Nr. 100 e ktion ichen zeschichtel aain Gary ar).— Ru. like Ame. i gastes. an).— Ed. um Bran- O] Lind ut“(Se, ind feuch⸗ derung. Nikolaus 5. 5 8. E 500 Jahre g- Wolfegg orf Roman). les dritten Marotta. de Saint. (Roman). 9 id Bronze. er, Gräber Tafeln). eine Toch. Way:„Die n).— Paul Atelier im ness:„Sal. enen:„Das „Ast: Lu dert Musil! Werke del ).— Wil lerei“ mij Müseler lungen). eue Welt issen bel furt d. M. denserinnef her lebens Lirschbaum ürsten“. e und ich“ geschichte oftgart ter der f D).— Vin schwarze igel trug Williag edlichte), doman). perausgeber: Mannheimer Morgen erlag. Drucke: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soztales: F. K. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. 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H., Mannheim, am Marktplatz Konkurs des Reiches abgewickelt Die letzte Bundestagssitzung brachte das Kriegsfolgenschlußgesetz, aber kein Atomgesetz Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundestagspräsident Gerstenmaier entließ am Donnerstagmittag den Zweiten Deutschen Bundestag nach seiner 227. Plenarsitzung. Als letztes seiner insgesamt 505 Gesetze verabschiedete der Bundestag das Kriegsfolgenschlußgesetz, das Entschädigungen auf Ansprüche gegen das ehemalige Deutsche Reich regelt. Nach einem vergeblichen Versuch der Opposition, eine Atom- und Sportdebatte in Gang zu brin- gen, verlief die Kehraussitzung in sachlicher Atmosphäre. Der Bundestagspräsident machte einige Zahlenangaben über die Arbeit des Parla- ments. In den vergangenen Jahren sind 17 Abgeordnete verstorben, 20 haben ihr Mandat niedergelegt, und einem Abgeordneten wurde das Mandat aberkannt. Während der zweiten Legislaturperiode haben 85 Abgeordnete, das sind mehr als 16 Prozent, ihre Fraktion ge- wechselt. Die Ausschüsse des Bundestages kamen 4400mal zusammen. Alle parlamenta- rischen Gremien zusammen hielten 6580 Sit- zungen ab, bei denen 3637 Vorlagen erledigt wurden. Dr. Gerstenmaier meinte, es sei „einiges getan“ worden.„Unser Bemühen war es, daß wir das Notwendige und dieses so gut wie möglich, sei es im Kompromiß, sei es in harter Entscheidung, erreicht haben“. Es sei ein weiter Weg gewesen, über die Wie- dererlangung der Souveränität bis zur Auf- nahme der diplomatischen Beziehungen mit der Sowietunion. Die gesamte Leistung zu würdigen, bleibe dem Volk und der Ge- schichte vorbehalten. Eindringlich ermahnte Dr. Gerstenmaier das Haus, nicht nur Treuhänder zu sein für 50 Millionen in der Bundesrepublik, sondern für das ganze Deutschland. Es war und Fotzen„ sel“ Und führ espaltenen mstach user mei eck:„Ber, nan). amborg ricia“(of arecht ver! ausch:„Dit emen aken“(A0 „Schwarz ger:„Dra —— eneinande at zu lug ahrheib über Bon nicht, I eschmeidi vieder hi ünfhunde 3, ziemli, nach eint leistift 4 p und e zu mache Gustl, auchte, kt, und! Nägel ab. enz, sab T erlaube Ich bin en ter Man neue zerschlag nur me habe mef d ist, f bestimme 00 zelegenbe misch licher daß er Justi daß mf 8 t hat, 6% en ist u gutes de ohne nahm n eng. tragte ung fol 2 uk dem La Plata, bleibe der Wille des ganzen Hauses, die staatliche Einheit wiederherzustellen. In einer heftigen Geschäftsordnungsdebatte lehnte das Plenum zu Beginn der Sitzung mit den Stimmen der Koalition ab, das Atomge- setz und die dazu erforderliche Grundgesetz- ergänzung auf die Tagesordnung zu setzen. Der SPD-Abgeordnete Wittrock erklärte zur Begründung der jetzigen Verabschiedung des Atomgesetzes: Wer Anstoß an der Be- stimmung„nur für friedliche Zwecke“ nehme, spiele mit dem Gedanken, Atomwaffen zu er- zeugen, zu besitzen und anzuwenden. Solange die Spaltung Deutschlands bestünde, dürfe es keine Atombewaffnung in Deutschland ge- ben. Die SPD richte nunmehr an die 50 Mil- lionen Wähler den Appell, der gesetzlichen Verankerung von ausschließlich friedlicher Atomverwendung zuzustimmen. Der Ge- schäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Ras- ner, widersprach im Namen der Koalitions- fraktionen diesem Antrag. Man sei gegen Hals-über-Kopf- Entscheidungen in der Wahl- kampfatmosphäre. Der dritte Bundestag müsse über das Atomgesetz entscheiden. Wah- rend die DP/FVP weiterhin der Auffassung sei, daß die Grundgesetzänderung nicht zur Rücksprache mit seinen Fraktions kollegen Menzel(linxs) und Mellies(rechts) hält hier der soialdemofratische Oppositionsfuhrer Erich Ollenhauer wäkrend der Debatte. Gunz offensichtlich handelte es sich bei diesem improvisierten Gespräck eher um ein erheitern- des Thema denn um Probleme Hochpolitischer Axt. Bild: AP Schiffsunglück auf dem La Plata Zahlreiche Tote/ Kollision einer Fähre und eines Frachters Buenos Aires.(dpa) Ein Schiffsunglück 5 bei dem in der Nacht zum Mittwoch die 3754 t große argentinische Lahre Ciudad de Buenos Aires“ nach einer llisſion mit dem 7980 t grogen amerika- mischen Frachter„Mormacsurf“ gesunken bot hat entgegen den ersten Meldungen zahl- geiche Tote gefordert. Berichte aus Buenos Aires nennen Ziffern zwischen 20 bis 100 To- desopfern. Ursprünglich hatte es geheißen, daß lediglich elf Personen verletzt worden eien. Der Kapitän der argentinischen Fähre 0 Selbstmord begangen haben. Inzwischen belken in Buenos Aires die überlebenden desagiere und Besatzungsmitglieder der Audad de Buenos Aires“ ein. Sie berichte- ein dag die mit 230 Menschen besetzte Fähre ichn dainuten nach dem Zusammenstoß unterging. Angekündigte Syrien-Reise Chrustschows und Bulganins dementiert Moskau, Damaskus.(dpa) Ein Spre- 15 des sowjetischen Außenministe- 9 8 dementierte am Donnerstag die Nach- cht, dal Parteisekretär Chrustschow und ſeassterpräsident Bulganin noch im Laufe 20 05 Jahres zu einem Staatsbesuch nach 5— reisen werden. Auch das syrische nministerium dementierte. ene syrische Wirtschaftsmission ist in- getro ten mit dem Flugzeug in Moskau ein- 8 1 5 Sie wird bei ihren Beratungen mit 8 ischen Vertretern voraussichtlich fest- 10 a welchen Umfang und welche Form oppiet Wietische Hilfe haben soll, die die 5 8 i Syrien zugesagt hat. Eine 12 5 Syrische Wirtschaftsdelegation unter Non des Landwirtschaftsministers El- scha traf in Warschau ein. detehls Maische Generalstabschef und Ober- 555 aber der Streitkräfte, Bisri, erklärte bewegen evertretern, er sei nie Kommunist Vrischen ach, sei es auch Jetzt nicht. Allen Aechdrl Soldaten und Offizieren sei die Grigkeit zu politischen Parteien ver- boten. Auf eine Frage, ob Syrien auch von den USA unter gleichen Bedingungen wie von der Sowjetunion Waffen beziehen würde, sagte Bisri:„Warum nicht?“ El- Bisri hat der Regierung die Einführung einer vormilitärischen Ausbildung in den Schulen vorgeschlagen. Verabschiedung des Gesetzes benötigt werde, hätten sich die Bedenken der CDU/CSU ge- gen eine Verankerung einer nur friedlichen Atomnutzung im Grundgesetz verstärkt. Durch die Weigerung, eine gemeinsame Inter- Pretation dieser Verfassungsergänzung zu finden, habe die SPD gezeigt, daß es ihr nicht um das Freimachen des Weges zur fried- lichen Nutzung der Kernenergie gehe, son- dern um die Vorentscheidung von Fragen, die Gegenstand der Londoner Abrüstungsver- handlungen seien. Keine Sportdebatte Ebenfalls abgelehnt wurde die Aufnahme eines SPD- Antrags, Einreisevisa für auslän- dische Sportler auf Empfehlung der aner- kannten Sportverbände unverzüglich zu ge- Währen. Der CDU-Abgeordnete Kemmer erklärte, dieser Antrag sei durch das Ueber- einkommen zwischen dem Bundesaußen- minister und dem Präsidenten des Deutschen Sportbundes gegenstandslos geworden. In letzter Minute hatten sich Koalition und Opposition darüber verständigt, um- strittene Themen von der Debatte auszu- klammern. Die CD/Csu verzichtete auf die Einbringung des Gesetzentwurfes über die Angleichung der Berliner Krankenversiche- rung an das Bundesrecht. Die Opposition ließ (Fortsetzung Seite 2) Freitag, 30. August 1957 U!UU!UUU!wU!!b!!w.....õ·öõ.õ.ũũũ¶ũã ¶ã c Vertieft in eine Wahlzeitung mit der Uebersckrift„Wwänler wohin?“ sah man Bundes- Kanzler Adenauer bei Beginn der letzten Sitzung des Zweiten Deutsches Bundestages. In Vizekanzler Blücher(links) hatte er einen stillen Mitleser. Zu der Sitzung waren die Bundestagsabgeordneten noch einmal nach Bonn geeilt, um an zahlreiche Gesetze letzte Hand au legen. Die meisten reisten noch in der Nacht wieder zu ihren Wahlkreisen zuruck, um den Kampf um die Mandate des Dritten Bundestages wieder aufzunehmen. Bild: AP Westlicher Abrüstungsplan schroff abgelehnt „Ein Stück Papier ohne irgendwelchen Wert“, sagt der sowjetische Chefdelegierte Sorin London.(dpa/AP) Der in langen Verhandlungen ausgearbeitete Gesamtplan des Westens über einen Abrüstungsbeginn wurde dem Abrüstungsausschuß in London am Donnerstag vorgelegt und von dem sowjetischen Chefdelegierten Sorin sofort schroff zurückgewiesen. Damit haben die Abrüstungsverhandlungen, die im Verlauf der letzten Monate mehrfach Ansatzpunkte für eine Annäherung und eine Teileini- Sung zu ergeben schienen, vorerst den absoluten Tiefstand erreicht. Sorin sagte zu dem Plan,„dieses Papier“ könne nicht als ein Dokument von irgendwelchem Wert betrachtet werden. Der Westen müsse sehr viel mehr tun, abkommen erreichen wolle. 8 Der britische Delegierte, Staatsminister Noble, hatte den vom ständigen NATO-Rat gebilligten Gesamtplan im Namen der USA, Frankreichs, Großbritanniens und Kanadas Vorgelegt. Er appellierte an die Sowjetunion, ebenso wie der Westen im Interesse der gemeinsamen Sache der Abrüstung Opfer 2zu bringen. Auch die anderen westlichen De- legierten erläuterten den Plan, der die früher unterbreiteten Vorschläge des We- stens zusammenfaßt. Die Westmächte wol- len nicht auf einer starren Annahme ihres Plans bestehen, stellen aber gleichzeitig fest, daß die einzelnen Vorschläge nicht aus dem Gesamtplan herausgelöst werden kön- nen. Im einzelnen enthält der Gesamtvor- schlag der USA, Großbritanniens, Kanadas und Frankreichs folgende Vorschläge: Begrenzung der Streitkräfte der Sowjetunion und der USA innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten der Kon- vention auf je 2,5 Millionen, Großbritan- niens und Frankreichs auf je 750 000. Später Wenn Fortschritte bei der Lösung politischer Fragen(wie der Wiedervereinigung Deutsch- lands) erzielt sind, soll über weitere Kür- zungen bis zu 1,7 Millionen bzw. 650 000 Mann verhandelt werden. Die Rüstung der einzelnen Mächte wird schrittweise im Verhältnis zur Herab- setzung der Mannschaftsstärken vermin- dert. Die überschüssigen Waffen und Aus- rüstungsgegenstände sind an ein internatio- nal kontrolliertes Arsenal abzuliefern, das wenn er ein Abrüstungs- auf dem Gebiet des jeweiligen Staates ein- gerichtet wird. N Militärische Ausgaben: Der internationalen Kontrollorganisation sollen Angaben über die Militärhaushalte und über die militärischen Ausgaben im Jahr vor Inkrafttreten der Konvention und für jedes folgende Jahr unterbreitet werden. Atomwaffen: Die Mächte wollen sich verpflichten, Atomwaffen nicht anzu- Wenden, außer zu ihrer individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung. Atommaterial: Ein Sachverstän- digen-Ausschuß soll sobald wie möglich mit der Ausarbeitung eines Inspektionssystems beginnen, das eine Einstellung der Pro- duktion von Atommaterial für militäri- sche Zwecke sicherstellen soll. Einen Monat nach der Einrichtung dieses Inspektions- systems soll die Produktion von Atom- material auf nichtmilitärische Zwecke be- schränkt werden. Aus den vorhandenen Beständen soll Atommaterial in friedliche Produktion übergeführt werden. Alle Part- ner des Vertrages sollen sich verpflichten, keinerlei Atomwaffen an andere Staaten zu liefern und das gleiche soll auch für Atommaterial gelten, ausgenommen Mate- rial für sriedliche Zwecke,. a 3 Atomversuche: Einstellung auf zu- nächst zwölf Monate nach Inkrafttreten der Konvention, vorausgesetzt, daß eine Eini- Sung über ein Kontrollsystem für die Staatsgebiete der Sowjetunion, Großbri- tanniens, der Vereinigten Staaten und für den Bereich des Pazifischen Ozeans erzielt Wurde. Das System soll von Sachverstän- digen ausgearbeitet werden. Verlängerungen auf weitere zwölf Monate sind vorgesehen, aber der Bedingung unterworfen, daß Fort- schritte in der Schaffung des Inspektions- Systems für die Einstellung der Atomwaf⸗ fenproduktion erzielt und diese Einstellung der Produktion am Ende der zweiten Jah- resperiode gesichert ist. Wenn die Versuche wieder aufgenommen werden, sollen sie vorher angekündigt und registriert werden. Inter kontinentale Geschosse: Innerhalb dreier Monate nach Inkrafttreten der Konvention soll ein technischer Aus- schuß die Arbeit an einem Inspektionssystem aufnehmen, mit dessen Hilfe man sicher- Fortsetzung Seite 2 Neuer Raketenversuch- diesmal in USA Auch in England Vorbereitungen Washington(dpa). Von dem Ver- suchsgelände der amerikanischen Streit- Kräfte bei Cape Carnaveral auf Florida wurde am Mittwochabend eine strategische Fernwaffe abgeschossen. Das amerikanische Verteidigungsministerium gab den Typ der Rakete nicht bekannt. Beobachter des Ab- Zwischen Gesfern und Morgen Bundeswirtschaftsminister Erhard sprach sich in einer CDU-Kundgebung in Völklin- gen für eine baldmögliche Beendigung der Uebergangszeit und damit für die wirt- schaftliche Rückkehr der Saar aus. Professor Erhard sagte, im Saarvertrag bestehe die Möglichkeit, mit Frankreich über eine frü- here Rückkehr der Saar als Ende 1959 zu Verhandeln. Die gleiche Auffassung wird auch von der sozialdemokratischen Partei vertreten. Die Entlassung einer größeren Anzahl deutscher Arbeitnehmer aus den Diensten der amerikanischen Luftwaffe, die in etwa zehn Tagen anlaufen solle, kündigte der Leiter des Personalbüros beim Hauptquar- tier der amerikanischen Luftwaffe in Wies- baden, Conroy, an. Von den rund 6000 deut- schen Arbeitnehmern in Wiesbaden sollen 350, von den 1300 auf dem Rhein-Main- lughafen 250, und von den 1100 deutschen Arbeitnehmern in München 210 entlassen Werden. Die Entlassungen stünden in engem Zusammenhang mit radikalen Sparmaß- nahmen innerhalb der amerikanischen Luftwaffe. Eine neue Normenerhöhungskampagne bereitet die SED und die Sowietzonen-Ein- heitsgewerkschaft FDGB für die Arbeiter der staatseigenen Betriebe Mitteldeutsch- lands vor. Das Mitglied des SED- Zentral- komitees und Sekretär des FDGB- Bundes- Vorstandes, Otto Lehmann, stellt in der theoretischen Zeitschrift der SED,„Einheit“, kategorisch fest:„Höhere Arbeitsproduk- tivität erfordert höhere Arbeitsnormen.“ Lehmann gebraucht damit zum erstenmal seit langer Zeit wieder das bei den Sowiet- zonen-Arbeitern gefürchtete Wort Normen- erhöhung. Ein Sowjetzonen-„Kultur- und Informa- tionshaus“ wurde in Warschau eröffnet. Mit seiner Einrichtung wird das Ziel verfolgt, die„Freundschaft zwischen der DDR und Polen zu vertiefen“. Zwischen Indonesien und der Bundes- republik ist in Jakarta ein Abkommen unterzeichnet worden, das deutsche Wirt- schaftshilfe und technischè Unterstützung für Indonesien vorsieht. Im Rahmen des Ab- kommens sollen deutsche Experten die in- dustriellen Möglichkeiten des indonesischen Inselreiches erkunden, während gleichzeitig indonesische Studenten an deutschen Uni- versitäten geschult werden. Bedauert hat die halboffizielle jugosla- wische Nachrichtenagentur„Jugopress“, daß der Bundestag es vor Ablauf seiner Legis- laturperiode versäumt habe, das im März 1956 unterzeichnete Abkommen zwischen der Bundesrepublik und Jugoslawien über die Regelung von Ansprüchen aus der So- Zzialversicherung zu ratifizieren, dem zufolge Jugoslawien 26 Millionen DM von der Bun- desrepublik erhalten soll Seit Unterzeich- mung des Abkommens habe Jugoslawien mehrfach erfolglos an die Ratifizierung er- innert. Einen Prozeß gegen Imre Nagy, Ungarns früheren Ministerpräsidenten, hat der stell- vertretende Ministerpräsident Antal Apro dieser Tagen gefordert. Nagy, der nach dem Zusammenbruch des ungarischen Volksauf- standes zunächst in der jugoslawischen Bot- schaft Zuflucht gesucht hatte und dann durch einen Wortbruch den kommunistischen Be- hörden Ungarns in die Hände gefallen war, hält sich dem Vernehmen nach in Rumänien Auf. Kardinal Mindszenty, der sich seit der Niederwerfung des ungarischen Aufstandes im Asyl der amerikanischen Gesandtschaft in Budapest befindet, soll im Auftrag des amerikanischen Außenministeriums den Ungarn-Bericht der Vereinten Nationen „korrigiert und überarbeitet“ haben, wie Radio Budapest behauptete. Der ceylonesische Ministerpräsident Bandaranaike erklärte in Singapur, die sowjetische Intervention in Ungarn solle nicht nach dem Ungarnbericht der Vereinten Nationen beurteilt werden. Dieser Bericht, der von UNO-Delegierten aus fünf Ländern, darunter auch Ceylon selbst, zusammengestellt worden war, sei unvollständig, da er keine sowjetische und ungarische Stellungnahme enthalte. Den Senatssitz MeCarthys, des verstorbe- nen Senators, gewann bei der Nachwahl im Staate Wiscounsin überraschend der demo- kratische Kandidat, Wilhelm Proxmire. Die Zahl der demokratischen Senatsmitglie- der hat sich damit auf fünfzig erhöht. Bis- her verfügten die Demokraten mit 49 Sena- toren über eine Mehrheit von zwei Sitzen gegenüber den Republikanern. für Experimente mit Fernwaffen schusses àußerten jedoch, es handele sich um eine Fernwaffe von mittlerer Reichweite, um die ferngelenkte Rakete„Jupiter“, Diese Rakete hat eine Reichweite bis zu 2400 Kilo- metern und wurde von der USA-Armee ent- wickelt. Die Rakete verschwand innerhalb. von 40 Sekunden in den Wolken. Die„Jupi- ter“-Rakete ist bereits erfolgreich in den USA erprobt worden. Nach inofflziellen Be- richten war sie bei dem letzten Versuch etwa 1100 Kilometer in die Atmosphäre vor- gedrungen und hatte bei einer Geschwin- digkeit von über 8000 Stundenkilomete 2600 Kilometer zurückgelegt. 5 Auf dem Gelände der De-Havilland- Flugzeugwerke in Flatfield(Grafschaft Hertshire) ist ein aus zwei Türmen be⸗ stehendes Stahlgerüst errichtet worden. Von hier soll die neue ballistische Rakete abgeschossen werden, die in Großbritannien entwickelt wird. Wie verlautet, wird diese Rakete eine Reichweite von rund 3200 Kilo- meter haben. Mit dieser Flugweite gehört die Rakete jedoch nicht zu den sogenann- ten„interkontinentalen ballistischen Ra- keten“, die eine Reichweite von rund 8000 Kilometer haben müssen, und von denen die Sowjets vor zwei Tagen eine erfolg- reich erprobt haben. Neue britische Atomversuche angekündigt Der australische Versorgungsminister Beale kündigte am Donnerstag den Beginn der nächsten britischen Atomversuche auf dem Gelände von Maralinga in Australien für September an. Die letzte Versuchs- reihe war im Juni dieses Jahres zu Ende gegangen. Wie das britische Industrie- ministerium ergänzend mitteilte, wird es sich dabei um Atomwaffen handeln, deren Sprengwirkung im„Kilotonnen- Bereich“ liegt. In unterrichteten Kreisen heißt es, diese Bezeichnung lasse darauf schließen, daß bei den neuen Versuchen nur„kleinere taktische Atomwaffen“ erprobt werden sollen. Bette 2 MORGEN Freitag, 30. August 1957/ Nr. 200 Freitag, 30. August 1957 Die letzte Sitzung Die 227. Sitzung des Zweiten Deutschen Bundestages hat wenig Aussicht, in die Lesebücher einzugehen. Ihre Tagesordnung unterschied sich wenig vom üblichen Gang der parlamentarischen Dinge, wie Welten- lauf und Tagesnöte, Parteienstreit und Zeitengeist ihn fordern und gestalten. Und doch schwang in dieser Sitzung eine ver- haltene Spannung mit, wie sie sonst nur an Glanztagen des weißen Hauses in Bonn am ITchein den Plenarsaal durchzieht. Es waren gewiß nicht nur die Gefühle des Abschieds von vierjähriger Arbeit, die manche Abge- ordnetenbrust bewegt haben mögen. Der Rückblick auf eine riesige Zahl von be- schlossenen Gesetzen, auf eine gesundheits- schädliche Arbeitslast, auf ein gewaltiges Feld neu geschaffenen und umgestalteten Rechtes, macht wieder einmal augenfällig, Wie wenig gerade in diesem Berufe die ge- leistete Quantität allein zur Genugtuung der guten Tat verhilft. Die Liste der Rechen- schaft ist sicherlich eindrucksvoll: 505 Ge- Setze, 227 Plenarsitzungen, 4400 Termine der Ausschüsse, 172 Tagungen des Aeltesten- rates, 1760 Tagungen der einzelnen Frak- tionen. Aber der Präsident Gerstenmaier, der diese Zahlen hervorhob, weiß selbst ge- nau, daß dies allein nicht ausreicht, um das von ihm zitierte„Urteil der Geschichte“ günstig zu stimmen. Der Zweite Bundestag hat zum Ende sener Legislaturperiode viel geharnischte Kritik erfahren müssen. Er hat Vorwürke einstecken müssen, deren Herkunft und Ur- Sprung nicht mehr nach den landläufigen und unzureichenden Unterscheidungen von „rechts“ und„links“, von„Koalition“ und „Opposition“ vorauszuberechnen war. Sie richteten sich nur zum Teil gegen den In- halt und den Geist der Gesetze. Sie pro- testierten vielmehr oft gegen die Auswahl der unbedingt noch in die Scheunen des Herbstes einzubringenden Themen, oder umgekehrt gegen den Aufschub anderer wichtiger Dinge. Sie rügten schließlich den ganzen, immer deutlicher werdenden Zug zur perfektionierten legislativen Massen- produktion überhaupt. Das eine kann und wird im Dritten Bundestag die Basis vieler Erörterungen sein, ob und wieweit die empfindliche Apparatur eines Parlamentes dem Prinzip der Rationalisierung und der Arbeitsteilung unterworfen werden kann, sei es durch eine Beschränkung der Plenarsitzungen auf die wirklich entschei- denden Probleme, sei es durch eine ent- schiedene Rodungsaktion im allzu dichten Wald der Ausschüsse. Dem einen also ist abzuhelfen, wenngleich die Hoffnung auf eine wirksame Bundestagsreform gering sein mug. Das andere aber ist nicht mehr zu ändern— über den Nachlaß des Par- laments muß von den am 15. September zu Wählenden Erben von neuem beraten, von neuem befunden und von neuem beschlos- sen werden. So kommt es, daß über der gestrigen Abschlußsitzung der Schatten dessen lag, Was nicht auf der Tagesordnung stand: die- ses Parlament hat kein Atomgesetz zu- standegebracht. Die junge, deutsche Atom- Wirtschaft, die den Vorsprung des Auslan- des schleunigst aufholen soll, bleibt für ge- Fährlich lange Zeit ohne gesetzliche Basis, ohne Rechte, ohne Pflichten. Das Schlimmste ist uns gerade noch erspart geblieben; die Amerikaner sind freundlicher weise bereit, die landesgesetzlichen Regelungen, die das Loch des Bundesrechts stopfen sollen, für ausreichend zu erachten. Damit kommen wir wenigstens in den Genuß amerikani- scher Uranlieferungen. Zufriedenstellend ist dieser Zustand nicht. Man erinnert sich, wie es dazu kam: 40 Abgeordnete der CDU be- einflußten den Kanzler mit ihrer Angst, daß die SPD die Verankerung der Atomenergie im Grundgesetz zum Anlaß nehmen könnte, um eine Atomrüstung für verfassungswidrig erklären zu lassen. Die Folge war, daß die größte Regierungspartei den Gesetzentwurf der Regierung zu Fall brachte. Es war eine Verbindung von Dingen zustandegebracht worden, die niemand hätte in einen Topf werfen dürfen, nämlich friedliche Nutzung einer neuen Energiequelle und Atomtod verbreitende Sprengkörper. Alle Beteue- rungen, die Regierung denke nicht an nukleare Rüstung, halfen nicht über den schlechten Eindruck hinweg. Und die SPD hätte übermenschliche Großzügigkeit üben müssen, wenn sie nach dieser Vorgeschichte noch dem aus Not geborenen, unverfäng- lichen„Atom-Kurzgesetz“ zugestimmt und damit auf einen blendenden Wahlschlager Verzichtet hätte. Im Grunde war das alles 5 großer Irrtum. Aber ein verhängnisvol- er. Entgegen vielen Befürchtungen fand der Bundestag gestern noch die Möglichkeit, einen anderen Komplex jahrelanger Rechts- Unsicherheit zu ordnen, was seinen Ruf teil- Weise wieder rehabilitiert. Hinter der schlichten Bezeichnung„Kriegsfolgenschluß- gesetz“ verbarg sich ein ganzer Dschungel von wuchernden Gewächsen nationalsoziali- stischer Schuldenpolitik. Nur der einhun- dertsechzigste Teil der 800 Milliarden Reichs- mark betragenden Schuld wird im Form von DM- Forderungen anerkannt. Das ist ein radikaler Schnitt, eine Konkursquote von bitterer Armseligkeit. Aber es mußte sein, wenn man nicht die Deutsche Mark unter alter Schuldenlast erdrücken wollte. Die ausschließliche Anerkennung verbriefter Schulden des alten Reiches, bei einer Um- stellung von 10:1, erhebt natürlich keinen Anspruch auf Gerechtigkeit. Die Reaktion der Benachteiligten war begreiflicherweise unfreundlich. Aber die jetzige Regelung, 80 einseitig sie ist, schafft Ordnung und be- Wirkt, daß viele, die in gutem Glauben einem schlechten Staat Geld liehen, nicht zu war- ten brauchen, bis etwa der nächste Bundes- tag sich noch einmal durch den Wirrwarr dieser Hinterlassenschaft hindurchgewühlt Bätte. Die sichere Abwägung der Interessen, die unbeeinflußte Entscheidung im Sturm der Meinungen, die Unabhängigkeit vom Druck der Interessenten— das ist ein guter Ab- gang. Dem künftigen Parlament ist erspart worden, ein altes Eisen ein zweites Mal zu schmieden. Angesichts der Zahl von Auf- gaben, die sich schon laut ankündigen, wer- den die Abgeordneten der nächsten vier Jahre den Dienst zu schätzen wissen. Hans-Joachim Deckert Für die Todesstrafe ist die Bundestagsfraktion der DP Bonn.(dpa) Die Bundestagsfraktion der Deutschen Partei hat sich auf ihrer letzten Sitzung auf Anregung des Abgeordneten Herbert Schneider(Bremerhaven) erneut für die Wiedereinführung der Todesstrafe aus- gesprochen. Dies wurde im Pressedienst der Partei am Donnerstag mitgeteilt. Danach hält die DP-Fraktion die Todesstrafe für un- erläßlich, weil dadurch die Zahl der Kapital- verbrechen eingedämmt werden könnte. Die DP hatte bereits im ersten und zweiten Bun- destag die Streichung des Grundgesetzarti- kels über die Abschaffung der Todesstrafe und eine Aenderung des Strafgesetzbuches zur Wiedereinführung der Todesstrafe für Kapitalverbrechen beantragt. Japans Erfahrungen mit Moskau Die Sowjets machen Tokio das Verhandeln ebenso schwer wie der Bundesrepublik Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, im August Seit der Wiederaufnahme der diplomati- schen Beziehungen Tokio Moskau ist das Verhältnis Japans zu seinem großen Fest- landsnachbarn keineswegs herzlicher gewor- den. Gleich zu Anfang gab es Zwist über die Kopfstärke der beiderseitigen diplomati- schen Vertretungen. Die Sowjets verlangten neben ihren 35 Botschafts-Angehörigen noch die Stationierung einer aus 32 Mitgliedern bestehenden Handelsmission mit diplomati- scher Immunität. Die Japaner haben das— nach ausgiebigen Erfahrungen mit amtlichen Propaganda-Zentralen— abgelehnt. Darauf lockte Moskau mit der Einschaltung Japans bei der Industrialisierung Ostsibiriens, Was Japan außerdem eine Steigerung seiner Ausfuhr auf 100 Millionen Dollar einbrin- gen sollte, zahlbar in Devisen. Dieser Köder lockte; aber dann ist eine„private“ japa- nische Delegation sehr enttäuscht aus Mos- kau zurückgekehrt. Chrustschoẽw und Mi- Rüstungsbeschaffung unter der Lupe Der Verteidigungsausschuß beschloß, weitere Zeugen zu vernehmen Bonn, 29. August Der Verteidigungsausschuß des Bundes- tages setzte am Donnerstag die Untersuchung Von Vorwürken gegen drei seiner Mitglieder fort. In einer Pressekonferenz hatte SpD- Abgeordneter Helmut Schmidt zuvor die Vorwürfe gegen den CDU-Abgeordneten Fritz Berendsen und den verstorbenen CDU- Abgeordneten Dr. Otto Lenz wiederholt. Berendsen, so führte Schmidt aus, habe sämtliche Geheimvorlagen über die Be- schaffung als Mitglied des Verteidigungs- Ausschusses erhalten. Er habe sich für die Bestellung eines Schützenpanzer wagens eingesetzt und geraten, eine größere Anzahl davon in der Bundesrepublik in Lizenz zu bauen. Seine Firma sei besonders an dieser Lizenz interessiert gewesen. All diese Vorwürfe bestritt Berendsen vor dem Ausschuß. Er habe lediglich als er- kahrener Panzersachverständiger beim Ver- teidigungsministerium zum Ankauf solcher Lizenzen geraten. Schmidt, der als Zeuge befragt wurde, wiederholte seine Anschul- digungen gegen Berendsen. Außer durch Zeitungsmeldungen sei auch von Angehöri- gen des Verteidigungsministeriums mitge- teilt worden, daß Berendsen im Verteidi- gungs ministerium um Aufträge ersucht habe. 5 Der Abgeordnete von Manteuffel, gegen den auch Vorwürfe lautgeworden waren, bestritt ebenfalls, vertrauliches Material aus dem Verteidigungsausschuß an interessierte Firmen gegeben zu haben. Er sei zuletzt Prokurist in einer Schraubenfabrik gewe- sen. Diese Fabrik, so stellte sich bei der Vernehmung fhres Geschäftsführers heraus, Hatte lediglich einen Rüstungsauftrag auf Muttern in Höhe von 6000 Mark erhalten. Schmidt betonte, daß er niemals Vorwürfe gegen von Manteuffel erhoben habe. Der Geschäftsführer der Schraubenfabrik, bei der Manteuffel seinerzeit tätig war, Robert Klassen, sagte als Zeuge aus, daß Man- teuffel aus der Firma ausgeschieden sei, weil er als Abgeordneter nicht mehr tätig sein wollte. Auf die Frage nach seinen Quellen berief sich ein Frankfurter Journalist Miska, der über die erhobenen Beschuldigungen ge- schrieben hatte, auf Abgeordnete und An- gehörige des Bundesverteidigungsministe- riums. Bei den betroffenen Abgeordneten selbst habe er nicht zurückgefragt. Aus dem Verteidigungsministerium habe er erfah- ren, daß Berendsen sich um die Lizenz für den Panzerbau für Humboldt-Deutz bei der Firma Hotchkiss in Paris einsetzen wollte. Auf die Frage, ob er den Namen des Be- amten des Ministeriums nicht nennen wolle, sagte der Journalist, der Beamte, der das gesagt habe, befinde sich in diesem Raum.„Wenn er mich dazu ermächtigt, sage ich den Namen.“ Staatssekretär Rust vom Verteidigungsministerium verweigerte für alle anwesenden Beamten daraufhin die Zeugenaussage, da es sich um eine dienst- liche Angelegenheit handele, die er erst mit dem Minister besprechen müsse. Der Ausschuß beschloß daraufhin, den Bundes- verteidigungsminister schriftlich zu er- suchen, die Aussagengenehmigung für die anwesenden Beamten zu erteilen. Im weiteren Verlauf der Sitzung beschloß der Verteidigungsausschuß fernerhin, sämt- liche ordentlichen und stellvertretenden Mit- glieder des Verteidigungsausschusses als Zeugen darüber zu vernehmen, ob sie einem Journalisten Informationen gegeben haben. CDU- Abgeordneter Kliesing begründete den Antrag damit, daß die Mitglieder des Aus- schusses in ihrer Ehre angegriffen seien. Diese Zeugenvernehmung der Beamten und der Abgeordneten kann aber erst nach den Bun- destagswahlen erfolgen, da der Ausschuß be- schloß, die nächste Sitzung erst nach den Wahlen anzuberaumen. Der genaue Termin wird nach der Wahl bekanntgegeben. Der Ausschuß beschloß außerdem, das Mitglied des Personalgutachterausschusses, den Gene- ral a. D. Philipp Fabian von Schlabrendorf und den deutschen Vertreter der amerikani- schen Hubschrauberfirma Bell als Zeugen zu vernehmen. Einstimmig beschloß der Ausschuß auf Antrag des Abgeordneten Schneider DP/ FVP), die Vertreter der Sowjetzonenpresse von der Sitzung auszuschließen, da sie über die Tätigkeit des Ausschusses tendenziös und unverantwortlich berichtet hätten.(dpa) kojan hatten ihr mit dürren Worten den Abschluß eines Friedensvertrags zur Vor- bedingung gestellt, und darin sollte Japan auf die beiden Süd-Kurilen-Inseln Kunashiri und Etorofu verzichten, um die zwei Jahre hindurch so erbittert gekämpft worden war. Selbst der halbgelähmte Hatoyama, für den der Friede mit Moskau Höhepunkt und Ab- schluß seiner politischen Laufbahn bilden sollte, hatte sich damals unter dem Druck der öffentlichen Meinung mit dem Botschaf- ter-Austausch begnügen müssen. Deshalb sind auch die kleinen, in Steinwurfweite vor der Nordküste Hokkaidos gelegenen Vor- küsteninseln Habomai und Shikotan noch unter russischer Besatzung geblieben. Darum geht es jetzt. Seit Jahresanfang sind in diesen Gewässern 27 japanische Fi- scherboote von den Sowjets aufgebracht wor- den; 72 Mann der Besatzungen sind noch in sowjetischen Lagern. Trotz des provisorischen Fischereivertrags! Am 3. Juni hat Tokio in einer Note um„Sicherheits“-Garantien und Notlande-Berechtigung für die japanischen Fischer in diesen reichsten Fischgründen der Subarktis ersucht. Außerdem sollen die alten Leichtfeuer wieder in Betrieb gesetzt werden und die einstigen Insel-Bewohner das Recht zum Besuch ihrer Ahnengräber erhalten. Seit zwölf Jahren ist ihnen das versagt; für einen Japaner ist das bitterer als die Beschlag- nahme eines Fischerbootes. Die Sowjets haben sich bis zum 16. August mit der Antwort Zeit gelassen. Und dann ha- ben sie sich nur bereit erklärt, über den ersten Punkt zu verhandeln: Die Garantie für den japanischen Fischfang im Norden. Das hat in ganz Japan verbittert. Der japa- nische Botschafter in Moskau ist beauftragt worden, die Fischerei- Verhandlungen wie- derauf zunehmen. Alle anderen Streitfragen — Japans Territorialanspruch auf die Süd- Kurilen, die Freiheit der Meeresstraßen, die angeblich in Sibirien„verschollenen“ 10 000 Japaner und vor allem die kürzlich erfolgte Schließung der über 100 Seemeilen weiten Bucht Peter des Großen durch die Sowjets — sollen dabei möglichst unerwähnt bleiben. Doch das wird schwierig genug sein. In Tokio gehen die Meinungen ausein- ander, wieweit die inner wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Sowjets ihre politische Haltung beeinflussen und eine Steigerung mres Handelsaustausches mit Japan wün- schenswert erscheinen lassen. Rußland ist zur Zeit zwangsläufig an Osteuropa und dem Nahen Osten interessiert. Man weiß im- mer noch nicht, was Moskau nun eigentlich Ministerium für Staatskontrolle aufgelöst Eine„Kommission für sowjetische Kontrolle“ übernimmt die Aufgaben Moskau, 29. August Das sowjetische Ministerium für Staats- Kontrolle, das zuletzt dem gestürzten ehema- ligen Außenminister Molotow unterstand, ist Auf Beschluß des Präsidiums des Obersten Sowjets aufgelöst worden. Wie die sowjeti- sche Nachrichtenagentur TASsS bekanntgab, wurde eine„Kommission für sowjetische Kontrolle“ beim sowjetischen Ministerrat ge- bildet, die an die Stelle des aufgelösten Mi- nisteriums tritt. Die neue Kommission wird— TAS8S zu- kolge— beauftragt, im Namen der Regierung die Verwirklichung der Regierungsbeschlüsse in den wichtigsten Fragen der Volkswirt schaft sicherzustellen, die„Tätigkeit des Staatsapparats zu studieren“, eine sparsame Haushaltsführung und die zweckmäßige Ver- wendung der finanziellen Mittel zu kontrol- lieren. Die Organe der Kommission sollen auch gegen„örtlich begrenzte Tendenzen“, die den„gesamtstaatlichen Interessen zuwi- derlaufen“ und gegen„Bürokratismus und Amtsschimmel“ vorgehen. Die Kommission werde ihre Kontrolltätigkeit unter Hinzuzie- hung der Bevölkerung und gestützt auf die örtlichen Regierungsstellen ausüben. Der Lei- ter der Kommission muß vom Ministerrat erst noch ernannt werden. a Der sowjetische Beschluß wird damit be- gründet,„daß durch die Erweiterung der Rechte der Unionsrepubliken und der ört- lichen sowjetischen Verwaltungen und Wirt- schaftsorgane durch die Reorganisation der Leitung der Industrie und des Bauwesens neue Bedingungen entstanden sind“. Durch diese Maßnahme solle die Kontrolle über die Verwirklichung der Regierungsbeschlüsse verstärkt werden. Das jetzt aufgelöste Ministerium für Staatskontrolle, dessen Leiter von November 1956 bis Juli 1957 Molotow gewesen ist, hatte umfassende Aufgaben bei der Ueberwachung aller staatlichen Verfügungen im wirtschaft- lichen und finanziellen Bereich. Seine Funk- tionen sind, wie aus der Meldung hervorgeht, im wesentlichen der neugebildeten Kommis- sion übertragen worden.(dpa) Handel mit Polen von USA erleichtert Washington.(AP) Die amerikanische Re- gierung hat die Exportbeschränkungen für Polen so weit aufgehoben, daß dieses Land handelsmäßig fast die gleichen Bedingungen erhält, wie die amerikanischen Verbündeten. Mit geringen Ausnahmen können nunmehr alle Waren, die nicht in der sogenannten, po- sitiven Liste“ aufgeführt sind, ohne beson- dere Lizenz nach Polen geliefert werden. Die Ausnahmen betreffen etwa 50 Warenarten, wie gewisse Werkzeugmaschinen, Erdöl, Erd- ölerzeugnisse, Magnesium und bestimmte elektrische Ausrüstungen, für die jedoch ebenfalls Einzellizenzen erteilt werden kön- nen. Das gleiche gilt für die„positive Liste“, d. h. eine Reihe von Waren, die entweder knapp oder von strategischer Bedeutung sind. Bisher wurden diese Waren nie an ein Land hinter dem Eisernen Vorhang geliefert. Die Lieferung amerikanischer Agrarüber- schüsse kann nunmehr auf Austauschbasis erfolgen. Konkurs des Reiches abgewickelt Fortsetzung von Seite 1 ihrerseits die Absicht fallen, die Vorlage über die Senkung und Streichung der Obst- 2z6lle zum Anlaß einer Preisdebatte zu nehmen. Mit dem Eriegsfolgengesetz ist in letzter Minute eine wichtige Regelung unter Dach und Fach gebracht worden. Das Gesetz, für das eine Grundgesetzänderung nötig war, streicht Verbindlichkeiten von 800 Milliar- den Reichsmark auf fünf Milliarden D-Mark zusammen. Es werden grundsätzlich nur verbriefte Schuldforderungen berücksichtigt, die im Verhältnis 1:10 umgestellt und rück- Wirkend vom 1. April 1955 an mit vier Pro- Zerrt verzinst werden. Geregelt werden An- sprüche gegen das frühere Deutsche Reich und Preußen, sowie Organisationen wie Reichsbahn, Reichspost und Reichsautobah- nen. Außerdem entschädigt das Gesetz die Gläubiger von Verwaltungsschulden des ehe- maligen Reiches und des Landes Preußen, und sieht einen Härteausgleich vor. Obstzölle werden gesenkt Der von der Bundesregierung vorgelegten Verordnung zur Senkung der Obstzölle stimmte der Bundestag zu. Danach werden vom 1. September bis Ende dieses Jahres die Wertzölle bei Obsteinfuhren wegfallen und bei gewissen Obstarten nur die Zollmindest- Sätze erhoben werden. Zitrusfrüchte können gang zollfrei eingeführt werden. Der Bundestag billigte außerdem die von der Bundesregierung mit den skandina. vischen Staaten und mit Holland abge- schlossenen Luftverkehrsabkommen und den Beitritt der Bundesrepublik zur Inter- nationalen Atombehörde. Ferner wurden die Mittel, die der Bund für Bürgschaften und Garantien im Außenhandel zur Verfü- gung stellt, um 2 Milliarden Mark auf ins- gesamt 9,5 Milliarden Mark erhöht. Die Jah- reseinkommen-Grenze der Anspruchs- berechtigten im sozialen Wohnungsbau wurde auf 9000 Markt festgesetzt, wobei sich dieser Betrag für jeden Familienangehöri- gen um 1200 Mark erhöht. Außerdem nahm das Haus mehrere Vorschläge des Vermitt- lungsausschusses an, wodurch unter an- derem der Bund die gesamten Kosten des Luftschutzes, mit Ausnahme der persén- lichen und sachlichen Verwaltungskosten, zu tragen hat. Abgelehnt wurde hingegen ein Vermittlungsvorschlag, die Gewährung von Steuervergünstigungen für den An- hänger bei Lastzügen abzuschaffen. Der Bundestag stimmte ferner dem Ver- mittlungsvorschlag zur 131er-Novelle zu. Im Vermittlungsausschuß war Einvernehmen darüber erzielt worden, daß die Aufnahme- quote der Gemeinden an Personen, die unter das 13ler-Gesetz fallen, den aktuellen Ver- hältnissen angepaßt werden sollte. Auf Vor- schlag des Ausschusses beschloß der Bun- destag jetzt, das Bußgeld bei Nichterfüllung dieser Quote von 10 000 Mark auf 4000 Mark für jede nicht besetzte Planstelle herabzu- setzen. Gebilligt wurden ferner die Ver- mittlungsvorschläge zum Evakuiertengesetz und zur Umsatzsteuer. Dabei wurde be- schlossen, die Hörer- und Fernsehgebühren bei den öffentlich- rechtlichen Rundfunk- anistalten nicht in die Umsatzsteuer einzu- beziehen. Der Bundestag stimmte schließlich dem Gesetzentwurf der Regierung über die Uebernahme einer Kursgarantie für eine Devisenanlage in Höhe von 75 Millionen Pfund Sterling bei der Bank von England zu. Diese Devisenanlage der Notenbank dient dem Abbau der extremen deutschen Gläubigerposition und der vorzeitigen Til- gung der Auslandsschulden. Für etwaige Währungskurs-Aenderungen ist die Bundes- regierung bereit, ermächtigt durch dieses Gesetz, gegenüber der Notenbank eine Kursgarantie zu übernehmen. Volkskammer-Brief an Gerstenmaier Bonn.(AP) Drei Abgeordnete der sowiet- zonalen Volkskammer haben am Donnerstag morgen im Vorzimmer von Bundestagsvize- präsident Professor Carlo Schmid einen Brief an den„Präsidenten des Deutschen Bundes- tages“ zum Bundesatomgesetz abgegeben. Vizepräsident Schmid hatte es abgelehnt, die drei Volkskammer-Abgeordneten zu emp- fangen. Wie aus dem Vorzimmer von Vize- präsident Schmid dazu mitgeteilt wird, wird der Brief„überhaupt nicht zur Kenntnis ge- nommen“, da er unter anderem keinen Brief- kopf und kein Datum trage. Bei den drei Unterzeichnern des Briefes handelt es sich um den Oberbürgermeister von Leipzig, Erich Uhlich(SED), den Ostber- liner Bezirksvorsitzenden der Ost-CDU, Herrmann Dropmann, und das Mitglied des Nationalrates der Ost-LDP, Harald Werth- mann. Die drei Volkskammer- Abgeordneten hörten sich zeitweilig die Bundestagsdebatte auf der Publikumstribüne an. Auf einer Pressekonferenz erklärte Uhlich, der Brief, in dem ersucht wird, die Beratung des Atomgesetzes von der Tagesordnung ab- zusetzen, sei Bundestagspräsident Gersten- maier deshalb nicht persönlich abgegeben worden, weil sich Gerstenmaier beim Gottes- dienst befunden habe. an„technischer Hilfe“ aus Japan will. Die industrielle Erschließung Ostsibiriens durch die verkehrsgünstige Einschaltung Japans könnte möglicherweise mehr sein als nur ein Lockvogel. Ein Kompromiß in der Fischerei- frage— ohne Versuch, von Japan politische Zugeständnisse zu erpressen— wird nun in Tokio als Wertmesser für die Handelsver- trags- Verhandlungen angesehen, zu deren Aufnahme sich die japanische Regierung auf Drängen der Sowjets bereit erklärt hat, Die Regierung Kishi hat ein„realistisches“ Ziel für eine Ausfuhr von 10 Millionen Pfund Sterling vorgeschlagen. Das würde etwa das Zehnfache des jetzigen Handelsaustausches bedeuten. Japan verlangt dabei erstmalig seit Kriegsende die Meistbegünstigung und die Zahlung in Devisen. 5 Entlassung aus der Bundeswehr erreichte ein Kriegsdienstverweigerer Hamburg.(AP) Der 19 Jahre alte Bun- deswehrpionier Klaus Pomrehn aus Essen ist der erste deutsche Soldat, der als Kriegsdienstverweigerer mit rechtlichen Mitteln seine Entlassung aus dem Wehr- dienst erreichte. Der ehemalige Maurer- geselle wurde am 1. April dieses Jahres zu einer Pioniereinheit in Hamburg-Harburg eingezogen. Ende Juni trat er einen Hei- maturlaub an und kam zufällig mit dem Vorsitzenden der Internationale der Kriegs- dienstgegner der Gruppe Essen ins Ge- spräch. Wie er später angab, hörte er da- bei zum ersten Male von der Möglichkeit der nachträglichen Kriegsdienstverweige- rung. Er stelle einen entsprechenden An- trag, wurde am 16. Juli vor den Prüfungs- ausschuß in Essen geladen und nach län- gerer Unterredung und eingehender Bera- tung als„Kriegsdienstverweigerer aus Ge- wissensgründen“ anerkannt. Am Donners- tag wurde die Entlassung Pomrehns von der ersten Grenadierdivision in Hannover be- kanntgegeben. Amerikas Auslandshilfe vor der endgültigen Regelung Washington.(dpa) Vertreter des ameri- kanischen Senats und des Repräsentanten- hauses einigten sich auf einen Kompromiß über die Höhe der Auslandshilfe. Der Ge- setzentwurf sieht jetzt Ausgaben für die Auslandshilfe in Höhe von 3 435 810 000 Dollar(etwa 14,4 Milliarden DM) vor. Dieser Betrag ist etwa die Mitte zwischen den vom Senat bewilligten 3,6992 Milliarden Dollar und einem vom Repräsentantenhaus gebil- lügten Betrag, der 500,9 Millionen Dollar we- niger für die Auslandshilfe vorsah. Mit dieser Einigung wird der Weg zu endgültigen Beschlußfassung durch die bei. den Häuser des amerikanischen Kongresses freigemacht. Abrüstungsplan abgelehnt Fortsetzung von Seite stellen könne, daß das„Entsenden von Ob jekten in den Weltraum ausschließlich kried. lichen und wissenschaftlichen Zwecken dient. Zur Verhinderung von Ueber raschungsangriffen soll der ameri- kanische Kontinent nördlich des Rio Grande der größte Teil Europas und das gesamte Territorium der Sowjetunion oder kleinere Gebiete durch ein Luft- und Bodeninspek- tionssystem überwacht werden, wobei der Sowjetunion die Wahl zwischen verschiedenen Inspektionszonen gelassen wird. Falls das Ueberwachungssystem funktioniert, kann es auf die gesamte Erde ausgedehnt werden. Die internationale Kontroll- organisation: Sie soll die Zentralstelle sein, die für die Verwirklichung der gesamten Konvention sorgen soll. Ihr Kern wird ein Kontrollausschuß sein, dem ein Exekutiv- organ beigeordnet wird. Die gesamte Orga- nisation wird dem Sicherheitsrat angeschlos- sen, das heißt, sie wird dem Veto-Re unterliegen. Jeder Vertragspartner hat das Recht, von seinen Verpflichtungen zurückzutreten, falls er zu der Ansicht kommen sollte, daß ein anderer Vertragspartner durch Verte des Abkommens seine Sicherheit gefährdet. Der westliche Plan kann modifiziert 11 den, muß jedoch in seiner Gesamtheit ang nommen werden. Sorins sieben Einwände 0 Sorin erhob in seiner„ersten Analyse sieben Einwände. Die„politischen Bede gen“, die für den Uebergang zu dem 3 und dritten Stadium des Abbaues herköm 1 licher Streitkräfte von den Westmächten 1 stellt werden, lehnte er von neuem a e eine neue Bedingung sei eingefügt Words! daß andere Staaten sich dem Abrüstutbe⸗ abkommen angeschlossen haben müßten, 1 vor man zum zweiten und dritten e übergehen könne. Das mache, so sagte 1 den Fortschritt„von 1 12 25 1 g auers abhängig“. Sein dritter Einmal 5 daß in den Wesen über die Militärpe n halte keine Zahlen genannt werden. Da 5 seien die Westmächte einen Schritt zur 5 gangen. Der nächste Punkt war, das 1 geschlagene Erklärung über die Ne dung von Atomwaffen gerade die 5 9 dung dieser Waffen legalisieren solle. nien Frage der Einstellung der Atomwersuchg 10 Sorin seine Kritik aufrecht, daß sie abh 95 gemacht werde von Bedingungen, und 8 Klagte sich daüber, daß nichts über 1 nichtung der Bestände an Atomwaffen 5 oll werde. Zu den Vorschlägen über Kontr 5 zonen bemerkte er, daß die Arktiszone die Sowjetunion unannehmbar se.. die schließlich vermisse er Vorschläge ub te Abschaffung der militärischen Stützpun im Ausland, die Reduzierung der Streiter 2 in Deutschland und die Verminderung 455 Streitkräfte der NATO-Länder und der, 1 der des Warschauer Paktes. Der 3 müsse, so sagte Sorin, sehr viel e wenn er ein Abrüstungsprogramm erre! 157 wolle. Als der britische Deleglerte 1 1 kragte, ob dies die endgültige sowie 1 Antwort sei, erhielt er von Sorin keine Wort. gische klärte man! Im ü! lunge endet Be Vulks Insel Die ir wohn evaki Ein Klinil einem kam wiegt nach sicht geteil keit Zwiscl sei da 41 Nord besetz Auto einer Zu. meiste in Ba raschu über zünde, Rakic Sieg u Kotsck tionell ren E in der Lände Die So meiste möglic Tsche- repub! Die die B stecku in der tets 100 NM. Ser er:; Welt! viele Erklär um eir werde. 5 Bel einer Wärtig 18. Le Forma In schwin kam il jedem Melodi Zahlrei denen kam 6 Masser der Sa den H nehme — N. a8 W Im Hessisc „Deutse tativen spielar wurden sen Dr gisseur. rungen sten v. donders AuSwral Adivid cbjekti darstel! ten auf haben. MORGEN Seite 8 Von der Petroleumlampe zum Kernspaltungslicht Wird die Kernkraft die Stromkosten verbilligen? Westeuropas Kohlenkellerängste führten Zwangslgäufig dazu, noch vor den USA Strom und Wärme aus der Kernkraft zu gewinnen, wie das bereits seit Oktober ver- gangenen Jahres im ersten Atomkraftwerk Calderha!(Cumberland) geschieht. Eine atomar betriebene Turbine verwirklicht dort mit einer Strommenge von 10 Megawatt den Licht- Imperativ für die neblig düstere 25 000-Stadt Whitehaven. Aber es soll nicht dabei bleiben. 5 Von Frankreich, das ungleich besorgter um seine noch dazu qualitativ fragwürdigen Kohlenreserven im Pas de Calais ist, weis man, daß es im Süden bei der Ortschaft Marccule gleichfalls zwei Atomkraftwerke zu industrieller Nutzung baut, und zwar in unmittelbarer Nachbarschaft der giganti- schen Gebirgstalsperren und Wasserkraft- Werke, die seinen Elektrizitätsbedarf gegen- wärtig schon zur Hlfte decken. Das erste über Marcoule bezogene Glühbirnenlicht „kosmischen Ursprungs“ hofft man. Ende dieses Jahres anknipsen zu können. Anfang 1958 soll ein Zwillingsatomwerk betriebs- fertig sein. Frankreichs Lichtverbrauch Wächst in jedem qahrzehnt um das Doppelte, Wie das auch in Großbritannien der Fall ist. Westdeutschland, das sich seiner„schwar- zen Energieposten“ bis zum Jahre 2500 ver- sichert weiß— dem angeblichen Ende des Steinkohlenzeitalters—, hat die Wirtschafts- ängste um leergekratzte Stollen nicht, wenn auch unsere junge Kohlechemie davor warnt, die Kostbarkeit des gegenwärtigen Roh- stoffes Nr. eins nicht im Stubenofen zu ver- heizen und einfältigerweise„durch den Schornstein“ zu jagen. Für die kommenden fünf Jahre sieht Atomminister Balke, der Calderhall besuchte, u. a. auch Oak Ridge (Tennessee) und Hanford(Washington), schon mit Rücksicht auf den„fast stündlich zum alten Krempel geworfenen jeweiligen Reaktortyp“— eine teuere Angelegenheit— für Westdeutschland nur Kernforschungs- institute und kleinere Versuchskraftwerke vor, die vorläufig in der Bannmeile unserer Universitäten und technischen Hochschulen angesiedelt bleiben sollen. Erst wenn ge- nügend Kernphysiker-Nachwuchs herange- bildet worden ist und eigene, auf dem Reiß- brett bereits funktionierende Atombrenner- typen„Made in Germany“ ihre kommer- zielle Brauchbarkeit bewiesen haben, will das Bundesatomministerium an der ge- waltigsten energie wirtschaftlichen Umwäl- zung seit der Teekesselbeobachtung des Ja- mes Watt auch industriell teilnehmen. Ein bis 1970 befristeter Zehnjahresplan sieht dann freilich gleich 15 Atom-Großkraft- Werke vor. Das erste deutsche Kernspal- tungslicht darf etwa 1959 erwartet werden Und zwar durch einen Schalthebeldruck, der die Turbinen des Rheinisch- Westfälischen Elektrizitätswerkes in Tätigkeit setzt.(Siehe Artikel„Das erste Atomkraftwerk. auf dieser Seite.) Die USA können seit Jahren mit ihrem Paskon-Werk eine atomare Lichtquelle nach- weisen, deren Atombatterien, Stromaggre- Sate und Transformatoren geeignet wären, zwei Drittel des Schweizer Elektrizitätsbe- darfs zu erzeugen. Den Paskon-Werken bleibt jedoch trotz überdimensionalen Maßen mehr der Charakter eines Kernforschungs- labors vorbehalten. Die 1000-Feuer-Stadt Pittsburgh im Staate Pennsylvanien, dem Stahl- und Kolezentrum, soll Ende 1957 das erste durch Atomspaltung betriebene E-Werk und damit den Auftrag erhalten, den töd- lichen Explosionsblitz, der über Hiroshima und Nagasaki grellte, in die schöne, warme Friedfertigkeit einer Studierlampe zu ban- nen und symbolträchtig das Weihnachtsglok- kengeläut des nahebei gelegenen Bethlehem (USA) auszulösen. Hier nun will es eine merkwürdige Dra- maturgie des Zufalls, daß man mit der Ein- weihung des auf 52 Millionen Dollar ver- anschlagten Riesen-Atomwerkes Pittsburgh zugleich dem 100. Geburtstag der Petro- leumlampe feiern kann, die für unsere Großväter das„Es werde Licht!“ bedeutete. In Titusville(Pennsylvanien) begann im Frühjahr 1857 der wegen seines forschen Auftretens ehrenhalber Colonel“(Oberst) genannte Edwin L. Drake damit, das in den USA als Quacksalbermedizin sehr gebreuch- liche„Rock Oil“ oder„Steinöl“ erstmals an der Quelle anzubohren und zum weltbe⸗ herrschenden Rohstoff zu machen, der bis zur Erfindung des Verbrennungsmotors nur zu Leuchtzwecken diente. Gas und elektri- sches Licht verdrängten die Petroleumlampe bald ins Idyll. Die Glühbirne stellte sich erst erheblich teurer, dann war Elektrizität als Licht- und Kraftquelle— gemessen an sei- ner Annehmlichkeit mit einem Male „spottbillig“. Beim Kernspaltungslicht be- gegnet man ähnlichen preislichen Anfängen, und unsere Hausfrauen dürfen vorerst nicht auf„Gratisstrom“ hoffen. Das britische Beispiel Calderhall deutet nach Atomminister Balkes Meinung bereits an, daß es möglich ist, ohne die Verwen- dung von angereichertem Uran anzukommen und natürliches Uran zu„brennen“, Das ist der erste revolutionierende Anstoß, die Stromkosten aus der Kernkraft zu senken und soweit zu verbilligen, daß sie unter den konventionellen Energiequellen der Stein- kohle und vielleicht sogar des Wassers blei- ben. Erich Winter Das erste Atomkraftwerk der Bundesrepublik Der technischen Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung entgegen/ Oberstes Gebot: Sicherheit Die Pläne für Deutschlands erstes Atom- kraftwerk, das bei Kahl am Main in Unter- franken entstehen soll, machen große Fort- schritte. Die bayerische Staatsregierung hat kürzlich mit ihrer grundsätzlichen Zustim- mung zum Bau des ersten Reaktorkraft- Werks durch die Rheinisch- Westfälische Elektrizitätswerk AG den Weg für die tech- nische Nutzung der Kernenergie zur Strom- erzeugung in ihrem Bereich freigegeben. Das Kraftwerk wird vorerst die noch ge- ringe Leistung von 15 000 Kilowatt haben. Es ist gewissermaßen eine Versuchsanlage, in der alle Erfahrungen im Umgang mit der neuen Energiequelle gewonnen werden sol- len. Das Werk soll Ende 1959 seinen Betrieb aufnehmen. Damit wird der erste Schritt getan sein, um die ständig wachsende Lücke in der Energieversorgung zu schließen, die durch den Bau von Wasser- und Wärme: Kraftwerken allein nicht überbrückt werden kann... a 958- SOpßberstes Gebot für ein Werk, in dem mit 80 gefährlicher Materie gearbeitet wird, ist natürlich die Sicherheit. Hier werden die nötigen Erfahrungen für die Zukunft ge- Wonnen. Deshalb sehen die Pläne für das Ein neuartiges, in Ame- rika hergestelltes Peris- cop, das mit 27 Metern das längste ist, das bis- her gebaut wurde, erlaubt dem Ingenieur, von einem besonderen Schutzraum aus die Vorgänge im Kern- reaktor während des Be- triebs laufend zu beob- achten. Das Bild wird auf einen beweglichen Spie- gel reflektiert und ver- gröõßert wiedergegeben. AP-Bild Kernkraftwerk Kahl eine solche Fülle von Sicherheitsvorkehrungen vor, wie sie später Wahrscheinlich bei anderen Anlagen gar nicht mehr notwendig sein werden. Der Be- sucher der Anlage bekommt zwar die üblichen Teile eines Kraftwerkes, also Transfor- matoren, Generatoren und Turbine zu sehen, nicht aber das eigentliche Herz des Werkes, den Reaktor und die Dampferzeuger für die Turbine; denn diese bleiben in einem un- durchlässigen Panzer aus Beton und Stahl verborgen. Selbst die Bedienungsmann- schaft hat zu diesem Herzen keinen Zu- tritt, solange der Reaktor arbeitet. Dieser Reaktor stellt eine Quelle radio- aktiver Strahlen dar, die man etwa mit der einer überdimensionalen Röntgenröhre ver- gleichen kann. Die Strahlung wird durch die Panzerschichten derart abgedämpft, daß auch jahrzehntelanger Aufenthalt in unmit- telbarer Nähe des Panzerhauses nur eine so geringe Strahlungsdosis in den menschlichen Körper cbringt, wie sie bei einmaliger Brust- korbdurchleuchtung mit einem Röntgengerät aufgenommen wird. Der Reaktor selbst, in dem die zur Erzeugung von Dampf nötige Wärme durch Spalten von Uran erzeugt wird, besteht aus einem großen Pruckgefäß, in dem Stäbe aus Uranoxyd in einem Was- serbad aufgehängt sind. In den Stäben voll- ziehen sich gesteuerte Kettenreaktionen, wodurch Wärme erzeugt und das die Stäbe umgebende Wasser verdampft wird. Der Dampf wird in Wärmeaustauscher geleitet, in denen er seine Wärme in einen zweiten Wasserdampf-Kreislauf abgibt. Dieser treibt seinerseits die Turbinen. Die beiden Kreis- läufe sind zur Erhöhung der Sicherheit in sich und auch gegeneinander abgeschlossen, damit keine Radioaktivität in den Turbinen- kreislauf geraten kann. Nach Ansicht der Wissenschaftler sind die Gefahren der reaktortechnischen Vor- gänge heute schon so bekannt und mit eini- ger Sorgfalt mindestens ebenso leicht unter Kontrolle zu halten wie die Vorgänge in Dampfkraftwerken üblicher Bauart. Die Störungen im Normalbetrieb seien beute schon geringer als etwa in Bergwerken oder Eisenhütten! Vor allem weisen die Erbauer des ersten Kernkraftwerkes in Deutschland darauf hin, daß das spaltbare Material im Reaktorkern so angeordnet ist, daß der ein Wenig unheimliche Apparat nicht etwa un- kontrolliert„hochgeht“ und explodieren kann. Obwohl das Rheinisch- Westfälische Elektrizitätswerk die Frage des Schutzes der Umgebung selbst schon sehr ernst nimmt, soll im öffentlichen Interesse die Strahlung noch von dritter, neutraler Seite her stän- dig kontrolliert werden, Spätestens ein Jahr vor Inbetriebnahme des Reaktors wird eine technische Ueberwachungsstelle mit Mes- sungen der natürlichen Radioaktivität im Boden, im Trink- und Flußwasser, in Feld- früchten, beim Vieh und in der Luft be- ginnen, um Vergleichsgrundlagen für gleiche Messungen zu haben, die ständig während der Arbeit der neuen Energiequelle vorge- nommen werden. Die bayerische Regierung hat sich die strengste Prüfung aller Pläne und Sicher- heitsmaßnahmen vorbehalten, gleichzeitig aber bei ihrem weitschauenden Beschluß die Hoffnung geäußert, daß die Erfahrungen aus diesem ersten Werk möglichst bald der gesamten Wirtschaft und darüberhinaus allen Schichten der Bevölkerung des Landes zum Nutzen gereichen möchten. Werner Lürges Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Meist hei- ter, örtlich Frühnebel, besonders in Oden- Waldtälern. Trocken, Erwärmung. Höchst- temperaturen 20, bis nahe 25 Grad, Früh- temperaturen 10 bis 12 Grad. Schwacher Wind wechselnder Richtung. Uebersicht: Von Westen her zieht eine Hochzelle über uns hinweg. Die lebhafte Störungstätigkeit läßt aber wahrscheinlich keine längere Herrschaft des hohen Druk- Ke 211. Sonnenaufgang: 5.37 Uhr Sonnenuntergang: 19.14 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 16,5 Grad. Vorherscge Karte Für 30.8. Z 2-2 Uhr. oog 1005101 25 * Stockholm G S 5 3 Pegelstand vom 29. August Rhein: Maxau 527(8); Mannheim 382 (9); Worms 297(45); Caub 261(3). Neckar: Plochingen 140( 24); Gundels- heim 203(435); Mannheim 387(19). „Ein Mann fährt, wie er lebt“ Jeder zehnte Amerikaner wird in den nächsten 15 Jahren das Schicksal haben, bei einem Verkehrsunfall getötet oder schwer beschädigt zu werden, haben die Statistiker in den USA errechnet. Doch be- gnügt man sich auch in den Vereinigten Staaten mit der statistischen Verarbeitung des Verkehrstodes nicht mehr. Die Epide- mie der Verkehrsunfälle hat Psychologen und Soziologen auf den Plan gerufen, aus deren groß angelegter Untersuchung soeben die ersten Ergebnisse bekannt wurden. Die Forscher zeigen sich am meisten be- eindruckt von dem allgemeinen Befund, daß „ein Mann fährt, wie er lebt“. Menschen, die sozial unangepaßt sind(was sich zum Beispiel in häufiger Kollision mit den Ge- richten äußert), neigen in stärkerem Maße als der angepaßte Bevölkerungsanteil zu wiederholten Verkehrsunfällen. Ein For- scher-Team fand bei einer Untersuchung unter Taxifahrern, daß die Fahrer mit wie- derholten Unfällen stereotyp wiederkeh- rende Persönlichkeitsstrukturen aufweisen. Sie sind ich-bezogen, wollen gern nach außen wirken, sind impulsiv, haben etwas gegen jede Form von Autorität und erman- geln sozialen Verantwortungsbewußtseins. Andere Untersuchungsteams entdeckten spezifische Einstellungen, die zum„Risiko der Straße“ beitragen. Da ist zum Beispiel der Fahrer, der für gewöhnlich erwartet, daß der„andere“ das Nötige an Vorkehrungen trifkt, um einen Verkehrsunfall zu vermei- den. Oder jener, der gewohnheitsmäßig an- nimmt, daß die Straße jenseits der Kurve oder Bodenwelle frei ist. Andere bedeutsame Ergebnisse dieser Untersuchungen betreffen die Beruhigungs- mittel im allgemeinen und die„tranquili- zers“ im besonderen, die gegenwärtig in den USA die groge Mode sind, vor denen der Fahrer jedoch gewarnt wird, weil sie seine Geschicklichkeit und Reaktionsfähigkeit herabsetzen. Was den Alkcholeinfluß an- geht. haben die amerikanischen Untersu- chungen gezeigt, daß die gefährlichen Wir- kungen eines feucht-fröhlichen Abends bis 18 Stunden anhalten können—„Kaffee- therapie“ hin oder her. „Die grünen Weiden“ Nr. 200 Nr. 200/ Freitag, 30. August 1987 Was sonst noch gescha g Starke Sonneneruptionen haben am Mitt- woch zum Ausfall des Kurzwellenfunkver- kehrs geführt. Wie auf Anfrage vom Institut für mosphärenforschung in der Max-Planck- will. Die Gesellschaft in Lindau im Harz mitgeteilt ens durch wurde, ist am Vormittag ein besonders star- sogenannter„Mögel-Dellinger-Effekt“ Japan ker 805 g nur ein beobachtet worden, der auf erhebliche Son- isch 1 nengasausbrüche schließen läßt. Durch die Holte Eruptionen wurde die hohe Atmosphäre der- d woche irt stark ſonisiert, daß die elektromag- dehnen nelchen Wellen kast vollständig absorbiert 8 den. au deren] Wür 5 W Zwölf Angehörige der deutschen Berg- 5 Nis wacht Baden- Württemberg sind in Grindel 9 wald eingetroffen, um von dort aus die 15 suche nach den seit der Eigertragödie ver- 1 das mißten deutschen Bergsteiger Nothdurft und 5 Ausches Meier fortzusetzen. Die Expedition wird vom erstmalig technischen Leiter der baden-württember- ung und gischen Bergwacht, Kolb, geführt. Kolb er- klärte nach seiner Ankunft in Grindelwald, man müsse jetzt auf besseres Wetter warten. Swehr im übrigen werde er keine weiteren Mittei- igerer lungen machen, ehe die Expedition nicht be- endet sei. Ite Bun-* Is Essen Bei einem Ueberraschenden Ausbruch des der als Vulkans Halijalolowua auf der indonesischen chtlichen Insel Lias fanden zehn Personen den Tod. 1 Wehr- Die in der nächsten Umgebung des Vulkans Maurer-. wohnende Bevölkerung wurde in aller Eile 1 zu evakuiert. Harbur. 5 den Bel Ein neunjähriges Negermädchen ist in der mit dem Klinik der Universität von Arkanses von Kriegs- einem Jungen entbunden worden. Das Baby ins 55 kam fast zwei Monate zu früh zur Welt, er da- wiegt etwas über ein Kilogramm, soll aber lichkeit nach Auskunft der Aerzte gute Lebensaus- Erweige⸗ sicht haben. Wie von der Kinik dazu mit- den An- geteilt wurde, ist die Echtheit und Richtig- a0 keit der Geburtsurkunde der Mutter in- ne ischen nachgeprüft worden. Die Mutter N sei danach im März 1948 geboren. 8* 9 41 Personen kamen in der Provinz Sokoto wer pe⸗ Nord-Nigeria) ums Leben, als ein voll- besetztes Lastauto in einen Fluß stürzte. Das Auto war, Wie in Lagos bekannt wurde, auf Ife einer Brücke ins Schleudern geraten. * * Zum Abschluß der Europamannschafts- s ameri- meisterschaft im Schach gab es am Mittwoch mtanten. in Baden bei Wien noch eine große Ueber- mpromiſ raschung, als den Jugoslawen ein 6:4-Sieg Der Ge: über die Sowjetunion gelang. In den beiden für che zündegespielten Hängepartien gab es durch 35 810 000 Rakic gegen Aronin einen jugoslawischen r. Dieser Sieg und zwischen Bertok(Jugoslawien) und 1 Kotschnoj(UdssR) ein remis. Diese sensa- 75 195 tionelle Niederlage konnte jedoch den kla- N ren Erfolg der sowjetischen Schachspieler J in der Gesamtwertung der vier beteiligten Weg 115 Ländermannschaften nicht mehr gefährden. dle bel Die Sowjetunion Wurde Europa- Mannschafts- ongresses meister im Schach mit 41 Punkten(von 60 möglichen) vor Jugoslawien mit 34, der Tschechoslowakei mit 24,5 und der Bundes- . republik Deutschland mit 20,5 Punkten, ohnt 1 1 Die Londoner Gesundheitsbehörden haben von Ob- die Bevölkerung wegen der großen An- ch fried: steckungsgefahr eindringlich vor dem Baden n dient“ 1 der Themse gewarnt. Die Behörde berich- te dazu, daß sich in den Fluß täglich e 100 Millionen Liter unverarbeiteter Abwäs- r ame ser ergießen. Keine andere Hauptstadt der 2 Welt hat so ungeheuerliche Verhältnisse 80 gesamte viele Jahre lang zugelassen“, heißt es in der kleinere Erklärung, mit der energische Bemühungen 9 um eine Sauberhaltung des Flusses gefordert 0 werden. niedenen* alls das Belgien erwägt zur Zeit die Einführung kann es einer Fahrprüfung fü egen ner Pri g kür Kraftfahrer. Gegen rden. wärtig darf in Belgien jede Person, die das 011: 18. Lebensjahr vollendet hat, ohne weitere tr 78 5 tralstelle Formalitäten ein Fahrzeug führen. ſesamten* wird ein in New Vork wurde einem Heirats- xekutiv· schwindler das Handwerk gelegt. Die Polizei te 15 5 5 dadurch auf die Spur, daß er in geschlos- em Wunschkonzert des Radios bestimmte to-Recht Melodien bestellte, die an die Adresse von zahlreichen Mädchen, Witwen und geschie- cht von denen Frauen gerichtet waren. Allmählich 55 fals am der Sendeleitung diese musikalische dab ein ssenhuldigung verdächtig vor. Man ging ng der Sache nach, und bald konnte die Polizei letzung de 1 f kährdet. dehnen schwindler entlarven und fest- 5 n. ert wer⸗ eit ange Nas wir hörten: 15 5 Analyse“ edingun- zweiten. Im Laufe dieses Sommers brachte der rkömm- Hessische Rundfunk in seiner Reihe hten ge- eutsche Funkregisseure“ einen repräsen- ab. Als attven Querschnitt durch die deutsche Hör- worden,] bielarbeit der letzten Jahre. Und zwar üstungs-⸗ zurden auf Anregung des Chefdramatur- ten, be- ben Dr. Lauterbach zwanzig namhafte Re- 1 8 00 aufgefordert, diejenigen Inszenie- te Zorn ungen zu nennen, denen sie sich am mei- r. Aden- en vrebunden fühlen und die innen be- and War, erg gelungen erscheinen. So konnte eine tärhaus⸗ ene wah! getroffen werden, die sowohl nach n. Darin gairtduellen Gesichtspunkten als auch nach urückge⸗ wiektiven Maßstäben ein Optimum dessen die 1 60 1 soll, Wwas unsere„ tanwen“ aut dem Gebiet des Hörspiels geleiste Anwen- laben. Diese Auswahl, an deren Anfang e. In 5 and Schluß die richtungsweisenden Werke 1 5 Verstorbener— Christian Böhme abhäns lax Ophüls— stehen, ist nicht über- 36 15 10 1 positiv, beurteilt worden. Aber 3 1e auch immer gegen die eine oder andere n geri, Endune einwenden ließe, eins steht wohl contra 10 daß die Hörer ges Hessischen Rund- 8 1 auf diese Weise— wenn auch ver- „ 5 et— einige Kostbarkeiten aus den Pro- Waun 5 5 anderer, entlegenerer Sender ent- . n könne 10 1 1 bekannt enter keblieben 1 die ihnen bisher unbeka u 15 ine solche Perle war beispielsweise das er ten den Fritz Schröder-Jahn inszenierte Hör- b 25„Die grünen Weiden“(Norddeutscher 2 1 e Hamburg), nach dem gleichnami- 7 55 inn bet chauspiel von Mare Conelly, bearbei- etische ik on Kurt Heinrich Hansen. Dieses ame- 3 Ant- Wage Theaterstück, das Anfang der 1 mal er Jahre geschrieben wurde, ist the- isch und psychologisch in einem Bereich angesiedelt, für das es in dieser Form keine europäischen Vergleiche gibt. Hier wird nämlich die biblische Geschichte nacherzählt, Wie sie der Lehrer in der Sonntagsschule von New- Orleans seinen Negerkindern dar- stellt: als eine Folge grohartiger, aufregen- der Ereignisse, bei denen die himmlischen und irdischen Gestalten aber den vertrau- ten Dialekt der Südstaaten sprechen und sich überhaupt so natürlich benehmen, daß sich ein kleiner schwarzer Straßenjunge durchaus ein Bild davon machen kann, wie es während der Erschaffung der Welt, beim Sündenfall, bei der Ermordung Abels und in Noahs Arche zugegangen ist, die als tu- tender Raddampfer durch die große Ueber- schwemmung fährt. Die Sintflut, das ist der wildgewordene Mississippi, und die Erde, die aus diesem feuchten Chaos auftaucht, sieht nicht anders aus als die Felder in Louisiana. Und der liebe Gott, der dem Herrn Pfarrer so ähnlich ist, raucht Zigar- ren, die ihm Gabi, sein Erzengel, anbietet, visitiert den Schulunterricht der Cherubine und labt sich an köstlicher Eiercreme, falls er es nicht vorzieht, von den Produkten der himmlischen Fischbratküche zu kosten. Im übrigen ist er ein freundlicher, aber ener- gischer alter Mann, dem die Idee, Erde und Menschen schaffen zu wollen, einige Sorgen bereitet. Er hat es mit seinen Wundern so gut gemeint, doch schon bei Adam und Eva beginnt das Malheur. Und wie oft er auch seine Geschöpfe für ihren Ungehorsam be- straft, sie fallen immer wieder in ihre Sün- den und Laster zurück, und die Nachkom- men Kains sind genau so faul und frech wie die Leute in New- Orleans die niemals zur Kirche gehen. Als seine väterliche Ge- duld endgültig erschöpft ist, möchte er die ganze Welt wie ein mißlungenes Experi- ment mit Blitz und Donner untergehen las- sen, jedoch auf Anraten der drei Erzväter Abraham, Isaak und qacob gibt er den Men- schen noch eine letzte Chance: Moses soll sein Volk aus der ägyptischen Gefangen- schaft befreien und zu den grünen Weiden Kanaans, in das gelobte Land führen. Gott schenkt den Kindern Israels eine feste Ord- nung, die zehn Gebote, er schickt ihnen Hel- den und Propheten— aber es nützt alles nichts. Sie gehen weiter ihren bösen Weg und hören nicht auf die Worte Jehovas, ihres Herrn. Und als er nach langer Zeit Wieder einmal hinunterschaut auf die Erde, sieht er die belagerte Festung Jerusalem, die sich tapfer gegen die Uebermacht ihrer Feinde wehrt, und vernimmt das Gebet des todesmutigen Kommandanten Hezdreal, der unbeirrt an den Gott seiner Väter glaubt. Aber es ist nicht mehr der zürnende und stra- fende Gott von einst, sondern die Menschen haben inzwischen eine große Entdeckung gemacht: daß sie leiden müssen, um den Gott der Liebe und des Erbarmens zu fin- den, wie ihn Hosea verkündet hat und wie inn die ferne Ahnung von der Heraufkunft des Messias bezeugt. Das Merkwürdige an diesem Stück ist, daß es bei aller Vermenschlichung des hei- ligen Stoffes und trotz aller Zutaten an irdischem Humor niemals blasphemisch wird(obwohl einige Hörer sich bewogen fühlten, gegen diese Aufführung zu prote- stieren), sondern daß sich hier aus naiver Vorstellungskraft und tiefer Wortgläubig- keit eine Gedankenwelt formt, in der die Menschen noch einer echten, reinen Gottes- kindschaft teilhaftig sind. Es ist das reli- glöse Erlebnis schlechthin, wie es auch aus der frommen Einfalt und innigen Gefühls- Seligkeit der Spirituals aufklingt. Diese geistlichen Lieder der amerikanischen Ne- ger. hineinverwoben in die farbige Vielfalt des biblischen Geschehens, gaben diesem Spiel eine fremdartige, ergreifende Schön- heit.„Die grünen Weiden“ werden am kommenden Sonntag, 17.45 Uhr, im Zweiten Programm des Hessischen Rundfunks wie- derholt. E. E. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Struktur der Milchstraße (df) Radioastronomische Forschungen haben Anhaltspunkte dafür ergeben, daß die Struktur der Milchstraße erheblich kompli- zierter ist, als man bisher angenommen hatte. Nach Angaben von Dr. Bart J. Bok vom Harvard- Observatorium besteht die Spirale, die von der Milchstraße gebildet wird, aus drei Teilen, die auf verschiedenen Ebenen liegen, und die zahlreiche Abzweigungen haben. Unser Sonnensystem liegt innerhalb eines dieser Spiralteile. Die Messungen, die zu diesen Schlüssen führten, beruhen auf der Beobachtung von elektromagnetischen Wellen, die von Wasserstoffatomen aus- gestrahlt werden, die sich innerhalb der Milchstraße zu wolkenartigen lockeren Ge- bilden zusammenballen. Textilien aus Zuckerrohr (AD) Nahrung und Kunstfasern können nach einem von der Nylonge Corporation in Cleveland(Ohio) entwickelten sehr wirt- schaftlichen Verfahren aus Bagasse, dem Rückstand bei der Zuckerproduktion aus Zuckerrohr, gewonnen werden. Die Bagasse wird in das Mark und die Zellulose geschie- den; aus letzterer entsteht durch Sulfatauf- schluß eine dem Holzzellstoff ähnliche Masse, die nach den herkömmlichen Methoden ge- bleicht und zu Synthesefasern weiterver⸗ arbeitet werden kann. Dehn barer Leitungsdraht Ein dehnbarer elektrischer Leitungsdraht, der in erster Linie für die Verwendung bei Telefonen, Vermittlungen, elektrischen Ge- räten. aber auch für industrielle und mili- tärische Zwecke gedacht ist, wurde von der „Mutual Electronic Industries Corporation“ in New Rochelle(New Lork) entwickelt und unter der Bezeichnung„Elasticable“ auf den Markt gebracht. Der dehnbare Leitungs- draht besitzt als Kern eine Gummihaut, um die Kupferdraht geflochten oder gebunden ist. Als Außenhaut dient ein Kunststoffüber- zug aus Fiberglas, Reyon Silikongummi und Nylon. Kühlhaus„Natur“ EP) Versuche, die Schweizer Seen für die Vorratshaltung nutzbar zu machen, haben sich als erfolgreich erwiesen. Man hatte probeweise auf dem Grunde dieser natür- lichen„Kühlhäuser“ Zehntausende von Fas- sern feinsten Olivenöls und große Stahl- tanks mit Getreide gelagert. Eine Prüfung von nach fünfjähriger Seelagerung ans Tageslicht gezogenem Weizen ergab, daß er sich überhaupt nicht erhitzt hatte und keim- fähig wie am ersten Tage war. Das Zünstige Ergebnis ermöglicht der Schweiz, die eiser- nen Reserven für Notzeiten auf einfache Weise zu erweitern. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 30. August 1957/ Nr. 200 Aktion gegen die Kinderlähmung: Eine Geißel der Menschheit wird bekämpft Polio- Schutzimpfung nun auch in Mannheim kostenlos/ Impftermine für jedermann bis 31. Oktober In Baden- Württemberg kann sich seit kurzem jedermann ohne Rücksicht auf sein Alter kostenlos gegen Kinderlähmung impfen lassen. Die Anordnung des Innenmini- steriums geht auf einen Bericht des Bundesgesundheitsamtes zurück, wonach die Er- ran kungszahl bei der Kinderlähmung in Nord- und Südwürttemberg im Bundes- durchscknitt an der Spitze lag. Beim Staatlichen Gesundheitsamt Mannheim werden ab sofort bis 31. Oktober 1957 Bewohner des Stadt- und Landkreises Mannkeim, gleich welchen Alters, kostenlos geimpft. Die erste Impfung soll möglichst im September, die zweite im Oktober erfolgen. Die Impftermine wurden auf Montag und Donnerstag, 10 bis II Uhr, Zimmer 107, festgelegt. Soweit sich Privatärzte an der Impfung beteiligen wollen, wird ihnen der Impfstoff vom Gesundheitsamt kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Kinderlähmung ist eine der heim- tückischsten Krankheiten. Sie hat ihre Schrecken auch heute noch nicht verloren. Auch nicht in den sogenannten hochzivili- sierten Ländern, auch nicht bei uns in Deutschland. In den letzten zehn Jahren sind in der Bundesrepublik 322 833 Menschen an Kinderlähmung erkrankt. Jeder Zehnte ist daran gestorben. Ein Viertel aller Erkrank- ten erlitt schwerste und schwere Lähmun- gen; ebenso viele erlitten leichte Lähmun- gen. Im Bundesdurchschnitt gab es im vergan- genen Jahr auf 100 000 Menschen 7,69 Kin- derlähmungs-Erkrankungsfälle. Es zeigte Carlo Schmid sprieht am Samstag, dem 31. August um 16.00 Uhr im Volkshaus Neckerau um 19.50 Uhr im Lokeil„Morgenstern“ in Seincthofen um 20.15 Uhr im Vereinshaus Secken- heim. sich, daß die Kinderlähmung in bestimmten Gebieten besonders häufig auftrat. Solche Schwerpunkte wurden festgestellt in Aachen, Donauwörth, Mörs und Aschaffen- burg. Erst vor wenigen Jahren gelang es, Vor- beugungsmittel auf den Markt zu bringen, die zunächst sehr umstritten waren. Inzwi- schen sind in vielen Ländern mehrere Mil- onen Kinder und werdende Mütter mit neu entwickelten Vorbeugungsmitteln geimpft Worden. Allein mit dem(auf dem Verfahren Dr. Jonas Salk aufgebauten) amerikanischen Impfstoff Polio-Vaccine sind in den letzten eineinhalb Jahren über 100 Millionen Injek- tionen vorgenommen worden. In der Bundesrepublik ist die Impfaktion im Frühjahr dieses Jahres angelaufen. Bis- her wurde eine halbe Million Kinder mit Poliomyelitis-Vaccine geimpft. Ende dieses Jahres soll die dritte Dosis gegeben werden, die einen hohen Immunitätsgrad bewirkt. Bei den bisherigen Impfungen wurden keine gesundheitsschädlichen Reaktionen beobach- tet. Patienten mit bekannter Penicillin Ueberempfindlichkeit wurden ohne nachhal- tige Wirkung immunisiert. Durch die Schutzimpfung können Läh- mungen in den allermeisten Fällen verhin- dert werden. Die Rollstühle auf den Straßen und in den Krankenhäusern würden selte- ner werden. Allerdings kann, nach Meinung der Experten, ein umfassender Schutz nur dann erwartet werden, wenn der überwie- gende Teil der Jugendlichen und Kinder in das Impfprogramm einbezogen wird. In Deutschland wurden zunächst die zwei- und dreijährigen iKnder behandelt, die sich zu einer freiwilligen Impfung meldeten. Diese Impfaktion wird sorgfältig beobachtet. Das Bundesgesundheitsamt hat zusammen mit der deutschen Importfirma, dem Pharmazeu- tischen Werk C. F. Boehringer und Söhne GmbH., Mannheim, Randlochkarten entwik- kelt, die in zwei Karteien, einmal beim Bun- des- Gesundheitsamt und beim örtlichen Ge- sundheitsamt deponiert werden. Dadurch ist jederzeit ein Ueberblick über den Stand und die Erfolge des bisherigen Imnpfprogramms gewährleistet. Die Polio-Vaceine ist kein Zaubermittel. Die bisherigen Erfahrungen aus verschiede- nen Ländern zeigen aber bereits Erfolge. Eindrucksvoller als alle Zahlen ist sicher die Tatsache, daß 1956 in Hawaii und in Chicago erst während einer Kinderlähmungswelle mit einer großen Impfaktion begonnen wurde. Dabei zeigte sich, daß bei den Ge- impften sehr viel seltener Lähmungen auf- Absturzgefährdet: Schönauer Schulvordach Fehler beim Betonieren/ Mittelteil abgestützt/ Vor Winter behoben Besorgte Eltern von Schulkindern in der Schönau haben die„MM-Lokalredaktion“ an- gerufen, weil sie befürchten. daß eines Tages das große Schulvordach der Kerschensteiner- Schule in Schönau abbrechen und auf spie- lende Kinder herunterfallen könnte. Ihre Be- kürchtung ist nicht ganz unbegründet, wenn gleich die Sorge um das Wohl der Kinder in der ersten Aufregung überbewertet worden ist. Oberbaurat Willi Beirer vom Hochbauamt hat verbindlich mitgeteilt, daß das Vordach — es bildet die offene Pausenhalle— ohne zusätzliche Belastung des Eigengewichts nicht abbrechen kann. Noch vor dem er- sten Schneefall— der allerdings eine akute Gefahr herbeiführen könnte— soll der Schaden in der Dachstruktur behoben sein. Wie kam es überhaupt dazu, daß der 3,68 Meter frei auskragende Teil des 36 Meter langen und insgesamt 6,5 Meter tiefen Vor- dachs absturzgefährdet ist? Oberbaurat Beirer bestätigt, daß die statistischen Be- rechnungen stimmten, daß die Baupolizei das Dach für ausreichend stabil hielt und abnahm und daß äußerlich kein Grund zur Besorgnis vorlag. Erst als im zweiten Bau- abschnitt der Schule ein Stück des Vordachs abgeschlagen werden mußte, entdeckten die Fachleute den strukturellen Schaden im Vor- dach. Nun war guter Rat teuer. Denn es stellte sich heraus, daß bei den Betonierungsarbeiten am Vordach die den auskragenden Teil hal- tenden Eisenschienen anscheinend nicht rich- tig eingebaut worden waren. Stahlträger müssen in sich elastisch sein und nach jeder Belastung— auch wenn sie in Beton einge- gossen sind— wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückfedern. Das aber war bei dem 3 und den Mannheimer Stadt- Mit Blumen farben Blau- Weiß-Rot be- grügte am Mittwockvormittag das vierjährige Elefuntenmũdchen Boundi vor dem Rathaus- portal Mannheims Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke. Der OB fühlte sich, wie man sieht, durch derart ungewöhnliche weibliche Huldi- gungen sehr geschmeichelt. Der Begrüßungs- zeremonie, die den Einzug des Circus Busch in Mannheim vorbereitete, wohnten etwa 400 Mannheimer bei. Bild: Steiger Vordach der Schönauer Kerschensteinerschule nicht der Fall. Durch jede Belastung— ar- beitende Handwerker, Schnee usw.— würde der Stahl inwendig ermüden und seine Ela- stizität verlieren. Solange der Schul-Erbauer, Stadtdirektor Jörg, noch nicht aus dem Urlaub zurückge- kehrt ist, wird keine Entscheidung fallen können. Inzwischen stehen die Ursachen des kleinen Malheurs fest, denn die Techniker haben den anscheinend am stärksten ge- kärdeten Teil direkt über dem Eingang durch Balken abgestützt, Materialuntersuchungen vorgenommen und die Stelle durch einen Drahtzaun abgesichert. Die Frage stellt sich nun, ob es ausreichen würde, eine zusätzliche Reihe von Stahlstützen einzubauen, die das Vordach hundertprozentig tragen, oder ob eine andere Lösung gefunden werden muß. Anfang September soll das entschieden und noch vor Winterbeginn mit den Instand- setzungsarbeiten begonnen werden. Nach menschlichem Ermessen kann den vielen hundert Schönauer Schulkindern beim Betreten und Verlassen des Gebäudes oder während der Pausen nichts durch herabfal- lende Dachstücke geschehen. H-e traten als bei den nicht Geimpften. In kei- nem Falle aber traten schwere Schädigun- gen auf. Die Mütter begegnen diesen Impfungen immer wieder mit einem gewissen Miß trauen und mit bangen Fragen. Erst wenn dieses neue Mittel das Vertrauen der Müt- ter erworben hat, wird der Erfolg in der Breitenwirkung sichtbar sein. Dazu muß die erste große Impfaktion in der Bundesrepu- blik beitragen, die nunmehr auch bei uns eine der unheilvollsten Krankheiten der Menschen verhüten helfen soll. et Bedeutende Historiker tagen in Mannheim Die Historisch Kommission für ost- und west preußische Landesforschung hält am Wochenende in Mannheim ihre Jahresver- sammlung ab. Diese Kommission, der bedeu- tende Historiker verschiedener Universitäten der Bundesrepublik angehören, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Vergangenheit und Gegenwart von Ost- und Westpreußen zu erforschen. Aus Anlaß des 350jährigen Stadtjubiläums hält die Historische Kom- mission ihre Jahres versammlung, die mit einer wissenschaftlichen Tagung verbunden ist, in Mannheim ab. Am Samstagbend, 20 Uhr, wird Professor Dr. Hans Mortensen, Ordinarius für Geographie an der Universi- tät Göttingen, einen öffentlichen Lichtbilder- vortrag über das Thema:„Das Memelland im Wandel der Zeiten“ im Vortragssaal des Reiß museums halten. Da Mannheim die Pa- tenschaft über Stadt und Land Memel über- nommen hat und in diesem Jahr noch das dritte Treffen der Memelländer in Mannheim stattfindet, sollte dieser Vortrag für viele von besonderem Intereses sein. 0 Afra liest Gedanken im Regina- Filmtheater Nach einer dreijährigen Tournee durch die Schweiz besucht Afra, die bekannte Ge- dankenleserin, wieder Mannheim. Afra, die mit ihrem Sohn und ihrer Mutter auftritt, (die Mutter feierte in Basel ihr 70jähriges Bühnenjubiläum), lehnt es ab, als Hellsehe- rin oder Wahrsagerin bezeichnet zu werden. Die Gedächtniskunst ist das Geheimnis ihrer Erfolge. Nicht das Uebersinnliche, son- dern eine vorzügliche artistische Schulung und schnelle Reaktionsfähigkeit sind die Voraussetzungen für ihre verblüffenden Darbietungen. Afra errät die Gedanken ihrer Mitarbeiter, die Personalausweisnum- mern, die Namen und die Geburtsdaten der Besucher. Sie„weis“, wieviel Geld die Gäàste in der Tasche tragen. Schon in der dritten Generation arbeiten die Afras nun auf die- sem Gebiete. Von Freitag bis Donnerstag kommender Woche führen Afra, ihre Mutter und ihr Sohn ihre Künste im Regina-Film- theater in Neckarau in jeder Hauptvorstel- lung vor. hk. Antimilitaristische Aktion der sozialistischen Jugend Eine Abordnung der Mannheimer Falken und Jungsozialisten, der Naturfreunde- jugend und des Bundes Solidarität nimmt am Sonntag an der„Antimilitaristischen Aktion 1957“ auf dem Frankfurter Römer- berg teil. Nach einer Sternfahrt werden sich dort aus allen Teilen des Bundesgebietes Sozialistische Jugendgruppen treffen. Auf einer Kundgebung sprechen Dr. Joachim Heydorn von der Sozialistischen Jugend, Professor Gollwitzer und der ehemalige Bundesminister Heinemann. 0 Im Bilder-Buch des 29-Millionen-Films: — Abgestützt dach wieder in Ordnung sein. mußte das Schulvordach der Schönauer Kerschensteinerschule werden, weil die Gefahr des Abbrechens bestand. Ein Fehler beim Betonieren wurde erst später entdeclet. Jett muß entschieden werden, ob das Dach neu gebaut wird oder ob zusätzliche Stahlstützen zur Absicherung genügen. Noch vor Winter soll dus Vor- Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Tod durch Leuchtgas Lebensmüde Nervenkranke Eine 54jährige Frau wurde von Hausbe- wohnern tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Die bisherigen Ermittlungen sprechen da- für, daß die Nervenkranke durch Einatmen von Leuchtgas gestorben ist, zumal auch zwei aus der Küche herausführende Türen mit Zeitungspapier abgedichtet waren. Unfälle mit hohem Sachschaden Auf einer Straßenkreuzung in Feuden- heim stießen ein Pxw und ein Lkw zusam- men. Der PKWẽ] kam ins Schleudern und überschlug sich. Der 22jährige Fahrer, der dem LkwW die Vorfahrt nicht eingeräumt hatte, erlitt Schürfwunden und Prellungen. Seine 43jährige Begleiterin mußte ebenfalls den Arzt aufsuchen. Sachschaden: 3000 DM. — Ein 37 jähriger Mann stieß auf der Kreu- zung Rosengarten— Tullastraße mit seinem Kraftfahrer! Denkt heute schon daran: Ab Sonntag im Stadtgebiet nur noch 50 km in der Stunde! Lastzug gegen einen Pkw. Dabei entstand ein Sachschaden von etwa 2000 Mark. Es ist noch fraglich, ob bei dem Lkw die Bremsen in Ordnung waren. Betriebsunfall bei der Bahn Im Bundesbahn-Unterwerk Friedrichs- feld war ein 43jähriger Mann mit Montage- arbeiten beschäftigt. Dabei kam er mit spannungführenden Teilen einer elektri- schen Anlage in Berührung. Es ergab sich ein Kurzschluß, wodurch ein Lichtbogen ausgelöst wurde. Der Mann erlitt Verbren- nungen zweiten Grades und wurde in die Neue Chirurgische Klinik in Heidelberg eingeliefert. Achtung, Rutschgefahr Auf der Güterhallenstraße fuhren zwei Tankzüge hintereinander. Der 24jährige Das Kolossalgemälde einer historischen Epoche King Vidors„Krieg und Frieden! nach Leo Tols tos Roman läuft ab heute in der„Kamera“ Seit die Kinematographie ihren Kinder- schuhen entwachsen und zur nicht mehr zu übersehenden zehnten Muse geworden ist, geht ein Streit darum, ob man Bücher— und be- sonders Bücher, die zur historischen Welt- literatur zählen— verfilmen soll, kann und darf. Man war oft geneigt, diese Frage zu verneinen, Literatur und Optik als unver- einbare Gegensätze zu belassen. Und man war oft genug enttäuscht, wenn derartige Versuche über die Leinwand flimmerten. Beispiel: Felix Krull.) In den meisten Fällen war der Film weit schlechter, als das Buch. In manchen Fällen war er besser, als das Buch. Im Fall„Krieg und Frieden“ ent- S Pricht der Film dem Buch— soweit das bei den spezifischen Eigenarten des Films überhaupt möglich ist. * Daß des großen russischen Dichters Graf Leo Tolstoj pazifistische Idee, daß seine Philosophie über das Leben, seine Gedanken- welt oft in der Sturmflut der Farben unter- gehen— dafür kann der Film nichts, denn dafür ist er Film. An die Stelle der Verinner- lichung des Lesers tritt das Auge des Zu- schauers. Der Film will keine psychologische Studie sein, und aus dem 1600 Seiten starken antimilitaristischen Kriegsroman ist das phantastisch anmutende Kolossalgemälde der welt geschichtlichen Epoche vor 150 Jahren geworden, als Napoleons Grand Armee in Moskau einzog. Ein imposantes, an wahre re produzierende Film-Kunst heranreichen- des Bilder-Buch im besten Sinne des Be- griffes. Ein faszinierender Film aus der hi- storischen Gattung. 1915 versuchte sich der russische Regisseur Tscharchijnin zum ersten Mal an Tolstojs Ro- man und machte einen patriotischen Appell daraus. 1952 begannen sich der amerikanische Regisseur King Vidor und sein italienischer Kollege Mario Soldati zum zweiten Mal Ge- danken darüber zu machen. Und ihnen ge- lang,(Produktion: Dino de Laurentiis) was dem experimentierenden Russen damals nicht glückte: Diesen gigantischen Stoff nicht zu einem Film für, sondern gegen den Krieg zu machen. Obwohl vom Frieden herz- lich wenig darin zu sehen ist. * Wir haben zur Zeit in der Bundesrepublik nur eine Vergleichsmöglichkeit, die in Länge, Stoff und Umfang„Krieg und Frieden“ ent- spricht: Margaret Mitchells Roman„Vom Winde verweht“. Bei diesem Monumental- Werk, das vor Jahren als der Superfilm ge- priesen wurde, sahen die Zuschauer öfters verstohlen auf die Uhr, das kriegerische Lein- Wamd- Geschehen wurde langweilig und der Kinosessel drückte stärker als der Stoff. Aber bei Tolstoj/ Vidor ist es anders, als bei Mitchell/ Fleming: Der erwartete„Pracht- schinken“ wurde zur Delikatesse, und der verwehende Wind wurde zum packenden Schneesturm in einem Land der verbrannten Erde. Auch das trägt zur unheimlichen Ein- dringlichkeit dieses Films bei uns bei: Er Weckt Erinnerungen an Zeiten, die nicht 150, sondern erst 15 Jahre zurückliegen. * Gut, daß die Schwächen dieses grandiosen Film- Buches schon auf der ersten Seite lie- gen: Die Gesellschaftsstudie zu Anfang des 19. Jahrhunderts ist in ihrer liebevollen Epik zu breit geraten. Prunk, Glanz und Farben überschatten den Kern, der die beiden Ge- genspieler— Natascha und Pierre— von An- fang an anziehen soll. Aber dann steigern sich diese 200 Minuten dämonischer Leinwand von Meter zu Meter zur Apotheose bezwin- gender Eindringlichkeit, zur im Rahmen des Möglichen vollkommenen Ergänzung von Kamera, Regie, Darstellern und Musik. Und das versöhnt— auch mit den 29 Millionen Kosten * Das Erregendste an diesem Kolossal- gemälde sind die Massenszenen, eine bis ins kleinste Detail geplante und optisch ausge- schöpfte Architektur attackierender Armeen, brennnender Städte und verwüsteter Gebiete. Jack Cardiff hat mut dieser Kamera die tech- nische Perfektion par excellence bewiesen. Regisseur King Vidor(„Duell in der Sonne“) hat immer da, wo die Handlung in kitschige Sentimentalitat abzugleiten droht— und sol- cher Szenen gibt es viele— rechtzeitig ge- bremst und vor alle Leidenschaftlichkeit einen akkuraten, nüchternen Realismus ge- setzt. Die Darsteller aber hätten glücklicher in diesem Epos des Unglücks nicht gewählt werden können. * Audrey Hepburn als Natascha: Welch un wahrscheinliche Begabung dieses zerbrechlichen Geschöpfes mit großen Augen und abstehenden Ohren! Sie spielt ihre bis- her größte Rolle mit einer Intensität des Ausdrucks, die der Tolstoj'schen Zentralfigur voll gerecht wird. Henry Fonda als Pierre Besukow: Der überzeugte, vergeistigte Pazifist, der glaubhaft zum Patrioten wird. Mel Ferrer als Andrej Bolkonski: Eine Charakterrolle von düsterer Schwermut, wie mam sie selten so überzeugend sah. Und in einer„Nebenrolle“, als faszinierender Typ und in seiner Durchzeichnung in einigen Pas- sagen an den unvergeßlichen Paul Wegener erinnernd: Oscar Homolka als General Kutusow. * Was schadet es da, wenn die Helden wie bei Tolstoj— nicht altern und nicht müde werden? Was schadet es, wenn die Re- klame Produktions-Stab-Hochsprünge macht und wenn die Verleihmiete statt 40 Prozent diesmal 70 Prozent beträgt? Wir jammern immer nach einem„guten Film“. Hier ist einer, der neben seiner Länge auch groß ist, der einzigartig ist im Genre historischer Farbleinwand- Reminiszenzen, wo so oft des Guten zuviel getan wird und deshalb die gu- ten(Filme) so selten sind. * Es beruhigt sehr, im Zeitalter so vieler hinausgeworfener Gelder sagen zu dürfen, daß diesmal die(29) Millionen— und der doppelte Eintrittspreis— nicht umsonst waren. H. W. Beck Fahrer des zweiten Tankzuges stieß auf das vor ihm befindliche Fahrzeug, vermutlich Wegen zu geringen Abstandes und weil er die Rutschgefahr nicht berechnet hatte. Sach- schaden: 1200 Mark.— Der Fahrer eines Lastzuges mit Anhänger mußte auf der re- gennassen Fahrbahn des Luisenrings plötz. lich bremsen. Dadurch kam der Anhänger ins Schleudern und prallte auf einen rechts abgestellten Lieferwagen. Sachschaden: 600 Mark. Vorfahrt beachten! Auf der Einmündung Rottfeld- und Steu- benstraße kam es wegen Nichtbeachtung der Vorfahrt zu einem Zusammenstoß zwi- schen einem Motorroller und einem Pxw Der 23jährige Rollerfahrer stürzte und ver- letzte sich leicht. „Erotisches“ Wahl- Glossarium: Fruuen und Purteien sind sehr wichtig. Zahlreiche Münner verdanken ihnen Erfolg und Karriere. Frauen und Parteien suchen treue Männer, die 2 innen stehen. Aber es gibt auch Abenteurer, Frauen und Parteien brauchen hdufig Geld und geben nicht gerne Rechenschaft darüber. Frauen kommen nach dem Zahltag, Parteien vor dem Wahltag. Frauen und Parteien haben schon manche Streiterei verursacht. Bei Frauen endet der Streit mit einem neuen Kleid. Bei Parteien mit Dementis und Privatklugen. In beiden Fällen wird oft wertvolles Por. zellan zerschlagen. Frauen und Parteien können mit Männer die mannigfaltigsten Verbindungen eingehen: Wer beim flüchtigen Anschauen eines Partei- programms einen Punkt findet, der ihm ge: fällt, gleicht dem Flirtenden. Der Verlobte entspricht dem Parteikandidaten, der Ehe- mann dem Mitglied. Der Bigamist hat als pol.. tisches Gegenstuck den doppelten Partei- Buch- Halter. Mancher Mann bereitet einen Bruch def ehelichen Koalition vor, um dann bei seiner neuen Liebe zu hospitieren. Mas nennt man einen erotischen Hummelsprung.) Frauen und Parteien unterscheiden sich naturlich in vielen Punkten. Beispielsweise hat im National- Theater die Frau das Pro. gramm in der Hand. Die Partei hingegen at es in deer Hand, daß aus ihrem Programm kein nationales Theater wird.. Im Orient sind mehrere Frauen gut mög⸗ lich. Der Westen gestattet mehrere Parteien. Der Osten erlaubt je eine. Die Deutschen ergreifen gern Partei. Die Franzosen ergreifen gern Partei— für die Frauen. Ein Haus mit zehn Parteien ist ein„Hohes Haus“, ein Haus mit 50 Parteien ein Hoch haus. Ein Haus mit 50 Frauen lcönnte ein Haus niederer Art sein. Frauen werden in zahllosen Liedern de. sungen, Parteien weniger. Keinem Menschen würde es etud einfallen zu singen: hab' ich die Parten gexkußt. Der einzige Schlager, der eine Partei be⸗ trifft, ist der Wahlschlager. 5 14 Wie gesagt— Frauen und Parteien 725 sehr wichtig. Deshalb WAHLEN SIE 1 1 RICHTIG! Ro Wohin gehen wir? Freitag, 30. August Filme: Planken:„Die Letzten werden 150 Ersten sein“; Alster:„Das kleine n Capitol: Mord in den Wolken“; 1 17 „König der Wüste“; Palast:„Tom und 11 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„So endete eine 2 Alhambra:„Das Glück liegt auf der e Universum:„Das letzte Paradies“ 1 0 „Krieg und Frieden“; Kurbel:„Ein Herz bl allein“; Schauburg:„Brutale Gewalt“. 18885 B inter der Feuer Sonstiges: Neuer Meßplatz(hin Vorstellungen 40, 0 wache) 15.00 und 20.00 Uhr: Circus Busch. Wahlversammlungen Freitag, 30. August a ph. Scherbet, Schule, 20, br, 45 Josef Maier, Stadtrat Ludwig Kalser. ler bau, Siedlerheim, 20 Uhr— Md Josef Malie Stadtrat Dr. Lothar Kissel. 20 Um GB/RHE: Sandhofen,„Zum Adler“, — Kandidat Horst Asmuth. 1 inbau Das Volksbad Waldhof ist wegen 5 einer Heizungsanlage in der Waldho 5 2255 vom 30. August bis 27. September geschlo Standkonzert. Am Sonntag, I. Septenchet ist von 11 bis 12 Uhr am Wasserturm 1985 seite) ein Standkonzert des Mannhe el Blasorchesters unter Leitung von Kap meister Max Maurer. Wo gekrut, dos ihr Cestrül waldho kiedlic ürgelä! gtadt. L m eine! deren Diese Sorgen Wasser straßen sind Ul und sch ab, 80 schlam Een Fal ſerschl. Da e zuf an wir die vertrete heimer futung schutt Cepr heute 1 die sich önnen warten. Crundu gen 30 „Gern Nr. 200 Werden, onieren ut wird as Vor- Steiger b auf daz er mutlich 1 weil er tte. Sach rer eines F der re- gs plötz- Anhänger en rechts den: 600 md Steu- beachtung stoß zwi- em Pkw. Und ver- 2 e Männer e. Frauen 1, die au benteurer, ufig Geld darüber. Parteien „n manche endet der teien mit Nes Por: Männern eingehen. 28 Partei- ihm ge: Verlobte der Ehe- t als poli· rtei- Buch uch def hei seiner ennt man iden sich pielsweise das Pro- gegen hat amm kein gut mög ⸗ Parteien. tei. Die vr. 200 Freitag, 30. August 1957 MANNHEIM Seite 8 * Die Siedler in der Gartenstadt regen sich: Wo noch vor einigen 30 Jahren blutjunge gekruten unter den anfeuernden Komman- dos ihrer Ausbilder durch das unwegsame ſestrüpp des Exerziergeländes zwischen ſaldhof und Käfertal robbten, stehen heute biedliche Siedlerhäuser. Das frühere Mili- örgelände trägt jetzt den Namen Garten- galt. Die dort wohnenden Siedler haben sich 1 einer Gemeinschaft zusammengeschlossen, geren Vorsitzender zur Zeit Hans Breyer ist. Diese Siedlergemeinschaft ist von einigen gorgen geplagt: 165 Häuser haben weder Vasserleitung noch Kanalisation, mehrere straben sind nicht beleuchtet, einige Wege and unzureichend mit Lampen versehen, und schließlich fliegt das Regenwasser nicht ab, sondern steht tagelang in riesigen ſchlammpfützen links und rechts der schma- en Fahrbahnen, bis es allmählich in dem ſerschlammten Erdreich versickert. Da die meisten dieser Verhältnisse auch zuk andere Siedlergebiete zutreffen, haben wir die Zustände in der Gartenstadt„stell- ſertretend“ auch für die übrigen Mann- zeimer Siedlungen untersucht. Die Ueber- futung der meist mit Schlacke und Bau- schutt angefüllten Straßenränder Geh- ver- Cepumptes Grundwasser 55. heute noch viele Siedler in der Gartenstadt, die sich keine elektrische Pumpanlage leisten können und auf die erhoffte Wasserleitung warten. Viele dieser Pumpbrunnen sind seit Crundung der Gartenstadt- Siedlung vor eini- gen 30 Jahren in Betrieb. Wege sind aus Kostengründen noch nicht angelegt worden— ist natürlich besonders nachts sehr unangenehm. Auch im Sommer holt man sich nasse Füße, schlimmstenfalls rutscht ein Orts-Unkundiger aus und fällt Wie in einem deutschen Lustspielfilm mit voller Kleidung in den Schlamm. Im Winter sieht es schon bedenklicher aus: Da bildet sich an kalten Tagen eine solide Eisdecke, die zwar für die Kinder ideale Rutschbahnen abgibt, für alte Leute aber mitunter un- sanfte„Fälle“ bedeutet. Da sich immer mehr Siedler Motorräder und Mopeds anschaffen, ist die Gefahr des Schlitterns, Ausrutschens und Stürzens mit den einspurigen Fahr- zeugen sehr groß. 150 bis 200 Meter lange Siedlerwege wie der Narzissen-, Malven- und Siebseeweg sind zwischen„Baldurstraße“ und„Langer Schlag“ überhaupt nicht beleuchtet. In der Wotanstraße zum Beispiel wurden in großen Abständen Straßenlampen aufgestellt. Da inzwischen vor den Lampen schöne große Bäume gepflanzt wurden, fällt nun das Licht zwar auf das umfangreiche Blattwerk, aber Fahrbahn und Gehweg bleiben im Dunkel. Auf dem rund 300 Meter langen Soldaten- weg— eine Verbindungsstraße der Neu- Eichwald- Siedler in die Innenstadt— stehen nur vier Straßenlampen, die ein dünnes, fahles Licht verbreiten und die Zwischen- strecken ebenfalls dunkel lassen. Die fehlende Wasserleitung und Kanali- sation gehören zu den ältesten Anliegen wohl aller Mannheimer Siedler. Da diese Anlagen Hunderttausende von Mark verschlingen und meist ein völlig neues und kostspielige Kanalnetz erfordern, warten die Siedler ge- duldig von Jahr zu Jahr auf Abhilfe. In äußerst dringenden Fällen(Beispiel Blu- menau, wo das Grundwasser durch US- Tanklager benzinverseucht war) mußte außer der Reihe geholfen werden. In der Regel aber muß sich das städtische Tiefbau- amt an den von ihm aufgestellten Kanali- sierungsplan Frist zehn Jahre) halten, wenn die Geldmittel auch nur einigermaßen rei- chen sollen. Für die Gartenstadt-Siedler ist jetzt ein Silberstreifen am Horizont erschienen: Tief- baudirektor Wolfgang Borelly sicherte ihnen zu, in allernächster Zeit— nach dem voll- endeten Bau des Hauptsammlers Nord neue Kanäle zu legen und die dringendsten Abwässersorgen aus dem Weg zu räumen. Auch in den übrigen Siedlungsgebieten soll es laut Kanalisierungsplan langsam, aber sicher vorangehen. Geduld wird also nach wie vor die Haupttugend der Siedler sein müssen. Die hübsche Gartenstadt- Siedlung wird allerdings durch etwa zehn Doppelhäuser der Sorgen um Lampen, Kanäle und Wasserpfützen Dunkle Straßen, versumpfte Wege und vernachlässigte Häuser liegen den Siedlern auf dem Herzen Gemeinnützigen Baugesellschaft etwas be- einträchtigt. Am Ende des Soldatenwegs nehmen sie sich mit ihrem abgeblätterten Verputz an den Hauswänden in der land- schaftlich schönen Gegend recht unvorteil- haft aus. Die Siedler, meist finanziell schwache Mieter, tun ihr Bestes und schmük- ken ihre Fensterbänke mit Blumenkästen, um den trostlosen Eindruck zu verwischen. Innen sind die meisten der gemieteten Sied- lerhäuser tipptopp sauber. Hie und da wird ein besonders krasser Fall von Vernachläs- sigung von der Gemeinnützigen Baugesell- schaft behoben, aber der Gesamteindruck bleibt ungünstig. Die GBG erklärt dazu, daß die Instand- setzung der Siedlungen aus finanziellen Grün- den nur nach und nach erfolgen kann.„Wir haben jetzt die Sportplatzsiedlung in Ord- nung gebracht“, sagte H. Bauer.„Im näch- sten Jahr geht es dann weiter. Unsere Mittel für 1957 sind bereits erschöpft.“ Siedlergemeinschaft- Vorsitzender Hans Breyer sagt zu allen Problemen abschlie- Bend:„Wir wollen nichts Unmögliches. Wir haben jahrelang geschwiegen und die Zu- stände hingenommen, weil erst die Stadt wieder aufgebaut werden mußte. Wenn wir aber sehen, wie vorzüglich andere Stadtteile wieder hergestellt wurden, wollen wir uns doch wieder regen und dringend darum bit- ten, auch die Siedler an den Errungenscilaften moderner Wohnkultur teilnehmen zu lassen“. H-e Filmspiegel Palast:„Tom und Jerry“ Zehn von Fred Quimby in der Art Walt Disneys produzierte Kurzfilme wurden zu einem Normalfilm aneinandergereiht. Alt und Jung bereiten die Kabbeleien zwischen Jerry Mouse(dem kleinen, schlauen Mäuse- rich) und Tom Cat(dem grimmig gelaunten Kater) Vergnügen. In solch unaufhörlicher Folge wirken die Bilder jedoch leicht er- müdend. Wenn auch die immer neuen Tricks und Einfälle verblüffen, das Zwerch- fell macht nach vier, fünf Folgen einfach nicht mehr mit. Als(kurzen) Vorfilm würde man dergleichen schon besser verkraften. Aber die Kinder, die in hellen Scharen an der Hand der„Großen“ in die Nachmittags- Vorstellungen eilen, können sich da nicht satt sehen. Im Beiprogramm, gut abgestimmt auf das alle Altersklassen umfassende Publi- kum, werden in humoristischer Form die Regeln des Badminton Federbalh) erklärt. Sto Völlig verfallen von solchen Wohnungen oft heißt. sind Waschkuche und Stall eines Rentner- Ehepaares im Soldaten: weg(Siedlung Gartenstadt). Die Bewokner haben kein Geld, um das Dach anbringen zu lassen und die Gemeinnũtzige Baugesellschaft auch nicht. Im Haus ist alles blitablanſ und sauber: Man kann dort„vom Fußboden essen“, wie es zu Recht Bilder: Steiger Termine Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutschlands: 30. August, 15 Uhr, Lokal„Sieben Schwaben“, Monatsversamm- lung TV„Die Naturfreunde“: 30. August, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, wichtige Monatsver- sammlung. Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- land, Kreisvereinigung Mannheim Stadt und Land: 30. August, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde für Mitteldeutsche. Sezession 55: 30. August, 20 Uhr, Pschorr- Bräu-Keller- Clubabend und Vorführung von Jazzschallplatten. Veranstaltungen in Schönau: 31. August, 20 Uhr, Nebenzimmer Siedlerheim, Versamm- lung des ARRB„Solidarität“;— 2. September 20 Uhr, gleicher Ort, Mitglieder versammlung des Reichsbundes der Kriegs beschädigten und Hinterbliebenen, Ortsgruppe Schönau. Sprechstunden der CDU am 31. August, 16 bis 18 Uhr in N 5, 2, mit Stadträtin Lutz und Stadtrat Bartsch. Unterhaltungsverein„Edelweiß“, Neckarau: 31. August, 20 Uhr,„Mainzer Hof“, außerordent- liche Generalversammlung; 19 Uhr Vorstands- sitzung. Wir gratulieren! Georg Horr, Mannheim, Rheindammstraße 12, vollendet das 75. Lebens- jahr. Paula Straub, Mannheim- Gartenstadt, Freyastraße 62, begeht den 78. Geburtstag. Sybilla Schmitz, Mannheim- Schönau, Sonder- burger Straße 21, kann den 80. Geburtstag feiern. fur die n„Honkes in Hoch ein Haus dern be- Menschen *.„Gern arte be- dien sind E STETS Rollie erden die Teehaus; 3.00 Uhr: d Jerry, e Dirne, Straße“ Kamera“ 272 bleibt er Feuer- tellungen N — Mdzg — Schö- ef Maier, „20 Uut 1 Einbau v0 fschule chlossen. tember, 0(Ost heimer Kapell- VON HGCHSTER aten REINHEIT * Sele 6 BUNDES-LANDER-SETTE Freitag, 30. August 1957/ Nr. 200 So wurden Jugendliche schuldig. Meist sind Minderwertigkeitskomplexe Anlaß von Entgleisungen/ Die Untersuchungen Dr. Stuttes Marburg. In diesen Tagen wurde der 17 jährige Horst Biesterfeld zu zwei Jahren und drei Monaten Jugendstrafe verurteilt. Er hatte einen 15jährigen Lehrling durch Tritte in den Hals getötet. Eine Untersuchung der psychologischen Hintergründe dieses Srauenvollen Verbrechens ergab unter an- derem, daß der jugendliche Täter als Prügel⸗ Enabe der Klasse starke Minderwertigkeits- komplexe entwickelt hatte, Sein Fall ist keine Ausnahme, sondern eine typische Erschei- nung. „Kein Lebensabschnitt wird so gründlich Vergessen oder so stark aus dem Gedächt- nis verdrängt wie die Reifezeit.“ Diese Fest- Stellung eines berühmten Psychologen trägt Vieles zur Erklärung der gefürchteten„Ge- nerationskämpfe“ bei zwischen Erwachsenen und Jugendlichen: Die Erwachsenen erin- nern sich ihrer eigenen Jugendprobleme meist nicht mehr und haben sich daher zu Allen Zeiten— nicht nur heute— über eine angeblich„verdorbene verrohte“ heranwach- sende Generation empört. Professor Hermann Stutte von der Uni- tersitäts-Nervenklinik und vom Institut für Aerztlich- Pädagogische Jugendhilfe, Mar- burg, widmet diesen Problemen seine be- sondere Aufmerksamkeit. Er besitzt große Erfahrung mit Jugendlichen, die von den Konflikten der Reifezeit zu Verbrechen ge- trieben werden, Er fand als Ausgangspunkt rer Straftaten häufig einen Minderwertig- keitskomplex, der den vergeßlichen Erwach- senen unverständlich war. In der Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform hat Professor Stutte Zahlreiche Beispiele dieser Art zusammen- getragen. Er führt das Ergebnis einer Unter- suchung an, nach der 28 Prozent der höheren Schüler im Alter von sechzehn Jahren mit sich selbst unzufrieden sind. Sie leiden meist unter einem eingebildeten oder tatsächlich vorhandene körperlichen Mangel, fühlen sich Gleichaltrigen gegenüber nicht vollwer- tig, kinden bei Erwachsenen kein Verständnis und schlagen prompt falsche Wege ein, um des in diesem Alter überaus starke Bedürf- nis mach Erfolg zu befriedigen. Der neun zehnjährige Martin zum Beispiel War bei der Einstellungsuntersuchung für die Polizeischule abgewiesen worden, weil im ein Zentimeter zur erforderlichen Min- BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Einwandfrei Notwehr! Kaiserslautern. Der vor neun Tagen nach elner Schießerei in Erlenbach bei Kaisers- Lautern verhaftete Gendarmeriewachtmeister Wiegand Schmidt wurde aus der Unter- suchungshaft entlassen und nahm seinen Dienst wieder auf. Schmidt war festgenom- men worden, nachdem er im Hof einer Gast- stätte fit Schüssen aus einer Privatpistole einen 39 jährigen Schrotthändler getötet und einen 20jährigen Polsterer verletzt hatte. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei Kaiserslautern ergaben inzwischen jedoch einwandfrei, daß der Wachtmeister in Notwehr von der Waffe Ge- brauch gemacht hatte. Unter den Angrei- kern, die ihn nach durchzechter Nacht im Hof der Gastwirtschaft zu Boden geworfen hatten, war auch der durch einen Halssteck- schuß getötete Schrotthändler aus Kaisers- lautern, Dessen Freund, ein 28 Jahre alter Maler, gilt als Urheber des folgenschweren Streits. Er ist seit dem 22. August in Unter- suchungshaft. Geisteszustand wird untersucht Mainz. Der 16jährige Brudermörder Adolf Birkenbach aus Oppenheim(Rheinhessen) ist jetzt in das Mainzer Landgerichtsgefängnis gebracht worden. Bevor gegen Birkenbach nach Abschluß der polizeilichen Ermittlun- gen Anklage wegen Mordes vor der Mainzer Jugendstrafkammer erhoben wird, soll er noch von einem Psychiater auf seinen Gei- Steszustand untersucht werden. Pkw a von Lkw zertrümmert Worms. Bei einem Zusammenstoß zwi- schen einem Lastzug und einem Personen- auto auf der Bundesstraße 9(Mainz Worms) Zwüschen Guntersblum und Rheindürkheim sind ein 64jähriger Arzt getötet, seine Ehe- frau schwer verletzt und die beiden Insas- sen des Lastzuges leicht verletzt worden. Der Wagen des Alzeyer Arztes war beim Einbiegen aus einer Nebenstraße von dem Lastzug erfaßt und 30 Meter weit mitge- schleift worden. Das Auto wurde völlig zer- trümmert. Der Lkw-Fahrer versuchte das Unglück noch in letzter Minute zu verhin- dern, konnte aber nicht mehr genügend aus- Weichen und stürzte schließlich noch eine drei Meter tiefe Böschung hinab. Dabei Wurden die beiden Lꝑ²EW-Insassen verletzt. Traktor von Personenzug erfaßt Worms. Ein 18 Jahre alter Landwirt wurde am Donnerstag bei Offstein im Kreis Worms zwischen den Trümmern eines Traktors, der auf einem unbeschrankten Bahnübergang von einem Personenzug erfaßt worden war, getötet. Der Fahrer des Traktors wurde schwer verletzt. Er war bei dem Anprall von dem Traktor geschleudert worden. Der Zug schob die Trümmer des Traktors 90 Meter weit vor sich her. destgröße fehlte. In seinem Heimatdorf wollte er sich wegen seines kleinen Wuchses nicht länger hänseln lassen. Er schickte sich daher selbst eine Einberufung zur Polizei. Als er kein Geld mehr besaß, kehrte er schwerbewaffnet und maskiert zurück. Bei einem Ueberfall auf ein Büro erbeutete er 1900 Mark. Mit Minderwertigkeitskomplexen beladen War auch der 14jährige Wolfgang. Vor allem sein Gesicht, das ihm bei der Dorfjugend den Spitznamen„Eule“ eintrug, machte ihn kreuzunglücklich. Als Sohn einer Flücht⸗ Ungsfamilie galt er ohnehin als„Fremder“ und wurde von Gleichaltrigen geschnitten. Besonders demütigend war es für den Jun- gen, daß er bestimmte Gespräche seiner Ka- meraden nie mitanhören durfte. Die Folge: er überfiel jüngere Mitschülerinnen. Häufig werden Schundliteratur, Wild- West- und Gangsterfülme für die Verbrechen Jugendlicher verantwortlich gemacht. Pro- fessor Stutte weist jedoch daraufhin, daß Ursache und Wirkung hier meist verwechselt werden. Durchweg sind es kleine, schmäch- tige, ihren Kameraden an Körperkraft weit unterlegene Jungen, die in einer Traumwelt der Heldenhaftigkeit Ausgeich suchen. Mit dem Leben hat der 20jährige Alois Sammer solche Wunschvorstellungen be- zahlt. Schwerbewafftnet und wie ein richtiger Wildwest-Reiter ausstafflert, erschien er auf einsamen Gehöften in der Südsteiermark und verlangte drohend Verpflegung. Grußlos und um sich schiegend verschwand er wie- der. Als ihn eine Polizeistreife stellen wollte, eröffnete er sofort das Feuer und wurde töd- ich verletzt: ein überaus zarter Junge mit weichen Zügen. Körperliche Schwäche hat auch den 12jäh- rigen Rainer H. zu einer Straftat getrieben. Der zierliche Junge wurde von seinen Ka- meraden nicht für voll genommen, häufig verprügelt und ausgenutzt. Besonders drangsalierte ihn der Klassendespot, ein überkräftiger Sitzenbleiber. Der kleine Rai- ner versuchte schließlich, diesen Muskel- protz als Beschützer zu gewinnen. Er kaufte ihm eine Armbanduhr. Das Geld dazu stahl er aus einer Ladenkasse: 40 Mark, von denen er nur knapp fünf für sich selbst verbrauchte. Bezeichnend ist auch der Fall eines Sech zehnjährigen. In der Kindheit hatte ihm die eigene Mutter das Nasenbein eingeschla- gen. Sie war damals zwar wegen Kindes- mißhandlung bestraft worden, aber das Ge- sicht des Jungen blieb entstellt. Fr ent- wickelte sich zum regelrechten Gewohn- heitsverbrecher. Im sechsten Erziehungsheim schließlich wurde seine Nase operiert. Die Besserung trat sofort ein. Der Junge ist nicht wieder straffälig geworden. Professor Stutte ist der Ansicht, daß auf diesem Gebiet viel mehr getan werden muß. Wo uneinsichtige Eltern versagen, sollte der Psychiater eingreifen können, hm wird es in vielen Fällen gelingen, gefährdete junge Menschen in ein geordnete Leben zurück- zuführen, wenn er die Unterstützung der Jugendrichter und der staatlichen Fürsorge- stellen hat. H. E. Hoffmann Weiteres Ansteigen Ab 1. September Von diesem Zeitpunkt ab dil en Kraftfahrzeuge aller Art in geschlossenen Ortschaften nicht schnel- ler als 50 em/st fahren. Bereits seit Tagen fahren einige Wagen der Mün- chener Stadtpolizei mit einem Schild„Achtung, in der Stadt 50 em“ Propa- ganda für die neue Ver- kehrsregelung— damit ſceiner sagen kann, er Rabe von nichts gewußt. Keystone-Bild der Kinderlähmung Bisher 314 Fälle in Baden- Württemberg/„Impffreudigkeit“ nimmt zu Stuttgart. Die Kinderlähmung, die in Baden- Württemberg bis jetzt endemisch im ganzen Land aufgetreten ist, wird sich ver- mutlich in den kommenden Wochen und Mo- naten weiter ausbreiten. Nach den Erfah- rungen der letzten Jahre muß unter Um- ständen sogar noch mit einer erheblichen Zunahme der Fälle gerechnet werden. In diesem Jahr sind bis jetzt 314 Kinder- jähmungsfälle festgestellt worden. Im letz- ten Jahr waren es bis zum gleichen Zeit- punkt 196. Bis zum Ende des vergangenen Jahres war diese Zahl aber noch bis auf 906 angestiegen. Somit lag der Höhepunkt dieser Krankheit damals erst im letzten Jahres- drittel. Da die Kinderlähmung auch in den kommenden Monaten wieder verstärkt auf- treten kann, sollte nach Ansicht der Ge- sundheitsabteilung des Stuttgarter Innen- ministeriums von der kürzlich geschaffenen Lager Friedland jetzt doppelt so groß Heimkehrer- Schleuse am Eisernen Vorhang jedem Andrang gewachsen Friedland.(Eig.-Ber.) Während in Mos- kau die deutsch- sowjetischen Verhandlun- gen über die Repatriierung von über 80 000 Deutschen wiederholt unterbrochen werden mußten, gehen im Bundesdurch- gangslager Friedland bei Göttingen an der Zonengrenze die Ausbauarbeiten zu Ende. Dieses Lager für alle Rückkehrer, Heimkeh- rer und Umsiedler aus dem sowjetischen Machtbereich wurde in seiner Aufnahme- fähigkeit nahezu verdoppelt und auf einen zeitlich nicht befristeten Massenbetrieb um- gestellt. In Friedland stehen in wenigen Ta- gen, nach Abschluß der Arbeiten, für über 1500 Personen Betten bereit und die Auf- nahme, Dürchschleusüngs- und Abferti- gungs- Vorrichtungen wurden so durchratio- nalisiert, dag auch bei stärkstem Andrang keine Stockungen mehr auftreten sollen. Der Ausbau des Lagers mit einem Stammpersonal von 270 Personen wurde vom Bund, dem Lande Niedersachsen und den Betreuungs organisationen vorangetrieben. Die gesamte Friedländer Anlage mit über 50 winterfesten Baracken ist technisch über- holt und renoviert worden. Bonn und Han- nover ließen u. a. fünf große Baracken auf- stellen und gaben den Auftrag für eine nochmalige Erweiterung des Wohnviertels. Außerdem wird noch ein neues Kranken- haus mit etwa 80 Betten eingerichtet und es werden die bereits in Friedland vorhan- denen ärztlichen Versorgungseinrichtungen weiter verbessert. Für den Umschlag des Gepäcks, den die Umsiedler aus den pol- nisch verwalteten deutschen Gebieten mit- bringen, wurde am Bahnhof eine große Ba- racke gebaut, die es jetzt erlaubt, täglich zehn bis zwölf Waggons Aussiedlergepäck auszuledlen. Da nun auch die Wohlfahrtsverbände dazu übergehen ihre Baracken durch Stein- gebäude zu ersetzen, nimmt Friedland im- mer mehr das Bild eines Vorstadtviertels Unsere Korrespondenten melden außerdem: Drei Düsenflugzenge abgestürzt Saarbrücken. Ueber dem Saarland sind am Mittwoch zwei Düsenjäger abgestürzt. Der eine von ihnen, eine kanadische Ma- schine, stürzte in der Nähe der Grube Hirsch- bach zwischen Dudweiler und Sulzbach ab. Die Maschine stand nach dem Aufschlag so- fort in Flammen. Ein weiteres Flugzeug stürzte bei Ommersheim im Kreis St. Ing- bert ab. Ein auf dem Flugplatz Sembach stationierter Düsenaufklärer vom Typ F 84 „Donnerblitz“ stürzte bei Fischbach im Landkreis Kaiserslautern über freiem Feld ab. Der Pilot der einsitzigen Maschine kam ums Leben. 1 Zug überfuhr Bahnsteig Frankfurt, Unter ungeheurem Getöse prallte auf dem Frankfurter Hauptbahnhof ein leerer Personenzug gegen einen Prell bock und fuhr über den Querbahnsteig des Kopfbahnhof es bis an die Sperre. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Bisherige Ermittlungen haben ergeben, daß der Zug infolge mangelhafter Verständigung des an. Die von gepflegten gärtnerischen An- lagen umgebenen Wohn- und sonstigen Baracken gleichen stabilen Landhäusern, die an asphaltierten Straßen stehen. Von den beiden Konfessionen wurden inzwischen auch moderne Kirchen gebaut und das La- ger besitzt eine eigene Post mit einem weit verzweigten Telefon- und Fernschreibe- netz. Am Rande des Lagers haben sich be- reits einige Mitarbeiter in eigenen Häusern angesiedelt. Für gröbere Veranstaltungen im Friedländer Lager, die nicht unter freiem Himmel durchgeführt werden können, gibt es neuerdings sogar einen Gemeinschafts- raum mit 800 Plätzen. E. W. Möglichkeit der kostenlosen Impfung ver- stärkt Gebrauch gemacht werden. Alle Ge- sundheitsämter Baden-Württembergs sind in der letzten Woche angewiesen worden, jeden „impf freudigen“ Einwohner des Landes kostenlos zu impfen. Ein Ueberblick über die Beteiligung wird jedoch erste Mitte Sep- tember möglich sein. Von den 23 000 Packungen Polio-Impf- stoff zu je neun Kubikzentimeter Inhalt, die im Frühjahr dieses Jahres zum Impfen von rund 50 Prozent der Kinder der Geburts- jahrgänge 1953 und 1954 für Baden- Würt⸗ temberg beschafft worden waren, stehen noch rund 15 000 Packungen zur Verfügung. Die Beteiligung war wegen der Kosten da- mals nur sehr gering. Aber schon in den letzten Wochen konnte eine Zunahme der „Impffreudigkeit“ verzeichnet werden, nach- dem der Kreis der für die Impfung in Frage kommenden erstmalig erweitert worden war. Trotz der Zunahme der KEinderlähmungs- Tälle in Nord- und Süd württemberg— beide Regierungsbezirke stehen an der Spitze im Bundesgebiet— kann vorerst nur von einem endemischen Auftreten dieser Krankheit in Baden- Württemberg gesprochen werden. Eine Ausnahme bildet der Kreis Göppingen, in dem die Kinderlähmung in epidemischer Form in Erscheinung tritt. Wie Obermedizi- nalrat Dr. Brugger von der Gesundheits- abteilung des Innenministeriums mitteilte, kann einer verstärkten Zunahme der Krank- heit in, den Wintermonaten nur durch Impfungen wirksam begegnet werden. Auch Wenn kein alter Impfstoff zur Verfügung stehen würde, hätte das Innenministerium aus seuchenhygienischen Gründen neuen Impfstoff beschaffen und eine kostenlose Impfung veranlassen müssen. Lufthansa setzt neue Maschinen eil. Verstärkter Verkehr auf allen Linien/ Täglicher Flugdienst nach New Vork Frankfurt. Die deutsche Lufthansa will Während der Wintersaison sieben neue zwei- motorige Verkehrsmaschinen vom Typ Con- vair in Dienst stellen und damit die Zahl ihrer Flugzeuge auf 20 erhöhen. Der Presse- chef der Gesellschaft gab in Frankfurt be- kannt, daß die Lufthansa mit Hilfe der neuen Flugzeuge mit Beginn des Winterfahrplans am 6. Oktober den Verkehr auf allen Strecken verstärken, eine neue Strecke nach Kopen- hagen und eine neue Verbindung Hamburg Düsseldorf— Paris schaffen wolle. Alle inter- kontinentalen Strecken würden erstmalig auch im Winter voll bedient. Damit verfügt die deutsche Fluggesellschaft nun ganzjährig über einen täglichen Flugdienst nach New Vork. Im Winter werden deutsche Maschinen auch viermal wöchentlich nach den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens fliegen. Mit der französischen Air France hat die Luft- hansa die Flugpläne so abgestimmt, dag Künftig zwischen Hamburg und Paris mor- gens und abends in beiden Kichtungen Personals nicht rechtzeitig bremste. Das Un- glück ereignete sich während der Berufsver- kehrszeit, als Tausende von Berufstätigen den Bahnhof überfüllten. Schwerer Raubüberfall 30 000 Mark Beute Berlin, Zwei maskierte Männer verüb- ten einen schweren Raubüberfall auf eine Lebensmittel-Großhandlung im Westberliner Stadtteil Kreuzberg. Sie erbeuteten etwa 30000 Mark. In der Großhandlung waren zwei weibliche Angestellte noch mit der Ab- rechnung beschäftigt, als die maskierten Banditen an der Tür klingelten, Sie stopften das Geld in eine Aktentasche und flüchteten über eine angrenzende Mauer. Eine der An- gestellten versuchte, den Räubern in den Weg zu treten. Sie wurde durch einen Messerschnitt im Gesicht verletzt. Vier Tote und zwei Verletzte Werl, Westfalen, Auf der Rückfahrt von Mrer Arbeitsstelle in Dortmund sind am Don- nerstagmorgen vier Schreiner aus Soest in Westfalen am Stadtrand von Werl tödlich verunglückt, als ihr Kombiwagen einen ent- Schnellverbindungen bestehen. Die Gesell- schaft erhöht vom 6. Oktober an außerdem die Zahl ihrer Flüge von Frankfurt nach Madrid auf wöchentlich vier. Schließlich bringt der Winterfahrplan eine Verdoppelung der Dienste nach der Schweiz. Im Deutsch- landverkehr werden von Frankfurt neue Abendverbindungen nach Bremen und Köln und eine direkte Vormittagsverbindung nach München geschaffen. Wie von der Verkaufsleitung Stuttgart der Lufthansa weiter mitgeteilt wurde, muß der Mittagskurs Stuttgart— München im Winterflugplan eingestellt werden, weil das Verkehrsaufkommen auf dieser Strecke zu gering ist. Dafür wird eine neue Verbindung von Stuttgart nach Zürich mit zahlreichen internationalen Anschlüssen nach Afrika und dem Fernen Osten geschaffen. Für einen neuen Lufthansa-Kurs München— Hanno- ver— Hamburg— Kopenhagen besteht vom Oktober an ein Anschluß von Stuttgart aus über Frankfurt. Das Frachtgeschäft hat sich von Stuttgart aus sehr günstig entwickelt. gegenkommenden Kleinbus rammte. Ein wei⸗ terer wurde schwer verletzt, während der Fahrer des Omnibusses nur leichte Verlet- zungen davontrng. Das Fahrzeug der Schrei- ner hatte aus bisher nicht geklärter Ursache ce rechte Fahrbahn verlassen und war mit hoher Geschwindigkeit gegen den Omnibus geprallt. Möbelhaus in Flammen Nürnberg. Ein Großfeuer hat Teile einer Möbelkfirma in der Nürnberger Altstadt ver- nichtet. Vermutlich infolge Selbstentzün- dung war kurz nach Geschäftsschluß im Ma- tratzenlager das Feuer ausgebrochen, das sich schnell ausbreitete. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr standen zwei Gebäude der Firma bereits in hellen Flammen. Erst nach Zz weifeinhalbstündigem Einsatz gelang es der Feuerwehr, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Nach Mitteilung der Geschäftslei- tung beträgt der Sachschaden vorläufig 150% ũ w.DM und der Gebäudeschaden 50 000 DM. Rund 1200 Garnituren Matratzen und die gesamte Kleinmöbelabteilung wur- den ein Raub der Flammen. Drei Feuer- Wehrleute erlitten Rauchvergiftungen. die Sammlungen des Geologischen Instit — DUM SCHAU IN 5 BAD EN-WURTTEMBERC 1 5 338 Nahbeben im„Hohenzollerngraben“ Köckel, Laufe Pfla: bereiter fahrspff An zoch n lernen: mehr! und ke nicht ui abgesto Stuttgart. In den frühen Morgenstunden des Donnerstag, gegen 4.45 Uhr, wurde im Gebiet des Hohenzollerngrabens— eth in der Gegend Ebingen-Hechingen der Zollerm⸗ alb— ein Nahbeben der Stärke 5 festgestellt Wie die Stuttgarter Erdbebenwarte mitteilte entstanden einige kleinere Risse an Häusern der betroffenen Gegend. Auch in Freiburg wurde am Donnerstagmorgen ein leichtes Erdbeben verspürt, das sich vor allem durch Fensterklirren bemerkbar machte, In Triberg registrierte man um die gleiche Zeit einen etwa vier bis fünf Sekunden lang dauern- den Erdstoß, der leichte Möbel zum Schwan- ken brachte. Am eindringlichsten wurde hier der Erdstoß, der in einem dunklen Rollen ausklang, am Kapellenberg und im Rog. grund gespürt. Triberg wurde nicht zum erstenmal von Erdstößen heimgesucht, Hiner der heftigsten Erdstöße war 1913, Geologen 6 9. R. entdeckten damals bei der Untersuchung, 5 einige Nebenspalten der sogenannten Kessel- B'. 9. Er bergverwerfung, die sich vom Kesselberg bel U. 9. Sc St. Georgen im Schwarzwald über den Hirz. 3 9. Er wald, den Bahnhof Triberg bis nach Bahnhof Niederwasser an der Schwarzwaldbahn hin- zieht. In einer dieser Spalten war das Beben Jeden am Donnerstagmorgen ebenfalls heftig.„Wo ———ĩß—— Gan dendeꝛe 14 540 Mark erpreßt 9155 Tübingen. Insgesamt 14 540 Mark hat ein 38 Jahre alter, wegen Betrugs und andere: Delikte vorbestrafter ehemaliger kaufmünn!. scher Angestellter im Laufe von dreieinhalſo, 2. Jahren einem Kassierer abgepreßt, den er den Jahren 1947 bis 1949 in einem Bayreutheſ i, 8. Gekängnis kennengelernt hatte Beide vello., 9. Hlilzten dort eine Freiheitsstrafe wegen B trugs. Der Angeklagte, der zuletzt im Nie Calw wohnte, hatte seinem Opfer, der d Kassierer einer sozialen Institution tätig wa- inn den Jahren 1952 bis 1956 ständig nach Stammheim im Kreis Calw und später nac Stuttgart Briefe geschrieben, in denen et, 18. dem Empfänger androhte, er werde dessen Vorgesetzter Dienststelle mitteilen, daß det Kasiserer bereits zu einer Freiheitsstrafe ver- fdwest urteilt worden sei. Aus Angst, daß seine frü- here Verfehlung aufgedeckt und er deshalb entlassen werden könnte, unterschlug del Erpreßgte bei seiner Dienststelle 14 540 Mark und stellte sie dem Angeklagten zu, der mit dem Geld seinen Lebensunterhalt bestritt, 2. Als die Angelegenheit durch eine Selbst„ anzeige des Erpressers ans Licht kam, flüch- tet der Kassierer mit seiner Familie vermut. lich in die Sowjetzone. Der Angeklagte wurde wegen fortgesetzter Erpressung von de Großen Strafkammer des Landgerichts Tü bingen zu drei Jahren Gefängnis verurteilt Aus J. Prog Di, 10. . M., 18. Fr, 20. ., 25. 2. P Mit der Ferienordnung zufrieden Stuttgart. Die Arbeitsgemeinschaft det Fremdenverkehrsverbände in Baden- Würt temberg ist mit der Ferienordnung des Kuf n, 11. tus ministeriums für das Schuljahr 1950 50 l. 25. zufrieden. Sie hat dies Kultusminister Dr Wilhelm simpfendörfer in einem Schreiben mitgeteilt. Die Fremdenverkehrsverbände Selen insbesondere über die in der Ferien ordnung festgelegten Termine für die Som' merferien 1958 befriedigt, heißt es in den Schreiben der Arbeitsgemeinschaft. 5 Paläontologen tagen Freiburg. Ueber 100 Paläontologen 4 dem In- und Ausland versammelten sich au Mittwoch zu einer mehrere Tage dauernde Konferenz in Freiburg. Der 1912 Segrün deten Paläontologischen Gesellschaft gene heute 433 Mitglieder aus aller Welt an. U. Tagung wurde mit einem Vortrag uber Geschichte der Paläontologie in, deutschland eingeleitet, Heute werden d Wissenschaftler, die sich mit den Spurt früheren Lebens auf der Erde beschäf lige der Universitit und des Naturhistorisehel Museums in Basel und die Tonerube a Kandern besichtigen. Den Abschluß der 4 0 gung bildet eine Exkursion zu der berüng, 15 gewordenen Säuger-Fundstätte in den 1 1 ken des einstigen Vulkans Höweness der weltbekannten Fossilfundstätte 00 Platten-Kalk von Oehningen und zu kossilreichen Grobkalken in Blumberg. — gruppen der CDU erhältlich. Wohlstand für alle Eigentum für jeden Einlaßkarten werden übersandt bzw. sind bei der Kreisgeschäftsstelle im Ankerhof und den Orts- Bundes wirischuftsminister Prolessor Dr. Ludwrig Erhard spricht in einer öffentſichen WAHHLKUNDGEBUNG der CDU am Sonnteg, dem l. September 1957, vorm. Ii Uhr in den Sälen des Pfolzboues. Bundestagskandidat der CO Dr. Gerhard Fritz Wird sich in der Kundgebung vorstellen. Die Bevõlferung von Ludioigshafen und Umgebung ist hierau heralich eingeladen. [Der Eintritt ist frei! — 8 ERC Ar. 200 Freitag, 30. August 1957 8 MORGEN Gartenarbeit in der e rsten Septemberhälfte Lieber Herr Jak. Sch. in R. Gemüsegarten Endivien nur nach Bedarf und nur Erinnern Sie sich noch. Ihrer Anfrage und zum Schute vor Zufällen 803k 1 5 1 bei trockenem Wetter binden vom Frühjahr? Sie schickten uns damals kleinen Zaun aus Bambusstäben, was allge- g Folgesaaten von Spi 0 30 5 5 5 g Sebi Weitere f 1 groge Kartoffel und woll- mein nur sehr wenigen Kartoffeln beschie- peldsalat, Winter kopfsalat(Sor- ten: Winter-Maiwunder, Winter-Butterkopf, inter- Mombacher, Altenburger; Einhacken uon etwas Torfmull in das Saatbeet fördert die für Winterkopfsalat wünschenswerte te Bewurzelung man sät dünn in Reihen nd nimmt in etwa 14 Tagen noch eine weite Aussaat vor, um je nach Witterung dis Anfang Oktober möglichst kleine Setz- Inge zur Verfügung zu haben.) Eine letzte Aussaat von Radieschen ist noch mög- Ich: sie erfolgt nun wieder am voll besonn- en Platz mit Frühsorten. SENO USS! Ne 16 Obstgarten Die Qualität der Obsternte hängt zum großen Teil vom richtigen Zeitpunkt des Pflückens ab. Nur zu berechtigt ist daher die Mahnung: nehmt das Obst nicht zu früh von den Bäumen. Es ist ein Unsinn, Dauer- sorten wie etwa den Bohnapfel schon An- fang oder Mitte September ernten zu wollen. Man fügt sich selbst dadurch un wahrschein- lich große Verluste zu, denn gerade in den lezten zwei bis drei Wochen vor der(echten) Baumreife nimmt das Obst noch wesentlich gut und gern ein Viertel weniger, als wenn er zuwartet. Im übrigen: Fallobst ist auch ein Obst- segen! Nicht, daß die bei dem häufig in diesem Sommer herrschenden Wind anfal- lenden zahlreichen Aepfel alle zu Mus ein- gekocht werden sollen,— das wäre zuviel Mühe und zuviel Geld für Zucker. Aber es sei bei dieser Gelegenheit wieder einmal auf „Miß Wunderlich“. Daß beide außerdem Ia Hadaushaltuare sind, dürfte außer Zweifel stehen 2 Fotos: Foto-Schulze, Heidelberg Hortex-Streukonzentrat, Isotox D 13, C-B- Ho-Streumittel u. a. Auf Spätschäden der San-JOSs e- Schildlaus achten. Kleine rote Flecke eine kaum mit ten wissen, weshalb die daran bereits deut- lich sichtbaren Keime diesmal rot und nicht — wie sonst— grün wären. In Nr. 61 des MM vom 5. 4. erwiderten wir Ihnen, daß Sie uns eine wahre Musterkartoffel vorge- legt hätten, denn ob die vorschriftsmäßig kurzen, gedrungenen Keime grün oder rot- violett seien, spiele für die Qualität und so- mit für die Ertragsaussichten keine Rolle. Weil aber das Kartöffelchen gar so nett aus- sah, und uns mit seinen zahlreichen Augen ver- trauensvoll anzublicken schien, entstand um sein ferneres, Schicksal geradezu ein leichtes vorgekeimte Kartoffel hierfür ungeeignet ist. Kurzum: die Unterzeichnete nahm sich der verwaisten Knolle an und pflanzte sie in ihren Garten. Aber nicht etwa so, wie man im Rahmen vergangener Selbstversor- erprogramme noch vor acht oder zehn Jahren Kartoffeln legte: nicht etwa in Reih“ und Glied unter ihresgleichen, was wiede rum allein schon aus Unkenntnis der Sor- tenzugehörigkeit entfallen mußte. Nein,— hier wurde wahrlich aus der Not eine Tu- den sein dürfte. Zur Kartoffelkäferzeit fand an der inzwischen zu stattlicher Größe ge- diehenen Staude allmorgendlich eine mit größtem Eifer betriebene Jagd statt, an der jeder amtliche Suchdienst seine helle Freude gehabt hätte.„Tagesstrecken“ von zwanzig Stück waren keine Seltenheit, aber sie taten dem üppig sprießenden Blattwerk ja nicht weh. Wenn jedoch der Hausherr davon ge- träumt hatte, er werde sich wie weiland der Sonnenkönig im Park von Versailles zur Hochsommerzeit einige besonders prächtige Kartoffelblüten an den Hut stecken, 80 bauch, Sellerie, Winter kOhl 5 5 5 t 25 i 15 i 3. Wurde daraus nichts. Offenbar ging der perden noch einmal durchgehackt. nach wissenschaftlichen Versuchen bis zu„peliæ“ und„Beate“ haben wir dieses seltsame 5„„ 55 Ehrgeiz unserer Leserkartoffel in anderer b 5 15 20 Oder 25 Prozent!— an Gewicht zu und Paar getauft: er wurde mit seinen 4709 Le- E„ 8. Richtung,— wie ja spärliches Blühen oder zeltere Stöcke von Gewürz- und bek 5 8 5 5. dem unrühmlichen Ende im Kochtopf be- aan 7 5. Heilpflanzen(z. B. Estragon, Lieb- kommt dann erst sein volles Aroma. Wer bendgewicht Kartoffel- Schiwergewichtsmeister Wahrte es die Einsicht, daß eine einzelne völlige Blütenlosigkeit diesen Sommer 2 e vorzeitig pflückt, hat also unter Umständen 1957,— sie(mit nur 310 gi) bekam den Titel! 0 auch bei vielen gewöhnlichen Wald- und Wiesenkartoffeln zu beobachten war. Das Laub— frei von Phytophthora und allen sonstigen Molesten— hatte sich mitt- lerweile zu einem flachen Busch vom Um- fang eines runden Gartentisches für 4 bis 6 Personen entwickelt.„Baßt uff, do is null unn nix dran“, weissagte der Bauer Schmidt vom Acker nebenan über den Zaun. Auch die Familie sah dem näherrückenden Tag der Ernte mit einiger Skepsis entgegen, und 1 lelcbi 1 5 3 5 5 8 5 an reifenden Früchten, vor allem um Kelch 1. 5 t 5 die Möglichkeiten der Süßmostbereitung hin- und Stielgrube, sind im höchsten Maße be- gend und aus der„Muster-Leser kartoffel“ schier hatte es den Anschein, also ob aus graben Aitecnenmelisse Pfeft a 5 gewiesen. Sie ist für jeden Haushalt sehr fallsverdächtig. Man spritze unter Berück- ganz bewußt eine stolze Solitärpflanze ge- Furcht vor der beinahe sicheren Blamage enstunden 0 4 0. 11510 Pere e 5 lohnend, so daß sich auch die Anschaffung sichtigung der notwendigen Ernteschutz- macht. Zwischen den Zwiebeln links und sich keiner ans Olknen des Bodens nHeram- wurde im* 1 15 eines Süßzmost-Apparates bald bezahlt frist(pei E 605 z. B. 8 bis 10 Tage) noch- der damals gerade frisch ausgelegten„Klei- wagte. Eine Freundin des Hauses mit Land- — etyn in Pflanzstellen für Rhabarber vor- macht. mals die Bäume durch. Bei schwerem Befall nen Rheinländerin“ rechts bekam sie ein bau-Erfahrung war es, die endlich unver- r Zollern: bereiten,— Herbstpflanzung ist der Früh-. hat sich Einpinseln der Stammteile sehr be- volles Beet für sich, und auch das Stecken mutet und ein Wenig hinterrücks zur Tat estgestellt ſchrspflanzung vorzuziehen. Pflanzenschutz währt, doch ist dabei höchste Vorsicht ge- ging keineswegs. 5 1 85 N 1 mit einem Eimer urid e mitteilte 3 1 Im Septemb j boten. Im übrigen soll SꝗiS-Befall dem dern eher als kleine Familienfeier unter Be- em ai eWafknet, verschwand sie in 5 17 5 een 5 1 1 5 8 5 0 15 1 45 e 4 0 Pflanzenschutzamt oder dessen beauftragten teiligung einiger schmunzelnder Nachbarn i V während die 55 . 5 85 8 f 1 mehr eng ter igkei „ Freibum temen: Sie bringen doch keine reiten Früchte ren Schaden an. Man bekämpft diese nur Dienststellen gemeldet werden. 9 heuchelten i n leichtez nehr! Dagegen Gipfeltriebe nicht kappen nachts an die Oberfläche kommenden Boden- Kohlstrünke immer verbrennen oder So gut, so recht. Die Leserkartoffel wuchs 5 f lem durch ind keine Blätter abreißen, sofern es sich schädlinge durch Ausstreuen und flaches tief eingraben, nicht im Garten herumliegen heran; sie wurde einmal und zweimal und Worte fehlen um zu schildern, wie das In Triberg zicht um ausgesprochen krankes oder schon Einbringen von Streumitteln wie Hexylan, lassen. M. S. dreimal gehackt; sie bekam Kopfdüngungen Abenteuer mit der Leserkartoffel ausging. Zeit einen abgestorbenes Laub in Bodennähe handelt. Schweigend und tiefbeschämt blickte jeder „ 4 in den Eimer, der den schlechthin sagen n Schwan- 0 i t 1 d L K haften Nachwuchs barg. Ich behaupte nicht, vurde hier 5 Ar En ragen Aus Em Eser Teils daß solche Ernte vom Standpunkt des Nor- en Rollen Gartenfunk Im September malerzeugers erstrebenswert ist. Denn kein 105 Roh Süddeutscher Rundfunk Kommentar zu„Hunger und Durst“ zu wünschen übrig ließen. Wir raten, Rosen Junger Rasen mit schlechten Stellen Normalverbraucher würde derart absonder- nicht zum 5 8 5 5 M. Sch., Sandhofen: Die zahlrei- möglichst immer im Herbst zu pflanzen. Dr. H. B., Gartenstadt: In diesem liche Mammutkartoffeln wollen, weil gutes 5 11 dendezeit: jeden Freitag von 12.05 bis 12.15 Uhr chen Buschrosen in meinem Garten brachten 5 g Fruhjahr frisch eingesäter Rasen zeigt nach Mittelmaß ja allemal mehr gefragt ist. 3 ene ie seit Jahren immer schöne Blüten. In diesem 1 155 1 enheim wir haben anfänglich ausgezeichnetem Wachstum seit Hatte doch die„Solitärpflanze“, das Hät- en Keul, l b. Erfanrungen mit Kakteen JI lll elberg bel n. 9. Schöne Wunderpflanzen daran Schuld sein?— Im Frühjahr habe ich 5 3 25 8 1 gepflanæt und N liche Stellen, die sich weißlich verfärben. belbeet nicht weniger als genau dreizehn den i einen Rosenstock gepflanzt, der schön dus- re 28 05 5 e weiterhin an Kann das ein Pilz sein? Der Platz war frü- Sprößlinge, deren ‚Lebendgewicht“ allein 8 1 9. Erdelose Pflunzenzucht trieb und dann plötælicn absturb. Auch hier rem Standort au lassen, als ob sie eine per mit Ziersträuchern bestanden. Soll man schon staunenswert War. So, wie sie da auf bann 5 wußte ich gern die Ursache. 5 5„ͤ% fx„ die Stellen einzeln bekämpfen oder 1 der Mikro-Haushaltwaage zu sehen sind, be- . 1 5 2 7 rultur gezuchte im KK nden Fruhjahr neu ansden? 75 1 das Beben eden Mittwoch und Samstag um 12.05 Uhr: Antwort: Am nächsten liegt die ver- Pflanze den Garaus machen?— Soll man bei. 5 8.„ 8010 1 efti gg.„Warnruf des Pflunzenschutzdienstes“ mutung, daß etwa im Sinne unseres Bei- großer Hitze und nach stundenlanger Son- 5 5 85 e was im Frühjahr der Erde ahwertralit wor . 8 g 1 5 5 8 88 aus dem Land funk- Programm trages Hunger und Durst“ von Ende Juli keneinstrahlung den Rasen trotzdem regel- 5 8785 1 5 55 1 3 Möglichkeit, daß den war. So aber sah das, Stückgewicht“ aus: l mangelnde Nährstoffversorgung die Ursache mäßig schneiden, oder ist es besser, einen im erkennen. ohl besteht 5 8 8 5 8 420 fr(0, 310 f(0, 255 f, 220 g. 190 g, 160 f g Sand zeiten: des Kleinerwerdens der Rosenblüten ist. Prühlahr neu angelegten Rasen dureh- der Boden dort, do daundendwers ene 140 8 135 f, 115 f, 90 g, 85 3, 60 8, 55 8. rk hat eln werktags 12.05 bis 12.15 Uhr; i 5 g 8„„ wachsen“ zu lassen, um das Wurzelwerk und durch tierische oder pflanzliche Schädling 5 5 85 8. S, 38 S. d anderer„ ben d nr, Dies um so mehr, als die Rosen schon seit e e e en verseucht ist. Trotzdem möchten wir— so- Welche skurrilen Gestalten vor allem die aufmünnt h 5 0 Jahren am gleichen Platz stehen, also viel- 5 kern die Kahlstellen nur vereinzelt auftreten beiden„Spitzenreiter“ darstellen, zeigt lreisinhalleſo, 2. 9. Der Deutsche Gartenbautag 1957 in leicht auch aus Altrsgründen zurückhalten Antwort: Die zur Zimmerkultur ver- — von einer„Generalbereinigung“ mit Um- ebenfalls das Bild, dem eigentlich nichts weiter hinzuzufügen bleibt als die Feststel- den er i Köln und deshalb besonders guter Pflege bedürfen. wendeten Azaleen sind von Natur für unser brechen und Neusaat im nächsten Frühjahr t 4 5 aureutheſh, 8. 9. Obsternte in Weinkeim Möglich ist aber auch, daß ein zu scharfer Freilandklima nicht geeignet, Sie stimmen abraten, weil die damit verbundenen Mühen 80 18875 8 1 e Leserbrief eaale be, 9. 9. Welteongreß für Hüngungsfrugen 1 Rückschnitt in diesem Frühjahr die Blüten- in ihrem Lebensrhythmus(Blütezeit im und Kosten viel größer sind, als wWerm mög- 1 es Wortes soviel her- Veen Apo, 12. 9. weltpongreß für Düngungsfragen I qualität nachteilig beeinflußt hat.— Das Frühjahr, Ruhezeit im Sommer und Haupt- lichst jetzt gleich noch die Kahlstellen aus- 8 f 15 1 a im Krei 9. Unsere 51 r Sense 1 n wachstumszeit im FHerbst und Winter) gebessert werden. Sollten lediglich äußbere In diesem Sinne dankt Ihnen, sehr ge- „ͤö der un tes en an een de e eee, weder mit unserem jahreszeitlichen Rhythe Einflüsse wie Aufliegen von Laubblättern ehrter Herr Jak. Sch. in R., nochmals herz- tätig wal ichfeld der modernen Ernähungs- lich guten Austrieb bereits über den Berg mus noch mit unserem Klima überein— oder der Urin eines männlichen Hundes die lichst für dieses große Kartoffelvergnügen ndig nach forschung(Mobelpreisträger Prof. zu sein scheinen, erlebt man bei Frühjahrs- von Frostempfindlichkeit ganz zu schweigen. Flecke verursacht haben, so genügt flaches päter nach denen effit, 18. 9. Dr. Virtanen, Helsin i) Moderner Obstbau, aber auch mo- pflanzung sehr viel häufiger als bei recht- zeitiger Herbstpflanzung mit nachfolgendem Wir glauben kaum, daß Ihnen bei Ihrem Exemplar eine„Umerziehung gelingen wird. Abtragen der Boden- Oberschicht und Ein- säen von gleichen Grassamen, nachdem die Ihre Margot Schubert de dessen derne Obstverwertung normalem Winterwetter. Gerade bei Rosen Wozu auch? Es gibt so zauberhafte Freiland. Fehlstelle zuvor mit einer Mischung aus „ daß der 5 wird deshalb ja auch mit Ausnahme rauher Azaleen, daß ein solches Experimnt kaum Sand und feiner Komposterde aufgefüllt e Landesstudio Rheinland-Pfalz Lagen immer nachdrücklich zur Herbst- lohnt. Schon das Austopfen war an sich ein wurde(Keimzeit jetzt im Herbst acht bis r de l Aus dem Land funk- Programm Pflanzung geraten. Kommt im Frühsommer Kunstfehler, weil nun das Wiedereintopfen zehn Tage). Man 8 1 1 1 i 4 3— wie wir es dieses Jahr hatten— eine zu einer Zeit erfolgen muß, während der auch Grassamen, Sand un omposterd qchlug der Sendezeiten: Schörrtwetterperiode mit Hitze und trockener der empfindliche Wurzelballen ungestört(wo sie fehlt, etwas beste Gartenerde mit 540 Mare 1 Programm werktags 11.55 bis 12.10 Uhr; Luft 5 5 2 deb n nicht völlig ein- bleiben sollte.— Durch regelmäßigen Schnitt feuchtem Torf nehmen) gleich zusammen- u, der mi sonntags 12.00 bis 12.15 Uhr 17 7 8 5 Baum oder Strauch plötzlich zwingt man die Graspflänzchen, immer neue mischen und auffüllen. Anschließend in ü 5 50, 1. 9. Deutscher Gartenbautag in Köln 11250 e 2505 Halme zu bilden und dadurch mit gleich- jedem Fall etwas festklopfen. Wo Schädlinge 115 flüch⸗ bi, 10. 9. 3. welt ongreß für Düngungsfragen teils noch von Nährstoffvorräten aus der Leitiser Breitenentwicklung sich 1 nF 000TC0 8 N 8 2 8 in Heidelberg Zeit vor dem Umpflanzen bestritten wurde, 1 5 Ein„Durchwachsen“ wäre 5 1 8 0 1 1 ede wunde n. a. bert vom a. Internaticnalen Phan- gon, ind Steen end an der Racks wachstum begünstigt und gerade bein jun- gutem Autterboden aufgefüllt(eclichtwelse von deer zenschute- Kongreß in Humburg aus dem Wurzelbereich nicht ausreicht oder e 8 i 5 A ie e 55 5 Tü⸗ Allen Völlig fehlt ist damit das Schicksal der Rasen die Bildung der wünschenswerten etwas antreten) und wie oben beschrieben 19 5 il H., 18. 9. Trockenblumen, ein Eæportartikel. Pfian 2 8 Selb festen Grasnarbe verhindert. Selbstver- neu angesät werden. Statt neuer Saat kann eee e ner Stunden da an 8 N ständlich muß nach jedem Schneiden wäh- man— falls vorhanden— sehr viel rascher , 25 9, Kernobsternte 1957 Niederschlagsreiches Wetter und bedeck- rend trockenen, heißen Wetters ausreichend und erfolgreicher jede Kahlstelle mit Rasen- rieden 05 ter Himmel hätten das Eingehen vielleicht(aber auch nicht zuviel) mit dem Regner in soden ausbessern. Kluge Gartenfreunde hal- 2. Programm(nur UKW aus Mainz), verhindern können— vorausgesetzt, daß die feinster Verteilung gewässert und gewalzt ten sich zu diesem Zweck geradezu Rasen- chaft des jeweils 19.35 bis 19.45 Uhr: Wurzelkrone gesund war, daß Wurzelschnitt werden. Wieweit zusätzliche Beregnung er- soden-Anzuchtbeete, um für Notfälle immer 5 jen-Würt⸗ 5. 5 und Pflanzenschnitt sowie die Pflanzung forderlich ist, hängt wiederum vom Wetter auf solche— natürlich wie die normale Hier liegen die dreizehn Kinder unserer Leser- des Kult fl, 11. 9. Frühlingsblumen am Winterfenster selbst richtig durchgeführt waren und alle ab. Nur nie zu lange an einer Stelle, damit Rasenfläche gepflegte— Reserve zurück- kartoffeln friedlich vereint auf der Waage und 1 15 9 25. 9. Palmen. sonstigen Umstände am neuen Platz nichts die Gräser nicht aus Luftmangel ertrinken! greifen zu können. prãsentieren ihr Gesamtgewicht mit 2288 g. nister DT Schreiben. e ks zeigt die Haut Bei geh doch zu Duri 5 die a. ee Bei uns erhalten Sie: 9 s in den wie man verduut![ rARRKDER delz. 5 ab DM. 83,75 Anzahlung 2 her Wer Schönheitspflege nur von außen betreibt, baut nicht auf festem Grund: Fest baut, wer gut verdaut! Richtige Verdauung ist nun einmal die unerläßliche Vorcussezung für jene makellose Reinheit der Haut, die zu MOPEDS ROLLER ab DM 10,— Anzahlung ab DM 150,— Anzahlung 5 Ein neues Hautgefühl Jauben essen! 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Dr. Schröder betonte, als der für den Sport zuständige Minister lege er größten Wert darauf, daß auch weiter- hin ein gutes Verhältnis zu den Sportver- händen bestehe und daß das mögliche ge- tan werde, um die guten Kontakte zu den Sportlern in aller Welt zu fördern. Der Innenminister, der während der ganzen Verhandlungen über die Visafragen auf der Seite des Sports stand, stellte weiter her- aus: Es hieße gegen unsere ganze Grundein- stellung verstoßen, wenn wir— im übrigen gegen unsere bisherige Uebung— den in- ternationalen Sportverkehr durch oktroy- jerte behördliche Richtlinien gängeln woll- ten. Jetzt ist der 1. FCK dran Nach Mitteilung eines Sprechers des Deutschen Fusballbundes wurden bei der routinemäßigen Ueberprüfung der Ver- tragsspielervereine beim 1. FC Kaiserslau- tern„verschiedene Dinge gefunden, die zu Beanstandungen geführt haben“ und im September ein Verfahren gegen den Ver- ein nach sich ziehen werden. Die Bean- standungen betreffen unter anderem die Nationalspieler Fritz Walter und Werner Llebrich. Liebrich habe offenbar während seiner Verletzung Krankengeld erhalten, das ihm nicht zustand. Der DFR-Sprecher Wies darauf hin, daß dies aber mit Lieb- richs Hausbau— der Nationalspieler er- öfknete vor einigen Tagen im Erdgeschoß seines neuen Wohnhauses mehrere Läden nichts zu tun habe. Der DFB habe aber da- neben den 1. Fe Kaiserslautern aufgefor- dert, sich darüber zu äußern, ob er beim Hausbau Liebrichs mitgewirkt hat. Die Antwort des Vereins stehe noch aus. Der DFB-Sprecher meinte, wenn Liebrich von anderer Seite und nicht von seinem Verein Geld für den Hausbau bekommen habe, darm könne der DFB kaum etwas dagegen unternehmen. Der DFB könne nur ein- schreiten, falls der Verein dem Spieler das Geld gegeben habe. Hamburgs Vorschlag an Moskau Auf Grund der Vereinbarungen, die DSB- Präsident Willl Daume mit Außen- minister von Brentano in der Frage der Er- teilung von Visa für Sportler aus den Ost- blockstaaten traf, wird der Hamburger Fußball-Verband nunmehr über den Deut- schen Fußball-Bund die offizielle Verbin- dung zur Sektion Fußball in Moskau auf- nehmen, um das Städtespiel Hamburg gegen Moskau zu sichern. Obwohl der Mei- sterschafts- Terminplan keinen freien Spiel- tag aufweist, besteht die Absicht, den 25. September(Mittwoch) oder den ersten Mittwoch im Oktober vorzuschlagen. Die Austragung des Städtespiels hängt nun allein von der Antwort aus Moskau ab. Ehrentor durch Oetti Meyer Holland— Niedersachsen-Auswahl 4:1 Die als Trainingspartner für Hollands Fußball-Natlonalelf Sächsische uswahl unterlag am Mittwoch in Groningen mit 1:4(0:4 Toren. Den Ehren- treffer für Niedersachsen erzielte in der V. Minute Mittelstürmer Oetti Meyer, nachdem zuvor Lenstra(25.), Wilkes(34.), Carlier(ö36.) und Rijvers(40. Minute) für eine beruhi- gende 4:0-Führung der vorläufigen National- elf Hollands gesorgt hatten. Junioren ermitteln ihre Besten Am kommenden Sonntag werden im Mannheimer Stadion die badischen Junio- renmeisterschaften ausgetragen, die vor einiger Zeit wegen Regens ausfallen mußten. Nachdem die Mehrzahl der Clubs ihre da- maligen Nennungen aufrecht hielten, dürf- tem Mannheims Leichtathletikfreunde wieder starke Feldern zu sehen bekommen. Rund 50 Vereine haben etwa 200 Teilnehmer ge- meldet; Nord- und Südbaden tragen ihre Meisterschaften gemeinsam aus. Werner Mall, Roland Voth und Jürgen Grimm vom KSC, Heiland(USC Freiburg), Weber, Richter und Bischoff von der Mrd haben im Laufe der Saison schon verschiedentlich ihr großes Können gezeigt, so daß man am Sonntag Wiederum gute Leistungen erwarten darf. Das Frauensportfest des VfR beginnt schon am Samstagnachmittag ebenfalls im Stadion mit den Wettkämpfen der weiblichen Jugend. Am Sonntag werden dann die Frauenwettkämpfe zusammen mit den Ju- nlorenmeisterschaften ausgetragen. Promi- nenteste Teilnehmerin ist die Saarbrückerin Hoffmann, die in Düsseldorf deutsche Mei- sterin im Weitsprung wurde. verpflichtete nieder- Tabellenführer 1860 München im„Zabo“ vor sehr schwerer Aufgabe: ffleister lliitnbeig sollie Siegeszug des fleulings sſoppen der Spitzengruppe erwarten/ Schweinfurt am Samstag an den Brauereien Die 1. Liga Süd läßt Veränderungen in Mit den Treffen 1. FC Nürnberg— 1860 München, Karlsruher Sc— Kickers Offen- bach, VfB Stuttgart— Eintracht Frankfurt und VfR Manheim— Schweinfurt 05 bringt die erste Liga Süd am Wochenende vier Treffen von höchster Bedeutung, in denen die vier führenden und noch unbesiegten Mannschaften auf fremden Plätzen vor schweren Aufgaben stehen. Für die Gast- geber geht es darum, den Anschluß zu be- halten und die Bildung einer klar führenden Spitzengruppe zu verhindern. Es ist nicht ausgeschlossen, daß das Bild in der oberen Tabellenhälfte nach dem vierten Spieltag ganz anders aussieht. Von den vier Mann- schaften, die noch ohne Sieg am Tabellen- ende stehen, haben Viktoria Aschaffenburg und Bayern München ein Heimspiel. Das erhöht die Aussichten auf den ersten dop- pelten Punktgewinn. Es spielen: VfR Mann- heim— Schweinfurt 05(Sa.)(2:1, 1:1); 1. Fœ Nürnberg— 1860 München; Karlsruher Sc gegen Kickers Offenbach(1:3, 3:5); VfB Stutt- gart— Eintr. Frankfurt(1:0, 0:4); BC Augs- burg— Stuttgarter Kickers(2:0, 1:4); Vik- toria Aschaffenburg— SpVgg. Fürth(1:1, 1:2); Bayern München— Jahn Regensburg (0:2, 1:3); FSV Frankfurt— SSV Reutlingen. Neuling und Spitzenreiter 1860 München steht im Nürnberger„Zabo“ gęgen den Titel- verteidiger vor einer sehr schweren Aufgabe. Nürnbergs Vorstellung in Offenbach war nicht überzeugend, aber die Elf bewies in der zweiten Hälfte, daß sie nach wie vor ihre Qualitäten hat. Rechtsaußen Schmid wird dem„Club“ auch diesmal fehlen. Es bleibt abzuwarten, ob der Angriff um Morlock ge- nug Schwung aufbringt, um die stabile Münchner Abwehr aus den Angeln zu heben. Trotzdem gilt Nürnberg auf jeden Fall als Favorit. a Der Karlsruher Sc hat in der vorigen Saison beide Spiele gegen die Offenbacher Kickers verloren, obwohl er damals zwei- kellos in besserer Form war als zur Zeit. Beim KSC wird etwas zuviel experimentiert, und sicher wird der Elf auch gegen Offenbach die Sicherheit fehlen. Nach Lage der Dinge kann nur eine überraschend gute Leistung den KSC vor einer neuen Enttäuschung be- Währen. An Mannheims Brauereien, wo bereits am Samstag gespielt wird, dürfte Schwein kurt mit seiner starken Abwehr Eindruck machen. Der VfR kann mit den Angriffs- leistungen, die er in den beiden letzten Spielen zeigte, keineswegs als klarer Favorit bezeichnet werden, zumal FHalbstürmer Diehl, der in Frankfurt eine Gehirnerschüt- terung erlitt, durch Siegl ersetzt werden muß. In der Verteidigung kommt wiederum Heckmann zum Zuge, der den Posten des gesperrten Hoffmann einnimmt. In der Er- satzliga gibt der 22jährige frühere unga- rische B-Nationalspieler Meszaros, der vom DFB jetzt für Reservespiele freigegeben wurde sein Debüt. f Often erscheint das Treffen VfB Stutt- gart— Eintracht Frankfurt, bei dem in tech- nischer Hinsicht bestimmt ansprechende Lei- stungen geboten werden. Der BC Augsburg ist gegenüber den Stuttgarter Kickers als angriffsstärker ein- zuschätzen, Spielen die Kickers aber mit dem gleichen Elan wie bisher, so gehen sie nicht ohne Aussichten ins Treffen. Bayern München büßte im Vorjahr gegen Jahn Re- gensburg alle Punkte ein. Zur Zeit steht die Jahn-Elf jedoch nicht hoch im Kurs.— Dem FSV Frankfurt darf man einen Erfolg über den SSV Reutlingen zutrauen.— Aschaffen- burg hofft gegen Fürth auf den ersten Sieg, aber die Mannschaft muß sich auf ein schwe- res Spiel gefaßt machen. 2. Liga Süd: Die Blau-Schwarzen in Freiburg: gteibt Waldo /s Weste weiter weiß? Der 1. FC Pforzheim ist in Viernheim zumindest für einen Punkt gut Vor Ueberraschungen ist man in der zweiten Vertragsspielerklasse des Südens nicht mehr sicher. Selbst auf eigenen Plätzen Sibt es keine Favoriten mehr. Dies zeigte zuletzt sehr deutlich Schwaben Augsburg, das vor heimischem Publikum gegen Neu- Isenburg 0:1 verlor. So gibt es vor dem vierten Spieltag nur noch fünf ungeschla- gene Vereine, von denen aber nur zwei kei- nen Punktverlust aufzuweisen haben: SV Waldhof Mannheim und der ASV Cham. Sowohl der in Führung liegende Sv Waldhof, als auch der punktgleiche ASV Cham haben keine leichten Hindernisse zu nehmen. Die Mannheimer müssen beim Ab- steiger FC Freiburg antreten. Im Mösle- stadion sind die Männer um Wächter wohl kaum zu schlagen. Es sei denn, sie hätten Zukunftsrennen in Baden-Baden: Jreſi punti bester deuiscie Eweijͤhrige: Fast ausschließlich nationale Konkurrenzen am dritten Tag der Rennwoche Man darf den Ställen bescheinigen, daß sle durch starke Beschickung fast aller Ren- nen nicht unwesentlich zum Gelingen der Internationalen Badener Woche beitragen. Wenn heute 90 Pferde in neun Rennen an den Start gehen, so ist zu bedenken, daß es sich fast durchweg um rein nationale Kon- kurrenzen handelt. Doch ist nicht das große Aufgebot das Bemerkenswerteste dieses dritten Tages. Im Mittelpunkt steht das„Zukunftsrennen“ über 1200 Meter, das mit 23 000 Mark die wertvollste Prüfung der deutschen Zwei- jährigen darstellt. Ueberraschend sind ge- rade in diesem Rennen, das in der Nach- kriegszeit am stärksten international besetzt War, alle zehn ursprünglich gemeldeten Franzosen gestrichen worden. Dafür ist wenigstens die Elite der deutschen Zwei- jährigen vollzählig am Start. Das Gestüt Erlenhof, mit Niobe und Andrea doppelt vertreten, scheint auch hier erster Anwärter zu sein. Was die bei zwei Versuchen unge- schlagene Andrea wirklich kann, wird dieses Rennen zeigen. Bisher hat sie nichts von Be- lang geschlagen, aber mit solcher Ueber- legenheit gewonnen, daß man ihr die Favo- ritenstellung einräumen kann. Ihre Stallge- kährtin Niobe, bei vier Starts nur einmal ge- schlagen, hat zuletzt in Köln das Oppen- heim- Rennen im Werte von 18 000 DM ge- wonnen und damit die beste öffentliche Form gezeigt. Nettuno, der dort nur knapp unterlag, kann die gleiche Chance geltend machen, zumal er zuvor das mit 15 000 DM dotierte„Sierstorpff-Rennen“ in Dortmund gewann. Zirbelwald war erst am Sonntag in Baden-Baden auf gleicher Distanz über- legen, hat aber kaum gleichwertige Gegner getroffen. Sabrina ist Siegerin des Hor- ster Criteriums und des„Landgrafen-Ren- nens“ in Frankfurt. Grind und Prinzeß Addi Waren bereits hinter den Genannten, so daß für sie nur die Plätze in Betracht kommen dürften. Für dreijährige und ältere Pferde steht der„Preis der Stadt Baden-Baden“ auf dem Programm, der über 2200 Meter führt und mit 7500 DM. dotiert ist. Durch die Teil- TSV 46 Mannheim mit zahlreichem Ersatz: locken punlyunde beginnt am Sonnlag Nordbadische Liga spielt in zwei Gruppen/ Neuling Pforzheim pausiert noch Am Sonntag beginnen die Punktekämpfe der nordbadischen Hockey-Liga. Um künf- tig den Vereinen mehr Zeit zu Freund- Schaftsspielen zu lassen, werden Punkte- kämpfe der neuen Saison in zwei Klassen ausgetragen. In der Klasse A stehen sich ge- genüber: H Heidelberg— Sc Karlsruhe, Englisches Institut— TSV 46 Mannheim. Wülfing FIS A- Vizepräsident Der Kongreß des Weltruderverbandes FIS A) setzte am Mittwoch in Duisburg die Austragungsorte für die nächsten Europa- Meisterschaften fest: 1958 werden die euro- päischen Titelkämpfe in Posen, 1959 in Ma- con(Frankreich) stattfinden. Für 1960 wur- den die Meisterschaften der Frauen an Oesterreich vergeben. Der Kongreß lieh den ursprünglichen Plan, Ruderweltmeister- schaften 1958 zum ersten Male in den USA auszutragen, fallen. FISA- Prasident Gaston Mullegg(Schweiz) wurde vom Kongreß ein- stimmig wiedergewählt, ebenso die vier Vizepräsidenten, u. a. mit Dr. Walter Wül⸗ king(Hannover). Nach einem deutschen Vorschlag er- Höhte man das Limit der Leichtgewichts- ruderer auf durchschnittlich 67,5 Kg und das zulässige Höchstgewicht eines einzelnen Aktiven auf 70 kg. Germania Mannheim ist spielfrei. In der Klasse B wurden folgende Begegnungen ver- einbart: TV 46 Heidelberg- TSG Bruchsal und TG Mannheim— TSG 78 Heidelberg. Der Neuling 1. FC Pforzheim greift erst am übernächsten Sonntag in die Meisterschafts- runde ein. Die Spiele werden nach der neuen Regel ausgetragen. An Stelle des bisherigen zeitraubenden Viertelhullys tritt der Frei- schlag, von einem der beiden Verteidiger am Schußkreisrand ausgeführt. In der Gruppe„A“ gilt der HC Heidelberg als klarer Favorit gegen den Karlsruher SC, der bis jetzt gegen die„Schwarzjacken“ nicht Allzuviel ausrichten konnte. Recht schwierig ist die Situation für den TSV 46 Mannheim: Mit zahlreichem Ersatz— Dr. Neubert, Schell, Fidelack und wahrscheinlich auch Hopf sind zu ersetzen— werden die Mann- helmer„Rot-Hosen“ gegen das stark ver- besserte Englische Institut einen schweren Stand haben. Das Spiel wird auf dem Uni- versitätssportfeld ausgetragen. In der Gruppe B wird nur Vorjahrsmei- ster TV 46 Heidelberg gegen die TSG Bruch- sal als Sieger erwartet. Völlig offen dagegen ist die Partie auf dem„Neckarplatt“ T8 Mannheim gegen 78G 78 Heidelberg(11 Uhr). Es sind Gegner, die sich in rer Spielweise absolut nicht liegen. W. S. nahme des Franzosen Valcares und des Oesterreichers Sultan ist wenigstens hier die Internationalität gewahrt. Unsere Voraussagen: 1. R.: Adios— Lucullus— Vorderlauf; 2. R.: Solitärr— Abd el Krim— Bazi; 3. R.: Bewaldung— Eisspecht— Monika; 4. R.: Stall Isaria— Aton— Nachtwache; 5. R.: Andrea— Nettuno— Sabrina; 6. R.: Val- cares— Sultan— Adonis; 7. R.: Caceiatore — Erntedank— Teukros; 8. R.; Colibri— Feenzauber— Tarzan; 9. R.: Marokko Geweihträger— Wallstreet. H. H. DHB sucht neuen Termin Nach der Beseitigung der Schwierigkei- ten in der Visa-Frage ist der Deutsche Handball-Bund gegenwärtig bemüht, in Verhandlungen mit dem ungarischen ver- band und der Stadt Ludwigshafen(als Austragungsort) einen neuen Permin für das am 1. September durch die Visa- Verweigerung ausgefallenen Länderspiel Deutschland— Ungarn zu finden. Es käme wahrscheinlich für dieses Jahr nur noch ein Datum Ende September oder Anfang Ok- tober in Frage, da bereits am 20. Oktober das Kasseler Treffen gegen Jugoslawien auf dem Programm steht. in dem Sy Waldhof einen Gegner, der in der Lage wäre, über sich hinauszuwachsen, und die gute Deckung der Freiburger zu erschüttern. Ebenfalls bangen muß der ASV Cham um seine„weiße Weste“. Wohl hat Hessen Kassel schon ein Heimspiel gegen Neustadt verloren, doch eine zweite solche Panne wollen die Hessen tunlichst vermei- den. Ob es ihnen aber gelingen wird die gut in Fahrt befindlichen Chamer zu stoppen? Der SV Wiesbaden und Ulm 1846 tragen ihr für 15. 9. vorgesehenes Spiel bereits am ersten September- Sonntag aus, Die anfäng- lich matt wirkenden Ulmer scheinen sich nun gefangen zu haben und versuchen, die Tabellenleiter weiter hinaufzuklettern. Dies Vorläufig zu verhindern, ist der Tabellen- dritte SV Wiesbaden bestrebt, der sich durch einen hohen 6:1-Erfolg bei Borussia Fulda empfahl. Der TSV Straubing müßte auf heimischem Gelände stark genug sein, um dem bisher noch ungeschlagenen VfL. Neu- stadt ein Bein stellen zu können. Es wäre der erste Erfolg für Straubing in dieser Saison. Die Augsburger Schwaben rechnen sich nach dem Debakel des vergangenen Sonntags eine Chance beim FC Hanau 93 aus. Wenn auch die Hessen mit drei ver- jorenen Spielen das Tabellenende zieren, so sind sie doch keine billigen Punkteliefe- ranten. Noch nicht in Tritt gekommen ist wie im Vorjahr Bayern Hof, das sich end- lich den ersten Sieg an seine Fahnen heften WIII. Aber auch die Gäste aus Darmstadt wollen zu ihren beiden ersten Punkten kommen. Während der 1. Fe Pforzheim bei Amicitia Viernheim wenigstens für ein Un- entschieden gut sein sollte, dürfte der VfB Helmbrechts beim FC Singen 04 ohne Chan- cen sein. 8 40 55 8 spielen: Fe Freiburg— SV Waldhof, 8 Hessen Kassel— ASV Cham, SV Wiesba- den— Ulm 1846, Hanau 93— Schwaben Augsburg, Bayern Hof— SV Darmstadt 98, Fe Singen 04— VfB Helmbrechts, Neu- Isenburg— Borussia Fulda, TSV Strau- bing— VfL Neustadt, Amicitia Viernheim gegen 1. FC Pforzheim. Mit dem SVW nach Freiburg Für Mitglieder und Freunde des SV Wald- hof besteht Gelegenheit, ihre Mannschaft zum Punktespiel beim Fe Freiburg zu be- gleiten, Abfahrt mit dem Omnibus am Sonn- tag um 9 Uhr. Anmeldungen nimmt die Ge- schäftsstelle des SV Waldhof, Telefon 5 93 64, entgegen. 8 Am Samstag in Friesenheim: Ludi Ntiig schion ieder im Nennsaitet Badische Mannschafts meisterschaft in Ketsch Generalprobe zur„Deutschen“ Den Mannheimer Radsportlern steht ein hartes Wochenende bevor. Die meisten star- ten zweimal und einige sogar dreimal in schweren Rennen. Zeitlich erster Programm- punkt ist die internationale Bahnveranstal- tung am Samstag(15 Uhr) in Friesenheim. Hier ist der dreifache deutsche Meister Rudi Altig, der schneller als erwartet seine Ope- ration überstanden hat, wieder dabei. Das 150-Runden-Mannschaftsrennen hestreitet er mit dem französischen Nationalfahrer Cathelot, einem ausgezeichneten Spurter, der sich vorgenommen hat, den Friesenheimer Rundenrekord(19,6 Sek.) seines Landsman- nes Crouchet zu brechen. Lasseron und Demazett, die beim letzten Rennen in Duden- hofen einen hervorragenden Eindruck mach- ten, sind am Samstag ebenfalls verpflichtet. Weitere Mannschaften: Die deutschen Vize- meister Kl. Hinschütz/Backof, Spiegel/ Zipp, Walter/ Sauer, Leonhard/ Borzner, Kolleck Gabriel, Baffmann/ Wagner und nicht zuletzt Willi Altig und Heinz Nawratil. Das Zusatz- Programm bietet aufer Punkte- und Aus- scheidungsfahren für die Aktlven Flieger und Punktefahren sowie ein 80-Runden- Mannschaftsrennen für die Jugend A und B. Der deutsche Jugendbeste Zinnkann aus Landau trifft hier auf seine stärksten Geg- ner, die sich vornehmlich aus Frankfurt re- Kkrutleren. Am Sonnteg geben sich die glei- chen Fahrer in den gleichen Disziplinen Re- vanche auf der Radrennbahn des RV Duden- hofen(14 Uhr). 5 Für die nordbadischen Fahrer bringt der Sonntagmorgen(Start 6.30 Uhr) noch die Lan- desverbandsmeisterschaft Straße für Vereins- mannschaften, Seit Kriegsende hält der RRC Endspurt Mannheim diesen Titel fest. Auch diesmal dürfte es den Mannheimern leicht fallen, ihre Würde zu verteidigen, Unter ihren Gegnern sind zwar namhafte Einzel- fahrer— wie Weltmeisterschaftsteilnehmer Kuntz aus Linkenheim, Bleyle, Müller und Huck aus Karlsruhe— doch keine Mann- schaft, die den Endspurtlern gefährlich wer- den könnte. Für den RRC sind die 100 Kilo- meter mehr oder weniger nur eine General- probe für die„Deutsche“ in Augsburg. Willi Altig, Nawratil, Mangold und Rohr fahren dort bestimmt mit. In Ketsch, auf der von den Vorjahren her bekannten Rundstrecke, sind als Nummer 5 und 6 Gschwind und Karg aufgestellt, die sich beide besonders anstren- gen werden, denn einer muß bei der„Deut- schen“ zu Hause bleiben, da fährt nämlich wieder Rudi Altig mit, der diesmal noch „geschont“ werden soll.„erg Fufball-Pokal- Zwischenrunde: Disqualifikation zieht Kreise Die Bundesrepublik wird unter Umstz den noch nachträglich Sieger des a athletikländerkampfes gegen Finnland de am hlittwochabend in Flelsinki mit ene knappen 107:106-Erfolg der Gastgeber ende Ein Sprecher des finnischen Leichtathleth verbandes erklärte am Donnerstag, der e bandsvorstand wolle einige Photos von dt Ax 10 0m-Staffel am Dienstag prüfen, da na Berichten mehrerer finnischer Zeitungen 00 Läufer Lethonen bei der Uebernahme 9 Stabes von Strand die Wechselmarke übe schritten haben soll und somit hätte disquz lifiziert werden müssen. In diesem Fal hätte Finnland(als zweiter hinter We land) drei Punkte verloren und Deutschlan damit insgesamt mit 106:104 Punkten gewoh. nen.„Wenn die Photos beweisen, daß ein lin nischer Läufer die Wechselmarke überschrit ten hat, dann wird das Resultat geänder und Deutschland hat gewonnen“, sagte de Verbandssprecher. Nach einem Bericht der finnischen Nach richtenagentur FNB war die Stimmung während des Abschlußbanketts in Helsin „elektrifiziert.“ Man konnte aus den An. sprachen heraushören, daß sich beide Lin. der im nächsten Jahr nicht zu einem Wett kampf begegnen werden, Niemand sagte it treffen uns wieder“. 3 Ursache zu dieser gedrückten Stimmu war die Disqualifikation des deutschen 400. m-Läufers Karl Friedrich Haas(Nürnberg der wegen angeblichen Wechselns der Ball am Dienstag im 400-m- Wettbewerb keinen Punkt erhielt. Dadurch ging der deutschef Mannschaft ein möglicher Sieg über die fin. nische Mannschaft verloren. Bei einem Jury Zusammentritt am Mittwochnachmittag wurde die Disqualifikation von Haas behan. delt. Der deutsche Leichtathletikpräsident Dr. Max Danz(Kasse), sagte dabei, auf einig internationale Regeln hinweisend, daß et einen offiziellen Einspruch beim internatio- nalen Leichtathletik- Verband erheben werde Reino Piirto vom finnischen Leichtathlet Verband erklärte dazu, daß ein Protest indi- kutabel sei, da Haas mehrere Schritte auf einer anderen Bahn gelaufen sei. Denselbe Standpunkt nahm der Schwede Tage Ericsson ein, der im Hinblick auf den Stoccholmen Länderkampf in Helsinki weilte. Seiner An sicht nach erfolgte die Disqualifikation von Haas zu Recht. Klar für deutsche Fünfkämpfer Deutschland gewann am Donnerstag 0 Berliner Länderkampf gegen Oesterreich in Modernen Fünfkampf mit 13 270: 11 0 Punkten bei den A-Mannschaften und u 10 732: 8 828 Punkten bei den B-Mannschal. ten. Für die erste deutsche Vertretung wur. den die Polizeiwachtmeister Gödicke, Huber. tus Fronia und Dieter Krikow gewertet Ir. folgreichster Einzelkämpfer war Oberleut nant Lichtner-Hoyer(Oesterreich) mit 4 Punkten, der sich als überragender Degen fechter bereits am zweiten Tag einen nid mehr einholbaren Vorsprung sich Deutschlands bester Vertreter wurde der Be: liner Wolfgang Gödicke, mit 4620 Punkte Zweiter in der Gesamtwertung, obwohl! beim Geländeritt nur den vorletzten Pla Beete SGünther Glomb ist zurück Der Mittelstürmer des 1. FC Nürnhe der aus Schlesien stammende Günth Glomb, ist von einer Reise in seine alte Hel haben soll, werden vom„Club“ energis dementiert. Glomb, der seinen erkran Vater besuchte, steht also seinem Verein fl die kommenden Punktespiele wieder Verfügung. Pfeifenmänner gesucht Am Dienstag beginnt um 19.30 Uhr ind Geschäftsstelle des Badischen Sportbund Mannheim, Tattersallstraße 39, ein Neu Ungskurs für Fußballschiedsrichter, Kurs besteht aus fünf Doppelstunden, di Teilnahme ist kostenlos. Die Kreis-Schied richter vereinigung Mannheim bittet all Vereine, geeignete Sportler für diesen Ku zu melden. Ebenso geht unser Aufruf an Sportler, sich für die Schiedsrichtertätigtel zur Verfügung zu stellen. Anmeldungen! den Neulingskurs werden am Montag lich des Regelabends im Eichbaum- Stamm haus, Mannheim, P 5 entgegengenom Gleichzeitig laden wir alle Vereinstd Jugendleiter und Spielführer zu dem 2. September um 18.30 Uhr im Eichbau Stammhaus, Mannheim, P 5, stattfinden Regelabend herzlich ein. Die Kreis-Schiedb richtervereinigung Mannheim, gez. H. chant. gchlager in Sandhoten: Spbgg gegen Kl Feudenheim sollte durch Sieg in Walldürn in das Vorfinale kommen In Nordbaden wird am Sonntag die Fuß- ball-Pokalzwischenrunde ausgetragen. Da- bei treffen die Vertreter der ersten Amateur- liga durchweg auf Mannschaften der zweiten Amateurliga bzw. der A-Klasse., Eines der interessantesten Treffen steigt in Sandhofen, Wo der KFV seine Besucherkarte abgeben muß. Die Karlsruher zeigten zuletzt mit ver- jüngter Mannschaft eine gute Leistung und sollten in gleicher Form unter die letzten vier kommen. Obwohl Birkenfeld(beim Lo- kalrivalen in Brötzingen), Feudenheim(in Walldürn), Daxlanden(in Söllingen) und Hockenheim(in Ladenburg) spielen, sollten auch diese Vereine den Einzug in die Vor- schlußrunde halten. Durlach dürfte zu Hause mit Ilvesheim kurzen Prozeß machen, Auch Schwetzingen müßte im Wiederholungsspiel auf eigenem Platz gegen Tauberbischofsheim das bessere Ende für sich behalten, Der Sie- ger dieses Spieles trifft dann auf den VfL Neckarau. Offen erscheint der Ausgang der Begegnung Limbach gegen Sandhausen, doch würde ein Sieg des Odenwaldvertreters keine Ueberraschung bedeuten. Es spielen: SV 98 Schwetzingen— TSV Tauberbischofsheim; SV Sandhofen— Karls- ruher FV; Germania Brötzingen— SV Bir- kenfeld; SV Söllingen— FV Daxlanden; ASV Durlach— SV Ilvesheim; Ladenburg gegen FV Hockenheim; Kickers Walldürn ge- gen ASV Feudenheim; Freya Limbach—80 Sandhausen.* lap Das für Sonntag angesetzte Pokal Germania Brötzingen gegen Sv Hirten wurde, wie bei Redaktionsschluß zu erfa 0 war, vom Spielausschuß des Nordbadig Fußballverbandes abgesetzt. Zur 1 g gegen Germania Brötzingen ein Verfa 75 da der Verein im letzten Pokalspiel gag VkR Pforzheim einen gesperrten Spieler gestellt haben soll. Nur zwei Punktespiele in der nordbadischen Amateurliga 5 Wegen der Pokalspiele finden m I. nordbadischen Fußzball-Amateurliga Sonntag nur zwei Punktespiele telt, J, unberechenbaren Pforzheimer Rasen Könnten dabel zu Hause gegen den Heidelberg ihr Pluspunktkonto un 10 weitere Zühler vermehren, Der VII. 0 karau muß sich von seiner besten 0 zeigen, wenn er beim ehrgeizigen Neu in Kirchheim erfolgreich bestehen will, 10 Es spielen: VfR Pforzheim— DSC delberg, Sd Kirchheim— VfL Neckarau. Aus den Vereinen 0 Ksv 84 Mannheim. Heute 20 Uhr, glieder versammlung im Clubheim. 1 SV Waldhof. Generalversammluns f Lokal„Brückl-Bernauer“, Samstag, 20 12 n 2 I— 2 14 2= 14 n.——————— a* 9 3 2 Nr. — K MORGEN Seite 9 er Umsten 7 N Am 28. 4 7 b 5 des Leich i 5 Vermietungen 5 unland, d Die! IHRE VERLOBuN BEEHREN STIcH ANZUZ EIGEN: t 99 guter Vater, Schwiegervater u. 1 Opa, Herr 4 eber e pa, a f chtathlel 5 Mannheim— Neubau— Nähe Breite Straße, Leni Chrutschoff „„„„ 5 Sgt. William H. Walker tos von de Meine inniggeliebte Frau, unsere herzensgute Mut- 3 8 8 i Wange ter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, MNhm.-Waldhof, 30. August 19357 5 5 M MN e 5 e 1 U N 8 Mannheim g San Fernando Frau Hint j 0 5 0 nahme 0 F. 3(bezugsf.) zu vermieten. G 4, 7(California) narke üben In stiller Trauer: Große Terrasse, Loggia, große Küche, Bad + 7 5 5 3 disquz Alm 2 Ma 5 er Die Angehörigen Fahrstuhl. VßͥF Se m Fal und Anverwandten Zu erfragen Telefon 2 21 44. er Deutsch geb. Werner*— Deutschl. 5 adi g— cten 2 ist heute im Alter von 81 Jahren sanft entschlafen. 9, 3 85 55 5 daß ein in 55„ Haupteriedhot IHRE VERMAHLUNG GEBEN BEKANNT: über Mannheim, den 27. August 1957. 1 5 b gente Mollstrage 16 Unterricht HORST REICH „ Sagte def*** GER DA REICH 45 3 Mayer, Reichsb.-Oberinsp. i. R. Plötzlich und unerwartet ver- geb, Beck schen Nach. ertrud Schlecht geb. Mayer starb am 28. August 1957 mein 5 N Nach Arihur Schleent FVV Mhm.-Seckenheim, offenburger Straße 49 Stimmun 0 Onkel Harr 30. Aus ust 1957 in Helsint Klaus-Peter Schlecht 5. is den An] 2* 1 beide JJC ̃̃̃ Martin Schmitz Ius mur fun Wel TnanprIssPNAc EM Uu. RaHonelE gune ans 8 8 15 wel. Hauptfriedhof Mannheim. 1 815 8 SERRETINRINNMEN-FAcHAU SBM DUN AsSTATIE 4 55 5. e ee ee eee eee Mannheim, Stresemannstraße 14(Telefon 4 03 25 mre Vermählung geben be- F 9 d sggte if Mhm.-Käfertal, 30. August 1957 5 5 2. 2 kannt: 5 Ur Je ermann 8 Obere Riedstr. 49 Ab 9. September 1957 beginnt ein Karlhei Schi 8 Stimmung In stiller Tra f 5 e 8 inleressant Aer 750 1 00 400. wWimelmine Schmitz Halbjahres Tageslehrgang Sonia Schies ürnberg Heute hat mein lieber, guter Sohn geb. Ehmann 8 Lehriä eker geb. Heil Unsere große 8 1 Ban! und Anverwandte e Aae en N n Mhm.-Gartenstadt, 31. Aug. 1957 0. Jer 8 erklärung 1 altung, Briefwechsel us ung an 5 Gee Herbert Hentschel Beerdigung: Samstag, 31. Aug. mechanischen und elektrischen Schreibmaschinen und an„%;ͥ F en. erd- u. 85 15 1 i 1957, 10 Uhr, Friedhof Käfertal. Diktiergeräten. Eirchl. Trauung: Samstag, den Waschmaschinen- Une rasch und unerwartet, im Alter von 46 Jahren, für immer mien 5 Beratung und Anmeldung: täglich 31. Aug. 1957, 14 Uhr, Gnaden- mad l 3 außer mittwochs und samstags, von 8.00 bis 12 Uhr und von Kirche, Gartenstadt. Ausstellung 1957/38 Iaas behn[Mannheim, Fratrelstrage 4 eee eee erer 7 8 1— Nur Markenfabrikute! 1 In tiefer Trauer: Fordern Sie unverbindlich Freiprospekte an! Unverbindliche Besichtigung eini nd, dag 9 Anna Hentschel geb. Metzler TODES- f und Beratung internat. Beerdigung: Freitag, den 30. August 1987, 11 Uhr, im Haupttried- Dis entette sende Feister- bel eben werde hof Mannheim. möbelgarnitur chtathletk, ANZEIGEN couch ENGELEN WEHIGEI 15 Kroftlohtzeoge„N rotest indis. Dif kiskiikck k? 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UND HANDELSBLATT 21 Seite 11 N zaden- Württembergs Industrie an zweiter Stelle CLSW. Die Wertschöpfung der Industrie gaden-Württembergs ist nach Nordrhein- Westkalen die zweithöchste im Bundesgebiet. Nach der amtlichen Statistik wurden von der balen-Württembergischen Industrie im Jahr 1956 in etwa 12 000 Betrieben rund 1,3 Mil- lonen Angestellte und Arbeiter beschäftigt. Ueber das mannigfaltige Produktionspro- amm der heimischen Industrie gibt ein soeben vom Statistischen Landesamt Baden- fürttemberg herausgegebenes Heft„Ergeb- nisse der Produktionsberichterstattung 1953 bis 1956, Aufschluß. Die Stärke der baden- württembergischen Industrie liegt neben den lwestitionsgütern auch bei den Verbrauchs- gütern. Von den 29,2 Md. DM Industrieum- gatz entfielen auf die Investitionsgüter 12,7 Ad. DM, auf Verbrauchsgüter 8,2 Md. DM, zur Grundstoffe und Produktionsgüter 4,6 Ad. DMM, auf Nahrungs- und Genußmittel 3,6 Id. DM und 0, 1 Md. DM auf Erzeugnisse des Bergbaus. 1 5 Charakteristisch ist die Vielseitigkeit und Spezialisierung der Produktion, die vom ein- ſachen Ersatzteil bis zur kompliziertesten Maschine reicht. In der Nachkriegszeit hat die Mannigfaltigkeit der Erzeugung durch den Zuwachs von Zugewanderten- und Ver- triebenenbetrieben noch eine bedeutsame Bereicherung erfahren. Während bei den Ver- triebenen-Betrieben der Schwerpunkt bei der fextil- und Bekleidungsindustrie liegt, stehen bei den Zugewanderten-Betrieben der Ma- schinenbau und die Elektrotechnik im Vor- dergrund, erst dann folgen die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die feinmecha- nische und optische Industrie. Im Ganzen ge- sehen, paßt sich die Flüchtlingsindustrie dem Industriebild des Landes gut an. Auch sie ist eine ausgeprägte Veredelungs- und Verfeine- rungsindustrie.. In nahezu allen Industriegruppen ist die Erzeugung in den Jahren 1953 bis 1956 stark angestiegen. Gegenüber 1950 100 stieg der Index der industriellen Produktion von 138,6 uf 200,5 an.- men- shafen assener a. d. V. der Woche 1, H 7, J0. guter ahlung 2 34 78. —— Textilindustrie ist besorgt über französischen Handel (VWD) Die Textilindustrie der Bundes- republik hofft, daß die französische Regie- rung bei weiteren handelspolitischen Maß- nahmen keinesfalls zu speziellen Export- förderungsmaßbnahmen besonderen Aus- maßes für den französischen Textilexport zurückkehrt. erklärt der Gesamtverband der Textilindustrie, Frankfurt, in einer Stellungnahme zur Neuordnung des fran- zösischen Außenhandels. Diese in den letz- ten Jahren üblichen Maßnahmen hätten eine erhebliche Beeinträchtigung und Stö- rung für eine Reihe von Branchen der in- ternationalen Textilindustrie gebracht. Eine sorgfältige Analyse der französi- schen Maßnahmen babe folgende Sachlage ergeben: Die 20prozentigen Ausgleichsmaß- K UR Z NA blue rivathaus- ngenehme Angebots dieser Woche auf dem freien Devisenmarkt erlag ode? ehe in Kl. III, is Fahrer — Zuschr, Verlag. mrerschenn V, perfekt tage, In- „ auch als ten unter g erbeten. —— — Atallens Währung steigt im Kurs (A) Der Kurs des italienischen Lire ist in seit langer Zeit erstmals wieder über den bkkiziellen Wechselkurs gegenüber dem Dollar gestiegen. In Kreisen des italienischen inanzministeriums wird diese günstige Ent- wicklung auf die Verringerung des Defizits im Staatshaushalt während des vergangenen Jahres zurückgeführt. Als weitere Ursachen verden die Verbesserung der Wirtschaftslage und die gestiegene Steuerehrlichkeit in Ita- len genannt. Neues Außenwirtschaftsrecht erst Ende 1957 o) Mit dem Inkrafttreten der im Ent- vurk vorliegenden 14 Anordnungen zum deut- chen Außenwirtschaftsrecht ist nach Mittei- ung des Bundeswirtschaftsministerium nicht vor Jahresende 1957 zu rechnen. Die inter- ministeriellen Besprechungen und die Bespre- chungen mit den zuständigen Wirtschaftsver- bänden sind noch nicht beendet. Schriftliche Freie Devisenkurse gabung lungs- indung — — 771 — lege beten iksalon 21009 i hd. —— 2 5 Geld Brief 100 danische Kronen 60,305 60,425 100 norwegische Kronen 58,40 58,52 100 schwedische Kronen 80,66 30,82 1 englisches Pfund 11,662 11,682 100 holländische Gulden 109,60 109,82 100 belgische Francs 8,339 3,359 100 französische Francs 0,9998 1,0008 100 Schweizer Franken 95,885 96,085 1000 italienische Lire 6,709 6,729 1 US-Dollar 4,1959 4,2059 „1 kanadischer Dollar 4,414 4, 424 100 Schweizer Franken(fr.) 97,938 98,138 100 österreichische Schilling 16,133 16,173 W 2 447,50 DM-O; 100 DH-O= 23,7 DM- N nahmen zur Neuordnung der französischen Ausfuhr haben die bisherige Situation der Förderung der Textilien- Ausfuhr Frank- reichs unverändert belassen, während für den deutschen Textilsektor analog zur all- gemeinen 20prozentigen Belastung der fran- zösischen Textileinfuhr zusätzliche Er- schwernisse entstanden sind. Die Situation Frankreichs lasse es jedoch nicht als aus- geschlossen erscheinen, erklärt Gesamt- textil, daß die französische Regierung wei- tere und neue Veränderungen des bisheri- gen Systems vornimmt. Devisen-Schwemme ohne Ende (VWD) Der Devisenzugang bei der Deut- schen Bundesbank, d. h. der Anstieg der Guthaben bei ausländischen Banken und der Geldmarktanlagen im Ausland, belief sich in der dritten Augustwoche auf den ungewöhnlich hohen Betrag von 711,6 Mill. DM. Insgesamt nahmen nach dem Wochen- ausweis der Deutschen Bundesbank vom 23. August die im Zusammenhang mit dem Auslandsgeschäft geführten Auswelsposi- tionen auf der Aktivseite um 684 Mill. auf 22 717 Mill. DM zu. Im einzelnen ergab sich(alles in Mill. DM) eine Zunahme der Sorten, Auslandswechsel und schecks um 9,7 auf 209,1 und der sonstigen Forderun- Sen an das Ausland um 57,2 und 5 326,1. Der Goldbestand verminderte sich um 94,6 auf 9 449,8. Auf der Passivseite nahmen die Verbindlichkeiten aus dem Auslandsgeschäft um 65,9 auf 892,9 zu. England bangt um die Zukunft seiner Währung Aber noch immer ist das Pfund Sterling Hauptzahlungsmittel der welt Devisennotierungen und Währungsspeku- lationen sind im allgemeinen nicht jeder- manns Sache. Zu vielfältig und zu undurch- sichtig sind für die breite Oeffentlichkeit die Kanäle, aus denen derartige Manipulationen gesteuert werden. Die Abwertung des Franc, die für den mit dem Wirtschaftsgeschehen Vertrauten durchaus nicht unerwartet kam, traf indes nicht nur Frankreich und seine Exportłkaufleute. Sie traf gleichermaßen un- zählige Touristen, die die Wehrungsmaß- nahmen in ihrem eigenen Geldbeutel spür- 1 Frankreich war dabei Ausgangspunkt einer Welle, die sich über die gesamte west- liche Welt fortpflanzte. Der Bundesbürger, der beispielsweise Ende Juli nach Großbri- tannien reiste, mußte zu jenem Zeitpunkt bei den westdeutschen Banken für 1 Pfund Sterling 11,95 DM zahlen. Als er nach zwei Wochen mit Restposten der fremden Wäh- rung vom Urlaub zurückkehrte, erhielt er am 15. August in Köln für 1 Pfund Sterling nur noch zwischen 10,40 DPM und 10,70 DM. Inzwischen ist der Kurs weiter gesunken. Er pendelt derzeit bei 10 DM pro Pfund Sterling. Spricht man mit Englämdern über diese Entwicklung, so kann man ihren Aeußerun- gen eine kaum verhaltene Unruhe um die Zukunft des Pfundes entnehmen. Die mei- sten britischen Finanz- und Währungsfach- leute halten allerdings eine Pfund-Abwer⸗ tung für undiskutabel, wie sie auch wenig Bereitwilligkeit zeigen, das Band der festen Kursrelation zwischen den gesunden(har- ten) und ungesunden(weichen) Währungen zu lockern. Hinter aller Höflichkeit, die sie dem Ausländer schenken, hört man immer wieder die Meinung heraus, daß unsere DM „unterbewertet“ sei. Ihre Aufwertung wird für dringend nötig gehalten. Es handelt sich um jene Auffassung, die die englische Presse seit Monaten nicht müde wird, ihren Lesern zu erklären:„Es wird allgemein anerkannt, daß die Verschlechterung der internationalen Zahlungsbilanz, die neuerdings durch das Ansteigen des deutschen Ueberschusses bei der Europäischen Zahlungs-Union in gerade- zu lästigem Außmahße ihren Ausdruck gefun- CHRICHTEN Stellungnahmen der Verbände zu den Ent- Würfen sollen gegenwärtig noch nicht 27 Zahlungsabkommen mit Argentinien verlängert (VWD) Das Zahlungsabkommen zwischen der Bundesrepublik und Argentinien vom 2. November 1954 ist über den 14. August 1957 hinaus bis zum 31. Oktober 1957 verlängert worden, wie die Deutsche Bundesbank be- kanntgab. Damit ist im deutsch- argentinischen Zah- lungsverkehr eine Frist geschaffen, während der die in den römischen Verhandlungen des „Pariser Klubs“ erzielten Ergebnisse realisiert werden können. In Rom war ein Ueberein- kommen über den deutschen Beitrag zur Kon- solidierung der argentinischen Schulden er- zielt worden. Argentinien versprach, die Zu- sagen in der Behandlung des deutschen Ver- mögens vom 18. Juni 1957 durch Dekrete in Kraft zu setzen. Die Verwirklichung dieser Vereinbarungen dürfte den Weg zu einem deutschen Beitritt zum„Pariser Klub“, d. h. zu einem multilateralen Handels- und Zah- lungsverkehr mit Argentinien, frei- und das jetzt verlängerte Zahlungsabkommen von 1954 überflüssig machen. Teroson-Chef Erich Ross 30 Jahre Fabrikant Erich Ross, Inhaber der Teroson- Werke(etwa 500 Arbeitnehmer) in Heidel- berg-Pfaffengrund, begeht am 30. August sei- nen 50. Geburtstag. Ross bekleidet mehrere Aemter in der Or- ganisation der Selbstverwaltung der Wirt- schaft und gehört seit Jahren zum engeren Vorstand des Arbeitgeberverbandes der chemi- schen Industrie von Baden- Württemberg. 8 * den hat, nicht befriedigend beseitigt werden kann, ohne die Wechselkurse der beiden führenden Währungen zu ändern: des fran- 2zö6sischen Franc und der Deutschen Mark.“ Soweit die in Handelskreisen führende„Fi- nancial Times“ nach der Franc-Ab wertung, die trotz aller Verschlüsselungskünste Gail lards wärmstens begrüßt wird. Men vermißt in dem zitierten Leitartikel —„Deutschland und der Franc“ überschrie- ben— jeden Hinweis auf das Pfund, das durch die Währungsmaßgnahmen Frank- reichs ja ebenfalls in Mitleidenschaft ge- zogen wurde. Die unruhigen Spekulationen an den Devisenbörsen zeigen denn auch eine andere Tendenz, als sie zur Zeit noch in London offiziell vertreten wird. Ueberhöhte Valuta- Anforderungen überseeischer Ster- Uinggebiete, der Run der ausländischen Bankenkundschaft, verbunden mit nicht un- beträchtlicher Kapitalflucht, haben die eng- lischen Devisenreserven weiter zusammen- schrumpfen lassen. Aber noch ist der Sterlingblock— wenn er auch an wirtschaftlicher Bedeutung etwas eingebüßt hat— größer als der Dollarraum. Noch immer ist das Pfund Hauptzahlungs- mittel der Welt. Für die Engländer ist dies ein Symbol alter Größe und Stärke, ein Symbol des Commonwealth. Gerade als Deutscher darf man bei den gegenwärtigen Diskussionen um das Pfund nicht übersehen, daß es in Großbritannien keineswegs etwas Besonderes ist, seine Einkäufe mit Münzen und Banknoten aus dem vorigen Jahrhun- Effektenbörse Frankfurt a. M., dert zu bezahlen. In einer Epoche, in der die meisten europäischen Währungen zwei Geld- entwertungen durchgemacht haben, ist dies sicherlich ein guter Beweis für die Bestän- digkeit des Pfund Sterling. Wenn wir auch zur Frage der DM-Auf- wertung aus politischen und wirtschaftlichen Gründen eine andere Haltung einnehmen als die Engländer, so fällt es trotzdem nicht schwer, auch den Londoner Standpunkt Zzu Verstehen.„Ihr habt den Krieg verloren und trotzdem vielerorts unseren Export überrundet. Ihr habt eine der härtesten Währungen der Welt und wollt trotzdem keine Opfer bringen.“ So etwa lautet die Meinung des einfachen Mannes auf der Straße, die er indes meistens nie so kraß äubert, sondern mit viel Höflichkeit und Charme dem deutschen Besucher„sanft unter die Weste reibt“. Er hat dazu zuweilen auch seine Gründe: Eine Gruppe deutscher Touristen, die dieser Tage eine englische Lokomotivfabrik be- sichtigte, zeigte sich sehr verwundert über die angeblich alten Maschinen, die sie dort sah. Einige Kilometer von diesem Unter- nehmen entfernt standen Atom-Meiler. Ga- ranten einer Zukunft, die wir hierzulande in mühseligen„Bauernkriegen“ erst noch vorbereiten. Die Atom-Meiler wurden von den bundesdeutschen Reisenden jedoch nicht beachtet. Sie fuhren nach Hause mit dem„beruhigenden“ Gefühl, wie herrlich Weit wir es gebracht haben und wie rück ständig man im Ausland ist. Hans K. Herdt Badische Bank, Mannheim 29. August 1957 Börsenverlauf. D) Obwohl der Auftragseingang anfangs zu wünschen übrig lieg, blieb der freundliche Grundton bestehen. Nach gut behauptetem Beginn zeigte sich vermehrte Nachfrage, die zusammen mit dem anhaltenden Anlageinteresse des ich lebhaft gestaltete. Auf allen Marktgebieten Punkte. Im Vordergrund standen wiederum Bayerische Käufe einen Gewinn von 13 Punkten verzeichneten. Am einem mehrprozentigen Kursanstieg heraus. Lok Entwicklung. Verschfedene Brauereiaktien waren sehr freundlicher Haltung. Festverzinsliche Werte Annahme des Kriegsfolgengesetzes durch den Bu Reichsschätzen. 5 Aktien 28. 8. 29. 8. Aktien Auslandes den Verlauf der Börse ziem- zu neuen Kursbesserungen bis um 1½ Motorenwerke, die infolge anhaltender Montanmarkt ragten Handelsunion mit al- und Spezialpapiere hatten eine unregelmäßige Auf erhöhter Basis gesucht. Die Börse schloß in lagen uneinheitlich. Nach Bekanntwerden der ndestag zeigte sich lebhafte Nachfrage nach 28 8. kam es Erhöhte Absetzung tür Abnutzung nach 8 7b EStG Der Bundesfinanzhof(BFH) hatte sich in nem soeben veröffentlichten Urteil vom 12 4. 1957 VI 35/56 U(BStBl. 57 III S. 193) mt dem Recht zur Vornahme von erhöhten setzungen für Abnutzung(AfA) nach 8 7 b 5 befassen, wenn lediglich wirtschaftliches sentum vorliegt. Gleichzeitig entschied er, 995 sich um Einkünfte aus Vermietung und erpachtung einer in 1950 mit ihrem Ehe- 15 zusammenveranlagten Ehefrau han- elte, über die grundlegende Frage, inwie- delt nunmehr nach der Nichtigkeitserklä- aun des 8 26 Este durch das Bundesver- boungsgericht diese erhöhte AfA dem Ehe- ann bei Verlusten seiner Ehefrau noch ge- währt werden kann. 5 im Streitfall handelte es sich um einen . dessen im Jahre 1951 verstorbener Wegervater im Grundbuch als Eigentü- er eines total zerstörten Wohnhauses ein- denen war. Der Steuerpflichtige hatte im 5 N 1049 die Beschaffung eines Darlehens 5 0 00% PM für den Wiederaufbau er- at und gleichzeitig die Unterstützung der Adee seiner Verwaltung bei dem Bau- 8 durchgesetzt. Auſzerdem hatte er weitig noch zwei Aufbaudarlehen mit d 70 000 DM beschafft. Sela Ablauf des Jahres 1950 begehrte der 1 Zit behentige Veranlagung nach 8 46 Abs. En k. 4 EStG. Er beantragte, seine Arbeits- künfte dem Ausgabenüberschuß seiner 1 aten aus dem Wiederaufbau des Hauses wschlielllich der Sonder-AfA von 10%% nach Sſeuer- und Nechisttagen § 7 b gegenüberzustellen. Er machte für sich und seine Ehefrau wirtschaftliches Eigentum des Grundstücks schon zu Lebzeiten des Schwiegervaters geltend, obwohl dieser noch im Grundbuch als Eigentümer eingetragen War. Dieser Eintrag sei lediglich auf fami- liärene Pietätsgründen bestehen geblieben. Wirtschaftlich habe er jedoch, obwohl for- mell lediglich als notariell Bevollmächtigter auftretend, wie ein Eigentümer schalten und Walten dürfen und hätte mit seiner Ehefrau ausschließlich die Nutzungen des Hauses ge- zogen sowie dessen Lasten getragen. Finanz- amt und Finanzgericht verneinten das wirt- schaftliche Eigentum, wobei das Finanz- gericht die Berechtigung des wirtschaftlichen Eigentümers zur Vornahme der Sonderab- setzung für Abnutzung nach 8 7 b EStd besonders hervorhob. Der BFH erkannte demgegenüber das wirtschaftliche Eigentum an. Da die Ehefrau des Pflichtigen testamen- tarisch als Alleinerbin des Grundstücks ein- gesetzt war und der Schwiegervater als rechtlicher Eigentümer vor und nach der Währungsreform den Wiederaufbau nicht selbst betreiben konnte, sei es allein der Ini- tiative des Schwiegersohnes zu verdanken, daß der Wiederaufbau Aurchgeführt wurde. Dieser habe außerdem im eigenen Namen noch ein Darlehen von 1200 DM zur Bestrei- tung der Auslagen und Kosten aufgenom- men und schließlich auch aus eigenen Ge- haltsbezügen zu den Anlaufsmittel beigetra- gen. Vornehmlich diese Umstände ließen den BFH die für das wirtschaftliche Eigentum erforderliche Eigentumsabsicht bejahen, die sich nur aus äußeren Tatsachen ablesen Lasse. Er habe tatsächlich wie ein Eigentü- Liberalisierung der Einfuhr sO0Ill ausgeweitet werden VoD) Die Liberalisierung der Waren- einfuhr in die Bundesrepublik soll sich nach Plänen im ZBundeswirtschafts ministerium jetzt auch auf eine Angleichung der Dollar- kreiliste an die sogenannte Bekomark)-Frei- liste erstrecken, die für alle Länder mit Ausnahme der Länder des Ostblocks und des Dollarraumes gilt. Der noch bestehende Un- terschied zwischen beiden Listen soll aus- geglichen werden. Beabsichtigte Ausnah- men von der Liberalisierung müssen von der Bundesregierung beim GATT(Allge- meines Zoll- und Handelsabkommen) bean- tragt werden. Ein anderer gegenwärtig diskutierter Schritt wäre die Aufhebung der Einfuhrbe- schränkungen für Waren, die gegenüber den Bekomark-Ländern und den Ländern des Dollarraumes noch nicht liberalisiert wor- den sind. Hierbei handelt es sich nach Mit- teilung aus dem Bundeswirtschaftsministe- rium um über 400 Positionen des gewerb- lichen Sektors. Für die Beibehaltung der Einfuhrbeschränkungen bei diesen Waren missen ebenfalls, sofern erforderlich, beim GATT Ausnahmegenehmigungen beantragt Werden. Die Beratungen über diese Maßnahmen sind im Bundesvrirtschaftsministerium noch nicht abgeschlossen. Die Bundesregierung beabsichtigt, auf der Herbstsitzung des GATT in Genf ein Programm für weitere Läberalisierungsziele vorzulegen. ) beschränkt konvertierbare DM. Deutsch- britischer Handel Wuchs um 20 Prozent (VD) Das britische Schatzamt hat dar- auf hingewiesen, daß sich der Handel Groß- britanniens mit der Bundesrepublik, die ge- Wönnlich nur als Konkurrenzland angesehen werde, im Jahre 1956 in beiden Richtungen um mehr als 20 v. H. erhöht hat. In der August-Nummer des vom Schatzamt her- ausgegebenen„Bulletin for Industry“ heißt es, die am meisten befriedigenden Absatz- märkte der britischen Exportindustrie seien 1956 außer Nordamerika die Lander des Europaischen Wirtschaftsrates gewesen. Die Ausweitung des britischen Exports blieb dem Bulletin zufolge 1956 hinter den durchschnittlichen Zuwachsraten des Welt- handels in allen Warengruppen zurück. Die größten Ausfuhr-Fortschritte seien bei Er- zeugnissen der Eisen- und Stahlindustrie sowie der Metallindustrie zu verzeichnen ge- wesen. Der Export von Kraftfahrzeugen sei 1956 um 7 v. H. zurückgegangen. 1957 sei jedoch mit einer kräftigen Wiederbelebung der Kraftwagenausfuhr, insbesondere nach den USA, zu rechnen. ö Marktberichte vom 29. August Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 85 Ferkel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 62 bis 73 DM je Stück. Markt- je kg. Inlandsfleisch: Ochsen 3,90—4, 13 Rind 3,904, 20; Kuh 2,95—3,50 ee 4,60 5 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (ẽWD) Anfuhr gut, Absatz normal. Obst ge- gemũse etwas Veberstand. Es erzielten: Blumenkohl Stück 80 Feuerbohnen 25 bis 30; Freilandgurken Gew. 25—30; Salatgurken Stück 30—40; Karotten 14—18; Kartoffeln 8.50 bis 95,50; Kohlrabi Stück 8—10; Petersilie Bund 9—10; Radieschen Bund 1012; Rettiche Bund 1416; dto. Rote Bete 12—14; Endiviensalat Stück 15—20; Kopfsalat Stück 20—25; Spinat 14—15; Tomaten A 40 bis 45; B 20—353; Weigkohl 1012; Wirsing 1416; Zwiebeln 16-20; Aepfel A 45—60; B 25-40; Oran- Sen Kiste 40—44; Bananen Kiste 1718; Birnen A Mirabellen 50-60; Pfirsiche 60 bis 80; Weintrauben 6578; Zitronen Kiste 45—30; Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Anfuhr, zufriedenstellender Absatz. Es erzielten: Pfirsiche A 5070; B 40—30; Spätzwetschgen 35—40; Bühler 30-89; Aepfel IA 4560; A 30—45; E 20-30; C 15—20; Birnen A 35 bis 50; B 23—33; Kopfsalat Stück 15—20; Endivien Stück 8—10; Hausgurken Stück 500700 8 30—40; 350500 g 20—30; Einleger 3—6 cm 4550; 6—9 em 12—15 em 18—20; 18 bis 18 em 12; Krüppel Einleger 12; Tomaten Treib A 50—60 mm Durchmesser 33-35; Freiland B 50—60 40—50 Durchmesser 28-30; 17-20; Buschbohnen 1417; Stangenbohnen 23 NE-Metalle 5 Elektrolytkupfer für Leitzwecke 241,50—243,50 DN 109,00—110,00 DR 250,00— 265,00 DM 872,00—881,00 DMI 188,00—193,00 DM 213,00 219,00 DM 29. 8 Aktien 28. 8. 29 8. verlauf: langsam, Ueberstand Ace 140% 148 Mannesmann f 7 5 ee 1080 lies,* 85 Fal ene 77 22* Mannheimer Fleischgroßhandelspreise S 183 Rhein: Braunk. 239 230 Bet. Ges. Ruhrort de WD) Preise in DM Aschz en 97 Rhein wlektr 163 1645/8 5 e Kheinstahl!! 163 163½½ eh. Hoesch ad 5 Bullen 3,834, 10; Schweine 3,603 9 97 3 5 15 20 2¼/ 202% Hoeschwerke. 137 138¼% 5,40; Kammel 3,60—3,70. Tendenz 5 2 etfur 4220 218 5 Berger Tiefbau 140 142 schering 284 28½ eh. Kloecknerw.: ö 231½ 231 Schlossquellbrau. 231 231 Kloeckner-Werke 158½ 160 fragt und schnell geräumt, bei Buderus„ 129 schubert& Salz.) 7% 17% Klöckn. Humb. D 107 20⁰ chem albert 152 151 Schwartz Storch. 233 233 Kloeckner-Bergb. 146 148 bis 100; Stangenbohnen 3540; Conti Gumm 5 283 Sellind Wolft 17 155 Stahlw. Südwestf. 17½]17½ Daimler-Benz 5 Siemens 190/ Degussa 25 238 Sinner J 120 12⁵ eh. Ver. Stahlw.: Demag 5 201½[Südzucker 5 216 Dt. Edelstahlwerk 213 219 Dt. Bras! FTWTWWTFTT00T 11 172 Dortm. Herder Stück 10—14; Rotkohl 1613; Ot. Emoleum 5 20% Ver, Stahlwerke 5,25 Hüttenunlon. 137½ 138„ anon; Ot. Steinzeug 220 f 20 Wintershall. 250 250 Selsenberg. 140 14% Schnittlauch 910; Durlacher Hof 230 85 Zeiß-I kon 205 207 Bochum, Verem 142 141 5 Eichbsum- Wer ger 242 241 Zellstoff waldhof 100 107 Gußstahlw. Witt. 231 231 EI. Licht& Kraft 5 2 Bunten Hamborn. 10 b. 1 5 1 Enzinger Union Handelsunion 75 2 Gebr. Fahr 11⁰— 8* 185 Phönix Rheinroht 5— 55„ 18 Farben Liqu. 1 420 20 Hüttenw. Siegerl.“ 8 5 5 Ant.- sch.) 333 33 ee 5 5 Stederrn Hütte 1s 13 dt. Stück 19-20 Zwetschgen 4050. . 180%[181[Commerzbank) Rheinst. Unſon.— e S 3⁰⁵ 3⁰⁴ 1 E 220 5 Rhein- Westf.(VWD) Mittlere Farbenf Bayer 199% 199% 551 2 75 Bank 9 15½ 15% Eisen u. Stan! 25 2 Feldmühle 32² 328 12 N) 203 203 Kuhrst. Hatung 180 180 Felten& Guill. 183% 185 2 125 f 5 Stahlw, Südwestf. 17½ f 173½ 2 Dresdner Bank) 16¼ 16 ¼ 105% 68 Goldschmidt 17%,[Bresdner Bank A6 197 1908 Aug. Thyssen-H. 274 1 Sri er Stege:% 40%[Ptälz. Hyp.-Benk 10 10 rin Sersbau. 5 lünge 1. 5 3 Here 8 5 162% Reichsbank-Ant. 1155 5 Investmentfonds 32—35; 9—12 em 26.30; Hdlb. Zement 232 232½¼ e 69½ 09 ½½ Soncentra 101,00 101% Hoechster Farben 190½%½ 191 5 Dekafonds 110,0 111,20 Holzmann 111 15 Montan- Nachf.: Fonda kg 13 98% Durchmesser 30—34; Klein, Schanzl. u. B Fondis 18/0 118/ l S 32⁵ 8 e bis 32; Feuerbohnen 26. Lahme yer 180 181 3 8 131 134 tnves tag 109, 10 109,40 Denn 90 90 W. Bochum Tel. Electr. Holl) 12.59 12.7 Linde's Eis. 218 ¾ 220 eh. GB: Inifonds 50,0 5% Slel in Kabeln Ludw. Walzmühle 1 105 105 küttenw. Oberh. I 149 ¾ I 15½ l Oscafonds 102,40 J 102,40 Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis Dr Messing: Ms 58 2 Ru. W Messing: MS 63 mer geschaltet und gewaltet und unbestreit- bar mit seiner Ehefrau zusammen allein die Nutzungen des Grundstücks vereinnahmt und dessen Last getragen. Der Annahme sei- nes Wirtschaftlichen Eigentums stehe sein Auftreten als bloßer Bevollmächtigter seines Schwiegervaters vor dem Notariat dabei nicht entgegen. Die Nichtumschreibung des Grundstückseigentum auf die Ehefrau aus familiären Gründen erschien dem BFH durchaus plausibel. Da der Steuerpflichtige und seine Ehefrau somit schon für das Streitjahr 1950 als wirtschaftliche Eigentü- mer anerkannt wurden,, rechnete der BFH ihnen die Sonder-AfA nach 8 7 b Estd zu. Er betonte abschließend, daß hiernach dem Steuerpflichtigen und seiner Ehefrau die Einnahmen und Ausgaben des Hauses zuzu- rechnen wären, Was für den Steuerpflichti- gen die Freiveranlagung zur Folge haben Würde. Daran, diese für den Steuerpflichtigen günstige letzte Folgerung zu ziehen, sah sich der BFH jedoch gehindert durch den Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 17. 1. 1957, der die Zusammenveranlagung von Ehegatten für nichtig erklärte. Diese für das Jahr 1951 ergangene Entscheidung des BVG müsse fürsorglich auch für 1950 in Be- tracht gezogen werden. Da aber in solchen Fällen allein die Vorschrift des 8 26 dank der Zusammenveranlagung der Ehegatten die Möglichkeit eröffne, negative Einkünfte der Ehefrau mit positiven Einkünften(Arbeits- des Ehemannes) auszugleichen, sei durch die Nichtigerklärung dieses Verfahrens eine Ge- setzeslücke entstanden, die nur der Gesetz- geber ausfüllen könne. Aus diesen Gründen hielt der BFH die Fällung einer endgültigen Entscheidung nicht für vertretbar, Er wieß den Rechtsstreit an das Finanzamt zurück, das die Entscheidung in der Sache bis zur gesetzlichen Regelung zurückzustellen habe. Ungeachtet dieser Gerichtsentscheidung haben die Finanzverwaltungen verschiede- ner Länder zur Ausfüllung des unerwünsch- ten Vakuums eine für die Praxis tragbare Zwischenregelung getroffen. Diese ist insbe- sondere für die Fälle der Veranlagung von Arbeitnehmern für das Kalenderjahr 1956 gedacht, wenn Verluste aus Vermietung und Verpachtung auf Grund des 8 7 b EstG 1965 geltend gemacht werden und Wohngebäude beiden Ehegatten gemeinschaftlich oder der Ehefrau allein gehören. Hier können die Fi- nanzämter auf Antrag die Veranlagung durchführen und den Ehegatten die Sonder- AfA gewähren, wenn beide Ehegatten unter Zugrundelegungn der für das betreffende Jahr jeweils geltenden Vorschriften der Zu- sammenveranlagung ausdrücklich zustim- men. Etwa zuviel gezahlte Steuerbeträge dürfen dann auf Grund solcher Veranlagun- Sen auch erstattet werden. Diese Regelung soll die sofortige Durchführung vordringli- cher Ve banlagungen fördern und uner- wünschte Verzögerungen in der Erstattung überzahlter Einkommensteuer verhindern. er- Bücher füt den irircha file: Reform der Wirtschaftsrechnung in Betrieben und Behörden(Kritische Betrachtungen zur funktio- nalen Kontorechnung. von Walter Thoms 23,50 DM, 224 8.— Verlag Neue Wirtschaftsbriefe, Herne- Berlin). Der bekannte Heidelberger Wissenschaftler bemüht sich, neben dem kostenrechnerischen Element der funktionalen Kontorechnung noch andere Gesichtspunkte in die Wirtschafts- rechnung einzubeziehen. Es handelt sich nicht um das Jagen nach Imponderabilien(Unwäg⸗ barkeiten), sondern um recht handfeste Dinge, die der Verfasser bereits in seiner Theorie der ökonomischen Kinetik anspricht. Das Buch be- handelt die grundlegende Bedeutung der Rech- nung mit ökonomischen Daten und weist dar- auf hin, was es bedeutet, daß nun außer der doppelten und ökonomischen Buchhaltung eine neue doppelte Buchhaltung zur Verfügung steht, die einen Bilanzierungsreichtum enthält, wie er bisher unmöglich war. Enzyklopädisches Lexikon für das Geld-, Bank- und Börsenwesen.— Verlag Fritz Knapp, Frank- kurt/ M., 840 Seiten, Preis 94. DM. In mehreren tausend Stichworten werden alle einschlägigen Begriffe und Fachwörter prä- gnant erläutert. Der Leser findet grundlegende wissenschaftliche Aufsätze über alle Bereiche des Geld- und Kreditwesens, Monographien des Bank- und Geldwesens aller Länder der Erde, Angaben über alle namhaften Banken und Biographien der bedeutendsten Persönlich- keiten der Bankgeschichte sämtlich aus der Feder erster Spezialisten. So schreibt Oswald Rößler über die„Anlage und Liquiditätspolitik der Depositenbanken“, Dr. Heinrich Strathus über den„Kapitalmarkt“, Dr. Bernhard Ben- ning über den„Geldmarkt“ Professor Otto Veit behandelt das Thema„Liquidität“, Profes- sor Konrad Mellerowicz das„Emissionsgeschäft“, Vizepräsident Dr. Heinrich Irmler die„Umlauf- Zeschwindigkeit des Geldes“, Professor Dr. Rittershausen die„Handelspolitik“ und Salo- mon Wolf(Paris) das„Gold“. Das Mitarbeiter- verzeichnis führt nicht weniger als 150 Autoren- namen des In- und Auslandes auf. Als ver- antwortliche Bearbeiter zeichnen: Erich Achter- berg, Frankfurt/ M.; Dr. Walter B. Bing, Paris; Stephen Frowen, London; Dr. Walter Hofmann, Frankfurt/M.; Dr. Georg Opitz, Süsel; Dr. Otto Pfleiderer, Stuttgart; Henning von Rauschen- Plat, Frankfurt M.; Professor Dr. Günter Schmölders, Köln; Hans-Ulrich Frhr. von Wangenheim, Frankfurt/ M. 7 N ö . 200 —— Mach' Dir ein paar schöne Stunden: Ceh' ins Kino!. Seite 12 f Mokx GERN Freitag, 30. August 1957.“ Nr 20 l — 8 Ne 1300 1800 8 1 1 1. S 8 S 2 8 700 1900 n R 3 Al 5 5 85 8 5. 1— 9 Ciu Lustsniel iuie es Sein soll: e 1 1 E 11 1 gew 5 Lustig, turbuleiit uuid duitaig 15 0 5 die Komödie, die die Welt eroberte 8 O. k. HAS E 5 nach ihrem Siegeszug über die Bühnen der Weltstädte 5 ULLA 3 5. 5 g JacoBSsSON 5 jetzt als Film: John Patrick's Ius MAXIMILIAN. 1 B 1 . 8 Das kleine Jeehiaus. peter Mosbacher 5. E 2 5 Adelheid seeck 5 8 Bruno Hübner 5 GEORG W 1 555 SUSAMxE CAMPER Wife, pokls kIRchukR Marlon Brando als Sakini— 1 9 9 5* Glenn Ford als Hauptmann Fisby— Film 9 Ruth Stephen Hub. von Meyerinck Christiane Maybach- Illo Schieder v. d. Machilo Kyo als„Lotosblume“ 880* Die amüsanfen Abenfener zweier liebenswerter Pecböger! 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Sept., 21.00 Uhr mit den„Tanzenden Fontanen“ Kinderfest Heimatabend im Festzelt Großer bunter Abend im Festzelt Großes Abschluß-Feuerwerk 4 4 . . 3 N 8 Seite 14 MORGEN „Ich war ein 14 Träumer Zom 50. Todestag des norwegischen Komponisten Edvard Grieg Im Südwesten Norwegens in der Nähe von Bergen, einer der schönsten Städte des Landes, steht am Nordaasvann zwischen Bäumen versteckt ein einsames weißes Holzhaus, Troldhaugen genannt, in dem der größte Komponist Norwegens, Edvard Grieg mit seiner Frau der Konzertsängerin Nina Hagerup, die glücklichsten Jahre sei- nes Lebens verbrachte. Nach hier kehrte der kleine, schwächliche Komponist, der im- mer mit Krankheiten zu kämpfen hatte, von seinen Konzertreisen durch Europa zurück, um in den Sommermonaten, umgeben von Fels, Fjord und Wald seine un vergänglichen Werke zu schreiben. Auch heute noch Klingt das Haus von seinen Romanzen und Weisen Wieder. wenn norwegische Künstler in den Tagen der Festspiele am Flügel die Plätze von Edvard und Nina Grieg einnehmen und die Freunde seiner Musik, die alljährlich aus der ganzen Welt kommen, ihnen lau- schen, wie einst die engen Freunde des Künstlerpaares, die sich so gern bei ihm ein- fanden. Dann verschmelzen Erinnerung und Gegenwart., denn Troldhaugen— wenn auch heute als„Grieg-Museum“ bezeichnet und im staatlichen Besitz— ist das Heim geblieben, so wie Grieg es sich nach seinen ersten Erfolgen erträumt hatte. Als Grieg 1853 mit fünfzehn Jahren— er wurde am 15. Juni 1843 in Bergen ge- boren— nach Leipzig auf das Kohservato- rium kam, hatte er schon bei seiner Mutter Musikunterricht gehabt und auch einiges komponiert. Auf seine Lehrer Ignaz Mo- scheles, Moritz Hauptmann und Carl Rei- necke, machte er jedoch anfangs den Ein- druck eines wenig begabten jungen Men- Koltur-Chronik Der Herausgeber des„Archivs für publi- zistische Arbeit“, Dr. Ludwig Munzinger, feierte em Mittwoch in Ravensburg seinen 80. Ge- burtstag. Dr. Munzinger war nach dem Stu- dium der Rechts wissenschaften, der Volkswirt- schaft und der Philosophie Redakteur bei der „Allgemeinen Zeitung“ in München, Chef- redakteur der„Badischen Landeszeitung“ in Karlsruhe und danach Englandkorrespondent des„Dresdener Anzeigers“. 1913 gründete er sein„Archiv für publizistische Arbeit“, das nach dem zweiten Weltkrieg von Dresden nach Ravensburg verlegt wurde. Dr. Munzin- Ser ist auch der Verfasser der Bücher„Büro- kratie oder Demokratie“ und„Das Inseraten- Wesen in den deutschen Zeitungen“. Der Musikgelehrte Dr. Erich Müller von Asow, Begründer der Musiker-Epistolographie und des Internationalen Musiker- Brief- Ar- chivs e. V., wird am Samstag, 31. August, in Berlin 65 Jahre alt. Seit 1945 ist er Direktor des Internationalen Musiker- Brief- Archivs IMBA) in Berlin. Von seinen zahlreichen Ver- ökkentlichungen sind besonders das„Deutsche Musikerlexikon“ und das„Thematische Ver- zeichnis der Werke von Richard Strauß“ be- kannt geworden. Das Goethe-Institut zur Pflege der deutschen Sprache im Ausland hat zum Geburtstag Goe- thes wieder mehrere Goethe-Medaillen in Gold und Silber an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die deutsche Sprache im Ausland be- sonders verdient gemacht haben. Die Goethe- Medaille in Gold erhielten Professor E. G. Waterhouse(Sydney), Professor Dr. Pekka Katara(Helsinki), Professor Dr. Giovanni An- gelo Alfero(Genua) und Professor Dr. J. H. Scholte(Amsterdam). Mit der Goethe-Medaille in Silber wurden ausgezeichnet Professor Dr. Murad Kamil(Kairo), Dr. Erich Fausel(Sao Paulo), Professor Dr. Ludwig Franck(Valla- dolid), Professor Dr. Johannes Trümpelmann (Pretoria), Studienrat Dr. Fritz Bornmann (Montevideo) und Professor Dr. Werner Neuse, Middlebury(USA). Der Ostberliner Goethepreis wurde dem Präsidenten der sowietzonalen Akademie der Künste, dem Maler Otto Nagel, dem Bau- ingenieur Gerhard Busse und dem Intendanten der Berliner Volksbühne, Fritz Wisten, durch den Oberbürgermeister von Ostberlin, Walde- mar Schmidt, verliehen. Der Goethepreis ist aus Anlaß des 200. Geburtstages des Dichters im Jahre 1949 vom Ostberliner Magistrat ge- stiftet worden. Professor Nagel erhielt den Preis für sein künstlerisches Gesamtschaffen und Intendant Wisten für die Entwicklung sines„realistischen Schauspielstils“ an seiner Bühne. Der dritte Preisträger, Bauingenieur Busse, wurde als Leiter bedeutender Bauten wie der Ostberliner Staatsoper, der neuen so- Wietischen Botschaft Unter den Linden und der Sporthalle in der Stalimallee(früher Frank- furter Allee) ausgezeichnet. Als erster deutscher Studentenchor wird der Madrigalchor an der Universität Münster unter der Leitung von Herma Reuter eine fünf- wöchige Konzertreise durch die USA unter- nehmen. schen.„Ich war ein Träumer“, erzählte er, „ohne jedes Talent für den Kampf des Le- bens. Ich war unbeholfen, schwerfällig, nicht eingehend und höchst ungelehrig“. Erst nach und nach lebte sich Grieg in die ihm völlig fremde Atmosphäre Leipzigs ein. Er schrieb seine ersten kleinen Klavier- stücke und in nur vier Tagen— ohne aus- reichend zu essen und zu schlafen— sein Streichquartett. Völlig überarbeitet und krank kehrte er nach Norwegen zurück, wo er sich langsam erholte. Durch seine Werke Wurde er hier schnell bekannt. Als Diri- Sent, Klavierspieler und Komponist fand er in Bergen, Oslo und Kopenhagen ein reiches Betätigungsfeld. Der Beifall, den ihm auch das Ausland zollte— vor allem Franz Liszt schätzte ihn sehr—, trug dazu bei, daß er im Jahre 1869 ein Staatsstipendium für einen Aufenthalt in Rom und wenige Jahre später vom norwegischen Storting ein ständiges Komponistengehalt zugesprochen erhielt. Unter dem Einfluß der damals ganz Europa erfüllenden romantischen Bewegung fand Grieg Zugang zur Volksmusik seines Landes, Bewußt stellte er sich gegen die von Felix Mendelssohn- Bartholdy beein- flußte Tonsprache des dänischen Komponi- sten Niels Gade und schuf in Anlehnung an das musikalische Volksgut eine kraft- volle nationale Musiksprache. Damit wurde er mit seinem Landsmann Christian Sinding und dem Finnen Jean Sibelius der bisher weltgültigste Tonsetzer des skandinavischen Kulturbereichs; ein feiner, harmonisch ei- genwüchsiger Meister der kleinen Form, der dem französischen Esprit oft näher steht als dem Stil der Leipziger Schule, die ihn ja zunächst erzogen hatte. Während viele seiner Lieder, von denen die meisten, auch das berühmte„Ich liebe dich“, seiner Frau gewidmet sind, durch ihre salonhaften, zarten Klänge vergessen wurden, sind die„Lyrischen Stücke für Kla- vier“, die„Norwegischen Tänze“, das„Kla- vierkonzert a-Moll“ und das meiste seiner Kammermusik noch immer in Deutschland sehr beliebt. Der Höhepunkt in Griegs Schaffen bildet jedoch die Musik zu dem Drama„Peer Gynt“ von Henrik Ibsen, die Edvard Grieg Am 4. September 1907— vor 50 Jahren— starb Edvard Grieg.(Siehe auch den Aufsatz„Ich war ein Traumer.“ auf dieser Seite.) der Komponist auf Anregung des Dichters in den Jahren 1874/75 schuf. Noch heute ge- hört dieses Werk zu den meistgespielten Kompositionen der Welt und es ist unmög- lich geworden, sich Ibsens Drama ohne die Musik Griegs vorzustellen. Als Edvard Grieg, 64jährig, am 4. Sep- tember 1907 auf Troldhaugen starb, hin- terließ er seiner Vaterstadt Bergen, durch deren malerischen Straßen er oft bei strö- mendem Regen und höchst vergnügt spazie- Temzugehen pflegte, sein beträchtliches Ver- mögen, seine Musikalien und Bücher mit der Bestimmung, damit den städtischen Musikbetrieb auszubauen. Unterhalb von Troldhaugen, im Felsen eingeschlossen, wenige Schritte von den Wassern des Fjords entfernt, ist das Grab von Edvard und Nina Grieg. Es ist keine düstere Grabstätte. Ueber ihr könnte das Wort stehen, das Grieg ausrief, als er im Sommer 1885 in Troldhaugen einzog:„Zum Berg, zum Fels hin. Hier ist Erlösung!“ Wolfgang Ludewig Die Bildniszeichnung der deutschen Romantik Zu der großen Ausstellung im Löbecker St.-Annen- Museum Man begegnet in diesem Sommer öfter, Als man bisher gewohnt war, Kunstausstel- lungen, die nach Bildinhalten zusammen- gestellt worden sind. So ist gegenwärtig in Baden-Baden eine Ausstellung„Das Pferd in der Kunst der Vergangenheit und Ge- genwart“ zu sehen, in St. Gallen eine Aus- stellung„Malende Dichter— dichtende Ma- ler“, in Genf mit mehr als achthundert Werken eine Ausstellung„Kunst und Ar- beit“ und in Lübeck„Die Bildniszeichnung der deutschen Romantik“. Darin dokumen- tiert sich ein gewisser Ueberdruß, ja Ver- druß an der so lange und meist geübten, Ausschließlich formalen Betrachtung der Kunst, und es scheint fast, als würde auch Wieder nach einem Inhalt getrachtet. Die Ausstellung in Lübeck wird in den oberen Räumen des St.-Annen-Museums gemeinsam vom Museum und der Overbeck Gesellschaft veranstaltet. Diese Räume ge- ben einen schönen Eindruck von dem groß- bürgerlichen Lebensstil in der alten, trotz der schweren Kriegszerstörungen immer noch an Kulturdenkmälern reichen Hanse stadt. Bei diesigem Licht, das hier an der Ostseeküste ja verhältnismäßig häukig ist, sind jedoch in diesen Räumen nicht all die graphischen Feinheiten der 241 aus ver- schiedensten öffentlichen und Privaten Sammlungen zusammengeholten Blätter zu erkennen. Damit sind wir aber schon bei einem Charakteristikum dieser Romantiker- Zeichnungen. Sie leben vor allem aus der sorgfältig, oft mit der Feder oder dem Blei- stift gezogenen Linie, nicht aus dem breit hingewischten Kreide- oder Rötelstrich, wie es die Zeichnung des barocken 18. Jahrhun- derts tat. Dieser Gegensatz zwischen„linear“ und„malerisch“ ist eine der wesentlichen Unterscheidungen zum Barock. Doch trennt er die Romantik nicht von dem zeitlich kurz zuvor liegenden, aber teilweise auch noch gleichzeitigen Klassizismus. Denn auch im Klassizismus triumphiert die Linie. Daran wird wieder einmal evident, wie schwer es ist, die Romantik in der bildenden Kunst mit formalen Begriffen allein zu fassen und abzugrenzen. Dem Wesen des Romantischen kommt man erst näher, wenn man das Le- bensgefühl mit berücksichtigt, aus dem her- aus gesehen und der andere oder das eigene Ich dargestellt werden. Und dieses Gemein- same ist, bis auf die geruhsame bieder- meierliche Spätromantik eines Schwind und Richter, ein Leiden am Leben eine tiefe, zehrende Melancholie, eine geradezu schmerzhafte Bewußtheit seiner selbst und damit auch der Vergänglichkeit. Dazu kommt, aus einer reizvollen und tapferen Dennochhaltung, die Achtung und die Liebe vor dem einzelnen, vor dem Individuum, aber auch vor der Wirklichkeit schlechthin. Diese Romantikerzeichnungen sind nicht zu- letzt großartige Wirklichkeitsbewältigung. Das ist eine der Ueberraschungen, eine Er- kenntnis der Lübecker Ausstellung. Im Vorraum hängt das herrliche, aus farbigen und schwarzen Kreiden entwickelte Selbstbildnis von Asmus Jakob Carstens aus der Hamburger Kunsthalle. Carstens ist kein Romantiker. Der 1754 Geborene ge- hörte einer früheren Generation an, der der HKlassizisten. In diesem Selbstbildnis mit den großen, aufgerissenen Augen steckt aber noch viel barocke malerische Tradi- tion. Eindeutiger Romantiker war jedoch der 1795 in Heidelberg geborene, 1818 im Tiber ertrunkene Carl Philipp Fohr. Er er- Weist sich von neuem als einer der genial- sten Frühvollendeten der deutschen Kunst. Einer der Höhepunkte der Lübecker Aus- stellung ist sein Selbstbildnis aus dem Jahre 1816 aus dem Besitz des Heidelberger Kur- pfälzischen Museums. Fohr hat es für seine Eltern vor der Abreise nach Rom gemacht. Es ist mit Feder und Pinsel-Tusche auf bräunlichem Papier gezeichnet, durchaus Wirkungsvoll als reine Form mit den bis auf die Schultern fallenden Haaren, gera- dezu plastisch modelliert, dabei aber von einem Zauber überhaucht, der dem Gesicht ahnungsvoll das Frühvollendete verleiht. Hier wird über die Wiedergabe der Einzel- heiten hinaus das Wesen einer Persönlich- keit vermittelt. Der zweite Höhepunkt der Ausstellung sind die Porträtzeichnungen von Philipp Otto Runge. Auch hier steht an der Spitze das mit schwarzen und weißen Kreiden gezeich- nete Selbstbildnis aus der Hamburger Kunsthalle. Bei Runge scheint gleichfalls in dem fragenden Ernst des Blickes das Wissen um den frühen Tod zu stehen. Doch gibt es daneben bezaubernd leicht hinge- setzte Blätter seiner Braut voller Frische, Aber auch das klar gezeichnete Porträt der Hülsenbeckschen Kinder. Gerade bei Runge ist es faszinierend, den Wechselwirkungen zwischen„Gehalt“ und„Gestalt“, dem We- sen des Dargestellten und der Form nach- zugehen. Voll eines harten Realismus ist das Blatt„Sophia Sieveking auf dem Kran- kenlager“, das Runge kurz vor dem Tode der Porträtierten in seinem eigenen letzten Lebensjahr 1810 gezeichnet hat.„Der Maler Kersting am Meer“ von Caspar David Fried- rich greift über die Menschendarstellung hinaus, bezieht die Landschaft ein. Hier tut sich ein großes neues, doch für die Roman- tik wichtiges Feld auf. Fohr und Runge sind Höhepunkte. Doch gibt es in dieser Ausstellung auch beglük- kende Blätter von Wilhelm von Kobell, Georg Friedrich Kersting, August Lucas, Friedrich Overbeck. Johann Anton Ram- boux, Erwin Speckter, Philipp Veit, Fried- rich Wasmann, Moritz von Schwind, ja auch von Julius Schnorr von Carolsfeld, doch bei dem mit erheblichen Qualitätsunterschieden. Immer aber ergreift das Ringen um das Wesen des Dargestellten, rührt die Liebe zum Einmaligen des Menschen in all seiner Vers en kerne anden Freitag, 30. August 1957/ Nr. 00 — grau f 0 Aus der Herbstprodukfiogl nt Verlagsankündigungen(V) chetre Stahlberg Verlag, Karlsrohe 4 Luigi Bartolini:„Frauen“.— Pritz Be reullle low:„Armee und Soldat im Atomzeitalter ks: H. — Arno Schmidt:„Die Gelehrtenrepublif komm (Roman).— Joszi Toth:„Eine Handyol Sorlale schwarzer Erde“(Roman). H. Kim stellv. Ullstein Verlag, Berlin-Tempelhof Bank, Thor Heyerdahl:„Aku-Aku“. Pas 00 Bad. Kc heimnis der Osterinsel.— Bruno J. G. Del Mannh champs:„Ueber Pferde“. Ein Beitrag zur Gel Nr. 90 schichte des Pferdes.— Annie v. d. Wiel „Vom Winde getrieben, von Wellen Wiegt“. Eine Weltumseglung.— Gerald Dub e eee. rel:„Die Spürhunde des Großen Fon!“ 1 N Ja Kleintierfang in Kamerun.— Evan Hunte „Aber wehe dem einzelnen“ Roman). Jean Cocteau:„Tagebuch eines Unbekann ten“.— Pierre Daninos:„Das Geheimnis de Majors Thompson“(Roman).— M. V. Ben Gavriel:„Frieden und Krieg des Bürgen Mahaschavi“. Alte und neue Abenteuer. Virgil Burford:„Auf den Fährten der 0e fahr“. Verlag Bibliographisches Institut Monheim Schlag nach— Natur, Mensch, Tier Pflanze.— Paul Fechter: Das europäisch Drama, Band II: Vom Naturalismus zun Expressionismus.— Johannes Gebbing: Ei Leben für Tiere.— Hans Koester: Indie Zwischen Gandhi und Nehru. Woalter-Verlog, Freiburg i. Br. Albrecht Andersch:„Sansibar oder De letzte Grund“(Roman).— Felix Braun J Sta⸗ Aul des erk Sou ann daß hätt Zus „Herbst des Reiches“(Neufassung des Bol Heinu mans Agnes Altkirchner).— Fred Germon] ung Prez:„Nun wird wieder Tag“(Roman).-P. Paul Horgan:„Das Haus der Sonne“ Gol Teil man).— James F. Powers:„Fürst der Fin] lichen sternis“(Erzählung).— Luigi Santucei: Di n Mo Kelter der Freude“.— Louis de Wohl:„Def union Bote des Königs“(Roman). teile. werde Eduard Wancuro Verlog, Stuftgan Dienst André Brincourt:„Das grüne Paraden nge (Roman).— Gabor v. Vaszary:„Adieu mot Wiede. amour“(Roman).— Faller-Harward: 1850 am, größter Fall“(Roman).— Franz Hrastuk Osten „Die Opernkonserve“.— Erik Graf Wicken ner Ve burg:„Um in die Haut zu fahren“, De eien. Mensch und seine Kleidung.— Anton Wild 46 1 n 2 gans:„Der geöffnete Schrein“. Ein Wildg Brevier. die Se auch v Seorg Westermann Verlag, Braunschweig doch e Wolfgang Altendorf:„Odyssee zu Zweit (Roman).— Franz Bahl:„Schwarze Vögel (Roman).— Horst Mönnich:„Erst die 10 haben ausgelernt“(Erzählung).— He Panka:„Auf der Brücke“(Erzählung). Oswald Poetzelberger:„Schau hin und g 8 Das chreit Londo stungs Westi chkei vorüber“(Roman).— Rolf Italiaander:„d yünsc liebte Tiere“.— Karl Richarz:„Poncho un Unter: die Kapitäne“.— Karl Schmid-Tannwall „POzuzo“. Vergessen im Urwald. Rainer Wunderlich Verlag Hermonn Leim, 8 Jöbingen 1 Ludwig Berger:„Wenn die Musk Liebe Nahrung ist“.— Wilhelm Cornid 0 „Die Weltmächte und Deutschland“, Gaeds in schichte der jüngsten Vergangenheit 19460 1955.— Rose C. Feld:„Meine Tang, Lucienne“(Roman).— Margarete E. Hoh „Die große Muschel Ewigkeit“(Roman), Gert v. Klass:„Albert Vögler“, Einer d Großen des Ruhrreviers.— Helene Lange „Was ich hier geliebt“(Briefe). Paul Zsolnay Verlag, Wien Magna ür ei glaube Wäre e angriff Märtha Burén:„Camilla schweigt“ Bon man).— Marie Luise Fischer:„Frucht de hagen Sünde“(Roman).— Richard Gordon:„Di rung 4 Gordon verliebt“(Roman).— Ernst Hagen type E. „Die Brüder vom Nackten Berg“(Roman). yerhar Ebba Haslund:„Mein, unverstandener Mann dowej et (Roman).— Marlen Haushofer:„Die Ie den v petentür“(Roman).— Alma Folgerse genom „Räuberromanze“(Roman).— Jean Hougroſ FHN „Ein Schatten auf dem Dach“(MRomam). dauern Mervin Jones:„Heimkehr im Nebel“(Re lung 8. man).— Alexander Lernet-Holenia:„D- Goldkabinett“(Roman).— Nicholas Mon sarrat:„Ein Stamm verliert den Kopf“ 1 man).— Ronald Matthews:„Mein Fr Graham Greene“.— Bertrand Russel: 0 des Müßiggangs“.— Frank Thiess:„Güte (Roman).— Esther Warner:„Die Reise zul, Großen Teufel“(Roman). (Ende) ö LIEBE UND TOD AUF BAU Roman von Vicki Baum Deutsche Rechte bel Verleg Klepenbever 8 Witsch, köln-Berlia 24. Fortsetzung „Einer seiner Verwandten, Tuan Resi- dent, Eure Exzellenz“, sagte Rwe Tik Tjiang. Eime Pause entstand. Visser schien nicht mehr zuzuhören; in seiner formlosen Art Hatte er alle Papiere an sich herangezogen und studierte sie, wobei von Zeit zu Zeit . Lächeln auf sein erhitztes Gesicht 2 „Ich habe Sie angehört und werde hre Klage untersuchen nach bestem Wissen“, Sagte der Resident und stand abschliegend anf. Der Chinese warf dem Gusti wieder einen fragenden Blick zu, wie er sich zu be- nehmen habe. Er verbeugte sich tief und 208 sich zurück. Sein langes Gewand wir- belte den trockenen Grund des Gartens auf, als er zum Wagen zurückging. „Es wäre das beste, in Badung an Ort umd Stelle zu erforschen, was sich zugetra- gen hat“, sagte der Gusti.„Chinesen haben gespaltenen Zungen, das ist wahr. Aber die Leute an der Badungschen Küste sind von ihren Vätern als Räuber erzogen worden, auch das ist wahr.“ Visser lachte aus seiner Lektüre heraus. „Eine goldene Uhr mit Kette hat er auch gehabt. Mit Kette“, sagte er.„Es muß eine besonders wunderbare Uhr gewesen sein. Hundertfünfundsiebzig Gulden Schadener- Satz verlangt unser Freund dafür.“ „Eine Uhr. 2“ sagte der Resident gei- Stesabwesend. Das Schiff ist unter hollän- discher Flagge gesegelt, dachte er. Es geht uns etwas an. Man kann es nicht überge- hen.„Was sagten Sie, Visser?“ „Die ganze Sache stinkt zum Himmel, Herr Resident. Dieser malaiische Brief des Chinesen ist bestellte Arbeit, das sleht man auf Meilen. Und seine Verlustliste— ein hübsches Stück Phantasiearbeit, wie?“ „Was schlagen Sie vor?“ fragte der Resi dent. Der Gusti stand dabei und unterhielt sich gut. Wie diese weißen Männer schwitz- ten und wie schwer sie alles nahmen! Visser Versuchte die Wünsche des Vorgesetzten zu erraten. Er seufzte ein wenig. „Wenn der Herr Resident meinen, dann kann ich ja nach Badung gehen und sehen Was los war. Der Punggawa von Sanur ist unser Vertrauensmann, er wird mir Bericht geben. Aber ich sage, die Sache stinkt, sie stinkt gewaltig. Wir sollten lieber die Hände davon lassen.“ „Es handelt sich darum, ob Badung Punkt elf des Vertrages gebrochen hat, der die Aufhebung des Klipprechts zusichert“, ant- Wortete der Resident,„Ich weiß nicht, ob wir die Hände davon lassen können, mein Ueber Visser 2“ TAMAN SARI Jetzt kamen fleißige Wochen für Pak, und seine Muskeln wuchsen, und der Schweiß rann aus ihm in Strömen. Auf den westlichen Feldern reifte der Reis, in schwe- ren Behren hing er von den Halmen, deren Grün erst Silber und dann Gold wurde. So- gar der alte Vater kam öfters am späten Nachmittag heraus und saß am schmalen Rain und freute sich des Anblicks. Das Le- ben ist süß, wenn der Reis reift, und das Herz ist zufrieden. Pak schnitzte viele Klap- pern, die er auf hohen Stangen an seine Fel- der stellte, sie scheuchten die Vögel fort, und Zugleich machten sie soviel Lärm, wie seine Freude brauchte, um sich auszutoben. Am Tag vor der Ernte gab er ein Fest im Reistempel der Subak, mit vielen Opfern, und die alten Frauen wanden schwarze Kains um ihre Schenkel, unter denen gol- dene Kains als Schleppen her vorkamen, sie trugen gelbe Tücher über einer Schulter und hatten viele Blumen im grauen Haar. Mit den Opferschalen in der erhobenen lin- ken Hand tanzten sie vor jedem Schrein, und die Kinder saßen dabei und freuten sich. Puglug brachte ihre Matte und setzte sich vors Tempeltor in die Reihe der Händ- lerinnen und verdiente mehr als zweihun- dert Kepengs. Pak nahm sie ihr fort, denn die drei Feiern nach der Geburt der kleinen Klepon hatten Reis und Geld gekostet, und am dritten Tag des Festes sollte ein Hah- nenkampf stattfinden, den Pak mit großer Erregung erwartete. Paks Vater war ein großer Kenner der Hähne, und auf dem Querbalken seiner Balé lagen drei alte Lontars, in denen verzeich- net stand, in welcher Ecke des Kampfplat- 208 und gegen was für eine Sorte Hahn ein Tier an einem bestimmten Tage kämpfen mußte, um zu gewinnen. An den Tagen vor jedem Hahnenkampf kamen viele Leute in Paks Hof, um sich beim alten Mann Rat zu holen. Der bat so, als lese er aus den alten Büchern, obwohl seine Augen trübe wurden und er lange das Lesen verlernt hatte. Aber er wußte die Lontars auswendig, denn er hatte sie von seinem Vater erlernt, als er noch ein Junge war. Die Gäste brachten Ge- schenke mit, Enteneier und Kokosnüsse umd Papajas, und Pak war stolz auf die Klug- heit seines Vaters. Ueberhaupt zeichnete seine Familie sich aus, obwohl sie arme Leute ohne Kaste waren. Das Gesicht des Radjas hatte wohlgefällig auf Lambon ge- ruht, und als sie am Abend des Erntefestes mit zwei anderen Kindern im Reistempel den Légong tanzte, da konnte Pak sehen, daß sie allen gefiel, obwohl es niemand aus- sprach. Meru, der junge Bruder, aber war in den Palast gerufen worden, um zwei neue Türen für den elfstöckigen Turm des Haus- tempels zu schnitzen, und er ging aus und kaufte sich einen Kris, so groß kam er sich vor. 8 5 Pak grub unter dem Boden des Haupt- hauses, als Puglug zu Markt gegangen War, und nahm drei Ringgits heraus für den Hahnenkampf. Er fütterte seinen roten Hahn nur wenig, damit er leicht und leben- dig sein sollte, tat ihn in die geflochtene Tasche und ging zum Kampfplatz. Er zögerte lange, gegen welchen Hahn er den seinen kämpfen lassen sollte, und wies einen gro- Ben schwarz-weiß gefederten ab, obwohl der rote ganz wild darauf war, gerade die- sen zu besiegen. Er wiederholte im Kopf alle Dinge, die sein Vater ihm geraten: daß er die westliche Ecke nehmen und seinen Hahn gegen einen weißen ohne jede schwarze Feder stellen müsse. Trotzdem verlor sein Hahn, und zwei von seinen Ring- gits gingen dahin. Der Sieger trug den schö- nen, toten, roten Hahn fort, und Pak war betrübt in der Brust, aber er zeigte es nicht; er lachte und schlug den anderen Männern auf die Knie und machte viele Scherze, die ihm sehr gut vorkamen. Er versuchte seinen Verlust gutzumachen und wettete sein letztes Ringgit auf den starken schwarz-weißen Hahn, den er als Gegner abgelehnt hatte, und er gewann dar- auf. Er bekam eine Menge Mut und wettete wieder und verlor, und bald hatte er keinen Képeng mehr in seinem Kain. Er spürte große Lust, sein Hüfttuch zu wetten, Pug⸗ lugs Geschenk, aber er hatte Angst vor ihr. Am nächsten Tag zeitig begannen sie ernten. Pak mit den Freunden aus Erntevereinigung und mit seinen beide Brüdern und dem Onkel. Auch die Frau waren dabei und die Kinder, und es viel gesungen, obwohl die Arbeit schw War. Die Sonne brannte, und die Behle stachen; Pak trug seinen großen Hut u eine Jacke mit Aermeln, aus Fasern flochten, als Schutz gegen das Stroh. U richtete es so ein, daß er den ganzen 70 in Sarnas Nähe arbeitete und daß er J fragte, wann sie wohl zum Fluß ginge, Wasser zu holen. Ja, Sarna half auf seineſ Feld, denn ihr Vater gehörte zu dee Vereinigung, und die Mitglieder muh 55 einander beistehen. Sarna sang schön, 5 1 sie war untüchtig beim Schneiden, hatte seine Adern zum Platzen gefüllt 4 klopfendem, verliebtem Blut, und es“ ihm ganz gleichgültig, ob Sarna vie 10 wenig Reisgarben zusammenlegte. Pusl kam auch heraus auf die Sawah 9 brachte Essen für alle Leute, und sie 4 f viel, um Höflichkeit zu beweisen, und 1 ten, daß Puglug eine gute Köchin und 1 ein glücklicher Mann sei. Auch 1 höflich und setzte das Essen und die 0 herab, so gut er konnte, und sein 0 glänzte von Schweiß und Freude. 1 aber blieb mürrisch und redete nicht 1 wie sonst. Am Abend, als die beiden 15 der abgeerntet waren, kamen die ie in Paks Haus und aßen wieder. 3 Mann hockte zwischen ihnen und 1 alte Geschichten, von denen er meist 121 das Ende vergessen hatte. Der reiche 1 schickte seinen Sohn nach Hause und 1 Palmwein in Bambusköchern holen, 57 Krkek lobte die Ernte und wie Pak 0c Felder bestellt hatte. Es wurde viel et g und getrunken, und es war eine glückll Nacht in Paks Leben. a Gol tsetzung toll Sel Kon Alg Sprech Presse schen der alt 90 Pro Zu 75 Zahl c len in sechs 3 Vergle zurück Marok Bei teitähl für Al aun der G angie amer geplan Unabh sche F and,. des Re tembe tonal Nen Nation gegen nen, E gehun und tieren zeitun Einer