweit Athens wo in der Welt auf diesem Gebiet etwas gebaut hat. Es gibt nirgend- ähnliches. Unser Bericht schildert, wie es ge- rade in dem armen Griechenland zu einer S0 vorbildlichen Einrichtung kam. In Griechenland ist die Familie heute noch eine so feste, ja heilige Einrichtung wie in Mitteleuropa vor etwa hundert Jah- ren. Die neuzeitliche Entwicklung zeigt sich allenfalls darin, dag Frauen und Mädchen jetzt öfter berufstätig sind. Hart arbeiten mußten sie auf dem Lande und im Hause ja von jeher, doch nun sind sie auch in der Stadt tätig, stehen aber immer noch unter strenger väterlicher Zucht, sie liefern meist mren Lohn zu Hause ab, und der Vater legt inn als Mitgift für die Tochter an. Selbst in Athen gehen die Mädchen nur in Be- gleitung des Bruders, allenfalls eines guten Freundes der Familie zum Tanz oder ins Kino. Konsequenterweise muß ein Mädchen unberührt in die Ehe treten; kommt es zu einer Verführung, so muß es geheiratet werden oder dem Verführer blüht Gefäng- nis, Die unehelichen Kinder, die dennoch zur Welt kommen, werden fast ausschließ- lich von ahnungslosen Dorfmädchen ge- boren, die in der Hauptstadt in Dienst gehen. Und für sie ist das eine unausdenk- bare Schande. Sie verschweigen es den Eltern, sie halten es vor dem Verlobten ge- heim. Die Kinder werden ausgesetzt, die Mütter wollen es nie mehr sehen. Die tra- ditionsgebundene Angst ist weitaus größer als die natürliche Mutterliebe. Das Los dieser Kinder war schrecklich. Es gibt in Griechenland nur zwei Groß- städte, Athen und Saloniki, und in jeder gab es nur ein einziges Heim für sie. Noch vor wenigen Jahren soll in dem Salonikier Heim die Sterblichkeit der Babies 100 Pro- zent betragen haben! Aber eines Tages stand eine junge, anmutige Frau an der Tür dieses Hauses, eine Frau, die man sich nur in eleganten Autos und eleganten Kleidern Vorstellen konnte, denn schließlich ist sie die Königin von Griechenland. Sie sah das jämmerliche Asyl, sie sah die hoffnungslose Situation dieser unseligen kleinen Würmer und arbeitete ohne Zögern einen Plan zur Hilfe aus. Sriechenlend ist ein sehr armes Land und kann nicht aus eigener Kraft diese ausgestoßgenen Kinder retten. Königin Frie- derike wandté sich an andere, reichere Län- der. Sie ließ ihr Babie-Heim etwa eine halbe Stunde außerhalb der Hauptstadt auf einem sonnigen Wiesengelände in Pavillon- form errichten; Schweden hat einen Pavil- lon gestiftet, Venezuela, die Niederlande, die Vereinigten Staaten. Im ganzen stehen bis jetzt sieben der luftigen, lichten, flachen Häuser. In jedem gibt es Zwanzig Bettchen und fünf Pflegerinnen, so daß jede von innen nur für vier Säuglinge zu sorgen hat. Eine Schweizerin leitet die Mytera, der beste Athener Kinderarzt überwacht die Babies. Es ist auch ein Pavillon für unehe- liche Mütter da, die kurz vor oder nach der Entbindung stehen. Noch bevor die Babies ein Jahr alt sind, werden sie adoptiert, meist von Ausländern, vor allem Amerika- nern, die gern ein Kind haben, das als Pflegling der Königin gelten kann. Die Nachfrage ist so groß, daß man um die Zu- kunft der kleinen Geschöpfe keine Sorge zu Einkochen rentiert sich noch immer Mit peinlicher Genauigkeit erspart man Aerger und Verluste Bel diesen Obstpreisen einkochen? Das lohnt ja die Arbeit nicht. Diese Bemerkung kann man in diesem schlechten Beerenjahr, dessen Steinobsternte nicht viel besser aus- fällt, besonders häufig hören. Nun, allzu leicht machen die Preise das Einkochen von Obst in diesem Jahr wirklich nicht, aber in kinderreichen Haushalten wird man den- noch nicht darauf verzichten wollen. Schließlich wird sich die Konservenindustrie den gestiegenen Erzeugerpreisen über kurz oder lang ebenfalls anpassen, so daß im Winter die Dose Konservenobst teurer kom- men wird als die Früchte, die man jetzt korb- oder steigenweise zum Einmachen angeboten bekommt. Auf diese Sonderange- bote meist importierten Obstes, die eine Mindest-Mengenabnahme von 20 bis 30 Pfund erfordern, wird die wirtschaftlich denkende Hausfrau jetzt besonders achten. Wer hier den richtigen Zeitpunkt ausnütazt, kann seiner Familie auch in diesem Jahr einen relativ preiswerten Wintervorrat si- chern. Unabhängig davon, nach welchen tradi- tlonellen Familienrezepten das Einkochen Einmachkalender Da jede Frucht ihre Hauptreifezeit hat, in der sie jeweils in großen Mengen angeboten Wird— man nennt das ihre„Sschwemme““ sollte die sparsame Hausfrau größere Men- gen nur in der Hauptreifezeit kaufen, weil sie nämlich dann preislich am billigsten weg- kommt. Hier nun der Einmachkalender: August: Preiselbeeren, Pfirsiche, Birnen, Aepfel, Brombeeren, reife Stachelbeeren, Apriko- sen, Mirabellen, Reineclauden, Pflaumen, Moosbeeren, Holunderbeeren, Nüsse, Gur- ken, Tomaten, Mohrrüben, Karotten, Pilze, Bohnen, grüne Erbsen, Kohl, Kohlrabi, Blumenkohl. September: 2 Pflaumen, Hagebutten, Quitten, Pfirsſche, Preiselbeeren, Birnen, Aepfel, Holunder- beeren, Nüsse, Kürbis, Tomaten, Gurken, Porree, Sellerie, Kohl, Spinat, Pilze, grüne Bohnen, Kohlrabi, Mohrrüben. Oktober: Aepfel, Birnen, Trauben, Quitten, Nüsse, flaumen, Hagebutten, Gurken, Kürbis, Tomaten, Schwarzwurzeln, Porree, Sellerie, Mohrrüben, Kohlrabi, Pilze, Kohl. November: Schlehen, Vogelbeeren, Sanddornbeeren, Aepfel. Birnen, Quitten, Kürbis, Gurken, grüne Tomaten, rote Rüben, Weißkraut. fem. Winke für die Hausfrau Hängt man über eine Badewanne farbige Sachen auf, so ist es wichtig, daß der Boden der Wanne mit Wasser bedeckt ist. Es kön- nen sich dann keine Flecke in der Wanne dude zen, die nur mühsam zu entfernen ind. * Samt läßt sich mit einem Gummi, vie man ihn für Wildlederschuhe benutzt, sehr equem säubern. * In der Schale gekochte Kartoffeln sollte tan abschrecken. Sie pellen sich dann auch kalt noch sehr gut. * Oel gebe man an Salate, die durchziehen müssen, erst kurz bevor man sie zu Tisch Der Oelflim verhindert das Einziehen der Salatbeize. * beshlasche, die man schnell plätten will, 1 man nicht mit kaltem, sondern 1„ en Wasser. Das warme Wasser ent schneller in die Wäsche ein. *. 5 Gebrauchte Tüten und Papiere, die man 15 Haushalt nochmals verwenden möchte, amert man mit einer Wäscheklammer Ruöemmen und hängt sie innen an die üchenschranktüre. * Tra leckt Serbänder an Wäschestücken, die sich 5 rollen, stärkt man etwas, dann lie- u sie immer glatt an. vor sich geht, ist das oberste Gebot abso- lute Reinlichkeit. Beim Einmachen von Früchten in Gläsern ist sorglich darauf zu achten, daß der Rand nicht nur sauber, sondern auch völlig trocken ist, bevor man Gummiring und Deckel auflegt. Schon ein kusselnder Lappen kann den luftdichten Deckelschluß in Frage stellen; man achte also darauf, daß an Ringen, Deckeln und Rändern kein Stoffäserchen hängen bleibt. Die Gummiringe werden vor dem Ausko- chen probeweise auf die Gläser gelegt, um ihren Sitz zu überprüfen. Wenn sie nicht genau am Glasrand anschließen, müssen sie durch passende ersetzt werden. Auch beim Abwiegen von Zucker und Obst halte man sich genau an die im Koch- buch für jede Obstsorte angegebenen Mi- schungs verhältnisse. Füf das Einmachen ganzer oder halber Früchte in Gläser sind ohnehin nur geringe Zuckermengen erfor- derlich. Beim Marmelade- oder Geleekochen aber wäre es unwirtschaftlich, am Zucker „sparen“ zu wollen. Die Marmelade hält sich weniger gut— und das Gelee, das ent- sprechend länger kochen muß, um mit we- niger Zucker fest zu werden, büßt dafür an Substanz ein. Es empfiehlt sich übrigens, das Gelee nur mit der Hälfte des Zuckers anzukochen und den Rest erst nach 15 Mi- nuten dazuzugeben. Dadurch wird das Gelee rascher fest. Margarete Horn(-agz-) haben braucht. Die Königin sammelt fleißig tür Erweiterungsbauten ihrer Stiftung. So- bald genügend Raum in Myteria ist, will sie das alte, schauerliche Heim schließen. Und das ist beileibe nicht ihr einziges Ziel. Sie ist eine moderne Fürstin. Sie hatte schon als junges Mädchen ein offenes Auge und Herz für die Not der anderen; sie hat selbst durch den Krieg recht wechselvolle Schicksale durchgemacht, und schließlich hat sie selbst drei Kinder. Mit der leiblichen Not dieser Klein-Kinder beginnt sie, mit der geistigen der Größeren geht sie weiter. Die Zahl der Analppabeten in dem verkehrs- armen, kargen Bergland wird zwischen 13 und 50 Prozent der Bevölkerung geschätzt. Die Königin hat sich daher auch der Schul- frage tatkräftig angenommen. Gerade in den abgelegenen Gemeinden hat sie neben den Kinderheimen den Schulbau mit aller Kraft vorangetrieben. Für den eigenen Sohn, den Kronprinzen Konstantin, hat sie eine Schule nach dem Muster von Schloß Salem, der altberühmten badischen Land- schule, gebaut. Auf ihre Heime und Volksschulen in den abgelegenen Teilen Griechenlands hat sie ein wachsames Auge. Mehrmals im Jahr fährt sie an den Fuß der Berge und reitet über die steilen, steinigen Pfade, die nur die zähen, geschickten Eselchen bewältigen können. Seitdem ihre Tochter Sophia aus dem deutschen Salem zurückgekehrt ist, nimmt die Königin das junge Mädchen gern auf diesen Touren mit. Die griechischen Zei- tungen berichten darüber natürlich in gro- Ber Aufmachung: immer wieder sieht man die Königin von Dutzenden strahlender Kinder umgeben, irgendein kleines auf dem Arm, in einem der weißen, unvorstellbaren armen Bergdörfer. Das Ausland kennt diese Bilder nicht. Es kennt die hübsche, ver- gnügte Königin, die Verlobungsschiffe durch das Mittelmeer dirigiert, gern tanzt und bei Hofempfängen nur helle Kleider sehen will. Aber es weiß wenig von der anderen, ver- antwortungsbewußten und bestimmt wich- tigeren Friederike, der Mytera, die sich den alten, schönen Ehrennamen„Landesmutter“ wahrhaftig verdient hat. Martha Maria Gehrke Seite Griechenlands Königin Friederike Foto: Archiv Acht Wochen nach der Hochzeit Lokalseite zum Frühstück und eigener Verdienst in Selbstverwaltung? Zuerst kann man es nicht fassen, daß man den einzigen Mann auf der Welt be- kommen hat, der überhaupt in Frage kam. Daß es ihn gibt— darf man es denn glau- ben? 5 Acht Wochen nach der Hochzeit kann man es scho glauben. Ja, man faßt es jetzt. Auch der Mann begreift, daß sein großes Glück Wirklichkeit geworden ist. Es ist 80 unglaubhaft nicht mehr wie am Tag der Hochzeit. Denn nun ist es schon vorgekom- mep, daß er bebend dastand und einen Knopf angenäht haben wollte, während sie ruhig ihre Morgengymnastik fortsetzte. Auch geschah es schon, daß sie morgens von ihm nur die Lokalseite der Zeitung zu Ge- sicht bekam, unter der sie ihm das Brötchen hindurchreichte. Dies tat sie, spezifisch männlichen Bedürfnissen gegenüber noch uneinsichtig, mit Murren. Nina Ricci, Paris, schuf dieses anspruchsvolle Brautkleid aus dyapiertem weißen Jersey mit Voile-Schleier. Foto: Keystone Dennoch sind es nicht solche Vorkomm- nisse, die erste Beklemmungen hervorrufen. Daß schon einmal eine Tür wütend ins Schloß fiel, daß bereits auch Tränen flos- sen— man war darauf gefaßt, es würde nicht ausbleiben, wußte man. Aber die eigentümliche Beklemmung, hinter der die uneingestandene Frage steht:„Und das fürs ganze Leben?“— auf sie war man nicht vorbereitet. Wir hörten da einige Geständnisse, eben- so bedeutsam Wie amüsant: Ein Assessor, der seine Frau, eine Studienreferendarin, überredet hatte, in der Ehe ihren Beruf aufzugeben, bekam es plötz- lich mit der Angst, als er den gesegneten Appetit seiner Frau sah: diese Frau, 80 sagte er sich, mußt du nun dein ganzes Leben lang ernähren! Nun ißt sie schon die Zweite Portion. Seine Frau bekannte später, vrie nervös es sie gemacht habe, wenn sie ihn beim Waschen sah: er wollte durchaus keinen Waschlappen benutzen, und durch nichts konnte sie es ihm angewöhnen. Eine Kosmetikerin war einige Wochen nach ihrer Hochzeit mit einem Ingenieur unglücklich, als sie sah, daß er einen Embon- point anzusetzen begann. Sie hatte einen schlanken Mann geheiratet, der ganz„ihrem Typ“ entsprach. Nun, im wohligen Ehe- alltag, wechselte er gemächlich in einen be- drohlich veränderten Typ hinüber. Nur unter heimlichem Seufzen, glaubte sie, werde sie sich damit abfinden. Ihn aber reizte maßlos, daß sie ihren eigenen Verdienst streng in Selbstverwal- tung hielt. Zwar steuerte sie ihr Geld weit- gehend zum gemeinsamen Haushalt bei, aber die Beibehaltung„Mein und Dein“ kränkte und demütigte ihn, der damals erst am Beginn seiner Laufbahn stand. Eine andere Frau konnte nach ein paar Wochen nicht mehr mitansehen, wie ihr Mann in die Küche kam und nacheinander drei Glas Wasser trank, mit lauten, gluck- senden Schlucken. Es brachte sie den Tränen nahe. Er, so bekannte er später, war tiefbe- kümmert über ihre angebliche Liederlich- keit: immer standen in der Badestube ihre Vielen alten Nagellackflaschen mit vertrock- neten Resten umher. Diese Reste, behauptete Sie, ließen sich auflösen und noch wunder- bar verwenden. Aber sie löste und mischte nichts, und die Fläschchen blieben stehen. Zwischen den beiden entwickelte sich eine täglich steigende Gereiztheit, sie zeigte sich schnell gekränkt und weinte, und er wagte micht, ihr zu sagen, wie schrecklich ihm ihr verweintes Gesicht mit der verlaufenen Wimperntusche war. Wie ebenfalls von diesen drei Ehepaaren zu erfahren war, sind sie nun schon im fünften Jahr glücklich verheiratet. Man sieht, es sind die Kleinigkeiten des Menschlichen-Allzumenschlichen, die das Zusammenleben anfangen zu bedrohen, wenn die Wochen des ersten Ueberschwan- ges vorüber sind. Nicht etwa der Gegensatz von Charakteren, wie man so schön sagt, sondern winzige Eigentümlichkeiten mensch. licher Gewohnheiten, fast lächerlich in ihrer Winzigkeit. Aber das tägliche Miteinander zweier Eheleute ist voll von ihnen, und nie- man glaubt vorher, was es heißt, gerade in ihnen Toleranz zu üben. Man spricht viel von den EFgoismen der Eheleute, und daß man eben„etwas zurück- stecken“ müsse, wenn man sich das Glück er- halten will. Dies trifft wohl nur bis zu einem bestimmten Grade zu denn einer bleibt der Stärkere, einer setzt sich auf die Dauer durch, und derjenige, der immer„etwas zu- rücksteckt“, tut es solange, bis er von heim. licher Bitterkeit randvoll ist. Deshalb scheint es besser, seine eigenen Ansprüche, soweit sie die des anderen nicht unstatthaft beein- trächtigen, zu erhalten. Das Frgebnis braucht durchaus nicht Zank und Streit zu sein, son- dern gegenseitige Respektierung. Alles an- dere freilich bleibt der Kunst der Gewöh⸗ nung überlassen. Man entspanne sich öfter und hole tief Luft. Man halte sich vor, daß es Wirklich nicht so schlimm sei, wenn der andere die Kaffeetasse niemals richtig in die Mitte der Untertasse stellt. Gewarnt wird vor heimlicher Bitterkeit über schwer wie⸗ gende Dinge, aber auch vor offenen Szenen über Nichtigkeiten. Gewarnt wird vor der überschwenglichen Absicht aller Eheanfänge, „im anderen aufgehen“ zu wollen. Welche Ungeheuerlichkeit wird da verlangt! Wer seine eigene Persönlichkeit aufgibt, darf noch nicht einmal sicher sein, dag er den anderen damit bereichert. Daß doch das „Wir“ an Stelle des„Ich“ in der Ehe treten soll, ist schon ein Gemeinplatz geworden. Kleinen Egoismen aber, die man am an- dern wahrnimmt, soll man mit Humor be- Segnen. Ein Ehemann sagte, acht Wochen nach der Hochzeit, beim Frühstück lächelnd zu seiner Frau:„Zuerst gabst du mir vom letzten Brötchen immer eie Oberhälfte. Dann fragtest du, welche Hälfte ich lieber Wolle, die Ober- oder die Unterhälfte. Jetat Sibst du mir einfach nur noch die Unter- hälfte.“ Auf diese ohne Kommentar getroffene Feststellung lächelte seine Frau zurück. Sie wurde ein bißchen rot. Sie nahm sich vor, dies und jenes„nie wieder zu tun“. Annemarie Weber R¶———ͤ—G— Herbst- und Wintermoden in Modeheften In dekorativer Aufmachung mit zahlrei- chen Mehrfarbendrucken legt Film und Frau jetzt das Modeheft für Herbst und Winter 19588 vor. Auf fast zweihundert Seiten wird die Leserin informiert darüber, was man an der Après-Ski-Bar und im Auto, Was man als Sekretärin im Beruf und zum Abendessen im Restaurant, was man zur Theater-Premiere und zum kleinen Fest im eigenen Heim trägt. Der Mode aus Berlin. ist eindeutig der Vorzug gegeben. Einige Fotos mit Filmstars als Mannequins lassen Allerdings zu wünschen übrig. Constanze legt inzwischen ihr Strick- modeheft vor. Wer mit dem Handstrick- apparat oder mit klappernden Nadeln selber etwas aus Wolle zaubern will, hat hier eine Fülle von modischen Anregungen. Mit einem neuen Modesonderheft macht der Burda-Verlag von sich reden. Hier wird mit Charme und Geschick Mode Präsentiert Wie sie sein soll, tragbar und salopp, sehr feminin und von bestechender Eleganz. Es ist ein Vergnügen, durchzublättern. Das Heft ist modisch aktuell, großzügig und dekorativ aufgemacht und gibt einen recht umfassenden Einblick in die Modeströmun- gen der kommenden Saison. 3 2 5 8 3 2 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 28. August 1957/ Nr. 199 Probleme der 45-Stunden-Woche: Die Straßenbahn sucht dringend Personal Bewerber müssen Rechenaufgaben lösen/ Busfahrer sind Mangelware/ Auf einen Fußball-Totoschein entfällt ein Gewinn von 160 000 Mark. An dem sieg- reichen Tip waren vier Männer beteiligt. Einer setzte vierzig Pfennig ein, ein anderer dreißig, der dritte riskierte zwanzig, der letzte gab nur einen Groschen aus. Preis- frage:„Wieviel Geld erhält jeder, wenn alle vier Männer entsprechend ihren Einsätzen en dem Gewinn beteiligt werden sollen?“ So lautet(ein wenig abgeändert) eine Testauf- gabe, die Männern und Frauen vorgelegt Wird, die Schaffner oder Schaffnerinnen bei der Städtischen Straßenbahn Mannheim wer- den wollen. Nebenher müssen außerdem einige einfache Grundrechnungsaufgaben ge- löst werden, deren Sinn es ist, festzustellen, ob der Bewerber(oder die Bewerberin) auf f sorgt för körperliche Frischel Sie befreit in der Wörme sommerlicher age von stérendem Körpergeruch! ese ee, e SNS* e den Kopf gefallen ist oder nicht; ferner, ob sie noch mit Zahlen umzugehen verstehen— auch wenn die Schulzeit schon lange zurück- liegt. Erneut(wie schon im Dezember 1956) sucht Mammnheims Straßenbahn Schaffner zwischen 21 und 45 Jahren, die stadtkundig sind, und Schaffnerinnen, die nach Wunsch ganztags oder nur halbtags beschäftigt wer- den wollen. Mit Feuereifer sind die Ver- kehrsbetriebe auch hinter Omnibusfahrern her, die heutzutage Mangelware sind und mit der Lupe gesucht werden müssen. Die Ver- antwortlichen in den Büros an der Collini- straße hoffen, daß sich in den nächsten Wo- chen und Monaten noch weit mehr Aspiran- ten für die khakifarbene oder dunkle Uni- form mit dem goldenen Flügelrad am Revers melden, als im Dezember 1956. Damals be- Warben sich— auf eine Zeitungsannonce hin— 130 Männer und Frauen. Nur 56 konn- ten engagiert werden. Die meisten mußten abgewiesen werden, da ihr Gesundheitszu- stand nicht den hohen Anforderungen ge- wachsen war, die die Verkehrsbetriebe im Interesse der Bewerber selber und vor allem auch der Fahrgäste stellen müssen. Ausreichendes Personal für den Fahr- dienst— das ist eine Sorge auch in anderen Städten. So ist Stuttgart neuerdings dazu übergegangen, auch Fremde und Ortsunkun- dige einzustellen— eine Maßnahme, zu der die Verkehrsbetriebe überall nur ungern greifen. Mannheim besteht nach wie vor dar- auf, daß sein fahrendes Personal in Mann- heim wohnt. Bei Männern und Frauen, die weit außerhalb zu Hause sind, ist die An- reise zum Dienst von zu vielen unsicheren Faktoren abhängig.„Wie kommt ein solcher Mann morgens um halb fünf zu den Per- sonal-Frühwagen?— Wie schafft er weit nach Mitternacht noch den Heimweg?“ Das sind Frageni, vor denen schon mancher ge- eignete Bewerber, der an der Bergstraße zu Hause ist, kapitulieren mußte. Hundert Schaffner und Schaffnerinnen werden zur Zeit von Mannheims Straßen- bahn gesucht. Es gilt, dem erhöhten Bedarf, der mit dem Winterfahrplan eintritt, ge- recht zu werden; es gilt, die natürlichen „Verluste“(Schaffnerinnen scheiden wegen Heirat aus, Schaffner wechseln den Beruf) wettzumachen; es gilt auch den Anforde- rungen der 45-Stunden-Woche gewachsen zu sein, denn mit der Einführung des Winter- fahrplans wollen die Verkehrsbetriebe auch von der 48-Stunden-Woche auf die 45-Stun- den-Woche umschalten. Das ist ein Problem, das nicht von heute auf morgen zu lösen ist: 6,7 Prozent des gegenwärtigen Fahrper- sonals müssen dafür zusätzlich eingestellt werden. Rund tausend Schaffner und Schaffnerin- nen müssen Tag für Tag in Mannheim- Ludwigshafen zur Verfügung stehen, wenn der Betrieb reibungslos laufen soll. Dabei ist ein Krankheits-Durchschnittswert von zehn Prozent des Personals und ein Urlau- ber-Durchschnittswert von sieben Prozent einzukalkulieren. Alles in allem verfügt die Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen über 1036 Männer und 389 Frauen im Fahrdienst. Zu ihnen kommen 26 Personen, die nur halbtags arbeiten. Der Bedarf an Omnibus- fahrern ist so groß, daß die Verkehrsbe- triebe bereit sind, Inhaber von Führerschei- nen der Klasse II, die zwei Jahre lang einen Lkw steuerten, einzustellen und als Bus- fahrer auszubilden. Voraussichtlich soll auch auf einigen Buslinien der Ein-Mann-Betrieb eingeführt werden, bei dem der Fahrer auch Schaffnerdienst versieht. Die entsprechenden Einrichtungen— schwenkbare Zahltische— sind bereits vorhanden. Der Dienst bei der Straßenbahn ist schwer— das weiß jeder Fahrgast. Bau- amtmann Rudolf Steinmetz von der Be- triebs- und Verkehrsabteilung der Städti- schen Verkehrsbetriebe weist aber darauf hin, daß die Arbeit beim fahrenden Personal Ab 1. September: 50 km /st: Die Polizei will vorerst Nachsicht üben ünf bis sechs Verkehrsstreifen ständig unterwegs/ Weniger Schilder Allzuforsche Porschefahrer und Besitzer schneller Wagen müssen ab 1. September — ob sie wollen oder nicht— den Fuß vom Gashebel wegnehmen und hübsch gesittet im zweiten oder dritten Gang bleiben: 50 Kilometer pro Stunde wird für alle Kraft- fahrer das höchste der Gefühle bleiben müs- sen, sobald sie innerhalb von Ortsschildern sind. Das neue Gesetz über Geschwindig- keitsbeschränkungen hat verfügt, daß ohne Rücksicht auf die innere Struktur der Ver- kehrsverhältnisse künftig innerhalb ge- schlossener Ortschaften einheitlich langsam gefahren werden muß. Für die Mannheimer Polizei erhebt sich damit die Frage, was sie unternehmen wird, um die 50 Stundenkilometern auch bei „schnelleren“ Fahrern zu erzwingen. Polizei- rat Riese, der Vertreter von Schutzpolizei- direktor Ernst Glunk, sagt dazu:„Es wird weiterhin die normale Verkehrsüber- wachung von unseren Funkstreifenwagen und motorisierten Verkehrsstreifen ausge- übt. Die Beamten werden von Fall zu Fall prüfen, ob ein grober oder leichterer Ver- stoß vorliegt und gegebenenfalls auch Nach- sicht üben, besonders in den ersten Sep- tembertagen.“ Für die normale Verkehrsüber wachung stehen dem Polizeipräsidium ständig fünf bis sechs Wagen zur Verfügung.„Wir soll- ten eigentlich zehn Wagen haben“, sagt Riese.„Es sind auch schon weitere Wagen beantragt, doch hängt es von der finanziel- len Situation ab, ob sie noch in diesem Haushaltjahr genehmigt werden können.“ Für das nächste Haushaltjahr ist zusätzlich ein mit automatischen Kameras ausgestat- teter„Fotowagen“ vorgesehen. Kein Gesetz ohne Ausnahmen: Die Ver- kehrsabteilung des nordbadischen Regie- rungs- Präsidiums kann auf Antrag der Ge- meinden gestatten, die 50-kmist-Grenze herauf-(60 kmist) oder herunterzusetzen (40 oder 30 km/st), wenn es die örtlichen Verkehrsverhältnisse angebracht erscheinen lassen. Die Mannheimer Verkehrsabteilung hat vorerst darauf verzichtet, etwa breite Ausfallstraßen schneller, oder unübersicht- liche Straßen langsamer zu machen. Die Er- fahrung wird zeigen, ob es dabei bleiben kanm Oberinspektor Dietzel von der Verkehrs- abteilung im Präsidium nennt drei Stufen der„Behandlung“ von Geschwindigkeits- sündern: Die Belehrung, die gebührenpflich- tige Verwarnung und— bei krassen Fällen von Raserei— die Strafanzeige. Da es vor Gericht darauf ankommt, dem Geschwin- digkeitssünder die übertretene 50-Kkm- Grenze nachzuweisen, wird zum Beispiel ein Polizist an der Ecke, der einen vor- Wohin gehen wir? Mittwoch, 28. August Filme: Planken:„Siebenmal in der Woche“; Alster:„Der falsche Mann“; Schauburg:„Ein- mal eine große Dame sein“; Capitol:„China- Legionär“; Palast:„Frauen in Erpresserhän- den“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„So endete eine Dirne“; Alhambra:„Der Stern von Afrika“; Universum:„Vater, unser bestes Stück“; Kamera:„Gangster von Paris“; Kurbel:„Ein Mann allein“. überrasenden Wagen aufschreibt, nicht ein- wandfrei beweisen können, wie schnell wirklich gefahren wurde. Sollte sich her- ausstellen, dag auf gewissen Straßen, die als„Rennstrecken“ bekannt sind(Augusta- Anlage, Rollbühlstraße usw.), ständig zu schnell gefahren wird, hat die Polizei im- mer noch die Möglichkeit, durch Stadtkon- trollen zwischen zwei Punkten die Ge- schwindigkeiten von Fahrzeugen auf den Bruchteil genau festzustellen. „Der Schilderwald wird sich jetzt etwas lichten“, sagt Oberinspektor Dietzel. Er will schlagartig am 31. August an den drei Ausfallstraßen Friedrich-Ebert-, Waldhof- und Casterfeldstraße) die Geschwindigkeits- beschränkungs- Schilder(50 km) entfernen lassen. H-e Es fehlen hundert Schaffnerinnen „Abwechslungsreich und lebendig“ ist. Auherdem wird sie mit der Einführung der 45-Stunden-Woche auch angenehmer. Ge- rade für Frauen, die nur halbtags arbeiten können, erklärt Bauamtmann Steinmetz, biete sich jetzt eine Chance. Die Zahl der Damen, die dem Flügelrad auf lange Zeit treu bleiben, ist nicht gering. Rund 40 Schaff- nerinnen, die im zweiten Weltkrieg die Män- ner ersetzen mußten, machten inzwischen aus der Not eine Tugend: Seit 1947 rufen sie wieder„Einsteigen bitte!“ Sogar zwei Schaffnerinnen aus dem ersten Weltkrieg sind heute wieder dabei. hk Schmiedemeister Nowag 7 bei allen Schiffern bekannt Bei den Rheinschiffern von Basel bis Rot- terdam war Josef Nowag ebenso bekannt wie bei allen, die im Mannheimer Hafen mit der Schiffahrt zu tun haben. Bis in sein hohes Alter stand er am Amboß und schwang in seiner Werkstatt am Wasser den Hammer. „Schiffsreparatur und Bootsbau“ stand auf dem Firmenschild, und keiner hätte gedacht, daß der Gründer des Hauses selbst noch mit rußgeschwärztem Gesicht von morgens bis abends mit an der Arbeit sei. Nun ist er im 88. Lebensjahr sanft entschlafen. el. Wilhelm Platen 7 im Alter von 73 Jahren Der frühere Stadtdirektor für das Hoch- bauwesen, Wilhelm Platen, ist vorgestern abend im Alter von 73 Jahren gestorben, Er leitete von 1945 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1952 das Referat Hochbau in Mann- heim. In Krefeld geboren, lieg es sich vor- übergehend in Düsseldorf und Berlin nieder, bis er mit 28 Jahren 1912 als Privatarchitekt nach Mannheim kam. Einer der größten öffentlichen Bauten unter seiner Leitung war die Allgemeine Ortskrankenkasse an der Friedrich-Ebert-Brücke. Nach dem Zusam- menbruch übernahm Platen die schwierige Aufgabe, im zerbombten Mannheim zunächst einmal Notwohnungen zu schaffen, um den dringendsten Wohnbedarf zu befriedigen. Ab 1948 leitete er den Wiederaufbau der öffentlichen Gebäude Mannheims. Noch nach seiner Pensionierung 1952 arbeitete er als Architekt weiter. Seine letzte Arbeit war die Mitplanung des Albert-Schweizer-Hauses. (Rotes Kreuz). H-e Drei Meter hohe Papierkörbe in US-Wohnsiedlungen Fast drei Meter hohe Papierkörbe wur- den diese Woche in den Kasernen und Wohn- sledlungen des nordbadischen Befehlsbereichs der amerikanischen Armee als Mahnung zum Aufräumen aufgestellt. Vom 24.—31. August kindet im nordbadischen Befehlsbereich eine „Aufräum- und Verschönerüngswoche“ statt. Alle Kaseren, Wohnsiedlungen und andere Einrichtungen der amerikanischen Armee sollen in dieser Zeit grümdlich überholt und aufgeräumt werden. Transportabteilungen haben alle mög- lichen Hilfsmittel zur Verfügung gestellt. In jeder amerikanischen Wohnsiedlung in Hei- delberg, Mannheim und Karlsruhe werden Spaten, Rechen, Schläuche, Bewässerungs- geräte und dergleichen an die Bevölkerung ausgeliehen. Die Verschönerungsaufrufe er- Strecken sich u. a. auf Anpflamzung und Pflege von Anlagen, Rasenmähen, Säuberung der Gehwege und Parkplätze. Zum Abschluß der Aufrãumwoche(Clean- up week) werden die Kasernen von einer Milätär-Jury, die Wohnhäuser von amerika nischen Frauenklubs begutachtet und die besten„Objekte“ in jeder Kategorie prämiiert. 0 Heute abend ist Premiere: eee Circus Busch: Meisterleistungen der Dressur eee Bilder(2): Steiger Aus dem Polizeibericht: „Kerwesplitter aus Neckarau“ Zechpreller und Blumenvasen Die Zeche prellen wollte ein 42jähriger Mann in einem Lokal in Neckarau. Zudem belästigte er noch andere Gäste und warf mit Blumen vasen um sich. Bevor die Polizei sich seiner annehmen konnte, hatte er be- reits das Lokal gewechselt. Schließlich wurde er aber doch aufgegriffen und zur Polizei- wache mitgenommen, wo er auch noch den Polizeibeamten beleidigte. Sein Moped wurde sichergestellt, bis er wieder nüch- tern war.— In einer anderen Gaststätte störten zwei Männer die Festesfreude da- mit, daß sie sich beschimpften und aufein- ander einschlugen. Die übrigen Gäste riefen die Polizei zu Hilfe.— Vor einem dritten Lokal prügelten sich gleich vier Männer nach heftigem Wortwechsel. Die nicht Kerwe Feiernden wurden dadurch in ihrer Nacht- ruhe gestört und eine größere Menschen- menge sammelte sich an. Beim Spielen verunglückt In der Neckarstadt spielte ein neunjäh- riges Mädchen in einer Hausruine. Dabei stürzte es von einer vier Meter hohen Mauer und blieb bewegungslos liegen. Es kam je- doch bald wieder zu sich, und die 26jährige Mutter brachte es in die Wohnung. Da äußerliche Verletzungen nicht zu erkennen waren, lehnte sie seine Einlieferung ins Krankenhaus ab. Aus den Unfallmeldungen Vermutlich durch einen Windstoß flel in Neckarau ein Teil eines Bauzauns auf die Straße, als gerade ein Motorroller vorbei- kam. Der 23jährige Fahrer und das elfjäh- Beste Tradition mit überzeugenden Leistungen Der Berliner Circus Busch zeigt ein anspruchsvolles Programm in Artistik und Dressuren Wenn heute Abend, im gleißenden Licht der von der Kuppel herabhängenden Schein werfer und zwischen den grellen Tuschs der Kapelle, der Berliner Circus Busch seine Manege dem Mannheimer Premierenpubli- kum öffnet, umfängt den Besucher echte, unverfälschte Zirkus- Atmosphäre: Jene Mischung aus Raubtiergeruch, blitzenden Uniformen, gedämpft wirbelnden Trom- meln und sich lächelnd verbeugender Arti- sten, die unter dem Slogan„Menschen— Tiere— Sensationen“ auch heute noch im- mer wieder gefangen nimmt. Der Circus Busch entspricht aber auch in seinen Lei- stungen diesem atmosphärischen Rahmen. Diese Leistungen eines Programms, das an beste circensische Tradition anknüpft, recht- fertigen— mit einigen wenigen Konzessio- nen an den sogenannten Zeitgeschmackx— beinahe noch die These, der Zirkus sei nicht tot. Und sie beweisen untrüglich, daß der Zirkus nur leben bleiben kann, wenn er auf ihm artfremde Elemente verzichtet und sich bewußt auf seine„große Vergangenheit“ besinnt. Dem Circus Busch ist die Nutz- anwendung dieser Erkenntnisse im großen ganzen gelungen, und der Erfolg, den er auf seiner Sommer-Tournee in anderen deut- schen Städten gehabt hat, gibt ihm und dieser Nutzanwendung recht. Eg beginnt mit Isolde Guttenbergs gra- ziler Parforce, einem Musterbeispiel elegan- ter Körperbeherrschung. Aber das wird von Mutti Stella Guttenberg weit übertroffen, die die akrobatische Reiterei von Ina und Alex mit einer komischen Einlage von höch- ster artistischer Präzision krönt. Teddy Cox ist ein vielseitiger Musikalexzentriker, der auch seine Zwerchfell- Register, richtig ein- zusetzen versteht und später als Stütze der drei Ricordis eine originelle und den sonst üblichen blöden Spässen abgeneigte Clowne- rie-Schau zeigt. Der einzige Minuspunkt die- ser Schau ist, daß sie zu sehr ausgedehnt wird. Eine ausgezeichnete Leistung: Die Gerar- dis, perfekte Könner im Kunstradfahren, bestechen durch ihre Jugend und die schwerelose Art, wie sie sich durch die Ma- nege bewegen. Und die sieben Leotaris, be- kannt aus dem Film„Feuerwerk“, zeigen in ihrer sonst konventionellen Luftnummer einige verblüffende Tricks, die vielleicht bei etwas weniger Leotaris besser zur Geltung kommen würden, andererseits aber den effektvollen Rahmen statisterierender Be- wegung brauchen. Durchweg sauber und solide, und dabei völlig beherrscht sind die Dressuren, ange- fangen von den Shetland-Ponys Franz Die Galettis in der Manege Richard Althoffs bis zu dem Grandseigneur unter den deutschen Dompteuren, Matthies, mit seinen acht Tigern aus dem Circus Carl Hagenbeck. Nicht alltäglich ist auch die Mischung von Kamelen, Dromedaren, Zebus, Guanakos, Lamas und Zebras, die Gilbert Masché vorführt. Und große Dressur im be- sten Sinne zeigen die Maximillians aus Kopenhagen mit ihren trompetenblasenden Seelöwen, oder Dompteur Ruppert mit sei- nen kraftfahrenden Braunbären. Guter Nachwuchs: Der sechsjährige Ossi Hoppe, jüngster Schulreiter und Elefantendresseur des Kontinents, mit der vierjährigen Ele- fantendame Boundi. Beste Klasse: Die ge- mischte Althoff-Dressur von Schimmeln und Zwergpferden mit einem Sprung durch brennende Reifen. Der Drahtseilakt von F. und B. Rokos, die saubere Equilibristik des Trios Hunyadi und die vier Tempo-dongleure Gitta Elsys & Co— bei denen der seltene Fall eintritt, daß„der zufällig mitspielende Mann aus dem Publikum“ einmal nicht die Hosen verliert, sondern in Mimik und Technik beweist, daß er was kann— sind bis ins kleinste durch- gearbeitete Nummern ausgeprägtester Zir- kuskunst. Die große Nummer dieses Programms aber sind die zwei Tantons, zwei wirbelnde Spanierinnen in einem glänzenden Trapez- Akt, den man gesehen haben muß und der vollendete, exakte Präzision mit bestechen- der Eleganz verbindet. Ein Programm, das drei Stunden lang Schlag auf Schlag abrollen soll, braucht ge- wisse Ueberbrückungen. Im alten Zirkus machten das die Clowns, im Circus Busch und das ist eine seiner Konzessionen an die „Moderne“, die vor Jahren in der Zirkus- Revue ihren experimentellen Ausdruck fand — geschieht es durch einen Conferencier, der kleine Spässe macht und Witze erzählt. Conferencier und Zirkus aber sind unver- einbare Begriffe. Trotz Fritz Wallis aus Wien H. W. Beck rige Mädchen auf dem Sozius stürzten. Der Mann erlitt leichte Verletzungen.— Eine Kettenreaktion ergab sich, als auf der Friedrich-Ebert-Brücke ein Pkw-Fahrer plötzlich anhalten mußte. Zwei Wagen, deren Fahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen konnten, prallten auf den ersten Pkw auf. Es entstand ein Sachschaden von etwa 1350 Hadir-F 50 die Krans abbrach stürzte. ein Ger Monteu Refe. Aubeite ter mul en in e Zwei Saarlan im Kre. aldar! ben bes borgen gruben er wur Ausfahrt Jisenge Verh Stutt Baden- lungen micht 21 natunge wenddi gb zahl un mit den ungen Cebhare mitteilte den, Urr entwurf zeitig n eingebre delt wen Min Reut zu der bochque gen erk fell, die Fall aus Pläne 21 mam die leiten k. beauftr⸗ Mark.— Auf der Hochuferstraße wollte ein fieferen i g i. peratur 1 sechsjähriges Mädchen vor einem Motorrad mutet J ob der liter de Chemisc Göpf noch die Fahrbahn überqueren. Dabei ämtlicl wurde es angefahren und verletzt. Im Städ- Rreis tischen Krankenhaus stellte man neben Ge- Feuerwe sichtsschürfwunden auch eine Gehirnerschüt. terung fest.— Ein Pkw und ein Motorrad stießen auf der Kreuzung Luftschiffer. Sonnenstraße in Sandhofen zusammen. Der 20jährige Motorradfahrer wurde gegen eine Gaslaterne geschleudert und erlitt Prellun- gen, Schürfwunden und innere Verletzun- gen, die seine Einlieferung ins Krankenhaus nötig machten. Nichtbeachtung der Vorfahrt und zu hohe Geschwindigkeit waren die Un- fallursachen. Der Sachschaden beträgt etwa 800 Mark. Auch die Stadtwerke mußten ver- ständigt werden, da aus der beschädigten Laterne Gas entströmte. Kripo-Juwelendieb in psychiatrischer Beobachtung Der des Einbruchs im Juweliergeschäft Rexin verdächtigte und auf frischer Tat er- tappte Kriminalbeamte des Einbruchsdeter- nats ist seit 15. August zur Beobachtung in die psychiatrische Klinik Heidelberg über- geführt worden, wie Erster Staatsanwalt Dr. Hanns Zwicker mitteilte. Die Beobachtungs- zeit beträgt im allgemeinen sechs Wochen, doch glaubt der psychiatrische Sachverstän- dige mit weniger Zeit auszukommen. Sollte es sich herausstellen, daß die Tat im Zustand geistiger Unzurechnungsfähiskeit begangen wurde, soll das Verfahren gegen den Krimi- nalbeamten eingestellt werden. He Cowells Eltern in Mannheim Besuch im Gefängnis Die Eltern des Mannheimer Bankräubers Brian Mawdsley Cowell sind gestern aus Cambridge(England) in Mannheim 1 troffen. Nach einem kurzen Besuch bel 5 Staatsanwaltschaft fuhren sie am eee. tag zum Landesgefängnis, wWo sie ihren 80 0 aufsuchten. Cowells Vater ist englischer 10 gierungsbeamter. Am Montag war der bt 0 tische Konsul in Stuttgart nach wa gekommen, um ebenfalls mit Cowell sprechen. Termine vespa-Club Mannheim: 28. August, 20 10 Theaterzimmer der Parkstuben(Parknote„ Clubabend. Kolpingfamilie Mannheim Zentral: 19 28. August, 20 Uhr, Kolpinghaus, Worte e Präses Winterhalter:„Ein Mann zwis zwei Welten“. a ö Gesamtdeutscher Block/ BHE, Kreisverpant Mannheim Stadt: 28. August, 17 bis 20 un Kanzleilokal, U 4, 5, Sprechstunden. 1 KK V Columbus: Stammtisch am 28. 1 20 Uhr, im Nebenzimmer„Alter Eichbaum ö Bismarckplatz. Ma ö Wir gratulieren! Dina Heckmann, heim, Rupprechtstrage 14, wird 75 Ja 75 Nikolaus Walther, Mannheim, Sonder pmein Stralßze 53, begeht den 81. Geburtstag. Wil 5 Schleicher, Mannheim, U 1, 20a, vollendet 80. Lebensjahr. Wahlversammlungen Mittwoch, 28. August DP/FVP: Neckarau, Altdeutsche. Rheingoldstr. 33, 20 Uhr— Kandidat Sla ohren, in klei en geh haden len bis! n einen ler Ein zuvor 5 Garbenv dieser P die Bra Eine Se wehr als Eymittlu minalpo Reite Sigm und gu. . Jahrk in Froh mittlere schen R rüstung darunte: dige Scl Der Tot Schild, Ein We Beigabe er ges Burg H. eee Nr. 199 2): Stelger zten. Der — Eine auf der W-Fahrer en, deren bremsen PKW auf. twWa 1350 wollte ein Motorrad BUND ES-LANDER-SEITE Seite 3 r. 198/ Mittwoch, 28. August 1957 eee Tödliche Betriebsunfälle Saarbrücken. Bei drei schweren Arbeits- Tunkällen sind vier Arbeiter aus dem Saar- and und Rheinland-Pfalz getötet und ein ünkter schwer verletzt worden. Den schwer- gen Unfall gab es im neuen Walzwerk der Hadir-Hütte n Differdingen(Luxemburg), o die Spitze eines mit Eisen beladenen Krans einer Saarbrücker Firma Plötzlich abbrach und mit der Eisenlast in die Tiefe stürzte. Die herabfallenden Teile streiften ein Gerüst und rissen drei dort beschäftigte Monteure aus 35 Meter Höhe mit in die Bete. Ein 37jähriger und ein 21jähriger rbeiter waren sofort tot. Der dritte Arbei- er mußte mit lebensgefährlichen Verletzun- gen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei weitere Unfälle ereigneten sich im Saarland. In einer Sandgrube bei Sitzerath m Kreis St. Wendel wurde ein 15jähriger hfaldarbeiter von einstürzenden Sandmas- ten begraben. Er konnte nur noch tot ge- borgen werden. Auf einer Baustelle der Saar- gruben bei Hangard-Fürth im Kreis Ottwei- er Wurde ein 22 jähriger Werkstudent beim Auskahren eines Bohrgestänges gegen ein lisengerüst geschleudert und tödlich verletzt. Verhandlungen über Lehrerbildung Stuttgart. Die Landesregierung von gaden-Württemberg konnte die Verhand- ungen über das Lehrerbildungsgesetz noch nicht zum Abschluß bringen. Bei den Be- gatungen des Ministerrats ergab sich die Not- ſendigkeit erneuter Verhandlungen über zahl und Sitz der Lehrerbildungsakademien mit den kirchlichen Stellen. Diese Verhand- ungen sollen, wie Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller der Landes pressekonferenz mitteilte, unverzüglich aufgenommen wer- den; um sicherzustellen, daß der Regierungs- entwurk des Lehrerbildungsgesetzes gleich- zeitig mit dem von der FDP/DVP-Fraktion eingebrachten Initiativgesetzentwurf behan- delt werden kann. Mineralquelle wird ausgewertet Reutlingen. In einer ersten Stellungnahme zu der in der vorigen Woche entdeckten hochqualifizierten Mineralquelle in Reutlin- gen erklärte Oberbürgermeister Oskar Kalb- fell, die Stadt werde die Quelle auf jeden Fall auswerten. Es sei zwar noch zu früh, um Pläne zu machen, doch wäre es schön, wenn man die Quelle in das Städtische Hallenbad leiten könnte. Zur Zeit seien Geologen damit beauftragt, zu überprüfen, ob die Quelle an tieferen Stellen als 105 m mit höheren Tem- peraturen als 15,8 Grad fließe— man ver- mutet Temperaturen bis zu 27 Grad— und ob der Mineralsalzgehalt von 4,5 Gramm je Iiter dann gleich bleibe. Im Gutachten des Chemischen Landesuntersuchungsamtes und des Geologischen Landesamtes war am Wo- chenende die Qualität der Mineralquelle mit der Güte der Quellen von Bad Ems und Bad Steinach verglichen worden. Kripo untersucht Großbrand Göppingen. Eine große Scheuer mit fast abel zmtlichen Erntevorräten ist in Uhingen im Im Städ-Rreis eben Ge- Feuerwehren bekämpften den Brand aus 14 Göppingen niedergebrannt Drei nerschüt⸗ ohren, ohne seiner Herr zu werden. Nur Motorrad fin kleines Wohnhaus, das zu dem Anwe⸗ Schiffer) en gehört, konnte gerettet werden. Der men. Der gen eine Prellun- erletzun- nkenhaus Vorfahrt. n die Un- ägt etwa Iten ver- mädligten ö ö ehtung rgeschäft Tat er- chsdezer- tung in rg über rwalt Dr. ichtungs- Wochen, werstän⸗ en. Sollte Zustand begangen n Krimi- H- heim 8 kräubers ern aus n einge bei det Nachmit- ren Sohn scher Re- der bri- annheim Well 2 „20 Uht, arkhoteh. ral: 111 ctrag vo zwischen is verband 8 20 Uhr, g. August aum“ all „ Man ahre alt jerburgel Wilhelm det da- 1 b einstube t Slania aden beträgt etwa 150 000 Mark. Nach len bisherigen Ermittlungen ist der Brand n einem Garbenwagen ausgebrochen, der in der Einfahrt der Scheuer stand. Schon tags zuvor war an der gleichen Stelle auf einem Garbenwagen Feuer entstanden, doch konnte dieser Brand schnell gelöscht werden. Was die Brände verursachte ist noch ungeklärt. ine Selbstzündung wird von der Feuer- Wehr als unwahrscheinlich bezeichnet. In die Irmittlungen haben sich Beamte der Kri- minalpolizei Stuttgart eingeschaltet. Reitergrab aus dem 7. Jahrhundert Sigmaringen. Ein besonders wertvolles und gut erhaltenes Reitergrab aus dem . Jahrhundert n. Ch. ist bei Grabarbeiten n Frohnstetten gefunden worden. Dem in mittleren Jahren verstorbenen alemanni- ſchen Reiter war seine gesamte Waffen- rüstung mit ins Grab gegeben worden, darunter das charakteristische zweischnei- dige Schwert und eine große Lanzenspitze. Der Tote war zugedeckt mit einem runden child, dessen Buckel erhalten geblieben ist. kin Wehrgehänge, Schnallen und andere Beigaben sind ebenfalls geborgen worden. er gesamte Fund soll im Museum auf der urg Hohenzollern untergebracht werden. — Modernes Verkehrskreuz von Kassel eingeweiht Eine der modernsten deutschen Straßenkreuzungen mit pausenlos fließendem Rechts- abbiegerverkehr wurde in Kassel eingeweiht. Für 2,2 Millionen Mark ist der Kasseler Altmarkt au einem Verkehrsknotenpunkt umgebaut worden, der in allen Richtungen über besondere Fahrbahnen einen pausenlosen Rechtsabbiegerverkehr ermöglicht. Der gesamte Fu gangerverehr führt durch fünf verschiedene, miteinander gekreuzte unterirdiscke Tunnels. Sie sind bis auf die Rolltreppen, mit denen sämtliche Zugänge versehen werden, ebenfalls fertiggestellt. Ueber die Kreuzung führen drei Bundesstraßen und die Zufahrten zu drei Autobahnauffahrten. Immer noch der Nutzung entzogen Bunkerbeseitigung kostet neun Millionen DM/ Der Bund rührt sich nicht Kaiserslautern. Die Beseitigung der Bun- ker und der anderen Befestigungsanlagen im ehemaligen Westwall-Gebiet, die für die Flurbereinigung und zur Ausweitung der land wirtschaftlichen Nutzfläche von großer Bedeutung ist, wird nach den Berechnungen der pfälzischen Bauern- und Winzerschaft mindestens neun Millionen Mark kosten. Bei dieser Berechnung geht man von acht bis zehn Mark Unkosten pro Kubikmeter Be- kestigungsanlagen und der Vorausetzung Aus, daß die im Beton enthaltenen Eisenteile noch verkauft und die Gesteinsmasgen für die Befestigung von Feldwegen in der Nähe verwendet werden können. In den süd- und vorderpfälzischen Krei- sen Bergzabern, Landau, Germersheim und Speyer sind bei einer Erhebung 1518 Bun- ker und 120 größere Befestigungsanlagen ge- zählt worden. Sie bedecken eine Fläche von insgesamt 180. Hektar, Hektar land wirtschaftlich genutzt wurden. Aus den Freisen Firmasens und Zweibrük- ken liegen der Bauernorganisation nur 4 Pirmasens rund 500 derartige Anlagen, die gleichfalls rund 100 Hektar Acker- und Wie- senfläche seit fast zwei Jahrzehnten der Nutzung entziehen. Zur Zeit steht noch nicht fest, wann der Bund seiner Verpflichtung zur Beseitigung der Bunkertrümmer nachkommt. Der Bun- desgerichtshof hat vor einiger Zeit entschie- den, daß der Boden, auf dem die Anlagen stehen, Eigentum der ursprünglichen Besit- zer ist. Das Material der Anlagen gehört da- gegen dem Bund. Kein„Ausverkauf“ auf Schloß Bürgeln „Schatzkästlein des Markgräflerlandes“ soll erhalten bleiben Stuttgart. Die für die Zeit vom 23. bis 29. September anberaumte, auf das größte In- teresse des in- und ausländischen Kunst- handels stoßende Versteigerung der von dem verstorbenen Kommerzienrat Dr. h. c. Sich- ler im Laufe eines Lebens auf Schloß Bürgeln bei Badenweiler zusammengetrage- nen Kunstschätze aller Art wird zwar statt- finden, aber es wird kein„Totalausverkauf“ sein. Wie der baden- württembergische Finanz- minister Dr. Karl Frank am Dienstag vor der Stuttgarter Landespresse-Konferenz hierzu mitteilte, hat die in diesem Zusam- menhang heftig angegriffene Landesregie- rung beschlossen, daß das Land Baden- Württemberg zusammen mit einer privaten Gruppe von Kunst- und Heimatfreunden alle mit dem Schloß festverbundenen Ge- genstände erwirbt, die nach dem Urteil einer Sachverständigenkommission zur Erhaltung des Schlosses und seiner weiteren Zugäng- lichkeit als ein Wahrzeichen des Markgräf- lerlandes notwendig sind. So werden vor allem auch die besonders wertvollen Oefen erhalten bleiben, desgleichen auch die Schlogkapelle und die Schloßgaststätte. Durch diese Regelung werde sichergestellt, sagte Dr. Frank, daß der denkmalpflegerisch wichtigste Teil Bürgelns erhalten bleibe. Es sei damit zu rechnen, daß auch der Landtag dem von der Regierung gefaßten Beschluß zustimmen werde, der außerdem vorsehe, daß die Landkreise Müllheim und Lörrach zusammen mit dem Bürgeln-Bund, dem Be- sitzer des Schlosses, das Schloß zur öffent- lichen Besichtigung zugänglich machten und die allgemeinen Wartungskosten über- nämmen. Die endgültigen Verhandlungen hierüber sollten nach der Versteigerung der Sammlungen und dem Auszug der Witwe Sichler stattfinden. Der Finanzminister, der die Verdienste des Kommerzienrats und die Erhaltung des Schlosses würdigte, wies auf die große Wertschätzung hin, der sich das Schloß Bür- geln erfreue, betonte jedoch, die innere Ausstattung des Schlosses habe mit Ge- schichte und Kultur des Markgräflerlandes nicht allzu viel zu tun. Auf entsprechende Fragen gab Frank bekant, es sei nicht be- absichtigt, Gegenstände des Schlosses Bür- geln und seiner Sammlungen für Sammlun- gen und Museen des Landes zu erwerben. Was das Land erwerbe, werde auf Bürgeln verbleiben. Frank bedauerte, daß die bisherigen Verhandlungen mit dem Bürgelnbund im- Vier US-Soldaten unter schwerer Anklage Ueberfall und Vergewaltigung/ Todesstrafe möglich Wiesbaden. Vor einem amerikanischen Kriegsgericht in Wiesbaden begann am Mon- tag der Prozeß gegen vier Angehörige der amerikanischen Luftstreitkräfte, die ange- von der früher 100 klagt sind, in der Nacht zum 1. Juli eine 34 jährige Frankfurter Sekretärin beim Ba- den in einem Kiesgrubensee in der Nähe von Offenbach überfälleft und vergewaltigt zu Schätzungen vor. Sie nennen für den Raum haben. Die Sektretärin sagte aus, sie habe Zweibrücken 920 Bunker und für den Kreis in Begleitung von Bekannten gebadet. Als Unsere Korrespondenten melden: Sturmwarnung aufgehoben Hamburg. Ein seit Samstag tobender hef- tüger Sturm über der Nordsee flaute am Montagabend bis auf Windstärke sechs bis Sieben ab, nachdem er noch am Vormittag in Böen bis zu Windstärke 10 erreicht hatte. Der Deutsche Wetterdienst Hamburg hob daraufhin am Montagabend seine seit drei Tagen bestehende Sturmwarnung auf. Ausbrecher wieder gefaßt Verden/ Aller. Schon 18 Stunden nach ihrer Flucht konnten die vier Untersuchungshäft- linge, die in der Nacht zum Montag aus dem Landgerichtsgefängnis in Verden an der Aller ausgebrochen waren, wieder gefaßt werden. Eine Polizeistreife stellte die Aus- brecher in der Nacht zum Dienstag in einer nur 14 Kilometer von Verden entfernten Ortschaft. Zwei Tote durch Pilzvergiftung Saarbrücken. Trotz aller Bemühungen ist es nicht gelungen, die mit ihren beiden Kin- dern in der vergangenen Woche mit einer Pilzvergiftung ins Krankenhaus St. Ingbert eingelieferte 33 Jahre alte Else Klauk aus Elversberg(Saarland) zu retten. Die Frau ist am Sonntag gestorben. ihr sechs Jahre alter Sohn Hermann am Montag. Das zweite Kind ist jedoch außer Lebensgefahr. Eine Brauerei in St. Ingbert hatte ein Flugzeug zur Verfügung gestellt, um aus Paris ein Präparat zu holen, mit dessen Hilfe die Aerzte gehofft hatten, das Leben der Ver- gifteten zu retten. Auschwitz-Kapo vor Schwurgericht Berlin. Vor dem Westberliner Schwurge- richt begann ein Prozeß gegen den 43 Jahre alten Gelegenheitsarbeiter Otto Locke. Er wird beschuldigt, als Kapo im Konzentra- tionslager Auschwitz von 1943 bis 1944 durch grausame Mißghandlungen 13 jüdische Haft- linge ermordet zu haben. Locke, der vor und nach dem Kriege insgesamt I6mal wegen Diebstahls, Erpressung, Zuhälterei und an- derer Delikte verurteilt worden ist, bestreitet sämtliche Vorwürfe. 5 sie vom anderen Ufer des Sees Stimmen ge- hört hätten, seien sie hinüber geschwommen. Dort sei sie von den Amerikanern überfallen worden, nachdem diese ihre beiden Begleiter geschlagen hätten. Der 19jährige Soldat Richard A. Kemple ist der Notzucht und die drei zwanzigjähri- gen Soldaten David L. Hearle, Donald L. Har- rington und Lee R. Buns sind der Notzucht und der schweren Unzucht angeklagt. Alle vier Angeklagten, die auf dem Frankfurter Militärflughafen stationiert sind, erklärten sich als nicht schuldig. Der Prozeß wird mehrere Tage in Anspruch nehmen. Als Höchststrafe für Notzucht sieht das amerikanische Recht die Todesstrafe vor. 110 Verkehrstote in einem Monat Mainz. Auf eine traurige Rekordhöhe ist im Juni die Zahl der Todesopfer des Ver- kehrs in Rheinland) Pfalz geklettert: Bei Ver- kehrsunfällen kamen 110 Menschen ums Le- ben gegenüber 67 im Mai und 93 im Juni vergangenen Jahres. Damit wurde die bisher höchste Zahl an Todesopfern innerhalb eines Monats im Straßenverkehr des Landes er- reicht. Verletzt wurden 2338 Personen. Wertvolle Fresken entdeckt Heilbronn. Wertvolle Fresken aus der Zeit zwischen 1380 und 1430 sind in der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Ellhofener Dorfkirche entdeckt worden. Ein Ulmer Restaurator wurde auf die Wandmalereien aufmerksam, als er den Flügelaltar des Got- teshauses, eines der bekanntesten Kunst- Werke fränkischer Schule in Nordwürttem- berg, zur Ueberarbeitung abbauen wollte. mer wieder gescheitert seien, jedoch sei die Forderung des Bürgelnbundes auf käufliche Uebernahme des gesamten Inventars und Uebernahme der gesamten, ganz erheblichen Unterhaltungs- und Instandsetzungskosten für das Land unannehmbar gewesen, zumal man dem Land nur ein verhältnismäßig be- grenztes Mitspracherecht habe einräumen wollen. +2. „Einmalig in Europa“ Hamburg. Die Hamburger Schüler kön- nen sich freuen— wenn sie gern in die Schule gehen. In der Hansestadt, in der wie in den meisten deutschen Städten Schul- raumnot herrscht— sind jetzt nämlich die Bauzeiten für Schulen erheblich verkürzt worden. Nur 14 Tage benötigt die Montage eines des sogenannten„Klassenkreuzes“, dreigeschossigen, zwölf klassigen Serien- schulbaues in Kreuzform. Zehn dieser „Klassenkreuze“, die vom Leiter des Ham- burger Hochbauamtes, Baudirektor Seitz, entworfen wurden, sind in Auftrag gegeben worden. Auf sechs Baustellen wird bereits gearbeitet. Die gesamte Bauzeit von der Kellerdecke bis zur schlüsselfertigen Ueber- gabe beträgt sechs Monate gegenüber neun bis zwölf für andere Schulbauarten. Die Baukosten betragen rund 670 000 Mark je „Klassenkreuz“. Wie Baudirektor Seitz vor der Presse in Hamburg erklärte, ist dieser dreistöckige Montagebau für Schulen einmalig in Europa. Rund 130 verschiedene Bauteile, darunter zwölf Meter lange Stützen, Treppenläufe und bis zu neuneinhalb Tonnen schwere Eckenplatten sind für die Montage erfor- derlich. Die Fenster der Klassen werden Sonnenschutzgläser erhalten. Später sollen außerhalb des Kreuzes Werkklassen errich- tet werden, die durch überdachte Wege zu erreichen sind. Verschärfter Kampf Kaiserslautern. Einen verschärften Kampf gegen die Existenz zweifelhafter Lokale und die Zunahme des Dirnenunwesens in Kai- serslautern hat die Polizei und die, Stadt- verwaltung in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Armee und dem deutsch- amerikanischen Frauenklub begonnen. In der knapp 100 000 Einwohner zählenden Stadt sind rund 30 000 amerikanische Sol- daten stationiert. Weiße Schwalben Gau- Odernheim. Eine weiße Schwalbe, die im Kuhstall eines Landwirts in Gau- Odernheim im Kreis Alzey das Licht der Welt erblickt hat, ist sei einigen Tagen An- ziehungspunkt vieler Neugieriger. Die Schwalbenmutter hat vor kurzem zwei Junge ausgebrütet, von denen das eine schneeweiß ist. Das andere hat die normale Schwalbenfarbe. Zur Verstärkung der Dämme Speyer. Das Wasserwirtschaftsamt der Pfalz hat für die Verbesserung der pfäl- zischen Hauptrheindämme bei der Bundes- und der Landesregierung 520 000 Mark als Beihilfen, Darlehen und Zuweisungen be- emtragt. Mit Hilfe dieser Mittel sollen, wie das Wasser- und Schiffahrtsamt Speyer mitteilte, auf einer Strecke von rund 100 km die Dämme erhöht und verstärkt werden. Die Mittel müßten umgehend bereitgestellt werden, damit die Arbeiten noch vor Ein- bruch des Winters wenigstens zu einem Großteil abgeschlossen werden könnten. wie in den besten Seite 8 MORGEN Mittwroch, 28. August 19570/ Nr 10 1 0 F ohne Lenkung von oben— die Menschen- würde zu wahren weiß. Wenn jedoch immer wieder von seiten der Regierungsstellen der Versuch gemacht wird, die selbstver- ständlichen Rechte der Sportler auf einen vom Sport selbst gewählten Sportverkehr mit anderen Nationen einzuengen oder zu unterbinden, wird der Sport solche Ver- suche in voller Einmütigkeit und mit aller Konsequenz ablehnen.“ Die Stellungnahme des Deutschen Fußball-Bundes: Sport nieht vom politischen lima abhängig machen Regierungsmaßnahmen geben für die Unabhängigkeit des Sports zu schlimmsten Befürchtungen Anlaß Leichtathleten führen 55:5 Nach dem ersten Tag des Leic länderkampfes Deutschland— Finnland Olympiastadion in Helsinki führt Deutsch land mit 5551 Punkten. Vor fast 400 Zuschauern gewann dabei Europarekord halter Martin Lauer die 110 Meter Hürden sehr guten 14,0 Sekunden vor Bert Stein Sport auch in solchen Zeiten seine Auf- „Mit der neuesten Entscheidung des Aus- gaben erfüllt. Wärtigen Amtes, einer Fußballvertretung führer der Schweiz und der USA, sich stärk- stens dafür einzusetzen, daß Deutschland Für ein Städtespiel gegen Hamburg das Ein- relsevisa zu verweigern, ist das letzte Glied einer Kette von Versuchen, den internatio- nalen Sportverkehr nach den politischen Gegebenheiten zu lenken, geschlossen.“ Mit dlesen Ausführungen nahm gestern auch der Deutsche Fußball-Bund in seinem Presse- dienst Stellung zu den Maßnahmen der Bundesregierung, die sich gegen einen Sportverkehr mit den Ostblockstaaten rich- ten. Der DFB erklärt dazu weiter, daß nach den Ringern, Handballsportlern und Kanu- ten nun auch der Fußballsport von einer Maßnahme betroffen wurde, die nicht nur in weiten Kreisen Ablehnung und Em- pörung hervorgerufen hat, sondern auch für die Unabhängigkeit des Sports die schlimm- sten Befürchtungen zuläßt. Der Schaden, der damit dem deutschen Sport zugefügt wird, zel vorläufig noch nicht abzusehen. Zu diesem aktuellen Thema gibt der DFB m seinem Rundschreiben vom Dienstag noch folgende grundsätzliche Erklärung ab: Ziel und Aufgabe des Sportes, der in der ganzen Welt nach den gleichen Grundsätzen gepflegt Wird, ist es, miteinander freundschaftliche Beziehungen zu pflegen. Immer wieder hat gerade die völkerverbindende Idee des Spor- tes so manche Brücke geschlagen, wenn andere Mittel versagten. Die Spiele der deut- schen A- und B-Fußball-Nationalmannschaft in Moskau, wie auch das Rückspiel der Ver- tretung der UdSSR in Hannover waren eine hochwertige sportliche Angelegenheit und völlig frei von politischen Begleiterscheinun- gen. Keinem Sportler würde es einfallen, im sportlichen Gegner den Vertreter eines poli- tischen Regimes zu sehen. Diese Grundein- Stellung veranlaßte ja auch die Fußball- Auf dem Weg zur schon zu einem Zeitpunkt wieder in den internationalen Verband aufgenommen wurde, als der Haß gegen uns im politischen Bereich noch hohe Wellen schlug. Die Sport- ler anderer Länder folgten diesem Beispiel. Dadurch hat die völkerverbindende Idee des Sportes die Voraussetzung dafür geschaffen, daß sich auch die politische Atmosphäre zu unseren Gunsten wandelte. Wenn heute bei einem Fußballspiel mit Mannschaften aus östlichen Ländern„Un- ruhen“ befürchtet werden, so sei nur auf ein Beispiel der Vergangenheit hingewie- sen, das diese Annahme widerlegt. Am 17. März 1935, einem Tag nach der Ver- kündung der Wehrheheit und der Besetzung des Rheinlandes, spielte die deutsche Fuß- ball-Nationalmannschaft gegen Frankreich in Paris und siegte mit 3:1. Trotz der be- deutsamen politischen Entscheidung des Vortages und trotz des deutschen Sieges wurde die deutsche Mannschaft enthusia- stisch gefeiert und keiner der Zehntausen- den dachte daran, das Spiel zu politischen Demonstrationen zu benutzen. Die Entscheidung des Auswärtigen Amtes ist aber auch deswegen abzulehnen, weil sie jeder Konsequenz und aller Logik widerspricht. Zu einem Zeitpunkt, als noch keine diplomatischen Beziehungen an- geknüpft waren, wurde der Sportverkehr mit der UdSSR zugelassen. Das erste Spiel der deutschen Nationalmannschaft in Mos- kau hat stärkstens mitgeholfen, den poli- tischen Verhandlungen den Weg zu ebnen. Die Spiele deutscher Mannschaften mit un- garischen nach den furchtbaren Ereignis- sen in jenem Land, bewiesen, daß der Kreismeisterschaft: pSU-Krafisporilet nahmen ere fürde Mit 1126,25 Punkten im ersten Durchgang vor Niederliebersbach und PSV II In Niederllebersbach bestritten am Sonm- deg die Rasenkraftsportler den ersten der beldem Durchgänge um den Mannheimer Kreistmeũstertitel im Rasenkraftsport-Mammn- Schaft tskampf, zu dem drei Teams ihre Mel- dungen abgegeben hatten. AC 92 Weinheim mußte in letzter Minute wegen Aufstellungs- schwierigkeiten absagen, so daß lediglich Po- Mel SV Mannheim mit zwel Mammschaf ten, sowie die Spogg. Niederliebersbach am Start Waren. Die Gastgeber, im der Besetzung Geiß, Buchmann, Lankes, Falter und Hörr erwie- sen sich der ersten Mammschaft des PSV Mammheim gegemüber als ein hartnäckiger Gegner und machten den Polizisten das Sie- ncht leicht. Groß I, Stahl, Schölch, Ben- und Brummer brachten für den Polizei Sv I ummerhin 1156,25 Punkte zu- 5 die SpVgg Niederluebers- bach 1028,50 Punkte erreichte und mit dem zweiten Platz vorlieb nenmen mußte. Den drittem Platz belegte Polizei SV Mannheim II (Ohlschläger, Groß II, Frank, Dohm und Schaaf) mit eimer Gesamtpunktzahl von 972,95. Der endgültig über den Kreismeister- titel entscheidende zweite Durchgang wird im Laufe des nächsten Monats in Mannheim veranstaltet. Ebemfallls arn Sonntag bestritt dle noch junge Gewichtheberstaffel des ASV Feuden- heim eimen Freundschaftskampf beim AV Schwetzingen, den erwartungsgemäß die Spargelstädter sicher für sich entschieden. Bellagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt eln Tipschein des Württemberg Badischen Totos im West-Süd-Block für den 9. Wett- bewerb am 31. 8./ 1. 9. 1957 bei. Zum Schluß schreibt der DFB:„Es list Einen erwarteten deutschen Doppelsieg a den internationalen ein untragbarer Zustand, den Sport von dem Wetter abhängig zu machen, das im Bereich der Politik herrscht, und das sich jeden Tag ändern kann. Die staatlichen Stellen, die glauben, Sportverkehr nach diesen Gesichtspunkten leiten zu müssen, sollten sich darüber klar sein, daß der deutsche Sport selbst— und Wie bei mannschaft durch die (Ausführlicher Bericht dieser Ausgabe.) Mit Längen vor Blysmus: Jalloſ folie sieh die„Goldene Peitsche“ Schweres Geläuf beeinträchtigte zweiten Tag der Badener Rennwoche Redaktionsschluß wurde, ist die Verweigerung der Einreise- genehmigung für die sowjetische Fußball- gestern abend rückgängig gemacht worden. im politischen Teil es über 100 Meter. Manfred Germar Sie mitgeteilt Bundesregierung 57,40 Metern. unangefochten in 10,6 Sekunden vor Hary(Saarbrücken) in 10,8 Sekunde Wettbewerb im Hammerwerfen bey neut, daß die deutsche Ueberlegenheſt g diesem Gebiet vorbei ist. Der Finne Hoi siegte mit 59,04 Metern vor Ziermann mi 57,66 und Altmeister Karl Storch ml U Erster Sieg Winklers in Köln Seinen ersten Sieg im Kölner Reit- ung Springturnier holte sich am Montagaben Olympiasieger Hans Günter Winkler aul Halla in einem Wahljagdspringen der Klas S. Vor 5000 Zuschauern ging die kleine Sta Armih B. Det 1e en Am zweiten Tag der Internationalen Badener Rennwoche waren alle Voraus- setzungen für einen Erfolg gegeben, nur das Wetter schien es mit dem internationalen Club nicht gut zu meinen. Der Regen, der schon am Sonntagabend eingesetzt hatte, hielt mit Unterbrechungen bis zum Beginn der Veranstaltung an. Dann blieb es jedoch wenigstens einigermaßen trocken, wenn auch das Geläuf recht tief war und auf die Rennen nicht chne Einfluß blieb. In dem von vier Zweijährigen über 1000 Meter bestrittenen Rennen„90 Jahre Union- Club“ lag Prinzeg Addi bis zum Knick an der Spitze, dann gingen Nandine und Mainz vorbei. Die erste Abteilung des„Eberstein“ Ausgleichs über 1400 Meter, von zehn Pfer- den bestritten, klang in einem Zweikampf der Münchener Vertreter Bazi und Solitär aus. Don Camillo entrig der lange gutge- gangenen Jaga im Ziel das dritte Geld. Die zweite Abteilung, für die ebenfalls zehn Pferde antraten, brachte Goldkäfer den lange verdienten Erfolg. Für die Badener Meile, die einige Aus- fälle erlitten hatte, traten noch neun Pferde An. Grillparzer verschuldete einen Fehlstart, beim gültigen Ablauf versäumte sich Bär- Walde. Gestüt Röttgens Prinz Aga übernahm die Führung und dehnte in der Geraden seinen Vorsprung auf sechs Längen aus. Der an der Einlaufsecke vorstoßende Admiral wurde zweiter vor des Siegers Stallgefährtin Wildotter. Als Flieger von Klasse erwies sich Fallot in der„Goldenen Peitsche“. Schon kurz nach dem Start lagen Längen zwischen ihm und dem Feld. Blysmus könnte trotz aller Be- mühungen seines Reiters nicht in die Nähe des Siegers kommen. Galahad lief in dieser Gesellschaft als dritter hervorragend und erinnerte daran, daß er hier schon einmal den zweiten Platz besetzt hatte. König Ottokar enttäuschte erneut. In dem über die Steherdistanz von 2800 Meter führenden„Richard-Haniel-Erinne- rungsrennen“ blieben begreiflicherweise bei dem schweren Boden viele von den hochbe- lasteten Pferden im Stall. Trotzdem kamen noch zehn Teimehmer àn den Ablauf. Mit Ehrengardist, seiner Stallgefährten Urania und Horus gingen drei der Leichtgewichte sofort in Front. Irokese, als Steher besonders erprobt, wurde am Schluß des Feldes streng auf Warten geritten. Im Einlauf engagierte sich ein dichtes Rudel zum Endkampf. Hier gelang es Tetuan, seinen vorjährigen Erfolg zu wiederholen, während Arganier sich er- neut mit einem Platz begnügen mußte. Horus besetzte den dritten Platz. Wie beim Auftakt, fand sich auch zum Abschluß nur ein Quartett ein. In dem von Amateuren über 4000 Meter gerittenen „Freiher-von-Berchem- Erinnerungsrennen“ führte Salome II zunächst mit Vorsprung durch die Diagonale. Auf den Kapellenberg zu ging aber Winzertag in Front vor seinem Stallgefährten Salino. Dann übernahm Deux Vales die Führung, da ihr aber am Schlußsprung ein Fehler unterlief, konnte Winzertag wieder in Front ziehen und dann sicher gewinnen. H. Harbarth in bestechender Manier und fehlerfrei bel die 12 Hindernisse mit 14 Sprüngen bis 2 1,40 Meter Höhe und verwies mit 78,3 Sekun! den Isolde V unter Peter Stackfleth mit nul Fehlern in 81,8 Sekunden auf den zweite Platz vor Renate Freytag, die auf Bajazu nur um eine Zehntelsekunde langsamer ya Das blonde 14jährige Mädel war am Nach mittag in einem M-Springen auf Freya un Bajazzo zu einem Doppelerfolg gekomme als sie unter 16 Teilnehmerinnen den) Meter langen und mit 13 Hindernissen b. zu 1,30 m Höhe bei 16 Sprüngen gespickte Parcours als einzige fehlerlos überwand. ser Woche wieder mit der Abnahme de leichtathletischen Uebungen für das Le stungssportabzeichen, und zwar am Freita 30. August, von 18 bis 19.30 Uhr auf de MTG-Platz(Neckarplatt). WEST. sUob- lock Sportabzeichen-Abnahme Der Sportkreis Mannheim beginnt in die bees . 2.0: BER/MOGREEN FO Fe Nr. Platzverein ein aug 1 auge. Gastverein 4 989 1 Altona 93%%% ũ Hannover 96 0 1 1 0 11 2 VII. Wolfsburg 1 0 2/ 2 1 2 1.1 2% 10 2 Werder Bremen 1 0 0 1 00 3 Göttingen 05 VVV Holstein Kiel 1 1 1 0 01 4 Mainz 05 0 12/ 10 0[1 21/2 2 2 1. Fo Saarbrück. 0 1 0 2 22 5 VfR Frankenthal 2 1 0 2 0 2111/0 11 FK Pirmasens 2 0 11 12 5 Schalke 04 111/0110 11/1 1 2 Bor, Dortmund 1 0 1 2 11 7 Meidericher SV 112/111 011%/1 0 2 Duisburger SVO 1 1 0 11 8 SV Sodingen 2211/2 2 21 22/110 Fort. Düsseldorf 0 1 0 1 02 9 Tennis Bor. Berl. 1 1 1/ 2 2 28110/ 211 Berliner SV 92 2 0 1 2 01 10 J Karlsruher Sd 21 1/22 2111/1 10 Kick. Offenbach 0 1 0 1 1 II VIB Stuttgart 2 11/2 21111/ 2 10 Eintr. Frankfurt 1 0 1 1 1 12 Vikt. Aschaffenb. 0 0 0%/ 0 2 0 212% 221 SpVgg Fürth I U 1 1 11 „ Tip nach der MA-Tabelle b) Erich Retter, VIB Stuttgart c) Regortertin e 2 N r 2 hallen 40 lebercteie 6a. 0 FRemslal-. Flisabelhen-Ouelle Klinisch erpfobf mf besfen krtolg 1 Prospekte durch die Mineralbrunnen AG., Bad Uberkingen/ Wörtt. 5 Untertleht c 0 Stelle gongeboete 225 als Nachwuchskraft. Charakter. Privat-Handeisschule Nc. 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August 1957 nach kurzer, e eee ee ee e ast 40 0. 5 3 6 ropareton Die vielen Beweise herzlicher Teilnahme zum Heim- e Krankheit, wohlvorbereitet, unser lieber, guter Vater, Großvater, zur Preu 0. 8 2 5 E 1 1 5 n Hürden gang unserer lieben Verstorbenen, Frau Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Ingrid Wie and geb. Bran 80 Steinel Robert Wieland Delsleg ga K12 G 7. W N T 7 2 f vreuden heim, Talstraße 92, den 26. August 1937 wor Au Ara 25 8 2 We. illhelm Platen 5 Z. Z. Heinrich-Lanz-Krankenhaus, Dr. Hannibal 1 dene. Stadtdirektor l. E. genhelt 0 geben uns Trost in unserem schweren Leid. Sie nne Hofr ließen uns erneut wissen, wie sehr die Heimgegan- im Alter von 73 Jahren. mann mf gene allseits geehrt und geachtet wurde. Storch mi 5 8 N 1 So danken wir bewegten Herzens für Ihre Anteil 1 nahme, für die vielen Blumen- und Kranzspenden Mannheim, den 28. August 1957 n Köl und für Ihre mitempfindenden Worte. Stephanienufer 3 In tiefer Trauer: i Oln 8 a Heinz Platen r Heit- un Mannheim, im August 1957 Margot Platen geb. Wassmer 'ontagaben Junsbuschstraße 30 Luise Bator geb. Platen 15 an In tiefer Trauer: Julian Bator 118 Klas Hermann Götz u. Frau und 7 Enkelkinder en Stutz Anton Jackel u. Frau 1 ei üde Manfred u. Christa i 18880 20 Beerdigung: Donnerstag, den 29. August 1957, 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. „3 Sekun⸗ eth mit nul len Zweiten Auf Bastel samer wal ram Nach Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben Verstorbenen, Frau Freya unf bean Helene Keltz en ernissen b. danken wir allen, die durch Wort und Schrift, Kranz- und gespickte Blumenspenden, uns Beweise ihrer Anteilnahme erwiesen erwand 1 haben. Besonderen Dank Hochw. H. Geistl. Rat, Stadtpfarrer Unser sehr verehrter, langjähriger 2. Vorsitzender nd. Dörfer, für die Krankenbesuche und Tröstungen in schweren, 5 h leidvollen Tagen. Aufrichtigen Dank Herrn Pr. med. H. Werner, 5 d Aerztinnen Frau Dr. Kestner und Frau Dr. Roth, für 5 n 5 4 Bemühungen und nicht zuletzt den schwestern Herr Stadtbaudirektor A. Db. Wilhelm Platen innt in die der Abtlg. L 15 des 4 5 Krankenhauses Mannheim, für ihre nahme de C ist völlig unerwartet für imm N 2 r das Lei Mh m.- Waldhof, den 26. August 1957 8 5% X 18 Weis— scduber? am Freita Spiegelfabrik 312 Das DRK verliert in ihm einen treuen, stets einsatzbereiten Mitarbeiter, dessen hr auf de 3 3 1 7 auernden Heimgang eine große Lücke in unsere Reihe schlägt. Julian Keltz Sein vorbildliches Wirken wird uns Ansporn in unserer Arbeit sein. Weiße Wasche ist nicht immer sabbere Wòsche. —— Hier geht es um das, Was hinter der Ober- 9 DEUTSCHES ROTES KREUZ fläche liegt, Wos tief in den Poren det Ge- Kreis verein Mannheim E. v. webe fasern unserer Wösche klebt. kurz. es eee, 1 3 VV l f geht um den. unsichtbaren Wäöscheschmutz, U 1 eweise liebevoller Teilnahm 5 3 3 3 1 0 e Blumenspenden beim Beisetzung: Donnerstag, den 29. August 19257, 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. um die barillentrogenden kiweißverkle bun. 10 11 Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau gen, die die Housfrou nicht ohne weiteres 91 erkennen konn. 10 01 Margareta Balschbach sURNUs mit coctazym v 02 22 sagen wir unseren herzl. Dank. der bio- aktive, enzymatische Schmutzlõser, ver- 11 17 flössigt“; 11 17 Besonderen Dank Herrn Dr. Müller der Neuapostol. 1 1 8 8 8. 1 12 Gemeinde, den Hausbewohnern und all denen, die die ond spölt ihn schon im Einweichwasser fort. 1 0 11 Verstorbene auf ihrem letzten Weg begleiteten. 7 Mannheim, den 28. August 1957 5 e 4 MIN. 3 —1 07 Kütfertaler Straße 201 Jakob Balschbach Nach dem Willen Gottes hat meine innigstgeliebte Frau, unsere liebe gute 3„ 3 8 3 12 01% Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau stücken, die ie für sauber halten. sie 01 17 werden staunen, wie BURNUS den Schmutz 11 11 Th i d 8 herquslöst, ihn„demaskiert“! ilde Staudacker 1111 geb. Neudörfer Statt Karten Eur die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie für die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben nach schwerem Leiden, mehrfach gestärkt mit den Tröstungen unserer SUfRbs mit cocturymv 9 för hygienisch einwand⸗ ff 55 treie, gesunde Wäsche!* 1 2 0 Verstorbenen, Herrn 28 hl. Kirche, im 57. Lebensjahr ihr irdisches Leben beendet. aner Johann Rihm Mannheim Gartenstadt, den 26. August 1957 1 n. 0 60 danken wir herzlich. e 1 1 2 97 Besonderen Dank für die tröstenden Worte Herrn Pfarrer Leiser, Im Namen Aer estgeseeke einer Hit dem MGV„Frohsinné, dem Mannheimer Morgen, 1 75 12 die sie geliebt haben: 5 Schäfer für die aufopfernde Pflege und all denen, die dem En 5 3 bb schlafenen die letzte Ehre erwiesen. i 5 Franz Staudacker 3 5 4 Zi 7 ganztaclt Mh m.- Käfertal, den 27. August 1957 Beerdigung: Donnerstag, 29. August 1957, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim un 8 immer- ohnung Königsbacher Straße 13 Frau Anna Rihm sowie 1 Lleerzimmer Johann Nikolaus Rihm, Vater Kinder und Angehörige zum 1. Oktober gesucht. WEILAND KG, Metallwerke, Mhm.-Neckarau, Telefon 8 31 41 . 5 Höh. Beamtenwitwe sucht 2-Zim.- 3 J., mit e! Wohng. m. Zubeh., in gut. Wohn- 0 euem Hau Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie für die lage bis 120,—, eytl. Mietvoraus- e Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben e t eee e 8 eK zahlung, Hasse, Fe, Hauptstr. 112. E E 58 Zuschrt⸗ VF nach n Leiden, Frau KG meh 9e a Geschäftsfrau su. sof. leeres Zi. od. m Verlag. 5 5 2Z1 u. Kü. bei alleinsteh. Person. — Jakob Mohr Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb] Angeb. unt. Nr. 01115 an den Verl. 1 Run ert, 1 4 1 e Elisabeth Heiter vergibt folgende Arbeiten. VVV 11250. gen wir unseren herzlichsten Dank. geb. 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DM für die Kapitalausfuhr aus. 8 1 Konvertier- C 8 ur gi 8 ir 5 herrscl 3 5 j die der Bundesrepublik zum Zwecke des Er- barer Währung, durchzuführen ist. Bel. 20. Ueberraschung für die bundesdeutsche Wirt- e) höhere Zinsen zu berechnen(weil der vorzuherrschen, jetzt würden nicht nur die de E 7 85 behalten werden ferner die Bestim 5 Die schaft war es, als am 23. August verkündet Diskontsatz heraufgesetzt wurde.) Außzenhandelsbanken, jetzt wird so mancher werbs von Beteiligungen an ee über die Meldepflichten Danach ind 8 5 8 8 J 1 3. 2 3 A 812, 2 8 5 1 7 J 8 1 8 N. E C 13 Wurde:„Die Bundesbank kauft nicht mehr Woraus ersichtlich ist, daß die deutschen Exporteur selbst Devisenterminkäufe täti- irn Auslande, zur Errichtung von Niederlas e ban e sind de Ls 8 1 oraus ersichtlich ist, daß die deutschen 5 5 5 8 sungen und zur Gründung von Unternehmen jekte innerhalb einer Frist von 30 Tagen be Exporttratten.“ Währungspolitiker Pislang lediglich die Fer sen müssen Es wien sien des kalt won i Ausland wird aufgehoben. En t- den zuständigen obersten Landesbehörden J f Wie bereits berichtet(vgl. MM vom 23. 8. wandlung ausländischer Währungen in am schwersten notenbankpolitisch ins Ge- im Ausland Wird aufsenoben. 1 1 875 2 rden 9 7 2251 5 5 0 88 g 2 1 oe* 513 Snweir vir 5 1957), fühlte sich die Deutsche Bundesbank deutsches Geld„Vorbeugend behandelten.“ wicht— der Exporteur selbet oder seine eprechsnder Nunderla mus edeneched au Die mit dem neuen Runderlag Fir vege. 555. 8 8 5 B Mittel d Ausfuhrfinanzierung vom Bundeswirtschaftsministerium voraus- e tunderlaß ausge- 11 VVVJVVVVVVVVVTVTTVVTVC enen e dne erung sichtlich noch in der zweiten Wochenhälfte sprochene allgemeine Genehmigung wird dl Gold- und Devisenbestände 2 ieser Maß- 5. i 3 5 5 bemühen müssen. n 228 2 8 3 175 FWW Guc 85* 5 8 18 8 besten Jetzt allerdings, jetzt gehen die Dinge 5. veröffentlicht werden. Er tritt einen Tag nach Leistung von Zuschüssen an Zweignieder- I!ß!ß!k; Möglicherweise hoffen auch die führen- der Verkündung in Kraft, Schon bisher wür- lassungen im Ausland einschliessen. 1 5 78 8 8885 tenden e Devisenschwemme, das heißt dem über- den Persönlichkeiten der westdeutschen No- den Anträge für Kapitalausfuhren über drei Eine neue und wesentliche Erleichterung 7 5 am 15. August den Wert von 22 Md. DM, schnellen Wachstum des Devisenüberschus- tenbank darauf, daß auf diese Weise der Mill. DM meist genehmigt, wenn nicht be- Wird, wie man hört, dadurch geschaffen wer,(Ap 3 8 5 5 ses zu Leibe, indem sie— allerdings bei goldene Ueberfluß aus den Tresors, die sich sondere devisenpolitische Gründe dagegen den, daß die allgemeine Genehmigung auch 25 auf um mehr als 33 v. H. Am Rande be- Wahrnehmung der nötigen Schonfristen für„CI merkt: Just um die gleiche Zeit des Jahres 1951 verzeichnete die Bank deutscher Län- der(Bd.) Devisen mit roten Ziffern. Die Bundesrepublik war nämlich„rettungslos“ (mit etwa 600 Mill. Doller— 1d. 2,4 Md. DM) an das Ausland verschuldet. Die bisherige Notenbankpolitik— also die bereits disponierte Vorgänge— den An- Kauf von Exporttratten einstellt. Exporttratten sind ein Finanzierungs- mittel für kurzfristige fest abgeschlossene Exportgeschäfte. Sie wurden bislang zum Zinssatz von 5 1/2 v. H. von der Bd an- gekauft, wodurch der deutsche Exporteur in Frankfurts Taunusanlage befinden, ab- sprachen. wandert. Abwandern heißt hier versickern in den Geschäftsbanken, bei den Exporteu- jungswege im Zahlungsverke ren und Importeuren. Die Bundesbank hat damit den Versuch gemacht, das Uebel der Devisenschwemme von der Wurzel aus auszurotten, Ein riskan- Die Bestimungen über die zulässigen Zah- land werden auch nach dem neuen Erlaß Effektenbörse kür die Veräußerung von Beteiligungen an wird. Unternehmen, für die Veräußerung von hr mit dem Aus- Unternehmen und für die Liquidation von Unternehmen im Ausland Gültigkeit haben Badische Bank, Mannheim — — ter Versuch ist es, denn der Aufblähung im Frankfurt am M., 27. August 1957 Bd Politik— die jetzt von der Deutschen Ausfuhrhandel steht bislang eine weidlich 2) vom Kursrisiko befreit, 5 Bundesbank wahrgenommen wird, war dar- Auf abgestellt, die Auswirkungen der De- visenschwemme auf die innerdeutschen Geldverhältnisse zu neutralisieren. Das ge- Schah in der Weise, daß die Notenbank den Exporteuren oder ihren Banken die auslän- dischen Währungen gegen DM-Zahlung ab- kaufte. Damit aber nicht zuviel zusätzliche DM- Zahlungsmittel in den Umlauf kämen, b) der schwierigen Suche nach Krediten enthoben wurde. Die deutsche Exportwirtschaft wird diese Verfügung der Notenbank als schweren Schlag empfinden. Zur Abwehr des Kurs- risikos müßten nämlich am Devisenmarkt Gegenstände auf Termin getätigt werden; abgesehen davon wird die Finanzierung der gezügelte Ausweitung der Binnenwirtschaft gegenüber, Als vorübergehende Maßnahme dürfte der Schritt der Bundesbank nicht er- folglos bleiben. Die endgültige Bereinigung jedoch hängt von der Beseitigung der starren und bei weitem vielfach nicht mehr den Kaufkraftverhältnisses ensprechenden Wäh- rungskursen ab. Solange diese Währungs- kreundlichere Grundstimmung Börsenverlauf.(VWD) Obwohl sich die Unternehmungslust mangels besonderer Anregungen und im Hinblick auf den Ultimo weiterhin in engen Grenzen hielt, konnte sich eine allgemen durchsetzen. Bei entsprechend ruhigem Geschäft kam jedoch ein Marktausgleich zu etwa letzten Kursen zustande. Später zeigte Montanmarkt zunehmende Rückkaufneigung, die zu Kurserholungen von 1 bis zu 2 Punkten führte Elektro- und Versorgungspapiere hatten eine unterschiedliche Kursentwicklung. Hier vermochten 5 lediglich And eine Kursbesserung zu erzielen. Maschinen- und Motorenaktien veränderten sick nur wenig. Lokal- und Spezialpapiere verzeichnet en bei ruhigem Handel Schwankungen nach bei- den Seiten. Das Bezugsrecht der Nordwestdeuts che Kraftwerke stellte sich am ersten Tage Für die Stammaktien auf 44 v. H. und für die Vorzugsaktien auf 18 v. H. Beide Notierungen entspra. 1 chen etwa der rechnerischen Parität. Die Börse schloß, ausgehend vom Farbenmarkt, etwas de. sich vor allem am Farben- und 5 3. a 8 urs a j leiben, ist es ganz lebter und fester. Am Rentenmarkt lagen beson d. hoch verzinsliche Industrie- Anlei 1 5. 3 Ausfuhr wahrscheinlich mindestens vor- kurse nämlich starr blei„is p. 1 ge n ders verzinsli ustrie- Anleihen leicht ingen verschiedene Stellen auf unterschied- e mile d. e selbstverständlich, daß der Kapitalstrom von höher. liche Weise die sich aus den Devisenkäufen 8 1285 8 5 85 8 5 8 8 dag Ausländern, deren Währungen geringe Kauf- aktien 20. 8. 27. 8. Aktien 25 8. 28 Aktien 26. 8. 27 8, ergebende Vermehrung der DM ab AR Urfte aber der 81 Sein, 2 t 5 8 8 5 1 S 8 285 diese Nachteile in Kauf zu nehmen sind, Kraft aufweisen, in Länder fließt, deren Wäh- Da war zunächst einmal der Finanzmini- 5 5 8 1 5 rungen größere Kaufkraft in sich bergen. Accu 14% 14%[Mannesmann 16% 162 Bergb. Neue foffg 142 142 ster bei der Hand. Er verordnete„Aderlaß Wenn noch gröhßerer Sc aden verhütet Wer- Adler werke 105 105 Metallges 432 433 Gute Hoffnung über die Steuer“, bis er selbst bei der Bdl, den soll, der unvermeidlich gewesen wäre. Nach den normalen wirtschaftlichen Ge- Ashzen: 90% 0%[Ahein. Fichi 10s 10s Set Ges. Ruhrort Kassenüberschüsse in Höhe von rund 6 Md. falls im internationalen Rahmen die DM setzmäßigkeiten müßten die devisenempfan-MMacnkn 14 193„ 3 101 101¼ eh. Hoesch Ad DM angesammelt hatte. zur„knappen Währung“ erklärt wird(in genden Länder sodann in der Lage sein, ihre u W. 4125 125 RWS 4202 202 Hoesch werke Da war die Notenbank, die die Ge- einem solchen Falle hätten bestimmte Län- Zinsätze zu senken, um die Kapitalschwemme 8 8 5 7 7 Jalzdetfurtn. 217 en Koe Schäftsbanken veranlagte, der das Recht und die Möglichkeit, ihre wieder ins Ausland zurückfliessen zu lassen. BB 8 230 231 e 5 e a) Einlagen bei der Notenbank zu Grenzen vor deutschen Ausfuhren zu ver- Eine solche Normalisierung der internatio- Buderus 180 170 schubert& Salz.) 178— Klöckn. Humb. P machen, sperren). nalen Kapitalzirkulation ist jedoch an die chem. Albert 152 153 Schwartz Storch. 233 230 Kloeckner- Bergb. 8 Voraussetzung gebunden, daß die Devisen-. 8 8 7. 8 me 100% 5— 3 Marktberichte vom 27. August kurse elastisch genug sind, sich den jeweili- Degussa. 254 2 Sinner 110% 117 eh. ver. Stahl w.; 5 f ini 5 1991, Un 3. Dt. re obst dne n ene 910; Tomaten Treib 26. 30; Frefland B 5090 mm Sen 7)))%V%FFFͤ TECC e 8 3 5955 5 e 3 1 472 155 B (WD) Bei normaler, ausreichender Anfunr Durchmesser 2630; B 4050 mim 24-25; C 1513; sen. Nach Erreichung solcher Elastizität stellt gt. Enden 237%[V 85 miwerke„5,10„8,10 Huttenunion zulriedenstellender Absatz. Vereinzelt geringer Buschbonnen 1018; Stangenbohnen 20—25; Blu- auch die Freizügigkeit im internationalen Bt. Steinzeug. 25 2 Winterehen. 240% 240% Gelsen erg Ueberstand. Obst gefragt. Es erzielten: Hlumen- menkohl Freiland Stück 230-300 mm Durchmes- Währungsverkehr(Konvertibilität) kein Pro- Buriacher HOF 230 230 Zeil Ikon 8 208 20⁵ Bochum Verein kohl Stück 80-120; Buschbohnen 2022: Feuer- ser 70—85; 200250 mm 6075; 150200 mm 45-60; plem mehr dar Eichbaum-Werger 240 240 Zellstoff waldhof 104%½ f 104½[ Sußsstahlw. Witt bohnen 2428; Stangenbohnen 28-35; Freiland- B 30-40. 8 8 Zl. Licht& Kraft 125½½ 125 8 8 Hamborn. Ber b. l 253 gurken Stück 30—40; Vielleich llt— letzten Endes— di 5% 183%[Banſten 8 0. 3. ee e 5 5 NE-Metalle ielleicht pei etzten Endes 18 Enzinger Union 183¼ 14 5 185 185 Handelsunion — 18— 10 tück 2 2 1 8 7 810. Poterellie Pd. g. 10. Radieschen Bd. 10127 Elektrolxtkupter tur Leitzwecke 241.724, 7% Pr Notenbank mit inrer Maßnahme dieses vom debr fahr.. 10 8 8575 1 BütgenenbSterenr Rettiche Sd. 14-16; dto. Stück 10—14; Rotkohl 16 Blei in Kabeln 110.00—11,00 Por Bundes wirtschaftsminister seit Jahren ver- 10 ngen, 8%, en. eee eee ee bis 13; Rote Beete 1214; Endiviensalt Stück 10 8 1 53 1 folgte Ziel an. Vielleicht ist nicht einmal der Asp.. 17777 178% Commerzbank) 8 2 Rheinst. alen i 1 e e ee FE 169·00—193·00 DI Weg zur Verwirklichung solcher Freizügig- Cases 305 305 5 213 Rhein.-Westt. Spinat 12 Tomaten 8 5—25; ei- Sing: 5„„ 6 5 2 5 4 8 5 u. Ba 3 ont 10—12; Wirsing 1613; 2 wiebeln 16.20; Messing: Mis 68 213,00—218,00 DM keit so weit. Möglicherweise wird sich die„„ 1% 100% peutsche Bank) 15 2% J Runrgg an i Aepfel A 45-65; B 25—40; Orangen Kiste 40—44; Frche Devisenkurse von Erhard angeregte neue internationale 8 320 Felten& Guill. 181 Dt. Bank Ad(West) 3 2235 Stahlw. Südwestf. Bananen Kiste 1718; Birnen A 45—65; F 25—35; Geld Brlef Währungskonferenz damit befassen. Kon- Goldschmidt. 25 Bresdner Bank) 190 196 Aug. Thyssen-H. Nirabellen 45—55; Pfirsiche 4580; Weintrauben 100 dänische Kronen 60,305 60,425 krete Vorschläge sind gemacht worden. Statt Gritzner- Kayser 191½ 181%[Dresdner Bank a8 102 162 Erin Bergbau 65—78; Zitronen Kiste 45—50; dto. Stück 19—20; 100 norwegische Kronen 58,39 538,51 Auf- und Abwertung der Währungen wird Grün& Bilfinger 161½ TJ 162 Pfälz. Hyp.-Bank 725% 73% Zwetschgen 30—35. 100 schwedische Kronen 60,65 80,81 a 5 l Harp. Bergbau 102½ 104%[Reiensbank-Ant. 13 173 Investmentfonds Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 1 englisches Pfund 11,662 11,682 eine 20prozentige Schwankungsbreite ge- Hdlb. Zement 233 232 Rhein, Hxp.-Bank 69 68 Soncentra D) Anfuhr und Absatz normal. Mostobst 100 holländische Gulden 109,595 109,815 plant, innerhalb der sich die Kurse nach Hoechster Farben 185% 187% Deso Worzug). beka fonds laufend abzugeben. Es erzielten: Pfirsiche A 50 100 e 83 18 oben und unten frei bewegen könnten. Keine 5 55 12675 3 5 Montan- Nachf.: Fondak bis 70; B 30—40; Mirabellen 40—45; Reineclauden französische Franes„„ 3 75 5 85 Klein, Schanzl. u. B. 7 Fondis 9 7 16—20; Bünler 2228; Aepfel 1 A 43-60; A 30—43; 100 Schweizer Franken 95,905 96,105 e, ꝓ Mp B 15-25; Birnen 1 A S-67; A 340; B 20—35; 1000 italienische Lire 6.71 6,78 wertung genannten— Operationen unter- Lahme yer 10 180 Eisenhütte 132 131 investa Kopfsalat Stück 15—20; FEndivien Stück 810; 1 N b 2455 22 zogen werden. Was operiert würde, ist— um Tinde: 3 4475 9 Stahlw. Bochum. Tel. Eleetr. oll.) Veberstand;: Hausgurken Stück 500—700 g 25-40; 1 kanadischer Dollar 42 4³ 1 1—— Linde's EIs eh. GEHE: Unifonde 350500 g n relbandsels ehren 8; Einleger 100 Schweizer Franken(Er) N, 98,14 5 3 225 5 7 8 and, Ludw. Walzmühle 105 10⁵ Hüttenw. Oberh.. 148½ 148 ¼ Oscafonds 3 2—6 em 4330; 6—9 em 32-35; 9—12 em 2830; 100 österreichische Schilling 16,134 16,174 as zwischen gesunder un nker Währung 88 f 38 1218 em 1820; 1518 em 12; Krüppel Einleger 100 DM-W= 445 DM-O; 100 DM-O= 23,6 DPM-w besteht. 1 f Faosum he Ru- Wertes 5 8 2 N Rraftfloht zeuge G R OSS HAND L E 1 Goliath 1100, Vorführwagen 1 Goliath Kombi, 700 cem 1 Goliath Lim., 700 cem G Nogele& Scheid NNHEIN- Uhlandstraße 3 — Telefon 5 22 20 und 3 2037— Gebrauchtwagen mit günstiger Finanzierung vom Fachmann geprüft und technisch abgenommen aus laufender Auswahl mit Garantie Hanomag, 2,5 t. 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Auch wer daran denkt, ent- 0 scheidet leicht: Alle wählen wieder L LI 1 Nerd 1 5 Genlatn; 5 Zeiss 8 Schwärzel 5 2- Zi.-Whg. m. Kü. u. Bad geg. Uber- der Nachwuchs, müssen gefördert werden. Bun- heb 8— 110 6 5 5 i 5 l 1 Lloyd Kombi(6-Sitzer) ab 600, PNA 8 7. 2022 Rut 222 84 e 5 75 1 desregierung und CDU haben die ersten Schritte. n 1 Zustand, preiswert zu verkaufen. 8 5 6 Mannheim— Agrippinahaus, am Tattersall— Tel. 4 41 44 W. Schott, Baustoffe, Are VBE RTIEI 0 6 8 Lampertheim, Telefon 441. Mercedes u. Opel, vw E 0 7 und.—. g— 1 Karmann- Gh. M onnheim 3 07 Fut 23939 Mercedes 220 f HEINKELI-ROTIIER I Volkswagen egg fel. 22581 HR 23 Export— Standard— Kombi 5 rote Limousine, mit Schiebe- Modell 1958 Pritschenwagen und Sor derbus Auto- Verleih MZ VN. Ceubau) 2 zim. Kü., Baderaum, dach, in tadelloser Verfassung, eingetroffen. 3 1. 0 15 l 1. schlauchlose 5 A. Blauth, Seckenheimer Str. 26 3 Mercedes 180 D. 54 u. 33 e eee e e 5 ohne Bk, FAIStenz! EInmal. felegenneit! 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Gegenstand des Unternehmens ist: Der Ein- und Verkauf von Kraft- und Schmierstoffen sowie Gummireifen und Ersatzteilen für die motorisierte Landwirtschaft. Das Stammkapital beträgt 20 00 DM. Geschäftsführer sind Heinz Hahl, Industriekaufmann in Garching/ Alz (Obb.) und Hilde Schäfer geb. Müller, Kaufmann in Heddesheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Geschäftsführer Heinz Hahl und Hilde Schäfer geb. Müller sind von den Beschränkungen des 5 181 BGB befreit. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundes- anzeiger erlassen. Veränderungen: A 30— 21. 8. 1937 F. H. Esch in Mannheim(Kalserring 42-4). Hans Schnabel in Mannheim hat Prokura. A 2237— 22. 8. 1957 Wilhelm Zimmermann in Mannheim(N 1, 26). Maria Zimmermann geb. Foos, Mannheim hat Einzelprokura. Gesamt- prokura mit einem anderen Prokuristen hat Erwin Orth, Schifferstadt. Dem bereits eingetragenen Prokuristen Edgar Ziegler ist unter Auf- hebung der bisherigen Vertretungsbefugnis Gesamtprokura mit einem anderen Prokuristen erteilt. A 3419— 22. 8. 1957 Nadler-Werke, Dr. Paul Nadler in Mannheim (Käfertaler Straße 190). Einzelprokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung in Bielefeld hat Eugen Zeitter, Bielefeld. B 49— 21. g. 1957 Vereinigte Speyerer Ziegelwerke Aktiengesellschaft in Mannheim. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 12. Juli 1937 wurde die Satzung in 3 4(Grundkapital und Aktien) durch Anfügen eines weiteren Absatzes ergänzt. Der Vorstand ist ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren, gerechnet vom Tage der Eintragung der Satzungs- änderung an, das Grundkapital um 200 000 DM auf 600 O0 DM durch Aus- gabe neuer Aktien gegen Einlage zu erhöhen.(Genehmigtes Kapital). B 142— 21. 8. 1957 Math. Stinnes Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Mülheim-Ruhr.(Geschäfts- lokal: Karl-Ludwig- Straße 272). Gesamtprokura mit einem Geschäfts- führer oder einem anderen Prokuristen haben Franz-Josef Hegemann, Mülheim-Ruhr und Heinz Wiedemann, Essen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Mülheim- Ruhr ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 97%%87 bekanntgemacht. B 252— 21. 8. 1957 Vereinigte Armaturen- Gesellschaft mit beschränk- tex Haftung in Mannheim(Augusta-Anlage 22). Durch Beschluß der Ge- sellschafterversammlung vom 25. Juni 1957 ist das Stammkapital um 190 00 DM auf 200 00 DM erhöht worden. Der Gesellschaftsvertrag ist geändert und im ganzen neu gefaßt worden nach Maßgabe der einge- reichten Urkunde, auf die Bezug genommen wird. B 991— 23. 6. 1957 Favorite- Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung— Getränkegroßhandel, Zweigniederlassung Neckarhausen in Neckarhausen, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Rastatt. August Frank in Rastatt ist Einzelprokura erteilt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Rastatt ist Telefon 2 50 79. erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 146/57 bekanntgemacht. Mod., fast neue Wohnzi.-Einrichtung Biedermeier-Tisch, Barock-Sofa, Em- Kinder-Kombiwagen zu verkaufen. Weiß. Roederh. m. Kohlewag., bill. Kombischrank, 200 em, Büfett und Vitrine, Büfett, Tische, Klubsessel, Spiegel, Oelgemälde u. Aquarelle Alt-Mannheim, Porzellan, Silber. zu verkaufen. Schäfer, Kepler- straße 40, Tel. 2 41 06. Jetzt noch besser. Musikschrank „Capri“, hochglanz, m. erstkl. Radio u. neuest. 10-Plattenwechsler mod. Form nur 398,— DM. Im Schau- fenster ausgestellt. Anz. 60,-, DM, günst. Teilzahlg. Radio-Dirnberger Mhm., Schwetzinger Platz 1. 3⸗fl. Gasherd, neuwertig, zu verkauf. Adr. einzus. unt. A 61116 im Verl. Gute Daunendecke preis w. zu verk. Adr. einzus. unt. A 0117 im Verl. Waschtrog, Zubehör, Wäschemangel u. Wandschrank billig abzugeben. Nathusius, Rheinvillenstr. 12. 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Heute bist du fünfundzwanzig und liebst ein zwanzigjäh- riges Mädchen. Wie aber, wenn du mit vier- Zig, mit fünfzig, wieder ein zwanzigjähriges Madchen lieben wirst? Heute fühlst du dich stark genug, auch für zwei sorgen zu kön- nen. Wie äber, wenn du bald wirst für drei, vier und fünf sorgen müssen? Du denkst heute nur an die Liebe. Vergiß aber die an- deren Hochgefühle nicht. Da ist die Freund- schaft. Wenn deine Freunde und deine Frau nicht Gefallen aneinander finden, wirst du dich ihnen entfremden. Viele Herzen gibst du auf, um eines einzigen Herzens willen. Und deine Arbeit. Wenn Alltagsnöte dich zu überfluten drohen, wirst du nicht mehr das schaffen können, wozu es dich drängt, son- dern nur das, Wofür du das meiste Geld er- Warten kannst. Dein eigenes Herz wirst du aufgeben, um eines fremden Herzens willen. Du wirst nicht mehr Herr deiner Zeit sein und nicht mehr Herr deines Heims. Freun den deiner Frau wirst du dich widmen muss- sen, ob du sie schätzest oder nicht; die Ver- Wandten deiner Frau wirst du ehren müs- sen, ob sie dir zusagen oder nicht; und ich glaube voraussagen zu können, daß sie dir nicht zusagen werden. Denk nicht nur an die Liebe, junger Freund, wenn du an's Heiraten denkst. Erinnere dich der Wonnen des Allein- seins, die du für immer aufgeben mußt; denk an die verlockende Sünde des Müßiggehens, der du auf ewig zu entsagen hast; vergig nicht die frohen, unverbindlichen Tändeleien mit Frauen und Mädchen, an denen du dich nie wieder erheitern darfst; und halte dir vor allem die freudige Erwartung des künf- tigen Ehestandes vor Augen, die dahin ist, wenn aus dem Traum die Wirklichkeit wird. Folge meinem Rat:„Heirate nicht!“ Nach kurzer Ueberlegung sagte der Jüng- Ing:„Ich habe deine Worte wohl erwogen, großer Alter. Und ich werde ihnen folgen. Noch heute schreibe ich dem Mädchen mei- ner Wahl einen Abschiedsbrief.“ „Wiel“ fragte der Weise, sichtlich er- staunt.„Du willst tun wie ich dir geraten habe?“ 5 „Wundert dich das so, mein weiser Freund?“ Kofur-Chronik Der Schriftsteller Leo Perutz ist im Alter von 72 Jahren in Bad Ischl gestorben. Er wurde in Prag geboren, nahm vor dem ersten Weltkrieg in wien Wohnung und emigrierte 1938 nach Palästina. Einige seiner Werke er- schienen auch in hebräischer Sprache. Er schrieb unter anderem„Wohin rollst du, Aepfelchen?“(1928),„Der schwedische Reiter“ (1936),„Prager Novellen“ chebräisch) und „Nachts unter der steinernen Brücke“(1953). Generalmusikdirektor Karl Tutein wurde am Montag in München 70 Jahre alt. Der ge- bürtige Mannheimer war von 1914 bis 1928 Dirigent am Stadttheater Augsburg. In den folgenden Sommern bis zum Kriegsausbruch dirigierte er an der Waldoper in Zoppot. 1930 wurde Tutein Operndirektor am Stadttheater Graz. 1932 kam er als Staatskapellmeister nach München. Er hat eine Reihe Lieder kom- poniert, mehrere Märchen vertont und 1938 die Johann-Strauß-Operette„Eine Nacht in Venedig“ bearbeitet. Der Tenor Helge Rosvaenge, ein geborener Kopenhagener, wird am Donnerstag 60 Jahre alt. Rosvaenge gehört dem Ensemble der Wiener Staatsoper an. Die Musikalische Jugend(Jeunesse Musi- cale), die zur Zeit auf Schloß Weikersheirna ihre Internationalen Sommerkurse veranstaltet, hat — wie dpa meldet— die Leitung des Abschluß- Konzerts der Bläser dem Türken Hikmet Sim- sek übertragen müssen, weil Professor Vladi- mir Kubat aus Prag, der den Bläserkurs zu- nächst leiten sollte, kein Einreisevisum bekom- men hatte.— Dazu erfahren wir vom Aus- wärtigen Amt in Bonn, daß der Antrag Profes- sor Kubats erst am 14. August in Bonn ein- gegangen sei, am gestrigen Dienstag aber nach schnellem Durchlaufen des notwendigen Instanzenweges— genehmigt worden sei. Sein Visum wird ihm jetzt über die französische diplomatische Vertretung zugestellt werden; wenn er es in Händen hat, steht seiner Ein- reise in die Bundesrepublik nichts mehr im Wege. Die Kurse in Weikersheim dauern noch bis zum 19. September. Jöngling/ ven Hens Weigel „Ist dieser Entschluß ernsthaft und wohl- überlegt?“ „Das ist er.“ „Wenn du so denkst, junger Freund, muß ich mich dir enthüllen. Wisse: was ich eben an Warnungen vorbrachte, war nicht dazu bestimmt, auf fruchtbaren Boden zu fallen. Ich rechnete mit dem ewigen Widerspruchs- geist der Jugend. Ich bin ein leidenschaft- licher Befürworter der Ehe. Und ich glaubte, dieser Ueberzeugung am besten zu dienen, Wenn ich junge Menschen vor der Ehe warne. Bisher hat auch jeder, den ich abriet, prompt meinen Rat mißachtet und geheiratet.“ „Wenn du so denkst, großer Alter, muß ich meinerseits mich auch dir enthüllen. Wisse: Nur der geziemende Respekt vor dei- nem weißen Haupt veranlaßte mich, so zu tun, als nähme ich deine Warnungen an. In Wahrheit bin und bleibe ich fest entschlos- sen, den Schritt zu unternehmen, der mich an das Mädchen meiner Wahl binden soll.“ „So ist es also nicht nötig, daß ich dir weiter zurede?“ t „Nein, großer Alter. Um dich zu beruhi- gen, will ich dir verraten, daß wir das Auf- gebot längst bestellt haben, daß der Termin für die Trauung schon angesetzt ist, daß ich also nicht mehr zurück könnte, selbst wenn ich wollte.“ »Das freut mich zu hören!“ sagte der Weise.„Leb wohl, junger Freund, grüße dteine junge Braut, und wenn du je wieder vor einem Entschluß stehst, vergiß ja nicht, zuvor, so wie heute, den Rat eines erfahre- nen Alten einzuholen.“ „Ich bitte euch um Das Reichsevangeliar Karls des Großen Dieses Evangeliar gehört zu den seit karolingischen Zeiten dem Aachener Domschatz anvertrauten Reichskleinodien, die Na- poleon 1798 nach Wien bringen ließ und um de- ren Besitz sich Aachen undd Wien seit 150 Jakren streiten. Nachdem das österreichische Kabinett neuerdings eine Rüchgabe der Stücke abgelehnt Ratte, wandte sich jetat der Aachener Dompropst Dr. Muessener mit einem Telegramm an den öster- reichischen Bundes kanz- ler Dr. Raab und forder- te, ein unabhängiges Gut- achterłollegium entschei- den zu lassen. dpa-Bild 0 71 eure Stimme!“ Wie Alexander Dumas und Paul de Kock för die Nationdlversammlung kandidierten In der Französischen Nationalbibliothek werden unter vergilbten Dokumenten auch zwei Wahlaufrufe aufbewahrt, mit denen sich vor über 100 Jahren Alexander Dumas, der Aeltere, und sein Zeitgenosse Paul de Kock an die Pariser Bevölkerung gewandt hatten, um auf eine ebenso ori- Sinelle wie lustige Art ihre Befähigung zum Abgeordneten nachzuweisen. Im Jahre 1849 hatte Alexander Dumas, der Vater, damals dem Zenith seines Ruhmes zustrebend, den Ehrgeiz, Abgeordneter zu werden. Der berühmte Schriftsteller verfocht sein Ziel mit folgender Proklamation: „Ich strebe die Wahl als Abgeordneter an und bitte euch um eure Stimme! Hier meine Rechtstitel: Abgesehen von sechs in der Schule, vier bei einem Notar und sieben als Beamter verbrachten Jahren, habe ich zwan- zig Jahre hindurch täglich zehn Stunden, zusammen 77 000 Stunden gearbeitet. Wäh- rend dieser Jahre schrieb ich 400 Bücher und 33 Stücke. Die 400 Bücher warfen bei einer Durchschnittsauflage von 4000 Exemplaren und einem Preise von fünf Francs zusammen 11 Millionen 853 00 Francs ab: Den Buch- druckern 264 000 Frances, den Buchbindern 525 000, den Papierlieferanten 683 000, den Hefterinnen 120 000, den Verlegern 2 400 000, den Bücheragenten 1 600 000, den Buchhand- lungen 1 000 000, der Post 100 000, den Leih- bibliotheken 4 580 000 und den Zeichnern 28 000 Francs. Einen Durchschnittstagelohn von drei Frances annehmend, haben also meine Bü- cher, da es im Jahre 300 Arbeitstage gibt, während dieser zwanzig Jahre 1692 Personen Lebensunterhalt gewährt. Die 33 Stücke, jedes durchschnittlich hundertmal gespielt, Warfen einen Ertrag von 6 360 000 Francs ab. Davon entflelen auf: die Direktoren 1 400 000 Francs, die Schauspieler 1 250 000, die Deko- rationsarbeiter 210 000, die Kostümverleiher 149 000, die Saalbesitzer 70 000, die Billett- drucker 60 000, die Orchester mitglieder 157000, die Armen 630 000, die Plakatkleber 80 000, die Statisten 350 000, die Nachtwächter und die Feuerwehr 70 000, die Holzhändler 70 000, die Schneider 50 000, die Oelhändler 525 000, das Aufräumepersonal 10 000, die Vorver- kaufsagenten 60 000, die Billetteure und An- gestellten 140 000, die Maschinisten 180 000, die Friseure und Friseurinnen 93 000 Francs. In meinen Stücken spielten in Paris inner- halb von 10 Jahren 347 Personen, in der Provinz 1041 Personen, dazu die Logen- schliegerinnen, die Claquechefs, die Drosch- kenkutscher, zusammen 70 Personen. Insge- samt 1450 Personen. Meine Stücke und Bücher haben also 2160 Personen Arbeit ver- schafft. A. Dumas.“ Dieser Wahlaufruf ließ den überaus frucht- baren Dichter Paul de Kock, dessen Werk 299 Bände umfaßt, nicht ruhen. Er bewarb sich um das Abgeordnetenmandat mit die- sem Aufruf: „Meine lieben Mitbürger! Ich habe ein unendlich größeres Recht, zum Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung ge- Wählt zu werden, als der Bürger Alexander Dumas. Er rühmt sich, daß seine Verleger, Papierlieferanten und Claquere an ihm zwölf Millionen verdient haben. Das ist ja eine Bagatelle! Meine Feder hat in zwanzig Jahren 63 Romane hervorgebracht. Es ist keine Uebertreibung, den Ertrag jedes dieser Romane mit einer Million anzusetzen. Summa 63 Millionen. Ich wohne auf dem Boulevard Saint-Martin zu ebener Erde, und sitze jeden Tag zwischen vier und fünf Uhr nachmittags an meinem Fenster. Das weiß ganz Frank- reich. Nun tritt kein Mensch eine Reise nach Paris an, ohne in seinem Notizbuch vorzu- merken, daß er nicht vergessen dürfe, Paul de Kock zu begucken. Jeder dieser Besucher von Paris benutzt selbstverständlich den Om- nibus, der über dem Boulevard Saint-Martin verkehrt: sechs Sous. Wenn sich die Leute an mir satt geguckt haben, nehmen sie wieder den Omnibus: sechs Sous. Zwanzigtausend Reisende leisten sich alljährlich diese Aus- gabe. Dieser Zug zieht schon seit zwanzig Jahren an meiflem Fenster vorbei, hat also der Ommibusgesellschaft 4 800 000 Sous ein- gebracht. Ich schweige von den russischen Fürstinnen, die, um mich zu sehen, nicht ein- mal vor den Kosten einer Droschkenfahrt zurückscheuten. Das ist nicht alles: eine Menge Frauen haben von mir ein Porträt verlangt. Andere Frauen, noch toller begei- stert für meine Werke, baten mich flehend um ein Autogramm oder um eine Haarlocke. Im Hotel Boullion werden täglich für fünfzig Taler Paul-de-RKock-Autogramme verkauft, ich habe deren mindestens schon 6000 ge- geben. Man berechne die Riesensumme, die ich auf diese Weise in Umlauf gesetzt habe. Ich schweige von meinen Haarlocken, denn heute kaufe ich sie selber überall zurück, wo ich sie auftreiben kann; ich bedauere, sie verschwendet zu haben. Und schließlich ein letztes Argument: ich habe nicht nur den Körper einer Menge von Buchdruckern und Omnibuskutschern ge- nährt, sondern auch Geist und Herz von vier Millionen Franzosen, die aus meinen Werken die gesündesten philosophischen und literari- schen Lehren schöpften. Ich rechne also darauf, meine lieben Mitbürger, daß Sie mir einen Platz in der Nationalversammlung ver- schaffen werden, den mir ein Romancier streitig zu machen wagt, der bisher nur für lumpige elf Millionen Francs Waren zu pro- duzieren imstande war. Paul de Kock.“ Gewählt wurde übrigens weder Alexander Dumas noch Paul de Kock. Wahrscheinlich Hatten sie den Wählern zuviel Humor für eine so humorlose Sache wie die Politik. 5 S. G. DDRTheater ohne„sozialistische Dramatik“ Leipziger Dramaturg Wehrt sich gegen SED-Angriffe Das SED.-Zentralorgan„Neues Deutsch- land“ hat àm Dienstag Dramatiker und Theaterleute in der Sowjetzone scharf zur Ordnung gerufen und sie aufgefordert, mit ihrer Kritik an der Theatersituation in der Sowjetzone nicht in die eigenen Reihen zu schießen. Das Blatt zitiert mehrere in Ost- berliner Fachzeitschriften erschienene kri- tische Aeußerungen, die sich gegen die SED- Kulturpolitik wenden. Es sei eine Legende, schreibt das Blatt, daß es in der Sowjetzone eine Periode des politischen Theaters gegeben Habe, das artistisch und politisch wenig taugte. Trotzdem hegten Dramatiker und Theaterleute diese Auffassung, was dazu geführt habe, daß die„sozialistische Drama- tik“ in den Theatern der Sowjetzone ein recht kärgliches Dasein führt. Die erwähnte Auffassung diene manchen Theaterleuten auch als Vorwand für die Behauptung, die sozialistische Gegenwartsdramatik treibe das Publikum aus dem Theater. So sei es gekom- men, daß selbst ein alter Kommunist, wie der Generalintendant der Städtischen Bühnen Halle, Fritz Dietz,„merkwürdigerweise dar- um kämpft, sozialistische Stücke nicht auf- führen zu müssen.“ dpa * Der Chefdramaturg der Städtischen Thea- ter Leipzig, Ferdinand May, wehrte sich jetzt gegen zahlreiche Angriffe, die von der SED- Kulturabteilung der Stadt und vom SED-Bezirksorgan„Leipziger Volkszeitung“ gegen die Spielpläne der Bühnen erhoben Worden waren. May weist in einem in der „Leipziger Volkszeitung“ abgedruckten Ar- tikel besonders den Vorwurf der politischen „RKomeptionslosigkeit“ zurück. Der neue Spielplan 1957/58 enthalte unter 15 drama- tischen Werken elf der Gegenwartsliteratur, darunter Stücke von Brecht, Wischnewysky, Hacks, Feuchtwanger, Pfeiffer und Stavis. May fragt:„Ist dies nicht ein Bekenntnis zum Theater der Gegenwart?“ Wenn die Genossen der Abteilung Kulturpolitik auch in diesem Spielplan eine Konzeptionslosig- keit erblickten, so bitte er„um eine genaue Präzision dieser Behauptung“. dpa Mittwoch, 28. August 1957/ Nr. 108 — Aus der Herbstprodokſion Verlagsankündigungen d) Ernst Klett Verlag, Stoftgart Rudolf Borchardt:„Prosa“, Band 1(e. sammelte Werke, Band IV).— Käte Hau. burger:„Die Logik der Dichtung“. Ernst Jünger:„Gläserne Bienen“ Erzählung.. Kurt May:„Form und Bedeutung“, Inter. pretation deutscher Dichtung des 18. und 19. Jahrhunderts.— Herbert Marcuse: Eros und Kultur“. Ein philosophischer Beitrag 0 Freud. Verlag Josef Knecht(Corolus druckerei Frankfurt q. M. 1 Alfons Firchgässner:„Offene Fenster“ — Giovanni Papini:„Guckloch zur Welt⸗ — Max Pribilla S. J.„Mut und Zivicouragz des Christen“. 9 Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt 70 Franz Altheim:„Utopie und Wirtschaft“ — Victor Leontovitsch:„Geschichte des Li. beralismus in Rußland“.— Gerhard Loose: „Ernst Jünger“. Gestalt und Werk. g K. F. Koehler Verlog, Stuttgart Heinrich Boehmer:„Die Jesuiten“, Eberhard Kessel:„Moltke“. Georg Sim. mel:„Brücke und Tür“. Koesel Verlag, Mönchen Karl Kraus:„Auswahl aus dem Werk. —Seorg Trakl:„Gedichte“(Auswahl. Gerhard Storz:„Sprache und Dichtung, Wolfgang Kröger Verlog, Homburg John D. Pitzgerald:„Vater heiratet ee Mormonin“. Chronik einer Familie.— Jan Grant:„Sekhet-a- ra, Tochter des Pharad (Roman).— Kathryn Hulme:„Geschichte einer Nonne“. ö Albert Langen- Georg Möller Verlag, Mönchen Alfred Döblin:„Hamlet, oder Die lange Nacht nimmt ein Ende“(Roman).— Fritz v. Herzmanovsky-Orlando:„Der Gaulschtec im Rosennetz,.(Roman).— Heinz Risse. „Einer zuviel“(Roman).— Wolfdietrich Schnurre:„Abendländer“.—„Wie sie ein- ander sahen“. Moderne Maler im Urteil ihrer Gefährten. Limes Verlag, Wiesbaden Hans Arp:„Worte mit und ohne Anker“ (Gedichte).— Gottfried Benn:„Auserwählte Briefe“.- Truman Capote:„Der Silberne Krug“(Erzählungen).— Alexander M. Frey; „Verteufeltes Theater“(Roman).— Valer Larbaud:„Fermina Marquez“(Roman), Wolfgang Rothe:„James Joyce“, Paul List Verlag, Mönchen Beverley Cross:„Fracht nach Kate. run“(Roman).— José Maria Gironella:„D Zypressen glauben an Gott“(Roman). Willy Haas:„Die Literarische Welt“, Hermann Luchterhand Verlag, Darmstadt „Expressionistische Prosa“, Herausgebe Kar! Otten.— Niels v. Holst:„Italien den Alpen bis Florenz“.— Gabriela Mist „Gedichte“.— Michel Ragon:„Das Aben teuer der abstrakten Kunst“. Werner Conze:„Quellen zur Geschidi der deutschen Bauernbefreiung“. Oswel Hauser:„Deutschland und der engl russische Gegensatz 19001914.— Han Hinze:„Frischzellen“. Gustav Adolf Rein „Die Revolution in der Politik Bismarcis Musferschmidt Verlag, Söttingen ö Neske Verlag, Pfollingen Walter Jens:„Statt einer Literaturge schichte“, Essays zur modernen Weltliters tur.—„Der Hirt und sein Ochs“, Legend aus dem Zen-Buddhismus. Nymphenburger Verlogshandlung, Mönchen Georg Britting:„Gesamtausgabe de Werke“. 5 Bände.— Werner Bergengruen „Festschrift“(mit vollständiger Biblioste, phie).— Karl August Horst:„Die Deutsch Literatur der Gegenwart“.— Joachim Ern Berendt:„Blues“,— Max Niehaus:„Junge Ballett“. Phaidon Verlag, Köln J. H. Breasted:„Geschichte Agyptens André Malraux:„Saturn“. Ein Essay übe Goya. (Wird fortgesetzt) e eee e er AL omen von Vicki Baum Deutsche Rechte bel Verlag Kiepenhever& Witsch, Köln-Berfia 22 Fortsetzung „Das dachten Sie, aber es stimmt nicht Der Mann ist vorgestern wieder aufgetaucht und hat sich diesmal hinter den Gusti ge- Steckt.“ „Gustl Njoman? Was hat der mit dem Chimesen zu tun?“ „Erstens sehen sie ihn als eine Art Radja an und denken, daß er mehr ausrichten kann als Wir. Und zweitens wissen sie, daß er vom Gouvernement angestellt ist, und sie schei- nen lieber mit einem Balinesen zu palavern als mit uns.“ „Darf ich noch einmal Einsicht nehmen?“ fragte Visser und nahm das Schriftstück vorn Tisch. Er hatte ein paar Einzelheiten verges- Sen, S0 schien es ihm, denn die Elage des Chinesen war nur eine unter Hunderten ge- wesen, die auf der Insel zu schlichten waren. Der Resident öffnete zwei Rnöpfe seines Uniformrockes und wartete. Er war ein gro- Ber, starker Mann mit schönen braunen Augen, die den konzentrierten Blick eines Kurzsichtigen hatten. „Wie der Herr Resident sehen, habe ich gute Gründe gehabt, den Mann abzuweisen“, sagte Visser und legte die Akten zurück auf den Tisch.„Er hat Pech gehabt, gut. Was geht das unser Gouvernement an? Sein Boot ist gestrandet, aber sein Leben ist gerettet wor- den, und die Leute an der Küste haben sogar seine Waren aus dem Meer gefischt und zu- rückgegeben. Ich kann nicht einsehen, war- um der Mamm zu uns kommt und Schaden- ersatz verlangt. Wie kommen wir dazu, ihm fünfhundert Ringgits zu zahlen. Wir sind schließlich keine Versicherungsgesellschaft. Uebrigens haben der Herr Resident selber dem Fall unterzeichnet, bevor er abgeschlos- sen wurde.“ Und Visser schob mit einem kleinen Stoß das Schriftstück wieder unter die kurzsichtigen Augen des Residenten. „Sie haben mich damals nicht darauf auf- merksam gemacht, daß sein Boot im Badung- schen gestrandet ist“, sagte der Resident, ohne hinzuschauen. Darauf schwieg Visser. Die drei widerspenstigen Provinzen im Süden waren die große Sorge der Gouverne- mentbeamten. Es war ein unhaltbarer Zu- stand, daß die Holländer die Herren der Insel waren, und doch auch wieder nicht. Auch konnte von Klungkumg, Tabenan oder Badung jeden Moment ein Funke auffliegen und auch die übrigen bereits unterworfenen Fürsten wieder zum Aufstand bringen. Man besaß Kontrakte, die so alt waren, daß sie nach Schimmel rochen, mit ein paar neuen Klauseln und Unterschriften, die dem Gou- vernement einen gewissen Einfluß gaben, Alles gut und schön. Es war eine sehr unzu- kriedenstellende Lösumg, und das General- gouvernement in Batavia gab Bulèleng von Zeit zu Zeit einen Stoß und deutete an, dag die Beamten in Bali schließlich Zeit genug gehabt hätten, ihren Teil der Kolonien in Ordnung zu bringen. Visser wußte es so gut wie der Resident, und es ließ ihn manchmal nicht schlafen. Er hatte das Seine getan. Allein war er in die Höhle des Löwen gezo- gen, wieder und wieder war er ohne Schutz in die Puris zwischen tausend kriegerische Märmner mit ihren Krisen gegangen umd hatte versucht, Zucht und Vernunft in sie zu brin- gen. Er hatte ihren gräßlichen, süßen Reis- wein getrunken und sich den Magen chro- nüsch verdorben mit ihren übergewürzten Speisen. Er hatte mit großer Geduld das Vertrauen von ein paar Fürsten erworben und versucht, sich ihren„Aelteren Bruder“ zu nennen, auf dessen Rat sie hören sollten. Aber wenn er nur das Wort„Badung“ hörte, dann wußte er, dag Unannehmlichkeiten im Anzug waren. „Alles in allem habe ich den Eindruck ge- habt, daß der Chinese mit seiner Strandung eim Geschäft zu machen versuchte. Er Will Profitieren, das ist alles.“ „Ich habe nicht daran gedacht, daß wir es sind, die seinen Schaden gutmachen sol- Jen“, sagte der Resident. Er schob seine leere Kaffeetasse von sich. Auch Visser hatte eine rote Stirn bekommen. Er wischte sich den Schweiß vom Nacken. „Da der Herr Resident sich für den Fall besonders zu interessieren scheinen, würde ich mir den Vorschlag erlauben, den Gusti mitsamt dem Chinesen Kwe Tik Tjiang her- zubestellen“, sagte er dienstlich umd erwar- tete eine Ablehnung. f „Ja, Visser, wollen Sie das veranlassen“, sagte jedoch der Resident.„Ich bleibe bis zwei im Hause. Uebrigens keine Ursache, sich aufzuregen“, setzte er versöhnlich hinzu. Visser überquerte den Rasenplatz, auf dem ein paar alte balinesische Steinfiguren aufgestellt waren und an dessen Rand der Flaggenmast stand. Es lag eine schläfrige Stimmung über dem Platz. Man hatte ver- sucht, ein wenig Holland herzuzaubern, in- dem man die Samen heimischer Gewürze kommen lassen und in den Rabatten ge- Pflanzt hatte. Sie blühten kümmerlich und widerwillig in der gleichen feuchtheißen Luft, die Palmenhaine und Lianenwälder von unbeschreiblicher Ueppigkeit aufschiegen lieg. Vor dem Gartengitter lungerten ein Daar Balinesen, und weiter stragenaufwärts Sah mam die netten Häuschen der Holländer, eines wie das andere gebaut, hellgelb ange- strichen und mit einer Hängelampe und zwei imitierten Delfter Teller in der Vorgalerie. Am Straßenrand, dicht vor diesen Häusern, Aber stand ein kleines Mädchen, nackt und braun und mit nichts bekleidet als vier Mes- Singreifen an Arm- und Fußgelenken und den gerollten Lontarblattpflöckchen in den Ohren. Visser seufzte tief auf und ging in Seim Kontor zurück. Er trank einen Schluck Genever, setzte sich an seinen Schreibtisch und mal te noch drei weitere Herren mit Zy- linder auf das oberste Blatt Papier.„Oppas!“ brüllte er mit einem Male.„Tuam?“ kam es als dienstwilliges Echo von irgendwo. Der uniformierte Diener erschien mit erschreck- tem Gesicht.„Ich schreibe jetzt einen Brief, den mußt du sofort zum Gusti Njoman brin- gen“, sagte er, und der Oppas hockte sich wartend in eine Ecke, während er schrieb. Nach einer Weile steckte Boomsmer seinen Kopf in die Tür. „Na, was wollte der Tuan Besar?“ fragte er.„Nichts, nichts“, sagte Visser.„Der übliche Kleinkram.“ „Das sagen Sie so“, bemerkte Boomsmer. „Erstes Gebot: In den Kolonien ist nichts nebensächlich.“ „Und so weiter“, sagte Visser.„Ich weig Alles auswendig, was Sie sagen wollen. Un- sere Ehre steht auf dem Spiel, wir sind die Herren und verlangen Gehorsam, wir wollen nur das Wohl der Eingeborenen, und hier ist niederländisches Gebiet. Ich sage Ihnen: mit solchen Redensarten bauscht man nur die Lage auf. Laßt die Eingeborenen in Ruhe, Wenn sie sich nicht für Wellblech und Fahr- räder interessieren. Als Pflanzungskulis werden sie auch nicht zu gebrauchen sel Es ist ja alles Quatsch.“ „Sie sind ein Anarchist“, sagte Boomen. und da Visser nichts mehr erwiderte, Vel schwand er wieder in seinem Kontor. Eine Stunde später hielten drei zweifel rige Wagen mit großem Geklingel des 10 zierten Pferdegeschirrs vor der Ae 5 ersten saß der Gusti Nioman selbst. In ab beiden anderen folgten Kwe Tik Tjiang uuf ein paar Männer alis dem Gefolge des 0 Njoman ging rasch, aber doch Wü en durch den Garten und wurde an der 995 höflich vom Residenten begrüßt. Lose el etwas befangen nahm er die dargebo n Hand, da er noch nicht sicher Wðãä⁴al iin it Sitten der weißen Männer. Seine Beglel 0 kauerten sich auf den Steinboden, der holländischer Sauberkeit glänzte, as 0 daran hinderte, ihren roten Bee Kräftig hinzuspucken. Der Chinese blie 55 wartend drunten stehen, lächelnd und hen in seinem seidenen Gewand. f 1 Der Resident bot dem Gusti einen 35 an, auf den dieser sich mit untergesch nen Füßen setzte, als wäre es sein geo 1 tes Bambusgestell. Er war ein schöner, 50 ker, junger Mann, dem Klugheit und 15 90 nehmungslust aus den Augen sahen. 4 l trug eine weiße, hochgeknöpfte Jace die Holländer, darunter kamen sein Hacke berner Sarong und die braunen, nas den Füße zum Vorschein.„Der Tuan Rete hat mich gerufen, und ich bin 8 sagte er in malalischer Sprache. Del 7 dent bot ihm eine Zigarette an.„Bitte, n Tuan Visser, herzukommen“, befahl er 5 der Diener, die an den Stufen 1 „Mein Freund Njoman wird ihm Sagen N nen, was der Chinese zu klagen hat. cor tsetzung toll Ver dru che Dr. Elch Feu les: Kon Sz! Stel Ban Bad. Man Nr. 12. D Syrie woch Sung dag lai E Scho; len beide L. W digul rend Challi Zusic rück, Milit. W Bulge Stellt beau derso seine: Syrie nach schen und Sprec riums Beiru rikan und i War einer danie L 0 schen der 8 Franz ander britis. Unter. Hinsi. unerk war: schen Das Minis arbeit sches rungs Da eine e Sen, v begin dag e Niede fügen Man Hofen Sterli Märk. 801 Erich view Mittw Sei„ Sozial, eine Wirts 10 2 N d den 1 Bunde schaft „olle! Ich k