Nr. 199 —— j Ktion ) rt and 1(e. Tate Han. — Ernst ihlung) 4 18%, Inter. s 18. und use:„Eros Beitrag z ockereh, Fenster- zur Welt wwilcourage 1 kurt d. M. Virtschatt⸗ te des LI. 95 Loose: EI uiten“, teorg Sim em Werk. swahlh).— tung, mborg ratet elne ie.— Ioan 88 Pharao „Geschichte 9, Mönchen Die lange ).— Fritz vaulschrech inz Risse, Volfdietrich ie sie ein- im Urteil N me Anker“ User wählte er silberne ler M. Frey — Valery Roman) 0 ö ich Kate. mella:„Die omann). elt, armstadt erausgebe tallen 12 Mist. Das Aben ngen Geschicht — Ospral englisch 2 Lan Adolf Rein ismarcis ö ö iterafurte Weltlitera, 4 Legende Mönchen sgabe den rgengruen Bibliogra- e Deutsch chim Erns is:„Junges yptens“ say übel — uchen sein Boomsmel derte, vel, tor. 1 Z weird . des vel ssidden. 1 58. In d Tiiang un des Gus würde der Galel Lose un argeboten rar in de e Begleit⸗ n, der f „ Was 8 telkpeich e blieb 40 1 und bel inen 80 bgeschlag n gewoh öner, sta ind Une, en. Auch Jacke u. in gründ 0 1 Reside ekommel Der Re „Bitte d. I er eine kauerte sagen Kü e ung kolk gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling: Pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Elchenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land): Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein: Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. KIimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner: Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 90 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 74 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 8, Telefon-sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Dieses Bemühen, weiter zu verhan⸗ deln, wurde auf der Mittwochsitzung des Abrüstungsausschusses durch eine betont optimistische Erklärung des amerikanischen Delegierten Harold Stassen unterstrichen, die der sowzetische Vertreter Sorin aber sofort mit einer schroffen Gegenerklärung beantwortete. Er sagte, Stassen habe anscheinend seine(Sorins) Rede vom Vortage nicht genügend studiert. Stassen wird, wie in Washington mitge- teilt wurde, am Wochenende zu einem Be- such in den USA erwartet, bei dem er auch Besprechungen mit Außenminister Dulles über die Londoner Verhandlungen führen werde. Er werde aber zu den für Dienstag nächster Woche vorgesehenen Besprechungen wieder in London zurück sein. Präsident Eisenhower bedauerte am Mitt- woch in Washington nach Beratungen mit Dulles über den Stand des Abrüstungs- gesprächs die Haltung der Sowjets, die in der Rede Sorins vom Dienstag zum Ausdruck ge- kommen war. Aber auch der Präsident ver- mied es, schon von einem Scheitern der Ver- handlungen zu sprechen. Er sagte, es wäre tragisch, wenn die Sowjetunion die wichtigen Vorschläge des Westens für einen ersten Ab- rüstungsschritt ablehnen würde, ehe die Un- terlagen vollständig vorgelegt worden seien und die Sowjetunion sie ernsthaft geprüft habe. Er fügte hinzu, es müsse festgehalten 4 werden, daß der Angriff Sorins zur gleichen Zeit erfolgt,„in der die Sowjetunion prah- lerisch bekanntgegeben hat, daß sie Fort- schritte bei der Entwicklung von Geräten ge- macht hat, die die Massenvernichtung in je- den Teil der Welt bringen können“. Stassen meinte damit die Bekanntgabe der erfolg- reichen Erprobung einer interkontinentalen ballistischen Rakete. Am Dienstag hatte die Sowjetische Nachrichtenagentur TASS außer- dem bekanntgegeben, daß in der Sowjetunion neue Versuche mit Atom- und Wasserstoff- waffen als Teil eines wissenschaftlichen Forschungsprogramms durchgeführt worden seien. Stassen hatte in der Londoner Mittwoch sitzung weiter gesagt, nach seiner Ansicht zeigten sich jetzt die Umrisse für einen er- folgreichen Abschluß der Verhandlungen über ein Abrüstungsteilapkommen. Die west- lichen Vorschläge für die Einstellung der Atomversuche für zunächst zwei Jahre eröff- Bulganin und Chrustschow nach Syrien Besuch offiziell angekündigt/ Neue Säuberungswelle? Damaskus/ Beirut.(dpa) Die Annäherung Syriens an die Sowjetunion fand am Mitt woch neuen Ausdruck durch die Ankündi- gung eines syrischen Regierungssprechers, dab der sowjetische Ministerpräsident Niko- lai Bulganin und Parteichef Nikita Chrust- schow noch vor Jahresende zu einem offlziel- len Besuch in Syrien erwartet werden. Die beiden sowjetischen Politiker haben eine Ein- ladung angenommen, die der syrische Vertei- digungsminister Chalid El-Azm ihnen wäh⸗ rend seines Besuches in Moskau übermittelte. Cheilid El- Am brachte von diesem Besuch die Zusicherung des Kremls nach Damaskus zu- rück, daß die Sowjetunion bereit sei, Syrien Militär- und Wirtschaftshilfe zu gewähren. Während in Damaskus der baldige Besuch Bulganins und Chrustschowis in Aussicht ge- stellt wurde, traf der amerikanische Sonder- beauftragte für den Nahen Osten, Loy Hen- derson, im Libanon, der zweiten Station auf seiner Besuchsreise in die Nachbarstaaten Syriens, ein. Henderson suchte unmittelbar nach seiner Ankunft in Beirut den libanesi- schen Staatspräsidenten Camille Schamun und Außenminister Charles Malik auf. Ein Sprecher des amerikanischen Außenministe- diums teilte ergänzend mit, daß Henderson in Beirut auch Besprechungen mit den drei ame- rikanischen Botschaftern im Libanon, im Irak und in Jordanien führen werde. Henderson War vorher in der Türkei. Dort soll er bei einer Konferenz mit König Hussein von Jor- danien, der gegenwärtig in der Türkei weilt, Jordanien Unterstützung für den Fall einer Aggression durch ein kommunistisches Syrien zugesichert haben. Der anti westlichen Säuberungswelle in der syrischen Armee soll nach zuverlässigen Berichten aus Beirut in den nächsten Tagen eine Entfernung aller konservativen Be- amten aus der Regierung folgen. Nach einer Mitteilung aus gutunterrichteten Kreisen der syrischen Hauptstadt sollen dann führende R gsämter von weiteren Angehörigen der linksgerichteten syrischen Baath-Partei (arabische sozialistische Wiedergeburt), die jetzt schon vier Mitglieder des syrischen Kabinetts stellt, besetzt werden. Bombenangriffe gegen Jemen London.(dpa) Die britischen Luftstreit- kräfte werden ihre Bombenangriffe auf die jemenitischen Stellungen in dem britischen Protektoratsgebiet von Aden solange fort- setzen, bis die„Invasoren“ sich wieder zurückgezogen haben. Mit dieser Feststel- lung beantwortete ein Sprecher des Foreign Offlce einen neuen Protest des Jemen über Bombenangriffe. In seiner Erklärung wies der Sprecher die in dem jemenitischen Pro- test enthaltene Behauptung zurück, daß die britischen Flugzeuge besondere Bomben ab- geworfen hätten die einen„tödlichen Rauch“ entwickeln. In der Verlautbarung des Foreign Office wird demgegenüber festge- stellt, daß lediglich normale Sprengbomben angewendet worden seien. 0 London dementiert Währungs-Gerüchte Kein Brief an Blücher/ Pfund Sterling leicht erholt London(VWD). Ein Sprecher des briti- schen Schatzamtes erklärte am Dienstag, dag der Schatzkanzler nicht an Vizekanzler Dr Franz Blücher geschrieben noch irgendeinen anderen Schritt in bezug auf einen Vorschlag britisch-deutscher Währungsbesprechungen unternommen habe. Gerüchte, die in dieser Hinsicht aus Bonn berichtet würden, seien unerklärlich. Eine gleichlautende Erklärung Var am Dienstagnachmittag von der briti- schen Botschaft in Bonn abgegeben worden. s Bundeswirtschaftsministerium und das Ministerium für wirtschaftliche Zusammen- arbeit haben die Meldungen über ein briti- sches Schreiben mit dem Vorschlag von Wäh- rungsgesprächen ebenfalls nicht bestätigt. Das Pfund Sterling hat in dieser Woche eine erheblich festere Verfassung aufzuwei⸗ zen, wird in der Londoner City erklärt. Man einne sich offenbar davon zu überzeugen, a sowohl Großbritannien als auch die ſiederlande über ausreichende Mittel ver- usen, um ihre Währungsposition zu halten. Man gibt sich jedoch in London nicht der Hofktnung hin, daß die letzte Erholung der Sterlingdevise und die Entspannung der Märkte endgültig seien. Keine Verstaatlichung sondern Kontrolle, fordert Ollenhauer Bonn.(AP/dpa) Der SPD-Vorsitzende 1 Ollenhauer betonte in einem Inter- Mitt mit dem italienischen Fernsehen am 01. die Verstaatlichung der Wirtschaft 8020 ein Ziel der Sozialdemokratie“. Eine 9 aldemokratische Regierung werde dureh ne„vernünktige Finanz-, Steuer- und ürtschaftsgesetzgebung“ dafür sorgen, daß 00 1 Währung und bei stabilen Prei- 50 5 Lebensstandard Tür alle erhöht wer- 190 Inne. Die heute schon wieder in der Scha ce rebublik existierenden großen Wirt 8 und Kapitalzusammenballungen fe en zugunsten der Allgemeinheit öffent. ch Kontrolliert werden“. f Der Vorsitzende der Gewerkschaft Gar- tenbau, Land- und Forstwirtschaft, Heinz Frehsee, fordert in einem am Dienstag ver- öfkentlichten Wahlaufruf dazu auf, Kandi- daten in den neuen Bundestag zu wählen, die einen Kurswechsel in der Wirtschafts- politik garantieren. neten wirkliche Möglichkeiten für ein Ab- kommen über einen ersten Schritt. Sorin antwortete sofort mit einem neuer- lichen schroffen Nein, und nach 25 Minuten war die Sitzung zu Ende. Die Sowjetunion hatte am Vortage den Kompromiß vorschlag der Westmächte über eine Einstellung der Atomversuche zurückgewiesen. Fernrakete leitet neue Aera der Kriegsführung ein Washington.(dpa) Die sowjetische Mit- teilung über den erfolgreich verlaufenen Versuch des Abschusses einer interkon- tinentalen ballistischen Rakete wird nach Ansicht politischer Beobachter in Washing- ton dazu führen, daß die USA jetzt ihre Anstrengungen für die Fertigstellung ihrer interkontinentalen Rakete vom Typ„Atlas“ intensivieren werden. Der amerikanische Kongreß, der in der letzten Zeit wiederholt Kürzungen im Rüstungsbudget vorgenom- men hatte, dürfte jetzt kaum mehr in der Stimmung sein, diese Bemühungen von der finanziellen Seite her einzuschränken. Der kanadische Ministerpräsident John Diefenbaker erklärte zu dem neuen sowie- tischen Ferngeschoß:„Aus der sowjetischen Mitteilung müssen wir den ernüchternden Schluß ziehen, daß wir in eine neue Aera der Kriegsführung eintreten. Wie vor zwölf Jahren die Entwicklung der Atomwaffen eine neue Zeit einleitete, müssen wir jetzt erkennen, daß wir einen noch anderen Ab- schnitt erreichen, sobald die Massenproduk- tion von Fernraketen möglich ist.“ Jede neue Zerstörungswaffe unterstreiche, wie dringend notwendig es sei, daß die Lon- doner Abrüstungsverhandlungen zu einem Erfolg führen. Der britische Verteidigungs- minister Sandys, der stellvertretende ameri- kanische Verteidigungsminister Quarles und kanadische Reketenspezialisten haben am Mittwoch davor gewarnt, die militärische Bedeutung der sowjetischen Mitteilung über die erfolgreiche Erprobung einer interkon- tinentalen ballistischen Rakete zu über- schätzen. Ein Kommentator von Radio Moskau erklärte dazu, die Bekanntgabe von der ersten gelungenen Erprobung einer Fern- lenkrakete in der Sowietunjon sollte„Hitz- köpfen wie General Norstad zur Abküh- lung dienen, die die Sowjetunion von vier Fortsetzung Seite 2) Die Giganten der Meere sind die 60 000-Tonnen- Flugzeugträger, von denen ein neuer demnächst in den 984 fertiggestellt wird: der Träger„Independence“. Das riesige Schiff wird auf der Marine- werft im Hafen von Neu Vork gebaut. Die Wolkenkratzer von Manhattan geben eine eindruclsvolle Kulisse ab. Die gewaltigen Ausmaße des neuen Flugzeugträgers heben sick eindrucksvoll gegen die vergleichsweise winzigen Schlepper ab, die die„Independence“ durch die Hafenanlagen in ein neues Trockendock ziehen. Bild: AP Die Atom-Debatte fällt aus Bundesregierung verzichtete/ Kehrausprogramm des Parlamentes Von unserer Bonner Redaktlon Bonn. Am heutigen Donnerstag tritt der Bundestag zu seiner letzten Sitzung in der zweiten Legislaturperiode zusammen. Ur- sprünglich nur zur Erledigung von Routine- angelegenheiten gedacht, wird die Kehraus- sitzung nun doch noch ein politisches Gesicht erhalten. Die Bundesregierung hat allerdings auf die Vorlage ihres Atom-Kurzgesetzes verzichtet. An Stelle einer Debatte über Atom- fragen rechnet man nunmehr bei der Verab- schiedung der Rechtsverordnung zur Senkung der Obstzölle mit einer längeren Auseinan- dersetzung über dieses Thema. Wirtschafts- minister Professor Erhard und Ernährungs- Bonn:„Wir haben kein Ultimatum gestellt“ Es wurde lediglich Unterbrechung der Moskauer Gespräche anheimgestellt Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Vom Auswärtigen Amt in Bonn wurden am Dienstag Meldungen aus Moskau zurückgewiesen, wonach der deut- sche Sonderbotschafter Lahr seinen sowjeti- schen Gesprächspartnern ein Ultimatum zur Frage der Repatriierung überreicht habe. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts er- klärte, Lahr habe ein Schreiben überreicht, in dem die Gegenseite nochmals gebeten werde, ihren Standpunkt zu überprüfen. Damit sei das Anheimstellen einer zeitweili- gen Vertagung verbunden gewesen. Wie man in Bonn erklärt, könne dieses Anheimstellen unter gar keinen Umständen als Ultimatum ausgelegt werden. Eine Unterbrechung könne vielleicht von Nutzen sein, um die beiderseitig vorgebrachten Ar- gumente noch einmal zu überprüfen. Es sei möglich, daß in dieser Zeit auch die deutsche Seite ihren Standpunkt modifiziere. Weiter wird in Bonn darauf hingewiesen, daß die Gleichrangigkeit der Probleme, Handel und Repatriierung, auch künftig erhalten bleiben solle. Auf die Frage, ob die 80 000 Anträge auf Repatriierung— diese Zahl wurde von dem Sprecher des Auswärtigen Amtes erneut in die Debatte gebracht— inzwischen nach be- stimmten Gruppen sortiert wurden, war nur eine ausweichende Antwort zu erhalten. Es scheint aber sicher zu sein, daß man auf deutscher Seite doch gewillt ist, eine Unter- scheidung zwischen solchen Personen vor- zunehmen, die bis 1939 die deutsche Staats- angehörigkeit bereits besessen haben und einer zweiten Gruppe, die die deutsche Staatsbürgerschaft erst später erhalten haben.(Siehe auch Seite 2) Zwischen Gesfern und Morgen Die Angehörigen der Iller-Opfer hätten bisher vom Bundesverteidigungsministerium 31805 Mark für die Bestattungs- und Ueber- führungskosten einschließlich anderer Zu- wendungen erhalten, erklärte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums in Bonn. Er begegnete damit einer Beschuldigung des Verbandes für Kriegsgräberfürsorge, wonach die Familien der IIler-Opfer außhßer freiwilligen Spenden noch keine Unter- stützung erhalten hätten. Eine„Antimilitaristische Aktion 1957“ Soll am 1. September— zum Gedenken an den Tag des Ausbruches des zweiten Welt⸗ krieges— von Organisationen ins Leben gerufen werden, die die Wehrpflicht ableh- nen. Die„Aktion“ soll auf einer Kund- gebung in Frankfurt aus der„Natur- freunde“-Jugend, der Sozialistischen Ju- gend„Falken“, der Jugend des Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbundes„Solidarität“ und der Gruppe der Wehrdienstverweigerer gegründet werden. Bundeskanzler Adenauer hat der SPD- Bundestagsfraktion auf eine kleine Anfrage mitgeteilt, die Bundesregierung sei ganz all- gemein der Auffassung, daß Zeitungen mit antisemitischer und antidemokratischer Ten- denz keine Unterstützung verdienen. Die SPD hatte Auskunft verlangt, bis zu welchem Zeitpunkt das Presse- und Informationsamt die„Deutsche Soldatenzeitung“ mit Sub- ventionen in Höhe von 13 000 Mark unter- stützt habe. Zu diesen Fragen bemerkt der Bundeskanzler, das Presse- und Informa- tionsamt der Bundesregierung habe bis zum 31. Dezember 1954 für die Herausgabe der „Deutschen Soldatenzeitung“ Beihilfen ge- leistet. Die von der SPD erwähnten Angriffe seien späteren Datums. Mehrere Abgeordnete der Sowietzonen- volkskammer sind nach Angaben der So- Wietzonen-Agentur ADN gegenwärtig in der Bundesrepublik, um den Wahlkampf zu beobachten. Neu geregelte Beihilfen für Besucher aus der Sowjetzone wurden vom Bundesministe- rium für gesamtdeutsche Fragen bekannt- gegeben. Jeder Besucher— mit Ausnahme von Geschäftsreisenden und Personen, die im Auftrage von Sowjetzonen-Stellen reisen — kann für seine ersten Aufwendungen in der Bundesrepublik auf Antrag eine Bei- hilfe von 10 Mark erhalten. Der Antrag ist innerhalb von fünf Tagen, wobei der Ein- reisetag als erster Tag zählt, bei den Ver- waltungen der kreisfreien Städte und der Landkreise zu stellen. Dabei sind Name, Wohnort, Nummer, Ausstellungsort und Datum der Personalbescheinigung sowie die Anschrift des Gastgebers anzugeben. Außerdem kann ein Antrag auf eine Bei- hilfe zur Deckung der Rückreisekosten ge- stellt werden. Eine Delegation aus hohen Offizieren der sowWjetzonalen Volksarmee unter Leitung des Sowjetzonen- Verteidigungsministers Willi Stoph wird Anfang September der Volks- republik China einen offiziellen Besuch ab- statten, wie Radio Peking ufd die sowjet- zonale Nachrichtenagentur ADN berichtet. Gelockert haben die Vereinigten Staaten die Kontrolle der Exporte amerikanischer Güter nach Polen. Wie das amerikanische Handelsministerium mitteilt, soll die Locke- rung dazu dienen, den Export von landwirt- schaftlichen Waren und Industriegütern zur Stärkung der polnischen Volkswirtschaft zu erleichtern. Präsident Eisenhower hat am Mittwoch die Gesetze über die Mittel für die amerika- nische Atomenergie- Kommission(AEC) und über die Teilnahme der Vereinigten Staaten an der Internationalen Atomenergiebehörde unterzeichnet. Der AEC sollen dem Gesetz zufolge im laufenden Fiskaljahr 2 323 632 500 Dollar zur Verfügung stehen. Tunesiens Staatspräsident Habib Bour- guiba ist— wie in Genf bekannt wurde— auf dem Bürgenstock am Vierwaldstätter See mit dem früheren französischen Minister- präsidenten Mendes-France zusammenge- troffen. Die Begleiter Bourguibas lehnten jede Erklärung über das Gesprächsthema ab. Mit Freiheits- und Geldstrafen geht zur Zeit die kommunistische Regierung der Tschechoslowakei gegen die wachsende Ar- beitsunlust unter den Arbeitern vor. Wie die Prager Zeitung„Svobodne Slovo“ be- richet, haben auch die Gewerkschaften um- fangreiche Untersuchungen eingeleitet, nach- dem sich beispielsweise während der Monate Mai und Juni über zwölf Prozent der Arbei- ter in den Pilsener Lenin-Werken(Früher Skoda) krankgemeldet hatten. minister Pübke haben vorsorglich andere Termine abgesagt, um dem Bundestag zur Verfügung zu stehen. Der Aeltestenrat des Bundestages konnte sich am Mittwoch nur über einen Teil der Tagesordnung einigen. Gleich zu Beginn wird es deshalb eine Geschäftsordnungsdebatte geben. Die Sozialdemokraten wollen versu- chen, die Grundgesetzänderung für das sei- nerzeit gescheiterte Atomgesetz und das Atomgesetz selbst noch einmal auf die Tages- ordnung zu bringen. Bei den herrschenden Mehrheitsverhältnissen ist es aber wenig Wahrscheinlich, daß dies gelingt. Die Sp möchte ferner einen Entschließungsantrag behandelt wissen, wonach internationale Sportveranstaltungen nicht durch die Ver- Weigerung von Einreise-Visen behindert wer- den sollen. Eine längere Debatte erwartet man bei der Beratung über die Neuordnung der Berliner Krankenversicherung. Ob das Kriegsfolgengesetz noch verabschiedet wer- den kann, läßt sich nicht Voraussagen. Unter Umständen ist es fraglich, ob die erforder- liche Zweidrittelmehrheit für die Grundge- setzergänzung erreicht wird. Die übrige Ta- gesordnung soll routinemäßig ohne Debatte erledigt werden. Kaffee soll billiger werden (AP) Der Endverbraucherpreis von Röst- kaffee soll ab 1. September um 0,80 bis 1,20 Mark pro Kilogramm gesenkt werden, nachdem die Umsatzsteuer zu diesem Ter- min von vier auf ein Prozent ermäßigt werden soll. In der Erwartung, daß der dritte Bundestag ein entsprechendes Gesetz rückwirkend zum 1. September in Kraft setzen wird, hat das Bundesfinanzministe- rium in einem Runderlag am Mittwoch an- geordnet, daß die nach dem Gesetzentwurf künftig wegfallende Umsatzsteuer bereits ab 1. September gestundet wird. Noch keine Einigung über Amerikas Auslandshilfe Washington.(AP) Die Bemühungen um einen Kompromiß zwischen dem amerikani- schen Senat und dem Repräsentantenhaus in der Frage der Auslandshilfe sind vorläufig gescheitert, wie Teilnehmer einer gestrigen Ausschuß-Sitzung berichteten. Die Vertreter des Repräsentantenhauses bei der Vermitt- lungskonferenz sollen als äußerstes Zu- geständnis eine Erhöhung des für die Aus- landshilfe bewilligten Betrages um 200 Mil- lionen Dollar gebilligt haben. Der Senat hatte Anfang der Woche den Auslandshilfefonds für das laufende Geschäftsjahr um 500 Mil- lionen Dollar erhöht, nachdem das Re- präsentantenhaus die im Rahmengesetz be- willigten 3,367 Milliarden Dollar für diesen Zweck um rund 809 Millionen Dollar noch- mals gekürzt hatte. Für die Todesstrafe setzt sich die Mannheimer FD ein Mannheim.(LSW) Der Vorstand des FDP. Kreisverbandes Mannheim hat auf seiner letzten Sitzung beschlossen, den Bundesvor- stand der FDP zu ersuchen, sich für die Wie. dereinführung der Todesstrafe in Fällen schwerer Gewalt einzusetzen. Der Beschluß wurde unter dem Eindruck des Mannheimer Bankraubes gefaßt. r eee e. Selte 2 MORGEN Donnerstag, 29. August 1957/ Nr. 109 Momme Kommentar Donnerstag, 29. An 1957 Ein Schlag ins Gesicht Das war die Probe aufs Exempel. Herr Girnus, seines Zeichens Staatssekretär für Hochschulwesen in Sowietdeutschland, droht mit dem Abbruch der Beziehungen zur wis- senschaftlichen Welt der Bundesrepublik. Er Will den Fortbestand der zweihundert noch bestehenden gesamtdeutschen wissenschaft- chen Gesellschaften in Frage stellen, wenn mre Vorstände in Zukunft nicht zu gleichen Teilen aus Ost- und West-Mitgliedern be- stückt sein würden. Damit beweist das ost- zonale Regiment, in dessen Namen Gir- mus handelt, wie wenig ihm im Grunde an deutscher Einheit liegt, wie es im Gegenteil mit allem Vorwand darauf Aus ist, den inneren Zusammenhang der Deutschen als Nation Schritt um Schritt aufzuheben. Falls seine Forde- rung nicht angenommen würde, sprach Girnus, müßten die Gesellschaften„in jedem der beiden deutschen Staaten“ unabhängig voneinander leben. Anlaß zu diesem Ulimatum war die ur- sprünglich in Leipzig vorgesehene hun- dertste Tagung der Gesellschaft deutscher Naturforscher. Auf dieser sollte Professor Jaspers den Festvortrag bestreiten. Profes- Sor Jaspers, einst angesehenstes Mitglied un- serer Heidelberger Universität, hat heute den Lehrstuhl für Philosophie in Basel inne. Er gilt nicht nur als intermationale Kapazität im Philosophischen Bereich, er ist auch als einer der wenigen Gelehrten anzusehen, die aus Berufung und Beruf befähigt sind, den Brük- kenschlag der Wissenschaften wieder zu vollziehen und jenes unheilvolle Auseinan- derstreben von Natur- und Geisteswissen- schaften, das mehr als ein Jahrhundert schon de Einheit unserer Universitas bedroht, all- mähllch wieder aufzuheben. Mehr noch. Dank seiner mutigen Haltung in den letzten zwanzig Jahren, seiner unbedingten Konse- quenz im menschlichen Bereich und seines umabdingbaren Widerstandes gegen den Widdersinn der Zeit, kann er als einer der wenigem aktiven Deutschen gelten, die fähig sind, im geistigen Bezirk das Unheil aufzu- halten, das Deutschland— als Volk der Dich- ter und der Denker kraft angestammter Ein- heit und Erbschaft— zu verschlingen droht. Wie mißte so ein Mann gerufen kommen, wenn es den Waltern von Kultur und Wis- senschaft in Deutschlands Ost und Mitte irgendwie daran gelegen wäre, das große Klassische Erbe Deutschlands zu bewahren und seine Einheit wieder zu vollziehen. Nichts dergleichen. Professor Jasper wurde abgelehnt. Herr Girnus bezeichnete den vor- gesehenen Vortrag Jaspers als einseitig und einem freien Meinungsaustausch nicht ent- sprechend. Er wollte Jaspers einen Mann entgegenstellen, der in der Lage wäre, die Auffassungen darzulegen„wie sie in der sozialistischen Welt vertreten sind“. Die Kultverwalter ostzonaler Prägung bezeichnen also mit anderen Worten die humanistische Gesinnung eines Jaspers als einseitig und seine Absage an die tyrannische Gewalt als untragbar. Und darin haben sie auch wahr- lich recht. Dem Blindesten wird es allmäh- lich klar, daß über unser armes Mitteldeutsch- land der Ungeist der unmenschlichen Ver- nichtung gekommen ist oder wie es Profes- sor Kantorowicz, der zu uns flüchtende Ger- manist der Humboldt- Universität in diesen Tagen ausdrückte:„die geistige Verknech- tung der Intelligenz, die Willkürherrschaft einer Clique von Unwürdigen, die den In- begriff des Sozialismus schändet, wie dereinst die Nazis den Namen Deutschlands geschän- det haben.“ Wahrlich ein Jaspers mußte diesen Unwürdigen ein Greuel sein. Sie fan- den es nicht einmal mehr für notwendig, diesen ihren Abscheu zu verbergen.„Auf- kassungen, wie sie in der sozialistischen Welt vertreten sind“ wollten jene vorgetragen ha- ben, die den Inbegriff des Sozialismus schän- den. Wohl Auffassungen eines„Uebermaßes der Rohheit, Dummheit, Gewalttat, Recht- losigkeit, die unendliche Schlammflut der Lüge, der Drosselung der geistigen Frei- heit?“ Nein Jaspers war wahrhaftig nicht der Mann, Auffassungen darzulegen, wie sie in dieser sozialistischen Welt vertreten sind. Aber der Vorsitzende der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Aerzte unser Heidelberger Chirurg Professor Bauer blieb Girnus und dem hinter diesem stehenden System das Wort nicht schuldig. Er verlegte kurzerhand die Tagung in die Bundesrepublik, zumal der überwiegende Teil der Mitglieder der Gesellschaft hier zu Hause ist. Professor Bauer ließ Herrn Gir- nus wissen, daß dessen haarsträubende Be- hauptung„die Freiheit und Sicherheit von Bürgern der DDR sei in der Bundesrepu- blik nicht mehr gewährleistet“ mit ein Grund sei, Leipzig abzusagen. Girnus hielt es wohl für ganz besonders schlau, das Reiseverbot für Wissenschaftler und Stu- denten der DDR in die Bundesrepublik mit solchen Lügen schönzufärben. Wenn Girnus diese Absage mit der Auflösung des Or- ganisationszusammenhangs der deutschen Wissenschaft beantworten will, nun schon die Absicht entlarvt wessen Geistes Girnus und die Seinen sind. Sie sollten nicht mehr von der Einheit reden, so wenig sie von Freiheit faseln sollten. Der Vorgang, traurig wie er ist, bedeutet aber noch eine andere Probe aufs Exempel. Wir haben es im„Morgen“ immerzu betont, daß wir Kontakt und Fühlungnahme zwi- schen allen Deutschen pflegen wollen. Ent- gegen manchen unverständlichen Maßnah- men unserer eigenen Regierung, entgegen vor allem einer gewissen Trutzhaltung in einem gewissen Ministerium haben wir Reisen nach der DDR und Besuche aus der ostzonalen Welt begrüßt. Wir wußten, daß der Vorteil letzten Endes immer bei Freiheit und Menschlichkeit gelegen ist. Wer hat sie zu fürchten, wenn nicht die Machthaber aus dem östlichen Bereich. Die Kleingläubigen bei uns befürchteten, daß sich der Geist der SED auf uns ausdehne, daß er Gefolgschaft finde, Nutznießer und Spione. Wie wenig realistisch war das doch gedacht. Der Kommunismus hat nicht mehr die Kraft, die er in seinen Anfängen für sich buchen wollte, die Kraft der Humanität und des Widerstandes gegen die Versklavung. Wir brauchen ihn nicht mehr zu fürchten, nachdem er sich vor aller Welt als Tyrannei entschleiert hat. An- steckend ist vielmehr der Geist der Freiheit und der demokratische Gedanke wie uns jüngst Ungarn wie Polen und nunmehr Mitteldeutschland zeigen. Auf diese Probe zum Exempel haben wir gewartet. Herr Girnus hat sie uns geliefert. Nichts könnte schlagender beweisen, wie notwendig es ist, in Sport und Wissenschaft, in Unterhaltung und Kultur mit allen Mitteln Fühlung zu be- halten mit jenen, die der Freiheit und der Menschlichkeit verlustig sind. Nur dadurch kann man den Gefangenen aufrecht halten, dag man ihn nicht verloren gibt und ihn sich nicht verloren fühlen läßt. Einheit sollte man nicht nur bereden, Freiheit nicht nur propagieren, sondern vor allem üben. Dr. Karl Ackermann Kurz notiert Zurückgewiesen hat das Gewerkschafts- organ„Welt der Arbeit“ die Behauptung, das Schreiben des DGB-Bundesvorsitzenden Willi Richter an Bundeskanzler Adenauer sei eine„Einmischung in den Bundestags- Wahlkampf“. Richter hatte am vergangenen Donnerstag in seinem Brief die Sorge der Gewerkschaften um die Preisentwicklung ausgedrückt. Eine polnische Regierungs- und Partei- delegation mit Ministerpräsident Cyrankie- wiez und Parteichef Gomulka an der Spitze wird in der ersten Septemberhälfte Jugo- slawien einen mehrtägigen Besuch machen. Das wurde am Mittwoch in Warschau von einem Sprecher des polnischen Außenmini- steriums auf Anfrage bestätigt. Aegyptens Finanzminister Abdel Moneim Kaissuny hat vor dem ägyptischen Parlament erklärt, die Nationalisierung des Suezkanals sei eine unmittelbare Folge der Zurücknahme des amerikanischen Angebots zur Finanzie- rung des Assuan-Staudammes gewesen. Ein Russe und vier polnische Staats- angehörige sind im Laufe der letzten Woche nach Westdeutschland geflohen und haben um politisches Asyl in der Bundesrepublik gebeten. — Lahr redet gegen eine Wand Im Moskau werden die Chancen der deutsch- sowjetischen Verhandlungen pessimistisch beurteilt Von unserem Korrespondenten Gerd Ruge Moskau, 28. August Seit vier Wochen dauern in Moskau die Bemühungen an, die deutsch- sowjetischen Verhandlungen über den toten Punkt hin- wegzubringen. Seitdem der stellvertretende sowjetische Außenminister Semjonow am 30. Juli die Erklärung verlas, das Repa- triierungsproblem sei nicht existent und der Punkt 2 der Tagesordnung daher für die Sowjets erledigt, ist Botschafter Rolf Lahr zweimal in der Bundesrepublik gewesen. Jetzt wartet er in Moskau darauf, daß Sem- jonow auf den letzten deutschen Vorschlag antwortet, die Verhandlungen bis nach den Wahlen in der Bundesrepublik zu vertagen. Die offizielle sowjetamtliche Nachrichten- agentur TASS hat in einer Meldung aus Bonn eine Antwort bereits vorweggenom- men: Sie setzte über ihren Bericht die Schlagzeile„Ein Wahlmanöver Adenauers“, Nach dieser ersten sowjetischen Reaktion darf man annehmen, daß Moskau dem Ver- tagungsvorschlag nicht gerade positiv gegen- übersteht. Dafür spricht auch noch etwas anderes. Die Sowjets haben in der letzten Zeit alles versucht, um die Illusion zu zer- stören, daß in der Repatriierungsfrage noch Verhandlungen möglich seien. Dies geschah zunächst in offiziellen Erklärungen Semjo- nows und Gromykos, Als Moskau später zu dem Schluß kam, daß die Illusionen weiter- hin genährt würden, erschien jene„Iswe- stija“-Meldung„aus gut informierten Krei- sen“, in der zu lesen stand, was auf Grund der Absprache zwischen beiden Delegatio- nen offiziell nicht gesagt werden konnte: dag die Sowjets die Repatriierungsfrage einseitig von der Tagesordnung absetzen wollen. Seitdem steht die deutsche Delega- tion vor der schweren Entscheidung, ob sie auf die Erörterung des Repatriierungspro- Dr. Görgen ist kein Professor Das wurde dem Spitzenkandidaten der CSU-Saar gerichtlich bescheinigt Von unserem Korrespondenten Saarbrücken, 28. August Dr. Hermann Matthias Görgen, Spitzen- kandidat der aus der Christlichen Volks- Partei des ehemaligen Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann hervorgegangenen saar- ländischen CSU, ist nicht berechtigt, den Titel eines Professors zu führen. Gegen diese, vor allem von der Demokratischen Partei Saar, immer wieder aufgestellte Be- hauptung hatte Dr. Görgen eine Einstweilige Verfügung erwirken wollen, was von der Ferienkammer des Landgerichts Saarbrük- ken am Mittwoch kostenpflichtig zurückge- Wiesen worden ist. Die DPS ließ verlauten, daß sie gegen Dr. Görgen Anzeige wegen Falscher eidesstattlicher Versicherung und unberechtigter Titelführung erstatten wolle. Dr. Görgen bezeichnet das Landgericht als nicht kompetent. Er will Berufung beim Oberlandesgerichf einlegen. b 8 In der Begründung des Landgerichts wird festgehalten, daß Dr. Görgen von 1935 bis zum Anschluß Oesterreichs an Deutschland in Salzburg als wissenschaftlicher Assistent an einem Forschunęgsinstitut für deutsche Geistesgeschichte tätig gewesen und an- schließend nach Juiz de Fora(Brasilien) ge- gangen sei. Ende 1954 kam er nach Europa und wurde von der damaligen saarländi- schen Regierung zum Generaldirektor des saarländischen Rundfunks ernannt. 8 Dr. Görgen, heißt es in der Urteilsbe- gründung, habe kein Recht, sich die Be- zeichnung Professor als„einen inländische Rechtsverhältnisse umschreibenden Begriff“ zuzulegen, da er das Amt eines Professors in Deutschland weder erworben noch aus- geübt habe. Das Kultus ministerium von Nordhrein- Westfalen, das Dr. Görgen die Führung des Professorentitels gestattete, habe damals in Verkennung der Rechtslage gehandelt. Selbst wenn unterstellt werde, daß Fürsterzbischof Dr. Sigismund Waitz ihn mit dem Lehrstuhl einer Universität, die man ursprünglich in Salzburg habe schaffen wollen, die aber bis heute nicht errichtet worden sei, betrauen wollte, sei Dr. Sigis- mund Waitz nach dem Konkordat vom 5. Juni 1933 dazu nicht berechtigt gewesen. Dahingestellt bleibe weiter die eidesstatt- liche Versicherung Dr. Görgens, er habe an der volks wirtschaftlichen Fakultät in Juiz de Fora eine Stellung bekleidet, die der eines deutschen Hochschullehrers entspreche. Aber auch die Berechtigung, einen auslän- dischen Titel zu führen, müsse angezweifelt werden. Nach Auskunft des deutschen Kon- sulats in Belo Horizonte sei eine Bewerbung Dr. Görgens erfolglos geblieben. Laut dpa soll die brasilianische Botschaft in Bonn die Auskunft erteilt haben, daß es in Juiz de Fora keine Universität gibt. Erhard verhandelt an der Saar über Wirtschaftshilfe Völklingen.(dpa /A P). Bundes wirtschafts- minister Professor Erhard ist Mittwoch zu einem dreitägigen Besuch im Saarland ein- getroffen. Er wird mit der Saarregierung Be- sprechungen über die Probleme führen, die sich für das Bundesland Saar aus der Fran- kenabwertung und den restriktiven Han- delsmabnahmen Frankreichs ergeben ha- ben. Dem Besuch Profèssor Erhards wird an der Saar große Bedeutung beigemessen, da Mahnahmen zu Gunsten der Saar wirtschaft- dringlich geworden sind. i Der französische Finanzminister stellté in- zwischen fest, daß die Senkung des Um- tauschkurses für den Franc bereits günstige Ergebnisse gezeitigt habe, Während Frank- reich in den ersten Augusttagen rund 112 Millionen Dollar an die europàische Zah- lungsunion verloren habe, hätten die folgen- den zwölf Tage ein Guthaben von 36 Mil- lionen Dollar erbracht. blems verzichten und mit einem Handels- und Konsularabkommen nach Bonn zurück- fahren kann oder ob sie in Kauf nehmen muß, daß die Verhandlungen ohne positi- ves Ergebnis zu Ende gehen. Eine Ver- tagung kann unter den gegenwärtigen Um- ständen nur dazu führen, diese Entschei- dung hinauszuschieben. Wenn die Sowjets dem deutschen Vertagungsvorschlag zustim- men, dann vermutlich nur mit der Ein- schränkung, daß nach dem 15. September zwar über Konsular- und Handelsfragen ge- sprochen werden könne, nicht aber erneut über den Tagesordnungspunkt„Repatri- ierung“. Die Tatsache, daß die Sowjetunion gerade jetzt mit der ungarischen Regierung genau das Abkommen geschlossen hat, das den Deutschen verweigert wird, zeigt, daß die Wirklichen Schwierigkeiten der Verhandlun- gen viel tiefer liegen Hier in Moskau hat man den Eindruck, als habe der deutsche De- legationschef geschickt und geduldig ver- sucht, eine für beide Seiten annehmbare L6- sung zu finden. Aber wahrscheinlich spricht er gegen eine Wand. Wenn die Sowjets dar- auf hinweisen daß den deutschen Wünschen Bestimmungen der sowjetischen Gesetz- gebung im Wege stehen, so ist dieser Hin- Weis jetzt nicht mehr überzeugend; denn so- eben hat man im Falle Ungarn die Existenz der„doppelten Staatbsangehörigkeit“ zugege- ben, von der man während der deutsch- sowjetischen Verhandlungen nicht sprechen will. Diese Tatsache beweist, daß dle Schwie- rigkeiten nicht aus der Verhandlungsmaterie erstanden sind, sondern aus einem Klima- wechsel, der sich auf dem breiteren Feld des allgemeinen deutsch- sowjetischen Verhält- nüsses vollzogen hat. Als Anfang dieses Jahres der Briefwechsel Bulganin— Adenauer aufgenommen wurde, nannte man als Ziel deutsch- sowjetischer Ver- handlungen immer wiedere die Verbesserung der Beziehungen zwischen beiden Ländern. Dieser sowjetische Wunsch war damals zwei- fellos echt und gehörte zu dem umfassenden Entspannungsprogramm, dessen Schwerpunkt die Londoner Konferenz sein sollte. Aber die auf London gesetzten sowietischen Hoffnun- gen haben sich nicht erfüllt. Gerade das Pro- lem der Wiedervereinigung stand den so- wWietischen Plänen im Wege, und immer stärker zeigt sich seitdem in der Sowiet-Pro- paganda die Tendenz. die Bundesrepublik zum Stein des Anstoßes auf dem Wege der internationalen Entspannung zu machen. Diese Entwicklung erreichte ihren Höhepunkt mit dem Besuch Chrustschows in Berlin. Zu einer schweren Belastung der Arbeit im Spiridonowka-Palais führte freilich, daß die Besprechungen ausgerechnet in die Zeit des deutschen Wahlkampfes fielen. Einer- seits waren die Sowjets nur zu gern bereit anzunehmen, die Triebkräfte der deutschen Repatriierungsforderungen seien lediglich Anliegen des Wahlkampfes. Weiterhin aber wurden in der deutschen Diskussion über Fragen der Wiedervereinigung und der Ver- teidigung während des Wahlkampfes eine ganze Reihe von Erklärungen abgegeben, welche die Sowjets verärgern mußten. Eine Reihe kleinerer Reibereien, beispielsweise in Visa-Fragen, kam dazu. Da in der weltpoliti- schen Planung der Sowjetunion das Interesse an einer Verbesserung der Beziehungen Mos- kau— Bonn inzwischen ohnehing gering ge- worden war, machte sich diese Verschiebung des Interesses in jener abrupten Weise im Moskauer Verhandlungssaal spürbar, die Karl Jaspers ist in Pankow unerwünscht Schikanen gegen gesamtdeutsche wissenschaftliche Gesellschaften Berlin, 28. August Der Fortbestand von etwa 200 noch be- stehenden gesamtdeutschen wissenschaft- lichen Gesellschaften, deren Mitglieder in der Bundesrepublik und der Sowjetzone behei- matet sind, ist durch Forderungen des So- Wietzonen-Staatssekretariats für Hochschul- Wesen gefährdet. Vor Pressevertretern machte der Staatssekretär für Hochschulwe- sen in der Sowjetzone, Wilhelm Gärnus, am Mittwoch den Fortbestand davon abhängig, daß; diese gesamtdeutschen Gesellschaften, unabhängig von der Tatsache, daß sie in der Bundesrepublik wesentlich mehr Mitglieder haben, in ihrer Leitung paritätisch durch Mitglieder aus Ost und West vertreten sein müßten. Andernfalls müßten die Gesell- schaften„in jedem der beiden deutschen Staaten“ unabhängig voneinander für sich bestehen. Gärnus nahm die Absage der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Aerzte, ihre 35 Millionen Wähler und 3000 Kandidaten Bundeswahlausschuß entschied über Listen verbindungen und Beschwerden Bonn, 28. August. Insgesamt 16 Parteien und rund 3000 Kandidaten werden sich am 15. September um die Stimmen der rund 35,5 Millionen Wahlberechtigten Bundesbürger bewerben, teilte Bundeswahlleiter Dr. Fürst am Mitt- woch in Bonn mit. Von den 16 Parteien haben elf ihre Listen in allen oder meh- reren Bundesländern verbunden, während die restlichen fünf nur in einem oder in mehreren Wahlkreisen Kandidaten aufge- stellt haben. Zu diesen kleineren Parteien gehört auch die„Partei der guten Deut- schen“, die in einem Wahlkreis im Ahrtal kandidiert. Daneben kandidiert die„Deut- sche Friedenswahlgemeinschaft“ in Baden- Württemberg, die„Vaterländische Union“ in Bayern und die„Süd- Schleswigsche. Wählergemeinschaft“ in Schleswig- Holstein. Um einen Ueberblick zu bekommen, wie sich die Stimmen auf die einzelnen Par- teien, aufgeschlüsselt nach Geschlechtern und Altersgruppen, verteilen, sollen für etwa drei Prozent der Wahlberechtigten in rund tausend Stimmbezirken statt einem sechs verschiedene Stimmzettel ausgegeben werden, Diese Zettel sollen Aufdrucke ent- halten, die das Geschlecht und die Alters- gruppe des Wählers ersichtlich machen. Zu diesem Zweck wurden drei Altersgruppen geschaffen: von 21 bis 30 Jahre, von 30 bis 60 Jahre und über 60 Jahre. In diesen Stimmbezirken erhält demnach jeder Wähler einen nach seinem Geschlecht und seiner Altersgruppe gekennzeichneten Stimm- zettel. Dr. Fürst betonte, daß diese Er- hebung im Bundeswahlgesetz vorgeschrie- ben sei, um wertvolle staatspolitische und soziologische Erkenntnisse zu gewinnen. Die Wahrung des Wahlgeheimnisses sei auf jeden Fall gesichert. Dr. Fürst hofft, das vorläufige End- ergebnis der Wahl in den frühen Morgen- stunden des 16. September bekanntgeben zu können. Im Verlauf der Wahlnacht sol- len in gewissen Zeitabständen Zwischen- ergebnisse veröffentlicht werden. Der Bundeswahlausschuß verwarf am Mittwochvormittag in einer öffentlichen Sitzung im Bundeshaus eine Reihe von Einsprüchen von Parteien gegen Entschei- Aungen verschiedener Landeswahlausschüsse über die Zulassung von Landeslisten. Der Ausschuß bei der Föderalistischen Union sah die Voraussetzungen für die Genehmi- gung von Landeslisten in Baden-Württem- berg und Rheinland-Pfalz als nicht gegeben an. Ebenfalls abgelehnt wurde der Antrag der Deutschen Mittelstandspartei auf Ge- nehmigung ihrer Landesliste in Baden- Württemberg.(A) hundertste Tagung auf Einladung der So- Wjetzone in Leipzig zu veranstalten, zum Anlaß seiner auf die Spaltung der wissen- schaftlichen Gesellschaft hinzielenden An- kündigung. Der Vorsitzende der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Aerzte, Profes- sor K. H. Bauer(Heidelberg), hatte Girnus mitgeteilt, daß der Vorstand zu der Meinung gekommen sei, die Tagung solle in einer Stadt der Bundesrepublik stattfinden. Der Vorstand hatte darauf verwiesen, daß der überwiegende Teil der Mitglieder der Gesell- schaft in der Bundesrepublik lebt. Girnus hatte vor der Absage Professor Bauers dem vorgesehenen Festvortrag von Professor Dr. Karl Jaspers seine Zustimmung verweigert. Durch den„nicht naturwissen- schaftlichen“ Vortrag Jaspers würde die Ta- gung in Leipzig eine bestimmte einseitige Richtung erhalten, die mit dem Gedanken des kreien Meinungsaustausches nicht überein- stimme. Girnus hatte verlangt, daß zum glei- chen Thema ein Wissenschaftler der Sowijet- zone sprechen sollte, der die Auffassungen darlege,„wie sie in der sozialistischen Welt vertreten sind“, Die Absage der Gesellschaft; in Leipzig zu tagen, bezeichnete Girnus auf der Pressekonferenz als„plötzlichen Stel- lungswechsel“. Dieser sei seiner Ansicht nach Auf„Einflüsse von anderer Seite“ zurückzu- führen. Girnus teilte mit, Ministerpräsident Grotewohl verfolge die Frage der gesamt- deutschen wissenschaftlichen Gesellschaften „mit größter Aufmerksamkeit“. Das Staats- sekretariat werde Wissenschaftlern, die trotz der Absage an Leipzig zur Tagung der Gesellschaft in die Bundesrepublik reisen wollten, keine Hindernisse in den Weg legen,„wenn sie fahren wollen“. Lukacs weiterhin unbeliebt Girnus zeigte sich überrascht und ab- lehnend zur Rehabilitierung des ungarischen Schriftstellers Georg Lukacs. Lukacs, gegen den die SED nach dem Volksaufstand in Ungarn eine scharfe Kampagne geführt hatte, ist kürzlich in Warschau rehabili- tiert worden. Er wurde mit den Stimmen der sowjetischen Delegierten zum Mitglied des kommunistischen„Internationalen phi- losophischen Instituts“ gewählt. Girnus be- tonte, er halte seine äußersten Vorbehalte gegenüber Lukas aufrecht. Der bekannte Ungarische Schriftsteller war nach Nieder- werfung des ungarischen Volksaufstandes zusammen mit Ministerpräsident Imre Nagy vorübergehend inhaftiert worden.(dpa) Anfang des Monats zur ersten Unterbrechung führte. Unter diesen Umständen hat man in Mos. kau im gegenwärtigen Zeitpunkt Wenig Hoffnungen auf eine erfolgreiche Fortsetzung der Verhandlungen. Ob sich in einer Kurzen Pause von wenigen Wochen ein Klimaum- schwung vollziehen kann, läßt sich natürlich nicht vorausagen; jedoch ist es wenig wahr- scheinlich. Eine sachliche Prüfung der wirt- schaftlichen Zugeständnisse, zu denen sich die deutsche Delegation bereit erklärt hat, dürfte auf sowjetischer Seite das Interesse an den Verhandlungen wachhalten. Aber Während im Spiridonowka-Palais verhandelt wurde, sind auf beiden Seiten in der Offent- lichkeit schwerwiegende Erklärungen zum Repatriierungsproblem abgegeben worden. Die sowaetische Führung hat inzwischen außerdem, erkannt, welche Bedeutung ein Abkommen zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik für die Stimmung in Po- len und Mitteldeutschland haben müßte. Ob die sowaetische Regierung unter diesen Um- ständen jenen guten Willen zeigen wird, den der deutsche Delegationsführer als Grund- lage jeder befriedigenden Repatriierungslö- sung ansehen muß, bleibt fragwürdig. Fernrakete leitet Fortsetzung von Seite 1 Richtungen her angreifen wollten“, Nor- stad ist Oberkommandierender der NATO- Streitkräfte.) Sowjetrakete„sehr treffsicher“ Moskau.(AP) Die moderne sowjetische Fernrakete, die eine Wasserstoff-Sprengla- dung befördern könne, garantiere durch ihre reffsicherheit„die Zerstörung jedes beliebi- gen Zieles“, schreibt der sowjetische General- major des ingenieur- technischen Dienstes, Professor Dr. G. I. Pokrowski, in einem am Mittwoch von der sowjetischen Fachzeitung „Sowietskaja Aviatia“ veröffentlichten Arti- kel. Die modernen ballistischen Interkonti- nentalraketen legten den Hauptteil ihres Flugweges in dem bereits luftleeren Raum in etwa 1000 Kilometer Höhe zurück, schreibt der sowjetische Fachmann. Die Raketen be- schrieben in dieser gewaltigen Höhe„einen eigenartigen ballistischen Bogen“ und stürz- ten dann mit einer unvorstellbaren Ge- schwindigkeit, die bis zu 25 000 Kilometer pro Stunde betragen kann, auf das Ziel herab. Als die wesentliche Eigenschaft der mo- dernen Rakete bezeichnete Pokrowski ihre „große Treffsicherheit“. Es könne angenom- men werden, daß eventuelle Abweichungen „nicht mehr als zehn bis zwanzig Kilometer betragen. Da die Rakete eine Wasserstoff- ladung haben kann, garantiert diese Treſt- sicherheit die Zerstörung jedes beliebigen Zieles.“ In dem Artikel heißt es weiter, die Start- plätze moderner Fernraketen seien sehr klein und könnten in beliebigen Gegenden leieht aufgestellt und auch sehr leicht getarnt wer- den. Durch all diese Eigenschaften werde den Raketen eine außerordentliche Kampfkraft Verliehen. Mit Nachdruck stellt der Verfasser fest, daß jetzt die Möglichkeit bestehe, die Rake- ten„in jede beliebige Gegend der Erde zu lenken“. Dies bedeute unter anderem,„daß jeder Aggressor, wo er sich auch befinden möge, nicht mehr auf eine Unverletzlichkeit seines Territoriums vor gepyaltigen Gegen- schlägen rechnen“ könne. Flugabwehrzone an der Zonengrenze Bonn.(dpa) Entlang der deutsch- tschecho- slowakischen Grenze und der Zonengrenze wird vom 10. September an eine etwa dreißig Kilometer tiefe Luftabwehr- und Erkennungszone eingerichtet. Diese 30-Kkm- Zone bestand bisher nur im Bereich der amerikanischen Stationierungsstreitkräfte. In einer Verfügung des Bundesverkehrs- ministeriums, die am Mittwoch im Bundes- anzeiger veröffentlicht wurde, heißt es, Flüge in der Luftabwehr- und Erkennungs- zone außerhalb von Luftstraßen und Luft- wegen dürfen nur mit besonderer Genehmi- sind alle Flüge in dieser Zone an die fest- gelegten Luftstraßen gebunden. Ein Schatten Berijas ist Malenkow in Chrustschows Augen Moskau.(AP. Parteisekretär Chrustschow hat in einer von Radio Moskau verbreite- ten Rede den ehemaligen Ministerpräsi- denten Malenkow beschuldigt für zahl- reiche schwere Fehler verantwortlich zu Seim die Stalin während seiner letzten Lebens- jahre begangen habe Malenkow, der in Juli gemeinsam mit Molotow, Kaganoui und Schepilow wegen antikommunistischer Tätigkeit sämtlicher Amter entkleidet wurde, sei„der Schatten Berijas und ein Merten in seiner Hand“ gewesen. Berija, der 9 der sowjetischen Geheimpolizei, war 196 als„Verräter“ hingerichtet worden. 5 Ueber Stalin erklärt Chrustschow in einer dieser Reden, obwohl er schwere Fehler be⸗ gangen habe, sei ihm andererseits vieles 2 verdanken, was der Sowjetunion un 0 kommunistischen Bewegung zu seiner Zei zugute gekommen sei. Verfügung gegen Adenauer wieder aufgehoben Bonn.(AP/dpa) Die Ferienkammer 5 Landgerichts Bonn hob eine von der 1555 chen Kammer am 21. August gegen Bunas 5 kanzler Adenauer erlassene Einstweltt⸗ Verfügung auf, durch die Adenauer 1 sagt worden war, weiterhin zu behauf 10 der SPD- Bundestagsabgeordnete Kühn 2 75 erklärt, Adenauer werde am Abend vor 5 Wahl Gott um den Wahlsieg bitten und 75 dafür versprechen,„15 000 Soldaten 1 opfern“. Landgerichtsdirektor 1 stellte in der Urteilsbegründung fest, es 5 nicht einwandfrei geklärt werden i ob Kühn den ihm von Adenauer zugescht benen Ausspruch getan babe oder 1 Adenauer habe aber, als er die angeb 5 Heußerung Kühns wiedergegeben hahn 5 „berechtigter Wahrung berechtigter Kühn essen“ gehandelt. Gegen das Urtell hat Berufung eingelegt. sor Univ die könn Seucl Men nimn WIisse forsc von dani: aue Müll 20 Ja eben könn 27 hollä Rom Arbe Grip; haus ihner werd Wahr in de De mehr geger das I zur 2 trolle Bi. in Kr Kraft Nürn! und einen die 4 und dreht gegen zu tre hinte! schlag Eil Durch Brugs ersan kunft Tat zerha voll e eine.! Ei. Ugan- afrike einen Verke ren In kkani Radio stamir geht. Für d sonde! Hinwe ergebe Ka treffer und d källe v en ming gung vorgenommen werden. Grundsätzlich Premi der 8 derte mir si ö in alle trucht unter — Geke Der hat ur de PA Sachve nigung der 20 Top ausge sich ü Reinig dere 8 die C Sungsz und 2 Zienise Delp zent Gri ein G. trum Weise Mittel wande Meh! In Zwisch erhalte dungen Frank wird missen den P 8 5 uli h Wirtsc Akrikg 80 he. MORGEN Nr. 199 Nr. 199/ Donnerstag, 29. August 1957 — Was sonst noch gescha ng. Bei einer Meuterei von mindestens 75 In- Lassen einer Erziehungsanstalt für Jugend- liche im amerikanischen Staate Colorado sind mehrere der Häftlinge und Mitglieder brechung des Wachpersonals verletzt worden. Ins- gesamt befinden sich in dem Heim 400 Ju- in Mos. gendliche. Die Ordnung Konnte schnell Wie- t wenig der hergestellt Werden. Soweit bekannt ist, tsetzung pollten die Häftlinge segen die schwere r kurzen Arbeit protestieren, die sie verrichten müs- Umaum- sen. natürlich 5 g wahr- Ein sowjetischer Meereskundler, Profes- er wirt- sor Lew A. Senkewitsch von der Moskauer nen sich Universität, erklärte in New Vork, durch lärt hat, die Fortsetzung der Atombombenversuche interesse könnten die Meeresfische radioaktiv ver- n. Aber seucht und zu einer tödlichen Gefahr für die rhandelt Menschheit werden. Professor Senkewitsch Otkent⸗ nimmt gegenwärtig an einer viertägigen en zum wWissenschaftlichen Konferenz von Meeres- Worden, forschern im Ozeanographischen Institut Wischen von Woods Hole(Massachusetts) teil. Der ung ein 4zänische Meereskundler Dr. Anton Bruun don und zuberte die Befürchtung, daß der„Atom- 8 in Po. Ilällé“, der innerhalb der nächsten 15 bis Ble. Ob 20 Jahre in den Ozean versenkt werden Soll, 185 Um: ebenfalls der Menschheit gefährlich werden ird den Finne. Grund-* N 27 Mitglieder der 3000 Mann starken 5 holländischen Delegation bei dem zur Zeit in Rom stattfindenden Kongreß der christlichen 5 Arbeiterjugend sind am Dienstag mit Grippeverdacht in ein römisches Kranken- (Nor- haus eingeliefert worden. Während fünf von NATO. ihnen nach kurzer Zeit Wieder entlassen werden konnten, werden die übrigen 22 00 wahrscheinlich zehn Tage zur Beobachtung 858 in der Klinik bleiben müssen. Vjetische 1 . ö Das französische Pasteur-Instiut hat in beliebi- mehrmonatiger Arbeit ein neues Impfserum Jeneral- gegen die Asiatische Grippe entwickelt. Wie Dienstes, das Institut bekanntgab, wird der Impfstoff nem am zur Zeit noch einmal einer scharfen Kon- hzeitung trolle unterzogen. en Arti-* Sehr viel Sportbegeisterung und sehr wenig Sport Die moderne Entwicklung verweichlicht Amerikas Jugend Eisenhower ruft Sonderkonferenz zusammen Präsident Eisenhower hat vor einigen Tagen den Bericht einer Arztlichen Kommis- sion über den Stand der Körperlichen Er- tüchtigung der amerikanischen Jugend er- halten, der einen so tiefen Eindruck auf ihn machte, daß er einen besonderen Jugend- Ausschuß für eine Tagung im September zu- sammengerufen hat. Dieser Ausschuß Soll So schnell wie möglich Mittel und Mege fin- den, um den mangelhaften physischen Zu- stand der amerikanischen Jugend zu be- heben. Nach den Feststellungen der Aerztekom- mission sind Millionen von Jungens und Mädchens in den Vereinigten Staaten nicht fähig, es in bezug auf Turn und Sport mit der Jugend anderer Länder auch nur ent- fernt aufzunehmen. Zwar existiert eine Schicht von ganz ausgezeichneten Athleten und Sportlern aller Art, aber diese Ober- schicht, deren Glanzlesitungen in der gan- zen Welt bekannt sind, ist sehr dünn, viel zu dünn. Millionen anderer sind auf einen Standard heruntergesunken, der Eisenhower und andere Jugenderzieher alarmiert hat. Die ärztliche Kommission hat nämlich im Laufe der letzten zwei Jahre eine Unter- suchen durchgeführt, deren Grundlage eine Reihe von sehr einfachen Uebungen sind. Uebungen, die zum Beispiel jeder deutsche Schüler oder Gymnasiast in der Turnstunde ohne weiteres als Routine absolviert. Die Uebungen gelten als sogenannte Minimum- Uebungen“, d. h. ihre Anforderungen an Kraft und Elastizität sind so gering, daß sie von einem durchschnittlich gesunden Jungen oder Mädchen zwischen 6 und 16 Jahren ohne Anstrengung ausgeführt werden kön- nen. Die Untersuchung der amerikanischen Aerzte hat nun ergeben, daß von 4 264 Schul- Kindern in den verschiedenen Einzelstaaten fast 60 Prozent nicht in der Lage waren, die Uebungen auszuführen. Zu gleicher Zeit Wurde dieselbe Anzahl von Schulkindern desselben Alters in verschiedenen Gegenden der Schweiz, Oesterreichs und Norditaliens nach demselben Schema geprüft. Es stellte sich heraus, daß nur rund 8 Prozent ver- sagten. Das ist zweifellos für die amerikanische Jugenderziehung kein sehr erfreuliches Re- sultat. Es fällt mit Urteilen von Fachleuten aus vielen anderen Kreisen darunter auch militärischen, zusammen, daß eine all- gemeine Verweichlichung um sich zu greifen droht, und zwar hauptsächlich als Folge der technischen Entwicklung und der Prosperi- tät. Immer mehr junge Menschen benutzen nur noch Auto oder Motorrad, um sich fort- zubewegen. Eltern holen ihre Kinder mit dem Wagen von der Schule ab, nachdem sie sie bereits morgens ebenfalls mit dem Wa- Sen vor dem Eingangstor abgesetzt haben. Selbst der Schwimmsport, einst in den USA besonders populär, leidet unter der gerade- zu phantastischen Entwicklung des Motor- sports: die jungen Leute fahren mit dem Wagen bis an den See, wo sie ein Motor- boot besteigen, sich ein paar Stunden in rasender Fahrt auf dem Wasser vergnügen, um nach getaner„körperlicher Arbeit“ per Auto nach Haus zu fahren. Hinzu kommt, daß das Turnen selbst in den Schulen und Hochschulen immer mehr in den Hinter- grund gedrängt wird. Der von Eisenhower zusammengerufene Ausschuß wird sich u. a. mit folgenden sehr unangenehmen Tatsachen beschäftigen müs- sen: 91 Prozent aller Elementarschulen in den Us haben überhaupt keine Turnsale oder Turngeräte. Weniger als 50 Prozent Aller höheren Schulen haben Turnstunden, Die der meisten übrigen sind völlig un- genügend. In den Mädchenschulen ist die Situation noch weit ungünstiger. Und weni- ger als 5 Prozent der gesamten Jugend haben die Möglichkeit, an den Wochenenden oder während der Ferien im Freien zu leben, zu wandern oder sich sonstwie in der frischen Luft körperlich zu betätigen. So- Weit die amtlichen Statistiken und ärztlichen Berichte. Militärfachleute haben vor allem wäh- rend des koreanischen Krieges zu ihrem Entsetzen feststellen müssen, daß die ameri- kanischen Soldaten, die so kräftig und wohl- genährt aussahen, in Wirklichkeit die phy- sischen Strapazen des Feldzuges ungleich weniger gut vertrugen, als die Soldaten der britischen, kanadischen, australischen, tür- Kkischen usw. Verbände. Und schon im zwei- ten Weltkrieg hatte sich herausgestellt, daß 40 Prozent der Rekruten nicht einmal im- stande waren, mehr als 20 Meter zu schwim- men. Heute ist,die Zahl dieser Art Schwim- mer noch weitaus höher. An der Spitze des Jugend- Ausschusses, der im September zu dem alarmierenden Bericht der Aerzte Stellung nehmen soll, steht der Vizepräsident Richard M. Nixon. Nixon, selbst noch verhältnismäßig jung, er- klärte vor einiger Zeit:„Ich glaube nicht, daß wir eine Nation von Weichlingen sind. Aber wir können es werden, wenn wir nicht beachten, eine wie große Gefahr all die Er- kindungen eines modernen Komforts sind, die das Leben zu leicht machen und damit die notwendige körperliche Ausbildung und Uebung gefährlich beschränken.“ Damit hat Nixon zweifellos die Situation geschildert, Wie sie ist. Man wird auch versuchen müssen, Tur- nen und verschiedene Sportarten populärer zu machen, als sie es sind. Die amerikani- sche Nation konzentriert sich fast ausschließ- lich auf zwei Sportarten: Baseball und Rugby(das in den USA„Football“ genannt wird). Das Resultat ist, daß ein paar hun- dert Baseball- oder Footballspieler als„Hel- den“ von Millionen verehrt und entspre- chend bezahlt werden, während der Rest der Jugend sich per Wagen in die Stadien begibt oder sich vor die Fernsehapparate in dden elterlichen Wohnungen setzt, um ge- mächlich zuzusehen, wie die„Helden“ spie- len. Es existiert sehr viel Sportbegeisterung und sehr wenig Sport. Und Turnen selbst ist so gut wie unbekannt, ja gilt als leicht degradierend. Heinz Pol Massenmord auf der Autobahn in USA Trotz bester Verkehrsregeln erschreckende Unfallzahlen Nehmen wir einmal an, folgende Schlag- zeile stände in der Zeitung:„700 Menschen an einem Wochenende ermordet.“ Ein Schrei der Empörung würde um die ganze Welt gehen. Keine Strafe wäre streng genug für den Verantwortlichen dieses Massenmordes. Aber an jedem Feiertagswochenende kom- men auf Amerikas Straßen so viele Men- schen als Verkehrsopfer ums Beben. Sicherheitsmaßnahmen, Warnungen, Bit- ten, Beschwörungen, die der amerikanische Rundfunk während der doppelt gefährlichen Tage alle paar Minuten aussendet, werden unbeachtet gelassen.„Das ist für Leute, die keinen Alkohol vertragen, ich selber bin nicht gemeint“, sagen sich allzuviele. Dann wird schnell noch einer gehoben, man steigt in seinen Wagen, fährt in einen anderen Wagen hinein, bringt ein paar Menschen ums Leben, nicht immer auch sich selbst, und hat zur grauenvollen Statistik des Feiertags bei- getragen. Die Polizei ist machtlos. Sie errichtete in Kalifornien, das in jeder Unfall- Statistik an erster Stelle steht, zahllose„Roadblocks“: sie hielt plöztlich an einer bestimmten Stelle alle Autofahrer an, prüfte sie auf even- tuelle Trunkenheit, untersuchte die Bremsen, Falsche Fahr bah, Falsches 20 dichtes Uberholen Vor fahft- auffahren 9 verstößge 60.8 Ubermaßige Geschwindigkeit Falsches 77 Alkohol. einbiegen einflußz 8 Függenger Rad-und Mopedtahrer Straßen- 5 verhälttusse Die Besserung im Straßenverkehr der deutschen Bundesrepublik, die sich im letzten Jahr anzukündigen schien, hat nicht angehalten. 1956 blieb die Zunahme der Getöteten und Verletzten weit hinter der Zunahme des Kraftfahrzeugbestandes zurück. Im ersten Halb- jahr 1957 dagegen erhöhten sich die Menschenopfer auf den Straßen nock stärker als die Zahl der Kraftfahrzeuge.— Unsere Zeichnung mag jedem Leser zur eigenen Gewissens erforschung für sein Verhalten im Verkehr dienen.. Globus Scheinwerfer, Scheibenwischer und andere die Sicherheit des Wagens betreffende Ein- zelheiten und verweigerte die Weiterfœhrt, Wenn nicht alles in Ordnung war. Damit hoffte man, die Statistik des Grauens zu re- duzieren. Das Resultat war gleich null. Die Zahl der tödlichen Autounfälle überstieg bei- spielsweise zu Weihnachten 1956 die pessi- mistischsten Schätzungen um etwa 10 Pro- zent, während in Los Angeles die Gefäng- nisse nicht ausreichten, um alle Betrunkenen zu fassen, die während der Feiertage einge- liefert wurden. Dabei wird in Amerika gar nicht schlecht Auto gefahren, nur leichtsinnig, unachtsam Und leider oft unter dem Einfluß des Alko- hols. Kalifornien, der Staat mit den er- schreckendsten Unfallzahlen, hat die besten Verkehrsregeln der Welt, Ein Führerschein gilt nur vier Jahre. Dann muß man eine neue Fahrprüfung machen. Dieses System sollte doch wohl die Unfallziffern reduzie- ren, aber das tut es nicht. Ich legte erst vor ein paar Wochen wieder eine Fahrprüfung ab, meine vierte in Kalifornien. Von 40 Fra- gen beantwortete ich 39 korrekt— nicht weil ich ein Genie bin, sondern weil ich die Re- geln vorher gut durchgelesen hatte. Vor mir stand ein Mann, der hatte nur acht Fragen richtig beantwortet. Mit einer Verwarnung erhielt auch er seinen neuen Führerschein Die Lösung? Keiner weiß, was tun! Die kalifornischen Behörden haben beschlossen, Bundeshilfe in Washington anzufordern. Was dadurch erreicht werden soll, ist schleierhaft, denn das gleiche Problem, wenn auch nicht ganz so schlimm, lastet auf de ganzen Land. Trunkenheit und Unachtsam- keit sind die Hauptschuldigen.„Ich wollte ja die Bremsen reparieren lassen, aber ich bin micht dazugekommen. Nach den Feiertagen!“ Nach den Feiertagen ist er tot, und der Wa- gen liegt zerschellt auf der Autobahn, wo er noch fünf oder sechs andere mit ins Ver- derben riß. Die 1957er Straßenkreuzer sind noch kräftiger, noch schneller, noch gewalti- ger. Aber eines kann die Automobil- Indu- strie leider nicht: den Fahrer zur Vernunft bringen. Bert Reisfeld Seite Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Teils hei- ter, teils wolkig. Trocken. Tagsüber wieder etwas wärmer als bisher. Höchstwerte um 20 Grad. Schwacher, später wieder auffri- schender und von West auf Südwest dre- hender Wind. Uebersicht: Das Zentraltief über Skan- dinavien löst sich nun auf. Nach Abzug einer Reststörung tritt mit der zugeführten polaren Meeresluft kurze Wetterbesserung ein. Ein neues, von Island südostwärts vor- dringendes Tief wird bereits zum Freitag bei uns wetter wirksam. Sonnenaufgang: 5.36 Uhr. Sonnenuntergang: 19.16 Uhr. Wassertemperatur: 16,5 Grad. Vorhersage · Ko te Für. 22.8. 2 Uhr Pegelstand vom 28. August Rhein: Maxau 519(3); Mannheim 373 (-); Worms 292(2); Caub 264(5). Neckar: Plochingen 116(4); Gundels- heim 168(5); Mannheim 368(-). Zwei Stunden Sonne retteten dreizehn junge Leben Lediglich dem Umstand, daß am Montag zwei Stunden sonniges Wetter am Ankogel herrschte, verdankt eine Jugendgruppe aus Lünen in Westfalen ihre Rettung. Nur dureh die Aufheiterung war es den Männern des Bergrettungsdienstes möglich, die dem Er- frierungstod nahen zwölf Jungen und Mäd- chen sowie ihre Gruppenleiterin aufzufinden, Wie am Mittwoch von sachverständiger Seite in Klagenfurt mitgeteilt wurde. 5 Am Dienstag waren die jungen Westfalen noch immer so erschöpft von den erlittenen Strapazen, daß man es nicht wagen konnte, ihnen den Abstieg zuzumuten. Sie gelangten lediglich bis zur Gmünder Hütte, wo sie die Nacht verbrachten. Nur die verletzte Erika Weittwer wurde, von ihrem Bruder beglei- tet, auf einer Rolltragbare zu Tal gebracht. Elsa Mekus, die ungeachtet einer Schlechtwetter warnung die Gruppe in un- verantwortlicher Weise beinahe in den Tod geführt hätte, wird von der österreichischen Gendarmerie wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens bei Gericht angezeigt werden. Obwohl sie deutsche Staatsbürge- rin ist, unterliegt sie in diesem Falle der österreichischen Gerichtsbarkeit. Der betreffende Paragraph sieht Strafen vons echs Monaten bis zu zwei Jahren stren- gen Arrests vor. Es ist nicht ausgeschlossen, daß in ihrem Falle als Warnung für alle anderen„Halbschuh- Touristen“ eine exem- Plarische Bestrafung erfolgt. Elsa Mekus zeigte sich bisher von dem Geschehen nur wenig beeindruckt und er- klärte den Gendarmen bei ihrer Verneh- mung, sie sehe nicht ein, wieso sie ihre Jugendgruppe in Gefahr gebracht habe. Nach Ansicht des Bergrettungsdienstes sind die Burschen und Mädel nur am Leben geblieben, weil: die Temperatur nicht unter zwei Grad minus absank, die Gruppe unab- sichtlich auf der Südseite des Ankogels über- nachtete und so nicht dem eisigen Nordwind ausgesetzt war, die Wolkendecke im rich- tigen Moment aufriß und den Rettern die Sicht und damit das Auffinden der Gruppe ermöglichte. erkonti- Buchstäblich zu Tode erschrocken ist der i eren it Krimmel zur Erholung weilende 50jährige Raum in Krimmel zur Erholung 11. 50jährig Schreibt Kraftfahrer Leonhard Weinberger aus eten be. Nürnberg. Der 3 mit 9 85 115 1 und einigen anderen ommergästen au 9 einem Spaziergang. Unterwegs streichelten en Ge- 115 e am N 555 un ütterten sie mi Uucker. ötzlic a drehte sich eines der Tiere um und schlug der mo- gegen Frau Weinberger aus, ohne sie jedoch skl ihre zu treffen. Ihr Mann, der einige Meter da- genom- hinter stand, erlitt vor Schreck einen Herz- chungen schlag. 1 ilometer serstoft. Ein Berliner Grobkaufmann, der auf der e Treſt. Durchreise durch das aargauische Städtchen liebigen Brugg sämtliche Hotelzimmer belegt fand, ersann eine revolutionäre Lösung der Unter- e Start- kunftsfrage. Wie die Züricher Zeitung„Die nr klein Tat“ berichtet, begab sich der Berliner kur- n leicht zerhand in das Arrestlokal, wo er dann auch nt Wer: von den gutmütigen Schweizer Beamten für per eine Nacht Aufnahme erhielt. 5 pfkra 5 5 e zer fest, Eingeborene an der Grenze wischen e Rake- Uganda und Belgisch-Kongo haben einen Erde zu afrikanischen Beamten aus Uganda, der m,„daß einen ihrer Stammesangehörigen bei einem befinden Verkehrsunfall getötet hatte, aus Rache mit zlichkeit ihren Speeren umgebracht. Gegen- 1 In dem sibirischen Fluß Uda ist ein ame- grenze rikanischer Salm gefangen worden, 185 schecho- Radio Moskau bekanntgab. Der Salm ngrenze stammt, wie aus einer Markierung hervor- e etwa geht, aus einer amerikanischen Fischzucht. r- und Für die Wissenschaft ist der Fang von be- 30-Km- onderem Interesse, da sich hieraus neue ich der Hinweise für die Wanderwege des Salms räfte. In ergeben. rkehrs- 1 Bundes- Kaschmir steht durch das Zusammen- ißt es, treffen der Schneeschmelze am Himalaja nnunge-⸗ und der seit 40 Tagen anhaltenden Regen- d Luft- källe vor einer der schwersten Ueberschwem- N mungskatastrophen seiner Geschichte, wie isäteli t. bremierminister Ghulam Mohammed vor lie fes. bekanntgab. Hun- erte von Dörfer im Südostteil von Kasch- mir sind überflutet, die Bewohner werden mn aller Hile evakuiert. Ueber 15 000 Hektar ugen. Reis- und Maisfelder stehen er Wasser. istschow rbreite⸗ erpräsi⸗ r zahl- zu sein, Lebens- Gefahr in Luft und Wasser der im Der Europäische Wirtschaftsrat(OEEC) owitsch hat unter dem Titel„Pollution des Eaux et istischer de P Air“ den Bericht einer internationalen wurde Sachverständigengruppe über die Verunrei- erke Usungsgefahr von Wasser und Luft infolge er 1 55 der zunehmenden Industrialisierung in Eu- ar ropa und in den Vereinigten Staaten her- 7 75 gusseseben. Die Sachverständigen befassen 1 Reuber wiegend mit den 5 zur 8 inigung von Luft und Wasser. Insbeson- bee ö dere aber soll der Bericht eine Warnung an ind u die Oellentlichkeit sein, die Verunreini- er Lell eungsgefahr rechtzeitig zu berücksichtigen vu zu bekämpfen, weil sie ernstliche hy- uer Slenische Schäden zur Folge haben kann. Delphi europäisches Kultur- ꝛentrum? er des 5 8 5 5 Seil- Griechenland will dem Eroparat in Delphi Bundes- en Gebiet für ein kulturelles Europa-Zen- tweilige V4 zur Verfügung stellen und auf diese unter- Nite das alte Heiligtum zu einem geistigen naupten, 1 der europäischen Idee um- un habe 5 17 ehr Kontakte nach Afrika ten u„in den wirtschattüchen Beslenungen winkel 0 Westdeutschland und Frankreich es habe alten die inzwischen geknüpften Verbin- können, ungen auch zu den afrikanischen Gebieten eschrie- e jetzt erhöhte Bedeutung. Man JJ gebliche Denn Frankreich Afrika . in n Partnerbereich der künftigen Europä- Inter- 1 Wirtschaftsgemeinschaft EWC). Im at Künn pin det das offizielle Deutsch-Französische irtschaftskomitee eine Arbeitsgruppe erika gebildet, die auf beiden Seiten mit ervorragenden Fachleuten besetzt ist, Europäer am Werk daß man schon dadurch den Wert erkennt, der ihr beigemessen wird. Leiter der deut- schen Delegation, der auch der Direktor der Deutschen Bank, Dr. Pirkham, und der Eisenerzsachverständige Prof. Wasmuth an- gehören, ist Direktor von Menges(Ferro- stahl). Die französische Delegation der Gruppe ist dabei, in einer Rundfrage bei den Unternehmen der überseeischen Ge- biete zu ermitteln, in welchem Umfang sie bereit sind, deutsche Volontäre aufzuneh- men und deutsche Beteiligungen. Bei der Zielstrebigkeit der zum großen Teil auto- nomen Regierungen Französisch-Afrikas, mit der sie alle Belange des Gemeinsamen Marktes verfolgen und in ihre eigenen Pla- nungen einbeziehen, wird man ohne Risiko eine positive Aufnahme aller Bestrebungen Voraussagen dürfen die zu engeren wirt- schaftlichen Kontakten mit der Bundesrepu- blik führen. Und diese erweiterten deutsch- französisch- afrikanischen Kontakte werden es auch sein die maßgeblich das Bild des europäisch- afrikanischen Marktes der Zu- kunft bestimmen. Europarat auf Weltausstellung Der Plenarsaal der Beratenden Ver- sammlung des Europarats in Straßburg wird als Beitrag des Europarats zur Brüs- seler Weltausstellung 1958 in voller Größe in der belgischen Hauptstadt nachgebaut werden. Privatorganisationen können dann dort ihre Sitzungen abhalten. Nicht Paris- sondern Straßburg Die internationale Landmaschinenaus- stellung Frankreichs, auf ihrem Gebiet die bedeutendste Messe der Welt, wird 1958 nicht in Paris, sondern in Straßburg durchgeführt(29. März bis 3. Apri). Man will damit den europäischen Charakter der Ausstellung besonders herausstellen. Außer- dem verfügt Straßburg über ein sehr um- fangreiches Ausstellungsgelände und ist für den internationalen Verkehr günstig ge- legen. Gesellen austausch Ein deutsch- französischer Gesellenaus- tausch ist unlängst von Handwerkskreisen in Bonn angeregt worden. Man hat bereits Schritte zur sprachlichen Schulung der deut- schen Gesellen unternommen. Insbesondere wurde Gesellen des holzverarbeitenden Hand- Werks empfohlen, ihre Kenntnisse in fran- zösischen Betrieben zu erweitern, weil dort große Möglichkeiten bei der Ausbildung ge- boten werden. Neues Telefonkabel Europa Uebersee Frankreich und die Bundesrepublik haben mit der„American Telephone and Telegraph Company“ einen Vertrag über das Verlegen und den Betrieb eines Telephonkabels zwi- schen Europa und Nordamerika abgeschlos- sen. Das Kabel soll über Frankreich laufen und bis zum Sommer 1959 mit einem Kosten- aufwand von 40 Millionen Dollar gelegt wer- den. Man wird damit gleichzeitig 36 Tele- phongespräche in beiden Richtungen führen können. Weltjugendfest der Freiheit? Die Studenten der Universität Bern haben die Anregung einer Schweizer Tageszeitung aufgegriffen und einen Aufruf an die Oef- fentlichkeit gerichtet, sich für die Durchfüh- rung eines Weltjugendfestes in der Schweiz einzusetzen.„Wir dürfen nicht zusehen“, so heißt es darin,„wie viele Jugendliche nur dann nach Europa fahren können, wenn sie zu den kommunistischen Festivals hinter den Eisernen Vorhang eingeladen werden. Wir wollen sie einmal zu Festspielen einladen, denen wir unseren Stempel aufdrücken: Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit. Wir wollen den Chinesen und Hindus, den Ara- bern und Negern und auch den Slawen unser Land zeigen. Ohne Ueberheblichkeit, mit Bescheidenheit: Hier, das haben wir getan und erreicht; vieles ist falsch, manches ist gut, manches könnte besser, vieles könnte schlechter sein. Das wäre die positive Ant- wort auf den Kommunismus. Ist unsere Ju- gend fähig, eine solche Aufgabe sich zu stellen und sie zu lösen? Ist unser Volk willens, für einen solchen Zweck einmal Geld zu sammeln und zu spenden? Oder ist tat- sächlich nur eine Diktatur zu solchen Lei- stungen fähig?“ Europäer im Belgischen Kongo Am 31. Dezember 1956 lebten 107 413 Weiße im Belgischen Kongo. Davon sind 34.444 Belgier, 3364 Italiener, 2247 Franzosen, 1357 Holländer, 539 Luxemburger, 152 Deut- sche. Die Deutschen stehen an 14. Stelle der Nationalitäten. Der große Gemeinsame Markt Die dem Gemeinsamen Markt assoziierten Ueberseegebiete der europäischen Partner- staaten umfassen eine Fläche von rund 14 Mill. qkm. Sie sind von 62 Mill. Men- schen bevölkert. Frankreichs Territorien sind dabei die größten: rund 11 Mill. qkm und 43 Mill. Menschen. Dann folgt Belgien mit 2,4 Mill. qkm und 17 Millionen Einwohnern. Die Niederlande bringen 400 000 qkm und 700 000 Menschen ein und Italien 500 O00 qkm und 1,3 Mill. Einwohner. Weder„Erbfeindschaft“ noch„Haß“ Eine Umfrage des EMNID-Instituts für Meinungsforschung hat ergeben, daß 4 Fünf- tel der westdeutschen Bevölkerung eine — Erbfeindschaft zwischen Frankreich und Deutschland für überholt halten. Fbenso sind mehr als 80 Prozent frei von jedem Haßgefühl gegen andere Völker in West wie auch in Ost. Atomentwieklung Drei Tagungen unter dem Leitgedanken „Die Bedeutung der Atomentwicklung für Europa“ kündigt die Europa-Union für den Monat Oktober in Bonn, Hamburg und Nürnberg an. Sie sollen in erster Linie die westdeutsche Wirtschaft über Einzelheiten der Atomentwicklung aufklären. Bedeu- tende Wissenschaftler, Politiker und Wirt⸗ schaftsexperten werden zu aktuellen Tages- fragen Stellung nehmen. Als Hauptrefe- rate sind bisher vorgesehen: Theoretische Grundlage des Atom-Aufbaus; Entwicklung der Atom-Industrie außerhalb Kontinental- europas; Europa und der EURATOM-ver- trag; Deutschland und der EURATOM-Ver- trag; Das Atom und die europäische Ener- gielücke; Atom-Rüstung oder Abrüstung in Europa?; Das Atom und der technische Fort- schritt in Europa; Atom und Ethik, eine Auseinandersetzung im christlichen Abend- Jand. E Amerun für Gemeinsamen Markt Der neue afrikanische Wirtschaftsmini- ster Kameruns hat jetzt in Paris erklärt, daß er die Assozlierung seines Landes mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWO) begrüße. Er erwarte davon eine er- hebliche Ausweitung des Warenaustauschs zwischen Kamerun und den Ländern des Gemeinsamen Marktes zum Nutzen der ei- genen Erzeugnisse und auch der Europas. Er rechne vor allem mit beträchtlicher Er- leichterung der Einfuhren europäischer Wa- ren nach Kamerun. abe e Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 29. August 1957/ Nr. 199 Trotz verspäteter Ankunft: Circus Busch in acht Stunden aufgebaut Eindrücke von der aus dem Boden wachsenden Zeltstadt/ Nur die zehn Hunde dürfen faulenzen Staunend standen Dutzende von kleinen Kindern und neugierigen Erwachsenen am Rande der gestern aus dem Boden gewachsenen Zeltstadt und beobachteten den schein- baren Wirrwarr der Latten, Bretter, Stangen, Schnüre, Seile und Zeltplanen, den die 55 Mann starke Aufbautruppe des Circus Busch innerhalb von acht Stunden in eakter Zusammenarbeit zu einem spielfähigen Circus verwandelte. Die Jugend half begeistert mit. Der Berliner Circus war zuar mit erheblicher Verspätung eingetroffen— durch den keftigen Regen und die Behinderung des Berufsverkehrs wurde es statt 7.15 Uhr 9.30 Uhr, bis die ersten Wagen mit Zugmaschinen anrollten— dock er war trotzdem bis 18 Uhr fi und fertig— mit dem Aufbau, aber nicht mit seinen Kräften Circusarbeit ist eine schwere Arbeit. Das Wort Müdigkeit darf es nicht geben. Direktor Oskar Hoppe erinnert sich noch an die tüch- tigen Tschechen, die sich früher auf den Zelt- Auf- und abbau spezialisiert hatten und nur fünf Stunden dazu brauchten. Aber die Tschechen sind nicht mehr da, es muß auch mit anderen Kräften gehen. Allein die Vor- arbeit der Tournee ist umfangreich: Vor- reisende Geschäftsführer legen die Termine fest, besorgen Platz, Tierfutter, polizeiliche Genehmigung und vieles mehr. 14 Tage bis drei Wochen vor Spielbeginn kommt die Re- klamekolonne mit sieben Plakatklebern, um die Bevölkerung vorzubereiten. „Circusarbeit“, sagt Direktor Hoppe,„heißt in erster Linie improvisieren können.“ Als er Lokalkommentar: „Mannem hinne“ auch beim Arbeitsgericht Der chronische Personalmangel in der Justiz ist auch der breiten Oeffentlichkeit seit langem bekannt. Bekannt sind auch die Folgen: Schleppende Erledigung der Pro- zesse und eine ernste Vertrauenskrise. Rich- terliche Entscheidungen können nicht in ließbandfertigung produziert werden; der Richter braucht Zeit, seine Erkenntnisse ausreifen zu lassen und sich wissenschaftlich weiterzubilden, denn ein Fehlurteil schädigt außer der betroffenen Prozegpartei auch das Ansehen der Gerichte. In Baden- Württemberg versucht jetzt das Justizministerium, dem Landtag die Be- willigung einer erheblichen Zahl zusätzlicher Richterstellen abzuringen. Es wäre wün- schenswert, wenn sich die Einsicht in die Dringlichkeit dieses Problems auch für die Arbeitsgerichtsbarkeit durchsetzen wollte. Denn gerade deren Prozesse sind zahlreicher und auch hartnäckiger geworden. Das gilt besonders auch für das Landesarbeitsgericht. Seit diese Spruchbehörde, die ursprünglich — nach der Gründung des Südweststaates — ihren Sitz in Mannheim nehmen sollte, im idyllisch abseits gelegenen Tübingen er- richtet wurde, bestehen in Mannheim zwei sogenannte Außenkammern, die nicht Als Landesbehörde anzusprechen sind, obwohl Mannheim ständig nach solchen ruft, aber (Tast ist das schon„ Gewohnheitsrecht“) auch sbsdidig„hinne“ bleibt. Zu diesen beiden Kammern gelangen die Berufungen gegen die erstinstanzlichen Ur- teile aus zehn arbeitsgerichtlichen Kammern in Nordbaden einschließlich Rastatt. Die Zahl der Urteile, die ergehen mußten, weil ein gütlicher Ausgleich nicht zu erreichen war, at sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Dazu kommt aber noch, dag einer der beiden Mannheimer Richter stän- dig in Stuttgart aushelfen muß, Woselbst seit Jahresfrist— anstatt von planmäßig drei— nur zwei Richter amtieren. Mann- heim muß also(zum wievielten Male eigent- lich:) für Stuttgarts Sünden büßen, dasselbe Mannheim, das einstmals Hauptsitz des Lan- desarbeitsgerichts werden sollte und in der Zwischenzeit auch nicht das— ebenfalls versprochene— Autobahnamt bekommen t. e den Mannheimer und nordbadischen Pregegparteien in Arbeitsgerichtssachen kanm wohl kaum Verständnis dafür erwar- tet werden, daß re Sachen mehr und mehr in Rückstand geraten, weil einem Stuttgar- ter Richter— dem ehemaligen Präsidenten des bei Bildung des Südweststaates aufge- lösten LAG Stuttgart— gerichtlich beschei- migt wurde, daß er eigentlich nicht abgesetzt hätte werden dürfen und daß er einstwWel- 1en deshalb nicht zu amtieren brauche. Die Mannheimer körmen ferner Anspruch dar- auf erheben, daß bei den ihnen verbliebenen Außenkammern jeweils vollgültig ernannte Arbeitsgerichtsdirektoren und keine soge- nannten Hilfsrichter eingesetzt werden, deren Stellung unsicher ist und deren Ur- teile wegen nicht ordnungsgemäßer Beset- zung des Gerichts unter Umständen s angefochten werden können! 5 Personalpolitik und Haushaltswir 0 mögen schön und geheimnisvoll sein, aber Recht und Gesetz sollten doch vorgehen. Vor Errichtung des Bundeslandes Baden- Würt⸗ temberg bestanden fünf selbständige Lan- desarbeitsgerichte in Stuttgart, Mannheim, Freiburg, Tübingen und Ravensburg mit neun Kammern. Jetzt arbeiten im gleichen Raum, im Bezirk eines zentralisierten Landesarbeitsgerichtes, und, ohne daß die Arbeit etwa nachgelassen hätte, sechs Kam- mervorsitzende, von denen einer(n Mann- heim) lediglich Hilfsrichter ist. Eine wei- tere Planstelle(in Stuttgart) ist blockiert. Alle Bestrebungen des Arbeitsministe- riums, für das Landesarbeitsgericht eine bessere Planstellendotierung zu erreichen, sind bisher gescheitert— trotz der Tatsache, daß Baden- Württemberg acht Kammer vor- sitzende zustehen.. Es ist höchste Zeit, daß im Zuge der all- gemeinen Personalvermehrung in der Justiz auch in der Arbeitsgerichtsbarkeit— und hier besonders in Mannheim— endlich etwas geschieht. Für Mannheim, das offen- bar immer mehr nach„hinne“ rutscht, wäre außerdem zu hoffen, daß die über- spannte Zentralisierung, die Sanz urid gar nicht zu einer Verwaltungsvereinfachung geführt hat, wieder sinnvoll gelockert Wird: Zwei mittelgroße Landesarbeitsgerichte, eines für Württemberg und 85 für Baden, 8 n manches besser machen. . des badischen LAG müßte 1 allerdings Mannheim sein. gestern morgen um 9.30 Uhr auf dem un- ebenen und mit Wasserlachen bedeckten Meßplatz stand, sah es nach dem starken Re- gen trostlos aus. Aber schon rollten Last- wagen mit Sägemehl, Stroh und Schlacke an. Und weitere Wagen trafen in genau fest- gelegter Reihenfolge ein: Elektriker, Mast- bäume, Zelt und Stallungen. Niemand hätte die sinnvolle Ordnung erkennen können, mit in das Erdreich am Meßplatz. Die beinahe armdicken Pfũhle mussen gut im Boden sitzen, damit das Zelt hält. 2 22 rummen den Eisen- Wuchtige Schläge pant tief der sie aus vielen tausend Einzelteilen eine lebendige Zeltstadt zauberten. Mittags standen bereits die vier je 20 Me- ter langen Mastbäume, die das Chapiteau tragen. Um 15 Uhr lagen bereits die Teile der Sitzeinrichtung auf dem Boden. Unter der Zeltkuppel baumelte der starke Kronleuch- tber, Elektriker krochen halsbrecherisch an Stangen hoch, pendelten an den Seilen wie- der herunter, ein Techniker schaltete die Lautsprecheranlage ein, und die Artisten der Luftnummer begannen ihre Geräte auf- Zuhängen. Ein Circus muß sich immer selbst helfen können. Die Gesamtleitung des Aufbaus hat Betriebsleiter Trunk, der schon 30 Jahre lang im Metier arbeitet. Er hat sogar eine Schmiede und eine Sattlerei dabei. Ein Wagenmeister sorgt für den Fuhrpark und die Wagen, der Oberstallmeister baut sein 50 Meter langes Stallzelt auf, der Zeltmeister erteilt seinen zwei Vorarbeitern Anweisun- gen— kurz, jeder weiß, wohin er gehört und Was er zu tun hat. Erst wenn die erste Vor- stellung vorüber ist, kommen die 55 Fach- arbeiter, Handwerker und Hilfsarbeiter zur Ruhe Zeit ist Geld: Ob nun gespielt wird oder nicht, jeder Tag verschlingt allein 7500 Mark an laufenden Unkosten. Also wird möglichst jeden Tag gespielt. Das ist eine eiserne Regel. Die rund 120 Tiere kosten pro Transport auf der Eisenbahn bis zu 2500 Mark. Dazu kom- men Platzmiete, Steuer, Gehälter und Löhne, Stromkosten usw. Der Verschleiß des Zirkus- materials ist enorm. Allein das nackte Cha- piteau kostet 60 000 bis 70 000 Mark und kann nur drei bis vier Jahre benutzt werden; dann kommt es in die Reserve. Wenn spätnachmittags oder abends auf- gebaut ist, muß erst die Baupolizei ihre Ein- Willigung zum Spielen geben. Sie prüft die Sicherheitsvorkehrungen genau. Im vorigen Jahr hatte das Busch-Zelt einen Sturm mit Windstärke 9 auszuhalten. Gibt die Polizei eine Sturmwarnung durch, so heißt es mit Windeseile handeln: Alle Wagen werden— auch wenn gerade die Vorstellung mitten im Gang ist und nicht unterbrochen werden darf — rund um das Zelt gefahren; das Chapiteau wird an dieser„Wagenburg“ mit zusätzlichen Gurten befestigt. Die Artisten, abends mit glitzernden Ko- stümen in der Manege, laufen genau so wie die Hilfsarbeiter herum: Denn sauber kann es im Zirkus beim Aufbau nun einmal nicht sein. Auch die Damen leisten oft harte„Kno- chenarbeit“, die einen ausgewachsenen bären- starken Mann beschämen würde. Die sprichwörtliche Romantik muß im Circus oft auf Eis gelegt werden: Ein Zelt- Vorarbeiter wollte am Tag des Aufbaus hei- raten. Doch der Zeltmeister bedauerte. Erst mußte das Zelt stehen. Faulenzen dürfen bei Busch nur die zehn Hunde, die seit Jahr und Tag als„Wohn- Wagentiere“ mit auf Tournee sind. Inter- essiert, aber friedlich beschnüffeln sie die neugierigen Fremden J. Hesse „Außenpolitischen Eiertanz vermeiden!“ Wilhelm Propst, Spitzenkandidat der Deutschen Partei, stellte sich vor Wilhelm Propst, 45 Jahre alt, Kaufmann in Freiburg— das sind die knappen Daten jenes Mannes, der an der ersten Stelle der Landesliste der Deutschen Partei OP/ FVP) in Baden- Württemberg steht. In einer ver- sammlung des Kreisverbandes der Deutschen Partei stellte sich der Bundestagskandidat am Dienstagabend in Mannheim vor. Er nannte die DP eine freiheitlich-konserva- tive“ und eine„zu spät gekommene Partei“, da sie— als Rechtspartei— von der Militär- regierung hierzulande zunächst nicht zuge- lassen worden sei. Der Redner zitierte eine süddeutsche Zei- tung, in der der DP-Bundesvorsitzende Hell- Wege als der einzige deutsche Politiker be- zeichnet wird, der nach dem Kriege keinen Kurswechsel machen mußte; der schon 1947 eine Grundsatzrede gehalten habe, die da- mals zwar das Mißfallen der Militärregierung fand, deren maßvolle politischen Forderun- gen heute aber zum Repertoire eines jeden Bundespolitikers gehörten. Einige Kernsätze Wilhelm Propsts zur deutschen Außenpolitik:„Der außenpolitische Spielraum ist sehr eng; wir gehen auf einem schmalen Grat. Wir haben gegenwärtig keine Alternative zur Außenpolitik der Bundes- regierung. Wir suchen einen Weg, der uns— im Bündnis mit dem Westen— bei einem Minimum an Verteidigungslasten ein Maxi- mum an Sicherheit gewährleistet.“ Zum NATO-Pakt erklärte der Redner:„Wir kön- nen uns inen außenpolitischen Eiertanz erlauben, der dem Westen die Möglichkeit Sibt, die uns geleisteten Sicherheften zurück- zuziehen.!“ Zur deutschen Ostgrenze führte Propst aus:„Wir wehren uns dagegen, daß heute spekulativ von einer nationalstaatlichlen Abgliederung gegenüber dem Osten gespro- chen wird. Wir verbauen uns damit die Ge- sprächsmöglichkeiten mit den Polen. Wir sind dabei, den nationalstaatlichen Gedanken ab- zubauen.“ Auf sozialpolitischem Gebiet kritisierte Wilhelm Propst die„kalte Sozialisierung“; der disponible Lohnanteil(jener Teil des Lohnes, den der Arbeitnehmer auf die Hand erhält) schrumpfe immer mehr zusammen; bei einem durchschnittlichen Einkommen von 400 Mark betrage er heute nur 60 Prozent der ganzen Lohnsumme. Die Wirtschaftspolitik der Deutschen Partei, sagte der Bundestags- kandidat, stehe in klarem Gegensatz zur Po- litik der SPD:„Sozialisierte Betriebe erlei- den eine Produktionsschrumpfung, weil in ihmen das private Interesse getötet würd. Der Staat ist in der Wirtschaft ein Uebel“. Zur Kulturpolitik der DP unterstrich Propst:„Wir wollen die Kulturhoheit der Länder nicht beeinträchtigen“. Lediglich auf dem Gebiete der Schulen sollte ein zentrales Bumdes-Unterrichtsministerium geschaffen Werden, das den Wirrwarr, der in der Bun- desrepubliik herrsche, beseitige. Der Redner sprach sich abschließend für eine Strafrechts- reform aus, die für erwiesenen brutalen Mord die Todesstrafe einführt. Hk — 2 2 2 Dieser Zuruf gehört am Tag eines Circus-Aufbaues zu den Au gleich hopp! meistgebrauchten Ausdrucen. Jeder pacht mit an, wenn die vier großen Stahlmasten— jeder 20 Meter lang— abgeladen werden. Um 9.30 Uhr rollten die ersten Circuswagen heran, um Is Uhr war der Circus Busch spielfertig— eine imponierende Leistung. Bilder(2): Steiger Aus dem Polizeibericht: Schwindler und Diebe Witwe um 5000 Mark betrogen Seit etwa acht Monaten führte ein 50jäh- riger Mann einer verwitweten Geschäfts- inhaberin die Bücher. Dabei verschaffte er sich Scheckformulare und Postschecks, mit denen er sich im Verlauf mehrerer Monate einen Betrag von fast 5400 Mark er- schwindelte. Er setzte die Summen in die ent- wendeten Formulare ein, unterschrieb mit dem Namen der Geschäftsinhaberin und konnte dann mühelos das Geld abheben. Als die Geschädigte seine Machenschaften be- merkte und ihn zur Rede stellte, flüchtete der Mann aus Mannheim. Daraufhin er- stattete die Frau Anzeige, und die Fahndung wurde eingeleitet. 33 000 Mark ergaunert Ein 34jähriger Mann erschwindelte sich seit Anfang 1956 einen Betrag von zusam- men 33 570 Mark. Er betrog insgesamt 19 Leute, indem er ihnen vortäuschte, mit dem Geld gewinnbringende Geschäfte zu machen, wobei er Rückzahlung mit hohen Zinsen zusicherte. In Wirklichkeit ver- brauchte er das Geld jedoch zur Anschaffung einer neuen Einrichtung und eines Autos. In der Hoffnung auf größeren Gewinn verlor er außerdem etwa 5000 Mark in verschiedenen Spielbanken. Es ist fraglich, ob der Mann bei seinem geringen Einkommen den Schaden wieder gutmachen kann. Den Dienstherrn bestohlen In einem Lokal war eine 22 jährige Frau mit Reinigungsarbeiten betraut. Mit einem Nachschlüssel verschaffte sie sich Zugang zu einem Kasten, in dem alle Schlüssel der Gastwirtschaft aufbewahrt wurden, und stahl eine Uhr, Spirituosen und Tischdecken Die Frau wurde vorläufig festgenommen und legte ein Geständnis ab. Die gestohlenen Gegenstände waren noch in ihrer Wohnung. Amerikaner raubte Handtaschen In Feudenheim entrig vor etwa einer Woche ein Unbekannter einer Frau 2 Ein- kaufstaschen und machte bei einer anderen vergeblich den gleichen Versuch. Der Täter, ein 21 jähriger amerikanischer Soldat, konnte jetzt gefaßt werden. Bei seiner Einheit stand er bereits unter Bewachung, da er vom Kriegsgericht verurteilt war und aus der Ar- mee ausgestoßen werden sollte. Er konnte aber seinen Standort Hanau verlassen und Stahl auf dem Weg nach Mannheim zuerst ein Fahrrad, das er bald gegen ein anderes umtauschte. In Mannheim angekommen, verbrachte er die Nächte auf Parkbänken und Prellte auch mehrere Wirte um die Zeche. Beim letzten Zechbetrug wurde er festge- nommen. Mit Alkohol, ohne Führerschein Offensichtlich unter Alkoholeinfluß stand ein 50jähriger Mann, als er nach Mitternacht mit seinem Pkw auf der Schönauer Straße in Sandhofen fuhr. Er stellte den Richtungs- anzeiger nach links und ordnete sich auch nach dort ein, bog aber dann plötzlich in Höhe der Einmündung der Kriegerstraße nach rechts ab und hielt an. Ein hinter ihm fahrender Motorroller konnte nur mit Mühe einen Zusammenprall vermeiden. Bei der Kontrolle des Pxw- Fahrers stellte sich her- aus, daß er keinen Führerschein besaß. Er war ihm schon vor einiger Zeit wegen Trun- kenheit am Steuer entzogen worden. Die Finanzkasse beim Finanzamt Mann- heim- Neckarstadt ist am 31. August wegen dringender Instandsetzungsarbeiten für den Publikumsverkehr geschlossen. Mannheim bekommt Ielefon mit Gehirn Auch von der„Oeffentlichen“ aus: Gespräche im Selbstwählverkehr In nächster Zeit schon können die Mann- heimer auch von einem öffentlichen Fern- Sprecher aus mit allen Städten der Bundes- republik telefonieren, die bereits an den Selbstwählverkehr angeschlossen sind. Aller- dings nehmen sie dabei nicht nur ihr eige- nes Gehirn in Anspruch, sondern auch das des Fernsprechers: Mit Hilfe eines Elektro- gehirns kann der neue Apparat selbsttätig seine Aufgabe lösen. Der Plan der Bundespost, den gesamten Fernverkehr auf das Selbstwählverfahren umzustellen, hatte bisher einen Haken: Die Vielen öffentlichen Fernsprechstellen kamen obme„Fräulein vom Amt“ nicht aus. Man dachte schon daran, teuere elektronische Gebührenrechenmaschinen in den Fern- sprechzellen anzubringen— bis der neu- artige Münzfernsprecher, der jetzt in ver- schiedenen Städten und auch bei uns auf- gestellt werden soll, herauskam. Durch Neue„Bewerbung“ für eine Bundesbehörde: Kommt das Mittelstandsinstitut nach Mannheim? OB- Pressekonferenz über Obstpreise, Zahlen, Institute und Bürgerausschüisse der Vororte Von Obstpreisen und Fremdenverkehrs zahlen über die Bezirksbeiräte der Vororte bis zu wissenschaftlichen Instituten und polizeilicher Bewaffnung reichte die in- offlzielle„Tagesordnung“ der monatlichen Pressekonferenz des Oberbürgermeisters gestern im Weinzimmer des Rosengartens. Mannheim zählte von Januar bis Juli dieses Jahres 35 200 Fremdenübernachtungen; das sind fast 8000 mehr als 1955 und 3000 mehr Als im Vorjahr. Die Zahl der in Mannheim zugelassenen Kraftfahrzeuge beträgt zur Zeit 40 000; damit kommt auf je sieben Einwohner ein Fahrzeug. Dieses Verhältnis entspricht dem der Stadt München, das in puncto Motorisierung an erster Stelle im Bundes- gebiet steht. Nach einem kurzen Exkurs über die stark angestiegenen Obst- und Gemüsepreise, zu deren Regulierung die Stadtverwaltung nicht viel mehr tun könne, als auf eine strikte Kontrolle der Auszeichnungspflicht durch die Gewerbepolizei zu achten, ging Dr. Reschke auf eine Anregung ein, die schon in seiner Antrittsrede angeklungen war und mit der sich das Gemeindeparlament in nächster Zeit befassen soll: Die Bildung von sogenannten Bezirksbeiräten in den Vororten. Nach den Artikeln 75 und 76 der Gemeindeordnung können solche Bezirksbeiräte— die ein An- hörungsrecht beim Gemeinderat haben und die Gemeindesekretariate in den Vororten beratend unterstützen sollen— für die Dauer von drei Jahren durch den Gemeinderat bestellt werden. Sie setzen sich aus wähl- baren Bürgern der Vororte zusammen. Die Einführung solcher„kleinen Bürgeraus- schüsse“ hätte den Vorteil, daß mehr Ein- wohner für die Verwaltung interessiert wür- den und, statt der in vielen Vororten be- stehenden Interessengemeinschaften, legitime Organe an der Diskussion groger oder kleiner Vorortprobleme mitwirkten— vor allem auch unter Beteiligung parteipolitisch nicht gebundener Bürger. In Rheinland-Pfalz hat sich diese Einrichtung bereits bewährt; un- sicher ist bisher noch, wie der Mannheimer Gemeinderat die oberbürger meisterliche An- regung aufnehmen wird. „Noch ist in Sachen Mittelstands-Institut keine Entscheidung gefallen“, sagte der Ober bürgermeister. Diese Bundesforschungs- behörde sollte dem Land Baden-Württem- berg zugute kommen, und Staatsrat Dr. Friedrich Werber empfahl Mannheim als den geeignetsten Platz für das Institut— wegen seiner Wirtschaftshochschule, seiner Inge- nieurschule und der unmittelbar benachbart liegenden Universität Heidelberg. Auch Köln bewirbt sich um das Mittelstandsinstitut. Der OB kündigte baldige Verhandlungen in dieser Sache mit dem Stuttgarter Wirt- schaftsministerium und dem Ministerpräsi- denten selbst an. Im gleichen Zusammenhang wurde auch die Verlegung des George-Washington- Institutes für Sozial wissenschaften von Stuttgart nach Mannheim diskutiert. Da aus Raumgründen dieses Institut, das der Wirt- schaf tshochschule angegliedert wird, zum vorgesehenen 1. Oktober noch nicht im Schloß untergebracht werden kann, erwägt die Stadt ein provisorisches Domizil. Nach- dem die frühere Postbaracke in N 2 wahr- scheinlich sowohl für die vorübergehende Unterbringung„unbeschulter“ Handels- schüler, als auch für das Washington-Insti- tut nicht in Frage kommt— außerdem soll dort schleunigst ein ausreichender Parkplatz geschaffen werden—, schweben zur Zeit noch Verhandlungen über eine kurzfristige Unterkunft im Columbushaus— bis der Staat durch den weiteren Auf- und Ausbau des Schlosses die Ansiedlung des acht Per- sonen umfassenden Instituts ermöglicht. Ein Feuerwerk wird am 19. September die Eröffnung der neuen Jungbuschbrücke — die offiziell von einem Mitglied der Lan- desregierung eingeweiht werden wird krönen, gab das Stadtoberhaupt bekannt. Und auf die Frage nach Lehren und Konse- quenzen aus dem Banküberfall vom 16. August wurde erklärt, Polizeipräsident Dr. Leiber und Kriminaldirektor Riester seien gestern zu einer Besprechung in das Stuttgarter Innenministerium gefahren, wo Bewaffnungsfrage und Schußwaffengebrauch der Polizei diskutiert wurden. In den näch- sten Tagen wird auch eine Besprechung zwi- schen OB Dr. Reschke, der Polizei und den Banken darüber stattfinden, wie die Unzahl der Fehl-Bankalarme durch geeignete Mit- tel vermindert werden kann. hwW) ¹ Zählimpulse werden von den eingeworfenen Münzen, die hinter einer Glasscheibe sicht- bar gespeichert sind, jeweils zehn Pfennig weggenommen. Der Apparat ist mit einer Geldprüfeinrichtung versehen, so daß er auch 50-Pfennig- und 1-Markstücke anneh- men kann, und der Teilnehmer dann die fünf- oder zebhmfache Sprechzeit zur Ver- fügung hat. Während des Gesprächs kann immer wieder Geld nachgeworfen werden, so daß beliebig lange telefoniert werden kann. Vor Beginn des Gesprächs und immer dann, wenn die letzten zehn Pfennige an- gebraucht sind, erinnert eine aufleuchtende Schrift:„Bitte zahlen“ an neuen Geldein- wurk. Wenn danm nicht nachgezahlt oder das Gespräch beendet wird, wird beim Fin- treffen des nächsten Zählimpulses die Ver- bindung getrennt. Wie Oberpostdirektor Braun vom Fern- meldeamt mitteilt, sind die ersten dieser neuartigen Münzfernsprecher für Mannheim bereits in Auftrag gegeben. Wann sie auf- gestellt werden, hängt vom Lieferuneste t der betreffenden Firmen ab. Zunächst möchte mam einige Exemplare erproben und sie dann— wenn sie sich bewährt haben— in größerer Anzahl im Stadtgebiet sufstent Termine Gesangverein„Concordia“ Ma Sänger treffen 5 am 29. Augus an der Uhblandschule. 5 Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtiet 29. August, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus,„ Zimmer 5, Sprechstunde. Verkrisbenen-Aussehug der CDU: 29. Keugre 17 bis 19 Uhr, N 5, 2, Sprechstunde für matvertriebene und Sowietzonenflüchtlingze. Wir gratulieren! Maria Rüdinger, heim, K 2, 24, wird 75 Jahre alt. Ludwas ol. ter, Mannheim-Rbeinau, Winterstraſle 46, 1 endet das 90. Lebensjahr. Den 91. Gebur kann Elise Schmitt, Kreispflegeanstalt heim(früher Mannheim, 8 4, 6), feiern. Wahlversammlungen Donnerstag, 29. August DP/FVP: Rheinau,„Rheinauer Hof“ Caster- feldstraße 205, 20 Uhr— Kandidat Slania. Wohin gehen wir? Donnerstag, 29. August Filme: Planken:„Siebenmal in der 1 Alster:„Der falsche Mann“; Schauburg: 7755 mal eine große Dame sein“; Capitol.„h Legionär“; Palast:„Tom und Jr NF unheim: Alle t, 19.30 Uhr, Tro Der geßam von k athleti und D Sieg F Leicht. pen ersten mit 55 rührui (0 000 hatte, hren alles en der Ge senden gewert dieses mehr e Die täusche Disqua Der Ve tikverk Disqua ein, de presse! mit, de Protest Finnlai gehen“ — p. Den kampf Oslo g ersten gegang sprüng! das Pu reiche das Re besten rekord! und da Mann- Wein; 11.50, 22.30 Unr:„So endete eine Piper. Alhambra:„Der Stern von Afrika“; See sum;„Vater, unser bestes Stück“; Ka „Gangster von Paris“; Kurbel:„Ein Man allein“. Sonstiges: Neuer Meßplatz(hinter 3 Feuerwache) 15.00 und 20.00 Uhr: Circus B V Für A. Sep. Oberste Bundes: Silber ve und B, Kubme men 39 über d. Veranst. sigkeits. deutsch. deiner. 5 5 Ma Der Handba essalter Ketsch nen der hat der Chancer Handsch durch d den VII gastiert VfL Nec Teams 2 Platzvol spieler alls in Die Rot Besetzur Sieg spi. wollen.! ker Sieg In de um den ist imme mit seir Viernhes dürkte 8. beim mi immer 8 in men. II. einen w men. De eld die Gunsten In de beim zu eee zu den wenn 30 Unr — eine Steiger hdecken, men und tohlenen ohnung. en 7 einer au 2 Ein- anderen er Täter, „ Konnte eit stand er vom der Ar. r Konnte ssen und m zuerst anderes ommen, Ken und e Zeche. r festge· ein uß stand ſternacht Straße in chtungs. ich auch tzlich in gerstrabe nter ihm Ut Mühe Bei der sich her- SaB. Er n Trun- 2 Mann- b wegen Kür den irn hr vorfenen de sicht- Pfennig ut einer daß er anneh- ann die ur Ver- hs kann werden, über dem Vorjahre, g, 29. 5 August 1957 HLoReERN Seite 3 Nr. 199 Donnersta 8 Leichtathletik-Länderkampf in Helsinki: Finnen Sieg mii einem einzigen Punk Vorsprung Trotz 55:51-Führung nach dem ersten Tag mußte sich deutsche Mannschaft mit 106:107 Punkten geschlagen geben Der am Dienstag und Mittwoch vor ins- esamt 80 000 Zuschauern im Olympiastadion von Helsinki ausgetragene siebte Leicht- zwischen Finnland und Deutschland brachte mit dem 107:106- sieg Finnlands einen in der Geschichte der leichtathletik selten vorkommenden knap- n Ausgang. Nachdem Deutschland nach den ersten zehn Wettkämpfen des Dienstags noch mit 55:51 Punkten geführt hatte und die führung am Mittwoch bis zur 18. Uebung (0 00 Meter) mit 98:96 Punkten behauptet hatte, errangen die Söhne Suomis durch hren Doppelsieg im Stabhochsprung die ales entscheidenden Punkte(104: 101). Selbst der Gewinn Deutschlands in der abschlies- senden 4x 200- m- Staffel, die mit 5:3 Punkten gewertet wurde, konnte somit am Ausgang dieses spannenden Länderkampfes nichts athletik-Länderkampf mehr ändern. Die deutsche Niederlage ist besonders ent- tzuschend, da sie eine unmittelbare Folge der Disqualiflͤkation von Karl Friedrich Haas ist. Der Vorsitzende des Deutschen Leichtathle- tikverbandes, Dr. Max Danz, legte gegen die Disqualiflkation beim Schiedsgericht Protest in, der jedoch abgewiesen wurde. Auf einer pressekonferenz am Mittwoch teilte Danz mit, daß er persönlich bei Ablehnung seines „jeglichem Sportaustausch mit Finnland in der Zukunft aus dem Wege Protestes gehen“ wolle. Einige finnische Blätter hatten in Kom- Im 5000-m-Lauf verkürzten die Finnen mentaren zu der Disqualifikation Haas“, die wieder. Kakko und Huttunen legten sich am Mittwoch wie ein Schatten über dem son- hinter Laufer und Konrad, die sich Runde nigen Olympiastadion von Helsinki lag, fest- für Runde abwechselten. In die letzte Runde gestellt, man habe Haas nicht unrecht getan, zogen die Finnen dann aber als Erste ein. hätte aber auch einen Regelverstoß der finni- Laufer wurde 200 m vor dem Ziel beim Ver- schen 4x 100-m-Staffel ahnden müssen., da such, innen vorzustoßen, von Huttunen ge- nach zuverlässigen Augenzeugenberichten die rempelt, verlor drei Meter, spurtete aber Läufer Strand und Lehtonen beim Wechsel immer noch den zweiten Platz hinter dem die Wechselmarke überschritten hätten. früheren 800-m-Meister Kakko heraus. Kon- Nach den ersten zehn Wettbewerben, die rad war ohne Chance. Eine Siegerzeit von bei bedecktem Himmel und Gegenwind auf 14:27, enttäuschte die Zuschauer. Das Ku- der Zielgeraden je fünf deutsche und fin- gelstoßgen stand ganz im Zeichen von Her- nische Siege ergeben hatten, lag Deutsch- mann Lingnau, der mit 16,91 m, 16,79 m, land dank einiger Ueberraschungen und drei 16,99 m, 17,13 m, 16,62 m und 16,66 m seine Doppelerfolgen mit 55:51 Punkten vorn. Eine bisher beste Serie erreichte. Urbach hatte klare deutsche Führung wäre im Olympia- sich beim Training als Hochspringer ver- stadion von Helsinki möglich gewesen, wenn sucht, am Knie verletzt und flel mit 15,61 m Dieter Urbach wegen einer Knieverletzung ab. Der ehemalige Schwergewichts-Europa- nicht nur den vierten Platz im Kugelstoßen meister der Gewichtheber, Mäkinen, ver- belegt hätte und der Olympiazweite Karl- besserte sich als Zweiter auf 16,21 m. Der friedrich Haas im 400-m-Lauf als Zweiter Weitsprung-Olympiadritte Jorma Valkama wegen Verlassens der Bahn nicht disquali- erreichte auf der bekannt schlechten Anlage fiziert worden wäre. Die herausragenden im zweiten und fünften Versuch jeweils Leistungen des Tages gab es durch Martin 7,58 m. Molzberger wurde bei 7,46 m von Lauer mit 14,0 Sekunden über 110 m Hür- Porassalmi im vierten Versuch(7,48 m) auf den und Hermann Lingnau, der im Kugel- den dritten Platz verwiesen, kam im letzten stoßen nach seiner bisher besten Serie mit Sprung aber bis auf einen Zentimeter an 17,13 m seinen eigenen Rekord um sechs Valkama heran. Pfiffe der Zuschauer gab Zentimeter verfehlte. Zu den Ueberraschun- es nach dem 400-m-Lauf, als Haas wegen gen zählten der zweite Platz von Olaf Verlassens der Bahn nach 70 m als Zweiter Lawrenz mit 3:43,83 Minuten über 1500 m des Rennens disqualifiziert wurde. Hellsten hinter Vuorisalo(3:43, 3) und der Doppelsieg war aber zweifellos der stärkste Teilneh- polen gewannen 127:82 Den zweitägigen Leichtathletikländer- kampf zwischen Polen und Norwegen in Oslo gewannen die Gäste, die bereits am ersten Tage mit 73:30 Punkten in Führung gegangen waren, mit 127:82 Punkten. Ur- sprünglich lautete das Ergebnis 132:79, doch das Punktgericht disqualifizierte die sieg- reiche 4x 40O-m- Staffel Polens und revidierte das Resultat. Norwegen hatte einige seiner besten Leute nicht am Start, so den Welt- rekordler im Speerwerfen, Egil Danielsen, und das junge Sprinttalent Bjoern Nilsen. Mit elf Teams in die CSR Für die 32. Sechstagefahrt vom 16. bis A. September in der CSR wurden von der Obersten Motor-Sportkommission Bundesrepublik eine Nationalmannschaft, Silbervasen-Mannschaften der Klassen A und B, vier Fabrik-Mannschaften und fünf Klubmannschaften nominiert. Hinzu kom- men 39 Einzelstarter in vier Klassen. Gegen- in dem Deutschland Veranstalter dieser schwierigen Zuverläs- sigkeits- und Geländeprüfung war, ist das deutsche Aufgebot diesmal also wesentlich deiner. SS Leutershausen in Ketsch: in der der deutschen Hochspringer(Püll 1,96 m im mer, zumal Haas zu schnell begann, Kühl e Versuch). bringer Zu langsam startete und Rekola erst auf der Mit einem Doppelsieg begann der Län- derkampf. Trotz Gegenwind besaß Europa- Geraden niederkämpfen konnte. Die 4 mil 100-m-Staffel war bei Sicherheitswechseln eine klare Angelegenheit für Deutschland. Ergebnisse: 110 m Hürden: 1. Lauer D) 14,0, 2. Steines(D) 14,7. 1500 m: 1. Vuori- Salo(F) 3:43,3, 2. Lawrenz(OD) 3:43, 8. 100 m: 1. Germar D) 10,6, 2. Hary(D) 10,8. Ham- merwurf: 1. Hoffren(F) 59,04 m, 2. Zier- mann(D) 57,68 m. Hochsprung: 1. Püll D) 1,96 m, 2. Bähr D) 1,93 m. 5000 m: 1. Kakko (F) 14:27,0, 2. Laufer(OD) 14:27, 3. Kugel- stoßen: 1. Lingnau(D) 17,13 m, 2. Mäkinen (F) 16,21 m. Weitsprung: 1. Valkama(F) 7,58 m, 2. Molzberger O) 7,57 m. 400 m: 1. Hellsten(F) 47,2, 2. Kühl(D) 47,9. 4 mal 100 m: 1. Deutschland(Knörzer, Kaufmenn, Pohl, Germar) 41,3 Sekunden, 2. Finnland 42,7 Sekunden. Am zweiten Tag gab es folgende Ergeb- nisse: 400 m Hürden: 1. Mildh(F) 51,8 Sek.; 2. Martin Lauer D) 33,2; 3. Helmut Janz D) 53,8.— 800 Meter: 1. Paul Schmidt O) 1:48,2 Minuten; 2. Vuorisalo(F) 148,3; 3. Friedel Stracke(D) 1:48, 4.— Diskus: 1. Lin- droos(F) 52,30 Meter; 2. Repo(F) 50,68; 3. Otto Koppenhöfer(D) 49,82.— 3000-m- Hindernis: 1. Heinz Laufer OD) 8:51,2; 2. Hans Hüneke(D) 8:53, 2; 3. Laine(F) 8:54, 2. — 200 Meter: 1. Manfred Germar(D) 21,3 Sekunden: 2. Carl Kaufmann D) 22,6; 3. Rekola(F) 22,1.— Speerwurf: 1. Ahven- niemi(F) 75,12 Meter; 2. Heiner Will(OD) 74,84; 3. Gerhard Keller(D) 72,71.— Drei- Sprung: 1. Rahkamo(F) 15,31 Meter; 2. Her- mann Strauß(D) 15,00; 3. Järvi(F) 14,77.— 10 000 Meter: 1. Julin(F) 29:39,4 Minuten;: 2. Rantala(F) 29:39,6; 3. Walter Konrad(D) 29:41,0; 4. Herbert Schade O) 29:44,6.— Stabhochsprung: 1. Landström(F) 4,40 Me- ter; 2. Sutinen(F) 4,20; 3. Horst Drumm(D) 4.10. 4X 40O-m-Staffel: 1. Deutschland (Kühl, Oberste, Pörschke, Haas) 3:10, 0 Min.; 2. Finnland 3:14, 8. In Duisburg Wedau: rekordmann Martin Lauer die Kraft, um die 110 m Hürden in 14,0 Sekunden vor Bert Steines(14,7) ganz klar zu gewinnen. Der Koblenzer machte sich erst über die letzten Vier Hürden von Mildh frei. Den nächsten Höhepunkt bildeten die 1500 m. Die beiden Finnen machten das Tempo, wobei nach Mit gedämpftem Optimismus sieht der 400 m(56.2) Vuorisalo, bei 800 m(1:57, 3) der deutsche Rudersport den 47. Europa-Meister- ehemalige Weltrekordler Salsola führte. In schaften am Wochenende in Duisburg-Wedau die letzte Runde zogen die beiden Finnen entgegen. Im Kampf der Besten aus 21 Na- davon, Lawrenz verpaßte zunächst den An- fionen will die gesamtdeutsche Mannschaft schluß, kam noch einmal heran, zog einen trotz ungünstiger Startauslosung in den Vor- 200-m-Spurt an, bei dem er fünf Meter Vor- läufen den Erfolg des Vorjahres von Bled sprung gewann. Auf den letzten 50 Meter Wiederholen, als es durch Karlheinrich von kämpfte Vuorisalo den Berliner nieder. Für Groddeck/florst Arndt mit Steuermanm Bor- Lawrenz, aber auch für Mengler gab es per- Kowski im Zweier mit eine Goldmedaille gab sönliche Bestzeiten. Den erwarteten Doppel- Skullermeister Klaus von F ersen hinter sieg errangen Germar(10,6) und Hary(10,8) 55 spateren russischen Olympiasieger bei starkem Gegenwind über 100 m. Als im Wiatscheslaw Twanow sowie der Doppel- Hammerwerfen nur Hoffren die beiden Weier Schneider/ flipper Vize- Europameister Deutschen Ziermann und Storch übertraf, 8 und e. 3. Theo Püll den Hochsprung mit 1,96 m im one inen vielbeachteten dritten Platz ersten Versuch vor Bähr(1,93 m im ersten unter der Weltelite erkämpfte. 5 Der Bertasee in Duisburg-Wedau erlebt Versuch) und den ausgepfiffenen finnischen ö 25 1 5 2-m-Springern gewann, lag Deutschland elf eime kleine Weltmeisterschaft. Fest steht, daß 1 5 es in den beiden Vierer-Rennen durch den Punkte im Vorteil. Teimahmeverzicht von Finnland und Italien neue Europameister geben würd. Im Vierer ohme(USA) und im Skiff mit Australiens Ersſe Vorenischeidung im andball Mannheimer Spiele VfR— Rot und VfI.— 98 Seckenheim völlig offen Der erste Septembersonntag bringt in der Handball-Verbandsklasse eine Reihe inter- essanter Paarungen, an deren Spitze das TSG Ketsch— SG Leutershausen steht. Das Kön- nen der Ketscher ist unbestritten; trotzdem hat der Meister auch diesmal die größeren Chancen. In Edingen stellt sich der TSV Handschuhsheim vor. Die Gastgeber werden durch den glatten Sieg ihres Gegners über den VfR gewarnt sein. Neuling Seckenheim gastiert schon am Vormittag(11 Uhr) beim VL Neckarau. In diesem Spiel ist für beide Jeams alles„drin“, vielleicht entscheidet der Flatzvorteil zugunsten des VfL. Die Rasen- spieler erwarten den TSV Rot, der gleich- lalls in seinem letzten Spiel aufhorchen ließ. werden Die Rotweigen müssen schon in stärkster d immer lige an- üchtende Geldein- Ut oder im Ein- Ile Ver- Besetzung antreten und von Anfang an auf Sieg spielen, wenn sie die Oberhand behalten Vollen. Birkenau dürfte in Nußloch als siche- ter Sieger den Platz verlassen. In der Bezirksklasse geht das Rätselraten um den zwölften Vertreter weiter. Bisher bt immer noch nicht bekannt, ob Sandhofen mit seinem Einspruch Erfolg hat. Neuling n Fern- 1 dieser annheim sie auf- termin möchte und sie en in tellen. helm im: Ale 9.30 Uhr, ichtlinge: aus, E 5. „August, für Hei⸗ liernneim erwartet den TV Hemsbach und dürkte sich kaum behaupten können. Ofters- deim muß zu 99 Seckenheim, wo es schon anmer sehr schwer war, zu Punkten zu kom- men. Ilvesheim wird in Hohensachsen um einen weiteren Verlust kaum heraumkom- 3 Der SV Waldhof sollte in Friedrichs- eld die Begegnung mit dem TV zu seinen Gunsten entscheiden. In der Kreisklasse A steht 07 Secken- eim zum Auftakt gleich eine schwere Aus- 1— Meister Stuart Mackenzie sind jedoch aus Uebersee Wel olympische Silbermedaillen dier sieben olympischen Bootsklassen dürfte Deutschland ein gewichtiges Wort mitspre- sind die chen: Im Vierer-ohne mit der in dieser Sai- sehr son ungeschlagenen Mannschaft von Etuf Essen, im gesteuerten Zweier mit den Titel- Verteidigern und Olympiazweiten von Grod- deck/ Arndt und im Einer mit Klaus v. Fer- sen. Vielleicht berechtigt auch noch die Doppelzweier-Renngemeinschaft Schneider/ Sidow zu Hoffnungen auf eine der drei Me- daillen. Die Coupe Glandaz für die erfolg- reichste Nation wird wohl erneut an die UdSSR fallen, die den Pokal seit Kopen- hagen(1953) im Besitz hat. 5 8 Deutschlands Skiffmeister der letzten drei In der Kreisklasse B treffen Sc Käfertal Jahre. Klaus von Fersen Düsseldorf) hat und TSV 1846 aufeinander. Man darf ge- im Vorlauf der Eimer(mit 13 Booten die am spannt sein, Wie sich die Turner in der neuen stärksten beschickte Disziplin) gleich Ruß- Umgebung schlagen. Neulußheim sollte mit lands Glympiasieger und Titelverteidiger dem TV Rheinau sicher fertig werden, da- Wjatscheslaw Iwanow und Jugoslawiens Ex- gegen wird die Mc in Reilingen einen europameister Perica Vlasie zum Gegner. So ebenso schweren Stand haben wie TSG dürfte ihm wahrscheinlich der Hoffnungslauf Rheinau mit dem TV Neckarhausen. Die nicht erspart bleiben. Das Finale wird wohl Staffel II bringt mit Schriesheim— SV von der Neuauflage der Olympiarevanche Wallstadt und TV Waldhof— Schönau zwei Iwanow- Mackenzie beherrscht werden, denn Spiele, die die Platzherren zu ihren Gun- bei der Henleyregatta lag Australiens Sil sten entscheiden sollten. Pfingstberg hat in bermedaillengewinner 30 em vor dem kraft- Seckenheim gegen die IB der 98er. keine strotzenden Russen. USA-Meister Tom Chancen. Auch TSV Neckarau ist gegen MeDonough und— bei günstigen Wasser- Lützelsachsen im Vorteil zu erwarten. verhältnissen— auch Klaus von Fersen sind i g für die dritte Medaille gut. Rußlands Bei den Frauen trifft der SV Waldhof Olympiasieger Tiukalow)/Berkutow nehmen wiederum auf die SpVgg. Sandhofen. Nach auch in diesem Jahre die Favoritenrolle im dem klaren 7:1 im Pokalwettbewerb, sollte Doppelzweier ein. Die neue Renngemein- Sandhofen auch die Begegnung um die schaft Konstanz/ Hamburg verdient Ver- Punkte klar zu ihren Gunsten entscheiden, trauen, obwohl Friedrich-Wilhelm Sidow Neulußheim muß mit seiner neu aufgestell- nicht ganz die Klasse von Thomas Schneider ten Mannschaft zum VfL Neckarau, wird erreicht.— Auch im Zweiner-ohne darf man aber dort kaum bestehen können. der UdssR Guldakow/ Viktor Iwanow) als Wärtsaufgabe bevor, allerdings Schwetzinger in ihren Leistungen schwankend. Feudenheim erwartet die TSG Plankstadt. Der Ausgang dieser Begegnung ist ebenso offen, wie der des Spiels ATB Heddesheim— TV Oberflockenbach. Der Polizei-SV sollte sich dagegen beim TV Sandhofen durchsetzen. Die Sad Mannheim muß in Weinheim im Birkenauer Tal schon bessere Leistungen als am Vorsonntag zei- gen, wenn es nicht wieder einen Punktver- lust geben soll. Se wWirmner dabei, die eine wesentliche Berei- rung des Programms bedeuten. In drei Nuftalel: o. Fersen gegen Jitelueneidige: Kleine Bootsklassen tragen bei Europameisterschaften Hoffnungen des DRV Titelverteidiger die besten Aussichten ein- räumen. Ihre Kraft, mehr aber noch die Bestän- digkeit rechtfertigen das Vertrauen, das in die Biebricher Titelverteidiger im Zweier m. St., von Groddeck/ Arndt, gesetzt wird. — Im Vierer m. St. kommt es im ersten Vorlauf zu einer großen Prüfung für Etuf Essen. Die Stewens-Mannschaft hat in Lu- zern Italiens Olympiasieger von Moto Guzzi eindrucksvoll geschlagen. Diesmal sind die amerikanischen Olympiazweiten des RC Detroit der große Prüfstein. Im Virer-mit und Achter vertreten mit Vorwärts Berlin bzw. DHfK Wissenschaft Leipzig die deutschen Farben. Neben dem Einer wird naturgemäß noch der Achter einen Höhepunkt bilden. Italien setzt die beiden Vierer-Mannschaften von Moto Guzzi Zusammen. Die Russen aber sind ehrgeizig genug, den Erfolg von Kopenhagen(1953), Amsterdam(1954) und Gent(1955) zu wieder- holen, nachdem der CSR 1956 in Bled CGugo- slawien) eine überraschende Unterbrechung der UdSSR- Erfolgsserie glückte. Rollkunstlauf- Titelkämpfe am Wochenende beim MERC Seit Anfang dieser Woche ist Badens Roll- kunstlauf-Elite vollzählig in Mannheim ver- sammelt, um sich in einem Lehrgang auf die am Wochenende im Eisstadion stattfin- denden Meisterschaften vorzubereiten. Um die Titel in den einzelnen Klassen bewerben sich 49 Konkurrenten aus den Vereinen RSC Karlsruhe, Postsportverein Pforzheim, ASV Landau, TSG Neustadt und dem die Meister- schaften ausrichtenden Mannheimer ERC. Das Programm sieht für Samstagvormittag (Beginn 8 Uhr) das Pflichtlaufen und m Nachmittag, ab 16 Uhr, die Kürübungen vor. Zum Ausklang treten die neuen Meister am Sonntagnachmittag zu einer großen Schau- lauf-Veranstaltung an. Beginn 16 Uhr. Fragen der Sportwetten erörtert Toto-Kongreß in Stuttgart Gestern hat in Stuttgart der Dritte inter- nationale Toto-Kongreß begonnen. Die teil- nehmenden Gesellschaften von Dänemark, Finnlamd, Italien, Norwegen, Oesterreich, Schweden, der Schweiz und der Bundesrepu- blik wollen über gemeinsame Probleme des Totos und anderer konkurrierender Wett einrichtungen beraten, sowie ein Sportwett- programm für die Fußballweltmeisterschaft 1958 vereinbaren. Der Kongreß führt die Teilnehmer zu Besichtigungsfahrten vom Sportstätten und Totoeinrichtungen nach Wiesbaden und Koblenz und endet am Mon- tag in Köln, wo gleichzeitig im Haus der Westdeutschen Fußballtoto G. m. b. H. eine in- ternationale Totoausstellung eröffnet werden Soll. Die en dem Kongreß teilnehmenden nationalen Totogesellschaften sind im Gegen- Sata. zu den privaten Gesellschaften Englands und Belgiens Einrichtungen, die unter staat- licher Aufsicht einen Teil des Wettaufkom- mens zur Förderung des Sports und anderer gemeinnütziger Einrichtungen abführen. ... reiten für Deutschland Die deutsche reiterliche Vereinigung und das DOK für Reiterei nominierte am Mitt woch das deutsche Aufgebot für das 25 Europachampionat 1957 vom 29. August bis 4. September in Rotterdam. Es starten für Deutschland: Olympiasieger H. G. Winkler mit Halla, Fahnenjunker und Sonnenglanz, Alfons Lüke- Westhues mit Ala und Flagrant, Hermann Schridde mit Fugosa und Hardenberg, Magnus von Buch- Waldt mit Flugwind und Arnika und Peter Stackfleth mit Frechdachs und Isolde V. im Jagdspringen, Hannelore Weygand mit Pou- blette, Heraldik und Brillant, Annelies Küppers mit Afrika und Feuerzauber, Lise- lotte Linsenhoff(Frankfurt) mit Monarchist und Rosemarie Springer Gamburg) mit Thyra in der Dressur. Equipenchef ist Al. kons Schulze-Dieckhoff. Fritz Thiedemann, der die deutschen Farben auf Meteor und Finale vertreten sollte, mußte gestrichen werden, da sich seine Sturzverletzung beim Jagdspringen in Köln doch schwerer erwies, Als man ursprünglich angenommen hatte. Er liegt mit einer Kopfwunde und einer leich- ten Gehirnerschütterung im Krankenhaus und kanm nicht vor Ende der Woche nach Elmshorn zurückreisen. Interesse des„Fördererkreises“ ließ nach: b. Ctamms Jennisschule nach gerlin verlegi Warum keine erstklassigen ausländischen Trainer verpflichtet werden Berlin soll wieder die Hochburg des deut- schen Tennissport werden. In einem Gespräch mit dem Bundesleiter des Deutschen Tennis- bumdes, Richard Stephanus, und mit dem Re- kerenten für Nachwuchsfragen, Ferdinand Henkel, wurde in Hannover mitgeteilt, Gott- fried von Cramm habe seine Tennisschule Dach Berlin verlegt, da in Duisburg das In- teresse des„Förderer- Kreises“ nachlieg. Die Spieler Peter Scholl und Rupert Huber wür- den in Zukunft für Rot-Weiß Berlin, Milan Bramovic für Blau-Weiß Berlin antreten. Stephanus teilte mit, daß bei der Tagung des Internationalen Tennisverbandes(ILTF). in Paris die Sektion Termis der Sowjetzone nicht alls Mitglied aufgenommen worden sei, da nur jede Nation durch einen nationalen Verband in der internationalen Dachorgani- sation vertreten sein könne. Stephanus sagte zu der Frage, warum man keinen erstklassigen ausländischen Trainer für die besten deutschen Spieler verpflichte: „Es geht weniger darum, einen Trainer zu erhalten, wir möchten auch gleichzeitig einen Sparringspartner für die besten Spieler ha- ben. Die Kosten für einen solchen Trainer sind aber so hoch, daß sie vom DTB allein kaum getragen werden können“. Stephanus meinte, den guten Spielern sei vielmehr da- mit geholfen, dag man erstklassige Kräfte von imternationalem Format zwischen den Turnieren als Gäste in den einzelnen Klubs behalte. Dann habe jeder Gelegenheit, sich weiterzubilden, und es sei ein Weg beschrift- ten, der Erfolg verspreche. Die Zahl der Mitglieder des Deutschen Tennisbundes wuchs in der Saison 1957 um 20 000 auf insgesamt 160 000 an. Karl Fahrbach beigesetzt Eine große Trauergemeinde gab gestern dem verstorbenen Pràsidenten des Südwest- deutschen Fußballverbandes Karl Fahrbach auf dem Ludwigshafener Hauptfriedhof das letzte Geleit. Der Präsident des Deutschen Fußballverbandes Dr. Peco Bauwens er- klärte, Karl Fahrbach habe sich vom zehn- jährigen Fußballer zu den höchsten Ehren- ämtern emporgearbeitet, die der deutsche Sport zu vergeben habe. Er sei es auch ge- Wesen, der den Toto als Hilfsquelle für die Sportvereine einsetzte, ein Sozialwerk schuf und durch seine Initiative den Wieder- anschluß der Sportler des Saarlandes er- reichte. Karl Fahrbach werde weiter in der Sportbewegung leben, der er so vieles ge- opfert habe. Ruff bleibt bei Tura Handball Nationalspieler Hans Ruff nimmt von seinem geplanten Wechsel nach Leutershausen Abstand, weil Tura Lud wigshafen der Handballabteilung eine bes- sere Unterstützung zusagte. — Zerreigprobe menschlienh gesehen Dieselbe übersteigerte Beanspruchung nur noch dramatischer- erlebt der Motor Ihres Fahrzeuges täglich: beim plötzlichen Uberholen, bei Dauerbelastung auf der Autobahn, beim Fahren mit kleinen Gängen und hohen Touren im Stadtverkehr und beim Kaltstart. Da ist es gut, ein Ol zu fahren, das auch im härtesten Augenblick noch etwas„zuzusetzen“ hat— Mobiloil Special! Seine Sicherheits-Reserve ist eine beruhigende Tatsache. Mobiloil Speccas dos Ol mit der»Sicherheits- Reserve. Seite 8 BUNDES-LANDER-SEITE Donnerstag, 29. August 1957/ Nr. 199 Auf viertausendstel Sekunden genau Im Hochhaus für Seefahrt wird das genaue Zeitmaß„bewahrt“ Hamburg. Hamburg hat neben dem „Michel“ und dem Bismarck-Denkmal ein drittes den Seefahrer schon von fern grü- endes Bauwerk erhalten: Auf der Höhe über den St.-Pauli-Landungsbrücken erhebt sich das elfstöckige Hochhaus der Seever- Kehrsabteilung des Bundesverkehrsministe- riums. Neben der Seeverkehrsabteilung, dem Seeschiffsvermessungsamt, der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Hamburg und einer Verbindungsstelle der Marine hat das Deut- sche Hydrographische Institut in dem Neu- bau Platz gefunden. Es versieht eine Fülle von Aufgaben: da ist einmal die genaue Zeitmessung. So oft der Himmel über Ham- burg klar ist, wird mit komplizierten optisch- elektrischen Geräten die astro- nomische Zeit nach dem Durchtritt bestimm- ter Sterne durch die Nord-Süd-Linie be- Stimmt. Quarzuhren mit einer Ganggenauig- keit von etwa viertausendstel Sekunden in 24 Stunden„bewahren“ das genaue Zeit- maß; ebenso präzise Zeitzeichengeber ver- mitteln der Schiffahrt und anderen Ver- kehrsunternehmen mehrmals täglich genau, Was die Stunde geschlagen hat. So werden von Hamburg aus die 65 000 Uhren der Bundesbahn täglich auf Bruchteile einer Se- kunde genau gesteuert. Die peinliche Ge- nauigkeit geht dabei soweit, daß bei der Uebermittlung des Zeitzeichens die viertau- sendstel Sekunde berücksichtigt wird, die der elektrische Impuls auf dem Wege von Hamburg bis zum Sender in Norddeich braucht. Ein Meßgerät mit der Feinheit bis zu hunderttausendstel Sekunden kontrolliert 16jähriger gesteht Tötungsabsicht Mainz. Der 16 Jahre alte Elektrikerlehr- Ung Adolf Birkenbach gestand im Amtsge- richt Oppenheim, seiner Vaterstadt, daß er nach einem Streit mit seinem Bruder den Gedanken zu dessen Ermordung gefaßt habe. In der rund zweieinhalbstündigen Vernehmung erklärte Birkenbach, sein Bru- der Manfred sei immer bevorzugt worden. Nach einem Streit habe er abends ein Beil mit in sein Zimmer genommen und unter seln Kopfkissen gelegt. Nach einiger Zeit sei er aufgestanden, habe das Licht ange- macht, das Beil genommen und auf den schlafenden Manfred eingeschlagen. Dabei sel Klaus aufgewacht und habe zu schreien angefangen.„Darauf habe ich auf beide ein- geschlagen, bis sie still waren“, gestand Bir- kenbach. Einige Minuten sei er noch im Zimmer geblieben, habe dann jedoch Angst bekommen und sei durch das Fenster ins Freie gestiegen. Birkenbach hatte zunächst behauptet, er sei von seinem Bruder mit dem Beil bedroht worden. Der vernehmende Amtsgerichtsrat vertrat die Auffassung, daß der Täter noch nicht die endgültige Fassung seiner Aussagen gegeben haben dürfte. Schießerei wurde rekonstruiert Kaiserslautern Bei einem Lokalbermin im Anwesen der Gastwirtschaft Kläs in Erlen- bach bei Kaiserslautern wurden auf Anord- nung der Staatsanwaltschaft die Vorgänge wekomstrulert, die in der Nacht zum 19. August zum Tode des 39 jährigen Altwarenhändlers Gustav Geib aus Kaiserslautern geführt hetttem. Außer dem vom Dienst suspenderten 27 jährigen Gendarmeriewachtmeister Wie- gand Schmidt, der damals die Erlenbacher Kerwe als Privatmann besucht und fünf Pistolenschüsse abgegeben hatte, war auch der 28 Jahre alte Maler Alfred Grad aus Kalserslauitern aus dem Gerichtsgefängnis in Kaiserslautern an den Patort gebracht wor- den Grad gilt als Urheber des Streits, in dessen Verlauf der Wachtmeister die Pistole genogem hat. Bei der Rekonstruktion des fol- genschweren Geschehens bestätigte sich er- neut die Angabe des Gendarmeriewachtmnei- Sters, er sel bedroht und trotz nachdrück- cher Warnungen auch angegriffen worden. Den ersten Schlag gegen den Wachtmeister hat Grad vor der Treppe der Gastwirtschaft geführt. Erst amschlliegzend hafte Schmüdt die Pistole gezogen und zunächst Warnschüsse abgegeben. Dann richtete er sie auf seine An- greifer, unter denen auch der durch einen Halssteckschuß getötete Gelb gewesen sein Soll. 2 wiederum die Ganggenauigkeit der Quarz- uhren. In einem Raum mit gleichmäßiger Tempera- tur arbeitet die Gezeitenrechenmaschine, von der es in der ganzen Welt nur noch ein ähnliches Modell in der englischen Hafen- stadt Liverpool gibt. Vierzehn Stunden braucht die Maschine, um den jüngsten Auftrag, die Aufstellung eines Jahresgezei- tenplanes für indonesische Häfen, auszufüh- ren. Hamburg wird von Schiffahrtsstatio- nen aus aller Welt gebeten, Tidenkalender auszurechnen und zu drucken. In den unteren Geschossen werden die Mezgergebnisse der sechs deutschen Vermes- sungsschiffe ausgewertet und zur Vervoll- stänmdigung und Berichtigung der bereits be- stehenden 1000 deutschen Seekarten und zum Druck neuer kartographischer Werke verwendet. Geätzte Aluminiumplatten als modernstes Verfahren, aber auch noch der überkommende Kupferstich bilden die drucktechnische Grundlage. Das Kupfer- stecherhandwerk dürfte allerdings ausster- ben: In ganz Deutschland gibt es nur noch drei Kupferstecherlehrlinge, und zehn Jahre braucht der ausgebildete Geselle, bis er sein Handwerk sicher beherrscht. Segelhand- bücher mit genauen Anweisungen und Kü- stenbeschreibungen, Nachrichten für See- fahrer mit Mitteilungen über Fahrwasser- veränderungen, neue Leuchtfeuer oder See- zeichen, werden ebenfalls beim Hydrogra- phischen Institut zusammengestellt, ge- druckt und ausgeliefert. Ein umfangreiches Archiv enthält nautische Fachwerke aus aller Welt und steht den Reedereien jeder- zeit zur Verfügung, wenn etwa einmal ein Kapitän wissen möchte, wie er einen klei- nen Hafenplatz im fernen Feuerland anzu- steuern hat. Schließlich dient auch eine modern aus- gestattete Abteilung für nautische Technik den Belangen der Schiffahrt. Kreiselkom- Passe werden hier auf ihre Zuverlässigkeit geprüft, Farbgläser für Positionslaternen auf ihre optischen Eigenschaften getestet, und zahlreiche andere nautische Instru- mente der Navigation und Schüffstechnik werden hier einem strengen Examen unter- zogen. Kugellager rollten um drei Ecken Schöffengericht:„Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik beeinträchtigt Stuttgart. Das Stuttgarter Schöffengericht hat einen 46jährigen Ingenieur, der im Früh- jahr 1950 Kugellager im Wert von 200 000 DM „verschoben“ hatte, wegen Devisenvergehens zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hatte sich von einem Züricher Kaufmann ein Darlehen in DM geben lassen, bei einer Stuttgarter Firma damit Kugel- lager gekauft und sie unter der Tarnbezeich- nung„Eiserne Maschinenteile“ in die Schweiz geschickt. Während der Züricher Kaufmann die„heiße Ware“ in die Sowjetzone zum Ein- bau in Panzerwagen exportierte, besorgte der Angeklagte für den Ausfuhrerlös weitere Lieferungen. Vor Gericht sagte er, er habe nicht gewußt, daß die Kugellager für die Sowjetzone bestimmt gewesen seien. Ueber die Notwendigkeit einer besonderen Geneh- migung für die Ausfuhr von Kugellagern so- wie über das Verbot von DM- Geschäften mit Devisen-Ausländern sei er dagegen in- formiert gewesen. In der Urteilsbegründung stellte das Ge- richt fest, daß die eigennützige Handlungs- weise des Angeklagten geeignet gewesen sei, die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik zu beeinträchtigen. Dieses„Dreiecksgeschäft“ stelle eine ausgesprochene Wirtschafts- Straftat dar. Straf aussetzung zur Bewährung wurde mit dem Hinweis abgelehnt, daß das öfkentliche Interesse in diesem Fall die Straf- verbüßung erfordere. Die Untersuchungs- haft wurde auf die Strafe nicht angerechnet, weil der Ingenieur durch seine Flucht in die Sowjetzone das Strafverfahren verzögert hatte. Bei einem Besuch in Westdeutschland War er im Juli dieses Jahres verhaftet wor- den. Gegen den Züricher Kaufmann liegt ein Haftbefehl vor. Ungültige Briefmarke verzögerte Prozeß So streng sind hier die Bräuche/ Drei Jahre Wartezeit Kassel.(Eig.-Ber.) Eine außer Kurs ge- setzte Briefmarke ist daran schuld, daß die Klage eines Kriegsbeschädigten erst nach drei Jahren weiter verhandelt werden kann. Das kam so: Der Kläger hatte in der ersten Instanz verloren und wollte beim Landes- Sozialgericht München Berufung einlegen. Sein Prozeßbevollmächtigter schickte den Brief mit der Berufungsschrift so ab, daß er noch vor Ablauf der Frist beim Gericht eintreffen mußte. Dieser Brief wurde jedoch mit je einer gültigen und einer Wochen vor- her außer Kurs gesetzten 10-Pf- Briefmarke frankiert. Die Post— gewissenhaft wie sie ist— bemerkte das und erhob entsprechend Nachgebühr. Aus diesem Grunde war es aber nicht möglich, den Brief noch am Abend in das Abholfach des Landessozialgerichtes zu legen. Hätte das die Post getan, wäre die Frist erfüllt gewesen. Sie schickte jedoch erst am nächsten Tag den Postzusteller bei der Geschäftsstelle des Gerichtes vorbei und lieg ihn die Nachgebühr kassieren. Als er kam, war die Berufungsfrist abgelaufen. Das Bayerische Landessozialgericht lehnte daher am 12. Juli 1955 den Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand ab. Die falsche Briefmarke sollte also nach dem Willen der Berufungsrichter den weiteren Prozeßweg versperren. Nicht so streng waren die Bundesrichter in Kassel. Sie ordneten eine neue Verhandlung vor dem Lamdessozialgericht mit der Begründung an: Auch bei einem Antrag auf Wiedereinset- zung in den vorigen Stand muß der Rich- ter offenbar nicht genügend aufgeklärte Umstände umd solche, die von den Parteien ungenügend vorgetragen werden, von Amts wegen durch Befragen aufklären. Das Bun- dessozialgericht billigte die Ansicht des Be- rufumgsgerichtes nicht, daß in jedem Falle ein Verschulden des Prozeßbevollmächtig- Den Ueberfall provoziert? Interessante Zeugenaussage im Wiesbadener Kriegsgerichtsprozeß Wiesbaden. Am zweiten Tag des Ver- gewaltigungsprozesses gegen vier Soldaten der amerikanischen Luftstreitkräfte vor dem Obersten Kriegsgericht in Wiesbaden sagte einm junger Mann aus Offenbach als Zeuge Aus. Der 18 jährige Altoschlosser, einer der Begleiter der überfallenen Frankfurterin, erklärte im Zeugenstand, die Frau habe vor Der Sternhimmel im September Die Mittagshöhe der Sonne sinkt im Septem- ber um 11 Grad. Am 23. September um 8.27 Uhr erreicht die Sonne den Herbstpunkt, womit der astronomische Herbst beginnt. Die Länge des lichten Tages nimmt von 13¼ um 1¾% auf 11¾ J Stunden ab. Die Stellun- gen der Planeten ver- bessern sich im Septem- ber, so daß außer Saturn, der am Abendhimmel im Sternbild Skorpion zu sehen ist, auch noch der Merkur und die Venus beobachtet werden kön- nen. Der Merkur, der den unteren Teil des Sternbildes Lwe durch- wandert, erreicht Ende September die günstig ste Morgensichtbarkeit des Jahres. In der Zeit zwischen 4.30 und 5.00 Uhr findet man ihn un- mittelbar in der Dämmerungszone des Ost- himmels. Die Venus, die durch die Sternbilder Jungfrau und Waage hindurchläuft, ist nach Sonnenuntergang am Westhorizont zu suchen. Am 7. September steht der Stern der Llebesgöttin in der Nähe des Jungfrau- Hauptsterns Spika, doch ist Spika zu licht- schwach, um in der Abenddämmerung auf- zufallen. Auch die Sichtbarkeitszeit des Ringplaneten Saturn wird immer kürzer. 2 7 T walfiScn 8 955 vpe* — 4 5 ANDRO NIE. ** Ende des Monats wird er nur noch rund eine Stunde lang zu sehen sein. Aus dem Sternbild Fische, das sich flach über dem Südhorizont hinweg bewegt, ist mit Stern- schnuppenfällen zu rechnen. Die„Pisciden“- Fische sind jedoch nicht so zahlreich und nell wie die August- Sternschnuppen, die Perseiden Die Stellungen der Sternbilder in den Stunden vor Mitternacht zeigt unsere Sternkarte. dem Baden in der Offenbacher Kiesgrube zu im und den anderem jungen Märmern ge- Seigt, sie wolle hinüberschwimmen, um die Amerikaner aufzureizen. Man habe das aber als Spaß aufgefaßt. Im Gegensatz zu der Darstellung der Sekretärin erklärte er, eine Gruppe von Amerikanern sei bereits am anderen Ufer der Grube gewesen, als die fünk Deutschen und die Frau dort ankamen. Die Ueberfallene selbst hatte am ersten Ver- handlurigstag ausgesagt, die Amerikaner seien plötzlich aus dem Dunklen aufgetaucht. Die Hauptzeugin erklärte, daß sie nach Schluß dieses Prozesses ihre Schadens- ersatzklage gegen die amerikamische Armee einreichen wolle. Ihr seelischer Schaden sei zwar mit Geld nicht zu bezahlen, sie werde aber mindestens 20 000 Dollar fordern. Zuvor hatte sie die letzte Phase des Ge- ehbens am bi Agen und ein nicht ermittel- er Soldat sich nach den ersten Vorfällen am Wasser in einer Waldschonung Gehmals an der Frau vergangen haben Sollen. Autounfall— drei Tote Wulfen. Ein mit zwei englischen Tour- sten besetzter Wagen geriet auf der regen- nassen Bundesstraße 58, in der Nähe von Wulfen im Landkreis Recklinghausen, ins Schleudern und prallte frontal gegen einen Wagen aus Cösfeld. Die beiden Engländer wurden schwer verletzt, von den sechs In- sassen des deutschen Kraftwagens wurden drei auf der Stelle getötet, die übrigen er- litten schwere Verletzungen. Lebenslänglich für Taximörder Kempten. Das Schwurgericht Kempten verurteilte den 21jährigen Hilfsarbeiter Anton Franz Schmidt aus Kaufbeuren we- gen Mordes in Tateinheit mit besonders schwerem Raub zu lebenslänglich Zuchthaus. Schmidt hatte am 3. März dieses Jahres den 22 Jahre alten Taxifahrer Martin Saule aus Kaufbeuren kaltblütig mit zwei Schüssen niedergestreckt, ihm Geld und Ausweis- papiere abgenommen und war dann mit dem Taxl seines Opfers geflohen. Vier Tage spä- ter wurde er von einer Polizeistreife fest- genommen. F. versetzt. Das Tier, das vorher von — ten vorliege— ganz gleich, ob er selbst dis Marke aufgeklebt habe oder ob dies durch eine Büroangestellte geschehen sei. Hat er sie selbst aufgeklebt, muß untersucht wWer⸗ den, ob er„unter den besonderen ländlichen Verhältnissen“ tatsächlich wußte oder wis- sen mußte, daß sie nicht mehr gültig War Erst nach Klärung dieser Fragen könne das Landessozialgericht zu einem Verschulden des Prozeßbevollmächtigten Stellung neh- men. Das Landessozialgericht muß sich 189 nochmals mit dem Fall befassen. Wenn eg das Verschulden des Prozefbbevollmächtig- ten nicht nachweisen kann, wird es auch den Rechtsfall sachlich verhandeln müssen. 75 Dr. Cardiazol-Entdecker 70 Jahre alt Heidelberg. Der Heidelberger Chemiker Professor Dr. Karl Friedrich Schmidt feierte am M˖ttwoch seinen 70. Geburtstag. Dem 1887 in Heidelberg geborenen Wissenschaft- ler ist die Entdeckung des Cardiazols, eines der erfolgreichsten Kreislauf- und Herzheil- müttel, zu danken. Zugvögel am Bodensee Radolfzell. Auf ihrer großen Herbstreiss nach dem Süden haben jetzt wieder viele Zugvögel am Bodensee Zwischenstation ge- macht. Vor allem die aus Dänemark und Schweden kommenden Rauch- und Ufer- schwalben rasten in Massen im Schilfgürtel am See, bevor sie im September zu ihrem Flug über die Alpen aufbrechen. Daneben sind viele aus Nordosten einfllegende Was- servögel eingetroffen, die teilweise am Bo- demsee überwintern. Karlsruhe bleibt hartnäckig Karlsruhe. Für den Wiedereinbau des zweiten Gleises auf der Bahnstrecke Karls- ruhe/ Maxau— Wörth(Pfalz) hat sich die Stadt Karlsruhe erneut in Schreiben an die Haupt- verwaltung der Deutschen Bundesbahn in Frankfurt, das Innenministerium von Baden- Württemberg und die Bundesbahn- Direktion Mainz eingesetzt. Ein Ausbau dieser Strecke würde besonders dem Berufs- und Fremden- verkehr zugute kommen. Kriminalität stieg weiter an Stuttgart. Den Polizeidienststellen Baden- Württembergs wurden im vergangenen Monat über 24 000 Verbrechen und Ver- gehen bekannt. Das bedeutet gegenüber dem Monat Juni eine Zunahme von über 19 Pro- zent. Auch im Vergleich zum Juli letzten Jahres ist die Zahl der Verbrechen und Ver- gehen gegen die deutschen Strafgesetze um fast ein Fünftel höher. „Schwarze Witwe“ stach Bahnbeamten Biblis/ Bergstraße. Eine„Schwarze Witwe“, eine der gefährlichsten troplschen Giktspinnen, hat dieser Tage die Güter ⸗ Abfertigung des Bahnhofs Biblis in Auf. niemanden bemerkt worden war, stach einen Beamten beim Abheben eines Telefonhören plötzlich in die Hand. Er mußte sofort mit Schmerzen und Gliederschwellungen in die Tropenabteilung der Heidelberger Univer- sitätsklinik eingeliefert werden. Ein Gegen- mittel rettete den Beamten vor dem Tode Eine Laboruntersuchung bestätigte, daß eg sich um das Gift der„Schwarzen With handelte. Stundenlang wurden daraufhin Lagerhallen, Büro- und Fellerräume der Bibliser Güterabfertigung ausgeräuchert. Die Spinne konnte allerdings nicht gefunden werden. Wie das gefährliche Tier nach Biblis kam, ist noch unklar. Neue Klage gegen„Simpl“ München. Zehn weibliche Angestellte der Infanterieschule Hammelburg haben ge. gen den verantwortlichen Redakteur dir satirischen Wochenzeitschrift„Simpliclsel mus“, deren Herausgeber der Karikatur Olaf Iversen ist, Anzeige wegen Beleidigung erstattet. Der Simplicissimus hatte in seiner Ausgabe vom 1. September 1956 unter dem 55 1 an schra 75,.— Rath. Matrat: Gum e Matr. al Step Mantz Nähe Tor ab 209, Dr. m Titel„Ich will unter die Soldaten“ eine Glosse veröffentlicht, die sich mit den welb · lichen Angestellten der Bundeswehr be · faßte. Die zehn weiblichen Angestellten fühlen sich durch die Glosse in ihrer Ehre angegriffen. N vox 609 mit OO im roten Dreieck 300 g DM 1.20 550 9 DM 1.95 in cillen einschlägigen Geschäften Hersteller: Vonkee Polish Löth& Co. KG. 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Ankauf von Auslands wechseln neu geregelt (VWD) Die Deutsche Bundesbank wird gemäß ihrer Mitteilung 7045/57 künftig Aus- saisonalen Tiefstand bleiben. Eier: Die Erzeugung ist im Inland weiter zurückgegangen. Die Holländer und Dänen haben ihre Preise noch einmal etwas er- höht, da neben der Bundesrepublik vorüber- gehend auch andere Länder größere Mengen kauften. Die Verbraucher werden deshalb am Wochenende für ein Ei ein bis zwei Pfen- nig mehr zu zahlen haben als acht Tage zu- vor. Eine weitere Preissteigerung ist jedoch unwahrscheinlich, da am 1. September der Zoll für das Winterhalbjahr von 15 auf 5 v. H gesenkt wird. 10 DM-W 447,50 DM-O; 100 DM-O= 23,73 DM- W Aus den Beständen der Einfuhr- und Vor- ratsstelle werden in kleineren Mengen auch gefrorene Schweinehälften ausgelagert, die etwas weniger kosten als Frischfleisch. Für gutes Hammelfleisch wird man soviel zahlen Wie bisher. Seefisch: Das Angebot von Frischfisch ist kleiner als vor acht Tagen. Es gibt haupt- sächlich Rotbarsch, daneben aber auch See- lachs und Kabeljau. Die Heringslogger brach- ten weiter recht gute Fänge an Land. Reich- lich angeboten werden deshalb frische He- ringe, Bücklinge, Marinaden und Vollkonser- ven. zeigt die Versteigerungsuhr das jeweilige Höchst- gebot der Käufer an, bis sich schließlich kein weiter bietender Käufer mehr findet und die Ware dem Letztbieter zufällt. Effektenbörse Frankfurt a. vertreten, Hiervon profitierten vor allem M., 28. August 1957 Börsenverlauf.(VWD) Das Kaufinteresse, das im Verlauf der gestrigen Börse festzustellen war, nahm weiterhin zu. Neben der Inlandskundschaft war auch das Ausland wieder mit Anschaffungen die Farben- Nachfolge- Gesellschaften, Elektropapiere. Bei der herrschenden. verzeichneten diese Papiere teilweise Steigerun- gen bis zu 3 Punkten. Am Motorenmarkt standen Bayerische Motorenwerke auf Interessenkäufe bis zu 8 Punkten anzogen. Von Spezialpapieren lagen erneut einige Brauerei. werte sehr fest. Zu erwähnen ist besonders Schultheiß mit einem Kursgewinn von etwa 10 Punk- ten. Der ruhige Verlauf wurde zum Teil durch Ultimo- Regulierungen etwas gestört. Am Renten- den Programms wird das Anlagevermögen um die Jahreswende 1957/58 etwa 330 Mill. DM betragen. Badische Bank, Mannheim Montane sowie im Vordergrund, die Kopf- und Endiviensalat zur Verfügung. n RM- Werte ele s INDUSTRIE.- UND HANDELSBLATT Dennerstab, W. kenst 10h% Abgabesätze am Geldmarkt ten. In der Zinsberechnung und in den son- Obst- und Gemüsepreise licher Verlust, der in den angeführten Jah- Dr.-Ing. e. h. Otto Meyer* 8 stigen Bestimmungen für den Wechselankauf ren zwischen 1,2 und 1,3 v. H. schwanke erneut verbilligt treten keine Aenderungen ein. unter der Lupe des Handels 5 5 75 Jahre 314 WD) Zum dritten Male innerhalb fünf Die Neuregelung ist am 28. Aug. 1957 in Etwas spät— nämlich in einer Zeit, in 5* 3. bt küble sich un-(dpa) Einer der prominentesten Männer 84 Tagen hat die Deutsche Bundesbank die Ab- Kraft getreten. Mit dem sleichen Tage der die die Gemüter anregende, steil an- zlan ke 3 n Preissteigerungen für Obst. deutschen Wirtschaft, Dr.-Ing. e. 1. II gabesätze für Geldmarktpapiere gesenkt. wurde auch die Mitteilung Nr. 7040/57 aufge- steigende Preiskurve für Obst bereits im b 55* das Obstgeschäft nicht isoliert Meyer, langjähriger Generaldirektor der N. Ves Mit Wirkung vom 27. August wurden die hoben, soweit sie die Einstellung des Ankaufs Sinken begriffen ist— lud der Verband des etrachten, sondern müsse es mit dem Ge- schinenfabrik Augsbürg-Nürnberg 48 voll 9 5 Sätze wie folgt ermäbligt: von in der Franc-Zone zahlbaren Auslands- Deut eien I bennitteleinrehandtels. müsegeschäft als Gesamtheit ansehen. Da- endet am 29. August sein 75. Leben Der 17 Ak ze b 8 88 8 raf. 7 5 5 3 55 i Sei 21 e n. ebürti ger studi 5 t dun Ak Z Pten und Auslandsschecks betraf zu einer Pressekonferenz ein. Hauptthema 1 5 0 1 5 daß je nach Ver- gebürtige„„ studierte an der Ius! desbahn sowie Vorratsstellenwechsel durch- Die entsprechenden Aenderungen der war die Preisentwicklung für Obst und F r ene ene,—— gängig um/ v. H., unverzinsliche Schatzan-„alem men Bestimmen für den Des Gemüise besonders auf dem Gemüsemarkt— dazu bau. Fon 1016 bis 190 war er als technischer DE in und visenverkehr“ sind in der neuesten Mittel 8 5 1 95 3 8 führten, daß erhebliche Mengen allein des- Direktor der bayerischen Rumpler-Werke 40 2 e/ Dr. Arend Moſe, der Verbandshaupt- wegen der Vernichtung anheimfielen, well Augsburg im Flugzeugbau tätig. 1025 kam e Send 8 3. 115. n zusammengefaßt. geschäftsführer, bat vor allem um Ver- sie einfach nicht gekauft 1 3 zur MAN, deren Vorstandsvorsitsender er von Gudi 5 l 5 13 35 3 18 in 2 i 88D: f 5 85 8 5 5 8 5 5 25 35 ke von einem, eineinhalb und zwei Jahren um Die Deutsche Bundesbank begründet die ständnis dafür, dag die Handelsspanne des der Einzelhandel seine 5 Ertrags- r im 2% V. H. Vgl. MM vom 23. und 26. August.) Neuregelung für den Ankauf von rediskont- Lebensmitteleinzelhändlers eine Mischkal- i ede Galicl t 1 sicktsrat der MAN über. 8 kähigen Auslandsakzepten bis zu 90 Tagen kulation darstelle. Ein Teil der von ihm Preisen 8 85 innt 9 9 5 5 8 5 In der Vereinigung der Arbeitgebeſver⸗(apf Keine Vorschriften meur Leufzeit damit. dag sie bei der bicherigen verkauften Waren ist mit geringer, ein an- len. Bei Obst 3 e 5 bände in Bauern und im Verein der Bayeri- Letz Uebung, Auslandsakzepte, das heißt später qerer Teil mit höheren Handelsspannen„ 8 st sei der außerordentlich se- schen Metallindustrie führt er den Vorsite. Aber o källige Devjsenforderungen, in jedem Falle ff. ringe Ernteertrag wohl am meisten aus- Außerdem ist er Präsidialmitglied des Lan. 5 8 5 zu den sleichen Kursen anzukaufen wie 85 1 1 B schlaggebend gewesen für die Preisent- desverbandes der bayerischen Industrie und pal! WD) Die Deutsche Bundesbank hat im Kassa-Devisen, kostenlos das Kursrisiko tra- ad tenbe Ire ene, men ed es wicklung. W. an das Ja 56 mi smitgli imtverba 80 5 0 0 8 585 8 88 1 8 is 2 3 5 e 5 E. Wicklung. Wenn man das Jahr 1956 mit 100 Vorstandsmitglied des Gesamtverbandes der— Einvernehmen mit dem Bundesminister für 9 gt Institutes für Handelsforschung als Durch f 701 f 5* 75 e e der gen mußte. schnittsquote: veranschlagt, so wurden 1957 metallindustriellen Arbeitgeberverbände, 1933 505 ö a desmini 5 Der Zentralbankrat hat, wie die Bundes- 5 5 5 8 wurde ihm das Große Verdienstreus der 38 Finanzen im Bundesanzeiger eine Neu- C 5 Betriebs- Handels- Steuerlicher an Beerenobst 65 v. H. Bundesrepublik verliehen Nan fassung der allgemeinen Genehmigung die Möglichkeit 8 8 N im Jahre spanne unkosten Nettoertrag N 60 V. II 5 8 Nr, 66/54 zu den Devisenbewirtschaftungs- der jeweiligen Lage anzupassen. Die Bundes- 1933 105 5 4.0 5. Ford-Werke AG gesetzen veröffentlicht. Die genannte all- bank 8 3. ee. 3 1433. 8 12 eint Der bat tppick eite 810 5 Ord- Werke gemeine Genehmigung gestattet Inländern JJͥͤ ĩðVͥd0d u 8 7. 85 45 777 ᷣ 6 2 AahIt 7 v. H. Dividend 5 85 SS jung des Angebotes sowie die im Terminhan- 155 1754 13,1 4.3 folge der Hitzewelle— stoßhartig. Verknap- N n die Entgegennahme von ausländischen Zaäll? ge geltenden Kurse berücksichtigen.(Vergl. 1956, 17,1 13,0 4,1 2 1 ee(VWD) Die Ford-Werke AG, K öl— dangemittein insbesondere als Gegenleistung auch Pia vom 28. August:„Bundesbank So besehen ergäbe sich— einsehlieglien innerhlb weniger Stunden ein, wobel 50. 1 en 1 r 1 ö 0„Aus St:„Bundesbank 5. einschließlich innerhalb weniger Stunden ein, wobei so- der zum 27. September einberufenen Haupt- 8 8 Wirft Ballast über Bord“) Unternehmerlohn— ein betriebswirtschaft- f 8 Schal ausländische Reisende. Die jetzt in Kraft N 5 5 8 g Wohl der Großhandel als auch der Einzel- versammlung vor, aus einem Jahresgewinn 60 8 8 5 4,38(l. V. 3 II. DM, tretende Neufassung dieser allgemeinen. 5 handel bei den entsprechenden Auktionen.(. 1 1 9 75 der sich um den fr Je Genehmigung enthält im Gegensatz zu der Jnletessanles it die Maus au aut den Gros märkten stets genötigt wurden, 5 5 58 0 3 NI 2 erhöht, für bisherigen Fassung keine Vorschriften mehr entsprechende Uhrenpreise) zu gewähren, 120 Mill Df Grundkapftal S n über die Weiterleitung angenommener De- 5 1 5 um überhaupt im Einkauf zum Zuge zu 1 715****V»f Vertenlen. 5 visen und die Führung von Aufzeichnungen Einkaufsberater für den Küchenzettel kommen. Hierbei hätten sich— nach den 5 5 1 des Aktien- über derartige Deviseneinnahmen. Die„Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände“ gibt gemeinsam mit der zentralen Markt- Behauptungen des Hauptverbandes— kei- 8 85 Aus 8 8 ots an die kreien Ford- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts- Gmb, Bonn, folgende Marktvorschau: nerlei Ueberschreitungen der Handelsspan- 3 22 3 55 85 21 hatte 2 8 8 geben. D er Vorstandsvorsitzende Erhard Vitger i Erhöhung des Goldpreises Butter: Das Angebot aus der inländischen wird man dagegen etwas mehr zahlen müs- 9 5 e e eee 5 einer Pressekonferenz am 6. Juli d. J 5 WIr d erwogen Erzeugung reicht zusammen mit der einge- sen. Das Kälberangebot wird auf den machten Ausführungen auch ausgewirkt höheren Dividendensatz damit erklärt, dag 8. ührten Ware voll aus, um den Bedarf zu Schlachtviehmärkten erst im Oktober wieder hab Ja B di en Verarbeitungsmaterial der unmittelbare Kapitalbedarf des Unter⸗ der Feitwahrungstonds hat len bes a 0 5 5 8 1 5 5 l 8 l aben, dag die urn Verarbeitungsmateria 5 JJC e decken. Die Preise werden sich deshalb nicht größer. Die Preise von Schweinefleisch wie- besorgte Konservenindustrie an den Ein- nehmens nunmehr weitgehend gesichert sei. reit erklärt,»die Frage einer Erhöhung des ändern. derum können eher nachgeben. Das Angebot kaufsplätzen(Grogmärkten) den übrigen Auf Grund der verschiedenen Investitions- Goldpreises zu prüfen“, wie der südafrika- Käse: Die Käseproduktion ist in Holland von Schlachtschweinen ist wesentlich größer Einkäufern scharfe Konkurrenz machte. und Rationalisierungsprogramme hat sich nische Finanzminister J. F. T. Naude am und Dänemark z. Z. wesentlich größer als als vor Jahresfrist. Der Durchschnittspreis je 5 Tex das Anlagevermögen der Ford- Werke von 28. August mitteilte. im August 1956. Die Preise werden deshalb Zentner Lebendgewicht liegt jetzt bereits um 39,14 Mill. DM Ende 1951 auf 233,46 Mill. Dx länger als im vergangenen Jahr auf dem 5 bis 6 DM niedriger als Ende August 1956.) Bei den Obst- und Gemüseversteigerungen Ende 1956 erhöht. Nach Abschluß des laufen- landsakzepte(auch Solawechsel) und Export- Geklügel: Der Schlachtgeflügelmarkt ist K markt konzentrierte sich das Interesse wiederum auf achtprozentige Industrieanleihen. N. 8 8. artoffeln: N: N—. 2 tratten, die über eine ausländische Währung reichlich versorgt, und die Preise sind ent- ftreideernte N 55 Aktien 27. 28 8 Aktien 27 8. 28. 8 Ak tien 27.8. 2 8. 6 lauten, von Geldinstituten in der Bundes- sprechend niedrig. Geflügelfleisch ist leicht gerodet Das Angebot von Speisekartoffeln b 5 5 5 5 in Cin republik zu Kursen ankaufen, die von den und bekömmlich und auhßerdem das preis- Rat de ark 1 3 die 1 5 1835 8 2 5 5 8 10%[ Bergb.NeueHoffg 142 142½ Landeszentralbanken— den Hauptverwal- werteste Fleisch überhaupt. eiSöHUCCVI r: 3. 30 5* 3 233 S 25 ̃ e unübe tungen der Deutschen Bundesbank— werk- Fleisch: Das Angebot von Rindern, die Obst: An der r ähgzig schlecht Asch zel 90% f 9% Rhein- Elektr. 105 103 55 3 11 5 5 2 1 1 1 25 5 5 5 Ssmähig schlechten 195 9. tahl 1015 163 eh. Hoesch A6 Wer ü täglich für den Ankaufstag in ihren Ge- während des 8 den Weid 5 3. 1 8 Mad. 195 200 Rheins** 5 Bäftsrä bekanntgegeb den. Die Wahtend des Somers au en Wen gor Gesamtlage, die in der Bundesrepublik und Zur is ie a„202 202 RHoeschwerke 136 f n Sege F mästet worden sind, hat weiter zugenom- in den meisten anderen europäischen Ländern Bembers 1 80 82 Salzdetturin 210% 220 Deutsche Bundesbane wird diese Sätze im men. Die Notierungen gaben darauf beson- besteht, wird sich kaum ètwas ändern. Hat Berger Tietvbau 140 140[Schering 280 284 e e„„ Beute Bundesanzeiger veröffentlichen. ders auf den Markten im Norden und Westen der Frost im Frühj ahr den Fruchtansgt BBE 5 231 23½ Schlossquellbrau. 230 231 Kloeckner-Werke 137½ 5 6 5 te* 5 1 D ETU Satz, Bude„17% 170 schubert& Salz 2 170%[ Klöckn. Humb. D 1% fUr VIV Die bekanntgemachten Wechselankauf- des Bundesgebietes nach. Rindfleisch Kann schw geschädigt, so sind es jetzt die star- ehem 5 153 155 Schwartz Starchl. 233 23 Kloeckner- Bergb. 47 140 kurse verstehen sich einheitlich für alle deshalb auch im Metzgerfaden vielfach etwas ken Niederschläge, die den Reifeprozeß be- Contf Gumm 256 23 Seilind Wolff 17675 5%[ Stahlw. Südwestf. 7 0 Wechsel mit einer Laufzeit bis zu drei Mona- weniger kosten als bisher. Für Kalbfleisch hindern. Im Angebot von Pflaumen, Zwetsch- Beimler Benz 284 2255 5 Stämme— 45 eh. Ver, Stahl 8. Une?. 5 gen und Mirabellen gibt es schon einen Sro- Bem.: 1 20% udzudter:, 21%[ t. Edeistaninerk 210 ½ Marktberichte»om 28. August Ben Anteil geplatzter Früchte, und für ein- Dt. Er% 17% n 3 eee 1 5 wandfreie Aepfel und Birnem ist, obgleich das Bt. Eneleum. 223 2201 J Stablverke 240% 250 Selene 144% 140 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt dene Sorten B 1941; C 11-8; Mostäpfel 910 Gesamtangebot zunimmt, mit nennenswer- Dt. Steinzeug.—— 5 Wintershall 205 105 5 5 4 97x75 4 5 (VWD) Infolge starker Regenfälle, Anfuhr Gurken Salate 7; Salzgurken 13—15; Essiggurken 1611 Pre Kall 2 e. Durlacher Hot 240 22 Zeig- Ikon 104½ 106 Gußstahlw. Witt 231 etwas abgeschwächt, Absatz gut. Es erzielten: 16—30; Stangenbohnen 20-35; Tomaten B 1631.. Sl 1 8 en.— Kichpaum-Werger 125 125 Zellstoft walchof r Pfirsiche A 50—70; B 35—45; Mirabellen 40; Reine- e Von Pfirsichen gibt es statt der weißfleischi-. tacht d raff 18¾ 184 Ban ben 5 Handels union 2 elauden 16—20; Zwetschgen 27—32; Aepfel A ö;. 8 5 8 5 gen Sorten jetzt hauptsächlich nur noch die. en 11 110 Badische Bank 185 Phönix Rheinrohr 107 2 15—28; Birnen A 4057 B 2535; Kopfsalat Rlektrolvthupfer für Leitzwecke 240,18—242, 8 Dat gelbfleischigen. Die Importe von Weintrau- gebn ber, Bayr. Hypothek. 2 Hüttenw. Slegerl. 230 Stück 15—20; Endivien Stück 310; Hausgurken Blei in Kabeln 110,00 110,00 DMA 5 0 8 8 e 18 Farben Haẽ. 5 3 u. Wechsel 1 20 Niederrh. Hüfte 178 Stück 500700 E 25-40; 350500 f 1525; Freiland Aluminium für Leitzwecke 250,00—26.00 Da ben nehmen noch zu. Die ausländischen Ab- An-sch. 9.% 180%[Commerzbank) 5 Rheinst. Unſonn Salatgurken 1012; Einleger 36 em 4550; 6 bis Westdeutscher Zinnpreis 375,00 883,00 DM lader sind aber mit ihren Forderungen in den BAS Fp 30 305 Commerz- Rhein- Westf. 9 em 3235: 9—12 em 28—30; 1215 em 1820; 15 Messing: Ms 58 166,00 193,00 DM letzten Tagen nicht mehr weiter herunterge-———— Saber 190% 1997 u. Credit-Ban 136 22⁰ Eisen u. Stahl 5 bis 18 em 12; Krüppel Einleger 12; Tomaten Treibp Messing Ms 63 213,00— 218,00 Duck gangen. Ein Lichtblick in der Obstversor- peldmün 30 322 Deutsc Bank). 202% 20 Rührst. Hatung. 180 3035; Frelland B 5060 mm Durchmesser 2621 3 8 5 b 5 5 ans 2 322 Dt. Bankad West) 202½ 203 Stahlw. Südwestf. 171 2 1 d kürze d fangreich 2 Felten& Gulll. 181 18370 16 1 ö B 4050 mm 2426; C 1520; Buschbohnen 1015; Freie Devisenkurse 5 Sung sind in Kurze die umfangreichen zu- 65 0» Bresdner Bank) 199 10%[Aug. Thyssen-H. 102½ Stangenbohnen 18-30; Blumenkohl Stück 250 bis 8 Geld Brief fuhren argentinischer Apfelsinen, Für Bana- 5„ Dresdner Bank a8 102 197 Erin Bergbau. 274 300 mm Durchmesser 7085; 200-250 mm 60—75; 150 100 dänische Kronen 60,305 60,425 nen und Zitronen wird man meist so viel 985 1 81185 8 7 163% Pfalz. Hyp.-Bank 73 1925 0 bis 200 mm 45—60; B 3040. 100 norwegische Kronen 56,375 35,495 e el iN. 027 104%[Relchsbank-Ant. 73 24½ Investmentfonds 5 5 5 100 schwedische Kronen 80,71 30,87 88 5 t 2„ 55 5 232 Rhein. Hyp-Bank 175 Concentra 4 100,— Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt J englisches Pfund 11,663 11,683 Gemüse: Ueber das Gemüseangebot kann. 5 1175 190% Dese(Vorzus), VVV (WO) Normale Anfuhren, flotter Absatz. 100 holländische Gulden 109,60 109,82 man nicht klagen, Es gibt beachtliche Men- 10 Farben— 55 224 2 Nee en Vr Mostobst sehr gefragt. Es erzielten: Pfirsiche A 100 belgische Francs 8,354 63,374 gen von Gurken, Tomaten und Bohnen. Klein, Schanzlu. B. 1527 1927 1 2 Fondis. 117% 55—60; B 4554; C 35—44; Bühler Zwetschgen B 100 französische Frances 0,9992 1.0012 Reichlich und billiger werden Weißkohl, Rot- Knorr 320 55 Eis.& Hütten w.: 131. bond ra 189% 30—35; Ausfall 2030; von Wangenheim E 25—39; 10 Schweizer Franken 95,365 96,035. e 180 Eisenhütte 131 127% lnvesta 08,20 Ausfall 22—23; späte Hauszwetschgen B 35-46; 1000 italienische Lire 6,711 6,731 kohl, Wirsing und Kohlrabi angeboten. Von 28*. 8 90 90 Stahlw. Bochum. 131 rel. Electr. oll 12.50 Beugerts Butterbirnen B 3845: Kongreß B 39—51: 1 Us-Dollar 4,1959 4,2059 den Herbs tgemüsearten Wird es mehr Möh- indes Eis 218 218% eh. GEHE: Untftonds 50,0 Amandi G 31-36: Clapps Elebling 451. Gute Vile 5 ren, Rote Bete, Sellerie und Porree geben. Ludw. Walzmühle is ids IHuattenw, Oberh.. 148% l 140%] Uscatonds. 4020 Luise B 44—54; Doppelte Philipps B 43—53; Ton- 100 Schweizer Franken(fr.) 97,94 98,14 D b nb 11 hend Meng gern B 43-44; Williams Christ B 45—61; Gellerts 100 österreichische Schilling 16,134 16.174 aneben steht in voll ausreichenden Mengen Butterbirne B 52—63; C 40—50; Aepfel verschie- Nach kurzem Leiden ist meine liebe Frau, unsere treu- sorgende Mutter, Schwester, Tante u. Schwägerin, Frau Hanna Wiens geb. Koch Nach kurzer Krankheit ist meine liebe Frau, meine Mutti, Schwiegermutter, unsere herzensgute Oma, Frau Marie Hofmann geb. Watzel Mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Va- ter, mein Sohn, Schwiegervater, Opa und Bruder, Herr Julius Wingender Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 29. August 1957 im Alter von 55 Jahren verstorben. unerwartet von uns gegangen. Ein arbeitsreiches Leben Bundesbahninspektor N 5 Hauptfriedhof Zeil, hat ein viel zu frühes Ende gefunden.. 8 Mannheim den 27. August 1957 Zander, Johanns 9505 Ihrem Wunsche entsprechend haben wir sie in aller ist im Alter von 54 Jahren für immer von uns ge-. 7278. 83333300 8 8 8 7 Jackel, Elsa 8 Stille beerdigt. Sagen. Bruno Wiens 86, 88 Eberhard Wiens Platen, Wilhelm 1 Mannheim, den 24. August 1957 Mhm. Friedrichsfeld Helmut Wiens Stephanlenuter?? 10.00 i Hirt unnenstraße 19 5 F 1 5 e Beerdigung: Freitag, den 30. August 1957, 10.30 Uhr, Haupt- B 11.00 e In tis ker Trauer: In tie ter Trauer: friedhof Mannheim. 1 1 8 ein K t 8 utter 1 Karl Hofmann, Bauunternehmer e eee 11.00 ö Dipl.-Ing. J. Gastberger Frieda Wingender geb. Wedel 55 und Frau Elfriede geb. Hofmann und alle Angehörigen Langer Schieg, 11.30 Die Enkelkinder Ingrid und Lothar so nimm denn meine Hände und führe mien 72 Beerdigung: Freitag, den 30. August 1937, 14 Uhr, im Fried- Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, hat Gott Krematorium ö 2 Wir bitten höflich, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. hof Friedrichsfeld. der Herr meine liebe, brave Tochter, meine treue Schwester, Frl. 8 . Brotz, Margar 80 1300 2 N Waldhofstraße 1711. Auga! Margarete Rosa Brotz rnarg sene 0 hofstraße 6 5 durch einen sanften Tod erlöst. 0 2 8 25— Mannheim, den 27. August 1957 5. f 1 1 f ö Waldhofstraße 171 Friedhof Sandaofen f Nach einem arbeitsreichen Leben verschied am Diens- 5. 5 5 5. In tiefer Trauer: Geiselhardt, Franz 1 tag, 27. August 1957, plötzlich und unerwartet unsere Für die wohltuende herzliche Teilnahme beim Heim- Frau Margarete Brotz Wwe. Tarnowitzer Weg 69.. kl liebe Mutter, Schwiegermutter, Tante und Oma, Frau gang unseres lieben Entschlafenen und Tochter Erna. ure Feuerbestattung: Donnerstag, 29. August, 13.00 Uhr Krematorium; 1 8 Bi B Kh d B F K Hauptfriedhof Mannheim. Friedhof e Teles Oophie Burkhard wwe. runo Fran i Aae n. 4 51 geb. Blum Buchhändler Leutweinstr. 5 45 5 U im Alter von 68 Jahren. 8 5 5 5 5 5. sagen wir herzlichen Dank. Todesan zei en Friedhof Seckenheim— Mannheim, den 29. August 1957 1 h Waldhofstraße 6 i 5 5 8 5 5 dorfer Straße 2 1 U 6, 6 Im Namen der trauernden Mannheim, den 28. August 1957 für die Montag-Ausgabe 1 Hinterbliebenen: Ulmenweg 6 werden am Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner tver⸗ 85 85 5 8 8 edhof Familie Karl Burkhard 1 5 Mitgeteilt von der Frt 15 3 Hildegard Frank im Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. dt Mannhei II. höri waltung der Sta und alle Angehörigen Otto u. Gerhard a 4 1 Feuerbestattung: Heute, 29. August, 13.30 Uhr im Krematorium MORE N(Ohne Gewähr) Hauptfriedhof Mannheim. Anzeigen-Abieilung 1 HE Seite 9 Nr. 199 vr. 199 Donnerstag, 29. August 1957 MORGEN Dir ein paar schöne Stunden: „* K. Geh in's O0. F. Hasse. Ulla Jacobsson PREMIERE MORGEN EREIIAG!] inner der Nur nechnheute AlHaAMBgg Tel. 2 50 25 38d. Maximilien Schell ANKE N 13, 15, 17, 19, 21 Uhr nachm. à. 10 J. Zgl. . Oft Vico Torriani, Germaine Damar 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Uhr der Aa- mal in der Woche“ Joach. Hansen- Marianne Koch G, voll. Hie neue groge Schlagerparade vbER STERN VON AFRIKA ahr. 3 Telefon 2 02 02 Ab Morg,:„Das Glück liegt auf an 23 AusrEn 13.45, 16.00, 18.20, 21.00 der Straße“ b8chinee, per neue Hitencock-Flim mit i S0 einen. Henry Fonda— Vera Miles UNIVEnSU 23333» Letzt. Tag! ehrnischer„DER FTALSCHE MANN“ e een 133 erke 40 7778 Tel. 2 02 3 14.00, 5 5 a III 16.18. 16.30 u. 21.00„Vater unser bestes Stück- r er Gudula Blau, Dietmar Schönherr Telefon 4 03 96 2 von Grethe Weiser 5 DiE NAMENA 14, 16, 18.15, 20.30 5 en Auf.„Einmal eine große Dame sein 8 loge or 5 5 Ane m Menpl. Tel. 5IId Gangster von Paris J( eberver⸗ plot, b 22705 21.00 e. 8 e e e Bayeri-„ Tag! Indochina Kriegs- elefon 2 55. 19 79 1 1A. LEGION RR X DiE KURBEI 16.30. 18.45, 21.00 Eintritt und Tanz fre! 2. Jgd. ab es Lan- J 1. 6- Tel. 2 50 76 Ein Mann allein Sonntag, den l. September rie und pls Ad 3 2 Tag der Rheinschiffer des der 280 n 5 5 mit Fischerstechen, Gheinilſuminoſios 15 00, 16.00, 18.00, 20.10 Uhr 3 de. 1952 2 5& IERRT. Festwoche* un e und großem Höhenfeuerwerk ez der in Cinemascope u. 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September 1957 Besuch der weltbekannten Kurstadt WIESBADEN Für einen Tag Kurgast. Promenade auf gepflegten Kur- wegen, kleine Wanderungen zu beliebten Ausflugszielen auf den bewaldeten Höhen rings um die Stadt. Len 2 UN DEN HOCHSPANN UNO in dieser Worengruppe Gorch. 1 Oder: Sofortige Weiterfahrt mit dem Sonderzug nach 5. monatlich ab 18. DRI. Niedernhausen(Taunus). Niedernhausen, im Mittelpunkt 11.00 Sämtſiche Preise Wurden erheblich herabgesetzt. 5 ö des T bietet Gel hei hol. b Krim! 5 8 ole cht!* 7 Abl. piono · Vermietung es Taunus, bie elegenheit zu erholsamen Spazier- 1100 ein Kriminqalreißer, der seinesgleichen zu K R U ec eL AaAUuN HEI. 0 2.7 gängen. Auf der Rückfahrt Halt in Wiesbaden. — P E Fahrpreis: Mannh 0 versäumen Sie nicht DAS FILMEREIGNIS, das 8 11 5 P Ab Mannheim 6,70 DM 2 2 X die Welt mit Ungeduld erwartete.— Einmalig in 8 P 6, 54 1 te ae ee eee Fahrplan: 1 der Geschichte Hollywoods— in Cinemascope Junger Mann, Führerschein Kl. 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Wenn du nicht Punkt 7 Uhr da bist.“ Sie sind da. Der siebente Glockenschlag verhallt eben, als Sie das Haus Ihrer Freunde mit einem knurrenden Magen und Gottvertrauen betreten. Die Pilze riechen Sie schon unten im Hausflur, im zweiten Stock wird die Luft noch dicker, im dritten denken Sie an Ihr Horoskop, das Ihnen in diesen Tagen zu besonderer Vorsicht rät, und im vierten holen Sie tief Atem und suchen den Gedanken an die letzte Zei- tungsnotiz über eine pilzvergiftete Familie loszuwerden. Noch wäre Zeit zur Umkehr, aber Sie wollen vor sich selbst nicht als Drückeberger dastehen. Und außerdem ha- ben Sie Hunger. Sie klingeln, und die Sippe der Pilzjäger erscheint vollzählig an der Tür und freut sich riesig. Fünf Stück sind es. Und sie müssen alle sehr fleißig gewe- sen sein draußen im Wald, wo die Tannen die Wipfel wiegen und die Rehlein sprin- gen und die süßen, kleinen Pilze wachsen, echte und giftige. Die Schüssel, die auf den Tisch kommt, ist so groß wie ein Tränk- eimer, und was drin ist, sieht aus wie ge- rührtes Mosaik, grün und braun und schwarz und gelb. Aber die Semmelknödel sind locker und hell, sie türmen sich zu einer stolzen Pyramide. Gottlob gibt es keine giftigen Semmeln. Sie bekommen Ihre Pilze in einem tiefen Teller vorgesetzt, damit drei kräftige Schlag, die die Hausfrau mit der kraftvollen Red- lichkeit eines Küchenbullen austeilt, bequem Platz haben. Zuversichtlich nehmen Sie den ersten Bissen Pilzmosaik in den Mund. Prima, primissima! Während Sie die mit Liebe, Petersilie, geriebener Zitronenschale und saurem Rahm zubereitete Waldspeise in sich hineinschlabbern, wird das übliche Pilzjägerlatein verzapft.„Weißt du noch, Mutti, wie ich den allerersten großen Stein- pilz erwischt habe, der sich dann als Bitter- ing herausstellte“, erinnert der Neun- jährige. Sie überlegen. Bitterlinge verhunzten ein ganzes Gericht, aber man starb nicht daran.„Die meisten Menschen gehen stur auf die paar herkömmlichen Sorten Pilze, tatsächlich kann man aber fast alle Pilz- sorten essen, die es gibt“, läßt sich der Hausherr vernehmen. Sein pastoraler Ton ist verdächtig. Will er sich einen guten Ab- gang von dieser Erde sichern? Plötzlich— Sie haben gerade einen Happen mit einem stark ätzenden Beigeschmack verschluckt— Fällt Ihnen auf, daß vier der fünf Familien- mitglieder kurzsichtig sind. Auch die Haus- frau ist dabei, die die Pilze geputzt und hoffentlich von todbringenden Elementen gereinigt hat. Sie tragen alle Brillen. Mö- gen es gute, mögen es scharfe und blank- geputzte Brillen sein, hinter denen nicht Wiesenchampignons und Knollenblätterpilze verschwimmen! Die Konversation plätschert munter fort. „Ein einziger Knollenblätterpilz kann eine Kultur-Ch ronik Der katholische Anthropologe Professor Dr. Hermann Muckermann wird am 30. August in Berlin 80 Jahre alt. Mit 19 Jahren trat der gebürtige Bückeburger in den Jesuitenorden ein und begann mit dem Studium der Natur- Wissenschaften. Er wurde 1909 zum Priester geweiht und lehrte in der Folgezeit an ver- schiedenen Hochschulen seines Ordens. Als Muckermann 1927 das Angebot erhielt, die Ab- teilung Eugenik am Berliner Kaiser-Wilhelm- Institut für Anthropologie, Erblichkeitsfor- schung und Eugenik zu übernehmen, stimmte der Papst seiner Entlassung aus dem Jesuiten- orden zu.— Unter den Berliner Katholiken ist Hermann Muckermann besonders durch seine Predigten während der ersten Jahre des nationalsozialistishen Regimes bekannt ge- worden. Ein Predigtverbot für ganz Deutsch- land setzte diesem Wirken jedoch ein Ende. Prüfungen des Bühnennachwuchses für Oper, Schauspiel und Tanz finden im Oktober vor dem paritätischen Prüfungsausschuß des Deutschen Bühnenvereins und der Genossen schaft Deutscher Bühnenangehörigen in Ham- burg statt. Die Formulare können vom Lan- desverband Nordwest der GDBA, Hamburg 13, Feldbrunnenstraße 7(Nachwuchsreferat) ange- fordert werden. ganze Familie ausrotten“, erklärt der Nach- wuchsgelehrte Fritz, der— wenn er nicht gestorben ist— später einmal Lehrer wer- den will. Sie bekommen Gänsehaut, aber für eine Umkehr ist es längst zu spät. Ihr Schicksal ist besiegelt, so oder so. Sie fragen, was für Pilze Sie eigentlich essen, aber Sie werden es nie herausbekom- men, denn die Familie ist sich selbst über jeden èeinzelnen der erbeuteten Pilze nicht Sanz einig.„Das, was ein bißchen bitter schmeckt, sind Schafpilze.“ Aha. Der kleine Feldblumenstrauß„Letzter Gruß“ steht in der Mitte des Tisches. Sie blicken sich weh- mutvoll im Kreise der liebgewordenen Freunde um. Was für ein Jammer wäre es, sich gegenseitig zu verlieren! Als Sie Ihre Blicke wieder einsammeln, ist Ihr Teller neu gefüllt.„Is tüchtig, es darf nichts übrig bleiben.“ Sie essen zwischen Hangen und Bangen und prüfen, ob einer Ihrer Freunde schon die Farbe verliert. Zwei Stunden später hasten Sie durch die Nacht und Sie sind von einer demut- Vollen Freude erfüllt, hr Kämmerlein lebend zu erreichen. In Ihrem Bauch wurlt es, die Därme sind ergrimmt, der Ma- gen protestiert. Der Beginn des Todes- kampfes? Keine Spur. Sie haben in Ihrem Zwiespalt zwischen Angst und Gier nur zu- viel in sich hineingeschlungen. Zwei Rnödel und sechs Schlag reich sortierter Pilze wol- len verdaut sein. Nehmen Sie Natron und legen Sie sich hin: Sie sind noch einmal da vongekommen! Arnold Böcklin: Das Spiel der Wellen Dieses im Jahre 1885 entstandene romantische Gemälde zählt zu den volkstümlichsten Sticken der zerstörten Neuen Pinakothek, deren Kunstschätze jetzt im Münchener Haus der Kunst eine neue vorläufige Ausstellungsstätte gefunden haben.(Vergleiche den Aufsatz„Münchens stumme Festspiele in Oel und Farben auf dieser Seite.) Mönchens stumme Festspiele in Oel und Forben Die Alte Pinakothek im neuen Hause- die Neue Pindkothek im Notqudrtier König Ludwig I. war ein weitblickender Mann. Wenn er nicht die Alte wie die Neue Pinakothek gegründet hätte, was fin- gen heutzutage die vielen Fremden in Mün- chen mit den vielen sommerlichen Regen- tagen an? Das Deutsche Museum, wo der Mensch mit prometheischem Stolze auf die technisch- mathematisch bezwungene Natur schaut, ist nicht jedermanns Sache, und außerdem gehört es zum guten Ton, über die Technik zu murren. Ueberdies: Wer will im Urlaub schon Maschinen sehen, in eine Bergwerks- Nachbildung einfahren und ma- thematische Formeln angeschlagen lesen? Die beiden Pinakotheken, teils im ange- stammten Hause und teils in einem Behelfs- quartier neu eröffnet, entsprechen einem öfkentlichen Bedürfnisse wegen der Kunst und wegen des Regens. Bevor Generaldirektor Professor Dr. Ernst Buchner in den Ruhestand tritt— obgleich man sich einen Ruhestand dieses quick- lebendigen, sprudelnden Urbajuwaren kaum vorstellen kann— und das Amt des Lei- ters der Staatlichen Gemäldesammlungen Bayerns einem Nachfolger räumt, wollte er neben der im Juni eröffneten Alten Pina- kothek auch die Neue Pinakothek zugäng- lich machen. Das Stammhaus der Neuen Pinakothek, von August Voit zwischen 1846 und 1853 ͤ am Königsplatz erbaut, wurde im Kriege hoffnungslos getroffen, als die Bom- ben nach den benachbart aufgestellten„Füh- rerbauten“ und nach den Särgen der„Blut- zeugen des 9. November“ zielten.„Eine mo- derne Bilderschau“ hatte dem stets zu Auf- trägen und zu Künstlerberufungen aufgeleg- ten Ludwig I. mit der Neuen Pinakothek vorgeschwebt, eine Verlängerung der alt- ehrwürdigen Alten Pinakothek in die Avantgarde von 1850. Bei der Eröffnung waren 300 Bilder eingezogen, ein„schönes Ganzes, wenn auch von enger Geschlossen- heit“. Ueber den französischen und deut- schen Impressionismus, über Kokoschka und Klee wurde die Sammlung bis zur Kunst der Abstrakten erweitert. Die mittlerweile auf 400 angewachsene Zahl der Bilder kam in Notquartieren durch den Krieg. Seit ein paar Tagen hängt die Kollektion der Arrivierten des 19. und 20. Jahrhunderts unter Buchners Anordnung in den kahlen, hart ausgeleuchteten Rau- den des Hauses der Kunst. Dort sehen die Bilder dem Tage entgegen, an dem in den Königssälen der Residenz eine endgültige Heimat für sie geschaffen wird: just gegen- über dem Nationaltheater, dessen Ruine die Besucher Münchens wie die Einheimischen zu nicht sonderlich staatsfrommen Bemer- kungen über die bayerische Kulturpolitik herausfordert. Das Haus der Kunst ist eine harte, kalte, pompöse Räumlichkeit. Das Licht schmei- chelt hier den Bildern nicht, es prallt plump gegen sie. Die kleinen Formate der Münch- ner Genremaler des 19. Jahrhunderts, die duftigen Porträtstudien und humorig-kau- zigen Bauernstilleben eines Dillis versacken vor den monströsen Wänden. Außerdem hängt dieses prunkgerahmte Kleinzeug 0 tief, daß man nicht nur auf jene vielzitier- ten„Knie des Herzens“ geht, sondern schon ganz sportliche Kniebeugen ausführen muß, um in den rechten Kunstgenuß zu kommen. Majestätische Dinge der FHistorienmalerei, etwa Pilotys„Seni an der Leiche Wallen- Steins“, stehen im Raum wie auf einer gro- Ben Bühne; men sieht gleichsam eine Wal- lenstein-Aufführung nach dem Geschmack der exakt historisierenden Meininger. Feuer- bachs„Medea“ breitet sich eine Riesenwand entlang mit dem ganzen Pathos des 19. Jahr- hunderts. Was allen Bildern fehlt, ist ein Gran Düsternis in der Beleuchtung: jenes geheimnisvolle Aroma des Romantischen, wie es zur Malerei des vorigen Säkulums gehört. Im Obergeschoß, wo die„Modernen“ hängen, von van Gogh bis zu den Abstrak- ten, ging man mit einer intimeren Zellen- aufteilung geschickt zu Werke. Da hat der gewiegte Professor Buchner den patheti- schen Genius loci des Hauses der Kunst raffiniert überlistet Der Gang durch die Alte Pinakothek, entlang den Dürers, Altdorfers, Rembrandts und den Rubens-Bildern, gleicht einer Sonntagswallfahrt zum Allerheiligsten der Malerei; der Gang durch die Neue Pina- kothek ist ein Werktagsspaziergang zu einer Malerei in Erdennähe, in Menschendunst und irdischer Verhaftetheit. In der Alten Pinakothek thronen die Götter, allzu dicht gehängt, als fromme Tafelbilder des Mit- telalters, als bezwingender Artismus bei Dürer, als vitale Orgie bei Rubens und als Mystik in Oel bei Rembrandt In der Neuen Pinakothek treten uns Menschen entgegen, nicht unangefochten vom Zahn der Zeit, nicht auf den Podesten klassischer Erhaben- heit, eher zeitverhaftet, doch echt in ihrem Wollen und in ihrer historischen Funktion. Man lächelt manchmal, wenn man vor ihnen steht. Aber man hat sie lieb, weil sie einem von Jugend auf vertraut sind und weil sie einem einst- in tausenderlei Reproduktionen den ersten faßlichen Begriff von Malerei vermittelt haben. Vor so einem Spitzweg, Ludwig Richter, Kobell oder Marées träumt man sich zurück und hört vor Schwinds „Aschenbrödel!“ Humperdinck-Musik und vor Böcklins„Spiel der Wellen“ die über- ladene Chromatik Max Regers. Man steht unter Menschen, nicht vor Göttern. Ein Paris von Canova empfängt den Be- sucher, um ihn rasch in das 19. Jahrhundert zu entlassen. Stielers berühmtes Goethe- Bild hängt da— einen Hauch von Goethe als Gymnasiallehrstoff spürt man, eine stili- sierte Olympier-Gebärde. Mit Hans Thoma und Karl Haider kommt man ins Freie, in die mit Poesie versetzte Natur. Bei Fritz von Uhde verspürt man das leise Sentiment von Novembernebel, Abschied, Nazarener- tum. Den Karl Rottmann begreift man als Genie. Während Stucks Schauervision des Krieges, voll Düsternis, Verwesungsfarben und Grauen, durch das Uebermaß an Pathos eher wie ein Gruselkabinett statt wie ein Albtraum anspricht. Lenbach erfreut das bayerische Herz, Leo Samberger heimelt an, das historische Gewand Menzels erscheint trotz der grimmtrotzenden Uniformen lie- benswert. Liebermann bringt schon den Ge- ruch Gerhart- Hauptmannscher Gestalten herein, das Soziale der Jahrhundertwende, den Kollwitz-Vorklang. Etwas Zutiefst Münchnerisches liegt über der Sammlung, die bild gewordene Toleranz der Wittels- bacher ausstrahlt. Man ist daheim. Täglich klettern Tausende von Fremden über die engbrüstige, sozusagen„schizo- Phrene“ Treppe der Alten Pinakothek, die ein Kunstkritiker mit Sarkasmus den„Lie- feranteneingang von Walhall“ genannt hat. Oben ist der Olymp der Malerei, nur ver- gleichbar den Schätzen des Amsterdamer Rijksmuseums, des Mauritshuis im Haag und der National Gallery in London. Dem Zwang zur Präsenzausstellung gehorchend, nicht dem Triebe zu musealer Komposition, hat Professor Buchner hier alles sehr dicht gehängt. Die Altdeutschen machen sich fast den Raum streitig, die Rubens-Gemälde schwappen ineinander über. Buchners Nach- folger wird hier Luft und neue Raume zu schaffen haben. Die Alexanderschlacht des großen Altdorfer residiert hinter Glas; die Besucher versuchen immer, mit den Fingern die Soldaten abzuzählen. Glas bedeckt auch Dürers bekanntes Selbstbildnis mit dem Pelzkragen; ein Irrer hatte dem Bild einst die Augen ausgestochen. Eine Wohltat sind die Rahmen; keine Einheitsfassungen zur Demonstration von Malkunst, sondern prächtige Gebilde im Zeitstil der Bilder. In der Alten Pinakothek hält man den Atem an, in der Neuen atmet man mit. Vor fünf- hundert oder vor dreihundert Jahren saß ein Genie vor derselben Leinwand, vor der nun der Atomzeitgenosse steht. Seltsam schauderndes Gefühl von Ewigkeit— die tiefste, zeitüberwindende Funktion der Kunst. Münchens stumme Festspiele in Oel und Farben. E Donnerstag, 29. August 1957/ Nr. 10 — Aus der Herbstproduktion Verlagsankündigungen() R. Piper und Co. Verlag, Mönchen Stefan Andres:„Positano“, Geschichte aus einer Stadt am Meer.— Romain Gery „Die Wurzeln des Himmels“ Roman).— Rü. dolf Hagelstange:„How do you like Ame. rica?“ Impressionen eines Zaungastes, John Hearne:„Der Andere“ Roman).— Ed. win Redslob:„Vom Römerberg zum Bran- denburger Tor“.— Anne Morrow Lind. bergh:„Trage mich über die Flut“(Ge. dichte). Prestel Verlag, Mönchen Helmut Domke:„Alter Berg und leuch⸗ tes Tal“. Herbstliche Lahn wanderung. Walter Erben:„Mare Chagall“, Nikolaus Pevsner:„Europäische Architektur“.— 8. Steinberg:„Die schwarze Kunst“, 500 Jahre Druck.— Johannes Graf Waldburg- Wolfegg „Das mittelalterliche Hausbuch“, Karl Rauch Verlag, Dösseldorf Albert Camus:„Der Fremde“ Roman). Georges Govy:„Bei Anbruch des dritten Tages“(Roman). Giuseppe Marotta: „Gruß an die Nacht“.— Antoine de Saint. Exupéry:„Die Stadt in der Wüste“(Roman) Rowohlt Verlag, Homburg Geoffrey Bibby:„Faustkeil und Bronze. schwert“.— C. W. Ceram:„Götter, Gräber und Gelehrte im Bild“(mit 336 Tafeln). Lion Feuchtwanger:„Jefta und seine Toch. ter“(Roman).— Ernest Hemingway:„Die Sturzfluten des Frühlings“(Roman). Paul Kornfeld:„Blanche oder Das Atelier im Garten“(Roman).— Halldor Laxness:„Sal. ka Valka“(Roman).— Aubrey Menen:„Dag Liebesnest“(Roman).— Schaefer-Ast:„Lu- stig und Listig“(Roman).— Robert Musil. „Gesammelte Werke“, Band III. Safari-Verlag, Berlin Wolfgang Braunfels:„Meisterwerke det Weltmalerei“(mit 224 Abbildungen).— Wil helm Müseler:„Europäische Malerei“ mil 421 Abbildungen). Wilhelm Mäseler „Deutsche Kunst“(mit 247 Abbildungen). Josef Hausen:„Wir bauen eine neue Welt — K. Krüger:„UdssR“. Unser Wissen übe die Sowjetunion. Verlag Heinrich Scheffler, Frankfurt q. M. „Ich, Anastasia erzähle“(Lebenserinne rungen).— Virginia Cowiles:„Der lebens lustige König“.— Engelbert Kirschbaum S. J.:„Die Gräber der Apostelfürsten“ Hildegard Plievier:„Meine Hunde und ich“ — Albert Wucher:„Kleine Papstgeschichte Scherz und Soverts Verlag, Stuftgart Winston Churchill:„Das Zeitalter der f volutionen“(Geschichte, Band II.— Vin cent Cronin:„Der letzte Zug der schwarte Zelte“.— Hellmut v. Cube:„Flügel trug uns davon“, Eine Romanze. Williag Faulkner:„Ein grüner Zweig“(Gedichte), William Faulkner:„Das Dorf“ Roman).“ Hans Rasper:„Nachrichten und Noffzen u Wright Morris:„Die gläserne Insel“ man).— Herrmann Mostar:„Nehmen 8 das Urteil an?“ Menschen vor dem Richte — Bernard Wall:„Der Vatikan“. Reich Grenzen. Fritz Schlichtenmqyer Verlag, Tübingen Erich Raeder:„Mein Leben“, Band II 1935 bis Spandau.— Friedrich Bischoff: In Morgenrot“(Erzählungem).—„Und füäht uns nicht in Versuchung“, Vom gespalteneg Atom zum gespaltenen Gewissen. Franz Schneekluth Verlag, Darmstadt Bruno Nelissen- Haken:„Alle Häuser mel nes Lebens“.— Heinrich Schirmbeck:„Ber gert dich dein rechtes Auge“ Roman). Marion von Schröder Verlag, Hamburg Paul Gallico:„Ferien mit Patricia“(Ho man).— Paul Hühnerfeld:„Zu Unrecht ver! gessen“(Anthologie).— Jürgen Rausch: Di Sünde wider die Zeit“. Carl Schünemann Verlag, Bremen James Hanley:„Der letzte Hafen“(ad man).— Ulrike Himmelheber:„Schwarz Schwester“,— Siegfried Melchinger:„Dre ma zwischen Shaw aund Brecht“. (Wird fortgesetzt) — TCT Roman von Vicki Baum Deutsche Rechte bel Verlag Kiepenhever& Witsch, Köin-Berlie 23. Fortsetzung Der Gusti Njoman stammte aus einer nicht ganz reinen Nebenlinie seiner Adels- familie. Dadurch, daß er mit den Holländern Paktierte, hatte er sich eine Stellung in Buleleng geschaffen. Die anderen Fürsten nannten ihn im stillen einen Verräter, und er liebte die andern Fürsten nicht. Sie hatten ihm als einen Mann niedriger Kaste und einen Emporkömmling behandelt, bis die Holländer ihm Macht gegeben hatten.„Ich schätze den Chinesen nicht“, sagte er hoch- mütig, obwohl Kwe Tik Tjiang zuhörte, zaber da er Klage gegen die Fürsten von Badung und Pametjutan führt, schien es mir besser, daß er das Ohr des Tuan Besi- dent erreicht.“ Visser kam in diesem Moment in die Galerie, begrüßte den Gusti und setzte sich schweigsam hinter den Tisch. Er hatte den javanischen Schreiber mitgebracht, der sich auf den Boden hockte und eine Art Proto- koll zu schreiben begann. Der Resident be- deutete dem Chinesen, näher zu treten und seine Sache vorzubringen. Und Rwe Tik Tiiang, jetzt schon daran gewöhnt, sein eige- ner Advokat zu sein, legte mit großer Ge- äufigkeit los. Als sein Boot gestrandet sei, so erzählte er, da war er für ein paar Stunden seiner Sinne nicht ganz mächtig gewesen, da er im Sturm mit dem Kopf gegen den Mast- baum geschlagen war. Deshalb habe sein erster Steuermann solange die Aufsicht über Alles gehabt. Er habe den Punggawa von Sanur um Wachen für das Boot gebeten und außerdem zwei seiner Leute zur Bewachung dort gelassen. Auch sei er gegen Morgen mit dem Rest der Besatzung zum Boot zurück- gekehrt und habe etwa zweihundert Leute von der Küste dabei betroffen, wie sie sein Boot demolierten und plünderten. Er mit seinen Männern wäre zu schwach gewesen, um sie daran zu hindern. Als er bei Ebbe auf das Schiff zurückging, da hätte ein gro- Ber Teil der Ladung gefehlt sowie eine Eisenkiste mit Ringgits und mehrere Bam- buskörbe, in denen chinesische Kepengs zu je tausend an Strängen aufgereiht gewesen Wären. Am nächsten Tage, beim Löschen der Ladung, wären weitere Diebstähle vor- gekommen. Darauf hätte er am Hof von Badung Klage geführt, wäre aber abgewie⸗ sen worden. Es schiene ihm, als hätte er sich bei seiner ersten Eingabe an den Resi- denten nicht deutlich genug gemacht über das Ausmaß seines Schadens. Hier nun sei die Liste seiner Verluste und ein Bericht, wie diese Verluste entstanden seien. Und damit, sich tief verbeugend, legte er mehrere Blätter Papier vor den Residenten, die eng in malaiischer Sprache beschrieben Waren. 5 Der Resident nahm die Papiere vor seine Kurzsichtigen Augen und schob Blatt um Blatt, sowie er es gelesen hatte, dem Kon- trolleur zu. Vissers Kopf wurde röter und röter, während er darin forschte, und ein paarmal pfiff er laut, ohne dieses respektwid- rige Benehmen selbst zu bemerken. Der Gusti sag dabei, halb schläfrig, halb amü- siert, und rauchte. Die Blätter enthielten eine endlose Auf- zählung der Dinge, die der Handelsmann aus Bandjermasin verloren haben wollte, begin- nend mit einer Kiste, enthaltend dreitau- sendsjebenhundert Reichstaler, und bis hin- unter zu den Kochgerätschaften des Koches Simin aus Bandjermasin im Wert von fünf holländischen Gulden. Dann folgte eine be- eidigte Erklärung der Bootsmannschaft, ge- geben und unterzeichnet durch den Hafen- meister von Singaradja. Der Resident angelte die Blätter wieder an sich heran, las sie noch zweimal und seufzte zuletzt.„Ist das alles?“ fragte er mit Ironie. Der Chinese verbeugte sich mehrere Male und holte ein weiteres Schriftstück aus seinem Aermel, das er zunächst an den Gusti reichte und dessen Weg in die Hände des Residenten er mit erwartungsvollen Augen verfolgte.„Noch mehr?“ murmelte Visser. „Ein Brief des Chinesen Njo Tok Suey aus Sanur“, sagte der Gusti gelangweilt.„An den Chinesen Rwe Tik Tjiang.“ „Ist es üblich, daß Ckinesen einander malaiische Briefe schreiben?“ fragte Visser, der einen schnellen Blick auf das Schrift- stück erhascht und die arabischen Zeichen darauf gesehen hatte. Der Rèsident lächelte flüchtig.„Es ist die Mitteilung, daß Tok Suey seine Absicht, das Wrack zu kaufen, aufge- geben hat, weil Plünderer die Kupferver- schalung und die Wanten fortgeschleppt haben, nachdem Rwe Tik Tjiang Sanur ver- lassen und das Wrack dort am Strand zu- rückgelassen hatte“, sagte der Resident zu Visser. Er zwinkerte dabei. „Schlimm— sehr schlimm seufzte Mäijnheer Visser scheinheilig. Der Chinese sah von einem zum andern, und sie kamen ihm nicht ganz ernsthaft vor. Die Leute von der Badungschen Küste haben gehandelt wie die Strandräuber, die sie von jeher ge- Wesen sind“, sagte er erbittert. Je mehr Zeit seit seinem bösen Abenteuer verstrich, je mehr wuchs es in seiner Phantasie an, und 40 die Lüge war ohnedies ein Teil seiner ver- Zwickten chinesischen Moral. „Das alles ist neu“, sagte der Resident. „Von allen diesen Dingen kam in Ihrer ersten Klage nichts vor.“ Visser beugte sich vor, um besser zu hören. Der Chinese schwieg. Der Resident holte das frühere Aktenstiick hervor und begann es mit den neuen Be- richten zu vergleichen. Er schüttelte den Kopf, nahm jetzt endlich seine Brille heraus, die er gern vermied, weil er seine Kurz- sichtigkeit nicht zugeben wollte, und las wie- der. Zuletzt legte er alles in Bausch und Bogen auf den Tisch und schaute den Chine- sen von oben bis unten an. „Sie haben also dreitausendstebenhun- dert Reichstaler und außerdem noch zwei- tausendneunhundert Kepeèngs an Bord ge- habt. Wie kommt es, daß gar nichts von dem Geld gerettet worden ist?“ fragte er. „Es sind Kepengs im Wert von hundert- fünfundsiebzig Gulden aus dem Meer ge- fischt worden“, sagte der Chinese. Ich habe 9 5 meine tatsächlichen Verluste angege- En.“ g „Aha. Die tatsächlichen sagte der Resident zerstreut.„Ich lese in Ihrer ersten Eingabe, daß Ihre Besatzung gleich bei der Rettung einige Kisten mit an Land brachte. Was enthielten die?“ 4 „Zucker“, sagte der Chinese. „Ich sehe. Der Zucker wurde gerettet und das Geld auf dem Wrack gelassen, sagte der Resident. Gusti Njoman lachte laut heraus; es kam ihm komisch vor. „Zucker leidet im Salzwasser, sagte der Chinese.„Ich wußte auch nicht genau ich hatte den Kopf angeschlagen“ „Einen Augenblick, sagte Visser und trat an den Chinesen heran.„Bist du sicher, daß die Kiste mit dem vielen Geld an Bord War, als du das Schiff verliegest? Oder ist es möglich, daß sie vorher im Sturm über Bord gegangen ist?“ Kwe Tik Tjiang überlegte. cc Er wog Vorteil und Nachteil gegeneinend ab. Wenn es vorteilhafter War, nicht zu lug denn war er auch bereit, die Wahrheit sagen. 5 8 „Es ist möglich, daß die Kiste über Bat gegangen ist. Aber ich weiß es me habe nichts gesehen“, sagte er geschmeld Visser setzte sich zufrieden wieder l „Ihre Ansprüche sind von fünfhunde Ringgits, die Sie zuerst verlangten, 1 gestiegen“, sagte der Resident nach en Pause, während er mit einem Bleistift& P die verschiedenen Ziffern getippt und 5 Slicht hatte, einen Ueberschlag zu mac 1 KwWe Tik Tjiang schaute auf den Gustl, suchte er dessen Rat. Der Gusti rauet Galerie füllte sich mit Nelkenduft, un 10 schaute Wohlgefällig seine langen Nägel“ „Tuan Resident, Eure Exzellenz 12 der Chinese.„Wie könnte ich mir erlaube bestimmte Ansprüche zu stellen? Ich bin ef 4 einfacher Mann, und ein ruinierter Ma Mein Boot war gut, es hatte eine neue jüte, man hat es geplündert und zersch und das Kupfer gestohlen, so daß nur m 5 ein paar Bretter übrig sind. Ich habe 1 nen Verlust angegeben, wie er ist, 6 unter Eid. Seine Exzellenz wird bestimmt Wieviel mir ausbezahlt werden soll. 57 Der Resident seufzte. Die Angeleger f war noch trüber und umerquicklicher vorher. Beinahe tat es ihm leid, daf er nochmals aufgerollt hatte. Der Gusti 1 seine aufgerauchte Zigarette fort. „Der Chinese mm am Flor von Badung gesagt hat Alles mit vollem Recht zugegangen ist 1 daß dreißig Prozent des Strandgules 0 NFlürsten zugehören“, sagte er, ohne Stimme zu heben. Der Resident nahm Brille ab und seine Augen wurden 5 75 „Hat der Fürst das gesagt?“ fragte rell. ö 5 Gortsetzuns fol al 3 La l hat mir erzählt, daß if 8 Prat Verla. druck chefr Dr. K Eicher Feuill les: H. komm Sozial H. KIr Stellv. Bank, Bad. K Mann! Nr. 90 12. J5 5 Zw inst Ent ver gen Dei Zahler ments Abgeo nieder das M. Legis! sind n wechse kamen rischer zunge wurde „einige war es 80 gut Sei es 1 ES sei derer! nahme der Sc würdig schicht Ein das He 50 Mil für de Rucl der offer des