957/ Nr. 1 ſenszeber: Mannheimer Morgen lag Druck: Mannheimer Groß- Lartfeg l. Verlagsleitung: H. Bauser. 1 Köln zeltedaktion: E. F. von Schilling; 1 K. Ackermann; Politik: W. Hertz- b in der Dafgenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; le sich rühnhaleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- i krün 69 H. schneekloth, H. Barchet Gand); auch, als f umunales: Dr. Koch; Spart ieren t-Gesamtz hunes: F. A. Simon; Ludwigshafen: ndrucksvelg mpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Ki ne.: W. Kirches. Banken: Deutsche uk, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, r aus„Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. eig anheim. Postscheck-Kto.: Karisruhe chsenen n Ludwigshafen/ Rh. Nr. 28 743 nun hat uus 5 Semäg kg Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. 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Einzelheiten der Regie- uungsneubildung sollen jedoch nicht besprochen worden sein. Dr. Adenauer beabsich- gt, die Vorsitzenden aller Fraktionen, die im neuen Bundestag vertreten sind, zu empfangen. Adenauer wird bei dieser Gelegenheit aber auch mit dem SPD- Vorsitzen- Ollenhauer, zusammentreffen, dem auf der Sitzung des SPD-Parteivor- endant Hei standes„für seine persönliche und politische Leistung in der großen Auseinanderset- der Schwe 11 80 in der Diskussion über die Kabinetts- bildung sind einige Gesichtspunkte auf- taucht, die bisher noch nicht zur Debatte en von deneztanden haben. Danach wird als neuer schen Rund nanzminister der jetzige Vizepräsident der Iberthe unſſontanunion, Franz Etzel, genannt. In Ge- er(Güntbe rächen ist deutlich geworden, daß die CSU immermusſhcmt unter allen Umständen an Schäffer dehalten, beſsthalten will. Interessanterweise kommt die Uus-Quarlettſormation über Etzel aus dem Wirtschafts- Leon Plehh Is Gast ver Am heutigen Donnerstag beraten die füh- nden Gremien der CDU/ CSU und der eien Demokraten über den Wahlausgang. abei dürften in erster Linie Fragen der it den Sol lünktigen Koalition entschieden werden. aach unseren Informationen beabsichtigt der Vortrag vc ISiziert foalitionsangebot zu machen. Die Freien em Wettebemokraten müssen zunächst eine Grund- gramm mfetzentscheidung treffen, ob sie in der Oppo- Bühnen i! 8, bei de Choreogtz 1 National Luxemburg.(dpa/ AP) Der Präsident der Hohen Behörde der Europäischen Mon- an-Union, Rene Mayer Frankreich), hat einen Rücktritt erklärt Er beabsichtigt, mit Wirkung vom 15. Oktober dieses Jahres aus em Art zu scheiden. Mayer, der seit Juni tze der Hohen Behörde stand, ird allerdings seine Dienstgeschäfte weiter ſersehen, bis die sechs Regierungen sich auf einen Nachfolger für ihn geeinigt haben. Seinen Rücktritt begründete Mayer da- it, daß er den Regierungen die Verteilung „„Sylußſder Posten in den drei europäischen Insti- zwel Mälſutionen, nämlich der Montan-Union sowie dem„Könſen künktigen Organisationen für den Ge- in 60 Jah tten sin 1 80 gold In unterrichteten Kreisen Luxem- APurgs kührt man Mayers Entschluß aller- geht auf eines auf die Bestrebungen namentlich von Maria vofparlamentarischer Seite zurück, die statuari- chen Vollmachten der Hohen Behörde zu beschneiden und den weniger weitgehenden tgardism ler Exekutivorgane von Euratom und Euro- omantischſharkt anzugleichen, sobald der Montan- d sie iinions-Vertrag vom 1. Januar 1958 an re- disionskähig Wird. Der Rücktritt des Präsidenten der Hohen niederlänf gehö 8 8 5.. n den örde hat in Luxemburg allgemein über us Varese erkannte n Vortrag n Jacques berte sich Auch in Italiener Zonfedera- chloß, die en auszu- rillen Pfif zu gab dit London.(dpa AP) Großbritannien und das unabhängige Malaya haben ein Ver- eicigungsabkommen abgeschlossen, das den lerbleid britischer Streitkräfte in Malaya Jorsieht. Großbritannien verpflichtet sich, Malaya beim Aufbau seiner Streitkräfte zu gelten und sich an der Verteidigung des neuen Commonwealthlandes zu beteiligen. Aalaya hat das Recht, gegen jede militärische ktion, die Großbritannien von Malaya aus 20 unternehmen gedenkt, ein Veto einzulegen. n einem zweiten Abkommen hat sich Groß- keitannien verpflichtet, an der Niederwer- zung des noch immer im inneren Malayas küwelenden kommunistischen Aufstandes ellzunenmen. Während die Aktion der Kon- rolle Malayas untersteht, übernimmt Groß- ritannjen die militärische Leitung der Ope- kationen, falls dies gewünscht wird. — der Mann nen. Paß H diesem issen vol, ihm noch jeser Ruf rgte sich, e nun 80 1 Hauses in haben, ind jenes s damals A in Ba- „ Wie sie suchten. unggawa die Ge- Hofe. Es ein Ver- ußte. Er r feinen sich mit Großbritannien und Südafrika haben kon- bete Schritte für eine großangelegte Ver- eicigungsplanung im Afrikanischen Raum züdlich der Sahara beschlossen. Die beiden der einigten sich in London auf die bal- ie Einberufung einer Konferenz zur Vor- r energischer Verteidigungsmaß- 5 men. Die Südafrikanische Union, die Zen- 5. Föderation, Großbritannien, e Telels, Portugal und Belgien werden als 1 münchner an der Konferenz genannt. Man zur Pur eder die afrikanischen Streitkräfte eines Sawals 5 der interessierten Länder mit den 1 ernsten Waffen und Nachrichtenmitteln Aszustatten.. vundert, er Pur hre er- 1 Selbst aut bubrittech- afrikanische„Zusa: nmeaarbeit 118 Uateraler Basis“ Soll inzwischeri Weiter 9 Sebaut werden. Insbesondere ist dabei an de Verstärkung des Zusammenwirkens zur wid zicleuns der Seerouten um Südafrika 855 weiterem Sinne zum Schutz der Was- 8 8 vom Roten Meer bis zum Kap ge- 0 8 5 Gleichzeitig stimmte Großbritannien 5 kimzip dem Ersuchen der südafrikanischen e um Gewährung gewisger Rechte in n britischen Protektoraten Betschuanaland, Moment Andeu- einge; sich um handeln ig folgt zung mit der Politik Adenauers“ einmütig das Vertrauen ausgesprochen wurde. sition bleiben oder sich auf einlassen wollen. SPD: Keine Aenderungen (dpa) Der Vorstand der SPD kam nach einer mehrstündigen Diskussion zu der Auf- Verhandlungen fassung, daß eine Analyse der Bundestags- wahl keine grundlegenden Aenderungen der Politik und der propagandistischen Arbeit der Partei notwendig mache. Der Partei- vorstand hat dem Parteivorsitzenden und allen Parteimitgliedern für die im Wahl- kampf geleistete Arbeit gedankt. Den Bera- tungen war ein etwa halbstündiges Referat Ollenhauers vorausgegangen, in dem dieser an die Gesamtverantwortung aller zustän- digen Parteigremien für die von der SPD im Wahlkampf und in der parlamentarischen Arbeit vertretenen politischen Auffassungen erinnert hatte. 5 Wie weiter bekannt wird, vertritt man in Vorstandskreisen die Ansicht, daß die Arbeit René Mayer überraschend zurückgetreten Spekulationen über den Schritt des Präsidenten der Hohen Behörde rascht, um so mehr, als die Verhandlungen über die Besetzung der beiden neuen euro- päischen Institutionen erst nach der Ratifi- zierung der Europa- Verträge in sämtlichen Ländern der, Gemeinschaft aufgenommen Werden sollen, Auch die Mitglieder der Hohen Behörde 3 Mittwoch in der routinemäßigen Sitzung über den beabsichtigten Rücktritt unter- richtet. Bisher ist nicht bekannt, ob die Vizepräsidenten der Hohen Behörde, Franz Etzel und Albert Coppe Folgerungen aus dem Schritt Mayers ziehen werden. In luxemburger Kreisen wird als wahr- scheinlich angesehen, daß der Präsident der Hohen Behörde seinen Rücktritt im Einver- nehmen mit der französischen Regierung vorgenommen hat. Es wird für nicht unmög- lich gehalten, daß Frankreich eine franzö- sische Kandidatur für den Posten des Prä- sidenten der Europäischen Wirtschaftsge- meinschaft oder der Euratom-Gemeinschaft stellen will und deswegen bei den Verhand- lungen über die Besetzung der neuen Organe nicht dadurch gehemmt sein Will, daß ein französischer Politiker im Range des ehemaligen Ministerpräsidenten Mayer den Präsidentenposten der Hohen Behörde innehat. Wurden vom Präsidenten erst am Britisch-malalischer Verteidigungspakt Großangelegte Verteidigungspläne Englands in Afrika Basutoland und Swasiland zu. Die Rechte schließen die Erlaubnis zum Ueberfliegen der Protektorate ein. Zweck der Uebereinkunft ist es, Südafrika den Aufbau eines wirksamen Radar- Warnsystems zu ermöglichen, welches das Land vor der Gefahr eines überraschen- den Luftangriffs von Norden her sichern soll. eee Bonn zieht die Bilanz der Wahl Die erste Sitzung des Kabinetts/ Der SpD-Vorstand sprach Ollenhauer das Vertrauen aus der SPD- Bundestagsabgeordneten künftig zugunsten der Parteiorganisation und eines ständigen besseren Kontaktes zu den Wähler- schichten noch verstärkt werden muß. Ueber die Möglichkeiten und die Grenzen der par- lamentarischen Arbeit im neuen Bundestag, in dem die CDU/ CSU die absolute Mehrheit besitzt, soll eingehend in der ersten Sitzung der neuen Fraktion am 27. September beraten werden. In einem nach der Sitzung ausgegebenen Kommuniqué dankt die SpD allen Wählern, Vertrauensleuten und Mitgliedern für ihre Haltung, die umso beachtenswerter sei, als der Gegenseite unerschöpfliche finanzielle Mittel für die Propaganda, der Einsatz des Staatsapparates zugunsten der Regierungs- politik, sowie vielerorts vom katholischen Klerus der CDU unmittelbar geleistete Wahl- hilfe zur Verfügung standen“. Der Partei- vorstand will seine Diskussion über das Wahlergebnis und die sich jetzt ergebenden Aufgaben der Partei in der kommenden Woche fortsetzen und den im nächsten Jahr fälligen Parteitag bereits jetzt organisato- risch und politisch vorbereiten. Am Mitt- woch nächster Woche soll ferner in Bonn eine gemeinsame Sitzung von Parteivorstand, Parteiausschuß und Kontrollkommission stattfinden. Gerstenmaier für Parlamentsreform Bonn.(dpa) Bundestagspräsident Gersten- maier setzte sich am Mittwoch im Hessischen Rundfunk für eine baldige Reform der parlamentarischen Arbeit ein. Der Bundes- tag. brauche eine bessere Arbeitsweise„mit einer besseren Oekonomie seiner Zeit und Kraft“. Es müsse alles geschehen, um den Abgeordneten davon zu bewahren, zum politischen Funktionar zu werden. Der neue Arbeitsrhythmus Gerstenmaier sprach davon, daß einige Monate im Jahr grund- sätzlich sitzungskrei gehalten werden Könn- ten— müsse dem Abgeordneten hinrei- chend Zeit für seine berufliche Tätigkeit las- sen. Es sei keineswegs ideal, wenn ein Ab- geordneter wirtschaftlich lediglich auf seine Diäten angewiesen sei. Wer von dem Ab- geordneten verlange, in Bonn und im Parla- ment ähnlich wie ein Beamter in seiner Be- hörde tätig zu sein, dem sei der wesentliche Unterschied zwischen Abgeordneten und Beamten nicht aufgegangen. Eine Welle bäuerlicher Protestkundgebungen überflutet zur Zeit alle französischen Provinzen. Der ursprunglicke Protest gegen die Herabsetzung des Getreidepreises und den von der Regierung verfügten Preisstopp auf allen Gebieten hat sich inzwischen zu einer Anklage der Bauernschaft gegen die Lebens- verhältnisse in der industrialisierten Welt entwickelt, die die Landwirte in eine uner- trägliche Lage gebracht hätten.(Siehe auch vorerst abgewendet.) Krise in Paris Bild: Keystone Artikel auf Seite 2: Akute Glatter Start der UNO- Vollversammlung Neuer Präsident wurde Neuseelands Vertreter/ Jetzt 82 Mitglieder New Vork.(dpa AP) Die UNO-Vollver- sammlung ist am Dienstagabend in Ney Fork zu ihrer 12. Tagung zusammengetreten. Einstimmig billigten die Delegierten der 81 Mitgliedstaaten die bereits zuvor vom Sicher- heitsrat befürwortete Aufnahme der Malai- ischen Föderation in die Vereinten Nationen, die damit nunmehr 82 Mitglieder zählen. Auch bei der Wahl des neuen Präsidenten der Vollversammlung bewiesen die Mitglieds- staaten eine außergewöhnliche Einmütigkeit. Mit 77 Stimmen bei drei Stimmenenthaltun- gen wählte die Vollversammlung den lang- Tito befürwortet Balkan-Konferenz Griechenland weiter mißtrauisch gegenüber dem rumänischen Vorschlag Belgrad.(dpa/ AP) Die am 10. September von Rumänien vorgeschlagene Einberufung einer Balkankonferenz ist von Jugoslawien begrüßt worden. In einem Schreiben an den rumänischen Ministerpräsidenten Stoica be- zeichnet der jugoslawische Staatschef, Mar- schall Tito, die Einberufung einer Balkan- konferenz als nützlich für den Frieden auf dem Balkan und für die europäische Sicher- heit. Stoica hatte alle Balkanstaaten ein- schließlich der Türkei und Griechenlands zur Teilnahme an der Balkankonferenz einge- laden und Bukarest als Tagungsort vorge- schlagen. Als Gesprächsthemen hatte Stoica den Abschluß von Nichtangriffspakten und die Lösung aller offenstehenden Probleme mit friedlichen Mitteln vorgeschlagen. Diplomatische Kreise in Athen nehmen an, daß der Vorschlag Rumäniens in Grie- chenland keine Zustimmung finden wird. Die griechische Regierung betrachte eine solche Konferenz unter den gegenwärtigen Umständen als undurchführbar. Es wird auf die erheblichen Differenzen Griechenlands mit den anderen Balkanstaaten, vor allem Bulgarien, Albanien und der Türkei hinge- wiesen. Zu Albanien unterhält Griechenland keine diplomatischen Beziehungen. Bonn: Keine Anerkennung Pankows 5 durch Tito Die Bundesregierung erblickt in der jugo- slawisch- polnischen„Belgrader Erklärung“ keinen Akt der formellen Anerkennung der Sowjetzone durch Jugoslawien, erklärte Bun- despressechef von Eckardt. Auf eine weitere Frage, ob die Bundesregierung die„Belgrader Erklärung“ als„nicht so gravierend“ be- trachte, ging von Eckardt nicht ein. Zwischen Gestern und Morden Werbefernsehprogramme, die in der Bun- desrepublik bisher nur der Bayerische Rund- funk ausstrahlt, werden im nächsten Jahr auch vom Hessischen Rundfunk und vom Südwestfunk gesendet werden. Ab 2. Januar werden die drei Sendeanstalten in der Zeit von 19.30 bis 20.00 Uhr eine gemeinsame Werbeferfisehsendung ausstrahlen, die von den Sendern abwechselnd produziert wird. Der Bundesverband deutscher Zeitungs- Verleger und der Verlag der„Nürnberger Presse“ hatten gegen den Bayerischen Rund- funk vor einigen Monaten einen Muster- prozeß auf Unterlassung des Werbefunks und des Werbefernsehens angestrengt mit der Begründung, daß die Werbesendungen ein unlässiges Eindringen in die Bereiche der Privatwirtschaft darstellten“ Nach Abwei- sung der Klage durch eine Zivilkammer des Münchener Landgerichts haben die Kläger Berufung eingelegt. König Saud von Saudi-Arabien lieb am Mittwochabend im Schloßhotel„Hahnhof“ in Baden-Baden der Presse ein Kommuniqué über seine für heute, Donnerstag, vorgesehene Abreise überreichen. Darin wird mitgeteilt, daß der König aus persönlichen Gründen seinen Aufenthalt in der Bundesrepublik vor- zeitig abbrechen mußte. Er hoffe jedoch, Ge- legenheit zu haben, für eine ausgedehnte Kur wieder nach Baden-Baden kommen zu können. Eine Kandidatur in Berlin lehnt der Paxlamentarische Geschäftsführer der SPD- Fraktion im Bundestag, Dr. Walter Menzel, ab. Er war in den letzten Tagen ebenso wie Carlo Schmid und der SPD-Abgeordnete Fritz Erler im Zusammenhang mit der Neu- wahl des Regierenden Bürgermeisters von Berlin als möglicher Kandidat genannt worden. Auch Schmid und Erler hatten be- reits erklärt, daß sie nicht kandidieren woll- ten. Am Mittwoch befaßte sich der SPD- Vorstand in Anwesenheit des Berliner Parlamentspräsidenten Willy Brandt, dem man gute Chancen für die Nachfolge Suhrs einräumt, mit dieser Frage. In dem Beleidigungsverfahren, das Mi- nisterialrat Strack vom Bundeswirtschafts- ministerium gegen Persönlichkeiten des Aus- wärtigen Amtes eingeleitet hat, haben die Botschafter Blankenhorn und von Maltzan ihre Amnestieanträge zurückgezogen. Diese Diskontsatz gesenkt von bisher 4% auf 4 Prozent Frankfurt(VWD Der Zentralbankrat der Deutschen Bundesbank hat auf seiner Sitzung am Mittwoch in Frankfurt den Diskontsatz mit Wirkung vom heutigen Donnerstag von bisher 4%½ um einhalb Prozent auf 4 Prozent ermäßigt. Gleichzeitig wurde der Lombard- satz von 5½ auf 5 Prozent herabgesetzt und der Zinssatz für Kassenkredite von bisher 4½ auf 4 Prozent gesenkt.(Siehe auch Wirt- schaftsteil.) Anträge waren kürzlich von der Großen Strafkammer des Landesgerichts Bonn mit der Begründung abgelehnt worden, es seien weitere Ermittlungen notwendig. Die beiden Diplomaten hatten gegen diesen Beschluß beim Oberlandesgericht Köln Beschwerde eingeleitet. Wie jetzt offiziell bekannt wurde, hat das Oberlandesgericht Köln den Beschluß des Bonner Landesgerichts aufgehoben, weil der Beschluß des Landgerichtes durch die in- Zwischen erfolgte Zurücknahme der Am- nestieanträge hinfällig geworden sei. Die Er- mittlungen sollen jetzt fortgeführt werden, heißt es in der Mitteilung. Rund 250 Kriegsschiffe aus sieben Län- dern sind aus ihren Häfen ausgelaufen, um die Ausgangspositionen für die riesigen Flottenmanöver der Atlantikpaktstaaten zu beziehen, die vom Donnerstag bis zum 28. September in drei Abschnitten im At- lantik abrollen, An diesen Manövern werden sich auch vier Motor- Torpedoboote der deut- schen Ostseeflotte beteiligen. Das Manöver hat die Bezeichnung„Operation Gegen- schlag“. Das Wrack eines vor 15 Jahren mit einer Munitionsladung im Hafen von Cassablanca gesunkenen amerikanischen Schiffes ist am Mittwoch explodiert. Die Wucht der Deto- nation zerriß im Hafenbecken einen Leich- ter und ein Motorboot. Neun Menschen fan- den dabei den Tod. Wrackstücke wurden bis zu hundert Meter weit geschleudert. jährigen neuseeländischen Botschafter in den Vereinigten Staaten Sir Leslie Munro, der gleichzeitig ständiger UNO-Pelegierter Neu- seelands ist, zum Nachfolger des thailändi- schen Prinzen Wan. Eine Stimme wurde für den libanesischen Außenminister Charles Malik abgegeben, der kurz vor der Abstim- mung auf seine Kandidatur verzichtete und damit die Wahl Munros gesichert hatte. Durch diesen von den Delegierten mit großem Beifall aufgenommenen Schritt verhinderte Malik, daß es bereits bei der Eröffnungs- sitzung zu einer Spaltung unter den Delega- tionen kam. Der Schritt Maliks beseitigte gleichzeitig Befürchtungen der USA, daß die amerikanische Unterstützung der Kandidatur Munros schädliche Auswirkungen in der afroasiatischen Welt haben könnte. Bei der Abstimmung über die Besetzung der Posten der Vizepräsidenten, die nach einer kurzen Verhandlungspause vorgenom- men wurde, entfielen auf die USA, Ceylon und Paraguay je 74 Stimmen. Großbritannien erhielt 72, die Sowjetunion und Frankreich je 71, Nationalchina 61 und Tunesien 45 Stim- men. Für Spanien wurden 41 Stimmen ab- gegeben. Dieses Land könnte gleichfalls einen Vizepräsidenten stellen, wenn die Zahl dieser Posten erhöht werden sollte. Nach Abschluß der allgemeinen Sitzung wurden die Vorsitzenden der sieben UNO- Ausschüsse für die 12. Sitzungsperiode der Vollversammlung gewählt. Vorsitzender des politischen Ausschusses, der sich mit Einzel- heiten des Abrüstungsproblems und anderen wichtigen Fragen beschäftigen wird, wurde der iranische Delegierte Dschelal Abdoh. Als weitere Vorsitzende wurden gewählt: Zweiter politischer Ausschuß: Emilio Arenales Catalan (Guatemala), Wirtschafts- und Finanzaus- schuß: Jiri Nosek(Tschechoslowakei), Sozial- ausschug: Frau Aase Lionaes(Norwegen), Treuhänderausschuß: Thanat Choman(Thai- land), Verwaltungsausschuß: Van Asch van Wyck(Niederlande), Rechtsausschuß: San- tiago Perez-Perez(Venezuela). Das beherrschende Thema der Beratungen ist neben der Algerien-, der Nahost- und der Zypernfrage zweifellos die Abrüstung. Elastische Haltung empfiehlt Bonns Botschafter Lahr Bonn.(AP/dpa) Die Bundesregierung werde in der Repatriierungsfrage wahr- scheinlich eine„elastische Haltung“ einneh- men, ohne jedoch in den deutsch- sowjetischen Regierungsverhandlungen den Grundsatz der Gleichrangigkeit dieses Pro- blems mit den Fragen der Wirtschafts- beziehungen und der Konsularrechte aufzu- geben, verlautete am Mittwoch aus amt- lichen Bonner Kreisen. Entsprechende In- struktionen sollen noch bis zum Wochenende an den deutschen Verhandlungsführer, Bot- schafter Lahr, nach Moskau übermittelt werden. Diese Instruktionen werden die Grundlage des Antwortschreibens Lahrs auf den letzten Brief des sowjetischen Delega- tionschefs, Semjonow, bilden. Aus deutschen Verhandlungskreisen in Moskau wurde be- kannt, daß über die Hälfte der ursprüng- lich 28köpfigen Delegation inzwischen nach Bonn zurückgekehrt sei. Der deutsche Botschafter in Moskau, Dr. Haas, hat sich, nach Mitteilung eines Re- gierungssprechers, wegen Kreislaufstörungen und Ueberarbeitung in ein Sanatorium be- e Die Genesungszeit wird einige Wochen auern. ae eee 8 n 8 Seite 2 MORGEN N Kommentar Donnerstag, 19. September 1957 Das 12. Weltplenum In New Vork hat die zwölfte Sitzungs- periode der UINO-Vollversammlung Sogleich mit zwei Abstimmungen begonnen, denen ein Symbolhafter Charakter beigemessen werden kann. Als 82. Mitglied der Weltorganisation Wurde der junge, eben erst selbtständig ge- wordene Staat Malaya in die Völkerfamilie aufgenommen, womit sich der Block der afro- asiatischen Staaten in der UNO auf 29 Mit- glieder erhöht— eine Entwicklung, die nicht überall ohne Besorgnis betrachtet Wird. Das Verhältnis des Morgenlandes zum Abendland spielt nirgends eine größere Rolle, als im INO-Plenum, dem Diskussionsforum der Welt, und nirgendwo haben antikoloniale Kräfte größere Möglichkeiten, ihre Stimme Zu erheben und ihren Forderungen Gehör zu Verschaffen als eben hier, wo die Stimme einer Weltmacht nicht mehr Gewicht hat als die des geringsten Staates. Jedes neue Mit- Slied, das in die UNO einzieht, verstärkt naturnotwendig den Block der aufstrebenden Länder; denn aus dem Reservoir der heute noch unselbständigen, doch zur Unabhängig- keit drängenden Länder der afrikanischen und asiatischen Kontinente wird die Welt- organisation mit neuen Mitgliedern Sespeist: Sudan, Tunesien, Marokko, Japan, Ghana und jetzt Malaya stießen in den letzten zwei Jahren zur UNO. Die zweite Abstimmung der gestrigen Sitzung, die Ernennung des Präsidenten, nötigte den Delegierten eine erhebliche Por- tion Fingerspitzengefühl ab. Zwei Kandi- daten bemühten sich um die Nachfolge des scheidenden thailändischen Prinzen Wan: der von den USA vorgeschlagene neuseeländische Delegierte und der afro- asiatische Vertreter aus dem Libanon. Es kam— dank geschickter Kulissenregie— diesmal nicht zu einer Kampfabstimmung. Die stets mimosenhaft empfindlichen Mitglieder des afro- asiatischen Blocks wurden mit anderen, nicht eben un- wichtigen Posten abgefunden. Dieser still- schweigende Ausgleich nahm überdies dem Sowzetischen Block die Möglichkeit, seine Proarabische Gesinnung zu demonstrieren und die Wahl zu einer Entscheidung zwischen Ost und West abzustempeln— ein hoffnungs- voller Auftakt. Die Tagesordnung des 12. Weltplenums bietet den Sowjets allerdings noch manche Möglichkeiten, die afrikanisch- asiatischen Staaten gegen den Westen und umgekehrt Auszuspielen, so die Algerienfrage, der Zy- pernkonflikt, den Nahen Osten, das Kasch- mirproblem, die diskriminierende Rassen- politik der Südafrikanischen Union und kerner die Diskussion über den Antrag auf Errichtung eines Sonder fonds für wirtschaft- Neue Pläne des Kremls mit dem Balkan Rumänien schlägt eine Konferenz mit dem Ziel eines neutralen Sechs-Staaten-Bundes vor Von unserem Korrespondenten Dr. Ran Belgrad, im September Während Moskau noch in der letzten Wo- che im Zusammenhang mit der krisenhaften Entwicklung in und um Syrien an die beiden NATO- Mitgliedstaaten Griechenland und Türkei drohende Warnungen richtete, wurde jetzt aus dem Kreml diesen Staaten ein über- raschendes Paktangebot gemacht. Rumäniens Ministerpräsident Chivu Stoica lud soeben in Form einer offiziellen Botschaft die Regie- rungen Griechenlands und der Türkei zu einer Balkan- Konferenz nach Bukarest ein. Außer diesen beiden westlichen Nationen sollen an dieser Konferenz noch Bulgarien, Rumänien, Jugoslawien und Albanien teil- nehmen. Neben einer„weiteren Festigung der politischen, wirtschaftlichen und kultu- rellen Zusammenarbeit“ schlägt Stoica den engen Zusammenschluß dieser südosteuro- päischen Nationen zu einer neutralen Staa- tenföderation vor. Außerdem soll ein Nicht- angriffspakt sämtliche derzeitigen Grenzen und die Nichteinmischung in gegenseitige innere Angelegenheiten garantieren. Bei die- ser geplanten neuen Balkanföderation soll es sich nicht, wie das Manifest des rumäni- schen Regierungschefs ausdrücklich betont, um einen Zusammenschluß oder Pakt gegen irgendwelche andere Staaten, sondern„um einen Beitrag zur Schaffung eines allgemei- nen europäischen Integrations- und Sicher- heitssystems“ handeln. 5 Bereits Ende August hatte eine andere Volksdemokratie, nämlich Bulgarien, einen ähnlichen Versuchsballon in Richtung Athen steigen lassen. Damals erklärte Bulgariens Ministerpräsident Jugoff, sein Land sei be- reit, mit Griechenland ein Nichtangriffs- und Freundschaftsabkommen zu treffen, denn der gegenwärtige jugoslawisch-grie- chisch-türkische Balkanpakt sein kein ge- eignetes Instrument, um Südosteuropa den Frieden zu garantieren, da zwei Mitglieder 15 Paktes gleichzeitig der NATO ange- ören. Die ersten Reaktionen auf diese über- raschende Pakt- Offensive des Ostblocks wa- ren sowohl in Athen als auch in Ankara durchweg negativ, wenn auch die starke grie- chische Parlamentsopposition mit einem Sei- tenblick auf das ungelöste Zypernproblem erklärte, das rumänische Angebot sei durch- aus einer näheren Prüfung wert. Mit Bul- garien unterhält Griechenland zur Zeit über- haupt noch keine diplomatischen Beziehun- gen, mit Albanien befindet es sich völker- rechtlich nach wie vor im Kriegszustand und selbst mit dem derzeitigen Balkanpakt- und NATO-Partner Türkei sind die Beziehungen infolge des Streites um Zypern alles andere als gut freundschaftlich. lich aufstrebende Länder, den die USA und andere Westmächte scharf ablehnen, da sie verständlicherweise die Mittel, die sie— auch für diesen UNO-Fonds— wahrschein- Uich allein aufbringen müssen, auch allein verteilen möchten. Zum wichtigsten Beratungspunkt der neuen Sitzungsperiode gehört aller Wahr- scheinlichkeit nach das Abrüstungsproblem. Es wird für den Westen sicher nicht leicht sein, den geschickten Argumenten der So- Wiets entgegenzutreten. Doch müßte man glauben, daß auch hier die wirklichen Schul- digen an der Blockierung einer Lösung die- ser brennenden Frage erkannt werden. S. Heilmann Die Nöte der SPD An der Tatsache, daß die SPD eine ent- scheidende Wahlniederlage erlitten hat, ist nichts zu deuteln. Die schönsten Analysen — Gewinne hier, Veränderungen dort- sind bedeutungslos gegenüber der Tatsache, dag die CDU/CSU wieder mit absoluter Mehrheit in den Bundestag einzieht. Bei ihrer Selbst- Kritik, die am Mittwoch mit einer Vorstands- sitzung begann, wird die Sozialdemokratie gut daran tun, nicht nur den Gegner anzu- prangern, sondern auch die eigenen Fehler zu erkennen. Einige Beobachter träumten schon von Umbesetzungen in der Parteispitze, von umwälzenden Reformen und Revisionen. Carlo Schmids Erfolg in Mannheim veran- lagte manchen, in dem redegewaltigen Pro- fessor den kommenden Oppositionsführer zu sehen. Nach dem Vertrauensbeweis, den Ollenhauer am Mittwoch vom Vorstand ein- neimste, erscheint das als sehr fraglich; auf jeden Fall aber brauchen solche Verände- rungen einen langen Weg. Schon die Satzun- gen blockieren schnelle Maßnahmen, wobei man durchaus darüber streiten kann, ob nicht in dieser Parteimechanik schon eine der Hürden steckt, die es der SPD so schwer machen. Jedenfalls wird man das ganze Aus- maß der parteiinternen Auseinandersetzung erst auf einem außerordentlichen Parteitag, der vielleicht einberufen wird, oder auf dem ordentlichen Parteitag im August 1958 er- kennen. s b Die SpD weist oft stolz auf ihre Ge- schichte hin. Der Stamm von über 600 000 eingeschriebenen Mitgliedern muß als„sozia- Iistisch“ angesehen werden, wenn sich auch der„Marxismus“ inzwischen erheblich ver- Gdünnt hat. Kann man diese Kader, diese tra- Güitionsbewußten, parteibegeisterten Sozia- listen überhaupt von heute auf morgen an- deren Erkenntnissen aufschließen? Um aus der Opposition heraus breitere Massen an- zZusprechen, müßte die SPD allerdings, wie mr aus eigenen Reihen empfohlen wird,„Bal- last abwerfen“. Doch im SpD- Pressedienst Wird eindringlich gewarnt:„Es ist mit größ- ter Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, daß bei Befolgung derartiger Ratschläge und unter Berücksichtigung der politischen Si- tVoatlon Deutschlands in der Welt sowie der Mentalität des deutschen Volkes und seines ausgeprägten Antikommunismus die SpPD zur Bedeutungslosigkeit einer politischen Sekte verurteilt sein würde“. Dieser Dienst gibt die Meinung des Parteiapparates wie- der. Wird sie sich durchsetzen? Oder werden die anderen, die jetzt Reformen verlangen, nach oben kommen?- Den Wähler stimmt die Unentschieden- heit, die Unklarheit mißtrauisch. Zwischen einem Sozialismus, der sich in überholten Forderungen ergeht, und der ständigen Pa- role nach Revision, findet er sich nicht zu- recht. Die Folge ist, wie diese Wahl gezeigt hat, das Abwandern der Arbeitermassen. Hugo Grüssen(Bonn) Auch westliche diplomatische Kreise in Belgrad, Athen und Ankara lassen keinen Zweifel darüber, daß bei der gegenwärtigen Situation die von Bulgarien und Rumänien — und ganz sicher auf sowjetrussische Ini- tiative— vorgebrachten Pläne einer west- östlichen Balkan- Konferenz und erst recht einer neuen Balkan-Föderation gegenwärtig nicht die geringste Aussicht auf eine prak- tische Verwirklichung haben. Wieder tauchen also, diesmal in einer Sanz neuen Form, am Horizont die schatten- haften Umrisse einer von Tito seit langem angestrebten südosteuropäischen Föderation auf. Es wird sich wahrscheinlich sehr bald herausstellen, in welchem Rahmen und auf welcher neuen Linie Tito und Chrustschow in diesem neuralgischen Sektor Europas ein gemeinsames, natürlich letzten Endes dem „sozialistischen Lager“ nützendes Spiel ma- chen. Aan νανεαειννν g Ves teuopäſschen Ohion Onge schlossen 8 dete a tlaHε e οά,ꝭſtiander S ter kginfluss der 1 . Aq H να.]αd V ⁰οE,H 33 ussſische IAtetessen sphäre 2 087 8 N or Pol Ex e SLO a 93 e ., N ——. 7 7 ä f D nx EN . 8 . 081. *——„ 5 — 3 5 17 2 8 555 e 88 5 II Ab 5 a— 3 841054 4— Akute Krise in Paris vorerst abgewendet Außerordentlicher Rat führender Politiker soll Kompromiß finden Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 18. September Angesichts der steigenden Opposition von links und rechts gegen die Algerien-Vor- lage hat Ministerpräsident Bourgès-Mau- noury sich entschlossen, die Diskussion, deren Kontrolle ihm zu entgleiten drohte, zu unterbrechen. Auf Freitag ist ein außer- ordentlicher Rat der führenden Politiker Kishi macht sich zum starken Mann Fünf Grundsätze neuer japanischer Politik verkündet 5 5 Tokio, 18. September Der japanische Ministerpräsident, Kishi, hat der Oeffentlichkeit ein Fünfpunkte- Programm vorgelegt, das die Grundsätze der sogenannten„neuen Politik“ seiner Regie- rung umreißt. Damit begann die japanische Regierungspartei— die Liberaldemokraten — Zugleich den Wahlkampf, obwohl unter den gegenwärtigen Umständen eine Auf- lösung des Parlaments und Neuwahlen frü- hestens Anfang des Sommers 1958 zu er- warten sind. Kishi wird sein Fünfpunkte- Programm auf einer im Oktober beginnen- den Rundreise durch Japan verkünden. Im einzelnen sieht das Programm vor: 1. Ausmerzung der Korruption, Säuberung der Bürckratie und des politischen Lebens. 2. Reform der Erziehungspolitik, vor allem Betonung des nationalen japanischen Erbes, sowie Förderung von Wissenschaft und Technik. 3. Konzentration der japanischen Außenpolitik auf eine„Friedensdiplomatie im Rahmen der UNO“. 4. Förderung jeder möglichen Wirtschaftsentwicklung und Sta- bilisierung des wirtschaftlichen Lebens. 5. Verbesserung der Lage der arbeitenden Bevölkerung durch ein System der sozialen Sicherheit. Dieses soll jedoch mit einer stren- gen Anwendung der Gesetze gegen Unruhe stikter verbunden werden. Wirtschaftskreise in Japan begrüßen 211. gemein die Regierungspläne., Sie vermissen jedoch eine Erklärung darüber, wie eine Fortsetzung der gegenwärtig angewandten Politik der Geldverknappung gleichzeitig eine Expansion der Wirtschaft ermöglichen wird. Bankkreise fordern, daß die geplante Säuberung des politischen Lebens vordring. lich zu einer Beendigung parteiinterner Streitigkeiten beitragen soll. Der Punkt fünf des Kishi- Programmes, der eine Verbesserung der Lage der arbei- tenden Bevölkerung vorsieht, stellt eine Entgegnung auf die Ankündigung des Ge- werkschaftsrates dar, daß neue Kampfmaß- nahmen gegen die kapitalistische Ausbeu- tung getroffen werden sollen.(dpa) Atomwaffen vorrat im NATO- Bereich? Dulles propagiert Atomwaffenring um die Sowjetunion und China New Fork, im September Der amerikanische Außenminister Dulles vertritt in einem Artikel in der neuen Aus- gabe der amerikanischen Zeitschrift„Außen- politik“ die Auffassung, daß die Gefahr eines weltweiten Atomkrieges stark verringert werden könne, wenn die befreundeten Län- der rings um den Rand des sowjetisch- chinesischen Machtbereiches mit taktischen Atomwaffen ausgestattet würden. Sollte es dann zu sogenannten„Buschfeuer-Kriegen“ kommen, in denen der Angreifer herkömm- liche Waffen eingesetzt hat, so könnte er zu- nächst einmal an Ort und Stelle wirksam mit den taktischen Atomwaffen bekämpft wer- den. Er käme um den erstrebten örtlichen Erfolg und müßte außerdem noch mit mas- silver atomarer Vergeltung rechnen, während andererseits die einer Aggression ausgesetz- ten Länder im direkten Schutz atomarer Verteidigungswaffen sich sicherer fühlen könnten als jetzt, da sie sich allein auf die Aussicht eines massiven atomaren Gegen- schlages verlassen müßten. Diese„Umkehrung des Risikos“, also eine Lage, in welcher der Angreifer mit konven- tionellen Waffen vor der Wahl steht, mit seiner Unternehmung zu scheitern oder gegen das sich verteidigende Land selbst Atom- waffen einzusetzen, womit er aber den „großen“ Atomkrieg auf sich ziehen würde, kann nach der Meinung von Dulles in den 1960er Jahren verwirklicht sein. Der ameri- kanische Außenminister stützte sich dabei auf die schon von der amerikanischen Wis- senschaft und Rüstungstechnik eingęleitete Entwicklung kleinerer und„sauberer“ Atom- Waffen,„deren Verwendung nicht Vernich- tung großen Ausmaßes und eine weit- reichende Schädigung für die Menschheit mit sich bringen muß. Die letzten Versuche deu- ten auf die Möglichkeit hin, Kernwaffen zu besitzen, deren Zerstörungskraft und Strah- lungsweite sich im wesentlichen auf die ge- Wählten Ziele beschränken.“ Demgegenüber macht Dulles den Sowjets den Vorwurf, an der Entwicklung„sauberer“ und taktischer Atomwaffen nicht interessiert zu sein.„Sie scheinen die Kernwaffen in der alleinigen Form der ‚Schreckens waffen“ vorzuziehen und bauen offenbar darauf, daß Wir aus humanitärem Empfinden solche Waf- fen nicht einsetzen würden.“ Die Vereinigten Staaten, schreibt Dulles weiter, müßten sich darauf einrichten, ihren Verbündeten taktische Atomwaffen für die Selbstverteidigung verfügbar zu machen. Derartige Ueberlegungen führen schon jetzt zur Beschäftigung mit einem sogenannten „Atomwaffenvorrat“, den die Vereinigten Staaten im europàischen NATO- Bereich an- legen und zu gegebener Zeit der NATO zur Verfügung stellen könnten. Hierbei sei aller- dings auch zu überlegen, wie man verhindern könne, daß Atomwaffen in die Hände von Diktatoren fielen, die dann von diesem Be- sitz einen politisch erpresserischen Gebrauch machen könnten. 5 Geheimsitzung in Paris Zu einer Geheimsitzung traten am Mitt- woch in Paris die Generalstabschefs der NATO-Länder unter dem Vorsitz des NATO- Oberbefehlshabers, General Norstad, zusam- men, um sich mit einer„Neueinschätzung“ der militärisch erforderlichen Mittel und Möglichkeiten der NATO zu beschäftigen. Unter den Teilnehmern an der Sitzung, die hinter fest verschlossenen und stark bewach- ten Türen stattfand, war auch der General- inspekteur der Bundeswehr, General Heu- singer. Für die USA war an Stelle eines der Stabschefs, General Hodes, der Oberkom- mandierende der amerikanischen Truppen in Europa, zugegen. Hieraus schlossen Be- obachter, daß nur über Europa betreffende militärische Fragen konferiert wurde. Aus Unterrichteter Quelle verlautet, daß die Stabschefs bis Mitte Oktober eine umfas- sende Unterlage über die Zukunft der NATO Zur Vorlage bei den betreffenden Regierun- gen fertiggestellt haben werden.(AP) „ aller nichtkommunistischen und nichtpouja- distischen Parteien einberufen, der ver- suchen soll, doch noch für die Algerien- Vorlage einen Kompromiß zu finden. Ver- mittelnde Vorschläge, die in den letzten Tagen vom Minister präsidenten dem Wort- führer der Rechtsopposition, Verteidigungs- minister Morice, unterbreitet wurden, wur- den abgelehnt Morice und drei weitere Mini- ster, die, wie er, der abgesplitterten Rechts- Sruppe der Radikalen angehören, waren am Mittwoch bereit, ihre Rücktrittsdrohung wahrzunehmen. Daraufhin ist die Unter- brechung erfolgt. 5 0 In Algier selbst haben die nachdrücklichen Warnungen von Minister Lacoste und Stadt- Kommandant Massu immerhin bewirkt, daß die Streikdrohung der europaischen Extre- misten wieder eingesteckt wurde. Der gestrige Tag ist im großen und ganzen ruhig ver- laufen. Allerdings zirkulieren in der Stadt Traktate und von anonymer Seite heraus- gegebene Flugschriften, die die Europàer zum Widerstand, selbst zum bewaffneten auf- rufen. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Auf dem Gebiet der wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind die letzten 48 Stunden für die Regierung ebenfalls keineswegs gün- stig verlaufen. In Mittelfrankreich haben bisher 133 Bürgermeister aus Landgemein- den aus Protest gegen die Agrarpolitik der Regierung ihren Rücktritt eingereicht, und die Massenversammlungen von Landwirten, die ebenfalls in scharfen Worten zum Wider- stand gegen die Regierung aufrufen, haben sich dauernd vermehrt. Dabei ist der eigent- liche Grund der Erregung, die geringe Herabsetzung des Getreidepreises, schon längst in den Hintergrund geraten, und in der bäuerlichen Protestbewegung macht sich der seit Jahren auf gespeicherte Zorn der Landwirtschaft Luft, der im Grunde nicht nur die Regierung, sondern die gesamte moderne Welt unter Anklage setzt. Man habe, so wird behauptet, die französische Landwirtschaft in eine Lage hineingebracht, die immer aussichtsloser wird. In der Tat sind die meisten französischen Agrarpro- dukte gegenüber den Weltmarktpreisen viel zu teuer, und die Landwirte, vor allem die- jenigen, die nur kleine Besitze haben, sind natürlich nicht bereit einzusehen, daß ihre gesamten Produktionsweisen so überholt sind, daß nur eine Totalreform der Landwirt- schaft an Haupt und Gliedern hier wieder Ordnung schaffen könnte. Bevor noch die Entscheidung der Ein- berufung der Konferenz am nächsten Frei- tag bekannt wurde, hatte der Aeltestenrat der Nationalversammlung, dem die Frak- tionsvorsitzenden aller Gruppen angehören, beschlossen, daß die Agrardebatte und die Diskussion über Algerien wechselnd fort- gesetzt werden sollten, bis am 28. September über das Algerien-Projekt und am 30. über die Agrazinterpellationen die Abstimmung stattfinden könnte. Dabei war, was in der französischen Politik ein bisher unbekannter Vorgang ist, die Regierung vom Aeltesten- rat aufgefordert worden, über beide Pro- bleme die Vertrauensfrage zu stellen. Umrüstung der Niederlande Den Haag.(dpa) Der niederländische Ver- teidigungsminister Staf kündigte in seinem dem Parlament vorgelegten Haushaltspro- gramm radikale Aenderungen der nieder- ländischen Land- und Luftverteidigung an. Bereits in absehbarer Zeit sollen die nieder- ländischen Streitkräfte mit der„Honest John“ ezLuftabwehrrakete ausgerüstet und dafür fliegende Einheiten aufgelöst werden. Die Stationierung der niederländischen Streitkräfte und Versorgungszentren 801 dezentralisiert und die Anpassung der Streitkräfte an die Anforderungen eines Atomkrieges beschleunigt fortgesetzt wer- den. Das Bedienungspersonal für die Rake- tenwaflen wird nach Mitteilung von Staf in den USA ausgebildet werden. Donnerstag, 19. September 1957 Nr. 3h ——. Zum jüdischen Neujahrsfest gab es Botschaften deutscher Politiker Wa Düsseldorf.(dpa) Der Bundespräsidel R. der Bundeskanzler, deutsche Parteiflhn geliel Bundesminister und andere Polit men, haben dem Zentralrat der Juden zum. Vach ginn des jüdischen Jahres 5718 am 26. 855 ber! tember ihre Glückwünsche übersandt. Bb. gesbe despräsident Heuss schreibt:„Ich glaube 1 ard, spüren, und mancherlei Zeugnis geht a0 aube meine Hand, daß mit der Ausgestaltung un isse rascheren Sachbehandlung der sogenannter Wiedergutmachung vielerlei Lebensangg In zumal der älteren jüdischen Menschen,. Bat mildert wurde, daß ein zurückkehren präbi Gefühl der Sicherheit manche so verst. u de liche Bitterkeit gedämpft hatt“ Bunde aba Kanzler Dr. Adenat er erklärt, die Bundes erk regierung werde auch in Zukunft Ia ehne Augenmerk auf die Festigung der jüdischen gesch, Gemeinschaft in der Bundesrepublik richten, Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer Versichert] De die SPD werde mit aller Leidenschaft dafür D kämpfen, daß niemals mehr in Deutschland Hug Menschen wegen ihrer Rasse oder ihres andu Glaubens verfolgt und getötet werden Un M0: die Aussöhnung zwischen Juden und Peit. Atte schen zu beschleunigen, befürworte die SpD 0 die baldige Aufnahme normaler dipldm, 0 tischer Beziehungen zwischen der Bundez. e republik und Israel. Düsen 4 1 ungen Kabinett Steinhoff hach: bleibt in Düsseldorf bestehen 1 leigte Düsseldorf.(dpa) Das nordrhein-wesf. fälische Kabinett Steinhoff, das im Februar Ne Vergangenen Jahres durch den Sturz des er is Kabinetts Arnold entstanden war, wird trotz em. des CDU-Wahlerfolges im Bundesgebiet be- dersu stehen bleiben. SPD, FDP und Zentrum, dio: haben sich einmütig für die Fortsetzung ihrer lede Koalition ausgesprochen, und die CDU hat, finor wie versichert wird, nicht die Absicht, die chen Auflösung des Landtages und den Rücktritt dach, des Kabinetts Steinhoff anzustreben, In m G CDU-Kreisen der Landeshauptstadt Wird kaben ebenfalls versichert, daß die CBU nicht einen Austritt der nordrhein- westfälischen Dy Au aus dem Kabinett als Bedingung für die Auf- unter nahme der FDP in eine Bonner Koalition New verlangt. In CDU-Kreisen weist man darauf Jerüb hin, daß die Landtagsfraktion auch schon eurde zahlenmäßig nicht in der Lage sei, einen ch Antrag auf Auflösung durchzudrücken, well aus sie ohne FDP. oder Zentrumsstimmen nicht ch i die erforderliche Mehrheit erhalten könne, pen, wurde Verkauf der„Pasteur“ N an Deutschland sichergestellt Di 5 daniel Paris.(dpa) Der französische Passagler- Fon dampfer„Pasteur“ ist, wie am Mittwoch in worde Paris amtlich mitgeteilt wurde, an den Nord- it m deutschen Lloyd in Bremen verkauft worden den E Der Direktor des Norddeutschen Lloyd, Kuh- Ange! lenkampf, unterzeichnete den Kaufvertrag, imö Die offizielle Uebergabe des 30 447 BRI hat. großen Schiffes an die deutsche Reederei wird Wahrscheinlich erst in zehn Tagen erfolgen be können, da die„Pasteur“ jhre jetzige Anker Mitt stelle nur bei höchstem Wasserstand ver- 18 1 lassen kann. Das 1939 gebaute Schiff liegt sel garre künf Monaten bei Landevennee in der Näh Nei von Brest Bretagne) vor Anker. Später 80 Luft die„Pasteur“ gründlich umgebaut und hie modernisiert werden, bevor sie von 1959 a0 dei de unter dem Namen„Bremen“ auf der Routt gr Bremerhaven— New Vork eingesetzt wird die 1 Den größten Teil ihres bisherigen„Lebens- 8 weges“ hat die„Pasteur“ bislang als Truppen“ transporter zurückgelegt. Kurz nach ihrer Di Fertigstellung im Jahre 1939 brach der Krieg aus. Bis 1946 fuhr das Schiff unter britischer und später wieder unter französischer Flagge] der 1 als Transporter. hatte: „„Welt der Arbeit“ zur Wahl Köln.(Ap)„Wenn Macht verpflichtet, so 2 wird die kommende Regierung dem Wunsch der v der Massen nach Sicherung der Kaufkraft, pode nach Schutz vor Teuerung und Not Rechnung seine tragen müssen“, erklärte am Mittwoch das stelle Offlzielle DGB-Organ„Welt der Arbeit“ zum in de Ausgang der Bundestagswahl. Die Gewerk- stat, schaften würden dieses Verlangen im Inter- Poliz. esse aller Arbeitnehmer und aller Hilfsbe- 10857 dürftigen auch gegenüber dem neuen Bun- mend destag und einer neuen Bundesregierung mit band! denjenigen Mitteln vertreten,„die ihnen eigen sind“. Die neue Bundesregierung werde In nicht wesentlich anders aussehen als die dern früheren Kabinette, deren soziale und wirt- vom e schaftliche Maßnahmen bei allen gewerk- mit schaftlichen Veranstaltungen eine„gerader schla einmütige Kritik heraufbeschworen“ hätten. erdro Jetzt aber sei zu fordern, daß diese Kritik in Bonn beachtet werde.„Sonst wird die soziale Unzufriedenheit wachsen.“ Kurz notiert Großbritannien hat bekanntgegeben, es fühle sich durch das sowjetische Verbot des Befahrens und Ueberfliegens der Bucht von Wladiwostok für ausländische Schiffe und Flugzeuge nicht gebunden. Ueber die prak- tische Bedeutung und Auswirkung der briti- 0 schen Erklärung verlautete nichts. 4 Das Abkommen über die Wirtschafts- 218 union der Beneluxstaaten wurde in New Natic Lork von den Außenministern Belgiens, Hol. stelle lands und Luxemburgs paraphiert. Es sieh ge den freien Verkehr von Waren, Dienst. 1 ch leistungen und Personen zwischen den drei Krie Ländern vor. det Welt König Haakon VII. von Norwegen leide lch an Störungen der Blutzirkulation im rechten 90 1 Bein, und sein Gesundheitszustand gibt 7 78 laß zu Besorgnis. Der 85jährige Monarch ha 8 schon seit zwei Wochen hohes Fieber, Wo- Aer U. wuht an tan-U langs durch seine Widerstandskraft stark her, B gesetzt ist. König Haakon ist seit Ende 1950 bel f leidend. Er war damals gefallen und hatte das sich das Schenkelbein gebrochen. 5 den Die thailändische Armee, die am Diens. iich tag in einem unblutigen Staatsstreich 1 0 bisherige Regierung des Marschall Pibul ande Songgram gestürzt hat, kündigte am Mitt 8 Woch die Bildung einer provisorischen 875 1985 gierung und die Auflösung des Parlamen 5885 an. Ein Sprecher der Armee teilt mit, 185 lebe dieses Uebergangskabinett voraussichtli 1 nur 90 Tage im Amt bleiben werde. Dann l om sollten Neuwahlen abgehalten werden. Der tell Sprecher der Armee erklärte weiter, 5 e Streitkräfte würden in Zukunft eine 15 8 stärker pro- westlich ausgerichtete Poll 8 verfolgen als bisher. 80 betr. MORGEN Rumänien hat einen von der Sowjetunion elieterten Atomreaktor in Betrieb genom- en, wie aus einem Bericht der rumänischen achrichtenagentur„Agerpress“ hervorgeht. am 286. gen ber Reaktor, der mit angereichertem Uran Sandt. Büb. gespeist und mit destilliertem Wasser gekühlt h glaube 1 zird, dient in erster Linie Studienzwecken. Seht dur zuberdem soll er radioaktive Isotope für taltung uu ſissenschaft und Industrie erzeugen. sogenannten 4 2 23 5 ebensan in der Nähe von Sagvar, unweit des schen, ge. flattensees in Westungarn, sind Spuren eines kkehrende prähistorischen Dorfes entdeckt worden, das o verstand n der Eiszeit existiert haben muß. Wissen- . Bundes scbaftler förderten Instrumente aus Stein, lie Bundes ferkzeuge aus Tierknochen und Bogen- ukunft lu sehnen zu Tage, deren Alter auf 25 000 Jahre er jüdischen geschätzt wird. blik richten Vversiche Das sowjetische Düsenverkehrsflugzeug schaft daf TU 104“ darf bei Nacht auf dem Londoner Deutschland ilugplat: nicht landen. Eine Zwischen- oder ihres andung des Flugzeuges, das die sowjetische verden. U. No- Delegation nach Ne v. Vork gebracht und Del. batte und jetzt auf dem Rückflug nach Mos- te die 85 gau ist, war für Dienstagabend erwartet de die Sp orden. Die Erlaubnis wurde indessen mit r diploma. er Begründung verweigert, daß bei der r Bundes. Jwischenlandung in der vorigen Woche die bpüsen der sowjetischen Maschine einen so mgewöhnlichen Lärm verursachten, daß bachziegel in der Nähe des Flugplatzes her- untergerissen wurden und Wände Risse neigten. lespräsiden arteltühe Poli en zum * f hen rhein-weskl. 5 m Februr Nach Ansicht japanischer Wissenschaft- Sturz des er ist in der Sowietunion wahrscheinlich wird trotz em vergangenen Samstag eine neue Atom- Sgebiet be- bersuchsexplosion ausgelöst worden. Starke f Zentrum, adioaktive Niederschläge, die in Nordjapan tzung ihrer ledergingen, deuten darauf hin. Professor Cb! hat, flinorobu Watanabe von der nordjapani- bsicht, die chen Universität Niigata teilte mit, daß n Rüdtetritt ach seinen Messungen die Atomexplosion reben. 0 Gebiet des Baikal-Sees stattgefunden * ſtadt wird kaben dürfte. nicht einen 5 a chen Dy] Auf den Botschafter Nepals bei den Ver- ür die Auf, enten Nationen, Rishikesn Shaha, ist im Koalition ew Vorker Zentralpark ein Raubüberfall aan darauf ſerübt worden. Wie die Polizei mitteilt, uch schon vurde Shaha von zwei Männern zusammen- sei, einen deschlagen und seiner Wertsachen beraubt. icken, well zus einer Stichwunde blutend, konnte er men nicht sch in seine nahegelegene Wohnung schlep- en könne pen, von wo er in ein Krankenhaus gebracht wurde. lr“ 8 Ut Die Scheidung König Husseins von Jor- Pasing danien von Königin Dina ist am Dienstag Ssabslet. jon Vertrauten Dinas in Kairo bestätigt 4 u tomten. Wie dabei jedoch mitgeteilt wurde, 1 9910 iet man in der Familie Dinas erbittert über oyd, Kun den König, der durch die Handhabung der Yd, Kul- angelegenheit seine geschiedene Frau in eine vertrag. 30015 5 5 5 0 447 BRI 1 gesellschaftliche Lage æaebracht derei wird 1 erfolgen ge Anker- tand ver- E liegt sei Ueber Nordlondon wurde am frühen Mittwochmorgen ein unbekanntes, leuchten- des Flugobjekt gesichtet, das wie eine Zi- Krre gekormt war und mit großer Ge- dchwingigkeit dahinflog. Ein Beamter des Euktkahrtministeriüms, das mehrere Anrufe erhielt, teilte mit, in drei von vier Fällen sei das Objekt als zigarrenförmig und blau- grün leuchtend beschrieben worden. Ueber die Identität des Objektes wollte der Be- emte keine Vermutungen äußern. 8* etzt wird. „Lebens- Truppen- ach ihrer der Krieg ui britischer„ er Flagge Die Explosion eines aus dem Palästina- eg von 1948 stammenden Blindgängers zerriß im Gebiet von Jenin 14 arabische Kin- der im Alter von neun bis zu 13 Jahren. Sie hatten das Geschoß beim Spielen auf einem ahl Feld gefunden. ichtet, so 1 Wunsch aufkraft, Rechnung woch das beit“ zum Gewerk m Inter- Hilfsbe- len Bun- rung mit je ihnen ng werde als die nd wirt- gewerk⸗ geradezu „hätten. Kritik in 8 Zum ersten Male seit neun Jahren kommt der wegen mehrerer Kapitalverbrechen zum Tode verurteilte Cyril Chessman wieder in seine Heimatstadt Los Angeles. Der schrift- stellernde Verbrecher, der seit dieser Zeit in dem Todeszellenblock von San Quentin sitzt, wurde in Handfesseln und von drei Polizeibeamten begleitet im Automobil nach Los Angeles gebracht, um bei der für kom- menden Montag angesetzten Berufungsver- bandlung zugegen zu sein. * In Detroit hat eine Mutter von drei Kin- dern, die dreißigjährige Mrs. Smarr, ihren von einer„Bierreise“ zurückkehrenden Mann mit einem Schmiedehammer zusammenge- schlagen und ihn dann mit einem Tischtuch erdrosselt. 5 5 Seit Jahren der beste Fang des F BI War Mr. Abel alias Goldfus alias Kayotis Rußlands Spion Nummer eins für Amerika? Mit der Verhaftung des Obersten Rudolf Iwanowitsch Abel vom sowjetischen Geheim- dienst ist den amerikanischen Sicherheits- behörden allem Anschein nach ihr bisher größter Fang geglückt. Sie halten offenbar Moskaus Meisterspion, der das gesamte Netz sowWjetischer Spionageagenten in den Ver- einigten Staaten dirigierte, in Händen. Nach den Darstellungen der amerikanischen Presse dürfte es nunmehr möglich sein, die verschie- denen auf amerikanischem Territorium ope- rlerenden Spionageringe aufzubrechen. Die Geschichte der Aufdeckung sowjeti- scher Spionage in den Vereinigten Staaten begann im großen Stil im Sommer 1948, als Elizapeth Bentley und Whittaker Chambers vor einem Untersuchungsausschuß des Kon- Sresses sich bezichtigten, Kuriere für sowje- tische Spionageringe gewesen zu sein. Als Folge ihrer sensationellen Enthüllungen wurde bekanntlich Alger Hiss 1950 unter Anklage gestellt. Hiss, ein früherer hoher Beamter des Außenministeriums, wurde später wegen Meineides zu fünf Jahren Ge- fängnis verurteilt. Kurz danach wurde die 28 jährige Angestellte des Justizministeriums, Judith Coplon, wegen Diebstahls geheimer Dokumente und Spionage zu fünfzehn Jah- ren Gefängnis verurteilt; das Urteil wurde allerdings wegen einiger Formfehler für un- gültig erklärt. Dann kam die dramatische Episode des Ehepaares Julius und Ethel Rosenberg; die beiden wurden im Juni 1953 im Sing-Sing- Gefängnis wegen Verrates atomischer Ge- heimnisse hingerichtet. Die Verhaftung des Ehepaares erfolgte im Zusammenhang mit der in England erfolgten Verhaftung des aus Deutschland stammenden Atomphysikers Dr. Klaus Fuchs, der zeitweilig auch in dem Atom-Labor von Los Alamos in New Mexico gearbeitet hatte. Die Aussagen von Klaus Fuchs führten nicht nur zur Verhaftung und Anklage der beiden Rosenbergs, sondern Mr. Faurot sah Verbrechern auf die Finger und gab der Kriminologie eine wichtige Waffe/ 50 Jahre Fingerabdrücke Es sind in diesem Jahre fünfzig Jahre her, seit im Polizeipräsidium von New Vork einem Verdächtigen zwangsweise der erste Fingerabdruck abgenommen wurde. Heute finden sich dort die Fingerabdrücke von über zehn Millionen Ueberführter oder Ver- dächtiger— eine sehenswerte Kartothek. Den Anstoß dieser Kettenreaktion, die die Kriminologie revolutionieren sollte, gab die Festnahme eines Diebes in der dritten Etage des Waldorf-Astoria-Hotels. Sie war der Achtsamkeit des Detektivs Joseph Fau- rot zu verdanken. Bei der Personenstandsaufnahme drohte der Dieb mit einer Beschwerde an die bri- tische Botschaft. Da hatte Faurot eine Idee: er ließ die Fingerabdrücke des Gefangenen an Scotland Lard nach London schicken. Zwei Wochen später war die Antwort da: Die Fingerabdrücke deckten sich mit denen eines gewissen Henry Johnson, eines Lon- doner Hoteldiebes, der bereits zwölf Vor- strafen hatte. Johnson blieb nichts anderes übrig, als sich in New Lork schuldig zu be- kennen und sich seine dreizehnte Strafe aufbrummen zu lassen. Dieser Fall über- zeugte Faurot davon, daß ein Beweis durch Fingerabdruck unfehlbar sein müsse. Fau- rot hatte bereits zwei Jahre in London ver- bracht und sich mit der neuen Wissenschaft bekannt gemacht, die damals in Scotland Vard im Stadium der Erprobung gewesen War. Sie ging auf eine Anregung von Sir Edward R. Henry aus dem Jahre 1903 zu- rück, der als junger Polizeioffizier in Indien Fingerabdrücke wertvoll gefunden hatte, als es galt, Vertragsfalschungen durch Einge- borene zu verhindern. Faurot war es indes- sen bei seiner Rückkehr nach New Vork nicht gelungen, den Chef der dortigen Kri- minalpolizei zu überzeugen. Deshalb setzte er seine Experimente privat fort und legte sich seine eigene Kartothek an. Aber erst nach zwei Jahren erhielt er Gelegenheit, ein Verbrechen mit Hilfe von Fingerab- drücken zu lösen. In New Vork war die Sozialschwester Nellie Quinn ermordet worden. Als Faurot mit seiner primitiven Ausrüstung am Tatort erschien, hatten Detektive und Zeitungs- reporter bereits jeden Gegenstand im Mord- auch der ihrer Komplizen David Greenglass, Harry Gold und Morton Sobell. Greenglass, ein Bruder Ethel Rosenbergs, war der Kron- zeuge der Regierung im Prozeß gegen die Rosenbergs. Im Januar dieses Jahres gelang dem F. B. I., der amerikanischen Bundeskriminal- polizei, ein neuer guter Fang. Man verhaf- tete nach langjähriger Beobachtung den aus Litauen stammenden Jack Soble und dessen Frau sowie einen gewissen Jacob Albam. Alle drei wurden der Spionage angeklagt und haben sich für schuldig erklärt. Der Pro- zehß gegen sie wird in diesen Tagen beginnen. Im Juli erfolgte eine neue Spionageanklage gegen den jetzt mit seiner Frau Jane in Frankreich lebenden früheren Offizier des Geheimdienstes der amerikanischen Armee, George Zlatovsky. Gegen die beiden wurde von der amerikanischen Regierung ein Aus- lieferungsverfahren eingeleitet, bisher jedoch ohne Erfolg. Doch alle diese Fälle verblassen offenbar gegenüber dem neuen Spionagefall Abel. Niemand hatte einen Verdacht gegen den kleinen, unscheinbaren und ganz gewöhnlich aussehenden Mann, der im obersten Stock- werk des Hauses Fulton Street 252 in einem ziemlich schäbig eingerichteten Raum ein fotografisches Atelier unter dem Namen E. Goldfus betrieb. Zwar ist Abel, wie von be- hördlicher Seite erklärt wird, schon seit einem Jahre unter Beobachtung gewesen. Doch erfolgte seine Verhaftung durchaus nicht unter Spionageverdacht. Als die Polizei am 21. Juni in sein Zimmer im Hotel Latham in der 28. Straße auf der Ostseite Manhattans eimdrang, um ihn zu verhaften, tat sie es nur, Weil sie dahinter gekommen war, daß Abel illegal eingewandert war. Abel sollte depor- tiert werden und wurde daher nach dem Deportationszentrum für Ausländer in Me- Allan in Texas gebracht. Inzwischen sahen sich Polizei und F. B. I. zimmer angefaßt. Faurot hatte jedoch Glück: unter dem Bett fand er eine leere Whisky- flasche mit Fingerabdrücken und verhaftete daraufhin einen gewissen George Kramer, der mit der Schwester bekannt war. Kramer gestand und wurde für 20 Jahre nach Sing Sing geschickt. Merkwürdigerweise nahm die Oeffentlichkeit keine Notiz davon, wie der Fall gelöst worden war. Erst drei Jahre später wurde Faurot weltbekannt. Nach einem Einbruch in einem bekannten New LVorker Modehaus hatte Faurot auf einem Fenster eine Reihe von Fingerabdrücken gefunden, die denen ent- sprachen, die er von einem Einbrecher namens Caesar Cella in seiner Privatkarto- Die Postverwaltungen der Länder Belgien, Frankreich, Lucemburg, Italien, der Nieder- lande und der Bundesrepublik geben auch in diesem Jahre, wie 1936 begonnen, Europamar- ken heraus. Diesmal wird jedoch jede Post- verwaltung im Gegensate zum vorigen Jahr ihren eigenen Entwurf herausgeben, der in allen Füllen das Thema:„Europa: Faktor des Friedens und Quelle des Wohlstandes“ ver- sinnbildlichen soll. Die Deutsche Bundespost wird die auf unserem AP-Bild gezeigte Marke herausgeben. Der Entwurf stammt von Prof. Richard Blank. 5 Leute Abels Fotoatelier in Fulton Street und seine Wohnung im Hotel Latham gründlich an, und was sie dort entdeckten, verschlug ihnen den Atem. Sie fanden kleine Behälter, die äußerst geschickt aus allen möglichen Gegenständen gefertigt waren, aus Nägeln, Bolzen, Batterien, Münzen, Manschetten ſcöpfen, Ohrringen usw., um Geheimbot- schaften zur Uebermittlung nach Moskau aufzunehmen. Ferner Kurzwellen- Empfangs- geräte, zahlreiche Zettel in Geheimscghrift, entwickelte und unentwickelte Filmnegative, hohle Bleistifte, ebenfalls zur Nachrichten- übermittlung, Notizbücher mit Namen und Adressen usw. Die Bedeutung der meisten gefundenen Notizen und Zettel ist noch dun- zel. Einer dieser Zettel lautete:„Kaufte eine Fahrkarte für nächstes Schiff— Queen Elizabeth— für nächsten Donnerstag, 31. Ja- nuar. Konnte heute nicht kommen, weil drei Männer hinter mir her waren.“ Ein anderer Zettel besagte:„in Mex— Signal T Stange gegenüber Chinashva Street([Fonolia Roma) benutzt die Seite der T Stangen nach der Chaussee zu Sonnabend oder Sonntag, Diens- tag, Donnerstag. Treffen am Mittwoch, Don- nerstag, Freitag 3 Uhr nachmittag Kino Bal- mora.“ Inzwischen wurde auch das Geld ge- kunden, das Abel vergraben hatte— knapp eine Million Dollar. Rudolf Iwanowitsch Abel bewegte sich unter vielen Namen. Im Hotel Latham hatte er sich als Martin Collins eingetragen. Au- Berdem besaß er einen Paß auf den Namen Andreas Kayotis. Außer Abel wurde auch der ehemalige Sowjetagent Oberst Reyno Haynanen verhaftet. Haynanen wird an einem unbekannten Orte verborgen gehal- ten. Denn er hat Rudolf Iwanowitsch Abel den amerikanischen Behörden verraten. Drei andere Russen namens Korothow, Pawlow und Swirin sind ebenfalls in die Anklage als Mitverschwörer einbezogen, befinden sich aber bereits in der Sowjetunion in Sicherheit. thek besaß. Der verdächtigte Caesar Cella wurde verhaftet und kam vor Gericht. Drei Tage lang bemühte sich die Verteidigung, Fingerabdrücke als gerichtliches Beweismit- tel für Unsinn zu erklären. Als Faurot den Zeugenstand verließ, ordnete der Richter an, ihn außerhalb des Gerichtssaales unter Bewachung zu halten. Nach einer Viertel- stunde würde Faurot in den Gerichtssaal zurückgebracht und zu einem Fenster se- führt, auf dem fünfzehn Zuschauer ihre Fingerabdrücke gelassen hatten. Dann wurde ihm ein Stück Glas gereicht, auf dem einer dieser fünfzehn Zuschauer einen zwei- Abdruck hinterlassen hatte.„Mr. Fauroté, sagte der Richter unter atembeklemmen- dem Schweigen,„sagen Sie uns nun, welche Fingerabdrücke auf der Fensterscheibe auf diesem Stück Glas wiederholt worden sind.“ Nach sechs Minuten hatte Faurot die Lösung gefunden. Im Gerichtssaal wurde ihm Bei- „Tall Seklafscht. Caesar Gella aber wurde ver- urteilt. Aber noch immer war die Polizei von Faurots Methode nicht völlig überzeugt. Eines Tages brachte ein Kollege einen jungen Mann zu Faurot.„Könnten Sie ihn wieder- erkennen, falls Sie ihn je wiedersehen soll- ten?“ Faurot sagte ja und nahm die Finger- abdrücke des Besuchers. Ein paar Tage kam der Kollege mit dem Besucher zurück.„Er- innern Sie sich an diesen Mann?“ Faurot studierte dessen Finger.„Dies ist nicht der Mann von neulich, aber wahrscheinlich ist er sein Zwillingsbruder.“ Faurot behielt recht. 1926 zog sich Faurot ins Privatleben zu- rück. Er wußte, seine Erfindung hatte der Kriminologie eine wichtige neue Waffe ge- geben. In New Vork werden heute allein monatlich mehr als 500 Verbrecher durch ihre Fingerabdrücke überführt. Faurot starb 1942. Nach seiner Pensionierung hatte er zusammen mit einem Chemiker einen mikro- skopisch kleinen Taschenapparat entwickelt, der eine farblose Tinktur verwendet, die auf dem Papier schwarz erscheint, aber die Fin- ger nicht beschmutzt. Dieser Apparat ist es, den heute die Polizei aller Länder ver- wendet. Alex Natan heim 191(1), Mannheim 315(7). Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagfrüh: Bewölkt mit gelegentlichen Aufheiterungen, strichweise noch etwas Sprühregen. Mittagstemperatu- ren um 18 Grad, nächtliche Tiefstwerte um 10 Grad. Mäßiger Westwind. 5 Uebersicht: In der Uebergangszone zwi- schen kühler Luft im Norden und etwas wärmerer Luft im Süden, die quer durch Deutschland verläuft, bilden sich noch schwache Störungen. Dadurch kann sich bei uns der Einflug des schwachen Hochs über Ostkrankreich nicht ganz durchsetzen. Sonnenaufgang: 6.07 Uhr. Sonnenuntergang: 18.29 Uhr. Pegelstand vom 18. September Rhein: Maxau 454(12), Mannheim 311 (6), Worms 242(4.12), Caub 224(10). Neckar: Plochingen 132(45), Gundels- Operation„Weite Ferne“ Abschuß einer Vier-Stufen-Rakete geplant Im Rahmen ihrer Operation„Weite Ferne“ wird die amerikanische Luftwaffe noch im Laufe dieses Monats auf dem Eni- Wetok-Atoll im Paziflk eine Vier-Sstufen- Rakete in das Weltall schießen, die in eine bisher noch nie erreichte Höhe von 6400 Em vordringen soll. der Start wird von einer ballongetragenen Plattform in rund 30 Km Höhe erfolgen. e Der Versuch dient nach Mitteilung der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Us-Luftwaffe der Erforschung der kosmi- schen Strahlung in der oberen Atmosphäre und anderer für die Höhenluftfahrt interes- santer Erscheinungen. In der Verlautbarung wurde betont, daß der Versuch nichts nit dem Erdsatelliten- Programm und auch nichts mit Atomenergiefragen t obwohl er auf dem Atomwaffe gelände im Pazifik durchgeführt le. Die amerikanische Marine hat offizi ihr Entwicklungsprogramm für den R. ketentyp„Triton“ eingestellt, nachdem in gesamt rund 24 Millionen Dollar dafür auf gewendet worden sind. Die„Triton“ sollte eine Rakete mit einer Reichweite bis zu 1608 km werden, die von Unterseebooten aus eingesetzt werden sollte Die Arbeit soll sich jetzt auf das schnellere, wirksamere und für den gleichen Zweck bestimmte Raketen geschoß„Polaris“ konzentrieren, das jedoch nicht vor Ablauf mehrerer Jahre einsatz- fähig sein wird. In der Zwischenzeit wird die Produktion der Rakete„Regulus II“ ver stärkt, die einem unbemannten Bomber gleicht und bereits auf mehreren Flugzeug- trägern einsatzfähig ist. Auch zwei U-Boots sind für den Abschuß dieser Waffe ausg. rüstet. 8 * Amerikanische Wissenschaftler haben unter Verwendung einer Methode, mit de im Kriege die Wassertiefe an Landungs küsten ermittelt wurde, festgestellt, daß di Dicke der Erdkruste Zwischen 29 und 66 Ki. lometern schwankt. Die dünnste Stelle in den Vereinigten Staaten wurde an der likornischen Küste mit 30 Kilometern er- mittelt. 4. e soziale eben, es rbot des ucht von ifle und ie prak- er briti- Unbestreitbar hat das europäische Be- wußztsein in den letzten Jahren erheblich an Boden gewonnen. Wir haben die Mon- tan-Union. Sie funktioniert trotz aller An- kangshindernisse. Wir arbeiten in der EZ U zusammen und versuchen, in erstaunlicher Realistixk die Währungsschwierigkeiten zu meistern. Dennoch klingen immer wieder Nationalismen, Sonderwünsche durch und stellen sich dem gemeinsamen Wollen ent- gegen. Wir arbeiten an einem Gemeinsamen kt, einem Projekt, das vor dem letzten riege undenkbar gewesen wäre. Die reale Welt der Wirtschaft eilte oft den tatsäch- lichen Möglichkeiten voraus. Es bleiben aber Agpässe, die in ganz realen, oft technischen Verschiedenheiten liegen. Man darf sie in rer Wirksamkeit nicht unterschätzen. Bekanntlich wenden wir unter anderem Maschinen und Gewinden das Zoll- und. das metrische System an. Welches von bei- en Systemen weichen soll, darüber haben eich die Gemüter erhitzt. Der Laie würde meinen, daß eine Einigung auf das eine oder andere System ein entscheidender Schnitt sein müßte, der bedeutsame Umstellungen und Kosten verursachen würde. Auch eine Jebergangszeit sei in bezug auf Ersatzteil- lieferungen nicht einfach. Jeder hat sich so sehr in sein System„verliebt“, daß schon ompromigvorschläge zur Diskussion se- stellt werden, in einem Bereich das metri- sche, im anderen das Zollsystem anzuwen- en. Kompromisse haben immer etwas für eich. Aber bei Systemen wie den behandel- ten ist das schlecht durchführbar. Dort gibt es nur ein Entweder-Oder. Man kann dem betroffenen Teil, der sein System aufgibt, tschafts · in New ens, Hol- Es sieht Dienst- den drei n leidet rechten zibt An- arch hat her, Wo- herab- ade 1955 id hatte Diens- eich die 1 Pibul m Mitt⸗ ven Re- laments nit, daß sichtlich b. Dann en. Der ter, die je noch Politik 25 5 Europa zwischen Zoll und Metrik Kompromiß vorschläge helfen nichts als Ausgleich andere Vorteile im europa- ischen Bereich bieten. Auch die Umstellung auf ein gemeinsames System ist nur eine Rechnung, die bei nüchterner Betrachtung aufgehen müßte. 8 Europäer am Werk „Kleinst- Europa“ tagte In Monte Carlo haben Delegierte aus den sechs„Kleinststaaten“ Europas, Liech- tenstein, Luxemburg, Monaco, Andorra, San Marino und Sark(Kanalinsel), erstmals eine Konferenz abgehalten. Man besprach Fragen des Fremdenverkehrs und tauschte Erfah- rungen aus. Europarat in Schweden Zum zweiten Male hat ein Ausschuß des Europarats in Schweden getagt: der Aus- schuß für Wirtschaftsfragen vom 2. bis 4. September in Stockholm. Auf der Tagungs- ordnung standen Wirtschaftsfragen über den Gemeinsamen Markt und die Freihandels- zone, die wirtschaftlichen Beziehungen est-Ost, über Europas Oelversorgung und das Tunnelprojekt am Aermelkanal. Die erste Tagung in Schweden hielt der Aus- schuß für Verkehrsfragen im August 1952 in Göteborg ab. Geburtenstand im europäischen Vergleich Die Anzahl der Geburten in Oesterreich hat sich von 1939 bis 1954 um 25,8 Prozent verringert. Auch in der Bundesrepublik ist in diesem Zeitraum ein Geburtenrückgang zu verzeichnen, aber nur um 2,8 Prozent. Dagegen haben sich nach einer Untersuchung des Internationalen, Arbeitsamtes anderen europäischen Ländern die Gebur- tenziffern im gleichen Zeitraum beachtlich erhöht: Norwegen 35,4 Prozent, Schweiz 31,2 Prozent, Frankreich 30,5 Prozent, Nie- derlande 26,6 Prozent, Finnland 14,2 Pro- zent, Belgien 13,4 Prozent, Dänemark 12,8 Prozent, England 9,8 Prozent und Schwe- den 8,1 Prozent. 1956 war in der Bundes- republik wieder eine Geburtenzunahme um 2,2 Prozent zu verzeichnen. Das europäische Geschichtsbild Eine Tagung vom 27. bis 28. September in Königswinter, vom Europarat gemein- sam mit dem Verband der Geschichtslehrer Deutschlands organisiert, wird unter dem Thema„Das europäische Geschichtsbild und die Schule“ stehen. Man will einen Ueber- blick geben über die geschichtlichen Ereig- nisse des Mittelalters und der Neuzeit sowie die Ansätze zur Entwicklung eines europä- ischen Geschichtsbildes vermitteln. An- schließend wird erörtert, wie diese Erkennt- nisse stärker im Geschichtsunterricht ver- ankert werden könnten. Namhafte Histori- ker und Pädagogen werden zum Thema Stellung nehmen. 10 Schweiz will auf Triptyks verzichten Ausländische Kraftfahrer, die die Schweiz besuchen, werden vom ersten Januar 1958 an Aller Voraussicht nach keine Tripkys und Carneis mehr benötigen. Wie ein Sprecher der schweizerischen Oberzolldirektion mit- teilte, besteht begründete Aussicht, daß die Regierung in Bern sich zu dieser Maßnahme entschließen wird. Im Jahre 1956 wurden in der Schweiz acht Millionen ausländische Kraftfahrer registriert. Für 1957 wird eine erhebliche Zunahme des ausländischen Kraftverkehrs erwartet. in neun Bei der Internationalen Studiengesell- schaft(Ist) für wirtschaftliche, wissen- schaftliche und kulturelle Zusammenarbeit in Wiesbaden beginnt am 7. Oktober das Seminer„Planung und Steuerung in der Fertigung“. Namhafte Wirtschaftler wurden als Dozenten gewonnen. Insbesondere sol- len technisch- konstruktive Probleme be- handelt werden. So sieht der Lehrplan unter anderem Themen vor wie: Zusam- menhänge zwischen Vertrieb, Fertigung und Entwicklung; Moderne Methoden richtiger Arbeitsbewertung; Richtige Materialdispo- sition von Rohmaterial und Kaufteilen: Pla- nung von Maschinenkapazitäten; Optimale Auftragsmenge; Errechnung der Kosten eines Fertigungsanlaufes bei Fließbändern; Automatisierungsmöglichkeiten der Ferti- gungsplanung und Steuerung. Die Ist wurde im Herbst 1956 auf Initiative des„Amsterdamer Forums“, einer Gruppe von westeuropäischen und amerika- nischen Persönlichkeiten, ins Leben geru- fen. Ihr Ziel ist, in Seminaren durch Be- handlung von Themen, die für Wirtschaft und Industrie von Interesse sind, Führungs- kräfte über die neueste Entwicklung auf wirt- Schaftflichem, wissenschaftlichem und kultu- rellem Gebiet zu unterrichten und damit der Wirtschaft fördernde Impulse zu ver- mitteln. Von ihrem Sitz in Wiesbaden aus hat die IStq Sektionen in sechs europä- ischen Ländern eingerichtet, in Frankreich, Oesterreich, Großbritannien, der Schweiz, Schweden und Spanien. Bisher wurden in Wiesbaden 12 Seminare mit insgesamt 500 Teilnehmern durchgeführt. Die abgeschlos- senen Kurse, unter ihnen„Automation im „Fördernde Impulse vermitteln“ hilft Führungskräften Internationale Studiengeselischaft Büro“,„Automatisierung und Rationalisie- rung in der Warenverteilung“,„Außenhan del“ sowie das internationale Atomseminar fanden bereits guten Widerhall. Internationaler Kongreß für FOr mgebun g 5 5 In den vergangenen Jahren fander London, Helsingborg, Edinburgh und Faris Kongresse über Fragen der Formgebung in dustrieller Erzeugnisse statt. In diesem Jah. veranstaltete der Rat für Formgebung Darm stadt) unter Schirmherrschaft des Bundes Wirtschaftsministers einen internationale Kongreß in Darmstadt(14. bis 16. Septem ber) und Eerlin(20, und 21. September). ES wird über die in drei Sprachen erschienen Berichte von 30 in- und ausländischen A ren diskutiert. Zahlreiche Fachleute hab ihre Teilnahme zugesagt. Nordischer Atomret auf gemeinsamer Linie 7 5 Das im Mai gebildete skandinavisck Kontaktorgan zur Ausnutzung der Atom energie für industrielle Zwecke hat Anfang September in Stockholm seine erste orden liche Sitzung abgehalten. Etwa 20 Delegie und Experten aus Dänemark, Finnland, wegen und Schweden konferierten über di einheitliche Beschaffung von Rohstoffen fü den Bau von Atomkraftanlagen und die Zu. sammenarbeit bei der Anlage eines Mate rialerprobungsreaktors.. Behandelt wurde überdies die gemein- same skandinavische Linie innerhalb des Atomprogramms des Europäischen Wir Slchaftsrats(OEEC) sowie für die im Herb in Wien stattfindende große Atomkonferenz. Seite 4 M 4A N N H E 1 M Donnerstag, 19. September 1957/ Nr. 20 — Einbahnverkehr auf der meist befahrenen Autobahnstrecke 4 Kraftfah üss iel Geduld hab 0 Arbeiten auf der Strecke Mannheim— Heidelberg sind nicht länger aufzuschieben/ Entlastungsstraßen fehlen 1 Am 2. September, abends gegen 18 Uhr, gab es auf der Bundesstraße 37 zwischen Dr. Leins an die Presse gewandt:„Wann kön- Mie Mannheim und Heidelberg Verkehrsstauungen, die sick zeitweise bis nach Edingen er- nen sie ihre Leser über die Bauarbeiten Epo. streckten. Die Ortsdurchfahrten in Seckenheim und Edingen, noch verengt durch den unterrichten,?“ Nach kurzer Diskussion 1 gerade zu den Hauptberufszeiten sehr dichten OEG- verkehr, glichen den Aufmarsch- einigte man sich: Ab heute Geschwindigkeits- Oske straßen einer Heeresmacht. Um von Neuostheim nach Seckenheim zu gelangen, brauck- begrenzung an der Baustelle und Einbahn- amn ten die Autofahrer durchschnittlich 35 bis 40 Minuten. Die Landespolizei konnte damals verkehr auf der Ueberholbahn. Ab Montag 6575 nur mitteilen, daß eine Baustelle auf der Autobahnstrecke Mannheim Heidelberg völlige Sperrung und Umleitung des Ver- gur und damit verbunden mehrere Unfälle an diesem Verkehrschuos auf der Bundes- kehrs auf die nördliche Fahrbahn, auf der 42 straße 37 schuld seien. Die Straßenmeisterei Sechenkheim ergänzte, es seien größere dann rund vier Wochen Einbahnverkehr für 25 Bauarbeiten geplant. Einige Dienststellen wollten etwas von einer vollkommenen Sperre beide Richtungen herrschen wird. Außerdem 10 des Autobahnstückes Mannheim Heidelberg gehört haben. Einzelheiten blieben jedoch werden ab Montag— wie wir gestern bereits bei bis vor zwei Tagen in Dunkel gehüllt. berichteten— die Autobahnzufahrten in 1947 8 Mannheim und Heidelberg von 7 bis 9 und bein Am Dienstag nachmittag nämlich— rund hundert Meter langen Stück der Normal- 16 bis 18 Uhr gesperrt, was bedeutet, daß der leit 14 Tage später also— war es, daß die Presse bahn der Strecke Mannheim Heidelbers die Verkehr Wischen diesen beiden Städten auf zu einer Besprechung in die Straßenmeisterei Betonplatten erneuert sein. die Bundesstraße 37 verwiesen wird.* Seckenheim gebeten wurde. Und hier erfuhr Völlig überraschend kam einige Zeit spä- Das Autobahnstück Mannheim— Heidel- ben man nun von Regierungsdirektor Dr. Leins ter die Tatsache zur Sprache, daß während berg ist das meist befahrene im Bundesgebiet. dal vom Autobahnamt Stuttgart— er traf mit der Bauzeit die Autobahnzufahrten in Mann- Bereits unter normalen Verkehrsbedingun- der einiger Verspätung ein und meinte humor- heim und Heidelberg zu den Zeiten des Be- gen gab es hier zahlreiche Unfälle. Jeder, 1 voll, er sei ein Opfer seiner eigenen Ver- rufsverkehrs gesperrt werden müßten. Der der die Verkehrsverhältnisse zwischen Mann- 10 e hältnisse geworden— daß die Autobahn dies sagte, war Oberregierungsrat Pr. Jost heim und Heidelberg kennt, weiß, daß die 428 teilweise gesperrt werden müsse. Der Grund, aus Karlsruhe.„Diese Sperrung haben wir Bundesstraße 37 niemals in der Lage ist, in f so führte er aus, seien nicht länger auf- nicht beantragt“, fuhr Regierungsdirektor den Hauptverkehrszeiten den gesamten Ver- ges Schiebbare Arbeiten auf einem sechs hundert Pr. Leins dazwischen.„Aber sie ist notwen- kehr zwischen den Städten Mannheim Hei- vel Meter langen Autobahnstück auf der Fahr- dig“, gab Oberregierungsrat Dr. Jost zurück. delberg aufzunehmen. Bei der obersten Stra- v hen Luft türk aft 1. b. m/ bahn Mannheim Heidelberg. Inzwischen Er erklärte auch sogleich warum und besche genbaubehörde scheint men sich dieser Pat⸗ 8 1 905„ 5„ B 0 5 de 1 elne Wurden auf den Grünstreifen Uebergänge nete den Pressevertretern vor: In 120 Minu- sache durchaus bewußt zu sein.„Bitte ver- es ent en Bal, Je 8 5 4 55 55 5 erbst: bur geschaffen, um zunächst den Verkehr Mann- ten verkehren in einer Richtung sechstausend weisen sie ihre Leser vor allem auch auf die Ber Me e ee 0 1 755 7 5 und kalt auf Platz und Straßen. ener heim-Heidelberg— Karlsruhe von der Nor- Wagen. Kommt es zu einem Unfall, für des- Bundesstraſze 36: Mannheim— Heidelberg J aid vor dem Winter kömmt der Re bebe malbahn auf die Ueberholbahn und später sen Beseitigung die Polizei nur 12 Minuten über Schwetzingen“, meinte Dr. Jost.„Daß Max Nix/ Bild: Ardlly ganz auf die nördliche Fahrbahn zu nehmen. benötigt, so stauen sich sechshundert Wagen die Fahrer da erhebliche Zeitverluste in Kauf 5 B Die Bauarbeiten, so hörte man weiter, an. Errechnet man die Länge eines Wagens nehmen müssen, wissen wir“, warf Dr. Leins 8— 1 a 1 5 3 ber Würden mit den modernsten Geräten zum mit durchschnittlich fünf Meter, so würde ein. Dazu ee e Aus dem Polizeibericht: 2 8 5. W da der meh Teil in Tages- und Nacht-Schicht vorgenom- die Autoschlange drei Kilometer lang sein. Ludwig:„Möglicherweise werden die Arbei- 8 5 5 e i 125 3 3—.— 2 Lon seinem fir men. Alles solle so schnell wie möglich er- Deshalb muß während der Berufsverkehrs- ten, die wir auf dieser Straße unterbrechen Schuß durch die Scheibe e ee e eee nen dae ledigt werden, doch müsse die Güte der Ar- zeiten der Stadtverkehr Mannheim Heidel- mußten, jetzt fortgesetzt. Dann gäbe es da EBhefrau eingeschüchtert Ins Erziehungsheim? 1 beiten vor der Schnelligkeit rangieren und berg von der Autobahn Senommen werden. auch eine teilweise Sperrung.“ Darauf Dr.* 5. i N Die Polizei griff ein 17jähriges Mädchen en Alles brauche eben seine Zeit, besonders Be- Der Durchgangsverkehr allein könne ver- Leins:„Dann müssen wir eben mit Oberbau- Ait 8 7 5 8 8 18 5 auf, das sich am 12. September unerlaubt r tonarbeiten. So gesehen— und wenn das Kraftet werden.. rat Höhl(Straßenbauamt Heidelberg) spre- 5 3 19115 ei 30 8 025 20g 1155 11 von zu Hause entfernt hatte und sich cell boch Wetter keinen Strich durch die Rechnung Nun meinte der Vertreter der Firma Lud- chen, wie wir das machen“. 1 5 better vor der Wo s dn ner in Mannheim und Heidelberg umfer- 10 macht— könne man voraussichtlich am wig, die die Arbeiten ausführt, es sei am So betrachtet war die Frage eines Jour- 155 4 e 85 75 1 i n a 10. November die Autobahn wieder ganz frei besten, wenn schon gesperrt würde, gleich nalisten naheliegend, was nun eigentlich aus Klärt 1 5 N 1. 5 5 18 5 5 geben. Bis dahin werden auf dem sechs- zu sperren. Daraufhin Regierungsdirektor den Plänen für eine weitere Fahrbahn oder e 880 1 r 8 2 jetzt 5 1 für eine Errtlastungsstraße geworden. Sei. der Polizei gesucht, da angenommen wird, 2. g 5 5 8 8 8 dab er die Frau einschüchtern wollte 2 . jenti ierungsra 125 8 5 225 Wohltätigkeit, Buffets, Kerzen und Pelze a ane een me, Pesge engne Opter seines Beruf, n 8 3) Ein Polizeibeamter, der auf der Straßen- die! Eröffnungstee des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises 8 9 8 3 N einmündung Schloßggartendamm den Ver- ind Ueber die weichen Teppiche des Rosen- Persianer, mollig weichem kanadischem Biber, hängt es auch ab, ob zu Beginn des nächsten 8 1 8 9* 5 1 gartenrestaurants schwebten elegante Damen dessen neue amerikanische Behandlungsver- Jahres ein weiteres zwei Kilometer langes 10 5 5 3 5 5 8 3 5 1 25 5 5 Nr im vornehmen Nachmittagskleid, gedämpftes fahren für die Verarbeitung zu faszinierend Autobahnstück ausgebessert wird. In diesem 5 5 8 555 Lin 85 4 85 1 trieb, um Anschluß an amerikanische Scl nach Stimmengewirr vermischte sich mit dem schönen Modellen ungeahnte Möglichkeiten Fall käme es zu ähnlichen Verkehrsverhält- 5 0 1 N 5 1 3 starke daten zu finden. Da das Mädchen nicht zum Finti Odeur distinguierter Parfüms und blauem erschloß. Im Mittelpunkt dieses exklusiven nissen, wie sie in den nächsten Tagen— und S erlitt. Der Straßenbahn- ersten Male von zu Hause Weggelaufen und komt Zigarettendunst. Auf dem breiten Büfett in Ausschnittes aus der neuen Kollektion des nach den Erfahrungen vom 2. September zu verkehr in Richtung Ludwigshafen war vor- von der Polizei gestellt worden War, muß Fahr der Mitte des Raumes glänzten silberne Ker- Hauses standen die ebenso reizvollen wie der erwarten sind. Das Besamte Autobahnstück übergehend gestört es jetat damit rechnen, in ein Erziehungs- Weil zenleuchter und Kaffeekannen, Blumenranken Weiblichkeit schmeichelnden Nerzcapes, die Mannheim— Heidelberg ist erneuerungsbe- 1846h a 1 1 heim gebracht zu werden. g tung schlängelten sich durch die Fülle der ein- heute schon in Amerika zum unentbehrlichen dürftig. Dieses Stück ist rund zwanzig Kilo- 5 Ja 5 5 8 uns 15 1 Die letzten Unfälle 55 ladenden Platten. Die Damen des Deutsch- Requisit der eleganten Dame gehören. An- meter lang. Man kann sich unschwer aus- 1 ee 3 e 3 1 191 7 5 5„ band Amerikanischen Frauenarbeitskreises trafen mutig vorgeführt und charmant kommentiert malen, welches Verkehrschaos es geben muß, Aufregung, als ein 13jä riger Junge auf ein Gegen Mitternacht erschien auf der Wach Soft sich zu ihrem jährlichen„Opening tea“ nach Paul K ten auch hier die be- ollen diese Arbeiten in den nächsten Jahren 40 Meter hohes Leitergerüst an der Bürger- am Marktplatz ein Kraftfahrer und meldete Nach der Sommerpause. von Pau Unze erregte 175 2 1 unter zwar gleichbleibenden Stragenverhält- hospitalkirche hinaufkletterte und Auf Zu- dag auf der Gutenbergstraße ein Mann 5 Seit sieben Jahren besteht der Arbeits- Zzaubernden Modelle das Entzücken der nissen aber bei ständig an wachsendem Ver- rufe keine Antwort gab. Da die Dunkelheit liege. Die Ermittlungen ergaben, daß der Willi kreis, der heute zu seinen Mitgliedern Damen und verliehen dem Auftakt der neuen kehr ausgeführt werden. Mit einem Appell hereinbrach und so mit einem Abstürzen Aufgefundene von einem amerikanischen 40 Amerikanerinnen und 80 Deutsche zählt. Clubsaison den Hauch anspruchsvoll-dezen- an die Disziplin der Verkehrsteilnehmer wird zu rechnen war, rückte die Berufsfeuerwehr Wagen, dessen Fahrer bereits ermittelt ist Wohltätigkeitsveranstaltungen und gesell- ter Gesellschaft. hifa es dann nicht mehr getan sein. Schie zur Hilfeleistung heran. Sie brauchte aber angefahren und ernstlich verletzt Worden schaftlicher Kontakt standen im Mittelpunkt e e e e ee ee e e e, e e e rem Kpenkenhaus wurden eine Schädel. der Interessen des Arbeitskreises; die Bestre- 5 3 8 12 1 e 725 ee ee, bungen des kommenden Jahres sollen vor d B O 4 A ch K Ssstellt. Es beste eine Pebensgefahr allen der Aktivierung dieser Kontaktarbeit Das mo erne Auen In pposition ZU T ite tur Fim siebenjähriger Junge hüpfte Auf der dienen. In den Begrüßungsansprachen wurde. 5. Neckarauer Straße rückwärts vom Gehweg dies von den Präsidentinnen Else Lindenberg Professor Konrad Wachsmann sprach bei den Tagen zeitgenössischer Kunst auf die Fahrbahn, ohne den Verkehr 2 f und Helen Cribbins betont. Die Idee der Ver- l 5 a 5 8 a 8 10h beachten. Ein Personenwagen erfaßte Inn ständigung über den persönlichen und gesell- Professor Konrad Wachsmann(Salzburg) das einzelne Objekt sich dem größeren Kom- einen ganz eigenen Fluß der Linien, der sich und schleuderte ihn auf die Fahrbahn. Der schaftlichen Kontakt zu verwirklichen, be- prach im Rahmen der„Tage der zeitgenös- plex und der Verkehrslinienführung einzu- bei dem Gestoppel in unseren Straßen nicht Arzt stellte eine Gehirnerschütterung, einen zeichnete Else Lindenberg als ein besonderes sischen Kunst“ in der Mannheimer Kunst- ordnen hat, daß nur der wohlgeordnete so leicht einstellen will. 5 5 Oberarm- und Enöchelbruch sowie eine sind Anliegen der Frau, die statt Kampf die Ver- halle über modernes Bauen(„In Opposition Komplex, der alle Funktionen zweckmäßig Professor Wachsmann meint, die klassi- Stirnverletzung fest. oder andi. 1 Zur Architektur“) und nahm die Hörer zwei erfüllt, völlig unbeabsichtigt auch„Stil“ sche Aufgabe des Architekten, ein Haus zu 80. Bis- ständigung erstrebe und zwischen den Frauen 8 B 5 Desbene 80 kling terne Großbrand in Rheinau üb aus verschiedenen Nationen Gemeinsames Stunden in eine emstrengende Geduldsprobe. n kann. entwerfen, bestehe als ns erische Ste In 1 l 9 dustrie er i je Weglassen umständlicher Exkurse und Prä- 5 tungsaufgabe heute nicht mehr. Es sollte in- m gerhaus eines Industrieu verb und Verbindendes herauszufinden suche. Die 4 85 4 5 85 hätt jden Teilen di Unter„Verkehrsteilnehmern“ hat das folgedessen auch nicht so getan werden als mens in Rheinau brach ein gröfzerer Brand Vere Grüße des Stuttgarter Arbeitskreises über- Aslon der Aussage hät 1 955 en denen dus Schmücken der Häuserfronten keinen Sinn 555 1 3 5 Wege stehen aus. Er wurde von zwel Zulgen der Feuer- gen brachte Marianne Mathée. Mühe angenehmer gemacht. mehr. Ein Gebäude muß Eingang und Aus- 18 n eee durch Massen- wehr bekämpft und schließlich gelöscht. Der erhe Während die Kerzen auf der Tafel tiefer- Professor Wachsmann nennt es deplaciert, gang haben, der Aufwand eines Portals 2 W 0 Möglichkeiten einlassen Brand, dessen Ursache noch nicht feststeht, 9 brannten und FEhrenpräsidentin Anette wenn ein Architekt heute sich auf einzelne kommt nur noch ganz besonderen Bauwer- +ÿ.nIn!! höchster Vollendung richtete einen Schaden von etwa 100 000, Reschke aus silbergetriebener Kanne Tee Bauobjekte konzentrieren will: Die Men- ken zu. Die Gebäude werden zu Reihen e ge- Mark an. ausgoß, bereitete man im Barraum nebenan schenmassierung in Städten und die Ver- von Zellen übereinander, deren Standard- ee eee ee die Lesteigerte I ebenemnög- die gepflegte Bereicherung des Nachmittags kehrslinienführung nimmt dem einzelnen elemente vorfabriziert sind. Droht bei cc Wohin gehen wir! B g 5. 5 g 5 f 5„ lichkeiten erschlleben 8 vor. Eine halbe Stunde lang zeigte das Pelz- Objekt sehr viel von seinem Eigencharakter. Objekten die Monotonie der Wiederholung? Dr 0 52 haus Paul Kunze seine neuesten Modelle, die Seine Gestalt ist abhängig von Bedingun- In den riesigen Glasnetzflächen der Wolken- B Donnerstag, 19. 8 eptem 75 vue —TTTTTTTTTTTTErTkfffßßß ß Belanglosigkeit, Theater. Nationaltheater Kleines Haus 20% s ind. mit dessen Haus Paul Kunze eine ent- Archutekten, ein Haus zu, entwerfen“ wenig ken und Himmel höchst ena, dien des einzelen Bauobjekts gesprochen hatte, bis 22.45 Uhr;„Simplieius Simplicissimus“„DS iu sprechende Vereinbarung gelang. Bezaubernd zu tun haben. Abgesehen davon, daß Bau- kommen bei Nacht grohartige Lichteffekte zeigte er ein alle modernen Möglichkeiten Heimkehr“(Miete O, Halbgruppe II, Th. Fill schön waren die Mäntel aus eingefärbtem ordnung, Grundstücksverhältnisse, Installa- von außen und aus dem Innern des Gebäu- Mie nicht im städtebau- Cr. O. kreler Verkauf). N. tion, Ramalisation und Wirtschaftflichkeits- des. Professor Wachsmann meint, daß solche lich F enen Komplex und in der O 8 N 15 1 95 ee 75 Das Volksbad Neckarau bleibt nach einer Überlegungen die Bauform bestimmen, muß unbeabsichtigt sich einstellenden ästheti- itte, 118 7 85„Operetten: Zauber(Schallplatten);„ de Mittelung 8 Stäcktisckren ee der Architekt die von der Industrie bereit- schen Momente mit den Gestaltungskünsten o 3 e 19.30 Uhr: Schall — v wn een ac been n a e ee Klee es gelen. kur, mit bezaubernden Ausblicken, aber aus Filme: Planken; Die unentscanad, 0 schlossen. 5 1 75 5 4. 1 2 85 4 Wer heute bauen wolle, müsse den Fluß Elementen entwickelt wie das japanische Stunde“, Alster:„The Kid“; Schauburg: 1. N Zwei Standkonzerte. Am Samstag, 21. Sep- ein 5 1 1 7 Ader der Kräfte in den kleinsten Bauelementen Haus aus den genormten Größen der Matte. über Fersten“: Capitol: e 110 tember, spielt das Mannheimer Blasorchester 3 elt kaum mehr verglichen werden pestimmen. Diese Elemente werden„ent- Der Aufwand an Arbeitsteilung, Arbeitszer- F 3 2 90 75 In 1 Feu von 18 bis 19 Uhr und am Sonntag, 29. Sep- 8 wickelt“. Bauen wird„Kunst der Fügung“, legung, Organisation und Präzision läßt sich. Mee e eee, tember von 11 bis 12 Uhr am Friedrichsplatz Kein Architekt kanm es sich heute noch Bauen mit narrensicheren Elementen ist nur aber doch wohl nur an Objekten einleuchtend fache Mäclchen“; Universum:„Blaue Jungs; alle Vor dem Rosengarten. Die Leitung hat Ka- leisten, ein„schönes“ Einzelhaus zu bauen. noch Zusammenfügen, das ungelernte Ar- demonstrieren, die nicht vereinzelt und pri- Kamera:„Krieg und Frieden“; Kurbel:„Stadt 0 pellmeister Max Maurer. Der moderne Städtebau hat erkannt, daß beiter besorgen, und doch ergibt die Reihung vat sind. f. W. k. der Verdammten“. bek 1— U be. U. Fill 2 N 1 N N 22 F Den geniesse ich Schluck für Schluck! 10 + 1 4 0 Eine Tasse ALI Express-Kaffee hebt Ihre Stimmung.— dien Auch Sie werden es bestätigen: ALI schmeckt 200 mit Pfa köstlich! Kein Wunder— ALI Express-Kaffee ist pie zu 100% aus reinem Bohnenkaffee hergestellt. N 1 f 5. 5 7 5 Und der Preis? Er gibt Ihnen noch einen Grund,. ne 8 i ne erstaunt zu sein. Denn dies werden Sie feststellen:. 10 i L81 1 i f denne fek- Ertel 1 * sche Sol. nicht zum uken und var, muß ziehungs- ler Wachſ meldete, n Mann daß der ganischen üttelt ist Worden „ Aagendruck nterneh⸗ Feuer- scht. Der feststeht, 100 000, Tbolslermöpel, wanaben 130, Daf 8 8 8 17/ Donnerstag, 19. September 1987 8 MANNHEIM EKriminaldirektor Riester 15 25 Jahre bei der Polizei Eine Viertel jahrhundert in einem Beruf a zu sein, ist in unserer schnellebigen poche eine lange Zeit. 25 Jahre bei der Poli- 201 ZU sein, zählt doppelt: Kriminaldirektor ar Riester feiert heute diesen Tag, denn am 19. September 1932 begann der heute Gſährige seine Laufbahn bei der Polizei. Kurz darauf wurde er in die Wehrmacht bernommen, War zuletzt Major und kam gach dem Kriege— nach kurzer Dienstzeit bei der Heidelberger Polizei— am 3. März 10% als Leiter der Schutzpolizei nach Mann- beim. Im April 1949 übernahm Riester die leitung der Mannheimer Kriminalpolizei. Was sonst noch über Oskar Riester zu sa- gen wäre, wissen die Mannheimer ohnehin: daß unter seiner Leitung die Kripo zu einem der schlagkräftigsten Ermittlungsapparate im Bundesgebiet geworden ist, daß die Ga- oven vor Mannheim Respekt haben und daß der Mann, der die kürzeste Zeit des Ta- ges an seinem Schreibtisch in L 6 verbringt ell er viel lieber„draußen“ arbeitet, als m„Verwaltungskram“ unter zugehen), durch enen persönlichen Mut bekannt ist. Nicht nur in der Polizeiarbeit, sondern auch als aner der führenden Männer der Deutschen bebensrettungsgesellschaft. Bleiben noch zwei Dinge zu erwähnen: per Tierschutzverein, dem Oskar Riester seit mehreren Jahren in Mannheim vorsteht und tür den er ebenfalls viel getan hat. Und die Leidtragenden dieser ausgefüllten Dienstzeit wischen Polizei, DLRG und Tierschutz: Rie- sters Gattin„Schnuckele“ und sein 16jähriger Sohn Rolf Peter, die Mann und Vater nur noch als„gelegentlichen Logieherrn“ sehen 5 hwW„ Mannheimer Sänger a uf Konzertreise Au den Sängerreisen des Mannheimer MGV Arion— Isenmannscher Männerchor“ gehört ie Fahrt nach Gengenbach. Seit 20 Jahren ind die Mannheimer Sänger mit diesem Warzwaldort freundschaftlich verbunden, o der Komponist Karl Isemann geboren wurde. Auch dieses Jahr fuhren die Arioner nach Gengenbach, wo sie vom„Sängerbund Eintracht“ vor dem Rathaus herzlich will- kommen geheißen wurden. Die Krönung der Fahrt in die gastfreundliche Stadt war die Weihe der neuen Festhalle, in der unter Lei- tung von Viktor Dinand ein festliches Kon- zert mit Chordarbietungen des„Arion“ statt- fand. Willi Elsishans(Baß) und Hermann Stoffel(Klavier) trugen zum Programm bei. Nach den Ansprachen begann ein fröhlicher zweiter Teil, den August Schweikert, Edde Willisch und das Arion-Quartett bestritten. Zu einer Ausstellung im Deutsch- Amerikanischen Institut: Eine rote Rose für den Gründer von Manheim Bunte Butzenscheiben, Riechfläschchen, Karaffen und Likörgläser aus der Manufaktur Stiegel in Pennsylvania Eine rote Rose in einen meergrünen Glas „lacht“ den Besucher des Deutsch-Amerika- nischen Instituts an. Um das rote Röschen, das in der Stiegel- Glas- Ausstellung des Amerika-Hauses als Symbol und als Anzie- hungspunkt steht, rankt sich folgendes(ver- bürgtes) Histörchen: Heinrich Wilhelm Stie- gel, der Gründer der Stadt Mannheim in Pennsylvania(USA), verpachtete vor rund 200 Jahren an die Lutherische Gemeinde in Mannheim ein Grundstück(zum Bau einer Kirche) gegen den jährlichen Zins einer roten Rose. Seitdem wurde der duftende Obulus immer korrekt entrichtet. Noch heute zahlt die Lutherische Gemeinde an die Erben Stie- gels jährlich die obligatorische Rose. Die Blume wird jeweils in einem kleinen Festakt übergeben, in dem der Gründer der Stadt Mannheim feierlich geehrt wird. Heinrich Wilhelm Stiegel, ein„Kölner Junge“, der mit 21 Jahren den Sprung in die Neue Welt wagte, machte sich nicht nur mit der Gründung der pennsylvanischen Stadt Mannheim einen Namen, er wurde ebenso berühmt durch seine Glasmanufak- tur, deren Produkte im 18. Jahrhundert für Zusammenkünfte evangelischer Erzieher Gründung einer Arbeitsgemeinschaft im Wartburg-Hospiz Evangelische Erzieherinnen und Erzieher trafen sich am Dienstag im Wartburg-Hospiz zu einer Gründungs versammlung. In seinen Begrüßungsworten zerstreute Dekan Schmidt die Bedenken, daß es sich hier um eine Ver- einsgründung handle: die geplante Arbeits- gemeinschaft wird keine Satzungen haben, keine Resolutionen fassen und keinen Bei- trag erheben. Sie will auch nicht an die Oeffentlichkeit treten, sondern die Lehrer und Pfarrer, die im Dienst der Erziehung des Volkes und im Dienst Gottes an der Jugend stehen, sollen einen Ort haben, Wo sie zusammenkommen und sich aussprechen können. Gerade weil beide Berufe so sehr Kritik und Problematik ausgesetzt sind, müssen ihre Angehörigen zusammenhalten und sich gegenseitig helfen. Der Pfarrer kann aus der Unterrichtspraxis heraus seine Predigten anschaulicher gestalten und der Lehrer wendet sich in den immer neu auf- tauchenden exegetischen Fragen an den Theologen. Dekan Schmidt legte großen Wert auf die Feststellung, daß die Arbeitsgemein- schaft in keiner Weise eine Gewerkschaft oder Berufsvertretung darstellt. Sie will vielmehr eine Begegnung zwischen Schule und Kirche bringen, mit Gesprächen unter einem Thema mit jeweils einem Referenten, möglichst aus dem eigenen Kreis. Um nicht die wertvollsten und besten Gläser auf dem amerikanischen Markt gehalten wurden. Zur 350 Jahr- Feier der deutschen Stadt Mannheim zeigt das Deutsch- Amerikanische Institut nun die 30 schönsten Stiegel-Exem- plare, die der Amerikaner H. Keiffer aus Manheim(Pennsylvania) aus seiner Privat- sammlung zur Verfügung stellte. Da sind bunte Butzenscheibengläser und Milch- und Gewürzgefäse— rund 200 Jahre alt— zu sehen; da liegen niedliche Riech- fläschchen, die zu den Schmuckstücken der Mannheimer Frauen im 18. Jahrhundert ge- hörten, als Pennsylvania noch urwüchsiges Kolonisationsgebiet war. Schwere Karaffen, Trink- und Likörgläser bestätigen auf gläsern- historischer Basis, daß die alten Manheimer keine Kostverächter waren. In der kleinen Show, die im ersten Stock des Amerika- Hauses(im Vorraum der Bibliothek) gezeigt wird, fehlen auch moderne Fotos aus Man- heim, Abbildungen von den ersten amer ka- nischen Glashütten und interessante Hin- Weise auf die Glasherstellung nicht. Von Heinrich Wilhelm Stiegel existiert nur ein einziges Portrait; auch dieses seltene Bild fehlt nicht. Außerdem wird eine Kopie des den Verdacht einer erneuerten geistlichen Aufsicht über das Schulwesen aufkommen zu lassen, soll die Leitung ein Lehrer über- nehmen. Auf Vorschlag des Dekans und auf Zuruf würde ein Vorbereitungskreis ernannt, der sich aus Lehrern aller Schultypen zusam- mensetzt: Direktor Dr. Becker-Bender für die Handelsschulen, Hauptlehrerin Hoffmann und die Hauptlehrer Sturm und Löb für die Volksschulen, F. Grande und Dr. Kübler für die Gymnasien, F. Räuchle für die Gewerbe- schulen, F. Bender für die hauswirtschaft- lichen Schulen und H. Haufe für die Hilfs- schulen. Das Referat des Abends hielt Dr. Paul Kübler vom Tullagymnasium, der für den verhinderten Dr. Becker-Bender eingesprun- gen war, über:„Der evangelische Erzieher und das Geschichtsbild.“ Er wählte ein Bei- spiel aus dem Altertum: Die Idee Platos von der absoluten Einordnung des einzelnen in. den Staat und die Lehre des Aristoteles, der vom Menschen und vom Staat ausgeht, wie er ist und nicht, wie er sein soll. In seinen Schlußworten dankte Dekan Schmidt dem Redner und setzte die nächste Zusammenkunft auf Anfang bis Mitte No- vember fest. helm Grundrisses von Mannheim aus dem Jahre 1760 vorgelegt. H. W. Stiegel, der am 31. August 1750 in den amerikanichen Kolonien ankam, gilt als Beispiel eines von Erfolgen gekrönten deut- schen Auswanderers. Der junge Mann wurde bald in Pennsylvanien seßhaft, heiratete am 7. November 1752 die Tochter eines Eisen- gießzereibesitzers, in dessen Werk er von der Pike auf gedient hatte. Bald trat er als Part- ner in das Unternehmen ein und betrieb eine Ofenschmiede. Im Jahre 1762 kaufte er groge Landteile in Lancaster County und gründete dort die Stadt Manheim. Ein Jahr später baute er seine erste Glashütte; er begann schöne Gläser zu fabrizieren. Zwei weitere Glashütten wuchsen unter seiner Regie aus dem Boden, und sein Ruf als Hersteller wert- voller Gebrauchsgläser wurde weit und breit bekannt. 5 Stiegels Glashütten wurden richtungwei- send für die amerikanische Glasproduktion jener Jahre. Der Deutsche produzierte Fla- schenglas, das damals in den Staaten nur als Importartikel gehandelt wurde; auch Wiener und böhmische Gläser stellte der rührige Selfemade-man her. Doch Heinrich Wilhelm (später Henry William) Siegels Reichtum und Ruhm waren ebenso zerbrechlich wie seine kostbaren Gläser: Durch extravagantes Le- ben geriet er so tief in Schulden, daß er elf Jahre vor seinem Tod seine Unternehmen verkaufen mußte. Am 10. Januar 1785 starb der mutige Mann in Charming Forge Penn- Sylvania).* Mrs. Denise Abbey, die Leiterin des Hau- ses, hob die interessante kleine Ausstellung dieser Tage mit einem reizvollen Trinkspruch aus der Taufe:„Nehmen Wir einen Schluck neuen Weines aus der alten Welt in einem alten Glas aus der Neuen Welt.“ Die Gff- nungszeiten der Ausstellung: montags von 14—20 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 20 Uhr; samstags und sonntags bleibt die Show geschlossen. k M,arinekameradschaft feierte stimmungsvolles Herbstfest In den Räumen des Ruderclubs an der Rheinpromenade Herbstfest. Vorsitzender Fritz Hansel konnte Angehörige und Freunde des Vereins sowie die Bruderkameradschaft aus Ludwigshafen begrüßen. Ein improvisiertes Unterhal- tungsprogramm belebte den Abend: Kurt Bohnert verblüffte die Gäste durch Zauber- tricks, Robert Wimmer und Partner sorgten für die musikalische Umrahmung und alle hatten ihre Freude an abwechslungsreichen Gesellschaftsspielen. Bis in die Nacht gin- gen die Stimmungswogen bei Tanz und Un- terhaltung recht hoch. Kr Filmspiegel Palast: „Der Kampf um die Silbermine“ Wesentlich länger und noch viel unansehn- licher als der Bart des wunderlichen Adiu- tanten Fuzzy, des ständigen Begleiters des Polizeikommissars Lassy la Roc in schwar- zer Tracht mit Todespeitsche, muß der Bart sein, den die Produzenten diesem uralten Cinematographen-Ueberbleibsel abrasierten, ehe sie die witz- und einfallslose Story mit ihren auf Bildergeschichten- Konsumenten zugeschnittenen Dialogen in die Fuzzy-qones- Serie aufnahmen. Selbst seine jungen Freunde enttäuschen diesmal die mehr als bekannten Heldenstückchen des Western- Wichtelmanns. Die endlos langen Jagden zu Pferde wirbeln zwar viel Staub auf und die Revolver knallen, was die Trommeln her- geben, aber die Nonstop-Serie geht einem klanglosen Ende zu: Fuzzy wird alt.. Sto Karl Vetter gestorben In Berlin starb im 61. Lebensjahr nat, kurzer Krankheit Karl Vetter, der letzte Generaldirektor des früheren Berliner Zei- tungsverlags„Mosse“, der in den ersten Nachkriegsjahren 1946/47 zum Herausgeber- Kollegium des„Mannheimer Morgen“-Ver- lages gehörte. Vetter war eine markante Er- scheinung des früheren Berliner Zeitungs- Viertels. Im Verlag des„Berliner Tageblatt“, der auch die„Berliner Volkszeitung“ heraus- gab, war er vom Botenjungen bis zum Gene- raldirektor aufgestiegen. Nach dem ersten Weltkrieg wurde er stellvertretender Chef- redakteur der„Berliner Volkszeitung“. Er gründete die Liga„Junge Republik“, der auch Karl von Ossietzky und Kurt Tucholses/ angehörten. Zusammen mit dem Industriel- len Bosch gründete er die politische Zeit- schrift„Republik“. Dann leitete er das Ber- liner Messeamt und 1932/33 auch wieder den „Mosse“-Verlag. Nach 1945 lebte Karl Vetter in Heidelberg. Nach seiner verlegerischen Tätigkeit im„MM“ war er in der Verlags- leitung der„Rhein-Neckar-Zeitung“ tätig. Dann aber zog es ihn wieder nach Berlin zurück, wo er seine großen Erfahrungen für die Neugestaltung des Berliner Ausstellungs- wesens und des Hansa-Viertels zur Ver- fügung l stellte. Bis zu seinem Tode war Karl Vetter noch für die„Interbau 1957“ tätig. o- Termine Freireligiöse Gemeinde: Am 19. September, 20 Uhr, L. 10, 4-6, Vortrag von Dr. Schlöter- mann„Buddhismus“. teierte die Marinekame- radschaft 1895 Mannheim ihr diesjähriges Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge: 19. September, 17.30 bis 138.30 Uhr, Rathaus, E 5. Zimmer 5, Sprechstunde.„ Zeltmission: 19. September, 20 Uhr, Alter Meßplatz,„Worin besteht deine Schuld?“. Verband deutscher Soldaten: 19. September, 20 Uhr,„Eichbaum- Stammhaus“, P 5, Monats- versammlung. Fodbrennen Aufsloßen Wöllegefühl erzeugender Erfolgsbeweis. Sie bewäh Loftröhrenkotarrh. 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Die Wiederaufnahme des Unterrichts ist den ein- zelnen Schulämtern in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden vorbehalten, da die örtlichen Verhältnisse bei der Grippewelle sehr verschieden sind. In Dortmund ist bisher keine Schule ge- schlossen worden, obwohl 10 bis 30 Prozent der Schüler dem Unterricht fernbleiben. Ein fur diese Woche im Stadlon„Rote Erde“ vor- gesehenes Schulfest der Dortmunder Jugend ist jedoch abgesagt worden. Auch das für den 19. September in Wuppertal vorgesehene Sportfest der höheren Mädchenschulen des Vom D-Zug erfaßt— 3 Tote Heidelberg. Ein mit drei Personen be- Setzter Lieferwagen wurde beim Bahnhof Rot-Malsch von einem Schnellzug erfaßt und Vollständig zertrümmert. Zwel der Insassen Waren auf der Stelle tot, der dritte starb auf dem Transport in das Krankenhaus, Nach den Aussagen des Schrankenwärters war der Lleferwagen an den Uebergang gekommen, als eben die Schranken heruntergingen. An- statt zu bremsen, habe der Fahrer Gas gegeben und die fast schon geschlossene Schranke überrannt. Die tödlich Verun- Flückten stammen aus Neulußheim, Hocken- heim und Reilingen im Kreis Mannheim. Gewaltverbrecher festgenommen Eßlingen. Nach acht Wochen dauernden Fahndungen hat die Kriminalpolizei einen knapp 18 Jahre alten Burschen aus Wend- Ungen festgenommen, der bei seiner Ver- nehmung zugegeben hat, am 13. Juli zusam- men mit einem bereits verhafteten 21 jährigen bel Nellingen einen Raubüberfall begangen zu haben. Die beiden hatten damals einen unter Alkoholeinfluß stehenden 29 Jahre alten Mann aus Nellingen niedergeschlagen und beraubt, Kurze Zeit später war der Veberfallene dann überfahren und tödlich verletzt worden. Beide Täter bestreiten, ihr Opfer absichtlich auf die Fahrbahn gelegt zu haben. Tiergeheimnissen auf der Spur Freiburg. Etwa 100 Verhaltensforscher aus ZWölf Ländern nehmen am vierten inter- nationalen Kongreß der vergleichenden Ver- haltensforscher(Ethologen) teil, der in Frei- burg begonnen hat, In einer elftägigen Aus- sprache sollen die neuesten Erkenntnisse und Forschungsergebnisse dieses Fachgebie- tes der Zoologie augetauscht werden. Ins- besondere beschäftigt den Kongreß die Frage, was am Verhalten der einzelnen Ar- ten dies Tierreiches und am Instinkt an- geboren und was erworben ist. Ferner will die Wissenschaft aus dem Verhalten der Tiere zu schließen versuchen, was im Tier selbst vor sich genf. Die Verhaltensforscher interessiert insbesondere die„imere Uhr“ der Tiere, das heißt die Steuerung ihrer Le- bensvorgänge im Tages- und Jahresrhyth- mus und ihre Orientierung im Raum, un- abhängig von Sonne und Gestirnen. Außer- dem wollen sie ergründen, wie das dem Tier angeborene Verhalten in der Struktur des Nervensystems angelegt ist. Guter Empfang auf Mittelwelle Stuttgart. Der Empfang des Süddeutschen Rundfunks auf Mittelwelle ist, wie aus einer repräsentativen Hörerbefragung hervorgeht, im Gebühreneinzugsgebiet des SDR im Ver- gleich zum Vorjahr besser geworden. Zwei Drittel der befragten Hörer(66 Prozent) gaben an, daß sie mit dem Empfang zu- frieden seien. 1956 waren es nur 56 Prozent. Aus einem Vergleich mit früheren Umfrage- ergebnissen geht weiter hervor, daß sich seit der Einführung des für Westdeutschland nachteiligen Kopenhagener Wellenplanes im Jahre 1950 noch nie so viele Hörer befriedigt über den Mittelwellenempfang des SDR äußerten, wie gegenwärtig. Strafbefehle für„groben Unfug“ Stuttgart. Der in der Oeffentlichkeit sei- nerzeit stark kritisierte Schritt von sieben Bauern aus dem bayerischen Ort Zöschingen, die am 16. März dieses Jahres in Stuttgart aus Protest gegen eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes 160 bis 200 Liter frischer Vollmilch in einen Abwasserschacht Zeschüttet hatten, hat jetzt ein gerichtliches Nachspiel gehabt. Den sieben Mitgliedern der Milchlieferungsgenossenschaft Zöschingen vurden vom Stuttgarter Amtsgericht Straf- Defehle über Geldstrafen von je 50 Mark zu- zestellt. Dieser grobe Unfug, heißt es in der Zegründung des Strafbefehls, sei geeignet ze Wesen, den Bestand der öffentlichen Grd- mung zu beeinträchtigen. Nur ein Landwirt lat gegen diesen Strafbefehl rechtzeitig Ein- Pruch erhoben. Der Termin zur mündlichen Jerhandlung wurde noch nicht festgesetzt. 1,7 Millionen Auslandsgäste Stuttgart. Ueber 20 Prozent aller Aus- ander, die im Fremdenverkehrsjahr 1956/57 die Bundesrepublik besuchten, waren in Zaden- Württemberg zu Gast. Insgesamt Wurden in diesem Zeitraum 1,7 Millionen Vebernachtungen von Ausländern in Süd- Westdeutschland gezählt. Dies bedeutet gegenüber den Ergebnissen des besten Vor- kriegsjahres 1938/39 eine Steigerung um 130 Prozent. Der Ausländerreiseverkehr Drachte Baden- Württemberg im abgelaufe- nen Fremdenverkehrsjahr Deviseneinnah- men im Wert von rund 250 Millionen Mark. Landes Nordrhein- Westfalen, zu dem 2000 Schülerinnen erwartet wurden, ist wegen der Infektionsgefahr und der zahlreichen Er- krankungen unter den gemeldeten Sportle- rinnen abgesagt worden. In den meisten Städten verläuft die Krankheit harmlos, Wenn auch die Gesundheitsbehörden die Erkrankten davor warnen, zu früh das Bett zu verlassen und dadurch einen Rückfall oder eine Komplikation heraufzubeschwören. Nachdem in Hagen(Westfalen) bisher nur 40 Klassen der einzelnen Schulen den Unter- richt eingestellt hatten, sind am Mittwoch auch zwei Oberschulen der Stadt für eine Woche geschlossen worden, weil nahezu 70 Prozent der Schüler wegen Grippe gefehlt hatten. Der Schwerpunkt der Grippe hat sich in Nordrhein- Westfalen jetzt nach Essen ver- lagert, wo am Mittwoch 31 000 von 61 000 Schulkindern als Grippekrank gemeldet wur- den. Die Grippewelle breitet sich inzwischen vom Ruhrgebiet auf den Raum Düsseldorf- Köln-Aachen aus, der bisher fast völlig ver- schont geblieben war. Die Gesundheitsabteilung des Innen- ministeriums gab bekannt, das Hygienische Institut der Stadt Duisburg habe als Krank- heitserreger im Ruhrgebiet jetzt eindeutig das Virus der asiatischen Grippe„A-Singa- Pore 57“ nachweisen können. Der Leiter der Gesundheitsabteilung des Innenministeriums, Ministerialdirigent Pr. Studt, betonte jedoch, daß die asiatische Grippe in Nordrhein- Westfalen von anderen Grippeformen und von gewöhnlichem Schnupfen, der durch das regnerische Wetter bedingt sei,„überlagert“ werde. Nicht jeder, der eine Erkältung ver- spüre, habe die asiatische Grippe. Nach den Angaben der Gesundheits- abteilung ist den Berichten über zwei Todes- fälle durch Grippe in Nordrhein- Westfalen keine besondere Bedeutung beizumessen. Im Jahre 1986 seien an Rhein und Ruhr ins- gesamt 1275 Menschen, das heißt 3,3 Per- sonen täglich, an Grippe verstorben. Eine Zunahme der Sterblichkeitsquote sei in die- sem Jahr bisher nicht festgestellt worden. Inzwischen hat die Grippewelle erneut zwei Todesopfer gefordert. Nach Mitteilung des Iserlohner Gesundheitsamtes sind eine Frau und ein 14jähriges Mädchen gestorben. Bel beiden war zu der Grippeerkrankung 61 000 Schulkindern krank noch eine Lungenentzündung hinzugekom- men. Im Hamburger Tropeninstitut würde bis- her 38mal der Erreger der sogenannten „asiatischen Grippe“ festgestellt. Wie der Leiter der nord westdeutschen Grippezen- trale der Weltgesundheitsor ganisation, Pro- fessor Dr. Heinrich Lippelt, bekanntgab, ist damit die Zahl der an„asiatischer Grippe“ erkrankten gegenüber der Vorwoche um 27 Fälle angestiegen. Die Hamburger Schulbehörde teilte hier- zu mit, daß in der Hansestadt ara Mittwoch rund 40 Schulklassen geschlossen werden mußten, weil über die Hälfte der Schüler an Grippe erkrankt wären, Die Grippewelle nimmt jedoch vorwiegend einen harmlosen Verlauf. Die Krankheitsdauer beträgt zwi- schen drei und fünf Tagen. Die Gesundheitsbehörde der nieder- sächsischen Stadt Northeim teilte mit, bei zahlreichen Grippeerkrankungen sei auch in rem Bereich der asiatische Erreger dieser Krankheit festgestellt worden. Von Ham- burg aus hat die Grippewelle jetzt auch den Regierungsbezirk Lüneburg erreicht. In den Landkreisen Harburg und Celle mußten die ersten Volksschulen geschlossen werden. Die Sowjietzonen-Zeitungen berichten von einer Häufung der Grippefälle in Leipzig und Dresden. Radioaktive Betrahlung der Nahrung? Forscher für neue Methoden der Lebensmittel-Konservierung Heidlberg. Für eingehende Versuche mit radioaktiver Bestrahlung zur Frischhaltung von Lebensmitteln setzte sich Prof, Dr. Ku- Prlanoff von der Bundesanstalt für Lebens- mittelfrischhaltung in Karlsruhe ein. Der Entwurf für das künftige Lebensmittelgesetz sehe ein Verbot ionisierender Bestrahlung von Lebensmitteln vor, weil der verdacht einer Gesundheitsschädigung bestehe. Für die Untscheidung über eine 30 wichtige Frage sei aber das Studium von Fachlitera- tur nicht ausreichend. Prof. Kuprianoff, der auf der Jahreshauptversammlung des Ver- bandes deutscher land wirtschaftlicher Unter- suchungs- und Forschungsanstalten in Hei- delberg sprach, stellte fest, daß das Aus- land, vor allem die Vereinigten Staaten, Bürgeln-Schätze unter dem Hammer Schloßl-Inventar wird versteigert/ Starkes Auslandsinteresse Badenweiler, Am kommenden Montag beginnt auf Schloß Bürgeln bei Badenweiler die angekündigte Auktion des wertvollen Schloßginventars. Der Versteiserungskatalog umfaßt 1630 Nummern, darunter kostbare Teppiche, Gemälde alter Meister, Gobelins, Seltenes Porzellan, Schnitzereien, Glas- Ialereien und die Wertvolle Einrichtung der Schloß kapelle. Die Auktion dauert fünf Page. Das Interesse, vor allem auch ausländischer Kunstliebhaber, ist sehr stark. Seit der Frei- gabe des Inventars zur Besichtigung am ver- Sangenen Montag haben sich zahlreiche Schweizer, Franzosen und Amerikaner die zum Verkauf stehenden Gegenstände an- gesehen. Man rechnet mit einem Auktions- erlös von mehreren hunderttausend Mark. Die Versteigerung wird von einem Bonner Fachunternehmen vorgenommen. Mit der nun bevorstehenden Auktion der Schloßeinrichtung von Bürgeln sind alle Ver- suche gescheitert, dieses Kleinod des Mark- gräfler Landes der Oeffentlichkeit zu erhal- ten. Das Ursprüngliche Angebot der baden- Württembergischen Landesregierung, das Schloßinventar fü rund 250 000 Mark zu Übernehmen, wurde nicht akzeptiert, angeb- Iich, weil die Kunstgegenstände heute einen erheblich höheren Wert haben. Was aus der chemaligen Benedigtinefgbptet nach Aer 12 außerung des wWertvoffen und einäflgen Schloginventars werden 80Ih ist noch un⸗ bestimmt. schon lange mit Versuchen begonnen haben, die zum Teil durchaus ermutigend verliefen. So solle in Stockton(Kalifornien) nach zehn- jähriger intensiver Forschungstätigkeit ein großes Forschungszentrum zur Bearbeitung der noch offenen Fragen der Lebensmittel- Konservierung durch jonisierende Strahlen errichtet werden. Zur Strahlenbehandlung Werde neben einem Reaktor auch eine Elek- tronenbeschlèunigungsanlage gebaut, die über 100 Tonnen Lebensmittel pro Tag ste- rilisieren soll. Außer Tiervesuchen würden in den USA seit 1956 auch Freiwilligen-Experimente mit Menschen unternommen. Nach den Ausfüh- rungen Prof. Kuprianofts hat die Anwen- dung radioaktiver Strahlen den Vorteil einer stark bakterientötenden Wirkung bei klei- nen Pnergiemengen. Fleisch zum Beispiel, das sich normalerweise fünf bis sieben Tage halte, bleibe nach einer Bestrahlung mona- telang frisch. Auch zur Keimverhinderun, 8 etwa bei Zwiebeln oder Kartoffeln, habe sich die Bestrahlung bewährt. Der Mehrpreis radioaktiv bestrahlter Lebensmittel wurde in den USA mit 0,8 bis 3 Cent pro Kilo- gramm errechnet. Die Jahreshauptversammlung wählte mren bisherigen Präsidenten, Prof. Dr. Lud- Wig Schmitt von der land wirtschaftlichen Untersuchungs- undphorschungsanstalt Darm- stadt wieder. Die nächste Jahrestagung wird in Hamburg stattfinden. 5 5 Das„Kriegsbeil“ wird begraben Neue britische Garnison will guten Kontakt mit Lüneburg Lüneburg. Die englischen Soldaten in Lu- neburg bedauern, von der deutschen Zivil- bevölkerung isoliert zu sein. Ihr Komman- deur erklärte, seine Soldaten wollten von der schönen Heidestadt mehr kennen ler- Abteilung Strahlenschutz gegründet Jahresbericht der Max-planck- Gesellschaft/ 110 neue Mitarbeiter Göttingen. Die Max- Planck- Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften unter- hält zur Zeit im gesamten Bundesgebiet und in Westberlin 40 Institute und For- schungsstellen mit insgesamt 2288 Beschäf- tigten. Dies geht aus dem in Göttingen ver- 5fkentlichten Jahresbericht der Gesellschaft hervor. Sie verfügt damit über ein Institut und 110 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr. Die Mitarbeiterzahl der alten Kaiser-Wil⸗ helm- Gesellschaft vom Jahre 1939 ſst da- mit um fast 400 Personen überschritten. Wie weiter mitgeteilt wurde, ist am Max- Plancke Institut für Biophysik in Frankfurt eine neue Abteilung„Strahlenschutz“ ge- bildet worden, die sich mit den Fragen und Problemen des Strahlenschutzes auseinander- setzen wird. Die Finanzierung des erforder- lichen Neubaus soll vom Bundesatommini- sterium und von der Industrie bereits zu- gesagt worden sein. Das Bundesatommini- sterium ist des weiteren am Max-Planck- Institut für Metallforschung in Stuttgart interessiert, wo eine Abteilung für metal⸗ lische Sonderwerkstoffe geplant ist. Auch hier ist das Atomministerium grundsätzlich bereit, den Hauptteil der Kosten zu Über- nehmen. Unsere Korrespondenten melden dußerdem: Blindgänger explodiert Hamburg. Ein Fünf-Zentner- Blindgänger ist in Hamburg-Harburg während der Ent- schärfungsarbeit explodiert,. Dabei wurden nach bisherigen Informationen zwei Per- sonen, ein Polizeimeister und eine Privat- Person, verletzt. Die Explosion sbll erheb- lichen Sachschaden an den umliegenden Ge- bäuden angerichtet haben. Alweg- Bahn für Hamburg? Hamburg. Hamburg wird sich möglicher- weise als eine der ersten Städte der Welt eine „Alweg-Bahn“ bauen. Der Hamburger Senat beschloß eine Kommission einzusetzen, die Prüfen soll, ob sich diese Einschienenbahn für die Hansestadt eignet. Der Kommission, die in etwa einem Monat ihre Arbeit aufnehmen wird, sollen Experten des Verkehrswesens, Vertreter der Baubehörde, des Verkehrs- amtes und anderer Behörden angehören. 68 100 wanderten aus Bonn. Rund 68 100 Bewohner der Bundes- republik sind im Jahre 1956 ausgewandert. Nach einer Aufstellung des Statistischen Bundesamtes waren davon 35 500 Männer und 32 600 Frauen. Die Zahl der Auswanderer er- höhte sich gegenüber 1955 um fast 20 000. Die meisten deutschen Auswanderer Singen nach den Vereinigten Staaten und Kanada, und Zz War nach den USA 35 600 und nach Kanada 22 300 Deutsche. Großbetrüger verurteilt München. Der Münchner Gebraucht- Wagenhändler Guido Eberl wurde von einer Großen Strafkammer des Landgerichts Mün- chen I wegen Untreue, Betrugs und Unter- schlagung zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis sowie zu einer Geldstrafe von 6300 DM verurteilt. Eberl hat nach den Fest- stellungen des Gerichts einen Schaden. von mindestens 100 000 DM angerichtet. Mord und Selbstmord Weißenburg/ Bayern. Ein 27 jähriger Land- wirtssohn hat in der Nähe von Raitenbuch im Landkreis Weißenburg eine 32 jährige Arbeiterin erwürgt und sich anschliehend selbst das Leben genommen. Zuchthaus für Zellenmörder Wiesbaden, Das Wiesbadener Schwur gericht verurteilte den 31 jährigen Ludwig nen als nur Kneipen und Kantinen, Der Kommandeur will in den nächsten Tagen Besprechungen mit dem Lüneburger Ober- bürgermeister führen, um Stadtführungen und Tanzyeranstaltungen zu vereinbaren, an denen britische Soldaten und Angehörige des Christlichen Vereins Junger Männer (SVW) teilnehmen sollen. Schon in den nächsten Tagen soll ein deutsch-englisches Fußballspiel Alisgetragen Werden, Die Regimentskapelle wird in Zu- kunft bel kulturellen Veranstaltungen mit- wirken. Der Kommandeur sprach ferner die Hoffnung aus, daß möglichst viele deut- sche Familien britische Soldaten einladen Er hofft, dag damit das„Kriegsbeil“ zwischen den in Lüneburg stationierten britischen Soldaten und der deutschen Zivilbevölke- Tung begraben wird. Das Regiment ist erst kürzlich von Zy⸗ pern nach Lüneburg verlegt worden, Ble Einheit hatte ein Regiment abgelöst, dessen Angehörige sich zahlreiche Vebergriffe In Lüneburg zuschulden kommen liegen. Paul zu achteinhalb Jahren Zuchthaus. Außerdem wurde gegen ihn Sicherungsver- Wahrung verhängt. Der 22jährige Helmut Erlacher wurde als Mittäter zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, Die beiden hatten in der Nacht zum 14, Oktober 1956 den 70jäh- rigen Untersuchungsgefangenen Paul Müller, mit dem sle zusemmen in der Wiesbadener Haftanstalt safen, umgebracht. Sie betrach- teten Müller als Hindernis bei einem Aus- bruchversuch aus dem Gefängnis. Zwel Schweizer vermißt Hamburg. Die Hamburger Kriminalpolizei fahndet zur Zeſt nach zwei Schweizer Staats- angehörigen, die seit Ende Juli vermißt wer⸗ den. Es handelt sich um den 17jährigen Urs Sproll und den 16Jjährigen Jürg Zurpuchen, beide aus Bern. Die letzte Spur der heiden führt in das Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli. Von dort hatten die beiden Jungen ihren Eltern Ende Juli mitgeteilt, daß sie einen Mann kennengelernt hatten, der ihnen Versprach, ihre Weiterreise nach Kopenhagen Zu finanzieren, Seitdem fehlt ſede Nachricht. Die Anzeige der Eltern ging erst jetzt bei der Hamburger Polizei ein. Berge von Schrott der byitischen Rheinarmee werden z⁊ur Zelt im Hamburger Hafen auf Gut um ihre letzte Fahrt anzutreten. „Otl-Limits-Geschädigte“ klagen Kaiserslautern, Eine„Notgemeinscha Ofk-Limits-Geschädigten“ hat sich in gab, Will diese aus den Inhabern und tern von zehn Gaststätten und Barbetrieben in der Steinstraße und ihren Nebengassen bestehende Interessengemeinschaft ein Ver- Waltungsgerichtsverfahren gegen die Kaiserslautern anstrengen, Schaden kür den Verdienstentgang sowie Aufhebung der Sperre für Amerikaner verlangen, die kür das Gebiet rund um die Steinstraſte an- geordnet worden ist. Zu einer ersten Ge- richtsverhandlung in der gleichen gelegenheit wird es bereits am F kommen. In 30 Minuten drei schwere Unf Germersheim. Innerhalb von 30 Mi ereigneten sich auf einem 800 Meter langen Abschnitt der Autobahn Mannheim Frank- furt hei Germersheim drei schwere Verkehrs- unfälle, bei denen drei Menschen schwe letzt wurden und ein Sachschaden von Mark entstand. Zunächst fuhr ein Lastzug aus Georgsmarienhütte(bei Osnabrüch) auf einen Lastzug aus Frankfurt auf. Fünf Mi- nuten später fuhr 200 Meter entfernt ein Lastzug aus Ottenhöfen(Schwarzwald aul b einen wegen dieses Unfalles am Ende einer MI Fährzeugschlange haltenden Lastzug N erailge vefladen, Bild: K IYstone 8 t der U Kal serslautern konstituiert. Wie ein Sprecher der Kaiserslauterer Stadtverwaltung bekannt- Püch⸗ Stadt ersatz An reitag älle nuten r ver 85 000 der B Meist. geich simir kamen Grupf Weite Bischofsheim auf. Weitere 25 Minüten pater piel streifte ein Lastzug aus Karlsruhe einen allt der Fahrbanh haltenden Personenwagen aus Frankfurt und prallte anschließend auf haltenden Lastzug aus Heidelberg, Die meterlangen Fahrzeugschlangen vor der Un- fallstelle konnten erst nach mehreren den aufgelöst werden. Panzer zerstörten Wasserleitung Birkenfeld. Vom 27. Juli bis zum 22 tember war die Gemeinde Niederalbe Baumholder ohne Trinkwasser, da die Quelle und die Wasserleitung des am Rande des Truppenübungsplatzes Baumholder gelege- nen Ortes immer wieder durch Sprengung von Blindgängern, einschlagende Artillerie- granaten, schwere Panzerfahrzeuge und Erd- arbeiten der dort stationierten Streitkräfte zerstört wurden. Allein in den letzten acht Monaten mußte das Amt für Verteidigungs- lasten in Birkenfeld 15 000 Mark für Repa⸗ raturarbeiten an der Niederalbener Wasser- leitung aufbringen. Zwei Kilometer der Lei- kung und die Quelle liegen im dir Schußpbereich des Truppenübungsplatzes. Die Gemeinde verlangt nun, dag mit Bundes- mitteln eine außerhalb des Truppenübungs⸗ platzes gelegene Quelle gefaßt und eine Zu, leitung zu dem örtlichen Hochbehälter gelegt Wird. Besserer Finanzausgleich geford Freiburg. Die kleinen Fremdenverkehrs- gemeinden des Schwarzwaldes wün eine Besserstellung beim Finanzausgleich, kur die sich jetzt der badische Fremdenver-⸗ kehrsverband bei der Landesregierung ein- setzen will. Der Verband weist darauf hin, daß die Zuweisungen an die Gemeinden im Rahmen des Finanzausgleichs nach der je- welligen Wohnbevölkerung errechnet den. In vielen Kurgemeinden mußten jedoch die Anlagen der Wasser- und Stromversor- gung und der Kanalisation nach der Zahl der Kurgäste bemessen und ausgebaut werden. Es werde daher angestrebt, schreibt der band in einer Stellungnahme„Finanzaus- gleich und Fremdenverkehr“, für die Berech- nung der Zuweisungen aus dem Finanzaus- gleich den kleinen Fremdenverkehrsgemein- den einen Zuschlag zur Einwohnerzahl zu gewähren. Funktechnikertagung in Ulm Ulm. Ueber 330 prominente Wissenschaft- ler aus beiden Teilen Deutschlands und dem f Ausland nehmen an einer mehrtägigen 9 f tagung der Nachrichtentechnischen Gesell- schaft teil, die in Ulm begann. Auf der Tages- ordnung stehen Fachvorträge über Th aus der Funktechnik und Physik. einen kilo- Stun Sep- n bei ekten ert schen wer- Ver- emen — I MORGEN eee Site 7 . 270 Donnerstag, 19. September 1957 8 Zahl der Ausfälle erhöhte sich auf hundert: Die deutsche Mannschaft mit Aukthun aico 175), Specht(Zündapp 175), Kamper aleo 250), Hessler(Zündapp 250), von Azewitz Maico 277) und Leistner(Zündapp überstand auch die dritte Etappe der . Internationalen Sechstagefahrt im Raume uon Spindlermühle(CSR) ohne Strafpunkte und hat damit trotz fehlender Unterstützung die Industrie die große Chance, die gternationale Trophäe und damit die Aus- ichtung des Wettbewerbs zum fünften Male zach Deutschland zu holen. Da am dritten lag der Regen aussetzte, trotzdem aber auf den in umgekehrter Richtung wie am Vor- Age ZU durchfahrenden zwei 200-km-Schlei- n wegen Ueberschwemmungen die Schlecht . Aster Titel für Ungarns Fechter Der erste bei den Fecht-Weltmeister- chaten in Paris vergebene Titel fiel am henstagabend an Ungarn. Etwas über- ſischend gewann Ungarn die Weltmeister- ſchaft im Mannschaftsflorett der Herren Int drei Siegen in der Endrunde vor Frank- eich(2), dem Olympiasieger und Titelver- kidiger Italien(1) und der Sowjetunion(0). heutschland belegte mit Erfolgen über Bel- gen(11:5) und Rumänien(10:6) und einer diederlage gegen Großbritannien(7:9) den echsten Platz. Sieger im Trostrundentur- ier um die Plätze fünf bis acht wurde Großbritannien mit drei Siegen vor Deutsch- and mit zwei Siegen und einer Niederlage, zelgien(1:2) und Rumänien(0:3). Mit etwas mehr Glück hätten Deutsch- ads Florettfechter sogar Großbritannien chlagen und damit den fünften Platz be- gen können, denn Deutschland führte ge- en Großbritannien mit 7:5. Die übrigen vier ſekechte gingen jedoch verloren. Etwas chwach kämpfte der Olympiateilnehmer Günther Stratmann, der nur eines seiner ier Gefechte gewann. Gestern begannen die Einzel wettbewerbe m Florettfechten mit den Ausscheidungs- unden. Zunächst gab es eine Sensation mit der Bekanntgabe durch einen offiziellen sprecher, daß der vierfache Weltmeister nd zweifache Olympiasieger Christian dOriola(Frankreich seine Nennung zu- fückgezogen habe. Für die deutschen Teilnehmer verlief der erste Tag erfolgreich, denn vier Vertreter der Bundesrepublik konnten sich behaupten. in Gruppe A qualifizierte sich der deutsche Meister Günther Stratmann(Iserlohn), den gleichen Erfolg hatte der junge Norman Ca- eimir Frankfurt) in Gruppe D, in Gruppe E kamen Dieter Schmid(Offenbach) und in Gruppe F Toni Stock(Nürnberg) in die eite Runde. 5 Zum Auftakt Baden— Berlin Niedersachsen Favorit im Silberschild Mit je einer Begegnung im Silberschild und Eichenschild Damen) sowie je zwei spielen im Franz Schmitz Pokal(männ- licher Nachwuchs) und im Hessenschild (weibl. Nachwuchs) beginnen am Wochenende die Kämpfe der Hockey-Verbandsmann- schaften. Bei den Herren ist dabei Nieder- sachsen in Goslar im Spiel gegen Schleswig- Holstein klarer Favorit. Im Eichenschild lautet die Paarung Schleswig-Holstein— Bremen(in Lübeck). Baden— Berlin in Hei- delberg und Schleswig-Holstein— Bremen in Lübeck sind die ersten Spiele im Franz- Schmitz-Pokal und im Hessenschild. Hochsprung- Weltrekord wackelt Die Russin Taisia Chenchi stellte am Dienstag bei den internationalen rumäni- chen Leichtathletikmeisterschaften in Bu- karest mit 1,75 m den Hochsprung-Europa- rekord der Rumänin Lolanda Balasz ein. Sie verfehlte mit dieser Höhe den von der amerikanischen Olympiasiegerin Mildred iel am 1. Dezember 1956 in Mel- boume aufgestellten Weltrekord um nur einen Zentimeter. efluden, 0 stone 0 lagen f schaft der Win Kal⸗ vecher der bekannt- ind Päch⸗ betrieben bengassen ein Ver- die Stadt denersatz Ufhebung ngen, die traſze an- sten Ge- nen An Freitag Infälle Minuten r langen Frank- Verkehrs- Wer ver- on 85 000 Lastaug bülck) auf dünf Mi- ernt ein zalch aut de einer zug uz n pale inen auf agen aus ul einen Die Kilo- der Un- n Stun- tung 22, Sep- ben bei e Quelle nde des gelege- rengung tillerie- nd Erd- itkräfte en acht ligungs- Repa⸗ Wasser- ler Lei- beulsches Jrophiy- Jeam lia beste Cliancen Nur CSR kann noch gefährlich werden/ Drei Fabrikteams strafpunktirei wetterzeiten gefordert wurden, scheiterten nur sieben Fahrer und erhöhten damit die Gesamtzahl der Ausgeschiedenen auf 100. Die schon am Montag gesprengte Trophy- mannschaft der CSR liegt weit zurück, Ita- lien, dessen Punktkonto sich weiter an- reicherte und ebenso die restlos abgeschla- gene Sowjetunion kommen für die Entschei- dung nicht mehr in Frage. Ausgezeichnet ist auch die Lage in der Wertung für Fabrikteams, da neben einer Mannschaft von Jawa(CSR) noch Zündapp I, Zündapp II und Maico strafpunktfrei blie- ben. Dagegen sind beide Silbervasen-Mann- schaften aus der Bundesrepublik hoffnungs- los zurückgefallen. Hier führt CSR A mit fünf Minuspunkten vor CSR B mit 14 Punkten und Rumänien A mit 64 Punkten klar vor den beiden gesprengten deutschen Equipen. Unter den sieben Ausfällen des dritten Tages war die deutsche Quote mit drei aus- gesprochen hoch. Kiefer(UGäg-Rohmatt) scheiterte bereits kurz nach dem Start mit Rahmenbruch an seiner DKW, Schmider (Wolfach) hatte an seiner NSU-Sportmax Zünddefekt, und schließlich gab auch der Münchener Maico-Fahrer Pospiech auf. Kei- ner dieser Fahrer gehörte allerdings zu einer aussichtsreichen Mannschaft. Sandhofen vor 1865 Dritter beim Schach-Blitzturnier in Ludwigshafen Im Mittelpunkt des Jubiläumsprogram- mes der Schachabteilung im Eisenbahn- SV Ludwigshafen stand ein Mannnschaftsblitz- turnier, das einen überaus spannenden Ver- lauf nahm. Unter zwölf Vierermannschaften behaupteten sich schließlich zwei Mann- schaften des Ludwigshafener Schachklubs auf den ersten Plätzen. Ihr schärfster Geg- ner waren die beiden Mannheimer Vertre- tungen von Schachklub 1865, sowie Sand- hofen, die ständig in der Spitzengruppe lagen und schließlich die nächsten Plätze belegten. Ausgezeichnet hielt sich vor allem der Schachklub Sandhofen mit der Mann- schaft E. Müller, Münsch, Rohrbacher, Rei- ter, die erst zum Schluß von dem ersten Platz verdrängt wurden. Die Mannheimer Vorstädter hatten vorher den späteren Sie- ger Ludwigshafen 3:1 geschlagen und damit die besten Aussichten für den Turniersieg. Erst eine knappe 1½:2½-Niederlage gegen die Mannheimer 1865er warf die Mannschaft dann zurück. Endstand: Ludwigshafen I 9½ P., 2. Ludwigshafen II 9 P., 3. Sandho- ken 8½ P., 4. Mannheim 1865. Her Es geht auch ohne Brundage-Plan: piozenluale Beschianhung beste Lösung! Ein Diskussionsbeitrag vor dem Im Balkan-Hotel von Sofia, einem der exklusivsten Hauser Südeuropas, treffen sich am kommenden Samstag rund 50 von 67 ordentlichen Mitgliedern des Internatio- nalen Olympischen Komitees, um vom 23. bis 28. September die 19 Punkte umfassende Tagesordnung des 53. Kongresses zu er- ledigen. Zwei wesentliche Probleme stehen stärker denn je im Blickpunkt des Welt- sportes: Die Amateurfrage, die schon seit 1923 auf jedem IOC-Kongreß eine Rolle pielte, und die unbedingt notwendige Be- schränkung des olympischen Programms. Neben diesen Themen, von deren Lösung die gesamte weitere Entwicklung der olym- pischen Idee des vor 20 Jahren verstorbenen Baron Pierre de Coubertin abhängt, ver- blassen alle übrigen Punkte der Tages- ordnung, selbst die Vorschäge aus Rom und Squaw Valley für die Olympischen Spiele von 1960. Olympischer und Be- Amateurismus schränkung des Programms sind zwei Dinge, die IOC-Präsident Avery Brundage in Sofia mit einem Schlage weitgehend klären möchte. Wenn es nach ihm geht, sollen Rad- sport, Fußball, Basketball! und Wasserball ab 1964 gestrichen, Boxen und Gewichtheben nur noch wahlweise durchgeführt werden und die jeweiligen Programme auf minde- stens zwölf, aber höchstens 15 Sportarten beschränkt bleiben. Zweifellos hat dieser Plari etwas für sich. Allein durch die Streichung der vier Sport- arten würde die Teilnehmerzahl bei zu- künftigen Spielen um rund 1000 reduziert und das stark überlastete Programm auf- gelockert. Aber der starke Protest im Welt- sport hat doch gezeigt, daß Brundage in Sofla auf erhebliche Opposition stoßen dürfte. Die betroffenen Sportarten betrach- ten sich als„degradiert“, Millionen von Aktiven fühlen sich um das Ziel ihres Ein- satzes„betrogen“, und der Schnitt erscheint zu radikal, um gut zu sein. Wegen einer Handvoll Fußball- oder Basketballspieler, Radrennfahrer, Gewichtheber oder Boxer, die olympischen Ruhm zur Treppe für gute Proflgagen ummünzten, kann man nicht nach Millionen zählende Sportarten verdammen— so sagt man. Seit Evian liegt aber ein Vorschlag vor, der einer ernsthaften Diskussion wert er- scheint und vielleicht die beste Lösung birgt. Max Ritter, früherer Magdeburger Schwim- mer, langjähriges Vorstandsmitglied des Internationalen Schwimm- Verbandes(FIN, Olympischen Kongreß in Sofia dazu Schatzmeister des amerikanischen NOK, kam auf die verblüffend einfach er- scheinende Formel: Prozentuale Kürzung des olympischen Programms und der Teilneh- merzahlen. Ritter geht von der Idee aus, den einzelnen Sportarten je nach ihrer Be- deutung einen Zeitanteil an dem 16tägigen Programm der Sommerspiele zu geben. Für welche Wettbewerbe diese Zeit ausgenutzt wird, soll dem entsprechenden Fachverband und dem Organisations-Komitee überlassen bleiben. Darüber hinaus könnte aber auch eine Höchstteilnehmerzahl prozentual auf die einzelnen Länder aufgeteilt werden, wo- bei die Erfahrungen der letzten Olympischen Spiele in London, Helsinki und Melbourne als Maßstab dienen müßten. Dieser„nume rus clausus“, vom IOC vor den Spielen viel- leicht auch nach geographischen Gesichts- punkten unter Berücksichtigung des Aus- tragungsortes und der jeweiligen Entwick- lung im Weltsport festzulegen, könnte noch dadurch erweitert werden, daß jedes Land in jedem Wettbewerb nur einen Teilnehmer verlangen kann, weitere Nennungen aber von der Erfüllung gewisser Mindestleistun- gen abhängig gemacht werden. Zum fünften Male stehen sich die beiden gegenüber: Letzter Zaliag“ tu/ Hecht oder fjoepnet? Meisterschaftskampf in Hamburger Ernst-Merck-Halle ohne Titelverteidiger Die Hamburger Ernst-Merck-Halle erlebt am Freitagabend die fünfte Auflage eines Titelʒkampfes zwischen Gerhard Hecht und Hoepner. Voraussetzung dazu war, daß Hans Stretz seinen Gürtel zurückgab, Hecht die Europameisterschaft in Mailand durch ein nicht vertretbares Urteil des französischen Ringrichters Esparraguerra an den Italiener Calzavara verlor und Hoepner seinen Ruf nach der schweren K. o.-Niederlage durch Chuck Speiser mit dem überraschenden Hamburger Punktsieg über den in der Welt- spitze stehenden Trinidad-Neger Lolande Pompey wieder herstellte. Neu an dieser Hamburger Begegnung der beiden 34jähri- gen, die im deutschen Nachkriegsboxsport eine große Rolle spielten, ist die Tatsache, daß keiner als Titelverteidiger in den Ring kommt. Die bisherigen vier Kämpfe brach ten jedem zwei Siege und zwei Niederlagen: 1951 verteidigte Hoepner die deutsche Halb- schwergewichtsmeisterschaft in Hamburg nach dramatischem Fight mit einem Punkt- sieg. Ein Jahr später holte sich Hecht in Berlin mit dem gleichen Resultat den Titel. Wieder in Hamburg verlor Hecht die inzwi- schen von dem Franzosen Hairabedian ge- wonnene Europameisterschaft im März 1955, als er wegen einer stark blutenden Augen- brauenverletzung in der dritten Runde aus dem Kampf genommen werden mußte. Und nochmals gab es in der Revanche drei Mo- nate später in der Dortmunder Westfalen- halle einen Titelwechsel, als Hecht in der 13. Runde durch K. o. gewann, nachdem er vorher selbst schwer am Boden war. Diesmal steht nicht nur der ceutsche Meistertitel auf dem Spiel, es geht auch darum, wer die Chance erhält, den„Zufalls- europameister“ Calzavara vom Europathron zu stürzen. Wer immer diesen fünften Kampf in Hamburg verliert, muß aus der Spitzenklasse der deutschen und europäi- schen FHalbschwergewichtler ausscheiden. Beide gehen heute mit anderen Vorausset- zungen in den Kampf als noch vor zwei Jahren. Sie besitzen kaum noch die Substanz zu einer so großen Energieleistung, wie sie alle bisherigen Begegnungen auszeichnete. Die Sicherung der bürgerlichen Existenz— Hoepner besitzt eine Tankstelle in Ham- burg, Hecht eine Hotelpension in München — ist darüber hinaus ein weiterer Faktor der nicht wenig zählt. Und trotzdem kann es in Hamburg bei der fast schon traditio- nellen Rivalität dieser Gegner wieder zu einem großen Fight kommen, dessen Aus- gang völlig ungewiß erscheint. Interessant sind auch die Paarungen des Hamburger Rahmenprogramms. Leichtge- wichtsmeister Manfred Neuke hat in dem Bungert Nr. 1 gegen Frankreich Mit Meister Wilhelm Bungert(Mann- heim), der ursprünglich beim ausgezeichnet besetzten Freiburger Turnier starten wollte, tritt die deutsche Tennis-qugendmannschaft am Wochenende bei Rot-Weiß Berlin als Favorit zum Länderkampf gegen Frankreich an. Zwar fehlen mit Ecklebe und Kuhnke zwei Teilnehmer der Kölner Vorschlußrunde, aber die ausgeglichen besetzte Mannschaft sollte dennoch für einen Erfolg gut sein. Acht Einzel und vier Doppel bei den Jungen sowie vier Einzel und zwei Doppel bei den Mädchen werden gespielt. Die Mannschaften: Deutschland: Bungert(Mannheim), Stuck (Berlin), Bonnländer ad Kissingen), Wenzky (Berlin), Kill(Köln); Heidi Haass(Lindau), Marilen Knobling(Wiesbaden), Renate Niedt (Essen). Frankreich: Boutboul, Bresson, Re- navand, Saurel, Vaubrun; Mädchen: Gari- puy und Wild. Istvan Zsolt„unerwünscht“ Der ungarische Schiedsrichter Istvan Zsolt kann das Weltmeisterschafts-Qualifikations- spiel der Fußball-Nationalmannschaften von Holland und Oesterreich am 25. September im Amsterdamer Olympiastadion nicht leiten, da die niederländischen Behörden ihm als einem„unerwünschten Ausländer“ keine Einreisegenehmigung erteilen. Diese Maß- nahme läßt darauf schließen, daß die staat- lichen Stellen Hollands in der Frage der sportlichen Beziehungen zu den Ostblock- ländern gegenwärtig die gleiche ablehnende Haltung einnehmen, die der holländische Sport selbst zur Zeit der Olympischen Spiele in Melbourne zeigte, als er seine bereits in Australien weilenden Teilnehmer wieder zurückrief. Istvan Zsolt, zweifellos der bekannteste ungarische Schiedsrichter, leitete u. a. auch vier Länderspiele der deutschen National- mannschaft, darunter auf deutschem Boden die Begegnungen mit Italien in Stuttgart und England in Berlin. Sieg und Niederlage im Golf In den beiden Golf-Länderkämpfen in Hamburg- Falkenstein gegen Frankreich konnten lediglich die deutschen Damen mit 3,5:2,5 Punkten zu einem Sieg kommen. Die Herren unterlagen dagegen mit 4:5. Wäh- rend Deutschlands Damen damit zum ersten Male über Frankreich triumphierten, re- vanchierte sich Frankreich bei den Herren auf den Punkt genau für die 1956 in Paris erlittene erste Niederlage. Belgier Paternotte einen sehr starken Geg- ner. Kaum leichter ist die Aufgabe für den Frankfurter Rechtsausleger Erich Walter, der gegen Francois Anewy, den Vierten der fran- zösischen Mittelgewichts-Rangliste, antrt. Dagegen müßte Westphal Hamburg) vor seinem Kampf mit Italiens Exeuropameister Cavicchi(30. Sept. in Bologna) gegen den Oesterreicher Senn zu einem ebenso klaren Erfolg kommen, wie Mistol Hamburg) im Weltergewicht gegen den Magdeburger Garz. Hat Moore Gewichts- schwierigkeiten? Archie Moore muß seine Weltmeister schaft im Halbschwergewicht in der Nacht von Freitag auf Samstag in Los Angeles gegen Tony Anthony verteidigen. Der 42 jährige Boxkünstler aus San Diego bat um eine Verlegung, aber die Natlonal Boxing Association der USA lehnte ab. Zu oft hatte Moore diesen längst fälligen Titel- kampf schon hinausgezögert, und der Ver- dacht scheint begründet, daß Moore sein Gewicht nicht mehr unter das Limit von 79,2 kg bringt. Schon bei seinen letzten Kämpfen, u. a. gegen Volande Pompey war Moore durch starkes Gewichtmachen ge- schwächt. Darin aber liegt die große Chance für Tony Anthony, einen schnellen Mann, der hart zu schlagen versteht. Er kann Weltmeister werden, wenn— Moore antritt. Calzavara— Schöppner Italiens Europameister im Halbschwer⸗ gewicht, Artemio Calzavara, der den Ber- liner Gerhard Hecht durch einen umstritte- nen Punktsieg im Juli in Mailand ent- thronte, wird den Haupfkampf der Frank- furter Berufsboxveranstaltung am 12. Okto- ber über zehn Runden gegen den Hamburger Erich Schöppner bestreiten. Der Ex-Europa- meister der Amateure, einer der talentier- testen deutschen Nachwuchsboxer, erhält damit die bisher größte Chance seiner Lauf- bahn. Ein Sieg über den bärenstarken, aber nicht überragenden Italiener, würde dem in 18 Profikämpfen siegreichen Schöppner für die nahe Zukunft Herausforderungsrechte auf einen Titelkampf in dieser Gewichts- Klasse einräumen. Der Kampf Calzavara— Schöppner, der an die Stelle des ursprünglich vorgesehenen Hauptkampfes Neuhaus— Friedrich treten Soll, ist die sportlich wertvollste Begegnung im deutschen Berufsboxsport der letzten Monate. Neuhaus forderte Kalbfell Nach seiner entscheidenden Niederlage gegen Hans Kalbfell richtete Heinz Neuhaus über den Bund Deutscher Berufsboxer(BDB) eine offizielle Herausforderung an den neuen deutschen Schwergewichtsmeister. Da bereits seit zehn Tagen eine Forderung von Hans Friedrich vorlag, die der BBB- Vorstand wegen des Dortmunder Titelkampfes zug — nächst zurückstellte, wird nunmehr wahr- scheinlich eine Ausscheidung zwischen Neu- haus und Friedrich erforderlich sein, die be- reits am 12. Oktober in Frankfurt statt- finden könnte. Hans Kalbfell muß dann zur ersten Titelverteidigung gegen den Sieger dieser Ausscheidung antreten. Phönix-Spiel vorverlegt Wie die Geschäftsstelle des MFC mitteilt, wurde das Punktspiel Phönix Mannheim gegen ASV Durlach mit Rücksicht auf das Heimspiel des SV Waldhof auf Samstag vor- verlegt. Beginn 16.30 Uhr. 5 Sportabzeichen-Abnahme Die letzte Leichtathletik-Abnahme für das Leistungssportabzeichen führt der Bad. Sportbund(Kreis Mannheim) am kommen- den Samstag, von 16 bis 18 Uhr auf dem Platz der Sportgemeinschaft Mannheim (Sellweide) durch. lireklen zes. Die zundes- ibungs⸗ ine Zu- r gelegt dert rkehrs- inschen sgleich, lenver- ng ein- uf hin, den im der je- t wer- jedoch Versor- ahl der verden. r Ver- mzaus- zerech- nzaus- emein- ahl 2 6 qchaft- d dem Fach- gesell- Tages- hnemen 22227 I I T I T T T T I = 9222 22 2 4 1 0 0 N 0 e, D D J J I J T J . III 22 e , 1 N N WI e W e N N 0 * Selte 8 MORGEN Donnerstag, 19. September 1957 Ne. m 2 8 Famlllen-Naechrlehten 1 Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwleger- mutter und Oma, Frau 5 . Antonia Bick 5 Statt Karten 1 n nionla 10 le beraubernd gut 7 Mein lieber Mann, unser guter, treusorgender Vater, Großvater, Bruder geb. Riegel 8 3 2 etzt und Onkel f 3 Niedrig im Preis beric 8 3 im Alter von 70 Jahren nach einem arbeitsreichen, hei bester qualität! ung 1 d 1 8 aufopferungsvollen Leben, unerwartet von uns ge- Immer röstfrisch aus eigener Rösterei! 16 er E An el En U Sangel!. 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Ortmann U 5 tie Winelm van Berend Kaffee-Rösterei Telefon 2 48 02 A 2 Ursula und Christa van Berend 255 Das Beerdigungsamt findet am Sonnabend, 21, Sept. 1957, um 9.00 Uhr in St. Josef,—ů die Beerdigung um 1000 Uhr auf dem Waldfriedhof Duisburg, statt. 5 8 7 liehe Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Unsere llebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau 9 Unt Serriecht Für die anläßlich unserer g0l. 5 0 5 denen Hochzeit erwlesegen Aut 15 ilh 1 5 Böttcher 1 a merksamkeiten d!„ e 1 2 milne a 1 9 samkeiten danken lx a Tenrsthue Ku APP e 1 ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 87 Jahren 5 55 3 55 Jeder Felt. 3 208 meter Nu in die Ewigkeit abberufen werden. 2 N eplerstraße 19 erbeten. und Frau Fried ſchaft Mannheim, Amsterdam, den 17. September 1937 Hann Waldhofstraße 223 eee eee Ne eee embe In tiefer Trauer: 2 eue Elisabeth Uhl geb. Böttcher elenatmec hungen 55 Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied unser Vorstand Josef Uhl. 8 f bank Helmi Uhl Regelmäßige Einschätzung zur Gebäude versicherung 1937/38. Gemäg g Unter der Vollzugsverordnung zum bad. Gebäudeversicherungsgesetz Sind Neubauten sowie Werterhöhungen und Wertminderungen an bereits versicherten Gebäuden zum Zweck der Aufnahme zur Gehzudle. die F versicherung bzw. zur Berichtigung der Versicherungssummen un- aus Vverzliglich, spätestens jedoch bis zum 10. Oktober 1957, bei der Stadt E Versicherungsstelle Abt. Gebäudeversicherung, Mannheim, 0, 1 0 gaguseigen. Bie nach dem 10. Oktober 19½ aber noch var Jahresschlü land 193) unter Dach gebrachten Neupauten und eingetretenen Wert- N änderungen sind alsbald nachzumelden.— Wird die Anzeige unter. 12 lassen und sind infolgedessen die Sebäude nicht oder nicht aus- reichend versichert, se besteht im Schadensfall insoweit kein Ver- Jo Böttcher Beerdigung: Samstag, den 21, September, 10,00 Uhr, Haupt- kriedhof Mannheim. Herr Direktor Stefan Seidenfus Seit der Gründung unserer Gesellschaft im Jahre 1911 gehörte er unserem Unternehmen an. In den Vorstand wurde er 1922 berufen. Sein Leben war Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dag am 17. September 1937 unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter 1 155 1 5 72 und Oma, Frau sicherungsschutz. Dy Arbeit und Pflichterfüllung. Durch sein bescheidenes und gütiges Wesen 5 bat er sich nieht nur der Wertschätzung seiner Mitarbeiter sondern auch Maria Blum Mannheim, 1. September 1937 ü 5 ber 1 seiner Geschäftsfreunde erfreuen können. Wir werden sein Andenken teb, Rrastel Der Oberbürgermeister— Referat IR konnt stets in Ehren halten. im Alter von 7 Jahren heimgerufen wurde. 5 Mhm. Gartenstadt, den 19. September 1937 De Mannheim, den 18. September 18957 Vefsteige fungen C. G. Maier Aktiengesellschaft kür Schiffahrt, Spedition und Commission Wotanstrage 19 In tiefem Sehmerz: Die Kinder und Angehörigen Beerdigung; Freitag, den 20. september 1937, 13.30 Uhr, Fried- hof Käfertal. Versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 19. Februar 19% 0 bis 18. Mars is am Mittwoch, dem 9. Oktober 1037 im Saale des Gas, berze Hauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Strage 103, Beginn 9,0 Uhr, Als 1 Saalötfnung g. 0% Uhr,— Letzter Auslösungs- bzw.. Erneuerungstermin Karls kür die Pfandscheine Gruppe A; Nr. 73 819 bis 74 912, Gruppe B: Nr. 75 194 pig 77 457 Montag, den 7. Oktober 1937. Näheres zu erbragen abba Die Beerdigung findet am Samstag, dem 21. Sept. 1987, vorm. um 11 Uhr „ 1 us 0 te Nach schwerer Krankheit ver- 5 e e, beim Städt. Leihamt Mannheim. Im von der Kapelle des Waldfriedhofs Duisburg, Düsseldorfer Str. aus statt. eee 4. Sault 2 25 5 ter, Schwester und Oma, Frau Jetzt Wietler ſedde Woche f 23. Bade 5 5 5 zenty. Susanna Pfinmann Frischfische van, 19516 geb. Sonntag Meute! 1005 Mannheim, 17. Sept. 1957 ttitut Zellerstraße 68 a In tiefer Trauer: Frau Maria Schramm geb. Pfirrmann Fam. Fried, Kress eee Dem Rufe des Allmächtigen in die ewige Heimat folgte nach kurzem. schweren Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutti, Tochter, Schwieger tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Rosel Neuert geb. Zickgraf im Alter von 27 Jahren. Mh m.- Neckarau, den 16. September 1957 Morchfeldstrage 21 Ludwigshafen-Rheingnheim Disenbahnstrage 28 In stiller Trauer: Helmut Neuert und Kinder Familie Martin Zickgraf Familie Georg Neuert nebst Anverwandten Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 19, September 1937 um 13.30 Unr von der Friedhotkapelle in Rheingönheim st att. und Enkelkinder Feuerbestattung: Freitag, den 20. September 1937 um 13 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich u. unerwartet ist naen kurzem, schweren Leiden mein Ueber Mann, unser guter Vater Wilhelm Sommer von uns gegangen, Mhm. Gartenstadt, 19. Sept. 1937 Waldmeisterhef 9 Feuerbestattung; Donnerstag, den 19. Sept. 1957, um 13.00 Uhr, Friedhof Mannheim. 5 am 16, Sept. 1937 für immer 0 Klara Sommer u. Kinder 10 breſferſig In Mannheim: 5 12. 17 Riecitelcdstreße 31 In Sandhofen: f nonscne Hur rschrf mittwochs, 2021,30 Uhr Franzůstsche Hurzschrit donnerstags, 2021,30 Uhr Für uns alle unfaßbar verstarb Plötzlich und unerwartet am 13. Sep- tember 1957 mein geliebter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr Dr. Josef Treffs Im Namen aller Hinterbliebenen: Liana Treis geb. De Trixhe Stuttgart, den 138. September 1957 Stitzenburgstraße 1 Die Beisetzung hat im Sinne des Verstorbenen in aller Stille stattgefunden, Handelsengusch(anfänger) donnerstags, 18—19 Uhr 5 Handelsengüsson fortgesch) donnerstags, 19-20 Uhr mo. u. do. 19—21 oder Freitags 18—21 Uhr Freitag, 20. Sept., ab 19 Uhr in der„Amicitia“ Treffen jetziger Freunde der Schule. Wir laden herzlich ein zum SGRONFE- BALL Eintritt 2,.— DM f Mannheim, Tullastr. 14 Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 19. September 1957 Hauptfriedhof Zeit Werner, Wilhelm, Rupprechtstraße s 11111 Krematorium Sommer, Wilhelm, Waldhof, Waldmeisterhef? 13.00 Hauck, Eva, Gärtnerstrage s 2 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Telefon 424 24 e„SEF C len Maschinenschrelben [Kalkwelle 701. u., ehem. Schüler(innen) und kilhansporte— Uzüge 251627 r Innnenbonig aus heuer Ente Es sst eine qusgezeichnete Quglitäf aus suropälschen Imkereien. Io alen Reinmuth-Honig-Verkgufsstellen kosten in ihrem eigenen Gefäß 300 9 lose nur 3, DM. Das ist Wirklich billig för desen guten Honig, Alle anderen Sorten in bekannter Göte Preisgünstig. Können Sie keine Verkaufsstelle dufsbochen, so fordern Ste bite gusföhrlſche Preisliste direkt von Honig- Reinmuth,(170) Sqtſel- boch, Bahnhofs hehe Reinmulh-Honig, wahrhaft guter Honig in Heldelberg, Keſtengasse 1 Karlsruhe, Herrenstr. 12, in Kürze auch Kdrlsruhe- West, Rheinstt. 24 NMennheim& 2.5, am Markt u. P 2,6, gegenbb. Melzgerei Maeder Piorrheim, Wesfliche 104, Eingang„Rio“ 5 Schöngver Stree 17 1 Seschäſts- Anzeigen ö tast-Expres, I. 8, 8 Tel. 2 21 38. Umzüge, Transporte Aufarbeitungen von Matratzen und Polster waren, Anderungen in 218. Werkstatt schnell und billig, See- berger, 8 3, 15, Tel, 237 70, auch Färben, Dy Salon DIETRICH, qunsbuschstr, 18. 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September 1957 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 9 — Gerlingiamilie einigte sich aus eln ander zugehen Die im Hause Gerling hinsichtlich der gelung der Besitzverhältnisse an den nzernbeteiligungen seit längerer Zeit be- gehenden Meinungsverschiedenheiten sind t durch einen Vergleich vor dem Land- uicht in Köln unter gleichzeitiger Einstel- 1 schwebender Prozesse beendet worden. erfolgte eine endgültige Trennung, so daß en der deutschen Gerling- Versiche- ungsgruppe und dem in der Schweiz ansäs- Herrn Robert Gerling bzw. seinen ſersicherungsgesellschaften(Z. B. Universale dückversſcherungs—Aktiengesellschaft in rich, deren Präsident Herr Robert Ger- lug ist) keinerlei Verbindungen mehr be- hen. amelche deutschen Gesellschaften des gerling-Konzerns einschließlich der Gerling- konzern Rheinische Versicherungs- Gruppe Iktiengesellschaft sind hiernach wieder im Fonzernverband vereinigt und gehören den krüdern Dr. Hans Gerling und Walter Ger- Ing. Die Leitung des Unternehmens liegt wie Asher in den Händen der Herren Dr. Hans erling, als Vorsitzender des Vorstandes, und zer des Vorstandes. Rudolf Geisel 70 Jahre Rudolf Geiseél, geschäftsführender Gesell- ſchafter der Maschinenfabrik Rudolf Geisel, lunnkeim- Industriehafen, wird am 19. Sep- ember 70 Jahre alt. In Mannheim geboren, beeuchte er hier auch die Schulen und Über- ahm im Jahre 1920 das väterliche Geschäft. bank seines fachlichen Könnens und seines alter Gerling, als stellvertretendem Vor- Bundesbank ermäßigt Diskontsatz u n d Der Zentralbankrat der Deutschen Bun- desbank hat am 18. September die Senkung des Diskontsatzes von 4% auf vier Prozent beschlossen. Ebenfalls um ein halbes Pro- zent wurden der Lombardsatz auf fünf und der Zinssatz für Kassenkredite auf vier Pro- zent ermäßigt. Die niedrigeren Sätze treten amn 19. September in Kraft. Türen und Wände des die Zentralbank- ratsgitzung beherbergenden Raumes sind schalldicht geschlossen. Nichts, aber auch gar nichts wurde über die Beweggründe be- kanntgegeben, die zu dieser diskontpoliti- schen!) Maßnahme führten. Die Pressestelle der Bundesbank hüllte sich auch in— von Aligeblicher Uninformiertheit getarntes Schweigen. ) Diskontpolltix: Durch Abwandlung des Dis- Kkontsatzes(des von der Notenbank für her- gegebene Kreditgelder erhobenen Zinses) wird die Menge aller in der Volkswirtschaft um- laufenden Kredite und deren Zinsniveau beein- lust. Erhöhung des Diskontsatzes bedeutet Kre- ditbeschränkung durch Verteuerung; Ermägi- gung bedeutet Beseitigung der Kreditknappheit durch Zinsverbilligung. Ueberraschend— selbst Optimisten er- hofften die Diskontsatzermäßigung erst für Anfang Oktober— ist dieser Schritt der Bundesbank. Für die Maßnahme zeichnet übrigens— als Initiator— die bisherige BdIL- Spitze(Vocke und Bernard) verant- Wortlich, da die vorgesehenen neuen Bun- desbankleiter, Präsident Blessing und Vize- präsident Troeger, noch nicht im Amte ein- geführt wurden. schiebt Bundesregierung Schwarzen „kostspieligen im voraus gegebenen Wahl- geschenke“ vorbei sein dürfte. In den kom- menden Wochen, Monaten und vielleicht auch Jahren werden die— vor der Wahl so frei- glebiger— Gesetzgeber alle Anstrengungen darauf abstellen müssen, daß die Haushalte — des Bundes, der Länder, der Gemeinden noch so einigermaßen ausgeglichen werden. Mit anderen Worten: Dle Bundesbank be- Fürchtet wohl nicht mehr, daß von der Of- fentlichen Hand noch mehr Geld in den Kreis- lauf gepumpt wird. Ebenso maßgebend wie das Abflauen dieser Befürchtung dürfte der Umstand sein, daß auf Grund des Wahl- ergebnisges damit zu rechnen ist, die Bundes- reglerung würde in ihren wirtschaftspoliti- schen Maßnahmen zukünftig konsequenter sein als bisher. Vielleicht spielt bei der Bundesbank die Hoffnung mit, das bisherige reglerungsamt- liche Lippenbekenntnis zu einer marktwirt- schaftlichen Geld- und Kreditpolitik würde verdrängt durch eine zielstrebigere Wirt- schaftspolitik, die sich mit der Geld- und EKreditpolitik verbündet, anstatt— wie bis- her— nur darauf zu warten, daß die Wäh- rungshüter der Regierung wirtschaftspoliti- sche Aufgabenbereiche abnehmen. Zuletzt ist noch etwas zu erwähnen: Die Bundesbank hat ihre Offenmarktoperationen?) auf den Umkang von sieben Milliarden erhöhen kön- nen. Das heißt sie kann rund sieben Milliar- den DM im Bedarfsfalle abschöpfen, 30 daß Peter z u die Diskontzügel ruhig eine Lockerung ver- trugen. Schließlich ist— auch dies ist sehr wesent- lich— zu berücksichtigen, daß laut Feststel- lung des letzten Monatsberichtes der Bundes- bank(für August) eine deutliche Abschwä⸗ chung der konjunkturellen Auftriebskräfte zu beobachten sei. Dies habe dazu beigetra- gen, daß die Wirtschaft im allgemeinen„das Bild einer verhältnismäßig ruhigen, im Ver- gleich zu den Vorjahren wesentlich ausge- wogeneren Entwicklung bietet.“ Mosaikertig lassen sich die Beweggründe zusammentragen, die wohl für den Zentral- bankrat ausschlaggebend gewesen sein mo- gen, den Diskontsatz etwas vorzeitig zu er- mäßigen. Um aber die Geldflüssigkeit, den übergroßen Devlsenzufluß abzudämmen, wird nötig sein, daß auch die Reglerung jetzt mit Tatkraft aufwartet. Die Diskontpolitiker ha- ben halt Bonn den Schwarzen Peter zuge- schoben. F. O. Weber Henschel- Sanierung vor dem Bundeskabinett (ed) Die Bundesregierung sieht sich vor die ungewöhnliche Aufgabe gestellt, bei der Sanierung eines einzelnen Unternehmens — der Henschel-Werke in Kassel— durch staatliche Maßnahmen mitzuhelfen, Das Bun- deskabinett hat sich bereits am 18. September mit diesem Problem befaßt, ohne allerdings schon Beschlüsse zu fassen. Zur Diskussion steht, ob den Henschel- Werken, deren Haupt- Deutsche Exporteure als Ost- Inserenten Die Exportwirtschaft der Bundesrepublik macht mehr und mehr von Werbemöglich- keiten Gebrauch, die sich hr in der Tages- und Fachpresse der Ostblocklknder eröffnet haben. Wie von Fachseite in Hamburg mit- geteilt wird, ist in den letzten beiden Mo- naten die Anzeigenwerbung beachtlich an- gestiegen. Zur Zeit stehen für Werbung in der Sowjetunion 31 Fachzeitungen, in Polen 92 Fach-, Wirtschafts- und Tageszeitungen, in Ungarn 69 Fach-, Wirtschafts- und Tages- zeitungen, in Rumänen 13 Fachzeitungen, in Bulgarlen elf Fachzeitungen, in der Tsche- chosldwakei 46 technische Fachzeitschriften und Wirtschaftszeitungen und in der Volks- republik China fünf Tageszeitungen mit großem Wirtschaftsteil zur Verfügung. flarginalie.. rise Scehützt den Notenbankleiter, denn er wird attackiert. Dr. Victor Emanuel Preusker, der Bundeswohnungsbauminister, dußgerte die Ansicht, man dürfe die Lohn- autonomie der Sogialpartner(Arbeitgeberver- bände und Gewerkschaften) nicht mehr dul- den, falls es zu, die Steigerung wirtschaftlicher Leistungsfdhigkeit Überrundenden Lohner-⸗ khöhungen kme. In solchen Fällen sollte ein „neutrales Gremium“ von Sachverständigen Über die wirtschaftliche Verträglickkeit von Lohnerhöhungen beraten, dem der Bundes- bankprdsident vorsitzen milhte, Notwendigen: falls müßten die Lohnerhöhungen vertagt werden, bis durch Steigerung der Produktivi- tät die Voraussetzungen dafur geschaffen geien. Himmel, was für ein Gedanke! Der Prdsi- ems g u f bnternenmungsgeistes verstand er es, ge-) Dureh Ankauf von Wertpapieren— fur die sie auftraggeber bisher die Bundesbahn war, dent der Bundesbank soll und muß auf jeden Sen be bensam mit den übrigen Geschäftsführern, Ueber das„Warum?“ und das, Warum: Geidstton varntenten; tunge Geh dec die ie den naue Aufträge vom Bundesverteldigunge- Fall neutral bleiben. Er sol! und muß das „ Gebzuck lle Firma Geisel aus leleinsten Anfängen her- so schnell?“ geben einige Veberlegungen und 3. 5. 8 an Ministerium gegeben und entsprechende Recht haben, sich über Preis und Einkommens- mmen, un. au zu dem heutigen Unternehmen zu ent- Beobachtungen mit an Sicherheit grenzen- zich zu zienen und den Geldstrom zu ver- Vorauszahlungen auf die Auskührung dieser bildung freimütig zu äußern, Aber ium darf der Staal, wießeln, dessen Erzeugnisse im In- und Aus- der Wahrscheinlichkeit zutreffende Auskunft: ringern. Aufträge gewührt werden können. in diesem Zusammenhange keinerlei Funktion n, C, 16, ahresschluß ond geschätzt werden. Infolge der großen Geldflüssigkeit ist der Bankhaus Bensel& Co. zugemutet oder zugebilligt werden. a ae LAB. Vizepräsident Dr. Möckel mehr gewesen im letzten Bundespeniche- Ekfektenbörse N an e . 1235 1 1 felerte Dienstjubiläum richt wurde davon gesprochen, daß Tages- Frankfurt a. M., 18. September 1987 immer hapernden Schlichtungswesens,. Ande- Referat IR Dr, jur. Hellmut Möckel, der Vizepräsident der Landesgentralbank in Baden- Württemberg, konnte dieser Tage auf eine 40ſdhrige Tätig- eit im deutschen Notenbanſ wesen zurilck- dliehen. Der 1894 in Zwickau geborene Jubilar trat 17 in den Dienst der Reichsbank, wo er meh- geld zu einem Satz von 2½ v. H, erhältlich War. D. h. Geldbedürftige hatten es nicht nötig, sich an die Bundesbank zu wenden und dort gegen 4½ v. H. Gelder aufzuneh- men. Sie bekamen die erforderlichen Beträge viel, viel billiger als Tagesgeld, In der letz- ten Zeit war zwar auch am Geldmarkt An- Börsenverlauf, Die rückläufige Entwicklung infolge. anhaltender Realisationsneigung setzte slch zunächst fort, Das Geschätzt war im allgemeinen nicht besonders umfangreich, Die Standardpapiere verzeichneten nochmals durchschnittlich Kursverluste von ein bis drei Funkten unc tellwelse dar- Aber. Harpener Bergbau eröffnete nach dem Dementi der Verwaltung zu den Umtauschgerüch⸗ ten erheblich schwächer, konnten sich dann aber wieder erholen, Verlauf und schluß auf Mut- maßungen über eine bevorstehende Diskontsenkung, die erst nachbörslich bekannt wurde, kräftig erholt, so daß nur noch kleinere Verluste verblieben. Rentenmärkte ruhig, aber Welter freund- Hoh.(wach VWD) . rerseits darf aber weder die Lohnautonomie noch die Neutralität des obersten Wadhrungs- hiülters in Mitleidenschaft gezogen werden. Warum sollen 2. B. die Sozialpartner sich nicht vertraglich auf eine solche Verfahrenstechnite einigen können. Sie lcönnen dann jeweils be- stimmen, wer der Experte, wer der Vorsit- Tbrder In bete Jahre im Reiehsbankdiektorium und bei 1. 5 v. H.) zu 5 Was 3 3 3 3 1 2.5. 9. 35 usw. 70 soll. Aber 3„ des Gag berzentledenen Relchsbanſcanstalten tätig war, auf die Steuertermine zurueczuumen sen„ a präsidenten lasse man aus dem Spiele. Das 8 1 00 An J. Vorstandsbeamter der Reichsbankstelle mag, Aber dennoch blieb der Piskontsatz als 5 5 0 16725 5 5* 4 75* 2* ist schon deshalb erforderlich, weil Lohnver- Unsstermn Forlsrune war er 1946 maßgeblich am Wieder- kKreditpolltisches Heilmittel geschwächt. Diese ane 2 191 16%[Shein Hraunk..— Bet. Ges. Ruhrort— handlungen oftmals politische Hintergründe 1 ufbau des badischen Banfewesens beteiligt. Betrachtung ermöglicht den Schluſ, daß die ffn. 5 e 1455 1% J en. Hoesch A0 haben. Der Schützer unserer Währung sei b im Jahr 104% wurde Dr. Adchel Vorstands- Motembank mit dem Piskontsatz dem Preis Büw i ie n e noeschwerke. 1% ien aber weder Spaaldal! aer auen, nad dels mitolied der Landeszentralban Württemberg⸗ kür Tagesgeld nachläuft. Serseerflebu 18 1% Salegetcurmn.% 41 5 er mit der Politik in irgendeiner Weise Ball. aden und 1953 Vizepräsident der Landes- Das mag kurios sein, ist aber— wenn BBG n. 30 1442—9 53 10 164 Marktberichte zꝛentralbanſe des neuen Bundeslandes Baden- r von nebensächlicher Bedeutung— be- Shem, Albers, c„ eee eee Tesche gd 1% 188% vom 16. September 1 1 ö„ N 52 Schwartz Orch. Oeckner- Bergb. 7 2 nürktembere. Auberdem wirlet Dr. Nabel geit dimmt ein anlaß mehr se weben, so schnell Sontt Gummi:. 48% e: Selin wel air e Stani, Sewestk, 48% ls“ mandschunsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt b als Lehrbeauftragter für Bankepolitie am die Diskeontschraube zu lockern. i 2 304 1 5 Daimler-Benz.. 01 Siemens 201 200(VWD) Anlieferung gut, Absatz zufriedenstel- Staats- und Wirtschaftswissenschaftliehen In- Ausschlaggebend für diesen Schritt wird Besussa 261 ½ 45 Sinner 127 127 Za,, ene lend. Zunehmende Anfleferung von Tafelkptel. dtitut der Technischen Hochschule in Karls- wohl die Tatsache sein, daß mit der abge- Bt. Erdöl 1 1.75 106 5 3 171 1. 25 0 257 1 125 3 5 5 285 5 5 1* 7 E ortm. rde 8, 2„—23, rnen A 8 tune. schlossenen Bundestagswahl die Zeit der Pt. Zanoleum. 241 24½ Ver, Stamwerke 3,0 Hüttenunſon. 14% 145 bis 50, B 26—34, C 1 Kopfsalat St. 1820. Endi- 5 1 0 Wintershall 11 75 25½ Gelsen berg. 150 1 vien St. 6—10, Tomaten B 5-0 mm 2 2832, a 8 104„ 2 Zeiß- Icon 7 212 Bochum, Verein„7 40-30 mm 24-26, C 7—10, Stangenbohnen 17 Bichbaum-Werger 242 Zellstof 5 g 1 I e ee e een ,,, .„Gleltende Arbeitswoche“ verlängert des Sonntags um weitere sechs Monate verlän- 5 200% agi Benn las i eee 3„ 5 80. 1 5 Der nordrhein- westfälische Arne. ef 518 2 e b 10 Farben Liau. W 85 185. Slegerl. 245 245 Weinheimer Obst- und Gemüsesroßmarkt und Sozialminister Heinrich Hemsath hat die fur bis zum 31. Oktober befristet. Die Sozial- Aht.-Sch) 33%%% 9%[Niederrh. Hüfte. 18% 164%(V) Knappe Anfuhren, normaler Absatz. EG b eebenden bebe e, ,,,, fee„ ß urchgehenden rbeitsweise unter inschlu„81e elles 2 Rhein.-Westf.„Walnüsse„ 9, Pulvermacher SchEN einbart, um in der Stahlindustrie die 42-Stun- Farben. Bayer 2038 199 ¼ u. 5 233 251½ Eisen u. Stan!“ 8 B 36—42, Mollebusch E 39—45, Neue Poiteau B 34 den-Woche verwirklichen zu können. Pele n.93 1797 Benn en 2“ Saunen ee 192 r o/ TTT 1 en 5 8 5 1 1 5— 5 in festagqz. 3 1 11181 BDl-Spitze erweitert Goldschmigt 104190 5 TJTVVTVTTTTTTTTTTTVTTVTCTCTTTT 5 a. 5 Gritaner-Kayser. 1857 1848 88 Erin Bergbau 280 280 nette B 21—42, Jakob Lebel B 31-34, Geheimrat 155 V r dee eee ee 3 J! 0 Oidenvurg B ze-45, Wachsrenette E 280, Blen- 5 5. 8 Reich 8%% Investmentfonds heim B 22—35, Ribst 1— dachten. 100 schwed. Kronen 90,31 0,97 tember in einer Sitzung in Köln Rechtsanwalt Hep. Bersbau. 4 Rhein, Hyp.-Bank 174 173—„ . 15 in ei Ung 1. chtsan Hdlb. Zement. 245 242 980 450 780 771 8 104,30 103,30 parmäne A 60—68, B 31-39, Con Orange Renette juten 100 8 15 400 1 Gustav Stein zum neuen Hauptgeschäftsführer Hoechster Farben 1906 104 2. 5 75 N„„ 18 A 81, B 66, Prinzenäpfel B 20-24, sonstige Sorten 1 100 belg 5 229 18 77 des BDI ernannt. Dem bisherigen Haupt- Holzmann. 237 237 Montan- Nachf.: nds— B 20—30, Quitten 40—44, Gurken 6-23, Tomaten 0 100 Schweizer Franken 95,865 6,065 85 e 8 3 3„„ Fisenhütt 1425 2 Fondra 5 2 E-Metalle alt zind ie 1000 ital. Lire 4.676 1 5 rührenden Präsidialmitgliedes übertragen. F 8 150 1990 Skalen 1 70 1 Investa 112,60 112,— Flektrolytkupfer für Leitzwecke 230,00 232,00 DNN mechenle 1 Us-Dollar 4,1961 4,2061 Dr. Beutler hatte kürzlich sein 60. Lebens- Linde's Eis 15 3 5 Tel. Electr. Holl.) 5 Blei in Kabeln 109,00 110,00 DM 0 1 Kanad. Dollar 40375 4.355 janr vollendet und war vom Bundespräsidenten Tudw. Walzmühle 108 105 2 eh. GEH: 5 Unifonds 8— Aluminium für Leitzwecke 230,00 265,00 DN 100 Schweiz. Frank(fr.) 97,94 98,14 in Würdigung seiner Verdienste um den Wie- 5 Hüttenw. Oberh. 1635 165 Uscafonds 4— Westdeutscher Zinnpreis 578,00—87,00 01 100 österreich. Schilling 16,117 16,157 deraufbau der deutschen Wirtschaft mit dem N 0 DA. W e 445,— D-O; 100 D-O- 22,86 DMW Großen Verdienstkreuz ausgezeichnet worden. R- Werte N 63 2070021200 51 in Mannhelm-Feudenhelm, Talstr./ Andersenstr. llegt melne BP- Station. leh bin einer der vielen P- Tankstellenhalter. Meine Kollegen und jeh möchten heute einige der vielen wiehtigen Fragen anschneiden, die Sie als Kraftfahrer betreffen. leh meine, es wird dazu beitragen, daß wir uns bald persönlich kennenlernen. Ihr Horst jansen Verbraucht Ihr Wagen ⁊2u viel? Kontrolſieren Sie stets hren Kraftstoff · Verbrauch? Fahren Sie überhaupt den für hren Wagen richtigen Kraftstoff: Benzin oder Super? Wird der Reifendruck ständig überprüft? Wissen Sie, daß die richtige Wahl des is den Kraftstoff- Verbraueh beeinflußt? Wird ihr Wegen regelmüßig fach- männisch abgeschmiert? Lassen Sie von Zeit zu Zelt eine Zünd une Vergaserprüfung vornehmen? Fragen über Fragen. Die Männer im grünen Overall an den grun- gelben BP · Stationen helfen ihnen, das Beste aus Ihrem Wagen herauszuholen. Sſe 15 wissen, was ſhrem Wagen gut tut und was er braucht. Sie sagen Ihnen, ob BP BENZ IN oder BP SUPER das hochoktanige Gemisch aus Platin- 17 5 Benzin und Benzol— für hren Wagen besser geeignet ist, Von ihnen er- 1 5 fahren Sie, warum ENERGOLVISsco-STraric, das berühmte 4 Jahres · braten zeiten · Ol, Motoren schont und Kraftstoff spart. Fahren Sie zur BP- Station! 40 Hier werden Sie schnell das Gefühl guter Nachbarschaft gewinnen. Ver- 55 trauen Sie sich dem BP-Tankwart an: ihnen zu helfen, ist sein Beruf! nit ihr guter Nachbar r Seite 10 MORGEN Donnerstag, 19. September 1957 Nr. 2 —— Heufie wird die neue Jungbuschbrücke eingeweih. „Eine in eleganter S-Form geschwungene die neue Jungbuschbrücke ist vor allem eine Brücke, für die es kein Vorbild gibt, eine Sache aller Mannheimer. Und wenn heute Konstruktion, die neue Wege der Brücken- im Jungbusch und in der Neckarstadt Ka- baukunst zeigt“, mit diesen Worten ehrlicher pellen bei einem Standkonzert fröhliche Begeisterung loben und bewundern Fach- Weisen schmettern, dann ist der neue Weg leute das neue Brückenbauwerk über den über den Neckar frei. Neckar, die Jungbuschbrücke. Nicht weniger Schon der Bau der ersten Jungbusch- ehrlich begeistert aber sind die Bewohner brücke war eine„schwere Geburt“, Jahr- der Neckarstadt und des Jungbuschs, denen zehntelang hatten sich vor der Jahrhundert- vielleicht die statischen Berechnungen und wende die Bewohner des Jungbuschs und Konstruktionszeichnungen ein Buch mit sie, der Neckarstadt eine direkte Verbindung ben Siegeln sind, die Aber mit brennendem gewünscht. Nur mit Kahnfähren konnte man Interesse jede Phase des Aufbaus vom Ufer damals an dieser Stelle den Neckar über- oder von den klappernden Planken der Not- queren, wenn man sich den Umweg über brücke aus verfolgt haben. die Friedrichsbrücke(Jetzt Kurpfalzbrücke) Heute ist die Brücke fertig und wird dem sparen wollte. Der Bau einer Brücke an Verkehr übergeben. Dieses Ereignis wird jener Stelle War nicht ganz einfach. Da sicher nicht nur in den Festreden der Promi- waren Hafenanlagen im Weg, Eisenbahn- nenten— Landwirtschaftsminister Eugen gleise auf beiden Ufern mußten überbrückt, Leibfried wird erwartet— gefeiert werden, ja sogar ein Altes Hafenbecken zugeschüttet nicht nur die Bauarbeiter und Ingenieure wer- werden. Die Brücke mußte so hoch gelegt den mit Stolz auf das fertige Werk schauen, werden, daß auch die großen Rheinschiffe ist die Fahrbahnplatte der neuen Jungbuschbruclce. Sie ist 240 m Aus Spannbeton lang und ohne Fugen. 48 Stunden mußte ohne Unterbrechung gearbeitet werden, um einen Betonierabschnitt fertigaustellen. 70 Tonnen Rundstahl und 100 O Meter Spanndrähte wurden eingebaut. Werkfoto: Grün& Bilfinger passieren konnten. Es waren so viele Schwierigkeiten, daß man zunächst erwog, nur einen Fußgänger- steg zu bauen. Schließlich wurde ein Wettbe- werb ausgeschrieben. Im Laufe von drei Jahren wurden 17 Entwürfe eingereicht. Nach eingehender Prüfung, für die man sich Wieder vier Jahre Zeit lieg, wurde 1905 mit der Verwirklichung begonnen. Aber trotz dieser sehr eingehenden Vorbereitungen ging auch dann noch nicht alles glatt. Es gab Meinungsverschiedenheiten mit der Staats- bahn und den Hafenbehörden. Der Plan wurde den neuen Anforderungen angepaßt. Und so kam es, daß zum großen Stadtjubi- läum 1907 die Brücke noch nicht fertig war. Als sie dann am 18. Februar 1908 dem Ver- kehr übergeben wurde, geschall dies ohne Sroge Feiern. Aber allen Schwierigkeiten zum Trotz war auch dieses Bauwerk ge- lungen. Die kühne Stahlbogenkonstruktion erregte in der Fachwelt viel Aufsehen. Im letzten Kriegsjahr, am 25. März 1945, wurde die Jungbuschbrücke zerstört. Mit ihr wurden auch die Friedrichsbrücke und Friedrich-Ebert-Brücke vernichtet. Damit hatte Mannheim seine drei festen Brücken über den Neckar, die von drei Generationen geschlagen worden Waren, verloren. Zwölf Jahre dauerte es, bis diese Lücken wieder geschlossen werden konnten. Die Jungbusch- brücke nahm die längste Zeit in Anspruch. Neun Jahre lang rollten die schweren Last- Wagen aus dem Hafen über eine Notbrücke. Aber dieses langdauernde Provisorium hatte auch sein Gutes: So konnte mit Muße und Sorgfalt an die Planung der neuen Jungbuschbrücke gegangen Werden, konnten die letzten Erkenntnisse der Brückenbau- kunst und der Verkehrsplanung berück- sichtigt werden. Der größte Mangel der alten Jungbusch- brücke waren die scharfen Krümmungen von einem Radius von nur 30 Meter, mit denen die Rampen an die Brücke anschlossen. Hier Hatte es immer wieder folgenschwere Unfälle gegeben. Diese Kurven sind durch eine küh- ne, elegante Konstruktion„entschärft“. 170 Meter beträgt jetzt der Radius der Krüm- mungen. Schwungvoll, beinahe spielerisch, Sbannt sich das breite Brückenband über Neckar und Hafenanlagen. Harmonisch ge- hen die einander entgegengesetzten über- höhten Krümmungen der Seitenöffnungen im Mittelstück ineinander über. Es war nicht Sanz einfach, die aus geschweißten Stahl- kästen bestehenden Hauptträger der Brücke So zu formen. Jedes Teilstück war 32 gekrümmt, mußte so präzise hergestellt werden, dag es sich mühelos einfügen lieg. Eine Brücke mit dieser Spannweite, Breite und Tragfähigkeit, die in dieser eigen- willigen Form gestaltet ist, gab es bis jetzt noch nicht. Die Techniker und Ingenieure hatten kein Vorbild. Sie mußten Wissen- schaftliche Pionierarbeit leisten. Die neue Jungbuschbrücke hat zwei wich- tige Konstruktionselemente. Auf den Pfei- lern liegen die Hauptträger. Es sind riesige verschweigte Stahlkästen. Zwischen diesen beiden Hauptträgern sind Querträger aufge- hängt, auf denen die Fahrbahn liegt. Diese besteht aus einer 240 Meter langen fugen- losen Stahlbetonplatte. Sie ist mit den Quer- trägern fest verbunden. Die Querträger je- doch sind an den Hauptträgern gelenkig be- festigt. Durch diesen Kunstgriff hat man erreicht, daß sich die Fahrbahnplatte und die Hauptträger unabhängig voneinander bei Temperaturschwankungen dehnen und kür- zen können. Es entstehen keine die Stabili- tät der Brücke beeinträchtigende Span- mungen. Diese Brückenkonstruktion. die in ihrem äußeren Bild an die Kurpfalzbrücke erin- nert, jedoch durch ihre besondere Form sehr viele neue Probleme stellte, hat eine außer- ordentlich niedrige Bauhöhe. Dies fällt be- sonders auf der Neckarstadtseite ins Auge, Wo sie die parallel zum Flußufer verlaufende Bunsenstraße und ein Bahngleis über- spannt. Das Brückenbauwerk entstand in Ge- meinschaftsarbeit der MAN- Gustavsburg und des Tiefbauamtes Mannheim. Professor Fritz von der Technischen Hochschule Karlsruhe War mit der Ueberwachung der statischen und konstruktiven Fragen beauftragt. Die MAN hat jedoch selbst die neuen Berech- nungsmethoden zur Lösung dieser Aufgabe entwickelt. Die Fahrbahnplatte wurde von der Mannheimer Firma Grün& Bilfinger gelegt. Sie hat auch einen Pfeiler auf der Neckarstadtseite mit Widerlager und Trep- penanlagen gebaut. Die Mannheimer Firma Hans Vatter hat den Stadtseitenpfeiler er- richtet. Viele weitere Firmen waren bei der Entrostung der Brückenoberfläche, der ISO lierung der Fahrbahnplatte, den Asphalt- arbeiten und dem Anstreichen beschäftigt. Selbstverständlich, daß auch besondere Kontrollen die Standfestigkiet der Brücke überprüften. Am 4. September War Probe. belastung. Die dabei ermittelten Werte Waren tatsächlich noch günstiger als man theoretisch errechnet hatte. Aber Schon wäh- rend der Bauzeit wurde jede Phase gründ. lich überwacht. Hierbei hat besonders die schweißgtechnische Lehr- und Versuchs. anstalt unter Leitung von Professor Dr.-In Koch viel mitgeholfen. 1504 Quadratmeter Schweißnaht wurden geröntgt. Die Auffahrtsrampen der Brücke Sind nach den neuesten Erkenntnissen der Straßenbautechnik ausgebildet. Nur ein 180 Meter langes Stück der Dalbergstraße das die Brücke an den Luisenring anschliegt hat noch die alte Fahrbahnbreite. Es Wird für eine spätere Verkehrsentwicklung kaum ausreichen. Für Veränderungen liegen fer. tige Pläne bereits in der Schublade des Tief. bauamtes. Vorläufig wird man sich damit begnügen, den Knoten Luisenring-Dalberg. straße auszubauen. Die Vorgesehene Bau- summe reichte für die Brücke aus und er. laubte sogar noch solche Verbesserungen. Sie war mit 10,1 Millionen Mark veran- schlagt und vom Stadtrat schon 1954 geneh. migt worden. Da die Jungbuschbrücke Be. standteil der Bundesstraße 44 ist, haben Sich auch Bund und Land mit zusammen 4,6 Mil. lionen Mark an den Kosten beteiligt. Der Anteil der Stadt Mannheim betrug so noch 5,5 Millionen Mark, davon entfielen 1,2 Mil- lionen Mark für die Neuverlegung von Ver. sorgungsleitungen. 2 steht man auf diesem Bild die neue Jungbuschbrucke vor der Nebeneinander Fertigstellung und die Notbrücke, 1947 bis 1948 war die Behelſs- brücke etwa 40 m unterhalb der zerstörten Brücke errichtet worden. Sie ist 268 m lang. Auf dem Vorland hat sie 18 Oeffnungen mit 6 bis I m Stutzweite. Ueber dem Wasser be- tragen ihre Oeffnungen 25,50 m, 45 m und 23 30 m. Die Notbrucke ist nur 8 m breit und die Fußgänger mußten sich im Gäͤnsemarsch auf 1,25 m schmalen Steigen am Verkehr vorbei- drucken. Auf der neuen Brucke ist für sie gesorgt. Ste ist 26 m breit, hat 3,50 m breite Fug und 2,50 m breite Radwege, 182 8 An der Wiederherstellung beteilgte Firmen: i ονe= He DWꝗIOG N NSU BAU VERSORGUNG TRANSpORTBETRIER Zeppelinstraße 17.19— felefon 5 32 24 Jak. Gärtner u. Söhne KG niet, Swagen- vnd Bohne b AUUNTERENEHMUNG HNN B VATER S. m. b. H. MANNHIEIAA. HEIDELBERG STUTTGART. BADEN-BADEN Brückenbau Hoch- und Tiefbau STEITXMETER& S0IIN BAUUNTERNEHMUNG Heinrich-Lanz-Straße 30 MANNHEIM Telefon 406 22 FRIEDRICH ZIEMER Jief- und Straß en bau Mannheim- Gartenstadt Neveichwoldstraſse 7. Telefon 5 97 56 Sutenbergstr. 21 MANNHEIM Telefon 415 10 u. Lempertheim, Blücherstr. 41, Telefon 2 29 u. Lager 681 Karl Stegmaier Schlosserei Maschinenbau- Stahlkenstruktionen Mannheim, Windeckstreiße 67, felefon 401 30 Anfertigung, Lieferung und Montage der Stahlgeländer der beiderseitigen Brückenauffahrten; Stahlbedarf 26,5 t sowie der gesamten Treppengeländer. Anfertigung und Lieferung der Wasserverteilerbehälter FERNROUF 4 27 59 N KARI WAIDSeHMIDT HOCHTIEF-EISENBETON BAU MANNHEIM DURERSTRASSE 17-19 Jug. Meinrich Schmit Metalloberflächenschutz MANNHEIM-NECKARAU Voltastraße 30 qdqusgeföhrt: Fernruf 827 01 Sandstrohl-· Entrostung Spritzverzinkung Rost- Schutzöberzüge und Widerlager(Neckarstedtseite) Ramm- und Stahlbetondrbeiten der pfeiler B AUUNTERN G RUN BILFINGER AG EHMUN G Spannbeton- Fahrbahnplatte Doppelt gekrümmt, fugenlose Ausführung bei 240 m länge N vr. 217 Donnerstag, 19. September 1957 MORGEN Seite 11 Nr. 25 An der Wiederherstellung beteilgte Firmen: 0 besonder„ r Brücke 0 ar Probe. en 5 Werte als man 8 chon wäh. e gründ. BAUTEN- UND EISENSCHUTZ sESR. 1897 7 die ersuchs. Dr. dratmetes MANNHEI(M-WALDHOf, orAUER STR. 17 TELEFON 59082 ücke sind ssen der Nur ein ergstraßze, Eg 8 wird 5* ten„ AUSFUHRUNG SXMTLIICHER de wurde 1908 dem Verkehr übergeben. Damals wurde sie nicht] doch das Riedbahnprojekt verwirklichen wird, vor allem, nach- 5 mehr rechtzeitig æ⁊um Stadtjubiläum fertig und mun verzichtete dem die Stadt Mannheim jetzt unter großen Opfern am Brük- Da deshalb auf größere Feierlichkeiten. Prei Jahre lung hatte man fen opf der Rheinbrücke dafur die Voraussetzungen schafft. Die S A N D S 1 R A H L E N 55 R O 8 1 U N O 5 N ene 15 an ihr gebaut. Sie war insgesamt 242 Meter lang. Die Mittel- Riedbahn könnte zu einem Nahschnellverkehr ausgebaut werden, 9 nung war 114 Meter weit, die Vorlandöffnungen je 59,50 Meter. der die Berufstätigen von ihren Wohngebieten am Rand der 3 i Sie ruhte auf ⁊wei je 4,0 Meter breiten Pfeilern. Die Brucke Großstadt zu ihren Arbeitsstätten im Norden und Suden und im A N 8 5 R C N E UND S E R 0 S + 8 A 0. E N K 10 war 15 Meter breit. Davon entfielen auf die Fahrbahn 10 Meter, Hafengebiet bringt, ohne daß dadurch die innerstädtischen Ver- 4 ene während die Gehwege je 2,50 Meter breit waren. Die neue Brüche kehrsmittel belastet würden. Vorläufig werden wohl Omnibusse ücke Be. ist insgesamt 26 Meter breit. Ueber die alte Jungbuschbrücke die notwendigen Verbindungen herstellen.— Die alte Jung- aben Ich fuhr noch die Straßenbahn. Darauf hat man beim Neubau ver- buschbrüche wurde kurz vor dem Zusammenbruch, am 25. März 14,6 Mil zichtet. Man hofft immer noch, daß die Bundesbahn eines Tages 1945, zusammen mit anderen Neckarbrucken zerstört. 1 15 14,6 Mil 55 i Mannheim- 12 Mil- g 0 Bodenbearbeitun a von Ver- MIKOLAUs SplESS Ausführung der doppelwandigen Stahltören a 8 feleton 5 el 45 Mannheim-Käfertal Turbinenstraße 4 l 5 Telefon 6 78 PETER RICHT BERG BUHNNENBAU SCHLOSSEREI „ kkssszron— sohRPFAHLE Dp Mannheim-Woldhof, Alte Frunkfutter Str. 42, Tel. 5 98 95— U ö l 0 E I. 1 8 Ausführung der Bodenuntersochungen 5 5 8 8 85 7 5 1 106 STRASSFEN BAU. TIEFBAU g gegründet 1895 Wilhelm Schmitt fröher Hch. Ballonier AL 2 a uns r- ud b NA Trug Ss TEIMN BETRIEBS FRIEDRICH KRES5S Ausführung M AN N HEI N M AN N H E IM Mannheim-Käfertal, Forster Str. 18, Telefon 7 65 96 n STAHLTREPPEN U. GELANDER- METALLBAU langstraße 86-88 PUmpwerkstraße 10— felefon 5 00 52 FENSTER. UND TURENBAU Straß en N pen e e ir relefon 5 23 95/5 0174 Fräser-Transgorte O 8, 7 Tel. 2 59 33 Beförderung von Massen- und Schwergütern Anfuhr von Mutterboden der L. bolt MABEG MANNHEIM- KARL- LUDWIG. STRASSE 14 TELEFON 426 51 KOPP& CIE. SIRASSEN- UND IIEFBAU Asphaltarbeiten aller Art Bröcken beläge leichtfahtbohnen Asphaltfertigböden, naturfarben, rot- Braun, geschliffen od. geglättet der As phaltonteflagen för Linol- und Parkettböden. 19 8 f haltbelq U lang. Asp 2 F S Age Aller Ark Hoch-, Tief- u. 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B. Priestleys„Sommertagstraum“ in Wien und Hamburg Der vielschreibende J. B. Priestley spe- Zlalisiert sich in den letzten Jahren ein Wenig zu sehr auf Schreckensutopien mit tröstlichem Ausblick. Nach der Darstellung einer übertechnisierten Welt, aus der nur noch der Cloun einen Ausweg weiß schafft den Narren fort“), folgt nun im „Sommertagstraum“ das Bild einer Welt nach dem dritten Weltkrieg und der offen- bar keineswegs ganz verheerenden Anwen- dung der Atombombe. Da hat eine eng- ische Familie sich, verarmt wie die ganze Insel, auf ihren Landsitz geflüchtet und genießt es nun, zu der Kernzelle jeder Ge- meinschaft, also zu sich selbst, und im wei- teren zum Dorfverband zurückgekehrt zu sein. In dieses Idyll, in dem, nach Aussage des achtzigjährigen Hausherrn, alle damit beschäftigt sind, das tägliche Mittagbrot zu beschaffen und danach das zu organisieren, Was nach dem Essen geschehen soll— Frei- zeitgestaltung ist gemeint—, platzt aus der großen Welt eine Abordnung herein. Sie hat eine neue Masse zur Plastikherstellung in diesem Boden entdeckt und will sie nun durch Errichtung von Fabriken auswerten, um den ganzen Globus mit Plastik zu ver- sorgen, wodurch aber das Idyll in Gefahr gerät, zerstört zu werden. Dieses Experten- team besteht aus einem Amerikaner, einer Sowjetrussin und einem Inder, der die bei- den andern in seinem Glauben an die Wohl- taten der Technisierung noch weit über- trifft. Alle drei sind erfüllt von ihrer Pla- stikmission und ihrer Verantwortung der Menschheit gegenüber, wodurch die Verstän- digung mit der eingesessenen, Shakespeare rezitierenden und Kohl anbauenden Familie anfangs etwas schwierig wird, und Wobei leider auch allerhand Kohl geredet wird. Im Lauf von vier Bildern werden die Pla- Stikmissjionare vom allheilenden Segen englischen Landlebens zwar nicht restlos überzeugt, aber doch einigermaßen schwan- kend gemacht. Die Sowjetfunktionärin ver- Uebt sich in den komponierenden und den „Sommernachtstraum« inszenierenden hüb- schen Enkel des Hauses, und der amerika- nische Industpielle läßt sich von einem an- dern Mitglied der Familie überzeugen, daß es nicht der Gipfel der Technik ist, wenn er sich mit Hilfe seines Telescophons zwar mit einem scheußlichen Chef, nicht aber mit Seiner Frau verständigen darf, So ziehen die drei geläutert unter ohrenbetäubendem Krachen eines„Atomicars“ ab, und es bleibt die Frage offen, ob das Expertenteam nun von Missionären von Plastik zu Aposteln englischen Landlebens gewandelt ist. Jeden- falls sind alle drei so weit erschüttert, daß Sie es auf sich nehmen, ihre Auftraggeber zu täuschen und das Idyll zu retten, indem Sie diesen Teil der Erde als ungeeignet zur Plastikgewinnung erklären. Priestley spricht sich in diesem Zusam- menhang mancherlei über Freizeitgestaltung vom FHerzen, wobei er in sympathischer, aber vielleicht doch etwas zu vereinfachen- der Weise Shakespeare als Allheilmittel ge- gen Managerkrankheit, Diktatur und Tech- nisierung preist. Ueberhaupt wird welt- anschaulich ein wenig stark Simpliflziert, etwa in Sätzen wie:„Wir leben nicht auf dem Boden und von ihm, sondern mit ihm!“ oder in der Darlegung einer Dorfgemeinde- Demokratie, in der jeweils der von Dün- Sung, Grasschnitt oder Shakespeare am mei- sten Verstehende zu kommandieren hat. Der entscheidende Einwand aber bleibt doch, daß dieser Einbruch in das Landidyll mit unendlich viel Gerede und einem Minimum an Handlung vor sich geht. Wobei allerdings dieser Apotheose auf englisches Landleben (Plus Shakespeare) eine gewisse, wenn auch leicht schläfrige dichterische Atmosphäre nicht abzusprechen ist, der es zuzuschreiben bleibt, daß schließlich alles einigermaßen Slimpflich zu einem guten Ende abläuft. Willi Bahner hat das stimmungsvolle Bühnenbild eines englischen Landhauses für E die deutschsprachige Erstaufführung im Wiener Volkstheater entworfen. Daß Leon Epp als Regisseur vergeblich versuchte, Tempo in den Ablauf der Handlung zu bringen, kann wirklich nur dem Fext zur Last gelegt werden. Hans Frank als das weise Familienoberhaupt, das den Ehrgeiz eines Industriellen längst hinter sich 8E lassen hat, stellt eine lebenssprühende Figur hin und Elisabeth Epp weiß hausfrauliche Tugend und die geheimnisvoll seherischen Kräfte, mit denen Priestley sie ausstattet, überzeugend zu gestalten. Das amüsierte Parkett genoß die Freuden des Landlebens und schluckte daher auch brav Priestleys unschädliche Pillen gegen das Atomzeitalter. Elisabeth Freundlich * Im Hamburger Thalia-Theater bei der leich nachfolgenden deutschen Erstauf füh- Tung hat Hans Patsch, universaler Peère noble der Maertens-Bühne und einer der intelligentesten Sprecher am Ort, diesen „Sommertagstraum“ i Fritz Brauers immergrünen Dekorationen in Aktion um- Vom traurigen Schicksal der Maus/ Wenn die beiden Katzen. Mutter und Söhnchen, still auf dem Teppich sitzen, sehen se wie Max und Moritz aus. Die Mutter ist rotgefleckt, der Kleine brünett, im Alter ungefähr eines rüstigen Konfir- maden, aber noch voller Unschuld, ein Charakter von großer Gutmütigkeit, stark und mild. Bald werden alle Katzen der Straße vor Liebe wahnsinnig sein. Vorläufig trottet er aber, in harmloser Schwärmerei, seiner Mutter nach. Wenn sie sich hinsetzt, setzt er sich hin- ter sie, wenm sie im Garten streunt, streunt er mit. Wenn sie, nachdem sie sich eben und schluchzend vor Wonne an erlaubten und heimischen Speisen erlabte, gleich dar- Auf, und aus purem Hobby, einpricht in kremde Speisekammern und fremde Würste benagt, bricht er mit, ein bildschöner Depp, ein holder Adam, der noch nicht weiß, was ein Unrecht ist. Wie hartgesotten doch Weiber und wie- viel sanfter die Männer sind, lehrt uns dies. Meine große Katze ist schamlos, aber sehr ausdrucksvoll immerfort von Gefühlen durchwallt, die von äußerster Demut bis zur gereiztesten Heftigkeit reichen, und die Grenzen sind fliegend. Meine große Katze ist nicht so vorbildlich hübsch wie die kleine, und manchmal eine Verbrecherin, manchmal von schlechten und manchmal von lieblichen, manchmal von scherzhaften, manchmal von Wüsten Wallungen heftig durchtost, manch- mal ganz einfach von Dumpfheit, oft kopf- los, aber stets ausdrucksvoll. So bleibt sie das Sorgenkind unserer Sympathie, an dem ums just manche Verfehlung rührt. Nur das mit den Mäusen wünsche ich nicht. Was sie im Freien treiben, geht mich gewissermaßen nichts an, das ist hr Revier, sie sind zum Mäusetöten geschaflen. Aber nücht in der Wohnung, das bitte ich mir aus. Gleichwohl, hier muß ein Irrtum herr- schen. Eine rechte Katze jagt eine Maus vor den Augen der Herrschaft am liebsten und bringt sie ins Haus. So meine Katze, gerade vor drei Tagen, am Abend. Der Zivilisierte liebt seine Katze, aber er rettet die Maus. Die meinige sprang mit der Maus zum Fen- Ster herein, das Söhnchen ähr nach, vor Er- Tegung japsend. Ich schlug meine Katzen, die Maus entwich, und sperrte die Katzen aus. Nach einer Weile entdeckte ich die Maus hinterm Bücherbord. Ich wollte sie ins Freie retten, rückte das Bücherbord Ab, die Maus entwich wieder; ich konnte Aber, mit dem Bord beschäftigt, nicht sehen, wohin, suchte lange, sie blieb Verschwunden. Beru- higt ging ich ans Lesen, vergaß die Maus, nach einer Weile ließ ich die Katzen ins Zimmer, mein logierender Gast kam nach Hause, ich sagte:„Es war eine Maus im Zimmer, jetzt ist sie fort.“—„Du hast sie nicht den Katzen gelassen?“ Ich sagte:„Aber nein, und jetzt ist es gut.“ Indessen war gar nichts gut. Nach einer Stunde merkte ich, die Katzen saßen vor 9 gesetzt. Das ist keine leichte Aufgabe, zwei- händiges Klavierspiel auf zwei Tastaturen, denn die Pastoralstimmung will ebenso her- ausgebracht sein wie die lastende Akzentu- jerung einer Utopie, die nicht amüsant ge- meint ist. Dies letztere gelang nicht völlig, Wie falsche Lacher anzeigten, auch war die Spielführung zur Peripherie des Ensembles hin gleichsam nicht randscharf gearbeitet. Aber zwei Hauptfiguren kamen zutreffend, ja ausgezeichnet heraus: der alte Herr durch Heinz Klevenow, der seinen herrlichen Bag Und seine Vitalität in allen Gangarten be- Wegte, sowie die Russin der Charlotte Kerr, die das Durchpuppen von der gefühlsstarren Funktionärin zur liebenden Frau ohne Ni- notschka-Kopie sehr glaubhaft und damit ein vielversprechendes Hamburger Debüt gab. Das beifallsfreudige Publikum hielt sich wohl mehr an die gelungene Abend- unterhaltung als an das Lehrstück— an- Sesichts einer so simpel auf Ackerbau aus- Weichenden Atomtherapie mit Recht, 80 denkt man und schreibt man und findet dann die neueste AP-Meldung:„In einem künftigen Atomkrieg kann der verstärkte Anbau von Kartoffeln einen gewissen Schutz bieten.“ Da sage einer noch etwas gegen Priestley, den Sommertagsträumer Klaus Wagner Frzählung von Lotte Wege dem Bücherbord und langten ins unterste Fach, nun trug ich sie wieder fort und schickte mich, störrisch, an, die Maus zum anderen Male zu retten. Sie saß hinter Wölkklins klassischer Kunst, ein Wesen voll Angst mit wolligem Fell, und biß mich in den Finger, und big fast den Enochen durch. Ich setzte die Maus auf die Treppe zum Garten. Da saß sie, noch starr vor Angst, aber schon auf dem Sprung zu entfliehen, und da kamen zwei Mörder mit Slühenden Augen, die gefühlvolle große Katze und die liebliche kleine, und sperrten die rosa Ra- chen auf! Da hinein Warf ich, kopflos vor Schrecken, die Maus. „Du mußt ein Pflaster auf die Wunde machen“, sagte mein Gast. Aber ja, ich war deprimiert. Ich hatte mich zum Gott einer Maus und alles nur Schlimmer gemacht. Mam soll sich nicht unterfangen, Schicksal zu spielen, wenn man's nicht kann. Bald tobten die Katzen im Vorsaal und hatten die Maus zum andern Male gefangen. Man weiß nicht, wofür die Katzen und auch nicht, wofür die Mäuse die Menschen Alten? Wahrscheinlich für nicht sehr fähige höhere Wesen. Die Maus war nun tot, also War's ihr egal. Den Katzen auch. Sie kamen am Morgen ganz Unbefangen herein und hatten alles vergessen. Keine Wehleidigkeit, also eher, daß solch ein Vorfall zur Demut ZWingt. Donnerstag, 19. September 1957 Nr. 20 — — Koltur-Chronik Eine Buchausstellung, die 4000 Bände allen Gebieten der deutschen Literatur 1 kalzt, wurde in Tokio eröffnet. Die Büch pl werden zehn Tage in Tokio Zezeigt, wand 1 dann in fünf japanische Städte, unter and 4 rem nach Osaka und Nagoya, und Kon 585 nach Tokio zurück, wo sie den Grundst, U. zu einer deutschen Bibliothek bilden solle 0 n n. Eine Ausstellung„Inkunabeln aus ersten Jahrhundert des deutschen Buch-„ Bilddrucks“ wurde in München eröffnet D. All gezeigten Inkunabeln, Einblattholzschniſz E Kupferstiche und eine Reihe Wertvoller Buch. einbände stammen unter anderem aus den Be.— ständen der Münchner Staatsbibliothek 400(f Germanischem Nationalmuseum in Nürnben und den Bibliotheken in Wolfenbüttel unf Heidelberg. Im Mittelpunkt der frühen 1 druckten Kunst“ steht Albrecht Dürer mit 80 nen Stichen, neben ihm Wolgemut, Reuwich II und Brugkmalr. Besonderes Interesse linden duch Bände aus der Bibliothek des Nürnberger 1 Arztes und Humanisten Hartmann Schedel Die 5 Ausstellung, die von der Staat 17 schen Sammlung und der Bayeri en bibliothek vorbereitet wurde, wird im 08 menhang mit dem Elften Kongreß der Iater- nationalen Liga der Buchantiquare Veranstaltet, „4— en Graphi] An dem dritten Amateur-Festival der 1 „Deutschen Jazz- Föderation“ am 28. und 1. 29. September in Düsseldorf wird auch de 7 Dixieland-Band des„Hot- Clubs“ Krakau, Lodz teilnehmen. Damit kommt nach Mitteilung ger „Deutschen Jazz- Föderation“ zum erstenmal ein polnisches Jazz-Orchester in die Bundes. 0 republik. In der Mannheimer„Entführung aus dem Serail“, die von Joachim Klaiber noch für gie* „Schauburg“ inszeniert und dann ins Kleine 7 Haus des Nationaltheaters übernommen wurde 0 singt jetzt Günter Baldauf den Belmonte; mit K schöner, beseelter Stimme, die bei den so un- säglich empfindsamen Solo-Arien in der Höhe 2war nicht immer ganz frei klingt, im Ganzen. aber, und vor allem in den Ensembles, von kantablem Wohllaut ist,. Jakob Rees, gleich. falls eine Neuverpflichtung, gibt den munteren 5 Gesellen Pedrillo mit ansprechender Gelöstneit im Spielerischen und Musikalischen. Am Diri- gentenpult hält jetzt Eugen Hesse die sonst mit Edith Jaeger(Constanze), Hertha Schmidt (Blondchen), Heinrich Hölzlin(Osmin) und 0 Walter Vits-Mühlen(Selim Bassa) wWie ge⸗ wohnt besetzte Aufführung sorgsam zusammen der man allerdings in ihrem Ablauf doch an- merkt, daß sie nicht eben mehr jüngsten Da- tums ist.-hz- Infolge von Erkrankungen im Opernperso- nal muß die für Freitag, 20. September, vor- 8 gesehene Wiederaufnahme der Oper„Ariadne auf Naxos“ verschoben werden. Im Mannhei- mer Nationaltheater wird an diesem Tage statt dessen die Oper„Der Postillon von Lon- Jumeau“ aufgeführt. Deutschlands“ veranstaltet am Dienstag, dem 1. Oktober, 20 Uhr, einen Lieder-, Klavier- und Rezitations-Abend im Mozartsaal des Die„Konzertgemeinschaft blinder Künstler 1 Mannheimer. Rosengartens. Hermann Rings 1 (Baß) und Hans Johow(Klavier) werden Kom- Positionen von Beethoven, Schubert, Chopin, Loewe und Casella vortragen. Traute Krause. Skomroch rezitiert aus den Werken von Karl 0 Heinrich Waggerl und Manfred Kyber. . 22 lulud Cal. 7 * Als CGeschiifisfruu prüfe ich alles gründlich. Zu Rama sage ich mit Freuden„ja“! Ihr voller naturfeiner Geschmack muß einſach jeden begeistern. Rama gehört eben auf den Tisch des Hauses, bei Ihnen, bei mir und bei allen, weil sie 80 delikat ist, so streichfähig und so frisch. mit dem vollen naturfeinen Ceschmack 7 N Jahrzehntelange Erfahrungen i. der modernen Bearbei- tung erlesenster Rohtabake verleihen TOXIL Feinschnitt. 50 f nur 1.25 D. das feine Aroma und seine bekannte Milde. KO THE Tabak, Edingen a. N. Vermietungen N 27 eheums-, Nervenschmet- zen, Ischies, Kopfweh und in kritischen ragen hilt das bewährte, leicht ver trägliche CIIROOVANILLE. Enspennendd u. erfrischend. AVanlllk nimm ehme n Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 Richard-Wagner-Straße 17. Laden an den Planken zu vermieten Verschiedenes gegen Laden außerhalb. Angebote unter Nr. 02662 an den Verlag. 11089 Leere und möbl. Zimmer in allen Alphornstraße 27, Tel. 5 05 71. Stadtteilen verm. Immob.-Kundt, Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. Werden geändert, re- pariert u. modernisiert m. Bkz Ifd. zu verm. u. zu miet, Leere u. möpl. Zim. u. 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Seite 14 MORGEN Liebe, Versöhnung Späte Aufführung eines Stöcks von Walter Als nach der Premiere von Walter Hasen- clevers„Konflikt in Assyrien“ im Deutschen Theater in Göttingen der Schlußvorhang fiel, War der Beifall stark. Er galt der ausgezeich- neten Regie Heinz Hilperts, den Bühnenbil- dern Christof Heyducks und den darstelle- rischen Leistungen eines Ensembles, das sich redlich bemüht hatte, dem„Stück“(das Wort „Komödie“ war auf dem im Foyer ange- schlagenen Plakat vorsorglich überklebt worden) zum Erfolg zu verhelfen. Das Stück Selber enttäuschte. Es löste Betretenheit und Bedauern aus, weil eine gute Sache mit Unzulänglichen Mitteln vertreten wurde. Man geht kaum fehl, wenn man annimmt, der „Konflikt in Assyrien“ könnte Wirkungen zeitigen, von denen sich der Autor, während er das Stück schrieb, nichts träumen lieg und die der von ihm verfolgten Absicht schnur- stracks zuwiderlaufen. Walter Hasenclever, der in der Emigra- tion Selbstmord beging, greift hier den alt- bestamentlichen Stoff des Buches„Esther“ Auf. Das Buch berichtet, wie Königin Esther, die Jüdin war, den mit ihr vermählten König Xerxes, in der Bibel Ahasveros genannt, dahin zu bestimmen wußte, daß er die be- reits beschlossene Ausrottung aller Juden des persischen Reiches verhinderte und eine groge Menge Antisemiten von den Juden ermorden lieg. Hasenclever hat den Schluß der biblischen Esther-Fabel verändert, um den Stoff für eine Komödie zu gewinnen. Als er das Stück 1938 in London schrieb, waren die Nürnberger Rassengesetze schon erlassen, und man sah die erbarmungslose Ausrottung aller Juden voraus. Es kam Hasenclever nun 5 g 5 er nu Warm; auch hier kaum ein Satz, der nicht Die neben Kräfte des Nationalthecters Mannheim 0 Sönter Baldauf Der aus dem Erzgebirge stammende Tenor Günter Baldauf, den das Mannheimer Publi- um bereits als Postillon von Lonjumeau und als Eisenstein in der„Fledermaus“ kennen- lernte, wollte ursprünglich Maler werden. Nach Kriegsende aber begann er an der Münchner Musikhochschule ein Gesungsstudium und er- hielt 1950 sein erstes Engagement an das Würz- burger Stadttheater. In der folgenden Spielzeit ging er nach Nürnberg, 1954 holte inn Professor Rudolf Hartmann nach Müncken ans Gärtner- platz- Theater. Er sung neben den Tenorpartien der klassischen Operette auch in Spielopern von Daniel Auber, Friedrich von Flotow und Adolphe Adam. Nun freut er sich, am Natio- naltheater mehr als bisher im Reich der Oper, besonders in Mozart-Rollen, beschäftigt zu Werden; am Dienstag sang er den Belmonte in der Wiederaufnahme der„Entführungs. Foto: Hanns Schommer ——————. ond Menschlichkeit Hasenclever im Deutschen Thedter Göttingen darauf an, den Esther-Stoff durch eine Parallele zu den grauenhaften Ereignissen in Hitler-Deutschland zu aktualisieren, den überheblichen Macht- und Rassenwahn als Dummheit zu entlarven und durch das Ge- lächter der Komödie hinwegzufegen. Mini- sterpräsident Haman(die doppelte Namens- Symbolik ist deutlich) ist der engstirnig- fanatische Vertreter des Totalitarismus, der mit den alten, unheilvollen, übelkeiterre- Senden Schlagworten die Ausrottung der Juden betreibt. Aber er wird überspielt und in die Verbannung geschickt von König Ahasveros, einem Vertreter echter Humani- tät, der in Esters Onkel Mardochai, der bewußt an Lessings Nathan erinnern soll, einen Verbündeten findet. Der von der Bibel überlieferte Racheakt der Juden fällt bei Hasenclever weg, und Liebe, Versöhnung, Menschlichkeit behalten das letzte Wort. Hasenclever hat sein Stück sehr geschickt gebaut, wobei ihm die fast schon bühnen- gerechte Fassung der biblischen Esther-Fa- bel zu Hilfe kam. Die dramaturgischen Ge- lenke. zwischen den Akten und Szenen funktionierten reibungslos. Aber immer dringlicher legte man sich, während die Aufführung lief, die Frage vor, ob das mit düsterer Tragik belastete Judenproblem überhaupt den Stoff für eine Komödie ab- geben kann. Wenn ja, dann nicht in der Form, die Hasenclever wählte. Daß er Hitler Haman in billigen Phrasen reden läßt, ist Künstlerisch legitim, weil es zum geistigen Habitus des Totalitären gehört. Aber man wurde auch bei den Dialogen zwischen Est- her, dem König und Mardochai nie recht wie vom Katheder herabkam und über die nackte gedankliche Mitteilung hinausging: kaum eine Formulierung, die weiter hilft, Erkenntniswert besitzt und ein neues Licht auf den Gegenstand wirft. Die Figuren(bis auf den König, der in der faszinierenden Darstellung des hochbegabten Karl Walter Dieß auf Komödien-Niveau gehoben wurde) Waren schematisch angelegt, bloße Funk- Söftingen spielte Hosenclevers„Konflikt in Assyrien“ Eine Szene aus der ersten deutschen Aufführung von Walter Hasenclevers Stuch„Konflikt in Assyrien, die jetzt das Deutsche Theater in Göttingen in einer Inszenierung von Heinz Hilpert heruusbrachte, mit Susanne Lyncker(Königin) und Richard Taube(Mar- dochai). tionsträger im dramaturgischen Mechanismus und allenfalls ausreichend für einen satiri- schen Sketsch. Ueberhaupt war ein kabaret- tistischer Einschlag spürbar, besonders da, WO Hasenclever, unverständlich warum, den Dialog mit jüdischen Witzen gespickt hatte, die man im Café mit Vergnügen hört, die aber nicht für eine Komödie taugen. Sie bagatellisieren ungewollt den ungeheuren Ernst des Problems, über das hier gehandelt wird. Das Gelächter, das sie hervorrufen, könnte bei einem weniger wohlwollenden Publikum tödlich wirken— tödlich für die Bild: Fritz Paul Komödie. Denn es heftet sich an die falschen Stellen. Alles in allem war diese als Urauffüh- rung angekündigte späte Ausgrabung— das Stück ist in englischer Ubersetzung kurz vor Kriegsausbruch in einem Londoner Theater- club schon einmal gespielt worden— ein etwas unglückliches Experiment mit einem schon durch sein tragisches Schicksal liebens- werten Autor, der auf der expressionistischen Bühne der Jahre nach dem ersten Weltkrieg seine große Stunde hatte. Wilhelm Grasshoff Aboftakt zum Lovis-Corinth-Jahr kine Aussfellung von 256 graphischen Blättern in der pfälzischen Landesgewerbedansfalt Kciserslaufern Bevor sich 1958 zum hundertsten Male der Geburtstag von Lovis Corinth jähren und mit einer umfassenden Ausstellung sei- nes gesamten Lebenswerkes in Wolfsburg gefeiert werden wird, hat jetzt die Pfäl- zische Landesgewerbeanstalt in Kaiserslau- tern, immer wieder eines der bemühtesten und beachtenswertesten Kunstinstitute des deutschen Südwestens, eine Ausstellung von 256 Handzeichnungen, Radierungen und Lithographien des großen ostpreußischen Impressionisten zusammengebracht. Die Blätter entstammen überwiegend der Sammlung Wolfgang Gurlitt in München, zum kleineren Teil dem eigenen Besitz Kai- Serslauterns und bleiben hier noch bis zum 13. Oktober zu sehen. Seit 1929 ist dies die umfassendste Ausstellung des graphischen Werkes von Corinth, und auch Wolfsburg Wird diese Seite von Corinths Schaffen nicht mehr in der gleichen Vollständigkeit aus- breiten können. Mit Akt- und Armstudien aus den Jah- ren vor 1880, als der junge Corinth noch an der Königsberger Akademie bei Otto Gün- ther studierte, beginnt diese Schau noch ganz im Akademismus des 19. Jahrhunderts, und sie führt dann in eine bisweilen an Rubens gemahnende Freude am Dasein voll bacchantischer Trunkenheit, neben der je- doch als angstvoller Kontrapunkt immer wieder das Wissen von der Todgeweihtheit des Menschen steht. Schon aus dem Jahr 1894 gibt es eine Radierung„Marie Antoi- nette auf dem Wege zum Schafott“ von ihm, also das Sinnbild der Hoheit und Reinheit in der tiefsten Erniedrigung, und sich selber hat er gerade in der Fülle des Lebens, derb und kräftig und erdgebunden, wie dieser Lohgerberssohn aus Tapiau nur einmal war, gern mit einem daneben stehenden Skelett abkonterfeit. Viele der frühen Arbeiten von ihm sind noch formlos, das Verhältnis von Linie und Fläche scheint oft noch nicht recht gelöst, um so stärker ist jedoch bereits da- mals die seelische Substanz. Einem so aus- gesprochen und geradezu einseitig maleri- schen Künstler wie Corinth mag das Gra- phische zunächst ferner gelegen haben; vieles von den frühen Blättern bleibt doch noch im Skizzenhaften, in der Vorstudie zu Gemäl- den. Erst als mit dem Schlaganfall von 1911 die innere Wende seines Lebens eintrat, ge- Winnt allmählich auch das Graphische einen ganz eigenen Rang, und je älter er wurde, um so mehr gibt es für seine Blätter eigent- Iich doch nur noch den einen Vergleich mit Rembrandt. Wie Rembrandt immer wieder in den Spiegel blickte und man das Aufblühen, das Reifen und den Verfall seines Antlitzes an den Selbstporträts ablesen kann, so hat Co- rinth noch häufiger an seinem eigenen Selbst die Frage nach der menschlichen Vergänglichkeit gestellt. Es könnte ein loh- nendes Thema für einen Dokumentarfilm sein, einmal allein die graphischen Selbst- Porträts dieser Kaiserslauterer Ausstellung in ganz kurzen Ueberblendungen aneinan- der zu feihen— all diese bekenntnishaften Aussagen über sein Ich, die er schon als Junge begann und die dann über das glück- hafte„Selbstbildnis mit Gattin“ von 1904, das stolze„Selbstbildnis als Ritter“ von 1912 bis zu dem von Krankheit verzerrten, vom Tode schon angerührten„Selbstbildnis, zeichnend“ aus der letzten Lebenszeit füh- ren, als er von zwei Schlaganfällen getrof- fen und mit seinem ebenso fragenden wie Wissenden, ebenso spöttischen Wie schreck- haften Blick noch immer nicht den Stikt aus der Hand zu legen bereit war. Die Radierungsmappe„Asa Walchensee“ Von 1920 ist bei aller Sensibilität des Strichs, einer linksseitigen Lähmung und einer zit- ternden rechten Hand abgerungen, doch von einer wunderbaren Einfachheit des Aus- drucks und inneren Harmonie des Gefühls. Gerade die Jahre 1919 und 1920 haben seine schönsten Buch- Illustrationen hervorge- bracht: die„Shakespeare- Visionen“, die „Anna Boleyn“ zu Herbert Eulenbergs Text des damaligen Henny-Porten-Films, vor allem aber den„Götz von Berlichingen“, der wie ein Aufschrei beginnt und mit den Blättern des„Sterbenden Götz“ und des „Götz auf dem Schmerzenslager“ in kreatür- licher Weltangst und zuletzt demütiger Trauer Verklingt. Die letzten Katalognummern sind nur noch der Zwiesprache des Künstlers mit dem Tode gewidmet: nur die der gleichen ostpreußischen Erde entstammende Käthe Kollwitz, mag sie formal auch andere Wege gegangen sein, hat diesen Dialog mit den letzten Dingen in der gleichen ergreifenden Schlichtheit geführt. Weit stärker als aus seinen Gemälden erkennt man vor der Graphik Corinths, wie weit schon heute all das Zeitgebundene seines Stilwandels zwi- schen Naturalismus, Impressionismus und anklingendem Expressionismus hinfällig wurde und wie das Bleibende am Werk dieses bäuerischen Menschen noch anderen Substanzen entstammte: der ungebrochenen Kraft seiner Seele, die auch in der Vollkraft des Lebens schon dessen Eitelkeit, die Vanitas spürte, und daraus selbst das spätere Leid fruchtbar machte. SE. „Eine sonderbare Dame“ von John Patrick Das Mainzer Kellerthecfer„Das Podest“ begann seine fünfte Spielzeit Die Studiobühne„Das Podest“ im Keller des Mainzer Institut Frangais brachte jetzt die halbvergessene Komödie„Eine sonder- bare Dame“(The Corious Savage) von John Patrick wieder ans Licht, um sie von Hans Günter Dzulko inszenieren zu lassen und da- mit ihre fünfte Spielzeit zu eröffnen. John Patrick ist der Verfasser der charmamten „Teehaus“-Komödie(The Teahouse of the August Moon), die den Pulitzer-Preis bekam und in der Uebersetzung von Oscar Karl- weis so überaus erfolgreich auch in Deutsch- land wurde. Er hat außerdem„Das heiße Herz“ geschrieben(The hasty heart), das ihn bekannt machte, und einige andere Dinge (Hell freezes over, The Willow and D, mit denen er, nach langem Bemühen, sie zur Bühne zu bringen, durchgefallen war. Das Heidelberger Zimmertheater spielte überdies im vergangenen Jahr ein reizendes Stück- chen von ihm:„Sieh und staune!“ John Patrick hat Psychologie studiert, lebt, umgeben von vielen Schäfchen, als Sonntagsfarmer in der Nähe von New Vork, schreibt Drehbücher für Hollywood und ist Spezialist für todsichere Pointen. Mit der „sonderbaren Dame“ allerdings hat er es sich etwas leicht gemacht: er läßt seinen Witz im Niemandsland zwischen Vernunft und Unsinn jonglieren. Die seltsame Mrs. Savage. von der sein Stückchen handelt, nämlich ist Donnerstag, 19. September 1987 Nr. 25) Ballade von der Unterwes „Bettleroper“ in Duisburg erstaufgeföhet Im Duisburger Haus der Deutschen Oper 1 am Rhein wurde als erste Premiere dieser Spielzeit Benjamin Brittens modernisierte ä Fassung der alten englischen„Bettlerope“! von Gay und Pepusch(1728) gegeben. Diese hint „Ballade“ von der Unterwelt mit ihren Ver. scha brechern und Dirnen haben Brecht und cher Weill 1928 zur„Dreigroschenoper“, die ein Mar. Welterfolg wurde, sozialkritisch radikal, vom siert, Das Original, auf das Britten zurück. 8d ging, indem er die alten Volkslied- Melo. lid dien und die gesprochenen Dialoge beibehlelt Verb ist viel milder und verbindlicher. as Der Räuberhauptmann Macheath hel. indu ratet die Tochter eines prominenten Hehlerg] des und Gauners, wird von ihr aus Eifersucht bäne der Justiz ausgeliefert, entkommt, fällt Wie. Letzt der in die Hände der Polizei und soll ge. Pore henkt werden; doch„das Volk“ verlangt lung plötzlich Gnade für ihn. Als„Singspiel“ gehe (das auf die deutsche Bühne vom 18, Jahr. dad hundert an eingewirkt hat) wird das vorge. lich tragen und. entwickelt. Britten änderte die die! Instrumentation, schrieb neue Begleitungen eine und Kammermusikpartien für Holzbläser, daß Horn, Streicher und Schlagzeug, die ver“ Ron schiedene Tonarten auf milde Weise über. bene einander schichten. So klingt alles amüsan- ter und aktueller. Nur einmal fällt der zum Tode Verurteilte aus der Rolle: als er voller Angst einen sozialen Anklage-Koller kriegt und sich die Handschellen abstreift, die ihm der(selbst auftretende)„Autor“ und Erkld- rer dann gleich wieder anmacht. Günter Roth benutzte für seine, mit Iustl. gen Gags ausgezierte Inszenierung, in der es munter genug zuging, die große Bühne, die Heinz Ludwig phantasievoll als Diebs- quartier, Spielhölle und Kerker ausgestattet hatte: mit Galgenschlinge als Schattenbild, Zugbrücken, herabschwebenden Dekorations- stücken, Umbauten auf offener Szene und dem sichtbar neben den Darstellern sitzen. den(von Reinhard Peters griffig dirigierten) Orchesterchen im Stile der Zeit. Die Sorg. sam durchdachte und aufgebaute Vorstel. lung ist nirgends ermüdend, springt den Be. trachter aber auch nicht an., Das liegt wohl Wesentlich mit am verharmlosenden Sing- sbielton des übernommenen Originals, das im Entstehungsjahre immerhin den Pomp der Londoner Händel-Opern außer Gefecht gesetzt hat, heute indessen mehr historische Reize besitzt. So wird der Abend eine ver- gleichsweise„angenehme“ Begegnung mit den bemühten dunklen Existenzen. Unter ihnen ist Peter Minich ein nicht gerade fürchterlicher Bandenchef, Anton Imkamp ein schon rabiaterer Peachum, be- Wafknet mit, einer Frau, die Haare auf den Zähnen hat(Ingeborg Lasser). Die zwei lie. 8 benden Früchtchen Ellen Kunz und Eva 5 Asper), samt den„Damen von der Straße“ 5 den„Herren aus der Stadt“, dem windigen 5 Polizeipräsidenten Kurt Gesters und dem 1 übrigen Personal sind so geführt, dag se] 4 mit. Recht alle von dem Beifall etwas ab. 2 bekommen, der für die flüssige„Bettleroper“ dankt. 5 a Günter Schaab! 1 ein wenig zu kurz gekommen im Leben. Sie hat ihrem geliebten Mann zuliebe auf vieler- lei verzichtet, was sie eigentlich gern getan haben würde. Da er tot und genügend be. Weint ist, beschließt sie, ihre Millionen einet Stiftung zu vermachen, mit der sie verwand- ten Seelen dazu verhelfen will, ihre kleinen Narr- und Tollheiten zu realisieren., Natür- 2 lich stecken sie die lieben Kinderchen, in Sorge um ihr Erbe, in ein Narrenhaus: nun 8 ja, und in dem tobt sich nun fünf Akte lang die gute Laune des vergnügten Herrn Patrick mach Herzenslust und mit ein bißchen Sen- timentalität durchtränkt aus. Daß Mrs. Savage am Ende siegt und Slänzend rehabilitiert in ihr eigenes Leben zurückkehrt, ist selbstverständlich: sie ist aber auch eine zu nette Person= und präsen- tiert eine Bombenrolle, die bei der deutschen Erstaufführung in Hamburg vor etlichen Jahren Grete Weiser gespielt hat). In Mainz gewannen ihre liebenswürdigen Züge durch Anneliese Rehse, und es konnte dann auch nicht ausbleiben, daß das vollzählig erschie- nene Premieren- Publikum in begeisterten Beifall ausbrach— über sie, über die mit ausgelassenem Vergnügen um sie herum- gruppierte Gesellschaft und über des Autors witzige Kalenderweisheit:„Wenn ich über Menschen menschlich lache, geschieht's, um nicht zu weinen.“ Wel. 175 N b KF A gomem von Vicki Baum Deutsche Rechte bel Verlag Kiepenheuer& Witsch, köla-Berlie 41. Fortsetzung „Unser Herr, der Fürst Alit, ist mein Bruder“, fuhr Buma fort, was eine Lüge War.„Ich bin sein Auge, sein Mund und seine Hand.“ Pak nahm diese Rede ehrerbietig ent- Segen. Wollen sie mir noch eine Sawah ge- ben, oder wollen sie mir eine wegnehmen, dachte er auf gestört. „Du hast eine Schwester? Sie heißt Lam- bon, sie ist schön und eine gute Tänzerin?“ sagte der Anak Agung unerwartet. „Ich habe eine Schwester Lambon“, sagte Pak.„Leider ist sie viel zu alt, um zu tan- zen, und sie ist häßlich und eine Last im Hause.“ Im Innern dankte er seinem Vater, der ihn in solch guten Manieren erzogen hatte, daß er auch im Gespräch mit den Würdenträgern des Hofes das Richtige zu Agen wußte. Buma winkte seine Höflichkei- en beiseite und ging auf seinen Gegenstand los. „Ich bin gekommen, um dir zu sagen, daß deine Schwester gewählt worden ist, um in die Puri zu kommen. Wenn sie sich so ent- Wickelt, wie ich es hoffe, dann kann Sie am nächsten Geburtstag des Fürsten zu seiner Nebenfrau gemacht werden“, sagte er ohne Weitere Umschweife. Paks Gehirn arbeitete nicht schmell ge- nug, um dies alles auf einmal aufzunehmen. Er hockte mit törichtem Gesicht da, den Mund offen und die Augenbrauen ganz oben unter seinem Kopftuch und starrte den Pung- Sawa an.„Meine Schwester Lambon. 2“ fragte er. Selbstverständlich hatten sich vielerlei Leute ihm angeschlossen, als er zum Haus des Punggawa ging., und nun flüsterte es hinter ihm vor Erstaunen und Bewunde- rung. Schon versuchten auch wieder viele kleine Buben über die Hofmauer zu gucken, und Pak erwartete jeden Augenblick, eine niederträchtige Bemerkung seines Freundes Rib zu hören. „Bedanke dich bei dem Anak Agung“, sagte jetzt der Punggawa zu ihm.„Und bringe deine Schwester morgen früh nach der Puri in Badung. Es freut mich, daß dein Haus diese Auszeichnung getroffen hat, denn ich weiß, daß du und dein Vater brave Männer seid und eurem Herrn, dem Für⸗ sten, treu ergeben.“ „Ich soll sie morgen hinbringen?“ fragte Pak. Sie hat, ja nicht einmal einen neuen Kain, dachte er.„Sie hat ja nicht einmal einen neuen Kain“, sagte er laut. Hinter ihm wurde gelacht. „In der Puri wird dafür gesorgt werden, daß sie Kleider und Schmuck bekommt“, sagte Anak Agung.„Du brauchst sie nur hinzubringen und nach mir zu fragen.“ Aber in Paks Gehirn, so benebelt es von all der Ehre war, hatte sich ein guter Ge- danke Eintritt verschafft.„Bekomme ich nicht ein kleines Geschenk, wenn ich meine Schwester dem Radja gebe— daß ich sie ausstatten und kleiden kann?“ sagte er. Der Punggawa runzelte die Stirn, und der Anak Agung begann zu lachen. „Du solltest mir ein Geschenk anbieten dafür, daß ich deine Schwester in der Puri vorgeschlagen habe, aber nicht noch ein Geschenk verlangen“, rief er aus, und Pak erinnerte sich, daß sein Bruder Meru in seiner respektlosen Weise den Anak Agung ein bestechliches und geldgieriges Nashorn genannt hatte. Aber etwas Unbestimmtes sagte ihm, daß er Geld fordern konnte, und da er Geld, viel Geld für seine Heirat brauchte, wurde er kühn. „Ich werde mit meiner Schwester spre- chen“, sagte er.„Sie ist noch ein Kind, und ich weiß nicht, ob sie sich nicht fürchten wird, in die Puri zu gehen.“ Während er dies sprach, kam es ihm zu Sinn, daß dies Vielleicht die Wahrheit war. Er wußte nicht viel über Lambons Gedanken, und sie redete selten in seiner Gegenwart. Es wurde noch ziemlich viel hin und her ge- sprochen, und als Pak sich empfahl, da hatte der Anak Agung ihm fünf Ringgits ausbezahlt. Doppelt soviel, wie Pak erwar- tet hatte, und nur die Hälfte von dem, was Buma ursprünglich bezahlen wollte. Mit einer Eskorte von aufgeregten Leuten hin- ter sich kehrte Pak zu seinem Hof zurück. Natürlich wußte Puglug schon Alles, und er fand die Frauen seines Haushalts im Kreis um Lambon geschart, die selber wie eine kleine leblose Puppe im Mittelpunkt kau- erte. Pak ärgerte sich ein wenig, weil er nie dazu kam, Neuigkeiten zu erzählen, aber er hatte fünf Ringgits in der Tasche und grohe Ehre über seinem Haus. „Freust du dich, eine Frau des Radja zu werden?“ fragte er Lambon. Sie schaute ihn groß an und nickte, ohne ein Wort zu sagen. „Du verstehst wohl noch nicht ganz, was das bedeutet“, sagte er ungeduldig. „Ich bin noch dumm, mein Bruder“, flü- sterte Lambon.„Werde ich in der Puri frei sein?“ fragte sie etwas später.„Oder werde ich gefangengehalten?“ Puglug und die Tante fielen über sie her und erklärten ihr die Ehre und das Glück, das ihr bevorstand. Sie hielt die Hände im Schoß gefaltet und lächelte geistesabwe⸗ Send. „Du mußt sehr glücklich sein, Lambon, meine Schwester“, sagte Pak ermahnend. Und Lambon sagte sanft, ja, sie sei sehr glücklich. Die Frauen hatten den ganzen Abend viel zu tun, denn Puglug rannte davon und kam mit wohlriechenden Oelen und einem neuen Kain wieder, und die Tante suchte indessen Lambons Kopf nach Läusen ab und kämmte ihr Haar mit Gründ- lichkeit. Auch wurde ihr alter Kain gewa⸗ schen und die Augenbrauen rasiert, als ob sie wieder den Legong zu tanzen hätte. Am nächsten Morgen ging die Aufregung wei- ter, denn sie schickten Lambon früh zum Fluß, damit sie sich baden solle, indessen Puglug in einen viereckigen Korb ihre Hab- seligkeiten packte. Auch richteten sie ihr Pisang und Papajas her und bedeckten die Früchte mit einem roten, verzierten Korb Wie ein Opfer, nicht, als ob es in der Puri nicht genug zu essen gäbe, aber es machte einen besseren Eindruck, wenn sie nicht mit lèeren Händen ankam. Pak hatte sich schon schön angezogen, um seine Schwester nach Badung zu bringen, aber er lungerte vor der Pforte herum und wartete und war- tete, denn es dauerte sehr lange, bevor Lambon vom Fluß zurückkam. Sie war nach dem Bad beim Haus des Pedanda vorbeigekommen, und sie hätte gern von Raka Abschied genommen, bevor sie eine Frau des Radja wurde, Als sie je- doch vor der Pforte stand, da traute sie sich nicht, einzutreten, sondern sie setzte sich draußen ins Gras und legte den Kopf in die Arme und wartete, sie wußte nicht auf Was. So fand Teragia sie, als sie mit Wasser Von der Quelle kam, und sie beugte sich 1 das Kleine Häufchen Frau und fragte: 5 du krank, Lambon, meine junge Schwester? „Nein“, sagte Lambon.„Ich bin sehr glücklich, denn ich gehe heute in die Fur und werde éine von den Frauen des Für- sten.“ Darauf schaute Teragia sie einen Augen, blick lang forschend an, und dann kührte 5 sie freundlich in den Hof und rief 3 Raka. Er kam bald herbei, die Arme 7 junger Papajas, die er aus der e geholt hatte.„Lambon!“ sagte er.„Wie 0 du geworden bist! Ich habe dich lange ni gesehen.“ Lambon stand mit gesenktem Kopf 17 ihm und konnte nicht sprechen. 3 hob ihr Gesicht freundlich hoch und sagte! „Ralka, sie wil! von dir Abschied nehmen, bevor sie in die Puri gebracht wird, um eine Frau des Fürsten zu werden.“ Als Raka dies hörte, lachte er laut Her- aus.„Hat Alit nicht schon mehr Frauen, 25 ihm lieb ist?“ rief er aus.„Und der Ana Agung Buma geht immer noch herum un kämmt die Dörfer ab. um neue zu finden! 4. Lambon warf den Kopf zurück und sagte nachdrücklich:„Es ist eine große Ehre, 8 ich bin sehr glücklich. Ich habe den 1 Alit gesehen, und er ist schön und hat 7 helle Haut, und er ist ein Rada, und e Wird mich zu seiner Frau machen. Cortsetzung folgt“ — 8 a Internationale Automobil Ausstellung 1957 ofgeföhr g wa Heute Eröffnung in Frankfurt/ Bundespräsident Theodor Heuss und Wirtschaftsminister Erhard kommen/ 628 Firmen stellen auf 88 500 Quadratmeter Fläche aus leser odernisierte zettleroper- eben. Diese ihren Ver. recht und re, die ein radikal. en zurück. slied-Melo. beibehielt 1* Nicht ganz auf seine Kosten kommt, wer unter dem„Sesam“, das sich da— man zchatzt— vor diesmal etwa 800 000 Besu- chern auftun Wird, einen ausgesprochenen Markt von Neuheiten zu sehen hofft. Hier gommt es viel mehr noch als auf das Ueber- Aschungsmoment und die Sensation auf die solide wirtschaftliche Repräsentation an. Die verbesserungen überwiegen die Novitäten. Das gilt vor allem für den Kleinwagen, den Schlager der diesjährigen Ausstellung. Auch hier haben die Produzenten bereits lange vor der Ausstellung die Katze aus dem Sack gelassen. Der gewichtige Platz, den die Ausstellungsleitung dem Kleinauto in einer 1550 Quadratmeter großen besonderen Halle eingeräumt hat, entspricht dem Zug unserer Zeit. Es ist schon lange ein offenes Geheimnis, daß nach dem Motto„Aus zwei Die beiden„Topolino“-Nachfahren„Fiat 500“ und vor allem der„Fiat 600“ mit seinem Vierzylinder-Motor und seinem Platz für vier Erwachsene hat inzwischen dem Stra- genverkehr in der Bundesrepublik bereits seine Akzente aufgesetzt. Das robuste Gog- gomobil(T 250 und T 300) hat in letzter Mi- nute vor Beginn der Automobilausstellung ebenfalls noch einen echten Viersitzer mit versenkbaren Kurbelfenstern. Verstellba- 5 ſſas die(zumindest deutsche) Automobil- zeath hel. dustrie an nee zu offerieren hat, mach' drei oder vier“ der Trend vom Zwei- ren Vordersitzen und Rückenlehnen, ver grö- ten Henlerg das ist größtenteils 1 8 Presse und Fach- rad auf das Drei- und Vierrad mit dem ßerter hinterer Sitzbank und verbesserter Eifersudt bändler der Oeffentlichkeit schon in den„Dach über dem Kopf“ übergegangen ist. Schaumgummipolsterung herausgebracht. Die „Kal en Wochen und Monaten Vorgestent schon die letete Wo spielte darauf un, su- Werke schlieglien Werden viel Auf- ad soll ge. worden. Wenn dieser Vorgriff der Ausstel- und die diesmalige IAA bekennt sich ganz merksamkeit mit ihrem geräumigen, gut verlangt lung auch einiges von e„Spannungs⸗ offen dazu. So bringen die Bremer Lloyd- durchkonstruierten„Prinz“(luftgekühlter „Singspiel“ chalt« nimmt, so wird das doch zum Teil Werke ihren verbesserten„Alexander 600“, 20-PS-Viertakt-Motor von 600 cem Hub- n 18, Jahr. dadurch Wieder wettgemacht. dalz diese gar die BMW tauchen mit ihrem der„Isetta“ raum) erringen, und das nicht nur deshalb, das vorge. ncht mehr so neuen Typen und Marken für abgeguckten„600er“ auf, und die Victoria- weil er bisher nur als Prototyp existiert und derte die die Masse der Besucher einerseits doch noch Werke hoffen, mit dem aus dem„Spatz“ erst im Frühjahr„auf Band gelegt“ Werden gleitungen enen Se wissen Neuheitswert besitzen und entwickelten„Vietoria-Sportwagen 250— soll. Schlieflich handelt es sich hier um ein Holzbläser daß sie andererseits in einer derartigen einem Coupé mit drei Nebeneinander- auch als„Ding an sich“ interessantes Klein- „die ver. Konzentration und Ueberschaubarkeit Bir- sitzen und elektrischem Fünfgang-Vorwähl- wagenmodell, das, was die Geschwindigkeit ſeise über. zendwo sonst 2 anden sind. Schaltung— Furore zu machen. betrifft. mit seinen 105 km/st allen Kollegen s amüsan. seiner Klasse um eine Nasenlänge voraus It der zum sein soll. „ Bei den mittleren deutschen Wagen kün- kt, die 9 digt sich, neben allgemeinen Verbesserun- und Erklä gen, ein gewisser Zug zum„Amerikanis- e mus“ an. Diese stark chromverzierte Super- mit lust. stromlinienführung, Wie sie zuerst im Kiel ng, in der Wasser der chemaligen Besatzungstruppen Ter Tiger“ ge Bühne als„Straßenkreuzer über den großen Teich Ser Im„11ger als 1 zu uns herüber geschwommen kam, hat. im sind das nicht, sondern nette junge Damen, die sich die Weiterentwichelung des Messer- usgestattet neuen„Opel- Rekord“ und im„Taunus 17 M. schmitt. Kubinenrollers ganz genau ansehen wollen. Das Fahrzeug ist vierrädrig, hat einen hattenbild von Ford erstmals so gut wie reinrassigen 400-C m-20-PS- Parallel- Zweizylinder- Zweitaktmotor, Viergang-Getriebe mit Rückwärts- Korations. Nachwuchs in Deutschland auf die Räder gang und direlete Steuerung mit dem vom Messermittroller her bekannten Halbsteuer, die Szene und gestellt. Aber weder Opel noch Ford be- Reisengröße beträgt 12 Zoll(Messermittroller 8 Zoll). Das Fahraeug erreicht eine Höchst- ern sitzen. gnügten sich mit dieser Aufmöbelung des geschwindigkeit von 140 km/ st, und die Dauer geschwindigkeit soll bei 130 em/st Megen. Heißer außeren Make-up. Sie übernahmen N Der Benzinverbrauch beträgt angeblich sechs Liter für 100 m bei sportlicker Fahrweise. Die Sorg. ihren amerikanischen Vorbildern auch clie e Verte bessere Straßenlage und größere Geräumig- i 5 5 a 5 5 gt den Be. keit, ganz besonders von dem vielen techni- anderen Automobil werke auf die„innere sen, daß Deutschland inzwischen zu einem liegt wohl schen„Schnickschnack“ und den zahlreichen Aufwertung“ ihrer Autos. recht interessierten Absatzmarkt geworden en Sg Verbesserungen, die man da„unter die Neben dem allgemeinen Trend zum Klein- ist. Die Automobilfabriken Großbritanniens zinals 095 Haube gebracht“ hat und die diesen Fahr- wagen und den Zug zur amerikanischen bringen die 1958er Mod lie mit wesentlichen 1875 Pomp zeugen einen Komfort und eine Bequemlich- Linienführung bei den Fahrzeugen mittlerer Veränderungen und Verbesserungen heraus. 655 keit geben, wie sie bei deutschen Autos bis- Größe tritt die Tendenz zur Bedienungs- So ist auf der IAA zum Beispiel neben dem auch hier bekannten Hillmann-Kabriolett er Gefecht her kaum zu finden waren. vereinfachung. Man will es den Autofahrern immer bequemer, so bequem wie möglich, mit u. a. neuem Kühlergrill auch ein vier- Historische eine ver. Porsche Präsentiert seinen Aancken machen. türiger Kombiwagen mit zweigeteilter Heck- nung mit der jetzt in Serie gegangen ist, in völlig g 5 5 5 i 8 5 5 5 l. neuer Linienführung, er hat, wie sein nicht Mehr vom Geheimnis umwittert als ihre tiür Von Hillmann. Frankreich wird ein nicht unmubringender alter„Onkel“, der VW, ver- deutschen Kollegen sind die 56 ausländi- durch Citrosn, e Peugeot, Renault und ef, Anton 5 größerte Rückwandscheiben, mehr auf die schen Firmen, die aus England, Frankreich, Simca repräsentiert: Italien schickt die Ro- chum, be- 5 Körperformen angepaßte Rückenlehnen, eine USA, Italien, Holland, Oesterreich, Belgien, dernsten Wagen von Alfa Romeo, Ferkart e auf den Pi Preimäderlhaus“ neue(Roß-) Lenkung, vor allem aber neue Dänemark. Schweden, der Schwelz und der und Fiat, die Schweden lassen sich durch . leSes„Dreimaderlhaus Doppelfallstromvergaser, die dem unteren Tschechoslowakei nach Frankfurt kommen.»Saab Fahrzeuge vertreten, und die Tsche- Und 1 fahrt unbeschwert mit dem neuen Sportwagen„Victoria 250% Rinaus in den Herbst, denn Drehzahlbereich zugute kommen. Goliath Hier sind es vor allem die amerikanischen choslowakei fährt mit„Skoda“ und„Tatra“ er Straße, vom Regen kommen sie nicht in die Traufe. Mit wenigen Handgriffen läßt sich das sichere offeriert insbesondere seinen 1100 er ein- General Motors, Ford, Studebaker und Automobilen vor. Zur Erprobung der 245 windigen Dach über den Kopf ꝛtehen. Gebändigte 14 Pferdekräfte sitzen unter dieser Motorhaube schließlich der neuen Luxusausführung, und Packard, die mit ihren Traumwagen die Vorführwagen hat der ADAC übrigens sei- 8 und geben dem„Victoria 250“ eine Spitzengeschwindigkeit von* hm /st. Auch sonst ist Mercedes läßt seinen„180“ mit einem noch Besucher„verführen“. Aber auch die Eng- nen Verkehrsüberwachungsplatz auf dem und dem 8 5 5 7 2 5 5 t, daß se] alles dran, was zu einem rassigen Sportwagen gehört. Fünfgang-Vorwählschaltung mit kraftvolleren Motor auffahren. Im wesen- länder(Austin, Nuffleld-Gruppe, Rootes- Gelände am Rebstock zur Verfügung gestellt, etwas ab. Ziehkeilgetriebe, tiefe Schwerpunktlage, breite Spur und langer Radstand. lichen aber beschränken sich diese und die Gruppe und Standard) haben nicht verges- 1¹⁴ ettleroper“ ter Schab. K 8 E11 1904 5— Senerqlvertretung Gottlieb Ring i 1 Offlieb Ringle Mannheim KARL HENK eben. Sie Auf vieler Aufofedern- Repardtur und Handel ern getan Holzstrafze 9: Fernsprecher 2 2293 0 5. gend be⸗ i 9* S 75 222 onen eine: 5 5 verwand. AGRIPPIN& 1ELE FON 22338 re kleinen VERSICHERUNGEN 5 n. Natür⸗ 5 erchen, in Versicherungen aller Art haus: nun Akte lang 95 8 5* 2 rn Patrick U N 0 e AN R. 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Produktion, R DERMWNN TEIL JACKE Hös EN 3 kommentiert durch des Urteil der Weltptesse. nehmen, um eine — der neue viersitzige Kleinwagen BMW 600 aut 2 5 8 auen, als bl Frls- 25188& Selhagekl OiKscagen⸗ um 5 1 Finden?“ Sch wetzinger Str. 7d, N 7. 18-1 8 7. 20.22 te** U* 190 1 Telefon 428 42 ele fon 222 84 MANNREIN 0 LUDOWIGSRAFEN L NH. 0 NMECKARELIZ m1 2 7 55 9 Fürsten hat 1 Ubertrifft die köhnsten Erwartungen an N 1, 108 d e i 5 85 leistung, Plotz und techn. Vollkommenheit a IM EIGENEN BETRI ng folgt J MANNHEIMER MORGEN 1958 mit vielen Neuerungen Kurbelfenster m. Drehflügel für zugtfreie Belüftung Kofferraum von außen und innen zugänglich Neue, weiche, progressive Federung, völlig wärtungs- frei Auf Wunsch Viergang- voll- SYHchron-Getriebe. 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Jagst 600 Neckar 100 4 türig Drehmoment wichtiger als Pferdestärken Die jetzt eröffnete Internationale Automobilausstellung lehrt, daß die Aera der technischen Superlative vorüber ist. Die Konstrukteure gehen immer mehr ins Detail, an die Ver- besserung, an die Erweiterung der immer wieder geforderten Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Insassen bei Un- fällen oder zur Abwendung der Unfälle selbst. Der Begriff PS hat seinen bisher absoluten Wert ausge- spielt, weil man erkennt, daß Stärke— die Pferde-Stärke nicht immer eine echte Kraft sein muß, daß es nämlich die Aus hohen Drehzahl gewonnene Stärke gibt auf Kosten des für den schnellen Anzug wichtigen Drehmoments. Hier sind wir bereits mitten im Zukunftsproblem. Die Hubraumbesteuerung hat eine Scheinblüte der kleinvolumigen Motoren geschaffen, und es ist sehr erfreulich zu sehen, daß es langsam wieder aufwärts geht im Hubvolumen nämlich, denn der Lloyd ist von 300 auf 600 cem geklettert, Goliath von 700 auf 1100, Ford von 1200 bzw. 1500 auf 1700 cem aus der klaren Erkenntnis heraus, daß mit wach- sender Motorisierung die Straßen immer enger werden und nicht die Verlangsamung des Verkehrsflusses— wie ihn der Staat propagierte—, sondern vielmehr die Beschleunigung des Verkehrsklusses die einzige Rettung aus dem Verkehrs- Chaos sei. Beschleunigt fahren und nicht rasen werden die Fahrzeuge der Zukunft, und somit wird die Bedeutung des Drehmoments im gleichen Sinne Wachsen, wie die der PS fällt. Das Zukunftsproblem der Automobiltechnik ist keineswegs das Turbinen- oder„Atom“-Auto, wie man annehmen möchte, sondern der Lkw, der auf überfüllten Straßen elne kilometer- lange Schlange hinter sich herziehen könnte, falls nicht jedes kleinere Automobil in der Lage ist, trotz erheblichen Gegen- Verkehrs den Kopf einer möglichen Schlange in Sekunden schnelle zu überholen. Pfeilschnelles Beschleunigungsvermö- gen, hohes Drehmoment, Leichtestbau usw. das sind die Pro- bleme, die immer schwieriger werden, solange man auf der Hubraumbesteuerung beharrt. Ein weiteres Problem wird das der Abwendung von Un- källen und des Schutzes der Fahrz iginsassen sein. Weiterhin Der launus 17 Made Luxe Kombi ein neuartiger Fahrzeugtyp der Kölner Ford-Werke, der auch als Menræwechwagen allen Komfort des großen, reich aus- gestatteten Px bietet. Die quergeteilte, nach oben und unten auf ſelappende Hecktur und die fussig aus schwingenden Linien geben ihm das charahteristische Gepräge. wird man die bisher mechanischen Bedienungsvorrichtungen Weitgehend automatisieren, um die Konzentration des Fahrers vom Wagen auf die Fahrbahn zu verlegen. Schalterleichterun- gen zeichnen sich überall ab, sei es das neue vollsynchroni- sierte Vierganggetriebe beim Lloyd Alexander, der Selectomat beim Goggomobil- Coupe, der, Saxgmat beim DRW 36; der Hydrak bei den Mercedes-Benz 219 und 220 S, das Overdive beim Opel Kapitän und schließlich das automatische Getriebe beim Mercedes-Benz 300, vom Kleinsten bis zum Größten zeichnet sich das Bestreben ab, die Bedienung des Fahrzeuges zu vereinfachen, um die Konzentration auf den Verkehr z2u erleichtern. Verglichen mit den USA steckt diese Entwicklung in Deutschland noch in den Anfängen, deren Weiterführung darunter leidet, daß wir nicht über die Hubvolumina der US- Beim Fahren über Unebenheiten, Waschbrettstrecken und durch schnelle Kurven läden sich die Federn des Kraftfahr- zeugs mit den aufgenommenen Schwingungen auf und entla- den sich erst allmählich wieder. In der Praxis wirkt sich diese Erscheinung aus als Schaukeln nach Erhebungen und Vertie- kungen, seitliches Neigen in Kurven, und als Aufbäumen, oder In-dle-Knis-Gehen beim Beschleunigen und Bremsen. Die Folgen sind bei vielen Menschen eine Art Autokrankheit und belm Fahrzeug erhöhter Reifenverschleiß sowie verstärkte Abntitzung der Lenkvorrichtung, der Aufhängung und der Karosse. Hinzu kommt vor allem eine verminderte Fahr- sicherheit, da der Wagen zum Wegbrecher neigt. Schon vor mehr als dreißig Jahren hat man daher versucht, die auftre- tenden Federschwingungen durch ein Zusatzteil zu dämpfen. Obwohl es sich dabei um eine Schwingungsdämpfung Handelt, ist das neue Zubehörteil als Stoßdämpfer bezeſchnet worden. Die spätere Entwicklung führt dann zum hydraulischen Te- leskop- Stoßdämpfer von heute. Ein leuchtend, daß Federung und Stoßdämpfer aufeinander abgestimmt sein müssen, da sie ja schließlich als Einheit die Federung der Massen über- nehmen. Ebenso leuchtet ein, daß Stoßdämpfer verstellbar sein soll- ten, um den natürlichen Verschleiß und die unterschiedlichen Belastungen durch das leere oder beladene Fahrzeug und bei schnellerer Fahrweise ausgleichen zu können. Ein Sportfahrer aus Hamburg war es dann auch, der den Koni- Stoßdämpfer für Deutschland entdeckte, mit dem Erfolg, daß nicht nur ein großer Teil aller deutschen Sportfkahrer sich für den Einbau Neue Henschel-Typen Luftfederung für Omnibus-Bau Die Henschel u. Sohn GmbH, Kassel, wartet zur dies- jährigen internationalen Automobilausstellung mit einer Wendefähigkeit ist die Beschränkung der Gesamtbreite auf 2,20 Meter bemerkenswert. Für dle Ladefläche stehen über 71 Proßent der Gesamtlänge zur Verfügung, was durch den von Henschel entwickelten Unterflugmotor möglich geworden ist. Je nach Bereifung sind 4,7 oder 4,3 Tonnen Nutzlast zu- gelassen. Ein weiteres neu entwickeltes mittelschweres Fahrzeug ist gramm eine Nutalast von 4900 Kllogramm erreicht. 5 Bei der„Seebohm- Type“ HS 120 Tonnen handelt es sich um eine Weiterentwicklung des HS 120, wobei der Sechs- zylinder 125 PS Henschel-Diesel durch Aufladen auf 145 PS hochgetrieben wird. Um einem regen Auslandsinteresse nach- zukommen, wurde schließlich eine leichte Type HS 3-125 für Spezialeinsätze entwickelt. Der Sattelschlepper HS 143 T8 weist als technische Neu- heilt eine Kombination zwischen Blattfedern und Luftfede- Tung an der Hinterachse auf, wodurch die Nickschwingungen überwunden werden. Die Federblätter sind über der Hinter- achse und die beiden Tragkörper, auf denen die Luftbälge lagern, unterhalb der Achse angeordnet. Für jeden Luftbalg ist ein besonderes Steuerventil Vorgesehen, so daß jeder Fede- rungskörper einzeln reguliert werden kann. Die Erprobung der Luftfederung für den Omnibusbau tst abgeschlossen. Die Luftfederung kann nach Mitteilung des Werkes ab Anfang 1958 serienmäßig geliefert werden. der HS 95. Hier wird bei einem Gssamtgewicht von 8650 Kilo- Donnerstag, 19. September 1957/. — Die Diktatur der PS ist gestürzt — Keine Chance für das Turbinen-Auto Autos und deren Leistungsreserven verfügen, Die Schaffung von Leistungsreserven trotz begrenzter Motorenraummaqe wird das Hauptproblem der Zukunft sein, das entweder durch Benzineinspritzung oder durch den Dieselmotor, evtl. den Diesel-Zweitakter für Kleinfahrzeuge gelöst werden Wird Weitestgehende Verglasung zur Verbesserung der Sicht(Opel Rekord VW 3,00, c), asymmetrisches Abblendlicht, unüber⸗ sehbare Signaleinrichtungen, optimale Straßeneigenschaften durch progressive Federungsarten mittels Medien Luft oder Flüssigkeit, Weiterentwicklung der schlauchlosen Reifen wer. den zur Unfallverhütung beitragen. Nicht mehr so zögernd wie bisher wird die Industrie den Weg des Schutzes der Fahrzeuginsassen gegen Verletzungen gehen. Lenksäulen mit korbartigen Lenkräder, Dolsterun aller Kanten, Versenkung aller Knöpfe, Haltegurte und viele andere Schutzvorrichtungen werden entwickelt. Auf diesem Gg. biete wird sich in Zukunft noch sehr viel tun, zumal man in den USA die kostspieligen Versuche vorweggenommen hat und der amerikanische Kunde von sich aus bereits nach diesen Schutz. maßnahmen verlangt. Wie man sieht, sind die Zukunft. probleme der Automobiltechnik vor allem straßen und ver. kehrstechnischer Natur. Die traurige Situation des Verkehrs. Wesens wird die Entwicklung von Turbinenautos erschlagen noch ehe sie richtig begonnen hat. Bereits 1956 wurde in Gent ein Turbinen-Bus von Viberti gezeigt, der jeden Tag den Ver. kehr aufnehmen könnte, wenn es überhaupt Straßen gäbe auf denen er seine Leistungen ausspielen könnte. lk Verpackt wie ein rohes El Armaturenbrett-Polsterung hilft Unfälle verhüten Mit einer geradezu erschütternden Sachlichkeit ist man in den USA im Begriff, mit wissenschaftlichen Methoden nach Unfallverhütenden Mitteln zu suchen— und sie zu finden! Der Staat, einige Automobil-Fabriken— den Anstoß Hierzu gab die Ford Motor Company— und verschiedene andere Kreise stellten die notwendigen. Mittel bereit. Und heute liegen bereits recht zuverlässige Ergebnisse der Praktischen Versuche und statistischen Auswertungen vor, die für alle dle Länder von besonderer Bedeutung sein sollten, in denen — wie in der Bundesrepublik— eine ähnliche Wissenschaft- liche Forschung überhaupt noch nicht existiert. Ein Beispiel für die wissenschaftliche Art, mit der die Amerikaner vorgehen, ist Kopfleiste des Karosserie-Daches und dies Innen-Rückspiegels mit der Verletzungen an Kopf, Gesicht, Genick usw. vorgebeugt wird. 73 Prozent aller Un- Tallverletzten haben Kopfverletzungen, und zwar 38 Prozent aller auf dem rechten vorderen Sitz Mitfahrenden durch das Armaturen-Brett, außerdem vier Prozent durch den Rück- spiegel im Wageninnern. Die häufigsten Arten von Solchen Verletzungen des Mitfahrenden— wie Brüche von Kiefern, Nasenbeinen, Backenknochen, ferner Gesichtsverletzungen, ausgeschlagene Zähne usw., bewiesen auf das eindringlichste die Notwendigkeit einer Armaturen-Brett-Polsterung- von Schädelbrüchen, schweren Gehirnerschütterungen usw. erst gar nicht zu reden. Die Aufgabe lautete jetzt, eine Abpolsterung zu finden, die auf relativ kurze Entfernung ziemlich viel dieser Aufprall- Energie aufsaugt. Die Polsterung durfte nicht zu dick sein, weil sie die Form des bisherigen Armaturen-Bretts nicht Wesentlich verändern sollte. Schließlich wurde die ideale Polsterung in einer Art Plastik-Schaum gefunden, einem Typ über-expansionierten Polyvinyl-Chlorids, das bei einer Stärke von nur wenigen Zentimetern eine solche stogaufsaugende Wirkung hat, daß ein aus einer Höhe von fünf Meter auf dieses Material herabfallendes rohes El unversehrt blieb Typische Unfälle, die sich mit Wagen ereigneten, deren Armatuxen-Brett mit Plastik- Schaum gepolstert waren, be- wiesen die Richtigkeit der Experimente und haben vor allem den Mitfahrenden Verletzungen erspart, die schwerwiegende Schäden zur Folge gehabt hätten. Ergänzt wurde dieser Schütz durch eine entsprechende Polsterung der Kopfleiste am Wagendach und des inneren Rücksplegels, womit— bei äuherst geringen Kosten im Falle serienmäßiger Polsterung — eine geradezu ideale„Verpackung“ des Mitfahrenden er- zielt worden ist. Mehr Sicherheit in den Kurven Stoßdämpfer-Problem gelöst— Mit 145 km /st über Buckelbrücke dieses Spezlalteiles entschied, sondern mit BMw und Hen- schel führende deutsche Personenwagen und Nutzfahrzeug- Werke, während Porsche den Einbau zunächst empfiehlt Ob- Wohl der Koni-Stogdämpfer seit Jahren in mehr als fünfzig Ländern der rde verwendet wird, und obwohl er u. a. bei Kaiser-Frazer, Ford Amsterdam und Renault zur Erstaus- stattung gehört, wurde er in Deutschland erst vor kurzer Leit bekannt. Der Grund hierfür lag in der Mentalität der hollän- dischen Konstrukteure und Hersteller Arie und Kor De Ko- ningen, die trotz der Ueberzeugung, daß ihr Fabrikat über⸗ legen sei, erst auf Drängen zum aufnahmefähigen deutschen Markt kamen. Dabei bezlehen sie aus Deutschland eines der beiden Wichtigsten Teile des Stoßdämpfers, den innen hoch- glanzgeschliffenen Zylinder, da sich hier das einzige Werk Europas befindet, das in der geforderten Präzision liefern kann., Der mit dreſtausendstem Millimeter Toleranz gebaute Kolben mit einem raffinſert ausgeklügelten, aber einfach ar- beitenden System von Ventilen für die Steuerung des Oel- durchflusses ist eine eigene Konstruktion der Hersteller. Auf der Welt werden zahlreiche Stoßdämpfer gebaut und meist mit einer Garantie für 10 000 Kilometer Laufzeit gelie- fert. Vereinzelt existieren auch begrenzt verstellbare. Aber ohne völligen Ausbau nachstellbar und praktisch unbegrenzt verstellbar ist nur der Koni- Stoßdämpfer mit 30 000 Kilometer Garantie. Bekannt wurde ein Satz Stoßdämpfer, der in drei Volkswagen nacheinander bereits mehr als 300 000 Kilometer zurücklegte und immer noch in Betrieb ist. Eindrucksvoll ver- liefen neue Versuchsfahrten. Dabei zeigten die Fahrzeuge nach Einbau der neuen Stoßdämpfer eine stark verbesserte Stra- Henlage und Bodenhaftung, Faktoren, die entschefdenden Ein- fluß auf die Fahrsicherheit ausüben., Ein Opel Rekord ließ sich mit Sicherheit durch schnelle Kurven mit hoher Geschwindig- Reihe neuer Lastwagentypen auf. Der HS 90 wird durch 5,90 Meter Baulänge und einem Radstand von 3,10 Meter den heutigen Verkehrsverhältnissen gerecht. Neben der großen Opel Caravan In Grundaufbau, Linie und Stil dem neuen, von uns bereite vorgestellten Opel Olumpia Rehord entsprechend, weist für den wahlwelsen Personen- und Lastentransport einen sehr gerdumi- gen Laderaum auf. l keit ziehen, wie sle sonst ohne Unruhigwerden oder Wegbre- chen der Hinterräder nicht für möglich gehalten wurde. Bei einem Porsche Carrera bestach neben der verbesserten Kur- venlage die sichere Bodenhaftung ohne Nachschwingen, als die Fahrt mit 148 km/st über eine bucklige Brücke führte. 8⁰ erschien der für Deutschland neue Stoßdämpfer Koni- Spezial D, der aut der 38. IAA in Frankfurt debütiert. der non biel Bilc — 0— 2. „„ 57 Nr. U — Schaffung Auma der durch evtl. den len wird, Icht(Opel Uunüber⸗ schaften Luft oder ien wWer⸗ strie den letzungen olsterung Und viele iesem Gg. an in den t und der n Schutz. Zukunftz. Und ver- Verkehrs. schlagen, e in Genf den Ver- zen gäbe, oll EI rhüten t man in „den nach zu finden! oh Hierzu de andere nd heute alktischen für alle in denen zenschaft- t der dle je-Daches an Kopf, aller Un- 8 Prozent durch das en Rück n Solchen Kiefern, etzungen, inglichste 8— Von usw. erst nden, die Aufprall- dick sein, tts nicht ie ideale nem Typ er Stärke saugende ter auf rt blleb. n, deren wren, be- or allem wiegende er Schutz iste am E bei IIsterung nden er- 1d Hen- Mrzeug- lt. Ob- fünfzig . A., bei Erstaus- zer Zeit hollän- De Ko- it über- eutschen ines der n hoch- 2 Werk liefern gebaute fach ar- es Oel- ler. zut und t gelie- e. Aber egrenzt lometer in drei lometer oll ver- ge nach e Stra- en Ein- jeß sich windig⸗ bereits Fur den Aumi- egbre- Fr. 217 Donnerstag, 19. September 1957 ——ů— „Demnächst soll“! der„größte Autobus der Welt“ in Johannesburg in Betrieb ge- nommen werden. Das Riesenfahrzeug, das 105 Passagieren Platz bietet, ist 10 m lang, 2,5 m breit und 3,5 m hoch. Unser Keystone: Bild zeigt die Zeichnung des geplanten Autobusses. Bereits in Betrieb befindet sich dieser Doppeldecer- Bus; Fahrwerk Bulssing mit Unter flur e Motor 210/ 10 PS, selbsttragender Wagen kasten Orenstein& Roppel, Berlin. Fassungsvermögen: 100 Personen. Und— man staune— mit einer Gesamtlänge von 10,40 m zu- mindest länger als der„größte Bus der Welt!. Flugzeugbremsen s Es ist eine alte Kraftfahrer weisheit, daß einer der wichtig- sten Bestandteile des Autos die Bremse ist. Während es jedoch gelang, die Geschwindigkeit der Wagen immer mehr zu stei- gern und auch sonst Konstruktion und Form ständig zu ver- bessern, blieben die Bremsen immer ein Sorgenkind der Auto- konstrukteure. Freilich erzielte man auch auf diesem Gebiet erhebliche Fortschritte; aber gemessen an den übrigen Neue- rungen sind die Erfolge der Bremskonstrukteure nicht gerade revolutionär: Nachdem jedoch eine weitere Steigerung der Motorenlelstung im Hinblick auf den immer dichter werdenden Verkehr und den Straßzenzustand kaum noch erforderlich ist, wenden die Konstrukteure ihre Aufmerksamkeit stärker dem Bremsproblem zu, das ja das wichtigste Problem des Straßen- verkehrs Überhaupt geworden ist, Die Entwicklung, die sich auf diesem Geblet abzeichnet, berechtigt zu der Hoffnung, daß man— wie von amerikanischen Fachleuten erklärt Wird— schon in den nächsten zwei oder drei Jahren eine erste revolu- tionäre Anderung des Bremssystems im Kraftwagenbau er- warten darf. Je. Bei 1 Kur- als die te. So Spezial Der Trend geht dahin, sich die Erfahrungen im Fleugzeug- bau zunutze zu machen und die bei Flugzeugen üblichen Schei- benbremsen auch in Autos einzubauen. Die Wirksamlteit dieser Bremsen ist außergewöhnlich hoch. Ein Bomber mit einem Fahrgestell, das aus acht Rädern besteht, landet gewöhnlich mit einer Geschwindigkeit, die bei 300 Kilometer in der Stunde liegt, Jede der acht Bremsen, die den Bomber dann Auf relativ kurze Entfernung zum Stehen bringen, entfaltet eine Arbeits- kraft, die dem gesamten Bremssystem von 50 Autos entspricht, welche bei einer Geschwindigkeit von 160 Kilometer in der Stunde abgebremst werden müssen. Die Autokonstrukteure hätten sich freilich schon längst dleses Bremsverfahrens be- dient, wenn nicht einige Nachteile damit verbunden wären, die zwar für das Flugzeug unerheblich, aber für den Kraftwagen von entscheidender Bedeutung sind: die Hitzeentwicklung. Sie ist bei Flugzeugbremsen außerordentlich groß. Da jedoch die“ Bremse nur einmal beim Landen in Funktion tritt, also genü- gend Zeit zur Abkühlung hat, spielt dieser Faktor eine Unter- geordnete Rolle. Autobremsen aber werden ständig benutzt, das heißt, sie dürfen nicht heiß werden, zumindest aber muß ein Weg gefunden werden, um eine rasche Abkühlung zu er- reichen. Die Uberwindung von Reibung und der daraus resul- tierenden Wärme ist ohnehin eines der schwlerigsten Probleme der Bremskonstrukteure, denn schon normale Autobremsen können Temperaturen von rund 500 Grad Celsius entwickeln. Seit Ende des Krleges ist jedoch bereits eine 50prozentige Ver- besserung des Bremsbelages gelungen, allgmeinen zwischen 30 000 und 80 000 Die weitere Forschung hat in den Fahr-Kilometer liegt. USA zur Entwicklung eines neuen Bremsbelages namens Cerametallic geführt, der außergewöhnliche Eigenschaften aufweist. Das aus einer Me- tallegierung und einer keramischen Reibungsfläche bestehende Material widersteht fast jeder Abnützung und verringert als Wärmeleiter— die meisten Bremsbeläge bestehen aus nicht- leitendem Material— die Wärmeentwicklung beim Bremsen auf 95 Grad Celsſus. Diese Vorteile werden bisher allerdings 85 Ein Schalter für Winker und Lichthupe Als Warnzeichen und Uperholungsankündigung setzt sich 1 die Lichthupe mehr und mehr durch. Manche Automobilfir- men rüsten heute schon ihre Lichthupe aus, In vielen Fällen, Wo sie noch kehlt und doch gewünscht wird, löst der neue kombinierte Bosch-Winker- oder Blinkerschalter mit Lächthupenkontakt das Problem. Er läßt sich in alle Fahrzeuge mit zylindrischer Lenksäule(Lenk- saulendurchmesser etwa 40 Millimeter) nachträglich einbauen. Beim Volkswagen 2. B. kann dieser neuartige Tombinatlons- schalter einfach an die Stelle des serienmäßig eingebauten Winkerschalters treten. Durch leichtes Anziehen des Schalt- griffes wird dann— gleichgültig in welcher Stellung der Winkelschalter sich gerade befindet— die Lichthupe be- tätigt. Wochen auf den amerikanischen Higways, die restlichen wer- Neben den 50„Golden Eagle“(Goldener Adler) genannten Ways noch 41 weitere Fernbusse und neun Alles: Von der kleinen Imbig-Bar über ein Aussichtsabteil im die langen Strecken nicht nur erträglich, sondern genußreich die Dunlop- Scheibenbremse, eine Konstruktion, die demnächst auf dem deutschen Markt eingeführt werden soll. Eine sich mit Amerikanische Firma entwickelt neuen Bremsbelag— Widersteht Hitze und Abnützung dessen Lebensdauer im Fahrzeuge serienmäßig mit einer Deutscher Traumbus für Amerika Enthält Imbiß-Bar und Aussichtsabteil Alle Vorzüge des amerikanischen Reisekomforts und deut- scher Wertarbeit vereinigt ein moderner Bustyp, der zur Zeit von einer Ulmer Firma für eine der größten amerikanischen Omnübusgesellschaften, Continental Trailways, in Sonderauf- trag gebaut wird. Vierzehn der insgesamt 50 bestellten Busse — jeder kostet etwa 230 000 DPM— laufen bereits seit einigen den bis zum Ende des Jahres ausgeliefert sein. Wie der Uperseeverkaufsleiter der amerikanischen Busgesellschaft mitteilte, ist es das erste Mal daß eine amerikanische Ommni- busfirma einen derartigen Auftrag ins Ausland vergeben hat. Luxus-Busse wird die Ulmer Firma für Continental Trail- Gliederbusse liefern. Der„Golden Eagle“— ein für deutsche Straßen undenk- bares Ungetüm— wurde in internationaler Zusammenarbeit geschaffen. Er bietet dem amerikanischen Uberlandreisenden Heck des Wagens bis zu einer hygienischen Toilette. Die 41 Sitzplätze sind jeweils fünffach verstellbar, eine Klimaanlage sorgt für unverbrauchte Luft, separate Musikanlagen für jeden Sitz können je nach Laune ab- oder eingeschaltet wer- den. Eine Stewardeßg reicht nach Belieben kostenlos Er- krischungen— kurz, es wird alles getan, um dem Reisenden zu machen. Der 12,2 Meter lange, 2,5 Meter breite und 3,3 Meter hohe Bus besitzt einen 280-PS-MAN-V-G-Motor und hat eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern. Er wird von Continental Trailways in Expreß-Luxuslinien(etwa New Vork— San Franzisko) eingesetzt werden. Wie der Verkaufsleiter der amerikanischen Firma betonte, steigt die Zahl der europzischen Passagiere auf den ameri- kanischen Buslinlen stetig an. Unter dem Motto„Lerne Amerika auf einer Busfahrt besser kennen“ werden die Bus- karten— mit zehn Prozent Fahrpreisnachlaß— bereits auch im Ausland verkauft, wo sie der Amerikarelsende in Landes- währung bezahlen kann. Auch in der Bundesrepublik können schon in etwa 100 Reisebüros Fahrkarten für die amerikani- schen Omnibusüberlandlinien gekauft werden. Fortschritt duf dem Bremsensektor Die diesjährige Automobilausstellung in Frankfurt bringt dem Laufrad drehende Stahlscheibe, ein mit der feststehenden Radachse starr verbundener Arm, an dessen Ende eine die Scheibe umgreifende Zange angebracht ist, sowie zu beiden Seiten die runden Bremsklötze mit hydraulischen Bremszylin- dern— das ist der einfache Aufbau der Bremse. Nach Angaben der Techniker zeichnet sich die Dunlop-Kon- struktion durch geringste Wärmeanfälligkeit aus. Die Brems- scheibe kennt nicht die gefürchteten langen Wärme-Kriech- wege und zeigt zusätzlich ihre ganze Oberfläche der frischen Luft. Das gefährliche Brems-Fading(Nachlassen der Brems- Wirkung) kann bei dieser Bremse nicht auftreten. Weder Ge- schwindigkeit mit härtester Notbremsung noch widriges Wetter sollen das Funktionieren der Scheibenbremse beeinträchtigen. Sand, Staub und Spritzwasser sollen von der rotierenden Scheibe sofort abgeschleudert bzw. durch den hohen Anpreßg- druck der Bremsklötze weggeschoben werden(Selbstreini- gungseffekt). Die beiden dicken Bremsklötze haben eine un- gewöhnlich lange Lebensdauer und— was hinzu kommt sie stellen sich immer wieder sebsttätig ein. Der Pedalweg bleibt also stets gleich. Die periodische Neueinstellung entfällt. ollen Autos stoppen noch mit hohen Fabrikationskosten erkauft. Einige Autofirmen versuchen auch die bei Lastwagen und Omnibussen üblichen Luftdruckbremsen im Privatkraftwagenbau zu verwenden, doch bestimmen hier ebenfalls ökonomische Uberlegungen das technische Problem. Trotzdem wollen amerikanische Werke einige Modelle 1958 mit Druckluftbremsen ausrüsten. Daß die Bremsen noch einer Konstruktions verbesserung bedürfen, geht aus folgender Berechnung hervor: Die Durch- schnittsgeschwindigkeit auf den amerikanischen Straßen hat um 25 Prozent zugenommen, das Gewicht der Wagen um rund zehn Prozent. Um den gleichen Sicherheitsfaktor wie vor zehn Jahren zu erhalten, müßte die Bremskraft um 70 Prozent er- höht werden. Ohne Anschnallgurte würden die Insassen eines Autos dann allerdings kaum auskommen. Ein neuer 1,5-Tonnen-Frontlenker wird von Borgward in Frankfurt gezeigt. Dieser Lieferwagen wird mit dem bewährten 1,5-LitereIsabella- oder dem 1,8 Liter- Dieselmotor ausgerüstet. Auf dem neuartigen Rahmen sind ver- schiedene Aufbauten möglich: als Kofferuwagen(unser Bild), als Pritsche mit großer Ladefläche, als Bus mit 18 Plätzen. Beson- deres Merkmal: Einzelradaufhängung zum ersten Male auch beim Lastwagen. Eine imponierende Ladefläche MANNHEIMER MORGEN 8 Aut DKW. 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Damals zuckelten ein paar Hafer-Motore trab, trab ihres Wegs, und so eine neumodische Benzinkutsche ver- breitet Gestank und Verärgerung. Die Ben- zinkutsche hatte wirklich noch ein Wenig D — 1 — 1 718 Aehnlichkeit mit dem schwarz lackierten „Coupé“, das von einem Schimmelgespann gezogen wird, und der Chauffeur macht eine recht unglückliche Figur an seinem Lenkrad. Kinder, wie die Zeit vergeht Schalten wir doch noch einmal ein Jahr- hundert zurück. Mit einem Einfuhrkontrakt über ganze sechzehn Faß Petroleum, die da- mals nach Hamburg verschifft wurden, fing es an. Aber immerhin: dieses Petroleum leuchtete den Hanseaten hell in des Winters Finsternis. Die Hamburger bestaunten nicht Wenig ihre ersten Petroleumslampen. Aus den sechszehn Faß sind inzwischen einige Millionen Tonnen Rohöl geworden. Ganze Tankerflotten befahren die Weltmeere aber durch die Pioniertaten deutscher Un- ternehmen fördern wir jetzt schon 80 viel deutsches Rohöl, daß rund ein Drittel des Be- darfs der Bundesrepublik aus eigener Pro- duktion gedeckt werden kann! Es ist recht aufschlußreich, einmal die Quantitäten zu kennen, die jährlich verbraucht werden. 1938 wurden im Gebiet der heutigen Bundes- republik etwa fünf Millionen Tonnen Mine- ralölfertigprodukte benötigt. Der Krieg kam. In andere Kanäle ergoß sich das Mineralöl. Und nach dem Kriege? Da standen alle deut- schen Räder still. 1946 war der Tiefstand des Verbrauchs 1,3 Millionen Tonnen. Aber dann 1„ Sing die Verbrauchskurve wieder steil nach oben. 9,6 Millionen Tonnen, das war der westdeutsche Konsum im Jahre 19561 Die stürmische Motorisierung in West- deutschland geht weiter voran Die Oel- Kurve wird weiter steigen. Wie war es doch Doch vor dreißig, vierzig Jahren? Wer Auto fuhr, der war ein„Snob“. Am Anfang um die Jahrhundertwende war der Autofahrer Sogar so etwas Aehnliches wie eine Witz- blattkarikatur. Sie erinnern sich doch an diese Herren mit den karierten Schirmmüt- zen und den gewaltigen Autobrillen vor den N—— Augen. Die Damen banden sich einen we- henden Schleier über das Strohhütchen, und ein„Staubmantel“ gehörte zum Autofahren Senau so gut wie das Benzin. Ja, das Benzin. Wollten Sie tanken, dann konnten Sie nicht einfach bei der Tankstelle vorfahren und sich von sachkundigen Händen ordentlich ver- Wwöhnen lassen. Selbst war der Mann. Vom Handelsgeschäft bezogen Sie Ihr Fäßchen Benzin und lagerten es in der Garage. Schrecken aller Umbewohner: Wenn bei Müller nur nicht der ganze Teufelskram mal explodiert. Und ging Ihnen unterwegs der Sprit aus? Machte die Karre ihren letzten Kolben- Seufzer? Dann fuhren Sie beim Apotheker vor.„Na, was soll's denn sein, Herr Müller?“—„Bitte, Aspirin, Hustenbon- bons und— fünf Liter Benzin!“ Aspirin und Hustenbonbons, nun, die konnten Sie damals beim Autofahren immer gebrauchen. Das War so in der guten alten Autozeit. Langsam freilich wurde es anders. Ein selbständiger Gewerbezweig entwickelte sich. Der Kraftstoff lagerte jetzt in Fässern, die Wegen der Feuergefährlichkeit in Gruben versenkt wurden. Aus einfachen Blechpum- Ben pumpte man die Maßgefäße voll. um denn die Treibstofftanks aufzufüllen. Ein umständliches Verfahren. Aber dann kamen die ersten„Tankstellen“ K. H. F. Nach eingehenden metallurgischen Vor- versuchen rüsteten die Studebaker-Packard- Werke in Detroit tausend Wagen mit La- mellenkühlern aus Aluminium aus, um Er- fahrungsunterlagen im Vergleich zu den herkömmlichen Kupferkühlern zu sammeln. Abgesehen von der erzielbaren Gewichts- ersparnis erwartet man von Aluminium- Kühlern eine bessere Kühlwirkung und län- ere Lebensdauer. * Karosserien aus Aluminium erhalten die Jeep- ähnlichen Militärfahrzeuge, die USA- Ford zur Zeit herstellt. Die Karosserie 8011 ein Gewicht von nur 60 kg aufweisen. 1 Die Zahl der Kleinwagenhersteller wächst in Europa. Allein in Deutschland fertigen acht Firmen Kleinwagen an. Hinzu kommen italienische, französische, englische, öster- reichische polnische, spanische und tschecho- slowakische Werke. 8 „Fliegender Elefant“ heißt ein seit An- fang September von Metzeler auf Autobah- nen und Gebirgsstragen eingesetzter neuer Versuchswagen, der zur Erprobung sämt- licher Lkw- Reifengrößen eingerichtet ist. Der Wagen ist mit modernsten Meß geräten gusgestattet, die alle für den Reifentechni- ker wichtigen Daten und Vorgänge im Rei- ten während der Fahrt messen und selbst- tätig registrieren. * „Fahferflücht im deutschen und auslän- dischen Recht“ lautet eine Denkschrift des Automobilclubs von Deutschland, in der Rechtsanwalt Dr. Wussow Frankfurt) zu einem brennenden Problem der deutschen Rechtsprechung Stellung nimmt.. * Eine Europa- Straßenkarte brachte Shell im Maßstab 1:5 000 000 heraus. Die Erläaute- rungen der Karte, die nicht nur Autobah- nen, Fernstraßen, Haupt- und Nebenstraßen, sondern auch landschaftlich besonders schöne strecken kennzeichnet, sind in zwölf Spra- chen gehalten. 8 Die Leistung des 4, 5-MAN-Diesel-Ton- ners 400 L 1 wurde im weiterentwickelten Typ 415 L 1 von 100 auf 115 PS, das maxi- male Drehmoment von 32 auf 38 mkg bei 1400 U/min gebracht. Die Nutzlast kann 32 nach Aufbau bis fünf Tonnen betragen. MAN führt sein Programm auf der 38. IAA in Frankfurt vor. 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