957/ Na te er sag War 4 Eh. e Hochze n die Mute rinnere n Und dan jebzehn eh nette Leu immer t der Schi aten es 80 jestraße, 0 erden, wer schicken! „ganz be. r Gärtner und knöpfe r weißt a Ich bin i 8 Haus vl te sich de s Haus vl. IIse, det ren gekom- lagen!“ Sie mm schon, — eigentlich it der Mut. abe damal d eigentlich sogar. Und plöt. ganze Ge- lauptmarkt Erinnerung, nerung. Er borgenheit zu gehörte; unterwesz verdiente Hätte kau- e und ver. sesein, dis ger als die t. Nein, er ten. Fred 1 Schlesin- der lange nie sicher len, Waren sie davon eg von n ts Jos, hier hatten sie auft, eben, Es War 2d en, Was es st hatte 6 hatten 8 1 man sich chen nach. wie alles daß men zelbst nici uhrzug. und seine Lutter 1a artin, we ein Vater er Wieden eigentlich der Vateß 1, an den 2 ferausgeber: Mannheimer Morgen terlag. Druck: Mannheimer Groß- Kuckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. betredaktion: E. F. von schilling; r K. Ackermann; Politik: W. Hertz- chenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- s: H. Schneekloth, H. Barchet Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sonales: F. A. Simon; Ludwigshafen: Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Rank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Monheim. Postscheck-Kto.: Karisruhe . 80 016 Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, Telefon Sammel- Nr. 449 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 PI Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er. scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr a . Jahrgang/ Nr. 226 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 30. September 1957 ende immer mehr den Charakter einer die Präsident Eisenhower hat in einem Tele- amm an den demokratischen Senator Russell(Georgia) dessen Beschuldigung gcharf zurückgewiesen, amerikanische Bun- desstreitkräfte seien in Arkansas mit SS- Methoden gegen negerfeindliche Personen Forgegangen. Gleichzeitig übte der Präsident ritik an den Maßnahmen des Gouverneurs aubus von Arkansas. ö bert Häuser Unsicherheit über Personalpolitik nach Bonn.(Ap) Die Amtsenthebung des militärischen Personalchefs der Bundes- wehr, Brigadegeneral Müller- Hillebrand, scheint zu einer Vertrauenskrise zwischen Bundesverteidigungsminister Strauß und einem großen Teil des höheren Offizierskorps es Heeres zu führen. Wie aus Führungs- kreisen der Bundeswehr verlautete, haben hohe Truppenoffiziere dem Verteidigungs- ministerium gegenüber erklärt, die über- raschende Maßnahme des Ministers habe hin- sichtlich der Form und der damit verbun- denen sachlichen Entscheidung in der Per- sohalpolitik große Beunruhigung bei der Mehrheit der Heeresoffiziere, darunter eine Anzahl von Generalen, ausgelöst. Aus diesem Grunde seien hohe Truppen- offiziere im Verteidigungsministerium vor- stellig geworden und hätten eine Reihe von Erwartungen ausgesprochen, durch die die Unsicherheit in der Truppe über die Per- enalpolitix des Ministeriums-beseitigt wer- N Iunte Dazu gehört, wie es heißt, der Wunsch nach einer eingehenden Darstellung der Umstände, die zu der amtlich aus- gesprochenen Maßregelung Müller-Hille- brands geführt haben, eine eingehende Be- gründung zu der vom Minister gewünsch- den, aber von Müller-Hillebrand verweiger- ten Beförderung des persönlichen Referen- ten des Ministers, Oberstleutnant Dr. Bucksch, zum Obersten und eine Darlegung der Konsequenzen, die sich daraus für die künftige Personalpolitik ergeben werden. Wie es heißt, ist die tiefergehende Ur- sache für die Beunruhigung bei der Truppe die mit der Amtsenthebung Müller-Hille- brands offenbar ausgesprochene Grundsatz- entscheidung in der militärischen Personal- politik. Hierzu könne festgestellt werden, daß ein Großteil der höheren Truppenoffi- nere die Personalpolitik Müller-Hille- brends im Prinzip gutheiße. Wie auch im Bonn.(AP/ dpa) Bundeskanzler Pr. Aden- auer will die durch die Kohlenpreiserhöhung eingetretene Lage in dieser Woche erneut in Besprechungen mit Bundeswirtschaftsmini- ster Professor Erhard und mit Wirtschafts- Sachverständigen der CDU/ CS eingehend erörtern. Wie am Samstag aus dem Bundes- würtschaftsministerium verlautet, wird sich Erhard nicht mit den neuen Kohlenpreisen abfinden, auch wenn der Unternehmens- verband Ruhrbergbau sich entschließen sollte, die Kohlenpreiserhöhung auf den l. November dieses Jahres zu verschieben. Der Sozialdemokratishe Wirtschafts- experte Dr. Heinrich Deist kritisierte die Kohlenpreiserhöhungen am Sonntag erneut als ungerechtfertigt. Eine Preiserhöhung komme im Kohlenbergbau überwiegend den falschen Betrieben zugute. Zahlreiche große Unternehmen brauchten sie nicht. Die Unter- nehmen mit ungünstiger Ertragslage hin- gegen benötigten Investitionsmittel zur Rationalisierung. Jedoch seien Preiserhöhun- gen kein Mittel zur Behebung der im Berg- bau herrschenden Schwierigkeiten. Die SpD veröffentlichte am gleichen Tage sene Große Anfrage an die Bundesregierung, die auf einer der ersten Bundestagssitzun- gen behandelt werden dürfte. Die 8D möchte u. à. wissen, welche Auswirkungen die Kohlenpreiserhöhung auf das gesamte Preisniveau hat. Weitere Zeitungen erhöhten ihre Bezugspreise Nach Bezugspreiserhöhungen einer Reihe hessischer und bayerischer Zeitungen haben am Samstag auch die„Frankfurter Neue Presse“ und die„Frankfurter Rundschau“ mren Lesern mitgeteilt, daß sie ihren mos natlichen Bezugspreis von 3,90 auf 4,60 DM einschließlich Trägerlohn heraufsetzen müs- sen. 10 Metalls Höchstforderungen In Frankfurt beginnen am heutigen Mon- tag die Verhandlungen zwischen den Sozial- partnern der Metallindustrie über die von der Industriegewerkschaft Metall geforderte mre am Freitag von der Fraktion beschlos- W. Washington.(dpa Ap) Der Rassenstreit von Arkansas hat am Wochen- ganze Nation der Vereinigten Staaten er- fassenden leidenschaftlichen Auseinandersetzung angenommen. Mit ungewöhnlicher Schärfe verteidigte Präsident Eisenhower die Entsendung von Einheiten des Bundes- heeres(Verbände der 101. Fallschirmjäger-Division) nach Little Rock in Arkansas, um dort die gleichberechtigte Aufnahme von Negerkindern an der Oberschule durch- zusetzen. Scharfen Attacken aus den Südstaaten standen zahlreiche zustimmende Er- Klärungen aus allen übrigen Teilen der USA gegenüber. In dem Telegramm Eisenhowers an Rus- Sell heißt es u. a. wörtlich:„Ich muß sagen, dag mir jegliches Verständnis für Ihren Vergleich unserer Truppen mit den Sturm- trupps Hitlers fehlt. In dem einen Fall Würde die militärische Macht dazu benutat, den Ehrgeiz und die Zwecke eines rück- sichtslosen Diktators zu unterstützen, im anderen Fall dazu, die Institutionen einer Vertrauenskrise in der Bundeswehr? Amtsenthebung Müller-Hillebrands Ministerium offiziell bestätigt wurde, geht es in der Diskussion über diese Frage um zwei Grundsätze: 1. Das sogenannte Anciennitäts-Prinzip wonach bei Beförderungen in erster Linie das Dienstalter berücksichtigt wird, und 2. das Leistungsprinzip, nach dem Beför- derungen mehr auf der Grundlage der per- sönlichen Leistung vorgenommen werden. Bei der Truppe heißt es nun, Müller-Hille- rand habe sich bemüht, einen gesunden Kompromiß zwischen beiden Extremen zu finden. Viele Truppenoffiziere befürchten, daß Strauß dem Leistungsprinzip den Vorrang geben wolle. Dadurch, 80 heißt es, werde aber dem mit den„Ellenbogen rudernden Streber“ Tür und Tor geöffnet. Mit aller Entschiedenheit wurde in den militärischen Führungskreisen betont, die, Truppe bekenne sich unabdingbar zu dem Primat der politischen über die militärische Führung. Jedoch werde die Amtlich vom Ministerium geäußerte Ansicht bestritten, daß diese Frage bei dieser Angelegenheit zur Debatte stehe. Es gehe hierbei allein um den richtigen Weg in der Personalpolitik. Merten kritisiert Straufß Der SpD-Bundestagsabgeordnete, Pfarrer Hans Merten, kritisierte am Samstag im Norddeutschen und Westdeutschen Rundfunk scharf das Verhalten des Bundesvertei- digungsministers in der Sache Müller-Hille- brand.„Der Minister hat auf den Tisch ge- schlagen, und ein Scherbenhaufen ist übrig- geblieben“, erklärte Merten.„Wo ein ein- facher Versetzungsbefehl genügt hätte, hat persönlicher Aerger und unbeherrschtes Temperament zu einer Entwicklung geführt, die zu Erschütterungen innerhalb der Bun- deswehr führen müsse.“ Die Preisdiskussion in vollem Gange Erhard will sich nicht mit der Kohlenpreiserhöhung abfinden Verkürzung der Arbeitszeit von 45 Auf 44 Stunden wöchentlich und Erhöhung der Löhne und Gehälter um zehn Prozent ein- schließlich des Lohnausgleichs für die ver- langte kürzere Arbeitszeit. Dazu erklärte der erste Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall, Otto Brenner, am Sonntag einem dpa- Korrespondenten in Frankfurt, die von der Industriegewerkschaft Metall aufgestell- ten Forderungen seien Höchstforderungen. Verschärfter Rassenstreit in USA Präsident Eisenhower verteidigt sein Vorgehen in Little Rock freien Regierung zu sichern. Meiner Ueber- zeugung nach hätten sich Gewaltakte und die offene Mißachtung des Gesetzes und der Bundesjustiz niemals ereignet, wenn die Polizeitruppen des Staates Arkansas nicht zur Vereitelung, sondern zur Unterstützung der Anordnungen des worden wären.“ Es hätte bedeutet, sich mit anarchischen Zuständen abzufinden, und möglicherweise zur„Auflösung der(amerikanischen) Union“ geführt, wenn er nicht Truppen nach Little Rock beordert hätte, erklärte Eisenhower. Keine außenpolitische Krise der letzten Jahre, weder Suez noch Ungarn, hat Ame- ika so erschüttert wie diese Vorgänge in Little Rock, stellt der dpa- Korrespondent fest. Die Reaktion auf diese vom Rassenhaß herauſbeschworene inner politische und ver- fassungsrechtliche Krise reicht von Bestür- zung, Trauer und Beschämung bis zu Aer- ger und Zorn, der sich je nach der Einstel- Iung gegen die südlichen Befürworter der Rassentrennung oder gegen den Präsidenten richtet. Der Gouverneur des Staates Arkansas, Faubus, ließ am Sonntag durchblicken, daß er möglichenfalls die Zentraloberschule von Little Rock solange schließen lassen werde, wie Bundestruppen dort postiert seien. Eine Delegation von 140 Mitgliedern der Mütter- liga der Schule hatte Faubus zuvor vorge- schlagen, die Schule schließen zu lassen und später„unter neuer Leitung“ wieder zu er- öffnen. Die neue Leitung würde dann wahr- scheinlich privat sein, womit die Schule nicht mehr gezwungen wäre, auch Farbige aufzunehmen. Der frühere Außenminister Dean Ache son erklärte in einer Pressekonferenz in Washington, die Vereinigten Staaten müß- ten mit ihren eigenen Rassenproblemen fer- tig werden, bevor sie hoffen könnten, von den farbigen Völkern in der übrigen Welt als führende Macht anerkannt zu werden. Es sei keine Frage, daß die Vorgänge in Little Rock außenpolitisch für die Vereinig- ten Staaten eine Katastrophe gewesen seien. Gerichts eingesetzt Die Hintergründe des Rassenstreites von Little Rock Von unserem Korrespondenten Hein z Pol Washington. Es war nicht schwer, nach außen hin die Ruhe und Ordnung wieder- herzustellen, nachdem man die Bayonette mobilisiert hatte. Aber jeder Einsichtige ist sich mit großer Sorge darüber klar, daß mit dem„legal erzwungenen“ Eintritt einiger schwarzer Schüler und Schülerinnen in ein bisher nur von Weißen besuchtes Gymnasium, das Problem nicht aus der Welt geschafft ist. Ja, es beginnt erst, in seiner ganzen Schärfe und Kompliziertheit sichtbar zu werden und droht, die amerikanische Nation in zwei Lager zu spalten, die sich fast genau so unversöhn- lich gegenüberstehen wie vor 90 Jahren, nämlich in den Zeiten des langen und blutigen Bürgerkrieges um die Befreiung der schwar- zen Sklaven. Die Sklaven wurden befreit, aber die Bevölkerung in den besiegten Süd- staaten hat die Ereignisse nie vergessen Umd sie hat bis heute nicht den„Lankees“ aus dem Norden verziehen, wie sie nach dem Siege im verwüsteten Süden hausten, Ver- mögen an sich rissen und ihre Landsleute teilweise mit größerer Brutalität und Ver- achtung behandelten, als diese sich gegen- über ihren Schwarzen betragen hatten. Die Südstaaten sind ihrer ganzen wirtschaftlichen Struktur und politischen Geschichte nach Fortsetzung Seite 2) In Hamburg eingetroffen sind fünf der sechs Ueberlebenden des im Atlantik untergegangenen Segelschulschiffes „Pamir“. Die fünf jungen Leute waren mit dem amerikanischen Truppentransporter „Geiger“ am Samstag in Casablanca an Land gesetzt worden. Hier wurde auch unsere Aufnahme gemacht. Von Casablanca flog man sie nach Frankfurt/ Main und von dort nach Hamburg, wo die Eltern ihre Kinder wieder in die Arme schließen konnten. Bild: dpa Trauer um Opfer des, Pamir“-Unglücks Kondolationen aus aller Welt/ Seebohm dankt für die Hilfe Frankfurt Main.(AP) Trauer über- schattet die Freude über die Rückkehr von fünf der sechs Ueberlebenden des deutschen Segelschulschiffes„Pamir“, das am 21. Sep- tember mit 79 Besatzungsmitgliedern und mrem Kapitän Diebitsch 600 Meilen süd- westlich der Azoren ein Opfer des tobenden Atlantik wurde. In allen Teilen des Bundes- gebietes wehten am Sonntag die Fahnen an den öffentlichen Gebäuden auf halbmast, Zum Gedenken an ihre toten Kameraden hatten auch die Schiffe in deutschen Nord- und Ostseehäfen ihre Flaggen auf halbmast gesetzt. In den Kirchen fanden am Sonntag wieder Bittgottesdienste statt.(S. a. Seite 10) Nach der Einstellung der Suchaktion hatte Bundes verkehrsminister Seebohm in einem Funkspruch allen an der Suche be- teiligten Besatzungen von Schiffen und Flug- zeugen im Namen der Bundesregierung Sei- nen Dank ausgesprochen. Aus vielen Teilen der Welt sind in Hamburg und in Bonn Beileidstelegramme und Kondolenzschreiben eingegangen. Unter anderen drückte Papst Pius sein Beileid aus. Auch der ägyptische Staatschef Nasser, der italienische Staats- präsident Zoli, der österreichische Bundes- präsident Schärf und der SPD-Vorsitzende Ollenhauer betonten ihre Anteilnahme. Trotz der Freude der fünf Ueberleben- den, die am Samstagabend in Frankfurt seit dem 1. Juni zum ersten Male wieder deutschen Boden betraten, war auch in ihren Gesichtern die Trauer um ihre Kameraden tief eingezeichnet. Hier wie nach ihrem Wei- terflug nach Hamburg bereiteten ihnen trotz des späten Abends und naßkalten Regens viele Hunderte von Menschen einen herz- lichen Empfang. Ergreifende Szenen spielten sich ab, als die Angehörigen ihre Söhne und Brüder in die Arme schlossen. Aber auch hier gab es wehmütige Augenblicke. Untersuchung des Seeamtes beginnt Während der sechste Ueberlebende, der Leichtmatrose Günther Hasselbach am Sonn- tag an Bord der„Antilles“ in Portorico ge- Zwischen Gesfern und Morgen Zur vierten Wiederkehr des Todestages von Ernst Reuter legten am Sonntag der amtierende regierende Bürgermeister Franz Amrehn, Parlamentspräsident Willy Brandt, die Mitglieder des Senats und Abgeord- netenhauses, sowie zahlreiche Vertreter von Organisationen und viele Berliner Kränze am Grabe nieder. Der Präsident des Abge- ordnetenhauses. Willy Brandt, rief in einer Ansprache über den Sender Freies Berlin das Wirken Reuters an der Spitze Berlins in den schweren Schicksaljahren der Stadt . Hilfe der Liga der Rot-Kreuz-Gesell- schaften für die Ungarnflüchtlinge in Oester- reich hat 384 Millionen Schillinge(66 Mil- lionen DM) betragen, teilte Oesterreichs In- nenminister Helmer mit. Die Fürsorge für die noch in Oesterreich zurückgebliebenen rund 26 000 ungarischen Flüchtlinge über- nehmen in Zukunft die österreichischen Be- hörden oder das österreichische Rote Kreuz. Eine bundeseinheitliche Regelung des be- zahlten Hausarbeitstages, eine Verbesserung des Mutterschutzgesetzes und ein generelles gesetzliches Verbot von Nachtarbeit für Frauen forderte die erste zentrale Frauen- konferenz der Gewerkschaft Textil-Beklei- dung am Wochenende in Bielefeld. Die Staatspartei der Sowjetzone SED, beabsichtigt in den komm amen Mo- naten eine groß angelegte ideologische Of- fensive zu starten, durch dite Parteimitglie- der und die Oeffentlichkeit in der Sowiet- zone noch mehr als Bisher mit den kommu- 29 * 6 e, nistischen Auffassungen über Staat und Ge- sellschaft vertraut gemacht werden sollen. Gern im Ruhrgebiet sprechen möchte der erste Sekretär der SED und stellvertretende Ministerpräsident der Sowjetzone, Walter Ulbricht. Ulbricht habe einen entsprechen- den Wunsch am Rande eines offiziellen Interviews mit Vertretern des Hamburger Nachrichtenmagazins„Der Spiegel“ geäußert. Die Zeitschrift habe aber, wie das SED-Zen- tralorgan„Neues Deutschland“ am Sonntag berichtete, diesen Wunsch des Parteichefs „Unterschlagen“. Der Generalsekretär der NATO, der Bel- gler Paul-Henri Spaak, äußerte in einem Artikel die Ansicht, der Kampf zwischen Ost und West werde sich in Zukunft weit mehr auf wirtschaftlichem und sozialem als auf militärischem Gebiet abspielen. Wenn auch die NATO ihr wichtigstes Ziel, ohne Waffen- gewalt die sowjetische Expansion in Europa aufzuhalten, erreicht habe, so dürften die beteiligten Länder jetzt nicht die Hände in den Schoß legen, sondern müßten sich auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet in größerem Maße gegenseitig helfen als bisher. Beim Warschauer Aufstand gegen die deutsche Besetzung, der am 1. August 1944 enn und rund zwei Monate lang dauerte, 8 jad nach einer polnischen Darstellung rund 150000 Einwohner ums Leben gekommen. Ingarns Regierung halte die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Bundes- repubk für„zweckmäßig und wünschens- Wert“, erklärte ein Sprecher des ungarischen Außenministeriums laut ADN. Der Sprecher, Laszlo Gyaros, fügte jedoch hinzu, daß eine solche Aufnahme diplomatischer Beziehun- gen eine beiderseitge Entscheidung erfordere. Eine neue Tageszeitung wird am 7. Okto- ber in Paris erscheinen. Die Zeitung„Frater- nite-Soir“— von Pierre Poujade herausge- geben— will neben Berichten über das Par- teileben der Poujadisten auch Nachrichten aus der Politik, dem Sport und Kultur ver- öffentlichen. Die Krise in dem Apeninnen-Zwergstaat San Marino begann am Wochenende auch in dem Nachbarland Italien ihre Kreise zu ziehen. Italienische Polizisten und Militär richteten auf allen Straßen, die nach San Marino führen, Kontrollposten ein, an denen die Ausweise und Kraftfahrzeugpapiere überprüft werden. Gewöhnlich wird der Verkehr nach und von San Marino über- haupt nicht Kontrolliert. Polens Regierung hat einschränkende Be- stimmungen für private Auslandsreisen bekanntgegeben. Die, zeitweilige“ Maßnahme, die auf Antrag des Finanz ministeriums er- folgte, wurde mit der schwierigen Finanzlage des Landes begründet. Der Vorsitzende der amerikanischen Atomenergiebehörde, Lewis L. Strauß, ist in Wien eingetroffen, um auf der am Dienstag beginnenden ersten Generalkonferenz der Internationalen Atomenergiebehörde die Führung der amerikanischen Delegation zu übernehmen. jandet ist, von wo er in den nächsten Tagen ebenfalls nach Deutschland geflogen wird, fanden die ersten Vernehmungen der fünf durch das Seeamt Lübeck in Hamburg statt. Die fünf Ueberlebenden gaben über- einstimmend zu Protokoll, daß die„Pamir“ nicht durch heruntergekommene Teile der Tagelage leck geschlagen sei. Vielmehr sei sie durch die Wucht des Orkans ins Wasser gedrückt und von der hohen See überrollt worden. Das Schiff sei also unbeschädigt und mit voller Takelage untergegangen. Kapitän Diebitsch habe sich bis zuletzt an das sinkende Schäff geklammert und alle Anstrengungen unternommen, um die im Wasser treibenden Seeleute zu retten. Eine Münchener Filmverleih beabsichtigt, einen Film über den Untergang des Segel- schulschiffefs„Pamir“ herstellen zu lassen. Der Arbeitstitel soll„Das Lied von der Pamir“ heißen. Zweiter Sowjetversuch mit interkontinentalen Raketen Kairo.(AP) Der japanische Gewerk- schaftsführer Akira Iwai erklärte am Samstag in Kairo, bei einem kürzlichen Be- such in Moskau sei ihm versichert worden, daß die Sowjets zum zweiten Male mit Erfolg ein inter kontinentales Geschoß erprobt hät- ten. Die Mitteilung sei einer Gruppe von führenden japanischen Gewerkschaftlern, zu der auch er, Iwai, gehört habe, am 18. Sep- tember im Kreml vom stell vertretenden So- Wjetischen Ministerpräsidenten Mikojan und vom Sekretär des Zentralkomitees der Kom- munistischen Partei der Sowjetunion, Sus- low, gemacht worden. Mikojan und Suslow hätten über den Zeitpunkt des zweiten Ver- suchs nichts gesagt, wohl aber betont, daß er nach der Bekanntgabe des ersten Versuchs vorgenommen worden sei. Die beiden So- wejtführer hätten auch betont, daß die Sowietunion schon seit einiger Zeit im Besitz 3 5 Fernrakete von mittlerer Reichweite Sei. Die ersten sowjetischen Weltraumraketen sollen nach den Angaben eines jungen so- wjetischen Wissenschaftlers in drei bis acht Jahren zum Mond geschickt werden, wie Radio Moskau meldete. Der Sachverständige, Jurij Chlepkewitsch, soll erklärt haben, es bestehe durchaus Grund zu der Annahme, daß ein Flug zum Mond nicht später als in den Jahren zwischen 1960 bis 1965 unter- nommen werde. Neue Atomexplosion in Nevada Nevada(AP) Die 23. und vorletzte Atom- bombe in der Sommerversuchsreihe der amerikanischen Atomenergiekommission auf dem Versuchsgelände in Nevada ist gezündet worden. Es war ein Versuch, bei dem ein Ungewöhnlich heller Blitz auftrat, der trotz leichten Nieselregens selbst noch in dem 650 Kilometer entfernten San Franzisko zu sehen War. Der Sprengkörper war wieder an einem Ballon in 450 Meter Höhe gezündet worden. Schweres Eisenbahnunglück in Nigeria Lagos(Nigeria)(dpa) Ueber 20 Menschen wurden am Sonntag bei einem Eisenbahn- Unglück in Nigeria getötet. Ein auf der Fahrt von Lagos nach Kano in Nordnigeria befind- licher Zug stürzte etwa 30 Kilometer nördlich von Ibadan, der Hauptstadt von Westnigeria, die Eisenbahnböschung hinab. Wolkenbruch- artige Regenfälle hatten den Damm unter- spült. Die Eisenbahngesellschaft von Nigeria teilte am Abend mit, daß bisher der Tod von zwanzig Personen feststene und 122 verletzt worden seien. Es müsse jedoch befürchtet werden, daß die Zahl der Opfer steige. eee, eee Seite 2 MORGEN— Montag, 30. September 1957/ Nr. 7— Die Hintergründe B 2 2 2 2 2 2 66 22 F. bergekeamg von Sete! undesregierung kritisiert Berichte der„Prawda eee e stets aristokratisch, fast feudalistisch gew f 1131 4 3 5 8 4 VF V 8 5 N„Mißbrauch der deutschen Pressefreiheit durch die sowjetischen Korrespondenten und aggressive Einmischung“ New Vork.(dpa) Der stellvertreten genden Einbruch des ‚Fdemokratisch-Plebe- Bonn.(AP) das„Bulletin“ der Bundes- liege, kaum einem Zweifel, daß ei 5 1 ö 5 50 Wietische Außenminister Kusnezow erk 8 1 e immer als eine Art Schmach 1 Wandte sich am Sonnabend mit Korrespondent in Beskau 5„ 115 1 5 e 8 5 55 r 9 empfunden. chärfe gegen die Berichterstattung 5 5.!„ 5 8 zer würde die Einberufung einer rüstun Ww ͤ R e 5 Ne ne e der»Erankfurter Allge- konferenz der Regierungschefs befür wong Serkrieg mit den Generationen verblaßt. Aber das Organ des Zentralkomitees der Kom u- die S jet i ha er 3 88 5 e 1 8 1 da die Kusnezow, en eiter Wechselsel dle im Jahre 1954 gefällte. 5 n 8 S0 e 1 5 1 5 2 Wie union Ates Verlassen müssen“. erforderlichen organisatorischen Vorausset- Besuche des sowjetischen Verteidigung 4 Obersten Gerichtes, nach der die Trennung zeichnete diese als einen Mißbrauch der Gast- die Lulsssunk sowietischer Korrespon- ane im auswärtisen Kun dereits vor- mipisters Schülkow und des amerikanische von Weißen und Schwarzen in den öfkent⸗ freundschaft und Pressefreiheit. Die Korre- 3 VP 1 1 5 Se e 5 855 e 1 lichen Lehranstalten nunmehr etappenweise spondenten hätten sich einer„aggressiven ger. FF H c 1 8 8. 8 5 5 8 3 der Bundesregierung und der Sowjetunion bieten des Handels, der Kulturbeziehungen A liquidiert werden müsse, riß die alten Wun- Propagandistischen Einmischung“ in die Ver- 1 8 3 111 15 di 1 a Se, a s e F. anzubahnen, auf das Moskau angeblich so und der Politik in einem Referat oder viel- 5 5 2 55 * 5 1 85 der Kongreß hältnisse des Gastlandes schuldig gemacht. großen Wert legt“, heißt es im„Bulletin“ leicht in einer besonderen Ostabteilung des Zwischenfall bei Manöver be n 5 1 1 8 i Das„Bulletin“ bezieht sich auf einen Be- weiter. Ein solches Vertrauen müsse jedoch Amtes zusammenzufassen und ihre Zahl zu vor der türkischen Küste 2585 1 855 Wahlrecht d 850 anna 25 dab endlich richt der„Prawda“ vom 1. September unter illusorisch bleiben, wenn diese Korrespon- vermehren. Die einheitliche Behandlung der. 105 den Süidstagten sichert Bisher sens use ung in dem Titel Vor der Wahl des Weges“, der denten nur die Aufgabe zu erfüllen hätten, Ostprobleme sei erforderlich, weil das dem Ankara.(ar) Amerikanische Marineszeif oft 5 1 5 G 85 95 er Wal es in einer sich weniger um die Unterrichtung der Be- das Vertrauen zu untergraben und damit Erscheinungsbild des Ostens entspreche. vom Muster»Skyray“ haben am Donners* 4 8 3 ae 5 überwiegenden völkerung der Sowjetunion über freie Wah- Absichten zu dienen, die die Politik der Bun- Adenauer zur Abrüstung auf Anordnung des kommandierenden 4 15 . Vorenthalten worden Ob- len in der Bundesrepublik bemünt habe als desregierung den Bestrebungen einer frem- Bonn.(dpa) AP) Bundeskanzler Adenauer mirals der sechsten amerikanischen Felt de Id ie Bestimmungen des Wahlgesetzes vielmehr diese Wahlen dazu benutzt, um den Macht unterzuordnen bemüht seien., Das bezeichnete in verschiedenen Stellungnahmen te admiral, Charles E. Broum. versucht l 1 milde senus sind, trug es einen weiteren Teil den Regierungschef des Gastlandes persön- hat mit Pressefreiheit, so wie sie in der frelen am Wochenende die i jonale kontrol- über dem NA TO-Manövergebiet vor der ff dazu bei, um Agitatoren und extremen El j drei 1 iti 1 f 1. ce its rn enen kautrgr Lu i i auf „ U. 1 men Ele- lich anzugreifen und die Politik der Bundes- Welt verstanden wird, nichts mehr zu tun“, lierte Abrüstung als das nach wie vor vor- Fischen Küste fliegende Maschine unbekanh l menten die erwünschte Gelegenheit zu regierung bei den Lesern der Prawda' in schreibt das„Bulletin“. dringlichste Weltproblem. In einem Interview ter Nationalität mit kleinen Raketen abel 5 „Aktionen“ zu geben. unsachlichstem Tone herabzusetzen“. Im Ost-Abtei 8 5 mit der französischen Zeitung n schießen. Die„feindliche“ Maschine dreh 75 „Bulletin! werden wörtlich Stellen aus dem st-Abteilung in Vorbereitung t 2 ni jedoch nach Bulgarien ab, bevor sie von daf s, oe War Faubus 1 88 len 5 Sagte er, er hoffe, daß schließlich doch nech enn en oder i ma 8 5 5 zPrawda artikel angeführt. die insbeson- Frankfurt.(dpa) Bundesaußenminister von eine Einigung über die Abrüstung erzielt Pes„„ en ge. Das ist in großen Zügen der Hintergrund dere den Bundeskanzler scharf angreifen. Brentano bekräftigte am Wochenende die werden könne. Dann fügte er den viel be- 8 Werden konnte, wie erst am Sa, 8 8 5 2 8 95.„ ag 2 ur. ürki der Explosion von Little Rock; sie hätte Dazu bemerkt das„Bulletin“, es unter- Absicht, die Ostpolitik innerhalb des Aus- achteten Satz hinzu:„Aber wenn sich diese„ 255 3 kürkische 10 ebenso leicht in irgend einem anderen grö- Hoftnung als illusorisch erweist, muß die Vasjonsflotte der amerikanischen Sefa r 8 15 8 1 Bundeswehr mit den modernsten Waffen, Plotte. um an NA TO- Nane 8 en. Die Atmosphäre, 2 das heißt mit Atomwaffen ausgerüstet wer- in giessen f 2 5 9 e e e 1 Diskussion über den Gemeinsamen Markt den.“ Vor den in Bonn e Ver- e ee eee lee d Pe 1 die im übe 8 8 tretern der Auslandspresse sagte Adenauer 142 3 br wann fue oe unn cena. f Sechsländerkonferenz geplant?/ USA werden beruhigt ferner, wenn das Problem der Abrüstung„in Scharfe Kritik Gaitskells 25 ur Faubus un 2. 5 3 unserer Zeit ni 5 e 5 5 5 Präsident Eisenhower 268erte lange, bis er„ Brüssel.(dba) Der am 16. October in grobe Schwieriskeiten für Kanada schaffen. u re ki a elle 8 der Welte„ 8 die Herausforderung in der einzig ihm noch Faris beginnenden Tagung der OEEC-Län- Thorneycroft bemerkte, die Verwirklichung Nachdrücklich lehnte der Kanzler in diesem London.(A) Als eine Kriegserklärung g bei übrig bleibenden Weise beantwortete. der wird wahrscheinlich ein vorbereitendes seines Vorschlages werde zur Folge haben, Zusammenhang erneut eine Neutralisierung die Gewerkschaften bezeichnete der britisch tur Und nun erhebt sich die Frage: wird sich Ministertreffen der sechs Staaten des Ge- daß andere europäische Länder wie etwa die Deutschlands ab. Er setzte sich ferner dafür Obpositionsführer Gaitskell die Politik di ger der überwiegend gemäßigte Teil der Bevöl- meinsamen Marktes Vorausgehen, verlautete Bundesrepublik weniger nach Kanada expor- ein, der NATO als politischer Institution Geldverknappung in Großbritannien. U He kerung der Südstaaten mit der Schulinte- aus Kreisen des Brüsseler Interimsausschus- tieren würden. gröbgeres Sewicht deus en anton Heraufsetzung des Diskontsatzes auf siebe] Er grierung und dem gleichen Wahlrecht für ses. Hauptzweck eines solchen Treffens, des- 5 Prozent sei ein gefährlicher und schädliche ges 9 8 abfinden und den Gesetzen der 805 5 Zeitpunkt. 8 Versuch, das britische Pfund zu verteidige me undesrepublik gehorchen? Oder wird es die Festlegung einer möglichst einheitlichen 29 Es sei unverantwortlich, im Augenblick eins] Sal den unversöhnlichen Elementen gelingen, 5 0 ä 27 Gemeinsamen FDP und BHE rücken Z U sammen nationalen Krise Unruhe in die Industrie z ha den Konflikt zu verschärfen und die Spal- arktes undesrepublik, Frankreich, 8 8 2 5 tragen und Streiks und Aussperrungen] Ke ee und demit der Nation zelten und Bergluft Tarte— zum Problem Fraktionsgemeinschaft in Niedersachsen FDP- Vorstand tagte in Stuttgart provozieren. Von Regierungsseite werde. 5 weiter Schaden zuzufügen? er geplanten Freihandelszone, um die der 5 beitslosigkeit heraufbeschworen, st el 8 Markt der Sechs später erweitert werden Hannover(dpa). Der Gesamtdeutsche len des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE be- Spekulanten das Handwerk zu 9 4 det Rin durch die parteien 3011 1 und die FDP haben sich schloß am Sonntag in Düsseldorf, Fusions- inflationären Entwicklung sei die Regierun Die demokratische Partei dürfte zweifel- Der Vizepräsident der Hohen Behörde 1 5 5 3 Landesverbän- gespräche mit anderen Parteien abzulehnen. schuld, da sie es verszumt habe, die Prei ll los am stärksten und nachhaltigsten betrof. der Montanunion, Albert Coppe, versicherte a m niederstchsischen Landtag unter der 2. und Gewinne zu kontrollieren. Unter diese] Let ten u achhaltigsten etrof- n d e ee ee 2. Bezeichnung„Fraktion der FDP und des CSU unterstützt Schäffer 845 1 1 a 8 210 ten verden. Sie trägt seit undenklichen Zei- in New. Lork dal die USA vom Gemein- GB/BHE“ zus h j stünde del nicht einsuselen warum 1 75 5 F Europäischen Markt nichts zu fürch- M 18 8 8 1 8 5 9975 2 3 der CSU Gewerkschaften mit Lohnforderungen hinte 8a 5 a 5. 5 8 41 a i 88 hat in Mü Los, f i 2 keiten, wie Franklin D. Roosevelt, vermoch- ten hätten. Der Europäische. Markt biete dem geordneten im Landtag vertreten. Beseiti 2 2585 5 1 8 1 5 zen dem Berg halten sollten. 15 ten es zeitweise, diesem Doppelgesicht eine internationalen Handel nicht nur einen ge-. Sung„Sewisser Widerstände, gegen 5 einheitliche Richtung zu geben. Aber schon meinsamen und ermäßigten Außenzöolltarif, Im Anschluß an eine Sitzung des FDP- 8 erneute Berufung Fritz Schäffers als SowWjetischer Vizeadmiral 8 n n. dab 5 sondern auch ein vereinfachtes Zolltarif- Bundesvorstandes in Stuttgart bezeichnete undesfnenzminister. bemühen. auch 5 5 80 eon km lossagten und eng der baden- württembergische FDP-Landes- e e 5 2 85 in Syrien zu Besuch 80 n S 5 5. i 5 2 auer lie— i eeecbratischen Präsident Auf einer Konferenz der Finanzminister Vorsitzende, Justizminister Haußmann, das Teer ine 8.—* London.(AP) Der sowjetische Vizeadm, 8 8 5 5 des britischen Commonwealth in Mont Zusammengehen zwischen FDP und G8/BHE 5 e ee 1 N e 1 e schaftskandidaten aufstellten. Der hatte(im 5 125 5 5 l 5 a eventuellen Regierungsübernah der CSU La V. E. Rotow, Befehlshaber der zur zel ni eee ede ernsthafte enge, aber Tremblant bei Montreal hat der britische in Niedersachsen als ein Modell für die an- n Baer 1 8 455 e e einen„Höflichkeitsbesuch“ in Syrien absch g l 5 0 Schatzkanzler Peter Thorneycroft Kanada deren Bundesländer. Der FDP-Bundesvor- 95 e halte 5 0 jetisc 0 l ite. die Doppelnatur der Demokratischen Partei Sg; f 8 g 1. 8 solche Umbildung zwar nicht für gewiß, aber vierenden sowaetischen Flotteneinheiten, f 20 aun Vorschein. Der Süden ist die Bildung einer britisch- kanadischen Frei- sitzende Reinhold Maier fügte hinzu, der- für möglich e e Samstag in Damaskus zu Besprechun- 50 onen mit der Demokra⸗ handelszone vorgeschlagen. Durch diese Zone artige Gespräche müßten sich in den ein- N gen mit dem syrischen Generalstabsche K. weden ds einer eit ler sollen Wie bei der geplanten europäischen zelnen Landesverbänden„von unten her“ Konferenz der Landtagspräsidenten Generalmajor Bizny und Syriens„starken 0 oe keineswegs 9 n Freihandelszone innerhalb von zehn bis entwickeln. Auch in Baden- Württemberg Auf ihrer Jubiläumssitzung zum zehn- Mann“, Oberstleutnant Abdul Hamid Sei 5 vbortschrittlich eingestellt war. Die zwölf Jahren die Zölle zwischen beiden Län- hätten einzelne Persönlichkeiten beider jährigen Bestehen der Konferenz der Land- raj, zusammengetroffen, wie Radio Moskal eder aber Richt die dern stufenweise abgebaut werden. Der Vor- Parteien unverbindlich Fühlung genommen. tagspräsidenten in Wiesbaden hielten die am Sonntag meldete. ne Konservativen Demokraten der Südstaaten. Schlag ist die Antwort Großbritanniens auf Bei der Bundesvorstandssitzung in Stutt- Chefs der zehn Länderparlamente und West- 1 1 7 0 8 36 Und so erlebt man jetzt das Schauspiel, daß das Prängen der seit Juni an der Macht be- gart wurde einmütig beschlossen, den Bun- pPerlins einen einheitlichen Termin für die J di epelttschen Führer und Köpfe der findlichen konservativen Regierung Kanadas, desgeschäftsführer Werner Stephan in sei- Landtagswahlen im Bundesgebiet im Inter- Dschawadat Rubi, der am Donnerste 1 Demokratischen Partei im Norden ihren den Handel mit Großbritannien bei gleich- ner Aufgabe zu bestätigen unc gleichzeitig esse der- Demeltratie miert, fur erst Darn ee ene een 1 eigenen Gouverneur Faubus verdammen und zeitiger Kürzung der Einfuhren aus den US den Auftrag des Bundeswahlkampfleiters wert. Eine allgemeine Bundesregelung in Daäfnaäskiüis sinn Siebens kündigen Besul 2 das Vorgehen des republikanischen Präsi- zu erhöhen. In einer ersten Stellungnahme zu Wolfgang Döring init Blick auf die kom- dieser Frage würde jedoch den Tod der Lan“ ab gestattet hatte, ließ der syrischen Regie 7 denten Eisenhower öffentlich und ohne Vor. dem britischen Vorschlag sagte der kanadische menden Landtagswahlen zu verlängern. derverfassungen bedeuten. 3 9 8 1 en 5 8 ser 1 0 e. 8 15 1 sion eri Syrien als Angriff auf sich selbs N e 1 5 855 e inanzminister Fleming, der Vorschlag werde Der Landesvorstand Nordrhein- Westfa Kreßmann verzichtet zugunsten Brandts betrachten werde. Diese Erklärung wird n v. er eee, F— . Ser 8 185 2 22 2 22 matkreis des Berliner SPD- Vorsitzenden, Annäherung zwischen den beiden Länden Unter ihnen gibt es naturgemäß Schattie- Bischöfe berieten über Gewerkschaften Neumann, entgegen dessen Erwartungen mit gewertet, deren Verhältnis seit dem Fin. 8 rungen. Aber selbst die Gemäßigten unter. a 5 1 103 gegen 3 Stimmen zugunsten einer Nomi- tritt des Irak in den Bagdadpakt sen 8 innen beklagen die Gegenaktionen Washing- Fuldaer Konferenz beendet/ Hirtenbrief zu Mischehen angekündigt nierung von Willy Brandt als Regierendem schlecht war.* tons als»illegale Brutalitäten“, während Bürgermeister aussprach, hat dessen Gegen- te die radikaleren unter ihnen eine Sprache Fulda.(dpa) Die Fuldaer Bischofskonfe- der klaren Lehre der Päpste habe die Kirche, kandidat Kreßmann„im Interesse Berlins m führen, die sogar jene erstaunt, die wissen, renz vom 24. bis 27. September hat sich der Papst und die Bischöfe, das Recht, auch und der Einheit der SPD- seine Kandidatur 4 0 wie gern und leicht man hier den Mund ein nach Mitteilung ihres Vorsitzenden, des wenig zu voll nimmt. Kölner Erzbischofs Kardinal Frings, ein- Es wäre falsch, zu übersehen, daß viele gehend mit der Gewerkschaftsfrage befaßt. Menschen im Süden voller Bitterkeit sind. Sie ist dabei, wie der Kardinal am Samstag Sie glauben nicht, daß man die Rassenfrage im bischöflichen Palais von Fulda mitteilte, in ihren Staaten mit den Spitzen der Bayo- einmütig zu der Feststellung gekommen, daß nette lösen kann, und darin haben sie recht. kein Grund vorliege, von der Erklärung der Wird es der Regierung gelingen, ein wenig Bischöfe vom 16. März 1957 abzuweichen. Klarheit in die Köpfe der Südstaatenpoli- In dieser Erklärung wurden die Verbände tiker zu bringen und sie davon zu überzeu- aufgefordert, die christlichen Gewerkschaf- in Fragen des irdischen, vor allem des sozia- len Lebens, soweit sie das Gewissen berüh- ren, Weisungen zu erteilen. Alle Christen, besonders die gewerkschaftlich organisierten, wurden ermahnt, die gegenseitige Liebe nicht auher acht zu lassen. Ein Teil der Beratungen der Bischofs- konferenz galt dem Problem der Mischehe, völlige Einmütigkeit über die sachliche Basis 3 bis 5 Grad. Bei nächtlichem Aufklaren deren steigende Häufigkeit, wie Kardinal Frings sagte, die Bischöfe mit Sorge erfülle. zurückgezogen. Der Wahl Brandts am 3. Ok- Wetterbericht tober dürfte deshalb nichts mehr im Wege stehen. Zwischen Delegationen der Koali- Aussichten bis Dienstagabend: Wech⸗ tionsparteien SpD und CDU geführte Be- selnde, meist starke Bewölkung und be sprechungen über das künftige Regierungs- sonders amfangs zeitweise lebhafte Schauer: Programm sind erfolgreich beendet worden., tätigkeit. Kalt. Im Flachland Höchsttempe- Die Verhandlungskommissionen erzielten raturen 10 bis 12 Grad, Frühtemperaturen 2ur Fortführung der bisherigen Zusammen- vereinzelt in ungünstigen Lagen Bodenfrost- arbeit. Dem gemeinsamen Kommuniqué ist sefahr. In Odenwald und Bauland Tages- gen, daß Schulintegrierung und Wahlrecht ten zu unterstützen, gleichzeitig jedoch be- Noch in diesem Jahr will der deutsche zu entnehmen, daß nach der Wahl des Ober- temperaturen 7 bis 10 Grad, Frühtempers- nicht durch Ku-Klux-Klan und Straßen- tont, daß kein Streit zwischen der Einheits- aufruhr gewaltsam verhindert werden kön- gewerkschaft und der christlichen Gewerk- nen? schaft heraufbeschworen werden sollte. Nach Episkopat einen FHirtenbrief über dieses bürgermeisters keine Aenderungen hinsicht- Thema mit besonderen Anweisungen an die lich der Zusammensetzung des neuen Senats Seelsorger veröffentlichen. zu erwarten sind. turen um null Grad. Allgemein bei Auf- klaren Bodenfrost. Mäßiger, zeitweise böiger nördlicher Wind. WIRTSCHAFT S-KABEL 45 1 8 1 1 bergbau beabsichtigte offensichtlich mit hältnisse ermöglichen, die stabile Preispoli- Sehr gefährliches eingangs bereits ausgeführt— vor der seinem Ueberraschungscoup Regierung, Ge- tik durchzusetzen. Bisher habe die ständige(dpa)— Den Grundstein für einen ge. Kohlepreiserhöhung selbst Mannschetten werkschaften und Oeffentlichkeit einmal so Steigerung des Bierausstoßes zu der Stabi. meinsamen europäischen Film-Markt legen Schwarzes(Kohlen-) Peterspiel „Sie haben Manschetten“, sagt der Volks- mund, wenn jemand furchtsame Bedenken hegt. Wer— so wie unser FOW-Bericht- erstatter— das vergangene Wochenende nützte, um die Mächtigen des Ruhrreviers über die Kohlepreiserhöhung zu interviewen, macht die erstaunliche Feststellung„Der Bergbau hat davor Manschetten“. Warum also dieser unzeitgemäße Ueber- raschungscoup des Bergbaus, der offensicht- lich überall— von Verbrauchern, von der Regierung, von Gewerkschaften— mit Un- Willen aufgenommen wird. „Unzeitgemäß?“ fragte einer der Kohlen- Wirtschaftler.„Wir haben den Gewerk- schaften ja nur scheinbar eine neue Begründung zu Lohnforderungen geliefert. In Wirklichkeit haben sie schon vor den Bundestagswahlen besonders die IG Metall— erklärt, sie würden zusätzliche Arbeitszeitverkürzung und höhere Löhne fordern. Was in Metall billig ist, kann im Bergbau nur rechtens sein. Die„Lohn-Lohn- Spirale“ würde sich nicht aufhalten lassen, denn nach wie vor hat der Bergarbeiter Anspruch darauf an der Einkommenspitze zu stehen. Wir waren also hinsichtlich der Gewerk- schaftspolitik gar nicht so unzeitgemäg. Etwas heikler ist schon die Frage, ob wir durch unsere Vorhaben in puncto Preis- erhöhung nicht Schlagschatten auf das Wahl- ergebnis geworfen haben. Psychologisch ist es begreiflich, daß dieser Eindruck entsteht. Aber wir mußten den ganzen„Klamauk“ vor der Regierungserklärung entfachen, denm jetzt liegt es an den Politikern— gleichgültig welcher Partie sie immer an- gehören— Farbe zu bekennen.“ schafts-, finanz- und kreditpolitischen Kla- Willen, den seit 1952 unveränderten Ner- 75 i f 4 8 4 5 8 5 3 5 3 am 27. Fe bekanntgibt, hat die Pro- 230 Mill. DM in jeder Richtung vereinbart, Soweit als die Leute an der Ruhr. Was viatur strapazieren müssen um den Bergbau preis zu halten, erklärte der Präsiden des duktion. 5 den ersten acht Mo- Diese Mitteilung erhielt der Ostastattsche Vek⸗ stellen sie sich nun vor, wenn sie— wie zum Stillhalten zu bewegen. Gleichgültig ob Bundes, Hans Pfülf, am Samstag in Mün- naten 1957„ ein in Hamburg telegrafisch aus Peking. de r——— 1—ͤ——ͤ—ͤ— 8—-—¼ Haben. Nun, einige Ansatzpunkte zu klären- den Gesprächen haben sich ja— nachdem die allseitige Erregung sich allmählich be- ruhigte— bereits gefunden. Wenn es tasächlich zur Verschiebung des Preiserhöhungstermins auf den 1. November kommt(vergl. MM“ vom 28. September), dann böte diese„Galgenfrist“ immemin die Möglichkeit, Mittel und Wege zu ersinnen, Wie dem Bergbau das nötige Kapital für Rationalisierung und Modernisierung zur Verfügung gestellt wird. Dieser Kapital- bedarf wird— für die nächsten sechs Jahre mit 1d. 2,5 bis 4 Milliarden DM beziffert. (Ohne Erschließung neuer Zechen.) Der Berg- bau sagt:„Soll dieses Kapital über die Aktio- näre beschafft werden, dann müssen wir ihnen einen Kapitalertrag von mindestens 7 bis 8 Prozent bieten.“ Mittels Rationalisierung könnte in einiger Zeit ein beträchtlicher Teil der gestiegenen Personalkosten auf- und abgefangen werden, und die Verluste der vergangenen Monate liegen sich gleichfalls besser verkraften. Weitaus schwieriger ist das Problem, ob mit den Gewerkschaften friedliche Einigung möglich ist. Die IG Bergbau selbst ist zur Zeit nicht an Lohnerhöhungen interessiert. Sie wird aber auf solche Forderungen nicht Verzichten können, sobald andere Lohn- gebiete etwa den Bergarbeiterlohn über- runden. Bei der bekannten Radikalität der Metallgewerkschaft, ist kaum anzunehmen; daß sie zugunsten ihrer Kollegen aus dem Bergbau hintenanstehen werden. Da Erhard erklärt, er wolle und könne sich mit der Kohlenpreiserhöhung— auch nicht ab 1. November— abfinden, wird er wohl diesmal wieder alle Tasten der wirt- es gänzliche Abkehr oder nur teilweise Auf- chen beim Vierten Deutschen Brauertag. Al- gabe der Preis forderungen wäre, der Kohlen- lerdings müßten es die allgemeinen Ver- zu erschrecken, daß endlich etwas geschähe lisierung des Bierpreises beigetragen.„Al- — zum Feile der deutschen Kohle wirtschaft. lerdings ist das Bierpreis-Faßg dicht am F. O. Weber Ueberlaufen“ und es könne nicht jede Ko- stensteigerung oder Arbeitszeitverkürzung Sieg-Lahn-Dill-Kreis vom Braugewerbe aufgefangen werden. WIII Schutzmaßnahmen 75 runde 42 Millionen Hektoliter Bier- ausstoß in den letzten zwölf Monaten in- 5 nerhalb der Bundesrepublik sei der Vor- (AP) Die Länder Rheinland-Pfalz, Hessen kriegsausstoß um ein Drittel überschritten und Nordrhein-Westfalen haben sich in einer worden, erklärte Pfülf weiter. Rund 60 Pro- Denkschrift an die Montan-Union-Behörden zent davon betrage der Anteil der Flaschen- gegen die vorgesehene Aufhebung der seit biere. Pfülf forderte in diesem Zusammen- 70 Jahren bestehenden Ausnahmetarife der hange eine gesetzliche Flaschen- Normung Eisenbahn für das Sieg-Lahn-Dill-Gebiet bei und verneinte den Gedanken der„Ein- Inkrafttreten des Vertrages über den Ge- Weg-Flasche“ mit allem Nachdruck. meinsamen Markt ausgesprochen. In der Denkschrift, die am 27. September in Mainz veröffentlicht wurde, wird betont, daß eine Aufhebung dieser Ausnahmetarife für 500 000 Menschen im Sieg-Lahn-Dill-Gebiet die Gefahr einer radikalen Senkung ihres Lebensstandards und eine große strukturelle Dauerarbeitslosigkeit mit sich bringen Würde. Die Ausnahmetarife werden zur Verbilli- gung von Kohle- und Erztransporten ge- 2 n 8 währt, um die wirtschaftliche Rentabilität Argentinien gibt Borgward frei des Siegerländer Erzbergbaus zu sichern. Die argentinische Regierung hat die in Eine Kommission der Montan-Union wird, Argentinien beschlagnahmten Vermögenswerte Zu der Situation auf dem Hopfenmarkt erklärte der Brauerbundpräsident, die Lage habe sich beruhigt, wenn auch der augen- blickliche Hopfenpreis immer noch„Un- erträglich hoch“ sei. Der Hopfenanbau müsse völlig freigegeben werden, da für mehrere Jahre die Hopfenernte im In- und Ausland glatten Absatz finden würde. K U RZ NACHRICHTEN Wie die rheinland- pfälzische Landesregie- rung mitteilte, in der kommenden Woche das Sieg-Lahn-Dill-Gebiet bereisen, um sich von der deutschen Automobilwerke Borgward frei- gegeben. Diese Vermögenswerte waren von der Regierung beschlagnahmt worden, als im vergangenen Jahr eine staatliche Untersuchung der besonderen Wirtschaftsstruktur dieses über die wirtschaftliche Tätigkeit der Firma Gebietes ein Bild zu machen. Bierpreis-Geschrei Wesentlich verstummt Der Deutsche Brauerbund habe den festen eingeleitet worden war. Die Mitteilung über die Freigabe wurde am Samstag im argentini- schen Regierungsblatt veröffentlicht. Immer mehr Rohstahl (Ap) Mi Erzeugung der eisenschaffenden Industrie in der Bundesrepublik steigt stetig Weiter an. Wie Alas Deutsche Industrie- Institut insgesamt 14,98„ 41. t betragen — 22 2 Europäischer Filmmarkt im Werden am 26. September die Vertreter der Filmin- dustrien der Bundesrepublik, Frankreichs und Italiens. Nach dreitägigen Beratungen die im Lacco Ameno auf der Insel Ischia im Golf von Neapel geführt wurden, einigten e sich auf den Entwurf eines grundsätzlichen Abkomens über eine künftige, zunächst tri- laterale Koproduktion. Das Abkommen s0ll den drei beteiligten Regierungen zur Billi- gung vorgelegt werden und nach seinem In- krafttreten auch den anderen Mitgliedslän- dern der europäischen Gemeinschaft offen- stehen. l Die technischen Probleme, die das Ab- kommen aufwirft, werden in den kommen- den Tagungen der Filmindustriellen geprüft werden, deren nächste vom 25. bis zum 27. November in Hamburg stattfindet. Der Geschäftsführer des deutschen Film- produzentenverbandes, Kurt Schöne äußerte sich sehr befriedigt über die auf Ischia ge, führten Verhandlungen. Er bezeichnete sie als„ersten konkreten, Schritt zur Verwirk⸗ lichung des gemeinsamen Marktes“. und damit um 3,3 v. H. über dem Produk, tionsergebnis der ersten acht Monate 1956 gelegen. Die Rohstahlerzeugung lag mit 16,06 Mill.! um 4,9 v. H. und die Walzstahler zeugung mi 10,76 Millet um 4,1 v. H. über dem Vergleichs stand des Vorjahres. Bei Eisenerz wurde in den ersten acht Monaten 1957 sogar eine Mehr, förderung von 38,9 v. H. gegenüber der Zeil Januar bis August 1956 erzielt. Chinageschäfte für 230 Mill. DM (VWD) Die Mitglieder der Delegation des Arbeitskreises China des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft haben am 27. Septembel in Peking Geschäftsabschlüsse von insgesamt on n n ee ease a. Sa. „ „.—— 9 renden 4 men Flotte“ türkische m eine n n sechste -Manöpen gells ing Politik nnien. auf sie schädliche verteidige wlick eine dustrie 3 werde 0 statt def en. An de Regieruß die Preis nter diese warum die igen hinte niral 5 Linsverpflichtungen liegen, an größere Auf- 0 Wochenendchronik: „Schon wieder ein Raubüberfall in Mann- 1 Stimmt das?“ So und ähnlich lauteten die Fragen erregter Mannheimer Bürger, die bers Wochenende bei der Lokalredaktion nriefen. Der Polizeibericht bestätigte das icht. Nach seiner Darstellung scheint es sich allerdings um einen jener Uberfälle zu mdeln, wie sie heute— leider kast alle Woche einmal vorkommen. Das macht jedoch diese Tat nicht weniger verwerflich. In der Nacht zum Samstag wurde die lizei von einem Mann auf drei junge Leute fmerksam gemacht, die gegen zwei Uhr in hnhofsnähe einen Mann niedergeschlagen und beraubt haben sollten. Das Trio wurde folgt und in Ludwigshafen auf der Bis- arckstraße gestellt und verhaftet. Wenig später fand sich der Uberfallene, ein 43jähri- ger Arbeiter aus Mannheim, bei der Polizei ein. Er gab an, er sei seines Geldes und seines Personalausweises beraubt worden. Der Mann stand allerdings so stark unter Alkoholein- wirkung, daß er erst am nächsten Morgen ordentlich vernommen werden konnte. Die drei Täter stammen aus Ludwigshafen und sind 21, 22 und 28 Jahre alt. Ihre An- gaben bei der Vernehmung widersprechen denen des Geschädigten in vielen Punkten. Während der 43jährige Arbeiter aussagte, er sei auf dem Kaiserring in der Nähe des Tat- tersall von den drei, ihm völlig unbekannten Tätern plötzlich angegriffen, seines Geldes und seiner Brieftasche beraubt worden, be- haupten die Täter, sie hätten ihn in einem Nachtlokal kennengelernt und werfen ihm homosexuelle Absichten vor. Tatsache scheint jedoch zu sein, daß sie ihn dann in bewußtem und gewollten Zusammenwirken niederge- schlagen haben. Sie erbeuteten allerdings nur anderthalb Mark. Die vermißten Papiere, Werksausweis und Schlüssel wurden am Tatort gefunden. Am späten Samstagnachmittag wurden die drei Täter ins Mannheimer Landesgefäng- mis eingeliefert. Die Ermittlungen sind noch im Gang. Möglicherweise ergeben sie Zu- sammenhänge mit früheren, auf ähnliche Art verübten Uberfälle, die bis jetzt noch nicht aufgeklärt werden konnten. 5 * Unterdessen gab es wieder eine Menge Verkehrsunfälle. Bei zehn leichteren Unfäl- len am Samstag kamen glücklicherweise Lokalkommentar: Schuldenberg heute höher als Ersparnishügel 193 2 Ende September 1932, es ist also gerade Jahre her, legte Staatsminister aà. D. r. Saemisch(der„Reichssparkommissar“), sein berühmtes Gutachten über die Verwal- tung der Stadt Mannheim vor. Der Kommis- gar hatte mit einem Stabe sachverständiger elfer Einrichtungen, Wirkungsweise und iebigkeit der städtischen Verwaltung sehr au untersucht und Vorschläge für zweck- mäbßzige Vereinfachungen gemacht. Saemisch sah die Einzelheiten in größeren Zusammen- hängen und ging auf das Grundsstzliche der ommunalverwaltung zurück. Seine sorgfäl- tig begründeten Vorschläge sollten den Nutz- effekt der Verwaltungsarbeit steigern und den Gedanken der Selbstverwaltung stärken. Saemisch lobte das seit Jahr und Tag in Mannheim angewandte Prinzip, erst zu spa- ren und möglichst mit Geld, auf dem keine Fabrikant Hermann Kothe F Der Edinger Fabrikant Hermann Kothe ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 56 Jahren gestorben. Hermann Kothe hat aus kleinsten Anfängen eine Tabakwarenfabrik aufgebaut, die heute zu den angesehensten im Bundesgebiet gehört. Im Krieg wurde sein Mannheimer Werk fast völlig zerstört. Er hat es in Edingen wieder aufgebaut und zu einem gaben her anzugehen. Im Jahre 1957 will uns das wie eine Erzählung aus dem Märchenland vorkommen, weil der Gang der Ereignisse zu einer bedauerlichen Umkehrung dieses ur- gesunden Prinzips geführt hat: Um die Bür- ger nicht Jahrzehnte auf den Wiederaufbau Vizeadm. N zur Zel ien absol. heiten, i5· sprechun. Alstabschel „starkem amid Ser- o Moskkad dent l )onnerstag Lauptstad n Besuch en Regie e Aggres. sich selbst g wird in 1 für eine Länder dem Ein- bakt seht 3 — 1 j: Weck und be- Schauer hsttempe- peraturen Aufklaren odenfrost. id Tages- tempera- bei Au. ise böiger kt einen ge“ kt legten r Filmin- ankreichs ratungen, Ischia in nigten sie sätzlichen ächst tri- amen soll zur Billi⸗ einem In- gliedslän- Kt offen-“ das Ab- zum N. en Film- e äußerte schi ge- bnete sie Verwirk⸗ warten zu lassen, mußten die Städte Schul- den machen, weil ihre laufenden Einnahmen nicht ausreichten. Wackere Männer beschwö⸗ Schmuckstück der Gemeinde gemacht. Für seinen Betrieb hat er weltweite Verbindun- gen mit allen tabakerzeugenden Ländern in 4 ren die Städte, zu der guten alten Ubung zu- rückzukehren, Geld zu sammeln, auf die hohe Kante zu legen und erst dann, wenn genug beisammen ist, die geplante Schule(oder was es immer sei) zu bauen. Schön und gut, wenn es nur auf einen Entschluß an käme Vor 25 Jahren war die Stadt noch ihr eige- ner leistungsfähiger Geldgeber. Sie hatte 36 Millionen Mark„liegen“ und stand mit diesem stattlichen Betrag, gemessen an Mann- heims Steuerkraft und Haushaltsvolumen, in der. vordersten Reihe der Großstädte. Das, . paganda gerieten. Am 30. September 1935 vergaloppierte sich aber der Kämmerer in seinem Bericht über die Finanzlage der Stadt. Im Eifer gab er der Wahrheit die Ehre und betonte den guten Gesundheitszustand der Stadtfinanzen. Das war kein Wasser für die Mühlen der Propaganda. Im Februar 1936 teilte der Oberbürgermeister auftrumpfend mit, alle„Fehlbeträge aus der Systemzeit“ seien jetzt ausgeglichen! Das war zum min- desten eine grobe Irreführung, aber aus dem positiven Ergebnis des Saemisch-Gutachtens ließen sich nun einmal keine Vorwürfe gegen die„Systemzeit“ schöpfen, da mußte für die Verhetzung der Gemüter schon etwas getan werden. 5 a Noch im April 1939 konnte die Finanzlage der Stadt günstig beurteilt werden, obwohl mittlerweile der„Steuerverband“ zum Nach- teil der Gemeinden verlassen und durch feste Finanzzuweisungen ersetzt worden war, die auf dem Stand der Dinge von 1936 fixiert plieben. Damit war ein entscheidender Schritt vom richtigen Wege getan; Was den Gemein- den für die Erfüllung ihrer Aufgaben zufloß, stand nicht mehr in dem wohl ausgewogenen Verhältnis zum allgemeinen Steueraufkom- men wie zuvor. Durch den Krieg gingen die 36 Millionen in den Fonds der Stadt Mann- heim verloren, während Zerstörungen ihre Frledensaufgaben riesengroß anwachsen lie- gen. So kam es, daß die auf ihre laufenden Einnahmen angewiesenen Städte sich in Schulden stürzen mußten, um verloren ge- gangene Einrichtungen wieder aufbauen zu können. Das Gutachten des Sparkommissars Dr. Saemisch zeigt nach 25 Jahren ein scharf um- rissenes interessantes Bild, allerdings haben sich die Sachverhalte inzwischen umgekehrt: Wo früher Vermögen stand, muß man heute Schulden lesen. Der Berg der Schul- den ist heute dreimal so hoch wie vor 25 Jah- ren der Hügel der Ersparnisse, und der Schul- diendienst benimmt uns den Atem... f. W. k. kommen- n geprüft d 3 22 Gutachten stellte Sachverhalte fest, die bald darauf in die Machenschaften übelster Pro- Südeuropa und Uebersee angeknüpft. Bei seinen Arbeitern und Angestellten, für deren Anliegen er immer viel Verständnis gezeigt hat, war er hochgeachtet und geschätzt. Goldplaketten für Kraftfahrer von der Bundes verkehrswacht Für dreißig Jahre unfallfreies Fahren wurden zehn Kraftfahrer im Raume Mann- heim von der Bundes verkehrswacht mit der Goldplakette der Verkehrswacht ausgezeich- net. Es sind: August Naber(Sandhausen), Arthur Gräf(Mannheim), John Karcher (Mannheim), Willi Ernstberger Mannheim), Rudolf Engelhorn Heidelberg- Schlierbach), Walter Seitz(Mannheim-Rheinau), Karl Straub(Mannheim-Feudenheim), Gregor Kwiatkowski(Heidelberg), Dr. Wilhelm Lenz (Schwetzingen), August Hilkert(Weinheim). Dies teilte die Geschäftsführung der Kreis- Verkehrswacht mit. 0 Rostige Haken statt Blumen „zieren“ die Waldschule „Die vielen kleinen guten Dinge sind es, die überhaupt erst eine Bau- und Wohn- kultur ausmachen“, meinte Stadtbaudirektor Peter Urban bei der Preisverteilung des Blumenschmuckwettbewerbs. Wie oft aber fehlt es an der Bereitschaft, diese„kleinen“ Dinge ernst zu nehmen. Einst waren Blumen- kästen eine liebenswürdige Eigenart der Waldschule. Seit zwei Jahren nun„zieren“ nur rostige„Haken des Anstoßes“ die ab- bröckelnden Wände der Schulpavillons. Die einst vom Hochbauamt angeschafften Blu- menkästen sind entzwei gegangen, und neue finden im Etat anscheinend keinen Platz. Baukultur mit den„kleinen guten Dingen“ sollte sich vor allem an den Schulen äußern, * MANNHEIM Raub lohnte sich nicht: Beute I. 50 Mark 43jähriger Mann von drei Burschen aui dem Kaiserring niedergeschlagen/ Kühler Samstag, triefender Sonntag keine Personen zu Schaden. Bei zwei weiteren wurden einige Personen leicht verletzt. Die Sperrung auf der Autobahn hatte am Sams- tag verhängnisvolle Folgen: Innerhalb we- niger Stunden ereigneten sich an der Bau- stelle bei Kilometer 569,2 zwei und bei Kilo- meter 570 ein Unfall, bei dem insgesamt vier Personen Verletzungen erlitten. Das Wetter am Wochenende hatte aus- gesprochen unfreundlichen und frühherbst- lichen Charakter. Während am Samstag die Temperatur noch 14,5 Grad erreichte und die Sonne trotz teilweise dichter Bewölkung ins- gesamt über eine Stunde lang schien, zeigte sie sich am Sonntag überhaupt nicht. Schon in der Nacht zogen immer dichtere Wolken auf. Um fünf Uhr morgens begann es zu reg- nen. Fast ununterbrochen dauerte der Regen den ganzen Sonntag an. Es fiel eine Regen- menge von über acht Litern pro Quadrat- meter. Thermometer noch auf 12,1 Grad. Dann aber machte sich der Einfluß der Kaltfront be- merkbar. Die kräftigen Winde drehten auf Nord. Kalte Luftmassen, die aus Norden her- einströmten, verdrängten die noch vorhan- dene warme Luft. Damit scheint das Wetter kür die nächsten Tage vorausbestimmt zu sein. Das unfreundliche, nasse Wochenende bildet vermutlich den Ubergang zu einer Kälteperiode. Am frühen Nachmittag stieg das Wenn auch nicht die Sonne, so brachte doch die Polizei einige Untaten ans Tages- licht. Vierzehn Ubeltäter wurden wegen Ruhe- störung und groben Unfugs angezeigt und zehn Fahrräder wurden gestohlen. Die Diebe sind noch nicht gefaßt. Mac/ hifa Kleine Chronik der großen Stadt auf daß sie nicht„Schulbeispiele“ falscher Sparsamkeih werden. Ak Sträußchen am Eingang Blumenfest der Junggärtner Zum drittenmal hatte die Junggärtner- gruppe des Stadt- und Landkreises Mann- heim zu ihrem„Blumenfest am Rhein“ in den großen Saal des Ruderclubs an der Rheinpromenade eingeladen. Fleißige Hände hatten den Saal in eine Farbensymphonie aus goldgelben Chrysanthemen und bunten Herbstblumen verwandelt. Die Junggärtner hielten statt Eintrittskarten aus Papier am Eingang entzückende Sträußchen bereit. Vorsitzender Alfred Vocke begrüßte Amt- mann Arnulf Bäuerle, Kreisgartenbaumeister W. Kocher und 16 Junggärtner aus Pforz- heim herzlich. An die 21 erfolgreichen Teil- nehmer des Berufswettkampfes überreichte er Urkunden und als Sondergaben wertvolle Fachbücher. Für die Unterhaltung in den folgenden frohen Stunden sorgten Tanz- meister Helm und Gattin mit einer elegan- ten Tanzschau und drei Senioren-Turnier- paare mit modernen Gesellschaftstänzen. Hansi Emmetz würzte das Programm durch nette Gesangseinlagen. Die Kapelle K. Wolf spielte fleißig und flott. Bei Tanzspielen und fröhlicher Stimmung verging die Zeit wie im Flug. 5. Kr „Edelweiß“ tanzte in den Herbst im Volkshaus Neckarau Die traditionellen Herbstfeste des Unter- haltungsvereins„Edelweiß“ erfreuen sich schon seit einiger Zeit großer Beliebtheit. Auch in diesem Jahr begrüßte Vorsitzender Michel Hacker im Volkshaus Neckarau zahl- reiche Freunde und Gäste. Unter dem großen Dach aus Weinlaub, Aepfeln und Trauben, das über der Tanzfläche aufgebaut war, sammelten sich bald viele Tanzlustige bei den Klängen der Kapelle Leidig. Auch die Tombola fand großen Zuspruch. Kr. Schlaganfall am Steuer Auf der Seckenheimer Straße erlitt gegen 18.30 Uhr ein 60jähriger Mann am Steuer seines Wagens einen Schlaganfall. Er konnte gerade noch rechtzeitig anhalten. Im Krankenhaus wurde Lebensgefahr fest- gestellt. Die frühere Konstruktion hing schief: Acht Tonnen sind für den Kran Goliath eine Spielerei „Goliath“ legte zwei Polizeiboote trocken Schmucke Neubauten für den Bodensee wurden verladen körmen. Sie sind übrigens, wie die meisten Polizeiboote, mit Mercedes-Benz- Schnell- Mit dem kleinen Finger hob am Samstag- nachmittag„Goliath“, der stärkste Kran der Mannheimer Hafenverwaltung zwei schmucke Polizeiboote aus dem Rhein und legte sie behutsam auf von der Bundesbahn bereit- gestellte Tieflader. Acht Tonnen wiegt 80 ein Schifflein. 100 Tonnen kenn Goliath heben. Die beiden Boote sind 13,20 Meter lang und 3.20 Meter breit. Der Tiefgang be- trägt 90 Zentimeter. Im Verlauf der letzten zwei Monate wurden sie bei der Werft Neuer (Eberbach) gebaut. Sie sind für die Wasser- schutzpolizei- Stationen Konstanz und Meers- burg bestimmt, die zur in Mannheim unter Polizeirat Drey amtierenden Wasserschutz- polizei-Direktion Baden- Württemberg ge- Hört. 7 Die Boote wurden am Neckar von Stapel gelassen, weil dort kein Kran zur Verfügung stand, mit dem sie hätten verladen werden läufer- Dieselmotoren ausgerüstet. Diese Mo- toren vom Typ OM 315 A werden in Berlin gebaut, haben 150 PS, 1800 Umdrehun umd verleihen den Booten auf dem Nechca gegen den Strom eine Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometer. Die Gangschaltung ist S0 einfach wie bei dem modernsten Perso- nen wagen. Ein elektromagnetisches Ge- triebe übernimmt die Hauptarbeit.. Ein wenig neidisch schauten die Mann- heimer Wasserschutzpolizei-Beamten auf d schmittigen kleinen Boote, auf denen bis letzten Minute nur die Maler mit Anstreich arbeiten beschäftigt waren. Aber auch Mannheim werden ähnliche Boote kommen. Sie sind auf einer Werft em Niederrhein reits im Bau. Aus dem Polizeibericht: Junger Mann warf Fahrrad gegen ein Auto . Mit seinem Fahrrad in der Hand torkelte gegen 20 Uhr ein angetrunkener junger Hilfsarbeiter auf der Fahrbahn der Oberen Riedstraße hin und her. Ein Autofahrer, der vergeblich mehrmals gehupt hatte, stieg aus und bat in höflichen Worten den jungen Mann, die Straße freizu- machen. Der Hilfsarbeiter wurde ausfallend und warf mit voller Wucht sein Fahrrad gegen die Seitenwand des Autos. Als zwei Polizeibeamte hinzukamen, beleidigte er sie und weigerte sich, seine Personalien anzu- geben. Als die Beamten ihn abführten, wehrte er sich nach Kräften dagegen. Eine Alte und neue Jungbuschbrücke: einmalige Bauwerke Die Verdienste von Baudirektor Eisenlohr um die 1909 eingeweihte Brücke/ Statiker wurde nervenkrank 5 Nachstehend bringen wir im Wortlaut einen interessanten Leserbrief, der von Tatsachen und Einzelheiten aus der Bauzeit der alten Jungbuschbrücke berichtet. Die Red. Die Jungbuschbrücke, deren Neubau kürz- lich eingeweiht wurde, war schon in ihrer alten Form ein besonderes und einmaliges Bauwerk. Es hätte bei der Einweihung auch der Mann erwähnt werden sollen, der als * Eine„Straße in Saigon“ zog Künstler an Die Rödels feierten das diesjährige Atelierfest in Heddesheim Hirsch“ in Heddesheim, dessen Nebensaal Karl Rödel und seine Helfer in vierzehn Tagen zu einer„Straße in Saigon“ herrich- teten: Sampons schaukelten unter maleri- schen Brücken, Strohsäcke auf Holzpritschen gaukelten„opiumgeschwängerte“ Wunsch- träume vor, in den Teestuben lockte das Das Mannheimer Künstlervölkchen ver- brachte auf seiner„Reise um die Welt“ die Nacht vom Samstag auf Sonntag in Hed- de- she-im, einem„Vorort“ von Saigon.„Reise- eiter“ Karl Rödel war schon 14 Tage vor- her eingetroffen und hatte das„fernöstliche“ Nachtleben studiert. Die Gesellschaft pro- girrende Lachen der Geishas und durch die ganze Straße stampften und dröhnten die Füße und die heißen Rhythmen der„Hans- Laib-Band“(Hans Laib, Willi Ehringer, Wolfgang Papenberg). Der dunkle Timbre Annemarie Jurks(Gesang) feuerte sogar eingefleischte Whisky-Pur-Trinker an. Daß Karl Rödel und seine Bohèmiens ihre Feste feste feiern, muß sich schon her- umgesprochen haben, selbst in Heddesheim: Ein Dutzend Landespolizisten mußte die ortsansässigen Neugierigen zurückdrängen und während des Eintreffens der„Saigon“ Besucher den Verkehr regeln; für die Sensa- tionslüsternen bedeutete das sicher Ge- sprächsstoff für Tage. Dabei war man nur mal lustig. Sto fitierte von seinen gründlichen Studien; bald hatten sich die Mannheimer landesüblich eingekleidet und mit den Sitten angefreun- det. Nur kurze Zeit, und sie fühlten sich eimisch in den Kellerlokalen, Opiumhöhlen, Teestuben und„Beer-Bars“, nicht zu ver- gessen das„Gefängnis“, wo nach solchen Genüssen selbst trinkfeste Blaujacken wie 1 85 Johnny und Jonas aufgewacht sein sol- len. Die Atelierfeste des Malers Karl Rödel, er schon an der Saale hellem Strande“(in 1a amit Furore machte, möbelten jetzt mheimer Künstler auf, die bereits im genen Jahr die Amieitia- Gaststätten A-Stadt„San Diego“ verwandel- Diesmal feierte man im„Goldenen damaliger Vorstand des Tiefbauamts und als Erbauer des Industriehafens der verantwort- liche Leiter war, nämlich Baudirektor Moritz Eisenlohr, der 15 Jahre in städtischen Dien- sten war, ehe er zu großen Aufgaben nach Straßburg berufen wurde. Die Jungbuschbrücke von 1908 hatte da- mals, soviel ich mich erinnere, mit 205 Meter freier Spannweite die größte in Deutschland, wenn nicht in Europa. Es war also ein ganz besonders wertvolles Bauwerk der Stadt Mannheim. Wenn die Einweihung damals ruhig verlief, lag das nicht nur daran, daß die Brücke im Jahre 1907 zum 300. Stadt- jubiläum nicht rechtzeitig fertig wurde. Ein anderes, nicht gerade erfreuliches Ereignis hing mit ihrer Vollendung zusammen. Die Brücke war auf einem Holzgerüst aufgebaut worden. Darin waren Stahlwinden einge- baut, durch deren Herunterkurbeln die Brücke dann auf ihre feste Uferlager aufge- setzt wurde. Die ausführende Firma hat dabei auf der einen Längsseite die Schrau- ben etwas schneller heruntergedreht als auf der anderen, so daß die Brückenkonstruk- tion beim Aufsetzen etwas kantete und sich die ganze Brücke um etwa 15 em nach der Seite ausbog, ohne daß man das rückgängig machen konnte. l Die Sache wäre an sich nicht so tragisch gewesen, wenn nicht der Statiker des Tief- bauamtes, Horowiz, sich die Sache zu sehr zu Herzen genommen hätte. Er fing an, Tag und Nacht zu rechnen und hatte Angst, die Brücke könnte nicht halten, könnte vielleicht gar einstürzen. Baudirektor Moritz Eisen- lohr hat dann Aerzte hinzugezogen, die ver- anlaßten, daß der unglückliche Horowiz in eine Nervenheilanstalt verbracht wurde, wo er leider nach etwa zehn Tagen verstorben ist. Auch dieses Mannes hätte man vielleicht bei der Einweihung der neuen Brücke 1957 gedenken sollen. Er gab sein Leben für die alte Brücke. Wir haben in den letzten Jahren bei neuen Brückenbauten in Deutschland mehrere Einstürze erlebt, aber die Statiker sind heute vielleicht aus härterem Holz ge- schnitzt als seinerzeit dieser Statiker der Jungbuschbrücke. Die Aufgabe der Brücke War die Verbindung zu dem neuerschlosse- nen Industriehafengebiet(das die Hauptauf- gabe von Baudirektor Eisenlohr war, wie auch die Inschrift der Gedenktafel an der Diffenébrücke heute noch zeigt). Es ist erfreulich und anerkennenswert, daß auch die neue Brücke mit ihrer S-Form etwas in Deutschland ganz Neues ist und Mannheim wieder um eine Sehenswürdig- keit ersten Ranges bereichert. Eine groge Leistung von Elsasser, Borelly, Fritsch, Tro- low und Frey. Die vorzügliche verkehrstech- nische Lösung wird zweifellos Schule machen, da hier wirklich einmal ein großer Schritt getan worden ist. Es darf hier noch erwähnt werden, daß Moritz Eisenlohr 1909 nach Straßburg be- rufen wurde, wo er technischer Bürger- meister war und eines der allerschwierigsten Verkehrsprobleme städtebaulich zu lösen hatte: Den Durchbruch mitten durch die alte Stadt Straßburg, wo die Verkehrsver- hältnisse unmöglich geworden waren. Vor ähnlich großen Aufgaben standen erst jetzt in neuester Zeit wieder die Stadtbauämter beim Wiederaufbau. Baudirektor Eisenlohr kam nach seiner Vertreibung aus Straßburg wieder nach Mannheim in seine alte Stelle zurück. Er starb 1922 in Mannheim. Dr. Ing. R. E. größere Menschenmenge wurde durch den Spektakel angelockt. 5 Pferdezähne gegen Frauenkiefer 5 Eine fand wirtschaftliche Arbeiteri tränkte in Käfertal im Stall ein Pferd.& sie sich bückte, um frisches Wasser in den Eimer nachzufüllen, fuhr das Pferd mi seinem Kopf hoch und stieß mit seinen Zäh nen gegen den Oberkiefer der Frau. Pi 3 mußte vom Arzt behandelt w. en. Betrunkener ließ Messer fallen Durch Winken brachte gegen 2.40 Uhr morgens ein Unbekannter am Malauweg in Rheinau einen jungen Mann im Kabin roller zum Halten. Als der Fahrer ausstieg und auf den Unbekannten zuging, merk er dessen alkoholisierten Zustand. Plötzlich drehte sich der Mann um und rannte über ein Ackergelände davon. Dabei ließ er eil Messer fallen. 2 Termine „Sternenmächte und Mensch 1957— 6 perimental-Vortrag von Heinrich Huter 30. September, 20 Uhr, im Musensaal des sengartens. Keine Angst vor Krebs— Krebs ist heilb ist der Titel eines Aufklärungstonflims, de die Deutsche Angestellten- Krankenkasse Rahmen einer Frauenveranstaltung am 30. Sep- tember um 20 Uhr im Wartburg-Hospiz, Fa,— (großer Saab), zeigt. 5 Tierschutzverein: 30 September, 20 „Schwarzwälder Hof“, Kefer stalle 19, Mit. gliederversammlung anläßlich des Welttit schutztages. Abendakademie: 30. September, 20 U Lokal„Goldener Engel“, Neckarau, Rheingol straße, Farblichtbildervortreg von Dr. BG e— 350 Jahre städtische Geschicht ub Graf Folke Bernadotte: 30, Septen 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von Joszef 3 kas, München:„Vom Pentaton zur Zigeuner musik“. 5. Nordbadische Jägervereinigung: 30. 8 ber, 20 Uhr,„Kleiner e 5 Zusammenkunft. 5 Postwertzeichen- Sammler- Verein, UE Feudenheim: 1. Oktober, Tauschabend 1 1 „Hirsch“, Feudenheim, Hauptstraße; Gäst Willkommen. 5 Wir gratulieren! Maria Bauer, Mannh August-Bebel- Straße 57, wird 70 Jahre alt. Wohin gehen wir? Montag, 30. September Theater: Nationaltheater Großes Hau bis 22.30 Uhr: Die Journalisten“„ Th.-G. Gr. J, kreier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Entführung aus de Serail“(Miete L, Halbgruppe 1, Th. Gr. treter Verkauf). 5 Filme: Planken: Vater sein dagege Hr“ Alster:„Die Frau, die alles N Sage „Spiel mit dem Feuer“; Capitol:„Amigo mio der Bandit von Vera Cruz“; Palast:„Gegen das Gesetz“; Alhambra:„Der kühne Schwimmer“; Universum:„Monpti“; Kamera:„Alles um Anita“: Kurbel:„Die Rache der schwarzen Maske“; Deutsch- Amerikanisches Instiut 18.00 Uhr:„The world we live in“.. 5 Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 30. September 1957/ Nr. 2 GRUND zUM JuBELN HATTE DER VFR NUR EINMAL: Das war in der 27. Minute, als de la Vigne auf Zuspiel von Siegel den Ausgleich erzielt hatte. Aber ausgerechnet, als sich der VfR Mannheim nach der Pause auszugleichen, erzielten die Gäste innerhalb zeigt eine Szene kurz nach dem 1:1. von und de la Vigne. anschickte, die Feldüberlegenheit des KSC von 13 Minuten drei Tore.— Unser Bild Iinks nach rechts: Gründel, Kunkel, Siegel Foto: Gayer Waldsportplatz war eine einzige Pfütze: Amieitia- Sai. Zielstrebig- doch erſolglos Schon bei Halbzeit führten Gäste 2:0 Der Waldsportplatz in Viernheim war eine einzige Wasserpfütze, als Schiedsrichter Rosenkranz(Kassel) bei strömendem Regen anpfifff. Für die erkrankten Stein und Hof- mann hatte die Amicitia Gutperle und Busch aufgestellt. Die Einheimischen drängten vom Anispiel weg, doch schoß Rhein überhastet nach Fehlschlag von Müller knapp am Tor Vorbei. Rappsilber schlug ein Meter vor dem Tor über den Ball und dann verfehlte wie- derum Rhein knapp vor Billing das Ziel. Bei den Gästen zeigte sich vor allem Mittel- stürmer Wirth sehr schußkräftig. Nach 15 Minuten Spielzeit hatte die Amicitia be- reits sechs klare Torchancen zu verzeichnen, die aber ausnahmslos vergeben wurden. In der 24. Minute kamen die Gäste zum zwei- tenmal gefährlich in den Strafraum und Prompt ließ Klein den Flachschuß von Wich durch die Hände gleiten. Die Gäste konnten das Spiel jetzt offener gestalten, wobei vor allem Riedel hervorstach. Ihre Kombinatio- nen liefen jetzt trotz des Platzregens flüs- siger als zu Anfang des Spieles und Wich köpfte in der 27. Minute völlig ungedeckt zum 0:2 nach Eckball ein. Die Amicitia konnte das eingangs gezeigte Tempo nicht halten und der Sturm ließ jetzt oft den Zusammenhang vermissen. Nach der Pause kamen die Platzherren auf 1:2 heran, nachdem Alter einen Straf- stoß serviert hatte und Kapatzki über Billing einköpfen konnte. Mit einem herrlich ge- tretenen 16-m- Strafstoß unter das Latten Kreuz sorgte Wirth in der 54. Minute für den Der Jod im Boxring Der Amateurboxer Siegfried Ulitzka(Frei- sing) verstarb am Freitagabend auf dem Transport ins Krankenhaus, nachdem er zehn Minuten vorher im Weltergewichts- kampf gegen den Münchner Franz Müller in der dritten Runde ohne unmittelbar voraus- gegangenen Schlagwechsel mit dem Genick auf das unterste Ringseil gefallen war. Ulitzka, der seinen 75. Kampf als Ama- teurboxer bestritt, wurde von Ringrichter Dirschel vorschriftsmäßig ausgezählt, wäh- rend sein Gegner die neutrale Ecke auf- suchte. Der 22 Jahre alte Boxer, von Beruf Brauer, kam trotz sofortiger Bemühungen eines deutschen und zweier amerikanischer Aerzte nicht mehr zum Bewußtsein. Sofor- tige Hilfsmaßnahmen mit einem Sauerstoff- gerät blieben ohne Erfolg. Beobachter am Ring wollen gesehen haben, daß der Verun- glückte die Augen verdrehte, bevor er in die Seile stürzte. Obwohl die erste ärztliche Diagnose auf„Bruch der Wirbelsäule“ lau- tete, scheint es nicht ausgeschlossen, daß Ulitzka vor dem Sturz einen Herzanfall erlitt. Die Veranstaltung, bei der sich die Staf- feln des SC Bajuwaren München und des Sc Freising MTV München gegenüberstanden, wurde sofort abgebrochen. Es war der erste Kampf des Abends vor 250 Zuschauern auf dem amerikanischen Fliegerhorst Neubiberg bei München.. Viernheim— Viß Helmbrechts 2:8 alten Abstand. Eine stürmische Drangperiode der Platzherren brachte nichts ein, selbst einen blitzschnellen Direktschuß von Busch brachte Billing noch über die Latte. Gegen die Amicitia hatte sich alles verschworen. Als Billing geschlagen War, rettete für ihn beim Nachschuß von Neff der Pfosten. Aber in der 68. Minute hieß es endlich 2:3, wiederum durch Kabatzki. 19 Mann waren im Gäste- strafraum(indirekter Strafstoß) versammelt; trotzdem knallte er den Ball ins Netz. Das Spiel ging hart auf hart. Aber im Mittelfeld Waren die Gäste schneller am Ball und dies gab letzten Endes für ihren hohen Sieg den Ausschlag. Man vermißte in den Schluß minuten bei der Amicitia-Deckung die Konse- qduente Markierung völlig. Wich lief in der 86. Minute frei durch, umspielte Klein und schoß über den dazwischenstürzenden Holz- schuh ein. Das Maß war voll und die Zu- schauer kannte ihre Amicitia nicht mehr, als Scheel an den Pfosten knallte und Klein den Wegspritzenden Ball selbst über die Linie drückte. H. Stumpf Hobmann von Stopper Kneitel niedergeschlagen: eee „Club“ behauptet zwar führende Position- aber: Die Spitzengruppe rückt zusammen Weitere Sportereignisse: Bei den Qualifikationsspielen zur Fußball-Weltmeisterschaftschlug Uster. reich die Vertretung Luxemburgs mit 3:0 Toren und Rumänien erzwang gegen Jugoslawien ein 1:1- Unentschieden/ In der 2. Liga Süd hat es nun auch den bisher ungeschlagenen Tabellenführer erwischt: SV Waldhof unterlag bei Schwaben-Augsburg 0:2/ Bei einer Flutlicht-Veranstaltung in Dortmund lief Manfred Germar die 100 Meter erneut in 10,3 Sek./ Mit 37929 Punkten holte sich 1860 München zum 15. Male den Titel eines deutschen Leichtathle tik-Mannschaftsmeisters n UM. Zwischenspurt, plalgten“ drei ele- des AS Bis zur Pause schmeichelhaftes Unentschieden Vik Mannheim— Karlsruher SC 1:4(1:1) tag weiter zusammen. Nur zwei Punkte berg noch vom Vierten, 1860 München. Spitzenposition. Auf den zweiten Platz ihren sicheren 4:2-Sieg über konnte seine Position nach ab. Schweinfurt 05 und Kickers Die Spitzengruppe in der süddeutschen Oberliga schob sich am achten Spiel- hauptete der 1. FC Nürnberg in München vor 40 000 Zuschauern gegen Bayern seine die Stuttgarter Kickers vor. Auch der vfB Stuttgart seinem eindeutigen 3:0-Sieg über den BC Augsburg verbessern und nimmt nunmehr die dritte Stelle vor 1860 München ein, das gegen Jahn Regensburg mit 0:2 unterlag. Für die Regensburger bedeutete dieses 2:0 nicht nur den ersten Sieg der Saison, sondern auch das Abgeben der„Roten Laterne“, die der Ss Reutlingen nach seiner 3:0-Auswärtsniederlage bei der Spygg. Fürth wieder übernehmen mußte. Für die Ueberraschung des Tages sorgte der Karls- ruher SC, der dem launischen VfR Mannheim auf dessen Platz mit 4:1 beide Punkte abknöpfte. Ebenfalls mit 4:1 fertigte Viktoria Aschaffenburg den FSV Frankfurt Offenbach trennten sich 1:1 unentschieden. trennen den Tabellenführer 1. FC Nürn- Mit einem glücklich erkämpften 1:1 be- rückte die Frankfurter Eintracht durch Gerade als der VfR gegen den Ksc ein offenes Spiel erzwungen hatte, und die 6000 Zuschauer an einen Erfolg zu glauben wag- ten, fielen innerhalb von elf Minuten drei Tore für den KSC, die die Rasenspieler aus- sichtslos zurückwarfen. Der VfR wurde dadurch so aus dem Konzept gebracht, dag die Gäste den Torabstand noch leicht hätten vergrößern können. Der nasse Boden mag als kleine Entschuldigung gelten, aber schließlich mußten beide Mannschaften mit ihm fertig werden. Der Karlsruher Sieg geht auf Grund der überlegenen Technik und der reifereren Taktik, vornehmlich in der Ab- wehr, durchaus in Ordnung. Das Spiel hatte gerade begonnen, als Heck- mann mit zu schwacher Rückgabe bereits für die erste Schrecksekunde sorgte. Das gefähr- liche Karlsruher Innentrio Beck Kohn Kunkel startete beängstigend sicher, doch Gründel fing einige Steilpässe in die Gasse geschickt ab, während Laumann wieder stark offensiv wirkte. Vorerst aber scheiterten alle VfR-Angriffe an der ausgezeichnet gestaffel- ten KSC-Abwehr, in der Hesse und Csernai überragten. Erst in der zehnten Minute hatte der von Langlotz vorbildlich eingesetzte Heinzel becker die erste Einschußmöglichkeit, die er allerdings durch zu langes Zögern vergab. Glücklicher waren die Gäàste, als Gründel in der 16. Minute der Ball über den Fuß rutschte, und Beck mit scharfem Schragschug den sich zu spät werfenden Weitz bezwang. Der VfR-Sturm aber wartete vergeblich auf brauchbare Vorlagen aus der Abwehr. Als endlich einmal ein Zuspiel von Schreck zu Schmitt kam, leitete Siegel den Ball zu de la Vigne weiter, der in der 27. Minute den vielbejubelten Ausgleich schoß. Für Minuten bekam der VfR Oberwasser. Langlotz bombte aus bester Position über das Tor, und Gründel verfehlte einen Eckball knapp mit dem Kopf. Doch bald liefen wie- der die bildschönen Kombinationen des Gästesturms. Dabei hatte die VfR-Abwehr Glück, dag Kohn in klarer Abseitsstellung, allein vor Weitz, neben das Ziel traf, denn Schiedsrichter Groß Frankfurt) hätte sicher eee linsporiliche Szenen im Nugiburger Lotenau- Sadion Schwaben stoppten Erfolgsserie der Blau- Nun gibt es auch in der zweiten Liga Süd keinen ungeschlagenen Verein mehr: Schwaben Augsburg stoppte den Blau- Schwarzen sicherer Spitzenreiter vor mit 3:1 niederhielt. Der SV Wiesbaden erreichte beim FC Waldhöfer Siegeszug mit 2:0. Dennoch bleiben die dem 1. FO Pforzheim, der den ASV Cham Singen 04 ein torloses Un- entschieden und verdrängte die TSG Ulim 46 vom dritten Platz, da sich Uim vom bis- herigen Tabellenletzten Darmstadt mit 2:0 schlagen ließ. Während die„Spatzen“ auf den fünften Platz zurückfielen, konnte Darmstadt das Schlußlicht an Borussia Fulda abgeben, da der Neuling mit 4:2 die Punkte beim FC Bayern Hof lassen mußte. Punktgleich mit Fulda liegt der zweite Neuling Amicitia Viernheim am Tabellen- ende, weil sich die Viernheimer selbst auf eigenem Platz vom VfB Helmbrechts mit 2:5 die Punkte abknöpfen ließen. Mit 1:1 kam der Freiburger FCC bei der Spygg. Neu- Isenburg zu einem Teilerfolg. Sicher mit 4 0 behauptete sich der Fo Hanau 93 gegen den VfL Neustadt. Hart umkämpft war dagegen der 3:2-Sieg des TSV Straubing über Hessen Kassel. Die Augsburger Fußballfreunde, die seit einiger Zeit mit guter Fußballkost nicht Se- rade verwöhnt wurden, waren mit hochge- schraubten Erwartungen zu dem Punkte- kampf der Schwaben gegen den Tabellen- führer SV Waldhof ins Rosenau- Stadion gekommen. Aber sie wurden enttäuscht. Zwar zeigten die Waldhöfer ein technisch brillantes Spiel, konnten sich aber gegen die eisenharte Deckung der Schwaben nicht durchsetzen. Uebergroß war die Härte, mit der die Schwaben einstiegen. Das Spiel, das so schön begonnen hatte, entglitt Schieds- richter Hieber aus Biberach immer mehr und was sich gegen Ende der ersten Hälfte abspielte, hatte mit Sport nichts mehr zu tun. Von der ersten Minute an gab es pak- kende Szenen. Die beiden Torhüter standen oft im Brennpunkt des Geschehens. Leider ließ sich der Augsburger Läufer Lang sehr gehen. An dem technisch brillanten Straub beging er in der 30. Minute ein derartiges Foul, daß der Mannheimer vom Platz getra- gen werden mußte und erst nach zehn Mi- nuten wieder zurückkam,. Dann wurde Lebe 1. Liga Süd: VIB Stuttgart— BC Augsburg 10 ER Mannheim— Karlsruher 80 14 Bayern München— I. FC Nürnberg 121 Jahn Regensburg— 1860 München 2·0 Vikt. Aschaffenburg— FSV Frankfurt 4:1 SpVgg Fürth— SSV Reutlingen 3·0 Eintracht Frankfurt— Kickers Stuttgart 4:2 Schweinfurt 05— Kickers Offenbach 1:1 1. FC Nürnberg J3FFFEFFFCC Eintracht Frankfurt 8 5 2 1 18:8 12˙4 VfB Stuttgart 0 1860 München 5 5 1184 115 Karlsruher SC 8 5 0 8 1818 1956 Schweinfurt 05 E(Cb VfR Mannheim 8 4 0 4 1419 8:8 Kickers Offenbach 8 3 2 3 14:13 818 SpVgg Fürth 3 Vikt. Aschaffenburg 8 2 3 3 10:11 719 FSV Frankfurt 8 ů 3 1 1 91 Bayern München 8 1 K 3510 Stuttg. Kickers„% Jahn Regensburg 8 1 BC Augsburg 8 1 3 4 145 541 SSV Reutlingen 8 2 0 6 1624 4.12 1. Liga Südwest: Tura Ludwigsh.— Phönix Ludwigsh. 4:2 Saar 05— FR Pirmasens 2:5 FV Speyer— 1. FC Kaiserslautern 1:0 VfR Kaiserslautern— Tus Neuendorf 1:1 Wormatia Worms— Bor. Neunkirchen 4:0 Eintr. Kreuznach— 1. Fo Saarbrücken 4:3 Mainz 05— Eintracht Trier 3:0 VfR Frankenthal— St. Ingbert 6·0 FR Pirmasens J ᷣ ̃ Wormatia Worms 8 Eintr. Kreuznach 8 4 2 2 26:15 10:6 Bor. Neunkirchen 8 4 2 2 22114 10:6 Mainz 05 8 2 0.8 Tus Neuendorf 8 3 3 2 8 97 Phönix Ludwigsh. 8 4 1 3 13:12 9.7 1. FC Kaiserslaut 8 3 Tura Ludwigsh. 8 4 0 4 13:14 8:8 Eintracht Trier„% SV St. Ingbert 8 len 1. FC Saarbrücken 8 2 2 4 21:19 610 Saar 05 Saarbrücken 8 3 0 5 16:21 610 VfR Frankenthal% 11 FV Speyer J). VIER Kaiserslautern 3 0 2 6 10.24 214 fromm von Schief! gefoult, worauf sich Pur Zan veranlaßt fühlte, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Aber da die Schwaben mit der größeren Härte ausgestattet Waren, zogen die Gäste den Kürzeren. Aeußerst unsport- liche Szenen spielten sich ab, als Lidinowsky in der 35. Minute für Schwaben den Füh- Tungstreffer erzielt hatte. Nachdem der Augsburger Stopper Kneitel Hohmann gefoult hatte, wollte der Mannheimer dem Augsburger den Ball nachwerfen. Kneitel revanchierte sich mit einem Faustschlag, Hohmann ging zu Boden und mußte vom Feld getragen werden. Obwohl der Linienrichter unmittelbar neben dem Tatort stand, erklärte er auf Befragen des Schiedsrichters, nichts gesehen zu haben, so daß dieses Vergehen nicht geahndet wurde. Kurz vor dem Halbzeitpfiff, als Hohmann noch auf der Bank lag, kamen die Schwaben durch Struzina zum zweiten Treffer. Trotz des 0:2-Rückstandes lief nach dem Wechsel das Spiel der wieder kompletten Waldhöfer auf Hochtouren. Die Platzherren ließen nur drei Stürmer vorne, alles andere ZAHTLENSPIEGEI 1. Liga West: Alem. Aachen— Hamborn 07 6˙0 Preußen Münster— Duisburger Sv 4:1 RW Oberhausen— Borussia Dortmund 120 Schalke 04— Westfalia Herne 3:0 SV Sodingen— RW Essen 1:1 Wuppertaler SV— Viktoria Köln 2:0 1. FC Köln— VfL Bochum 6·2 Meidericher SV— Fortuna Düsseldorf 22 Alem. Aachen 8 8 0 0 18:1 1670 Schalke 04 VVV Preußen Münster 8 4 4 0 21:10 12:4 Meidericher Sv VF Duisburger Sv„ nr e, Hamborn 07„„„ 1. FC Köln%%% Viktoria Köln 8 a Wuppertaler Sv J)VVVV Rot-Weiß Essen 8„ SV Sodingen n 79 Bor. Dortmund S„ 310 RW Oberhausen 8 B l Fort. Düsseldorf F n Westfalia Herne ZVV VFL Bochum 8 0 3 5 824 313 Schwarzen mit übergroßer Härte Schwaben Augsburg— SV Waldhof 2:0 wurde in die Defensive beordert. Es brannte einige Male lichterloh vor dem Schwabentor, aber die Schüsse der Mannheimer— auch Cornelius beteiligte sich als Schütze— gingen knapp neben oder über das Tor. Mit zuneh- mender Spieldauer riß jedoch der Faden bei Mannheim immer mehr. Die Waldhöfer konnten sich mit der harten und konzessions- losen Schwabendeckung nicht abfinden. Schließlich resignierten die Halbstürmer Lehn und Zache, so daß für Waldhof nichts mehr drin war. Ein Solo von Hohmann endete mit einer Bombe auf das Tor, die jedoch von dem Torhüter der Platzherren gehalten Wurde. Aehnlich war es kurz vor dem Ab- Pfiff, als sich Straub wundervoll durch die Deckung der Schwaben geschlängelt hatte und frei vor dem Tor des Gegners los- donnerte. Der Ball wurde jedoch von Kochen- dörfer ebenfalls gehalten. Bei einer Kritik der Mannheimer Spieler muß Kobberger im Tor zusammen mit den beiden Verteidigern Rößling und Preiß be- sonders lobend erwähnt werden. Auch die Außenläufer Cornelius und Grimbs spielten ausgezeichnet, halfen in der Abwehr aus und eroberten auch zumeist das Mittelfeld. Stop- per Purgan kam mit einem Kopf verband aufs Feld und tat sich mitunter sehr schwer, um den Augsburger Sturmführer Struzina 2zu bremsen. Der Augsburger kam allerdings oft mit unsauberen Mitteln, um Purgan über- laufen zu können. Technisch brillant der Mannheimer Angriff, jedoch in seiner Spiel- anlage zu weich, um sich gegen die kompro- mig lose Deckungsreihe durchzusetzen. Schieds- richter Hieber, Biberach, benachteiligte die Mannheimer. Er hätte mindestens einen Foulelfmeter für die Waldhöfer geben müs- n, ue Ae nicht gepfiffen, wie er auch später dem VfR einen ganz klaren Eckball verweigerte. Im- merhin konnten die Rasenspieler mit dem Unentschieden zur Pause durchaus zufrieden sein, Mit dem ersten Angriff nach der Pause schien der VfR beweisen zu Wollen, daß er beabsichtigte, die Rollen zu tauschen. Siegel hatte in acht Meter Tornähe die Chance des Spiels, aber er schoß überhastet über das Tor. Der ständige Regen lieg das Treffen immer mehr zur Wasserschlacht Werden. Große Pfützen hemmten den Lauf des Balle und ließen die Spieler meterlange Rutsch- Partien machen. Trotzdem kam der VER immer besser ins Spiel. Aber gerade, als keiner der 6000 Zuschauer Böses ahnte, 20g Kunkel mit einer harmlosen Vorlage los, Keuerleber und Heckmann ließen den Karls- ruher unbehindert laufen und das 12 War fällig. Der KscC legte einen beängstigenden Zwischenspurt ein, und Weitz mußte eine Serie scharfer Schüsse halten. In der 69. Min. War aber seine Kunst vergebens, als ein Pfostenschuß Becks Kohn vor die Füße sprang, der leicht das 1:3 markierte. Zwei Minuten später war alles entschieden, als Pillmann mit präzisem Flachschuß Weitz zum vierten Male schlug. H. Kimpinsky Staab hat gekündigt Der Stürmer Hubert Staab von Viktoria Aschaffenburg hat wegen einer von seinem Verein verhängten dreiwöchigen Sperre sei- nen Vertrag gekündigt. Staab war im Punkt- spiel gegen den SSV Reutlingen vor vier- zehn Tagen wegen Unsportlichen Verhaltens von dem Vereinsvorsitzenden vom Platz ge- rufen worden. Herrmann Vize- Europameister Zweiter in der erstmals ausgetragenen Berg- Europameisterschaft für Gran-Furis- A ag f 52000 cem hinter dem Europa- meister Daetwyler(Schweiz) würde am Sonntag beim letzten Wertungsrennen am Mont Parnaß/ Griechenland der frühere Mer- cedes-Benz-Werkfahrer Hans Herrmann aus Stuttgart auf Borgward. Herrmann genügte mit 8:25,2 Minuten für beide Läufe ein zweiter Platz in diesem abschließenden Rennen hinter Graf Berghe von Trips aut Porsche(8:22, 3), um sich den Vize-Europamei- stertitel zu sichern. Richard von Franken- berg(Stuttgart) auf Porsche, der in Ab- Wesenheit des erkrankten italienischen Borgwardfahrers Cabianca und von Buffa (Italien) als einziger Konkurrent für Herr- mann auf dem zweiten Platz antrat, wurde hinter Edgar Barth(Porsche— 826,5) mit 8:32,38 Minuten nur vierter. War Ihr Tip richtig! Alem. Aachen- Hamborn 07 60 1 Preußen Münster- Duisburger SV] 4.1 1 RW Oberhausen- Bor. Dortmund 1:0 1 Bayern München- 1. Fo Nürnberg 1.1 0 VfR Mannheim Karlsruher SC 14 2 Jahn Regensburg München 1860 2.0 1 Hamburger SV Braunschweig— 0 Fhönix Lübeck- Holstein Kiel 10 1 Hertha BSC Berlin- Vikt. Berlin 042 2 FV Speyer- I. FC Kaiserslautern 1.0 1 Tura Ludwigsh.- Phönix Ludw. 4.21 Saar Saarbrücken-Fk Pirmasens] 25 2 Torzahl der„er Torsummenwette“: 6 5—1—2—3—2— 1 Lottozahlen: 13— 20— 21— 22 26— Sen. A. Lankes 42—(41) 5 1. Liga Nord: 2 Liga Süd: St. Pauli— Werder Bremen 2:5 Bayern Hof— Borussia Fulda 4˙2 VIB Lübeck— Altona 93 1:10 Hanau 93— VfL Neustadt 4•9 Hamburger SV- Eintr. Braunschw. ausgef. Amicitia Viernheim— VfB Helmbrechts 1 Phönix Lübeck— Holstein Kiel 1:0 VL. Neu-Isenburg— Fd Freiburg 22 Hannover 96— VfL Osnabrück 310 Ts V Straubing— Hessen Kassel 0•0 VfR Neumünster— Göttingen 05 3:1 Singen 1— 8v 4 31 Bremerhaven 93— Eintr. Nordhorn 20 g o orm= AE chem 20 Schwaben Augsburg— SV Waldhof VfL Wolfsburg— Concordia Hamburg 221 Darmstadt 98— Ulm 46 2.0 Hamburger Sv 7 6 00 1 18:6 12:2 8V Waldhof 9 6 1 1 155 1435 VII. Osnabrück 6 4 2 214.11 10.6 L. F Pforzheim 8 VI, Wolfsburg 6 4 1 3 16.16 9 SV Wiesbaden 33 Phönix Lübeck 9 4 1 3 8.12 9˙7 Ulm 1846 9 3 Hannover 96 7 4 0 3 17.12 816 Freiburger Fe 14.12 947 Singen 04„ Conc. Hamburg 8 4 0 4 17:12 86 vf Helmbrechts.„ 22 Göttingen 05 8 3 2 3 16:13 8:8 ASV Cham 8 4 0 4 15.14 818 Holstein Kiel 8 4 0 4 12:10 8:8 VII. Neustadt 8 3 2 3 9.10 618 Eintr. Braunschweig 6 3 1 2 14.9 75 SV Neu-Isenburg 00 5 Bremerhaven 93 8 3 1 4 10.12 7:9 Schwaben Augsburg 9 3 2 3 15.7 8 altona 93 8 2 3 3 912 719 essen Kassel„5 ͤ n 1 5 5 ö„„ 1 5 VfB Lübeck„%% ß 8 3 1 4 27 0 VfR Neumünster„ r 8 2 2 4 13.14 610 Werder Bremen 8 3 0. 5 18 30 Darms dt 7 2 1 8 FC St. Pauli 8 2 2 4 10:15 6:10 Amicitia Viernheim 8 2 0 6 14:18 4212 Eintr. Nordhorn 8 2 1 5 9.19 5:11 Borussia Fulda 8 1 2 5 10.23 412 226/ Montag, 30. September 1957 MORGEN Seite 5 Zahlenspiegel Amateurliga: 1 * Qualifikationsspiele zur Fußball-Weltmeisterschaft: In einem Qualiflkationsspiel zur Fußball- welt meisterschaft trennten sich Rumänien und Jugoslawien am Sonntag in Bukarest vor 110 000 Zuschauern mit einem 1:1(0:0) Unentschieden. Die Jugoslawen waren die technisch bessere, feldüberlegene Mannschaft, doch die Rumänen machten den Vorteil der Gäste durch Aufopferung, Kampfgeist und eine geschickte Taktik wett. In der 52. Min. erzielte der Halblinke Mujic die 1:0-Füh- rung für Jugoslawien. Nachdem ein rumä- nischer Treffer von Schiedsrichter Grill (Oesterreich) wegen Handspiels nicht aner- kannt worden war, glich der rumänische Mittelstürmer in der 79. Minute mit Kopf- ball aus. Da Rumänien gegen Griechenland in Athen bereits mit 2:1 gesiegt hat, während die Jugoslawen in Athen nur ein 0:0 er- reichen konnten, führt in der Qualifikations- gruppe VII nunmehr Rumänien mit 3:1 Punkten vor Jugoslawien(2:2) und Grue- „(1:3). Die Entscheidung in dieser Gruppe“ fällt voraussichtlich beim Rückspiel zwischen Rumänien und Jugoslawien am 17. November in Belgrad. Neuer Rekord: Oesterreichs Fußballnationalmannschaft qualifizierte sich am Sonntag mit einem 3:0 (1:0)-Sieg über Luxemburg im letzten Spiel der Ausscheidungsgruppe fünf für die End- runde. Mit Oesterreich ist damit neben Deutschland, Schweden, England, Paraguay und Brasilien der sechste Teilnehmer für die Endrunde ermittelt. Bei strömendem Regen lieferte Luxem- burg vor 2500 Zuschauern im Stadion der österreichischen Nationalelf einen verbis- senen Kampf. Luxemburgs schußarme Stür- mer scheiterten jedoch an der starken Ab- LZumäniens Unenischieden- taklisehe Meisterleistung Vor 110 000 Zuschauern: Rumänien— Jugoslawien 1:1/ Oesterreich nach 3:0-Sieg über Luxemburg in der Endrunde wehr Oesterreichs. Der Sieg der Oester- reicher stand jedoch niemals in Frage, ob- wohl der rechte Flügelstürmer Koslicek kurz nach dem von ihm erzielten zweiten Tor für Oesterreich, das 1954 bei der Weltmeister die nunmehr nur mit zehn Mann spielende österreichische Elf vermochte Luxemburg nichts auszurichten. Die Torschützen für Oesterreich, das 154 bei der Weltmeister- schaft in der Schweiz den dritten Platz be- legte, erzielten Dienst(17), Koslicek(47.) und Senekowitsch(66. Min,). Gegen das Vertragsspieler-Statut verstoßen: 5% muß 10000 lar Zuße ⁊alilen „Fall Fritz Walter“ ausgesetzt/ Strafantrag lautete auf drei Monate Sperre Unter dem Vorsitz von Dr. Günther Ri- bow(Hamburg) befaßte sich das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes in Frankfurt mit Verstößen gegen das Vertragsspieler- statut, die dem VfB Stuttgart und dem 1. FC 37 929 Punkte Deutscher Mannschaftsmeister der Leicht- athleten wurde bei den am Wochenende in Kassel ausgetragenen Endkämpfen bei den Männern der Titelverteidiger 1860 München mit 37 929 Punkten vor Rotweiß Koblenz (34998 Pkt.), VfL Wolfsburg(34 584 Pkt.) und Phönlx Ludwigshafen(32 345 Pkt.). Die Mün- chener gewannen damit zum 15. Male den deutschen Meistertitel, davon elfmal in un- unterbrochener Reihenfolge. Ihre in Kassel erzielte Punktzahl bedeutet einen neuen deutschen DMM-Rekord, der um 109 Punkte über der bisherigen Bestleistung liegt. Dem langjährigen Betreuer der Mannschaft, Theo Schaub, und Rudi Wanek, der an allen 15 Meisterschaften aktiv beteiligt war, über- reichte der Präsident des deutschen Leicht- athletikverbandes, Dr. Max Danz(Kasse), die silberne Plakette des DLV. Bei den Frauen verteidigte der 1. FC Nürn- berg den Titel ebenfalls erfolgreich. Die Nürnbergerinnen erzielten 25 949 Punkte und verbesserten damit den bisherigen DMM- Rekord um 42 Punkte. Hinter ihnen placier- ten sich der TSV 1860 München(25 492), OSC Berlin(25 204) und der Hamburger Sportverein(25 172). Wie schon am ersten Tag, gab es auch am Sonntag zum Teil sehr gute Leistungen, was um so beachtlicher ist, da es noch wenige Stunden vor den Wettkämpfen stark geregnet hatte. Dadurch litten die Bahn und die Absprunganlagen. Erwähnenswert ist besonders der Stabhochsprung des Wolfs burgers Dieter Möhring von 4,10 m:; Drumm (Koblenz) übersprang 4,00 m. Walter Kon- rad(München) gewann den 5000-m-Lauf er- wartungsgemäß in 14:28, 2 Min. vor Hüneke (Wolfsburg), 14:36,4 Min. und Böschen aus Wolfsburg 15:01,4 Min. In den übrigen Wettbewerben gab es folgende Bestleistun- gen: Diskuswerfen: Oweger(München) 45,92 Meter, 400 m Hürden: Schmalz(Koblenz) 55,1 Sek.; Hammerwerfen: Königl(Mün- chen 56,28 m; 800 m: Brand(München) 153,6 Min.; 4x 100 m: 1860 München(Um- lauft, Baumann, Neuß, Feneberg) 42,2 Sek. Als beste Sportler bei den Mannschafts- meisterschaften in Kassel erhielten Werner Bähr(Wolfsburg) und Anneliese Seonbuchner (Nürnberg) Ehrengaben der Stadt Kassel. Die Leistungen von Werner Bähr: Hochsprung 1,97 m, Stabhochsprung 3,90 m, 110 Meter Hürden 15,6 Sek. und Weitsprung 6,77 m. Die Leistungen von Anneliese Seonbuchner: 80 m lünchen verlängerte Dfflill-Abonnemeni Phönix Ludwigshafen bei Leichtathletik-Mannschafts meisterschaft nur Vierter Hürden 11,5 Sekunden, Weitsprung 5,97 m, 100 Meter 12,3 Sek., außerdem nahm sie an der vier mal 100-m-Staffel teil. Neben Bähr und Seonbuchner war besonders noch Al- muth Brömmel(M) erfolgreich, die drei Siege errang(Speer 46,71 m, Diskus 42,95 m, Kugel 12,70 m). Im Speerwerfen kamen Dr. Maier (München) mit 71,49, Koschel(Koblenz) mit 70,60) und Rieder(München) mit 70,08 Meter über die 70-Meter-Marke. Italien unterlag Schweden Schwedens Leichtathleten schlugen Ita- lien mit 107:94 Punkten am Wochenende in einem zweitägigen Länder wettbewerb in Triest. U. a. gewannen die Gäste über 4mal 100 Meter in 40,9 Sekunden mit Handbreite vor Italien. Lind siegte im Stabhochsprung mit 4,20 Meter. Dan Waern war über 800 m in 1:48,9 Minuten erfolgreich. Sieger im Dis- kus wurde der Italiener Consolini mit 52,73 m. Die 400 Meter Hürden wurden von dem Ita- liener Morale in 51,7 Sekunden gewonnen. Md Mannschaftsmeister Badischer Mannschaftsmeister in der Son- derklasse wurde auf der Anlage an der Sell- weide in Mannheim die Mr mit über 25 000 Punkten. Der einzige Gegner, der zum entscheidenden Durchgang antrat, war die TSG 78 Heidelberg, die allerdings infolge von Grippeausfällen nur mit acht Mann erschien. Der Karlsruher SC und der USC Heidelberg traten nicht an, da auch sie durch Krankheit zu große Ausfälle hatten. Der Leichtathletik-Jugendstädtevergleichs- kampf Mannheim— Heidelberg— Karlsruhe auf der Anlage des SC Käfertal wurde nach der dritten Disziplin wegen zu starken Re- gens abgebrochen. Lortz mit zwei Rekorden Der Mittelgewichtler Roland Lortz(Mut- terstadt, früher Groß-Zimmern) stellte am Sonntag in Mutterstadt zwei neue deutsche Rekorde im Gewichtheben auf. Im beid- armigen Reißen schaffte er 117,5 Kilo und im beidarmigen Stoßen 153 Kilo. Der deut- sche Rekord im Reißen wurde seit 1940 von dem Lübecker Clausen gehalten. Im Stoßen verbesserte Lortz seine eigene Bestleistung. Die Leistungen erreichte Lortz im Rahmen eines Mannschaftskampfes, den der deutsche Meister TSG Mutterstadt mit 2277,55 Kilo zu 2225 Kilo gegen Weilimdorf gewann. Kaiserslautern zur Last gelegt wurden. Da- bei kam das Gericht im Falle des VfB Stutt- gart zu folgendem Urteil: 10 00 PM Buße für den Verein, 1000 DPM Geldstrafe für den ersten Vorsitzenden des VfB. Dr. Fritz Wal- ter, der im DFB das Amt des Vorsitzenden im Vertragsspielerausschuß bekleidet, und je 300 DM. Geldstrafe für die Spieler Retter, Schlienz, Bögelein, Simon, Dornhecker, Hin- terstocker, Blessing, Waldner, Bühler und Liebschwager. Die Spieler Kraus, Wallat, Tagliaferri und Strohmeier wurden freige- sprochen, das Verfahren gegen die Spieler Busch, Loß und Kurz wurde wegen Unzu- ständigkeit des Gerichtes eingestellt. Der VfB Stuttgart trägt außerdem sieben Achtel der Gerichtskosten, ein Achtel wurde dem DFR auferlegt. Im Falle des 1. FC Kaiserslautern und der Spieler Fritz Walter, Werner Liebrich und Willi Wenzel fällte das Gericht nach Zzweieinhalbstündiger Verhandlung und 80- minütiger Beratung nur hinsichtlich der un- erlaubten Lohnausfallzahlung an Liebrich und Wenzel ein Urteil, während das Verfahren wegen der Darlehenszahlung an Fritz Wal- ter zur Einziehung weiterer Erkundigungen ausgesetzt wurde. Der 1. FC Kaiserslautern zahlt 1000 DM Geldstrafe, Werner Liebrich wurde mit einer Buße von 200 DM belegt, während Wenzel freigesprochen wurde. Bei der Verhandlung gegen den VfB Stuttgart ging es zunächst um eine Weih- nachtsgratiflkation für die Spieler im Jahre 1955 in Höhe von je 300 DM, dann um ein Urlaubsgeld in Höhe von je 200 DM und schließlich um eine Erfolgsprämie aus der Saison 1955/56, die der Verein seinen Akti- ven anläßlich der Erringung des zweiten Platzes in der ersten Liga Süd zahlte. Die Verfehlungen wurden durch die Vertreter des Klubs, den ersten Vorsitzenden Dr. Fritz Walter, den dritten Vorsitzenden Konrad Rieker, den Spielausschußobmann Eberhard Haaga und Paul Seeger nicht bestritten, doch verteidigte man sich mit dem Hinweis, daß nach dem Statut Prämienzahlungen an den Meister in Höhe von 500 DM je Spieler ge- stattet seien und daß man aus dieser Tat- sache eine Prämie für den zweiten Platz in Höhe von 300 DM als nicht statutswidrig ab- leiten könne. Kurt Ott Homburg/ Saar), der als Mitglied des DFB- EKontrollausschuses die Anklage vertrat, beantragte in seinem Plä- doyer den Abzug von Zwei Punkten, even- tuell einen Monat Sperre in der Privatspiel- zeit, 8000 DM Strafe für den Verein, 1000 DM für Dr. Fritz Walter und gestaffelte Bußen zwischen 300 und 50 DM für die einzelnen Spieler. Im Falle des 1. FC Kaiserslautern und der beanstandeten Darlehenszahlung an Fritz Walter lautete der schriftlich vorliegende Strafantrag des DFB-Kontrollausschusses auf einen Abzug von vier Punkten und 8000 DM Geldstrafe für den 1. FC Kaisers- lautern und eine Sperre von drei Monaten für den Ehrenspielführer der deutschen Na- tionalmannschaft. Ubersee-EIhockeyteams kommen wieder nach Deutschland Der Präsident des Internationalen Eis- hockey-Verbandes(LIHO), Ahearne(Lon- don), führte am Wochenende in Düsseldorf Besprechungen mit dem Deutschen Eissport- verband über aktuelle internationale Pro- bleme. Strittige Fragen, die zwischen dem Internationalen Verband und Deutschland bestanden hatten, wurden in kreundschaft- licher Weise bereinigt. Von deutscher Seite nahmen an dieser Tagung der Präsident des DEV, Herbert Kunze(Düsseldorf), und Eis- hockeyobmann Overath(Krefeld) teil. Nach dieser Aussprache steht fest, daß es im kommenden Winter wieder Gastspiele von Ueberseemannschaften USA und Ka- nada) auf deutschen Bahnen geben wird. Auch die englischen Profimannschaften sol- len wieder zu Lehrspielen eingeladen Wer:⸗ den. Genaue Termine für diese Kämpfe sind späteren Verhandlungen vorbehalten, weil sie erst noch mit den bereits festgelegten Meisterschaftsspielen abgestimmt werden müssen. Deutschland sagte auch die voraus- sichtliche Teilnahme an der Weltmeister- schaft Ende Februar 1958 in Oslo zu. Präsi- dent Herbert Kunze äußerte sich nach Ab- schluß der Verhandlungen sehr befriedigt über das Ergebnis, wodurch wieder Einig⸗-⸗ keit zwischen dem Deutschen und Inter- 1 nationalen Verband erzielt worden sei. Isländer gewann Harbig-Lauf Den traditionellen Rudolf-Harbig-Ge- dächtnislauf über 800 Meter gewann am Sonntag beim V. Internationalen Rudolf- Harbig-Gedächtnissportfest in Dresden der isländische Läufer Markusson in 1:53, Mi- nuten vor dem Norweger Hamarsland in 1:53:2, Hanka(CSR) in 1:53, 4 und dem Fi- nen Hellsten in 1:53,9 Minuten. 5 5 Die Veranstaltung litt stark unter de 1 Während der ganzen Nacht niedergegange- 0 nen und auch zu Beginn des Sportfestes noch anhaltenden Regen. Trotzdem konnten laut ADN noch ansprechende Leistungen erzielt werden. Die 110-Meter-Hürden ge- wann der irische Rekordhalter Kinsella in 14,5 Sekunden vor dem Holländer Kammer- bek. Ueber 100 Meter gewann vom Start weg bis zum Ziel führend Manfred Stein- bach(Sc Wissenschaft Halle) in 10,6, Se folgt von Knörzer(Karlsruhe) in 10,7 und dem Franzosen David in 10,9 Sekunden. Irn 100-Meter-Lauf der Frauen trafen zum zweiten Male in diesem Jahr Gisela Köhler und Christa Stubnick(beide Sc Dynamo Ostberlin) aufeinander. Gisela Köhler konnte den Zweikampf zu ihren Gunsten entscheiden, während sich Christa Stub! 0 im Ziel noch knapp von der Poll szewska schlagen lassen mußte. Für wurden 12,0 gestoppt. 5 Weitere Ergebnisse: Männer-Hochsprung 1. Theo Püll Viersen) 2,00 m, 2. Günther Lein(Sc Wismut Chemnitz) 2,00 m;: 4400 Meter: 1. Sc Rotation Ostberlin 43,0, 2, SS Karlsruhe 43,3, 3. ASK Vorwärts Ostberlin 43,4 Sek.; 4400 Meter: 1. Sus Bergedorf 3:20,1, 2. Sc Dynamo Ostberlin 3:20, 7 Sek. beide Kunstturnsieg der Schweiz Höher als erwartet— mit 335,50:329, 45 Punkten— gewann die Schweiz am Sonntag in Frauenfeld den Kunstturn-Länderkamp der B-Mannschaften gegen Deutschland. Mit Ausnahme des Bodenturnens, das mit 56,25 zu 34,95 an die deutschen Nachwuchskräfte ging, waren die Gastgeber an allen Geräte überlegen und stellten darüber hinaus mit Fritz Feuz auch den besten Einzelturner. Spfr. Forchheim— SG Kirchheim 11 ASV Feudenheim— VfR Pforzheim 3·2 . Daxlanden— 08 Hockenheim 271 2 Schwetzingen— DSC Heidelberg 21 II Soveg. Birkenfeld— VfL Neckarau 2:0 0 AIV Durlach— 09 Weinheim 4:2 B Leimen— Phönix Mannheim 63 Karlsruher FV- SV Sandhausen 4:1 L Neckarau)))))))TVCC 3 B Leimen 5 1 1 8 93 . SV Birkenfeld) 973 Karlsruher FV 5 0 2 22 8:4 3 o Weinheim 6 1 0 2 1 8:4 Ing in ASV Durlach 6 X I 8·4 ie SG Kirchheim F( ASV Feudenheim 3 TS FV Daxlanden VV 6·8 Ds Heidelberg%)VVVVVVTFVVT I VfR Pforzheim„ Phönix Mannheim 7 2 1 4 13:15 519 08 Hockenheim 6%%„ 5 SV Sandhausen 6 1 Q Spfr. Forchheim 65 2 618 210 98 Schwetzingen VöVcss!. 1 55 2. Amateurliga, Staffel I: mit dem Ol. Neulußheim— SV Sinsheim 223 zufrieden TSG Plankstadt— VfB Rauenberg 10:0 I ESV Heidelberg— Eintr. Plankstadt ausgef. er Pause TSG Rheinau— VfR Amateure 121 „, daß er VfB Wiesloch— ASV Eppelheim 1˙0 n. Siegel SG Waibstadt— SV Altlußheim 2:0 „ Germ. Fr'feld— SpVgg. Ketsch abgebr. 2:0 Arran Isg Plankstadt 4 6 1 1 3310 1353 Werden. ASV Eppelheim„5 ᷑. es Balles Germ. Friedrichsf. 6 4 1 1 13:6 98 Rutsch. Ol. Neulußheim 8 4 ̃ der Vin Spvgg. Ketsch 5.„ ade l VfB Wiesloch 8 4, 12 38 mite 208 Sd Waibstadt 8 4 0 4 18:24 878 lage 105 Eintr. Plankstadt 5 lo n Karls“ SV Sinsheim'ðʒ 1 1•2 War SV Altlußheim 8 i s e kB Rauenberg 3 3 0 1428 6719 f VfR Amateure CCC tigenden ESV Heidelberg„%% Bte eine ISG Rheinau 8. 11 6 8s 313 68. Min. 8 1 2. Amateurliga, Staffel 2: e te. Zwei 50 Ladenburg— SpVgg. Ilvesheim 12 den, als SG Hemsb.— SpVgg. Wallstadt abgebr. 1:1 3 Weitz ISG Ziegelhausen— 03 Ladenburg 2:0 mpinsky Spfr. Dossenheim— 80 Käfertal 221 . Fort. Heddesh.. SC Neckarstein. abgebr. 2:1 8 5 07 Seckenheim— VfB Eberbach ausgef. TSG Rohrbach— SpVgg. Sandhofen 0·4 1 SpVgg. Sandhofen 6 6 0 0 28.2 1250 ere 861 SpVgg. Wallstadt 7 3„„ Fun 07 Seckenheim h les 86 or Vier⸗ SC Käfertal 8%— rhalte, Spfr. Dossenheim 8 3 2 3 16.19 3.8 latz 86. VfB Eberbach„( SC Neckarsteinach 7 3 1 3 11:13 717 5 Sg Hemsbach„„% bs Ladenburg Gb ster SpVgg. Ilvesheim 7 3 0 4 13:12 68 ragengt 50 Ladenburg„(( 1—+ 255 18G Ziegelhausen 8 2 2 4 6.14 6710. ür r e e n 786 Rontham 7 1 1 5 8.19. 3415 nen f 5 3 re Mer- Stadtliga Berlin genügte] Hertha ns— Viktoria 39 0¹˙2 1 1 Union 06— Minerva 93 1:2 elenden Hertha Zehlendorf— Berliner SV 92 122 eps. Blau-Weiß 90— Alemannia 90 222 opamel. Spandauer SV— Wacker 0⁴ 3:1 rant Tennis/ Borussia— Tasmania 1900 1:1 in Ab⸗ Viktoria 89„„ o mischen Spandauer Sv„%% ³‚NN a Buff Berliner SV 92%% r Herr- Blau-Weiß 90 33% „wurde Union 06%%% ͤ 6,5) mit Alemannia 90 VC Tasmania 1900„ 4:4 Tennis Borussia% ig! 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Edingen 42 DIRK Rhein/ Neckar— SV Rohrhof 1·6 FV Brühl— 98 Seckenheim abgebr. 1:1 Kurpfalz Neckarau— 07 Mannheim 1·4 Vikt. Neckarhausen— 08 07 Mannheim SV Rohrhof Fortuna Edingen Kurpfalz Neckarau FV Oftersheim So Pfingstberg FV Brühl Vikt. Neckarhausen DK Rhein-Neckar 08 Mannheim 98 Seckenheim Waldhof Res. a. K. B-Klasse Süd: SG Mhm.— Blau-Weiß Mhm. abgebr. 0:5 98 Reilingen— RW Rheinau 0:2 VfL Hockenheim— Straßenbahn Sv 11 3:0 5:0 F deo- e= —— 28 28 —— N Sg — co d co be n cn c % S c en o=—.*— i did K A E — Mannheim ausgef. 1772 5 SS f o o D g en en n N H, N O n *—= e S—-e —- 2 18 9. 237ßFFCà. % D O i, d G — 1846 Mhm.— 92 Friedrichsfeld abgebr. 3: ISV Neckarau— Alem. Rheinau abgebr. B-Klasse Nord: 9 Weinheim 1b— 80 Neckarstadt ausgef. Fortuna Schönau— 86 Hohensachsen 13:0 Polizei SY- SV Laudenbach 7·0 SG Blumenau— 09 Lützelsachsen 4:0 TSV Sulzbach— Am. Viernh. Am. ausgef. Handball-Ergehnisse Verbandsklass e: TSV Handschuhsheim— 98 Seckenheim VfL Neckarau— Sd Nußloch SG Ketsch— TSV Rot 1 Bezirksklasse Staffel I: 7·8 6·5 0:8 ISV Oftersheim— Spygg Sandhofen 975 Kreisklasse B, Staffel I: TV Rheinau— IV Neckarhausen 4:2 ITB Reilingen— SC Käfertal 4:8 Mrd Mannheim— TSV 1846 0212 TSG Rheinau— 50 Ladenburg 18 Kreisklasse B, Staffel II: S0 Pfingstberg— TSV Lützelsachsen 213 abgebr. TV Waldhof— TSV Neckarau 3:8 abgebr. Post-SV- TG Heddesheim 43 Kreisklasse A: 64 Schwetzingen— Badenia Feudenheim 3:3 Frauen: SpVg Sandhofen II— Germ. Neulußh. 6:1 1. Amateurliga: Neolils großarlige- Einsatz brachte Shi den Sieg VIR Piorzheim war ein ebenbürtiger Gegner und unterlag erst zwei Minuten vor Schluß mit 2:3(0:1) Nach dem siebenten Spieltag gibt es in Nordbadens erster Fußball- Amateurliga keine unbesiegte Mannschaft mehr. Als letzte Elf verlor der VfL Neckarau die weiße Weste durch eine 1:2-Niederlage beim SV Birkenfeld, der nunmehr zusammen mit dem VfB Leimen mit je 9:3 die wenigsten Verlustpunkte auf dem Konto hat. Leimen gewann erwartungsgemäß sein Heimspiel gegen Phönix Mannheim mit 6:3. Auf den vierten Platz schob sich der KF durch einen 4:1-Erfolg über den Aufstiegsmeister Sandhausen vor. Mit der gleichen Punktzahl folgen Weinheim und der ASV Durlach, die sich mit 4:2 für die Durlacher trennten, auf den nächsten Plätzen. Das Mittelfeld wird vom Neuling Kirchheim angeführt, der bei den immer noch sieglosen Forch- heimer Sportfreunden zu einem 1:1 kam. Den ersten vollen Erfolg buchte der Sv Schwetzingen gegen den DSC Heidelberg. Heimsiege errangen auch Feudenheim(3:2 gegen Spfr. Forchheim) und Daxlanden(2:1 gegen Hockenheim). Zwei Minuten vor Schluß eines spannen- den Kampfes, bei dem sich zwei prächtig disponierte Teams zu hervorragenden Lei- stungen trieben, gelang Feudenheim durch einen großartigen Kampfgeist des in den Sturm aufgerückten linken Verteidigers Kohl ein glücklicher Sieg. Auf den Rängen hatte man sich schon mit dem leistungsgerechten Remis abgefunden obwohl beide Mann- schaften im schnellen Wechsel der Angriffe versuchten, den entscheidenden Treffer zu erzielen. Bis zur Halbzeit sah Feudenheim wie der sichere Sieger aus, denn, abgesehen von einer Drangperiode, hatten die Feudenheimer ein technisches und taktisches Plus. In der 17. Minute war der ständig von zwei Mann ab- geschirmte Wittemaier um Sekundenbruch- teile früher am Ball und Kohlmetz reckte sich vergeblich nach dem placierten Kopf- stog. Pforzheims Zwischenoffensive leitete Verteidiger Eisele mit einem Fernschuß in der 29. Minute ein, den der erstmals einge- setzte Stein bravourös über die Latte hob, 2. Amateurliga, Staffel 2: Während Wittemaier bei einem Entlastungs- angriff volley an die Latte schoß. Zwei Minuten nach Wiederanspiel schien das Spiel entschieden, als Stopper Knoblauch den Ball nicht weit genug wegbrachte. Rach- ner schoß von der 16-m-Linie aus der Luft unhaltbar ein. Dann aber ergriff der VfR die Nitiative und binnen zwei Minuten stand es 2:2, als in der 63. Minute ein abgefälschter Strafstoß von Bordt über die Linie befördert wurde, während der wieselflinke Göhring eine Faustabwehr von Stein nach einer Bombe von Wahl flach einschob. Die letzten zwanzig Minuten liefen wie ein mitreißen der Film ab, denn Pforzheim drängte ebenso auf Sieg wie die Feudenheimer. Wie ein Be- serker schuftete Kohl im Mittelfeld und jagte aus 20 Meter den Ball an die Latte. Kohl trat den folgenden Eckball, den Wittemaier mit dem Kopf erwischte. Den Abpraller schoß Rachner wuchtig zum siegbringenden Treffer ein. H. M. Aueh in Nolirbach gabs ein, zu fluli“ ü Sandhofen Schon in der fünften Minute fiel Führungstor des Tabellenführers/ TSG Rohrbach SpVgg. Sandhofen 0:4 Ein Freistoß in der fünften Minute ver- wandelte der Gästemittelstürmer Metz be- reits zur 0:1-Führung. Für die Einheimischen kam dieses Gegentor sehr überraschend, Waren sie doch gerade in dieser Zeit im Angriff. In der 35. Min. war es wiederum Metz, der mit schönem Schuß das zweite Tor für Sandhofen erzielte. Ununterbrochener Regen machte den Rasen spiegelglatt. Die wendigeren Sandhöfer zeigten in der zweiten Halbzeit das bessere Spiel und er- zielten noch weitere Tore durch Hillenbrand und Metz. Das den Platzverhältnissen ent- sprechend gute Spiel endete mit einem ver- dienten 0:4-Sieg der Gäste. SV 50 Ladenburg— S Ilvesheim 1:2 Diese Begegnung hatte zwei grundver- schiedene Halbzeiten. In der ersten Spielhälfte waren die Platzherren klar die bessere Elf und verstanden auch, mit schönem Kombina- tionsspiel die Gäste mehrmals in Verwir- rung zu bringen. In der zweiten Halbzeit dagegen setzte sich eindeutig die bessere Kondition der Gäàste durch. In der 28. Min. gelang Flamm der verdiente Führungstref- fer. Sofort nach Wiederanpfiff konnten sich die Gäste eine leichte Ueberlegenheit er- spielen. In der 49. Minute gelang Rast, allerdings aus Abseitsstellung heraus, der Ausgleichs- treffer. 15 Minuten später war es derselbe Spieler, der den Siegestreffer für die Gäste erzielen konnte. 5 Minuten vor Spielende Fußball-A-Klasse Süd: 07 flannleim noch ohne ſliede tage Bei schwerem Boden unterlag Kurpfalz Neckarau mit 1:4 Toren Bei dieser Begegnung der alten Konkur- renten konnten sich die Platzherren zuerst einen Feldvorteil erspielen und auch das Führungstor erzielen. Kurz vor Halbzeit kamen die Gàste noch zum Gleichstand. Nach Wiederanspiel wurde der Platz zu- schends in ein Moorbad verwandelt und der Ball konnte nicht mehr unter Kontrolle ge- Balten werden. Obwohl ein ausgeglichenes Feldspiel zu erkennen war, waren die 07er besser mit den schlechten Verhältnissen Vertraut und konnten durch Steildurch- brüche das Endresultat herstellen. FV Brühl— 98 Seckenheim 1:1 abgebr. Schiedsrichter Kaufmann, Walldorf, brach Zwölf Minuten nach Halbzeit das Spiel ab, nachdem der Platz bei strömendem Regen nicht mehr bespielbar war. Die Gäste fanden sich mit den Bodenverhältnissen besser ab und gestalteten die erste Halbzeit leicht überlegen. Beide Stürmerreihen vergaben mehrere Klare Torgelegenheiten. Brühl ging in der 55. Minute durch seinen Mittelstürmer in Führung. Zwei Minuten später gelang Sek- Kkenheim der Ausgleich. DK Sandhofen— FV Rohrhof 1:6 4 Bedingt durch eine schwache Torwart leistung kamen die eifrigen Gäste zu einem unerwartet hohen Sieg. Bis zur 20. Minute Rieß es bereits 3:0. In der 29. Minute konnte Joho den Anschlugtreffer erzielen. Im zweiten Abschnitt sah man die DK zunächst feldüberlegen, aber schon bald kamen die Gäste wieder auf und konnten drei weitere Treffer erzielen. SV Waldhof(Amat.)— SV Schriesheim 5:0 Auf dem aufgeweichten Boden des Wald- Hof-Platzes kam zwischen beiden Mann- schaften kein schönes Spiel zustande, Trotz Klarer Ueberlegenheit der Waldhöfer gelang es ihnen in der ersten Halbzeit nicht, den Ball im Schriesheimer Tor unterzubringen. Als aber Häusermann in der 62. Minute den Ball wuchtig zum 1:0 einschog, War der Bann gebrochen. Hammer erhöhte unmittel- bar danach auf 2:0 und Otto erzielte in der 69. Minute nach schöner Kombination den 3. Treffer. Weinberger und Hammer sorgten in den letzten Spielminuten für den über- zeugenden 5:0-Sieg der Blau- Schwarzen, Während den eifrigen Schriesheimern selbst der Ehrentreffer versagt blieb. wurde Schwab(Ilvesheim) wegen Nach- schlagens vom Felde verwiesen. FC Dossenheim— S0 Käfertal 2:1 Das Ergebnis ist zu knapp ausgefallen, denn die Einheimischen waren bis weit in die zweite Halbzeit klar überlegen. Möll und Oettinger schafften durch zwei Tore einen beruhigenden Halbzeitstand. Leicht hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können, aber einmal nützten die Stürmer die gebotenen Chancen nicht kaltblütig aus und zum anderen hatte Käfertal einen sehr gu- ten Schlußmann zur Stelle. Erst als Bisantz 15 Minuten vor Schluß das Anschlußtor er- zielt hatte, konnte es sich mehr befreien und ging seinerseits zum Angriff über. Ein Strafstoß von Heim knallte kurz vor Schluß an den Balken., Zu einer Anderung des Er- gebnisses reichte es jedoch nicht mehr. TSG Ziegelhausen— FV 03 Ladenburg 2:0 Eigentlich war es von dem Schiedsrichter unverantwortlich, das Spiel anzupfeifen. Strömender Regen und ein vollkommen ver- schlammtes Spielfeld verlangten den Spie- lern alles ab. Daß aber dennoch ein flottes Spiel zustande kam, ist ein Verdienst der beiden Mannschaften, die ein faires und schnelles Spiel zeigten. Ziegelhausen begann recht vielversprechend und die Gäste kamen kaum in den einheimischen Strafraum. Mitte der ersten Halbzeit erzielte Utz mit einem Herrlichen 20-Meter-Schuß die Pausen- führung. Beide Mannschaften kämpften nun ver- bissen weiter, doch zwei Minuten vor Ab- Pfiff stellte Mittelstürmer Müller den Sieg sicher. Fort. Heddesheim— Neckarsteinach 2:1(abg.) Nur etwa 35 Minuten dauerte das Spiel gegen den etwas harten Gegner, der erstmals in Heddesheim gegen die Fortuna angetreten War. Schon in der achten Minute fiel durch Zahnleiter der Führungstreffer für die For- tunen, aber etwas später glichen die Gäste durch hartnäckiges Spiel aus. Helfrich er- zielte die erneute Führung. Da der Regen immer stärker das Spiel beeinflußte, wurde der Schiedsrichter gezwungen, in der 35. Mi- nute abzubrechen. TSG Rheinau— VfR Mannheim(Amat.) 1:1 Bei den herrschenden Boden verhältnissen kann von einem normalen Fußballgeschehen Zandball-Verbandsklasse: nicht die Rede sein. Die Platzherren hatten durch ihren größeren Kampfgeist während des ganzen Spiels eine leichte Ueberlegen- heit. Durch einen Flankenball, den der Rheinauer Tormann falsch berechnete, kam der VfR zum Führungstor. Durch einen Schuß von Denk, den ein VfR- Verteidiger ins eigene Tor lenkte, kamen die Rheinauer zum Gleichstand. Trotz der immer größer werdenden Ueberlegenheit konnte die 786 das Resultat nicht mehr verbessern. Friedrichsfeld— Spygg. Ketsch 2:0 abgebr. In Friedrichsfeld spielte man nur eine Halbzeit und während dieser 45 Minuten hatten die sich tapfer wehrenden Gäste auch nicht die geringste Chance. Die Platzherren brauchten allerdings 25 Minuten, ehe eine Musterflanke von Link durch Jung mit pla- ciertem Kopfstoß in die äußerste Ecke das 1:0 ergab. Friedrichsfeld erzielte später trotz stärkster Abwehr der SpVgg den zweiten Treffer und damit das Falbzeitergebnis. Damit war die Partie bereits beendet, da der sehr aufmerksame Schiedsrichter im Ein- verständnis beider Mannschaften wegen des strömenden Regens nicht mehr anpfiff. Montag, 30. September 1957/ Nr. 0 2—— Torwart Voge mann überragt SpVgg. Birkenfeld— VfL Neckarau 271 Infolge des starken Windes ergaben sich zwei grundverschiedene Halbzeiten. Vor der Pause spielte Neckarau mit dem Wind im Rücken überlegen, doch hatten schon Zu die. ser Zeit die Birkenfelder die besseren Tor- chancen. Ein Tor von Orians nach 15 Minu- ten Spielzeit ergab die 0.1-Führung für Neckarau. Nach dem Seitenwechsel setzte Birkenfeld etwas Dampf zu und kam in der 60. Minute — E Ne 16 SE —(eib. durch Koch mit einem herrlichen Kopfball. tor zum Ausgleich, dem bereits zehn Minu. ten spater durch Manfred Spankowski aug spitzem Winkel mit einer unhaltwaren Bombe die Birkenfelder Führung und gleichzeitig das Endergebnis folgte. Torhüter Vogelmann im Neckarauer Tor verhinderte eine nöhere Niederlage der Neckarauer, die sich in der zweiten Halbzeit dem starken Druck Bit. kenfelds ausgesetzt sahen. Schon bei Halbzeit 0:5 geschlagen VIB Leimen— Phönix Mannheim 618 Bei strömendm Regen und schwerem Boden geriet die Mannheimer Phönix-Hlf in der ersten Halbzeit völlig unter die Räder einer auf Hochtouren laufenden Sturm- maschinerie des VfB Leimen. Besser und Fritz Filsinger brachten die Einheimischen mit 2:0 in Führung, bevor Olbert durch einen verwandelten Foul-Elfmeter das Ergebnis Auf 3:0 schraubte. Dann waren nochmals Fritz Filsinger und Besser erfolgreich. Das Fazit der ersten Halbzeit war, daß die Mann- heimer Abwehr sich auf die quicklebendigen Stürmer des Gegners nicht richtig einstel- len konnte. Nach der Pause schien sich überraschend eine Wendung des Spieles anzubabmen. Die Gäste kamen durch ihren Rechtsaußen auf 5:1 heran und erhielten durch ein Selbsttor Kunstmanns noch weiteren Auftrieb. Als sie dann sogar durch einen verwamdelten Handelfmeter auf 5:3 herangekommen Waren, hatte das Spiel seinen Höhepunkt erreicht. Aber nun fiel das entscheidende sechste Tor für die Einheimischen, als H. Filsinger einen vom Torwart zurückgeprall- ten Ball doch noch einschießen konnte. Pa- bei blieb es in dem torreichen Spiel bis zum Schluß. Nordbadische Ringer-Oberliga: V Feudenhieim allein an des Jyitze Die SG Kirchheim mußte erste Niederlage hinnehmen Der vierte Kampfttag in der nordbadischen Ringer-Oberliga brachte bei der mit Span- nung erwarteten Auseinandersetzung zwi- schen ASV Feudenheim und Sd Kirchheim eine Klärung an der Tabellenspitze: Der ASV Feudenheim rechtfertigte die in ihn gesetzten Erwartungen und landete einen 11.7-Erfolg. Allerdings machten es die Heidelberger Vor- städter dem neuen Spitzenreiter nicht leicht und errangen nicht nur drei Unentschieden Ewischen Baier und L. Rühle, Spatz und G. Rühle, sowie Höfer und D. Rühle) sondern durch Sammet über Götz(ö) und Schwebler über Brugger() sogar zwei Punktsiege, die jedoch nicht ausreichten, um die ASV-Staffel zu schlagen, zumal diese in Beyerer und Vog- ler zwei Schultersieger vorstellen konnte. Auherdem gewann Rüd die Mittelgewichts⸗ Partie gegen Kirschner nach Punkten. Endlich die ersten Punkie fur UH, Heckarau VII. Neckarau— SG Nußloch 6:5(4:1)/ Zwei Spiele wegen der schlechten Witterung ausgefallen Die schlechten Witterungs verhältnisse machten die Durchführung der Spiele Edin- gen gegen VfR Mannheim und Birkenau gegen Leutershausen in der nordbadischen Handballverbandsliga unmöglich. Tabellenführer Ketsch behauptete sich erwartungs- gemäß gegen den TSV Rot, der dadurch zwei Punkte hinter den Neuling Seckenheim zurückfiel. Die Seckenheimer kehrten ihrerseits mit einem 8:7-Erfolg aus Hand- schuhsbeim zurück. Den ersten Sieg errang der VfL Neckarau mit 6:5 gegen Nußloch, bleibt jedoch vorerst auf Grund des schlechteren Torverhältnisses noch auf dem letzten Platz. Was man trotz der zuletzt verbesserten Leistungen des VfL Neckarau kaum erwartet hatte, traf ein: Gegen die Sd Nußloch wurde der erste Sieg erfochten, der mit 6:5 zwar knapp ausfiel, aber doch voll verdient war. Die wenigen Zuschauer sahen an diesem verregneten Sonntagvormittag von beiden Seiten keine besonderen Leistungen. Man mühte sich schlecht und recht mit dem rut- schigen Ball und Boden ab, machte auch mal Bekanntschaft mit ihm, aber es kamen auf beiden Seiten keine Leistungen zustande, ab- gesehen von den Torhütern, von denen Appel unstreitig seiner Elf den knappen Sieg rettete. Neckarau eröffnete schon fast mit der ersten Spielminute den Torreigen. Nußloch glich aus, scheiterte dann aber mit einem Vierzehnmeter an Appel. Bis zum Wechsel erhöhten Glück, Ammon und Bräuninger Auf 4:1. Kurz nach Halbzeit erhöhte Rothmer auf 5:1. Das Spiel schien gelaufen. Da raffte sich Nulßoch nochmals auf. Der zweimal frei- stehende Rechtsaußen erreichte 5:3, wenig später hieß es gar 5:4. Im Endkampf des VIL mit der Zeit und der Nußlocher mit dem Gegner kamen noch beide Parteien zu je einem Treffer, die das 615 ergaben, wobei auf der Nußlocher Seite Burger und Trost er- folgreich waren. TSG Ketsch— TSV Rot 10:8 Zum zweiten Male in dieser Saison mußte Rot eine knappe(8:10) Niederlage hinnehmen, Die 7886 Ketsch kam dabei nicht an die Form der letzten Spiele heran. Das unfreundliche Wetter und die schweren Platzverhältnisse dürften daran in erster Linie Schuld tragen. Das Spiel war während der ganzen 2x30 Minuten offen, und erst mit dem Schlußg- pfiff stand der Sieger fest. Die Ketscher Hintermannschaft war nicht imstande, wie in den letzten Spielen, ihren Gegner zu be- herrschen und mußte acht Gegentreffer hin- nehmen. Umso besser fand sich aber der Angriff zurecht. Die erste Hälfte, in der sich beide Mann- schaften vollauf gleichwertig waren, brachte den Platzherren eine knappe 5:4-Führung, und da auch die zweite Hälfte das gleiche Ergebnis erbrachte, blieb Ketsch mit 10:8 Treffer siegreich. Die Tore des Siegers er- zielten: Rapp(J, Dörr(3), Schmeiger, Häf- ner und Denk. Durch einen 20:3 Kantersieg über RS Kirrlach schob sich die SpVgg Ketsch auf den zweiten Platz. Die Kirrlacher gaben nur eine recht dürftige Vorstellung und ihre drei Punkte resultieren aus einem kampflosen Sieg im Fliegengewicht. Unerwartet deutlich mit 15:3 Punkten be- hielt der Neuling ASV Lampertheim gegen den SRC Viernheim beim südhessischen „Derby“ die Oberhand. Viernheims Ausbeute bestand aus einem Punktsieg ihres Bantam- gewichtlers Glaab über Ade, sowie einem Un- entschieden zwischen G. Müller(V und Drak- kert im Weltergewicht. Die Lampertheimer vollbrachten hingegen eine sehr gute Gesamt- leistung. Schumacher, Sedat, Hannewald und EKleber kamen zu Punktsiegen, während Stephan und Krämer sogar entscheidende Erfolge errangen. KSV Schriesheim setzte sich beim Ac Germania Zlegelhausen zwar recht tapfer zu Wehr, doch reichte es den Bergsträßlern auch dies mal nicht zum ersten Punktegewinn. Mit 13:9 Punkten behielten schließlich die Ziegel- hausener erwartungsgemäß die Oberhand. Schwerathletik-Ergebnisse Nordbadische Ringer- Oberliga(-Reserven): ASV Feudenheim— Sd Kirchheim 17:6, A8 Lampertheim— SRC Viernheim 6.17, SpVgg Ketsch— KSV Kirrlach 21:0, ASV Heidelberg gegen KSV Deutsche Eiche Oestringen 3:12, AC Germania Ziegelhausen— KSV Schries- heim 6:15. Gewichtheber-Freundschaftskämpfe: VfL Neckarau— VfK Rheingönheim 376073880 Pfund, TSG Mutterstadt II— AV Schwetzin- Sen 3710:3590 Pfund. Ringer-Freundschaftskampf: TSG Mutter- stadt— AV Schwetzingen 15:7. Nordbadische Ringer Landesliga: KS 1884 Mannheim— RSS Laudenbach 12.9, AC Germania Rohrbach- VfK O8 Oftersheim 7:15, ASV Eppelheim— SpVgg Niederliebers- bach 15:5, KSV 56 Schwetzingen— AV For- tuna Reilingen 10:11. Ringer-Gruppenliga Südwest: SV 98 Bröt-⸗ zingen— AV Einigkeit Köllerbach 13:6, A8 Pirmasens— ASV Germania Bruchsal 12:8, VfK Schifferstadt— ASV 1888 Mainz 13.7, RSC Eiche Sandhofen— SG Erbach 20.2. DAs ZIEL UNMZAHLISER KRAFTFAHRER AUS ALLER WELT MUNCHEN- Di HEIMAT DER METZ ELER-REIFEN ae Raleil aa. MEIZETE NZZ ee, FU Aro UNd REIM: METZ ELER LATE N- UND ScHAUMSTOFF-POLSTERUNG T TECHNIscE GuMM WAREN ZUR ERHOLU AHG: METZ ELER CAM PINGS- ARTIKEL ILT. UND SHWIMMATRATZEN T TLF T BOOTE DER ELEFANT- OAS ZEICHEN DER ZUVERTLASSISGKEIT eee 1 5 irkenfeld 0. Minut ieee Uck Bir. alagen N m 613 1 MORGEN Seite 1 Torloses Unentschieden im Hockey-Lokalspiel gegen VfR: Das mit großer Spannung erwartete Mann- beimer Hockey-Lokalspiel TSV 46 Mannheim gen den VfR endete nach einer spannenden Ausein andersetzung 0:0. Schade, daß der auf- geweichte Boden den Lauf der Kugel allzu- stark hemmte und die Spieler somit auf tech- nische Feinheiten verzichten mußten. Der Ausgang entspricht der gegenwärtigen Spiel- stärke beider Mannschaften, die vor allem schlagsichere Abwehrreihen zur Stelle hat- ten. Mit dem Anpfiff versuchten die wieder mit Hopf angetretenen Platzherren die Füh- rung zu erzwingen. Doch ihre Angriffe blie- pen immer an der stocksicheren Verteidigung hängen. Auch Mittelläufer Kruse schaltete sich recht erfolgreich in das Defensivspiel des VER ein. Mitte der ersten Halbzeit war der TSV 46 dem Führungstor nahe, doch Mittel- stürmer Metz knallte aus dem Lauf heraus an die Latte. Nach der Pause überraschten die Rasenspieler mit einer geschlossenen Mann- schaftsleistung, mit der er den TSV 46 zeit- Welse sogar stark zurückdrängte. Aber auch dem VfR-Sturm blieben Treffer versagt. In aussichtsreicher Position traf der Halblinke Schneider ebenfalls nur die Latte. Mit wei- teren gefährlichen Angriffen der Rasenspieler und einem energischen Endspurt des TSV 46 klang das Spiel aus. Nach langer Zeit mußte die Meisterelf der ISV. Hockeydamen gegen den VfR wieder eine Niederlage einstecken. Allerdings traten die TSV-Damen nur mit 10 Spielerinnen an. Das soll aber die gute Leistung der Rasen- spielerinnen nicht schmälern, deren Tore von Rinschler, Günther und Geyer erzielt wur- den. Für den TSV 46 war Metz erfolgreich. ser und imischen Germania— Englisches Institut 1:0 85 einen Im einzigen Verbandsspiel der Gruppe A gebnis Hesiegte die Germania das Englische Institut zochmalz lurch einen in der ersten Halbzeit von Mit- ich. Das testürmer Niebel erzielten Treffer knapp, e Mann- aer verdient mit 1:0. Germania hatte die bendigen 3 einstel- Heckey-Ergebnisse: raschend 5 nen. Die Gruppe A 1 aut germ. Mannheim— Englisches Institut 1:0 8 He Heidelberg 3 3 0 0 14.1 6 8 7 7 TSV 46 Mannheim 8 er S0 Karlsruhe FFVVVLbh . 5 Germania Mannheim 4 1 0 3 118 2 11 Englisches Institut„% 2¹8⁸ 1 5 Gruppe B geprall- TSG Bruchsal— TSG 78 Heidelberg 2:1 ite. Da- 10 Pforzheim— 1 Mannheim 23 bis zum Tsd 78 Heidelberg 3 2 0 1 773 4 TSG Bruchsal 111 TV 46 Heidelberg 3 111 8 TG Mannheim E 11 ñͥõꝗV TC Pforzheim 33 11 e ur eine re drei 0 pflosen cten be- 5 a gegen ssischen usbeute antam- em Un. J Drak- theimer tesamt- ald und Fährend eidende im pfer zu en auch nn. Mit Ziegel- erhand, Se erven): 6, ASV SpVgg jelberg n 3:12, chries- e: VIL 60:3880 vetzin- juttern- KKS 1 20 rsheim lebers- For- j Bröt- 5, 1 12:8, 2 19. er KSV* auf den Auch im Endspurt blieb JU Sturm erfolglos ViR-Damen gewannen 3:11/ MTG brachte aus Pforzheim beide Punkte mit besten Spieler in den Verteidigern Holzhäu- ser und Maier sowie dem unverwüstlichen Mittelläufer Dr. Ufer. 10 Pforzheim— TG Mannheim 2:3 Einen knappen Sieg brachte die wieder mit Dr. Zinser angetretene MTG aus Pforz- heim. Bis in die Schlußminute stand es noch 2˙2. Dann rafften sich die technisch leicht überlegenen Mannheimer zum Endspurt auf und erzielten noch durch Linksaußen Czer- mack das siegbringende Tor. Die übrigen Treffer für die MTG hatten Dr. Zinser und Dingeldein erzielt. WS. Redl K. o.-Sieger Der aus Süddeutschland stammende Weltergewichtler Stefan Redl, der gegen- wärtig in den Vereinigten Staaten seiner Dienstpflicht genügt, siegte am Sonntag in Patterson(New Jersey) durch technischen ko in der sechsten Runde über den Ameri- kaner Eddie Prince. Der deutsche Federgewichtsmeister Rudi Langer(Berlin) jedoch, der während eines Südamerika- Aufenthalts seinen dritten Kampf in Buenos Aires gegen den Argen- tinier Angel Pendola bestritt, mußte wegen Zuboden-Gehens ohne Schlagwirkung vom Ringrichter disqualifiziert werden. Stirbt die olympische Idee? In Sofia fehlten die Praktiker Aus Sofia wird eine bemerkenswerte Aeußerung berichtet, die IOC-Präsident Avery Brundage nach dem Scheitern seines Pleames auf radikale Kürzung des Olympi- schen Programms im Kreise seiner engsten Freunde machte:„Die olympische Idee ist verdammt, in drei oder vier Olympiaden zu sterben!“ Vielleicht hat Brundage etwas dra- matisiert. Fest steht jedoch, daß in Sofia eine Chance verpaßt wurde, den Gigantis- mus als tödliche Bedrohung des olympischen Ideals wirksam einzudämmen. Betrachtet man die wesentlichen Beschlüsse dieser Session, so ergeben sich: Erweiterung der olympischen Sport- arten durch Bogenschießen und Volleyball auf 21, Ausschreibung von mindestens 13, höchstens 21 Sportarten bei den Sommer- spielen, Erweiterung um Skipatrouille und Eisschnellauf der Frauen bei den Winter- Spielen. Kürzungen um neun Goldmedaillen von 151 auf 142 bei den Sommerspielen 1960 in Rom: Fortfall von vier Canadier- Wettbewerben, Erweiterung um Kajak- Vierer und Kajak- Staffel, Streichung des Schießens auf den laufenden Hirsch und eines weiteren Wettbewerbs sowie der Mannschaftswettbewerbe im Reiten(3), Modernen Fünfkampf und Rad- Straßen- rennen. Darüber hinaus werden die Turnmann- schaften von sechs auf fünf verringert, und Gegen die verstärkte Mannschaft von Westend-Frankfurt: Unentschieden det SU-HoNsiνẽꝭb Kein Glück beim Kampfgericht/ KSV will Urteile überprüfen lassen Im Rahmen ihrer Vergleichskämpfe star- tete die Boxstaffel des KSV 84 Mannheim am Samstagabend in Frankfurt. Die Gastgeber waren durch Ex-Europomeister Schilling (Rüsselsheim) und den Exlandesmeister Sürig verstärkt. Die gut besuchte Veranstal- tung brachte ausgezeichneten Sport, litt aber unter der ungenügenden Leistung von Ring- richter Erler, dessen Entscheidungen sogar beim eigenen Publikum Proteststürme her- Vorriefen. Im Federgewicht machte R. Kolm mit dem Frankfurter Bohrmann kurzen Prozeß: Auf einen Leberhaken mußte der Frank- furter zu Boden und noch in der ersten Runde warf Bohrmanns Sekundant das Handtuch. Boppre(KSV) hatte zwar gegen Gais ständig Vorteile, durch eine unberech- tigte Verwarnung in der dritten Runde kam er aber nur zu einem Unentschieden. Zwei Runden lang konnte sich Bierbauer nicht auf die Rechtsauslage seines Gegners ein- stellen. In der letzten Runde hatte er zwar das richtige Rezept gefunden, doch an dem verdienten Sieg Reißers(F) war nicht zu rütteln. Der zuverlässige H. Kolm zeigte sich wieder in guter Form und boxte den Frank- furter Imholz klar aus. Eindrucksvoll war auch der Abbruchsieg von Pazinski in der zweiten Runde gegen den Frankfurter Schäfer. Höhepunkt des Abends war die Begegnung zwischen Schilling und E. Keller. Das packende Gefecht riß die Zuschauer von den Stühlen. Obwohl Schilling zweimal zu Boden mußte, und obwohl Keller— trotz Verwarnung— nach Punkten hätte führen müssen, erhielt der Ex-Europameister den Punktsieg zugesprochen. Im Mittelgewicht erreichte G. Keller ein Unentschieden. Einen starken Gegner hatte Rübel(KSV) in Sürig. Er verlor den Kampf trotz eines großen End- spurts, da er zu seinem Gegner erst zu spät die richtige Einstellung fand.— Der KSV 84 Mannheim hat beim hessischen Kampf- richterobmanhn um Ueberprüfung der Urteile gebeten. 5 Am kommenden Sonntag trifft der KSV im Badischen Hof in Friedrichsfeld gegen die Mannschaft des Boxclub 1927 Frankfurt- Zeilsheim. Beginn der Veranstaltung: 22.30 Uhr. ab 1964 werden im Ringen beider Stilarten nur noch acht Goldmedaillen vergeben, sich der Schwimmverband entscheiden muß, Ob er die 200 m Brust oder Butterfly durch- führen will. Eine der wichtigsten Entscheidungen, die Wirklich zu einer Kürzung führen kann, steht noch aus. Der Internationale Leicht- athletik- Verband GAA) muß auf seinem Kongreß anläßlich der Europameisterschaf- ten 1958 in Stockholm darüber beschließen, ob er dem Vorschlag seines Präsidenten Marques of Exeter folgt und die Teilneh- merzahl pro Land und Wettbewerb von drei auf zwei beschränkt. Würden sich diesem vernünftigen Plan, der für die Reiter ab 1964 Gültigkeit besitzt, auch Schwimmer, Fechter und moderne Fünfkämpfer anschlie- Ben, so wäre zumindest in gewissem Umfang eine Minderung der Zahl der Aktiven zu er- reichen, wenn auch das Programm bei min- destens 15 Sportarten überladen bleiben mug. 5 DSB- Präsident Willi Daume, der erst- mals als Mitglied des IOC an den Sitzungen in Sofia teilnahm, faßte seine Meinung in einem Telefon-Interview zusammen:„Mit der Beschränkung des olympischen Pro- gramms ist das IOC in Sofia nur einen ge- ringen Schritt vorwärts gekommen. Wir- kungsvoller kann das erst werden, wenn in Leichtathletik oder Schwimmen nur noch zwei Aktive pro Land und Wettbewerb star- ten dürfen. Gut ist der Fortfall der un- echten! Mennschaftswettbewerbe, die durch Addition von Einzelresultaten zustande kamen!“ 5 In Sofia stellte sich erneut ganz klar heraus, daß im IOC die Praktiker des Sports fehlen. Es wurde viel und weitschweifig ge- redet, ohne daß man bei den einzelnen Sprechern immer viel Sachkenntnis ver- muten durfte. Die ganze Schwerfälligkeit dieses Gremiums selbstgewählter Mitglie- der wurde jedoch bei den Abstimmungen offenbar. Die Länder des Ostblocks verfüg- ten unter den 33 anwesenden von insgesamt 65() 10C-Mitgliedren nur über acht Stim- men. Aber mit diesem stets geschlossenen für oder gegen abgegebenen Anteil konnten sie die Wesentlichsten Beschlüsse mahggeb- lich beeinflussen, Das Statut des I0 C fordert kür Regeländerungen mindestens 25 Stim- men. Ohne den Ostblock kamen diese in So- fla nie zusammen, weil sich die restlichen 25 Delegierten nicht zu einer Einheit fan- den. Ab 1958 müssen sogar 30 Stimmen für eine Regeländerung vorliegen. Da man in Tokio mit einer noch geringeren Zahl von IOC-Mitgliedern rechnet, ist leicht festzu- stellen, welche Chancen die 53. Session in Sola verpaßt hat. W. Schneider Kießling verließ die Zone Gerhard Kießling, der Staatstrainer der sowjetzonalen Sektion Eishockey, hat mit seiner Familie seinen bisherigen Wohnort Crimmitschau verlassen und die Behörden der Bundesrepublik um Asyl ersucht. Kieß- ling trug den Titel„verdienter Meister des Sports“. Er hat zweifellos erheblichen Anteil am Aufbau des Eishockeysports in der Zone. Nürnberg und Grün-Weiß Mannheim im Endspiel g Die Entscheidung um den Titel eines slid- 5 deutschen Mannschaftsmeisters im Tennis liegt in Wiesbaden zwischen dem Titelver- teidiger 1. FC Nürnberg, der sich gegen den TC Weißenhof Stuttgart mit 6:1(abgebro- chien) behauptete, und Grün-Weiß Mann- heim., das gegen den hessischen Meister Wiesbadener THC mit 6:3 gewann. Den einzigen Punkt für Stuttgart buchte im Spiel gegen Nürnberg das Doppel Grat/ Dr. Sigwaärt, die über Femmlinger Müller 6˙4, 64 gewannen, während die Spitzen- einzel von Branovic gegen Lander mit 6:2, 7:5 und von Foldina gegen Stingel mit 6:4, 86 siegreich für Nürnberg beendet Wurden. Das Spitzeneinzel im Kampf zwischen Manmheim und Wiesbaden, das Bungert und Schneiders bestritten, mußte im dritten Satz abgebrochen werden, da sich der Wiesbade- ner einen Muskelriß zugezogen hatte. Bun- gert gewann 7:5, 618, 31(abgebrochen) und im zweiten Einzel schlug Helmrich den Wies. badener Kender 613, 6:4. Die Z-ů0 i Einzel fielen an Wiesbaden durch Knobling und Sünder, während Behrle und Au zwei Wẽeitere Einzelpunkte für Mannheim buchten. Eben falls zwei Siege erreichten die Mannheimer im Doppel durch Bungert/ Helmrich und Behrle/Dr. Seubert, während für Wiesbaden Baur Sünder noch zu einem Punkt kamen. VIR Mannheim Zweiter Beim Endkampf um die Badische Leich athletik-Mannschaftsmeisterschaft der Män- ner Klasse A siegte am Sonntag in Karlsruhe der Sc Pforzheim mit 14 608 Punkten gegen den VfR Mannheim, der 14 323 Punkte er- reichte. Bei den Frauen war Mannheim im Alleingang erfolgreich.. 5 Ergebnisse: 100 Meter: Helfrich(VfR) 10,8 Sek.; 400 Meter: Helfrich(VfR) 50,8 Sek. 800 Meter: Weidner(VII) 2:01, Min.; 1500 Meter: Wacker Pforzheim) 4:20, Min,; 5000 Meter: Wacker Eforzheim) 16.45,6; Weit- sprung: Melcher(VEU 6,59 m,; Hochsprung Beyersdorfer Pforzheim) 1,63 m; Stabhoch⸗- sprung: Schneider Pforzh.) 3,70 mz Kugel: Schrader Cforzheim) 12,02 m; Diskus: Kalm- bach(Pforzheim) 36,65 m; Speer: Meinhard (VfR) 45,16 m; 4 100 m: VfR Mannheim 45,0 Rekordmeister Noller siegte Deutschlands Rekordmeister im Kajak, Helmut Noller(WSV Sandhofen), gewann bei der Kanuregatta auf der Saar den 10 000 Meter-Zweierkajak mit seinem Klubkame- raden Reinshagen als Partner in 43:05, Min. sicher gegen die starken Leipziger Thiel/ Wilsdorf(45:36, 1). Im Einerkajak hatte de Duisburger Georg Lietz(45:47), mit dem Mettlacher Hell(47:18,6) nicht viel zu schla gen. Erfolge westdeutscher Fahrer gab es i den beiden Canadier-Rennen. Der jung Europameisterschaftsdritte W. Tschäschke (Linden-Dahlhausen) ließ nach 55:03, 1 Mi dem Wuppertaler Guthmann(56. 13,1) kein Chance. Erst auf dem dritten Platz kam d Leipziger Gipp ein, als er auf den letzte 50 Meter den Linden-Dahlhausener Günte Rohrbach überspurtet hatte. Hat der Wein ein Herz? Jeder Wein hat ein Herz. Und immer kommt es darauf an, Beim Brennen dieses Herz im Weinbrand zum Leben zu erwecken. Deshalb wird beim Brand das Herzstück“ des Weines— wie der Brennmeister von Chantré sagt herausgeschnitten. Unter»Herz- stück versteht man den Teil des Weines, der die besten und charak- teristischsten Bukettstoffe enthält. Aus dem verbleibenden Destillat- vom Brennmeister als vFlelsch& bezeichnet— werden die Aldehyde, gewisse höhere und niedere Alkohole, die bei zu reichlichem Genuß Kopfschmerz verursachen, in vorbildlicher Weise ausgeschieden, also von dem im Weinbrand verbleibenden reinen Weinalkohol getrennt. Diese Brennweise ist einer der Gründe dafür, daß der Chantré bei seinem weichen und milden Geschmack- unter Verwendung auser wählter französischer Weine und bei seinem vollen Bukett- eine immer gleichbleibende Bekömmlichkeit hat. Chantré- vor vier Jahren noch vollig unbekannt- ist heute mit Wündrich-Meifen im chantré schlägt des Herz des Weines In den Chantré- Anlagen mit über 9 Millionen Liter Fassungs- vermögen wird durch einen besonders sorgfältigen Brennvor- gang eine vorbildliche Reinheit des Buketts erreicht. Dazu ge; hört auch die Ausscheidung aller unschmadchaften Aromastoffe und der minderwertigen Alkoholsorten. Diese werden in der ersten und dritten Phase des Brennvorgangs, im sogenannten Vor- und Nachlauf, aufgefangen. In der breiten Mittelphase des Destilliervorgangs dagegen wird das Herzstück a des Weines für den Chantré herausgeschnitten. Daher die Milde und Rein- heit des Chantré, daher seine Bekömmlichkeit. Machen Sie den Zungentest! Uberzeugen Sie sich hiervon! Nehmen Sie einen kleinen Schluck Chantré auf die Zunge und lassen Sie ihn zergehen. Sie merken dann sofort, daß er absolut nicht brennt, sondern weich und mild ist und trotzdem den ganzen Mund mit seinem vollen Bukett erfüllt, 80 O00 ½1-Flaschen(1956: 50 000 1-Flaschen) täglich die größte Weinbrennerei Deutschlands. Dabei steigt die Nachfrage laufend weiter. Ein überzeugender Beweis für die Güte des Chantré. die weiche Velle von Herz zu Hern mit voller Blume, angenehm weich 1 Fl. DM 9.75 * MORGEN Montag, 30. September 1987/ Nr. 20 Die große Ueberraschung des Herren-Einzels: ſſlenges kämpfte sich bis ins Finale Fast 200 Teilnehmer bei den Tischtennis-Kreistitelkämpfen in Mannheim Neuer Mannheimer Kreismeister im Tischtennis der Herren-Klasse A wurde am Sonntagnachmittag der Weinheimer Funk. Erst nach hartem Kampf konnte er in der Mannheimer U-Schule den überraschend in die Endrunde vorgestoßenen Postsportler Menges mit 3:1 Sätzen schlagen. Im Doppel Waren Bärth/ Sauer von der Mr Mann- heim erfolgreich. In beiden Klassen traten die Titelverteidiger, Staudigl und Schloß hauer/ Wunderle vom TTC Viernheim nicht an, da ihr Verein die Meldefrist versäumt hatte! Alle übrigen Vereine waren aus- nahmslos zur Stelle, in den drei Hallen der U ͤ und Humboldtschule kämpften an zehn Platten 190 Teilnehmer in den verschiede- nen Klassen um die Meistertitel. Das um- fangreiche Programm wurde trotz der gro- Ben Teilnehmerzahl gut bewältigt. Die fest- gesetzten Zeiten konnten exakt eingehalten werden. Im Herren-Einzel der Klasse A gab es bereits in der Vorrunde eine Uberraschung: Menges schlug seinen Partner im Doppel, Eugen Tyroller mit 2:0(21:12, 21:7) und Setzte sich in der Zwischenrunde auch über Randoll hinweg. Auf die blitzschnelle Rück- hand des Weinheimers Funk konnte sich der Mannheimer jedoch nur sehr schlecht einstellen und mußte den ersten Satz des Endspiels mit 21:14 klar abgeben. Im zwei- ten Durchgang schien er das Rezept gefun- den zu haben, blieb aber mit 21:18 erneut unterlegen. Der Beifall der rund 200 Zu- schauer ließ den Mannheimer im dritten Satz auf 20:20 herankommen. Funk spielte an, Menges Ball streifte das Netz und sprang von der Tischkante schräg weg. Aehnlich glücklich kommt der Mannheimer zum zweiten, satzentscheidenden Punkt: Funk schlägt zurück, trifft die obere Kante des Netzes und der Ball hüpft ins Aus. Menges versuchte im vierten Satz, gleich zu Beginn den entscheidenden Vorsprung her- auszuholen, kam auch auf 7:4, blieb aber dann vom Pech verfolgt und mußte in ununterbrochener Folge elf Punkte(ö) ab- Seben. Mit 21:18 gewann Funk Satz und Meisterschaft Ebenso dramatisch war der Schlußkampf im Doppel der Herren Klasse A: Baerth/ Sauer von der MTG siegten zwar im ersten Durchgang mit 21:16, mußten aber im zwei- ten Satz bereits einen 6:12-Rückstand auf- holen und kamen nur knapp mit 22:20 zu Gewinn. Genau so knapp erkämpften sich ihre gleichwertigen Gegner Breymann/ Röhrig vom Tus Sandhofen den dritten. Auch hier war aber der vierte Satz wieder entscheidend: Baerth/ Sauer legten Tempo Zu, placierten ihre Gegner aus und sicherten sich mit 21:18 Satzgewinn und Titel. Ergebnisse: Herren: Klasse A: Einzel: 1. Funk(TTC Weinheim); 2. Menges Post- Sg Mhm.). Doppel: 1. Baerth/ Sauer MTG); 2. Breymann/ Röhrig(Tus Sandhofen). Klasse B: Einzel: 1. Klebes(MTC); 2. Elias(MTG). Klasse C: Einzel: 1. Brümmmer Ce Fried- richfeld); 2. Samzenbacher(SC Käfertal). Doppel: 1. P. Metz Sanzenbacher(SC Käàfer- tal); 2. Wirtz/ Rabenecker(MTG/TV Neckar- hausen). Senioren: 1. E. Tbroller(Post-SG Mhm.); 2. Wetzel ost-Sd Mhm.). Schüler: Einzel: 1. Blattmann(Sc Käfertal); 2. Klein (SV Ladenburg). Doppel: 1. Karpf/ Fuchs(TV Schwetzingen); 2. Zund/ Grehl(TTC Ketsch). Jungen: Einzel: 1. Karan(Tus Sandhofen); 2. Walter(MTC). Doppel: 1. Constantini/ Walter(MTC); 2. Karan/ daa(Tus Sand- ofen). Damen: Klasse A: Einzel: 1. Lore Spilger(TV Schwetzingen). Doppel: Lore und Christel Spilger(TV Schwetzingen). Klasse B: Einzel: 1. Bürgy(Post-Sd Mhm.) Doppel: Hoppe Ebeling(TTC Weinheim). Mädchen und Schülerinnen: Einzel: Günthner(ATG). Doppel: 1. Lindner/ Tyroller ost-Sd Mhm.). K. H. Stolberg Stockholm-Cup für Nisos Der dreijährige Erlenhofer Hengst Nisos (W. Held) gewann am Sonntag auf der Stock- holmer Galopprennbahn Ulriksdal den Stockholm-Cup(75 000 Kronen etwa 60 O DM) über 2400 Meter überlegen mit sechs Längen vor Mio(W. Gaßmann). Auf dem dritten Platz endete Stratos vor dem im Besitz von Prinz Ali Khan befindlichen Co- betto, der kürzlich den Oslo-Cup gewonnen hatte. Das Rennen wurde bei leichtem Regen gelaufen. Das Geläuf war tief. Thila bestätigte ihre Klasse Auch im FHerbststutenpreis(12 000 DM, 2100 Meter) siegte am Sonntag auf der Neußer Galopprennbahn Thila(A. Lommatzsch) leicht mit einer Länge vor Solotänzerin und Lustige Witwe. Damit bestätigte sich der Einlauf des deutschen Stutenpreises vor vier Wochen in Mülheim/Ruhr. Thila übernahm sofort die Spitze und gab sie nicht mehr ab. Solotänzerin blieb immer auf dem zweiten Platz. Freiherr von der Lancken und Siegfried Heidemann kamen in den beiden Amateur- rennen zu Erfolgen. Heidemann gewann mit Friedenspfeife das Jagdrennen über 5000 m leicht gegen Fossa unter dem Franzosen Ch. Seguin und Adolar unter B. Gatta(Italien). Im Preis des Bundesministers des Innern, ein Amateurreiten nit Wertung für das offizielle internationale Championat, gewann Nardus unter Freiherr von der Lancken überlegen mit drei Längen vor Opernsänger(S. Heide- mann) und Turnierfalke(H. Bischoff). Hinschütz/ Backof siegten Vor nahezu 1000 Zuschauern lieferten sich am Waldeck-Stadion in Schwenningen am Sonntag beim Aschenbahn-Radrennen Rad- rennfahrer aus Baden- Württemberg, Bayern und der Pfalz spannende Auseinanderset- Zungen. Das 120-Runden-Mannschaftsrennen nach Sechs-Tage-Art wurde in 1:13:25 Stun- den eine sichere Beute von Hinschütz/ Backof ODudenhofen), die mit 55 Punkten die Vor- jahressieger Jäger/ Altmann(Fürstenfeld bruck) mit 37 Punkten klar hinter sich liegen. Als beste württembergische Mannschaft kamen Kappeler/ Kienle(Stuttgart) mit elf Punkten auf den dritten Platz. 4. Scholder/Ilg (Zimmern), 5. Schley/ Münzer(Ofkenburg) 7 Punkte. Das Fliegerrennen über drei Run- den gewann Jäger Fürstenfeldbruck) vor Backof Dudenhofen). — Zwei Längen vor Bayer: häble/ beste Eine:-alite? de:„Amicitia“ Die Vereinsregatte auf dem Neckar wurde zur interessanten Leistungschau Wer geglaubt hatte, daß die Vereins- leitung des MRV Amicitia die gut vorberei- tete Vereinsregatta wegen des ununter- brochen niedergehenden Bindfadenregens abblasen würde, sah sich getäuscht. Fritz Gwinner ließ trotz des ständig steigenden Neckarpegels die Boote am oberen Neckar zu Wasser und neun Rennen mit 130 Ruderern bzw. Ruderinnen über die 600, 800 und 1000 Meter gehen. Es wurde eine inter- essante Leistungsschau, mit der nicht nur Gwinner, sondern die wider Erwarten zahl- reich erschienenen Amicitia-Anhänger durch- aus zufrieden waren. Das Hauptinteresse galt der Vereinsmeisterschaft im Einer: August Bayer stellte sich hier dem bewähr⸗ ten Schlagmann des in der letzten Saison un- besiegten Amieitia-Jungmann-Achters, Bernd Gäbler. Beide lieferten sich auf dem 1000- Meter-Kurs einen erbitterten Kampf, den schließlich Gäbler mit etwa zwei Längen für sich entscheiden konnte. Im ersten Rennboot- Achter für Trainingsleute stellten sich drei Boote dem Starter. Hier gab es bis ins Ziel prächtige Positionskämpfe, wobei schließlich das Boot„Baden“ mit Ries, Krenzlein, Möltner, Zorn, Zinck, Eimer, Bayer, A. Dorando, Stm. Kraft mit Luft- kastenlänge vor Boot„Hoffmann mit Hahn, Endres, Hoffstaetter, Flick, Euringer, Lind- ner, Fröhlich, Laube, Stm. Bichelmeier, das Ziel durchfuhr, Boot„Amicitia“ auf dem dritten Platz eine halbe Länge zurücklassend. Der Gigachter mußte bei vier Meldungen in zwei Läufen ausgetragen werden. Auf- regend verlief auch das erste Viererrennen für Trainingsleute mit beinahe totem Aus- Sang für die ersten beiden, während das dritte Boot eine Länge zurücklag. In den Damenrennen debutierte die Tochter von Fritz Gwinner am Schlag des Mädchen-Gig- Doppelvierers recht erfolgreich und half ent- scheidende einen Zweilängensieg herauszu- fahren. Im Mädchen- und Frauen- Gig- Doppelvierer startete ein technisch gutes Dreierfeld, bei dem der Einsatz der Schlag- männin Christel Maier deren Mannschaft zum Sieg verhalf. Am Abend traf sich die Amicitia-Familie recht zahlreich im Boots. haus, Wo Seppl Schneider den Siegern als Preise Amieitia-Ehrenbecher überreichte. Handballerfolg Nordbadens Im Rahmen des Lahrer Handballtage wiederholte die nordbadische Handballaus Wahlmannschaft, die sich aus Spielern det Gruppe Mitte zusammensetzte, gegen Süd baden ihren Vorjahressieg und gewann Klar und verdient mit 17:12 Toren. Die Gäste aer * 1 ſchN dea spielten schneller und vor allem ideenrel- cher als die Südbadener Auswahl, die Sich vornehmlich auf Spieler des Meisters Tus Schutterwald stützte. Die Gastgeber konn- ten zwar den 8:5-Halbzeitvorsprung der Nordbadener nach der Pause aufholen Und vermochten in der 39. Minute sogar mit 9•6 Toren in Führung zu gehen. Doch in der letzten Viertelstunde zogen die Gäste davog und gewannen klar. Der Erfolg der Nord- badener ist vor allen Dingen auf das Ueber. gewicht in der Fünferreihe zurückzuführen in der Tropf(St. Leon), Gauß(Tschft. Dur- lach) und Meier(Mühlberg) am ertolgreich sten waren. Bei Südbaden war Nations spieler Junker(Tus Schutterwald) erfe g reichster Schütze.— Bei den Damen Wann eine Karlsruher Stadtvertretung en gen eine südbadische Auswahlmanmsc l- klar mit 5:2 Toren. * Stellenangebote DAMO e Kraftfahrzeuge Wir suchen zum sofortigen Eintritt Techn. Büro Mannheim Mannheim— P 7, 25 eine perfekte Stenotypistin Wir bieten gute Bezahlung nach Industrietarif, 5-Tage- Woche, Arbeitszeit von 7.30 bis 12.00 Uhr und von 12.30 bis 17.00 Uhr. Werksküche vorhanden. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnis- Abschriften und Gehaltsansprüchen erbeten an 5 Traumbafr sicher Maarsorgen? Sprechstunden Schneider persönlich laden MIitmaeh von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 138.30 Uhr. Alle Haarstö- rungen wer- den durch mikroskopi- sche Haar- untersuchun- gen(3.— D) festgestellt. durch Herrn 2 bietet. Sie Schneider& Sohn. Mannheim, M I, 7 . banrize rattreit Eintritt unter P 11820 an den Verlag. Wir suchen zum sofortigen oder auch später töcht. 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September 1957 a MORGEN Seite h ia schau a 3 5 N. 1 in tiefer Trauer stehen wir an der Bahre unseres verehrten Seniorchefs, des sich gi Für uns alle unfaßbar wurde heute früh nach kurzer, schwerer m Boots. i g 5 ots Krankheit. Fabrikanten egern al a ichte. Ig Herr Hermann Rothe H Koth dens 8 ermann KROthe Iball tages. Fabrikant 5 e Nach kurzer schwerer Krankheit schied er unerwartet für uns im Alter von 56 Jahren. lern der 5 1 5 8 4 8 5 5 gen Süß. im 57. Lebensjahr aus unserer Mitte gerissen. In seinem arbeitsreichen Leben war es ihm auf Grund seiner unermüdlichen Schaffens- vann klar 5 b kraft vergönnt, aus kleinsten Anfängen t rotz Total-Verlustes durch den Krieg ein ie Güste Sein Leben wär nur seiner Familie und seiner Arbeit gewidmet. Unternehmen zu gründen und fortzuentwickeln, das Namen und Anerkennung im Bereich der Tabakindustrie fand. . 1 22 7 3 1 1 2 7 Edingen à. N., den 28. September 1957 Für die Sorgen und Nöte seiner Mitarbeiter zeigte er stets großes Verständnis und ö erfreute sich wegen seines lauteren Charakters der Hochschätzung seiner Betriebs- 5 angehörigen.. In tiefer Trauer:. 4 l 1 5. E vU¹s5.. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen Seniorchef von vornehmer Gesinnung, auf- — Für die Familie rechter Haltung und menschlicher Güte. ö Marga Kothe geb. Brüning Sein Vorbild wird uns jederzeit Ansporn sein, seinem Werk auch weiterhin getreu zu dienen. RIED. g f Belegschaft der Firma Beisetzung am Dienstag, dem 1. Oktober 1957, um 15.00 Uhr auf dem Friedhof Edingen a. N., den 28. September 1957 9 in Edingen. Hermann Kothe ——— Rauichtabakfabrik ideenreſ. Edingen a. N. die sich ters Tus er konn- Ung der olen und r mit 9.6 n in der 8 te davog f Import- und Us- 9 er Nord Vetmietungen 2 Ueber... 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Handtellergroge Schorkstellen bedecken den Körper, wo das Salzwasser die Haut zerfressen hat. Ihre Algen verrieten, dag ihre Gedanken noch gane Woanders weilten, als sie Pressevertre- tern in Casablanca und im Flugzeug ihre Erlebnisse erzählten. Alle wollen jedoch nach einem längeren Urlaub wieder zur See Fahren. Noch an Bord der„Geiger“ im Hafen von Casablanca berichtete der 24jährige Schiffs- Häcker Karl Dümmer aus Geesthacht vor rund 120 Journalisten für seine Kameraden über die letzte Stunde auf der„Pamir“ und die qualvollen beiden Tage in dem vollge- Eufenen lecken Rettungsboot.„Es ging alles sehr schnell“, sagte er. Nur Stagsegel, Mars- segel und Fock waren auf der Viermastbark noch oben, als der Sturm losbrach. Minuten später hinngen sie in Fetzen an den Masten und Rahen, und das Schiff bekam Schlag- Seite. Es war nicht mehr möglich, Boote zu Wasser zu lassen. Wahrscheinlich nur drei oder vier Minuten, bevor das Schiff gegen 1145 Uhr Ortszeit kenterte, sandte der Fun- ker das SOS. Wie Dümmer erzählte, hing die Mann- schaft in den letzten Minuten auf der Luv- Seite an Steuerbord an der Reeling, während die Backbordseite schon im Wasser lag. Sie mußtem das Schiff verlassen. Alles rutschte über das Deck, einer fiel im Wasser auf den anderen.„Nur weg vom Schiff, waren die einzigen Gedanken. Dabei werden wohl schon viele ertrunken sein.“ Die fünf Geretteten und ungefähr zehn andere klammerten sich an einen Rettungs- ring, bis sie ein Boot sichteten. Eine Stunde brauchten sie jedoch, um es im Kampf mit zehn Meter hohen Wellen zu erreichen. Nur zehn von ihnen schafften es, doch war das Boot an Bug und Heck beschädigt und die Lufttanks voll Wasser. Sie warfen alles raus, Was entbehrlich war, um das Boot so leicht wie möglich zu machen. Fast bis zum Fals im Wasser saßen die zehn Mann in dem Boot. Von anderen Besatzungsmitgliedern sahen sie nichts mehr. Auszeichnung für Weizsäcker Heidelberg. Die Landesregierung von Ba- den- Württemberg gab am Freitagabend in Heidelberg für die Teilnehmer der dies- jährigen Tagung des Verbandes deutscher physikalischer Gesellschaften einen Empfang. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller sagte dabei, der Mensch werde immer wieder die Rätsel dieser Welt zu lösen versuchen. Aber an den Wissenschaftlern liege es, vor jedem Mibbrauch zu warnen. Das Ideale wäre frei- lich, sagte Dr. Müller in Abwandlung eines Plato-Worts, wenn„die Physiker Staats- männer und die Staatsmänner Physiker wären“. Dem Ordinarius für Philosophie an der Universität Hamburg, Prof. Dr. Carl Friedrich von Weizsäcker, wurde die Max Planck-Me- Gaille verliehen. Weizsäcker erhielt die Aus- zeichnung als Anerkennung für seine Lei- stungen in der Kernphysik, der Astrophysik und der Philosophie. Wiedbachtalbrücke: 38 Unfälle Linz/ Rhein. Nicht weniger als 38 Verkehrs- Unfälle ereigneten sich am Samstag innerhalb von drei Stunden bei diesigem Wetter auf der nördlichen Autobahn-Gefällstrecke zur Wied- Hachtalbrücke im Westerwald. 19 bei den Un- Fällen verletzte Fahrzeuginsassen konnten nach ambulanter Behandlung in Kranken- häusern wieder entlassen werden. Ein Teil der Fahrzeuge wurde erheblich beschädigt. Die Polizei führt die hohe Unfallzahl auf die Starke Fahrzeugdichte, überhöhte Geschwin- digkeiten und das ungünstige Wetter zurück. 90 Prozent der verunglückten Wagen befan- den sich auf der Anreise zur Frapkfurter Automobilausstellung. In der ersten Nacht(zum Sonntag) starben zwei Mann an Erschöpfung.„Wir konnten sie nicht an Bord behalten und übergaben sie dem Meer mit einem Gebet, wie das alter Seemannsbrauch ist“, sagte Dümmer. Sie sa- hen mehrmals Schiffe, zum Teil nur etwa 200 Meter entfernt, konnten sich aber nicht bemerkbar machen, da sie keine Leuchtzei- chen hatten und nur mit den Köpfen aus dem Wasser ragten. Am zweiten Tag gingen weitere zwei Mann ins Wasser, Wahrscheinlich weil sie Salzwasser getrunken hatten und den Ver- stand verloren. Der Durst war für alle das Schlimmste. Wie der 18jährige Seekadett Volkert Anders erzählte, war Dümmer ihr Führer, der sie immer davon abhielt, Meerwasser zu trin- ken oder in ihren Wabhnvorstellungen aus dem Boot zu klettern. Sie glaubten, sie könn- ten Wasser holen, sahen dicht vor sich Schiffe oder Flugzeuge, die Namen an den Himmel schrieben, oder wollten sogar nach England schwimmen. Am letzten Tag, dem Montag, rissen sie eine Planke aus dem Boot, machten daraus einen Mast und hingen einen Fetzen Stoff von einer Schwimmweste als Fahne daran auf. Immer wieder sahen sie an diesem Tag Schif- fe, die nach ihnen suchten. Am Nachmittag Sing auch der sechste Mann über Bord.„Wir merkten es gar nicht, da wir alle vor uns hindämmerten“. Mit einer Regenboe,, zu der sie sich hin- drehten, um das Regenwasser zu trinken, kam die Rettung. Unter einem Regenbogen heraus, der sich rechts von der Boe ins Meer senkte, tauchte plötzlich der Bug eines gro- Ben Schiffes auf, der„Saxon“.„Wir winkten und schrien, aber die hatten uns schon ge- sehen, wie wir nachher erfuhren. Auf einmal hatten wir auch wieder Kraft, sprangen ins Wasser, schwammen auf das Schiff zu und ergriffen die Rettungsbojen, die sie uns zu- Warfen. Aber als wir am Fallreep waren, war es Vorbei. Sie mußten uns an Deck tragen“, sagte Dümmer. Das erste, was sie taten, war trinken. Literweise tranken sie das Wasser, das ihnen mer und seine fünf Kameraden erwähnten die Leute von der„Saxon“ brachten. Düm- immer wieder, was die Besatzung alles für sie tat.„Wir werden das nie vergessen.“ Nach vier Stunden Schlaf wurden sie an Bord der„Geiger“ gebracht, wo sie als erstes nach einem Pfarrer verlangten, mit dem sie Gott für ihre Rettung dankten. 2 „Die Jungen sind alle gottesfürchtige Menschen und prächtige Botschafter ihres Landes“, meinte Lieutenant Commander Graham, der Pfarrer des Schiffes, nach dem Anlegen in Casablanca. Zum„Schutzengel“ der Geretteten, wie Dümmer sagte, wurde der fließend deutsch sprechende Elektriker der„Geiger“, Gus Seidl, dem von der Be- Satzung und den Passagieren des Schiffes ständig Nahrungsmittel und andere Dinge für die fünf gebracht wurden. Drei Aerzte, Schwestern und Sanitäter nahmen sich an Bord der„Geiger“ sofort der Jungen an. Sie wurden mit Salben ein- geschmiert, damit die vom Wasser zerfres- sene Haut schnell heile, und erhielten zum Schutz gegen Infektionen Antibiotika. Liter- weise tranken sie wiederum Milch.„Nach zwei Stunden waren wir fast wieder fit und konnten schon wieder lachen“, meinte Düm- mer. Aber darin fielen sie in einen tiefen Schlaf. Von den fünf Geretteten sind Klaus Fredrichs aus Bad Kissingen, 18 Jahre alt, Tarl Heinz Kraaz aus Hamburg, 17 Jahre, und Volkert Anders aus Bremen, 18 Jahre, Seekadetten, die auf der„Pamir“ ihre erste oder zweite große Fahrt mitmachten. Volkert Anders war der einzige, der in Casablanca von seinem Vater abgeholt Wurde. Bis nach Hause wich Vater Anders, der selbst zur See gefahren ist, nicht mehr von der Seite seines Jungen. Von den Geretteten wurde übereinstim- mend betont, daß der äußere Schiffskörper auch im Sturm unbeschädigt blieb. Keiner der Masten ist im Sturm gebrochen. Warum das Schiff noch mit einem Teil der Segel- Hläche in den Sturm lief, ist nicht bekannt. Der Vertreter der Stiftung, Pamir und Passat“ Wierss, der am Abend, bevor die„Geiger“ in Casablanca festmachte, Fragen der Presse- vertreter beantwortete, äußerste die Ver- mutung, daß Kapitän Diebitsch versuchen wollte, am Sturmgebiet vorbeizukommen Er meinte, die Schlagseite des Schiffes, das 4000 Tonnen Gerste geladen hatte, sei wohl darauf zurückzuführen, daß Wasser in eine der Ladeluken eingedrungen sei. Wierss nahm die fünf in Casablance in Empfang und begleitete sie, sehr besorgt darum, daß ihnen nicht zuviel zugemutet werde, bis nach Hamburg. Der Hergang des Unglücks wird bereits im Oktober Gegenstand einer Verhandlung vor dem Seeamt in Lübeck, dem Heimat- hafen der„Pamir“, sein. Die sechs Geret- teten sowie namhafte Segelschiffskapitäne und Fachleute einschließlich der Kapitäne Eggers und Kraus von der Stiftung„Pamir“ und„Passat“ werden dabei aussagen müs- sen. g AE Sturm über der Nordsee Segeljacht aus Seenot geborgen/ Halligen melden„Landunter“ Hamburg. Ein Nordweststurm mit Stärke sechs bis acht tobt seit Freitag über der ge- samten Nordsee. Der Deutsche Wetterdienst Hamburg hat an die Schiffahrt eine Sturm- Warnung für das betroffene Gebiet heraus- gegeben und erklärt, daß der Sturm im Lauf der Nacht noch weiter zunehmen kann. „Handelsschranken stufenweise abbauen!“ Dr. Lübke eröfinete die„Anuga 1957“ in Köln Köln. Bundesernährungsminister Dr. H. Lübke eröffnete am Samstag in der Kölner Messe die„Anuga 1957“(Allgemeine Nah- rungs- und Genußmittelausstellung), die in diesem Jahr mit über 800 Ausstellern aus der Bundesrepublik und Westberlin sowie aus 46 Ländern West- und Osteuropas und aus Uebersee eine Rekordbeteiligung zu verzeichnen hat. Auf der Schau, die bis zum 6. Oktober dauert, sind 29 Länder mit offi- ziellen Kollektivschauen vertreten. Es wer- den ferner die Sonderschauen„Deutschland bietet an“,„Packung und Verpackung“ und „Der neue Laden“ gezeigt. Dr. Lübke wies in seiner Eröffnungs- ansprache auf die Notwendigkeit hin, die Handelsschranken im Bereich des vVorgesehe- nen Gemeinsamen Marktes stufenweise ab- zubauen. Jetzt schon müsse damit begon- Was Bei Schweißarbeiten auf dem 15 000 t gro- Ben norwegischen Tanker„Bello“ hat sich im Hafen von Amsterdam eine Explosion ereignet. Bei der Explosion wurde ein schwe- discher Techniker getötet. Ein anderer Schwede erlitt Verletzungen. f 0 Beim Absturz eines Privatflugzeuges tschechischer Bauart vom Typ Aero 45 sind am Freitag in der Nähe von Bombay drei Menschen ums Leben gekommen. Die Ma- schine war auf dem Flug von Bombay nach Indore. * Auf dem größten niederländischen Mo- torschiff, der 21119 BRT großen„Willem Ruys“, dem Flaggschiff des Rotterdamschen Lloyd, ist am späten Freitagabend im Hafen Rotterdam Feuer ausgebrochen. Die Rotter- damer Feuerwehr wurde im Großeinsatz zu dem brennenden Schiff beordert. * Ein britisches Flugzeug, das sich auf dem Wege zu der vor der schottischen Westküste gelegenen Insel Isla befand, um dort einen Kranken an Bord zu nehmen und in ein Hospital nach Glasgow zu überführen, ist am Samstag abgestürzt, wobei die beiden Besatzungsmitglieder und eine Kranken- schwester ums Leben kamen. Das Unglück nen werden, die wechselseitigen Bezugsmög- lichkeiten zwischen den Ländern zu verein- fachen, damit vor allen Dingen der Handel sich an das Klima der erhöhten Konkurrenz gewöhne. Der Minister legte abschließend die Notwendigkeit dar, in jedem Haushalt einen privaten Lebensmittelvorrat für etwa eine Woche anzulegen. Nur so könne Vor- sorge getroffen werden für einen mög- lichen Krisenfall, wie wir ihn in der Korea- Und Suezkrise erlebt hätten. Der Präsident der Bundes vereinigung der deutschen Ernährungsindustrie, Dr. Wort- mann, bezifferte den jährlichen Umsatz der deutschen Ernähruns trie mit rund 23 Milliarden Mark. Die Ernährungsindustrie, Steht damit an der Spitze aller Wirtschafts- zweige in der Bundesrepublik. Die Fischerei entlang der schleswig-hol- steinischen Westküste wurde infolge des sehr rasch einsetzenden Sturms lahmgelegt. Zahl- reiche kleinere Frachter gingen an der Alten- brucher Reede vor Anker, während rund 150 Küstenmotorschiffe im Hafen von Cux- haven Wetterbesserung abwarten. An der Husumer Schleuse erreichte das Hochwasser einen Stand von 1,70 Meter über normal. An der nordfriesischen Küste kam es zu einer Sturmflut und die kleineren Halligen mel- deten wieder einmal„Land unter“. Vor der Insel Fehmarn hat das Seenot- rettungsboot„Weser“ der Deutschen Gesell- schaft zur Rettung Schifffbrüchiger eine Hamburger Segeljacht mit vier Personen aus Seenot geborgen. Nachdem das Großsegel der Vacht durch den Sturm zerfetzt worden War, mußte der Anker gekappt werden, so daß das Boot auf die offene See hinaustrieb. Das von Land aus alarmierte Seenot- rettungsboot konnte den Havaristen sicher nach Burgstaken auf Fehmarn einschleppen. Der finnische Dampfer„Fidelia“ hat nach mer SOsS-Meldung der holländischen Küstenfunkstelle Scheveningen in der Nord- see nördlich der holländisch-westfriesischen Inselm auf der Position 53,12, Nord und 4.27 Hekarmter Nationalität gesichtet. Ein Ret- tüngsboot ist von der holländischen Insel Denhelder zur Hilfeleistung ausgelaufen. sonst noch geschah. ereignete sich etwa vier Kilometer vom Flugplatz der Insel in Port Ellen entfernt. * In Carlentini bei Syrakus wurde am Samstag ein kurzer, aber heftiger Erdstoß verspürt. Das Beben, das drei Sekunden dauerte, verursachte glücklicherweise weder Schäden noch Verluste. Das Naturereignis war von einem dumpfen donnerartigen Grol- len begleitet. Nach einer heftigen Explosion geriet am Freitag die im Hafen von Civitavecchia (nördlich Rom) vor Anker liegende Jacht „Terpsichore“ in Brand. Während die ört- lichen Feuerwehren noch dabei waren, den Brand zu löschen, legte sich das Schiff auf die Seite und sank. Zwei Mann der Besat- zung, die während der Explosion an Bord waren und schwere Brandwunden davon- trugen, konnten geborgen werden. * Ein unter der Seeoberfläche liegender Vulkan ist auf der Azoreninsel Fayall, etwa 450 Meter vom Strand entfernt, ausgebro- chen. Aus der kochenden See werden Lava, Felsbrocken und kochendes Wasser in die Luft geschleudert. * Nach einer Kollision mit dem von den NATO-Manövern im Nordatlantik zurück- kehrenden amerikanischen Zerstörer„Purdy“ ist der britische Fischdampfer„Colombia“ am Sonntagmorgen 120 Seemeilen vor Hoek van Holland gesunken. Die Besatzung des Fischdampfers konnte vollzählig von der „Purdy“ übernommen werden. Königin Juliana eröffnete am Samstag in Ijmuiden einen grogen Verkehrstunnel unter dem Nordseekanal, der den Hafen Amster- dam mit der Nordsee verbindet. Der Tunnel ist mit beinahe drei Kilometer Länge der längste Tunnel der Niederlande. Er gestattet sowohl dem Kraftwagenverkehr in einem Zweibahnensystem wie der Eisenbahn dop- pelgleisig ohne Aufenthalt den Nordsee- kanal zu unterkreuzen. * Ein italienisches Militärflugzeug raste am Samstag bei dem Versuch einer Notlandung in der Nähe von Tivoli gegen eine Baum- gruppe. Von der fünfköpfigen Besatzung wurden vier getötet und einer verletzt. * Professor Dr. Erwin Gohrbandt, der be- kanmte Chirurg und Professor an der Freien Universität in Berlin, trug am Freitag bei einem Autounfall in der Nähe von Lissabon schwere Verletzungen davon. Das Unglück ereignete sich, als der Wagen Gohrbandts vom Flugplatz Portela in die Stadt fuhr und mit einem anderen Wagen zusammenprallte. — „Pasteur“ eingetroffen Bremenhaven. Im Kaiserhafen in Bremer haven machte am Samstag um 20 Uhr der künftige Passagierdampfer„Bremen“ d Norddeutschen Lloyd, die 30 447 BRT große „Pasteur“ fest. Das Schiff war unter der Bundesflagge und der Flagge des Norddeut- schen Lloyd, aber noch unter altem are gegen 17 Uhr auf Bremerhaven-Reede ein- getroffen. Trotz des stürmischen Wetters hatten mehrere tausend Bremerhavener das Schiff an der Schleuse begrüßt. Die vom Norddeutschen Lloyd von der französischen Regierung erworbene„Pasteur“ soll nach gründlichem Umbau 1959 als neue„Bremen“ im Nordetlantik-Passagierdienst zwischen Bremerhaven und New Vork eingesetzt werden. „Lady Adriane“ wieder flott Oberwesel. Das am Mittwoch auf die Felsenklippe„Die sieben Jungfrauen“ Rhein bei Oberwesel aufgelaufene englische Ausflugsschiff„Lady Adriane“ ist am Sams- tagnachmittag wieder flott gemacht worden. Zweiter Straßenräuber verhaftet Darmstadt. Mainflingen verdächtigte Arbeiter Emil Born aus konnte nach Mitteilung Kriminalinspektion am der Darmstädter Samstagabend 1 — 5 T. 7 — N — 50 Der als zweiter Täter von“ 30 jährige Hilfs- GTOB Werten. 15. Aschaffenburg verhaftet werden. Born stellt in dringendem Verdacht, zusammen mi“ seinem 25jährigen Stiefbruder Herman, Schwertfeger am Donnerstag den 56 Jährigen a Vorarbeiter Andreas Rachor im Walde bei Mainflingen überfallen und etwa 2000 Ma= geraubt zu haben. Er wurde betrunken itz einer Gastwirtschaft auf Grund der Fahn- dungsbeschreibung von den Gästen erkann Sein Stiefbruder Schwertfeger war berei am Donnerstagabend im Bahnhof Baberf hausen mit dem geraubten Geld festgenom 0 0 1 men worden. Noch nicht gefunden Wiesbaden, Der Polizei gelang es immes noch nicht, das Schicksal des dreieinhalb 1 jährigen Manfred Besier aus Wiesbaden auf. zuklären. Der Junge wird seit dem 17. Sep tember vermißt. Seine Mutter, die 33 jährig Thea Besier war en diesem Tage mit dem Jungen verschwunden und wurde inzwischel, in der Nähe von Gütersloh ohne das Kind dufgegriffen. Sie erklärte, daß sie das Se erdrosselt und die Leiche in der Nähe einen Autobahnbrücke auf der Strecke Frankfurt Kassel in einem Waldstück vergraben habe. Die Vernehmung der Mutter ist jedoch schwierig, weil ihre Aussagen sehr ver- Worren sind. Wieder Autofahrer verbrannt Darmstadt. In den frühen Morgenstunden) des Samstag ist ein aus Ritchung Heidelberg kommender Personenwagen auf der Autobahn bei Darmstadt von der Fahrbahn abgekom- men und auf der Gegenbahn mit einem f Lastzug zusammengestoßen. Bei dem Auf- Prall geriet der mit zwei Personen besetzte 8 Trotz sehnell ster Hilfe konnte der. Fahrer nicht mehr aus dem brennenden Wagen geborgen werden. Sein Mitfahrer wurde mit lebensgefährlichen Brand- und Unfallverletzungen in das Kran- kenhaus Darmstadt-Eberstadt eingeliefert. Erst am Freitag war ein Nürnberger Per- sonenwagen auf der Münchener Autobahn in einen Lastzug gerast, wobei der PR]W- fahrer ebenfalls in dem in Flammen aufge- gangenen Wagen bei lebendigem Leibe ver- brannte. Marianne Hold verletzt München. Die Filmschauspielerin Marianne Hold hat am Donnerstag in Oesterreich einen Autounfall erlitten, der ihre Ueber- führung in ein Krankenhaus notwendig machte. Auf der regennassen Holzbrücke bei Stein-Mautern geriet der Wagen des Film- architekten Walter Schmiedl, der sie nach Wien bringen wollte, ins Schleudern und schlug an das Brückengitter an. Nach ärzt- lichem Befund erlitt die Schauspielerin dabei eine Gehirnerschütterung, einen leich- ten Beckenbruch, Prellungen und eine Schnittwunde am Hals. Basel Heidelberg elektrisch ö 0 mare Karlsruhe. Mit einer Meßfahrt von Basel nach Heidelberg wurde am Samstag diese gesamte Strecke zum ersten Mal von der Bundesbahn elektrisch befahren. Die Teil- stücke Basel Offenburg, Offenburg Karls- ruhe und Bruchsal Heidelberg wurden schon vor einiger Zeit elektriflziert. Am Samstag nahm die Bundesbahndirektion Karlsruhe das Teilstück Karlsruhe Bruchsal elektrisch in Betrieb. Leh freue mich auf jede Tasse! Eine Tasse ALI Express-Kaffee hebt Ihre Stimmung. zu 100% aus reinem Bohnenkaffee hergestellt. Und der Preis? Er gibt Ihnen noch einen Grund, erstaunt zu sein. Denn dies werden Sie feststellen: 5 Auch Sie werden es bestätigen: ALI schmeckt köstlich! Kein Wunder AI Express- Kaffee ist 9 2 F Mpgkss-Cafftt Akt souskuzaffek-E / Nr. 238 ————— en 0 Diane pl ANKER r der Vater men“ des“ BRT groge vr. 226/ Montag, 30. September 1997 Mach Dir ein paar schõne Stunden: Ab Dienstag: Louis Armstrong NO Geh' in's T. 25023 Frei ab 16 A HANMBRN 13.30, 16, 18.30, 21 Günther Philipp- Sus. Cramer „Der kühne Schwimmer“* P. 2 31 23. Letzt. 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Junge Sänger, die sich unter der Leitung des Münchener Musikwissenschaftlers Dr. Alfred Zehelein zu- Sammengeschlossen hatten, führten die Kam- meroper„A Letter to Emily“ von Lockrem Johnson in der Originalsprache auf Die znapp eine Stunde dauernde Oper gehört zu den vielen Werkchen dieser Art, die in den USA an den Universitäten von Studenten Zur Freude der Kommilitonen und deren Eltern produziert werden. Wie Dr. Zehelein, der sich während seiner Studienreise durch Amerika besonders mit dieser Gattung be- faßte, einleitend sagte, sind diese Opernchen Reine Meisterwerke, sondern oft Schüler- arbeiten, die von Laien auf kleinstem Raum und ohne Kulissen gespielt werden können. „Bacchus“ mit Krauss Prominenten- Gastspiel in Heidelberg Mit dem„Guckkasten“(dem„Europäischen Tournee- Theater“ aus Zug in der Schweiz) und Jean Cocteaus Tragikomödie„Bacchus“ War Werner Krauss schon unterwegs ge- Wesen, bevor er im Mannheimer National- theater den„König Lear“ en suite spielte. Imzwischen ist er wiederum auf große Fahrt gegangen, die ihn und seine Partner Oskar Werner und Gertrud Kückelmann in diesen Tagen nach Landau, Weinheim und Heidelberg führte. Das während der Reformationszeit in eimer deutschen Stadt spielende Stück gip- felt in einer geistvoll pointierten Disputation über Maß und Grenzen der menschlichen Freiheit, über Gott, den Teufel und die Kirche. Träger dieser gewaltigen redneri- schen Ausein andersetzung sind ein junger Bauer und ein alter Kardinal, der eine ein Jeidenschaftlicher Idealist und Individualist und der andere ein Verfechter der Ordnung. Einem alten, örtlichen Brauch folgend ist der junge Mann zum„Bacchus“ gewählt wor- den, zum unumschränkten Herrscher über die Stadt für sieben Tage. Hans, der Bauer und scheinbare Dorfdepp, aber macht, mit der Krone aus Weinlaub auf dem Kopf, Ernst alis der Maskerade und errichtet ein Regiment der idealen christlichen Nächsten- Hebe und Gerechtigkeit, das er nun in dem Gespräch mit dem römischen Kardinal ge- gen die ehernen Gesetze der Ratio zu ver- teidigen sucht. Werner Krauss und Oskar Werner sind im dieser Aufführung die Partner der zwar zu keiner Entscheidung führenden, jedoch zentral die ganze Tragikomödie beherr- schenden Unterredung. Mit einer atembe- raubenden sprachlichen Meisterschaft kreu- zen sie die Klingen; immer wieder stürmt Oskar Werner als Hans- Bacchus“ gegen die ruhige Ueberlegenheit des Kardinals an, dem Werner Krauss die Attitüde eines Re- naissance- Menschen gibt, einer Persönlich- keit, der es weder an geistigem Umriß noch am Fleisch und Blut der Empfindung und Weltbejahung fehlt. Und dabei wird deut- Beh die heillose Vereinsamung des jugend- lichen Schwärmers und die beharrende Kraft des Prinzips, nicht im Schwarz-Weiß von Gut und Böse, sondern im Gegeneinander, 1a Miteinander der beiden bestimmenden Kräfte des menschlichen Seins. Das ist der Höhepunkt des Stücks(über das wir schon mehrfach berichtet haben, Zuletzt anläßlich des Mannheimer Gast- Spiels von Gustaf Gründgens im Januar 1953) und ist auch der Gipfelpunkt dieser Aufführung, die Josef Gielen im Bühnen- Hild von Stefan Hlawa als Regisseur sehr geschickt aus der Sphäre der abstrakten Debatte in ein theatergerechtes Spiel über- Führt. Mag der Schluß— der Tod des am Ende der sieben Tage von allen gehaßten Bacchus— ein bißchen penetrant realistisch sein, so überstrahlt der hell auf flammende sich gleichsam selbst verzehrende Oskar Werner auch die Unangemessenheit dieser Szene. Werner und Krauss, das ist ein her- Vvorragendes, große Maßstäbe setzendes Schauspieler-Duo für dieses dramaturgisch nicht in allen Teilen befriedigende Stück, ein gewiß nicht alltägliches Erlebnis, in des- sen Eindrucksbereich es die Partner einiger- magen schwer haben: an ihrer Spitze Ger- trud Kückelmann, die als des Herzogs Toch- ter das Ganze eingefädelt hat. E. Lockrem Johnson im Amerikahaus Mannheim Der Komponist der Oper„A Letter to Emily“, Lockrem Johnson, wurde 1924 in Seattle(Staat Washington) geboren und lebt jetzt als erfolgreicher Komponist in New Vork. Er gehört zu einer Gruppe junger amerikanischer Musiker, welche die Tradi- tion der„Neu-England- Schule“(Mac Dowell, Virgil Thompson, Aaron Copland und Roy Harris) weiterführen und einen eigenen, typisch amerikanischen, gemäßigt modernen Stil entwickelt haben. Den ersten bedeut- samen Schritt in eine breitere Oeffentlich- keit machte Johnson mit dieser Oper, die er 1950 kür das Cornish Theatre der gleich- namigen Schule in Seattle schrieb. Das Werk wurde dann in den folgenden Jahren in ver- schiedenen Colleges der USA und Kanadas aufgeführt und selbst von größeren Bühnen übernommen. Nur den Bemühungen Dr. Zeheleins und der Initiative des hiesigen Deutsch- Amerikanischen Instituts verdankt es Mannheim, daß es nun die erste euro- päische Aufführung der Oper sehen durfte. „A Letter to Emily“ ist ein stilles, be- Sinnliches Stück, so still und besinnlich wie das Leben der Titelheldin, der schwärmeri- schen und erst nach ihrem Tod bekannt gewordenen amerikanischen Dichterin Emily Dickinson(18301886), deren Gedichte auch Von ihrem streng puritanischen Vater nicht verstanden wurden. Nur einmal in ihrem Leben hoffte sie, daß ihre Gedichte gedruckt Würden. In einem Brief hatte sich Colonel Higginson, dem sie ihre Gedichte geschickt hatte und der mit den Dichtern Henry Long- fellow und Walt Whitman befreundet war, zu einem Besuch angesagt— jedoch auch er mußte sie enttäuschen. Auf ihre Frage nach dem Wert ihrer Gedichte. antwortete er, sie seien gut, ja auch eigenwillig, aber verstehen würde sie kein Mensch. Nach seinem Fort- gang läßt Emily sich von ihrer Schwester Lavinia das Versprechen geben, ihre Ge- dichte nach ihrem Tode zu verbrennen. In seiner Oper schildert Johnson diese Begegnung, in zwel kurzen Szenen bringt er mit den einfachsten Mitteln Hoffnung, Ent- täuschung und Entsagung zum Ausdruck. Das Libretto hat er nach dem Bühnenstück Robert Huptons„Consider the Lilies“, das viele Gedichte und Prosastellen von Emily Dickinson enthält, zusammengestellt und es „Examens“- Angst Ein Szenenfoto aus der Ta nzschõöpfung„Eæamen“, die nach der Musik von Carlos Chavez im Ballett. studio-Abend des Mann- Reimer Nationaltheaters im Kleinen Haus gezeigt wurde. Im Vordergrund Egon Jeschke in der Rolle des von zahllosen Aeng- sten geplagten Eæamens- Kandidaten.(Siehe auch unseren Bericht auf die- ser Seite.) Foto: Bohnert& Neusch unter Verwendung von amerikanischen Volksmelodien in einem stark rhythmischen, von dem frühen Strawinsky beeinflußten Stil vertont. Für die Mannheimer Aufführung hatte das Deutsch- Amerikanische Institut in sei- nem Saal eine kleine Bühne improvisiert. Einige Möbelstücke, vier Stühle und zwei Tische, auf denen je eine Bibel und ein Band mit Gedichten von Longfellow lagen, deu- teten die Zeit, den puritanischen Haushalt und die geistige Welt von Emily Dickinson an. Die die Amerikaner jungen Sänger, Elizabeth Wrancher, Betty Jackson, Walter Matthes und der Deutsche Franz Reuter- Wolf, spielten ihre Rollen in den Kleidern der achtziger Jahre nach den klugen Regie- Anweisungen Walter Matthes“ und wußten die wirkungsvollen Arien und die eigenwil- ligen Rezitative— von Cynthia Fitten am Flügel dezent begleitet expressiv und klangschön wiederzugeben. Damit verhalfen sie der Oper auch in Mannheim zu einer sehr erfolgreichen Aufführung. 1g. Tonz- Experimente an ungeeigneten Objekten Ingeborg Suftmanns„Ballettstudio 57“ im Oritten Programm des Nationalthegters Mannheim In einem als„Ballettstudio 57“ etikettier- ten Tanzabend des Mannheimer National- theaters, der zugleich als Schlußveranstaltung der„Tage der zeitgenössischen Kunst“ figu- rierte, wurde der kühne Versuch unternom- men, von Schallplatten gespielte Musik moderner Komponisten unter Zuhilfenahme frei erfundener Handlungsvorgänge choreo- graphisch und tänzerisch auszudeuten, mit dem Ziel,„dem ungeschulten Zuhörer durch das visuelle Erlebnis einen helfenden Zugang zur modernen Musik zu erschließen“. Als Objekte(um nicht zu sagen: Opfer) dieses Experiments waren, außer John Lewis und Milt Jackson mit einigen„Modern-Jazz“ Kompositionen, die„Spirituals“ des Ameri- kaners Morton Gould, eine„Toccata für Schlagzeug“ des Mexikaners Carlos Chavez und mehrere kleinformatige Werke des öster- reichischen Zwölftöners Anton Webern(op. 6, OP. 9, Op. 10 und op. 24) ausersehen. Nun sind ja schon häufig Versuche gemog worden, absolute Musik(etwa der Kla und Romantiker) zu„tanzen“, auch hat vor einigen Jahren Dore Hoyer in Mannheim über die Jazz-Musiken Stan Kentons tief- sinnig tänzerisch zu philosophieren versucht, ohne dab damit mehr als der Nachweis er- bracht worden wäre, daß alle nicht für den Tanz geschriebene Musik sich gegen ihre Uebertragung in körperliche Bewegung zu- mindest indifferent, wenn nicht gar feindselig verhält. Aehnlich erging es jetzt Ingeborg Guttmann, der vortrefflichen Tanzmeisterin des Nationaltheater-Balletts, die sich mit ihren eigner Phantasie entsprungenen(üb- rigens recht düster geratenen) tänzerischen Fabeln zu den Kompositionen ihres Pro- gramms in schier unlösbare künstlerische Problematik verstrickte. Zunächst ist es keineswegs ausgemacht, daß die Geschehnisse ihrer Libretti, wie das Programmheft behauptet,„dem jeweiligen Charakter der Musikstücke entsprechen“. Man kann darüber doch sehr verschiedener Ansicht sein. Vielleicht wird man willig mit- gehen bei der zur folkloristisch beeinflußten Musik Morton Goulds getanzten Geschichte von der bösartigen„Gelben Tarantel“, die die Dorfbewohner verfolgt und schließlich von einem jungen Fischer sieghaft bezwun- gen wird. Im andern Fall wird es erlaubt sein, im Gegensatz zu Ingeborg Guttmann der Meinung zu huldigen, daß die zur Schlagzeug-Toccata von Carlos Chavez mit Wahrhaft kafkaischem Pessimismus geschil- derten quaàlerischen engste eines Examens kandidaten mit genau der gleichen Musik (doch mit viel mehr Vergnügen für den Zu- schauer!) ohne weiteres ins Heiter-Ironische oder gar Aggreèssiv-Satirische hätten trans- poniert werden können. In dieser Examens- tragödie wird überdies das tänzerische Ele- ment so weitgehend vom pantomimischen und schauspielerischen verdrängt, daß das Ballett in Gefahr gerät, vor seiner eigenen Form zu kapitulieren. Am allerwenigsten aber überzeugte die an einem dreifachen Giftrausch mit Todes- erfolg demonstrierte Tragödie eines Mesca- lin- Süchtigen zur Musik von Anton Webern. Zwar wurde auch hier von den beiden Hauptdarstellern Roger George und Maria Timm) mit heißem Bemühen darum gerun- gen, die klangherbe konstruktive musikali- sche Formgliederung Weberns durch ent- sprechenden rhythmisch- tänzerischen Aus- druck zu kontrapunktieren, doch gewann die im Mescalin-Taumel noch so hektisch stra- Pazierte Körpersprache keinen überzeugen- den Kontakt mit der Musik Weberns, die übrigens am Schluß den Süchtigen in seinem Todeskampf ganz im Stich ließ, so daß sich der Aermste minutenlang in stummen kon- Vulsivischen Zuckungen am Boden wand, bis endlich das erlöschende Licht und die sich lautlos schließende Gardine anzeigten, daß er ausgelitten. Mit ein paar von der Gruppe sehr hübsch getanzten charakteristischen Cool-Jazz- Kompositionen klang dann der Abend freundlich aus. 5 Ließ somit das Experimentieren an un- tauglichen Objekten bald deutlich werden, daß auf diese Art dem Theatertanz Neuland kaum erobert werden kann, so bleibt doch der künstlerische Eifer aller Mitwirkenden, die Präzision und geistige Konzentration der Solisten wie der Gruppe sehr zu loben. Wir haben heute ein ausgezeichnet diszipliniertes Ballett, in dem neben den Damen néuerdings Auch einne Arzahl begabter männlicher Tän- zer wie Horst Dobirr(Fischer), Egon Jeschke (Examenskandidat) und einige andere sehr gute Figur machen. Ihnen allen ist Ingeborg Guttmann Meisterin und Vorbild. Ihre höchst aparte Bewegungsstudie als„Gelbe Tarantel“ empfand man als tanzartistische Delikatesse erster Ordnung. In ihrer Programmgestal- tung sollte sie sich allerdings künftighin von unfruchtbaren Experimenten distanzieren. Schließlich gibt es unter den Gegenwarts- musikern hervorragende Bühnentanzkompo- nisten wie Egk, Blacher, v. Einem, Bartok, Hindemith, Strawinsky und andere, so daß eigentlich überhaupt kein Anlaß besteht, an Werken der absoluten Musik herumzuhobeln, um sie dem ihnen fremden tänzerischen Zweck dienstbar zu machen. S. Dr. Ernst Marboe, der Leiter der öster- reichischen Bundestheaterver waltung, ist im Alter von 48 Jahren an den Folgen eines Herz- anfalls in Wien plötzlich gestorben. Sein Name ist mit dem Wiederaufbau der Wiener Oper und des Burgtheaters eng verbunden. Marboe stammte aus Wien und war Leiter der Kultur- abteilung des österreichischen Bundespresse- dienstes, bevor er als Hilberts Nachfolger im Jahre 1953 die Direktion des Burgtheaters und der Staatsoper übernahm. —— Zeitgenõssisches. Die„age der zeitgenössischen Kunst in Mannheim“!— die vierten ihrer Art sind nun zu Ende gegangen. Ohne viel Aufsehen zu machen, haben sie mit einem an Terminen reich bestückten Programm alle Gebiete des leilnstlerischen Schaffens au durehstreifen ver. sucht. Die federführende„Vereinigung Zeit. genössisches Geistesleben“ brachte dazu zwbeſ Konzerte, eine Dichterlesung und ⁊ibei Vor. trage ein; das Nationaltheater stellte Reper. totĩreduf führungen moderner Schauspiele und Opern, die Premiere von Bertolt Brechti Thesenstück„Der gute Mensch von Sezuan und einen Ballett-Studio-Abend unter den 96 meinsamen Titel; die Kunsthalle, der Kunst. verein, die Galerien Probst, Ahlers und Paues breiteten bildnerische Zeugnisse des Leit. genõssischen Mirkens aus. Ein buntes Ko leidoskop ergab das, ein Potpourri des Mo. dernen, dem es im Einzelnen nicht an Qua. lität, im Ganzen nicht an Breite und auch nicht an Farbigfeit fenite, wohl aber doch an der speziſischen Ausrichtung, an der kompak. ten Strahlkraft. An dem guten Willen der„Vexeinigunge und aller sonst beteiligten Stellen ist kein Zweifel, und es bleibt ja auch rühmenswert, dag sich die Stadt Mannheim in inrem Jubi. lãumsjahr 1957 der Verpflichtung gegenüber den Runsten und Klinstlern unserer Tage er- innert. Läßt sich jedoch ein repräsentativer und wirkungs mächtiger Querschnitt durch das Zeitgenössische“ ergielen, indem man ein fach bündelt, was sich im ſeulturellen Leben einer Stadt au einem bestimmten Zeitpunkt anbie. tet? Einem auf solche Weise aufgestellten Pro- gramm haften doch alle Merkmale des Zu- fälligen an. Statt sich auf ein bestimmtes Ge— biet zu beschränken oder ein genau umxris. senes Thema in kürzerem Zeitraum, als er hier sich zwangsläufig ergab, profiliert ab- zuhandeln und es vielleicht sogar in eine aktuelle Beziehung au setzen, hat man zusam- mengetragen, was gerade da war. Wo ist da der rote Faden geblieben, die einigende, über. geordnete Idee? Die programmatische Erkld. rung, man habe„aẽnns dem ganzen weiten Ge biet zeitgenössischen geistigen und ſcünstleri⸗ schen Schaffens Ausschnitte geben“ wollen „die in ihrer Gesamtheit einen Eindruch da- von vermitteln werden, in welcher Weise a0 Erlebnis unserer Zeit zu hünstlerischem Aus druck geformt wurde“, diese Erklärung ist a Notbekelf, aber kein legitimer Ausgangs- punſet. Bei der Stadtverwaltung, die einige tau⸗ send Mark beigeschossen hat, mehr aber bei der„Vereinigung Zeitgenössisches Geistes- leben“ sollte man sich ernste Gedanken über Aufgabe und Sinn solcher„Tage der zeit- genössischen Kunst! machen. Reichen die vor- handenen fnanriellen Mittel für einen wirk⸗ lich gtrahl kräftigen Veranstaltungs- Zyklus nicht aus, dann muß man eben den Mut Naben, darauf zu verzichten. 0 Im Übrigen aber lehrt die Erfahrung des letzten Jahrzehnte, daß der Durchbruch de: zeitgenössischen Kunst nicht auf Festivals er- kämpft wird, sondern allein in der alltäg⸗ lichen, systematischen Arbeit. In immer neuen Ausstellungen. In den laufenden Spielplänen der Theater. In den normalen Programmen der Sinfonie- Konzerte. Dort wird über die Werke unserer Zeit entschieden. In der Kon- frontation Bartoks zu Beethoven etwa. In der abonnementsgesicherten Abfolge von Shake, speares„König Lear“ und Ahlsens buen und Baukis“, des„Postillon von Lonjumea und„Simplicius Simplicissimus“. Das ist für die Verantwortlichen— ein unbequemerer Weg, jedoch der einzig mögliche und richtige. 1 Mit allen Sonder konzerten und Sonderzyklen wird man stets nur einen kleinen Kreis er- reichen: die Schar der Unentwegten und dure nichts zu Enttäuschenden. Dem„Feitgenössischen“ zu dienen, ist ein löbliches und vor allem notwendiges Unter- fangen. Doch bedarf es hier, ja hier vielleich. sogar noch mehr als anderswo, des höchsten Einsatzes. Mit halber Kraft ist nichts getan. Kurt Heir goman von Vicki Baum SSE UN TOD AUF SAL. Debtsche Rechte bei Verlag Kiepenheber& Witsch, Köln-Berlie 50 Fortsetzung i Die Balé war mit reichen Stoffen dra- iert und gefüllt mit den besonderen Opfern, die der Heiratszeremonie eines Für- Sten zukommen. Hinter dem Priester knieten in einer Reihe die sechs Mädchen, die dem Fürsten angetraut werden sollten. Lambon War die jüngste unter ihnen, und sie alle sa- Hen erregt aus und ermüdet zur gleichen Zeit, denn sie hatten gewartet, seit die Sonne Steil stand. Um die Baleé herum saßen die anderen Frauen im Kreis, und hinter ihnen drückten die Sklavinnen sich neugierig her- um Die sechs Mädchen waren herrlich ge- kleidet und geschmückt und wagten kaum, sich zu bewegen in ihren goldstarrenden Ge- wWändern. Buma neigte sich zu dem Ohr des Priesters, und dieser nickte, ohne sein Gebet au unterbrechen, Jetzt zog der Anak Agung den Kris aus der Scheide und bielt ihn emen Augenblick senkrecht vor sich bin, 8 den heiligen Kris Singha Braga mit dem Lwen und der Schlange. Die Köpfe der Madchen bewegten sich wie Blumen, über die ein Wind geht. Bernis, die zwischen den Frauen saß, sagte ganz laut: Es ist dem Herrn zu langweilig, selbst zu kommen.“ Jemand lachte, und eine alte Frau tnahnte zur Ruhe. Buma steckte den Kris in das Bambusflechtwerk der Wand, und das war Alles. Die Waffe stak da für den Mann, der sich inzwischen mit den Hähnen belustigte. Angeschoben von ein paar alten erfah- tenen Palastfrauen, setzten sich die sechs Slädchen vor den Priester, und die Zeremonie ahm ihren Anfang. Der Pedanda rief die ötter an, sprengte heiliges Wasser auf die andrücken und in die Handflächen der Mädchen, er streute geschnittenes Sandel- Holz auf ihre gesenkten Köpfe, segnete sie und— den Blick auf den Kris gerichtet— gab sie dem Fürsten Alit von Badung zu eigen. 5 Als alles vorbei war, warteten sie noch unschlüssig, bis der Pedanda sich erhob und die Balé verlieg. Gleich darauf fingen alle Frauen zugleich zu reden an, und ihr Ge- schrei und Gelächter füllte die Höfe. Der Anak Agung Buma nahm den Kris von der Wand, steckte ihn in die Scheide und trug ihn fort. Lambon war die letzte, die noch dastand, steif und bewegungslos wie eine vergoldete Figur.„Was geschieht denn jetzt?“ fragte sie erstaunt.„Jetzt gibt es herrliche Dinge zu essen, komm schnell zum groben Haus, denn der Ida Katut wird uns Ge- schichten erzählen“, rief Tumun ihr zu. Lam- bon hatte noch nicht recht begriffen.„Bin ich jetzt die Frau des Radja?“ fragte sie. Aber niemand gab ihr Antwort. Die Sklavin Mung sauste an ihr vorbei, und hinter ihr kam Bernis, die ausrief:„Gleich wird der Mond zu sehen sein.“ Lambon seufzte, nahm mit den Finger- spitzen ihren schleppenden Kain hoch und folgte den anderen Frauen. An diesem Abend geschah es, daß Raka. und Lambon zum erstenmal wiedersahen, seit sie in die Puri gebracht worden war, und es änderte sich ihrer beider Leben, und Alles wurde leuchtend und doch verstrickt zugleich, wie unter einer bösen Verzaube- rung. Es geschah kurz bevor Raka zu tanzen begann, daß er Lambon erblickte. Oder viel- mehr war es so, daß Lambons Blick schon lange und unverwandt und ohne Verhüllung auf ihm gelegen hatte, ohne daß sie selbst es wußte. Sie saß mit den anderen Frauen des Für- sten auf den Matten einer niedrigeren Balé, und Raka erkannte sie nicht gleich. Er wußte mur, daß er noch nie eine Frau gesehen hatte, so schön wie diese. Der Atem blieb ihm aus. Und sein Herz stockte und sprang dann wieder hoch wie ein Tier und raste mit ihm davon. Er vergaß, wo er war und Was um ihn herum vorging. Er starrte nut die Frau des Radja an, die zwischen den anderen Frauen saß. Sie trug ihr Haar kunstvoll geformt und mit den Blüten der gefleckten Orchidee verziert. Eine feine Schicht von gelbem Puder bedeckte ihr Ge- sicht, und in ihren Augen sammelten sich tiefe Teiche von dunkler Süße. Sie trug ihren Kopf hoch und vornehm auf dem Stengel ihres Nackens. Ihr Mund stand offen und War geschwungen und voll Erwartung und Versprechen. Sie war eng in einen purpur- farbenen Kain gewickelt, der mit riesigen goldenen Blüten bemalt war, und ein elfen- beinfarbenes Brusttuch, gleichfalls mit Gold durchwebt, umschloß sie. Die Linien ihrer Schultern, die Arme, die Hände, der zarte Allsatz ihrer Brust, alles schien Rakas Augen vollkommen und unbegreiflich schön. Zwi- schen den anderen Frauen, die gleichfalls schön waren, leuchtete diese eine hervor wie ein Rubin zwischen Kieselsteinen., Ihr Blick kreuzte sich mit Rakas Blick, unver wandt und mit einem sonderbaren Ernst. Und erst da erkannte er, daß diese vornehme Frau Lambon war, das Kind aus Taman Sari, die kleine Tänzerin mit den ungereiften Glie- dern, im staubigen Sarong, die kleine, harte, grüne, unerschlossene Knospe, die er nicht beachtet hatte. Die Blume ist aufgeblüht, dachte er, und eine heftige und zerrende Erregung ging von diesem Gedanken aus. Er starrte Lambon an, nie hatte er einen ähnlichen Sturm verspürt. Seine Muskeln spannten sich, sein Atem ging kurz, und sein Mund füllte sich mit Speichel, als hätte er Sirih gekaut. Jemand stieg ihn an, und er rig sich zusammen, Der Gamelan rief nach ihm. Er trat aus dem Bambusdach hervor, unter dem er auf seinen Tanz gewartet hatte. Er riß seine Augen von Lampbon fort, und er begann zu tanzen. Es war ihm 80 zumute, als hätte er noch nie zuvor getanzt. Er fühlte sich selbst stark und jung und schön in allen Gliedern, weil er wußte, daß Lambon ihm zusah, Er war noch nie 80 glücklich gewesen, so zum Zerreigen erregt und gespannt, wie jetzt, während er tanzte. Er sah Lambon, und nichts als sie, auch wenn er die Lider senkte und die Augen schloß. Teragia, die bei den Gästen saß, beugte sich vor, als Raka ins Licht trat. Sie hielt ihren schlafenden kleinen Sohn im Arm, den sie drei Monate zuvor geboren hatte. Seit der Geburt war sie noch schmaler gewor- den, und zwei feine Falten hatten sich an den Seiten ihres Mundes eingegraben. Sie schaute auf ihren Mann, forschend und bei- nahe besorgt. Er ist nicht bei sich, dechte sie. Das Kindchen griff im Schlaf nach ihrer Brust, und sie lächelte. Raka schien endlos zu tanzen mit dem Widerschein der Lam- pen auf seinem traumwandelnden Gesicht, und der Gamelan wiederholte wieder und Wieder die Melodie seines Tanzes. Teragia blickte um sich, ob niemand die Verände- rung bemerkte, die mit ihrem Mann vorge- gangen war. Aber wenn auch viele mit Wohlgefallen und sogar mit Entzücken auf den Tänzer schauten, so nahm doch alles seinen gewöhnlichen Gang. Es wurde ge- kaut, getrunken und geredet während des Spiels. Der fremde weiße Gast auf seinem unbequemen Stub! schaute aus schweren Augen herunter. Teragia erkannte, daß er an der heißen Krankheit litt und spürte ein flüchtiges Mitleid mit ihm. Sie konnte hören, was die Menschen dachten, und spü- ren, was sie spürten. Der hohe Kragen schnürte dem Fremden das Blut ab, aber die Höflichkeit hieß ihn, aufrecht zu sitzen und zu lächeln. Ihr Blick glitt weiter über die Höflinge, von denen manche eingeschlafen waren, denn Mitternacht, war lange vor- Über. Sie schaute den Fürsten an, und ihre Augen verweilten auf ihm. Auch Alit hatte sich vorgebeugt, er als der einzige, und starrte auf Raka, der noch immer Wie im Traum die Bühne abschritt, bald gleitend, bald ruckweise, bald schwebend und mi zuckenden und aufwärts gestreckten Hän- den. In diesem Augenblick ging ein Aufrau- schen durch die Palmenwipfel, die über die Hofmauer hingen, und die ersten Tropfen eines Regengusses kamen schwer und groß aus dem Himmel. Unruhe griff um sich, ung es wurde gelacht. Teragia zog ihr Brusttuch über ihren kleinen Sohn, um ihn gegen den Luftzug zu schützen. Diejenigen Gäste, die in der Balé und unter Dächern saßen, schauten lächelnd zum Nachthimmel hinauf aus dem jetzt ein schweres Rauschen und Strömen fiel. Aber die einfachen Leute aus Badung,, die sich im Kreis um die Tanz- fläche gehockt hatten, und die Kindes ringsum fingen an zu reden, zu schreien, sid banden ihre Hüfttücher los und wickelte sie um ihre Schultern, sie drängten sich zu einander, und zuletzt liefen sie davon, un unter den Wachtürmen und Dächern Schutt vor dem Regen zu suchen. Auch der Cam lan hörte zu spielen auf, und die Männe verrten ihre kostbaren Instrumente in den Schutz einer Balé. Nur Raka, nichts sehen und wie im Schlaf, tanzte noch, als scho alles in Auflösung begriffen war, bis e. plötzlich innehielt und wie erstaunt um Sich blickte an seinen nassen Gliedern entlang und dann mit ein paar Tanzschritten die Bühne verließ. Fortsetzung folęt)