nken ich gat Leit. Ich 10 K Schneekloth, H. Barchet Land); id nich ſounmmnales: Dr. Koch; Sport: K. Grein: n Mon- onsles: F. A. Simon: Ludwigshafen: auf- big f Fim ige. Da giellv. „ Kein ler grö- gerusgeber: Mannheimer Morgen ela. pruck: Mannheimer Groß- duckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. ſbetredaktion: E. F. von Schilling: N K. Ackermann; Politik: W. Hertz- cbenrode: Wirtschaft: F. O. Weber: eton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- pinsky; Chef v. D.: O. Gentner: W. Kirches. Banken: Deutsche gank, presdner Bank, Städt. Sparkasse, 8 Kom. Landesbank. Bad. Bank. sämtl. 50 anheim. postscheck-Kto.: Karlsruhe mts ah fi went, Ludwigshafen /Nh. Nr. 26 748 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg. Hauptstr. 45, Tel. 272 41 Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Während in Offenbach die Lederwarenmesse am Samstag schon ihre Tore geöffnet hatte, begann in Leipzig die Herbstmesse 1957 mit einer Rede des stellvertretenden Sowietzonen-Ministerpräsidenten Rau(SED). Gleichzeitig findet in statt, die ganz im Zeichen der politischen gelände parkten, war auch die Limousine des Sowjetbotschafters zu sehen. Der erste Tag der Frankfurter Herbst- messe brachte mit 72 000 Besuchern, dar- unter fünf Prozent Ausländer, einen außer- gewöhnlich guten Start. Die Messeleitung betonte, daß diese Besucherzahl verhältnis- mäßig hoch sei, da die Herbstmessen im allgemeinen weniger Interesse fänden. Für das Inland wurden bereits zahlreiche Kauf- dispositionen getroffen. Auch erste Aus- landsabschlüsse kamen zustande. Das er- weiterte Auslandsangebot auf der Frank- furter Messe regte besonders deutsche Interessenten zu Käufen an. Bereits am Samstag war in Offenbach die 17. Intèrnationale Lederwarenmesse er- Die Berliner nehmen Abschied von Suhr Beileidsbotschaften aus dem In- und Ausland/ Staatsakt am Dienstag Von unserem Korrespondenten spielhaften Lebens gegeben. Bundeskanzler Adenauer bezeichnete den Verstorbenen als einen mannhaften Streiter für Berlin, die Zone und ganz Deutschland. Der SPD-Vor- sitzende Ollenhauer erklärte, Berlin habe mit Otto Suhr einen bedeutenden Mann ver- loren. Bundestagspräsident Gerstenmaier . nicht schul, J 202/ Einzelpreis 20 Pf ind im. ht vög⸗ 3 8 kt und hwänz. id gün. m Hal. Kvolles h eine d jetzt ermüd- er und es sind inseren 1 Kopf N. zustausch zwischen den Völkern und als dA, un he, die n früh stengel el auf, Damaskus die Vierte Internationale Messe einen Spannungen zwischen Ost und West steht. Die Frankfurter Messe steht dagegen derung zz im Zeichen des Gemeinsamen Euro- or, wir schen Marktes. Von etwa 3000 Ausstel- bens. in kommen 30 Prozent aus dem Ausland. 0 Länder— darunter erstmalig Polen, 15 135 Aistan und Tunesien— haben eigene 0 es zpillons oder Kollektivausstellungen auf- ekippt, edzut. Rumänien ist erstmalig mit einem A Hormationsstand vertreten. schäft, Die 15 Messehallen, die von den Aus- gellern in riesige Waren- und Modehäuser erwandelt wurden, hatten bereits kurz rstelli ach der Eröffnung einen außerordentlich Sie be. gen Besuch. In den Straßen Frankfurts beiden ute sich der Verkehr. Unter den Diplo- 1 naten-Wagen, die unmittelbar im Messe- in „ Aber in der nüssen, iedlich dat es ch und dumm. m die Berlin. In einem feierlichen Staatsakt seine ur dem Schöneberger Rathaus wird die u äh gerliner Bevölkerung am Dienstag in Ge- doch enwart des Bundespräsidenten und des ert er pundeskanzlers von dem verstorbenen Re- ratlos ſerenden Bürgermeister Otto Suhr Abschied . Hen. Neben Bundestegspräsident Ger- Rot- schei- hwanz ir Ur- Ehe- einem rn ins n Wie nreien à den Weg. ewegs kehrt. n Bo- e ich, hlecht reben Asche und einen n Al- auen, nicht hwie⸗ tigter nicht, eiten, tigste eigens und t sich h ein ver- jeder, Man 1 vor, Rau- 1 der t im fährt, jeder nt ZU end- ner⸗ nicht lange be: hin- von Ange wer⸗ oder auch Stellt oder lien Un“ ein euch inen 0 ihr ein umaier, dem Hamburger Bürgermeister r. Sieveking als Vertreter des Bundesrates bmmen mehrere Mitglieder des Bundes- binetts, Oppositions führer Ollenhauer und dere führende westdeutsche Politiker zu r Trauerfeier nach Berlin. Das Berliner geordnetenhaus gedenkt am Montag in ner Sondersitzung des Verstorbenen. Die sterblichen Ueberreste Otto Suhrs gurden am Samstag in einem Trauer-Kon- akt von der Wohnung in Dahlem zum Rat- laus Schöneberg übergeführt. Tausende Ber- ner säumten bei strömendem Regen den ktzten Weg ihres toten Bürgermeisters. Eine Ihreneskorte der Polizei führte den Kon- dukt an. Unter dem Geläut der Freiheits- gocke wurde der mit der Berliner Fahne bedeckte Sarg vor dem Portal der langjäh- nigen Arbeitsstätte des Toten aufgehahrt. um Sonntag defllierten zahlreiche Berliner in stummen Zug an dem Sarg vorbei und legten Blumen und Kränze nieder. Seit Freitagabend hat der Berliner Se- at und die Witwe des Verstorbenen zahl- eiche Beileidstelegramme aus allen Teilen der Bundesrepublik und des Auslandes er- dalten. Bundespräsident Heuss schrieb, in- dem sich Suhr im Dienst für das Gemein- desen verzehrte, habe er das Bild eines bei- London/ Washington(dpa/ AP) In London erden die Abrüstungsverhandlungen als praktisch suspendiert“ betrachtet. Man war- et nur noch darauf, daß einer der beteilig- gen fünk Mächte den Antrag auf Vertagung gelt. Nicht die Verhandlungen, wohl aber dle Abrüstungsdebatte würde innerhalb deniger Wochen auf der UNO-Vollver- danmlung in New Vork wiederaufgenommen Verden. Eine derartige Unterbrechung der dtzungen des Londoner Fünfmächteaus- dcusses wurde bereits für die letzte August- doche erwartet, da bekannt war, daß die Sowjetunion eine vorübergehende Verlegung der Diskussion auf die bevorstehende UNO- ollyersammlung wünscht. Der sowjetische elegierte Sorin hatte in der vorigen Woche len westlichen Gesamtplan für ein Teilab- ommen unerwartet schroff abgelehnt. Im Jestlichen Lager herrscht seitdem eine ge- annte Atmosphäre. Die optimistische Beurteilung der Lage durch den amerikanischen Chefdelegierten bel den Londoner Abrüstungsverhandlungen, Harold Stassen, wird auch in amtlichen Krei- zen Washingtons nicht geteilt. Stassen, der am Preitag Präsident Eisenhower über den tand der Abrüstungsbesprechungen unter- üchtet hat und am heutigen Montag wieder nach London zurückkehren will, hatte bei deiner Ankunft in New Vork erklärt, er Laube, dag die Sowjets doch noch ernstlich ſerhandeln wollen. In Kreisen, die dem kaenmimisterium nahestehen, glaubt man, ah die Londoner Verhandlungsphase bald ergebnislos abgeschlossen wird. 8 Der Moskauer Rundfunk erklärte in nem englischsprachigen Kommentar zu den arüstungsverhandlungen, der neue Ge- menen des Westens für ein erstes Teilab- ungsabkommen werden von der sowjeti- übermittelte die Anteilnahme des Bundes- tages. Auch der britische Premierminister Macmillan kondolierte. Zur Erinnerung an den Verstorbenen wird die Straße vom Schloß Charlottenburg bis zum Ernst-Reuter-Platz den Namen Otto-Suhr-Allee erhalten. In Berliner SPD-Kreisen wurde erklärt, daß ein Amtsnachfoler für Otto Suhr als Bürgermeister nicht vor den Bundestags- wahlen gewählt werde, die SPD werde als stärkste Fraktion im Abgeordnetenhaus auch den neuen Regierenden Bürgermeister stel- len. Mit der nach der Neuwahl des Regie- renden Bürgermeisters notwendig werden- den Neubildung des Berliner Senats kann auch die Koalitionsfrage erneut akut wer- Gen. Führende Kreise der Berliner SpD und CDU haben aber bereits die Auffassung ge- äußert, daß die bisherige Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien im Senat fort- gesetzt werden sollte. Im Hinblick auf die besondere Lage Berlins sei eine Regierung auf möglichst breiter Grundlage erforder- lich. Im bisherigen Berliner Senat hat die Spp den Regierenden Bürgermeister und sechs Senatoren, die CDU den Bürger- meister als stellvertretendes Stadtoberhaupt und fünf Senatoren gestellt. Nun macht sich Pessimismus breit London und Washington rechnen mit Vertagung der Abrüstungsgespräche schen Regierung in„angemessene Erwägung“ gezogen werden, obwohl er„jeder Aufrich- tigkeit“ entbehre. Zwischen Gesfern und Morgen An den Gräbern des ehemaligen Konzen- trationslagers Hinzert im Hunsrück fand am Vorabend des 18. Jahrestages des Kriegsaus- pruchs von 1939 eine Gedenkfeier statt. Rund 300 Mitglieder des Bundes der Europäischen Jugend, Delegationen von politischen und kirchlichen Organisationen aus der Bundes- republik, Frankreich, Italien, Holland, Bel- gien und Luxemburg und ehemalige KZ Häftlinge hatten sich zur Erinnerung an die Toten der nationalsozialistischen Gewalt- herrschaft eingefunden. Zu den Ehrengästen zählte auch der deutsche Botschafter in Luxemburg, Graf von Spreti. Bundespräsident Heuss und Bundes- kanzler Adenauer sind zu einem Besuch in Marokko eingeladen worden, wie in Rabat bekanntgegeben wurde. Die Einladung ist von Prinz Mulay Abdallan, einem jüngeren Sohn König Mohammeds V. in Bonn über- mittelt worden. Zum neuen Chef der Staatskanzlei des Saarlandes ist Dr. Rolf Best ernannt wor- den. Er ist eines der ältesten Mitglieder der Saar-CDU. Best übernimmt sein neues Amt am 2. September. Oskar Stübinger, der rheinland- pfälzische Staatsminister für Landwirtschaft, Wein- bau und Forsten, ist mit der Leitung der Delegation beauftragt worden, die Deutsch- land auf der 37. Plenarsitzung des Inter- nationalen Weinamtes vom 4. bis 6. Septem- ber in Ljubljana(Laibach) in Jugoslawien vertreten wird. Der Delegation gehören außerdem der Präsident des Deutschen Herbstmessen in Ost und West Frankfurt, Offenbach, Leipzig und Damaskus im Zeichen großer Ausstellungen Von unserem Redaktions mitglied Hans K. Herdt öffnet worden. Die Standfläche ist von 424 Ausstellern belegt. Der Hauptgeschäfts- führer des Verbandes der deutschen Leder- waren und Kofferindustrie, Peter-Ernst Hartmann, versicherte, daß das Messe- geschäft von keinerlei Preisbewegungen be- einflußt werde,(Siehe auch Wirtschaft.) Rau kritisiert Bundesregierung (dpa) Mit heftiger Kritik an der Bundes- regierung eröffnete der stellvertretende So- Wjetzonenministerpräsident und Minister für außen- und innerdeutschen Handel, Heinrich Rau, die Leipziger Herbstmesse 1957. Die gegenwärtige Situation im Interzonenhandel sei unbefriedigend, sagte er, da die Bundes- regierung diesen Handel zu einem„politi- schen Kuhhandel“ gemacht habe. Rau gab zu, daß in der Industrieproduktion der So- Wjetzone erhebliche Schwierigkeiten aufge- treten seien. Der Schwermaschinenbau leide unter Rohstoffmangel. Das habe zu einem größeren Exportrückstand geführt. Auf der Leipziger Messe sind 7000 Aussteller auf einer Messefläche von fast 106 000 Quadrat- metern vertreten. Mehr als 1000 Aussteller kommen aus der Bundesrepublik. Die Zahl der beteiligten Staaten hat sich auf 36 er- höht, darunter sind 25 Staaten der west- lichen Welt. In Leipzig ist am Wochenende auch eine sowjetische Regierungsdelegation aus Anlaß der Messe eingetroffen. Sowjets dominieren in Damaskus (AP) Die vierte internationale Messe in Damaskus steht ganz im Zeichen der poli- tischen Spannungen zwischen Ost und West. Während die Sowjetunion nach Syrien den zweitgrößten Pavillon aufgebaut hat und zusammen mit der chinesischen Volksrepu- lik, der scwjetisch besetzten Zone Deutsch- lands und sieben kommunistisch regierten Ländern ein Drittel der belegten Ausstel- lungsfläche in Anspruch nimmt, sind die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich in diesem Jahr nicht in Damas- kus vertreten. Die deutsche Bundesrepublik ist Zweitstärkster ausländischer Aussteller. Insgesamt sind 28 Länder zur Stelle gegen- über 31 im Vorjahr. Erfolgreichste Nation der Ruder-Europameisterschaften am Wochenende auf der Regatta- Strecke von Duisburg- Wedau wurde Deutschland mit drei ersten, zwei zweiten und zwei vierten Plätzen. Die Sowjetunion, die bei den letzten vier Titelkämpfen stets am erfolgreichsten abgeschnitten hatte, mußte sich mit einer Meisterschaft begnügen.— Unser Bild zeigt die Olympia- Zweiten im Zweier m. Stm., v. Groddecł/ Arndt, Steuermann Borkouski, die sich im Endspurt überlegen durcksetaten. (Ausfuhrlicher Bericht im Sportteil.) Bild: dpa IG Bergbau gewann Betriebsratswahl Gewerkschaft Christlicher Saarbergleute fiel überraschend ab Saarbrücken(AP) Bei den vom 27. bis 30. August im. Saarbergbau abgehaltenen Betriebsratswahlen, bei denen etwa 60 000 Arbeiter und Angestellte wahlberechtigt waren, hat die Industriegewerkschaft Berg- bau im DGB einen glatten Sieg davonge- tragen. Von den in den 25 Betrieben zu wäh- lenden 315 Arbeitervertretern wurden 206 Kandidaten der 18 Bergbau(65,3 Prozent) gewählt, während die Gewerkschaft Christ- licher Saarbergleute nur 109 Kandidaten Festliche Feiern in Malaya Ausrufung der Unabhängigkeit/ Dschungelkrieg geht weiter Kuala Lumpur.(dpa/ AP) Die Bevölke- rung des freien Staates Malaya feiert seit Freitagabend in allen Städten und Dörfern ihre Unabhängigkeit. Schulen, Büros und Ge- schäfte sind bis Dienstag geschlossen. Am Samstag hatte der Herzog von Gloucester als Vertreter der britischen Krone in einem Fest- akt dem malaiischen Minister präsidenten Prinz Abdul Rahman die Verfassungsurkunde des neuen Staates übergeben. Er überbrachte auch die Wünsche der Königin Elisabeth. An- schließend verkündete der Ministerpräsident im großen Halbrund des„Freiheitsstadions“ die Unabhängigkeit des malayischen Staaten- bundes, der„mit Gottes Hilfe für immer eine souveräne Demokratie und ein unabhängiger Staat sein soll“. Der Ministerpräsident fand unerwartet warme Worte des Lobes für Groß- britannien. Nach der feierlichen Erklärung leisteten der Ministerpräsident und der Souverän des Staates, Tengku Abdul Rahman, im Thronsaal des Staatspalastes den Treueid in Anwesenheit des stellvertretenden Staats- Weinbauverbandes, Graf Matuschka-Greif- fenclau, Dr. Bürklin-Wolf(Wachenheim/ Pfalz und Gustav Adolf Schmitt(Nierstein/ Rheinhessen) an. Nach mehr als einwöchiger Verhandlungs- pause bei den Moskauer Besprechungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowiet- union nehmen politische Beobachter in Mos- kau an, daß die Gespräche praktisch beendet seien und nur noch eine offizielle Ankündi- gung des Abbruchs zu erwarten sei. Staatssekretär Thedieck vom Bundes- ministerium für Gesamtdeutsche Fragen Warmte vor einer kommunistischen Infiltra- tion aus der Sowjetzone und den Versuchen der SED, den Wahlkampf zu beeinflussen. Im Sender Rias betonte Thedieck, je näher die Wahl rücke, um so aktiver würden die Kommunisten und die offiziellen Stellen aus dem Machtbereich der SFD. Selbst Volks- kammerabgeordnete aller Fraktionen wür- den in die Bundesrepublik gesandt, um hier zu àgitieren. Der Kieler CDU-Bundestagsabgeordnete Walter Brookmann ist im Alter von 56 Jah- ren plötzlich an einem Herzinfarkt gestor- ben. Brookmann war auch für den neuen Bundestag als Direktkandidat seiner Partei in Kiel nominiert. In Nürnberg begann am Sonntag der Vierte Ordentliche Gewerkschaftstag der 18 Holz, an dem 122 Delegierte aus West- deutschland, dem Saarland und Westberlin und Gäste aus acht europaischen Ländern, unter ihnen der Generalsekretär der Inter- oberhauptes, der Kabinettsmitglieder und der obersten Richter. Wähernd in Kuala Lumpur und im ganzen Lande die Festlichkeiten andauern, führten britische Truppen und Malayen im dichten Dschungel, der dreiviertel des Landes be- deckt, den zähen Krieg gegen die Iinksradi- kalen Terroristen weiter. Etwa die Hälfte der 7 Millionen zählenden Bevölkerung lebt noch immer im Ausnahmezustand. Die im Dschun- gelbereich liegenden Städte und Dörfer wer- den nachts durch Gitter und Posten ab- geriegelt. UNO-Mitgliedschaft beantragt Malaya beantragte am Samstag, dem ersten Tag seiner Unabhängigkeit, die Mitgliedschaft in der UNO. Ministerpräsident und Außen- minister Abdul Rahman ersuchte den Gene- ralsekretär der Vereinten Nationen Dag Hammarskjöld in einem Telegramm, auf der nächsten Sitzung des UNO- Sicherheitsrats den Aufnahmeantrag Malayas vorzulegen. nationalen der Bau- und Holzarbeiter, Arne Hagen(Kopenhagen) teilnehmen. Die erste Sendung von Kernbrennstoffen kür das sogenannte Münchener Atom-Ei, den im Bau befindlichen Reaktor in München- Garching, ist jetzt auf dem Luftwege aus den Vereinigten Staaten eingetroffen. Wilhelm Pieck wird unter keinen Um- ständen mehr zum drittenmal für den Po- sten eines„Präsidenten der DDR“ kandi- dieren, wie das Informationsbüro West er- fahren haben will. Pieck sei durch den letz- ten Schlaganfall kaum noch gehfähig. Auch das Sprechen strenge ihn außerordentlich an. In führenden SED-Kreisen werde die Auffassung vertreten, daß vielleicht der Vorsitzende der zentralen Parteikontroll- kommission, Hermann Matern, für den Po- sten eines Staatspräsidenten vorgeschlagen werde. Die Amstsperiode des 83jährigen Pieck geht am 11. Oktober dieses Jahres zu Ende. Bulgarien ist an dem Abschluß eines normalen Handelsvertrages mit der Bundes- republik außerordentlich interessiert. Wie der Präsident der Handelskammer von Sofla, Bantscheff, einem dpa-Korresponden- ten sagte, würde sich der Handel zwischen beiden Ländern durch ein Abkommen wesentlich ausweiten lassen. Die Tatsache, daß zwischen Bonn und Sofla noch keine diplomatischen Beziehungen bestehen, sollte nach bulgarischer Auffassung kein Hinder- nis für den Abschluß eines Handelsvertrages Sein. (34,7 Prozent) durchbrachtè. Auf Grund der von den beiden Gewerkschaften angegebe- nen Mitgliederzahlen hatte man allgemein erwartet, daß beide etwa gleich stark ab- schneiden würden. Bei den Angestellten wurden 46 Kandi- daten des Verbandes der Angestellten im Saarbergbau in der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft gewählt, während der den christlichen Gewerkschaften nahestehende Deutsche Handlungsgehilfen verband, Gruppe Saarbergbau, 13 Kandidaten, und die Ange- stelltengruppe der IG Bergbau 7 Kandidaten durchbringen konnten. Die insgesamt 381 Mitglieder der 25 Be- triebsräte der Saargruben wählen jetzt in Kürze einen Gesamtbetriebsrat für das Un- ternehmen, der dann seinerseits bei der Bil- dung der Gesellschaftsorgane des neuen Rechtsträgers(Saargruben-Ad) nach den Vorschriften des Mitbestimmungsgesetzes mitwirken wird, der das Unternehmen bis zum 30. September 1957 übernehmen wird. An der neuen Gesellschaft werden der Bund mit 74 Prozent und das Saarland mit 26 Pro- zent beteiligt sein. Das Zustimmungsgesetz des Saarlandes wird am Montag im Saar- landtag beraten. Das Zustimmungsgesetz des Bundes wurde bereits von Bundestag und Bundesrat verabschiedet. Bundeskanzler Raab erlitt einen leichten Schlaganfall Wien.(AP) Der Zustand des erkrankten österreichische Bundeskamzler Raab hat sich Weiter gebessert, wie aus einem am Sonntag in Wien veröffentlichten Kommuniqué her- vorgeht. Es bestehe Aussicht auf rasche Ge- nesung. Raab, der 65 Jahre alt ist, hatte am Samstag bei der Besichtigung einer landwirt- schaftlichen Ausstellung in Ried(Oberöster- reich) einen leichten Schlaganfall erlitten, Die Aerzte stellten eine teilweise Lähmung des rechten Beines fest. Neues Bergopfer in Oesterreich Salzburg.(AP) Ein aus Oberau bei Berch- tesgaden stammender Zollbeamter wird seit 28. August im Gebiet des Großvenedigers Als vermißt gemeldet. Der deutsche Tourist wurde am 28. August zum letzten Male auf dem Weg zur Defreggerhütte gesehen. Die Suche nach dem Vermißten wurde auf- genommen.— Touristen fanden am Sonntag die Leiche des deutschen Pfarrers Ernst Wistuba, der seit dem 24. August in den Radstätter Tauern vermißt wurde. Pfarrer Wistuba, der aus Köln stammt, muß beim Klettern über einen Steilhang abgestürzt sein. Damit erhöht sich nach Auskunft der Polizei die Ziffer der bei Bergunglücken in den österreichischen Alpen ums Leben Ge- kommenen auf 76. Drei Bergsteiger werden noch vermißt. Flugzeugabsturz in Texas El Paso/ Texas.(AP) Eine viermotorige Transportmaschine der amerikanischen Luft- streitkräfte vom Typ„Globemaster“ ist am Samstag beim Versuch einer Blindlandung drei Kilometer nördlich des internationalen Flughafens von El Pasc abgestürzt und aus- gebrannt. Bei dem Unglück wurden fünf Flieger getötet und zehn weitere verletzt. . e e. Seite 2 MORGEN Montag, 2. September 1957 Nr. 202 777 Molotow in die Mongolei als Botschafter verbannt Moskau.(dpa) In einer kleinen Personal- notiz gab das sowjetische Regierungsblatt „Iswestia“ auf seimer letzten Seite die Er- nennung des früheren stellvertretenden Mi- nisterpräsidenten und Außenministers Mo- lotow zum Botschafter der Sowjetunion in der mongolischen Volksrepublik bekannt. Damit endet die Laufbahn eines der letzten der„Alten Garde“ Stalins, der jahrzehnte- Iang seine Stellung im der sowjetischen Führerschicht behauptet hatte, auf einem drittrangigen Posten, der ihn rund 5000 km von Moskau nach Ulan Bator, der Haupt- Stadt der Mongolischen Volksrepublik, führt. Die Ernennung Molotows kommt praktisch eimer Verbannung gleich, Molotow war Anfeuig dieses Jahres zusammen mit Ka- gamo witsch, Malenkow und Scheplow wegen „Dar teifeindlicher Pätigkeit“ aller Partei- und Regierungsämter enthoben worden. Kurz notiert Der zyprische Erzbischof, Makarios, der 1956 vom britischen Generalgouverneur wäh- rend der Unruhen auf Zypern nach den Seychelleninseln verbannt und Anfang die- ses Jahres wieder freigelassen worden war, ist auf der Reise nach New Vork. Makarios Will versuchen, die UNO und die Vereinigten Staaten für eine Unterstützung des griechi- schen Anspruches auf Zypern zu gewinnen. Ceylon erhält sowzetische Hilfe: Der ceylonesische Botschafter in der Sowjet- union, Malalasekera, hat über den Moskauer Rundfunk erklärt, in Kürze würden sowjeti- sche Fachleute nach Ceylon entsandt werden, um die Möglichkeiten sowjetischer Wirt- schaftshilfe bei der Entwicklung seines Lan- des zu überprüfen. Der Moskauer Rundfunk deutete die Möglichkeit an, daß die Sowjetunion im Rah- men ihres Erdsatellitenprogramms vielleicht auch bemannte Satelliten um unsere Erde Kreisen lassen wird. Sowohl die USA als auch die Sowjetunion haben angekündigt, daß sie Erdsatelliten, die mit Instrumenten ausge- stattet sind, in Verbindung mit den For- schungsarbeiten des internationalen geo- Physikalischen Jahres abschießen wollen. Die Weltunion der Föderalisten sprach sich auf ihrem am Wochenende beendeten Kongreß im Haag für eine sofortige Einstel- lung aller Versuche mit Kernwaffen aus. Nachruf auf Sozialisierungsträume rofessor Carlo Schmid zu Möglichkeiten einer Wirtschaftskontrolle/ Pressekonferenz in Mannheim Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Mannheim. Die aktuelle Diskussion um die sozialdemokratischen Vorstellungen zur erstrebenswerten Form der Wirtschafts- ordnung wurde am Wochenende durch einen bemerkenswerten Beitrag des Mannheimer SPD-Bundestagskandidaten Professor Carlo Schmid bereichert. Bei einer Pressekonferenz sagte Schmid zunächst, daß in seiner Par- tei durchaus verschiedenartige Meinungen nebeneinander bestünden. Manche Funk- tionäre der unteren und mittleren Stufe könnten der Parole, die Partei müsse Bal- last abwerfen, noch nicht bereitwillig folgen. Deshalb rede man oft noch„mit den Worten von gestern über Probleme von heute“. Schmid ließ für seine Person keinen Zweifel darüber, daß er eine Sozialisierung von Grohunternehmen ablehnt. Derartige Ideen seien„Träume gewesen, die nicht zu verwirklichen sind“. Auch die Planwirtschaft fand in Carlo Schmid keinen Fürsprecher. Sie sei ursprünglich gar keine sozialistische Forderung, sondern eine Begleiterscheinung der Kriegswirtschaft gewesen. Professor Schmid tritt für Kontrollinstan- zen ein, deren Zuständigkeit auf die Pro- duktionsgebiete Kohle, Stahl, Energie und Teile der Schwerchemie begrenzt sein soll. Er stellt sich darunter„senatoriale Gremien“ vor, deren Mitglieder die Interessen der Gewerkschaften, der Unternehmer und der Verbraucher wahrzunehmen hätten. Ihre Ernennung würde dem Bundespräsidenten oder dem Richter wahlausschuß des Bundes- tages obliegen. Einmal ernannt, müßten sie unabhängig und unabsetzbar sein. Ihre Auf- gabe wäre die regelmäßige Ausarbeitung von Empfehlungen in Berichtform, die die „Sroßen Blickpunkte“, vor allem im Hinblick auf Art und Größe der Investitionen, auf- zeigen sollen. Diese Berichte sollen nach Schmids Plänen nicht den Charakter von Vorschriften tragen. Er denkt vielmehr an ein Gegenstück zu den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank. Zur innerbetrieb- lichen Kontrolle hält Schmid„das Mitbe- stimmungsrecht für ausreichend“. Carlo Schmid begründete die Weigerung des SPD-Parteivorstandes, jetzt schon füh- rende Sozialdemokraten als Kandidaten für ein Ministeramt zu benennen, mit dem Hin- weis, daß die SPD keine Aussicht habe, die absolute Mehrheit zu erreichen. Es sei also Statt Woroschilow kommt Gomulka Polnische Regierungsdelegation im September nach Jugoslawien Belgrad.(AP) Eine polnische Regie- rungs- und Parteidelegation wird Jugo- Slawien auf Einladung der jugoslawischen Regierung im September einen offlziellen Besuch abstatten. In der am Samstagabend von der amtlichen jugoslawischen Nach- richtenagentur„Tanjug“ veröffentlichten Ankündigung des Besuches wurden die Na- men der Delegationsmitglieder nicht ge- Häninit, doch wird die Delegation sichefem Vernehmen nach von Parteisekretär Go- mulka und Minister präsident Cyrankiewicz geführt worden. Der Besuch wird voraus- Sichtlich vom 10. bis zum 18. September er- folgen. Die dem jugoslawischen Außenministe- rium nahestehende halbamtliche Nach- Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Nach Ein- trübung Regenschauer. Folgend wieder auf- lockernde Bewölkung, später zunehmend heiter, örtlich Frühnebel, im ganzen nur mäßig warm. Tageshöchsttemperaturen 16 bis 18 Grad, Frühtemperaturen 6 bis 9 Grad, schwacher Wind um West. Uebersicht: Dem Durchzug einer Regen- front am Montagvormittag folgt von Westen ein Zwischenhoch nach. Zur Wochenmitte Wird dieses wiederum durch eine neue Atlantische Störung abgelöst. Sonnenaufgang: 5.42 Uhr. Sonnenuntergang: 19.08 Uhr. richtenagentur„Jugopress“ unterstrich am Samstag die außerordentliche Bedeutung des bevorstehenden Treffens zwischen Staatspräsident Tito und Parteisekretär Go- mulka für die künftige Entwicklung der jugoslawisch- polnischen Beziehungen und den Sozialismus im allgemeinen. Der für Ende September erwartete Be- such des sowjetischen Staatspräsidenten Klementi Woroschilow in Jugoslawien ist erneut verschoben worden, wie in Belgrad von gutunterrichteter Seite verlautete. Woroschilow war im Juni 1956 beim Besuch Titos in der Sowjetunion zu einem Gegen- besuch eingeladen worden. Man rechnete damals damit, daß er im Dezember 1956 nach Belgrad kommen würde. Unter dem Ein- druck der Ereignisse in Ungarn unterblieb jedoch damals der Besuch. Ueber die Ur- sache des neuerlichen Aufschubs ist in Bel- grad nichts bekannt. Eine mongolische Delegation unter Füh- rung des Minister präsidenten Zedenbal ist nach einem viertägigen Aufenthalt in Jugo- slawien am Wochenende von Belgrad aus nach Bulgarien weitergeflogen. Der Jugo- slawische Vizepräsident Rankovic verab- schiedete die ausländische Abordnung. Die Mongolen lehnten vor ihrem Abflug jegliche Stellungnahme zur Ernennung Molotows als Botschafter in ihrem Lande ab. Ein Verband sowjetischer Kriegsschiffe der Ostseeflotte ist auf dem Wege zu einem „Freundschaftsbesuch“ nach Jugoslawien, berichteten sowjetische Zeitungen am Sonn- tag. Ein genaues Datum des Besuches wurde nicht mitgeteilt. notwendig, für eventuelle Koalitionsver- handlungen freie Hand zu behalten. Auf die Frage, ob ein Verzicht einer SPD-Regierung auf die allgemeine Wehrpflicht auch die Ab- lehnung einer Dienstpflicht in Form eines „Heimatschutzes“ einschließe, antwortete Schmid ausweichend. Nach den Erfahrungen des Verteidigungsministeriums fehlten auf Jahre hinaus noch die technischen Möglich- keiten für einen derartigen Dienst. Es han- dele sich also um eine Frage die„nicht auf den Nägeln brennt“ und noch geprüft wer- den müsse. Parteitag der„Freien Deutschen Volkspartei“ Berlin.(dpa) Die„Freie Deutsche Volks- Partei, Sitz Berlin“ FDW) veranstaltete am Wochenende in Berlin einen Parteitag, auf dem Dr. Carl Hubert Schwennicke als erster Vorsitzender bestätigt wurde. Die Partei war von der von Dr. Schwennicke geleiteten Gruppe der Berliner FVP gegründet worden, die sich den Fusionsbestrebungen der Freien Volkspartei und der Deutschen Partei in Ber- lin nicht angeschlossen hatte. Diese Gruppe hatte Anfang August beschlossen, die bis- herige FVP in„Freie Deutsche Volkspartei, Sitz Berlin“ umzugründen. Als Aufgabe der FDV bezeichnete Dr. Schwennicke„die Samm- lung aller nichtsozialistischen Kräfte auf der Basis einer gemäßigten Rechtspartei im Sinne Gustav Stresemanns“, Die rund 100 stimm- berechtigten Delegierten des Parteitages nah- men mehrere Anträge und Entschließungen an, in denen unter anderem die Errichtung eines Bundeskultusministeriums und die Schaffung eines bundeseinheitlichen Schul- systems gefordert wird. „Für materielle und geistige Freiheit“ Wirtschaftsminister Ludwig Erhard Ludwigshafen.(gebi- Eig. Ber.)„Ich habe mit meiner Wirtschaftspolitk mehr für den Arbeiter getan als alle Bonzen und Funk- tionäre der SpDé, sagte Wirtschaftsminister Erhard bei einer Wahlkundgebung der CDU im Pfalzbau-Festsaal.„Durch die CDU und ihre Politik gibt es in Deutschland kein Pro- letariat. Die Sozialdemokraten kommen inir vor wie eine Dame ohne Unterleib— sie haben keine Verbindung mehr mit dem Boden.“ 5 Erhard legte eine Bilanz der achtjährigen Aufbau-Arbeit vor. Vom Neubeginn der Währungsreform ohne Devisen und ohne Gold sei die Bundesrepublik in diesen Jah- ren zu Besitz im Werte von 22 Milliarden Dollar gekommen. Die Bundesrepublik sei an die dritte Stelle im Welthandel vorgerückt. In diesem Jahr wurden Waren im Wert von 36 Millionen Mark exportiert.„Unsere Wirtschaftspolitik hatte nicht, wie die SPD prophezeite, sechs Millionen Arbeitslose zur Folge, sondern sechs Millionen neue Arbeits- plätze, insgesamt 19 Millionen feste und auch für die Zukunft sichere Arbeitsplätze.“ Minister Erhard zitierte den Bau von 4,2 Millionen neuen Wohnungen, die zwölf Millionen Menschen Wohnraum bieten. Da nur eine gute Wirtschaftspolitik die Grund- lage für soziale Leistungen biete, sei die Devise„Wohlstand für alle“ verwirklicht worden. Der Konsum habe steigen und dem ganzen Volk dienen können:„1938 sind 175 000 Autos hergestellt worden, 1957 sind es 1,2 Millionen und zehn Prozent der Wa- gen werden von Arbeitern gefahren. Jeder dritte private Bauherr ist ein Arbeiter.“ Für die Zukunft erwartet Professor Er- hard nicht nur Anhäufung der Konsum- güter, sondern auch durch die Volksaktien eine echte Beteiligung am Volksvermögen und so ein Gefühl der Verantwortung und der freien Persönlichkeit. Bessere Er- ziehungs- und Bildungsmittel sollen helfen, in jedem Menschen ein waches Lebensgefühl und die Ueberlegenheit der materiellen und geistigen Freiheit erstehen zu lassen. Hellwege gegen harten Wahlkampf Hannover.(Ap) Der Bundesvorsitzende der Deutschen Partei und niedersächsische Ministerpräsident Heinrich Hellwege wandte sich gegen die Härte, mit der die beiden großen Parteien, CDU und SPD, den Wahl- kampf führten, und sich gegenseitig beschul- digten. Hellwege, der auf einer Presse- konferenz in Hannover sprach, war erst am Dienstag nach der Teilnahme am lutheri- schen Weltkongreß in Minneapolis aus den Vereinigten Staaten zurückgekehrt. Hell- Wege wies eine angebliche Behauptung der Freien Demokraten zurück, wonach er und seine Partei von Bundeskanzler Adenauer „im Rucksack“ in den neuen Bundestag ge- tragen würden. Demonstration gegen die Wehrpflicht Frankfurt/Main.(AP) Aus allen Teilen der Bundesrepublik kamen am Sonntag Jugendliche nach Frankfurt, um hier gegen sprach im Ludwigshafener Pfalzbau die Wehrpflicht zu demonstrieren. Zusam- mengerufen hatte sie die„Antimilitaristische Aktion 1957“, die kürzlich von der Gruppe der Wehrdienstverweigerer, der Natur- freunde-Jugend, der sozialistischen Jugend „Die Falken“ und der Jugend des ARRB „Solidarität“ gegründet worden war. Heuss empfiehlt Gartenarbeit Köln.(dpa) Bei der Schlußveramstaltung des„Deutschen Gartenbautages 1957“ emp- fahl Bundespräsident Theodor Heuss vor über 1000 Gärtnern aus dem In- und Aus- land, in der durch die Arbeitszeitverkür- zuugen entstehenden neuen Freizeit mehr Gartenbau zu treiben. In der Gartenbau- arbeit liege eine Quelle der Eholung, die nicht mut der Kontrolluhr gemessen werde. Man müsse dies sagen, weil törichte Leute den Begriff Freizeit mit Arbeitsunlust Sleichsetzen. Eine besondere Ehrung wurde dem Stuttgarter Gärtner Paul Pfitzner zu- teil. Er erhielt für besondere Verdienste die „Georg-Arends-Gedächnis-Münze“, Nahost-Reise Hendersons beendet Der amerikanische Sonderbeauftragte kehrte nach den USA zurück Beirut.(dpa ap) Der amerikamische Nahostsachverständige und Sonderbeauf- tragte Loy Henderson beendete am Sonntag seine„Reise rund um Syrien“ und flog in die USA zurück. Seine Entsendung in den Nahen Osten war durch die politi- schen Veränderungen in Syrien und die An- näherung dieses Staates an Moskau ver- amaßt worden. Nach Besprechungen in der Türkei hatte sich Henderson fünf Tage im Libanon auf- gehalten. Ueber das Ergebnis seiner hier ge- führten Besprechungen wird strengstes Stillschweigen gewahrt. Einige Beobachter glauben, daß sich der amerikanische Beauf- tragte tatsächlich nur über die Lage in Sy- rien unterrichten wollte. Andere Kreise ver- treten die Ansicht, daß die USA entschlos- sen sind, unter allen Umständen eine Bol- sche wisierung Syriens zu verhindern und Syrien durch eine Stärkung des Bagdad Paktes vollständig zu isolieren. Die USA hätten zu diesem Zweck dem Libanon und Jordanien einen Beitritt zum Bagdad-Pakt nahegelegt, was jedoch von beiden Staaten abgelehnt wurde. Der amerikanische General Raymond Wheeler, der die Raumungsarbeiten im Suez- kanal nach der britisch- französischen Aktion in Aegypten leitete, wird in Kürze Kairo besuchen. Er wird, wie die ägyptische Zei- tung„Al Ahram“ am Sonntag berichtet, „Wichtige Besprechungen über den Kanal“ führen. In Kairo sind 18 Mitglieder einer kom- mumistischen Untergrundbewegung verhaf- Hinterbliebene der IIler-Opfer ohne Rechtsanspruch auf Unterstützung München.(Eig. Ber.) Eine genaue Prüfung habe die traurige Gewißheit gebracht, daß Hinterbliebenen der Opfer des Illerunglüc keine Versorgung gewährt werden Könme, teilte Staatssekretär Weishäupl vom bayerischen Arbeitsmimisterium mut. Trotz der„Wenig ermutigenden Rechtslage“ ordnete er el tere Erhebungen an, um festzustellen, 1 welchen Fällen eine Dienststelle der baye. rischen Versorgungsverwaltung zustand sei und Hilfe bringen könne. Weishäupl er. klärte, daß eine Elternrente und auch eig einmalige Unterstützung nach dem Bundes. versorgungsgesetz nur dann zulässig gel wenn die Eltern bedürftig sind. das hellt Wenn ihr monatliches Einkommen 190 Mart nicht übersteige. Die vom Bundesverteidl. gungs ministerium zur Verfügung Zestellten 31805 Mark seien freiwillig gezahlte Un. terstützungen aus staatlichen Mitteln. Eine gesetzliche Grundlage fehle auch für die Zukunft. Amerikanischer Raketenversuch endete mit einem Fehlschlag Washington. Die am Freitag erfolgte dritte Erprobung der von der amerikanischen Luftwaffe entwickelten Mittelstrekenrakete „Thor“ hat nach Mitteilung amtlicher amerikanischer Kreise wiederum mit einem Fehlschlag geendet. Die Rakete schlug nach einwandfreiem Start vom Kap Canaveral an der Küste von Florida wider Erwarten einen halb kreisförmigen Kurs ein und wurde in der Luft zerstört, als sie auf das Festland zurückzukehren drohte. Die erste erpro- bungsweise„Thor“-Rakete wurde bereits in der Abschußvorrichtung zerstört, als Sie beim Auftanken in Brand geriet, die zweite kam nach erfolgreichem Start ebenfalls vom Kurs ab und wurde daraufhin in der Luft zur Explosion gebracht. Ein kürzlicher ver- such mit der Mittelstreckenrakete des amerikanischen Heeres vom Typ„Jupiter“ gelang dagegen. Auf dem amerikanischen Atomversuchs- gelände in der Wüste von Nevada ist am Samstagmorgen die 15. Atomwaffen-Ver- suchsexplosion der laufenden Reihe ausgelöst worden. Die Bombe, deren Sprengkraft nach den Angaben der Wissenschaftler mit etwa 20 Kilotonnen größer war als die der über Hiroshima abgeworfenen Bombe, explodierte auf einem 250 Meter hohen Turm. tet worden. In Beirut betrachtet man die Verhaftung als deutliches Zeichen dafür, dad auch der ägyptische Präsident Nasser init dem Verhalten seines syrischen Verbündeten nicht einverstanden ist. Auch die Berieme über die Besprechung, die Nasser am Wochenende mit dem amerikanischen Bot. schafter Hare hatte, nehmen in der äàgyp- tischen Presse Raum ein, 3 Enteignung der„Staatsfeinde“ in Marokko und Tunesien 2 Paris.(AP) Marokko und Tunesien beab · sichtigen, wie amtlich in Rabat und Tunis mitgeteilt wurde, die Vermögenswerte von „Staatsfeinden“ zugunsten des Staates ein- zuziehen. Die Aktion soll sich insbesondere gegen diejenigen richten, die den Franzosen bei der Ausbootung des jetzigen Königs Mohammed V. und seiner Verbannung im Jahre 1953 behilflich waren. An der Spitze der Liste sollen Mulay Ben Arafa, der Mo- hammeds Nachfolger wurde, und die fünf Söhne des früheren Sultans von Marrakesch, Thami el Glaui, stehen. Eine gleichgeartete Aktion plant die tunesische Regierung gegen Tunesier, die unter dem französischen Protektorat profi- tiert und Vermögen angehäuft haben. Dazu zählen in erster Linie der Bei von Tunis, Lamin, und seine Familie, sowie die Mini- ster, die in den Kabinetten zwischen 1952 und 1954 eine Rolle spielten. Schaufenster Herbstmessen Frankfurt Frankfurt stand übers Wochenende ganz im Zeichen der 19. Frankfurter Herbstmesse. (Siehe Seite 1), Im Hinblick auf die starken Devisenüberschüsse der Bundesrepublik kommt dem Frankfurter Markt heuer eine besondere Import- Bedeutung zu. 913 ausländische Aussteller, das sind 30 V. H. aller Aussteller, davon 706 in den 16 Pavillons oder Kollektivständen, werben mit Mren Exportgütern um den deutschen Kun- den. Erstmalig in Frankfurt und auf einer Westdeutschen Messe überhaupt ist Polen er- schienen, das auf einem 300 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand Textilien, Holz- und Papiererzeugnisse, Nahrungs- und Ge- Nußmittel sowie Volkskunsterzeugnisse zeigt. Die Messebeteiligung Polens soll, wie von Polnischer Seite erklärt wurde, in erster Linie dem Abschluß von Exportgeschäften dienen. Darüber hinaus erwartet Polen die Möglichkeit der Anbahnung unmittelbarer Handelskontakte und hofft, daß die Teil- nahme Polens an der Frankfurter Messe den Handelsbeziehungen zwischen Polen und der Bundesrepublik förderlich sein wird. Polen erhielt für die Beteiligung an Messen im Bundesgebiet im zweiten Halbjahr 1957 ein Gesamtkontingent von 3,5 Mill. DM. wovon 2,2 Mill. DM auf die Frankfurter Herbst- messe und der Rest auf die Anuga und die Buchmesse entfallen. 5 Von den Ostblockländern neu vertreten ist auch Rumänien mit einem Informations- Stand, während Ungarn, das seine Ausstel- lung wiederholt, Textilien, Modewaren, Pelze und Lederwaren anbietet. Erstmalig mit einem Pavillon haben ferner Pakistan und Tunesien die Frankfurter Messe be- Schickt. Während Pakistans Angebot von Jute, Kapok, Baumwolle über Nahrungs- und Genußmittel sowie Volkskunsterzeug- nisse bis zu Musikinstrumenten, Schneid- waren und medizinischen Instrumenten der Industrie — Offenbach— Leipzig reicht, stellt Tunesren vornehmlich Nah- rungsmittel, Kunsthandwerk und Mineralien AUs.. Von den Ausländern am zahlreichsten erschienen ist Spanien mit 297 Firmen, ge- folgt von Italien mit 110 und Grohbritan- nien mit 102 Firmen, die vornehmlich Tex- tilien zeigen. Von Uebersee sind Hongkong und Japan mit 71 beziehungsweise 26 Aus- stellern am stärksten vertreten. Von den 2183 deutschen Ausstellern stammen 22,9 v. H. aus Bayern, 17,1 v. H. aus Hessen, 17 v. H. aus Nordrhein-West- falen und 16.7 v. H. aus Baden-Württem- berg. 133 Aussteller beteiligen sich aus West-Berlin an der Frankfurter Herbst- messe, während aus der Sowjetzone 38 Fir- men vornehmlich Kunstgewerbe zeigen. Die Branche Textilien und Bekleidung nimmt wie alljährlich auf der Frankfurter Konsumgüter- und Mustermesse besonders breiten Raum ein. Die Kollektionen für Frühjahr und Sommer deuten auf eine wei- tere Vorherrschaft der Baumwolldessins in der kommenden Kleidermode hin. Daneben stehen Mako-Satin und Mako-Popeline und andere feinfädige Stoffe in weicher, seiden- artiger Ausrüstung im Vordergrund. Wol- j1en Mantelstoffe in Mohair- Verarbeitung in kontrastreichen Dessins, flauschige Karo- stofkte und Panama- Schotten aus reiner Schurwolle sollen schon füf das diesjährige Weihnachtsgeschäft herauskommen. Bei den Trachtenkleidern bringen Pußta- Modelle besonders modische Effekte. Pope- line-Herrenhemden wird es in Zukunft nicht nur in den herkömmlichen Farben blau, beige, zartgrün und weiß, sondern auch in süber geben. Die EKaro-Dessins bereiten durch eine Längsbetonung der Kette einen Uebergang zur Streifenmode vor. Strich⸗ und Hahnentrittmuster zeichnen die neuen Flanellhemden aus, die meist mit Brust- taschen geliefert werden. Die nur auf der Herbstmesse ausgestell- ten Spielwaren bringen neuartige Raketen- boote, Magnetspiele und tönende Bilder- bücher. Im Hinblick auf die starke Nachfrage in- folge der wachsenden Realeinkommen und die zumeist stark geräumten Lager des Ein- zelhandels wird bei der Messe ein gutes Geschäft erwartet. Die Ausstellungsfläche ist mit der erst- malig für Messezwecke in Betrieb genomme- nen„Walter-Kolb-Halle“ um rund 8000 am erweitert worden. Sie umfaßt nunmehr rund 100 00 qm. Die neue Halle erlaubt eine Neugruppierung einzelner Branchen. So haben in ihr die Messegruppen des Haus- und Wohnbedarfs ein neues Domizil gefun- den. Auch die„Sonderschau formschöner Industrieerzeugnisse“ ist dieses Jahr in einem größeren Ausstellungsraum unter- gebracht. Offenbach Bei der 17. Internationalen Lederwaren- messe, die am 31. August eröffnet wurde, zeigen 424 Aussteller auf einer voll vergebe- nen Nettoausstellungsfläche von 7530 qm alle Arten von Lederwaren. Unter den Ausstellern befinden sich 46 ausländische Lederwaren- hersteller, 14 aus Oesterreich, 12 aus Frank- reich, neun aus Italien, sechs aus Großbritan- nien, drei aus den Niederlanden und zwei aus Spanien. Es ist die stärkste Auslandsbeteili- gung, die bisher bei einer Messe in Offenbach 2zu verzeichnen war. Ungeachtet der von verschiedenen Leder- produzenten angekündigten Erhöhung der Lederpreise um fünf bis zehn Ppf je Quadrat- fuß bleiben die Lederwarenpreise auch Weiterhin stabil, erklärte Dipl.-Volkswirt Peter-Ernst Hartmann, der Hauptgeschäfts- führer des Verbandes der westdeutschen Lederwaren- und Kofferindustrie am Sams- tag bei der Eröffnung der Messe. Da die Be- triebe der einschlägigen Industrie ihre Preis- listen für die Herbst- und Winter kollektionen bereits im Juli herausgeben, ist es mitten in der Saison nicht möglich, noch entsprechende Preiskorrekturen vorzunehmen. Kostensteige- rungen für das Hauptausgangsmaterial müßg- ten also aufgefangen werden. Damit stehe man vor einer ähnlichen Situation wie vor einem Jahr, als kurz vor der Herbstmesse die Preise für Metallzubehör angezogen hätten, ohne daß die Lederwarenproduktion die Kkalkulatorisch eigentlich notwendigen Preis- Korrekturen vornehmen konnte. Dadurch werde die trotz Umsatzsteigerung an sich schon unbefriedigenden Ertragslage dieses Industriezweiges noch weiter beeinträchtigt, sagte Hartmann. Betroffen würden vor allem die Mittel- und Kleinbetriebe, die ihre Leder- dispositionen erst treffen können, wenn sich das Auftragsvolumen einigermaßen über- sehen läßt, da die angespannte Liquiditätslage vor allem durch die Steuergesetzgebung bedingt— keine Vordispositionen in Leder Zzulasse. a Ein erster Gang durch die Messehalle läßt erkennen, daß sich die Lederwarenindustrie den Pariser Modetendenzen zum kürzeren Rock angepaßt hat. Die hochstrebige Taschen- form ist etwas in den Hintergrund getreten. Als modischer Kompromiß tritt die quadra- tische Form auf, daneben in verstärktem Umfang das Querformat. Auch die Ueber- schlagtasche hat wieder erhöhte Bedeutung erlangt. Vielseitig sind die Reisegepäck kollektionen in neuartigen Formen, Farben und Lederarten. Bei Damentaschen sind für die Herbstkollektionen vor allem Boxcalf, Velour, Mochetto sowie feinnarbige Kalb- und Rindleder verarbeitet, letztere vor allem für sportliche Modelle. Leipzig Die Leipziger Herbstmesse 1957 ist am 31. August im Lichtspielhaus„Capitol“ durch den stellvertretenden Ministerpräsi- denten und Minister für Außenhandel und innerdeutschen Handel der Sowjetzonen- regierung, Heinrich Rau, in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäàste, insbesondere der Regierungsdelegationen der Ostblockstaaten, eröffnet worden. Rund 7000 Aussteller aus 31 Ländern neben der Bundesrepublik und der Sowiet- zone zeigen auf einer Nettofläche von 105 V0 Quadratmeter in 16 Messehäusern und drei Messehallen in 30 Branchengruppen die Ex- zeugnisse ihrer Konsumgüterindustrie. Die Herbstmesse, deren Tradition seit dem Jalte 1955 wieder fortgesetzt wird, ist eine reine Mustermesse für Gebrauchsgüter. Den Hauptanteil der Ausstellungsfläche hat die soWaqetzonale Industrie mit rund 90 000, dm belegt. Die Beteiligung der sowjetzonalen Privatindustrie sei in gleichem Umfange wie in den Vorjahren beibehalten worden, wurde seitens des Messeamtes erklärt. Aus der Bundesrepublik und Westberlin nehmen rund 1000 Aussteller auf einer Fläche von 7500 qm teil. Auch diese Zahl entspricht etwa der des Vorjahres. f Die westlichen Aussteller aus 24 Ländern belegen mit 5000 qm nur einen verhältnis. mäßig kleinen Raum. Frankreich liegt mit 800 qm Fläche an der Spitze, danach folgen die Belgier und Oesterreicher. 5 Der stellvertretende Sowietzonen-Mini sterpräsident, Heinrich Rau, forderte bel seiner Rede aus Anlaß der Eröffnung der Herbstmesse eine Ausweitung des Inter- zonenhandelsvalumens auf jährlich minde- stens zwei Md. Verrechnungseinheiten. Diese Ausdehnung entspreche nicht nur dem öko- nomischen Erfordernis der Wirtschaft beider Teile Deutschlands, sondern sei auch ein „dringendes politisches Anliegen“, sagte 1 Er bezeichnete den innerdeutschen kane als„wichtiges und notwendiges Elemen einer Politik der aktiven Koexistenz“. Die Handelsorgane der Sowjetzonen- regierung wollen während der Herbstmesse Export- und Importgeschäfte in Höhe 1 450 Mill. Ostmark abschließen. Das größte Angebot der in 30 Branchen gegliederten Messe liegt bei der Textilindustrie, der Nah- rungs- und Genußmittelbranche und bei den Verlagserzeugnissen. telerlic melgeb nellung weis ge Memell zem W. besos. abhielt Nr. 203 — pfer uützung me, teilte verischen „Wenig er Wei. len, in er baye. ständig up! er. uch eine Bundes. sig sel, as heiht, 90 Mark verteidl. estellten lte Un- In. Eine für die ersuch 8 te dritte anischen enrakete mntlicher it einem ug nach veral an en einen urde in Festland erpro- ereits in als sie e Zweite Alls vom ler Luft ver Ver. te dees Jupiter“ ersuchs. ist am en-Ver- Usgelöst aft nach ut etwa er über Hodierte k nan die Kür, daß Ser mit ündeten Berichte zer an en Bot. r ägyp⸗ le, ee 1 beab- 1 Tupis te Von es ein · sondere zöosen Königs ung im Spitze er Mo- je fünf akesch, nt die er, die Profi- . Dazu Tunis, Mini- n 1952 . taaten, ändern owiet⸗ 10⁵ 900 id drei lie Ex- e. Die Jahre reine Den vat die O0, dn onalen ge wie wurde 1s der ehmen e Von t etwa ndern Altnis⸗ 4 mit folgen Mini: 2 bel g der Inter- unde⸗ Diese öko- beider h ein Rau. andel ement onen- messe von größte lerten Nah- i den — u 202/ Montag, 2. September 1957 P PPP——— MANNHEIM Seite e e wochenendchronik: ——e Brutaler Autodieb von Polizei gestellt Während fast überall das Wochenende ruhig verlief, hatte die Kriminalpolizei in der Nacht zum Sonntag Hochbetrieb. Sie landete die ganze Nacht nach einem Auto- dieb, der sich vermutlich wegen versuchten Totschlags zu verantworten haben wird: zwei Uhr früh stahl ein 22jähriger an einer Tankstelle am Luisenring einen und fuhr damit los. Er wurde sofort von einer Funkstreife verfolgt und zum Halten aufgefordert. Das rote Haltezeichen, das die Funkstreife gab, beachtete der Dieb nicht; er fuhr rücksichtslos weiter und hätte den Polizisten überfahren, wenm dieser nicht in letzter Sekunde zur Seite gesprungen wäre. Die Streifenpolizisten gaben auf den flüchtenden Wagen mehrere Schüsse ab, der bieb entkam jedoch mit seinem gestohlenen Fahrzeug. Später stellte er den Wagen an einer Tankstelle ab und floh zu Fuß weiter. Die Fahndung der Kriminalpolizei lief un- terdessen auf vollen Touren. Gegen sieben Uhr morgens wurde der Täter in seiner Wohnung festgenommen. Er wurde ins Landesgefängnis gebracht. Der Kommissar der Schutzpolizei mel- dete außerdem: Bei drei Verkehrsumfällen erlitten mehrere Personen leichte und mitt- gere Verletzungen. Wegen Trunkenheit wurde ein Dutzend Personen in Gewahr- zam genommen; wegen groben Unfugs und Ruhestörung steckten dreizehn Personen eine Anzeige ein. Schon frühherbstlich war das Wetter. „Man hätte meinen können, wir seien schon acht Wochen später dran“, meinte der Lei- ter der Wetter warte, Dr. von Kienle. Am gannstag, der vorwiegend wolkig war, zeigte die Quecksilbersäule am frühen Nachmittag nur 18,1 Grad an. Die Sonne schien nicht mehr als 0,8 Stunden. Der Sonntag war vor- wiegend bewölkt. Die Höchsttemperatur am Vormittag von 12,1 Grad stieg am Nachmit- tag nicht über 20 Grad an. Es regnete zvrar nicht, aber der Himmel bedeckte sich früh und Herbsstimmung beherrschte den Sonn- tag. Die Sonne schien nur vier Stunden.„Das Wochenende war ausgesprochen sonmen- arm“. Die Badelustigen zogen daraus ſre Konsequenzen. Am Samstag hatten sich im Strandbad noch etwa 300 Badegäste einge- funden(in Ilvesheim waren es nur zwei), am Sonntag aber waren fast alle Strandbad besucher Spaziergänger, es wagten sich nur noch etwa 40 Unentwegte ins Wasser. Im Herzogenriedbad fiel die Zahl der Badenden von 150 am Samstag auf 90 am Sonntag. Das Wasser war 17 Grad kühl.„Die Badesaison ist zu Ende“, darüber sind sich die Bade- meister einig.„Es gab schon Zeiten, da hat- ten wir Mitte September noch 20 000 Bade- gäste“, erzählte der Bademeister vom Strandbad. hifa Ossi morgens auf der„Schulbank„ „Geistiger Mittelpunkt“ der Memelländer wil Mannheim laut der Urkunde sein, mit der die Patenschaft für die Stadt Memel kelerlliceh erneuert und auf das ganze Me- melgebiet ausgedehnt wurde. Durch Aus- nellungen und Vorträge wurde dieser Wille mehrmals in den letzten Jahren unter Be- deis genommen. Geistiger Mittelpunkt der Memelländer war Mannheim auch an die- em Wochenende, als die Historische Kom- missſon für Ost- und Westpreußische Lan- deskorschung hier ihre Jahres versammlung hielt und das Memelgebiet in den Mittel- punkt der Arbeitstagung stellte. An Stelle des erkrankten Professor Dr. Mich Keyser, des Vorsitzenden und Mitbe- Fründers der Historischen Kommission für Ost- und Westpreußische Landesforschung, leitete der zweite Vorsitzende, Professor Dr. Walter Hubatsch(Universität Bonn) die ahresversammlung. Zahlreiche Ostpreußen und Memelländer besuchten die Vorträge, a denen die neuesten Forschungsergebnisse mitgeteilt wurden. Im Mittelpunkt standen dei: die Entwicklung des Memellandes Wischen den beiden Weltkriegen, der Kow- nder Prozeß 1935, die Beziehungen Memels zu schottischen und englischen Kaufmanns- amilien, seine Sechandelsbeziehungen im 15. und 16. Jahrhundert und Nidden und die Niddener Malerschule. Großes Interesse fand der Vortrag von krotessor Dr. Hans Mortensen, Ordinarius r Geographie an der Universität Göttin- zen, über das„Memelland im Wandel der 1 eiten, Stadtarchivar Dr. Jacob begrüßte n Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Ke, im Vortragssaal des Reißg-Museums en Memelländern und Ostpreußen, auch telieder der„Gesellschaft der Freunde 5 nheimss. Professor Mortensen erwies ich als gründlicher Kenner des ostpreußgi- t n Grenzlandes. Mit seiner Frau, Ger- dud Mortensen, untersuchte er in jahre- ser Forschertätigkeit die siedlungsge- kchichtlichen, siedlungs- und wirtschafts- Ein Mann, der Maß und Ziel zu halten wußte: Landsmannes Joachim Kramer, Richard Böttger war 1897, vor sechzig Jahren. im Stadtparlament Walli und Ritter— Bürgermeister. sident Dr. Hammerbacher ein auserlesene Reihe der — Altbürgermeister Richard Böttger, der in der Freitagnacht starb, war eine mar- kante und profilierte Persönlichkeit, die sich aus der Stadtgeschichte nicht fort- denken läßt. Richard Böttger, geboren Am 10. Juni 1873, stammt aus der Luther- stadt Eisleben, hatte das Schreiner- und Glaserhandwerk erlernt und wollte auf „zünftiger Walz“ sich in der Welt um- sehen, bevor er sich häuslich nieder- zulassen gedachte: Eigentlich zog es ihn in die Schweiz, aber in Mannheim sah er auf dem Theaterzettel den Namen seines da konnte er nicht widerstehen und sah sich „Carmen“ an. Die Vorstellung, mit Kra- mer als Escamillo, gefiel ihm gut und die begeisterten Mannheimer gefielen ihm auch gut; kurz entschlossen ließ sich verflichten, die Sat- teldächer des neuen Fabrikgebäudes von Bopp& Reuther auf dem Waldhof zu verglasen: Mannheim hatte ihn in seiner Gewalt und ließ ihn nicht mehr los. Das Am Tage der Aufhebung des Bis- marckschen Sozialistengesetzes am 1. Ok- tober 1890, war Richard Böttger der Ge- Werkschaft, bald danach der SPD bei- getreten. In Mannheim schloß er sich August Dreesbach an, der 1890, 1893 und 1898 in den Reichstag gewählt wurde und eine bedeutende Rolle spielte, die 1908 nach seinem Tode Dr. Ludwig Frank übernahm. Unter den Augen von August Dreesbach und Dr. Frank reifte Richard Böttger zu einem Kenner aller Sozialfragen und Kommu- nalpolitiker heran. 1904 wurde er Ar- wegt sagte er selbst:„Vor hundert Jah- beitersekretär, er wurde in den Bürger- ausschuß gewählt, 1919 übernahm er als besoldeter Stadtrat das Referat Wohl- fahrtswesen, 1926 wurde er— neben Dr. Zu seinem 80. Geburtstag und zur Verleihung der Ehrenbürgerwürde am 24. Januar 1957 wurden Werdegang und Verdienste Richard Böttgers eingehend und ausführlich gewürdigt. Mit stolzer Bescheidenheit gab er die in der Ehren- Urkunde ausgesprochenen Verdienste an die werktätige Schicht weiter, der er entstammte; mit stolzer Bescheidenheit reihte er sich mit Handelskammerprä- in die Mannheimer Ehrenbürger. Wenn er sich damals im Saal des Reiß-Museums im Zeughaus Mannheim trauert um Altbürgermeister Böftger Der Ehrenbürger starb im Alter von 84 Jahren in der Nacht zum Samstag konflikt. solchen Ehren kam, ohne Großhßkauf- tumsjahren nach dem Zusammenbruch entfaltete er seine besten Kräfte. 1933 Wurde er davongejagt wie ein lästiger Zeitgenosse, aber 1945 stellte sich der betagte Richard Böttger unverdrossen noch einmal in den Dienst des gelieb- ten Gemeinwesens, um die Fundamente für ein neues Werden zu legen. darüber wunderte, daß gerade er zu mann, Industriekapitän, Jurist oder Künstler zu sein, so war das nur ein schlichter Ausdruck dafür, daß nun mit ihm in das Verzeichnis der Ehrenbürger eine bisher darin nicht vertretene Schicht Einzug halten konnte. Tief be- ren, oder vor fünfzig Jahren, zum Stadtjubiläum 1907, wäre das noch nicht möglich gewesen“. Er selbst war allen jüngeren Mann- heimern so etwas wie ein Zeuge der Wandlungen, die sich in sechs Jahr- zehnten abgespielt hatten. Wenn er sich auf Oberbürgermeister Otto Beck be- rief, wurde die Zeit des Großstadtwer- dens lebendig. Als der große Industrie- hafen geschaffen, die Eingemeindungen in Gang gebracht wurden, der Friedrichsplatz mit dem Rosengarten geplant, beschlossen und ausgeführt, das Stadtjubiläum 1907 gefeiert wurde, War Richard Böttger schon dabei. Mannheims„goldene Zeit“ zog an ihm vorüber. Der Kriegsausbruch 1914 stürzte ihn in einen tiefen Gewissens- das Gedeihen des Ganzen gerichtet, des- halb war und blieb seine parteipoliti- sche Betätigung frei von Engherzigkeit. Er hatte einen klaren und kraftvollen Willen; er hielt nichts vom Gebrauch der Ellenbogen, „guter Nachbarschaft“. Dieser hartge- diente Mann hatte ein zart besaitetes Gefühl für die unveräußerlichen Rechte seiner anders denkenden Mitmenschen. Dabei war er alles andere als ein Leise- treter, aber er versprach sich nichts da- von, anderen mit groben Worten vor den Kopf zu stoßen. Unverdrossen gab er sich Mühe, anderen die Berechtigung seiner setzen, ohne„bekehren“ zu wollen. So konnte Richard Böttger lichen“ Kreisen Freunde gewinnen, ohne unter Arbeitnehmern Freunde zu ver- lieren. Er gehörte alsbald mit in die hochgerichtete, tätige und geistige Ge- meinschaft derer, die das Gemeinwesen Mannheim gesund, wohlhabend und an- gesehen machen wollten. Richard Böttgers Aufsatz über August Dreesbach. Seine Charakteristik Drees- bachs ist auch für ihn selbst gültig:„Als Sohn des Volkes wußte er, was die Ar- beiterschaft bedrückte, doch war er sach- lich genug, in Theorie und Praxis Maß und Ziel zu halten.“ Auch Richard Bött- ger darf nachgerühmt werden, was Oberbürgermeister Otto Beck vor fünf- zig Jahren August Dreesbach nach- rühmte, Arbeit, Denkungsart und von makelloser Lau- terkeit des Charakters war, so daß sich sein eigenes Wort vom 24. Januar 1957 erfüllt, nämlich: daß sich mit seiner Ehrung das Gemeinwesen selbst geehrt hat. Der hochbetagte kerngesunde und rüstige Richard Böttger war nie im Leben krank; in den Unpäßlichkeiten der letzten Monate erkannte er früh die Boten des Todes. In den furchtbaren Wachs- Der Geist Richard Böttgers war auf aber sehr viel von Ueberzeugung auseinanderzu- in„bürger 1956 brachten die Mannheimer Hefte in der in der daß er pflichtgetreu klug im Rate, mild f. W. K. — „Manege frei für Ossi“: Abe⸗ Schütze Ossi- zweimal am Tag Elefantendompteur Der jüngste Sohn des Zirkus-Direktors Hoppe zwischen Manege und Schulwagen/ Lehrer Pingel hat sechs Schüler „Manege frei für Ossi Hoppe“, ruft der Conferencier im dunklen Anzug. Die Stall- purschen reißen den Vorhang auf, und herein reitet, auf seinem jungen weißen Shetland-Pony„Muselman“, der jüngste Dompteur des Zirkus Busch: Ossi, das Nest- häkchen des Direktors. Der Siebenjährige im grauen Reitdreßg grüßt artig ins Pu- blikum. Aus dem sympathischen Kinder- gesicht unter der schwarzen Jockeymütze sprechen in diesem Augenblick Ernst und Konzentration: Ossi ist bei der„Arbeit“. Mit„Muselman“ zeigt er schon beacht- liche Leistungen im Dressurreiten. Der Vorhang öffnete sich wieder, und das dritte „Kind“ der Nummer trottet in die Arena: „Boundi“, das vierjährige indische Elefan- tenmädchen. Noch vom Sattel aus läßt Ossi Mannheim-Mittelpunkt der Memelländer“ Historische Kommission für Ost- und Westpreußische Landesfragen tagte geographischen und sprachlichen Fakten; er veröffentlichte seine Erkenntnisse in einem grundlegenden Werk über die„Be- siedlung des nordöstlichen Ostpreußens“. Der dritte Band dieses umfemgreichen Wer- kes wird nun, nach 20jähriger Unterbre- chung, von der Kommission berausgegeben. Professor Mortensen schilderte in großen Zügen die Entwicklung des Grenzlandes. Kuren saßen einst im Memelgebiet, zwischen den Preußen im Süden und den Litauern im Norden. Um 1100 entvölkerte sich das Land. Memel, das 1252 vom livländischen Zweig des Deutschen Ritterordens gegründet wurde (gegen den Waffenhandel der christlichen Schweden an die heidnischen Völker) War lange ohne Hinterland. Nur in der„Wild- niszeit“ des 13. Jahrhunderts war die Memel die Grenze; später gingen alle Verwaltungs- grenzen immer quer über den Fluß. Der Frieden am Melnosee 1422, zwölf Jahre nach der Niederlage des Ordens bei Tannenberg, zog die Grenze gegen Litauen, die als eine der stabilsten Grenzen Europas ein halbes Jahrtausend hielt. Ende des 15. Jahrhunderts setzte ein un- erwarteter Vorgang ein: Kuren und Litauer Wanderten freiwillig ins Ordensland ein, der Bedrückung der polnisch-litauischen Herren entfliehend. Sie drangen siedelnd immer weiter vor. Durch die Kirchen und Schulen, durch ihre wirtschaftliche Verbindung mit den„Krügern“, den auf den Krügensitzenden deutschen Handelsherren, durch ihre Berüh- rung mit den deutschen Städten wurden sie immer enger in den westlichen Kulturkreis aufgenommen. Nach der großen Pest 1709/10 kamen auch verstärkt deutsche Siedler her- ein, was eine Blutsvermischung zur Folge hatte. Planmäßige wirtschaftliche Förderung im 18. und 19. Jahrhundert sicherten dem Memelgebiet eine wirtschaftliche Blüte, die seine Grenze gegen Litauen nach internatio- nalem Gutachten zu einer Grenze zwischen Europa und Asien machte. 5 Nach einem Lichtbilderausflug auf die sie tanzen, dann darf„Muselman“ gehen. Ossi und Boundi sind allein in der Manege. Leise und präzise kommandiert der kleine Dompteur: Boundi balanciert auf Zwei Beinen, macht„Männchen“ und einen Handstand. Das Elefantenmädchen schwenkt ein weißes Taschentuch im Rüssel, Ossi zieht die Mütze, macht einen Diener. Die große Nummer des kleinen Dompteurs ist zu Ende 5 Vor dem Wagen mit der Nummer 9 pin- selt ein Mann mit schwarzer Farbe auf einem Brett herum. Nummer 9 trägt die Aufschrift„Schul- und Pressewagen“. Die Schule ist zum erstenmal mit auf Tournee; wir sind über diese Lösung sehr glücklich. Bisher war der Unterricht immer ein gro- Bes Problem“, erklärt die Pressechefin vom Zirkus Busch. Lehrer Siegfried Fingel, der Privatlehrer der Zirkuskinder, unterrichtet sechs Schüler. In dem mit blaugestrichenen Bauernmöbel eingerichteten„Klassenzim- mer“ arbeiten die Kinder mit ihrem Lehrer jeden Tag von 9 bis 12 und von 16 bis 17 Uhr. Ausnahmen sind die Tage, an denen der Zirkus aufgebaut wird. Da lädt der Lehrer seine Schüler ins Auto und fährt mit ihnen in die Umgebung des jeweiligen Standorts zum„Anschauungsunterricht“. Während wir uns über die Kissen auf den Bänken im Klassenzimmer amüsieren, kommt ein Knirps in grauen kurzen Höschen, die an ein gelbkariertes Hemd mit großen Knöp- fen angeknöpft sind, herangehüpft. Auf dem Rücken trägt er einen Schulranzen. Es ist Dompteur Ossi. Er teilt seinem Lehrer mit, daß seine Schulkameradin Belita heute keine Lust habe, den Unterricht zu besuchen. Belita ist eine kleine Italienerin, sie tritt in der Nummer der Kunstradfahrer auf. Bis zum Beginn des Unterrichts, den Belita schließlich doch nicht schwänzen konnte, ist noch etwas Zeit, und Ossi erzählt von seiner „Arbeit“. Dabei rutscht er unbequem auf sei- nem Platz hin und her und sieht zu Boden. Für Interviews hat er anscheinend wenig übrig. „Ich arbeite allein in der Manege mit Boundi und Muselman“ sagt er stolz. Vor anderthalb Jahren schenkte ihm sein Vater Direktor Hoppe) den„Boundi“, den„Musel- man“ und einen Sattel zum Geburtstag. Seit- Kurische Nehrung erörterte Professor Dr. Mortensen die Frage des deutschen oder nichtdeutschen Charakters des Memellands. Die Tatsache, daß 1910 noch 50 Prozent der Memelländer litauisch sprachen, darf nicht im Lichte der Nationalitätenkämpfe gesehen werden. Entscheidend war die wirtschaft- liche und geistige Eindeutschung, die dann auch überraschend schnell die sprachliche Eindeutschung zur Folge hatte: 1921 wurde im Memelland eine Elternbefragung durch- geführt: Nur fünf Prozent der Befragten (die deutsche Stadt Memel ausgenommen) entschieden sich für den litauischen Unter- richt in Lesen und Schreiben. Freiwillig Waren die Menschen einst eingewandert, freiwillig nahmen sie nun die deutsche Sprache. Ak dem probte Ossi; zwei Monate später trat er zum ersten Male auf. Zunächst lief seine Nummer nur in der Nachmittagsvorstellung, aber kurze Zeit später wurde sie in die Abendvorstellung übernommen. Nun probt Ossi fleißig jeden Morgen. Schon kurz nach sieben ist er bei seinen Tieren und versorgt sie selbst. Für seine Nummer erhält Ossi regelmäßig mit den anderen Artisten von Mutti seine Gage.„Richtige Artistenkinder nehmen ihre Arbeit sehr ernst und sind über jeden neuen Trick glücklich. Die schlimmste Strafe für sie ist, wenn man droht, ihnen ihre Nummer oder ihre Tiere wegzunehmen“, erzählt uns die Pressechefin, Frau Menzel. Nach dem Unterricht verabschiedet sich Ossi: „Aber morgen spielen wir doch Räuber und Prinzessin, nicht wahr, Tante Menzel?“ Ossi läuft zu seinen Freunden, sie spielen zusammen mit Knallplättchenrevolvern, Stöcken, Schnüren und all den unscheinbaren Dingen, mit denen die Fantasie eines Kindes so viel anfangen kann. Ein merkwürdiger Gegensatz kennzeichnet das Leben der Ar- tistenkinder: Ernst und Konzentration be- stimmen die Arbeit im Scheinwerferlicht, aber außerhalb des Zelts herrschen Natür- lichkeit, Kindlichkeit und Spielfreude vor. hifa Kleine Chronik Fahndung nach Mörder Hinweise erbeten Am 30. August 1957, gegen 8.30 Uhr, wurde der ungarische Staatsangehörige Istvan Eke im Waldgelände Hamburg- Volksdorf erschossen aufgefunden. Dringend tatverdächtig ist der ungarische Staatsange- hörige Tibor Horvath, geboren am 15. Sep- tember 1936 in Alsosay. Der Verdächtige wohnte zuletzt in Hamburg 20, Weg beim Jäger 163, Wohnlager. Tibor Horvath trägt vermutlich einen dunkelgrauen Anzug, einen graugrünen Uebergangsmantel und schwarze Schuhe. Er ist 1,69 m groß, schlank, besitzt eine hohe Stirn, vorspringendes Kinn, dunkelblonde Haare und graubraune Augen. Am linken Unterarm ist er verletzt. Der Verdächtige trägt eine Schußwaffe. Die Kriminalpolizei Mannheim bittet die Be- völkerung sachdienliche Mitteilungen an die Mannheimer Kriminalpolizei, Auswertungs- abteilung(Telefon 5 80 41, Apparat 260), oder an die nächstgelegene Polizeidienst- stelle zu richten. 0 Kein Briefwähler muß bis zum 15. September warten Alle Briefwähler, denen ab 2. September die Unterlagen für die Bundestagswahl am 15. September zugesandt werden, können ihre Stimmzettel sofort wieder ausge- küllt an das Wahlamt zurücksenden. Kein Brief wähler muß bis zum 15. September Warten. Wer früher seine Stimme abgibt, erleichtert dem Wahlamt die Arbeit. Wir be⸗ richtigen damit einen sinn- entstellenden Satz in dem Artikel„Alle Wahlvorschläge Aus dem Polizeibericht: Polizist mit Messer bedroht Ubeltäter wollte nicht zur Wache Kurz nach 4.00 Uhr beobachtete ein Poli- zeibeamter einen Mann, der vor UI einen Gehweg verunreinigte. Der Beamte wollte den Ubeltäter, der gegen die Straßenpolizei- ordnung verstoßen hatte, zur Feststel- lung der Personalien mit auf die Wache nehmen, als er über seinen Wohnort wider- sprechende Angaben machte. Unterwegs er- zählte der Mann, ein 28jähriger verheirateter Arbeiter, daß er mit einigen Kollegen unter- wegs sei; einer von ihnen habe seinen Per- sonalausweis. Er bat deshalb den Beamten, mit zum Parkplatz nach U 2 zu gehen, wo sich die Kollegen aufhielten. Dort war aber niemand zu sehen. Als der Polizist den 28 jährigen erneut aufforderte, mit Zur Wache zu kommen, zog er ein etwa 35 em langes Messer und ging auf den Polizisten los mit den Worten:„Du sollst verrecken, du Hund!“ Der Beamte schlug ihm die Dienstpistole an die Stirn, worauf der 28 jährige das Messer fallen ließ und die Flucht ergriff. Er wurde eingeholt und mit einer Taxe zur Wache transportiert. Braut sprang ins Wasser Auf der Jungbuschwache erschien ein Mann und berichtete, daß auf der Jung- buschstraße eine Frau von einem Mann festgehalten worden sei und sich heftig ge- Wehrt habe. Schließlich habe sie sich von ihm befreien können und sei damn in Richtung Verbindungskanal davongelaufen. Als die Polizei an Ort und Stelle eintraf, stellte sie fest, daß es sich um eine Eifersuchtsszene handelte: Die 26jährige Braut eines 33jäh- rigen Witwers hatte sich aus Eifersucht in den Verbindungskanal gestürzt. um sich das Leben zu nehmen. Der Mann war seiner Braut nachgesprungen und hatte sie wieder aus dem Wasser geholt. Da die Möglichkeit bestand, daß die völlig durchnäßte Frau ihren Selbstmordversuch wiederholen würde, wurde sie in polizeilichen Gewahrsam ge- nommen. Erst als sie sich beruhigt hatte und versprach, mit ihrem Bräutigam an Bord Mres Schiffes zurückzukehren, wurde sie entlassen. Schwere Verkehrsunfälle Auf dem Waldhof wurde ein 21 jähriger Motorradfahrer mit seinem Fahrzeug aus einer Kurve der Schienenstraße getragen und auf den Gehweg geschleudert. Dort erfaßte er einen 79jährigen Fußgänger und eine 32jährige Frau. Der 79jährige erlitt schwere Verletzungen, denen er gegen Mitternacht im Städtischen Krankenhaus erlag. Die Frau erlitt Körperprellungen, der Motor- radfahrer kam mit Hautabschürfungen davon. Der junge Mann stand vermutlich unter Alkoholeinfluß.— Auf einer Straßen- kreuzung in Neckarau stieß ein Lastzug mit einem Motorrad zusammen. Der Motorrad- fahrer, ein 51jähriger verheirateter Mann, erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Auf einem gekennzeichneten Fußgänger- übergang der Innenstadt erfaßte ein 18 Jah- riger mit seinem Motorroller eine 63jäh⸗ rige und eine 64jährige Holländerin. Die altere der beiden Damen erlitt eine Schädel basisfraktur und eine Gehirnerschütterung. Sie schwebt in Lebensgefahr. Die andere Frau und der 20jährige Begleiter des Rol- lerfahrers wurden leicht verletzt. . und abends im Rampenlicht der großen Stadt wurden gebilligt“ in der Samstagausgabe: Der„Druckfehlerteufel“ hatte den Satz „Kein Briefwähler muß warten“ sinnwidrig in„Ein Briefwähler muß warten“ verändert. 05 Termine Nordbadische Jäger vereinigung: 2. Septem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Wir gratulieren! Adolf Vetter, Mannheim, Meerfeldstraße 41, begeht den 65. Geburtstag. Christiane Bechtler, Mannheim, Rheinhäuser- straße 83, vollendet das 74. Lebensjahr. Luise Adelmann, Mannheim-Käfertal, Dürkheimer Straße 17, wird 71 Jahre alt. Wohin gehen wir? Montag, 2. September Filme: Planken:„Die Letzten werden die Ersten sein“; Alster:„Das kleine Teehaus“; Schauburg:„Brutale Gewalt“; Capitol:„Mord in den Wolken“; Palast:„Tom und Jerry“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„So endete eine Dirne“; Alhambra:„Das Glück liegt auf der Straße“; Universum:„Das letzte Paradies; Kamera: „Krieg und Frieden“; Kurbel:„Ein Herz bleibt allein“. Sonstiges: Neuer Meßplatz(hinter der Feuer- wache) 15.00 und 20.00 Uhr Vorstellungen Cir- cus Busch. Wahlversammlungen Montag, 2. September CDU: Neuhermsheim,„Goldener Becher“, Hermsheimer Straße 54, 20 Uhr— Stadtrat Dr. Lothar Kissel. SPD: Neuostheim, Lokal„Kern“, 20 Uhr Bürgermeister Walter Krause, Dr. Paul Kübler. DP/FTVP: Rosengarten Musensaal, 20 Uhr, Großkundgebung. 4 3 8 8 3 3 Seite 4 DER SPORT VOM WOCHRENEN DE Montag, 2. September 1957/ Nr. 20 20 EINEM GLATTEN 4:1 d:-SIEG über den bisher ungeschlagenen Fo Schwein furt 05 kam der VfR Mannheim am Samstag vor 6000 Zuschauern in einem sehr flot- ten Spiel nach überraschend guten Ang riffsleistungen. Uberragender Spieler der Mannheimer war Heinzelbecker, den unser Bild hier zwischen zwei Schweinfurter Abwehrspielern zeigt. Foto: Gayer Bis zur 87. Minute stand es 1:1: Viernheim halte alle Nümpfe in der land Abwehrfehler Holzschuhs gab den Ausschlag/ Amicitia— Pforzheim 1:2 Mit der Amicitia und dem 1. FC Pforz- heim trafen sich auf dem Waldsportplatz zwei alte Bekannte aus der früheren ge- meinsamen Amateurligazeit. Nach dem hohen Heimsieg des 1. FC vom Vorsonntag Waren die Erwartungen der 4000 Zuschauer hoch gespannt, da sich auch die Amicitia beim SV Waldhof recht wacker gehalten hatte. Die Amicitia wurde mit ihren Sturm- spitzen Busch(halblinks spielend) und Mit- telstürmer Rappsilber sofort gefährlich, aber der unheimlich schnelle Gästesturm zog verwirrende Spielzüge auf und in der 7. Minute konnte Rau einschießen, aller- dings begünstigt durch einen Fehler von Friedel. Der 1. FC brannte nun ein Feuer- Werk ab, wie man es auf dem Wald- War Ihr Tip richtig! Altona 93 Hannover 96 3.21 VfL Wolfsburg- Werder Bremen 3.2 1 Göttingen 05 Holstein Kiel 1.3 Mainz 05- 1. FC Saarbrücken 321 VfR Frankenthal- FK Pirmasens 0:3 Schalke 94 Borussia Dortmund 2.2 SV Sodingen- Fort. Düsseldorf 1·0 TB Berlin- Berliner SV 92 1:1 Karlsruher SC- Kick. Offenbach 2:0 VfB Stuttgart- Eintr. Frankfurt 1:1 2 1 2 0 Meidericher SV. Duisburger y 11 0 7 5 1 0 1 Vikt. Aschaffenb.- SpVgg Fürth 10 Lottozahlen: 2, 4, 7, 27, 40, 47, Zusatz- zahl 45. Sportplatz schon lange nicht gesehen hatte. Das schnelle Abspiel war frappierend und erfolgreich zugleich. Die Amicitia hatte alle Mühe, sich zu fangen, aber Plötzlich hatten die„Grünen“ ihr Konzept gefunden und nach einer stürmischen Attacke servierte Kabatzky dem lauernden Rappsilber das Leder so maßgerecht, daß sich Haas nach dem Kopfball vergeblich streckte. Das war in der 16. Minute und der Ausgleich ver- schaffte der Amicitia wieder Luft. Das Spielgeschehen wurde ausgeglichener. Die Amicitia hatte sich ihrem Gegner angepaßt. Die Pforzheimer boten unzweifelhaft die technisch reifere Partie und schossen auch gefährlicher, ihre Schußkanonen verlangten Klein im Viernheimer Tor alles ab. Rechts- läufer Heinrich trieb seinen Sturm immer Wieder nach vorn, aber selbst eine Schuß serie brachte nichts ein. Der Viernheimer Sturm blieb im konsequenten Ausnutzen der Schußgelegenheiten einiges schuldig, doch eine Minute vor Halbzeit verpaßte Busch das Gehäuse nur um Zentimeter. Auch nach dem Wechsel bewegte Spiel- szenen und scharfes Tempo. Die Gäste wirbelten konzentrierter und waren auch Schneller am Ball. Unverdrossen kämpfte die Amicitia, aber ihre Angriffe waren zu, sehr Einzelaktionen. Eben noch War Rosanowski in der Mitte gefährlich durchgebrochen und von Holzschuh ge- rade noch gestoppt worden da köpfte Rappsilber auf der Gegenseite dem wendi- gen Haas postwendend in die fangbereiten Arme. Die Amicitia hatte im Endspurt noch ein- mal alle Trümpfe in der Hand, ging aus sich heraus und brachte die Gästedeckung schwer in Bedrängnis. Aber ausgerechnet Mittel- läufer Holzschuh, der hervorragend spielte, unterlief in der 87. Minute ein Abwehrfeh⸗ ler, den Rau zum Siegestreffer ausnützte. Ein Unentschieden wäre aber auf Grund des kämpferischen Einsatzes der Amicitia ver- dient gewesen. H. Stumpf — Nur die Frankfurter Eintracht noch ungeschlagen: Der„Club“ setzte sich an die Spitze Weitere Sportereignisse: Zu einem unerwarteten Triumph für die gesamtdeutsche Mannschaft wurden die Ruder-Europa- Meisterschaften in Duisburg Wedau: Mit drei ersten, zwei zweiten und zwei vierten Plätzen war Deutschland bester Teilnehmer/ Die deutsche TLeichtathletikvertretung gewann ihren zehnten Länderkampfi gegen Schweden mit 117:95 Punkten/ Libero Liberati sicherte sich in Monza die Motorrad-Weltmeisterschaft in der 500-Ccœm-Klasse/ In der 2. Liga Süd ist nur noch der SV Waldhof nach dem vierten Spieltag ohne Niederlage . Sturm bon einer überraschenden Vitalität Großartige Leistung Heinzelbeckers/ Auch Schmitt in der Liste der Torschützen/ VfR— FC Schweinfurt 4:1(110) mit 3:3. Neuer Tabellenführer in der süddeutschen Oberliga wurde der 1. FO Nürnberg, der auf eigenem Platz den bisher an der Spitze liegenden Neuling 1860 München sicher mit 5:1 abfertigte. Auf dem zweiten Platz behauptete sich die Frankfurter Eintracht, die dem favorisierten VfB Stuttgart im Neckar-Stadion vor 20 000 Zu- schauern ein verdientes 1:1 abtrotzte. Damit sind die Frankfurter Adlerträger nach dem vierten Spieltag die einzige ungeschlagene Mannschaft, denn die Offenbacher Kickers mußten beim Karlsruher Sc mit 2:0 und Schweinfurt beim VfR Mann- heim mit 4:1 die ersten Saisonniederlagen hinnehmen. Ohne Punkt bleibt weiter- hin das Tabellenschlußlicht Ss Reutlingen, das beim FSV Frankfurt mit 2:0 un terlag. Viktoria Aschaffenburg schoß das erste Tor der Saison und holte sich zwei wertvolle Punkte gegen die Spygg. Fürth. Unentschieden trennten sich Bayern München— Jahn Regensburg mit 0:0 und BC Augsburg— Stuttgarter Kickers So bitter für den FC Schweinfurt diese erste Niederlage in der neuen Saison sein mag, so bemerkenswert war die großartige Leistung des VfR Mannheim besonders im Zweiten Spielabschnitt. Seien wir ehrlich: Das Spiel gegen die Frankfurter Eintracht vor acht Tagen— fast 70 Minuten mit nur zehn Mann ausgetragen— berechtigte zu einigen Hoffnungen. Aber einen derart deutlichen Sieg hatte doch wohl niemand der 6000 Zu- schauer am Samstagabend an den Brauereien erwartet. Und beim Pausenpfiff, als Schwein- furts Mittelläufer Merz nach einem glänzen- den Solo gerade den Führungstreffer von Langlotz ausgeglichen hatte, sah es auch noch gar nicht nach einem Erfolg der Mannheimer aus. Dann aber kam in der 59. und 60. Minute der Doppelschlag des VfR durch de la Vigne Und den unermüdlichen, taten frohen Heinzel- becker. Damit war der Sieg sichergestellt. Und als Schmitt 14 Minuten später segar auf 4:1 erhöhen konnte, sah man nur noch zufrie- den schmunzelnde Gesichter. Zu Beginn der ersten Halbzeit waren die Gäste, deren Abwehr wegen ihrer Konzes- Sionslosigkeit überall gefürchtet ist, dem VfR noch zumindest ebenbürtig. Sie zeigten auch das gepflegtere Kombinationsspiel, in das sich ihr überragender, als offensiver Mittelläufer fungierender Merz immer wieder einschal- tete, dessen hervorragende Leistung in der letzten Minute der ersten Hälfte auch durch ein zwar überraschendes, aber sehr schönes Tor gekrönt würde. Dieser Treffer glich die 1:0-Führung des VfR aus, die Langlotz in der 14. Minute im Nachschuß an einen von Lau- mann placiert getretenen, aber durch Tor- mit Steilvorlagen operierte, besser. Zwar hatten die Gäste die zweite Halbzeit mit einem großartigen Start eröffnet und bei Wendrichs Schuß rettete nur die Latte, aber dann rissen die Rasenspieler die Initiative an sich. Sie hatten noch eine kritische Situation zu überstehen, als Heckmann nach dem ersten Eckball der Schweinfurtnr ge- rade noch auf der Linie klären konnte, aber die achte MR- Ecke brachte durch de la Vigne, den Keuerleber bedient hatte, erneut die verdiente Führung. Im Gegenzug rettete Weitz vor dem allein durchgelaufenen stammberger und eine Minute später er- höhte Heinzelbecker auf 3:1. Uberhaupt Heinzelbecker: Er war mit Abstand bester Spieler. Von einem un- geheuren Eifer beseelt, ideenreich, wurde er zum Helden des Tages und erhielt wie- derholt Sonderbeifall. Er spielte sich in einen Wahren Rausch hinein, setzte völlig aus- sichtslosen Bällen nach und erreichte sie noch. Unglaublich, daß er bis zum Schluß das enorme Tempo durchhielt. Nach etwa 20 Minuten Spielzeit im zweiten Durchgang, als die VfR-Sturm- reihe zielstrebig, druckvoll und mit einer selten gesehenen Vitalittät spielte, setzte de la Vigne Mittelstürmer Langlotz mit einem Steilpaß ein, Langlotz wollte den Ball über den herauslaufenden Scheurer heben, verfehlte aber das Tor knapp. Kurz dar- auf ein Freistoß von Langlotz, Scheurer ver- 10 das Leder, de la Vigne stand richtig, doch sein Schuß ging ebenfalls knapp vor- bei. Auch bei dieser Gelegenheit machte Wart Scheurer abgewehrten Handelfmeter erzielt hatte. Allerdings soll nicht verhehlt Werden, daß die Elfmeter-Entscheidung des Saarbrückener Schiedsrichters Ommerborn etwas zu hart erschien. Nach dem Wechsel ging Siegl, der an Stelle des verletzten Diehl eingesetzt worden War, auf Rechtsaußen und Schmitt spielte Verbinder. Sofort lief das Spiel des VfR, der jetzt die Flügel stärker einsetzte und Aus Freiburg brachten die Blau-Schwarzen beide Punkte mit: lungeschlagen fühl de/ SV Waldhof die Jabelte an Hohmann schoß das Siegestor— vergab aber Elfmeter/ FC Freiburg- SV Waldhof 0.1(0:0) Kampf war die Parole im badischen Lokal- kampf zwischen den zwei alten Rivalen der 2. Liga Süd, dem Freiburger Fcœ und dem Sv Waldhof. Ueber 6000 Zuschauer waren im Freiburger Mösle- Stadion. Die Waldhöfer hatten in letzter Minute ihre Elf noch ge- andert, und zwar spielte Ledergeber halb- Iinks, während Zache für Lehn halbrechts spielte. Das Treffen der beiden ungeschlage- nen Mannschaften begann sehr schnell. Vor allem der FFC legte ein großes Tempo vor. Das Tempo wurde in der ganzen ersten Halb- zeit beibehalten, wobei die Abwehr der Mannheimer mehrmals in Bedrängnis geriet. Die erste Gefahr für Waldhof notierte man in der 17. Minute, als der Freiburger Mittel- stürmer Höbe durchgebrochen war, sein scharfer Schuß aber knapp über die Latte strich. Waldhof spielte dann für 20 Minuten betont defensiv. Nur drei Stürmer standen in der gegnerischen Hälfte, aber der zusam- menhanglos spielende FFC-Angriff ver- mochte die stabile Waldhofabwehr nicht zu überwinden. In diesem Waldhöfer Sperriegel überragten vor allem Verteidiger Rößgling und Stopper Purgan. Die letzte Viertelstunde verlief ausgeglichen, Die Waldhöfer ver- schafften sich wieder Luft und starteten einige Angriffe, wobei sich aber Mittelläufer Geesmann sehr bewährte. Waldhofs gefähr- licher Stürmer Hohmann wurde vom Frei- burger Verteidiger Ketterer markiert, so daß er wenig zum Zuge kam. Die Waldhöfer verstärkten nach dem Wechsel immer mehr den Druck auf das Freiburger Tor, zumal ihre Außenläufer im- mer offensiver wurden und Hohmann zu- sehends zum Regisseur der Mannheimer wurde. Hohmann war es auch dann vor- behalten, in der 73. Minute den Sieges treffer zu erzielen. Er erhielt von Lebe- 1. Liga Süd: VfR Mannheim— Schweinfurt 05 Karlsruher SC— Kickers Offenbach VIB Stuttgart— Eintr. Frankfurt Vikt. Aschaffenburg— Spygg. Fürth FSV Frankfurt— SSV Reutlingen BO Augsburg— Kickers Stuttgart 1. FC Nürnberg— 1860 München Bayern München— Jahn Regensburg 1. FC Nürnberg Eintracht Frankfurt 1860 München Kickers Offenbach VfB Stuttgart FSV Frankfurt Schweinfurt 05 Karlsruher SC SpVgg. Fürth VfR Mannheim Vikt. Aschaffenburg Stuttgarter Kickers BC Augsburg Jahn Regensburg Bayern München SSV Reutlingen — — d — n en e S DSS 0 — d D SD i en i K R ö d d do d d% SN S SSS de c d b= d N d& N N d n S= 288 d * b R N N E N E R. NR b. 8 ο e 2 1. Liga Südwest: Tura L'hafen— Bor. Neunkirchen VfR K'lautern— 1. FC K'lautern Wormatia Worms— Phönix L'hafen Mainz 05— 1. FC Saarbrücken VfR Frankenthal— FK Pirmasens Saar 05— St. Ingbert Eintr. Kreuznach— Eintracht Trier FV Speyer— Tus Neuendorf FK Pirmasens Wormatia Worms Eintracht Kreuznach Bor. Neunkirchen Phönix Ludwigshafen 1. FC Kaiserslautern Eintracht Trier Saar 05 Saarbrücken Tura Ludwigshafen Mainz 05 Tus Neuendorf SV St. Ingbert 1. FC Saarbrücken FV Speyer VfR Frankenthal VfR Kaiserslautern — — e 9 o O O o- S r S N N E Sosse e S en * οο ονο ο ο 28 === D Ad do dee d& d S N N F g d e de d N D * fromm eine Musterflanke von rechts und schob den Ball seelenruhig in das Tor. Obwohl die Freiburger fast zwei Drittel des Spieles überlegen waren, war dieses Tor der Mannheimer verdient. Vor allem weil sie in der zweiten Halbzeit mit mehr Einsatz kämpften und auch mehr Kraftreserven hat- ten als die Gastgeber. Die Waldhöfer hätten sogar beinahe noch auf 2:0 erhöht, denn in der 82. Minute verschuldete FFC-verteidi- ger Hammel einen Handelfmeter, als er einen Schuß mit der Hand über die Latte lenkte, jedoch schoß Hohmann den Strafstoß knapp neben den Pfosten. So blieb es beim 1:0 für Waldhof, die mit diesem Sieg weiter an der Tabellenspitze bleibt. Die besten Spieler Waldhofs waren Stopper Purgan, Verteidiger Rößling sowie die Stürmer Lebefromm, Straub und Hohmann. Beim FFC erfüllte nur die Abwehr mit Geesmann an der Spitze die Erwartungen. H. Rothweiler ZAHLENSPIEGEI 1. Liga Nord: Hamburger SV— VfR Neumünster 8:1 Altona 93— Hannover 96 322 VfL Wolfsburg— Werder Bremen 32 Bremerhaven 93— Eintra. Braunschweig 0:2 Eintr. Nordhorn— St. Pauli 1:1 Ve Lübeck— Conc. Hamburg 2:1 VfL Osnabrück— Phönix Lübeck 272 Göttingen 05— Holstein Kiel 1:3 Hamburger SV 4 4 0 0 14:2 8:0 VfL Osnabrück%CCFF FC Altona 93 21 Phönix Lübeck„ Hannover 96 3 2 0 Concordia Hamb: 4 2 02 8:0 4.4 FCC St. Pauli VVV Holstein Kiel 2 0 2 VfB Lübeck 4 1 2 1 4178 44 Eintr. Braunschwòe J VfL Wolfsburg„%%% Eintr. Nordhorn; VfR Neumünster„ Werder Bremen„%% KT Göttingen 05 e Bremerhaven 93 C sicherheit und ungenügendes Stellungsspiel zu zwei Toren führten, die die hohe Nieder. lage der Gäste verständlicher machen, eine schlechte Figur. Das Eckhallverhältnis war unterdessen auf 9:2 für den VER geklettert, das Tempo ließ nach, die Rasenspieler gefielen sich 0 „Klein-Klein“, da spielte sich Schweinfurts rechter Läufer Stammberger durch— er war neben Merz und dem Flügel Wendrich Aumeier bester Gästespieler— aber Wieder konnte Weitz klären. Auf Vorlage Siegls Stellte Schmitt dann in der 74. Minute das Endresultat her, und kurz vor Schluß wur- den beide Torhüter noch einmal bei Schüs. sen von Merz und Laumann auf die Probe gestellt. Einen schwachen Punkt gab es in der Mannschaft der Mannheimer diesmal nicht, Weitz arbeitete fehlerfrei und hatte in Schreck und Heckmann ein zuverlässigez Verteidigerpaar vor sich. Laumann zeigte sich als glänzender Außenläufer, mit Freude wurde vermerkt, daß er auch zu kämpfen versteht. Keuerleber schien eine Verletzung etwas zu behindern, dennoch ließ er Zierer kaum Spielraum und Gründel war gleicher- maßen wertvoll im Aufbau und in der Ab- wehr. Auch er hätte ein Tor erzielen können doch er gab, obwohl unbehindert, den Ball auf den linken Flügel, statt selbst zu Schie- Ben. Bester Stürmer war, wie schon gesagt Heinzelbecker, auch Schmitt findet sich von Spiel zu Spiel besser zurecht, er wirkt unauf- fälliger als Heinzelbecker, aber doch produ- tiv. Etwas mehr Energie und Entschlossen- heit, oder sagen wie„Frechheit“ wird sich sicher noch einstellen. Ueber Siegl kann man sagen, Was man will: Seine Spurtkraft ist jedenfalls enorm und mit seinen zwei Mag- flanken, die beide verwandelt wurden, trug er nicht unerheblich zum klaren Sieg bei. Rol- tinier Langlotz hielt mitunter den Ball 2 Stadt! Be 3 Tasma“ Hertha Viktor Miner J. Am vin P. 80 Ki. 09 Weir Ml. de 800 Bir! A8 Di. Karlsre AV Fe VIB Le VR Pf. MDax 0 Hock D5C He 80 Kir. SV San Spfr. Fe Phönix 00 Schw 2. Am Olympi 186 Pl ASV E! V Sins vfB Wi Fig Ra V Ey 180 Pl Olymp. FfB Rar erm. I SpVgg. IB Wie SW Alt! Untr. P! 1808 Rh 80 Wai! V Hei V. Sins TR Am . Ame IV Wal! Neck fort. He Seck. SpVgg. 5 pVgg. Käfe Neck Secke opkr. Do B Ebe Lader Lader lortuna 88 Zie gg. J lange, wodurch er den Spielfluß hemmte E Rol aber als Dirigent ist er ebenso wie de 1 Vigne, unersetzlich. der Ungar Meszaros eingesetzt,. Urteil: Peg fekter Techniker mit hervorragender Ball behandlung, sehr überlegt, gute Spielüber- Scheurer im Schweinfurter Tor, dessen Un- sicht, trickreich, kein Kämpfer. K. Grein MIT EINEM UBERLEGENEN DEUTSCHEN SIEG von 117:95 Punkten endete im Stockholmer Olympia-Stadion der zehnte Leichtathletik-Länderkampf zwischen Schweden und Deutschland. Von den bisherigen neun Länderkämpfen hatte Schwe den fünf gewonnen, so daß nunmehr die Bilanz mit je fünf Siegen ausgeglichen ist. Nachdem die deutschen Leichtathleten bereits mit 64:42 Punkten eine klare Führung herausgeholt hatten, vermochten sie diesen Vorsprung auch am Sonntag zu halten. — Unser Bild zeigt Manfred Germar, der den 100-m-Lauf vor Armin Hary und den beiden schwedischen Läufern gewann. i dpa- Bid 1. Liga West: 2 Liga Süd: 5 RW Oberhausen— Hamborn 07 1:2 Bayern Hof— Darmstadt 98 14 SV Sodingen— Fortuna Düsseldorf 1:0 Hanau 93— Schwaben Augsburg 155 Meidericher SV— Duisburger SV 1:1 Amicitia Viernheim— 1. FC Pforzheim 4 „ VL Neu-Isenburg— Borussia Fulda 11 Schalke 04— Bor. Dortmund 2˙2 78 U Straubing— VfL Neustadt 1 Wuppertaler SV— Westfalia Herne 1:0 F Singen— Vfß Helmbrechts 14 1. FC Köln— RW Essen 1:1 Freiburger FG SV Waldhof 10 Alemannia Aachen— Viktoria Köln 120 Hessen Kassel— ASV Cham 10 Preußen Münster— VfL Bochum 3:3 SV Wiesbaden— Ulm 46 3 1 Alem. Aachen 4 4 0 0 570 870[SV Waldhof 1 Schalke 04 4 3 1 0 13˙3 7½ 1. FC Pforzheim„ Preußen Münster 4 2 2 0 13:7 6:2 ASV Cham 5 0 50 1. FC Köln 4 8 0 1 die de eee 4 2 1 110 5 Hamborn 07 4% 1 8% enden 1 1 33 50 5 0 g 3% VL Neu-Isenburg 4 2 4 553 orussia Dortmui 4 2 1 1 18˙6 33 Fessen Rassel V»ltnßß 5 Duisburger Sv VV 3 Meidericher Sv 4 2 1 1 3 88 Freiburger ve„„ SV Sodingen 4 2 0 2 4:6 4.4 Schwaben Augsburg 4 1 2 i 90 4% Rot-Weiß Oberhau 4 1 1 2 746 315 Singen 4„ Wuppertaler Sv 4 1 1 2 8˙9 375 Pe Straubing F Rot-Weiß Fssen/ 4 1 0 3 47 2 1 3 8 Amicitia Viernheim 315 2˙0 Viktoria Köln„ e e e 49 2 4 453 36 Fort. Düsseldorf 4„ d en 19 2 4 400 26 Westfalia Herne 4 0 1 3 4.8 1.7 Borussia Fulda r e VL Bochum 4 0 1 3 4.12 17 Hanau 93 1 Hemm urnley Chelsea beedls LI Hanches Jeweast! Preston! deffield olverh, Manches Arsenal Vottingh Volverh. Zurnley est Bro Luton To Dyerton Chelsea bortstnot Birmingl Vewoastl Manches Preston leicester Hackpoo Aston VII dolton W. leds Un 0 Gefkield Hunderla eee MORGEN Selte 8 vr. 202 Montag, 2. September 1957 8 Nr. M Weilere Ergebnisse: Stadtliga Berlin Berlin— Berliner SV 92 flertna B80— Spandauer Sv lasmania 1900— Wacker 04 Ze Hertha Zehlendorf— Union 06 Fiktoria 89— Alemannia 90 Minerva 93— Blau-Weiß 90 1. Amateurliga: vin Pforzheim— KS0C Heidelberg 86 Kirchheim— VfL Neckarau oh Weinheim 0 Neckarau 175 Birkenfeld V Durlach Karlsruher FV V Feudenheim VB Leimen vg Pforzheim W Daxlanden 06 Hockenheim DSC Heidelberg 80 Kirchheim Sandhausen Spfr. Forchheim 5 Phönix Mannheim gg Schwetzingen chait n und etung herte t nur 5 —— i. N ο D S S 2 1(li) ngsspid Nieder. len, eine n o d N O e o d o c c ο ιο ο- 2888 +& d d N E di A D& ers S8 2. Amateurliga, Staffel I: olhmpia Neulußheim— TSG Rheinau 186 Plankstadt— VfR Amateure ASV Eppelheim— SV Altlußheim erdessen s Tempo sich in yeinfurts n— er endrich/ wieder e Siegle aute das uß wur. i Schüs. ie Probe i Wiesloch— Spygg. Ketsch Ii Rauenberg— SG Waibstadt SV Eppelheim 0 180 Plankstadt Ohymp. Neulußheim ig Rauenberg Germ. Friedrichsfeld spygg. Ketsch Ig Wiesloch V Altlugheim intr. Plankstadt 88 Rheinau 0 Waibstadt V Heidelberg V Sinsheim iR Amateure 2 Amateurliga, Staffel 2: y Wallstadt— SC Käfertal Neckarsteinach— Spfr. Dossenheim fort. Heddesheim— TSG Ziegelhausen Seckenheim— SG Hemsbach dpVgg. Sandhofen epVgg. Wallstadt Käfertal Neckarsteinach Produt. Seckenheim blossen. pr. Dossenheim ard dich eis Eberbach 19 Ladenburg 1. Ladenburg 1 1 lortuna Heddesheim 1 en 80 Ziegelhausen al gg. Jlvesheim 8d Rohrbach aemmte, 1 Hemsbach ——— * d O n O N O O o o O nA in der al nicht. vatte in rlässiges n Zeigte t Freude gämpfen letzung I Zierer gleicher der Ab- können, den Ball u schie 1 gesagt, Sich von t unauf⸗ — O 22 S 81 S s 2288888888888 8 e ο e n 228 — e A O n o e == O e c e e e d ο e e N N N c 2 2- ese EF w d ο% ο=== England, 1. Division: rsenal- Luton Town ston Villa— Everton ton Wanderers— Blackpool urnley— West Bromwich Albion chelsea— Birmingham City leds United- Leicester City Hanchester United— Manchester City deweastle United— Tottenham Hotspur kreston North End— Portsmouth deffield Wednesday— Nottingh. Forest Hanchester United 3 Arsenal Jottingham Forest Volverh. Wanderers Zurnley est Bromw. Albion Luton Town Lverton Chelsea kortsmouth Armingham City Jeweastle United Manchester City breston North End leicester City Mlackpool Aston Villa dolton Wanderers deeds United am Hotspur Sbeffield Wednesday dunderland e — — — . - e e d e c c d ο e d νσ αο cο e c c c e S228 dee 2 228888888888— 22220 8888228 D A N& d A i e d i d d 55 7 WS N o do G do o E S 0 G i Gi Si de d i D d D D 1 * zy Sinsheim— Germ. Friedrichsfeld ausg 2 S E 2 do D.& N N R N N N S io d O . 8 Un e d= K K E. F U i SLS 27 S 2 Folverhampt. Wanderers— Sunderland Sid d i F i e de de de d d d d b U S Drei erste, zwei zweite und zwei vierte Plätze: Deuschland erfolgreichste udei- ation in Duisburg Die Ueberraschung bei den Europameisterschaften war das schwache Abschneiden der Sowjetunion Mit drei ersten, zwei zweiten und zwei vierten Plätzen wurde Deutschland am Sonntag bei den 47. Ruder-Europameister- schaften auf dem Berta-See in Duisburg- Wedau vor 15 000 Zuschauern bester Teil nehmer. Zu je einem Titel kamen Italien, Erigland, Australien und die Sowjetunion, die bei den letzten vier Meisterschaften seit 1953 stets die erfolgreichsten Ruderer gestellt hatte. Die gesamtdeutsche Mannschaft hatte schon vor Beginn der Titelkämpfe, die DSB- Präsident Willi Daume als die bedeutenste Sportveranstaltung des Jahres auf deut- schem Boden bezeichnete, einen außerge- Wöhnlichen rfolg damit errungen, daß es ihr alls einziger der 21 Nationen gelang, alle sieben Boote in die Entscheidung zu brin- Sen. Spanien, Türkei und Frankreich(im Vorqahr in Bled mit drei Booten im Finale) Waren in den Vors und Hoffnungsläufen ausgeschieden. Die Ueberraschung der Meisterschaften War das relativ schwache Abschneiden der Sowjetunion. Der Formrückgang der so- Wietischen Ruderer deutete sich aber schon an, als die Olympiasieger und Titelvertei- diger V. Iwanow/ Buldakow im Hoffnungs- lauf des Zweier ohne Steuermann ausschie- den. Die Sowjetunion wurde nach Punkt- Wertung zwar mit drei Punkten Abstand hinter Deutschland zweiter, doch war in fast allen Bootsklassen zu beobachten, daß die Mannschaften auf den letzten 200 Metern nicht mehr über die früher oft gesehene Kraft und Härte verfügten. Der Einer war dem australischen Olym- piazweiten Stuart Mekenzie nicht zu neh- men. Der dreifache deutsche Meister von Fersen(Germania Düsseldorf) passierte im Endlauf erneut vor Olympiasieger W. IWa- now)(Sowjetunion) das Ziel und bestätigte damit seinen Vorlaufsieg. Im Zweier mit Steuermann verteidigten die Wiesbadener V. Groddeck/ Arndt(Steuermann Borkowski) ihren Titel erfolgreich. Das Boot war wie immer auf dem letzten Viertel der Strecke sehr stark und siegte sehr sicher. Im Zweier ohne Steuermann langte es für die englischen Henley- Sieger Davidge/ Leadley noch zu einem knappen Sieg vor den favorisierten Gsterreichern Sageder/ Kloimstein, obwohl sich die Engländer auf dem letzten Teil der Strecke einmal stark versteuerten. Die beiden Ratzeburger Schrö- der /Rulffs waren für diese Klasse nicht stark genug und wurden Vierte. Im Doppelzweier gab es an dem Erfolg der Olympiasieger und Titelverteidiger Tschkalow/ Berkutow(Sowjetunion) nichts zu deuteln. Das noch nicht lange zusammen fahrende deutsche Paar Schneider/ Sidow brachte mit seinem zweiten Platz eine an- genehme Uberraschung. Die beiden Vierer-Rennen flelen an Deutschland. Im Vierer mit Steuermann er- Gestüt Ravensbergs großer Tag: öffnete der ASK Vorwärts Ostberlin— alle vier Seepolizisten sind größer als 1,90 m mit einem hervorragend gleichmäßigen Ren- nen die deutsche Siegesserie, die später von dem in diesem Jahr noch ungeschlagenen Etuf-Vierer aus Essen in der ungesteuerten Bootsklasse beendet wurde. Die Essener fuhren außerordentlich stark und bestätig- ten hier in einem ausgezeichneten Klasse- keld ihren Luzerner Sieg über Moto Guzzi (Italien), deren Mannschaft nach dieser Nie- derlage in den Achter umgesetzt wurde. Italien bewies mit seinem Achter-Sieg, daß die nach Luzern getroffene Umdisposi- tion richtig war. Gegen den kraftvollen Stil der Azzurri kamen auch die sehr starken Boote der Sowjetunion und des Titelvertei- digers Tschechoslowakei nicht auf. Nach Beendigung der Veranstaltung ver- kündete der Präsident des Internationalen Ruderverbandes, Gaston Mullegg(Schweiz), den deutschen Sieg in den Nationen-Wer- tungen um die„Coupe Glandaz“ und „Challenge Montu“. Er dankte dem Deut- schen Ruderverband für die vorbildliche Ausrichtung der Meisterschaft. Unter den Klängen des Deutschland-Liedes wurde die Flagge des Internationalen Ruder-Verbandes eingeholt. Während der Siegerehrungen für die drei siegreichen deutschen Mannschaf- ten wurde nach Melbourner Vorbild Beet- hovens„Hymne an die Freude“ gespielt, da eine gesamtdeutsche Mannschaft an den Titelkämpfen teilnahm. Windtang uber ꝛuei Langen vot ftanzösischen asien Ueberfüllte Tribünen am Schlußtag des„großen Preis von Baden“/ Zielfoto entschied über die Plätze Mit einem großen Triumph für die deutsche Vollblutzucht endete am Sonntag vor über 30 000 Zuschauern auf der Bahn von Iffezheim der 85.„Große Preis von Baden“, den der dreijährige Hengst Windfang des Gestüts Ravensberg mit Hein Bollow im Sattel mit über zwei Längen leicht gegen den fünf- jährigen französischen Hengst Macip aus dem Stall Marcel Boussac gewann. Windfang legte in Abwesenheit des Derbysiegers Orsini in dem mit 75 000 DM dotierten Rennen für dreijährige und ältere Pferde die 2400 Meter in 2:36, 4 Minuten zurück. Knapp hinter Macip besetzte der fünfjährige Craneur, ein weiterer der insgesamt vier französischen Vertreter dieses mit elf Teilnehmern besetzten inter- nationalen Rennens, den dritten Platz. Vier- ter wurde einen Hals hinter Craneur der für Schweizer Farben laufende und in Deutsch- land gezüchtete sechsjährige Mio. Der an den ersten drei Tagen der Renn- woche gebotene Sport hatte seine Werbe- wirkung auf den Schlußtag und das an die- sem gebotene Hauptereignis nicht verfehlt. Bei warmem Sommerwetter gab es Massen- besuch, denn jeder wollte mit dabei sein, und „das Rennen des Jahres“ erleben. In dem für Zweijährige über 1200 Meter führenden„Preis von Gaggenau“ konnte Vicking sein gutes Abschneiden am Er- öffnungstage bestätigen, wenn er auch die jeicht gewinnende Erlenhoferin Norma nicht gefährden konnte.— Das von nur fünf Pfer- den bestrittene„Kincsem-Rennen“ über 2200 Meter sah zum Schluß Adelsweihe als leichte Siegerin über den hoch belasteten Admiral und Harfenspieler. In dem starken Feld des über 1400 Meter führenden„Oos-Ausgleichs“ gab es einen überraschenden Sieg der drei- jährigen Fontainebleau. Bauxpas als Zweiter bewies, daß er sich auf seiner besten Distanz befand. Baerwalde und Petillant besetzten die weiteren Plätze. Und dann zog der Große Preis alles in EINEN TIRIUMFEH FUR DIE DEUTSCHE voLLBLUTZZUCHT brachte gestern der „Große Preis von Baden“, mit dem die Badener Rennwoche vor 30 000 Zuschauern ausklang. Mit über zwei Längen Vorsprung holte sich Gestüt Ravenbergs„Windfang“ unter Hein Bollow(unser Bild) den Sieg vor den beiden französischen Gästen„Macip“ und„Craneur“, Bild: Schnürle seinen Bann: angespannte Stille lag über dem Führring, als die elf Bewerber, teils mervös tänzelnd teils in ruhiger Gelassen- heit ihre Runden zogen. Freundlicher Beifall begleitete sodann die einzelnen Bewerber auf ihrem Wege zum Start, der sich sehr rasch und einwandfrei vollzog. Macip ging an die Spitze, wWwo er sein Tempo selbst machen mußte, da niemand an der Führung interessiert schien. Gegenüber ging Mogul auf den vierten Platz, den er Ende der Ge- genseite dem Franzosen Jabot überließ. In der Geraden schloß Windfang, der stets hinter dem führenden Macip auf der Lauer gelegen hatte, und hier das Rennen seines Lebens lief, mit dem Franzosen, auf. Außen kamen Craneur und Mio auf. Nach einem Meisterritt unseres Champions Hein Bollow gewann Windfang sicher gegen die fast in Linie das Ziel passierenden Macip, Craneur und Mio. Franc Tireur besetzte den fünften Platz vor dem brav gelaufenen Sultan. Das Versagen von Mogul dürfte durch den hinter ũhm liegenden Arbeitsstop erklärt Sein. Durch seinen guten vierten Platz in der „Goldenen Peitsche“ hatte sich San-San für den„Preis von Schlenderhan“, dessen Di- stanz von 1800 Meter ihm auch besser lag, bestens empfohlen. Der Dreijährige schlug seinen Altersgefährten Narzissus und Opern- sänger überlegen. Durch das Aufgewicht für seinen Erfolg im Ausgleich III des Er- öffnungstages war Karndahar im„Preis von Karlsruhe“ über 1600 Meter noch lange nicht erfaßt. Wieder ging er sofort mit Längen vor das Feld und geriet durch die auf den Plätzen eingekommenen Dorina, Terzel und Maat nie in Gefahr. Das„Alte Badener Jagdrennen“ vereinte Zwar nur sechs Teilnehmer auf dem schwe- ren Kurs über 4500 Meter, aber mit Fra Diavolo, Waldenser und Belmont Park waren die drei wohl besten Hindernispferde im Feld. Zunächst führte Belmont Park, dann wurde er von Paar des Stalles Merck, Waldenser und Fra Diavolo abgelöst. Am Wassergraben vor den Tribünen überschlug sich Merida, doch kamen erfreulicherweise Pferd und Reiter ohne Schaden davon. Ueber die englischen Sprünge kam Walden- ser vor Deux Valses und führte auch den Berg hinauf. Dann ging Fra Diavolo an ihm vorbei. Im Schlußbogen, wo Waldenser zu Fall kam, rückte Belmont Park noch- mals auf und schlug Fra Diavolo sicher. Auch Deux Valses war im Ziel dicht dabei. H. Harbarth IN SLEGERPOSE stellten sich nach ihrer er- folgreichen Titelverteidigung die Europa- meister und Silbermedaillengewinner von Melbourne v. Groddeck inks), Arndt und Steuermann Borkowski dem Fotografen. Gelinotte siegte in Hamburg Die zehnjährige französische„Wunder- stute“ Gelinotte gewann mit ihrem Trainer Charlie Mills im Sulky am Sonntag vor rund 10 000 Zuschauern in Hamburg-Bah- renfeld den mit 36 000 DM dotierten„Großen Preis von Deutschland“ über 2600 Meter. Sie Hun uuner aol Adenauer 3 1 false Cuaisriicn DemokRa risch UNOο Bundestagsabg. HEINZ KUHN, Köln, spricht in einer Kundgebung am Diens- tag, 3. Sept., 20.00 Uhr, im Mosenscal. SPD Mannheim lief souverän mit dreiviertel Längen vor Deutschlands derzeit bestem Traber, dem achtjährigen Hamburger Horrido J. Fröm- ming), und dem aus Frankreich stammen den vierjährigen Italiener Jariolain(O. Zam- boni) durchs Ziel. „Orsini“ nur Fünfter Das größte norwegische Pferderennen, der über 2400 Meter führende Oslo-Pokal, flel am Sonntag in der norwegischen Haupt- stadt auf der Oevrevoll-Bahn an den fünf- jährigen„Cobetto“, im Besitz von Ali Khan, der das schwedische Pferd und Vorjahrs- sieger„Norse“ mit zwei Längen auf den zweiten Platz verwies. Dritter wurde der Norweger„Parched“ mit eineinhalb Längen zurück vor dem ebenfalls aus Norwegen stammenden Favoriten„Stratos“, Erst dann kamen die beiden deutschen Pferde, Derby- sieger„Orsini“ mit Walter Held im Sattel, und„Modekönig“ mit J. Pall. Baumann erreichte Europa- rekord Beim ersten Saisonstart in der Halle stellte der 17jährige Bremer Wolfgang Baumann im 25 m-Becken des Bremer Zentralbades mit 55,8 Sekunden über 100 m Kraul den Europa- rekord ein, den der Franzose Alex Jany 1947 aufgestellt hatte. Baumann unterbot im Rah- men eines Jugendkampfes Bremen Ham- burg Schleswig Holstein seinen eigenen deutschen Rekord um vier Zehntelsekunden. Als Europarekord wird Baumanns Zeit aller- dings nicht lange bestehen bleiben. Die Euro- päische Schwimm-Liga beschloß nämlich, ab 1. Oktober nur noch Rekorde für 50 m-Becken zu führen. Bei den ungarischen Schwimm-Meister- schaften auf der Margarethen- Insel in Buda- Best stellte Europameister Gyoergy Tumpek über 100 m- Schmetterling mit 1:02, 3 Minuten seinen eigenen Europarekord ein. Meister über 100 m Rücken wurde Magyar in 1:04, 4 Minuten. f e im jchen hwe⸗ n ist. rung Iten. den Bild U F ADD DDD 2— —5 — volle HNicuacles schenkt sich die einmalige BAL I- Cigarette dem Raucher in ver- führerischer Aufgeschlossenheit, milder Süße und unwiderstehlicher Eigenwilligkeit. Sie bringt den Raucher minutenschnell an das Ziel seiner Wünsche. Jede Cigarettenlänge wird zum unvergleichbaren Erlebnis. Der einmalige und unverkennbare BALI- Typ zeigt heute bereits die Geschmacksrichtung von morgen. eee. 1 Re wissen., as Nie wollen! Wer aber vertritt Ihre Ansichten im neuen Bundestag? Beant- Worten Sie sich die folgenden Fragen und Sie werden wissen, wem Sie am 15. September Ihre Stimme geben. Sind Sie für eine Politik der Entspannung(8) oder ziehen Sie eine Politik der Stärke vor?(4) Halten Sie die Wiedervereinigung der beiden Teile Deutschlands in Frieden und Freiheit für das Wich- tigste(8) oder glauben Sie, daß Westdeutschland allein sich europäischen Gemeinschaften anschließen soll?(6) Soll die deutsche Bundeswehr auf Atomwaffen ver- zichten(8) oder halten Sie eine deutsche Beteiligung an der atomaren Rüstung für zweckmäßig?(4) Halten Sie soziale Fortschritte im Rahmen unserer Leistungsfähigkeit für notwendig(8) oder glauben Sie, daß die erreichten Verhältnisse genügen?(6) Sind Sie der Meinung, daß die Ausbildung unserer Jugend stärker gefördert und allen Begabten offen stehen muß(8)) oder glauben Sie, daß weitere Aufwendungen er- spart werden können?(4) Soll die Bundesregierung zur Beseitigung der Schulraumnot Mittel zur Verfügung stellen(8) oder halten Sie unter allen Umständen an der Kul- turhoheit der Länder fest?(4) Halten Sie die Erhaltung der Kaufkraft der D-Mark auch unter Opfern für wichtiger(8) oder sollten z. B. für weitere Wohlfahrtsleistungen Preissteigerungen in Kauf genommen werden?(4) Sind Sie bereit, auch unter Zurückstellung eigener Wünsche einem Aufgabenabbau zuzustimmen, um den übertriebenen Staatsaufwand auf das notwen- dige Maß zurückzuführen(8) e oder halten Sie die gesetzliche Regelung aller Le- bensumstände(z. B. Ladenschluß) trotz des dafür erforderlichen Aufwandes für notwendig?(4) 8 8 682 Halten Sie eine Einparteien-Herrschaft für gut(4) oder glauben Sie, daß die Zusammenarbeit meh- rerer unabhängiger Parteien in einer Regierung besser wäre?(8) Glauben Sie, daß die FDP schon jetzt sagen sollte, mit wem sie die künftige Regierung bilden möchte(ö4) oder halten Sie es für demokratischer abzuwarten, bis die Wähler entschleden haben?(8). Zählen Sie bitte die Zahlen zusammen, die hinter den Fragen ste- hen, die Sie sich mit„JA“ beantwortet haben. Sollten Sie weniger als 50 Punkte erreichen, dann hat es für Sie keinen Zweck, die FDP zu wählen, Sie würden enttäuscht sein. Kommen Sie auf 75 punkte oder mehr, dann sind Sie freier Demokrat und sollten sich dazu bekennen. Wenn Sie aber 60 Punkte oder mehr herausfinden, dann stimmen Sie mit so vielen wichtigen Zielen der FPDp über- ein, daß Sie der FDP am 13. September Ihre Stimme geben sollten. MORGEN Montag, 2. September 1957/ Nr. Leichtathletik-Länderkampf gegen Schweden: Deulzche Verirelung gewann mit klarem Vorsprung Die Bilanz ist jetzt mit je fünf Siegen ausgeglichen/ Sechs deutsche Doppelsiege im Stockholmer Rasunda-Stadion Mit dem gleichen Vorsprung von 22 Punk- ten, den sie bereits am Samstag heraus- geholt hatten, gewannen die deutschen Leichtathleten am Sonntag im Stockholmer Stadion ihren zehnten Länderkampf gegen Schweden mit 117:95 Punkten. Sie erzielten damit fast das gleiche Ergebnis wie bei den beiden Länderkämpfen 1955 in Stockholm (119:93) und 1956 in Köln(115:97). Von den zehn Länderkämpfen seit 1934 haben Deutschland und Schweden nunmehr je fünf gewonnen. Ueberraschend war, daß Schweden dies- mal nur zwei Laufsiege verbuchen konnte, und zwar über 1500 m durch Dan Waern und über 3000 m Hindernis durch Tjörnebo, obwohl die Schweden früher eine der besten Läufernationen waren. Alle übrigen Lauf- wettbewerbe wurden von Deutschland ge- wonnen, zum Teil mit sehr großer Ueber- legenheit, wie sie besonders auf den Sprint- strecken und über 10000 m zum Ausdruck kam. Der schwedische Sieg im 3000-m-Hindernis- lauf hätte sich vielleicht verhindern lassen, Wenn Heinz Laufer aufgestellt worden wäre. Laufer wurde jedoch nach seinem 5000-m- Sleg geschont, da er vorher schon gegen Finnland die 3000-m-Hindernis und die 5000 Meter gelaufen war. Es stand ja auch nichts mehr auf dem Spiel. Ueber 1500 m ver- dankte der Schwede Dan Waern seinen Er- folg gegen Olaf Lawrenz in erster Linie seinem unerhörten Spurt. Die beiden ersten Runden waren verbummelt worden, und zum Schluß vermochte Lawrenz nicht mehr an Waern vorbei zu kommen, Für eine an- genehme Ueberraschung sorgte hier Harald Mengler, der hervorragende 3:47,7 ef und Überhaupt die Entdeckung dieser Nordland- reise ist. Mengler war nur als Ersatz für Werner Lueg mitgenommen wörden und hat seine Probe glänzend bestanden. Die Wettkämpfe litten an beiden Tagen Unter kühler und feuchter Witterung. Es gab daher auch keine Rekorde mit Ausnahme einer neuen schwedischen Bestleistung über Ir der Halbliterklasse: Liberali holte fut Gilera den Wifl-Jitel Neue Runden- und Klassenrekorde in Monza/ Exmeister Duke Zweiter Als letzter Weltmeisterschaftslauf wurde am Sonntag in Monza das Rennen um den Großen Preis von Monza ausgefahren, das die noch ausstehende Entscheidung in der 500-c œm-Klasse brachte. Neuer Welt- meister dieser Klasse wurde der Italiener Libero ILäberati auf Gilera, der mit 22 Punkten vor seinem Landsmann Bob Meintyre(20 Punkte) ganz knapp in Füh- rung gelegen hatte und den letzten Lauf nach einem atembraubenden Duell mit Titelverteidiger John Surtees(Großbritan- nien) auf MV gewann. Liberati legte die 201,250 km lange Strecke(35 Runden) bei einem Schnitt von 186,275 km/st in der neuen Rekordzeit von 1:04:49, Std. zurück. Der bisherige Rekord wurde von Geoffrey Duke(Großbritannien) mit 182,982 km/st ge- halten. Außerdem fuhr Liberati mit 148,9 Min. die schnellste Runde und setzte damit den Rundenrekord Dukes von 187,5 km/st auf 190,082 km /st herauf. Den zweiten Platz belegte der Vorjahres- sieger Duke ebenalls auf Gilera in 1:05:13,3 Std. vor seinem Stallgeährten Alfredo Milani(Italien) in 1:05:13,7 Std. und John Surtees, der nach dem mörderischen Ringen mit Liberati in der vorletzten Runde offen- bar infolge eines leichten Maschinen- schadens von dem zweiten auf den vierten Platz zurückflel und das Rennen in 10522, Std. beendete. Weltmeisterschaftswertung: 1. Libero Li- berati(Italien) 30 Punkte, 2. Bob Meintyre (Großbritannien) 20 Punkte, 3. John Surtees (Großbritannien) 17 Punkte. Im Lauf der 125 m-Maschinen setzte sich der Schweizer Luigi Taveri auf MV Agusta an die Spitze, würde aber auf halber Strecke von seinem italienischen Stall- kameraden Carlo Ubiali abgelöst und flel dann auch noch hinter den irischen Mondial- fahrer Sammy Miller zurück. In dieser Reihenfolge ging es auch in das Ziel. Sieger der BO-cem-Klasse wurde wie- derum mit neuem Klassen-Bahnrekord, Tar- quinio Provini Ctallen) auf Mondial in 43:05,8 Min. und mit einem Durchschnitt von 176,115 km /st. Bei den 350-œ ,h-Maschinen, in dem 23 Fahrer auf die 27 Runden mit insgesamt 155,25 kin gingen, war bereits vor dem Start der Australier Keith Campell Weltmeister, der am Donnerstag im Training gestürzt war und sich erheblich verletzt hatte. Sie- ger wurde Bob Melntyre(Großbritannien), der mit Gilera einen neuen Klassen-Bahn- rekord von 180,063 km /st aufstellte. Die schnellste Runde fuhr der italienische Guzzi- fahrer Alano Montanari in 1:52,3 Min. mit 184,327 km /st. Den über 18 Runden mit insgesamt 103,5 km führenden Wettbewerb der Seitenwagen Klasse gewann der Italiener Albino Milani Auf Gilera bei einem Schnitt von 159,455 km /st in der neuen Rekordzeit von 38:56,2 Min. Den zweiten Platz belegte der eng- sche Ex weltmeister Cyril Smith auf Nor- ton in 40:00, Min. vor dem schweizerischen BMW-Fahrer Florian Camathias mit 40:00, 6 Min. Weltmeister dieser Klasse ist der am 24. August in Bilbao tödlich verunglückte deutsche BMW-Fahrer Fritz Hillebrand, der zu diesem Zeitpunkt bereits eine nicht mehr einzuholende 28-Punkte- Führung hatte. Auf dem zweiten Platz folgt sein Markengefährte Walter Schneider(Deutschland) mit 20 Punkten vor dem Schweizer Florian Cama- thias(BMW) mit 17 Punkten. Trotz fünf Ersatzspielern: viermal 400 Meter. Von den Ergebnissen g zweiten Tages ist besonders die persona Bestlei 18 von Hugo Ziermann im Ham merwerfen mit 39,17 m zu erwähnen. N setzte sich mit diesem Wurf auf den welten Platz hinter dem Schweden Asplund 80 mit 59,86 m seinen schwedischen Rekord eb. reichte. Erfreulich war die Konzentratia von Heiner Will im Speerwerfen. Als 6 darauf ankam, beherrschte er sein Gerdi Völlig und stellte mit 74,78 m einen Sleg sicher. knappe Deutschland gewann beide Staffeln In Hinblick auf den bevorstehenden Länder. kampf gegen Großbritannien müßte allet. dings an der 4* 100-m- Staffel noch etpwez gefeilt werden. Auch Pr. Danz erklärte, dab er die Staffel umstellen und den Sgar. brückener Armin Hary auf der zweiten Strecke laufen lassen wolle. Schauplatz des Länderkampfes War du Stoclcholmer Olympiastadion von 1912, dez. sen 365 m lange Aschenbahn zu den schnell. sten der Welt gehört. Auf ihr sind seit Are Bestehen 60 Weltrekorde gelaufen Wordlen Im nächsten Jahr finden auf ihr die Europa. meisterschaften statt. Die Ergebnisse: 100 m: 1. Manfred Ger. mar(D) 10,5 Sek., 2, Armin Hary(D) 100 200 m: 1. Karl Friedrich Haas(D] 21 2. Karl Kaufmann(O) 21,6; 400 m: 1. Jürgel Kühl(D) 47,8, 2. Alf Petterson(S) 48,3; 900 m 1. Friedel Stracke(D) 1:53,22 Min,, 2. Pall Schmidt(D) 1:83,2; 1500 m: 1. Dan Waerg (S) 3:44, 2, 2. Olaf Lawrenz(D) 3.46, 9; 5000 1. Heinz Laufer(D) 14:37,8, 2. Karl Lunch (S) 14.38,6; 10 000 m: 1. Herbert Schade 0 30:04, 2, 2. Walter Konrad(D) 30:04,6; 110 Hürden: 1. Martin Lauer O) 14,6 Sek, 2. Ber Steines(D) 14,9; 400 m Hürden: 1. Helme Janz(D) 52,6, 2. Per-Owe Trollsaas(8) 320 3000 m Hindernis: 1. Gunnar Tjörnebe(8 8:55,68 Min,, 2. Lars Helander(S8) 98,6; Welt sprung: 1. Reinhold Döll O) 7,00 m, 2. Man fred Molzberger D) 7,01; Hochsprung: 1. f. chard Dahl(S) 2,01 m, 2. Stig Pettersson 2,01 m; Dreisprung: 1. Sten Ericksson 8 15,00 m, 2. Roger Norman(8) 14,79 m; Stad hochsprung: 1. Lennard Lind(8) 4,20 2. Ragnar Lundberg(8) 4, 20 m; Kugel 1. Hermann Lingnau(D) 16,73, 2. Erix Udde bom(S0 16,37; Diskus: 1. Lars Arvidsson 52,86, 2. Oesten Edlund(S) 50,56(8) 5054 Speer: 1. Heiner Will(D) 74,78, 2. Gullbrap Sjöström(S) 74,64; Hammer: 1. Birger A. plund(S) 59,86, 2. Hugo Ziermann(D) 50% 4,100 m: 1. Deutschland 40,9 Sek., 2, Schwe den 41,0 Sek.,, 49400 m: 1. Deutschland 310% 2. Schweden 3:10, 7. JU. uswdrissieg zum Saison- Beginn Ueberraschendes 1.1 des HIV gegen Bruchsal in der Hockey-B- Gruppe HC Heidelberg— Sc Karlsruhe 2 Engl. Institut— TSV 46 Mannheim 1.2 TV 46 Heidelberg— T88 Bruchsal 1 18 Mannheim— TSG 78 Heidelberg 1 Eine Ueberraschung in der Gruppe A bedeutet der 1:2-Sieg des TSV 46 Mannheim in Heidelberg über das sehr spielstark ge- wordene Englische Institut. Niemand hätte den mit fünf Mann Ersatz angetretenen Mannheimern einen Erfolg zugetraut. Der TSV 46 ging jedoch schon kurz nach dem Anspiel durch eine von Bernd Greulich ver- wandelte Strafecke in Führung. Nach der Pause erreichten die einsatzfreudigen Hei- delberger wohl durch den Halbrechten Plate den Gleichstand, dann aber hatten sie nichts In Friesenheim: Frankreichs Hlalionaltahre- glalte Nuställe Rudi Altig im Mannschaftsrennen mit Cathelot ohne Chance Das Bahnrennen am Samstagnachmittag in Friesenheim reichte bei weitem nicht an seine Vorgänger heran, Nur knapp 3000 Zu- schauer umsàumten das Zementoval und die gewohnte Laune— in Friesenheim spart das Publikum ansonsten durchaus nicht an Beifall — wurde sehr vermißht. Auch nicht verwun- derlich, denn von den französischen Teil- nehmern—„alles Fahrer der Nationalmann- schaft!“— war man doch arg enttäuscht. Dabei zeigte sich der RC Friesenheim den französischen Gästen gegenüber recht ent- gegenkommend, und setzte an Stelle des Punktefahrens auf deren Wunsch ein Flieger- rennens ins Programm. Aber selbst da kamen die Fahrer aus der Hauptstadt an der Seine nicht zum Zug. Den Endlauf— nachdem das „As“ der Gäste, Cathelot, im Zwischenlauf von den Pfälzern Zipp und Gabriel aus dem Rennen geworfen war— machten die Deut- schen unter sich aus. Rudi Altig, der im Hoff- nungslauf Hinschütz und Gabriel klar abfer- tigte, schlug wieder Erwarten den favorisier- ten Backof sowie Zipp und Walter. Nach seiner schweren Operation gewiß ein über- raschender Erfolg des dreifachen deutschen Meisters. Im Ausscheidungsfahren wurde der tak- tisch klug fahrende Mannheimer Krimme hinter Klaus Hinschütz aber noch vor Sauer und Demazett Zweiter. Das Rundenzeitfahren War wohl das beschämendste für Cathelot. Der groß angekündigte Rekordversuch verlief so blamabel wie nur denkbar: Weder beson- deres Geschick im Steuern noch Schnelligkeit kann dem Franzosen bescheinigt werden. Auch hier war Rudi Altig der Schnellste. Noch ungeschickter aber fuhr Cathelot im Mannschaftsrennen, Rudi Altig tat bei einem solchen Partner das Gescheiteste; als er, ehe er sich völlig verausgabt hatte, dem Spiel ein Ende machte und aus dem Rennen ging. Mit den übrigen Teams wurden die deutschen Vizemeister Backof/ Hinschütz in gewohnter Manier gut fertig, obwohl Hinschütz wieder dem Sanitätszelt einen Besuch abstattete. Sie siegten sicher und unangefochten vor Spiegel Zipp und den hier besser gefallenden Fran- 208en Lasseron/Demazett, denen eine bessere Aufklärung über die Spurtrunden zu gönnen gewegen wäre, Doch über dies und einige Entscheidungen des Kampfgerichts während des 150-Runden-Mannschaftsrennens mögen sich die Zuschauer trösten: Im Winter sind die Abende lang und man wird wieder Zeit haben, die 108 Seiten Wettfahrbestimmungen des BDR durchzublättern. Im Frühjahr klappt es dann wieder so, wie man es von Friesen heim erwartet und gewohnt ist. erg Karg mußte aufgeben: mehr zu bestellen. Das Siegestor der Manbeass Heimer erzielte schließlich Rechtsauf Metz. Der TSV hatte seine besten Splel in Mittelläufer Schlicker und dem Hal linken Greulich. Auch Verteidiger Kast eine sehr ansprechende Partie. 16 Mannheim— TSG 78 Heidelberg 10 Auf dem Neckarplatt konnte die wied mit Bangert(bisher TSV 46) angetreten Mrd ihrer Favoritenrolle nur in der ers Halbzeit gerecht werden. Bis zum Wechs führte sie bei einer leichten Feldüberlegel heit durch Bangert 1:0. Nach der Pause abe Waren die Heidelberger tonangebend, d durch ihren jungen Mittelstürmer Förs den Ausgleich umd kurz darauf durch de Routinier Riehl den Siegestreffer erzwang Kalbfell erhält Titelkampf An Stelle des vorgesehenen Dortmund Boxkampfes am 14. September zwisch Meister Heinz Neuhaus und dem Kanadle James J. Parker kommt am gleichen Tag dle deutsche Schwergewichtsmelsterscha mit dem Hagener Hans Kalbfell als Heraus torderer zur Entscheidung. Parker, der New Vork trainiert, bat wegen einer Angel um eine Terminverlegung um vier Woche Da die Termine der Westfalenhalle 4 lange Sicht festllegen, konnte seinem Wur sche nicht entsprochen werden, Dle Bezel nung Neuhaus— Kalbfell wurde als Tie Kampf anerkannt. Hochuind im, Ends puri Jeam fu Nugsbulſ Nordbadische Mannschaftsmeisterschaft ging wieder an Mannheimer Fahres Das„Endspurt“-Team Willi Altig, Heinz Nawratil, Hans Mangold, Bernd Rohr, Hel- mut Gschwind und Karl-Heinz Karg be- nötigte am Sonntagmorgen bei der nord- badischen Vereinsmannschafts-Meisterschaft Straße für die 99 Kilometer auf der Rund- strecke bei Ketsch zwei Stunden und 26,50 Minuten. Der RRC blieb damit Landesver- bandsmeister. Gewinn keine überragende Zeit; die Generalprobe für Augsburg, denn nur als solche wurde wegen der überragen den Klasse der Mannheimer die Meister- schaft gewertet, scheint dennoch geglückt, wenn man in Betracht zieht, daß in Augs- burg der dreifache deutsche Meister Rudi Altig wieder aufgestellt werden kann und dort auch eine wesentlich bessere Strecke vorgesehen ist. In Ketsch zwangen spitze Kurven zu stellenweise langsamerem Tempo und eine splitbestreute Kurve am Fuße einer steilen Brückenabfahrt warf zudem manchen Fahrer aus dem Sattel. Durchweg die schnellsten Runden drehend und bis zum Schluß durchhaltend, blieb die Mannschaft bis zur letzten Runde geschlossen, Erst zehn Kilometer vor dem Ziel wurde der interne Zweikampf zwischen Gschwind und Karg entschieden, In Augsburg wird Gschwind starten, denn Karg mußte aufgeben. Auch Hans Mangold, der in den ersten Runden ein guter Tempomacher war, ging noch Wenige Kllometer vor dem Ziel aus dem Rennen. Das eiserne Training, dem 0 Gschwind in den letzten Wochen unter wal hat sich also ausgezahlt. g Von den übrigen fünf gestarteten Man schaften wurden Untergrombach und RV Waldhof durch Relfenschäden aufges ben. Der RV Pforzheim Iſell sich von de Tempo der Mannheimer nicht beeindruckes tellte seine Kräfte ein, und kam mit 1 zwölf Minuten Abstand auf den zwel Platz. ö 7 Bel der Jugend wurde der Favorit. 1 erste Mannschaft des RRC Endspurt, dus, einen Sturz Peter Hoffmanns, weit 7 geworfen. Rot-Gold Karlsruhe, mit 10 zwel Fahrern am Start, holte sich den 15 in 64,35 Minuten für 33 Kilometer vol e zwelten und ersten Team der Mannheim“ Ergebnis: Nordbadische Vereinen schaftsmeister Straße: 99 Kilometer: 15 11 Endspurt Mannheim(W. Altig, 2 Rohr, Gschwind, Mangold, Karg) 09 Std.; 2. RV Pforzheim(Metzger, Stark, 810 genberger, Barth, Bosch Nicolei) 2.38, 34 0 3. RV Oberhausen(Reinemuth, 1 5 Feuerstein, Blattner, Becker) 2.43, 50 10 Jugend: 1. Rot-Gold Karlsruhe(Stichs. 15 ter) 54,35 Min.; 2. RRC Endspurt II Murg M. Hoffmann, Kniffler) 55,28. Endspurt 1(Höflumg, P. dee 1 1 1 2 55,36 Min. Nr. 7 L 9 Stadion aissen d ern aun Ham. ihnen. N. n Zweiten lund, de ekord er. zentratia . Als e un Gerd Knappen keln. In Länder. te aller. och etwez lärte, dag en Sgak. weiten War dag 1912, deg. n schnell. seit ihrem 1 worden, e Europa. kred Ger- (D) 10% O) 25 J. Jürgen „3; 800 m. „ 2. Pau an Waerg 9; 5000 m. W Lund chade(0 46; 110 f K., 2. Ber 1. Helmu 8(8) 520 zrnebe(8 8,6; Weit * 2. Man ing: 1. Rl. ersson 8 Ksson(8 m; Stab ) 4,20 m. 1 Kugel rik Udde idsson (8) 50,56 Gullbran Arger A. (D) 59% 2, Schwye and 300 AN uppe er Mag chtsauß n Spiel m Hal Kast h berg 10 ie Wiede getreten ler erste 1 Wechsz berlegen ause abe bend, d 1 Förste lurch de zwangen mpf rtmunde 2 wWische Kanadle hen Tag sterscha 3 Heraug r, der T Angln Wochen 610 Fahrei dem 80 nter wal en Mang und d aufgerkk von del adrucken uit knaph Zweiten vorit, di irt, dure t zurück mit 10 den Tie vor den mheime ins maul 7 1. Kl Nara 9 2700 ark, G05 8,34 Ste Bröle „50 Ste ls, Rich! (Kulte 3. RI Lobleng Stolbel N, 20 Montag, 2. September 1957 MORGEN . 3— Winkler auf dem dritten Platz Im ersten Qualiffkationsspringen für das mpionat der Sprimgreiter slegte der itallenische Hauptmann Oppes auf Pagoro mit null Fehlern und 101 Sekunden. Der Parcours führte über 830 Meter mit 16 Hin- dernissen von 1,30 bis 1,60 Meter Höhe und 2 Sprüngen. Zum Europachampionat haben acht Reiter aus Frankreich, Italien, Belgien, Holland und der Bundesrepublik gemeldet. Die Bundesrepublik ist durch Olympiasieger Hans Günther Winkler vertreten, der auf Halla mit 4 Fehlerpunkten und 109 Sekun- den den dritten Platz nach Hauptmann Fom- belle, Frankreich, belegte. Im zweiten Ausscheidungsspringen für die Furopameisterschaften der Springreiter teil- ten sich dann am Sonntag in Rotterdam Hans Günther Winkler(Warendorf) auf Falla, Hauptmann de Fombelle(Frankreich) auf Buffalo, G. Poffe(Belgien) auf Hicamboy und Hauptmann S. Oppes(Italien) auf Pagoro nach Stechen in den ersten Platz. Alle vier pferde kamen fehlerlos über die im Stechen bis zu 1,70 Meter erhöhten sechs Hindernisse. Auf einem 760 m langen Parcours mit 15 Hindernissen, darunter drei Doppelsprüngen, wurde das Zwei- Pferde-qagdspringen um den Preis des Rotterdamer Jockey- Clubs aus- getragen. In der Gruppe B starteten die auch an der Europameisterschaft teilnehmenden Springreiter, in der Gruppe A alle übrigen Bewerber. Sieger in der Gruppe B wurde Hauptmann G. Lefrant(Frankreich) mit zwei fehlerfreien Ritten auf Caballero und Eten dard mit 180 Sekunden vor H. G. Winkler ODeutschleamd) mit ebenfalls zwei fehlerfreien Ritten auf Halla und Sonnenglanz und der Gesamtzeit von 211,6 Sekunden. Den dritten Platz belegte der Belgier G. Poffe mit Hi- canboy und Kalbarry mit null Fehlern und 216,2 Sekunden. In der Gruppe A siegte Alfons Luetge- Westhues(Deutschland). Zweiter wurde hier die Engländerin J. Harper. Tennissieg über Frankreich Im fünften Länderkampf der Tennis- damen von Deutschlamd und Frankreich in Berlin stand der Gesamtsieg der Vertre- berinnen des Deutschen Tennisbundes am Sonntag schon nach dem gewonnenen achten Einzelspiel für Deutschland fest. Die deutsche Ranglistenerste Edda Bu- ding(Baden-Baden), gewamn am Sonntag zunächst das am Vortage abgebrochene Spiel gegen die französische Meisterin Jac- queline Kermina mit 4:6, 6:2, 6:3 und schlug damn amschliesend Susanne Chatrier in einem zweistündigen Spiel mit 6:3, 5:7, 6:1, Wobei die Französin im zweiten Satz fünf Siegbälle ihrer Gegnerin abgewehrt hatte. Inge Pohmann(Rheydt) konnte ihre am Vortage abgebrochene Partie gegen Susanne je Besnerais mit 2:6, 6:2, 6:1 ebenfalls ge- winnen. Die mehrfache deutsche Meisterin Erika Vollmer(Mönchen-Gladbach) gab Jac- queline Kermina sehr sicher mit 61, 7:5 das Nachsehen und die Münchner Linkshämderin Margot Dittmeyer holte den achten Ge- Wirmpunkt mit 6:2, 6:1 gegen le Besnerais heraus. Um den ständig steigenden Verpflichtungen nachzukommen: SV Waldhof bleibt nut de Weg erhöhter Beiträge General versammlung beschloß Was in der Generalversammlumg des SV Waldhof am Samstagabend zu sagen war, hätte kaum kürzer gesagt werden können, anmerhalb von knapp zwei Stunden war der Schlugstrich unter ein Geschäftsjahr ge- zogen, das mit den Feierlichkeiten anläg- lich des 50.„Geburtstages“ einen Markstein in der Geschichte des Vereins darstellt, ge- rade durch die Jubiläums veranstaltungen Aber eine Menge zusätzlicher Belastungen und Sorgen gebracht hatte. Ueberflüssig, viele Worte um das schlechthin vorbildliche Verhältnis zwischen Mitglieder und Vor- stamdschaft zu verlieren. Spontan kamen aus der Mitte der Versamlung vor den Neu- wahlen Worte des Dankes und der Anerken- nung für das bisher Geleistete, so daß die Frage der Entlastung praktisch unter den Tisch fiel. Nicht weniger Federlesens wurde bei der Wahl des Sportvorsitzenden gemacht (Becker hatte aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung gestellt). Vorge- schlagen war der frühere Geschäftsführer Hermann Marquet. Die Frage, ob er das Amt annehmen wolle, mußte er sich eine Minute später auf dem Katheder schon selbst stellen; bis dahin war er bereits mit überwältigender Mehrheit gewählt. Selbst um das etwas„kitzelige“ Problem der Notwendigkeit einer Beitragserhöhung, das der Walhof- Präsident am Schluß der Versamlung anschnitt, gab es keine Dis- kussion. Dr. Klingens Stadtratkollege Maler verlor sich bei seiner Stellungnahme in Möglichkeiten der Auswirkungen, die ein in der recht spärlich besuchten Hauptver- sammlung gefagter Beschluß auf die Viel- zahl der nicht anwesenden Mitglieder haben könnte, sprach sich jedoch ebenso wie alle andern für eine Erhöhung aus. Künftig werden Vollmitglieder monatlich 2 Mark statt wie bisher 1,50 Mark berappen müs- sen, der Satz für Jugendliche und Schüler bleibt unverändert. Schade, daß Hermann Marquets Vor- schlag, dem Beispiel des KSC zu folgen, so Wenig Beachtung fand und die Diskussion darüber abgebrochen wurde, noch ehe die Versammlung recht wußte, warum es sich hierbei handelt. Die Karlsruher fanden vor einigen Jahren in Sachen Einziehung von Mitgliederbeiträgen das„Ei des Kolumbus“: Die Berechtigung, als Mitglied, bei 2,50 Mark Monatssatz die„normalen“ Veranstaltungen (also Punkt- und Freundschaftsspiele) kosten- Jos besuchen zu dürfen, ist für beide„Par- telen“ ein Geschäft. Dem Verein wird da- durch eine Summe garantiert, mit der er trotz drückender Sommerhitze und trotz umfreundlichster Witterungs- Verhältnisse während der Wintermonate fest rechnen darf, und das Mitglied spart bei zwei Heim- spielten pro Monat nicht unerheblich ein. Der Vorschlag Marquets kam offensichtlich etwas zu überraschend; vielleicht gibt sich im Lauf der nächsten Monate bei einer außzer gewöhnlichen Mitgliederversammlung Monatssatz von 2 Mark/ Hermann Marquet neuer Sportvorsitzender die Möglichkeit, das Problem auf breiterer Grundlage zu debattieren. Daß der einzelne Praktisch nicht mehr ausgeben müßte als bisher, während der Verein mit erheblich höheren, festen Einnahmen rechnen dürfte, macht lange Diskussion eigentlich über- flüssig. Was sich sonst noch tat, ist rasch gesagt: Die Abteilungsleiter hatten untereinander enscheinend eine Absprache getroffen. Die Berichte umfaßten kaum mehr als zwei Satze; innerhalb einer Viertelstunde war alles vorüber. Etwas ausführlicher befaßte sich lediglich Heinz Repp(dessen Referat Dr. Klingen verlas, da der Leiter der Box- abteilung verhindert war) mit dem, was sich im abgelaufenen Jahr bei seinen Schützlin- gen ereignete. Der Substanzverlust, den die Abtellung durch den Uebertritt von Basel und Ritter ins Profllager erlitt, wirkte kurz vor dem Jubiläum„wie ein Schock“, Er habe der Abteilung jedoch nur sportlich ge- schadet. Mit Meister Willi Roth als Trainer sei eine saubere Linſe in der Staffel, die zweifellos auch künftig auf die Leistungen nicht ohne günstigen Einfluß bleiben werde. EKlahm, Kohr, Roth, Nemeath und Böttcher bilden weiterhin das Rückgrat der Mann- schaft, hinter der ein starker Stamm ju- gendlicher Talente steht. Für die nächsten Monate umfaßt das Programm erneute Be- gegmungen mit der schweizerischen Städte- Auswahl, dem Be Salzburg sowie den ver- legten Kampf gegen Liverpool. Dr. Wollmann als geschäftsführender Vor- sitzender räumte in seinem Jahresbericht eim, daß seine Befürchtungen wegen der „Invasion“ von Vertragsspielern zum Beginn des Spieljahres 1956/7 glücklicherweise nur zum Teil eintrafen, Die Unkosten seien zwar um 22 000 auf rund 82 000 Mark angestiegen, doch wuchsen im gleichen Zeitraum auch die Einnahmen von 108 000 auf 125 00 DM. Ihnen steht ein Aufwand von 116 000 DM gegenüber. Der Ueberschuß von rund 9000 DM fist allerdings etwas„mager“, wenn man berücksichtigt, daß die übrigen Abteilungen kast ausnahmslos Zuschüsse erfordern. Die Beitragssumme von 19 00 DM wird noch von den Einnahmen der Boxabteilung über- troffen, die 20 000 DM„scheffelte und einen Reingewinn von 7000 DM buchen konnte. Insgesamt brachte das Geschäftsjahr einen Verlust von 3326 DM. Das Deflzit, das die Herausgabe der Jubiläums-Festschrift brachte(15 500 DM Einnahmen an Inseraten stehen 23 000 DM an Unkosten gegenüber), kann gedeckt werden, wenn es gelingt, sich weiterhin um den Vertrieb des Buches zu bemühen. Das Programm des neuen Jahres umfaßt nach Dr. Klingen natürlich in erster Linie den Versuch, mit Beginn der zweiten„Fünf- zig den Aufstieg in die erste Liga zu schaf- fen. Der weitere Ausbau der Trainingshalle, in die demnächst ein Boden eingezogen wer- den soll, erfordert die tatkräftige Hilfe aller Mitglieder ebenso wie die Fertigstellung des dritten Hartplatzes, die bei der ständig Wachsenden sportlichen Betätigung im SVW. Stadion unbedingt notwendig ist.- Amateurliga- Spitzenreiter in Ladenburg: 50 O3 gelang Leuanche gegen Weinlieim Hockenheim warf SV 50 mit klarem Ladenburg nützte den spielfrelen Sonn- teig zu einem interessamten Freundschafts- spiel mit dem derzeitigen Tabellenführer der 1. Amateurliga, 09 Weinheim, aus, Die Gäste Waren bis auf Seidel und Schulz komplett angetreten. Es entwickelte sich ein äußerst schnelles und faires Spiel, wobei über raschenderweise die Platzherren die besse- ren Torchancen hatten. Beste Mannschafts- teile waren beiderseits die Hintermannschaf- ten, die beiden Fünferreihen das Tore- schießen sehr schwer machten. Drei Minuten vor Spielende fiel darm der alles entschei- dende Treffer, als Bäuerle zu Groß kinski flankte und dieser mit unhaltbarem Schug den Gäüstetorwart schlagen konnte. SV 50 Ladenburg- SV Hockenheim 0.4 Die bessere Technik und die klügere Spiel- anlage des Erstamateurligisten Hockenheim setzte sich in diesem Pokalspiel eindeutig 4:0-Sieg aus dem Pokalwettbewerb durch, wobei allerdings das Ergebnis dem Spielverlauf nach zu hoch ausgefallen ist. Auch die Platzherren hatten eine Reihe guter Torchancen, die aber durch unkonzentriertes Schießen, sowie durch einige Glanzparaden des Gästetorwartes zu keinen Erfolgen führ- ten. Bereits in der 10. Minute gelang dem Gästemittelstürmer Klee der Führungstreffer. Bis zur Pause hatten beide Mannschaften noch einige klare Gelegenheiten, ohne aber erfolgreich sein zu können. In der zweiten Hälfte setzten sich die Gäste immer besser in Szene. Der äußerst flinke Linksaußen Nürnberg war zweimal erfolgreich und drei Minuten vor Spielende stellte Rechtsaußen Hafner den Endstand her. In der 89. Mimute hatte Ladenburg noch einmal eine große Chance, aber ein Gäste- Verteidiger rettete vor seinem bereits ge- schlagenen Torwart noch auf der Linie. Basel begeisterte im Sportpalast Den Hauptkampt der Berliner Berufs- boxveranstaltung gewann am Freitagabend vor 3500 Zuschauern im Sportpalast der Mlittelgewichtler P. Müller(Kölm) gegen den in Frankreich lebenden Senegalneger Michel Diouf knapp nach Punkten. Lediglich in der zweiten Runde hatte Müller klare Vorteile, als er den sonst glänzend eingestellten Diouf mit einer Hakenserie schwer erschüt- terte. Eine hervorragende Leistung zeigte dagegen der ehemalige Amateur-Fliegen- gewichtseuropameister Edgar Basel bei 8e1- nem hohen Punktsieg über den Kolonisl- franzosen Ali Belhout. Basel gab keine der sechs Runden ab, brillierte mit seiner groß- artigen Kondition, glänzender Reaktions- Fähigkeit und technisch sauberem Boxen. Er erhielt für seine prächtige Leistung viel Bei- fall. Auch Dieter Wemhöner wußte besser zu gefallen als bei seinen bisherigen Starts als Professſonal. Der Franzose Lucien Menu wurde bereits kurz nach Beginn der zwei- ten Runde ausgezählt, als er sich nach einer harten rechten Geraden nicht mehr vom Boden erheben konnte, Das Profidebut des ehemaligen Nationalboxers Conny Rudhoff (Rüsselsheim) fiel aus, da die Managerfrage des Hessen dem Bund deutscher Berufs- boxer noch nicht geklärt erschien. Neue Meister im Rollschuhlauf Im Mannheimer Eisstadion wurden am Wochenende die badischen Meisterschaften im Rollschuhlaufen ausgetragen. Bei den Her- ren siegte Fritz Keszler, ERC Mannheim, mit insgesamt 151,8 Punkten, Titelverteidiger Heinrich Kern vom ASV Landau hatte auf die Teilnahme verzichtet. Badische Meisterin der Damen wurde Belina von Tobien vom RSC Karlsruhe, die 54,3 Punkte erreichte, Die neue Meisterin ist erst zwölf Jahre alt. Wegen einer Muskelzerrung konnte Titelverteidige- rin Ulla Buchner vom ERC Mannheim nicht an dem Wettbewerb teilnehmen. Die Meister- schaften wurden unter der Gesamtleitung des Sportwartes vom Badischen Eislauf- und Rollschuhsport Alexander Seegert reibungs- 1os vor einer ansprechenden Zuschauer- kulisse abgewickelt. Torloses Unentschieden Fort. Heddesheim— TSG Ziegelhausen 0:0 Beide Mannschaften zeigten vom Spiel- beginn an sehr guten Einsatz, woraus sich ein außerordentlich schnelles und beweg- tes Spiel entwickelte. Wiederholt wurden die gegnerischen Tore ernsthaft bedroht, doch kam keine Mannschaft zum entschei- denden Schuß, so daß bereits in der ersten Halbzeit der Ausgang offen blieb. Nach dem Wiederanspiel gab es keine Ver- anderung in der Spielweise zu sehen. Angriff wechselte mit Angriff. Die Gastgeber ver- standen es durch ihre blitzschnellen Angriffe re Hintermannschaft zum Einsatz zu brin- gen. Eine Zeit lang, wurde das Spiel unnötig hart, doch konnte der Schiedsrichter Aus- wüchse vermeiden. Trotz des großen Einsat- zes bis zum Schluß ging diese Partie torlos Aus. N 7 P 031 % Mubraum Go Ds Dauerleistung 1, ink Drahmement Weschleunlgung von o au? Bo min in is Sekunden N Sechs neue IAUNUS 17 M= die Vollendung des Bewährten: mehr Kraft, mehr Raum, mehr Komfort.— Ah heute sehen Sie die neuen TAUNUS 17 M bei Ihrem FORD. Handler. Bitte, überzeugen Sie sich von ihrer Eleganz und Bequemlichkeit- prüfen Sie die Neue- rungen, die für Ihre Sicherheit geschaffen wurden. 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VIg. 2:2 ASV Durlach— S Ilvesheim 4:2 50 Ladenburg— 08 Hockenheim 0:4 Kickers Walldürn— ASV Feudenheim 3:0 Freya Limbach— SV Sandhausen 4:3 98 Schwetzingen— Tauberbischofsheim 7:1 Handball-ETgebnisse Verbandsklasse: TSG Ketsch— S6 Leutershausen 10:9 TV Edingen— TSV Handschuhsheim 11:6 VfL Neckarau— 98 Seckenheim 5:9 SG Nußloch— TSV Birkenau 11:10 VfR Mannheim— TSG Rot 10:8 Bezirksklasse: TSV Viernheim— TV Hemsbach 99 Seckenheim— TSV Oftersheim SV Ilvesheim— S6 Hohensachsen TV Friedrichsfeld— SV Waldhof Kreisklasse A: 64 Schwetzingen— 07 Seckenheim Bad. Feudenheim— TSG Plankstadt TV Sandhofen— Polizei Sv ATB Heddesheim— SG Mannheim RKpeis klasse B Staffel I): SO Käfertal— TSV 1846 Mannheim 98 SG Rheinau— TV Neckarhausen 9:4 ITB Reilingen— Mrd Mannheim 4:5 Staffel II: TV Schriesheim— S Wallstadt DN . 1 o— — 221 90 80— O — TV Waldhof— Fortuna Schönau 227 S0 Pfingsberg— 88 Seckenheim 13:11 ISV Neckarau— TSV Lützelsachsen 16:10 FFHauen: VR Mannheim— TSV 1846 Mannheim 2:3 VII Neckarau— Germania Neulußheim 6:0 Handball-Verbandsspiele: Lingala hriumphierie iibe- Spielwitz des Uizemeisters Schmeißer war der große Regisseur der Ketscher Elf/ TSG Ketsch— Sd Leutershausen 10:9(5:5) Dem an Ueberraschungen überreichen ersten September-Sonntag in der badischen Handball-Verbandsklasse setzte das Spiel in Ketsch, wo sich die Sg Leutershausen einer großen Zuschauerkulisse stellte, die Krone auf. Der TSG gelang es seit langem erst- mals wieder, die Sg Leutershausen zu schlagen. Beide Mannschaften waren mit Ersatz angetreten und waren sich über die zweimal 30 Minuten vollauf ebenbürtig. Was Leutershausen an Spielwitz den Ketschern überlegen war, ersetzten diese durch Eifer und Einsatz. Der Spielverlauf brachte zunächst Ketsch eine 1:0-Führung, die der Gast in ein 2:1 verwandeln konnte und anschließend, nach- dem Ketsch ausgeglichen hatte, mit 4:2 in Führung ging. Die Platzherren ließen sich aber nicht entmutigen, schafften den 4:4 Ausgleich und der Pausenstand mit 5:5 ließ Alles offen. Nach dem Wechsel ließ das Spiel an Span- nung nicht nach. Abwechselnd gingen beide Parteien in Führung. Dem 6:6 folgte das 7:7. Leutershausen ging nochmals nach vorn, aber dann konnten doch die Einheimischen die Partie mit 10:9 zu ihren Gunsten ent- scheiden. Schmeißer war wieder einmal bei Ketsch die treibende Kraft. TV Edingen— TSV Handschuhsheim 11:6 Wenn sich der Neuling aus Handschuhs- heim nach seinem Sieg über den VfR in Edin- gen Chancen errechnet hatte, so wurde er dort bald eines besseren belehrt. Der Turn- verein war in guter Verfassung, spielte in der Hintermannschaft konsequent und krönte die Feierlichkeiten zur Einweihung des Klub- hauses mit einem 11:6-Sieg, der schon bei der Pause mit 5:2 sicherstand. Edingen war mit zwei Treffern in Füh- Tung gegangen, von denen Handschuhsheim einen aufholen konnte. Die treibende Kraft in der Edinger Manmschaft war Läufer Reis. Um den Kreispokal: Zehn Jose beim Uiernlieime: Lopalspiet Amicitia-Sturm überlegen/ Amieitia Viernheim(Am.)— TSV viernheim 8:2 Bereits in der zweiten Spielminute gingen die Grünen bei dem Lokalschlagerspiel gegen den TSV Viernheim in Führung und konn- ten diese auf Grund ihres zweckmäßigeren und besseren Feldspiels auf 5:0 ausbauen. Her schnelle Amicitia-Sturm war der Gäste- SA rmanmschaft jederzeit überlegen und so Rte der Torsegen auch nicht ausbleiben. Bester Mann der Gäste war Torwart Stumm, der seine Mannschaft vor einer noch höheren Niederlage bewahrte. Nach der Pause trafen die Grünen noch dreimal ins Schwarze, während der TSV Zweimal erfolgreich war. Die Tore schossen für die Amicitia Bruder(4), Klee(3) und Alter kür den TSV Vögt Handelfmeter) und Hildenbrand. 7 Mannheim— 08 Mannheim 2:0 Auf dem 07- Sportplatz trafen sich zwei alte Rivalen. Die Gastgeber konnten vom Aeg weg das Spiel überlegen gestalten und zielten durch einen Strafstoß, den Kast sicher verwandelte, das 1:0. Die Blau- Weißen Setztem sich mit schönen Kombinationszügen immer wieder durch, kamen jedoch vor Halb- zeit zu keinem zählbaren Erfolg mehr. Nach dem Wechsel war 07 weiter ton- angebend und kam in der 55. Minute aus smem Gedränge heraus durch Meißner zum 2:0. Die Gäste kämpften verbissen um den Anschlußtreffer, der ihnen jedoch versagt blieb. TSV 46— Polizei Mannheim 3:5 Vora Anspiel weg sah man auf beiden Seiten ein flüssiges und wechselndes An- Srüffsspiel, das die Gäste aber erfolgreicher getalteten. Einen Freistoß verwandelte Beer- Stecher unhaltbar zum 0:1; ebenso wurde das 0:2 durch einen Freistoß von Wieland Asgeführt, durch ein herrliches Kopfballtor von Schwöbell erzielt. In diesen Minuten Ber das Spiel der Polizisten wie am Schmüs- Che. Die Ueberlegenheit wurde mit dem 3. Dor belohnt durch Beerstecher. Kurz vor Halbzeit war es Klock, der die Turner mit mem unhaltbaren Fernschuß auf 1:3 heran- Brachite. Nach Wüederanspiel sah man eine kondi- onsstarke, überlegene Manmschaft der Tur- mer. Das Spiel lief gekonnt von Mann zu Mann. Die Gäste hatten alle Spieler zu- Pückgezogen und mußten mächtig vertei- digen. Den Paß von Sauppe verwandelte Göttler zum 3:2. Trotz der Ueberlegenheit Eommnte sich der Gast immer wieder befreien und durch die zu weit aufgerückte Hinter- mammschaft der Turner zum umstrittenen 2:4 durch Rausch kommen. Postwendend Konnte der Halblinke der Turner Winkler emen Durchbruch mit einem herrlichen Tor abschließen. Gerstung von der Polizei hieſ der Schütze, der den alten Abstand wieder her- stellte und seiner Manmschaft den Slick lichen Sieg brachte. SV Schriesheim— FV Leutershausen 2:2 In der ersten Halbzeit waren die Schries- heimer überlegen. Sie erzielten in der 24. Minute durch Georg Post das 1:0 nach einem wunderschönen Fallrückzieher. In der 63. Minute der zweiten Halbzeit erzwangen die Gäste das 1:1 Unentschieden, So daß eine Verlängerung notwendig wurde. Im ersten Spielabschnitt dieser Verlänge- Tulig erzwangen dann die Gäste die 2:1 Führung, doch wenige Minuten vor Spiel- schluß erzielte Franz Post erneut den Aus- Sleich für Schriesheim, e Fort. Edingen— 98 Seckenheim 5:2 Schon bald nach Beginn ging Seckenheim durch ein Eigentor des Edinger Mittelläufers in Führung. Edingen drängte mächtig auf den Ausgleich, aber Seckenheim konnte durch ein Tor des Halbrechten die Führung Weiter ausbauen. Bis zur Halbzeit konnte Edingen noch ausgleichen. Nach der Pause drängte Edingen den Geg- ner in die eigene Hälfte zurück und konnte in regelmäßigen Abständen einen verdienten 5:2-Sieg herausschießen. Torschützen für Edingen: Reinle(3), Jänner(1), Berlinghoff(1). Leiteres Spiel des v. der seinen Angriff mit guten Vorlagen ein- Setzte und selbst mitstürmte. So gab es dann eine glatte 5:2-Führumg bis zum Pausen- Pfiff des gut amtierenden Schiedsrichters Falk, Karlsruhe. Nach dem Wechsel konnten die Gäste zunächst drei Treffer aufholen, doch dann War Edingen wieder„dran“ und landete einen überlegenen und vollauf verdienten 11:6-Sieg. VfL Neckarau— 98 Seckenheim 5:9 Nein, überzeugend war das nicht, was am Sonntagmorgen beim Handballspiel VfL Nek- karau— 98 Seckenheim im Waldwegstadion geboten wurde. Neckaraus Stürmer standen ganz unter dem Druck des„Gewinnen- müssens“. Keine Linie in den Aktionen, ver- krampfte Kombinationen im gegnerischen Drittel, kaum ein herzhafter Schuß aufs Tor. Dazu fehlte dem Angriffsquintett, in dem Wiederum Stock auf halbrechts für Specht spielte und Zabler, der zu der Sd Leuters- hausen über wechselte, ebenfalls ersetzt wer- den mußte, jegliche Unterstützung durch die Läuferreihe. Stock mußte sogar immer wie- der mit zurückgehen, um in der Verteidigung auszuhelfen. Daß es unter diesen Umständen nicht einmal zu einem Unentschieden reichen Konnte, stand bereits bei der Pause fest. 2. Amateure erzwangen Wiederholung: Schon bier lag der Gast, allerdings ebenfalls ohne die gewohnten Leistungen zu zeigen, mit 3:2 vorn. Die Blaugelben hatten zwar im Feld etwas mehr vom Spiel, verstanden es jedoch nicht, sich mit weit auseinanderge- zogenen Angriffen gegen die körperlich über- legene Hintermannschaft des Neulings durch- zusetzen. Dazu kam neben viel Pech im Tor- Wurf nervöses und zu langsames Abspiel, aus dem der Gegner immer wieder Kapital schlug. Als nach der Pause Seckenheims agilster Stürmer, Treiber, öfter eingesetzt wurde, reichte dem TV 98 ein energischer Zwischen- spurt zum Sieg. Bis zum 4:4 konnte der VfL noch mithalten, zwei Treffer innerhalb einer Minute, denen nach einem vergebenen 14 Meter in der 44. Minute das 5:7 folgte, be- deuteten jedoch die Entscheidung. Bis zum Schlußpfiff bauten die im Angriff weit bes- seren Gäste den Vorsprung noch auf 9:5 aus. VfR Mannheim— TSV Rot 10:8 Der TSV Rot, der seine ersten Spiele klar gewinen konnte, hatte die Rasenspieler, die ohne Punkte am Tabellenende lagen, wohl etwas unterschätzt. Zunächst lief das Spiel nach Wunsch. Hoffmann hatte schon früh die Führung erzielt, aber dann hielt Himmel- mann im VfR-Tor glänzend, ein Vierzehn- meter endete an der Latte und nachdem Wörmer ausgeglichen hatte, waren auch die Hausherren, die diesmal in Blau spielten da. Die Rasenspieler hatten Schober und Wör⸗ mer, die mit Curth das Innentrio bildete zur Stelle, womit das Stürmerspiel bess lief. Ausschlaggebend war allerdings für den verdienten 10:8-Erfolg, daß die blaue Hinter- mannschaft sich sehr gut schlug und vor allem Himmelmann im Tor immer sicherer wird. Dennoch sah die erste Hälfte nicht nach einem VfR-Sieg aus. Steinhauser und Thome stellten auf 3:1 für die Gäste, die im Angriff gut kombinierten. Gerling holte für VfR ein Tor auf, aber ein unhaltbarer Wurf Stegerg stellte die alte Differenz wieder her. Nun riskierte Schober einen Lauf, Schuster machte es ihm nach und die Partie stand 4:4. Steinhauser brachte Rot wieder in Fron aber im Gegenzug holte Wörmer den Aus- gleich 5:5, mit dem es auch in die Pause Sing. Schon in der zweiten Minute der Zweiten Hälfte gingen die Rasenspieler durch Hoch- haus erstmals in Führung. Aber auch diese Freude währte nicht lange Thome konnte ausgleichen. Auch Schusters zweiter Erfolg für VIR glich Vetter aus. Nun kamen die Rasenspieler etwas besser ins Spiel, zudem die Gäste Billmaier durch Verletzung ver- loren. Schober, Wörmer und Hochhaus brach. ten ihre Farben 10:7 nach vorne. Das war die Entscheidung. Rot konnte zwar durch Vetter noch einen Vierzehnmeter verwandeln, den Himmelmann fast gehalten hätte— der Ball Kkullerte gerade noch über die Linie—, dann War das Spiel aus. Sandlioßen bestach dureh überragende Nbwelrleistung Karlsruher FV konnte trotz Verlängerung keine Entscheidung erzielen/ SpVgg Sandhofen KFV 2:2 nach Verl. Der gute Name des KFV sorgte bei der SpVgg für Rekordbesuch. Sandhofens jun- ger Angriff zeigte wenig Respekt vor sei- nem Gegner und bestimmte das Spiel- geschehen, als der Halbrechte Grab in der 6. Minute mit placiertem Schuß den aus- gezeichneten KFV-Schlußmann überwand. Als weitere zwingende Spielzüge nichts ein- brachten, konterte der KFV, dessen Links- außen Baumann in der 22. Minute mit Schrägschuß den 1:1-Ausgleich erzielte. Aber bereits fünf Minuten später spurtete Schen- kel einer Rückgabe nach und Hildenbrand sandte zur 2:1-Führung Sandhofens ein, mit der bei weiteren guten Chancen der Platz- elf die Seiten gewechselt wurden. Nach Wiederanspiel setzte sich die Routine der Gaàste immer besser durch, nachdem Weingärtner im Nachschuß zum 2:2 verwan- delte. Aber die ausgezeichnete Deckung der Platzherren war auf der Hut. Auch im der notwendig gewordenen Ver- längerung fiel keine Entscheidumg. Beider- Seits überragten die Deckungsreuhen, die den Angreifern keine Chance zum entschei- denden Treffer liegen. Die Sandhofer be- stachen mit einer überragenden Abwehr- leistung und hatten in Sopper Michel, den beiden Verteidigern und Torwart Bahlke die he 5 räfte Bein NS. 2 l 5 13 28 id Huf gelegte Läuferreihe, ruher Spiel bestimmte.. Kickers Walldürn— ASV Feudenheim 3:0 Der Vertreter der 2. Amateurliga Oden- Wald lieferte dem 1. Amateur-Ligisten ASV Feudenheim ein großartiges Pokalspiel. Die Walldürner Kickers setzten sich restlos ein, besaßen eine gute Abwehr und einen schnel- len Sturm, der mit Steilvorlagen eingesetzt wurde und die ausgezeichnete Feudenheimer Abwehr stark beschäftigte. Die Gäste boten fürwahr ein gepflegtes Flachpaßspiel, doch War der Sturm meist recht harmlos, um sich 1. Amateurliga: entscheidend durchsetzen zu können. In der 15. Minute erzielte Günther für Walldürn das 1:0. Feudenheim hatte kurz vor der Pause eine große Chance, doch wurde diese durch einen Stürmer„verstolpert“. Nach der Pause kam zunächst Walldürn durch Pauli auf 2:0, ehe sich Feudenheim zu einer guten Leistung aufraffte und die einheimische Hintermannschaft stark be- schäftigte. Können, Glück und gute Tor- Wartleistung bei Walldürn war es zuzu- schreiben, daß die Gäste ohne Erfolg blieben. Walldürn machte sich wieder frei— sie Markierte zehn Minuten vor Schluß durch Scherer das beruhigende 3:0. ASV Durlach— 03 Ilvesheim 4:2 Der Zweitamateurligist Ilvesheim über- raschte in Durlach durch eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die von Stopper Emil Seitz organisierte Abwehr deckte die geg- nerischen Stürmer haargenau ab, während der Sturm sich bei Steilangriffen durch her- Vorragende Ballbehandlung Vorteile ver- schaffte. Die unbeschwert aufspielenden Gäste übernahmen von Spielbeginn an das Kommando, wobei bereits in der sechsten Minute der Halbrechte Weber auf eine weite Vorlage seines Linksaußen Keil II die Füh- rung herausschoßg. Bereits in der nächsten Minute brauste der Durlacher Rechtsaußen Trenkle mit einem Abschlag davon, sein Schuß strich an der Pfostenkante entlang in die Maschen. Mittelstürmer Raff hätte auf Vorlage von Keil fast die neuerliche Führung erzielt, doch der Torwart der Gastgeber brachte auf der Linie im Nachfassen den Ball unter Kontrolle. Aber die Schwarzroten spielten weiter auf Torvorsprung, und nach einem Deckungsfehler brachte Raff in der 16. Minute seine Farben in Front. Die Ilvesheimer hielten die Partie auch in der Folge offen, doch langsam setzte sich die reifere Technik der Gastgeber gegen die er- müdeten Gäste durch. In der 41. Minute ver- wandelte Streibel einen etwas harten Foul elfmeter, und nach dem Wechsel stellte Linksaußen Weber den Durlacher Sieg durch einen Nachschuß sicher, nachdem die Gäste zuvor einige gute Gelegenheiten überhastet ausgelassen hatten. 2. Amateurliga, Staffel 2: 10 . Slär die da a8 2 Herechies Unenischieden in Wattstad! SpVgg Wallstadt und SG Käfertal trennten sich 2:2(1:1) In diesem Lokalkampf trennte man sich gerechtermaßen unentschieden 2:2. Wohl Waren die Platzherren die ersten 20 Minuten die überlegenere Mannschaft und der Gäste- torhüter hatte Glück, daß für ihn zweimal auf der Torlinie gerettet wurde. Kàfertal ging einmal gefährlich durch und prompt hieß es 0:1. Kurz vor dem Wechsel schaffte Düster mit letztem Einsatz mit Bombenschuß den Ausgleich. 4 Heckatau selzie sich durch Läuferreihe bester Mannschaftsteil der Gäste/ Sd Kirchheim— VfL Neckarau 1:3 Die Gäste aus Mannheim-Neckarau ge- flelen durch ihre schnelle und faire Spiel- Weise. Ihre Hauptstärke hatte die Neckarauer Mannschaft in der Läuferreihe, in der vor allem Mittelläufer Huber hervorragte. Der flinke Innensturm der Gäste brachte die Kirchheimer Mannschaft mehrmals in harte Bedrängnis. Die Einheimischen kamen aller- dings sofort gut ins Spiel und konnten die Gäste in den Anfangsminuten in die Defen- sive drängen, wobei Weick in der 7. Minute zum Führungstreffer einschiegen konnte. Durch energische Angriffe versuchten die Gäste immer wieder, die einheimische Dek- Kurig zu durchbrechen, wobei sich Schäfer in der Verteidigung mehrmals auszeichnete. Mittelläufer Huber(VfL Neckarau) leistete auf der Gegenseite ein großes Arbeitspensum und war mehrmals Retter in höchster Not. Schweighofer im Gästetor konnte bei einem überraschenden Angriff der Einheimischen einen Schuß von Fuhrmanns im Hechtsprung Zur Ecke abwehren. Im Gegenangriff erzielte Gaschler in der 40. Minute den Ausgleich. Nach Seitenwechsel setzten beide Mann- schaften alles auf eine Karte. Durch einen groben Deckungsfehler der Kirchheimer Hin- termannschaft konnte Breunig den VfL. in der 50. Spielminute in Führung bringen. Die reifere Spielweise und die bessere Kondition jedes einzelnen Spielers der Gäste machte sich immer stärker bemerkbar. Torwart Schmitt(Kirchheim) wurde bei der Abwehr eines Balls verletzt und konnte später nur noch als Statist mitwirken. Abermals erhöhte Gaschler in der 67. Minute auf 1:3 und stellte damit den Endstand her. Phönix wieder mit Nicolay Phönix Mannheim— SV Waldhof(Am) 4:0 Mit fast vollständiger Mannschaft erran- gen die Erstamateure einen zahlenmäßig zu hohen Sieg gegen die sich heftig wehrenden Waldhof-Amateure. Als Schmelzinger in der 25. Minute einen halbhohen Schuß ins Tor verlängerte, gingen die Gastgeber nach vielen verpaßten Gelegenheiten in Führung. Noch vor Halbzeit markierte Harter im Allein gang den zweiten Treffer. Waldhofs Vertreter mühten sich sehr um den verdienten Anschluß, hatten aber kein Glück in ihren Aktionen. Als Rechtsaußen Steinwandt gegen Spielende rasch hinterein- ander zweimal erfolgreich sein konnte, war das Rennen gelaufen. Der erstmals seit seiner Verletzung wieder eingesetzte Phönix- mittelläufer Nicolay tat sich nach so langer Pause naturgemäß recht schwer. Olympia Neulußheim— TSG Rheinau 2:1 Neulußheim mußte schwer kämpfen, um seinen alten Widersacher, der sich bis zum Schlußgpfiff hart zur Wehr setzte, knapp, aber verdient, zu schlagen. Die erste Hälfte stand im Zeichen der Ueberlegenheit der Platz- herren, die auch durch zwei Tore von Bröm- mer und Weber zum Ausdruck kam. In der zweiten Hälfte hatten die Gäste mehr vom Spiel und waren nach dem An- schlußtor dem Ausgleich näher als die Platz- herren einem dritten Tor. Nach dem Wechsel brachte Reif Wall⸗ stadt in Führung. Die Gäste ließen nicht lok- ker und erreichten durch Strafstoß abermals den Ausgleich. Bis zum Schlußpfiff kamen die Gäste zu einem Lattenschuß und auf der Gegenseite vergab eine Minute vor Spiel- schluß ein Wallstadter Stürmer die beste Chance, als er zwei Meter vor dem Tor den Ball nicht im Gästegehäuse unterbrachte. 07 Seckenheim— SG Hemsbach 4:1 Der gastgebende Verein erschien mit einigen Ersatzleuten, ging aber trotzdem be- reits in der sechsten Minute in Führung. Im Anschluß an eine Ecke glich Hemsbach aus Im Gegenzug ließ sich der Platzbesitzer die schönsten Chancen entgehen. Bis zum Sei- tenwechsel wurde Hemsbach stark unter Druck gesetzt, ohne jedoch die Führung 20 erreichen. Nach Wiederbeginn stieß Seckenheim sofort durch und auf Vorlage von Herd sandte Schade zum 2:1 ein. Weitere Schüsse gingen knapp vorbei. In der 69. Minute er- zielte Herdt mit Prachttor das 3.1 und in der 85. Minute war es der gleiche Spieler, der aus einem Gedränge den vierten Treffer markierte. TSG Plankstadt— VfR(Amat.) 5:3 Plankstadts verdienter Sieg stand lange Zeit auf des Messers Schneide. Das war ein Verschulden der Abwehr, die reichlich un- sicher spielte und den dreimaligen Ausgleich der Gäste verursachte. Den technischen Vor- teilen der Platzherren setzten die Mannhel, mer Einsatzfreude und Fleiß gegenüber. 3˙3 stand es bis 12 Minuten vor Abpfiff, dam brachte Läufer Schuhmacher aus fast 30 m einen Glückstreffer im Kasten unter. Den letzten Treffer erzielte Engelhard fünf Mi- nuten vor Schluß des recht dramatischen Spieles. — 1 Deuische Parſei Deutsche Partei 6 Freie Volkspartei EINTRITT FREII NEUTE Montag, den 2. September 1957— 20 Uhr- ROSEN GARTEN sprechen Ministerprsident H. 95 2 L. LVU E 0 2 und Dr. W. HASEMANN, Vors. des Mittelstandscusschusses E KUNDGEBUNG 2 * 2 2 — pid 0. 1 Die 15 mit, — 1 BR Johr —— (ap Dor! „MO — pal. Lass II 1400 105 Mort Mitt Abf' Ade Prospektanfor derung Kostenlos! 9 P———— e Seite 9 un 202/ Montag. 2. September 1957 MORGEN ——.—— uch die 10 e 5 5 8 ten, da 3 e 8 2 1 Wör⸗ Mach Dir ein paar schöne Stunden. P 0 b Kraftfohft zeuge kür den Telefon 2 31 23 T. 25025 Jg d. 4. 10 Hinter. piaKE NI 13, 15, 17, 19, 21 Uhr ALHAMBRA 13.30, 16, 18.30, 21 nd v 0, E. Hasse- Ulla Jacobsson Gg. Thomalla Walter Giller 5 or Die Letzt. werd. d. Ersten sein x Das Glück liegt auf der Straße er kFelefon 2 02 02 Telefon 2 33 33 Is ER ge e UNwERs U- 15.30, 18.00, 20.20 m nach mit Marlon Brando, Glenn Ford een 7., 8., 9., 10. und 14., 15., 16. September Der neue TAUNUS 17 M — größtes Weinkelt der Welt 2.türig, 4-türig, Kombi. eee nisiert, Sicherheits- Lenkrad. Thome f DAS LETZTE PARADESES 5 155 f * 3 5 Wunsch: Overdrive, automatische ner Nusuns, ue vn DiE KaMERB Telefon 4 08 96. Verbilligte Sonderzüge gut allen Richtungen Kuptlepg, rb e Se ein an 12.00, 16.00, 20.00 omnibus- Sonderfahrten der Omnibus- Unternehmer 60 PS Deserleisiung— in 18 8 Stegerg John Eitzmiller. Milly Vitale Tolstoi's am Meßpl. 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Sein stets hilfsbereites Wesen sichern ihm in den Herzen, die ihm nahe schlägt zehnte hindurch die Entscheidungen der Stadtverwaltung, vor 3 standen, das beste Andenken. d allem in Fragen der Sozialpolitik, wesentlich beeinflußt hat. 1 Der Mannheimer Milchzentrale AG war er bis zu seinem Tode ein tatkräf- neh Fee Der Verstorbene war in zahlreichen sozialen und kulturellen 1 tiger Förderer und Freund. 0, 88.— 1 Vereinigungen maßgeblich tätig und hat auch hier seinen Mit-* Er wird bei uns unvergessen bleiben. bürgern selbstlos gedient. 2 Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. 9 2 Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft der Im Namen des Gemeinderats und Mannheimer Milchzentrale A8 der Stadtverwaltung Mannheim Dr. Hans Reschke 8 Oberbürgermeister ten. Die Trauerfeſer findet am Dienstag, dem 3. September 1957, um 10.30 Uhr in der im dem großen Spezialhaus f. Glas- Porzellan-, Kunstgewerbe. und MU b 35 Haushaltwaren Schi 53. 11/13 Mannheim à, d. Planken 2 3 Friedhofkapelle des Hauptfriedhofes in Mannheim statt. 1 An unserem letzten Urlaubstag entriß mir in Murnau heute a ein unbarmherziges Schicksal meinen geliebten Lebensgefähr- 0 ö ten, unseren stets besorgten Vati, Schwiegervater, Bruder und 9 Wandklapp-Beu ö Schwager, Herrn eigene Herstellung in allen pe Bees ben und Größen. ö 1 zeeberger, 83, 13 Heinrich Friedmann Erschüttert haben wir davon Mitteilung erhalten, daß unser Ehrenvorsitzender, 5 Schreibnaschinen Altbürgermeister 8. 0 5 neu u. Sebraucht, t 2 22 Er wird unvergessen in unserer Mitte bleiben. auch in bequenen. di Richard Böttger 8 ö Raten Mannheim- Käfertal, den 30. August 1957 0 308 E AK 171 Wasserwerk 0 5 ö Ehrenbürger der Stadt Mannheim uannhe in, M 3, 10 Berlin- Grunewald, Kraiburg- Inn, Worms in der Nacht vom Freitag auf Samstag gestorben ist. Im Namen der trauernden i Vermietungen Wir betrauern den Verlust eines Freundes und Helfers, dessen Begeisterung Angehörigen:* 82 für die Kunst der Bühne und dessen Glaube an unsere Sache uns auch Else Friedmann geb. Fischer ger. i e a 5 8 N 8 5 f 135, DM, in Mhm. zu verm. Such in schwierigen Situationen immer wieder Rat und Ansporn brachte. 3 Zl. u. Kü. in Sandhofen 20 N Feuerbestattung: Dienstag, 3. September, um 13.00 Uhr Krematorium Mannheim.. unt. Nr. 01137 an den Verlags. Theatergemeinde 5 für das Nationaltheater Mannheim e. V. Vorstand und Geschäftsführung Laden m. Lager, ca. 70 qm, Planke] Miete 330, DM., zu verm. Sud Laden für Lebensmittel. Zuschii unter Nr. 01136 an den verlag. JE ⁰ AA ã D Beerdigung: Dienstag, den 3. September 1957, 3 1 8 5 lage, zu vermieten. Adresse eh gung g, den ptember um 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim a en et e ö 0 1 2zu-Wohg, Bad, Balk., 60,-½2 ö Im.-Kundt, Alphornstr. 27, 7.50 Leere u. möbl. Zim. u. Wohnung m. BkZz If d. zu verm. u. zu m ges., auch für Amerikaner, dus Ha Immob.-Huber, Augusta-Anlage Unerwartet ist am Freitag, dem 30. August 1957 Baurat r e FF FFC 5 8 1. 135 0„ 1 Telefon 4 33 70. Nähe Wassertt ** 1 8 2 2 8*** nr* rr. ee e 7 5 2 5 ü Air hi 1 ja i 1 8 ö 5 5 Leere u. möbl. Zimmer Nachy tert geben wir hiervon Nachricht, daß unser langjähr. Vorsitzender, Heinrieh Friedmann m Kunde nerds 2 Altbürgermeister Kurz vor der Vollendung seines 56. Lebensjahres mitten aus seinem arbeits- Möbl. Zimmer m. 2, Betten k pri gelegenh., an berufst. Ehepaar verm. Adr. einzus. u. A 01559, und erfolgreichen Leben geschieden. Der Entschlafene gehörte seit 1937 den Stadtwerken an und leitete auch in den schwersten Zeiten den Betrieb der gesamten Wasserwerke der Stadt Mannheim mit anerkanntem Erfolg. Seine großen Fähigkeiten und Betriebs- erfahrungen, sein ausgeprägter Pflichteifer und seine vortreffliche Menschen- führung sichern ihm ein bleibendes Andenken. Mannheim, den 31. August 1957 Richard Böttger Ehrenbürger der Stadt Mannheim Zimmer u. Wohnungen laufd. nad zuweisen. Schwarz, Immobille Mannh., O 6, 9, im Hause Pscho bräu, Telefon 2 02 42. Mit, am 31. August 1957 nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen ist. Ein nimmermüder Geist ist aus unseren Reihen geschieden. Sein Tod hat eine große Lücke gerissen, die zu schließen außer- ordentlich schwer sein wird. Garage Käfertal! ö Wer sucht Auto-Garagge? Neubel Zuschr. unt. Nr. 01569 à, d. Verlag Der Gemeinderat der Stadt Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Wasserwerksgesellschaft Mannheim Möbl. Zimmer Wünsch, Imm, 88 Mannheim, den 31. August 1957 Mannheim mbli 5 5 5 7 55 5 8 5 5 55 Wohn- und Praxisräume e, Der geschättsführende Vorstand des„„ 2. 2 en 2-Zi.-Wohnung in Viernheim, rase beziehb., Miete 118, DM, Bk 300 Schwarz, Immobilien, Mannhein O 6, 9, Haus Pschorrbräu, Tel. 2 02 42. Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Kreisverband Mannheim-Stadt Nach langem schwerem Leiden ist heute meine liebe Mutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Rosine Neuser wwe. geb. Baumann !!!...... Statt Karten Plötzlich und unerwartet verstarb unser guter Vater, Bruder, Onkel, Schwiegervater, Großvater und Ur- grogvater Ernst Knee Ein selbstloses Leben im Dienste seiner Mitmenschen und zum Wohle seines geliebten Mannheim ist er- loschen. Rastloses Schaffen war sein Lebensinhalt, Helmgekehrt vom Grabe unse- rer lieben Mutter u. oma, Frau Herzensgüte der Grundzug seines Wesens. Emma Brandel un Alter von 7894 Jahren von uns gegangen. Noch unfaßbar ist uns der Tod meines lieben Mannes, unseres treusorgenden Vaters und Großvaters, unseres danken wir für die Antell- I Alte on d Mh m.- Käfertal, den 31. August 1957 guten Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn nahme u. Blumenspenden aufs 5 Rollbühistraße 77 herzlichste. In st1IIler Trauer! 2 5 2 Mannheim, den 2. Sept. 1857 Mannheim, den 29. August 1957 Clara Volkert, Tochter ichard Böttger Werftstraße 11 Jungbuschstraße 14 Helga Volkert, 2 S 5 3 ie Geschwister u. Ve Altbürgermeister ee 0 1 0 Eichhorn Die trauernden Hinterbliebenen: 8 und Ehrenbürger der Stadt Mannheim e, e ö Feuerbestattung: Dienstag, 3. Sept., 14.00 Uhr im Krematorium Nella Fieger geb. Knecht Hedwig Kunze Wwe. geb. Knecht und alle An verwandten Fam. Josef Brandel Hauptfriedhof Mannheim. — Nach schwerer Krankheit verschied er gottergeben im 85. Lebensjahr. Sein Geist möge unter uns lebendig bleiben! 2 * 2 l TIm. 4, 7. 4 0 0 Beerdigung: Dienstag, 3. September, 11.30 Uhr im Haupt- Mannheim, Kallstadt/ Pfalz, den 31. August 1957 Anzeigen f Friedhof Ifannkeim. Tieferschüttert geben wir hiermit die traurige Nach- In tlefer Trauer Annakmestellen: richt, daß unser lieber Sohn, Bruder und Enkel im Namen aller Angehörigen: 5 0 Auguste Böttger geb. Leo Hier können sis Anzeigen zu Gert Kaboth Lotte Köppen geb. Böttger Original-Tarifpreisen gufgeben. 5 bien Dr. med. Wilhelm Köppen i 8 am Freitag, 30. August 1957, im Alter von 14% Ja Ursula Köppen Aimenhof: kl. Schimpf, tödlich verunglückte. Ulrike Köppen Brentanostroße 19 Unsere gute Mutter und Oma, Frau Marie Hassel geb. Eppler Mannheim, den 31. August 1957 Dammstraße 4 Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 3. September 1957, ee eee, kilial 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Houptsfroße 69(Schopp: filiale) Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, In tlefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen Jürgen Wiegand u. Frau Mays Haegenduer Straße 22 Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Beerdigung: Montag, 2. September, um 14.00 Uhr im Haupt- Hauptstraße 80 friedhof Ludwigshafen. hat uns am 30. August nach kurzer Krankheit im Alter von 81 Jahren verlassen. New Vork 5 7 11 den 1. September 195 Karl-Benz-Straße 43 Statt Karten Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 323.323 Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme beim Schõngu-Süd; Gertrud Kremer, Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Kattowitzer Zeile 18 öngau-NMord: Wilhelm Gottner, Sophie Burkhard ener al, Katfowitzer Zeile geb. Blum Waldhof: Ad. Heim, Oppauer Str. 28 Heute hat uns mein lieber Sohn, Bruder, Schwager und Neffe, unser Onkel Rolf Gustav Merkle n nach langem schwerem Leiden im Alter von nahezu 30 Jahre für immer verlassen. Mannheim, den 31. August 1957 K 2, 30 Die trauernden Hinterbliebenen: Hans Kast u. Frau Helene geb. Hassel 0 Hans Knödler u. Frau Hannel geb. Hassel und Enkelkinder ene ite. sagen wir herzlichen Dank. 5 Käfertal: Jokob Geiger, Haltepunkt Köfertol-Süd: Albert Blatt, Mannheim, den 2. September 1957 1 Waldhofstrage 85 Dürkheimer Straße 11 In tiefer Trauer: 5 5 Hermann Merkle u. Angehörige im Beerdigung: Dienstag, 3. Sept., 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mannhe Beerdigung: Montag, 2. September, 11.00 Uhr im Haupt- kriedhof Mannheim. U 6, 8 Die trauernden Hinterbliebenen MGH . 57/ Nr. Ar. 202 Montag, 2. September 199 MORGEN Seite 11 1 N Wir haben uns verlobt 5 i Bekanntmachungen Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, 5 Lore Hilmer daß plötzlich und unerwartet infolge eines Unfalls Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb ver- 4 1 mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater, Opa, Eint kolcende Arbeiten: e 36 000 DM ve Wohnt! Uropa Onkel und Schwager, Herr 1. Schreinerarbeiten(Türen) für die Duplexhäuser Typ„2“ Am Au- n 5. buckel in Mannheim-Feudenheim Mannheim, 1. Sept. 1957 f Geor Mü I 35 r Duplexhäuser Typ„zu am Aubuckel in Feudenheim Rheinhäuser- Bei 75. OM Monatsmiete geben Sie in 8 U Um 3. Verputzarbeiten Unnenputz) für die Duplexhäuser Typ„2“ am Aubuckel 80 straße 96 40 Jahren rund 36000. DOM qus- nur för . Am Aubuckel in Mannheim-Feudenheim— kurz vor seinem 81. Geburtstag von uns ge- 4. Verputzarbeiten(Innenputz) für die Wohnbauten Sohrauer Straße dos Recht zu Wohnen. 5 gangen ist. III. Bauabschnitt in Mannheim-schönau Bausparen verhilft lhnen zum eigenen Gerdt. 0. 5. Schreinerarbeiten(Türen) für die Wohnbauten in Mhm.-Schönau- 1 5 00 O00 Wäöstenrot- Sporer haben es I Mannheim, den 29. August 1957 Nord, Block BB, B/sch und Sohrauer Straße III. Bauabschnitt 7 Heim.! 98e 2 8 ön Mittelstrage 52 6.. nnenanstrich) für den G. U.-Bezirk III dadtsotgen 2 schon geschofff. Der Stact gewährt ooch aAnnheim- Ohnaàu. 23 In tiefer Trauer:„ können— solange Vorrat reicht— bel der Ge- Ale Ihnen hohe Wohnungsbouprömien oder 9 Marie Mühlum 5 Mannheim, Max-Joseph-straße 1, Auskunft, abgeholt en entsprechenden Stebernachlaß. und Angehörige Mannheim, den 30. August 1957 den dureh 8 riert Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. mikroskopi- 30.9. wichtiger Termin! erdigung: Dienstag, 3. September, 9.30 Uhr im Haupt- iche Eri 5 ö 1 öbri f nem holben 55 1 9 Oeffentliche Erinnerung 5 i e Sie gewinnen öbrigens bis 20 ei An die Zahlung folgender Steuern und Abgaben wird erinnert: en(3. DB Jahr Zeit, Wenn Sie bis spätestens 30. Sep- 1. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgeschieden nach Rel.-Bek.) 8 2 1 f it d Bausparen 5 K für August 1957(Monatszahler) unter Abgabe einer Lohnsteuer- festgestellt. tember 1957 bei uns mit dem 5 5 ä 0 a anmeldung Fällig: 10. September 1957 Sprechstunden durch Herrn 1 n Sie kostenlose Bera- C h 0 2. Einkommen- und EKirchensteuer-Vorauszahlung für das 3. Kalender- senneider persönlich Ie nen beginnen. Verlonge 1 25 un vierteljahr 1957 nach den zugestellten Bescheiden Mittwoch von 9 bis 13 Uhr Und tung undd illustrierte Drucksachen von 1 4 3 fällig: 10. September 1957] Fri 8 rkosse 9 Durch einen tragischen Unfall wurde plötzlich und 3. Körperschaftssteuer-Vorauszahlung und Abgabe Nofopfer Berlin für von 14 bis 13.30 Ohr. größten deutschen Bauspo 7 täglleh merwartet mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, das 3. Kalendervierteljahr 1957 nach den ae dene 3 Gg. Schneider& Sohn 1 Allig: 10. September 1 5 Schwiegervater und Opa, Herr 4. ee für August 1957(Monatszahler) unter Abgabe einer n 5 Wü ste 1 rot Voranmeldung Fällig: 10. September 1957 J 61 jährige Tätigkeit A 1 R 5. Abschluß- u. Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide f f 0 * 1 On ehm 6. Kraftfahrzeugsteuer: 5 18 5 gemeinnötzige G. m. b. H. in lodwigsburg/ Wörtt. on 79 Jahren aus unserer Mitte entrissen. Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerkarten vor Ablauf der 1 8 5 us f. Clas im Alter v. triss e unaufgefordert zu erneuern sind. Ein Wechsel des 5 1 5. 1 isherigen Steuerzeitraumes ist nur zulàssig, wenn der Fahrzeug- 5 1 128 3 erde ui Uh m. Jen of, den 2. September 1957 halter dies spätestens einen Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer sind beilbar durch dis altbenabtte, lisheirtende TVC en Schienens. der neuen Steuerkarte beim Finanzamt beantragt hat. Es wird 25 5 5 d. planen In tlefer Trauer: besonders darauf hingewiesen, daß die Steuerpflicht für ein Kraft- 2 80 Maria Rehm geb. 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Kraft- allen a] Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. 3888 und Steuerart angeben. 86 ö riefe, die Verrechnungsschecke enthalten, sind an die„Finanzkasse“—— E zu richten und können durch die Post übersandt oder in den Haus- 4 CCC Zu dick 2 5 5 briefkasten des Finanzamts eingeworfen werden. Buchungsaufträge Rheums-, Nerventhmer. Theuwissen. Telefon 6 16 62. 2 2 5 g 5 V 1 hierzu werden am zen, lschiss, Kopfweh 2 5„ Ebus-Jee chalter der Finanzkasse kostenlos abgegeben. und in kritischen Tegen hilft 2 5 1 inen Mannheim, den 30. August 1857 SE de bende, ee de. chem. Reinigung · Färberei orig. Paclee 2. in dpotheken 3 cht 1 5 5 5 5. Die Finanzämter trägliche CITROVANILILk. Haumüller, T 4a, 9 Er entschlackt und fördert die. 8 45 1 f Für die vielen Beweise liebevoller Teinahme sowie Mannheim-stadt Mannheim-Neckarstadt schwetzingen weinheim N Enspannendd u. erfrischend. liefert schnell, gut und preiswert. 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Es setzte sich auf eine Boule- Kassette, in der einst eine Mätresse ihr Einkommen an Juwelen Zu verwahren pflegte(es ist kein Familien- Stück), und in der ich jetzt meine Büroklam- mern beerdige. Das Dämchen wippte mit den gekreuzten Beinen. Seine winzigen Füße steckten in kardinalroten Slippers. „Ich soll doch eine Tiergeschichte schrei- den“, wandte ich ein,„aber Sie sind ein Märchen wesen“ „Der Schein trügt“, sagte die Fee.„Ich bin nämlich Ihr innerer Schweinehund!“ Ich protestierte lachend.„Aber erlauben Sie— so ein häßlicher Name für ein so be- zauberndes Geschöpf! Sie haben mit dem Seelenhaustier, das man doch bekämpfen und austreiben muß, gar keine Aehnlichkeit. Im übrigen frappiert mich Ihre Art sich vor- Zustellen— und dann habe ich, unter uns gesagt, von diesem Seelenhaustier schon seit Jahren nichts mehr gehört!“ „Na, dann überlegen Sie sich doch mal gut, wann Sie mir begegnet sind!“ „Warten Sie mal.. besann ich mich, „„richtig! Das war in einem großen Hof. Ich stand mit anderen Männern in Reih und Glied.. Wir trugen alle die gleichen schlecht sitzenden und schlecht riechenden Anzüge, hatten dieselben abscheulichen Stie- kel an und dieselben lästigen Hüte aus Blech Auf. Wir waren alle gleich verdrießlich, well uns das, was wir tun mußten, anödete. Ein Mann brüllte, und wie ein miserables Bal- lett machten wir zu dieser schlechten Musik häßliche, törichte und lästige Bewegungen. Da sagte mir eine innere Stimme, es sei am besten, einfach wegzulaufen. Ich war irri- tiert, flel aus der Rolle und bewegte mich nicht mehr im Takt, sondern ziemlich indi- viduell. Da schrie mich der Mann mit der gellenden Stimme an, er werde mir den inneren Schweinehund schon noch austrei- ben!“ „Sehen Sie, dieser innere Schweinehund sützt nun vor Ihnen!“ „Aber ich bitte Sie, der innere Schweine- hund ist doch ein schleimiges, feiges, kleb- riges Wesen. Er sieht aus, als habe ihn Hie- ronymus Bosch gemalt. Er flüsterte uns zu, nicht das zu tun, was die Menschen von Uns erwarten!“ Das Elflein lächelte.„Es tut mir leid, daß ich Sie enttäuschen muß. Aber denken Sie doch bitte einmal darüber nach, was das für Leute waren, die Ihnen sagten, Sie müßten mich austreiben! Was Sie glückli- cherweise nicht getan haben. Denn ich fühle mich als Ihr Seelenparasit immer noch ganz Wohl!“ „Was das für Leute waren? Hm! Mit Ihnen verglichen schneiden sie schlecht ab! Es waren Menschen, an denen nicht viel mehr war, als eine laute Stimme und etwas Christbaumschmuck, Sie konnten es nicht leiden, wenn andere einen eigenen Willen, einen kritischen Verstand oder gar so etwas Wie Mitgefühl hatten.“ „Sehen Sie!“ frohlockte das Zwerglein. „Und genau so, wie ich Ihnen zuflüsterte, doch einfach davonzulaufen, genau so flü- sterten meine Brüder und Schwestern, die inneren Schweinehunde Ihrer Kameraden, mren Seelenbesitzern dasselbe zu. Was glauben Sie, wie die Weltgeschichte verlau- fen wäre, wenn Sie alle damals auf Ihren inneren Schweinehund gehört hätten!“ „Hm! Wenn plötzlich alle weggelaufen wären, dann hätten wir manches nicht ken- nengelernt. Den totalen Krieg, Terroran- griff, Heimatvertriebene, Totalgeschädigte, Nürnberger Prozeß, Oder-Neiße-Linie, Nor- mal verbraucher, entrahmte Frischmilch, Endsieg, Währungsreform, Lastenausgleich, Wiedergutmachung und Zonengrenze. Das hätte es dann alles nicht gegeben!“ „Ich hätte Ihnen die Bekanntschaft mit diesen Dingen gern erspart!“ sagte mein niedliches Seelenhaustier.„Erinnern Sie sich noch an andere Situationen, in denen ich Laut gab und Sie mich bekämpfen sollten.“ »Genau! Damals drückte man mir ein ziemlich häßliches Ding aus Holz und Eisen in die Hand, das in sieben Teile zerfiel, Wenn ich mich noch recht erinnere. Es hatte vorn ein Loch, und wenn man hinten drückte, flog aus dem Loch etwas ziemlich Gewalttätiges und Durchschlagendes heraus. Mit diesem Ding wurde ich auf Reisen ge- schickt. Und da sagte mir mein innerer Schweinehund, daß ich das lästige Ding mäslichst nicht gegen Menschen richten solle. Er sagte mir auch, ein erzwungener Eid sei kein Eid, und man brauche bösen Menschen nicht zu gehorchen. Er sagte mir, daß die Menschen, die ich bekämpfen sollte, Senau so arme Teufel seien wie ich und viel bedauernswerter als die, die mich auf Reisen geschickt hätten. Ach ja, wenn Sie es waren, der mir das alles zuflüsterte, dann haben Sie mich manchmal schon in sehr unangenehme Konflikte gebracht.“ „Das tut mir aber leid“, lächelte das Zwerglein. „Wo waren Sie eigentlich in den letzten zehn Jahren? Ehrlich gesagt— ich hatte Ihre Existenz fast vergessen!“ wunderte ich mich. 5 „Haben Sie denn in der Zeit unter Zwang gelitten? Hat man Sie gezwungen, etwas Segen Ihre Ueberzeugung zu tun?“ „Eigentlich nicht!“ gab ich zu.„Da brin- Sen Sie mich auf etwas: Also der innere Schweinehund, Pardon: Sie melden sich nur, wenn der Mensch auf eine Norm gebracht werden soll und sich wehrt? Sie werden aufsässig, wenn die Freiheit bedroht ist? Aber dann sind) Sie ja so etwas wie die Vernunft, oder das Gewissen, oder die per- Sonifizierte Persönlichkeit. Dann oll man Sie ja gar nicht bekämpfen!“ Das Elflein seufzte.„Das sind Fragen, die Sie sich selbst beantworten müssen! Es stimmt schon: Sie haben viele Jahre nichts Der heilige Nil Stolbenskij Einen Ueberblick über die sakrale Kunst des slavi- schen Ostens gibt eine Ikonenausstellung, die bis 29. September in Eßlin- gen gezeigt wird. Sie um- faßt fast nur Stücke aller- erster Qualitat und macht der Oeffentlichkeit Rari- täten zugängig, die bis- her im Kirchen- oder Pri- vatbesitz waren. Neben Ikonen sind Stickereien, Bronzegusse, Gold- schmiedearbeiten und Graphiken aus dem 15., 16., 17. und 18. Jahrhun- dert zu sehen.— Unser Bild zeigt eine Holzfigur aus dem 18. Jahrhundert. Sie stellt den Gründer des Siligerklosters bei Twer, den heiligen Nil Stolbenskij, dar. Er ist der einzige russische Hei- lige, der fñgürlich darge- stellt wurde. dpa-Bild mehr von mir gehört. Aber ich fürchte, Sie werden in Zukunft wieder von mir hören! Deshalb möchte ich Sie auch vor den Men- schen warnen, die Ihnen sagen, daß Sie Ihren inneren Schweinehund bekämpfen sollen. Es sind dieselben Menschen, die Volk sagen, wenn sie sich selber meinen, die In- teressen statt Geld sagen, die von Freiheit sprechen, wenn sie Versklavung meinen. Prüfen Sie genau, was die Menschen von Ihnen wollen, die Ihnen sagen, Sie sollen mich bekämpfen! Und nun möchte ich mich Wieder in Sie zurückziehen. Ich verspreche Ihnen, Laut zu geben, wenm es nötig ist. Ich bin nämlich ziemlich wachsam und ziemlich treu! Da können Sie sich auf meine Nach- Silbe verlassen!“ Das freundliche Elflein löste sich in Dunst auf. Es ließ mich sehr nachdenklich 2zUrück. Schicksal des St.- James-Thedters noch nicht entschieden Die Londoner Theater zwischen zwei Spielzeiten In Edinburgh, wo Walter Hasenclevers „Besserer Herr“ mit Adolf Wohlbrück und Sartres Satire auf die Sensationspresse, „Nekrassov“, ausprobiert werden, bevor diese Aufführungen nach London kommen, um die neue Theatersaison zu eröffnen, ist es zu offenen Differenzen zwischen der Festspiel- Leitung und der Kritik gekommen. Nach- dem das historische Schauspiel Jonathan Griffins„The Hidden King“(„Der verbor- gene König“) von der Presse unsanft be- handelt worden war, berief Robert Pon- sonby, der künstlerische Leiter der Fest- Spiele, eine Presse- Konferenz, in der er er- klärte, Edinburgh werde in Zukunft keine seriöse Dramatik zeitgenössischer Autoren zeigen können, wenn man alle derartigen Versuche im Keime ersticken würde, indem man die strengsten kritischen Maßstäbe an- lege. Im Grunde wurde die alte Frage ange- schnitten, ob es richtig ist, die Theaterbesu- cher mit nicht ganz gelungenen Experimen- ten zu erschrecken und eventuell zu ver- treiben, dafür aber tastenden, jungen Auto- ren eine Chance zu bieten, ihre Werke auf einer Bühne zu sehen und so ihre Fehler zu erkennen. In einem Lande wie England, Wo das Theater ganz allein als ein Geschäft Angesehen wird, muß man wahrscheinlich zwischen dem regulären Bühnenbetrieb und den Festspiel- Produktionen, die gewöhnlich städtisch subventioniert sind, unterscheiden. Die Acht-Millionen-Stadt London betrach- tet ihr Thęaterleben allein vom geschäftlichen Standpunkt. Theaterbesitzer vermieten ihre Häuser an Produzenten zu hohen Preisen und diese Unternehmer verpflichten sich Regisseure und Schauspieler nur für die Laufzeit der Stücke, so daß es passieren kann, daß ein Erfolg jahrelang läuft oder aber ein Miger- folg nach wenigen Tagen abgesetzt wird, die Mitwirkenden brotlos macht und nicht die Produktionskosten einbringt. Daß dieses System, das möglichst auf„Nummer Sicher“ geht, dennoch die Kunst fördern kann, be- weisen die Namen T. S. Eliot, Terrence Rattigan, Ronald Duncan, Dylan Thomas und viele andere. Englische Produzenten wie Henry Sherek und Jack Hylton, der frühere Jazz- Kapellmeister, haben den Mut, immer wieder Dramatiker herauszustellen, die wirklich etwas zu sagen haben und zu gestalten versuchen, obwohl das finanzielle Risiko beträchtlich ist und außer der Oper „Covert-Garden“ und dem Repertoire-Thea- ter„Old Vic“ staatlich nichts unterstützt wird. Wenn trotz dieses rein geschäftlichen Betriebes jede Saison wieder neue Bega- bungen für die Bühne und auf ähr entdeckt Werden, zeigt das, daß dieses System die Künstlerische Initiative nicht tötet. Die neue Saison, die in wenigen Wochen beginnt, startet allein in London mit vier Theatern weniger, als die vergangene hatte. „Stolls“, eine der größten Bühnen der Stadt, ursprünglich als Opernhaus gebaut, wird abgerissen, um einem Bürchaus Platz zu machen. Das„Hippodrome“ am Leicester Square, in dem zuletzt Operetten gespielt wurden, wird nach seinem Umbau eine Revue-Bühne im Stil des Pariser„Lido“ werden, in dem man während der Vorstel- lung auch essen und trinken kann. Das „New Lindsay“, eines der wichtigsten Ver- Suchstheater außerhalb des großen Betrie- Bes, in dem trotz des geringen Fassungs- raums interessante Stücke aus der Taufe ge- hoben wurden, fiel einer Straßgen-Erweite- rung zum Opfer. Und das„St.-James- Theatre“ ist trotz der Bemühungen Vivien Leighs, die deswegen sogar eine Oberhaus-Sitzung störte. keineswegs gerettet, und es ist durchaus umstritten, ob man es retten soll. Mit den Millionen, die notwendig sind, es vor dem Schicksal des Abbruchs zu bewah- Ten, liege sich wahrscheinlich ein moderneres Theater bauen, das den heutigen Ansprü- chen besser entspricht als die meisten be- stehenden Bühnen und das Publikum mehr anzieht. Wie bei den Kinos macht sich an- scheinend auch im Theaterleben der Einfluß des Fernsehens bemerkbar, das die Zuschauer zu Hause zurückhält, wenn sie außerhalb müchts Besseres geboten bekommen, als es ing Haus geliefert wird. Weitaus wichtiger für London sind die sogenannten kleinen Bühnen, die nicht im Westend gelegenen Rand- Theater, die Ex- perimente riskieren können, ohne zuviel zu investieren— das ältere„Arts Theatre“, in dem einst Peter Ustinov und letzthin Genet entdeckt, oder das„Royal Court“, in dem die„Dreigroschenoper“ und John Osborne Aus der Taufe gehoben wurden. Auch das „Lyrie« in Hammersmith wagt zuweilen Stlicke, die dann in den regulären Ge- schäfts-Theater-Betrieb übernommen wer- den; denn man kennt in England die Sucht nicht, möglichst nur Uraufführungen zu spielen, wie in Deutschland, wo jeder In- tenidant entweder der erste sein will oder das neue Stück gar nicht spielt. Im Gegen- teil, der Londoner Theaterproduzent freut sich über jeden, der etwas Neues auspro- biert, und übernimmt den Erfolg gern in sein Haus. Auf diese Weise kommt auch der schauspielerische Nachwuchs zum Zuge, der für eine kleine Gage an einer Versuchs- Bühne beginnt, um im Falle eines Stück- oder Aufführungserfolges dann im Westend herausgestellt zu werden. Man sieht: andere Städte, andere Sitten. Welches System das gesündere ist, läßt sich schwer sagen das Bildungs- oder das Unterhaltungs- Theater? Pem.(London.) Die Internationale Vereinigung für moderne Sprachen und Literaturen hat am Freitagabend in Heidelberg auf ihrem siebenten Kongreß den Kopenhagener Professor für Germanistik, Professor Dr. Louis Hammerich, für drei Jahre zum neuen Präsidenten gewählt. Hammerich ist außerdem Vorsitzender der Internationalen Vereinigung der Germanisten. An dem vier- tägigen Heidelberger Kongreß, dem ersten in Deutschland, der am Freitag beendet wurde, nahmen rund 350 Sprach wissenschaftler aus aller Welt teil. Der achte Kongreß der Ver- einigung würd 1960 in Lüttich stattfinden. Montag, 2. September 1957 Nr. 1 . fergusg Orpheus psychoondlyfisg e Balleftabend in Mönchen chetrede Einen Höhepunkt der Münchner Ope 5 5 kestspiele 1957 erlebten die Besucher 33 drei choreographischen Uraufführungen J 15 einem Igor-Strawinsky-Ballettabend.. Carter, der nicht nur für die Choreograph 3 sondern auch für Bühnenbild und Kosi. 1 verantwortlich zeichnete, gestaltete* dem Capriccio für Klavier und Orcheg 5 ein gleichnamiges Ballett, in dem er, 2 5 selbst erläuternd sagt,„abstrahierend. Destillat seiner Gehörseindrücke“ zu gel versucht. ur. 30 Ueberzeugender wirkte die Neugegt tung des Orpheus- und Eurydike-Tne 7 Natascha Trofimowa und Franz Baur bog Jaht in den Titelrollen eine hervorragende 1 zerische Leistung. Carter läßt Orphez in diesem Falle ist er ein Händler, der Seh Frau Eurydike bei einer Katastrophe joren hat— suf seinem Weg durch die 10 terwelt einige Stationen seines Frünerg Slücklichen Lebens mit Eurydike nochma erleben. Führer auf diesem dunklen We den er ja nur im Unterbewußtsein geb Syris ist ein Traumgeist, von Will Spindler al drucksstark interpretiert. Dag Ballett ende D damit, dag Orpheus von einem Arzt wis der ins Bewußtsein zurückgerufen Wird un 95 endgültig erkennt, dag Eurydike ums Le das p ben gekommen ist. 321 Zahlreiche Werke Strawinskys, darunte die d. der„elegische Gesang in drei Teilen“, dd verh. „Espanola“, das„Feuerwerk“,„Opus vie Dame und das„Ebony-Konzert“ geben Cart stisch schließlich Gelegenheit, in einem„Feuille ton« genannten Ballett eine Fülle farben Kuw prächtiger Divertissements auf die Bähr döktrin zu bringen. Den verbindenden Rahmen bi Ationa den Zwischenaktszenen, in denen der Ri fetion, tiker einer Zeitung die Künstlerischen u lr, daft eignisse, die zuvor auf der Bühne abrollter fest 5 bespricht. Ein Zirkus mit einem jungen roh en mii Elefanten, der in die Seiltänzerin verlieh dit alle ist, eine Novelette über ein Waisenkind, di kelheit in eine vermögende Familie kommt un aschun wieder verstoßen wird, ein Feuerwerk un usnm ein Film über eine Dampferfahrt auf del Mississippi bilden die Vorwürfe zu de Tanzszenen, in denen sich Carter als Me II ster bewegter großer„Schau“ zeigt. Vor di liebenswürdigen Heiterkeit dieses„Feuilg hnerh. tons“ verstummten die Bedenken, daß d Bezeichnung„Ballett“ nicht recht am Plau Blac ist. In den Soli zeichneten sich Anneſſag die Chappell, Heino Hallhuber und abermal berksch Franz Baur aus. ben. Ob Alan Carter, Kurt Graunke als Leite ir Tom seines Symphonieorchesters— das Epom] rache Konzert wurde von einer Schallplatte g ich ar bracht— und die Tänzer konnten sich 5 25 langanhaltenden Schlußbeifall bedanken. 155 Kk eh Ei Koltor- Chronik Melklugr ſen br 0 Die italienische Primadonna Maria Men Willi ghini-Callas ist am Samstag unerwartet Mmnen n London aus nach Mailand zurückgeflogen, gen Wohl sie noch nicht allen Verpflichtungen Mikaler den Festspielen in Edinburgh nachgekomm der f 18t. Der eigenwillige Opernstar, der atm Diel 8 tag noch mit dem Ensemble der Mailand Scala eine bereits ausverkaufte Auffühtmen EI von Bellinis„La Sonnambula“ zu absolvieren nut hat, erklärte Vor dem Abflug, sie sei zu mücpeschäf um zu singen. antiert Der Lübecker Maler Lothar Malskat, der en, de „Bilderfälscherprozeß“ im Januar 1955 zu achpreis f zehn Monaten Gefängnis verurteilt wurde, William am Samstag vorzeitig aus der Strafansteung fü Neumünster entlassen worden. Der schleswigger pri holsteinische Justizminister hatte dem 44 Jahffehntor alten Maler, der sich selbst beschuldigte, TLohnnis der 700 Jahre alten Lübecker Marienkird ngepal Wandmalereien gefälscht zu haben, eine bee 19 g dingte Strafaussetzung mit Bewährun gsf, ie bewilligt. Caitskke Das Ermittlungs verfahren gegen die Je 55 150 antwortlichen für die Aufführung des„Il galeren Eulenspiegel“ Spiels von F. Hedler wurde vo rage Lübecker Oberstaatsanwalt eingestellt. Noc Ansicht der Staatsanwaltschaft verwirkliche weder die Textworte des Spiels noch die 10 0 der Darstellung auf der Freilichtbünne“ Mölln einen vom Gesetz mit Strafe bedrohte Tatbestand.(Wir haben über die Vorfälle 1 Mölln zusammenfassend am 21. August ad unserer Bundesländerseite berichtet.) Neu „Unsterbliches Europa“ heißt eine Ausste. ladlen lung, die der österreichische Unterrichtsmin Nillion- ster Dr. Drimmel am Wochenende im Wiene 100 MI Palais Liechtenstein eröffnete. Sie wird. bete di österreichischen Bauzentrum veranstaltet un Montag gibt an Hand von etwa 1000 bildlichen Dat ſendlur stellungen einen Ueberblick über die 7 gesinnung der Vergangenheit und über de 7 derne Methoden der Denkmalspflege. 88 8 ats sta 1111 komen von Vicki Baum Deutsche Rechte bei Verlag Kiepenheuer& Witsch, Kköln-Berſis 26. Fortsetzung „Das ist ein lächerlicher Einwand“, sagte Puglug. Der reiche Wayan hat viele Sugemtauben. Du brauchst nur hinzugehen und ihn um etwas Mist von ihnen zu bitten, damit macht der Balian ein Mittel, das ihre Haut in drei Tagen vollständig reinigt.“ Wieder erschrak Pak, als er den Namen von Sarnas Vater vernahm. Es war so mit ihm, daß er zusammenzuckte, wenn er an Sarna erinnert wurde, und alles schien ihn an sie erinnern zu wollen. Er schaute schweigend auf seine Frau hinunter und überlegte. Was soll ich mit zwei häßlichen Frauen in meinem Haus anfangen? dachte er. Ich bin kein Schwein, das zufrieden ist, wenn es genug Futter bekommt. Meine Augen wollen sich auch freuen, und ich Will gern beneidet werden um eine Frau. Aber er hatte Mitleid mit Puglug und hielt sich davor zurück, ihr kränkende Dinge zu sagen.„Ich werde mit dem klugen Krkek darüber reden und seinen Rat anhören“, sagte er ausweichend. „Soll ich indessen bei Dasni vorsprechen und ihr das Mittel für die Haut bringen? Der Balian würde es mir für einen Korb mit Pisangs zurechtmischen, und dem rei- chen Wayan brauchst du nur ein Geschenk zu machen, wenn der Mist seiner Tauben geholfen hat.“ „Wenn ich den reichen Wayan um etwas bitten soll, dann wird es etwas Besseres sein als Taubenmist“, sagte Pak. Als es eraus War, biß er sich auf die Lippen. Pug- sah ihn spähend an und schwieg. Er hätte ums Leben gern gewußt, ob man am Markt auch schon von seinen heimlichen Ausflügen mit Sarna redete. Aber Puglug schwieg, und ihr Gesicht verschloß sich. „Genug geredet für einen Abend“, sagte er.„Ieh bin müde. Morgen werden wir wei- ter sehen.“ Gehorsam folgte Puglug ihm ins Haus und legte die kleine Klepon in die Wiege. Rantung und Madé hatten sich schon auf der anderen Bank eingerollt. Pak nahm nochmals die Oellampe vom Haken und schaute seine kleinen Mädchen an. Rantung hielt noch im Schlaf die jüngere umfaßt wie zum Schutz. Pak lächelte, drückte den Docht aus und kroch auf sein Mattenlager. Puglug hatte sich schon hingelegt. Er aber hatte nichts mit ihr zu tun, sondern lag wach, bis Sie eingeschlafen war. Ihm war heiß, und er fühlte sich bedrückt in der Kammer. Er stand auf und trat in den Hof hinaus. Der Mond schien, und die Palmenwipfel waren ganz schwarz gegen den hellen Himmel. Es trieb ihn im Kreis herum mit der Unruhe seines Blutes. Er hockte sich hin und ließ die Kühle der Nacht und den Tau auf sei- nen Körper fallen, aber es half nichts. Das ist wie ein Fieber, von dem das Fleisch mürbe wird, dachte er unglücklich. Wenn es so Weitergeht. werde ich drei Tage brau- chen, um eine einzige Furche zu pflügen, ich werde mit der Arbeit zurückbleiben, und sie werden meinen Sawahs das Wasser ab- sperren und mich in Strafe nehmen. Er trat aus der Pforte und kauerte sich in den klei- nen Wassergraben, der vor der Mauer durch das Dorf floß. Das Wasser kühlte ihn, ohne ihn zu beruhigen, Ich muß Sarna in mein Haus nehmen, dachte er, so daß ich sie sehen kann und mit ihr sein, wann im- mer ich will. Sarna ist eines reichen Mannes Tochter und verwöhnt, dachte er. Sie wird nicht die zweite Frau sein wollen und sich von Pugluh befehlen lassen, wann sie den Reis stampfen soll. Er versuchte, sich Sarna vorzustellen, wie sie in einem schmutzigen Kain die Hausarbeit tat und dabei häßlich wurde wie Puglug. Das kann nicht gesche- hen, dachteè er. Wenn sie verwöhnt ist, kann ich sie auch weiterhin verwöhnen. Ich bin ja reich genug. Auch weiß man ja, daß die Weite Frau meistens für die Freude des Mannes da ist. Er ging zurück in den Hof unter den Mondschein und knotete seinen Kain wieder über seinę nassen Hüften. Die Gedanken wühlten in seinem armen Kopf, der des Denkens ungewohnt war. Die Hunde Waren aufgewacht und sahen ihn erstaunt An. Dann kamen leichte Schritte durch den Hof, und der alte Mann stand da und fragte: „Warum schläfst du nicht, mein Sohn?“ „Ich weiß es nicht, Vater. Es ist eine große Unruhe über mich gekommen, und die Enge in meiner Kammer erstickt mich“, erwiderte Pak. Der Mond schien hell in den Hof, und alle Geräte und Häuser warfen schwarze Schatten. Der alte Mann, der in den letzten Jahren zusammengeschrumpft War, so daß Pak jetzt größer war als sein Vater, schaute aus seinen trüben Augen zu ihm hinunter. „Ich dachte, die Ruh hätte sich losge- macht..., stammelte Pak.„Es ist nichts anderes, Vater.“ „Ich habe dich in drei Nächten gehört, wie du erst kurz vor dem Hahnenschrei nach Hause geschlichen kamst. Gehsf du heimlich zu einer Frau?“ fragte der alte Mann, und Pak erkannte mit Erleichterung die Weisheit seines Vaters und daß es nichts gab, was er nicht wußte oder ver- stand. Ich habe dich in drei Nächten gehört, wie du erst kurz vor dem Hahnenschrei nach Hause geschlichen kamst. Gehst du heimlich zu einer Frau?“ fragte der alte Mann, und Pak erkannte mit Erleichterung die Weis heit seines Vaters und daß es nichts gab, Was er nicht wußte oder verstand. „Was ist das, was einen Mann quält wie eine Krankheit und daß man sich nicht zu helfen weiß? Es ist eine Frau, und ich muß sie haben, oder mein ganzes Leben wird in Unordnung geraten.“ Der Vater überlegte dies ein wenig.„Ich werde mit meinem alten Freund, dem Pedanda, sprechen“, sagte er. „Höchst wahrscheinlich hat dir diese Frau ein Zaubermittel eingegeben, und der Zau- ber muß gebrochen werden. Du weißt, daß die Mutter des Heiseren in Sanur eine Hexe ist und daß die Frauen zu ihr gehen für solche Mittel. Schlafe jetzt, und morgen werde ich erfahren, wie ich dich von dieser Krankheit heilen kann.“ Darauf lieg Pak den Kopf hängen. Er wollte nicht geheilt werden, sondern dieses süße Fieber immer wieder in seinem Körper haben und Sarna ins Haus nehmen, um es zu stillen, Er ver- suchte, sich vorzustellen, daß sie den finste- ren Weg zur Hexe ging und ihm einen Zau- ber ins Essen mischte. Aber sie war im Innern seiner Augendeckel, so daß er sie jeerzeit sehen konnte, und ihr Gesicht war süß und ohne Fehler und voll Lachen und Neckerei. und es konnte unmöglich sein, daß sie mit dunklen Dingen zu tun hatte. Er folgte seinem Vater, der wieder zu sei- ner Balè zurückging, dürr und gebeugt im Mondlicht.„Darf ich bei dir schlafen, alter Mann?“ fragte er und gebrauchte das ver- trauliche Du, als wäre er noch ein Kind. Der Alte nickte. Pak legte sich neben die magere Gestalt, die so wenig Raum auf der Ruhebank einnahm, und sein Vater deckte die Hälfte von seinem eigenen Kain über den Sohn. Auf dem Boden schlief Lantschar, der jüngste Bruder. Pak war ein wenig be dauptse ruhigt, als er so neben seinem Vater ua ben der wie in der Kindheit. Die Augen fielen un n Rah zu. Es wäre vernünftig, Dasni zu nehmen berwen dachte er noch. Ich Will nicht vernünft Die sein, sondern glücklich, dachte er und a 2— ein n Raka und Lambon kamen Über die Rel. felder von Kesiman her. Sie waren aut de Heimweg, nachdem sie sich drei Wochen 1 8 Haus ihres alten Tanzlehrers aufgehalte ndustt hatten. Sie waren schon lange untere gekührt denn in allen Dörfern, durch die sie kamel ia der würde Raka angerufen, aufgehalten, 6 1 Konto- laden. das Haus zu betreten und wenigsten fen. Ir etwas Früchte oder Sirih zu nehmen. 15 Vahres chend und leicht wanderte er dahin 9 der So nahm die Liebe der Menschen entgegen 1 zent 2 etwas Selbstverständliches. Da sein ei iährte innen Freude bereitete und sie ihn ges fonen sahen und es sie froh machte, gastfreund der Soy lich gegen ihn zu sein, wäre es unhöflich 5 Waren wesen, zu danken für das, was sie ihm gef fund! gaben: 5 Der Korb auf Lambons Kopf füllte 10 mit Früchten und Sirih, und Raka trug 1(ap letzt an seiner Bambusstange ein„ fischen törmiges Geflecht, in dem ein win zi Härte schwarzes Ferkelchen quiekte. Irgend 15 er hokt mand hatte es ihm mitgegeben für Au 1 gia, seine Frau, als Dank für die, Heile und di eines Kindes. Raka hatte keine Eile, 7 lere. E Hause zu kommen. Er setzte sich auf di urteil Stufen, die zu den Hauspforten führten 1 versam redete mit den alten Frauen, die gern 3 besser! Neuigkeiten aus dem nächsten Dorf 5 nach i Er hockte sich zu den Männern, die a olutio Straßenrand kauerten und ihre W Lei. In hähne hätschelten, gegeneinander en sich k und wohl auch zum Scherz und zur 1 1 garn a aufeinander losgehen ließen. E War 1 Auf faule Zeite des Tages, wenn die e 8 getan war und der Spaß des Lebens 20 gann. Fortsetzung fol“ er