1957/ Nr. 1 lerausgeber: Mannheimer Morgen erlag, Druck: Mannheimer Groß- ruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. lekredaktlon: E. F. von Schilling; „ K. Ackermann; Politik: W. Hertz- denrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Auleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- H., Schneekloth, H. Barchet Land); munales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; nales: F. A. Simon; Ludwigshafen: Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; bet W. Kirches. Banken: Deutsche K Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, d Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. anheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe 9 016 Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, E 1, 4-6, Telefon- Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41 Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf Trägerl., Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 34 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,5% DM zuzügl. Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Jahrgang/ Nr. 206/ 20 Ff Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 6. September 1957 Bonn. Der Wissenschaftsrat soll ein jährliches inglichkeitsprogramm aufstellen und Emp- ungen für die Verwendung der Mittel ben. Der Bundespräsident beruft 22 Mit- leder des Rates, 17 Mitglieder werden von Regierungen des Bundes und der Länder tsandt, und zwar sechs durch den Bund d je ein Mitglied von den elf Bundes- ben werd ndsätzlich „ 80 glei bau des le, london.(dpa) Der britische Gewerk- tur auch en ktskongreß in Blackpool billigte am Sen 55 ni nerstag den von der Regierung geplan- e Anschluß Großbritanniens an eine egenheit e. 55 1 zute Kritisie wäische Freihandelszone. Er lehnte fer- ntellektuelleter inmütig einen Lohnstopp ab und sprach ra, welche iich für das Streikrecht aus. i ee der Plan einer Freihandelszone wurde der Parte. 1 2 det der„möglicherweise wichtigste Vorschlag 1 er Nachkriegszeit“ bezeichnet. Der Sprecher 12 1 s Generalrats der Gewerkschaften, Hay- 5 en od, argumentierte, daß ein Achtel der bri- issen Libelſchen Ausfuhr nach dem europäischen Kon- f g ſent gehe, in jene Länder, deren Außen- tat wird Adel sich in den letzten zehn Jahren n Schepil neller entwickelt habe als der irgendeines en unggeren Teiles der Welt. Bei seinef Zustim- an der paung stellte der Kongreß die Bedingung, rstützt odiß der Lebensstandard der britischen Ar- T gegenübeiter und die Vollbeschäftigung gesichert W. Der Ergerden müßten. Konseque ungarische Der Generalsekretär der Allgemeinen und ꝑKsaufstandfransportarbeiterunion, Cousins, betonte tigen Fordnter dem Beifall der Delegierten, daß ind, und die Gewerkschaften das Recht zu strei- Engere Veſen vorbehalten. Die Gewerkschaften hätten och nicht die Auslösung einer großen 5 8 8. 8 höhung d erden solle die Schrift urückführe der als% Amman(AP dpa) Die erste amerikani- e Gespräch 2 Wafkenlieferung Al Jordanien Wird 8 2 15 m Montag in Amman eintreffen. Die Ueber- fahme der Lieferung soll in einer großen fentlichen Feier vor sich gehen. Von zu- aändiger Seite in Washington verlautete am donnerstag, die amerikanische Regierung gabe sich zu dieser Aktion entschlossen, um emonstrativ auf die Unterstützung Jorda- lens, des Nachbars Syriens, durch die Ver- migten Staaten hinzuweisen. Der Waffen- kansport nach Jordanien geht auf eine isch 405 mpfehlung von Unterstaatssekretär Hen- ischen Auflerson zurück, der als Sonderbeauftragter lie Nahost-Staaten bereist hat. 25 t 85 haben Jordanien insgesamt eine Militärhilkfe von zehn Millionen Dollar 55 1 Millionen Mark) und eine Wirtschafts- ren Auge pile von 20 Millionen Dollar zugesagt. Das ist gekomfrabische Königreich erhielt zunächst im gus Rai ihpril nach Ueberwindung seiner innerpoliti- Figur eineſchen Krise zehn Millionen Dollar an ameri- hter für aſanischer Wirtschaftshilfe, denen Ende Juni bestimmppezienungsweise Anfang Juli die Zuteilung ö mes Betrages zum Ankauf von Waffen und Welle vonſeine weitere Zuteilung von Wirtschaftshilfe Mann zunfolgten. lie erste, dit Unterdessen gab das französische Außen- Ste sich vuſpinisterium bekannt, dag der Libanon von Schlaf. Si rankreich Panzer erhalten habe. Die liba- Der Morge e Armee habe bis zum Eintreffen der itscher de tanzösischen Panzer über keine Waffen rück in dieser Art verfügt. Beschlüsse der Araber-Liga Wachen. 1 Der Politische Ausschuß der Araberliga 5 in Kairo beschlossen, sich für die Wün- je Wangen d e des Imams von Oman, des Jemen und lie 5 Sriechischen Bevölkerung auf Zypern Amusetzen. Die Ausschußzmitglieder wollen 10 en Regierungen empfehlen, bei der be- ben geſbtenenden UINO- Vollversammlung das u Lelbständigkeitsstreben des Imams von 1. Sie bre. 1 und des griechischen Bevölkerungs- st, aber 8h Zyperns zu unterstützen. Der Ausschuß 5 schloß außerdem, den bisherigen General- 8, um 4 kü ter der Liga, Abdel Chalik Hassuna, g über Gef ber weitere fünf Jahre in seinem Amt zu te Sie von estätigen. es Schwie⸗ Ida Bag Aenderung der UNO-Charta rüttelte di lehnt Dag Hammarskjöld ab ich 9 New Vork.(Ap) Der Generalsekretär der Fächer zun ereinten Nationen, Dag Hammarskjöld, wand sieh 5 Sich scharf gegen eine Aenderung der ole NO-Charta ausgesprochen. In einer Ein- as fol runs zu seinem Jahresbericht betonte er, die Grenzen der Weltorganisation nicht kühru Von unserer Bonner Redaktion Im Bundeskanzleramt in Bonn sind am Donnerstag zwei Verwal- kungsabkommen zwischen dem Bund und den Ländern über die Errichtung eines Wissenschaftsrates und die Förderung von Ingenieurschulen unterzeichnet worden. Pie beiden nach langen Vorarbeiten zustandegekommenen Vereinbarungen bedeuten, daß der Bund rund 22 Mill. DM für den Ausbau des Ingenieursch wesens den Län- dern zweckgebunden zur Verfügung stellt. Außerdem wird ein aus 39 Mitgliedern bestehender Wissenschaftsrat gebildet, der die Pläne des Bundes und der Länder zur Förderung der Wissenschaften in einem Gesamtplan koordiniert. Die Unterzeichnung der beiden Abkom- men fand in Gegenwart des Bundeskanzlers, der Bundesinnenminister, der Ministerpräsi- denten Hoegner Bayern) und Zinn Hessen) sowie von Vertretern aller übrigen Bundes- länder statt. Den beiden Abkommen waren lange Diskussionen über die Form der Wis- senschafts förderung vorausgegangen, in die Freihandelszone findet Unterstützung Beschluß des britischen Gewerkschaftskongresses/ Lohnstopp abgelehnt Gewerkschaftsrat an die Methode der Ver- handlungen. In einer Entschließung wurde die Ge- wWerkschaftsführung beauftragt,„sicherzu- stellen, das die Löhne mit den steigenden Kosten Schritt halten, solange keine Lohn- und Gewinnkontrolle besteht“. In seiner scharfen Angriffsrede gegen die konser- vative Regierung sagte Cousins, die Preis- steigerungen seien in vielen Fällen die Folge von Regierungsmaßnahmen. Bei der Debatte über den Sozialisierungs- plan der Labour Party, der unter Mitwir- kung Gaitskells und unter Zustimmung Be- vans ausgearbeitet und vom Parteivorstand gebilligt wurde, zeigten sich Meinungsver- schiedenheiten zwischen Partei und Gewerk- schaften. In einer Entschließung wurde emp- kohlen, dag der Generalrat Fläne für die Verstaatlichung festlegen und mit der La- bour Party das nächste Labour-Wahlpro- gramm abstimmen solle. Der Labour-Plan sieht eine Sozialisierung nicht durch direkte Verstaatlichung, sondern durch allmähliche Uebernahme von Anteilen vor. In anderen Entschließungen wurden am Donnerstag die 40-Stunden-Woche ohne Lohnverlust und der Widerruf des Mieten- gesetzes durch die nächste Labour-Regie- rung gefordert. Amerikanische Waffen für Jordanien Die USA entschlossen sich zu einer Demonstration gegenüber Syrien in der UNO- Charta lägen, sondern ihren Ursprung in den Tatsachen des gegenwärti- gen internationalen Lebens hätten, die man nicht durch eine bloße Verfassungsreform aus der Welt schaffen könne. Hammar- skjöld nannte keine Länder, die sich für eine Aenderung der UNO- Charta einge- setzt hatten, wandte sich jedoch insbeson- dere gegen die von Großbritannien ge- wünschte Aenderung, daß die große Bei- träge zahlenden Länder ein größeres Stim- mengewicht im Weltparlament haben soll- ten. Hammarskjöld sagte, die Vereinten Nationen seien kein Super-Staat, sondern ein Instrument zu Verhandlungen unter den Regierungen. Er, forderte die UNO-Mitglied- staaten auf, die Praxis der Versöhnung und Verhandlungen in den UN zu verstärken, statt formelle Aenderungen der UN- Verfas- Surg anzustreben. Förderung der Wissenschaften i Zwei Verwaltungsabkommen zwischen dem Bund und den Ländern wurden unterzeichnet sich auch der Bundestag eingeschaltet hatte. Es wurde schließlich ein Kompromiß gefun- den, der die Bedenken der Länder, daß der Bund die Kulturhoheit an sich ziehen wolle, zerstreut und in der vorliegenden Form eine einheitliche Planung ermöglicht, ohne das föderalistische Prinzip anzutasten. Der bayerische Ministerpräsident Hoeg- ner, der sich um das Zustandekommen der Abkommen besondere Verdienste erworben hatte, erklärte nach der Unterzeichnung, die Bedeutung des Abkommens liege darin, daß man nunmehr den Rückstand von etwa zehn Jahren in der Förderung des wissenschaft- lichen und technischen Nachwuchses auf- holen könne. Bundeskanzler Dr. Adenauer sprach den Minister präsidenten Hoegner und Zinn seine besondere Anerkennung für ihre Mitarbeit an dem Projekt aus. Er betonte, daß der wissenschaftlichen Förderung jetzt neue Impulse gegeben würden. Mit dem Wissenschaftsrat werde zum ersten Male auf deutschem Raum eine Einrichtung geschaffen, die einen Gesamtüberblick über die wissen- schaftliche Arbeit geben könne. Damit solle keineswegs eine zentralistische Wissen- schaftspolitik eingeleitet werden; im Gegen- teil, die Mittelpunkte deutschen wissen- schaftlichen Lebens in den Ländern würden erhalten und ausgebaut werden. Selwyn Lloyds Besuch in Jugoslawien dient, nach den eigenen Worten des britischen Außenministers, einem Meinungsaustausch; irgendwelche Abkommen seien nicht zu erwarten. Diesem Meinungsaustausch widmen politische Beobachter aber ein reges Interesse, denn Lloyd ist der erste westliche Staats- mann, der nach Titos letzter Begegnung mit Unser Bild zeigt Lloyd(links) mit Außenminister Koca Popovic. den Soujetgrõßen Jugoslawien aufsucht.— AP-Telebild FD fordert gemeinsame Außenpolitik Die Partei formulierte auf einer Bundesversammlung in Frankfurt zehn Koalitionsbedingungen Frankfurt. (de.-Eig.-Ber.) Zehn Tage vor der Wahl löste die FDP ihr Versprechen ein, die Bedingungen für ihre eventuelle Beteiligung an einer Rünftigen Regierungskoalition zu nennen. Zu diesem Zwecke veranstaltete sie in Frankfurt am Donnerstag eine Bundes versammlung. Nachdem der Wahlkampfleiter der Partei, Wolf- gang Döring, Beschuldigungen von selten gehörter Härte gegen die CDs vor- gebracht Hatte, führte der Parteivorsitzende, Dr. Reinhold Maier, zehn Forderungen auf, die er selbst unter dem Stichwort„Staatsreform an Haupt und Gliedern“ zu- sammenfaßte. Wichtigster Punkt des außenpolitischen Referats, das der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Max Becker, hielt, war die Anregung„diskreter“ Verhandlungen mit den Sowjets über die Wieder vereinigung. Die zehn Koalitionsbedingungen der FDP lauten: 1. Gemeinsame Außenpolitik von Regie- rung und Opposition. Reinhold Maier be- tonte hierzu, daß darunter keine„Regierung der nationalen Konzentration“ zu verstehen sei. Der Zeitpunkt für eine Zusammenarbeit aller demokratischen Kräfte in der Bundes- republik sei nämlich— leider— noch nicht gekommen. 1 2. Ein Wahlgesetz von dauernder Gültig- eit. 3. Verzicht auf die Verwendung außen- politischer Argumente zu innerpolitischen Zwecken. 4. Ein Ein- Jahres- Sofortprogramm zur Behebung des Mangels an Schulräumen, Lehrerstellen und Lehrern, Ausbau der Bil- dungsmöglichkeiten auf allen Stufen und Unterstützung einer modernen Lehrerbil- dung. Ein Bundes-RKultus ministerium wurde von Reinhold Maier nicht befürwortet. 5. Radikale Beschneidung des materiellen Aufwandes bei festlichen Staatsanlässen. 6. Wiederherstellung der Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der einzelnen Ressortminister und„Rückbildung der durch Weit über das vorgesehene erlaubte Maß hinaus vorgenommenen, extensiven Auswei- tung der Bestimmung der Richtlinien der Politik durch den Bundeskanzler“. 7. Echte Partnerschaft in einer künftigen Regierungskoalition.„Ein„Katz- und Maus- spiel mit uns— so wie genossen— fangen Wir gar nicht erst wieder an“. 8. Bundesbank, Bundesverfassungsschutz und Bundeswehr sollen für Staatseingriffe zu einem„unberührbaren Tabu“ gestaltet werden. 9. Strengere Handhabung der parlamen- tarischen Verantwortlichkeit der einzelnen Minister. Diese Forderung soll im Rahmen einer„Generalreorganisation der Bundes- regierung“ erfüllt werden. 10. Unter Berufung auf den Bestechungs- skandal im Koblenzer Beschaffungsamt der Bundeswehr verlangt die FDP„hochnotpein- liche Gesetzesbeachtung in Rechtsverfahren, in welche die höchsten Spitzen unseres Staa- tes verquickt sind“. Ob diese zehn Forderungen Mindestfor- derungen seien, werde erst von der FDP- Fraktion des künftigen Bundestages ent- schieden, sagte Reinhold Maier später bei einer Pressekonferenz. Es sei möslich, daß die Fraktion weitere Forderungen stelle oder aber Abstriche mache. Zur Frage der Besetzung einzelner Mi- nisterposten forderte Maier, daß die Res- sorts für Aeußeres und Verteidigung nicht mit„Parteibossen“ besetzt würden. Mini- ster„zur besonderen Verwendung“ dürfe es nicht geben. Es bestehe auch keine Notwen⸗ digkeit für einen Familienminister.„Wir brauchen aber einen bodenständigen Bauern als Leiter eines echten Bauern ministeriums“. Gegenstand beftigster Angriffe War nahezu allein die CDU/CSU. Die SPD wurde von allen Rednern weitaus schonender be- handelt. Reinhold Maier räumte ein, daß in der Wirtschaftspolitix SpD und FDP durch „eine Welt“ getrennt seien. Ebenso liege in den„Uebertreibungen der Sozialpolitik“ Fortsetzung Seite 2) Abrüstungsverhandlungen werden vertagt Zunächst wird die UNO-Vollversammlung dieses Problem diskutieren London.(dpa) Die Westmächte schlugen am Donnerstag vor, die Londoner Ab- rüstungsverhandlungen, die in den letzten Tagen endgültig den toten Punkt erreicht hatten, vorübergehend zu vertagen. Die Sowjetunion erklärte sich mit einer Ver- tagung grundsätzlich einverstanden. Es kam jedoch keine Einigung über das Datum zu- Zwischen Gesfern und Morgen Nach Westberlin geflüchtet ist der Schatz- meister der Sowietzonen-LDP, Rudolf Espig. Er hat um politisches Asyl nachgesucht. Espig ist seit 1947 Mitglied der Sowjetzonen- LDP und seit Juni 1954 Leiter der Finanz- und Vermögens verwaltung der Partei. Wie die Berliner Freie Demokratische Partei mitteilt, hat Espig der FDP umfangreiches Material über das Finanzgebaren der So- Wjetzonen-LDP zur Verfügung gestellt. Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer besuchte am Donnerstag erstmals eine Bundeswehr- einheit. Nach Mitteilung der Sp folgte Ollenhauer nach einer Wahlkundgebung in Amberg der Einladung des Kommandeurs des dort stationierten Grenadier-Bataillons, die Kaserne zu besuchen. Der Kommandeur erwiderte damit eine Einladung zu der Wahl- kundgebung, für deren Besuch er seinen Sol- daten früher freigegeben hatte. Verabschiedet hat das Kieler Kabinett den Entwurf eines„Gesetzes zur vorläufigen Regelung der Anwendung der Kernenergie“. Der Gesetzentwurf wird jetzt dem Landtag von Schleswig- Holstein zugeleitet. Das Par- lament wird sich voraussichtlich in seiner ersten Sitzung nach den Ferien am 23. Sep- tember mit der Vorlage beschäftigen. Die Vorschläge Botschafter Lahrs für die Antwort auf den Brief des stellvertretenden sowjetischen Außenministers Semjonow zu den Moskauer Verhandlungen sind in Bonn eingetroffen und werden zur Zeit dort ge- prüft. Ein Regierungssprecher betonte, von deutscher Seite sei nicht an einen A bruch der Verhandlungen gedacht. Lahr dürfte die Entgegnung wahrscheinlich am Freitag, dem 13. September, überreichen können. Südafrikas Finanzminister Josua Francois Tom Naude traf in Bonn ein. Auf einer Rund- reise durch Europa will sich der Minister für eine Erhöhung des Goldpreises einsetzen, die auf dem Programm der Tagung des Inter- nationalen Währungsfonds und der Welt- bank steht. Eine Gleichstellung der Landarbeiter Westeuropas mit den Industriearbeitern in der Entlohnung und im sozialen Schutz for- derte der französische Delegierte Haniquaut auf dem Kongreß des Internationalen Ver- bandes der christlichen Landarbeiter-Ge- Werkschaften in Hamburg. Er sprach sich Ferner für eine Verkürzung der Arbeitszeit und eine bessere Berufsausbildung bei den Landarbeitern aus. Care-Pakete werden vom 21. September an wieder nach Polen gehen. Wie auf einer Pressekonferenz der amerikanischen Care- Organisation mitgeteilt wurde, ist ein ent- sprechendes Abkommen, das mit der pol- nischen Regierung geschlossen wurde, jetzt in Kraft getreten. Care hatte 1948 seine Sendungen nach allen kommunistischen Län- dern mit Ausnahme Jugoslawiens auf An- Weisung der kommunistischen Regierungen einstellen müssen. wesentlich verschärft haben sich die An- griffe der französischen Landwirte gegen die Agrarpolitik der Regierung Bourges-Mau- noury. In einer Sitzung des Nationalrats der land wirtschaftlichen Produzentenverbände wurden eine vorzeitige Einberufung des Parlaments zu einer Sondersitzung noch vor dem 17. September gefordert und eine Reihe von Protestaktionen angekündigt, die nöti- genfalls bis zu einem allgemeinen Liefer- Streik für land wirtschaftliche Erzeugnisse gehen sollen. Verhaftet haben die ungarischen Behör- den nach einer Mitteilung des britischen Außen ministeriums im Laufe der letzten Zeit drei ungarische Angestellte der briti- schen Gesandtschaft in Budapest. Auf wie- derholte Anfragen nach ihrem Verbleib wurde der Gesandtschaft lediglich über einen der Festgenommenen mitgeteilt, er sei wegen „staatsfeindlicher Tätigkeit“ verhaftet wor- den. Die übrigen beiden Festgenommenen wurden in der ungarischen Antwort nicht erwähnt. Einmütig abgelehnt hat es der Landes- kongreß der„Nationalpartei“ in Südwest- afrika, im Bereich des ehemaligen deut- schen Mandatsgebiets die deutsche Sprache als gleichberechtigte Sprache neben Afri- kaans und Englisch anzuerkennen. Er be- schloß lediglich eine teilweise Anerken- nung, wonach die Bevölkerung im Verkehr mit Behörden und Gerichten die deutsche Sprache gebrauchen kann. Da die„National- partei“ in Landtag und Unionsparlament die Mehrheit hat, ist damit die jahrelange Dis- kussion über die Sprachrechte der etwa 16 000 Einwohner deutscher Abstammung praktisch abgeschlossen worden. stande, an dem der Abrüstungs-Unteraus- schuß wieder zusammentreten soll. Veber diese Frage will sich der Londoner Fünf- Mächte- Ausschuß am Freitag noch einmal auseinandersetzen. Im Namen der Westmächte schlug der britische Staatsminister Noble vor, die Ver- handlungen am 1. Oktober oder— wenn die Generaldebatte der UNO- Vollversammlung länger dauern sollte— nach deren Abschluß fortzusetzen. Nach fast sechsmonatigen intensiven Verhandlungen in London, die mehrfach eine Annäherung der Standpunkte zu bringen schienen, dann aber mit der Ab- lehnung des westlichen Kompromißvor- schlages über einen ersten Abrüstungsschritt doch ohne Ergebnis blieben, wird sich nun Wieder die UNO- Vollversammlung mit diesem schwierigen Weltproblem befassen müsseli. Die vier Westmächte— USA, Großbritan- mien, Frankreich und Kanada— bekundeten gestern in London ihren Willen, sobald wie möglich weiterzuverhandeln. Demgegenüber wurde die Absicht der Sowjetunion erkenn- bar, die Abrüstungsfrage zuvor ausgiebig bei der UNO diskutieren zu lassen. Der sowie-⸗ tische Delegierte, Sorin, vertrat die Auffas- sung, daß zur Zeit weder Datum noch Ort für die Fortsetzung der Abrüstungsbespre- chungen festgelegt werden könnten. Nach seiner Ansicht solle der Londoner Ab- rüstungsausschuß nicht vor dem Ende der Tagung der UNO- Vollversammlung, zumin- dest aber nicht vor dem Ende der Abrüstungs- diskussion in der UNO- Vollversammlung und in den Ausschüssen der Vollversamm- lung, wieder zusammentreten. Das würde bedeuten, daß die Verhandlungen erst im nächsten Jahr wieder aufgenommen werden Könnten. Die Westmächte wiesen den Vor- wurf Sorins zurück, sie versuchten einer Abrüstungsdiskussion in der UNO auszu- Weichen. Sorin wiederholte im übrigen seine frü- here Kritik an den westlichen Vorschlägen und trug erneut die sowjetischen Pläne vor. Seine einstündige Rede enthielt kein Rom- promißangebot. a eee eu. durchwehte Der Wahlkampfleiter Döring Seite 2 MORGEN 5 Freitag, 6. September 1957 Nr. Freitag, 6. September 1937 Bonn, 5. September Das seit mehreren Monaten diskutierte Nie Sollst Du mich befragen Verwaltungsabkommen zwischen Bund und 5 Ländern wurde gestern in Bonn unterzeich- a Die Begleitmusik der letzten Wahlkampf- net. Vergl. S. 1.) Das Verwaltungsabkom- tage, sagt Reinhold Maier, störe ihn nicht men schafft endgültigen Frieden auf emem mehr.„Es ist das blöde Geschrei: Was innenpolitischen Gebiet, das bisher zu den macht ihr nach dem 15. September?“ Der stärksten Auseinandersetzungen führte. För- Sate steht am Schluß einer langen Rede, die derung und Pflege aller kulturellen Bestre- er sestern auf einer Bundesversammlung bungen, einschließlich des gesamten Unter- PFPFPFPpfßwßwßfß c e 8. 8 2 8 5 F wachten verschiedene Landesreglerungen 3 0 n während der vergangenen acht Jahre dar- nne ee ber, dag die Sentage malt nicht 1 re Wwordenen Anhängern zu sagen, was nach Rechte eingriff, auch dann nicht, wenn sie dem 15. September zu geschehen habe, was Sleichzeitig zur finanziellen Beteiligung auf- Bundes machtlos gegenüberstehen, hier für Bedingungen die Freien Demokraten gefordert wurde. Unterschiedliche Unter- stellen würden, wenn die Chance einer Re- richts- und Forschungspläne und eine weit- Sierungsbeteiligung aus den Follerith-Ma- gehende Zersplitterung im gesamten Bil- schinen der Wahlämter Spränge. Von einer Partei, die ihr Herz einmal nach rechts und ein ander Mal nach links verschenkt hatte, wollte man erfahren, wohin denn eigentlich. 1s tiefere Sympathie falle, wem im Fortsetzung von Seite 1 Grunde das wärmere, beständigere Gefühl ein weiterer mächtiger Stein des Anstoßes Seite— Schwarz oder Rot. Drei Stunden 7— und 1 3 8755 . 1 1 1 1»Gretchen-Frage“ an die Zlaldemokratie F Auskunft über ihre Bereitschaft oder ihre Reinold aer trug ein dicclebises Manu- einer Gebert ührüng der Produkttenunfttel Skript aufs Podium, das den Titel trug:„Die in Gemeineigentum zu verzichten. Die bis- neue Bundesregierung“. Alles hatte den An- herigen Konzessionen dem Eigentum gegen- strich des Grundsätzlichen, ein für allemal über reichten nicht aus. 5 Verbindlichen. Nun denn, was macht die Die außenpolitischen Vorstellungen der FDP nach dem 15. September? Es gab wie- SPD wurden von Dr. Max Becker„so, wie 5 i 5 1 sie jetzt sind“ als zu verworren charakteri- 3 keime Antwort. Das blöde Geschrei tönt ert, ais daß sie in dieser Nonn eine Re- 5 eee* 5 r er Bedingun wurden freilich gestellt, sprach sich anschließend aber für außen- vehm am der 25 Mam sehe sie sich an: man bolitische Gedanken aus, die für die SPD 1 durchaus akzeptabel wären: Pflege der Karm ihnen das rote, man kann ihnen das a 5 85 8 e menschlichen Beziehungen zwischen den Schwarze däntelchen unhängen, und sie Deutschen diesseits und jenseits der Zonen Hassen beide. Kleine Veränderungen mögen grenze, Austausch von Theatern, Besuche vielleicht nötig sein. Das kostet nicht viel. von Gesangvereinen und Sportvereinen, Was sind das für Bedingungen, von denen Fühlungnahme zwischen Bauern, Handwer- man fünf Minuten später im Nebenzimmer kern und freiberuflich Tätigen, Aufnahme 5 P Konferenz sagt, selbstver- diplomatischer Beziehungen mit dem kom- auf TTT 8 munistischen China und weiteren Staaten ständlich könne die Bundestagsfraktion, so des europäischen Ostens. Die künftige Bun- wie sie sich nach dem 15. September zu- desregierung solle sich für den Fall, daß der Sammensetze, noch etwas hinzufügen, oder eine oder andere westliche Staat nach Vor- etwas davon streichen? Dabei hatte man. 225 1 0. 1 e 1 i- men fragt,„etwas einfallen ssen“. 8 noch die Worte des N 8 e l i chers Mende im Ohr:„Es ist besser, außer- gchen Konzeption prägte Becker das Wort: halb einer Koalition zu bleiben, als auch nur„Mit dem Rücken angelehnt an den uns ver- ein Prinzip aufzugeben.“ Die FDP hat es bündeten Westen, schauen wir Deutschen sich schwer gemacht mit ihrer Antwort, nie- nach Osten, mit gespannten Sinnen, aber mand kann es ihr bestreiten. Es ist eine ruhig und gelassen“, Becker forderte zu Hefschürfende, umständliche, von Überaler einer Rückbesinnung auf die außenpoliti- Ceschichte befrachtete Antwort geworden. schen Grundsätze Stresemanns und seine Aber klar und eindeutig ist sie nicht. Politik der Ostverträge auf. Im Gegensatz zu der sachlichen Ausein- andersetzung mit der SPD wurde der CDU von vorn herein der Vorwurf autoritären 5 l*** Und undemokratischen Denkens gemacht. machte viel Wind und blies ihn der großen Döring sprach von einem„Ce-Wahl- Regierungspartei mitten ins Gesicht. Was Konzern“, der reaktionär und restaurativ dei Thomas Dehler schmeraliches Ringen Pis auf die Knochen“ sei. Wenn sich die Hoff- War, in dem Leidenschaft und Kalkül bis nungen der CDU auf die absolute Mehrheit Zur Selbstkastelung geschüttelt wurden, das erfüllten, dann bedeute dies„Neuauflage des ist jetzt erstarrt zur eiskalten Nüchternheit. Autoritätsstaates, und zwar diesmal im Ohne Gnade, aber auch ohne die Art von Elerikal-faschistischen Gewande“. Zorn, die man aus gutem Grund den„hei- Für Reinhold Maier wird die innenpoli- Uisen Torn“ nennt. Es wird gut gezielt, gut tische Lage der Bundesrepublik dadurch Serechnet und scharf geschossen. Zufalls- charakterisiert, daß das deutsche Volk un- treffer— und Zufallsfehler— passen weder mittelbar vor der Einfahrt des Staatszuges zu dem„Altliberalen“ Maier, noch zu dem in einen finsteren, schwarzen Tunnel stehe. jungen„Düsseldorfer“ Wolfgang Döring.„Der Wahlsonderzug des Herrn Bundeskanz- Zielscheibe war in Frankfurt eindeutig 2 e e 1 905 die CDU/ cSU. Ohne Zweifel muß sie das einiger weiterer Drehungen am Schalt- sein, denn im Wahlkampf ist sie der gefähr- hebel“ um die demokratische Bundesrepu- Uichste Gegner, der schärfste Konkurrent. In bli auf den Kopf zu stellen“. Die CDU be- a tets 1 8 5 1 a den Versammlungssälen der FDP war 4 steht, nach Reinhold Maier, aus folgenden PFF Bestandteilen: Karolinger, Abendländer, man aber zehn Tage vor der Wahl eine Ultraföderalisten, Gustav-Adolf-Verein, Kol- Bundes versammlung mit allem feierlichen Zubehör über die Bühne gehen läßt, und wWerm man ausgerechnet dort zum entschei- Eindeutig war dagegen die Stimmung, die den Saal des Frankfurter Palmengartens dungswesen waren der Preis, den Deutsch- land in den vergangenen Jahren an diesen falsch verstandenen Föderalismus zu zahlen hatte. Nicht einmal die Ständige Konferenz der Kultusminister und die großen For- schungsgesellschaften wie die Max-Planck- Gesellschaft und die Deutsche Forschungs- gemeinschaft konnten die erwünschte Zu- sammenfassung der Kräfte bewirken. Es ist kennzeichnend, daß erst die tech- nischen Umwälzungen der letzten Jahre und die Erkenntnis der Länderregierungen, daß sie den großen Aufgaben der Atomforschung, der Automation und der Heranbildung eines ausreichenden wissenschaftlichen und tech- nischen Nachwuchses ohne die Hilfe des Zusammenarbeit ohne Zentralinstanz Verwaltungsabkommen zwischen Bund und Ländern ist ein Kompromiß im föderalistischen Sinn ligenz in den kommunistischen Ländern Se- wesen, die zur Einsicht mahnte. Die Kultus- minister Osterloh in Kiel und Professor Luchtenberg in Düsseldorf waren die Ketzer unter ihren Kollegen, die die Einrichtung eines Bundeskulturministers forderten, wäh- rend die sonst auf Zentralismus ausgerichtete SP, in Bayern und Hessen vor allem, sich weiterhin gegen eine Bundesinstanz wandte. Die Bundesregierung sollte zwar zahlen, so wurde erklärt, nicht aber einen eigenen Ein- fluß auf die Ausgabe ihrer Gelder haben. Der Wissenschaftsrat ist ein Kompromiß, er zeigt aber zugleich, daß Zusammenarbeit ohne die Schaffung einer neuen zentralen Bundesinstanz möglich ist. Er soll nach dem einen Wandel bewirkte. Es ist nicht zuletzt Abkommen aus 39 Mitgliedern bestehen, auch die große Gefahr der mit allen staat- Wissenschaftlern oder anerkannten Persön- lichen Mitteln geförderten techmischen Intel- lichkeiten des öffentlichen Lebens. 22 von FDP fordert gemeinsame Außenpolitik ihnen beruft der Bundespräsident, die fest- lichen 17 werden von den Regierungen des Bundes und der Länder entsandt. An dem Vorschlagsrecht für 16 Mitglieder sind die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Max- pingfamilie, Kathedersozialisten, Katheder- Planck- Gesellschaft und die westdeutsche Überalisten, Sozialethiker, massive CDU- Sozialdemokraten aus der Gewerkschafts- front, Pfarrersfrauen, Kaplane und Ober- kirchenräte und ganz am Ende das schmel- zende Fähnlein„Erhardischer“. Ollenhauer:„Diskutabel“ (dpa) Das Programm der FD enthält nichts wesentlich Neues. Zu diesem Schluß kam der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Amberg. Eine Reihe der vorgebrachten Punkte sei durchaus diskutabel. Ollenhauer bezeichnete die Forderung nach einer ge- meinsamen Außenpolitik als vernünftig. Ein Sprecher des CDU-Vorstandes er- klärte in Bonn, daß die Entscheidung am 15. September zwischen der CDCO/CSU und der SPD falle, aber nicht zwischen der CDU/CSU und den Freien Demokraten. Rektorenkonferenz beteiligt, diejenigen wis- senschaftlichen Gremien also, deren Ueber- Parteilichkeit und Unbestechlichkeit größtes Ansehen genießen. Da die Gesamtheit aller Wissenschaftlichen Disziplinen an dieser Auswahl beteiligt wird, ist sichergestellt, daß der Wissenschaftsrat sich nicht nur um die Entwicklung der technischen Ausbildung be- müht, sondern auch die Geisteswissenschaf- ten in gerechter Weise berücksichtigt. Die erste Versammlung des Rates wird unter Vorsitz von Bundespräsident Heuss stehen. Damit ist die Aufgabe des Gremiums genügend gekennzeichnet. Sie wird sich außerhalb der Gegensätze zwischen der Zen- tralgewalt des Bundes und den Länderinter- essen, auch außerhalb des Parteienstreites zu halten und nur der gesamten deutschen Bildung zu dienen haben..(dtd) Moskaus Griff nach der Ostsee Die Bundesregierung warnt vor einer N eutralisierung des Binnenmeeres Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 5. September Nach der zweiten Aussprache, die Bun- desaußenminister von Brentano mit Sowjet- botschafter Smirnow über die Seemanöôver der Bundeswehr in der Ostsee führte, hat das Auswärtige Amt die russische Kritik an den deutschen Manövern und ihre Hinter- Sründe sorgfältig analysiert, Zwar wird der Inhalt der Gespräche streng vertraulich behandelt, doch besteht begründete An- nahme, daß Brentano kein Hehl aus dem Mißtrauen der Bundesregierung gegenüber den sowjetischen Ostseeplänen gemacht hat. Wie im Bulletin der Bundesregierung am Donnerstag verlautet, müsse der SOWjetische Plan, die Ostsee zum„Meer des Friedens“ zu machen, im Rahmen des großen sowie tischen Plans nach Beherrschung des ganzen nordischen Raums gesehen werden. Indem sie die Ostsee zu einem geschlossenen Meer unter ihrer Herrschaft machen wollten, seien die Russen bestrebt, Nordeuropa zu um- klammern und von seinen Bundesgenossen abzutrennen. Daß auch in den Hauptstädten Skandinaviens diese Befürchtungen lebendig seien, zeige das Echo der norwegischen und schwedischen Presse. Auch hier habe man die russischen Worte vom baltischen„Frie- densmeer“, die nach Entspannung klingen Sollten, mit größtem Migtrauen aufgenom- men. Man weist darauf hin, daß sich im und ein Minensuchgeschwader mit zehn Farkszer Venentest Raume Riga eine russische Fabrik zur Her- stellung von Ferngeschossen befindet und daß in Ostpreußen der Raketengürtel be- Sinnt, der bis zum Schwarzen Meer reicht, abgesehen von der starken Sowjetischen Ostseeflotte. Die Sowjetunion unterhält in der Ostsee nach übereinstimmenden Feststellungen des Bundesverteidigungsministeriums und der NATO sechs bis sieben Kreuzer, 50 Zerstö- rer, 30 Geleitzerstörer, 120 U-Boote, 200 Mi- nensuchboote, 180 Torpedoschnellboote, 30 Artillerieschnellboote, 140 U-Boot- äger und 150 Landungsfahrzeuge. Ferner zählt die Marineluftwaffe in diesem Raum 1200 Ma- schinen, Zu dieser Streitmacht hinzu muß Man noch tolgende Kräfte ger Sowietzone enn: zwei Zerstörer,(bier weitere sind Auf Kiel gelegt), eine unbestimmte Zahl von U-Booten, 16 Hochsee-Minensuchboote, 60 Schnell-Minensuchboote und eine gröbere Anzahl Hilfsschiffe. Nach anderen Berich- ten ist die Stärke der Sowjetzonenmarine mit 200 Einheiten zu veranschlagen, wäh- rend eine ganze Reihe weiterer Schiffe, dar- Unter allein viererlei U-Boote im Bau sind. Die Streitkräfte der Bundeswehr in der Ostsee belaufen sich nach offiziellen An- gaben des Bundesverteidigungsministeriums vom Donnerstag auf zwei Hafenschutzge- schwader mit zusammen 20 Einheiten, ein Schnellbootgeschwader mit sechs Schiffen, ein Schulgeschwader mit sieben Schiffen Einheiten. Im Rahmen der NATO unter- halten auch Norwegen und Dänemark eine Nord- und Ostseeflotte, deren Stärke jedoch nicht bekannt ist. Wir stellen dem Wähler die Parteien vor denden polemischen Schlag ausholt, dann bekommt das alles ein schweres Gewicht. Der Vorwurf des Kleriko-Faschismus, die Bezichtigung„volksdemokratischer“ Propa- ganda-Methoden, die Anklage der Sünde Wider die Demokratie, all dies, das man 0 dem ehemaligen Koalitionspartner entge- Die deutschen Parteien, die bei der be- Senschleuderte und das den Höhepunkt in vorstehenden Bundestagswahl auftreten, ha- Reinhold Maiers Feststellung fand, für den pen nur eine kurze Geschichte. Bei allen, „Generaldirektor der CDU-Wahlschlacht“ bis auf die Sp, handelt es sich um aus- gebe es nur einen einzigen adäquaten Ver- gesprochene Neugründungen, die nach dem sammlungsort, nämlich den Berliner Sport- Krieg und nach der Zeit des parteipolitischen Palast— all dies ließe sich hinterher nur Vakuums von 1933 bis 1945 erfolgten. Ge- schwer mit der Hitze des Gefechtes ent- wiß haben die neuen Parteien ihre Wurzeln schuldigen. in der Vergangenheit. Aber die einzige di- ner Koaliti it rekte Verbindung, die in die zelt vor 1933 VV zurückreicht, stellt einerseits eine Anzahl deutet darauf hin, nicht nur die auffallend heute noch aktiver Politiker dar; anderer- wonlwollende Art, mit der diese Partei— seits gibt es die Verbindung durch jene man bedenke, im Wahlkampf!— charakte- Wähler, die heute diese oder jene Partei risiert wurde., Da ist zum Beispiel die For- wählen, weil sie in ihr die Nachfolge Wei- j 1701 3 17 f Parteien sehen, deren Anhänger sie derung, daß die Ministerien für Aeußeres marer 5 und Verteidigung nicht mit„Parteibossen“, schon damals waren. Also, 80 folgern wir, mit Fachministern be- Zwar wird es noch zu frun sein, ange- setzt werden sollen. Die ODU, so kann man sichts der kurzen Existenz unserer Nach- sich ausrechnen, würde kaum gerade auf kriegsparteien aus der bisherigen Entwick- diese Ressorts verzichten. Viel eher ist die- lung endgültige Schlüsse für die Zukunft ser Plan auf die SD semünet, viel eher zu ziehen, Immerhin gibt es ganz bestimmte Konnte man dort Bereitschaft finden, wo Anhaltspunkte für eine Reine von Tat- schon in der bayerischen»liberal-soztalen! Sachen, die für die Struktur der einzelnen Resierungskoalition das Muster für den Parteien und ihrer Wählerschaft sich als Zusweg Seschaffen worden ist, heiße maßgebend erwiesen haben. Abseits von Eisen“(in Bayern ist es das Kultusministe- den Parteiprogrammen und den in Wahl- Than) mit einem Ueberparteillenen zu bes reden verkündeten Zielen gehört zur Be- Setzen. Ein, noch deutlicheres Indiz wärs urtellung des Wesens der neuen Partelen Reinhold Daaiers„Gretehen- Frage an die auch das Bild, das sich bei der Betrachtung Sortaldemokraten.»Wie haltet rs mit jinrer Wählerschaft darbietet. Dafür haben dem Eigentum?“ Eine Gretchen Frage stellt qie verschiedenen Institute der Demoskopie, man doch nur einern solchen Partner, wit der Umkrage- Forschung, das Material ge- dem man sich ganz ernstlich binden will. S0 liefert Sieht es einen Augenblick aus, als ob die 5 a a f FDP den Verlobungsring schon blinken Wenn wir unter diesen Gesichtspunkten liege. die CDU ansehen, dann ist sie zwar zwelfel- 5 blick weicht los die Nachfolgerin der Zentrumspartei aus Aber im nächsten Augenblick we der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Maier, Urbild eines Zungsesellen, wieder Repüplik,. Sie hat mit dem alten Zentrum aus. Die Parole der„dritten Fraft ist ein das eine gemeinsam, daß es in ihr einen weites Feld mit vielen Schluptlöchern. N„konservativen“ und einen fortschrittlichen“ es zur Treibjagd kommt, findet ein alter Flügel gibt, deren Exponenten etwa Kon- ...!... er in seinem Bau verborgen hält ist ment im alten Zentrum kämpfen die beiden Rich- leicht auszuspüren. Das blöde Gebell der 8 i. tungen um die Vorherrschaft in der Partei. Meute, es lockt ihn nicht aus dem Versteck. Wie auf vielen anderen Gebleten, so hat Hans-Joachim Deckert auch auf diesem die Stärke der Persönlich- keit Adenauers bisher das Ubergewicht ge- Habt. Die ODU ist aber nicht, wie es das Zen- trum war, eine rein katholische Partei. Zwar sind weitaus die meisten ihrer füh- renden Persönlichkeiten Katholiken, und es überwiegen bei ihr die katholischen Wäh- ler. Fast doppelt so viele Katholiken wie Protestanten wählen die CDU. Bei den zwei- ten Bundestagswahlen zeigte sich auch, daß die katholische Wählerschaft in weit grö- gerem Maße zur CDU und zu ihrer bayeri- schen Schwesterpartei, der CSU, hinstrebte, als noch bei den ersten Bundestagswahlen. 1949 wählten nur 39 v. H. der katholischen Wähler die CDU. 1953 waren es hingegen 60 v. H. Der Zustrom kam offensichtlich von den kleineren Parteien des„bürgerlichen“ Lagers. Ein Drittel der ODU- Wählerschaft be- steht jedoch aus Protestanten. Dementspre- chend betrug auch die Zahl der protestan- tischen CDU-Abgeordneten im zweiten Bun- destag etwa ein Drittel. Es ist aber nicht anzunehmen, daß der starke protestantische Anteil sich aus Wählern rekrutiert, welche die CDU in erster Linie wegen ihrer christ- lichen Fundierung wählen, Sie sehen in die- ser Partei vielmehr das bürgerlich-konser- Vative Rlement. Für manche von ihnen ist die CDU nicht so sehr die Nachfolgerin des alten Zentrums als vielmehr der früheren Deutschen Volkspartei oder der Deutsch- mationalen Volkspartei. Allerdings spiegelt sich dies in der früheren Parteizugehörig- keit der CDU-Bundestagsabgeordneten kaum Wider. Von den 154 katholischen CDU- Abgeordneten gehörten in der Weimarer Zeit 51 dem Zentrum an, während 84 damals Parteilos waren. Demgegenüber gehörten von den 96 evangelischen CDU-Abgeord- neten in den Weimarer Jahren 78 keiner Partei an, während nur sechs früher Mit- glieder der Deutschen Volkspartei, und vier der Deutschnationalen Volkspartei Waren. Die übrigen waren Mitglieder kleiner Par- teien, die in diesem Zusammenhang bedeu- tungslos sind, Die Christlich-Demokratische Union Von unserem Mitarbeiter Heinz Medefind Die CDU ist von der Wählerseite her ge- sehen demnach nicht nur in starkem Maße Sammelbecken von Katholiken und Prote- stanten geworden, sondern noch mehr der „Hürgerlichen“ Wähler. Dies geht vor allem aus den starken Verlusten der kleineren Parteien bei den Wahlen 1953 im Vergleich zu 1949 hervor, die den sensationellen Stim- mengewinn der CDU/ CS bei den zweiten Bundestagswahlen herbeifünrten, während die SPD bei ihrem prozentualen Anteil an den Wählerstimmen 1953 einen ganz gerin- gen Rückgang erfuhr. Die Konzentration auf die beiden großen Parteien ist also bisher ausschließlich zugunsten der CDU erfolgt. Dabei handelte es sich um eine Zunahme an CDU- Wählern von 7,3 auf 12,4 Millio- nen. Dieser Wählerzustrom steht in keinem Verhältnis zu der Zahl der Mitglieder der Partei. Sie ist eine typische Wählerpartei. Sie ist in ihrer Spitze auch weit weniger fest organisiert wie die SPD. Der Zustrom an Wählern hat auf Grund von Umfrage- Ergebnissen nicht unbedingt So Viel mit religiösen Dingen zu tun, wie dies oft vermutet worden ist. Von 100 Be- fragten gaben nur 21 religiöse Gründe da- für an, daß sie für die CDU stimmten. 30 jedoch begründeten ihre CDU-Anhänger- schaft mit der Persönlichkeit Adenauers und seinem Prestige in der Welt. 19 wählten Mark. Einer der Männer, ein 24 Jährige Dortmunder, konnte bereits bei der E i von einem Postbeamten und einem Passe ten gestellt und der Polizei überge Die CDU ist eine Partei, die die Frauen den. Er trug vom geraubten Geld. 1 anzieht. Tatsächlich stimmte bisher die sowie eine Brechstange, eine Gaspis 1 Hälfte aller weiblichen Wähler für die CDU, eine schwarze Stoffmaske bei Während der Anteil der CDU an der männ- Komplice flüchtete auf einem Motorra 5 lichen Wählerschaft bei der letzten Bundes- Postbeamten erkannten in dem Festgen die CDU„wegen des wirtschaftlichen Fort- schritts in den letzten Jahren“ und 17 v. H. der Befragten wegen ihrer„Zufriedenheit mit den Erfolgen der CDU“. tagswahl nur 39 v. H. betrug. Ein Drittel der beitern. Je ein Fünftel waren Landwirte und Angestellte. 14 v. H. ihrer Wähler Selb schwere, unabwendbare Nachteile erwa its eine Stu Ein menen einen Mann, der bereits eine CDU- Wählerschaft bestand bisher aus Ar- 8 4 Ueberfall das Postamt hatte und angab, nach Hannover te Auch Carlo Schmid für gemeinsame Außzenpolitix D Paderborn. Für eine gemeinsame Politik von Regierung und Opposition slen der Vizeprasident des Deutsche e destages, Professor Carlo Schmid, am 0 nerstagabend im Westdeutschen undi Aus. Schmid betonte in einem Gespricé dem SPD-Kandidaten im Wahlkreis 5g born/ Wiedenbrück, Ulrich Lohmar, eg nicht am bösen Willen der Sozialdemohz gelegen, wenn eine solche gemeinsame p. tik bisher nicht möglich war. Der Grund in der fehlenden Bereitschaft der Bun regierung zu suchen. Voraussetzungen 1 Maßstäbe für eine gemeinsame Aufzenpolf müßten zwischen den großen Parteien 2 geklärt werden. Die Tatsache, daß sich der SPP. Voi zende, Erich Ollenhauer, gegen eine Aererk rung des Bundeskanzlers, die SpD wole den. Austritt der Bundesrepublik aus der NA verwahrt habe und seine Antwort, dag SPD für ein Verbleiben in der NATO N zur Wiedervereinigung sei, wurde von Bifeich destagspräsident Dr. Eugen Gerstenmaierums einer CDU- Wahlversammlung in Pforibe als ein Einschwenken der Sp in J B Außenpolitik der Bundesregierung begrülher Es wäre ein Glück, meinte Dr. Gersteang⸗ maler, wenn Ollenhauer bei seinem dest bleibe. Das von der SPD gefortlerte enbinzi päische Sicherheitssystem mit Garantien er 1 USA und der Sowjetunion lehnte Gerstebine maier ab, weil ein solches Sicherheitssysches bereits in weltweitem Ausmaß in Form Vereinten Nationen bestehe, die aber Well E. den Frieden noch die Sicherheit hätten Nass rantieren können. güds Rasches Urteil in Karlsruhe zugunsten des Bdb nat des Bundesverfassungsgerichts hat el schieden, daß der Norddeutsche Rundfuf dem Bund der Deutschen(Bd) genau wie den anderen Parteien Sendezeiten! N Wahlpropaganda einräumen muß. 54 NM Norddeutsche Rundfunk hatte im Mai d, im August Anträge des Bundes der Deſeug schen, der Sender möge auch ihm, wie mer anderen zugelassenen Parteien, Sendez für den Bundestagswahlkampf zur fügung stellen, mit der Begründung ahie lehnt, der Bund der Deutschen sei bid nicht wie die anderen Parteien im Bund inge tag vertreten. Gegen diese Ablehnung hn der Bund der Deutschen am 6. August Landesverwaltungsgericht Hamburg ei teil exwirktt, das den Sender verpflidi auch dem Bund der Deutschen fünf dungen zu je fünf Minuten einzuräum r. Aber der NDR hatte sich geweigert, digte Urteil zu folgen, weil die Rundfunkanstane Berufung dagegen einlegen wollte. Darather. hin erhob der Bund der Deutschen Verfane sungsbeschwerde in Karlsruhe, die Bundesverfassungsgericht auch schnell ei schied, weil dem Bund der Deutsches sen wären, wenn das Bundesverfassung gericht darauf bestanden hätte, daß erst verwaltungsgerichtliche Instanzenweg Ende gegangen werden müsse, wie es m malerweise als Voraussetzung für eine kassungsbeschwerde gegen einen Ve* tungsakt nötig ist. 5 ni In seiner Entscheidung stellt das P desverfassungsgericht fest, daß eine Rui funkanstalt des öffentlichen Rechts Gleichheitsgrundsatz der Verfassung. F letzt, wenn sie eine politische Partei, ASulte mit einer Landesliste zum Wahlkampf 1 Vet gelassen ist, von den Wahlkampfsenduns 5 Dre ausschließt und damit gegenüber ander ei vern fand Prinzip der Antirakete 1 5 von Walter Dornberger entwickelt Siege Washington.(dpa) Amerika kann binn gang drei Jahren eine wirkungsvolle Verteidigun 5 egen interkontinentale Raketen entwickelt P 5 Ansicht vertrat Dr. Walter Dornberg 125 in einem Interview mit der amerikanische Militärzeitschrift„Army Navy Airforce Re gister“. Der frühere deutsche Raketensachſ der verständige, der während des zweiten Welt ande, kriegs als Generalmajor eine führende Rollſ die bei der Entwicklung der deutschen V- Waffeſanru spielte, hält die sogenannte Antirakete f 2 5 das„einzige realistische Verteidigungemt tel“ gegen interkontinentale Raketen, W sie die Sowjetunion jetzt erfolgreich erprob Was haben soll. Der Raketenspezialist, der m. vielen deutschen Wissenschaftlern zusam mengearbeitet hatte, die jetzt in der 7 union tätig sind, hält die Moskauer Verlau 15 barung über den gelungenen Versuchsfüſ Anse für zutreffend. 58 Dornberger erklärt das Prinzip der Ant 5 raketenwaffe so: Interkontinentale Rakete 8242 sind, wie er erklärte, ballistische Raketel babe Sie hätten eine sehr kurze Antriebsze Falle Während der sie gelenkt werden könnte de, s Nachdem ihre Antriebskraft verbraucht if den, würden sie ohne weitere Steuerung 5 5 einem genau zu berechnenden Kurs ſliegel] dast Das bietet die Möglichkeit, Verteidigung uss waffen gegen die Rakete abzufeuern. 1 nen Wieder ein Raubüberfall 5 85 Hattingen/ Ruhr.(AP) Bei einem 1 An neten Raubüberfall auf das Postarnt in 55 geni per bei Hattingen/ Ruhr erbeuteten am 1 Ohn nerstag zwei maskierte Banditen rund. dude zeu lues belt Sere pen wer verg Marl zeug 850 Kom sich. 8 0 8 d. Dis zwei s a. betrete dag lefonie Wag Verneh der j iner ersten ständige in Handel und Gewerbe, 9 v. H. Be- ren zu wollen. Bei seiner r kenn tür 1 5 E, E 5 ört en freien Be- mung sagte der Festscnommene, C0 seinen Komplicen nicht. rufen an. Sene 206/ Freitag, 6. September 1957 MORGEN 1957/ Nr. hmid Was sonst noch gescha g npolitik tragische Tod eines zehnjährigen insame A hungen veranlaßte die städtischen Behörden 117 n Malvern(England), alle Eltern zu ermah- i Aren sie sollten sich darum kümmern, welche 5 chen 9 ernsenprogramme ihre Kinder verfolgen. nen 01 Junge hatte sich selbst erhängt, nach- 1 Ge Alen er eine Hinrichtungszene in einem vom Ed Fernsehen übertragenen Wildfestfilm gese- mend sls Reißen hatte. mar, ez * Ein mit Munition beladener Güterwagen ling auf dem Bahnhof von Chevington(Eng- and) Feuer und zwang vorübergehend zur Einstellung des Zugverkehrs auf der Haupt- Utrecke London- Edinburgh. Während die olizei das Gebiet in weitem Umkreis ab- pperrte, brannten mehrere Kisten kleinerer Zünder wie Feuerwerkskörper ab. Nach zimner Stunde war das Feuer gelöscht und der g erkehr konnte wieder aufgenommen wer- * Bei einer Explosion in einem Kohlenberg- werk bei Combes im südlichen Mittelfrank- urde von Bireich sind am Mittwochabend acht Bergleute s Leben gekommen. * Baron Maurice de Rothschild, der älteste rung begrützer großen Bankiersfamilie, ist in Genf nach Dr. Gerstgängerer Krankheit im Alter von 76 Jahren seinem gestorben. An seinem Sterbebett war sein korderte eupinziger Sohn Baron Edmond de Rothschild, Garantien cher nunmehr der Alleinerbe für das auf über bine Milliarde DM geschätzte Vermögen sei- nerheitssystches Vaters ist. in Form ie aber. dit hätten . Ein neuer schwerer Zwischenfall in den Ssestreitigkeiten in den amerikanischen üdstaaten erregte die Offentlichkeit der USA. der 34jaährige Neger Judge Aaron war in Bir- ingham(Alabama) erschöpft, verprügelt nd entmammt aufgefunden worden. Er be- les Bdb fichtete, daß er von einigen weißen Männern ch einem Besuch bei einer Negerin ent- führt, durch Messerstiche verletzt und ver- ümmelt worden sei. 5 idezeiten] Nach einer Flugzeit von 21 Stunden und muß. Da Minuten ist am Donnerstagfrüh um 03.43 im Mai EZ ein sowjetisches Düsenverkehrsflug- zug TU-104 aus Moskau kommend auf dem hm, wie nerikanischen Fliegerhorst Moguiro in der he New Vorks gelandet. Die Maschine, die ütglieder der sowjetischen Delegation für ie UNO- Vollversammlung nach den USA 0 Jrachte, hatte die annähernd 9000 Kilometer im Bund inge Strecke mit mehreren Zwischenlandun- n in Berlin, England, Island und Labra- zurückgelegt. Es ist das erste sowje- burg eit ne Flugzeug, das seit 20 Jahren in Ame- verpflicl& landete. n fünk einzuräum Protz einer schweren Verletzung vertei- weigert, dugte ein kleiner Hund in Detroit todesmutig akunkanstane Herrin gegen einen bewaffneten Einbre- Ute. 5 95 Der Einbrechr hatte dem Hund bereits August * chen Verfane Pistolenkugel in den Rücken geschossen, e, die doch ließ der schwarz-weiße Bastard nicht 1 eon dem Eindringling ab. Er sprang trotz der Deu oeh und big ihn so stark in das Handgelenk, der Einbrecher es vorzog, die Flucht zu zenweg ner schweren Verletzung. wie es 9 ür eine v. 5 Marokkanische Wissenschaftler haben die sterblichen Ueberreste eines portugiesischen Königs entdeckt, der vor mehr als 300 Jah- fern versuchte, Marokko unter seine Herr- Schaft zu bringen. Es handelt sich um König Sebastian von Portugal, der 1578 in Marokko Partei deinmarschierte. Mit seinen Verbündeten, dem alkampf Sultan Mohammed Moutawakhil und dessen Vetter El Malik wurde er in der historischen „Drei-Königs- Schlacht“ am 4. August 1578 bei El Kebir von marokkanischen Reitern vernichtend geschlagen. Alle drei Herrscher kanden auf dem Schlachtfeld den Tod. Der kette lag der„Drei-Königs-Schlacht“ wird in Ma- wickelt rokko als eine Art nationaler Gedenktag des . Sieges über den Imperialismus feierlich be- rann binneſ gangen. * Die magnetischen Stürme, die gegenwär- Dornberg tis über die Oberfläche der Sonne hinweg- erikanisch brausen, haben am Donnerstag den Schnell- dir force Re zus Stockholm Götheborg 20 Minuten lang aketensgch aufgehalten. Sie verursachten Störungen in 255 well der automatischen Stellwerk und Signal- eiten anlage und lösten ein Haltsignal aus. Erst als rende Rollfdie Stationsvorsteher sich durch Telefon- n V-Waffeſenrufe davon überzeugt hatten, daß die tirakete fil Strecke frei ist, konnte der Zug seine Fahrt weren Verletzung an dem Einbrecher ergreifen. Der Hund erlag kurz darauf sei- Auf zwei Kanonenrohre kommt es Moskau nicht an Mehr als 150 Jahre lagen die zwei Dinger an Berings Grab /Sowjetkreuzer überbrachte sie den Dänen Der dänische Ministerpräsident und Außenminister Hans Christian Hansen wird morgen, 7. September, der dänischen Stadt Horsens an der Ostküste Jütlands offiziell zwei alte Kanonenrohre übergeben, die seine Regierung in der Sowjetunion losgeeist hat. Jedoch stellen sie keine Vergrößerung des militärischen Potentials dar. Vielmehr sollen sie als Kernstück eines Gedächtnisparks an einen großen dänischen Entdecker, Vitus Be- ring, erinnern, der Anno 1681 in Horsens das Licht der Welt erblickt hatte, sich Ruhm und Ehre aber im Dienste des Zaren von Ruß- land erwarb. Auf der Landkarte erinnern Beringstraße, Beringmeer und Beringinsel an seine Taten. Peter der Große, den es interessierte, ob zwischen Asien und Amerika eine Landver- bindung bestand, ernannte 1724 Bering, der im großen nordischen Krieg Kapitän der zari- stischen Marine geworden war, zum Chef der ersten russischen Kamtschatka-Expedition. Vier Jahre lang dauerte es, das Material für den Bau eines Schiffes durch das unwegsame Sibirien zur Mündung des Kamtschatka- Flusses zu bringen. Mit dem Schiff nahm Bering Kurs nordwärts an der Küste entlang und entdeckte eine Insel, die er„St. Lauren- tius“ nannte, wie sie auch heute noch heißt. Als bei 67 15, nördlicher Breite die Küste stark nach Westen abbog, wußte Bering, daß er die Nordostspitze Asiens umsegelt hatte. Die Nordostpassage, die seinen Namen trägt, War gefunden. Bering gewann die Zarin Anna nach sei- ner wohlbehaltenen Rückkehr nach Peters- burg für eine neue Expedition, die ihm zu Ehren„große nordische Expedition“ genannt wurde. Um 1740 erreichte Bering mit dem Material für zwei Schiffe— einschließlich einer Serie von Kanonenrohren— die Ost- seite von Kamtschatka, wo er die Stadt Pe- tropawlowsk, auch Peter-Pauls-Hafen ge- nannt, begründete, und im folgenden Jahre nahm er mit der„St. Peter“ und der„St. Paul“ zunächst Südkurs, um ein sagenhaftes Land„Gama“ zu finden. Aber als er es nicht fand, änderte er den Kurs nach Nordosten, umsegelte die Aleuten und die Halbinsel Alaska und entdeckte auf 60 nördlicher Breite den von ihm benannten St. Elias-Berg. Damit hatte er zugleich das Bering-Meer umzirkelt. Das weitere Vorhaben Berings, an der amerikanischen Küste entlang nach Nord- westen vorzustoßen, scheiterte jedoch daran, daß das eine Schiff,„St. Paul“ in den Stür- men verloren gegangen war, und infolge der Schiffskost schwere Krankheit an Bord der „St. Peter“ ausbrach, auf der sich Bering selbst befand, der ebenfalls schwer er- krankte und die Rückfahrt von der Kajüte aus leiten mußte. Nicht weit von der Kam- tschatka-Küste wurde das Schiff in einem Orkan an den Strand einer unbekannten In- sel geworfen, die heute Beringinsel heißt. In eisiger Kälte in einem Zelt am Strand liegend, verschied Bering Anno 1741, ohne daß ein Wort der Klage über seine Lippen gekommen wäre. Immer mehr Gräber reihten sich an Be- rings Grab, aber 60 Männern der 150köpfi- gen Besatzung gelang es, die unwirtliche In- sel zu verlassen. Der Stellvertreter Berings, der Schwede Waxell, ließ aus den Trüm- mern der„St. Peter“ ein kleines Schiff bauen, das am 10. August 1742 fertig war und schon eine Woche später wohlbehalten die nahe Küste Kamtschatkas erreichte. Das Schiff war übrigens so gut, daß es noch zehn Jahre in den rauhen Gewässern Dienst tun konnte. Aber es war nicht groß genug, als daß es die Kanonenrohre Berings hätte ber- gen können, die insofern überflüssig Waren, Als sie nie etwas anderes als Böllerschüsse abgegeben hatten. Die Ueberlebenden legten sie an den Strand der Bering-Insel an das Grab Berings, wo sie mehr als 150 Jahre lang, fast versunken im Sand, unentdeckt lagen, bis sie zu Beginn unseres Jahrhun- derts ausgegraben wurden. Dänische Bemühungen, einen Teil der Kanonenrohre nach Dänemark zu holen, hat- ten dann Erfolg, als nach dem Tode Stalins ein lauer Wind aus Moskau kam. Anläßlich des Besuchs des dänischen Regierungschefs in der Sowjetunion im Frühjahr 1956 schnitt der damalige dänische Unterrichtsminister qu- lius Bomholt die Frage seinem sowietischen Kollegen Mihailow gegenüber an. In der Tat kam es dem Kreml auf zwei Kanonenrohre mehr oder weniger nicht an, besonders, da es sich um so alte Dinger handelte. Im Herbst 1956 erschien der Sowjietkreuzer „Ordzhonikidze“ im Hafen von Kopenhagen eigens zu dem Zweck, die zwei Kanonen- rohre zu überbringen, die nun ihren Platz im Bering-Park von Horsens finden werden. E. S. Hansen Völlige Neutralität wahren sehr schwer Schweden wurde 1940 gezwungen, den deutschen Wünschen nachzukommen Hitler zwang Schweden dazu, 1940 den deutschen Wünschen nachzukommen oder mit einer Besetzung durch deutsche Trup- pen rechnen zu müssen. Dies geht aus den deutschen Dokumenten hervor, die vor kur- zem von Londoner Außenministerium ver- öfkentlicht wurden und in denen auch ein Einblick in die deutsch- schwedischen Ver- handlungen unmittelbar nach der Besetzung Norwegens und Dänemarks gegeben wird. „Die deutsche Reichsregierung ist der ef 2 5 Hedge Die ersten wählen bereits Ansicht, daß schnellstens die Frage des Ma- terial- und Truppentransportes von Nor- wegen nach Deutschland über schwedisches Gebiet und zurück mit der königlichen schwedischen Regierung erörtert werden sollte“, heißt es wörtlich in den Aufzeich- nungen. Die Reichsregierung betrachtet dieses Problem als von höchster Dringlich- keit und bittet die schwedische Regierung, umgehend mit dem deutschen Botschafter in Stockholm wegen dieser Frage in Ver- bindung zu treten.“ Die ersten Waklurnen für die Bundestagswahl haben sich bereits mit Stimmzetteln gefüllt. Seit Montag(2. 9.) holen zahlreiche Briefwähler in der Bundesrepublik die er- forderlichen Wahlunterlagen bei den zuständigen Wahlämtern ab. Fust alle„Fruhwähler“ sind Urlauber oder Geschäftsreisende, die noch vor Antritt ihrer Reise wählen wollen. Vielfach sind in den Wahklämtern bereits Wahlurnen aufgestellt. Wenn Eriefwähler inre Unterlagen abholen, können sie sie ausgefüllt in einem versiegelten Umschlag in die Urnen werfen. In Frankfurt und Baden- Württemberg wird es dem Wähler nicht ganz einfach gemacht. Die Wahlleiter sind der Ansicht, daß man die Wahlscheine zu Hause ausfüllen muß, weil sonst das Wahlgekeimnis gefährdet sei. Der Andrang in den Wahlämtern ist zum Teil außerordentlich lebhaft. Unser dpa-Bild zeigt im Wahlamt Frunhfurt zahlreiche Fruhwäkler, die ihre Brief- Wahlanträge abholen und sich über In einem Dreipunkteprogramm äußerte die Reichsregierung ihre„Wünsche“.„I. Der Transport aller deutschen Waren einschließ- lich Kriegsmaterial von Deutschland nach dem besetzten Norwegen und Dänemark sowie umgekehrt erfolgt mit Einwilligung der schwedischen Regierung. 2. Die Reichs- regierung verspricht, bei Waren, die einer Transiterlaubnis bedürfen, vorher die schwedische Regierung um Erlaubnis zu fragen. 3. Schweden willigt ein, den Trans- port deutscher Soldaten einzeln oder in Gruppen— auch in Uniform— durch schwedisches Gebiet zu genehmigen.“ 8 Die schwedische Regierung sah sich praktisch einem Ultimatum gegenüber. Die westlichen Nachbarländer waren besetzt. Finnland als östlicher Nachbar hatte gerade den Winterkrieg mit der Sowjetunion ge- schwächt beendet. Welchen Ausweg gab es, um die Neutralität zu wahren und um den Angriff durch britische Flugzeuge einer- seits oder deutsche Maschinen andererseits zu vermeiden? Die Verhandlungen in Stock- holm begannen. Wie schwer sie Waren, da- von zeugt ein Telegramm des deutschen Botschafters in Stockholm nach Berlin,„Die schwedische Regierung ist über das deutsche Ersuchen bestürzt. Schweden müsse unter allen Umständen vermeiden, sich in eine Situation hineinmanövrieren zu lassen, in der die Aufrechterhaltung der Neutralität nicht mehr gerechtfertigt ist.“ Nach längeren Verhandlungen kamen die beiden Regierungen schließlich überein, „daß nicht mehr als 150 Soldaten in der Woche Schweden passieren dürfen. Einzel- tronsporte dürfen nur im Ausnahmefall zu- gelassen werden. Es muß unter allen Um- ständen vermieden werden, daß Truppen- transporte und Materialzüge den gleichen Weg benutzen. Diese Materialzüge sollen möglichst unregelmäßig verkehren, um wenigstens nach außen hin den Schein völliger Neutralität zu wahren. Sollte sich die deutsche Reichsregierung diesem schwe- dischen Zugeständnis verschließen, müßte die ganze Frage vor das Parlament und da- mit vor die Oeffentlichkeit gebracht wer- den. Die schwedische Regierung könne sich kaum vorstellen, daß damit dem deutschen Ersuchen gedient sei. Das gleiche gelte auch für die schwedische Bevölkerung, der die Regierung den Krieg unter allen Umstan- den ersparen wolle.“ Das Kapitel der deut- schen Soldaten- und Materialtransporte Zeigt, wie nahe Schweden damals am Rande Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute wechselnde Bewölkung mit einzelnen Auf- heiterungen. Keine wesentlichen Nieder- schläge. Höchsttemperaturen 18 bis 20 Grad. Am Samstag wieder stärkere Bewölkung und zeitweise etwas Regen. Frühtempera- turen um 10 Grad, Höchsttemperaturen 16 bis 19 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus südwestlicher Richtung. Sonnenaufgang: 5.48 Uhr. Sonnenuntergang: 18.58 Uhr. Vorhersage · Karte För 6.9.2 2 Uhr. Pegelstand vom 3. September Rhein: Maxau 478(3), Mannheim 323 (7), Worms 246(—6), Caub 226(6). Neckar: Plochingen 115(unv.), Gundels- heim 161(- 4), Mannheim 327(7). Neuer Eingeborenen-Stamm in Australien entdeckt In der zentralaustralischen Wüste ist jetzt ein neuer Eingeborenenstamm entdeckt wor- den, dessen Mitglieder gänzlich unbekleidet sind. Sie gelten als die primitivsten Eingebo- renen der Welt, und sind derart abgehärtet, daß sie nachts völlig unbedeckt schlafen können. Matten und Decken sind den Schwarzen, unter denen es auch blonde Men- schen gibt, unbekannt. Die Bindabu, wie sie heißen, schlafen an besonders kalten Nächten Zwischen zwei Lagerfeuern, damit sie dem winterlichen Frost nicht ganz wehrlos gegen- überstehen. Sie sind Nomaden, die sich von Ratten, Eidechsen und Mäusen ernäàhren. In den Wüstengegenden, die ihre Heimat sind, kann man von einer Vegetation nicht spre- chen. Wie sie in der Wüste überhaupt leben können, das ist den australischen Anthropo- logen ein Rätsel. Eine Expedition von austra- lischen Wissenschaftlern versucht gegenwärtig festzustellen, ob zwischen der Ernährungs- weise der Bindabu und ihrem Blutdruck, der Wesentlich niedriger als der des weißen Mannes ist, ein Zusammenhang besteht. Viel- leicht besteht hier eine Möglichkeit, neue Wege zu finden, die zur Heilung der Blut- gefäßerkrankungen der zivilisierten Mensch- heit führen können. Auch eine kanadische Expedition wird demnächst die Bindabu und andere australi- sche Eingeborenenstämme besuchen, um zwei Monate unter ihnen zu leben und das Ge- heimnis zu ergründen, weshalb es ihnen möglich ist, fast oder völlig unbekleidet der winterlichen Kälte(denn auch in den tro- pischen Gebieten Australiens ist es im Win- ter sehr kalt) zu trotzen. Die Expedition, der auch Amerikaner, Norweger und Schwe- den angehören, hofft, daß ihre Forschungs- Arbeiten dazu beitragen werden, das Leben in den arktischen Gebieten Kanadas ange- nehmer zu gestalten. Eine dritte, von einem Sydneyer Arzt ge- leitete Expedition, deren Ziel der Norden des fünften Kontinents ist, will zu ergründen versuchen, weshalb die australischen Einge- borenen wie die Störche und Flamingos mit Vorliebe auf einem Bein stehen, wenn sie sich ausruhen wollen. Nur unter Eingebore- nen, die häufig mit Weißen in Berührung kommen, soll diese Gewohnheit langsam aussterben; statt auf einem Bein zu stehen, digungsmit kortsetzen. den Wahlmodus informieren lassen. des Krieges stand. lehnen sie sich an Wände und Pfosten an. aketen, WI eich erprob Was wir hörten: schen Rundfunk das„Scherzo“ aus Mendels- nuelle Virtuosität, um dem Klavierpart des schaft wurde mitgeteilt, daß sie möglicher- ist, der A Sohns Musik zu Shakespeares„Sommer- Frangaix'schen Werkes jene für den Kompo- weise bei der Herstellung von Filtern, rn Zusa 2 nachtstraum“ und fast zur selben Zeit, über nisten so typische, echt französische Nuance Transformatoren, Motoren und Batterien der Sonne Musik Zur Unterhaltung den Südwestfunk das elegante, geistreiche zu verleihen. eine Rolle spielen würden. ler Verlau 5 5 5 5 5.„Concertino für Klavier und Orchester“ von Ueberhaupt gibt es unter den zeitgenös- Blut d K d Er ban! Es gibt viele Rundfunkhörer, die bei der Hals über Kopf absetzte und sie erst am 4e 9 5 1 5 i 1 5„ a rersuchsfluf Ard Ru 5 Nite e ener nt ee den dem Franzosen Jean Francaix kam. Hans sischen französischen Komponisten viele, die(df) Um festzustellen, wie weit der Blut- sage„. es folgt die Romane F-Dur, Opus 50 von Ludwig van Beethoven“ an ihr Radio stürzen und es entweder ganz ab- schalten oder solange suchen, bis sie ihnen Sekälligere, unterhaltendere Musik gefunden ntriebszel 1 Jedoch werden sie in den seltensten n Könnte 3 in den Hauptsendezeiten ansprechen braucht lol ders briteige und einfallsreiche Melodien fin- braucht Eden, da die Sender für ihre Unterhaltungs- zerung konzerte meistens charakterlose, rhythmisch urs fliegelſbtast immer einander gleiche Kompositionen teidligungs aussuchen. So brachte der Hessische Rund- zern. k— um nur einen zu nennen— in sei- nem zweiten Programm allein am vergange- fall 7 Freitag eineinhalb Stunden„Feierabend- ange“. Nichtssagende Melodien folgten am bewall mt in Wel p der Ant lle Rakete 1e Raketen pausenlos in einem für jeden musikalischen enschen unerträglichen, von den Tonin- Senieuren als Ideal angestrebten Mezzoforte. 0 ne dynamische Steigerungen, in einem zeuleinden, immer gleichbleibenden Ton, er- 0 8 die Stücke Langeweile statt Unter- 18e tung. Allein schon die Titel:„Studenten- e„Serenata amorosa“,„Quietsch- 42 renügt“,„Mein Herz ist eine Violine“ usen von dem geistigen Tiefstand solcher Kompositionen. 2 Selbst wenn in diese Konzerte ein oder Wei einschmeichelnde Melodien von George pestgenom Gershwin oder Glenn Miller eingestreut ine Stund werden— wie es der Süddeutsche Rundfunk t betrete Fan deu tun pllegt— bleibt der Eindruck, telefonie 10 der Rundfunk seine Hörer unterschätzt; Verneh de za wohl auch die Tatsache bestätigt, daß . kennt tür Südwestkunk vor vierzehn Tagen eine ber 21 Uhr angesetzte George-Gershwin- dung, zum 20. Todestag des Komponisten, 6 um 23 Uhr— brachte. Von einer solchen Gedächtnis-Sendung sollte man überdies erwarten können, daß die Werke in der Originalfassung interpre- tiert werden. Jedoch scheute sich der Süd- Westfunk nicht, aus der bekannten Oper „Porgy and Bess“ die„beliebtesten“ Melo- dien in einer Bearbeitung für kleines Orche- ster und in einer geradezu schmalzigen Aus- führung zu servieren. Das war kein Gersh- win mehr, sondern hätte ebenso aus der Gar- küche irgendeines der allzu fleißigen Unter- Haltungskomponisten kommen können. Ech- ter Gershwin war dagegen das nachfolgende „Klavierkonzert in Fé, dessen Klavierpart der Dirigent des kleinen Unterhaltungsor- chesters des Südwestfunks, Willi Stech, mit bestechend klarem Anschlag spielte. Die Manier der Toningenieure, mit ihren technischen Manipulationen gute Wieder- gaben zu verwässern, machte sich auch in einem sehr hübsch zusammengestellten„Di- vertimento“ mit Werken von Vater Johann Strauß und seinen Söhnen im Südwestfunk nachteilig bemerkbar. Obwohl von den Wiener Philharmonikern unter Clemens Kraus vorzüglich ausgeführt, verloren vor allem der„Radetzky-Marsch“ des alten Johann Strauß und die Walzer„Ohne Sorgen“ von Josef Strauß und„An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauß an Profil. Von den vielen, reizenden und äußerst amüsanten kleinen Werken der großen Mei- ster aber ist im Unterhaltungsprogramm wenig zu hören. Ein Wunder, daß am Sonn- tag in den Mittagskonzerten über den Hessi- Müller-Kray hatte sich mit dem Süddeut- schen Rundfunk-Orchester der Mendelssohn- schen„Scherzos“ mit besonderer Liebe ange- nommen und wußte es faszinierend auszu- deuten, und die Pianistin Maria Bergmann, von Hans Rosbaud mit dem Südwestfunk- Orchester begleitet, verfügt über die ma- wie Frangaix effektvolle, für jeden leicht verständliche Musik schreiben. Warum die deutschen Sender davon und von den ande- ren kleinen, hübschen Dingen sogar von den „Klassikern“ in ihr Unterhaltungsprogramm so Wenig aufnehmen, ist nicht zu verstehen. Wolfgang Ludewig Neue Erkenntnisse und Erfindungen Die„Uhr“ der Bienen Früher waren die Menschen in viel stär- kerem Maße von ihrer„inneren Uhr“ ab- hängig. Besonders für Jäger, Bauern oder Fischer war es wichtig, nachts zu festgesetz- ter Stunde wachzuwerden.(Heute hilft hier in den meisten Fällen der Wecker.) Auch die Tiere haben diesen geheimnisvollen Zeit- sinn, Selbstverständlich sind sie in ihren Lebensäußerungen an den Tag-Nacht-Wech- sel gebunden, aber wer glaubt, daß hier nur Hell und Dunkel einen Einfluß ausübe, irrt sich; auch bei künstlicher, ununterbrochen andauernder Belichtung oder Dunkelheit be- halten z. B. Bienen über längere Zeit ihre Rhythmen bei. Wie die„Umschau in Wis- senschaft und Technik“(Frankfurt) in Heft 14 mitteilt, dient ihnen ebensowenig die elektrische Leitfähigkeit der Luft oder die aus dem Weltraum kommende Höhenstrah- lung. die beide gleichfalls im Laufe eines Tages schwanken, als Uhr. Denn auch 180 m tief unter der Erdoberfläche gelingt die Dressur mit Besuchen des Futterplatzes zu einer bestimmten Stunde. Wie das möglich ist, und was den Zeitsinn der Bienen schließlich ausmacht, soll in einem der näch- sten Hefte von dem Experimentator selbst berichtet werden. Papier aus Metall (Sd) Papier aus Stahl, Aluminium und Kupfer stellt eine amerikanische Papierfabrik her. Andere Metalle können ebenfalls zu Pa- pier verarbeitet werden. Das Metallpapier ist mit dünnen Metallfolien nicht zu ver wech- seln, obwohl es diesen sehr ähnlich sieht. Im Gegensatz zu Folien ist das neue Papier nãm- lich— ähnlich wie gewöhnliches Papier— aus Fasern hergestellt, in diesem Fall aus Metallfasern. Dabei können sowohl einzelne Metalle verwendet werden wie Fasern, die aus zwei oder mehr Metallen bestehen, oder aus einer Mischung von Metall und Glas, Metall und Kunststoff, Metall und Zellulose und so weiter. Es ist auch möglich, die Porö- sität dieses Papiers nach Belieben zu ver- gröhern oder zu verkleinern, und zwar durch die Verwendung von Harzen und anderen Füllstoffen. Es steht noch nicht fest, welche praktische Bedeutung die neuen Metall- papiere haben werden. Auf einer Tagung der amerikanischen Elektrochemischen Gesell- druck eines Menschen von der Erbanlage her bestimmt wird, untersuchte man an der Mayo-Klinik in Rochester, USA, 200 Zwil⸗ lingspaare eingehend, von denen 87 eineiige, also erbgleiche Zwillinge waren. Die Unter- suchungen erstreckten sich sowohl auf den Blutdruck als solchen wie auch auf den Ein- fluß, den äußere Faktoren der verschie- densten Art auf ihn ausüben. Ein Vergleich der Messungsergebnisse lehrte, daß die Erb- anlage zweifellos eine ausschlaggebende Rolle für das Verhalten des Blutdruckes spielt. Erbgleiche Zwillinge unterschieden sich in bezug auf ihren Blutdruck und ihre Blutdruckreaktionen sehr viel weniger von- einander als zweieiige Zwillingspaare. Die grundlegenden Aehnlichkeiten dieser Art Zwillinge wurden durch verschiedene Le- bensweise, unterschiedliche Ernährung, Be- ruf und andere Faktoren äußerer Art nicht beeinflußt. Neue Fischgründe (Gf) Die Temperatur des Arktischen Oze- ans hat sich bis in eine Tiefe von fast 100 Metern um zwei Grad erhöht. Diese Er- wärmung meldet das norwegische Fischerei- Forschungsschiff„Gosars“, das in der Nähe der Jan-Mayen- Insel, 650 Kilometer nord- östlich von Island, Untersuchungen durch- führt. Außerdem, so berichtet die Forscher- Besatzung, besitzt der Treibeisgürtel, der sich von der Ostküste Grönlands fortbewegt, jetzt nur ein Viertel seines normalen Aus- maßes. Ungewöhnlich große Flächen des Ozeans sind eisfrei geworden. In diesen Ge. wässern hat die„Gosars“ neue reiche Fisch- gründe ausfindig gemacht. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 6. September 1937/ Nr. W Samariter im Dunkel lebenslanger Nacht: Blindenhunde gehen in Oftersheim zur Schule Jeder dritte Mannheimer Kriegsblinde hat einen Führhund/ Ankauf und Ausbildung kosten viel Geld men am Ledergeschirr führt hinderten Mann mit dunkler ch den Vorraum der Mannheimer Fasse.„Schalter D“ sagt der ut umgeht Asta die mensch- ze und macht Halt vor dem ter.„Daß Hunde sogar lesen verwundert sich kopfschüttelnd Können!“ eine Frau Die des Kriegsblinden Eugen D. kann natürlich nicht lesen, genauso wenig Wie die treue weitbekannte Cilla des im ersten Weltkrieg erblindeten Johann K., die lange Jahre ihren Herrn täglich an seine Arbeitsstelle, den Auskunftsschalter des Finsmamts, begleitete. Auch der Kriegs- blinde Paul L. wurde jahrelang von Schäkferhündin von Schönau in die St Werke ührt. Nun, nachdem sie älter e worden„begleitet sie ihn vor allem auf seinen außerdienstlichen Wegen, abends in den Käfertaler Weld, zum Friseur„Schorch“ in der Neckarstadt, zu Verwandten und Be- kannten. Fünfunddreißig Kriegsblinde leben in Mannheim, von denen ungefähr jeder Dritte über einen Führhund verfügt. Sie könnten sich ihr Leben ohne den guten zuverlässi- gen Kameraden nicht mehr vorstellen. Oft sind die Ehefrauen im Haushalt überan- Sprucht und schwer abkömmlich. Das Gefühl, den Angehörigen ständig zur Last zu fallen, ist niederdrückend und bitter. Die Führ- Hunde machen die im Dunkel der Nacht Ge- Fangenen wieder frei und bewegungsfähig, geben ihnen Selbstbewußtsein und Lebens- mut. Die enge kameradschaftliche Bindung Zwischen Mensch und Tier entschädigt für viel außerhäuslichen mitmenschlichen Ent- käuschungen, die den Blinden, oft gedanken- los und ungewollt, widerfahren. Der Führhund leistet, was er gelernt hat: Das gilt besonders für den gesteigerten Großstadtverkehr. Die Mannheimer Blinden- hunde wurden alle in Oftersheim Ausge- bildet, nach einer eigenen Methode, die Hans Schmitt, Begründer und Inhaber der Ofters- heimer Blindenführhundschule, die„Human- Ausbildung“ nennt. Es ist eine geduldige, individuelle Schulung, die freilich auch ihre Tricks und Geheimnisse hat; grundsätzlich Aber verzichtet sie auf den sonst gebräuch- lichen Vexküll'schen Wagen“— ein an allen Hindernissen aneckendes Stahlrohrge- stell, in das der Hund eingespannt wird. Es gilt, den Hund, der sich von Natur vor allem auf Geruch und Gehör verläßt, auf das„be- wegliche“ Sehen umzustellen. Lob und Tadel sind wichtige Erziehungsmittel. Im Hindernisgarten lernt der„Schüler“ vor Randsteinen und auf Treppenstufen Wartend stehenzubleiben, alle Hindernisse, auch Wasserpfützen, im Bogen zu umgehen. Im Straßenverkehr von Oftersheim, Schwet⸗ Zingen und Heidelberg wird dann das Ge- lernte praktisch erprobt. Ab und zu auch in Mannheim, wo leider die Verkehrsbetriebe, im Gegensatz zu Heidelberg, die Bitte um kostenlose Uebungsfahrten mit der Straßen- bahn abgelehnt haben Termine Das Volksbad Rheinau ist am Freitag, dem 9, September 1937, wegen dringender Repara- turarbeiten geschlossen.: Werbefachverband Südwest E, V.: 6. Sep- tember, 20 Uhr, großer Saal des Palast-Hotels Mannheimer Hof, Augusta-Anlage, Vortrag von Dr. Droste, Hamburg, über„Aktuelle Probleme des Wettbewerbsrechts“. Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- and; 6, September, 18 bis 19,30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunde für Mitteldeutsche, Die Friedrich-List-Schule führt Abendlehr- gänge in Betriebswirtschaftslehre und Rech- nungswesen sowie Kurzschrift und Maschinen- Schreiben für Anfünger und Fortgeschrittene durch. Näheres im Anzeigenteil unserer heu- tigen Ausgabe, Wir gratulieren! Franz Dörfer, Mannheim- Rheinau, Spor wörthstraße 18, wird 85 Jahr alt. Seinen 81. Geburtstag beging gestern Ludwig Tulei, Mannheim, Kleine Riedstraße 21. Johann Remeter und Frau Frieda geb, Gallei, Mann- heim-KAfertal, Mannheimer Straße 39a, können das Fest der goldenen Hochzeit felern. Wohin gehen wir 7 Freitag, 6. September Filme; Planken:„Unter Palmen am blauen Meer“; Alster:„Das kleine Teehaus“; Capitol: „Bandicol, 29,00 Uhr:„Im Dunkel der Grell Stag“ Palast:„Im Dunkel der Nacht“, 10.00 und 110 Uhr:„Mit Peitsche und Pistole“, 23,00 Uhr: Bohn der Angst“; Alhambra:„Witwer mit fünf Töchtern“; Universum:„Weiſer Holunder“; Kamera:„Krieg und Frieden“; Kurbel:„Des Teufels rechte Hand“; Schauburg:„Ferien auf Immenhof“. 5 Vier Monate dauert die Ausbildung. Die Oftersheimer Hunde sind bis weit ins Aus- jand als besonders zuverlässig bekannt. Be- stellungen aus den Vereinigten Staaten, aus Argentinien, Israel, der Schweiz und Luxem- burg liegen vor. Einsam im Oftersheimer Wald liegen die Hundeschule und das kleine Heim, das die Blinden während der dreiwöchigen Ange- Wöhnungskurse aufnimmt. In der ersten Woche soll sich der neue Herr dem ihm an- Vertrauten Hund als„angenehmer Mensch“ zeigen, ihn mit Liebkosung und Leckerei für sich gewinnen, In den beiden nächsten Wo- chen wird das Erlernte unter der Ueber- Wachung eines Ausbilders, praktisch erprobt, Zu Hause wird dann der E e das Orts- gedächtnis des Führhundes sehr schnell auf seine besonderen Gewohnheiten und Wün- schen eingestellt haben, Abgesehen von unzuverlässigen Schnell- ausbildungsstätten ist die Oktersheimer Blindenkührhundschule die einzige Schule im Bundesgebiet. Die Münchener und die Ham- burger Schule mußten schliessen, nachdem das Rote Kreuz keinen Zuschuß mehr leisten konnte und die staatliche Unterstützung ausblieb. Die Oftersheimer Schule entging 1 2d Funkstreifenbeamten 42jähriger Bulgare verhaftet/ Polizei Auf der Langen Rötterstraße wurde ge- stern abend, 18.30 Uhr, von Funkstreifen- Beamten ein schwarzer Personenkraftwagen, Typ Mercedes-Benz 300, mit dem Kennzei- chen„S-AN 151“ sichergestellt, der in einer Stuttgarter Autoverleihanstalt unterschla- gen wurde. Die Insassen des Wagens— zwei Bulgaren— werden verdächtigt, den drei- sten Einbruchsdiebstahl in ein Juwelierge- schäft in der Kuhauskolonnade von Baden- Baden verübt zu haben, bei dem den Tätern Brillanten und Schmuckstücke im Werte von 180 00 DM in die Hände fielen. Die Mannheimer Funkstreifenpolizei war von Heidelberger Kollegen darüber infor- mieret worden, daß sich das Fahrzeug, nach dem im ganzen Bundesgebiet gefahndet wurde, nach einer Verfolgungsfahrt durch das Neckartal auf der Fahrt nach Mannheim befinde, Bei der Suche in den Straßen der bisher mit knapper Not dem gleichen Schick- Sal: 1952 übernahm sie H. Schmitt von dem bisherigen Träger, dem Roten Kreuz, in eigene Regie mit allen Lasten und der Ver- pflichtung, sie als Sozialunternehmen weiter- zuführen und seitdem plagt er sich mit einem wahrhaft akrobatischen Rechenkunst- stück. Für einen Oftersheimer Blindenführhund werden durch die Kriegsblindenversorgung, (bel Berufsblindheit durch die Berufsgenos- senschaften) 800 Mark bezahlt— 100 Mark Weniger als in den Jahren 1949/50. Doch für 200 DM muß eine anderthalbjährige Schäfer- hündin— jüngere Hunde werden nicht an- genommen— erst erworben werden, dann folgen noch vier Monate Verpflegung und Ausbildung., 2200 Dollar werden in den Ver- einigten Staaten für einen Blindenführhund gezahlt, 2300 DM in England, 2200 DM in Frankreich, Für einen Kurstag(Unterkunft, Verpflegung und Unterweisung der Blinden) wurden bisher 6,50 DM vergütet. Wird, ohne Rücksicht auf die Notlage der Kriegsblinden, auch die Oftersheimer Schule aus wirtschaftlichem Zwang schließen müs- sen? Oder wird eine Rettung durch staat- liche Hilfeleistung erfolgen? Ak gelang„fetter“ Fang in Frankfurt und Stuttgart suchte ihn Stadt, entdeckten die Besatzung eines Peter- wagens den parkenden Mercedes in der Langen Rötterstraße. Die Beamten beobach- teten das Fahrzeug unauffällig, bis ein 42 zähriger Bulgare in den Wagen steigen wollte. Der Mann, der aus dem Juwelier- geschäft Friedrich Schweigert gekommen War, wo er zwei Manschettenknöpfe und einen Kragenhalter gekauft hatte, wurde verhaftet. Es wird von der Polizei in Regensburg, München, Stuttgart und Frankfurt gesucht. Er wird weiter verdächtigt, in ein Pelzge- schäft in Regensburg eingebrochen zu haben. Die Art der Einbrüche in Baden-Baden und Regensburg läßt auf dle gleichen Täter schließen, Nach dem zweiten Bulgaren wird noch gefahndet. Die Ermittlungen leitet der Mannheimer Kriminaldirektor Oskar Riester. hk Kleine Chronik der großen Stadt Bankräuber B. Cowell erhält Mannheimer Anwalt Das britische Generalkonsulat in Stutt- gart hat den Mannheimer Rechtsanwalt Dr, Ulrich Meister(in Kanzlei Dr. Waldeck, Dr. Clemm) gebeten, die Verteidigung des englischen Staatsangehörigen Brian M. Co- Well in der Hauptverhandlung gegen die Bankräuber vor dem Mannheimer Schwur gericht zu übernehmen, Dr. Meister hat den Auftrag angenommen. Für Cowells Kompli- cen Kurt Schuler ist noch kein Of flzialvertei- diger bestimmt worden, Die Anklage im Pro- zel gegen die beiden Bankräuber führt Erster Staatsanwalt Hanns Zwicker, der in etwa zwei Wochen mit der Einreichung der Anklageschrift beim Vorsitzenden des Schwurgerichts rechnet. Ueber den Beginn der Hauptverhandlung ist noch kein genauer Termin bekannt, wahrscheinlich aber findet der Prozeß Mitte oder Ende Oktober statt. hb Mannheimer Kaufmann tödlieh verunglückt Der 46jährige Baukaufmann Kurt Rüp⸗ pel gus Mannheim ist in der Nacht zum Donnerstag bei einem Verkehrsunfall auf der Landstraße zwischen Ramstein und Landstuhl tödlich verletzt worden. Sein Pkw Wurde von einem entgegenkommenden Auto gerammt, auf der linken Seite völlig auf- gerissen und gegen einen Baum gedrückt. Nüppel erlitt dabei schwere innere Ver- letzungen und mehrere Knochenbrüche, denen er noch auf dem Transport zum Krankenhaus erlag. Der Fahrer des anderen Wagens blieb unverletzt. 0 45-Stunden-Woche in Wäschereien und Färberelen Die Gewerkschaft Textil-Bekleidung teilt mit:„Mit dem Verband der Färbereſen, chem. Reinigungsbetriebe und dem Deut- schen Wäscherelverband wurde ein neues Lohnabkommen vereinbart. Danach wird ab 1, September 1957 die wöchentliche Arbeits- zeit auf 45 Stunden verkürzt, Der Lohnaus- gleich für die Arbeltszeitverkürzung be- trägt 8% ab 1. Januar 1958. Der Ueberstun- 1 Wrd ab der 46. Stunde vergü⸗ Das Arbeltszeitabkommen mit dieser Branche— darauf weist die Gewerkschaft noch hin— folgt den bereits vor Jahresfrist in der Textil- und Bekleldungsindustrie vereinbarten Tarifverträgen, Das Abkom⸗- men hahe also mit der Einleitung neuer Lohnforderungen der Gewerkschaff nichts Zu tun. 0 5 e. Helfer der Blinden: Der Schäferhund — Aus dem Polizeibericht: Streit mit dem Handbeil Z Wischen alt und jung Zwischen zwei Männern im Alter von 68 und 19 Jahren kam es zu einem Streit, Dabei ergriff der ältere ein Handbeil, um auf den jungen Mann einzuschlagen, Dieser konnte den Hieb zwar abwehren, zog sich aber eine Verletzung an der Hand zu. Anschliegend drang er in die Wohnung seiner Mutter ein, die er auch nach deren Aufforderung nicht Verlieg, so daß Strafantrag wegen Sach- beschädigung und Hausfriedensbruch ge- stellt würde. Wieder Selbstmordversuch Bewußtlos im Bett liegend fanden Polizei- beamte eine 58jährige Witwe, als sie sich Einlaß in ihr Zimmer verschafften, Ihre Handtasche mit allen Papleren lag neben dem Bett, Leere Arzneipackungen verrieten, CDU-Sozialpolitik und SPDO-Wahlparolen Wahlversammlung der CDU mit Dr. Merkert und MdB Maier CDU,- Stadtrat Dr. Erich Merkert hatte am Mittwochabend auf der Wahlversamm- hung der CDU- ortsbezirke Innenstadt und Jumgbusch im„Wartburg-Hospiz“ wieder die Aulgabe Übernommen, bis zum Eintref- fen des CDU-Bundestagskandidaten des Wahlkreises Mannheim, Bundestagsabge- ordneten Josef Maier, den Versammelten über die Arbeit seiner Partei in den letzten Jahren ausführlich zu berichten und sich vor allem mit den Wahlparolen der SPD Auselnanderzusetzen. Nur blinder Haß gegen die CDU im allgemeinen und die Person Dr. Adenauers im besonderen habe die 8pD in elne Sackgasse getrieben. Selbst die übri- gen sozialistischen Partelen in der Welt brächten dafür keln Verstündnis auf. Die deutschen Sozialdemokraten hätten es sich selbst zuzuschreiben, wenn ihr„Zick-Zack Kurs in den letzten Jahren das Vertrauen der Wähler erschüttert habe und ihnen heute das Recht abgesprochen werden müßte, sich als Regierungspartei zu empfehlen. In seiner Auseinandersetzung mit der SPD-Polſtik sagte Dr. Merkert:„Opposition darf nicht zur bloßen Schimpferei, zur Nar- Tenfreiheit für politische Träumer und Phantasten werden!“ Mit Beifall wurde dann der CDu-Bun- destagskandidat, Bundestagsabgeordneter Josef Maler, empfangen, der sich darauf be- schränkte, die Sozialpolitik der CDU und des Bundestages zu erläutern, in die er als Mitglied des Sozialausschusses Weitgehend Einblick hatte. Wenn der CDU von der SPD vorgeworfen würde, sie habe nicht genü- gend geleistet auf diesem Gebiet, so müsse man sich einmal vor Augen halten, dag, ohne die Grundlage einer festen Währung, alle Sozialreformen wertlos seien. Die Vor- Schläge der Sp seien wohl weitergehend, hätten aber den Boden einer realen Politik verlassen und wären— ohne die Währung aufs äußerste zu gefährden— nicht zu ver- Wirklichen, Josef Maler schloß mit dem Aufruf, jeder der Anwesenden möge dazu beltragen, daß die Armahme, die CDU Siege im Wahlkempf, zur Gewißheit werde. Die kurze Diskussion verlief ruhig. Ei- nige wenige spezielle Fragen wurden von Josef Maier ausführlich beantwortet, und aus dem Kreis der Zuhörer wurden Vor- schläge gemacht, wie man die Wahlbetelli- Sung(Briefwahlh steigern und den etwas schwierig erscheinenden Wahlvorgang auf einfache Weise jedem erläutern könne, Sto daß die Frau durch Tabletten sterben Wollt Ein sofort gerufener Arzt gab ihr eine Sprit und dann wurde sie ins Krankenhaus bracht. Lebensgefahr besteht nicht. Als May zur Tat werden Wohnungsstreitigkeiten A- genommen. 1 Wem gehört das Fahrrad? ö Ein von der Kriminalpolizei festgenom mener Mann hatte ein schwarzes Damen- Lahrrad, Marke„Präzision“ Nr. 6114 bei sich das er in der Nacht zum 12, August gestoh⸗ len hatte, Der Besitzer des Rades wird ge beten, sich bei der Kriminalpolizei Mang heim, L 6, 1, Zimmer 80, zu melden. Filmspiegel Palast:„Im Dunkel der Nacht“ Im Dunkel der Nacht ermordet ein vol einem Freud-Jünger in hypnotische Trane Versetzter qazamusiker den Hausfreund eine: Wohlproportionlerten Dame und verschliebt die Leiche säuberlich in einem Garderoben schrank, Das Verbrechen, das der zum blo- hen Ausführungswerkzeug degradierte Klall nettist nur als Alptraum in Erinnerung hat, wird durch den faunsgesichtig-herzens- guten Täterschwager mit entsprechendem Beweismaterial aufgeklärt, Regisseur Max- well Shane ist es gelungen, eine für Lieb- aber dieses Genzes ausreichende Grusel. story aus diesem Stoff zu fabrizieren, wobel ihm Musik und Kamera mehr helfen, als die Darsteller, die— mit Ausnahme Edward G. Robinsons als hölzerne Marionetten agleren. hub Wahlversammlungen Freitag, 6. September Dh: Schwetzingerstadt,„Schwarzwälder Hof“, Rheinhäuserstriße 8, 20 Uhr— Md Josef Maler, Md, Dr. Berta Konrad;— Landenhot, Städtisches Altersheim, Meeräckerplatz, 20 Uh — Md Josef Maler, Stadtrat Pr. Lothar Kissel, SFD: Schönau, Siedlerheim, 20 Uhr— Mdl Lena Maurer, Regierungsrat Adolf Hasenöhrl;— Rheinau, Feierabendhaus der 10-Sledlung 20 Uhr— Bürgermeister Jakob Trumpfheller, FDP: Sandhofen,„Adlersaal“, 20 Uhr= Robert Margulies und Heinrich Starke, 1 DP/FTVP: Lindenhof,„Neuer Linden pt Rheindammstraße 19, 20 Uhr— Kandide Slania. G8y/BHE: Wallstadt, Lokal„Krone“, 20 485 — Es spricht Kandidat und Stadtrat Hors Aßmuth. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein kerbi Prospekt„Bonbons der Mode,, Trlump krönt die Figur“ der Firma Spießhofer& Braun, Heubach/ Witbg., bei. Einfache Recknung: unser Sehalf, för unsere Rense qdenn die Preise steigen, menr Ranonen— weniger Das Wirtschaftswupder hob sich leuchtend von dem Grau der Kriegs. zeit und der Reichsmorkzeit der Waorenhorter db. Nun öhnen Wit es an normalen Moſßstäben messen. Was steſſen Wir dabei fest: Wir können uns för unseren Lohn, för mit jedem Mongt weniger kaufen, clie Kufkroft der OM sinkt immer Welter ab, Löhne und Gehälter folgen nicht annähernd! Dos het seins Gründe in der infloflonistischen Aufrüöstungspoſiiik der Bundesregferung. Fonzer, Flugzeuge, ſabtische Atomwaffen för die gundeswehr, Kasernen kosten Geld! Wir bekommen des hebe schon 20 spüren; die voſſen Auswirkungen aber Werden uns erst in einigen Hütter, dalur Hriegsgsfahr! Jqhren freffen. ad dabei bringt uns diese Polſiik keine Sicherheit- im Gegenteil; sse stejgert die Gefahr! Dieser Entwicklung muß das deutsche Voll selbst Einhalt gebleten! Deshalb. 85 r bee Kronzeuge daför ist Bundestinanzminister Schöffer, Gres S8ehmid) ben wollß ine Spriſe nhaus ge. t. Als M keiten a 12 testgenom. es Damen- 14 bei sich ust geston s Wird ge⸗ zei Mann- Jacht“ et ein vol che Trane eund einen verschlleg arderoben⸗ zum plo⸗ erte Klar Frinnerung g-herzens- rechendem seur Max- kür Lieb- le Grusel ren, wobei ken, als die Edward G. larionetten nurh i 27 varzwälder Md Josef Lindenhot, atz, 20 Uhr thar Kissel, hr— Madl, senöhrl!— —Sledlung, impfheller. o Uhr ke, indenhot“ Kandidat 5% 20 Uhr rat Horst n farbiger Triumph & Braun, — yr. 206 Freitag, 6. September 1957 MANNHEIM Seite 5 — per„NMI. stellt die Wahlkandidaten vor(: nid, 48, der vielen Mannheimern kein Unbel Stadtrat; damals gehörte er der FD an; Steuerzahler tuclee“, und dabei weist „Alle diese Möbe nie und die Sesselgarni tisch, einen Eclesc gechs Jahre Stich für gssige Schlesier verheimlicht damit nicht, kennengelernt Raben, Die Slanias waren tot nach dem Krieg in Bodenhummern gehaust. Ueber dem Schreibtisch„kein Deko- zationsstüclk, sondern ein Arbeitsgerät“, be- dont der Tertilfachmann und Betriebswirt- gchaktler— hängen Familienbilder. Bilder der Eltern und der Frau, Der Kandidat hat hier Kinder: Tochter Christa Maria, 25, ist bereits verheiratet(mit dem Sohn der Kon- zertdirektion Hoffmeister) und hat selbst Kinder; Ursula Renate, 22, ist zur Zeit in paris in einem Haushalt und vervollkomm- net französische Sprachkenntnisse; Jutta und peter, 17 und 16 Jahre alt, sind noch daheim; beide besuchen eine Höhere Schule und sind in der Unterprima. Gerade ist es 19,30 Uhr, der Südwest- tunk bringt seine Sendereihe„Parteien im Wahlkampf“; das gibt eine kleine Unter- prechung, denn W. E. Slania ist zufälliger weise selbst an der Reihe. Wir Hören seine Auskünrungen über sein Spezialgebiet— die Steuerprobleme. Bücher dieser Art, auch be- trlebs wirtschaftliche Werke füllen in seiner Wohnung ganze Regale. Aber auch andere Werke sind vorhanden. L und Studieren ist überhaupt ein Hobby— ein sehr ernstes Hobby— dieses Selfmade- Mannes, Mit Wer- sen SSen 1 Beim Schachspiel reis Mannheims Züge bedächtig und konsequent“. Im Hinter pflegt sich der Bundestags kandidat der DP/FV für den Wafl⸗ In der Richard- Wagner-Straße 81— einem Haus, das zu einem großen roten Back- gteinwohnbloche gehört— wohnt der Bundestagswahlfandidat der DPFHVP W. E. Sla- eannter list, denn er war von 1948 bis 1954 auch durch seine Tätigkeit im Bund der er bekannt, In der gemütlichen Wohnung sitzen wir Slania dann in einem kombinlerten Arbeits- und Wohnzimmer bei einem Plauderstündchen gegenüber. der Kandidat auf Büchergestelle, Schreib- tur— F kaben wir im Verlauf der letzten cle neu angeschaßyt«, Der seit I/ Jahren in Mannheim an- daß auck er und seine Familie die Not al ausgebombt und Raben fünf Jahre lang ken der Philosophie und Mathematik be- schäftigt er sich daneben noch gerne. Scho- penhauers„Brevler“ steht neben„Dem Got- tesgedanken“, neben Werken der„Moral- philosophie“ und solchen über„Grundfragen der Ethik“. Aber auch ein echtes Hobby pflegt Slania, wenn ihm Zeit bleibt, Es ist das Schachspiel, das Königliche Spiel, das ihm echte Entspan- nung verschafft.„Wissen Sie, ich bin kein Kampfspieler. BBC, unsere Firma, hat einen elgenen Club, der jeden Dienstag in den Planken-Stuben tagt.“ Auch Problemstel- lungen löst Slania gerne. Schafft er das Pro- blem nicht, wartet er auf die Lösung.„Auch hier huldige ich keinem Fanatismus“. Eben- falls Vergnügen macht dem Hausherrn— „wenn er nicht bis nachts sitzt und arbeitet und es nicht einmal hört, wenn man ihn an- spricht“, wirkt Frau Slania ein,— das ge- legentliche Lösen von Kreuzworträtseln. Ins Kino geht er fast nie. Selten auch, aus Zeit- mangel, ins Theater. Dort hat die Hausfrau ein Abonnement. Aufgeschlossen hingegen ist Slania der Musik, den Akademiekonzerten und vor allem der Kammermusik. Haus- tadt, Wilnelm E. Slania, zu erholen und au entspannen,„len bin kein Kampfsplieler“, sagt er von sich selbst,„sondern macke meine grund steht ein Blumenstrauß. Blumen hat der Kandidat, wie er sagt, gerne um sick. Auch auf seinem Arbeitsplatz steht immer ein Strauß. In nebenstenhendem Artikel(Steuerfragen und königliches Spiel“) stellen wir W., E. Slania— wie alle Kandidaten in den nächsten Tagen— persönlich vor. Bild: Steiger W. E. Slania: Steuerfragen und königliches Spiel Zu Besuch bei dem Bundestagskandidaten der DP/FVP/ Seit 17 Jahren in Mannheim ansässig musik(Klavier und Geige) macht er selbst gerne. Er hat sogar für seine Kinder in früheren Jahren einige kleine Kompositionen geschrieben.„Aber das sind nur kleine laien- hafte Sachen“, schränkt der Gastgeber selbst bescheiden ein; anschließend hebt er hervor, daß er unendlich viel in seinem Leben seiner Frau verdankt, mit der er in diesem Jahr (Frau Slania:„Um Gottes Willen, das kommt doch nicht in die Zeitung“) silberne Hochzeit gefeiert hat.(„Warum nicht“, meint W. E. Slania,„wir hatten halt früh geheiratet; und das ist doch gut gewesen.“) Was sonst noch den Bürger Slania 11 charakterisiert? Er liebt eine gute Zigarre und trinkt gelegentlich auch gern ein Glas Kognak, Bier und Wein trinkt er nicht, „weil er es auch gar nicht mehr vertragen kann“, vollendet Frau Slania den Satz, wo- bei unter„Nicht-Vertragen“ allerdings zu verstehen ist, daß ihr Mann einmal eine schwere Magenoperation durchmachen mußte. a Einige politische Kernsätze? Die neue Partel, die heutige DP als Fusion von DP Deutscher Partei) und FVP(Freier Volks- partei) ist nach Slanias Meinung w sentlich geformt durch die Persönlichkeiten Hellwege, Blücher, Merkatz und Dr. Preusk Aller- dings sei es ein Handikap für diesen Wahlkampf, dag die neue Organisation in einigen Ländern noch nicht so stehe, Wie das wünschenswert wäre. Slania steht auf Platz- nummer drei der Landesliste seiner Partei. -Kloth 0 . politik mit Maß und Vernunft“ von DP/FVP-Bundestagskandidat Wilhelm E. Slania „Jeder Wähler weiß, daß er mit seinen Forderungen nicht allein steht, daß die Bun- destagskandidaten mit einer Fülle gegen- sätzlicher Interessenforderungen überschüt- tet werden, deren gleichzeitige Erfüllung selbst in einem Lande„Utopia“ nicht möglich Wäre, Bei allen Einzelentscheidungen aber muß es darauf ankommen, daß durch den Druck der augenblicklichen Verhältnisse der Blick für das Ganze nicht getrübt wird, son- dern stets das rechte Maß gegenüber den be- rechtigten Interessen anderer Gesellschafts- gruppen gefunden wird. Deswegen ist es für die künftige Politik von großer Bedeutung, welcher Partei die Männer und Frauen an- gehören, die in den neuen Bundestag ge- wählt werden. Ein Blick auf die Landeslisten der Deut- schen Partei/ Freien Volkspartei zeigt, daß deren Kandidaten alle Teile unseres Volkes repräsentieren, Der selbstbewußte Arbeiter steht neben dem Unternehmer, der Hand- werksmeister neben dem Bauern, der Ange- stellte neben dem freiberuflich Tätigen, die Hausfrau neben dem Einzelhändler, der ehe- malige Offlzier neben dem Beamten, Sie alle bekennen sich zur DP/FVP, weil sie über- zeugt sind, daß diese Partei keine einseitige Interessenpolitik treibt, sondern dem ganzen Volke dienen will. In einem Punkte sind sich die Wähler einig, nämlich daß der Staat seine Hand zu tief in unsere Taschen steckt.„Man braucht kein Materialist zu sein, um zu erkennen, daß die meisten innerpolitischen Fragen schließ- lich in Finanzfragen gipfeln, daß es in der Budgetdebatte um nichts anderes als um das auf einen Geldausdruck gebrachte Programm der Regierung geht, hat einmal Professor Röpke geschrieben. Die Auswirkungen be- rühren das wirtschaftliche und soziale Schick- sal jedes Einzelnen. Der Umfang der Staats- ausgaben aber wird zwangsläufig von den Aufgaben bestimmt, welche Bundesregie- rung und Parlament beschließen. Der Julius- turm hat eine Mehrheit im Bundestag zu einer Bewilligungsfreudigkeit verfüh die der Bund der Steuerzahler als eine verant- wortungslose Finanzpolitik gebrandmarkt hat, zumal kommende Etats im voraus schwerstens belastet werden. Die Fraktion der Deutschen Partei/ Freien Volkspartei hat bei der Schlußberatung des Bundeshaushaltes für 1957/8 eindringlich vor einer solchen Gefälligkeits-Demokratie gewarnt und darauf hingewiesen, daß nach Verschwinden des Juliusturmes die Sorge um die Deckung der Ausgaben in den nächsten Jahren den Bundestag vor sehr harte Not- wendigkeiten stellen wird. So lange wollen wir aber nicht warten. Alle Abgeordneten müssen sich endlich darauf besinnen, daß sie nicht als Parteifunktionäre oder sonstige In- teressenvertreter sondern als Vertreter des 842i ganzen Volkes im Bundestag 2u wirken haben. Die Deutsche Partei/ Freie Volkspartei fordert daher eine umfassende Steuerreform im Sinne einer Steuervereinfachung mit dem Ziele einer echten Steuersenkung. Sie wird sich dafür einsetzen, daß endlich die Voraus- setzungen geschaffen werden, die eine Steuer- senkung überhaupt erst ermöglichen, denn wer auf Staatseinnahmen verzichten will, der muß auch bereit sein, auf Staats aus- gaben zu verzichten. Auch in der Verwal- tung muß rationalisiert werden, denn„jede Rationalisierung der Privatwirtschaft wird in Frage gestellt, wenn die dort erzielten Er- folge vom Staate weggesteuert oder auf unwirtschaftliche Art vergeudet werden“ (Kalveram). Weitere Voraussetzungen sind die Schaffung einer einheitlichen Bundes- finanzverwaltung und nicht zuletzt eine schärfere Kontrolle durch das Parlament. Auf das Parlament kommt es in erster Linie an. Darum prüfen Sie, welche Partei auch im Wahljahr im Bundestag mit Maß und Vernunft die Interessen des ganzen Vol- kes vertreten hat. Die Deutsche Partel/ Freie Volkspartei hat in diesem Sinne gehandelt und wird dies weiter tun!“ 5„ ist 48 Jahre alt und Wilhelm Slania seit 17 Jahren in Mann- zu seiner zweiten Heimat ge- WAhlt hat. In Schleslen geboren, hat er nach Absolvierung einer kaufmännisch-technischen Lehre die Preußische Fachschule fur Teætil- Industrie zu Langenbielau besucht und die staatliche Abschlußpruſung mit„Auszeichnung“ bestanden. Mit 28 Jahren war er schon Be- triebsleiter; für eine seiner Erfindungen ist ihm ein Reichspatent erteilt worden. Als Assi stent eines Wirtschaftsprüfers und später als Betrlebsorgantsatorf und Betriebswirtsckaftler in namhaften Firmen hat er sich ständig mit den Problemen der Rationalisierung und der Mirtschaftlichheit beschäftigt. Seit 1940 ist er in leitender Stellung bei einem bekannten In: dustrieunternehmen in Mannheim tätig. Als Stadtrat(lgas bis 1954) und als Mitglied des Bundes der Steuerzahler setzte er sich für eine sparsame Hauskultswirtschaft unserer Stadt als Voraussetzung für eine Senkung der Ge-: Werbesteuer ein. 0 heim, das er 300 Ballons steigen in den Himmel Lallehaag-Sommernachtsfest auf den Sellweiden Bei zünftigen Karnevalisten geht der karnevalistische Geist so in Fleisch und Blut über, daß er auch zwischen Aschermittwoch und 11. 11. an die Oberfläche drängt. So lie- gen die Dinge jedenfalls bei der Feudenhei- mer Karneval- Gesellschaft„Lallehaag“, die am Wochenende ein großes Sommernacht- fest unter dem Motto„Karnevalistische Sommersprossen“ Der ganze arrangiert. Spaß, bei dem die Lallehaagianer mit 2ahl- losen publikums wirksamen Attraktionen aufwarten wollen, wird auf der Kleingarten- Daueranlage an den Sellweiden„über die Bühne gehen“ Drei Tage lang— von Sams- tag bis Montag— soll das Volksfest die Mas- sen faszinieren. Die Karnevalgesellschaft Lellehaag“, die den Budenzauber an den Sellweiden in zwei festen Großzelten, einer Sektlaube, einem Wurststand und sonstigem volksfestgängi- gem Drum und Dran) in eigener Regie be- treibt, lud zu der Veranstaltung alle Karne- valsvereine Mannheims und seiner Um- gebung ein. Die Kleingarten-Daueranlage soll die Kulisse für ein karnevalistisches Fa- milienfest abgeben, das der Freundschaft und Zusammenarbeit aller Mannheimer Karnevalgesellschaften dient. Der ganze „Lallehaag“(inklusive Frauen und Kinder) wurde mopilisiert, da die Feudenheimer ihre Gäste eigenhändig(wegen der volkstüm- lichen Preise) bewirten wollen. Das Programm wurde volksfest-verwöhn⸗ ten Besuchern angepaßt: Am Samstag, um 19.30 Uhr, haut der Spielmannszug zum ersten Male auf die Pauke, Um 20.15 Uhr be- ginnt ein bunter Abend mit Feuerschluckern, dem Musikal-Clown Gule-Gule, mit Tanz- darbietungen Fräulein Heß) und last not least mit der Chorgemeinschaft Feudenheim. Einem On- dit zufolge will der Indianer- stamm Oglallah(da es zwischen dem Stamm und dem„Lallehaag“ zu einer Volksfest- EKonvroverse“ gekommen sein soll) am Sams- agabend in voller Kriegsbemalung, mit Fackeln und Kriegstrommeln auf den Sell Weiden fallen. Einer der Lallehaag- Vor- sitzenden soll an den Marterpfahl gebunden, Messer sollen nach ihm geworfen werden. Bitte sehr. Am Sonntagnachmittag werden— wieder an den Sellweiden— 300 Ballons in den Goffentlich spätsommerlichen) Himmel stei- gen; Sackhüpfen und andere Spiele werden inszeniert,„Lallehaag“ und Indianerstamm zeigen eine lustige Kinder vorstellung, der Spielmannszug kreuzt wieder auf, und einige ungenannte Ueberraschungen haben die Feudenheimer noch in petto, Samstag-, Sonn- tag- und Montagabend kann zu den Weisen des Mannheimer Konzertorchesters das Tanz- bein geschwungen werden. In diesem Sinne — hineinspaziert! 2 9 16 „„es Prals wert aber immer Au im Spexlelgeschäf, SMοοοοοο, Vertriebs- Niederlassung Lulsenring 17/18— welefon 2 20 64 eοοοαοαοοοοοοοοοοοοο οοοοο, Wohn-Kʒombischränke- polstermöbel Anbau-Möbel u. Stil-Möbel MSBEI-SEU BERT n 6,1 ROB HERSCHLER& C0. 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Unglaubliches Verhalten Hilfeleistung auf der Autobahn unterlassen Darmstadt. Auf Grund der Ermitt- lungen über das schwere Unglück auf der Autobahn Frankfurt— Mannheim, bei dem in der Nacht zum Montag in der Gemarkung Gernsheim acht Menschen, darunter drei Kinder, ums Leben kamen, hat der Darm- städter Oberstaatsanwalt Dr. Erich Hofmann am Donnerstag ein Strafverfahren gegen Unbekannt wegen unterlassener Hilfe- leistung und fahrlässiger Tötung eingeleitet. Nach Hinweisen aus der Bevölkerung haben etwa 30 Kraftfahrzeuge an der Unfallstelle gehalten. Aber nur wenige Kraftfahrer haben nach den Feststellungen des Staatsanwalts versucht, die in dem brennenden Wagen ein- geklemmten Insassen zu befreien, die ver- mutlich nur leichte Verletzungen erlitten hatten. Die Fahrer zweier noch unbekannter Omnibusse sollen sich außerdem geweigert haben, ihre Feuerlöschgeräte zur Verfügung spielt. Allerdings Sen. prüfen die Ionosphäre Neues Ionosphären-Institut in Breisach Wichtige Neuerungen für den Funkverkehr Material über jene Schichten, die unter an- derem für den Funkverkehr von großer Be- deutung sind. Das Breisacher Institut ist neben dem Max-Planck-Institut für Jono- sphärenforschung in Lindau bei Göttingen, das einzige deutsche Institut, das sich mit diesen Aufgaben befaßt. Es wurde mit Bun- desmitteln errichtet; da aber noch nicht ge- klärt ist, welchem Ressort unter den Bun- desbehörden es zugeteilt werden soll, unter- Die elektrisch leitenden Schichten der Jonosphäre, die man früher nach ihrem Entdecker„Heaviside-Schicht“ nannte und heute als E- und F- Schicht bezeichnet, lie- Sen zwischen hundert und vierhundert Kilo- meter über der Erdoberfläche. Sie haben die Eigenschaft, elektrische Wellen bestimm- ter Länge zurückzuwerfen, so daß diese Wellen— bisweilen in einer Entfernung von mehreren tausend Kilometern— wie- der auf die Erde zurückkommen. Diese Re- flektion macht man sich vor allem beim Kurzwellen- Funkverkehr zunutze, der heute auf vielen Gebieten eine wichtige Rolle ist dieser Funkverkehr häufig Störungen ausgesetzt, die von den Veränderungen der J onosphären- Schichten herrühren. Per Zustand der Jonosphäre ist von der Tages- und Jahreszeit und vom Sonnenzyklus abhängig; außerdem bilden sich zwischen den beiden Hauptschichten öfters kleine Zwischenschichten, die die Re- flektion der Wellen ebenfalls beeinträchti- Auf Grund regelmäßiger Messungen kann in zwölf Stunden im Uhrzeigersinn umläuft. Wie diese Strömungen entstehen und ob sie sich zum Beispiel auf das Wetter auswirken, läßt sich noch nicht sagen. Die Jonosphären- forscher können nicht einmal mit Sicher- heit feststellen, ob es sich wirklich um eine Bewegung handelt, die dem Wind auf der Erde gleicht. Denn mit ihren Instrumenten können sie nur die Bewegung elektrischer Teilchen registrieren. Daß sich diese Teil- chen bewegen. ist sicher; ob Sleichzeitig auch andere, elektrisch neutrale Teilchen in der Jonosphäre mit bewegt werden, konn- te noch nicht festgestellt werden. Mancher- lei Anzeichen lassen aber darauf schließen, daß es auch in der Jonosphäre eine„Wind- bewegung“ aller Arten von Teilchen gibt. Das Breisacher Institut hat sich die„Drift“ Forschung als spezielle Aufgabe gesetzt und wird diesen jüngsten Zweig der Jonospha- renforschung jetzt weiter ausbauen. Dr. Jürgen Büschkiel Spiel vor dem Atomreaktor Vor den Toren der Städte lassen die Buben in die- ser Jahreszeit ihre Dra- chen steigen. Nicht alle Jungen haben dabei einen Atomreaktor als Kulisse, wie auf unserem Bild. Der Münchner Atomreak- tor in Garching geht sei- ner Vollendung entgegen. Die Gerũste sind fort und in den nächsten Tagen wird mit dem Einbau der Brennstäbe begonnen. Keystone-Bild „Radarfalle“ für Verkehrssünder Heidelberg. Die Heidelberger Polizei wird demnächst mit einem Radargerät gegen Ver- kehrssünder vorgehen, die die vorgeschrie- bene Geschwindigkeitshöchstgrenze von 50 Km überschreiten. Der Kontrollapparat, welcher der amerikanischen Militärpolizei gehört, wurde bereits mit Erfolg erprobt. Später wollen ihn die Amerikaner ihren deutschen FKollegen leihweise zur Verfügung stellen. — zustellen. Kongreß der Augenärzte 5 Heidelberg. Die Deutsche Ophthalmologi- sche Gesellschaft begeht in diesem Jahr ihr 100;shriges Bestehen. Zur Jahrestagung der SENOUSSI Ne 16 —(1b. Gesellschaft, die wie jedes Jahr Anfang Sep- tember in Heidelberg stattfindet, werden Delegationen von Augenärzten aus aller Welt erwartet. Gleichzeitig hält vom 8. bis 11. Sep- tember die Gesellschaft für Allergieforschung eine Tagung in Heidelberg ab. Die Pro- Sramme der beiden Kongresse sind Auf- einander abgestimmt. Autobuskolonne wie noch nie Weil am Rhein. Eine über zwei Kilometer Lange Kolonne von 42 Schweizer Autobussen Passierte aàm Donnerstagvormittag beim deutschen Grenzübergang Weil-Otterbach die Schlagbäume. Die ungewöhnliche Fahr- Zeugschlange brachte in einem von einem Genfer Unternehmen veranstalteten Tages- Ausflug 1 200 Genfer nach Südbaden und in den Schwarzwald. Um die große Schar von Reisenden befördern zu können, waren alle in Basel und Umgebung verfügbaren Auto- Busse aufgeboten worden. Die deufschen Grenzbehörden hatten sich für den Stog- betrieb eingerichtet, so daß die lange Fahr- zeugkolonne in knapp Zwanzig Minuten ab- gefertigt wurde. Die Autobuskolonne war eine der größten, die je in geschlossener Formation die deutsch- schweizerische Gremze bei Basel passierte. Wahrscheinlich Werden weitere Fahrten dieser Art folgen. Das Genfer Unternehmen, das die Schwarz- Waldfahrt ausschrieb, stieß beim Publikum mam aber nicht nur genaue Aufschlüsse über den derzeitigen Zustand der Jonosphäre, sondern auch für bestimmte Tages- und Jahreszeiten im Voraus erhalten; diese Un- terlagen werden den Funkstationen in Form von graphischen Darstellungen zugängig Semacht. Die Messungen der Jonosphàren- schichten erfolgen mit den bekannten Echo- lot-Verfahren: man sendet einen elektri- schen Impuls in die Höhe, der von der Jo- nosphäre zurückgeworfen wird; aus der Laufzeit des Impulses, die nur einen Bruch- teil einer Sekunde beträgt, läßt sich die Höhe der Schicht, aus der Amplitudenhöhe die„Dämpfung“ ermitteln, die der Impuls auf seinem Wege erfahren hat. Neben dieser Aufgabe führt das Breisa- cher Institut auch verschiedene Grundlagen- korschungen durch. So hat man meuerdings festgestellt,. daß in der J onosphäre eine Art Windbewegung herrscht, die man„Drift“ nennt. Die E-Schicht(100 km hoch) zeigt im Sommer eine Bewegung zum Osten, im Winter zum Westen; ihre Geschwindigkeit liegt im Durchschnitt zwischen 50 und 100 m je Sekunde, kann aber zwischen 10 und 400 m in der Sekunde schwanken. Auhberdem gibt es noch eine andere i Forschungsfahrt erfolgreich beendet Die„Gauß“ lüftete Geheimnisse des Nordseegrundes Hamburg. Eine Reihe überraschender Er- Sebnisse hat die Fahrt des Forschungsschiffes „Gauß“ des Deutschen hydrographischen In- stituts Hamburg nach der Nordsee erbracht. Dr. Hans Clog vom niedersächsischen Amt kür Bodenforschung, wo jetzt die mitgebrach- ten Bodenproben untersucht werden, teilte in Hannover mit, daß die Forschungen u. a. eine über Erwarten groge Faltenbildung im Nordseegrund ergeben hätten. Außerdem sei festgestellt worden, daß die Insel Helgoland mit einem Salzstock aus einer sehr großen Tiefe emporgedrückt Wurde. Das Schiff war vom 11. bis zum 27. August in den Gewässern Westlich Helgolands, um mit reflexionsseismischen und magnetischen Untersuchungen die genaue Struktur des Nordsee- Untergrundes bis zu 5000 Meter Tiefe zu erforschen. Auf einer zweiten Fahrt im Juni oder Juli nächsten Jahres sollen die inzwischen ausgewerteten Forschungsergeb- nisse vertieft werden. Während Untergrundforschungen vor die einmal Schleswig-Holstein bisher nur von den Erd- Wärts von der Elbmündung. Mit der Erfor- schung des Seeuntergrundes soll gleichzeitig geklärt werden, wie sich die norddeutschen Erdölfelder in der Nordsee fortsetzen. Die Bundesrepublik folgt mit diesen Arbeiten dem Beispiel anderer Länder, die bereits mit der Erforschung der geologischen Struk- turen in den Schelfgebieten vor der euro- päischen Küste begonnen haben. 300 Geologen am Oberrhein Freiburg. Die Deutsche Geologische Ge- sellschaft verlieh am Donnerstag auf ihrer 109. Hauptversammlung in Freiburg dem langjährigen Priisidenten und jetzigen Ehren- Präsidenten der Geologischen Kommission der Schweiz, dem fast 80 jährigen Prof. August Buxtorf(Basel), die Leopold-von-Buch- Medaille und ernannte ihn damit gleichzei- tig zu ihrem Ehrenmitglied. Die in Erinne- rung an den Begründer der modernen Geo- logie, den preußischen Kammerherrn Leo- 5 pold 1 geschaffene Medaille wird 2 72 3 1 vom der Deutschen Geologi, Novocain für den alternden Menschen Therapiekongreß: Vorbeugung und Behandlung von Alterskrankheiten Karlsruhe. Mit Vorträgen über„Vor- beugung und Behandlung von Alterserkran- kungen“ wurden am vierten Tag des Deut- die Verbesserung der Gelenkfunktionen und schen Therapiekongresses in Karlsruhe, des geistigen Antriebes seien viele alte Men- „Europäische und Internationale Therapie- schen wieder bewegungsfähig, einzelne sogar kongreßtage“ eingeleitet. Zu diesem Thema arbeitsfähig geworden. Der rumänische Arzt sprachen fast ausschließlich rumänische sprach sich für eine systematische Forschung Mediziner. i auf dem Gebiet der Alterskrankheiten Alls, Die Tagespräsidentin Frau Prof. Dr. Aslan, damit die Entstehung dieser Krankheit Bukarest, befaßte sich eingehend mit der geklärt und dadurch die Schaffung der Anwendung von Novocain beim alternden Grundlagen für ihre Zweckmäßige Behand- Menschen. Nach ihrer Darstellung besteht lung möglich werde. kein Zweifel, daß sich die Behandlung mit Novocain bei vorzeitig Gealterten, aber auch bei Menschen mit physiologischen Alters- erscheinungen durchaus lohne. Die bisherige Behandlung alter Leute habe gezeigt, daß innerhalb von ein bis dei Jahren die typi- verliehen. Ferner zeichnete die Deutsche Geologische Gesellschaft den Berliner Geo- logen Professor Wilhelm Otto Dietrich, einen der größten Spezialisten der Erforschung der Säugetierablagerungen in der Welt, mit der Hans- Stille-Medaille aus. Der Präsident des Geologischen Landesamtes von Baden- Würt⸗ temberg, Professor Dr. Franz Kirchheimer, Freiburg, gab in seinem Eröffnungsvortrag Einblick in die Frühgeschichte der Landes- geologie in Baden- Württemberg. Er stellte fest, daß es in Baden- Württemberg jetzt genau seit hundert Jahren eine geologische Landesaufnahme von amtlichem Charakter gibt. Auf 1000 Einwohner 121 Kraftfahrzeuge Gelenkbeschwerden besserten, sondern auch andere günstige Wirkungen eintraten. Durch ölfirmen in unmittelbarem Küstengebiet vor- Senommen wurden, erstreckte sich die Ar- beit der„Gauß“ bis zu 350 Kilometer See- der 15 4 8 N 8„ 2—— 8 besondere Ss Ver ienste kommen. Appell des Tierschutzbundes an 311 e Wahl kandidaten Frankfurt. Der deutsche Tierschutzbund Wandte sich am Dormerstag unter Berufung auf Albert Schweitzer und seine Devise „Hab! Ehrfurcht vor allem Lebenden“ 0 13 Forderungen an die Bundestagskandida ten. Darin tritt der Bund für die Abschaf kung der Grubenpferde. Für die Freiheit de Kettenhundes der Vivisektion ein. Den Schutz der Fische und des Wassel wildes soll ein Gesetz über die Reinhaltun der Flüsse von Abwässern und ein Ver des Ablassens von Oel in die See oder an- dere offene Gewässer sicherstellen. Die Be stimmungen über die Betäubung pon Schlachttieren vor der Blutentziehung mig. ten wieder in Kraft gesetzt werden. Durch ein Sondergesetz sei ferner das Schlachten von Hunden und Katzen und der Verkaut von Fleisch und Fett dieser Tiere zu unter- binden. Kaiserdom wird umbaut 9 Worms. Der seit dem Kriege infolge der Zerstörungen vieler Häuser freistehende Ost. 5 N chor des Wormser Kaiserdoms wird jetet doch umbaut. Im Streit der Meinungen haben sich führende Städtebauer der Bundesrepu- blik mit ihrer Ansicht durchgesetzt, daß der Dom wirkungsvoller ist, wenn er aus den Häuserzeilen emporragt, als wenn er an einer Seite freisteht. Zwischen dem Ostchor und dem Wormser Marktplatz beginnen jetat zu- nächst die Ausschachtungsarbeiten für den Bau von vier Geschäftshäusern. Später wer⸗ den noch andere Häuser gebaut. Den Bau- herren ist allerdings die Auflage gemacht worden, eine bestimmte Firsthöhe einzu- halten und auch bei der Gestaltung der Fassaden besondere Vorschriften zu be- achten. und für die Einschränkung letzungen. Sein Beifahrer kam mit Prel- auf ungewöhnlich starkes Interesse. Es mel deten sich innerhalb kurzer Zeit 3000 Inter- essenten für die Tagesreise vom Genfer See in den Schwarzwald. b schen altersbedingten Symptome, wie all- gemeine Schwäche, Muskelschwund, Ver- minderung des Fettgewebes und ergrauen der Haare, deutlich zurückgegangen seien. Die Patienten seien wieder Kräftiger ge- worden und erschienen verjüngt. Gleichzeitig hätten die physischen und geistigen Leistun- Sen zugenommen. Auch sei das Erinnerungs- vermögen besser geworden. Von Prof., Aslan wurden bisher mehr Als 5200 Personen therapeutisch oder Prophylak- tisch mit Novocain behandelt. Die Wirkung erstreckte sich auf den Stoffwechsel, auf das Gefäg— und Nervensystem und auf das Bindegewebe. Dr. C. David, Bukarest, wies darauf hin, daß sich bei Gelenkerkrankungen, die mit Novocain behandelt wurden, nicht nur die Streifenwagen verunglückt Mainz. Ein Streifenwagen der Bundes- Wehr fuhr zwischen Morbach und Hinzerath im Hunsrück auf einen Lastkraftwagen auf und wurde schwer beschädigt. Der Fahrer des Wagen, der einer Feldjägereinheit angehörte, verstarb nach seiner Einlieferung ins Kran- kenhaus an den erlittenen inneren Ver- lungen davon. Nach Mitteilung des Wehr- bereichskommandos soll nach den ersten Ermittlungen der Lastwagen die Vorfahrt nicht beachtet haben. Erstmals mehr Personenkraftwagen als Motorräder im Verkehr Flensburg. Die Zahl der im Bumdesgebiet im Verkehr befindlichen Personen- und Kombiwagen hat am 1. Juli dieses Jahres zum ersten Male die Zahl der Motorrader überschritten, teilte das Kraftfahrtbundes- amt in Flensburg mit. Während sich die Zahl der Wagen gegenüber dem 1. Januar um 11,2 Prozent auf 2,496 Millionen Fahrzeuge erhöhte, hat sich die Zahl der Krafträder um 0,9 Prozent auf 2,432 Millionen vermin- dert. Insgesamt befanden sich am 1. Juli im Bundesgebiet einschließlich Saarland 6,245 Millionen Kraftfahrzeuge im Verkehr, das Waren 4,8 Prozent mehr als am Jahresan- fang. In dieser Zahl sind die mehr als zwei Millionen zulassungsfreien Mopeds und son- stige Fahrräder mit Hilfsmotoren nicht ent- halten. Die Zahl der Zugmaschinen erhöhte 1 sich um 7,9 Prozent auf 633 000 und über- Eudwisshafen. die mit 612 000 Fahrzeugen nur Wenig über dem Stand vom J ahresbeginn lag. Auf je 1000 Einwohmer entfallen gegen- gegenüber 112 am 1. Juli des Zahl der Personenwagen hat tig je 1000 Einwohner von 40 Der internationale Straßenverkehr mit d Kraftfahrzeugen über die Auslandsgrenzen 2 der Bundesrepublik erreichte nach Angaben des Bundesamtes im ersten Halbjahr 1957 einen Rekord. Er überstieg mit 8,81 Millio- nen Fahrzeugen die Vergleichszahl des Vor- jahres um rund 60 Prozent. dieser Entwicklung der Gemeinde Limburgerhof soll Stadt werden Die ee 1 1 i 5 Limburgerhof vor den Toren der Stadt Lud- 1 e e dan, We soll in den nächsten Jahrzehnten von 6000 auf 28 000 Einwohner anwachsen. Dies geht aus einer am Donnerstag ver- ökkentlichten Vereinbarung der Gemeinde- wärtig im Bundesgebiet 121 Kraftfahrzeuge, verwaltung Limburgerhof mit der Werks- Vorjahres. Die leitung der BFS AG in Ludwigshafen her- sich gleichzei- vor, nach der ein Generalbebauungsplan für auf 48 erhöht. Limburgerhof ausgearbeitet werden sol. Zwar soll der Garten- und Vorortcharakter er Gemeinde erhalten bleiben, doch ist, uch an den Bau von zwölf geschossigen Wohnhochhäusern gedacht. Die BASF ist an burgerhof interessiert, weil es im näheren Bereich des Werkes kein Baugelände für Wohnungen für Werksangehörige gibt. Lim- lee n DEE r 1 detazt seehs Direktflüge vrächentlich in den Nahen und Fernen Osten Mit PAA schnell und bequem nach 8 Ländern: Türkei, Libanon, Iran, Pakistan, Indien, Thailand, Japan, Philippinen & Von Deutschland fliegt PAA direkt zu den Metro- polen des Nahen und Fernen Ostens: Istanbul, Ankara, Beirut. Teheran, Karatschi, Delhi, Kalkutta, Rangun, Hongkong, Iokio und Manila. * Fliegen Sie in der preisgünstigen IJouristenklasse oder im luxuriösen First-Class- Service: immer reisen Sie angenehm in geräumigen Kabinen und genießen köstliche Mahlzeiten und Drinks während des Fluges. * Die PA A bietet Ihnen die weltweite Erfahrung aus mehr als 3000 Rund um: die-Welt'- Flügen. 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Diese daten Delikateß-Margarine aus erschutzbim edelsten pflanzlichen Fetten er Beruf und Olen ist geschmacklich ine Dei] kein auf alle Fleisch- und 5 1 mis Wurstwaren abgestimmt. 1 Denken Sie bei Ihrem Freiheit d nächsten Fleischeinkauf Schränkun daran, und verlangen Sie die frische Gilde Gold. des Wassen Reinhaltu 85 9 8 Nur bel Ihrem en. Die Be Fleischermelsſer b von 2 mung müß⸗ 8— 2 den. Durch 3 Schlachten ler Verkauf e zu unter- r im Unten e ferner ei Jugendlich“ rn bestehe jahr 1956 und um 33 000 höher als im ersten Halbjahr 1955. Lebenslänglich für Auschwitz- Kapo Berlin. Wegen Mordes an sieben jü- dischen Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz, wurde der 43jährige frühere Kapo Otto Locke vom Westberliner Schwur⸗ gericht zu lebenslänglich Zuchthaus und dauerndem Ehrverlust verurteilt. Internationale Taschendiebe gefaßt München. Die Kriminalpolizei konnte im Münchener Hauptbahnhof zwei international gesuchte Taschendiebe festnehmen, die neben 3000 Mark in Devisen auch Schiffs- karten nach Südamerika bei sich hatten. Die Unsere Korrespondenten melden dugerdem: beiden, die hren Pässen zufolge Spanier sind, gehören zu einer Gruppe von Taschen- dieben, die seit Monaten die Fernschnellzüge in der Bundesrepublik, der Schweiz und in Italien heimsuchte. Sie wollten vor ihrer Reise nach Ubersee noch beim Oktoberfest „abkassieren“, wurden jedoch erwischt, als sie einer Frau auf dem Bahnsteig die Geld- börse stahlen. Leiche am Motorrad gefesselt Vilshofen. Nach neuntägiger Suche fan- den Beamte der bayerischen Landpolizei in der Isar die an ein Motorrad gefesselte Leiche eines 19 Jahre alten landwirtschaft- lichen Arbeiters aus Oberpöring. Die Polizei nimmt an, daß sich der junge Mann selbst an sein Motorrad gebunden hatte und in den Fluß gefahren war, um sich das Leben zu nehmen. Als Selbstmordmotiv ver- mutet die Polizei seelische Depression. Starenschwärme auch in den Obstgärten Oppenheim. An der rheinhessischen Rheinfront zwischen Guntersblum und Lau- 1 1 benheim werden seit etwa zwei Wochen immer stärkere Einflüge von Starenschwär- men beobachtet. Die Vögel, die aus den Sumpf- und Waldgebieten des hessischen Ried in unerwartet großer Zahl über den Rhein bis in das rheinhessische Hinterland einfliegen, fallen nicht nur in die Weinberge ein und fressen die reifenden Trauben, sondern verschonen auch die Obstgärten nicht. So werden aus den Berggemeinden des Land- kreises Mainz erhebliche Schäden an den Zwetschgen und Birnen gemeldet. Gefährlicher Ubermut Badenweiler. Unbekannte Täter, nach denen die Polizei fahndet, haben in einer der letzten Nächte eine Kläranlage zwischen Badenweiler und Niederweiler auslaufen lassen. Sie brachen ein zu der Anlage ge- hörendes Gebäude auf, demontierten ver- schiedene Geräte und entfernten den Schlammschieber, so daß zwei Drittel des ungeklärten Wassers ausliefen und sich in das Gelände ergossen. Bei der betroffenen Bevölkerung herrscht große Empörung über die offenbar aus Mutwillen begangene Tat, d die Gefahr einer Seuche heraufbeschwo- ren wurde. Hopfenernte auf 280 000 Zentner geschätzt München. Günstige Witterung während der Ernte vorausgesetzt, wird die diesjährige Hopfenernte im Bundesgebiet auf insgesamt 288 000 Zentner geschätzt. Das bayerische Landwirtschaftsministerium gab die Schät- zungsergebnisse aus den bedeutendsten An- baugebieten Tettnang, Hersbrucker Gebirge, Spalt, Jura und Hallertau bekannt. Röntgenschirmbildtrupps bei der Bundeswehr Bonn. Die Bundeswehr verfügt über eine neue Truppe. Ein Erlaß des Bundesverteidi- gungsministers bestimmt, daß die Röntgen- schirmbilduntersuchungen der Angehörigen der Bundeswehr und der Bundeswehrverwal- tung durch die Röntgenschirmbildtrupps der Bundeswehr vorgenommen werden. Solange diess Trupps nocłenicht zur Verfügung stehen, könnten die Wehrbereichsärzte anordnen, daß Einrichtungen des zivilen Gesundheits- Wesens in Anspruch genommen werden. 9500 amerikanische Schulkinder mehr Heidelberg. 46 686 amerikanische Kinder einschließlich der neuangemeldeten ABC Schützen haben am Donnerstag den Unter- richt in den Schulen der amerikanischen Armeegarnisonen in Deutschland und Frank- reich aufgenommen. Die Zahl der schulpflich- tigen Kinder liegt in diesem Jahr um rund 9500 höher als im Vorjahr. Wie das Ober- kommando der amerikanischen Armee in Europa bekanntgab, gehen rund 39 000 Kin- der in Deutschland zur Schule. Nicht ein- gerechnet in diese Zahl sind 4685 Kinder, die zur Zeit amerikanische und deutsche Kinder- gärten besuchen. An Lehrkräften stehen zur Zeit 1600 Lehrer zur Verfügung, die in 92 Volks- und 15 höheren Schulen unter- richten. Das amerikanische Luftwaffenhaupt- quartier Wiesbaden teilte ergänzend mit, dag in den amerikanischen Schulen der Luft- waffengarnisonen in Deutschland und Frank- reich in diesem Jahre 27 000 Kinder unter- richtet werden, 3500 mehr als im Vorjahr. Der US-Luftwaffe in Deutschland und Frank- reich stehen 58 Volks- und neun höhere Schulen zur Verfügung. 01 21 9 0 wie geschaffen für lhr eit wüns 7 n bestimt steuer-Aul nut infolge de hende O5 wird jetzt agen haben undesrepu- zt, daß der r aus den er an einer stehor und n jetzt zu- n für den päter wer- Den Bau- e gemacht he einzu- Atung der 1 zu be- yerden isgemeinde stadt Lud- Mrzehnten mwachsen. stag ver- gemeinde- er Werks- nafen her- gsplan für den soll. tcharakter doch ist schossigen SF ist an de Lim- näheren lände für zibt. eee erer A eSeabschl ad. Le. Al el Blau-Weiß. 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Nur Wenig schwächer ist allerdings die Gruppe Süd(Karlsruhe- Pforzheim) mit 19 vor der Gruppe Odenwald mit 10 Titelanwärtern. Im Fliegengewicht dürften der ewige „Zweite“, Körper Fforzheim), und der starke Gottfried(Hockenheim) das Ende unter sich ausmachen. Das Bantamgewicht müßte eine sichere Sache für National- Boxer Malchow I(Weinheim) werden. Der hoch- talentierte Bauer I GC Waldhof) und Hans 1 SV Waldhof) sind jedoch für eine Ueber- raschung gut. Malchow II im Federgewicht kann durch seine pausenlosen Angriffe jeden Gegner zermürben. Hertlein(Schwetzingen) eee eee Nantes mit den Preisen deshalb 5 FCC Als Rechtsausleger bleibt jedoch zu beachten. Im Leichtgewicht sollte Sachse II(Mingols- heim) auf Grund seines härteren Schlages Mohr(Weinheim) auf den zweiten Platz ver- Weisen. Der Deutsche Meister Roth(Wald- Hof) im Halbweltergewicht hat in Wälde II (Knielingen) seinen stärksten Widersacher; diese Begegnung dürfte einer der Höhe- punkte der Meisterschaft werden. Offen ist das Weltergewicht. Müller(Weinheim), der zuletzt Europameister Graus einen grogen Kampf lieferte, hat ein kleines Plus vor Dregner I Eforzheim), Bertsch(Karlsruhe) und dem unberechenbaren Bitsch(Waldhof). Favorit im Halbmittelgewicht ist durch terkam. Auch Juniorenmeister Bungert seine Schlagkraft Klahm(Waldhof), doch hat(Mannheim) benötigte drei Sätze, ehe er den Schell(Walldürn) mit seiner starken Rech- kubanischen Ranglistenersten Orlando Gar- ten ebenso eine Außenseiter-Chance wie rido ausgeschaltet hatte. Der badische Mei- Dietz(Pforzheim) und Seeger(Weinheim). Das Mittelgewicht müßte Böttcher(Wald- hof) beherrschen, der auch mit Mazur(Knie- In der Ringer-Oberliga: lingen) fertig werden sollte. Im Halbschwer⸗ gewicht ist Schwab(Weinheim) Nummer 5 doch sind Eisemann III(Mingolsheim) und Schneider(Walldürn) zu beachten. Der Pa- pierform nach dürfte der Schwergewichts- titel Weiß(Karlsruhe) nicht zu nehmen sein. Aber bei den„Schweren“ ist alles offen und Ritter II BC Waldhof) sowie Fuchs(Mingols- heim) rechnen sich ebenfalls gute Chancen aus. Die Vor- und Zwischenrunde beginnt am Samstag um 19 Uhr, die Titelkämpfe finden am Sonntag ab 16 Uhr statt. F- dt Waern erneut unter 4 Minuten Der schwedische Meilenläufer Dan Waern blieb bei einem internationalen Sportfest am Mittwoch in Malmö zum vierten Male inmerhalb sieben Wochen unter der Vier- Mimuten-Grenze und stellte mit 3:58,5 Mi- nuten einen neuen schwedischen Rekord auf. Mit dieser Zeit ist er der drittschneliste Meilenläufer der Welt hinter Ibbbotson England) und John Landy(Australien). Waern schlug am Mittwoch auch den 800 Meter-Weltrekordler Roger Moens(Bel- Sien). Der mut 3:58,9 Minuten ebenfalls einen neuen Landesrekord aufstellte. Bührle Bester in Paris Bei der internationalen Hochschulsport- woche in Paris qualifizierte sich am Don- nerstag zu Beginn der leichtathletischen Wettbewerbe der deutsche Meister im Dis- kuswurf, Martin Bührle(USC Heidelberg), mit einer Weite von 48,78 Metern als bester von 14 Teilnehmern am Endkampf. Auch Dr. Maier(München) mit 44,05 m und Josef Klick(Marburg) mit 43,98 m kamen in die Entscheidung. Peter Scholl brauchte drei Sätze Beim internationalen Tennis-Turnier in Baden-Baden hatte es am Eröffnungstage Peter Scholl Duisburg) gegen den 16jähri- gen deutschen Knabenmeister Ingo Buding Baden-Baden) sehr schwer, bis er mit einem 6:1 im dritten Satz eine Runde wei- Ster Werner Helmrich(Mannheim) lieferte dem Australier Don Candi trotz der 6:8, 4:8 Niederlage eine sehr beachtliche Partie. Vorenischeidung schon in det ersten Nundle Mit Feudenheim und Ketsch treffen d Neben dem nordbadischen Kraftsport- geschehen interessieren am Wochenende be- sonders die deutschen Gewichtheber-Titel- kämpfe der Senioren, die in Kassel aus- getragen werden. Am Samstagabend wer- den die Meistertitel im Bantam-, Mittel- und Schwergewicht vergeben und am Sonn- tag folgen die Kämpfe im Feder-, Leicht-, Leichtschwer- und Mittelschwergewicht. Man darf besonders gespannt sein, wer von den Vorjährigen Meistern Ertl Regensburg), Sei- del, Kolb(beide Weil im Dorf), Leuthe Fellbach), Haag(Moers), Schnell(Schroben- hausen) und Aaldering(Essen) seinen Titel erfolgreich verteidigen wird. Mit der Gründung der Oberliga Südwest Wurden auch die Klassen verhältnisse im nordbadischen Ringerlager neu geregelt. Der aus 13 Vereinen bestehenden Südwestliga gehören aus Nordbaden die Spitzenvereine KSV Wiesental, SV 98 Brötzingen, RSC Eiche Sandhofen und ASV Germania Bruchsal an. Die Punktekämpfe dieser Liga beginnen am 21/22. September und werden im soge- nannten gemischten Stil ausgetragen. Die Nordbadische Oberliga bleibt trotz des„Ader- lasses der vier Spitzenmannschaften beste- hen. Allerdings gehören ihr nicht mehr Zwölf, sondern nur noch folgende zehn Vereine an: ASV Feudenheim, SpVgg Ketsch, SS Kirchheim, KSV Deutsche Eiche, Oestrin- gen, SRC Viernheim, Ac Germania Ziegel- hausen, ASV Lampertheim, KSV Schries- heim, ASV Heidelberg und RSV Kirrlach. Nach Abschluß der Punktekämpfe bestreiten die beiden Erstplacierten mit den beiden am günstigsten in der Südwest-Gruppenliga lie- Senden Nordbadenern in einer doppelten Punktrunde die Endkämpfe um den nord- badischen Meistertitel. Außerdem nehmen die beiden Erstplacierten der Nordbadischen Oberliga die Plätze der beiden am ungün- stigsten in der Südwest-Oberliga placierten Staffeln ein. Aus der Oberliga erfolgt im Gastspiele in Rot ie Meisterschaftsanwärter aufeinander nächsten Jahr kein Abstieg, da diese Liga Wieder auf 12 Mannschaften gebracht werden Soll. Weiterhin bestehen Wel, Landesliga? 8 Gruppen. Für die nordbadischen Ringer- Oberligisten beginnt bereits am Samstag wieder der „Ernst des Lebens“, In den ersten fünf Be- Segnungen steht zweifelsohne die Ausein- andersetzung der beiden Meisterschafts- anwärter ASV Feudenheim und SpVgg. Ketsch im Mittelpunkt. Schon immer liefer- ten sich diese beiden Kontrahenten hartnäk- kige Kämpfe, wobei der Ausgang immer offen war. Diesmal ist dies um so mehr der Fall, als nach dem neuen Wertungssystem Schulter-, kampfloser- oder Aufgabesieg zählt drei Punkte, Punktsieg zwei Punkte und für ein Unentschieden erhält jeder Rin- ger einen Punkt— gekämpft wird. Eines aber wird diese Begegnung mit den vor- herigen Kämpfen sicherlich gemein haben: den Publikumserfolg! Den Liga-Neuling KSV Schriesheim er- Wartet gleich eine schwere Aufgabe; die Heimstärke SRC Viernheims ist zur genüge bekannt. Zu einer erbitterten Auseinander- setzung dürfte es zwischen ASV Lampert- heim und Ac Germania Ziegelhausen kom- men. Beide Staffeln sind in diesem Jahre er- heblich stärker geworden; der Ausgang ist offen, wenn man auch geneigt ist, den Süd- hessen einen knappen Erfolg zuzutrauen. Bei der Sd Kirchheim is KSV Deutsche Eiche Oestringen zu Gast. Die erheblich verbes- serten Kirchheimer sind klarer Favorit und Werden sich die Chance nicht entgehen las- sen, die ersten Punkte zu holen. Die beiden Absteiger KSV Kirrlach und ASV Heidelberg, die man nur durch die Neugründung der Grup- penliga im nordbadischen„Oberhaus“ be- lieg, treffen gleich zu Beginn aufeinander. Mit etwas Glück könnten die Heidelberger selbst auf Kirrlacher Matte das bessere Ende für sich behalten.—.2l11 und Seckenheim: Fur/ und Uf haum ela zu liolen Ketsch in der Handballverbandsklasse bei SG Nußloch ungefährdet Die führende Position der TSG Ketsch in der Nordbadischen Verbandsliga ist beim Tabellenvorletzten in Nußloch nicht gefähr- det. Auch Vizemeister Leutershausen müßte im Spiel gegen Edingen(11 Uhr, 09- Platz Weinheim) zu einem klaren Sieg kommen. Auf eigenem Platz sollte Neuling Secken- heim gegen die Handballer des VfR Mann- heim den dritten Saisonsieg erreichen. Auch Rot ist gegen Schlußlicht VI. Neckarau im Vorteil zu erwarten und schließlich müßte Birkenau seinen Gast aus Handschuhsheim ebenfalls sicher niederhalten können. Trotz des Mittwochspieles gegen Sand- hofen dürfte sich die TSG 62 Weinheim in der Bezirksklasse gegen Hohensachsen, das in dieser Saison noch nicht Tritt fassen konnte, behaupten. Interessant verspricht die Begegnung TSV Oftersheim Ts Viern- heim zu werden. Die beiden Namensvettern dürften sich einen harten Kampf liefern, in dem die Platzherren leichte Vorteile zu ha- ben scheinen. SV Ilvesheim erwartet die I Laudenbach und sollte auch dieses Spiel gewinnen können. Nachdem die Abstiegs- frage zugunsten der SpVgg Sandhofen ge- Klärt ist, steht der Elf gleich zum Auftakt beim SV Waldhof eine schwere Aufgabe bevor. In der Kreisklasse A sind nach zwei Spieltagen nur noch vier Vereine ohne Punktverlust. Mit Polizei— TV 64 Schwet⸗ Zingen treffen zwei davon aufeinander. Man darf dabei den Polizisten nicht nur wegen des Platzvorteils die größeren Chancen ein- räumen. 07 Seckenheim sollte zu Hause den TV Sandhofen schlagen können. Auch ATB Heddesheim wird gegen 09 Weinheim als Sieger erwartet. Einen harten Kampf wird es auf dem SG-Platz beim Zusammentref- ten Sd Mannheim— Badenia Feudenheim geben, dessen Ausgang völlig offen ist. In der B-Klasse ist in der Staffel I der Sc Ka. fertal Favorit. Ihre Stärke können die Käfer taler schon am Sonntag im Kampf mit 50 Ladenburg unter Beweis stellen. Offen ist der Ausgang des Spieles 46 Mannheim gegen TV Rheinau, während sich TB Rei- lingen in Neckarhausen durchsetzen sollte. In B II hat der TV Schriesheim, der beim Se Pfingstberg antritt, den wohl schwersten Gang vor sich. Auch der SV Wallstadt wird sich in Lützelsachsen kaum durchsetzen kön- nen. TSV Neckarau dagegen sollte es in Heddesheim bei der TG zu beiden Punkten reichen. Die Mannheimer Post hat bei For- tuna Schönau nur geringe Chancen, was auch für den TV Waldhof in Seckenheim zutrifft. Tue Vind and Mette Aus der großen Auswahl in praletischen und zwectmäßigen NHeltermãnteln hiier ein überzeugend guùnstiges Angebot: Sportlicher Cotelè-Mantel mit festem Futter, Rundgort und interessanten Wappenknöpfen. 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Wer jedoch in Nürnberg Punkte leewinnen will, muß mit ausgezeichneten leistungen aufwarten— und eine so außer- gewönnliche Vorstellung ist dem RSC vor- äulig kaum zuzutrauen. Mit Nürnberg soll- en Eintracht Frankfurt und 1860 München, dle BC Augsburg und Viktoria Aschaffen- burg zu Gegnern haben, Schritt halten. Auch die Okkenbacher Kickers sind zu Hause hö- her einzuschätzen als der VB Stuttgart und sollten den Anschluß zur Spitze halten. Mit sy Reutlingen und Bayern München tref- ten zwei der drei sieglosen Mannschaften aukeinander, und es ist anzunehmen, daß die technisch guten Reutlinger auch in ihrem dritten Heimspiel leer Ausgehen. Schwein- lurt ist Favorit gegen den FSV Frankfurt. Olten sind dagegen die Kämpfe in Stuttgart und Regensburg. Das Programm: Kickers Okkenbach— VfB Stuttgart(Sa)(1 1, 34 J FC Nürnberg— Karlsruher SC(2:0, 4.2); Eintracht Frankfurt- BC Augsburg(2.1, 3:I); 1660 München— Viktoria Aschaffenburg; Stuttgarter Kickers— VIR Mannheim(2:1, 171); SSV Reutlingen— Bayern München; nweinkurt 05- FSV Frankfurt(2:2, 1 gann Regensburg— SpVgg Fürth(2:0, 376). Der Karlsruher Sc kommt zwar mit der Empfehlung eines Sieges über Offenbach nach Nürnberg, aber alles andere als ein Nürnberger Erfolg wäre eine Uberraschung. Mit Slomb in der Mitte hat Nürnbergs An- grifk an Durchschlagskraft gewonnen, und da auch der Abwehrblock Nürnbergs höher einzuschätzen ist als der des RSc, müßte der Club das bessere Ende für sich behalten. Vielleicht steht beim Meister erstmals wie- der Max Schmid am rechten Flügel. Eintracht Frankfurt gilt im Heimspiel gegen den BC Augsburg ebenso als Favorit wie 1860 München gegen Viktoria Aschaf- fenburg. Mit der Kampfkraft der Gäste wer- den aber beide Mannschaften rechnen müs- sen. Im Offenbacher Samstagsspiel haben die Kickers die besseren Aussichten, obwohl die Elf in Karlsruhe Konditionsschwächen zeigte und im Angriff farblos blieb. Viel- leicht erreicht der VfB mit seiner guten Ab- Wehr, in der Bessing als Stopper gut ein- schlug, wie im Vorjahr ein Unentschieden. Der Ssy Reutlingen bekam trotz seiner vier Niederlagen bisher stets gute Kritiken. Gegen die ebenfalls noch sieglosen Münch- ner Bayern wäre der erste Sieg keine Uber- raschung. Ob Jahn Regensburg gegen die Fürther zum ersten Erfolg kommt, muß man abwarten. Die Ronhof- Elf hat zuletzt in Aschaffenburg nicht viel gezeigt, während Jahn in München einem Erfolg nahe war. Schweinfurt 05 ist über den FSV Frankfurt ö Tabellenführer der 2. Liga erwartet Wiesbaden: Hart und verbissen wird in der 2. Liga süd um die Punkte gekämpft. Vor dem fünkten Spieltag kann sich nur Spitzenreiter V Walchof ohne jeglichen Punktverlust präsentieren, während auf der Habenseite ale 18 Vereine mindestens einen Punkt auf- zuweisen haben. Vier Teams sind allerdings noch ohne Sieg, doch erhoffen sich VfB Helmbrechts, Borussia Fulda und SV Darm- stadt auf eigenem Platz die ersten Punkte, während der Fe Hanau 93 wohl noch etwas warten muß. Zeichnet sich Waldhofs Hin- termannschaft mit nur zwei Gegentreffern als die beste aus, so muß man der Fünfer- Rc greift nach fünftem Titel Zum 40. Male wird am Sonntag in Augs- burg die Deutsche Meisterschaft im Vierer- Vereinsmeisterschaftsfahren der Radsportler entschieden Bisher konnte der RV 89 Schweinfurt zehnmal den Meistertitel errin: gen, davon siebenmal in den Nachkriegs⸗ jahren. 1948 hatte zwar der Re Herpersderf den Reigen der wieder aufgenommenen Meisterschaft mit einem Sieg eröffnet, doch dann war der RC 89 Schweinfurt an der Reihe, dessen Siegesserie der RV Herpers- dorf nur 1951 unterbrechen konnte. Bei den vor acht Tagen auf der gleichen Strecke aus- getragenen Bayerischen Meisterschaft zogen die Schweinfurter gegen die Herpersdorfer den Kürzeren. Für die Meisterschaft haben 14 Vereine gemeldet. Neben den beiden Genannten wer- den noch folgende Mannschften das Rennen auf der 100-km- Strecke aufnehmen: RRC Endspurt 1924 Mannheim, RV Wanderer Augsburg, BRSC Endspurt 1911 Berlin, RC Pfeil Charlottenburg, Re Hamburg, RC 1883 Frankfurt, Re Schwarz-Weiß Hannover, RV Sturmvogel 04 Bochum, RC Adler 1921 Köln, BRC Concordia Reute, Stuttgarter Sc und RV Iändau. Der RRC Endspurt 1924 Mannheim dürfte der stärkste Widersacher der beiden Tavoritenmannschaften sein. Den deutschen Rekord hält der RV 89 Schweinfurt mit 2.14:06,6 Stunden, Kocerka als Trainer? Der polnische Einer-Meister Theodor Ko- cerka, der mit 30 Jahren einer der ältesten Aktiven bei den Europa- Rudermeisterschaf- ten in Duisburg war, wird voraussichtlich emen Trainerposten in Deutschland über- nehmen. Kocerka blickt auf eine große sport- liche Vergangenheit zurück und feierte seine besonderen Sportlichen Triumphe als Europa- meister im Einer und dem zweimaligen Siege im Wettbewerb der Diamond Seulls bei den berühmten Henley-Regatten. 5 Wien wieder Eishockeyhochburg Eine komplette kanadische Eishockey- mannschaft soll für den ganzen kommenden Winter von der Wiener Eishockeygemein- schaft nach Wien verpflichtet werden und an jedem Mittwoch Spiele gegen ausländische lassemannschaften und österreichische Aus- wahlteams austragen. Wien soll dadurch wieder Eishockey-Hochburg werden. Waldhoſs Position ist unbed oni Aber Pforzheim und Cham bleiben den Blau- Schwarzen auf den Fersen reihe des 1. FC Pforzheim das Prädikat der schußkräftigsten Angriffsreihe zuerkennen, denn sie schoß in den vier Spielen 13 Tore. Spitzenreiter SV Waldhof hat am Sonn- tag ebenso Platzvorteil wie die drei nach ihm rangierenden Vereine 1. FC Pforzheim, ASV Cham und Ulm 1846. In der Spitzen- gruppe wird sich damit wohl keine Ver- änderung ergeben, Von Wiesbaden ist nach der Niederlage gegen Ulm 1846 nicht zu er- warten, daß es bei Waldhof für eine Ueber- raschung sorgen kann. Auch das Schlußlicht Fe Hanau wird in Pforzheim keine Bäume Ausreigen. Etwas schwerer werden es aber Ulm 1846 und der ASV Cham haben, sich über Hessen Kassel bzw. den FC Freiburg hinwegzusetzen. Daß es nicht leicht ist, sich im„Unterhaus“ erfolgreich zur Wehr zu setzen, sehen die Augsburger Schwaben, die bisher nur einen Sieg, zwei Unentschieden und eine Niederlage aufweisen und damit nur den 10. Rang belegen, Vielleicht glückt Innen ein kleiner Sprung nach oben, wenn sie vor heimischem Publikum die noch nicht 1 Fehrt gekommenen Hofer schlagen. VfL Neustadt kann das Mittelfeld nuf weiter anführen, wenn ein Erfolg über die un- berechenbaren Neu-Isenburger gelingt. Die Anhänger von SV Darmstadt, VfB Helm- brechts und Borussia Fulda fragen sich besorgt, ob ihren Mannschaften endlich ein erster Sieg glücken wird. Aber Viernheim, Straubing und der Fe Singen 04 haben die Punkte selbst bitter notwendig und werden versuchen, wenigstens ein Unentschieden zu erreichen. Es Spielen: SV Waldhof— SV Wies baden; 1. FC Pforzheim— FC Hanau 93; ASV Cham— FC Freiburg; Ulm 46— Hes- sen Kassel; Schwaben Augsburg— Bayern Hof; VfL Neustadt— SpVgg Neu-Isenburg; VfB Helmbrechts— TSV Straubing; Borus- sia Fulda— FC Singen 04; SV Darmstadt 98 gegen Amicitia Viernheim. In Karlsruhe und Neckarau: zu stellen, der vorläufig ohne seinen guten Verteidiger Krone auskommen muß. Nach dem klaren Sieg über Schweinfurt fährt der VfR nicht ohne Chancen nach Stuttgart. Mit den am Samstag gezeigten Stürmerleistungen müßte es den Rasenspie- lern im Neckarstadion zumindest zu einem Punkt reichen. 3:1 für Glasgow-Rangers Im ersten Spiel des Turniers um den europäischen Fußballpokal schlugen am Mittwoch die Glasgow- Rangers in Glasgow die Elf von St. Etienne mit 3:1 Halbzeit 1:1) Toren. Den Franzosen war in diesem Spiel mur der Führungstreffer vergönnt, den Mek- loufi in der 14. Minute schoß. Bis zur Pause hatten die Schotten aber schon ausgeglichen. FCK-Niederlage in Enschede In einem Fußball-Freundschaftsspiel vor 18 000 Zuschauern unterlag die Vertrags- ligamannschaft des 1. FC Kaiserslautern am Mittwoch beim Sportclub Enschede mit 1:3 (1:0). Die Deutschen gingen nach 16 Minu- ten durch Lulka in Führung. Enschede glich eine Minute nach dem Wechsel durch Mod- dejonge aus und erzielte die Siegestreffer durch Seemamn. Phönix Ludwigshafen gewann am Mitt- woch beim Amateurverein Arminia Rhein- gönheim ein Benefizspiel für den tödlich verunglückten Rheingönheimer Spieler Eu- gen See mit 2:0(2:0) Toren. Phönix- Doppelsieg über 1000 m beim Abendsportfest der MTG Am Dienstagabend veranstaltete die MTG ein Abendsportfest, an dem neben den Mann- heimer Vereinen auch TV Schwetzingen, 46 Heidelberg und Phönix Ludwigshafen teilnahmen. Die herausragendste Leistung wurde dabei im 1000-m-Lauf geboten, den Kocher Phönix) vor seinen Klubkameraden Hasse und Wickersheimer(MTC) gewann. Die Zeiten: 2:31,2; 2:32, 7; 2:36,7. Der Jugend- liche Panzner von Phönix durchlief die gleiche Strecke in 2:33,41 In den übrigen Wettbewerben gab es folgende Sieger: 200 m: Roth(MTC) 23,9; Weitsprung: Rasch(TSV) 6,26 m; Stabhochsprung Knobloch(MTG) 3,25 m; Kugelstoßen: Zimmermann(MTG) 12,98 m; Hammer werfen: Hery Ehönix) 43,67 m; männliche Jugend: 400 m: Matt(TSV 1846) 53,0; Dreisprung: Horter(46 Heidelberg) 12,7 m; Speerwurf: weibliche Jugend: Kin- zinger(MTC) 31,98 m. Sandhofen schaffte Klassenerhalt durch 10:6-Sieg bei 62 Weinheim Endlich ist nun auch die Frage nach dem Absteiger aus der Handball- Bezirksklasse geklärt. Die SpVgg Sandhofen, die erfolgreich gegen den Ausgang des damaligen Ent- scheidur piels— dem Schiedsrichter War eine Fehlentscheidung unterlaufen— prote- stiert hatte, schaffte in der Wiederholung am Mittwochabend im Gorxheimer Tal gegen die TSG 62 Weinheim einen klaren Sieg, der ihr den Verbleib sichert. Moll hatte schon nach drei Minuten die Weinheimer in Führung gebracht; Sandhofen errang dann jedoch klare Vorteile. Nach fünf Lattenwürfen gelang endlich Hillenbrand der Ausgleich und durch drei weitere Tore der 4:1-Pausenstand. Nagel, Clisa, Lunk und Hil- lenbrand erhöhten auf 8:1, ehe Weinheim etwas aufkam. Becker, Moll, Arzt, Wagner und Pressler schafften noch fünf Erfolge für die Platzherren. Da aber auch Nagel und Hillenbrand noch zweimal für Sandhofen erfolgreich waren, gewann die SpVgg das entscheidende Spiel sicher mit 10:6. Der TV Brühl muß nunmehr in die A-Klasse ab- steigen. Lokalspiete bei den maleuten Mumpf Am Waldweg erwartet VfL den ASV/ Erster Sieg des MFC Phönix? Nach dem stark gekürzten Programm des ersten Septembersonntags wird in Nord- badens erster Fußball- Amateurliga am zwei- ten Septemberspieltag wieder ein volles Pro- gramm abgewickelt. Im Vordergrund stehen dabei die Lokalspiele in Mannheim und Karlsruhe, bei denen mit Neckarau und Feu- denheim bzw. KFV und Durlach Mannschaf- ten der Spitzengruppe unter sich sind. In bei- den Begegnungen sind Vorhersagen schwer, Wenngleich Neckarau und KFV auf Grund des Platzvorteils etwas höher einzuschätzen sind. Tabellenführer Weinheim dürfte auch im vierten Spiel gegen Daxlanden ohne Punkt- verlust bleiben. Auch Birkenfelds Weste sollte in Sandhausen rein bleiben, obgleich ein Teilerfolg des starken Aufsteigers keine Ueberraschung bedeuten würde. Von den sieglosen Mannschaften sind die beiden Schlußlichter Phönix Mannheim und SV Schwetzingen unter sich. Ein voller Erfolg sollte die gastgebenden Mannheimer wenig- Auch ohne Mittelläufer Hopf: Am Sonntag werden die Meisterschafts- 885 der nordbadischen Hockeyliga mit den esegnungen Sc Karlsruhe— Englisches In- stitut Heidelberg, TSV Mannheim— Ger- mania Mannheim(Gruppe) und 1788 Bruchsal— TG Mannheim, TSG 78 Heidel- 8015 1. FC Pforzheim(Gruppe B) fortge- detet. Während die Partie in Karlsruhe, KSC desen Englisches Institut, als völlig offer Lotechnet werden muß, darf man bei dem okalkampf in Mannheim den TSV 46 als 8 gegen die Germania einschätzen. Dielbeginn 11 Uhr. Obwohl die Platzherren wahrscheinlich noch auf ihren Mittelläufer pf verzichten müssen, scheinen sie doch arc genug, zu einem klaren Erfolg über ermania zu kommen. Mit einem Sieg wür- 55 sich die„Rothosen“ in Gruppe A an die 85 der Tabelle setzen, da der HOH pau- 8 Heidelberger tragen am Samstag n Mühlheim einen Freundschaftskampf ge- ISV. Mockey-Elf im lokalderby Favorit gen den deutschen Meister„Uhlenhorst“ aus. Am Sonntag sind die Heidelberger in Essen bei„Etuf“ zu Gast. In der Gruppe B wird der Mrd in Bruch- sal die Chance geboten, sich durch einen dop- pelten Punktegewinn gegen die T8 einen guten Tabellenplatz zu sichern. Allerdings wird ein Erfolg der Mannheimer nur durch eine besonders gute Leistung möglich sein. Im zweiten Spiel dieser Gruppe dürfte der 1. FC Pforzheim in Heidelberg gegen die TSG 78 nicht viel ausrichten. 5 Der VIR Mannheim, der am Sonntag durch einen Sieg über Germania die Saison eröff- nete, setzt die Serie der Freundschafts- kämpfe mit einem Treffen gegen den Vor- jahrsmeister TV Heidelberg am Sonntag, 11 Uhr, fort. Man ist in Hockeykreisen ge- spannt, wie sich die verjüngte VfR-Elf gegen die Routiniers aus Heidelberg halten wird. W. S. stens etwas nach vorne bringen. Die Forch- heimer Sportfreunde sind in Leimen ebenso ohne Chancen wie beim DSC Heidelberg der Neuling Kirchheim. In Hockenheim muß sich der Fußballverein vorsehen, wenn er gegen die auswärts stark auftrumpfenden Pforzheimer Rasenspieler keine Ueber- raschung erleben will.— Es spielen: VfB Leimen— Spfr. Forchheim; Karlsruher FV gegen ASV Durlach; SV Sandhausen gegen SV Birkenfeld; Phönix Mannheim— Sy Schwetzingen(Samstag, 17 Uhr); FV Wein- heim— FV Daxlanden; VfL Neckarau gegen ASV Feudenheim(Samstag, 17 Uhr); DSC Heidelberg— SG Kirchheim; FV Hocken- heim— VfR Pforzheim. Verläßt Biersack Riessersee? Der deutsche Eishockey-Altinternationale Toni Biersack(Sc Riessersee) steht nach einer Meldung der„Salzburger Nachrichten“ mit dem Innsbrucker Eislaufverein in Ver- handlungen. Er soll in der kommenden Sai- son für Insbruck spielen. Kein Kurswechsel beim TSV 46 Bei der Hockey-Abteilung des TSV 46 wird man den bisherigen bewährten Kurs beibehalten. Dies war das Fazit der Jahres- hauptversammlung in der Vereinsgaststätte. Bernhard Greulich, der einstimmig wieder- gewählt wurde, gab zu Beginn einen Rück- blick auf“ die vergangene Saison, die für den TSV 46 recht erfolgreich verlief. Der Ab- teilung gelang es, sich gegen scharfe Kon- kurrenz einen guten Platz in der nord- badischen Liga zu erkämpfen. Außerdem wurde das große Hallenturnier gewonnen. Mit der Verteidigung ihres Titels als„Badi- scher Meister“ bewies die Damenelf erneut ihre Kampfstärke, Bernhard Greulich werden als Mitarbeiter wieder zur Verfügung stehen: der 1. Schriftführer Willi Sutor, Sportwart Franz Schlicker, Damenwart Theo Brugger, Jugendwart Otto Metz und Kassenverwalter Willi Baumann. W. S. Sportelub Pfingstberg-Hochstätt: Gene- ralversammlung am Samstag, 20 Uhr, im Clubhaus am Weiher. „Anzeige- ROBERT MARCGULIES, MANNHEIM Mitglied des Deutschen Bundestages geboren 29. 9. 1908 in Düsseldorf, Realschule, Lehrzeit, kaufm. Angestell- ter, Handelsvertreter, Soldat, 1946/48 Nahrungsmittel- Versorgung Württ., Baden, Getreide- Imp., Präsident der Mannheimer Produktenbörse, Mit- glied des Prũsidiums des deutschen Groß- und Außenhandels— seit 1926 in Mannheim ansässig— 1929 Jungdemokrat, 1946 Mitglied der Verfas- sunggebenden Landes versammlung, 1947 Mitglied des Württ./ badischen Landtages, 1949 bis 1957 Mitglied des ersten und des zweiten Deutschen Bundestages 8 kämpfte gegen den„Gemeinsamen Markt“ weil durch die Verträge Westeuropa in zwei Teile gespalten, anstatt geeinigt, die Wiedervereinigung Deutschlands erschwert, Deutschland für die Kolonialpolitik anderer verantwortlich gemacht wird. Er ist überhaupt gegen Experimente: weder soll die Mark aufgewertet werden, weil andere ihre Währung nicht in Ordnung halten können, noch darf die Kaufkraft gemindert werden, dadurch, daß mehr ausgegeben wird (Wahlgeschenke), als da ist. Hände weg von der D-Mark! Die freie Marktwirtschaft, das liberale Wirtschaftssystem hat sich so bewährt, daß sie möglichst auf alle Teile unserer Wirtschaft ausgedehnt werden muß. Die Wohnungszwangswirtschaft ist überfällig! Die selbständigen Gewerbetreibenden, die selbständigen Landwirte ebenso wie die kleinen Unternehmer und die freien Berufe, die ihr Leben in eigener Verantwortung gestalten, die das Risiko des Lebens selbst tragen, ihre wirtschaftliche Unabhengigkeit zäh verteidigen, sind die spezifischen Träger der demokratischen Staatsordnung. Da besonders sie die Demokratie tragen und für einen demokratischen Staat unentbehr- lich sind, haben sie einen Anspruch darauf, daß der demokratische Staat sie nicht preisgibt, sondern Verhältnisse schafft, in denen sie existieren und die Eigenschaften entwickeln können, die sie als Träger des demokratischen Staatswesens besonders Wertvoll machen. Der Mittelstand muß gleiche Startbedingungen bekommen! Der Schäffersche Fiskalismus hat uns ein Steuersystem beschert, in dem sich niemand mehr auskennt. Steuerpflichtige, Steuerberater und Finanzbeamte sind gleicherweise überfordert. Eine übersichtliche Steuerordnung ist erforderlich, beginnend mit der gerechten Ehegattenbesteuerung! Bund, Länder, Gemeinden und Gebietskörperschaften machen mit ihren Erwerbs- betrieben den Steuerzahlern Konkurrenz. Die Staatsallmacht muß abgebaut werden! Die Einparteien wirtschaft hat uns eine Flut neuer Ausgaben, ein gewaltiges An- Wachsen der Bürokratie und vielerlei Beschränkungen der Freiheit gebracht. Tausend neue Gesetze erfordern tausende neue Beamte und kosten viele Milliarden. Schluß mit der Einparteienherrschaft! Noberi Margulles, Mannheim und auf Vorschlag demokratische Partei Freie Seite 10 MORGEN Freitag, 6. September 1957/ Nr Famillen- Nachetliehten Nach Gottes heiligem Willen verschied nach Kurzer schwerer Krankheit im 71. Lebensjahr mein lieber Mann und treusorgender Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Paul Thau versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche. Mannheim, den 4. September 1957 Lange Rötterstraße 73 In tiefer Trauer: Käthe Thau geb. Breiling Faul Thau und Frau Gertrud und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, 7. Sept., 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 1. Seelenamt: Montag, 16. Sept., 6.30 Uhr 1. d. Bonifatiuskirche. Mein lieber guter Vater, mein mir innig verbundener Bruder, Schwager und Onkel, Herr Rudolf Rabald Industrie vertreter wurde uns durch Unfall entrissen. Vevey und Mhm.- Lindenhof Efalzplatz 3), den 3. September 1957 In stiller Trauer: Franz-Dieter Rabald Eberhard Rabald u. Frau Jo für alle Verwandten unseres lieben Entschlafenen, Herrn Martin Schmitz sagen wir hiermit unseren in- nigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Kaplan Bauer für seinen 1 Kirchl. Beistand und all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.-Käfertal, den 6. 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September 1937, 66 Salat Käfertal süd: Albert Blatt, vorm. 9.00 Uhr einzureichen. Die Eröffnung erfolgt zum gleichen Keiusse 50 1 5 Tom 9 ec Dörkheimer Straße 11 Termin Zimmer 130. Stock ee— ,, Necktirciu: Anita Groß, vormals Mannheim, den 3. September 1957 Städt. Hochbauamt hne Reba 83 2 10 ⸗ Söppinger, Fischerstraße! 5 Auch Frauen ⸗ Rheingau: Chr. Groll, Inh. Luzio N g 5 55— 858. ⸗ Durler, Dänischer Tisch 21 2 C C 5 5 müssen Tag für Tag ihr Pen-, ene 5 5 i 2 2 W 8 5 g- Neckarhausen: Hans Schmieg, W. 3 r n 10 5 4 1 sum schaffen- und Wie schwer Ladenburg, Sievertstraße 3 il er das Werben 8 5 J 8 fällt das, wenn das Wohlbe- und 4 G Ses C A 3 5 finden gestört ist. Wohl denen, Schriesheim: Geoig knäpple, gui verstand, i 2 die sich dann zu helfen wissen: mit dem echten Ladenburger Str. 32, Tel. 319 1 3 3 7 5 R 1 8 2 LOS TERTRAU MELISSENCEIST für Kopf, Herz, fährt jetzt Max Dick 1 9 77 Ga sdfetuunent 1 2 Magen, Nerven. Ausgleichend, schmerzlindernd und Heidelberg: Heidelberger Tageblatt, ff 1 W. N. 0 krampflösend ist er so vielen Frauen schier unent- Brunnengasse 18-24 idel tlurchs Lund! N 8e 31 15 Elek behrlich! In Apotheken und Drogerien. in Mannheim: J 2, 17 und e 2 Blei 2., ,,. 8 e Sandhofen: Schöngber Straße Alu Mes N r 987 5 6. September 1957 n MORGEN Seite 11 Nr. 3. — 206/ Freitag, . 9 ö 1 Bienen illens. 4,270 22 0 9 koslen Höchste Zeit 1 ſor C z um Einlenken an Hon 8 5 besuchen Genau zwei Generationen, nämlich lei Reinmoſ 60 Jahre war— um die Jahrhundertwende bekommen, 8 „ Rhelnzt 1 gere! Maedg —— NN: die Handels- und Zahlungsbilanz der Vereinigten Staaten von Nordamerika pas- sib. Mit anderen Worten, die Amerikaner kauften mehr in der nichtamerikanischen Welt ein, als sie an diese nichtamerikanische felt verkaufen konnten. Bei den Englän- dern war es umgekehrt. Die Bewohner des Inselreiches nahmen fast hundert Jahre lang mehr Devisen ein, als sie ausgaben. dies hing mit den nach England gelangen- den Zinsrückflüssen zusammen. Seit etwa sechs Jahren ist die Bundes- zepubliæ zum Gläubigerstaat geworden. Ihr Guthaben allein bei der EU erreichte Ende august die Höhe von 958,8 Mill. Dollar 2 4,03 Md. DM), denn die August-Abrech- nung der EZ U schließt mit einem deutschen Leberschuß von 280,8 Mill. Dollar(etwa 1 Md. DM) ab. Alles in allem belaufen sich die Gold- und Devisenvorräte auf 22,5 Md. DM. Ein scheinbarer Reichtum hat sich hier angesammelt, denn es muß immer bedacht werden, daß die Bundesregierung rund 0 Md. DM dem Ausland schuldet, daß also per Saldo der oben aufgezeigte Devisen- feichtum, ordnungsgemäß bilanziert, auf drei Md. DM zusammenschmilzt. LM a. d. B. karstrage 1 — beschwert is bewährt „ Kost. und d. en duf Reizen 5 18 55 Ver. hat des qu DRAC Es 0 zehmen, wessen ung wohltuende rdduungs- Wet Reisebeglellerf 5 votheken u. Drogerien eden-ümdh seen Wer den heute veröffentlichten Monats- bericht der Bundesbank eingehend betrach- tet, muß sich Sorge machen ob der Tat- sache, daß— a) der Bundesfinanzminister— aus dem Vollen schöpfend, nämlich aus den„Julius- turm“ genannten Kassenreserven den Weisungen seines Parlamentes gehorchend, mehr ausgibt als durch laufende Einnahmen edeckt werden kann; b) die Bundesnotenbank genötigt sein ird, sich neue Tresors anzuschaffen, um Sunn ö 5 ſücks-Kräuterles reite Straße elefon 203 33 8 Das geht doch nicht mit rechten Dingen Die Notenbank betätigt sich als schlie- Render Schleusen wächter; sie läßt— übri- ens nicht erfolglos— alle ihre Instrumen- rien spielen, ux die peinlichen Folgen All- u starker Geldverflüssigung aufzuhalten, zährend die Oeffentliche Hand nicht ver- umt, kür jede von der Bundesbank ge- chlossene Schleuse zwei neue Schleusen zu tnen. ersönlich!h Fritz Schäffer mag getrost seine Hände Unschuld waschen und sagen: Der Gesetz- eber hat es so bestimmt, ich muß nach den Weisungen handeln. Diese Antwort allenfalls eine Ausflucht, keine Entschul- gung. Für die Maßnahmen des Gesetz- ers— des Bundestages— hat nämlich Wenig sinnvoller Weise gerade Schäffer le Voraussetzungen geschaffen, indem er bergrogze Kassenreserven ansammelte. Kei- em Parlament kann verargt werden, daß ies nicht geduldig zuschaut, wie der Staat auf Kosten des Volkes stets reicher wird. Schäffer versäumte es, den gerechten Ausgleich zu finden, der Staatsbereicherung auf Kosten des Volkes verhindert. Dieser Ausgleich— sprich Steuersenkung— war Pätestens im Jahre 1953 fällig. Heute ist es (AP) Zwei Kühlschrankwerke kündigten am . September Preissenkungen für ihre ver- schiedenen Modelle an. Die Firma Bauknecht in Stuttgart teilte mit, daß sie in Zusammen-, arbeit mit dem Fachhandel durch Senkung der Handelsspannen Preissenkungen bis zu 14 v. H. ies nach Modell vorgenommen habe. Das Frigidair-Werk der Adam Opel Ad in Rüsselsheim wird die Preise für ihre ver- schiedenen Kühlschranktypen bis zu 12 v. H. krledlicheg Uranangebot (AP) Die kanadische Regierung hat West- deutschland, Japan und anderen befreundeten Staaten Uran unter dem Vorbehalt angeboten, daß das spaltbare Material nur für friedliche Wecke verwendet wird. Falls sich die be- mdeten Länder mit dieser Bedingung ein- kerstanden erklären, wird die kanadische Re- gerung mit den einzelnen Staaten entspre- chende Verträge abschließen. Mehr Gemüse am Horizont ) Die gesamte Erntemenge für Markt- gemüse kann für 1957 auf etwa 1,2 bis 1,3 Mil- lenen t veranschlagt werden, teilte das Sta- üstische Bundesamt am 4. September mit. Der Durchschnitt der Jahre 1952 bis 1956 lag dem- begenüber bei 1,1 Mill. t. Marktberichte vom 5. September Mannheimer Ferkeimarkt FWD) Auftrieb: 56 Ferkel. Preise für Ferkel wer 6 wochen alt 63, 0078,00 DM je Stück.— Marktverlauf: langsam. Mannheimer Fleischgrogßhandelspreise GWD) Preise in DM je kg: Inlandsfleisch: sen 3,90—4, 10; Rind 3,85—4,15; Bullen 3,80—4, 10; Kuh 3,15—3,50; Schweine 3,60—3,70; Kalb 4,80—5, 0; mmel 3,50—3,70. Tendenz: mäßig. unheimer Obst- und Gemũse-Großmarkt p) Anfuhr reichlich und reichhaltig, Absatz Obst gut, in Gemüse normal, vereinzelt gerin- ser Ueberstand. Es erzielten: Blumenkohl Stück 9.70; stangenbohnen 3035; Buschbohnen 18 bis 1 Feuerbohnen 2024; Freilandgurken Gewichts- 105 10—18; Salatgurken Stück 3040: Karotten Perle Kartoffeln 8½9½ Kohlrabi Stück 6.10; sstersilie Bd. 9—10; Radieschen Bd. 810; Ret- 10 Bd. 12—14, dto. St. 10—12; Rotkohl 14—18; 2 Beete 12—14; Endiviensalat St. 1525; Kopf- 1 at St. 1530; Schnittlauch 9—10; Spinat 12—14; maten 40—40, B 2035; Welßkohi 810; Wirsing Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dan. Kronen 60,32 60,44 100 norw. Kronen 58,435 58,555 100 schwed. Kronen 80,735 30,895 1 engl. Pfund 11,662 11,682 100 holl. Gulden 109,73 109,95 100 franz. Francs 0,9938 1,0008 100 belg. Frances 8,355 8,375 100 Schweizer Franken 95,90 96,10 1000 ital. Lire 6,697 6,717 1 Us-Dollar 4,1961 4,2061 1 Kanad. Dollar 4,412 4,422 100 Schweizer Fr.(frei) 97,93 99,13 100 100 österr. Schilling 16,132 16,172 D-]= 440,— DM-O; 100 DM-O= 24, 13 DM- W Mek NE-Metalle Atrolyt-Kupfer für Leitzwecke 235—237 DPM an Kabeln 110111 QůUꝶx mium für Leitzwecke 250—265 Westdeutscher Zinnpreis 873—882 8 . MS 58 165190 DN essing: MS 63 209215 DM Also etwa vier Jahre zu spät und doch noch etwas Zeit zum Einlenken in der Steuer- politik. Wer spricht davon, daß der Staat dieser Steuereinnahmen nicht mehr entraten kann, weil ihm sonst nicht genügend Mittel zur Verfügung stünden? Das ist doch alles nur Spiegelfechterei. In jedem geordneten Staats- wesen, in jedem geordneten Haushalt wer- den Einmalanschaffungen, d. h. Investitio- nen aus außerordentlichen Quellen gespeist und nicht aus den laufenden Einnahmen. Darauf sollte sich Herr Schäffer besinnen. Und wenn er auch deshalb einen Großteil des bundeseigenen Erwerbsvermögens ab- stoßen müßte. Jedenfalls verfügt der Bund, verfügt der Bundesfinanz minister über ge- nügend Möglichkeiten, nötiges Kapital auf- zubringen, ohne Geld in den Wirtschafts- kreislauf zu pumpen, wie er es jetzt tut im Wege der Auflösung seiner Kassenreserven. F. O. Weber Die Hohe Behörde un d der Franc- Kurs (VWD) Die Hohe Behörde hat auf ihrer ersten Sitzung nach den Sommerferien am 4. September die Konsequenzen aus der indirekten Abwertung des französischen INDUSTRIE UND HANDEL Voll beschäftigung immer voll beschäftigter Neuerlicher Rekordtiefstand der Arbeits- losigkeit im Bundesgebiet. Die Bundes- anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- losenversicherung meldet, daß sich im August die Zahl der bundesdeutschen Ar- beitslosen um 25 248 Personen auf 365 002 Personen vermindert habe. Der bisherige Tiefstand der Arbeitslosigkeit(seit der Währungs- reform— Juli 1957 390 250 Arbeitslose) ist daher erneut unterschritten worden. Die bisher— in DM-Zeiten— erreichte August- Arbeitslosigkeit wurde 1953 mit 968 164 Personen 1954 mit 878 622 Personen 1955 mti 494 994 Personen ausgewiesen. Auf die einzelnen Länder ver- teilt, ergibt sich folgende abnehmende Be- Wegung: Land Arbeitslose Rückgang Bayern 95 956 14 121 Schleswig-Holstein 32 575 37.1 Niedersachsen 73 398 3 189 Hessen 34 726 1638 Rheinland-Pfalz 18 840 1349 Baden- Württemberg 20 993 1256 Hamburg 16 368 380 Westberlin 70 504 6 331 Anton Sabel, der neue Präsident der Francs gezogen und bestimmt, daß die fran- Bundesanstalt, wies darauf hin, daß die zqösische Industrie ihrer Umlageverpflichtung Zahl der ˖ mit Wirkung ab 1. September 1957 nach der um au 3 ion ei Ei 1 arbeitslosen Männer 16 771 187 610 Währungsrelation eine EZ U-Einheit Dollar) W 15 11492 — 420 ffrs(= 4, 20 DM) gegenüber bisher 350 ffrs(= 3,50 DN) nachzukommen hat. Die Richtsätze für die Zahlung der Montan- umlage von 0,35 v. H. auf die einzelnen Er- zeugnisse werden von der Hohen Behörde in EZ U-Einheiten aufgestellt und wurden bisher jeweils zum offiziellen Kurs in Lan- deswährung umgerechnet. Bericht der Bundesbank: abgenommen habe. Sabel erklärte auch daß die vor kurzer Zeit vielbeklagte Ent- Wicklung der Bauwirtschaft nicht ganz zum Zuge gekommen sei, denn nach einer vor- übergehenden leichten Stockung im Bau- gewerbe gehe es mit unverändertem Wie- deraufbauwillen weiter. 0 Schäffers„Juliusturm“ halbiert 2 2, 4 Md. DM GOld- u Die Geldflüssigkeit der Banken und die nd Devisen vorräte nommen. Es betrug in den ersten sieben Flüssigkeit am Geldmarkt seien ganz im 1 150„„ i 1 anden, wird 5 3 Zeichen des Devisenzustroms gest 5 3 7.06 Mud. Df im ersten Monatsbericht der seit 1. August diebisherige„Bank deutscher Länder“ ab- lösenden„Deutschen Bundesbank“ ausge- führt. Vorwiegend aus spekulativen Grün- den— Befürchtung vor Franc- und Pfund- ab wertung, ausländische Hoffnung auf DM- Aufwertung— ist noch mehr— nämlich 1403 Mill. DM zwischen dem 1. und 30. August — ausländisches Geld und Kapital in die Bundesrepublik geflossen. Was Wunder, daß die Banken die Bun- desbank nicht weiter beanspruchten, als der Satz für Tagesgeld ständig und sogar unter den Diskontsatz flel. Tagesgeld kostete z. B. in Frankfurt in der dritten August-Dekade vorübergehend bis zu 2½ v. H. gegen 4% V. H. in der ersten Dekade. Die Bundesbank trat der Geldschwemme mit steter Auswei- tung der Offenmarktoperationen entgegen. Es wurden verkauft Geldmarktpapiere im Werte von Mill. DM vom 1. bis 28. Juli 648 vom 1. bis 28. August 1479 Selbst verständlich mußten unter diesen Umständen die Abgabesätze für Geldmarkt papiere stets weiter gesenkt werden. Am 23. August waren die Refinanzierungskredite der Bundesbank mit 1,38 Md. DM auf dem tiefsten bisher verzeichneten Stand ange- langt. Das Aufkommen längerfristiger Fremd- mittel bei den Banken hat ebenfalls zuge- K URZ NACHRICHTEN 12—14; Zwiebeln 16-20; Aepfel A, B 25—40; Oran- gen Kiste 42—45; Bananen Kiste 17—18; Birnen A 55—75, B 35—45; Pfirsiche 45-70; Weintrauben 60—75; Zitronen Kiste 44—48, dto. Stück 19—20; Zwetschgen 40—55. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VID) ͤ Anfuhr gut, Absatz in Obst sehr gut, in Gemüse langsam. Ueberstand in Bohnen und Blumenkohl. Es erzielten: Pfirsiche A 45—60, B 30 bis 43; späte Zwetschgen 38—45; Bühler 32—41; Aepfel IA 4560, B 28—43, C 15—25; Birnen Ia 50 bis 63, A 38—50, B 28—35; Quitten 49; Kopfsalat Stück 15—20; Endivien Stück 8—10; Einleger 3—6 em 4045, 6—9 em 32—35, 9—12 em 27—30, 12—15 m 17-20, 15—18 em 12; Tomaten B 50-60 mim Durch- messer 40—43, 40—.50 mm 36—40, B 10—20; Busch- bohnen 14—15(Ueberstand); Stangenbohnen 1722 (Ueberstand); Blumenkohl St. 250-300 mm Durch- messer 50—65, 200-250 mm 38-45, 150-200 mm 30 bis 35, B 15—25. 1 Effektenbörse was auf einen hohen Zuwachs an Termin- einlagen schließen läßt. Im August sind die Termineinlagen um 337 Mill. DM gestiegen. Die Zentralbankeinlagen von Bund, La- stenausgleichsfonds und Ländern haben sich jedoch vermindert(im Juli um rund 900 Mill. DM). Dabei hat das Wachstum der Steuereinnahmen von Bund und Ländern verglichen mit dem Vorjahr— zwischen Mai und Juli beträchtlich nachgelassen. Die Wachstumsrate 1957 beträgt 6,3 v. H. 594 Mill. DM gegenüber etwa 13 v. H. 1186 Mill. DM im Jahre 1956. Der Bundeshaushalt schloß im Juli mit einem Kassenfehlbetrag von 617 Mill. DM Ab. Einschließlich des vorläufig nicht über- Sehbaren August-Defizites schätzt die Bun- desbank den aufgelaufenen Fehlbetrag seit 1. April 1957 auf etwa zwei Md. DM, wäh- rend in der gleichen Zeit des Vorjahres noch ein Ueberschug von 630 Mill. DM zu verzeichnen war. Infolgedessen sind die bei der Bundesbank erhaltenen Kassenreserven des Bundes(Juliusturm) mit Ende August Auf 3,9 Md. DM vermindert worden, d. h. àduf einen Bestand, der um rund 3,2 Md. DM unter dem im September 1956 erreichten Höchststand liegt. Wie bereits eingangs angedeutet, erhöhte sich der Devisenzufluß im August erneut beträchtlich. In den ersten sechs Monaten des Jahres 1957 belief er sich im Monats- durchschnitt auf 381 Mill. DM, im Juli auf 858 Mill. DM, Ende August war die 22-Md.- DM- Grenze des Gold- und Devisenbestan- des erreicht. Davon entfallen 9,5 Md. DM auf Gold 6,9 Md. DM auf US- und kanad. Dollar, und sfrs. 3,8 Md. DM auf Guthaben bei der EZU 2,2 Md. DM Sonstiges Die Ueberschüsse des Waren- und Dienst- leistungsverkehrs sind aber weiterhin ten- denziell gewachsen. Die Handelsbilanz Wies im Juli ein Aktivsaldo von 349 Mill. DM aus, d. h. sie war um rund 30 Millionen DM höher als im Monatsdurchschnitt des ersten Halbjahrs 1957. Hierbei hat sich nicht nur die Ausfuhr erhöht sondern auch die Einfuhr. Pünktchen Bank für Arbeit und Wirtschaft AG Mannheim Frankfurt a. M., 5. September 1957 Börsenverlauf: Zurückhaltung der Käufer; wegen überwiegen des Angebotes. Kurse um ein bis drei Punkten unter Vortagsschluß. Im Verlauf In zahlreichen Werten konnten sich auf Rück- u ang durchsetzen. Festverzinsliche Werte tendier licher Kursentwicklung. Nach VWD) wurde die Grundstimmung etwas freundlicher. nd Deckungskäufe Kurserholungen gegenüber An- ten weiterhin freundlich bei leicht unterschied- Aktien 4. 9. 5. 9. Aktien 4. 9. 5. 9. Aktien 4. 9. 5. 9. Ac eu. 148 148 Mannesmann 169% 167% Bergb. Neue Hoffg. 148½ 146% Adler werke 105 105 Metallges.[435 440 Gute Hoffnung 22⁴ 222 2 5 9 187 Rhein- Braunk. 5575 55 Bet. Ges. Ruhrort!— Aschze 3 95 Rhein-Elektr. 7 MAT J205 201 Eheins tall! 168¼ 166/ f ch. Hoesch AG BMW,. J 148 143 RW EW. 204½ 202 Hoeschwerke 145½ 142 ¾ Bemberg 85 83½ Salzdetfurtn. 221½ 219½ Berger Tiefbau. 47 147 Schering 285 280% eh. Kloeckner w.; BBC ²·˙· 220 Schlossquellbrau. 231 231 Kloeckner-Werke 165 101 Buderus 184 180 Schubert& Salz) 177 177 EKlöckn. Humb. D. 203 200 Chem. Albert 152¼ 151 Schwartz Storch.— 233 Kloeckner- Bergb.156½¼ 15⁴ Conti Gummi 5 5 250% Seilind. Wolff. 5 118½[Stahlw. Südwestf. 186 184 Daimler-Benz 377 Siemens 199 ¾ 197½ 5 1 Degussa[200 260 Sinner 121½ 122 eh. Ver. Stanlwv.:. Demag. J 204¼ 203% Südzucker 218 219 Pt. Edelstahlwerk 219% f 217% Bt. Erdöl„70 Dl 170 Dortm. Hörder Dt. TL.inoleum 240% f 240 Ver. Stahlwerke 5½ 57 Hüttenunlon. 144¼ 142 Dt. Steinzeug. 2187— Wintershall. 251% 250 Gelsenberg 147 145½ Durlacher Hof. 238 240 Zeiß-I kon 212%[ 211 Bochum. Verein 140 140 Eichbaum-Werger 241 241 Zellstoff Waldhof 110% f 108½[Gußstahlw. Witt. 232 232 El. Licht& Kraft 127 1B Banben Hamborn. Bergb. 118% 116 Enzinger Union 190 195½ Badischie Bank 185 185 Handelsunion 250 Gebr. Fahrr 120 F 5 Phönix Rheinrohr 170% 169½ 1[Bayr. Hypothek. 1 5 81 243 241 10 Farben Liqu. u. Wechsel-Bk.. 2108210 Nutten. Siegerl. Ant.-Sch.) 3%[(3¼ Son i 9% Niederrh. Hütte. 184 185 BASF. J184% 183% 8 5 Reinst. Union—. Sie 304 303 8 i en 22. 2 Rhein.-Westf. Farbenf. Bayer 201 108. 5 8 Eisen u. Stahl—— 2 1 5 Deutsche Bank) 16% 10%[Ruhrst. Hattin 183 1825 Feldmühle 5 330%¼ 330 200 205. 8 14 Felten& Guill. 189 188 5 15 5 5 20 10% 155 1 8 Jacen nt 170— Goldschmidt— 184 F ene. ee, Gritzner- Kayser 191½ 191% B 1 5 103 Erin Bergbau 270 276 Grun s Eifnger 100 00,[Reichsbank-Ant. 78%[70% Investmentfonds Harp. Bergbau 111¼ 10% Rhein. Hyp.-Bank 172 172 Hdlb, Zement. 2 235 Dego(Vorzug) 73½ 73 Concentra 103.— 102.— Hoechster Farben 194 ¼¾ 193 Deka fonds 113,40 J 112,40 Holzmann 230 1 232[Montan- Nachf.: Fonds 90% 09 ¼ Klein, Schanzi. u. B. 193 7 f 14 f Eis.& Hütten w.: Fondis 120%] 120½ J f f E 5 188%[Stahlw. Bochum 140 B 139% Investa 41,0 119,40 Bang 90 89. Tel. Electr. Moll.) 12.77 12.60 Linde's Eis. 221 219 eh. GHH: Unifonds 51,50 51,10 Ludw. Walzmühle J 105 105 IHüttenw. Operh. 150 15½% IUscafonds. 105,— l 105,— = RM- Werte „„ ist das taillierte Kostüm in vielen Variationen. Dieses Modell aus hochwertigem reinwollenen Shetland mit Naturpersianerkragen bringt in seiner modellierenden Schnin führung und Kuen Jockenform die Vomöge der figur voll zur Geltung. 1 128, HERREN-, DaMENM-,KMDERKLEIDUM eO. MANNHEIM, AN DEN FLANMK EN Zahlungserleichterung durch textra-Kreditbüro im 4. Stock unseres Hauses. Kundenkreditbank, WKV. Beamtenbank. Seite 12 MORGEN Mach' Dir ein paar schöne Stunden: Ceh' ins Kino]! Freitag, 6. September 1957 1 Nr. 3 Ein bezaubernder, musikerfüllter Feirbfilm cus Itallen, dem land der Sonne, der liebe und der 13⁰⁰ schönen Frewen bebe eee de BIB JOHN Uanalb du„ e RURINI Tb RENO- HeiMur zachagnlas chaklEs REe Nik Lil Degover- Horst Uhse. Heldemdrie Theobald Helmut Zacherleiss und seinen verzeuberten Geigen 150⁰ 17⁰⁰ 190⁰— e 5 Se. VORVEEHNK AUE 426 10 Sa Ns TAG 25.15 und SONNTAG 11.00 Uhr: Rhapsodie in Blau GSorgeGershwins lieder, Schlager, Konzerte pal As Tr 1 75 5 Heute 1400 160 1812 2020 N 19 Erstaufföhrung! Ein 3 voll Spannung und Dramatik! levin Me Carthy Connie Russell Diesen Film werden Sie lange nicht vergessen! Jugendliche ab 16 Jahre zugelassen Heute 10.00, 11.50 u. So. 14.00 Lass LA Roc u. FZZ in Nit Peitsche und Pistole Täglich 22.30 Uhr Wegen Ueberlänge nur Hauptfllim Atemberaubend einmalig! LoHN DER ANGST Wie eine Bombe— 80 s pannungsgeladen und explosiv. 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Seite 14 Lokle R Moderne Musik in Japon Voshino Irino erhielt Preis Das Tokioer„Institute for Music of the Twentieth Century“ veranstaltete in diesen Tagen in dem von der tropischen August- hitze verschonten Höhenkurort Karuizawa ein Festival mit Neuer Musik. Dem 36 Jahre alten japanischen Komponisten Loshino Irino wurde dabei für seine„Musik für Vio- line und Klavier“ der Preis zuerkannt, den der deutsche Botschaften in Tokio, Dr. Hans Kroll, für die beste japanische Komposition eskiktet hatte, Sehr bemerkenswert unter den anderen japanischen Neuheiten war eine „Mikrokosmos“ betitelte Komposition für Sieben Instrumente, darunter zwei aus dem Kreis der elektronischen Musik, von Toshiro Mayuzumi, ihrem aktivsten Vorkämpfer in Japan; und, stärkste Probe einer schöpferi- schen Persönlichkeit, Makoto Morois, des jüngsten unter den in Karuizawa aufgeführ- ten Komponisten, Suite in sechs Sätzen für eine Singstimme und ein Miniatur-Kammer- orchester. Beide Namen sind auch schon in Deutschland durch die Internationale Gesell- schaft kür Neue Musik eingeführt worden: Morois 1955 beim Musikfest in Baden-Baden, Mayuzumi 1951 in Frankfurt. Die junge deutsche Generation war durch Zwei hier schon bekannte Komponisten ver- treten: den in Mannheim gebürtigen Gisel- her Klebe mit einem Streichquartett, Karl- heinz Stockhausen mit dem ersten seiner „Rontrapunkte“ für zehn Instrumente, deren Spieler, wie in Haydns„Abschieds-Sympho- nie“, gegen Ende einer nach dem anderen vom Podium verschwinden. Das Letzte an musikalischem Radikalismus offenbarte sich in Klavier werken der französischen Avant- gardisten Olivier Messiaen und Pierre Boulez. Wie zahm hörte sich vergleichsweise Stra- Koltor-Chronik Die Altistin Sabine Kalter ist, wie erst jetzt bekannt wird, am 1. September in London im Alter von 67 Jahren gestorben. Die Künstlerin War 1915 von der Wiener Volksoper als erste dramatische Altistin an die Hamburger Oper gekommen, wo sie vor allem in Werken von Verdi, Wagner und Meyerbeer gefeiert worden War. Nach ihrer Emigration 1935 errang sie am Londoner„Covent Garden“ sowie in Paris und Brüssel Erfolge. 8 Eine Selma-Lagerlöf- Gesellschaft wurde zum 100. Geburtstag der schwedischen Schrift- Stellerin Seima Lagerlöf(am 20. November 1958) in Vaermland, auf Gut Marbacka, der Geburtsstätte der Dichterin, gegründet. Die Gesellschaft plant jährliche Veröffentlichungen. Um die Lagerlöf- Forschung zu unterstützen, werden alle Eigentümer von Briefen Selma Lagerlöfs gebeten, sie leihweise oder als Foto- kopie der Königlichen Bibliothek in Stockholm einzusenden. Der Keramiker Rolf Weber(Kassel-Sim- mershausen) wurde in Frankfurt mit dem hes- sischen Stäatspreis für das deutsche Kunst- handwerk ausgezeichnet. Der 96Jshrige chinesische Maler und Holz- schneider Chi Pai Shih stellt etwa 50 seiner Arbeiten im Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart aus. Der Nestor der traditionellen chinesischen Malerei pflegt den umriglosen Stil und bevorzugt Themen aus der Natur. Seine reizvollen, in der Farbe zarten und im Druck meisterhaften Arbeiten haben Faksimilecharak- ter und geben Malereien im Holzschnitt wieder. Aus den letzten Jahren stammen drei voll- endete Bildrollen des greisen Künstlers, die Samelien, Krebse und Garnelen zeigen. Die Ausstellung ist bis zum 3. Oktober zu sehen. Eine Erich- Heckel- Ausstellung, die nur Werke aus seiner„Brücke“-Zeit zeigt, wird am 14. September vom Stuttgarter Kunstkabinett im Württembergischen Kunstverein in Stutt- gart eröffnet. Ausgestellt werden etwa 40 Ge- mälde und 80 Farbholzschnitte und Farblitho- Sraphien. Die Mehrzahl der Drucke ist nur in z wei bis drei Exemplaren bekannt. Das Mannheimer Nationaltheater nimmt am Samstag, 14. September, mit der Aufführung einer Neueinstudierung von Mozarts„Die Hoch- Zeit des Figaro“(19.30 Uhr im Großen Haus) und der Wiederaufnahme von Leopold Ahlsens Schauspiel Philemon und Baukis“(20 Uhr im Kleinen Haus) den Spielbetrieb wieder auf. Am Sonntag, 15. September, folgen im Großen Haus die Wiederaufnahmen von Adams Oper „Der Postillon von Lonjumeau“ und im Kleinen Haus des Schauspiels„Das Tagebuch der Anne Frank“ von Frances Goodrich und Albert Hak- kett. Bereits am Mittwoch, 11. September, fin- det im Kleinen Haus aus Anlaß der„Tage der zeitgenössischen Kunst“ das bereits angekün- digte Orchester-Konzert unter Herbert Albert und mit Eva Maria Görgen(Gesang) und Klaus Schilde(Klavier) als Solisten statt. des deutschen Botschafters winskys„Geschichte vom Soldaten“ an, in einer Konzertaufführung, die den Abschluß des Festes bildete. Künstlerischen Glanz ver- lieh dem Eröffnungszeremoniell das wie zu- fällig anwesende Pariser Parrenin Quartett mit dem meisterhaften Vortrag des vierten Streichquartetts von Bela Bartok, dessen Name erstaunlicherweise in den Konzertpro- Srammen fehlte. Breiterer Raum war darin der Wiener Schönberg- Schule vorbehalten. Schönberg Selbst allerdings war nur mit früheren Kla- vierstücken vertreten, sein begabtester Schüler Alban Berg mit seiner lyrischen Suite für Streichquartett. Dem Lebenswerk Anton von Weberns Aber, des ungenialen, aber exemplarischen Repräsentanten der Schönberg-Lehre, war ein ganzes Programm gewidmet, gleichsam die Entwicklung der neuen Musik im Geiste der Schönberg-Schule in Musterbeispielen demonstrierend. Dies entsprach dem einseitig-doktrinären, mehr auf Schulbegriffe als auf Realitäten einge- stellten Verhältnis der für die Programm- gestaltung Verantwortlichen zum Problem des musikalischen Fortschritts in unserer Zeit. Wahrer Fortschrittt ist Aber zu allen Zeiten nur von einsamen Meistern hervorge- bracht worden, die nicht nach neuen Theo- Tien arbeiteten, sondern solche aus ihrem Werk abzuleiten der Nachwelt überliegßen. Klaus Pringsheim Otto Scholderer: Am Teetisch Dieses Bild des 1834 in Frankfurt am Main ge- borenen Malers ist in der Ausstellung„Bürgerliche Kultur im 19. Jahrhun- dert“ zu senen, die dds Historische Museum Frankfurt bis zum 30. September 1957 im Ber- nusbau Saalhof zeigt. Vergleiche unseren Be- richt„Aus der guten alten Zeit“ auf dieser Seite.) Aus dem Katalog Aus der guten alten Zeit. Ausstellung„Börgerliche Kultur im 19. Jahrhundert“ Wenn das 19. Jahrhundert zitiert wird, pflegt es uns als eine Art Schreckgespenst aufzugeistern; wir sehen eine Wonnig satte, in feister Selbstzufriedenheit dem unver- meidlichen, erlösenden Zerfall entgegen- schlummernde Bürgerlichkeit, oftmals: Spieg- Bürgerlichkeit. Romantik, Biedermeier, But- zenscheiben— dergleichen Begriffe, die das vorige Jahrhundert zu fassen scheinen, las- sen uns die Nase rümpfen. Gern vergessen Wir, daß auch jene Zeit nicht nur Torheiten, Schwächen und Kleinlichkeit aufzuweisen hat, sondern daneben Leistungen, Großes, Bleibendes. Und sind Wir, in unseren ver- Worrenen Tagen, nicht am wenigsten befugt, das zu übersehen? Das Historische Museum Frankfurt hat der bürgerlichen Kultur des 19. Jahrhunderts eine Ausstellung gewidmet. Anlaß bot das Bundertjährige Bestehen der Städtischen Gemälde-Sammlung, die jener Kultur Ent- scheidendes zu danken hat. Nun reihen sich im Bernusbau die Zeugen der„guten alten Zeit“ und warnen vor allzu eiligem Urteil und verzerrender Voreingenommenheit; Feh- lern, die offenbar noch den Verfassern des Ausstellungskataloges zu schaffen machten, Als sie eine Bleistiftnotiz Kaiser Wilhelms II. Wiedergaben, die er unter Maximilian Mek kels Entwurf für die Erneuerung der Römer- Fassade geschrieben hat: er könne der Kaiserstadt Frankfurt, nur gratulieren, wenn sie dem Kaiser und sich selbst ein SO hohes Denkmal setzt“. Der Satz mag zu dem Bild Passen, das wir von dem eitlen und gern ein bißchen großtönenden Herrscher haben— leider ist er falsch zitiert. Wilhelm II. wollte sich hier gar nicht in den Vordergrund stellen, er hat deutlich lesbar„den Kaisern“ geschrie- ben, freute sich also nicht darüber, dag ihm selbst, sondern daß seinen berühmten, in Frankfurt gekrönten Vorgängern ein„hohes Denkmal“ gesetzt werden Sollte. Das beweist ein kurzer Blick auf die Skizze, die zusam- men mit Meckels Ausführungsentwurf zwi- schen Möbeln der Jahrhundertwende ratio- nell placiert wurde. In der Ausstellung überwiegen naturge- mäß die Aktivposten des 19. Jahrhunderts. Ein geschlossenes Gesamtbild des kultu- rellen Lebens jener Epoche entsteht aller- dings nicht. Weniger, weil alle vorgelegten Ausstellungsstücke aus Frankfurt stammen das schränkt ihre Beweiskraft nur un- Wesentlich ein. Vielmehr fehlen Wichtige Einzelzüge des kulturellen Lebens: etwa was die Menschen des 19. Jahrhunderts in ihren Bücherschränken hatten, was sie im Theater sahen— notwendige Teilstücke einer Ge- samtübersicht, aber natürlich für museale Konservierung und Schaustellung von vorn- herein weniger geeignet als die Aeußerun- Sen anderer Kunstzweige, Malerei. So ist deren Zeugnissen der weitaus größte Raum gewährt. Eine Lieblingsbe- schäftigung im Biedermeier, geradezu ty- Pisch für jenen Zeitabschnitt, war das „Sammeln und Hegen“; gern richtete es sich auf die bildende Kunst. Die Unrast des Tages und die Jagd nach tausenderlei unnützen Gütern des Gebrauchs und der Zeitvergeu- dung zersplitterten damals noch nicht Kunstsinn und Muße des Bürgers, keine Teilzahlungsverlockungen erschütterten sei- ne gediegene Wohlhabenheit. So kaufte der Frankfurter Bürger Johann Georg Daems über 200 Bilder zusammen, größtenteils Nie- derländer und Werke Frankfurter Künstler. Er starb 1856; die Sammlung hatte er testa- mentarisch seiner Heimatstadt übereignet. Fast vollständig hat sie sich im Historischen Museum erhalten. In der Ausstellung sind Bilder von Abraham Mignon, Lucas van Uden, Adriaen van der MWerff, Frans Post, Daniel Seghers, Gerard de Lairesse und Abraham van Beyeren zu sehen. Ein außerordentlich frühes Zeugnis bür- gerlichen Sammelfleiges ist das Kabinett des Fonditormeisters Johann Valentin Prelmn, def 17/0 beginnend— in fünfzig Jahren 200 mittelgroße und gegen 900 klein- formatige Bilder, vorwiegend Kopien und Nachahmungen niederländischer Meister, an lückenlos Vollgepferchten Wänden ent- langreihte. Nur eine winzige Probe aus seinen Schätzen fand in der Ausstellung des Historischen Museums Platz. 5 Noch zwei weitere Räume sind der Male rei vorbehalten. Werke von Karl Morgen- stern, Friedrich Carl Hausmann, Andreas Achenbach, Otto Scholderer und weniger bekannten Malern, die in Frankfurt lebten oder wenigstens zeitweise dort wirkten, geben Kunde vom„Erlebnis der Landschaft besonders der in der Malerei“ des 19. Jahrhunderts. Die großflächige, in weich gedämpften Farben und Konturen Sommerwärme atmende „Sommerlandschaft“ von Hans Thoma sticht unter diesen Bildern in besonderer Schön- heit hervor. Eine eindrucksvolle Porträtausstellung bringt den lebendigen Menschen des 19. Jahrhunderts nahe. Auf den Gesichtern und in den Gestalten dieser lang schon toten Frankfurter Bürger ist tatsächlich das Le- ben eingefangen und erhalten, und mit un- mittelbarer Aussage und Ausstrahlung he- ben sich die Bilder von allen anderen Aus- stellungsstücken ab, die dagegen doch nur ein starres, totes Inventarium sind. Von den Höhen der Kunst gelangt der Ausstellungsbesucher im Auf und Ab immer wieder in die behaglichen oder auch sanft langweilenden Niederungen des Alltags. Der macht sich schon in den Zwischenbereichen in Frankfurt am Main des Kunsthandwerks geltend, in silbernem Tafelschmuck und in Keramikerzeugnissen, die über eine Episode formschönen Klassizis- mus hinweg rasch ins fabrikmäßig blau be- druckt Banale sinken.„Der festliche Wohn- raum an der Wende zum 19. Jahrhundert“ ist wenig gelungen— aus den in eckig heller Räumlichkeit verstreuten Einzelmöpeln im Sti! Louis XVI. läßt sich keine einigermaßen einleuchtende wohnliche Einheit zusammen- denken. Glücklicher fühlt man sich im„Fest- lichen Wohnraum am Ausgang des Jahrhun- derts“. Es ist eine Garnitur von Sesseln, Tischen und Schränkchen, in deren Bezügen, Quasten, Troddeln und Fransen das warme Gold und Dunkelgelb der schweren Fenster- vorhänge wiederkehrt, vornehm abgehoben vom Lackschwarz der Holzteile: die Einrich- tung des Empfangszimmers aus dem Hotel „Zum Weißen Schwan“, in dem der Friedens- vertrag nach dem Krieg 187% 1 abgeschlos- sen wurde. Auch ein Blick ins farben- und formen- frohe Reich der Mode ist möglich, und groß ist die Zahl der ausgestellten Erinnerungs- stücke aus Frankfurts Stadtgeschichte und dem mehr oder weniger öffentlichen Treiben seiner Bürger— von der prunkenden Ver- einsfahne des Rauchelubs„Immergrün“ bis zu dem Lorbeerkranz, den die Schauspielerin Caroline Lindner anläßlich ihres fünfzig- jährigen Bühnenjubiläums von den Kollegen des Stadttheaters erhielt. Kann hier auch der eine und andere Be- sucher ein leises Lächeln nicht unterdrücken — das unwillkürliche Lächeln des unphilo- sophischen Stolzes:„Wie weit haben wir es inzwischen gebracht!“— ein Gang durch alle dreizehn Raume der Ausstellung fördert doch viel wirklich Ersprießliches und Berei- cherndes zutage. Es könnte sogar noch mehr sein, wenn sich die oft nur angedeuteten Entwicklungslinien zu einem Gesamtbild zu- sammenschließen würden. Hier braucht die Phantasie des Besuchers Hilfe, und so reich- haltig und genau die Angaben des Katalogs über die einzelnen Ausstellungsstücke sind, so sehr mangelt ihm das zusammenfassende Wort zu manchen Abteilungen, das erst er- möglichen würde, die dargestellten Einzel- erscheinungen in organischen Zusammen- hang zu bringen und dem historischen Flug der Zeit einzuordnen— und damit den Gang durch die Ausstellung über ein Registrieren von Kuriositäten und Leckerbissen hinaus ruchtbar zu machen. Heinz Schönfeldt Ueber hundert Orgelbauer aus 18 Ländern, darunter 36 Orgelbauer aus ganz Deutschland, nehmen in Amsterdam an einer Tagung teil, die vom Bund deutscher Orgelbaumeister an- geregt wurde. Auf der Tagung wird über die Gründung einer„Internationalen Gesellschaft der Orgelbauer“ beraten. Freitag, 6. September 1957 Nr. — Ober die Grenze hiny 29 Kulturtage in Bentheim Nur die Grenze mache den unendll Raum für den Menschen erträglich 88 0 Kunstakademiedirektor Verhoeven aus 5 tricht in einem Referat über»Kulturp im Grenzland“ während der soeben beenf ten deutsch- niederländischen Kulturtage Bentheim. Er verwies auf die verschieden Eigenschaften der Grenze, die Schutz, 5 nung, aber auch Ort der Begegnung K kann. Die Grenze der Zukunft, mieinfe h hoeven, werde„Symbol der Begegnunz sein. In Bentheim hat an diesen ersten gez tembertagen die Zukunft schon begongen Denn hier, im niedersächsischen Stagt chen an der holländischen Grenze, 0 80 drei Jahrzehnten Menschen von hüben un drüben mit gleicher Begeisterung den Laien spielen ihrer Verwandten und Freunde all der Freilichtbühne folgen, fanden sich na drei Jahren zum zweiten Male Niederlände und Deutsche zusammen, um gemeinen Künstlerische Eindrücke aufzunehmen 1 über kulturelle Fragen miteinander z sprechen. An der Grenze zerflossen 0 Grenzen: in einer langen Autokolonne fah. ren Deutsche hinüber nach Hollang U kamen zurück, nachdem sie das schöne neu Theater in Enschede beésichtigt hatten, ohn auch nur einen Ausweis Vorgezeigt 1 haben. Auch im Geistigen fielen Grenz. Pfähle, und die Soziologische Zusammen. setzung des Publikums kannte ebenfa keine Schranken. Holländer Und Deutsche Literaten und Bauern bemühten sich 95 meinsam, die kulturelle Verbinqung übe den Schlagbaum hinweg zu vertiefen Die Sprache macht hier keine Schwierig. keiten: auch die Holländer Sprechen und Verstehen Deutsch. An anderen Grenzen i gemeinsame Kulturpflege komplizierte: Aus dem reichen Programm der Fünf Bentheimer Tage kann nur einiges genannt Werden. Besondere Aufmerksamkeit wid. mete das Publikum einem Round-table. Gespräch über die„schöpferische Aufgabe der Kritik“. Die etwas unglückliche Formu lierung des Titels forderte längere Debat ten darüber heraus, ob eine„Hebamme (die Kritik) selbst schöpferisch sein könne Dem Kreuzfeuer der Meinungen, zündet von niederländischen und deutsche Schriftstellern und Journalisten, folgte de kleine schnauzbärtige Bauer mit rundlichen Frau ebenso begeistert wie del Lehrer. Ben van Eysselstein, holländische Schriftsteller, sagte schließlich etwas rätsel alle haft:„Schöpferisches Moment des Kritiken ten ist sein eigenes Gewissen, das er selbst ch che jektiv nennt. Jede konsequente Opjektivitaſ ten einer Persönlichkeit ist aber schon Wieder kre subjektiv.“ Auch die Begriffe durchdrangeſ hen sich, und Bentheims Bewohner fesselte da sic sehr. Vol Kulturdezernent Schmidt(Oberhausen die sagte jeder Art Kitsch den härteste Ra Kampf an, gerade an der Grenze. Aber d Kulturpflege dürfe im Binnenland deshal nicht weniger intensiv sein als im Gren land, ohne dabei ins„Managern“ zu ko men. Hüben und drüben dürke ni die Verführungskraft der Film-Leitbild Triumphe feiern, es genüge auch nicht, di Kunst zur internationalen Handelsware 1 machen und Gastspiele berühmter Ensem bles und Orchester auszutauschen wesentlicher sei gemeinsames kulturelle „Tun“ der Laien über die Grenze hinweg In Bentheim wurden solche guten Theorien bereits durch die Praxis abgelöst. Leider konnte die hingebende Bemühung der von Wilhelm Michael Mund geleiteten 10 Lalienspieler nicht darüber hinwegtäuschen, 8 daß Zerkaulens„Reiter“ seiner mythisch⸗ Pathetischen Fabel und Sprache wegen al Festspiel der deutsch- niederländischen Ful. turtage 1957 nicht recht geeignet erschien Auch des holländischen Autors Mauritz Dekkers Schauspiel„Die Welt hat keinen Wartesaal“, geschrieben in lauterster Ab. sicht kurz nach dem Krieg, erwies sich in der Problemstellung als überholt von den Fortschritten der Atomwissenschaft. Die Dichterlesung mit Garmt Stuiveling, sozia- listischem Schriftsteller aus Hilversum, det mit viel Humor seine Biographie mit Ge- dichten der jeweils geschilderten Lebens- Abschnitte auflockerte, und Rolf Bongs Düsseldorf), der seine schöne Rußland Erzählung„Fußspur in Taranowka“ las, wurde so zum nachhaltigsten Erlebnis neben den Diskussionen. Füm-, Ballett- Musltdarbietungen und viele Ansprache ergänzten das Programm, das dieses. keinen Beitrag der bildenden Künste bol. Sonja Luyken brit for gen ste! Wa hei and unc duc ein Ae Bu: ner rur D A doman von Vicki Baum F BAL Deutsche Rechte bel Verlog Kiepenheber& Witsch, Köln-Berlin 30. Fortsetzung Teragia verbeugte sich, als der Pedanda die Stufen herabkam. Sie wußte, daß er am Morgen meditierte und nicht zu sprechen Wäünschte, bevor er gebetet hatte. Auch durfte er micht essen, trinken oder Sirih kauen, be- Vor er das heilige Wasser für den Tag ge- Weiht hatte. Sie stand respektvoll beiseite, Als ex an ihr vorbeiging, ohne Sie zu sehen. Ida Bagus Rai war ein hochgewachsener Marm, dessen Haar eben 2d ergrauen be- Sarm und dessen Nasenrücken scharf und gerade war wie eine Messerschneide. Er schritt zu seiner Gebetsbalè und nahm Mit untergeschlagenen Beinen und gefalteten Händen auf seinem Kissen Platz, um zu me- ditieren. Teragia hatte am Tag zuvor kleine Teller aus Palmblättern geflochten, wie sie Tür die taglichen Opfer vorgeschrieben Waren. Sie Holte gekochten Reis aus der Küche und Sirih aus dem Korb. Sie ging in den Garten, um die Blumen für die Opfer zu pflücken, und richtete alles zierlich in den Tellern an. Dann trat sie über das Bambusgitter, das den Platz der Haustempel vom übrigen Hof trennte, so daß keine Schweine sich dahin Verirren konnten. 8 Die Schreine waren schön, und viele. Der Pedanda selbst hatte die Figuren von Göt- tern und Dämonen aus Stein gemeißelt, aut denen die Altäre ruhten. Teragia faltete die Hände vor der Stirn, kniete nieder und legte damm die Opfer auf jeden Schrein. Die Hüh- ner kamen herbei und pickten die übrigen Reiskörner auf. Die Sonne war aufgegangen, und von den Palmen stieg feuchter, blauer — Dunst auf und mischte sich mit dem bitte- ren Rauch der Küche. Teragia Sing noch hin- über und stellte den Webstuhl bereit für Rakas Mutter. Die alte Frau konnte Wohl noch weben, durch die Geschicklichkeit ihrer Hände allein und ohne ihre Augen zu ge- brauchen. Aber Teragia mußte ihr die Strähne Garn in den Tichtigen Farben und der richtigen Reihenfolge einspannen. Als dies getan war, kam die Zeit, um das Was- ser zu holen, das der Pedanda zu weihen hatte. Teragia wollte keine Dienerin diese Pflicht tun lassen, die ihr schön und heilig vorkam. Auch glaubten die Frauen im Dorf, daß jenes Wasser, das Teragia selber heim- brachte, eine stärkere Kraft besag. So nahm sie das schwere Tongefäß auf den Kopf, be- deckte es mit einem Korb, auf dem einige kleine Opfer standen, und verließ den Hof. Bald reihte sie sich in die Kette der Frauen ein, die auf dem Weg zu der Quelle Waren, um zu baden. Meist waren es die frommen, älteren Frauen, die nicht am Flug blieben, sondern den weiteren und steilen Weg in die Schlucht nicht scheuten, wo ein uralter und unbeschreiblich mächtiger Wai- ringinbaum die bemoosten Steine mit seinen Wurzeln festhielt, in welche die heilige Quelle sich ergoß. Jeden Tag freuten sie sich aufs neue, wenn Teragia sich unter sie mischte, allein und ohne Dienerin, als wäre sie ihresgleichen, Sie berührten ihr Gewand und ihre Hände, um ihre Freude zu zeigen, und sie sangen mit lauter, gedehnter Stimme altmodische Segenswünsche daher. Glück für den Tag und einen guten Weg. Zufrieden- heit im Gemüt und bald auch einen Sohn oder viele. Manche der Großmütter schlepp- ten ihre kleinen Enkel mit sich, um Teragia die Wunden vorzuzeigen, die sie sich mit scharfem Bambus oder an den Korallen- steinen des Strandes geschnitten Hatten. Teragia war zufrieden in diesen Morgen- stunden, wenn alles kunkelte, als wäre es neu entstanden über Nacht. Sie legte ihre beiden Kains ab und stellte sich unter den Strahl der Quelle, der aus dem Mund einer alten bemoosten steinernen Schlange strömte. Sie sah wie ein Nüngling aus zwischen den anderen Frauen, Sie wusch ihr Haar und glättete es und wand die Kains wieder um. Sie scherzte mit den alten Frauen, setzte die Kinder zwischen ihre Knie, badete sie und rieb eine Salbe aus gelbem Kunjit auf ihre kleinen Verletzungen. Erst wenn es an der Quelle stiller wurde, füllte sie ihr Gefäg mit Wasser. Vorher aber legte sie ihre Opfer an den kleinen hölzernen Altären nieder, die oberhalb der Quelle in der Schlucht standen. Ihre Knie zitterten zwar, als sie allein das volle schwere Gefäß auf ihren Kopf hob, aber sie war stark und trug die Last mit geradem Rücken. Als sie zum Flug zurückkam, nahm sie nicht den gewöhnlichen Weg durch die Furt, sondern ging etwa hundert Schritte strom- aufwärts, wo sich zwischen Quellen ein klei- nes Becken gebildet hatte. Sonst war der Fluß schon nahe dem Meer und träge, aber dort rauschte er mit Gewalt durch die win zigen Stromschnellen. Als Teragia den Flug durchschritt, erblickte sie etwas weiter stromaufwärts den Pedanda, am Rande des Flusses. Er reinigte seine Zähne, wusch sein langes Haar und badete den Körper. Er war nur von zwei Schülern begleitet. Auch Tera- gia nanmte sich eine Schülerin ihres Schwie- Servaters, denn wenn er sie auch nicht in die Geheimnisse der heiligen Mantras und Mudras einweihen durfte, so lehrte er sie doch, in den alten Büchern zu lesen und die Wissenschaft zu erwerben, nach der die gün- stigen Tage bestimmt und die tausend ver- schiedenen Opfer gebracht werden. Als Teragia wieder zu Hause ankam, schlief Raka immer noch, aber seine Mutter saß schon am Webstuhl.„Gegrüßt, Tochter, Friede deinem Kommen“, sang sie aus. Teragia streichelte ihre Hände und steckte eine Blume in das glatte Haar der alten Frau.„Friede deinem Werk“, Ant wortete sie lächelnd. 5 Mit vielem Gelächter waren die beiden Dienerinnen dabei, den Hof zu fegen und die Schweine zu füttern. Teragia goß vor- sichtig vom Quellwasser in ein breites Sil ber gefäß, das sie dann wieder auf den Prei- rug in der Gebetspale setzte. Sie richtete Harz und geschnittenes Sandelholz zum Räu- chern her und zündete das heilige Feuer in seinem kleinen Behälter an. Sie goß mehr Wasser in ein Gefäß und stelte es bereit für die Waschungen des Priesters. Sie holte viele Blumen von den Sträuchern und Bäu-⸗ men, rote für Brahma, blaue für Wischnu, weiße für Siwa. Sie befestigte eine Blüte en dem silbernen Stab, der zum Sprengen des Weih wassers diente, und stellte die lang- gestielte Glocke in ihrem seidenen Behälter bereit. Sie schob den Korb zur Seite, in dem die hohe Krone lag, die der Pedanda zu feierlichen Gottesdiensten trug, und legte sein Kissen zurecht. Als alles getan war, überschaute sie zufrieden ihre Vorbereitun- gen. Während sie noch so stand, fühlte sie etwas wie eine Berührung an ihrem Nacken. Sie wendete sich schnell um, die Hand an der getroffenen Stelle. Niemand hatte sie Alngerührt. Aber Raka war im Vorbau ihres We Hauses erschienen, und sie mußte 2 Blick gefühlt haben, als er sie von rü Wärts beobachtete. 0 „Hier ist ein hungriger Magen, der 1 gekochtem Reis brüllt“, rief er ihr 41 0 klopfte sich auf das feine Muskelge e über seiner Magengrube, und Teragia la 15 „Ich komme, hungriger Mann“, rief 1 40 rück, stellte eilfertig und etwas nach f. den Sirih neben das Kissen und lief 2 Küche. 5 Sie kam mit einem gefiillten Blatt t Raka zurück, der sich behaglich dine se hatte. Der süße Nelkengeruch seiner 1 rette füllte den Hof. Raka ist. Haus, dachte Teragia glücklich. N war so heiß, daß er hoch dampfte, un 8 gia behielt das Blatt in der Hand wi 115 Raka aß. Es freute sie, ihm zu 3 10 daß ihre Handfläche branmte. Sie 85 4 eine zweite Ladung, als sie sah, da 75 noch immer nicht satt war, und sie 80 85 als besondere Ueberraschung N 5 in dem einzigen Glas, das der Haus 15 5 saß. Sie stand dabei und schaute zu, e Mamm aß und trank und wieder 3 lich „Komm, ig du auch“, sagte er 1 und gab ihr den Rest. Sie setzte Sic 758 wendet in eine Ecke und aß e es ging eigentlich nicht an, in Gege des Mannes zu essen. 0 Jetzt betrat der Pedanda den ee ging zum Haupthaus, mit unsehendere ieh und tief in sich gekehrt. Teragia 2 5 5 ihren Mann, obwohl sie gern die 4 92. liche Stunde ins Unendliche gedehnt 125 1 5 nossen hätte. Sie reichte dem i und Oel, mit dem er sich sein Haar s. Als es wWe ein glatter kleim dun gen schmalen Schädel lag, wand er die En 5 einem festen Knoten ans Hinterhaupt, Zeichen seines Standes. i 70180 Fre de: lut 1