„ 2 3„ 8 5 25 5. 5. Nr. 22 — kerausgeber: Mannheimer Morgen i Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, f lers. Druck: Mannheimer Grog. 5 8 5 5 5 5 VVV Telefon-Sammel-Nr. 2 49 31; Heidelberg, boackerel. Verlagsleitung: H. Bauser. 8* b„ Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger l chefredaktion: B. F. von Schilling; 5. H Eine: 1 Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, nisten Iz. K. Acrermann; politik: W. Hertz. 5 a l N Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DRC Sibeljus Acbenrode; Wirtschaft: F. O. weber;. 8 85.. e 8 5 zuzügl. 80 Pt Trägerl., Postbez. 3,50 DN venbeg teulneton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- a 5 i zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf der Ge. les H. Schneekloth, H. Barchei Lanq); 8 5 Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,30 DM f Dr. g 1 in; ü lag Letzte be. zommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; zuzügl. Porto. Bei Abholung im ver en. Vielg Sonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: oder in den Abholsteilen 3,50 DM. Er- it er, wis 1 Kimpinsky; Chet v. D.; O. Gentner; scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt elauscht gelv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Anzeigenpreisuste Nr. 1 Ang.-Ltg. R. aft regte ank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- lühendlen gad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- „Die be. kannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe 5 5 2 walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für e ch e e Laarig baten nh. kr. 26 70. Unabh ängige Zeitung Badens und der Pfalz ampere gte 4 0e „das all. Tages. reinbre 8 5 5 1 1 2 Jahrgang/ Nr. 221/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 24. September 1957 bel ihm und Et: musika⸗ eine Mo. onischeg Kaum noch H i 1 ir“ 58 Ofinung für die„„ Pami len Linie 99 Wie man Richard Trotzdem geht die Suche nach dem verschollenen Segelschulschiif weiter ler malt Mytnen Lon do n.(dpa.) Die Hoffnung, das vermißte deutsche Segelschulschiff„Pamir“ Der Verband bat alle Schiffe in diesem See- imat in- noch zu finden, sinkt mehr und mehr. Trotz verzweifelter Suche durch zahlreiche gebiet, die Suche fortzusetzen. Xpressiy schiffe und Flugzeuge aller Nationen blieb die„Famir“ verschwunden. Die Sicht blieb Die Suchaktion nach dem Segler wird von alischen] den ganzen Tag über schlecht und behinderte die Suche. Ein Hoffnungsschimmer der Marineabteilung des Bundesvertei- 5 zeigte sich erst gegen Montagabend, als ein amerikanisches Suchflugzeug Lichtzeichen digungsministeriums mit Sorge und Anteil- 5 in Ta- beobachtete. Sofort wurde nachgeforscht, doch stellte sich später heraus, daß das nahme verfolgt. Die Marine hat vor kurzem n Finn. Suchflugzeug die Lichter eines Schiffes gesehen hatte, welches ebenfalls nach der bei Blohm& Voß in Hamburg ein Segelschul- Heben„Famir“ suchte. Auch während der Nacht wird die See weiter beobachtet. Becker Eine Untersuchung des gefundenen Ret- Satzung leider gerechnet werden müsse, f alsse im Imesbootes durch den britischen Tanker wenn auch einstweilen noch die Aussicht be- Letele leldung ö ter nach an Silvestre“ ergab, daß das Boot von der stehe, nach Sichtbesserung das Schiff oder i lernte, ee im Sturm weggerissen worden sein muß, Ueberlebende doch noch zu finden, weil die zurück- erke. in 'dualität Kompo. geil das Ruder noch festgelascht war. Trotz leses Hoffnungsschimmers haben die Fach- ute keine Erklärung dafür, daß die„Pa- ir in der Nähe des treibenden Rettungs- später ſhotes nicht gesichtet worden ist. benszeit In einer ersten offiziellen Mitteilung Dirigent teutete der Vorstand der Stiktung„Pamir merika; ind Passat“ am Montag in Hamburg an, daß⸗ mehr in git dem Verlust des Schiffes und seiner Be- enpaeae er der in Ein- g ging, 12. Gro⸗ wurde. 9 Bonn.(dpa/ AP) Ueber die weitere bn. Tie- ſerwendung des von Bundesverteidigungs- lie Mu- 5 Strauß seines Postens als mili- denden rischer Personalchef der Bundeswehr ethoven athobenen Brigadegenerals Müller-Hille- n Mu- rand ist noch keine Entscheidung gefällt deemer orden, teilte das Bundesverteidigungsmini- 3. lerium am Dienstag mit. In der amtlichen 8 ſerlautbarung wurde erklärt, der Minister e abe sich genötigt gesehen, den General h Tau- eines Postens zu entheben, da er„wegen sinnen- Uterschiedlicher Auffassungen in Personal- e, ver- lagen für seine bisherige Verwendung 1 1 cht mehr das uneingeschränkte Vertrauen 5 lität Ministers“ besitze. Der letzte Anlaß für ein Dienstenthebung sei das persönliche 118108 alten des Brigadegenerals bei der Be- r Zeit- lung bestimmter Personalfragen und e der sich daran anschließenden Aus- jeklu ng grache gewesen. über- Weiter heißt es in der Verlautbarung, „ die Ablösung eines Generals durch den Bun- udewig sverteidigungsminister als Inhaber der betehls- und Kommandogewalt über die dundeswehr im Frieden erfolge auf der rundlage der demokratischen Wehrver⸗ sung der Bundesrepublik, zu der alle elle der Bundeswehr„aòus Ueberzeugung“ nden. Müller-Hillebrand lehnte auch am Mon- g jede Stellungnahme zu seiner Amts- hebung ab. Er teilte auf Anfrage mit, aß er am Dienstag einen etwa vier wöchi- en Erholungsurlaub antreten werde, der doch bereits vor seiner Abberufung fest- legt worden sei. Die Verlautbarung des Ministeriums hielt keinen Hinweis auf die Nachfolge füller-Hillebrands, dessen offlzieller Titel eiter der Unterabteilung für militärisches fersonalwesen“ war. Wie es inofffziell verges- uber in gehörte Mann- vie Al- Vorbild st das undert- entlich- s dem ubern“, e und „Don Archiv“ tigsten Besitz larbach ergan- Uehrer hungs⸗ er vie- sgaben eine teratur seiner itungs- S Um- London.(dpa /A) Die britische Labour frty hat am Montagabend Premierminister demillan aufgefordert das Unterhaus zur fratung über die wirtschaftliche Lage in doßbritannien aus den Ferien zurückzu- len. Der Beschluß wurde auf einer 2 wei- ndigen Sondersitzung des„Schattenkabi- tts der Partei gefaßt und sofort in einem chreiben dem Premierminister in seine ſutswonnung in Downing Street Nr. 10 germittelt. 5 In dem Schreiben an den Premiermini- er erklärte Oppositionsführer Gaitskell, die frtei wünsche die Einberufung des Unter- uses im zwei bis drei Wochen zu einer ſetägigen Debatte über die ernste finan- Ale Situation Großbritanniens, die zu der ergewöhnlichen Diskontsatzerhöhung ge- hrt habe. Gaitskel! betonte, daß das Schatten- kabinett nichts gesagt oder getan wissen olle, was das Vertrauen in das Pfund Ster- uus untergraben könne, man glaube aber icht, daß eine vorzeitige Einberufung des aterhauses eine Panikstimmung erzeugen fürde. Er unterstrich außerdem, daß die bour Party nicht wünsche, daß Schatz anzler Thorneycroft die Teilnahme an der Aung des Internationalen Währungsfonds Washington unterbreche. Die Auswirkungen der wirtschaftspoliti- den Kraftprobe, die Schatzkanzler Thorney- ut mit seiner sensationellen Erhöhung des Rontsatzes auf sieben Prozent angekün- t hat, werden mit wachsender Besorgnis Eh- ertet. Man nimmt an, daß sie zuerst in 5 icht In Kürzungen zum Ausdruck kommen öpfen helden, die in den Ausgaben für öffentliche und fartschaftsbetriebe, wie Eisenbahnen und etzen. getriebe der Elektrizitätswirtschaft geplant ud Sie könnten die befürchtete Arbeits- 1 das ist ch mir Resi- recht. Wenn lieber halbe apfeh⸗ 1 und sitzen, seinen fertig adung unser önnen en es. eigen ar ein Ngura tersu- und „„Ist achten Fürst inesen ismer: beige i ver- Askeit herbeiführen. 5 ö 1 ver- bie allgemeine Unsicherheit über die erster wicklung der nächsten Wochen drückt inlich e inzwischen darin aus, daß die Zeitungen in einer„Wirtschaftskrise“ zu sprechen Tolgt) innen und in den Labourkreisen die An- Suche bisher durch sehr unsichtiges Wetter und Regenböen stark erschwert wurde. Ueber die Küstenfunkstelle Norddeich- Radio hat der Verband deutscher Reeder am Montag alle deutschen Schiffe, die das Un- glücksgebiet im mittleren Atlantik berüh- Ten, gebeten, Ausschau nach dem Segler, Wrackteilen oder Ueberlebenden zu halten. Strauß begründet seine Entscheidung Brigadegeneral Lassen neuer militärischer Personalchef? heißt, soll Strauß den Brigadegeneral Ernst August Lassen als Nachfolger für diesen Posten vorgesehen haben. Lassen arbeitet im Führungsstab des Heeres. Der bisherige persönliche Referent der Bundesverteidigungsminister Blank und Strauß, Oberstleutnant Dr. Buksch, an des- sen Beförderung sich der letzte Streit zwi- schen Minister Strauß und Müller-Hille- brand entzündete, hat inzwischen seinen Urlaub angetreten. Dr. Buksch wird nach seinem Urlaub eine Kommandeurschule be- suchen und anschließend eine Truppen- einheit übernehmen. Sein Nachfolger, Ma- jor Dr. Acker, hat seine neue Funktion als persönlicher Referent des Verteidigungs- ministers am Montag übernommen. Dr. Acker ist am 1. Februar 1956 in München wieder in die Bundeswehr eingetreten. Wie Dr. Buksch hat er nach dem Kriege Jura Studiert. Auch in der Pressestelle rechnet man mit einer Neubesetzung. Der jetzige Leiter, Oberregierungsrat Röwer, wird nach Been- digung seines Urlaubs voraussichtlich zum Truppendienstgericht nach Hamburg gehen. Sein Nachfolger soll kein Offizier oder Be- amter, sondern ein Journalist werden. Untersuchung wird fortgesetzt Der Verteidigungsausschuß des zweiten Bundestages wird am Dienstag seine öffent- liche Untersuchung gegen drei Abgeordnete fortsetzen, denen in Zeitungsartikeln vor- geworfen worden war, sich in Rüstungsauf- träge eingeschaltet zu haben. Es handelt sich um die Abgeordneten Berendsen(CDU), Dr. Blank ODP/fVP) und von Manteuffel OP FVP). Im Verteidigungsausschuß rechnet man damit, daß Strauß auch für einige Be- amten die Aussagegenehmigung erteilen Wird. ondersitzung des britischen Unterhauses? Labour Party wünscht Diskussion über die Wirtschaftskrise sicht an Boden gewinnt, eine Machtprobe zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften stehe bevor. Eine vorübergehende Arbeits- losigkeit wird als eine fast unvermeidliche Begleiterscheinung von deflationistischen Maßnahmen wie Zinserhöhungen, Kredit- kürzung und Einsparungen betrachtet. Fünf Ueberlebende geborgen London.(dpa/ Reuter) In den späten Abendstunden traf in London die freudige Nachricht ein, daß fünf Besatzungsmitglieder der„PFamir“ von einem Suchschiff lebend ge- borgen werden konnten. Nach einem Funkspruch des Frachters „Saxon“ befanden sich an Bord des gefun- denen Rettungsbootes außer den fünf Ueber- lebenden auch fünf Tote. Die Ueberlebenden berichteten, daß sie noch lange Leuchtzeichen von einem zweiten Rettungsboot der„Pamir“ gesehen hätten, in dem sich 25 weitere Besatzungsmitglieder befanden, über dessen Schicksal ihnen nichts bekannt sei. schiff in Auftrag gegeben, das nach den Plä- nen der in den dreißiger Jahren gebauten Schulschiffe entstehen und voraussichtlich „Gorch Fock“ heißen soll. Der niedersächsische Ministerpräsident Hellwege und seine Regierung drückten am Montag ihr tiefes Bedauern über das Un- Slück der„Pamir“ aus. Der Bremer Senats- Präsident Kaisen hatte bereits am Sonntag- abend im Rundfunk die Frage nach der Not- Wendigkeit von Segelschulschiffen gestellt und das Urteil den Fachleuten überlassen. Zu der Besatzung der„Pamir“ gehören auch zwei junge Leichtmatrosen aus Baden- Württemberg: der 19jährige Werner Fluck aus Villingen und der 18jahrige Klaus Meier Aus Karlsruhe. N „Klappe auf, Marsch Marsch!“ f hieß es gestern bei dem Invasionsmanöver der NATo, das zum Ziel hat, die dänische Insel Seeland gegen starke Kräfte au besetzen und Kopenhagen einzukreisen. Mehr als 2000 Fallschirmjäger und Infanteristen verschiedener Nationen nehmen an der Uebung „Brauner Krug“ teil. Bild: AP Kohle und Koks ab 1. Oktober teurer Erhard:„Unfreundlicher Akt“/ Deist:„Quittung für die Wahl“ Bonnn.(eg.-Eig.-Ber. dpa) Die Ruhrkohle wird am 1. Oktober um durchschnittlich 4,70 Mark und der Koks um 6,20 Mark je Tonne teurer. Bundeswirtschaftsminister Erhard hat bei Verhandlungen mit dem Unternehmensverband Ruhrbergbau nur erreicht, daß die ursprüngliche Absicht, diese Preise um durchschnittlich 6 und 7,90 Mark Zzu erhöhen, revidiert wurde. Blutige Schlägereien in Little Rock Weißer Mob suchte farbige Kinder am Betreten der Schule zu hindern Little Rock(Arkansas).(AP) Zu blutigen Ausschreitungen einer größeren Menschen- menge gegen eine Gruppe Farbiger ist es am Montag in und vor dem Gebäude der Zentraloberschule von Little Rock im ameri- kanischen Südstaat Arkansas gekommen, als acht farbige Schüler zum ersten Male die bisher nur von Weißen besuchte Schule be- traten. Mehrere Farbige wurden von der Menge niedergeschlagen und zum Teil schwer mißhandelt. Auch ein Weißer, der eine Absperrkette der Polizei zu durchbre- chen versuchte, wurde von Polizisten mit Gummiknüppeln niedergeschlagen, Eine An- zahl von Frauen mußte mit Gewalt vom Schauplatz der Schlägerei entfernt werden. Der Gouverneur des Staates Arkansas, Orval Faubus, war am Wochenende durch einstweilige Verfügung des Bundes-Distrikt- richters gezwungen worden, die National- garde zurückzuziehen, die bisher den Be- such farbiger Schüler in der Zentralober- schule vereitelt hatte. Am Montagmorgen waren daraufhin in der Umgebung des Schulgebäudes von weißen Demonstranten Barrikaden errichtet worden, die den far- bigen Schülern den Eintritt in das Gebäude verwehren sollten. Nur durch einen Neben- eingang konnten die Kinder die Schule be- treten, während gleichzeitig eine Gruppe erwachsener Farbiger die Menge vor dem Haupteingang ablenkte. Bei ihrem Eintref- ken stürzte sich die Menge auf sie und schlug mehrere von ihnen nieder, während den übrigen rechtzeitig die Flucht gelang. Auch innerhalb der Schule kam es 2wi⸗ schen weißen und farbigen Schülern zum Handgemenge. Eine Gruppe von weißen Schülern verließ kurz nach Eintreffen ihrer farbigen Mitschüler das Gebäude. Als Gie vor dem Gebäude wartende Menge be- merkte, daß den farbigen Schülern der Ein- tritt in die Schule gelungen war, forderten sie in Sprechchören: Kommt raus, bleibt nicht drin bei den Niggern.“ Der Bürgermeister von Little Rock gab am Montagnachmittag bekannt, daß die Negerschüler aus der Schule„entfernt“ Worden seien. Seine Erklärung wurde von der Stadtpolizei der demonstrierenden wei- zen Bevölkerung mitgeteilt. Daraufhin brachte die Polizei die Negerschüler durch die Menschenmenge zu den Polizeiautos und fuhr davon. Zur Stunde ist noch nicht bekannt, ob die farbigen Schüler am Diens- tag erneut versuchen werden, die Schule zu betreten. 5 Zwischen Gesfern und Morgen Die CDU wünscht, daß Bundestagspräsi- dent Gerstenmaier das Amt des Parlaments- präsidenten auch im dritten Deutschen Bun- destag ausübt. In Bonner CDU-Kreisen Wurde darauf hingewiesen, daß die Union als stärkste Fraktion den Kandidaten für das Präsidentenamt vorschlagen werde. Es sei anzunehmen, daß die Fraktion in ihrer Sitzung am 14. Oktober in Berlin Gersten- maier erneut als Kandidaten benennen werde. Das sogenannte Volksaktiengesetz, der von Bundeswirtschaftsminister Erhard aus- gearbeitete Gesetzentwurf über die Rege- lung der Rechtsverhältnisse bei dem Volks- Wagenwerk und die Ueberführung der An- teilsrechte in private Hand, wird in Kürze in unveränderter Form dem dritten Bundestag vorgelegt werden, teilte die CDU mit. Als Wichtigstes billigte der nordrhein- Westfälische Landtag einstimmig den am 9. September abgeschlossenen Kirchenver- trag mit den evangelischen Landeskirchen von Rheinland und Westfalen, wonach sich die Landeszuschüsse für beide Kirchen um je 225 000 DM jährlich erhöhen. Die Mittel sollen dazu beitregen, die seelsorgerische Tätigkeit im Industriegebiet zu verstärken. Einen Millionenprozeg verloren haben insgesamt 40 Gutsbesitzer vor dem Fünften Senat des Bundesverwaltungsgerichts in Lüneburg um die schleswig-Bholsteinische Bodenreform. Der Senat bestätigte in sei- nem Urteil die Rechtsauffassung der beiden Vorinstanzen. Danach kann die Abgabe von 30 000 Hektar Land mit einem Einheitswert von 26 Millionen DM für Siedlungszwecke im Jahr 1949 nicht im Rahmen des Sofort- hilfe- und Lastenausgleichsgesetzes steuer- begünstigt werden, da dieses Land nur des- Wegen verkauft worden war, weil es sonst unter ungünstigeren Bedingungen durch die schleswig-holsteinische Bodenreform enteig- net worden wäre. Steuerbegünstigt seien nach dem Gesetz nur freiwillige und zusätz- liche Landabgaben, die über das von der schleswig- holsteinischen Bodenreform fest- gelegte Maß hinausgehen, erklärte das Ge- richt. Zurückgetreten sind der Vorsitzende der Deutschen Reichspartei, Staatsrat a. D. Wil- helm Meinberg, und Vorstandsmitglied Adolf von Thadden von ihren Kemtern in der DRP. Wie DRP.Ge schäftsführer Erwin Stolz(Hannover) in Hannover mitteilte, sei es auf der Vorstandssitzung in Kassel zu „Unstimmigkeiten“ gekommen,„die den Charakter eines Mißtrauensvotums annah- men“. Zu den voraussichtlichen Auswirkungen der zwischen dem Verband kommunaler Ar- beitgeber und den Gewerkschaften für den 1. Oktober vereinbarten Einführung der 45-Stunden-Woche für Angestellte und Ar- beiter in städtischen Diensten haben sich bisher 114 Städte geäußert. Wie das Deut- sche Industrie-Institut(Köln) mitteilt, ver- treten 112 Städte die Ansicht, daß eine Personalvermehrung auch dann unvermeid- bar sei, wenn alle Möglichkeiten zur Ratio- nalisierung und Leistungssteigerung ausge- schöpft würden. Von der Arbeitszeitverkür- zung dürften nach Meinung der befragten Städte am stärksten die öffentlichen Einrich- tungen wie Gas-, Wasser- und Elektrizi- tätswerke, ferner Polizei, Feuerwehr und Krankenhäuser betroffen werden. Abberufen wurde der sowjetische Bot- schafter in Belgrad, Nikola] Firjubin. Diese Nachricht hat politische Kreise Belgrads überrascht. Firjubin ist der Ehemann von Ekaterina Furzewa, die auf der Juni- Sitzung des Zentralkomitees der sowjetischen KP in das Präsidium des Moskauer Zentralkomitees gewählt wurde.— Der bevorstehende Besuch des sowjetischen Verteidigungsministers Schukow, der am 8. Oktober in Belgrad ein- trifft, wiyd in der jugoslawischen Hauptstadt nicht als Sensation gewertet. Man erwartet jedoch, daß bis zu diesem Zeitpunkt ein neuer sowjetischer Botschafter in Belgrad ernannt ist. Die Atomwaffenversuchsreihe der ameri- kanischen Atomenergie- Kommission in der Wüste von Nevada nähert sich ihrem Ende. Am Montag wurde die 22. Atomladung der Versuchsreihe zur Explosion gebracht. Es War die letzte Explosion auf einem Stahl- turm, doch sollen noch einige Atomwaffen- versuche anderer Art erfolgen. General Hans Speidel, der Oberbefehls- haber der NATO-Landstreitkräfte in Mittel- suropa, ist zu Besprechungen mit dem bri- tischen Verteidigungsminister Sandys und den britischen Militärbefehlshabern in Lon- don eingetroffen. Der stellvertretende Vositzende des Un- tenehmensverbandes, Söhngen, berichtete am Montag vor der Presse in Essen, daß Erhard vorgeschlagen habe, die Preise in Zei Etappen anzuheben. Diesem Wunsch des Bundeswirtschaftsminister ist der Ruhr- bergbau entgegengekommen. Am I. Oktober Als Termin für die erste Preiserhöhung wurde allerdings festgehalten. Vergl. auch Wirtschaft.) 5 Noch am Wochenende hatte man im Mi- nisterium fest damit gerechnet, daß der Bergbau die Preiserhöhung wenigstens bis zum 1. November zurückstellen Werde, nach- dem Bundes wirtschaftsminister Prof, Erhard Vertretern des Unternehmensverbandes seine Bedenken gegen eine allzuvoreilige Mag- nahme eindringlich dargelegt hatte. Als einen„Affront“ und einen„Ungeschickten und unfreundlichen Akt“ bezeichneten daher zuständige Kreise des Bundes wirtschafts- Mministerjums am Montag den Entschluß des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau. Bundeskanzler Adenauer empfing am Montagabend Bundeswirtschaftsminister Er- hard, um sich von ihm über die volkswirt- schaftlichen Konsequenzen der Kohlenpreis- erhöhung berichten zu lassen. Wie verlau- tet, hält Erhard den Schritt des Kohlen- Bergbaues in der gegenwärtigen Situation für unklug und volks wirtschaftlich schädlich. Zur Diskussion steht, ob die Bundesregie- rung die Hohe Behörde der Montan-Union um eine ablehnende Stellungnahme zur Kohlenpreiserhöhung bitten könnte. Als„erste Quittung für die Wahl vom 15. September“ jegte der Wirtschaftsexperte der SPD, Dr. Heinrich Deist, die Kohle- Preiserhöhung aus. Sie sei„nicht gerecht⸗ fertigt“. Die Ertragslage der Zechen habe sich seit der Preiskorrektur vom vorigen Jahr wesentlich gebessert. Die neue Preis- erhöhung werde Überwiegend den falschen Betrieben zugute kommen. Zahlreiche große Unternehmen erzielten bereits heute unge- wöhnlich hohe Gewinne. Sie brauchten keine Preiserhöhungen. Die Unternehmen mit ungünstiger Ertragslage brauchten In- vestitionsmittel zur Rationalisierung. Dafür reichten die Preiserhöhungen nicht aus. Wirtschaftliche Kreise in Bonn rechneten am Montag damit, dag die Hohe Behörde in Luxemburg keine Einwände gegen die Westdeutsche Kohlepreiserhöhung erheben Wird. Die Auswirkung der Preiserhöhung auf die Kleinverkaufspreise ließen sich noch nicht übersehen, wurde am Montag vom Bundesverband des Deutschen Kohlenein- zelhandels“(Bad Godesberg) erklärt. Der Kohleneinzelhandel sei noch immer an das Höchstpreissystem gebunden und unterliege der Kontrolle der Länderpreisbehörden. Das bedeute, daß in jedem Einzelfalle nach- geprüft werde, ob der verlangte Preis ge- rechtfertigt sei. Der Kohleneinzelhandel Sei jedoch nicht in der Lage, die von den Zechen vorgenommene Erhöhung der Zechenpreise in der Handelsspanne aufzufangen. Eine einheitliche Erhöhung der Kohle- Verbrau- cherpreise im Bundesgebiet sei aber schon deshalb nicht Wahrscheinlich, weil die Frachtsätze unterschiedlich seien. Für Grog Abnehmer, wie Behörden, würden die Preis- erhöhungen durch die gewährten Mengen- rabatte nicht so fühlbar werden. Der Zentralverband des Deutschen Hand- Werks erklärte bereits, daß eine Kohle- und möglicherweise auch eine nachfolgende Strom- und Gaspreiserhöhung vom Hand- Werk kaum aufgefangen werden könne. Das Handwerk sei von einer solchen Maßnahme des Ruhrbergbaues ganz besonders betrof- ken, insbesondere käme das Bäckerhandwerk mn eine schwierige Lage. Abbe ud Zelte 2 MORGEN Dlenstag, 24. September 1957/ Nr. 2 Dienstag, 24. September 1957 Die Lehren aus dem„Pamir“-Unglück Noch will die Reederei die Hoffnung auf eme gute Wendung des Schicksals der „Pamir“ nicht aufgeben, weil sie auf die Seetüchtigkeit des Schiffes und auf die see- männische Erfahrung der Besatzung ver- traut. Aber die Hoffnung flackert nur noch Wie ein Oellämpchen im Winde, das kurz vor dem Erlöschen ist. Damit stellt sich wieder die Frage nach dem Sinn solcher Aus- bildungsstätten. Das„Pamir“-Unglück rührt an die Grundfragen der Seefahrt überhaupt; aber bevor man dazu Stellung nimmt, muß herausgestellt werden, daß gegen den Orkan, gegen schwere See, gegen Nebel, Brandung und menschliche Unzulänglichkeit auch unsere hochgezüchtete Technik noch kein all- gemein gültiges Mittel weiß. Alljährlich gehen Schiffe verloren, darunter auch mo- dernste Dampfer und Motorschiffe, die mit Allen neuzeitlichen Mitteln der Navigation ausgerüstet sind. Ohne Risiko ist die Schiff- fahrt bisher nicht denkbar. Erst vor einigen Monaten sind im Nordatlantik und im süd- indischen Ozean zwei moderne Frachtschiffe von mehr als je 6000 Bruttoregistertonnen mit ihrer gesamten Besatzung spurlos ver- schwunden. Mit dem ersten SOs-Ruf der„Pamir“ aus dem Sturmgebiet westlich der Azoren wurden wieder Stimmen laut, die grund- sätzlich gegen jede Segelschiff-Ausbildung sind. Ihre Argumentation lautet: Segelschiffe gehören nicht mehr ins Zeitalter des Radars und des Atomantriebs. Man bilde ja auch Chauffeure für Kraftfahrzeuge nicht auf dem Kutschbock von Pferdefuhrwerken aus, und der Elektriker von heute beginne seine Lehrzeit nicht mehr mit der Petroleum- lampe. Das Festhalten der alten Seebären an der Segelschiff-Ausbildung sei nichts als sentimentale Romantik. Die Fahrensleute, die auf Seglern hr Handwerk erlernt haben, schwören dagegen noch heute auf die unbedingte Notwendig keit einer gediegenen Ausbildung auf Segel- schulschiffen. Kapitän Hermann Eggers, der diesmal nicht auf der„Pamir“ war, hatte noch vor kurzem erklärt, trotz der Dusche rei und der Heizungsanlagen seien die Män- ner und die Jungen auf den Schulschiffen dem Meer nahe, und es gehe nichts über eine Ausbildungszeit„mit dem Geruch des Meeres in der Nase“. In diesem Ausspruch mag für Kapitän Eggers und andere alte Seeoffiziere ein Stück Wahrheit liegen. Es scheint aber, daß Romantik umd Erinnerungen an die Jugend- zeit ihnen ein Bild vorgaukeln, das von der Entwicklung längst überholt ist. Denn es Will einem nicht in den Sinn, weshalb es gut und nützlich sein soll, daß Schiffsjungen un- bedingt auf Segelschiffen ausgebildet wer- den müssen, wenn es feststeht, daß sie spä- ter auf den modernen Frachtschiffen und Passaglierdampfern kaum noch dazu kommen werden, ihre auf solche Weise erworbenen Spezialkenntnisse zu verwerten. Vielleicht ist es schwer, sich von den Vorstellungen zu Jösen, die den Ausbildern der Segelschul- schiffe noch immer im Blute liegen. Zwar werden auch die kommenden atombetriebe- nen Schiffe denselben Stürmen und Hurri- kans ausgesetzt sein, wie die majestätischen Segler; aber Kapitäne, Offiziere und Mann- schaften dieser neuzeitlichen Schiffe werden ihnen mit anderen Methoden begegnen müs- sen, als man es zum Beispiel auf der„Pamir“ lernt. Nie wieder werden sie nach erfolg- ter Ausbildung auf die Planken eines Seg- lers gehen und nie wieder werden sie die mühsam erlernte Kunst des Segelns an- wenden können. Warum also sollen sie kost- bare Ausbildungszeit für eine ebenso ge- Fährliche wie kaum notwendige Sache in Zukunft noch aufwenden? Das alles sind Ueberlegungen, die nach dem Unglück nun erneut angestellt werden, die aber über das Unglück nicht hinweg trösten können. Der Präsident des Bremer Senats, Bürgermeister Kaiser, machte sich zum Fürsprecher aller, die voller Sorge um das Schicksal der Pamir und ihrer Besatzung bangen, als er sagte, es sei schwer zu ver- stehen, warum überhaupt noch Segler als Schulschiffe verwendet würden. Die Dampf- schiffe böten bessere Ausbildungsmöglich- keiten für den Nachwuchs. Aus einem wei- teren Grunde— und das ist wohl der ent- scheidendste und schwerwiegendste über- haupt— sollte dieses gefährliche Spiel mit der Romantik eingestellt werden. Es ist hier die Frage gestellt, ob es heute noch vertretbar ist, daß ganze Schiffsbesat- zungen eines Prinzips wegen in unnötige Lebensgefahr gebracht werden. Es ist kein Geheimnis, daß ein großer Mangel an Aus- bildern auf Segelschiffen herrscht. Wohl gibt es noch Kapitäne und Offiziere, die Segel- schiff- Erfahrungen haben. Aber in den Augenblicken der Gefahr, wenn es auf jeden Handgriff ankommt, wenn die vielen, zu- meist noch unerfahrenen und blutjungen Schiffsjungen als voll ausgebildete Matrosen Eingesetzt werden müssen und doch nicht wissen, was sie tun und wo sie anpacken sol- len, dann fehlt es an erfahrenen Matrosen und Bootsleuten. Es gibt sie nicht mehr, weil schon seit Jahrzehnten keine eigentliche Ssegelschiffahrt mehr existiert. Selbst Eng- land, das noch immer die erste Schiffahrts- nation der Welt ist und sich nur schwer von alten Traditionen trennt, hat schon vor fünf Jahren die letzten Segelschulschiffe ab- geschafft. Angesichts dieser Tatsache und der aus dem„Pamir“-Unglück sich ergeben- den Ueberlegungen sollte auch die Bundes- marine ernste Konsequenzen ziehen, für die zur Zeit auf einer Hamburger Werft ein neues Segelschulschiff von der Größe der „Pamir“ gebaut wird. Gert Kistenmacher Hamburg) Begrüßen würde man in Washington, wenn Deutschland in erhöhtem Umfang im Ausland investieren und dadurch die Ver- einigten Staaten von der Auslandshilfe ent- lasten würde, heißt es im„Wallstreet Jour- na!“ Nach Darstellung der Zeitung rechnet man in Washington mit dem deutschen Ein- verständnis. Man sieht in deutschen Kapi- talinvestitionen ein geeignetes Mittel, der monetären Krise in einigen europäischen Ländern zu steuern. Das Wichtigste wurde ausgeklammert Der Kompromiß über das Algerien-Statut bringt keine befriedigende Lösung des Problems Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Die französische Nationalversammlung hat am Montagnachmittag den Beginn ihrer Algerien-Debatte für Mittwoch festgesetzt, nachdem es dem Innenpolitischen Ausschuß nicht mehr gelungen ist, im Laufe des Montags seinen Bericht zum Neuentwurf des Algerien-Statuts fertigzustellen. Die Debatte sollte ursprünglich bereits am Montag oder Dienstag beginnen. Sie soll jedoch nach dem Beschluß der Nationalversammlung erst eröffnet werden, wenn der Ausschuß seine Stellungnahme zur abgeänderten For- mulierung des Algerien-Statuts abgegeben hat. In Kreisen der Nationalversammlung hofft man, daß noch innerhalb dieser Woche die Abstimmung über das neue Statut für Algerien erfolgen kann. Paris, 23. September Die Entscheidung über die Algerien-Vor- lage, die am Samstag nach 13stündigen Be- sprechungen gefallen ist, beherrscht hier noch weiterhin den politischen Horizont. Die Verständigung, die in letzter Stunde erreicht wurde, hat das Regierungsprojekt, das ja schon vorher den algerischen Aufständischen in keiner Weise befriedigend erschien, um wesentliche Punkte gekürzt, die den neuen Text noch weniger geeignet machen, in Al- gerien eine neue Lage zu schaffen. Wie der ehemalige Ministerpräsident Edgar Faure sich während der Gespräche am Freitag ausdrückte, handelt es sich ja im Grunde nicht darum, die konservativen Unabhängi- gen, sondern die algerischen Mohammeda- ner zu überzeugen. Ob es dazu kommen kann, muß nach den Abstrichen, die der Text erlitten hat, dahingestellt bleiben. Auch trotz der Nachgiebigkeit, welche die Regierung und letzten Endes auch die So- zialdemokraten gegenüber den Konservati- ven gezeigt haben, geben diese sich immer noch nicht zufrieden, und es ist noch nicht unbedingt sicher, daß die Masse ihrer Ab- geordneten die Konzessionen, die von der Regierungsseite und von der Linken ge- macht wurden, als genügend ansehen, ob- gleich ihr Wortführer, der Generalsekretär (AP) der Unabhängigen Partei, Duchet, der als Gegenpart von Guy Mollet der Hauptred- ner der Rechten während der Verhandlun- gen war, sich selbst mit dem neuen Text einverstanden erklärt hat. Die hauptsächlichsten Aenderungen, wel- che die Regierungsvorlage erlitten hat, be- ziehen sich auf zwei Punkte: Erstens werden die Kompetenzen der in Algier zu errichten- den Zentralexekutive bis auf weiteres nicht umschrieben, und so wird auch die leidige Frage ausgeklammert, wer als Präsident der dort zu errichtenden Zentralregierung fun- gieren soll. Die Konservativen hatten be- kanntlich zusammen mit der gesamten Rech- ten gefordert, daß der Präsident der Regie- rung in Algier der französische Minister für Algerien sein solle, während die Regierungs- vorlage vorsah, daß ein algerischer Präsident des sogenannten Föderativrats, also der in Algerien zu bildenden Regierung, gewählt werden könne. An dieser Forderung haben auch die Sozialdemokraten festgehalten, bis Sie schliehglich die Ausklammerung des ganzen Problems bis auf zwei Jahre nach der Wahl der algerischen Regionalparlamente annah- men. Damit wurde in letzter Stunde zwar eine Regierungskrise vermieden, aber gleich- zeitig die Regierungsvorlage um ihre we- Die neue Gesellschaft für die Saargruben Pierre Couture wird verabschiedet/ Zusammensetzung des neuen Vorstands Von unserem Korrespondenten Günter Hahn Saarbrücken, 23. September Im Rahmen einer Feierstunde wird am Mittwoch Pierre Couture, der französische Direktor der Saarbergwerke, verabschie- det. Rechtsnachfolger der Saarbergwerke wird Ende September die neue Saargruben A. G., an welcher der Bund mit 74, das Saar- land mit 26 Prozent der Aktien beteiligt ist. Bergrat a. D. Dr. Ing. Hubert Rolshoven zur Zeit im Vorstand der Hansa-Bergbau A. G. Dortmund, soll voraussichtlich Pierre Cou- ture ablösen und in der neuen Gesellschaft den Vorsitz übernehmen. Als weitere Vor- standsmitglieder der Saargruben A. G. wer- den Dr. Ing. Karl Müller aus der Berg- und Hüttenbetriebe A. G. Salzgitter, und der Ge- schäftsführer der Aachener Kohlenverkaufs- Gesellschaft, Heinrich Wienke, genannt. Di- rektor Terhors, Vorstandsmitglied der Ham- borner Bergbau A. G., wird dem Vernehmen nach die Stelle eines Arbeitsdirektors be- kleiden, während der ehemalige saarländi- sche Finanzminsiter, Professor Blind, def in Frankfurt einen Lehrstuhl an der Johann: Wolfgang-Goethe- Universität inne hat, den Vorsitz des Aufsichtsrates der neuen Saar- gruben A. G. übernehmen dürfte. Die Staats- Sekretäre Westrick und Hartmann sovrie Ministerialdirektor Schwand werden von der Bundesregierung in den Aufsichtsrat dele- giert. Von der Saar-Regierung sind es der Wirtschafts- und der Finanzminister. In die- sem Zusammenhang wurde der saarländi- sche Finanzminister Dr. Schäfer auch als möglicher Finanzdirektor der neuen Saar- gruben A. G. genannt. Die Industriegewerk- schaft will Paul Kutsch und van Berg, die Christlichen Gewerkschaften wollen Franz Gier und Josef Ditzler in den Aufsichtsrat entsenden. Als Finanzhilfe des Bundes soll der neuen Saargruben A. G. ein Beitrag von zu- nächst 30 Millionen Mark zugeführt werden. Bereits Ende des Monats soll ein Teilbetrag in Höhe von 100 Millionen Mark ausgezahlt werden. sentlichsten fortschrittlichen Elemente ge- bracht. Weiterhin wurde auf einen Teil des Ent- Wurfs verzichtet, der vorsah, daß das ran- zösische Zentralparlament einen Teil seiner noch zurückbehaltenen Zuständigkeiten even- tuell an die algerischen Institutionen abge- ben könnte. Allerdings haben hier die Sozial- demokraten sich nur eine Abschwächung des Textes gefallen lassen, während sie den Sinn zum Teil auch in der neuen Fassung be- Wahrt haben. Um die Pille etwas zu ver- süßen, hat man andererseits zwei neue Ar- tikel in den Entwurf eingefügt, welche die Schaffung eines besonderen Investitions- fonds für die wirtschaftliche und soziale Ent- Wicklung Algeriens vorsehen. Da neue Projekt wurde noch am Sams- tag von der Regierung gutgeheigen. Es wird nun dem Parlament vorgelegt und man nimmt an, daß es trotz noch be- stehender Widerstände von seiten der Rech- ten eine Mehrheit finden wird. Ob es aller- Gings vor den Vereinten Nationen— von den aufständischen Algeriern ganz abge- sehen— den von der französischen Regie- rung erhofften Erfolg haben wird, daran zweifeln in Paris viele einsichtige Beob- achter. Die politische Verwirrung, die in Re- gierungskreisen nach den Schwierigkeiten der letzten Woche herrscht, wird unter an- derem auch daran deutlich gemoacht, daß der Minister für Uebersee in der Regierung Bourgès-Maunoury, Jaquet— ein Sozial- demokrat, der keineswegs zum linken Flü- gel seiner Partei gerechnet wird—, in einer aufsehenerregenden Erklärung am gleichen Tage betonte, daß er die Umwandlung der gesamten französischen Union in eine Fö- deration gleichgestellter, unabhängiger Staa- ten wünsche, und daß das nicht nur für die afrikanische halbautonomen Republiken wünschenswert wäre, die vor einem halben Jahr gebildet wurden, sondern auch für Algerien. Die Erklärungen von Jaquet zeigen, daß sich auch innerhalb des sozialdemokratischen Lagers der Streit, der seit Monaten um Algerien geführt wird, keineswegs beruhigt hat. Während Guy Mollet letzten Endes, um die Regierung Bourgeèes-Maunoury, deren Hauptstütze er ja ist, nicht fallen zu lassen, eine Abschwächung seiner ursprünglichen Konzeption angenommen hat, wächst der Widerstand gegen die Algerien-Politik der letzten Jahre bei den Sozialdemokraten be- sonders um den ehemaligen Uberseeminister Deferre immer weiter. u:: — Wahlkampf in Hamburg läuft langsam an Was Hamburg.(Ki- Eig.- Ber.) Die Arbel Die aller politischen Parteien in Hamburg stel dle bi bereits jetzt ganz im Zeichen der Wahl nul bt vo Hamburger Bürgerschaft am 10. Novewbf sius à Völlis überraschend ließ die Spb gene isser durchblicken, daß sie selbst dann 5 visvill Koalition mit einer oder mehreren Partei wurde des jetzigen Hamburg-Blocks(CDU Fp Den und DP) anstrebe, wenn sie am 10. Novemde fler tz, die erwartete absolute Mehrheit errin, bester sollte. 9 gam u Der seit 1953 regierende Hamburg-Blagberark hat mit 62 der 120 Bürgerschaktsabgego laß en neten nur eine knappe Mehrheit, Die S5 wehre Wird, wie zu erwarten war, den Kampf un bus die neue Bürgerschaft wieder unter Püb rung des ehemaligen Hamburger Bürger. Der meisters, Max Brauer, bestreiten. Sie trit 80 mit einer Mannschaft von Profilierten* Kommunal- und Landespolitikern an, Fr. Konku muntert durch das Ergebnis der Bundeg 5 tagswahl in Hamburg, bei der die Saal fete! demokraten 45,8 Prozent aller abgegebenen mit 5 timmen erringen konnten, gegenüber 37 5 Prozent der CDU, geht die SPD mit großes l Zuversicht in diesen Wahlkampf. 3 le Bei den bürgerlichen Parteien herrsch 147.89 dagegen zur Zeit noch Unklarheit darüber Mason ob der Hamburg-Block noch einmal Wiedefien(I gebildet werden soll. Diese Frage war auclmer G Gegenstand einer eingehenden Beratung an hit 12 vergangenen Freitag zwischen Dr. Adenauer dem SDU-Landesvorsitzenden von Hambur Die und Oberbürgermeister Sieveking. Bei den Qui meisten Politikern des Hamburg-Blocks be. der ar steht wenig Neigung, das Experiment der eines! Blockbildung noch einmal zu wiederholen Vorder kommi Deutsche Ostpolitik 8 ist in Bewegung geraten Elte Bonn.(dpa) Die Möglichkeiten delten. deutschen Ostpolitik und die damit auf Schiff sammenhängenden Aeußerungen des Bun. möglic deskanzlers in seinem Interview mit den EIn amerikanischen Fernsehen standen am Mon“! Cul tag im Vordergrund der außenpolitische Dollar Ueberlegungen in Bonn. Schwierig dürft Lester sich nach Ansicht diplomatischer Kreise d 18 5 Gespräch mit Polen gestalten. Mit einer un. 3 mittelbaren Aufnahme diplomatischer Be ziehungen zu Warschau wird kaum rechnen sein. Wohl aber will man die Han delsbeziehungen mit Polen vertiefen, wob in einer späteren Phase die Errichtung v. Handelsmissionen nicht ausgeschlossen 13 Die deutsche Rechtsauffassung über d E Oder-Neiſe-Linie kann nach Ansicht unten güirage richteter Kreise in Bonn davon e 85 7858 Wetter schen hoch.! Wetter aufrechterhalten bleiben, dazu gehöre au 1 das von der Bundesregierung proklamiert 3 00 flugzeu „Recht auf Heimat“. atrur Das Die Rangliste: Gib acht auf den Jahrgang Bundesverteidigungsminister Strauß setzt eine beweglichere Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 23. September Nach längerer Stille gab es in diesen Ta- gen unvepraittelt um das Bundesvertei- digungsmtlisterium Wieder Trubel, Straus Habe einen General durch Feldjäger abholen lassen; ein glatter Fall von Gehorsamsver- weigerung sei geschehen; die zivile Gewalt habe bewiesen, daß sie Herr im Haus sei. Solche und ähnliche Kommentare wurden in den Gängen des Bundeshauses und in den Amtsstuben der Bundeshauptstadt geäußert. Durch ein Kommuniqué des Verteidigungs- ministeriums wurden am Montag die Gemü- ter wieder etwas beruhigt. Das Ministerium gab bekannt, dag Brigadegeneral Müller- Hillebrand seines Dienstes als Unterabtei- Jungsleiter für militärisches Personalwesen enthoben worden sei. Im Gegensatz zu den ersten Nachrichten Klingt der offizielle Text recht sachlich. Er stellt ausdrücklich fest, dag der Vorgang in strengster Uebereinstimmung mit der demokratischen Wehrverfassung stehe, zu der sich„alle Teile der Bundeswehr aus Ueberzeugung“ bekennen. Keineswegs dürften aus der Versetzung(nicht Entlas- sung) des Generals Rückschlüsse auf das Ver- hältnis zwischen militärischen und zivilen Teilen der Bundeswehr gezogen werden. Gerade diese letzte Feststellung war not- wendig, denn die ersten Nachrichten um den Fall Müller-Hillebrand klangen bestürzend. Sie erinnerten an Vorgänge aus der Weima- Wettrennen um die interkontinentale Rakete Die USA rüsten Sondereinheiten mit der„Snark“ aus/ Neue Versuche mit der„Atlas“ unserem Korrespondenten Heinz Pol Von Washington, im September Das Oberkommando der amerikanischen Luftwaffe hat angekündigt, daß eine beson- dere militärische Formation für den Ge- brauch des interkontinentalen lenkbaren Raketengeschosses aufgestellt wird. Diese neue Formation, die erste ihrer Art in der westlichen Welt, wird zunächst aus rund 500 Mann, einschließlich Offizieren und Tech- nmikern, bestehen. Da die Vereinigten Staaten bisher noch kein interkontinentales Ra- ketengeschoß besitzen, wird die neue Gruppe zunächst nur über das sogenannte„Snark“- Geschoß verfügen. Das Snark-Geschoß ist eine elektrisch ferngelenkte Bombe, die einen sehr weiten Radius hat. Es heißt, daß sie bis zu 5000 Meilen, das heißt also 8000 Kilometer weit, entsandt werden kann. Die„Snark“ fliegt freilich weitaus langsamer als die Rakete; ihre Höchstgeschwindigkeit beträgt 1000 Kilometer pro Stunde, die sie aber nur zeit- Weise erreicht. Das Snark- Geschoß, das einem Flugzeug ähnlich sieht, kann eine Wasserstoffbombe tragen und über einem Ziele abwerfen. Dennoch ist Snark nur Notbehelf. Die Be- mühungen, so schnell wie möglich ein wirk- liches interkontinentales Raketengeschog fertigzustellen, das unter anderem zehnmal schneller fliegt als„Snark“, gehen mit fie- berhafter Beschleunigung weiter. Aber die Tatsache, daß man bereits jetzt daran geht, eine militärische Formation zu organisieren, deren Funktion es sein wird, ausschließlich die zukünftige Waffe zu handhaben, deutet „Snark“ ist ein von dem britischen Dichter von„Alice im Wunderland“, Lewis Carroll, erfundenes Fubeltier, dus vor hundert Jahren in dem Gedicht„Jagd nach dem Snare“ zum ersten Male auftauchte. Im Zeitalter der inter kontinentalen Geschosse präsentiert sich das Fabeltier„Snark“ als ein unbemanntes Flugzeug der USA, das unter den Stabilisierungs- flächen Zusatatan s für Zusatzraßeten besitzt.„Snark“ ist eine Zuisckenlösung auf dem Wege vom UDeberschall-Flugzeug zur inter kontinentalen Rakete. da- Bild sehr stark darauf hin, daß man in den zu- ständigen militärischen Kreisen Hoffnung hat, den russischen Vorsprung in kürzester Frist einzuholen. Donald A. Quarles, der stellvertretende Verteidigungsminister, hat sich nach der gro- Ben Raketenversuchsstation der Luftwaffe in Florida begeben, um an einer Reihe von neuen Versuchen teilzunehmen, die Ende die- ses Monats unternommen werden. Es ver- lautet, daß man einen weiteren Versuch mit der berühmten Atlas-Rakete machen wird, die so konstruiert eine Flugweite von 8000 bis 12 000 Kilometer haben soll. Die bisherigen Versuche mit Atlas waren nicht zufrieden- Stellend. Gleichzeitig sollen die Experimente mit „schmaleren Raketengeschossen“ intensiviert werden, die eine Flugweite von 2000 bis 3000 Kilometern haben. Es hamdelt sich um die so- genannten„intermediate Missiles“, über die zwischen der Flugwaffe und der Armee ein heftiger Zwiespalt darüber ausgebrochen ist, Wer das bessere experimentale Geschoß be- Sitzt. Die Armee behauptet, ihr„Jupiter“ sei besser als der„Thor“ der Flugwaffe; die Flugwaffe behauptet das Gegenteil. Man hofft in Washington, daß Verteidigungsmini- ster Wilson, bevor er im Oktober zurücktritt, eine endgültige Entscheidung darüber fällen Wird, auf welches der beiden Geschosse man sich künftig konzentrieren soll, um die Pro- duktion zu vereinfachen und die Kosten zu vermindern. Während man also mit aller Energie daran geht, das große Wettrennen um die Raketen- waffe zu gewinnen oder zumindest den Vor- sprung, den die Russen erreicht haben, ein- zuholen, macht in den USA auf allen übrigen Gebieten des militärischen Lebens die Po- litik des Einsparens und des Abbaus weitere Fortschritte. Die Tendenz, das Hauptgewicht auf Atomwaffen und Raketengeschosse zu verlegen, wird immer stärker bemerkbar. Das Armeekommando teilte zum Beispiel mit, daß es beschlossen habe, drei große, von der Regierung kontrollierte Munitionsfabri- ken zu schließen und die Produktion in fünf Weiteren Fabriken erheblich zu reduzieren. Wilson bat außerdem angekündigt, daß er die letzten Wochen in seinem Amt dazu benutzen werde, um weitere Sparmaßnahmen durch- zuführen. nor Personalpolitik durch 9 7 1944 bl kentert rer Zeit und erweckten den Eindruck, i felikte habe sich der Minister nur durch ein Küsten Faustschlag auf den Tisch Respekt und horsam verschaffen können. Betrachtet m Fra. die Ereignisse nunmehr mit Ruhe, so la zemein sich nicht verhehlen, daß wohl alle Beteili dem P ten anfänglich etwas zu stark auf die Paul lorgest geschlagen haben: der Minister, als ihm di ftantise bajuwarische Zorn überkochte und er d rankt. ganze Angelegenheit in die Oetfentlichke eine 8 trug; der General, als er sich weigerte, and! Minuten im Vorzimmer des Ministers der fil Warten. Der persönliche Referent des I Sonnta. nisters, Buksch wollte ihm die Zeit noch m einer Tasse Tee und einer Zigarette ve kürzen— derselbe Oberstleutnant Bulksc ine P. der auf jener Liste der zu Befördernde stand, die Müller-Hillebrand„kritisiet und wohl auch mit den gewöhnlichen bün kratischen Mitteln blockierte. Man wird sich im Verteidiguagsminist rium, wenn sich eing führende Persönlid keit für eine Position als nicht geeignet e Weist, mehr Geräuschlosigkeit angewöhne müssen. Die Versetzung von Generalen, sie diesen selbst paßt oder nicht, gehört en noc den Selbstverständlichkeiten jeder Armeſtes folg In Bonn weiß man seit langer Zeit, de 5 Franz Josef Strauß personalpolitische Aerger hatte. Mancher der in der Vergal genheit einberufenen älteren Herrn, der dſtettens- Gnade des Personalgutachterausschus Polizei fand erwies sich als zu konservativ, um no 450, Ar über seinen eigenen Schatten springen! können. Infolgedessen gab es in der Trupp 5 vor allem bei jüngeren Offizieren, zorn Was vyi und erbitterte Kritik. Die„Rangliste“ d weder Persönlichkeit noch Leistung anerkes nen will, droht zum Fluch zu werden. 84 kastisch flüsterte man draußen:„Gib a0 auf den Jahrgang.“ Man wollte damit sage wer einen richtigen Jahrgangskameradeng d per der richtigen Stelle wußte, der kam 4. 3 80 Zuge; andere, die vielleicht 24 e, serlic arbeiteten und sich um den Aufbau 0 Bundeswehr große Verdienste erwarbe igen. hinkten hinterher und mußten ihren Berz herunterschlucken. 5 Ob Brigadegeneral Müller-Hillebrat dem man bei einer guten Qualiſcate einige Starrheit nachsagt, allein schuldig 1. ob sein Nachfolger, Oberst Ernst Aug Lassen, die Vorstellungen seines Ministef“ besser verwirklichen wird, bleibe dahin stellt. Jedenfalls gewann Strauß den K 5 druck, daß alle Vorschläge, die von ihm r 5 men und die der Truppe nach dem Mot 8 55 der rechte Mann an den rechten Platz, 15 15 00 ken sollten, an der Rangliste hängen 0. ben. Der Befehl der routinemäßigen 4 0 e* sung bewährter, aber langlebiger Schre 1620 m tischofflziere blieb ebenfalls im Verzus e Daß hier durchgegriffen wurde, erscte, um 5 als richtig. Streiten läst sich über die Foce dennen Der Minister hatte in den ersten Mona suchte N seiner Tätigkeit allzu viel mit den 0 locken Verhandlungen zu tun. Dann folgte af gen 985 Ier-Unglück, schließlich der Wahlkanet Urteils, Infolgedessen blieb manches liegen. h Auftreten des Brigadegenerals Müller 1 lebrand in den 30 Minuten Wartezeit sches Oder aus dieser Sachlage geboren zu sein. 1 Einschät wollen nicht daran erinnern, wo und 5 verbreit Generale schon länger gewartet ha enn Daraus eine Frage der Ehre zu machen, 0 verband wohl haarscharf am Kern der Dinge vorle] Nechts t zuzielen. die Ske 15 Dienstag, 24. September 1937 as sonst noch geschah e Arbel! Die wahrscheinlich tiefste Temperatur, burg stel ale bisher auf der Erde festgestellt wurde, Wahl zu t vorige Woche mit minus 74,5 Grad Cel- November us am Südpol gemessen worden, wie von D geste Wissenschaftlern in der Marinestation Da- lann em sville(Rhode Island, USA) mitgeteilt n Parteien wurde. 5 DU, FD Der amerikanische Bankier John D. Novembe] Hertz, der im Alter von künf Jahren aus . erringe hesterreich nach den Vereinigten Staaten zam und sich dort vom Zeitungsjungen em- Porarbeitete, hat in New Vork mitgeteilt, zurs-Bloch ag er eine Stiftung mit einem Fonds von tsabseordgehreren Millionen Dollar für die Ausbil- b das junger Ingenieure gründen werde. nter Püh. r Bürger. Sie tit rofilierten 1 an. Er. Der Niederländer Willem Delint hat in peeples(Ohio) den zweitägigen internatio- alen Wettbewerb im Wettpflügen vor 26 Konkurrenten mit großem Vorsprung ge- tonnen. Die Bewerber hatten je ein 0,2 Hektar großes Stoppel- und Wiesenstück 1 mit verschiedenen Pflugscharen in genau Besebenen festgesetzter Tiefe in möglichst kurzer Zeit über zulſnzupflügen, wobei der Boden jedoch nicht mit grober mmer gleich war, so daß das Glück zwei- lellos etwas mithalf. Delint gewann mit A herrscht 4%½89 Punkten vor dem Engländer John t darüber llason(136,56) und dem Finnen Arvo Joki- aal wiederſden(135,14). Die beiden deutschen Teilneh- War audner Gert Schmidt und Max Hahn wurden ratung amſnit 125,0 bzw. 115,89 Punkten 16. und 23. Adenauer„ 5 Hamburg Die amerikanische„Bethlehem Steel Co.“ g. Bei deim Quincy(Massachusetts), die kürzlich von Blockg be.ſder amerikanischen Marine mit dem Bau iment deines Kreuzers mit Atomantrieb beauftragt lerholen. Vorden war, hat jetzt von der Atomenergie- kommission den Auftrag erhalten, einen K atomgetriebenen Zerstörer zu entwerfen. We ein Sprecher des Unternehmens mit- i eiten de teilte, halten die Konstrukteure der Firma len Einbau eines Atomreaktors in ein damit 20. chilk von der ne eines Zerstörers für möglich. 1 Ein léjahriges amerikanisches Mädchen am Mor n Culver(Kalifornien) erbte jetzt 2,3 Mill. politische Polar von einem Mann, der in seinem rig du estament behauptete, ihr Vater zu sein. Kreise del Pas Mädchen hatte vorher nie etwas von der Akxistenz dieses Mannes gewußt. * einer un. 115 1 In 93 Minuten stieg ein amerikanischer die Han Wetterballon vom Flughafen der kaliforni- schen Stadt Oakland rund 40 Kilometer 1 wobeſſoch. Dies ist die größte bisher von einem unt Voſſetterballon erreichte Höhe. lossen 19 2 über di Ein Französisches Flugzeug vom Typ rage III hat auf einem Testflug fast die oppelte Schallgeschwindigkeit— rund 2000 Stundenkilometer— erreicht. Das Düsen- flugzeug unternahm den Flug mit Unter- stützung von Raketen. 1 Das deutsche Schlachtschiff„Tirpitz“ 41 700 Tonnen) ist nunmehr völlig abge- wrackt und verschrottet worden, wie die norwegische Zeitung„Dagbladet“ aus Trom- oe meldete. Die„Tirpitz“, die im Dezember 1044 britischen Bombern zum Opfer fiel und kenterte, war eines der letzten mächtigen Kte des Krieges in den norwegischeen üstengewässern. cht unter Mi nabhängl höre aud oklamie * gemeinde auf der dänischen Insel Askoe von em Pastor, der ihr seit dreizehn Jahren die Paul orgestanden hatte. Der 57 jährige prote- s ihm di stantische Geistliche, K. M. Möller, er- ad er di krankte vor einiger Zeit schwer und verlor entlichke seine Stimme. Er muß daher in den Ruhe- gerte, and treten. Dreihundert Gemeindemitglie- usters Ader füllten die Kirche, als Pastor Möller am des M. onntag seinen Abschiedsgottesdienst hielt. t noch min bewegtem Schweigen stand er vor dem ette ve Altar, während Bischof Halfdan Högsbro t Buksdh eine Predigt verlas, die von dem aus sei- ördernde dem Amte scheidenden Seelsorger verfaßt tritis iert orden war. Viele der Versammelten bra- nen bünſchen in Tränen aus, als Möller dann zum letztenmal das Abendmahl austeilte. 85* ee Die amerikanische Luftwaffe hat zum 0 15 1 Schutz ihrer Luftstützpunkte in Spanien die wönne erste Radar-Ueberwachungsstation in Vila- 1 n, H ltobas, etwa 75 km südlich Madrid, auf- raden ſzebaut. Dieser ersten modernen Station sol- gehört en noch sechs weitere im Laufe eines Jah- . Armeſtes folgen Zeit, de„ 5* olitische Ein seltenes Berufsjubiläum feierte die- Vergalf zer Tage in Neapel der italienische Ziga- ragischen Abschied nahm eine Kirchen Aus dem Lebenslauf des MOR G Segelschiffes„Pamir“ Einer der alten„Windjammer“ aus der romantischen Zeit, in der„eiserne Seeleute auf hölzernen Schiffen“ fuhren Ueberall im Bundesgebiet und besonders an der Küste sitzen Männer und Frauen seit Sonntag an den Rundfunkapparaten und warten auf neue Nachricht aus den Azoren. Die Gedanken aller dieser Menschen weilen bei der Viermastbark„Pamir“, die dort im Zentrum eines Hurrikan einen Kampf auf Leben und Tod zu bestehen oder ihn schon verloren hat. a Die Nachricht von den Sos-Rufen weckte neben der bangen Sorge um das Schicksal der Schiffsbesatzung aber auch die Erinne- rung an das wechselvolle Schicksal dieses Schiffes. Kein Funker, kein Kapitän, kein Schiffsmakler und kein Reeder brauchte in dem internationalen Schiffsregister von Lloyd nachzusehen, um welches Schiff es sich handelt, wenn von der„Pamir“ die Rede ist. Die„Pamir“ kennen alle. Sie ist eines der letzten großen Segelschiffe der Welt, einer der alten„Windjammer“ aus der romanti- schen Zeit, in der„eiserne Seeleute auf höl- zernen Schiffen“ fuhren. Die Kreuzfahrt dieses 3020 BRT grogen, 105 Meter langen und 14 Meter breiten Segelschiffes, das am Wind 3600 Quadrat- meter Segelfläche setzten kann, war nicht nur eine Kreuzfahrt durch die Weltmeere, es War auch zeitweise eine Kreuzfahrt mit- ten durch Strömungen von Gegnern und Freunden der Segelschiffromantik. Wo sie von dieser schicksalsvollen Ausreise am Werftkai vertäut gelegen hatte, bei der weltberühmten Werft von Bloom& Voss, War die„Pamir“ im Jahre 1905 unter dem Jubel der Ehrengäste von den Helgen ge- Slitten. Reeder Laeisz zahlte 850 000 Gold- mark für das stolzeste und schnellste Schiff seiner Flotte, der Flying P-Liners. Von die- ser Flotte, deren Kapitäne berühmt dafür Waren, daß sie sich, ihre Mannschaft und auch ihr Schiff niemals schonten, sind im Laufe von mehr als vier Jahrzehnten, zwi- schen 1886 und 1929, nur zwei Segler auf See verloren gegangen, die„Parsifal“ und „Painnas“. Andere sind zwar getrandet oder von Dampfern überlaufen worden, doch nur diese zwei P-Liners gingen im Sturm unter. Die„Pamir“ und ebenso ihr stolzes Schwesterschiff„Passat“ kreuzten ohne Un- fälle über die Weltmeere. Schon ein Jahr nach ihrer Indienststellung brach die„Pa- mir“ einen Rekord. In 64 Tagen überquerte sie mit 4500 Tonnen Ladung den Atlantk von der Elbe bis nach Valparaiso(Chile). Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Pamir Italien zugesprochen. Erst sechs Jahre Die„Pamir“ auf hoher See später wehte hoch oben im Topp wieder die deutsche Flagge. Als 1931 für Deutschland das große Fruchtgeschäft anlief, verkaufte der Reeder Laeisz die„Pamir“ für 42 000 Reichsmark nach Finnland, wo sie bis 1949 in der Australienfahrt eingesetzt war. Auch die„Passat“, die den Atlantik sogar in 62 Tagen bewältigt hatte, wurde von Finnland angekauft. Aber immer mehr verdrängten Motorschiffe die vom Wind abhängigen Segelschiffe. Die„Pamir“ und„Passat“ ar- beiteten für die finnische Reederei nicht mehr rentabel genug. Ihr Schicksal schien besiegelt: sie sollten verschrottet werden. Als dieé beiden Schiffe noch in Antwer- pen zum Abwracken lagen, wurden sie von dem deutschen Reeder Schliewen entdeckt, der sie sofort ankaufte, und sie zu Schul- schiffen für die deutsche Handelsmarine um- bauen lieg. Gegen alle Warnungen seiner Kollegen, daß die Zeit der Segelschulschiffe ein für allemal vorbei sei, verteidigte sich Reeder Schliewen:„Ich habe mit dem Her- zen, nicht mit dem Kopf gerechnet“. Bun- despräsident Professor Heuss war dabei, als die Pamir nach erfolgtem Umbau im Februar 1952 nach Rio de Janeiro zum ersten Male wieder unter deutscher Flagge in See stach. Aber es blieb zunächst bei die- ser Reise, denn es bewahrheitete sich un- heilvoll, daß Reeder Schliewen nur mit dem Herzen und nicht auch mit dem Kopf ge- rechnet hatte. Die Reederei hatte nämlich inzwischen Konkurs angemeldet. Auf seiner Rückfahrt von Rio de Janeiro, wo das Schiff begeistert begrüßt worden War, wurde es an die Kette gelegt. Nach be- dingter Freigabe ereilte den Windjammer kurz darauf in Hamburg das gleiche Schick sal. Der Gerichtsvollzieher kam an Bord und mit dem Konkurs der Reederei Schlie- wen schien auch der Traum einer neuen deutschen Segelschiffahrt endgültig begra- hben. Der Gerichtsvollzieher ging erst von Bord des Schiffes, als dieses Anfang 1955 von der inzwischen gegründeten„Stiftung Pamir und Passat“ übernommen wurde, der 40 Reedereien angehören, und die vom Bund und von den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein finanziell unterstützt wird. Die Stiftung wurde in der heute heiß umstrittenen Erkenntnis ins Leben gerufen, daß die Ausbildung des seemännischen Per- sonals für die Handelsschiffe nirgends bes- ser sein könnte als auf einem Segelschiff. Wieder einmal wurde das Schiff umgebaut, um Schiffsjungen aus allen Teilen der Bundesrepublik für mehrere Monate zur Heimat zu werden. 120 bis 150 sind es, die jedes Jahr auf einem der Schulschiffe einen Teil ihrer Ausbildung bis zum Erwerb des Steuermannspatentes absolvierten. Schon einmal, im Dezember 1952, gab es ähnliche ungewisse Stunden über das Schick- sal der„Pamir“. In einem schweren Sturm in der Nordsee war das Schulschiff in Not geraten und hatte SOS gefunkt. Trotz hoch- gehender See konnten Rettungsboote aus dem englischen Kenalhafen Deal damals die 91 köpfige Besatzung, darunter 45 Schiffsjun- gen, bergen. Es war eine Vorsichtsmag- nahme gewesen, denn wenig später konnte die„Pamir“ ihre Fahrt fortsetzen.„Das Schicksal wollte der ‚Pamir' noch eine Gal- genfrist geben“, sagen heute die abergläu- bischen Seeleute. Fast scheint es, daß sie recht behalten haben, obwohl die„Pamir“ auch in den vergangenen Jahren schwere und schwerste Stürme glücklich überstand. Natürlich ist die„Pamir“ modern aus- gestattet, mit Hilfsmaschine, Echolot, Funk, elektrischem Licht, Heizung, Duschanlagen und Lautsprechern in allen Räumen. Aber Wenn draußen auf See der Wind durch die Wanten jault, dann müssen es ganze Kerle sein, die in die Takelage hinaufentern, und in schwindelnder Höhe— der Hauptmast ist 60 Meter hoch— Segel setzen oder bergen. Bis zum Ausbruch des letzten Krieges mußte jeder deutsche Handelsschiffsoffizier sich die ersten„Seebeine“ auf einem Segelschulschiff Wachsen lassen. In den Seemaennsheimen, den Büros der Reedereien und bei den Fahrensleuten be- schäftigt die Experten die Frage, wie es möglich war, daz dieses stabile Schiff den Hurrikan vermutlich nicht überstand. Noch am Sonntag wollte der Kapitän der„Pamir“, 5 Hermann Eggers, der nur, um eine Krank- eit auszukurieren, diesmal an Land geblie- ber war, noch keine Sekunde daran zwei- feln, daß das Schiff wieder aufgefunden Würde.„Die Pamir“' ist nicht kaputtzukrie- gen“, beteuerte er immer wieder.„Und mir sol! auch keiner kommen und sagen, das Schiff sei zu alt. Die 50 Jahre, die die Pa- mir“ auf dem Rücken hat, spielen keine Rolle. Sie kann noch 50 Jahre älter werden.“ Eggers weist darauf hin, daß heute kaum noch Schiffe gebaut werden, die so stabil wie die Pamir sind. 5 Auch seinem Vertreter, dem 60 jährigen Kapitän Johanes Diebietsch, stellt Kapitän Eggers das beste Zeugnis aus. Er will nicht glauben, dag Diebitsch einen Fehler ge- macht habne könnte. Eggers Urteil:„Die- bitsch ist ein Mann so stark wie der Stahl der Pamir.“ 0 Gerade in diesem Punkt aber entzünden sich an der Küste die Diskussionen der Ex- perten in der christlichen Seefahrt. Nach den Meldungen von den Azoren scheint es festzustehen, daß die„Pamir“ bis zum letz- ten Augenblick mit voll gesetzten Segeln gefꝗhren ist. Nur so ist es zu erklären, daß die„Pamir“ in ihrem letzten Funkspruch von total zerfetzten Segeln sprach. Die War- nung vor dem Hurrikan war jedoch schon 2 wei Tage vorher, nämlich am Donnerstag letzter Woche, von den zivilen Wetterstatio- nen zusammen mit den meteorologischen Diensten der US-Marine gegeben worden. Nach allem hat es den Anschein, daß die Schiffsführung trotz dieser Warnung völlig unvorbereitet in das Zentrum des Hurrikan geraten ist. Vergleiche mit dem Schicksal der„Niobe“ ergeben düstere Aspekte. Im Juli 1932 ver- sank das deutsche Segelschulschiff„Niobe“ östlich des Feuerschiffes Fehmarnbelt in- nerhalb weniger Minuten und riß 69 Mann der Besatzung in die Tiefe. Nur 40 Seeleute konnten gerettet werden. Als an jenem 26. Juli 1932 kurz nach Mittag die ersten Anzeichen eines Gewitters aufkamen und Böen einsetzten, ließ der Kommandant der „Niobe“ zwar die Obersegel bergen, aber die Ereignisse spielten sich in Sekunden- schnelle ab. Ohne jede Vorzeichen heulte Plötzlich eine starke Böe heran und drückte das Schiff auf die Seite. Wie von einer Riesenfaust wurde das Schiff gepackt, die ganze Backbordseite tauchte unter, das Schiff gehorchte nicht mehr dem Ruder. Es legte sich immer weiter über und kenterte. Wenige Minuten später saß das Schiff schon auf dem Meeresgrund. Nach langen Verhandlungen war damals der Komman- dant der„Niobe“ freigesprochen und das unmittelbar nach dem Mord in das H Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute noch teilweise aufgelockerte Bewölkung und höchstens vereinzelt geringfügiger Regen. Feuchtwarm. Höchsttemperaturen um 20 Grad, Frühtemperaturen um 10 Grad. Spa- ter bald wieder geschlossene Bewölkung und verbreiteter Regen oder Schauer. Tem- peraturrückgang. Anfangs noch mäßiger, bald lebhafter bis stürmischer auffrischen- der Südwestwind.. Uebersicht: Der ehemalige tropische Sturmwirbel nähert sich der en glischen Küste und verstärkt die aus Südwesten kommende warme Strömung. Die Kaltfront des Tiefs wird uns erst am Mittwoch er- reichen. Sonnenaufgang: 6.14 Uhr. Sonnenuntergang: 1817 Uhr. Vorhersage- Harte Für 28.37- Uhr N 5 5 annbeim 1010 175 595 50 „ ee 1015 8 7 e N uissobon 1 FFPFFFFFFCTFCCCCCCCCCCCC Pegelstand vom 23. September Rhein: Maxau 431(6); Mannheim 278 (D; Worms 200 2) Cub 02 5 Langwierige Untersuchung des Mordes an Genfer Waffenschieber Ueber den Fortgang der Untersuchungen zur Aufklärung des Mordes an dem Genfer Waffenschieber Leopold wurde am Wochen- ende amtlich Stillschweigen bewahrt. Dies ist zum Teil dadurch bedingt, daß die ge- 5 richtsmedizinische Untersuchung der bisher der abendländischen Polizei unbekannten Waffe und des verwendeten Geschosses zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen wird. Erst nach ihrem Abschluß werden schieß technische Versuche mit der Waffe stattfin- den können. Die Polizei gibt aber bereits jetzt zu verstehen, daß die Waffe nicht näher beschrieben werden dürfe, da diese sonst von jedem einigermaßen begabte Bastler mühelos nachgebaut werden könn Die verwandte Waffe arbeitet allem An- schein nach völlig geräuschlos und ist auf kurze Entfernungen wirksam. e Die internationale Fahndung nach d mutmaßlichen Mörder, dessen Personalb schreibung der Polizei durch einen zufälli eintretenden Besucher gegeben wurde, bisher allem Anschein nach ergebnislos ge Wesen. Ebenso scheint die Durchsicht der Geschäfts- und Privatpost des Ermordeten bisher keinen Hinweis auf den Täter er- bracht zu haben. Drohbriefe, von denen zu- nächst die Rede war, sind nach ausgegebe- nen Verlautbarungen noch nicht gefunden. Ein Sprecher der Genfer Polizei teilte mit, daß Leopold mit einem Bleistück er- schossen, worden sei, das seine Hauptschlag- ader zerrissen und eine innere Blutung aus- gelöst habe, an der Leopold innerhalb we niger Minuten gestorben sei. Die Genfet Polizei habe eine Anfrage in Frankrei. laufen, ob die Schußwaffe, mit der Leopold ermordet wurde, mit den Waffen identisch sei, die die algerischen Rebellen in ihren Werkstätten. herstellten. Alle schweizeri schen und französischen Grenzdienststelle hätten inzwischen eine Personenbeschrei- bung des Mannes erhalten, der nach der Ta bei der Flucht aus dem Haus beobachtet worden Die Personen beschreibung War. 1 galtettenschmuggler Luigi Saiello. Als ihn die Unglück höherer Gewalt zugeschrieben reiche jedoch nicht aus, um schon 1115 n= isschue f kolizei auf frischer Tat ertappte, war die worden. a ternationale Fahndung über die Interpo 5 150 1 4660. Anzeige gegen ihn fällig. Gert Kistenmacher einzuleiten. rin 5 g 8 r Truppf i 1. a 75 „ zorn pas wir sahen: ö 1 terte die komplizierten Vorarbeiten, die zur ganten Laden bis zur Bowery, dem Elends- der Schilddrüse nicht beobachtet worde F Produktion dieses Films nötig waren. viertel der Tramps und Trinker, in erregen- sein soll. Trotzdem scheint eine Prophyl ier Das Unbehagen am Fernsehen den. Sa „Gib ad] Das Unbehagen des Fernsehzuschauers nit sagelf hat mancherlei Ursachen, je nach Stimmung eraden a und persönlichem Geschmack. Am häufigsten gam zul ritt es dann auf, wenn sich die gleichen Stunde ergerlichen Tatsachen wiederholen und ihre tau de legative Wirkung gewissermaßen multipli- erwarbel tieren. So würde man über einen alten, n Aergef schlechten Film noch gar nichts sagen, aber egen viele alte, schlechte Filme muß man illebran protestieren, und zwar mit allem gebotenen lüflkatieſ Nachdruck. Dabei ist es dem Publikum voll- zuldig b ommen gleichgültig, ob sich die Sender bei t Auguf dieser Auswahl! in einer peinlichen Zwangs- Ministef use befanden, weil die Verleiher aus Rück- dahing cht auf die Kinobesitzer nur künstlerisch den Ei Vertlose Streifen herausrücken— oder ob ihm li nan sich bei den verantwortlichen Stellen n Moti nur nicht die Müne macht, nach besseren latz, hel angeboten Umschau zu halten. Wenn die gen bi deutsche Flimmer(mottem kiste kein geeig- en Abl netes Material zu bieten hat, wäre es im- Schrei merhin denkbar, in die Auslandsproduktion rzug. beuwandern. Mit„Gastspiel im Paradies“, erschelt Sieben Briefe“ und„Die Zaubergeige“ lie Torn am nur Beispiele der allerletzten Zeit zu Monat ennen— dürfte sich der so dringend ge- NA Td chte millionste Teilnehmer nicht herbei- Igte d. boeken lassen. Solche Sendungen bescheini- nlkamg en dem Fernseher allzu deutlich, wie wenig % Urtenskänigkeit und Qualitätsgefühl man um zutraut. Und so etwas verbittert auf die Dauer selbst das friedlichste Gemüt. I Oder sollten die Fernsehbosse mit dieser anschätzung doch richtig liegen? Die weit erbreitete Vorliebe für Familie Schöler- dann(Nord- und Westdeutscher Rundfunk- e erbanch, die wieder einmal viel Lärm um Michts machte, spräche dafür. Hingegen läßt ie Skepsis, mit der auch Normalverbrau- cher die erste Folge der Caterina-Valente- Schau des Süddeutschen Rundfunks betrach- teten, darauf schließen, dag man sich nicht mehr so leicht begeistert und durch Vergleiche kritischer geworden ist. Ob unser hochge- rühmter Star diese neue Unterhaltungsreihe tatsächlich durch das Winterhalbjahr tragen kann, mag vorerst bezweifelt werden. Was unter dem Titel„Bon soir, Kathrin!“ mit so viel Tamtam angekündigt wurde, war zu- nächst nicht mehr als eine um Frau Valente gruppierte Revue mit durchschnittlichen Kräften und nicht immer ganz geschmack vollen Nummern. Ein internationales Ragout, das aber dank der Mitwirkung des Südfunk- Balletts und des Hazy-Osterwald-Sextetts (dem offenbar nichts Neues mehr einfällt) doch sehr nach schwäbischer Küche schmeckte. In einem recht unterhaltsamen Fernseh- spiel englischer Provenienz,„Gäste im Haus“ von Edward Chodorov nach einer Novelle von Hugh Walpole(Nord- und Westdeut- scher Rundfunkverband), sah man unter der Regie von Ralph Lothar endlich einmal Hilde Körber wieder, die in der psychologisch interessanten Rolle der Mary Herries eine dankbare Aufgabe fand: eine alternde Frau, die aus Mitleid einen jungen Menschen in ihrem Haus aufnimmt und sich damit einer ganzen Verbrecherbande ausliefert. Außerdem brachte Hamburg den Doku- mentarfilm von Walt Disney„Unser Freund, das Atom“, der dem Laien die Bedeutung der Atomenergie verständlich machen soll. Zuvor sprach Disneys wissenschaftlicher Chefberater, Professor Heinz Haber— der übrigens aus Mannheim stammt— über „Das Abenteuer unserer Welt“ und erläu- Bewundert man an diesem kostspieligen Hollywood- Streifen die Routine und Perfek- tion, mit der man dort solche technischen Themen meistert, so liebt man die mit Wesentlich bescheideneren Mitteln herge- stellten deutschen Dokumentarfilme, weil sie den Zuschauer zu einfacheren, humaneren Problemen hinführen. Das geschah bei der Sendung von Heinz Huber und Johannes Plattner, die mit„40 Cents für Manhattan“ (Süddeutscher Rundfunk) das heutige New Vork von der Fifth Avenue mit ihren ele- den Bildern einfingen und einen Querschnitt durch die weithin unbekannten menschlichen Dimensionen dieser Weltstadt gaben. Was aber den Zuschauer mit dem Fern- sehen vollends versöhnte, war die Tatsache, daß es am Sonntagabend, nach dem erschüt- ternden Filmbericht über die Zonengrenze „Mitten durch Deutschland“, der vom Süd- deutschen Rundfunk kam, sein Programm abschaltete, weil die Sorge und Trauer um das Schicksal der„Pamir“ in dieser Stunde Schweigen gebot. E. P. 0 Modernes Gesundheitswesen Z a hn Karies Vorbeugung In der zahnärztlichen Fachpresse halten die Diskussionen um den Wert der Trink- Wasserfluoridierung an. Während eine 10 jährige Fluoridierung in Evanston/IIli- nois in der Zeit von 1947 bis 1957 einen Rückgang der Zahnkaries um 85 Prozent erreicht haben soll und daß die Sechsjäh- rigen, die nach dem Beginn der Fluoridie- rung geboren worden sind und 1954 bzw. 1955 untersucht wurden, einen Kariesrück- Sang um 86,5 Prozent zeigten, empfiehlt jetzt Prof. Dr. J. Csernyci, Mailand, in den „Zahnärztlichen Mitteilungen«k, zunächst noch die Wirkung des Fluors auf den Ge- samtorganismus des Menschen eingehend zu studieren. Professor Csernyci ist der Ansicht, das unvermeidliche Ergebnis einer Fluoridierung sei das Auftreten gefleckten Schmelzes an den Zähnen, einer sogenannten Zahnfluorose, als erstes Zeichen einer chronischen Fluor- vergiftung. Bei der empfohlenen I-mg/ 1- Fluorkonzentration leiden nach seiner Mit- teilung 10 Prozent der Kinder an Fluorose. Speziell junge Mädchen würden auch kaum Slücklich darüber sein, wenn sie gefleckte Zähne bekommen. Fluor sei überdies ein tückischer Faktor der chronischen Krank- heiten und wirke sich auf den Stoffwechsel der Knochen ungünstig aus. Gefährdet seien vor allem Menschen, die viel Wasser trin- ken, denn sie nähmen damit eine wesent- lich höhere Konzentration des Fluorzusat- 2zes àuf.. Im Gegensatz zu dieser Auffassung stehen Untersuchungsergebnisse der Hoch- schule für Medizin und Zahnheilkunde der Universität Rochester, die keinen Zusam- menhang zwischen Trinkwasserfluoridierung und Gelenkerkrankungen fanden. Zumin- dest führe die Fluoridierung nicht zu einer Arthritis, wie dies behauptet worden sei. Schweizerische Untersuchungen zeigten, daß Fluor in Tagesdosen von 1 bis 2 mg, wie sie für die Kariesprophylaxe erforder- lich sind, sicherlich keine Schädigungen der Schilddrüse bewirkt. Aehnliche Beobachtun- gen liegen auch aus den USA, Oesterreich und der Bundesrepublik vor, wo ein un- günstiger Einfluß auf den Jodstoff wechsel gegenwärtig durch Abgabe genau dosierbarer Fluo tabletten vor allem an Kinder und Jugen liche sowie an werdende und stillende M ter einer generellen Trinkwasserfluoridie rung vorzuziehen zu sein. 8 Wie dem auch sei, in den USA werden in rund 1300 Gemeinden 26 Millionen Menschen mit fluoridiertem Trinkwasser versorgt. Nur in 6 Prozen aller Fälle wurde bierzu ein Volksent scheid herbeigeführt, in allen übrigen Fal len wurde die Entscheidung durch die Be hörden getroffen. 85 Schlaf beste Medizin. Zur Erhaltung von Gesundheit und Le stungsfähigkeit, als Schönheitsmittel und zur Verlängerung des Lebens ist ausreichender Schlaf bekanntlich die beste Medizin, Au Grund der bisherigen ärztlichen Erfahrun- gen benötigt der erwachsene Mensch durch- schnittlich 8 Stunden ungestörten Schla Die Sicherung der Nachtruhe ist heute eine der wichtigsten Forderungen zur Erhaltun, der Volksgesundheit, stellt der Deutsch Medizinische Informationsdienst fest. Um nächtliche Ruhestörungen durch Lärm 2 vermeiden, sollten daher geräuschvolle be triebliche Arbeiten in dieser Zeit untersag und der laute Kraftverkehr soweit möglich aus den Wohnvierteln herausgehalten wer den. 3 Gemeinschaftsbecher 1 In neuen Schulen, die kürzlich von ärzt- cher Seite besichtigt wurden, fiel auf, da die Versorgung mit Trinkwasser zwar über all gesichert war; an der unhygienischen Entnahme durch einen Gemeinschaftsbecher hat sich bisher aber nichts geändert. Nur in einer der besichtigten Schulen waren Trink- fontänem angebracht. 5 get atueeee.te. MANNHEIM Dienstag, 24. September 1957 Nr. 1 Wo bleiben die Bauten der Gemeinschaft? Woran krankt heute unser Städtebau? Hauptausschuß des Deutschen Städtetages diskutierte ein Referat von Professor Hillebrecht, Hannover Der Hauptausschuß des Deutschen Städte- tags hörte am Wochenende in Heidelberg ein Referat von Dr. Sattler über die Kommu- nalfinanzen in Vergangenheit und Gegen- wart. Die Ausführungen ergaben Konsequen- zen für eine den tatsächlichen Beanspru- chungen der Städte besser gerecht werdende Verteilung der Steuern. Der Hauptausschuß bittet den neuen Bundestag dringend, den Kommunalpolitischen Ausschuß wieder einzurichten, der mit Rücksicht auf die Aus- wirkungen der Bundesgesetzgebung auf das Gemeindeleben unentbehrlich ist. Der Hauptausschuß diskutierte auch den bedeu- tenden Vortrag„Architektur und Städtebau in Ost und West“, den Professor Hillebrecht (Hannover) Ende Juli in Berlin gehalten hat, neben Zustimmung auch heftigen Wider- spruch auslösend. Peter Urban verläßt Mannheim Berufung nach Essen Stadtbaudirektor Peter Urban verläßt Mannheim, um am 1. November einen füh- renden Posten im Konzern der Vereinigten Stahlwerke in Essen anzunehmen. Direktor Urban, 1909 in Mannheim ge- boren, ist aus dem Städtischen Hochbauamt hervorgegangen, dem er seit 1934 angehörte. Won E Nhe nud, 5 2 8* 2 2 schon weil wir uns wohler 5 und frischer föhlen! nnützigen Bauge- sellschaft abgeordnet. Acht wichtige Jahre leitete Peter Urban ihr Bauwesen. Ihre Bau- tätigkeit in fast allen Teilen der Stadt geht auf seine Intentionen und Pläne zurück. Mit Wirkung vom 1. Juni 1956 wurde er auf Grund seiner durch diese Tätigkeit gesam- melten Erfahrungen Stadtbaudirektor Peter Urban betrachtete deu optimalen Ausgleich zwischen den vorhandenen Kräf- ten als Kern seiner Aufgabe. Uneinheitliche Willensbildung ist für das Schicksal des Er- scheinungsbildes einer Stadt immer überaus nachteilig. Tief in der Sache begründete Ge- Sensätze traten in der überaus schwierigen, einwandfrei überhaupt nicht zu lösenden Frage der Verkehrslinienführung im Zusam- menhang mit dem Rheinbrückenbau hervor. Mannheim verliert mit Peter Urban einen Mit allen Lebensäußerungen der Stadt von Jugend auf vertrauten Mann. Die Berufung in den weltbekannten Konzern bedeutet für Peter Urban einen großartigen Aufstieg. o- Komplizin der Bankräuber a us der Haft entlassen Die Komplizin der Mannheimer Bank- räuber, die 29jährige Christa Schicht, ist am Wochenende auf Veranlassung der Frankfur- ter Staatsanwaltschaft aus dem Mannheimer Untersuchungsgefängnis entlassen worden. Es liege keine Verdunkelungsgefahr und kein Fluchtverdacht vor, wurde am Montag von der Frankfurter Staatsanwaltschaft dazu er- klärt. Das Verfahren gegen Christa Schicht, die sich wahrscheinlich wegen Begünstigung der Bankräuber Schuler und Cowell verant- worten muß, ist von der Mannheimer Staats- anwaltschaft nach Frankfurt abgegeben worden. Die Diskussion stürzte sich auf alles, was mig verstanden werden konnte und kam lei- der erst ganz zuletzt auf den„Kern“, der ein erregendes Bemühen war, einen geistigen Sachverhalt, der sich noch nicht manifestiert hat, in den Griff zu bekommen. Hillebrecht — der als Gast der Heidelberger Tagung äußerst lebensvoll wirkte Sing davon aus, daß heute jede Bauaufgabe(Wohnhaus, Kin- dergarten, Schule, Kirche, Theater, Biblio- thek, Fabrik) die ihr gemäße Form findet, daß aber das harmonische Zusammenspiel aller Einzelbauten nicht gelingen will. In un- seren alten Städten bauten einige tausend Bürger außer Gräben und Mauern auch nech geräumige Plätze, würdevolle Rathäuser und ragende Kirchen. Dazu gehörten Gemein- schaftsbewußtsein und Opferbereitschaft. Im Osten wollen übernommene Monumentalfor- men diktierte Gemeinschaftsanliegen zusam- menfassen. Dieser Weg ist nichts für uns. Erschöpft sich aber unser Gestaltungswille in der individuellen Freiheit, haben wir nichts Gemeinsames von Rang zum Ausdruck zu bringen? Mächtige Privatunternehmungen, Körperschaften öffentlichen Rechts, Verwal- tungen der öffentlichen Hand bringen sich durch ihre Hochhäuser übermäßig zur Geltung, wo aber bleiben unsere Bauten der Gemeinschaft? Mit solchen bohrenden Fras en griff der bedeutende Städtebauer tief in unauskristal- Iisiertes Geistesleben: Kann eine Gesellschaft leben, ohne sich über ihre geistigen Grund- lage Rechenschaft abzulegen und sinnfällige Symbole dafür zu finden? Hillebrecht nennt einen fatalen Mangel an Bereitschaft bei Na- men und appelliert an die Gemeinschaft, um deretwillen Städte überhaupt gebaut sind: Unsere Städte sind groge Becken, in denen die Ströme des Lebens, aus vielen Quellen gespeist, zusammenfliegen. Aber wer sieht die Stadt als Lebensform, als gesellschaft- liche Institution, die mehr ist als eine Summe von Menschen, eine Addition von Wohnun- gen und Werkstätten? Hillebrechts Versuch, die Bauaufgabe für ein Rathaus so zu formulieren, daß dadurch der Inbegriff städtischen Lebens eindrucks- vollen Ausdruck fände, wurde in der Dis- kussion von Oberbürgermeister Dr. Neinhaus Stark kritisiert: Bäder, Bibliotheken, Kinder- Spielplätze gliedern Stadtteile natürlicher als Monumentalbauten für die Verwaltung. We- sentliche Anregungen gaben bezeichnender- weise Hansestädte: Die Hamburger beschlos- sen nach dem großen Brand 1842 neue Boden- und Baugesetze, die den Eigentumsrechten auch Gemeinschaftspflichten auferlegten und eimen großzügigen Wiederaufbau ermöglich- ten. Die Bürger Bremens beschlossen, als es sich um die Schaffung eines leistungsfähigen Hafens handelte, Boden- und Baugesetze, die dem gemeinsam zu tragenden Werk Ausmaße über den Forizont einzelner Besitzbürger hinaus sicherten. Leider deutete Hillebrecht skandinavische und angelsächsische Beispiele für bedeutende Gemeinschaftsleistungen, darin bürgerschaft- liche Kraft und Opferbereitschaft ihren Nie- derschlag finden, nur an: Positive Beispiele wären doch wohl fruchtbarer gewesen als die umständliche Auseinandersetzung mit nega- tiven. Hillebrecht entwickelte schließlich Grundgedanken für eine Resolution an den neuen Bundestag: 1. Die Entwicklung der Gemeinden ist eine staatspolitische Aufgabe ersten Ran- ges, die bisher vom Bund nicht gesehen wurde. 2. Unsere Vorstellungen von Grund und Boden sind revisionsbedürftig. Die Revi- sion soll das Eigentum nicht antasten, aber seine gesellschaftliche Verpflichtung be- stimmen, um Gemeinschaftsleistungen zu sichern. r 3 Stadtgebiet und Stadtgrenzen muß der Bund im Rahmen der Umwelt(Straßen- erweiterungsbauten)) sehen. 4. Gemeinschaftseinrichtungen sind für das Stadtleben so wichtig, daß Opfer des Bundes dafür sich rechtfertigen lassen. * Bis die seit zwölf Jahren geforderte Re- form der Boden- und Baugesetzgebung kommt, werden weiterhin Einzelbauten neben Einzelbauten erstellt und Hochhäuser in die Höhe schießen wie Wehrtürme streit- barer Adelsgeschlechter in den Städten Ita- liens. Hillebrecht hat aber einen fatalen Mangel so deutlich formuliert, daß sich die geistige Energie auf die Lücke wird konzen- trieren müssen. F. W. k. Gemeindehaus der Kreuzkirche eingeweiht Ein Ort der Begegnungen/ Hofmannsthals„Jedermann“ zur Weihe Am Sonntag erhielt die evangelische Kreuzkirchengemeinde(Neckarstadt- Ost) ihr schönes neues Gemeindehaus, das Dia- Kkonissenstation, Wohnung für die Ge- meindehelferin und Räume für die Jugend- arbeit umfaßt. Im farbenfrohen und licht wirkenden Gemeindesaal herrschte große Freude, als Pfarrer Stobbies die Ein- weihungsfeier eröffnete. Architekt J. Fr. Morkel betonte, daß der Bau dem vor 25 Jahren entstandenen Baukörper anzupassen War und in anregender Zusammeflarbeit alle Details liebevoll erwogen wurden, Dekan Schmidt nahm den Schlüssel aus der Hand des Architekten entgegen und gab seiner Freude darüber Ausdbuck, daß das Haus äuhßerlich weniger verspreche als es im Innern hält. In dieses Haus solle der Herr einkehren, durch ihn nur könne daraus ein Gemeindehaus werden, ein Ort der Begeg- nungen. Nachdem Pfarrer Stobbies den Schlüssel in Empfang genommen hatte, überbrachte P. Konstantin Fuchs herzliche Grüße und Glückwünsche von der benachbarten katho- lischen Pfarrei St. Bonifaz: Das neue Haus „Die Fastnacht ist nichts für Manager“ Hauptversammlung der Badisch-Piälzischen Karnevalsvereine Ubers Wochenende hatte die Kraichgau- stadt Bruchsal Flaggenschmuck angelegt: Die Vereinigung Badisch- Pfälzischer Karneval vereine kam dort zu ihrer Hauptversamm- lung zusammen. Am Samstagabend empfing Ober bürgermeister Prof. Franz Bläsi eine größere Abordnung der Vereinigung, die an- schließend Gast der Stadtverwaltung war. Die Tagung begann am Sonntagvormit- tag mit einer Fest- Versammlung in der Aula des Justus-Knecht- Gymnasiums. Ober- bürgermeister Prof. Bläsi nannte dabei die Männer, die links und rechts des Rheines Träger einer guten kulturellen Sache sind, die„Garanten eines Zusammenschlusses von Baden-Pfalz“. Fastnacht sei Volksbrauch und habe nichts mit Geschäftemàcherei zu tun. Wer Fastnacht so auffasse, versündige sich am Volksganzen. Es sei deshalb oberste Aufgabe der Präsidenten und aller Verant- wortlichen, dafür zu sorgen, daß die Fast- macht nicht in die Hände geschäftstüchtiger Manager falle. Im Mittelpunkt der Tagung stand der Vortrag des Präsidenten des Bundes Deut- scher Karneval, Thomas Liessem(Köln), über „Die deutsche Fastnacht“. Volksfeste, so meinte der Redner, seien nach dem Kriege zu einer„Bewegung“ geworden, die man gut im Auge behalten müsse, damit sie nicht auf Abwege gerate. Im wesentlichen setzte sich Thomas Liessem dann mit der Stellung- nahme der Presse zur Fastnacht ausein- Alder. Er ist der Meinung, daß zuviel Nega- tives darüber geschrieben werde. Es sei abwegig, zu behaupten, die Fast- nacht öffne der Unsittlichkeit Tür und Tor. Wo dies einmal vorkomme, geschehe dies durch Außenseiter Echte Fastnacht werde gepflegt, wo das Brauchtum hochgehalten, die Veranstaltungen von Zoten freigehalten Werden. Eine große Verantwortung sei den Präsidenten und Vorsitzenden durch den Zu- strom von Neubürgern in die Hände gelegt worden. Es gelte, sie mit all dem Neuen vertraut zu machen. Neubürger seien für alles, was ihnen das Einleben erleichtere, dankbar. Ein guter Präsident sei nur der, der das Erbe der Väter weiterreiche. Fast- nacht könne nur derjenige gestalten, der reinen Herzens und reinen Sinnes sei.— Präsident Willi Fleischmann dankte dem Oberboß des Deutschen Karnevals und ver- sicherte ihm, daß im badisch- pfälzischen Raum die zitierten Wesenszüge der Fast- nacht schon immer gepflegt wurden und Weiter gepflegt werden. Die Feier wurde umrahmt von Musik- vorträgen des Musikvereins Bruchsal 1837 unter Leitung von Hans-Erich Keim. Von den Mannheimer Vereinen waren vertreten der„Feuerio“, die„Fröhlich Pfalz“, der „Lallehaag“ und die„Pilwe“, ebenso die Nachbarn vom„Club der Gemütlichen“ (Viernheim) und der Ehrenpräsident der Vereinigung. Fritz Wöllner. Nachmittags teilte Willi Fleischmann in der Aula der Pestalozzi-Schule mit, daß mit der GEMA augenblicklich über eine fünfzig- prozentige Ermäßigung bei Fastnachtsver- anstaltungen verhandelt werde. Die Bundes- hauptversammlung 1959 findet in Stuttgart statt. Interessant ist eine Einladung der Stadt Basel an die Vereinigung, nächstes Jahr die„Basler Fastnacht“ mitzumachen. Sie fällt auf den Montag nach Aschermitt- Woch; Willi Fleischmann erwartet, daß sich eine große Zahl von Vereinsvertretern an dieser Fahrt beteiligen wird. Den Abschluß der Tagung bildete ein Spiel„Graf Kuno greift ein“, das eine Huldigung an Thomas Liessem war und das von Mitgliedern der „Großen Karnevalsgesellschaft Bruchsal“, die auch die Tagung ausgerichtet hatte, auf- geführt wurde. n- soll auch Brücken schlagen zwischen den Be- kenntnissen. 0 Stadtpfarrer Stobbies dankte im Namen der Kreuzkirchengemeinde Dekan Schmidt, Oberrechnungsrat Ziegler, Architekt J. Fr. Morkel, den Kommissionen und allen, die mit Rat und Tat zum Gelingen des Werkes und zur Gestaltung der Einweihungsfeier beigetragen hatten. Der Laienspielkreis der Kreuzkirchengemeinde spielte anschließend Hugo von Hofmannsthals„Jedermann“, Das Spiel vom Sterben dès reichen Mannes, der urplötzlich abberufen wird und Zutiefst er- schrocken erkennt, daß er den Weg vor Got- tes Thron allein, ohne Geliebte, Genossen und Genießer gehen muß, war sprachlich gründlich vorbereitet. Eine kundige Regie tarrer Stobbies) hatte aus begeisterten Laienspielern allerlei herauszuholen ver- standen. Kostüme, Masken und Beleuchtung Waren nicht minder sorgfältig behandelt als Spielmannsweisen und Tanzlieder der Mu- sik, die Professor Richard Laugs komponiert hatte, der sie auch dirigierte. Das Spiel ver- dichtete sich zum Spiegelbild der Situation des Menschen; ihre Unausweichlichkeit schlug die Zuschauer in Bann, der sich voll auswirken konnte, da der Laienspielkreis auf Beifall verzichtete(den er in reichlichem Maße verdient gehabt hätte). Der schöne, auch schön beleuchtete Saal ist kür die 6500 Seelen umfassende Kreuz- Kirchengemeinde nicht zu groß, deshalb muß das„Jedermann“-Spiel am 28. und 29. Sep- tember sowie am 5, und 6. Oktober wieder- holt werden. E W. K. 2 Termine Freireligisse Frauengruppe: 24. September, 20 Uhr, Carl-Scholl-Saal, L. 10, 4-6, Zusam- menkunft mit Neuwahl des Frauenverein- Vorstandes;— Dr. Lilo Schlötermann spricht über„Das Märchen in der Kindererziehung“. Malerfachschaft: 24. September, 20 Uhr, Kolpinghaus(Nebenzimmer), R 7, 4-11, Licht- bildervortrag„Schriften und Schilder“ von Malermeister Henk. DAG— Versicherungsangestellte: 24. Sep- tember, 17.15 Uhr, DAG-Haus(kleiner Saal), L. 13, 9, Versammlung; H. Krebaum spricht über„Die betriebliche Sozialpolitik“. Zeltmission: 24. September, 20 Uhr, Alter Mehplatz,„Bespfich es erst mit Jesus“, Abendakademie: 24. September, E 2, 1, 19.30 Uhr, Prof. Richard Hauser, Heidelberg:„Das Gottesbild in der Vorstellung unserer Zeit und der biblische Gott“. Deutsch- Amerikanisches Institut: 24. Sep- tember, 20 Uhr, Vortrag von Helmut M. Braem, Stuttgart, über den Schriftsteller Wil- Uiam Faulkner. „Heiteres Land in leuchtenden Farben“, Farbbilder-Vortrag des Kodak- Photographen Georg Blitz am 24. September, 20 Uhr, im Rosengarten; Karten werden vom Mannheimer Photohandel ausgegeben Ueber„Presse und Demokratie“ spricht am 24. September um 19.30 Uhr im Saal des Ge- werkschaftshauses, O 4, 8-9, Peter Miska, Chef- reporter der„Frankfurter Rundschau“. Wir gratulieren! Elisabeth Geis, Mannheim- Käfertal, Poststraße 10, wird 70 Jahre alt. Kar! Friedrich Werner, Mannheim, F 4, 17, begeht den 81. Geburtstag. Marie Rudel kann auf eine 40 jährige Tätigkeit bei Firma Kauf- haus Braun GmbH, Mannheim, zurückblicken. Franz Rottmann, Mannheim-Rheinau, Relais- straße, kann den 90. Geburtstag feiern. stauen sich auf der Autobahn vor der Bau- Kilometerlange Schlangen stellen Veen Ost. Vier Wagen prallten dort bereits— unabhängig von der Nebelunfallserie am Samstagmorgen— am Sonntagnachmittag zusammen. Nur wenn alle Kraftfahrer àuflerste Rucksicht und Verkehrsdisziplin in den nächsten Wochen walten lassen, werden die Schwierigkeiten(und Opfer.) auf der meistbefahrenen Autobahnstrecke des Bundesgebie. tes nicht ins Uferlose steigen. „... bei der Post gehi's nicht so Schnell- Ein Brief von Ludwigshafen nach Ludwigshafen benötigte 65 Stunden Ein Brief von Ludwigshafen nach Ludwigs- hafen benötigte zwei Tage und drei Nächte. Genau gerechnet 65 Stunden. 14 Stunden und 30 Minuten braucht heutzutage ein ganz ge- Wöhnliches Verkehrsflugzeug von Franlefurt nach. New Vork. Na? Da stimmt etwas nicht. „ bei der Post geht's nicht 80 schnell&, lautete die Ueberschrift eines Artikels, den wir am 15. Juni 1956 verößfentlienten und in dem wir Licht in die Organisationsgekheim- nisse der Briefpost zu bringen suchten. Der Post gefiel damals diese Ueberschrift nicht (de meinte, sie sei„albern“). Aber sie stimmte. Se stimmt offenbar heute noch. So war es an diesem Wochenende: Am Freitag, 17 Uhr, wurden bei der Hauptpost Ludwigshafen, Nahe Hauptbahnhof, etwa 100 Briefe aufgegeben. Genauer: Es waren Druck- sachen. Sie enthielten Gutscheine für verbil- ligte Eintrittskarten zu der gegenwärtig in Ludwigshafen laufenden Ausstellung„Familie, Heim und Leben“. Die Ausstellung dauert nur noch wenige Tage, und so wäre es schon wich- tig gewesen, daß die Briefe ihre Empfänger möglichst bald erreichten. Sie wurden jedoch weder am Samstagmorgen, noch am Samstag mittag zugestellt. Die Post behielt se vielmehr uber Sonntag in ihrer Obhut und dachte Oenbar„am Montag reicht's auch noch.“ Wir haben die Briefe auf ihrer Odyssee verfolgt: Am Freitag, 17 Uhr, wurden sie— Met als Sammelsendung, sondern alle einzeln mit Briefmarken versehen zur Post in Lud- Wigshafen gebracht. Dann reisten sie nach Mannheim. Dort erhielten sie den Stempel „Postamt 2 Mannheim“ mit der Uhrzeit 19 Uhr. Dann lagen sie. Als wir uns am Samstagmit- tag nach ihrem Verbleib erkundigten, mel- dete der dienstnabende Postbeumte im Post- amt 3 in Ludwigshafen:„Gerade kamen sie wieder aus Mannheim zurüch!“ Bild: Thomas gung an der Raststätte Mannheim. chat. WI stern Karls, Sports nachd mb Stellungnahme dazu von Oberpostrat Haase 55 (der allerdings erst am Montag aus dem Ur. gesch laub æurucham und völlig unschuldig ist) mögli. „Wir haben gegenwärtig einen 80 Starken Posteingang, daß wir ihn kaum noch bewalti. 27 gen können. Wir werden von Drucksachen Be uberschwemmt. Deshalb werden æuerst die ge. wöhnlichen Briefe und dann erst die Druck. benz sachen bearbeitet. Schließlich kostet ein Briej Meist. zehn Pfennig und eine Drucksache nur sieben bert e Pfennig. Wer mehr bezahlt wird besser be. schaue dient.“ 500 oc auf B Diese Botschaft ist neu. Bislang hat kühn die Post davon ihrer Kundschaft nients ver- raten. Man muß also gewärtig sein, daß in, heim) wurde Zuleunft auch Postharten Hegen bleiben, wein der 11 dafur weniger bezahlt wird. Und in der Tat Raden Einer unserer Reporter erhielt eine in Frie. Gielst senheim am Montag abgesandte Karte erst an nen e Mittwoch in der Neckarstadt.(12 Ri Warum müssen uberhaupt Briefe, die vojl K. H. Ludwigshafen an einen Empfäͤnger in Lud. 20.15 wigshafen geschickt werden, erst nach Man(16 R. heim gebracht und dort mit dem den Lud] zweite wigsnafener Lofhulpatriotismus verletzendeſ Meiste Stempel—„Postamt 2 Mannheim“— vers den 2 sehen werden?—„Weil es auf diese Wels schneller geht“, argumentierte Oberpostraſ Haase. Offenbar geht es auf diese Weise abe langsamer. ö Im meiste Da waren schon Kommissionen da von del siegte Oberpostdirehtion Karlsruke und Neustadt, Si 2˙1 To prüften. Da hat man gesagt, die Rational zeit n. sierung müsse sich einspielen, Es sind seitdaf Andet eineinhalb Jahre vergangen. Ein Brief vof lien) Ludwigshafen nach Ludwigshafen braucht an einem Wochenende 65 Stunden(und, wie ge sagt, ein Flugzeug von von Franpfurt nac New Vork 14 Stunden und 30 ee 0 00 Aus dem Polizeibericht: Brandstiftung durch Diebe 45 00 Mark Schaden Auf dem Gelände einer Speditionsfirma im Binnenhafen geriet in der Nacht vom Samstag auf Sonntag ein Lastkraftwagen in Brand. Der„MM“ berichtete schon in der Wochenendchronik kurz darüber.) Ein Wach- manm benachrichtigte die Feuerwehr, die so- kort die Brandbekämpfung aufnahm. Inzwi- schen hatten auch der Anhänger eines zwei- ten Lastzuges und ein drittes Fahrzeug Feuer gefangen. Die Ladung des ersten Wa- gens(Herren- und Damenschuhe) wurde völlig vernichtet. Auf dem Anhänger des zweiten Zuges befanden sich Fleischkonser- ven, die durch das Feuer zum größten Teil unbrauchbar wurden. Auch die Plane des dritten Lastkraftwagens fiel den Flammen zum Opfer. Der Sachschaden beträgt insge- samt etwa 45 000 Mark. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei führten zu dem Ergeb- nis, daß das Feuer wahrscheinlich durch Diebe verursacht wurde, die Streichhölzer a mündeten, um die Waren zu„begutach- ten“. Sie müssen dann die brennenden Höl- zer achtlos weggeworfen haben, wodurch das Feuer entstand. Den Verletzungen erlegen Der Motorradfahrer, der am Wochenende auf der Ladenburger Straße zu Fall kam und sich dabei schwere Verletzungen zuzog — es handelt sich um einen 37jährigen Ar- beiter— ist inzwischen im Krankenhaus einem Schädelbasisbruch erlegen. „Stark“ durch Alkohol Unter Alkoholeinwirkung stand ein Volkswagenfahrer, als er so unsicher und verkehrsgefämrdend durch einige Straßen im Jungbusch fuhr, daß eine Funkstreife die Verfolgung aufnahm. Der Angetrunkene schnitt dem Polizeifahrzeug die Fahrbahn Ab, so dag der Fahrer stark abbremsen mußte. An der Ecke Hafen /Akademie- straße wurde der Volkswagen schließlich ge- be Die tag 11 aus. I. stellt. Eine Personenkontrolle war aber un- der el möglich, da sich der Fahrer tätlich zur Wehl mern setzte. So mußte er mit Gewalt auf dis Halbze Wache gebracht werden. Der Führerschei von B Wurde einbehalten. IbPause ders 0 Angst vor der M ten di Schon am Nachmittag war einem amel] von Ji kanischen Soldaten in Sandhofen der Alko men v hol zu Kopf gestiegen. Er Warf einen Steil Stay u nach einem Personenwagen, wobei er dig fer. Windschutzscheibe zerschmetterte, glüch licherweise ohne den Fahrer zu verletzen Der Täter wurde von der Polizei aus de Wirtschaft herausgeholt und zur Wache ge bracht. Plötzlich sprang er jedoch zur Til hinaus. Als man ihn wieder aufgeriffer hatte, gab er an, nichts mit der Militärpol. zei zu tun haben zu wollen. Sonderbares Hobby Ein unbekannter Täter brach währen, der Nacht an sechs Personenwagen, die àd dem Neckarvorland abgestellt waren, di Rückspiegel ab und nahm sie mit.. nächsten Morgen wurden die Untaten en, deckt. Wohin gehen wir? Dienstag, 24. September Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 5 bis 22.30 Uhr:„Der Postillon von Taue (Miete A, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf), Ke, nes Haus, 19.30 bis 22.45 Uhr;„Der gute 2 von Sezuan“(Miete S, Halbgr. I, freier 1 5 8 sti Konzerte: Deutsch- Amerikanisches In 15 19.30 Uhr: Aus der Geschichte der Metropol Opera(Schallplatten). h Filme: Planken:„Vater sein dagegen 15 1 Alster:„Lockende Versuchung“; b „Bel ami“; Capitol:„El Cerco“; Palast: 2 5 im Blut“; 10,00, 11.50 Uhr:„Der e die Silbermine“; Alhambra:„Das ein 870 Mädchen“; Universum;„Monpti“; Kam 10 „Krieg und Frieden“; Kurbel:„Razzla Chinesenviertel“. ——— Einem Teil unserer heutigen Aang liegt ein farbiger Prospekt„Ein guter N der mit der Mode geht“ der Firma 8⁴ MANDER AG, Kornswestheim, bei. — B 4030 Die Rasierklinge mit 5 fucher Lebensdauer: * 10 Sröck Un J. 50 Im Dispenser 5 pfg mit foch for * verbrauche Rasierklingen A. 7 Die Rasierklinge Dbroschorf Blau aus Gale Spezial- legierung(mit 14% Chtomgehalt 55 gegenüber Rasierklingen aus Normalstohl m g 0,3% Chromgehalt) dreifache lebensdouef un daher hohe Schnitthaltigkeit auf. Diese Schnitt. holtigkeit ſäßt erst nach längerem„ Nochlossen der Schaittigkeit spürbar werden. ler Bau- unnheim. erie am dußerste den die lesgebie. Thomas ell⸗ nden strat Haase dem Ur. uldig ist) 0 starken * bewalti. rucksachen gt die ge. Ne Druck. ein Briej nur sieben besser be- islang hat Nents ver. n, daß in, iben, wein der Tat. in Frie. te erst am Nr. 221/ Dlenstag, 24. September 1957 3 MORGEN Selte 3 Dank hervorragender Aufbauarbeit: Die knappe 1:2-Niederlage der radikal ver- jüngten ungarischen Fußball-Nationalelf am Sonntag in Budapest gegen die Sowjetunion hat gezeigt, daß im ungarischen Fußballsport hervorragende Aufbauarbeit geleistet wor- den ist. Noch im Frühjahr dieses Jahres, als raktisch die gesamte alte Nationalmann- schaft der Ungarn mit den Spielern um Pus- Is, Kocsis, Czibor auseinandergefallen war, hatte man kaum damit gerechnet, daß sich der Vize-Weltmeister von 1954 überhaupt für die nächstjährige Weltmeisterschaft in Schweden qualifizieren würde. Das Mene- tekel war die 1:2-Niederlage gegen Norwegen im WM-Qualifikationsspiel. Diese Niederlage war kür die neue ungarische Nationalelf ein Aarmzeichen und hat ihr mehr genützt als geschadet. Schon wenige Tage später spielte sie in Stockholm gegen Schweden 0:0 und hat seit- dem beide WM-Ausscheidungsspiele gegen Bulgarien mit 4:1 und 2:1 gewonnen. Nach dem guten Abschneiden gegen die Sowjet- mion zweifelt wohl kaum jemand daran, daß Ungarn an der nächstjährigen Weltmeister- schaft teilnehmen und sogar eine gute Rolle spielen wird. BFV übernimmt„Schöneck“ Wie der Badische Fußball- Verband ge- stern abend bei einer Pressekonferenz in Karlsruhe mitteilte, führt er demnächst die Sportschule„Schöneck“ in eigener Regie, nachdem sich die„Sportschule Schöneck mbH“ in Liquidation befindet. Bis zur Re- gelung der geschäftlichen und formaljuristi- schen Fragen bleibt die Schule ab 1. Oktober geschlossen; der Lehrgangsbetrieb soll bald möglichst wieder aufgenommen werden. Zweimal Platz 2 für Matthes Beim ersten Moto-Cross-Rennen in Ko- blenz wurden am Sonntag der deutsche Meister Udo Rademacher(Unna) und Her- bert Ott aus Heidenheim vor über 3000 Zu- schauern Doppelsieger. In der Klasse bis 500 cem siegte über 18 Runden Rademacher auf BSA in 33:18,8 Minuten vor dem toll kühn fahrenden K. H. Matthes(Mann- heim) auf Matchless, für den 33:24, 1 gestoppt wurden. Auch in der Klasse bis 350 cem, in der 16 Runden zurückzulegen waren, siegte Rademacher auf BSA in 30:18 vor Wirths GBielstein) auf BSA. Herbert Ott feierte sei- nen ersten Sieg in der Klasse bis 125 cem (12 Runden) auf DKW in 20:07 Minuten vor lingarns ber jüngie Elt bestand Feuerprobe Präsident Barcs:„ Geflüchtete Spieler können jederzeit zurückkehren“ Aus Anlaß des Länderspiels gegen die Sowjetunion sprach der Präsident des unga- rischen Fußball-Verbandes, Sandor Bares, vor der Presse über die Probleme des un- garischen Fußballsports. Er erklärte, daß sich die Erneuerung der Nationalmamnschaft sehr schwierig gestaltet habe, da nur noch drei der ehemaligen Nationalspieler zur Ver- fügung standen. Der Nachwuchs habe jedoch Zut eingeschlagen, und insbesondere Berendi, Bundzsak, Machos, Sandor und Lenkei wür- den innerhalb kürzester Zeit internationale Reife erlangen. l Die neue Nationalmannschaft zeige zwar nicht das farbige Spiel, durch das ihre Vor- Zängerin berühmt war, habe aber ein Plus in bezug auf taktische Reife und Mannschafts- geist. Bares erklärte bei der Gelegenheit, dag Puskas und andere geflüchtete Spieler jeder- zeit unbehelligt nach Ungarn zurückkehren Könnten. Ab 1. 1. 1958 werde ein Verbands- kapitän für die Vorbereitung der National- mannschaft verantwortlich sein. Auch in deutschen Fußballkreisen verfolgt man das Wiedererstarken der ungarischen Nationalmannschaft mit großem Interesse, denn am 22. Dezember werden die Ungarn auf deutschem Boden ein Länderspiel gegen Deutschland bestreiten, das im Hinblick auf die WM wertvolle Aufschlüsse über die bei- derseitige Spielstärke geben wird. HGHEPUNKT des Leichtathetik-Länder- kampfes Deutschland— Tschechoslowakei war der 10 000-m-Lauf mit dem mehrmali- gen Weltrekordläufer und Olympiasieger Emil Zatopek und Herbert Schade. Erst mit einem Schlußspurt zu Beginn der letzten 400 Meter eroberte sich Zatopek einen Vor- sprung von zehn Meter, die er bis ins Ziel verteidigte. AP-Foto Viernheimer Spieler„ging der Gaul durch“: In Friedyichsteld gab's ersten Spielabbruch Handball- Bezirksklasse: Laudenbach dem SVW hnur eine Halbzeit ebenbürtig TV Friedrichsfeld— TSV Viernheim 11:7 Einen in jeder Beziehung unerwarteten Verlauf und Ausgang nahm die Begegnung TV Friedrichsfeld— TSV Viernheim. Die Gäste hatten als Favorit gegolten; um 80 überraschter war man, daß die Friedrichs- felder diese Partie überlegen gestalten konnten und schon bald 5:1 in Führung lagen. Die Hessen legten sich nun mehr ins Zeug und kamen bis zur Pause auf 64 heran. Auch nach dem Wechsel blieben die Platzherren überlegen und führten wieder mit vier Toren Vorsprung 11:7, als einem Gästespieler aus einer harmlosen Situation heraus die Nerven durchgingen und er den Unparteiischen tätlich angriff. Jakobi(Lud- wigshafen) brach darauf das Spiel ab. SV Ilvesheim und TV Großsachsen. Das Spiel wurde sehr hart geführt und hatte leider in dem Unparteiischen einen etwas zu nachsichtigen Leiter. Bis zum Halbzeit- Pfiff waren die Platzherren über 1:0, 5:3 und 6:5 Vorne gelegen, trotz einer dazwischen liegenden 3:1-Führung der Gäste. Nach der Pause übernahm Grohßsachsen endgültig die Initiative und gab nach dem 6:6 die Führung bis zum glücklichen 10:8-Sieg nicht mehr aus der Hand. Versammlung der Handball- Schiedsrichter am Samstag, 17 Uhr, im Polizeischützenhaus an der Riedbahnbrücke. Um den„Preis der Spielbank Bad Homburg“: wieder setze sich Halahads Klasse dureh Bärwalde vor Cid nur Zweite/ Ueberraschungen in Niederrad Der auf Fliegerdistanzen bestens er- Probte Galahad wurde in dem als Aus- gleich II über 1600 m ausgeschriebenen „Preis der Spielbank Bad Homburg“ in Niederrad vor eine schwere Aufgabe ge- stelt, doch löste er diese dank seiner der- zeitigen hervorragenden Form ebenfalls überzeugend. Das mit elf Teilnehmern sehr stark besetzte Rennen wurde zunächst unter Führung der Leichtgewichte bis in die Gerade gebracht, doch dann erschienen die in der zweiten Ausgleichsklasse bereits mehrfach erprobten Pferde im Vordertref- fen. Die hohe Favoritin Bärwalde ver- suchte zwar, den Vorstoß von Galahad mitzugehen, doch gelang ihr nicht, mit dem Sieger aufzuschließen. Cid besetzte einen guten dritten Platz, dagegen kam Menelaos, der sich in diesem Jahre selbst in der ersten Klasse wiederholt gut gehalten hatte, nicht zur Geltung. Im„Zero- Preis“, dem einleitenden Hürdenrennen über 2800 m war Regula, die erst vor kurzem den Besitzer gewechselt hat, aber dieses Rennen noch in den alten Farben bestritt, vor Britin und Umberto nach Hause gekommen und hatte damit ihrem bisherigen Eigentümer ein schönes Abschiedgeschenk beschert. Trainer E. Pe- tri kam anschließend gleich zum zweiten Erfolg, da Aosta mit einer Ueberraschung aufwartete, als er Morris und Havanna leicht schlug. Lediglich bei den Zweijäkrigen fand sich nur ein kleines Feld von fünf Pferden am 1200-m-Start ein, wo Liebesvulkan auch beim zweiten Startversuch aussichtslos ab- kam. Sein Stallgefährte Hiob konnte wenig- stens hinter der Siegerin Favorita noch Zweiter werden, da Alpenrose in der Distanz stark nachließ. Von da an riß die Kette der Ueber- raschungen bis zum Schluß nicht mehr ab. Im„Preis der Kurverwaltung“ über 2100 m verhalf das starke Finish des Jockeis M. Rudler Andermatt zum Sieg, über den erstmals wieder herausgebrachten Johannis- tag und Malte, der die Favoritin Bilma knapp schlug. Das Jagdrennen fiel wieder- um an englische Gäste, die mit Ski-Jump und Lancing die ersten Plätze besetzten. Christal, ein Franzose, hielt sich als dritter bei seinem Debut auf der Frankfurter Bahn gut.. In der ersten Abteilung des„Roulette- Preises“ über 1400 m kam Feenreich nach Beim 5:4 gegen 07 Seckenheim: dem vorausgegangenen Sieg in der Klasse B auch in der gehobenen Gesellschaft unter leichtem Gewicht gleich zum Erfolg. Altenau und Jaga besetzten die Plätze. Ein ähnliches Ergebnis hatte die zweite Abteilung, Wo Dohle zu ihrem ersten Sieg kam und da- bei Romulus und Fahrtwind recht sicher schlug. Auch den abschließenden„Baccarat- Preis“ über 2100 m gewann in einem Rie- senfeld von fünfzehn Pferden mit Domina eine Stute, die sich bisher nur in Rennen der Klasse B durchgesetzt hatte, hier aber unter leichtestem Gewicht im Ausgleich IV eine günstige Situation antraf. Felge und Galetta besetzten die Plätze. H-h TSV stellte bestes Jugendteam Badens Leichtathleten scheinen in Mann- heim kein Glück zu haben. Nachdem ihnen bei den Juniorenmeisterschaften und beim Länderkampf gegen Württemberg der Wet⸗ tergott recht übel mitspielte, litt das ent- scheidende Treffen zur Badischen Jugend- mannschafts meisterschaft unter einer un- genügenden Organisation. Lediglich acht Kampfrichter standen bei dieser großen Ver- anstaltung zur Verfügung. Hinzu kam der den Nachmittag über fast ununterbrochen anhaltende Regen. Wenn dennoch recht ordentliche Ergebnisse zustande kamen, ob- wohl sich die Veranstaltung bis 19.30 Uhr hinzog, so spricht das für Badens Leicht- athletiknachwuchs. In der männlichen Jugend wurde der TV 46 Mannheim mit 15 128 Punkten badi- scher Jugendmannschaftsmeister vor dem TV 46 Heidelberg(14 729) und dem USC Heidelberg(13 854). Bei der weiblichen Ju- gend siegte der VfR Mannheim mit 12 029 Punkten. Beste Mannschaft in der männ- lichen B-Jugend war der USC Heidelberg mit 11589 Punkten vor dem SV Wertheim (10 626) und dem KSC(10 565). In der weib- lichen Jugend B erwies sich der Sportverein Wertheim mit 8501 Punkten als beste Mann- schaft. Die bemerkenswertesten Einzel- leistungen vollbrachte Dieter Israng(TV 46 Heidelberg), der im Stabhochsprung 3,43 m erreichte und Volker Heindel(USC Heidel- berg) im Kugelstoßen mit 14,11 m. Erfolgreiche VWM-Ruderer Auf der Herbstregatta in Würzburg trug sich die Ruder-Abteilung des Volkstümlichen in , die von K. H. Matthes(Mannheim) auf DKW in b 1 f f. in Lud. 20:15 Minuten. In der Viertelliterklasse 1 dhofen 7:3 5 Wassersport Mannheim zweimal in die 5 5 99 Seckenheim— SpVgg. Sandhofen 7:* 5. 0 8 list.. In fia ich Mann]((6 Runden) holte sich Ott auf DKW seinen 3— E 281. 7 2781 N te ter inule 3 8 8 5 den Lud] Weiten Erfolg und verwies den deutschen Diese Begegnung war kurzfristig nach U 9 e 2. 8 wurde sie vor Aschaffenburg und Hanau in letzendeſ Meister Walz(Möhringen) auf Maico auf Seckenheim verlegt worden. Leider waren.. 5 der Besetzung G. Müller, Kl. Biedermann, „ ver] den zweiten Platz. die Bodenverhältnisse bei den g9gern denk- Glatter 9:3-Auswärtserfolg des TSV 46 in der Handball-Kreisklasse B Kl. Schlichter, W. Heck, Stm. KI. Halter, in ese Well 4. bar schlecht, so daß beiden Parteien das g 5 5 a 5 5 2 5 5 3.22 Minuten Sieger und auch im Herbst beo Chile— Bolivien 2:1 Letzte abverlangt wurde. Bei ausgegliche- Die Mannheimer Polizei konnte die Be- Entscheidung um die Führung in dieser 5 8„ 5 i W N f 5 5 nem Spiel hatten sich die Einheimischen gegnung mit 07 Seckenheim nur mit viel Staffel zwischen dem Sc Käfertal und TV Junsmann-Gig- vierer Waren die Ruderer 11 im Qualiflkationsspiel zur Fußball-Welt- schon vor der Pause dank der größeren Glück gerade noch 5:4 gewinnen, wobei der Rheinau flel zugunsten des TV Rheinau, der G. Müller, P. Schick, Kl. Gebhardt, W. Hecke, mueisterschaft der Südamerikazone Gruppe 2 Wurfkraft eine 3:1-Führung erkämpft, die Siegestreffer fast mit dem Schlußpfiff zu- nach einer 5:8-Pausenführung gerade noch Stm. Kl. Halter, vom VWNM, zuerst im Ziel. a von de feste in Santiago Chile über Bolivien mit pis zum Schlußfpflff auf 7:3 ausgedehnt wer- sammenfiel. Die Seckenheimer hatten bei der 625 gewinen konnte, In der Staffel II über- 10 5 5 I. ustadt Si 21 Toren, nachdem die Bolivianer bei Halb- den konnte. Vetter(), Sälzler, Probst und Pause noch 4.1 geführt. Auch der TV Brühl rascht das 10:10 des TSV Lützelsachsen in Im Herbst- r Nee, Rational) zeit noch 10 sekührt hatten. Das Rückspiel Eder waren die Schützen der sieben Erfolge. hatte in Heddesheim viel Mühe, bis er nach Heddesheim bei der TG, die beim Wechsel Schlußrennen der Regatta, Konnte die 85 d seitdeſ ündet am nächsten Sonntag in La Paz Go- 5 einer unentschiedenen ersten Hälfte(4.4) 7:5 geführt hatte. Für die zweite Ueber- schaft Schlichter Biedermann ihr 1 Brief vol rien) statt. SV Waldhof— T0 Laudenbach 8:3 noch knapp mit 7.5 die Oberhand behalten raschung des Tages sorgte der TSV liches Können nicht voll entfalten. Die raucht af g 5 Di 813 auf dem Waldhofplatz täuscht konnte. Tus Weinheim behauptete sich Neckarau, der sich auf eigenem Platz vom schwierige Würzburger Strecke stellte „ wie ge Drei VfR-Hockeysiege e 8 Widerstand segen TV Sandhofen knapp 514. Ueber- TV Schriesheim 9:4 schlagen ließ. Sehr gut.„„ S 5 1 furt nach 1 5 i 8 8 raschend gut hielt sich die Mannheimer Sd hielt sich die Mannheimer Post bei der IB amtorderunsen an die Steuer kunst alle uten). beim Klubkampf in Kaiserslautern 8 e 1 8 er gegen den TV Oberflockenbach. Der Gast von 98 Seckenheim. Nur knapp 9:8 konnten Mannschaften. 1 i sten dreißig Minuten hinweg. Hoffmann 8 5. a 8 f 8 5 5 ))) TTT p ‚ · T Toto-Quoten aus. Im Mittelpunkt stand dabei die Partie bracht die aber umsshend Laudenbach aus- gut und gab sich nur 6:8 geschlagen. Gegen zu Hause mit 6:4 die Oberhand über den aber un. de 5 8 t 15 15 4 4 N h gleichen konnte und selbst einen Treffer die 9:10. 5 Ple 5 19 0 1 t der Sy Wallstadt 5 Zwölferwette: 1. R.: 80 00 DM; 2. R.: 2300 zur Wed werten derten, die Lon den Manualen vorlegte. Nach dem nun durch Klotz erziel-. F550 8 5 5 DM; 3. R.: 150 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 9000 mern 3:1 gewonnen wurde. Schon bei der ten Ausgleich legten die Platzherren zwei TV 64 Schwetzingen Einspruch erhoben, da Bei den Frauen konnte der TSV 1846 DM; 2. R.; 350 DM; 3. R.: 24 DM.— Torsum- auf di Halbzeit führten die Gäste durch zwei Tore 5 5 8 kein amtlicher Schiedsrichter zur Stelle war. dank des raumgreifenderen Stürmerspiels menwette: I. R.(1 Treffer): kein Gewinner; rerscheiſ von Mittelstürmer Geyer 2.0. Nach der ene er, en er e een 1 In der B-Klasse konnte sich die MTG 80 i 5 2. R.: 20 000 DM; 3. R.: 950 DM; 4. R.: 40 DM; Pa 1 h 75 Schuß Schnei- reichten. In der zweiten Hälfte waren die auch in Neulußhei 17 8 4 dem SY Waldhof mit 3:0 das Nachsehen 5 R. 4 DM.— Neuner wette: i. R. 4000 PA; . N 5 1 111 40 Gäste schwächer und mußten sich schließ-. 28 15 5. geben. VfR Mannheim hielt sich gegen die 2. R.; 145 DM: 3. R.: 14.50 Dl. i 4 ten die Alten Herren des VfR durch Tore lich doch noch Klar geschlagen geben. lassen. Einen durch die Witterung stark be- 3 e ee, 1 8 Punktauswahlwette: 1. R.: kein Gewinner; m* von Junge und Dr. Härle. Das Spiel der Da- Sy Ilvesheim— Tv Großsachsen 8:10 einflußten Verlauf nahm die Begegnung TB nur Knapp 1:2 geschlagen. Einen 6=0-Erfolg 2. R.; 12 500 DM; 3. R.; 110 DM; 4. R.: 6 DM. ler teu den wurde ebenfalls vom VfR gewonnen. 5 Reilingen— TSV 1846. 2:8 stand diese Be- schafften dafür die Vin-Reserven in Neu- heuischer Lottoblock: Klasse 1: 399 000 08 en g di Stay und Rinschler erzielten hier die Tref- Einen nicht gerade schönen aber immer- gegnung beim Seitenwechsel und endete lußheim, während Waldhof II bei Schönau Klasse 2: 2600 DM; Klasse 3: 48 DRM; Klasse 4: 1 glück fer. W. S. hin spannenden Kampf lieferten sich der schließlich 3:9 für die Mannheimer. Die erste einen 2:1-Erfolg erringen konnte. 2,60 DM. a verletzen aus de ache ge. zur Tü Kgeriffen litärpoll⸗ Während „die aul 8 ren, dit Erst all ten en er 8 aus, 10 a jumean— 10 Kle.. e Mens 2 ier Vel 5 1 e 2= Institif.. ropolital 5 e a 40.. 2 4 SSG. 1*. :„Fel S unpf. 2 N D. 8 S eue JI J J J J. . JS J J J 8. * 8 IS 12. T— D D T T.—— 5 ,.= IS JT J I J J J J, SAL 0 5 5 , . 8 leu ue eee eee. 1 0 874 3 * e Seite 8 MORGEN Dienstag, 24, September 1957 Nr. 221 Ar. 4 1 1 7 2 2 4 242 3 1 3 3 1 2 1* Das„Gleichgewicht in der Angst“ N einer Nation, sondern bei der Tätigkeitsbereich des geheimnisumwobenen Beispiel die Zerschlagung der„Roten Kapel f 177 5. Ausrüstung mit taktischen Admirals Canaris aus eigener Anschauung le“, die Leverkuehn als eine reine 505 Die NATO und die Theorie von den kleinen und den großen Atomkriegen n 1. Senau kennt. Leverkuehn, der als Vertei- tische Spionageorganisation darstellt* 18e,. ADer 122 8 8* 1 1 1 73 1 f 1 5 8 8. Frage, und die Entscheidung Über ihren 8 05 diger im Nürnberger OK W- Prozeß bekannt schreibt, der Kampf gegen die Rote 15 . 8 5 3 land mit einem Deberblick über die Segen- satz werde auch nur von Atlantlkrat und B orden ist, war in der Abwehr Leiter der pelle“, die ihre Fäden Über ganz Europa ge. r 10 245 Fur Politische und strategische Lage im NATO- Oberkommando getroffen. Dienststelle Istanbul und der KO(Kriegs- zogen habe, sei nie ganz abgeschlossen 0 8 0 5„ Ost-West-Gegensatz eingeleitet. Im Hinblick auk die deutsche Situation organisation) Naher Osten. Er hat sich die den—„es kann kein Zweifel darüber hen. 56 „kleinen“ oder„großen“ Atomkriegen bei n. Fritz Erler erin- 1 in 8 e an der sich auch Aufgabe gestellt, aus dem Wissen derer, die schen, daß dieselbe Organisation vielelc 1. 1 55 a 188 erte 2 2 4. E 1 55 108 NN Sen oH 5* 175. 5 r 5 2 5 SAn188 1 5 der Abwehr etwaiger Aggressionen zu der NATO 5 eee e ne 100. eine Sens der Abwehr gestanden haben, in manchen Fällen mit den Sleichen Agente Re Peechen. Pie NArO-Konzeption gehe seit Aggression nur durch die Follti des e sche Publizist Ernst Friedländer bessllgten, dias Fesctlente des deutschen Nachrichten- immer noch am Werk ist“ Ein besondem 1 5 0 118 5 N e 0 Arc de Folter 88„4 8* 9 5—¹„ 81 1 zus. N H ri et Kapite 1 et Autor 5 5 2 05 er r 3 Assression nur oder Nichts“, also durch die massive Vergel- besonders darauf hingewiesen, daß ein 1 eden 5 Ben t Napltel 1 der Autor der Pai 55 Pen 5 emwaften beßesnet Werden tungsbereitschaft, gerettet worden sei. Bei etwaiger Acsressor keineswegs auf Grund zich nicht an Leser, die Sensationen suchen, des Admirals Canaris, die in der 1 tent * 1 1 ist, daß sie der Konzeption eines„kleinen“ und lokal der Verteidigungsvorbereftungen der NATO sondern an diejenigen, die sich sachlich über Schlüssel zu der Eigenart und den Erfol als el . 3 3 5 begrenzten Verteidigungskrieges mit Atom-* Eindruck erhalten dürfe, er könne sich die Abwehr unterrichten wollen. In diesem der Abwehr gewesen ist. Das Vermächi in eit . ee 85 8 8 aber die Gefahr, dag das. bei denen die NATO Sinne ist es ein wichtiges Zeitdokument. Man dieses außergewöhnlichen Mannes ist die Er. Haup —Ris 8 ine rei g grei 31 a 5 g 8 g 5 2. 3 eee 3 3 8 8 V Angreifers auto- u. elligreift.(dpa) erfährt aus ihm, wie der Nachrichtendienst kenntnis, daß ein geheimer Nachrichten den 2 108 80 2 DS Werde. Anisi 1 its 1 A 9 2 1 8 dl erkreulich, aber man müsse sich hüten, es. Rechrer 5 Buchbesprechung organisiert War, lernt seine Arbeitsmethoden dienst nur dann zu ·roßen Leistungen kom. Bede zu zerstören, solange nichts Gleichwertiges sion fest, die Begriffe„kleiner“ oder Großer Paul L. k 1 1 N W erhalt einen Veberblice über seine men kann, wenn er seine Arbeit auf dis 50 an seine Steile gesetzt werden könne. Spaak Atomkrieg“ sefen 8 4 8 3 Der geheime Nachrich- Leistungen in Polen, Dänemark und Nor- Basis des Vertrauens und der Vertraueng 1 Sprach in einer von der Zeitschrift„Ocei- werde jeder Aggression mit den 2u ihrer Kriege verlag 5 dee e e Lesen im Westen, auf dem Balkan, in der Würdiskeit aufbaut und die Methoden des 4 01 8 f 1 f 3 1 5. 55 j i f f 1 1 dent“ veranstalteten Diskussion von Poli- Abwehr angemessenen Mitteln begegnen, um wesen Bernard Sowjetunion sowie im Nahen und Fernen wilden Dschungelkrieges fragwürdi j tikern Dipl t d Journalist bei ei. 11 5.& Graefe, Frankfurt am Main.. nn uriger lu. atio 9 5 N 8 un 4 ournalisten der 333 lokalen Konflikt nicht die ganze Osten. Dabei werden immer wieder all- stenzen im Zwielicht des politischen und] Agrar ATO-Staa en. ie wurde von dem ehe- elt in Brand zu setzen. Die Eritscheidung, Dieses Buch hat den Vorzug, von einem gemein bekannt gewordene Ereignisse und menschlichen Untergrundes strikt ablehnt stedlu maligen belgischen Außenminister van Zee- welche Waffen eingesetzt werden, liege aber Manne geschrieben worden zu sein, der den Vorgänge in die Schilderung einbezogen, zum 97 and l„ 2 enro. 9. dJe! — und d 7 1 ift 47 Wirts Kreislaufſtörungen Bestattungen in Mannhei 9 8 8 N 1 Selm werden oft verursacht dureh 4 2 8 l veränderten Blutdruck— Adernverkalkung und vorzeltiges Altem Nach längerer Krankheit verstarb am 20. September 1957 unsere Dienstag, 24. September 1957 Sie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervs- des herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin sen Herzbeschwerden, Ohrensausen, Angst- und Schwindelgefunl, Ausst 2 und Tante, Frau Hauptfriedhof Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. 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Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grundstückswert wird gem. 8 74a ZyVd. festgesetzt auf 36 100, DM. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem No- tariat einzureichen. Mhm.- Sandhofen, den 23. September 1957 Ziegelgasse 20 In stiller Trauer: Friedrich Wehe und Anverwandte Ein patentiertes geiersdorf- Erzeugnis! 75 Haar färben kompl. unter Ver- wendung erster Markenfabrikate U 0 Wperlal Damensalon WJ I. ELN EHNHANN 7 8 Gebr. Blasinstrumente, B-Trompe- ten, Posaunen, B-Klarinetten, zu Kaufen gesucht. Musik- Markus, Qu 1, 17, Freßgasse, Tel. 2 37 47. 2 Sägemehlölen etwa 90 em hoch, 35 O, zu kaufen gesucht.— Preisangebote u. post- lagernd 100 Laudenbach a. d. B. Beerdigung: Mittwoch, den 28. 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Wor Schönheitspflege nur von gußen her betreibt, baut nicht auf festem Schaufensterdekorateur k. repräsentative Dekorationen, gleich welcher Branche, nimmt noch Aufträge entgegen. Zuschr. u. CP 03186 a, d. ver. Es ist für mich und alle meine Angehörigen ein aufrichtiges Herzensbedürfnis, für die überaus vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, die uns beim Heimgang unseres geliebten Entschlafenen, Herrn Konrad Schollmeier zuteil wurden, unseren innigsten Dank auszusprechen. Insbesondere gilt unser Dank Herrn Pfarrer Rupp für seine Waschbecken, dann Rothermel chem. Reinigung für Verwöhnte regelle Bahnen und sorgen so für Schönheit, Charme und— Schlankheit! Packg. 1.48 u. 2.50 D in Apotheken b. orogerlen bratisprobe HERMES, München-Großhesseſohse l jn Stadt und Land tlefempfundenen Trostworte, der Firma Jos. 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Ministerpräsi- dent Dr. Gebhard Müller übertrieb nicht, ils er bei der Eröffnung sagte, hier würden in einer straffen und klaren Gliederung die Hauptfragen aufgeworfen, die für das Le- den und die Arbeit der Landwirtschaft von bedeutung seien: die Tierschau mit hervor- ragenden Tieren als der Grundlage unserer bedeutsamen Viehhaltung, die Maschinen- schau als Ausdruck der rasch fortschreiten- den Motorisierung und Mechanisierung, die Rationalisſerung durch Verbesserung der Ararstruktur, die Flurbereinigung, Aus- tedlung, Seßzhaftmachung von Flüchtlings- landwirten als Zeichen des festen Willens, dle Einkommens- und Lebensverhältnisse und die soziale Gleichstellung unserer Land- ter Wirtschaftszweige zu erreichen. Im Freien und in vielen geraumigen Hal- len ist in monatelanger, mühevoller Arbeit m Zusammenwirken der Bauernverbände, des Landwirtschaftsministeriums und der Ausstellungsleitung auf dem an das Cann- gtatter Volksfest angrenzenden Rasen- gelände eine Schau und Ausstellung aufge- daut worden, die nicht nur von über 300 bedeutenden Firmen des In- und Auslandes reicht beschickt ist, sondern die darüber hinaus durch Fülle und Ideenreichtum ihrer Gestaltung imponiert. Alles, was irgendwie mit der Landwirtschaft in Verbindung steht und ihr im Zeichen der Technisierung und Rationalisierung dienen soll und kann, wird hier— für Fachmann und Laien gleich interessant— in vielfältiger Art und Weise dargeboten. Die Tierzucht des Landes, und zwar so- wohl aus den württembergischen als auch aus den badischen Landesteilen, ist mit prächtigen Zuchttieren vertreten. Viele Zelte voller lebender Tiere, vom arabischen Vollbluthengst bis zur Muttersau, die be- reits 132 Ferkel zur Welt brachte, über viel- fach preisgekrönte Zuchtbullen bis zu in prachtvoller Wolle stehenden Schafen wer- den das besondere Interesse der städtischen Besucher finden. Im„Großen Ring“, einer neu geschaffe- nen Freilicht-Arena, zeigen die Zuchtver- bände ihre edelsten Tiere. Täglich wechseln hier Sonderprogramme ab. Die Schutz- polizei zeigt Reitvorführungen, das Land- gestüt Marbach läßt unter rauschendem Beifall ihre Araberhengste galoppieren. Hengste am Traberwagen und im Vierer- zug sind zu sehen, Dressur- und Fahrschul- darbietungen zu bewundern. Einen weiteren wesentlichen Bestandteil des Hauptfestes bildet die Forstlehrschau. Bei den Maschinenlehrvorführungen 8 wirtschaft mit den Berufs zugehörigen ande- werden Schlepper aller Art als Arbeits- maschinen für den Bauern und Maschinen und Geräte für den Wein-, Obst- und Gar- tenbau gezeigt. Eine besondere Attraktion des Festes der Landwirtschaft aber stellt der betriebsfer- tige moderne Musterbauernhof dar, der die bäuerliche Arbeit in der Praxis zeigt. Nach Beendigung des Festes wird der für einen 15 ha großen Betrieb gedachte Hof abgebro- chen, im Landkreis Sinsheim wieder aufge- baut und dort von einem Bauern in Betrieb genommen. Mit zehn Milchkühen, Jungvieh, Zucht- und Mastschweinen besetzt. Täglich wird zweimal gefüttert und mit Maschinen gemolken. Außerdem werden den Besu- München platzt Ein Querschnitt durch die bäuerliche Welt Das 81. Land wirtschaftliche Hauptiest— eine Repräsentativschau unserer Landwirtschaft chern, die sich um diesen Musterhof drän- gen, die modernen Grünfutter-Transport- anlagen, eine mechanische Entmistungs- anlage, eine, Remise einschließlich Garage und Werkstatt sowie der unentbehrliche Ma- schinenpark gezeigt. Das arbeitsparende Prinzip der täglichen Arbeit wird auf die- sem sauberen Musterhofe vor allem im Be- reiche der zweckmäßigen Bauernküchen- Anlagen demonstriert. So rundet sich die Schau zu einem repràa- sentativen Querschnitt durch die Lebenswelt des Bauern, wie er in dieser umfassenden Form weder Landmann noch Städter in der Vergangenheit gezeigt werden konnte. Fritz Treffa-Eichhöfer aus den Nähten Straßen sind voll und— 500 000 Maß Bier wurden bereits getrunken München. Wie eine lebendige Dokumen- tation der europäischen Landkarte wirkte am Sonntagvormittag der„große Trachten- und Schützenzug“, der durch die Münchener Innenstadt vorbei an Hunderttausenden von Zuschauern zum Oktoberfest zog. Rund 50 Musikkapellen begleiteten diesen Aufmarsch der deutschen und ausländischen Trachten mit Märschen und Liedern. Genau 4120 Teilnehmer des Festzuges, der nach alter Münchener Tradition jeweils am ersten Oktoberfestsonntag stattfindet, repräsentierten 30 trachten und historische Gruppen aus Bayern, neun Gebirgsschützen- gruppen, ein Dutzend Trachtengruppen aus dem Übrigen Bundesgebiet, drei der Heimat- vertriebenen, elf aus Oesterreich, zwei aus Südtirol, zwei aus Frankreich, drei aus der Schweiz, dazu kamen die sieben Festge- spanne der Münchner Grohbrauereien und die Dinkelsbühler Knabenkapelle. Brüderlich vereint marschierten Elsäs- serinnen im Kcketten Spitzenhäubchen mit der Schwitzer Abordnung, die altes Bauern- gerät und historische Engadiner Schlitten mitgebracht hatte. Friesenfrauen in schwar- zer Seide folgten den Südtirolern aus dem Eisacktal. Die Tänzelfest-Buben aus Kauf- beuren schmetterten mit der Dinkelsbühler Knabenkapelle ihre Märsche um die Wette, die Oesterreicher trugen stolz ihre bis zu 60 Pfund schweren Perchten auf dem Kopf. und die Werdenfelser jodelten, daß die Fen- sterscheiben Klirrten. Die bayerische Landesnauptstadt platzt seit Beginn des Ostoberfestes schwer aus den Nähten, Die Gehsteige können die Mas- sen der Fußgänger nicht mehr fassen, an den Straßenkreuzungen stauen sich die Fahrzeuge, in den Straßenbahnen stehen die Fahrgäste auf engste Tuchfühlung und Parkplätze gibt es nur noch an der Periphe- rie des Stadtkerns. Bisher wurden etwa 500 000 Maß Bier getrunken, rund 30 000 Brathendl verspeist, 30 kleinere Raufereien von der Polizei geschlichtet, ein internatio- naler Taschendieb und mehrere Bettler fest- genommen, zwei übermütige Burschen vom Dach eines der Bierpalàste geholt und ein- einhalb Dutzend„Bierleichen“ vom Roten Kreuz betreut, darunter ein Mann mit sei- nen neun und zehnjährigen Söhnen, die ebenso„voll“ waren wie„Vati“. Die Beschlüsse des Ernährungskonvents Vitalstoff-Forscher aus 36 Ländern tagten in Stuttgart Stuttgart. Der dritte Internationale Vital- stoff- und Ernährungskonvent hat am Sonn- tag in Stuttgart in einer öffentlichen Schluß. sitzung, bei der etwa 1000 Teilnehmer aus 36 Länder anwesend waren, internationale Vereinbarungen zur Verhütung von Schäden durch Atomstrahlung gefordert. Zum Schutze des Menschen vor Schäden durch Kernspal- tung schlug der Konvent ferner die Errich- tung einer internationalen Strahlenüber- wachungsbehörde vor. Ein internationales Ueberwachungsnetz für Messungen der Radioaktivität und eine Förderung der Forschungsarbeiten über. zellbiologische Schnelltestung radioaktiv verseuchter B6- den, Pflanzen, Nahrungsmittel und des Was- sers wurden empfohlen. Der Konvent sprach sich auch für einen erhöhten„Schutz der Kinder- und Jugendernährung“ und für eine unschädliche biolgische Schädlingsbekämp- fung aus. Schließlich billigte der Konvent die Grundsätze der„Belgischen Liga zur Krebs- Prophylaxe und zum Schutze der Volks- gesundheit vor Verseuchung der Luft und Der„Billige Sonntag“ verzeichnete einen Rekordbesuch. Rund 150 000 Menschen besuchten die Internationale Autoausstellung am 22. September, dem Volkstag, mit verbilligten Eintrittspreisen. Mit dem starłen Besucherstrom waren Zehntausende von Autos nach Frankfurt gekommen 5 und die Parkpldtze der Ausstellung waren in den Mittagsstunden schnell gefüllt. 5 Kleinbus von LꝑKW gerammt f 5 Dieblich. Ein Todesopfer, vier Schwrer- ind sieben Leichtverletzte forderte ein Ver- Kkehrsunfall bei Dieblich an der Mosel. Ein mit elf Frauen besetzter Kleinbus aus Sterkrade wurde an einer Straßenbaustelle von dem mit Eisenstangen beladenen An hänger eines entgegenkommenden Lastzuges gerammt und zur Seite geschleudert. Der Anhänger war auf der regennassen Fahr- bahn plötzlich ins Schleudern geraten. Auf den Kleinbus fuhr nach dem Zusammen- prall noch ein nachfolgender Omnibus auf. Eine 47 Jahre alte Hausfrau wurde tot aus den Trümmern geborgen, zwei weitere Frauen des fast völlig zerstörten Kleinbus schweben in Lebensgefahr. der Nahrungsmittel“. Zum Fettverzehr wird im Hinblick auf das Ateriosklerose- Problem u. A. empfohlen, den Fettverbrauch beson- ders vom mittleren Alter ab nicht über 60 Gramm täglich ansteigen zu lassen und ihn mit zunehmendem Alter einzuschränken. Zu neuen Ehrenmitgliedern der Inter- nationalen Gesellschaft für Nahrungs- und Vitalforschung wurden ernannt: Der 91 Jahre alte Nestor der Spurenelemente- Forschung, Prof. Gabriel Bertrand(Paris), Prof. P. J. du Toit(Pretoria) und Prof. Fritz Eichholtz (Heidelberg). Prof. Eichholtz bat die Oeffent. lichkeit in seiner Dankansprache, die Be- schlüsse dieses unabhängigen,„keinen politi- schen und sonstigen Einflüssen unterworfe- nen“ Konvents im eigenen Interesse und im Interesse der kommenden Generationen zu beachten. Die im vorigen Jahr gestiftete Bircher-Benner-Medaille der Gesellschaft wurde erstmals an Prof. W. Kollath Frei- burg/ Br.) für seine Verdienste um die deut- sche Volksernährung verliehen. Bewafineter Raubüberfall Karlsruhe. Drei maskierte junge Männe drangen in ein bei Karlsruhe-Grötzingen a Waldrand gelegenes Haus ein. Mit vorgeh- tener Pistole verlangten sie vom Wohnungs- inhaber die Herausgabe seines Geldes, Als dieser der Aufforderung der Banditen nich nachkam, hielt einer der Räuber die vi köpfige Familie in Schach, während die b den anderen die Wohnung durchwünlten Dabei erbeuteten sie etwa 600 Mark. den Tätern, die etwa 18 bis 22 Jahre l sind, fehlt bis jetzt jede Spur. 3 Güterzüge mit Wnärich-Mei sen treffen jeden Monat bei Chantré aus Frankreich ein. Jeder Zug wird binnen 48 Stunden entleert. Während er nach Frankreich zurück fährt, Iäuſt bereits der näciste Zug bel Chantr ein. Ein Aritter befindet sich auf der Fahrt von Frankreich nach Deutsdli- land und ein vierter wird in Frankreich gefüllt. Als größter Einkäufer französiscier Brennweine bei fast pausen- los rollendem Material erzielt Chantrè die größte Frachtvergün- 3 Milllonen Liter Brennwein 0 ö I 1 5 N * a N ff ö 1 1 L 1 ö 5 1 l 0 H N g 5* 0 2 25 8 1 5 5 255 ö 6 5 eee. 8 .— 3 1 N.„ ö 25 3 5 2 5 8 8 — 8— * 55. 8 0 stigung mit einem Abschlag bis zu 400%. Auch dies ist ein Grund dafür, warum der Chantré- bei Verwendung auserwählter fran- zösischer Brennweine und trotz seiner hohen Qualität- nur 9.75 DM kostet. 5 Chantré besitzt als größte Weinbrennerei des Bundesgebietes mit 2. Zt. 80 000 ¼1-Flaschen(1956: 50000 ¼1-Flaschen)-Tages- 7 produktion die größten und neuesten Brennanlagen, die in ihrer feinen Präzision und bei Verwendung auserwählter Brenn weine elne gute und gleichbleibende Qualität garantieren. f 1 Million Liter versickern — Alle 10 Tage versickern eine Million Liter Wein in der Erde. Kaum . ist ein Brennwein- Zug aus Frankreich bei Chantré angekommen, dann wird er unterirdisch entleert. In 48 Stunden fliegt der Inhalt von 60 Waggons Brennwein- das sind eine Million Liter Wein in die Chantré-Anlagen, die größten des Bundesgebietes. Jeden Monat rollen auf diese Weise drei Güterzüge mit je einer Million Liter Brennwein bei Chantré ein. Probieren Sie den Chantré. Mit seinen riesigen Produktionsmengen ist Chantré stark im Einkauf und kauft auserwühlte Weine aus den bevorzugten Weinbauge- bieten Frankreichs. Der Chantré ist deshalb nicht nur ungewöhnlich 5 billig, er ist auch sehr gut: mit vollem, reifem Bukett und trotzdem f milde und weich auf der Zunge. ö Probieren Sie selbst. Sie werden immer aufs Neue Überrascht sein von dem vollen, reifen Bukett und dem feinen, weichen und ausgeglichen milden Geschmack des Chantré. * die weiche Velle von Herz zu Herz mit voller Blume, angenehm weich 1/1 Fl. DM 9. 75 vr. 2 Seite 8 MORGEN Dienstag, 24. September 1957 Nr. — 2 — Ein Mann zu Fuß mit zwei pro Mille Unfallversicherung muß nicht zahlen, entschied der Bundesgerichtshof dernfalls müßten andere Unfallsursachen Konkret bewiesen werden. Im vorliegenden Falle genüge die theoretische Ueberlegung nicht, daß auch ein nüchterner Mensch ein- Gespräch über die Grenze 3 Deutsch-französisches Bürgermeistertrefien in Breisach und Freiburg„WI mal unaufmerksam sein und auf einer ge- 0 5 um, Karlsruhe. Der Bundesgerichtshof hat Auszahlung, weil der Verunglückte einen fährlichen Treppe ausrutschen könne(Ak- Breisach. Im November vergangenen Jah- dung wiederherzustellen, herrschte völlgz brauc jetzt in einer Rechtssatz-Entscheidung fest- Blutalkoholgehalt von 2,25 Promille gehabt tenzeichen: II ZR 177/56 vom 8. 7. 1957). res Waren die Bürgermeister des Kreises Einmütigkeit. Die Bürgermeister Bl Ilcht gestellt, es liege„eine Bewußtseinsstörung habe und dadurch gestürzt sei. Auch der une im Sinne von Paragraph 3 Ziffer 5 der All- gemeinen Unkfallversicherungsbedingungen“ vor, wenn ein Fußgänger durch Alkohol- genuß seine Reaktionsfähigkeit so erheblich geschwächt habe, daß er eine gefährliche Situation nicht mehr wie ein Nüchterner erkennen und meistern könne. Nach Para- graph 3 Ziffer 5 der Allgemeinen Unfallver- sicherungsbedingungen(AUB) ist ein Unfall von der Versicherung ausgeschlossen, wenn er die Folge einer Bewußgtseinsstörung war. in dem vom Bundesgerichtshof entschie- denen Fall hatte die Witwe eines auf der Kellertreppe zu Tode gestürzten Polizei- beamten von der privaten Unfallversiche- rung die nach ihrer Ansicht fällige Vertrags- summe von 9000 Mark gefordert. Die Ver- sicherungsgesellschaft verweigerte jedoch die Keine Spur von Winter Neustadt/ Hochschwarzwald. Die Verkehrs- gemeinschaft Hochschwarzwald erhält in zu- nehmendem Mage besorgte Anfragen aus West- und Norddeutschland, ob im Hin- ck auf den„verfrüht eingebrochenen Winter“ ein Kuraufenthalt während der Berbstlichen Nachsaison noch möglich sei. Die Verkehrsgemeinschaft, der rund 50 Ge- meinden in den Kreisen Neustadt, Donau- eschingen und Waldshut angeschlossen sind, kann den angehenden Kurgästen mitteilen, daß die Temperaturen im Hochschwarzwald gegenwärtig fast sommerlich sind und ne- belfreie Tage der beginnenden Nachsaison das Gepräge geben. Frauenmörder vor Gericht Mainz. Vor dem Schwurgericht in Mainz Hat sich der 22jährige Bauhilfsarbeiter Hans Otto Fillmann aus Budenheim bei Mainz wegen Mordes und Straßenraupes zu verant- Worten. Der schon vom Jugendgericht mehr- mals bestrafte Angeklagte hatte in der Nacht zum 22. Januar 1957 die 45 Jahre alte Julia Zimmermann auf einem Trümmer grundstück in der Mainzer Innenstadt mit einem Knebel und durch Schläge mit einem Ziegelstein getötet, weil sie ihm— nach sei- nen eigenen Angaben— nicht zu Willen ge. Wesen sei. Wenige Stunden vor der Tat hatte Fillmann in einem Mainzer Villenviertel eine Fußgängerin überfallen und beraubt. Düsenjäger abgestürzt Trier. Ein Düsenjäger vom Typ B. 100, der Auf dem amerikanischen Flugplatz Hahn im Hunsrück stationiert war, stürzte bei Mer- scheid, Regierungsbezirk Trier, brennend ab und explodierte auf freiem Feld. Während Bundesgerichtshof lies die Einwände der Frau, ihr Mann sei übermüdet nach Hause gekommen und mit den frisch beschlten Stiefeln auf der dunklen, abgenutzten und feuchten Kellertreppe ausgerutscht, nicht Selten. Auch ein Fußgänger leide an einer Be- wußztseinsstörung, wenn seine Aufnahme- und Reaktionsfähigkeit in der Trunkenheit gefährlich geschwächt sei, stellt der Bundes- Serichtshof fest. Zwar sei es fraglich, ob die für die Kraftfahrer festgesetzte Blutalkohol- Srenze von 1,5 Promille ohne weiteres auch für den Fußgänger gelten müsse. Doch be- dürfe es dazu keiner Entscheidung im Augenblick, denn der Verunglückte habe einen Blutalkoholgehalt von etwa 2 Pro- mille gehabt, und„bei einem solchen Grad Von Trunkenheit ist in aller Regel auch ein Fußgänger bewußtseinsgestört“, wobei es gar nicht erforderlich sei, daß andere es merkten. Denn vielfach zeigten sich die Wirkungen des Alkohols erst in der Gefahr, Wenn eine schnelle und richtige Reaktion Mötig sei. Wenn unter mehreren Unfallursachen der Anschein vorherrsche,„daß das Be- Wußtsein des Verunglückten infolge Al- Kkoholgenusses erheblich gestört war, so ist der Ausschlußtatbestand des Paragraphen 3 Ziff. 5 AUB als erwiesen anzusehen“. An- Unsere Korrespondenten melden dußerdem. Grippewelle klingt ab Frankfurt. Die Grippewelle im Bundes- gebiet scheint langsam abzuklingen. In eini- gen Städten in Nordrhein-Westfalen, in denen in der vergangenen Woche viele Schulklassen geschlossen werden mußten, wurde am Montag der Unterricht versuchs Weise wieder aufgenommen. Im Ruhrgebiet mußten jedoch Hunderte von Schülern, die sich am Montagvormittag zum Unterricht einfanden, wieder nach Hause geschickt werden, weil noch bis zu 50 Prozent ihrer Mitschüler krank waren. In Essen wurde für die Schüler von 25 der insgesamt 800 Klas- sen eine Verlängerung der„Grippe-Ferien“ angeordnet. In Gladbeck mußten 52 von 184 Klassen geschlossen bleiben. Auch in München erhöhte sich die Zahl der wegen der Grippewelle geschlossenen Schulklassen am Montag von 55 auf 105. In Bad Lippspringe ist nach Mitteilung des Paderborner Kreisgesundheitsamtes ein 50 Jahre alter Kurgast an den Folgen einer Grippeerkrankung gestorben. Hanns W. Schmidt Freiburg in Kolmar zum ersten Male mit(Breisach) und Rey(Kolmar) berichetg Präsic ihren elsässischen Kollegen zur gegensei- über die zahlreichen, jahrelangen tigen Fühungsnahme und zur Erörterung gen von beiden Seiten des Rhein Nach Ueberfall verhaftet Gundelsheim. Wenige Stunden, nachdem er ein 17jähriges Mädchen überfallen hatte, ist ein 29jähriger Matrose eines in der Stau- stufe Gundelsheim vor Anker liegenden Schiffes von der Landespolizei in einer Gun- delsheimer Gaststätte festgenommen wor- den. Der Matrose hatte in einem Kino neben dem Mädchen gesessen und es dort schon belästigt. Er ging eine halbe Stunde vor Schluß der Vorstellung weg, um seinem Opfer aufzulauern. Er überfiel das Mädchen von hinten, würgte es am Hals und schleppte es schließlich auf einen dunklen Hof. Die lauten Hilfeschreie der Ueberfallenen mach- ten eine Nachbarsfrau aufmerksam, erste Treffen hatte, zeigte sich jetzt in kombinierte Straßen- und Eisenb Breisach, wo auf Einladung des Landkreises zu schaffen, die den außgerordent! Freiburg das zweite deutsch- französische genen Anforderungen gerecht Bürgermeistertreffen stattfand. Mit 160 Bür- Warenverkehr über den Rhein b germeistern aus dem Kreis Kolmar und be- hat sich in den letzten sechs J nachbarten Kreisen nahmen mehr als dop- fünffacht, der Personenverkehr pelt so viele französische Bürgermeister teil zehnf acht. wie an der Kolmarer Tagung; die Bürger- Der Widerstand gegen den B meister des Kreises Freiburg waren Tast bau, der vor allem von der fr. volzählig erschienen. Die Teilnahme des und der deutschen Bundesbah ahnbrüche i ich gestte. ahren per. kast ver. rückennen⸗ anzösischen Max Moulins, als Vertreter der französischen chen; Bürgermeister Bueb konnte mitteilen, 5 8 präsidenten Anton Dichtel für die Regierung sprechung über den Brückenne einen Passanten alarmierte. von Baden- Württemberg unterstrichen die Vertretern des Bundesverkeh 8 15 5 Beachtung, die diese kommunalen Tagungen stattfinden wird. Auch im zuständi 20 Millionen für Schulbau auch auf staatlicher Seite finden. Ludwigsburg. Das neue Schulhaus in Für die Breisacher Tagung hatte man mehr Verständnis für die Wünsche des Schwieberdingen ist im Beisein von Finanz- Zwei aktuelle Themen ausgewählt, die bei- Oberlandes und Freiburgs zu haben. Ez minister Dr. Karl Frank eingeweiht worden. derseits des Rheins von großem Interesse Wie Landrat Dr. Ebner mitteilte, ist der sind: die Wiederherstellung der seit dem Schwieberdinger Neubau das 32. neue Schul- Kriegsende abgerissenen Eisenbahnverbin- haus, das im Landkreis Ludwigsburg seit dung Freiburg Breisach Kolmar und den 1948 erbaut wurde. Von den rund 20 Mil- damt verbundenen Neubau einer Rhein- Honen Mark, die dafür aufgewendet werden brücke bei Breisach, und ferner die Frost- Süddeutschland mußten, hatten die Gemeinden den größten bekämpfung im Wein- und Obstbau. Ueber zj6sischen Ministerium scheint man jetzt ins Elsaß berücksichtigen wird. Der. ei Breisach Fredi gen Bemühüh. ashi 8 at 5 1 g.. ans, an Stelle eltd 8emeinsam interessierter Fragen zusammen- der jetzigen provisorischen Brücke, die am Sekommen. Welch starke Resonanz dieses für den Autoverkehr benutzbar ist, ent uu üb 5 f 97 5 ö dinsich auseing zerich Präfekten des Departements Oberrhein, scheint jetzt einer besseren Einsicht zu Wei. kakto die Regierung und des südbadischen Regierungs- daß Mitte Oktober in Breisach die erste Be. derrek ubau mit ti sministeriums 8 Sen fran- schen Wurde erneut darauf hingewiesen, daß man Rack, em die Frage des Brückenbaus bei Breisach] fitute nicht nur mit dem Rechenstift herangehen der D dürfe, sondern auch die große politische Be- Höhe deutung einer besseren Verbindung von zufne! müsse. 1 Teil aufgebracht. die Notwendigkeit, die Eisenbahnverbin- In den Referaten über die Frostbekamp-—5 fung im Wein- und Obstbau berichteten] eiche Vertreter des Freiburger und des Kolmarer geweil Weinbauinstituts über die neuesten Metho- und 1“ den und Erfahrungen; die elsässischen Win- bunge 5 5 a 5 5 5 2 5 sin teils in 2 inigun ür Heroldsbach ist wieder eine Exkommunika- meinden gezählt werden, um Unterlagen für zun Ben roten il in wens weren tion ausgesprochen worden. Damit sind jetzt Förderungsmaßnahmen im Obstbau und für zur Bekämpfung des Frostes zusammenge- I. Je 7 7* 2 2 2 zahlbe 30 Heroldsbacher Einwohner und zahlreiche die Berechnung der jährlichen Obsternten 2u e ee ee Deutschlend auswärtige Heroldsbach- Anhänger nach strengen kirchlichen Verwarnungen ex- kommuniziert worden. Sie dürfen außerdem Flugplatz eingeweiht Bundesrat eine Verordnung über eine Sta- nicht besteht. BI Rückz gewinnen. In der gleichen Sitzung lehnte der feder. 5 n 8 tistik der Apfelernte ab. Das Gesetz über Karlsruhe. Der neue Flugplatz Karls⸗ eltb 8 Von Heroldsbach nicht mehr be- forstliches Saat- und Pflanzgut, das vorsieht, ruhe-Forchheim wurde mit einem Großflug. Anleil Sebaldus-Kirche wieder geweiht Nürnberg. Die Nürnberger Sebaldus- nung in den Verkehr gebracht werden darf, als einen nleſlenstem in der Geschichte der Kirche, eines der Wahrzeichen der Stadt, wurde verabschiedet. Wurde nach Vollendung des Wiederaufbaues wieder der Gemeinde übergeben. In einem Festgottesdienst nahm Oberkirchenrat D. Alpenverein gewinnt an Höhe daß bei einer Reihe von Baumarten Saat- tag eingeweiht. Karlsruhes Oberbürgermei- 420 N und Pflanzgut nur nach Staatlicher Anerken- ster Günther Klotz bezeichnete diesen Tag mit 4 traditionsreichen Fliegerei im nordbadischen Weltk Raum“ und als einen Beweis für den Erfolg gelauf gutnachbarlicher Zusammenarbeit zwischen von 30 einer großen Stadt und einer Landgemeinde. I8 ver . 5 15 a l 2 8 5 altung Hr ch ad- nahme Julius Schieder die Weihe dieser ältesten Füssen. Der Deutsche Alpenverein DAV) ane der Leranstaltune naum auen de Pfarrkirche Nürnbergs vor. Schieder be- zeichnete die Kirche als ein„Loblied Gottes in Stein“. Die Festpredigt hielt Landesbischof Keihen als bei Kriegsausbruch im damaligen Motor- und Segelflugzeug, Fallschirm- D. Hermann Dietzfelbinger. Reichsgebiet ohne Oesterreich. Im vergange- absprünge, Verbandsflugdemonstrationen und nen Jahr wurden über 8000 neue Mitglieder viele andere flugsportliche Attraktionen wur- in diese Srößte Bergsteigerorganisation den während des Großflugtages geboten. Bonn. Der Bundesrat hat eine Verordnung Europas aufgenommen. Diese Erfolgszahlen zählt mit 147 000 Mitgliedern in der Bundes- fahrt-Verbandes, Obstbäume werden gezählt sident des Baden-Württembergischen Luft- bank Landesarbeitsamtspräsi- von 3, republik jetzt mehr Bergfreunde in seinen dent Dr. Adalbert Seifriz, teil. Kunstflug im 45 ver 85 Bund i gebilligt 5 n eee e Jeder 10. Einwohner krank Ru 3 0 lot it d Fallschi tt 5. 85 5 es Bundesernährungsminis erlums gebilligt, gehen aus dem eSchäftsberic 28 Pen- 5 5 0 8 r 8 3 1 4 1 458 1750 855 Exkommunikation in Heroldsbach nach der im Herbst 19586 eine Obstbaum- vereins hervor, der den Delegierten der 280 elende isn, Ve een. Nane des Unfallortes arbeitete, am Kopf Heroldsbach. Im Zusammenhang mit den zählung im Bundesgebiet stattfindet. Die DAV- Sektionen am Wochenende zur Haupt- ist gegenwärtig jeder zehnte an Grippe rium verletzt. sogenannten Marien- Erscheinungen von Obstbäume sollen in 15 Prozent der Ge- versammlung in Füssen vorgelegt wurde. erkrankt. nachge Etappe vollen Ab dchnitt je Tor Steink — 1164 Koks erhöht S. daa die ur baues, . 8 je Ton cdie begehrte Moclequdlität, lde Uel i 4 in der EA ue 25 des Bi d 8 N 8 0 2 2510 D ie Jersey-Markenqucillität. hene daß wi 25 8 einm iin für Frauen und Modeschöpfer ein Zauberwort. 95 denn einfach bestechend sind die kigenschaften dieser hochwertigen, schmiegsamen Quclitdt: le * 2* gen elegant in der Wirkung, angenehm im Tragen, Die strapczierfähig und knitterfrei,— effektvoll in den modischen Varianten. 5 3 10⁰ klegantes Nachmittagskleid 17 aus rein wollenem Wevenit. 3 In verschiedenen modischen Dessins und Farben. 100 Mit echtem ledergörtel. 18 Größe 3899 ne 7 1 5 1 1 „* 00 Flegonf. schlichtes Damenkleid 25 qus reinwollenem Wevenit 5 1 mit eigenyillig geformtem Görtel. 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UND HANDELSBLATT * Internationales Bemühen um Wachstum und Stabilität „Wir brauchen ein wirtschaftliches Wachs- um, das die Stabilität nicht gefährdet und rauchen eine Stabilität, die das Wachstum ncht abwürgt.“ Mit diesen Worten warnte präsident Eisenhower am 23. September in ashington die Jahresversammlung des In- lernationalen Währungsfonds GWF) und der Feltbank, die Reserven der Wirtschaft nicht u überfordern. Für die Verantwortlichen in en Regierungen bedeute das, daß die For- derungen des Staates an die Wirtschaft be- enzt werden müßten. Bei den Zentralban- en müsse man sich darum bemühen, eine itpolitik einzuhalten, die einem gesun- gen wirtschaftlichen Wachstum entspreche. Die Bundesrepublik und Japan haben wischen 1953 und 1956 ihre industriellen fertigwaren-Exporte mehr als jedes andere land der Welt gesteigert, stellt der Jahres- bericht des IWF fest. Als ausschlaggebenden faktor für die Exportsteigerung der Bun- desrepublik in den fünf Jahren vor 1953 geht der Bericht ihre Fähigkeit zu kurz- lristigen Lieferungen an. Seither sei eine vachsende Nachfrage in der Welt nach deut- schen Metallwaren und Maschinen entschei- dend für eine weitere Zunahme des Exportes gewesen. Wie der Präsident der Weltbank, Eugene Rack, auf der Jahresversammlung des In- itutes bekanntgab, wird die Weltbank von der Deutschen Bundesbank eine Anleihe in Höhe von 75 Mill. Dollar(rund 315 Mill. DW) zunehmen. Die Weltbank wird 4% prozentige Schuld- ſerschreibungen mit dem Ausstellungsdatum vom 1. Oktober 1957 ausgeben, die in drei geichen Raten in Höhe von 25 Mill. Dollar ſeweils am 16. Januar der Jahre 1959, 1960 und 1961 fällig werden. Die Schuldverschrei- bungen lauten auf USA-Dollar. Die Zinsen fur die Anleihe sind halbjährlich am 16. Januar und am 16. Juli jeden Jahres zahlbar. Die Zahlung der Zinsen und die Rückzahlung des Kapitals erfolgt bei der Jederal Reserve Bank von New Vork. Erst vor wenigen Monaten hatte die Feltbank bei der Deutschen Notenbank eine Anleihe in Höhe von 100 Mill. Dollar(rund 40 Mill. DM) aufgenommen, die jedoch nur mit 4% v. H. verzinsbar ist. Die Internationale Wiederaufbaubhank Weltbank) hat in dem am 30. Juni 1957 ab- gelaufenen Finanzjahr 20 Anleihen in Höhe von 388 Mill. Dollar(rund 1, Md. DM) an 10 verschiedene Länder vergeben. Seit Auf- nahme ihrer Geschäftstätigkeit hat die Welt- bank damit insgesamt 170 Anleihen in Höhe von 3,1 Md. Dollar(rund 13,02 Md. DMW) an 45 verschiedene Länder gewährt. Ruhrkohle wird also ab 1. Oktober 1937 teurer; ebenso der Koks. In zähen Verhand- lungen mit dem Bundes wirtschaftsministe- num haben jedoch die Zechengesellschaften nachgegeben. Die Preiserhöhung soll in zwei Etappen erfolgen, anstatt ab 1. Oktober im vollen Umfange über die Bühne zu laufen. Ab 1. Oktober 1957 wird der Durch- dctmittspreis je Torme in DM von um auf Steinkohle 63,.— 4,70 67,70 Koks 75.— 6,20 81,20 erhöht. Das sieht schon etwas milder aus, als die ursprüngliche Forderung des Ruhrberg- baues, die folgende Erhöhung wünschte: je Tonme in DM von um auf Steinkohle 63,.— 6.— 69.— Koks 75.— 7,90 82,90 Ueber das Ausmaß der Preiserhöhung in der zweiten Etappe schweigen sich sowohl Essen als auch Bonn noch gründlich aus, Da ab 1. April 1958 die 6.5prozentigen Zuschüsse des Bundes auf die Zechen abgewälzt wer- den, was pro abgesetzter Kohlentonne etwa 210 DM ausmacht, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anzunehmen, daß wir das Kohlenwirtschaftsjahr 1958(Be- Annen werden, die etwa je Tonne bei DM Steinkohle 69.— f Koks 83,.— legen dürften. Die Gewerkschaften und selbstverständ- lch auch der SpD-Wirtschaftsexperte Dr. Freie Devisenkurse vom 23, September Geld Brief 100 dnische Kronen 60,315 60,435 100 norwegische Kronen 58,33 638,63 100 schwedische Kronen 80,75 80,91 1 englisches Pfund 11,665 11,683 100 holländische Gulden 109,905 110,125 100 belgische Francs 9,351 3,371 100 französische Franes 0,9925 0,9943 100 Schweizer Franken 95,628 96,023 1000 italienische Lire 6,665 6,685 1 US-Dollar 4,1961 4, 2061 1 kanadischer Dollar 4,362 4,372 100 Schweiger Franken(r.) 97,935 99, 133 100 österreichische Schilling 16,12 16,16 0% DM-W= 447,30 PM- O; 100 DM-O= 28,7 DM- einm im April) mit Durchschnittspreisen be- Währungs wirtschaftliche Aktivität und Abwege Quer durch Europas Finanz- und Geld-Diekicht Als Vorspiel zur Jahrestagung des Inter- nationalen Währungsfonds in Washington (Vergl. Bericht an anderer Stelle dieses Blat- tes) haben verschiedene Länder geld- oder Währungspolitische Maßnahmen ergriffen, die unauffällig aufdringlich dartun, welchen Weg die aktiv gewordenen Länder zur Be- reinigung des devisen wirtschaftlichen Chaos einzuschlagen beabsichtigen. Frankreich Félix Gaillard, Frankreichs junger Fi- mamzminister, hat mutig alles getan, um dem französischen Volk eine Franc-Abwertung Zzu verbergen, wobei er sämtliche planwirt- schaftlichen Register zog, deren Handhabung er seinem Lehrmeister, Jean Monnet— dem späteren Präsidenten der Hohen Behörde der Montan-Union in Luxemburg—, ab- gucken konnte. Es blieb hierbei dem 37/jäh- igen Benjamin unter den europäischen Finanzministern versagt, jenen Erfolg zu erzielen, den einst Raymond Poincaré er- warb, als er dem französischen Volk eine Wirtschaftliche Niederlage größten Ausmaßes ersparte. Gaillard hat mit seinen Preisstopp- Maßnahmen nur erreicht, daß dem franzö- sischen Volke die nationale Armut noch stär- ker bewußt wurde, als es bei einer etwaigen Frane-Abwertung der Fall gewesen wäre. Die Folge ist, dag er sich im Inlande und im Auslande stärksten Anfeindungen aus- setzte und wahrscheinlich doch nur zum letz- ten möglichen Mittel greifen kann— zur Abwertung des Franc. Immer vorausgesetzt, daß ihm noch eine ausreichende„Amtliche Lebensdauer“ als Finanzminister beschieden ist. Doch es ist hinsichtlich der künftigen Erit wicklungen nebensächlich, ob die alte Regierung den neuen Franc-Wert festsetzt, oder ob die neue Regierung mit der alten Franc-Wert-Festsetzung aufräumt. Eine an- dere Alternative sagen die besten Experten der französischen Währung nicht voraus. England Die Bank von England hat(am 19. Sep- tember) die Diskontrate) von vorherigen zünf Prozent um zwei Prozent erhöht. Wahrscheinlich sollte damit dargetan wer- den, daß auch das Inselreich nicht bereit ist, das Pfund abzuwerten, obwohl dies als eine unausweichliche Maßnahme erscheint. Ob Thorneyeroft, der britische Kollege Gaillards die Pfundabwertung nur ver- 26gert, oder ob er sie vermeidet, bleibt dahingestellt. Skeptiker in London meinen allerdings, daß im September 1931 die Dis- kontrate ebenfalls um zwei Prozent(von vorherigen 4 auf 6 Prozent) erhöht worden sei, ohne eine dieser Erhöhung auf dem Kohle versagte in sozialpolitischer Zerreißprobe Zechen brachten Opfer: Preiserhöhung in Etappen Deist(MdB) rufen„entsetzt“, daß diese Preiserhöhung nicht nötig gewesen sei, denn nur die rentablen Zechen profitierten davon, obwohl sie es nicht benötigten. Die Preis- erhöhung vom 20. Oktober 1956, die im Zu- sammenhange mit der Lohnerhöhung durch- geführt worden sei, habe hinlänglich Raum für Kostensteigerungen offen gelassen. Dr. Deist fügt wahlwerberisch, für das Jahr 1961 vorbauend, hinzu:„Diese Preiserhöhung ist eine Quittung für die Bundestagswahl.“ Anders sieht die— nicht von parteipoliti- schen Slogans verzerrte— Wirklichkeit aus: Laut Feststellungen des Unteruehmens- verbandes Ruhrbergbau hat sich die Er- tragslage des Steinkohlenbergbaues an der Ruhr in den letzten Monaten derart ver- schlechtert, daß im September der überwrie- gende Teil der Zechengesellschaften bei etwa 75 Prozent der Förderung mit kalkulatori- schem Verlust arbeitete. Die 1957 durch tarifliche, gesetzliche und sachkostenstei- gernde Maßnahmen erfolgte Mehrbelastung des Bergbaus(Vergl. auch MM vom 21. Sep- tember:„Kohlenpreise verspätet. aber gründlich bewegen“) habe bis zum 1. Oktober 1957 mit 4,56 DM. je Tonne die Summe von 97,28 Mill. DM ausgemacht, mit der der Ruhrbergbau in Vorleistung getreten sei. Mit Fortfall des vom Bunde bisher übernomme- nen Anteils an der knappschaftlichen Ren- ten versicherung ab 1. April 1958 werde eine weitere Belastung von 2,10 DM je Tonne eintreten. Zu den Auswirkungen der Kohlenpreis- erhöhung betonte der Unternehmensverband, daß bei einer Erhöhung des Absatzwertes aller Kohlensorten um 7 DM und Einkalku- Laion eines Handelszuschlags von 20 Pro- zent das Bruttosozialprodukt in der Bundes- republik nur um 0,3 und die privaten Le- benshaltungskosten nur um 0, 2 Prozent stei- gen müßten, wenn die Preiserhöhungen echt weitergegeben werden würden. Weiter- gehende Auswirkungen seien ein„Mythos“, denn Umsatzsteigerungen von 70 Prozent undd Lohn- und Gehaltssteigerungen von 79. Prozent in den letzten fünf Jahren in der Bundesrepublik hätten Kostensteigerungen des Steinkohlenverbrauchs von nur 62 Pro- zemt gegenübergestanden. Tex Fuße folgende Abwertung des Pfundes(um 55) verhindern zu können. Allerdings haben die Briten diesmal mit Beschränkung der Kreditlinien eine zusätz- liche Maßnahme getroffen, die sehr schwer- wiegend ist. Kein Unternehmen darf näm- lich seine Kredite über den am Stichtag gegebenen Stand ausweiten. Weil alle diese Maßnahmen darauf hinzielen— ähnlich wie im Falle Frankreichs— den Wohlfahrts- staat zu erhalten, klagt der„Manchester Guardian“ erbittert:„Wir berauben unsere Nachkommen.“ Grund: Die Beschneidung des Investitionsprogrammes lähmt die Wett- bewerbsfähigkeit der britischen Industrie, die sich im schweren Konkurrenzkampf mit der Deutschlands, Japans usw. befindet. Auch hier scheint also eine Abwertung (des Pfundes) unvermeidlich. Die Südafrikanische Union will dagegen Großbritannien in der Er- höhung des Diskontsatzes nicht folgen. Union- Finanzminister Tom Naude wies in New-Lork darauf hin, dag die Situation der Südafrikanischen Union von der Groß- britanniens völlig verschieden sei.„Wir werden die Entwicklung jedoch weiter ver- folgen“, erklärte der Finanzminister,„und haben außerdem die Kontrolle über den Kapitalverkehr mit dem übrigen Sterling Raum, die im Februar nach der Senkung des britischen Diskontsatzes von 5% auf 5 Prozent aufgehoben wurde, wieder einge- führt.“ Naude besuchte New- Vork auf seinem Weg zu den Jahresversammlungen der Weltbank und des Internationalen Wäh- rungsfonds, die in Washington stattfinden. Finnland Finnland hat seine Währung abgewertet. Die Kurse für ausländische Devisen wurden um 39 Prozent erhöht, die finnische Mark hat 29 Prozent ihres Wertes im Ausland einge- büßt. Das bisherige System der Doppelkurse (Reisekurse; offizielle Kurse usw.) wurde ab- geschafft. Raine von Fieandt, der Gouverneur der Bamk von Finnland, beschwor in einer Rund- funkansprache— wie uns unser Ha.-Korre- sbondent aus Helsinki mütteilt— das finni- sche Volk, die Regierung und vor allem die Interessentengruppen(Gewerkschaften),„de- ren einseitige Einstellung“ soviel Unglück heraufbeschworen habe, den Erfolg der Währungsstabilisierung nicht durch kurz- sichtige und„egoistische Forderungen“ wie- der aufs Spiel zu setzen. Finnland sei nach dieser Abwertung— übrigens der dritten in- nerhalb von 12 Jahren— wieder konkurrenz- fähig auf den westlichen Märkten geworden. In der Bundesrepublik werden entgegengesetzte Wege eingeschla- gen. Das Ausland möchte gerne eine DM- Aufwertung sehen. Weder Bonn(die Bundes- regierung) noch Frankfurt/M.(die Bundes- Effektenbörse notenbank) zeigen hierzu viel Neigung. Aller- dings würden wir auch darum nicht herum- kommen, wenn nicht mit größter Beschleu- nigung Mittel und Wege gefunden werden, die deutschen Devisenguthaben abzubauen. (Vergl. MM vom 5. September:„Fünf Thesen für hilfreiche Gläubiger“; vom 10. Septem- ber:„Diskussionsbeitrag Blüchers zum Wäh- Trungsproblem“; vom 16. September:„Keine Bange vor etwas Kühnheit“ und vom 20. Sep- tember:„Außenhandelsprobleme der Regie- rungs-Erklärung“.) Vorläufig ist von der Bundesnotenbank ein kleiner(übrigens marktkonformer) Schritt unternommen worden, der Diskontsatz.) wurde von bisherigen 4½ Prozent um ein halbes Prozent ermäßigt. Eine Ankurbelung des deutschen Kapitalexportes verspricht sich jedoch niemand davon. Richtiger Ansporn zur Kapitalausfuhr aus der Bundesrepublik ist nämlich an die Voraussetzung gebunden, daß die Steuergesetzgebung gründlich verän- dert wird. Kapitalexport kann nicht durch Zureden gefördert werden. Man braucht ihn nur nicht behindern. Damm entwickelt er sich von selbst. F. O. Weber ) Durch Abwandlung des Diskontsatzes(des von der Notenbank für hergegebene Kreditgelder erhobenen Zinses) wird die Menge aller in der Volkswirtschaft umlaufenden Kredite und deren Zinsniveau beeinflußt. Erhöhung des Diskont- satzes bedeutet Kreditbeschränkung durch ver- teuerung; Ermäßigung bedeutet Beseitigung der Kreditknappheit durch Zinsverbilligng. Mehr Ruhrkohle kür Frankreichs Stahlindustrie (VWD) Der Ruhrbergbau hat dem Er- suchen der Hohen Behörde der Montan- Union, die Kohlelieferungen an die fran- zösische Stahlindustrie wieder auf die alte Referenzmenge der Jahre 1953%6 statt 1956/57 abzustellen, nachgegeben, ohne dies als Präjudiz für künftige Lieferverhandlun- gen anzuerkennen. Vom 1. Oktober an werden sich die außerhalb des Werkselbst- verbrauchs erfolgenden kommerziellen Lie- ferungen an die französische Stahlindustrie von monatlich etwa 20 000 auf 34 000 t er- höhen. Der Hauptgeschäftsführer des fran- zösischen Stahlindustrieverbandes, Jacques Ferry, hatte die Hohe Behörde um ihre Ver- mittlung zur Erhöhung der Ruhrkohlen- lieferungen gebeten. Marktberichte Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 91 Ochsen; 383 Bullen; 420 Kühe; 202 Färsen; insgesamt 796 Stück Großvieh; 264 Kälber; 2348 Schweine; 13 Schafe. Preise je ½ Kg Lebendgewicht: Ochsen A 101110; B 93 bis 104; Bullen A 106117; B 94—108; Kühe A 86—100; B 75—866; C 68—79; Färsen A 102—116; B 94—10g; Kälber Sonderklasse 196-215; A 180—194; F 168 bis 178 C 155—167; D 140—150; Schweine A 129—133; B I 129—134; B II, C 129—136; D 130—135; E 115—131; Sauen G1 110-120; Lämmer Hammel A 83; Schafe A 70—75. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattun- Bankhaus Bensel& Co. Mannheim Frankfurt a. M., 23. September 1957 Börsenverlauf.(VWD) Auch zum Wochenbeginn beeinträchtigten ausländische Abgaben die Ent- wicklung. Infolge der geringen Aufnahmeneigung kam es in den internationalen Papieren zu mehr- Prozentigen Kursrückgängen, Im allgemeinen verursachte das heraus kommende Material Kursver- luste von 2 bis 3 Punkten und vereinzelt auch darüber. Auch Lokal- unc Spezialwerte hatten eine rückläufige Entwicklung aufzuweisen, wobei verschiedentlich beachtliche Kurseinbußen zu ver- zeichnen waren. Die Börse schloß auf anhaltende Abgaben verstimmt und überwiegend zu niedrig- sten Tageskursen, Festverzinsliche Werte lagen weiterhin freundlich und teilweise etwas fester. Aktien 20. 9. 29. 9. Aktien 20 9. 22.9 Aktien 20. 9. 23 9. Ace[48 148 Mannesmann 17% f 168 Bergb. Neue Hoffg. 158 154½ Adler werke. 107 100%½½[Metallges. 450 4⁵⁰ ute Hoffnung 222 2²⁰ AEG. 187% 181 Rhein-Braun k.— Bet. Ges. Ruhrort 230 r 5— 285 94 ee 8 3 5 5 eh. Hoesch AG V 201 einsta 3 72 2 BMW. 12% 120%[RW W. 204 201 Hoeschwerkxe 145½% 143½ Bemberg] 86— Salzdetfurtn. 2171 215 i Berger Tiefbau 2 149. 284 5 5 eh. Kloecknerw.: 10 5 CCC 22 Schlossquellbrau. 231 31 Kloeckner-Werke 77 2 Buderus 182 181 Schubert& Salz.) 175% 172¼ HKlöôckn. Humb. P. 198¼ 194½ Chem. Albert 134 15½[Schwartz Storch. 233 233 Eloeckner- Bergb. 152½ 131 ½ Conti Gummi. 259 257 Seilind. Wolff. 12⁰ 120 Stahlw. Südwestf. 183 180 Berndes Ben: 220„I!. guss a„ Inner 2 Demag 201 200% Südzucker 222 221 Dt. Edelstahlwerk 217 213½ Dt. Erddsi.„ 172 Dll 169½[Dortm. Hörder Dt. Linoleum. 236 234 Ver. Stahlwerke. 3, 10 5,.— kfüttenunjon 144 140½ Dt. Steinzeug 58— Wintershall. 230 248 Gelsenberg 145½ 144 Durlacher Hof.. 240 240 Zeig- Ikon 210 T 210% Bochum, Verein. 153 151 Ejchbaum-Werger 242 242 Zellstoff Waldhof 112%[111 Gußstahlw. Witt. 231 2231 ner Pals 200 1997, Ban hen 3 1018 12527 250% 1 Badische Banx 188 188 ETC Gebr. Fahr— Sapr, Hypothek Phöniz Rhelnrohr 95 8 18 Farben Liqu. 210˙ Huttenw. Siegerl. 7 Ant.-Sch.) 32¼ 325 u. Necnss hin..%, Niederen. Hüfte— ins 5 5 182% 1775 Commerzbank) 957 9 7 e 0 Casella e 304 Commerz: Rhein.-Westt. Farbenf. Bayer 195 192 u. Credit-Bank. 228 228 Eisen u. Stahl!“— Feldmühle. 332 331 Deutsche Bank). 1% is Ruhrst. Hatting 192 100 Felten& Gum.. 18, iss Bre dner e 1. Aug Abe n, 15 * Aug. ssen-H. 169. 5 e e 4 1750 18 Seals r 7 55 1 Erin 3 5 250 9 72 5 55 83 12 127 Ane gp.- Bank 5* 30% Investmentfonds 8 hein, Hyp.-Ban 1 172 Halb. Zement. 242 242 Dego(Vorzug) 77 75% Concentra 102,25 100,75 Hoechster Farben 193 188 Deka fonds wüy— Holzmann 230— Montan- Nachf.: S 52 F. 3 Eis.& Hüttenw.: Trond— 5 f ü ondra 3 2 Lahmever. 18% 18%[Stehlw. Bochum 137% 137%(ves: 110,86 105,50 Lanz 490% 91/3 f Tel. Electr. Doll.)—— Linde's Eis., 217 215¼ eh. GHff: Unie 92 55 Ludw. Walzmünle 105 5 Hüttenw. Oberh.. I 161 160 lUsca fonds— )= RM-Werte Neuer Zolltarif der Schweiz fertiggestellt (VD) Der neue schweizerische Zolltarif sei jetzt fertiggestellt, und die Schweiz sel bereit, mit den GAT T- Vertragspartnern ab Mitte Oktober über diesen Tarif zu verhan- deln, erklärte der schweizerische Vertreter beim GATT auf der Tagung des ständigen GATT- Komitees in Genf. In Kreisen, die dem allgemeinen Zoll- und Handelsabkom- men nahestehen, glaubt mam jedoch nicht, daß die europäischen Mitgliedsländer zur Zeit bereit sind, mit der Schweiz in Zoll- verhandlungen zu treten, da vor der Errich- tung des Gemeinsamen Marktes kaum mit Zollzugeständnissen zu rechnen sei. Da die parlamentarische Debatte über den neuen schweizerischen Zolltarif erst nach den GATT- Verhandlungen geführt werden soll, wird sich die Inkraftsetzung des neuen schweizerischen Zolltarifs weiterhin ver- 26gern. Das Handwerk blüht in Baden- Württemberg SW) Baden- Württemberg ist nach wie vor das Land mit der höchsten Handwerksdichte im Bundesgebiet. Nach den Ergebnissen der amtlichen Handwerkszählungen waren am 31. Mai 1956 insgesamt 601 750 Personen in Handwerksbetrieben tätig. Auf 1000 Ein- wohner entfielen damit 83 Beschäftigte im Handwerk gegenüber 71,6 im Bundesdurch- schnitt. Ueber diesem Durchschnitt lagen nur noch Bayern mit 80,9 und Hessen mit 75,2. Nach einem Bericht des Instituts für süd- westdeutsche Wirtschaftsforschung in Stutt- gart geht aus der Erhöhung der Handwerks- dichte von 76,6 im Jahr 1949 auf 83,2 im vergangenen Jahr hervor, daß die Aufwärts- entwicklung der Handwerkswirtschaft in den letzten Jahren das Wachstum der Bevölke- rung noch übertroffen hat. In Baden- Württemberg sind dem Bericht zufolge insbesondere das Bau- und Ausbau- handwerk sowie die metallverarbeitenden Handwerke im Vergleich zum Bundesgebiet überdurchschnittlich stark verbreitet. In der größeren Ausweitung des Bauhandwerks spiegelt sich die rege Bautätigkeit der letz- ten Jahre wider. Die ausgeprägtere Hand- werksintensität auf dem Gebiet der Metall- verarbeitung hängt damit zusammen, daß das Handwerk weitgehend Vor- und Zulie- ferungen für die vielseitige und ausgedehnte metallverarbeitende Industrie des Landes durchführt. vom 23. September gen schleppend, Ueberstand; Kälber langsam, ge- räumt; Schweine mittel, geräumt; schafe ohne Tendenz. Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (WD) Inl. Weizen 43,5044, 20; inl. Roggen 39,90 bis 40,20 Weizenmehl Type 405 62,5064; Type 350 58,50—61; Type 812 56,50—59; Type 1050 54,5036; Brotmehl Type 1600 49,50—51; Roggenmehl Type 997 55—55,25; Type 1150 5353,25; Type 1370 5151,25; Braugerste 43,5044; Futtergerste inl. 3636,50; Sortiergerste 32,50—34; ausländische nicht notlert; Industriegerste nicht notiert; Inlandshafer zu Futterzwecken 33,8034; dto. für Industriezwecke nicht notiert; Auslandshafer 3535,50; Mais 40,50 bis 41; Weizenkleie prompt 19—19, 50; dto., per Gkt. Dez. 19,50—20; Roggenkleie 17,5018; Weizenboll- mehl 21,25—22; Weizen-Nachmehl 31—33,50; Raps- schrot nicht notiert; Sojaschrot 33—33,50; Erdnuß- schrot 34; Palmkernschrot 2727,50; Kokosschrot 27 bis 27,50; Leinschrot 34,5033; Hühnerkörnerfutter 4343,50; Malzkeime 19,5020, 50; Biertreber 17-18; Frockenschnitzel 1717,30; Dorschmehli 74-718; Fischmehl 65—71; Speisekartoffeln per 50 kg frei Mannheim 6, 736,25; Wiesenheu lose und Lu- zerneheu lose nicht notiert; Weizen- und Roggen- stroh bindfadengepreßt 3,60—3,80; dto. zinkdraht. Sepreßt 4,80—5; Hafer-Gerstenstroh 3,203, 40. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durch⸗ schnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, verlade- und Nordseestation. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhr gut, Absatz mittelmägig. Es erzielten: Zwetschgen 40—45; Aepfel Berleps I A 45 bis 60; A 35—45; B 20-28; Cox Orange Renette 1 A 65—81; A 50—60; B 35—48; Geheimrat Oldenburg 40 bis 55; Goldparmäne 1 A 50-65; A 4050; B 28—39; Ribstonpepping 35—48; Landsberger Renette A 36 bis 45; B 25—35; Croncels A 35—45; B 25—32; Kaiser- Wilhelm 35—42; Sternrenette A 4045; B 30—38; Bir- nen Gute Luise 40—52; B 28-35; Christliche von Charneu A 4653; B 35—45; Alexander Lukas A 42 bis 53; B 32-40; Verein de Chants 40—50; Clair Seau Butterbirne 45—52; Neue Poiteau 3845; Kopfsalat Stück 12-20; Fndivien Stück 8-10; To- maten B 5060 mm Durchmesser 3034; 4050 mm 24—26; C 8—12; Stangenbohnen 13-20; Feuerbohnen 10—13; Blumenkohl Stück 250300 mm Durchmes- ser 3340; 200250 mm 28-33; 150200 mm 2027. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Normale Anfuhr, flotter Absatz. Am Dienstag keine Annahme. Es erzielten: Pfirsiche 32—53; Walnüsse A 100172; B 8099; Quitten 33 bis 40; Birnen Pulvermacher B 4044; Mollebusch B 3646; Neue Poiteau B 36-43; Conferenz B 38 bis 51; Alexander Lukas B 3760; lokale Sorten 26—44; Aepfel Prinzen B 22—30; Schöner aus Bos- Koop B 2840; Blenheim E 2739; Harbarts Re- nette B 26-32; Goldparmäne B 33-36; Kaiser-Wil⸗ helm B 30—40; Baumanns Renette B 26-29; Rhei- nischer Winterrambour B 3036; Gewürzluiken B 23—35; Cox Orange Renette A 70—76; F 65-67; ver- schiedene Sorten B 20-30; Tomaten A 25; E 235 bis 31; C1524. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 233,75—235, 78 PN Blei in Kabeln 108,00—109,00 DM Aluminium für Leitzwecke 250,00— 265,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 881,00 890,00 DM Messing Ms 38 184,00—189,00 DM Messing Ms 63 208,00— 213,0 DM und korrosionsfest Kolbenringe. und röckstands freie Kanqle Der neue SHEII-Zweitakt- Wirkstoff macht den Motor zündsicher sorgt für sauberen Brennraum verstärkt die Schmierleistung in den hochbelasteten Grund-, Pleuel- und Kolbenbolzenlagern sichert das freie Spiel der zueimnrianrer sind sien einig ·. SEI. E macnt sich bezahl! eue. Seite 10 — Heinz Rühmann, Marianne Koch 9 piaukEM. e f 1 2 Un sein dagegen sehr“ Mach Dir ein paar 0 Standen; Geli in's AMANN KINO 25 2. Wo. 16, 18.30, 21 Catarina Valen Ruud. 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Ja- r 1957 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind Raimund un und Eduard Laux, beide Metzgermeister in Mannheim. 3433— 20. 9. 1957 Robert Gampe in Mannheim(Juwelier-, Uhren- ad Augenoptikgeschäft, R 1, 5). Inhaber ist Robert Gampe, Uhrmacher optiker in Mannheim. f 8 1055— 18. 9. 1957 Lassen& Co. G. m. b. H. Zweigniederlassung Mann- m in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Lassen& Co. G. m. H. mit dem Sitz in Hamburg.(Geschäftslokal: Binnenhafenstraße 19a.) Ietragen auf Grund des 8 263 des Aktiengesetzes infolge Umwandlung einer Aktiengesellschaft. Gesellschaftsvertrag vom 27. Dezember 1956. enstand des Unternehmens ist: Betrieb und Uebernahme von Frans- t, Speditions-, Fracht- und sonstigen mit dem verkehr zusammen- genden Geschäften jeder Art, insbesondere auch nach den außer- päischen Kontinenten sowie die Uebernahme aller hiermit zusammen- genden Geschäfte im In- und Auslande, zu Wasser, zu Lande und zur at. Das Stammkapital beträgt 480 00 DRM. Geschäftsführer sind: Josef emüller, Kaufmann in Hamburg und Werner Storm, Kaufmann in lenkfurt/ M. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind je zwei von gen gemeinsam oder ein Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuri- in vertretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: he Veröffentlichungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger lasen. 3 1056—. 18. 9. 1957 Wärmetechnik-Lüftungstechnik Vertriebsgesellschaft beschränkter Haftung in Mannheim(Neckarau, Friedrichstraße 60a). r Gesellschaftsvertrag ist am 16. Mai und 6. August 1957 abgeschlossen, genstand des Unternehmens ist: Der Vertrieb von Maschinen und Iaraten für Wärme- und Lüftungstechnik. Das Stammkapital beträgt % DM. Geschäftsführer ist: Erna Roebig geb. Toepel, Kaufmann in unheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so Wird die Gesell- ———ů daurch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer zu- men mit einem Prokuristen vertreten. 3 1057— 18. 9. 1957„Intercontinentale“ Gesellschaft für Transport- und ukehrswesen mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim Mannheim, Zweigniederlassung der Firma„Intercontinentale Gesell- halt für Transport- und Verkehrswesen mit beschränkter Haftung mit m Sitz in Hamburg.(Geschäftslokal: Binnenhafenstraße 19a). Der Ge- lschaftsvertrag ist am 10. August und 7. Oktober 1920 abgeschlossen, ehrtach geändert und am 4. März 1952 neu gefaßt worden. Gegenstand Unternehmens ist: Der Betrieb und die Uebernahme von Transport-, ealtions-, Fracht- und sonstigen mit dem Verkehr zusammenhängenden echäften jeder Art, insbesondere auch nach den außer europäischen ntinenten sowie die Uebernahme aller hiermit zusammenhängenden akte im In- und Auslande, zu Wasser, zu Lande und zur Luft. Das emmkapital beträgt 20 O00 DM. Geschäftsführer sind: Josef Stelzmüller, utmann in Hamburg und Werner Storm, Kaufmann in Frankfurt/M. d mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind je zwei von ihnen gemein- m oder ein Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen rtretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die eröfkentlichungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. 3 1053— 18. 9. 1957 Grundtücks- und Finanzierungs-Gesellschaft mit ſchränkter Haftung Fasshold& Co. in Mannheim(B 2,). Der Gesell- gaktsvertrag ist am 18. August 1954 abgeschlossen. Gegenstand des ternehmens ist: Die Vermittlung von Sachen, Geld und Dienstleistun- 5 ben und die Bearbeitung der damit zusammenhängenden Angelegen- 5 een. Das Stammkapital beträgt 20 000 DM. Geschäftsführer sind: Thomas shold, Bankier in Mannheim, Dagobert Fasshold, Bankier in Mann- m und Werner Forsch, Kaufmann in Neustadt/ Weinstraße. Durch Be- uß der Gesellschafter versammlung vom 24. Juni 1957 und 30. August ist der Sitz der Gesellschaft von Frankenthal/ Pfalz nach Mannheim legt und der Gesellschaftsvertrag geändert worden in 5 1(Firma und e und 8 8 Vertretung und Geschäftsführung). Sind mehrere Geschäfts- hrer bestellt, so wird die Gesellschaft durch je zwei Geschäftsführer er durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen ertreten. Die Gesellschafter versammlung kann einzelnen Geschäfts- Wir verkaufen bereits das 4. Jahr un- sere beliebten Heizgeräte in Mennheim! Täglich wird der Kundenkreis größer! Begeisterung!— Ueberfüllte Vorträge! Nochmeilige Verlängerung!— J. Woche! Das müssen Sie geselen liaben Die sensctionelle, begeisternde lösung Ihres Heizproblems, der Elektro-Heißluft. Zimmer-Heizofen. Endlich frei sein von allen Heizungssorgen! Schnell, zuverlässig. bequem, sicher, sauber u. geruchlos! Mit einem Elektro-Heißluft-Helzofen im Haus frieren Sie nicht mehr. Endlich Schluß mit Kohletrogen, Feuermachen, Ofenrußen. 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September 1957 g 3 2 — — 82 2 2 a 2 4 2 8. 8 * 5 l 0 2 N E 2 — — 8 13 2 . I Sune m sue fiezsoueuluteg uu ussun M Inn VETTER ANN H E rern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten und von Infreirot täglich dur ehge hend von 10 bis 18.50 Uhr, en Beschränkungen des 8 181 BGB befreien. Werner Forsch ist nicht 2 5 2 0 5 ehr Geschäftsführer. Thomas Fasshold, Bankier in Mannheim und Dago- Zierauge Semsteg bis 16 Uhr, geöffnet. ert Fasshold, Bankier in Mannheim, sind zu Geschäftsführern bestellt. rei ra eder Geschäftsführer ist allein vertretungsberechtigt und von den Be- feränkungen des 8 181 BGB befreit. 8 Veränderungen: A 216— 20. 9. 1957 Fritz Rückels in Mannheim(N 2, 9). Inhaber ist zula Rückels geb. Hendrichs, Kaufmann in Mannheim; ihre Prokura ist loschen. 4A 261— 20. 9. 1957 L. R. Zeumer in Mannheim(H 1, 6-7). Richard Zeu- ber jun. ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist auf- gest und auf den bisherigen persönlich haftenden Gesellschafter Arthur umer, Kaufmann in Mannheim, übergegangen. Nunmehr OFFENE NDELS GESELLSCHAFT. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1952 be- nnen. In das Geschäft sind als persönlich haftende Gesellschafter ein- reten Else Kissel geb. Zeumer, Kaufmann in Mannheim, Richard Eouis ob Arthur Zeumer, staatl. gepr. Landwirt in Buggensegel Krs. Ueber- gen und Werner Zeumer, Kürschnermeister in Mannheim. Zur Ver. etung der Gesellschaft sind nur die Gesellschafter Arthur Zeumer und ferner Zeumer und zwar jede Zllein ermächtigt. A 727— 20. 9. 1957 Gebrüder Braun in Mannheim-Rheinau(Edinger gedweg 14). Adolph Nikolaus Braun, kaufm. Angestellter in Mannheim, lisebeth Johanna Henriette Braun, geb. 8. 3. 1943, in Ziegelhausen, Diet- ar Herbert Heinrich, geb. 17. 1. 1943, in Mannheim und Manfred Hein- ich, geb, 9. 3. 1944, in Mannheim sind Inhaber in ungeteilter Erben- meinschaft. 4 897— 20. 9. 1957 Eisele& Hoffmann in Mannheim Oiffenéstraße 27). er persönlich haftende Gesellschafter Karl Hoffmann ist aus der Gesell- ſchaft ausgeschieden. 1 Kommanditist ist ausgeschieden. Artur Franz Hoffmann, Kaufmann in Mannheim, ist in die Gesellschaft als persönlich battender Gesellschafter eingetreten, seine Prokura ist erloschen. Die plage vines Kommanditisten ist erhöht. 0 4 122— 20, 9. 1957 Gießerei u. Modellbau Rudolf Weckert in Ladenburg a den), haber ist Martha Weckert geb. Rnauß, Fabrikantin 5 1 5 f. 5 e drlburg-Sdde, Mannheim, F d, 7.9 Verenstcilter: Generaelvertr.: 5 Löwenkemp, Stgt.- Stammheim, Asperger Str. 10 Aus US- Beständen und anderen GUNSTIGEN EINK RUFEN waegemann wieder in Mannheim mit einem Angebot ausgesuchter Us- Möbeln, Polster- möbeln und den bekannten Us- und Importteppichen 2 Aus Us-Bestand hervorragende Kammgarn-Veloure uni. Aus großen Eigen- Teppiche: Importen nur Qualitätsware zu günstigen Preisen, z. B. Spez. Tournay, ca. 2&3 m, nur 139,50 DM, große Posten Brücken, Vorlagen, Bettumrandungen, mit etwas Erfahrung im allgem. Bürobetrieb sofort oder ab 1. Oktober, voraussichtl. für 1 bis 2 Monate von Holzhandlung gesucht. Telefon 8 27 78. auch aushilfsweise 1 ö f Ananen gesucht. für hochwertige Damen- Pfalzbau-Betriebe 1 4 8 Ludwigshafe kleider in Dauerbeschaf- 1 ti cht. igung gesu Hausangestellte Kleiderfabrik PAGEL für Geschäftshaushalt, die sich Neckarhausen auch im Betrieb einarbeiten kann, gesucht. 8stünd. 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Lütkens mit Sitz Ham- Furz,(Geschäftslokal: Rheinau, Holländerstraße 6.) Klaus Kahl in Ham- urg hat Geamtprokura. Er ist zusammen mit einem anderen Prokuristen hertretungsberechtigt. 8 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 167 bekanntgemacht. 8 16— 20. 9. 1957 Grün& Bilfinger Aktiengesellschaft in Mannheim (ademiestraße 2-8). Durch Beschluß des Aufsichtsrats vom 5. September ist die Satzung in 8 4 Absatz 1(Grundkapital und Aktieneinteilung) eindert. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Das Grundkapital nunmehr eingeteilt in 4100 Stück auf den Inhaber lautender Aktien zu hh DM, 13 825 Stück auf den Inhaber lautende Aktien zu 100 DM und a Stück auf den Inhaber lautende Aktien zu 20 DM. 5 B 21— 20. 9. 1957 Pfälzische Mühlenwerke in Mannheim(Rheinrott- sofort eingestellt: Konditorei-Cafée aße 6). Paul Lindemann in Mannheim hat Einzelprokura.„Mohrenköpfle“ Mittelstraße 11. Ehrl., zuverl. Jg. Mann(25 J.) ver- B 286— 13. 9. 1957 Rheinische Hypothekenbank in Mannheim(A 2,)). heiratet, su. Stelle als Cheffahrer .. des hierzu 3 3 vom 16. Juni 1957 Ahrliches Mädchen f. I- Pers. Haus-. Zuschr. u. Nr. 03168 an den Verlag ſtdie Satzung in 8 4(Grundkapital) geändert.. 25 halt und Mithilfe im. 5 Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Das Grundkapital ist nun- 5 Verkävbfe 9 gesucht. Telefon 2 34. 208 Ae. NF. 9. 1 fl mehr eingeteilt in: 4750 Aktien zu je 1000 DM, 22 4/2 Aktien zu je 100 PM U.. an den Verlag. and 280 Aktien zu je 10 DM. Die Aktien lauten auf den Inhaber. 8 5 3 8 1 1 1 kKs waschmaschine günst.] Schnellwaage, neuw., preisgünst. zu mod. Formen in allen 8 409— 18. 9. 1957 Khein-Chemie Unterstützungseinrichtung Gesellschaft Fabrikn. Volks! N 5 1 lt beschränkter Haftung Mannheim in Mannheim(z. Zt. Heidelberg, Zz. Vk. Adr. einzus. u. A 02902 1. V.] verk. Waldhof, Oppauer Str. 11. Hulab abel Preislagen. Jost. S 2. 4 und eine ag. Jeräuferin e een rde, Waegemann KG— Bensheim— Frankfurt/M.— Mannheim— Mainz Stellen ges uc he Us- Warenvertrieb, Teppich-Import Verkaufsleitung: H. Waegemann, Bensheim Kraltfaoht zeuge Danzas eins 2 dohrbacher Straße 5). Gustav Berthold ist nicht mehr Geschäftsführer. br. Küchenherd 0, 830,63 m(Ho- 8 10 Walter Tenbrink. JJC ͤ 7080 N Luxusausführung) in best.] Bekennt in Stadt u. Land SIE WISSEN Doc: leſmont in Schwetzingen sind zu Geschäftsführern bestellt. 77 1 8 i 523 19. 9. 1057 Natronzellstfr. und Papierfabriken c ienggdellscnaft R 1 2 zur DAUERWETITE f n Mannheim(Waldhof), Durch Beschluß der Hauptversammlung vom a 5 58080 Ameumocten 2 pull 1957 wurde die Satzung in g 5(Grundkapital) durch anfügen eines Diehm, Untere Riedstraße 30. gæotg 3 5 22 5 8 r TIEFLAD E R ſeiteren Absatzes ergänzt. Der Vorstand ist ermächtigt, innerhalb von Küppersbusch-Kohlenherd, 86 em m. Fabrikat The Steel, B ö h 1 lt Jahren, gerechnet vom Tag der Eintragung der Satzungsänderung an, Nickelschiff u. dopp. Kohlenwagen LorRAR OTN I. NN 125 del, Baujahr 1943, fahrbereit, gut be- 9 Grundkapital um 155 zu 2 000 7 1 N 1 12 1 60,.— zu verkaufen. Dössselmann... 1 l 8. eee 2 Achsen, en Einlagen zu erhöhen.(Genehmigtes Kapital. 1e Prokura 5 855 5 g raglas kg, zum Schatz ler b ist erloschen. Gesamtprokura mit einem Vorstands- Bas Joseph-Straße 21. Mhm., F 1, 10-11 falzer Haus) in Qu 1 a. d. Ecke, 1. d. 1. Etage preis sofort zu verkaufen.. ſtslied oder einem anderen Prokuristen hat Paul Tippmann, Goslar. Waschbecken billig und fein, kauft Tel. 2 11 91. Anzebdt ter Nr. Dp B 729— 18. 9. 1957 Rheinhold& Mahla Gesellschaft mit beschränkter man beim Meister Rothermel ein. 1 Montag nachmittags geöffnet. Sebote unter Nr. 10925 an den Verlag. laͤktung in Mannheim(Augusta-Anlage 32). Durch Beschluß der Gesell- SplEGEI in Riesenauswa F Juli 1957 ist das Stammkapital um 1 000 000 Spezialhaus Jost. S 2. 6 Senrohre M auf 1 500 000 DN erhöht und 3(Stammkapital) der Satzung ent- 2. ſhtechend geändert worden. 1 1 Ausstellungs- und Us MOBEL.-LACGER Herd-Rothermel, Waldhof. Hanomas, Diesel Rekord-Verlein bra 20. 5 779— 18. 3. 1957 Krauß-Bühler Gesellschaft mit beschränkter Haftung 22 2 5 5 verkauft: Stühle, Tische, f 1881 neu, 1½ t, Pritsche, sehr gut erhalten, Zeppelinstrage 22. Tel. 8 07 35. bt. 9. Zweigniederlassung, Aberdeen a dem 2 17 t N Or tu rger te Spinde, Betten n U Anderwagen Pe ln für 4000.—, etwa 1500,— Anz., Rest al: 7, 13-15). Durch Gesellschafterbeschluß vom 27. qu ist der Matr., Schreibtische usw. billig. N l SW. 2.„„ 5 2 7 a bezellschaftsvertrag geändert und vollständig neu gefaßt. Gegenstand des](Gas-, Kohle-, Elektroherde, J. Bauer, Holzgroßhdig., T. 44423 Adr. einzuseh. u. A 03194 im Verl.] auf 12 bis 15 Mon., zu verkaufen. 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Juli Auto- und Industrie · 8 l ist das Stammkapital um 30 O0 DM auf 50 00 DM erhöht und 8 3 des P 3, 14 Mannheim P 3, 14 Sellschaftsvertrages(Stammkapital) durch Anfügen eines weiteren Ab- Verbandskästen 5 1 alt den Planten altes geändert worden. N 1 B 1048— 18. 9. 1957 MB U Bau-Bedarf& Unterhaltung Gesellschaft für erste Hilfe 5 0. 9. l. 1 3 adellos. Zustand, vers. u. verst., ⁊ u F, ̃ èͤ e. 1 B 1049— 18. 9. 1957 Mannheimer Revisions- und Treuhandgesellschaft VVV SENZIN 58 N ul beschränkter Haftung in Mannheim(Leibnizstraße 25). Durch Gesell-. 5 verlein 16,17 2. Woche in Mannheim chafterbeschluß 6. September 1957 ist der Gesellschaftsvertrag ge- schluß vom epte AUTo-ERTEIHR Pkw-Anhänger, geschl. Kasten, bill. 2§ 1 Firma), 5 3„ 1 0. 1 N es Satzes 1. Der Geschäftsführer red Peter Arn wohnt jetz. Mannheim. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Die Beratung und Selbstfahrer- Union erk. 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Seite 12 MORGEN Aus der Fröhzeit des Bild- und Bochdrocks Eine interessante Inkund Die Inkunabel-Ausstellung, die jetzt— Wie schon gemeldet— von der Staatlichen Graphischen Sammlung und der Staats- bibliothek in München(mit einigen Leih- gaben, unter anderem auch aus Heidelberg) eröffnet wurde, und zwar anläßlich des Kon- Stresses der„Ligue Internationale de la Librairie ancienne“, der erstmalig in Deutschland abgehalten wird diese Aus- stellung von Wiegendrucken des 15. Jahr- hunderts ist von einer Aktualität, die man bei einem so relativ spezialistischen Gebiet nicht erwarten würde. Sagen wir es gleich: man hat den Begriff der„Inkunabel“ erweitert, er umfaßt hier nicht nur den Buchdruck, sondern auch das „Sedruckte Bild“, den Holzschnitt und, wenn auch in sehr viel geringerem Umfang, den Kupferstich. Daher kann man von einem ersten Jahrhundert der Wiegendrucke spre- chen, denn der Bilddruck ist ja bedeutend älter als der Druck des Buches, das mit beweglichen Lettern hergestellt wird. In den ersten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts beginnt der Bilddruck das Feld zu erobern— um 1500 pflegt der Historiker den Markstein Zu setzen, der die Frühzeit des Buchdruckes abschließt: sie umfaßt nicht mehr als ein Halbes Jahrhundert. Es wäre schon reizvoll genug gewesen, Wenn man zum Thema der Ausstellung die Anfänge des illustrierten Buches gemacht hätte. Aber nun wurde dieses Thema in den sehr viel weiteren Zusammenhang der geistig-kulturellen Einheit jenes Zeitalters gestellt und eben damit jene Aktualität er- reicht, die uns Menschen des beginnenden Zeitalters der Kernspaltung und der Auto- mation zum Nachdenken bringen sollte. Pie Druckerkunst ist Zeistesgeschichtlich ja ebenfalls eine Revolution gewesen: es ge- nügt, sich einen Augenblick vorzustellen, sie Sei nicht erfunden worden, und man Weiß, dag die gesamte kulturelle und zivilisa- torische Entwicklung der Menschheit einen anderen Gang genommen hätte. Und sicher hat sie im ersten Augenblick wie ein Fremd- körper im geistigen Gefüge der Zeit ge- Wirkt, der alle bisherigen Grenzen zu Spren- gen drohte, ähnlich wie heute Kernspaltung und Automation. Aber diese Zeit wurde mit mrer Aufgabe fertig. Sie integrierte das gedruckte Buch ebenso wie den Holzschnitt und den Kupfer- Stich in ihren kulturellen Habitus im weite. sten Sinne. Sie konnte dies tun, weil Cie unerhörte Mannigfaltigkeit des geistigen Lebens aus einer inneren Einheit entsprang. Zugespitzt möchte man sagen: Dr. Halm, der Direktor der Graphischen Sammlung, der sehr bewußt auf dieses Thema hingesteuert hat, hält seiner eigenen Zeit, hält uns allen Koltur-Chronik Die Berliner Festwochen 1957 wurden jetzt im Konzertsaal der Berliner Hochschule für Musik mit einem Festakt eröffnet. Nach einer Ansprache des amtierenden Bürgermei- sters von Berlin, Franz Amrehn, spielten die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Karl Böhm Werke von Brahms, Richard Strauß und Hindemith. Die Reihe der Theaterpremieren begann mit einer Neuinszenierung von Schil- lers„Wallerstein“ durch Hans Lietzau im Schiller-Theater; die Titelrolle spielte Walter Franck. Eine Ausstellung„Deutsche Landschafts- malerei 1800 bis 1914“ wurde als Veranstaltung der„Lucas-Cranach- Kommission zur Pflege und Erforschung der deutschen Kunst“ im Obergeschoß der Ostberliner Nationalgalerie eröffnet. Der Mannheimer Cellist Reinnold Johannes Buhl spielt am Dienstag, 24. September, 19.45 Uhr, im zweiten Programm des Südwestfunks Kompositionen von Beethoven und Bloch. Am Sonntag, 29. September, wird er im Rahmen des gleichen Programms um 19.30 Uhr ein Cello-Konzert von Carl Stamitz spielen. Als erste Schauspiel-Inszenierung der Spiel- zelt kommt am Dienstag, 24. September, 19.30 Uhr, im Kleinen Haus des Mannheimer Natio- naltheaters Bertolt Brechts„Der gute Mensch von Sezuan“ heraus. Der Internationale Presseclub Heidelberg lädt für Mittwoch, 25. September, 20 Uhr, ins Hotel Schrieder, Heidelberg, Rohrbacher Str. 10, zu einer Diskussion„für und wider die Film- bewertung“ ein. Professor Krings referiert da- bel-Ausstellung in Mönchen mit dieser Ausstellung einen Spiegel vor, der die Verzerrungen von Zerstreuung und Zersplitterung, von Spezialisierung und„Be- trieb“, ja von Zynismus und Kulturpessi- mismus sichtbar macht. Die beiden Hauptströme der Entwick- lung, die von den Anfängen an zutage tre- ten, werden deutlich: da ist die mit Min:e- turen, Initialen und Handleisten geschmückte Handschrift, der der kostbare Pergament- druck— etwa ein„Decretum“ des Gratian in nichts an Schönheit nachsteht: hier ist noch der gesamte Buchschmuck“ mit der Hand gemacht: das ist das Buch im traditio- nellen Sinne, wertvoll, auch was den Preis anbelangt, und Reservat des Vornehmen, des Gelehrten, des Begüterten. Gutenbergs be- rühmte 42zeilige Bibel mutet uns heute als ein so exquisites Kunstwerk an, daß der Gedanke nicht verwundern Würde, er habe am Ende seine Lettern entworfen, um ein Beispiel der Kalligraphie zu setzen, um einen Klassisch- ästhetischen Maßstab zu geben, so daß die Möglichkeit der Vervielfältigung ge- Wissermaßen nur ein Nebenprodukt ge- Wesen wäre. Der andere Strom hat im Blockbuch seine Quelle, wo Text und Illustration in den Holzblock eingeschnitten und zusammen gedruckt werden. Das Verfahren erhebt keine hohen künstlerischen Ansprüche, jedenfalls nicht in erster Linie. Es ist volks- tümlicher. Es zielt auf Breitenwirkung. Und nun führt die Ausste kung, fast un- merklich, durch all die Phasen hindurch, in denen Buch- und Bilddruck allmählich das gesamte Leben durchdringen, sämtliche Wis. senszweige behandeln, mit dem Humanis- mus, dem grenzenlosen Bildungshunger, der Verehrung der Antike verschmelzen. Man erlebt es, wie aus der Anonymität des frü- hen Holzschneiders, der ja von Anfang an die formalen Erfordernisse des neuen Me- diums zu handhaben weiß, lineare Strenge und klare Flächenaufteilung— wie aus die- ser Anonymität die großen Künstlerpersön- lichkeiten herauswachsen, und Dürers Apo- kalypse— die mächtigen Holzschnitte im Gegenspiel zur gedruckten Textseite— er- Walter Stallwitz: Landschaft in Südfrankreich hält in diesem Zusammenhang plötzlich neue Akzente, die man bislang überhört hatte. Und auf der anderen Seite die Er- Weiterung der Inhalte, die für mitteilens- wert gehalten werden, bis ins Unschein- barste hinein, bis zu Rezeptbüchlein und Kalendern! Dazu die vielen internationalen Beruh- rungen, die deutschen Drucker im Ausland, die Reisebeschreibungen und Wegekarten für Pilger. Und, wie eine Krönung des Ganzen, der Blick in die Bibliothek des großen Nürnberger Humanisten und Verfassers der Weltchronik, des Dr. Hartmann Schedel; man glaubt dem Gelehrten, dem Sammler, dem Autor über die Schulter zu sehen, denn da liegt neben der gedruckten Chronik die Originalhandschrift, in der Schedel die Plätze für die Hlustrationen ausgespart and leicht skizziert hat, da gibt es Aufzeichnun- gen über die Verschreibungen an seine Patienten und Verzeichnisse seiner Bücher. Gewiß, man bekommt von all dem nur eine Ahnung— die Dinge liegen in Schaukästen; man müßte sie in die Hand nehmen und darin blättern dürfen, Eine stille Sehnsucht nach der Stille einer Bibliothek keimt apf. Wann passiert einem das schon in einer Ausstellung? Nach so viel Lob ist es vielleicht erlaubt, einen Wunsch auszusprechen: könnte men nicht, wenn wieder einmal ein derart kom- Plexes Thema angeschnitten wird, den Be- sucher mit ein paar Leitsätzen auf die je- weiligen Zusammenhänge hinweisen, damit er sich nicht in den Einzelheiten der aus- gestellten Schätze wie in einem Irrgarten verliere? Denn für den Uneingeweihten ist es nicht immer leicht, die zugrundeliegende Ordnung zu erkennen. Susanne Carwin Alle möchten sie den Hamlet spielen Zur ersten Schauspielpremiere der Städtisch alle möchten sie den Hamlet spielen, weil es so ernst ist, wie alle Künstler ernst sind: Am offenen Grabe stehend, den Narrenschädel in der Hand. Kühne, weise, schöne Worte wieder und wieder sagen und ein drechendes, brechendes Herz verbergen. Das ist es, das schreit und schreit in ihrem Blut Sie schauspielern, wenn sie davon reden, und sie wissen, daß sie schauspielern, wenn sie 30 ernst damit tun und dock: Alle möchten sie den Hamlet spielen. Das sind Verse des amerikanischen Lyri- kers Carl Sandburg, und sie stehen im Pro- Srammheft der Städtischen Bühne Heidel- berg, die eben die neue Spielzeit eröffnete: mit Verdis„Don Carlos“ in der Oper, mit Shakespeares„Hamlet“ III Schauspiel und einer Parade braunsamtener Stuhlreihen, die neu sind wie der junge Frühling, nach dem man sich im Herbst sehnt. * Alle möchten sie den Hamlet spielen Und es kommt wie ein Rausch über sie, Wenn sie die großmächtigen Dichter worte durchforschen, wenn sie in die nachdenk- liche Weisheit ihrer melancholischen Le- bensbetrachtung versinken, wenn sie anfan- gen. Betonungen zu setzen und ihren Klang erproben, wenn sie des Zauderers Gedan- kentiefe überströmt und sie seine Qual hinausstöhnen: Sein oder Nichtsein. 2 Hamlet, das ist Verlockung und Ver- Pflichtung zugleich. Das große Theater! Die gewaltige Tragödie: ihre unausschöpfliche Tiefe, ihr erregender Geist, ihre Mensch- lichkeit und Größel Die Reverenz vor dem Genius Shakespeare. Die Einlösung des Versprechens, unvergänglicher Vergangen- heit Hort und Hut zu sein, die Klassiker zu pflegen und ihre kostbaren Güter lebendig zu erhalten. * den hehrsten Absichten und aus lauterstem Herzen wagt man das Wagnis, die Deutung, die Vorstellunlg. Soll man es aber wirklich Wagen? Darf man diese Kunde gewaltiger Gewalttat, diese unermeßliche Beichte eines tatscheuen Zweiflers, darf man sie Zu- schneiden, damit sie hineinpaßt in den Rah- men, der eben verfügbar ist?. das ist hier die Frage! * Man muß. Man darf. Man soll. Nur muß es ehrlich dabei zugehn:„... pagt die Ge- bärde dem Wort, das Wort der Gebärde an; wobei ihr sonderlich darauf achten müßt, niemals die Bescheidenheit der Natur zu überschreiten“ Und vergegt über dem Seufzen und Stöhnen, über dein Atemlosen Rasen des beleidigten Herzens das Wort micht, das ihr im Munde führt. Die Reve- renz vor dem Genius Shakespeare. * In Heidelberg also spielt man den Ham- let. Alle möchten sie den Hamlet spielen— und Hans Gaugler darf ihn sogar inszenie- ren. Gleich anfangs hat er einen großen Schnitt gemacht, den Geist von Hamlets Vater gestrichen und für den Weiteren Ab- lauf des Geschehens auf ein Tonband ver- bannt. So hebt denn dieser Heidelberger Hamlet ein wenig theaterdonnernd mit des Königs Rechtfertigungsrede an, beruhigt und vertieft sich dann, stürmt weiter eilig von Katastrophe zu Katastrophe und endet — sich endgültig für pompöses Pathos ent- scheidend— mit der Machtübernahme durch den in schimmernder Wehr erschei- nenden Fortinbras aus Norwegen, wie es üblich ist. * Es scheint, als habe Hans Gaugler ver- sucht, das Zwangläufige ganz einfach sich entwickeln zu lassen, doch ist ihm das viele Blut, das rasende und das vVergossene, zum Fallstrick geworden, und mehr und mehr en Böhpe Heidelberg beim Hamlet, dem Karl Michael Vogler das bleiche nervöse Habit eines modernen Intellektuellen gibt. Er wird überwältigt vom Strom der Gefühle, steigert sich immer mehr hinein in eine atemlose Hast und has pelt am Ende Dialoge und Monologe in einem Tempo herunter, als sage er Abzähl- reime auf. * Dabei ist er ein faszinierender Hamlet, ein einfallsreicher, ein vielseitiger Schauspieler und ein guter Fechter Aber muß man dem gewiß effektvollen Aufeinanderprall der Repiere wirklich so breiten Raum widmen Wenn man nicht einmal Zeit für Shake SPestes Wort hat:„ paßt die Gebärde dem Wort... Hier vor allem hat das Gül tigkeit. * Es bleibt eine respektable Leistung trotz- dem: Irene Laett als Königin hat großen Anteil daran, als Sprecherin und im Ent- Setzen über die Entsetzlichkeft ihrer Rolle, Wolfgang Robert auch, der den jugendlich- Ungestümen Laertes darstellt, Gert Geiger, der des Polonius Torheit behutsam aus- drückt, Kurt Hepperlim und Hans Rath mann. Franz Rücker spielt einen unmajestä- tischen König und Jutta Merker-Magnus eine etwas irdische Ophelia. * Noch einmal also die Frage: soll man den Hamlet spielen? Und in Heidelberg? Man sollte es versuchen, und das Publikum, das dem Unternehmen kräftig applaudierte, schien auch der Meinung. Wenn Aber, und auch das sollte man in Rechmung stellen, bei solchen Ueberlegungen, wenn also einer diesem Hei- delberger Hamlet begegnet und er hat nie zuvor die Ehre gehabt? Lassen wir das; denn am Ueblichen gemessen war dieser Hamlet nehmt alles nur in allem— nicht mehr Dienstag, 24. September 1957 Nr. 1 —̃ Otto Ditscher Ausstellung im Kunstyerein Mannheim. Vor fast drei Jahrzehnten hatte Otto g. scher seine erste Kollektivausstellung Mannheim zeigen können; seither war 7 nur hie und da mit einzelnen Arbeiten treten gewesen, und erst jetzt gibt 3 Mannheimer Kunstverein als Beitrag zu 9 3 sogenannten„Tagen der zeitgenössisch piale Kunst“ eine Uebersicht von Oelgemzi L Kim und Aquarellen Ditschers aus den Jetz gell. Jahren. Die Ausstellung bleibt bis zum Oktober geöffnet. Mag Ditscher auch heute 53 Jahre. 80 — noch immer in seinem Geburtsort e. hofen bei Ludwigshafen wohnen, 80 Hat ge Werk doch nichts von provinzieller al! Von früherem Segenstandsgebundenen Sch. Jal ken hat er sich langsam immer freiere Au drucksformen erarbeitet, seine jüngsten un zugleich seine besten Arbeiten eind mich anderes mehr als elementare Farb. un Formspiele, die dabei jedoch nie den Cha rakter des Willkürlichen tragen, sondern v0. innerer Ordnung erfüllt sind. Wenn man vd diesen Aquarellen Ditschers steht, falle eigentlich als erstes der Ernst, die Ehrlich keit und vor sllem die unablässige Auseln andersetzung init sich selbst auf. Die Schärt der Selbstkritik zeigt sich schon an der Aus Wehl: es gibt da keine Serien, keine ie derholungen, keinen inneren Leerlauf m einmal als bewehrt erkannten Effekte Sondern Blatt für Blatt scheint aus Notwen digkeit erwachsen— und führt den Künst ler wieder ein Stück voran. Mögen biswelle V Höhe garde behö Mont gekol Prok!l er al die i. aufzu mit deren Oeuvre sich Ditscher auseinander gesetzt hat, so läßt sich in dieser Ausstel lung doch keine einzige Arbeit auffinden von der man sagen müßte, daß sie epigof nal sei. Zum Wesen von Ditschers Person lichkeit gehört es, nicht die Anregungen aul, sich wirken zu lassen, sondern Selber all diese Anregungen zu wirken. Das eine ode andere von ihnen bleibt dabei übrig, wesent. Mon lich mehr wird von ihm aus in seinen eigen die 2 nen Duktus verwandelt, und was nicht 21 ihm paßt, was zuletzt in der Lösung song; nur aufgesetzt wirken könnte, scheidet eh. aus. Herauskommt dabei ein Werk von er ig für staunlicher Einheit selbst im Wandel, vc einer eindringlichen Geschlossenheit, ange sichts derer sich das einführende Wort vo Kunstvereinsvorsitzendem Pr. Wilhelm Berg dolt bestätigt, daß Ditscher„heute der h deutendste zeitgenössische Maler seiner pia 9 zischen Heimat“ sei. Die älteste hier ausgestellte Arbeit, der Jahr 1955 entstammend, ist eine schon wei von der Realität abgelöste Impression voll New Markusplatz in Venedig. Ditscher hat diesſgen 8 Ausstellung absichtlich so aufgebaut, dag die man verfolgen kann, wie die Eindrücke u Hledene Erinnerungen in ihm fortwirken und Sichtwortli verwandeln, wie sie immer festere formaſa an Struktur annehmen und zugleich aus de 8 Gi Kraft der Imagination heraus zu imme kreieren Formrhythmen werden, Das Thenq eines südlichen Sees hat Ditscher gleich Hethoder mehr als einem halben Dutzend Varian ehüchter Vorgestellt; trotzdem gewinnt nichts date den Charakter einer— um die Terminole technik, sondern vom noch gegenstandsgefften eir bundenen Eindruck aus werden immer neut dara immer andere, immer tiefer in das Wesen liche des Seins zielende Bilder entwickel Auf seinen neuesten Blättern ist Pitschelt der einstige Schüler des führenden badischef Expressionisten Babberger aus Karlsruhe, 2 einem abstrakten Expressionismus gelang der an die Möglichkeit des Tachistische lit de, grenzt, wenn der Pinsel in großen Kreisel Eimäch und Ellipsen über das Blatt eilte, der abel die Fläche dann doch wieder mit graphischen 7 Gerüst ordnet und die Farbwerte voneinan- Ferhal der abhebend gliedert. Selbst ein auf den it Grundfarbe Blau entwickeltes Blatt, das viel leicht Assoziationen an kosmische Spiral Bal nebel wecken könnte, hat nichts Chaotisches 1 sondern bleibt bis in die kleinsten Valeuf 5 00 von klärender Ordnung durchdrungen. Auch 1 das Harte, das Grelle, den brutal hinge. hauenen Effekt, wie man es allzu oft heult findet, meidet Ditscher; was er malt, ih Ade locker und leicht, gerade weil es in so müht. samem Ringen erarbeitet sein dürkte, und ei De ist von bezwingender Intensität, weil es die Iiklichk „ 0 1 2 ö 1 2 5 5 V dei über das Thema„Was heißt hier Wert- Es Sibt so viele Gründe, die rür Hamlet drängt sich das Aeußerliche nach vorn, stellt Wasnis, als er es immer sein wird. Wirkung nicht anstrebt, sondern 05 10 52 voll. 7, 5. Sprechen. für die große Prüfung... Und mit sich der Effekt vor das Wort. So ist es Werner Gilles eigenen Erfülltheit erreicht. bonn. f CDU/ Feed r oman von Vicki Bum Deutsche Rechte bel Verleg Kiepenheuer 3 Witsch, Kôin-Berlie 45. Fortsetzung Und damit ging er zum Tisch und steckte den Brief schnell in den Dienstumschlag, ohne ihn nochmals zu lesen. Sieh da, der Herr Resident versucht sich in Psychologie, dachte Boomsmer höhnisch. Er hatte bessere Schulen besucht als alle diese Beamten aus der alten Zeit und bildete sich etwas darauf ein. Er war froh von Bali Wegzukommen, und es traf sich gut, daß er gerade diesen Brief zu überbringen hatte, Er besaß Freun- de in allen möglichen Gouvernementskonto- ren und hatte eine ausgedehnte Korrespon- denz. Er wußte wie der Wind wehte, und daß der Generalgouverneur zufrieden sein Würde, endlich einen Anlaß gefunden zu haben, um mit Recht und Ueberzeugung ge- gem die Südprovinzen vorzugehen. „Darf ich Ihnen nochmals danken, Herr Resident, für das Vertrauen, daß Sie mir beweisen— ich werde mich bemühen, alles in rem Sinn zu erledigen“, sagte er ver- bindlich und verbeugte sich. Ja, ja, tun Sie das“, sagte Berginck und knöpfte seinen Rock wieder zu.„Viel Glück arm neuen Platz. Und wenn Sie in Batavia in die„Harmonie“ kommen, grüßen Sie die Burschen dort von mir.“ Er schaute dem dicken Brief nach, der in Boomsmers Aktentasche verschwand.„Man trifft sich ja doch immer wieder., sagte er und streckte dem neuen Assistent-Resi- denten die Hand hin.„Und schicken Sie mir mal gleich den Visser herüber, rief er noch, als Boomsmer sich aus der Tür drückte. Ein großer, rotgefleckter Gecko, der an der Decke klebte, rief siebenmal. Der Resi dent wartete, aber es kam nichts mehr. Ber- Sinck seufzte. Bringt Unglück, dachte er. Der Aberglauben der Kolonien färbte Auf einen ab, man wußte nicht wie. Er streifte den endlosen Aschenkegel fort, der sich auf seiner Zigarre angesammelt hatte, und schickte den Diener nach Genever. Drei Riesenschildkröten waren in der Puri von Badung geschlachtet worden, und seit der ersten Stunde des Tages saßen Männer dabei, das fette Fleisch abzulösen, zu hacken, zu würzen und um kleine Holz- stäbchen zu legen. Der Geruch des Fest- essens hing dick über dem Hof, wo die Kü- chenbalés standen. Zwischen zwei langen Bampbusstangen wurden die Satés mit dem Schildkrötenfleisch aufgereiht, und die Män- ner hockten dahinter und drehten sie im Feuer. Mit einemmal kam ein mächtiger Guß her- unter und löschte das Feuer aus. Die Regen- zeit hatte zwei Wochen zuvor begonnen, und der Himmel war voll tiefer, schwarzer Wol- ken, wie eine Weide mit trächtigen Kühen. Mit Schreien und Lachen wurden die Satés in eine Balée gerettet. Der Regen schlug auf das Gras des Daches und floß in Strömen davon ab. Neue Feuer wurden angezündet, geschützte umd zuverlässige. Der Rauch stieg unter das Bambusgebälk und fand keinen Durchlaß, denn der Regen lag wie ein nasses Tuch über den Balées. Blau und scharf 20g der Rauch zwischen die Pforten und peizte den Männern die Augen, daß sie weinen mußten. Sklavinnen ranmten dazwischen Hin und mahmnten mit ihren grellen Stimmen zur Eile. Vom nächsten Hof kam das Schreien der Wildschweine, die getötet wurden, und das Geschrei der Enten, die man einfing. Nackte Kinder patschten durch die riesigen Pfützen, sie trugen Hüte auf dem Kopf, so groß wie Körbe oder riesige Kladiblätter, zum Schutz gegen den Regen, und sie schleppten Eier herbei, Reis und Gemüse aller Art. Alte Frauen, die wegen ihrer Kochkunst berühmt waren, stritten mit jungen Frauen, die vorgaben, es besser zu wissen. Zwei Sklaven kamen daher und waren schon be- trunken, und zwei andere, die auch mit dem Vorbereiten des Palmweines zu tun gehabt hatten, beschimpften einander umd fingen zuletzt einen Faustkampf an, mitten im strö- menden, klatschenden, rasenden Regen. Einer endete in der Pfütze, und der andere 20g sieghaft ab, mit zwei großen Glasflaschen an einer Stange über seiner Schulter, Fla- schen, wie man sie noch nie in der Puri gesehen hatte. Drei Chinesen und ein Ara- ber aber waren bald hier, bald dort und in allen Höfen zugleich und ordneten an und rückten zurecht und ragen die Hände dem diese waren mit den Wegen der weißen Männer vertraut und sollten deshalb alle Vorbereitungen überwachen. Es war der Geburtstag des Fürsten Alit, und der Resi dent von Bali und Lombok, der Tuan Besar Berginck, wurde als Gast erwartet. Die Frauenhäuser waren tobsüchtig an diesem Morgen. Viele der Frauen hatten noch keine Holländer gesehen, und sie zitter- ten vor Neugierde und Aufregung. Der Fürst hatte angeordnet, sie sollten ihre schönsten Gewänder anlegen, Aus Kisten und Truhen ergossen sich die silbernen und goldenen Stoffe, die Kronen aus Goldblech, die Brust- tücher aus bunten Seiden. Sklavinnen wür- den geschlagen, und Sklavinnen wurden in die Gärten geschickt um Blumen für das Haar. Sklavinnen lachten, und Sklavinnen Weinten. Frauen gerieten in Streit, und Frauen versöhnten und umarmten sich. Nas- Se, triefende, duftende Blumen lagen in Kör- ben überall herum und wurden mit aufge- regten Händen verteilt. Ströme von Oel Wurden auf die Haare gegossen, Nägel und Zähne gereinigt, eine letzte Suche nach Läu- sen auf den Köpfen veranstaltet. Dazu sauste der Regen, und das Wässer sprühte aus den 8 05 wieder auf in kleinen runden Fon- anen. In den vorderen Höfen war Ida Katut zu sehen, der kleine Geschichtenerzähler, wie er sich die Hände rieb und schaute und horchte und überall zugleich war. Unter geölten chinesischen Papierschirmen kamen die Männer daher, die den Gamelan von Badung brachten. Auch der berühmte Ga- melan von Kesiman wurde erwartet und adlige Gäste aus allen Puris der Umgebung. Auf den zwei Türmen nahe dem Eingang Waren Wachen aufgestellt in kriegerischer Tracht, einige mit Speeren und andere mit langen Gewehren. Hinter der Mauer aber, Auf einer erhöhten Plattform, standen zwei Kanonen. Dewa Gdé Molog, der Befehls- haber selbst, hatte sich dort aufgepflanzt, um die Männer zu überwachen, denen das Wichtige und gefährliche Amt des Salut schießens übertragen war. Es waren Ksg- tryas, Männer aus der Kriegerkaste und ohne Furcht, und es war zu hoffen, daß die Schüsse gut ablaufen würden, ohne jeman- den zu töten. Uebegall wurden die Kulkuls geschlagen, in den Wairinginbäumen vor dem Eingang, in Badung, der Stadt, in der Puri des alten Fürsten von Pametjutan und in allen Dörfern weit hinunter bis zur Küste von Sanur. Das Gouvernementsboot, die Zwaluw“, War schon vor einer Stunde in Sicht ge- kommen und manövrierte da draußen hin- ter Regenwänden und bei schwerer See,.. die Einfahrt zu gewinnen. Auch am Strand 5 zus Spielte unaufhörlich der Gamelan mit 5. 551955 licher Bewegthelt, Da ge resnete, war samen gahrbe eine Art Balè aufgerichtet worden, in deren ſlepreise Schutz die Musikanten saßen. Bambusgir 12 alle landen, hohe Bambusstangen mit ee, 2805 5 fachen Verzierungen standen die Dorfstra 80 entlang, und aus den Opfernischen zu 1 5 800 aller Pforten hingen schöne, lange Geflechte 7 R ais zweifarbigen Palmblättern wie zum 3 Neujahrsfest. Eine Gruppe von Würden. b gern des Hofes, viele Punggawas, viele Vet 3 88 Namdte der Fürsten hatten eich im Fot ae tte! Punggawa von Sanur versammelt und 10 belt die teten auf das Signal, daß der Resident 105 885 ausgebootet habe. Man konnte den Fan 5 une Ida Bagus Rai sehen, wie er in vollem Ornat 10 in mit der hohen Krone auf dem Kopf und den zu Schirmträgern hinter sich, auf einem St.. 5 die Straße herabgetragen wurde. g kung Alle Menschen waren auf den are die Not Regen oder nicht, und die Porfpriester hat, fületande ten Feuer im Hof des Korallentempels a. bwirtsch gezündet und Opfer gebracht, um den 1 gublicher genguß zu vertreiben. Dichter weißer Rauen der 1 en Ii stieg von diesen Opferfeuern auf, und all 1 Mit 5„Fieplatz Menschen sahen hoffnungsvoll hin und 15 e teten auf das Ende des unerwünsch uropd Regens. em Ele Als die Feuer so lange gebrannt hatten 5 dies wie zum Kauen einer Portion Sirih nötig 18,. da hörte es denn auch auf, zu regnen, unter 15 die Sonne war plötzlich da, an einem 1155 1 97 N mel, der von Augenblick zu Augenb 9 utet dag blauer wurde. Die Palmen, frisch gewasch 0 einer kfunkelten, und die feuchte Luft war schwel der Uni vom Duft der Blütensträucher. Der e ben Kül spielte lauter, als hätte er neuen Atem Jedarte schöpft. ü Cortsetzung folsl 15 15 er