Tr. 209 steigt Rach mayr Foto W geisti- n Kind Bluts- i allen Hartes sie sich Mittler uf eine ad Kurt Einsam- dy auf auberen d dar- ine von Agehöri- er der 1 Setzte a Maxi- Laden- eler zu ammen. uyken et noch gen besser Plonder er Arie erhaupt zich tie dankte. pte bel bewußt Wolfs- mäusen enmitte ng ver- ncholie. als Sil herein- acht aut e klan- Volks- koratiy, Ks, Von ut, ent⸗ i man- eure ja zu den en ging Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag · Druck: Mannheimer Groß- drucke rel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktlon: E. F. von Schilling; Pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- klchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; reullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barehet Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016 Ludwigshafen /Rh. 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September 1957 Ee Ungarn- Ausschusses der UNO, in dem die schließungsantrag von 35 Staaten vor, in der gegenwärtigen ungarischen Regierung In der Entschließung wird vorgeschla- gen, Prinz Wan mit der Aufgabe zu be- frauen, die Respektierung der bisherigen MNO-Beschlüsse über Ungarn zu erreichen. Zur Eröffnung der Sitzung erklärte Prinz Wan, es sei die Aufgabe der Delegierten, in Uebereinstimmung mit der UNO- Charta eine Lösung des ungarischen Problems, das vor allem eine Frage der Menschlichkeit sei, zu suchen. Als Sprecher des Ungarn-Aus- schusses verteidigte der australische Dele- zierte Keith Shann den Ausschuß gegen sowjetische und ungarische Vorwürfe. Die Ausschuß mitglieder, Delegierte Dänemarks, Ceylons, Tunesiens, Australiens und Uru- guays, hätten keine Weisungen entgegen- genommen und seien unvoreingenommen an Belgrad.(dpa AP) Zum ersten Male seit dem Jahre 1948, als Jugoslawien aus dem Kominform ausgeschlossen wurde, sind der polnische Parteisekretär Gomulka und der jugoslawische Staats- und Parteichef, Marschall Tito, wieder zusammengetroffen. Gomulka traf an der Spitze einer polnischen Partei- und Regierungsdelegation am Diens- tag zu einem offiziellen siebentägigen Besuch in Belgrad ein. Dieser Delegation gehören auch der polnische Ministerpräsident Cyran- kewiez, Außenminister Rapacki und Land- Wir tschaftsminister Ochab an, der gleichzei- tig Mitglied des Politbüros der Kommunisti- schen Partei Polens ist. Den polnischen Gästen wurde von der jugoslawischen Parteiführung und der Re- gierung sowie von der Bevölkerung Belgrads ein weit über das offizielle Maß hinaus- gehender herzlicher Empfang bereitet. Auf dem Belgrader Flugplatz Zemun hatten sich zur Begrüßung neben Präsident Tito die Vizepräsidenten Kardelj und Rankovic so- wie Außenminister Popovic und der Vertei- digungsminister General Goschniak einge- kunden. Die gemeinsame Bekräftigung der Oder- Neiße-Linie als der„unverletzlichen“ und „endgültigen“ Westgrenze Polens bildete den Auftakt des Besuchs. Dem deutschen Problem galten fast die ersten offiziellen Worte, die Jugoslawiens Staatschef Tito und der pol- nische Parteichef Gomulka in Form von Trinksprüchen bei einem Essen miteinander tauschten. Das zweite, besonders von Go- mulka stark hervorgehobene Thema, das angeschlagen wurde, war die Solidarität mit der Sowjetunion und die Anerkennung der Dankesschuld Polens ihr gegenüber. Offen- spannt de Vor- st, daß Vieder- Klasse. e Schab — 2 konnte men. als du aränkte es War it. ler aus e nach er ein, n. Pug- Nichts, „ Batte er,„ich befragt, ll, da- uch bei be ihm Opfer, n 80l. Ad her- el Msst is, Tag Mutter it ihre chst du du das 1 Frab, 8 Seele nicht Teller Vater Mann en und 5 pesah I.„Wo- lich. r östli⸗ 1 Pflug var im klares g folg sichtlich war man bemüht, den Eindruck nicht aufkommen zu lassen, als solle der New Vork.(dpa /AP) Gegen den Einspruch Ungarns und der Sowzetunion hat die UNO- Vollversammlung am Dienstag auf einer Sondersitzung erneut die Ungarn-Frage aufgegriffen. Gleich zum Beginn der Sitzung forderten die Delegierten Ungarns und der Sowzetunion in Anträgen zur Tagesordnung die Absetzung der Ungarn-Frage, doch lehnte der Präsident der Vollversammlung, Prinz Wan(Thai- land), diese Forderung ab. Grundlage der neuen UNO-Debatte ist der Bericht des Sowjetunion für die Niederschlagung einer „spontanen nationalen Erhebung“ verantwortlich gemacht wird. Ferner liegt ein Ent- dem das Vorgehen der Sowjetunion und verurteilt wird. ihre Aufgabe herangegangen. Die Einstim- migkeit der Ausschußmitglieder sei spontan gewesen, und der Bericht werde jeder künf- tigen Untersuchung standhalten. Der ungarische Delegierte Mod und der sowjetische Delegierte Sobolew forderten dann die Absetzung der„sogenannten un- garischen Frage“ von der Tagesordnung. Mod sagte, der Ungarn-Ausschuß habe mit seinem Bericht die Wahrheit gefälscht und sich in die inneren Angelegenheiten Un- garns eingemischt. Auch Sobolew wandte sich gegen die„unzulässige Einmischung der herrschenden Kreise gewisser Länder, vor allem der Vereinigten Staaten“ in Ungarn. Nach der Ablehnung dieser beiden An- träge durch den Präsidenten der Vollver- Tito und Gomulka feiern Wiedersehen Gemeinsames Bekenntnis zur Oder-Neiße-Grenze als Auftakt Besuch in Belgrad den Beginn einer „Achsenpolitik“ der beiden Vorkämpfer des „eigenen Weges zum Sozialismus“ innerhalb des kommunistischen Blocks markieren, zu- mal der erst im Herbst des Vorjahres wieder zur Parteimacht gelangte Gomulka in der stalinistischen Aera Polens als„Titoist“ ein- gekerkert gewesen ist. Andererseits kam das Bestreben zum Ausdruck, durch diesen offi- ziellen Besuch die früheren Differenzen zwi- schen Jugoslawien und Polen zu beseitigen. Vor seiner Abreise hatte Gomulka in einem Interview mit der dänischen Nach- richtenagentur Ritzau die sowjetische For- derung nach einer Neutralisierung der Ostsee befürwortet. Gomulka wies dabei vor allem auf die wirtschaftlichen Vorteile hin, die da- durch bewirkt werden könnten. Die Ostseę, meinte Gomulka, könne eine zunehmende Bedeutung für den ost- westlichen Wirt- schaftsaustausch erhalten, wenn die inter- nationalen Spannungen nachlassen würden. Jugoslawischer Parteikongreß erneut verschoben Der Siebte Kongreß der Kommunistischen Partei Jugoslawiens ist zum zweitenmal ver- schoben worden. Nach einem Beschluß des Zentralkomitees der Partei unter Vorsitz des Generalsekretärs Marschall Tito, soll er nun- mehr im April 1958 abgehalten werden. Ur- sprünglich hätte der Kongreß bereits im Herbst 1956 stattfinden sollen, wurde aber wegen der Ereignisse in Polen und Ungarn vertagt. Die zweite Terminverschiebung be- gründete das Zentralkomitee unter anderem mit der gleichzeitigen Abhaltung der Ge- meindewahlen und den Vorbereitungen für die Wahlen zur Nationalversammlung und mit„anderen unaufschiebbaren Angelegen- heiten“. Unruhen in Südtirol Polizei und Carabinieri gegen rebellierende Winzer/ Drei Tote Brindisi.(A P/dpa) Drei Tote haben bisher die seit drei Tagen in den süditalienischen Winzerdörfern San Donaci, San Pietro Ver- notico, Cellino San Marco und San Pancrazio Salentino schwelenden Unruhen unter den Weinbauern gefordert, nachdem es am Mon- tag zu einer blutigen Straßenschlacht mit der Polizei gekommen war. Die Unruhen in den süditaljenishen Weimbaugebieten waren durch eine Entscheidung des italienischen Ministerrats ausgelöst worden, nach der die Besteuerung von Trauben und Wein auch weiterhin beibehalten werden soll. Als wei- terer Grund werden die ungewöhnlich nie- drigen Preise angegeben, die für die dies- jährige überreiche Weinernte angeboten wurden. Von Regierungsseite wird erklärt, daß die seit zwei Tagen im Weinbaugebiet von Apu- lien andauernden Unruhen offensichtlich von Kommunisten organisiert worden seien. Der Polizei ist es inzwischen gelungen, Ruhe und Ordnung wiederherzustellen. Tunesien schließt die Grenze gegen Algerien Tunis.(dpa) Staatspräsident Bourguiba don Tunesien will in Zukunft Verletzungen der tunesischen Grenze durch französische uppen verhindern. Er verhängte über das biet an der tunesisch- algerischen Grenze den Ausnahmezustand. Die Gouverneure von ünk Grenzbezirken haben dadurch Sonder- vollmachten für alle Maßnahmen erhalten, 515 sie„zur Verteidigung tunesischen Ge- letes“ für nötig erachten. Das Oberkommando der in Algerien sta- nierten französischen Truppen hatte vor zehn Tagen angeordnet, daß die französi- schen Einheiten bei der Verfolgung von alge- Aschen Aufständischen, die über die Grenze nach Tunesien flüchten, das„Recht der Ver- kolgung“ in Anspruch nehmen und ebenfalls die Grenze überqueren sollen. Die Ungarn-Frage vor der UNO Auf Antrag von 35 Staaten soll das Vorgehen der Sowjetunion verurteilt werden sammlung betonte der amerikanische Dele- gierte Lodge in seiner Rede, es sei notwendig, daß die freie Welt in der Ungarnfrage fest bleibt. Er sagte:„Wir wissen, was recht- mäßig ist. Obwohl hinter dem, was unrecht- mäßig ist, eine beträchtliche physische Macht steht, können diejenigen, die diese Macht ausüben, als menschliche Lebewesen doch dazu gebracht werden, ihre Meinung zu andern. Es ist nicht in unserem Interesse, sondern auch in ihrem, daß diese Aenderung erfolgt. Solange dies nicht geschieht, werden sie weiterhin von erbitterten und haßerfüll- ten Völkern umgeben sein, die sich in dem Augenblick gegen sie wenden werden, in dem sie dazu eine Chance haben.“ Indien fordert Erweiterung des Abrüstungsausschusses Indien schlug eine Erweiterung des bisher aus zwölf Staaten bestehenden UNO-Ab- rüstungsausschusses und ebenso eine Er- weiterung des Abrüstungsunterausschusses der Vereinten Nationen vor, dem fünf Länder angehören und dessen Londoner Verhand- lungen in der vergangenen Woche auf un- bestimmte Zeit vertagt worden sind. Anliegen der nordischen Staaten Die nordischen Staaten, deren Außen- minister gegenwärtig in Oslo tagen, brach- ten am Dienstag den Wunsch nach einer stärkeren Vertretung nichtständiger Mitglie- der im Sicherheitsrat zum Ausdruck, um allen Gruppen von Ländern eine angemes- sene Vertretung zu sichern. Scharfe Angriffe Gromykos gegen Bundeskanzler Adenauer Moskau.(dpa/ AP) Der sowjetische Außenminister Andrej Gromyko hat am Dienstag in Moskau scharfe Angriffe gegen Bundeskanzler Dr. Adenauer gerichtet. Auf einer Pressekonferenz erklärte er, daß die Bundesregierung zur Erreichung ihrer Ziele einen Mißerfolg der Abrüstungsverhand- lungen wünsche. Durch Erfindungen über die Haltung der Sowjetunion wolle Aden- auer seine eigene Politik im Wahlkampf vor der Bevölkerung der Bundesrepublik rechtfertigen. Außer dem Abzug ausländischer Trup- ben aus Europa forderte Gromyko die so- fortige Einstellung der Kernbomben- Ver- suche, die Auflösung ausländischer mili- tsrischer Stützpunkte und die Schaffung eines Systems von Kontrollpunkten in den Haupthäfen und Eisenbahnknotenpunkten der Welt. Ein Staats- und Freundschaftsbesuch des italienischen Staatsprùsidenten Gronchi in Persien stekt zur Zeit im Mittelpunkt vieler Spekulationen. In Rom wird ein Zusammenhang der Reise mit der gespannten Lage im Naken Osten bestritten. Eingeweinte wollen aber wissen, daß Italien eine Vermittlerrolle zwischen den europäischen Mittelmeerstaaten einerseits und einigen. arabischen Anliegerstuaten andererseits übernehmen möchte.— Auf dem Flugplatz von Teheran wurde Gronchi vom Schak von Persien(rechts) empfangen. Bild: Keystone Keine Intervention der USA in Syrien Dulles ist von der Möglichkeit einer friedlichen Regelung überzeugt Washington/ Amman.(dpa) Die po- litische Spannung um Syrien wurde am Dienstag durch eine Erklärung des Außen- ministers Dulles gemildert, der die Ueber- zeugung aussprach, daß eine friedliche Bei- legung der syrischen Frage möglich Sei. Er wies in seiner Pressekonferenz in Wa- shington jedoch darauf hin, daß es Kräfte gebe, über die die USA keine Kontrolle susübten und die ernste Schwierigkeiten heraufbeschwören könnten. Die Vorausset- zungen für eine bewaffnete Intervention der USA auf Grund der Nahost-Doktrin Eisenhowers sind nach Ansicht von Dulles zur Zeit nicht gegeben. In einer Sondersitzung des syrischen Kabinetts kam, wie verlautet, am Dienstag „Offene Gesetzlosigkeit“ im Rassenstreit Sprengstoffanschlag auf eine Schule in Nashville(Tennessee) Washington.(dpa) Der Rassenstreit in den amerikanischen Südstaaten hat sich am Dienstag weiter zugespitzt. Zum er- sten Male in dieser neuen Auseinanderset- zung zwischen Schwarz und Weiß wurde auch ein Sprengstoffanschlag verübt, durch den in der Stadt Nashville in Tennessee ein Schulgebäude zur Hälfte zerstört wurde. Menschen kamen nicht zu Schaden, doch wurden Hunderte von Fensterscheiben ein- gedrückt und ein Kurzschluß in der Elek- trizitätsversorgung hervorgerufen. Die Po- zei erklärte:„Dies ist nicht mehr eine Frage der Rassentrennung oder-vereini- gung, dies ist eine offene Gesetzlosigkeit.“ Die Machtprobe zwischen dem Gouver- neur von Arkansas, Orval Faubus, und den Bundesbehörden in Washington wird ver- mutlich schon in Kürze zu einer Entschei- dung kühren. Nachdem der für Arkansas zu- ständige Bundesrichter Davies eine gericht- liche Verfügung gegen den Gouverneur er- ließ, um ihn zu zwingen, seinen Widerstand gegen die Rassengleichheit aufzugeben, hat Präsident Eisenhower am Dienstag bekannt- gegeben, daß der amerikanische General- Staatsanwalt Brownell schon in Kürze han- deln wird. Der Präsident hatte bereits am Montag in seinem Ferienort Newport Rhode Island) das sogenannte Bürgerrechtsgesetz unterzeichnet, das den Farbigen volle Gleichberechtigung garantieren soll. Außenminister John Foster Dulles sagte auf einer Pressekonferenz, er zweifle nicht daran, daß die kommunistischen Propagan- disten die Rassenzwischenfälle aufputschten, um die Vereinigten Staaten in der ganzen Welt herabzusetzen. Zbbiscen Gesfern und Morgen Die Tarifverträge gekündigt hat die Ge- Werkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirt- schaft für die Arbeiter in Staatsforsten zum 30. September 1957. Die Manteltarifverträge wurden in Bayern und Baden- Württemberg zum gleichen Termin, für die übrigen Bun- desländer entsprechend der Laufzeit zum 31. Dezember 1957 aufgekündigt. Lohn- und Arbeitszeitverhandlungen werden zwischen dem Verband der metall- industriellen Arbeitgeberverbände und der IG Metall noch am Freitag dieser Woche in Frankfurt aufgenommen. Gegen die Pensionsinhaberin Charlotte Wallbruch aus Bad Godesberg, die Ende Mai dieses Jahres verhaftet worden war, hat die Bundsanwaltschaft Anklage wegen landesverräterischer Beziehungen erhoben. In ihrer Diplomatenpension in Bad, Godes- berg hatte die 69jährige Angeklagte ver- schiedentlich Angehönige diplomatischer Missionen in Bonn als Gäste aufgenommen, deren Gespräche in den Zimmern von Agen- ten des SED der Sowietzone auf Band auf- genommen wurden. Den Entwurf einer Einfuhrverordnung für Fleisch, die zusätzliche gesundheitliche Sicherungsmaßnahmen bringen soll, hat das Bundeskabinett dem Bundesrat zugeleitet. Die Neuregelung der Bestimmungen war notwendig geworden, weil nach Ansicht der Bundesregierung die in den Verordnungen von 1939 und 1940 generell vorgesehenen Einfuhrerleichterungen wegen Gefährdung der menschlichen Gesundheit nach Normali- sierung der wirtschaftlichen Verhältnisse nicht mehr aufrechterhalten werden können. Zur Erntehilfe sollen Angehörige der Bundeswehr in Schleswig-Holstein bei drin- genden Fällen eingesetzt werden, in denen andere Hilfskräfte nicht zur Verfügung stehen. Wie die Pressestelle der schleswig- holsteinischen Landesregierung am Diens- tag in Kiel mitteilte, hat sich der Be- fehlshaber im Wehrbereich I, Konteradmiral Rogge, auf eine Bitte des schleswig-hol- steinischen Ministerpräsidenten zu dieser Maßnahme bereit erklärt. Die Ratifikationsurkunden des deutsch- japanischen Kulturabkommens, das am 14. Februar dieses Jahres in Tokio unterzeich- net wurde, sind von Staatssekretär Hall- stein und dem japanischen Botschafter, Ryuji Takeuchi, am Dienstag im Auswärti- gen Amt ausgetauscht worden. Das Abkom- men gilt für fünf Jahre und sieht eine Reihe von Bestimmungen zur Vertiefung der kul- turellen Beziehungen beider Staaten vor. Die Einreise verweigert haben die So- Wjetzonen-Behörden den westdeutschen und Westberliner Teilnehmern an der gesamt- deutschen Kirchenbautagung in Berlin. Wie die evangelische Kirchenleitung mitteilte, wollten die etwa 500 Architekten und Theo- logen zum Abschluß ihrer in Westberlin ab- gehaltenen Kirchenbautagung am Dienstag in Potsdam, Brandenburg und Frankfurt an der Oder kirchliche Bauten besichtigen. Luftverteidigungsmanöver begannen am Wochenende in der Sowjetzone, Sie stehen unter der Annahme, daß starke strategische Bomberpulks der NATO- Streitkräfte nach Mitteldeutschland eingeflogen seien, um In- dustriezentren zu zerstören. Die Manöver leitung soll in den Händen des Oberbefehls- habers der sowjetischen Luftstreitkräfte in Mitteldeutschland, Generalleutnant Simin, liegen. Der bulgarische Außenminister Karlo Lukanoff unterstrich in Sofia erneut die Bereitschaft seiner Regierung. diploma- tische Beziehungen mit der Bundesrepublik Deutschland aufzunehmen. Französische Hausfrauen legten sich am Dienstag große Brot- und Mehlvorräte en, da für den heutigen Mittwoch und morgigen Donnerstag in ganz Frankreich ein Streik der Bäcker und Getreidehändler angekün- digt ist. Mit diesem Streik soll gegen die Festsetzung der Getreidepreise, die gegen- wärtigen Löhne der Bäckereiangestellten und gegen einen Erlaß der Regierung prote- stiert werden, der die Verwendung weiße ren Mehls für Weißbrot vorschreibt. Zum ersten Vizepräsidenten des Luthe- rischen Weltbundes wählte das neugewählte Exekutivkomitee auf seiner ersten Sitzung nach der Vollversammlung von Minneapolis (US) den ungarischen Bischof Lajos Ordasz. Das in Minneapolis tagende Exekutivkomi- tee sprach nach der Wahl die Hoffnung aus, daß Ordasz diese leitende Funktion, die er schon vor seiner Amtsbehinderung in Ungarn inne hatte, künftig ohne Schwierig- keiten wieder ausüben könne. die„Provokation durch die amerikanische Kriegsmarine“, die angeblich zur Zeit Ma- növer vor der syrischen Küste abhält, zur Sprache. Außenminister Bitar sagte, Syrien lasse sich weder durch diese militärische Demonstration noch durch den Nervenkrieg der USA beeinflussen. In Washington wurde am Dienstag dementiert, daß sich Einheiten der 6. Flotte der syrischen Küste genähert hätten. Jordanien ist nicht beunruhigt In Amman erklärte am Dienstag der stellvertretende jordanische Ministerprä- sident und Außenminister Samir Rifai, Jor- danien sei über die Ereignisse in Syrien nicht beunruhigt. Sprien sei ein unabhän- giger Staat und berechtigt, zu tun, was seinen Interessen dient. Jordanien wün- sche jedoch nicht, daß der Nahe Osten zu einem Schlachtfeld des Kalten Krieges wird. Die jordanische Regierung hat auf Antrag der westlichen Korrespondenten die zivile Pressezensur aufgehoben. Die Militärzen- sur bleibt jedoch bestehen. Grenzzwischenfall Bei einem Feuerwechsel an der syrisch- israelischen Demarkationslinie wurde am Dienstag ein syrischer Zivilist erschossen. Ein Sprecher der syrischen Regierung sagte, der Zwischenfall habe sich ereignet, Als sich vier israelische Traktoren unter dem Schutz von drei Panzerwagen der Demarkationslinie südlich des Sees Tiberias genähert hätten. Die Panzerwagen hätten das Feuer auf die syrische Bevölkerung er- öfknet. Dadurch sei ein Bewohner getrof- ken worden und später seiner Verwundung erlegen. In Jerusalem erklärte ein israe- lischer Militärsprecher, es sei von syrischer Seite auf die israelischen Traktoren ge- schossen worden und die israelische Wach- mannschaft habe das Feuer erwidert. Mehrheit der Parlamentarier für eine europäische Verfassung Genf.(dpa) Bei einer vom Präsidenten der Paneuropa- Bewegung, Graf Couden- hove-Kalergi, veranlaßten Befragung von nich kommunistischen Mitgliedern der Par- lamente der sechs Europamarktstaaten spra- chen sich 350 Abgeordnete für die sofortige Einberufung einer europäischen verfassung- gebenden Versammlung und nur 40 da- gegen aus. Der vom 24. bis 25. September in Bad Ragaz(Schweiz) unter dem Vorsitz Coudenhove-Kalergis stattfindende achte Paneuropa- Kongreß wird die Einberufung einer derartigen Versammlung propagieren. König Saud zur Rheumakur in Stuttgart gelandet Stuttgart.(P/ dpa) Der König Ibn Saud von Saudi-Arabien ist am Dienstag auf dem Stuttgarter Flugplatz Echterdingen von Rom kommend zu einem privaten Besuch in Deutschland eingetroffen. König Saud will sich in Baden-Baden einer mehrwöchigen Rheumakur und der Behandlung deutscher medizinischer Kapazitäten unterziehen. Der König benutzte mit den 35 Personen seiner Begleitung zwei eigene zweimotorige Con- vair-Maschinen. König Saud, der ständig von weiß gekleideten, mit Krummschwertern bewaffneten Leibwächtern umgeben war, begab sich nach seiner Ankunft in das Flug- hafen- Empfangsgebäude, wo er von dem Stuttgarter Ober bürgermeister Dr. Arnulf Klett und von Ministerialdirektor Dr. Ru. dolf Spreng vom baden-württembergisches Staatsministerium begrüßt wurde. altea. MORGEN Mittwoch, 11. September 1957/ Nr. 210 A Mittwoch, 11. September 1957 Die UNO als Richter Die UNO- Vollversammlung schickt sich an, über die Sowietunion und das Kadar- Regime in Ungarn zu Gericht zu Unter der Federführung der Verei Staaten haben 35 Länder einen Resolutions- entwurf vorgelegt, durch dessen Annahme das Weltparlament die Unterdrücker der „spontanen nationalen Erhebung“ in Ungar verurteilen soll. Der amerikanische UNO- Delegierte Lodge sagte dazu gestern vor der Vollversammlung:„Wir wissen, was recht- mäßig ist. Obwohl hinter dem, was unrecht- mähig ist, eine beträchtliche physische Macht steht, können diejenigen, die diese Macht ausüben, als menschliche Lebewesen doch dazu gebracht werden, ihre Meinung zu ändern. Es ist nicht nur in unserem Interesse, sondern auch in ihrem, daß diese Aenderung erfolgt.“ Lodge sprach davon, dag man die Hoffnung nicht aufgeben dürfe, obwohl vor ihm der ungarische und der sowjetische Delegierte die Ungarn-Debatte der Vollversammlung als„unzulässige Ein- mischung“ scharf abgelehnt hatten. Es be- steht wohl keine Aussicht, daß eine Reso- lution der UNO die Sowiets dazu veranlas- sen könnte, ihre Meinung über ihr eigenes blutiges Eingreifen in Ungarn zu ändern. Diese Gegebenheit stellte der indische Mi- nisterpräsident, Nehru, in Rechnung, als er schon vor Tagen seine Ansicht kundtat, man solle die UNO Debatte über Ungarn lieber kallenlassen, weil sie in der praktischen Po- litik kaum etwas Gutes bewirken könne. Es stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, wenn die UNO- Vollversammlung es elf Mo- nate nach dem Ungarn- Aufstand unter- nimmt, die Sowjetunion und das Kadar- Regime zu verurteilen. Der Realpolitiker, der nur die unmittelbare, konkrete Wirksam- keit eines solchen UNO- Beschlusses bedenkt, Wird— wie Nehru— mit einem Nein ant- Worten. Der politische Moralist hingegen würd geltend machen, daß bei allen Erwä- gungen die kompromißlose Wahrung des Prinzips der Freiheit und des Rechts vornan zu stehen habe. In der Tat kanm die UNO, die zwar auch schon ihre Fähigkeit zu konkre- ten politischen Maßnahmen bewiesen hat, deren größere Bedeutung aber immer noch in mmrer Funktion als Weltforum im Sinne des„Weltge wissens“ liegt, zu einer so bru- talen Unterdrückung des Freiheitswillens durch eine fremde Macht, wie es in Ungarn geschehen ist, nicht schweigen. Sie würde re Autorität einbüßen, wenn sie nicht im- mer wieder die Souveränität bewiese, klar und deutlich zu sagen, was Recht und was Unrecht ist. 5 ennoch sind die Nachteile nicht zu über- sehen, welche die Funktion der UNO als „Weltgewissen“ auch in diesem Falle mit Sich bringt. Man braucht die Befürchtung, die UNO-Debatte könnte die Unruhe im ungari- schen Volke zu einem neuen Siedepunkt Schüren, nicht zu teilen. Dagegen ist die über- is große Prestige- Empfindlichkeit der So- Wiets seit lamgem bekantt. Sicherlich besteht Zwischen der Ungarn-Debatte und dem Lon- doner Njet Sorins zu den westlichen Ab- rüstungsvorschlägen ein Zusammenhang. Auf der Suche nach einem Ablenkungsmanöver Wollte sich die Sowjetunion nicht die Mög- lichkeit entgehen lassen, das publikumswirk- same Thema der Abrüstung vor die UNO- Vollversammlung zu bringen. So steht leider zu befürchten, daß weder dem ungarischen Volk wesentlich geholfen, noch die Abrüstung ein gutes Stück voremgebracht werden kann. In allen weltpolitischen Angelegenheiten, in denen sich die USA und die Sowjetunion direkt als Kontrahenten gegenüberstehen, vermag die UNO leider nicht mehr als pa- pierne Resolutionen zu produzieren, die oft genug Ausdruck eines den praktischen Fort- schritt lähmenden Prestige-Kampfes sind. Nützlich können solche Resolutionen nur werden, wenn der Westen sich endlich dazu aufraffen würde, ihnen durch eine gemein- Same Politik einen Unterbau zu geben. Im Falle der Ungarn- Resolution, die in der UNO- Vollversammlung zur Abstimmung steht, würde das bedeuten, daß die West- mächte eine gemeinsame Politik gegenüber Osteuropa entwickeln. Nach dem 17. Juni in der Sowjetzone und der Erhebung in Un- arm stehen zwei Tatsachen fest: 1. Der Aufstand eines unterdrückten Volkes gegen die Uebermacht der Roten Ar- mee ist aussichtslos; es wäre gewissenlos, Hinter dem Eisernen Vorhang darüber falsche Vorstellungen zu fördern; 2. der Westen hat weder in der Sowjet- zone noch in Ungarn eingegriffen und damit deutlich gemacht, daß er keinen Befreiungs- krieg führen wird, um nicht den Atom- Weltkrieg auszulösen. Andererseits lehrt der im wesentlichen unblutige Sieg Gomulkas in Polen über die moskauhörigen Stalinisten, daß die waffen- lose Erhebung im Geiste nationaler Unab- hängigkeit in Verbindung mit dem elemen- taren Interesse an wirtschaftlicher Lebens- sicherung eines von kommunistischer Miß Wirtschaft enterbten Volkes reale Erfolgs- chancen hat. Die Begegnung Gomulkas mit Tito in diesen Tagen zeichnet Perspektiven möglicher Entwicklungen auf, die man im Westen nicht übersehen sollte. Die gemeinsame Politik des Westens gegenüber Osteuropa, die hier gefordert wird, kKanm nur eine Politik ständiger Hilfs- bereitschaft sein, die allen Kreuzzugsphan- testereien ein für allemal abschwört. Gerade am Polen kann eine solche Politik sich jetzt bewähren. Gomulka wird scheitern, wenn es ihm nicht gelingt, das Wirtschaftschaos 2 meistern. Dazu Braucht er Hilfe— auch oder gerade vom Westen. Der amerikanische 95-Millionen-Dollar-Kredit genügt bei wei- tem nicht. Auch an Bonn richtet sich die Frage, ob es die Zeichen der Zeit zu deuten versteht. Die Bundesrepublik hat die wirt- schaftliche Kraft, um zu einer gemeinsamen Westluchen Ostpolitik Entscheidendes beizu- tragen. Es mag geschehen, daß der Westen in der Ungarn-Debatte der UNO einen Sieg über die Sowjets davonträgt. Doch es wird ein Scheinsieg sein, wenn er nicht den Willen beflügelt, ein oft gehörtes Wort endlich Wahrzumachen: die westliche Gemeinschaft — und zwar nicht nur in den Zielen, sondern auch im Handeln. Wilfried Hertz-Eichenrode Bonner Außenamt wieder aktiv Wichtige Verhandlungen mit westlichen Partnern wurden vorbereitet/ Die Lage in Moskau Bonn, 10. September Die Sommerpause des Auswärtigen Amtes in Bonn ist vorüber. Die wiederauflebende diplomatische Aktivität ist gekennzeichnet m das Anlaufen wichtiger Verhandlungen estlichen Politik. Entsprechende Vor- sind in Bonn abgeschlossen worden. hen sich 1. auf die Ankurbelung der Europäischen Wirtschafts gemeinschaft und die Schaffung einer Freihandelszone, 2. auf die deutsch- holländischen Ausgleichsver- handlungen zur Bereinigung der Kriegs- folgen, und 3. auf den Abschluß des Truppen- vertrages. Wie am Dienstag von zuständiger Seite in Bonn mitgeteilt wurde, wendet man sich besonders intensiv den Problemen zu, die sich aus der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft und der Freihandelszone er- geben. Die Ratifizierung der Europa-Verträge durch alle beteiligten Staaten(die Benelux- Staaten fehlen noch) wird vorausgesetzt. Kompliziert sind die Fragen der Freihandels- zone. In Kürze sollen im Interimsausschuß der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft in Brüssel und im Rahmen der OEEC die Be- ratungen wieder aufgenommen werden. Die erste Vollsitzung der deutsch- nieder- ländischen Kommission nach der Sommer- pause ist für die zweite Hälfte September vorgesehen. In den Unterkommissionen wer- den inzwischen die einzelnen Probleme er- örtert. Im Auswärtigen Amt betont man die Schwierigkeiten dieser Verhandlungen, rech- net aber damit, daß sie erfolgreich zum Ab- schluß gebracht werden können. Man hebt die große politische Bedeutung, die über den deutsch- niederländischen Rahmen hinaus- geht, hervor, und spricht in diesem Zusam- menhang von einem„Westfrieden“. Nach Bereinigung der deutsch- französischen Pro- bleme, Lösung der Saarfrage und Klärung der deutsch- belgischen Beziehungen, blieben nur noch die offenen Fragen mit Holland zu regeln. Auch die sehr langwierigen Verhandlun- gen über den Truppenvertrag, die praktisch mit der Ablösung des Besatzungsstatuts be- gonnen haben und die auf Botschafterebene Von unserer Bonner Redaktion stattfinden, laufen im September wieder an. Die noch bestehenden Restprobleme sollen schnellsten geregelt werden. Zum bisherigen Ablauf der Moskauer Verhandlungen wird in Bonn gesagt, daß man in der Frage der Repatriierung„keinen fertigen Vertrag“, sondern ein Arbeitsdoku- ment unterbreitet habe, wie sich die Bundes- regierung die Lösung dieser Frage vorstellt. Man hofft in Bonn, daß der nächste deutsch- sowjetische Erklärungsaustausch endgültige Klarheit über das Schicksal der Regierungs- verhandlungen beider Länder bringt. Im Bulletin der Bundesregierung wird auf die weitgehenden deutschen Zugeständnisse in der Handelsfrage hingewiesen, wobei eine dreijährige Laufzeit mit einem zu erwarten den Handelsvolumen für 1957%%58 mit 700 Mil- lionen bzw. einer Milliarde Rubel angeboten worden sei. „Königsteiner Erklärung“ des Deutschen Clubs zur Wahl Bonn.(AP) Der Vorsitzende des„Deut- schen Clubs 1954“ Karl Graf von West- phalen, übergab am Dienstag der Presse eine von 949 Persönlichkeiten unterzeichnete „Königsteiner Erklärung“ zur Bundestags- Wahl. In der Erklärung werden ein neu- trales Deutschland, Verhandlungen mit Pan- kow, der Austritt aus der NATO, eine „völlige Revision der einseitig westlichen Orientierung der deutschen Außenpolitik“, die Aufnahme diplomatischer Beziehungen Berlins SPD will Wahlergebnis abwarten Bürgermeisterwahl verzögert sich/ Willy Brandt als Kandidat? Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 10. September Die Berliner Sozialdemokratische Partei hat auf einem Landesparteitag beschlossen, ihren Kandidaten für die Nachfolge des verstorbenen Bürgermeisters, Professor Suhr, erst auf einem außherordentlichen Par- teitag am 30. September zu nominieren. Das bedeutet, daß der Senat vermutlich erst An- fang Oktober formell zurücktritt und die ursprünglich für den 20. September vorge- sehene Neuwahl des Regierenden Bürger- meisters frühestens am 3. Oktober auf die Tagesordnung des Abgeordnetenhauses ge- setzt werden kann. Offlziell wurde diese Aenderung, die auf gewisse interne Schwie- rigkeiten der SPD schließen läßt, vom Ber- liner Vorsitzenden Franz Neumann damit begründet, die Partei wolle auch der klein- Sten Parteieinheit Gelegenheit geben, an den Vorbereitungen einer wichtigen demo- kratischen Entscheidung mitzuwirken. In- offiziell war zu vernehmen, die Berliner SPD will zuerst einmal die Situation abwar- ten, die sich nach den Bundestagswahlen er- gibt. Das soziale Bild der Studentenschaft 53,5 Prozent aller Studierenden lebt mit 150 Mark im Monat Bonn, 10. September Von den an den deutschen Universitäten und Hochschulen Studierenden hatten 55,5 Prozent je Monat weniger als 150 Mark für den Lebensunterhalt einschließlich Miete zur Verfügung. Die Studiengebühren muß- ten davon nicht bestritten werden. Dies geht aus einer Erhebung über das soziale Bild der Studentenschaft hervor, die am Dienstag vom Deutschen Studentenwerk in Bonn als dritte Sozialerhebung der Oeffentlichkeit übergeben wurde. a 1355 8 Nur 15,8 Prozent der Studenten besaßen monatlich mehr als 200 Mark. Alle anderen mußten sich teils geringfügig, teils erheblich einschränken. 27 Prozent aller Studenten er- hielten von zu Hause volle Verpflegung, 16 Prozent konnten mit kleineren Zuschüssen rechnen. Diesen rund 43 Prozent stehen aber jene 55,5 Prozent gegenüber, die mit 150 Mark monatlich und weniger auskom- men müssen. Hier wird nach Ansicht des Studentenwerks der Anteil jener Studieren- den sichtbar, denen es wirtschaftlich nach Wie vor schlecht geht. In der Erhebung wird darauf hingewiesen, daß die Mehrzahl der Flüchtlingsstudenten aus der Sowjetzone aus ihren Mitteln sämtliche anfallenden Ausga- ben bestreiten müssen. Zu den Lebenshal- tungskosten käme bei diesen Studenten noch die Anschaffung von Kleidern und Schuhen. Von den 119 700 Studierenden an Univer- sitäten, Technischen und sonstigen Hochschu- len im Sommersemester 1956 gaben 86 438 (72, Prozent) an, daß sie ihr Studium vor- aussichtlich bis zum Abschluß finanzieren Wir könmen. 25 947 Studenten(21,7 Prozent) be- fürchten, ihr Studium aus flnamziellen Grün- den unterbrechen zu müssen, während 2370 (zwei Prozent) ihr Studium aus finanziellen Gründen aufgeben wollen. Die Gruppen der Spätheimkehrer, der Zu- gewanderten aus Mitteldeutschland, der Kriegswaisen, der Heimatvertriebenen und jener, die vor Studienbeginn berufstätig waren, umfassen heute zusammen mehr als die Hälfte der Studentenschaft, In der Zu- sefrimensetzung der Studierenden nach dern Beruf des Vaters ist der Anteil der Aka- demikerkinder wieder langsam amgestiegen. Die seit 50 Jahren zu beobachtende rück- läufige Bewegung des Anteils der Kinder von Handel- und Gewerbetreibenden an den Hochschulen ist zum Stillstand gekommen. Der Anteil der Arbeiterkinder wächst stän- dig und hat sich seit 1928 mehr als ver- doppelt. Rund 20 Prozent der heimatvertriebenen Studenten studieren ausschließlich aus öffent- lichen Mitteln. Rund 40 Prozent aller aus der Sowjetzone zugewanderten männlichen Stu- dierenden erhielten Stipendien und rund 28 Prozent konnten auf diese Weise ihre vollen Ausbildungskosten decken. Die Unter- suchung der Finanzierungsmethoden des Studiums ergab, daß an erster Stelle beim Aufbringen der Studienkosten nach wie vor das Elternhaus steht. 32,8 Prozent aller Stu- denten lebten ausschließlich auf Kosten der Eltern. An zweiter Stelle folgt die Werk- arbeit, wobei 11 Prozent vollständig auf den eigenen Verdienst angewiesen waren.(dpa) Als aussichtsreichster Anwärter für die Nachfolge von Professor Suhr gilt der dem gemäßigten Flügel der Partei zugehörige, erst 43jährige Präsident des Abgeordneten- hauses, Willy Brandt, der in norwegischer Emigration bis Kriegsende an der von den Gewerkschaften getragenen Volkshilfe tätig war und vorübergehend auch die norwegi- sche Staatsangehörigkeit annahm. Brandt, der mit einer Norwegerin verheiratet ist und für die Regierung in Oslo eine Zeitlang als Presseattaché tätig war, bemüht sich augenblicklich vor der Oeffentlichkeit um eine Klärung der gegen ihn aus Kreisen der Freien Demokratischen Partei erhobe- nen Vorwürfe, er habe als norwegischer Soldat„mit der Waffe in der Hand gegen deutsche Soldaten gekämpft“. Nach seiner Darstellung, für die er neben anderen den zur Zeit in Genf lebenden norwegischen Botschaftsrat Johan Cappelen als Zeugen aufführt, wurde der zeitweise auch für eine deutsche Widerstandsgruppe tätige Brandt bei der Kapitulation der norwegischen Streitkräfte Anfang Mai 1940 zur Tarnung in eine norwegische Uniform eingekleidet, als angeblicher norwegischer Soldat gefan- gengenommen und entging so dem Zugriff der Gestapo, die für ihn naturgemäß ein besonderes Interesse zeigen mußte. Bei einer Wahl Brandts zum Regieren den Bürgermeister von Berlin wird seine Partei möglicherweise vorschlagen, den von ihm abzugebenden Posten des Präsidenten des Abgeordnetenhauses mit dem Berliner Landesvorsitzenden der SPD, Franz Neu- mann, zu besetzen, der als profilierter Poli- tiker den linken Flügel der Partei repräsen- tiert. Weil Neumann in diesem Fall zwar Landesvorsitzender bleiben könnte, aber aus verfassungsmäßigen Gründen seine Stellung als Fraktionsvorsitzender im Par- lament niederlegen und damit auf seine „Machtposition“ auf dem linken Flügel der Berliner SPD verzichten müßte, wäre es denkbar, daß seine Kandidatur aus takti- schen Gründen nicht nur von den gemäßig- ten Sozialdemokraten, sondern auch von den anderen Parteien unterstützt würde. Französisches Parlament zurückgerufen Sondersitzung über das Rahmengesetz für die algerische Neuordnung Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 10. September Ministerpräsident Bourgès-Mounaury hat am Dienstagmorgen den Präsidenten der Nationalversammlung, Le Troquer, aufge- fordert, das Parlament für den 24. Septem- ber zu einer außerordentlichen Sitzungs- periode aus den Ferien zu rufen. Thema der Tagung soll die Verabschiedung des Rah- stellen dem Wähler die Parteien vor Der Gesamtdeutsche Block(GB/ BHE) Von unserem Mitarbeiter Heinz Medefind Von den Parteien, die im zweiten Bundes- tag vertreten waren, steht außer der CDU, der SPD und der FDP/DVP nur noch der Gesamtdeutsche Block, Bund der Heimat- vertriebenen und Entrechteten(GB/ BHE) auf den Stimmzetteln aller Wähler der Bundes- republik. Der GB/BHE beteiligt sich in allen Ländern mit Einzelkandidaten und mit Landeslisten an dem großen Wettkampf des 15. September. Der GB/BHE nimmt unter den Parteien in mancherlei Hinsicht eine Sonderstellung ein. Er wurde erst 1950 gegründet, zu einer Zeit, da die großen Parteien der Nachkriegs- zeit schon überall fest im Sattel saßen. Die Uiierten hatten keine Neigung gezeigt, die erforderliche Lizenz für eine Flüchtlings- partei, wie der BHE sie darstellen sollte, zu erteilen. Das Hauptmotiv für diese Weige- rung war die Befürchtung, daß die Flücht- linge, die von den Folgen des FErieges schwerer betroffen worden waren als die alt- eingesessene Bevölkerung Westdeutschlands, Allzu leicht die Beute von Extremisten wer- den könnten. Die Politik der Alliierten ging dahin, durch das Fehlen einer besonderen Flüchtlingspartei die Vertriebenen von den Parteien mit allgemeinen politischen Zielen aufsaugen zu lassen und sie dadurch mehr an ihre neue Heimat zu binden. Die Be- satzungsmächte waren der Auffassung, daß eine Flüchtlingspartei das Zusammenwachsen von Alt- und Neubürgern behindern würde. Sobald die alliierte Einmischung Anfang 1950 aber aufhörte, trat der BHE auf die Bildfläche. Er wurde im Januar 1950 in Schleswig- Holstein gegründet, wo damals neben den 1,5 Millionen Alteingesessenen 1,1. Millionen Flüchtlinge, Vertriebene und Evakuierte wohnten. Zu jener Zeit gab es in der Bundesrepublik bereits neun Millionen Flüchtlinge. Die ersten Erfolge des BHE waren über- raschend. Bei den Bandtagswahlen in Schles- wig-Holstein im Juni 1950, bei denen der BHE zum ersten Male auftrat, gelang es ihm, 23,4 Prozent der gültigen Stimmen zu er- halten. Er wurde dadurch die zweitstärkste Partei des Landes und bildete mit dem bürgerlichen Wahlblock(CDU, FDP und PP) eine Koalitionsregierung. Erst im Januar 1951 konstituierte sich der BHE auf Bundesebene, und im Herbst 1952 legte sich die Partei die Bezeichnung„Ge- samtdeutscher Block“ zu. Trotz dieser Aus- weitung aber hat der große Sieg von 1950 sich nicht wiederholt. Von einer Landtags- wahl zur anderen verlor der GB/ BHE in Niedersachsen 18 Prozent, in Baden-Würt⸗ temberg und Bayern etwa ein Viertel und in Schleswig-Holstein sogar die Hälfte seiner Wähler. Bei den Bundestagswahlen im Jahre 1953 errang er mit 1,6 Millionen Wählern 5,9 Prozent der abgegebenen gültigen Stim- men. Er war damit die einzige von den kleineren Parteien, die das Hindernis der 5-Prozent-Klausel überwand. Aber nicht einmal in Schleswig-Holstein konnte er ein Direktmandat für seinen damaligen Chef Waldemar Kraft erzwingen. Zweifellos ist es dem GB/ BHE bei allen Wahlen, an denen er sich bisher beteiligt hat, gelungen, den bürgerlichen Parteien einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Wähler abspenstig zu machen. Aber er ist nicht zu den bürgerlichen Parteien zu zählen. Seine Sonderstellung wird auch dadurch ge- kennzeichnet, daß er weder zur bürgerlichen noch zur sozialistischen Richtung gehört. Ebensowenig ist er eine radikale Links- oder Rechtspartei. Die Befürchtungen der Alliier- ten in dieser Hinsicht sind nicht eingetrof- fen. Dagegen kann man den GB/REHE eher im ganzen als konservativ bezeichnen. Natürlich nimmt der GB/BHAH ferner da- durch eine Sonderstellung ein, als er seinem Wesen und Sinn entsprechend fast aus- schließlich Flüchtlinge als Wähler und unter den Alteingesessenen kaum Anhang hat, ob- Wohl er sich auch um die Stimmen der„Ent- rechteten“ bemüht und dadurch eine brei- tere Plattform erlangen möchte. Anderer- seits zählt er bei weitem nicht alle Flücht- linge zu seinen Wählern. Im Gegenteil: bei den Bundestagswahlen im Jahre 1953 wählte nur ein Viertel der Flüchtlinge den G;/ BH. Die meisten seiner Stimmen erhielt der GB/BHEE bisher in den Dörfern— wahr- scheinlich, weil in den kleinen Gemeinden mehr Flüchtlinge untergebracht wurden als in den größeren, oder aber auch, weil in den Städten und Großstädten der Eingliede- rungsprozeß in die Wirtschaft schneller und besser vonstatten ging und damit den Flüchtlings-Wählern die Notwendigkeit der Vertretung ihrer Sonderinteressen durch eine besondere Flüchtlingspartei überflüssig geworden zu sein schien. Etwa die Hälfte der Wähler des GB /BHE sind Arbeiter. Prozentual wählten ihn auch mehr Rentner und Landarbeiter als irgend eine andere Partei. Der Anteil der Prote- stanten an der GB/ BHE- Wählerschaft be- trägt 55 Prozent. Die Resonanz bei den Frauen und bei den Männern ist etwa gleich. Die Altersgruppen der Wähler von 21 bis 29 Jahren ist beim Block schwächer Als bei allen anderen Parteien. Die stärkste Gefolgschaft bilden die Wähler über 45 Jahre. Die neuen Bundestagswahlen müssen zei- gen, ob mit der fortschreitenden Eingliede- rung der Flüchtlinge in das Leben der Bun- desrepublik die Vertretung ihrer Interessen durch eine besondere Partei von den bis- herigen Wählern noch als erforderlich an- gesehen wird, oder ob nach dem Beispiel der Bundestagsfraktion, eine Abwanderung zu den gröberen Parteien erfolgt. mit den Ostblockstaaten, ein europäischez Sicherheitssystem und die„Anerkennung des Prinzips einer friedlichen Koexistenz gefordert. Die Erklärung trägt unter anderen die Unterschriften der sozialdemokratischen Po. Utiker Professor Dr. Bergsträsser, Ober. bürgermeister Ladebeck und q. Wagner Deggenau). Auf Anfrage erklärte Oberbür. germeister Ladebeck, er müsse bei der Un- terzeichnung der Erklärung einem Irrtum zum Opfer gefallen sein und ziehe seine Un. terschrift zurück. Der SPD-Pressechef Fritz Heine, erklärte, nach seiner Meinung seien die sozialdemokratischen Unterzeichner ge- täuscht worden. Zu den weiteren Unter. zeichnern gehören unter anderen der Würz. burger Professor Auhut, Professor H, G. Franz(Mainz), der Münsteraner Zeitungs- wissenschaftler Professor Dr. Hagemann der frühere deutsche Botschafter Pr. von Hentig, Professor Rathjens(Hamburg), der frühere Danziger Senatspräsident Rausch. ning, der Oberbürgermeister von Speyer, Pr. Paulus Skopp, der Vater der Geschwister Scholl, Oberbürgermeister a. D. Scholl, Pro. fessor Strathmann(Erlangen) und der Nürnberger Stadtrat Zirkelbach. Zum Vorschlag der Saar-Mark (dpa) Der saarländische Finanzminister Dr. Manfred Schäfer(CDü), hat in Saar- brücken erklärt, er nehme den Vorschlag, eine Saar-Mark einzuführen, nicht ernst. Dieser Vorschlag sei als Diskussionsbeitrag für den Fall gedacht, daß es bei einer wirt- schaftlichen Uebergangszeit bis 1960 bleibe. Er sei dagegen überzeugt, daß man in Ver- handlungen mit Frankreich eine Verkür⸗ zung der Uebergangszeit erzielen könne. Die Einführung einer Saar-Mark war am 8. September vom früheren Wirtschafts- minister Dr. Norbert Brinkmann in einer CDU-Mittelstandskundgebung in Merzig zur Diskussion gestellt worden. Zeitschriftenseite beschlagnahmt Das Amtsgericht Hamburg hat am Dienstag auf Antrag der Staatsanwalt- schaft eine Seite der letzten Ausgabe einer großen deutschen IIlustrierten beschlag- nahmt, weil sie„in Wort und Bild die unwahre Sachdarstellung eines Vorgangs auf einer Wahlkundgebung“ wiedergege- ben habe. Wie die Justizpressestelle in Hamburg mitteilte, wurde der Strafantrag im Namen von Bundesverkehrsminister Seebohm und dem Hamburger Landesver- band der Deutschen Partei gestellt. Außer- dem sei ein Strafverfahren gegen den ver- antwortlichen Redakteur der IIIustrierten eingeleitet worden. Ueber Exklave Büsingen wird in Locarno verhandelt Locarno.(LSW) Zwischen der Bundes- republik und der Schweiz haben am Montag in Locarno die angekündigten Verhandlun- gen begonnen, die den Abschluß eines Staatsvertrages für die ganz von Schweizer Gebiet umschlossene deutsche Exklave Bü- singen im Kanton Schaffhausen zum Ziele haben. Am Ende des ersten Verhandlungs- tages verlautete aus Delegationskreisen, daß den Schwerpunkt der deutsch- schweizeri- schen Besprechungen in Locarno arbeits- rechtliche und land wirtschaftliche Fragen bilden dürften. Es gilt als sicher, daß der gegenwärtige zollrechtliche Status Büsin- gens, das nach Kriegsende durch eine Ver- einbarung zwischen Bern und den damali- gen französischen Besatzungsbehörden zum Schweizer Zollgebiet kam, in modifizierter Form von der Bundesrepublik sanktioniert Wird. mengesetzes für Algerien sein. Der defini- tive Inhalt dieses Projekts steht allerdings immer noch nicht fest. Das Kabinett will in seiner heutigen Sitzung versuchen, einen Kompromiß zwischen den Rechtsparteien, de die Errichtung eines eigenen algerischen Staatswesens mit innerer Autonomie ableh- nen, und den Sozialdemokraten und Christ- lichen Demokraten sowie den Abgeordneten aus dem schwarzen Afrika zu finden, die auf einer solchen Lösung bestehen. Noch bevor das Projekt in seiner endgültigen Fassung vorliegt, hat sich allerdings ein Sprecher der algerischen Aufständischen, der als gemäßigt geltende ehemalige Abge- ordnete des französischen Parlaments Ferhat Abbas, im Namen der algerischen Nationa- listen gegen das Projekt ausgedrückt. Ver- handlungen sind möglich, erklärte er in einem Lausanner Blatt, doch sie können nur zwischen zwei gleichberechtigten, freien und unabhängigen Völkern stattfinden. Der französische Algerien- Plan ist seinen Einzelheiten noch geheim, doch ist bekannt geworden, daß Algerien in sec bis acht halbautonome Regionen aufgeteilt werden soll, die eigene gesetzgebende Kör- perschaften und Exekutionsorgane haben werden und wiederum Vertreter in eine Art Bundes versammlung in Algier entsen den werden, welche die Arbeit der lokalen Verwaltungen koordiniert. Dabei sollen die Verteidigungs-, Außen-, Währungs- un Finanzpolitik Algeriens in französischer Hand bleiben. Die Moslembevölkerung soll das gleiche Stimmrecht wie der französische Volksteil haben, und es 801] auch jede ethnische Minderheit politisch vertreten sein. Inzwischen verhandelt die Pariser Re- gierung nicht mit den eigentlichen Gegnern, den Aufständischen, sondern mit den fran züsischen Parteien, Selbst wenn diese 8e zu guter Letzt auf einen Kompromiß ein gen, würde das doch im Augenblick weni Aussicht haben, zur Wiederherstellung des Friedens in Algerien beizutragen. Von Nut. zen könnte es nur insofern sein, als es auch die Rechtsparteien zwingen würde, ein 885 wisses Malz von Neuregelungen für Alge⸗ rien anzunehmen. Wenn dies auch für den Augenblick gänzlich ungenügend sein Würde so brächte die Piskussion die eingefrorene Haltung eines Teils der französischen Oektentlichkeit doch etwas in Fluß. Die Rechtsradikalen sind sich darüber durchats im klaren und beschuldigen jetzt bereits in ihren Blättern Persönlichkeiten, die als 4 wenig kompromißbereit bekannt sind 1 0 der Algerienminister Lacoste, des Verrats a Algerien. Nr. 21 Kü Vertei großes laden sonen, Okttzie aàmeri kannt. schme nabisc stand Schw röstete sen, E Dat stand samme dad Woehe strahle Strahl waren Seh Direkt rungsr Essen“ schied, Wußte Monat welche Essen beend der ei „Sehr Auge nen S Das is Köche. sensch torien. nicht d sem E das& [Herrer konser genom schon nicht dosen, lung schma- en Un strie W Eg E erst U Vergn. müse 385 T. das H. die Bi Eier Kaffee Ma iche ren N Weit v USA der E stehen pflanz durch Monat werde anlage werde Die Gamm elektr. Zu zer mastr⸗ t it am nwalt⸗ einer schlag- Id dle gangs ergege- ne in kantrag nister lesver- Außer- mn ver- rierten n undes- Montag indlun- eines Weizer ve Bü- n Ziele Uungs- en, dal eizeri- irbeits. Fragen ah der Büsin- 1e Ver- amali- n zum IZierter tioniert en 8 defimi- erdings tt wẽill „einen arteien, rischen ableh- Christ- gs ein ischen, Abge- Ferhat ationa- „Ver- er in cönnen freien en. ist in och ist das Geheimnis Herren, Sie haben soeben die erste atom- Nr. 210/ Mittwoch, 11. September 1957 — Revolution auf dem Küchentisch US-Verteidigungsministerium lud zum ersten atomkonservierten Festessen ein Kürzlich veranstaltete das amerikanische Verteidigungsministerſum in Washington ein großes Festessen ganz eigener Art. Einge- laden waren rund ein halbes Hundert Per- sonen, darunter hohe Regierungsbeamte und Ottziere, Journalisten und einige in der amerikanischen Hauptstadt besonders be- kannte, aber auch äußerst Kritische Fein- gchmecker und Sachverständige in lukulli- narischen Genüssen. Das Pentagon-Essen be- tand aus kolgenden Gängen: Krebs- schwänze, Huhn in Wein, mit Butter ge- röstete Kartoffeln, verschiedene Süß-Spei- sen, Erdbeeren mit Sabne und Kaffee. Das Außergewöhnliche dieses Essens be- stand jedoch Weniger in der äußeren Zu- sammensetzung, sondern in der Tatsache, dab alle aufgetragenen Gerichte bereits Wochen vorher zubereitet und mittels Atom- strahlen, das heißt mit Hilfe von Gamma- Strahlen konserviert und haltbar gemacht waren. Schon einige Wochen zuvor hatte die Direktion einer großen amerikanischen Nah- rungsmittelindustrie ein ähnliches„Test- Essen“ veranstaltet, nur mit dem Unter- schied, daß die eingeladenen Gäste nicht wußten, daß es sich um bereits seit vielen Monaten vorbereiteten Speisen handelte, welche ihnen die Kellner vorsetzten. Als das Essen zur größten Zufriedenheit der Gäste beendet war, erhob sich einer der Direktoren der einladenden Gesellschaft und erklärte: Sehr verezrte Gäste, Ihre zufriedenen Augen sagen mir, daß Ihnen die aufgetrage- nen Speisen vortrefflich gemundet haben. Das ist aber nicht nur ein Verdienst unserer Köche, sondern auch eines Stabes von Wis- senschaftlern in unseren Versuchslabora- torien. Ieh weiß, daß Sie sich eigentlich gar icht denken konnten, warum wir Sie zu die- sen Essen eingeladen haben. Nun, ich will lüften: Meine Damen und konservierte Mahlzeit der Geschichte zu sich genommen. Es handelte sich um Speisen, die schon vor vielen Monaten zubereitet, aber nicht im Kühlschrank oder in Konserven- dosen, sondern mittels radioaktiver Bestrah- lung bis zum heutigen Tage haltbar und schmackhaft gemacht wurden. Ich habe das LTamddandüudmmmggaddddddddddddddddddaddddd⸗ Unsere 2 wl fkseitige 11Iu- sStrierte Modebeilage erscheirt Wegen der Bundestagswahlen erst am 21. Heptember. Ammmemnunununun mt immun unmmmunmmmmmmmunn Vergnügen Ihnen mzuteilen, dag das Ge- müse der soeben eingenommenen Mahlzeit 335 Tage und das Brot 215 Tage alt war, das Huhn wurde vor 241 Tagen geschlachtet, die Butter und Milch zählten 163. Tage, die Eier 187, die Früchte 175 Tage und der Kaffee wurde vor zwei Monaten gekocht Man erfuhr noch, daß die wissenschaft- liche Forschung auf dem Sektor der atoma- ren Nahrungsmittelkonservierung schon 80 weit vorgeschritten ist, daß bereits in den USA und in verschiedenen anderen Teilen der Erde umfangreiche Anlagen im Ent- stehen sind, in denen jegliche Arten von pflanzlichen oder tierischen Nahrungsmitteln durch radioaktive Bestrahlungen für viele Monate, ja sogar für Jahre haltbar gemacht werden können, ohne daß dazu teure Kühl- anlagen oder Konservenbehälter benutzt werden müssen. Die dem menschlichen Auge unsichtbaren Gammastrahlen besitzen die Fähigkeit, auf elektrochemische Weise die lebenden Zellen zu zerstören. Diese Eigenschaften der Gam- mastrahlen hat man nun auf jene„Lebens- formen“ gelenkt, welche die organische Form unserer pflanzlichen und tierischen Nah- rungsmittel zerstören wie zum Beispiel Schimmelpilze, Bakterien, Insekten und Pa- rasiten der verschiedensten Arten und Grö- Ben. Bis zum heutigen Tage konnte der Mensch seine Nahrungsmittel nur durch Ko- chen, durch Salzen, durch Kühlung oder durch luftdichte Konservierung wenigstens für eine begrenzte Zeit haltbar machen upd vor den Milliarden-Heeren der zerstörenden Bakte- rien und Mikroben schützen. Di Schutz besorgt nun in Zukunft eine verhältnismäßig leichte und billig durch- zuführende„Bombardierung“ mit radioakti- ven Gammastrahlen. Darüber hinaus zerstö- ren diese Strahlen eine ganze Reihe von dem Menschen recht gefährlichen und bislang hauptsächlich durch Nahrungsmittel über- tragenen Krankheitserregern, wie zum Bei- spiel die Trichinen im Schweinefleisch, die gefährlichen Parasitenarten in den Fisch- Speisen und die infektiven Bakterien in Kühlhaus-Eiern. Jahrelange Forschungen er- gaben die beruhigende Sicherheit, daß die mit Gammastrahlen konservierten Nahrungs- mittel weder ihren ursprünglichen Nährwert noch ihren Geschmack oder ihre Farbe ver- noch ihren Geschmack oder ihre Farbe ein- büßen und für den Menschen keinerlei Nach- teile mit sich bringen. Die radioaktive Konservierung wird in Zukunft den Verlust besonders leicht ver- derblicher Nahrungsmittel wie zum Beispiel Fleisch, Früchte und Milch auf einen Bruch- teil herabsetzen. Ohne kostspielige Kühlen- lagen wird man in Zukunft Nahrungsmittel viel leichter und einfacher in alle jene Teile der Welt verschicken können, wo gerade Not und Mengel herrschen. Allein in den Ver- einigten Staaten von Amerika verdarben bis- lang jährlich Nahrungsmittel, für deren Er- zeugung man dreizehn Millionen Hektar Land benötigte, während andererseits nahe- zu zwei Drittel der Bevölkerung der Erde in ständiger Unterernährung zu leben gezwun- gen sind. Aber auch bis in den Haushalt jeder ein- zelnen Familie wird die Atom- Konservierung ihre praktischen Auswirkungen zeigen. Die Hausfrau kann sowohl im Einkauf als auch in der Zusammenstellung ihres Speisezettels suf lange Sicht planea, ohne fürchten zu müssen, daß diese oder jene auf Vorrat an- gelegte Speise verderben wird. Und wenn der Familienchef einmal unzufrieden sein sollte. weil sein Schnitzel zu wenig„abge- lagert“ erscheint, dann kann ihm seine bes- sere Ehehälfte lächelnd und ohne Bedenken antworten:„Ganz ausgeschlossen, mein Lie- ber, ich habe das Fleisch genau vor einem Jahr gekauft... Auch dieses Wunder kann das soviel gelobte und ebensoviel gelästerte Atomzeitalter bescheren, wenn die Führun- gen der Völker gewillt sind, die Kräfte des Atoms nicht zu Krieg und Vernichtung, son- dern zum Wohlergehen der Menschheit zu nützen. Dr. Karl Rau Das interessiert die Frau Dem Schutz der Verbraucher vor ge- sundheitlichen Schädigungen durch chemi- sche oder sonstige un zweckmäßige Bearbei- tung von Lebensmitteln soll das neue„Le- bensmittelbuch“ dienen, das alle Vorschrif- ten und Angaben über Herstellung und Verkehr mit Lebensmitteln enthalten soll. Darüber hinaus wird die Schaffung eines europäischen Lebensmittewuches erwogen, das alle Forschungsergebnisse der Sachver- ständigen auf dem Ernährungsgebiet ent- halten soll. * Der Verband der deutschen Haushalt- maschinen Industrie wird wie der Deutsche Hausfrauenbund mitteilen konnte — nunmehr gemeinsam mit dem Fachhan- del an die Typenbeschränkung der haus- wirtschaftlichen Geräte herangehen. Der Hausfrauenbund wird bei den Vorarbeiten eingeschaltet werden. Man hofft, dag auch eine Senkung der Verbraucher-Preise sich daraus ergeben wird. * Im nächsten Jahr wird die Weltbe- wegung der Mütter die Feier ihres zehn- jährigen Bestehens in Paris begehen. 29 Mitgliedsstaaten sind in dieser Vereinigung vertreten, die sich die Sorge um die Mütter und die mütterlichen Aufgaben in aller Welt zur Aufgabe gemacht hat.„Mutter, wohin führt dein Weg?“ ist das Thema der Jubiläumstagung, an deren Vorbereitung auch die deutsche Vertreterin Frau Käthe Schuhmacher beteiligt ist. * Mit dem Zunehmen der Selbstbedie- nungsläden wächst auch der Bedarf an Fla- schen und Gläsern, der in den USA auf 115 bis 120 Stück pro Einwohner und Jahr geschätzt wird und jährlich um fünf Pro- zent ansteigt. Um nun die mit der Rück- gabe von Pfandflaschen und Pfandgeld be- anspruchte Zeit und Arbeit einzusparen, wurde in Schweden ein Automat gebaut. Man stellt die Flasche in den in die Wand eingelassenen Rückgabe- Automat, betätigt einen Hebel, die Flasche dreht sich auf dem Malteserkreuz, und das Pfandgeld fällt her- aus. Der Apparat ist bereits bei einigen Lebensmittelgeschäften in Stockholm und Göteborg eingeführt. Die Vereinigung des unabhängigen Lebensmittelhandels in den USA hat für ihre etwa 5000 Mitgliedsgeschäfte einen Automaten entwickelt, der 25 nach Laden- schluß am meisten verlangte Waren zum normalen Preis anbietet. Für die berufs- tätigen Frauen, bei uns gibt es leider noch keine ähnliche Möglichkeit nach Laden- schluß preiswert und schnell einzukaufen. . Der rührige französische Finanzminister kümmert sich auch um die Preise auf dem Wochenmarkt. In seinem Auftrag tritt allmorgendlich Monsieur André Romieu, beladen mit den verschiedensten Gemuse- und Lebensmittelsorten, im Pariser Rundfunk vor das Miſerophon, um den Hausfrauen zu verkünden, welche Waren auf dem Pariser Wochen- markt am billigsten einzukaufen sind. Für die französischen Hausfrauen ist Monsieur Romieu, der sie mit solch guten Tips versorgt, längst ein Begrißf geworden. Der große Bär und die Sommersprossen Michele Maurois verrät, wie man Komplimente macht Es gibt Männer, die sagen unbekümmert: „Sie sehen heute wieder reizend aus, mein Fräulein!“ Das sind jene Männer, die zum Geburtstag vorgedruckte Gratulationskarten schreiben: Herzliche Glückwünsche! Kompli- Mente müssen se klingen, daß jede Frau denkt: Das hat er für mich erdacht und für keine andere, Wie oft hört man Frauen auf Dutzendkomplimente antworten: Wievielen haben Sie das schon gesagt?“ Komplimente machen: da ist Zauber da- bei. Man muß einmal einem Zauberer auf die Finger schauen. Er betritt die kahle Bühne und zieht den Zylinder. Er schwenkt den leeren Hut zum Gruß und stellt ibn vor sich auf ein Tischchen. Und nun zieht er heraus: Blumen, Sträucher, Vögel, Kanin- chen, gleich steht ein ganzer Wald da und elne neue Welt. Der Mann, der Komplimente sagt, macht es nicht anders: er zaubert auf die kahle Bühne des Lebens Kulissen zu freundlichem Spiel. Gesetzt den Fall, eine Frau leidet unter Sommersprossen. Blickt man sie an, wird sie unsicher. Wie notwendig braucht diese Frau ein Kompliment. Sie hat den zarten Teint der Rothaarigen, liebt Rainer Maria Rilke und verabscheut den Boxsport. Mehr braucht man nicht zu wissen. Dieser Frau er- zählte ich, beispielsweise beim Abendessen und eben reiche ich ihr den Salat, etwa fol- gendes:„Ihre sieben Sommersprossen..“ So begänne ich. Ich weiß genau, was in ihr vorgeht. Sie erschrickt. Ausgerechnet von ihren Sommer- sprossen muß ich reden? Aber im nächsten Augenblick überlegt sie: Sieben hat er ge- sagt, sieht man etwa nur sieben? Ich lasse ihr Zeit, unterbreche mich und frage:„Noch ein wenig Salat?“ Sie schüttelt den Kopf. „Ihre sieben Sommersprossen,“ beginne ich noch einmal,„stehen in der gleichen An- ordnung wie die sieben Sterne des Großen Bären. Ist Ihnen das noch nicht aufgefallen?“ „Nein,“ antwortet sie,„noch nie.“ Ich bitte: „Sagen Sie es niemanden weiter. Es gehört nur Ihnen und mir.“ Und nun haben wir ein gemeinsames Geheimnis: sieben Sterne und Auf deer Interbau in Berlin zeigten einige westdeutsche Markenfirmen, die sich zu einem Verbund zusammen- geschlossen haben, die nebenstehend àb- gebildeten Möbel und Geräte. Sie wollen nicht der„Kalten Pracht“, sondern dem ästhetischen, formlich vollendeten und im Gebrauch erprobten Gerät das Wort reden. Das Foto links zeigt Eßgecke und Küche einer Vierzimmerwohnung. Der Tisch, ohne Decke, ist mit Resopal belegt.— Einen Blick in das Wohnzimmer eines berufstätigen Fhepaaves gibt das zweite Foto. Die Möbel sind von gediegener Einfachheit. Beide Fotos wurden im Hause Aalto auf der Interbau in Berlin aufgenommen. den Großen Bären. Des Mannes Phantasie hat sich an dieser banalen Pigmentabson- derung entzündet und das Wort„Die Sterne vom Himmel holen“ wurde endlich einmal 1 wieder wird diese Frau ihre mmersprossen verwünschen. Das ist die Kunst des rechten Kompli- Mmentes: einen Nachteil in einen Vorzug zu verwandeln. Das rechte Kompliment hat eine ungewöhnliche Ueberzeugungskraft: Der es ausspricht, glaubt bald selbst daran. ers Einer schönen Frau zu schmeicheln: wie schön! Einer klugen: wie klug!— Das ist kein Kompliment. Die schöne Frau weiß, daß sie schön ist, die kluge, daß sie klug k ist. Aber die schöne Frau wird darunter leiden, nicht klug genug zu sein, die kluge, nicht schön genug. Sage daher der schönen Frau: Wie klug! und der klugen: wie schön! Fast jede Frau hat einen geheimen Min- derwertigkeitskomplex. In diesem Punkt sind die Frauen mißtrauisch gegen Komplimente. Sie wittern: er will mich nur trösten, also ist es schlimmer, als ich jemals befürchtete. Da muß man sehr geschickt vorgehen. Ich kannte ein Mädchen, das darunter litt, nicht eines jener hochbeinigen Geschöpfe zu sein, Wie sie Modezeichner entwerfen. Nichts wäre verkehrter gewesen als der Versuch, dem Mädchen Lilly das ausreden zu wollen. Ich tat, als wüßte ich nichts von ihrem Komplex. Und dann brachte ich das Kompliment an, das wie ein Schuß um die Ecke wirkt. Und das macht man so: Seduldig wartete jch, bis das Gespräch einmal auf unsere gemeinsame Freundin Betsy kam. Dann warf ich so nebenbei hin: „Betsy ist sehr charmant. Sie sieht gut aus und hat eine gute Figur.“ Das war der Schuß und jetzt ging er um die Ecke: Lilly stutzte. Sie sah Betsy vor sich: ein wenig kurze Beine— wie kann das einem Mann gefallen! Lilly überwand sich und fragte:„Betsy mit ihren kurzen Beinen gefällt dir?“ Ich tat verwundert.„Kurze Beine?“ fragte ich und versuchte ein Gesicht zu ma- chen, als stellte ich mir jetzt zum erstenmal Betsys Beine vor.„Ja,“ wiederholte ich. „Betsy hat eine gute Figur.“ Lilly schwieg. Ich wußte genau, was in ihr vorging. Sie dachte: Wenn ihm Betsy gefällt, die kürzere Beine hat als ich, dann muß ich ihm erst recht gefallen. Also habe ich keine schlechte Figur. Und in diesem Augenblick traf der Schuß um die Ecke, Lilly glaubte mir das Kompliment, das ich Betsy gemacht hatte. Mit Komplimenten ist es wie mit Ge- schenken. Man muß wissen, was sich der andere wünscht. Schenke der Freundin das teuerste Abendkleid. Du wirst sie nicht glücklich machen, denn sie hat sich eine Reise mit dir gewünscht. Sage ihr strahlend: „Ich wüßte nicht, wer so gut Witze erzählen kann wie du!“ Und sie wird traurig werden. Denn sie wollte hören: Ich wüßte nicht, wer so wie du sagen kann: Guten Morgen, Lieb- ster, bist du schon wach? Man kann sich einreden, daß eine Frau schön oder häßlich ist. Daß ihre herbe Art bezaubernd oder langweilig ist, ihre Art zu sprechen amüsant oder affektiert, ihre Art sich hinzugeben, die Art einer liebenden Frau oder einer Dirne. Aber die erstaunliche Wirkung des Komplimentes geht tiefer. Sage einer Frau: Ich habe Dich gestern beobachtet, wie Du die Treppe herabgekommen bist. So leicht, so greziös, so beschwingt.— Ich wußte nie, daß man auch den Gang einer Frau lieben kann!“ Sage ihr das. Und die Frau wird wirklich beschwingt gehen. Begegnung mit der Herbstmode Vielseitig und modisch zuverlässig, infor- mierend ist das neue Constanze-Modeheft für Herbst und Winter, in dem die Leserin auf 200 Seiten ein Rendezvous mit der neuen Mods feiern kann. Das Heft steht unter dem Motto der„lässigen Eleganz“, einer Devise, die für die kommende Mode kennzeichnend ist und von Paris moch mehr gepflegt wird als von Ber- lin. Dennoch gehören die meisten der ge- zeigten Modelle in die Rubrik des Trag- baren, zu einem großen Teil auch in die Rubrik des Erschwinglichen. Constanze gibt dazu Farbtips für Kombinationen, die inter- essant und wertvoll sind. eee te Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 11. September 1957/ Nr. 20 Dem Charme der Frauen konnten sie nicht widerstehen: Sechs Wahl- Kandidaten unter einem Hut Wahl versammlung der überparteilichen Frauenverbände im Mozartsaal/ Viel Diskussionsstoff und Wenig Jungwähler DPreitausendsiebenhundert Einladungen an Mannheims Jungwähler hatte die„Arbeits- gemeinschaft uberparteilicher Frauenverbände“ in den vergangenen Wochen losge- schickt: Die Kandidaten der sechs in Mannheim für die Bundestagswahl 1957 kan- didierenden Parteien sollten sick ihnen Mozartsaal vorstellen. Schon einmal, bei in einer gemeinsamen Veranstaltung im der OB-Wahl im Jahre 1955, hatten die Frauenverbände zu diesem Rezept gegriffen, um die Jugend am politischen Leben zu interessieren, und damals war der Musensddl bis auf den letzten Platz gefüllt. Diesmal aber, am vergangenen Montag, blieb der Großteil der jungen Wähler fern und überließ das Feld den Frauen, denen 80 oft politische Gleichgültigkeit vorgeworfen wird. Aber obwohl sich deutlich zeigte, daß die Jugend auch durch attraktive Veranstaltungen nicht immer„anspreckbar“ ist, bot auch diesmal die unmittelbare Gegenüberstellung von Politikern der verschiedensten Richtungen delikate Vergleichs möglichkeiten. Auch Ober bürgermeister Dr. Resckke, der als Gast von Lotte Banzhaf im Namen des Ver- anstalters besonders begrüßt wurde, ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Für die CDU sprach Bundestagsabge- ordneter Josef Maier. Er vertrat die Ansicht, daß der Weg seiner Partei sich als richtig erwiesen habe und warnte vor Ex- perimenten in der Innen- und Außenpolitik. In der Sozialpolitik sah er für den kom- menden Bundestag vor allem zwei Auf- gaben: Eine Reform der Kranken- und Un- Fallversicherung. Als Vertreterin für Professor Carlo Schmid(SPD) sprach die Kandidatin des Wahlkreises Heidelberg, Emmy May er- Laule. Sie bemängelte die Initiative und das Tempo, mit dem die Regierung die Wiedervereinigungsfrage behandelt habe. Mit leidenschaftlichem Eifer verwahrte sie sich gegen Anschuldigungen gegen ihre Par- tei, deren Mitglieder und Vertreter von ehr- lichem Willen und aufrechter Ueberzeugung erfüllt seien:„Wenn der Mensch gut ist, ist es gamz gleich, wo er steht“. Robert Margulies(Kandidat der FDP) wandte sich an alle, die sich nicht „zum großen Haufen“ zählen. Er stellte den Menschen in den Mittelpunkt aller politi- schen Bemühungen und erklärte, daß es seiner Partei um die Wiederherstellung einer echten Demokratie in der Bundesrepu- blik gehe, da der demokratische Charakter in einer Einparteienregierung nicht garan- tiert sei. Für den G B/ BHE sprach Horst AB mut h, der sich vor allem für die Wieder- vereinigung Deutschlands in den„uns rech- tens zustehenden Grenzen“ einsetzte. Er be- gründete seine Kandidatur damit, daß es für inn keine schönere Aufgabe gäbe, als denen zu helfen, die sich selbst nicht helfen könnten. Der Kandidat der DP, Wilhelm Slania, forderte den Frieden und die Freiheit des ganzen deutschen Volkes, ein einheitliches Kultusministerium und den Schutz des Mittelstandes, den er als das Boll- Werk gegen die Vermassung bezeichnete. Als letzter Redner betrat Kurt Hinze, der Kandidat der DG Deutsche Gemein- schaft), das Podium. Er lehnte eine Bindung an Osten oder Westen ab und stellte in den Mittelpunkt der kommenden Aufgaben das deutsche Volk und die Sorge um die Familie. Anschließend beantworteten die Kan- didaten, die kollegial am Tisch auf dem Podium nebeneinander saßen, Fragen aus dem Publikum. Es entwickelte sich bald ein lebhafter Kontakt, der die Basis für eine ausgedehnte und angeregte Diskussion gab. Im Vordergrund standen Fragen der Wehr- Fünfundzwanzig Jahre„Neues Leben“ Silbernes Jubiläum bei der Siedlergemeinschaft Seit Wochen rüstet sich die Siedlung „Neues Leben“ zu den Feierlichkeiten des Silber jubiläums, dem größten Fest seit Be- stehen der Gemeinschaft. In den Jahren 1931/32 entstanden 178 Siedlerstellen. Jedes Haus besaß einen großen Garten, mit dem es 600 Quadratmeter umfaßte. Es hatte einen Gesamtwert von 4000 Mark, von dem ledig- Iich 1640 Mark als Reichsdarlehen gegeben wurden. In mustergültiger Gemeinschafts- arbeit brachten die Siedler, die fast allen Berufsständen angehören, den Rest der Summe selbst auf. 60 Prozent der ganzen Anlage wurden im Krieg zerstört, aber mit zähem Willen schafften die Siedler den Wie- deraufbau. Während der drei Festtage war die Sied- lung mit Fahnen, Spruchbändern und Hin- denburglichtern geschmückt. Am Samstag- abend zogen die Siedlerkinder mit bunten Lampions zum Festzelt, das bis auf den letz- ten Platz gefüllt war. In seiner Begrüßungs- rede konnte Vorsitzender W. Deckert zahl- reiche Ehrengäste willkommen heißen: Bür- germeister Graf, MdL Lena Maurer, die Direktoren Platz und Bußjäger, Colonel W. A. Stricklen, LV- Vorsitzenden Baucks vom Deutschen Siedlerbund und KEreisvor- sitzenden Adolf Klos. Eine Totenehrung und ein geschichtlicher Rückblick leiteten zur Festrede von Gartenbaudirektor Bußjäger über, der die Freude der Siedler darüber zum Ausdruck brachte, daß sie mit ihren Familien in Frieden„im Eigenen“ wohnen dürfen. Kreisvorsitzender K. Klos führte den Gratulationsreigen für die Siedlerge- meinschaften an. Bürgermeister Graf über- reichte mit den Glückwünschen vom Ge- meinderat und Oberbürgermeister den Kur- PFahlsalat Charmant umwerben die Parteien D en Wähler seriös-Rokett, V nd lieblick klingen die Schalmeien Sonor vom Baß bis zum Falsett, P ostwendend kürt ein Teil durch Briefe D en Kandidaten seiner Mahl, F rei dunkt ihn dis Initiative D urch Möglichkeiten sonder Zahl. P edantisch schwitat man über Stimmen, G ebeugt erwuͤgt man Fall für Fall, Bedenkt, vom besten bis zum schlimmen, Besorgt des Volhes Widerhall. H art wird, zwechs Seelen ein- Vermeidung E s dominiert die Redekunst D em Bürger eine Grenzentscheidung Politisch klarer Wähiler-Gunst. D ie Urnen sind bereits gerüstet, G efegt schon manches Stimm-Lokal, Aufruf(auch an wen's niclit gelustet): Wähilt, wen Ihr wollt doch gehit zur Mahl] Max Nix Wahlversammlungen Mittwoch, 11. September CDU: Friedrichsfeld, Lokal„Zum Löwen“, Neckarhauser Straße 1, 20 Uhr, Mag Josef Maier und MdL Dr. Berta Konrad.— Feuden- heim, Lokal„Zum Schwanen“, Hauptstraße 97, 20 Uhr, Md Josef Maier und Stadtrat Dr. Erich Merkert. FDP: Musensaal(Rosengarten), 20 Uhr, Alt- ministerpräsident Dr. Reinhold Maier und Ro- bert Margulies. DP/FVP: Almenhof, Lokal„Almenhof“, Mönchwörthstraße 63, 20 Uhr, Kandidat Slania. pfalzteller und schließlich erläuterte H. Baucks in einer Ansprache die Aufgaben des Siedlungswesens. Den stimmungsvollen Unterhaltungs- abend gestalteten die Kapelle Mohr unter der Leitung von Wilhelm Schneider, die Tänzer, Jodler und Sänger der„Inzeller“, Fanny Wörrstein, Fränzel Rothmund, Edwin Schweigert und der Siedlergesangverein „Freundschaft“. 5 Am Sonntag herrschte wieder Hochbe- trieb und der große Bunte Abend im Fest- zelt fand herzlichen Beifall. Das Käthe- Kliemke-Terzett, der Jongleur Günter Adras, der Zauberer Arno Kaleya sowie das Artisten-Trio Adra ernteten große Er- folge, an denen auch die Sänger und die Ka- pelle Mohr wieder Teil hatten.— Am Mon- tag kamen vor allem die Kinder zu ihrem Recht. Kr Politik, der Aufrüstung und Wirtschafts- Politik. Auch der Kandidat der SPD für den Landkreis Mannheim, Professor Dr. Schacht- schabel, meldete sich zu Wort. Oberbürgermeister Dr. Reschke zeigte sich am Ende der Veranstaltung sehr zu- frieden und erheitert. Die Reden und die Diskussion, die freilich der kleinen liebe- vollen Seitenhiebe„unter Freunden“ nicht entbehrten, hinterließen den erfreulichen Eindruck, daß alle Kandidaten und ihre Parteien mit viel gutem Willen und Idea- lismus an ihre schwere Aufgabe gehen. Ge- rade deshalb war es schade, daß Mann- heims Jungwähler nicht zahlreicher erschie- nen waren. hifa 60. Geburtstag beim Liederkranz Rheinau Sein 60 jähriges Bestehen feierte der Ge- saunngverein Liederkranz 1897 Rheinau am Wochenende. Während am Vormittag bei der Kranzniederlegung der Toten und Gefalle- men gedacht wurde, boten am Nachmittag in der Halle der Turn- und Sportgemeinde Rheinau„Sängereinheit“, Heidelberg,„Lie- derkranz 1857“ Neckargemünd,„Sänger- einheit“ Rohrhof,„Männergesangverein“, Altrip und der von Ernst König geleitete Chor des gastgebenden Vereins einen her- vorragenden Querschnitt anspruchsvoller Chöre. Als Solist fand der Heidelberger Robert Kolb— ein Meisterschüler von Pro- fessor Hegart(München)— herzlichen Bei- fall, ebenso wie das Streichorchester Jung- Ottusch, Ludwigshafen. Am Abend wurde in einer kleinen Feier- stunde Vorsitzender Willi Zelt von dem Kreisvorsitzenden des Badischen Sänger bundes Franz, die goldene Bundesehren- macdel für 40 jährige aktive Mitgliedschaft überreicht. Der Verein ehrte für 30jährige Tätigkeit als Vizedirigent Adam Spilger und ernannte ihn zum Ehrenmitglied. Zwölf amderen Mitgliedern wurde für 25jährige Treue ein Diplom überreicht. Tanz beschloß den Jubiläumstag. Kr. Zeltmission auf dem Meßplatz Afrikamissionar spricht Ein großes Drei-Masten-Missionszelt wird vom 15. bis 29. September auf dem alten Meßplatz gegenüber der Hauptfeuerwache aufgeschlagen. Trägerin der Zeltarbeit ist, wie im vorigen Jahr, die Evangelisch-Frei- Kirchliche Gemeinde(Baptisten) in der Max- Joseph-Straßge. Dieser Kirchenbund, der die größte kirchliche Zeltmission in Deutschland unterhält, gehört zur Evangelischen Allianz Mannheim- Ludwigshafen. Durch die Mis- sionsarbeit wird versucht, an Indifferente und der Kirche Entfremdete wieder heranzukom- men. In Anbetracht des kulturellen Wertes der Veranstaltungen ist die Stadtverwaltung der Allianz in dankenswerter Weise ent- gegengekommen. Der Afrikamissionar Fried- rich Brinkert wird jeden Abend um 20 Uhr sprechen. Am 15. September, 16 Uhr, findet die Eröffnungsversammlung statt mit dem Thema:„Welt am Scheideweg— wür rufen zu Jesus Christus“. Der Eifitritt ist frei. o- Ratte auch * 1— 2 4 Die„gute alte Zeit“ nem Klassenzimmer in der K-ö-schule(um 190g aufe. nommen) eigt. Das Bild ist in Großaufnahme in der Ausstellung„Mannheim im Bild“ im Reißmuseum au sehen. Bis 9. September bleibt diese lokale Fotosckau, die viel Beachtung fand, noch geöffnet. Noch 14 Tage Fotoschau/, Mannheim im Bild“ Erinnerung an die„gute alte Zeit“/ Auch sie hatte ihre Mängel Mitte September— das Jubilzumsjahr neigt sich seinem Ende entgegen. Man be- ginnt schon hier und da Fazit zu ziehen. Neben den größeren Ereignissen— der Er- öffnung des Nationaltheaters und des Reiß- museums, dem Unternationalen Rheintag und dem Badischen Landesturnfest— sind auch Veranstaltungen von lokaler Bedeutung stark beachtet worden. Hierher gehört die Ausstellung„Mannheim im Bild“, die zur Zeit immer noch täglich(außer montags) von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr im Hof gebäude des Reigmuseums geöffnet ist. Mehr als 11 000 haben bisher die Aus- stellung besucht, die Ende September ge- schlossen werden muß, um die Räume für die Bilder der Jugend-Fotowoche(im Okto- ber) frei zu machen. Es wäre wünschens- Wert, wenn„Mannheim im Bild“ anschlie- Bend— vielleicht über die Wintermonate— noch einmal aufgebaut werden könnte. Viele schöne Erinnerungen sind durch diese Schau wieder wachgerufen worden. Wer an der Gegenwart etwas auszusetzen hat, behauptet ja obmehin bekanntlich gerne, daß die Zeiten früher„eben doch anders“ waren. Anders waren sie, das stimmt. Aber möchte man in allem und jedem die„gute alte Zeit“ noch einmal heraufbe- schwören? Aufnahmen aus vergangenen Jahrzehnten fördern den Wunsch keines- Wegs. Häuser und Hinterhöfe, ohne Sonne und Licht, wie sie um die Jahrhundert- wende in der Innenstadt, der Neckarstadt Notorische Lügnerin vor dem Landgericht: Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein Zweite Strafkammer verurteilte Maria K. wegen Anstiftung zum Meineid zu zwei Jahren Zuchthaus Aus dem Obergeschoß eines Hauses auf der Schönau flel im Dunkel der Nacht eine alte Milchbüchse. Die Dose enthielt ein zart- farbenes Pulver— ein giftiges Pflanzen- schutzmittel. Am nächsten Morgen wurde festgestellt, daß das Pulver auch behutsam auf ein Petersilienbeet im Garten gestreut worden war. Büchse und Gift hatte eine 64 jährige Rentnerin geworfen. Das ist die Geschichte, die Maria K., geboren in Neu- Ostdorf(Oppeln), eine Frau in mittleren Jahren mit einem herben, fast stumpfen Gesicht, auf der Schönau verbreitete. Obwohl die Geschichte Wort für Wort gelogen war, meldete Maria K. den„Tat- bestand“ der Polizei: Morgens um halb fünf klopfte es an der Wobnungstüre, und die belastete Rentnersfrau wurde verhaftet. Am 2. Februar 1957 rollte die Hauptverhand- lung vor dem Mannheimer Schöffengericht ab. Eine Zeugin schwor einen Eid, daß alles wahr sei, was Maria K. aussage.(Nur sie und Maria wußten in diesem Augenblick, daß es ein Meineid war.) Wäre das Schöf- fengericht nicht hellwach gewesen— die 64- jährige Rentnerin wäre verurteilt und ins Gefängnis gesteckt worden. Bald aber packte die Zeugin, die den Meineid geschworen hatte, die Reue, und der Schwindel kam ans Tageslicht. Die Kripo mußte dabei allerdings ein wenig nachbel- fen.) Gestern saß daher Maria zu Recht dort, wo sie die 64jährige zu Unrecht bin- manövriert hatte— auf der Anklagebank, und die Zweite Strafkammer des Landge- richts unter Direktor Dr. Huber untersuchte mit minutiöser Genauigkeit die Vorgänge in jenem Haus auf der Schönau, in dem Maria K. als nerventötend„böser Geist“ umherging. „Zunächst klappte alles noch recht gut“, erklärte gestern die Rentnersfrau, in deren Haus Maria K. 1954 mit Mann, Sohn und Tochter gekommen war. Das alte Rentner- ehepaar(der Mann ist 74 Jahre alt) hatte sein Häuschen an Maria K. für 8000 Mark verkauft, da es die auf dem Gebäude ru- henden Lasten nicht mehr abtragen konnte. Die alten Leute zogen sich in das obere Stockwerk in eine Art„Altenteil“ zurück. Aber bald war die Hölle los.„Auf ein- mal hat sich die Frau kolossal geändert“, kommentierte die 64jährige. Schimpfkano- naden folgten, es hagelte Beleidigungen und sogar Körperverletzungen. Der Krawall ging hinüber und herüber, und eines Tages prü- gelte Maria K. auch ihren Ehemann blutig, der weinend in der Nachbarschaft ein Nacht- asyl suchen mußte. Maria K. zeigte am lau- kenden Band die 64jährige Rentnerin an (oder ließ sie durch andere anzeigen), sie nabe im Mai 1956 Marias Hund Astor ver- giftet; sie erfand das Märchen mit dem Pflanzengift, sie behauptete, die 64jährige habe ihr 150 Mark und eine Damenarm- banduhr gestohlen(den Geldbeutel und die Uhr versteckte Maria heimlich in der Woh- nung der alten Rentnersleute), sie bezich- tigte die 64jährige, sie habe das Haus in Brand stecken wollen. Bei alledem schickte sie andere Frauen als„Zeugen“ vor und stiktete sie zu falschen Aussagen vor Ge- richt und Polizei an. Sie überredete sogar eine Zeugin zum Meineid. Notorisch log Maria auch gestern wäh- rend der Hauptverhandlung weiter. Noch ihr letztes Wort war Theater, Lüge und leere Phrase:„Nur durch andere Menschen bin ich in schlechten Umgang gekommen.“ Staatsanwalt Dr. Kühn war der Meinung: „Es ist für mich völlig unmöglich, einen ein- zigen mildernden Umstand zu erkennen.“ Er beantragte drei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust. Die Strafkammer entschied: Wegen An- stiktung zum Meineid, wegen fortgesetzter falscher Anschuldigung(und wegen anderer einschlägiger Delikte) zwei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust. Direktor Dr. Huber kommentierte:„Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.“ Hk Blick auf die Leinwand Universum:„Blaue Jungs“ Die blauen Jungs sind zwar immer blen- dend weiß angezogen aber sonst herrschen die kräftigen Farben der Südseewelt vor, Wo die Außenaufnahmen zu diesem Bero- linafilm gedreht wurden. Kameramann Klaus von Rautenfeld fing Bilder von zum Teil berauschender Schönheit ein— wenn auch die Tanzszenen der Hula-Hula-Mäd- chen manchmal etwas zu ausgedehnt er- scheinen. Die harmlose Geschichte der vier Seeleute vom deutschen Hilfskreuzer„Rhein- stein“, die auf eine einsame Südseeinsel verschlagen werden, bis der Krieg vorbei ist. wurde von Wolfgang Schleif flott und abwechslungsreich inszeniert. Die sympa- tischen„Matrosen“ Klaus Biederstädt, Karl- heinz Böhm und Walter Giller(Giller: Hart an der Grenze zum Klamauk) werden nach Kräften von den hübschen Insulanerinnen verwöhnt. helm Kurbel:„Meine bessere Hälfte“ Groß, ganz groß sind hier die„kleinen Dinge“: Häuslicher Alltag, unbefriedigter beruflicher Ehrgeiz, erste zarte Jugendliebe. Alles mit englischem Humor, unaufdringlich, trocken, und ohne jeden Seitenhieb. Mit den einfachsten Mitteln werden„die Sorgen des kleinen Mannes“ in den Mittelpunkt ge- rückt, und sorgsam gehütet von allen Be- teiligten treibt das selten gewordene Pflänz- chen echter Heiterkeit eine seiner schönsten Blüten. Jack Hawkins bleibt am straff ge- spannten Seil der Regie genügend Freiheit, seine Rolle bis auf den Grund auszuschöp- ken: Räsonierender Angestellter, Haus- tyrann mit butter weichem Herzen und dem Charme des„alten“ Ehegatten— damit drückt er dem Film den Stempel wahren Komödiantentums auf, aber er unterdrückt dabei nicht die übrigen Darsteller, die mit spürbarer Freude an diesem Spiel bleiben den und Spiel treibenden Spielchen mithel- ken(Margaret Johnston, June Thorburn und John Fraser). Sto Wohin gehen wir? Mittwoch, 11. September Nationaltheater: Kleines Haus, 20 bis 22 Uhr: „Tage der zeitgenössischen Kunst“, Orchester- Konzert. Filme: Planken:„Unter Palmen am blauen Meer“; Alster:„Das kleine Teehaus“; Schauburg:„Ferien auf Immenhof“; Capitol: „Bandido“; Palast:„Verraten und verkauft“; Alhambra:„Witwer mit fünf Töchtern“; Uni- versum:„Blaue Jungs“; Kamera:„Krieg und Frieden“; Kurbel:„Meine bessere Hälfte“. — Mr.. 21 ire Mängel, wie unsere Aufnahme vom Der; — b kle wir f Gas 40 ist, Sta- doc Mat Wir in Zwe tischche es nich häufen politisc Serip be überste gleiche Maie von W. zomme Bundes antwor im We verspri Bild: oO. s 85 oder der Schwetzingervorstadt keine Selten- heit waren, sahen wir in der Ausstellung „Mannheim im Bild“. Geradezu befreiend wirkten daneben die hellen luftigen Ge- bäude, Grünflächen und Anlagen unserer Zeit. Auch im Schulhausbau, in der Ausgestal-“ tung der Schulräume hat sich in den letzten Jahrzehnten vieles zum Erfreulichen ge- Wandelt. Eine reine Freude kann der Unter- richt in vergangenen Zeiten weder für Leh- rer noch für Schüler gewesen sein. Unser Bild zeigt ein Klassenzimmer in der K-5- Schule, etwa 1905 aufgenommen, das in der Ausstellung als Großaufnahme zu sehen ist. Verrät es nicht eine gedrückte Stimmung der Schülerinnen? Scheu und eingeschüch- tert blicken die Mädchen in die Linse des Fotografen, whrend der unterrichtende Lehrer sich scheinbar die größte Mühe gibt, sein Alltagsgesicht, das Strenge und Unnah- barkeit ausdrückt, getreu auf die Platte bringen. Sein Blick ist auf das Schillerbild auf der Rückwand des Schulzimmers 6 J0 richtet. Sicher waren für ihn Frack, Vatel⸗ ker ist chunge osef mörder und Vollbart(à la Stadtschulrat ten, Se Sickinger) die Hauptmerkmale seiner beson- einer E deren Würde. werbe, Die 35 Schulmädchen, welche die harten ſehrenam starren Schulbänke drücken, mit ihren lan- Arbeiter gen Röcken, den bis zum Kinn geschlossenen Soziale Blusen und aufgesteckten Frisuren können bar da heute als Sechzigjährige kaum älter wirken cristlich als damals. Und die Ausgestaltung des litbegr. Schulzimmers selbst? Es hatte offenbar ruß- bis 1924 geschwarzte Wände; die vier doppelarmigen partei( Beleuchtungskörper mit Auer-Gaslichtflam- iturbei men werden nur mäßiges Licht, dafür aber Hue, mehr üblen Geruch gespendet haben. Unsere gefungen modernen von Licht durchfluteten Schul der CDC räume, die die Ausstellung ebenfalls zeig, der, heut sind wohl doch erfreulicher.„KS. des Kre . zum Ein Aus dem Polizeibericht:(Du. Sta Arbeiter. Weniger Verkehrsunfälle uus, Aber immer noch über 500 Im Vergleich zum Juli ist zwar die Zall der Verkehrsunfälle um 58 zurückgegangen, liegt aber mit 512 immer noch sehr hoch. Dabei wurden(nur im Mannheimer Stadt- bereich, ohne Autobahn) neun Personen ge- tötet und 310 mehr oder weniger schmer verletzt. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf 1d. 204 000 Mark. Die Vergleichszahlen für den Juli dieses Jahres lauten: 570 Unfälle, sieben Tote, 302 Verletzte und 236 000 Mark Schaden. Der vermißte war tot Ein von seiner Frau getrennt lebender Mann in der Schwetzinger Vorstadt War schon fast 14 Tage nicht mehr gesehen Wor- den. Die Polizei wurde benachrichtigt, un als sie in das Zimmer eindrang, fand se den Vermißten tot vor. Er hatte sich vor etwa zwei Wochen am Fensterkreuz erhängt. 74;jährige verirrte sich Eine 74jährige Frau irrte gegen 3.25 2 planlos auf der Viehhofstraße umher. au der Polizeiwache erklärte sie, aus Ludwigs. hafen zu sein und sich hier verlaufen haben. Trotz widersprechender Angaben über ihre Wohnung gelang es nach Hl a sprache mit der Ludwigshafener Polizeß diese ausfindig zu machen und die Frau dorthin zu bringen. In die Flucht geschlagen Am hellen Tag hielten zwei junge Bur- schen im Käfertaler Wald einen Mann er und versuchten, ihn vom Rad zu zerren. Der Radfahrer versetzte jedoch dem einen „Wegelagerer“ einen kräftigen Schlag woraufhin beide Reißaus nahmen. Hire Fahndung nach den Geflüchteten blieb bis- her ohne Erfolg. B 4030 Die Rasierklinge 11 9 facher Lebensdauer: 10 Stück Bf 1.50 im bisponser mit fach för verbtouchfe L 8 Ole Rasierklinge Dbroschorf Blou aus wc, Speziol- Legierung(mit 14%½ Chromgeholt) Weis gegenüber Rasierklingen aus Normolstohl mit 5 fache Lebensdauet un 0,5% Chromgehalt) dreifoche. Bless m Gebrauch ein orbor werden. doher hohe Schnittholtigkeit ob holtigkeit läßt erst nach longere Nachlassen der Schniftigkeit sp Zosierkling eee Nr. 210 Mittwoch, 11. September 1957 MANNHEIM vom aufge⸗ d im tung Id: o- ild Selten stellung reiend en Ge- unserer Sgestal- letzten en ge- Unter- kür Leh- Unser er K-h-⸗ in der en ist. immung eschüch· inse des ichtende he gibt, Unnah- latte u erbild ers ger Vater- Schulrat beson- harten, en lan- josef Maier ten. Seit 1925 lebt er in Mannheim. Nach einer Berufsdusbildung im Graphischen Ge- werbe, Kriegsdienst 1918 und anschließender ehrenamtlicher Tãtigxeit Arbeiterbewegung, 3 Der„MM“ stellt die Wahlkandidaten vor(V): ſosef Maier: Linksaußen im Fussball und in der CDU Besuch bei dem Bundestagskandidaten der CDU/ Aufgeschlossene Gespräche und Skat zur Entspannung Wer das Haus Maæ-Joseph- Straße 9, drüben in der Neckarstadt, betritt, erlebt eine kleine Ueberraschung: Das Anwesen 9b steht im Hof und es gibt dort, wo man es wirklich nicht vermutet, zwischen den hoken Rückfronten des Blocks nock ein wenig Garten. Wie abgeschnitten ist das Verkehrs gebraus um den Meßplatz und die Feuer- wacke. In 9b parterre, in einer einfachen Bürgerwohnung, die gemütlich eingerichtet ist, wohnt der Mannkeimer Bundestagsabgeordnete Josef Maier, 56, der erneut im Stadtreis für die CDU kandidiert.„Weil es kier, obwohl fast mitten in der Stadt, doch nock ein wenig ruhig ist, sinc wir(seit 1933) woknen geblieben“, erklärt uns Maier nack der Begrüßung. Wir haben im Wohnzimmer seitwärts u zwei Sesseln an einem Kleinen Rauch- tischchen Platz genommen. Am Egtisch Wäre es nicht möglich gewesen, denn ihn über- näuken Stöße von Bundestagsdrucksachen, politischen Schriften, Briefen f Krpten. Auch auf einem dem Tisch gegen- überstehenden Sofa 1 1 gleichen Grunde nicht sitzen können. und Manu- hätten wir aus dem Maier hat in den letzten Wochen viel Post von Wählern und Interessensverbänden be- zommen, darunter auch eine Anfrage des Bundes der Steuerzahler. Er hat alles be- antwortet und meint dazu:„Wer jetzt— in Wahlkampf— eine Steuerermäßigung verspricht, ist sich der Tragweite dessen, was er tut, nicht bewußt.“ Der CDU-Politi- zer ist kein Freund leichtfertiger Verspre- chungen.„Man muß, wenn man etwas tut, mmer daran denken, dag man leicht eine andere Gruppe von Bürgern benachteiligt.“ Die Milchhämdler waren einmal bei ihm ist 36 Jahre alt und in Heurenbach(Allgäu) gebo- in dler christlichen besuchte er 1919%0 die ossenen Soziale VolxshOochschule Lechau/ Munchen und können Wirken ng des bar dann hauptberuflich als Sehretär christlichen Gewerkschaften tätig. 1919 war er llitbegründer des Jungzentrums in Ulm, 1922 der var ru. bis 1924 Vorsitzender der Christlich-Soziulen armigen partei(Bayr. Zentrum) in München. Ab 19235 tflam⸗ ür aber Mitarbeit in der Zentrumspartei Mannheim. hauen Wehrdienst und Rückkehr aus Kriegs- Unsere gefangenschaft arbeitete Maier sofort aktiv in Schul- der CDU Mannheim als Ortsbeꝛirhsvorsitæen- s eig, i er, heute ist er stellvertretender Vorsitzender KS. ies Kreisverbandes Mannheim. Von 1981 bis lle 5 00 zum Eintritt in den Bundestag(195) war er (DV- Stadtrat. Arbeitersekretür und Rechtsberater im DGB, Ortsausschuſ Mannheim, tätig. Seit 1946 ist er beruflich als Bild: Privat und wünschten eine Umsatzsteuer-Erleich- terung.„Pflichtbewußt habe ich der Fraktion Alles vorgetragen, konnte aber nicht durch- dringen. Wäre es gut gegangen, wären be- stimmt die Lebensmittelhändler mit dem gleichen Wunsch gekommen.“ Ein Abgeordneter hat so manche Sorgen, Will er es allen recht machen. Maier hat sich in Bonn dafür eingesetzt, daß das Kar- tellamt nach Mannheim kommen sollte. „Meine Freunde in den Reihen der SpD sind leider umgefallen. Die stimmten dann für Berlin was aber auch wieder verständ- lich war.“ Auch der SpPD-Senator Klein tat es, mit dem Maier in Bonn gelegentlich eine Runde Skat„kloppt“. Skatspielen be- reitet ihm Freude und Entspannung. Er und einige Parteifreunde bilden einen kleinen Club,„da laden wir gelegentlich auch einen Kollegen von der SPD ein. Nein, so stur sind wir nicht, daß wir nur unter uns spie- len Sonstige Steckenpferde? Der Abgeord- nete— der seine berufliche Tätigkeit als Rechtsberater des Gewerkschaftsbundes nicht aufgegeben hat— hat wenig Zeit. Aber Maier erinnert sich: Als Junge hat er in der Mannschaft der katholischen Real- schule in St. Gallen begeistert Fußball ge- spielt.„Ich spielte damals ständig Links- außen— das ist der Posten, den ich jetzt bei der CDU einnehme“(„das dürfen Sie ruhig in dem Interview schreiben“). Auch heute geht er, wenn es die Zeit gestattet, noch gerne auf den Fußballplatz. Er hat kaum ein Spiel VfR gegen Waldhof ausge- lassen,„bestimmt nicht in den dreißiger Jahren, denn damals hatte ich ja keine po- litische Funktion“. Der ehemalige Sekretär der christlichen Gewerkschaften hatte es in dieser Zeit nicht leicht.„Ich war damals auch bei der Presse tätig.“ Er war bis zur Einberufung 1939 Ver. treter der Druckerei Johann Gremm, die das „Neue Volksblatt“ herausbrachte.„Schwarze Kattl“ nannten die Mannheimer die Zei- tung, in der Josef Maier keine dankbare Aufgabe erfüllte.„Ich hatte die unter dem damaligen NS-Druck abgesprungenen Abon- nenten aufzusuchen und versuchte, sie wie- der für den Bezug zu erwärmen.“(1937 ver- kügten die„Machthaber“ die Einstellung des Volksblattes.) Während dieser Zeit betrieb Maier noch einen kleinen Weinhandel in J 2, 9.„Die Hauptarbeit bis zum Krieg lei- stete da aber meine Frau.“ Frau Hildegard ist durch diese schweren Zeiten mit ihrem Mann durch dick und dünn gegangen. Die Maiers pflegen in der Freizeit ein ge- selliges Familienleben. Sohn Hermann, 29, kommt oft mit seiner Frau, und der Abge- ordnete, der schon Opa ist, ein junger na- türlich, hat viel Freude an den Enkelkin- dern. Hermann hat Radiomechaniker ge- lernt, sich dann aber weitergebildet und ist heute Techniker bei BBC. Der Vater ist sichtlich stolz auf ihn. Gerne geht Josef Maier einmal ins Theater(er ist Mitbegründer der Theater- gemeinde). Die Oper sagt ihm besonders zu. Weniger geht er ins Kino.„Gelegentlich in ein gutes Lustspiel zur Entspannung. Pro- bleme im Film? Die bietet mir als Politiker das Leben alltäglich.“ Auch in Konzerte kommt er nur selten, obwohl er zwei Gesang- Vereine gegründet hat; in München 1920 den der christlichen Metallarbeiter und 1925 den Verein der Straßenbahnsänger in Mann- heim.„Da war erst ein roter Gesangverein“, erinnert sich der Politiker, der viele Mann- heimer Anekdoten zu erzählen weiß;„aber Wir hatten viele christlich eingestellte Stra- Benbahnschaffner. Später gingen dann die beiden Vereine im gemeinsamen Dienst am deutschen Lied zusammen.“ Josef Maier— der eine gute Zigarre und ein ebensolches„Viertele“ gerne genießt liebt, wie er selbst sagt,„ein Weltaufge- schlossenes Gespräch mit Menschen, die nicht engherzig sind.“ In Bonn ergibt sich da manche Gelegenheit mit Politikern und Presseleuten.„Das ist dann ein Genuß für mich, eine echte Entspannung.“ Gewerk- schaftlich ist der ehemalige christliche Ar- beitersekretär ein Anhänger der Einheits- Sewerkschaft. Allerdings, der starke sozial- demokratische Einfluß mißfällt ihm.„Eines Tages ist vielleicht doch wieder eine starke christliche oder eine wirklich freie Gewerk- schaft von Nöten.“ 8 Zur wahlpolitischen Situation äußert er sich wie folgt:„Ich bin 1953 mit rund 50 400 Stimmen gegen Carlo Schmid 654 900) unter- legen. Das war, da Mannheim seit Ende des Vergangenen Jahrhunderts ein traditioneller SPD-Sitz ist, nur eine sehr knappe Nieder- lage.“ Ob sich die Situation geändert hat, kann nach Maiers Meinung erst der Wahl- sonntag zeigen.—kloth „Größte Aufgabe: Den Frieden sichern“ Von CDU-Bundestagsk den Parteien und ihren Kandidaten Rechenschaft über ihre Grundhaltung und ihr bisheriges Wirken zu Verlangen. Ich glaube, die Christlich- Demokratische Union kann mit dem, was sie seit 1945 getan hat, bestehen. Lange bevor der Schlußstrich unter dem totalen Zusammenbruch des Hitlerregimes gezogen wurde, haben sich viele Menschen in Deutschland Gedanken darüber gemacht, wie es nach der Katastrophe weitergehen sollte. Aus den Fehlern der Vergangenheit mußte gelernt, politisch mußte Neues gestal- tet werden. Es war damals vielen Menschen innerhalb der beiden großen christlichen Konfessionen ein Bedürfnis, künftig poli- tisch zusammenzuarbeiten und als christ- liche Demokraten eine gemeinsame Organi- sation zu schaffen. Dieser Wille war so sbontan, daß sich in wenigen Wochen von Flensburg bis Konstanz fast gleichzeitig CDU-Parteigruppen konstituierten. Bedeu- tende Persönlichkeiten wie Konrad Aden- i„Der Wähler hat ein Recht darauf, von andidat Josef Maler auer, Jakob Kaiser, Paul Arnold, Hermann Ehlers, Robert Tillmanns, Ernst Lemmer und Eugen Gerstenmaier schlossen sich zu einem neuen politischen Beginnen zusam- men. Sie alle und abertausende Gesin- nungsfreunde waren von dem unerschütter- lichen Vorsatz beseelt, ihre Lebenskraft für den Wiederaufstieg unseres Volkes einzu- setzen. Sie alle haben ihr Bestes hergege- ben, um diesem Ziel zu dienen. Manchen hat ein allzu früher Tod vorzeitig hin weg- gerafft. Unvergessen bleibt das überaus ver- dienstvolle Wirken von Hermann Ehlers und seinem Freunde Robert Tillmanns. Es war ein steiniger Weg aus der fast auswegslos erscheinenden Situation des Jah- res 1945 bis zur Souveränität und der Rück- kehr der Saar. Eine Mauer von Mißtrauen in der gesamten Welt mußte mühselig abgetra- gen werden. Dann aber ging es stetig auf- Wärts, außen- und innenpolitisch, wirtschaft- lich und sozial. Mit Stolz kann die CDU von sich sagen, daß dieses Werk des Wiederauf- stiegs weithin ihr Verdienst ist, vor allem Zweimal Familie Maier stand, — vor dem Bundeshaus— zeigt unser Bild, das ent- als Maier junior(Hermann, nebst Gattin und Frau Maier das Fumilienoberhaupt, den Mannheimer Pol Maier, einmal in Bonn besuchten. Die Maiers pflegen, wenn es die karge Fr 29, Techniker) stattet, ein geselliges Familienleben. In nebenstekendem Artikeln stellen wir den Mann- Reimer CDU-Politiker— wie alle Kandidaten in diesen Tagen— persönlich vor. Bild: Privat ein Verdienst ihres Vorsitzenden, des Herrn Bundeskanzlers Adenauer und seiner Mitarbeiter in Kabinett und Bundestag. Leider ist ein Herzenswunsch aller Deut- schen noch nicht erreicht, die Wiedervereini- Sung. Wir alle kennen die Umstände, warum das so ist. Jeder weiß, daß Moskau die Aus- einanderreißgung Deutschlands bewerkstelligt hat. Jeder weiß auch, daß man in Moskau vorerst nicht daran denkt, den dort bisher vertretenen Standpunkt aufzugeben. Es ist daher nicht nur in jeder Form ungehörig, sondern vom gesamtdeutschen Gesichtspunkt aus im höchsten Maße unverantwortlich, wenn SPD und FDP im gegenwärtigen Wahl- kampf behaupten, der Bundeskanzler, bzw. die Bundesregierung hätten nicht alles getan, Was notwendig oder möglich gewesen sei, um die Wiedervereinigung voranzutreiben. Eine solche Diffamierung dient letztlich allein den bolschewistischen Machthabern im Kreml. Die Wieder vereinigung wird kommen, Wenn die gesamte freie Welt einig und geschlossen dieses deutsche Anliegen weiter unterstützt und fördert. Indessen festigt sich in uns der Glaube an eine Vereinigung Europas immer mehr. Der Anfang ist gemacht: Europarat, Montanunion und Gemeinsamer Markt. Immer mehr wird der europaische Gedanke die Völker Europas erfassen und bewegen. Ich bin davon über- zeugt, daß in gleichem Maße wie sich diese Völker zusammenfinden, der Friede in der Welt gesichert wird. Neben allen Menschen die guten Willens sind, weiß sich gerade die Christlich Demokratische Union— schon aus ihrer christlichen Grundhaltung heraus— verpflichtet, zur Sicherung dés Friedens mit allen ihren Kräften in Regierung und Parla- ment beizutragen.“ Die Hochschule für Musik und Theater hat ihre Unterrichtsarbeit nach den Som- merferien am Montag wieder aufgenommen. Das Wintersemester beginnt am 1. Oktober. Jeder Dritte hat ein Radio 300 Autos mit Super Immer mehr Einwohner von Mannheim hören Radio: Von 1952 an stieg die Kurve der Rundfunk-Genehmigungen im Gebiet des Süddeutschen Rundfunks tig an: Da- mals waren es noch 264 Geräte auf 1000 Einwohner, heute sind es bereits 294. Auf fast jeden dritten Mannheimer kommt also ein Rundfunkgerät. Im Stadtgebiet sind es Senau 89 290 Genehmigungen, im Landkreis Mannheim 39 005. In 2269(Stadt) und 9086 Autos(Land) sind Super eingebaut. Da- gegen gibt es nur etwa den zehnten Teil Fernseh-Genehmigungen: Im Stadtgebiet schen 8536 Haushalte und im Landgebiet 2425 fern. He Termine „Sonntagsjäger“(Volkshochschule Abend- akademie): II. September, Besichtigung der Daimler- Benz Werke, Waldhof. Treffpunkt 14 Uhr, Werkseingang. Vertriebenen- Ausschuß der CDU: 11. Sep- tember, 20 Uhr, Neuer Saal des Wartburg- Hospiz,„Was bringt die 8. Novelle zum Lastenausgleichsgesetz“(Stadtrat Dr. Bruche). Gesamtdeutscher BIOck/ BHE: 11. September, 17 bis 20 Uhr, Kanzleilokal, U 4, 4-6, Sprech- stunde. KEV Kolumbus: 11. September, 20 Uhr, Ne- benzimmer,„Alter Eichbaum“, Stammtisch. Mannheimer Frauenring: 11. September, Be- sichtigungsfahrt zum Frankfurter Flughafen und Funkhaus. Verband Deutscher Soldaten: Nächste Sprech- stunde am 11. September, 18 bis 19.30 Uhr, Eich- baum- Stammhaus, P 5. ARKB Solidarität: 11. September, 20 Uhr, Lokal Braustübl, U 5, Mitgliederversammlung. Mannheimer Fröbelseminar: 11. September, 18 Uhr, Anmeldung zum Kochkurs; 12. Sep- tember, 18 Uhr, Anmeldung zum Nähkurs. Wir gratulieren! Max Huscher, Mannheim Waldhof, Hainbuchenweg 19, vollendet sein 83. Lebensjahr. Heinrich Lösch, Mannheim, Käfertaler Straße 209, kann seinen 75. Geburts- tag feiern. ie Zall gangen, 1 hoch. Stadt- nen ge- schwer uft sich Nen für Unfälle 0 Merk bender at war n Wor- gt, und and sie ich vor hängt. 25 Uhr r. Auf dwigs⸗ I N J 2 J J 2 8 J T J J J 5 J J T J — 5 D — ———— 272 7 F, 22 - N 2 4 87⁸ FILTER , e . . 2 0 ttt N NI Seite 6 MORGEN Mittwoch, 11. September 1957/ Nr. 210 5. Nr. 210 Famlllen-Neehtlehten 2 Der Herr über Leben und Tod nahm heute meinen innigstgeliebten Gatten. Unseren lieben Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn a 0 2 Unerwartet für uns verschied am 9. September F d h St 11 ht e 1957 meine liebe Frau, meine herzensgute Mutter, 1 1e rie E r OSC 0 13 Schwiegermutter und Oma, Frau 1 Kaufmann ist es in Tri- 3 8 zu sich in die ewige Heimat. cher! Ag A Sena O 18 0 5 5 . 5 Mannheim, den 10. September 1937 hat da t geb. Simon 8 Höferstraße 14 1 . 6 agt. im Alter von 66 Jahren. 1 In tlefer Frauer; gekorde a 81 einschl. Wer sie gekannt, weiß, was wir verloren. Klara Stellrecht geb. Freitag g 3 5 85 Guilio Golo u. Frau Klara geb. Stellrecht lich ur Ram Neidhof, den 11. gertember Heinz Schilling u. Frau Rosemarie geb. Stellrecht chen! Tannenstrage 13 N l 0 Bei Intleger Trauer: sowie Enkelkinder 3 Georg Helbig e und alle Anverwandten ö ele 8 geltu Hans Helbig u. Frau Elfriede erstatte geb. Jünglins Beerdigung: Donnerstag, den 12, September 1957, 13.30 Uhr, im Friedhof Mhm.-Neckarau. teres Enkelkind Hanspeter werder alt F Dieses Beerdigung: Heute Mittwoch, den 11. September 1987, nit de 18.30 Uhr, im Friedhef Käfertal. Verlust halten, S e b 5 ber 195 Unsere liebe und treusorgende Mutter, Schwiegermutter 8 e* 18 7 und oma, Frau 9. September 1957 meine liebe Th M hl 9 25 A o 5 Au . ter, Wieger mutter, Großmut- erese 85 e Er ter, Schwester, Schwägerin und Han tag trün verstarb plötzlich und rtet mel N Tante. Frau neter Montas früh verstarb plötzlich und unerwartet mein verschied nach tapfer ertragenem Leiden im 81. Lebens- 3 2 schen lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwieger- jahr, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten. Maria Sohäker heute vater, Onkel und Großvater, Herr Mhm.- Sandhofen, den 10. September 1987 FFF beiden ö Caritasheim Maria Frieden F sehen mit den heiligen Sterhe- Soltau- Stuttgart N Heinrich rechler 8 sakramenten, abberufen wurde. Westen Daniel Dreher Veuerbachweg 88 Charlotte Mechler Mnm.-waldhof, 11. Sept. 1937. N N Klaus u. Ansenka Mechler Tannenstraße 11 Für die uns anläßlich unserer Vermählung zuge- 0 8 i Beerdigung: Freitag, den 18, September 1957, 11.30 Uhr, im Haupt- In tlefer Trauer: gangenen Glückwünsche sagen wir auf diesem n Alter von 81 Jahren. triedhdt Mannheim. 6 VWese unseren Rerzlichen Pank. 5 g 85 Beerdigung: Donnerstag, den burg 2 Mannheim, den 9. September 1957 12. September 1957, 13.30 Uhr, Heini Mandt Mit. Alphornstraße 21 im Friedhof Käfertal. und Frau Helga geb. Lehmann reilstre 8— a. hängen In tlefer Trauer: a Mannheim, im September 1957 Fische 8 Für die liebevolle Anteilnahme durch Wort, Schrift, Bibienastraße 2a-4 8 westen Elisabeth Dreher geb. Ballweber Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres 0 ie et Otto Griebel u. Frau Margarete geb. Dreher lieben Entschlafenen, Herrn deutsch Josef Hofstetter u. Frau Lina geb. Dreher 8 Waldge Jakob Gärtner u. Frau Luise geb. Dreher Konrad Fieser der ru Enkelkinder und Urenkel 5 Vetslelge fungen ische sagen wir hiermit unseren innigsten Dank.. nover Besonderen Dank Herrn Pfarrer Walter, Herrn Dr. Die res Beerdigung: Donnerstag, den 12. September 1957, 18 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Zwangs versteigerung. Im Zzwangsweg versteigert das Notariat am Fre Länge tas, dem 256. Oktober 1937, um 14,0 Uhr, in seinen Pienstraumen h dem Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, die Grundstücke des Berkho Walter Schott, Dachdeckermeister und dessen Bhefrau Elisabeth 17 59 9 1 5 Köppel, Schwester Rosa, Schwester Hilda, der Firma Stinnes und allen denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.- Waldhof, den 10. September 1957 Kleiner Anfang 10 Jäger, beide Lampertheim, Schützenstraße 30,— Miteigentum je auf Gemarkung Mannheim, Die Versteigerungsanordnung wurde hinsichtlich Leb, Nr. 1998¾ͤ und Lgb. Nr. 1995/13, am 27. Januar 1034, im Grundbuch vermerkt, hinsicht Köhl Lab. Nr. 1995/7 am 18. Oktober 1938. Bundes Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen lagen Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Klagen Bieten anzumelden und hei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft 575 machen; sie werden songt im geringsten Gebot nicht ung bei der Et. Instit! lösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den ten Be übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Ver- richten steigerung des Grundstücks oder des nach 8 53 ZVG. withattengeg Vom J Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zu. den schlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens den A herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungsers worder an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt, Die Nachweise über neu eir die Grundstücke samt Schätzung kann jedermann einsehen, erledlig Es ist zweckmäflig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genzte betrage Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- ten im ImNamen aller Angehörigen: Wilhelmine Fieser geb. Burkhardt Nach langem schwerem, mit großer Geduld ertrage- nen Leiden, verstarb gestern abend unsere liebe Schesster, Schwägerin, Tante u. Großtante, Fräulein Sophie Haeberle im Alter von 75 Jahren. eee eee 8, Wohldosiert 5 Mhm.- Käfertal, den 10. September 1957 9 Baumstraße 6 *. 4 digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden In tiefer Trauer: nach Gebrauchsanweisung*, Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem No- gen, W. 5 nommen, erweist der so viel- 15 tarlat einzureichen. 5 neue F Wuühelm Haeberle u. Familie gerühmte KLOSTERF RAU 5 g Geringstes Gebot und Versteigerungsgedinge bespricht das Notariat Emma Bigge geb. Haeberle u. Familie 5 5 a MELISSEN GEIST immer wie- 55 Gemäß g 74a Zvd. werden die Grundstücke wie folgt festgesetzt B naten nige en JJ eee, a er i n a8 it a 5, i. 1 g i Sterlick 1 5 5 8 kür Leb. Nr. 1995/18 auf 104 000,— DM, Robert Haeberie u. Familie Heilkunde: holen Sie sich noch heute für Kopf. gedeche ür 175 Nr. 1993/7 auf 177 000. DRM. 1 Herz, Magen, Nerven den KLOSTERFRAU aas Ceschäft 5 l. Feuerehrung: Donnerstag, den 12, September 1937, 13.30 Uhr, MEILIISSENGEIST. In Apotheken und Drogerien. 5 e Grundstückbeschrieb 1 50 8 Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Z5%% 4¹ 85 4 1% a et e 1 0 Grundbuch von Mannheim Band 949, Heft 24 50 1 2.. 2 7 ,. In Mannheim: a) Lgb, Nr. 1993/12; 2 Ar 82 qm Bauplatz(tatsachlich bebaut), Gärtner ang 5 straſſe 78, Erlenstraße 18. 0 5 1 2 17 Schätzwert: 129 000,— Dix; Zubenörwert: 850.— Pzl. Mädche eclfelcdstreße 31 b) Lab. Nr. 1995/13; 1 Ar 53 am Bauplatz(tatsächlich bebaut), Gärtner 3 — In Sandhofen: straße(78).. ie Hil 8 Fort Mit graben Hqadren Schönciver Straße 17 5 8 090,— DM; Zubehörwert: 200, DPM. wurde statt karten Durch einfaches Einreiben mit„Laurata“— geit 28 Jahr. bewährt— er- ee dee Band ei Matt 18, i 0 Gärtner schlage Nach kurzer Krankheit ist heute nacht unsere liebe Mutter halten sie ihre qugendf, u. Frische wieder, Vorzügl. Haarpflegemittel 4 e) Lab. Nr. 199%; 4 Ar 40 qm Bauplatz(tatsächlich bebaut) Schwiegermutter, Schwester und n 140 5 auch gg. Schupp. u. Haarausf., gar. unschädl. ½ Fl. 3, 45 DM, ½ Fl. 3,35 PM Straße(1), Spatenstraßge(2). 5 Schätzwert: 177 000, DM; Zubehörwert: 600. DM. 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Bernhard ERDEI Abteilung Olfeuerungs-Anlagen Mannheim-Friedrichsfeid Bestattungen in Mannheim 7 5 1 8 3 Kannen leider ie Mittwoch, 11. September 1957 HENON VN Hauptfriedhof Zeit Für Kolmarer Straße 5 Tel. 8 6147 Angeb. unt. Nr. 02175 a. d. Verlag. e 1 630 Reichert, Josef, Böckstragee 7 1 9.30 8 2 e e 2½/-Z.-W., Ostst., oh. BRZ LAG-Ber. 7 12 0 Huus 25 a l 8 9 5 Almenstrafſe 17 10.00 Viele rd aber diese Wahlentscheidung anders Im. v. Loosen, Schwetzinger Str. 5. i uteherg, Frieda, Fichtestraße 44. 150.30 cqussehen als 1953. Warum? Weil sie gelernt habe f 21 5 rei 1 5. 1 gelle ben, 1 1- Zimmer-Wohnungen, Oststadt, ab Aen. Aiteärien, Lands tensehte es d 10 0 en e en en 5 Verdaue gut und Du bist eme Phe Bieten: Dante leere ung mobi. wohn angen 5 J, 2 Sinn, Selma, Heinrich-Lanz-Straſe 3 11.30 0 5 immer in einen kſeg 291 Stresemannstr. 2, sprechstd. von verm Wünsch, Imm,, F. 2 4 00, führte. 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Um den Holzeinschlag der franzö- sischen Besatzungsmacht in Rheinland-Pfalz izt es vor dem Bezirksverwaltungsgericht in Trier zu einem Prozeß von grundsätz- licher Bedeutung gekommen, denn ein Wald- eigentümer aus dem Regierungsbezirk Trier hat das Land Rheinland-Pfalz zur Zahlung von etwa 100 000 Mark Entschädigung ver- clagt, Die Zahlung wird als Ausgleich dafür gefordert, daß in den Jahren des Zwangs- einschlags der von den Franzosen aus deut- schen Geldmitteln gezahlte Holzpreis erheb- ich unter dem damaligen amtlichen deut- schen Festpreis lag. Bei dem Prozeß müssen grundsätzliche gechtliche Fragen geklärt werden. So hat Gericht darüber zu entscheiden, ob der schaden auf Grund des Besatzungsschäden- ſabgeltungsgesetzes vom 1. Dezember 1955 erstattet werden kann, oder ob erst ein wei- teres Kriegsfolgenschlußgesetz abgewartet erden muß, wie das Landesentschädigungs- ant Nheinland-Pfalz in Koblenz erklärt. Dieses hatte in der Vorinstanz die Forderung nit der Begründung abgelehnt, derartige berluste seien nicht in dem Katalog ent- halten, mit dem das Gesetz vom 1. Dezem- der 1955 ihren Geltungsbereich begrenze. Es Autobahn durch die Heide Hannover. Zwei neue insgesammt 16 Kilo- meter lange Teilstücke der Autobahn zwi- chen Hamburg und Hannover werden heute dem Verkehr übergeben. Es sind die beiden Abschnitte zwischen Soltau-Süd und Soltau-Ost und zwischen Fallingbostel und Westenholz mit Auf fahrten bei Harber und Westenholz. Die letztgenannte Strecke steht jedoch bis zur Freigabe des südlich an- schließenden Straßenabschnitts im kom- menden Jahr nur Fahrzeugen bis zu sechs konnen in der Richtung Hannover—Ham- burg zur Verfügung. Mit der Fertigstellung dieser beiden feilstrecken besteht jetzt eine zusammen- hängende Autobahn von rund 33 Kilometern zwischen der Auffahrt Soltau- Ost und Westenholz. Die neue Autobahn führt durch die charakteristische Landschaft Nord- deutschlands mit wechselnden Heideflächen, Waldgebieten, Wiesen und Aeckern. Von der rund 100 Kilometer langen Autobahn wischen Hamburg und Berkhof bei Han- nover sind jetzt 43 Kilometer fertiggestellt. Die restlichen 57 Kilometer sind auf ganzer Länge im Bau. Die ganze Strecke zwischen dem Horster Dreieck bei Hamburg und Berkhof soll bis Ende 1958 verkehrsbereit sein. 30 000 unerledigte Klagen Köln. Bei den Arbeitsgerichten in der Bundesrepublik eimschließlich Westberlin lagen Ende Juni insgesamt 29664 umerledigte Klagen vor teilte das deutsche Industrie- Institut in Köln mit. Die Zahl der unerledig- ten Berufungen bei den Landesarbeitsge- richten betrug zu diesem Zeitpunkt 2247. om Jahresbeginn bis Ende Juni sind von den Arbeitsgerichten 39 644 Klagen erledigt worden und 39 934 Klagen sind bei ihnen neu eingereicht worden. Der Bestand an un- erledigten Fällen hätte Anfang Januar 29 374 betragen. Die Landesarbeitsgerichte erledig- ten im ersten Halbjahr 1957 1610 Berufun- gen, während ihnen in diesem Zeitraum 1674 neue Fälle zur Entscheidung zugingen. Britische Soldaten verurteilt Lüneburg. Ein britisches Militärgericht verurteilte drei Angehörige des in Lüne- burg stationierten schottischen Highlander- Regiments wegen Körperverletzung zu je 112 Tagen Haft. Die drei Soldaten hatten am 14. Juli in der Gemarkung Erbstorf Landkreis Lüneburg) drei junge deutsche Mädchen, die vom Baden kamen, in unsitt- licher Weise belästigt. Als ein 16jähriger auf die Hilferufe der Mädchen zum Tatort eilte, wurde er von den Engländern niederge- schlagen. Waren Wälder Reparationsgut? Musterprozeß wegen französischer Holzeinschläge eingeleitet handele sich vielmehr um eine vorweg genommene Reparationsleistung, über deren Entschädigung zu einem späteren Zeitpunkt gesetzlich entschieden werde. Der Kläger meint jedoch, man könne nicht von einer Reparationsleistung spre- chen, denn in den Abmachungen der ehe- maligen Feindmächte von Lalta sei Holz nicht als Reparationsgut vorgesehen, und außerdem sei der Holzeinschlag erst nach Abschluß eines Vertrages zwischen der fran- 268ischen Handelsmission in Deutschland und der damaligen Forstverwaltung des Rhein- landes über die Ablieferung von 1,4 Millio- nen Festmetern erfolgt. In diesem Vertrag hatte sich die Forstverwaltung verpflichtet, dogenüber den Waldeigentümern alle zur Vertragserfüllung erforderlichen Maßnah- men zu treffen. Bei dem Holzeinschlag, der schließlich von französischen Unternehmen durchgeführt wurde, handele es sich also nicht um eine Reparationsleistung, sondern um die Erfüllung eines privatrechtlichen Vertrages, meint der Kläger. Gegen diese Argumentation hatte das Landesentschädigungsamt geltend gemacht, der, Vertrag zwischen der Landesforst- behörde und der französischen Handels- mission sei unter Zwang abgeschlossen wor- den und könne darum nach zivilrechtlichen Gesichtspunkten nicht als rechtswirksam angesehen werden. Das Urteil des Verwal- tungsgerichts Trier ist voraussichtlich erst in einigen Wochen zu erwarten. Es wird von großer Bedeutung dafür sein, ob noch zahlreiche weitere Waldeigentümer, deren Gesamtschäden sich auf über 100 Millionen Mark belaufen, Klage erheben. Blindgänger gefährdete„Interbau“ Ausstellung mußte vorübergehend gesperrt werden Berlin. Auf dem Gelände der Internatio- nalen Dau- Ausstellung Unterbau) in West- berlin, wurde am Montagnachmittag bei Ausschachtungsarbeiten eine zehn Zentner schwere deutsche Fliegerbombe gefunden, die mit einem russischen Zünder versehen War, und vermutlich in den letzten Kriegs- tagen von einem sowjetischen Flugzeug als Beutebombe über Berlin abgeworfen wurde. Die Ausstellung wurde sofort nach Be- kanntwerden des Fundes gesperrt. 50 Minu- ten benötigte ein Berliner Polizeifeuerwer- ker am Dienstagnachmittag, um die Bombe zu entschärfen. Der Blindgänger lag etwa acht Meter neben dem Fundament eines neunschossigen Wohnhochhauses. Vor Be- ginn der Entschärfung hatte die Polizei über Lautsprecherwagen die Bevölkerung der Umgebung aufgefordert, sich luftschutz- mäßig zu verhalten. Auch der Verkehr auf der benachbarten S- Bahnstrecke wurde ein- gestellt. Grippewelle in Hessen Frankfurt. Hessen wird gegenwärtig von einer Grippewelle heimgesucht. Besonders betroffen sind die Gebiete um Kassel, Bad Hersfeld, Hofgeismar, Wetzlar und Limburg. In Hadamar bei Limburg wurde das Gymna- sium geschlossen, weil von den 450 Schülern 160 Grippekrank sind. Auch in Hersfeld, Wetzlar und Hofgeismar sind hauptsächlich Schulkinder an Grippe erkrankt. In drei Kasseler Schulen mußten sechs Klassen wegen der Grippewelle geschlossen werden. In vielen anderen Kasseler Schulklassen sind ebenfalls zahlreiche Kinder erkrankt, so daß auch dort mit einer Schließung zu rechnen ist. In Wiesbaden macht eine Schulklasse Zwangsferien. Die Gesundheitsabteilung des Unsere Korrespondenten melden außerdem Bonner„Admirale“ fliegen Bonn. Wissenschaftler des zoologischen Forschungsinstitutes und Museums Alexan- der König in Bonn begannen mit der Aus- wertung einer neuen Aktion zur Erforschung des bisher unbekannten Zugweges von Schmetterlingen. Während man bisher nur EKohlweiglinge beobachtet hatte, wurde jetzt auch der unter dem Namen„Admiral“ be- kannte Falter eingesetzt. Sämtliche Versuchs- schmetterlinge tragen auf den Flügeln hauch- dünne Papierstreifen mit den Worten„Bonn zurück“. Wie das Forschungsinstitut mit- teilte, sind verschiedene Falter auf ihren Wanderzügen bis in das Ruhrgebiet gelangt. Es wird erwartet, daß einige„Admirale“ so- gar mehrere hundert Kilometer zurücklegen. 400 NATO- Soldaten grippekrank Sennelager. Von den gegenwärtig auf dem Truppenübungsplatz Sennelager zu einer Felddienstübung eingesetzten hollän- dischen NATO-Verbänden sind rund 400 Soldaten an Grippe erkrankt, teilte die Manöverleitung mit. Es soll sich dabei je- hessischen Innenministeriums erklärte am Dienstag, es noch nicht nachgewiesen, daß es sich um asiatische Grippe handele. Auf jeden Fall hätten die Behring- Werke in Marburg einen wirkungsvollen Impfstoff gegen die asiatische Grippe entwickelt. Eine staatliche Impfaktion sei aber nicht geplant. Neues Müttererholungsheim Kirchheimbolanden. Im Schillerheim am Donnersberg in der Nordpfalz wurde das Z Weite ütter- und Frauenerholungsheim des Deutschen Roten Kreuzes in Rheinland/ Pfalz eröffnet. Das mit allem Komfort und medizinischen Einrichtungen ausgestattete Heim kann 38 Gäste aufnehmen. Europas höchster Geysir auf einer Halbinsel im Rkein vor Namedy bei Andernach sprudelt wie- der hoch zum Himmel. Fuünfmal am Tag steigt eine Wasserfontäne unter dumpfem Brausen senk- recht empor und erreicht je nach den Windver- nältnissen Höhen von 40 bis zu 80 Metern. 40 600 Liter Mineralsalz- und cohlensdurehaltiges Was- ser spendet die Quelle täglich. Neue Bohrungen und ein neu vexrlegter Leitungsstrung haben die lange verschüttete Fon- tine wieder ans Licht ge- bracht. Bild: dpa Räuber werden in flagranti fotografiert Außerdem Schießunterricht für Bankangestellte Düsseldorf. Auf den Schießständen nord- rhein-westfälischer Städte üben sich jetzt Angestellte der Geldinstitute unter Anlei- tung der Polizei im Pistolenschießen. Ferner zeigt das Polizeipräsidium in Düsseldorf den Interessenten eine Alarmanlage in einem als Bankfiliale eingerichteten Raum, die jeden Ueberfall photographiert. Führende Beamte der Polizeiabteilung des nordrhein- westfälischen Innenministe- riums und des Düsseldorfer Polizeipräsi- diums unterrichteten die Presse über die modernsten Mittel der Technik, Raubüber- fälle auf Geldinstitute abzuwehren. Ueber- fälle mit verschiedenen Methoden wurden vorgeführt, wobei sich in jedem Fall die unsichtbaren Photoapparate auslösten. Wie das jedoch geschah, blieb ein Geheimnis. doch nicht um die„asiatische Grippe“, son- dern um die„normale“ Grippe handeln. Im Gebiet von Paderborn sind bereits seit Tagen zahlreiche Personen von der Grippe erfaßt worden. In vielen Schulen fehlen über die Hälfte der Kinder. Ueber 100 000 Mark Brandschaden Regensburg. Bei einem Großfeuer in der Ortschaft Hohencham im oberpfälzischen Landkreis Rottenburg an der Laber wurden die Hopfendarre einer Brauerei und ein Wohnhaus mit Nebengebäuden vernichtet. Nach Mitteilung der bayerischen Landpolizei beträgt der Sachschaden über 100 000 Mark. Verzweiflungstat eines Vaters Aachen. Eine grauenhafte Verzweiflungs- tat verübte in Herzogenrath, Kreis Aachen, ein 27 jähriger Arbeiter. Der Mann, dessen Frau vor einigen Monaten nach der Geburt des jüngsten Kindes gestorben war, erschoß seine beiden Kinder, zwei Mädchen im Alter von einem halben Jahr und vier Jah- ren, und warf sich dann vor einen Zug. Er War sofort tot. Die Zahl der Raubüberfälle auf Geld- institute hat im vorigen Jahr ihren Höhe- punkt erreicht und ist in Nordrhein-West- falen seitdem gesunken. 1954 waren es noch sieben Ueberfälle dieser Art, von denen vier geklärt wurden. 1955 stieg die Zahl auf 18, von denen 13, 1956 auf 36, von denen 24 ge- klärt worden sind. 1957 sind bis September acht Raubüberfälle auf Geldinstitute vorge- kommen, bei denen in drei Fällen die Täter ermittelt wurden. Kriminalpolizei und Geld- institute stehen in Nordrhein- Westfalen künftig in ständiger Verbindung. Patrouil- len durchstreifen besonders gefährdete Ge- biete in den Städten. In allen Polizeibehör- den sind Zentralstellen zur Bekämpfung von Raubüberfällen gebildet worden. Außerdem bestehen Alarmpläne für Großfahndungen. Aus Bergnot geborgen München. Zwei deutsche Bergsteiger aus München sind von österreichischen Berg- rettungsmännern völlig erschöpft, aber un- verletzt aus Bergnot geborgen worden. Die beiden hatten eine Bergtour in die Laliderer- wände im Karwendelgebirge unternommen. Neues Oelzentrum entsteht Vechta. Ein neues Oelzentrum entsteht bei Vechta in Südoldenburg. Um die Stadt »Teihen sich in einem engen Bogen die Erd- ölbohrungen. Vier dieser Bohrungen sind bereits fündig, die fünfte im Gang, mit der sechsten wurde begonnen. Zwei Bohrungen sind in Vorbereitung. Die Bohrungen wer- den durchschnittlich in einer Niefe von 1600 bis 2000 Meter fündig. Wieder vier Opfer einer Pilzvergiftung München. Ein Ehepaar und eine Obst- händlerin mät ihrer Tochter starben in Mün- chen an den Folgen einer Pilzvergiftung. Die Vier hatten die Pilze gemeinsam gesucht und noch am Abend zubereitet und gegessen, ohne erkanmt zu haben, daß es sich um Süktige RKnollenblätterpilze handelte. 30 junge Winzer im Wettbewerb Neustadt/ Weinstraße. Für 30 junge Win- zer aus den Weinbaugebieten Franken, Mo- sel, Pfalz, Rheinhessen und Württemberg haben am Dienstag in der pfälzischen Lan- des-, Lehr- und Forschungsanstalt für Wein- und Gartenbau in Neustadt die Prüfungen für den Bundesentscheid„Weinbau“ im Be- rufs wettkampf der deutschen Landjugend begonnen. Die 30 Prüflinge müssen in drei Altersgruppen zunächst schriftliche Aufga- ben lösen. Anschließend sollen sie in der Praxis beweisen, daß sie sich in allen Spar- ten des Weinbaus und der Kellerwirtschaft auskennen. f Internationaler Wanderweg Blankenfeld/ Eifel. Zu einem neuen inter- nationalen Wanderpfad wurde auf dem Finkenberg bei Blankenheim(Kreis Schlei- den) der Auftakt gegeben. Das gelbe, drei- eckige Wegezeichen entlang des Wander- pfades trägt die Aufschrift„Wanderweg Ardennen—Eifel“ und zeigt in einem blauen Kreis die Buchstaben AIT, das Zeichen des Internationalen Verbandes für Tourtsmus. Der deutsche Teil der Wanderstrecke soll bis Ende September beschriftet sein. Der Weg führt von der luxemburgischen Grenze bei Echternach über Bitburg, Kyllburg, Manderscheid, Daun, Nürnberg, Adenau, Blankenheim, Wildenburg, Schleiden, Ge- münd, Rursee, Monschau zur belgischen Grenze bei Mützenich und von dort durch Belgien und Nordfrankreich nach Luxem- burg und zurück. Betrüger vor Gericht München. Vor der Ersten Großen Straf- kammer des Münchener Landgerichtes be- gann ein Prozeß gegen einen Gebraucht- Wagenhändler, der 1956 nach Italien flüch- tete und nach einer umfangreichen Inter- pol- Fahndung am 25. Juni des vergangenen Jahres in Messina festgenommen wurde. Er wird beschuldigt, als Gebrauchtwagenhänd- ler mindestens fünf Finanzierungsfirmen um mehrere Hunderttausend Mark geprellt zu haben. N Völlig unübertroffene Klopffestigkeit Eine besondere Einstellung lhres Motors ist nicht erforderlich. Sehr viele Extrau- Kilometer und dazu gesteigerte Freude am Fahren. Sie tanken, starten und erleben neue Moforkröfte. nicht die Beschleunigung. 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Dann mössen die Mittel dafür einmof zwölf Johre mit katastrophalem lhres Siimmzeftels den Wordus man mit Recht schließen konnte, bei den Steuerzahlern geholt werden. Abschluß daraus! Kanes en der b 3 nicht mehr in Bonn tätig sein een in n Sendveo wenig möchten wir eine rote. 5 3 5 5 e 1 e 2 5 3 2 End- Auf der rechten, blau be- 5 2 5 ei ups in Baden-Wͤôrttemberg gilt das ergebnis Wäre: Sozialismus ohne Demo- 3 8 Bonn—, wenn ihr mich dort haben wolſt. Sprichwort: Der Tlehler ist 8 20005 5 Auf einem solchen Weg gehen wir drucken Flälſte wönlen sis K 1 5 der Stehler. Bei den geschoffongs- Freien Demokraten kein Schriſtchen mit! durch Ihr Kreuz lch tu's Euch zullebe stellen der Bundeswehr in Koblenz Wr Vor diesen Gefahren kann nur eines be- ö 5 1 n 5 den haarsträubende Unregelmäßigkeiten Wahren: eine starke Pritte Kraft, die ver- RENH OD MalER und dis Und weil jeh meine baden. württembergi- entdeckt. Die FDP verlangte öffent- binclert, daß eine der beiden Messen 5 Se 2 schen Landsleute tenne, will ich Euch ef. fiche Untersbchung dorch einen Aus- porteien die absolote Mehrheit jemais Freie klären, Was mich dozo veranſeßt, Erinnert schuß des Bundestages. Die CDU in Bonn erhält und miß brauchen kann. Ihr Euch an mein Wort; Wes muß eigent- bat mit ihrer absoloten Mehrheit diesen 3 5 ö lich in 8 0 3 55 damit 8 Antrag niedergestimmt, so daß nur hinter 1 emo 10 180 2 ö Pdssfeff? Inzwischen ist noch viel passiert, verschlossenen fören daröber geredet 8 1 5 2 ſſſſ und jefzt reicht es uns! Werden konnte. Warum Wohl? in diese Wi haben 0 Seſc 129 9 5 Partei 0 5 muffige Atmosphäre gehört frische Loft 00 9 10 1. Verschwendung in Bonn aus dem Südwesten] Bei uns ist es noch zugeben en e 1 chl 1 Wir sparsamen Baden-Wäörttemberger e ee 5 5 ein paar Srönde, Warum ich, der ich W Vors. 9 können doch nicht länger zusehen, wie in nach Bonn en N. nich nach Bann wollte, mieh von meinem Bonn das Geld zoerst nach Millionen und 8 8 1 Gewissen 8 sehe, 1 dann nach Milliarden zum Fenster hinaus- 8 5 5 mich doch um einen Bundesfagssiiz in ö 10 geworfen wird. Nur zwei Befspiele: Die 83, Partel- Diktatur in Bonn Bonn zu bewerben. Dazu bitte ich Sie: N ö egierungsbauten in Bonn sollten nach in schwarzer Farbe haben wir sie vier Schſcken Sie mit mir noch viele dufrechfe, ö 8 den Versprechungen der Bundesregierung Jahre lang genossen. Dunkſe Pläne liegen sdubere freie Demokraten nach Bonn, 8 4 Millionen kosten. Inzwischen sind 250 Miſ- bereits vor, sie för alle Zeſſen zo ver- demit wir dort nach dem ßechten sehen 8 lionen bereits öberschritten. För die im ewigen. An Stelle des stimmgerechten können. 8 letzten heilben Jahr ausgefeilten Wahl- Wahlrechts plant die Co ein„stadfs- gez, Relnhold Maler 0— Ae e MORGEN Seite 9 Nr. 210 Mittwoch, 11. September 1937 0— für Sauberkeit im Trainer-Beruf „Bund der Deutschen Fußball-Lehrer“ Von 460 lizenzierten deutschen Fußball- trainern gründeten 123 im Duisburger WFy- Heim den„Bund der Deutschen Fußball- Lehrer“, der es Als eine seiner wichtigsten Aufgaben ansieht, für Ordnung und Sauber- keit im Fußball-Lehrer-Beruf einzutreten. ber neue Verband, der eine enge Zusam- menarbeit mit dem DFB und seinen Ver- banden anstrebt, wird u. a. für einen aus- reichenden Berufsschutz sorgen. Ein beson- deres Ehrengericht wird gegen schwer- wiegende Verstöße der Mitglieder vorgehen. Der Anschluß an den Bund Deutscher Lelbeserzlieher als selbständiger Fachver- band wurde von der Tagung beschlossen, deren Teilnehmer den Offenbacher Paul Of- wald für die Dauer von zwei Jahren ein- stimmig als ersten Vorsitzenden wählten. Sein Vertreter ist Herbert Widmayer Bo- chum), während Fritz Buchloh(Mülheim) die Aufgabe des Schatzmeisters ausübt. Der verband wird sich besonders für eine wei⸗ tere Schulung seiner Mitglieder einsetzen, die durch periodisch stattfindende Fortbil- dungslehrgänge gefördert werden sollen. „beschloß, Sängerin zu werden Die farbige amerikanische Wimbledon- glegerin Althea Gübson überraschte am Sonntag nach ihrem Sieg bei den USA- Fbennismeisterschaften mit der Mitteilung, daß sie Sängerin werden wolle. Sie habe schon immer gern gesungen und wolle ihre Stimme nunmehr an der Long-Island-Uni- versität ausbilden lassen. Der jetzt 30 Jahre alte Tennisstar hat schon von verschiedenen Schallplatten-Firmen Angebote erhalten. Auf die Frage, ob sie nicht daran gedacht habe, Tennis-Berufsspielerin zu werden, er- wider Althen Gibson, daß sie daran bis- her nie gedacht und bisher auch kein ent- sprechendes Angebot bekommen habe, dem gle hätte zustimmen können. BDB erweitert Schutzvorschrift Nach dem Deutschen Amateur-Boxver- band befaßt sich auch der Bund Deutscher Berufsboxer mit der Erweiterung seiner Schutzbestimmungen für die Aktiven. Für den 2. und 3. Oktober ist eine Sitzung des Vorstandes und des Sportausschusses in Berlin vorgesehen, bei der neben der Neu- fassung der sportlichen Regeln und der Aufstellung einer Rangliste auch die der EBU angehörende Aerztekommission unter Vorsitz des Hauptvertrauensarztes Dr. Frey (Berlin) erweiterte Richtlinien nach medizi- nischen Gesichtspunkten vorlegen und dis- kutieren will. Dabei darf man durchaus positive Ergebnisse erwarten, nachdem die Aerztekommission sich schon seit längerer Zeit mit diesen Themen beschäftigt. Lenstra führt Hollands Sturm Mit den alten Kämpen gegen Luxemburg Hollands Fußball verläßt sich in seinem zweiten Weltmeisterschafts-Ausscheidungs- spiel gegen Luxemburg, das am 11. Septem- ber auf luxemburgischen Wunsch ebenso wie die erste Begegnung auf holländischem Bo- den(im Rotterdamer Feijenoord- Stadion) stattfindet, wiederum durchweg auf erfah- dene Kräfte. Abe Lenstra, der mit 37 Jahren irt 88. Landerspiel bestreitet, führt den an- grifk, in dem der aus Frankreich zurückge- kehrte Kees Rivers nach siebenjähriger Pause erstmals wieder für Holland spielt. . Die Aufstellung: De Munck(Utrecht); Wiersma(Eindhoven), Kuys(Breda); Noter- mans, van der Hart(beide Fortuna Geleen), Elaassens(VVV); van der Kuil(Amsterdam), Wilkes(VVV), Lenstra(Enschede), Rijvers (Rotterdam), van Melis(Heerlen). „Auf Wiedersehen 1959 in Rom“: Sportliche Kameradschaft ⁊cg eisernen Vothang“ auf Welt-Studentenspiele verdienten erstmals diesen Namen/ Beifallsstürme für Manfred Germar Erstmals verdienten Weltstudentensplele dlesen Namen. Paris vereinte in den letzten Tagen die„feindlichen Brüder“, die Hoch- schulsportverbände des Westens und des Ostens, wobei es nur die Schönheitsfehler gab, daß einmal Deutschland nur durch den Allgemeinen Deutschen Hochschulsportver- bad vertreten war, zum anderen Paris noch micht den Beschluß brachte, einen einzigen Weltverband zu gründen. Das erfreulichste Fazit neben der menschlichen Begegnung in eimer Atmosphäre, die selbst durch einige organisatorische Parmen nicht getrübt wer- den konnte, war schließlich die Verein- barung, 1959 in Rom erneut gemeinsame Sportspiele auszutragen. Ein Jahr vor den Olympischen Spielen bietet sich den Ita- nenern die Gelegenheit, eine Generalprobe für das Weltfest des Sportes ablaufen zu lassen, die auch sportlich alle Erwartungen erfüllen kann, wenn die USA, Australien, Kanada und Schweden als Länder mit star- ken Studentensportlern mit ihren besten [Kräften teilnehmen. Leichtathletik und Schwimmen, die Wett- kämpfe, die den Kern der Studentenwoche bildeten, wurden von zwei Natienen be- herrscht: Der UdssR und Deutschland. Die Nissen belegten bei 14 Stegen in der Leicht- athletik in einer imoffiziellen Punktewertung mit 151 Punkten den ersten Rang vor Deutschland(110), vor Polen(56) und Jugo- Slawen(53). Im Schwimmen setzte sich Deutschland mit vier Goldmedaillen bei den Studenten vor die UdssR, die es bei den Damen aber zu drei Erfolgen brachte, Die Deutsche Meisterschaften im Rollkunstlauf: ſflarika Nitius tief die beste Kü Aber Rita Blumenbergs Vorsprung aus der Pflicht genügte zum zweiten Titel Mit den Titelkämpfen der Damen und der Entscheidung in der Tanz meisterschaft klangen vor 4000 Zuschauern und bei herr- lichem Spätsommerwetter im Nürnberger Zabo die Deutschen Meisterschaften im Rollkunstlauf aus, bei denen sich zwar die alten Namen durchsetzten, der Nachwuchs sich aber weiter verbessert zeigte. Erfolg reichste Teilnehmerin war die Weltmeiste- rin aus Hannover, Rita Blumenberg, die sich nach dem Titelgewinn im Paarlauf mit Werner Mensching auch die Damen- Mei- sterschaft holte, Karin Weber/ Herbert Beyer (Frankfurt) setzten sich im Tanz durch, wo die Berliner Rita Paucka/ Peter Kwiet — Wie in den letzten Jahren hinter den zum Berufssport übergetretenen Sigrid Knake Koch/ Günther Koch wieder über den Zweiten Platz nicht hinauskamen. Rita Blumenberg zehrte von ihrem Vor- sprung aus der Pflicht. In der Kür konnte sie ihre Nervosität nie ablegeen, die ihre Ursache darin hatte, daß sie mit der kleinen Lauffläche nicht zurechtkkam. Nachdem sie kurz nach Beginn der Kür aus der Bahn ge- riet, durfte sie nochmals beginnen. Die einwandfrei beste Kür zeigte Marika Eilius, die Schwierigkeiten auf Schwierigkeiten häufte, nahezu fehlerlos lief und mit einem Durchschnitt von 5,7 die höchste Wertung 8 18 Feld der zwölf Teilnehmerinnen er- hielt. Die letzten Ergebnisse: Damen: 1. Rita Blumenberg Hannover) Platzziffer 6, 170,12 Punkte, 2. Kilius Frankfurt) 9/167,86, 3. Kitz (Frankfurt) 15/ö163,36, 4. Schmitz(Altona) 22/58,27, 5. Oberschelp Mortmumnd) 27/ö157, 40, 6. Hittmeyver(Bremen) 33/154,90. Tanz: 1. Karin Weber/ Herbert Beyer(Frankfurt) 6/35,76, 2. Paucka/ Kwiet Berlin) 9/38,58, 3. Thal/ Huber(München) 15/4, 05. Die neuen Meister; Herren: Franz Nin- gel(Frankfurt), Damen: Rita Blumenberg (Hannover), Paare: Rita Blumenberg/ Wer- ner Mensching(Hannover), Tanz: Karin Weber/ Herbert Beyer Frankfurt). Mit Ningel und Marika Kilius Starkes Rollkunstlauf-Aufgebot für Bologna Die Bundesrepublik wird bei den Europa- der deutschen Meisterschaften am Wochen- ende in Nürnberg. Das deutsche Aufgebot setzt sich aus folgenden Läuferinnen und Läufern zusammen: Damen: Rita Blumen- berg(Hannover), Marika Kilius(Frankfurt), Ute Kitz(Frankfurt). Herren: Franz Ningel (Frankfurt), Manfred Schnelldorfer(Mün- chen), Kurt Weilert(Berlin). Paare: Blumen- berg/ Mensching(Hannover) Wollny/ Barkow. Ski(Itzehö, Pauka/ Kwiet(Berlin). Tanz: Karin Weber/ Herbert Beyer(Frankfurt), Rita Pauka/ Peter Kwiet(Berlin). „Vorbereitungszeit zu kurz“ DAB nicht bei den Europameisterschaften Die Bundesrepublik wird an den vom 19. bis 22. September in Kattowitz stattfinden- den Europameisterschaften im Gewichtheben nicht teilnehmen. Der Deutsche Athleten- Bund begründet diesen Schritt damit, daß der Internationale Schwerathletikverband den Termin zu kurzfristig angesetzt hat. Eine Vorbereitungszeit von vier bis sechs Wochen sei für die Ermittlung einer starken Mannschaft zu wenig. Die Sektion Schwer- athletik der Sowietzone nimmt dagegen an den Europameisterschaften teil. Ballspiele und auch das Tennisturnier standen im Zeichen der kleineren Ostblock- staaten. Ungarn dominierte im Fechten, das noch nicht überall im Hochschulsport die notwendige Förderung erfahren hat. Auch in Deutschland nicht, das aber immerhin durch Säbelmeister Theuerkauff und die Damenmannschaft zwei Silbermedaillen er- focht. Die wohl wertvollsten Ergebnisse gab es im der Leichtathletik, obwohl die Bedin- gungen im Stade Cherléty keineswegs ideal waren, die Russen nicht überall mit ihren besten Kräften starteten, Polen und Briten praktisch ihre zweite Garnitur entsandten und die USA, deren Amateursport im erster Linie von allerdings nicht straff in einer eige- nen Organisation zusammengefaßten Stu- denten getragen wird, nur mit fünf Aktiven Zur Stelle waren. Die Russen enttäuschten Allerdings durch Niederlagen ihrer hochein- geschätzten Läufer. hre Frauen und die Techniker, die nur in je zwei Wettbewerben der Männer und Frauen bezwungen wur- den, sicherten aber den Gesenmterfolg. Deutschland kann mit seinem Abschnei- den sehr zufrieden sein. Wenn man bedenkt, daß andere Länder bei der Auslegung des Begriffes„Student“ sehr großzügig vorgin- gen, damm wiegen die fünf Goldmedaillen, sechs zweite und vier dritte Plätze schwer. Nach der Auffassung der Franzosen hätte Deutschland selbst dde gerade immatriku- lierten Lingnau und Lauer einsetzen können und damit wohl zwei weitere Siege sicher gehabt. Deutschland stellte in Europarekordmann Manfred Germar den erfolgreichsten und gleichzeitig beliebtesten Athleten. Die Art, in der Germar beide Sprints gewann, for- derten das objektive Publikum zu Beifalls- stürmen heraus,. Noch mehr Sympathien brachte ihm aber wohl der Schlußlauf in der Staffel ein, obwohl er hier erstmals in diesem Jahre nicht noch den Sieg aus dem Feuer reißen konmte. Vielleicht deuteten die Franzosen aber seine Niederlage als eine Geste gegenüber den siegreichen framzösi- schen Studenten. Der„Ball der Nationen“ vereinte zum Abschluß bei Feuerwerk im Park des Schlosses von Versailles die Aktiven aus 38 Ländern noch einmal in dem vorbild- chen kameradschaftlichen Geiste, der die ganze Woche hindurch vorherrschte und in dem hoffnungsvollen„Auf Wiedersehen 1959 in Rom“ ausklang. Umfangreiches Programm in Niederrad: gatalad liolte sieh den Satoſti- Molten Ueberlegener Start-Ziel-Sieg Nardus im„Preis vom Hofgut Neuhof“ Für die durch die Badener Rennwoche bedingte Pause wurden Frankfurts Pferde- sportfreunde durch ein reichhaltiges Pro- gramm, das infolge einer Teilung auf neun Rennen anwuchs, und durch den Start erst- klassiger Pferde reichlich entschädigt. Ins- besondere der über 2000 m ausgeschriebene „Preis vom Hofgut Neuhof“ sah mit Ar- ganier und Nardus zwei zur besten Klasse zählende Hengste am Start. Nardus, 1954 Sieger im Saint-Leger, zeigte sich seit sei- nem diesjährigen Debut, vor dem er ein vol- les Jahr hatte aussetzen müssen, so stark Platz. Columbus, Oriade und Helikon wa- ren ohne Chancen, doch war Oriade lange auf dem zweiten Platz zu sehen. Für den im Wert noch höher stehenden „Preis des Sarotti-Mohren“, Ausgleich III über 1600 m, hatten nach ihren beiden I- fezheimer Starts Galahad und Dorina die besten Aussichten. Anfangs lag Oliver vor Matrose und Fahrtwind in Front. Als sie in der Geraden mit ihren Kräften am Ende War, schien Dorina zu gewinnen, mußte je- doch zum Schluß ihren Trainingsgefährten Galahad den Vortritt lassen. Malte als Drit- Franke erstmals Aber 40 Meter beim Leichtathletik- Sportfest in Durlach Im Mittelpunkt des Leichtathletik-Sport- festes der Turnerschaft Durlach steht der „Hans- Schmudt-Gedächtnislauf“ über 800 m, der dem Gedenken des im Krieg gefallenen mehrfachen süddeutschen 800-m- Meisters gewidmet ist. Den Wanderpreis gewann der badische Meister Streit(St. Georgen) in 1.55,6 vor dem Neustädter Göttelmann und dem Heidelberger Junior Treutlein. Die beste Leistung dieser Veranstaltung zeigte jedoch Meyer(KS)) der den stark besetzten 10-m-Lauf in 10,6 Sek. gewann. Die Mann- heimer Leichtathleten, insbesondere die der der Mr, kamen zu einigen schönen Fr- folgen: Erstmals in diesem Jahr übertraf dabei Franke(MTC) im Diskuswerfen die 40-m-Marke. Mit 40,31 m verwies er den Heidelberger Schweickardt auf den zweiten Platz. Dem Weinkötz- Schüler Werner Weber (Mrd) genügten 1,80 m zum sicheren Hoch- sprungsieg, während sein Vereinskamerad Dosch im Stabhochsprung trotz 3,30 m nur den vierten Platz erreichte. Eine große kämpferische Leistung vollbrachte Stöffler (Ma) über 400 m. Nach klaren Siegen im Vorlauf(51,3 Sek.) umd im Zwischemlauf (51.6 Sek.) traf er im Endlauf auf Fischer (KSc) und Ritzhaupt(TSG 78). Dank eines starken Endspurts auf der Zielgeraden zer- riß er in 51,4 Sek. als Erster das Zielband. Die Zeit ist in Anbetracht der weichen Bahn sehr beachtlich, Schließlich sorgte Wickersheimer im 3000-m-Lauf in 902,6 Min. für einen weiteren MTG-Sieg. In tak- tisch klugem Lauf setzte er 500 m vor dem Ziel überraschend einen langen Spurt an. Mit 20 Metern Vorsprung verwies er den Gaggenauer Walz auf den zweiten Platz In der àx10Om-Staffel kam der VfR Mann- heim hinter dem KSC-Karslruhe auf den zweiten Platz. Schockemöhle verläßt Verden Der 20jährige deutsche Springderby- sieger Alwin Schockemöhle, der nach seinen prächtigen Erfolgen in diesem Jahre an der Spitze der Championatswertung der deut- schen Springreiter steht, hat sich vom Ver- dener Stall Freitag getrennt. Im Anschluß an das Oldenburger Turnier kehrte Schocke- möhle, der in Verden die Landwirtschafts- schule besuchte, wieder in seine Heimat Mühlen(Oldenb.) zurück, wo er zunächst mit seinen eigenen jungen Pferden arbeiten will. Winklers 25., Preis der Nationen Deutschlands Springreiter nahmen in die- ser Saison— es steht nur noch das Hallen- CHIO Genf aus— an sechs„Preisen der Nationen“ teil, in denen sie ausgezeichnet abschnitten. Es gab je zwei Siege(Lissabon und Aachen) und zwei zweite Plätze Mublin und Rotterdam). einen vierten(Madrid) und einen fünften Rang(Paris mit zweiter Gar- nitur). Alfons Lütke-Westhues und Olympia- sieger Winkler standen fünfmal in der deut- schen Equipe. Winkler ritt in Rotterdam zum 25. Male im„Preis der Nationen“ für Deutschland SVW-Busse nach Trier, Kassel Die Waldhof- Geschäftsstelle teilt mit, daß der Verein zum Punktespiel der Liga- Mannschaft bei Hessen Kassel Omnibusse einsetzt, in denen noch einige Plätze frei sind. Abfahrt Sonntag, 9 Uhr,„Drehscheibe“. Anmeldung bis spätestens Donnerstag bei der Geschäftsstelle(Telefon 5 93 64).— Auch die Boxabteilung, die am Samstag in Trier startet, bietet Interessenten die Möglichkeit der Mitfahrt im Omnibus. Abfahrt Samstag- nachmittag, Rückkehr Sonntagmittag. An- meldungen bei der Geschäftsstelle oder der 0 meisterschaften im Rollkunstlaufen Anfang verbessert, daß er nach ständiger Führung ter hielt sich beim ersten Ve uch im höhe- Abtei itut . 220! Keine Transfer-Beteiligung. e 5 5 den in letzter Zeit stets nach vorn gelaufe- ren Ausgleich gut.. Abteiuregleltung(releten a e 1 5 5 ufgebot vertreten sein. usschlaggebend nen Arganier überlegen abfertigen konnte. 2 5 5 1 ui für Englands Profis für die Nominjerung waren die Ergebnisse Uno besetzte erwartungsgemäß den dritten„ V Mie steht mein Verein! 3 5 ene Fußball- Professionals werden den sie über Abukir und Dohle davontrug. Handball- Verbandsklasse Inet ntgegen vielfach geäußerten Erwartungen WEST. SU Db. Sslee r Das Hürdenrennen über 2800 m für die TSd Ketsch 4 4 0 0 45•81 870 02%% oraussichtlich auch in Zukunft keinen An- gleiche Klasse gewann Barock vor Calif und Sg Leutershausen 4 3 9 1 83:35 6˙2 1 von der Transfersumme bekommen, die 1•2. 10 2 DER MORGEEN,-F OTG Prinzgemahl. Bei den Zweijährigen siegte n 4 3 9 1 029 872 Hs 284% bei einem Vereinswechsel durch den neuen 1 77 über 1200 m die wieder sehr aufgeregte und. Segtenheim 333 austr. d 3 gezahlt wird. Auf dem Londoner Tref- klatschnaß ins Rennen gegangene Patina. 1 f 5 4 755 5 —— en der Liga-Klubs vertrat der Pràsid n Letzte s Punktsp. Letzte 6 Punktsp it n 1 c/ 0 0 Acht, dag es wünschenswert sei, die Spieler 1 1: 1 5 5 l i 2 0 e ktellernischem Vorbild e gen 2 Meidericher SV 120% 111112/ 12 0 Bor. Dortmund 0 1 0 1 1 2 Die restlichen Rennen brachten bei uner- 8 Nera 1 5 5 4 29749 26 20439 aunenen Prosentuel au, beteiugen. Der Vor- 2 nw oberhausen 1 1 I 0[III TC 0 Puisburger Sw d1 02 20 3 5 e 1 — echlag stieg jed 57 1 a welche mehrmals an die O-DM- Grenze 1 3 jedoch auf erheblichen Wider 3 sv Sodingen 1117/220201 /1 2 2 Westfalia Herne 1 1 1 1 1 1 nerankamen und diese sogar weit überstie- 8v 5 3 8 30.19 721 1 5 4 Spyvg Fürth 212/1120111/ 0 1 2 1. FO Nürnberg 0 gen. Im Jagdrennen über 3400 m schlug der i 5 8 ken Neuhaus—Kalbfell um Titel 212 1 0 im Schlußbogen rechtzeitig forcierte Eng- 5 4 3 4 1 3 855 n Mittelpunkt einer Berufsboxveran 5 ESV Frankfurt 1 0 1/1 22111 /1 0 0 Eintr. Frankfurt 2 0 1 2 0 2 länder Tang's Flame den überraschend gut TV Großsachsen 2 0 1 9 20 5 „ eitung am Samstagabend in der Dortmun-[. Vn Stuttgart 1 1 0/1121 2/1 70 Stutz. Kickers I I I I I I ZZZ/ 3 2 0 1 2 un der Westfalenhalle steht die 54, deutsche 7 Bayern München 1 0 0/2 21111/ 0 12 1860 München 0 0 0 0 1 0„ 3 Geld 5 Im 99 8 i J 7 5 3 5 2.40 Schwergewichtsmeisterschaft zwischen dem 5 7 5 leichs IV über 2100 ben„ Fanen sachsen 51333 Uitelverteidiger Heinz Neuhaus Dortnund)[8 F st. aui 10/20 2210/2 0 1 Altona 921 1 11 1 II cenwald gegen ie ka 1 1 2 5 Jen: Tsy Viernheim 41 0 3 28320 298 ene e 8 e 9 25 0 9 Bremerhaven 93 1 1 2/ 2 2 0121/0 2 2 Werder Bremen I 1 I U 1 0 eee 8 180 Wastl 9 5 Spes Sandhofen 1 5 0 2 5 150 5 i 0 N 9 5 1 anen Titelkampf, nachdem der ursprung. 10. Vn Frankenthal I 0 2/0[11/222 1. FC Saarbr. 1 0 1 1 0 1 iI000öõ0ꝗ7é!dwmm 0 0 3 4 05 e 5 0 5 11 Worm. Worms 011/10 2011/2 2 2 Tus Neuendorf I 1 I 1 1 1 eee e Beil 8 lire Fare zumal er seinen fleraustor. 12 J Eintr. Kremnach Z I IU 22 III TIII Ex Pirmasens 2 0 2 0 0 2 8 3. 5 2 5 ne erer aus früherer gemeinsamer Trainings- a) Tip nach der MM-Tabe b 1 de 1. un der zweiten munß der ein Nipschein des württemberg Badische W Tip lle b) Rudi de la Viene, VR Mannheim e) Reportertix Sieg von Bali über Locktaube und Sarfna. Totos hn West-Süd-Block für den 1 H-h bewerb am 14/15. September 1937 bei. Sollen Kartelle dem Volk die Preise diktieren! Sicherheſt für alle- des bedeutet auch Eigentum für olle und gesicherte Lebensverhältnisse för alle! Nicht durch Kartelle kann die Wirtschaft in Ordnung gehalten werden, sondern nur durch ein Wirklich freies Spiel der Kräöffe. Dieses setzt aber— bei voller Wahrung des Eigentums- eine demokrotische Kontrolle der industriellen Riesenunternehmen voraus. Gesicherte lebens verhältnisse för olle sind aber nicht zu schaffen, wo Kortelſe und Mammutbetriebe die Macht hoben, Monopole zu errichten. Dorum hat die Sp ein allgemeines Verbot der Kartelle angestrebt- wäh- rend die CO ihren eigenen Wirtschoftsminister dabei im Stich gelassen haf! Sie glaubte, ihre Geldgeber nicht verschnopfen zu dürfen Darum wär! 4„ (Carlo Sehmig) Mit Kortelſen kann es aber keine soziale Marktwirtschaft geben= das weiß sogar Professor Dr. Erhord. Kartelſe bedeuten nicht nur unangemessen hohe Preise, sondern sie ruinie- ren auch den gewerblichen Mittelstand. carle Sehmid spricht am Freitag, dem 13. September, um 20 Uhr im kosengarten(Musens as) e Seite 10 MORGEN Hunde rauchen radioaktive Zigaretten Vierbeiner dienen der Forschung/ Isotopen-Konferenz in Paris Wer in einem amerikanischen Forschungs- Jaboratorium rauchende Hunde antrifft, braucht keineswegs einen schlechten Witz zu glauben. Die rauchenden Vierbeiner lei- sten vielmehr der Wissenschaft und darüber hinaus wahrscheinlich auch der rauchenden Menschheit einen wichtigen Dienst. Die ame- rikanische Kgesellschaft, in deren Labo- ratorium diese Versuche angestellt werden, Will die Auswärkungen des Tabakrauchs und vor allem seines Bestandteils Nikotin auf den tierischen und damit wahrscheinlich auch den menschlichen Organismus unter- suchen lassen. Die Möglichkeit zu solchen komplizierten Forschungen hät die moderne Atomwissen- schaft gewiesen. Die Versuchshunde„rau- chen“ Zigaretten, die mit radioaktivem Ta- bak gestopft sind. Und das darin enthaltene strahlende Kchlenstoffisotop 14 erlaubt quantitative und qualitative Messungen, die Vor allem im Hinblick auf die immer wie- der behauptete Gefahr des Raucherkreb- Ses“ Srögte medizinische Bedeutung haben Körmen und deshalb auch nach Ueberzeu- 1 gung der Wissenschaftler Tierversuche recht- fertigen. Amerikanische Forscher stellten diese neuen Versuche und ihre vorläufigen Ergebnisse vor der Pariser UNESCO-Kon- ferenz über die Anwendung strahlender Iso- tode in der medizinischen Forschung zur Diskussion. Die Hunde, die bei diesen Versuchen helfen müssen, rauchen unter Betäubung durch ein in ihre Rachenwege eingeführtes System von Röhren und Ventilen, bei dem das„Ziehen“ an der Zigarette durch eine Quecksilber-Pumpe nachgeahmt wird. Eine Hälfte des Rauches der Zigarette wird sofort auf ihren Gehalt an Kohlenstoff 14 analy- siert, die andere Hälfte geht in die Atmungs- organe des Hundes. Und auch Stummel und Asche der Zigarette werden genauestens untersucht. Alle ausgeatmete Luft und alle Ausscheidungen des Tieres in der Versuchs- periode werden aufgefangen. Bei länger an- dauernden Versuchen werden auch Blutpro- ben entnommmne. Bei der spateren Sektion der Versuchstieres läßt sich genau feststel- len, wieviel von den Bestandteilen des Ta- Zahnbohrer mit Turbinenantrieb 300 000 Umdrehungen pro Minute/ Pfeifgeräusch„betäubt“ Patienten Ein neuer schnell rotierender Bohrer für Zahnärzte ist auf einer Ausstellung zahn- ärztlicher Geräte in Rom vorgeführt wor- den. Die Ausstellung findet im Rahmen des XI. Kongresses der Internationalen Zahn- Szte-Vereinigung statt, und zahlreiche Aerzte nahmen die Gelegenheit wahr, den neuen, düsengetriebenen Bohrer, der vor Allem dem Patienten Annehmlichkeiten brin- gen soll, einmal in die Hand zu nehmen und auszuprobieren. Dies sind die technischen Daten des „Airoters“: komprimierte Luft treibt eine kleine Turbine im Bohrkopf und verleibt dem Bohreinsatz eine Geschwindigkeit von 250 000 bis 300 000 Umdrehungen pro Minute. Die üblichen Bohrer erreichten nur 6000 Ro- tationen, einige verbesserte Exemplare 12 000 bis 20 000. Im Bohrkopf sind vier winzige Löcher, von denen drei zum Abgeben der Luft und eins als Düse für Wasser gedacht ist. Dieses Wasser soli gleichzeitig den Bohr- kopf und den Zahn kühlen. In dieser Kühlvorrichtung liegt einer der schmerzlindernden Effekte des neuen Boh- rers. Nach Angaben von Zahnärzten sind die Bohrschmerzen häufig durch die beim Bohren entstehenden hohen Temperaturen verursacht. Auch braucht man mit dem neuen Bohrer nicht mehr zu drücken, da er sich bei der hohen Geschwindigkeit mühe- los in den Zahn einfrißt. Bei zu starkem Druck schaltet sich das Gerät von selbst aus. Zahnärzte, die den Bohrer ausprobierten, bemängelten lediglich ein starkes Pfeifge- Tausch mit hoher Frequenz, das durch die Turbine verursacht wird, ihrer Meinung nach aber den Patienten beunruhigen Könnte. bakrauches sich in den verschiedenen Orga- nen und Geweben abgesetzt hat. Eines der vorläufigen Ergebnisse der Un- tersuchungen ist die Feststellung, daß sich nach dem Rauchvorgang noch etwa 10 Pro- zent des im Rauch enthaltenen radioaktiven Kohlenstoffs in den Atemwegen befanden. Ein Drittel dieser Menge war auch nach 24 Stunden noch im Körper nachzuweisen. Eine Weitere Untersuchung ergab, daß das Niko- tin Stunden später fast unverändert aus dem Körper ausgeschieden wurde. Andere inter- essante Themen waren Arbeiten der deut- schen Professoren Dietrich Jerchel-Mainz und Wolfgang Hoffmeister-Heidelberg über die Wirkung von mit Spurelementen ver- sehenen Drogen auf bestimmte Bakterien und von Adolph Wacker-Berlin über die Ent- Wicklung einer Resistenz bestimmter Bak- terien gegen verschiedene Medikamente. Eine Arbeit französischer Forscher befaßte sich unter anderem mit der Frage, wie weit Insektenschutzmittel über Weide und Vieh bis zur menschlichen Nahrung vordringen können. Die Arbeitssitzung der Chemiker und Physiker brachte Diskussionen über die Er- zeugung strahlender Isotope, die nach dem Ergebnis der Aussprache kaum noch wesent- liche Schwierigkeiten bietet. Hauptaufgabe der Forscher auf diesem Gebiet ist die Suche nach immer neuen Isotopen, die den Kreis der Anwendungsmöglichkeiten erweitern. Von den etwa 400 jetzt bekannten strahlen- den Isotopen können bereits etwa 100 für Forschung oder Praxis verwendet werden. An der Pariser Isotopen- Konferenz, die bis zum 20. September dauert, nehmen etwa 80 deutsche Wissenschaftler der verschieden- sten Fachrichtungen teil. Mittwoch, 11. September 1957/ Nr. 21⁰ — Italiens modernste Brücke Die Brücke von St. Giustina ist eine Perle unter den neuen italienischen Bricſtenkonstruk. tionen. Sie ist etwa 160 m hoch, die Breite beträgt 78 m und die Brückenpfeiler sind gm breit. Die ganz aus Eisenbeton erbaute Brücke besteht aus zwei elegant geschwungenen „Zwillingsbögen“, die eine verschiedene Breite haben. Der Bau dieser modernen Kon- struktion war außerordentlich schuierig, da die Brucke uber eine Schlucht führt, an deren Seiten die Felsen fast senkrecht emporsteigen. Was sonst noch gescha ng. Zu einem am Montag eröffneten Kon- greßß der Internationalen Vereinigung der Pharmaziestudenten sind 92 deutsche Dele- gierte in Dublin eingetroffen. * 16 Tote und 24 Schwerverletzte forderte ein Omnibusunglück in der Nähe der kolum- bianischen Stadt Bucaramanga. Wie der überlebende Fahrer des Unglücksfahrzeugs bei der Vernehmung berichtete, versagten die Bremsen, als der Bus auf einer abschüs- sigen Straße ins Schleudern geriet und über Felsen in die Tiefe stürzte. * Ein Kunsthändler in Apeldoorn hat jetzt für den Preis von 100 000 Gulden(etwa 115 000 Mark) ein Gemälde von Rubens ge- kauft, das in Tüchern eingewickelt bei einem Einwohner in Winterswijk bei Apel- doorn auf dem Dachboden gelegen hatte. Der Besitzer wußte nicht, was er mit dem Bild anfangen sollte. Das 115 mal 90 em Mantel der Erde wird zu warm Sorge über zunehmenden Kohlendioxydgehalt der Luft Mit der Gefahr, daß der Wärmehaushalt der Erde durch die immer stärkere Anrei- cherung der Atmosphäre mit Kchlendioxyd aus dem Gleichgewicht kommt. beschäftigen Sieh die düf dem Kongreß der Internatio- nalen Union für Geodäsie und Geophysik in Toronto versammelten Fachleute. Die Abgabe von Kohlendioxyd aus Schornsteinen und Auspuffgasen an die Lufthülle, deren wärmeisolierende Wirkung es verstärkt, nimmt mit der fortschreiten- den Industrialisierung und Motorisierung zu. Man schätzt, daß der Anteil des Kohlen- dioxyds in der Erdatmosphäre in weiteren 100 Jahren um 20 Prozent zunehmen wird. Damit würde eine weitere Erwärmung ver- bunden sein, da das Kohlendioxyd zur Spei- cherung der auf die Erde gelangenden, von den Ozeanen und Landmassen reflektierten Sonneneinstrahlung wesentlich beiträgt. Das schon jetzt zu beobachtende Zurückweichen der polaren Eiskappen würde so beschleu- nigt, dag durch ihr Abschmelzen schon gegen Efide dieses Jahrhunderts der Meeres- spiegel um etwa 1,50 Meter gestiegen sein würde, was ausreicht, um die an Flach- küsten liegenden Städte unter Wasser zu setzen. Während des internationalen geophysika- lischen Jahres 1957/59 werden auch Messun- gen des Kohlendioxydgehalts der Luft im Nordatlantik und in den norwegischen Küstengewässern sowie von amerikanischen Wissenschaftlern in der Antarktis und in 2700 Meter Höhe am Mauna Loa(4168 Me- ter) auf Hawaii. große Gemälde stellt eine Madonna mit Kind dar. Die Echtheit des Bildes, für das die erste Frau von Rubens, Isabella Brandt, Modell gestanden hat, ist inzwischen be- stätigt worden. Das Bild scheint aus deut- schem Besitz zu stammen und als Teil einer Erbschaft an den Einwohner in Winters- Wijk vermacht worden zu sein. * Zwei australische Froschmänner haben an der westaustralischen Küste, 73 Seemei- len von Fremantle ein Wrack entdeckt, bei dem es sich möglicherweise um die seit langem gesuchten Ueberreste des hollän- dischen Schiffes„Goldener Drache“ handelt, das im Jahre 1656 mit einer Gold- und Sil- ber-Ladung im Werte von rund 12 Millio- nen DM an Bord auf der Fahrt nach Nie- derländisch-Ostindien auf ein Riff gelaufen und gesunken ist. Bei dem Unglück waren 117 Menschen ums Leben gekommen. * Eine erregte Menschenmenge drohte vor einem Polizeirevier Südostlondons tätlich zu werden, als der 31jährige Derrick Edward- son eingeliefert wurde. Edwardson wird be- schuldigt, die vierjährige Edwina Taylor ermordet zu haben. Das Kind war am Samstag vor acht Tagen verschwunden und nach fünftägiger Suche erwürgt in einem Kohlenkeller in der Nachbarschaft, der elterlichen Wohnung aufgefunden worden. * Die Sowjetunion unterhält gegenwärtig 26 feste wissenschaftliche Beobachtungs- stationen. Zwei mit Wissenschaftlern be- mannte Eisflöße und vier Observatorien im Arktis-Gebiet. Die ebenfalls sehr intensive sowjetische Antarktis forschung wird durch die Entsendung einer dritten Expedition in wenigen Tagen verstärkt werden. Gegen- Wärtig hat die Sowjetunion vier Stationen mit 189 Wissenschaftlern in der Antarktis. * Der niederländischen pharmazeutischen Industrie(Philips-Roxane in Weesp bei Amsterdam) ist es gelungen, einen wir- kungsvollen Impfstoff zur Bekämpfung der asiatischen Grippe herzustellen. Die Welt- gesundheitsorganisation mit dem Sitz in Genf hat sich bereits lebhaft für das neue Präparat interessiert. . Ein 14jähriges Mädchen aus München, das offenbar seinen Urlaub in Lille ver- brachte, wurde von ihrem 16jährigen Spiel- gefährten Jean Pierre Gerardeux unabsicht- lich mit einem Revolver erschossen. Sie wurde von Gerardeux, der lachend auf sie anlegte, mitten ins Herz getroffen. Der junge Mann, der eine höhere Schule in Lille besucht, hatte angenommen, daß die Pistole nicht geladen sei. Internationale Kulturtage der Studenten wurden in Paris aus Anlaß des 50jährigen Bestehens der Französischen Nationalen Studentenunion eröffnet. Die französische Regierung hat zu diesen Veranstaltungen 900 Studenten aus 20 europaischen und überseeischen Ländern eingeladen. * Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Haus in Nunen nordöstlich von Eindhoven, in dem Vincent van Gogh wohnte und ar- arbeitete, und wo er unter anderem seine berühmten„Kartoffelleser“ malte, ist jetzt völlig wiederhergestellt worden. Es dient einer Pfarrei als Unterkunft. * Der erste japanische Versuchskernreaktor wurde in dem Dorf Tokai bei Mito in Be- trieb genommen, wie das japanische Atom- forschungsinstitut mitteilte. Der 50-Kilo- Watt- Druckwasser- Reaktor wurde vor einem Jahr von den USA angekauft. * Die Bevölkerungszahl von Schanghai hat zum erstenmal die Sieben-Millionen-Grenze überschritten. Bei der letzten Zählung wur- den 7,1 Millionen Menschen egistriert. Keystone-Bild Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Teils heiter und örtlich Frühnebel, teils wolkig, überwiegend trocken. Höchstens im Norden vorübergehend etwas Regen möglich. Tages- temperaturen 18 bis 21 Grad, Frühtempera- turen 7 bis 11 Grad. Im Odenwald und Bau- land bei längerem Aufklaren 4 bis 6 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus südwest- lichen Richtungen. Vorhersage-Harte För 1.8.82 2 U 5 Warmſoft 1 Marmheim 5 —— Sonnenaufgang: 5.55 Uhr. Sonnenuntergang: 18.47 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 16,2 Grad. Pegelstand vom 10. September Rhein: Maxau 433(6); Mannheim 272 (22); Worms 208(9); Caub 201(=). Neckar: Plochingen 113(1); Gundels- heim 166(+4); Mannheim 270(22). kin Lob für die fleißige Hausfrau ein Lob für ihre bre frische Wäsche. asche Der Jag beginnt ganz anders- in Pre · frischer Wãsche. Ja, so ein frisches Oberhemd macht Freude— blüten weiß, luftdurchlässig und makellos rein, wie Pre es wäscht. Das schafft Wohlbehagen und gibt gute Laune für den ganzen Tag. Ein wahres Glück, daß es Pre gibt, denn Pre- frische Wäsche ist ein reines Vergnügen. . frisch-duſtende Wäsche, wie Pre sie wäscht. Efasit 5%) ö Sosehäöfts-Anmeigen a 2 zwischen Zehen verursccht der Fusspilz. Efesit-Fußbalsam, das neugrtige Spezial-Desinffziens schötzt zuverlässig vor diesen lästigen Beschwerden. OM 2.25. ogsl- Werk München 27 Möbeltransporte Inland, Ausland und Uebersee „Paketfahrt“, Mannheim, vVerb.- kanal, link. 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Henry ist mög- licherweise der Name eines Gefängnis- wärters, den Porter kennenlernte, als er wegen angeblicher Unterschlagung im Zucht- naus saß; dort entstanden viele seiner Ge- schichten. in der ersten Zeit nach seiner Einliefe- g in das Zuchthaus von Cleveland mußte Bil Porter schwere Arbeit verrichten, seit last zwei Jahren aber war er in der Apo- theke und als Sanitäter beschäftigt. Dadurch konnte er in dem riesigen Gebäudekomplex frei gerumgehen, in den Werkstätten und Höfen, die mit einer vier Meter hohen Mauer um- batte nichts dagegen, daß Bill Porter sich gut Umwegen mit einer literarischen Agen- O. Henrys Seheimnis von Emeric Roboz nichts anderes sagen, als daß ich unschuldig verurteilt worden bin.“ Teal lachte nicht.„Sie sind nicht der ein- zige, der unschuldig hinter Schloß und Rie- gel sitzt“, sagte er ernst. Porter faßte sich kurz. Er war Bank- kassier in Texas gewesen und eines Tages fehlten tausend Dollar aus der Kasse.„Ich hatte daheim eine lungenkranke junge Frau“, erzählte er,„ich hätte das Geld gut brauchen können, dennoch wäre es mir nie eingefallen, mich daran zu vergreifen. Im Gegenteil, ich zitterte um meiner Frau wil len um meine Stellung und tat alles, sie nicht zu verlieren. Aber der Schein sprach gegen mich und ich verlor den Kopf. Noch in der gleichen Nacht floh ich nach Mexiko Welt mein furchtbares Geheimnis tragen? Ich fürchte mich davor, hinauszugehen, ein Notizen über Bücher Herbert Ernst Schulz:„Balkone“, fünf lite- rarische Skizzen(Verlag Eremiten- Presse, Stierstadt im Taunus).—„Ich verwahre das Instrumentarium im Schrank. Es ist Emil“, an Stilblüten solch erheiternder Art ist das næue Bändchen des Mannheimer Schriftstellers Her- bert Ernst Schulz erfreulich reich. Was er hier beschreibt, sind Erinnerungen an erkaltete Betten, abgewetzte Steppdecken und ermüdete Lenden—„und oben kreisen Geier und äugen nach dem Aas“. Einmal beschreibt er aus dem Rausch mehrerer Ampullen mit Drogen, ein anderes Mal fühlt er sich„in dem Zustand eines Schizophrenen“, und aus diesen Situa- tionen ergeben sich die fünf Geschichten dieses Bandes. Der Betrug“ erzählt von einer jungen Dame, die sich in anderen Umständen kühlt, aber vom wirklichen Vater dieses Kindes im Stich gelassen wird. Die Lösung, die sie wählt, ist leider so billig wie das meiste an 4 2 diesem Buch:„In nicht ganz einer Stunde wird ben waren. Nach und nach lernte Porter 8 5 Sinn 1 nach Honduras. Sechs 5 der Kader fir ein 1 24 e Insassen kennen, und er hörte derart onate nachher am ich zurück, e—.— wehrte, wird sie ihm jetzt zum Sturme frei- 0 8 5 e e hien neunte, ie, U geben. Das Kind wird einen Vater haben.“ Ge- pennende und ersbtaliche Lebensgeschich- nehmen. Diese Heimkehr kostete mich drei—— wih könnte man aus solch psychologischen ten, daß er zur Feder griff und sie auf- Jahre. Der Prozeß machte mich halb ver- 2 1 Momentaufnahmen erhellende Aspekte für uchnete. rückt... Hier bin ich nun unter meines-. unsere Zeit gewinnen, aus welchem Stoff r„ leichen. Wie aber werde ich draußen in der könnte ein wahrer Dichter das nicht; aber Schulz hat nur einzelne Einfälle, die nicht ein- mal die fünf oder sechs Seiten der einzelnen Skizzen durchhalten und vor allem vom lite- tur in ener— 18 7 Skiz- Ausgestoßener in der Welt zu sein. Wo Tae ane er tee alen eng en un ovellen selbst mi ergnügen. werde ich mich verkri n kö 2 1 1 f 2 stert sind. Das unerreichbare ferne Vorbil 80n die ersten Versuche mit humoristischen Stempel des e 4 0 70 Wie gewinnt man eine Wahls dürfte ihm wohl Jean-Paul Sartres„Die und warmherzig geschriebenen Gauner- Kainsmal.“„Bei jeder Unterhaltung mit Pressevertretern weise der Kandidat darauf hin, daß er sein Mauer“ gewesen sein, jedoch scheint es nicht geschichten schlugen ein, und Mun verwen-„Na, na, na, ein Humorist und s0 tragi- ganzes Leben stets in den Dienst des Fortschritts gestellt habe“, heißt die Unterschrift 2¹ einmal 1 W e 1 l e 1770 dete Porter seine ganze Freizeit auf seine sche Töne!“ Der Direktor klopfte ihm er- diesem Bildchen des Karikaturisten Loriot. Wir entnahmen es dem hochaktuellen Band- 3 n Peinlich— ein ver, 1 4 0 Schriftstellerei. Er hatte draußen in der Welt mutigend auf die Schulter. Er war ein weiß chen„Wie gewinnt man eine Wahl“, das, von Egon Jameson und Loriot gemeinsam her- Nachfahr jenes sogenannten sauren Kifsches“, eine kleine Tochter, und es war ihm ein haariger alter Mann, der selbst eine elende ausgegeben, in der Reihe der Schmunzelbücker des Verlags Bärmeier und Nikel Frank- mit dem sich bald nach dem Krieg manch jün- 1 grober Trost, 8 Leben durch seinen Ver- Jugend durchlebt hatte.„Sie haben Ihre furt am Main) erschienen ist. gerer 57 3 eee„ 5 dienst zu verschönern. Feder, O. Henry! Sie werden Millionen Her- sen und nachpubertären Komplexe von 12 10„Wieso sind Sie eigentlich zu uns gekom- zen erobern!“ 5 1 Zwölf Jahre, zwei Monate und drei O. Henry setzte sich nochmals hin und 5 gebliebenen Seele zu schreiben 75 er visder einge doaster dere finsines Dieses Gespräch verursachte Bill Porter Tage“, gage Jack. Ich zahle dle Tage modelte in fünf Stunden den Fall gack Bus Jages, als er wieder eine besonders hübsche eine schlaflose Nacht. Millionen Herzen„Glaubst du nicht, daß auch deine Mutter zu einer heiter- rührenden Geschichte um, Gabor von Vaszary:„Die Sterne erbleichen“ Ceschichte von O. Henry— das war Bill erobern?!.. Dann aber ereignete sich ein die Tage zählt? Mach den Safe für den Gou- wie das amerikanische Publikum sie gerne Roman Eduard Vancura-Verlag, Wien- Stutt- forters Pseudonym— in einem Magazin Pall, der ihn vergessen ließ, an sein eigenes verneur auf.“ hat. Der bekannte Geldschrankknacker gart). Der erfolgreiche Autor vieler köstlicher anheim tand. 1 8 Schicksal zu denken. Der Gouverneur des„Sie werden mich dennoch nicht frei- Jimmy Valentine erfährt, daß die schwere Pariser Geschichten wie„Monpti“ oder„Sie“ Teils„ 8e e eee 9 5 Staates Ohio verlangte vom Zuchthaus einen lassen, Bill!“ Panzertür einer Stahlkammer hinter einem hat seinen feinen Humor auf. 113255 55 wolkig Leal, erwider r Sträfling,„denn ich kann geschickten Geldschrankknacker, dem er Be-„Ah, so gemein können sie nicht sein!“ kleinen Kinde zugeworfen worden war, das 3 1 1 i Norden gnadigung und Freiheit versprach, wenn er Jack Blus ließ sich von Porter überreden. dahinter bald ersticken mußte. Jimmy Weil, eee Die Sterne erblelchen- Tages- einen Safe öffnete, ohne die darin befind- Man kleidete ihn in Zivil und brachte ihn daß er sich dem Detektiv ausliefert, der Win e eee eie e e un zc;hflüssige Ge. npera- Dichter deutscher Sprache lichen Papiere zu beschädigen. Es handelte zum Gouverneur. lange schon verfolgt, dennoch holt er seine schichte von einem missionarischen Mädchen“ d Bau- 5 sich um den Safe einer mächtigen Aktien- Eine Stunde später war der Safe offen. Werkzeuge und rettet das kleine Mädchen. das unter gutbürgerlichen Verbrechern lebt Grad. Kongreß in St. Gallen gesellschaft, deren Direktoren eine Million Nach sechs Monaten, an einem eisigen Sein Edelmut wird belohnt: der gutherzige und— nach seiner Verbringung in 1 Asyl dwest⸗ Der Dritte Internationale Kongreß der Dollar veruntreut hatten und geflüchtet Novemberabend, starb im Zuchthaus Cleve- EKriminalbeamte, der ihn beobachtet hat, ver- der Kirche— zurlickehrt, um seine früneren 1015 10 20 Warmluft Schriftsteller deutscher Sprache wurde am Montag in St. Gallen mit einer Rede des schweizer Innenministers, Bundesrat Dr. Phi- pp Etter, eröffnet. Etter überbrachte die Fünsche der Schweizer Bundesregierung und verwies auf die für das Wirken aller deutschsprachigen Dichter und Schriftsteller gültigen Grundtatsachen, nämlich auf die gemeinsame Sprache, die Freiheit des geisti- gen Schaffens und auf die hobe Verantwor- lung, die bei der Wahrung und Verteidigung der abendländischen Kultur erforderlich ist. prof. Dr. Georg Thürer, Präsident des Ar- beitsausschusses des Kongresses, übergab gundesrat Etter die aus Anlaß dieses Kon- gresses von drei St. Gallischen Verlagshäu- zern geschaffene dreibändige Anthologie „Der goldeme Griffel“ mit Schriften St. Gal- lsch-Appenzellischer Autoren von der Zeit des Mirmesangs bis zu den zeitgenössischen Dichtern. Nach der Kongreßeröffnung fand eine Führung durch die St. Galler Stifts Waren. Niemand durfte von der Geschichte erfahren. Also mußte einer einspringen, der sicher schwieg oder dem man nicht glaubte, Wenn er sprach. Keiner der zünftigen Kassenschränker meldete sich. Mit großen Herren aus einer Schüssel Kirschen essen? Nein, dazu hatte keiner Lust. Es war Sonntagnachmittag, die Sträklinge lungerten in den Höfen in der Sonne. Bill Porter trat zu Jack Blus. Er kannte seine Geschichte. Jack war in Chika go aufgewach- sen und wußte nur von Hunger und Elend. Als Elfjähriger steckte man ihn wegen ein paar gestohlenen Bananen in eine Besse rungsanstalt, und dort bildete er sich für seinen späteren Beruf aus. Mit achtzehn Jahren war er Chef einer gefürchteten jugendlichen Einbrecherbande und verstand sich großartig auf das Oeffnen von einbruch. sicheren Geldschränken. Als man ihn er- land Jack Blus, ohne seine Mutter noch ein- mal gesehen zu haben. Bill Porter ballte die Fäuste in ohn- mächtiger Wut.„Mister Teal“, sagte er nach der Beerdigung,„ich selbst habe Jack Blus überredet, den Safe zu öffnen.“ Der Direktor schwieg. Er pflegte sich mit Vorliebe„Vater der Sträflinge“ zu nennen und war selbst enttäuscht, daß der Gouver- neur den Gnadenakt immer wieder ver- schoben hatte, bis es dann zu spät war. „Wenn jemand die Geschichte Jack Blus“ schreiben wollte“, sagte Teal nach einer Pause,„so hätte ich nichts dagegen.“ Bill Porter verstand. Er ging in die Apo- theke, wo es ihm gestattet War, auch die ganze Nacht die Lampe brennen zu lassen, und schrieb die Geschichte nieder. Gegen neun Uhr war er fertig. Die ganze Empö- rung, die die Herzen von zweitausend Ge- kangenen durchbebte, die sich alle ob der zichtet auf den eigenen Erfolg und läßt Jimmy laufen. Den erschütternden Tatsachenbericht über Jack Blus brachte nur eine einzige Zei- tung und binnen wenigen Tagen war der Fall vergessen. Die hübsche Kriminalge- schichte„Jimmy Valentine“ aber druckten hunderte amerikanische Blätter ab. In dra- matisierter Form wurde später daraus sogar ein Welterfolg. Kitty hatte einen schönen Geburtstag. Sich selbst wünschte Bill Porter nichts ande- res, als daß er sich nach Verbüßung seiner unverdienten Strafe irgendwo verkriechen könnte. Nach seiner Freilassung tauchte er als neuer Mensch unter dem Namen O. Henry in New Vork auf. wo ihn und seine Ver- gangenheit niemand kannte. Er schrieb fast jede Woche zwei Geschichten, man nannte Freunde zu bekehren. Gelungen ist Vaszary wieder einmal die plastische Durchzeichnung seiner Typen und des Milieus in Pariser Vor- städten. Aber das genügt nicht, genügt erst recht nicht, wenn man durch seine funkelnden Feuilletons verwöhnt ist, bei denen er bleiben sollte, statt sich durch moralische Hinterhöfe zu quälen. hwb C. S. Forester:„Konvoi 1943“ Roman. Aus dem Englischen von E. v. Beulwitz.(Wolfgang Krüger Hamburg.) Den unbefangenen Leser, der nach dem Versprechen des Titels einen Ro- man erwartet, überrascht die minutiöse, nüch- tern sachliche Reportage einer Geleitzug- schlacht auf dem Nordatlantik, wo die deut- schen U-Boote weit vor der britischen Insel ihren tödlichen Sperriegel gelegt haben. Die 48 Stunden dieser Schlacht, die den Komman- deur des Geleits immer wieder vor neue Situationen stellt, die von ihm höchste Ent- schlußkraft, rasches Handeln und härtesten physischen Einsatz fordern, vor dem alles persönliche Erleben und private Schicksal zu- J 18 j. Ungerechtigkeit betrogen fühlten, legte er in ihn den amerikanischen Meisternovellisten, rücktritt, diese eben in ihrer Nüchternheit bibluothek statt, wo aus einem der ältesten ben„ ihn das Gericht zu diesen Artikel, Dann las er das fertige Ma- aber Hichts Konnte ihn aus seiner Zurückge. packende Schilderung der Schlacht läßt bei⸗ Bicker deutscher Sprache, einem Kodex aus ebenslänglichem Zuchthaus. Porter wußte, nuskript durch. Ja, das war eine anständige 208enheit hervorlocken Sein Herz gehörte spielhaft die grausame Unerbittlichkeit der dem 8. Jahrhundert, vorgetragen wurde. daf; Jack schwer krank War. i„ Arbeit. Doch stiegen in ihm Zweifel auf, ob nach wie vor den Menschen ate n aten eee n ler 5 195 8 175 5 ö 25 5 7 9 8 55 5 S 5 r. 5.* 5 Se l* 1 5 1 eWalten der Natur 0%— Das Kongreß Thema heißt„Die Dichtung„Du bist seit zwölf Jahren hier, nicht man die Sensation„Einbruch auf Bestellung“ der Großstädte lebten, und er erzählte im- 1 nnen ien Ringen begegnen. m Lebenskreis der Künste“. dpa war, Jack?“ begann Porter. überhaupt drucken wiirde. mer wieder von ihnen. elwe. 2* 0 Darmträgheit naturgemäß geregelt atger, beruf. 77er. 30 7 1180 1 570 n ein diätetisches Natur- sucht ab 1. Okt. od. früher ruh. rrad. miſtel in Mörfelform; hergestellt unter Verwendung von Joghurt- . 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DM, die mö lichst schon bis 1960 sämtlich ausgezahlt s sollen. Auch die rückständige vierprozen- tige Verzinsung auf die allgemeine zehn- Prozentige Entschädigung von verzinslichen und verbrieften Ansprüchen des ehemaligen Reiches, des Landes Preußen, der Reichs- bahn, der Reichspost und der Reichsauto- bahnen, die vom 1. April 1955 berechnet Wird, soll in den ersten drei Jahren nach Anlaufen des Gesetzes erfolgen. Die Anspruchsberechtigten müssen be- achten, daß sie ihre verbrieften Reichs- papiere, soweit sie sie zu Hause oder in einem Banksafe aufbewahren, über ein be- liebiges Kreditinstitut abzuliefern und da- mit zugleich ihre Ansprüche bei der Prüf- stelle der Bundesschuldenverwaltung in Bad Homburg anzumelden haben. Die Anmel- dung skrist jqäuft Ende 1958 ab. Sind die Pa- Piere in Bankdepots verwahrt, erfolgt die Anmeldung automatisch über die Kredit- anstalten. Sind Ansprüche ins Schuldbuch eingetragen, muß sich der Gläubiger direkt ohne Einschaltung einer Bank an die Bun- desschulden verwaltung wenden. Renten- ansprüche, wie sie nach dem Kriegsfolgen- gesetz in voller Höhe erfüllt werden sollen, sind bei den Oberflnanzdirektionen, Bun- desbahndirektionen und Oberpostdirektio- nen anzuzeigen, und zwar ebenfalls inner- halb eines Jahres. Härtebeihilfen sind von ersonen, die einen dringenden sozialen Notstand nachweisen können, der durch sonstige Kriegsfolgen hervorgerufen ist, bei den örtlich zuständigen Lastenausgleichs- ämtern binnen zwei Jahren zu beantragen. Das Bundesfinanzministerium nimmt an, daß im ersten Jahr 360 Mill., im zweiten Jahr 320 Mill. und im dritten Jahr 420 Mill. DM Leistungen nach dem Kriegsfolgengesetz gezahlt werden müssen. Die jährliche Be- lastung des Bundeshaushalts soll sich denn allmà hlich auf 100 Mill. DM verringern. Die esamtlast des Bundes innerhalb von 27 Jahren wird auf 5 Md. DM geschätzt, wo von allein 3 Md. DM auf die Entschädigung der verbrieften Ansprüche entfallen. Ruhiges Preisklima in Südwestdeutschland (sw) Eine Stabilisierung der Preise in Südwestdeutschland stellt die baden-würt- tembergische Arbeitsgemeinschaft der Indu- strie- und Handelskammern in ihrem neue- sten Wirtschaftsbericht fest. Die anhaltend sinkende Preistendenz an den Rohstoffmärk- ten bei Getreide und NE-Metallen, zum Teil uch ein Nachlassen des Wollmarktauftrie- KURZ NACHRICHTEN Kupfer-Baisse hält an (VWD) Die Us- amerikanischen Lohnhütten haben am 9. September ihren Aogabepreis für Kupfer von 26,50 auf 25,00 Cts je lbs gesenkt. 151 Grubenhütten halten noch an 27 Cts lbs Sst. Kraftfahrzeug-Handwerk klagt über die Preise WD) Das Kxraftfahrzeug-Handwerk ist Über die Kostenentwicklung auf dem Repara- Freie Devisenkurse vom 10. September Geld Brief 100 dänische Kronen 60,30 60,42 100 norweg. Kronen 58,44 58,56 100 schwed. Kronen 30,75 80,91 1 engl Pfund 11,662 11,682 100 holl. Gulden 109,745 109,965 100 belg. Frances 8,341 8,361 100 franz, Franes 0,9928 0,9948 100 Schweiz. Franken 95,88 96,08 1000 ital. Lire 6,67 6,69 1 US-Dollar 4.1961 4 2061 1 Kkanad. Dollar 4,395 4,405 100 Schweiz. Frank.(tr.) 97,93 98,12 100 östereich. Schilling 16,117 16,157 10 ODM-W= 442,50 DM-O; 100 DM-O 24, 00 DM-W tursektor besorgt, da die von einzelnen Firmen festgesetzten Preise für Reparaturen seit län- gerem nicht mehr im Einklang mit den zahl- reichen Lohnerhöhungen stünden. Wie auf einer Tagung des„International flice for Motor Trades and Repaurs“ erklärt wurde, ist der Anteil nicht-verkehrssicherer Wagen im Bundesgebiet gegenwärtig nur gering, da sich der Kfz-Park in den letzten Jahren beachtlich verjüngt hat. In der Bundesrepublik arbeiten rund 14 000 handwerkliche Kfz- Betriebe mit 140 000 Be- schäftigten. Etwa 20 v. H. davon sind autori- Slert, ältere Wagen regelmäßig auf ihre Ver- kehrssicherheit zu überprüfen. 25-Millionen-Anleihe der Badenwerk A6 (VWD) Die Badenwerk AG, Karlsruhe, be- gibt zur Finanzierung des weiteren Ausbaues des Rheinhafen-Dampf-Werkes eine mit 7½ V. H. verzinsliche Anleihe in Höhe von 25 Mil- lionen DM zum Ausgabekurs von 95½ v. H. Die Laufzeit der Anleihe beträgt längstens 20 Jahre. Die Tilgung erfolgt nach fünf tilgungs- freien Jahren in fünfzehn annähernd gleichen Jahresraten durch Auslosung zum Nenn- betrag. Der erste Zinsschein ist am 1. März 1958 fällig. bes, die Zurückhaltung bei Einkäufen und schließlich die Zollsenkungsmaßgnahmen der Bundesregierung hätten diese Preisstabili- sierung begünstigt, meinschaft. schreibt die Arbeitsge- Ihrem Bericht zufolge hat ein Großunter- nehmen der elektrotechnischen Industrie im August bei Einkäufen von Rohstoffen und Rohteilen Preisermäßigungen von durch- schnittlich 0,3 v. . erzielt. Die übrigen eisen- und metallverarbeitenden Branchen angekündigt. Auch die Textil- und Bekleidungsindustrie hält an haben keine Aufschläge stabilen Preisen fest. Auf dem Baumarkt waren die Preise gedrückt. Eine leicht rück- läufige Preisentwicklung haben auch die süd- badischen Sägewerke festgestellt. Effektenbörse Frankfurt a. M., 10. September 1957 Börsenverlauf. auch das Angebot keineswegs erheblich war, war nationalen Papieren festzustellen, die man erneut mit den bevorstehenden Wahlen in Zusammen- hang brachte. Die Kursliste wi Allerdings Sozialer Wohnungsbau mit neuen Rekordzahlen (dpa) Die Zus ken für den Sozialen Wohnungsbau in der Bundesrepublik haben nach Angaben des Bundeswohnungsbauministeriums im Juli den höchsten Stand seit Herbst 1955 er- reicht. Pfandbriefinstitute, Sparkassen und Lebensversicherungen stellten 173 Mill. DM zur Verfügung gegen 138 Mill. DM im Juni und 157 Mill. DM im Juli vergangenen Jah- res. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres haben diese Instanzen 1,04 Md. DM für den Sozialen Wohnungsbau bereitgestellt (Januar bis Juli 1956 dagegen 996 Mill. DM). Das Ministerium meint, der Start für gen erststelliger Hypothe- Bank für Arbeit und Wirtschaft AG Mannheim (VWD) Die Unternehmungslust hielt sich auch heute in engen Grenzen. Wenn en doch Glattstellungen besonders in den inter- es daher eine über wiegend nach unten gerichtete Tendenz auf. gingen die Abschwächungen auf allen Marktgebieten nur selten über eineinhalb Punkte hinaus. Die gestern bevorzugten Kohlenwerte ve mochten sich gut zu behaupten. Eine ausgespro- chen schwache Verfassung hatten wiederum BMW ümit einem Kursverlust von 9 Punkten, Lokal- und Spezialpapiere tendierten ruhig mit Veränderungen nach beiden Seiten bis zu zwei Punkten. Börsenschluß auf kleinere Rückkäufe widerstandsfähiger. Renten ruhig und vereinzelt bruchteilig EVST wird die Butter ermäßigt 5 Aktien 9. 9. 10. 9. Aktien 9 9. 10. 9 Aktien 9. 9. 10 9. AS 146 147½[Mannesmann 167½ 166¼% Bergb. Neue Hoffg. 147 146 Adler werke. 105 ¼ J 105%[Metallges. 440 44⁰ Gute Hoffnung 221 221 S 0 185½[Rhein- Braunk.—— Bet. Ges. Ruhrort!— Aschzell 3 9507 95 B[Rhein-Elektr. 165 160 8 5 MANN 205 201 Sheinstani 350 105¼ eh. Hoesch A8 BMV 132 120 RWE.—. 4202 201½ Hoeschwerke 14½ f 142 5 5 8⁴ dre Salzdetfurth 4210 217 e erer Pie dau 147% Schering 282 280 eh. Kloecknerw.: FCC ˙·˙ 229 ½ Schlossduellbrau. 231 231 EKloeckner-Werke 159½%½ f 159½%½ Buderus. 1708[179 Schubert& Salz.) 177½ 177 B Klöckn. Humb. P. 201 201 ½ Chem. Albert 153 15½[Schwartz Storch. 233 233 Kloesckner- Bergb. 15½ 154 Conti Gummi 200 B— 85 Seilind. Wolf. 119%½ 11%[Stahlw. Südwestf. 1858 183½ 25 37 Sie 8 Besussa..„, Sine:, 144“ en. ver. tantw.: Demag. 20% 20e Südzucker 221 221 Pt. Edelstahlwerk 218½% 217½ Dt. Erdöl. 170% 170%[VDN 17⁰0 170 Dortm. Hörder Pf. inoleum. 239 200 Ver. Stanwerke 5.— 5,—] klüttenunjion. 1438 142¼ Dt. Steinzeug.. 212 T 2 1 Wintershall 249% 248 Gelsenberg. 144 144/ nne 20 2% Zeig- Ion 2010 205 T Bochum. Verein 14% 147 e 245 243 Zellstoff Waldhof 109¼ 100%[Gußstahlw. Witt. 125 234 + raf— 8 8 N re 2 1 Bgeigger Unie 200 Banbcen eee, br Fahr 12 122 T Badische Bank 1385 185 e 720 55 5 5 8 1 5 8 1217 2 Bayr. Hypothek. 8 N 8 55 e 3 u. Wechsel- BK. 21% 200%[Nukten w. Sieger. 1 8 Ant.-Sch.) 33½ 3 95 97 Niederrh. Hütte 182½ f 182½ BASF 181 179¼ Commerzbank) 74 72 1 8 r 5 omen 18t. 18— o 3⁰¹ 5 2 5 Rhein.-Westf. Farbenf. Bayer 199% 10%[ U. Credit-Bank. 231 277%] Ulsen u. Stahl!.— Feldmühle 330 328 Deutsche Bank). 16½ 16% Ruhrst. Hatting 184 186 Felten& Gulll. 191 192 Bt. Ban ag, 205 209 Stahlw. Südwestf. 1858 183½ Goldschmidt 184% 187% Bresdner en 20„„, Aug. Thyssen-H. 171 108 Gritzner-Kayser. 19½ 19 ½ Drssdner Banka 205 205 Erin Bersbau. 276 280 Srün& Ennnger 0% i Resch r 00%% Harp. Bergbau 111½( 112½ Aheln Hyb.- Bank 11105 1710„„ Hdlb. Zement 125 700% Deso(Vorzug) 72½[ 73½ Concentra.. 102.— 101,50 Hoechster Farben Ie 190 52 5 5 Deka fonds 112,40 112,30 Holzmann 233 232½ Montan-Nachf.: Gndaag Klein, Schanzl.u. B. 104 T 104 F 55 5 pondi 110% 110% RRE. 325 323& Hüttenw.: EOondis 775 4 . 0 3 enhütte 134½ 134 ongra. 170% 100% Lahme ser 1817 1817 e 5 Investa 110.30 110.— Stahlw. Bochum. 137 13⁵ 1 f 885 5 Lanz 8 89 89 Tel. Electr. Dol 15 12.65 12.57 Linde's Eis. 217½ 217½ eh. GH: 4 Unifonds 5 51,10 50,90 Ludw. Walzmühle I 105 105⁵ Hüttenw. Oberh.. 155 15⁵ 5 3 ) RM-Werte Usca fonds.. 104,10 1 102,70 neue soziale Wohnbauten werde durch de nunmehr wieder breiteren Fluß auch de öflentlichen Mittel wesentlich gefördert. Die Bewilligungsstellen der Länder hätten In Juli über 231 Mill. DM. öffentlicher Mittel verfügt, gegen nur 148 Plill. DM im Jun Damit seien auch die Bewilligungen des Ven jahres(212 Mill. D im Juli 1956) um nahe. zu ein Zehntel übertroffen worden. Butter-Engpaß durch Vorräte be seitige (VWD) Die Einfuhr und Vorratssteli (EVSIT) für Fette wird mit sofor tiger Wir kung auf Veranlassung des Bundesernäb. rungsministeriums, sofern eine Anforderung vorliegt, eus ne„Marksnhutter auslagern steht, 885 Aus der e zeugung und aus Importen nicht gedeckt werden kann. Die dem Notie n preis für das Gebiet ab gelagert wird. Er gilt Station. Die Bezahid ng zehn Tagen und die Abr 14 Tagen zu erfolgen. Diese Entscheidung des Bundesernäh. rungs ministeriums wird damit begründet daß bei Butter in einigen Teilen des Bun- desgebletes ein Engpaß besteht. Marktberichte vom 10. September 5 ine von aahme innerhalb Von Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Große Anfuhr in Tomaten und Bohnen und besonders in Blumenkohl. Absatz für Toma. A — I 14.00, N 8 ten noch zufriedenstellend, dagegen für Bohnen und Blumenkohl, schleppend. Es verblieben trotz niedrigster Preise grohe Ueberstände. Es erziel⸗ ten: Pfirsiche A 4565, B 30—40; Spätzwetschgen 35—40, Bühler 33—37; Aepfel IA 45-60, A 28—43, B 1827; Birnen IA 45—60, A 35—45, B 23323 Kopk. salat St. 15—25; Endivien St. 10(Deberstanch; Einleger 3—6 em 40-45, 6—9 em 30-33, 912 em 24—30, 12—15 em 17-20, 15—18 em 10-13; Tomaten B 5060 mm Durchmesser 35-37, 4050 mm 2832: Stangenbohnen 13—23(Ueberstand): Feuerbohnen 17-20(Ueberstand); Weißkohl, Rotkohl und Wir- sing ohne Interesse; Blumenkohl St. 250-300 mm Burchmesser 20—28, 200-250 mm 15-20. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz zufriedenstellend, Obst gefragt, bei Gemüse vereinzelt Veberstand Es erzielten: Blumenkohl St 55; Stangenboh. nen 30—35; Feuerbohnen 25-30; Freilandgurken Gew. 10—18; Salatgurken St. 30-40; Karotten 10 bis 18; Kartoffeln 8—9; Kohlrabi St. 6-10; Peter. silie Bd. 9—10; Radieschen Bd. 8—10; Rettiche Bd. 12—14, dto. St. 10—12; Rotkohl 1418; Rote Beete 12—14; Endivien St. 15—25; Kopfsalat St. 15-35: Schnittlauch 9—10; Spinat 10—12; Tomaten A 4% bis 45, B 25—35; Weißkohl 310; Wirsing 12-14 Zwiebeln 16-20; Aepfel A 45-65, B 235-40; Oran. gen Kiste 40—44; Bananen Kiste 1718; Birnen 4 50—70, B 30—45; Pfirsiche 45-65; Weintrauben 50 bis 65; Zitronen Kiste 44—48. ckto. St. 19—20 Zwetschgen 35—50. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 219,00 221,00 DM. Blei in Kabeln 110,00—111,00 Dt. Aluminium für Leitzwecke 250,00—265,00 D Westdeutscher Zinnpreis 875,00—884,0 D Messing: NMS 38 175,00—161,00 D NMS 63 197,00—202,00 DN EIn naltl erha und 10 naler zufneg aus Trümmern unt Not b beispiellos 91888 leistengen aben dozü gefohn, gb tlie Mah l der beoßechen 15 iber det C0 vertraut. acht zu säen a die Laion 20 polen. 818 witte ern Ein Verleumdung Wirk ihr Lersch se am 8. Sentenber wien ue wieter Cub 5 9 tern. der bebe die dag unt dos erttcuen der feen el e Ihr welehe und so. Die begner Lersüchen, ernebt k nlessionel le Tie- aepeſneches beschäff. olg iets und in alle Geſäh guten Lönne qusfö bach, In Hei Kan Me Pio 32 Fer mit in de Telefo — — — 5 1 55 e bee. 15 8 Ir 210/ Mittwoch, 11. September 1957 MORGEN Seite 13 . 1 375. 1 schöne Stunden: 5 Geh inꝰs urch de N 25 eee a a** auch de Letzte 2 Tagel dert daf plANK EN 18, 15, 17, 18, 21 önr A HaNMRNN 2330, 16 13, 21 jätten u der charmante Musik- Farbfum Heinz Erhardt, Susanne Cramer 0„Unter Palmen am blauen Meer„WITWER MIT 3 TöchrERN“ Einführungs-vortrag und Kursbeginn: Donnerstag, — a 4 Tel. 2 02 02. 2. Woche 12. September, 20.00 Uhr Wartburg-Säle, F 4, 7-9. AustER Nur 14.30, 17.20, 20.30 URNTUENSU r e 11 N „Das KLEINE TEEHAU SNN Karlh. Böhm, Cl. Biederstaedt mit Marlon Brando, Glenn Ford„La H AUNS.* Erfolgs- und Rednerschule C. F. Krank,* 25 Telefon 2 02 33 Abenteuer u. Humor auf Tahiti Düsseldorf— Udesheimer Straße 66 Haus 14, 16.15, 18.30, 21 ä ellka Meisner, Heidi Bruh! 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Im europaischen Kulturschutzpark zwischen Mailand, Wien, Salzburg, Luzern und Berlin bahnt sich eine Entwicklung an, die die Dinge auf den Kopf zu stellen droht: Nicht mehr stehen die Stars im Dienste der Musen; vielmehr verschlei- Ben die Gewänder der Musen im Frondienst der Stars und oft nicht nur der Stars, son- dern auch des ohnehin florierenden Frem- denverkehrs. Thalia als Pudtic-Relations- Chefin der Fremdenindustrie, Polyhymnia als Reitesel für Reisende Pultvirtuosen— das sind die Zwangs- und Angstbilder, die sich dem Beobachter unabweisbar auf- drängen. 8 Der Mann, der im europäischen Kultur- Schutzpark als ein absolutistischer Souvera regiert und daher bantwort verhängnisvolle Entwicklung an KI den muß, ist Herbert von Kara Berliner Philharmonische Orche ur- dem sein 75jährise Jubiläum feierte, wurde die Zweckmeldung verbreitet, Karajar müde geworden, über ein so riesiges Reich zu regieren; er wollte, so hörte man's aus seinem Mund und aus dem seiner B Statthalter, „Scala“ lösen und seine Ar! nur noch der Wiener Staatsope burger Festspielen und den r Pliil- harmonikern widmen. Man auf. Schien es nicht, als wollte Karajan las gute Beispiel geben, das die chten Sitten der reisenden Stars würde verderben könen? Aber die Hoffnung hatte getrogen. Es stellte sich heraus, daß Karajan seine Mai- länder Position nicht nur aus Einsicht hatte räumen wollen; Kenner der Verhältnisse Slauben annehmen zu dürfen, daß Karajans Entschluß in ursächlichem Zusammenhang mit den vernichtenden Kritiken stehe, die eine von ihm szenisch und musikalisch ge- leitete„Falstaff“-Auf führung in Mailand ge- funden hatte. Ueberdies arbeitete an der „Scala“ eine mächtige Clique gegen ihn. In Berlin wurde dieser Sachverhalt uminter- Pretiert: der Vielbeschäftigte wurde dem Publikum als Gralshüter der Kunst präsen- tiert, und er spielte diese Rolle nicht ohne 1888 2 eine Bindung an die Mai kt Künftig den Salz- Die neuen Kräfte des Nationalthecters Mannheim 1 Paul Sogel Als Nikolaos in Leopold Ahlsens„Philemon und Baukis“ haben die Mannheimer den Schwa- ben Paul Gogel bereits in der vergangenen Spielzeit kennengelernt. Sein erstes Engage- ment hatte er 1929 am Stuttgarter Staats- theater. Innsbruck, Stettin, Kassel, Hamburg, Basel und Baden-Baden waren die weiteren Stationen auf seinem Wege; zuletzt spielte er in Bonn. Er wird auch in der nächsten Schau- spiel- Premiere des Nationaltheaters,„Der gute Mensch von Sezuan“ von Bertolt Brecht, am 24. September, mitwirken. Foto: Studio Stuckmann eine gewisse Anmut. Nach dem philharmoni- schen Jubiläum ging Karajan daran, seine Mailänder Position wieder zu festigen; heute ist der europäische Kulturschutzpark wieder intakt und Kara ans Herrschaft restauriert. Die Mailänder Schlappe und einige schlechte Kritiken in Wien hatten Karajans Nerven allerdings angegriffen. Denn wie anders sollte man es deuten, daß er während der„Fidelio“-Pause in Salzburg, als ihn ein vorwitziger Presgafotograf knipsen wollte, 80 gründlich aus der Rolle flel und den Aermsten ohrfeigte? Das Echo dieser Ohr- feige widerhallte in ganz Europa; Robert Jungk, der Verfasser des Buchs„Die Zu- kunft hat schon begonnen“, Apostrophierte den schlagsicheren Dirigenten als den„Wat- schenmann von Salzburg“, während Karajan selber natürlich eine gefälligere Lesart be- reithielt: er sei beim Aufblitzen des grellen Blitzlichtes erschrocken und habe in einer Selbstverständlichen Abwehrreaktion ge- handelt. Das klang plausibel, allerdings nur so lange, bis Karajan sich zw 6smmen mit Romy Schneider fotografleren ließ. Romy soll auf Karajans Wunsch die Rolle der Sprecherin für eine Schallplatten-Aufnahme von Proko- 2l fleffs Märchens übernehmen. Die „Peter und der Wolf“ ine Romy und der große Herbert auf derselben Platte vereint wenn das kein Schlager wird! Und seltsam: als es nun galt, die potentiellen Käufer der Platte von dem bevorstehenden kulturellen Ereignis zu unterrichten, erschraken Kara- jans Augen nicht mehr vor dem Blitzlicht der Fotografen Man brauchte um dies alles gar nicht so viel Wesens zu machen, wenn Karajans Bei- spiel nicht so verderblich wäre. Was man ihm, dem eine gewisse Faszinationskraft nicht abgesprochen werden soll, allenfalls noch nachsehen könnte, kann man den klei- nen Karajans keinesfalls mehr nachsehen. Was soll man dazu sagen, daß es dem Inten- danten der Berliner 8s ischen Oper, Carl Ebert, bis heute noch nicht gelungen ist, einen von den begabten jüngeren Dirigenten fest an das Institut zu binden? Der Grund: die innere Unrast, die in Karajansland herrscht, hat sie angesteckt; der rasche Ruhm des reisenden Virtuosen lockt sie mehr als die stille kontinuierliche Arbeit. Der Stadt Münster blieb es vorbehalten, einen neuen Typus des kulturellen Managers zu kreieren: den reisenden Intendanten. Da die Stadtväter vom Ehrgeiz geplagt Waren, sich einen„weltbekannten“ Intendanten zu sichern, kamen sie auf die absonderliche Idee, dem Intendanten des Wiener Volks- theaters, Leon Epp, die Münsteranische In- tendanz anzutragen. Epp sah, in Karajans Peter und der Wolf Wie in unserem Aufsatz „Karajan und die Folgen“ berichtet wird, hat sich Herbert von Karajan fur eine von ihm geleitete Schallplattenaufnahme von Serge Proleofteßßs musikalischem Märchen „Peter und der Wolf“ die junge Fümschauspielerin Romy Schneider als Spre- cherin geholt. Unser Bild zeigt sie bei einer gemeinsamen Probe. Foto: Starpress Spuren wandelnd, keinen Grund, das lukra- tive Angebot auszuschlagen: er verpflichtete sich, pro Monat eine Woche lang leibhaftig in Münster zu regieren und sich während der jeweils verbleibenden drei Wochen täg- lich von Wien aus telefonisch nach dem Ge- schick seiner Münsteranischen Zweigstelle zu erkundigen. Außerdem sollten Inszenierun- gen beider Häuser ausgetauscht werden, Sanz so, wie Karajan es mit den Aufführun- gen seiner Wiener, Salzburger und Mailän- der Zweigstellen treibt. Man kann sich leb- haft vorstellen, mit welcher Begeisterung die theaterkundigen Wiener in die Austausch- vorstellungen der wackeren Münsteraner strömen würden. Was den Intendanten recht ist, hat den Chordirektoren natürlich billig zu sein. Aus Bayreuth kommt die Nachricht von einer Weiteren Karajaniade: der Leiter des Fest- spielchores hat sich erboten, auch die Lei- tung eines nord amerikanischen(nordameri- kanischen!) Chores zu übernehmen. Damit ist der mitteleuropäische Kulturschutzpark um eine besonders kostbare Spezies berei- chert worden: um den reisenden Chordirek- tor. Wann werden die Konzertmeister der Opernorchester der Karajanitis zum Opfer fallen, wann die Beleuchter, Inspizienten, Choristen und Statisten zu reisen beginnen? Wohin dies alles führen soll, ist durchaus noch nicht abzusehen. Wahrscheinlich zu einer Immunisierung gegen den Reisebazil- lus. Denn wenn erst alle großen und kleinen Karajans einmal gereist sind, dann wird es sicher plötzlich als besonders originell und als der Gipfelpunkt snobistischen Außen- seitertums gelten, daheim zu bleiben und dort redliche Arbeit zu leisten. Hellmut Kotschenreuther Rennerts„Fidelio“ und„Fgmont“ bei Sröndgens Der Maler lvo Haupfmoꝶ September 1957/ Nr. 0 ——ů Herau. verlag. Ausstellung in der Hamburger onsthelg drucke „Maler sein bedeutet glücklich Selk denn jede keit ist Glück.“ Das sagt Ivo Hauptma der älteste, 1886 geborene Sohn Gene Hauptmanns, selber in der ihm von 9 wahren Sinne; Freien Akademie zu seinem 70. Ge schrift. Dabei mußte er nach de Weltkrieg, nach mögens, in den Kohlenhandel 9 sich und seine Familie zu erhalten. hat weiter gemalt. er Hauptmann als Kunstschule in Hamburg 1951 jedoch schied er wegen Erreich Altersgrenze aus aus. Der burtstag, in der Uebersicht über s von 1905 bis 1957. Das früheste Porträt des heute ein Arp, aus der gemeinsamen Zeit an der Kunstverein jetzt, noch nachträglich zu seine seines Jugendfreun geliebte I der Künste in Habe burtstag 75 gewidmeten Pe m erg es v. ehen, 5 A 1945 wurde 0 dem Verlust sei Dozent Ang d „ Lehrag amburg h . m 70. dortigen Kunsthalle ein ein Lebenswerk. Sie reich dem geliebten der ausgestellten Bilde 0 des Hat rühmten Plastiken Kunz Weltbe an die Lande“ chetret pr. K. Eichen Feuille lest H. Kommi Soxlalet H. Kim stellv.: Bank, I Bad. Ko —— 12. Ja schule in Weimar ist gleich ein Geniestre Es ist glänzend in den Bildraum komp niert, raffiniert in seinen Farbtönen aufei ander abgestimmt. Dabei kommt die Melen 1 cholie einer begabten Jugend ganz unmt Gon telbar,„sprechend“ heraus. Man merkt dis Oste sem Bild auch an. daß der junge Haupt mann schon zwei Jahre zuvor in Paris de 1 damaligen europaischen Aventgarde 9 der Bonnard und Vuillerd, Maurice Denis, Rd zeiti din und Maillol begegnet war. 1909, bd Auß einem zweiten Aufenthalt in Paris, be abge freundete sich Ivo Hauptmann mit Signad slaw dem Neoimpressionisten. Bis 1920 malt e das konsequent neoimpressionistisch, in de Pointillistischen Technik. Er setzt also di In reinen Farben unwermischt in Kleinel sters v Punkten nebeneinander. Im Auge des Bel iräger trachters erst sollen sie sich mischen. Ixleröfkne Hauptmann malt in dieser mühsamen Tech Leberr nik immer wiede die Küste überhaupt, doch auch eine Mole, Frauenakt, den 1920 entstehen in„normaler“ Pinselschrit Landschaften und Stilleben, in geistvoll Abkürzung oft, Hauptmann sagt und liebenswerten, rei ja zum Leben r den Hamburger Hafen gen K. einen liegende er„Venus“ nennt. Nad doch auch Porträts. I einen Leuchtturn jugosla Essen ion di ie ei! e bezeich ersucht in seiner liebenswürdige mell un stets kultivierten Male Cescha in dieser Welt. ichwer Hermann Danneckelzuleitei 8 Hal! Koltur-Chronik eibe⸗ Emil Rameau, der stellvertretende Inter ils Ses dant des Berliner Montag nach längerer Krankheit in Berli gestorben. Rameau War 79 Jahre alt. Von 1906 bis zu seiner En gration 1933 war er ununterbrochen in lin tätig, Theater, dann bei schen Th eater. Leo zuerst am neugegründeten Schillet Schiller-Theaters, ist 3 der aus Berlin stamm 1 „Di Bel Max Reinhardt am Dei pold Jeßner holte ihn d New Hamburger Staatsthedter eröffneten die Saison mit klassischen Werken al stellvertretenden Ein Repertoire der Klassiker im weitesten Wortsinn wolle er aufbauen, hatte Gustaf Gründgens bei seiner Uebersiedlung ins Deutsche Schauspielhaus Hamburg gesagt, und:„Die Große Oper muß ins neue Große Haus“— 50 Heinz Tietjen, der etwas Später die Hamburgische Staatsoper übernahm. Die beiden Intendanten-Kollegen aus dem alten Berlin haben sich in Hamburg nicht nur in ähnlicher Position wieder getroffen, sie haben sich auch im Programm ihrer Bühnen ge- kunden. Das ist ein Faktum, das weit über Hamburg hinaus Bedeutung gewinnen kann. Noch steckt freilich alles erst in den Anfän- gen; Gründgens ist seinem grauhaarigen, noch verblüffend aktiven Opernkollegen um eine Nasenlänge, um gut eine Spielzeit vor- aus, und außerdem hat es die Musikbühne heute wohl ungleich schwerer als das Sprech- theater. Aber beim Start in die neue Saison liegen die beiden großen Hamburger Bühnen zunächst Kopf an Kopf, gleiche Richtung, etwa gleich große Handikaps— man teilte sich die Punkte, die nicht alle ein Plus da- vor hatten. „Fidelio“ bei Tietjen, von Günther Ren- nert inszeniert: das war keine herausragende Regietat des früheren Hamburger Opern- intendanten, der zwischen Wien, Salzburg, Stuttgart und Hamburg inzwischen auf all- zuviel Hochzeiten tanzt und pausenlos Produ- ziert. Die pathosfeindliche Dezenz des Ren- nert-Stils bleibt zwar vorherrschend, doch da sind gähnende Luftlöcher, unbewältigte Spiel-Räume GBühnenbild und Kostüme: Wilhelm Reinking), eine bei Rennert nun schon stereotyp wirkende Führung des Ge- fangenenchors— Mängel, die leider durch eine nicht allererstklassige Besetzung, Wie man sie von der Tietjen-Bühne nun fordern darf, noch unterstrichen werden. Das Leo- nore-Debüt der jungen Schwedin Siw Erics- dotter, ein heikles Experiment, kam noch zu früh; Toni Blankenheim und James Pease, sonst Stützen des Staatsopernensembles, fal- len stimmlich fast aus, und nur Ludwig Sut- haus zieht trotz labiler Disposition einen Strahl Staatsopernglanz in diese von Leo- pold Ludwig sicher durch alle Tücken und Ausfälle gesteuerte Premiere. Das also gelang nur halb; wie sah es im Deutschen Schauspielhaus aus? Ulrich Er- kurth hat„Egmont“ inszeniert, mit großer Besetzung, in den Bühnenbildern Heinrich FKilgers, der mit Andeutung und Aussparung arbeitet, mit Gobelin und leichtem Versatz- stück. Was hier mit Vorsicht geglückt schien: die beiden Tonarten des Goetheschen Trauer- Spiels zu betonen und doch zu vereinen, geht der Regisseur mit größerem Mut zum Risiko an. Erfurth läßt mit gedämpften Tönen be- ginnen, schraubt in Sybille Binders erstem Auftritt als Margarete von Parma die Ton- lage dann jäh gleich um einige Ganztöne höher, läßt in ständigem Zuwenig und Zuviel sein Arrangement auf die Kollision hintrei- ben: auf das große Aneinandervorbeigespräch zwischen einem beiseiteparlierenden Egmont (Max Eckard) und dem hochdramatisierenden Alba(Werner Hinz), hält die zwei Sprecher- lagen dann wieder weit auseinander und läßt, was als Kammerspiel begann, als Große Oper enden. Das kann men machen, so den polytonalen Text der politisierten Herzens- tragödie instrumentieren, andauernd um- polen und das Regiepult als Transformator gebrauchen— wenn das Material, wenn die Besetzung das zuläßt. Das ist in Hamburg diesmal nicht durch- Weg der Fall. Erfurths Egmont schafft den Sprung auf die höhere Tonlage am Schluß nicht. Max Eckard hat schöne, sprecherisch erfüllte Momente, aber da ist kein Egmont- Glanz um ihn, und die metallischen Hochtöne der pathetisierten Schlußgsätze hat er einfach nicht in der Kehle. Merkwürdigerweise gilt von Solveig Thomas als Klärchen beinahe das Gegenteil: diese von Natur aus kühle, untertemperierte, eher aggressive Stimme hat notwendig Mühe mit den Klärchen- Tönen, aber diese bedeutende Schauspielerin kann nahezu alles, fast auch das. Sybille Binder, Richard Münch(Oranien), Werner Hinz bleiben ihrem Rang und Ruf nichts schuldig; Ullrich Haupt stellt als Vansen eine interessante mephistophelische Figur ins Bild; Heinz Reincke in der Brackenburg- Rolle hat sich diesmal scharf auf jede über- zählige Geste hin kontrollieren lassen; unter den übrigen fallen der junge Volker Brandt, Christian Rode und Ludwig Linkmann auf. Der etwas reserviert scheinende Beifall quit- tierte, dag an diesem Premierenabend bei Gründgens viel, doch beileibe nicht alles ge- lang. Klaus Wagner Schiller-Theater. auch als Komödienautor hervortr wood nach Deutschland zurück. Im Lübecker Behn-Haus wurde d Stellung„ars viva 57“ Bundesverbandes der Arbeiten der spende Aqua ordentlichen Mitgl des verbandes, d nach der Hanses ber gezeigt. Die Sa Von Hans Georg Gitschel, dem in Mann heim lebenden Komponisten ster am Nationalth deutschen Rundfunk zwei (drei „Verwandlungen“ Georg Trakh) und Reihentechnik“ uraufgeführt. Beide Werk lassen die eigenwillige Begabung des 31Jähri gen Komponisten erkennen. seiner effektvollen sche! selbst Spielt Reihentechnik frei verwendet und dadurch l gefälligen Aussage einer Klangstruktur sparten, Melodik und durch 1950 Stipendiaten, 1957“ und der Sammlung„Deutsch duarelle und Zeichnungen seit 1900“ eröffnel Die Ausstellung kam anläßlich der Sechste derversammlung des Bun e am 10. September begim tadt und wird bis zum 6. OE. mmlung„Deutsche Aquarell und Zeichnungen seit 1900“ soll anschliegend in Industriebetrieben ausgestellt werden. 18 Intendanten kehrte Rameau, d at, aus Holh eUtschen kädüstrie mn der„Museum an Hel ie A des Kulturkreises 5 seiner Trakl-Lieder, die de Bariton des Nationaltheaters Willibald vob! vom Komponisten am Flügel begleitet ausdrucksstark vortrug, von dem ganz ausge. aphoristischen beeinflußt. Durch eine sinngemäß Textausdeu- tung, eine ansprechende, leicht aufzufassend und Kapellmel wurden vom Süd Kompositionen Expressionen nad „Klaviersonate i eater, eine Während er i Klaviersonate— die Git 2 die Schönbergscht kommt, ist dig Stil Anton Webern vor der Unterd. bei Au! Unterd. elttor liese U Einmis( ngele Zu vurde guay u! Furf 2 eingebr das Vo: genwär eilt un Vollver beauftr der UN Nob! daß die schlage: durch n garische Radar eine im Nach A In ihre formale Geschlossen“ heit gehören diese Lieder zu dem besten, was auf diesem Gebiet i wurde. n letzter Zeit W N FS e N Roman von Vicki Baum Deutsche Rechte bel Verlog Kiepenheuer& Witsch, köln-Berlie 34 Fortsetzung „Solche Teller sind in alter Zeit aus den Ländern hinter Java zu uns gekommen, aus dem Lande China und aus Ländern, deren Namen nicht bekannt sind“, sagte der alte Mann, und Pak wunderte sich, wie so oft, über die groge Wissenschaft seines Vaters. Sind sie viel Geld wert?“ fragte er ehrer- bietig. Und„mehr, als zu zählen kannst“, Sagte sein Vater.„Jemand muß sie in alter Zeit in die Sawah eingegraben haben, die dem Radja gehörte.“ Eines Tages knotete Pak die Teller in emen frisch gewaschenen Kain, band das Bündel an seine Bambusstange und 20g da- mit nach Sanur. „Wohin gehst du?“ fragten ihn alle, die trafen. „Nach Sanur“, sagte er und blieb nicht stehen. „Was tust du in Sanur?“ tragt. „Ich habe Dinge, die ich dem Chinesen Njo Tok Suey verkaufen will“, sagte er nicht ohne Großgartigkeit und wanderte weiter. Hinter ihm summte das Dorf vor Neugierde, und das war ihm gerade recht. Als er bei dem Chinesen ankam, mußte er sich zwar erst etwas Mut einblasen, aber zuletzt trat er ein, und er kauerte sich nicht auf die Erde, sondern blieb aufrecht stehen, denn Njo Tok Suey war nur ein Chinese und hatte keine Kaste. „Wenn du Schweine zu verkaufen hast, dann gehst du besser damit nach Kuta“, sagte der Chinese.„Die Boote, die hier an- jꝛSegen, wollen keine Schweine mehr. Aber 1 wurde er ge- Wenn du Kopra hast, dann können wir dar- über reden.“ „Ich will weder Schweine noch Kopra verkaufen, sondern etwas viel Besseres, wie du es noch nicht gesehen hast“, sagte Pak, stolz in seinem aufgeblasenen Zustand. „Zeigel“ sagte der Chinese. Pak knotete umständlich den reinen Kain auf und stellte die drei kostbaren Stfäcke vor dem Chinesen Auf. Njo Tok Suey sagte zunächst gar nichts. Dann ging er ins Haus und holte seine Brille. Pak schrumpfte ein wenig ein, aber nicht viel, als der Chinese mit der Brille vor den Augen wiederkam. Ein Mann, der we- niger Haare auf dem Kopf hatte als ein Schwein auf dem Rücken, konnte ihm nicht imponieren. „Wo kommen diese Teller her?“ fragte der Chinese. Geläuflger schon erzählte Pak, wie er seinen Acker tief gepflügt habe und wie sie aus der Erde aufgestanden seien. Auch gab er noch dazu, was ihm sein Vater erzählt hatte.„Sie sind in alter Zeit aus dem Lande China gekommen und müssen in die Felder des Radja eingegraben worden sein als ein großer Schatz. Vielleicht waren sie ein Opfer gegen schlechte Ernten und Mäuse“, Setzte er aus eigenem hinzu, denn dies war ihm gerade eingefallen und kam ihm außer- ordentlich klug vor. Njo Tok Suey schüttelte den Kopf und drehte die Teller in den Hän- den.„Sie sind nicht alt, und sie kommen auch nicht aus dem Land China“, sagte er. Plötzlich schien ihm etwas einzufa Jen, und er ging rasch ins Haus und kam mit einem angen Schriftstück zurück. Pak schaute auch hinein, aber er konnte die Zeichen nicht lesen. „Ich dachte, jemand hätte sie vom Boot gestohlen und in deine Sawah vergraben“, sagte Njo Tok Suey schließlich.„Aber sie stehen nicht auf der Liste.“ Dies Klang chinesisch für Paks Ohr, aber trotzdem er- schrak er ein wenig. Er hatte es zuwege ge- bracht zu vergessen, wie die Teller ihm 8e schenkt worden waren, und es schauderte ihn ein wenig, als er sich an die Nacht er- innerte, in der er Wache gehabt und Später dem Heiseren begegnet war.„Warum kommst du mit diesen Tellern zu mir?“ fragte Njo Tok Suey. „Ich will sie verkaufen, und du bist der einzige, der genug Geld hat; auch verstehst du besser als andere den Wert eines solchen Schatzes“, sagte Pak liebenswürdig. Njo Tok Suey drehte wieder die Teller in den Händen.„Kupfer hast du nicht zu verkau- fen?“ fragte er plötzlich. „Was ist Kupfer?“ fragte Pak und kam sich dumm vor. „Das will ich dir gern sagen“, erwiderte der Chinese.„Kupfer ist, was ihr von dem Schiff gestohlen habt, das hier gestrandet ist. Man macht Kèpeèngs daraus.“ „Nicht ich“, sagte Pak beleidigt.„Ich war eine von den Wachen.“ Darauf schaute ihn Nio Tok schweigend an. Pak hatte im Dorf schon ein Gerede ge- hört, als wäre dies und das von dem Wrack genommen worden, um das sich niemand mehr kümmerte. Er war sogar selbst einmal bis an den Strand gewandert, begleitet von seinem jungen Bruder Lantschar, der auch einmal ein Vergnügen verdiente und der ihm helfen konnte, Nägel und Holz oder Was sie immer finden mochten, heimzutragen. „Ich will eine zweite Frau nehmen und muß ihr ein Haus bauen, denn sie kommt von reichen Eltern und ist schön genug, um Ansprüche zu stellen“, sagte Pak und ent- und sehen und mit eigenen Fingern angreifen. Und Pak fühlte rundherum, tigkeit gewachsen war. Nur Sarna fragte nichts. Sie schaute ihn bloß manchmal von schloß sich, alles zu zeigen, was er in seinem Magen hatte.„Deswegen will ich mich von dem Schatz trennen und die Teller ver- kaufen, die Fürstin Sri, die Göttin selbst, mir geschickt hat. Es kostet Geld, eine zweite Frau zu heiraten, das weiß der Herr.“ Njo Tok Suey nahm die Brille ab, als Wären die Teller es nicht wert, genau be- sehen zu werden.„Ich kann die Teller nicht brauchen“, sagte er.„Es wäre besser ge- Wesen, wenn du mir Kopra gebracht hät- test. Aber um dir gefällig zu sein, will ich dir zehn Kepengs für jeden davon geben.“ Sie handelten hin und her, aber der Chi- nese hatte einen großen und harten Kopf, und es kam zu nichts. Zwölf Kepeèngs für den Teller war alles, was er bot. Zwölf Kepeèngs verbrauchte Pak zuweilen für Sirih allein in einem Tag. Er knotete seine Teller wie- der ein und zog zurück nach Taman Sari. Er war nicht herabgestimmt, durchaus nicht. Er vergrub die Teller wieder, diesmal nahe der Hofmauer, so daß Puglug sie nicht finden sollte, und trat die Erde sorgfältig fest. Am nächsten Tag wußte das ganze Dorf, daß Pak Teller in seiner Sawah ausgegraben hatte, und es kamen viele Neugierige, die höfliche Ausflüchte machten und im Hof herumstanden und nach den Tellern Aus- schau hielten. Dies war Pak gerade recht. Es mochte nichts schaden, wenn der reiche Wayan hörte, daß der arme Pak etwas be- sag, wie niemand anderer im Dorf es auch nur mit Augen gesehen hatte. Von nun an redete Puglug von nichts anderem, und sie drehte jedes Stück Erde im Hof um, denn sie wollte die Teller finden Tante und Onkel brachten Leckerbissen, damit er ihnen sein Geheimnis zeigen sollte. ie seine Wich- der Seite an, wäh rend ihre Zunge an de Oberlippe spielte, was ein Zeichen war, def sie nachdachte. Pak selber mußte die Rede auf den Gegenstand bringen. ini j j Lau „Einige Leute im Dorf scheinen zu g eeschlo ben, daß ich einen ausgegraben habe“, lich unruhige Zeiten, denn sowie Puglug de Haus verließ, grub er die Teller aus ung irgendwo anders wieder ein, damit sie nich gefunden werden sollten. Auch wußte er sen der Ablehnung durch den Chinesen nich Was er anders damit anfangen konnte, a siè aus- und einzugraben und reich an Ge heimnis und Wichtigkeit zu sein. „Die Leute im Dorf scheinen zu glauben daß du dich überall chen zu verjagen und die Kokosnüsse eben 2 2 e 1 ernten, wie ein ganz armer Mann“, sagt Sarna, und er fiel i „Das sind Angelegenheiten, von dene Frauen nichts Würde. Sarna zupfte ihn am Ohr und lachte Aber als er wegging, fragte sie ihn um 0 nächste Zusammentreffen, und das verliebt Fieber in seinem Blut brannte immer Wel ter. Wirklich arbeitete er schwer, um men Kokosnüsse nach Hause zu bringen, als 3 eigenen zwölf Bäume trugen. Von Rech Wegen sollte jetzt seine Ruhezeit sein, 1 der schweren Arbeit des Pflügens und 1 zens. Statt dessen mußte er auf Palmen he 9 umlklettern, sich die Waden an den Stem men. der schleppen. Zu Hause stellte er seinen Brude Lantschar und seine Schwester Lambon zu an, die Nüsse zu schnitzeln und im 55 zu trocknen, damit er Kopra bekam 4 Verkauf an den Chinesen. aufschürfen verstehen“, Schatz in meiner Sawa sagte er. Er hatte ziem anbietest, die Eichhörn, n kaltes Wasser. sagte er m und Kokosnußlastel da- Hol Cortsetzung folg 1 Pari Mittwo Brot. 2 kereien Schlosse Bäcker“ politik und da In F gen gre Bäcker des Lal 5 und angesck Der nungen das K. Regieri Lohnfo löst we Die deits en dert w. Leitung Miesen, für län B. Dan Sonder ben fü maskus dungen Landes Bitar E len Po alle V. rlalism beitsmi steht amtlich wird schafts Syris Die dekenlt