ute Mensen o ygté Heinz enbildner und Neusch K Dr. Eümunt 67 Jahren i berg einen aun, der an sgau geboren zen National. n die Jahr. malige Lan. deskonservs. sor an den maturg de Wurde zun Westberlinet ant Boleslaf it die Nach. dau an, für hervor. auf nieder. kt, Literatu zirks Rostoc chen Dichter nannte Preh anz Deutsch. istungen, di g und den er Preis, de IL, ist mi abende“, di schen Buch. Art der Kö“ äindlers Ger wurden, fan 35 omuk Davis ramm eine chester de zeitung vf ber in den Dnzerten überschrie. delberg an es Kurpfäl der Leitung ztieler(Vio⸗ en zweiter n Pianisten schwarz alf gibt don avierabend ärz) komm mit einen em ihn der Flügel be: aist Claudio nrico Mai. avier). Tiä. ist Erich at und mit Konzert- WIII. wird, wie rommenden als Abon- ergemeinde f durchfün- er der Lei- tmar Suit⸗ Rosengar- der Thea- Variationen ell“, Serge und Anton * spielen, — Aug ihren Frisur 20 cten Beine Pfützen n, offenen ossen von id schlos: g das Rau- übertönte atönigkell paar 21 0 inen ein- Begleiter gen Tisch. lesen Be- Auch der gleichen die Beine dehaglich, acke mit Zeit 20 rkeit def gen Wal rm, un N starken um mur- balinesl“ auch flie⸗ loch Mo- die um- cksweise ache nur n daran zu Ver- „ els die er Resi⸗ Natgeber de inf ad sagte E folgt) A. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche tretende a Milovan Djilas, der gegenwärtig eine drei- jährige Gefängnisstrafe verbüßt, wird nach Berichten aus Belgrad am 4. Oktober erneut zor Gericht gestellt. Er soll sich wegen seines Buches„Die neue Klasse“ verantworten, das Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: w. Hertz klchenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchei Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sa mtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karisruhe Nr. 80 0186 Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,3% DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 2. Jahrgang/ Nr. 224/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 27. September 1957 Tumultartige Debatte in Paris Das Algerienproblem erhitzt die Abgeordneten der französischen Nationalversammlung Paris.,(dpa AP) Erregte Szenen kennzeichneten die Algeriendebatte in der französischen Nationalversammlung. Der französische Ministerpräsident, Bourgès- Maunoury, Algerien-Minister Lacoste und zahlreiche Abgeordnete der Rechten und der Mitte verließen gestern vormittag den Plenarsaal unter lauten Protestrufen, als Redner der Kommunisten von Greueltaten der französischen Truppen gegen algerische Aufständische sprachen. Mit einem durch oratorischen Schwung und sachliche Argu- mentation gekennzeichneten Rededuell zwischen Lacoste und dem früheren General- gouverneur für Algerien, Jacques Soustelle, fand die Debatte am Abend ihren ersten Höhepunkt. Soustelle begrüßte zwar die Vorlage eines neuen Algerien-Statuts, äußerte aber Be- denken gegen die vorgesehene Schaffung eines algerischen Exekutivorgans sowie gegen den geplanten Wahlkörper, der sich für die europäische Minderheit nachteilig auswirken könnte. Ferner betonte er mit großem Nachdruck, daß nur ein solcher Text anerkannt werden dürfte, in dem die Zuge- hörigkeit Algeriens zu Frankreich für im- mer fest garantiert sei. Mit ungewöhnlicher Schärfe wies er jegliche Einmischung frem- der Staaten in das interne französische Al- gerienproblem zurück. Das neue Algerien- statut werde weder für die UNO, noch für Herrn Chrustschow oder Herrn Dulles“ aus- gearbeitet. Frankreich müßte sich vom Kom- plex des schlechten Gewissens befreien und habe keinen Grund, sich wegen seiner Al- gerienpolitik etwa rechtfertigen zu müssen. Lacoste verteidigte das Regierungspro- jekt mit dem Hinweis, die Zeit sei reif, um „Offene Parteidiskussion erwünscht Ollenhauer über die Konsequenzen des Wahlausgangs für die SpD Von unserer Bonner Redaktlon Bonn. Der sozialdemokratische Par- teivorsitzende Erich Ollenhauer erläuterte am Donnerstag vor der Presse das Ergeb- nis der Beratungen in den obersten Partei- gremien der SPD. Parteivorstand, Partei- ausschuß und Kontrollkommission hätten ausführlich über die politischen und organi- satorischen Konsequenzen des Wahlaus- gangs gesprochen, Ollenhauer sprach sich für eine offene Diskussion in der Partei aus. Welcher Art die Reformüberlegungen der SPD sind, geht aus einer Entschlie- hung hervor, die von den Spitzengremien der Partei gebilligt wurde. Danach soll die Soziale Struktur der Wählerschaft unter- dücht ewerden, um kestzustellen, wie man an bestimmte Schichten besser herankommen könne, als bisher. Es müsse geprüft wer⸗ den, ob die Behauptung der CDU zutreffe, daß mehr Arbeitnehmer als je zuvor die Unionspartei gewählt hätten. Es sei Auf- gabe der SPD, einer Abbröckelung der Kernschicht ihrer Wähler entgegenzuwir- ken. Ollenhauer räumte ein, daß sich die gesellschaftspolitische Situation verändert habe. Die Arbeiter fühlten sich nicht mehr als Arbeiter, sondern als Mittelstand. Es sei anzustreben, daß sich die Interessen dieser Menschen mit den Vorstellungen der SPD deckten. 9 Als weitere Maßnahmen kündigte Ollen- hauer an, daß gemeinsam mit den Fach- ausschüssen der Partei die Wirtschafts- und Außenpolitik der SPD diskutiert wer- den müsse. Es seien gewisse Klärungen not- wendig, um die politischen Forderungen der Sozialdemokraten„plastischer als bis- her“ herauszuarbeiten. Im Zusammenhang mit dem Wahlergebnis, so meinte Ollen- hauer weiter, würden auch die Fragen der Organisation der Partei in allen ihren Stu- fen einschließlich der Führung diskutiert werden. Es seien auch bereits einzelne Vor- schläge gemacht worden. Keinesfalls könne man aber diese Frage als Kernproblem be- zeichnen. i Es handelt sich dabei um die Attachie- rung von zwei führenden Sozialdemokraten zu stellvertretenden Parteivorsitzenden und dem Umbau des gesamten Vorstandes. Ge- Fragt, wðas seine persönliche Meinung zu die- sen Vorschlägen sei, antwortete Ollenhauer, er könne unmöglich in diesem Stadium der Beratungen durch eine prononcierte Stel- jungnahme einen Einfluß auszuüben suchen. Es sei Aufgabe der drei Spitzengremien, eine Lösung zu finden. Kernpunkt sei die Frage, wie eine Massenpartei ihre politische und organisatorische Führung so wirksam Wie nur möglich gestalten könne. Es sei eine Auseinandersetzung mit den Problemen der modernen Massendemokratie notwendig, in der die Regierungspartei die Möglichkeit habe, ein solches materielles Uebergewicht zu gewinnen, daß es der Opposition nicht mehr möglich sei, eine Alternative durchzu- setzen. Die Frage eines außerordentlichen Partei- tages ist nach Angaben des Oppositionsfüh- rers zurückgestellt worden. Man habe sich lediglich darauf geeinigt, den Parteitag 80 früh wie möglich abzuhalten. Nun alles ruhig in Little Rock Südstaaten-Gouverneure treffen nächste Woche mit Eisenhower zusammen Little Rock/ Newport.(dpa/ AP) In der stadt Little Rock im Staat Arkansas, wo Zwischenfälle um die Rassenintegration an Schulen den Anlaß zu einem innenpolitischen Konflikt gegeben haben, haben sich am Don- nerstag offensichtlich die Gemüter beruhigt. Unter dem neuerlichen Schutz von 400 Fall- schirmjägern kamen neun farbige Schüler wieder in Ruhe und Ordnung zur Schule. Auch die Befürchtung, die Eltern der weißen Schüler könnten einen Schulstreik veranlas- zen, erwies sich als unbegründet. Inzwischen jedoch wird der Konflikt, der durch das Eingreifen Präsident Eisenhowers ausgelöst wurde, auf politischer Ebene weitergeführt. Eine Verhandlungskommission er Gouverneure der Südstaaten, die Eisen- owWer veranlassen will, die aktiven Truppen aus Little Rock abzuziehen und die National- garde wieder Gouverneur Faubus zu unter- stellen, wird am kommenden Dienstag in ashington von Eisenhower empfangen Verden. Die Gouverneure der Südstaaten, die mehr oder weniger stark eine Rassen- trennung befürworten, sind der Ansicht, daß Eisenhower die Rechte der Bundesstaaten beeinträchtigt habe. Inzwischen haben die gleichen Einheiten der Nationalgarde von Arkansas, die wochen- lang den neun Negerschülern den Zugang zur Oberschule verwehrten, die feldmarschmäßig ausgerüsteten Fallschirmjäger im Wachdienst abgelöst. Die Nationalgarde— jetzt unter dem Befehl der Bundesregierung hat nun die Aufgabe, die Negerschüler zu schützen. Milovan Djilas kommt erneut vor Gericht Belgrad.(dpa) Der ehemalige stellver- jugoslawische Ministerpräsident m Westen als eine der schwersten Ankla- zen gegen den Kommunismus gilt, die je- mals geschrieben wurden. Djilas wird damit zum drittenmal vor Gericht gestellt. Im Ja- nuar 1955 erhielt er wegen„Verbreitung keindseliger Propaganda“ eineinhalb Jahre Gefängnis mit Bewährungsfrist. Wegen „Schädigung des Ansehens und lebenswich- tiger Interessen Jugoslawiens“ wurde er dann im Dezember 1956 zu drei Jahren ver- schärfter Gefängnishaft verurteilt. Djilas hat sein Buch„Die neue Klasse“ aus Jugo- slawien geschmuggelt. Es wurde in New Vork im Juli dieses Jahres veröffentlicht. durch das neue Rahmengesetz die Zukunft Algeriens und das friedliche Zusammen- leben der Mohammedaner und Europäer zu sichern. Die treu zu Frankreich stehenden Mohammedaner hätten ein Recht darauf, jetzt endlich eine Regelung zu verlangen, die angesichts der großen Erfolge der Be- friedungsaktion möglich sei. Am Vormittag hatte der kommunistische Abgeordnete Tournè der Regierung vorge- Worfen, sie betreibe eine koloniale Unter- drückungspolitik. Unvermittelt erhob sich ein Tumult, bei dem die Abgeordneten des rechten Flügels unter Führung des ehemali- ligen Generalgouverneurs in Algerien, Sou- stelle, aufsprangen und Protestrufe ausstie- Ben. Der Ministerpräsident versuchte ver- geblich, sich Gehör zu verschaffen, raffte dann bleichen Gesichts seine Papiere zusam- men und verließ als erster den Saal. Die kommunistische Vizepräsidentin Vaillant- Couturier unterbrach daraufhin die Sitzung für 45 Minuten. Schon am Mittwochabend hatte der kom- munistische Fraktionsvorsitzende Duclos die Regierungsvorlage heftig kritisiert. Fäuste wurden gereckt und beleidigende Zwischen- rufe flogen hin und her, als Duclos erklärte, der französische Professor Maurice Auduin sei nach seiner Verhaftung in Algerien ermordet worden. Algerienminister Lacoste sprang sofort erregt auf und forderte von Duclos Beweise für diese Behauptung. La- coste betonte, der Fall des verschwundenen Lehrers— der die französische Presse schon seit langer Zeit beschäftigt liege der von der Regierung eingesetzten Kommission zur Sicherung der Menschenrechte vor. Außer- dem sei Anklage erhoben worden. Als Duec- los darauf die Frage stellte, ob die Regie- rung den Bericht der Kommission veröffent- lichen werde, sagte Lacoste dies zu. Zeit- Weise war in der Versammlung kein Wort zu verstehen, als sich Algerienminister Lacoste und die kommunistischen Abgeord- Beten gegenseitig erregt angeschrien Als Duclos seine Rede wieder aufgenommen hatte, stellte er noch eine Reihe von Fragen nach dem Verbleib anderer angeblich nach ihrer Verhaftung in Algerien verschwun⸗ dener Personen. f Vor einer„kleinen Der neue politische Kurs Syriens doſeumentiert sich in diesem Bilde, das den Minister präsidenten des Landes, Sabri Assali (Un ks), neben dem Befehlshaber der in Syrien zu Besuch weilenden soubjetischen Flotten. einheit, Admiral Koto, zeigt. Beide wohnten der Vereidigung von 200 syrischen Kadetten bei. Eine ausfuhrliche Darstellung der Ziele, die Moskau in Syrien verfolgt, finden un- sere Leser auf der zweiten Seite dieser Ausgabe. AP-Bild Kohlenpreise vor dem Bundestag SPD will eine Große Anfrage einbringen/ DGB-Brief an Adenauer Bonn. wollen die Kohlepreiserhöhung im neuen Bundestag zur Sprache bringen. Der Vor- stand der SPD-Fraktion, der am Donnerstag zu seiner ersten Sitzung zusammentrat, be- schloß, der am Freitag tagenden Fraktion die Einreichung einer entsprechenden große Anfrage vorzuschlagen. In zuständigen SpD- Kreisen wurde ergänzend erklärt, die parla- mentarische Behandlung sei notwendig, da die Bundesregierung ein gerüttelt Maß Kabinettsreform“ 2 Erweiterung der Regierung durch sogenannte Staatsminister erwogen Von unserer Bonner Redaktion Bonn.(gn.-Eig.-Ber./ dpa) Die Andeutung des Bundeskanzlers auf einem Empfang für den Deutschen Presseclub, daß Erwägungen im Gange seien, auch in der Bundesrepublik nach englischem Vorbild das Kabinett durch sogenannte„Staatsminister“ und„Unter- Staatssekretäre“ zu erweitern, hat den Dis- kussionen um die Regierungsneubildung eine unerwartete Wendung gegeben. Der Bundes- kanzler erklärte, dieser Gedanke sei an ihn herangetragen worden und müsse geprüft werden. Die Staatsminister würden kein eigenes Ressort erhalten, sondern Wichtigen Ministerien zugeteilt werden, die ein beson- ders großes Maß an Arbeit zu bewältigen hätten. Die Staatsminister würden Stimme im Kabinett haben und bestimmte Ressort- minister im Bundestag vertreten können. Die Unterstaatssekretäre würden dagegen aàus der Mitte des Parlaments kommen. Diese Konstruktion würde vornehmlich jüngeren Parlamentariern Gelegenheit geben, sich frühzeitig neben ihrer Parlamentarischen Tätigkeit mit der Regierungspartei vertraut zu machen. Zu den Neuerungen, die verantwort- lichen Bonner Stellen vorschweben, gehört möglicherweise auch eine Verlagerung der politischen Schwerpunktdiskussion in ein sogenanntes inneres Kabinett. Diesem sollen die wichtigsten Ressorts angehören, wie Aeußeres, Inneres, Finanzen, Verteidigung und Wirtschaft. Dem großen Kabinett dage- Sen sollen wie bisher alle Bundesminister und Staatssekretäre angehören. Ebenso wird das Bestreben deutlich, das reine Fachdenken einzelner Ressortminister der großen politischen Linie und deren Not- Wendigkeiten unterzuordnen. Da auch das Wort Adenauers fiel:„Frauen ins Kabinett“, liegt die Vermutung nahe, daß nicht nur das Familienministerium, sondern unter Um- ständen auch das Arbeitsministerium oder eine Art von neuem Sozialministerium mit einer Frau besetzt werden soll. Zwischen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Adenauer empfing am Donnerstag den gegenwärtig zur Bericht- erstattung in Bonn weilenden deutschen Bot- schafer in Jugoslawien, Dr. Karl- Georg Pflei- derer, zu einer Unterredung. Pfleiderer be- richtete dem Kanzler über die näheren Um- stände der jugoslawisch- polnischen Erklä- rungen über die Oder-Neiße-Grenze beim Besuch des polnischen KP- Führers Gomulka in Belgrad. Entschieden dementierte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes Presseberichte, nach denen von polnischer Seite Schritte in Bonn unternommen wurden, um die Aufnahme diplomatischer Beziehungen und die An- erkennung der Oder-Neiße-Linie als endgül- tige deutsche Grenze zu erreichen. Von der- artigen polnischen Forderungen oder Absich- ten sei dem Auswärtigen Amt nichts bekannt. Die Präsidenten der zehn Länderparla- mente der Bundesrepublik und der Vize- präsident des Berliner Abgeordnetenhauses sind in der hessischen Landeshauptstadt ein- getroffen, um an einer Jubiläumskonferenz teilzunehmen. Die Landtagspräsidenten wer- den sich auf ihrer Tagung unter anderem mit den Fragen des sogenannten Gesetzgebungs- bereinigungsverfahren und mit dem Problem beschäftigen, ob ein einheitlicher Wahltermin für alle Landtagswahlen im Bundesgebiet festgelegt werden soll. Die Arbeitnehmergruppe der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion hat in Bonn die Abge- ordneten Karl Arnold, Josef Arndgen, Theo- dor Blank und Karl Hahn zu ihren Sprechern gewählt. Sie sollen die Anliegen der Arbeit- nehmerschaft für Regierungsbildung und Re- gierungserklärung dem Bundeskanzler vor- tragen. Insgesamt sieben Millionen Mark für rund 550 Forschungsvorhaben hat der Hauptausschuß der deutschen Forschungs- gesellschaft jetzt bewilligt. Diese Summe verteilt sich auf die verschiedensten Wis- senschaftsgebiete. Die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels ist nach der Bundestagswahl aus dem deutschen Mittelstandsblock aus- getreten. Das geschäftsführende Präsidial- mitglied der Hauptgemeinschaft, Franz Effer, erklärte dazu, der Einzelhandel habe sich„ohne Ressentiments und kämpferische Akzente“ vom Mittelstandsblock getrennt. Die Partner im Mittelstandsblock— Land- wirtschaft, Beamte und Haus- und Grund- besitzer— hätten naturgemäß andere Inter- essen als der Einzelhandel. Dietrich Klagges, der ehemalige natio- nalsozialistische Ministerpräsident von Braunschweig, wird am 2. Oktober aus dem Zuchthaus Lingen drei Jahre vor Ablauf sei- ner Haftzeit entlassen. Klagges war am 4. November 1952 zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Das Gericht machte ihn als Hauptschuldigen für die schweren Aus- schreitungen an politischen Gegnern bei der sogenannten Machtübernahme 1933 in Braunschweig verantwortlich. Mit der Beratung der Europaverträge beginnt der italienische Senat in der näch- sten Woche. Die Abgeordnetenkammer hat die Verträge bereits vor den Sommerferien gebilligt und das italienische Ratiflzierungs- gesetz mit großer Mehrheit verabschiedet. Bei den NATO-Flottenmanövern„Gegen- schlag“ haben am Mittwoch zehn amerika- nische Marineflieger den Tod gefunden. Vier amerikanische und zwei oder drei englische Flugzeuge gingen vor der norwegischen Küste verloren. Die britischen Piloten wur- den gerettet. An Atom- und Wasserstoffwaffen wer⸗ den gegenwärtig die sowjetischen Land- und Marinestreitkräfte ausgebildet, wie Ra- dio Moskau bekanntgab. In der Meldung, die auch von der amtlichen Nachrichten- Agentur„TASS“ verbreitet wurde, heißt es weiter, im Rahmen dieser Ausbildung seien verschiedene Typen von Kernwaffen in der Sowjetunion zur Explosion gebracht wor- den. Einen Generalstreik von 24 Stunden Dauer haben die argentinischen Gewerk schaften einstimmig beschlossen. Staats- Präsident Aramburu hatte die Ursprünglich vorgesehene Audienz für 62 Gewerkschafts- vertreter mit der Begründung abgesagt, die Gewerkschaften wollten der Regierung vor- schreiben, was sie zu tun habe. Es könne ohne Leistungssteigerung keine Lohnerhö- hung geben. Amerika will Tunesien bei der Beschaf- fung von Waffen für seine Streitkräfte hel- ken. Dies wurde vom Außenministerium der 5 Staaten offiziell bekanntgege- en. (dpa AP) Die Sozialdemokraten Schuld an den Preiserhöhungen habe. Die Erhöhungen seien„trotz aller Krokodils- tränen von Adenauer, Erhard und Storch die erste Quittung nach der Wahl und eine zwangsläufige Folge der CDU- Politik“. Bundeswirtschaftsminister Erhard ist am Donnerstag erneut von Bundeskanzler Dr. Adenauer empfangen worden. Es wird an- Semommen, daß in der Aussprache vor allem das Kohlepreisproblem besprochen wurde. In der Debatte um die Erhöhung des Kohlepreises hat sich jetzt auch der Deutsche Gewerkschaftsbund eingeschaltet. Nach einer Sitzung seines Bundesausschusses hat der DGB Bundeskanzler Adenauer brieflich ge- beten, die Aussprache über die Preissituation, zu der sich der Kanzler bereiterklärt hatte, möglichst bald stattfinden zu lassen. Der DGB macht darauf aufmerksam, daß die Erhöhung der Kohlepreise er fahrungsgemàß eine allgemeine Preisbewegung ingangsetze, deren Auswirkungen auf das Wirtschafts- leben noch gar nicht abzusehen seien. Auch die IG Bergbau ist um die Kchle- Preiserhöhung besorgt. Der erste Vorsitzende der Gewerkschaft, Heinrich Gutermuth, hat am Donnerstag Bundeswirtschaftsminister Erhard gebeten, seinen ganzen Einfluß bei der Hohen Behörde geltend zu machen, daß die jetzige Regelung des Bundesanteils zur Kknappschaftlichen Renten versicherung auch nach dem 1. April 1958 beibehalten und da- durch eine noch stärkere Kohlepreis- erhöhung vermieden wird. Der Bund zahlt gegenwärtig einen Anteil von sechseinhalü Prozent der Arbeitgeberanteile an die Knappschaft. Diese Regelung soll nach den bestehenden Vereinbarungen bis zum 31. März 1958 gelten. Erhöhen die Ruhrkohlen- gesellschaften, wie jetzt zum 1. Oktober be- absichtigt, die Kohlenpreise, kann diese Zah- lung unter Umständen bereits früher fort- fallen. Der Unternehmensverband Ruhr- bergbau hat erklärt, daß ein Fortfall dieser Bundeszahlung die Ruhrzechen mit 186 Mil- lionen DM jährlich mehr belasten würde. Nach den Plänen des Ruhrbergbaus würde als Ausgleich für die am 1. April 1958 ein- tretende Mehrbelastung eine weitere Kohlenpreiserhöhung vorgenommen werden. (Siehe auch Wirtschaft) Die Suche nach Ueberlebenden der„Pamir“ geht weiter Frankfurt.(AP) Die Suche nach Ueber- lebenden des Segelschulschiffes„Pamir“ wird mindestens bis zum Ende dieser Woche fortgesetzt, obwohl die Hoffnung immer ge- ringer wird, Besatzungsangehörige noch lebend zu finden. Auf Wunsch deutscher Stellen wird sich das amerikanische Küsten- Wachtschiff„Absecon“ bis Samstagabend am der Suche beteiligen. Auch amerikanische Flugzeuge werden entgegen früheren Be- schlüssen weitersuchen. Auch am Donnerstag blieb die Suche nach Ueberlebenden erfolg- los. Nur Wrackteile wurden gesichtet.(Siehe auch Seite 8.) Auf dem Kartoffelmarkt keine Preisbewegungen zu erwarten Hannover.(AP) Die diesjährige Kartof- lelernte im Bundesgebiet wird auf etwa 26,7 Millionen Tonnen geschätzt, teilte am Don- nerstag ein Vertreter des Zentralverbandes des deutschen Kartoffelhandels E. V. auf der Kartoffelherbstbörse in Hannover mit. Die Preise, so erklärten die Vertreter des Zen- tralverbandes, würden sich etwa auf der Höhe des Vorjahres halten. Die Qualität der etwa 45 Speisekartoffelsorten wurde als gut bezeichnet. Seite 2 MORGEN ORG E Kommentar Freitag, 27. September 1957 Moskauer Verhandlungen Ein halbstündiges Gespräch zwischen Botschafter Lahr und dem stellvertretenden Außenminister Semjonow hat wieder ein- Mal daran erinnert, daß die deutsch-sowjeti- schen Verhandlungen in Moskau noch nicht beendet sind. Ein Aide memoire hat der deutsche Delegationsführer seinem sowie tischen Gegenspieler übergeben— eine Ge. dächtnisstütze. So scheint es, als habe man cher über die Vorgänge und Erklärungen der Vergangenheit gesprochen, als über die zukünftigen Schritte in den deutsch-sowiet!- schen Verhandlungen. Haben diese Verhandlungen überhaupt eine Zukunft, über die sich reden läßt? Die meisten Beobachter in Moskau neigen dazu, diese Frage zu verneinen. Selbst die grögB- ten Optimisten sehen für die nächsten Wo- chen keine Chance einer erfolgversprechen- den Fortführung der Besprechungen. Ob sich in zwei Monaten die sowjetische Hal- tung geändert haben könnte, das ist die 3 Frage, die niemand beantworten ann. Kann man der deutschen Delegation un- ter diesen Umständen zumuten, weiter in Moskau auszuharren? Es gibt einige Ueber- legungen, die diesen Entschluß rechtferti- gen. Außerdem hat sich die deutsche Dele- gation in den vergangenen Monaten bereits mehrfach von den Sowjets den Stuhl vor die Für setzen lassen, ohne die Nerven und die Geduld zu verlieren. Wenn sie die Ner- ven behält, kann sie möglicherweise noch etwas gewinnen. Auch die Kleinste Chance auszunützen, ist eine menschliche Notwen digkeit in Anbetracht des Verhandlungs- gegenstandes. Nur eine Ueberlegung ermutigt zu der Annahme, es könnte in absehbarer Zeit noch die Möglichkeit eines sowjetischen Einlenkens bestehen: der Wahlkampf, den die Sowjets als den Vater des Repatri- ꝛerungsproblems ausgaben, ist vorüber. Das Repatriierungsproblem existiert weiter und die Regierung Adenauer auch. Wenn Mos kau sich nicht vier Jahre lang in eine un- fruchtbare Polemik zurückziehen Will, so muß es sich auf die bestehenden Tatsachen einstellen. Immerhin steht im Hintergrund ein interessanter Handelsvertrag, selbst Wenn man nicht mehr daran glauben sollte, daß durch die Verhandlungen eine durch- greifende Besserung der Beziehungen zwi- schen Bonn und Moskau zu erzielen wäre. Die Lockung des Hamdelsvertrages sollte mam freilich auch nicht überschätzen. Sein Abschluß würde die sowjetische Wirtschafts- lage nicht grundsätzlich ändern. Der deutsch- sowjetische Handel läuft weiter wie bisher auch ohne langfristig vorher planen- des Abkommen. Seit zwei Jahren ist er un- verändert steigend. Geändert hat sich da- gegen im letzten Halbjahr die weltpolitische Situation geändert hat sich die innen- und außenpolitische Lage der Sowjetunion. Bei Beginn des Briefwechsels, in dem Minister- Präsident Bulganin und Bundeskanzler Adenauer die deutsch- sowjetischen Ver- handlungen vorbereiteten, mag es das Hauptziel der sowjetischen Politik gewesen sein, den Beziehungen zu Bonn eine festere Basis zu geben— und damit für die Lon- doner Abrüstungsverhandlungen das Argu- ment in die Hand zu bekommen, eine Ent- spannung in Europa sei auch ohne die Wie- dexvereinigung Deutschlands zu erreichen. Nicht zufällig kam die plötzliche Wende in den deutsch- sowjetischen Verhandlungen Kurz nach jener Erklärung des Westens, die diese sowjetischen Pläne vereitelte. Heute jedenfalls ist es das Hauptziel der sowieti- schen Politik, der sogenannten DDR die internationale Anerkennung als gleichbe- rechtigter deutscher Staat zu verschaffen, ein Ziel, dem sich Moskau nach den letzten Ereignissen in Jugoslawien und im Nahen Osten näher glaubt denn je zuvor. Die deutsch- sowjetischen Verhandlungen sind unter diesen Umständen nur eine neben- sächliche Operation im großen Schachspiel. An der Möglichkeit einer echten Entspan- nung des Verhältnisses zur Bundesrepublik scheint man in Moskau ohnehin grundsätz- lich zu zweifeln. Zumindest besteht für die sowjetische Politik im Augenblick kein drin- gendes Bedürfnis danach. Das Hauptziel, vor dessen Hintergrund die Verhandlungen ab- rollten, ist damit zur Nebensache geworden. Solange nicht eine allgemine Wendung in der Ausrichtung der sowjetischen Politik erfolgt, läßt sich keine Chance für die deutsch- sowjetischen Verhandlungen erkennen. Außerdem sind die sowjetischen Erklärun- gen, das Repatriierungsproblem existiere nur in der deutschen Propaganda, noch zu frisch. Ueber diese Erklärungen muß wahrscheinlich erst Gras gewachsen sein, ehe mit der Aus- sicht auf Erfolg weiter verhandelt werden kann. Daß sich später in der einen oder ande- ren Form noch eine annehmbare Lösung fin- den läßt, ist vorläufig nur eine Hoffnung. Vermutlich würde die deutsche Seite nicht auf einer vertraglichen Lösung bestehen, die das sowjetische Prestige belastet. Haupt- sache ist, daß von der Sache her ein Erfolg zu verzeichnen wäre. Die Deutschen wollen den Faden der Ver- handlungen nicht abreißen lassen. Es ist ein Faden, an dem das Schicksal zu vieler Men- schen hängt. Die Herren von der deutschen Delegation werden Geduld haben müssen, viel Geduld und eine dicke Haut; aber die zwei Monate in Moskau haben dazu bei- getragen, sie abzuhärten. Gerd Ruge(Moskau) Emden ist nicht Die Wogen gehen hoch in Paris Der Ausgang der hitzigen Parlamentsdebatte über Algerien ist noch unge wiß Von unserem Korrespondenten Joseph Paris, 26. September Der Kampf um das Algerien-Gesetz dauert in Frankreich mit unveränderter Schärfe an. Gegen alle ihre bisherigen Ver- sprechungen, die sie in der vergangenen Woche bei dem Gespräch am runden Tisch gemacht haben, setzen die Vertreter der Rechten, sowohl der Konservativen wie der Gaullisten, ihren Widerstand gegen die wich- tigsten Teile des Regierungsentwurfes hart- näckig fort, obwohl sie ja schon Wichtige Konzessionen erreicht haben. Sie versuchen nicht nur, jede Anspielung auf die Möglich- keit einer etwaigen Föderation zwischen den verschiedenen algerischen Gebieten, die eine Teilautonomie bekommen sollen, auszumer- zen, sondern hintertreiben auch das Prinzip des gemeinsamen Wahlkollegiums für Ara- ber und Europäer, das eines der Hauptstſücke des Gesetzentwurfes darstellt. Damit machen sie sich einer gewissen Heuchelei schuldig, denn ihre Verreter in der Konferenz am mehr gefährdet Der Stand der deutsch- holländischen Verhandlungen Von unserem Korrespondenten Ernst Otto Weger Hannover, im September Für die Rückgabe von rund 125 qkm deutschen Bodens mit etwa 11 000 Einwoh- nern fordern die Niederlande nicht mehr unbedingt den wirtschaftlichen Ruin von Emden, als dem bedeutendsten Erzhafen der Bundesrepublik. Dieses Zwischenergeb- mis der deutsch- holländischen Verhandlun- gen ließ die Diplomaten auf eine entschei- dende Wendung zu einem positiven Ver- tragsabschluß hoffen. Der Sache nach geht es um die Fome- rung Hollands auf eine vorläufige Entschä- digung, die teilweise aus der deutschen Be- satzungszeit herrührt. Die genaue Höhe der Ansprüche wurde noch nicht bekanntge- geben, da es sich gewissermaßen nur um eine Teilzahlung handeln soll, deren Rest bei einer späteren internationalen Konfe- renz zur Liquidation aller Kriegsschulden auszuhandeln wäre. Außerdem verlangen die Holländer im Küstengebiet Grenzkor- rekturen. Von deutscher Seite wird mit Holland eine möglichst endgültige Kriegs- schadensregelung angestrebt, um für die Zukunft weitere Forderungen auszuschal- ten. Vor den Grenzverschiebungen im Em- dener Raum, wie sie die Holländer vorschlu. gen, wurde dringendst gewarnt und darauf hingewiesen, daß die deutsch- holländische Grenze: seit Jahrhunderten die stabilste Sei, die es in Europa gibt. Um ihre Forderungen besser durchdrük ken zu können, hatten die Holländer bei den westlichen Alliierten zum 23. April 1949 den Erlaß der Militärregierungsverordnung Nr. 104 erwirkt. An diesem Tage wurden aus dem Landesgebiet von Nordrhein-West- fallen rund 125 qkm deutsches Land von der Bundesrepublik abgetrennt und mit etwa 11000 Einwohnern, überwiegend Deutsche, der vorläufigen holländischen Verwaltung unterstellt. Praktisch war damit eine Grenz verschiebung ohne Vertrag zu Lasten Deutschlands erfolgt. Dazu kommt der Ver- lust von über 4000 Hektar auf holländischem Gebiet liegendem(Traktat-) Land, das deut- schen Grenzbauern schon seit Jahrhunder- ten unbestritten gehört und das bei Kriegs- ende von Folland entschädigungslos enteig- net wurde. Von 1950 bis heute hat sich aber zwi- schen beiden Ländern ein Verhältnis guter Nachbarschaft und wirtschaftlicher Ergän- Zung entwickelt. Für die Bundesrepublik ist Holland von allen Staaten der Welt der beste Abnehmer und nach den USA der größte Lieferant. Von Den Haag aus ge- sehen ist diese Verflechtung noch fester; in der holländischen Außenhandelsbilanz steht der Bund an erster Stelle. Es lag deshalb schon aus wirtschaftli- chen Ueberlegungen nahe, die zwischen den beiden Staaten liegenden Streitfragen mu- tig aufzugreifen und dabei den besten Wil- len zur Lösung aller Probleme mitzubrin- gen. Mit dem Faustpfand der 11 000 Men- schen in Selfkant, Wylerberg, Suderwyk und Elten(aus dem Raume Aachen-Wesel ab- getrennt) in der Hand, versuchten die Holländer in der ersten Verhandlungsphase die Emsmündung und damit den Dollart einzuhandeln. Das wäre der wirtschaftliche Ruin des vom Wasser abgeschnittenen west- deutschen Erzhafens Emden gewesen, für dessen Ausbau der Bund und Niedersach- sen seit 1948 über 80 Millionen DM. auf- brachten. Für den benachbarten holländi- schen Hafen Delfzil stellte Den Haag in der gleichen Zeit rund 200 Millionen Gulden zur Verfügung. Holland wollte den Dollart eindeichen, darauf 10 000 Hektar Neuland gewinnen und zugleich die Emdener Kon- kurrenz für Rotterdam und Delfzil aus- schalten. In den vergangenen Monaten hat es sich nun gezeigt, daß alles auf den här- testen deutschen Widerstand stößt, was sich gegen den Hafen Emden richtet. Dagegen haben sich aus den Verhandlungen die Mög- lichkeiten zu deutsch- holländischen Kon- trollen der Emsmündung, etwa auf der Höhe zwischen Emden und Delfzil, herauskristal- lisiert, womit auch eine bessere Abgrenzung der deutsch- holländischen Wasserstraßen- Interessen erreicht würde. runden Tisch hatten ja gerade dieses Prin- zip, trotz ihrer inneren Abneigung, als Gegenleistung für die Konzessionen der So- zialdemokraten angenommen. Nachdem schon im Ausschuß keine Mehr- heit für den Regierungsentwurf zustande ge- kommen war, sieht man sich im Plenum seit Zwei Tagen einem wahren Ansturm von Anträgen von rechts und links gegenüber, die alle mehr oder minder die Annahme des Gesetzes verzögern wollen, um die Regie- rung in Zeitnot zu bringen, da ja die Dis- kussion, falls sie am 3. Oktober nicht be- endet ist, abgebrochen werden muß; denn dann geht die Sondertagung der National- versammlung zu Ende. Allerdings beginnt einen Tag später die normale Tagung, aber dann müssen mehrere Wochen lang ver- schiedene administrative Angelegenheiten erledigt werden, welche die Diskussion über das Algerien-Gesetz längere Zeit verzögern Würden. Die Regierung muß also einen Wettlauf mit der Zeit antreten. Für die endgültige Abstimmung sieht sich die Regierung im Augenblick nur im Besitz einer Minderheit aus Sozialdemokra- ten, Christlichen Demokraten und einigen Radikalen sowie der kleinen Gruppe des ehemaligen Ministerpräsidenten Faure. Im ganzen sind das ungefähr 250 Abgeordnete, Während die Opposition bereits über 200 Mann unter ihren widerspruchsvollen Fah- nen gesammelt hat. Letzten Endes hängt also die Entscheidung von den unabhän- gigen Konservativen ab, von denen mehr als die Hälfte, also mehr als 50 Abgeord- nete, für das Gesetz stimmen müßten, da- mit es überhaupt Chancen hat, durchzu- gehen. In der Debatte im Plenum der Na- tionalversammlung hat man in den letzten zwei Tagen eine wahre Explosion von Na- tionalismus und Chauvinismus von seiten der extremen Rechte erlebt. Besonders hat sich dabei der rechtsradikale Abgeordnete Tixier-Vignancourt bemerkbar gemacht, der unter anderem die Regierung aufforderte, in Tunesien und Marokko einzumarschieren, der wüste Angriffe gegen Italien vor- brachte, das den Tunesiern Waffen liefere, und der den amerikanischen Außenminister Dulles als ein irregeleitetes Ferngeschoßg bezeichnete. Zwischen den Kommunisten und der Rechten sowie auch der Regierung ist es zu heftigen Wortgefechten gekom- Tauziehen um Bonns NATO-Beitrag Partner dringen auf Steigerung der deutschen Verteidigungsanstrengungen Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 26. September In der Bundeshauptstadt rechnet man da- mit, daß die NATO in nächster Zeit auf eine Erhöhung der Verteidigungsanstren- gungen der Bundesrepublik drängen wird. Wie weit die Forderungen der NATO über die bisherige Neun-Milliarden-Grenze hin- ausgehen werden, ist noch nicht bekannt. Es Wird erwartet, daß in erster Linie eine Er- höhung der Leistungen für den Aufbau der Bundeswehr verlangt werden wird. Erst Wenn man hiermit nicht zum Zuge kommen sollte, dürfte eine Erhöhung der Verteidi- gungsbereitschaft für den gemeinsamen Aufbau der NATO- Streitmacht gefordert werden. Die Forderungen der NATO sollen, so verlautet in Bonn, mit dem gestiegenen So- zialprodukt der Bundesrepublik begründet werden. Der fast schon traditionell gewor- dene Haushaltsansatz von neun Milliarden Mark wird als zu niedrig erachtet. Er wurde seinerzeit bei den Verhandlungen über die EVG zugrunde gelegt. Seitdem ist die Wirt- schaftskraft Westdeutschlands erheblich ge- stiegen. Bonn wird es daher schwer haben, stichhaltige Gegenargumente zu finden. Hinzu kommt noch, daß im letzten Jahr nicht einmal der volle Neun-Milliarden- Betrag ausgegeben wurde. Bei Verwendung der übriggebliebenen Ausgabenreste werden für die Wehraus- gaben im Jahre 1958 rund 13 Milliarden Mark zur Verfügung stehen. Man ist in Bonner Kreisen der Meinung, daß die Summe für das Budget 1959 kaum geringer sein kann. Es wird darauf hingewiesen, daß sich künftig die Rüstungsausgaben häufen werden. Eine beträchtliche Verlangsamung des Bundeswehraufbaus, die durch niedrige Etatsätze bedingt wäre, wird im Interesse der Sicherheit als kaum vertretbar ange- sehen. Bisher spielen sich alle Kontakte, welche die Mehr forderungen der NATO angehen, noch unter der offiziellen Oberfläche ab. Man nimmt an, daß die NATO-Bundesge- nossen ihre Forderungen offiziell im Okto- ber anmelden werden, wenn die geplanten Verhandlungen im Atlantikrat anlaufen. Bei diesen Verhandlungen kommen die alljähr- lichen Fragebogen der NATO-Staaten auf den Pisch. Sie werden geprüft, kritisiert und gegeneinander abgewogen. Andere Länder zahlten vergleichsweise mehr (dpa) In Bonn beésteht Klarheit darüber, daß der von der NATO festgesetzte Jahres- beitrag für 1957/58 unter den Beiträgen lag, die andere Länder auf Grund ihres Na- tionalein kommens und entsprechend den von der NATO festgesetzten prozentualen Leistungen beisteuern. Bei der Höhe des deutschen finanziellen Beitrags waren ge- wisse deutsche Soziallasten, wie für die Vertriebenen und Sowjetzonenflüchtlinge, die Aufwendungen für Berlin und für die Vorbereitung des zivilen Luftschutzes be- rücksichtigt worden. Auch waren bei der Bewertung die deutschen Ausgaben für die Stationierungskosten der in der Bundes- republik befindlichen alliierten Streitkräfte in Rechnung gestellt worden. Freitag, 27. September 1957/ Nr. 220 — Ro van men, die zur Leidenschaftlichkeit der De. batte noch beigetragen haben. Während um das Algerien-Gesetz in d Kammer weiter scharf gerungen Wird, 5 reicht die soziale Unrast im Lande 1 5 größere Ausmaße. In Saint Nazaire, in de Provinz Loire mit der Hauptstadt Sail Etienne, sind Streiks der Metallarbeiter au gebrochen. Die Arbeiter der Elektr. werke und die der Eisenbahnen stehen 5 mittelbar vor dem Ausstand und zur leichen Zeit drohen die Schlächter in allen erölenn Städten, ihren Laden mehrere Tage 2 schließen. Die Belieferung der Hauptstad Paris mit Gemüse und Früchten soll Auang Oktober auf drei Tage als Protest unten brochen werden. Der Streik der Lieferanten würde damit als ein neues Phänomen in den Sozialen Kampf sich eingliedern, nachden der Streik der Arbeiterschaft schon Seit Jahr. zehnten ein bekanntes Kampfmittel ist, Die Berliner SpD in der Mehrzahl hinter Brandt Berlin.(we.-Eig.-Ber.) Die Versuche dem Anwärter für den Posten des Re. gierenden Bürgermeisters von Berlin, Wilh. Brandt, einen zweiten Kandidaten entgegen. zustellen, dürfen als gescheitert betrachte werden. Nur zwei der insgesamt Wanzig Großberliner SPD-Kreise Schöneberg und Pankow— stellten bisher einen Antrag aul die Nominierung des Bezirks bürgermeister von Kreuzberg, Willi FKressmann, während sich zwölf andere für Brandt entschieden haben. Aus sechs Kreisen, darunter drei aus dem Ostsektor der Stadt, liegen bisher noch keine Beschlüsse vor. Außerdem haben fün von den insgesamt sechs Berliner SPP-Bür- germeistern— mit Ausnahme von Kress mann— und fünf stellvertretende Bürger. meister in einem Schreiben an den Präsiden ten des Abgeordnetenhauses die Kandidahm Brandts mit der Begründung begrüßt, zie erblickten in seiner Wahl eine Garantie fc die Aufrechterhaltung des politischen Erbes von Reuter und Suhr. In der Zwischenzeit hatte die Unzufrle. denheit innerhalb der SPD konkrete Formen angenommen. Die Kreisorganisation Steg- litz hat beschlossen, dem außerordentliche Parteitag am kommenden Montag ein Mig. trauensvotum gegen den Landesvorsitzenden Franz Neumann zuzustellen. Auch die Dele. gierten des Kreises Charlottenburg kamen zu der einstimmigen Auffassung, ihrem Lan- desvorsitzenden wegen seines Verhaltens in Bürgermeisterstreit das Vertrauen zu ent- ziehen. Angebot von Dulles an Syriens Außenminlster Washington.(AP/dpa) Der amerikanisch: Außenminister Dulles hat sich am Donners- tag bereiterklärt, mit dem syrischen Außen- minister, Salah Bitar, zu einer Unterredung über die Lage in Syrien zusammenzutreffen Wie ein Sprecher des Außenministerium: mitteilte, ist es jedoch notwendig, daß Bitat einen entsprechenden Wunsch äußert. Die näheren Einzelheiten könnten dann ohne Der Sprecher Weiteres festgelegt werden. nahm damit zu einem Interview Bitars in New Vork Stellung, in dem dieser ebenfalls seine Bereitschaft zu einem Treffen mit Dul- les ausgedrückt und die Hoffnung geäußert hatte, daß sich die syrisch- amerikanischen Spannungen beseitigen liegen. Die syrische Hauptstadt Damaskus war am Donnerstag Schauplatz von Gesprächen zwischen dem syrischen Staatspräsidenten, Kuwatli, und König Saud von Saudi-Arabien sow-Wꝛie dem irakischen Ministerpräsidenten Kli Dschaudat El Ajubi. Außerdem empfint Kuwatli den Kommandeur der gegenwärtig zu einem Höflichkeitsbesuch in Syrien wei⸗ lenden Sowijetstreitkräfte, Vizeadmiral Ko- tow. Die Besprechungen Kuwatlis mit König Saud, der am Mittwoch zu einem dreitägigen Besuch in Damaskus eingetroffen war, be- gannen in der Nacht zum Donnerstag und wurden am Donnerstagvormittag fortgesetit König Saud traf auch mit dem syrischen Ministerpräsidenten Sabri El-Assali zusam- men. r Von unterrichteter Seite wurde am Don- nerstagabend in Damaskus mitgeteilt, dab König Saud nach Abschluß seines Syrien- Besuches wahrscheinlich auch nach Jordanien reisen wird. Moskaus Generalplan für den Nahen Osten Syrien soll das Iockende Schaufenster der Koexistenz für die arabischen Staaten werden Wien, im September Nicht ein kommunistischer Staatsstreich in Syrien, wie gewisse westliche Kreise in Fehleinschätzung der russischen Absichten irrtümlich annahmen, sondern vielmehr Sy- riens langsame, aber systematische Sowjeti- sierung und sein Ausbau zu einem andere arabische Staaten anlockenden Schaufenster der Koexistenz bildet das Nahziel der Mos- Kkauler Politik im arabischen Raum. Eine neu- artige und überraschende Darstellung dieses sowWjetischen Generalplanes zur Infiltration der arabischen Welt gab zum erstenmal ein tschechischer Diplomat, den seine dienstliche Tätigkeit im Nahen Osten mit dem Sowjet- botschafter in Damaskus, Sergei Nimtschina, zusammengeführt hatte. Nimtschina fungiert auf diplomatischer Ebene als Hauptkoordi- nator für die Sowietpolitik in den arabischen Staaten. Bemerkenswert ist zunächst die Entste- hungsgeschichte der sowjetischen Expansions- Versuche im Nahen Osten. Die ersten Waf- kenlieferungen der Russen an Aegypten fle- len seltsamerweise mit der Genfer Konfe- renz der Großen Vier zusammen, die der Entspannung der Weltlage dienen sollte. Es War Parteisekretär Chrustschow, der gegen zen Willen des damaligen Außenministers Holotow diese Aktion durchsetzte. Molotow wollte zwar am Konferenztisch hart bleiben, es gleichzeitig jedoch vermeiden, neuen Kon- iktsstofk mit dem Westen zu schaffen. Da- gen erklärte Chrustschow, er fühle sich Ark genug, gleichzeitig auf zwei Klavieren 1 spielen, Der Parteisekretär setzte es dann urch, daß sein damaliger Günstling Schepi- die ersten Fühler zu Oberst Nasser in Aegypten ausstreckte. So stürzte sich Mos- kau in das„Aegypten-Abenteuer“, das 80 ganz der unter Stalin und Molotow aufge- bauten Sowjettradition der„vorsichtigen“ Aggressivität widersprach. Gerade der ver- hältnismäßig große Anfangserfolg dieser neuen Ueberraschungstaktik trug auch, wie unter den Ostblock-Diplomaten allgemein bekannt ist, entscheidend zur Kaltstellung und zum späteren Sturz Molotows bei. Dagegen entspricht das jetzige Vorgehen in Syrien wieder ganz den traditionellen Regeln der sowjetischen Außenpolitik. Denn Rußland konnte sich bisher nur dort Satel- liten schaffen, Wo ein geographischer Kon- takt zwischen der Sowjetunion und der kom- munistischen Kolonie besteht. Die dauern- den Schwierigkeiten, selbst ein so kleines Land wie Albanien als Satellit zu halten, nachdem einmal die direkte Verbindung unterbrochen war, bilden ein klassisches Beispiel für dieses Moskauer Grundprinzip. Tatsächlich stellt Syrien nach russischer An- sicht einen natürlichen Kandidaten dar, um ein Satellit zu werden: Die Syrische Kom- munistische Partei ist die älteste und best- organisierte KP im Nahen Osten. Was aber noch wichtiger ist, Syrien liegt fast direkt an der sowjetischen Grenze. Die Entfernung von Nordsyrien zur Sowjetgrenze ist nur halb so groß wie die Distanz zur Hauptstadt Damaskus. Der sowjetische Einfluß in Syrien ruht augenblicklich auf zwei Säulen: der militä- rischen und der wirtschaftlichen. Mehrere Abkommen zwischen dem Regime in Da- maskus und dem Sowjetblock sehen die Lieferung von Waffen im Gesamtwert von mehr als einer Milliarde D-Mark vor. Be- reits Seljefert wurden 60 Düsenjäger, 200 Panzer, 100 Geschütze, 200 Panzerwagen, be- trächtliche Mengen an Feld- und Flakge- schützen mit Radargerät, 75 000 Gewehre und 50 000 Maschinenpistolen. Die nächsten Waffenlieferungen sehen vor: 50 Flugzeuge, einschließlich Bombenflugzeugen, zwei Un- terseeboote sowie weitere Artillerie und Panzer. Damit wird die aus 40 000 Mann bestehende und in sechs Brigaden neu or- ganisierte syrische Armee, die bisher über vier Düsenjäger-Geschwader verfügt, moder- nisiert. Der sowjetische Verbindungsstab sorgt mit seinen 250 Militärberatern für Ueberwachung und Reorganisation der sy- rischen Streitkräfte. Gleichzeitig werden syrische Offlziere in wachsender Zahl in den Ostblockstaaten an dem modernen Kriegsmaterial ausgebildet, davon ein er- heblicher Teil in der Tschechoslowakei, ge- nau wie dies auch mit ägyptischen Offizieren der Fall ist. Die Sowjetunion und in kleinerem Um- fang auch die Tschechoslowakei, deren Unterhändler mehr vom Sowjietbotschafter Nimtschina als von der Prager Regierung ihre Instruktionen erhielten, schlossen mit dem Offiziers-Regime in Damaskus ferner mehrere Abkommen über die Wirtschafts- hilfe. Die Sowjets gewährten zunächst eine Anleihe im Werte von 600 Millionen DM für den Ausbau des Hafens Latakia, wobei auf dessen künftige Verwendung für mili⸗ tärische Zwecke der Hauptwert gelegt wird; ferner für neue Straßen von Latakia in das Innere des Landes, für den Bau eines Euphrat-Dammes, die Verbesserung des Eisenbahnnetzes und die Modernisierung der syrischen Industrie. Der syrische Ver- teidigungsminister Khaled Al-Azm hofft, dies alles werde nur ein Anfang sein und Syrien bald mit weiteren 1200 Millionen DM seitens der Sowjets rechnen können. Auch In mesllichen Holte vnstem Mitlę⸗ 8 . E l 8 E 5 2 Algerien 195⁰ L 0 7 8 E / 152 2 A nobs Jsſoſm soße Lunden (ggabhanqig Seit 7970 (eien Hoſonien) n Fan gf. lob unqigcblt D Amerb Luftstitzgunte . 5 Zaesſen e 122 495% ss *— . — bbadalis 7 470 224. 4 9770 1⁵⁵ 8 „ 8 cen Hfoteftofut— 2 das Sonderabkommen mit der Tschechoslo- Wakei beläuft sich auf einen verhältnis mäßig hohen Betrag im Werte von 300 Mil- lionen DM. Sämtliche Verträge sind so formuliert, daß sie die von der syrischen Regierung behauptete politische, militärische un finanzielle Unabhängigkeit ausschließen. 50 sind die Kosten für die Vergrößerung des Hafens Latakia und dessen geplante Eisen“ bahnverbindung mit der Bagdad- dan fünfzehnmal so hoch wie der gesamte Wel der syrischen Ausfuhr an der Ostblock in Jahre 1956. Syrien ist unmöglich imstande die verhältnismäßig kurzfristige und el sich unzureichende erste Sowjetanleihe 10 rückzuzahlen. Zwangsläufig muß dee diese Art von Verschuldung zu N Abhängigkeit Syriens von Moskau b Kündigung der Lohntariſe in der Textil- und Bekleidungsindustrie Düsseldorf(dpa). Der Hauptvorstand 1 Gewerkschaft Textil— Bekleidung in D 0 seldorft hat beschlossen, alle Aa Lohntarifverträge in der Textil- und 50 1 dungs wirtschaft zum 31. Dezember 195 15 kündigen. Es geht dabei um den Lohnfart vertrag und den Manteltarifvertrag fü gewerblichen Arbeitnehmer der Be 15 dungsindustrie im Bundesgebiet sowie 15 die regionalen Lohntarife der Textilindus in den Tarifgebieten Hamburg, Neum Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Südbaden und klei- Ba- Süd den- Württemberg, bayern.. Die Tarifkommission„Bekleidung, fol dert eine Arbeitszeitverkürzung von 4 i 42 Stunden wöchentlich mit vollem 57 ausgleich, weil 88 Prozent der Beschäffis Frauen seien. über ten Süde Bew' eine time Nach sind und straf dem reits monie G. müss Baik wied, die der 1940 gelot. östlic einer kestge nach erstre 90 Ki meh einen 5 Vor e Ue GwWOE Zu las verda tende kange kehre sieren berer 1 die ünster, Der F De h Finpe beinig neues gebra⸗ haben den a Die N. De „einma fragt: ist als Türste gesehe Scheck Unser „D. am scl ist gi haben eit der Be. zesetz in de en wird, en. ande imme zaire, in tstadt 50 arbeiter aug. Alektrizitätz. stehen un. zur leichen len größeren 5 Tage 21 Hauptstact Soll Anf, otest unter. Lieferanten omen in den n, nachden On seit Jahr. ttel ist. D Brandt 2 Versuche en dees Re. Zerlin, Willy en entgeken t betrachtet int zwanzig öneberg und Antrag auf rgermeſsten m, während entschieden mer drei aus bisher noch haben fün! r SPD- Bür- von Kress. ade Bürger- en Präsiden. Kandidat begrüßt, zie Jarantie füt schen Erbe e Unzufrle. dete Formen ation Steg · ordentlichen ig ein Mig. orsitzenden h die Oele. urg kamen ihrem Lan- rhaltens in en zu ent- ES er erikanische n Donners ven Außen- nterredung zutreffen inisterum 95 da 2 7 1 5 ußert. Die dann ohne r Sprecher Bitars in r ebenfalls m mit Dul- g geäußert kanischen asküs war Jesprächen räsidenten, di-Arabien räsidenten m empfing genwärtig yrien wei⸗ miral Ko- mit König lreitägigen War, be- Was sonst noch geschah Reaktor der Tschechoslowakei in Betrieb ein kührerloser Straßenbahnwagen durch monatige Gefängnisstrafe. wieder einmal korrigieren. Bei Messungen, die Mitglieder der sowjetischen Akademie der Wissenschaften ausführten, sind jetzt MORGEN Zwei neunjährige Jungen gestanden vor elnem Gericht in Doncaster(Hngland), daß sie ein Eisenbahnattentat verüben wollten und zu diesem Zweck sechs Betonklötze auf die Geleise legten. Polizeiinspektor Fred Brown erklärte in der Verhandlung, die bei- den hätten beim polizeilichen Verb Aus- gesagt, wenn ihr Anschlag gelungen und ein zug entgleist wäre, dann hätten sie den Taschen der verunglückten Reisenden Geld entnenmen wollen. Der Lekomotivführer eines Personenzuges hatte die Betonklötze bemerkt, als sein Zug auf einem Neben- gieis an der Stelle des beabsichtigten Atten- tats vorbeifuhr. Dadurch war der von den beiden neunjährigen geplante Anschlag ver- eitelt worden. Die beiden qungen sollen keine Strafe erhalten, sofern sie sich in den näch- sten beiden Jahren einwandfrei führen. Vertreter von 79 Luftverkehrsgesellschaf- ten aus 50 verschiedenen Ländern, die in der International Air Transport Association GAT) zusammengefaßt sind, trafen sich vor kurzem in Madrid zu ihrer 13. Jahres- versammlung. Dieser von 177 Delegierten und 54„Beobachtern“ besuchte Kongreß war so etwas wie eine Vollversammlung der Vereinten Nationen der Zivilluftfahrt, bei der allerdings die Russen fehlten. Sie sind nicht Mitglied der Organisation, stehen aber zu ihr, wie in Madrid versichert Wurde, in „freundschaftlichen“ Beziehungen. Nach dem Präsidenten der BEA, Lord Kirtleside, wurde diesmal der Spanier Tomàs Delgado, Auf- sichtsratsvorsitzender der Iberia, zum Präsi- denten des Kongresses gewählt. Die nächste Tagung findet im Oktober 1958 in Neu Delhi statt und das darauffolgende Jahr will man sich in Japan treffen. Die der IATA angehörenden Gesellschaften fliegen insge- samt etwa 3500 Flugplätze an, von denen das Jahr über, bei Tag wie Nacht, im Durch- schnitt alle fünf Sekunden eine flugplan- mäßige Maschine startet. * Die britische Atomforschungsanstalt in Harwell hat für Geschäftsleute Kurse ein- gerichtet, in denen sie für die Einführung radioaktiver Isotope in die Industrie wirbt. seit 1951 besteht bereits für Wissenschaftler und Techniker aus aller Welt eine Schule für die Anwendung von Isotopen, die als großer Erfolg betrachte wird. Die Atom- industrie gilt als eine der aussichtsreichsten Exportindustrien der Zukunft. Eine der häufigsten Klagen, die auf der Tagung laut wurden, bezog sich auf das Pro- blem der Navigation in Verbindung mit den Bodenstellen, deren Ausstattung nach allge- meiner Auffassung nicht überall mit der raschen Vervollkommnung des fliegenden Materials Schritt hält. Während manche Länder auf diesem Ge t wirksame Mag- nahmen ergreifen, fehlt es anderen an mo- dernen Einrichtungen, geschultem Personal und Geld, so daß die Fluggesellschaften ge- zwungen sind, aus eigenen Mitteln die Mo- dernisierung der Bodleninstallatione n zu be- treiben. Man vermied es in Madrid sorgfältig, das heiße Eisen der Tarifpolitik anzufassen ein. Thema, mit dem sich die Verkehrskonfe- renz der IATA zu beschäftigen haben wird. Trotzdem war man sich einig, daß die Ver- billigung der Tarife die wichtigste Voraus- setzung für den Ausbau des 5 en Luftverkehrs ist. Das Jahr 1959 gilt als der Beginn einer neuen und revolutionären Etappe im Zzivi- len Luftverkehr. Bis dahin können die neuen 4 Holland bleibt einstweilen beim runden Käse. Erneute Ueberlegungen, ob es nicht möglich und zweckmäßig sei, dem vor allem deutschen Verlangen nach einer rechtecki- gen Form des weltbekannten holländischen Käses entgegenzukommen, sind von der Käse kommission des niederländischen Mol- bereiwirtschaftsverbandes wegen„überwie- gender technischer Bedenken“ zurückgewie- zen worden. Der viereckige Käse erfordere eine andere Behandlung. Die Gefahr, daß die Rinde dabei reiße und das Salzband sich nicht gleichmäßig auf den Käse verteile und dadurch die Qualität beeinträchtige, sei zu groß. Auch koste Herstellung von rechtecki- gen Käse mehr als die von rundem Käse. 5 f Erzherzog Joseph Franz von Habsburg Ist im Alter von 62 Jahren in dem portu- gisischen Seebad Carcavellos gestorben. Der Erzherzog, der seit 1948 in Careavellos lebte, war der Sohn des Erzherzogs Joseph von 3 eines österreichischen e schalls 8 In der Nahe von Prag ist der erste Atom- Se- nommen worden, wie der Prager Rundfunk berichtete. Der Reaktor wurde in 5 S0 Wietunion gebaut. Radar gewinnt für die Flugsicherung ebenso wie für die Navigation in der Luft von Jahr zu Jahr mehr an Bedeutung. Der Blick in die Technik der ersten Großanlagen für Deutschland— wieder aus deutscher Werktstatt— ist zugleich ein Blick in das Funkmeßwesen von morgen. Nach zehn- jährigem Radarverbot hat die deutsche Ra- dartechnik den internationalen Stand wie- der erreicht. Drei neuartige Radar- Großanlagen mit Reichweiten bis über 500 Kilometer baut Telefunken als erste weitgehend deutsche Funkmeß-- Eigenentwicklung nach dem Kriege. Sie sollen von der Bundesanstalt für Flug- sicherung zum Frühjahr 1958 für die Flug- sicherungskontrollbezirke München, Frank- furt und Hannover in Betrieb genommen werden. Die Rundsicht-Radaranlagen, die heute in der Flugsicherung der Bundesrepu- 2 Mit einer hehen Geschwindigkeit raste die Innenstadt von Johannesburg. Bei der über einen Kilometer langen Fahrt wurden Personen verletzt und neun Kraftwagen Schwer beschädigt. 1 Ein Pfarrer der holländischen reformier- tell. Kirche, Jacobus Andies Theron, ist in Südafrika zu sechs Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist verurteilt worden, weil er eine Farbige entgegen den Gesetzen zu in- timen Beziehungen verführt haben soll. Nach den südafrikanischen Rassengesetzen sind sexuelle Beziehungen zwischen Weißen und Farbigen verboten und als Unzucht strafbar. Die 21jährige Frau, die früher bei dem Pfarrer beschäftigt war, verbüßt be- reits aus dem gleichen Grund eine drei- 5 Geographen und Landkartenhersteller müssen ihre Angaben über den ostsibirischen Baikal-See, den tiefsten Binnensee der Welt, Alle fünf Sekunden startet eine Verkehr Vertreter von 79 Luftverkehrs gesellschaften besprachen ihre Sorgen und Hoffnungen Turbinenflugzeuge vom Typ Boeing 707, die den Ozean in sechs bis sieben Stunden über- queren, in den regelmäßigen Liniendienst eingestellt werden. Von diesem Augenblick an muß auf den internationalen Strecken völlig neu dispo- niert werden. Bei den großen Gesellschaften, die ihre Bestellungen auf die Düsenmaschi- nen bereits vor längerem aufgaben, ist die Entscheidung längst gefallen. Andere stehen noch vor dem schweren Entschluß, sich ent- weder mit den ungeheuren Kosten der Neu- anschaffung zu belasten oder aus dem Wett- bewerb auf den großen transatlantischen Linien auszuscheiden und— vielleicht für immer— den Anschluß an die umwalzenden Entwicklungen des internationalen Luft- transportes zu verpassen. Die Lufthansa EGWir sind noch ein Wickelkind, samt den dazugehörigen Kinderkrankheiten“ sagt Ge- neraldirektor Bongers) hat auch in dieser Frage so behutsam disponiert wie es einer im Aufbau befindlichen Gesellschaft zu- kommt. Sie hat zunächst nur vier der gro- Ben Turbinenflugzeuge in Auftrag gegeben, die doppelt soviel Passagiere in der halben Zeit über den Atlantik befördern wie die größten der bisher benutzten Maschinen mit Propellerantrieb. „Bereits damit ist aber“ mein Bongers, „eine Verdreifachung unserer Transport- kapazität auf den langen Strecken verbun- den.“ Die Lufthansa wird, sobald das jetzige Programm abgewickelt ist, über eine Flotte verfügen, die auf den langen Strecken vier Turbinenflugzeuge und neun Super-Constel- lations einsetzen kann. Für die mittleren Strecken, einschließlich des Nahen Ostens, werden neun Convair und neun der neuen Turbo-Propeller-Apparate vom Typ Viscount Verwendung finden, Andere Gesellschaften, wie die Air France und die KLM, sind mit ihrem Turbinenprogramm wesentlich wei- ter gegangen als die Lufthansa, die von der Ueberlegung ausgeht, daß nur auf dem Nord- atlantik eine dauernde Publikumsnachfrage gesichert ist, die den Einsatz von 130 Per- sonen tragenden Maschinen risikolos er- scheinen läßt. blik eingesetzt sind, haben eine Reichweite von nur 90 Kilometern. Die neuen Anlagen sind imstande, auch die„schnellsten Windhunde“ der Luftfahrt rechtzeitig im Bildschirm der Braunschen Im Gegensatz zu den geplanten Tarif- ermäßigungen auf dem Nordatlantik mußte die Tarif konferenz Anfang 1957 durch posta- lische Abstimmung in verschiedenen Ver- kehrszonen eine Tariferhs zhung beschließen, die durch das inflationistische Anschwellen der Betriebskosten notwendig geworden war. Bei steigenden Beförderungzahlen sind die Verdienstspannen der meisten Gesellschaf- ten, soweit sie überhaupt mit Profit arbei- ten, äußerst niedrig.„Niemand von uns“ sagte ein Kongreßteilnehmer„kann auf die Dauer eine Epoche überstehen, die durch Prosperität auf der einen und Unterbilanzen auf der anderen Seite gekennzeichnet ist.“ Am schnellsten steigen die Transportzah- len auf dem Nordatlantik, der 1956 mit 875 000 Passagieren eine 20prozentige Zu- nahme aufwies. Man rechnet damit, dag 1958 die Millionengrenze überschritten wird. Un- ter der Voraussetzung, daß die Weltwirt⸗ schaft keinen Konjunkturrückschlag erlebt, hofft man daher, daß ab 1959 die gesteigerte Transporfkapazität durch die zunehmende Nachfrage aufgesogen wird. Der kritischste Augenblick des Kongres- ses war gekommen, als die Versammlung zur Abstimmung über den Sitz der IATA schritt, der sich hach Ansicht vieler Gesell- schaften in Montreal an einem zu abgele- nen Platz befindet. Als Gegenvorschlag war daher von den europäischen und asiati- schen Linien Genf zur Debatte gestellt wor- den, gegen das sich bei den Amerikanern lebhafte Opposition erhob. Nach der Aus- zählung ergab sich mit 30:29 Stimmen eine denkbar knappe Mehrheit für Genf, worauf diese Kandidatur zurückgezogen wurde. Die IATA hält sich nämlich an den erfreulichen und in ihrem Fall wohl auch unvermeid- lichen Grundsatz, niemand zu majorisieren, sondern möglichst einstimmig zu den Be- schlüssen zu gelangen. Anders wäre eine Zusammenarbeit zwischen Linien von so un- gleicher wirtschaftlicher Widerstandskraft und so verschiedenen Interessen kaum denk- bar. Den Gepflogenheiten entsprechend war es daher selbstverständlich, daß die Mehr- heit nach dem knappen Sieg Genfs ihren Vorschlag anstandslos fallen lieg. H. Barth Die„schnellsten Windhunde- rechtzeitig im Bildschirm Grob- Radar für Düsenflugzeuge im Bau chende Radarstrahlen. Schon allein aus dem Grunde, weil ihre langen Start- und Lande- strecken durch die Flughöhen des Nahbe- reichs führen. Anfang nächsten Jahres bereits werden keiten in der Schallgrenzennähe ist die Uber- die Großradargeräte mit ihren gewaltigen Antennen von 14,5 Metern Breite und sie- ben Metern Höhe den Luftraum abtasten. Auf 15 bis 20 Meter hohen Betontürmen sollen sich die Antennenkolosse drehen. 25 Tonnen wiegen die Giganten. In jeder Se- kunde senden sie 500 Impulse aus, die ein luftgekühltes Magnetron erzeugt. Jeder Im- puls hat eine Energie von 1000 Kilowatt. Das ist die zehnfache Leistung des stärksten deutschen Rurzwellen-Rundfunksenders, mit dem die„Deutsche Welle“ in Jülich ihr Pro- gramm nach Uebersee strahlt. Sein Echo kehrt selbst aus 15 000 Meter Höhe noch von Flugzeugen der Größe des Typs D C 3 eindeutig meßbar zurück. Jede Ortung ist auf drei Prozent genau, das sind sechs Kilo- meter bei 200 Kilometer Entfernung. Bei voller Ausnutzung der Leistungsreserve können Fernbereiche bis über 500 Kilometer im Bildschirm dieser Funkmeßgeräte erfaßt werden. Die sogenannten Mittelbereichs- Radaranlagen, die von der Bundesanstalt für Flugsicherung bei Telefunken in Auf- trag gegeben wurden, haben einen Aktions- radius von 220 Kilometern. Die drei Radar- kreise überdecken praktisch den ganzen Luftraum der Bundesrepublik. Regen und Schnee, bisher Feinde des Radars auf kurze Fernsehröhren zu erkennen. Mit ihnen ge- lingt es, den zivilen Luftverkehr von mor- gen, der Zeit der Düsenflugzeuge, absolut zuverlässig zu kontrollieren. Und noch mehr steht auf dem Arbeitsplan der Flugsiche- rungs organisation. Man will kontrollierte obere Lufträume festlegen, ohne Rücksicht auf staatliche Grenzen. Bei Fluggeschindig- querung kleiner Länder ohnedies eine An- gelegenheit von Minuten. Düsenverkehrs- maschinen durchrasen die 90-Kilometer-Be- reiche der heutigen Radaranlagen schon in knapp sechs Minuten. Ihre hohen Geschwin- digkeiten erfordern daher auch weiterrei- 1940(gegenüber bisher 1741) Meter Tiefe gelotet worden. Die Untersuchungen führten östlich der Insel Olchon zur Entdeckung einer Erdspalte im Seeboden, die die neu kestgestellte Tiefe aufweist. Die Spalte, die nach der Insel Olchon benannt worden ist, erstreckt sich über eine Länge von mehr als 50 Kilometer. Ihre Breite schwankt zwischen mehreren Dutzend“ Meter und nicht ganz einem Kilometer. rstag und ortgesetat syrischen li zusam- am Don- teilt, dab s Syrien Jordanien 4 1 8 Ein französischer Düsenjäger(unser dpa-Bild) nat, wie wir schon berichtet haben, bei einem Versuchsflug fast die doppelte Schall geschwindigkeit erreicht. Das Flugzeug vom 2⁰ Typ„Mirage-s“, das von den Flugzeugwerken Marcel Dassault erbaut wurde, hat mit dem Piloten Roland Glavany einen Versuchsflug mit einer Spitzen geschwindigkeit von 1,8 Mach zurückgelegt. 5 Entfernungen, sind für die 23-Zentimeter- Welle der Grogradaranlagen im Fernbereich kein Unsicherheitsfaktor mehr. Deutschland liegt am Wegekreuz Euro- Pas. Zur Sicherheit des ständig wachsenden Verkehrs auf den Luftstraßen wird Radar, ursprünglich ein militärisches Gerät, zivilen Bereich ständig an Bedeutung 2u nehmen. im Josef Lucke bombe.“ Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Nach Früh- nebel Bewölkungsauflockerung und Zeit- weise aufgeheitert. Im wesentlichen trok- ken. Höchsttemperaturen um 15 Grad. Früh- temperaturen 3 bis 5 Grad. Nordöstliche Winde. Uebersicht: Verbreiteter Druckanstieg über Frankreich und Deutschland füllt die Reste der ostfranzösischen Störung auf und bringt Vorübergehende Besserung. Aller- dings wird diese kaum das Wochenende überdauern, da aus dem isländischen Raum Störungen heranziehen. Sonnenaufgang: 6.19 Uhr. Sonnenuntergang: 18.11 Uhr. Vorhersage-Narte für zZ 8. ZZ- Uhr. 995 9905 e 10 S2 5 e r 1 2 4 es 7 Monnheim Belgrad 5 1012747) Je: 3 Pegelstand vom 26. September Rhein: Maxau 518(+ 24); Mannheim 385 (455); Worms 298(56); Caub 266(44%. Neckar: Plochingen 136(5); Gundels- heim 236(33); Mannheim 380(458). Was geschieht in einer Stunde auf der Erde? Was sagen uns schon Zahlen? Wir können mit hohen Ziffern nicht sehr viel anfangen, weil sie einfach unser Vorstellungsvermögen übersteigen. Es sagt uns nichts, wenn. lesen, daß die Menschheit in einer Stunde 35 Millionen Kilogramm Brot verdrückt und 50 Millionen Tassen Kaffee schlürft. Wir sind zufrieden, wenn wir unsere eigene Tase Kaffee in Ruhe und Frieden trinken können. Das reicht für uns. Nicht so für William R. Leonhard. Direktor des Statischen Amtes der Vereinten Nationen in New Vork. Er hat mit seinem Stab genau ausgerech- net, was in einer Stunde in der Welt siert. Hier das Ergebnis dieser Statistik: 60 Millionen Zeitungsexemplare lest di Menschheit auf dem gesemten Erdenrund. Noch immer gilt: Ohne Zeitung lebt man auf dem Mond. 100 Ehen werden in einer Stunde auf der ganzen Welt geschieden und 1000 Hochzeiten in der Stunde werden auf dem gesamten Erdball gefeiert. In über 200 Sprachen und Dialekten flüstern die glücklichen N ihr Ja-Wort. 15 Menschen müssen stündlich auf der Erde ihr Leben durch Mörderhand lassen In der gleichen Zeit werden 200 000 andere Verbrechen verübt. 4700 mal in der Stunde erscheint auf dem Globus der Gevatter Tod und zeigt 4700 Menschen, daß ihr Stundenglas abgelaufen ist. a 3 5500 Kindgr erblicken Stunde um Stunde das Licht der Welt. In den letzten zehn Jah- ren nahm die Menschheit um über 300 Mil- lionen zu. Die Forscher prophezeien:„Der Bevölkerungszuwachs ist eine ebenso große Drohung für die Menschheit, wie die Atom- —— f 5 5 bo. Ab cheinend besaß sie nicht die er- 8 f 5 erde Von berühmten Leuten een ee e Neue Erkenntnisse und Erfindungen gierte in keiner Weise. Schließlich wurde der 1 300 Mil- 5 Vor der eigenen Tür Ueber die heutzutage weitverbreitete Gwohnheit, an unserer Zeit kein gutes Haar zu lassen und alles in Grund und Boden zu verdammen, machte André Maurois die tref- lende Bemerkung:„Wenn jeder damit an- kangen wollte, vor seiner eigenen Tür zu kehren, statt die ganze Epoche zu kriti- sieren, würde die Straße bald sehr viel sau- erer sein!“ der Fehler der Hunde Der amerikanische Schriftsteller Elian J. Tinbert, der sich besonders mit unseren vier- Weiterer deinigen Freunden beschäftigt und ein führen. neues Buch von Hunde- Geschichten heraus- f W. B. Lebracht hat, bemerkte einmal!„Die Hunde haben nur einen einzigen Fehler: Sie glau- rife ben an die Menschen!“ 5 dustrie ztand der Die Macht der Feder Der Berliner Bankier Fürstenberg wurde in Düs- einmal von einem preußischen Offizier se- fündbaren tragt:„Glauben Sie, daß die Feder mächtiger d Beklei- t als das Schwert?“—„Sicher“, entgegnete 1957 2 ürstenberg,„Oder haben Sie schon einmal onntarif- 0 daß jemand mit dem Schwert einen für die Scheck unterschrieben hätte?“ Beklei- wie um Unser Geheimnis W.„Dasjenige Geheimnis, das zu bewahren industtie am schwierigsten ist“, meinte Marcel Pagnol, müne st die Meinung, die wir von uns selbst Iz, Ba- d Sud ormuliert, Regierung che und liegen. S0 rung des ite Eisen- dad-Bahn mte Wert block im imstande, und al leihe zu- deshalb haben.“ berde sind lebensgefährlich 4 kor-„Viele junge Leute haben sich schon 5 5 aut durch den Besitz von Pferden ruiniert“, be- 4 merkte Sir Winston Churchill in einer nterhaltung. Manche auch dadurch, dog ie auf Pferde wetten. Niemand aber durch das Reiten. Ausgenommen natürlich, tete seinen Blick scharf auf ihren Nacken. wenn man vom Pferd fällt und sich den Hals bricht. Aber das ist schliefllich ein ehrenwerter Tod!“ Lieber Besuch Der griechische Schiffahrtskrösus. teles Onassis wurde während der Saison in seinem Schloß aàn der Riviera von unzähli- gen Freunden und Bekannten aus aller Welt überlaufen, Was ihn zu dem Ausspruch ver- anlaßte:„Wenn liebe Freunde zu Besuch kommen, so bedeutet das immer eine be- sondere Freude— entweder wenn sie kom- men oder wenn sie wieder gehen!“ Gelehrte ärgerlich und mit dem Gedanken „Dreh dich doch endlich um, alte Ziege!“ Wollte er aufgeben. Da trat der Erfolg doch noch ein. Der Professor wurde rot und stam- melte verwirrt:„Entschuldigen Sie, das wollte ich eigentlich nicht sagen!“ Höflichkeit über alles Der britische Außenminister Alfred Bal- our weilte in den zwanziger Jahren zu Be- such in Paris, und seine Gastgeber liehen es sich nicht nehmen, den hohen Gast auch in einen Nachtclub zu führen, wo das damals Allerneueste, eine„Strip- ase-Nummer“, 2 sehen war. Mit unbeweglicher Miene ver- kolgte der sittenstrenge Brite die Entklei- dungsszene und verabschiedete sich am „ Lob des Angelns Während Präsident Eisenhower sich be- kanntlich mit Vorliebe dem Golfspiel wid Tarnkappe gegen Radar Zwei Materialien, die Radarstrahlen nicht reflektieren, werden jetzt in Großbritannien hergestellt. darin, daß sie Radarimpulse absorbieren. Mit solchem Material überzogene Gegen- stände sind für Radarstrahlen„unsichtbar“. Auf zwei Arten wird das erreicht: erstens, Schaumgummiplatten mit Querschnitt obsorbieren die Energie der Radarstrahlen, so daß keine Energie übrig bleibt die, zum Radargerät zurückgeworfen werden kann; zweitens, Gummiplatten mit eingelasseneni Mes singdrahtnetz. Das„Aus- löschen“ durch Interferenz. auch bei weiten Frequenzbereichen Wirksam. Die Radarstrahlen absorbierene oder aus- Ihre Wirkungsweise besteht zellenförmigem der Radarstrahlen erfolgt hier Diese Abschirmung ist met, pflegt sein Vorgänger Harry Truman Schluß des Abends von dem Gastgeber mit löschende Materialien sollen Flugzeugen den sehr viel demokratischeren Angelsport. folgenden Worten:„Ich danke Ihnen sehr und Schiffen durch Ausschaltung un- Auf die Frage, warum er diese Tätigkeit be- für diesen Abend. Es war der angenehmste erwünschter Radarstrahlenreflexion eine und entwürdigendste, den ich jemals ver- treibe, antwortete er:„Das ist die einzige ö bracht habe!“ Beschäftigung, bei der man völlige Ruhe hat. Es ist wirklich merkwürdig, daß sogar Journalisten und sonstiges neugieriges Publi- kum einen bekannten Mann nur dann in Ruhe lassen, wenn er angelt oder wenn er zür Kirche geht. Aber schließlich kann man ja nicht fortgesetzt beten!“ Im Paradies Kurz nach André Gides Tod warf in einer literarischen Teegesellschaft eine ältere Dame die Frage auf, ob der Dichter wohl die ewige Seligkeit erlangt hätte, und fragte den als gläubigen Christen bekannten Francois Mauriac, ob er glaube, daß Gide ins Para- dies eingegangen wäre. Mauriag, der für den Freigeist Gide nie Viel übrig gehabt hatte, antwortete:„Viel- leicht! Gottes Gnade ist ja unermezglich!“ Und etwas leiser fügte er hinzu:„Aber ich bin fést davon überzeugt, der Liebe Gott hat dann zu all seinen kleinen Engeln gesagt: „Kinder, verschwindet, Gide kommt!!“ Telepathische Beleidigung Der amerikanische Gelehrte Professor Rhine, dessen Forschungen über Telepathie und Hypnose größtes Aufsehen erregt haben, versuchte einmal in einem Autobus seine Kunst zu erproben und konzentrierte seine Gedanken mit aller Kraft auf eine vor ihm sitzende Dame. Drehen Sie sich um!“ dachte er längere Zeit angestrengt und rich- bisher nicht gekannte Sicherheit geben. Stecker an der Leuchte Spiegel im Badezimmer erhellt, hat unter einem Deckel eine Schuko- Steckdose, an die man den Tauchsieder für das Rasier wasser oder den Haartrockner Beide Anschlüsse arbeiten völlig getrennt, die Dose ist somit auch verwendbar, wenn die Lampe nicht eingeschaltet wird. Kleiner Herd ganz grog Kochnis neuer Fortschritte des modernen 5 Ver- kügt, als sei ex ein ganz„Großer“ den Kochplatten haben Siebentaktschaltung, daneben (g) Eine moderne Röhrenleuchte, die den anschließen kann. und die sich ein Aber viele (g) In die kleine Küchenecke che des Junggesellen zwi kleiner Elektroherd der Die bei- sitzt, aufklappbar mit großem Schauglas, Kontroll-Lampe und Thermostat, jede ge- wünschte Back- oder Brattemperatur 1a b sich einstellen. Die ganze Kombination steht auf einem kleinen Schrankteil. Wetter an kunft auch die Arbeit der Meteorologen er- leichtert. a Geophysikalischen Jahres wird in der Ant- arktis eine vollautomatische Wetterstation eingesetzt, schaftlern konstruiert wurde. Die Wetter- ämter vieler Länder interessieren sich für diese Anlage, die bereits in der Nähe von Melbourne, Betrieb war. Sie sendet fortlaufend, in ein stündigen Abständen, mit allen meteorologischen Angaben, wie Windgeschwindigkeit und richtung, Luft- druck oder Temperatur, und kann im Um- kreis von 1200 Kilometern abgehört werden. Das Station schaltet nach jeder Stunde die Sen- deanlage automatisch ein und nach der Durchgabe des Wetterberichtes wieder aus. 14mal b nacheinander das Rufsignal der Station eteinander das jeweilige Wetter-Bulleti Das Hlektronengehirn stellt auch die Ver- schiedenen Wellenlängen des Senders für den Tag- und Nachtbetrieb automatisch ein. Zeit einen neuen Baustoff, das sogenannte sich wie Holz sägen nageln und bearbeiten läßt, soll in der Mitte des nächsten Jahres auf den Markt kommen. der Infrarotbackofen. Er hat Elektronen-Automat sagt (Sd) Durch Automation wird in zu- Während des Internationalen die von französischen Wissen- in Australien, probeweise in einen Wetterbericht Elektronengehirn der unbemannten gesendet und danach dreimal hin- „S6 (dpa) E aA umaluminium“ zine kanedische Firma erprobt zur Schaumaluminium“ Dieser Werkstoff, der Selte 4 MANNHEIM Freitag, 27. September 1957/ Nr.. Das Strafgesetzbuch verlangt es: Bürgern in Not muß immer geholfen werden Wegen unterlassener Hilfeleistung kann mit Gefängnis bestraft werden 55 Hilferufe ertönen aus dem dritten Stock eines Wohnhauses. Im Nu sind drei bis vier Leute zusammengelaufen, stürmen die Treppe hinauf, öffnen die Tür und sehen nach, warum dort um Hilfe gerufen wurde. Es war aber relativ harmlos: Ein Untermieter hatte einen Koller bekommen und seine Wirtsleute verprügelt. Der Streit wurde mit Hilfe der telefonisch alarmierten Funkstreife schnell geschlichtet. In diesem Fall haben Straßenpassanten vorbildlich gehandelt. Es hätte sich ja auch um ein schweres Ver- brechen kandeln können. Aber sind die Mannheimer in ähnlichen Lagen immer so auf- merksam? Direktor Ernst Glunk, der Leiter der Schutzpolizei, ist im allgemeinen über die Mitarbeit der Bevölkerung bei Unfällen, Vergehen oder gar Verbrechen sehr zufrie- den. Der Paragraph 330 C des Strafgesetz- buches braucht selten angewendet zu wer- den. Darin heißt es:„Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbeson- Lokalkommentar: Nur was oben übrig bleibt erhalten die Gemeinden Die wachsenden Schulden der Gemeinden lassen auch ihre Sorgen wachsen. Der Jahr für Jahr steigende Schuldendienst schränkt die letzten Reste der gemeindlichen Be- Wegungsfreiheit ein. Viele Gemeinden nähern sich bereits der Verschuldungs- grenze. Sie werden bald nicht mehr inve- stieren können, obwohl noch bedeutende Ge- meinschaftsaufgaben auf Erfüllung warten. Diese Situation veranlaßte den Deutschen Städtetag, die Schwächen unseres kommu- nalen Finanzsystems gründlich untersuchen zu lassen. Ueber die Untersuchungsergeb- nisse erstattete Erster Beigeordneter Dr. Sattler dem Hauptausschuß bei der Heidel- berger Tagung Bericht. Der betrübliche„Befund“ trennt Neu- Investitionen der Gemeinden, die über Darlehen finanziert werden können, wenn sie neue Werte schaffen, grundsätzlich von Ersatzin vestitionen, die zertsörte oder verbrauchte Werte ersetzen müssen: sie sind aus laufenden Einnahmen zu zahlen. Nach dem Krieg waren die Gemeinden auf Grund der Kriegszerstörungen und des Nachholbedarfs zu Ersatzin vestitionen ge- zwungen. Wenn sie sich eisern an die Regel, mur laufende Einnahmen dafür zu verwen- den, gehalten hätten, wäre der Wiederauf- bau im Schneckentempo vor sich gegangen. Die Gemeinden konnten ihren Bürgern die- ses Tempo nicht zumuten, also finanzierten sie ihre Ersatzinvestitionen(Schulen, Kin- dergärten, Krankenhäuser, Straßen, Brük- ken, Theater) durch Mittel, die der allge- meine Kreditmarkt gegen Zins und Tilgung zu bieten hatte. Während die Städte im Jahre 1949 20 Prozent ihrer Ersatzinvestitio- nen aus Kreditmarktmitteln deckten, waren es im Jahre 1955 bereits 45 Prozent. Die Wirtschaft deckte ihre Ersatzin vestitionen über die Preise; Bund und Länder hatten mre Steuereinnahmen, die Gemeinden aber gerieten in eine große Verschuldungs- klemme. Man hat ihren Schulsorgen mit„Sonder- zuweisungen“ etwas unter die Arme gegrif- ken. Aber damit ist der Aufgabenfülle nicht beizukommen: Echte Abhilfe kann nur eine Verbesserung des ganzen Systems bringen. Ist eine solche Verbesserung möglich? Ein Wwohlausgewogenes Finanzsystem überließ vor dem ersten Weltkrieg den Gemeinden als Einnahmequellen zur Grundsteuer und Ge- Werbesteuer auch noch Zuschläge zur Ein- kommensteuer. 1920 nahm die Erzbergersche Steuerreform den Gemeinden diese Zu- schläge und gab ihnen dafür Anteile an den großen Reichssteuern. Dieser Steuerverbund wurde 1936 abgelöst durch feste Finanz- Zuweisungen, die an dem Stand der Dinge von 1936 orientiert waren und blieben, was zur Folge hatte, daß Schulen, Krankenhäuser umd andere Gemeinschaftseinrichtungen nicht mehr gebaut wurden und ein großer Nachholbedarf heranwuchs. Dieses fragwürdige Finanzsystem über- nahm der Bund. Das Einfrieren der Grund- steuer(und die Befreiung des Wohnungs- neubaus von der Grundsteuer) brachte be- deutende Verschlechterungen für die Ge- meinden, die nun auf Gedeih und verderb auf die Gewerbesteuer angewiesen sind. 1913 verfügten die Gemeinden über rund 37 Prozent aller Steuereinnahmen, 1928 Waren es noch rund 33 Prozent, aber nach dem Krieg fiel der Anteil auf rund 12 Pro- zent(1954). Bei dieser Sachlage ist es zu verstehen, wenn sich Finanzminister Schäf- fer gegen Vorwürfe verwahrt, auch der Bund habe durch seine Investitionen Druck auf den Kreditmarkt ausgeübt und zu sei- ner Unergiebigkeit beigetragen. Er wies nach, daß der Bund nur 300 Millionen Mark aufgenommen hat, die bereits wieder zu- rückgezahlt wurden. Er konnte das, weil er über einiges von dem verfügt, was den Gemeinden heute fehlt. N Hermann Popitz vertrat den Grundsatz, daß die Aufgaben der verschiedenen Ver- waltungen streng gleichrangig sind. Man hat Rangunterschiede einreißen lassen und hat der jeweils höheren Verwaltungsebene den Vorrang vor der niedrigeren einge- räumt. In die Gemeinden fliegt nur noch, Was„oben“ übrig geblieben ist. Dieses System versagt vor der Auf- gabenfülle, die den Gemeinden seit Kriegs- ende gestellt sind. Der Deutsche Städtetag Will mit wohlüberlegten Vorschlägen für entschiedene Verbesserungen an den Bun- destag herantreten; die Verbesserungen werden die breite Lücke, die in das kom- munale Finanzsystem gerissen wurde, nicht ausfüllen, aber seine Zukunft auf bessere Grundlagen stellen. f. W. K. dere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflich- ten möglich ist, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.“ Es handelt sich dann um ein„Vergehen unterlassener Hilfeleistung.“ Erst kürzlich hat der Darmstädter Ober- staatsanwalt Anzeige gegen Unbekannt er- stattet, als sich angeblich zwei Omnibus- fahrer geweigert haben sollen, ihre Feuer- löschgeräte herauszugeben. Das war bei dem Sroßen Unglück auf der Autobahn vor eini- Sen Wochen, bei dem acht Personen getötet wurden und im Wagen verbrannten. Von 30 anhaltenden Kraftfahrern hatten seiner- zeit nur wenige die Befreiung der im bren- nenden Wagen Eingeschlossenen versucht. Solch ein krasser Fall gehört aber, so be- tont Direktor Glunk, zu den Ausnahmen. Den in jüngster Zeit vorgekommenen „Musterfall“ vorbildlicher Hilfeleistung durch die Bevölkerung hatten Hunderte von Mannheimer Gelegenheit, zu beobachten, als ein Hilfsarbeiter aus einer Kinckasse 140 Mark raubte und sofort von Passanten ver- folgt wurde, obwohl der Täter mit einem Messer bewaffnet war. Damit ergibt sich aber auch ein Problem, das bereits die Ge- setzgeber im Strafgesetzbuch Paragraph 330 C) angeschnitten haben. Denn wer sich einem bewaffneten Verbrecher entgegen- stellt, muß mit einer Verletzung rechnen. In diesem Fall entscheidet natürlich der per- sönliche Mut jedes einzelnen. Wird dann wirklich jemand beim Eingreifen verletzt, Mannheimer sind meist vorbildlich müssen die Stadt oder der Verbrecher den Schaden voll ersetzen. Wann und wo ist der Bürger zur Hilfe- leistung oder zum Eingreifen verpflichtet? Die Liste ist lang. Wir wollen nur einige Beispiele nennen: Wenn ein Kraftfahrer oder Passant einen Menschen hilflos im Straßengraben sieht. Wenn jemand zu er- trinken droht— aber nur dann, wenn der Retter schwimmen kann. Wenn jemand flüchtet und verfolgt wird. Wenn ein Kraft- fahrer einen Unfall verschuldet hat und flie- hen will. Wenn irgendwo Hilferufe ertönen. Wenn jemand verletzt wurde und sich nicht helfen kann. Das Ausmaß seines Eingreifens muß natürlich jeder selbst richtig einschätzen können. Niemand verlangt, daß ein Beherz- ter den beiden Bankräubern Schuler und Cowell den Fluchtweg abgeschnitten hätte. Die zwei waren schwer bewaffnet und hät- ten vermutlich ohne Zögern geschossen. Dag es mitunter auch einem FHilfeleistenden schlecht ergehen kann, beweist ein Fall von Fahrerflucht: Der Verfolgende wurde von jungen Burschen angehalten, verprügelt und übel zugerichtet. Aber das sind Ausnahmen. Inzwischen aber häufen sich in den Polizeiakten unerledigte Straftaten:„Täter unerkannt entkommen“,„Fahndung blieb ohne Erfolg“,„der Täter verschwand in der Dunkelheit“. Diese Formulierungen wieder- holen sich ständig. Es steht aber nicht in den Akten, ob gleichgültige Passanten daran mit Schuld trugen, daß die Täter ent- fliehen konnten, oder ob jemand in der Nähe war, der eingreifen konnte, aber nicht Wollte. Die Mannheimer Bürger, so scheint es in den meisten Fällen, sind bereit zu hel- fen, wenn Not am Mann ist. Das beweist schon die Tatsache, daß kaum jemals der Paragraph 330 C angewendet werden mus H-e Wer gewinnt den Modellflug- Wettbewerb? Badisch-Piälzischer Luftiahrtverein lädt Jungen und Mädchen ein „Der kleine UHU“ heißt nicht etwa ein neuer Walt- Disney-Film, sondern der dies- jährige Modellflugwettbewerb des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtvereins, zu dem sich die Teilnehmer am Sonntag, 9 Uhr, mit ihren Modellen und der ausgefüllten Wett- bewerbskarte auf dem Flugplatz Mannheim- Neuostheim einfinden. Wertvolle Preise und eine Urkunde des Deutschen Aero-Clubs winken den Besten. Reiseland Oesterreich in leuchtenden Dias Veberfüllt war der Musensaal, als der Kgdack- Fotograf Georg Blitz das Podium be- stieg, um mit 150 Kodakchromeaufnahmen seing Zuschauer durch ein„Heiteres Land in leuchtenden Farben“ zu führen. Die her- vorragenden Dias, fachmännisch erläutert, veranschaulichten, wie auch der Amateur durch richtigen Gebrauch seiner Kamera und durch die Wahl des Standpunktes aus konventionellen Motiven ein Foto„mit Pfiff schießen“ kann. Zu den einzelnen Aufnahmen, die die Skiparadiese der Alpen, den Frühling in den Bergen, Barockschlös- ser, Kirchen, Klöster und den Pußta- charakter des Seewinkels auf die Leinwand zauberten, gab Georg Blitz die genauen Daten der Aufnahmetechnik an. Praktische Hinweise und Ratschläge des Fotografen wechselten ab mit dem interessanten Reise- bericht. Die erlesenen Dias und grohartig gelungenen Schnappschüsse sprachen für Sich. Bifa Erntedankfest der Landjugend Im Feuden heimer Gemeindehaus Am 6. Oktober feiert die Landjugend des Stadt- und Landkreises Mannheim ihr Ernte- dankfest im neuen evangelischen Gemeinde- haus in Feudenheim. Am Vormittag werden in der evangelischen Kirche(9.30 Uhr) und in der katholischen Kirche(10 Uhr) die Got- tesdienste gehalten. Am Nachmittag, 14 Uhr, findet die Erntedankfeier im evangelischen Gemeindehaus statt. Auf dem Programm stehen Ansprachen des Kreisreferenten Hel- mut Bühler und der Geistlichen, die Ehrung der Landes- und Kreissieger im Berufswett- kampf der Landjugend und die Uebergabe der Erntedankgaben an den Kreisvorsitzen- den Friedrich Schmitt und an die Kirchen. Ein Singspiel der Landjugend wird die Feier beschließen. Abends, ab 19 Uhr, ist Erntetanz im Lokal„Badischer Hof“. 0 Der Modellbau ist, wie der Fachmann wein und der Laie beim Wettbewerb be- stimmt feststellen wird, keine Spielerei. Er ist ein„Gegenstand“, der nicht nur einen alten Menschheitstraum verwirklicht, son- dern auch immer tiefer in unser tägliches Leben eingreift. So ist es nicht verwunder- lich, daß gerade die Jugend das Flugzeug und das Fliegen so sehr liebt, daß viele jun- gen Leute dort ihr späteres Berufs- und Lebensziel suchen. Beim Modellbau haben die jungen Leute schon früh die Möglichkeit, ihre besonderen Fähigkeiten zu erkennen und auszubilden. Der Modellbau ist nicht zuletzt auch Ge- meinschaftsarbeit; er srziehf flicht nur, den einzelnen, er läßt ihn auch Einblicke in die „Werksgemeinschaft“ tun, ohne. die Heute keinle grogen Taten mehr vollbracht werden können. Parallel zum Hauptwettbewerb läuft ein Fotowettstreit. Dabei sollen aus den Ge- schehnissen am Flugplatz möglichst leben- dige Bilder eingefangen werden. Auch hier werden die Sieger mit Preisen belohnt. Der Aero-Club Mannheim lädt alle Mäd- chen und Jungen zu beiden Veranstaltungen ein. Auch die Eltern, Lehrer, Leiter der Ju- gend verbände und Lehrwerkstätten werden gebeten, den Wettbewerben beizuwohnen. Dort können sie sich am besten davon über- zeugen, was in den Modellbaugruppen ge- leistet wird. Für Auskünfte steht der Badisch-Pfäl- zische Luftfahrtverein Mannheim, Abtei- lung Modellbau, oder der Verlag für Tech- nik und Handwerk, Baden-Baden, Hard- straße 1, zur Verfügung. 0 Alle Soldaten — und Offiziere der amerikanischen Armee im nordbadischen Be. fehlsbereich werden in diesen Tagen gegen die asiatische Grippe f geimpft. In der Hummonds-Kaserne in Seckenheim erhält ein Gl eine Injektion zur Abwehr des Virus„Singapur%%, wie die Aerzte den Erreger der asiatischen Grippe nennen. Die relativ harmlose Krankheit(der Rat eines Arates sollte jedoch in jedem Falle eingeholt werden) trat zuerst im April 1957 in Hongkong auf und wurde von dort nach Europa verschleppt. Aus dem Polizeibericht: „Gestohlene“ Aktenmappe War gar nicht gestohlen Eine englische Reisegesellschaft über- nachtete auf der Durchreise in einem Mann- heimer Hotel. Als die Engländer am Morgen Weiterfahren wollten, stellte der Reiseleiter Test, daß seine Aktentasche mit wichtigen Papieren und dem Bargeld verschwunden War. So konnte die Gruppe vorerst nicht nach der Schweiz weiterreisen. Da ein Dieb- stahl vermutet wurde, griff die Kriminal- Polizei ein. Es gelang ihr, vom englischen Konsulat in Stuttgart Ersatzpapiere zu be- schaffen. Einige Stunden später stellte sich jedoch heraus, daß die Aktentasche nicht gestohlen worden war, sondern daß ein Gast sie aus Versehen mitgenommen hatte. Er brachte sie unangetastet zurück. VUeberfall auf eine Frau Bei der Polizei meldete sich eine jüngere Angestellte und gab an, sie sei gegen 20 Uhr auf dem Verbindungsweg vom Parkring nach dem Schloß von einem Unbekannten angefallen und am Hals gewürgt worden. Kuf ihre Hilferufe Hin sei der Täter ge- flüchtet. g f N.. l 355 133ährige Ausreißerin Frühmorgens wurde bei einer Kontrolle ein 15jähriges Mädchen aufgegriffen, das mit einem Fernfahrer nach Mannheim gekom- men war und hier übernachtet hatte. Es be. hauptete, ohne Wissen der Eltern von zu Hause weggelaufen zu sein. In Wirklichkeit War es aus einem Erziehungsheim bei Kas- sel ausgerückt. Die Ausreißerin wird gleich wieder in das Heim zurückgebracht. Noch gut abgegangen Unter dem Einflug von Alkohol stand ein junger Mann, als er mit seinem Moped durch die Straße zwischen F 4 und F 5 fuht, dabei gegen einen parkenden Personen- Wagen rannte und sich verletzte. Von einem vorbeikommenden Fahrzeug wurde er ins Krankenhaus gebracht; er konnte jedoch bald wieder entlassen werden, da seine Ver- letzungen nicht gefährlich waren. Tückische Drachenschnur Ein Radfahrer auf der Weinheither Straße, der in Richtung Mannheim fubt, achtete nicht auf eine Drachenschnuß die von einem Baum herunterhing. Als er vor. beifuhr, legte sich die Schnur schlingen- artig um seinen Hals, so daß der Mann vom Rad stürzte und sich verletzte. Wer darf zum Vierwaldstättersee fahren? Fotowettbewerb des Stadtjugendamtes mit verlockenden Preisen Jugendliche Mannheims, greift zur Ka- mera(es kann auch eine einfache Box sein) und nehmt Eure Vaterstadt aufs Korn]! Mühe und Zeitaufwand lohnen sich, denn es gibt dabei etwas zu gewinnen: Wie schon anläg- lich der Fotowochen berichtet, führt das Stadtjugendamt Mamnheim in Verbindung mit der Gesellschaft zur Förderung der Fotografie einen offenen Fotowettbewerb für Jugendliche bis zu 25 Jahren durch. Es sind dabei drei Themen zur Wahl ge- Kleine Chronik der großen Stadt Landesverein Badische Heimat trifft sich im Oktober Vom 5. bis 7. Oktober hält der Landes- verein Badische Heimat seine Landesver- sammlung in Mannheim ab. Die letzte Lan- des versammlung war hier vor dreißig Jah- Ten. Bei der diesjährigen Tagung am Sams- tag stehen eine geschlossene Sitzung des Landesvorstandes und des Beirats und ein gemeinsamer Theaterbesuch der Tagungs- teilnehmer auf dem Programm. Für Sonntag sind die Landes versammlung im National- theater, die Besichtigung des Hauses, ein ge- Modische Sackkleider à la Grace Modenschau im Hause Vetter/ Vom chicen Sklanzug bis zum Brautkleid Modenschau im Hause Vetter: Eine große Schar erwartungsvoller Damen(und verein- zelte männliche„Mitläufer“) füllten den Saal, als Punkt halb drei Uhr der bekannte Rundfunkansager Fred Weyrich als Ansager die Vorführungen eröffnete. Modische Ski- und Aprèsskianzüge, ge- tragen von schlanken Mannequins, standen am Beginn der Schau. Auffallend die lebhaft leuchtenden Farben der Hosen. Am Vormit- tag und im Büro trägt die gutangezogene Dame häufig Rock und Bluse, der Rock ist meist aus Mohair in buntem Schottenmuster. Das vornehme Complet(auch geeignet für Damen mit Taillenweite über 60) begleitet Madame beim Bummel durch die Stadt. Weich fließende Stoffe wie Georgette oder Chiffon sind kennzeichnend für die Nachmit- tags- und Cocktailkleider der Saison 1957/58, die vereinzelt in der modernen Sackform ge- arbeitet waren. An kalten Tagen werden kostbare Pelze die„teueren“ Gattinnen ein- hüllen. Den Abschluß der Modenschau bil- dete der traditionelle„Brautzug“, wobei be- sonders die herrlichen Abendkleider der Brautjungfern gefielen. Auch das modische Beiwerk, wie Schuhe, Taschen, Hüte stammte aus den Spezialabteilungen der Firma. Das Familienkaufhaus Vetter dachte auch an den„Herrn des Hauses“ und an die Kin- der. Auffallend die farblich nach wie vor vom Anzug abstechenden Herrenwesten und die Hosen ohne Aufschlag. Praktische und ge- fällige Kimderkleidung rundeten die Vor- führungen ab. Den musikalischen Rahmen gab ein Trio des Astoria-Tanzorchesters, das in den Pausen auch Fred Weyrich bei seinen Schlagern begleitete, die eine angenehme akustische Unterbrechung der optischen Ge- müsse bildeten. helm meinsames Mittagessen, eine Stadtrundfahrt und ein Pfälzer Heimatabend im Mozartsaal Vorgesehen. Der Montag gilt einer Tages- kahrt in die Umgebung mit Besichtigung der Herrensitze und Schlösser. Die sachkundige Führung übernimmt bei der Stadtrundfahrt und Tagesfahrt Oberarchivrat Pr. Erich Jacob. Letzter Anmeldungstermin ist der 28. September. Oeffentlicher Gartenweg wird aufgehoben Die Stadtverwaltung beabsichtigt, den östlichen Teil des Weges zwischen Oster- strage und Pfingstbergstraße aufzuheben, da kein öffentliches Interesse an diesem Teil des Gartenweges besteht. Der Plan über den Wegfallenden Straßenteil liegt beim Refe- rat VII der Stadtverwaltung(Rathaus E 55 Zimmer 205) zur Einsicht offen. Einsprüche gegen das Vorhaben können in den nächsten 14 Tagen beim Oberbürgermeister, Refe- rat VII, schriftlich begründet eingereicht werden. 0 Haltestelle Gartenfeldstraße vorübergehend aufgehoben Wegen Bauarbeiten, die am Gebäude der Motorenwerke ausgeführt werden, ist die Haltestelle Gartenfeldstrage für die Fahrt- richtung nach dem Luzenberg einige Wochen lang aufgehoben. Die Fallrgäste können Während dieser Zeit die nahe gelegene Halte- stelle Schimperstraße benutzen. Die Allgemeine Ortskrankenkasse Mann- heim) veröffentlicht im Anzeigenteil dieser Ausgabe eine wichtige Bekanntmachung über die Krankenversicherung und die Arbeits- losenversicherung, worauf ausdrücklich hin- gewiesen wird. 1 stellt: 1.„Erlebt, gesehen und gestaltet“ Hier kann jeder seine besten Arbeiten ein- senden, wobei der Gegenstand der Dar- stellung unwichtig ist. Wesentlich ist die Art, wie das Bild gestaltet ist. 2,„Die Kamera war mit dabei“(Skizzenbuch der Freizeit 1957). Hier wird eine Serie ge: Wünscht, die etwas über die Freizeit erzählt Farbdias mit entsprechendem Manuskript, ein Skizzenbuch mit Kamera und Tusche illustriert, oder Alben, Chroniken und Re- Portagen im IIlustriertenstil sind Willkom⸗ men. 3.„Mannheim im Spiegel der Kamera“ Nichts liegt näher, als sich mit seiner engeren Umgebung auseinanderzusetzen. Unsere Hel- matstadt bietet sich hier mit unzähligen Motiven an. Die alten und neuen Bauwerke die Werkanlagen, die Industriegebiete und der Hafen zeigen lohnende Objekte. f Die zum ersten und dritten Thema ein, gesandten Bilder— es dürfen bis zu fun sein— missen 18 em in der kürzesten Bild- kante messen und auf weiß glänzendes Papier abgezogen sein. Alle eingesandten Arbeiten müssen ein Kennwort tragen; das Kennwort muß auch auf dem verschlossenen Umschlag stehen, der die Adresse und das Alter des Einsenders angibt.(Rückporto bel. legen) Stichtag für die Einsendungen ist der 20. Oktober 1957.( Poststempel.) Die besten Arbeiten werden auf einer Ausstellung vom 11. bis 29. November gezeigt. 5 In der Gruppe 1 winken folgende Prete, erster Preis: 150 Mark; zweiter Preis Tage Urlaub am Vierwaldstätter See; dritter und vierter Preis: 75 Mark. Gruppe 2: erstef Preis: 200 Mark; zweiter Preis: 14 5 Urlaub am Vierwaldstätter See; dritte Preis: 100 Mark. Gruppe 3: erster Press 150 Mark; zweiter Preis: 14 Tage Urlaub 5 Allgäu; dritter und vierter Preis: 75 Mark. Außerdem sind Preise im Werte von 1 88 50 Mark ausgesetzt. Ergo: Mit etwas Kone Ausdauer und selbstverständlich auch 15 bißchen Glück können vielleicht schon 155 die neuerworbenen Fotokenntnisse am 5 5 nen Vierwaldstätter See ausprobiert werden Die Städtischen Flußbäder 1 f Oktober gesc ö Strandbad sind ab 1. Oktober g Ninem Teil unserer heutigen Ausgabe lies l pate ein Prospekt„Was hier gefällt, ist ee für wenig Geld“ der Firma Handelshof, heim, U 1, 8. bei. — Suu. Nur uu, AR IIU affgk V. Kon begy pfan 80 N teilu gebu Pfum das welc ist. geit 38. 1 liche zent: Cese Kau, lang gtraſ Gese aus h dage wene mach die ein nötig Wen, Mon. hole Müss oder nicht Schu D Pfun gülti len 1 80 die E zeitg Wort. lien dem brach gutes dure kunft Haus sie e und verla 57/ Nr. 20 schen Be. he Grippe tion zur en Grippe dem Falle dort nach —— Atte. Es be. ern von zu Wirklichkeit m bei Kas- Wird gleich icht. 01 stand ein em Moped — 4 d F 5 fuhr, Personen- Von einem rde er ins nte jedoch Seine Ver- . Ir Weinheimer heim fuht, schnut, die Als er vor- schlingen- Mann vom ren? Sen gestaltet“ beiten ein- d der Dar- ch ist die . n buch der Serie ge- eit erzählt. Januskript, 1d Tusche und Re- willkom⸗ Kamera“, er engeren nsere Hei- unzähligen Bauwerke biete und e. hema ein- 18 2¹ fünt sten Bild- glänzendes Igesandten ragen; das chlossenen e und das porto bei- gen ist der Die besten Hung vom de Preise Preis: 14 ee; dritter e 2: erster Nr. 224/ Freitag, 27. September 1957 MANNHEIM Seite 3 ee Wolkenkratzer-Viertel in Ludwigshafen Noch höher hinaus als an der westlichen seite der Saarlandstraße am Südwest- stadion soll es— vielleicht noch in diesem Jahr— an der östlichen Seite gehen. Dort plant die„Gewoge“ auf dem bisher gärtne- tisch genutzten Gelände im Rücken des Sta- lions den Bau mehrerer Hochhäuser mit „Wolkenkratzer-Ehrgeizé. Mit voraussicht⸗ lich 16 Stockwerken werden sie nicht nur zu den bisher höchsten Wohnhäusern im Bun- desgebiet gehören, sondern nähern sich schon hart ihrem 20geschossigen Konkur- enten, dem BASF- Hochhaus. Planung und Ausführung der neuen Wohn- Wolkenkrat- zer liegen in Händen der Privatarchitekten Latteyer und Koch, Professor Schmidt und Dipl.-Ing. Heene. Allerdings bereitet der Baugrund an einer Stelle Schwierigkeiten, so daß die Zahl der Hochhäuser(genannt werden vier bis fünf) noch nicht feststeht. UsS.-Division„Hölle auf Rädern“ zieht ab Als Ersatz kommt die 4. Panzerdivision/ Deutsch- amerikanisches Militärkonzert am 3. Oktober In(alten) braunen und(neuen) grünen Uniformen saßen Offiziere der 2. und 4. Pan- zerdivision zusammen mit deutschen Gästen zu Tisch in der US-Offiziersmesse der Cole- man Barracks Sandhofen. Anlaß zu dieser kulinarischen Begegnung gab das kürzliche Eintreffen der„Vorausabteilung“ der 4. US- Panzerdivision in Sandhofen, die unter Führung von Oberstleutnant John Webber in erster Linie Kontakte zur deutschen Be- völkerung aufnehmen und das Terrain für die Ankunft der jetzt noch in Fort Hood (Texas) stationierten Division sondieren soll. Beim Verspeisen eines doppelt handteller- großen„Rippen-Steaks“ lernten sich die Vertreter der Gemeinden Mannheim und Lampertheim, der Presse und der US-Armee näher kennen Gastgeber war der Nachfolger des bei der Mannheimer Bevölkerung sehr Zweieinhalbmal schneller als der Wind Memels„Kurischer Eisyachtklub“ Fast unbemerkt fanden sich am Sonntag nachmittag, im Schatten des Bundestreffens der Memelländer, etwa 30 bereits in mitt- lerem oder fortgeschrittenem Alter befind- liche Sportlerinnen und Sportler zusammen, um in einem Nebenraum des„Goldenen Hechts“ in der Schwetzinger Straße ein Ju- bilaum zu begehen, wie es bisher nur in Stockholm oder Berlin gefeiert werden konnte. Die Festgäste, die hier bescheiden vor ihrem Bier saßen, durften sich rühmen, einer der drei ältesten Eisseglervereinigun- gen Europas anzugehören: Ihr Verein, der früher in Memel beheimatete„Kurische Eis- yachtklub“ besteht heuer 30 Jahre, nachdem in die ältesten der Anwesenden 1927 per- Glossarium: Altes Pfund soll sterben Ein sechzehntel Leberwurst, bitte. Die Rationalisierung schreitet munter fort! Konnten wir erst ſcurælich die„Einwegfiasche“ begrüßen und damit das gute alte Flaschen- pfand(wenigstens teilweise) zu Grabe tragen, o Raben wir heute eine neue betrübliche Mit- teilung zu macken(betrüblich für traditions- gebundene Leute): Das Pfund— das gute alte Pfund— wird verschwinden, natürlich nicht das„englische Pfund“, sondern das deutsche, welch selbiges eine Maß- und Gewichtseinheit ist. Genau genommen darf es das Pfund schon zeit 22 Jahren nicht mehr geben, denn seit dem 18. Dezember 19356 gelten nur nock die gesetz- liegen Maßeinheiten Gramm, KEilo, Doppel- zentner und Tonne. Das solche Dinge regelnde Gesetz heißt Eichgesetz“. Wenn Sie, liebe Hausfrau, also bei Ihrem Kaufmann demnächst ein Pfund Sucker ver- lungen, dann machen zwar Sie sich nicht trafbar, aber Ihr Kaufmann gerät mit dem Cesetz in Konflikt, wenn er Innen das Pfund ausgändigt— gegen ein halbes Kilo Zucker dagegen hat natürlich niemand etwas einzu- wenden. Es wird zwar einige Schwierigkeiten macken, die Kinder davon zu überzeugen, daß die unftig statt einem halben Pfund Butter ein viertel Kilo holen sollen, aber mit der nötigen Geduld werden sie es schon begreifen. Wenn Sie allerdings aus Budgetgründen am Monatsende die Butter nur noch achtelweise holen, wird die Sache schon komplizierter. Sie müssen dann entweder ein sechæehntel Kilo oder aber 62,5 Gramm Butter verlangen, was nicht zuletzt bei der Berechnung zu einigen Schwierigkeiten führen dürfte. Das hübsche altmodisch- verschnörkelte Pfundæeickhen wird also aus den Auslagen end- gültig verschwinden und durch sachliche Zah- len und Buchstaben ersetzt werden, denn sonst so will es die strenge Vorschrift— müssen die Huter des Gesetzes einschreiten und den„un- zeitgemã ßen“ wortung ziehen. Wir erkennen gern die Nütz- lieneit von Vereinfachungen an, aber in die- zem Fall möchten wir es mit dem Altherge- brachten halten und sagen: Laßt uns unser gutes altes Pfund und rühret nicht daran. Geschäftsinhaber zur Verant- Wenn sich aber die neue Regelung doch durchsetzen sollte, wird es vielleicht in Zu- kunft Umrechnungtabellen geben, auf die die Hausfrau noch schnell einen Blick wirft, ehe zie entschlossenen Schrittes ins Geschäft eilt und ein sechzehntel Kilogramm Leberwurst verlangt:„Aber von der guten, bitte!“ helm- feierte in der Patenstadt Jubiläum sönlich mit aus der Taufe gehoben hatten. Die Mitglieder des einst weit über 100 An- gehörige zählenden Klubs konnten ihr Ju- biläum allerdings nur„im Exil“ feiern. In einer Landschaft, in der der Gedanke an die quadratkilometerweiten Flächen Spiegel- blanken Eises ihrer östlichen Heimat fast ab- Surd erscheint. Aus allen Teilen der Bundesrepublik wa- ren die Gäste— zugleich als Teilnehmer des Memelländertreffens— nach Mannheim ge- kommen. Mittelpunkt dieser Zusammenkunft War neben dem Organisator(Walter Prieg, Mamnheim) der Altmeister und international bekannte Eisyachten-Konstrukteur Erik von Holst(früher Reval). Der Mann aus der Hauptstadt des ehemaligen Estlands, der lange Jahre als Sekretär der federführende Kopf der„Europäischen Eissegelunion“ war, ist nicht nur der Konstrukteur des heute von allen eissegelnden Nationen gebrauchten „Eintyps“, der 15-Quadratmeter-Eissegel- Yacht. Was die Rhön für die Segelflieger, das ist heute für das kleine Fähnlein der in der Bundesrepublik übriggebliebenen Eissegler (Vielleicht 70 bis 100) das 3200 Hektar grohe Steinhuder Meer in Niedersachsen. Die Eis- segler in ihren stromlinienförmigen, auf Schlittenkufen ruhenden„Booten“ mit den neun Meter hohen, wegen des Luftwider- stands tropfenförmigen Masten segeln bis zu zweieinhalbmal so schnell als der Wind, denn sie haben nicht den Reibungswider- stand eines wasserverdrängenden Bootes zu überwinden. Bei 225 Stundenkilometern liegt die in USA erzielte Höchstgeschwindigkeit (europäischer Rekord: 190 km). Die deutschen Eissegler haben ihren Traum nicht für immer aufgegeben. Demnächst, S0 beschloß man in Mannheim, will man zu- sammenlegen für eine neue Eisyacht, mit der die Leute vom Kurischen Haff auf dem Stein- huder Meer wieder das Eis fegen wollen. Ne. geschätzten Oberst Rodgers, Oberstleutnant Charles Calvert. Als Kommandeur der ab- ziehenden Kampfgruppe der 2. Panzerdivi- sion bleibt er noch bis Ende des Jahres in Mannheim, um dann die„Amtsgeschäfte“ an seinen Nachfolger Oberstleutnant John Webber zu übergeben. In der zweiten Dezemberhälfte, wenn das Gros der Kampfgruppe der 4. Panzerdivision aus Texas anrückt, ziehen die Soldaten der Kampfgruppe„Hölle auf Rädern“ über den großen Teich nach Texas. Das Unternehmen (dieses Divisions-Austauschs) heißt„Opera- tion Gyroscope“. Oberstleutnant Webber sagt über seine Aufgabe:„Wir wollen bereits als die ‚ bestmöglichen Bürger hier ankommen und in dieser Gemeinschaft leben. So lautet der Befehl unseres Generals. Dann wollen wir die Sitten und Gebräuche, die Kultur und die Menschen hier kennenlernen.“ Er erzählt, daß in Fort Hood(Texas) bereits jetzt die Soldaten der im Dezember hier ein- treffenden Kampfgruppe der 4. Panzerdivi- sion deutsche Verkehrsverhältnisse studieren müssen. Auf einem Gelände dort sind deutsche Verkehrszeichen aufgestellt, die von den Soldaten auswendig gelernt werden müssen. Aber noch ein zweiter Anlaß lag für das deutsch- amerikanische Mittagessen vor: Am 3. Oktober wird im Musensaal um 20 Uhr ein großes deutsch- amerikanisches Militär- konzert gegeben, bei dem das Musikkorps der 1. Luftlandedivision(45 Mann der Bundes- Wehr) und die Militärkapelle der 2. Panzer- division(40 Mann der US-Armee) vom Marsch bis zur Operette und vom Volkslied bis zum Jazz alles spielen werden, was gern gehört wird. Auch der Gesangverein Mann- heim- Schönau hat sich erboten, einige Chöre zu singen. Zum festlichen Abschluß ist die Uraufführung des von Hans-Joachim Baltis komponierten und getexteten„Europa-Lie- des“ auf das Programm gesetzt worden. Dieses„Europa-Lied“ soll dann auch beim geplanten Basketball-Europa-Turnier der Jugend in Mannheim vorgetragen werden. Der Reinerlös des Militärkonzerts soll im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung für diesen Zweck verwendet werden. Die Karten kosten zwei, drei und vier Mark. Als der Nachtisch serviert wurde, richtete Bürgermeister Günderoth herzliche Worte an Amerikaner und Deutsche Er hob die lobenswerte Freundschaft und Zusammen- arbeit zwischen Truppe und Zivilbevölke- rung hervor. Für den verhinderten Bürger- meister Krause sprach Verwaltungsdirektor Graff:„Ich hoffe, daß die nachfolgenden Ofkiziere der 4. Panzerdivison in die gleichen Fußstapfen deutsch- amerikanischer Ver- ständigung treten wie die jetzt hier statio- nierten.“ Oberstleutnant Calvert bedankte sich mit dem Hinweis, die Amerikaner hätten viele Freunde unter der deutschen Bevölke- rung gewonnen. H-e Der Kirche fehlen„mündige Christen“ Dr. Georg Schückler sprach beim Katholischen Bildungswerk Die Herbst- Veranstaltungsreihe des Ka- tholischen Bildungswerkes eröffnete Dr. Ge- org Schückler(Köln), der im Auditorium maximum der Wirtschaftshochschule über das Thema„Oeffentliche Meinung und freies Wort in der Kirche“ sprach. In seinem Refe- rat, das zugunsten einer gründlichen Pro- blemdarstellung weitgehend auf rhetorisch fesselnden Vortrag verzichtete, ging Dr. Schückler von der Voraussetzung aus, daß die augenblickliche Situation der katholi- schen Kirche den Zuhörern geläufig war, er vermied es daher, konkrete Beispiele anzu- führen. Das Kennzeichen der heutigen Situation: In erkrankten Sozialkörpern fehlt es an „mündigen Christen“, die Gespräche fordern und dem unaufgehellten Konformismus des Denkens entgegenarbeiten. Auch in der katholischen Kirche sei dieser Mangel nicht zu übersehen, sagte Dr. Schückler. Die Funk- tion der öffentlichen Meinung in der Kirche obliege den gläubigen Laien ebenso wie den geistlichen Hirten. Bésonnene Unruhe des Geistes und das Gespräch nannte der Refe- rent als Mittel zu ihrer Entfaltung. Das Be- schneiden der öffentlichen Meinung inner- halb der Kirche könne zur Verkennung der geschichtlichen Stunde des christlichen Glau- bens führen. 5 15 Diskussion und freiem Gespräch sollten in der kirchlichen Oeffentlichkeit ein Ort be- reitet werden. Die Form der Diskussion Termin-Kalender Anthroposophische Gesellschaft: 27. Septem- ber, 20 Uhr, U 3, 1, Vortrag von Dr. Bruno Krüger, Stuttgart:„Die Michaelmission und das menschliche Gemüt.“ 5 Fotografische Gesellschaft: 27. September, 20 Uhr, Vortragssaal des Phora-Hauses, O 7, 5, Farblichtbildervortrag von K. G. Gesch:„Eine Reise durch Indien vom Himalaja zum Kap Comorin.“ DAG Bankangestellte: 27. September, 17.15 Uhr, großer DAG-Saal, L 13, 9, Ver- sammlung; über„Einsatz der Kriminalpolizei bei der Verbrechensbekämpfung“ spricht Kri- minaldirektor Riester. DAG— Kaufmännische Angestellte: 27. Sep- tember, 19.30 Uhr, großer DAG-Saal, L 13, 9, „Das Büro der Zukunft“; H. Schwarze von IBM Mannheim zeigt Lichtbilder und einen Farbtonfilm. Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands: 27. September, Rathaus, E 5, Zimmer 3, 18 bis 19.30 Uhr, Sprechstunde für Sowjet- Zzonenflüchtlinge. Deutscher Verband für Schweißtechnik: 27. September, 19 Uhr, Mozartsaal, Lichtbil- dervortrag von Dipl.-Ing. W. Liebig, Zwei- brücken:„Werkstoffe und geschweißte Kon- struktionen mit Wanddicken über 20 mm. Sezession 55; 27. September, 20 Uhr, Pschorr- Bräu-Keller, Clubabend und Vorführung von Jazz-Platten. Pommersche Landsmannschaft, Kreisgruppe Mannheim-Stadt: Sprechstunde am 27. Septem- ber fällt aus.— 28. September, 20 Uhr, Boni- fatiussaal, Ebertstraße, Heimatabend. Zeltmission: 27. September, 20 Uhr; Alter Meßplatz,„Wo ist noch Geborgenheit?“. Wir gratulieren! Frieda Burkhart, Mann- heim, Langstraße 77-79, wird 74 Jahre alt. Emma Kießer, Mannheim-Almenhof, Lette- straße 3, vollendet das 86. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Freitag, 27. September Theater: Nationaltheater Großes Haus 20 00 bis 22.30 Uhr: Die Journalistin“(Miete G, Th.-G. Gr. G, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis etwa 22.45 Uhr: Drittes Programm! Ballettstudio 57; Deutsch- Amerikanisches In- stitut 20.00 Uhr:„A Letter to Emily“ Kammer- oper von Lockrem Johnson(Studio-Abend). Filme: Planken:„Vater sein dagegen sehr“; Alster:„Eine Frau, die alles kennt“; Capitol: „Amigo Mio, der Bandit von Vera Cruz“, 23.00 Uhr:„Inferno“; Palast:„Gegen das Gesetz“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Der Gangster von Rocket-City“; Alhambra:„Der kühne Schwim- mer“; Universum:„Monpti“; Kamera:„Alles um Anita“; Kurbel:„Die Rache der schwar- zen Maske“; Schauburg:„Spiel mit dem Feuer“. empfängt ihr Maß an der Kirche, an dem „Ssentire cum ecclesia“, das einem traditions- gebundenen Weiterdenken der Grundfragen entspricht. Dem Risiko eines neuen Entwur- fes müsse aber die Bereitschaft zur Unter- Werfung unter die erkannte Wahrheit zu- grunde liegen. Tiefe Verwurzelung in dem Mysterium des Glaubens bezeichnete Dr. Schückler als Voraussetzung für jede ernst- hafte Diskussion kirchlicher Fragen, an denen der Laie als Mitgestalter und Mitver- antwortlicher teilhabe. An jedem einzelnen liege es, die aktuelle Ueberzeugungskraft der Wahrheit herauszuarbeiten. hifa General Mellnik Mitglied der Schutzgemein- schaft Der Oberkommandierende der amerikani- schen Flak-Einheiten in der Bundesrepublik, Brigadegeneral Stephan M. Mellnik, ist der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald beige- treten. Der in Mannheim stationierte General unterstützte den Kreisverband Mannheim der Schutzgemeinschaft schon im März dieses Jahres bei der Feier zum„Tag des Baumes“. Vor den Offizierswohnungen der amerika- nischen Wohnsiedlung Benjamin-Franklin- Village in Mannheim-Käfertal waren da- mals— als Auftakt zu größeren Pflanzungen 1 INR. 8, ein halbbittetes Magenelixier verwöhnt die Zunge und den Magen: wirkt wohltoend und schmeckt trotzdem gut. REC E 7 Auch in 20 g- Ficischen — hundert Alleebäume gepflanzt worden. Zusammen mit anderen Persönlichkeiten des öfkentlichen Lebens hatten Oberbürgermei- ster Dr. Hans Reschke und General Mellnik die ersten Baume gepflanzt. Durch die Baum- Pflanzung sollte die amerikanische Wohn- siedlung, in der rund 10 000 Menschen woh- nen, gesünder und schöner gestaltet werden. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ver- sucht, als forstpolitische Institution, die Be- völkerung auf die Bedeutung des Waldes hinzuweisen.-itt Versehrtensportler in Kitzingen erfolgreich Als Vertreter Nordbadens nahm die Ver- sehrtensportgemeinschaft Mannheim an den Qualifikationsspielen für die deutschen End- spiele im Sitzball in Kitzingen teil. Mit einer hervorragenden Leistung gelang es der Mannheimer Mannschaft in sieben Spielen (Fünf Siege und zwei Niederlagen) den drit- ten Platz hinter Nürnberg und Bayreuth zu belegen. Die Mannheimer zogen damit in die Endrunde ein, die am 18.19. Oktober in Schweinfurth ausgetragen wird. Sprachkurse, Ausstellungen und Filme Programm des„Centre d' Etudes Ein umfangreiches und vielseitiges Pro- gramm kündigt das„Centre d Etudes Fran- caises“ für das nächste Trimester an, das am 1. Oktober 1957 beginnt. Es werden nicht nur alle Sprachkurse aus dem letzten Trimester weiterlaufen, wobei M. Grangier, der Direktor des Instituts, besonderen Wert darauf legen wird, daß möglichst alle Kurse von französischen Lehrkräften gehalten Werden, Auch die Anfänger solle nach der „direkten Methode“, sobald es geht, in Fran- 268isch unterrichtet werden. Das Centre hatte im vorigen Jahr rund 1000 eingeschrie- bene ständige Mitglieder(Kurse und Biblio- thek). M. Grangier möchte als Höchstzahl für einen Sprachkurs nicht mehr als 25 Teil- nehmer haben, da der Unterricht individuell erteilt werden soll. Die französischen Lehr- kräfte sind in der Hauptsache Französinnen, die später in Frankreich deutschen Sprach- Unterricht erteilen wollen und jetzt ihre Sprachkenntnisse vervollkommnen. In den „cours de civilisation“ werden jeweils am Freitagabend aktuelle soziale, wirtschaft- liche oder kulturelle Probleme behandelt (teils in Deutsch, teils in Französisch), deren Themen sich die Hörer selbst aussuchen können. Einer dieser Freitagabende soll der modernen französischen Musik vorbehalten Sein, die aus den reichen Beständen der Diskothek des Instituts(500 Normalspiel- platten, 250 Langspielplatten) vorgeführt werden kann. Aus der 12 000 Bücher star- ken Bibliothek werden monatlich etwa 600 Bände ausgeliehen. An Sonder veranstaltungen sind vorge- sehen: im November ein Konzert mit den ersten Preisträgern des Pariser Konserva- toriums 1956 Paulette Bedin(Violine) und Sylvaine Billiet(Klavier); ein Vortrag in französischer Sprache des Generalinspek- teurs des Kultusministeriums für Lehrkräfte im Ausland: M. C. Santelli; im Filmclub Werden pro Monat ein Spielfilm und zwei Francaises“ im neuen Trimester Kulturfilme gezeigt und diskutiert werden; um den weitverbreiteten Irrtum zu zer- streuen, Frankreich bestünde nur aus Paris, der Riviera und den Loireschlössern, soll im Frühjahr ein Amateurfotowettbewerb ge- startet werden; Thema das unbekannte Frankreich. Kunstausstellungen und Stu- dienreisen werden das Programm vervoll- ständigen, das in seinem Rahmen dazu bei- tragen will. Europa Wirklichkeit werden zu lassen. helm Weintrauben lockten beim Skiverband Schwarzwald Am Samstagabend trafen sich in den Räumen des MRC von 1875 die Mitglieder des Skiverbandes Schwarzwald zur Jahres- hauptversammlung. Aus allen Teilen Badens — vom Bodensee bis zum Neckar— waren die Verbandsangehörigen nach Mannheim gekommen. Vorsitzender Hermann Koch vom Ski-Club Mannheim entbot zu Beginn des Bunten Abends den Willkommensgruß. Edwin Schweikert(Baß) sang begeistert auf- genommene Lieder; die beiden Humor-Asse Hans Maurer/ Walter Ziegler servierten zwerchfell- erschütternden Kurpfälzer Hu- mor. Die Tanzrhythmen besorgte Meister Rupp mit den Astoria-Leuten. Schließlich wurden auch die Trauben„geerntet“, die in großer Zahl die Weinrebendekoration schmückten. Bügeleisen ausschalten! Rauchfahne flatterte Aus dem Fenster einer im dritten Stock gelegenen Wohnung in Neckarau„hing“ eine Rauchfahne. Da die Abschlußtür nicht geöffnet werden Konnte, stiegen Feuerwehr. leute mit einer großen Leiter in die Woh- nung ein. Auf dem Küchentisch stand ein eingeschaltetes elektrisches Bügeleisen, das schon den Bügelteppich, ein Leintuch, eine Tischdecke und die Tischplatte durchgesengt hatte. 14 Tage e dritter er Preis Urlaub im 75 Mark. O0 15 bis 8s Können, auch ein chon bald am schö- t werdlen, und des schlossen, — gabe liegt zute Ware of, Mann- — Der Genuß des Glücks liegt nicht in der Dauer! Selte 6 MORGEN Der Militärputsch in Thailand Man beginnt auch hier mit am asiatischen Neutralismus Gefallen zu finden Neu-Delhi, im September. Der Chef der thailändischen(siamesi- schen) Armee und der Staatslotterie, Mar- Schall Sarit Tharanat, hat die Macht an sich gerissen. Das geschah im Einvernehmen mit dem König, sagt er. Damit ist das zehnjäh- rige Triumvirat der drei Mächtigsten im Lande beendet, und die Armee geht als Sie- ger hervor. Es waren Feldmarschall Pibul Songgram, seit dem Militärputsch von 1947 Regierungschef, Marschall Sarit Tharanat und General Phao, der Herr der starken, armeeähnlichen Polizei. Sie teilten sich in die Macht und in die lukrativen Geldquellen des Landes. Pibul verstand es, die Armee und Polizei gegeneinander auszuspielen und So an der obersten Spitze zu bleiben. Vor ein paar Wochen ging er zu weit und for- derte von Tharanat wie von Phao, sie sollten entweder ihre Staatsämter oder ihre wirt- schaftlichen Positionen aufgeben. Sie taten folgendes: Tharanat trat als Verteidigungs-. Phao als Innenminister zurück. Aber jener behielt die Armee, dieser die Polizei, und beide ihre Nebeneinkünfte. Jetzt ist also Tharanat der Mann an der Macht. Es ist möglich, daß der König tat- sächlich hinter ihm steht und wieder eine Rolle spielen Will, nachdem die Monarchie bis 1932 die absoluteste der Welt— nur noch eine formelle Rolle spielte. Der siegreiche Marschall beeilte sich, dem amerikanischen Botschafter zu versichern, daß die Außen- Politik Thailands die Alte, also westlich orientierte, und damit das Land Mitglied des südostasiatischen Manila-Paktes bleibe. Man möchte annehmen, daß das so ist. Aber wenn auch der Militärputsch nur die klassische siamesische Art ist, politische Krisen zu lösen, so tut man doch gut daran, sich darauf einzustellen, daß nicht nur die Personen, sondern auch die Politik wechseln können. Denn seit etwa einem Jahr nimmt die traditionelle Gleichgültigkeit der Thais gegenüber der Politik ab. Es gibt mehr Män- ner der Intelligenz, und die neue Zeit pocht auch an die Türen der leichtlebigen Thais. Es gilt heute für modern, antiamerikanische Reden zu führen, Peking interessant zu fin- den, ja dahin zu reisen. Der asiatische Neu- tralismus hat Thailand erreicht. Und wenn es jenem Mann, der in Kanton im Exil Sitzt, dem früheren Premier Pridi, gelänge, heim- zukommen— was die Opposition für ihn for- dert—, hätte er rasch eine machtvolle Strö- mung für sich und wäre ein entscheidender Faktor. Auch Thailand fängt an, aufzuwachen und könnte ein Problem für Amerika wer- den.(dtd) Speidels Besuch in England endete mit Erfolg London. General Speidel beendete am Donnerstag seinen dreitägigen Besuch in Großbritannien, der von allen Seiten als voller Erfolg bezeichnet wurde. Es war der Antrittsbesuch des deutschen Generals, als Befehlshaber der NATO-Landstreitkräfte in Mitteleuropa. Speidel hatte Unterredungen mit Verteidigungsminister Sandys, dem Chef des Empire- Generalstabs, Feldmarschall Templer, und weiteren britischen Stabs- offizieren. Auch der Militärakademie Sand- hurst hat er einen Besuch abgestattet. Als Ergebnis dieser Begegnungen wurde von britischer wie von deutscher Seite be- stätigt, daß eine„herzliche Atmosphäre“ ent- standen sei. Auch die von einigen Seiten be- fürchtete unfreundliche Reaktion der Gffent- lichkeit blieb aus, von einigen Protesten und Demonstrationen mit kommunistischen Pa- Freitag, 27. September 1957 Nr. 220 rolen in kleinstem Rahmen abgesehen 8 90 del zeigte sich von diesem unerwartet 15 Verlauf seines Besuchs äußerst befriedigt Verhandlungen über eine weit zung der britischen Streitkräfte in land sind nicht geführt worden. ere Rü. Deutsch. Drastische Erhöhung der Bundesbahn- Tarife Frankfurt.(Eig.-Ber.) Die Hauptver waltung der Deutschen Bundesbahn hat muh. mehr Einzelheiten über die Vorgesehene Tariferhöhungen veröffentlicht. Die Tarig im allgemeinen Personenverkehr ed danach um 8.7 Prozent erhöht, Im Beru. und Schüler-Verkehr sollen die Tarife 0 33% bis 54 Prozent erhöht werden, was 0 mittleren Durchschnitt der Fabrpretertt hung bei der Berufs- und Schülerbelörde rung um rund 50 Prozent ergibt, Auherden ist eine Frachterhöhung bei Erpreßguttracl ten vorgesehen, die zwischen 5 bis 125 Pf. zent liegt.(Vergleiche auch Wirtschaft) Nach kurzer schwerer ster, Schwägerin und Tante, Frau geb. Schubert im Alter von nahezu 73 Jahren. Spiegelfabrik 139 im Friedhof Käfertal. Erstes Seelenamt: Montag, 7 Uhr, St.-Franziskus-Kirche, Waldhof. Herr Buchbindermeister Seckenheimer Str. 95 Beerdigung: Freitag, den 27. im Hauptfriedhof Mannheim. der, Schwager und Onkel, Herr gerufen worden. Mühlenweg 31-38 Frau Anneliese Flügler Wwe. Idun und Ute Bender Friedhof Ilvesheim. Völlig unerwartet verstarb am 25. September 1957, im Alter von 77 Jahren, meine liebe Mutter, unsere stets hilfsbereite Schwiegermutter, oma, Uroma, Schwägerin und Tante, Frau Mina Farrenkopf geb. Höpfer Mhm.- Waldhof, den 286. September 19387 Westring 69 In stiller Frida Jig geb. Farrenkopt Karl Jig und die Anverwandten Feuerbestattung: Samstag, den 28. September 1957, 11.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Krankheit verstarb 25. September 1957, wohlvorbereitet mit den Tr6- stungen unserer hl. Kirche, meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwe- Genoveva Gerard Mhm.- Waldhof, den 27. September 1957 In tiefer Trauer: August Gerard die Kinder und Anverwandte Beerdigung: Samstag, den 28. September 1957, um 10 Uhr, den 30. September 1957, um Plötzlich und unerwartet für uns alle ging unser hochverehrter Chef, Bruder, Schwager und Onkel, Berthold Ruaubinger im Alter von 73 Jahren für immer von uns. Mannheim, den 25. September 1957 In tlefter Trauer: Elisabeth Stephan Manfred Stephan u. alle Anverwandten September 1987, 10 Uhr, Nach langer Krankheit ist heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bru- Franz Flügler im Alter von nahezu 77 Jahren in die Ewigkeit ab- Mh m.-Jlvesheim, den 26. September 1957 Im Namen aller Angehörigen: Frau Margarete Flügler geb. Münd Karl Huß u. Frau Margarete geb. Flügler Lieselotte, Gerlinde und Heinz-Lothar Beerdigung: Samstag, den 28. September 1957, 16 Uhr, im Bestattungen in Mannheim Am Hauptfriedhof Raubinger, Berthold Seckenheimer Straße 95 1 Wagner, Otto Boecker, Louis . [Krematorium 5 Gund, Frieda Meeräckerplatz 4. Brunner, Heinrich EBheinau, Im Wirbel 162 Friedhof Sandhofen verobst, Luise Lilienthalstraße 2327 Friedhof Feudenheim Vögele, Josef Hauptstraße 77 (Ohne Gewähr) Freitag, 27. September 1957 11.30 13.00 12.30 14.00 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim unsere herzensgute Mutter, geb. Stein Alphornstraße 38 0.00% 3 8 7. Adolf Falter u. Frau Elsa geb. Weiner 1 e Adam Markgraf u. Frau Meta geb. Weiner wanmann, Barbara 5 sowie Enkel und Urenkel 5 3 Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet ist nach kurzer schwerer Krankheit Schwiegermutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisa Weiner im Alter von 78 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 286. September 1957 In stiller Trauer: Clara Large Wwe., geb. Weiner Beerdigung: Samstag, den 28. September 1957, um 11 Uhr, im Bekannt chengen Großmutter, vergeben werden: Städt. Krankenhaus. abgeholt werden. Hochbauamt E 3, Zimmer 135, für: a) bis spätestens Mittwoch, den 9. Arbeitsvergabe. Im öffentlichen Wettbewerb sollen folgende Arbeiten a) Erd-, Maurer-, Beton- und Stahlbetonarbeiten für den Neubau der Ing.-Schule, 2. Bauabschnitt, in der Windeckstraßze. b) Innenputzarbeiten für den Neubau eines Personalgebäudes im Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— ab Montag, den 30. Sept. 1937, vorm. 8 Uhr, beim städt. Hochbauamt E 5, Zimmer 130, Angebote sind verschlossen, mit entsprechender Aufschrift, beim Städt. b) bis spätestens Montag, den 7. oktober 1957, vorm. 9 Uhr, einzureichen, woselbst in Zimmer 130 zum gleichen Termin die Er- öfknung erfolgt.— Zuschlagsfrist: 4 Wochen. Oktober 1957, vorm. 9 Uhr, Städtisches Hochbauamt vergibt folgende Arbeiten. und B/ Sch. Wir haben preiswerte und gute Matratzen: Federkern mit 415 jähr. Garantie, 10% 00 em, mit guten modernen reden D und wie immer möbel, Couches u. Sessel mit Bezugsstoffen u. Holz- solider Verarbeitung und zu erstaunlichen Preisen. 125. Wund* in Mannheim-schönau. Schönau, Block BB und B/ Sch. 4. Schreinerarbeiten für Block BB u. B/ Sch. Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mblI 1. Rolladenarbeiten für die Wohnbauten in Mhm.-Sschönau, Block BB 2. Gemeinschaftsantennen für das Punkthaus 5 U 2, 0„ 91, 3. 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So manche Erdbeeran- ge wurde noch nicht gepflanzt oder Pro- grammgemäß entrankt— beides läßt sich allenfalls noch bis Mitte Oktober nachholen. nkraut wurde nicht gehackt, Endivien egen ständiger Nässe nicht gebunden, Obst faulte teilweise schon am Baum weg— wie die späten Pfirsiche— oder platzte auf— pie manche zu Monilia neigenden Quitten sorten. 5 5 Bei Kohl und Tomaten ist es häufig ebenso: sie bieten teilweise keinen schönen Anblick mehr, müssen vorzeitig geerntet und bald verbraucht werden, weil geplatzte Gemüse keinen Dauerwert mehr haben. So- Weit irgend angängig, soll aber das Winter- gemüse, voran der Sellerie, möglichst lange m Freien belassen werden. Es wächst auch Oktober noch beträchtlich nach. Dem atzen der Kohlköpfe kann man durch Ab- techen der Faserwurzeln ringsum und Gartenfunk im Oktober 5 Süddeutscher Rundfunk Stuttgart Sendezeit: jeden Freitag 1205.12.16 Uhr 4. J0. Der Garten geht zur Ruhe 10. Abschied vom Blumengarten 10. Stenen meine Zimmerpflanzen richtig? 10. Auch Zimmerpflanzen brauchen Pflanzenschutz. Achtung! eden Nittiooch iind Samstag um 12.05 Unt: leichtes Anheben der Pflanzen entgegen- Wirken. Im übrigen müssen alle Vorbereitungen getroffen sein, damit wir bei eintretenden Frühfrösten empfindliche Sorten rasch ab- einmal ernten können. Deshalb wieder unsere„Warnliste“! Sehr frostempfindliche Neuseeländer Spinat, Gartenkresse. Leichten Frost können tragen: Alle Kohlsorten im Keller oder im abgeleerten Frühbeet ein- schlagen), Sellerie und sonstige Wurzel- gemüse(beim Ernten das Laub abdrehen, nicht abschneiden), Chinakohl. Als krostfrei gelten: Feldsalat, Winterspinat, Lauch, Schwarzwurzel, Pasti- Ge- müse sind: Kürbis, Tomaten, Endivien, ver- (Blumenkohl besser vorher ernten, bis an die Hüllblätter gen(Winterkopfsalat, Adventkohl chender Bodenfrost eintritt. Abdecken wird. Aus gepflanzt RS werden Frühlingszwiebeln von Winterkopfsalat(alls. Abst. gen gefährlich werden). Obstgarten Die Spätobsternte setzt ein, doch bleibt das Winterobst möglichst lange am Baum nake, Meerrettich, Rosenkohl und alle zum Ueberwintern vorgesehenen Jungpflanzun- usw.), sofern kein strenger Kahlfrost und tiefrei- ist nur anzuraten, wenn dabei vorsichtig ver- fahren und keine Fäulnisbildung bewirkt jetzt (Reihenabstand 20 em, Abst. in der Reihe 6 em, dichte Pflanzung hier förderlich); letzte Setzlinge 30 em, Furchen wie bei Adventkohl kann bei viel Nässe und starken Temperaturschwankun- barmachung gibt es heute verschiedene und die Pflanzen entweder mit einem hier- Spezialmittel. Je nach Witterungsverlauf, für geeigneten Kupferspritzmittel(erprobt meist erst gegen Monatsende, setzt der 2. B. Cupromaag 0, 1 Prozent) oder mit dem Laubfall und danach die Hauptzeit zur Neu- Pflanzung von Obstgehölzen und Beeren Pfirsiche und im Frühjahr ge- pflanzt, andere Obstgehölze nur bei schweren Böden und in ungünstigen, rauhen Lagen. sträuchern ein. Aprikosen, Hausreben werden stets Ziergarten Je nach Witterungsverlauf können den ganzen Monat Oktober Blumenzwiebeln ge- legt, Stauden geteilt und neugepflanzt wer- Ziergehölze einschließlich Rosen, ausschließlich Nadel- den. Hauptpflanzzeit für alle hölzer. Leser fragen · wir antworten Pflanzenschutz bei Zimmerpflanzen Frau Barbara, Lu.: Meine Zimmer- und Balkonpflanzen sind 2. T. von einer win- zig kleinen roten und weißen Spinnenart be- fallen. Mehrmaliges Spritzen mit einem be- kannten Lindun- Präparat brachte keinen Er- folg. Um was für ein Ungeziefer handelt es sich, und wie ann ich es bekämpfen(Netz- schwefel)? Ich uende mich mit meiner Frage an Sie, weil ich bisher zwar gute Bücher und an vielen Stellen auck allerlei Anregun- gen zur Zimmerpfluanzenpflege, aber keine praktischen Ratschläge fur einen auch hier durchführbaren Pflanzenschutz gefunden habe. Von vielen Bekannten weiß ick, daß auch bei innen der Schädlingsbefall der Zim- merpflunzen ein ungelöstes Problem dar- stellt. Hätte der„MM“ auf seiner Garten- seite nicht mal ein Eckchen für die Schad- Uingsbe kämpfung bei den Topfblumen im all- gemeinen und die Beseitigung von Schild- läusen und Spinnen im besonderen? Antwort: Ihre Zimmerpflanzen sind fraglos von der Roten Spinne oder Spinn- m hört— wie schon der Name sagt— zur Familie der Spinnen, ist also kein Insekt und folglich gegen viele Insektenmittel weit- gehend unempfindlich. Daher das Versagen des bekannten Lindan-Präparates. Sie kön- nen die Bekämpfung mit Netzschwefel ver- suchen. Besser ist das ausgezeichnete orga- nische Fungizid Karathane in 0, 05prozentiger Lösung(das heißt ein Gramm auf z wei Liter Wasser!). Sehr wirkungsvoll, aber bei besonders unter Umständen Blattverbrennungen aus- 16send, ist das Spezialpräparat„Rospin“ von Geigy-Basel(Anwendung: 0,1% 11 Wasser). Sehr wirkungsvoll, aber rela- tiv ungefährlich ilbe befallen. Dieses achtbeinige Tier ge- empfindlichen Zimmerpflanzen 1 g suf ist Basudin- Emulsion. Wichtiger als alles Spritzen aber wäre es, die Zimmerpflanzen so zu pflegen, daß ein derartiger Befall gar nicht erst aufkommt! Wie soll es im Winter werden, wenn Fatshe- dera und Zimmerefeu jetzt schon so voll Ungeziefer sitzen? Ein Buch, in dem auch der Pflanzenschutz 1 1 Pflanzen nach neuesten Erkennt- 75 missen aliskührlich behandelt wird, ist „Wohnen mit Blumen“ von Margot Schu- 5 nd- Pfalz bert. Im„Mannheimer Morgen“ konnten Sie 2 Aus dem Lan d funk Program m außer gelegentlichen Hinweisen bereits am , 1 See en a 5. November 1955 einen großen Artikel 5 1. Programm(Mittelwelle und UKW:„pflanazenschute bei Zimmerpflanzen“ lesen, werktags 11.55 12.10 Uhr: aber wir werden gern demnächst wieder sonntags 12.00—12.10 Uhr einmal auf dieses Thema eingehen. Auch im Mi., 9. 10. Bilanz der Obstbuumrodung Rundfunk so zum Beispiel in der Sende- §0., 13. 10. Dire,tübertrugung von der Bundes- reihe Lebensbilder. 3 Zimmerpflan⸗ . 5 f zen“, die vierzehntägig beim Südwestfunk lesen l. nene 1 oed(Landfunk) läuft— wird Pflanzenschutz der 5 Di., 5 10 1 e eee 85 Zimmerpflanzen groß geschrieben. Und wenn Mi., 30. 10. Beerenobstanbau in Weinbaulagen Sie unsere Zusammenstellung„Gartenfunk Achtung! Mit Beginn des Winterpro- hrammes ändern sick die Landfunk- Sendezeiten im 2. Programm(nur uber UKW II aus Mainz). Die Sendereihe„Lebensbilder unserer Zimmer- pflanzen“ lauft also hunftig zehn Minuten spù- ter, nämlich jeweils von 19.45 19.53 Uhr. Die nachsten Sendetermine sind Mittwock, der 9. Oktober, Thema:„Palmen einst und jetæt« so- wie Mittwoch, der 23. Oktober, Thema:„Von den Drachenlilien oder Drazänen“. im Oktober“ gelesen haben: in Stuttgart ist man ebenfalls dahinter gekommen, wie wichtig dieses Thema ist, und bringt am 25. Oktober eine Sendung mit dem allmah- lich nicht mehr seltenen Titel„Pflanzen- schutz bei Zimmerpflanzen“! Die Aphelandra will nicht mehr C. K., Käfertal: Vor etubd einem Jahr bekam ich eine blühende Aphelandra, die mir seitdem sehr viel Freude gemacht hat. Ich pflegte sie mit aller Liebe und Sorgfalt, aber nun fallen sogar die jungen, frischen Blättchen ab. Wie kann ich das verhüten, und wie bringe ich die Pflanze wieder zum Bluhen? Auch hat ein Myrtenbaumcken alle Blutenknospen fallen lassen. Moran liegt das? Antwort: Lieber Blumenfreund, lei- der wird Ihnen bei der Aphelandra weder das eine noch das andere gelingen. Sie ist eine ausgesprochene Warmhauspflanze, die bei einfacher Zimmerkultur— also ohne genügend Wärme und Luftfeuchtigkeit geradezu zwangsläufig eingeht. Ihre Pflege muß sehr gut gewesen sein, sonst hätte der Blattfall schon im Nachwinter eingesetzt. Weshalb die Blütenknospen des Myrten- stöckchens abgefallen sind, läßt sich ohne genaue Kenntnis des Standortes und der sonstigen Lebensumstände nicht sagen. Ein- mal Trockenwerden des Topfballens kann hier genügt haben, um diese betrübliche Wirkung auszulösen. Stellen Sie die Myrte jetzt über Winter vor allem kühl(beste Ueberwinterungstemperatur 6—8 Ch und gießen Sie wenig, jedoch immer nur mit Völlig enthärtetem, also kalkfreiem Wasser wenn möglich, mit Regenwasser. Der Topf- ballen muß auch im Winter gleichmäßig feucht gehalten werden. Aber zuviel ist hier ebenso schädlich wie Trockenwerden. Kritischer Rosenfreund W. K., Kniebisstraße: In Iren Arbeitsanweisungen vom 10. August schrie- ben Sie, daß verblühte Ranken der Kletter- und Ran herosen tief geschnitten werden müs- sen, um Neutrieben Platz zu machen. Eine Heidelberger Zeitung schrieb am gleichen Tag in einem Artikel unter der Ueberschrift „Die meisten Rosen werden kot geschnitten“, genau das Gegenteil und beruft sich dabei auf den berühmten Rosenzückter Kordes. Er sagt:„Wie kann ein Rosenbusch wachsen und viele fräftige Knospen treiben, wenn man ihm seine Blätter, also seine Frndkrer, Vuegschneidet?« Es sind nur alle Rosen- Freunde zu bedauern, die auf Grund einer unrichtigen Anueisung Enttdusckungen er- leben. Antwort: zu bedauern sind auch alle Salchen Rosenfteunde, die aus an sich kle ren Anweisungen etwas Falsches heraus lesen und dann mit spitzer Feder Eritik üben, wWo gar kein Widerspruch besteht. Wir schrieben— wie Sie selbst zitierten aus- drücklich nur von Kletter- und Rankrosen, bei denen der Rückschnitt der abgeblühten Loden ganz andere Funktionen erfüllt als der Rückschnitt abgeblühter Zweige bei Buschrosen oder Hochstammrosen, die im Herbst remontieren sollen. Auch beim Brom- beerstrauch, der nicht nur ein Rosengewächs ist, sondern in seinem Aufbau mit den Rank rosen und Wildrosen viel Aehnlichkeit hat, schneidet man ja nicht nur vorn den ab- getragenen Fruchtstand, sondern die ganze, meist kurztriebige„Ranke“ bis zum Basel- auge ab, weil jeder solche Zweig, der als Triebabschluß Blüten oder Früchte trug, damit seine Funktionen im Gesamtaufpbau des Jahres erfüllt hat. Selbst Wilhelm Kordes, auf dessen Dar- legungen wir uns seit jeher mit besonderem Nachdruck stützen, wird deshalb zwischen den einer auch uns gut bekannten Korre- spondenz entnommenen Ausführungen der Heidelberger Zeitung und unseren Arbeits- anweisungen kaum einen Widerspruch ent- decken. Oder bilden vielleicht Ihre Kletter- rosen jetzt im Herbst nochmals„viele kraf- tige(Blüten) Knospen“, denen man, nicht die Außerdem konnte man bei uns im gleichen Atemzug den nächsten Satz lesen:„Alle Rosenarten mit zierenden oder zum Verbrauch bestimm- ten Hagebutten bleiben unbeschnitten“ Des sagt doch eigentlich mehr als genug, wie die Blätter wegschneiden darf“? Sache gemeint war. Winterastern und Erdbeeren „ La., Win gerts- Au: Im letzten Jahr herangezogene Winterastern sind nicht gut geraten. Soweit die Pflanzen frei auf leich- tem Boden stehen, sind sie zwar kräftig im Wuchs, haben aber ein graues Ausseken(wie Mehltaubefall) und kümmern an den Trieb- spitzen. Die unter Bũumen wachsenden Mut- terpflanzen zeigen diese Erscheinungen nicht. Was ist hier zu tun?— Vor etuad Jahresfrist rieten Sie, man solle möglichst hochstehende Erdbeersorten anbauen oder die zu nak am Boden reifenden Fruchte mit Holazwolle un- terlegen. Ich habe festgestellt, daß sogar die Fruchte der„Mieze Schindler“, die gut hand- breit über dem Boden sitzen, voll der be- kannten fadendunnen Würmer saßen. Auch bin ich mit„Mieze Schindler“ wegen ihres geringen Ertrags unzufrieden, obwohl sie ge- allen anderen mir bekannten in diesem Jahr eine Neuanlage mit„Direktor schmacklich Erdbeersorten vorzuziehen ist. Möchte Wallbaum“ pflanzen. Was kalten Sie davon? Antwort: hre Vermutung dürfte rich- tig sein, denn gerade bei Staudenastern kommt Echter Mehltau häufig und in Kleine Lektion über Iulpen-Iypen Einfache frühe Tulpen. Das sind die Frühaufsteher aus dem altehrwürdigen Geschlecht der Gartentulpen. Nur 30 Zenti- meter etwa werden sie hoch. Ihre einfachen Blüten stehen wie helle Laternen im April, hängen, vor Einlagerung im Freien oder im luftigen Raum abschwitzen lassen, zur Halt- großer Stärke vor. Wir raten, die verküm- merten Triebspitzen vorsichtig zu entfernen ausgezeichneten neuen organischen Fungizid Karathane(0,05 Prozent 1 8 auf zwei Liter Wasser!) zu spritzen. Sichtbare Schä- den werden dadurch geheilt, weitere Infek, tionen verhütet.— Starker Tausendfüßgler- Befall war in den letzten Jahren ebenso wie manche anderen unangenehmen Beigaben großenteils wetterbedingt. Uebrigens kann man die häßlichen und widerlich riechenden Tiere durch Auslegen von Möhren- und Kar- toffelscheiben von den Erdbeeren weglok- ken.„Mieze Schindler“ versagt nicht selten aus folgenden Gründen: 1. Sie braucht schweren bis mittelschweren Boden, ist auf leichten Böden nur bei guter Feuchtigkeit brauchbar. 2. Sie hat rein weibliche Blüten, muß also immer mit anderen, vorwiegend zwitterblütigen und deshalb als Bestäubungs- partner geeigneten Sorten gleicher Blütezeit zusammen angebaut werden, Eine Neuanlage mit„Direktor Wallbaum“ ist nur zu empfeh- len, da sich diese Sorte ausgezeichnet be- Währt hat. Eine mittelfrühe bis späte Sorte Wie„Frau Mieze Schindler“ mit durchweg Zwittrigen, daher reich fruchtenden Blüten und seftreichen, aromatischen Beeren ist die anspruchslose, nicht frostempfindliche„Gar- tendirektor Meymund“(Thiele-Neuheit). Für und wider den Sanddorn TR. K., Weberstraße: lech hörte von einer Beere namens Sanddorn, die sehr vita- minreick und zur Bereitung von Marmelade und Saft geeignet sein soll. Andererseits fand ich eine Pflanze gleichen Namens(Hippophae) als Ziergehölz in einem Katalog angezeigt. Handelt es sich wohl um dasselbe Gewächs? Würde es auch im Kraichgauer Hügelland ge-. deinen? Bringt der Zierstrauch ebenfalls die Beeren hervor? 5. Antwort: Der Sanddorn(Hippophae) ist— wie schon sein Name vermuten läßt eine überaus anspruchslose Pflanze, die auch in ärmlichstem Boden gedeiht, sofern der Standort ausreichend Feuchtigkeit hat. Wegen seiner sehr reichen, daher im Gar- ten oft lästigen Wurzel- und Ausläuferbil-⸗ dung wird er auf den Nordseeinseln zur Be- kestigung der Dünen angepflanzt. Höhe bis etwa vier Meter. Die wunderhübschen organgegelben Beerenfrüchte stellen sich allerdings nur dort ein, wo männliche und weibliche Exemplare dieses zweihanisigen Gehölzes beisammenstehen. Alle den Früch- ten nachgesagten Tugenden stimmen, so daß man den Sanddorn als„nützlichen Zier- strauch“ bezeichnen möchte. Es ist anzuneh- men, daß er ohne weiteres auch im Kraich- gauer Hügelland gedeiht. 155 der mit ihnen auch den letzten Rest winter licher Melancholie zum Teufel treibt. Es ist ein merkwürdig lebensstarkes Blumenge- schlecht. Selten findet man unter den ande- ren Klassen so viele Sorten, die sich se länger als ein Jahrhundert alle Behandl. gen und Mißghandlungen der Menschen g fallen liegen, ohne zu ermüden., So haben einige Sorten dieser Gruppe auch recht aristokratisch klingende Namen wie Kai- serkrone“(sie stammt aus dem Jahre 17600 oder wie„Prinz von Oesterreich“(sie wird in drei Jahren hundert Jahre alt), oder wie die aus dem Jahre 1850 stammende be- kannte, beliebte und feuerrote„Couleur Kardinal“. a Noch älter sind die aller frühesten Ver- treterinnen der Tulipas, nämlich die„Duc- van-Toll- Tulpen“. Bereits im Jahre 1720 Wurden sie bekannt. Unter ihnen befinde sich auch die begabtesten Tulpen für ein Blütezeit zu Weihnachten, und zwar in wi Ber, gelber und scharlachroter Farbe. Selbst- verständlich kann man diesen Vortrupp der frühen Tulpen auch in den Garten pflanzen Besonders schön sehen alle frühen, niedrigen Tulpen im vollblühenden weißen Flor der Gänsekresse, zwischen Veilchen oder Him melsschlüsselchen aus. Wird fortgesetzt) 7 L 7 43 Mercedes- BenZ LKW. Bei tostwogen dieser Klassen entschied sich also fast jeder zweite Kkübfer 2 4511 Mercedes- Benz unter knapp 10000 im gondesgebief neu zugelassenen lostwagen öber 3 fo Nutzlast- dieser Erfolgsbericht für dos erste Halbiohr 1957 beweist eindeutig die Gbte der qus Gewerbe, Hondel, industrie und Londwirtschaff für einen Mercedes-Benz. 5 N EMRE DES EEN 52282 ume. 8 Kreditschecks im 1. Stock 1 Modell, kennzeichnend für die vielen anderen anmutigen Mäntel der ENGELHORN- Moden 1957/58. in den Hauptpreislagen von 139. 139. 139. 273. Da weiß man das man hat! Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Seite 8 MORGEN Der Untergang der„Pamir“ Erste Schilderungen eines Ueberlebenden/ Der Hurrikan war zwei Stunden vorher gemeldet London.(AP) Bei einer amerikanischen Flottenkommandostelle in London ging am Donnerstag von dem US-Truppentransporter „Geiger“ eine Reihe von Funksprüchen ein, aus denen sich ein klares Bild von dem tra- ischen Untergang der deutschen Viermast- bark„Pamir“ im Atlantik ergibt. Einer der Geretteten auf der„Geiger“ gab folgenden eingehenden Bericht darüber, wie es zu der Katastrophe kam:„Um acht Uhr am Sams- tag, dem 21. September, erhielt die Pamir- die erste Nachricht, daß uns ein Hurrikan in etwa zwei Stunden erreichen würde. Die Be- Satzung wurde angewiesen, das Schiff gegen Sturm zu sichern. Eine Stunde später, als der Wind sehr stark wurde, ohne dag es jedoch regnete, erging der Befehl an die Wache, die Segel einzuholen. Der Wind war zu stark. Die Leute konnten die Segel vor dem Mast nicht einholen. Die Segel wurden einfach weggeweht. Wir haben dann die übrigen weggeschnitten. Der Sturm wurde so stark, dall das Schiff erst 30 Grad nach Backbord sich neigte, dann 35 Grad und schließlich 40 Grad Schlagseite bekam. Das war die größte Neigung, die der Neigungsmesser registriert. Sturzseen über Deck ließen die Mannschaft auf den oberen Bord des Schiffes klettern. Bei 35 Grad Schlagseite befahl der Kapitän, alle Mann sollten mit Schwimmwesten nach oben kommen. Alle Schiffe in dem Gebiet wur- den um Hilfe gebeten. Der Kapitän verteilte eine Zigaretten- und Schnapsration. Nur ein kleines Gummirettungsfloß konnte zu Was- ser gelassen werden. Rettungsboote waren nicht mehr einzusetzen. Sie wurden später von der Gewalt der See über Bord gespült. SOS-Rufe wurden ausgesandt, als das Schiff Weiter mit den Masten ins Wasser schlug. Die Männer am oberen Bord des Schiffs wurden gezwungen, über das jetzt fast ver- tikal stehende Deck einer nach dem anderen ins Wasser zu springen. Das Schiff hielt einen kurzen Augenblick inne, dann legte es sich langsam über, sank und nahm die Männer, die sich in den Rig- gings und in Seilen verwickelt hatten, mit. Hammarskjöld wurde wiedergewählt Ein Zeichen größerer Stabilität?/ Indischer Antrag revidiert New Tork.(dpa) Die UNO- Vollversamm- lung hat am Donnerstagabend UNO-Gene- ralsekretär Hammarskjöld für eine zweite fünfjährige Amtsperiode bestätigt. Ham- marsjöld hat die Wahl angenommen. Der Vorsitzende des Sicherheitsrates, der Kubaner Nunez-Portuondo, dankte Ham- marskjöld für die„fähige und hingebungs- volle Art“, mit der er sein Amt ausgeübt habe. Die rasche Lösung des Problems, das mit der Besetzung des Postens des Gene- ralsekretärs auftauchte, ist nach Meinung zahlreicher Delegierter ein Zeichen für eine größere Stabilität der UNO und eine ge- Wisse Abschwächung der internationalen Spannungen. In seiner Antwort an den Vorsitzenden des Sicherheitsrats, dem Kubaner Nunez- Portuondo, hat Hammarsjöld zuvor betont, im Hinbli ckauf die ihm erwiesene Unter- stützung, ohne die die Aufgaben des Gene- ralsekretärs nicht erfüllt werden können, halte er die Uebernahme einer zweiten Amtsperiode für seine Pflicht und für eine Auszeichnung. Indien übermittelte der UNO am Don- nerstag einen Entschliegungsentwurf, der eine Erweiterung der UNO-Abrüstungskom- mission und ihres Unterausschusses vor- sieht. In dem indischen Entwurf wird nicht angegeben, welche und wieviel Länder noch in diese beiden Gremien aufgenommen wer- den sollten. Gegenwärtig gehören der Ab- Juin: UNO und NATO im Widerspruch rüstungskommission zwölf Länder und dem Unterausschuß fünf an. Außerdem hat In- dien am Donnerstag seinen am Vortage unterbreiteten Vorschlag auf Einstellung der Atomversuche abgeändert. In der neuen Fassung heißt es jetzt, alle Atommächte soll- ten dem UNO- Generalsekretär ihre Bereit- schaft zur Einstellung dieser Versuche mit- teilen. Zunächst hatte Indien einen„bedin- Sungslosen und sofortigen“ Verzicht auf Kernwaffen versuche Vorgeschlagen. Indien hat außerdem angeregt, einen aus Wissenschaftlern aus Ost und West und einem neutralen Vorsitzenden bestehenden fünfköpfigen Inspektionsausschuß zu bilden Dieser soll die Einhaltung eines Abkommens über die Aussetzung von Kernwaffenver⸗ suchen überwachen. Der niederländische Außenminister, Luns, erklärte vor der Vollversammlung, die Fort- setzung der Teilung Deutschlands stehe nicht nur mit den Wünschen des deutschen Vol kes, sondern auch mit den Interessen der Welt in Widerstreit. Daher sollten keine Anstrengungen gescheut werden, diese„un- normale und potentiell gefährliche Situa- tion“ zu beseitigen. Im weiteren Verlauf sei- ner Rede erklärte Luns, die Bildung von ein- zelnen Staatengruppen innerhalb der Ver- einten Nationen könne für die gemeinsame Arbeit förderlich sein, wenn diese Gruppen zur Koordinierung der Ansichten und Poli- tischen Ziele ihrer Mitglieder beitrügen. Vortrag des französischen Generals in Düsseldorf Düsseldorf.(dpa) Der ehemalige Befehls- haber des europäischen Mittelabschnitts der NATO, der französische Marschall Alphonse Juin, sagte in einem Vortrag vor dem deutsch- französischen Kreis in Düsseldorf, zwischen UNO und NATO gebe es einen Widerspruch, der zum Zusammenbruch beider Organisationen führen könnte. Die UNO habe sich als unfähig erwiesen, die wahren Angreifer zu bestimmen und in Schranken zu halten. Sie schaffe und unter- halte dadurch eine aggressive Feindschaft, die gerade die NATO aus der Welt zu schaf- ken versuche. Die NATO sei mangels politi- scher Zuständigkeit zur Passivität gegen- über Tatsachen verurteilt, die die Sicherheit ihrer Zone betreffen. So hätten die Ereig- nisse in Algerien die NATO bisher gleich- gültig gelassen, obgleich Algerien mit zu den durch die NATO geschützten Gebieten gehört. Das sei ein schwerer Fehler. Als Marschall Bulganin in der Suezkrise seine Fernraketen-Bedrohung ausgesprochen habe, habe sich niemand in der UNO geregt, und erst acht Tage später habe General Gruen- ther zu erkennen gegeben, daß die NATO unverzüglich mit Atomwaffen zurückschla- gen würde. Der Marschall vertrat den Standpunkt, daß in den europäischen Generalstäben Un- gewißheit darüber herrscht, ob die Vereinig- ten Staaten im Falle eines Angriffes in Europa automatisch die Atomwaffen anwen- den würden. Diese Generalstäbe würden zweifellos beruhigter sein, wenn sie in den Besitz atomarer Kampfmittel gesetzt oder ermächtigt würden, sie sich selbst zu ver- schaffen. England habe realistischer gehan- delt und sich entschlossen, durch eigene Atomwaffen seine Freiheit zurückzuge- winnen. Die Sowjetunion sei heute bemüht, nach- dem sie sich der Neutralität der Länder des südlichen Asiens versichert habe, die Ein- kreisung durch den Westen im Mittelmeer- gebiet zu lockern. Sie benutze dazu ein diplomatisches Spiel aus Erpressung und Bluff. Wenn man über die bisherigen Er- folge der Sowjets bei der Eröffnung eines Zugangs zum Mittelmeer und beim An knüpfen von Verbindungen im Nahen Osten und in Nordafrika nachdenke, so erkenne man die Gefahr einer Einkreisung der NATO-Mittelmeerflanke. Liddel Harts Verteidigungskonzept Der britische Militärschriftsteller Liddel Hart hielt in einem Vortrag ebenfalls in Düsseldorf weder die Wehrpflicht noch die Ausstattung der Bodentruppen mit tak- tischen Atomwaffen für geeignete Wege zur Abwehr eines sowjetischen Angriffs. Die Bemühungen um den Ausbau der strate- gischen Waffen, der H-Bombe und der Ra- keten als Bombenträger zur Abschreckung eines sowjetischen strategischen Atombom- benangriffs müßten fortgesetzt werden, aber genau so müsse man zu erwartende begrenzte Angriffe und„Hornissenstiche“ der Sowjets mit traditionellen Waffen und in einem zwar neuen, aber den traditionel- len Waffen angemessenen militärischen Ver- halten abwehren können. Liddel Hart, der vor dem Rhein-Ruhr-Club sprach, schlug die Aufstellung rasch beweglicher und von der Straße unabhängiger Panzer- und In- fanterie- Divisionen vor. Oertlich Ope- rierende Milizverbände, die sich selbst er- halten können, sollten diese Divisionen unterstützen. Generalangriff der Länder angekündigt Es geht um die Verteilung der Steuergelder/ Revision ist möglich Mainz.(LRP) Wenn Bundesfinanzmini- ster Dr. Fritz Schäffer sein Amt im neuen Kabinett behält, muß er ebenso wie sein eventueller Nachfolger mit einem General- angriff der Länder auf das Beteiligungsver- hältnis von Bund und Ländern an den Ein- nahmen aus der Einkommen- und Körper- schaftssteuer rechnen. Die Länder wollen von der Revisionsklausel Gebrauch machen, die eine Aenderung des Beteiligungsverhält- nisses zuläßt. Die Ministerpräsidenten der Länder werden sich auf ihrer nächsten Kon- ferenz voraussichtlich mit diesem Problem befassen, da am 1. April 1958 die Erhöhung des Bundesanteils in Kraft tritt. Der rheinland- pfälzische Ministerpräsi- dent, Peter Altmeier, àußerte dazu gegen- über Pressevertretern, die Länder könnten nicht die vorgesehene Erhöhung des Bundes- anteils auf 35 Prozent zahlen. sie müßten nach Möglichkeit noch unter den zur Zeit zu zahlenden 33½ Prozent bleiben. Bis 31. März kommenden Jahres müs- sen die Lander 33% Prozent des Aufkom- mens aus der Einkommen- und Körper- schaftssteuer an den Bund abführen, wäh- rend ihnen 66¾ Prozent verbleiben. Ab 1. April 1958 soll das Beteiligungsverhält- nis 35: 65 Prozent betragen. Nach der im Finanzverfassungsgesetz von 1955 eingefüg- ten Revisionsklausel kann jedoch durch ein- faches Bundesgesetz, das der Zustimmung des Bundesrates bedarf, dieses Beteili- gungsverhältnis geändert werden, wenn in der Haushaltswirtschaft des Bundes oder der Länder ein so erheblicher Fehlbedarf entsteht, daß eine Berichtigung des Ver- hältnisses geboten erscheint. Die Aende- Tung des Beteiligungsverhältnisses ist erst- mals zum 1. April 1958 möglich. Es kann dann nur noch alle zwei Jahwe geändert Werden. Ministerpräsident Altmeier, der jetzt die Federführug der Konferenz der Minister- präsidenten füf ein Jahr übernommen hat, erinnerte daran, daß sich im kommenden Jahr zum zehnte Male der Tag der histo- rischgewordenen Konferenz der Minister- präsidenten auf dem Rittersturz jährt, durch die seinerzeit die Grundlagen für den demo- kratischen Wiederaufbau Deutschlands ge Schaffen worden sind. Da die nächste Kon- ferenz der Ministerpräsidenten im Frühjahr 1958 in Rheinland-Pfalz stattfindet, wird da- mit gerechnet, daß die Regierungschefs wie der auf dem Rittersturz zusammenkommen werden. Worden sind, erhalten allerdings keine Zah- Freitag, 27. September 1957/ Nr. 21 — Das Schiff sank um 11.15 Uhr am Samstag dem 21. September. Wellen von etwa sieben Metern Höhe und salziger Gischt, der vom Wind hochgerissen wurde, machten dag Atmen schwierig. Zwei treibende Boote wurden schwer beschädigt, eins blieb unver- sehrt, in das 25 Menschen sich aus dem Was- ser retteten. Ueberlebende schwammen 2 den beschädigten Booten, die schon weiter Weg, aber noch schwimmfähig Waren. Die Männer waren bis zum Hals im Wasser, 54 Stunden lang. Fünf Mann starben dann im Boot, andere sprangen wieder heraus In der ersten Nacht kamen mehrere Schiffe nahe vorbei, aber die Besatzungen hörten uns nicht gegen den Wind. Im Taglicht des Sonntags wurden Schiffe und Flugzeuge in der Ferne gesichtet. Gegen 16.50 Uhr sahen die Leute in unserem Boot einen Kutter der Küstenwacht. Sie waren sich einig: wir müssen ein Schiff bekommen Wenn wir heute kein Schiff Kriegen, werden wir sterben müssen. Plötzlich Wurde, wie durch ein Wunder, die„Saxon“ entdeckt Fast über uns kam sie aus einer Flutwelle Wir wurden von der„Saxon“ am Montag gegen 17 Uhr gerettet, um 22.53 Uhr der „Geiger“ übergeben, wo medizinische Ein- richtungen verfügbar waren.“ Der Funkspruch brachte auch eine Aeuße- rung des ältesten geretteten, des 24jährigen Schiffsbäckers Karl Otto Dummer:„Da ich der älteste der Gruppe war, sahen mich die anderen als ihren Führer an. Ich entschloß mich, die Führung zu übernehmen und betete offen zu Gott vor den anderen, daß das, was ich tat und tun würde, das Rechte wäre. Während unserer schweren Prüfung hat es auf der ,Pamir' keine Panik gegeben, und die Leute waren diszipliniert. Jeder hat nur für den anderen gesorgt und nicht für sich.“ Der Matrose Wirth sagte laut Funkspruch von der„Geiger“ folgendes:„Am letzten Nachmittag, kurz bevor wir gerettet wurden, Waren wir sehr niedergeschlagen, aber ich hatte eine Ahnung, daß wir an diesem Tag gerettet würden. Ich sagte zu den anderen, wir haben ein Boot, wir leben, wir müssen gerettet werden. Kurze Zeit später erschien die, Saxon und wir waren gerettet.“ In dem Funkbericht wird erwähnt, daß Mannschaft und Passagiere der„Geiger“ 580 Dollar für die Ueberlebenden gespen- det haben. Hilfe für Hinterbliebene. Die Besatzungsmitglieder der„Pamir“ sind über die Seeberufsgenossenschaft Pflichtversichert, die den Angehörigen eines durch einen Unfall ums Leben gekomme- nen Seemannes nach der gesetzlichen Rege- lung eine monatliche Rente zahlt Dazu kommen die Leistungen aus der Renten- versicherung der Seekasse, die ebenfalls Pflicht ist. Die Angehörigen von Schiffs- jungen, die sich noch in der Ausbildung be- finden und von diesen nicht unterstützt lungen. A 0 f Als erste größere Spende hat der schleswig- holsteinische Ministerpräsident, Kai Uwe von Hassel, einen Betrag von 10 00 Mark für die von der Katastrophe betroffenen Familien von Besatzungsange- hörigen der„Pamir“ zur Verfügung ge- Stellt. Raketen versuche in USA mit unterschiedlichem Effekt Cape Canaveral Florida).(AP/ dpa) Auf dem amerikanischen Raketenversuchsgelände Cape Canaveral in Florida ist am Mittwoch ein Fernlenkgeschoß— wahrscheinlich vom Typ„Atlas“— abgefeuert worden. Der Ver- such ist jedoch mißlungen. Das Projektil stieg zunächst etwa anderthalb Kilometer senk- recht hoch, flog dann in östlicher Richtung, begann zu torkeln und fing Feuer. Die Fern- rakete war nur etwa zwei Minuten sichtbar. Die„Atlas“ soll imstande sein, eine Wasser- stoflsprengladung in Minuten nach Sowiet- ruhgland zu tragen. Die amerikanische Luftwaffe hat außer- dem am Mittwoch zum erstenmal einen Rakéten-Probeflug über Land außerhalb des Versuchsgeländes in Neumexiko durchge- führt. Es handelte sich um eine Rakete vom Typ„Matador“, die zur Bekämpfung von Bodenzielen vom Boden aus dient. Das Lenk- geschoß wurde auf seinem knapp 1100 km langen Weg zum Zielort im Staate Utah von 2 wei Flugzeugen begleitet. 5 Amerika bereitet sieben verschiedene Typen von künstlichen Erdsatelliten vor, die innerhalb der nächsten anderthalb h mit Raketen in den Weltraum geschleude werden sollen. Vier der Satelliten-Typen werden, wie die„New) Vork Times“ berichtet, nur einen Durchmesser von 15 em haben. Politisches Nachspiel der britischen Diskonterhöhung London(dpa). Die Erhöhung des 1 schen Diskontsatzes auf sieben Prozent, 95 Englands Finanzwelt ebenso wie die werkschaften in Alarmstimmung verse 5 5 hat noch ein politisches Nachspiel. Es ist der kannt geworden, daß am Vorabend 0 Zinsheraufsetzung, dem vorigen e. auffallend viel Regierungspapiere noch 55 Börsenschluß in der City verkauft wor 1 sind. Das Abstoßen der Papiere soll 93 nächsten Morgen in den Stunden vor 955 Bekanntgabe der Erhöhung fortgesetat 4 den sein. Der Finanzsachverständige nat Labour Party, der Abgeordnete Wilson, k deshalb den Verdacht geäußert, daß die tion sicht der Regierung durch eine Lane vorzeitig durchgesickert sei. Er verlang 60% Premierminister Macmillan eine Un suchung. Br Leiter des Scnatzemug Staatssekretär Powell, hatte am e in dieser Angelegenheit eine Unterre ürde mit Macmillan. Eine Untersuchung n 5 sich wahrscheinlich in erster Linie 31 das Schatzamt richten, von dem die 5 konterhöhung ausging. Die Wen e Vorabend haben den Besitzern der 4 papiere starke Verluste erspart, un F durch Spekulation ermöglicht, am na Tag mit großem Gewinn Deckung ang vorzunehmen, nachdem die Zinserhö 9 offlziell bekanntgegeben und das 1 niveau der Londoner Börse zusammenge chen war. tzte, N 7/ Nr. 24 —ů— 0 Mietgesuche 0 Gutmöbliertes i ZIMMER nessa- neu und der alte ehr. JN 0 a met niche bfennig ole beicen gehö. mit Frühstück in Mann- Wa sleben 0 von zusammen. Denn Kinessu ist heim- Ost. 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Stock, Zimmer 213, das Grund- Stück des Hugo Moser, Metzgermeister, Mannheim-Waldhof, Wald- Pforte 74 und seiner Ehefrau Frieda auf Gemarkung Mannheim. geb. Popp; Miteigentum je ½, Die Versteigerungsanordnung wurde am 6. Dezember 1956 im Grund- buch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Waren, sind spätestens in der Verst Bieten anzumelden und bei Wider erung vor der Aufforderung zum pruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Er- lösverteilung erst nach dem Ansp übrigen Rechten berücksichtigt. steigerung des Grundstücks oder ruch des Gläubigers und nach den Wer ein Recht hat, das der ver- des nach 8 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zu- schlags die Aufhebung oder einst herbeizuführen, weilige Einstellung des Verfahrens Widrigenfalls für das Recht der Versteigerungseriss an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätz Der Grundstückswert wird gesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Berechnung der Ansprüche an digung und der die Befriedigung ung kann jedermann einsehen. gemäß 5 74a ZVG. auf DM 17 500, fest- Wochen vor dem Termin eine genaus Kapital, Zinsen und Kosten der Kün⸗ aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem No- tariat einzureichen. Grundstückbeschrieb: 3 Grundbuch von Mannheim, Band 904, Heft 28 Mannheim, Waldpforte 74: Lgb. Nr. 17 273/ 13; 2 Ar 30 dm; Hofreite mit Hausgarten. Schätzungswert: 17 500,— DM; Zub ehörwert:—. Mannheim, den 16, September 1987 Notariat V, als Vollstreckungsgericht Dauerbrenner, Schränke Schränke und nochmals Schränk Komb ischranbe große Auswahl, erstaunlich preiswert. MOSBE Aber auch Couches, Schlafzimmer und Einzelmöbel für Schlaf- und Wohnzimmer genau so preiswert. BEKANNTE PREISWURDICKETATI! Kein Laden! Teilzahlung! Kein Laden! EII Mannheim, B 6, 1. 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Bundesfachschau des Hotel- Kassierer vereitelt Bankraub Wuppertal. Durch geistesgegenwärtiges Handeln eines Bankkassierers konnte am donnerstag ein mit zwei Pistolen bewaff- neter Bankrauber auf frischer Tat ertappt und festgenommen werden. Der 20jährige Horst Herbschleb, der schon wegen Ein- bruchsdiebstahl vorbestraft ist, betrat den Kassemraum der„Deutschen Verkehrs- und Kreditbank“ in Wuppertal-Elberfeld und verlangte vom Kassierer, den er mit den wei Pistolen bedrohte, Geld. Der Kassierer ließ sich jedoch nicht ner- ws machen und fragte den Banditen: Welche Scheine willst du haben?“ Dann nahm er in aller Ruhe die Banknoten und setzte dabei die Alarmglocke in Tätigkeit. Dadurch wurde die benachbarte Bahnpoli- zei alarmiert. Die Beamten traten mit vor- gesund zudem 925 ADlER As- gehaltener Pistole in die Bank, riefen Hände hoch“ und gaben gleichzeitig zwei Warnschlisse ab. Der Bandit, der innen mit einer Pistole in der Hand entgegengelaufen war, warf daraufhin die Waffe weg und leß sich festnehmen. Die andere Pistole hafte er in der Tasche. Die 2000 Mark, die er bereits erhalten hatte, mußte er gleich wieder aushändigen. Während des Raub- versuchs befand sich kein Publikum in der Bank. östlich und Mörder widerruft Geständnis Mainz. Der 22jährige Hans Otto Fillmamm aus Budenheim bei Mainz, der in der Nacht zum 22. Januar 1957 auf einem Trümmer- trundstück der Mainzer Altstadt die 45 Jahre alte Julia Zimmermanm getötet hat, wider- rief in der Hauptverhandlung sein früheres Geständnis. Vor der Polizei hatte er angege- den, daß er die Frau umgebracht habe, weil sie sich entgegen vorher getroffener Verein- barungen ihm widersetzt habe. Jetzt be- dauptete er, daß er die Frau nur verprügeln pollte, weil sie ihn um fünf Mark betrogen hatte. Der Angeklagte beschuldigte die Be- amten der Mainzer Mordkommission, sie hät- en ihm die belastenden Aussagen abgezwun- gen. Zu dieser Angabe sollen neben anderen zeugen drei Kriminalbeamte vernommen werden. 1 Schwarzwaldhof niedergebrannt Offenburg. Einer der größten Gebirgs- böte bei Durbach wurde ein Opfer der lammen. Der Brand brach in der Scheune aus, wurde jedoch von den Hausbewohnern nicht sokort bemerkt. In dem frischgedro- schenen Stroh und den Erntevorräten fand das Feuer reiche Nahrung. Die Durbacher Teuerwehr benötigte über eine Stunde, bis die ihre Geräte auf dem steilen und weiten eg zum Brandplatz geschafft hatte. Eine halbe Stunde später traf auch die Offen- burger Feuerwehr ein. Beide Wehren muß ten jedoch zeitweise tatenlos dem immer weiter um sich greifenden Feuer zusehen, weil nicht genügend Wasser vorhanden war. Bis auf ein Kalb konnten die Bauers- leute den gesamten großen Viehbestand ret- len. Sämtliche Maschinen und Geräte, dar- unter eine Dreschmaschine, fielen dem Teuer jedoch ebenso zum Opfer wie ein Eroßteil des Mobiliars. Der ganze Hof brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Schaden beläuft sich auf über 100 000 Mark. Die Brandursache ist noch nicht be- kannt. Der Hof war 1935 schon einmal durch Feuer zerstört worden. Wegen Kindermißhandlung verurteilt Schorndorf. Als einen„Saustall, der je- der menschlichen Ordnung spottet“, bezeich- nete der Staatsanwalt die Wohnung des zungen Schorndorfer Ehepaares, das sich vor dem Schöffengericht Schorndorf wegen kindsmißhandlung und gröblicher Vernach- lässigung seiner Erzieherpflichten zu verant- vorten hatte. Als sich vor eimiger Zeit der umtsrichter mit Hilfe der Polizei Zugang in die Wohnung des Ehepaares verschaffte, and er dessen dreijährige Tochter völlig mterernährt, mit alten Wunden im Gesicht und blaurot verfärbt vor. Auch die beiden anderen Kinder waren in einem nicht viel besseren Zustard. Alle drei Kinder sind in- uschen durch Gerichtsbeschluß in ein Kin- derneim eingewiesen worden. Im Lauf der Verhandlung stellte sich heraus, daß der An- beklagte, wie seine Frau 23 Jahre alt, in den letzten Jahren 25mal die Arbeitsstelle zewechselt hat. Das Gericht verurteilte den hemann zu zehn Momaten und die Frau zu ler Monaten Gefängnis ohne Bewährungs- rist. und Gaststättengewerbes ihre Pforten und die deutsche Brauerei- und Getränkemaschi- nenindustrie zeigt ihre Erzeugnisse. Daß das deutsche gastronomische Ge- werbe in den letzten Jahren einen großen Aufschwung genommen hat, weiß jeder. Daß aber das erreichte Niveau nur durch dauernde Modernisierung der Betriebe ge- halten werden kann, sieht man auf der Aus- stellung. Mustergaststätten und ein Muster- hotel zeigen, was der verwöhnte Gast heute erwartet. In dem Hotel beeindrucken be- sonders die elektrischen Anlagen. Sprech- anlagen auf jedem Zimmer, automatisch öflnende und schließende Post und Schlüsselfächer, die den Gast weitgehend vom Portier unabhängig machen, werden sicher Anklang finden. Die Gaststätten müssen, wenn man der Ausstellung nach geht, in unserer Zeit ent- weder supermodern oder ganz gemütlich sein. Ein Automatenrestaurant von seltener Perfektion ist ganz für den eiligen Gast ein- Serichtet. Zum Unterschied gegen frühere derartige Einrichtungen bietet es aber nicht nur einfache Gerichte, sondern sogar ausge- sprochene Spezialitäten wie das ostasiatische Gericht„Nasi Goreng“, Aus einem anderen Automaten kann sich der Gast selbst das gute Wiesenbier zapfen, das Glas verschwin- det leer in einem Schlitz und wandert dann in eine Spülanlage. Zur Moderne gehört noch das Stratos phärenrestaurant des bekannten Gastrono- men Hans Herbert Blatzheim. Nach seinen Wünschen soll der Gast sich wie auf einer Fahrt in den Weltraum fühlen. Die Kellner tragen die Uniform der noch nicht existie- renden„Interplanetarischen Luftfahrtge- sellschaft“. Auf der Speisekarte findet man „Illustrierte Fliegende Untertassen“,„Mond- kalbschnitzel“,„Saturnedos“ und ähnliche ausgefallene Dinge, die sich bei näherem Besehen als längst bekannte Leckerbissen entpuppen. Unbekannte Leckerbissen wird aber be- sonders der Besucher aus dem Norden in der bayerischen Gaststätte„Brotzeit und Schmankerl“ finden. Was es in Bayern, Franken und Schwaben Gutes gibt, ver- zeichnet die Karte.„Bauernseufzer“, eine klein geriebene Bratwurst,„Peterlesbuam“, kleine gebackene Mainfische,„Milchknöpfle“ und„Apfelkunzen“ sind trotz der seltsamen Namen wohlschmeckende Gerichte. Während der fachlich nicht vorbelastete Besucher die meiste Zeit wohl in diesen Restaurants verbringen wird, zieht es die Fachleute mehr zu den Ständen, wo von der Bettwäsche fürs Hotel bis zur Küchenein- richtung für das Großrestaurant alles nur mögliche gezeigt wird. Staunend sieht der Laie, wie viele Industriezweige tätig werden müssen, um es ihm als Gast in einem Hotel oder einer Gaststätte behaglich zu machen. In weiteren! großen Ausstellungshallen steht der Nichtfachmann vor riesigen Kup- ferkesseln, ganzen Sudhäusern und kompli- zierten Maschinen, die er nicht einmal be- nennen kann. Hier ist die Domäne der Brauer, die sich gerade zum großen„Brauer- tag“ in München zusammenfinden. Der Bier- konsum steigt Jahr um Jahr an, der Bier- Preis soll gehalten werden: Kein Wunder, daß sich alle Brauereien dafür interessieren, wie sie ihren Betrieb rationalisieren und modernisieren können. Verläßt der Besucher schließlich diese beiden Austellungen, müßte es schon ein Wunder sein, wenn er nicht sofort die Oktoberfestwiese aufsuchte, um sich davon zu überzeugen, was nun eigentlich aus all diesen Maschinen herauskommt. Und der biedere Münchner sagt dann zu der Schank- kellnerin Zenzi:„Wannst die Maß net orndli eischenkst, kaaf ma an Automaten, dann is um di gschegn!“ Gerd Schmitt Ein Volksfest in Superlativen Dem jüngsten Festwirt der Münchner„Wies'n“ wurde zum Einstand von seinen lustig maskierten Kegelbrüdern ein 60 Maß(60 Liter) fassender Steingutkrug überreicht. Mit vereinten Kräften hebt— wie unser Keystone-Bild zeigt— die fröhliche Runde den Super-Maßkrug an die Lippen des jüngsten Miesenwirtes. Des sechsfachen Mordes angeklagt Häftlinge zu Tode gequält/ Prozeß gegen KZ-Aufseher Heidelberg. Vor dem Heidelberger Schwurgericht begann die Verhandlung ge- gen den wegen sechsfachen Mordes ange- klagten 65jährigen ehemaligen Straßenkeh- rer Hugo Stahl. Die Anklage wirft Stahl vor, er habe als Angehöriger der SsS-Füh- rung des Konzentrationslagers Gusen I bei Mauthausen in Oesterreich„in zynischer Freude an der willkürlichen Vernichtung der seiner Aufsicht unterstellten Häftlinge“ sechs KZ-Insassen zu Tode gequält. Der An- geklagte, ehemaliger Unterscharführer, gab zu, zusammen mit dem Lagerältesten, dem ehemaligen Häftling Johann Kammerer, und dem Kommandanten von Gusen, Kari Chmielewsky, vier Polen mit auf den Rük- ken gebundenen Händen aufgehängt zu haben, weil man sie beim Rauchen ertappt „Lady Adriane“ sitzt auf, sieben Jungfrauen Englisches Personenboot im Rhein auf Grund gelaufen Oberwesel. Das englische Personenboot „Lady Adriane“ ist am Mittwochnachmittag bei Oberwesel auf die„Sieben Jungfrauen“, eine aus Felsenklippen bestehende Untiefe, aufgelaufen. Das Schiff stellte sich quer, Die 34 Fahrgäste und das Schiffspersonal konn- ten in Sicherheit gebracht werden. Als Schleppboote versuchten, das Schiff wieder in das freie Wasser zu ziehen, drang das Wasser in die von der Besatzung in der Eile nicht verschlossenen Bullaugen, so daß das Boot zum Teil absank und jetzt mit etwa 35 Prozent Schlagseite auf dem Felsen aufliegt. Die Gefahr des Kenterns wurde dadurch behoben, daß sich ein zweites grö- eres Schiff direkt neben das havarierte Boot legte. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich am Donnerstag außerordentlich schwierig. In den Vormittagsstunden versuchte ein Tau- cher an die Bordwand des stark nach Back- bord geneigten Schiffes heranzukommen, um die Bullaugen, durch die das Wasser ein- gedrungen ist, zu schließen, glitt aber immer wieder ab. Ein von Aßmannshausen herbei- geholtes Pumpschiff konnte deshalb noch nicht eingesetzt werden. Die Arbeiten wer- den durch den ständig steigenden Wasser- spiegel erschwert. Es wird sogar befürchtet, daß sie vorübergehend eingestellt werden missen, wenn es nicht noch Selingt, das Schiff flottzumachen, Ein Abtreiben des Schiffes wird durch ein hindert, das am rechten Ufer festgemacht hat und durch Drahtseile mit der Jacht ver- bunden ist. Die Schiffahrt wird durch die Bergungsarbeiten nicht mehr behindert. Die Fahrrinne ist frei. 8 Betrug Vorspannboot ver- peleli hatte. Auf Befehl des Kommandanten hät- ten sie dann zu dritt dreiviertelstunden lang auf die Opfer eingeschlagen,„zuweilen mit Ochsenziemern“. In der„Nowak-Nacht“, als ein Häftling namens Nowak flüchtete, mußten nach den Aussagen Stahls rund 4500 Häftlinge antreten und den ganzen Abend und die darauffolgende Nacht stehen bleiben. Inzwischen hätten sich die SS- Wachen betrunken und mit dem Ochsenzie- mer auf Zusammensinkende und Zusam- mengebrochene eingeschlagen. Er selbst sei auch„etwas angetrunken“ gewesen. Rund 60 Tote seien das Ergebnis des„Appell- stehens“ gewesen. Der bereits wegen gafachen Mordes zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilte Kammerer, der als Zeuge vernommen wurde, schilderte, wie Häftlinge im EKZ Mauthausen von Doggen gehetzt und zer- rissen wurden. Der Kommandant, Hauptsturmführer Chmielewski, der bei der Mißghandlung der vier Polen zu dem Angeklagten und dem Zeugen Kammerer gesagt haben soll:„Ich will sie nicht mehr lebend sehen, morgen früh erhalte ich die Todesmeldung“, kann sich angeblich an nichts mehr erinnern. Er Verbügt zur Zeit eine Getänsnisstrate, zu 7 0 Heineids und Dop- Verurteilt würde. Ein Verfahren ge- gen ihn wegen der Vorfälle in Mauthausen steht noch aus. Chmielewski lebte, ebenso wie eine Reihe anderer als Zeugen verhör- ter ehemaliger SsS-Leute, nach dem Kriege Unter falschem Namen. . Kasseneinbruch„ohne besondere Vorsicht“ Kaltblütige„Fachleute“ erbeuteten 18 000 DM Kandel. Bisher unbekannte Täter brachen in der Nacht zum Donnerstag in die Zweig stelle Steinweiler der Kreis- und Stadtspar- kasse Kandel ein und stahlen nach bisheri- gen Feststellungen 18 000 Mark. Die Diebe stiegen von der Straße aus durch ein un- gesichertes Fenster in den im Erdgeschoß befindlichen Kassenraum und schweißen den dort stehenden Kassenschrank auf. Bis- Explosion in einer Hochspannungsstation Schachtdeckel flog durch die Luft/ Passanten flüchteten Heilbronn. Mit einem gewaltigen Donner- schlag ist eine unter dem Heilbronner Woll- hausplatz gelegene Hochspannungsstation des Elektrizitätswerkes der Stadt explodiert. Die Gewalt der Explosion, die in der ganzen Innenstadt zu hören war und an einen Bom- beneinschlag erinnerte, sprengte einen Schachtdeckel los und schleuderte ihn meter- hoch in die Luft. In Pamikstimmung flüchte- ten erschreckte Passanten in die Seitenstra- Ben oder suchten in den anliegenden Häusern Schutz. Grelle Lichtblitze, die aus der unter- irdischen Station drangen, und dichte Qualm- Wolken gaben der Szene einen geradezu ge- spenstischen Rahmen. Als ein großes Aufgebot von Polizei, Feuerwehr und Technikern des Elektrizitäts- werkes dem vermeintlichen Brand zu Leib rücken wollte, stellte sich heraus, daß es sich lediglich um eine elektrische Entladung von allerdings großem Ausmaß handelte. Die ISO- Ijerschicht des seit 15 Jahren in der Station liegenden Kabels war, wie die Ermittlungen ergaben, schadhaft geworden. Dadurch kam es zu einem Kurzschluß mit Lichtbogen- Erscheinungen. Durch die große Hitze schmolzen die Kabel und es bildete sich Me- talldampf, der sich so verdichtete, daß schließlich die Explosion ausgelöst wurde. Die Heilfbronner Innenstadt war nach der Explosion zwanzig Minuten lang ohne Strom. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Mord an Frau Küppers geklärt Bad Homburg. Die Kriminalpolizei in Bad Homburg hat jetzt nach fast drei Jah- ren den Mord an der Homburger Fabrikan- tengattin Küppers aufgeklärt, die am 28. De- zember 1954 durch zwei Schüsse in ihrer Villa getötet worden war. Als Täter wurde der damals 16 Jahre alte Formerlehrling Horst Schüler aus Bad Homburg ermittelt. Er hat— wie die Kriminalpolizei am Don- nerstag mitteilte— bereits ein Geständnis abgelegt. Nach seiner Schilderung war er bei seinem Einbruch in die Villa von Frau Küppers überrascht worden. Er habe dann zwei Schüsse auf sie abgegeben und sei ge- flüchtet. Folgen der Grippewelle Hamburg. Uper 17 000 Grippeerkrankungen wurden bis jetzt in Kölner Schulen gemeldet. Wiesbaden und Kassel ist der Schulbetrieb Zwei Todesfälle sind zu verzeichnen. In wegen der Grippe vollständig zum Erliegen gekommen. In Mainz sind rund 2 000 Kinder an Grippe erkrankt. Auch in Westberlin mußten insgesamt 100 Schulklassen geschlos- sen werden. her fehlt von den Dieben jede Spur. Staats- anwalt Dr. Wolf Landau) erklärte, die Täter seien bei dem Diebstahl ohne besondere Vorsicht“ vorgegangen. Nach den Ermittlun- gen seien sie mit einem Personenwagen vor der Sparkasse vorgefahren und hätten von der Straße aus die Schweißleitung bis an den Kassenschrank gelegt und dann, ohne dabei gestört zu werden, den Schrank aufge- schweißt. Die Arbeit mit dem Schweißappa- rat lasse erkennen, daß Fachleute am Werk gewesen seien. Der Einbruch in die Zweigstelle wurde den Tätern dadurch erleichtert, daß die Kasse über keine besonderen Sicherungen verfügte. Eine Flüchtlingsfamilie, die über dem Kassenraum wohnt, hat von dem Em- bruch nichts bemerkt. Die Gendarmerie vermutet, daß es sich bei den Tätern um eine organisierte Bande handelt, die schon mehr Einbrüche im Bun- desgebiet begangen hat. In den vergangenen Monaten ist auch bei den Raiffeisenkassen in Ingenheim und Kappellen(beide Kreis Berg- zabern) sowie in der Molkereizentrale Berg- zabern eingebrochen worden. Die Orte lie- gen im Umkreis zwischen zehn und zwanzig Kilometer um Steinweiler. Diese Einbrüche, bei denen den Tätern jeweils bis zu tausend Mark in die Hände flelen, konnten bis jetzt noch nicht geklärt werden. 650 Personen evakuiert Hamburg. Etwa 650 Menschen mußten die Nacht zum Donnerstag in Notquartieren ver- bringen, nachdem der Bagger„Wotan“ bei Ausschachtungsarbeiten auf einem Trüm- mergrundstück in Hamburg- Waltershof eine Fünf-Zentner-Bombe mit Langzeitzünder freigelegt hatte. Genau eine Woche vorher wär ein Blindgänger desselben Typs in Ham- burg-Harburg explodiert, hatte sieben Per- sonen verletzt und zahlreiche Familien ob- dachlos gemacht. Die Bombe, deren Zeitzün- der bereits beschädigt ist, wurde zur Elb- insel„Scheinesand“ gebracht und dort ent- schärft. Ausbau der Odenwaldstraße Mudau. Die Odenwaldstraße von Eber bach über Strümpfelbrunn in Richtung Mudau wird zur Zeit im Gebiet des so- Senannten„Winterhauchs“ verbreitert, be- gradigt und teilweise in neuer Linienführung angelegt. Die ausgebaute Straße soll ins- besondere den Verkehr auf der Neckartal- straße entlasten und eine Verbindung vom Neckar zum Main schaffen. Zwischen Mudau und Buchen ist die Straße bereits ausgebaut. Sie stößt bei Buchen auf die Bundesstraße 27, an der zwischen Mosbach und Buchen zur Zeit ebenfalls gearbeitet wird. Der Ausbau der B 27 zwischen Buchen und Tauber- bischofsheim soll in den kommenden Jahren erfolgen. Rechtsverkehr in Mainz Mainz. Dem Beispiel mehrerer Groß. städte folgend, wird vom 1. Oktober an auch in Mainz generell der Rechtsverkehr einge- führt. Als vorfahrtsberechtigte Hauptstraßen gelten dann nur noch die Bundesstraße 49 und drei besonders unübersichtliche Stra- Benzüge der Innenstadt. Gleichzeitig will die Stadtverwaltung den sunübersichtlichen Schilderwald rücksichtslos abholzen“. Unter Mordverdacht Zweibrücken. Wegen Mordverdachts hat die Staatsanwaltschaft Zweibrücken gegen den 30 jährigen Kraftfahrer Wolfgang Beiche eine gerichtliche Voruntersuchung beantragt. Beiche, der sich seit Anfang März 1957 in Haft befindet, wird beschuldigt, am 14. Sep- tember 1944 in Bergues bei Dünkirchen aus niedrigen Beweggründen eine ältere, allein- stehende Französin beraubt und ermordet zu haben. Während der bishekigen Ermittlungen ist festgestellt worden, daß der Beschuldigte in der Nähe des Tatortes als Kriegsgefange- ner in einer Gärtnerei gearbeitet hat. Im Besitz Beiches, der den Mord bestreitet, Wurde Geld gefunden, das aus dem Besitz der Französin stammt. Die Ermittlungen hat- ten sich sehr langwierig gestaltet, weil die Staatsanwaltschaft Zweibrücken auch das Ermittlungsergebnis der französischen Poli- zeibehörden über den Mord einholen ließ. Gefängnis für Landesverrat Karlsruhe. Wegen landesverräterischer Beziehungen zu einem sowjetzonalen Nach- richtendienst verurteilte der Dritte Straf- senat des Bundesgerichtshofes am Donners tag den 44 Jahre alten Journalisten Kurt Dumdel aus Beuel zu 2% Jahren Gefängnis. Ein Jahr Untersuchungshaft wird angerech- net. 30 000 Mark, die der Verurteilte als Ent- gelt für seine Arbeit erhalten hatte, werden eingezogen. Die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter sowie das Wahlrecht Wurden Dumdel auf drei Jahre aberkannt, Polizeiaufsicht wurde für zulässig erklärt. Die mitangeklagte 40jährige Hausfrau Bar- bara Albrarid, die Dumdel durch Kurier- dienste unterstützt hatte. erhielt wegen lan- des verräterischer Beziehungen 6 Monate Ge- kängnis unter Anrechnung von drei Monaten Untersuchungshaft. Die Reststrafe wird zur Bewährung ausgesetzt. Eisenbahnbrücke wird erneuert Worms. Die Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Worms, die 1947 als Behelfsbrücke aufgebaut worden war, soll im kommenden Jahr durch eine neue ersetzt werden, teilte der Wormser Oberbürgermeister Heinrich Völker mit. Die Bundesbahn hat mit den Planungen bereits begonnen. Es steht aller- dings noch nicht fest, ob die Brücke aàuch Fußgängerstege erhalten wird. Omnibus fuhr gegen Baum Kusel. Gegen einen Baum prallte ein Postomnibus der Linie Wahnwegen- Kusel auf einer Leerfahrt bei der Gemeinde Die- delkopf(Kreis Kusel). Er riß den Baum um umd stürzte die Böschung hinab. Die Ursache konnte noch nicht geklärt werden, der Fahrer ist noch nicht vernehmungsfähig. Man nimmt an, daß der Bus auf der regennassen, mit Laub bedeckten Straße ins Rutschen geriet. —— Mildessa mildes Weinscuerkrobt sterilisiert in Portionsdosen löt A pefsone n. Personen Ein Anzug von besonderer Güte- vorzöglich in der Quqlität, reine Schurwolle. 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Oktober in London zu- sammenkommen und über die Empfehlungen beschliegen werden. Eins steht jèdoch schon heute fest: Mit der Neuregelung der Profi- gehälter soll der Ausverkauf von Spitzen- spielern gestoppt werden. Weiter sind sich die Football-Association und die großen Vereine darin einig, daß durch die Neufas- zung der Statuten im englischen Fußball wie- der saubere Verhältnisse geschaffen werden müssen. Der Vorsitzende der„Tarif- Kommission“, Mr. J. Richards, faßte die vorgeschlagenen genderungen in den folgenden vier Punkten zusammen: 1. Die Höchstgrenze der wöchentlichen Bezüge eines Spielers ohne Rücksicht auf das Alter wird auf 240 DM festgesetzt.(Bisher waren 200 DM in der Saison und 160 DM in der Sommerpause der höchste„Wochenlohn“ für Spieler über 20 Jahre.) 2. Der niedrigste Satz des Spielergeldes für eine Woche— ganz gleich welchen Alters — soll 95 DM betragen. Die jetzigen Zahlun- gen schwanken für 17 bis 20jährige zwischen 50 und 120 DM und für ältere zwischen 95 und 120 DM sommers wie winters.) 3. Wenn der Spieler in einen Transfer auf Wunsch seines Vereins einwilligt, ist er be- rechtigt, einen Anteil bis zu 2½ Prozent der Transfersumme zu fordern. Die zur Zeit be- stehenden Bestimmungen lassen nur ein „Handgeld“ bis zu 9000 DM für Spieler zu, die dem alten Verein fünf Jahre angehörten. Bei einem Wechsel nach zehn Jabren beträgt der höchste Satz 12 000 DM). Als Vergleich sei angeführt, daß der Transfer-Anteil eines Spielers in Frankreich fünf Prozent beträgt. 4. Das Unterzeichnungshonorar bei einem Vereinswechsel wird von bisher 120 DM auf 240 DM erhöht. Geschäftsführer A. Hardaker wies beson- ders darauf hin, daß die von der Football- Association gestatteten Prämien für jedes Spiel weiter bestehen bleiben sollen, doch ist hierbei nicht an eine Aenderung der Sätze gedacht: 50 DM für Sieg, 25 DM für Unent- schieden. Auch die„Talentgelder“ in der jährlichen Höhe von etwa 4000 DM(1. Divs- sion), 2500 DM(2. Division), 1500 DM(3. Divi- gelbes Dutzend Lore in dublin In der ersten Runde der Fußballspiele um den Europapokal kam Manchester Uni- ted am Mittwoch in Dublin gegen Shamrock Rovers(Irland) zu einem ungefährdeten 6.40-Sieg. Die ersten drei Tore flelen, ohne daß sich Manchester sonderlich anzustren- gen brauchte, in der ersten Halbzeit. Die drei restlichen Treffer wurden innerhalb von fünf Minuten gegen Ende des Spiels ge- schossen. Zwischendurch spielte man ver- halten, um das Ergebnis nicht zweistellig werden zu lassen. In St. Etienne erlitten die Glasgow Ran- gers eine 2:1-Niederlage im Rückspiel bei- der Mannschaften. Da Glasgow im ersten Treffen zu Hause 3:1 gewonnen hatte und das bessere Torverhältnis aufwies, zog es in die zweite Runde ein. Im letzten Europapokalspiel des Mitt- wochs kam die dänische Elf von Aarhus in Belfast gegen Glenavon(Nordirland) zum 3:0(3:0-) Sieg. Die Dänen spielten schnel- ler und erhielten wiederholt Beifall der 25 000 Zuschauer. Die Abwehr harmonierte vorzüglich, so daß die harten irischen Stür- mer keine Chance hatten. Zweimal Winkler auf Platz 1 Beim internationalen Reitturnier in Pi- nerolo/ Italien errangen die deutschen Teil- nehmer drei Siege. Hermann Schridde aus Warendorf siegte mit Hardenberg im Gro- gen Preis von Pinerolo, einem Jagdspringen der Klasse Sa, vor Hauptmann Piero danzeo(Italien) auf Uruguay. Europamei- ster und Olympiasieger Hans Günter Wink- ler(Warendorf) holte sich zwei schwere Springen mit Sonnenglanz. sion) und 750 DM(neuzubildende 4. Division) Werden von der Neuregelung nicht berührt. In neuer Fassung erscheinen die Para- graphen, die Uebertretungen dieser Zahlun- gen ahnden. Vor allem wird eine strengere Trennungslinie zwischen den Spielergehäl- tern und den jetzt noch üblichen Zuwendun- gen als Geschenk oder Darlehen gezogen. Ferner wird es den englischen Profis unter- Sagt, über Spiele, an denen sie selbst beteiligt simd, Artikel für Zeitungen zu schreiben und Interviews im Rundfunk oder Fernsehen zu geben. In der Praxis sehen die neuen Bestim- mungen für die Bezahlung englischer Fuß- ballprofis so aus, daß ein Spitzenspieler mit einem Jahreseinkommen von 25 000 DM ohne Prämien und Nebeneinnahmen aus Länder- spielen rechnen kann. Dritter Kampf Langers am Samstag in Argentinien Der deutsche Meister im Federgewichts- boxen, Rudi Langer(Berlin), tritt am Samstag in Buenos Aires zu seinem dritten Kampf während seines Südamerika-Aufent- Haltes über zehn Runden gegen den bisher ungeschlagenen Argentinier Miguel Angel an, Geher- Weltrekord über 15 km Einen neuen Geher- Weltrekord über 15 Kilometer stellte der Olympiasieger Leonid Spirin(UdSSR) am Dienstag in Dnjeprope- trowsk mit 1:05:18,0 Stunden auf. Spirin, ein Moskauer Hüttenarbeiter, verbesserte seinen eigenen, erst im Mai 1957 auf 1:05:45,8 Stun- den gestellten Weltrekord damit erheblich. Um„Süddeutsche“ im Tennis Am Samstag und Sonntag ist das Nero- tal in Wiesbaden Schauplatz der süddeut- schen Mannschaftsmeisterschaften im Ten- nis. Die Spitzenteams aus Nürnberg, Mann- heim, Stuttgart und Wiesbaden haben, wie im letzten Jahr, die Medenrunde innerhalb der Landesverbände gewonnen und werden nunmehr als Vertreter von Bayern, Baden, Württemberg und Hessen untereinander den süddeutschen Mannschaftsmeister ermitteln Favorit ist Titelverteidiger Nürnberg mit Branovic, Foldina und Bauer, während Grün-Weis Mannheim mit Bungert und Helmrich seinen letztjährigen zweiten Platz bestätigen dürfte. Die Spiele beginnen am Samstag um 14 Uhr; Mannheim trifft im ersten Spiel mit der Mannschaft Bungert, Helmrich, Behrle, Xander, Dr. Seubert, Au, Depner und Spren- ger voraussichtlich auf Wiesbaden. Der Sie- ger bestreitet dann am Sonntag das End- spiel gegen den Sieger der Begegnung Nürn- berg— Stuttgart, während die beiden Un- terlegenen um den dritten und vierten Platz spielen. Starke Equipe nach London Am internationalen Londoner Hallen- turnier in der Harringay-Arena vom 8. bis zum 12. Oktober nehmen folgende deutsche Reiter und Reiterinnen teil: H. G. Winkler und Inge Winkler mit Halla, Sonnenglanz, Fahnenjunker und Glöckner, Magnus von Buchwaldt mit Flugwind und Arnika und Anna Clement mit Nico und Drill. Die Dres- Surreiterinnen Lieselott Linsenhoff, Hanne- lore Weygand, Aneliese Küppers und IIse- 7 Funk reiten in London auf Monarchist, erkunos, Afrika und famos eine Schul- 1 Zwei Heimniederlagen beweisen: Nugsburh auen zu Hause nieht unschilagba- Schwaben— SV Waldhof ist Schlagerpartie in der zweiten süddeutschen Liga Der letzte September-Sonntag bringt eine recht interessante Begegnung in der zweiten Vertragsspielerliga des Südens. Die Schla- gerpartie lautet zweifelsohne Schwaben Augsburg— SV Waldhof, auch wenn die Augsburger bisher ihrem Ruf nicht gerecht werden konnten. Spitzenreiter Waldhof hat auch die„7. Runde“ ungeschlagen überstan- den und führt mit vier Punkten Vorsprung die Tabelle an. Wird es den Schwaben ge- lingen, den Marschplan ihres Trainers Fritz Teufel zu befolgen, der die Mannheimer Vorstädter auf ihrem Siegeszug stoppen soll? Zwei Niederlagen hat Augsburg bereits auf eigenem Platz einstecken müssen. Es reichte nur zu einem einzigen Sieg, der mit 4:3 ge- gen Singen recht knapp ausfiel. Werden die Spieler um den Ex-Landauer Stepper Pur- gahn und das Innentrio Lehn—Lebefromm Zache die schwere Hürde im Rosenau- Sta- dion ebenfalls nehmen können? Wenn sie 80 unbeschwert ins Spiel gehen wie in den vorausgegangenen sieben Begegnungen, dann dürfte ein Erfolg kaum ausbleiben. Um den Anschluß bemüht bleiben der 1. FC Pforzheim, Ulm 1846 und der SV Wies- baden. Die Wiesbadener haben dabei aber am Sonntag beim Auswärtsspiel in Singen einen schweren Stand, und sollten kaum mehr als ein Remis herausholen. Der I. FC Pforzheim versucht nach seiner Niederlage gegen Ulm auf eigenem Platz gegen den ASV Cham diese Scharte auszuwetzen. Beim Schlußlicht SV Darmstadt 98 ist Ulm 1846 zu Gast, und wenn nicht alles trügt, sollten die Münsterstädter einen knappen Sieg her- ausspielen. Immer mehr schiebt sich jetzt auch der Freiburger FC wieder in den Vor- dergrund und hat den fünften Platz inne. Wenn es den„Bobbele“ gelingen sollte, bei der SpVgg. Neu-Isenburg beide Zähler ein- zuheimsen, dann wäre ihnen der Einbruch in die Spitze gelungen. Zweimal verlor Kas- sel im Vorjahr gegen den TSV Straubing und es hat den Anschein, als sollten die Kas- seler auch diesmal leer ausgehen. Hanau 93 erhofft sich einen Erfolg über den VfL Neu- stadt ebenso wie Amicitta Viernheim über den VfB Helmbrechts. Einen Sieg erwartet mam auch von Bayern Hof über den Neu- ling Borussia Fulda.— Es spielen: Schwa- ben Augsburg— SV Waldhof; 1. FC Pforz- heim— ASV Cham; Sv Darmstadt 98 gegen Ulm 1846; FC Singen 04— SV Wiesbaden; SpVgg. Neu-Isenburg— FC Freiburg; TSV Straubing— Hessen Kassel; FC Hanau 93 gegen VfL Neustadt; Amicitia Viernheim gegen VfB Helmbrechts; Bayern Hof gegen Borussia Fulda. Duilio Loi hatte wenig Mühe Der Europameister im Leichtgewicht, Duilio Loi Ctalien), holte sich am Mittwoch im neuen Mailänder Vigorelli-Stadion nach zehn Runden einen Punktsieg über den ehe- maligen Europameister im Weltergewicht, Idrissa Dione(Nordafrika). Loi war der Weit überlegene Techniker und setzte Dione, der sich mit seinen acht Pfund Mehrgewicht auf seine Schlagkraft verließ, mit linken Geraden und harten Körpertreffern schwer 2 U. IOC machte Beschluß rückgängig: In Lom doch noch einmal Dressut- Prüfung Vollversammlung in Sofia erhöhte Zahl der olympischen Wettbewerbe auf 21 Das Internationale Olympische Komitee (IO) ist beim Kongreß in Sofia übereinge- kommen, die Teilnehmerzahl für den Moder- nen Fünfkampf bei den Olympischen Spielen auf 60 zu begrenzen. Ueber die Auswahl- bestimmungen ist noch nicht entschieden. Die Streichung der Dressurprüfung bei den Reiterspielen in Rom 1960, die am Mittwoch- morgen beschlossen worden war, wurde wie- der aufgehoben. Dafür wurde das Schießen auf den laufenden Hirsch gestrichen. Ueber den Antrag des römischen Organisationsaus- schusses, die Zahl der Goldmedaillen bei den turnerischen Uebungen von 15 auf vier zu kürzen, wurden die Diskussionen fortgesetzt. Den Internationalen Ringerverband for- derte der IOC auf, die Liste seiner Diszipli- nen für die Olympischen Spiele 1964 zu küre zen. Der Internationale Rugby- Verband wurde in die Liste der vom IOC anerkannten Organisationen aufgenommen. Rugby ist je- doch nicht als olympische Disziplin zugelas- sen. Auch der Internationale Schlittensport- verband wurde vom IOC anerkannt. Der Schlittensport war bisher unter der Juris- diktion des Bodverbandes als olympische Disziplin registriert. Von den Kanuwett- bewerben, die, wie bereits kurz berichtet, von neun auf sieben reduziert wurden, sollen in Rom die Langstreckenrennen abgeschafft werden. In Rom wird es zum letztenmal so- Woh! Brust- als auch Butterflyschwimmen geben. Der Schwimm- Fachverband wurde gebeten, hier eine Entscheidung zu treffen, Welchen Wettbewerb man 1964 ausschreiben Soll. Auch der grundsätzliche Beschluß, den Umfang der Olympischen Spiele in Zukunft zu beschränken, hinderte die 53. Vollver- sammlung nicht daran, den auf radikale Pro- grammkürzung abgestellte en„Brundage-Plan“ zu Fall zu bringen und die Zahl der olym- pischen Sportarten von bisher 18 auf 21 zu erhöhen. Diese 21 Sportarten sind: Leicht- aAthletik, Schwimmen. Boxen., Gewichtheben, Turnen, Rudern, Ringen, Radsport, Fußball, Wasserball, Moderner Fünfkampf, Schießen, Bogenschießen, Reiten, Fechten, Hockey, Kanu, Basketball, Handball, Volleyball und Segeln. Das Organisations-Komitee des aus- richtenden Landes legt— erstmals für 1964 — kest, welche Sportarten es haben möchte, Wobei es wenigstens 15 und höchstens 21 be- nennen kann. In diesem Zusammenhang ist interessant, daß die vor allem von Holland und skandi- navischen Ländern ergänzten Streichungs- anträge für die Mannschaftssportarten Fuß- ball, Basketball und Wasserball) einstim- mig() abgelehnt wurden. Man kam aller- dings überein, diesen wichtigen Fragen- komplex in Besprechungen mit den inter- mationalen Fachverbänden noch endgültig zu Klären. Im übrigen brachten alle diese Fragen der Begrenzung und Beschränkung erneut die Uriterschiedlichen Auffassungen zwischen Ost und West zutage. Während die Ostblock TSV 46 VfR Mannheim: Hockey-Prestigekampf im Luisenpark Nach langer Zeit stehen sich am Sonn- tag(11 Uhr) im Luisenpark wieder der TSV 46 und der VfR Mannheim in einem Hockey- Freundschaftskampf gegenüber. Man ist auf dieses Treffen besonders gespannt, denn jede Mannschaft wird dabei beweisen wol- len, daß sie das Prädikat für sich in An- spruch nehmen kann, die beste Mannheimer Hockey-Elf zu sein. Da beide Kontrahenten in etwa über die gleiche Spielstärke verfü- gen, darf mit einer spannenden und über dem Durchschnitt stehenden Begegnung Ze rechnet werden. Der TSV 46 wird zu dieser Auseinandersetzung den bisher verletzten Hopf einsetzen. Vor dem Spiel der ersten Herren treffen sich die Damen und die üb- rigen Mannschaften zu Freundschaftsspie- len. Die Verbandskämpfe werden in Gruppe A mit der Begegnung Englisches Institut ge- gen Germania Mannheim fortgesetzt. Hier- bei Wollen die Mannheimer versuchen, end- lich zum ersten Punktgewinn zu kommen. In der Gruppe B stehen sich TSG Bruchsal gegen TSG 78 Heidelberg und TC Pforz- heim— TG Mannheim gegenüber. In Pforz- heim gelten die Mannheimer als Favoriten. Britischer Doppelsieg gegen Polens Leichtathleten Großbritannien gewann am Mittwoch im Londoner White-City-Stadion beide Leicht- athletik-Länderkämpfe gegen Polen. Die Herren siegten mit 80:77 Punkten, und die Damen waren mit dem gleichen knappen Ergebnis von 38:35 Punkten erfolgreich. Meilenweltrekordler Derek Ibbotson war wiederum nicht in bester Form und wurde abermals geschlagen: über 1500 me siegte sein Landsmann Ren Wood durch großartigen Endspurt in der guten Zeit von 3:4½3 Min. vor dem Polen Stefan Lewandowski(3:47, 6) und Ibbotson(3:48, 4). Auch die 5000 m flelen an die Gastgeber: George Knight zerriß das Zielband nach sehr guten 13:57,6 Min. vor dem Polen Jerzy Chromik, dem früheren Weltrekordler über 3000 m Hindernis, mit 13:59,4 Min. Der Weltrekordler über diese Strecke, Gordon Pirie, kam nur auf den letzten Platz hinter Zimny Polen). staaten unter Führung der UdSSR in Fast allen Diskussionen geschlossen ür eine Aus- weitung der Spiele eintraten, wünschte der Westen die Reduzierung. Letzte Vier stehen fest Bei den Fechtweltmeisterschaften in Paris wurden mit Ungarn, Frankreich, Polen und der Sowjetunion die letzten Vier im Mann- schafts-Säbelfechten ermittelt. Ergebnisse der Vorschlußrunde: Gruppe A: Ungarn Ex fatlute dtuuss von LANDEFRIED * 1.25 Großbritannien 9:1, Frankreich Großbri- tannien 9:7, Gruppe B: Polen— Rumänien 9:2, Sowjetunion— Rumänien 12:4. Schöppner fordert Hoepner Beim Bund deutscher Berufsboxer be- warb sich der Wittener Halbschwergewicht⸗ ler Erich Schöppner um das Recht, den deut- schen Meister Wilhelm Hoepner zu einem Titelkampf zu fordern. Auch der Frank- furter Rechtsausleger Erich Walter strebt eine Begegnung um den Titel mit Hoepner an. Besmanoff unterlag knapp Der Berliner Schwergewichtler WiIIII Besmanoff unterlag am Mittwochabend im Olympiastadion von Detroit dem kanadischen und britischen Empiremeister im Halb- Schwergewicht, Lvon Durelle, über zehn Runden nach Punkten. Durelle, der in der Weltrangliste unter den ersten Fünf steht und von 59 Profikämpfen 42— davon 21 durch K. o.— gewonnen hat, war unge- achtet der Vorteile des Deutschen in Größe und Reichweite als Favorit in den Ring gegangen. Der 25 Jahre alte Berliner war in diesem Kampf der technisch bessere Boxer. In den erten Runden verstand er es, seinen Ge- wichtsvorteil gut auszunutzen. Nachdem er bis zur Hälfte des Kampfes nach Punkten geführt hatte, ermüdete er später bei den pausenlosen Angriffen seines Gegners, der sich Hoffnungen auf einen Titelkampf mit Weltmeister Archie Moore macht. Es gab während des ganzen Kampfes keine Nieder- schläge. Der deutsche Albert Schweer unterlag am Mittwochabend in einem Zehnrundenkampf in Paisely(Schottland) dem britischen und Empiremeister im Bantamgewicht, Peter Keenan, nach Punkten. WM-Karten kann man bestellen Eintrittskarten für die Spiele der Fuß- allweltmeisterschaft 1958 in Schweden können bei der Geschäftsstelle des Deut- schen Fußball-Bundes in Frankfurt Zeppe- Iin-Allee 77) bestellt werden. Der Schwedische Fußball-Verband hat dem DFB zunächst ein Kontingent der Serienkartenhefte zugesichert, die Karten für alle sieben in Stockholm stattfindenden Treffen einschließlich des Finales enthalten. Der Preis für sieben Stehplatzkarten beträgt 64 Kronen(rund 52,50 DMW); die Preise der Serienhefte für Sitzplätze liegen bei 105, 140, 180, 215 und 225 Kronen(86, 10, 114,80, 147,60, 176,30 und 184,50 DN. Der Deutsche Fußball-Bund muß seine Bestellung bis spätestens zum 1. Januar 1958 nach Schweden weitergeleitet haben. Den deutschen Schlachtenbummlern wird empfohlen. Einlaßkarten für die außerhalb Stokholms stattfindenden Spiele erst dann zu bestellen, wenn am 8. Februar 1958 fest- steht, zu welcher der vier Vorrundengrup- pen Deutschland gehört. Die Eintrittspreise, die von der FIFA genehmigt wurden, be- tragen sieben Kronen für Stehplätze (5,75 DM) und 10 bis 25 Kronen für Sitz- Plätze(8,20 bis 20,50 DM). Weitere Sportnachrichten Seite 15 Eine große Neuigkeit! Jetzt fliegt der große JET STREAM. IWA's schnel- Stes und ſuxurlösestes Verkshrsflugzeug, Uber die kurze Poſer- Route zur Westküste der USA. Als erste Fluggesellscheft bietet TW A Transpoler- Fluge nicht nur von London und Poris, sondern auch von Rom direkt nach Los Angeles und San Franelsco! UND JETZ f: Uber die kurze Polar-Route von Europa direkt nach Ka ifornien! TA TF TEAM cler neus Beherrscher der Lõfle mit Rocſar unc synchrophasjorten(unti Vibretion) propollern Ab 1. Oktober können Sie den ruhigsten und komfor- tabelsten Flug uber den Pol mit dem q FET STREAM, IWa's großem Verkehrsflugzeug, genießen. Erfahrene Flugreisende sagen: Es gibt kein bsquemeres Reisen mit einem Langstrecken- Flugzeug. Sie können wählen zwischen dem luxuriösen Ambassador Service mit Cocktails, auserlesenen Mahlzeiten und Weinen, mit Erfrischungen und der bshaglichen Atmosphäre im Klubraum— oder dem günstigen Golden Banner Tourist Service Nur TWA bietet ihnen die Möglichkeit, mit der gleichen Fluglinie auf verschiedenen Routen nach Kaſifornien und zurück zu fliegen. 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Ein junger hat, das tausendjährige Rothenburg ob der Mensch, als Jude verschleppt, in Frankreich unter Hirten verborgen aufgewachsen, will seinen Weg als Maler finden; er kann sich nicht einordnen in die Gesellschaft, die nach dem Kriege von dem Abenteuer abrückt.„Ieh wurde in dem Augenblick für die anderen ge- kährlich, als ich auf die Frage, was ich auf un- serem Kontinent noch wollte, keine Antwort mehr zu geben wußte.“ Er bekommt„Lust, Amerika ins Herz zu beißen, diesen Kontinent, der auf wütendere Weise europäisch ist als Eu- Tauber, dieses Kleinod unter den alten Reichs- städten, ein stimmungsreiches Bildporträt ge- funden, in dem Geschichte, Natur und Kunst sich in der lebendigen Gegenwart spiegeln. „Der Neckar“ und„Die Bergstraße“ führen die Reihe„Deutsche Heimat“ fort. Dem Laufe des Flusses folgend, von Rottweil bis Mann- heim, hat Wolf Straches Kamera Anmut und Lieblichkeit der Neckarlandschaft Sbenso ein- gefangen wie die schmucken Städte und Dor- die Burgen, Kirchen und alten Fachwerk ropa“. Der Versuch schlägt fehl: In Südamerika er. Der ganze, immer neue und unver- erfährt er alle Schrecken und Nöte des mittel- gleichliche Zauber der Bergstraße mit ihrer losen Einwanderers, einer Ratte gleich sucht leuchtenden Schönheit lebt im zweiten der er sein Dasein im Schmutz der Gosse zu fri- sten. Mit letzter Kraft übersteht er die Hölle in den Kupferbergwerken der Anden und flieht zurück nach der alten Welt. Es kostet Mühe, das Buch zu Ende zu lesen: an bruta- lem, abstoßendem Realismus bleibt dem Leser nichts erspart, und er fragt sich schließlich ob in solcher Schilderung des Häßlichen und Ge meinen das Aufrüttelnde spürbar werden kann, das im Schicksal dieses jungen Meuschen 2555 elwe. Bände; jedes der Bilder hat seinen eigenen Blick, und gerade wer diese Landschaft kennt, wird überrascht sein über so viele neue Züge im vertrauten Antlitz. be. Psychologisches Jolande Jacobi:„Komplex, Archetypus, Sym- bol in der Psychologie C. G. Jungs“.(Rascher Verlag, Zürich und Stuttgart.)— Diese Aus- führungen einer der ältesten Mitarbeiterinnen des schweizerischen Psychologen sollten eigent- lich seinem großen Werk„Von den Wurzeln des Bewußtseins“(vgl.„Morgen“ vom 26. Juli 1955) vorangestellt werden, konnten aber aus Platzmangel nicht aufgenommen werden und erscheinen darum nun als selbständige Studie. Es ist gewißlich kein Nachteil, denn als Ein- führung in das Jungsche Psychologisieren, in den bedeutsamen Zusammenhang einerseits zwischen dem individuellen Komplex und dem universalen Instinkt-Archetypus und anderer- seits zwischen diesem und dem Symbol, also auf eine von Jungs Kernfragen, hat dies Werk eine durchaus eigenständige Bedeutung. Auf die Entwicklungsgeschichte dieser drei grund- sätzlichen Begriffe geht die Autorin nicht ein, Srenzt sie aber scharf und entschieden gegen ähnliche Nomenklaturen der Freudschen Psy- choanalyse ab. Im Schlußteil wird ein„Traum vom bösen Tier“, den ein Kind nicht lange vor seinem Tode hatte, mit der von Jung aus- gearbeiteten Methode der Amplifikation in allen Einzelheiten gedeutet, wodurch der ein- leitende theroretische Kommentar in der Pra- xis verwurzelt wird. SE Aus einem Sästeboch „Dank in Farben“, aus einem Künstler- gästebuch von Alfred und Thekla Hess(R. Piper& Co. Verlag, München). Das Haus der Familie Hess in Erfurt war in den zwanziger Jahren ein Treffpunkt der Maler und Dichter, Musiker und Gelehrten, und alle jene, die dort- hin kamen, trugen sich mit Versen und Zeich- nungen, Aquarellen oder zumindest doch einem Autogramm in das Hess'sche Gästebuch ein. Daß jetzt ein Teil dieses Buches— mit drei- zehn Farbtafeln und vielen Kreide- und Fe- der zeichnungen— in der Piper-Bücherei ver- 6fkentlicht wird, ist eine besonders schöne urd sogar einzigartige Gelegenheit, die Künstler des deutschen Expressionismus und des Bau- hauses einmal von ihrer privatesten und zu- zugleich ausgelassensten Seite her kennenzu- lernen. Kandinsky, Feininger und Klee, um nur die drei beachtenswertesten Blätter zu nennen, sind so mit Arbeiten vertreten, die noch auf keiner Ausstellung zu sehen waren und bislang noch nie reproduziert sind. In der gleichen vorzüglichen Ausstattung legt die Piper-Bücherei auch ein Bändchen„Aquarelle“ von Emil Nolde vor. Die Auswahl ist treff⸗ lich, sie gibt einen Querschnitt durch alle Be- reiche seines Schaffens vom Stilleben bis zur Südseelandschaft. Zu den 17 Farbtafeln hat Günter Busch den Kommentar geschrieben. Als drittes Kunstbändchen gibt es„Aegyp- tische Bildnisse“, eine von Kurt Lange auf 37 Tafeln besorgte Auswahl altägyptischer Porträtplastik. USE. Ueberraschung der Geschichte Kurt Berna:„Das Linnen“(Verlag Hans Naber, Stuttgart). Dieser Sachliche, ja trockene Bericht schildert die wissenschaftlichen Unter- suchungen und Entdeckungen am Turiner Lin. nen, dem Grablinnen Christi. Die Arbeit der 2 * Ein Haremsleben Aubrey Menen:„Das Liebesnest“(Rowohlt- Verlag, Hamburg). Wenn ein geistig und kör- perlich leistungsfähiger Prediger fünf manns- tolle Schwestern zu seinen Frauen macht und eine religiöse Gemeinschaft gründet, in der derartige Dinge durch die Abschaffung jeg- licher Sünde zu Gott wohlgefälligen Taten ge- hören, so ergibt das einen höchst amüsanten Roman, falls er— wie dieser— nicht heute in Deutschland, sondern um die Mitte des 19. Jahrhunderts in England spielt. Der Ames rikaner Aubrey Menen hat einen zeitgenössi- schen Bericht jener Ppoclis über das weithin berühmte„Liebesnest“ des Sektenpredigers Henry James Prince zur Grundlage seiner er- götzlichen Geschichte genommen und ihn mit skurrilen Einfällen angelsächsischen Humors reich ausgeschmückt. Denn der Harem des H. J. Prince hat wirklich existiert, und aus den detaillierten Notizen über Gründung, Finan- zierung() und Tagesablauf geht die Fähigkeit der Angelsachsen hervor, sehr persönliche Vor- teile mit der Aura guter Werke zu umgeben. Man kann nicht umhin, den Haremsvater, der Kraft seines praktischen Sinnes die Glieder seiner„Gemeinde“ zu sündenfreien Aus- erwählten erklärte, genau 80 zu bewundern, wie die Phantasie des Autors, der neben reiz- Vollen Charakterschilderungen vom Innenleben der Beteiligten auch ein treffendes Zeitbild der am Anfang der Industrialisierung stehen- den britischen Insel zeichnete. Eberhard Gaube Robert Payne:„Mao Tse-tung“(Wolfgang Krüger Verlag, Hamburg). Napoleon drehte eines Tages in Fontainebleau den Globus und Sagte:„China? Das ist ein schlafender Riese. Laßt ihn schlafen, denn wenn er erwacht, wird er die Welt erschüttern.“ Der Riese erwachte langsam. Er benötigt etwa hundert Jahre dazu. Seit dem Opiumkrieg von 1840 bis 1842 lösten sich, meist gespeist von eingesickerten west- lichen Ideen, Revolutionen, Erhebungen und Zufstände im Reich der Mitte ab. Sie fegten de letzte Dyfastfe, die Mandschus, hinweg und mündeten zuletzt in einen 22 Jahre dauernden gigantischen Bruderkrieg, an des- sen Ende der Abkomme eines wohlhabenden Reishändlers, der Kommunist Mao Tse- tung, die Volksrepublik China proklamierte. Mao Tse-tung ist heute Präsident eines 450-Millio- nen-Volkes, und vielleicht ist an seine Person mehr Macht gebunden als jemals an einen Menschen vor hm. Wahrscheinlich ist es falsch zu behaupten, der Kommunistischen Partei wäre die Eroberung Chinas ohne Mao niemals gelungen; doch hat dieser Gedanke einiges für sich, denn in Mao Tse-tung fand def Kommu- nismus einen genialen Vollstrecker. Es wird heute viel von dem„besonderen Weg“ ge- sprochen, den einige kommunistische Staafen eingeschlagen haben. In China war er von An- fang an vorhanden, und Mao war der Schöpfer dieses Weges, der ihn schließlich an die Macht führte und die Macht behalten ließ; die Reden und Schriften, aus denen Maos Biograph Robert puch barg FP Wäörzburg und die Festung Marienberg Eine Reproduktion dieses schönen Stichs aus Matthaeus Merians Topographie der Erz- bistümer Mainz, Frier und Köln vom Jahr Merian- Stichen Bestandteil eines Bild-Abreißlalenders, Campe, Hamburg 13, erscheint. Eindruchs werken und Baudenxmälern aus den verse e 1646 ist mit fünf anderen Miedergaben von der im Verlag Hoffmann und volle Aufnahmen von Landschaften, Kunst- Riedenen„Merian“-Heften, den nach dem be- rühmten Stecher genannten Monatsheften der Städte und Landschaften, wurden zu die- sem Kalender zusammengestellt, der gewiss Produktion darstellt. Rahmenhandlung, die sich aus der Begegnung eines Journalisten mit einem Linnen-Forscher ergibt. Der Forscher erläutert an Hand von Bilddokumenten die Erkenntnisse in einfacher und leicht verständlicher Weise und liefert einen lückenlosen und bestechenden Beweis für die Richtigkeit der Ergebnisse. Die daraus fol- genden Aufklärungen über die Kreuzigung und den Tod Christi sind bemerkenswert. Die theologischen Folgen sind noch nicht abzu- sehen. Denn aus den Forschungen am Linnen, die erst in den dreißiger Jahren durch die Fotograflen eines Italieners gediehen, geht her- vor, daß Christus zwar gekreuzigt wurde, aber nicht am Kreuz gestorben ist. Aus dem Zu- sammenwirken verschiedener Faktoren ergab sich der seltene Fall, daß die Atmungstätigkeit bei dem Gekreuzigten aussetzte, daß aber eine Herztätigkeit noch vorhanden war, als der Wissenschaftler wird veranschaulicht in einer Körper in das Linnen gelegt wurde. Die Kirche wir sollten ihn niemals subjektiv oder mensch- lich übernehmen.“ Längst an der Macht, äuhßerte er sich noch deutlicher:„Manche Leute glauben, der Marxismus sei eine Art Zauber, mit dem man jedes Uebel heilen kann. Ihnen sollten wir entgegnen, daß ein Dogma weniger Wert hat als Kuhmist. Mit Mist kann man Wenigstens düngen.“ Mao zog die praktische Konsequenz aus seiner Erkenntnis. Im Gegen- satz zum kommunistischen Manifest Setzte er an die Stelle des industriellen Proletariats die Bauern. Und er ging noch Weiter, indem er wenn auch im üblichen 8 den Kapitalismus mit seiner„Sozialismus eigener Prägung“ auf atemberaubende Weise assoziierte:„Auf wirtschaftlichem Gebiet strebt sie(die Neue Demokratische Revolution) da- nach, die großen Kapitalsanlagen zu verstaat- lichen, ebenso die großen Unternehmen.. Die großen Güter sind aufzuteilen und unter die Bauernschaft zu verteilen; gleichzeitig wollen wir der mittleren und kleineren Privatindu- strie helfen, auch sollen die reichen Bauern nicht in ihrer Wirtschaft behindert werden. Folglich bereitet diese neue Art von demo- kratischer Revolution dem Kapitalismus den Weg und schafft doch auf andere Weise eine Vorstufe für den Sozialismus Man kann erwarten, daß als unvermeidliche Folge der Neuen Demokratischen Revolution in einem Wirtschaftlich rückständigen Land wie China der Kapitalismus in einer bestimmten Form Weiterbestehen wird.“ Mao hat dieses ganz und Parteichinesish- ermaßen einen Querschnitt durch die Meriun- verhält sich gegenüber diesen Entdeckungen skeptisch und vorsichtig, obwohl sie an den Arbeiten interessiert ist. Sie hat noch keine dogmatischen Konsequenzen daraus gezogen und es ist zweifelhaft, ob sie dies überhaupt beabsichtigt. Denn die Echtheit des Linnens ist noch nicht nachgewiesen. Die Spuren des Tu- riner Linnens lassen sich nur bis zum fünften Jahrhundert einigermaßen deutlich verfolgen, dann verlaufen sie sich in legendären Berich- ten. Kurt Berna geht in seinem Bericht jedoch von der Ueberzeugung aus, daß es sich bei dem Untersuchten Linnen in der Tat um das Grab- Iinnen Christi handelt. Das Buch, das im Auf- trag des Deutschland-Ronvents für das Linnen herausgegeben wurde, kann trotz aller Sach- lichkeit und Ernsthaftigkeit der Darstellung nicht überzeugen, weil die Echtheit des Ob- jekts nur Vorausgesetzt, aber nicht bewiesen wird. hifa Mao se- tung und sein„besonderer Weg“ licher Verwurzelung und schöngeistiger Ge- lehrsamkeit; er ist Politiker, Dichter, mili- tärischer Stratege und Gelehrter, er war Revo- luzzer, Universitätsdozent und General; um- fassend gebildet, im Konfuzianismus ebenso verhaftet wie im Kommunismus, vereinigt er „die Feinfühligkeit eines Dichters mit der Un- nachgiebigkeit der alten chinesischen Kaiser“ und ist— wie Robert Payne darlegt— in China inzwischen eine legendäre Gestalt geworden, ein Mythos wie der„Lange Marsch“, eine 0 schon dem Alltag entrückte Figur, an dem die Sage bereits zu Lebtag webt,„Vater des neuen China“. Dies macht die Autorität Mao Tse tungs in China und darüber hinaus in der kommunistischen Hemisphäre deutlich und unterstreicht seinen Rang in der Geschichte der Revolutionen.— Das Buch von Robert Payne ist eine ausgezeichnete Studie. Payne, der an der Universität Kumming lehrte, be- Sinnt es mit der Schilderung der Vorläufer Maos, von deren Wirken im Westen meist niemand weiß. Er geht den revolutionären Bewegungen in China nach und verdeutlicht die Ursachen und Umstände, die schließlich zu Maos Aufstieg und zur„Volksrepublik China“ führten Wenn Payne zu dem Schluß kommt, daß Maos Revolution eine 2 Wangs- läufige Entwicklung in China gewesen ist, Wie angelt man sich einen Könige „Mein Herz hatte recht.“ Die Memoixen g lerzogin von Windsor(Forum-Verlag Wien Frankfurt). Nun liegen sie vor uns, die 9 moiren“ der Wallis Warfield. Sie erregen schon, als sie noch ungeschrieben Waren 1 1 Aufsehen, nachdem der erste„Shost-writer⸗ der Herzogin von Windsor sich mitten in d Arbeit geweigert hatte, die Erinnerungen 075 ner hohen Auftraggeberin 80 schönzufärben wie sie es anscheinend verlangte. Nun— der Ir zweite hat ganze Arbeit getan: die Absicht der 5 dieses Leben als das eines umermeßlich fie. J Fe der aut ach Lpte benswerten Menschen zu schildern, 2 wei seiner unwürdigen Männer hereinfel, ehe er die„große Liebe“ fand, ist 80 dick auf getragen, daß der Zweck völlig verfehlt wird. in Wahrheit vleibt am Ende des Bud dur Eindruck einer gefährlich kühlen Rechnerin, fe der das zweifelhafte Kunststück gelang, aug einem Monarchen, auf dessen kühne Reform. ideen eine Nation ihre Hoffnungen Setzte, is einen pantoffelheldischen Playboy zu machen. 2 Die beiden ersten Teile dieser Memolren s geküllt mit den Stories von den beiden ersten hut Ehen der Wallis Warfield aus USA, sind s, ebenso schal und leer, wie diese Ehen enschel. eim nend waren. Vom Auftauchen des Herzogs feen von Windsor ab beginnt der Leser sich Ge. ſcchw danken zu machen über diesen modernen Typ bod einer könislichen Courtisane, deren Parte gutt Modellkleider solchen Eindruck auf ein gekrön- tes Haupt zu machen vermögen, daß sich ihr Kauf, wie die„Autorin“ schreibt oder schreiben läßt—, nicht nur„lohnte, sondern daß sich auch der vorgesehene Ablauf der Ge. schichte Europas ändert. Rest und Ausklang des Buches schließlich können beim un⸗ voreingenommenen Leser nur Mitleid er.. wecken mit jener längst außerhalb der „Gesellschaft“ lebenden Schicht, welche, im Grunde heimatlos aus Koffern lebend, von Party zu Party dahinaltert, ohne je mehr die] W. innere Erfüllung von Pflicht und Arbeit ken. nenzulernen.— Ein Buch, dem weder litera. risch noch als historisches Dokument irgend. Grup welche Bedeutung zukommt, es sei denn ah fer i negatives Zeugnis für die soziale Fehlentwick. fel lung unserer unausgegorenen Zeit. ES wird die gleiche Leserschar finden wie die Unzahl ft ähnlich geschmackloser Lebenserinnerungen Hause im IIIustrierten-Stil, die wir schon erlebt en haben. Alhard v. der Borch rtol, f 5 unge! Kolonialdämmerung 5 Gerald Hanley:„Dunkler Wind“(Wolfgang pähr. Krüger Verlag, Hamburg).„Die Trinker frin- pirme ken mehr, die Asketen werden noch asketi⸗ umko scher, die Wüstlinge ausschweifender“— 30 M leutet ein Satz dieses Buches, und also ge. Fi schieht es auch. Der Roman einer kleinen badis- Gruppe von Weißen, die kurz vor dem zweiten eide. Weltkrieg in Britisch-Ostafrika das Erwachen des schwarzen Erdteils spüren und sich in endlose Gespräche über Rassentrennung und Frobererdünkel einlassen, schweift zu sehr in Einzelheiten ab, um ein übersichtliches Bild der nach Selbständigkeit hungernden schwar- im Le zen Seele geben zu können: Die Episode einer Weihnachtswoche, in der die Neger ihren wel- Be ben Herren zum erstenmal Paroli bieten, ist Junio. nicht stark genug, eine allgemeingültige Si- Maco tuation zu symbolisieren, die das Ende kolo- 1 nialer Imperien bedeutet! In der Charakteri-. sierung gelungen ist dagegen der seelische und telent geistige Kampf der Weißen gegeneinander, die en die in dem gottverlassenen Nest Mambanęo ener ihre Leidenschaften austoben, um Ruhe vor e sich selbst zu bekommen. Daß die geistige- Veil seelische Auseinandersetzung dabei sehr kon- ſchaft, krete körperliche Züge bekommt, die die Aus- wigsh Weglosigkeit der afrikanischen„Hölle“ ver- bolen deutlichen sollen, ist im Interesse des publi- 1 8 kums und zur Kennzeichnung des Außenseiter“ beime daseins zwar angebracht, àber nicht immer perne literarisch. Dennoch geben packende Passagen vugen von dichtester Anschaulichkeit diesem stellen- weise zeitkritischen Roman eine Atmosphäre, 1 0 wie sie nur ein gründlicher Kenner Afrikas 9 ö heraufbeschwören konnte. hb Nabe Verdammte Toskaner?. Curzio Malaparte:„verdammte Toskaner“. orbe Deutsch von Hellmut Ludwig(Stahlberg f de Verlag). Auch in seinem letzten Buch Konnte 1 Malaparte, alias Kurt Suckert, nicht„aus sel- ie 15 mer Haut!“. Die Freude am Boshaften, am Der- frwart ben, ja Obszönen, die Lüst an gewagten, halb- den be wahren und nicht bewiesenen Behauptungen, in des an zweideutigen Formulierungen verläßt ihn om J auch in diesem bitterbösen Spiegel nicht, den Das er seinen toskanischen Landsleuten vorhält, bem! . te dann wird man kaum Gründe da egen finden. ihne 32 aB si 1 l intelli- hat das Buch ins Deutsche Übertragen. hw Payne zitiert, beweisen nichts deutlicher, Schon gar undogmatische Vorgehen immer wieder Der Autor findet harte Worte für dle Politik 8 8 1 eller un, font 1930, in seiner„Das neue Stadium“ betitelten feidenschaftlich Verteidigt. Aufgewachsen in des Weste ue auf einen Si 1 1 5 e f„ ar m f 5 5. 3 b J s Westens, die auf einen Sieg Tschiang Kai- sind als alle anderen Italiener. Viele Behaup-, Deutsche Heimat Rede vor dem 6. Parteikongreß sagte er:„Wir bäuerlicher Umgebung, verlor er niemals den scheks spekulierte und Mao fallen Iiesz 1 1 1 1 ür die der 88.7 müssen die Hauptwahrheiten des Marxismus Kontakt mit der Landbevölkerung. Auf dem 2 kt g en nen de obne tunen senen in diesem Buch, für die er d Ks Die„Schönen Bücher“ des Stuttgarter Ver- und ihre konkrete Anwendung in der chine- Lande begann er seine revolutionäre Tätigkeit, 58 zen en brüten, hinter Wem in Wahrhen Autor den Beweis schuldig bleibt; der Leser Larlsr lages Dr. Wolf Strache gehören mit ihren aus- sischen Revolution auf einen angemessenen dorthin verlegte er seine Agitationen(„Das das Volk stand. Heute besinnt man es zu muß sie hinnehmen in der Hoffnung, daß Ma- einer gezeichneten, oft vollendeten Aufnahmen in Nenner bringen, das heißt, wir müssen unsere Land den Pflügern“), und hier hatte er seine ahnen, wenn auch noch nicht überall zuzu- laparte ihn nicht überall bewußt mit den Ver- Verbindung mit kurzen, sachlich zuverlässigen eigene nationale Form finden, ehe wir den erste Erfolge. Was die Person Maos so faszi- geben: Eine Sternstunde ging ungenutzt vor- kührungskünsten seiner gewandten, allzu spit- Am Erläuterungen zu den Bildbänden, die man im- Marxismus zu unseren Nutzen anwenden, und nierend macht, ist die Mischung aus bäuer- über. Die Folgen sind noch spürbar. Hei. zen Feder hinters Licht führt. be. n der m 80 bel de 85 956% eee — 9 f 0 2 0 Das gute 0 0 a eule% . 4. 8 for ſeden 1„ Be. , fur jeden lag. 70 e 4 fu jede afileeil m . 5 ö 0 finden 0 90 0 Vertriebs- Niederlassung Luisenring 17/18— Telefon 220 64 0 1 8 lührer 90 Dee eee eee en ler Sp; dleg Immobilien i aus Stahl- Lamellen dies u 2 5 1 ten. S 3 Zu bewässern) l P F LE N Tel. 2 69 31 8 2 69 32 latzv. la Ackergelande 6 kin v. Stadt- ſenigs zentrum Ludwigshafen zu verk. 1 8 Angeb. u. Nr. 03395 an den Verlag. 2 achuhs 4 5 Vvetschiedenes Entflogen 3 85 5 5 5 i Spiel Rentenhaus Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 Graubl. Wellensittich entdoßg i r urs 10 Richard- Wagner- Straße Daunendecken- Fachmann Kriegel, Rick.-Wagne beten 0 A Wiederaufbau 1953/54 mit gzetten- Flieger. U 4. 20. Tel. 2 60 00 urchu ö Es zeigt die Huuf ausn ORANGEN 1.—, 2-, 3- und 4-Zimmer- 5 i E 7 1 2 5 25 Vobnungen Lostüme und Horrenkleider wie man verdaufl un köstlich Sàitig und gesund Kü., einger. 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Es wird die Umzabl rinnerungen chon erlebt . der Borch (Wolfgang rinker trin- noch asketi ider“— 60 id also ge. ner kleinen lem zweiten s Erwachen nd sich in nung und zu sehr in tliches Bild len schwar- bisode einer ihren wei⸗ bieten, ist gültige Si⸗ Ende kolo- Charakteri- ꝛelische und eneinander, Mambapęo Ruhe vor e geistige- sehr kon- e die Aus- lölle“ ver- des Publi- ußenseiter- cht immer e Passagen m stellen; tmosphäre, er Afrikas hb Toskaner“, (Stahlberg ich konnte t„aus sei- „ am Der- gten, halb- auptungen, erläßt ihn nicht, den n vorhält, em intelli- vornehmer e Behaup- 1 die der der Leser „daß Ma- den Ver- allzu spit- be. 2 20 84 —— den 32 entflo gel. n u. Drogefſen Grobhesseohs —.— — — —̃ . — — a. — — — 5 E 21 — 5 3 2 1 — 55 5 1 . 224 Freitag, 27. September 1957 n MORGEN Seite 13 Nur VfB am letzten Septembersonntag klarer Favorit: In der Spitzengruppe der 1. Liga Süd ist ler Punktunterschied zwischen Meister e Nürnberg, 1860 München und Ein- uu acht Frankfurt so gering, daß der letzte beptenbersonntag einen neuen Führungs- gechse! bringen kann. Während Nürnberg Gast von Bayern München und 1860 in ſegensburg vor schweren Auswärtsaufgaben gehen, hat Eintracht den Vorteil eines ſeimspieles gegen die Stuttgarter Kickers, as leichter einen doppelten Punktgewinn bringen kann. Klarer Favorit ist der VfB gtuttgart im Heimspiel gegen den BC Augs- urg, während der Karlsruher SC in Mann- eim ebenso mit einer Punkteinbuße rech- gen muß wie die Offenbacher Eickers in ſchweinkurt. Oflen sind die Spiele in Fürth ad Aschaffenburg.— Das Programm: VIB huttgart— BC Augsburg(Sa); Bayern ſorgen die, Hagen“ fur erneuten Jültungswechsel? 1. FC Nürnberg baut auf stabile Abwehr Vin im Heimspiel gegen den KSC nicht ohne Chancen München— 1. FCœ Nürnberg; Jahn Regens burg— 1860 München; Eintracht Frankfurt gegen Stuttgarter Kickers; VfR Mannheim gegen Karlsruher Sc: Schweinfurt 05 gegen Kickers Offenbach; SpVgg Fürth SSV Reutlingen; Viktoria Aschaffenburg gegen FSV Frankfurt. Dem FC Bayern München ist zum Spiel gegen den 1. FC Nürnberg ein volles Haus gewiß. Weniger sicher erscheint ein Erfolg über den Spitzenreiter. Die Münchener Ab- vehr war zuletzt in Frankfurt keineswegs sattelfest, und der Angriff spielte bei aller guten Technik wenig schwungvoll. Der Nürnberger Sturm reißt zwar zur Zeit auch keine Bäume aus, aber die Abwehr ist sehr stabil, und das könnte die Entscheidung zu- gunsten des„Club“ bedeuten. 1860 München wird es in Regensburg deswegen besonders ASV Feudenheim— 88 Kirchheim: in dlie Jüluung in Auch„Eiche“ Sandhofen auf eigener Matte/ Laudenbach beim KSV Nach dem etwas enttäuschenden Start es RSC Eiche Sandhofen in der Ringer- ruppenliga Südwest wollen die Sandhofe- ger in ihrem Kampf gegen die Sg Erbach ales daransetzen, den verlorenen Boden ieder aufzuholen. Die Homburger Vor- gadter verloren ihren ersten Kampf zu Hause gegen 98 Brötzingen mit 7:12 Punk- en, so daß von der„Eiche“ ein sicherer Erkolg erwartet werden darf. SV 98 Bröt- ungen müßte auf eigener Matte mit dem V Einigkeit Köllerbach fertig werden, rährend ASV Germania Bruchsal beim ASV pirmasens kaum um eine Niederlage her- mkommen dürfte. Eine Vorentscheidung fällt in der nord- badischen Ringer-Oberliga zwischen den beiten verlustpunktlos führenden Mann- Mit vier Mannheimern m Leichtathletik-Länderkampf der Junioren Beim Länderkampf der Leichtathletik- ſunioren Frankreichs und Deutschlands in acon/ Rhone bietet sich am Sonntag vor ellen den Südwestdeutschen Nachwuchs- talenten(18 bis 19 Jahre) Gelegenheit, sich die ersten internationalen Sporen zu ver- denen. Obwohl die Meldeliste zum größten leil neue Namen umfaßt, sollte die Mann- schaft stark genug sein, den klaren Lud- higslafener Sieg vom Vorjahr zu wieder- alen. Erfreuljch, daß auch einige Mann- beimer Junioren berücksichtigt wurden; gugendmeister, vertritt die deutschen Farben in Hochsprung, wo er nach seinem kürz- ichen 1,90 m ohne Konkurrenz sein sollte. Der badische 110-m-Hürdenmeister, Hans Neuberger(MTG) ist auch über 400-m nicht hne Chancen. Der Dritte im Bunde der Iänderkampfkandidaten von der MTG ist Jorbert Oberschmidt, der über 3 000 Meter an den Start geht. Die 4:04,4 Minuten für ce 1500 Meter am Wochenende lassen einiges erwarten. Für die Springstaffel wurden neben den beiden Frankfurtern Thrän und Wende- im der Seckenheimer Dieter Nist und Dinkel om TV Schwetzingen nominiert. 5 Das Fehlen der drei Maler wird sich beim DMM.- Endkampf der Sonderklasse am bonntag auf dem M G-Platz stark bemerk- 80 78 Heidelberg schlagen können.— Der Käfertal richtet den Jugendstädtekampf darlsruhe— Heidelberg— Mannheim auf einer neuen Anlage in Käfertal aus. Am Endkampf der Männer und Frauen a der DMM Klasse A in Karlsruhe nehmen m Sonntag bei den Frauen der Post SV und bei den Männern der VfR Mannheim teil. herner Weber(MTC), zweifacher deutscher bar machen. Dennnoch sollte die MG die de? Linge, Oberliga schaften von ASV Feudenheim und der 88 Kirchheim. Die Heidelberger sind in die- sem Jahr sehr zu beachten und der ASV wird alle Register seines Könnens ziehen müssen, will er auch diesmal einen Kknap- pen Sieg landen. Der südhessische Lokal- Kampf zwischen ASV Lampertheim und SRC Viernheim ist völlig offen. ASV Hei- delberg müßte es zu einem knappen Heim- sieg gegen KSV Deutsche Eiche Oestringen reichen, während die Spygg Ketsch gegen KSV Kirrlach und Ac Germania Zlęegel- hausen gegen KSV Schriesheim, jeweils vor eigenem Publikum, zu sicheren Siegen kom- men sollten. Oestringen und Schriesheim Werden demnach wohl weiterhin ohne Ge- Winnpunkte bleiben. In der Nordgruppe der nordbadischen Ringer-Landesliga müssen den Gäste- Mannschaften fast durchweg die größeren Chancen eingeräumt werden. ASV Laden- burg dürfte sich sicher beim KSV Sulzbach durchsetzen, AV Fortuna Reilingen sollte sich beim KSV 56 Schwetzingen knapp behaupten und auch VfK 08 Oftersheim ist ein doppelter Punktgewinn beim Ac Ger- mania Rohrbach zuzutrauen. KSV 13884 Mannheim empfängt nach seinen unglück- lichen Ladenburger Start— 10:11-Nieder- lage?— mit dem Rsc Laudenbach einen nicht zu unterschätzenden Gegner. Die SpVgg Niederliebersbach hat beim ASV Eppelheim keine Gewinnchance.—. 11 In der nordbadischen Amateurliga: schwer haben, weil Jahn alles daransetzt, vom Tabellenende wegzukommen.— Ein- tracht Frankfurt ist zwar gegenwärtig höher einzuschätzen als die Stuttgarter Kickers, doch leibt zu berücksichtigen, daß die Frankfurter in den letzten drei Jahren zweimal am Riederwald gegen die Stutt- garter verloren, die auch diesmal mit ihrer famosen Hintermannschaft kein leichter Gegner sein werden.— Klarer Favorit ist allein der VfB Stuttgart gegen den BC Augsburg, dessen Angriff ohne Biesinger nicht viel zuwege bringt.. VfR Mannheim und Schweinfurt 05 lie- kerten am letzten Sonntag trotz zahlenmäßig klarer Niederlagen gute Spiele und müssen weiter beobachtet werden. Ihre Gegner, Karlsruher Sd und Kickers Offenbach, liegen 2 war einen Formanstieg erkennen, sind aber doch nicht wieder so stark, daß man ihnen ohne weiteres doppelte Punktgewirme zu- trauen könnte.— Fürth ist seit fünf Wochen ohne Sieg und verlor schon zweimal zu Hause. Reutlingen verfügt über einen star- ken Angriff, mußte aber trotz Bögelein schon 21 Gegentreffer hinnehmen. Fürth dürfte also endlich wieder einen Sieg schaf. fen.— Bei Viktoria Aschaffenburg scheint es zur Zeit um die Kampfmoral nicht son- derlich gut zu stehen. Um so besser ist sie beim FSV Frankfurt, der keineswegs chne Chancen kommt. Fußballgeneralprobe in Stuttgart Das Rückspiel zwischen den Fußball- Repräsentativmannschaften von Süddeutsch- land und Zentralungarn findet nunmehr endgültig am 10. November im Stuttgarter Neckarstadion statt. Dies teilte der Süd- deutsche Fußballverband jetzt zum Ab- schluß einer Terminabsprache mit dem ungarischen Fußballinstanzen mit. Der ur- sprünglich vorgesehene 17. November konnte von den Ungarn infolge anderweitiger Ver- bpflichtungen nicht akzeptiert werden. Mit diesem Repräsentativtreffen erlebt Stuttgart Praktisch die Generalprobe für das am 22. Dezember sattfindende Länderspiel Deutsch- land— Ungarn, denn aus Zentralungarn mit dem Schwerpunkt Budapest rekrutiert sich seit jeher die ungarische Fußball-National- mannschaft. Das erste Nachkriegstreffen zwischen Süddeutschland und Zentralungarn liegt erst wenige Monate zurück. Am 28. Mai 1957 kamen die Magyaren in Budapest zu einem knappen 2:1-Erfolg über eine süd- deutsche Mannschaft. 0 Siteenßeld bedrohi Spitaenposilion des Auch der Vfß Leimen will sich nach vorn schieben Pforzheim beim ASV Neckaraus führende Position steht auf schwachen Füßen. Zwar dürfte der neue Spitzenreiter der ersten nordbadischen Fuß- ballamateurliga auch nach den Spielen des nächsten Wochenendes auf dem ersten Platz bleiben, da sein direkter Verfolger Wein heim ebenfalls auswärts antreten muß. Nach Verlustpunkten gerechnet, könnte allerdings der nächste Gegner, Birkenfeld, die Neckar- auer abfangen, denn die Pforzheimer Vor- städter werden ohne Zweifel alles daran setzen, um sich durch einen Heimsieg im Vorderfeid der Tabelle zu behaupten. Wein- heim läuft in Durlach Gefahr, durch eine weitere Niederlage hinter VfB Leimen, der sich zu Hause gegen Phönix Mannheim durchsetzen sollte, und den KFV zurückzu- fallen. Die Karlsruher können auch gegen Sandhausen vor eigenem Anhang spielen, dürfen allerdings den ehrgeizigen Neuling nicht unterschätzen. Schwetzingen kann man auch gegen den DSV Heidelberg keine allzu großen Chancen auf einen Punktgewinn geben. Kritisch wird die Situation für die In Nordbadens Handball- Verbandsliga faden auch am Sonntag wiederum fünf piele statt. Der verlustpunktfreie Tabellen- rer TSG Ketsch sollte sich dabei auch zesen Rot durchsetzen, das nach einer Wei- eren Niederlage endgültig aus dem Kreis ler Spitzenmannschaften ausscheiden würde. litelverteidiger Leutershausen müßte mit leg und Punkten aus Birkenau zurückkeh- ben. Schlußzlicht Neckarau wird trotz des atzvorteils gegen Nußloch Mühe haben, ſenigstens zu einem Punkt zu kommen. ſeitere Punktverluste dürften auch Hand- chuhsheim gegen den Aufsteiger Secken- deim und der VIR Mannheim beim siebten iel in Edingen nicht vermeiden können. in der Bezirksklasse haben am letzten gebtembersonntag die Platzvereine fast durchweg relativ leichte Aufgaben. Eine zusnahme dürfte dabei lediglich TSV Viern- leim bilden, der gegen den SV Waldhof aum eine Chance hat. Der Ausgang der begegnung Hohensachsen Großsachsen Lark als ofken bezeichnet werden, wenn auch der Platzverein mit den etwas besseren Aus- achten in diesen Rampf geht. Ueber den usgang der übrigen vier Spiele dürfte es aber keinen Zweifel geben: 99 Seckenheim ird sich auch vom TV Hemsbach, zudem uch zu Hause, nicht in Verlegenheit brin- zen lassen. Der SpVgg. Sandhofen kann man m Oktersheim keine Chancen einräumen, das auch in der Begegnung Laudenbach briedrichsfeld für den Gast gilt. Obwohl die er in ihren Leistungen schwanken, sollte es gegen SV IIvesheim zu beiden Punkten leichen. In der Kreisklasse A müssen die beiden Hitzenreiter TV Brühl und die Mannhei- der Polizei, die in den bisherigen Spielen VfL-Handballer haben Platzvorteil: nigstens ein Pune gegen Sg Hußtoch? Bezirksklasse läßt fast durchweg Heimsiege erwarten ITSV 46 bei Mrd noch keinen Punkt abgaben, zu ihren Ver- folgern TV Oberflockenbach und 09 Wein- heim. Brühl sollte sich nach seinem Erfolg in Heddesheim auch in Oberflockenbach durchsetzen können. Die Polizei hat beim knappen 5:4 auf eigener Anlage gegen 07 Seckenheim etwas enttäuscht, so daß ein Punktgewinn Weinheims keine Ueber- raschung bedeuten würde. 64 Schwetzingen erwartet Badenia Feudenheim, wobei alles von der Tagesform der 64er abhängen wird. 07 Seckenheim müßte mit Einheit Weinheim fertig werden, was auch dem TV Sandhofen Segen die TSG Plankstadt gelingen sollte. In der Kreisklasse B hat der Sc Käfer- tal nach seiner ersten Niederlage auch am Sonntag wieder beim TB Reilingen einen schweren Brocken zu verdauen. TV Rheinau dagegen sollte mit dem TV Neckarhausen keine Schwierigkeiten haben. Beim Treffen TSG Rheinau— 50 Ladenburg sollte der Platzvorteil den Ausschlag geben. Sowohl MTG als auch der TSV 1846 sind mit je vier Verlustpunkt belastet; wer am Sonntagvor- mittag nach dem Zusammentreffen am Neckarplatz deren sechs aufzuweisen haben wird, ist schwer vorauszusagen.. In der Staffel II liegt Fortuna Schönau am günstigsten. Wenn die Position gehalten werden soll, müßte es aber am Sonntag in Schriesheim zum Sieg reichen. Sc Pfingst- berg, der nach Verlustpunkten gerechnet an 2weiter Stelle rangiert, erwartet auf eige- nem Gelände den TSV Lützelsachsen, eine Elf, die vor allem einen starken Sturm be- Sitzt. Neckarau müßte sich beim TV Wald- hof behaupten. Auch in den Spielen Post— 8 Heddesheim und SV Wallstadt— 98 Seckenheim IB sollten die Gäste die Ober- hand behalten. Forchheimer Sportfreunde, wenn auch das Spiel gegen den Aufsteiger Kirchheim ver- joren gehen sollte. Mit Feudenheim und VfR Pforzheim stehen sich bereits am Sams- tag(16.30 Uhr) zwei unberechenbare Mann- schaften gegenüber. Dennoch spricht der Platzvorteil für die Feudenheimer. Nach Sifklings(früher Waldhof) Freigabe muß der FV Hockenheim wieder beachtet werden. Das Daxlander Spiel wird zeigen, ob die Hockenheimer mit der Spitze Schritt halten Können. Es spielen: ASV Feudenheim VfR Pforzheim(Samstag, 16.30 Uhr); Spfr Forch. eim— SG Kirchheim; FV Daxlanden gegen FV Hockenheim; SV Schwetzingen— DSc Heidelberg; SV Birkenfeld— VI. Neckarau; ASV Durlach— FV Weinheim; VfB Leimen gegen Phönix Mannheim; Karlsruher FV gegen SV Sandhausen. Waldhofs Kegler ehrten Meister Bei der Meisterehrung des Vereins Wald- höfer Kegler im Siedlerheim am Märker Querschlag erhielt Margot Sippel(Rollendes Glück) als Einzelmeisterin der letzten drei Jahre die Silberne Vereinsnadel aus der Hand des Vorsitzenden A. Kretzler. Mit 1537 Holz hatte sie sich auch in diesem Jahre den Titel vor Käthe Getrost(Fortuna) ge- sichert. Bei den Männern ist Hermann Barcykowski(Fortuna) weiterhin der be- Ständigste Spieler des Vereins. Auch er er- hielt die„Silberne“. Mit 2338 Holz war er in der Einzelkonkurrenz klar vor Wilhelm Etienne(Altrhein) auf Platz 1 gekommen. Vereinsmeister der Senioren würde Xaver Marzluff, während sich Hans Fuchs bei der Jugend den Titel sicherte und Fortuna vor „Durch die Mitte“ Clubmeister der Männer Wurde. Bei den Frauen setzte sich„Rollendes Glück“ durch. Landessportwart Georg Herbel zeichnete anschließend Erwin Keller, Alfred Blohmann, Georg Blohmann, Wilhelm Etienne, Herman Barcykowski, Albert Klosa, Franz Klemmer und Wilhelm Blohmann mit der Goldenen Ehrennadel des Badischen Keglerverbandes aus, während Erwin Keller die„Silberne“ erhielt. M.. Moore wil 100 O00 e Donar Nach dem Ausgang der deutschen Halb- schwergewichtsmeisterschaft in Hamburg hat Eleganter, fashionabler Herrenanzug in beliebtem Glenscheck- Dessin, aus reiner Wolle, guf 2 Knöpfen, mit hochwertiger Innen verarbeitung 0 Der Anzug för Berof, Reise und Straße der Bund Deutscher Berufsboxer die Heraus- forderung Wilhelm Hoepners für Italiens Europameister Artemuo Calzavara en die Europäische Box-Union Weitergeleitet. In internationalen Fachkreisen rechnet man jedoch damit, daß Englands Ex weltmeister Randolph Turpin zunächst den Vorzug er- Bält. Hoepners weitere Pläne hängen jedoch Von dieser Entscheidung ab. Dem Hamburger ö Rechtsausleger liegt das Angebot des Stutt- garter Promoters Knörzer zu einem Titel- kampf mit Weltmeister Archie Moore vor. Moore erklärte jedoch schon vor Monaten Während seines Deutschland-Aufenthalteg daß seine Börse bei einer Weltmeisterschaf. mindestens 100 000 Dollar betragen müsse. Und das wird auch für Enörzer zu viel sein. 4 Weitere Sportnachrichten Seite 13 7. Zuflungserleichierung durch textu:Hreditbüro, im J. Stock unseres Hauses. Hundenbredithunk, VHV, Beumtenbank HERREN DAMEN, KIMDERKTEbune. MAMMM EAM, AM DEN pLANMKEN Seite 16 MORGEN ten 14—18; Kartoffeln 7,508,350; Kohlrabi Stück 8 Anklage ist Freitag, 27. September 1957 Nr. 220 5* die regierungsamtlich betriebene 0 0 s g. 70 W 3 i 5 8 5 1 g Sodialz 3 N te 7 2 4 3 15 nes füt di 2 a 1 8 2 7 44 elle d. 910 b Reitlens Bd 1012 dt städte ö beste Verteidigung 5 n ue bmg 1 Einkaufsberater für den Küchenzettel Die„Arbeitsgemeinschaft der verbraucherverbände“ Sibt gemeinsam mit der zentralen Markt- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts-mbff, Bonn, folgende Marktvorschau: Wir veröffentlichen heute den zweiten Teil unseres„Einkaufsberaters“. In unserer ZSestrigen Ausgabe erschien aus technischen Gründen nur der erste Teil. Eier: Die Holländer haben ihre Forde- rungen für B-Ware zwar etwas zurückge- nommen, sind aber Anfang dieser Woche Wieder auf den alten Stand gegangen. Die größeren Sortierungen aus dem In- und Ausland werden soviel kosten wie bisher. Klein-Eier können billiger werden, In Hol- land, aber auch im Gebiet Weser-Ems der Bundesrepublik, beginnen immer mehr Junghühner mit dem Eierlegen. Dadurch Werden die Preise gedrückt. Das Ausmaß des Preisrückganges hängt jeweils davon ab, Wie groß der Anteil der Klein-Eier am Ge- samtangebot ist. Seefisch: Da zur Zeit nur ein kleiner Teil der Flotte im Frischfischfang eingesetzt wird die überwiegende Zahl ist im Heringsfang gebunden— ist die Gesamtan- landung nicht sehr groß. Eine Aenderung des augenblicklichen Preisstandes ist aus diesem Grunde kaum zu erwarten. Allerdings schwanken die Preise der einzelnen Sorten von Tag zu Tag entsprechend der Stärke der Anlandungen. Im Heringsfang liegen Freie Devisenkurse vom 26. Sept. Geld 60,49 58,69 Brief 60,61 58,81 89,71 30,87 11,693 11, 713 109,98 110,18 8,361 3,381 0,9955 0,9975 95,89 96,09 6,68 6,70 100 dänische Kronen 100 norwegische Kronen 100 schwedische Kronen 1 englisches Pfund 100 Holländische Gulden 100 belgische Francs 100 französische Frances 100 Schweizer Franken 1000 italienische Lire 1 US-Dollar 4,1961 4,2061 1 kanadischer Dollar 4,3565 4, 3665 100 Schweizer Franken(fr.) 97,925 98,135 100 österreichische Schilling 16,125 16,165 100 OUMx- W= 450 DOM-O; 100 DM-O 23,60 DM-W. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 229,25—231,25 DM Blei in Kabeln 109,00— 110,0 DM Aluminium für Leitzwecke 250,00 263,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 881,00— 89,00 DM Messing: Ms 58 180,00 185,00 PMI Messing: MS 63 204,00— 210,00 DM die Tagesfänge bei rund 200 Ztr. Pro Schiff. Damit ist weiterhin eine reibungslose Ver- sorgung des Marktes mit Frischheringen gewährleistet. Butter: Die Hausfrauen werden nicht mehr viel Auslandsbutter finden. Neue Ware ist kaum vor Mitte Oktober zu er- Warten. Während in Süddeutschland immer noch gewisse Ueberschüsse der Erzeugung auf Lager genommen werden können, sor- Sen die eingelagerten Vorräte in den Haupt- verbrauchsgebieten der Bundesrepublik für unveränderte Butterpreise. Käse: An den Preisen dürfte sich nichts ändern. Gemüse: Das Angebot bleibt im ganzen vielseitig und reichlich. Der vorgeschrittenen Jahreszeit entsprechend, wird es allerdings allmählich weniger Salatgurken, Tomaten und Bohnen geben. Dagegen werden Kopf- Salat und Endivien voll ausreichend vorhan- den sein. Diese Gemüseart und auch Spinat wird es verhältnismäßig Preiswert geben. Weigkohl, Rotkohl und Wirsing werden in umfangreichen Mengen und billig vorhan- den sein. Die Ernte des Herbstblumenkohls Sorgt ebenfalls für ein preiswertes Angebot. Der Blumenkohl wird nunmehr in etwas größeren Mengen anfallen. Zu unveränder- ten Preisen wird es Kohlrabi, Möhren, Rote Bete, Sellerie, Porre und Zwiebeln geben. Auch der noch reichlich vorhandene Paprika verdient Beachtung. Marktberichte Mannheimer Ferkelmarkt (WD) Auftrieb: 51 Ferkel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 6065 DM Je Stück. Marktver- lauf: langsam, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM. je kg. Inlandsfleisch: Ochsen 3,904, 10; Rind 3,90—4,20; Kuh 2,93—3,50; Bullen 3,854, 10; Schweine 3,60—3,70; Kalb 4,80 bis 5,30; Hammel 3, 303,60. Tendenz mäßig. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt D) Anfuhr gut, Absatz normal, Obst mehr gefragt als Gemüse, geringe Ueberstände. Es er- zielten: Blumenkohl Stück 30—60; Stangenbohnen 30—35; Feuerbohnen 2025; Gurken 15—35; Karot- bis 10; Rotkohl 10—12; Rote Bete 11—12; Endivien- salat Stück 10—15; Kopfsalat Stück 15—24; Schnitt- lauch Bd. 9—10; Sellerie mit Laub 30-40; Spinat 10—12; Tomaten A 35-40; B 20—30; Weißkohl 8—9 Wirsing 10—12; Zwiebeln 1418; Aepfel A 50—80; B 30—45; Orangen 50—55; Bananen Kiste 16—17; Birnen A 50—57; B 30-45; Pfirsiche 40—80; Quitten 35—45; Weintrauben 40—65; Walnüsse 100—140; Zi- tronen Kiste 4448; dto, Stück 1718; Zwetschgen 40 bis 50. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VêWD) Anfuhr groß, Absatz für Obst bei rück- läufigen Preisen gut, für Tomaten und sonstiges Gemüse schleppend. Es erzielten: Zwetschgen A 35 bis 45; B 30—35; Aepfel Ia 40—60; A 27—35; B 20 bis 26; Birnen I A 40—55; A 30—40; B 20—26; Kopf- salat Stück 10—20(Ueberstand) Endivien Stück 6 bis 10(Ceberstanc); Tomaten B 5060 mm Durch- messer 22—24; 40—50 mm 17-19; C 6—7; Stangen- bohnen 1722; Feuerbohnen 812; Blumenkohl St. 250300 mm Durchmesser 3040; 200250 mm 26 bis 32; 150—200 mm 20-25. Der UsS-Straßenkreuzer erhält wachsende Konkurrenz (AP). Der Verkauf ausländischer Wagen in den Vereinigten Staaten hat in diesem Jahr einen großen Aufschwung genommen. Allein in den ersten sieben Monaten 1957 sind 103 659 importierte Wagen verkauft Worden, bis zum Jahresende rechnet man mit einem Umsatz von über 200 000 Stück. Damit wäre die Zahl der im vergangenen Jahr verkauften ausländischen Autos mehr als verdoppelt. Die nach den Vereinigten Staaten impor- tierten Wagen sind in der Mehrzahl solche der Mittelklasse, die durch geringes Ge- Wicht, Wendigkeit und ihren geringen Ben- zinverbrauch Kaufreiz ausüben. In dieser Wagenklasse hält der Volkswagen nach wie vor die Verkaufsspitze. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind 36 331 gegenüber 29 641 Wagen in der gleichen Zeit des Vor- jahres abgesetzt worden. An zweiter Stelle lag der Renault mit 10 309 Aufträgen. Hier zeichnet sich eine steigende Popularität ab. Auch die Hersteller des schwedischen Volvo- Wagens wollen stärker mit den Vereinigten Staaten ins Geschäft kommen und haben sich den Absatz von 15 000 Autos im nächsten Jahr zum Ziel gesetzt. Japanische Auto- mobilfabrikanten interessieren sich gleich- falls fürden amerikanischen Markt. Für das nächste Jahr wird eine verschärfte Konkur- renz unter den Wagen der Mittelklasse er- Wartet. Auch im heutigen Wirtschaftsleben ist die in der Ueberschrift gekennzeichnete Methode Zur liebevollen Gewohnheit geworden. Wenn irgendwo, irgendwann irgendwie die Geschläckte schlecht gehen, dann ist die Wirt- schaftspolitik, dann sind alle anderen Kräfte und Mächte daran schuld. Nur der erfolg- lose Geschäftsmann wäscht seine Hand (mühelos) in Unschuld. Zum Schlusse schaut dann immer ein Wunsch heraus. Begehren nach Krediten oder Wunsch nach Sonder- Vergünstigung. Aus Ludwigshafen ereilt uns merkwürdige Kunde. Ein Metzgermeister liegt in schwerem Kampfe mit dem Finanzamt. Das Finanzamt bezweifelt des Metzgers ertragskargen Er- klärungen und meint:„Sie und Ihre Familie leben ja durchaus nicht so bedürfnislos, wie es nach der— steuerlich ausgewiesenen— Ertragslosigkeit ihres Betriebes eigentlich sein müßte.“ Der Streit schwelt— finanzamtliche Mühlen mahlen bekanntlich auch nicht beson- ders schnell— schon einige Jahre. Der Metzger hat aber klugs eine Gegen- anklage bereit:„Hal Das Finanzamt will nicht, daß ich billiger als andere Ludwigshafener Metzger Waren verkaufe. Die steuerlich aus- gewiesene Ertragslosigkeit ist aber auf die- sen Umstand zurückzuführen. Also stört das Finanzamt die amtliche Wirtschaftspolitik. Das hab' ich schwarz auf weiß, denn auf eine diesbezügliche Anfrage bei Professor Erhard bekam ich die Antwort„gerade in der jetzigen wirtschaftlichen Situation ist eine verantwor- tungsbewußte Preisdisziplin für das Funk- tionieren unserer sozialen Marktwirtschaft von ausschlaggebender Bedeutung.“ Soweit kann den Angaben des Metzger- meisters gefolgt werden. Sollten sie den Tat- sachen entsprechen, dann hätte das Finanz- amt in Ludwigshafen wirklich einen Schild- bürgerstreich begangen, den Metzger wegen Verkaufes zu ortsunüblich billigen Preisen zu drangsalieren. Ob dem nun wirklich so war oder ob andere Umstände zu berücksichtigen sein werden, wird eine Berufung des Metz- gers beim Finanzgericht klären müssen. Der Steuerausschuß beim Finanzamt wies vor- läukig des Metzgers Einsprüche zurück. Viel- leicht konnte sich niemand mehr entsinnen, daz dieser brave Mann— Wie er die Er- tragslosigkeit des Betriebes begründend er- klärt— vor Jahren seine Waren etwa 10 bis 12 Prozent unter ortsüblichen Preisen ver- kaufte. Jetzt aber, jetzt, Wo es eigentlich gerade und ganz besonders darauf ankommt, 1 sich der Metzger den ortsüblichen 4 ein wenig angepaßt zu haben. Diese an bung liegt nahe, denn es kam noch nian N Nachricht, daß das gesamte Personal 80 Ludwigshafener Finanzamtes zu Seinen Kin den gehört. Uebrigens, welche Hausfrau 1 terläßt es heute noch, eine Einkaufsguel zu benützen, die um ½o oder ½ billiger 80 Auf nach Ludwigshafen zum Fleischeinkauf Leider hüllt sich das Finanzamt mit Be. rufung auf das Steuergeheimnis— in Schwe gen. Es wäre so schön gewesen—. 5 1 751 enn man erführe, wo so billig verkauft Wird. 1 Fiskus soll nicht bremsen sondern sich umstellen (VWD) Eine Kursänderung der Finanz. und Steuerpolitik als Vorbeugung gegen mögliche Rückschläge der Konjunktur de. zeichnete Staatssekretär a. D. Pr. Paul Bin. der vor dem Wirtschaftsbeirat der CSU h München als notwendig. Seiner Ansicht nach drohen Gefahren von der in etwa dee Jahren zu erwartenden Sättigung dez Woh. nungsmarktes und einer Vielleicht Schon krüher auftretenden rückläufigen Produk- tion in der Automobilindustrie. Eine Ab. schwächung der Konjunktur sei nur mit Hilfe eines voll funktionsfähigen Kapital. marktes zu überstehen. Daher Sei 00 Sparen zu fördern und zwar durch Prä- mien auf die Kapitalbildung in Form von Steuersenkungen. Die CDU habe die Ab⸗ sicht, die Gewinne niedriger zu besteuem und die Kapitalertragssteuer sowie die Be. steuerung der Gratisaktien aufzuheben. Fer- ner müsse der Steuerzahler durch Ein · sparungen in der Verwaltung, durch Ver. kauf von Bundesvermögen sowie durch die Kufbringung von Wohnungsbaugeldern über Anleihen statt aus Steuergeldern ent. lastet werden. Für 1958/59 schlug Binder eine ar „Notetat“ vor, der nicht- wesentlich mehr Ausgaben enthalten dürfe als der Etat 1957/58. Er empfahl ferner die Senkung oder Beseitigung der Gewerbekapital“ steuer bei Klein- und Mittelbetrieben, Pau- schalbesteuerung der Betriebe mit nicht mehr als 9 000 DM Jahresertrag und den Umbau der Umsatzsteuer zur Produktions- steuer. Sai eee Sr 3 a dr BLT 4 7 Kosmetik-Wagner 5 a C kannheim- Planken 0 6, 5 11 21 17 7775 25 „ Ke ualitat und 5 5 5*— 0 0 Beseitigung von Grießkörnern, 1 85„„ 1 ae 8 i Sreismũrdigteit/ Tägl., außer montags, 10.00 bis 19.30 Uhr, N Sanztägig 80 geöffnet. N 7 Neckermann- 25 weltblick-Luxus-L MH fe a1 3 mit 43 em Weitwinkel. 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Die Preiserhöhungen Kohle zwischen 7,5 und 9, V. H., bei Koks und Briketts zwischen 64 und 10,8 v. H., wie nachfolgende Tabelle erläutert. Dabei ist zu beachten, daß zu den jeweiligen Zechenpreisen— wie bisher — noch die Montan-Umlage, sowie die Ab- gabe für den Bergarbeiter-Wohnungsbau dazukommen. Kohlenarten u. Preis je Tonne Kohlensorten ab Zeche in DM Fettkohle Nuß II 65,30 Kokskohle I 61,30 Gasflammkohle Nuß 11 65,30 Nuß III u. IV 65,80 Egkohle Nuß II u. III 86,80 Eierbriketts 79,30 Nußbriketts 79,30 Magerkohle Nuß II u. III 94,80 Eierbriketts 81,30 Nußbriketts 81,30 Anthrazit Nuß II u. III 110,30 Nuß IV 77,30 Eierbriketts 81,30 Nuhbriketts 81,30 Koks Hochofenkoks I 80,85 Hochofenkoks II 79,35 Hochofenkoks III 78,65 Gießereikoks 94,00 Brechkoks I-III 79,15 Auch der Helmstedter und der nieder- rheinische Braunkohlenbergbau haben der Hohen Behörde neue Braunkohlenpreislisten eingereicht, die Erhöhungen um drei DM je t vorsehen. Auch diese Preiserhöhungen treten zum 1. Oktober 1957 in Kraft. Genossenschaftler unter sich Mittelstand ist„Treibhauspflänzchen wider Willen“ Schocktherapie ist möglichst ungeeignet Der Deutsche Genossenschaftstag 1957 in Stuttgart ist am 26. September mit einer Fachtagung der Warengenossenschaften im Deutschen Genossenschaftsverband(Schultze- Delitzsch) eröffnet worden. Der Vorsit- zende des Gesamtausschusses der Waren- genossenschaften, Direktor Ewald Fischer, Hamburg, wies einleitend darauf hin, daß das Ergebnis der Bundestagswahlen die Beibehaltung der bisherigen wirtschafts- politischen Linie gesichert erscheinen lasse. Die Genossenschaftsorganisation werde nun- mehr aber auch darauf bestehen, daß der mittelständischen Wirtschaft die ihr seit langem zugesicherte Förderung in wirk- samen Formen tatsächlich zuteil werde. Im Hauptreferat der Tagung betonte Ministerialdirigent Dr. Walter Britsch vom Bundesinnenministerium, die Einkaufs- und Betreuungsgenossenschaften erfüllten in der Marktwirtschaft und in der Absatzwirt- schaft insofern eine wichtige, unentbehr- liche Funktion, als sie einer Vielzahl von Einzelhändlern und Handwerkern die Mög- lichkeit böten, ihre Aufgaben im Rahmen der Gesamtwirtschaft zu vollbringen. Zu den Problemen der Verkehrsgenos- senschaften sagte Dr. Erwin Langelüdcky, der Direktor des Prüfungsverbandes der Deutschen Verkehrsgenossenschaften, Ham- burg, eine wirksame Förderung und eine Harmonisierung des Verkehrswesen durch eine sinnvolle Arbeitsteilung der Aufgaben der Verkehrsträger unter Vermeidung eines schädlichen Wettbewerbs sei eine der vor- dringlichsten Aufgaben. Sie müsse im Hinblick auf die wirtschaft- liche Integration Europas mit Vorrang ge- löst werden, weil der Gemeinsame Markt nur unter geordneten Verkehrsverhältnissen funktionieren könne. Bisher habe das Ver- kehrsgewerbe von einer Förderung des Bundesbahn will sanieren und Preisgerechtigkeit Sozialtarife stark, allgem Um 3,7 v. H. will die Bundesbahn die Preise für die allgemeine Personenbeförde- rung erhöhen. Die Bundesbahn hat— wie auf Seite 1 dieser Ausgabe kurz gemeldet nunmehr Einzelheiten der vom Vorstand im Hochsommer 1957 vorgeschlagenen Tarif- veränderungen bekanntgegeben. Die 3,7 v. H. teurere allgemeine Per- sohenbeförderung wird gewiß kein Grund zur Aufregung der Oeffentlichkeit sein, so- kern es sich nicht ergeben sollte, daß sich aus sozialen Erwägungen Befürworter einer größeren Verteuerung melden. Die Bundes- bahn sagt nämlich dazu:„Die in der all- gemeinen Personenbeförderung vorgesehene Preiserhöhung wurde absichtlich so niedrig gehalten. Dieser Verkehrszweig fing näm- lich in hervorragender Weise bislang, die Verluste aus dem Berufs- und Schüler ver- kehr auf. Die Reisenden, die sich dieser Tarife bedienen, haben seit Jahrzehnten die Last der sozialen Tarife mitgetragen und es kann ihnen nicht zugemutet werden, erneut zur Schonung des Sozialverkehrs bei- zutragen.“ Die Preise der Zeikkarten des Berufsver- kehrs sollen nach dem Vorschlag um durch- schnittlich 50 v. H. angehoben werden. Der Vorschlag sieht ferner eine Aufhebung der Kurzarbeiterwochenkarten vor. Eine eben- falls 50prozentige Preiserhöhung ist bei Schülerzeitkarten vorgesehen. Die Schüler- Geschwisterermäßigung soll gekürzt, die Er- mäßigung bei Arbeiter-Rückfahrkarten und Arbeiterkarten für Binnenschiffer und See- leute von 50 v. H. auf 33½½ v. H. herabge- Setzt werden.. Die Ermäßigung bei Schülerfahrkarten soll von 56,5 auf 50 v. H. herabgesetzt, die Er- mäßigung für erholungsbedürftige Kinder auf 50 v. H. statt bisher 75 v. H. festgesetzt werden. Von 50 auf 33½¼ v. H. sollen auch die Fahrpreisermäßigungen beim Besuch von Kriegergräbern und die Ermäßigungen für öfkentliche Krankenpflege herabgesetzt wer- den. Die Fahrpreisermäßigungen für Zei- tungsfahrboten, Kleingärtner, Hilfskräfte in der Landwirtschaft, hilfsbedürftige Kranke, mittellose Zöglinge und Pfleglinge, mittellose Blinde, Taubstumme und Schwerhörige wer- den nach dem Vorschlag aufgehoben. Die Rückfahrt am Samstagnachmittag bei Sonntagsrückfahrkarten soll nicht mehr erlaubt sein. Der Vorschlag sieht ferner vor, Netz- und Be- zirkskarten aufzuheben und die Preise die- ser Karten um 10 v. H. zu erhöhen. Bahn- eine Tarife mag ig erhöhen steigkarten, Zeitkarten für Fahrrad- und Motorradaufbewahrung sollen um 100 v. H. teurer werden. Die Bundesbahn errechnet sich von sol- chen Tariferhöhungen im Personenverkehr eine Mehreinnahme von 260,5 Millionen DM. Die Expreggutfrachten für fünf bis acht Kilo sollen nach dem Vorschlag um fünf v. H. für 9 bis 19 Kilo um 11 v. H. und ab 20 Kilo um 12,5 V. H. erhöht werden. Zur Rechtfertigung der beantragten Ta- riferhöhung erklärt die Deutsche Bundes- bahn, daß. diese nur eine Mehrbelastung von 0,45 V. H. des Bruttosozialprodukts der Bun- dbesrepublik von 1955 darstelle. Die auf den Güterverkehr entfallende Mehrbelastung betrage 0,3 v. H. des Bruttosozialprodukts. Selbst wenn unterstellt werde, daß die Frachten aller anderen Verkehrsträger ei Schließlich des Nahverkehrs sich im gleichen Verhältnis wie die Eisenbahnfrachten erhö- hen sollten, würde eine Mehrbelastung der Wirtschaft von noch nicht einmal eins v. H. des Bruttosozialprodukts entstehen. Eine sochle Erhöhung könne nicht als unzumut- bar bezeichnet werden. Die Bundesbahn legt dabei eine Mehrbelastung von insgesamt 750 Mill. DM zugrunde, wovon rund 500 Mil- lionen DM. auf den Güterverkehr entfallen. Das Bruttosozialprodukt der Bundesrepublik lag 1955 bei 164 Md. DM. Es könne nicht eingewendet Werden, so erklärt die Bundesbahn, daß die geplante Gütertariferhöhung die Lebenshaltungs- kosten nennenswert beeinflusse. Die durch- schnittlichen Lebenshaltungsausgaben einer mittleren Vier- Personen- Arbeitnehmer- Haushaltung hätten sich für„transport abhängige Bedarfsgruppen“(Vorwiegend Le- bensmittel, Heizung, Bekleidung) 1955 nur. auf 0,727 v. H. der durchschnittlichen Haus- haltskosten von 5 50 DM belaufen. Eine 100prozentige Steigerung der Frachtaus- gaben würde erst einen Mehrbetrag an den Lebenshaltungsausgaben von 1,154 v. H. dar- stellen. Eine etwa II1prozentige Gütertarif- erhöhung könne also die Lebenshaltungs- kosten nur von etwa 0,08 bis 0,16 v. H. er- höhen. a Die Tariferhöhungsvorschläge sind bei der Bundesbahn bereits seit Amtsantritt des neuen Bundesbahn- Vorstandes im Mai 1957 in Bearbeitung und Ende Juli 1957 erst- mals bekanntgegeben worden. Sie müssen jedoch vor Inkrafttreten noch eine Reihe von Instanzen passieren, wie z. B. das BMW, das BFM und das Parlament. Mit einem Inkrafttreten kann daher kaum vor Jahresende gerechnet werden. l lie Mittelstandes am wenigsten verspürt. Der genossenschaftliche Zusammenschluß der Transportunternehmer stelle eine Maß- nahme dar, um die schlimmsten wirtschaft- lichen Nachteile und Schäden abzufangen und zu mildern. * Bei 60 manchem nüchternen und stillen Beobachter mag Unmut aufsteigen über die verschiedenen„eigensüchtigen“ Forderun- gen, die während des Genossenschaftstages und aus Anlaß dieser Tagung vorgebracht werden. Vor allem stört vielleicht der tieferste- hend zum Ausdruck gebrachte Wunsch „hach aktiver Mittelstandspolitik“. Egal, ob störend empfunden oder als Unbilligkeit betrachtet: Einer genauen Ueberlegung ist das, was die Genossenschaftler da sagen, schon wert. Woher kommt denn die Forderung nach dieser sogenannten aktiven Mittelstands- politik? Diese Frage ist zuerst zu klären. Bislang hat sich als tatkräftigste Mittel- standspolitik erwiesen, daß der Mittelstand Kräfte entfalten konnte, die ihm— wie es für das Handwerk heißt—„goldenen Bo- den“ gewährleisteten. Eines schönen Tages war es mit dieser— aus der Tatkraft des Mittelstandes entwickelten— Aktivität vor- bei. Das war damals, als im Zuge der„Füh- rung“ der deutschen Nation der Mittelstand „Verwaltet“ wurde. Wenn aber Verwaltung nicht die Früchte erbringt, die sie verspricht, sondern nach 12 jähriger Dauer eines(nichtexistenten 1000 jährigen) Reiches nur Wunden schlägt und Vernichtung sät, dann ist es wohl nicht so abwegig, wenn der aus der Verwaltung noch nicht entlassene Mittelstand endlich einmal fordert, es müsse für ihn etwas ge- schehen. Ueberraschend ist, wie maßvoll die mittel- ständischen Genossenschaftler in ihren For- derungen sind. Wie sehr sie darauf hin- Weisen, daß mit Gewalt höchstens zerstört würde. Auch das ist verständlich. Die den Mittelstand»regelnde“ Verwaltung hat ihn bisher in eine Art von Treibhaus gesteckt. Was Wunder, wenn die„Treibhauspflanze wider Willen“, die in der stickigen Treib- hausluft etwas verkümmert, jetzt den fri- schen Wind scheut. Wenn sie sagt:„Sachte, sachte!“ Letzten Endes bleibt die aktivste Mittel- standspolitik die, daß dem Mittelstand freie Hand gelassen wird, 8 Zu den wichtigsten Aufgaben, die in der dritten Legislaturperiode bewältigt werden müssen, gehört zweifellos die Aktivierung der Mittelstandspolitik. Dabei Wirt ein bes deres Augenmerk darauf zu richten talausstattung als sehr labil anzusprechende Finanzlage der mittelständischen Unterneh- men zu festigen. So überrascht es nicht, daß auch auf dem„Deutschen Genossenschafts- tag 1957“ die Möglichkeiten zu einer wirk- lich aktiven Mittelstandspolitik im Vorder- grund des Interesses stehen. In der Tat muß immer wieder darauf hingewiesen wer- den, daß der gewerbliche Mittelstand so- lange ein konjunktureller Gefahrenherd bleibt, als seine in vielerlei Hinsicht festzu- EIERTRIFIZIERL NC produxtionſidsã 0 e TONE infolge der unzureichenden Ei. e stellende Schlechterstellung nicht aus der Welt geschafft ist. Insbesondere auf steuer- lichem Gebiet sind hier eine Fülle von Pro- blemen zu lösen. Die Volksbanken wollen in steuerlicher Hinsicht vor allem eine ge- wisse„Wettbewerbsgleichheit“ hergestellt Wissen. Neben einer Senkung der Steuer- tarife streben sie eine Steuerreform an, die die Besonderheiten aller Wirtschaftsbereiche zu berücksichtigen hätte. Die derzeitige for- malrechtliche Gleichbehandlung auf dem Steuergebiet bedeutet nach Ansicht der Volksbanken für die kleinen und mittleren Unternehmen stets eine wirtschaftliche Be- nachteiligung, da die gegenwärtigen Steuer- gesetze diesen Unternehmenskreis, ebenso auch die Sozialgesetzgebung, relativ stärker als Großbetriebe belasten. Die Volksbanken sind jedoch realistisch genug einzusehen, daß eine solche steuer- liche Mittelstandsförderung nicht von heute auf morgen zu verwirklichen ist. Daher messen sie einer erleichterten Kreditver- sorgung des gewerblichen Mittelstandes be- sondere Bedeutung zu. Ausgehend von der Erkenntnis, daß der Kapitalmarkt den Be- trieben des gewerblichen Mittelstandes auch nach der Verleihung des Emissionsrechts an die Deutsche Genossenschaftskasse praktisch nicht zugänglich ist, glauben die Volksban- ken die Finanzierungsmisere im Mittel- standsbereich nur im Wege erhöhter Spar- einlagen bei den mittelständischen Kredit- instituten beheben zu können. Denn zur Finanzierung des langfristigen mittelstän- dischen Kreditbedarfs werden noch auf lange Sicht lediglich die Spareinlagen dieser Institute herangezogen werden können. In diesem Zusammenhang sprechen sich die Volksbanken nochmals für eine steuerliche Förderung des Kontensparens aus, ferner für die Genehmigung anonymer Sparkon- ten. Mit einiger Sorge wird übrigens im Volksbankenbereich die beabsichtigte Popu- larisierung der Volksaktie beobachtet, die unter Umständen einen Spareinlagenabzug bewirken könnte. Um die immer fühlbarer werdenden Finanzierungsengpässe beim technischen Ausbau und der Rationalisie- rung der mittelständischen Betriebe zu be- seitigen, wird schließlich auch die Bereit- stellung von öffentlichen Mitteln aus dem ERP-Fonds gefordrt. LSW/FOW/ Kom Effektenbörse Rabatt bleibt Rabatt Was ist mit den Preisen? (AP) Der Rabattverband werde sich gegen jede Aenderung des Rabattgesetzes zu dem Zweck, wieder zu höheren Rückvergütungen zu kommen, energisch wehren, erklärte der Erste Vorsitzende des Verbandes der Rabatt-Spar- vereine Deutschlands, Dr. Gustav Mundhenk (Gelsenkirchen), auf einer Arbeitstagung in Goslar. N Im vergangenen Jahre hat der mittelständi- sche Einzelhandel erstmals die gleichen Um- satzsteigerungen erzielt, wie die Konsum- genossenschaften. Im Rabattverband sind 103 Vereinigungen rabattgebender Einzelhändler zusammengefaßt, die in 2647 Städten und Ort- schaften der Bundesrepublik und in Westberlin eine gemeinsame Rabattmarke herausgeben. Der 1956 an die Verbraucher ausgezahlte Ra- battsparbetrag war mit 26,3 Mill. DM wie- derum um 50 v. H. höher als im Vorjahre. Das entspricht einem Umsatz von 1,1 Md. PM. (tor) In Zeitläuften, wo wegen der be- vorstehenden— eigentlich nachgezogenen Kohlepreiserhöhung alle ängstlichen Gemü- ter Himmelfahrtsentwicklung der Preise voraussagen, ist es vielleicht abwegig, da- von zu sprechen, wie nebensächlich die Frage der Rabatte ist. Rabatt ist ein techni- scher Ausdruck für eine Vergütung, deren Gewihrung im Preis grundsätzlich einge- rechnet wird. ES wäre ganz falsch zu vermuten, daß sich irgendeine Handelseinrichtung auf ein Rabattsystem festlegt, dessen Beibehaltung ais reinen„Buchhaltungsgründen“ nicht möglich ist. Unter Buchhaltungsgründen ist zu verstehen, daß kein Verkäufer der Welt auf die Dauer straflos die Preise unter dem Nullpunkt senken kann. Unter Nullpunkt ist zu verstehen, daß der Verkäufer bei seinen Geschäften a) den Einstandspreis b) die Handelsunkosten herein wirtschaften muß. Dennoch ergeben sich ja hier und da Möglichkeiten im Wett- bewerb um die oft angesprochene„Majestät des Kunden“ Preise zu senken, bzw. weni- ger zu erhöhen, als es andere weniger glück- lich operierende Geschäftsleute machen. Um diese Preissenkung, bzw. Zurückhaltung bei Preiserhöhungen kommt es an. Wie das Kind dann genannt wird, ist völlig gleich- gültig. Deshalb ist das viele Geschrei über die Gestaltung des Rabattwesens völlig un- wichtig. Möglich allerdings, möglich ist es schon, daß unter der Bezeichnung„Rabatt“ irgend- Wann Verbraucher irregeführt werden, daß also eine Art unlauterer Wettbewerb um den das Rabattwesen mißverstehenden Kunden einsetzt. Auch diese Dinge sollten nicht allzusehr dramatisiert werden, denn letztlich merkt es der Verbraucher doch wo, Wann und wie er getäuscht worden ist. Bankhaus Bensel& Co. Mannheim Frankfurt a. M., 26. September 1957 Börsenverlauf.(Vw) in Anbetracht des bevorstehenden vierteljahres-Ultimo ließ die Unte 8— r nehmungslust merklich nach. Bei anhaltend zuversſchtlichem Grundton konnten jedoch Angebot und Nachfrage im allgemeinen zu wenig veränderten 5 FF Angebot noch etwas, so daß Ben. Die Mehrz er schwerindustriellen Betriebe veränderte sich nur 1 5 K mn hier erneut Kohlenwerte. Kali- und Erdölaktien 8 e Haupten. Banken, von Ausnahmen abgesehen, leicht rückläufig. Die 5 gegenüber Anfang. An den Rentenmärkten briefe weiter gefragt, während Industrieanleihen bruchteilig nachgaben. 2 wenig veränderten Kursen Notierungen àusgeglichen werden. sich leichte Rückgänge nicht vermeiden Sowie Moto vermochten sich gut se schloß lustlos mit waren verschiedene Pfand- ) RM-Werte Aktien 25. 9. 20. 9. Aktien 25 9. 20. 9. Aktien 2. 9. 20 9. ade„ 109 5 5 Naber an. i06 168/ Bergb. Neue Hoffg. 15% 136 3— 5„ 450 450 Gute Hoffnung 225 22⁵ „ 183d¼ 182 Rhein- Braunk. 241— Bet. Ges. Ruhrort 230 Aschzelli 94 94½% hein-Hlektr. 169% 170%. 75 MAN. 200½%½ 200%[Rheins tal! 164% f 164½ eh. Hoesch aG 8 8 8 7 8 3* 15 202 Hoeschwerke 144 143/ 89 75 Tiefbau 5 1 Schteeuent 8 5— 865 eh. Kloecknerw.: 1 22 5 Schlossduellbrau. 23 231 Kloeckner-Werke 160%¼ 160 SN N 1 8 Schubert& Salz.) 171 171 Elöckn. Humb. P. 198 ¼ 199 1 5⁰ 5 Schwartz Storch. 233 233 Eloeckner- Bergb. 151%[ 152 525 e 1 385— Seilind. Wolff 175 12⁰ Stahlw. Südwestf. 182— Degussa 4 255 1 e„„. 1 8 eh. ver. Stahlw.: Demag 200 üdzucker. 221 222 213 Dt, Bras! 18, 15 o 169 171 N 8 Bt. Steinzeug..„, Fer. stentwerke Hüttenunion. 142 142½ De 28 240 Wintershall 248 248 Gelsenberg 145½ 145 9 ene 200 Zeige llkon 5 155 210 Bochum, Verein. 150 151½ El. Licht& Kraft 125% 125 Zellstoff Waldhof 113 Gußstahlw. Witt. 232 235 Enzinger Union. 198½ 188 Banken Hamborn. Bergb. 70% 128% Gebr. Fahr: e age enn. is ies Phönlt Rheanrehr 17 152 10 Farben bien Bayr. Hypothek. Phönix Rheinrohr 171 173 a u. Wechsel- Bk. 210% 21%[Nuttenw. Siegerl. 20 238 BASF. 178 178% Commerzbank) 9½%, een een eee 177 Sa ieee 303 304 Commerz. S 85 Farbenf. Bayer 103 104 u. Credit-Bank 227 227 5 Stahl Leldmünle n. 31 2 eutsche Rank).„%„% Küuhrst. Hatting. 190 51 Felten& gun.. 186 iss pt. Renk gan 208, 208, Steniw. Südwestt. 182 91 Goldschmidt 192„ Bresdner Bank).„%„% Aug. Thyssen-H.. 160 60 Gritzner-Kayser. 1% f 150 T[Dresdner Banka 205 2 Erin Bergbau 55 8 Grün& Ellinger 170 170 Pelz. Hyp-Bank 104 164 5 8 Har 130 131 Reichsbank- Ant. 80 ¼ f 80¼ Investmentfonds Jeiß Zement. n e ere Hoechster Farben 188 188% Deso(Vorzug).. 73¼ 73% Concentra 101,50 101,80 Holzmann 230 T 27%, Montan- Nachf.:. Wen„„ 827 Klein, schanzl. u... 204 T i 85 ee 32⁵ 325 Eis.& Hüttenw.: Denis 1— Lahmeyer 182% 182½ Eisenhütte 146% 14 Fondra 2 32 5 r 92 Stahlw. Bochum 138 140 Investa 109,90 109,90 Linde's nis 210 210% eh. GER: ee 55 Ludw. Walzmühle 105 10 Huttenw. Oberh. 161. 162[Uscafonds— unübertroſſene Neuheil, unwehrscheinlich bequem. 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Erleben Sie zwe Kinde kommt und selbst zum großen Jun- gen wird— erleben Sie den FARBFIIM Beginn: 13.00, 15.00, Sonntagvorm. 10.30 Uhr (Ende 15.45 Uht) Mozarts HEINZ RUHMANN in seiner neuen Slanzrolle als Junggeselle, der plötzlich 20 Humor, Liebe und Musik in einem FARBFILM- Schwank, wie er e e sein 2 A ende 0 920 1690 1030 2100 SA. 23.15 Ein Bummel 7875 Pariser Nachtbars Ufer den lchern Von Faris Echt Pariser Atmosphäre. Nach dem gleichnamigen Roman von Horst Biernath Heinz Rühmann, Marienne Koch Hans lLeibelt, paul Esser, Edith Schollwer Regie: Kort Meisel— Musik: Michdel Jary 2. Woche bis einschl. Montag verlängert — Num. Plätze. und 21.00 Uhr 88 ScHN EDER HORST. oV BKAUE As 1025 DON GIOVANNI Semstag, 23.15 Uhr 5 1 SOP OR EN Schade, daß Du eine Kanaille bist Ab hebte THEATER J 1, 6 5 in Frstaufföh tung! Die Eiomiker eden in dem Tollcöhnheit Trumpf ist! 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Das Gesetz zur Anderung und Ergänzung des Gesetzes über Arbeits- vermittlung und Arxbeitslosenversicherung vom 27. 7. 1957— RGBI. T S. 1069— hat die Versicherungspflicht in der Arbeitslosenversicherung mit Wirkung vom 1. September 1957 auf Arbeitnehmer ausgedehnt, die von der Angestelltenversicherungspflicht auf Grund eines Antrages nach Artikel 2 8 1 des Angestelltenversicherungs-Neuregelungsgesetzes vom 23. 2. 1957— RGI. I S. 88— befreit sind. III. Neue Tabellen zur Berechnung der Gesamtsozialversicherungsbeiträge werden den Arbeitgebern so schnell wie möglich übersandt. Es liegt sowohl im Interesse der Herren Arbeitgeber als auch der Versicherten, daß nicht nur das den Tabellen beigefügte Rundschreiben, sondern auch die wichtigen Hinweise auf den Tabellen beachtet werden. Sollte eine Zustellung durch die Post infolge Adressenänderung oder sonstiger Umstände nicht erfolgen, so können die neuen Tabellen Auf unserer Geschäftsstelle, Renzstraße 11-13— Arbeitgeberhalle— Während der üblichen Geschäftsstunden in Empfang genommen werden. Mannheim, den 27. September 1957 5 Allgemeine Orts krankenkasse Mannheim Was trinkt die ganze familie gern?- e Großes und Kleines Haus am Goetheplatz. Spielplan vom 28. September bis 7. Oktober 1957 Platzmieten können jederzeit gebucht werden. onalfheaier Mannheim Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4,— DM. Samstag, 28. 9. 19.30— 23.00„Die Fledermaus“ Großes Haus Operette von Johann Strauß Für die Theatergemeinde Nr. 7421-8480 und freier Verkauf Samstag, 28. 9. 20.00— 22.15„Philemon und Baukis“ Kleines Haus Schauspiel von Leopold Ahlsen Für die Theatergemeinde auswärtige Gruppen! Sonntag, 29. 9. 14.00— 17.15„Die Hochzeit des Figaro“ Großes Haus Komische Oper von W. A. Mozart Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. C und freier Verkauf Sonntag, 29. 9. 20.00— 22.30„Der Postillon von Lonjumeau“ Großes Haus Komische Oper von Adolphe Adam Miete K. 13. Vorstellung Th.-G. Gr. K und freier Verkauf Sonntag, 29. 9. 14.00— 16.15„Philemon und Baukis“ 8 Kleines Haus Für d. Mannh. Jugendb. Gr. D Nr. 531-1060 Sonntag, 29. 9. 20.00— 22.15„Philemon und Baukis“ Kleines Haus Miete L. Halbgr. II, 13. Vorstellung Th.-G. Gr. L und freier Vrkauf Montag, 30. 9. 20.00— 22.30„Die Journalisten“ Großes Haus Lustspiel von Gustav Freytag Miete J, 13. Vorstellung Th.-G. Gr. J und freier Verkauf Montag, 30. 9. 20.00— 22.30„Die Entführung aus dem Serail“ Kleines Haus Singspiel von W. A. Mozart Miete L. Halbgr. I, 13. Vorstellung Th.-G. Gr. L und freier Verkauf Dienstag, 1. 10. 20.00— 22.30„Der Postillon von Lonjumeau“ Großes Haus Miete S, 14. Vorstellung und freier Ver!kauf Dienstag, 1. 10. 19.30— 22.45„Der gute Mensch von Sezuan“ 5 Kleines Haus von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau Für die Theatergemeinde Nr. 42414770 Mittwoch, 2. 10. 19.00— 23.00 Wiederaufnahme: Großes Haus„Der Rosenkavalier“ Oper von Richard Strauß Für die Theatergemeinde(auswärt. Grupen) Mittwoch, 2. 10. 20.00— 22.45„Das Tagebuch der Anne Frank“ Kleines Haus Stück v. Frances Goodrich u. Albert Hackett Für die Theatergemeinde Nr. 3181-3710 Donnerst., 3. 10. 20.00— 22.45„Der Freischütz“ Großes Haus Oper von Carl Maria von Weber Miete O, 13. Vorstellung Th.-G. Gr. O und freier Verkauf Donnerst., 3. 10. 20.00— 22.45„Das Tagebuch der Anne Frank“ Kleines Haus Für die Theatergemeinde Nr. 3711-4240 Freitag, 4. 10. 20.00— 22.30 Wiederaufnahme! Großes Haus„Ariadne auf Naxos“ Oper von Richard Strauß Miete F, gelb, 13. Vorstellg. u. freier Verk. Freitag, 4. 10. 20.00— 22.15„Philemon und Baukis“ Kleines Haus Miete N, Halbgr. I. 13. Vorstellung Th.-G. Gr. N und freier Verkauf Samstag, 5. 10. 19.30— 22.45„ZDie Hochzeit des Figaro“ Großes Haus Miete C, 14. Vorstellung Th.-G. Gr. C und freier Verkauf Samstag. 3. 10. 19.30— 22.45„Der gute Mensch von Sezuan“ Kleines Haus Miete N, Halbgr. II, 13. Vorstellung Th.-G. Gr. N und freier Verkauf Sonntag, 6. 10. 17.30— 22.45 Wiederaufnahme Beg des 2. Aktes etwa 20.00 „Parsifal!“ Beg. des 3. Aktes etwa 21.30 Bühnenweihfestpiel von Richard Wagner Miete A, 14. Vorstellung Th.-G. Gr. A und freier Verkauf Einlösen v. Umtauschscheinen aufgehoben! Sonntas 6. 10. 20.00— 22.18„Philemon und Baukis“ i Kleines Haus Für die Theatergemeinde Nr. 53015830 Montag, 7. 10. 20.00— 22.30„Die Journalisten“ Großes Haus Miete E, 14. Vorstellung Th.-G. Gr. E und freier Verkauf Montag, 7. 10. 20.00— 21.45 3. Programm:! Kleines Haus Ballettstudio 57 Ballette nach der Musik von Morton Gould, John Lewis, Milt Jackson, Anton Webern und Carlos Chavez Eintrittspreise 1,.— bis 5.— DM Mietervorzugskarten gelten für die Preis- gruppen A bis C(5.— bis 3.— DMW) Außer Miete und Theatergemeinde Der Vorverkauf beginnt jeweils samstags zu den nachstehenden Kassen- stunden: 10 bis 13 Uhr und 16 bis 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen 11 bis 13 Uhr Vorbestellungen nimmt die Theaterkasse(Fernruf 2 52 66 und 2 19 01) ab dem gleichen Zeitpunkt während der Kassenstunden an.— Ofknunsszeiten des Platzmietebüros Collinistraße 26: Tägli 1 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr, samstags 10 bis 13 Uhr. eee e eee eee, Seite 20 — MORGEN 1 Freitag, 27. September 1957 Jun — 5 g 0 Mönch Oktob fest/ von 3 Zwei große Piqnisten Unchner ODefrfres Von Walter Foitzick EIH/ Ney und Alfred Cortot ⁊um Seba b Nun ist es wieder soweit: Mutter Bava- fühlen sich bei uns wie zu Hause, nein, i Pianisten fei ria hält oben auf der Schwanthaler Höhe noch zuhauser. Ja, so sind wir, wir lassen deute led bl, Wer fg ane 1 den Lorbeerkranz Sleich einem Kranz von Regensburger Würsten über die brodelnde Theresienwiese. Der Duft von Schweins- Würstln und von gebratenen Hendiln, die sich so lange am Spieße drehen, bis sie einen respektablen Preis erzielt haben, Steigt in ihre metallenen Nasenlöcher und die Töne aus Hunderten von Musikmaschi- nen lassen ihre ehernen Ohren klingen. Ich hätte so gerne von Drehorgeln gesprochen, Weil es so schön in die Tradition gepaßt Hätte, aber es bleibt bei den Musikmaschi- nen. Die Kapellen werden noch immer von Männermündern betrieben, dle aus mächti- gem Messinggeschirr, eine handfeste Mu- Sik herausblasen. Und das ist gut so. Das Oktoberfest ist ein Volksfest geblieben, ob- leich es die Fremdenverkehrsorganisatio- nen in ihre markigen Arme genommen haben. Mit drei Sternen leuchtet es in den Reisehandbüchern gleich dem Frühling in Sevilla, dem Osterfest in Rom und den lok- kenden Winterfreuden in St. Moritz, die Verfasser und Leser von Familienromanen erzittern lassen. Ja, in diese Kategorie ge- hört unser Oktoberfest jetzt nun einmal, und die Fremdenbetten quellen über. Es war einmal ein Bauernfest, und die Bauern kamen nach München, der Stadt, die Selbst inmitten dieses Bauernlandes zusam- mengeronnen war. Sie besuchten die städti- schen Vettern und jene Bürger, die im Som- mer bei ihnen genächtigt hatten und sie kauften nach den Tagen der Ernte ihren Bedarf ein! Sie zeigten dabei den stärksten Stier und die milchigste Kuh und das fette- ste Schwein, und sie bestaunten auf der Wiese den stärksten Mann, das verwach- senste Kalb und das dickste Mädchen. Und der König fuhr im offenen Wagen unter ihnen umher und verteilte Preise, die sie später zu Hause an die Stalltür na- gelten. Man träumte in den Bergdörfern von Herbst zu Herbst von dem König und den starken Stieren und den erstaunlichen Weibsbildern im Flitterkleid. Gewiß, die Bauern kommen noch heute, zwar nicht mehr mit dem Pferdegespann, aber mit dem Motorradl und dem blitzblan- ken Autobus. Wie Elefantenherden stehen dann in den Mittagsstunden die Autobusse rings um die Wiese beieinander, ganz still, Während ihre Insassen in den riesigen Bier- zelten Laut geben. Doch was rede ich da von den Bauern? Ja, ja, sie sind noch da, sozusagen als Orna- ment, aber mit ihnen sind nun die Herren eingezogen, die um diese Zeit gerne ihre Verbandstagungen bei uns abhalten und dabei heftig die traditionelle Münchner Ge- mütlichkeit ausüben, wie man sie sich vor- stellt. Aus dem Central-Landwirtschaftsfest ist sozusagen ein Central-Aufsichtsratsfest ge worden, und an Stelle des„schlichten Bäuer- ljeins“ ist das nicht ganz 80 schlichte Ver- bandsmitglied getreten. Auch diese haben ihre Sitten und Gebräuche mitgebracht, sie Koltur-Chronlk Aus Friedrich Rückerts Nachlaß will des Dichters Geburtsstadt Schweinfurt Briefe, Manuskripte und Möbel erwerben, die sich bis- her im Besitz eines in Frankfurt lebenden Urenkels befanden. Eine große Ausstellung„Deutsche Kunst des 20. Jahrhunderts“ mit etwa 175 Gemälden, Pla- stiken und Graphiken vom Beginn des Expres- sionismus bis zur Gegenwart wird vom 2. Okto- ber bis zum 1. Dezember im New Vorker Museum of Modern Art gezeigt. Gleichzeitig sollen eine Reihe alter deutscher Filmwerke, die Weltruhm erlangten, und einige Filme der neueren deutschen Produktion gezeigt werden. Ueber 100 Puppenspieler aus der Bundes- republik, der Sowjetzone und dem Ausland nehmen an einer Tagung teil, die in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt) eröffnet wurde. Zu einer Ausstellung im Schloßbergmuseum über das „Puppentheater heute“, die gleichzeitig zu sehen ist, sind Beiträge aus der Bundesrepublik, der Tschechoslowakei, der Sowjetunion, Ungarn, Rumänien und Bulgarien überlassen worden. Der Badische Kunstverein Karlsruhe zeigt zom 29. September bis 20. Oktober Gemälde, Gouachen, Aquarelle und Zeichnungen von Bruno Krauskopf(New Vork) und Aquarelle und Zeichnungen von Albert Hammel(Lauf- fen am Neckar). Das Griechische Nationalballett gastiert, wie bereits angekündigt wurde, am Montag, 7. Oktober, 20.30 Uhr, im Mannheimer„Univer- dem Kind die Boulette und bestaunen die Lustbarkeiten der Fremden aus Nord und West. Früher bot man uns die Eingebore- nen aus Afrika und von der Südsee, und um deren Brauchtum zu sehen, mußten wir noch Eintrittsgeld Zahlen. Jetzt ist das alles im Bierpreis inbegriffen. Diese Fremdlinge von Rhein und Weser tragen allerdings keine Baströckchen, wie die Völkerstämme von damals, aber unverständliche Laute stoßen sie doch bisweilen aus. Auch pflegen sie Sern zu„schunkeln“. Das ist ein ganz gefährlicher Ritus, und ihm möchte ich nicht das Wort reden, denn die Brandung von so ein paar Maß Bier unter dem Herzen ist Sewaltig. Gischt springt auf. Also, ist das Oktoberfest anders geworden, als es vor 50 Jahren war? Gewiß, es hat sich geändert, es hat sich genau so gewan- delt wie das Gesicht unserer Straßen. Die Quantität ist gestiegen: mehr Licht, mehr Elektrizität, mehr Motoren, mehr Menschen, mehr Bier. Es ist lauter und dröhnender ge- worden, auch die Besucher. Alte Leute werden kinden, es sei früher schöner gewesen. Alte Leute finden immer, es sei in ihrer Jugend schöner und besser Se wesen. Aber schließlich gibt es auch heute junge Leute, die einmal alt sein werden. Noch immer ist das Münchner Oktober kest etwas Besonderes, wenn auch die glei- chen Rutschbahnen, die gleichen Karussells, die gleichen Attraktionen da sind wie auf anderen Festplätzen. Es weht um sie diese Münchner Luft, die Luft der Gastlichkeit und wWohltemperierten Lebensfreude. Bier ist ein ganz besonderer Saft, und München hat einen guten Magen. Es verdaut selbst schwer verdauliche Fremdkörper. Professor Elly Ney Die deutsche Pianistin Pro- fessor Elly Ney feiert keute ihren 78. Geburts- tag.(Stiene auch unseren Aufsatz„Zwei große Pia- nisten“ auf dieser Seite.) Keystone-Bild Unheimliche Eindkter in Berlin Deutsche Premieren von Jonesco, Adamo und pirundello in der„Triböne“ Eugene Jonesco, der französisch-rumä- nische Bühnenautor, wurde Während dieser Festwochen zum ersten Male auch den Ber- linern präsentiert. Die„Tribüne“ spielt Jonescos ausgedehnten Einakter„Die Stühle“. Es ist eine deutsche Premiere. Zwei Personen stehen auf der Bühne, ja man darf schon sagen: sie bevölkern sie. Ein steinaltes Ehepaar lädt sich erdachte Figuren ins staubige, düstere Haus. Das Paar lebt einsam, der Mann hat es nur zum Hausmeister gebracht. Die Phantasie soll die Alten für all das entschädigen, was ihnen ein langes Leben an Bedeutung, allgemeiner Anteilnahme, Macht, Freundschaft und Abenteuern vorenthalten hat. Sie Veranstal- ten zum Schein und zum Spaß einen gewal- tigen Empfang. Der Mann läßt immer an- dere imaginäre Gäste ein, schöne Damen und wichtige Herren, hohe Militärs, be- rühmte Wissenschaftler, Höflinge— am Ende sogar Seine Majestät, den Kaiser. Die Frau schleppt Stühle heran, und daß sie leer auf der Bühne stehen, das vergesse nicht nur die Alten, sondern auch bald die Zuschauer. Die Greise winken, schütteln Hände, sie verstreuen Komplimente, sie stel- jen die unsichtbaren Herrschaften einander vor, geraten auch mit unfreundlichen Gä- sten kurz in Streit, sie krümmen sich vor ihrem Kaiser und, das ist die Hauptsache: sie reden über sich, über vergangene Leiden und geheime Leistungen. Sie lügen, stam- meln, prahlen und werden endlich gehört. Der Greis, den keiner kannte und beach- tete, hat nun eine Weltmission, ein Redner ist bestellt, er soll die Botschaft vortragen. Und der Redner erscheint, nicht nur in- direkt wie alle übrigen Besucher, er kommt Wirklich. Ein dritter Schauspieler betritt die Bühne. Erst an dieser Stelle und Kurz vor dem Ende wird Jonescos Stück im strengen Sinne„surreal“. Die Alten, die das Natur- gesetz beiseite gestellt haben, suchen ange- sichts dieses nicht mehr zu steigernden Triumphes den Tod. Aber„der Redner“ ist taubstumm. Er krächzt unverständliche Laute, malt unbegreifliche Zeichen auf eine Tafel. Der Aufwand war Vergebens, eine Bot- schaft gibt es nicht. Jonescos Thema ist die Leere. Das stolze Geschnatter des schrecklichen Paares vari- iert diese Leere nicht ohne Witze. Der Ge- danke ist kaum originell und auch keine nichts, die Erfolge sind nur Einbildung, nur eine„Abendunterhaltung“, solange wir ster- ben müssen. Jeder Ehrgeiz ist absurd, wenn man die Resultate ansieht. Jonesco fügt der Alten Einsicht kaum etwas hinzu, aber er wein sie mit Geschick zu gliedern. Daß zwei Personen ein 80 mächtiges Spektakel auf. führen, eine so bewegte Schau zustande bringen, das ist dramaturgisch, technisch ein Paradestück. Ein Rest Monotonie wird trotz dem nicht hinweggespült. Die Kunst reicht auch nicht aus, um allen Ekel aufzulösen. Und den schieren, unbearbeiteten Widerwillen abzuliefern, das ist wieder keine Kunst. Unter Hermann Hereys spielt in Berlin Maria Krasna die alte Frau, Hugo Schrader den Mann. Sie halten sich zu Recht an das reale Greisentum und seine bittere Komik. Sie haben aber auch die Kraft, das Phan- tasle-Ereignis greifbar herauszustellen. Die Reaktionen im Parkett Waten sehr unter- schiedlich; es gab Beifall, aber auch Pfiffe, undeinige verließen sogar das Theater. Zwei weitere deutsche Erstaufführungen fanden vor der Pause statt.„Das Diplom“ von Luigi Pirandello ist trotz einiger unheim- licher Augenblicke nur ein handfester Sketch. Ein Mann, von den Mitbürgern Wegen des„bösen Blicks“ verfemt, ent- schließt sich, Kapital aus dem Gerücht zu schlagen. Er strengt einen Beleidigungs- Prozeß an. Wenn die Gegner, was er hofft, freigesprochen werden, gewinnt er damit so- zusagen ein„Diplom“, die amtliche Bestäti. gung seiner übernatürlichen Gaben. Hans Stiebner hat die kleine Affäre recht betulich inszeniert. 5 „Wir sind wie wir waren“ von Arthur Adamov ist, wenn der Verdacht gestattet sei, ein surrealer Bluff. Eine Kindheit wird auf gerollt. Der Vater des Jungen war ein Spie- ler und hat sich umgebracht. Mutter und Tante wüteten und stichelten oft eifersüchtig aufeinander ein. Das ist alles ganz schön oder vielmehr recht schlimm— doch warum muß es als Traumspiel verkleidet werden, mit viel grünem Licht, halbstarren Blicken und magischen Gesten? Der Regisseur, Wal- ter Tappe, beantwortet diese Frage nicht. haben den Jonesco und auch den Adamov in ein handliches, schlankes Deutsch übertragen. Christa Rotzoll Jacqueline und Ulrich Seelmann-Eggebert Albert Ehrensteins Nachlaß Ein interessanter Literaturfund Die sehr bedeutende Handschriften- sammlung der Hebräischen National- und Universitätsbibliothek in Jerusalem, die in ihrer Art vermutlich die größte in Asien ist und derartig interessante Stücke wie die Originalmanuskripte der beiden wichtigsten Arbeiten Einsteins umfaßt, hat vor kurzem ein, besonders für deutsche Literaturhisto- riker interessantes Objekt in Verwahrung Senommen: den gesamten schriftlichen Nachlaß des 1950 in New Vork verstorbe- nen Dichters Albert Ehrenstein, eines der interessantesten Vertreter des deutschen Expressionismus Zwischen den beiden Welt- kriegen. Die vierzehn großen, nach Jerusa- lem gelangten Pakete enthalten viele noch ungedruckte Manuskripte, Handexemplare seiner Bücher mit handschriftlichen Kor- rekturen und eine Unmenge von Notiz büchern, darunter auch solche von einer Reise nach Rußland anfangs der dreißiger wohl einige Hundert, beinahe durchweg handschriftlicher Briefe, an Ehrenstein ge- richtet, aus mehr als drei Jahrzehnten sein. Mehr als sechzig der bekanntesten Dichter, Maler und Schauspieler der Zeit zwischen 1910 und 1942 sind in dieser Korrespondenz vertreten. manche, wie Schnitzler, Thomas Mann, Hasenclever, Kokoschka, mit Dut- zenden von Briefen, die einen tiefen, lite- rar- und kulturhistorisch einzigartigen Ein- blick nicht nur in den Literaturbetrieb der damaligen Schaffenszentren Berlin und Wien, sondern auch in das persönliche Leben dieser Künstler geben. Die wissen- schaftliche Bearbeitung und eventuelle Ver- wertung des literarischen Nachlasses aber wird wohl erst möglich sein, wenn sich ein deutscher Verleger dafür interessieren oder aber wenn nach Gründung eines Lehr- stuhls für deutsche Literatur an der Heébräi- Alfred Cortot 80 Jahre alt. Beide ent he sönlichkeiten von außerordentlichem dun beide halten die Tradition des uhhekte romantischen Gestaltungswilleng lebeng Es gibt wohl nur sehr Wenige Mus die sich einer so breiten Popularität erkrelg können. Jeder Musikliebhaber hem g viele haben den kleinen. grazilen Corti. ebenso die weißhaarige, temperamente. Elly Ney irgendwann einmal spielen ger,., und sind in den Bannkreis ihrer reifen he. f seelten Kunst geraten. Zeit ihres Lehen haben sich beide vor allem um die Pertz der Klassiker und der Romantiker beni Während sich Elly Ney immer mehr aul dag Werk Beethovens konzentrierte und ez micht nur durch ihr Spiel, sondern auch durch zi. kührungsvorträge einem gröberen Publikum zu offenbaren suchte, hielt sich Alfred C. tot im übernationalen Bereich der Kung 8h Warb er in Frankreich für Robert Schumem in Deutschland für Frédéric Chopin ini e französische Schule zwischen César French und Maurice Ravel. f Alfred Cortot, der in Nyon bei Gent als Sohn einer Schweizerin und eines Franzoöen geboren wurde, erhielt schon mit sechs Jab. ren von dem Chopin-Schüler Descombez Klavierunterricht und gab mit acht Jaren sein erstes öffentliches Konzert. Jedoch er. gingen bis zu seinem nächsten Auftreten noch einmal fünf Jahre, in denen er nit nur zum Pianisten, sondern auch zum Di.] ko enten ausgebildet wurde. Seine Künste. Re rische Laufbahn führte ihn dann über Bay. ve reuth, Wo er Korrepetitor War, in die Ron. Ke Zertsdle der Welt. Er war um die Jahrhin. ere dertwende ein enger Vertrauter Com ite Wagners und machte damals als Dirigent die Pariser mit der„Götterdämmerung“ mi de dem„Parsifal“ bekannt. Einige Jahre pz ge. Vereinigte er sich mit Jacques Thibaud und 1. Pablo Casals zu einem Trio, das rasch in. ternationalen Ruf erlangte. Auf seinen gpö. teren Tourneen als Pianist hat er bis in die jüngste Zeit immer wieder auch Deutschland besucht.. Im Gegensatz zu dem zarten, sehr vir tuosen und doch durchgeistigten,„schweben den“ Spiel Cortots wirken die eigenwilligen, kühnen Ausdeutungen Elly Neys oft unge stüm; ihre Kunst wurde durch ihre elemen. 5 tare Vitalität geprägt. Wie bei Cortot zeigte pre sich auch ihre musikalische Begabung sehr Fre früh. Bereits mit zehn Jahren besuchte Ey An Ney, die aus Düsseldorf stammt und in Bont Er Aufwuchs, das Kölner Konservatorium. Nad gie Abschluß dieser Ausbildung studierte e der ein Jahr in Wien, kehrte dann nach Bonn 99155 zurück und übernahm 1904 ein Lehramt am kla Kölner Konservatorium, das sie jedoch Ih, ein wieder aufgab, als sich ihre wachsenden mit Konzertverpflichtungen nicht mehr mit ihrer 85 Lehrtätigkeit verbinden ließen. Seitdem 5 sie— allein oder mit anderen betraten Künstlern wie Hoelscher und Casals— h in. Allen europäischen Komertzentren zu H 15 7225 und hat auch zahlreiche Gastspielreisen nad 15 5 Nordamerika unternommen. 12 Elly Ney und Alfred Cortot repräsentie- Nat ren heute einen selten gewordenen, dem 1d 1 Jahrhundert verhafteten Typ der Interpe, Si. ten. Ihre Wiedergaben sind oft einmalig und Die um wiederholbar wie die musikalische Schöp- stim fung an sich, oft aber auch willkürlich un letz subjektiv. Stets faszinieren sie jedoch- auch gra. denjenigen, der mit ihren Deutungen nicht Cos einverstanden ist— durch ihr persönliche he Fluidum und den genialen Zug ihres Spiels wol 18. 5 1 Drama ar 5 5 neck Personen: Madame, Kitty, die Zofe: Mon- 107 szeur, der jedoch nicht persönlich auftritt. Leb Ort der Handlung: Ein Salon, gut einge: richtet, mit alten, schweren Möbeln. Zeit: Die Stunde zwischen Tag und Abend, J die Madame gern mit Träumen verbringt. Madame(lehnt in einem Sessel und träumt, nebenan geht eine Tür, nach einer Weile er- klingt von nebenan durch die Dämmerung) Die Stimme von Kitty:„Ist du heute abend 1 2 Hause?“ regi 5 5% besi. Madame:„Seit wann nennen Sie mich du Vert Kitt(erschrocken):„O pardon! lch dachte, Bod 15 55 ird n Aber ist N 0 0 5 ind schen Universität ein Student ihn zur 1 g 4 klar . 4015 i Spezialität des Atomzeitalters: die Eitel- Jahre. Den für die Literaturforschung aber Grundlage seiner Doktorarbeit machen es wäre Monsieur Ecke Instrumenten begleitet. keiten führen— wörtlich genommen— zu wichtigsten Teil des Nachlasses dürften wird. M. X. Ben-gavriel(Jerusalem) Osslp Kalenter brit, .— 3 Man habe ESE UND TOD AUß Al. Deutsche echte del Verlag Kiepenheuer& Witsch, KSin-Berlie boman von Vicki Baum N 48. Fortsetzung „Die Regierung meines Landes hat groge Langmut und Geduld gezeigt. Sie hat davon Abstand genommen, Soldaten und Kanonen nach Badung zu senden und mit Gewalt die Summe zu erheben, die wir von Rechts we- Zen zu verlangen haben. Ich bin als Freund und älterer Bruder hierher gekommen und bin wie ein solcher aufgenommen worden, Wofür ich von Herzen danke. Und wie ein Freund und älterer Bruder rate ich hier und zum letztenmal: Badung möge die Summe Lon dreitausend Reichstalern bezahlen als Schadenersatz für das Schiff, das an der üste von Sanur geplündert und zerstört Worden ist. Damit soll dieser Fall erledigt sein und die Selbständigkeit von Badung unangetastet bleiben.“ Der Resident schaute über die verschlos- genen Gesichter der Balinesen hin. Schräge, große Augen, gesenkte Wimpern, zugepreßte Lippen, ein schläfriger, beinahe tauber Aus- druck auf den Stirnen. Er spürte, wie ihm das Blut zu Kopf stieg. „Wenn den Ratgebern des Fürsten von Badung die Sicherheit und der Friede ihres Reiches und ihres Fürsten lieb ist, dann Werden sie dazu raten das Geld zu bezahlen. So wie ich meiner Regierung wieder und Wieder geraten habe, von einem Feldzug gegen Badung abzusehen. Als Freund und Bruder aber muß ich warnen, daß die Geduld meiner Regierung am Ende angelangt ist. Dies ist mein letztes Wort und mein letzter Vorschlag.“ Der Resident hatte zuletzt lauter ge- sprochen, um gegen den Regen anzukommen. Als er sich setzte, stand Visser auf und wie- derholte die Sätze in balinesischer Sprache, damit alle verstehen sollten. Trotzdem kam keine Bewegung in die Gesichter der Män- ner. Ein Schweigen entstand, in dem nur der Regen rauschte Dann beugte Molog, der Befehlshaber, sich vor und sagte:„Und was geschieht, wenn Badung ablehnt, zu be- zahlen?“ Der Resident sprang auf mit geröteter Stirn.„Das ist eine Frage, die ich nicht zu beantworten wünsche“, rief er Aus.„Aber Was immer dann geschieht, das wird Badung sich selbst zuzuschreiben haben.“ Fürst Alit hatte während der ganzen Be- ratung nur wenig gesprochen. Er hatte es seinen Ratgebern und Würdenträgern über- lassen, für ihn das Wort zu führen. Jetzt schauten alle auf ihn hin, als erwarteten sie Von ihm eine entscheidende Antwort. Er hob die gefalteten Hände vor seine Stirn und blieb so, stumm und konzentriert, für einen langen Augenblick. Als er zu reden anfing, konnte Ida Katut, der wie gewöhnlich zu seinen Fügen saß, bemerken, daß seine Lip- pen blaß geworden waren. „Ich habe die Worte meines Freundes und Bruders, des Herrn Residenten von Bali und Lombok, gehört“, sagte er— und 80 klang- los War seine Stimme, dag die Männer in den hinteren Reihen die Hände an die Ohren legten, um ihn zu hören.„Und ich danke meinem Freund und Bruder für seinen Rat und dafür, daß er Krieg und Unterwerfung von unseren Grenzen fernzuhalten wünscht. Auch ich will Frieden, Zum Beweis habe ich heute neue Zugeständnisse gemacht und neue Briefe unterschrieben, in denen ich alte und geheiligte Rechte und Gebräuche dieses Lan- des aufzugeben versprach. Zwar ist seit langem keine Witwe gezwungen worden, sich mit ihrem toten Gatten verbrennen zu las- Sen. Aber von jetzt an soll auch der frei- Willige Tod von Witwen verboten und ver- hindert werden. Auch habe ich eine Ein- schränkung der Todesstrafe zugesagt, nicht, weil ich dies für eine richtige Maßnahme halte, sondern um der holländischen Regie- rung meine Bereitwilligkeit zu beweisen. Was die Bezahlung der geforderten dreitau- send Reichstaler angeht, so kann ich allein nicht darüber entscheiden. Es trifft sich un- glücklich, daß mein Mitregent und Vater, der Fürst von Pametjutan, krank daniederliegt und unfähig ist, an dieser Beratung teilzu- nehmen. Ich werde diese Frage mit ihm be- sprechen, sobald seine Kräfte es erlauben, und dann meine Antwort nach Bulèleng senden.“ „Der Fürst von Pametjutan war nicht zu schwach, um vor kurzem persönlich einen Eid auf ein Bündnis mit dem Fürsten von Tabanan abzulegen“ rief der Resident zor- nig. Die Höflinge bewegten sich unruhig. Die helle Haut des jungen Fürsten wurde fast Weiß, aber er beherrschte sich.„Die hollän- dische Regierung hat uns oft ermahnt, Frie- den zwischen den Nachbarreichen zu halten“, Sagte er leise.„Das Bündnis mit Tabanan erfüllt dieses Verlangen.“ Mit einemmal hatte der Regen aufgehört, und die plötzliche Stille war wie eine Leere, in der die Stimmen sich verloren. Der Resi dent riß sich zusammen. „Mein Freund, der Fürst von Badung, hat zwei Wochen Zeit für seine Antwort“, sagte er gehalten.„Wenn bis zum sechsten Tag des nächsten Monats die dreitausend Reichs- taler nicht bezahlt sind, dann wird meine Regierung die Grenzen von Badung ab- schliegen und Kriegsschiffe absenden. Ich danke dem Fürsten und seinen Ratgebern für diese Besprechung. Ich habe nichts mehr zu sagen.“ 1 Er, stand auf und schob seinen Stuhl zurück, während Visser noch dabei war, die- Ses Ultimatum ins Balinesische zu über- setzen. Die Versammlung brach auf, mur- melnd und die Glieder dehnend.„Diese Hol- länder haben wenig Geduld, aber viel Aus- dauer“, sagte der Anak Agung Buma zum Anak Agung Wana. Vom Dach tropfte es jetzt nur mehr, und die Erde des Hofes schimmerte rosig vom Widerschein der zie- henden Wolken oben. An den Stufen holte der Fürst den Residenten ein und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Mein Freund ist ermüdet von den vielen Worten“, sagte er liebenswürdig.„Wir brau- chen eine kleine Rast. Der Abend wird schön und klar werden, und meine Tänzer sind begierig, zu zeigen, Wðas sie können. Unser kleines Fest soll mit dem Aufgehen des Mondes beginnen— wir wollen es zusammen genießen wie Brüder.“ f b Die asiatische Glätte dieser Worte reizte den Residenten, der gerade genug von der anstrengenden und ergebnislosen Sitzung gehabt hatte. Er konnte sich nicht mehr be- herrschen. Er machte nur eine kleine Bewe- Sung: er schob die Hand des Fürsten von seiner Schulter und ging brüsk fort, ohne noch etwas zu sagen. Alit blieb auf der Treppe stehen, bleich vor Gekränktheit. Seine Höflinge redeten jetzt alle auf einmal auf ihn ein, aber er hörte sie nicht. Er schaute aus Verengten Augen hinter der kur- en, weißen Gestalt her. die schnell den Hof durchquerte, und sein Atem ging in heftigen Zügen zwischen seinen zusammengepreßten Zähnen, Das Haus, in dem Berginck wohnte, War en eigens für seinen Besuch gebaut worden. den kalle besondere Gastfreundschaft hatte man Un Versuch gemacht, es im Stil der nolländbecter 10 5 Häuser von Buleleng zu halten, ma gen 11 Vorgalerie und gelbgestrichenen 0 5755 und vielen Hängelampen unter Seidensc cht, nun men. Sogar das Bild der Königin fehlte 5 f 5 aus einer Zeitschrift ausgeschnitten— 65 5 5 Nägeln an die Wand geheftet. Vor dem 175 0 ang kauerten ein paar Lanzenträger le 4 Ehrenwache, aber auch der Resident 1205 von seine Wache mitgebracht: vier holländis n desy Soldaten, bärtige Männer mit eee 21 Brustkasten und den zurückgeschlagenen Lage Hüten der Kolonial truppen. wakf »Man kann nicht sagen, daß dieses 1 auf ver erfolgreich war, wie, Visser?“ sagte 1 rüstt ginck an den Stufen und zündete sich 15 Soris Zigarre an. Er rauchte heftig und hofft chef sich dadurch zu beruhigen, aber aus irge wege einem Grund schmeckte das Zeug Was doch nichts, und er nahm die Zigarre wieder a dem Mund und sah sie mißbilligend an. Die Leute sind beleidigt“, sagte a Wir müssen wieder einmal auf irgen 595 balinesisches Hühnerauge getreten sein, ohne B. es zu wissen.“ atom »Ich habe genug von diesen 1 Herumredereien, die zu nichts führen. Per ist alles, was ich sagen kann“, sagte unn itrn Resident heftig,„Man geht im Kreis da rommt nirgends hin. Manchmal hat man Gefühl, sie machen sich nur lustig 1 tegie uns.“ Er schaute seine Zigarre nochmals den rag Uuchte leise und warf. sie im Bogen in d 85 Hof.„Na— bis später., Sagte er und sing 2— die Stufen hinauf. treter „Wünschen der Herr Resident, 42 15 jetzt schon einen Bericht aufsetze?“ fra Visser unten. Gortsetzung folgt) 5 .