rst an, ct iben au Freund Banne en eine 1 Selbst ich ver- t einer m mein arbei- e hun- en und itragen ch kei- Irchaus stlosig- h mei- e ihn Woche. macht luß er- gar für 1 Ihre „andelt radezu ischem kein nichts egrüßzt Ver- Mül⸗ 18 ein n sein kurze ngend värm- ne sie Ueicht 85 um eisen. öster- per 55 Wo- e im amm- in die üdens riefe. Fran- eider Tag Unter und län- Voche joren izei- ritten Bora neu ihre ihrer n sie Zu- ach- 7/ Nr. —— . Herausgeber: Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- uuckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. netredaktlon: E. F. von Schilling; K. Ackermann; Politik: W. Hertz- uchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; reullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- 5: H. Schneekloth, H. Barchet Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: . Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; a ellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Aan Kom.Landesbank, Bad. Bank-szmtl. Mannheim. postscheck-Kto.: Karlsruhe vr. 80 016 Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 * Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4•8, Telefon-sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 25 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Litg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 5 12 Jahrgang Nr. 208/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 9. September 1957 . Moskau.(dpa) Regierung erneut bekräftigt, In der von der sowjietamtlichen Nach- chtenagentur TASS verbreiteten Note wird kestgestellt: Die Bundesrepublik hat jetzt de Wahl: Entweder auf die NATO-Politik und auf die Vorbereitung eines Atomkrieges m verzichten und die Einheit Deutschlands schrittweise friedlich herzustellen, oder den gegenwärtigen politischen Kurs fortzusetzen, der vor allem für die Bevölkerung West- Washington.(AP) Der Abrüstungs- bnterausschuß des amerikanischen Se- nats hat die amerikanische Regierung am Sonntag aufgefordert, die Vereinten Natio- nen zur Beendigung des Wettrüstens zu ver- lassen, damit die Welt von der„Drohung ener nuklearen Katastrophe“ befreit werde. der Ausschußvorsitzende, Humphrey, appel lerte an Präsident Eisenhower, auf der kom- menden Sitzung der UNO-Vollversammlung belbst den Standpunkt des Westens in der Abrüstungsfrage darzulegen. in dem Bericht des Unterausschusses über die Kontrolle und Minderung der Rüstung werden die Teilung Deutschlands und die„aggressive Natur des kommunisti- schen Chinas“ als die beiden hauptsächlich- sten politischen Probleme bezeichnet, die den Fortschritt in der Frage einer Waffenkon- trolle aufhalten. Der Ausschuß schlägt daher vor,„daß die USA, die Sowietunion, Groß- britannien und Frankreich, zusammen mit Deutschland, so bald wie möglich einen neuen Versuch zu Verhandlungen über die deutsche Wiedervereinigung machen sollten“. Es sollte zumindest festgestellt werden, ob die Grundlage für eine Versöhnung der bis- her diametral entgegengesetzten Stand- punkte der Westmächte einerseits und der Sowjetunion andererseits in der Deutsch- landfrage bestehe. Wenngleich die Aussichten auf eine Ab- rüstungsübereinkunft nach den bisherigen Verhandlungsversuchen nicht„ermutigend“ gelen, heißt es in dem Bericht des Senats- ausschusses, so dürften sich die Vereinigten Staaten dadurch nicht davon abhalten las- sen, mit„Geduld das Ziel eines Wirksamen Rüstungskontrollabkommens“ zu verfolgen. Diese Bemühungen müßten sich auf die Voll- versammlung der Vereinten Nationen kon- zentrieren. Die Gefahr werde deutlich, wenn man sich überlege, daß bei den Kernbomben Washington, 9. Sept.(dpa/ AP) Die Vereinig- ten Staaten haben Syrien gewarnt, daß je- der Angrift auf Syriens Nachbarstaaten mit den in der Eisenhower-Doktrin vorge- sehenen Maßnahmen, die auch den Einsatz amerikanischer Streitkräfte vorsehen, be- antwortet werde. Diese Warnung war, in einer Erklärung enthalten, die USA-Außen- minister Dulles nach einer Konferens mit Präsident Eisenhower am Samstag in Wa- shington verlas. Dulles erklärte, der soeben aus dem Nahen Osten zurückgekehrte stellv. Staats- sekretär Loy Henderson habe dort eine ztiete Beunruhigung“ über den wachsenden Einfluß der Sowjetunion und des Kommu- nismus in Syrien und„die dortige große Ansammlung von Waffen des Sowjetblocks“ testgestellt Diese Ansammlung von Waffen, so hieß es in der Erklärung weiter, sei „micht durch reine Verteidigungsbedürfnisse zu rechtfertigen“. Dulles sagte, Präsident Eisenhower habe ei der Besprechung seine Entschlossenheit bekundet, die amerikanischen Hilfslieferun- zen für die arabischen Nachbarländer Syriens zu beschleunigen und die ameri- kanische Politik zur Abwehr sowjetischer Störversuche weiterzuführen. Eisenhower habe jedoch die Hoffnung ausgesprochen, daß sich Syrien nicht durch den inter- nationalen Kommunismus zu einer Aggres- Son verleiten lassen werde. Der syrische Staats- und amtierende Ver- teidigungsminister Chales Al Asm ver- sicherte den führenden Industriellen und Geschäftsleuten des Landes am Wochenende, das gegenwärtige syrische Regime werde nicht zulassen, daß die Kommunisten in Syrien die Macht ergreifen.„Ich bin ein ziemlich wohlhabender Mann“, sagte Asm, der häufig als„der rote Millionär“ bezeich- net wird,„und ich bin entschlossen, wohl- habend zu bleiben. Ich weigere mich, zuzu- lassen, daß man meinen Besitz an andere verteilt.“ König Saud von Saudi-Arabien traf auf schen den beiden deutschen Staaten möglich sind. Die vier verpflichtet, die Bemühungen des deutschen Volkes um seine Einheit zu unterstützen. Die Sowjetregierung betrachtet die Bildung einer Konföde- ration zwischen der Bundesrepublik und der Sowzietzone als Voraussetzung für den Abschluß eines Friedens vertrages mit Deutschland. Mit dieser Feststellung hat sich Moskau am Wochenende nachdrücklich hinter die Vorschläge der Sowjetzonenregie- rung gestellt, einen deutschen Staatenbund als ersten Schritt auf dem Wege zur Wieder vereinigung zu bilden. In einer am Samstag überreichten und am Sonntag in Moskau veröffentlichten neuen Note an die Bundesregierung hat die sowietische daß Gespräche über eine Wiedervereinigung nur zwi- Großmächte seien lediglich deutschlands größte Gefahr in sich birgt, und die Verantwortung für die Fortdauer und Vertiefung der Spaltung Deutschlands zu übernehmen. Einen dritten Weg gibt es nicht.“ Die Errichtung eines deutschen Staaten- bundes, wie sie von Grotewohl(Minister- präsident der sogenannten Deutschen Demo- Kratischen Republik) vorgeschlagen worden Irüstungsrede Eisenhowers vor der UNO? Stellungnahme des Abrüstungs-Unterausschusses im US-Senat und Fernraketen„schon ein kleiner Fehler oder eine Fehlberechnung die Welt in einen totalen Krieg verwickeln“ könnte. Die Nachricht von der Erprobung einer sowjetischen Fernrakete mache die Ab- rüstung vollends zu einem Problem von „äußerster Dringlichkeit“. Der Ausschuß warnte ferner vor einer Verteilung der Atomwaffen auf zu viele Länder, weil da- durch die Gefahr eines zufällig ausgelösten Krieges erhöht werde. Für die Lösung der deutschen Frage schlägt der Ausschuß zunächst„Kürzungen der deutschen Streitkräfte und ihrer Waf- fen versorgung“ vor. Solche Beschränkungen müßten jedoch von ähnlichen Restriktionen unter den übrigen europäischen Nationen, den Vereinigten Staaten und der Sowjet- union begleitet sein. Die Reduzierungen Wären nach Ansicht des Ausschusses im Rahmen der NATO und des Warschauer Paktes vorzunehmen, Hand in Hand damit müßte eine Umgruppierung und eventuelle Verringerung sowjetischer Truppen in Ost- europa und amerikanischer Streitkräfte in Deutschland“ gehen. Im Falle eines Abzuges amerikanischer Truppen aus Deutschland müßten die amerikanischen Truppen jedoch noch auf der östlichen Seite des Atlantiks stationiert bleiben, solange das die NATO- Strategie erfordere. Ein angemessenes In- Spektions- und Kontrollsystem müsse ge- Währleisten, daß erstens keine Ueber- raschungsangriffe vorgetragen werden könnten und zweitens die Reduktionen auch befolgt würden. Neue Sicherheitsvereinba- rungen, etwa ein gesamteuropäisches Sicher- heitssystem, das sich auf begrenzte Ab- rüstungsmaßnahmen und ein wiederver- einigtes Deutschland gründe, sollten nach Auffassung des Senatsausschusses keine Ver- ringerung in der militärischen Stärke der NATO unter die Kampfkraft des War- schauer Paktes voraussetzen. Die Vereinigten Staaten warnen Syrien Beschleunigte Hilfsaktionen für andere Nahost-Staaten seiner Kurreise nach Baden-Baden(ab heu- tigen Montag) am Samstag unerwartet zu einer eintägigen Besprechung mit dem liba- nesischen Staatspräsidenten Chamoun in Beirut ein. Laut Berichten der libanesischen Presse lehnten König Saud und Staatspräsi- dent Chamoun jede gewaltsame Intervention gegen Syrien ab. Neue Note- kein neuer Vorschlag Der Kreml leugnet wieder Vier-Mächte-Verpilichtung für deutsche Wieder vereinigung War, schaffe gleichzeitig die Voraussetzungen für den Entwurf und den Abschluß eines Friedensvertrages,„dessen Fehlen sich nega- tiv auf die Lage in Deutschland auswirkt“. Diese Konförderation könne in lebenswich- tigen Fragen des deutschen Volkes eine ge- meinsame Politik verfolgen. Zu diesen Fra- gen gehörten: 1. Ein Verbot der Lagerung und der Herstellung von Atomwaffen auf deutschem Boden und ein Verbot, den Atomkrieg zu propagieren. 2. Ausscheiden der Bundesrepublik aus der NATO und der Sowjietzonenrepublik aus dem Warschauer Vertrag, Aufhebung der Wehrpflicht und Vereinbarung über die beiderseitigen Truppenstärken. 3. Gemeinsames oder getrenntes Ersuchen an die vier Großmächte, ihre Truppen aus ganz Deutschland baldigst schrittweise zu- nückzuziehen. Diese Punkte, die auch Grotewohl bei der Vorlage seines Planes am 27. Juli nannte, bieten nach Auffassung der So- Wjetischen Regierung eine Möglichkeit, aus der Sackgasse herauszugelangen, in die die herrschenden Kreise der Bundesrepublik die Frage der deutschen Wieder vereinigung geführt hätten. Aber auch in der Bundes- republik werde man früher oder später zu- gestehen müssen, heißt es in der Note, da eine Wiedervereinigung nur durch ein Uebereinkommen zwischen den beiden deutschen Staaten erreicht werden könne. Werm die Bundesregierung die Vorschläge Grotewohls zurückweise, erhebe sich die Frage, auf welcher Grundlage sie sich eigentlich die Vereinigung Deutschlands denke,„etwa auf der Grundlage der Ein- gliederung ganz Deutschlands in die NATO und der Vorbereitung eines mörderischen Atomkrieges“? Der Vorschlag der Bundesregierung kür allgemeine freie Wahlen in ganz Deutsch- jand wird in der sowjetischen Note scharf Kritisiert. Es sei unmöglich, durch Wahlen die tiefgreifenden Unterschiede zwischen den beiden deutschen Staaten zu beseitigen und die„Kluft zwischen der friedlichen Politik der DDR und dem militärischen Kurs der Bundesrepublik zu überbrücken“. In der Note heißt es wörtlich:„Ein vereinigtes Deutschland wurde dem sogenannten Klein- europa geopfert. Das heißt einer militäri- schen Vereinigung mehrerer westeuro- päischer Staaten unter Vorherrschaft der militaristischen Kreise der USA“. Die Bun- Fortsetzung Seite 2) Festgehalten und verlassen im Ewigen Eis liegt die„Polarbjörné“, ein norwegisckes Schilf von 292 Tonnen. Etwa 30 Kilometer vor 5 der Insel Bontekoe nördlich des Polarbreises, vor der Ostfuste Grönlands, wurde sie vom Eise zerdrückt. Die zwanzig Mann Besatzung wurden mit Hubschraubern zu dem dũnischen Schiff„Teisen“ geflogen, das sich bis etwa duf 65 Kilometer an die„Polarbjörn“ heran- arbeiten konnte. Als Wrack wird die„Polarbjörn“ noch lange auf dem Eise treiben, untergehen kann sie, vom Eis nach oben gedrücht, vorläufig nicht. Bild: AP Strauß gegen Neutralisierung der Ostsee Der Minister beendete eine Kundgebungsreihe der Mannheimer CDU Mannheim.(de.-Eig.-Ber.) Die Reihe der Kundgebungen, die die Mannheimer CDU unter dem Titel„Sicherheit oder Experi- mente“ veranstaltete, wurde gestern abend mit einer Rede von Bundesverteidigungs- minister Franz Josef Strauß im dichtbesetz- ten Musensaal des Rosengartens abgeschlos- Sen. Der Minister schlug den Bogen von der Wehrpolitik, über das von ihm hervorgeho- bene Zusammenwirken von 14 Staaten im nordatlantischen Verteidigungspakt, 2 einem Bekenntnis zur europaischen Eini- ung. Er kam schließlich zu dem Ergebnis, daß die Politik der SpDp Deutschland„zum dritten Male in diesem Jahrhundert in die Isolierung treiben würde“. Wenn das Argu- Rassenkonklikt in USA verschärft sich Gegen weiße Frauen von Negersoldaten wehrt sich Texas Little Rock(Arkansas).(AP/dpa). Der „kalte Krieg“ zwischen dem Gouverneur des amerikanischen Bundesstaates Arkan- sas, Orval Faubus, und der Bundesregie- rung in Washington um die Aufhebung der Rassentrennung in den Schulen von Little Rock— der Hauptstadt von Arkansas— ist noch nicht beendet. Ein Antrag der Schul- verwaltung von Little Rock beim Bundes- gericht des Ortes um einen vorläufigen Auf- Schub der Aufhebung der Rassentrennung ist vom Bundesrichter am Samstag abge- lehnt worden. Der Richter erklärte, die schrittweise Aufhebung der Rassentrennung in den Schulen sei von den Bürgern von Little Rock selbst durch ihre Schulleiter veranlaßt worden. ö Dieser Beschluß des Bundesgerichtes dürfte Präsident Eisenhower nunmehr er- neut eine Handhabe zum Eingreifen bieten. Der Präsident war am Samstag aus seinem Urlaub nach Washington zurückgekehrt und hatte sich unverzüglich mit Justizminister Brownell über die Beilegung des Rassen- Konfliktes in Arkansas beraten, der durch Gouverneur Faubus mit dem Einsatz von Truppen der Nationalgarde, die Negerkin- der am Besuch der„weißen“ Schulen hin- dern sollen, noch verschärft wurde. Faubus hat inzwischen den Bundesbehörden ange- boten, Beweise dafür vorzulegen, daß er die Nationalgarde nur einsetze, um Gewalttätig- keiten zu vermeiden. Dieses Angebot wurde von Justizminister Brownell angenommen. Auch in Texas hat das Rassenproblem zu einer neuen Aktion geführt. Ein Kon- gregabgeordneter appellierte an Eisenhower, die Rückkehr farbiger Soldaten nach Texas zu verhindern, die während ihrer Dienst- zeit in Deutschland weiße Frauen geheiratet haben. Zwiscen Gesfern und Morgen Im Flaggenschmuck zeigte sich am Sams- tag die Bundeshauptstadt Bonn: Vor acht Jahren, am 7. September 1949, wurde die Bundesrepublik Deutschland mit den ersten Sitzungen des Bundesrates und des Bundes- tages in Bonn geboren. i Zum„Tag der Heimat“ erklärte der Staatssekretär im Bundesvertriebenenmini- sterium, Dr. Peter-Paul Nahm, am Sonntag in Berlin, keine deutsche Regierung könne eine Abtretung der deutschen Ostgebiete anerkennen. Nahm, der vor 25 000 Heimat- vertriebenen aus allen Sektoren Berlins in der Westberliner Waldbühne sprach, unter- strich erneut das Recht auf Heimat der Ver- triebenen, wie es in der Charta der Verein- ten Nationen niedergelegt sei. Ueber 100 Kinder und Jugendliche befan- den sich unter den insgesamt 590 Deutschen aus den unter polnischer Verwaltung ste- henden deutschen Ostgebieten, die mit einem Aussiedlertransport auf dem Zonengrenz- pahnhof Büchen eintrafen. Der größte Teil der Aussiedler kam aus Schlesien. Der SED- Anwalt Dr. Kaul hat beim Ober- Staatsanwalt in Lübeck Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet, weil angeblich zwei Mitglieder der Sowijetzonen- Volkskammer am Grenzkontrollpunkt Büchen angehalten und unberechtigt durchsucht worden seien. 300 Tierfreunde und Naturliebhaber pro- testierten am Sonntag auf dem britischen Bombenzielgebiet Knechtsand gegen eine Fortsetzung der Bombenwürfe. Die Demon- stration wurde veranstaltet, weil am heu- tigen Montag das Abkommen über die Knechtsand- Bombardierungen zwischen der deutschen und der britischen Regierung ab- läuft. Auf dem Knechtsand halten sich Hun- derttausende von Seevögeln verschiedenster Art auf. Eine Reisegesellschaft aus der Sowjet- union traf über Berlin zu einer zwölf tägigen Deutschlandreise in Hannover ein. Sie ist die dritte sowjetische Touristen- gruppe, die seit Kriegsende die Bundesrepu- blik bereist. Zur Förderung und Vertiefung des gegen- seitigen Verständnisses zwischen Deutsch- land und der Volksrepublik China wurde in Hamburg die„Deutsche China- Gesellschaft“ gegründet. Dem Gründungsausschuß gehören Westdeutsche Reeder, Journalisten, Wirt- schafts- und Bankexperten an, darunter der ehemalige Reichsbankpräsident Dr. Hjalmar Schacht. Der Bundesfinanzhof hat in einem Streit um die Lohnsteuerpflicht des sogenannten erhöhten Urlaubsgeldes entschieden, daß diese Vergütung die Steuerfreiheit des 8 34a des Einkommensteuergesetzes(8 32a der Lohnsteuerdurchführungsverordnung 1954) nicht genießt. Es geht dabei um das er- höhte Urlaubsgeld, das sich aus dem Durch- schnittsbetrag der Mehrarbeitszuschläge er- rechnet, die in den dem Urlaub vorangegan- genen 13 Wochen verdient worden sind. Zum dritten Jahrestag der Gründung des Südostasienpaktes(SEATO) erklärte der amerikanische Außenminister Dulles in einer Botschaft, diese Organisation habe die Sicherheit im südostasiatischen Raum in wirkungsvoller Weise erhöht. Seit seiner Gründung in Manila im Jahre 1954 sei in Südostasien keine militärische Aktion mehr unternommen worden. Die USA sind bereit, das seit sieben Jah- ren bestehende Verbot für amerikanische Staatsbürger, nach Bulgarien zu reisen, zu lockern. Es ist allerdings nicht an eine ge- nerelle Genehmigung, sondern nur an eine Entscheidung von Fall zu Fall gedacht. 5 Hingerichtet wurden in der Stadt Han- jang in Zentralchina drei Menschen— zwei Lehrer und ein Funktionär. Pekinger Zei- tungen berichteten, die drei Männer seien Rädelsführer eines Aufruhrs gegen die kommunistische Regierung gewesen. Ueber tausend Schüler hätten Mitte Juni in Han- jang die Geschäftsstellen der Kommunisti- schen Partei verwüstet und die örtlichen Parteiführer mißhandelt. Das Urteil wurde vor einer Versammlung von über 10 000 Menschen verlesen und sofort vollstreckt. Von dem Taifun„Bess“ ist am Wochen- ende Südjapan heimgesucht worden. Das Unwetter forderte nach bisherigen Meldun- gen vier Tote, 35 Verletzte und zwölf Ver- mißte. 24 000 Personen wurden bei der Zer- störung von 912 Häusern obdachlos. Die erste Aebtissin der Anfang dieses Jahrhunderts wiedergegründeten Abtei St. Hildegard bei Rüdesheim, Regintrudis Sau- ter, ist am Samstag im 93. Lebensjahr ge- storben. Sie war die 36. Amtsnachfolgerin der heiligen Hildegard von Bingen. ment gebraucht werde, die zwölf Divisionen der Bundeswehr könnten in östlichen Län- dern ein Gefühl der Bedrohung hervorrufen, so solle man eher fragen, ob die Politik der Sowjetunion und ihrer Satelliten nicht viel mehr eine Bedrohung der freiheitlichen und friedlichen Welt darstelle. Als Beispiel führte Strauß das sowieti- sche Verlangen einer Neutralisierung der Ostsee an und erklärte dazu, dies Würde keine Neutralisierung, sondern eine Sowie tisierung der Ostsee bedeuten. Nach Ablauf von sechs Jahren verfüge die Bundesmarine über 25 000 Mann, wovon 17 000 an der Ost- see stationiert seien. Heute schon sei eine 250 000 Mann starke Sowietflotte an der Ost- see stationiert.„Ohne dazu legitimiert zu sein“, machte Strauß das Angebot, auf eine deutsche Ostseeflotte zu verzichten, wenn die Sowjets ihrerseits ihre Marinestützpunkte in diesem Gebiet aufgeben und einer inter- nationalen Kontrolle zustimmen würden. Der Reihe nach ging Strauß auf die Pa- rolen sozialdemokratischer Wahlplakate ein und wendete sich besonders gegen den Vor- wurf, daß die Mittel für den Verteidigungs- haushalt auf Kosten anderer, sozialpolitisch erwünschter Ziele aufgebracht werden müß- ten. Bisher sei noch keine einzige Kaserne fertiggestellt worden. Und wenn die Bun- desregierung angefangen habe, Kasernen zu bauen, dann nur, um„uns ein System vom Leibe zu halten“, in dem seit Jahren der Kasernenbau im Vordergrund stehe. Das Wort„So geht's nicht weiter; es muß anders Werden“ habe eine verhängnisvolle Vergan- genheit in Deutschland. Diejenigen, die es heute gebrauchten, seien entweder„totale Toren oder gewissenlose Hetzer“. Einen scharfen Angriff richtete Strauß gegen den Vorsitzenden der FDP, Reinhold Maier. Der Minister erinnerte daran, daß Maier im Jahre 1933 dem Ermächtigungs- gesetz zugestimmt und zwölf Jahre später als Ministerpräsident von Baden-Württem- berg das Entnaziflzierungsgesetz unterschrie- ben habe. Strauß wertete die jüngste sowjetische Note als neuen Beweis dafür, daß die So- Wiets nicht bereit seien, einer deutschen Wiedervereinigung zuzustimmen.„Die So- Wjets verlangen einen Preis, der niemand zahlen kann.“ Vor Strauß hatte der CDU- Bundestags- kandidat für den Wahlkreis Mannheim- Stadt, Josef Maier,„Ollenhauer und Genos- sen“ beschuldigt,„keinen fairen Kampf zu kühren“. Wer die Losung„Wohnungen statt Kasernen, Butter statt Kanonen“ ausgebe, der zeige damit, daß er auch keine Verteidi- gungsbereitschaft wolle. Zugkatastrophe in Frankreich fordert 29 Menchenleben Nimes(Frankreich).(AP) Ein schweres Zugunglück, das sich am Samstagmittag auf der Strecke Marseille Nimes in der Nähe von Nozieres-Brignon ereignete, hat bisher 29 Todesopfer gefordert. EwWw]ãỹ/¹. 50 Personen sind, zum Teil schwer, verletzt. Die Kata- strophe wurde ausgelöst, als der Schnellzug Paris Nimes, der am Freitagabend von Paris abgefahren war, dicht hinter der Sta- tion Nozieres-Brignon mit etwa 90 Stunden- kilometer eine Gleisstrecke passierte, an der gerade Reparaturen vorgenommen wurden. Zur Räumung und zur Bergung der Ver- letzten wurden zusätzlich Truppen einge- setzt. Es wird befürchtet, daß sich die Zahl der Toten noch erhöhen wird. ebe. Seite 2 MORGEN Montag, 9. September 1957 Nr. 2 Atomversuchsreihe der USA mit neuer Explosion fortgesetzt Las Vegas.(AP/dpa) Auf dem amerika- nischen Atomwaffenversuchsgelände in Ne- Vada ist am Sonntagmorgen die 18. Explosion Ludwigshafen.(gebl.-Eig.-Ber.) Mit dem der gegenwärtigen Versuchsreihe ausgelöst Blick nach Osten und nicht nur als„Mu- worden. Der bei dem Versuch zur Explosion Sterschüler der Westmächte“ müsse deutsche Hodrachte atomare Sprengkörper war in etwa Außenpolitik gemacht werden, sagte Dr. 225 Meter Höhe über dem Erdboden an Thomas Dehler FDP) im Pfalzbau-Fest- einem Ballon aufgehängt und entwickelte Saal in Ludwigshafen. Die Bundesregierung eine sogenannte unternormale Sprengkraft habe keine Gelegenheit gesucht und viele von etwa fünf Kilotonnen. Die Atombomben, Möglichkeiten vers imt, mit den Sowjets zu die im letzten Krieg auf Hiroshima und verhandeln. Die russische Haltung sei kei- Nagasaki fielen, hatten die etwa vierfache neswegs starr und unwandelbar. Mit dem Stärke. Wechsel der Leitung im Kreml seien auch Die Radioaktivität der Luft in der ameri- Aenderungen der politischen Linie zu be- kanischen Stadt Denver, die in der Nähe des obachten gewesen, z. B. die Zugeständnisse Atomversuchsgeländes von Nevada liegt, war an Polen, das Werben um Tito. Die Bundes- am Donnerstag 452mal stärker als normal, regierung habe versagt und ihre Einstellung wie am Freitag vom Gesundheitsamt des zur Saarfrage habe erkennen lassen, daß sie Staates Colorado mitgeteilt wurde. Das Amt sich um keine Wiedervereinigung bemühe. erklärte, die Radioaktivität sei inzwischen Dr. Dehler warf der CDU vor, sie miß- auf etwa das 300 fache abgesunken und es brauche das Christentum für politische bestehe„keine Gefahr für die Gesundheit“. Zwecke. Nach seiner Meinung wird dem Für internationale Atom-Konferenz N keine N 8 5 3 5 5 ch frei zu entscheiden. Das Christen- Eine internationale Konferenz zur Hesel tum aber kann keine Antwort auf politische tigung der Gefahren des Atomkrieges und Fragen geben. Auch der Sozialismus kann zur Mirfderung der internationalen Span- 2s nach seiner Ansicht nicht:„Die SpD ee 1 sowietische Wissenschaft- mußte nach fast hundertjahrigem Kampf die er in Moskau.. r 8 Ve eee nter der al in einer am Wochenende veröffentlichten Er- rung leiden die skandinavischen Länder und klärung vor der Errichtung von Abschuß- selbst Schweden, das alle Voraussetzungen basen für Atomwaffen in der deutschen Bun- besitzt, ein Musterland zu sein, hat eine desrepublik und vor der Ausrüstung der 8 8 5 f . 0 kranke Währung. Staatlich gelenkte Inve- Deutschen Bundeswehr mit Atomwaffen. stitionen erwiesen sich überall als wirt- 2 K in Bad Bad schaftswidrig.“ ur Kur in Baden-Baden Die FDP wurde von dem Redner als wird König Saud erwartet„Sauerteig und bewegende Kraft“ des Bun- 3 destags bezeichnet. Das deuts 0 irt- Sa ee 2 König Saud von schaftswunder sei kein e 5585 udi-Arabien wird am morgigen Dienstag den Werten basiere, die 1 5 in Baden-Baden erwartet, wo er sich der den Werten basiere, die von fleißigen Arbei- Behandlung deutscher medizinischer Kapa- Zitäten und einer mehrwöchigen Rheuma- Kur unterziehen will. Nach bisher in Baden- Baden vorliegenden Informationen wird Kö- nig Saud heute vormittag mit seinem Gefolge in einem Sonderflugzeug von Rom kommend in Stutgart-Echterdingen eintreffen und von Moskau/ London(AP/dpa) Der Oberbe- dort in einer Autokolonne von 20 Wagen fehlshaber der sowjetischen Luftstreitkräfte, unter deutschem Polizeischutz nach Baden- Luftmarschall Werschinin, erklärte am Baden fahren. Ein Möbelwagen wird das Samstagabend in einem Interview mut dem Gepäck transportieren. König Saud, der nach kommunistischen Parteiorgan„Prawda“, die seinem Aufenthalt in Baden-Baden auch Sowjetunion könne jetzt mit ihrer neuen in- die Schweiz besuchen wird, ist am Sonntag terkontinentalen ballistischen Rakete jeden nach einer Zwischenlandung in Beirut ab- Teil der Welt erreichen. Die Vereinigten geflogen. Der Herrscher und ein Teil seines Staaten hätten keine militärische Ueber- Hotel Hahnhof wohnen. Sieben Prinzen, vier großen Ansammlungen von Städten in den Okfiziere der Leibgarde und weiteres Be- Vereinigten Staaten seien besonders ver- dienungspersonal werden in anderen Hotels wundbar. der Umgebung untergebracht. Insgesamt wurden 65 Betten für 30 Personen bestellt. 4 5 3 5 über das Interview, die im italienischen Königin von Afghanistan in München Dienst enthalten war, hieß es, der„Prawda“ Die Königin von Afghanistan kam am Korrespondent habe den Luftmarschall im Samstag mit einem Sonderflugzeug auf dem Zusammenhang mit den„kriegerischen Er- Münchner Flugplatz Riem an und wurde Klärungen“ westlicher Generale und Staats- In der Meldung des Moskauer Rundfunks „Wir sind Sauerteig und bewegende Kraft“ Thomas Dehler sprach in Ludwigshafen/ Vom Fortgang des Wahlkampfes im Bundesgebiet tern und ihren tüchtigen Leitern geschaffen Wurden. Nur durch den freien Fluß des Gel- des sei eine Ordnung Europas zu bilden. Sie könne niemals institutionell, sondern nur funktionell errichtet werden. Ollenhauer gegen deutsche Föderation (Sa) Der SPD-Vorsitzende, Ollenhauer, Wandte sich am Sonntag gegen die Bildung einer Föderation aus beiden Teilen Deutsch- lands entsprechend einem Vorschlag der So- Wjetzonenregierung, auf den die Sowjet- union in ihrer neuen Note an Bonn am Wochenende hingewiesen hat. Er sagte am Sonntagnachmittag vor der Presse in Bad Orb, ein derartiger Vorschlag sei nicht ak- zeptabel, da durch seine Verwirklichung die Spaltung Deutschlands bestehen bleiben und zugleich die DRR anerkannt würde. Wenn Sowjietrußgland nicht zu einer Viermächte- Konferenz bereit sei, in der die Fage der deutschen Wiedervereinigung erörtert und eventuell gelöst werden könnte, so bedeute das eine erschwerende Situation. Ollenhauer hat sich am Samstag in Saarbrücken für eine großzügige Bundes- hilfe bei der wirtschaftlichen Eingliederung des Saarlandes eingesetzt. Die Saar habe von einer neuen Regierung Adenauers aller- dings nicht viel zu erwarten. Ein Kanzler, der eine solche Saarpolitik betrieben habe, könnte nicht mit dem Herzen bei der Sache Sein. Bundeskanzler Adenauer wohnte am Sonntag in Bonn den Schlußwettkämpfen der Bundesjugenddorf-Meisterschaften bei, die alljährlich vom Christlichen Jugenddorf Werk Deutschlands veranstaltet werden. Adenauer sagte, nur der christliche Gedanke Moskau läßt starke Worte hören Luftmarschall ist stolz: Fernrakete erreicht jeden Teil der Welt Saben jetzt fertiggestellte interkontinentale Fernrakete die Diplomatie seines Landes nicht beeinflußt habe. Die Schärfe seiner Erklärungen der Vorwoche sei nur ober- flächlicher Natur gewesen. Auf die Frage, ob die jüngsten Ver- änderungen innerhalb der Führerschaft des Kreml— das heißt die Ausschaltung der Malenkow-Molotow-Gruppe— zu einer Konzilianteren Haltung der Sowjets in der Abrüstungsfrage und bei anderen Verhand- lungen führen könnten, antwortete Sorin, die Prinzipien der Sowjetischen Politik würden von den Beschlüssen des 20. Kon- Sresses der, kommunistischen Partei der Sowfetunion bestimmt. Es sei aber ein Feh- ler anzunehmen, daß die Politik der„fried- lichen Koexistenz und Entspannung“ zu einseitigen Zugeständnissen“ der Sowjets Nr. Neue Note 1 Fortsetzung von Seite 1 desregierung wird beschuldigt, durch Haltung die Schaffung eines Kollekte und der Gemeinschaftsgedanke, der auf Sicherheitssystems in Europa zu verhinde christlicher Grundlage ruhe, könne dem und einem Abrüstungsabkommen entgegen deutschen Volke helfen, die Wiedervereini- zuwirken. 1 Sung des Vaterlandes auf christlicher Die von Außenminister Gromyko Grundlage und in Einheit und Freiheit her- Samstag Botschafter Haas in Moskau üben beizuführen und in den kommenden Jahr- reichte sowjetische Note ist eine An zehnten dem Kommunismus standzuhalten. auf die Note der Bundesregierung vom 11 1.. in der diese an die Sowjetunion appellgl in Reinhold Maier beschwert sich hatte. ihre Haltung zur Wiedervereini 9 Der FDP-Bundesvorlitzende Dr. Reinhold zu ändern. Der Notenwechsel zwischen B eue Maier hat sich in gleichlautenden Tele- und Moskau in dieser Frage wird berell iich Srammen an den CDU- Vorsitzenden, Bun- seit einem Jahr geführt. 1 deskanzler Dr. Adenauer, und den DP-Vor- f 1 sitzenden, Ministerpräsident Hellwege, ge-„Große Uebereinstimmung“ 1755 gen die Störung einer FDP-Wahlversamm- lung in Kassel verwahrt. Hunderte junge zwischen England und Jugoslawien Satz Leute beider Parteien, weit unter dem Belgrad.(AP) Die Besprechungen z das wahlberechtigten Alter, so schreibt Dr. schen dem britischen Außenminister Lic Kam 8 5 1 1 0 jugoslawischen eue Maier, hätten in der Versammlung auftrags- e e eee Mar. 012 gemäß sinnlose Zwischenrufe gemacht, ein r Popoyie Pfeikkonzert veranstaltet und gejohlt. Dann sud am Samstag beendet worden, h. 17 hätten sie Stinkbomben geworfen. Pr. Maier einem Kommuniqué wurde von den qe 5 bittet die beiden Parteivorsitzenden, Aus- sPrächspartnern darauf Hingewiesen, dal en schreitungen solcher Art im Interesse der in den P Ansichten über d 0 Wahrung des demokratischen Ansehens un- aktuellen internationalen Probleme in grp. ie seres Staates im In- und Ausland zu unter- hem Maße Uebereinstimmung bestehe el ri. 5 Tatsache, daß Jugoslawien und Gronbr. Dr, Fünf-Punkte- Programm der DP/FVP tannien zeitweilig über besondere Fragen die verschiedener Meinung seien, berühre nicht Die f i f 19 5. 5 2 05 r Erste Vorsitzende der DP/FVP, die zwischen den beiden Ländern be. di 5 verltündete auf einer stehenden treundschaftlichen Beziehungen 405 Grenzlandkundgebung in Helmstedt ein Die Atmosphäre der Verhandlungen wurde 714 Fünf-Punkte- Programm seiner Partei zur als„frei und herzlich“ bezeichnet. au deutschen Innen- und Außenpolitik. Im Nach Meinung ausländischer Beobachter mer einzelnen forderte Hellwege: 1. Die Wieder- in Belgrad demonstriert die Einladung an 5 herstellung der deutschen Einheit in Frie- Lloyd den Munsch. der jugoslawischen Re. 1 den und Freiheit; 2. eine Außenpolitik auf Slerung, auch während wer hlerbesserm 85 der Grundlage der atlantischen Bündnisse, ihrer Beziehungen zum Sowjetblock freund- um die Grobbmächte in ihren Bemühungen PN Kontakte mit dem Westen 2u zur Entspannung zu unterstützen. 3. Die 8 Herstellung einer inneren Ordnung in der 2 Bundesrepublik, die auf wirtschaftlichem, Rege Handelsgespräche sozialem und kulturellem Gebiet den Deut- finden zur Zeit in Ostberlin statt schen in der Sowjetzone einen Anreiz gebe, Berlin.(dpa) Eine sowjetische Handels- auch ihrerseits die Wiedervereinigung anzu- delegation unter der Leitung des stellver- streben; 4. eine gemeinsame Außen- und tretenden Außenhandelsministers P. N. Wiedervereinigungspolitik aller Parteien Kumykin ist am Samstag mit dem Hug · nach der Wahl, und 5. ein Aufbrechen der zeug in Ostberlin eingetroffen. Die Dele. starren Fronten zwischen den Parteien in gation soll über den Abschluß eines Abkom- der Bundesrepublik. In einer vorhergehen- mens zwischen der Sowjetunion und der den Pressekonferenz hatte Hellwege sich Sowjetzone über gegenseitige MWarenliefe- auch für eine gemeinsame Wehrpolitik aller rungen für die Zeit von 1958 bis 1960 und Parteien eingesetzt, um die Bundeswehr aus eines Vertrages über den Handel und die dem Zwiespalt der parteipolitischen Inter- Schiffahrt verhandeln. 5 essen herauszulösen. Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Sowjetzone und Aegypten werden enger. Am Hirtenwort zur Bundestagswahl Wochenende wurde in Ostberlin ein Proto- In einem gemeinsamen Hirtenbrief zur Foll zum Abkommen über den Waren- und Bundestasswafl ermahnten die katholischen gahlungsverkehr 1956 unterzeichnet, Per Bischöfe der Bundesrepublik am Sonntag Warenaustausch 8011 danach ein 8. dle datholischen Wähler, ihre Wanlpflicht? Nininsun Nliluonen dsyptischen Prumd(dt zu erfüllen und nur solchen Männern und Millionen Mark West) auf jeder Seite er- Frauen ihre Stimme zu geben, deren christ- relctlen. Regypten Wird in Ostberlin eine liche Grundhaltung bekannt sei und deren Handelsvertretung einrichten. Lon dem Gesandten ihres Landes in Bonn, Pr. Gholam Farugk, und dem Chef des Pro- tokolls der bayerischen Staatsregierung, Freiherr Philipp von Brand, empfangen. König Zahir, Schah von Afghanistan, wird heute Montag in München erwartet. Der Be- Such der hohen Gäste trägt nach Auskunft der Münchner Staatskanzfei privaten Cha- rakter. In den Westen geflohen ist prominenter polnischer Kommunist Warschau.(Ap) Der ehemalige stell- vertretende polnische Minister für Bau- Wesen, Kasimir Jaworski, ist in den Westen geflohen, wie am Samstag in der polnischen Ingenieurzeitschrift„Fundament“ offiziell bekanntgegeben wurde. Jaworski habe eine polnische Delegation nach Ostberlin geleitet und sei dann nach Westberlin geflüchtet. Vor seiner Flucht habe er heimlich seine Familie ins Ausland geschickt. Er über- schritt die Grenze zum Imperium Adenauers“, schreibt das„Fundament“. Weitverbreitete Gerüchte, nach denen Jaworski, wahrscheinlich der prominenteste polnische Kommunist, der bisher in den Westen geflohen ist, bereits früher einmal um die Erlaubnis zur Auswanderung nach Israel nachgesucht haben soll und aAbschlägig beschieden wurde, wurden in den Bericht des Blattes nicht erwähnt. märmer einige Fragen gestellt. Werschinin flähren musse. habe dazu erklärt, daß solchen Erklärungen ein Ende gemacht werden sollte. In der So- Wjetunion sei die Kriegspropaganda gesetz- lich verboten. Außerdem stimmten die Be- hauptungen westlicher Militärs, daß sie so- Wjetische Stäcte aus der Luft zerstören 5„„ Könnten, niehts Solche Erkdärungenteriümmert Genf(GB) Westeuropa stand in der ten an Hitler, und jedermann wisse. wo ersten Hälfte dieses Jahres weiterhin im Deutschland dabei angelangt sei. Die So- Zeichen der Voll beschäftigung. Auch in der Wietunion besitzt nicht weniger wirkungs- Sowjetunion, der Tschechoslowakei und in volle Vergeltungsmittel der gleichen Art. der Sowjetzonenrepublik herrschte ein Man- Darum kann die Sowjetunion nicht durch gel an Arbeitskräften. Dagegen bestand in blitzartige Schläge aus der Luft mit den Ungarn, Polen und Bulgarien Arbeitslosig- Streitkräften und den Mitteln zerschlagen keit oder Unter beschäftigung. Dies geht aus Werden. welche die amerikanischen und die dem neuesten Wirtschaftsbericht hervor, den NA TO-Generale ihrer Planung zugrunde- gie NO-Wirtschaftskommission für Europa legen. veröffentlicht Hat. 5 Sorin: Westen muß Moskau folgen Die industrielle Produktion hat dem Be- Der sowjetische Abrüstungsdelegierte richt zufolge in den ersten sechs Monaten Sorin erklärte am gleichen Tage in einem des Jahres 1957 in West- wie in Osteuropa Interview in der Londoner Sowietbotschaft, zugenommen. Die Zunahme war jedoch im der tote Punkt in den Abrüstungsverhand- Verhältnis Zur gleichen Zeit des Vorjahres ungen sei nur zu überwinden, wenn die geringer. Die Einzelhandelspreise ziehen Westmächte„ihre Haltung in einigen der überall an. Grundfragen ändern.“ Die Sowjetunion habe Zur Behebung der Arbeitslosigkeit in im Gegensatz zu den westlichen Verhand- Bulgarien hat sich die Sowjetunion einge- lungspartnern Zugeständnisse gemacht, so schaltet. 10 000 bulgarische Jugendliche haben daß es jetzt Sache der Westmächte sei, ihr in den vergangenen Monaten dreijährige auf diesem Wege zu folgen. Verträge für die Arbeit auf Baumwollplan- Auf Befragen hob Sorin ferner hervor, tagen in der mittelasiatischen Sowjetrepu- daß die von den Sowjets nach ihren An- blik Usbekistan unterzeichnet. Andere Bul- 5 8 öfkentliche Tätigkeit dieser Grundhaltung entspreche. Arbeitslosigkeit in Ost-Europa Neuer UNO- Bericht/ Westdeutsche Gläubigerstellung stört garen werden auf Baustellen oder in Berg- werken in der Sowjetunion arbeiten. 4000 bulgarisch Bauarbeiter hat die Yschechoslo- Wakei aufgenommen. Aehnliche Hilfsmaßg- nahmen für Polen und Ungarn fehlen je- doch. In Westeuropa hat nach dem Bericht der innere Warenaustausch zwischen den einzel- nen westeuropäischen Ländern Zugenom- men. Die Einfuhren aus Uebersee, vor allem aus den USA sind dagegen stärker gestiegen als die Ausfuhren und die eigene industrielle Produktion. Der Bericht spricht von einer Störung des inner europäischen Zahlungshaushalts und des Wirtschaftsverkehrs durch die Augerst starke Gläubigerstellung der Bundesrepu- blik sowie einen erneut eingetretenen Gold- und Devisenabfluß aus Westeuropa nach den Vereinigten Staaten. Die mittelmäßige westeuropàische Ernte des vergangenn Jah- res, die europäische Brennstofflücke und der vorübergehende Ausfall der Oelversorgung aus dem Nahen Osten während der Suez krise trugen zu der für Europa deflzitären Entwicklung gegenüber den USA bei. Ungarische Geistliche dürfen keine öffentlichen Aemter bekleiden Vatikanstadt(AP) Die vatikanische Kon- zilskongregation hat den katholischen Geist- lichen in Ungarn in einem von Papst Pius XII. bestätigten Erlaß untersagt, öffentliche Aem. sich dien Feue Lork 0 Dürl mitt. gen blau Nack zen Verse such die! ten kenk bunt teter Stra Ab in ter zu bekleiden oder sich um sie zu bewer- len: ben, Verstöße gegen diesen Erlaß sollen mit der Exkommunizierung geahndet werden. Geistliche, die Mitglieder des Parlaments sind, oder andere öffentliche Aemter beklei- den, sollen diese Aemter und Funktionen in- nerhalb eines Monats niederlegen. Die Delegierten des 29. Kongresses des Pen-Klubs, der in Tokio seine Schlußsitzung abhielt, beschlossen eine Resolution an die UNO in New, Vork zu richten, in der zur Befreiung der Inhaftierten oder in ihrer Be · rufsausübung gehinderten ungarischen Schrift- steller aufgerufen wird. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Heute an- fangs stärkere Bewölkung und noch verein · zelte, meist schauerartige Niederschläge. Später mehr und mehr auflockernde Bewöl- kung. Höchsttemperaturen um 20 Grad. In der Nacht zum Dienstag und am Dienstag Wechselnde Bewölkung mit Aufgheiterun- gen, im wesentlichen trocken. Höchsttempe- raturen kaum geändert. Mäßiger bis schwa- cher südwestlicher Wind. WIRTSCHAFTS-KABEI. Hausbrand- Versorgung ist gesichert VWD). Die Kohlenverbraucher der Mon- tan-Union können dem Winter mit Zuver- sicht entgegensehen. Besonders die Haus- brand- Verbraucher, deren Versorgungslage günstig ist, brauchen keine Besorgnis zu hegen. Die Bestände bei den Kohlenverbrau- chern sind ziemlich hoch. Die Förderung hält sich auf konstantem Niveau, und für die Zukunft ist ein umfangreiches Einfuhr Programm vorgesehen. Zu diesem Ergebnis sind die Kohlenexperten der Hohen Behörde und der Mitgliedsstaaten der Montanunion in der OEEC bei ihrer vierteljährlichen Vorschau auf die Kohlenförderung im vier- ten Quartal d. Js. gekommen. Die Experten rechnen damit, daß die Entspannung sich im vierten Quartal fortsetzen wird. Die Förder- menge wird nach der Urlaubszeit wieder steigen und zwar auf 64,2 Mill. t gegen 625,0 Mill. t im dritten Quartal und die verkaufs- kähige Kohlenmenge wird gegen das dritte Quartal um 750 O00 t zunehmen. Die Kohlennachfrage wird nach dem Be- richt auch im vierten Quartal hoch bleiben, besonders in der Eisen- und Stahlindustrie. Die Einfuhr wird mit rund zehn Mill. t ver- anschlagt, von denen wie im laufenden Quartal acht Mill. t aus den USA stammen Werden. Polen und die Sowjetunion werden etwa 700 000 f liefern und Großbritannien etwa die gleiche Menge. Allerdings sind die Verhandlungen mit Großbritannien noch nicht abgeschlossen. Frankfurter Herbstmesse steigerte die Einfuhr Die diesjährige Internationale Frank- furter Herbstmesse ging nach fünftägiger Dauer am 5. September zu Ende., Sie ist nach Mitteilung der Messeleitung von rund 226 000 Interessenten besucht Worden. Die die ihre Bemühungen zur Weiteren Ratio- nalisierung der Arbeit in Küche und Woh- nung erfolgreich fortgesetzt haben. In sehr grobem Umfang ist in Köln auch die kunst- stoff verarbeitende Industrie vertreten. „Nicht auf der Anklagebank“ In größerem Umfang als früher hat sich in der Währungsfra ge der deutsche Handel um die Erschlſegung(Ap) Die Einsicht der westlichen Welt für neuer Importmöglichkeiten, insbesondere den deutschen Standpunkt in der Währungs- von preisgünstiger Auslandsware bemüht. frage sei bereits so groß, daß die Bundes- Das in diesem Herbst bereits stärkere An- republik bei der kommenden OEEC-Sitzung sebot von Ländern des Fernen Ostens hat Mitte Oktober in Paris„nicht auf der An- ein außerordentlich reges Interesse gefun- klagebank sitzen wird“, sagte Bundes wirt- den. Auch für japanische Artikel, die wegen schàftsminister Erhard am 7. September in geringerer Lohnkosten teilweise erheblich Hamburg. Die Bundesrepublik habe eindeu- preisgünstiger liegen als deutsche Waren, tig erklärt, daß sie nicht an eine Aufwertung ag starkes Importinteresse vor. der D-Mark denke, Wil dadurch das euro- Die Abschlußtätigkeit wurde durch ein bäische Problem nicht gelöst werden könne. allgemein stabiles Preisgefüge gefördert. Erhard, der aut einer Pressckonferenz zu 115 e; j 8—Wirtschaftspolitischen Fragen Stellung nahm, Lediglich bei Textilien ist mit Preiserhöhun. 5. 8 1 75 0 1 eini- Vertrat weiter die Ansicht, daß sich der Han- Sen zwischen fünf und zehn v. H. bei eini 5 5 1 5 7 7 8 0 . 8 j del mit der Sowjetunion und ihren Satelliten- „%% F ruhe auf den Markt getreten, während im 8„ über erwarten zahlreichen ausländischen Einkäufer brachten den meisten Warengrup- pen gute Exportanbahnungen und eine große Zahl von Abschlüssen. übrigen in der Regel die Preise konstant aber nicht allzuviel Sehnsucht an den Tag 8. 1 5 ün- legen, diese wirtschaftlichen Beziehungen FV im Rahmen eines Handelsvertrages festlegen ge teuerungen, notwendigen Ausrüstungsinve- stitionen, verbesserten Qualitäten und höhe- ren Lohnkosten bei gleichzeitig verringer- ter Arbeitszeit. Wieder vereinigung steht.“ Tauziehen um Präsident des Bundeskartellamtes Kölner Messe vergröhert Am 1. Januar 1958 soll das. 1 f 3 1 amt seine Tätigkeit beginnen. Ueberraschen Die e mationale Kölner„ hat 18775 schon das Tauziehen um den Posten % N ee eee, des Leiters dieser Behörde eingesetzt. Als 235 F eee dee Kandidaten wurden genannt: Der bisherige September eröffnet..„ Kartellreferent im Bundeswirtschaftsmini- Unter den rund 1100 Ausstellern, die bis sterium, Dr. Guenther; der bisherige Ministe- zum 9. September auf dem weiter ausge- rialdirektor im Bundes wirtschaftsministé- bauten Messegelände Hausrat-, Elektro- rium, Dr. Roland Risse. Beide sind Schütz- Seräte, Haushaltsmaschinen und Eisenwaren linge des Bundes wirtschaftsministers und Aller Art anbieten, befinden sich etwa 100 vertreten die von ihm eingehaltene, ausge- Firmen aus dem Ausland. Mit technischen sprochen kartellunfreundliehie Linie. Weiterentwicklungen und Neuerungen war- Allerdings spielt da die Politik herein, ten u. a. die Kühlschrankindustrie, die Bran- und da nach den Bundestagswahlen auch für chen Herde, Oefen, Oeléfen sowie die Her- den Fall, daß sich an der bisherigen Regie- stellergruppe Elektro-Haushaltsgeräte auf, rungszusammensetzung nicht viel ändert, ein Wechsel in den Staatssekretärsposten eintre- ten dürfte, werden als politische Favoriten für den Posten eines Bundeskartellamts- Präsidenten auch genannt: Der bisherige Staatssekretär im Justiz ministerium, Dr. Strauss; der bisherige Staatssekretär im Ver- teidigungsministerium, Dr. Rust. Auch aus Kreisen der Wirtschaft werden natürlich hinsichtlich der Besetzung dieses Postens einige Wünsche angemeldet. Wäh- rend Ewald Fischer, der Vorsitzende des Zentralverbandes des genos senschaftlichen Groß- und Außenhandels, die„Bemühungen gewisser industriefreundlicher und Handels- feindlicher Kreise“ rügt, die angeblich per- sonalpolitische Beeinflussung der Kartell behörde bezwecken, will die Industrie davor verschont bleiben, als Kartellamtsleiter eine Persönlichkeit zu sehen, die„für industrielle Belange kein Verständnis“ habe. Außerdem melden auch die Agrarpolitiker bestimmte personalpolitische Wünsche Anl. Tex K URZE NACHRICHTEN Oesterreichische Gläubiger ohne Ansprüche zu wollen, da zwischen uns das Problem der (A) Nach Feststellungen der Industrie- und Handelskammer Bielefeld machen gegenwärtig zahlreiche österreichische Gläubiger bei ihren deutschen Schuldnern Forderungen aus der Zeit vom 13. März 1938 bis 8. Mai 1945 geltend. Die Kammer machte die Firmen darauf auf- merksam, daß die österreichischen Gläubiger dazu gegenwärtig nicht berechtigt seien. Der deutsch- österreichische Vermögensvertrag, in dem die Schuldenregelung vorgesehen ist, sei noch nicht in Kraft getreten. Handelsabkommen mit Argentinien in Sicht (VWD) Die argentinische Regierung hat die elf Mitgliedstaaten des„Pariser Klub“ und die Bundesrepublik zur Unterzeichnung des multi- lateralen Zahlungs- und Handelsabkommens nach Buenos Aires eingeladen. Als Termin für die Unterzeichnung wurde der 16. September vorgeschlagen. In amtlichen Bonner Kreisen erscheint es zweifelhaft, ob die Unterzeichnung bereits zu einem so frühen Termin möglich ist. Noch vor berichtet von hohen Deviseneinnahmen. Baden- Württembergs Industrie mit Aufträgen gut versorgt (LSW)— Der Gesamtwert des Auftrags- eingangs der Baden-Württembergischen In- dustrie lag nach einer Mitteilung des Wirt- schaftsministeriums im Durchschnitt der Monate Januar bis Juli 1957 um knapp acht V. H. über dem der gleichen Zeit des Vor- jahres. Dabei wiesen die Inlandsbestellun- gen eine Steigerung um fünf v. H., die Aus- landsbestellungen um 18 v. H. auf. Ueber- durchschnittlich stark erhöht hat sich die Bestelltätigkeit in der Industrie der Steine und Erden, der Elektrotechnik, der chemi- schen Industrie, der Papier verarbeitung, Ledererzeugung, Schuhindustrie und Beklei- dungsindustrie, schwächer als im Vorjahr war die Nachfrage im Fahrzeugbau sowie in der Eisen-, Stahl-, Blech- und Metallwaren industrie. der Unterzeichnung des multilateralen Abkom- mens soll eine deutsche Expertendelegation 26 abschließenden Verhandlungen über u 1 schwebende Fragen hinsichtlich der Rücken deutschen Eigentums nach Buenos Alres 0 l sandt werden. Die argentinische Regierung 80 zur Zeit die für die Rückgabe des eue Eigentums auf der Grundlage der im Juni ses Jahres in Bonn geführten Verhandlungen entsprechende Dekrete vorbereiten. Gute Konjunktur in Norwegen 5 (VWD) Die Abschwächung der internat. len wirtschaftlichen Hochkonjunktur im erste, Halbjahr 1957 hat Norwegen nur in geringem Maße berührt. Der norwegische Devisenbesta“ hat sich um etwa ein Viertel Md. auf run 2,1 Md. nkr(etwa 1,3 Md. DM) erhöht. 1 Die Industrieproduktion ist m ersten Ha 5 jahr gegen den gleichen Vorjahreszeitraum 550 4,1 v. H. gestiegen, obwohl die FEischveres lungsindustrie durch zu geringe Fänge 8 voll beschäftigt war. Die norwegische K flotte, der größte Devisenbringer des Landes Bad Bon: Han Kölr Schs 061 nen Orts burg Wal back leick Son! bah! gest Kkolli fahr stell wWag kom ein Dab Die stür „nu: Unf zwe rene mat. mit Hay Gip letz Hau gen gesc an zeib mer Sch. Sone lich. ten grol leist der and eine rige bad Hill hock Fah ten nac Und Wal von Die Tag Kla- Zy Iugen 2. ster Llog chef Mar. Popo orden. f. den Ge. esen, dal über die ie in gro. stehe. Die Grohbri. 8 Fragen ihre nich dern be. iehungen en wurde eobachter adung an chen Re. besserung c freund- esten 2 he tatt Handels-. stellver. N. m Hug ie Dele. Abkom- und der renliefe- 1960 und und die chen der nager. Am n Proto- en- und let. Der Volumen und(108 seite er- lin eine 5 ekleiden he Kon- n Geist- Pius XII. ne Aem- bewer- len mit werden. laments beklei · onen in- ses des Gsitzung an die der zur rer Be. Schrift- —— ute an- verein- schläge. Bewöl · rad. In Dienstag ꝛiterun- ttempe· Schwa- — — strie g trags; len In- Wirt⸗ tt der p acht 8 Vor- tellun· e Aus- Ueber- ch die Steine chemi- eitung, 3eklei- orijahr wie in varen- bkom- ion Zu noch ckgahe s ent- ag soll tschen ai die- ungen tions- ersten ingem stand rund Halb- n um rede nicht idels- indes 2 Ar. 208/ Montag, 9. September 1957 MANNHEIM Sete eee Hilfsbereitschaft ist erste Bürgertugend Freiwillige Feuerwehr erhielt neue Fahne/ Jubilare wurden geehrt/ 10 000 Stunden Feuerwache in einem Jahr „Mechanische Einrichtungen können Fa- brikanlagen überwachen und sichern, aber eines kann der beste Ingenieur nicht er- sinnen: Den Geist der Hilfsbereitschaft zu wecken.“ Branddirektor Dr. Magnus rief am Samstagabend den Männern der Freiwilligen feuerwehr Mannheims diesen Satz zu, die sich zu frohem Tun im Musensaal versam- melt hatten. Der Wille, sich dienend in die Gemeinschaft einzuordnen, dokumentiere wertvolle moralische Gesinnung. Eine neue Satzung gebe den Feuerwehren Mannheims das Fundament, auf dem in festgefügter Kameradschaft Berufsfeuerwehr, Freiwillige feuerwehr und Werksfeuerwehr zusammen- stehen. Die Zahl von 10 000 im Jahr 1955/ 56 im Dienste der Allgemeinheit geleisteten Wachstunden legt beredtes Zeugnis dafür ab, wie ernst die Männer ihre Aufgabe neh- men. Die Gruppe Innenstadt der Freiwilligen Feuer wehr erhielt an diesem Abend ihre im Krieg zerstörte Fahne ersetzt. Branddirektor Dr Magnus wünschte: Möge diese Fahne die Gruppe recht innig um sich schließen. Die Fahnenweihe wurde symbolisch durch die älteste Feuerwehrfahne Deutschlands, die von der Freiwilligen Feuerwehr Ettlingen gehütet Wird, vollzogen:„Die Tradition gehe auf dich über.. Die Frauen der Mannhei- mer Feuerwehrmänner hatten für das 100- jährige Jubiläum im Jahre 1951 eine pracht- volle Fahnenschleife gestickt, die nun der neuen Fahne angeheftet wurde. Ihre erste Auszeichnung, und zwar die höchste, hatte sich die Fahne der Innenstadt im Kriege ver- dient. Von den Bewahrern der ältesten Feuerwehrfahne erhielt sie den„Goldenen Lorbeerkranz“ aufgesetzt. Im Kreis der alten und neuen Fahnen, benachbarte Gruppen hatten ihre zu diesem Ehrentag entsandt, wurden Heinrich Hirner, Emil Sigmund und Philipp Sigmund von der Werksfeuerwehr Zellstoff und Adam Sulzer von der Werksfeuerwehr Böhringer mit der Ehrenplakette für 40jährige Dienste von Po- lizeipräsident Dr. Leiber im Auftrage der Regierung ausgezeichnet. Fünf Feuerwehr- männer ehrte man für 25 und sieben für Zwölf Jahre ständiger Bereitschaft. Branddirektor Dr. Magnus verabschiedete herzlich den bisherigen Hauptbrandmeister Seitzer, der 37 Jahre treu diente und auf eigenen Wunsch Abschied nimmt. Da er die höchsten Auszeichnungen bereits erhielt, be- dachte man ihn mit einem Geschenkkorb in stattlicher Größe. Seinen Nachfolger, Ober- brandmeister Wölber, verpflichtete Brand- direktor Dr. Magnus mit Handschlag für sein schweres Amt. Uniformierte Feuerwehr, Zi- vilisten und Ehrengäste— für den Gemeinde- rat war Erster Bürgermeister Trumpf- heller erschienen, blieben dann noch für Stunden beieinander. Für Unterhaltung sorg- ten Bruno Frey, Kurt Dehn, Walter Sohn, Heiner Matthes, Georg Schröder und das Mundharmonika-Trio Weber. Die Feier- stunde wurde vom Feuerwehr-Männerchor und der Feuerwehrkapelle gestaltet. Sto Theatergemeinde hat über 15000 Mitglieder Kehrseite der Medaille: Neue Mitglieder müssen warten Eine Entwicklung, die sich in allen grö- Beren Städten der Bundesrepublik abzeich- net, erfaßt nun auch Mannheim. Die Thea- tergemeinde muß am 15. September eine Mitgliedersperre einführen, da sie den wach- senden Andrang zu den Mieten nicht durch eine entsprechend wachsende Zahl verfüg- barer Karten ausgleichen kann. Künftig wird die Theatergemeinde also nur noch dann neue, auf der Vormerkliste eingetra- gene Mitglieder aufnehmen können, wenn andere Mitglieder ausscheiden. Dieser Mitgliedersperre könnte die Thea- tergemeinde entgehen, wenn sie pro Abend für Mitglieder, die die Mieten vorstellungen besuchen, fünfzig Karten mehr hätte, weil Größte Wurstmarkt-Attraktion: das Wetter Bereits am ersten Tag über 60 000 Besucher/ Lange Autoschlangen Bad Dürkheim. Die Eröffnung des 508. Dürkheimer Wurstmarktes am Samstagnach- mittag stand unter einem besonders günsti- gen Wetterstern. Hocherfreut über den tief- blauen Himmel setzten sich bereits am frühen Nachmittag lange Autoschlangen aus der gan- zen Pfalz in Marsch via Bad Dürkheim. Die Veranstalter rieben sich ob des Rekordbe- suchs von gut 60 000 Menschen am ersten Tag die Hände. Zum Klang der Musikkapellen schaukel- ten die Weinfässer mit„Hochbenn“,„Schen- kenböhl“,„Spielberg“ und„Feuerberg“ im bunten Festzug. Die„Schubkärchler“ beglei- teten sie durch die festlich geschmückten Straßen bis zum Wurstmarktgelände. Ueber Selbstwähldienst erweitert Ab sofort 15 neue Verbindungen Ab sofort können Fernsprechteilnehmer in Mannheim folgende Städte selbst anwäh- len; Halen/ Wtbg. mit der Kennzahl 0 73 61, Bad Mergentheim 0 79 31, Böblingen 0 70 31, Bonn 0 22 21, Dortmund 02 31, Hamburg 04 11, Hanau 0 61 81, Hannover 05 11, Koblenz 02 61, Köln 02 21, Nürnberg 09 11, Oehringen 0 79 41, Schwäbisch Hall 07 91, Ulm 07 31, Wiesbaden 061 21. a Diese neuen Selbswählverbindungen kön- nen auch von den Fernsprechteilnehmern der Ortsnetze Weinheim, Schwetzingen, Laden- burg, Viernheim, Hockenheim, Lampertheim, Waldmichelbach, Großsachsen und Mörlen- bach in Anspruch genommen werden. 0 ihnen thronten Spruchbänder, die es mehr mit dem Reim als mit der Richtigkeit hielten: „Trinkt kein Auslandswein!“ Auf dem Fest- platz schlug der Küfermeister den ersten Spund in ein einheimisches Weinfaß, und Hilde Stepp, die erste pfälzische Weinprinzes- sin, sowie Bürgermeister Gropp versicherten nach einem langen Schluck, wie gut der Fest- wein geraten sei. Ein Böllerschuß stieg unter Zurücklassen eines bedrohlichen Rauchpilzes in den blauen Himmel, während die Kapellen aufforderten„noch a Flascherl Wein zu trin- Ken“. Das ließen sich die Tausende nicht zwei- mal sagen, stürzten sich mitten hinein in den Trubel, und die Festzelte füllten sich ebenso schnell wie die 36 Schubkarchstände. Das Wettdirigieren der Kemptener Stadtkapelle gewann eine charmante Französin(und damit einen Kuß des Dürkheimer Bürgermeisters, der an diesem Tag nur angenehme Amts- pflichten hatte). Wie der Auftakt war, so ging es weiter: beschwingt, feucht- fröhlich, gegen Abend immer gedrängter und bei Nacht in engster Tuchfühlung. Der Wein floß in Strömen, 36 Wurststände und neun Hähnchenbratereien sorgten für den kompakten Ausgleich, und mit 14 großen Karussells, an ihrer Spitze die kabrikfrische Düsenspirale, konnten die hei- gen Köpfe in unverbrauchte Luftschichten vorstoßhen. Heute und morgen sowie am nächsten Samstag, Sonntag und Montag ist noch Gele- genheit, die Rekordzahlen des Vorjahrs— 138 000 Liter Wein und 99 750 Kilogramm Fleisch(eine Würstchenkette von Dürkheim bis Mainz)— zu übertreffen. Ekim. Linie 10 stieß mit Linie 10 zusammen Anhänger fiel um/ Drei Ein schwerer Straßenbahnunfall, bei dem glücklicherweise nur drei Personen leicht verletzt wurden, ereignete sich am Sonntagmittag, 14.15 Uhr, als am Straßen- bahndepot, Collinistraße, infolge einer falsch gestellten Weiche zwei Züge der Linie 10 kollidierten. Der in Richtung Feudenbheim tahrende Zug bog durch falsche Weichen- stellung zum Depot ein und sein Motor- wagen erfaßte den Anhänger des entgegen- kommenden Zuges. Der Anhänger wurde ein Stück weit mitgeschleift und stürzte um. Dabei wurden drei Insassen leicht verletzt. Die Feuerwehr mußte helfen, den umge- stürzten Anhänger wieder aufzurichten. Sonst ereigneten sich am Wochenende „nur“ zwölf leichte und sieben mittlere Unfälle.— Im Stadtteil Blumenau sprangen zwei Personen auf einen langsam anfah- renden Omnibus. Als sich die Tür auto- matisch schloß, wurde einer der Passagiere mit seinem linken Fuß und seiner linken Hand, die er infolge einer Verletzung in ips trug, in die Tür geklemmt. Der Ver- letzte wurde ins Krankenhaus gebracht. Laut um Hilfe rief eine Frau in einem Haus am Ulmenweg, als sie einen 19jähri- gen bemerkte, der sich in ihre Wohnung ein- geschlichen hatte. Er ergriff die Flucht, aber an der Lüttichkaserne gelang es einem Poli- zeibeamten, ihn zu stellen und festzuneh- men.— Wieder einmal vor sich selbst in Schute genommen werden mußten zehn Per- sonen, die wegen Trunkenheit in polizei- ehen Gewahrsam kamen, 21 weitere teil- ten ihr Schicksal wegen Ruhestörung und roben Unfugs. Ein„Musterbeispiel“ dafür leistete sich ein 29 jähriger in einem Lokal der Innenstadt, als er mit zwei Messern die anderen Gäste bedrohte und schließlich emem Mann den Anzug zerrig.— Ein iäh- tiges Bürschchen erschreckte die Strand- badbesucher damit, daß er ohne Grund um Hilfe rief. Er wurde angezeigt.— Besonders noch war am Wochenende die Zahl der Fabrraddiebstähle: 18 Stahlrogbesitzer muß ten„per peces“ den Heimweg antreten. Erfreulich verhielt sich das Wetter, das uns nach grauen Wochen endlich Sonnenschein und blauen Himmel bescherte. Der Samstag War nahezu wolkenlos, die Temperatur stieg von 12 Gred am Morgen bis auf 27,5 Grad. Die Sonne beschien uns fast die Hälfte des Tages, nämlich 11,3 Stunden. Nach einer klaren Nacht brachte sie es am Sonntag War nur auf etwa neun Stunden, i Personen leicht verletzt hatten wir aber eine Höchsttemperatur von 28 Grad. Dr. v. Kienle von der Wetter warte konnte jedoch keine Hoffnungen auf eine Fortdauer dieses sommerlichen Wetters ma- chen, das sich naturgemäß in den Strand- bädern auswirkte. Bei einer Wassertem- peratur zwischen 17 und 22 Grad waren es im Herzogenried- und im Stramdbad je etwa 5000 Besucher, die das unverhoffte Geschenk ausnützten. Die Landespolizei meldete zwei Unfälle: Am Samstagabend 20 Uhr fuhr bei Kilo- meter 573 ein Pkw auf einen anderen auf, der gerade wendete. Es entstand ein Sach- schaden von 2500 Mark. Bei Kilometer 574 kam am Sonntagmittag ein Personenwagen von der Fahrbahn ab. Eine Person wurde dabei verletzt, Sachschaden 2000 Mark. helm damit ein weiterer Bus für die Landbezirke eingesetzt werden könnte. Denn gerade die Versorgung der Landgemeinden mit dem besonders starken Zulauf zum Theater, machen dem Leiter der Theatergemeinde, A. E. Joos, und dem Geschäftsführer Theo Maret Sorgen. Die Intendanz hat großes In- teresse daran, für den Freiverkauf genü- gend Spielraum zu haben. Nach Ansicht der Leiter der Theatergemeinde ist es jedoch— wie sie auf einer Pressekonferenz erklärten — fraglich, ob der Freibesucher für die Ein- nahmen des Theaters den gleichen Wert hat wie der Abonnent, der eine regelmäßige Einnahme sichert, während der Freibesucher vorwiegend nur Zugstücke besucht. Die 30 bis 40 Neuaufnahmen, die seit dem Umzug in das neue Haus täglich gezählt wurden, müssen nun abgelehnt werden, da sämt- liche Mieten mit den 350 Plätzen pro Abend bereits überfüllt sind und neue Mitglieder nicht mehr untergebracht werden können. Interessant die Zahlen, die sich aus der Statistik der letzten Spielzeit(1956/57) erga- ben. Heute hat die Theatergemeinde über 15 000 Mitglieder. In der letzten Spielzeit besuchten über 35 000 Personen die Vorstel- lungen im alten Haus, im neuen Haus waren es über 100 000. Die an das Theater abgeführ- ten Beträge in Höhe von rund 350 000 Mark haben sich im Vergleich zur vorletzten Spiel- zeit wenig geändert, da wegen der sechs- wöchigen Umzugspause ein Ausfall entstand. Für die kommende Spielzeit plant die Theatergemeinde neben den beliebten Ein- führungsabenden Kulturfilmvorführungen in den Auhßenbezirken und Konzerte mit dem Pfalzorchester Ludwigshafen unter der Leitung seines neuen Dirigenten Otmar Suit- ner. Das erste dieser Konzerte wird Mitte November stattfinden. ifa Die neue Fahne steht in einer alten Tradition der opferbereiten Wehr geg en Feuersnot. Bild: Themas Aus dem Polizeibericht: Jod durch Leichtsinn vom Last zug überrollt Ein 30 jähriger Mann überließ einem Ar- beitskollegen, der keinen Führerschein be- saß, sein Motorrad zum Lenken und setzte sich selbst auf den Sozius. An der Straßen- kreuzung Mittel- Bürgermeister-Fuchs- Str. näherte sich ein Lastzug, auf den der 28“ jährige Fahrer des Motorrades mit voller Wucht aufprallte. Er selbst blieb unverletzt, aber der Mitfahrer auf dem Sozius kam un- ter den Lastwagen, wurde mehrmals über- fahren und war sofort tot. Beide Männer standen unter Alkoholeinwirkung. Frau tödlich verletzt Wie von der Besatzung eines Funkstrei- ken wagens bemerkt wurde, hatte sich in Höhe der Viernheimer Autobahnabfahrt ein schwerer Unfall ereignet. Ein Lastzug war auf einen dort abgestellten, nicht beleuchte- ten amerikanischen Pkw geprallt. Eine deutsche Insassin des Pkw wurde tödlich verletzt. Den Fahrer brachte man schwer- verletzt in das amerikanische Hospital nach Käfertal. Alkohol macht stark Von Freitag auf Samstag begingen ins- gesamt 34 Personen unter dem Einfluß zu- viel genossenen Alkohols groben Unfug und Sorgenkind Verkehrsbetriebe: Ruhestörungen, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Beamtenbeleidigung und Kör- perverletzung. Fünf Fälle von Trunkenheit am Steuer wurden festgestellt. Auf frischer Tat ertappt Eine aufmerksame Verkäuferin bemerkte, Wie ein 28jähriger Mann zwei Damenwesten mitnehmen wollte. Die Verkäuferin verfolgte ihn und konnte unterwegs einen Polizei- beamten auf den Dieb aufmerksam machen, der ihn schließlich auf dem Dachboden eines Hauses stellte. Bei einer körperlichen Durch- suchung entdeckte man zwei Damenknirpse und zwölf Schallplatten, die der Mann im Laufe des Tages gestohlen hatte. Er gab zu, einschlägig vorbestraft zu sein. Zeugen gesucht! Am 5. September 1957, zwischen zwei und drei Uhr nachts, kam ein Mopedfahrer— Angehöriger der Wach- und Schließgesell- schaft—, auf der Feudenheimer Straße, in Höhe der Riedbahnüberführung, zu Fall und wurde schwer verletzt.— Auf dem Radweg der Sandhofer Straße— in Höhe der Firma Boehringer— stießen am 6. September ge- gen 14.45 Uhr zwei Radfahrer zusammen. Einer wurde verletzt, der andere, angeblich ein etwa 16jähriger Jugendlicher mit blauem Herrenfahrrad, fuhr weiter. Wer zu diesen Unfällen irgendwelche Angaben machen kann, möge sich mit dem Verkehrsunfall- kommando, L 6, 1, Telefon 58041, Apparat 315, in Verbindung setzen. Höhere Einnahmen— wachsendes Defizit Das weit ausgreifende Stadtgebiet ist für das Verkehrsnetz nicht vorteilhaft Die Verkehrsbetriebe sind ein Sorgen- kind unserer Stadt. In dem kürzlich aus- gegebenen Verwaltungsbericht für das Ge- schäftsjahr 1955, das am 31. März 1956 schloß, liest man zum Trost, daß die Sor- genkindschaft bereits 1913 bestand: Damals wurden 2 790 400 Mark eingenommen, aber 3 020 600 Mark ausgegeben. 1927 war das Bild auffallend freundlich: 7,9 Millionen Einnahmen standen nur 6,58 Millionen Mark Ausgaben gegenüber. Das waren Zeiten! 1938 wurden 6,03 Millionen eingenommen, aber 7,10 Millionen Mark ausgegeben, Nach dem Krieg sorgte dann der gewaltige An- schaffungs- und Erneuerungsbedarf dafür, daß die Bilanz konstant unvorteilhaft aus- fiel. 1955 konnten Fahrleistungen und Beför- derungsleistungen verbessert werden; es wurden zehn neue Beiwagen angeschafft, der Mannheimer Omnibuspark wurde um 25 Omnibusse, der Ludwigshafener um sechs Omnibusse und fünf Anhänger ver- mehrt; es wurden auch 296 Mann Personal mehr eingestellt. Den höheren Einnahmen (13,9 Millionen DM im Jahr zuvor 12,4 Mil- lionen DM) standen 1955 unter dem Einfluß der Lohn- und Preissteigerungen 18,4 Mil- lionen DM Ausgaben gegenüber. Der Ge- samtbetrieb der Stadtwerke hatte den Fehl- betrag in Höhe von 4,5 Millionen DM zu übernehmen(1954 waren es aus schon 4,02 Millionen DMW). Ob sich durch die Tarif- Erhöhungen, die in das folgende Geschäfts- jahr fallen, entscheidende Verbesserungen „Einen heben“ mußten am Sonntag die Wehrmänner beim Straßenbahndepot Collini- straße— einen Anhänger der Linie Io, der durch eine Karambolage zu Boden gekommen war, Drei Eersanas wurden verletat, Bild: Gayer ergeben, ist eine Frage, die kommende Ver- waltungsberichte zu beantworten haben. 1955 wurden für den Straßenbahnbetrieb 8,9 Millionen DM(8,029), für den Kraftver- kehrsbetrieb 2,69 Millionen DM(2,041) auf- gewendet. Soziale Abgaben sind mit 531 746 DM für den Straßenbahnbetrieb und 131 715 DM für den Kraftverkehrsbetrieb ausgewie- sen, dazu kommen 102 699 DM und 30 832 DM für Wohlfahrtszwecke. Der Versor- gungsaufwand betrug 1,746 Millionen DM (1,712), Rückstellungen für Versorgungs- zwecke wurden in Höhe von 1,24 Millionen DM(1,111) vorgenommen. Die Ausgleichs- abgabe für 131er konnte von 44 827 DM auf 34 885 DM gesenkt werden. Die ordentlichen Abschreibungen stehen mit 1,49 Millionen DM(117 353) zu Buch. Die sehr problemati- schen Steuern fallen mit rund 200 0000 DM (275 000) hübsch ins-Gewicht. Der Zinsauf- wand ist von 663 942 DM auf 838 037 DM ge- stiegen und erreicht schon fast die Höhe der Konzessionsabgabe, die 1955 auf 989 990 DM (875 900) stieg. Wird sie tatsächlich ausge- zahlt, oder bleibt sie stehen? Die zunehmende Länge der Straßenbahn- linien auf unserer grogen Stadtgemarkung (86,5 km, im Jahr zuvor 82,7 km) und die ebenfalls zunehmende Länge der Omnibus- linien(84,15, im Vorjahr 60,5 km) klärt hin- reichend auf über die Quellen für den hohen Fehlbetrag. Der kritische Scharfsinn hat sich schon oft mit dem Sorgenkind Ver- kehrsbetriebe befaßt, über die Einsicht, daß sich der Ausweg über„kostenechte Tarif- gestaltung“ von selbst verbietet, ist man aber nie hinausgelangt. Erfreulicherweise Wachen andere Abteilungen der Stadtwerke, die so ertragreich arbeiten, daß sie den Fehlbetrag der Verkehrsbetrieb decken können, eifrig darüber, daß rationell ge- arbeitet wird, so daß unterlassene Rationali- szerung als Quelle für Fehlbeträce nicht in Betracht kommt. Ob die Tarifgestaltung „den Leuten genug abnimmt, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig“, wird, immer umstritten bleiben. Die Kritik wird Neigung zeigen, sich mit der Höhe der Konzessions- abgabe zu beschäftigen, was ihr angesichts der Tatsache des hohen Zinsenaufwands für Neuanlagen nicht verübelt werden soll. Auch die Frage der Besteuerung von Nah- Verkehrsmitteln, die Gemeinschaftseinrich- tungen sind, ist fest ins Auge zu fassen wie alles, was den Fehlbetrag verringern könnte. Die Sache mit den Steuern ist allerdings nicht in unserer Hand, aber für die Bemes- sung der Konzessionsabgabe gibt es Grund- sätze umd Richtlinien, die sich überprüfen lassen. E. W Schöne Schör auer Kerwe mit Riesen betrieb Die Schönau hatte für ihre herkömmliche Kirchweih am Samstag Glück und Gewinn. Vorsitzender Justus Scheuer hatte wieder das„Siedlerheim“ für die drei Kerwetage in„Erbpacht“ genommen. Das aus den Tanz- kapellen Rio Rita und Evola gemixte Tanz- musiksextett hatte ein riesiges Arbeitspen- sum zu leisten. Auch in den übrigen fünf Wirtschaften herrschte zünftiger Kerwe⸗ umtrieb. Am Samstagabend machten leider einige Uebermütige das Eingreifen der Poli- zei erforderlich. Am Sonntagmorgen wurde vom Kerwebursch der Kirchweihkranz auf- gezogen. Filmspiegel Alhambra:„Witwer mit fünf Töchtern“ Der Witwer ist Heinz Erhardt, das zur Zeit am besten und meisten Kalauer-ver- kaufende gemütliche Funk-, Fernseh- und Film-„Dickerchen“. Auf seine schusselige Art, seine skurrilen Wortspiele und Tolpat-⸗ schereien ist Filmstoff und-handlung zu- geschnitten. Heinz Erhardts fünf Film) Töchter passen sich dem familiären Gaudium gut an und der häusliche Kreis hält sich und die Besucher mollig warm in den Armen der heiteren Muse und Muße. Termin-Kalender Freiwillige Feuerwehr: 9. September, 19 Uhr an der Hauptfeuerwache, Uebung der Abteilung Innenstadt. Tierschutzverein: Am 9. September, 20 Uhr, 33 7 Schwarzwälder Hof, Mitgliederversamm- ung. Club Graf Folke Bernadotte: 9. September, 20 Ubr, Clubheim, D 4, 15, Lichtbildervortrag: „Ferien in Brienz“. Sezession 55 Mannheim: Am 9. September, 20 Uhr, Kolpinghaus, Jazzkonzert. Nordbadische Jägervereinigung: 9. Septem- ber, 20 Uhr, Lokal Kleiner Rosengarten, Zu- sammenkunft. Ueberparteiliche Frauenverbände Mannheim: 9 September, 18 Uhr, Mozartsaal des Rosen- gartens, Vorstellung der Mannheimer Kandi- daten. Aquarien- und Terrarienvecein Vallisneria: 10. September, 20 Uhr, vereinslokal Reichs- krone, Farbdia-Vortrag. Wir gratulieren! Franz Moritz, Mannheim- Feudenheim, Wingertsau 45, kann heute seinen 75, Geburtstag feiern. Frieda Eichhorn, Bens- heim-Auerbach, Darmstädter Straße 26, früher Mannheim, Nuitstraße 14, begeht ihren 70. Ge- burtstag. Friedrich Just, Crailsheim, Damm- straße 11, früher Mannheim, 8 6, 10, vollendet sein 80. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Montag, 9. September Filme: Planken:„Unter Palmen am blauen Meer“; Alster:„Das kleine Teehaus“; Capitol: „Bandido“; Palast;„Verraten und verkauft“; Alhambra:„Witwer mit fünf Töchtern“; Uni- versum:„Weißer Holunder“; Kamera:„Krieg und Frieden“; Kurbel: Des Teufels rechte Hand“; Schauburg:„Ferien auf Immenhof“. Wahlversammlungen Montag, 9. Seple CDU: Erlenhof,„Neuer Waldpark“, Wald- hofstraße 76, MdB Josef Mai MadL Dr. Berta Konrad.— Waldhof, Fra ziskushaus“ Speckweg 6, MdB Josef Maier und Bürgermei⸗ ster Leopold Graf. DP/FVP: Käfertal-Süd, Café Müller, Rü- desheimer Straße 40, zweiter Kreisvorsitzen- der Fritz Peschkes. e. eee. Seite 4 DER SPORT VOM WOCRHRENENDEH Montag, 9. September 1957/ Nr. 2 A DR dundkl. fährt hier Wiesbadens Ueberlegenheit zu einem klaren 3:0-Sieg, ausgezeichneter Torwart Stiersdörfer dem Waldhofstürmer Lebefromm. Die Blau- Schwarzen kamen zwar dank ihrer technischen womit sie weiter ungeschlagener Tabellen- führer der 2. Liga Süd bleiben, überzeugend aber war die Leistung ihres Sturmes nicht. Foto: Gayer Beide Neulinge am Tabellenende: Amieitia-&i fenlie Mit Einsatz allein nichts zu erben: Die südhessischen Nachbarn Darmstadt 98 und Viernheim begannen beiderseits mit schnellen Angriffen, bei denen zunächst Thalheimer ans Außennetz schoß undd Viernheim in der zweiten Minute durch Kopfball von Geiger nach Flanke von Hof- mam in Führung ging. Darmstadt drückte dann stark, Lehmann kurbelte geschickt an und in der 11. Minute fiel der Ausgleich durch Pfeiffer, nachdem Klein bei der An- nahme des Balles gestört wurde. Darmstadt Wurde eindeutig überlegen. Die Manmschaft spielte schneller ab und Viernheim mußte in der Abwehr viel Arbeit verrichten. Hier zeichneten sich besonders die Läufer Holz- schuh und Weidner aus; auch Klein machte seinen Fehler mehr als wieder gut, beson- ders in der 20. Minute, als er dem frei- stehenden Lehmann den Ball vom Fuße nahm. Busch hatte später freie Bahn, doch er war zu langsam. In der 34. Minute gab es eine turbulente Szene im Viernheimer Torraum, wonach Schiedsrichter Scholl aus Heilbronn nach Befragen des Linienrichters auf Elfmeter entschied, der von Mühlbach unhaltbar ver- Wandelt wurde; der Vviernheimer Protest nutzte nichts. Den möglichen Ausgleich ver- gab Geiger in der 8. Minute, als er frei übe das Tor schoß. Einen Elfmeterball versagté darm der Schiedsrichter den Gästen, als Hof- mann im Strafraum gelegt wurde. Nach Wiederanspiel wurde Verteidiger Georg Neff verletzt, doch Viernheim er- Wirkte gleichwertiges Feldspiel. Georg Neff ging auf Rechtsaußen und Geiger zurück. Nach zehn Minuten aber kam Viernheim aus seiner Hälfte nicht mehr heraus, doch der Darmstädter Sturm vergab die besten Chan- cen. In der 60. Minute jedoch setzte sich Thal- heimer gegen Walter Neff durch und Lehmann köpfte unhaltbar ein. Viern- heim blieb weiterhin in der Abwehr. Auch Rappsilber ging zurück und in der Viernhei- mer Elf gab es keinen Zusammenhang mehr. der Zusammenhang Darmstadt— Viernheim 3:1(2:1) Mit Einsatz allein ging es nicht. Dann gab es tolle Szene auf beiden Seiten, als Klein vor Lehmann rettete und Georg Neff am Darmstädter Schlußmann schefterte. Georg Neff schied dann verletzt aus, Mit Erfofg waridtè Viernheim die Abseitsfalle an. Geiger rettete auf der Torlinie und Klein zeichnete sich wiederholt aus, so daß er be- sonderen Beifall erhielt. Insgesamt gesehen kam Viernheim mit dem 3:1 noch gut weg. Bei allem Einsatz fehlte es am Zusammen- halt, Schnelligkeit und Einzelkönnen. H. Spalt — Wieder Führungswechsel in der 1. Liga Süd: Eintracht Frankfurt an der Spitze Weitere Sportereignisse: Hochstimmung bei Mannheims Fufballfreunden: Der Vik holte sich Im Stuttgarter Neckarstadion beide Punkte und der SV Waldhof blieb durch seinen 3:0-Sieg über Sy Wiesbaden weiterhin ungeschlagener Tabellenführer der 2. Liga Süd/ Beim Solinger Leichtathle. tik-Sportfest siegte Herbert Schade über Zatopek und stellte im 10 000-m-Lauf mit 29:37, 0 Minuten neue deutsche Jahresbestzeit auf/ Nach seinem Sieg über 100 Meter gewann Europarekordmann Manfred Germar bei den Studenten-Weltmeisterschaften in Paris auch den 200-m-Lauf/ Stirling Preis von Monza auf Vanwall-Spezial vor Weltmeister Fangio Moss gewann den Großen Hochverdienter Sieg der Rasenspieler im Stuttgarter Neckarstadion: Hussehlaggebend wat technische llbertlegenlieit des 57 Mannheimer in hervorragender Spiellaune/ Schmitt schoß den Siegestreffer/ Stuttgarter Kickers VfR 12 0.0 Als neuer Tabellenführer der süddeutschen Oberliga präsentiert sich nach dem fünften Punktspiel die Frankfurter Eintracht, die den BC Augsburg sicher mit 4:0 abfertigte und damit weiterhin die einzige Südelf ohne Niederlage bleibt. Der „Club“ spielte den Karlsruher S0 mit 5:2 in Grund und Boden, während der Neu- ling aus München über Viktoria Aschaffenburg mit 4:2 die Oberhand behielt. Mit einem Punkt Rückstand auf Club und 1860 folgen Schweinfurt 05 und VfB Stutt- gart. Die Schweinfurter ließen dem FSV Frankfurt mit 4:0 keine Chance. Bereits am Samstag hatte der launische VfB Stuttgart durch seinen 4:2- Auswärtssieg über die Offenbacher Kickers für die Ueberraschung des Wochenendes gesorgt. Eine weitere Heimniederlage gab es in Stuttgart, wo die Kickers dem technisch über- legenen VfR Mannheim mit 1:2 Tribut zollen mußten. Bayern München holte sich beim Ss Reutlingen mit 3:2 seinen ersten Sieg. Der VfR kam im Stuttgarter Neckar- stadion vor 10 000 Zuschauern gegen die Kickers zu einem hochverdienten 2:1-Sieg. der bei etwas mehr Schußglück leicht hätte höher ausfallen können. Der VfR, der durch- weg die besseren Einzelspieler hatte, war technisch besser und spielte auch taktisch Wesentlich klüger als die sich tapfer weh⸗ renden Kickers. Die Mannheimer hatten vor allem im der ersten Zeit ein deutliches Uber- gewicht, vergaben aber durch ungenaues Schießen viele Tor möglichkeiten. Der An- griff besaß in den Routiniers de la Vigne und Langlotz die besten Leute, aber auch Heimzelbecker gefiel durch seine gute Ge- Samtleistung. Die Abwehr wurde von den Stuttgartern nur selten ausgespielt, hatte Allerdings kurz vor der Pause mächtig Glück, den Ausgleich der Kickers zu ver- hindern. Die Stuttgarter kämpften bis zur letzten Minute aber das Können einzelner Spieler reichte doch noch nicht aus, um diesen hervorragenden VfR schlagen zu kön- nen. Ueberlegt und selbstsicher eröffneten die Mannheimer das Spiel, während die Stutt- garter vor Anfangsnervosität kaum den Ball trafen. Schon in der dritten Minute kam de la Vigne frei zum Schuß, aber viel zu hoch zischte das Leder über das Netz. Der einzige Gegenangriff der Kickers in den ersten zehn Minuten wurde von Heckmann sicher gestoppt. Die erste VfR-Ecke, aller- dings sehr schlecht getreten, brachte keine Gefahr; bei der zweiten roch es dagegen schon schwer nach einem Freffer, denn nur knapp köpfte Schmitt darüber. Langsam kamen auch die Kickers besser ins Spiel. Blum schoß flach, doch Weitz lenkte das Leder mit den Fingerspitzen ab. Im Gegen- zug war der VfR-Führungstreffer fällig. Schmitt lief ungehindert an der Linie ent- lang und seine Maßflanke köpfte de la Vigne sicher ein. Dieses Tor weckte die Degerlocher auf. Die Seitenläufer Scheffold und Flaig drück- ten ihren Sturm mächtig nach vorn, aber sicher beherrschte Keuerleber die Lage, ja der Stopper fand sogar Zeit, bei einem Eck- ball in den gegnerischen Strafraum zu eilen, um, allerdings, stark behindert, neben das Tor zu köpfen. Nach einer halben Stunde waren die Mannheimer immer noch die ton- angebende Mannschaft. Da die Kickers- Halbstürmer oft in der überlasteten Abwehr aushelfen mußten, fanden Gründel und Lau- manm genügend Spielraum, ihrerseits den eigenen Sturm zu unterstützen. Besonders Laumann tauchte häufig mit im Strafraum auf. Die gefährlichsten Angriffe startete der VfR auf dem rechten Flügel, da Ritter der schwächere Verteidiger war. Einen herrli- chen Schuß lieg Schmitt in der 33. Minute aus 20 Metern vom Stapel, doch wenige Zen- timeter flitzte der Ball daneben, Die Kik kers kamen nur noch selten zu Entlastungs angriffen, die aber an Gefährlichkeit nichts zu Wünschen übrig liegen, Zweimal müßte sich Weitz strecken, und ein weiteres Mal sich vor Zechmeisters Füße stürzen. In einem mächtigen Zwischenspurt vor der Pause ver- suchten die Degerlocher mit Macht den Ausgleich zu erzielen, und er wäre ihnen auch gelungen, wenn eine Minute vor dem Halbzeitpfiff Schreck nicht für seinen bereits Führungstreffer schon in der ersten Minute: Der S Waldhof ist noch imme: ohne Punkibertugt Sieg über Wiesbaden hätte noch deutlicher ausfallen müssen/ SV Waldhof SV Wiesbaden 3:0(2:0) Der SV Waldhof führt weiterhin die Ta- belle der zweiten Division an. Er schlug den gefürchteten SV Wiesbaden, der vor 14 Ta- gen noch Anwärter auf einen der ersten Plätze war, mühelos 3:0. Es war ein hochver- dienter, aber ebenso wenig überzeugender Sieg der Blau- Schwarzen, die bedeutend mehr können, als sie im Kampf gegen die + taktisch und konditionell schwachen Kur- städter zu zeigen vermochten, Daß das Er- gebnis nicht 5:0 lautete, ist die alleinige Schuld des Sturmes, der sich nur sehr selten zu einer geschlossenen Leistung zusammen- Anden konnte. Es fehlten die Steilpässe im Mittelfeldspiel, es fehlte das Stellungsspiel und vor allem das Anbieten der freien Stür- mer, alles Dinge, die von der Mannschaft schon in gewisser Perfektion gezeigt wur- den. Wiesbaden wäre der rechte Trainings- partner dafür gewesen. Schade Mit der Sonne im Rücken begannen die Waldhöfer recht vielversprechend und Ein- gen bereits in der 1. Minute durch ihren Linksaußen Straub auf Flanke von Lebe- fromm in Führung. Zwei Minuten später ver- gab Cornelius auf Vorlage von Lebefromm 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— VfB Stuttgart Schweinfurt 05— FSV Frankfurt SSV Reutlingen— Bayern München Jahn Regensburg— Spygg. Fürth Kickers Stuttgart— VfR Mannheim 1860 München— Vikt. Aschaffenburg Eintracht Frankfurt— BOC Augsburg 1. FC Nürnberg— Karlsruher 80 Eintr. Frankfurt 1. FC Nürnberg 1860 München Schweinfurt 05 VfB Stuttgart VfR Mannheim SpVgg. Fürth Kickers Offenbach FSV Frankfurt Vikt. Aschaffenburg Karlsruher Sc Bayern München Stuttgarter Kickers Jahn Regensburg BC Augsburg SSV Reutlingen ——— 2— de d — e= e E d d 0 1 S— — en o g 2 eee ans re Ses SAS d i d de D de d D S d N 0 9 en en en en n en en nen en en ni en en n S= nee en c d c d ꝰο ο σ ο D 2 2 —= S re D J. Liga Südwest: Phönix Ludwigshafen— Saar 03 6:4 Eintracht Trier— Wormatia Worms 3:1 1. FC Kaiserslautern— Mainz 05 52 St. Ingbert— VfR Kaiserslautern 726 1. FC Saarbrücken— Tura Ludwigshafen 5:0 VfB Neunkirchen— VfR Frankenthal 4:0 FK Pirmasens— FV Speyer 2:1 Tus Neuendorf— Eintracht Kreuznach 1:0 FK Pirmasens 5 5 0 0 15:8 10:0 Bor. Neunkirchen% ͤ ¾ 7² . FE Kaiserslaut. 5 3 1 1 13:9 1 Phön. Ludwigshafen 5 3 1 1 10:7 7:3 Worm. Worms 3 7¹³ Eintracht Trier 3 78 8 Eintr. Kreuznach 2 189 525 Tus Neuendorf„ SV St. Ingbert 3% ᷑ ũ Üm:nß 1. FC Saarbrücken 5 2 0 3 13:10 46 Saar 05 Saarbrücken 5 2 0 3 12:13 46 Mainz 03„ Tura Ludwigshafen 5 2 0 3 4:11 4.6 FV Speyer 5 1 0 h 28 VfR Frankenthal F VIR Kaiserslautern 5 0 0 5 8.21 010 drei Meter vor dem Wiesbadener Tor die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Die Waldhöfer behielten zunächst das Spiel eindeutig in der Hand. Sie spielten sehr flüssig, leider aber ohne weitere sichtbare Erfolge. Zum Erstau- nen der 5000 Zuschauer gaben sie alsdann das Spielgeschehen an die Wiesbadener ab. Die Kombinationen der Kurstädter liefen zwar langsam, aber sehr genau, und Corne- lius, Preis, sowie auch Rößling und Purgahn hatten mitunter Mühe, den Ausgleich der Kurstädter zu verhüten. Auf der Gegenseite War der Elan von Lebefromm und Hohmann wie abgeschaltet, und zeitweise sah man recht ziel- und planloses Mittelfeldspiel. Nur gegen Ende der ersten Halbzeit bekam Stiers- torfer im Wiesbadener Tor des öfteren Gele- genheit, seine große Fangkunst zu beweisen. Einmal hatten die Waldhöfer Glück, als der Wiesbadener Halbrechte Schwalbach im Torraum von einem der Waldhöfer Abwehr- spieler gelegt wurde, doch Neumeier aus Ebingen gab den Strafstoß nicht. Hohmanns Eigensinn lieg die Waldhöfer in der 40. Mi- nute das 2:0 verpassen und auch ein am Elf meterpunkt gegebener indirekter Freistoß führte zu keinem Erfolg. Erst ein Handelf- meter wurde in der 44. Minute Von Hohmann zum 2:0 verwandelt. Dem Spielgeschehen entsprechend hätte es beim Pausenpfiff min- destens 4:0 für die Waldhöfer stehen müssen. Wie zu Beginn, begannen die Waldhöfer auch nach der Pause mit einem Riesenelan. Nach einem Durchbruch von Zache über- nahm Hohmann das Leder und setzte es unhaltbar in die Ecke zum 3:0. Und wieder flaute das Spiel merklich ab. Der Sturm verzettelte sich in nutzlosen Kombinationen, vergaß das Spiel in die Tiefe. Wiesbaden kam überhaupt nicht mehr zum Zug. Ledig- lich Linksaußen Bertram hatte eine gute Gelegenheit, vergab aber das Anschlußgtor kläglich. Cornelius konnte es sich ohne Ge- fahr erlauben, mitzustürmen, so harmlos erwies sich der Gästesturm. Einen scharfen Flachschuß von Lebefromm auf Vorlage Straubs lenkte der famose Wiesbadener Torwart gerade noch zur Ecke, während Preis auf der anderen Seite eine brenzliche Situation rechtzeitig bereinigen konnte. Mit einer Reihe von vergeblichen Versuchen, das 4.0 doch noch zu erreichen, endete das in seinem Niveau stark abgeflaute Punktespiel. J. Etz geschlagenen Torwart den Ball aus der Ede geköpft hätte. Etwas zurückhaltend begannen die Mann- heimer nach der Pause. Die Kickers forcler- ten das Tempo. Eine selten gute Gelegenheit das Spiel bereits zu entscheiden, vergab de la Vigne in der 54. Minute. Im Alleingang schlängelte er sich an drei Gegnern Vorbel, blieb aber dann an Torwart Strauß hängen, der sich ihm tollkühn vor die Füße wart. Einen Moment waren die VfR-Spieler ob dieses Mißgeschickes schockiert, da konterten die Stuttgarter. Zechmeister“ schnappte sich eine weite Vorlage, spurtete unaufhaltsam dem Mannheimer Tor entgegen und schoß unhaltbar für Weitz zum 1:1-Ausgleich ein. Bereits eine Minute später mußte sich Weitz erneut mit letzter Anstrengung gegen einen Jakobi-Schuß zur Wehr setzen. Der VfR ließ sich jedoch nicht in die Defensive zwingen. In der 60. Minute knallte Langlotz einen Freistoß aus 25 Meter Entfernung aufs Tor, den Strauß jedoch phantastisch reagie- rend halten konnte. Aber in der 71. Min. wurde das bessere Spiel der Rot- Weißen doch belohnt. Aus einer Massenansammlung heraus sah der alte Fuchs de la Vigne seinen Rechtsaußen Schmitt freistehen, schon war der Paß da und Strauß zum zweiten Male geschlagen. Die Stuttgarter fanden nun nicht mehr die Kraft, sich der Niederlage zu erwehren, ob. wohl sie in den letzten zehn Minuten nur noch gegen zehn Gästespieler zu spielen hatten. Mannheims Rechtsaußen und Schütze des Siegestreffers, Schmitt, verletzte sich und mußte ausscheiden. Für das Länderpokalspiel Bayern gegen Nordbaden hat der Nordbadische Fußball- verband 14 Spieler nominiert, die am kom- menden Donnerstag ein Trainingsspiel ge- gen den KFV absolvieren. Für die Mann- schaft sind vorgesehen, Tor: Maier(ASy Durlach), Knödler OSC Heidelberg), Ver- teidiger: Claußgner(KSc), Hans Spankowski (SV Birkenfelch, Läufer: Schleich(Vfl. Nek karau), Gimmel(ASV Durlach), Kunzmann (SV Birkenfeld), Hörner(FH Daxlanden), Stürmer: Alker(KFV), Wittenmaer(ASV Feudenheim), Kehl Freya Limbach), Keller FV Hockenheim), RöBIle OSC Heidelberg), Bader(Olympia Kirrlach). War Ihr Tip richtig! Jahn Regensburg Spvgg Fürth] 2.20 Schweinfurt 05 FSV Frankf. 4:0 SSV Reutlingen Bay. München] 23 2 Duisburger SV. I. Fo Röln 4.111 Rot-W Essen Meidericher SV] 0.4 VfL Bochum SV Sodingen 121 7 0 44 0 1 S0 Viktoria Köln Schalke 04 4.4 Holstein Kiel- Hamburger SV 20 Altona 93 Bremerhaven 93 11 0 BW 90 Berl.. Tennis Bor. Berl.] 60 1 Eintr. Trier- Wormatia Worms 3:1 1 Phönix L'hafen- Saar 05 Saarbr. 6.4 11 Lottozahlen: 12, 20, 21, 27, 38, 40(Zusatz- zahl 4). g 5 1. Liga Nord: 1. Liga West: 2 Liga Süd: 40 Hannover 96— Göttingen 05 90:4 Duisburger SV— 1. Fo Köln 4:1 ve Helmbrechts— TSV Straubing 9015 Concordia Hamburg— St. Pauli 31 VfL Bochum— SV Sodingen 1:1 Bor. Fulda— Singen 04 340 Holstein Kiel— Hamburger 8 2:0 R. Essen— Meidericher 8 v e, Altona 93— Bremerhaven 93 1:1 Preußen Dellbrück— Schalke 04 4.4 8 1. 350 Werder Bremen— VfL Osnabrück 170 Hamborn 907— Wuppertaler Sv 00 ASV Cham— Freiburger F 31 Eintracht Nordhorn— VfR Neumünster 220 Borussia Dortmund— Alemannia Aachen 0:11. Po Pforzheim— Hanau 93 10 Eintracht Braundschw.— VfL. Wolfsburg 3:0 Fortuna Düsseldorf— Preußen Münster 1.1 Darmstadt 98— Amieitia Viernheim 13 VfB Lübeck— Phönix Lübeck 1:0 Westfalia Herne— RW Oberhausen 2:1] Schwaben Augsburg— Bayern Hof f Hamburger Sv 5 4 0 1 14:4 8.2 Alemannia Aachen 5 5 0 0 610 100 SV Waldhof 5 5 0 0 1˙2 1 VfL Osnabrück 5 2 2 1 815 614 Schalke 04 5 3 2 0 177 8:2 ASV Cham 5 4 0 195 743 Holstein Kiel 5 3 0 2 85 6:4 Meidericher Sv 5 3 1 1 i113 1. Fe Pforzheim 5 3 1 8 713 Soncordia Hamburg 5 3 0 2 10.7 6.4 Duisburger Sv 5 3 1 1 11:5 7:3 Ulm 1846 5. 2 1 74 6% Altona 93 5 2 2 1 7:6 614 Preußen Münster h Sun N 5 2 2 1 1219 6˙4 Vlg Lübeck 5 2 2 1 518 6˙4 Hamborn 07 3 1 1 bn i se Wiesbaden 5 2 1 210.10 55 Eintr. Braunschweig 4 2 1 1 8:5 513 Borussia Dortmund 5 VII, NeueIsenburg 5. 36 3 Phönix Lübeck 5 2 f 2 37 55 Sy Sodingen 5 2 1 2 57 5:5 flessen Rassel 5 1 0 7. Eintr. Nordhorn 5 2 1 2 812 5:5 1. FTC Köln 5 2 1 2 10.13 5:5 Bayern Hof„„ Hannover 96 4 2 0 2 11:7 44 Wuppertaler 8x 5 1 2 2 519 4:6 Ve Helmbrechts 5 1 2 4 930 4•6 Werder Bremen 5 2 0 3 2.11 37 Rot-Weiß Oberhausen 5 1 1 3 818 3.7 dcnhwaben augsburg 1 4 4 2 3ꝗ5 496 Göttingen 05 5 1 2 2 98 4.6 Westfalia Herne„ de 4 1 1 2 696 365 Fe. St. Pauli 5 1 2 2 6.6 446 Viktoria Köln e e eee e ein 4 1 1 2 96 3 VfL Wolfsburg 5 1 1 3 6:12 3:7 Fortuna Düsseldorf VV Amieltia Viernheim 5 1 0 4 510 15 Bremerhaven 93„ d Boch 5 0 2 3513 218 Hanau 93 5 0 2 3 7413 365 VfR Neumünster 5 0. 3 2 2211 37] Rot-Weiß Essen 5 0%2 38 2210 2.8 6 0 2 3 4418 29½ Borussia Fulda Mr. 2 3 Stadt Blau- Spand Wacke Union Berlin Alema Blau- Spand Berlin Viktor Wacke Union Herthe Aleme Tasme Tennis Miner Herth⸗ 1. An V5 I Farlsr 8V Sa Phöni. 00 We VI N D801 08 Hoc 00 Wei VII. N A8VI VIB L VIR P. SV Bin Karls: A8 E V Sa. DSC 86 Ki Wa 08 Ho Phöni Spkr.! 90 Sch 2. An VfR„ Spyge 8V A Germ. 1880 Eintr. 88 W. AVI 5 H. Machmerth Nordbadens Amateurauswahl Nr. e ur. 208 Montag, 9. September 1957 MORGEN Seite 8 Zahlenspiegel stadtliga Berlin Nach seinem Sieg über 100 m holte sich Europa-Rekordmann Manfred Germar(ASV Köln) bei den Studenten-Weltmeisterschaf- ten in Paris am Sonntag vor 3000 Zu- schauern auch den 200-m-Lauf in 21,3 Se- kunden bei regenschwerer Bahn vor Bar- tenjew(UdSSR) in 21,7 Sekunden. Der er- wartete Zweikempf zwischen Germar und dem Amerikaner Ira Murchison blieb aus. Schon nach 100 m war Murchison zurückge- fallen und erreichte schließlich als Letzter das Ziel. Deutsche Erfolge gab es im Weitsprung und in der 4x400-m-Staffel. Der Berliner Welt-Studentenspiele in Paris: Dieter Witte steigerte sich auf 7,41 m und siegte damit unangefochten vor dem Russen Popow mit 7,23 und dem Jugoslawen Miler mit 7,19 m. Die deutsche 4x 40O-m- Staffel siegte in der Besetzung Günter Gläske(Göt- tingen/ Ralf Seidel Darmstadt)/ Otto Klappert Freiburg)/ Walter Oberste(Mar- burg) in guten 3:16,9 Min. vor Großbritan- nien mit 3:18,86 und Italien mit 3:21,8 Min. In der 4x I10O-m- Staffel konnte auch Man- fred Germar den Rückstand gegenüber den führenden Franzosen nicht mehr aufholen. Zeitgleich mit den Franzosen, in 41,4 Sek., belegte die deutsche Staffel Kröger(Köln)/ Nachwuchs im Schießsport erfreulich stark: ſleue Lekorde bei Vier neue deutsche Rekorde gab es am Samstag bei den Deutschen Schießsport- Meisterschaften in Hannover. Erfreulich war dabei, daß zwei dieser Bestleistungen von Jugendschützen im Alter von 17 und 18 Jahren aufgestellt wurden, womit erneut bewiesen ist, wie groß die Fortschritte unseres Schieg- sport- Nachwuchses sind. Den ersten Rekord am dritten Wettkampftag erzielte Bernd Klingner(Bremervörde) im Kleinkaliber- schießen der nationalen Bedingung mit 578 von 600 möglichen Ringen. Der 17jährige übertraf damit die bisherigen Höchstleistun- gen von Albert Sigl(Grötzingen) und Hans- Werner Harbeck(Wiesbaden) mit je 577 Rin- gen. Anschließend verbesserte der 18 Jahre alte Vinzenz Huber(Landshut) den Rekord im Zimmerstutzen-Schießen von 543(bisher Siegfried Baur, München) auf 546 von 600 möglichen Ringen. Die beiden weiteren deut- schen Rekorde wurden im Kleinkaliber- Mannschaftskampf vom Schützenverein Rheinfelden mit 2268 Ringen(bisher Schüt- zen-Gesellschaft Karlsruhe mit 2264) und im Scheiben-Gewehrschiegen von der Schützen- Gesellschaft Falkenhorst München mit 2211 Ringen bisher„Der Bund“, München mit 2204) aufgestellt. Als erste Disziplin des letzten Wett- kampftages wurde das Schießen mit der olympischen Schnellfeuerpistole beendet. In der Einzelwertung siegte Erwin Skjellet (Berlin) mit 60 Treffern und 567 Ringen vor Karlheinz Walther Niederstotzingen) 60/ 562, M. Möller Detmold) 60/60, G. Mayer Detmold) 60/558 und W. Engel(Ravensburg) 60/546. In der Mannschaftswertung wurden die Gewehr und Pistolenschützen Detmold (G. Mayer, M. Möller, Lüttmann und Noll) mit 235 Treffern und 2135 Ringen erster vor der Feuerschützengesellschaft München 234/2131 und der Hauptschützengesellschaft Nürnberg 234/130. 5 die sich gegen die Mannschaftswertung im Luftgewehrschießen richteten, wurden die Sieger der letzten Wettbewerbe bekannt- gegeben. Der 16jährige Hermann Breckle (Stuttgart) wurde deutscher Meister im Luftgewehrschießen mit 583 von 600 mög- lichen Ringen vor Werner Pfuff(Nürnberg) 581 Ringe, H. Emmrich(München) 581 Ringe, „Lach der Erledigung von zwei Protesten, den Jilelbämpfen Klingner übertraf die Höchstleistungen von Albert Sigl und Harbeck F. Bochtler(Augsburg) 580 Ringe, M. Geis- reiter(Traunstein) 580 Ringe und D. Merkl (Heidelberg) 579 Ringe. Die Schützengesell- schaft Falkenhorst- Forstenries München sicherte sich den Meistertitel in der Mann- schaftswertung mit 2306 Ringen vor der Schützengesellschaft Augsburg mit 2301 Rin- gen und der Schiftzengesellschaft Nieder- stotzingen(2294). Den Fünf-Waffen wettkampf für Vereine gewann die Schützengilde Ravensburg mit 2772 Ringen vor dem Verein für Freihand- schießen Hannover mit 2730 Ringen, der Feuerschützengesellschaft München mit 2728 Ringen, der Schützengesellschaft Wolfen- püttel mit 2118 Ringen und der Wiesbade- ner Schützengesellschaft mit 2672 Ringen. Der Präsident des Deutschen Schützen- bundes, Dr. Georg von Opel, lobte die gute Organisation und den reibungslosen Ablauf der Meisterschaften. Die Schießsportanlage in Hannover-Wülfel, die 1955 in knapp einem halben Jahr erbaut wurde, verfügte über 146 Stände. Von denen bis auf die Luftgewehrstände alle elektrisch- automa- tische Bedienung haben. oldmedaitten füt Latenz und die Nraulstaffel Europameister Manfred Germar auf beiden Sprintstrecken nicht zu schlagen/ Lore Klute im Kugelstoßen Vierte Förster Bonn)/ Naujoks(Köln) und Ger- mar den zweiten Platz vor UdSSR in 41,5 und Italien in 41,9 Sekunden. Ausgezeichnet schlugen sich auch die deut- schen Schwimmer Peter Katzorke(Karls- ruhe) gewann das 200-Meter-Schmettern in 2:376 Min. überlegen vor dem Engländer Miller in 2:56,8 Min. und Peter Spindler (Braunschweig). Ueber 100 Meter Freistil mußte Roland Peya(Frankreich) sich gewal- tig strecken, um in 58,6 Sek. Knapp vor dem vielfachen deutschen Meister Hans Köhler (TH Darmstadt) in 58,7 zu gewinnen. Zwei deutsche Erfolge brachte auch der Samstag bei den Welt-Studentenspielen im Pariser Stade Charléty: 1500-m-Meister Olaf Lawrenz FU Berlin) gewann die 800 m in 1:50,3 Minuten klar vor dem Exilungarn Czelgedi(1:50, 6), obwohl er vor dem Start über eine Erkältung klagte. Die deutsche EKraulstaffel mit Strasser(Uni München), EKatzorke, Miersch(beide Uni Heidelberg) und Köhler(TH Darmstadt) sicherte sich in 9:19,7 Minuten die 4 mal 200 m vor Großbri- tannien und Frankreich, als schon Strasser als erster Schwimmer einen kleinen Vor- sprung herausholte, den seine Staffelkame- raden stetig weiter ausbauten. Außerdem gab es eine Reihe guter Plätze in den Entscheidungen der Leichtathletik und des Schwimmens: Helmut Joho(Uni Frei- burg) wurde Vierter über 400 m Hürden, als er nach zu langsamem Anfangstempo auf der Zielgeraden den Vorsprung nicht mehr aufholen konnte. Mit 50,47 m belegte der Berliner Dahm den fünften Rang im Ham- merwerfen. Vierte und fünfte Plätze gab es auch für Christian Voß(Uni Tübingen) mit 25,3 und die deutsche Meisterin Inge Fuhr- mann(FU Berlin) mit 25,7 über 200 m. Ueber 200 m Brust kamen die deutschen Schwimmer auf dem fünften bis siebten Rang ein: Börn- gen(Uni Marburg) mit 2:51, 4, Spindler(TH Braunschweig) mit 2:52,9 und Hole(TH Stuttgart) mit 2:54,1 Min. Im Kugelstoßen der Frauen wurde Lore Klute Heidelberg) und Antonia Vehoff(Uni Münster) gleich- falls Vierte und Fünfte. Tennis-Finale in Baden-Baden: gchöner Nchtungsertolg für Nupert tiube- Nürnberger von Merlo nach fünf Sätzen geschlagen Auch E. Buding verlor Der Italiener Guiseppe Merlo gewann am Sonntag das Finale des Tennisturniers in Baden-Baden mit 6:3, 5:7, 6:4, 2:6, 6:4 über Rupert Huber Nürnberg). Der Italiener hatte in der Vorschlußrunde den Australier Don Candy ausgeschaltet, während der deutsche Davispokalspieler aus Nürnberg durch einen sensationellen Sieg über Drobny in das Finale kam. i Auch gegen Merlo erwies sich Rupert Hu- ber wieder als der starke Kämpfer, der über weite Strecken den Spielverlauf bestimmte, immer wieder aber von den beidhändig ge- schlagenen Crossbällen des Italieners aus- placiert wurde. Bei Huber war die Rück- hand ausgezeichnet, besonders als er nach dem Verlust des ersten Satzes mit 3:6 im Grand-Prix-Ausklang in Monza: Stirling Moss(England) auf Vanwall- Spezial gewann das Rennen um den Großen Preis von Monza, das als letzter Lauf für die diesjährige Weltmeisterschaft zählt. Welt- meister Juan Manuel Fangio auf einem Sechszylinder-Maserati belegte den zweiten Platz. An dem ihm bereits sicheren Welt- meistertitel dieses Jahres ändert das Ergeb- nis nichts mehr. Die englischen Vanwall- Werke, die große Ueberraschung der nun beendeten Grand- Prix- Saison, holten sich damit ihren dritten Sieg nach den großen Preisen von Aintree (England) und Pescara. Fangio, der sich schon auf dem Nürburgring beim Großen Preis von Deutschland zum fünften Male den Weltmeistertitel gesichert hatte, konnte mit seinem Maserati den jungen Moss nie ernsthaft gefährden. Der Engländer lag zeitweise fast zwei Minuten vor Fangio, dem es erstmals auch nicht gelungen war, sich bei den offlziellen Trainingsläufen in den Vortagen einen guten Startplatz in der er- sten Reihe zu sichern. Die übrigen von Stuart Lewis-Evans und Tony Brooks gesteuerten Vanwall-Spezial mußten häufig mit Maschinenschwierigkei- ten an den Boxen halten. In den ersten Runden des 87-Runden-Rennens(500,25 km) lagen zeitweise alle drei Vanwalls an der Spitze. Hinter Fangio belegte Graf Trips(Köln) auf einem Werksferrari den dritten Platz vor Masten Gregory auf Maserati, Harry Schell auf Maserati, Mike Hawthorn auf Ferrari und Tony Brooks auf dem zweiten Vanwall- Spezial. Britische UDanwalls erneul bo Malienern Stirling Moss nach klarem Sieg Zweiter in der Weltmeisterschaftswertung Moss sicherte sich mit seinem Sieg den zweiten Platz in der Weltmeisterschaftswer- tung. Endergebnis: 1. Stirling Moss(England) auf Vanwall- Spezial 2:35:03, 9 Stunden— 193,563 Stundenkilometer. 2. Manuel Fangio (Argentinien) auf Maserati 2:35:45,1 Stun- den; 3. Graf von Trips(Köln) auf Ferrari, 4. Masten Gregory(USA) auf Maserati, 5. Harry Schell(USA) auf Maserati, 6. Mike Hawthorn England) auf Ferrari. zweiten Satz beim 5:2 für den Italiener fünf Spiele hintereinander gewann und mit 7:5 Satzausgleich erzwang. Im dritten Satz hatte dann Huber wiederholt Schwächen und ver- schiedentlich auch Pech, als seine Flugbälle ins Aus rutschten. Im entscheidenden fünf- ter Satz zog Merlo rasch auf 5:1 davon, konnte aber drei Matchbälle nicht verwer- ten, so daß Huber wieder bis auf 5:4 heran- kam. Ein weiterer Matchball für Merlo hüpfte übers Netz in das Feld des Italieners zurück. Die Spannung der 2000 Zuschauer steigerte sich aufs höchste, ehe dann doch der kleine Italiener nach wiederholtem Ein- stand mit 6:4 das Match und damit das Tur- nier gewonnen hatte. Bei den Damen kam die internationale deutsche Meisterin Vola Ramirez(Mexiko) zu einem 6:2, 6:1-Sieg über Edda Buding (Baden-Baden), die viel zu schulmäßig spielte, als daß sie die Mexikanerin, die gleichermaßen an der Grundlinie wie am Netz meisterliches Können zeigte und über- aus flink war, hätte gefährden können. Das Herrendoppel wurde von Jaroslaw Drobny/ Don Candy mit 6:3, 3:6, 6:3 gegen das italienische Davispokal-Paar Sirola/ Merlo gewonnen. Das italienische Team war durch die Uebermüdung von Merlo nach des- sen voraufgegangenem zweieinhalbstündi- gem Kampf gegen Rupert Huber zu sehr geschwächt. Drobny wurde von dem Austra- lier Candy am Netz sehr gut unterstützt.— Im gemischten Doppel zeigte sich Don Candy mit seiner Partnerin Rosa Maria Reyes(Mexiko) mit 7:5, 6:3 dem Paar Edda Buding/ Sirola überlegen. Beim Sieg über Zatopek in Sodingen: Schade mit 10000-Meter-lahresbestzeit Zum Mittelpunkt des Solinger Leichtath- letik-Sportfestes wurde von 12 000 Zu- schauern der 10 000-m-Lauf, den Herbert bert Schade(Solingen nach einer guten Temposteigerung auf den letzten 2000 Meter in der neuen deutschen Jahresbestzeit von 29:37,0 Minuten gewann. Der dreifache Olympiasieger von 1952, Emil Zatopek(CSR) konnte nach 7000 m nicht mehr recht mit- halten und belegte in 30:06, 4 Minuten den zweiten Platz. Den 1000-m-Lauf, in dem Stracke und Schmidt fehlten, gewann Bren- ner(Stuttgart) in 2:22,9 Minuten. Weitere Siege der tschechischen Gäste gab es durch Skobla im Kugelstoßen(17,68) und Dana Zatopkova mit 47,35 m im Speerwerfen der Frauen. Herbert Koschel, der Olympiavierte im Speerwerfen, gewann mit 75,98 m. Ergebnisse: Männer: 100 m, A-Lauf: Erster Steinbach(Halle) 10,7, 2. Knickenberg Gar- men) 10,83; B-Lauf: Pöhler(Leverkusen) 10,7.— 200 m: 1. Pöhler 21,7, 2. Poerschke (Hörde) 21,7, 3. Fütterer(Karlsruhe) 21,9.— 1000 m: 1. Misalla(Leverkusen) 2:23,66. 4x 100 m: 1. Wissenschaft Halle 41,4, 2. Preu- Ben Krefeld 42,1.— 3000 m Hindernis.: 1. Hünecke(Wolfsburg) 9:04, 1, 2. Schmalz(Ko- blenz) 9:04,66.— Hochsprung: 1. Püll(Vier- sen) 1,94 m.— Weitsprung: Molzberger (Oberberg) 7,30.— Stabhochsprung: Peukert (Falle) 4,20, 2. Drumm(Koblenz) 4,10.— Kugel: 2. Lingnau(Hannover 96) 17,06 m. Frauen: 100 m, A-Lauf: 1. Riechert(Halle) 12,3, 2. Weinmeister(Halle) 12,4; B-Lauf: 1. Jeibmann(Wuppertal) 12,4.— Kugel: Werner(Greven) 14,86, 2. Hausmann(Kre- feld) 12,26.— Speerwerfen: 1. Zatopkova (CSR) 47,35, 2. Kipp(Soest) 44,51 m. peter Müller Punktsieger Basel als Profi weiter ungeschlagen Den Haupftkampf einer Wiesbadener Be- rufsboxveranstaltung gewann der frühere deutsche Mittelgewichtsmeister Peter Müller (Köln) vor 4000 Zuschauern gegen den spa- nischen Meister Manuel Correa über acht Runden nacli Punkten. Der Kölner sicherte sich in dem von Max Schmeling geleiteten Kampf in den ersten vier Runden einen Punktvorsprung. Die fünfte und sechste Runde waren ausgeglichen. Dann buchte der Gast die siebte Runde für sich. Müller ging in der achten Runde nochmals zum Angriff über, landete mehrere klare Treffer und siegte so verdient nach Punkten. Die übrigen Ergebnisse: Mittelgewicht: Max Heinze(Berlin) Punktsieger über Alois Brand(Oberhausen). Weltergewicht: Adi Müller(Köln) K.o.-Sieger zweite Runde 1 Sicherheit fur alle deshalb über Walter Lembgen(Saarbrücken). Mittel- gewicht: Heinz Sattler(Berlin) Punktsieger über Tommy Baars(Amsterdam). Dieter Wemhöner(Berlin) Punktsieger über Gerard van Eijk(Holland). Fliegengewicht: Edgar Basel(Mannheim) Punktsieger über Gert Berkhout(Holland). Petry gewann in Köln Der Deutsche Meister Valentin Petry (Wiesbaden) gewann vor 10 000 Zuschauern in Köln ein Steherrennen über 80 km vor dem Schweizer Hugo Koblet und dem Dort- munder Winterbahn- Europameister Karl- heinz Marsell. Petry siegte im Gesamt- ergebnis mit 79,850 km vor Foblet mit 79,550 km und Marsell mit 79,520 km. Auf den vierten Platz kam mit 78,480 km der junge Kölner Heinz Müller II. Ein Omnium, bestehend aus Flieger- auf, 20 Runden Punktefahren und Aus- scheidungsfahren gewann Straßenweltmei⸗ Ster Rik van Steenbergen(Belgien) mit 16 Punkten vor Ex-Weltmeister Heinz Müller (Schwenningen) mit 13 Punkten und dem Kölner Donike mit 12 Punkten. Auf den vierten Platz kam Edy Gieseler(Münster) mit acht vor Hans Junkermann(Krefeld) mit fünf Punkten. Doppelsieg für Backof Bei dem letzten westpfälzischen Bahnren- nen in Schopp bei Kaiserslautern feierte der Dudenhofener Backof einen überlegenen Doppelsieg. Er gewann das Fliegerfahren sicher vor Gabriel Rülzheim) und holte sich mit seinem Mannheimer Partner Hinschütz auch das abschließende Mannschaftsfahren über 150 Runden vor Merdes/ Wagner Mann- heim/ Frankfurt). Das Ausscheidungsfahren wurde eine sichere Sache des Iggelheimers Zipp, während Stüber Friesenheim) das Ju- gendpunktefahren für sich entschied. 8 Australisches Finale in Forest Hills Für das Finale im Herreneinzel bei den internationalen USA Tennismeisterschaften in Forest Hills qualifizierten sich die bei- den Australier Ashley Cooper und Malcolm Anderson. Der australische Ranglistenerste (nachdem Ausscheiden Hoads), Ashley Coo- der, besiegte den letzten noch im Wettbe- werb befindlichen Amerikaner, Her. Flam, in der Vorschlußrunde überraschend glatt mit 6:1, 7:5, 6:4. Wesentlich mehr Mühe hatte Malcolm Anderson, Nr. 3 der australi- schen Rangliste, mit dem Schweden Sven Davidson, den er erst nach fünf Sätzen mit 5:7, 6:2, 4:6, 6:3, 6:4 ausschaltete. In der Vorschlußrunde des Gemischten Doppels besiegte der Däne Kurt Nielsen zu- sammen mit der amerikanischen Wimble- donsiegerin Althea Gibson das amerikani- sche Paar Pat Todd/ Gardnar Mulloy mit 4:6, 7:5, 7:5 und Robert Howe(Australien) ge- wann zusammen mit der Amerikanerin Darlene Hard gegen Dupont/ Seixas(USA) mit 6:3, 6:1. N Pforzheim führt weiter in Tischtennis-Oberliga Südw¾est Meister Pforzheim gewann in der Tisch- tennis-Oberliga Südwest auch sein zweites Spiel. Diesmal traf er im Heimspiel auf den TTC Beckingen. Die Saarländer verloren hoch 9:1. Das zweite Spiel bestritten die Beckinger in Karlsruhe, wo sich beide Mann- schaften mit einem 8:8 die Punkte teilten. In Saarbrücken empfing der AT SV Saarbrücken den TTC Wemmetsweiler. Der Oberliga- Neuling mußte sich der Ueberlegenheit der Saarbrücker beugen und verlor mit 9:0. TV Viernheim und TSG Heidelberg hatten den 1. FCC Saarbrücken zu Gast. Beide Mannschaf- ten schlugen die Malstatter aus Saarbrücken verdient 9:3. 1. TTF Pforzheim 2 18:5 4:0 2. ATSV Saarbrücken 2 17 868ͤĩ v 3, TTC Gelbrot Trier 2 4. TSG Heidelberg 11 93ͤ 5. SV Phönix Ludwigshafen 1 9:5 2:0 6. TV Viernheim 2 13712 ͤ 7. ESG Karlsruhe 2 1317 8. TTC Beckingen 2 9, 9, TTC Wemmetsweiler 1 99 9 10. 1. FC Saarbrücken 3 327 026 weis 90— TB Berlin 6˙0 Nondauer SV— Minerva 93 5·2 ſfacker 04 Hertha/ BSC 221 Union 06—. Viktoria 89 03 iner SV 92— Tasmania 4:0 ich Im. 90— Hertha Dehlendorf 0·1 Blau-Weiß 90 2 2 0 0 92 470 er S Spandauer S 2 2 0 0 82 40 N Berliner SV 92%% athle. Utoria 89 1 ö% nuten Packer 04. i en unon 06 2 1 0 1 353 202 mann fiertha Zehlendorf 2 Alemannia 90!!( X tirling zasmania 19 FCC fennis-Borussia„%%%%ͤ; 3ff 0 Umnerva 93 2 0 0 2 478 0)4 Hertha-BSC 2 0 0 2 125 0˙4 1 Amateurliga: vnd Leimen— Spfr Forchheim 30 N Farlsruher FV— ASV Durlach 01 Sandhausen SpVgg Birkenfeld 5:1 hönix Mannheim— 98 Schwetzingen 221 2(01) ih Weinheim— 5 1 L Neckarau eudenheim 5 der Ed 55 Heidelberg—„ 5 8 Hockenheim— V orzheim 5 Weinheim VV edlem. i, Neckerau 5 3 2 0 127 852 torcier. 38 Durlach 3 egenhelt, fg Leimen„%% gab dela VR Pforzheim 5 2 2 1 4 84 leingang SV Birkenfeld 1 1 Karlsruher FV 2 0 2 U vorbe, f„ 4 AV Feudenheim 2 0 3. 80 Sandhausen 4 1 2 1 10.9 4.4 de wart. 58 Heidelberg 5 1 2 2 3:10 4.76 ieler ob 86 Kirchheim„ onterten y Daxlanden 4 1 1 2 56 33 pte sich g Hockenheim 1111110 khaltsam Phönix Mannheim 410 id gpkr. Forchheim VVV schog 8p a eich ein. go Schwetzingen 4 0 0 4 3:14 0:8 Ste sich 2. Amateurliga, Staffel I: ig gegen fk Amateure— SV Sinsheim 11 zen. Der spygg. Ketsch— Olympia Neulußheim 0:0 efensive 8 Altlußheim— VfB Rauenberg 4:0 Langlotz Germ. Friedrichsfeld— SG Plankstadt 2:1 ung aufs T8 Rheinau— VfB Wiesloch 1:2 reagie- FHintr. Plankstadt— ASV Eppelheim 1·1 80 Waibstadt— ESV Heidelberg 223 V Eppelheim 5 4 1 0 19:4 9:1 bessere pd Plankstadt 5 4 0 1 19-8 8•2 nt. Aus ompia Neulußheim 5 3 1 1 34 743 sah der germ. Friedrichsfeld 4 3 0 1 8.5 62 tsaußen gy Altlußheim 5 3 0 2 10:9 6:4 Paß da VfB Wiesloch 5 3 0 2 10:7 6:4 ſchlagen. VfB Rauenberg 5 3 0 2 12:11 6:4 aehr die SpVgg. Ketsch 4 2 1 1 1 3 Eintracht Plankstadt. ren, ob. 5 5.12 2˙4 den nut 880 Rbenu 5 1 0 41042 206 opielen 30 Waibstadt 5 1 0 410.21 2˙8 1 SV Sinsheim 4 0 1 1 510 11 zte sich VfR Amateure 5 0 1 5 5 chmerth 2. Amateurliga, Staffel 2: 80 Käfertal— SV Ilvesheim 322 l wahl c Ladenburg— SV Wallstadt 121 1 gegen 80 Hemsbach— TSG Rohrbach 3:1 Fußball- IS Ziegelhausen— 07 Seckenheim 1:2 n kom- Spfr. Dossenheim— Fort. Heddesheim 7:2 iel 20 SpVgg. Sandhofen— Sd Neckarsteinach 5:1 VIB Eberbach— 50 Ladenburg 33:2 „ash Spe Sandhofen 4 4 0 0 18˙1 8.0 0, Ver⸗ SpVgg Wallstadt VVV 5 1. SC Käfertal 5 Luce 8 Neckarsteinach 5 3 0 2 9.9 6˙4 c 1„ 1 6:4 2 Eberbach 3 2 1 0 10:4 5:1 ,, 15 emsba i 5 Feller Spfr. Dossenheim 5 1 2 210712 456 elberg), 50 Ladenburg 4 1 1 2 879 3˙5 Fort. Heddesheim 5 1 1 3 8s —— 18 Ziegelhauen 5 1 1ͤ Spygg Ilvesheim V I. 7 180 Rohrbach 4 1 0 3 612 2:6 ö f 4 5 England, 1. Division: 2 0 1 City— Newcastle United 1-4 5 pOo0Il— Arsenal 1:0 4 Everton— Chelsea 3˙0 3 2 idester City— Bolton Wanderers 223 Luton Town— Wolverhampt. Wanderers 3:1 141 Manchester United- Leeds United 5·0 Nottingham Forest- Manchester City 221 442. Wednesday 3 underland— Aston Villa 21 1 Tottenham Hotspur— Burnley 321 1 00 West Bromw. Albion— Preston North End 4:1 — Manchester United 5 4 1 0 18: 91 0 1 Vottingham Forest 5 4 1 0 94 9.1 1 W 5 4 0 1 34 55 Sena 3 1! 9 i erton„„ D bortsmouth 5 1 ni 1 West Bromw. Albich 5 2 2 1 11:8 64 I Vaobverhampt. Wand. 5 2 1 2 13:6 55 E 8 Wanderers V —.— eweastle United 4 2 0 2 8:5 44 üSatz- Manchester City 4 2 0 2 10:10 4:4 Preston North End 5 2 0 3 99 46 3 5 1 2 2 858 400 acRPOO 5 2 0 1 — G 0 5 2 0 3 611 46 elsea VVV 1 Hotspur 5 1 1 3 915 3•7 ston Villa 5 1 135 ĩ 5 k ͥ 3 4 Birmingham City„ 1„ 75 Sunderland 8 11 33 87 520 Sheffield Wednesday 3 1 0 2 4.5 24 Leicester City 5 1 0 4 9.12 2:8 10 3:—* 22 8˙¹ 1·2 2 10.0 5 8¹2 5 7˙3 5 703 4 6˙4 9 6•4 10 5˙5 6 55 9 595 10 5˙5 8 4.6 10 4˙6 5 4ö6 6 3.5 16 3.5 10 2˙8 13 2.8 13 2˙8 Selte 6 MORGEN Montag, 9. September 1937 Ir. f 7 5 Die Spiele der unteren Nlassen A-Klasse Nord: SV schriesheim— Eintracht Weinheim 1:0 VfB Gartenstadt- Fv Leutershausen 7:1 91 Lützelsachsen— Waldhof Amateure 0:9 ASV schönau— Am. Viernh. Res. a. K. 31 Knapper 2:1-Erfolg Neckaraus VIB Gartenstadt 2 n 4•0 Lokalspiel im Waldwegstadion: Treff- Waldhof Amateure 3 punkt von über 3000 Zuschauern, unter Einheit Weinheim 3 1 1 1 11:6 3:3 innen alle, die seit Jahren dabei sind, wenn 62 Weinheim 1 1 0 0 4 210[sich die beiden„ewigen Rivalen“, VII, Nek SV nterflockenbach 1 1 0 0 3˙ 210 Karau und ASV Feudenheim, im Punkte- SV Schriesheim 2 1 0 1 3˙4 2·2 spiel gegenüberstehen. Fast überflüssig, zu FV Leutershausen EE erwähnen, was dieser Begegnung das Ge- S Schönau 2 0 1 1 28, 1.3 präge gab. Zur nachbarlichen Rivalſtät kam ISV Luttzelsachsen 2 0 0 2 2.12 0.4 auch diesmal die Bedeutung des Spiels für TSV Viernheim 9 0 9 9 Ji0 90 die Position in der Tabelle: Für die VII. Am. Viernh. Res. a. K. 3 1 0 2 7:6 2½4 ging es darum, den Abstand zum verlust- A-Klasse Süd: Punktlosen Spitzenreiter Weinheim nicht FV Brühl— Kurpfalz Neckarau 213 Srößer Werden zu lassen, für den ASV galt FV Oftersheim— SV Rohrhof 12 es, sich überhaupt in der Spitzengruppe 2u os Mannheim— 80 Pfingstberg 23 behaupten. Kein Wunder also, daß man sich Fort. Edingen— Vikt. Neckarhausen 2:0 beiderseits nichts schenkte, nicht einen Me- 98 Seckenheim— 07 Mannheim 0:5 ter Boden kampflos Preisgab und verbis- Waldhof Res. a. K.— DIRK Rhein-Neckar 2:0 gen von Apfang an auf eine Entscheidung Fortuna Edingen 3 2 1 0 610 5:1 drängte. f. 07 Mannheim 291 3 Der VfL versuchte mit schnellen Direkt- SV Rohrhof 3 2 1 0 8:4 5:1 kombinationen die stabile Abwehr der Gäste Kurpfalz Neckarau 3 2 1 0 6:4 5:1 auseinanderzureißen und das Rezept Feu- So Pfingstberg 3 1 1 1 4:7 33 denheims veriet Steczycki, Als er, bald nach 08 Mannheim 3 0 2 1 4:5 2:4 dem Führungstreffer seiner Mannschaft in DꝗK Rhein-Neckar 1 0 1 0 o: 1:1 die Läuferreihe zurückging: Die Angriffe der FV Brühl 2 0 1 1 2:3 1:3 Blau-Weißen möglichst weit vor der Straf- Vikt. Neckarhausen 3 0 1 2 1:8 1:5 fraumgrenze stoppen, um aus der Defensive V Oftersheim 1 0 0 1 12 0:2 heraus zu kontern. i i 98 Seckenheim 3 0 0 3 3.12 9.6 Beide Rechnungen Zingen allerdings nicht Waldhof Res. a. K. 3 2 0 1 7:4 4:2 auf. Das Neckarauer Spiel war zu hoch an- B.-RI Nord: gelegt, so daß die körperlich fast durch- 9. 8 Se Hodensschzen 620 Weg überlegenen Abwehrspieler der Gäste SO Neckarstadt— Spfr. Waldhof 321 Fortuna Schönau— TSV Sulzbach 1:4 DJK Neckarhausen— 09 Weinheim Ib 43 Polizei SV Mhm.— SG Blumenau 5:1 B-Klasse Süd: 1848 Mannheim— VfL Hockenheim 3:0 08 Reilingen— 92 Friedrichsfeld abgebr. 2:2 Rot-Weiß Rheinau— Alem. Rheinau 311 TZ 292 Der Tabellenführer festigte in einer 3 5 legen geführten Partie seine Position un Randball-Ergebnisse sorgte dafür, daß Neckarsteinachs Bäume bands klasse 5 885 in 885 ee ee N 1 g f 8 viel versprechenden, aber erfolglose E A einenhelm in Mannheim 187% der Gate Apernahin die Platz- Af mit ziel- rn. 3 4:14 strebigen Kombinationszugen das Spielge- Nußloch— 780 Ke. 5 huhsheim 918 schehen. In der 12. Minute schoß Grab die TSV Birkenau— TSV Han ee eee 13˙12 Führung heraus und erhöhte 6 Minuten spa- 80 Leutershausen— TV Edingen 8 ter auf 2:0. Mittelstürmer Metz besorgte mit Bezirksklasse: zwei weiteren Toren den klaren 4:0-Halb- SV Ulvesheim— TG Laudenbach 97 zeitstand. TSV Oftersheim— TSV Viernheim 12:9 Alle Bemühungen der Gäste nach dem 62 Weinheim— 88 Hohensachsen 23 Wechsel, die Niederlage erträglicher zu ge- 89 Großsachsen— TV Hemsbach 8.9 stalten, scheiterten. Aber auch die Platz-Elf SV Waldhof— Spygg. Sandhofen 11:7 hatte viel Schußpech und traf nur noch ein- Kreisklasse A: mal, durch den linken Läufer Breuer ins 5 i: Schwarze. Den verdienten Ehrentreffer der ! e eee 1218 Gäste erzielte im Endspurt der Rechtsaußen Sd Mannheim— Badenia Feudenheim 7:5 Wolk. ATB Heddesheim— 09 Weinheim 6:5 SO Käfertal— Ilvesheim 3:2 Frauen: In einem kampfbetonten Spiel behielt VfR Mannheim II Spvgg. Sandhof. II 4:3 Käfertal knapp die Oberhand. Anfänglich 0:5 sah es so aus, als wollte Käfertal die Gäste Fortuna Schönau— VfL Neckarau Ueber 3000 Zuschauer am Waldweg: Zuoei Jeſſe- Sehneiders entschieden das Lokals immer wieder Klärend dazwischen fahren konnten; dazu verstand es beim VfL nie- mand, nach übernervösem Start und dem etwas überraschenden 0:1-Rückstand System in die Aktionen zu bringen. Was im Sturm gezeigt wurde, blieb Stückwerk, zumal das Innentrio Gaschler, Breunig, Orians über- aus aufmerksame Bewacher hatte. Das Feudenheimer Angriffsspiel lief indes je- doch ebenfalls nur, solange der Sturm kom- plett war. Als„Stetz“ später als vierter Läufer„pendelte“ und Schwechheimer Auf dem rechten Flügel kaum zum Zuge kam, gab es hüben wie drüben Wenig Positives zu sehen. Bezeichnend, daß alle drei Tref- fer zum glücklichen, wenn auch nicht un- verdienten 2:1 für Neckarau keine Erfolge zwingender Kombinationen waren. Das 0:1 Tesultierte aus einem Freistoß Steczyckis, der Wittemaier präzise bediente. Zwei Nek karauer behinderten sich in der Abwehr und Schwind, der diesmal den Feudenhei- mer Sturm führte, lenkte den Ball ent- schlossen ein. Ebenfalls nach Freistoß ka- men die Gastgeber zum Ausgleich. Hier lankte der nach außen gewechselte Breunig zu Rudi Schneider und dessen Kopfball war auch für Bies unhaltbar. In der 32. Minute fiel dann wiederum durch Schneider das Tor, das bereits das Spiel entscheiden sollte: Oberländer war wieder einmal recht hart viel gegen Feudenheim/ Phönix kam mit gleichem Ergebnis zum ersten Punktgewinn (Jöhlingen) deutete auf den Elf meterpunkt und zum zweiten Male mußte Ries hinter sich greifen. Nach der Falbzeit versuchte Witte⸗ maier, sich auf Linksaußen seinen Bewa⸗ chern zu entziehen, während Himmler zur Mitte wechselte. Die VfL-Abwehr hatte, vor allem während des Zwischenspurts Feuden- heims, als Schleich Vorübergehend aus- scheiden mußte, einige gefährliche Situa- tionen zu bereinigen, aber Himmler vergab seine größte Chance, vier Meter allein vor dem Neckarauer Tor, ebenso wie auf der Gegenseite Oberländer, dessen beide prächtigen Schüsse Ries auf dem Posten fanden, während Breunig aus 18 Metern knapp das Ziel verfehlte.—1— Phönix Mannheim— Sv Schwetzingen 2:1 In dem Bestreben, vom Tabellenende Wegzukommen, lieferten sich am Samstag die beiden Mannschaften eine aufgeregte Partie. Hierunter litt naturgemäß die Schönheit des Spieles. Man muß es der Phönixmannschaft lassen, daß sie auch dann noch ihr technisch gutes Spiel nicht vergaß, Als es schon ernstlich nach einem Sieg der forscher angreifenden Gäste aussah. Harter vergab in der 15. Minute die groge Chance eines Elfmeters, der Wegen hartem Einstei- gen der Gästedeckung im Strafraum gege- ben worden war; den Halbzeit kamen die Schwetzinger über g. linken Flügel gut vor. Der frei gelaut Hauck schoß aus spitzem Winkel das wer volle Tor, das die lange währende Führe seiner Mannschaft bedeuten sollte. Das 5 N nächst noch offene Spielgeschehen? schon vor dem Wechsel mehr und mebr; Mit die Mannheimer, zumal schon da die qu n auf Sicherheit umschalteten. Pes Als nach der Halbzeit bei dem Bemi dle de der Gastgeber um den Ausglei 6 n Ausgleich die Sch Zinger aus der freiwillig übernommen Verteidigerrolle nicht mehr herauskape Wußte man, daß der Druck auf dag Gäsel tor nicht ohne Erfolg Schmelzinger warf sich in eine herr! Rechtsflanke und schaffte den erlösend Ausgleich. Das nahm den tapferen Cäsel den Nerv. Einmal nur wurde der Sehr 1 pornüter Schwetzingens überlistet,. gel ins 1 Gordt paßte an einem Verteidig vorbei genau ins kurze Eck zum ents denden zweiten Treffer.— 9 2 f ir S N ssen Klar für Sd Leutershausen 25 bleiben bong ich Erstes Handballspiel unter Flutlicht sodaß d Handbau f aul, tsche ven mt rshausen am Samstagabend 0 5 K gu schen Arlsruhg 5 Ig der In einem leistungsschwachen spiel brauchte sich der deu Sc Leute auszugeben, um die schwache Kombination, gebildet aus Spiel eine Ks und Rintheim, mit 14.7 Klar 2 0 distanzieren. Es war das erste Handballspit ellte unter Flutlicht in Karlsruhe. Allerdings Tan 5 es nicht die erwartete Resonanz, denn e 915 Waren höchstens 120 Zuschauer erschienen t Leutershausen, bis auf Schrödersecker 10 5 stärkster Besetzung antrete bach li ern der ver. Fußball-A-Klasse Süd: Das diegesto⸗ fie b Eu, bo Schluß Nach torloser Halbzeit besiegte FV Rohrhof den FV Oftersheim mit 2.1 Nach zunächst ausgeglichenem Spiel kam Oftersheim gut in Fahrt, konnte aber schöne Torgelegenheiten nicht verwerten. Mit 0:0 Sing es in die Pause. Nach Wiederanspiel kam Rohrhof über- raschend durch Sänger zum Führungstreffer, den die Platzherren nach 20 Minuten egali- sieren konnten. Ein direkter Freistoß führte kurz vor Spielende zum vielumjubelten Siegestor der Gäste. 5 FV Brühl— Kurpfalz Neckarau 2:3 In der 12. Minute gingen die Gäste im Anschluß an einen Strafstoß in Führung. Brühl glich in der 15. Minute durch seinen Mittelstürmer aus. Kurz vor Halbzeit Sing Kurpfalz durch einen Elfmeter erneut in Führung. 5 Sofort nach Seitenwechsel schoß der Mit- telstürmer der Platzherren, Falk, scharf 2.2 ein. Zwei Minuten vor Schluß ließ sich Brühl das Unentschieden durch ein glückliches Tor der Neckarauer entreißen. Fort. Edingen— vikt. Neckarhausen 2:0 Sofort nach Spielbeginn nahm Neckar- hausen das Spielgeschehen in die Hand, je- doch die Edinger Hintermannschaft war nicht zu bezwingen. Mitten in der Drang- periode von Neckarhausen bekam der Edin- ger Halbrechte Zöller einen Ball zugespielt, den er aus 20 Meter unhaltbar ins Netz köpfte. Mit diesem Resultat ging man auch in die Pause. Nach Wiederbeginn wollte es Edingen ge- Hau wissen, konnte jedoch keine zählbaren Erfolge erzwingen. Neckarhausen blieb mit Entlastungsangriffen immer gefährlich, doch Kurz vor Spielende konnte abermals Zöller das 2:0 und damit den Edinger Sieg heraus- schießen. SV Waldhof Res.— DIR Sandhofen 2:0 Trotz prächtigen Einsatzes der Gäste aus Sandhofen kamen die Reserven des 8 Waldhof auf dem Waldhofplatz zu einem glatten 2:0-Sieg. Nur der Hintermannschaft der DJK ist es zu verdanken, daß der Wald- hofsieg nicht höher ausfiel. Die eifrigen Gästestürmer waren bei der Waldhof-Läu- ferreihe Leutwein, Leskau und vor allem Heßler gut aufgehoben. In der 22. Minute erzielte der nach lan- ger Pause erstmals wieder eingesetzte Wein- brenner den Führungstreffer und 40 Minu- ten später sorgte Hölzer durch Kopfball nach Rückzieher von Weinbrenner für den End- Stand. 98 Seckenheim— 07 Mannheim 0:8 Die Gastgeber standen durch Aufstel- lungsschwierigkeiten von Anfang an auf ver- jorenem Posten. Entgegen den ehemaligen Amateurligisten wäre auch einer komplet- ten Aufstellung ein härtester Kampf zu er- Warten gewesen. Im ersten Durchgang waren die 98er noch gleichwertig und hatten mit einem Lattenschuß das positivste Ergebnis Zu verzeichnen. Nach Seitenwechsel hatte die Gastmann- schaft auf Grund zweifelhafter Schiedsrich- ter- Entscheidungen viel an Kampfgeist ver- Joren. Dazu kamen noch ein Eigentor sowie Abseitstor, die dem Spielverlauf nach zu dieser zu hohen Niederlage führten. angegangen worden, Schiedsrichter 2. Amateurliga, Staffel 2: glatt an die Wand spielen, aber in der Zwei- ten Spielhälfte zog Ilvesheim alle Register seines Könnens. Frank markierte für Käfer- tal das erste Tor. Eine Viertelstunde nach Wiederbeginn verwandelte Heinz Heim einen Elfmeter- Strafstoß und 5 Minuten später stand es durch Frank 3:0. Weber brachte das erste Gegentor der Gäste zustande und einen Kurz darauf verhängten Elfmeter brachte Weber zum 2. Treffer unter. FO Dossenheim— Fort. Heddesheim 72 Die Gäste wurden unter ihrem Wert ge- schlagen, da die Hintermannschaft und be- sonders Mittelläufer Jöst völlig versagten. Nur 15 Minuten mischte Heddesheim mit. In der 20. Minute lieg Böttinger Jöst stehen und erzielte das erste Tor. Kaum war an- gespielt, hieß es durch Hofmann 2:0 und Wenig später setzte Mühlbauer einen Elf meter zum dritten Tor ins Netz. Fein erhöhte auf 4:0, ehe Schwalb für Heddesheim das erste Tor schaffte. Was man in der zweiten Hälfte sah, war sehr wenig. Dossenheim zog durch Böttinger und Münbauer auf 6½ davon. Béi diésem Stand nahm Gölz eine Flanke von rechts und schoß für die Gäste das zweite Tor. Kurz vor Schluß stellte Fein den Endstand her. FV 03 Ladenburg— Spygg Wallstadt 11 in Achtungserfolg des Neulings aus Wallstadt. In der ersten Halbzeit verlief die Partie ziemlich ausgeglichen, wobei beide Mannschaften eine Reihe gefährlicher Angriffe vortragen konnten. In der 22. Mi- mute gingen die Gäste durch einen verwan- delten Strafstoß in Führung. Zehn Minuten nach Seitenwechsel glückte Bäuerle der Ausgleichstreffer. In der Folge Wären die Gastgeber klar überlegen und brachten die Verteidigung Wallstadts oft in arge Bedrängnis. Ein Lattenschuß war jedoch die einzige Ausbeute. Einmal aller- dings wurden die Einheimischen vom Schiedsrichter benachteiligt, als Mayer we- nige Meter vor dem Gästetor festgehalten wurde. Aber kein Elfmeterpfiff ertönte. VfB Eberbach— SV 50 Ladenburg 3:2 Der VfB Eberbach bot nur zeitweise eine befriedigende Leistung. Bis Halbzeit hatte er Handball-Verbandsspiele: Uri Ball fing Werner ohne Syogg Sandlioßen bleibi weiterhin Spitzenreite- Partie gegen den Aufsteiger war bereits bei Halbzeit entschieden: SpVgg Sandhofen— SV Neckarsteinach 5:1 auch durch Tore von Riedl und Heß eine 2:0-Führung herausgeholt, und als Scherm anfangs der zweiten Hälfte sogar noch auf en die Eberbacher einem Doch wurde die Mannschaft in der Folge recht 310 erhöhe, schien klaren Sieg zuzus Eberbacher leichtsinnig. teuern. tor meter wenig sp lang, mußte schließlich fr Vorsprung über die Zeit gerettet werden konnte. TSG Ziegelhausen— 07 Seckenheim 1:2 Ziegelhausen verlor recht unglücklich. Se spielerisch gléichwerti schen hatten die weitau auch besseren Torchance fertig vergeben wurden. Meier aus Karlsruhe übersah freie Handspiele dieses hafte Entscheidun ruhe in das Spiel 5 Ziegelhausen begann vielversprechend. Schon in der ersten Minute schoß Hermann freistehend am Tor vorbei. Wenig später sorgte dann Utz mit einem Flachschuß für das 1:0. Schade erzielte dann den Ausgleich und wenig später stellte der gleiche Spieler mit einem klaren Abseitstor den Gästesieg sicher. kam. Fußball-A-Klasse Nord: schwach getretenen Mühe. Mitte der Als dann Kreis zunächst das erste Gegen- Pund Schreckenberger durch Handelf- äter der Anschlugtreffer ge- Wurde der VfB völlig konfus. Es klappte nun überhaupt nicht mehr und man oh sein, daß der knappe gegen die nun drängenden Gäste Heimspiel ckenheim war zwar g, doch die Einheimi- 8 zahlreicheren und en, die aber leicht- Schiedsrichter vier einwand- im Seckenheimer Straf- raum und sorgte auch sonst durch zweifel- gen dafür, daß große Un- nd, beherrzchte von den Anfangsminuten abgesehen, das 0e. 0 schehen und spielte vor allem nach de itte Pause mit seinem weiträumigen Flügelsple benha klare Vorteile heraus. a I FHandball-B-Klasse-Ergebnisze 1 staffel 1: fr 50 Ladenburg— 80 Käfertal 22 Gchre TSV 1846 Mannheim— TV Rheinau All Reibe Staffel II metsv 18 Heddesheim— Tus Neckarau 4˙0 SC Pfingstberg— TV Schriesheim* TSV Lützelsachsen— Sy Wallstadt 1636 98 Seckenheim IB— TV Waldhof 15 Ain Verdienter Sieg Friedrichsields Germe Friedrichsfeld— TSd Plankstadt 21 Die Taktik der Gäste, mit Blitzstart für eine schnelle Führung zu sorgen, bewährte sich diesmal nicht. Alle Ueberrumpelungs. versuche der Gäste endeten nach zehn MI. nuten mit einer sich ständig steigernden An- Sriffsserie der Platzelf. Friedrichsfeld, nach dem Wechsel noch einen Zahn zulegend, ging nach 14 Spiel- minuten auf Kopfball von Jung über den herausstürzenden Torwächter in Führung doch hatte Berlinghoff, Plankstadt, mit einem schönen Kopfball nach vier Minuten gleichgezogen. Den verdienten Siegestreflet schoß der aus der Verteidigung auf den Mittelstürmerposten beorderte Jäger. TSG Rheinau— VfB Wiesloch 12 Das Spiel begann mit einer leichten Veberlegenheit der Wieslocher, denen es ö der sechsten Minute nach einem Fehler v Hanel gelang, das Führungstor zu erzielen Das genaue Zuspiel der Wieslocher Setzte sich immer mehr durch, so daß sie durch einen schönen Schuß das verdiente 0˙2 er reichten. Die Rheinauer nahmen nun Pfister in den Sturm und jetzt ljef auck d Rheinauer Spiel. Pfister war es auch der das 1:2 herausschoß. Die Wieslocher konn- ten nur mit viel Glück die letzten 15 M. nuten torlos überstehen. Sehtiesſteims Hachiuuclis gelllug 9 ein Aufsteiger Tus Weinheim durch Linds„goldenes Tor“ 1:0 geschlagen Schnell und spannend war d nung zwischen der stark ersatzgeschwäch- ten Schriesheimer Elf und dem Weinheimer Aufsteiger. Kaum gab mam den Schries- heimern eine Gewinnchance, doch die jun- gen Spieler verstanden es immer, das Spiel offen zu gestalten. Das goldene Tor für Schriesheim schoß in der 19. Minute lese Begeg- CLeulershausen am Rande det zweiten fliede-tage Erst ein 14-Meter-Tor kurz vor Schluß sicherte dem Vizemeister die Punkte/ Leutershausen— Edingen 13:12 Der Ausflug der Sd Leutershausen am Samstagabend zum Flutlichtspiel auf dem K SC-Platz hätte beinahe böse Folgen ge- habt, denn im Punketespiel am Sonntagvor- mittag in Weinheim schien es eine Sensa- tion zu geben. Es war eine überaus Span- nende und abwechslungsreiche Partie, die sich die beiden Kontrahenten auf dem 09 Platz lieferten. Zunächst führte Edingen 110, Leutershausen zog auf 6:1 davon, doch als es in die Pause ging, stand die Partie nur noch 8:5. Den ersten Schock für den Meister gab es dann, als die Gäste auf 8:8 gleichzogen und auch den abermaligen Vorsprung der Spieler um Kern nicht nur zum 10:10 auf- holten, sondern ihrerseits 12:10 in Führufg gingen. Nun machte Edingen den entschei- denden Fehler, auf Zeit spielen bzw. den Ball halten zu wollen. Dieses Vorhaben ge- lang nicht. Leutershausen konnte auf 12.12 stellen und kurz vor Schluß durch 14 Meter das 13:12 erzielen. Magenreuther(5), Gunst (Y), Hoffman(2), Schulz und Stadler warfen die Tore des Siegers, Vos seckenheim— VfR Mannheim 1515 Das mit Spannung erwartete Zusammen- treflen der beiden Vereine 98 Seckenheim und VfR brachte nicht ganz den erwarteten Spielverlauf. Die Rasenspieler waren ziem- lich sorglos in dieses Treffen gegangen und, ehe sie sich recht besannen, bereits ge- schlagen. Ganz im Gegensatz zu den Mann- heimern begann Seckenheim voll Konzentra- tion und vor allem die Fünferreihe zeigte eine prächtige Form. Die 7:0-Führung des Gastgebers nach 16 Minuten war vollauf ver- dient, Gerling und Schober konnten nun zwei Treffer für die Gäste aufholen, aber Secken- heim stellte bis zur Pause doch den 9:3-Vor- sprung sicher, wobei für die Rasenspieler nochmals Hochhaus ins Schwarze getroffen hatte. In den zweiten 30 Min. lieg das Tempo etwas nach und auch die Mannheimer wur- den nun etwas ebenbürtiger, ohne Allerdings auch nur im geringsten den Sieg Secken- heims gefährden zu können. Zunächst konnten die Hausherren auf 1213 davonzie- hen, che Duda und Hochhaus die beiden Weiteren Gegentreffer für den VfR erziel- ten. In den letzten Spielminuten erhöhte Seckenheim dann noch auf 15:5. Schiedsrich- ter Belz leitete aufmerksam. Seckenheim, das von fünf ihm zugesprochenen Vierzehnmetern nur zwei verwandeln konnte, kam durch Treiber(6), Schmitt und Scholl(je 3) sowie Dabe(2) und Marzenell zu seinen Erfolgen. TSV Rot— VfL Neckarau 13:7 Der VfL Neckarau wurde in Rot etwas unter seinem Wert geschlagen. Die Mann- schaft zeigte über weite Strecken des Spie- les eine durchaus ebenbürtige Leistung, doch zeigte sich dann wieder ein Leerlauf, den der TSV Rot zum entscheidenden Vor- sprung ausnutzte., Zunächst waren die Haus- herren mit 5 Treffern in Führung gegan- Sell, ehe die Gäste richtig zum Zuge kamen. Dann allerdings lieferte der VfL. eine gleich- Wertige Partie und konnte auf 513 heran- kommen, um dann jedoch wieder„die Flü- gel hängen zu lassen, so daß bis zur Pause der TSV auf 8:3 davonziehen konnte. Ein ähnliches Bild bot die zweite Hälfte. Zunächst waren sich die Mannschaften wie- der ebenbürtig bis zum Stande von 11:6. Neckarau ließ dann wieder bedenklich nach, zeigte vor allem in der Hintermannschaft einige Schwächen, die der Roter Angriff noch zu Weiteren vier Treffern ausnützte. Die Torschützen des Siegers waren: Thome, Hofmann, Steinhauser und Vetter. Rechtsaußen Lind unhaltbar aus spitzem Winkel ein. In der zweiten Halbzeit sah man bei àus- geglichenem Spielgeschehen manche gute Torszene. Weitere Treffer blieben allerding Alis, so daß die Schriesheimer als verdiene Sieger vom Platze gehen konnten. VIB Gartenstadt— Leutershausen 71 Nach ausgeglichenem Spiel konnte Gar- tenstadt in der 17. Minute durch Marschlich aus spitzem Winkel heraus den Führungs- treffer erzielen, dem Koch in der 25. Minute das 2:0 folgen ließ. Nun ließ Leutershausen etwas nach, und Marschlich konnte den Halbzeitstand von 3:0 herstellen, nachdem er noch den Torwart von Leutershausen umspielt hatte. Die zweite Halbzeit spielte Leutershausen nur noch mit zehn Mann, da der„ mer durch Verletzung während eines Kopf Fre menbe teidig stertit 2 Ja! nach 3, Pla meist und d getzte gem misch ligkei nen.! ner K reicht verme Be Mense ihrer 1 trefel en P ns beein. Bol De hochs Richa zurüc Sport Oelfir Goldi Zusa Pfarr Hol De rene Sonn 25 000 renfe geger fahre Obwe War, Minu Vorgt der 1 ten L. VI balles ausschied. In der 18., 28., 29. und 1. 8e Minute erzielte Gartenstadt vier weitere Tore durch Koch und Marschlich, darunter 21 einen Elfmeter, während Leutershausen in 1 der 28. Minute durch den Halbrechten zum Rg Ehrentreffer kam. Der Spielverlauf war sehr g fair. 70 As Schönau— Amic. Viernheim(Am) 3 a In einem schönen fairen Spiel, in 995 Fo beiden Mannschaften alles abverlangt wurde. Überraschten die Spieler trotz Rahn un „Kerwe“ ihre Zuschauer. Viernheim zeis ä oft sehr schöne Kombinationen. 7 8. verlegte sich auf Steilvorlagen, die auch 2 80 gewünschten Erfolg brachten. So konn D Dinges, assistiert von seinen Halbstürmern, für den ASV vor der Halbzeit einen, und im 81 zweiten Durchgang zwei Torerfolge. denen Viernheim dank der Sicherheit b einheimischen Hintermannschaft nur ein To entgegensetzen konnte. — 3 Noch jedesmal endete Aufrüstung im Krieg! Wir wollen uber nicht wieder„Kanonen statt Bufter!“ Erst recht keine Atomkanonen! Wir wollen Sicherheit durch Verständ 5 2 5 gung! Sicherheit för Alle! darug diesmal N Ge MORGEN Seite 1 vr 208/ Montag, 9. September 1957 4 N. a 1 Nur der Essener kam über 400-kg-Grenze: r über g 5 5 85 1 neo Haldering noch immer unerreicht e Führu 10 Des Neuer Rekord Lortz bei den deutschen Gewichtheber-Meisterschaften E. ad maß f Mit Martin Eberle(Schrobenhausen) und eo Aaldering(Essen) wurden in Kassel die deutschen Meister 1957 der Bantam- und gwergewichtsklasse im Gewichtheben er- mittelt. Aalderings Sieg schien zunächst ge- Aahrdet; der Kasseler Kolle hätte jedoch in Bestform den Essener um den Mei- stertitel bringen können. Bei den Bantam- chtlern war Eberle in allen drei Diszi- linen der Beste. Titelverteidiger Ertl(Re- gensburg war nicht am Start, da er jetzt in Tedergewicht Kämpft. i Beim dritten Wettbewerb brachte im Uttelgewicht Lortz(Großzimmern) am Sonntag im dritten Versuch des beidarmigen stoßens 152,5 kg zur Hochstrecke und ver- damit den seit 1933 von Wagner besserte ssen) gehaltenen Rekord von 151 kg. Das Nachwiegen der Hantel ergab nur 151,5 kg, sodaß der neue deutsche Rekord von Lortz gut dieses Gewicht festgelegt wurde. Irn Vizemel l ympischen Dreikampf wurden jedoch die bend he 5 kg gewertet, womit Lortz den deut- Ka 11 0 hen Rekord auf 375 kg verbesserte, wäh- Laren eng Hinte lamburg) als Zweiter mit 372.5 9 Ig den bisherigen Rekord Wagners noch ein- ** 2 ndbellepf 325 Titel im Federgewicht war dem vor- ines ent kurigen Bantamgewichtsmeister Ertl Re- . denn gensburg) nicht zu nehmen, der seinen 20 gchärfsten Konkurrenten um 20 kg hinter ich ließ. herrscht ne Ueberraschung gab es im Leicht- en, dag 0g. hwergewicht, wo der vorjährige deutsche nach der ſiittelgewichtsmeister Josef Schnell(Schro- FTzugelspilf penhausen) beim beidarmigen Drücken drei- mal an 120 kg scheiterte und dann aufgab, sodaß der Weg zum Sieg für Titelverteidiger Haag Mörs) frei war. Ergebnisse, Bantamgewicht: 1. Eberle Schrobenhausen) 280 Kilo Drücken 90— Reißen 80— Stoßen 110); 2. Schlick(Wem- metsweiler/ Saar) 265 82,5— 80— 102,5); r sehr gn et, Verteidg n entsche daa Ausen lutlicht bnisse 2219 au ul b 4˙7 74 dt 16.6 dle hsfelds iKstadt 2 start für bewährte mpelungs. zehn MI. nden An. Uingel Bester im Nollkunstlauf Franz Ningel(Frankfurt) und Rita Blu- menberg/ Werner Mensching(Hannover) ver- eidigten am Samstag in Nürnberg ihre Mei- gtertitel im Rollkunstlauf erfolgreich. Der A Jahre alte Weltmeister Franz Ningel lag nach Beendigung der Pflichtfiguſren auf dem J, Platz hinter dem deutschen Eiskunstlauf- meister Manfred Schnelldorfer(München) und dem Berliner Kurt Weiler. In der Kür getzte Ningel alles auf eine Karte. Mit gro- em Tempo und bestechender Sicherheit mischte er in seinem Vortrag viele Schwie- ligkeiten mit prächtigen Schrittkombinatio- nen. Diese Leistung wurde von keinem sei- ner Konkurrenten auch nur annähernd er- reicht. Schnelldorfer begann unsicher und vermochte sich erst später zu steigern. er. Bei den Paaren wurden Blumenberg/ h 122 Mensching ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit leichten rer Eleganz, Sicherheit und kaum zu über- nen e l treffenden Präzision waren sie allen ande- tehler voll ren Paaren hoch überlegen. Selbst ein Sturz 1 erzielen Menschings konnte den guten Eindruck nicht ler 881 beeinträchtigen. 2 9% Bob Richards nicht mehr aktiv I Pfister Der zweimalige Olympiasieger im Stab- auck hochsprung, der„fliegende Pastor“ Bob auch dit Richards(USA), zog sich vom aktiven Sport ber Kon zurück. Er übernimmt die Leitung eines n 15 M. Sport-Fernseh- Programms, das von einer Oelfirma finanziert wird. Der zweifache Goldmedaillengewinner erklärte in diesem Zusammenhang, daß er seine Tätigkeit als Pfarrer jedoch nicht aufgeben werde. 5 Horrido schlug„Wunderstute“ AI Der von Champion J. Frömming gefah- rene deutsche Traber Horrido gewann am Sonntag in Hamburg-Bahrenfeld die mit Bsel noch 14 Spiel- über den Führung, adt, mit Minuten gestreffer auf den 3. Wolf(Nürnberg) 252,5(82,5— 72,5— 97,5); 4. Schwartz(Georgen) 250(72,5— 72,5 — 105); 5. Schall(Stuttgart) 242,5(75— 72,5— 95). Schwergewicht: 1. Aaldering (Essen) 402,5(137,5— 115— 150); 2. Kolle (Kassel) 390(115— 110— 165); 3. Ruders- hausen(Trier) 390(115— 125— 150)— durch Körpergewicht entschieden; 4. Schmidt (Schrobenhausen) 360(117,5— 100— 142, 5); 5. Schock(Gelsenkirchen) 342,5(107,5 107,5— 127,5). Federgewicht: 1. Ertl Regensburg) 300 kg (beidarmig Drücken 100, beidarmig Reißen 85, beidarmig Stoßen 115), 2. Gölitzer(Marl- Hüls) 280 kg(85, 82,5, 115,5), 3. Stühler(Nürn- berg) 280 kg(90, 82,5, 107,5), 4. Wigeh(Köln) 270 kg, 5. Keßler(Mutterstadt) 262,5 kg. Mittelgewicht: 1. Lortz(Grogßzimmern) 375 kg(107,5, 115, 152,5), 2. Hintz(Hamburg) 372,5 Kg(115, 112,5, 145), 3. Schwarzbauer (Schrobenhausen) 360 kg(117,5, 105, 137,5), 4. Leuthe(Fellbach) 355 kg, 5. Schuster(Trier) 345 kg. Leichtschwergewicht: 1. Haag(Mörs) 387,5 kg(135, 110, 142,5), 2. Kilian(Kassel) 365 kg(112,5, 107,5, 145). 3. Kienert Berlin) 365 kg(110, 110, 145), 4. Bauer assau) 362,5 Kg, 5. Wessel(Hamburg) 350 kg. Die neuen Meister: Bantamgewicht: Eberle(Schrobenhau- sen) 280 kg ODrücken 90— Reißen 80— Stoßen 110). Federgewicht: Ertl Regensburg) 300 kg (100— 85— 115). Leichtgewicht: Kolb(Stuttgart-Weil im Dorf) 340 kg(115— 100— 125). Mittelgewicht: Lortz(Groß- Zimmern) 375 kg(107,5— 115— 152,5). Leichtschwer: Haag(Mörs) 387,5 kg(135 — 110— 142,5). Mittelschwer: Daly(Fellbach) 382,5(120 — 117,5— 145). Schwergewicht: Aaldering(Essen) 402,5 kg (137,5— 115— 150). Rekordserie im Rasenkraftsport Beim Rasenkraftsport-Dreikampf der Schwerathleten in Neu-Isenburg gab es am Sonntag Rekorde am laufenden Band. Im Dreikampf MHammerwerfen, Gewichtwerfen, Steinstoßen) verbesserte der 22 Jahre alte Ostberliner Horst Niebisch, der den deutschen Hammerwurfrekord mit 61,76 Metern hält, den Rekord des Frankfurters Hugo Ziermann (331 Punkte) auf 363,25 Punkte. Auch die drei Nächst-Placierten überboten die alte Best- leistung wesentlich: 2. Storch Fulda) 350,25 Punkte; 3. Ziermann(SpVgg. Neu-Isenburg) 348 Punkte; 4. Kramer(Ostberlin) 342, 75 Punkte. Neben der Dreikampfbestleistung wurde der deutsche Schwergewichtsrekord im Ge- wichtwerfen zehnmal überboten, wobei Nie- bisch mit 23,50 Metern die größte Weite vor Karl Storch schaffte, der trotz seiner 44 Jahre 23,27 erreichte. Augsburg Faustballmeister Neuer Deutscher Faustballmeister der Männer wurde am Sonntag bei den Turn- spielmeisterschaften in Hanau der TSV Schwaben Augsburg durch einen nur in den ersten zehn Minuten gefährdeten 36:23-End- spiel-Sieg über den VFS Marl-Hüls. Den dritten Platz belegte der Eimsbütteler TV. Vorjahrsmeister TV Babenhausen schied be- reits in der Zwischenrunde aus. Der mehr- fache Exmeister TSV Pfungstadt kam nicht über die Zwischenrunde hinaus. Auch bei den Frauen gab es einen Titelwechsel. Die Mei- sterschaft holte sich die TG Dortmund, die im Endspiel mit 21:15 gegen die Lübecker Turnerschaft gewann. Im Korbball schlug der FC Schweinfurt 05 den SV Odin Hannover in der Verlängerung des Endspiels mit 6:5. Im Ringtennis wurden Brill(RT Siegen) im Einzel, Ketterer/ Brylka (TV Karlsruhe) im Männerdoppel, Englert (IV Stuttgart) im Fraueneinzel, Heinz/ Kolb (ESG Karlsruhe) im Frauendoppel und Brill/ Reifengrath RTG Siegen) im Gemischten Doppel als Deutsche Meister ermittelt. Hockey-Ergebnisse: Gruppe A: TSG 78 Heidelberg— TC Pforzheim TSG Bruchsal— TG Mannheim Gruppe B: TSV 46 Mannheim— Germania SC Karlsruhe— Engl. Institut 4: 1 8:0(4:0) 4:1(0:0) Sportfest beim Schlußwettbewerb des Rotterdamer Turniers: Viertelpunbei entschied für Hoßbtilannien Deutschland im Nationen-Preis auf Platz 2/ Preis von Rotterdam für Winkler Mit einem Viertelpunkt Vorsprung ge- wann die Equipe Großbritanniens zum Ab- schluß des Turniers den Preis der Nationen vor Deutschland und Holland. Wie bei der Europameisterschaft war die holländische Königin Juliane bei diesem Großereignis anwesend. Vor 10 000 Zuschauern verzeich- nete die britische Mannschaft nach zwei Umläufen 11,75 Punkte gegen zwölf der deutschen. In der deutschen Equipe bestritt Olympiasieger und Europameister Hans Günter Winkler seinen 25. Preis der Na- tionen. Großbritannien hatte den Rotterdamer Preis der Nationen bereits 1953 und 1956 gewonnen, während der deutschen Mann- schaft dort noch kein Erfolg glückte. 16 Hindernisse mit 20 Sprüngen in einer Höhe von 1,30 bis 1,60 Metern waren von jedem Reiter der fünf Mannschaften zweimal zu überwinden. Nach dem ersten Umlauf lag die deutsche Equipe mit Hans Günter Wink ler(Warendorf) auf Halla, Herm. Schridde (Warendorf) auf Flagrant, Alfons Luefke- Westhues(Westbevern) auf Ala und Peter Stackfleth(Braunschweig) auf Frechdachs mit Null Fehlern an der Spitze. England folgte mit acht vor Italien(16) und Holland (16,75). Zwei belgische Reiter wurden im SC Käfertal: Adam Zalinleite, 2u Gedächtnisspiele sollen künftig festen Mit einem Landesoffenen Sportfest, den ersten„Adam-Zahnleiter-Gedächtnisspielen“ klingt am kommenden Sonntag beim Sc Käfertal die Leichtathletiksaison aus. Auf dem neu hergerichteten Sportplatz sind nun- mehr die Anlagen für die Leichtathleten in ebenso untadeligem Zustand wie das Hand- ball- Kleinfeld und der Hartplatz. Auf den einzelnen Wettkampfstätten— Weit- und Stabhochsprunggruben, Kugelstoß- und Dis- kuswurfkreisen sowie der„aufpolierten“ Aschenbahn— geben sich neben sämtlichen Mannheimer Vereinen voraussichtlich der KSC, TV 46 und USC Heidelberg, Schwet- zingen und Weinheim ein Stelldichein. Außerdem werden Gäste aus Ludwigshafen und Südhessen erwartet. In der darauffol- genden Sportwoche ist die Anlage Schau- platz eines Durchgangs zur deutschen Ver- einsmannschafts meisterschaft der Leicht- athleten, an dem sich VfR und Schwetzingen beteiligen sollen, und eines Jubiläumsspiels der Handballer aus Anlaß des 30jährigen Bestehens der Abteilung. Wer Adam Zahnleiter war, ist besonders der älteren Generation noch gut in Erinne- rung. Mit nicht einmal 20 Jahren bereits leitender Funktionär der Käfertaler Turner, hatte er sich vor allem der umfassenden Nordbadische Ringer-Oberliga: elrendem Hedenken Platz im Sportprogramm einnehmen sportlichen Ausbildung der Jugend ver- schrieben. Der Hochsprungspezialist, deut- scher Mehrkampfmeister der Turner, war ein nicht weniger begeisterter Anhänger der Mannschaftsspiele. Er spielte in der Grün- dungsmannschaft der Handballabteilung im SC Käfertal. Auch für den Kreis war er über- aus aktiv; nach dem zweiten Weltkrieg ge- hörte er mit Kramer und Wilhelm Kehl zu der Gruppe der Unentwegten, die sich mit dem Wiederaufbau der Leichtathletik-Orga- nisation ein bleibendes Denkmal setzten. Nach seinem Tod im Jahre 1951 ehrte der Kreis sein Andenken mit der Stiftung eines Wanderpreises für die beste Mannheimer Amal 100 m Jugendstaffel. In seinem Verein sollen die Adam-Zahnleiter-Gedächtnisspiele einen festen Platz im sportlichen Jahrespro- gramm einnehmen. In der ersten, noch landesoffenen Ver- anstaltung am Sonntag, zu der bereits rund 120 Meldungen eingegangen sind, geht es um mehrere wertvolle Wanderpreise. Alle Sie- ger erhalten außerdem von der Familie Zahnleiter gestiftete Plaketten. Die Wett- kämpfe beginnen bereits um 9 Uhr mit den Qualifikationen, am Nachmittag, ab 13.45 Uhr, fallen die Entscheidungen. Han sah, cha-? für den NS Feudenlieim. ... aber Brugger rettete mit einem Unentschieden den 9:8-Erfolg über die SpVgg Ketsch ASV Feudenheim gegen Spygg. Ketsch, hieß die Schlager-Begegnung zum Punkte- Auftakt der nordbadischen Ringer-Oberliga am Samstagabend. Punktsiege von Franger über Gruber und Schäfer über Baier im Flie- gen- und Bantamgewicht ergaben eine 4:0- Gäste führung, die jedoch durch Punkterfolge von Spatz über Keilbach, Schmitt über Mon- tag, Höfer über Weik und Götz über Wiesbeck im Feder-, Leicht-, Welter- und Mittelge- mußte sich mit einem Unentschieden zufrie- den geben. Brugger war dadurch der Garant für den glücklichen 9:8-ASV-Erfolg. SRC Viernheim hatte gegen den Neuling KSV Schriesheim härtere Arbeit zu verrich- ten als erwartet, erst recht als die Südhessen mit 4:8 in den Rückstand geraten waren. H. Beyerer, Lana, Schmitt und Koch hatten für die Schriesheimer bis dahin alle Register des Könnens gezogen, während die gastgebenden durch ein 10:10- Unentschieden gegen AC Germania Ziegelhausen ihre erste Punktein- buße. Erwartungsgemäß wurde die Sd Kirch- heim auf eigener Matte mit KSV Deutsche Eiche Oestringen sicher fertig: mit 12:8 blie- ben die Heidelberger Vorstädter siegreich. Den höchsten Sieg des ersten Kampftages schaffte der KSV Kirrlach vor eigenem Publi- kum gegen den ASV Heidelberg mit 17:4 ersten Umlauf disqualifiziert, so daß die Equipe aufgab. Die britische Mannschaft mit den drei Amazonen(E. Anderson auf Sunsalve, D. Palethorpe auf Earlsratn Rambler und J. Harper auf Ecky) und E. Edgar auf Jane Summers verzeichnete im zweiten Umlauf 3,75 Fehler, whrend die deutsche Mann- schaft zwölf machte. Damit war die Ent- scheidung zu Gunsten Großbritanniens ge- fallen. Zwei Tage nach dem Gewinn des ersten Europachampionats der Springreiter kam Hans Günther Winkler beim CHIO in Rotter- dam zu neuen Erfolgen. Im Stafettensprin- gen blieb die deutsche Dreiermannschaft mit Winkler auf Fahnenjunkter, Lütke-West- hues auf Flagrant und Schridde auf Fugosa bei insgesamt 60 Sprüngen durch die bes- sere Zeit vor Großbritannien. Den Großen Preis der Stadt Rotterdam holte sich Wink⸗ ler dann auf seiner bewährten Stute Halla vor der britischen Amazone Palethorpe, die zwar unter den elf Teilnehmern des Ste- chens über sieben Hindernisse mit neun Sprüngen bis zu 1,50 m Höhe ebenfalls feh- ler frei blieb aber auf Earlsrath Rambler um sechs Zehntelsekunden langsamer war. Den großen Erfolg der deutschen Reiter rundete der Internationale Dressurpreis ab, den Rosemarie Spranger Hamburg) auf Thyra mit 511 P. vor Hannelore Weygand auf Dou- blette, Lieselotte Linsenhoff auf Monarchist und Hannelore Weygand auf Brillant ge- wann. Aus der deutschen Silbermedaillen- Equipe von Stockholm fiel lediglich Anne- liese Küppers auf Afrika mit dem siebten Platz etwas zurück. Die einzige deutsche Niederlage gab es im Springen um den Preis des Rheins für Zweiermannschaften über 14 Hindernisse, den England mit Miß Palet- horpe und Miß Harper vor Frankreich und Itallen gewann. Deutschland kam durch Stackfleth und von Buchwaldt auf den vier- ten und durch Winkler und Schridde auf den siebten Platz. Schwimm-Rekorde Die deutsche Meisterin Wiltrud Ursel- mann(Krefeld 09) stellte am Samstag bei einem internationalen Schwimmfest in Leip- zig mit 2:55, 4 Min, einen neuen deutschen Rekord im 200-m- Brustschwimmen der Da- men auf. Nach der Bereinigung der Rekord- listen hatte der deutsche Schwimmverband für diese Disziplin eine Mindestzeit von 2:58,0 Min. festgesetzt. Konrad Enke(Leipzig) schwamm über 100 m Brust 114,8 Min., und Olympiateil- nehmer Hans Zierold(Leipzig) erreichte im 200-m-Kraulschwimmen 2:07, 2 Min. Diese beiden Zeiten wurden bisher von keinem deutschen Schwimer erreicht. Bei den japanischen Hochschulmeister- schaften schwamm Takashi Ishimoto am Sonntag die 100 m Schmetterling in 101,2 Minute und war damit um eine Zehntelse- kunde schneller als bei seinem Weltrekord am 7. Juli. Die Zeit wurde in einem 50-m- Becken erreicht. Es ist bereits der dritte Welt- rekord des erst 22 Jahre alten Japaners Diskus-Rekord: Doris Müller Die Leipzigerin Doris Müller verbesserte in Oldenburg den deutschen Rekord im Diskuswerfen auf 51,30 Meter. Sie hatte am 20. Juni 1957 in Kassel als erste Deutsche DM 160, gen 1 0 0 wicht in eine 8:4-Führung der Einheimischen Viernheimer etwas hinterher hinkten und Punkten. Dadurch wurden die Kirrlacher Ta- mit 30,88 Met die 50-Meter- über- 25 000 DMM dotierte Shampionship von Bah- umgemünzt werden konnte. Mit Rohr und lediglich durch E. Müller und Gallei zum bellenführer in der neuen Punktesaison. Die troffen, 8 G88 Leise Spitzem renfeld über 1609 Meter in zwei Stechen Schreiner hatten die Ketscher in den schwe- Zuge gekommen waren. In den drei schweren Heidelberger vermochten keinen Tritt auf offizieller Rekord noch nicht anerkannt 5 8 die von Altmeister Charlie Mills ge- ren Gewichtsklassen noch zwei heiße Eisen Gewichtsklassen wendeten die Viernheimer Eirrlacher Matte zu fassen und kamen über worden. Weltrekordmann Roger Moens Bel bei aus- 5 0 französische Wunderstute Gelinotte. im Feuer. Rohr erfüllte seine Erwartungen das Blatt noch zu ihren Gunsten. Mayer, einen Schultersieg von Grimm, sowie einem gien) gewann den 800-m-Lauf unangefoch- he gute Obwohl die Bahn durch Regen sehr schwer und Warf Rüd(F) bereits nach 2:10 Minuten Reinhardt und Reiß ließen ihren Wider- Unentschieden von Wölfel nicht hinaus. Kirr- ten in 1:48,9 Minuten vor dem Hamburger erding 0 trabte Horrido im zweiten Stechen 118,7 mit Hüftzug auf die Schultern, wodurch die sachern keine Gewinnchance und machten lachs 17 Punkte sammelten: Wegmann, E. Blatt(1:53,3). Der Deutsche 400-m-Meister verdiente 20 und Gelinotte, die ihm 40 Meter Ketscher auf 8:7 herankamen. Beim abschlie- aus dem 4:8-Rückstand einen 12:8-Erfolg. Haag, F. Haag und Hauck mit entscheidenden Jürgen Kühl(Sus Bergedorf) siegte über 5 1 zu geben hatte, 1:17, 1. Der Hollän- ßenden Schwergewichtsduell vermochte je- Nicht ganz programmgemäß startete der Siegen, Schumacher und Hock mit Punktsie- 200 Meter in 219 Sekunden. Hanna Luettge 40 Double Six M. kam trotz ausgezeichne- doch der favorfsierte Schreiner gegen den ASV Lampertheim zu Hause in die neue gen, sowie Wittmer mit einem Unentschieden.(Leipzig) holte sich das Kugelstoßen mit en 7 ten Laufens nicht in die Plazierung. vitalen Brugger nichts auszurichten und Punktrunde, denn die Südhessen erlitten-. ll 15,11 Metern. ite Gar- N arschlich re 8 90 Minus r w e 8 BOsScehH immer führend nacden Milliger S8hne o zGARREMFA REINE N— d ⁰ᷓ— rshausen PRIVATJ KONTOR Wissenschaftlichen Berichten zufolge setzen sieh schädliche Balterſen nicht nur im Mund, am Zahnfleisch und an den Zähnen fest, sondern diese haften quch an der Zahnbürste. Neben dem regelmäßigen shausen Mundspblen mit dem fluorhaltigen„Nor 1 Tropfen“ One drop only- ist also die Desinfektion der 5 5 90 ttelstür Zahnbürste sehr wichtig. Auch hierzu eignet sich das bakterlentötende ,, Nur 1 Tropfen““ ganz vor- för Kö hlsch ränke. Neve Modelle 8 1 a züglich. 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Egenlauf 0 im Alter von 58 Jahren. Mhm.- Gartenstadt, Rottannenweg 9 i En tie ker Trauer: Josef Maier Kinder und Enkelkinder Beerdigung: Dienstag, den 10. September 1957, 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Ur- Sroßmutter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Barbara Rutz wwe. geb. Althaus ist heute nach einem erfüllten und arbeitsreichen Leben, im 90. Lebensjahr, in Gottes Frieden eingegangen. Mannheim, den 7. September 1937 Verschaffeltstraße 15 5. IS er T Laus . 1 1 1 e 0 Lina und Else Rutz K nn eins Familie Otto Rut? Familie Theodor König Beerdigung: Dienstag, den 10. September 1957, 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Durch einen tragischen Verkehrsunfall wurde am 6. September unser lieber Sohn und Bruder, Herr Karl Lohnert im Alter von 27 Jahren für immer aus unserer Mitte ge- rissen.. Jlvesheim, den 9. September 1957 Hauptstraße In stiller Frauer: Familie Christian Lohnert Albert Lohnert u. Familie und die Anverwandten Beerdigung: Heute, Montag, den 9. September 1957, 16 Uhr, von der Lichenhalle des Jlvsheimer Friedhofes aus. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Adolf Frey Getränkegroßhändler durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren innig sten Dank aus. 9 Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kühn für seine trostreichen Worte und Herrn Dr. Zimmermann für seine gewissenhaften Bemühungen. Mhm.- Neckarau den 9. September 1957 Dorfgärtenstraße 17. Im Na men aller Angehörigen: Elsa Frey geb. Fanz Bestattungen in Mannheim Montag, 9. September 1957 Hauptfriedhof Rüppel, Kurt, Waldparkstraße 26 Wüst, Karl, Kobellstraße 32 „— 3— Krematorium von Roth, Julius, Mittelstraße 107 e but Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim , Ohne Gewähr Herr Justizamtmann im Alter von 59 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 9. September 1957 Erlenstragße 29 Maximiliana Beerdigung: Dienstag, Unfaßbar für uns wurde mein lieber Mann, unser guter Vater und Bruder Karl Böhrer In tiefer Trauer: Willi Böhrer, Bau- Ing. u. Frau nebst Angehörigen den 10. September 1937, 9.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim Böhrer geb. Büche geb. Mävers * 2. 1. 1901 Mhm.- Waldhof Sandhofer Straße 116 Mosbach aden) Hauptstraße 37 In tiefer Trauer Dr. Helmut Stein Frau Erna Stein 7 8. 9. 1957 für die Familie und Angehörigen: Im Sinne der Verstorbenen wird die Familie sie zur letzten Ruhe betten, wie auch gebeten wird, von Kranz- und Blumenspenden abzusehen. Gastwirt Mannheim, den 9. September 1957 9 1726 Brüder Emil Nach einem arbeitsreichen Leben ist am 6. September 1957 mein lieber Mann, unser, guter Vater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr „. 4 1 E e e ee 75.— 4 EEE Fritz Enderle Kurz nach Vollendung seines 66. Lebensjahres, allzufrüh von uns gegangen. In tiefer Trauer: Berta Enderle Werner Enderle u. Frau Maria Beerdigung: Dienstag, den 10. September 1957, 11 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim u. Otto Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme sowie die Kranz und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Entschlafenen, Herrn Heinrich Müßig sage ich herzlichen Dank. Mannheim, den 9. September 1957 Haardtstrage 5 Luise Müßig Untefticht Hendlelsschule H. Lorh Mannheim, U 3, 19, Tel. 2 60 60 Nähe Kurpfalzbrücke 5— Im September beginnen neue Lehrgänge: Tagesschule: Jahres- und Halbjahreslehrgänge mit allen kauf- männischen Fächern. 5 Abendschule(für Anf. u. Fortgeschrittene): Einzellehrgänge in Buchführung, Rechnen, Wirtschaftslehre mit Briefwechsel, Stenografie und Maschinenschreiben; Deutsch, Englisch. Vor- bereitung auf die Kaufmanns-Gehilfenprüfung. Kleine Klassen gewährleisten eine individuelle Ausbildung. Am 16. September 1957, 18 Uhr, beginnen die italienischen Sprachkurse 1, 2 und 3 der Dante-Alighieri- Gesellschaft in der Wirtschaftshochschule, 1 Tr. 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Guimeyr, Welden, bel Augsburg. 5 0 i topäische Olofentabrik 40% ö—„ — 7 eee ee ee, Seite 10 MORGEN Von der Zwielichtigkeit des Abstrakten Zo einer großen Ausstellung im Ludwigshafener Kulturhaus Im Kulturhaus Ludwigshafen wurde am Sonntag eine Ausstellung„Abstrakte Kunst“ eröffnet, die über nundertfünfzig Werke von 56 deutschen Künstlern vereinigt. Die Aus- Stellung darf als eine willkommene Ergän- zung der für September in Mannheim ange- kündigten„Tage zeitgenössischer Kunst“ an- gesehen werden. Ein seltsam befremdliches Panoptikum: Ein großer heller Saal, zu dem in weitem Bogen eine breite, kunstglasgerahmte Treppe führt, ein paar Sessel, die mit mathemati- scher Zufälligkeit im Raum verteilt sind, dunkle und helle Zwischenwände und da- zwischen die Bilder dieser Ausstellung„Ab- strakte Kunst“. Das brodelt und gärt, leuch- tet und tut überaus geheimnisvoll, mischt sich in kunstvoller Rhythmik, spreizt sich in komplizierter Besonderheit, kündet ge- Wichtigen Ernst und nimmt— wenn man die Abstrakten hört— für sich in Anspruch, alleiniger Ausdruck unserer Zeit zu sein, dieser aus den Fugen des Ueberkommenen geratenen Zeit, die ihr Weltbild gegenüber dem von Gestern bis zur Unkenntlichkeit verändert hat. * Bis zur Unkenntlichkeit... Bis zur Auf- lösung aller vertrauten Formen und For- meln, aller Traditionen, alles dessen, was kaßbar und greifbar ist. Das brodelt und gärt— und immerfort im gleichen Schritt und Tritt. Und seit Wassily Kandinsky wer- den fortzeugend neue kleine Kandinskys geboren, expressive Auflöser und dyna- mische Improvisatoren, malerische Neutöner und geschmäcklerische Ornamentalisten, Wilde Kleisterer und farbkundige Geometer, Modetoren, die uns das Gruseln lehren wol- len, und Scharlatane, Sucher und Träumer. Es geht nicht mehr weiter seit nun fast 50 Jahren. * Es ist ein eigen Ding um die Enedingli- chung der Kunst, und man kommt leicht in den Verdacht wirklichkeitsfremden Banau- sentums, wenn man nicht mittönt im geschei- ten Chor der Abstrakten. Denn all diese Hervorbringungen der„absoluten“ Kunst genießen eine Art Narrenfreiheit, das Vor- recht eines Tabu, und man ist schnell als intoleranter Reaktionär abgetan, wenn man vor dem bunten Wirrwarr der Linien, Far- ben und Flächen abstrakter Malerei nicht ergeben in die Knie sinkt. Diese moderne Kunst spielt eine Art Märtyrerrolle, seit der Braunauer Hitler alle Abweichungen von der üblichen Linie als Verbrechen behandeln ließ und ihm Unverständliches als„entartet“ bezeichnete. * Drum ist aber noch lange nicht alles Un- verständliche und Anomale„gut“ und ehr- furchtheischend, und es wäre an der Zeit, dag die Kritik auf dem Gebiete der bildenden Kunst sich allmählich wieder auf die Aufgabe besinnen würde, das„Gute“ vom„Schlech- ten, das„Echte“ vom„Gewollten“, das„Ge- Wachsene“ vom„Künstlichen“ zu unterschei- den. Denn sieht es nicht bald so aus, als brauche einer nur die Hände in den Farb- eimer zu tauchen und sie über einer Lein- Wand auszuschwenken, um als Entdecker Beier Stile Und Unerhörtheiten gefeſert zu werden? Dabei gibt es viel Schönes und Ein- Mmaliges auch in der abstrakten Kunst, und ebenso wie man sich hüten sollte, über jeden Farbklecks Begeisterung zu heucheln, sollte man sich vorsehen, in Bausch und Bogen zu verdammen, was den Rahmen des Herkömm- lichen, Gewohnten sprengt. Jeder soll malen, wie es ihm gefällt und wie es ihm ums Herz ist: abstrakt oder konkret, tachistisch oder konstruktivistisch. Uns aber soll er die Frei- heit lassen, es scheußlich zu finden, wenn Uns danach ist— womit ja wohl den Bilder- Stürmern nicht das Wort geredet ist. Vor dem Guten wird man sich immer beugen, in wel- cher Verkleidung es auch daherkommt. * Doch hat auch das gute Neue, das Unge- Wohnte, besonders wenn es in viel schlechter Gesellschaft daherkommt, es schwer, bei der Allgemeinheit Zugang zu finden, und Wenn man uns Deutschen vorwirft, wir seien den„Abstrakten“ gegenüber noch immer am wenigsten aufgeschlossen, so mag das in den historischen Entwicklungen begründet liegen. Die andern sind dieses sogenannte „Neue“ schon länger gewöhnt als wir, zu denen es in dieser Intensität erst nach 1945 gekommen ist. Draußen, wo sich über die Abstrakten niemand mehr wundert oder gar ärgert, kann man aber durchaus auch etwas bedeuten, wenn man noch immer(oder schon wieder)„gegenständlich“ malt— wie der ungeheure Erfolg des Parisers Bernard Buffet beweist. Bei uns aber macht die „Gegenstandslosigkeit“ einen gewissen To- talitätsanspruch, aber das mag bei den Jün- geren wohl auch mit daran liegen, daß ge- schmackvoll oder auch einfach mit brutaler Absichtslosigkeit angeordnete Farbspritzer leichter verhüllen, daß einer ein Stümper ist, als jede sich noch so genial gebärende „gegenständliche“ Schluderei. * So ist eine ganze Ausstellung„Abstrak- ter Kunst“ vom Format der Ludwigshafener ein zwar interessantes, instruktives, aber auch sehr zwiespältiges Unternehmen. Ge- wälz bietet sie die begrüßenswerte Möglich- keit einer Ueberschau, doch liegt daneben auch die Gefahr einer schnellen Uebersätti- Sung, die eine intimere Beschäftigung mit den einzelnen Stücken der Ausstellung ver- hindert. Eine gute Auswahl zwischen Bil- dern anderer Kunstrichtungen würde ver- mutlich stärkere Wirkungen(besonders auch auf die„Unverständigen“) erzielen als diese massierte Ueberschwemmung mit schwer zugänglichen, qualitativ zudem sehr unter- schiedlichen Darbietungen. Denn manches Bild offenbart erst bei eindringlicherer Be- trachtung seine verborgenen Werte, die bei anderen klar erkenntlich schon an der Ober- fläche liegen, bei vielen Allerdings selbst mit liebender Geduld nicht aufspürbar sind. Einiges also fällt angenehm auf, anderes unangenehm(die kleine, unvollständige Liste hier enthält Beispiele von beidem): die Spar- sam in der Ausnutzung der Malfläche mit flligranen Strichen erdachten japanischen Träume von Segelbooten und Flugzeugen, die der junge Berliner Rudolf Mauke malt GGona“,„Ortas“,„Khaga“); der„Ver- sprochene Frühling“ Fritz Winters, in dem das Gegenüber schwarzer und roter Flächen von der diagonalen Ornamentik weißer und brauner Stäbchengitter durchbrochen Wird; Emil Schumachers„Durchdringendes Rot“: eine Sonne auf dunklem Hintergrund, die von wilden Kratzern durchzogen ist; Willi Baumeisters„Montaru IIc“, weil dieses Bild in seiner Komposition ein Wenig an den mirakulös verspielten Joan Miro erinnert; die beiden großen Bilder von Bernard Schultze wegen ihrer unappetitlichen Auf- dringlichkeit, Fred Thielers expressive Farb- explosionen(„ O-VIII-D«, O XX-D 1957%, Peter Schmiedel mit seiner Anlehnung an den„Blauen Reiter“ Mare; die großflächigen Bilder von Ernst Wilhelm Nay, deren immer wiederkehrende runde Farbkreise an flüchtig gemalte Blumenfelder erinnern(„Perlen in Rot und Weiß“,„Mit weißen Punkten“ und so Weiter); die geschmackvoll arabesken Schnörkeleien von Rolf Cavael; die grünen, blauen und weißen Farbflächen von Hans Platschek, über die ein flüchtiger Pinsel triefendes Schwarz gestrichen hat; die Buch- staben und Ziffern in der Ornamentik der Kompositionen von Alfred Winter-Rust; die wirkungsvollen Schlinggewächse von Heinz Trökes und des Mannheimers Rudi Baerwind blaue, von groben Pinzelstrichen durchfurchte Rauhputzimitation. * Es ist ein sehr buntes Kaleidoskop, was sich da mit zum Teil höchst illustren Namen und von der Spekulation aufgeblähtem, ho- hem internationalem Marktwert darbietet. Wenig Heiterkeit schwingt darin, viel töd- licher Ernst und gewiß auch einige Nach- denklichkeit. Man begegnet schönem und Häßlichem, der Phantasie und der Berech- nung, dem Kunstgewerbe und der Dekora- tion, der Pedanterie und dem saloppen Sich- Gehenlassen, kaum Schockierendem; doch fast allem ist eine gewisse Hast, ein unruhe- volles, irrlichterndes Wesen gemein. Es scheint, als wenn die Abstrakten es alle sehr eilig hätten, die Schatten ihrer dunklen See- len auf die Leinwand zu bringen— was sage ich—, zu kratzen, zu schaufeln, zu bürsten, zu schmieren, zu sticheln, zu graben, zu wer- fen. Es ist viel Flüchtiges dabei; man könnte meinen, daß sich vieles davon bald wieder verflüchtigen wird. Werner Gilles Erwin Piscator inszeniert„Wilhelm Tell“ 8 Eine Vorschau quf den Thegterwinter 1957/7958 in Mannheim Die Intendanz des Mannheimer National- theaters stellt uns die folgende Vorschau auf den Theaterwinter 1937/8 zur Verfügung: Unter den klassischen Dichtern des Spiel- plans für das Schauspiel steht, entsprechend der Mannheimer Tradition, Schiller an erster Stelle. Aus seinen Werken wurden„Die Jungfrau von Orleans“, die seit fast 20 Jah- ren am Nationaltheater nicht mehr auf- geführt worden ist, und„Wilhelm Tell“ aus- gewählt. Als erstes Werk Goethes im neuen Nationaltheater ist„Iphigenie auf Tauris“ vorgesehen. Calderons großes Barockdrama „Die Tochter der Luft“ wird in der Nach- dichtung von Max Kommerell in Mannheim uraufgeführt.. Die nachklassische Zeit ist mit Gerhart Hauptmanns schlesischem Scherzspiel „Schluck und Jau“ und Oscar Wildes Ge- Sellschaftsstück„Eine Frau ohne Bedeutung“ vertreten. Aus der Literatur des 20. Jahrhunderts wurden Werke von Ernst Barlach, Bertolt Brecht, Friedrich Dürrenmatt und Christopher Fry ausgewählt. Von Barlach wird das bibli- sche Drama„Die Sündflut“, das von allen Werken des Dichters dem Verständnis des Internationale Graphik Eine Ausstellung bei lo Als Auftakt der Mannheimer„Tage der zeitgenössischen Kunst“ Wurde fetzt im Kunstsalon Lore Dauer eine kleine Aus- stellung eröffnet, die durchaus glücklich mit der inneren Zielsetzung dieser Tage korre- spondiert: die moderne Kunst nicht nur Populär zu machen, sondern ihr wirklich Eingang in das alltägliche Leben und Sein zu schaffen. Die in Genf und Paris behei- matete„Guilde Internationale de la Gra- vure“ bietet mehr als 400 Schwarz-Weiss und Farb- Stiche zu erstaunlich billigen Freisen an, durchweg in nicht mehr als 200 Abzügen hergestellte Originalwerke namhaftester Künstler. Einige der Katalog- nummern sind schon vergriffen, ständig kommen jedoch wieder neue hinzu; die Guilde Internationale arbeitet dabei so ak- tuell, daß bisweilen bereits Werke im Monat ihres Entstehens auf den Markt gebracht Werden können. Die Vertretung für Mann- heim hat sich Lore Dauer gesichert, und Wenn es auch nur eine kleine Auswahl aus dem reichen Angebot ist, die sie in ihren Räumen jetzt unter dem Pitel„Internatio- nale Graphik“ zeigt, so ist diese doch durch- aus repräsentativ. Unternehmen verwandter Art sind neuer- dings mehrere entstanden. Kaiserslautern zeigte kürzlich das Angebot von„L'Oeuvre Gravèe“, eine betont der jüngsten Moderne verpflichtete Sammlung von außerordent- re Dauer in Mannheim 2 cher Druckqualität, allerdings im Preis auch um ein Geringes höher gelegen. Die Guilde Internationale bedient dagegen auch den konservativeren Geschmack: mit Cuno Amiet, mit Kees van Dongen, mit Max Pfeiffer-Watenphul oder mit Suzanne Du- champ. Die deutsche Kunst ist mit Max Ernst, Willi Baumeister und W. Becker, die österreichische mit Oskar Kokoschka ver- treten. Zahlreiche Arbeiten von Fernand Leger sind enthalten, daneben Einzelblätter von Bernard Buffet, Man Ray, Ossip Zad- kine, Jean Lurcat bis zu tachistischen Arbeiten von Tal Coat oder Camille Bryen. Jonny Friedlaender konnte mit besonders schönen Beispielen aufgenommen werden, vielleicht findet nun der international füh- rende Rang dieses aus Schlesien stammenden Künstlers endlich auch in Deutschland ein Echo. nn. Der Bildhauer Prof. Karl Hartung(Berlin) und der Maler Fritz Winter(Dießen am Am- mersee) erhielten den ersten Preis im Bild- hauer- und Maler- Wettbewerb, der im März dieses Jahres innerhalb der Interbau ausge- schrieben wurde. Gegenstand des Wettbewer⸗ bes unter den Bildhauern war ein Entwurf für eine vier Meter hohe Plastik, die auf dem Ber- liner Hansaplatz, dem Herzstück der Interbau, aufgestellt werden soll. Gegenstand des Wett- bewerbs unter den Malern war die Gestaltung eines Mosaiks für die Außenwand des süd- lichen Eingangs zum U-Bahnhof Hansaplatz. Fritz Winter: Abstrakte Komposition Ein Beispiel aus der Ausstellung„Abstrakte Kunst“, die gestern im Kulturhaus Ludwigshafen ernet wurde. Heute abend, 20 Uhr, spricht Dr. Curt Seclcel Munchen), der die Ausstellung aufgebaut Rat, im Vortragssaal des Kulturhauses über das Thema der Ausstellung. Er ist Vorsitzender der Gruppe„ZEN 49e, einer Vereinigung abstrakter Künstler. Bild: Kortokraks& Ließ Publikums am leichtesten zugänglich ist, auf- geführt. Brechts ethisches Lehrstück„Der gute Mensch von Sezuan“ wird die erste Schauspielpremiere der neuen Spielzeit sein. Als erstes Werk des Schweizer Dichters Friedrich Dürrenmatt ist sein zeitkritisches Schauspiel„Der Besuch der alten Dame“, das im letzten Jahr auf zahlreichen Bühnen des In- und Auslandes Aufsehen erregte, vorge- sehen. Der englische Poet Christopher Fry ist mit einem seiner Hauptwerke, der Frühlings- dichtung„Die Dame ist nicht fürs Feuer“ vertreten. Zu diesen repräsentativen modernen Wer- ken kommen zwei Uraufführungen deutscher Autoren sowie eine deutsche Erstaufführung hinzu. Ferdinand Bruckner, in Mannheim be- kannt als Autor von„Elisabeth von England“, „Heroische Komödie“ und„Früchte des Nichts“, schuf eine Nachdichtung des alten indischen Volksstücks:„Vasantasena“, die unter dem Titel„Das irdene Wägelchen“ am 29. Oktober im Kleinen Haus uraufgeführt Wird. Karl Wittlinger, ein junger Freiburger, ist der Autor der zweiten Uraufführung, de- ren Titel noch nicht endgültig feststeht. Der Autor, bekannt geworden durch sein preisge- kröntes Stück„Kennen Sie die Milchstraße?“, wird seine neue Komödie, ein anspruchsloses „Gebrauchsstück“, wie er sagt, selbst in Mannheim inszenieren. Als deutsche Erstauf- kültrung kommt am Nationaltheater die un- wahrscheinliche Komödie“: Der widerspen- stige Heilige“ des irischen Autors Paul Vin- cent Carroll heraus. Der Unterhaltung dient das Lustspiel„Ich liebe dich“ von Roman Niewiarowiez. Als Weihnachtsstück für die Jugend ist Erich Kästners„Pünktchen und Anton“ vorgesehen. Die Oper des Nationaltheaters setzt in der nächsten Spielzeit ihre Arbeit zur Neubil- dung des Repertoires fort. Mit einer Neu- einstudierung von Mozarts„Die Hochzeit des Figaro“ wird am 14. September die Spielzeit eröffnet. Von Gluck wird voraussichtlich die in Mannheim seit Jahrzehnten nicht mehr aufgeführte Oper„Alceste“ oder ein anderes Werk dieses Meisters neu inszeniert. Von Richard Wagner, dessen Hauptwerke in den Jahren des Nottheaters nicht oder szenisch nur unzulänglich gespielt werden konnten, werden zu Weihnachten„Tannhäuser“ und zum Johannistag„Die Meistersinger von Nürnberg“ in Neuinszenierungen heraus- kornmen. Die veristische Oper ist mit Pucci- nis Werken„Turandot“ und„Manon Les- caut“ vertreten, die beide seit mehr als 20 Jahren in Mannheim nicht mehr gespielt worden sind. Von Richard Strauß ist„Elek- tra“ vorgesehen; Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“ wird die Spiel- zeit 1957%/58 abschließen. Als zeitgenössische Opernwerke stehen für das Große Haus„Die Bürgschaft“ von Kurt Weill oder„Wozzek“ von Alban Berg Montag, 9. September 1937 Nr. 100 — zur Auswahl.„Die Schule der Frauen“ von Rolf Liebermann ist für das Kleine Hauz 7 Vorgesehen. desp Das Ballett bereitet einen neuen Ballett- man abend vor, für den folgende Werke in Aus- nen, sicht genommen sind. Richard Mohaupt ,Die were Gaunerstreiche der Courasche“, Luigi Nono die „Der rote Mantel“(nach Lorca) und Nikolaus Lin Rimsky-Korssakow:„Scheherezade“, Außer- halte dem bringt ein Kammerballettabend im desr Kleinen Haus moderne Tanzschöpfungen als e nach Musik von Morton Gould, John Lewis, halt Milt Jackson, Carlos Chavez und Anton dieje Webern. rung Die Vorprobenzeit wird in diesem Jahr ten, auf 12 Tage verkürzt. Diese dienen der Went Oper hauptsächlich zu Umbesetzungsproben für die im Spielplan verbleibenden Werke: Mozart:„Cosi fan tutte“ und„Die Entfüh- rung aus dem Serail“; Weber: Der Frei- schütz“; Adam:„Der Postillon von Lon- jumeau“; Cornelius:„Der Barbier von Bag- 1 dad“; Bizet:„Carmen“; Wagner:„Parsifal“; Puccini:„Madame Butterſſiy“; R. Strauß: U „Ariadne auf Naxos“ und„Der Rosen- wort kavalier“; Egk:„Die Zaubergeige“; K. A. für Hartmann:„Simplicius Simplicissimus“ und am 1 Mihalovici:„Die Heimkehr“, Auch die„Fle- staat dermaus“-Inszenierung und der erste Bal- in ih lettabend im neuen Nationaltheater laufen dem in der neuen Spielzeit weiter. Als erste Neu- tag inszenierung der Oper kommt am 27. Okto- ein. ber„Turandot“ von Puccini heraus. die Außer den ständigen Regisseuren Wer- word den auch in der nächsten Spielzeit wieder auf mehrere Gastregisseure tätig sein. Mary Nahe Wigmann wurde eingeladen, die Oper Nach „Alceste“ von Gluck zu inszenieren. Erwin chers Piscator wird seine Arbeit in Mannheim nenge voraussichtlich mit einer Inszenierung von gitior „Wilhelm Tell“ und einem modernen Werk stoßf. fortsetzen. Prof. Dr. Adolf Rott, der Direk- 10, tor des Wiener Burgtheaters, hat zugesagt, zerab in Mannheim„Hoffmanns Erzählungen“ zu vom inszenieren. Als Regisseur für die Operette verlä „Die lustige Witwe“ wurde Kurt Pscherer] Waffe (Kassel) verpflichtet. Außerdem werden auch nien im nächsten Jahr wieder einige jüngere] Di Regisseure für Schauspielinszenierungen her- Waffe Angezogen. Der frühere Mannheimer Ge- non, neralmusikdirektor Rosenstock wird im Sie 8 Frühjahr eine„Carmen“-Vorstellung im Na- Gege tionaltheater dirigieren. ſsamm Kammersänger Kurt Böhme wird auch in nach den weiteren Platzmietenvorstellungen des den „Rosenkavalier“ den Ochs auf Lerchenau eine singen. Kammersängerin Hedwig Müller- von Bütow wurde für die Partie der Kundry in Prop „Parsifal“ und einige Vorstellungen„Car- men“ wieder engagiert. Die Partie des Kalaf in„Turandot“ wird Ernst Kozub von den Städtischen Bühnen Frankfurt/ Main singen. Für die Partie der Klytemnästra in„Elek- tra“ von Richard Strauß wurde Res Fischer vom Württembergischen Staatstheater Stutt- gart gewonnen. nt. N A Roman von Vicki Baum Deutsche Rechte bel Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln-Berlie 32. Fortsetzung Als sie zum Hof zurückkam, hörte sie schon von weitem Schreien und Jubeln über die Mauer dringen. Vor der Pforte drängten Sich allerhand Leute und schauten hinein; auch diese hielten sich die Seiten vor Lachen, und auf der Straße sammelten sich neue Gruppen an, die sehen wollten, was los War. Teragia ging zwischen ihnen durch und be- trat den Hof. Er war voll von Leuten, die in einem Kreis herumstanden, wie bei einer Theater vorstellung. In der Mitte aber wan- delte Raka auf und ab und produzierte sich. Er hatte sein Kopftuch zu einem kleinen Kissen zusammengefaltet, wie die Frauen es tun, um Lasten zu tragen, und darauf balancierte er eine Opferschale, auf der Allerhand Gerümpel wie ein Opfer aufge- türmt und mit einem roten Korbdeckel be- deckt war. Er hatte sein Hüfttuch um die Brust gebunden und machte augenscheinlich eine Frau nach, die stolz auf die Schönheit rer Opfer und höchst affektiert zum Tem- Pel wandelt. Sein Gesicht strahlte vor Ver- Smügen an seiner Vorstellung, und jede kleinste Sehne in seinem Körper war Frau: die Hüften schwangen, die Hände bewegten sich geziert, der Ausdruck der halbgeschlos- senen Augen war unverschämtes weibliches Selbstbewußtsein. Teragia setzte ihren Korb hin und blieb in der Pforte stehen. Sie bemerkte Rakas Vater unter den Zuschauern, der sich die Tränen trocknete, die er gelacht hatte. Auch die blinde Mutter stand dabei und ließ sich von einer Nachbarin erklären, was vorging. „Jetzt dreht er den Hals“, meldete diese, bei- nahe jammernd vor Lachen,„jetzt hat er Angst, das Opfer wird herunterfallen, wenn er die Stufen hinaufgeht; jetzt wirft er sich in die Hüfte, genau wie die alte Dadong, die sich immer noch für schön hält— jetzt ist er gestolpert, aber er macht einen süßen Mund dazu Raka war vollständig an seine Parodie hingegeben, und je mehr gelacht wurde, desto mehr Dinge flelen ihm ein, die er tun konmte. Als er sich daran begab, die Opfer- schale vom Kopf zu nehmen und seinem Vater zu überreichen, der bei den großen Festen manchmal die Opfer der Frauen aus ihren Händen nahm, und als der Pedanda gutmütig und lustig auf den Spaß einging, da erblickte Raka plötzlich seine Frau. Teragia stand auf der obersten Stufe der Eingangstreppe und sah ihn an. Ihr Mund stand offen vor Verwunderung. Sie glaubte zu lächeln, aber sie lächelte nicht. Raka machte noch ein paar Bewegungen, und danm hörte er plötzlich auf. Er band das Hüftentuch von seiner Brust, gab der fal- schen Opferpyramide einen Fußtritt, daß sie hinflel, und war wieder ein Mann. Die Leute hörten auf, zu lachen. Der Pedanda, als hätte er etwas vergessen, nahm beinahe verlegen seinen Meißel auf und wandte sich wieder der Figur zu, an der er arbeitete. Die Men- schen verliefen sich, ganz schnell wurde der Hof leer. Nur hinten bei der Küche war noch ein wenig Gekicher. Raka stand in der Mitte des Hofes und band sich sein Kopftuch um, und es sah Al¹s, als wartete er darauf, daß Teragia zu ihm spräche.„Wie lange bist du schon hier?“ fragte er schließlich, genau als wäre sie ein Gast. Und wie ein Gast antwortete seine Frau:„Ich bin eben erst gekommen.“ „Warum lachst du nicht?“ fragte er sie. Teragia sagte eilig:„Ich habe sehr ge- lacht. Es war komisch.“ Raka sah sie unzu- frieden an. Plötzlich entdeckte Teragia eine Blume unter seinem Kopftuch, mitten über der Stirn, und sie ging schnell zu ihm hin. „O Raka“, sagte sie leise,„was hast du da?“ Es war eine großblumige Orchidee, sie- ben Blüten an einer Rispe, wie weiße Schmetterlinge zitterten sie über seiner Stirn. „Ist sie nicht schön?“ fragte er.„Ich fand sie im Garten. Willst du sie haben? Wenn du lachst, schenke ich sie dir Vielleicht.“ „O Raka., sagte Teragia wieder.„Du hättest sie nicht nehmen dürfen“ Er machte ein Gesicht wie ein geschol- tenes Kind.„Freut es dich nicht, wenm ich mich schmücke?“ fragte er noch. Aber dann nahm er die Blume unter seinem Kopftuch hervor und hielt sie ihr hin, Teragia nahm sie nicht. „Wir sind bis in die Wälder von Besakih Zegaligen, drei Tagereisen weit, dein Vater und ich, um die Blume, sagte Teragia langsam.„Er braucht diese Orchidee am er- sten Tag des Galongan. Wir haben darauf gewartet, daß sie zur rechten Zeit aufplüht. Sie gehört Siwa an. Du hättest sie nicht nehmen dürfen. Es gibt so viele Blumen, mit denen du dich schmücken kannst“. Rakas Gesicht bing traurig hinab, aber gleich darauf kam Uebermut in seine Augen „Du bist selbst wie ein Pedanda, Sagte er. „Viel zu heilig für mich“ Er schaute von unten her in ihr Gesicht und versuchte dort einen Widerschein seines Scherzes zu entdecken. Aber Teragia sah ernst und bekeümmert aus und wüderholte nur:„O Raka. Er hielt ihr die weiße Orchidee immer noch hin, und zuletzt zwang er sie in ihre Hand. „Wie kommt es, daß du nie lachen kammst?“ fragte er unvermittelt. 5 Teragia starrte ihn an.„Kann ich nicht lachen?“ fragte sie ungläubig. Er schüttelte den Kopf.„Verzeih mir“, sagte sie langsam. Als er sie ansah, schimmerten ihre Augen, aber sie weinte nicht. „Hat dir dein Vater nie erzählt, was mir geschehen ist?“ fragte sie. „Hat dir jemand etwas zuleide getan?“ fragte Raka heftig. „O nein“, sagte Teragia,„O nein, mir hat niemand etwas getan, mein Bruder Er zog sie neben sich auf die Treppen- stufe und behielt ihre Hand in der seinen. Wärme floß in sie über. Sie senkte die Augen auf die weiße Orchidee in ihren Fingern, und stockend begann sie zu sprechen. „Damals lebten wir weit von hier, in Abianbase im Gianjarschen“, sagte sie.„Und deshalb hast du nie davon gehört, Ich war ein Kind, vielleicht mochte ich acht Jahre gezählt haben. Da wurde meine Großmut- ter krank umd dann meine Mutter, und sie starben beide in kurzer Zeit. Bann wurde ich krank, und soviel mein Vater betete. er konnte mich nicht heilen. Er konnte alle Leute im Dorf heilen, aber nicht mich. Meine Haut bedeckte sich mit schlimmen und hägB= lichen Wunden, die mein Fleisch Wegfraßen bis auf die Rmochen Sie spürte, daß Rakas Hand, die auf ihrer lag, abwehrend zuckte, und er tat ihr leid, aber sie mußte fortfahren zu sprechen. „Mein Vater versenkte sich in Trance, aber kein Gott zog in ihn ein, um Rat zu geben, Urid er blieb leer und ausgehöhlt, Da es Monate so mit mir weiterging und keine ge- sunde Stelle mehr an meinem Körper War und mein Blut verbrannt und vergiftet und meine Kraft aufgezehrt, da wurde mein 0 Herz schwach und schlug beinahe nicht mehr. Und wieder versetzte mein Vater sich in Trance, und diesmal 20g Durga, die Todesgöttin, in ihn ein und verkündigte ihm, er solle mich in den Totentempel bringen und mich dort sterben lassen, allein und Hur in ihrem Schutz. So tat es mein Vater. Bevor die Sonme unterging, trug er mich auf seinen eigenen Armen zum Totentempel, und er hat mir erzählt, daß ich nicht mehr Gewicht halte als ein Huhn, das geopfert werden soll. Auch brachte er Opfer mit, und die wenigen Frauen meiner Familie, die noch 1 opferten. Mein Vater saß bei mir und hiel meine Hand— so wie du sie jetzt hälst, mein Bruder— und wartete, bis die Sonne unter- gegangen war. Er rief nochmals die Göttin an, mich zu sich zu nehmen, und behorchte mein Herz, das nicht mehr schlug. Dann mahm er Abschied von mir und ging. Sie hatten mich auf die Bale gelegt, die zur Bereitung der Opfer dient, und einen weißen Kain über mich gedeckt. Ich war 80 schwach, ich sah meinen Vater nur wie einen Nebel, als er mich verließ, und dann wußte ich nichts mehr. Mitten in der Nacht wachte ich auf, da war der Tempelhof blendend hell. Ich sah alle die Altäre, als ob sie irt einem Licht ständen, stärker als Sonnen- cht, und der Tempel war voll von Gestal- ten. Nein, ich sah sie nicht, aber ich spürte Sie und wußte, daß ich von vielen unsicht⸗ baren Wesen umgeben war. Ich hatte keine Ahgst, nur Freude, und dann verlor ich mich Wieder oder schlief und wußte nichts mehr.“% Teragia schwieg einen Augenblick und sah die Orchidee an, die in ihrem Schoß lag. Sie merkte, daß Raka unruhig atmete. Fortsetzung folgt)