Nr. 219 —— d ihm e fort. rd nun dann se und lat je- einem ugleich Treppe blieben er und nal im ohner. ind ist Aber chließt it dem Brand. te ich. gehen, esicht. i ich“, rstube Regen stan- igstür. mich, teckte ging ndbe- reten. d sah elloch mich, 1 trat mein Dann ampe s Von leer. schüt- zückte Dann uma- h ge- sten Tür. dem oben, J War der schei- zelnd, völlig ihm den Un 5 von 8 Auf gin- Wirt lein. „daß siert, t Uns unter nde“ sein Monarch gerausgeber: Mannnemer Morgen erlag. Druck:: Mannheimer Groß- uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; r. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- chenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- 58: H. Schneekloth, H. Barchet Land); zommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; sonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: 1 Kimpinsky; Chef v. D.; O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche gank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, gad, Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Aannheim. 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September 1957 3388 Die an der Suche nach der„Pamir“ be- telligten Schiffe halten eine strikte Funk- gtille ein, wahrscheinlich, um den Funk- prechverkehr untereinander zu erleichtern. n dem von der„Pamir“ im letzten Funk- spruch am Samstagnachmittag angegebenen geegebiet bei 33 Grad, 37 Minuten Nord, 0 Grad, 20 Minuten West sind mittlerweile fünk Schiffe eingetroffen. Auch Flugzeuge des amerikanischen Luftstützpunktes auf den Azoren beteiligten sich an der Suche, konnten aber wegen des schlechten Wetters am Sonntag nicht mehr starten. Nach einer Meldung der amerikanischen Küsten wacht berichtete das Schiff„San Sil- Oslo(AP/dpa). Der älteste regierende der Welt, König Haakon VII. von Norwegen, ist am frühen Samstagmor- gen im königlichen Palast zu Oslo nach lan- ger Krankheit im Alter von 85 Jahren ge- storben. Die Nachfolge hat, gemäß der nor- wegischen Verfassung, sein Sohn, der 54 jährige Kronprinz Olav, als König Olav V. König Haakon VII. New Fork.(dpa AP) Die Sowjetunion lorderte am Wochenende erneut, der Frage einer Einstellung der Atomwaffen- Versuche den Vorrang vor anderen Abrüstungsproble- men zu geben. Außenminister Gromyko brachte zur Unterstützung seiner Entschlie- hungsentwürfe ein offizielles Memorandum in der UNO-Vollversammlung ein, in dem Vorgeschlagen wird, das Problem der Atom- versuche vom übrigen Abrüstungskomplex zu trennen. Wie verlautet, werden jedoch die Westmächte auf ihrem bei den Londoner Ab- züstungs Verhandlungen eingenommenen Standpunkt beharren, daß die Einstellung der Atomversuche mit einer kontrollierten Beendigung der Atomwaffenherstellung ver- unden sein müsse. Die UNO-Vollversammlung hat auf Vor- schlag ihres Lenkungsausschusses beschlos- zen, das Algerien-Problem, die Zypern-Frage und die indonesischen Ansprüche àuf Hollän- disch-Neuguinea, sowie den Rassenkonflikt in Südafrika und die Behandlung der Inder in der Südafrikanischen Union auf die Tagesord- Rene zu setzen. Gegen die Debatte der Alge- 8 und Zypern-Frage wurden keine Ein- ene erhoben. Dagegen widersprach der üdafrikanische Delegierte einer Debatte der ASsenfrage, während sich die Niederlande 8 0 Australien gegen eine Erörterung der euguinea-Frage aussprachen. 115 Der Treuhänderrat der Vereinten Natio- Deb nahm einen Bericht üher seine Togo- 5 atte an. Damit ist der Weg für Diskussio- Akte der Vollversammlung über die Mög- 5 eit einer Beendigung der Treuhänder- Den über dies wesfafrikanische Gebiet frei 185 Rat beschloß seine Maßnahme mit neun 6 en null Stimmen bei Enthaltung Burmas, uatemalas, Indiens, Syriens und der . Ponta Delgada(Azoren).(AP/ dpa) Mit stündlich wachsender Sorge verfolgte die welt am Sonntagabend die spärlichen Nachrichten von der Suche nach der vermißten deutschen Viermastbark„Pamir“, 30 Stunden waren vergangen, seit das Schulschiff 600 seemeilen westsüdwestlich der Azoren in einem atlantischen Wirbeltsurm Segel und Vor- mast verloren hatte und mit 45 Grad Schlagseite in höchste Seenot geraten war. Als ein- nige Spur der„Famir“ wurde von dem britischen Tanker„San Silvestre“ ein zerschla- genes Rettungsboot gesichtet, an dessen Heck der Städtename Lübeck zu lesen war. Lübeck ist auch der Heimathafen der„Pamir“, die sich mit 88 Offizieren und Mann- schaften an Bord, darunter 25 Schiffsjungen und 39 Leichtmatrosen, mit einer Ladung Gerste auf der Fahrt von Buenos Aires nach Hamburg befand. vestre“ über Fuck, daß der Bug des Ret- tungsbootes wie von fallenden Trümmern abgeschlagen sei. Das Ruder sei noch in- nenbords festgebunden und nicht einge- hängt gewesen, was dafür spräche, daß das Boot möglicherweise bereits vor der Hava- rie von Bord gerissen worden sein könnte. In dem Seegebiet erreichten die Wellen eine Höhe von drei Metern, und die Sicht sei mit zehn bis 15 Seemeilen gut. Offensichtlich sei der Wirbelsturm„Carrie“ in Richtung auf die Azoren weitergezogen. Auch nach den Meldungen der Wetter- dienststellen muß sich das Wetter in dem Seegebiet, aus dem die„Pamir“ SOS ge- König Haakon von Norwegen gestorben Die Nachfolge hat der bisherige Kronprinz Olav angetreten angetreten. Bereits als Kronprinz hatte Kö- nig Olav die Staatsgeschäfte seit 1955 geführt, Well König Haakon seit einem Beinbruch leidend war und seinen Palast nicht mehr verließ. Zum neuen norwegischen Kron- Prinzen ist der 20jährige Sohn König Olavs, Prinz Harald, aufgerückt. Ganz Norwegen steht im Zeichen na- tionaler Trauer. Die Beisetzung Haakons VII. der 1905 zum Staatsoberhaupt Norwegens gewählt worden War, ist auf den 1. Oktober festgesetzt worden, Aber schon Anfang dieser Woche wird der einbalsamierte Leib Haakons auf einer Kanonenlafette, gezogen von Rap- pen, von der Schloßkapelle zur Festung Akershus gebracht werden Das norwegische Außenministerium erwartet zahlreiche euro- päische Staatsoberhäupter zur Beisetzung. Schon um sechs Uhr am Samstagmorgen fand der erste Staatsrat mit dem neuen Kö- nig statt, der seine Unterschrift unter den schriftlichen Verfassungseid setzte. Der Kö- nig wird diesen Eid mündlich vor dem Par- lament wiederholen. Außerdem übergab Olav V. dem Staatsrat eine Botschaft an das norwegische Volk, in der er erklärte, er wisse, daß die Ansprüche, die an ihn ge- stellt werden, weit über die verfassungs- mässigen Pflichten hinausgehen würden. Der Tod König Haakons unterbrach den Wahlkampf. Am 7. Oktober wählt Norwegen ein neues Parlament. Die Vertreter der Par- teien einigten sich in einer Unterredung mit Ministerpräsident Gerhardsen auf einen innenpolitischen Burgfrieden. Sämtliche Wahlversammlungen wurden bis zur Bei- setzung des toten Monarchen am 1. Oktober abgesagt, so daß dann nur noch eine Woche Zeit für den Wahlkampf bleibt. Kein Fortschritt im Abrüstungs-Streit Gromyko legte der UNO-Vollversammlung ein Memorandum vor Sowjetunion. Der Bericht begrüßt die liberale Anwendung des Autonomiestatuts für Togo, das Frankreich im Vorjahr einführte. Segelschulschiff„Pamir“ verschollen Die Viermastbark hat 88 Mann an Bord, darunter 25 Schifis jungen und 39 Leichtmatrosen funkt hatte, beruhigt haben. Die Reederei Zerssen u. Co. in Hamburg konnte am Sonntagabend nichts über das Schicksal der „Pamir“ mitteilen, da es auch ihr nicht ge- lungen war, mit den an der Suchaktion be- teiligten Schiffen Verbindung aufzunehmen. Man hoffte aber trotzdem noch, daß die „Pamir“ gerettet werden kann. Der 61 Jahre alte Kapitän Johann Die- bitsch ist ein erfahrener Segelschiffskapitän, Er hatte zuletzt mehrere Fahrten auf der Forschungsjacht„Tarifa“ von Hans Hass ge- macht. Das Kommando über die„Pamir“ hat er in Vertretung für deren Kapitän Her- mann Eggers, der sich in Urlaub befindet. Als zweiter Offizier tut vertretungsweise der Kapitänleutnant der Bundesmarine, Johann Buscher, an Bord der„Pamir“ Dienst. Das ungewisse Schicksal der„Pamir“ und seiner Besatzung hielt am Sonntag ganz Deutschland in Atem. Die Anteilnahme der Bevölkerung dokumentierte sich in Hunder- ten von Telefonanrufen bei den Zeitungen und Rundfunksendern, in denen nach den neuesten Nachrichten über die Suchaktion nach der Viermast-Bark gefragte wurde. Als in den Abendstunden immer noch keine Nachricht über das Schicksal der„Pamir“ vorlag, änderten mehrere Sender ihre Pro- gramme und brachten ernste Musik. Das deutsche Fernsehen beendete um 20.45 Uhr sein Abendprogramm. Die„Pamir“ gehört ebenso wie ihr Schwe sterschiff„Passat“ der„Pamir-Passat-Stif- tung“, an der 40 deutsche Reedereien und der Bund beteiligt sind. Die letzten Meldungen vor Redaktions- schluß von der Suche nach der„Pamir“ las- sen das Schlimmste befürchten. Bis Sonntag- abend hatten die fünf an der Suche betei- ligten Schiffe und amerikanische Militär- maschinen, die sich von den Azoren aus an der Suche beteiligen, von dem Schiff nur drei leere Rettungsboote und ein ebenfalls unbesetztes Rettungsfloß gesichtet. Von dem Schiff selbst und seiner Besatzung fehlte noch jede Spur. 5 Olav V., Norwegens neuer König Das Segelschulschiff„Pamir“ der Handelsmarine Kompromiß rettet das Algerien-Statut Die Regierung kann auf einen Abstimmungssieg hoffen Paris.(AP) Der französische Mi- nisterrat und die Fraktionsvorsitzenden der Nationalversammlung haben am Samstag einen Kompromiß über die noch strittigen Punkte der Algerien-Vorlage erzielt. Die zu einer außerordentlichen Sitzung aus den Ferien zurückgerufene Nationalversammlung kann damit in dieser Woche über das Algerienprogramm der Regierung abstim- Meri. Nach dem vereinbarten Kompromiß sol- jen die Vollmachten, die der geplante Bun- desrat in Algier erhalten wird erst in einem Gesetz festgelegt werden, das innerhalb von 18 Monaten nach der Wahl der gesetzgeben- den Versammlung in den algerischen Teil- gebieten erlassen werden soll. Der Kompro- miß wurde erst nach zwölfstündigen, zeit- weise stürmischen Beratungen erzielt. Die an den Beratungen beteiligten Vorsitzenden aller Fraktionen in der Nationalversamm- lung— nur die Vorsitzenden der Poujadisten und der Kommunisten waren nicht hinzu- gezogen worden— haben mit der Annahme des Kompromisses praktisch ihre stillschwei- gende Zusage gegeben, auf die Annahme der Vorlage in der Nationalversammlung hinzu- wirken. Die Regierung dürfte also bei der Abstimmung, die am kommenden Samstag erwartet wird, nicht in Gefahr geraten. Da- mit hat sich die Lage des Kabinetts wesent- lich gebessert. In der gegenwärtigen Fassung sieht die Vorlage vor, daß Algerien in sechs oder sieben Gebiete aufgeteilt wird, die ihre eige- nen gesetzgebenden Versammlungen wäh⸗ len. Zwei Jahre später sollen diese Ver- sammlungen Vertreter für eine Bundesver- sammlung in Algier wählen, die wiederum eine Bundesexekutive einsetzen soll, deren Vollmachten eber jetzt noch nicht bestimmt worden sind. Da die Abhaltung von Wahlen auch für die Gebietsparlamente vor dem Ab- schluß des französischen Befriedungspro- gramms unwahrscheinlich ist, wird voraus- sichtlich noch lange Zeit vergehen, bis die Frage der Vollmachten der Bundesexeku- tive wiederum die Pariser Stellen beschäf- Zwischen Gestern und Morgen Die Eisenbahnergewerkschaft Deutsch- lands will den bis zum 31. März 1958 gel- tenden Lohntarif, für die etwa 300 000 Bun- desbahnarbeiter zu diesem Termin kün- digen. Der zweite Vorsitzende der Gewerk- schaft, Philipp Seibert, sagte am Wochen- ende vor etwa 300 Frankfurter Delegierten der Gewerkschaft, die Kündigung habe nichts mit der Preissituation zu tun. Nahe- zu 100 000 Bundesbahnarbeiter verdienten monatlich weniger als 300 Mark. Hier be- stehe ein Nachholbedarf. Wenn die Preise in den nächsten Wochen jedoch erneut er- höht würden— für Kohle sei das bereits angekündigt— werde die Gewerkschaft den Lohntarif noch früher kündigen müssen. Bundeskanzler Adenauer wird im Okto- ber an der Riviera Urlaub machen, wurde am Sonntag im Nizza bekanntgegeben. Aden- auer wird Gast des französischen Botschaf- ters in Bonn, Couve de Murville, sein. Er wird in der Villa Aurelienne bei Frejus die beiden letzten Oktoberwochen verbringen. Ehrenbürger von München wurde der bayerische Ministerpräsident Dr. Wilhelm Hoegner, der 70 Jahre alt wird. VUeberraschend gestorben ist am Samstag der Nürnberger Oberbürgermeister Dr. h. c. Otto Bärnreuther im Alter von 49 Jahren. Er war am 30. April 1952 für sechs Jahre auf diesen Posten gewählt worden. Bärn- reuther gehörte seit 1927 der SPD an, die er 1945 in Nürnberg wieder mitbegründete. Neue Instruktionen erhielt am Wochen- ende in Bonn der Leiter der deutschen Ver- handlungsdelegation in Moskau, Botschafter Lahr, für die Fortführung der deutsch- sowjetischen Verhandlungen. Ein Sprecher der Botschaft der Deutschen Bundesrepu- blik in Moskau bezeichnete sowjetische Be- schuldigungen als„lächerlich“, daß die Bot- schaft„unanständige Methoden“ anwende, indem sie Sowjetbürgern deutscher Ab- stammung Repatriierungsformulare auf- dränge. Die Zeitung„Sowjetrußland“ hatte gemeldet, sowjetische Bürger deutscher Ab- stammung im Gebiet von Komi in Nordruß- land hätten sich in Briefen an die Redak- tion des Blattes darüber beklagt, daß ihnen F auf gedrängt wür- en. Einen leitenden Regierungsposten soll der chemalige erste Sekretär der Ostberliner SED, Hans Jendretzky erhalten. Jendretzky War als Anhänger der Ulbricht- Opposition im Juli 1953 aus dem SED- Politbüro aus- geschlossen worden und hatte kurz darauf eine Parteirüge erhalten. Ende Januar 1957 wurde Jendretzky aber zusammen mit dem früheren SED-Kaderchef Franz Dahlem wie der in das SED- Zentralkomitee kooptiert. Die marokkanische Regierung hat den Sichtvermerkzwang für die Einreise deut- scher Touristen und Geschäftsleute nach Marokko aufgehoben. Diese Erleichterung des Reiseverkehrs ohne Visum gilt aber nur, sofern sich die Deutschen nicht länger als drei Monate im Lande aufhalten. In der Zwergrepublik San Marino in den Apenninen hat die Opposition am Wo- chenende eine aus fünf Mitgliedern be- stehende geheime„Regierung“ gebildet. Die Opposition beansprucht die Regierung in der Republik für sich, nachdem sie durch den Uebertritt linksgerichteter Abgeord- neter die Mehrheit im Parlament erlangt hat. Marschall Schukow, der sowjetische Ver- teidigungsminister, wird am 8. Oktober zu einem Besuch in Jugoslawien eintreffen. Die Ungarn- Resolution der UNO wurde vom ungarischen Außenministerium am Samstag formell zurückgewiesen. Das Mini- sterium bezeichnete die Resolution, in der die sowjetische Einmischung in Ungarn ver- urteilt wird, als ein Hilfsmittel der„Im- perialisten“, die Aufmerksamkeit von er- schreckenden politischen Problemen und von internationalen Ereignissen abzulenken, durch die sie bloßgestellt würden. Die Re- solution sei„weder legal noch verbindlich“. Nach dem Staatsstreich der Armee und dem Sturz der Regierung hat sich die Lage in Thailand am Wochenende wieder norma- lisiert. Neuer Ministerpräsident wurde der bisherige Generalsekretär des Süd-Ost- Asienpaktes und frühere Botschafter in den USA, Pote Sarasin. Er bleibt drei Monate bis zu den ausgeschriebenen Neuwahlen im Amt. Pote Sarasin wurde von dem Rumpf- parlament der 123 Abgeordneten zum Mini- sterpräsidenten gewählt, die vorher nach Auflösung des Parlaments von den neuen Machthabern zu Abgeordneten ernannt wor- den Waren. Pote hat keine Verbindungen mit einer politischen Partei in Thailand. tigen wird. Außenpolitik, Verteidigung, Ju- Stiz und Währung Algeriens sollen nach der Vorlage weiterhin französischer Kontrolle unterstehen. Auch soll ein französischer Mi- Misterresident den Vorsitz im Bundesrat kühren, wenn dieser zustandekommt. Schwere Explosion zerstörte Hafenbagger in Marseille Paris,(dpa). Weite strecken des Mar- seiller Hafengebietes wurden verwüstet und mit Trümmern übersät, als ein im Hafen mit Räumungsarbeiten beschäftiger hol- ländischer Bagger in die Luft flog. Durch die Explosion, deren Getöse in ganz Marseille zu hören war, während eine 150 Meter hohe Stichflamme zum Himmel hochschoßg, wurden vier Mitglieder der Baggerbesatzung zer- rissen. Die Fünf übrigen konnten schwer- verletzt aus dem Wasser geborgen werden. Die Sprengwirkung der Explosion, die in un- mittelbarer Nähe der Hafenanlagen ausge- 168t wurde, war so gewaltig, daß tonnen schwere Eisenblöcke durch die Luft ge- schleudert, Dächer abgedeckt und parkende Autos von niederfallenden Trümmerstücken beschädigt wurden. Der Kapitän des Baggers, ein Holländer, gehört zu den Todesopfern, von denen bisher nur winzige Reste und Kleidungsfetzen aufgefunden wurden. Aus Berichten der überlebenden Besatzungsmit- glieder ergibt sich, daß der Bagger aus den Trümmern einer im Krieg zerstörten Kai- Anlage einen 1,80 Meter langen und etwa 80 Zentimeter dicken Metallzylinder an die Oberfläche geholt hatte. Der Fund wurde auf der Brücke des Baggers niedergelegt und explodierte ohne äußeren Anlaß, als sich die Baggerbesatzung in der Nähe zur Mittags- pause niedergelassen hatte. Sachverständige schließen aus den Zeugenaussagen, daß es sich um eine deutsche magnetische Mine aus der Kriegszeit, vielleicht auch um eine Bombe oder einen Torpedo gehandelt hat. Seniorin des Hauses Krupp starb am Samstag in Essen Essen.(dpa) Frau Bertha Krupp von Bohlen und Halbach erlag am Samstag im Alter von 72 Jahren in ihrer Essener Woh- mung einem Herzinfarkt. Die Verstorbene War die Seniorin der Familie Krupp und erlebte die glanzvollsten und die bitfersten Zeiten der Krupp-Werke in Essen mit. Als älteste Tochter Friedrich Alfred Krupps hatte die Erbin des Weltunternehmens 1906 den Legationsrat Gustav von Bohlen und Halbach geheiratet. hm wurde von Kaiser Wilhelm II. das Recht verliehen, den Namen Krupp von Bohlen und Halbach zu tragen, der jeweils auf den ältesten Sohn und Erben des Familienunternehmens übergeht. Bertha Krupp hatte acht Kinder, von denen zwei im letzten Krieg gefallen sind. Zahl- reiche Stiftungen sozialer Art sind mit ihrem Namen verbunden. Tag der Heimat wurde von den Vertriebenen gefeiert Hamburg.(dpa) In allen Teilen der Bun- desrepublik gedachten am Sonntag die Vertriebenen und Sowjetzonenflüchtlinge ihrer Heimat. Auf zahlreichen Kundgebun- gen und Veranstaltungen zum„Tag der Heimat“ erneuerten sie ihren Rechtsan- spruch auf die alte Heimat. Politiker und führende Sprecher der einzelnen Lands mannschaften betonten, daß niemand einem anderen die Heimat nehmen dürfe. Sie sprachen die Hoffnung aus, daß der 12g kommen werde, an dem die Vertriebenen und Flüchtlinge in ihre Heimatgebiete zu- rückkehren können. Verschiedene Lands- mannschaften veranstalteten am„Tag der Heimat“ ihre Bundestreffen, 80 unter An- 95 8 5. der Memellän- er in Mannheim(siehe Lokaltei Thüringer in Düsseldorf. e eee ee. Seite 2 LORGEN Berliner Kandidatur-Streit wurde von neuem entfacht Berlin.(We-Eig. Bericht) Knapp 24 Stun- den nach dem Beschluß des Berliner SPD- Landesausschusses, dem Parteitag nur Willy Brandt als Kandidaten für die Nachfolge von Professor Suhr als Regierenden Oberbürger- meister vorzuschlagen, ist innerhalb der Westberliner Sp ein neuer Kandidatenstreit entbrannt. Offenbar auf Betreiben des Partei- Vorsitzenden Neumann erhob überraschend der Bürgermeister des Bezirks Kreuzberg, Willi Kressmann, Anspruch auf eine zweite Kandidatur und erklärte, im Interesse einer demokratischen Entscheidung halte er es für richtig, wenn zwei oder mehr Kandidaten zur Wahl stünden. Gleichzeitig hat die CDU- Fraktion wissen lassen, die ihr zugesagte Ent- scheidung des SPD-Landesausschusses Über die Nominierung von Brandt sei bisher nicht bei ihr eingetroffen. Nach Neumann kann diese Mitteilung erst nach dem Parteitag am 39. September erwartet werden, weil dieses Gremium möglicherweise zu einem vom Aus- Schuß abweichenden Ergebnis komme. Nach- dem sich die CDU ausdrücklich eine frühzei- tige Benennung des neuen Kandidaten vor- behielt, scheint es fraglich, ob die Wahl des neuen„Regierenden“ bereits, wie Vorgesehen, am 3. Oktober stattfinden kann. Manöver zu Lande und zur See der NATO und der Bundeswehr Bonn(dpa) Der größte Teil der 70 000 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften des Heeres zieht am 23. September in die ersten Herbstmanöver der Bundeswehr. Sie dauern bis zum 1. Oktober und finden in elf Verschiedenen Bezirken statt. An ihnen neh- men die drei Panzergrenadierdivisionen, die Zwei Panzerdivisionen, die Gebirgsdivisionen und die Luftlandedivisionen des Heeres teil. Das Seegebiet zwischen Island und den Seilly-Inseln am Westausgang des Kanals ist seit Tagen„Kriegsschauplatz“, Im Norden steht eine starke NATO-Flotte, die am Ma- növer Gegenschlag“ beteiligt ist, in ständi- gem Kampf mit Schwärmen„feindlicher“ U- Boote. Es gibt Torpedo-Angriffe auf ameri- kanische und britische Flugzeugträger und Gegenaktionen der Marineflugzeuge, die sich bis nach Norwegen hinein erstrecken. Friedlich fischen in dem gleichen Gebiet 32 doch Fischereiflotten mehrerer Nationen, darunter der Sowjetunion. Man nimmt von- einander kaum Notiz. Auf dem Atlantik ist die Uebung„Seewache“ im Gange. Die Schiffe und Flugzeuge dieser Gruppe vertei- digen die Handelsrouten. Das dritte Manöver „Steht fest“ ist auf die ersten Tage eines Atomkrieges im Gebiet des englischen Ka- mals abgesteltl. Die Anlieger des Kanals ver- suchen, ihre Versorgungslinien zu decken und ihre Häfen gegen Atomangriffe zu ver- teidigen. Inzwischen hat die„Invasion“ Segen die dänische Hauptinsel Seeland bei dem NATO-Manöver„Brauner Krug“ be- Sormen. Die Schultore öfinen sich für Negerkinder in Little Rock Little Rock(Arkansas/ USA).(dpa) Die Oberschule von Little Rock, die seit Wochen aim Mittelpunkt eines neu aufgeflammten. 575 Rassenstreits in den amerikanischen Südstaa- ten steht, wird heute, Montag, ihre Tore, für „Beun Negerkinder offenhalten. Durch eine Einstweilige Verfügung des für Arkansas zu- Ständigen Bundesrichters Davies ist Gouver- neur Faubus gezwungen worden, die Natio- Nalgarde zurückzuziehen, die bisher den Ne- Serkindern den Zutritt zur Schule ver- Wehrte. Der Bürgermeister von Little Rock, Woodrow Mann, kündigte am Wochenende an, daß die Stadtpolizei den Schutz der Schule übernehmen werde. Aufgabe der Po- lizisten sei es, jeden festzunehmen, der Un- ruhe stiften will. Den Zutritt zur Schule Würden die Polizisten den neun Negerschü- Jern nicht verwehren. Gouverneur Faubus war zu der Verhand- Tung, die mit dem Erlaß der Einstweiligen Verkügung endete, trotz gerichtlicher Vor- ladung nicht erschienen. In einer Fernseh- ensprache kündigte er an, daß er jede recht- liche Möglichkeit für einen Einspruch gegen die Einstweilige Verfügung ausnutzen werde. Solange diese in Kraft sei, werde er sich je- doch den Anweisungen des Bundesgerichtes fügen. Er forderte die Eltern der neun in der Oberschule von Little Rock angemeldeten Negerschüler auf, ihre Kinder nicht zur Schule zu schicken. . 5 eeeceneendeene 5 t New Fork.(dpa) Bundeskanzler Friedliche Ostpolitik auf lange Sicht Adenauer in einem Interview: Problem der deutschen Ostgebiete in einem vereinigten Europa lösen Bonn Dr. Adenauer hält eine Entwicklung für möglich, durch die das Problem der deutschen Ostgebiete in einem vereinigten Europa gelöst wird. In einem Fernsehinterview mit dem Columbia Broadcasting System betonte der Kanzler, die Bundesrepublik werde wegen der Oder-Neiße-Linie niemals einen Krieg führen,„Aber ich kann mir sehr gut eine Entwicklung denken, die dazu führt, daß in einem vereinigten Europa diese Frage auch eine Lösung findet.“ Eines Tages werde das ganze Gebiet jenseits von Oder-Neiße innerhalb der Montan-Union und des Gemeinsamen Marktes stehen müssen und die jetzt bestehenden politischen Grenzen würden immer mehr an Bedeutung verlieren.„Dann werden wir mit Geduld im Wege einer allmählichen Entwicklung nach einer Lösung suchen müssen.“ Auf die Frage, Was er unter Recht auf Heimat verstehe, betonte Adenauer, die Menschen müßten in das Land, aus dem sie Vertrieben sind, zurückkehren können. Da- her müsse das Heimatrecht anerkannt wer- den. Ebenso müsse die wirtschaftliche Inte- gration mit diesen Gebieten kommen. „Wenn diese beiden Fragen gelöst sind und dadurch zwischen Polen und uns die absolut notwendige Entspannung eingetreten ist, dann wird sich schon eine Lösung ergeben. Ich stehe auch nicht aüf dem Standpunkt, daß man in 80 difflzilen Fragen nun feste Prophezeiungen abgeben kann, sondern man muß mit Ruhe Entwicklungs möglichkeiten schaffen“. Man könne nur eine Entwicklung einleiten, ů und diese Entwicklung sehe ich in dem Recht auf Heimat und in einer wirt- schaftlichen Einordnung. Dann werden sich die politischen Fragen von selbst lösen“. Auf die Frage, ob die neue Bundesregie- rung jetzt als ersten Schritt die Warschauer Regierung diplomatisch anerkennen werde, meinte der Kanzler:„Die Erklärung Gomul- kas würde mich da weiter nicht stören. Aber ich weiß nicht, ob man Gomulka damit scha- det oder nützt. Es wird anfangen müssen mit engeren Handelsbeziehungen, Wirt- schafts beziehungen, und dann wird man Schritt für Schritt voranzugehen haben.“ Der Bundeskanzler betonte, daß er mit Fortschritten in der Frage der deutschen Wiedervereinigung in den nächsten vier Jahren rechne. Nachdem die Sowjets jetzt nach den Wahlen eingesehen hätten, daß das deutsche Volk nicht bereit sei, ihnen zu Willen zu sein, könne er sich vorstellen, daß in den nächsten vier Jahren auch die So- wietunion— ebenso wie Polen— nachbar- lich mit der Bundesrepublik zusammenleben wollen. WEU und Wiedervereinigung Politischer Ausschuß fordert gemeinsame Haltung aller Mitgliedsstaaten Paris.(dpa) Der Politische Ausschuß der Versammlung der Westeuropäischen Union, der àm Wochenende im Pariser Palais de Chaillot tagte, hat sich in einer Entschlie- Bung dafür ausgesprochen, daß die sieben Mitgliedstaaten in der Frage der deutschen Wiedervereinigung vor allen internatio- nalen Instanzen eine gemeinsame Haltung einnehmen. Ebenso forderte der Ausschuß, daß die Mitgliedstaaten das Algerien-Pro- blem als innere Angelegenheit Frankreichs ansehen und die Lösung den parlamentari- schen Instanzen der französischen Republik überlassen. Der Ausschuß bekannte sich zu der Ueberzeugung, daß die französische Re- gierung in naher Zukunft eine demokrati- sche Lösung der Algerien-Frage herbeifüh. ren werde. Eine identische Haltung der sie- ben Staaten wurde von dem Ausschuß, der die vom 10, bis 15. Oktober in Straßburg stattfindende WEU Tagung vorbereiten sollte, auch für die Abrüstungsverhandlun- gen gefordert. 5 Der Verteidigungs- und Rüstungsaus- schuß der WEU- Versammlung, der gleich- Damaskus,(dpa AP) Syrien bekräftigte an WGeftsmeride stiſe Neite Politische Linie, die durch Annäherung an die Sowjetunion Sekennzeichnet ist. Die augenfälligsten Zei- chen dafür waren das Eintreffen eines SoWje- tischen Kreuzers und eines Zerstörers zu einem Höflichkeitsbesuch in der Hafenstadt Latakia, der Aufenthalt einer sowjetischen Wirtschaftsdelegation in Damaskus und eine Rede des Staatspräsidenten Kuwatli. Darin verteidigte er die Annahme sowjetischer Waffen- und Wirtschaftshilfe durch Syrien und griff den amerikanischen Außenminister Dulles und die Westmächte scharf an. Gleichzeitig wurde für die kommenden Nächte der gesamte Verkehr auf den in Nord- Süd- Richtung durch das Land führenden Straßen gesperrt. Diese Maßnahme wurde mit Manévern der syrischen Armee begrün- det, doch verlautéete, dag die zur türkischen Grenze führenden Straßen mit Sprengkam- mern versehen werden sollen. Der für kommenden Samstag aAngekün- digte Besuch von König Saud in Damaskus Soll nach ägyptischen Berichten dazu beitra- gen, Syrien der uneingeschränkten Unter- stützung Saudi-Arabiens zu versichern. Dies zeitig in Paris tagte, warnte vor einer ver- frühten Einstellung der Atomwaffen-Ver- suche, die zu einer Schwächung der gemein- samen Verteidigung führen könne, und emp- fahl dem Ministerrat der Westeuropàischen Union, genaue Direktiven für eine etwaige Verwendung strategischer Wasserstoff-Waf fen auszuarbeiten. Strauß bleibt Verteidigungsminister Die CSU-Landesgruppe legt ihre Koalitionsbedingungen fest München.(dpa) Mit besonderer Aufmerk- samkeit wurde am Wochenende das Zusam- mentreten der neugewählten Mitglieder der Bonner Landesgruppe der CSU verfolgt, die Zu einer ersten Sitzung im Landtagsgebäude in München zusammenkamen. In der Sit- Zung, an der auch Bundesverteidigungs- minister Strauß teilnahm, wurden noch keine Beschlüsse gefaßt. Die CSU-Landesgruppe wird, wie im An- schluß an die Sitzung mitgeteilt wurde, wie- Sowzetischer Flottenbesuch in Syrien bens König Saud wird am Wochenende nach Damaskus reisen erklärte der Botschafter des Königs in Kairo auf Grund eines Telegramms, das ihm von dem Monarchen zugegangen war. Saud hatte eine syrische Einladung am Freitag angenom- men. In Damaskus war dabei die Hoffnung ausgedrückt worden, daß auch der ägyptische Staatspräsident Nasser zu diesem Termin kommen werde. Nasser hatte Syrien schon früher seine Unterstützung zugesichert. Ein Sprecher des irakischen Außenmini- steriums betonte am Sonntg, der Irak sei „Völlig überzeugt, daß Syrien keinen Aggres- siven Akt gegen ein arabisches Schwester⸗ land unternehmen wird“, Mit dieser Erklä- rung beantwortete der Sprecher eine syrische Anfrage, ob sich der Irak bedroht fühle. In Bagdad wurde betont, es sei ein Unterschied, ob man sowjetische Waffen zur Verteidigung kaufe oder den internationalen Kommunis- mus ins Land lasse. Auf jordanischem Gebiet wurde in der Nähe der syrischen Grenze am Wochenende ein Lager mit Waffen tschechoslowakischer Herkunft gefunden. Nach Mitteilung der jor- danischen Polizei wurden mehrere Personen verhaftet. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekanntgegeben. Senwärtigen Politik in diesem Ministerium SEinverstanden. 353 Montag, 23. September 1937/ Nr. 220 5 Strauß greift durch und enthebt Brigadegeneral seines Amtes gn-Eig.-Ber.) Große Aufrega herrschte im sonntäglichen Bonn: Brigade Den Zeitpunkt für eine Vier-Mächte- general Müller-Hillebrand, der militärische Konferenz hält Adenauer noch nicht für ge- Personalchef der Bundeswehr, ist von Ver. kommen. Er sei der Auffassung, daß in der teidigungsminister Strauß seines Amtes Sowjetunion gegenwärtig viel Unruhe enthoben worden. Aus dem Ministerium ver. herrscht. Die sowjetischen führenden Per- lautet, Anlaß dazu sei eine glatte Gehl. sönlichkeiten brauchten zunächst„eine ge- samsverweigerung des Generals gewegen wisse Zeit zur Erholung“. Mäüller-Hillebrand babe mehrfach einen Be. förderungsvorschlag des Ministers ignoriert Wie man erfährt, sollte Oberstieutnan: Buksch, schon unter Minister Blank u Auhenpolitisch— sagte Adenauer wolle später unter Strauß persönlicher Referent die Bundesregierung dazu beitragen, daß des Ministers. ein Truppenkommando erhal- die Politik der USA, die auf die kontrol- ten unter sleichzeitiger Beförderung 2 lierte Abrüstung und die Sicherung des Frie- 3 Dem widersetzte sich Müller-Hile. dens abzielt, durch die politische und mo-. 5 5 Der Vorgang spielte sich schon! ralische Kraft der Bundesrepublik unter- gangenen Woche ab. Als Strauß 0 stützt wird. Innnenpolitisch solle erreicht general im grogen Dienstanzug zum Rapport werden, daß die Teilung der Klassen aus befahl, mußte dieser etwa 30 Minuten im der deutschen Politik verschwindet.„Ich Vorzimmer Warten. Protestierend verließ er möchte keine Klassenparteien mehr.“ Auf- das Haus, ohne den Minister Sesprochen zu gabe der nächsten vier Jahre werde es sein, haben dismand habe ihm in seinem bisher. 5 i 8 8 gen militärischen Leben eine solche Warte. die CDU/CSU— unabhängig von seiner zeit zugemutet, erklärte Müller-Hillebrand Person— möglichst stabil zu machen. Auf Der Minister nahm das Verhalten zum An. die Frage, ob er sich schon Gedanken ge- laß zur sofortigen Amtsenthebung. Nachfol- macht hätte, wer einmal sein Nachfolger ger von Müller-Hillebrand soll Brigadegene. werden könnte, meinte Adenauer:„Man soll ral Ernst August werden. 5 nie einen Kronprinzen nennen“ Sein Be- Von Meinungsverschiedenheiten zwischen streben gehe dahin, jetzt auch jüngere Leute Pranz Josef Strauß und seinem militärischen heranzuziehen. Personalchef spricht man seit langer Zeit, Der Minister war ganz offensichtlich mit der von Mäüller-Hillebrand eingeschlagenen Linie der Personalpolitik nicht einverstanden. „Man soll nie einen Kronprinz nennen“ Gomulka: Sand in die Augen Warschau.(dpa) Der polnische Partei- sekretär Gomulka hat am Samstag erneut eine Anerkennung der Oder-Neige-Linie 1 1 72 durch die Bundesrepublik gefordert. Auf 275 CCVVoön!ßn Hauptfest eröttnet einer Parteiversammlung in einem War- Stuttgart,(tz Eig. Bericht). Mit Böller schauer Betrieb erklärte er, die in West- schüssen und dem Aufflug von mehr als deutschland vertretene Ansicht, daß man die tausend Tauben wurden am Samstag unter Segenwärtige Grenze an Oder und Neiße Teilnahme von zahllosen frohgestimmten nicht mit Gewalt ändern wolle, auch wenn Menschen aus Stadt und Land das traditio- man ihr die Anerkennung verweigere, sei nelle Volksfest und das land wirtschaftliche nichts anderes, als Polen Sand in die Augen Hauptfest für das süd westdeutsche Bauern- zu streuen. Aus diesem Grunde müsse Polen tum auf dem Cannstatter Wasen bel Stutt- durch Bündnisse die Verteidigung seiner gart durch Ministerpräsident Dr. Gebhard Cannstatter Volksfest Westgrenzen sicherstellen. Müller, Bauernverbandspräsident Heinrich Stooss und Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett eröffnet. Die Stadt Stuttgart hatte] über 1200 Ehrengäste zu Festbier und Ripple mit Sauerkraut geladen. Mit Schürze und Brauermütze bekleidet stach Dr. Klett bei strahlendem Sonnenschein unter den Klän- gen der Stadtkapelle Rottenburg unter der der Dr. Richard Jäger für den Posten des traditionellen Fruchtsäule das erste Faß Bier Vizepräsidenten des Bundestages vorschla- an. Ministerpräsident Dr. Müller nannte das Sen. Die Landesgruppe hat den CSU-Lan- Fest der Landwirtschaft eine stolze Schau, desvorsitzenden Dr. Seidel und die Bundes- einen erfreulichen Rechenschaftsbericht un- tagsabgeordneten Stücklen, Dollinger und ablässiger Bemühungen, aber in all der Höcher! beauftragt, die Besprechungen in Freude über das schöne Fest solle niemand Bonn über die Bildung der künftigen Re- die Sorgen der Bauern übersehen. Sierung zu führen. Am 11. und 12. Oktober Will die Landesgruppe in Kirchheim end- gültig die Richtlinien der Marschroute für die CSU-Politik in Bonn festlegen. Stücklen erklärte, es stehe so gut wie fest, daß Strauß auch in den kommenden vier Jahren Bun- desverteidigungsminister bleibt. Der Bun- deskanzler sei mit der Fortsetzung der ge- „Auf geht's zur Wies'n“ München.(AP). Unmigverständlick regiert seit Samstagmittag die Parole„Auf geh's zur Wiesn“ in München, Punkt zwölf Uhr mit dem Mittagsläuten donnerten zwölf Böller schüsse über die bayerische Landeshaupt- stadt, Ober bürgermeister Thomas Wimmer band sich eine grüne, Schaber“ genannte a 0 Schenkkellnerschürze um, zapfte das erste Verteidigungsminister Strauß bezeichnete Faß Wies nbier an und erötknete das 124. es als frei erfunden, daß er jemals für das Oktoberfest. Ber bayerische Defiliermarsch Amt des Vizekanzlerk in ein offizielles Ge- und der Jubel der Münchner begleiteten die spräch gebracht worden sei. Die CSU habe traditionelle Handlung des Stadtoberhauptes niemals für die nächste Legislaturperiode in einem der sieben großen Bierzelte. Strah- den Vizekanzler gefordert und werde das lendes Sommerwetter sorgte dafür, daß zu auch nicht tun. Europas größtem Volksfest schon in den ersten Stunden Zehntausende strömten. Wetterbericht Zu Kombinationen um die künftige Ver- Wendung Schäffers heißt es in der Verlaut- barung, vorzeitige Stellungnahmen seien unangebracht, da die Entscheidung über die 1 5 4 Zusammensetzung des Kabinetts Sache des mitseteilt von der Wetterwarte Mannheim Bundeskanzlers sei. Der parlamentarische Aussichten bis Dienstagabend: Wolkig Jeschäftsführer der CSU-Landesgruppe im mit kürzeren Aufheiterungen. Zeitweise Bundestag erklärte— laut AP— nach der meist schauerartige, selten gewittrige Nie Sitaung die CSU werde bei den Koalitions- derschläge. Immer noch feuchtwarm. Höchst- verhandlungen Schäffer wieder als Bundes- temperaturen 18 bis 22 Grad, Frühtempers⸗ finanzminister vorschlagen. Auf jeden Fall turen 10 bis 12 Grad. Schwacher bis mäß denke Schäffer nicht daran, als Bewerber ger Wind aus südwestlichen Richtungen. für das Amt des bayerischen Ministerpräsi- Uebersicht: Das Tief nördlich der Azoren denten aufzutreten. Dieses Amt sei für den und die von ihm bis zum Ural sich er- SS-Vorsitzenden Dr. Seidel vorgesehen, streckende Tiefdruckrinne ändert ihre Lage Schäfer habe für diese Kandidatur sein höchstens unwesentlich. Damit bleibt für Wort gegeben, Er fühle sich daran gebun- unseren Raum das Zuströmen milder mari- den, solange er nicht von Seidel selbst da- timer Luftmassen, in der einzelne Störun- von entbunden werde. gen eingelagert sind, erhalten. Kohlepreis-Erhöhung Vorläufig vertagt 3(eg) Den Verbrauchern ist noch einmal eine Gnadenfrist gegeben worden; der Fohlepreis wird nicht schon zum I. Oktober dieses Jahres erhöht werden, wie es der KRuhrbergbau ursprünglich gefordert hatte (Val. MM vom 21. September:„Kohlenpreise Verspätet, aber gründlich bewegen“ und „ Tolpatsch im Ruhrrevier“). Das wurde je- denfals am Wochenende im Bundes wirt- Schaftsministerium nach der Aussprache e wischen Bundesminister Prof, Erhard und den Vertretern des Ruhrbergbaus versichert. Das Gespräch soll Mitte der Woche fortge- Setzt werden. 5 Im Ministerium wird nicht verkannt, daß die Kostenrechnung der Zechen durch ver- mehrte Soziallasten— insbesondere durch erhöhte Krankenversicherungsbeiträge, hö- here Krankengeldzuschüsse und Arbeitszeit- Verkürzung— ungünstiger geworden ist. Eine Generalüberprüfung des Kohlepreises Sei deshalb angezeigt. Die Ueberraschungsoffensive“, mit der der Ruhrbergbau gleich nach der Bundes- tasswahl seine Preis forderungen anmeldete, Hat jedoch in Bonner Regierungskreisen Be- kremden und teilweise sogar Empörung aus- Selöst. Zudem meint man, daß zumindest der WMegkall der Bundeszuschüsse zu den Arbeit- Ssberbeiträgen der Knappschaftsversiche- rung noch nicht in die neue Preiskalkulation sinbezogen werden dürfe, weil er erst am I. April nächsten Jahres fällig werde. Tatsächlich hat die Hohe Behörde der Montan-Union den 1. April als spätesten Ter- min für den Wegfall der Bundeszuschüsse genannt. Würde schon früher eine Kohle- Preiserhöhung vorgenommen werden, dürfte Sie auch auf ein früheres Einstellen dieser Subventionen dringen. Sollte demnach der Kuhrbergbau sich in der Hoffnung wiegen, für einige Monate durch Manipulationen mit WIRTSCHAFTS-K ABEL den Bundeszuschüssen zusätzliche Gewinne einheimsen zu können, wäre er schlecht be- raten. 5 Bei der Hohen Behörde in Luxemburg ist im übrigen noch kein Antrag auf Genehmi- Sung einer zehnprozentigen Kohlepreis- erhöhung vom Ruhrbergbau eingegangen. Im Prinzip dürfte die Hohe Behörde, wie in Luxemburg zu erfahren War, keine we- sentlichen Einwände gegen eine Preiskor- Lektur erheben. Man sieht in einer solchen Maßnahme vielmehr den Vorteil, daß der Niveauunterschied zwischen den deutschen und den übrigen westeuropäischen Kohle- Preisen verringert und somit dem Run auf die Westdeutsche Kohle Einhalt geboten wer- den Könnte. Ob allerdings eine derartige Preisangleichung im Interesse des deutschen Bergbaus liegt, ist angesichts der hohen Haldenbestände und der Absatzschwierig- keiten in den westlichen Nachbarländern durchaus zweifelhaft. Die westdeutsche Kohle fand, weil sie so billig ist, bisher noch immer ihre Abnehmer. Im Zeichen einer 82 dämpkten westeuropäischen Konjunktur Könnte das rasch anders werden, wenn die deutschen Kohlepreise an Anziehungskraft Verlieren. Befriedigende Geschäftslage meldet IFO-Ronjunkturtest (VWD) Obwohl der Auftragseingang von den am IFO-Konjunkturtest teinehmenden Industrieflrmen im August als leicht rück läufig gemeldet wurde, blieb die Geschäfts- lage unverändert. Die Erwartungen der Un- ternehmen über die Produktions- und Preis- entwicklung habe sich im allgemeinen be- stätigt. Für September wird in allen Haupt- gruppen eine stärkere Zunahme des Abf. tragseingangs als in der entsprechenden Vorjahreszeit erwartet. Deber eine schlechte Geschäftslage be- richten die holzverarbeitenden Betriebe und die Industrie der Steine und Erden, Die Ge- 4 schäftsentwicklung wird hier für die näch- sten sechs Monate sehr pessimistisch be- Ur teilt. Im Verbrauchsgüterbereich hat die Ten- denz zu Preissteigerungen abgenommen. Nur in der Lederbranche waren Meldungen über Preisheraufsetzungen häufiger. Das konjunkturelle Wachstum des Grog. handels hat sich im August geringfügig ver- langsamt. Die Umsätze waren vermutlich niedriger als im Vormonat. Bemerkenswerte Preis veränderungen erfolgten A Schuh großhandel, der die Preise stärker als im Juli erhöhte. Der seit etwa April wieder leicht stei- gende Entwicklungstrend der Einzelhandels- umsätze hat sich im August nicht Ahge- schwächt. Die Nachfrage war im Branchen- durchschnitt nur etwas geringer als im Juli, Während sie normalerweise in diesem Zeit- raum stärker zurückgeht. Frankreichs Staatskasse mit Erdöl-Anfeilen entlasten (VWD) Die französische Reglerung gab in einem am 21. September im Journal Offieiel veröffentlichten Dekret bekannt, daß sie einen Teil ihrer Erdölinteressen auf dem Markt veräußern werde. Im Austausch gegen die von dem französischen Staat gehaltenen Anteile an Produktionsgesellschaften und Raffinerien sollen nicht stimmberechtigte, handelbare Zertifikate ausgegeben werden. Unter den zahlreichen Oelinteressen des französischen Staates befinden sich u. 3. 35 V. H. der Company Francaise de Petroles (CFP), die wiederum rund ein Viertel der Iraq Petroleum Company, einen sechsprozen- tigen Anteil an einem iranischen Erdölkon- sortium und 50 v. H. der Sahara-Oelfelder in Hassi Messaoud besitzt. Ueber das Oelfor- schungsbüro hält der französische Staat fer- ner 53 V. H. der Societé Nationale des Petro- les Daquitaine(SNPA), die die Erdgasvor- kommen in Lacq in Südwestfrankreich aus- beutet.. it g lediglich Ungarn und Polen einigen Firmen Handel mit Oe sterreich das Recht zu direkten Abschlüssen mit aus- Wuchs nach beiden Seiten ländischen Firmen eingeräumt. (AP) Der österreichische Export nach der Der Anteil des Westhandels am 0 Bundesrepublik erreichte im ersten Halb- päischen Außenhandel nahm e jahr 1957 rund 419 Mill. DM und übertraf und 1956 um vier v. H. auf 19 v. H. 111 5 damit den gleichen Vorjahreszeitraum um aber damit noch immer um 39 v. H. hin 58 Mill. DM(16 v. H.). Zugenommen haben dem Stand von 1937 zurück. vor allem die österreichischen Lieferungen f 2 von Eisen und Stahl Bau- und Nutzholz, Staat als„Großverdiener Papier, Molkereierzeugnissen, Maschinen und a n der Tankstelle F(A) Auf die Rolle des Staates als„Grob. Die österreichischen Einfuhren aus der verdiener“ an der Tankstelle haben 5 Bundesrepublik(insgesamt 817,5 Mill. DM) 21. September die Spitzenverbände des 10 0 5 Stiegen allerdings noch stärker, und zwar um schen Handels in einer in Köln veröffentli 1 150 Mill. DM oder 22 v. H. auf 817,5 Mill. ten Mitteilung hingewiesen. Von dem 73 1 DM. Damit erhöhte sich das österreichische für jeden Liter Benzin, den Kraltten en Passivum im Außenhandel mit der Bundes- der Bundesrepublik gegenwärtig bez 1 republik von 305,8 Mill. DM(1. Halbjahr kassiere Vater Stast rund 41 v. H. 7 H. 1956) auf 398 Mill. DM. Gestiegen sind ins- Preis für Dieselkraftstoff sogar etwa 44 V. besondere die Einfuhren von Industrie- f 1 maschinen und elektrischen Apparaten, von Der Mensch soll frei 5 7 Kohle und Briketts, Personenkraftwagen, a uch in der Wirtschaft a Chemikalien, Metallwaren, Eisen und Stahl,(dpa)— Der Rektor der Fi eien e tät Berlin, Professor Dr. Andreas Paulsen Garnen und Zwirnen. 150 forderte am 21. September in Konstanz di Für Oesterreich ist die Bundesrepublik nach wie vor der stärkste Außenbhandels- dort versammelten Geschäftsführer der partner. Sie ist am österreichischen Export deutschen Arbeitgeberverbände auf, 8 mit 20 V. H, beteiligt, an der österreichischen Stels für ing 1 einzusen Gesamteinfuhr mit 34,6 v. H. zen, in der der Mensch frei ist und die er Die 1. igener Verantwortung gestalten kann. Weit unter Vorkr iegsstand krele Marktwirtschaft biete freien Menschen legt der Ost-Westhandel Weitaus bessere Chancen als die Flanmin, (AP) Der Ost- Westhandel hat sich zwar in schaft. Die geistige ee eee or- den letzten fünf Jahren verdoppelt, liegt dem Kommunismus mache es 2 Geist und aber noch weit unter dem Vorkriegsstand. derlich, die von. einzel- Dies geht aus einer Uebersicht der Euro- dem„ Gesinnung päischen Wirtschaftskommission der Verein- nen geprägte abendländische aktizleren. ten Nationen hervor, die am 22. September auch im täglichen Handeln zu 155 hin, dab Veröffentlicht wurde. Gewisse Aenderungen Professor Paulsen wies. ten kom- der Kußenhandelspraktiken der osteuro die aus der Sowietnone in den Wes Weiteres bäfschen Länder haben sich als belebender mende Jugend keineswegs ohne 1 Faktor für den Ost-Westhandel erwiesen. bereit sei, die freie eee 1 Eine grundlegende Neuorientierung der ost- bessere anzuerkennen. 5 Man dür. europfischen Außenbandelspolitik ist aller- Ueberzeugungskraft gefüllter 1 dings noch nicht erkennbar. Bisher haben und glänzender Autos nicht übers des in Ma Ric Ob He is die ma Eo tam von! Kund ben Saal chard germe Vertr rende Orga! dacht Gräbe ebnet Ob ner F heim Meme ihnen Wohl sten lande stiger Wahr Der C ten, e zu er als ü! Ne der heim, den hatte, Gille, Ostpr Raur von 8 Tond. pensb finnis triebe „Fi De m 4 licher dem in die Siegb Press seine im R Wird. Drän; gend! in dr — in 20.20 18 U! woch! staltu De unter Filme E 2 Au zwei vier chend mütsb sind. anges drei s eine „Glas, größe „Fass. Do sprec Wand trennt durch un durch In ei, der geme man dem kann, drung Herr heute feren herrn liches einen den 2 Es einer Wicht aber tels e gen, Sphä bis 2 bis 1 2 Phil Th.-C Fi Alste „Bel Palas Kam] einfa mera band i 25 r. 220 b r, 220 Montag, 23. September 1957 M A N N H E 1 M s Amtes* Drittes Bundestreffen der Memelländer: * ukregung Heimaterde aus Memel für Mannhei Atärisch 1 11 eimaterde aus Memel für Mannheim um 1 Eineinhalbtausend besuchten Kundgebung/ Für friedliche Wiedergewinnung der alten deutschen Ostgrenzen e Gehor. ü gewesen, Mehr als eineinhalbtausend Menschen fanden sich am Sonntagvormittag im Musensaal des Volkes sei, die Gebiete im Osten mit men Be. des Mannheimer Rosengartens zur Kundgebung der Arbeitsgemeinschaft der Memelkreise friedlichen Mitteln zurückzugewinnen, desto 1Snorlert in der Landsmannschaft Ostpreußen ein. Die in langen Jahren bewährte Patenschajt stärker werde auch das Ausland ihm seine Heutnant Mannkeims für Memel fand dabei ihre symbolische Bepräftigung, als Oberregierungsrat Unterstützung geben. g ank und Richard Meyer, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinsckaft, in die Obhut des Mannheimer Mit Schluß worten von Richard Meyer 10 e Oberbürgermeisters Dr. Hans Reschke ein seit 1945 sorgsam gehegtes Kästchen mit und den Klängen des Deutschlandliedes 1 erhal- Heimaterde und Dünensund aus Memel übergab. Er überreichte außerdem eine kcunstle- endete die Kundgebung. 5 1 risch ausge schmückte, mit echten heimischen Bernsteinen verzierte Memelbibliographie,. Das Aritte Bundestreffen der 3 Hille. die er mit herzlichen Wünschen zum 350 jährigen Jubiläum der Patenstadt zun Geschenk 8 in F t egann am Samstagnachmittag m 1 der ver. 5 Vertretertag im Städtischen Rosengarten. 4. 8— A 8 S 50 Auen Edvard Griegs Konzertouvertüre Op. 11 cher der Heimatvertriebenen fordere Rache Nach einem Standkonzert veranstaltete die 1 Stamitzorchester Mannheim unter Leitung oder Vergeltung. In gutnachbarlicher Part- Ortsgruppe Mannheim der Memelländer am uli von Kapellmeister Eugen Hesse) leitete die nerschaft mit den slawischen Völkern, mit Samstagabend in der Wandelhalle des Ro- ocher 5 Kundgebung ein. In dem mit den rot- gel- denen gemeinsam jahrhundertelang der sengartens einen Heimatabend mit musi- bisl 5 ben Farben Memels geschmückten Musen- Raum des Ostens als Teil des christlichen kalischen und literarischen Darbietungen. Warte sdal begrüßte Oberregierungsrat a. D. Ri- Abendlandes gehalten worden sei, müsse Die„Deutsche Jugend des Ostens“ spielte Bebra chard Meyer neben Dr. Reschke, den Bür- eine dauerhafte Regelung der Ostgrenzen ge- und sang. Nach einer Stadtrundfahrt am zum An-] germeistern, zahlreichen Stadträten und funden werden; Deutschland müsse wieder Sonntagnachmittag und 8 8 f ſertretern der Stadtverwaltung auch füh- der Raum gegeben werden, der ihm rechtens mensein im Bierkeller des osengartens 8 e Vertreter der e zustehe,„Nicht machtpolitische Pläne 1 klang das Bundestreffen aus. Ne. organisationen. In mahnenden Worten ge- dabei ausschlaggebend sein, sondern die 5 5 id- Club f 7 doten, deren heimatliche echte wahre Stimmung von Volk zu Volk.“ Beim Rheingold-Clu anten 3 e N und einge- 8 7 1 858 15 5 1 zum 11 5 Fitle ind dr ger Zei Abe. ewußtsein bringen, da ie Vertriebenen. 5 g 5 rde 5. Dr. Reschke gab sei- zwar ihre Heimat, das ganze Volk aber In cen Clubräumen bei. en Lini 1 5 deutsches Land verloren habe. Angesichts Geisert hielt der TGC Rheingold E. V. Mann- en Linie] ner Freude darüber Ausdruck, daß Mann 3 J d den. j vieles habe tun können, um den der jüngs olg 1 n n 5 1 a N zu helfen.„Wir können Oder-Neige-Linie durch Tito griff der schöne Ueberraschung bereit. 52 7 1 bewahrt worden. t innen aber die Heimat nicht ersetzen“. Redner scharf die Bundesregierung an, 1 9 e Blu 5 ö 6 5 8 50 8. r el ürchtete, sie sei„für die Aus- riert. Eine mi 86 31. 5 5 Wohl aber wolle Mannheim bis zur äußer- von der er befürck 5 15 7 1 5 e n i erökknet] sten Grenze des Helfenkönnens den Memel- sinanderseteung in der N Zeit 8 e Au 12 Biöller-] ländern die Möglichkeit geben, einen gei- denkbar schlecht vorbereitet“. Man müsse 1 11 a 25 1 urelle itte„erkennen, daß(wie im Falle der freiwil- an den kleinen und g a Kindes ntführer zehr als] stigen und kulturellen Mittelpunkt zur Be ligen Wiedergulmschungsregelung mit Ju- Rarton-Zwillingslampen rotes ien Ge indese Auer wehrune neimatldeter unten en buon dae) diplomatische Schildbürger- schickt eingebautes Fluflicht ergibt reizvolle%ͤ»;ͤ;òͥ A timmten] Der Oberbürgermeister schloß mit den Wor- Sosla wien)„dip a 8 Effekte. Ein exiginell gestalteter Entlüfter 5 traditio-] ten, es sei besser, auch nur das kleinste Licht 4 8 7 55 5„ akte er De n Auf der Schönau sprach in den 1 l entzünde e ñ ꝙꝓpq FD d 537 tagsstunden ein 57jähriger Mann, der mi naftliche 20 entzünd n 8 4 e durch die Verlegung der Bar in den Vorraum ein e e Bauern- als über die allgemeine Finsternis zu klagen,. Se g 8 1 Eri lets 1 ertretef Anknüpfend an einen Schulaufsatzwett- an Gröhe gew.. 5 5 8 5 f i Stutt- Nachdem Erich Wietstock, der Vertre 5 5 Vorsitzender Fred Walbel hieß die Gäste 5 8 Zebhardd der Vertriebenenorganisationen in Mann- bewerb in Baden- Württemberg(Wiederver- 8 e Willkommen forderte das Kind auf, sich auf den Wagen zu Heinrich heim, sich für eine stärkere Einigkeit unter einigung Ost-West um den Preis der Oder- 3. dem Hausherrn Dank und An- setzen und mitzufahren. Der Junge fuhr auch Arnulf! den Vertriebenenorganisationen eingesetzt Neiße-Linie?) forderte er, die deutsche Ju-. aus. Das Programm I brachte eine tatschlich mit. Es war reiner Zufall, daß der et hatte hatte, sprach als Festredner MdB Dr. Alfred gend durch geeignetes Material über dieses fülle von Modetänzen 1957/56 und viele Achtjährige auf der Untermühlaustraße von 1 Nipple Gille, der Sprecher der Landsmannschaft Lebensproblem der Rückgewinnung der Tanze iele Stürmischen Applaus ernteten seinem vorbeifahrenden Onkel rze und] Ostpreußen. Anknüpfend an die gerade im Ostgebiete aufzuklären; er bat dabei ins- Gebrg und Lilo Geisert für ihre Calypsos in wurde. Der Onkel stellte den fremden Mann lett bei Raume verhallten Klänge der Finlandia“ besondere auch die Patenstadt Mannheim drei verschiedenen Schrittarten und für den zur Rede, der sich mit Ausreden zu retten n Klän-] von Sibelius wünschte er, daß die in dieser um Mithilfe. Der Tag der Heimat, 80 sagte nun auch bei uns heimisch werdenden ameri- suchte. Als die Polizei sich einschaltete, stellte iter der! Tondichtung zum Ausdruck kommende Le- Dr. Gille abschließend, müsse künftig über gls n e kr sie fest, daß der KEindesentführey in einem daß Bier! bensbejahung und Unerschütterlichkeit des den bisherigen engen Kreis seiner Teilneh- ZV 8 i118 das] finnischen Volkes auch die deutschen Ver- mer 1 153 815„ Neue S 1 18 Jahren in einer Heil- und ee un- 5 11 5 vortlicher Spre- ganzen Volkes werden. Je stärker der Wi ander Wirtschaftshochschule tergebracht war. Der Mann wurde festgenom- Schau] triebenen leite. Kein verantwortlicher Sp n cht un⸗ Professor Dr. phil., Or. theol. Gerhard men. all der 1 75 5 5„ Fricke, Istanbul, wurde zum planmäßigen 8 e j 1 u he Trotz Kulissenwechsel gefunden ne 1 d mm orqdentlichen Professor für deutsche Sprac 1 0„Fi m und Jugend zeigt 1 rittes Progra und Literatur an der e Eine 21jährige, die sich in Mannheim als 1 85 000 Jugendliche die Vorstellungen Mannheim ernannt. Privatdozent Pr. rer. Prostituierte betätigt, wurde von der Polizei e 9 5 nat. Heinrich Strecker, München, wurde zum vorläufig festgenommen, weil sie in Stuttgart 1 Der Arbeitskreis„Film und Jugend“, der zeigte(seither besuchten 85 000 Jugendliche planmäßigen außerordentlichen Professor einem„Kunden“ 1000 Mark gestohlen hatte; erf im Jahre 1953 von Mannheimer Jugend- die Vorstellungen), will dieses Niveau auch für Statistik und Wirtschaftsmathematik, einem anderen Mann hatte sie eine wert⸗ enn den lichen gegründet wurde, um die Jugend in der neuen Spielreihe einhalten: Mit dem der planmäßige außerordentliche Professor volle Armbanduhr entwendet. Die Festge- ur mit dem guten Film näher zu bringen, beginnt Seekriegsfilm„Großer Atlantik“ beginnt am für Geographie, Dr. phil. Ernst Bie en gestand beide Taten ein. Der Roller. in dieser Woche seine dritte Spielreihe 1957. Mittwoch und Donnerstag die dritte Spiel- wurde zum persönlichen Ordinarius ernannt. Freund des Mädchens, der dringend verdäch- e Siegbert Maier-Borst teilte während einer reihe. Es folgen„Die 45„ 8 5 0 tigt wird, sich als Zuhälter betätigt zu en . esse e l deitskreis Farbfilmkomödie um ein uraltes Auto,„An 222 g rückte die Uhr heraus. Der Freund wurde 177 ˙ o e r Religiöse Vortragsreihe rückte N 5 einem Tag wie j„ Ebenfalls festgenommen. e erte fe ene kihalhester in Neckaran zeigen ragender Kriminalfim),„Sabrina mit der Man heimer Apbendakademie 5 5413 gina-Filmtheater in Neckarau zeigen ragender riminalfilm),„ 1 17 f i 28 155 e 1„„ gab damit einem Humphrey Bogart und Audrey 1. 1105 e e e Sie erbeuteten„nahrhafte Sachen“ mars 98 f 0 je Ji. IImchronik„Millio-* 8 25. 2 ten die F e t e Nene e e 5 Schluß(am soll bei den religiösen Vorträgen die katho- In Käfertal kletterten uibekannte Täter hauptes. eee 11 Beger der Wildwestfilm„Ohne Ge. lische Seite zu Wort kommen. Die Redner im Schutze der Nacht über die Umzäunung menen e 120 Hit dem der Arbeitskreis 28 WII, werden versuchen, dem Menschen unserer eines Anwesens. Im Hof machten sie sich an wäwa ien 1 i a5 e ii diesem 8 8 Tage eine Orientierungsmöglichkeit für sein einen Lieferwagen heran, der mit„nahrhaf- 1 20.30 Uhr), im Rex- Filmtheater(mittwochs, de 8 n diesem a 1 5 5 1 n N 0 1 g 5 111 8 dervorstel- eben zu zeigen. in de 18 Uhr) und im Regina-Filmtheater(mitt- Produktionen gibt. In einer Son 195 99 185 In Rade der Vortat eiben ine 85 en. wochs, 20.30 Uhr). Die Jugend-Filmveran- lung wird der tranzösische Dokumenta Verne iii n Religion und Glaue, Priel Wochenendchronik: staltungen finden jeweils alle 14 Tage statt. 955 e den eit e dender une. e 8 Der Arbeitskreis, der bisher spannende, ore et d dliche be. weils 19.30 Uhr, im Städtischen Instiut für . Verentuortuns volt 1. e ane a Herz Erziehung und Unterricht, der katholische heim Filme aus Deutschland und dem Ausland 15. e„Per Fall Ci- Studentenpfarrer der Universität Heidelberg, Wolkig e Richard Hauser über die Themen: 1 1 5 Eh 11 2 Mann auf dem Drahtseil“. Die. VHP Zu einem Massenzusammenstoß größeren öchst⸗ i rensdche: der Jugendlichen an der Mannheimer Kul- Leit r 5 5 5 8 Ausmaßes kam es am Samstagmorgen auf TLöchst Diskretion 2 ur- und Dokumentarfimwoche war außer- hältnis des modernen Christen zu Religion ner Ata a e eee i der 5 h 5 6 3 d Glaube.“ 1 0 .„%%;ͤũ i ordentlich stark; sie wurde von 1700 Jungen un 1 0 9 Ortober findet zur gleichen Zeit Höhe von Mannheim. eee 5 l 8* 75 7 5 2 e 8 5 e ee ee e 1 1 veranstaltet der Ar- und am leichen Ort ein Vortrag 1 dasgesa nt 8. Unfälle e wei 8 ne Telefonzellen.. Lr 5 ö 11.-Theol. Sges„ 1 2 1 5 5 5 Glas, was für den Spre- beitskreis Gusammen mit der Vereinigung P... 5 5 un beteiligt waren. Drei Kilometer lang war 1 10 chenden wenig angenehm ist, da alle seine Ge- für zeitgenössisches Geisteslepen) einen 085 VU N o- die Schlange, die die 54 Personenwagen, sie- N ut sb 113 en deutlich sientbar Lichtpildervortrag und ein Konzert mit Gott. 5 ben Lastzüge und vier Omnibusse bildeten. FVV 5 itgenössischer Musik. Dr. Andritzky gibt Kostenlose Prüfung Glücklicherweise gab es„nur“ zwei Schwer 1 sind. Welcher feinfüklige Mensch könnte aber zeitgenössischer 5 8 2 5 a 1 8 261 5 1 die ihn von an Hand von Lichtbildern in der Kunsthalle gesammelter Pilze verletzte, 30 Personen trugen leichte Ver- e een e eee 13 1 berblick über das kulturelle Le- Das Städtische Untersuchungsamt Mann- letzungen davon. Ursache der Massenkaram- VVVVVVVVVV 5 5 a0 berücksichtigt dabei heim, C 6, 1(Kurfürstenschule), weist darauf bolage war Nebel, der vom Neckar her die 5„ 5 7 10 8 8 die Interessen der Jugendlichen. hin, daß es in den Dienststunden(8 bis Sicht auf der Autobahn behinderte. Ursache 5 ee e 27967 n Mit de Konzert für zwei Klaviere und 16 Uhr) für Beratung und Beurteilung für den Massenzusammenstoß war ursprüng- e on Bela Bartok in der Aula selbstgesammelter Pilze der Bevölkerung lich nur ein Unfall; er löste eine Ketten- a 70 Schlagzeug v 1 7 it aus-“„Fasse dich kurz! 5 5 5 der Wirtschaftshochschule sollen die Ju- Mannheims zur Verfügung steht. Die Be- reaktion aus. Der Sachschaden wird au 1 Doch davon wollten wir eigentlich gar nient gendlichen an die moderne Musik herange- gutachtung der vorgelegten Exemplare ge- 120 00 Mark geschätzt. 31. 5 teuro, sprechen. Uns geht es vielmehr um die vierte füh n k schieht kostenfrei.—0— despolizei und 15 amerikanische Militärpoli- n 1952 Wand, die die beiden Zellen voneinander ku 1 5 1 trennt. Bei ihr kann man zwar nicht 1 85 5 ˖ 8 5 5 8 a r hochschularbeit zielt in die Tiefe und Breite — und das ist das Fatale— man kann„hin- O 8 OC Schl Arbe 9 durchhören“. Wir haben es selbst festgestellt: l 5 5 5 In einer Zelle ann man jedes Wort, 1 Die Nachfrage ist so gestiegen, daß zwei Abteilungen die Anmeldungen sperren mußten N de d dei normaler Lautstärke, wohl-. a. Grob. e wird, genau verstehen. Da Die Mannheimer Volkshochschule kann Gesicht unseres Jahrhunderts prägten. Bernt Das Angebot der Volkshochschule ist sehr en am] man bei dem regen Leben und Treiben auf am Beginn ihrer Herbstarbeit feststel- von Heiseler liest aus eigenen Werken. Dr. vielseitig— so daß man mit Pr. Andritzky deut- dem Morhtplatz nicht in die Muschel flüstern len, daß die Anmeldungen reichlicher als Claus Helmut Drese geht in seinem Dienstag- sagen möchte:„Macht doch mehr Gebrauch ntlich 8 11 4 Zellen nachbar“ notge- je fließen. So reichlich sogar, daß die ab- Kollegium auf Novitäten des Nationaltheater- davon„aber das wäre schon überholt, da Preis n 0 55 a 5 geschieht Ob teilungen e a 1 8 spielplans ein. Eine Arbeitsgemeinschaft mit nun die Anmeldungen 80 reichlich fließen. 7 ngen mithören, 25 f 8 V emester für die Inge- f 5 10 1 i a 5 Herr Müller seiner Frau erzählt, er müsse 1. 8 552 N l e e FJ) 2 Nen heute abend 2u einer äußerst wichtigen Kon- mußten. Während die Arbeit der 5 e e 1 885 Selen ist ank Bebo le reitung: Der neue Leiter, Dr. Erny, glaubt, 40 CV e 1 e 5 155 tionen und Wiedergaben aus zweiter Hand geeignete Männer gefunden zu haben, die p 1 e denn sich die Aufmerksamkeit nicht angewiesen: ein großer Vorteil. Schreck- dieses empfindliche Gerät diesmal richtig 1 liches Gespräch geführt„ 5 nach dem Wechsel in der Leitung be- lich ist der Titel„Arbeitskreise zur Entfal- zum Leuchten bringen. Für kommende Tri- einem freiwillig oder unfreiwillig Lauschen- greiflicherweise auf den Teil der Volks- tung der Persönlichkeit“, der symphatische mester schwebt ihm so etwas zur Situation , hochschularbeit, der weniger Ausbildung Veranstaltungen für Fotografen, Laien- der Erwachsenenbildung im Atomzeitalter 1 Es mag eingewendet werden, daß man von als Bildung im Sinn hat. spieler, Puppenspieler, Sonntagsmaler, Ver- vor. Volkshochschularbeit in der Industrie- 1925 einer Telefonzelle aus grundsätzlich. Prei Vorträge befassen sich in diesem lobte, junge Eheleute und Berufstätige um- Lesellschaft hier 1.. . der wichtigen„geheimen“ Gespräche fünren soll, Herbst mit dem Stand unseres Wissens von faßt. 5 Ansätze auf Schritt un itt, aber die Da- ich aber vielleicht könnte die Bundespost vermit- der Erde. Professor Pr. Bruno Thüring läßt Die Vorortarbeit der Volkshochschule hat seinsorientierung im Atomzeitalter ist stark 11 05 tels einer schanldichten Wand doch dafür sol, die erregendste Erkenninis im Thema seines sich im Laufe der Zeit auf 14 Außenstellen vernebelt durch sensationslüsternes e gen, daß auch in der„Oſfentlichen“ die private Vortrags zum Ausdruck kommen:„Bewe- ausgedehnt. Stadtdirektor Dr. Andritzky zeigt schwätz derer, die aus zweiter und dritter 190 Sphäre gewahrt bleibt. helm gung— die Seele des Universums“.„Unser Kultureinrichtungen Mannheims, Direktor Hand schöpfen, aber ganz so tun, als ob sie n. Die. 28 121 d Glaube“ schildern Dr. Ludwig Böhm hält einen Lichtbildervor- den bedeutendsten Forschern in die Karten n Verhältnis zu Religion un au K 5 5 1. 1 Id 9715 Hi hen wir 7 die Theologen Professor Dr. Richard Hauser trag„350 Jahre Stadtgeschichte“, Dr. C. H. geguckt hätten, Die. 2 8 1 Wo 1 8 1(Heidelberg) und Professor Dr. G. Siegmund Drese gibt Bilder aus der Geschichte des sich 1 5 e 8 Se 8 9— 5 5 Montag, 23. September(Fulda). Im folgenden Trimester wird„Das Nationaltheaters“, Gartenbaudirektor Buß- aussuchen(und phantasievolle Scl e erfor- 3 29 00 Gottesbild in der Vorstellung unserer Zeit“ jäger kommt mit praktischen Winken für ausschalten) müssen, bevor sie sich in diese rel di enter; Nationaftneßter ag rn. Ne. 1 in der Sicht evangelischer Thselogen im Ar- Gärtner zu Wort, Pr. Hans Werner Mever unabsehbaren Dimensionen begibt, darin sich amel, 15 5 e e n bei 0 chule erscheinen. spricht unter dem verlockenden Titel„Wer der geistige Normalverbraucher vorerst noch bis 1060); Kl Haus 20.00 bis 22.15 Uhr: beitsplan der Volkshochschule 5 0 Ss K 4 105 80 Phil 5 4 kis“(Miete H. Halbgr. I, Stadtsyndikus Dr. Watzinger veranstaltet erzieht wen?“ über Elternsorgen, Walter Pott wie in einem viel zu weiten Gewand(also gene in n U A. kreier verkauf. 5 über die deutsche Widerstandsbewegung eine und Edith Krüger bieten heitere Abende: schlotternd) bewegt. 5 das 8. Gr. H, 1 in dagegen sehr“; Arbeitsgemeinschaft. Die Arbeitsgemeinschaft Jeder Vorort hat drei oder vier Abende mit Ansonsten stellt das Zusammenleben heute Kom e eee. 1 18 5 f Gi u unterhaltenden und belehrenden Veranstal- so viele Fragen, die noch nicht gründlich Alster:„Lockende Versuchung“; Schauburg:„Sozialpathologie der Gegenwart“, die großen a 5 f a 5 ten Bel amt Capitol:„Rivalen ohne Gnade“? Anklang gefunden hat, geht diesmal auf tungen. Viel wird im Rahmen der Volkshoch- genug ausgeleuchtet sind daß der Volkshoch- 18 die Palast:„Feind im Blut“ 10.00, 1150 Ubr:„Der Fragen der Arbeitsfähigkeit und spezielle schule für Malen, Zeichnen, Bildbetrachten schularbeit der Stoff nicht mangelt. Mit der de t um die Silbermige“; Alhambra: Has 8 rei getan. Schallplatten-Abende finden in der Qualität seiner„Verarbeitung“ kann sie sich annpt um die Silber: 1%, Ka. Formen der Industriearbeit ein. Dr. W. Alt- ge p ö 5 enstef einfache Mädchen“; e e haus liest aus Stefan Zweigs Erinnerungen Musikbücherei und in der„Adalbert-Stifter- 1 festen Platz im Leben unserer Stadt ätzen, mera:„Krieg und Frieden“; Urbel:„ 5 15 b 11 Männern die das geistige Bücherei“ Sandhofen statt. sichern danditen“ ebensbilder von 5 5 dem Oberregierungsrat a. D. Richard Meyer Memellund überreichte gestern vormittag dem Ober- bürgermeister Dr. Hans Reschke. Die ostpreußische Erde war 1945 von einem Vertriebe nen-Ehepdar als letzte Erinnerung an die Heimat mitgenommen und seither sorgsam auf- Bild: Häusser gesehen ten Sachen“ beladen war. Sie ließen einen Schinken und Wurstwaren im Werte von über 100 Mark mitgehen.— In der gleichen Nacht waren auch die Räume der Kegelbahn im amerikanischen Wohngebiet das Ziel von Einbrechern. Sie„erbeuteten“ 287 Tafeln Schokolade, 163 Zigarren, Wurstwaren und Getränke. „Günstige“ Gelegenheit In den Abendstunden wurde in der Neckarstadt ein gröheres Lebensmittelge- schäft nach Ladenschluß um 18.30 Uhr nicht Abgeschlossen. Es war für jedermann zugäng- lich. Die leitende Verkäuferin hatte verges- sen, die Ladentüre abzuriegeln. Ehe die„gün- stige“ Gelegenheit von Dieben entdeckt wor- den war, sorgte die Polizei dafür, daß die Türe von einem eilig herbeigerufenen Ange- stellten ordnungsgemäß verschlossen wurde. Kraftfahrzeug- Stau a uf der Autobahn An der Baustelle an der Seckenheimer Autobahn-Ein- und Ausfahrt bildete sich gestern abend eine Stauung von Kraftfahr- zeugen, die zwei bis drei Kilometer lang bis zur Autobahnbrücke über den Neckar reichte. An der Baustelle war ein Personenkraftwa⸗ gen auf ein anderes Kraftfahrzeug aufgefah- ren. Um 19.30 Uhr war die„Autoschlange“ bereits ein Kilometer lang, sie vergrößerte sich in den nächsten Stunden noch. Die Mann- heimer Autobahneinfahrt in Richtung Hei- delberg mußte mehrere Stunden lang für den Verkehr gesperrt werden. Bis Redaktions- schluß meldete der Landespolizeiposten Seckenheim an der Stauungsstelle fünf Un- fälle. Hk 65 Fahrzeuge in 35 Unfälle verwickelt Massenkarambolage auf der Autobahn /, So das Uebliche“ an Ruhestörung Ge- f. w. Kk. zisten beschäftigten sich noch am Abend mit den Aufklärungsarbeiten. Trotzdem wuchs ihnen aber— wie die Landespolizei am Sonntag mitteilte— die Arbeit über den Kopf, so daß sie nur 20 Unfälle aufnehmen konnten, Die Fahrer der übrigen Kraftfahr⸗ zeuge einigten sich teilweise untereinander: es exeigneten sich auch Fälle von Fahrer- flucht. Im Stadtgebiet Mannheim ereigneten sich über das Wochenende 15 Verkehrsunfälle, darunter ein schwerer in Käfertal, als in der Ladenburger Straße ein Motorradfahrer ohne femde Einwirkung zu Fall kam und sich da- bei ernste Verletzungen zuzog. Es besteht für ihn akute Lebensgefahr.— 36 Personen wur- den wegen Trunkenheit und Ruhestörung festgenommen.„So das übliche“, meinte der Kommissar vom Dienst dazu. Während bel der Kripo und der Wasserpolizei Ruhe herrschte, mußte die Feuerwehr am Samstag in Aktion treten, als in der Binnenhafen- straße ein Lastwagen in Brand geriet. Per- sonen erlitten dabei keinen Schaden. Auch über das Wetter ist wenig Erfreu⸗ liches zu berichten. Der Samstag begann mit einem frühherbstlichen Nebel, der bei einer Temperatur von zehn Grad etwa bis neun Uhr anhielt. Dann klärte es auf, bis die Spa- ziergänger sich am Nachmittag einer fast hochsommerlichen Temperatur von 24 Grad erfreuen durften. Die Sonne schien insgesamt 5,7 Stunden. Das Gewitter in den Abend- stunden leitete in eine wolkenbedeckte Nacht über. Der neue Tag begann mit einer Tiefst temperatur von 15,7 Grad und brachte uns wenig Sonne(2 Stunden), dafür aber viele Schauer. Das bei einer Höchsttemperatur von 20 Grad fast subtropisch anmutende Klima wird sich wahrscheinlich noch einige Zeit halten. helm Termine Freiwillige Feuerwehr— Abteilung Innen- stadt: 23. September, 19 Uhr, Hauptfeuerwache, Uebung. Kneipp-Verein: 23. September, 20 Uhr, Kol- pinghaus, R 7, 11, Vortrags- und Aussprache- abend; Thema:„Vorbeugende, aktive Gesund- heitspflege im Urlaub und in der Freizeit“, Nordbadische Jäger vereinigung, Kreisver- ein Mannheim: 23. September, 20 Uhr, Zusam- menkunft in der Gaststätte„Kleiner Rosen- garten“, U 6. 19. Zeltmission: 23. September, 20 Uhr, Alter Meßplatz,„Was kann Jesus schon bieten?“, Abendakademie: 23. September, 19.30 Uhr, E 2, 1, einführender Vortrag zur Fahrt„Bur- gen und Schlösser im Kraichgau“ von R. Groll. Wir gratulieren! Wilhelm Plischek, Mann- heim-Sandhofen, Luftschifferstraße 49, wird 70 Jahre alt. eue ne Montag, 23. September 1957/ Nr. 220 DER SPORT VoM WO CHENENDE DEN LEICHTATHLETIK-LANDERRAM? F GEGEN DIE CSR gewann Deutschland im Berliner Olympia-Stadion mit 114:98 Punkten. Unser Bild zeigt den deutschen Doppelsieg im 400-m-Lauf: Karl Friedrich Haas(vorn) in 46,9 Sekunden vor Pörschke (4,1 Sekunden. Im Hintergrund die beiden Tschechen. dpa-Bild Das Duell der Neulinge: Linsals und ijne dominieren Erster Sieg der Borussen/ Fulda— Amicitia Viernheim 3:2(1:0) Wie erwartet wurde das Treffen der Neu- linge zu einer harten Auseinandersetzung. Während von technischen Feinheiten kaum etwas zu sehen war, dominierte während der ganzen 90 Minuten der kämpferische Einsatz. Fulda diktierte in den ersten 45 Minuten das Spiel und ging bereits in der dritten Minute durch einen Uberraschungstreffer von Krause in Führung. Bei Viernheim machte sich das Fehlen von Stein(erkrankt) im Sturm sehr stark bemerkbar. Rappsilber und Kabatzky konnten das Spiel der Amicitia allein nicht ankurbeln, zumal sie beide von Lorenzen und Zaczk stark abgedeckt wurden. Da auch noch die beiden Außenstürmer Rhein und Hoff- mann nur wenig Gelegenheit hatten, ihr Können auszuspielen, war es kein Wunder, daß das Spiel der Viernheimer im Sturm immer mehr abflaute. Ueberraschend schwach war bei Viern- heim, zumindest in den ersten 45 Minuten, die Hintermannschaft mit den Gebrüdern Walter und Georg Neff. Auch Stopper Holz- schuh mußte sich mehrmals von dem erst- mals bei Borussia eingesetzten Mittelstürmer Weghenkel ausspielen lassen. Ein Glück, daß Torwart Klein bei den oft sehr gefährlichen Strafraumszenen einen klaren Kopf behielt und mit seinen fangsicheren Armen den Ball immer wieder an sich reißen konnte. Als Schiedsrichter Meißner aus Nürnberg dle zweiten 45 Minuten vor 4000 Zuschauern anpflff, übernahmen die Hessen sofort wieder die Initiative und es herrschte großer Jubel, als Helmut Schäfer in der 47. Minute einen Handelfmeter zum 2:0 unterbringen konnte. Wer geglaubt hatte, daß die Viernheimer nach einem Abseitstor von H. Menz aufdrehen Würden, sah sich bitter enttäuscht. Die Bo- russen ließen sich das Spielgeschehen nicht mehr aus der Hand nehmen. Die Wende für Viernheim schien sich an- zubahnen, als Kabatzki in der 60. Minute den N. Geiger bis März 1958 gesperrt Nach achtstündiger Verhandlung ver- kündete das Verbandsgericht des Süddeut- schen Fußballverbandes am Samstagabend in Stuttgart in der Berufungsverhandlung im Fall des Amateur-Nationalspielers Rolf Gei- ger und der Stuttgarter Kickers ein end- gültiges Urteil. Es bestimmt, daß Geiger für clle Zeit vom 25. Juni 1957 bis 24. März 1958 gesperrt und seiner Amateureigenschaften für verlustig erklärt wird. Das in erster In- stanz vom Verbandsgericht des Württem⸗ bergischen Fußballverbandes gegen den Verein Stuttgarter Kickers ergangene Urteil 14 Tage Sperre und 3000 Mark Geldstrafe) wurde bestätigt, ebenso die gegen den ehe- maligen Kickers-Vereinsvorsitzenden Erich Seriba vom Württembergischen Fußballver- band und gegen den ehemaligen Kickers- Spielausschußvorsitzenden Welz vom Würt⸗ tembergischen Fußballverband ergangenen Urteile. Beide lauteten auf 300 Mark Geld- strafe. Dem Vorsitzenden der Stuttgarter Kickers, Philipp Metzler, wurde das Recht aberkannt, vom 13. Juli 1956 zum 12. Januar 1959 ein Amt im Verband und Verein zu bekleiden. Außerdem erhielt er eine Geld- Strafe von 1000 Mark. Anschlußtreffer erzielte, nachdem vorher Helmut Schäfer einen Handelfmeter, den G. Neff verursacht hatte, zum 2:0 ins Netz ge- feuert hatte. Die Chance zum Ausgleich hatte Kabatzki kurze Zeit später, doch auf dem Elfmeterpunkt bekam er den Ball nicht unter Kontrolle und schoß neben das Tor. Die Drangperiode der Viernheimer hielt auch Weitef an. In der 79. Minute nahm dann aber Lorentzen nach einer Ecke den Ball mit dem Kopf an und erhöhte auf 3:1. Sechs Minuten Später lieben dann die Gäste das 3:2 durch Rappsilber folgen. Die letzten fünf Minuten wurden noch einmal recht spannend, als die Mannschaften ihre letzten Kräfte auf diesem regenglatten Boden voll ausspielten. Hier sah sich dann allerdings Viernheim stark in die Verteidigung gedrängt und nur der aufop- fernden Arbeit der Hintermannschaft war es zu verdanken, daß nicht noch weitere Treffer fielen. Während bei Viernheim Torwart Klein und Stopper Holzschuh sowie das Innentrio H. Menz, Kabatzki und Rappsilber besonders gefielen, zeichneten sich bei Fulda Wegehen- kel, Mittelläufer Lorentzen sowie die beiden Außenläufer Hugo und Edi Zaczyk aus. 5 N Henkel eee Keine ungeschlagene Mannschaft mehr im Süden: Club übernahm wieder die Führung Weitere Sportereignisse: SV Waldhof jetzt mit vier Punkten Vorsprung vor dem Verfolgertrio Pforzheim, UIm 46 und SV Wiesbaden/ Deutschlands Leichtathleten gewannen vierten Länder- kampf gegen Tschechoslowakei klar mit 114:98 punkten/ Doppelerfolg der Tennis-Jugend beim Länderkampf gegen Frankreich/ Moore blieb durch K. O.-Sieg über Anthony Halbschwergewichts⸗ Boxweltmeister/ Klarer Punktsieg Hoepners beim deutschen Titelkampf gegen Hecht Das konnte nicht gut gehen: Laumann ließ Jorjäget Iflorloch ⁊u viel Spielyaum Nach dem Wechsel aber war der Vix vom Pech verfolgt/ 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim 4:1(2:1) In der zweiten Liga Süd baute der Sv dem Nachbarrivalen Kickers Offenbach Schweinfurt 05. Auf den vierten Platz zwei weitere Punkte und kam damit zu Bayern München inzwischen erreicht h schlagene Mannschaft mehr. Nun erwischte es auch die Frankfurter Eintracht, die bellenführung verlor. An der Spitze liegt nunmehr wieder der 1. FC Nürnberg, der auf eigenem Gelände dem VfR Mannheim keine Chance ließ. Weiter in den Vordergrund schob sich der Neuling 1860 München durch seinen 3:1-Sieg über einem teilweise sehr harten Treffen beim Karlsruher SC durch eine 2:3-Niederlage zwei wertvolle Punkte einbüßte. Auch am Tabellenende ergaben sich Veränderun- gen. Der vor 14 Tagen noch punktlos am Ende rangierende Neuling SSV Reut- lingen erkämpfte sich in einem torreichen Treffen gegen Jahn Regensburg mit 6:4 Kickers bewahrten sich durch ein hart erkämpftes 1:0 über die SpVgg Fürth den Anschluß an das Mittelfeld, das der FSV Frankfurt durch seinen 4:2-Sieg über Augsburg, wo sich der BCA und Viktoria Aschaffenburg 2:2 trennten. Waldhof Mannheim durch seinen glatten 0:1 unterlag und gleichzeitig auch die Ta- fiel der VfB Stuttgart zurück, der nach seinem ersten Heimerfolg. Die Stuttgarter at. Das einzige Unentschieden gab es in Der 4:1(2:1)-Sieg des 1. FC Nürnberg über den VfR Mannheim fiel in der Ge- samtwirkung nicht so deutlich aus, wie es das Ergebnis besagt. Die Mannheimer ließen den Club durch eine beachtliche Leistung nicht zur Entfaltung kommen. Vor allem die Deckung verstand es durch kluge Staffelung immer wieder, die Nürnberger Angriffe zu bremsen. Wenn es dennoch zu dem klaren Ergebnis kam, so deshalb, weil die Mann- heimer vom Pech verfolgt waren: Als sie nach dem Wechsel drauf und dran waren, den Ausgleich zu schießen, unterlief dem sonst ausgezeichneten Torhüter Weitz der einzige Fehler: er ließ einen Ball, den er schon gefangen hatte, wieder fallen und konnte ihn erst knapp hinter(2) der Torlinie wieder fassen. Morlock stand nach den ersten sechs Spielen an der Spitze der süddeutschen Tor- jägerliste. Das hätte dem VfR Mannheim eigentlich deutlich zeigen müssen, wie ge- fährlich der Nürnberger Nationalspieler auch heute noch ist. Aber die Mannheimer ließen dem Spielmacher des Clubs über- raschend viel Spielraum. Laumann be- schränkte sich darauf, den Raum 2u decken, Alle spielten für den Tabellenführer: genug ein. In der 40. Minute flel den Nürn- berger das 2:1 gleichsam in den Schoß, als der Ball von Schiedsrichter Webner absprang, blieben die Mannheimer Abwehrspieler Wie angewurzelt stehen. Der Nürnberger Müller nützte die Situation blitzschnell aus und schoß ungehindert zum 2:1 ein. Nach der Pause versuchte der VfR dag Blatt mit aller Gewalt zu wenden. Die Außenläufer Gründel und Laumann rück ten auffällig in den Blickpunkt des Ge⸗ schehens und trieben ihren Sturm uner- müdlich nach vorn. Der Ausgleich hing zu dieser Zeit in der Luft, ein bösds Mig geschick von Weitz zerstörte jedoch in der 67. Minute die Hoffnungen des VIR. Der Mannheimer Torwart fing einen Schuß von anstatt Morlock hartnäckig auf den Fersen zu bleiben. Das ging prompt schief. Schon nach wenigen Minuten brachte ein vorbild liches Zusammenspiel zwischen Glomb und Morlock den 1. FC mit 1:0 in Führung. Die Mannheimer liegen sich jedoch nicht aus der Rulle bringen. Langsam faßte die Mannschaft Tritt, weil Heckmann keinerlei Respekt vor dem technisch glänzend beschlagenen Müller zeigte, Gründel die Kreise des Ballschleppers Schweinberger oft stören konnte und Stopper Keuerleber seine ganze Routine in die Waag- schale warf und damit dem tüchtigen Glomb wenigstens teilweise den Wind aus den Segeln nahm. Bereits in der elften Mi- nute reifte der Ausgleich heran, als Langlotz einen unerwarteten Schuß riskierte, den Kreißel so unglücklich abfälschte, daß Tor- Wart Wabra nicht mehr rechtzeitig zu reagie- ren vermochte. In dem verteilten Feldspiel bös zur Pause zeichnete sich vor allem Langlotz als über- legter Sturmführer aus. Besonders mit dem Unternehmungslustigen Linksaußen de la Vigne verstand er sich ausgezeichnet. Leider Singen jedoch die übrigen Mannheimer Stür- mer auf die Ideen dieser beiden nicht rasch Waldhof, Voripfung belag ſehl bie punkle Glänzendes Stürmerspiel zermürbte Gäste-Abwehr/ SV Waldhof— SV Darmstadt 3:0(1:0) In der zweiten Liga Süd baute der KV Waldhof Mannheim durch seinen glatten 3:0 Erfolg gegen den SV Darmstadt 98 seinen Vorsprung als Tabellenführer auf vier Punkte aus. Zwar konnte der 1. FC Pforzheim seinen zweiten Platz behaupten, ob- wohl er bei der TSG Ulm 46 mit 1:2 unterlag, muß jedoch die Position mit seinem Bezwinger und dem SV Wiesbaden teilen, der den TSV Straubing knapp mit 1:0 schlagen konnte. Auf den fünften Rang glatten 3:0-Sieg gegen den Fc Singen 04. VfL Neustadt, der gegen den FC Bayern kletterte der Freiburger Fo durch einen Um drei Ränge verbesserte sich auch der Hof mit 2:0 siegreich war. Den einzigen Auswärtssieg des Tages holte sich Schwaben Augsburg beim heimstarken ASV Cham, der bei Halbzeit noch mit 2:1 geführt hatte, aber dann dem Exoberligisten doch einen 4:2-Erfolg überlassen mußte. Das Duell der Neulinge Borussia Fulda gegen Amicitia Viernheim entschied Fulda knapp mit 3:2 zu seinen Gunsten. Fulda gelang damit der erste Sieg und die Abgabe der„roten Laterne“ an den SV Darmstadt. Einen knappen 1:0-Sieg buchte der VfB Helmbrechts über Hanau 93. Hessen Kassel behielt mit 2:1 die Oberhand gegen die Spygg Neu-Isenburg. Dieses 3:0 der Waldhöfer gegen die in der Tabelle schlecht placierten Darmstädter ist wertvoller als viele wahrhaben wollen. Darmstadt ist ein sehr schwieriger und auch versierter Gegner. Mit Trautmann im Mit- tellauf und ihren zwei vorzüglichen Außen- läufern gaben sie den Waldhöfer Stürmern Allerhand Rätsel auf. Aber der blauschwarze Angriff hat diese harte Probe mit„sehr gut-“ bestanden. Mit beweglichem und flüssigem Stürmerspiel zermürbte er die harte und sehr gute Gästeabwehr. Außerdem spielten Cornelius, Hohmann, Lebefromm, Grimbs und Preis zeitweise so klug und rationell, daß die Darmstädter in der zweiten Halb- zeit nicht mehr mithalten konnten. Es war ein verdienter und sehr erfreulicher Sieg. Mit bemerkenswertem Elan begannen beide Mannschaften bei strömendem Regen das Spiel. Der Einsatz war auf beiden Sei- ten sehr stark, doch dank ihres besseren Kombinationsspiels hatten die Waldhöfer 1. Liga Süd: Karlsruher S0— vf Stuttgart 3·2 FSV Frankfurt— Bayern München 4˙2 Kickers Stuttgart— Spvgg Fürth 1:0 Kickers Offenbach— Eintr. Frankfurt 1:0 1860 München— Schweinfurt 05 3:1 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim 41 BO Augsburg— Viktoria Aschaffenburg 2:2 SSV Reutlingen— Jahn Regensburg 6·4 1. FC Nürnberg 7 6 0 1 2 122 1860 München J)))F CC.. Eintracht Frankfurt 7 4 2 1 14:6 10:4 VfB Stuttgart 2 Karlsruher Sc JJ 8 Schweinfurt 05 J VfR Mannheim 7 4 0 3 13:14 86 Kickers Offenbach 7 3 1 3 13:12 727 FSV Frankfurt JJ SpVgg Fürth„ ie Stuttgarter Kickers 7 2 1 4 8:9 5:9 Bayern München FF; Vik. Aschaffenburg 7 1 3 3 6:10 59 BO Augsburg% SSV Reutlingen„ 2 0 A ‚ ‚ Jahn Regensburg 7 0 3 4 916 3.11 I. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern— VfR Frankenthal 2:0 FK Pirmasens— Wormatia Worms 0 0 St. Ingbert— Tura Ludwigshafen 1·0 Phönix Ludwigshafen— Mainz 05 0:1 1. FO Saarbrücken— FV Speyer 31:3 Bor. Neunkirchen— Eintr. Kreuznach 3·3 Eintracht Trier— VfR Kaiserslautern 1·1 Tus Neuendorf— Saar 05 2:1 FK Pirmasens%%% Bor. Neunkirchen VVV Phönix Lud wigshaf. 7 4 1 2 1118 9.5 Wormatia Worms„FUT I1ITCC0 1. FC Kaiserslautern 7 4 1 2 15:14 915 Eintr. Kreuznach„„ N tracht Trier„ ie es Tus Neuendorf%%% Mainz 05 ZT SV St. Ingbert„ ee 1. FC Saarbrücken J)%% Saar 05 Saarbrücken 7 3 0 4 14.15 618 Tura Ludwigshafen 7 3 0 4 9.12 618 FV Speyer„ 96 VfR Frankenthal 33 VfR Kaiserslautern 7 0 1 6 923 113 einige Vorteile. Der rechte Flügel Hohmann- Lehn und ganz besonders Hohmann und Lebefromm harmonierten recht erfreulich. Die Darmstädter Abwehr war nicht nur stark, sondern auch sehr hart. Trautmann, der Ex- Waldhöfer, stand zum ersten Male Wieder im Mittellauf, glänzend assistiert von den Verteidigern Barth und Frey. Waldhofs Außenläufer Cornelius und Grimm waren die eigentlichen Einfädler des Waldhöfer Angriffsspiels. In der elften Mi- nute kamen sie zu einem überraschenden, aber verdienten Treffer durch Straub, wo- bei Zache die gegnerische Verteidigung durch Ueberspringen des Balles getäuscht hatte. Auf der anderen Seite schoß der Darmstad- ter Halbrechte Müller zweimal über das Waldhoftor. Eine exzellente Kombination über Hohmann, Lehn, Lebefromm und Straub wurde von letzterem ebenso mit Vor- beischuß abgeschlossen, wie ein feines Zu- sammenspiel zwischen Hohmann und Lebe fromm. In den letzten Minuten vor dem ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Duisburger SV— Alem. Aachen 1:2 Westf. Herne— Meidericher SV 0˙2 RW Essen— Schalke 04 2·0 Hamborn 07— 1. FC Köln 90 Viktoria Köln— SV Sodingen 4:0 VfL Bochum— Wuppertaler Sv 11 Bor. Dortmund— Preußen Münster 0 2 Fort. Düsseldorf— RW Oberhausen 1:0 Alemannia Aachen 7 7 0 0 12.1 14.0 Meidericher Sv n n Schalke 04 7 2 2110 10.4 Preußen Münster 1 0 104 Duisburger Sv(„„ 975 Hamborn 07 BV 9:5 Viktoria Köln IJ Borussia Dortmund 7 2 2 3 15:11 618 1. FC Köln„„ SV Sodingen JJ Ä Rot-Weiß Essen 110 68 Wuppertaler Sv ee Westfalia Herne 11 2 gin 410 Fort. Düsseldorf JFF R.-W. Oberhausen 7 1 1 5 811 3711 VfL Bochum 1118 1 Wechsel gab es noch zwei Verletzte: Pur- gahn hatte sich eine blutende Platzwunde am Kopf zugezogen und mußte in der 38. Minute ausscheiden. Das gleiche widerfuhr Cornelius bei einem unglücklichen Zusam- menprall mit Trautmann in der 40. Minute, doch drei Minuten später kam Cornelius Wieder auf das Spielfeld. Nach der Pause waren die Waldhöfer wie- der komplett, doch Purgahn stand mit Kopf- verband auf Linksaußen und Preis vertrat ihn im Mittellauf. Strömender Regen, nag- glatter Boden und schwerer Ball nahmen dem Spiel viel von der anfangs angedeuteten Ra- Sanz und Schönheit. Die offensichtliche Veberlegenheit der Waldhöfer kam in der 57. Minute durch ein zweites Tor von Lebe⸗ fromm endlich auch zahlenmäßig zum Aus- druck. Einen mißratenen Flachschuß lenkte Lebefromm direkt ins Tor. Frey köpfte wenig später einen gezielten Schuß von Purgahn auf der Torlinie ab. Das hochverdiente 3:0 schoß alsdann Lebefromm nach zwei Ab- Prallern heraus. Ein 4. Tor von ihnen konnte wegen Ab- seits ebensowenig gegeben werden wie ein Tor der Darmstädter. Kobberger verhinderte mit zwei schönen Fallparaden bei Schüssen von Pinkert und Wittmann den Anschluß- treffer der Gäste. Schließlich bestimmten die Waldhöfer eindeutig das Geschehen. Hoh- mann und Lebefromm blieben die reißenden Stürmer, Cornelius ragte im Lauf hervor und in der Verteidigung wurde die Abwehr mit zunehmender Spieldauer leichter. Bis zum Ende spielten die Darmstädter tapfer mit und kämpften bis zur letzten Minute um das nicht unverdiente Ehrentor. Doch ver- gebens. J. Etz Feilhuber so unglücklich, daß der Ball ZWi⸗ schen seinen Beinen über die Linie rutschte. Die energischen Proteste der Mannheimer nützten nichts. Schiedsrichter Webner blieb bei seiner Entscheidung. Die Gäste ließen den Kopf jedoch immer noch nicht hängen. In der 70. Minute schien ihr Eifer fast be- lohnt zu werden, der kraftvolle Schuß von Schmidt prallte jedoch vom Pfosten zurück. Selbst Mittelläufer Keuerleber hielt es nicht mehr in der Abwehr. Bei jeder Ecke eilte er mit nach vorn. Als Langlotz eine Freistoßbombe vom Stapel ließ, hatte die Nürnberger Abwehr nochmals eine Schreck sekunde zu überstehen, Torwart Wabra rettete jedoch reaktionsschnell zur Ecke. In der 87. Minute sorgte Morlock für das Endergebnis, Er köpfte einen Ball, der vier- mal von der Mannheimer Abwehrmauer zurückgeprallt war, zum 4:1 ein. G. Wich siegestreffer in der 89. Minute Ungarn— Sowjetunion 1:2(1:1) Vor über 90 000 Zuschauern gewann die Sowjetunion am Sonntag im Budapester Nep-Stadion das Fußgball-Länderspiel gegen Ungarn durch ein von Strelzow in der 89. Mi- nute erzieltes Tor mit 2:1(1:1), Tatuschin für die Sowjetunion und Hidegkuti für Ungarn hatten für den Halbzeitstand gesorgt. Beide Mannschaften lieferten sich ein packendes und hartes Spiel, das die über 90000 Zuschauer jedoch niclit daran hinderte, bei jedem der zahlreichen Fouls stürmisch mit Pfiffen zu protestieren. Der Halblinke und Mannschaftskapitän der Sowjetunion, Igor Netto, verließ bereits nach 15 Minuten mit einer Ellenbogenverletzung den Platz. Trotz dieses Handicaps setzte sich die schnelle russische Angriffsmaschine gegen die wiede- rum technisch hervorragend spielenden Un- garn durch, bei denen die Sturmreihe mit Hidegkuti in der Mitte lange nicht so gut gefallen konnte, wie die der Gäste. War Ihr Tip riehtig! Karlsruher Sd— VfB Stuttgart 372 Kick. Offenbach— Eintr. Frank. 1.0 München 1860— Schweinfurt 05 3.1 Rot-Weiß Essen— Schalke 4 240 Duisburger SV— Alem. Aachen] 12 Hamborn 07— 1. FC Köln 0.0 Westf. Herne— Meidericher SV 02 .———— Berliner 8 92— Spandauer SV 11 Holstein Kiel— Hannover 6 0•1 Eintr. Nordhorn Hamburg. SV 12 1. FC Kaisersl.— VfR Frankenth. 200 FK Pirmasens— Worm. Worms 0.0 Torzahlen der„7er Torsummenwette“: 5—1—4—2—3—1—2.. Lottozahlen: 7, 9, 10, 25, 33, 35, Zusatz- zahl 18. 1 1. Liga Nord: Altona 93— VII. Wolfsburg 1:3 Holstein Kiel— Hannover 96 0•1 Eintr. Nordhorn— Hamburger Sv 12 Con. Hamburg— Phönix Lübeck 5:0 Eintr. Braunschweig— St. Pauli 4:1 Werder Bremen— VfR Neumünster 972 VfB Lübeck— VfL Osnabrück 13 Göttingen 05— Bremerhaven 93 3:2 Hamburger Sv J ͤ ↄ VfL Osnabrück 7 4 2 1 1418 10:4 Concordia Hamburg 7 4 0 3 16.10 8:6 Göttingen 05 VVf f Holstein Kiel 7„ 0 3 12:9 8:6 Eintr. Braunschweig 6 3 1 2 14:9 728 VfL Wolfsburg JJV Phönix Lübeck%%% FC St. Pauli V Altona 93„ dl VfB Lübeck„ Hannover 96 6 3 0 3 1412 676 Eintracht Nordhorn 7 2 1 4 916 319 Bremerhaven 93. VfR Neumünster e Werder Bremen e e enn 2. Liga Süd: VtiB Helmbrechts— Hanau 93 Bor. Fulda— Am. Viernheim VfL Neustadt— Bayern Hof Uim 46— 1. Fe Pforzheim SV Waldhof— Darmstadt 98 ASV Cham— Schwaben Augsburg FCO Freiburg— Singen 04 Hessen Kassel— VfL Neu-Isenburg SV Wiesbaden— TSV Straubing erden S SV Waldhof 0 13.1 1. FC Pforzheim 7 1 1 2 lid Ulm 1846% SV Wiesbaden 0 9.5 Freiburger Fe V 9•6 VfL Neustadt 7 99 976 ASV Cham 1% 545 Singen 04 1 50 Hessen Kassel VVVU!ün 1 SV Neu-Isenburg„ 1 15 VfB Helmbrechts„F 5 Schwaben Augsburg 53 2 1317 15 TSV Straubing 6 2 1 31218 0 Bayren Hof VV! 3 Amicitia Viernheim e 4. 5 Hanau 93 F 1 914 735 Borussia Fulda 380 4 Darmstadt 98 6 1 1 4 6.11 31 22 .— 4 stadt! zerline Bau- Alema! nerv Hertha wacker Viktori spande gerline glau- V nion Alemar lasmar Vacker lennis- Hertha Miner v flertha . Am Farlsri V Sar Phönix 0 Wein VII Ne 580 H. 98 Hock vin Pf VL Ne 00 Weir VB Le Bir Karlsru A8V Di 86 Kir DSC H VfR Pt. V Sar Phönix A8V Fe V Da. 08 Hoch Spfr. F. 96 Schv 2. Am VIR Ar SpVgg. SV Alt! Germ.! Eintr. I sy Sin 586 Wa ASV Ef 18G Pl Germ. Olympi SpVgg Eintrac VB W SV Alt! VB Ra SG Wai SV Sin! VfR An LSV He ISG R 2. Am. SO Käf 03 Lade Spygg. Spfr. D Spygg. VfB Eb 80 Nee SpVgg SC Käf Spygg 07 Seck VfB Eb SC Nec 03 Lade 50 Lade 86 Her Spfr De SpVgg 188 Z Fortun: 188 Re Englar Birmin: Blackpc Chelsea Leeds f Leicest. Luton Manche Portsme under! Tottenh West B Nottinh Everton Manche West Br Wolver! Luton 4 Bolton Arsenal Chelsea Manche Preston Tottenh Portsme Burnley eweast Blackpo Leeds Aston under! Birmine Shefflelc Leiceste eee trio der- elm hts- . Nürn. og, als Prang, er wie Müller s und R das „ Die rück Ge- uner- ing zu Mig in der Der 5 von L Wi- tschte. „eimer blieb ließen ängen. st be- 6 von urück. lt es Ecke eine e die lreck⸗ Vabra Ecke. r das vier- nauer Wich Ute n die bester gegen 9. Mi- n für garn ein über derte, misch linke ion, nuten Platz. melle iede- 8 „ 8 2 1 1 * 1 55 8 5 — e 11. 1 SS d d= 8 2 S — e MORGEN Selte 3 220/ Montag, 23. September 1957 1 Zahlenspiegel stadtliga Berlin liner SV 92— Spandauer S glau- Weiß 90— Union 06 dlemannia 90— Hertha BSC ünerva 93— Tennis-Borussia flertha Zehlendorf— Tasmania 1900 cker 04— Viktoria 89 viktoria 89 spandauer SV zerliner SV 92 glau-Weiß 90 nion 06 dlemannia 90 lasmania 1900 Vacker 04 kennis-Borusisa flertha Zehlendorf Uinerva 93 flertha BSC — D d e d d i D i e ανοσ ον οο ανο ο ονο ανο αν ανν ονν 8 28888 cο ο 222888 J37)VFVFFCCCCV eee Amateurliga: karlsruher FV— Spfr Forchheim zy Sandhausen— VfB Leimen phönix Mannheim— ASV Durlach o Weinheim— Spygg Birkenfeld yfL Neckarau— 98 Schwetzingen ps Heidelberg— FV Daxlanden s Hockenheim— ASV Feudenheim vin Pforzheim— 86 Kirchheim Vl. Neckarau 2 Weinheim iB Leimen V Birkenfeld Karlsruher FV ASV Durlach 86 Kirchheim bsc Heidelberg VfR Pforzheim V Sandhausen phönix Mannheim ASV Feudenheim V Daxlanden 8 Hockenheim Spfr. Forchheim 9 Schwetzingen 2. Amateurliga, Staffel I: VR Amateure— VfB Rauenberg spygg. Ketsch ASV Eppelheim SV Altlußheim— Olympia Neulußheim Germ. Friedrichsfeld— ESV Heidelberg Eintr. Plankstadt— TSG Rheinau §y Sinsheim— TSG Plankstadt 86 Waibstadt— VfB Wiesloch ASV Eppelheim 7 ISG Plankstadt 7 Germ. Friedrichsfeld 6 Olympia Neulußheim 7 SpVgg Ketsch 6 Eintracht Plankstadt 6 VfB Wiesloch SV Altlußheim VB Rauenberg 8d Waibstadt SV Sinsheim VfR Amateure LSV Heidelberg 188 Rheinau 2. Amateurliga, Staffel 2: S Käfertal— TSG Ziegelhausen 93 Ladenburg— SG Hemsbach Spygg. Wallstadt— SpVgg. Ilvesheim Spfr. Dossenheim— TSG Rohrbach Spygg. Sandhofen— 07 Seckenheim VB Eberbach— Fort. Heddesheim ausgef. e 0 enn — S- e eng S = A N G K d d d S — 2— — c n ο S- ————— .— 8 n en a i n O an E - eee e882 n= ο 22 * LOL LES AS 228 de d en 2 21:6 23:10 13:6 11:8 8:8 1110 12:12 1413 14:18 16:24 6:9 11:18 6:17 13.17 —— 2 n S8 S e N c h H h D= do e n N ο e= AE& dꝰ d d d n 8 d 2e 80 Neckarsteinach— 50 Ladenburg 1·1 SpVgg Sandhofen 5 3„ 0 2 100 Sc Käfertal T O SpVgg Wallstadt V 07 Seckenheim 7 4 0 3 14:16 8:6 VfB Eberbach VVVVV—H SC Neckarsteinach 7 3 1 3 11:13 7:7 8 Ladenburg 5„ 2 m 50 Ladenburg 5 12 1 98 Sd Hemsbach 6 3 0 3 10:12 6:6 Spfr Dossenheim 7 2 2 3 la 18 68 SpVgg Ilvesheim 6 0 N I 8 188 Ziegelhausen 7 1 2 4 4:14 4:10 Fortuna Heddesheim 5 1 1 3 8:16 37 ISG Rohrbach) England, I. Division: Birmingham City— Preston North End 3:1 Blackpool— Aston Villa 11 Chelsea— Burnley 61 Leeds United— Bolton Wanderers 2:1 Leicester City— Wolverhampton Wand. 2:3 Luton Town— Everton 01 Manchester United— Arsenal 42 Fortsmouth— Nottingham Forest 14 Sunderland— Newcastle United 2:0 Tottenham Hotspur— Sheff. Wednesday 4:2 West Bromwich Albion— Manch. City 9:2 Nottinham Forest 9 7 1 1 23:9 153 Everton 8 1( Manchester United 9 6 1 2 27:13 1375 West Bromwich Alb. 9 4 4 1 25:14 12:6 Volverh. Wanderers 8 5 1, 2 21:10 11175 Luton Tovyn!! Bolton Wanderers 9 4 2 3 17.15 10:8 Arsenal 83 4 1 1 i 9 Chelsea Vf. Manchester City 8 4 C 4 1726 88 Preston North End 9 4 0 5 18:16 3.10 zottenham Hotspur 9 3 2 4 21:21 3.10 Portsmouth„ urnley ns Newcastle United 8 3 1 4 13.12 719 Blackpool 5% ͤ ù Ä œ Leeds United e Aston Villa% 0 Sunderland 9 ie Birmingham City 9 2 2 5 11.24 612 Shekfield Wednesday? 2 0 5 10.16 4.10 Leicester City%%% Neuer Kugelstoßrekord beim Leichtathletik-Länderkampf gegen CR. Mit einem überzeugenden Sieg von 114.98 Punkten gewann die deutsche Leichtathletik- Mannschaft am Sonntag zum vierten Male das Ländertreffen gegen die Tschechoslowa- kei. Obwohl die deutschen Athleten bereits nach dem ersten Tag mit 58:48 in Führung lagen, bedeutet dieser klare Enderfolg den- noch eine Ueberraschung. Von den 20 Wett- bewerben des Kampfes teilten sich beide Nationen die Anzahl der Erfolge, jedoch gaben die sechs Doppelsiege gegenüber zwei der CSR- Mannschaft den hohen Punktvor- sprung. Höhepunkt des zweiten Tages war der 10 000-m-Lauf, bei dem der 35jährige Emil Zatopek noch einmal sein großes Können zeigen konnte. Trotz großer läuferischer Leistung des deutschen Rekordhalters, Her- bert Schade, lief Zatopek seinem Wider- sacher in der letzten Runde auf und davon und gewann mit etwa sieben Metern Vor- sprung in 29:28,0 vor Herbert Schade, der mit 29:29, deutsche Jahresbestzeit lief. Er- freulich waren auch die 51,5 Sekunden über 400 m Hürden, die der Deutsche Meister Helmut Janz erzielte und mit denen er den deutschen Rekord einstellte. Auch einige negative Resultate brachte dieser Länderkampf. So kam der Deutsche Meister und Rekordinhaber im Speerwerfen, Heiner Will, nicht einmal über 70 m und beim Dreisprung mußte sich der Deutsche Meister Robert Wiener mit 14,18 mit dem letzten Platz begnügen. Für die kämpferisch besten Leistungen wurden der Sieger des 1500-m-Laufęs, Welt- rekordinhaber Stanislav Jungwirth für seine 3:41,5 und auf deutscher Seite der 400-m- Hürdensieger Helmut Janz mit Sonder- Preisen bedacht. Großer Jubel herrschte im Stadion, als der Vorsitzende des Deutschen Leichtathletik- Verbandes, Dr. Max Danz, bei der Schlußzeremonie die Verdienste Emil Zatopeks würdigte. Der deutsche Kugelstoß-Rekord von Her- mann Lingnau war die erfreulichste deut- sche Leistung am ersten Tage des Berliner Leichtathletik-Länderkampfes Deutschland gegen die Tschechoslowakei(58:48 Punkte). Vor 20 000 Zuschauern steigerte sich der 20 jährige Niedersachse im Olympiastadion hinter dem Prager Europarekordmann Jiri Skobla(17,88 m) auf 17,45 m. Er übertraf da- mit seinen eigenen Rekord um 26 Zentimeter. In der deutschen Mannschaft imponierten außerdem Europarekordmann Manfred Ger- mar mit der 100-m-Weltklassezeit von 10,3 Sek., die Sprinterstaffel durch ihre diesjährige Bestzeit von 40, 4 Sek. und das ausgezeichnete 400-m-Paar Haas(46,9) und Pörschke(47, 1). Ueberragende Erscheinung an diesem kühlen Samstagnachmittag im Berliner Olympiasta- dion war jedoch ohne Zweifel 1500-m- Welt- rekordmann Stanislav Jungwirth. Mit einem großartigen Tempolauf zermürbte der 26- jährige Prager seine deutschen Gegner Ed- mund Brenner und Olaf Lawrenz. Beim 100. m-Lauf freuten sich die Zuschauer über Arnim Harys hervorragenden Start und das gewohnnt starke Finish von Manfred Ger- mar, der seine vorherige Prophezeiung er- füllte und erneut 10,3 Sek. lief. Entgegen sei- ner Gewohnheit kam Manfred Molzberger im Weitsprung auf Anhieb zu der Siegesweite Von 7,49 m. „Wir müssen das Anfangstempo von Jung- wirth bremsen, um eine Chance zu haben“, das war die Taktik der deutschen 1500-m- Läufer. Dreimal versuchten Edmund Bren- ner und Olaf Lawrenz in der ersten Runde, das Tempo zu verlangsamen. Aber Junwirth war nicht zu halten. Trotz der taktischen Lannöver seiner Gegner lief der Weltrekord- mann 55,8 Sek. über 400, 1:55, 0 über 800 und 2.56,0 über 1200 m Zwischenzeiten, wie er sie Der Kampf war auf 15 Runden angesetzt. zuvor nur beim Weltrekordlauf von 3:38, 1 erreicht hatte. 1200 m lang hielten Brenner das Tempo mit. Schon eine letzte Runde von 60 Sekunden hätte ihm einen deutschen Re- kord gebracht. Aber es zeigte sich, daß dem ehemaligen 800-m- Spezialisten bei einem derartigen Tempo noch die Kraft für die letzten 300 m fehlte. Immerhin lief er hinter Jungwirth(3:41,5) mit 3:45, 4 persönliche Best- Zeit. Ein sicherer Doppelsieg über 110 m Hür- den hatte den Länderkampf für Deutschland vielversprechend eingeleitet, obwohl Europa- rekordmann Martin Lauer wegen seines Ur- jaubs fehlte. Die Routine von Bert Steines (14,4) entschied gegen Juniorenmeister Stür- mer(14,7), der vier Hürden rig. Es folgten der 400-m-Doppelsieg durch Karlfriedrich Haas und Manfred Pörschke. Der Hörder, der auf dieser Bahn vor einigen Monaten Olympia- sieger Jenkins geschlagen hatte, begann sehr schnell, war bereits in der zweiten Kurve klar an der Spitze des Feldes, als Haas das Feld aus vierter Position aufrollte und mit 46,9 seine Jahresbestzeit einstellte. Pöschke steigerte sich auf 47,1 Sekunden. Das Fehlen des ehemaligen Europarekord- mannes Karel Merta kostete die Tschechen im Dikuswerfen vier Punkte, der Verzicht des Hochsprung-Rekordmannes Kova zwei weitere, da Valent im Diskuswerfen nur Vierter wurde und Hochsprungmeister Theo Püll(1,96 m) hinter Lansky(2 m) mit Sav- einski erneut einen Zwei-Meter-Springer bezwang. Emil Zatopeks beste Langstrecken- Nachfolger in der CSR, Jurek und Graef, Zalopełs 70000- m- Cauf Hõepunłi des ⁊weiten Jages Schade trotz Jahresbestzeit mit sieben Metern Rückstand Zweiter/ Gesamtergebnis: 114:98 für Deutschland zermürbten mit Zwischenspurts auf den letzten 2000 m den Weseler Ludwig Müller, nachdem der enttäuschende deutsche Meister Heinz Laufer bereits in der ersten Runde dem Tempo nicht folgte. Ein ausgezeichneter Ausklang des ersten Tages War die 4x 10Om- Stafkel, die trotz Sicherheitswechseln der zum zweiten Male mit Pohl, Hary, Fütterer und Germar gestarteten deutschen Mannschaft mit 40,4 Sek. eine Zeit brachte, die in diesem Jahre nur der Olympiazweite UdSSR mit 40, 2 Sek. unterbot. Ergebnisse des zweiten Tages: 400 m Hür- den: 1. Janz(D) 51,5 Sekunden(deutscher Re- kord eingestellt); 2. Fischer OD) 52,0; 3. Bartos (C) 53, 1; 4. Borsuk(C) 55,1. 800 m: 1. Stracke (D) 1:51,3; 2. Hanka(C) 152,4; 3. Schmidt D) 1:52,6; 4. Liska(C) 1:52,9. 200 m: 1. Kaufmann (O) 21,4; 2. Pohl. OD) 21,5; 3. Janecek(C) 21,6; 4. Jirasek(C) 21,8. Speerwerfen: I. Keller O) 73,17 m; 2. Perek(C) 72,15; 3. Will D) 69,58; 4. Dusatko(C) 67,09. 3000 m Hindernis: 1. Brlica(C) 8:54, 4 Min.; 2. Vesely(C) 8:55,38; 3. Thumm OD) 8:57, 2; 4. Blankenhagen D) 9:08, 4. Stabhochsprung: 1. Krejcar(C) 4, 00 m; 2. Drumm(D) 4,00; 3. Reissmann D) 4,00; 4. Prihoda(C) 3,60. Dreisprung: 1. Rehak(C) 15,03 mz; 2. Strauss D) 14,80; 3. Kalecky(C) 14,72; 4. Wiener OD) 14,18. 10 000 m: 1. Zato- Dek(C) 29:28,9 Min.; 2. Schade(D) 29:29, 2; 3. Konrad OD) 30:19,2; 4. Ullsperger(C) 30:34, 4. Hammerwerfen: 1. Muzicek(C) 59,03 m; 2. Ziermann OD) 58,78; 3. Malek(C) 58,62; 4. Storch OD) 56,24. 4400 m: 1. Deutschland (Huber-Kuehl-Stracke-Haas) 3:13,0 2. CSR 3:16, 9. Um die Halbschwergewichts- Meisterschaft der Berufsboxer: detel stel es 3.2 für Milli oepne: Aber für den Meister und den Verlierer Hecht ist höchste Zeit zum Rücktritt Zum dritten Male in seiner neunjährigen Laufbahn als Professional wurde Wilhelm Hoepner deutscher Halbschwergewichtsmei⸗ ster. Vor 7000 Zuschauern in der ausverkauf- ten Hamburger Ernst Merckhalle besiegte der Hamburger Rechtsausleger in einem nur in den Schlußrunden spannenden Kampf Ger- hard Hecht nach Punkten. Ausschlaggebend Waren die genaueren Treffer von Hoepner, mit denen er vor allem in den beiden letzten Runden starken Eindruck hinterlieg. Max Schmeling sagte nach dem Kampf treffend: „Was wollen Sie von der fünften Auseinan- dersetzung zweier erfahrener Boxer erwar- ten? Sie kannten sich zu genau, sie wußten alles voneinander. Den Ausschlag gaben schließlich die besseren Nerven.“ Ueberraschend verzichtete Hoepner in die- sem Kampf fast völlig auf den Einsatz seiner rammenden rechten Geraden, die sonst eine seiner besten Waffen ist, Der Rechtsausleger schien pis weit über die Mitte der Distanz avon überzeugt, daß er Hecht nur mit seiner harten Linken besiegen könne. Hecht konnte deshalb den Kampf lange Zeit offen halten. Erst später erzielte Hoepner mit linken Doubletten zum Kopf und auf den Körper Wirkung. Hecht zeigte deutlich Wirkung, überstand aber mit Tapferkeit die volle Distanz. An dem Urteil„Punktsieger Hoep- ner“ bestanden nie Zweifel. Was Hecht und Hoepner den 7000 Zu- schauern zeigten, erinnerte stark an die letzte Begegnung zwischen Max Schmeling und Walter Neusel im Jahre 1948. Diese beiden waren damals zusammen 84 Jahre alt, Hoep- ner und Hecht diesmal„nur“ 68. Ueber eines gibt es keinen Zweifel mehr: Sowohl für den MIT EINEM TECHNISCHEN KO-sIkEG über den Herausforderer Tony Anthony (USA) verteidigte der amerikanische Boxweltmeister im Halbschwergewicht, Archie Moore, seinen Titel. Der Kampf wurde gegen Ende der siebenten Runde von Ring- richter Callahan abgebrochen, nachdem Anthony zweimal zu Boden gegangen war. AP-Bild Halbschwergewichtler Sieger als auch für den Besiegten von Ham- burg ist es höchste Zeit, sich endgültig aus dem Ring zurückzuziehen. Von Gerhard Hecht schrieben wir das bereits vor einigen Monaten, Willi Hoepner bewies am Freitag- abend, daß diese Forderung auch für ihn gilt. Der einzige Punkt, der ihnen noch eine ge- Wisse Berechtigung gibt, weiterzuboxen, ist die betrübliche Tatsache, daß hinter den bei- den eine riesige Lücke klafft: Es ist kein jün- gerer Boxer da, der diese„alten Herren“ aus dem Ring fegen könnte. Trotzdem sollten beide clever genug sein, ihren guten Ruf nicht durch übertriebenen Ehrgeiz und damit ver- bundenen zu späten Rücktritt aufs Spiel zu setzen. In wirtschaftlicher Hinsicht haben es beide nicht nötig, denn Willi Hoepners Tank- stelle floriert, und Gerhard Hecht eröffnete kürzlich in München eine nicht gerade be- scheidene Hotel-Pension, Sollte Hoepner tatsächlich die Chance er- Balten, gegen Calzavara ngch einmal nach der Europa-Rrone zu greifen, so sind wir fast überzeugt davon, daß er sie ausnutzen kann. Diese Ueberzeugung steht nicht im Widerspruch zu den obigen Feststellungen, Deutschland, sondern in ganz Europa keinen von wahrer Klasse gibt. Calzavara ist ohne Zweifel der schwäch- ste Champion, den Europa jemals in diesem Limit hatte. Wer erwartet hatte, daß Hoepner in sei- nem fünften Kampf gegen Hecht auf Grund der Erfahrungen von Dortmund versuchen würde, den langen Berliner, der als langsa- mer Starter bekannt ist, schon in den ersten Runden niederzufighten, mußte sich grund- legend korrigieren. Keiner war Titelvertei- diger, keiner der Herausforderer, der den Kampf ‚ machen“ mußte. Also war, wie es sich für zwei ältere Herren geziemt, jeder auf Sicherheit bedacht. So plätscherten zwei Drittel der Distanz dahin, ohne daß etwas Aufregendes passierte. Als dann Hecht zum Endspurt ansetzen wollte, kam ihm Hoepner mit einem knallharten linken Kinnhaken zuvor, und die bei dem Berliner offensicht- lich entstandene Verwirrung nutze Hoepner geschickt aus. Hecht kassierte mehrere schwere Brocken und hatte Mühe, den Schlußgong stehend zu erreichen. H. Eninger Auch die deutschen Frauen bezwangen die CSR- Vertretung Deutschland gewann den Frauen-Leicht- athletik-Länderkampf gegen die CSR im neuen Stadion von Gottwaldov am Sonntag verdient mit 63:43 Punkten. Der deutsche Sieg kam in erster Linie durch das bessere Abschneiden in den Läufen zustande. Im Speerwerfen kam die Olympiasiegerin von Helsinki, Dana Zatopkova, zu einem knappen Sieg über Almut Brömmel, die nur um 30 Zentimeter hinter ihrer Rekordleistung vom Vorsonntag zurückblieb. Im Hochsprung überraschte die Kölnerin Marlene Mathei mit der guten Leistung von 1,63 Metern. Die einzelnen Ergebnisse: 100 Meter: 1. Hendrix Deutschland) 12,2 Sekunden; 2. Eberle(D) 12,3.— 200 Meter: 1. Fuhrmann (D) 25,0; 2. Vodikova(C) 25,4.— 80 Meter Hürden: 1. Eiberle(D) 11,2; 2. Seonbuchner D) 11,4. 800 Meter: 1. Müllerova(C) 2:11, Min.; 2. Döser(D) 2:13, 4.— Hochsprung: 1. Mathei(D) 1,63 Meter; 2. Davidova-Mo- drachova(C) 1,60.— Weitsprung: 1. Hoff- mann(D) 5,98; 2. Seonbuchner(D) 5,83.— Kugel: 1. Werner(D) 15,27; 2. Hartl D) 14,40. — Diskus: 1. Mertova(C) 51.58; 2. Siman- kova(C) 47,47.— Speer: 1. Zatopkova(C) 53,42; 2. Brömmel(D) 53,27.— 4K 100 Meter: 1. Deutschland(Klinge— Eeiberle— Hen- rix— Fuhrmann) 46,6; 2. CSR 47,1. Zwei Niederlagen Frankreichs Beim Leichtathletik-Länderkampf zwi- schen Finnland, Frankreich und Norwegen schlug am Sonntag in Paris Finnland die Franzosen mit 126:86. Frankreich mußte sich mit 97,5 Punkten auch den Norwegern ges schlagen geben, die 111,5 Punkte erreichten. Finnland und Norwegen traten nicht gegen- einander an. Schweden-Sieg nie gefährdet Einen ungefährdeten 5:1(1:0)-Sieg über Finnland errang am Sonntag in Stockholm Schwedens Fußball-Nationalmannschaft, die am 20. November in Hamburg der nächste Gegner Deutschlands ist. Südwest-Amateure ausgeschaltet Der Niederrhein gewann am Sonntag vor 3500 Zuschauern in Neuß das letzte Vor- rundenspiel um den Amateur-Länderpokal gegen die Südwest-Elf sehr sicher. Der Nie- derrhein siegte durch Tore von Rummel (Tus Kettwig), van der Lyck(Kleve 63), Langer(SpVgg. Hochheide) und wiederum Rummel mit 4:0. Bungert wieder überragend Doppelerfolg der Tennis-Jugend Im zweiten Jugendländerkampf zwischen Deutschland und Frankreich kam die deut- sche Tennisjugendmannschaft zu einem Dop- Pelerfolg. Nachdem es bei der männlichen Jugend am ersten Tag 3:3 gestanden hatte, siegten die deutschen Junioren am Sonntag mit 7:4. Die deutschen Mädchen hatten 221 geführt und gewannen 4:1. Die deutschen Junioren gewannen am Schlußtag zunächst drei Einzel. Ueberragen- der Spieler war der deutsche Tennisjugend- meister Wilhelm Bungert(Mannheim). Er schlug mit seinem ungemein schnellen Spiel in einem ausgezeichneten Treffen den französischen Jugendmeister Bernard Bout- boul(Tunis) 13:11, 6:3. Die Madchen gewan- nen am Schlußtag beide Einzel. Die sichere Heidi Haas(Lindau) spielte dabei mit 6:2, 6:0 die französiche qugendmeisterin Daniele Wild Paris) glatt an die Wand. Meteor schaffte Weltrekord Fritz Thiedemann und sein 14 jähriger Hengst Meteor standen am Samstagnachmit- tag im Mittelpunkt der begeisterten Ovatio- nen von 10 000 Zuschauern beim inter- nationalen Reitturnier auf der Münch ner Theresienwiese, Durch seinen Sieg in der 2. Abteilung des Sa-Springens erhöhte Thiedemann das Erfolgskonto von Meteor auf 113 Siege und machte Meteor damit zum erfolgreichsten Springpferd aller Zeiten. Die- sen Titel hielt bis jefzt das englische Pferd Foxhunter mit 112 Siegen. Australisches Geheimrezept“ hält Archie jung: Anthon liaite gegen ſfloore keine Chance Halbschwergewichts-Boxweltmeister Halbschwergewichts Weltmeister Archie Moore verteidigte in Los Angeles seinen Titel zum sechsten Male erfolgreich, als der offi- zielle Herausforderer Tony Anthony in der siebten Runde von Ringrichter Mushy Calba- han nach zwei schweren Niederschlägen aus dem Ring genommen wurde. Der 42 jährige Archie Moore(Fachleute wollen wissen, daß er sogar noch mindestens drei Jahre älter ist) ließ vor nur 7500 Zuschauern seinem Gegner nie eine ernsthafte Chance, obwohl er in den letzten Wochen noch ein Uebergewicht von rund 25 Pfund abtrainieren mußte. Moore Waärtete in den vier ersten Runden in dichter Deckung die Angriffe seines um mindestens 20 Jahre jüngeren Gegners ab, hatte Anthony Ende der sechsten Runde bereits am Rande der entscheidenden Niederlage, als der Gong Abbruchsieger in der siebten Runde den Herausforderer rettete, und beendete den Kampf nach 2:29 Minuten der siebten Runde mit einer Schlagkombination zum Kopf. Ringrichter Calbahan zählte nur bis„drei“ und erhob dann die rechte Hand von Moore zum Zeichen des Sieges. Nach dem Kampf verkündete Archie Moore in seiner Kabine:„Mein australisches Geheimrezept hält mich so jung, daß ich noch mindestens acht bis zehn Jahre boxen WiII. Tony Anthony war zwar gut, aber eben doch nicht gut genug. Nach einer kurzen Ruhe- Pause möchte ich meinen Titel gegen den Ra- nadier von Durelle verteidigen.“ Dagegen meinte der besiegte Anthony bescheiden: „Dieser Archie Moore ist ein Wundertier. Er war eben besser.“ „die immer neue Freude ELKSTE echt und recht Seite 6 MORGEN Die Spiele der unteren Nlassen A-Klasse Süd: 98 Mannheim— F Oftersheim 80 Pfingstberg— Kurpfalz Neckarau Waldhof Res. a. K.— 07 Mannheim SV Rohrhof— FV Brühl 98 Seckenheim— vikt. Neckarhausen Fort. Edingen— DK Rhein-Neckar 07 Mannheim Fortuna Edingen SV Rohrhof Kurpfalz Neckarau So Pfingstberg FV Brühl Viktoria Neckarhausen FV Oftersheim DJK Rhein-Neckar 08 Mannheim 98 Seckenheim Waldhof Res. a. K. A-Klasse Nord: TSV Viernheim— Einh. Weinh, abgebr 1:1 Am. Viernh. Res. a. K.— 91 Lützelsachs, 6:2 SV Schriesheim— VfB Gartenstadt 1: — S S i — 9 o — * d en en en c ο ανν en en en re D ⏑ e 9 02 2 FETTE do D G O K K S is — 1 SV unterflockenb,— Waldhof Amat. ausgef. ASV Schönau— 62 Weinheim 1:2 VB Gartenstadt 4 3 1 0 154 71 62 Weinheim 8 3 0 0 84 60 Waldhof Amateure E Einheit Weinheim 111011 SV Schriesheim 1100 SV Unterflockenbach 2 1 0 1 42.4 272 TSV Läützelsachsen 3 1 0 2 31 24 FV Leutershausen e ASV Schönau n n TSV Viernheim 1E 0 r 1 98 Am. Viernh. Res. 3. K. 4 2 0 2 13:8 44 B-Klasse Süd: 5 Blau-Weiß Mannheim— Straßenb. Sv Rot-Weiß Rheinau— VfL. Hockenheim 1846 Mannheim— SG Mannheim Alem. Rheinau— 92 Friedrichsfeld Post S8 Mannheim— TSV Neckarau B-Klasse Nord: 99 Lützelsachsen— TSV Sulzbach 02 Am, Viernheim Amat.— 80 Blumenau 11:2 DIRK Neckarhausen— Polizei Sv 2:6 So Neckarstadt— Fort. Schönau 01 S Hohensachsen— 09 Weinheim Ib 2:8 1. Amateurliga: Weinheim muß Jülitung dem U Hlecearau übertasgen Unerwartete Heimniederlage des bisherigen Spitzenreiters/ Klarer 3:0-Sieg des VfL. gegen Schwetzingen In Nordbadens erster Fußball-Amateurliga trat schon am Sonntag ein Wechsel in der Führung ein. Durch eine unerwartete 02-Heimniederlage mußte der bisherige Snitzenreiter Weinheim die ersten Punkte und abgeben, damit die Führung an VfL Neckarau der zu Hause gegen das Schlußlicht Sv Schwetzingen sicher mit 3:0 gewann. Der Vfß Leimen blieb nach seinem 3:3 in Sandhausen auf Grund des besseren Tor- verhältnisses vor dem SV Birkenfeld auf dem dritten Platz. An die fünfte Stelle schob sich wieder KFV, der in einem torreichen Treffen den Tabellenvorletzten Spfr. Forchheim hoch mit 8:2 abfertigte. Der ASV Durlach fiel durch seine sichere 0:4 Niederlage beim Phönix Mannheim vom dritten auf den sechsten Platz zurück, Der DS50C Heidelberg setzte sich gegen den Fv Daxlanden knapp mit 211 durch und Hockenheim nutzte den Platzvorteil mit einem sicheren 4:1-Erfolg über den ASV Feudenheim aus. Zu den größten Ueberraschungen ist die 1:5-Niederlage der Pforz- heimer Rasenspieler auf eigenem Platz VfL Neckarau— SV 98 Schwetzingen 3:0 Mit einer guten kämpferischen Lei- stung konnte Schwetzingen in der ersten Halb- zeit dem zusammenhanglos wirkenden VI. erfolgreich Paroli bieten, obwohl Neckarau die klareren Torchancen hatte. Aber ein- mal merkte man deutlich die dreifache Er- satzgestellung— besonders der an einem Muskelris laborierende Richard Arnold tehlte als treibende Kraft— dann wurde zu hoch und zu unkontrolliert gespielt und damit der kompromißlos arbeitenden Schwet⸗ Zinger Abwehr die Arbeit leicht gemacht. In der zweiten Halbzeit erschien dann ein anderer VfL: Plötzlich lief der Ball klach und ein kontrolliertes Abspiel brachte in die Schwetzinger Abwehr ziemlich Ver- Wirrung, obwohl selbst Herbold, der in der ersten Halbzeit geschickt im Mittelfeld Re- gie geführt hatte, nun im Abwehrzentrum auftauchte. In dieser Phase einer klaren spielerischen und technischen Ueberlegen- heit hatte Schwetzingen noch Glück, denn mehrmals strichen Scharfschüsse nur knapp am Pfosten vorbei und der nach dem zwei- ten Treffer für den verletzten Werner ins Tor gewechselte Halbstürmer Klemm er- hielt mehrmals Beifall für seine gewagten Fußparaden, mit denen er einige heikle Situationen bereinigte. Fußball-A-Klasse Süd: Pfingsiberg wa- Kurpfalz Neckarau wurde mit dem Bei beiderseits verteiltem Feldspiel konnte Stahl in der 35. Minute zum 1:0 für die Platzherren einschießen. Bereits 5 Minuten Später war es wiederum der gut aufspielende Stahl, der drei Gegner stehen ließ und das 270 erzielte. In der 50. Minute konnte Gramlich zum 3:0 einschiegen, während in der 55. Minute Willi Seubert das Endergebnis herstellte. Pfingstberg hatte etwas mehr vom Spiel, die Mannschaft fand sich besser mit den Boden- Verhältnissen ab als der Gegner. Den Neckar- auern blieb der verdiente Ehrentreffer je- doch versagt. 98 Seckenheim— Vikt. Neckarhausen 2:2 Trotz leichter Ueberlegenheit der g9ger konnten die Gäste in der 40. Minute mit einem Weitschuß das Führungstor erzielen. Nach Seitenwechsel drängte Seckenheim stark auf den Ausgleich und in der 62. Mi- nute gelang Winkler ebenfalls durch Weit- schuß der Anschlußtreffer. Neckarhausen drängte weiterhin auf Führung und es konnte diese auch 10 Minuten später erzielen. Im folgenden Endspurt setzten die Einheimischen mit großem Einsatz alles auf eine Karte und 2 Minuten vor Spielausschuß gelang der 2:2 Gleichstand. Damit hat Seckenheim den er- sten Punkt in dieser Verbandsrunde er- kämpft. 5 Sy Waldhof(Res.)— SV 07 Mannheim 1:0 Der Tabellenführer 07 Mannheim zeigte auf dem Waldhofplatz ein schönes Spiel und war mit seinen Angriffen stets gefährlich. Die Reserven des SV Waldhof, geschwächt durch das Fehlen von Torhüter Kobberger, der in der Ligamannschaft spielte, und durch eine Verletzung von Leutwein, der nach dem Wechsel endgültig ausscheiden mußte, konn- Hoecker siegte in Bobenheim Mit einem gut besetzten Straßenrennen deschloß der Radfahrerverein Bobenheim die diesjährige pfälzische Radsportsaison. Die 660 Meter lange Rundstrecke stellte lediglich in den Kurven und durch den anhaltenden Regen einige Anforderungen an die Fahr- kunst der Teilnehmer. In der Hauptkonkur- renz des Tages über 100 Runden(66 km) holte sich der Friesenheimer Hoecker mit Runden- Vorsprung einen überlegenen Sieg vor Zipp Uggelheim) und Mundinger(Offenbach). In der Jugendklasse A über 25 Runden gewann Rolf Walther Ludwigshafen) durch einen Sturz des Favoriten Krickser Haßloch) knapp, aber sicher. Einen dreifachen Triumph Für Mannheim-Neckarau gab es im Rennen der Jugendklasse B über 15 Runden. Paul, Thiem und Hurst belegten ir dieser Reihen- kolge die ersten drei Plätze. sofo im Hitde Boden nicht fertig und verlor 0:4 ten das Spiel leicht überlegen gestalten, Als Hölzer in der 32. Minute unfair angegangen wurde, verwandelte Zeig den Elfmeter zum einzigen Tor des Tages. 08 Mannheim— TSV Oftersheim 0:2 08 kann nicht mehr gewinnen. Selbst den Platzvorteil verstanden die Lindenhöfer nicht auszunutzen, Die Gäste waren 08 in allen Belangen überlegen Schneller am Ball, einsatzfreudiger, zielstrebiger, kurzum, Oftersheim beherrschte die Gastgeber sehr sicher. Die Hintermannschaft spielte sehr unkonzentriert und besonders der Mittel- läufer. Lediglich Torwart Haass bot eine fehlerfreie Partie und rettete vor einer noch höheren Niederlage. Fortuna Edingen— DIR Sandhofen 6:0(3:0) Die Gastgeber beherrschten dieses Spiel mehr oder weniger klar und führten bereits nach wenigen Minuten mit 2:0. Wohl konnten die Gäste durch Entlastungsangriffe das Spielgeschehen offener gestalten, kamen je- doch bei der starken Edinger Abwehr auf kei- nen grünen Zweig. Kurz vor Halbzeit erzielte Edingen den 3. Treffer, um dann das Spiel nach dem Wech- sel verdient noch klarer für sich zu entschei- den. Die Gäste wußten wohl durch eine tech- nische gefällige Spielanlage zeitweise zu ge- kallen, konnten jedoch nicht überzeugen. Die Tore erzielten der ausgezeichnete Maurer(J, Jänner und Bachtaler. —— gegen den Neuling Kirchheim zu zählen. Neckaraus Spiel war in der ersten Halb- zeit sehr stark von Einzelaktionen getra- gen, nachdem das Zusammenspiel in der Fünferreihe nicht klappen wollte und auch die Läuferreihe sich zahlreiche Fehlpässe leistete. Schwetzingens größte Chance ver- gab der durchgebrechene Rebmann durch einen zu schwachen Flachschuß, den Schweighofer mit der Faust parierte. Dann schoß im Gegenzug Breunig an die Quer- latte, dreimal wurde der Abpraller noch von der Linie geschlagen bevor Wöhr fast mit dem Pausenpfiff Neckaraus Führungs- treffer markierte. Eine Steilvorlage von Schneider führte dann durch einen Flachschuß von Orians in der 50, Minute zum zweiten Zähler und in der 68. Minute war das Rennen end- gültig gelaufen, als Breunig eine Flanke von Schneider mit dem Kopf verwandelte. Phönix Mannheim— ASV Durlach 4:0(2:0) Wenn man sich vor Augen hält, daß bei der Pause das Eckenverhältnis 10:0 für die Gastgeber stand(am Ende 19:5), dann läßt sich unschwer behaupten, daß die Durlacher Vertretung ordentlich unter Druck gestan- den haben muß. Es dauerte zwar lange, bis die wiederholt greifbar nahe Phönixführung Tatsache werden sollte. Da wehrte nach Viertelstündiger Spielzeit ein Gästeverteidi- ger für den bereits geschlagenen Torwart auf der Torlinie einen herzhaften Schuß mit der gestreckten Hand. Den folgenden Elfer schoß aber Schmelzinger weit neben das Tor. Zehn Minuten später nahm Linksaußen Krauß eine genaue Flanke von Weinhart direkt und schlenzte das Leder unhaltbar für Meier ins Netz. Kaum zwei Minuten danach schoß Gordt eine tadellose Vorlage in die Gasse mit derartiger Wucht unter die Latte, daß Durlachs Schlußmann sich ver- geblich danach streckte. Der Druck der gut aufeinander abge- stimmten Platzelf ließ nicht nach, aber außer serienweisen Hecken und zwischendurch an die Pfosten klatschenden Bällen sprang bis zum Wechsel nichts Zählbares mehr heraus. Der etwas zu Galeriespiel neigende Torhüter der Gäste, Meier, hatte sich bei einem Hecht- sprung nach dem Ball allzukühn gezeigt, Was zur Folge hatte, daß dieser gut ver- 2. Amateurliga, Staffel 2: Montag, 23. September 1950/ Nr. 220 . anlagte Spieler etwas humpeln mußte, Alg Harter in der 60. Minute aus dem Gedrän zum 310 einknalte, stand der Sieg der Platz. herren fest. Der Phönixhalbrechte Stein. wandt war zehn Minuten vor Schluß del einer hohen Flanke eher am Ball als d Gästetormann und vollendete mühelos 5 Endergebnis. ö Während die Durlacher Elf nicht im de War, wenigstens den Ehrentreffer 55 erzielen, sehnürten die Schwarz-Grünen dle KFV- Bezwinger zeitweise derart ein, daß e leicht zur doppelten Torzahl hätte Bom können, wenn das Glück es nicht allzu gut mit Durlach gemeint hätte. Einziger Licht. blick bei den Gästen neben Torhüter Meier waren der rechte Verteidiger und Halb. rechts. Sch. 08 Hockenheim— As Feudenheim 4 Hockenheim hatte in dieser Begegn erstmals seinen Spielertrainer Siffling ein, gesetzt und damit einen Mann im Sturm ge. Wonnen, der mit meisterlicher Regle seine jungen Mitspieler immer wieder in Schuß. position brachte. Am meisten Profitjerte Rechtsaußen Haffner von der Spielkunst Sifklings, dem es gelang, jeweils nach guter Vorarbeit Feudenheims Schlußmann dreimal zu schlagen. Angespornt durch das Selbst- vertrauen, welches durch das Spiel Sitflingz in die Hockenheimer Reihen zurückkehrte vermochte die Gästeelf nie aus der Defensive ihr Spiel aufzubauen, Es spricht für gie Platzmannschaft, daß auch der Feudenhel- mer Gegentreffer auf Hockenheimer Konto geht. Das 110 erzielte Nöhrenberg, Haftner zehn Minuten vor Halbzeit das 210 Und auch das 3:0. Nach der Pause fabrizierte Rechtläufer Kurz ein Eigentor, und wiederum War ez Haffner, der mit seinem dritten Tor das End. resultat herausschoß. 4 Jor-Cetolge Katertals ließen lange auf sich warten Grafs Kopfball- Treffer und Nachschuß von Heim ergaben 2:0-Sieg gegen die TSG Ziegelhausen Trotz einer zeitweisen Ueberlegenheit konnten die Käfertaler erst kurz vor Ende des Spiels das Spiel für sich entscheiden. Ein schönes Kopfballtor von Graf und ein Nachschuß von Karl Heim ergaben den End- stand. Dabei ließen die Blau- Weißen noch manche schöne Chance aus. Bei den Gästen tehlte der Vollstrecker in der Stürmerreihe. SpVgg. Sandhofen— SV 07 Seckenheim 6:1 Die überraschende Gästeführung durch Schade in der zehnten Minute öffnete den Gästen alle Aussicht, in Sandhofen für eine Sensation zu sorgen. Mit der aufgeweichten Spielfläche wurden die Platzherren nicht fer- tig, doch reichte es vor dem Wechsel noch zu emer überlegenen Spielgestaltung und zu eimigen klaren Chancen, aus der auch in der 37. Spielminute durch Hildenbrand der lange verdiente Ausgleichstreffer herrührte. Alle Bemühungen der bisweilen gefähr- lich zum Zuge kommenden Gäste scheiterten nach dem Wechsel, während das reffere Spiel der Platzherren in der Folge besser zum Tragen kam. Als Metz in der 62. Minute die 2:1-Führung herstellte. Ein herrlicher Flach- schuß von Hildenbrand zog den Gästen end- gültig„den Nerv“, die mit zwei weiteren Treffern von Breuer und Metz und einem von Metz verwandelten Foulelfmeter noch zu einer deutlichen 6:1-Abfuhr kamen. Spygg Wallstadt— 03 Ilvesheim 1:0 Wallstadt war fast während des ganzen Spieles im Angriff, doch verstand es Ilves- heim, durch gute und solide Abwehrleistung das Spiel bis zum Schluß offen zu halten. Das einzige Tor des Tages erzielte Düster 10 Minuten vor Halbzeit. Außerdem erzielte Wallstadt noch 3 Lattenschüsse. SV 03 Ladenburg— 86 Hemsbach 3:2 Die schlechten Platzverhältnisse stellten an beide Mannschaften große Anforderun- gen. Nach einer anfänglichen Drangperiode der Platzherren konnten die Gäste allmäh- lich die Partie ausgeglichen gestalten. In der A-Klasse Nord: Eltmelet sicherte garlennadi einen Punbi Gastgeber ließen viele Chancen ungenutzt/ Schriesheim— Gartenstadt 11 Beide Mannschaften waren spielerisch sich völlig gleichwertig. Die Schriesheimer hätten aber das Spiel nach der Pause unbe- dingt für sich entscheiden müssen, aber zahl- reiche gute Torgelegenheiten wurden nicht verwertet. Im Anschluß an einen indirekten Freistoß schoß Franz Post in der 26. Minute das 1:0 für Schriesheim. In der 70, Minute er- zwangen die Gäste das 1:1 durch Verwand- lung eines Handelfmeters. Amie. Viernheim— TSV Lützelsachsen 6:2 Recht eindeutig flel das Ergebnis für die Viernheimer Reserven aus. Bereits die ersten Spielminuten waren entscheidend, denn Bürklin und Menz erzielten hier die ersten Treffer. Das Anschlußtor erzielten die Berg- sträßler durch einen Foulelfmeter, dann war es wiederum Bürklin, welcher auf 3:1 erhöhte, ehe Bauer für die Gäste verkürzte. Menz, der übrigens der beste Spieler der Amicitia war, erzielte kurz vor dem Wech- sel den vierten Treffer. Die Gäste konnten trotz ihres großen Eifers den Tordrang der Reserven nicht stoppen. Nach dem Wechsel war das Spiel zlemlich abgeflaut, und Menz und Gutperle sorgten in der 60. bzw. 76. Minute für den End- stand. ASV Schönau— ISG 62 Weinheim 1:2 Der Gast startete temperamentvolle An- griffe, die auch schon in den ersten Minuten zum Führungstor führten. Der ASV stand dem Gegner allerdings in nichts nach, aber erst kurz vor Seitenwechsel gelang der Ausgleich. Bei der jetzt folgenden Drang- periode hätte der ASV das Führungstor ver- dient, aber der Gast spielte taktisch klug und kam durch Handelfmeter vier Minuten vor Schluß zum Sieg. 5 5* TSV Viernheim— Tus Weinheim wurde beim Halbzeitstand von 1:1 vom Schieds- richter wegen zu starken Regens abge- brochen. 28. Minute ging Ladenburg durch ein präch- tiges Kopfballtor H. Mayers mit 1:0 in Füh- rung. In der 65. Minute erhöhten die Platz- herren nach einem schönen Alleingang von Mayer durch Rehn auf 2:0 und bereits eine Minute später hieß es nach einem Allein gang von Krupka 3:0. Fünf Minuten später gelang den Gästen durch Eberl der Anschlußtreffer und zwei Minuten später hieß es bereits 3:2 nach einem Torwartfehler der Platzherren. Diese beiden Torerfolge gaben den Gästen mäch- tig Auftrieb. Ladenburg ließ sich aber nicht mehr überraschen und konnte das Ergebnis über die Zeit retten. Klar für Germania Germ. Friedrichsfeld— ESV Heidelberg 4:0 Sicherer, als es das Resultat andeutet, hielt Friedrichsfeld die Gäste aus Heidelberg nieder. Ueberraschend präsentierte sich der ESV in weitaus besserer Verfassung als am Vergangenen Sonntag und wirkte lange Zeit gleichwertig, wie auch das Halbzeitresultat anzeigt, Allerdings blieben auch die besten Aktionen im Schlamm hängen. Pflsters har- ter Flachschuß in die Ecke bedeutete für Friedrichsfeld die Halbzeitführung. Nach der Pause gerieten die Gäste ehr schnell auf die Verliererstraßge, als Specht einen Rückzieher Jung so genau vorlegte, daß dieser ungehindert das 2:0 für Fried- richsfeld herstellte., Mohr jagte einen Frei- stoß durch die Mauer zum 3:0 und Specht vollendete dag 4.0. VfR Mannheim(Amat.)— Rauenberg 3 Im Stadion gelang den Amateuren des VfR Mannheim gegen die enttäuschenden Gäste aus Rauenberg der erste Sieg, der mit 5:1 Toren recht deutlich ausfiel, Die Gast- geber waren während des ganzen Spieles überlegen und führten schon bei Halbzeit 20, Auch nach dem Wechsel blieb der vf tonangebend, allerdings schien ein Wandel des Spielgeschehens einzutreten, als der Halbrechte der Gäste, Dettel, unmittelbar nach dem Wechsel einen Freitsoh zum 211 ein- schoß. Das sollte allerdings der Ehrentreffer bleiben. Beim Gastgeber zeichnete sich die gesamte Deckung aus. Außerdem konnte Schötz gut gefallen, der allein vier Treffer erzielte. Das fünfte Tor schoß Minkner. Franz-Schmitz-Pokalspiel in Heidelberg: Erst in Verlangerung selzie sieh(ñaden duc Knappes 2:1 der Hockey-Junioren/ TSV 46 holte beim KSC beide Punkte Auf dem HCH-Platz in Heidelberg gelang es dem badischen Hockey-Nachwuchs, die Berliner Nachwuchself knapp mit 2:1 zu schlagen. Nach Ablauf der regulären Spiel- zeit stand die Partie noch 1:1. Beide Mann- schaften zeigten ein sehr schnelles und auch stocksicheres Hockey. Die Berliner waren zunächst durch ihren Rechtsaußen Schüler in Führung gegangen. Doch noch vor der Pause konnte der Halbrechte Döhle(TSG Bruchsah für Baden ausgleichen, Die zweite Halbzeit verlief torlos, so daß eine Verlän- gerung notwendig wurde, Kurz nach dem Anpfiff erwischte Mittelstürmer Tehßmar (He Heidelberg) die Kugel und schoß zum umjubelten Siegestreffer ein.— Glücklicher kämpfte der weibliche Nachwuchs von Ber- Iin, der im Vorrundenspiel um den Hessen- schildpokal ebenfalls in Heidelberg einer badischen Auswahl gegenüberstand. Die Berlinerinnen siegten nach der Verlänge- rung 2:1. Beim Seitenwechsel stand es 131. In einem Juniorenvergleichskampf zwischen Baden und Berlin blieben die Berliner 2:0 erfolgreich. N Der TSV 46 wartete in Karlsruhe gegen den Sportelub beim Punktspiel mit einer überdurchschnittlichen Leistung auf und siegte verdient mit 1:0. Mit diesem Sieg sicherten sich die wiederum nicht komplett angetretenen Mannheimer zwei wertvolle Punkte. Da der HC Heidelberg über das bessere Torverhältnis verfügt, müssen sich die Mannheimer jedoch mit dem zweiten Platz begnügen, Das Siegestor für die Mann- heimer erzielte der Halblinke Bernd Greu- lich. Im zweiten Spiel der Gruppe A kam der HC Heidelberg bei der Mannheimer Germania zu einem sicheren 6:0-Sieg. Schon bis zur Pause hatten Nolte und Schneider je zwei Treffer herausgeschossen, Rummer und Crusius sorgten für den Endstand.— In der Gruppe B wurde der TV 46 Heidelberg von Neuling TC Pforzheim überraschend 0. besiegt. Im Freundschaftskampf schlug die Mic das Englische Institut Heidelberg sicher mit 2:0 Toren. Das Ergebnis stand schon vor der Pause fest. Die beiden Treffer hatte Mittel- stürmer Griesbaum geschossen. Gut bei der Mg waren noch Verteidiger Kempf und Mittelläufer Oflerhaus. Hockey-Liga: Gruppe A Germania Mannheim— HO Heidelberg 016 SC Karlsruhe— TSV 46 Mannheim 9¹¹ HC Heidelberg 3 8 0 0 14%. TSV 46 Mannheim„% SC Karlsruhe 4 2 0 9 Engl. Institut 3 Germania e ee Gruppe B. f TV 46 Heidelberg— 10 Pforzheim 90 188 79 Heidelberg 1 090 611 TV 46 Heidelberg S TSG Bruchsal 2 2 2 f TC Pforzheim„„ 15. TG Mannheim 5 Freundschaftsspiele: HO Heidelberg- THC Nürnberg 1 10 Mannheim— Engl. Institut 2 —— Nennen und schwersten Wenbewerben fahren VEE DOI. Gibt es einen besseren Beweis für die übenagende Qualit dieses Motor- Sis? Wählen Sie deshalb auch flülr hren Wagen das glelehe bewährte VEEDOI Moro oll, das Sie an allen Amobahn- Tankstellen une bei allen VEEDOI-Wiederwerkäufern erhalten. * —— 32. Internationale Sechs-Iage-Fahrt für Motorräder in Spindlermühle(CSR) Sieg und internationale Trophäe für die deutsche Nationalmannschaft mit: Eko SS Sud. mit VEEDOL MofOR Ol errungen W. Aukthun quf Malco 175 K. Kämper quf Maico 250 V. v. Zizewitz quf Maico 350 L. Specht uf Zündapp 175 R. Heßler quf Zündapp 250 G. leiser quf Zündapp 250 Außerdem Soldmedqillen för: g M. Sensburg gouf DKV M. Schiek auf Maico N 9 Diese Erfolge worden ver viL 80 J 50 b IIR 98 86 Be 2 99 Se 8* IV F. 8 II kKre I Polize 80 N 180 Bader Kre Germ 60 K ta f 18 95 Se Tortu 16 H ral ISV VIR! Germ Fort. Nord: bach Schwe gegen denbu Grupr ruhe! manie KSV! SRC ASV KSV! 6.18. Durla Ras Ludv- 1321.9 bell bel g Leger rasch! Wind! gegan um 3 Auf d gen F Ar. 220 Montag, 23. September 1957 8 Handball-Ergebnisse verbandsklasse: 180 Plankstadt— 64 Schwetzingen 1 n- iL Neckarau— ITV Edingen 6·8 Hluß del 80 Leutershausen— TSV Rot 1214 Als der] 80 Nußloch— TSV Handschuhsheim 916 elos zum Vin Mannheim— TSG Retsch 6:18 9s Seckenheim— TSV Birkenau 976 50 in Bezirksklasse, Staffel 1: 80 9 Seckenheim— Spygg Sandhofen 37 15 0 y Waldhof— T6 Laudenbach 8:3 15 y Friedrichsfeld— TSV Viernheim 11:7 A zy Uivesheim— TV Großsachsen 8:10 r Lach. Kreisklasse A; er Meier ATB Heddesheim— TV Brühl 5˙7 d Halb. Folizei-SV— 07 Seckenheim 5:4 Sch 88 Mannheim— TV Oberflockenbach 7710 5 9 8 im 41 gegn ing 5 turm ge. gle eine Schuh. rofitierte dielkunst ch guter dreimal Selbst- 8 Kkehrte, ekensſve Tür die udenhei⸗ r Konto Haffner und auch Htläufer war eg las End. N tete für gte gehr Specht vorlegte, Fried- n Frei- Specht rg u ren dez enden der mit e Gast- Spieles Zeit 210, er VfR Wandel us der ittelbar 21 ein- ntrefler zich die 0: Badenia Feudenheim— 09 Weinheim 6: Kreisklasse B, Staffel I: erm. Neulußheim— Mrd Mannheim IB Reilingen— TSV 1846 Mannheim 80 Käfertal— TV Rheinau staffel II: ISV Neckarau— ITV Schriesheim 419 is Seckenheim IB— Post- SV 978 Fortuna Schönau— SV Wallstadt 64 16 Heddesheim— TSV Lützelsachsen 10:10 Frauen: ISV 1846— SVV Waldhof Vin Mannheim— Spvgg Sandhofen Germ. Neulußheim— VfR II Fort. Schönau— SV Waldhof II 7:5 319 576 370 12 0:6 1:2 Ringer- Ergebnisse: Nordbadische Ringer-Landesliga, Gruppe Nord: AV Fortuna Reilingen— KSV Sulz- bach 13:7, RSC Laudenbach— KSV 56 Schwetzingen 16:4, SpVgg Niederliebersbach gegen A Germania Rohrbach 9:11, ASV La- denburg— KSV 1884 Mannbeim 11:10. Gruppe Süd: ASV Daxlanden— Ad Karls- ruhe 15:7, SV 98 Brötzingen II— SpVgg Ger- mania Karlsruhe 13:7, KSV Berghausen KSV Ispringen 16:8. Nordbadische Ringer- Oberliga, Reserven: SRC Viernheim— As Feudenheim 9114, ASV Lampertheim— ASV Heidelberg 24:0, KSV Kirrlach— AC Germania Ziegelhausen 6•18. Gewichtheber-Freundschaftskampf: KSV Durlach— AC 92 Weinheim 3990:3990 Pfund. KRasenkraftsport-Freundschaftskampf: A8 Ludwigshafen— Polizei SY Mannheim 1321,95 1236,05 Punkten. Adios vor Windfang beim deutschen St. Leger in Dortmund Auf der Rennbahn von Dortmund-Wam- del gab es am Sonntag im deutschen St. Leger(2800 Meter— 30 000 DMW) eine Ueber- raschung, als der Ravensberger Derbyzweite Windfang, der als hoher Favorit ins Rennen gegangen war, von dem unter Jockey chsler laufenden Schlenderhahner Adios um anderthalb Längen geschlagen wurde. Auf den dritten Platz kam weit abgeschla- gen Fano aus dem Gestüt Waldfried. MORGEN 3 Handball- Verbandsspiele: Leulershausen iat aus den letzlen Spielen gelerni Der 12:4 Sieg über TSV Rot war die Folge konsequenter Stürmerleistungen/ Ketsch ohne Verlustpunkt Der deutsche Handballvizemeister Sd Leutershausen schüttelte durch einen hohen 12 4-Sieg Altmeister Rot im Kampf um den zweiten Platz in der nordbadischen Hand- ballverbandsliga ab. In Führung liegt weiterhin ohne Punktverlust die TSG Ketsch. Auch in Mannheim kam Ketsch zu einem sicheren 18:6 Erfolg. Neuling Seckenheim bezwang Birkenau mit 9:6 und kam dadurch wieder auf den dritten Tabellenplatz. Neckarau liegt nach seiner 6:8 Heimniederlage gegen Edingen weiterhin ohne Pluspunkt am Tabellenende. Nußloch errang zu Hause den erwarteten 926- Sieg gegen den Neuling Handschuhsheim. S8 Leutershausen— ISV Rot 12:4 Unter der vorzüglichen Leitung von Schiedsrichter Falk(Karlsruhe) standen sich vor etwa 500 Zuschauern die SG Leutershau- sen und der TSV Rot in Weinheim auf dem Naturin-Platz gegenüber. Die 88 Leuters- hausen hat offensichtlich aus den letzten Spielen die Konsequenzen gezogen und be- gann dieses Treffen gegen die TSV Rot mit der notwendigen Konzentration. In der Mannschaft vermißte man Hoffmann, für den Kadel stürmte. Die Elf des Meisters War in allen Reihen gut besetzt, in der Dek- kung ebenso konsequent wie im Angriff, in dem genau zu- und abgespielt wurde. Die Bergsträßler waren schon 4:0 in Führung ge- gangen, ehe der TSV Rot zum ersten Gegen- treffer kam. Rot hatte eine kampffreudige, junge Mannschaft im Felde, deren haupt- sächlicher Vorteil ihr Einsatz war. Die zweite Hälfte sah zunächst die Berg- strägler eindeutig überlegen, die ihre Füh- rung auf 10:3 ausdehnen konnten und schließlich mit 12:4 dieses Spiel ganz sicher und überlegen zu ihren Gunsten entschie- den. Bedauerlich, daß dieses Spiel durch den schon bald einsetzenden Regen stark ge- stört wurde Für den Sieger hatte Gunst(6), Stadler und Schrödersecker(je 2) sowie Ma- genreuther und Kadel ins Schwarze getrof- fen. E. Thome(3) und Vetter waren die Tor- schützen für den Unterlegenen. VfR Mannheim— TSG Ketsen 6:18 Das Erscheinen des derzeitigen Tabel- lenführers hatte auf dem Herzogenriedplatz eine ansehnliche Zuschauermenge ange- lockt, die streckenweise ein gutes Spiel zu sehen bekam. Die Rasenspieler hatten wie der Schober zur Stelle, der aber auch die Kastanien nicht aus dem Feuer holen konnte. Die Leistung der Platzherren war etwas besser als vor acht Tagen gegen Nußloch, doch hatte man immer den Ein- druck, als ob es an dem nötigen Einsatz fehlt. Die Freude am Spiel und die Liebe zum Ball sind heute nicht mehr entscheidend. Die TSG Ketsch war in bester Aufstellung zur Stelle. Die Mannschaft spielte äußerst wuchtig, der Ball wandert rasch von Mann zu Mann und immer ist im gegebenen Mo- ment auch der sechste Stürmer zur Stelle, der aber auch ebenso schnell wieder seine rückwärtige Position einnimmt, Das Spiel der Ketscher ist reifer geworden. Die Ketscher waren schon bald mit zwei Treffern in Führung gegangen, doch kamen die Rasenspleler überraschend auf 2:3 heran. Die Hoffnungen auf ein knappes Ergebnis wurden aber bald gestört, als Ketsch guf 7:2 davonzog. Zwei zeitliche Hinausstellun- gen auf Seiten der Gäste ließen die Rasen- spieler noch bis zum Wechsel auf 47 her- ankommen. g Nach der Pause stellten die Rasenspieler nochmals auf 5.7. Als Ketsch wieder kom- plett war, gab es kein Halten mehr für den derzeitigen Tabellenführer, der auf 1715 er- höhte und schließlich verdient 18:6 gewann, Wobei sich fast sämtliche Feldspieler am Torwurf beteiligten, Schuster war beim VfR neben Wörmer erfolgreichster Tor- schütze. 5 9 Seckenheim— TSV Birkenau 9:6 Der Neuling 96 Seckenheim lieferte gegen den TSV Birkenau eines seiner bis- her besten Spiele, Der schwere Boden ver- langte von beiden Mannschaften sehr viel, doch verstanden es die Einheimischen, durch breit angelegte Angriffe, die erst vor dem Tor in die Spitze gingen, Birkenau im- mer wieder zu überspielen und schließlich einen verdienten 9:6-Sleg herauszuwerfen, der allerdings erst in den letzten Minuten sichergestellt werden konnte. Der TSV Bir- kenau zeigte wieder einmal, daß die Mannschaft im geeigneten Moment noch nicht die Kaltplütigkeit besitzt, um sich gegen Gegner, die sich bis zuletzt einsetzen, durchsetzen zu können. ö Seckenheim war schon früh durch Schmied und Treiber in Führung gegangen. Andes konnte den Anschlußtreffer erzielen, doch stellten Werner und Schmied mit 4:1 das Überraschende Halbzeitergebnis her. Nach der Pause konnte Arnold durch 14-Meter ein Tor aufholen, aber Werner stellte die alte Tordifferenz wieder her. Nun kamen die Gäste mehr zum Zug und erzielten dureh Andes(2) und Laslopp den 5:5-Ausgleich. Die erneute Führung durch Treiber glich wie- derum Andes aus, so daß die Partie kurz vor Schluß 616 stand. In den letzten Minuten verstand es dann der Seckenheimer Angriff besser als seine Gegenseite, sich durch- zusetzen und erzielte durch Werner(2) und Marzenell 3 weitere Treffer, die zum 96 Hrfolg führten. Endspiel Freiburg- Stuttgart bei der Schach-Mannschaftsmeisterschaft Im Kampf um die deutsche Schach- Mannschafts meisterschaft stehen sich in Lud- wigshafen die Meister von Bavern(Mün- chen), Baden Freiburg), Württemberg (Stuttgart) und Rheinland-Pfalz(Ludwigs- hafen) gegenüber. Dabei gab es bereits am Samstag mit der Niederlage des Münchener Schachklubs, der auch ohne seinen Spitzen- spieler Unzicker hoher Favorit war, eine große Ueberraschung. Nach einem 4:4 ent- schied die besere Brettwertung zugunsten des Freiburger Schachklubs, der damit die Endrunde erreichte. Gegner des badischen Meisters ist Stuttgart. Durch Siege von Her- ter über Kelner, Kuhnert über Herd und Höschle über Karl sowie Remispartien von Mohrlock gegen Heinrich, Müller gegen Bie- binger und Thurner gegen Kuntz holte der württembergische Meister bereits am Sams- tag ein 4½2% heraus, Ein Protest gegen den Einsatz des Stutgarter Spitzenspielers Mohrlock wurde abgewiesen. Freiburg lag gegen München schon 2:4 im Hintertreffen, da Machate gegen Steger, Kopp gegen Merkle und Bähr gegen Wel- lenhofer verloren, während Chawi gegen Gerner und Hoecht gegen Kalbitzer remis spielten. Zwei prächtige Siege von Kraus gegen De Carbonell und Heim am Spitzen- brett gegen Scheipl brachten jedoch dann den Anschluß und Decker holte am Brett 5 gegen Müller den vierten Punkt für Freiburg, der infolge Gewinne an den oberen Brettern zu- gleich den Sieg bedeutete. 5 Rupert Huber und Pat Ward Sieger beim Freiburger Tennisturnier, Die erste Entscheidung beim inter- nationalen Tennisturnier in Freiburg fiel am Sonntagvormittag im Damen- Einzel, das die englische Ranglistenvierte Patricia Ward gegen die Schweizer Meisterin Heidi Enzen glatt in zwei Sätzen mit 6:1, 7:5 gewann, Im Herrendoppel wurde am Sonntagvormittag das am Samstag abgebrochene Vorschluß- rundenspiel mit 6:3, 14:12 zugunsten von Pe- trovic/ Legenstein gegen Cawthorn/ Popovie entschieden. Sieger im Herren-Einzel wurde am Sonn- tagnachmittag der 286jährige Nürnberger Rupert Huber, der im Finale den 30jährigen Exil- Jugoslawen Vladimir Petrovie(jetzt Berlin) glatt in drei Sätzen mit 8:6, 6:0, 6:8 bezwang. Petrovie war dem schnelleren und vor allem am Netz stärkeren Huber nur im ersten Satz gewachsen, Als er den zweiten Satz mit 0:6 abgeben mußte, resignierte er und verlor schließlich auch im dritten Satz mit 3:6. Einen weiteren Sieg feierte die Eng- länderin Patriela Ward im gemischten Dop- pel, das sie mit ihrem Partner, dem Kubaner Orlando Garrido mit 62, 9:7 gegen Frau Heidi Enzen(Schweiz)/ Peter Scholl Muis- burg) gewann. ball Witüch wurde(ubmeister deutsche Spitzenklasse und Gäste aus Hol- 227 Ruderer bei der„Club“- Regatta Zum Saisonabschluß führte der Mann- heimer Ruder-Club am Sonntag mit einer. Relkordbetelligung von 227 Ruderern in 12 Rennen vormittags und nachmittags seine interne Vereinsregatta durch. Der unaufnör- lich niedergehende Regen konnte nicht ver- hindern, daß sich eine so hohe Zahl von jugendlichen und aktiven Ruderern beteilig- ten. Clubmeister wurde der Sieger im Einer, Paul Wittich, vor Claus Weinzapf und damit auch Gewinner des Pokals, der alljährlich mit dem Namen des Siegers im Einer ver- sehen wird. Sämtliche 12 Rennen verliefen dank der vorsorglichen Mithilfe der Wasser- schutzpolizei von der Höhe des Bellen- krabbens rheinabwärts mit Ziel Clubboots- haus reibungslos, Im Anschluß an die Rennen fand im dichtbesetzten Bootshaus die Preis- verteilung statt. Die Sieger erhielten den üblichen Glasbecher mit Clubwappen aus der Hand des Club- Vorsitzenden, der mit Stolz darauf verweisen konnte, daß noch niemals eine Vereinsregatta ein 90 stattliches Melde- ergebnis erfahren hatte.„ Sieg Müllers zum Saisonschluß Sieger eines Straßen-Radrennens der Pro- fis über 200 km durch den Köln-Aachener Raum wurde am Sonntag Exweltmeister Heinz Müller(Schwenningen) mit klarem Vorsprung. 34 Fahrer, unter denen sich die land, Belgien und Luxemburg befanden, stellten sich zum Kehraus der Saison dem Starter. Erst 20 km vor dem Ziel bahnte sich die Entscheidung an, als eine zehn Mann starke Gruppe einen erfolgreichen Ausreißg- versuch unternahm. Neben dem Sieger hiel- ten sich auch Franz Reitz(Wiesbaden), Hans Junkermann(Krefeld) und Emil Reinecke Jesteten) in dem starken Feld der Ausländer beachtlich und errangen gute Plätze. Fast zwei Minuten hinter der Spitze erreichte erst das Gros des Feldes das Ziel im Köln-Mün- gersdorfer Stadion. Rchhr/ Kkarg vor den Altigs! Beim Saison-Abschlußrennen am Sonn- tagnachmittag vor 500 Zuschauern auf der 333-m-Zementbahn in Oberhausen bei Schwetzingen siegten verdient mit einer Runde Vorsprung und 15 Punkten die Nach wuchsmannschaft Rohr/Karg vor den Ge- brüdern Altig(alle Re Endspurt Mann- 11 im 150-Runden-Mannschaftsrenne Das Rennen wurde nach 125 Runden we gen Regens abgebrochen, Vorgabe- und Aus- scheidungsfahren mußten ausfallen. erg 3 konnte Treffer . 1700 kte A kam heimer Schon meider ummer 1.— In jelberg end 0 MTG ler mit or der- Mittel- dei der und For 35 Pfennig schmecken Sie die volle Kreft des soffigen Rindfſeisches, Nicht alle Hausfrauen wissen, wie kräftig und herzhaft Reis, Hölsenfröchte, Gembse und Kartoffelgerichte schmecken können, wenn mon sie mit Knorr Korer Fleischsuppe kocht. jn Knorr Klarer Flelschauppe geckt das Beste vom ö Nndftelsch. Allen schmeckt dos Essen besser! Mochen Sie die Probe. N Nes Kun der Hdusfrau: Erbsenbrei usw. Gatschein fu; Hratisprobe Name das Beste vom Fleisch zum Leben wecken! Alle Tage ist kein Sonntag, alle Tage gibts kein Fleisch. Das wöre quf die Dauer auch nicht richtig. Trotzdem verlangen die Mönner, wie sich aus zwei großen Untersuchungen öber die Geschmacksrichtung der heufigen Mönner zwischen 1 und 60 Jahren ergab, an diesen fleischlosen Tagen nichts Fudes oder Sößliches, sondern eine Mahlzeit mit herzhaff- kräffigem Fleischgeschmock= eye Linsen mit Spätzle, pichelsteiner, Nudeleinfopf, Reistopf, Leipziger Allerlei, Wie erreicht man die volle Geschmdckskreſff des Fleisches? Jede erfahrene Hausfrau weiß, daß sie erst große Mengen Fleisch duskcthen und viele Gewörze nehmen mößte, um einen 30 urkröffigen und herzheften Fleſschgeschmack wie mit Knorr Klarer Fleischsuppe zu erreichen. Das ist kein Wonder, denn Knorr Klare Fleischsuppe enthöſt das Beste vom Rindfleisch. Men schmeckt die ganze Kraft des saffigen Fleisches. För 35 Pf. berall zu haben. Der Silberwörfel mit dem Flelschstick An dis C. H. Knort AS, Abt /, Heilbronn. Bitte senden Sle mir gegen dſesen Gutscheln kostenlos einen Probew'örfel mit Rezeptbuch Ort Straße bitte Bſeckschri klunt firiscn Sbppt eee en Seite 8 MORGEN Zu Regen, Schnee und Nebel kamen organisatorische Mängel: Jeamgeist tiumpliierie iibet unmenschliche Strapazen Deutsche Ausbeute bei der Sechstageiahrt Die 32. Internationale Sechstagefahrt für Motorräder war die schwerste Geländesport- Veranstaltung, die jemals gefahren wurde. Eine Ausfallquote von 61,3 Prozent zeugt von den unerhörten Anforderungen, die in den Sechs Tagen im Riesengebirge an Fahrer und Maschinen gestellt wurden. Die Ursache für diese enorm hohe Ausfallziffer liegt in erster Linie bei der Witterung Regen, Schnee- Nebel, Kälte), wenngleich auch einige organi- satorische Mängel— bedingt durch den Ein- Satz von nicht eingespieltem Hilfspersonal — dazu beigetragen haben. Die vom Veran- stalter eingeführten„Schlechtwetterzeiten“ Waren immer noch zu schnell. So mußte man in den Schlußabschnitten des Wettbewerbs sogar noch auf sogenannte„C-Zeiten“ zu- rückgreifen. Diese jedoch bargen wiederum eine neue Schwierigkeit in sich: die Fahrer Waren unmäßig lang auf der Strecke. Die schon verhältnismäßig kurzen Tage des Herbstes reichten nicht mehr aus, um die Fahrer noch vor Einbruch der Dunkelheit ans Ziel zu bringen. Die FIM muß sich dem. nächst unbedingt mit diesem Problem be- schäftigen. Ein neutraler Kommissar sollte in Solchen Fäleln einschreiten und eine kürzere Strecke bestimmen. Alich im deutschen Lager ist die Ausfall quote diesmal ziemlich hoch(7,9 Prozent). Andererseits aber lassen der Sieg des Tro- phyteams und der deutsche Anteil am Me- daillensegen den härtesten Einsatz vertret- bar erscheinen. Immerhin: Noch nie zuvor sah man bei einer Sechstagefahrt so viele Leute in Gipsverbänden herumhumpeln, wie Ringer-Gruppenliga Südwest: Nustabei mii großer Ileberraschung Eiche Sandhofen unterlag Vorjahresmeister Wiesental mit 5:13 Punkten Mit vier Begegnungen wurde der erste Punkte-Kampftag der erst kürzlich aus der Taufe gehobenen Binger-Gruppenliga Süd- west eingeleitet. s Sröhte Interesse be- anspruchte dabei die rein nordbadische Aus- einandersetzung zwischen dem Vorjahres- meister KSV Wiesental und RSC Eiche Sand- hofen. Wiesentals unbändigem Angriffs- schwung waren die Sandhofener besonders in den leichten Gewichtsklassen nicht ge- Wachsen. Schnebele durch Machauer, Dsida durch Ehmann und P. Weber durch J. Knebel mußten im Feder-, Leicht- und Welter- gewicht Punktniederlagen einstecken und „Fliege“ Rockiki wurde gar durch Roth ge- schultert. Der einzige„Lichtblick“ in diesen leichten Gewichtsklassen war für die„Eiche“ Wahrhaft das beachtliche Unentschieden von Feth im Bantamgewicht gegen H. Knebel. Verlorengegangenes Terrain konnten dann die Sandhofener durch Punktsiege von Ha- bich über A. Mayl und Benz über Sälzler im Mittel- und Halbschwergewicht gutmachen, doch verlor abschließend Sandhofens„Old timer“ Ignor gegen Schuppler entscheidend. Der mehrmalige Saarlandmeister Ac Sieg- tried Heusweiler machte dem ASV Germania Bruchsal auf dessen Matte einen Strich durch die Rechnung, denn mit einem nicht un- verdienten 10:9-Erfolg traten die Saarländer die Heimreise an. Bei den beiden übrigen Begegnungen schnitten die Westpfälzer in ren Auswärtskämpfen sehr gut ab. KSC Friesenheim unterlag vor eigenem Publikum dem kampfstarken VfL Thaleischweiler mit 8.13 Punkten und ASV Pirmasens kämpfte beim ASV 1880 Mainz etwas glücklich und nahm einen 12:10-Erfolg mit nach Hause. Die Ringerstaffel des ASV Feudenheim scheint sich in der nordbadischen Oberliga auf dem richtigen(Meisterschafts-) Weg zu befinden, denn durch einen verdienten 11:82 Erfolg beim SRC Viernheim eroberten sich die Feudenheimer die Tabellenführung. Ob- Wohl ihr Sieg verhältnismäßig knapp Ausflel, stand er doch praktisch in keiner Kampfes- phase in Frage. Beyerer, Bauer und Götz waren Feudenheims Einzelsieger; G. Müller und Pfennig jene des Gastgebers, während sich Spatz und Siegel, Vogler und Lang, so- wie Brugger und Reiß jeweils unentschieden trennten. Zu seinem ersten doppelten Punktegewinn kam zu Hause der ASV Lampertheim mit 14:6 Punkten gegen den ASV Heidelberg. Wohl gingen zunächst die Heidelberger mit drei Punktsiegen von Schleier, Grimm und Göckel verheißgungsvoll in Führung, doch sollten diese sechs Punkte die Ausbeute bleiben. Schumacher, Drackert, Hanne wald, Krämer und Kleber waren Lampertheims vielumjubelte Sieger. AC Germania Ziegelhausen tat es den Lampertheimern bezüglich des ersten Sieges gleich, denn beim KSV Kirrlach brachten diese einen hauchdünnen 10:9-Erfolg Zu- stande. In einem Ringer-Freundschaftskampf am Freitagabend besiegte der SRC Viernheim anläßlich der dortigen Stadtmeisterschaften den KSV 1884 Mannheim sicher mit 11:5 Punkten.—. All :„Trophäe“, neun Goldmedaillen, sechs Silberne, eine Bronzene in den letzten Tagen in Sprindlermühle. Das liegt daran, daß die Fahrer mit Gewalt der unmöglichen Witterung trotzen wollten und schließlich zu schnell fuhren. Eine außer- ordentlich glückliche Hand hatten diesmal die deutschen Verantwortlichen mit der Manschaftsaufstellung. Es zeigte sich sehr deutlich, daß es richtig War, keine 125 α,“- Maschinen mehr in die Nationalmannschaft einzubauen. Die endlosen Steigungen des Riesengebirges waren für die kleinen Ma- schinen zu schwer. Nur vier von 35 gestar- teten 125 c ,,-Maschinen kamen ans Ziel, davon keine ohne Strafpunkte. Den Eng- ländern, die diesmal leider nicht dabei wa- ren, hätte dieses Gelände für ihre schweren Maschinen außerordentlich gut gelegen. Es gab relativ wenig weichen Boden, dafür aber sehr viel scharfkantiges Geröll und vor allem enorm lange Steigungen, bei denen Zusätzliche PS Wunder Wirkten. Zweifellos hätten die Briten in Spindlermühle die be- sten Chancen gehabt. Vorbildlicher Teamgeist peseelte die deut- sche Epuipe mit 38 Fahrern und über 60 Be- Sleitern. Man fühlte sich vorher schon„auf verlorenem Posten“ und hielt deshalb ohne Rücksicht auf Firmenzugehörigkeit wie Pech und Schwefel zusammen. Ein besonderes Lob muß man der Zubehörindustrie aussprechen, deren Angehörige über den eigentlichen Dienst am Startplatz hinaus bereitwilligst auch die Besetzung von Zeit- und Durch- fahrtskontrollen übernahmen. Auf meren meist nicht geländegängigen Lieferwagen un- ternahmen sie die abenteuerlichsten Fahrten, um„mitten im Kampffeld“ den Fahrern durch anfeuernde Zurufe beistehen zu kön- nen. Auch die ausgefallenen Fahrer— soweit es ihr Zustand erlaubte— steckten nicht Auf. Sie postierten sich an den besonders schwie- rigen Geländeabschnitten, um ihren Kame- raden durch ein aufmunterndes Wort beizu- stehen. Die Fahrer betonten es immer wie- der, wie wertvoll diese moralische Hilfe- leistung war. Vollkommen ausgepumpt, steif und apathisch hockten sie auf den Maschi- nen, am Rande ihrer letzten Kräfte. Eine Zigarette, ein aufmunternder Klaps auf den Rücken wirkten wahre Wunder. Ohne die- sen Teamgeist aber hätte es keine deutschen Erfolge gegeben. Neben dem Sieg im Haupt wettbewerb, der Internationalen Trophäe, errangen die deut- schen Teilnehmer neun Goldmedaillen, sechs Silbermedaillen und eine bronzene Medaille. Zu den Goldmedaillengewinnern kam nach- träglich noch der Detmolder Zündappfahrer Gehring dazu, dessen Einspruch Segen die ihm auferlegten Strafpunkte von der Jury anerkannt wurde. Die deutschen Medaillen- gewinner: Gold: Specht Ludwigsmoos) auf Zündapp, Schick(Möglingen) auf Maico, Aukthun(Hamburg) auf Maico, Hessler (Lauf) auf Zündapp, Gehring Oetmold) auf Zündapp, Sensburg(München) auf DKW. Kämper(Burscheid) auf Maico, Leistner (Amberg) auf Zündapp, v. Zitzewitz(Karls- hof) auf Maico; Silber: Abt Ingolstadt) aut DKW, Schek(Wangen) auf Puch, Huber (Bietigheim) auf Hercules, Witzel(Berg- rheinfeld) auf Hercules, Stüdemann(Ham- burg) auf Zündapp, Sick(Augsburg) auf Zündapp; Bronze: Klasna(Würzburg) auf Triumph. Insgesamt wurden an 95 Fahrer, die von ursprünglich 246 Startern das End- ziel erreichten, 25 Gold-, 32 Silber- und 38 Bronzemedaillen verteilt. Die Wertung im Wettbewerb um die In- ternationale Trophäe: 1. Deutschland o Straf- Pumkte, 2. CSR 700 Punkte, 3. Italien 1616 Punkte, 4. UdSSR 2208 Punkte. Bei den Sil bervasen-Mannschaften ergab sich folgender Schlußstand: 1. CSR A 205 Punkte, 2. Rumä- nien 538, 3. CSR B 614, 4. UdSSR 650, 5. Po- len A 816, 6. Deutschland A 842, 7. Finnland 880, 8. Schweden 893, 9. Niederlande A 995, 10. Niederlande B 1030, 11. Italien B 14015 2 Deutschland B 7142 Punkte. Montag, 23. September 1957/ Nr. 220 r jean Behra vor Muss Der französische Rennfahrer Jean Behra gewann am Sonntag vor über 10 000 Zu- schauern auf der 2,306 km langen Renn- strecke„Aeroautodromo“ in Modena mit sei. nem Maserati den„Großen Preis von Mo- dena“. An dem Rennen, das nicht für die bereits von Juan Manuel Fangio Sewon nene Weltmeisterschaft gewertet wird, nah- men zehn Fahrer aus Frankreich, England den USA, Schweden und Italien auf Italie. nischen Maserati-, Ferrari- und britischen B. R. M.-Wagen teil. Nicht am Start Waren Weltmeister Fangio, der am Samstagabend mit seinem Privatwagen einen Slimpflich abgelaufenen Unfall erlitt und das britische As Sterling Moss. Das Rennen wurde in zwei Läufen von je 92,240 Km gefahren. Behra gewann den ersten Lauf mit einem Schnitt von 130,574 km /st in 42:23,1 und den zweiten von Fangio gestar- teten Lauf in 42: 24,8(130, 4% km) st). a Die Endergebnisse: 1. Jean Behra Frank- reich) auf Maserati in 1:24, 47,9, 2. Luigi Muss (Italien) auf Ferrari in 1:25:28,2, 3. Har Schell(US) auf Maserati in 1:25.49,8, 4. Peter Collins(England) auf Ferrari in 1.26:50,8. Die schnellsten Runden fuhren Behra und Muss mit einem Schnitt von 133,466 km /st in 1:02,25 Richtfest für ersten Bauabschnitt Anfang Oktober: ſauplaufgabe: Jtainingsheim am Feldbe Verbandstag der Skisportler schloß bisher erfolgreichstes Geschäftsjahr Einmütig bestätigten die im Skiverband Schwarzwald zusammengeschlossenen 13 000 Skisportler aus Nord- und Südbaden am Skisportler aus Nord- und Südbaden am Sonn- tag durch ihre Vereinsvertreter beim 11. Ver- bandstag in Mannheim die Arbeit des Vor- standes im Dienste des Volkssports Skilauf, der im Schwarzwald durch eine hervor- ragende Arbeit an der Spitze und in der Breite im letzten Winter seine bisher gr6B ten Erfolge erzielt hat. Die zehn deutschen Meister und Jugendmeister des Skiverbands Schwarzwald sollen Anfang Oktober beim Richtfest zum neuen Trainingszentrum auf dem Herzogenhorn besonders geehrt wer den. Verbandssportwart Hermann Faller (St. Märgen) erhielt für seine großen Ver- dienste um die Förderung des nordischen und alpinen Skisports im Schwarzwald die goldene Ehrennadel des Verbandes. DSV. Tourenwart Richard Lehr Donaueschingen) überreichte den besten Vereinen des Tou- renwettbewerbs aus dem Vergangenen Win- ter ihre Auszeichnungen. Die erfolgreichsten Vereine im DSV aus dem Schwarzwald sind: in Klasse A: 2. Skiklub Mannheim, 3. Ski- zunft Feldberg, 5. Skiclub Freiburg, 7. Ski- club Neustadt; in Klasse B: 1. Heidelberger TV 46, 2. Skiclub Schonach, 4. Skiclub Bruch- sal, 5. Skizunft Lahr; In Klasse C: 3. SC Altglashütten, 5. Skiclub Rielasingen, 6. PSV Karlsruhe; in Klasse D: 1. Skiclub Sasbach. Walden. Mit 569 Jugend- Tourenabzeichen lag der Schwarzwald im Vergangenen Jahr hin- ter Bayern und vor dem Schwäbischen Sy an Zweiter Stelle im Bundesgebiet. Die Versammlung, der auch der Präsi. dent des Deutschen Skiverbandes, Dr. Fredy Stober Freiburg), beiwohnte, wählte den gesamten Vorstand mit Rolf Nosch CFrei- burg) an der Spitze einstimmig wieder. Die. ser Vertrauensbeweis galt vor allem dem Vorstand während seiner schwierigen Arbei- ten und Verhandlungen bei der Errichtung des ersten Bauabschnittes zum neuen Trai- ningsheim Herzogenhorn im schneesicheren Feldberggebiet. Die bisherigen finanziellen Verpflichtungen für den ersten Bauabschnitt betrugen 300 000 Mark, während das Ge- samtprojekt ohne Einrichtungen auf eine halbe Million Mark veranschlagt wird. Die hohen finanziellen Belastungen durch den Bau dieses notwendigen Trainingszentrums erfordern im Südverband in den kommen. den Jahren eine Einschränkung der übrigen Verbandsaufgaben. Ab Dezember soil wieder der Finne Osmo Fillebrandt als Verbandstrainer im Schwarzwald wirken und auch einen Teil der DSV-Lehrgänge für Langläufer leiten. Am Samstag beginnen die regelmäßigen Wo- chenendlehrgänge des Verbandes àuf der mit Kunststoffmatten belegten Hochfirst- schanze in Neustadt. Der Deutsche Skiver- band wurde von den Schwarzwälder Ski- läufern aufgefordert, den 50 Km-Langlauf wieder als deutsche Meisterschaft in sein Wetlkampfprogramm aufzunehmen. Was tun wenn über rauhen Hals, verschnupf. a te Nase, Brustschmerzen und hart- nãckigen Husten geklagt wird und Sie sich Gedanken machen über Grippe: Vor allem Ruhe bewahren und das Naheliegende tun: Jetzt, da die Grippe grassiert, ist es außerordentlich wichtig, den rauhen Hals, verschnupfte Nase, Brustschmerzen und hartnäckigen Husten schon bei den ersten Anzeichen mit Wick Vapo Rub zu behandeln. Sonst könnte die Wider- standskraft geschwächt und der Weg füt die Grippe frei werden. Als zusätzlichen Schutz in so kritischen Zeiten wie jetzt sollten Sie auch die speziellen Anwendungsverfahren von Wick Vapo Rub versuchen: Husten- und Atembeschwerden. Versuchen Sie Wick VapoRub in „Dampf. Lösen Sie ein oder zwei Löffel Wick VapoRub in kochendem Wasser auf und inhalieren Sie die medizinisch wirksamen Dämpfe mehrere Minuten lang. 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Hartwick Bülck, Heidelberg,(lehrt Wirt- chaftsverwaltungsrecht in beiden Arbeits- reisen) von der Hochschule für Verwal- mngswissenschaften in Speyer; Dr. Wolf- ang Hefermehl, Mannheim(liest über Han- ſalsrecht vor dem Arbeitskreis Mannheim- ludwigshafen), von der Wirtschaftshoch- chule Mannheim und Dr. Rolf Serick, Zie- ehausen Gür Handelsrecht im Arbeitskreis feidelberg), von der Universität Heidelberg, eu hinzu. Der Lehrplan sieht für beide ubeitskreise die gleichen Themen vor. An ler Verwaltungsakademie wird Kommunal- echt und Wirtschaftsverwaltungsrecht ge- ehrt. Die Wirtschaftsakademie sieht Stun- gen kür Betriebsabrechnung und Kalkulation nd Bilanzen I vor. Beide Gruppen hören folkswirtschaftstheorie II, Bürgerliches gecht Sachenrecht und Handelsrecht. Die Zahl der Schüler nahm allerdings tb: Von 381 Vollhörern blieben 325. Bei den Islamische Missionare bereisen Deutschland Recht schwierig ist es, die in Deutsch- and lebenden Moslims seelsorgerisch zu be- teuen. Es fehlt vor allem an Gelegenheiten um Gebet. Die Schwetzinger Moschee ist le einzige Gebetsstätte in Deutschland; sie ird vom Land aber nur an den zwei höch- en islamischen Feiertagen— dem Id-ul- ita und dem Id-ul-Adha— freigegeben. bas übliche Freitagsgebet ist nur in einem ünbau gestattet. Die Studenten, Volontäre, Taufleute oder Diplomaten aus den islami- chen Ländern verlieren daher bei längerem nufenthalt das Gefühl, einer großen Reli- gonsgemeinschaft anzugehören. Sie wieder auf die Grundlagen des Glau- dens zurückzuführen, ihnen religiöse Ge- präche und gemeinsame Gebete zu ermög- ichen, haben sich acht Mohammedaner aus pakistan zum Ziel gesetzt. Die Männer in lem weiten Pluderhosen und Pakistani- hacken weilten in diesen Tagen in Mann- heim, wo sie mit dem Imam der islamischen demeinde Deutschlands, Abdullah Weisser, den Arbeitsplan durchsprachen. Es sind Pro- lessoren, Lehrer, Ingenieure und ein Textil- Aabrikant, die alle Theologie studierten und re Missions-Weltreise aus eigenen Mitteln bestreiten. In Si und der Türkei Wa berg, wio sie künf Tage lang ihre Missions- ktigkeit ausüben wollen. Von hier aus geht es in alle größeren Städte der Bundesrepu- blk. Vor ihrer Rückkehr nach Pakistan wol- len sie auch ihre Glaubensbrüder auf den Philippinnen und in Japan besuchen. Sto Meter- und viertelmetferweise: Es ist eine Erfindung: Ein Antiquar in lannkeim bietet„etwa 4 m Rlussiter“ an. Bei nahme eines Viertelmeters Mengenrabatt! o desagt das Schildchen auf dem Rücken einer velbandigen Goethe- Ausgabe. Welck ſteundliches Angebot auf Goethes Rücken! „Neureichen“ wird nachgesagt, sie kauften . ihren Bücherschranſ im schweren neuen immer Bücher in stattlichen Einbänden, die ler Einfachheit halber meterweise gekauft pürden. Inhalt spielt keine Rolle, die Rük- en der Bände müssen allerdings zur Tisch- ecke passen. Aber Neureiche kaufen ihre bücher nicht antiquarisch. Wer nat diese Klassiter abgestoßen? Ein lensen in Not oder ein Mensch, der ihrer ſberdrussig war? Ob dem Menschen in Not it ihrer Veräußerung geholfen wurde? Aber ie trägt er den Verlust der Klassiker, die im geistige Nahrung boten? Der LHeberdrüs- ge dürfte sich mit einem„Krimis verhält- ſismäßig leicht über Goethe hinweggesetzt en. a Jetzt liegen also die Bände im Schaufenster nd werden meterweise abgegeben. Rang- ünterschiede(zwischen Goethe und Rosegger) berden nicht gemacht: Klassiker ist Klassiker, ſütgefangen— mitgekangen. Darf man hoffen, aß dei der Zusammenstellung eines Viertel- neters(Mengenrabatti) keine Reihe auseinan- lergerissen wird, so daß ein Rufer nur Kleists infang, der nachste nur Kleists Ende hätte? wäre doch auch schade, den vielbändigen boetge viertelmeterweise auszuschlachten. 1— Gasthörern sank die Zahl sogar um die Hälfte; von 104 hören noch 53. Wie Studien- leiter Professor Dr. Carl Hermann Ule, der Prorektor der Hochschule für Verwaltungs- Wissenschaften, Speyer, in einer Pressekon- ferenz sagte, habe aber der Lehrgang nun den ungefähr erwarteten Umfang angenom- men. Es sei zu erwarten gewesen, daß, wie bei jeder neuen Sache, ein gewisser Pro- zentsatz wieder abspringt. Auf die Uebrig- gebliebenen könne man jedoch fest rechnen. Sie werden, wenn nicht in Einzelfällen neue ungewöhnliche Härten hinzukommen— be- sonders familiärer Art— den Lehrgang voll- enden und sich die vorgesehenen Diplome erarbeiten. Der Beginn eines neuen Lehrgangs war nicht für jedes Jahr geplant. Vom Kurato- rium wurde der Gedanke zwar erwogen, aber aus finanziellen Gründen auf nächstes Jahr. zurückgestellt. Der Vorsitzende des Kuratoriums laut Satzung immer der Vorsitzende der kommunalen Arbeitsgemein- schaft Rhein-Neckar, jetzt also der Ober- bürgermeister von Heidelberg und Präsident des Landtags von Baden- Württemberg, Dr. Carl Neinhaus— glaubt bis dahin weitere Geldgeber für die Aufgaben der Akademie zu gewinnen. Wie hoch die Arbeit der Ver- Erweiterungspläne der Verwaltungsakademie Lehrplan soll auf allgemein interessierende Themen ausgedehnt werden/ Hörerzahl sank leicht waltungs- und Wirtschaftsakademie einge- schätzt wird, beurkundet nach dem Bundes- innenminister jetzt auch das Innenministe- rium Baden- Württemberg. Im Verwaltungs- blatt des Landes empfahl es den Besuch eines Lehrganges. Der Vorstand befaßte sich bei seiner Aus- sprache über das Wintersemester auch mit einem Vorschlag des Lehrkörpers: Die Tä- tigkeit der Akademie soll ausgedehnt wer- den. Zu Vorträgen, die auf allgemeines In- teresse stoßen„Betriebspsychologie“, „allgemeines Verkehrswesen“ und„Banken und Sparkassen“— sind außer den Pflicht- und Gasthörern alle Wissensdurstigen ein- geladen. Die Themen werden jeweils in fünf oder sechs Doppelstunden behandelt. Sie sol- len fortbilden oder bereits vorhandenes Wis- sen ergänzen. Die Studienleiter würden be- auftragt, einen festen Plan auszuarbeiten. Wenn er realisierbar ist, haben sie Voll- macht, ihn noch in diesem Winterhalbjahr zu verwirklichen. Die Lehrpläne der einzelnen Abendakademien und Volkshochschulen wer- den bei der Auswahl der Themen beachtet. Vortragsreihen an der einen oder anderen Schule dürften sich daher nicht über- schneiden. Sto Alte Häuser werden in Zahlung genommen Ueber das Wohnbauwesen und die Der Architekten- und Ingenieurverein hatte zu einem Vortrag über das Wohnbau- wesen in den USA in die Wirtschaftshoch- schule geladen. Dr. C. Santo begrüßte die (wenigen) Gäste und stellte ihnen den Red ner des Abends vor: Karl A. Baer, ein ge- pürtiger Deutscher, der seit 25 Jahren in Amerika lebt, wo er dem Vorstand des„Na- tional Housing Center“ angehört. In seinem, im Plauderton gehaltenen Vortrag, befaßte er sich hauptsachlich mit dem Eigenheim für das der Amerikaner eine Vorliebe hat, im beson- deren für das einstöckige Holz- oder Fach- Werkhaus. Hat ein amerikanischer Familienvater vor, ein Haus zu kaufen, lädt er am Wochen- ende die ganze Familie ins Auto, fährt in der Gegend umher und sieht sich verschiedene „Exemplare“ an. Dann braucht er nur noch ein Anfangskapital von etwa 300 Dollar, um ein hübsches 10 000-Dollar-Häuschen erwer- ben zu können. Die Häuser werden fast im- mer von Baunternehmern auf Spekulation Eigenheim- Produktion in den 8A hingestellt, da das Haus in Amerika ein marktgängiges Handelsobjekt ist. In letzter Zeit werden sogar oft— wie im Automobil- handel— alte Häuser beim Erwerb eines neuen in Zahlung genommen. Gebaut wird fast nur mit privatem Kapital. Die Preise der Häuser können in den ein- zelnen Staaten Amerikas bis zu 50 Prozent differieren, führte H. Baer weiter aus. Im einzelnen richten sie sich vor allem nach der Lage, da der Grund und Boden in Stadtnähe erheblich teuerer ist als weiter draußen. Je nach Größe und Ausstattung kostet ein Haus zwischen 10 000 und 25 000 Dollar. Die Be- wohner sind vor allem Angehörige des Mit- telstandes. Ein Farbfilm über vorfabrizierte Häuser ließ die hochentwickelte Technik bewundern, die Nützlichkeit mit Schönheit zu verbinden weiß. Viele interessierte Fragen bewiesen, daß der Vortrag manche Anregung gegeben Hatte. helm- Neue Straßennamen in den Vororten 8 Die Mundenheimer Straße beginnt an der Altriper Straße In mehreren Stadtteilen Mannheims wur- den in der letzten Zeit Straßennamen um- oder neubenannt. Nachstehend bringen wir -eine Aufstellung nach Stadtteilen. 5 der Assenheimer Straße.— Die Rhein- gGnheimer Straße führt von der Al- triper zur Assenheimer Straße.— Die As- sen heimer Straße beginnt an der Casterfeldstraße und führt an der Rheingön- heimer und Mundenheimer Straße vorbei. Die Dannstadter Straße beginnt an Antiquarische Klassiſer mit Mengenrubutt Wie sollten die Schnitte gelegt werden, okne organisch Zusammengehöriges zu verletzen? * Das schrecleliche Wort„Klassiker“ hat die großen Dichter und Denker zuerst ins Museum, dann ins Mausoleum, schließlien ins Wachs- figuren abinett verbannt. Wer sie aus dieser Verbannung befreien und in unser aller Leben hineinstellen wollte, müßte zunächst sozu- sagen den aufgesetzten Heiligenschein„Klas- si ker“ verschwinden lassen, der sie durch Ab- gründe von uns trennt.„Werther“ oder„Die Wahlverwandtschaften“ lassen sich 80 lesen wie der beste nachgelassene Roman Thomas Manns; Grillparzers„Bruderzwist im Hause Habsburg“ und Schillers„Wallenstein“ sind nicht minder packend. Klassisch hin— klas- sisch her, es kommt darauf an, sich zu 6Hnen, ergreifen au lassen und æu begreifen, daß„der Menschheit große Gegenstände“ durch diese Bücher geistern, Licht des Geistes und Wärme des Herzens bedeutender Männer darin zum Ausdruce kommen. Dann wird man finden, daß der Sammelbegriſf„Klassiker“ die unter- schiedlichsten Persönlichkeiten zudecht und um ihre anregende RKraft betrügt, so daß sie meter- weise verhökert werden können. * Vorsicht also mit Klassikern. Wer sie nicht nur kauft, sondernliest, setzt sich ihrer Strahlfraft aus, die er unter dem üblichen Lesestoff selten antriht. Als„Meterware“ nähern sie sich wie das berühmt: berüchtigte trojanische Pferd: Nachts entsteigen Bewaßy- nete dem Monstrum und ergreifen Besitz F. W. K. 1 Mundenh eimer Straße be- re ginnt an der Altriper Straße und endet an nächste Station in Deutschland ist Heidel- der Casterfeldstraße und verläuft über die Rheingönheimer zur Mundenheimer Straße. — Der nach Nordosten führende Teil der Mundenheimer Straße wird Hochdorfer Strabe genannt.— Die Maud a cher Strah e beginnt im Wirbel und endet beim Jchannkirchhof.— Der östliche Teil der Straße Vorderer Sporwörth wird in Spor wörthstraße umbenannt.— Die Straße im Wirbel endet an der Assenheimer Straße. Käfertal: Die vom Ulmenweg zur Millerstraße lau- fende Straße wird Boveristraße ge- nannt.— Die Os kar-von-Miller- Straße verläuft vom nördlichen Ende der Boveristraße zur Oberen Riedstraße.— Die Reichenbachstraße verbindet die Turbinenstraße mit der Oberen Riedstraße. Parallel zur Turbinenstraße wird die Fraunhoferstraße verlaufen.— An der Rebenstraße beginnen und an der Wein- heimer Straße enden wird die Bad Kreuz nacher Straße. Die Trierer Straße beginnt an der Rebenstraße und endet in der Kreuznacher Straße.— Eben- falls in die Kreuznacher Straße endet die Zeltinger Straße, die an der Wein- heimer Straße beginnt.— Der Cochemer Weg verbindet Weinheimer und Trierer Straße. Scharhof: Die Stabhalterstraße beginnt nördlich der Autobahn und läuft bis zur Kirchgartshäuser Straße. Neckarau: Die Bezeichnung Vaolastraße für den Teil zwischen Neckarauer Straße und Rheintalbahn wird aufgehoben. Er erhält den Namen Neckarauer Straße. o- Amerikanische Soldaten bei Siedlern zu Gast Amerikanische Soldaten und deutsche Kinder schlossen miteinander Freundschaft, als sie auf Einladung der Siedler-Gemein- schaft„Neues Leben“ bei einem Kindernach- mittag im Rahmen des Silberjubiläums zu- sammenkamen. Den Festplatz hatte eine US-Einheit vorher unentgeltlich eingeebnet, und als Dank waren dann die Soldaten Gäste der Siedler. Helmut Dechert, erster Vorsit- zender der Siedler-Gemeinschaft, sagte dazu: „Wir wollen diesen jungen Menschen eine Heimat bieten. Dreitausend Meilen von zu Hause sollten sie bei uns ein Heim finden, Wo mütterliche Liebe oder väterlicher Rat ihnen beisteht.“ 0 Das letzte Stück der Zuruchnahme der Baufluchtlinie in der Mannheimer Kunst- straße wird zur Zeit von den städtischen Enttrümmerern in An- grif genommen. Wo das alte„Oberbayern“ stand, mahlen die Bagger und tragen Rräns den Schutt ab. Bald wird sich auch die hier nock bestehende Luce geschlossen haben. Bild: Steiger Aus Mannheims Nachbarschaft: Eine Million Schaden bei Großbrand in Walldorf In der Nacht von Freitag auf Samstag brach in der Impex-Metallfabrik in Walldorf bei Heidelberg ein Großfeuer aus. Drei Hal- len, der Lager-, versand- und Packraum wurden völlig vernichtet. Nach Auskunft der Geschäftsleitung beträgt der Schaden rund eine Million Mark. Im einzelnen fielen 60 000 Fahrradbeleuchtungen, Scheinwerfer und andere Beleuchtungskörper dem Feuer zum Opfer, das bis nach Bruchsal hin sichtbar war. 0 Drei Wehren aus Heidelberg, Wiesloch unc Bruchsal kämpften zehn Stünden lang um die Existenz der Gebäude. Erschwerend war, daß die elektrische Wasserversorgung des Betriebes aussetzte und auch der Was- serhochbehälter kein Wasser abgab. 80 mußte eine Schlauchleitung unter den Schie- nen des Bahnkörpers Bruchsal Heidelberg herangeführt werden, um an das Wasser aus dem Leimbach zu gelangen. Dabei gingen kostbare Minuten verloren, der Bahnverkehr auf dieser Strecke war eine Dreiviertelstunde lang unterbrochen. Wie Direktor Ortner von der Geschäfts- leitung mitteilte, kann die Produktion des Betriebes(350 Angestellte) in beschränktem Umfang weitergehen. Die Brandursache und die Gründe für das Versagen der Wasserver- sorgung sind noch nicht geklärt. helm Großbrand durch Blitzschlag Wohnhaus und Vieh gerettet Während des Gewitters, das am Samstag- abend um 20 Uhr über Heidelberg 20g, schlug der Blitz in ein Haus der Kurpfalzsiedlung am Hegenichhof. Von dem langen Gebaude- trust, der das Wohnhaus und etwa 20 Meter Stalllungen und Scheunen umfaßt, wurde nur das Wohnhaus gerettet, da es durch eine starke Brandmauer von den übrigen Ge- bäuden getrennt war. Es entstand ein Ge- bäudeschaden von etwa 100 000 Mark, der Totalschaden an Geräten und Maschinen be- trägt rund 30 000 Mark. Außerdem verbrann- ten 15 Zentner Tabak und eine große Menge Futtergetreide. Vom amerikanischen Patrick Henry Vil- lage“, das in der Nähe der Bramdstelle liegt, kamen Amerikaner, zum Teil sogar in Schlaf- anzügen, um das Großvieh 2u retten. Dies gelang auch; nur die letzten vier Schweine mußten von der Polizei erschossen oder not- geschlachtet werden, da der Stall bereits brannte. Auch der Hofhund wurde aus Seiner bereits brennenden Hütte gerettet. 0 Schon 35 000 Besucher i bei Familie, Heim und Leben“ Ungewöhnlich starken Besuch verzeich- nete die Ausstellung„Die Familie, Heim und Leben“, die am Freitag in Ludwigs- hafen auf dem früheren Platz der Aktien- brauerei eröffnet wurde, bis Sonntagabend. In den drei Tagen besuchten— trotz Re- Sen am Sonntag— 35 000 Menschen die große Schau. Die Ausstellung, die täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet ist, schließt am 29. September. Eine Verlängerung ist nicht möglich. 0 „Damen mit Hund“ passierten Richtertisch Hervorragendes Material bei der Propagandaschau für Hunde Aller Rassen Am frühen Morgen saßen die vierbeini- Sen Hauptpersonen des Tages noch bei Frau- chen und liegen sich, säuberlich auf einem Teppich placiert, das Fell käàämmen und bür- Sten, bevor sie sich zum„Richter“ begaben. Es ging schließlich um die Wurst, wer der schönste seiner Rasse War, als die Hunde bei der Propaganda für Hunde aller Rassen am Rennwiesenrestaurant in den Preischrichter- Ring traten. Der Präsident des Kreisverbandes für das Deutsche Hundewesen, Fritz Heß, war mit der Veranstaltung sehr zufrieden. Das Wet⸗ ter hatte zwar einen feuchten Strich durch die Rechnung gemacht, aber die Hunde fühl ten sich bei dem„Hundewetter“ sichtbar Wohl.„Es war ganz hervorragendes Material da“, versicherte uns Fritz Heß. Etwa 200 Hunde aus 25 Rassen wurden den Richtern vorgeführt. Ueberraschend waren die Pudel in allen Größen und Farben am stärksten vertreten. Aber auch andere„ausgefallene“ Rassen waren in großer Anzehl Zu sehen: Afghemen, Windhunde, natürlich auch Tek kel, Schäferhunde und Boxer stellten einen großen Prozentsatz der Spitzentiere. Der Deutsche Spitz rangierte prozentual n zweiter Stelle hinter den Pudeln. Den Zuchtgruppenpreis holte sich der Züchter Proske mit einer Gruppe von vier schwar- zen Kleinpudeln vom Zwinger Wolfsangel (Mannheim). Drei Zuchtgruppen waren vor- geführt worden, darunter zwei Pudelgruppen und eine Boxergruppe. Am Nachmittag passierten die„Damen mit Hund“ das strenge Kollegium am Rich- tertisch, das für diese Sonderschau aus einem Hundefreund, einer Textilexpertin und emem„Hundler“ gebildet wurde. Den ersten Preis erhielt Frau Dannenberger mit ihrer Deutschen Dogge(Seckenheim), den zweiten Preis gewann Maria Bayer aus Neustadt mit ihren beiden Afghanen, und Dritte wurde Tilly Eisinger, Mannheim-Pfingstberg, mit ihrem braunen Deutschen Spitz. Die Schau War verhältnismäßig gut besucht, am Vor- mittag zeigten sich Bürgermeister Krause umd Verkehrsdirektor Vogel.„Wir hoffen im nächsten Jahr auf besseres Wetter!“ meinte Fritz Heß. ifa 75 1 55 Aus 100 000 1 inem N Bohnenkaffee 5 — . Christina Blatz Seite 10 a MORGEN Plötzlich und unerwartet verschied am 20. Sep- tember 1957, nach einem arbeitsreichen Leben mein lieber Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Karl Wirth im Alter von 66 Jahren. Mannheim, den 23. September 1957 Bürgermeister-Fuchs-Straße 69 In tleter Trauer: Frau Elisabeth Wirth geb. Beckenbach und Anverwandte Beerdigung: Montag, den 23. September 1957, 14 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzem schwerem Leiden ist heute morgen mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- Vater und Großvater, Herr Heinrich Grab Malermeister uin 7. worden. Lebensjahre in die Ewigkeit abgerufen Mhm.- Rheinau, den 22. September 1957 Dänischer Tisch 17 In tiefer Trauer: Friederike Grab geb. Zimmermann Alma Werner geb. Grab Sofie Stauß geb. Grab Albert Pattloch u. Maja geb. Grab Marie Grab geb. Weik Enkelkinder und Anverwandte Beisetzung Dienstag, den 24. September 1937, 16 Uhr, im Friedhof Rheinau. Verwandten, Freunden und Bekannten zur Kennt- nis, daß mein lieber Mann, unser guter Vati, Bru- der, Schwager, Onkel, Neffe und Kusin Martin Kleber nach langem schwerem, mit großer Geduld ertrage- nern Leiden, im 53. Lebensjahr, am 21. September 1957, für immer von uns gegangen ist. Mannheim, den 23. September 1957 Uhlandstraße 1 N reren 8 Liesel Kleber geb. Egner 7 Hermann Heck u. Frau Renate geb! Kleber Margarete Kleber Feuerbestattung: Mittwoch, den 25. September 1937, 13 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Meine liebe Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau geb. Blötscher ist plötzlich und unerwartet für immer von uns gegangen. Neckarhausen, 8 den 23. September 1937 Eisenbahnstraße 1 5 In tiefer Trauer: Willi Blatz und Angehörige 7 Beerdigung: Montag, den 23. September 1987, 14 Uhr. Für die zahlreichen Beweise der Anteilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Irmgard Haberacker durch Wort und Schrift sowie Kranz- und Blumenspenden zuteil Wurden, sagen wir hierdurch unseren tief empfundenen Dank. Besonderen Pank der katholischen Geistlichkeit, den katholischen Krankenschwestern, Herrn Dr. Steimer, der Barmer Ersatzkasse, der Fußballabteilung des VfL. Neckarau, der Kreisgeschäftsstelle des VdR sowie den Hausbewohnern. Mannheim- Neckarau, den 23. September 1957. Schulstraße 34 Im Namen der Hinterbliebenen: Helmut Haberacker Bestattungen in Mannheim Montag, 23. September 1957 Hauptfriedhof Zeit Ludwig, Alfred, Schwetzinger Straße 126 10.30 Weindel, Maria, Riedfeldstrage 1 11.00 Bordolo-Abondi, Karl, Uhlandstraße 29„„ Wirth, Karl, Bürgermeister-Fuchs-Straße 9. 14.00 Krematorium Drautz, Karoline, Krappmühlstrage 28 3 13.00 Attner, Jakob, Wa, Wachtstraße 2 13.30 Friedhof Neckarau Schmutz, Emil, Holunderstraße i222 13.00 Haußmann, Pauline, Casterfeldstraße 67 13.30 Orth, Philipp, Friedrichstraße 60a 14.00 Friedhof Seckenheim Zieher, Karl, Kloppenheimer Straße 97 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Professor i. R. im Alter von 79 Jahren. Mannheim, den 23. September 1957 Schimperstraße 8 In sti! Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Am 17. September 1957 entschlief nach einem gesegneten und erfüllten Leben mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater. Bruder, Schwager und Onkel Gustav König Maria König geb. Georg König, Apotheker u. Frau Lieselotte Franz König, Dipl.-Ing. u. Frau Anneliese Hans-Heinr. Städtler, Stud.-Rat u. Frau Annemarie geb. König sowie 5 Enkelkinder Sr rauer: Schollmeier 5 Anteilnahme erwiesen, sagen wir hierdurch aufrichtigen ten Ehrungen. Mhm.- Neckarau, den 23. September 1957 Morchfeldstraße 21 Allen, die uns beim Tode meiner lieben Gattin, unserer lieben Mutti, Frau Rosel Neuert durch Worte des Mitgefühls und Beileid schreiben, durch Blumen und Kränze ihre Im besonderen danken wir den Schulkam eradinnen, Mitarbeiterinnen der Fa. Fr. Schuster und den Hausbewohnern, für die unserer lieben Toten erwiesenen letz- Dank. Helmut Neuert und Angehörige den beim Heimgang meiner treusorgenden Mutter und geb. Eidmann Besonderen Dank an Schwester Regine für die liebevol beim Heimgang der Verschiedenen. Mhm.-Lindenh 0 Rahnfelsstraße 9 HERZLICHEN DANK für die liebevolle Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspen- 5 2 Margarethe Weitz Dank an Herrn Vikar Enk, von der Johanneskirche, für die tröstlichen Worte Karl Weitz Carola Weitz geb. Leiß Schwiegermutter le Pflege und weiteren Unser sonniges, lebensfrohes Söhnchen, mein herziges, einziges Brüderlein Günter-Gerd Hieke ist am Freitag im blühenden Alter von 8 Jahren für immer von uns gegangen. Eine tückische Krankheit, gegen die er Wochen ankämpfte, war stärker als sein grober Lebenswille. Mannheim 9 7 1 Pots dam Meistersingerstraße 16 In tiefer Trauer und unsagbarem Herzeleid: Werner Hieke u. Frau Gerda geb. Hexmes und Tochter Gudrun „den 20. September 1957 Beisetzung: Dienstag, den 24. September 1957, 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. 1 Mh m. Neckarau, den Maxstraße 17 Nach langem schwerem Leiden verschied am 20. Sep- tember 1957 unsere herzensgute Mutter, Oma, Tante, Schwester und Schwägerin, Frau Anna Thron wwe. geb. Moser im Alter von 45 Jahren. 23. September 1957. EHI ker F ü Die Kinder und alle Anverwandten Beerdigung: Dienstag, 24. Sept. 1957, 13 Uhr, Friedhof Neckarau Am 21. September 1957 ist unsere liebe Mutter, Urgroßmutter, Ururgroßmutter und Tante, Frau Katharina Stephan geb. Weller im hohen Alter von fast 96 Jahren sanft entschlafen. Großmutter, Mh m. Neekarau, den 23. September 1957 Schulstraße 29 III Na men der Trauernden: Katharina Guschwa Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Orippe, rkällung Mineral. dil Erhälflich in allen Apotheken 20 fableften DN 1.30 Sie kostenl Broschüre; Irineral-Werk Abt Bitte, verl München 8. ö 0 Verschiedenes ö Uebersetzungen— CVebersetzungs- büro im Hauptbahnhof. Tel 2 47 27 Spülstein, dann Rothermel. Montag, 23. September 1937 e r. 2 . 3 Immo bilien Suche Einfam., Mehrfam. Bauplätze bei Barzahlung oder hoher Anzahlung Imm.- Winter, Heidelbg., Treitschkestr 3. Tel. 2 39 0 und Geschäftshäuser 80e eckarstadt, 4-Zi.-Haus m. Küche, Ne Bad, Mans. u. 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Während der Prinz blaß und unentschlossen im Herze- leid harrt, gewinnt Posa wacker handelnd das Vertrauen des einsamen, unter drücken- der Herrscherlast hart und mißtrauisch ge- Wordenen Königs Philipp. Er zerstreut des- Sen Verdacht: der Sohn Carlos wolle ihm Krone und Weib stehlen. Er sagt dem König Seine Meinung und dem Prinzen, Was er tun Soll. Und endlich, als die Schlingen der rachsüchtigen Eboli— dem Prinzen gestellt, der ihre Liebe verschmäht keinen ande- ren Ausweg lassen, geht er für Carlos in den Tod. So steckt in der Tragödie Don Carlos“ die Tragödie„Posa“. Auch bei Verdi, der das Werk 1867 für Paris als„Große Oper“ kom- Ponierte. Bei ihm gibt es sogar eine dritte: die unter unerbittlicher! igsstrenge Sramzerwühlte Gestalt des Philipp, zu er- greifendem musikalischem Leben geweckt, Wird zur beherrschenden des Stückes, wenn Persönlichkeit und Können eines großen Sängers und Schauspielers sie ausfüllen. * 8 S Märchen tete, dem In Heidelberg, wo Verdis„Don Carlos“ die Spielzeit eröffnete, stand dennoch der Posa Weit und leuchtend im Vordergrund. Robert Anderson, der den Philipp Sang, hat zweifel los eine tragfähige, ausdrucksvolle Stimme, die er klug und musikalisch sicher zu führen Weiß. Was ihr zuweilen an Majestät des Klanges gebricht, liege sich durch schau- Spielerische Mittel vollauf ersetzen. Aber die Stimme von William E. Dooley, dem Heidelberger Posa, ist einfach herrlich; sein Warm tönender und mühelos weit schwirr gender Bariton hob ihn aus einem Ensemble hoch heraus, das im stimmlichen Bereich ge- Wig nicht zu den schlechten zu zählen War. Die neuen Kräffe des Nationaltheaters Mannheim XI Fred Dolberg Fred Dalberg kam in der englischen Stadt Newcastle zur Welt, wuchs auf in Sudafrika und erhielt seine Gesangsausbildung in Dres- den. In Deutschland begann er auch seine Bühnenlaufbahn. Er war von 1931 bis 1945 hauptsachlich in Leipzig, nach dem Zusam- menbruch zwei Jahre in Heidelberg tätig. Dann ging er an die Münchner Staatsoper und erreichte 1951 einen Höhepunkt seiner Lauf- bahn, als er in Bayreuth den Pogner in den „Meistersingern“ und den Fafner im„Ring“ sang. Während eines längeren Besuchs in Süd- afrika bei seinen Eltern wirkte er in Konzer- ten und beim Rundfunk mit. Anschließend ver- pflichtete ihn die Londoner Covent Garden Opera, an der er im Laufe des commenden Monats seine letzten Vorstellungen gibt. In Mannheim hat er sick bereits als„Barbier von Bagdad“ vorgestellt; er wird außerdem die Rollen des Fremiten im„Freischutæs, des Land- grafen im„Tannhäuser“ und des Osmin in Mozarts„Entführung“ ubernehmen. Foto: Tita Binz — Hildegard Vollbeding als Elisabeth, Gat- tin des Königs, paßte anfänglich ihrer etwas farblosen Erscheinung einen farblosen, leicht belegt klingenden Sopran aufs Haar An, stei- gerte sich aber im Lauf des Abends zu un- getrübten Höhepunkten. Die Eboli Ann Bes- Sels, bei ersten Beanspruchungen nicht im- mer sauber intonierend, erreichte im leiden- schaftlichen Ausbruch des sechsten Bildes das große stimmliche Format, das diese Partie verlangt. Einzig Walter Schneemann, Gast aus Hannover in der Rolle des Carlos, büßte bei zuweilen arg gepregtem Ton im Piano und besonders in höheren Lagen stark an klanglicher Schönheit ein; er schien über- haupt indisponiert und hatte mit zunehmen- der Heiserkeit zu kämpfen, bis er sich end- lich(nicht deswegen) erdolchen durfte. Jedenfalls kamen die musikalischen Schön- heiten der Oper zu ihrem Recht. Peter Heinze, der Stimme des Großinquisitors Voll erzenen Klang leihend, und in eren Rollen Otti Kowa, Helika Strauß, arol Loraine, Jürgen Trautmann, Walter Kocks und Heinz Peters kügten sich dem Quintett der großen Stimmen ein. Karl Rucht am Pult trieb zwar manchmal sein Orchester ein wenig heftig zur Eile. Er ließ dann würde- und weihevoller Festlichkeit Wenig Raum, und der Orchesterklang hätte manche Dämpfung vertragen. Aber andererseits be- Wies Rucht auch Behutsamkeit und Vertie- Tung genug, um der Partitur in ihre zarten Regungen und seelischen Tiefen zu folgen. blaß blieben die großen dramatischen Steigerungen, das Gespräch Philipps mit a im dritten, die Auseinandersetzung des Königs mit der Gemahlin im sechsten Bild — doch hier fehlte es leider auch an Unter- stützung von seiten der Regie. * Das war die Schattenseite der sonst 80 überwiegend erfreulichen Aufführung. Ge- wigz, Verdis Don Carlos“ ist„Große Oper“, und, auf einer kleinen Bühne wie in Heidel- berg dargeboten, müssen ihr unvermeidbare Mängel anhaften, am schmerzhaftesten spür- bar in dem Surrogat des festlichen und schauerlichen Tumults, des Slanzvoll düste- ren Gepränges, um die Ketzer verbrennung. Darüber zu rechten, wäre unbillig. Da- Segen vielerlei anderes hätte Karlheinz Streibing, dem das Programmheft„Insze- nierung“ zuschreibt, mit den Darstellern erarbeiten können und erarbeiten müssen. Hat er den Sängern nur gewiesen, durch welche Lücken des in bläulich fahlem Däm- mer gehaltenen, dem Auge kaum freudige Erholung gönnenden Bühnenbildes von Frank Schultes sie aufzutreten und durch Welche sie abzugehen hätten? Denn was die Sänger auf der Bühne taten, war dem Glau- ben an eine Inszenierung Wenig hold: wie sie Haltung annahmen, Front zum Publikum, sich ihrer musikalischen Pflicht entledigten Jean Sibelius 1 Der große finnische Kom- ponist ist— wie bereits berichtet wurde— am Freitagabend in seinem Heim in Järvenpdede in der Nähe von Helsinki im Alter von 91 Jakren ge- storben. dpa-Bild und„Rührt euch“ machten. Nun gut, in sol- cher unerträglichen Vollendung war das nur selten zu sehen, aber gleich in der ersten Szene schwuren Carlos und Posa einander Freundschaft, ohne sich auch nur anzublicken dabei. Dem König Philipp hatte niemand deut- lich gemacht, wie er sich als König zu Halten habe. Der Großinquisitor trat so wenig als Großinquisitor auf, daß tatsächlich nur dieser unköniglichste aller Könige glaubhaft das Enie vor ihm zu beugen vermochte. Don Car- los beherrschte einen aus Stummfilm und bil- liger Oper sattsam bekannten Taumelschritt des Schmerzes und der Verzweiflung, an dem er sich gütlich tat. Und als Elisabeth, von ihrem Gemahl beleidigt, nicht mit einem Schrei, sondern einer Art von Geschrei auf die Bretter niederstürzte— da war die Par- odie der Oper erreicht. Auch offenkundige Ungereimtheiten soll- ten einem heutigen Publikum vorenthalten bleiben. Die niedergebrannten Kerzen, die Philipp in seinem berühmten Monolog zu se- hen vorgibt, erschienen auf seinem Schreib- tisch als schwarz blakende und hell zuckende Flamme, erschröcklich lodernd, als sei sie von der Ketzerverbrennung des vorhergehenden Bildes übrig geblieben. Elisabeth aber, die zum König kommt, um sich über den Dieb- stahl eines Kästchens zu beklagen, muß mi- nutenlang vor eben diesem Kästchen knien, bevor sie es erblicken darf. Das sind Kleinig- keiten, und dennoch Wichtigkeiten— und sie aufzuzählen ist um so weniger gehässig oder müßig, als sich hier Abhilfe schaffen läßt und Weil hier Abhilfe geschaffen werden muß, da- mit eine im ganzen anerkennenswerte Lei- stung davor bewahrt bleibt, auch nur mit dem kleinsten Zipfel hineinzuhängen in den fau- ligen Tümpel der Schmiere und des Schlen- drians. * Die im ganzen tatsächlich anerkennens- Werte Leistung erhielt den verdient herz- lichen Beifall eines Publikums, das sich auf den neuen, lautlosen Stühlen seines Theaters ausgesprochen wohl gefühlt hatte und sein Klatschen verstärkte, sobald der Posa vor den Vorhang trat. Heinz Schönfeldt Requiem för René Schickele Das Theqter der Stadt Baden-Baden spielte sein Schauspiel„Hans im Schnakenloch“ Es war ein schöner Akt der Pietät, daß der Baden-Badener Intendant Hannes Tannert Rens Schickeles Schauspiel Hans im Schna⸗ kenloch“, das seit dreißig Jahren nicht mehr gespielt worden ist, der Vergessenheit zu entreißen versuchte. Der Autor hat es ver- dient, daß man sich seiner erinnert: als El- Sässer War er ein viel zu guter Europàer, als daß er sich einseitig zu Deutschland oder zu Frankreich hätte bekennen können. Er hatte eine Heimat, aber keine Nation. Im Land zwischen dem Schwarzwald und den Vogesen Sah er einen gemeinsamen Garten, in dem er sich um den Ausgleich zwischen den beiden Völkern bemühte. Und weil er die Gewalt haßte und viel zu human war, um sich für einen einseitigen Patriotismus begeistern zu Können, wurde er von beiden Seiten ver- dächtigt. Die Franzosen sahen in dem in Badenweiler lebenden Elsässer einen deut- schen Propagandisten, und die Deutschen Witterten in ihm den Franzosensöldling. 1932 Wich er den kommenden Greueln in die Pro- Vence aus, wo er 1940 gestorben ist. Seinen„Hans im Schnakenloch“ hat er im Oktober 1914 in acht Tagen geschrieben. Das Schauspiel wurde 1914 viel Sespielt, bis patriotische Kreise ein von General Luden- dorff angeregtes Verbot erwirkten. 1918 wurde es vom roten Arbeiter- und Soldaten- rat wieder verboten, damit es nicht die Ge- fühle aus Frankreich zurückkehrender Feld- Srauer verletze. In Baden-Baden meinte man jetzt, mit der Ausgrabung des elsässi- schen Hans dramatischen Furore zu machen — aber weit gefehlt. Die Aufführung War ein stilles, etwas langes Requiem für René Schickele. Denn dieser Hans im Schnakenloch ist für uns heute nur noch ein politisches und literarhistorisches Kuriosum. Der elsässische Bauer, der in München studiert und gehei- ratet hat, der Paris liebt, in einer guten Ehe lebt, aber aus Verzweiflung oft mit ande- ren Frauen für ein paar Wochen verschwin- det und bewegte Klagen über die Vermas- sung führt; dieser Hans mit seinen politi- schen, erotischen und philosophischen Pro- blemen zwischen Pickelhelm und Basken mütze, dieses zwar atmosphärisch dichte, aber äußerst redselige Schauspiel, in dessen dritten Akt der Kriegsgott ex machina her- absteigt und in dessen vierten Akt ein Krieg im Saal von unglaublicher Eintöppigkeit stattfindet, in dessen Verlauf der Gatte der Gattin den Kopf in den Schoß legt und ein Abschiedsdialog von penetranter Weit- schweifigkeit entfesselt wird: all das löst nur noch jene erhabene Langeweile aus, die Uns bei einem allzu ausgedehnten Requiem befällt. Requiemstil hatte auch die Inszenierung von Hannes Tannert, die breit und getragen dahinflog. Horst-Werner Loos spielte den von Mars und Amor gehetzten Schangel recht eindrucksvoll. Liselotte Keip als ver- sfändnisvolle teutonische Gattin mit Baja- deren-Ambitionen kämpfte in dieser äußerst undankbaren Rolle auf verlorenem Posten. Auch der dünne und getragene Beifall traf den Stil des Requiems. Hans Bayer Die neue„Fledermaus“- Inszenierung des Mannheimer Nationaltheaters wurde am Sams- tag im dichtbesetzten Großen Haus wieder in den Spielplan aufgenommen. Bis auf den Prinzen Orlofsky, den jetzt die vielseitig ver- Wendbare Eva-Maria Goergen mit erheiternd dekadenter Chacun-à-son-goũt-Blasiertheit um- kleidet, ist die Premieren- Besetzung unver- ändert geblieben. Unter Hans Klugmanns musikalischer Leitung wurde wieder munter gespielt und gesungen, leider aber auch viel- tach überhastet und daher unklar dialogisiert, so daß manche vergnügliche Pointe verloren ging, wie ja überhaupt die Mannheimer Er- neuerungsarbeit an der„Fledermaus“ in ihrer grundlegenden Konzeption mehr oder weniger problematisch bleibt. Verlockt von den neuen Möglichkeiten des riesigen Bühnenraums, hat man sich im szenisch-dekorativen Aufgebot Zweifellos übernommen und dabei das liebens- wert kapriziöse Kleinformat der Gattung dem äuhßeren Pomp aufgeopfert. Denn bei aller ent- falteten Pracht und Großartigkeit der„Aus- stattung“: eine Strauß-Operette ist schließ- lich keine Meyerbeer-Oper. Dies übersehend, vergnügte sich dennoch, das Publikum herzhaft und ließ sich insbesondere von den mit aus- nehmendem Geschmack und schmissiger Eleganz dargebotenen vielen Tanzeinlagen Ingeborg Guttmanns und ihrer ausgezeichnet diszipli- nierten Tanzgruppe bezaubern.. 0. e. Montag, 23. September 1957/ Nr. 220 r Jean Sibelius Zum ode des finnischen Komponisten Der finnische Komponist Jean Sibeliu der am Freitag mit 91 Jahren in Jürvenpges bel Helsinki starb, war berufen, der Ge- schichte der Sinfonie das bis jetzt letzte be. merkenswerte große Kapitel anzufügen. Vielg eisentümliche Züge seiner Musik hat er, wie fast alle Romantiker, der Natur abgelauscht Das Erlebnis der finnischen Landschaft regt ihn zu dem eigenartig düsteren, glünenden Kolorit seiner Instrumentationen an. Die be. Wußte oder unbewußte musikalische Schilde derung der elementaren Urgewalten, das all. mähliche Kommen des Lichts bei Tagez. anbruch, sein Verdämmern beim Hereinbre. chen der Nacht, das Anwachsen und Ver- löschen im Werden der Natur führte bei ihm zu dem eigenwilligen Aufkeimen und Ent- wickeln eines Werkes aus einem Musika. lischen Gedanken heraus; ließ ihn seine Mo. tive finden, die er dann aber mit sinfonischen Mitteln der absoluten Musik Verarbeitete Durch diese Verarbeitung weichen seine Sin- fonischen Dichtungen von der üblichen Linie der naturalistischen Tongemälde ab, wie mag sie beispielsweise in Werken von Richard Strauß kindet. Sibelius schildert oder Malt nicht, selbst wenn er sich von den Mythen und Legenden seiner finnischen Heimat in- spirieren läßt; seine Musik bleibt expressiy und erblüht fern aller außer musikalischen Ideen zu ihrem stärksten Ausdruck. Sibelius, der am g. Dezember 1865 in 8 vastehus, einer Kleinstadt im Innern Finn- lands, geboren wurde, begann mit Zwanzig Jahren an der Musikhochschule in Helsinki Komposition zu studieren. Bei Albert Becker in Berlin erweiterte er seine Kenntnisse im Kontrapunkt und ging ein Jahr später nach Wien. wo er Johannes Brahms kennenlernte. Als Sibelius 1892 in seine Heimat zurück. kehrte, war er durch seine frühen Werke in denen sich schon seine starke Individualität bemerkbar machte, ein anerkannter Kompo. nist, dem dann Finnland fünf Jahre später — 1896.— einen Staatssold auf Lebenszelt aussetzte. Nach 1900 reiste er als Dirigent eigener Werke durch Europa urid Amerika; erst im Alter zog er sich mehr und mehr in ni die Einsamkeit seines Heims in Järvenpaeae 2zurück. Sibelfus ist der eigentliche Schöpfer der Tinnischen Nationalmusik. Er war ein Ein- zelgänger, der unbeirrt seinen Weg ging. und schon zu Lebzeiten zu den ganz Gro- gen der Musikgeschichte gerechnet wurde. Für seine Sinfonien, Tondichtungen, Lie- der und Kammermusikwerke war die Mu- sik Richard Wagners ohne entscheidenden Einfluß. Wie Brahms sah er in Beethoven den Höhepunkt der abendländischen Mu- sik. Um die Jahrhundertwende, in einer Zeit des raschen kulturellen Niedergangs des geistigen Verfalls, in der das Leben durch das materialistische technisch-mecha- nische Denken und durch den unersättlichen Hunger nach Sensationen, Bluff, nach Täu- schung über die Wirklichkeit durch sinnen- reizende Narkotika beherrscht wurde, ver- mochte er mit seiner Genialität noch einmal die Formen und Strukturen der Tonalität mit echtem Ausdruck auszufüllen. Sein Werke stehen auf den Programmen vieler Sinfoniekonzerte und haben die vieler Zeit- genossen überdauert. Sie halten auch heute noch eine durch die allgemeine Entwicklung d Stils und der Tonsprache an sich Über- holte Tradition lebendig. wolkgang Ludeng Koltur-Chronił Hans Godeck, der in Mannheim unverges⸗ sene Schauspieler, wird am 23. September in Wangen am Bodensee 85 Jahre alt. Er gehörte von 1896 bis 1933 dem Ensemble des Mann- heimer Nationaltheaters an und half, wie Al. bert Bassermann, der zeitweise sein Vorbild War, durch seine überragende Kunst das Psychologische Zeitdrama der Jahrhundert wende durchzusetzen. Zu seinen wesentlich sten Rollen gehörten der Mephisto aus dem „Faust“, der alte Moor aus den„Räubern“, der, Präsident von Walter in„Kabale und Liebe“ und der Herzog Alba im„Don Carlos“. Das„Westdeutsche Hermann-Hesse- Archiv“ in Köln, eine der größten und reichhaltigsten Privaten Hesse- Sammlungen, ist in den Besitz des Schiller- Nationalmuseums in Marbach übergegangen. Das Archiv, das in den vergan- genen zwölf Jahren von dem Mittelschullehrer Erich Weiß zu einem selbständigen Forschungs- institut ausgebaut wurde, enthält außer vie- len Handschriften, sämtlichen Werkausgaben und zahllosen Einzelveröffentlichungen ein nahezu vellständige Sammlung der Literatur über Hesse sowie fast alle Vertonungen seiner Gedichte und mehrere Tausende von Zeitungs- ausschnitten. Die Bibliothek des Archivs um- faßt über 1500 Bände. N eigentlich auf der Sri Kumala“ gewesen E. E E 2 1 N. J 3 E A U f N 2 sind. Keineswegs soviel, wie Rwe Tik Tjiang omen von Vicki Baum 44. Fortsetzung „Es tut mir leid, daß wir Sie verlieren, Boomsmer“, sagte Berginck und knöpfte sei- nen Rock auf.„Aufrichtig, es tut mir leid. Aber natürlich freue ich mich über Ihr Avancement. Palembang wird Ihnen gefal- Jen, es ist ein guter Platz und nicht so viel Aenger wie hier. Ich war als junger Aspi- Tant mal ein paar Monate dort stationiert. Die Pflanzer haben einen netten Klub. Das Klima ist freilich etwas wärmer. „Ich wollte dem Herrn Residenten auch noch meinen besten Dank abstatten für alle Förderung— ich konnte hier nicht viel be- Weisen—, meine Stellung war zu unselb- Ständig. Als Assistent-Resident von Palem- bang werde ich mehr leisten können“ Berginck hörte nicht mehr zu, sondern 18 nochmals das Schriftstäck, das er eben un- terzeichnet hatte. Er folgte den letzten ab- Schliegenden Sätzen und war nicht unzu- frieden, Wamn geht die Zwaluw“ nach Banjuwangi?“ fragte er zerstreut.„Im zwei Ehr„ antwortete Boomsmer. Berginck schob seinen Brief wieder beiseite. Er liebte Akten nicht und vergoß viel Schweiß beim Schreiben seiner Berichte. Er war Seemann Von Natur und Erziehung, und er arbeitete gern in den Kolonien, Wo noch nicht alles festgefahren war. Aber er haßte Akten. „Hoffentlich werden Sie nicht von den Ameisen gefressen— die Zwaluw! steckt Voll davon“, sagte er.„Nicht die großen an- Ständigen, sondern diese winzigen, die Ihnen gas Leben verbittern können.“ „Ieh bin schon öfter mit der Zwaluw gefahren, Herr Resident“, sagte Boomsmer. Die„Zwaluw“ war das alte Gouvernements- boot, das mit den Beamten an den Küsten von Bali und Lombok entlangzufahren hat- te, sooft es irgendwo Unordnung gab. „Hören Sie, Boomsmer“, sagte Berginck und kam zur Sache.„Ich wollte Sie bitten, diesen Brief persönlich im Gouvernement abzuliefern. Sie werden ja doch ein paar Tage in Batavia bleiben „Zwei Wochen, um exakt zu sein, Herr Resident.“ „Eben. Das Resümee, das ich geschrieben habe, ist ja ziemlich Vollständig. Aber es Wäre doch gut, wenn men dem Herrn G. G. noch mündlich alles erklären Könnte, was er zu wissen wünscht.“ „Selbstverständlich, Herr Resident.“ „Am liebsten wäre ich selbst mal hin- übergefahren, denn die Sache hat sich zu einer ziemlichen Wichtigkeit ausgewachsen. Aber ich kanm gerade jetat nicht fort., na, Sie Wissen ja Bescheid über den Fall.“ „Nicht im Detail, Herr Resident., sagte Boomsmer und versteifte sich.„Da Kollege Visser mit den Untersuchungen betraut War „Sie brauchen ihn darum nicht zu benei- den, lieber Boomsmer, sagte der Resident gutmütig.„Er hat nicht viel Vergnügen oder Ehre davon gehabt. Hier sind die Fakten in einem Teelöffel. Dieser Kwe Tik Jiang hat Zuletzt maßlose Ansprüche gestellt und die Plünderung des Schiffes beeidet. Was so ein chinesischer Eid unter Brüdern wert ist, das Wissen wir ja. Er hat auch noch einen an- deren Chinesen dafür bezahlt, falsches Zeug mis abzulegen und ähnliche kleine Geschäfts- Praktiken. Es hat sich auch nicht heraus- Kriegen lassen, wieviel Geld und Waren nun angibt.“ Der Resident beschrieb mit seiner Zigarr. in is in d Luft, sagte: DOeufsche echte bel Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln-Berlio ie een reis i 5 ukt sagte „Aber.. und vergaß Weiterzusprechen. „Aber és ist gestohlen und geplündert worden, das steht fest, Herr Resident?“ Warf Boomsmer ein und rutschte auf seinem Stuhl etwas vor, wie es seine Gewohnheit War, im langen Verkehr mit Vorgesetzten erworben und nicht so leicht abzugewöhnen, nun, da seine eigene Karriere in großen Schritten vorwärtszugehen schien. „Jada. Es ist geplündert und gestohlen Worden, soviel ist sicher“, sagte der Resi- dent.„Gründlich sogar. Es scheint mir, dag die Leute von der Küste reinen Herzens hin- Segangen sind und das Schiff zu Mus ge- schlagen haben. Die gestohlene Kupferver- schalung allein war 500 Gulden wert. Und wenn ich auch nicht herauskriegen konnte, Wieviel die Leute weggeschleppt haben und Was einfach beim Schiffbruch über Bord Sing, so bin ich doch dazu gekommen, daß mindestens 1926 Gulden an Geld und Gütern gestohlen worden sind.“ „In Badung“, sagte Boomsmer. Es klang Wie das Zuklappen einer Tür. Der Resident schaute ihn für eine Weile schweigend an und dachte an etwas anderes. „In Badung und Gianjar. Um der Wahr- heit die Ehre zu geben: es ist mehr von den gestohlenen Sachen im Gianjarschen zum Vorschein gekommen als in Badung.“ 5 „Das Gouvernement wird darauf Wenig Gewicht legen“, sagte Boomsmer lächelnd. „Darauf können Sie sich verlassen. Was für Zweck soll es haben, mit einer Provinz, die ohnedies holländisch geworden ist, Streit allzufangen. Das Gouvernement will eines Wissen, und das ist zweifelsfrei festgestellt: Badung hat den Punkt elf des Vertrages vom 13. Juli 1849 gebrochen.“ „Es ist kaum zu glauben, daß die Regie- Tung mehr als fünfzig Jahre dem zuschaut, Was hier passiert.“ „Möglich, Boomsmer. Wahrscheinlich. Dar- iwer Hat das Gouvernement zu bestimmen Ich untersuche und melde und wasche meine Hände.“ „Mit zwei Kompanien kann hier Ord- mung geschaffen werden für ewige Zeiten“, sagte Boomsmer stramm. „Mit zwei Kompanien? Das weiß ich nicht., erwiderte der Resident. „Wir sind keine Defaitisten, wie, Herr Resident?“ sagte Boomsmer, und Berginck Warf ihm einen schnellen Blick zu. „Defaitisten— mein Gott, nein, Booms mer. Aber ich habe mich länger auf den Inseln herumgetrieben als Sie. Ich erinnere mich an den Rückzug aus Lombok. Wie Viele Mann hat uns das gekostet?“ Der Resident stand auf, stellte sich an den Rand der Galerie und schaute über den Rasenplatz mit seinen holländischen Rabat ten und den balinesischen Steififiguren. Aber er sah sie nicht, und Gott weiß, was er in diesen Minuten mit seinen zerstreuten Au- gen sah.. f 5 „Also mehr als zwei Kompanien“, sagte Boomsmer dahinten. Der Resident kam zu ihm zurück.„Ich bin ein nervöser, alter Mann“, sagte er lä- chelnd.„Ich kann den Larm von Kanonen schlecht vertragen. Besonders schlecht, wenn sie auf nackte Leute mit Speeren schießen.“ „Ich habe die Berichte unserer Vertrau- erismänner“, sagte Boomsmer scharf. Die nackten Leute von Badung haben über sechshundert Vorderladergewehre ur vier Kanonen in der Puri aufgestapelt. Meine unmaßgebliche Meinung ist es, daß wir schon Viel zu lange zugeschaut haben, wie sie sich bis an die Zähne bewaffnen. Es muß gehan- delt werden, und energisch und bald, das 150 meine entschiedene Meinung. Wenn ich mir gestatten darf, etwas zu sagen, Herr Resi- dent.“ f „Ja, ja“, sagte Berginck.„Sie haben recht. Tragen Sie das dem Herrn G. G. vor. Wenn Wir schon Krieg führen sollen, dann lieber gleich ordentlich. Ich selbst bin gegen halbe Maßnahmen.“ „Dann darf ich mich also jetzt empfeh- len, Herr Resident?“ sagte Booms-ner un stand auf. Aber der Resident blieb sitzen, denn er war noch nicht fertig mit seinen Gedanken. a „Ich wollte, wir könnten in Güte fertig werden. Ich wollte, die Fürsten von Baduns und Tabanen wären so vernünftig wie unser Gusti Njornan hier gewesen ist. Sie i nur verlieren gegen uns, und sie wissen 55 Warum in Teufels Namen sind sie 1 sinnig wie die Büffel?“ sagte er. ES War el Monolog. 7 „Dieser Tjokorda Sri Paduka Gdé e Alit von Badung hat eine strenge e 0 chung versprochen“, sagte Boomsmer 180 demnte den langen Titel voll Ironie.* ipgend etwas dabei herausgekommen? „Nein, natürlich nicht— oder was dee Sie? Ich habe nicht erwartet, daß der Eur, die Plünderung zugeben wird. Die en sind kitzlig, sie haben ein entsetzliches 5 gefühl und eine Sorte Stolz, die wir, 81 Verstehen. Gott weiß, was in ihren 51 vorgeht, daß sie diesen verbohrten 425 Wirklich Wwahnwitzigen Eigensinn aufse 195 Ich werde Ihnen etwas sagen, Bonne Ich bin lange im Dienst hier, aber ich 1 stehe die Leute noch immer nicht. Ich 7 stehe sie einfach nicht. Wenn ich sie 75 0 hen würde, dann hätten wir wahrschein keine Strafexpedition nötig.“ 9 (Fortsetzung fols eraus verlas. trucker chekrec br. K. kchenr eulllet les: H. f zommn gonlales J. Kim] stellv.: gank, D gad. Ko! Aannhe r. 80 b. — . Jah 388 K: L noch Schif den zeigt, beob: Such! „Pam Eine ngsbo dan Si bee im weil das lieses E Bonn ſerwenc nister kischer athober rand is orden, terium ſerlautb abe sic eines P ntersch tagen ersonal! son Londo lt, hat acmilla: ratung kogbrite ſerden, d N h 5 d irtschaft triebe ud. Sie igkeit h ie al Atwicklu ch inzwi an eine innen