2 Herausgeber: Manndheimer Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchei Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kircbes. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karisruhe Nr. 39 016 Ludwigshafen Rh. Nr. 286 743 Morgen Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-8, Telefon- Sammel- Nr. 4 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 227 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 1. Oktober 1937 Strauß erntet Widerspruch Offiziere verlangen„in angemessener Frist“ Auskunft über den Fall Müller-Hillebrand Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Wahrscheinlich noch am heutigen Dienstag wird das Verteidigungsmini- sterium erneut zu der Amtsenthebung des Brigadegenerals Müller-Hillebrand Stel- lung nehmen, insbesondere zu den Meldungen, daß die Entlassung des Generals zu einer Vertrauenskrise zwischen Strauß und den höheren Offizieren der Bundeswehr geführt habe. Am Montag wurde dementiert, daß hohe Of ſiziere vorstellig geworden seien, um über die Form der Amtsenthebung Klage zu führen. Dies steht allerdings in einem gewissen Widerspruch zu Mitteilungen aus Führungskreisen der Bundes- Wehr, wonach sich der Kommandeur des III. Korps, Generalleutnant Smilo Freiherr von Lüttwitz, bereits am 23. September von seinem Standort Koblenz nach Bonn begeben habe, um die Erwartungen der Truppe in dieser Angelegenheit vorzutragen. Seitens der militärischen Führungskreise heißt es, die Entlassung Müller-Hillebrands sei Gegenstand von Beratungen in Komman- deurbesprechungen gewesen. Hierbei habe sich ergeben, daß durch die überraschende Maßnahme von Bundesverteidigungsminister Strauß eine Vertrauenskrise zwischen ihm und einem großen Teil des Heeres-Offiziers- Korps entstanden sei. Bei diesen Komman- deurbesprechungen sei zum Ausdruck ge- bracht worden, daß die durch die Magnahme des Bundesverteidigungsministers ausge- löste Unsicherheit über die Personalpolitik des Ministeriums nur beseitigt werden könne, wenn der Truppe eine eingehende Darstellung der Umstände gegeben werde, die zur Amtsenthebung Müller-Hillebrands geführt hätten. Darüber hinaus erwarte die Truppe in angemessener Frist“ eine ver- bindliche Auskunft über die künftigen Richt- linien der Personalpolitik sowie die Zusiche- Tung, daß Müller-Hillebrand auch weiterhin eine seinem Rang und seinen Fähigkeiten entsprechende Verwendung finden werde. Wie es heißt, ist hinsichtlich der Verwen- dung Müller-Hillebrands bereits eine„be- friedigende Zusage“ erteilt worden. Weiter heißt es, das Offizierskorps sei besonders über die Form der Amtsenthebung Müller-Hillebrands ungehalten. So habe Labour Party schlägt scharfen Ton an Thema Wiedervereinigung auf dem Parteitag der britischen Sozialisten London.(dpa) Am ersten Tag der 56. Jah- reskonferenz der britischen Labour Party, die am Montag im südenglischen Seebad Brigthon eröffnet wurde, stand die Wirt- schaftspolitik der konservativen Regierung im Brennpunkt der Kritik. Die Labour Party, die bei den letzten Nachwahlen in Großbritannien zum Teil bedeutende Stim- mengewinne verbuchen konnte, hofft durch zwei am Montag einstimmig angenommene „Dringlichkeits- Entschließungen! noch mehr Sympathien der Wöhler zu erringen. Während eine Resolution die letzten Wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Re- gierung zur Sicherung des Pfundes und zur Bekämpfung der Inflation scharf kritisiert, verpflichtet die zweite Entschließung eine neue Labour-Regierung zur Aufhebung des von den Konservativen erlassenen Miet- gesetzes. Dieses Gesetz, das zum erstenmal seit Kriegsende eine Erhöhung der bisher preisgebundenen Altbau-Wohnungsmieten gestattet, soll durch ein neues ersetzt wer- den. Margaret Herbison verurteilte die Finanz- politik der konservativen Regierung, die nach ihrer Ansicht nur in einer Inflation enden könne. In der Resolution gegen die Wirtschaftspolitik wird der Regierung vor- geworfen, sie habe auf Planung und Kon- trolle verzichtet und durch„militärische Abenteuer“(gemeint ist die Suez-Interven- tion) zur Preissteigerung und zum Schwund an Gold- und Dollarreserven beigetragen. Der„Schatzkanzler“ des Labour-„Schatten- Kabinetts“, Harold Wilson, sagte, Groß- britannien stehe jetzt vor der größten Wirt- schaftskrise seit 50 Jahren. Die Vorsitzende der Labour Party Mar- gapet Herbison warf der konservativen Re- gierung außerdem mangelnde Initiative vor, um die Teilung Deutschlands zu beenden und ein politisches Uebereinkommen in Europa zu erreichen. In ihrer Eröffnungs- Anprache zu Beginn des Parteitags bezeich- Zan sie den„Gaitskell- Plan“ als einzigen Konstruktiven Vorschlag, der in dieser Hin- sicht in diesem Jahr vorgelegt worden sei. Der„Gaitskell-Plan“ sieht den militäri- schen Rückzug des Westens aus der Bundes- Tepublik und den Abzug der Sowjets aus der Sowjetzone bei gleichzeitiger Schaffung einer von den vier Mächten garantierten neu- tralen Zone vor. Die Vorschläge der Regie- rung liefen darauf hinaus, sagte Margaret Herbison, ein vereintes Deutschland in die NATO zu bringen. Einen solchen Vorschlag würden die Sowjets jedoch niemals anneh- men. Die Labour Party sei von der Annahme ausgegangen, daß die Besetzung Osteuropas durch die Sowjetunion auf Grund der Er- eignisse von 1956 in militärischer, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht zu einem Pro- blem gewrorden sei. Deshalb könne es gut sein, daß die Sowjetunion bei einem rich- tigen Vorgehen des Westens die Möglichkei- ten in Betracht ziehen würde, durch einen militärischen Rückzug aus Osteuropa ihre „Verluste“ wieder auszugleichen. Ungewisser Ausgang in Paris Vor der Vertrauensabstimmung/ Paris.(dpa AP) In einem letzten ein- dringlichen Appell an die französische Na- tionalversammlung forderte Ministerprä- sident Bourgès-Maunoury die Abgeordneten am Montagabend auf, dem Entwurf für das Algerien-Rahmengesetz zuustimmen. Kurz vor dem Abschluß der großen Aussprache, in der die Vertreter der einzelnen Fraktionen ihre Stimmabgabe zur Vertrauensfrage be- Sründet hatten, wies Bourges-Maunoury auf die Bedeutung der Abstimmung hin, die ihr nicht nur im französischen Mutterland und Algerien, sondern auch in der Franzö- sischen Union und der ganzen Welt bei- gemessen werde. Der ehemalige Generalgouverneur, der Sozialrepublikaner Jacques Soustelle, hatte vorher die ablehnende Haltung seiner Frak- Letzte letldung Rahmengesetz für Algerien abgelehnt Paris.(dpa) Die französische National- versammlung hat am späten Montagabend nach einem bisher inofflziellen Ergebnis der Auszählung das Rahmengesetz für Algerien mit 277 gegen 251 Stimmen abgelehnt. Mini- sterpräsident Bourgès-Maunoury wurde ge- schlagen, obwohl er in einem letzten ein- dringlichen Appell kurz vor der Abstim- mung das Parlament aufgefordert hatte, dem Entwurf für das Algerien-Rahmen- gesetz zuzustimmen. tion zum Rahmengesetz begründet. Vertei- digungsminister Andre Morice hatte zuvor die Nationalversammlung in einem leiden- schaftlichen Plädoyer aufgefordert, dem Entwurf des Rahmengesetzes zuzustimmen. Die nationale Einheit in Paris ist ein wich- tiges Element im Kampf gegen die Auf. ständischen.“ Entgegen der Ankündigung des französi- Letzter Appell an das Parlament schen Ministerresidenten für Algerien, Ro- bert Lacoste, daß die Befriedungsaktion des französischen Militärs in Algerien zu einer anhaltenden Beruhigung führen werde, begannen die Aufständischen mit einer neuen Serie von Anschlägen und Ueber- källen, bei denen 40 Personen verletzt und mehrere französische Bauernhöfe ein- geaschert wurden. noch einen Tag, bevor die Oeffentlichkeit durch einen Presseartikel über die Mag- nahme unterrichtet wurde, eine Generals- besprechung des Heeres im Verteidigungs- ministerium stattgefunden, an der auch Strauß teilgenommen habe, ohne daß der Minister sich über die geplante Maßnahme geäußert habe. Im Verteidigungsministerium wurde er- klärt, Lüttwitz sei wohl zusammen mit Generalinspekteur Heusinger im Ministe- rium gewesen, jedoch noch vor der Abfas- sung des amtlichen Kommuniqués, das die Absetzung des militärischen Personalchefs bestätigte. In diesem Kommuniqué war her- vorgehoben worden, daß der Minister sich zu dem Schritt entschlossen habe, um das Primat der Politik vor dem Militär zu wahren. Wie jetzt bekannt wird, war gleichzeitig mit Müller-Hillebrand auch der Leiter des Referats Heerespersonalfragen in der Unter- abteilung Militärpersonal, Oberst v. Einem, seines Amtes enthoben worden. Er wurde jedoch bereits am folgenden Montag wieder i gebeten, sein Amt weiterzuführen. Die Berufsorganisation der Soldaten, der „Deutsche Bundeswehrverband“, hat am vergangenen Freitag, wie ebenfalls erst jetzt bekannt wird, auf einer Sitzung in Bonn be- schlossen, einen Brief an Verteidigungs- minister Strauß zu schreiben, der die Be- sorgnisse des Bundeswehrverbandes über die Beförderungspraxis zum Ausdruck bringen soll. Der Bundeswehrverbamd will sich dafür einsetzen, daß kriegsgediente Soldaten, vor allem Unteroffiziere, mehr als bisher be- rücksichtigt werden. Auch in Kreisen der Eoalition, die die Entscheidung des Ministers grundsätzlich billigen, hört man Stimmen, die ein behut- sameres Vorgehen des Ministers bei ähn- lichen Anlässen für angebracht halten. Im Pressedienst der Desde schreibt am Montag einer der Wehrexperten der Union, Dr. Kliesing:„Der Staatsbürger kann be- ruhigt sein. Die Regierung hält an der Unterordnung der militärischen Gewalt un- ter die politische Führung klar und eindeu- tig fest.“ Kliesing vertritt die Auffassung, dies sei die Kernfrage der gesamten Aus- einandersetzung. persönlich eine Uebung. Das komplizierte Armaturenbrett eines der neuen amerikanischen atomgetriebenen Unterseeboote beobachtet hier Präsident Eisenhower ebenso interessiert wie offenbar skeptisch. Mit dem„Seawolfé“, dem er sich fur einen Tauchversuck anvertraute, unternahm die Marine für den Präsidenten höchst Bild: G pa Wann werden die Kohlen teurer? Aufschub in letzter Minute/ Entscheidung fällt heute Bonn(AP) Bundeswirtschaftsminister Er- hard ist es am Montagabend in einer zwei- einhalbstündigen Besprechung mit Vertre- tern des Unternehmensverbandes Ruhrberg- bau gelungen, den für den 1. Oktober ge- planten Termin für die Kohlepreiserhöhung moch einmal aufzuschieben. Wie im Anschluß al die Besprechuligen aus dem Bundes wirt- schafts ministerium verlautete, wird Bundes- Wirtschaftsminister Erhard am heutigen Dienstag in Essen in Verhandlungen mit dem Ruhrbergbau seine und die Auffassung der Bundesregierung zu der beabsichtigten Kohlepreiserhöhung nochmals vortragen. Wie ausdrücklich betont wurde, werden die neuen Kohlepreise nicht bereits am Dienstag Hitziger Wortwechsel über Abrüstung Osten und Westen beschuldigen sich gegenseitig New Tork. Der Beginn der Beratungen der UNO-Abrüstungskonferenz stand am Montag im Zeichen gegenseitiger Beschul- digungen der Westmächte und der Sowjet- union. Jede Seite machte die andere für den negativen Ausgang der monatelangen Ver- handlungen des Abrüstungsunterausschusses verantwortlich. Der amerikanische Delegierte Cabot Lodge forderte die Sowjetunion auf, die in London vorgelegten Anregungen der West- mächte zu akzeptieren. Andernfalls würde sie vor der Weltöf fentlichkeit als ein Staat dastehen, der auf militärischem Wege die Herrschaft über die Erde anstrebe. Wenn die Sowjetregierung nicht zum Einlenken bereit sei, hätten die USA und die„friedliebende Menschheit in aller Welt nur die Alter- native, alle Anstrengungen zu konzentrie- ren, um diese Gefahr abzuwenden“. Der Westen hoffe jedoch, dag Moskau seine „negative Haltung“ ändern werde. Eine„negative Haltung“ warf der so- Wetische Delegierte Sobolew seinerseits den Westmächten vor. Sie hätten in London bei allen sowjetischen Vorschlägen„den Rück- wärtsgang eingelegt und alle möglichen Hin- dernisse aufgetürmt“. Die Sowjetunion sei überzeugt, daß ihr Vorschlag einer lang- fristigen Unterbrechung der Versuche mit Atomwaffen den Weg für weiterreichende Abrüstungsabkommen ebnen werde. Die herrschenden Kreise in den westlichen Na- tionen wünschten jedoch gar kein Abkom- men. Sie brauchten keine Abrüstung, son- dern Gespräche über Abrüstung, um das Wettrüsten zu intensivieren. Im übrigen sei die Zusammensetzung des Londoner Unterausschusses(USA, Sowiet- union, Großbritannien, Frankreich, Kanada) nicht repräsentativ gewesen, da ihm vier NATO- Mitglieder angehörten. Sobolew wie- derholte den sowjetischen Vorschlag, die Zahl der sowohl in der Abrüstungskommis- sion(Zur Zeit zwölf) wie im Abrüstungsaus- schuß(zur Zeit fünf) vertretenen Nationen zu erhöhen. Zwischen Gesfern und Morgen Ein Gedenkgottesdienst für die Opfer der „Pamir“ soll in Hamburg gehalten werden, sobald das Schwesternschiff, die„Passat“, von Südamerika zurückgekehrt ist. Bundes- tagspräsident D. Dr. Eugen Gerstenmaier hat der Stiftung„Pamir und Passat“ und den Angehörigen der Opfer im Namen des deut- schen Bundestages und seinem eigenen Namen die herzlichste Anteilnahme ausge- sprochen. In einem ersten offiziellen Koalitions- gespräch unterbreitete die Deutsche Partei dem CDU- Vorsitzenden, Bundeskanzler Dr. Adenauer, ihre Wünsche für die Regierungs- bildung. Wie verlautet, will die Deutsche Partei im wesentlichen die Wiederbenennung ihrer Minister Seebohm(Verkehr), Merkatz (Justiz und Bundesrat), Blücher(wirtschaft- liche Zusammenarbeit) und Preusker(Woh- nungsbau)— da voraussichtlich nicht vier Minister der DP/FVP im Kabinett vertreten sein werden, läßt die Reihenfolge der Be- nennung darauf schließen, weiche Minister die Deutsche Partei in erster Linie im Kabi- nett zu sehen wünscht. Die wachsende Unzufriedenheit der fran- zösischen Oeffentlichkeit gegen die anti- inflationären Schritte der Regierung wird sich heute in einem drei Tage dauernden An- lieferungsboykott der französischen Gemüse- anbauer nachdrücklich bemerkbar machen. Die Haushalte werden praktisch vier Tage lang ohne frisches Gemüse sein. Inzwischen * *. haben die Metzger in Paris und in den Vor- orten ebenfalls beschlossen, ihre Läden am Dienstag aus Protest gegen die regierungs- amtlich festgesetzten Fleischpreise zu schließen. Die Weigerung der Regierung, Lohnerhöhungen zuzulassen, hat weiterhin die drei großen Gewerkschaften bewogen, 1 300 000 Metallarbeiter für den kommenden Freitag zur Arbeitsniederlegung aufzufor- dern. Nach den Vorfällen in Little Rock werde die farbige Bevölkerung der Vereinigten Staaten ihre Stimme nicht mehr den Demo- kraten, sondern nur noch den Republikanern geben, sagte der Vorsitzende der amerika- nischen Vereingung zur Förderung der Far- bigen, Thurgood Marshall, in einem Rund- funk- Interview voraus. Die Schuld an den Ausschreitungen in Little Rock trage allein der demokratische Gouverneur Faubus, sagte Marshall weiter. In Little Rock war es nie- mals zuvor zu einem Rassenkonflikt ge- kommen.“ Bei einem schweren Zugunglück im west⸗ lichen Pakistan sind 33 Fahrgäste verbrannt. Etwa 50 weitere Insassen erlitten Verlet- zungen. Das Unglück ereignete sich nach den bisher in Karatschi vorliegenden Be- richten, als ein Personenzug etwa 30 Kilo- meter von der Stadt Montgomery entfernt in einen haltenden Güterzug raste. Dabei wurden die Lokomotive und fünf Wagen des Personenzuges vollständig zertrümmert. Die amerikanische Armee hat bekannt- gegeben, daß sie neben anderen drastischen Einsparungsmaßnahmen eine Panzerdivision und 14 Bataillone der Luftverteidigung auf- lösen wird. Die Maßnahmen hängen mit der von Verteidigungsminister Wilson angeord- neten und bis zum Sommer nächsten Jahres durchzuführenden Kürzung der amerikani- schen Streitkräfte um weitere 100 000 Mann zusammen. Syrische Truppen entführten zwei Mit- glieder der UNO-Waffenstillstandskommis- sion und einen israelischen Offlzier und hiel- ten sie längere Zeit fest. Erst nach langwie- rigen Verhandlungen wurden die drei am Abend freigelassen. Vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag begannen die Verhandlungen über den indisch- portugiesischen Rechtsstreit um die drei kleinen portugiesischen Besitzun- gen an der Westküste Indiens. Die Vertre- tung Portugals bat den Gerichtshof, festzu- stellen, daß Portugal das Recht des freien Zuganges zu den zu Goa gehörenden Enkla- ven Dadra und Nagar Aveli besitzt. Diese Besitzungen sind seit drei Jahren von Goa isoliert. Die indische Regierung versagt Beamten und Soldaten das Zugangsrecht zu diesen Enklaven. Alexander Smirnow, der sowjetische Botschafter in der Bundesrepublik, stattete dem bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Wilhelm Hoegner in der Münchener Staats- kanzlei einen Höflichkeitsbesuch ab. in Kraft treten, wie dies der Unternehmens- verband Ruhrbergbau zuvor bekanntgegeben hatte. Der Termin für die Erhöhung hängt von dem heutigen Gespräch ab.(Siehe auch Wirtschaft.) Ferner hat Erhard am Montag in einem Fernschreiben die Hohe Behörde der Montan- Union in Luxemburg um eine nochmalige Ueberprüfung der neuen Preislisten des Ruhrbergbaus ersucht. Insbesondere soll dies im Hinblick auf die Auswirkungen für Hausbrand- und Klein verbraucher erfolgen. Die Hohe Behörde kann unter Umständen die Genehmigung zu einer Kohlepreis- erhöhung verweigern. Lohnverhandlungen vertagt Frankfurt.(dpa) Die Lohn- und Arbeits- zeitverhandlungen in der Metallindustrie zwischen dem Gesamtverband der metall industriellen Arbeitgeber verbände und der Industriegewerkschaft Metall sind am Mon- tag auf den 14. Oktober vertagt worden. Der Vorschlag der Vertagung ist von den Arbeit- gebern gemacht worden. Bei den Verhand- lungen geht es darum, die wöchentliche Arbeitszeit in der metallverarbeitenden In- dustrie der Bundesrepublik von bisher 45 auf 44 Stunden zu verkürzen. Ferner fordert die IG Metall eine 10prozentige Lohn- und Gehaltserhöhung. In einem gemeinsamen Kommuniqué heißt es dazu:„Es wurde ferner vereinbart, daß die Tarifverträge auch noch bis zum 15. Oktober mit verkürz- ter Kündigungsfrist zum 31. Oktober gekün- digt werden können.“ Tarifkündigung in Berlin Berlin.(dpa) Der Landesverband Berlin der Deutschen Angestelltengewerkschaft hat zum 31. Oktober den Gehaltstarifvertrag für die Angestellten in der Berliner Metallindu- strie gekündigt. Auch die Vereinbarung über Vergütung für kaufmännische und tech- nische Lehrlinge und für andere Anlernlinge hat die DAG zum 30. November für unver- bindlich erklärt. Die Kündigungen betreffen etwa 75 000 der über 310 000 Beschäftigten in der Berliner Metallindustrie. Weitgehende Versprechungen der USA für Internationale Atombehörde Wien(dpa). Lewis L. Strauß, der Vorsit- zende der amerikanischen Delegation zur Generalkonferenz der internationalen Atom- behörde, die heute in Wien beginnt, erklärte am Montag auf einer Pressekonferenz in Wien, das amerikanische Volk erwarte von dieser Konferenz eine Wendung zum Besseren in der Menschheitsgeschichte. Strauß teilt mit, daß die USA bereit seien, zusätz- lich zu den bereits zugesagten 35000 Kilo- Sramm Kernbrennstoff der internationalen Atomenergiebehörde weiteres Material zum Ankauf anzubieten, und zwar in einer Menge, die gleich groß sein würde wie die Beiträge aller anderen Nationen, die bis zum 1. Juli 1960 geleistet werden. Außerdem teilte Strauß mit, dag die Vereinigten Staaten be- peit seien, der Behörde einen Forschungs- reaktor, ein Isotopen-Laboratorium und 8 5 technische Bibliothek zur Verfügung zu bellen. Zwang zur Jugendweihe Berlin.(dpa) Die Teilnahme an der kommunistischen Jugendweihe soll jetzt offenbar allen Schulabgängern in der So- wjetzone zur Pflicht gemacht werden. Der Erste Sekretär der SED, Walter Ulbricht, deutete vor 1000„Jungen Pionieren“ in Sonneberg(Thüringen) an, daß auf die Ju- gendlichen in den nächsten Monaten der in dieser Hinsicht bisher größte propagan- distische Druck ausgeübt werden soll. 5 * Bonner Kabinett bemüht sich N * N 8 MORGEN Dienstag, 1. Oktober 1957/ Nr. 227 Dienstag, 1. Oktober 1957 Auf glühenden Kohlen Eine Wolke aufgewirbelten Kohlenstau- bes hat sich dunkel und gefährlich auf die Bundesrepublik gelegt. In ihrem Schatten wächst die Furcht, der„Wohlstand für alle“ könne im Tanz der Preise und Löhne, einer Seifenblase gleich, zerplatzen. Als stellver- tretendes Symbol für die Sorgen der Ver- braucher wurde von den Zechendirektoren wieder einmal das unglückliche„Lieschen Müller“ beschworen, Lieschen Müller, die in Zentnern statt in Tonnen rechnet und die mre paar Zentner Hausbrandkohle jetzt mehr als zehn Prozent teurer als bisher be- zahlen soll. Mit einiger Bitternis weigern sich die Herren der Kohle, den Bergbau als den entscheidenden Zweig der nationalen Produktion zum dauernden Sündenbock für das Liebeswerben aller Politiker um Lies- chen Müller, um den Verbraucher, um den Wähler zu machen. Es ist wichtiger, sagen sie, die deutsche Kohleförderung für alle Zukunft krisenfest zu machen, als mit einem politisch manipulierten, künstlich niedrig- gehaltenen Kohlepreis von der Hand in den Mund zu leben. Lieschen Müller aber blickt nach Bonn, blickt auf Ludwig Erhard als den Mann, der sich als Hüter der Preise stark gemacht hat. Lieschen Müller Wartet darauf, daß etwas zu ihrem Schutz ge- schieht. Ludwig Erhard kann aber nicht Mecha- nikermeister der Preise und zugleich Pre- diger der Marktwirtschaft sein. Der Kohle- preis ist frei. Allein die Hohe Behörde der Montenunion hat direkte Befugnisse, die Preise zu reglementieren, und auch diese sind beschränkt. In Luxemburg sieht man offenbar keinen Grund, sich einzumischen. Auch nach der Preiserhöhung ist die deut- sche Kohle immer noch die billigste in Mon- tan-Europa. Die massive Kritik des Bun- deswirtschaftsministeriums richtet sich dem- gemäß weniger gegen die Berechtigung der Preis wünsche, als gegen ihren ungeschickten Zeitpunkt und die unbekümmerte Art, in der sie vorgebracht wurden. Man hätte in Bonn die Preiserhöhung kaum ernsthaft verhindern können, oder auch nur wollen, aber man hätte bei behutsamerem Vor- gehen der Zechenleitungen Zeit gehabt, sich Desser auf die Folgen eines Preisrutsches vorzubereiten. Allzu früh, noch ehe die dritte Bundes- regierung auf ihren Ministersesseln sitzt, werden von Bonn Entscheidungen verlangt, dle das Leitmotiv der ganzen vor uns liegen- den vier Jahre bestimmen: Stabilität der Preise, der Kaufkraft, der Währung. Was wird, was kann Bonn tun? Die Regierung ist nicht wehrlos. In ihrer Macht steht zum Beispiel die Begünstigung von Ersatzpro- dukten für die Ruhrkohle, wie amerikanische Kohle oder Heizöl. Aber während noch solche Ueberlegungen angestellt werden, ist die Entwicklung schon weitergeeilt. Zur Ver- teuerung des wichtigsten Grundstoffes kom- men die Lohnforderungen der größten Ge- Wwerkschaft des Bundesgebietes, der IG Me- tall mit ihren 1, Millionen Mitgliedern. Man schaudert vor der Vorstellung, wie viele Preiserhöhungen nun mit der ver- teuerten Kohle, wie viele Lohnforderungen mit erhöhten Preisen— und jeweils um- gekehrt— begründet werden mögen. Das in dieser Woche, das wirtschaftspolitische Terrain nach jeder Richtung zu erkunden. Man darf auf die Waffen gespannt sein, die dabei geschmiedet werden sollen. Wir sitzen der- weil mit Lieschen Müller auf glühenden Kohlen und hoffen verzweifelt, daß nicht die- jenigen, die„nur“ Verbraucher sind, im großen Streit zwischen Preis und Lohn wie- der einmal die Zeche bezahlen werden. Hans-Joachim Deckert Botschafter Dr. Lahr, der deutsche Chef- delegierte bei den Moskauer Verhandlun- gen, ist mit mehreren Mitgliedern seiner Delegation in Bonn eingetroffen. Offiziell heißt es, daß Lahr lediglich nach Bonn ge- kommen sei, um seine Winter garderobe zu holen. Auch die übrigen Delegationsmitglie- der würden aus dem gleichen Grunde in den nächsten Tagen nach Bonn kommen. Bot- schafter Lahr will bereits am 4. Oktober wieder in Moskau sein. Die Labour Party geht aufs Ganze parteitag arbeitet auf den Sturz der konservativen Regierung hin/ Entschließung zur Finanz- und Wirtschaftspolitik von unserem Korrespondenten Pr. K. H. Abs hagen London, 30. September Die Labour Party hat bereits die erste Sitzung ihres Parteitages dazu benutzt, um in Aller Form den Wahlkampf für die näch- sten Parlamentswahlen zu eröffnen. Das mag etwas verfrüht erscheinen, da Premier- minister Macmillan ja bis in die letzten Tage hinein wiederholt erklärt hat, er beabsich- tige, bis zum normalen Ende der gegenwär- tigen Legislaturperiode, das heißt noch etwa zweieinhalb Jahre, am Ruder zu blei- pen. Aber selbst in konservativen Kreisen sind neuerdings hie und da Zw 1 laut ge- worden, ob der Premierminister nicht durch den Druck der öffentlichen Meinung zu vor- zeitiger Parlamentsauflösung sezwungen werden könne, wenn es seiner Regierung micht gelingt, die Inflation zum Stillstand zu bringen. Auch eine Serie schwerer Arbeits- konflikte, wie sie durchaus im Rahmen der Möglichkeit liegt, wenn die Regierung ernsthaft den Lohnforderungen der Gewerk- schaften Widerstand leistet, könnte unter Umständen das Wahldatum näher heran- rücken. Jedenfalls forderte der von der Opposition als Schatzkanzler in Aussicht genommene Abgeordnete Harold Wilson in einer Rede, in der er die Entschließung des Parteivor- standes gegen die Finanz- und Wirtschafts- politik der Konservativen begründete, in aller Form, daß die Regierung abtreten und einer Labour-Regierung Platz machen sollte. Er meinte, jeder Monat, den die gegenwär- tige Regierung länger im Amte bleiben würde, würde eine weitere Schwächung der wirtschaftlichen Widerstandskraft und wei- tere Verluste an wertvollen Reserven und an Ansehen in der Welt für Großbritannien bedeuten, Sehr bemerkenswert ist, daß Wil- son durch den wichtigsten Vertreter der Ge- Werkschaftsbewegung, den Generalsekretaàr des Transportarbeiter verbandes, Frank Cou- sins, unterstützt wurde. Dieser, der bisher als Vertreter von Linkstendenzen galt, erklärte, die Regierung Macmillan habe die Fähigkeit zu regieren verloren. Hinter diesen Reden von Seiten des po- litischen Flügels der gewerkschaftlichen Be- wegung innerhalb der Labour Party steckt eine im Laufe des Wochenendes in der Ku- lisse herbeigeführte Einigung zwischen der Parteiführung und den meisten Gewerk- schaften, die darauf abzielt, alle Gegensätze innerhalb der Partei in der Frage der wei- teren Sozialisierung zurückzustellen und alle Kräfte auf den Angriff auf die Regierung zu konzentrieren, in der Hoffnung, diese da- durch zum baldigen Rücktritt zu zwingen. Dem gleichen Zwecke dient auch die weitere vom Parteivorstand eingebrachte Entschlie- Bung, die für den Fall eines Wahlsieges der Labour Party die unverzügliche Aufhebung des Mietengesetzes ankündigt, welches die Regierung im Juli in Kraft gesetzt hat. Die- ses Mietengesetz hat auch in weiten Mittel- standskreisen wegen der zum Teil erheb- lichen Mieterhöhungen Mißvergnügen gegen die Konservativen ausgelöst und wird viel- fach als einer der Hauptgründe für den Schwund der konservativen Wählerschaft bei den letzten Nachwahlen verantwortlich ge- macht. Es ist damit zu rechnen, daß der Parteitag die von der Parteiführung auf per- Konfessionsschulen wenig gefragt Interessante demoskopische Umfrage in Baden-Württemberg Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart, 30. September Die Bevölkerung Baden-Württembergs und insbesondere die Eltern schulpflichtiger Kinder plädieren mit großer Mehrheit für die Simultanschule und für eine gemein- same Ausbildung von Lehrern beider Kon- kessionen. Das ist das Ergebnis einer vom Institut für Demoskopie in Allensbach im Auftrag der südwestdeutschen Lehrerver- bände in den letzten Monaten durchgeführ- ten Bevölkerungsbefragung. Mehr als vier Fünftel der Eltern schulpflichtiger Kinder sind nach den Feststellungen des Instituts der Ansicht, daß die Kinder ohne Unter- schied der Religion in Gemeinschaftsschulen unterrichtet werden sollten. Während sich 73 Prozent der Befragten für die simultane Schulform aussprachen, lag der Prozentsatz der Eltern, die sich gegen eine konfessio- nelle Schulausbildung aussprachen, bei rund 82 Prozent. Gleichzeitig erforschte das Institut die Meinung der Bevölkerung über die Frage: simultane oder konfessionelle Lehrerbil- dung. Hier sprachen sich 77 Prozent der be- fragten Eltern für die gemeinsame Ausbil- dung der Lehramtsanwärter aus. Die Arbeitsgemeinschaft der südwest- deutschen Lehrerverbände hat die Ergeb- nisse der Umfragen sowohl dem Landtag, als auch der Landesregierung zugeleitet. Nach den Feststellungen der Meinungsfor- scher treten mehr als drei Viertel auch der katholischen Elternschaft(77 Prozent) für die Gemeinschaftserziehung der Kinder ein, während sich 87 Prozent für die Simultan- schule aussprachen.„Selbst unter den Eltern, die eine starke kirchliche Bindung haben, bevorzugen knapp drei Viertel die Gemein- schaftsschule. Das heißt, daß eine inten- sive Beteiligung am kirchlichen Leben bei den meisten Eltern nicht im Konflikt steht mit dem Gedanken, die Kinder in einer Ge- meinschaftsschule erziehen zu lassen“, heigt es in dem Umfrageergebnis wörtlich. Darüber hinaus wurde festgestellt, daß die der CDU nahestehenden Eltern fast zu einem Drittel wünschen, daß ihre Kinder konfessionell getrennt erzogen werden. Viel bemerkenswerter erscheint jedoch, daß un- gefähr zwei Drittel der Eltern, die zur Zeit ihre Stimme der CDU geben würden, nicht die Konfessionsschule wünschen, sondern sich zur Gemeinschaftsschule bekennen. Bezüglich der Lehrerbildung wirken sich die konfessionellen Gegensätze noch schwä⸗ cher aus. So sprachen sich 78 Prozent der befragten Protestanten und 74 Prozent der Katholiken für simultane Lehrerbildungs- anstalten aus. Zusammenfassend vertritt das Institut die Auffassung, die Zugeböigkeit zur katho- lischen Konfession übe in dieser Hinsicht keinen besonders großen Einfluß aus; nur ein Fünftel aller katholischen Eltern, die Kinder zwischen sechs und 15 Jahren haben, wolle den Unterricht in Bekenntnisschulen. wie unverkennbarer Bedenken darüber, daß die bürgerlichen Parteien auch in Berlin ver- suchen könnten, ihre Position bei den in einem Jahr fälligen Landtagswahlen zu ver- bessern. Der Versuch eines Sprechers, durch einige Abänderungen in den Formulierun- gen des Regierungsprogramms die politische Die Städte rufen den Bund um Hilfe an Der Städteverband Baden- Württemberg hält seine Jahresversammlung ab Von unserer Stuttgarter Redaktion a Stuttgart, 30. September Oberbürgermeister und Stadträte der hundert im Städteverband Baden-Würt⸗ temberg zusammengeschlossenen großen und mittleren Städte hielten im Montag in Stuttgart ihre Verbandsversammlung 1957 ab. Infolge der sich immer mehr zuspitzen- den Finanzkrise, in die Städte und Ge- meinden geraten sind, waren die Referate und Diskussionen von einer tiefen Sorge um die künftige Arbeit für das Wohl der Bürgerschaft getragen. ö Der Vorsitzende des Verbandes, Ober- bürgermeister Dr. Carl Neinhaus(Heidel- berg), appellierte an Land und Bund, den Kampf der Städte und Gemeinden um eine ausreichende Finanzausstattung zu unter- stützen. Andernfalls würde auch die freu- digste Bereitschaft zur Mitarbeit und Ver- antwortung der Bürgerschaften verkümmern und versiegen. Der Städteverband bitte den Dritten Bundestag um eine grundsätzlich andere Verteilung der Steuerquellen zwi- schen Bund, Ländern und Gemeinden. Eine Ablehnung dieser Bitte könne leicht eine Art kommunalpolitisch fundierter Staats- verdrossenheit nach sich ziehen. Innenminister Viktor Renner äußerte, die Landesregierung wisse um die Finanznot der Städte und versuche, ihnen einen Teil ihrer Sorgen abzunehmen. Die Aenderung des Finanzausgleichs werde den Gemeinden Mehreinnahmen von 34 bis 28 Millionen. Mark Pfingen. Grundsätzlich aber müsse der Bund durch eine bessere Wirtschafts- und Finanzpolitik die versiegenden Finanzquellen der Gemeinden wieder zum Fliegen bringen. Er wolle nicht zum Kampf der Städte und Länder gegen den Bund aufrufen, sagte Renner, aber doch dazu raten, daß Länder, Städte und Gemeinden ihre Forderungen in Bonn gemeinsam erhöben und zugleich Vor- schläge zur Behebung der Nöte unterbrei- teten. Der Oberbürgermeister von Freiburg, Dr. Josef Brandel, wandte sich ebenfalls mit der dringenden Bitte um Hilfe an Land und Bund. Er wies nach einer schonungslos offe- nen Darstellung der Situation darauf hin, daß sich die Verschuldung der großen Städte des Landes schon zwischen 214,80 und 567.70 Mark pro Kopf der Einwohner bewege. Die Zahl der armen Gemeinden habe in den letzten zwei Jahren— seit dem Wirksam- werden der Restriktionspolitik der Bundes- regierung— auch in Baden- Württemberg zugenommen. An Steuererhöhungen dächten die Städte keinesfalls, daher seien ihre Mög- lichkeiten, die Einnahmen zu erhöhen, denk- par bescheiden. Zahlreiche wichtige städtische Aufgaben müßten infolgedessen liegen blei- ben, wenn der Bund die Gemeinden nicht endlich an seinen großen Kapitalüberschüs- sen teilhaben lasse und eine gesündere Steuerverteilung einführe. Position der Berliner SPD-Fraktion und ihrer Senatoren gegenüber eventuellen Ma- növern der CDU abzusichern und zu festigen, scheiterte an Brandt und dem Landesvor- sitzenden Neumann, die beide darauf hin-— Wiesen, der Landesausschuß sei nach reif- 10 lichen Ueberlegungen zu der Ueberzeugung 5 55 sönliche Initiative des Vorsitzenden Gaits- gelangt, die Zusammenarbeit mit dem bür- Perf kell eingebrachte Denkschrift„Industrie und Serlichen Koalitionspartner auch im letzten lich Gesellschaft“, die an die Stelle der von Jahr auf der bisherigen Basis weiterzufüh- ert Galtskell als veraltet angesenhenen Verstaat- ren. Insofern Aenderungen angestrebt wür 28 lichung ganzer Industrien die„kalte Soziali- den oder sich auf Grund der veränderten 5 slerung“ durch Beteiligung des Staates àn Lage als notwendig erweisen sollten, werde 8. individuellen Industrieunternehmen setzen man versuchen, mit der CDU auf Grund d 8 Will, annehmen wird. sachlicher Gespräche zu einer Einigung zu 115 Ganz sind die Widerstände der sozialisti- Selangen. Neumann lies erkennen, daß die. schen Theoretiker dagegen zwar noch nicht Wahlen in der Bundesrepublik die Einflußf- daß überwunden. Beispielsweise beabsichtigt möglichkeiten der Berliner CDU in Bonn 80 eine der großen Gewerkschaften, der Eisen- weitgehend gestärkt hätten, daß sie als 8 bahner verband, nach wie vor die Zurück- Eoalitionspartner in der Berliner Regierung(Us! verweisung der Denkschrift an den Partei- die Verpflichtung auf sich nehmen müßte, N B01 vorstand zu neuen Ueberlegung zu bean- sich in gewissen Fragen in Zukunft stärker wen tragen. Aber die Mehrheit sowohl der als bisher für die Erfüllung der Belange der 8 Wahlkreisvertreter wie der Gewerkschafts- Viersektorenstadt einzusetzen. darü „ 8 begriffen zu haben, daß weil je zwei oder drei Millionen Wähler in der 3 5 Mitte, die bei allgemeinen Parlamentswah- Notiz zum Tage: 5 len den Ausschlag zu geben pflegen, durch 8 2180 ein neues Verstaatlichungsprogramm für 7 ganze Industriezweige, 1 die Werk- Die maleabre Krönung 3 zeugmaschinenindustrie oder die chemische Mit tiefer Trauer wird allenthalben in der heit „ von der Stimmenabsabe zugun- Bundesrepublik und in der ganzen Welt der Vert 55„ Party abgeschreckt wer- 79 Menschen gedacht, die mit dem Segelschul- guns Die von einem Teil der Delegierten be- schiff„Pumir“ ein Opfer der See wurden. Auf 8 kürwortete einseitige atomare Abrüstung allen öfßhentlichen Gebäuden, auf allen Schiffen 1 Großbritanniens— eine Maßnahme, die in den Nord- und Ostseehäfen wehten am 9 gleichfalls in Mittelstandskreisen auf leb- Sonntag die Flaggen auf halbmast. Man sollte 18 haften Widerstand stoßen würde— hofft meinen, daß es wohl niemand in Deutschland fun; der Parteivorstand durch eine Resolution gipt, der nicht bis ins Innerste betroffen wäre Lan abfangen zu können, welche lediglich einen a 5 5 einseitigen und zeitlich befristeten Verzicht von der Trapile dieses Geschehens, 5 8 5 e Atom- Und doch lief an eben diesem Sonntag eins len, 8 Nachricht uber die Fernschreiber der Zeitun- f 8 gen und Rundfunhstationen, deren Inhalt wohl Ei Berliner SPD-Parteitag nur mit fassungslosem Erstaunen zur Kennt- ruhe bestätigt Brandt als Kandidaten nis genommen werden kann. Die Nachricht Stad Berlin.(we.- Eig. Ber.) Der außerordent- nämlich, eine Münchner Filmverleih-Gesell- 8 liche Parteitag der Berliner SPD hat am schaft beabsichtige, einen Film über den Un- 0 Montag mit 223 von 271 abgegebenen Stim- tergang der„Pamir“ zu produzieren; der Ar- gleic 1 26 e 1 22 1 beitstitel laute:„Das Lied von der Pamir“. Das ngen, den bisherigen Präsidenten des— 31 7 Klien 1 N geordnetenhauses, Willy Brandt, als Kan- 85 95 1 88 8 de 1. 2 didaten für die Stelle des Regierenden Bür- N e 8 a üder dis germeisters nominiert. Die Tendenz der Red und der Freude über die sechs Geretteten de- r ner des Parteitags, der als einzigen Punkt reits Pläne über die Kommeraialisierung die- 5 die Nominierung des Bürgermeisters auf der ses erschütternden Vorganges macht. Und der 15 N Tagesordnung sah, stand deutlich unter den nicht davor zurüchschrechet, dieses an sich 610 Nachwirkungen der Bundestagswahlen so- schon höchst fragwürdige Projekt zu einem die Zeitpunet zu veröffentlichen, in dem das Herz noch übervoll ist von Mitleid und Mitempfin- den. Man ist ja einiges gewohnt von der Ge- schäfts- Methodik der Film- Industrie, dies abe stellt doch wohl einen, Gottlob einsamen Gip. fel der Geschmachlosigleit und einen erschrekh 10 Bea Schs Sow Eini Füh 1917 5 0215 enden Mangel an Taktgefünl dar. Die Ver pelle lockung, mit der Realisierung eines„hoch- ren? cher aktuellen Filmstoffs« volle Kassen zu erzielen, nat den„Gloria-Film- Verleih“— denn um diese Gesellschaft handelt es sich hier— auf sehr bedenkliche, ja unentschuldbare Wege ge. führt. Sie sind die makabre Krönung des Sen- 5 Satlons Getriebes dem selbst die Tragödie der 1 und die Heimkehr der Ueberleben- K. H. „HBamir“ den nicht entgehen konnten. Kurz notiert Das Bezirksgericht Potsdam hat drei Be- wohner der Sowjetzone als angebliche Agen- ten des Westberliner„Untersuchungsaus- schusses freiheitlicher Juristen“ zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt. Der Angeklagte Hans Hinrich erhielt laut ADN 15 Jahre Zuchthaus. Seine Mitangeklagten Hans-Die- ter Junge und Karl-Heinz Kunisch wurden zu 12 bzw. 8 Jahren Zuchthaus verurteilt. Allen Angeklagten wurde vorgeworfen, Mi litär- und Wirtschaftsspionage betrieben 2 haben. In Hannover unterstrich der erste Vor- sitzende des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE und niedersächsische Landwirtschaftsmini- ster von Kessel die Entschlossenheit seiner Partei, organisatorisch selbständig zu blei- 1 ben. Auch in Gesprächen mit FDP- Politikern sei dieser Standpunkt vertreten worden. Neun in der Bundesrepublik und zwel 0 in Frankreich entworfene Atombunker haben eine Atomwaffenexplosion am 31. August in der Wüste des USA-Staates Nevada„sehr zufriedenstellend“ überstanden. Verschärfte Jugendschutz-B; Alkohol und Spielhallen für Kinder verboten Neue Alters Bonn, 30. September Kinder und Jugendliche unterliegen ab heute, Dienstag, verschärften Schutzbestim- mungen. Mit Wirkung vom 1. Oktober tritt die Neufassung des Gesetzes zum Schutze der Jugend in der Oeffentlichkeit in Kraft, die von der CDU/CSU vorgeschlagen und vom zweiten Bundestag beschlossen wurde. Das Gesetz soll einer Verwahrlosung der Jugend entgegenwirken und schädliche Ein- flüsse möglichst unterbinden. Es verbietet zu diesem Zweck unter anderem für Kinder den ö Genuß von Alkohol und den Besuch von Spielhallen. Für den Kinobesuch werden neue Altersgrenzen eingeführt. Das Jugend- Schutzalter wird generell von bisher 16 auf 18 Jahre erhöht. Als Kind gilt, wer sein 14. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Im einzelnen gelten folgende Bestimmun- 1 Der Aufenthalt in Gaststätten darf Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren 55 nur gestattet werden, wenn ein Erziehungs- berechtigter sie begleitet. Nur, wenn sie an einer Veranstaltung teilnehmen, die der gei- Stigen, sittlichen oder beruflichen Förderung dier Jugend dient oder wenn sje auf Reisen sind, dürfen sie bis zu 16 Jahren auch allein eine Gaststätte besuchen. Das gleiche gilt, wenn sie eine Mahlzeit oder ein Getränk einnehmen wollen und dazu der Aufenthalt 15 in einer Gaststätte erforderlich ist. 2. Branntwein und überwiegend brannt- wWeinhaltige Getränke dürfen in Gaststätten und Verkaufsstellen an Kinder und Jugend- liche unter 18 Jahren weder abgegeben, noch darf deren Genuß gestattet werden. Erst nach Vollendung des 18. Lebensjahres darf also jemand in einer Wirtschaft einen Schnaps trinken. Jugendliche zwischen 16 und 18 Jah- grenzen für Kinobesuch estimmungen 7. Für Kinder unter sechs Jahren ist die Anwesenheit bei öffentlichen Filmveranstal- tungen verboten. Auch Eltern dürfen ihre Kleinkinder daher nicht mehr mit ins Kino nehmen. ren aber dürfen sich in Gaststätten andere Alkoholische Getränke, etwa Bier, geneh- migen, auch wenn sie allein sind. An Jugend- liche zwischen 14 und 16 Jahren dürfen solche Getränke zum eigenen Genuß nur abgegeben werden, wenn ein Erziehungs- berechtigter bei ihnen ist. 3. Kindern u. Jugendlichen unter 16 Jah- ren darf die Anwesenheit bei öfkentlichen Tanz veranstaltungen nicht gestattet werden. Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren dürfen bis 22 Uhr allein auf den Tanzboden gehen. Bis 24 Uhr können sie bleiben, wenn ein Erziehungsberechtigter sie begleitet. 4. Die Anwesenheit bei Varieté-, Kaba- rett- und Revue- Veranstaltungen ist für Kinder und Jugendliche verboten. An der- artigen Veranstaltungen kann man also erst nach Vollendung des 18. Lebensjahres teil- nehmen. Ausnahmen können vom zustän- digen Landesjugendamt oder Jugendamt zu- gelassen werden. 5. Kindern und Jugendlichen unter 18 Jah- ren darf auch nicht gestattet werden, öffent- liche Spielhallen oder ähnliche, vorwiegend dem Spielbetrieb dienende Räume zu be- suchen, in denen Glücksspiele veranstaltet werden oder in denen mit mechanischen Vorrichtungen ausgestattete Spielgeräte auf- gestellt sind. Auch hier können jedoch von den Jugendämtern Ausnahmen geneh- migt werden. Die Teilnahme von Kindern und Jugend- lichen an Spielen mit Gewinn möglichkeiten bei Volksbelustigungen unter freiem Him- mel ist gestattet, wenn als Gewinne nur Waren mit geringem Wert ausgesetzt sind. 6. Rauchen in der Oeffentlichkeit ist bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres unter- sagt. Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren dürfen bestimmte Filme ansehen, wenn die Vorführung bis spätestens 20 Uhr beendet ist. Die für sie zugelassenen Filme sind mit „freigegeben ab sechs Jahren“ gekennzeich- net. Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren dürfen an Filmvorführungen, die bis spätestens 22 Uhr beendet sind, und Ju- gendliche zwischen 16 und 18 Jahren an bis 23 Uhr dauernden Vorstellungen teilnehmen. Die jeweils für sie in Frage kommenden Filme sind mit„freigegeben ab zwölf Jah- ren“ bzw.„freigegeben ab 16 Jahren“ ge- kennzeichnet. Alle anderen Filme, die die Bezeichnung„freigegeben ab 18 Jahren“ tra- gen, sind für Kinder und Jugendliche ver- boten. 8. Bei Kindern und Jugendlichen, bei denen Verstöße gegen die Schutzbestimmun- gen festgestellt werden, leitet das Jugend- emt Maßnahmen ein. 9. Veranstalter oder Gewerbetreibende, geahndet werden. Vorschriften in Kraft. die vorsätzlich gegen das Gesetz verstoßen und dadurch wenigstens ein Kind oder einen Jugendlichen in seiner körperlichen, geisti- gen oder sittlichen Entwicklung schwer ge- kährden, werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe oder mit einer die- ser Strafen bestraft. Nicht so schwer wie- gende Strafen können als Ordnungswidrig- keiten mit einer Geldbuße bis zu 1000 Mark 10. Die neuen Schutzbestimmungen gelten nicht für verheiratete Jugendliche und nicht im Saarland. An der Saar bleiben die alten (AP) Schriftsteller an die Leine genommen Die SED proklamiert die„sozialistische deutsche National-Literatur“ Berlin, im September Der Vorstand des Sowjetzonen- Schrift- stellerverbandes ist mit einer Erklärung auf die Krise eingegangen, die seit dem unga- rischen Volksaufstand unter den Autoren der Sowjetzone herrscht. Nachdem in den letzten Wochen mehrere Sowjetzonen- Schriftsteller von SED-Kulturfunktionären Wiederholt ermahnt worden sind, werden die Schriftsteller in der Erklärung jetzt insge- Samt an ihre Verpflichtung erinnert, sich für eine„sozialistische deutsche National- Literatur“ einzusetzen. Dieser Verpflichtung Sei nicht immer entsprochen worden. In den Reihen der Sowietzonen- Schriftsteller Sei sich„nicht jeder über den Charakter der Hreignisse(ungarischer Aufstand) klar ge- wesen“. Die„weite Perspektive sozialisti- scher Anschauungen und deren Aufgeschlos- senheit“ habe man„oft mit grundsatzloser Anbeterei der bürgerlichen Moderne“ ver- wechselt“. Es fehle auch häufig unter den Autoren an entschiedenem Eintreten für den „sozialistischen Realismus“. Der Verbandsvorstand ruft zur Wach- samkeit gegenüber Kontakten der Schrift- steller auf. Die„Friedensstörer“ träten nicht immer offen auf. Allzu häufig begegne man ihnen„in der Maske von Kreuzrittern der Freiheit und auf der Basis sozialer, rassi- scher, nationaler Ungleichheit“. Die Ko- existenz der Völker werde„von ihnen mig braucht zur Infiltration reaktionärer Ideo- logien, denen reaktionäre Aktionen folgen“. Der für kulturelle Fragen zuständige Sekretär im SED- Zentralkomitee, Dr. Paul Wandel, kritisierte auf einer Versammlung in Dresden, daß der gegenwärtige Stand des kulturellen Lebens in der Sowjetzone nicht den Fortschritten auf anderen Gebieten ent- spreche. Eine bevorstehende SED- Kultur- konferenz werde sich mit diesem Problem befassen müssen und die Ursachen des Zurückbleibens untersuchen. Wandel ver- langte, wie die Sewjetzonen-Agentur DN berichtete, daß che Kunst zur sozialistischen Waffe werde. Der Dresdener Generalinten- Sch dant Dr. Heinrich Allmeroth wandte sich bei diesem Anlaß gegen Liberalisierungs- tendenzen an den Theatern. Er forderte eine zweiseitige UDeberzeugungsarbeit, durch die sowohl Regisseure und Schauspieler wie auch die Besucher dazu gewonnen werden Soll⸗ ten, diesem Zustand abzuhelfen,.(Siehe auch Feuilleton.)(dpa Statistik des Wohllebens Bonn(AP). Nach Erhebungen des Statisti- schen Bundesamtes verzeichnen in den letz- ten Jahren mehr denn je Massenernährungs- mittel wie Brot, Kartoffeln, Grobgemüse und Nährmittel einen rückläufigen Konsum. 80 hat sich der Roggenbrotverzehr gegenüber 1936 um 16 Prozent vermindert. Dagegen stieg der Konsum für Kuchen und Wenen:- gebäck, Fleisch, Eier, Milch und Käse, Der bra Schweinefleischverbrauch betrug 1949 je Kop! wen der Bevölkerung nur 7,1 Kilogramm. Er stieg unt im vergangenen Jahre auf 26,1 Kilogramm. 1 aus Im gleichen Zeitraum erhöhte sich der Rind- 5 fleischkonsum von 6,6 auf 14,2 Kilogramm Hierbei konnte allgemein die Vorliebe für bessere Qualitäten, wie Koteletts, Schnitze oder Filets, beobachtet werden. Ebenf af? stieg der Konsum von Schlachtgeffüigel und Eiern. Der Eierkonsum je Kopf der Bevöl- kerung wird für 1955/56 mit 192 Stück ange geben gegenüber 172 im vorhergehene Wirtschaftsjahr. tärker ge der 8 Vr. 227/ Dienstag, 1. Oktober 1987 MORGEN Was sonst noch gescha g. Zu den bekanntesten Gas ten verschiede- ner Kaffeehäuser in der Kärntner Landes- hauptstadt Klagenfurt gehört ein schwarzer Pudel. Er kommt meist am Abend, wenn das Fernsehprogramm läuft, setzt sich manier- lich auf einen Sessel und verfolgt interes- siert die Vorgänge auf dem Bildschirm Wenn er genug hat, läuft er zur Tür, laßt sich öffnen und macht sich auf den Heimweg. Die Wiener Zeitung„Die Presse“, die über den wohlerzogenen Pudel berichtete, ver- sichert, daß sie sich mit ihren Lesern keinen surrealistischen Witz leisten wolle, sondern daß alles wirklich und wahr sei. * Als sich am Sonntag über San Franzisko (US) ein heftiges Gewitter mit Blitz und Donner entlud, gingen bei der Polizei binnen Weniger Minuten etwa 30 telefonische schwerden ein. Alle Anrufer beklagten sich darüber, daß ihre Fensterscheiben klirrten, Weil offenbar über der Stadt zahlreiche Dü- senflugzeuge damit beschäftigt seien, die Schallgrenze zu durchbrechen. In San Fran- zisko hat es in den letzten dreißig Jahren nur dreimal ein nennenswertes Gewitter ge- Be- 5 geben. Das vom Sonntag bewies seine Echt- in der heit überdies dadurch, daß der Blitz in ein lt der Verteilerwerk der Gas- und Stromversor- schul- gung einschlug und es in Brand setzte. n. A 5 5 0 Die asiatische Grippe fordert in Nord- en und Südamerika immer neue Opfer. In den Vereinigten Staaten Peebachtet man mit sollte groger Sorge, daß die Zahl der Neuerkran- schland kungen von Tag zu Tag wächst. In vielen n wäre Landesteilen hat die Grippe längst epide mischen Charakter angenommen. Besonders bart betroffen sind Schulen und Hochschu- 19 eine len, die vielfach geschlossen werden mußten. Zeitun- 2 It wohl Eine Gruppe von Blutspendern aus Karls- Kennt-. ruhe ist am Sonntag in der französischen ch Stadt Nancy eingetroffen, um in den 5 Gesell- kenhäusern der Stadt Blut zu spenden. Eine Gruppe von Einwohnern der französischen en Un- Stadt war im vergangenen Jahr zu dem ler Ar- gleichen Zweck nach Karlsruhe gekommen. ir“. Das 8 Nndet, Mit einem Quiz, bei dem ansehnliche Toten Preise in Aussicht gestellt werden, begann ten de⸗ am Wochenende der Moskauer Rundfunk ng die⸗ um Hörer seiner englisch-sprachigen Sendun- gen in Großbritannien zu werben. Bis zum nd 42 13. Oktober, erklärte ein Sprecher von Ra- in sich dio Moskau, wird der Sender jeden Abend einem die sieben Fragen wiederholen, für deren 1s Herz Beantwortung wertvolle Photoapparate, empfin-⸗ Schallplattenalben oder Andenken an die ler Ge- Sowjetunion Se wonnen werden können. 2 Einige der Preisfragen lauten:„Wer war der Führer der Oktoberrevolution des Jahres en Gipf 1917 in Rußland und Gründer des ersten schre, oꝛialistischen Staates der Welt, wann und in e Ver, welcher russischen Stadt wurde er gebo- „hoch- 1 ren?“ und„In welchem Jahr und unter wel- zielen, cher britischen Regierung wurden die di- un um plomatischen Beziehungen zw, vischen unseren beiden Ländern hergestellt?“. — auj 3* ege gere Weil er keinen Babysitter“ finden es Sen- konnte habe er sein eineinhalbjähriges die der f Kind mit auf seine Raubzüge in Melbourne rleben-⸗ genommen, sagte der 27jährige Vater Alex- K. H. ander N. Reid vor Gericht aus. Er wurde wegen 15 Einbrüchen in diesem Jahr zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt und muß mindestens ein Jahr davon absitzen, ehe rel Be- ein Gnadengesuch in Erwägung gezogen Agen- Werden kann. Reid sagte, seine Frau liege „S saus- inn Krankenhaus, und er habe nicht arbeiten Hohen gehen könnnen, da er sich um seine beiden eklagte Finder im Alter von acht Jahren und Jahre 19 Monaten habe kümmern müssen. Da die us-Die- tere Tochter in der Schule gewesen sei, wurden habe er die jüngste auf seine Einbruchstour urteilt, mitnehmen müssen und habe sie draußen en, Mi- Vor der Tür so lange in seinem Auto lie- ben zu e Vor- gen lassen. 8* Die Regierung von Nepal hat die von Wann darf auf Bankräuber geschossen werden? Wenn der Kassierer im unrechten Moment abdrückt.. Was sagt das Gesetz?/ Was ist Notwehr? Fast täglich werden Ueberfälle auf Ban- ken und Sparkassen gemeldet. Sie laufen alle nach dem gleichen Schema ab. Der Kas- sierer mit der Pistole in Schach ge- halten, die Banditen raffen in Sekunden- schnelle zusammen, was an Geldbündeln griffbereit daliegt und verschwinden wie ein Spuk. Selbst wenn es den Ueberfall 8 lingt, die Alarmanlage zu bet die Polizei meist erst ein, wenn alles vori ist. In der Mehrzahl der Fälle kann sie die verbrecherischen Blitza 8 nicht hin- dern. Damit die Kassier in Zukunft den Bankräubern nicht N schutzlos geben sind, hat man sie vielen mit Schußwaffen ausgerüstet. Die Pistole in der Hand des höht aber nicht nur die Gefa Bankräuber. Sie ist auch ein Ri Kassierer selbst. Falls er im unrechten Mo- ment abdrückt, kann es ihm geschehen, daß er genau so wie der Bankräuber vor den Richter gestellt wird und man ihn fragt, warum er überhaupt geschossen habe. Wann darf der EKassierer schießen? Er erhält zwar bevorzugt einen Waffenschein und bekommt sogar Schiegunterricht von Polizisten, gilt aber deshalb noch nicht als „polizeiliches Hilfsorgan“ und kann sich also auch nicht auf die gesetzliche Ermäch- Wird in tigung der Polizeibeamten zum Waffenge- brauch berufen. Wenn er schießt, ist seine einzige Legitimation nur der allgemeine Notwehrtatbestand des Strafgesetzbuches. Notwehr ist diejenige Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden. Der Kassierer einer Bank handelt mithin in strafbarer Notwehr, wenn er sich selbst verteidigt, aber auch dann, wenn er die ihm anvertrauten Gelder beschützt. In diesem Fall liegt sogenannte Nothilfe vor. Notwehr ist in jedem Falle nur dann zu- lässig, wenn tatsächlich ein Angriff auf ein schutzwürdiges Rechtsgut wie Leben oder Vermögen stattfindet. Wird ein solcher An- griff versehentlich angenommen, so kann Notwehr nicht gegeben sein, sondern böch- stens Putativnotwehr, die keinen Recht- ertigungsgrund für den Gebrauch der fert mit dem Erfolg einer körper- Schußwaffe ichen Schädigung darstellt. Ist der Irrtum des auf einen Nichtangreifer schießenden rkassenangestellten aber entschuldbar, at er nicht fahrlässig das Fehlen eines . at e Angriffs verkannt, so kann er allerdings mangels Schuld ebenfalls nicht bestraft werden. Eine weitere Bedingung der straflosen Notwehr ist die Gegenwärtigkeit des An- grifks. Ein Angriff ist so lange gegenwärtig, als er bereits begonnen und noch nicht ge- endet hat. Es darf somit weder zu früh noch zu spät geschossen werden. Freilich kann ein Angriff auch dann psychisch(durch see- lische Einwirkung auf den Angegriffenen) noch andauern, wenn seine rein körperliche Betätigung schon abgeschlossen ist. Die Gleichsetzung dieser beiden Möglichkeiten einer Angriffshandlung gibt immerhin etwas 8 zeit! lichen Spielraum bei der Ausübung der Notwehr. Notwehr ist z. B. noch zulässig, wenn der Verbrecher die Kasse zwar bereits beraubt hat, das Leben des Kassierers aber weiter durch seine Ankündigung gefährdet, daß er ihn über den Haufen schießen werde, sobald er Alarm schlage. Außerdem können auch einmal in besonderen Fällen Nötigungs- notstand statt Notwehr die Strafbarkeit aus- schließen. Nötigungsnotstand liegt vor, wenn der Täter durch unwiderstehliche Ge- Walt oder durch eine Drohung, die mit einer gegenwärtigen, auf andere Weise nicht ab- wendbaren Gefahr für Leib und Leben ver- bunden war, zu der Handlung genötigt wor- den ist. Ebenso wie hier reicht auch beim Notstand ein Angriff auf andere Rechtsgüter als Leib und Leben jedoch nicht aus. Es versteht sich fast von selbst, daß der zur Notwehr berechtigende Angriff rechts- widrig sein muß, d. h. nicht durch die gel- tende Rechtsordnung gebilligt sein darf. Ge- genüber einem in Notwehr handelnden Kun- den kann sich der ihn irrtümlich als Angrei- fer behandelnde Kassierer nicht auf Not- wehr berufen. Strakflos i ferner lediglich die erforder- liche Verteidigung. Das Gesetz besagt je- doch nichts darüber, welche Verteidigungs- maßnahmen im einzelnen Falle erlaubt sind. Das bedeutet einmal, daß das Vertei- digungsmitte! grundsätzlich von dem, der in Notwehr handelt, selbst bestimmt wird und sich nicht genau dem Vorgehen des Angrei- kers anpassen muß. Der Kassierer darf also auch dann von der Schußwaffe Gebrauch machen, wenn der angreifende Räuber selbst mit den Fäusten oder einem Knüp- pel auf ihn einschlägt. Andererseits ist aber bei der Wahl des Verteidigungsmittels auf die Vehemenz des Angriffs und damit auf den Grad der Gefährdung des Rechtsguts Rücksicht zu nehmen. Die Verteidigung mu deshalb stets dem Angriff in diesem Sinne angemessen sein. Stellt sich später heraus. daß der Verteidiger das danach zulässige Maß überschritten hat, so hat er wieder rechtswidrig gehandelt und Notwehrexzeſß begangen. Wenn beispielsweise der Kassie- rer unzutreffend annimmt, daß er einer be- waflneten Gangsterbande gegenübersteht, während er es in Wirklichkeit nur mit einem unbewaffneten Gelegenheitseinbre- cher zu tun hat, kann die Benutzung seiner Schußwaffe durch Notwehr kaum gedeckt werden. Seine Tat aber kann trotzdem aus- nahmsweise straflos bleiben, wenn er in Be- stürzung, Furcht oder Schrecken über die objektiven Grenzen der Verteidigung hin- ausgegangen ist. Die Bewaffnung des Personals von Geld- instituten ist nicht ohne Risiko. Das ist wohl auch ein Grund dafür, daß sich die Beteilig- ten noch nicht über die Notwendigkeit oder auch nur die Zweckmäßigkeit einig sind. Dr. Karlheinz Gericke N Schneller auf dem Film als mit dem Raub davon Sensation im Düsseldorfer Polizeipräsidium/ Baenkräuber photographieren sich selbst“ „Tatort“ ist eine kleine Modellfiliale im Düsseldorfer Polizeipräsidium. Die beiden „maskierten Räuber“ werden von Polizei- beamten dargestellt. Das„erschrockene Publikum“ sind Journalisten, die gehorsam die Hände heben. Was geht hier vor? Polizeibeamte haben in aller Stille über- legt, Wie sich die Zeit zwischen einem Banküberfall und dem Eintreffen des er- sten Funkstreifenwagens überbrücken läßt. In diesen wenigen Minuten handelt allein der Räuber. Er brüllt die Menschen an, schüchtert sie ein, springt über den Tisch, rafft das erreichbare Geld zusammen, springt zurück, rast hinaus, da und dort schießt er auch. Sekunden müssen ihm ge- nügen, um der Polizei zuvor zukommen. In dieser Zeit zeigt sich der Räuber von Verschiedenen Seiten, er bewegt sich un- ausgesetzt, bewegt Kopf und Hände. Da- mit ist er ein lohnendes Ziel für eine Ka- mera, vor allem für moderne Apparate, die sechs Aufnahmen in der Sekunde„schie- Ben“. miteinander gekoppelt sind, so dag Wenn dann noch mehrere Apparate ihnen In der Zeit vom 24. 10. bis 1. II. treffen sich un- ter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Heuss erstmals in Berlin Frontmpfer aus 35 Län- dern zur 7. Generalver- sammlung des Weltfront- eumpferverbandes. Diese Weltorganisation vereinigt rund 20 Millionen Kriegs- beschädigte und Kriegs- teilnehmer in allen Erd- teilen. Die Landespostdirek- tion Berlin gibt zu dem Kongreß am 28. Oktober ein Sonderpostwertseichen im Werte von 20 Pfennig Reraus. dpa-Bild der ganze Raum von allen Seiten her aus- geliefert ist, und wenn überdies die Poli- zei automatisch durch dieses System alar- miert wird, dann fehlt nur noch die ge- heimnisvolle Kraft, die es in Gang setzt. Diese Kraft gefunden zu haben, ist die jüngste Sensation im Düsseldorfer Polizei- präsidium. Mit grirämigem Stolz zeigen die Kriminalisten, wie ein Raubüberfall auf eine Bank mit Sicherheit eine Gruppe fotografischer Apparate in Bewegung setzt. Die Räuber dringen ein, nichts hindert sie, aber sofort flammt grelles Licht auf, und „irgendwo surrt es“. Erster Fall: ein Räuber hält das Publi- kum mit der Pistole in Schach, der andere springt über den Tisch und nimmt das Geld. Zweiter Fall: die Räuber bleiben wie „Runden“! vor der Theke stehen und zwin- gen den Kassierer, das Geld herzugeben. Dritter Fall: der eine Räuber veranlaßt durch einen Warnschuß die Anwesenden, umbeweglich stehen zu bleiben, der andere geht den Weg zur Kasse, wie der Kassierer ihn täglich macht, und holt das Geld. Drei verschiedene Methoden— und jedesmal er- hellt sich blitzschnell der Raum, das Sum- mergeräusch ertönt; aber das Geheimnis dieser technischen Ueberlistung bleibt ge- währt. Bald werden die Polizisten die Verbre- cher kennen, noch ehe sie gefaßt sind: die Aufnahmen verraten ihre Gestalt, ihre Ge- sichter, ihre Hände. Schon jetzt kommen Besucher aus dem ganzen Bundesgebiet, um sich diesen kleinen interessanten Raum anzusehen. Die Polizei führt eine genaue Liste dieser Besucher, und nur die wenig- sten erfahren, wie die Anlage funktioniert. Es ist ja nicht nur der leise Druck auf eine Wand oder das Berühren eines Fensters, die Alarm schlagen, in Wirklichkeit ist viel weniger dazu nötig, noch während des Ueberfalls hier die Fotoapparate und irgendwo draußen die Streifenwagen in Be- wegung zu setzen. Nur eine einzige unge- wollte Handlung führt dazu, und diese Handlung führt der Räuber selbst aus. Die Technik bietet den Geldinstituten auch andere Möglichkeiten: Kontaktsiche- rungen, die zum Notruf führen, Folien- sicherungen und Pendelgardinen an den Fenstern, die ebenfalls„Lärm schlagen“ und die Polizei alarmieren, wenn etwas sie berührt, Ruhestromfelder und FHochfre- quenzfelder, die ebenfalls den Notruf oder Hilferuf nach draußen auslösen, wenn je- and sie durchbricht. Auch diese Anlagen können mit Lichtquellen und Fotogeräten gekoppelt werden, Die Technik ist ebenso erfinderisch wie diskret. Die Düsseldorfer Beamten sind aber nicht bei Ueberbrückungsmaßnahmen und elektronischer Abwehr stehen geblieben. Sie helfen auch, die Angestellten der Geld- institute, die es wünschen, im Schielzen auszubilden. Ein Raubmord ist schlimmer ls ein Raub, und der Wunsch, ein Verbre- chen nicht mehr einfach über sich ergehen zu lassen, dehnt sich auch auf andere Städte aus. Der Polizei aber wäre nichts lieber, als die Zwecklosigkeit solcher Raubüber- fälle zu beweisen. Dr. Günther Erdmann Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Tagsüber meist wechselnd bewölkt, aber höchstens ganz vereinzelte und strichweise Schauer. Nachts vielfach aufklarend. Kalt. Im Flach- land Tagestemperaturen 10 bis 12 Grad. Frühtemperaturen um null Grad und ört- licher Bodenfrost. In Odenwald und Bauland tagsüber 7 bis 10 Grad. Nachts verbreitet jeichter Frost. Meist schwacher nördlicher Wind. Uebersicht: Zwischen dem russischen Tief und dem Hoch über den Britischen Inseln hält die Kaltluftzufuhr aus Norden weiter an. Anzeichen für ein Uebertreten des hohen Druckes auf das Festland sind nicht vor- handen, so daß mit einem Fortdauern der kalten, später wieder veränderlichen Witte. rung zu rechnen ist. 5 Vorhersage-Harte för 4.10.82.- Ul 1010 Pegelstand vom 30. September Rhein: Maxau 539(45), Mannheim 41 (149), Worms 340(E10), Caub 351(29). Neckar: Plochingen 138(23), Gundels- heim 191(75), Mannheim 425( 9). Die achte Serie der Wohlfahrtsmarken erscheint Diesmal ist es der Bergmann, der vom Kohlenstaub geschwärzte Kumpel, den uns die Wohlfahrtsmarken als„Helfer der Menschheit“ aufzeigen: Den„Bergmann mit der Grubenlampe“(7 3 Pf-Wert) de „Kchlenhauer vor Ort“ bei der Gewinnu mit dem Abbauhammer(10 5 Pf-Wert), den„Kohlenhauer bei der vollmechanisjier- ten Kohlengewinnung“(20 + 10 Pf-Wert) und den„Anschläger am Füllort“(4010 Pf Wert). 5 Nur einige Vertreter eines Berufsstan- des, von dessen Arbeit Sein und Nichtsein der gesamten zivilisierten Welt abhäng dessen Arbeit den Grundstoff zu Tage för, dert, auf den zahlreiche andere Berufe au bauen, der ihnen Ausgangsprodukt ist ode doch mindestens maßgebliche Hilfe zur Au führung ihres Berufes leistet. Wärme, Licht Kraft, Tausende von Werkstoffen, fast all Erzeugnisse der chemischen und pharmazeu tischen Industrie, Farben, Textilien un- selbst Kunstdünger, um nur einen Kleines Ausschnitt zu nennen. Die Wohlfahrtsmarken sollen dem Berg mann ein ehrendes Denkmal sein; ein klel ner Dank für seine opferreiche und schw Arbeit zum Wohle der Menschheit. 5 Der kleine WohHfahrtszuschlag soll den helfen, die im Leben zu kurz gekommen si und sich in Not befinden. Wer wollte mit d. paar Pfennnigen rechnen! Nachdem Bund präsident Heuss die Schirmherrschaft ü das Sozialwerk der Wohlfahrtsmarken nommen hat, sind die wenigen Pfennige schon zu mehr als vier Millionen DM zugu sten der Hilfsbedürftigen angewachse 5 letzten Jahr konnte die Bundespost bereits nach sechs Wochen den völligen Ausver der Wohlfahrtsmarken melden. Die Wohlfahrtsmarken kommen 5 am I. Oktober heraus und sind an den Pos schaltern und bei den Verbänden der Fre Wohlfahrtspflege zu haben. 1 ö einem österreichischen und einem kanadi- 5/ BEE 85 chen Alpinisten geplante Expedition zum tsmini- Gipfel des noch unbezwungenen Siebentau- seiner senders Jugal Himal im Himalaja-Gebiet 5 blei- untersagt. Als Begründung wurde ange- litixern geben, die beiden Bergsteiger hätten ihren len. Antrag nicht, wie erforderlich, einen Mo- d zwei nat vor ihrem Eintreffen in Nepal gestellt. r haben Die beiden, Peter Aufschnaiter und George gust in Hampson, sind daraufhin nach Darjeeling „Sehr binden weitergeflogen, um dort einen Acht- tausender im Gebiet des Kanchanhanga zu — dingen. . Was wir sahen: en ent- Kultur- Von Zeit zu Zeit erfährt man durch die problem Presse, daß wieder ein Sonderzug mit deut- en des schen Umsiedlern aus den polnisch verwal- 21. teten Ostgebieten im Durchgangslager r ADN priegland eingetroffen ist. Eine kurze Notiz, stischen fünf Zeilen nur, doch dahinter stehen die Ne Schicksale und Hoffnungen all derer, die 3 jahrelang auf diesen Tag gewartet haben. erunss:? Nun sind sie da, kleine, versprengte Grup- rte eine pen in Aer Völkerwanderung unseres Jahr- ich die hunderts, Nachzügler der großen Flucht, die rie auch 1945 begann. Was sie hinter sich ließen und 2 32 Was vor ihnen liegt, auf diese Frage, die he au Wahrlich des Nachdenkens wert ist, hat (dpa) Georg Alexander Tichatschek(Nord- und Westdeutscher Rundfunkverband) eine Ant- Wort zu geben versucht. Mit seinem Film- Statisti- bericht„Woher sie kommen— wohin sie ſen letz- gehen“ entstand ein Zeitdokument, das dem hrungs-⸗ Betrachter mit schmerzhafter Deutlichkeit üse und daran erinnert, welch tragischer Widersinn zum. So zwischen Theorie und Praxis, zwischen den genüber Resierungspalästen von Bonn und den Ba- Dagegen racken von Friedland liegt. Weizen- Da kommen Menschen, müde und ver- ise. Der braucht, alte Leute und blasse Kinder. Sie je Kopf werden kreundlich empfangen und bewirtet, Er stieg untersucht und registriert, eingekleidet und „gramm. ausbezahlt, Die Organisation läuft wie am er Rind- Schnürchen, die ersten Schritte ins neue Le- daramm ben sind leicht und in den entspannten ebe für Gesichtern blünt ein zashaftes Lächeln auf. schnitt! Wer Glück hat, kann gleich zu seinen An- benfalk gehörigen weiterreis wer aber keine igel unnd Unterkunft findet, wird in ein Flüchtlings- Bevöl- lager gesteckt und muß dort Warten, bis K ange sich irgengwann glich kür ihn ein Wohn- ehenden raum und ein Arbeitsplatz findet. Bis dahin . selbst hochqualifizierte Fachkräfte Dokument und Dichtung stempeln— und das im Zeichen des Wirt- schaftswunders und der Vollbeschäf tigung. So endet dieser unbequeme Bericht wieder- um mit einer Frage, aber die Antwort dar- auf müssen wir selber finden. Der Bayerische Rundfunk brachte eine schöne Sendung über den Mont Blanc, der in diesem Jahr unter schwierigen Wetter- verhältnissen mit einer Fernsehkamera be- stiegen wurde. Martin Schliegler und Otto Guggenbichler leiteten diese Expedition, der es erst beim fünften Versuch gelang, den Gipfel zu erreichen. So entstand ein ungewöhnlicher, faszinierender Film von der gefährlichen Schönheit dieses Berges. Unter dem fitel„Münchens Festlicher Sommer“ hatten Heinz Tichawsky und Hans Rolf Strobel eine locker und leicht kom- ponierte Filmreportage über die Münchner Festspiele 1957 zusammengestellt. Aus- schnitte aus den bedeutendsten Opern- und Schauspielaufführungen, aus Ballett- und Konzertabenden fügten sich, wie auch die Gespräche mit Generalintendant Rudolf Hartmann und Paul Hindemith, zu einem beglückenden Ganzen, das in dieser Ver- dichtung für die vitale Kunstatmosphäre dieser Stadt zeugte. Danach kam vom Ma- rionettentheater Die Augsburger Puppen- kiste“ das Märchenspiel„Die Schöne und das Biest“, das von Nicholas Stuart Gray nach einer alten persischen Legende auf- gezeichnet wurde. Und wieder geriet man in den Bann dieser kleinen, komischen höl- zernen Figuren, von denen ein magischer Zauber auszugehen scheint. Es war eine Praumstunde, heiter und gut, ein ferner Klang aus Kindertagen und einer besseren Welt. In Fritz Hochwälders' dramatischer Le- gende„Die Herberge“(Nord- und West- deutscher Rundfunkverband) weht ein an- derer Traumwind um ein düsteres Haus, das irgendwo am Rande der Welt liegen mag, und Traumgestalten mit Menschengesich- tern geben dort ein und aus: ein reicher Wucherer, der um sein Gold bangt, der tierhafte Fuhrknecht, der eine nie gesühnte Mordschuld mit sich herumschleppt und ein betrunkener Sargmacher, der in dieser Nacht auf einen neuen Auftrag hofft. Denn das Gold des Wucherers wurde gestohlen und der Verdacht fällt auf einen alten Landstreicher, der sich im Stall der Her- berge verbarg. Die Grichtsverhandlung in der Schankstube wird zu einer gespen- stischen Abrechnung mit den wahrhaft Schuldigen— und schuldig sind sie alle: der arme Holzfäller Minjotai, der zum Dieb wurde, weil er die Tochter des hab- gierigen Wirts Kavolius liebt, der Wucherer, der das Gold einst dem Vater Minjotais unterschlug und jetzt in jaher Reue zurück- gibt, was ihm nie gehörte; der Wirt, der das Geld seines künftigen Se für sich behalten wird, damit es ihm neue Wucherzinsen bringt. Der Fuhrknecht, der seinen längst vergessenen Mord gesteht, wird gehenkt werden, und so kommt wenigstens der elende Sargmacher auf seine Rechnung. Und der fremde Wanderer wird weiter ziehen, bis er irgendwo erfriert. Der ernste Amtmann aber, der die Gerech- tigkeit suchte, muß erkennen, daß es keine Gerechtigkeit gibt und daß die Welt immer so bleiben wird, wie sie war: böse, schmut- zig und gemein. G. Burmester, der diese Uunkle Ballade inszenierte, stellte mit Her- mann Schomberg, Heinz Klevenow, Walter Süssenguth, Herbert A E. Böhme, Her- mann Ener, Hans-Helmuth Dickow und den übrigen einen Reigen großartiger Men- schengesichter vor die Kamera, und ihre Worte kamen langsam und schwer wie von einem anderen Ufer herüber, wo die Toten wohnen. E. P. Modernes Gesundheitswesen Warnung In großen Mengen werden heute in den USA die neuartigen Beruhigungsmittel (Tranquillantien) angewandt. Allein von einem einschlägigen Spitzenpräparat wurden nach Angaben der Herstellerffrma 30 Mil- liarden Tabletten abgesetzt. Somit gibt es in den USA wohl kaum noch einen Menschen, der eines der Tranquillans-Präparte nicht wenigstens probiert hat. Angesichts dieser Sachlage hat sich jetzt die Psychiatrische Klinik in Portland mit der Frage befaßt, inwieweit bei einem solchen Massengebrauch dieser Präparate Gesund- heitsschäden zu beobachten sind. Die Klinik gab hierzu die eigenen Beobachtungen in der amerikanischen Aerztezeitschrift wieder: von insgesamt 8 200 Kranken, die im Verlauf der letzten sieben Jahre wegen Angst- und Spannungszuständen mit dem Zeichen einer vegetativen Dystonie zur psychotherapeu- tischen Behandlung in die Klinik von Port- land kamen, hatten vorher bereits 7 500 ein Transquillans erhalten. Hiervon hatten 96 Kranke mit schweren allergischen Phäno- men reagiert, bei 78 Kranken fanden sich wir folgen hier einem Referat der Deut- schen Medizinischen Wochenschrift— all- gemein toxische Nebenwirkungen, bei 72 Kranken hatte sich eine Sucht entwickelt, auffällig reagierenden Kranken beoch während bei 827 Kranken eine weitere schlechterung psychischer Störungen au treten war. nen die Aerzte der Psy 11 K in Portland eindringlich vor einer kritiklosen Anwendung der Tranquillantien. Radfahren ersetzt Tablett. Die ärztliche Parole für den bequem: wordenen modernen Menschen lautet„M. laufen, weniger sitzen“! Besonders der „Schreibtischmensch“, der im übrigen au in der Freizeit viel zu viel sitzt— auf Rraftrad 5 5 Auto— ist durch zu ge offensichtlich kommt das ads wieder in Mode. So schwärmte Präsident Eis hower von seinem jüngsten Urlaub:„Mae schönste Urlaubsbeschäftigung war das fahren“ Zum Radfahren muß man sich doch zweckmäßig anziehen, nicht zu schw 2 und luftundurchlässige Kleidung wählen, il n der man zu sehr schwitzt. Wer am Wocl ende verständlicherweise nicht gern stark belebten Straßen fahren will, 3 doch auf einen längeren Ausflug nich zichten möchte, benutzt zweckmäßigen für die Anfahrt ins Grüne die Ba 5 nimmt das Rad im Gepäckwagen* jeden Fall, wie man auch die Freizeit bringt, sich aktiv 5 18 3 Haup Krankheiten. Seite 4 MANNHEIM ee Dienstag, 1. Oktober 1957/ Nr. Fazit am Saison-Ende auf den Kinderspielplätzen: Jugendliche verursachten 12000 DM Schaden In der Regel 17- bis 20jährige beteiligt/ Junge Linden wurden vernichtet und Rutschbahnen zerstört Es gibt offenbar ein Alter— zwischen 17 und 22— da ist manchem jungen Manne „einfach nichts mehr heilig“: Da werden friedliebende Passanten provoziert und Rauf- Rändel ausgetragen(fast täglich meldet der Polizeibericht neue Zwischenfälle), da werden Tiere gequält, und da werden Kinderspielplätze und Grünanlagen mutwillig demoliert oder ausgeplündert. Fast kein Kinderspielplatz in Mannheim— die Stadt unterhält 64 dieser Anlagen— blieb im letzten Sommer verschont. Rund 12 000 Mark kostet der Spaß, den sich eine Handvoll dummer Jungen machte, die ganze Bürger- schaft der Stadt, die letzten Endes den Schaden tragen muß. Und die Summe erhöht sich noch um einige tausend Mark, da die dummen Jungen auck in den Grünanlagen nicht untätig waren. 29„Fälle“(die Grünanlagen betreffend) registrierte das Gartenbauamt in Frühjahr und Sommer: An der Renzstraße war es ein 18 jähriger, der aus purem Uebermut zwei junge Linden„dem Erdboden gleich machte“. Ein 22jähriger vernichtete an der Gebweiler- straße in Friedrichsfeld drei Linden. Im Schloßgarten wurden Sträucher ausgegraben und mitgenommen. Am Gutenbergplatz wur- den in der Nacht zum 1. Mai 200 Tulpen ge- stohlen. Im Herzogenriedpark werden Bäume immer wieder das Opfer von Messerwerfern. Auch der Flieder war 1957 wieder stark ge- fragt, aber Mannheims Stadtgärtner halfen sich mit einem„Trick“ aus der Klemme: An Stelle des begehrten gefüllten Flieders wird schon seit einiger Zeit der zu Geschenk- Eine Schulbaracke 2 wecken ungeeignete chinesische Flieder an- gepflanzt Etwa 420 Hektar Grünanlagen(einschließ- lich Reiß- Insel) hegt und pflegt die Stadt- gärtnerei. Auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnet„besitzt“ jeder Mannheimer 15 Quadratmeter Schmuckfläche. Im Bundes- durchschnitt sind es nur sieben bis zehn Quadratmeter. Ueber 15 Millionen Mark wurden seit Kriegsende in Mannheim dafür ausgegeben; annähernd 300 000 Mark werden jährlich für die Neuanlage von Schmuck- flächen aufgewandt. Anders als in München, Stuttgart oder Karlsruhe spielen dabei in Mannheim die Grünanlagen des Staates(auf städtischem Gebiet) keine große Rolle. Doch auch den staatlichen Schloßgarten und das staatliche Gelände auf dem Rheinvorland be- wurde überflüssig Neuer Pavillon für die Waldschule/ Weitere Abschnitte folgen Vom Neubeginn der Arbeit an diesem guten Morgen, vom Bauen, das„eine große Lust“ ist, sangen in frohen Liedern die Schulkinder der Waldschule zur Einweihung mres neuen Schulpavillons. Rektor Stahl und Rektorin Appenzeller konnten Bürger- meister Krause, Stadtoberschulrat Dr. Kamm, Oberbaurat Beirer und andere Gäste von der Stadtverwaltung in einer kleinen Feierstunde begrüßen. Der von Schulleitung und Elternbeirat heiß erkämpfte Neubau, der im Nachtrags- haushalt 1956 noch Platz gefunden hatte, leitet eine Bauperiode ein, die in mehreren Abschnitten die Waldschule erweitern und ergänzen wird. Die häßliche Schulbaracke, die jahrelang ein öffentliches Aergernis in der Gartenstadt war, kann nun abgerissen Himmel war rot und grün Nordlicht über Mannheim Ein seltenes Naturschauspiel konnten in der Nacht zum Montag die Leute von der Wetter warte und mitternächtliche Spazier- gänger beobachten: Zwischen zwölf und ein Uhr erhellte ein Nordlicht den Horizont über Mannheim. Von nordwestlicher bis nordöst- licher Richtung bedeckte den Horizont ein tiefes Purpurrot, das langsam in leuchtendes Grün überging. Es reichte bis zum Polar- stern, hatte also eine Höhe von etwa 50 Grad. Nordlichter dieser Schönheit und Größe sind in unseren Breitengraden selten, wenn nicht schon ungewöhnlich. Die Wissenschaft ver- Steht unter dieser Erscheinung eine Korpu- Skularstrahlung in verdünnten Luftschich- ten, ähnlich wie die Leuchterscheinungen in der Geißlerschen Röhre. Ihre Ursache sind Eruptionen auf der Sonne. hifa Tödlicher Verkehrsunfall auf der Rhenaniastrasse Kurz nach 15 Uhr ereignete sich auf der Rhenaniastraße ein schwerer Unfall, bei dem eine 21 jährige Mannheimerin getötet wurde. Sie war mit ihrem Fahrrad von der Sten- gelhofstraße in die Rhenaniastraße einge- bogen und dort von einem in Richtung Nek- karau fahrenden Lkw erfaßt worden. Die Verletzungen, die sie dabei erlitt, hatten ihren sofortigen Tod zur Folge. hifa werden. Ueber eine Pausenhalle verlängert der neue Bau den alten südöstlichen Pavil- jon nach vorne; drei Klassenzimmer, davon eines mit einem Abteil für Gruppenunter- richt, ein Film- und ein Werkraum wurden neu geschaffen. Ein gleiches Gebäude S0ll auf der gegenüberliegenden Seite im näch- sten Bauabschnitt entstehen. Verbindungs- gänge, überdachte Plätze als Gymnastik- hallen und— als Endziel— eine Turnhalle sollen folgen. Oberbaurat Beirer stellte in Aussicht, daß nun in jedem Jahr ein Teilabschnitt in Angriff genommen werde, so daß die Wald- schule bald wieder als Musterschule gelten könne, als die sie mit ihrer gelockerten na- turverbundenen Bauweise in der Zeit der Schulkasernen weit über Mannheim hinaus bekannt wurde. Rektor Stahl verpaßte nicht die Gelegenheit, seine immer noch drücken- den Schulsorgen„an den Mann“ zu brin- gen. Erst mit dem Neubau habe die Wald- schule den Anschluß an das Wirtschafts- wunder gefunden. Von den 20 Schulräumen waren bisher 17 überbelegt. Aber auch der Neubau löst das Problem der Ueberfüllung nicht: bis 1959 sind, dem natürlichen Wachs- tum zufolge, auch bei Beibehaltung mit Klassen über 40 Schülern, sieben weitere Schulräume notwendig. 2 treut und unterhält die städtische Gärtnerei. Beschädigungen in Grünanlagen treffen in jedem Falle also— zumindest mittelbar— alle Einwohner der Stadt. Die Stadtgärtnerei wandte sich daher zu Recht an alle Mann- heimer mit der Bitte:„Bürger, schützt eure Anlagen!“ Fast alle Kinderspielplätze wurden in der vergangenen Saison in Mitleidenschaft ge- zogen. Mit besonderer Liebe nahmen sich die jugendlichen„Helden“ dabei der Karussells an. Aber auch Rutschbahnen und Wippen waren Ziele jugendlicher Zerstörungswut. Auf dem Itzsteinplatz mußte eine Rutsch- bahn aus Kunstholz, ein bei den Kindern sehr beliebtes Spielgerät, herhalten: Das EKunstholz war an vielen Stellen durch- löchert.„Da müssen die Täter mit dem Ham- mer hineingehauen haben“, urteilten Fach- leute, die sich den Schaden besahen. In den meisten, aber nicht in allen Fällen sind Bös- willigkeit und dumme Zerstörungswut die Motive solcher Untaten. Aber auch der Uebermut ist mit im Spiele: Da wurden Wippen— nur für kleine Kinder geeicht— von sechs ausgewachsenen Bur- schen besetzt und„zu Tode“ geritten; sie saßen je zu dreien auf jeder Seite der Wippe und schaukelten, bis eine„Partei“ herunter fiel und verloren hatte.„Die Verlierer sind aber immer wir“, sagen die Männer vom Gartenbauamt aus gutem Grund, denn sie müssen die zerstörten Geräte ersetzen. Eine Rutschbahn kostet einen mittleren Monats- verdienst— rund 600 Mark. Wenn ein Karus- sell ausgetauscht werden muß, sind dafür 500 Mark, die für andere Zwecke hätten ver- wendet werden können, zu berappen. Im Nu summieren sich dann im Laufe eines Som- mers die Schäden zum Betrag von 12 000 Mark. Mannheims Gautenbaudirektor BugBjäger machen die Zerstörungen auf den Kinder- spielplätzen die meisten Sorgen:„Auf den Schmuckplätze n sind die Schäden gering. Auf dem Friedhof wird viel mehr gestohlen als in den Grünanlagen“, sagt Bußjäger, der Vergleiche mit anderen Städten ziehen kann. Der Direktor konnte, wenn das leidige Thema zur Sprache kam, bisher immer erklären:„Die Mannheimer Bevölkerung ist mustergültig. Es ist immer nur eine Handvoll Jugendlicher, die aus der Rolle fällt“. Diesen Jugendlichen sagten die Männer vom Gartenbauamt den Kampf an. Die 12 000 Mark, die auf den Kinderspielplätzen jetzt gebraucht werden, waren ein Vermö- gensanteil der ganzen Bürgerschaft. Die unmittelbar Leidtragenden aber waren im- mer die Kinder auf den Spielplätzen, denen die zerstörten Geräte fehlten. Sie waren es in erster Linie, die dafür„bestraft“ wurden, wenn eine Handvoll 17- bis 22jähriger der Hk k Hafer stach. Das Preis fischen litt unter dem Wetter Sportangler trotzten den Elementen/ Anglerkönig 1957: Max Heinz Die Petrijünger Mannheims scheinen sich der Gunst ihres Namenspatrons nicht mehr länger zu erfreuen. Wie sollte man sich sonst die Regenfluten erklären, die den Wasserstand des Neckars innerhalb 36 Stun- den um 1,50 Meter steigen ließen? Unter diesen Umständen stand das Preisfischen 1957 des AFV Merkur E. V., verbunden mit dem Königsfischen, unter keinem guten Stern. Nur 16 Sportfischer trotzten den Ele- menten und versuchten am Rhein, am Neckar und am Altrhein ihr Glück. Jeder Sportfischer trachtet danach, die doppelt bewerteten Edelfische wie Hechte, Schleie, Barsche usw. an den Köder zu be- kommen. Die Gesamtbeute betrug dieses Jahr nur 12 525 Gramm, ein Bruchteil des- sen, was früher gefangen worden war. Dar- Kleine Chronik der großen Stadt Metzgerei Emil Roller neute 25 Jahre alt In D 4, 13 hängt vor einem Laden ein Hinweisschild, auf dem ein rosiges Schwein chen Roller fährt. Es handelt sich um die altbekannte Metzgerei Emil Roller, die seit 25 Jahren unter diesem Namen geführt Wird. Vorher gehörte das Geschäft— es wird bald 100 Jahre alt— dem Stadtrat Jakob Groß. Metzgermeister Emil Roller ist in Oeschelbronn bei Sinsheim geboren und kam vor rund 40 Jahren nach Mannheim. Zwölf Jahre arbeitete er als Geselle bei der Metzgerei Wesch. Am 1. Oktober 1932 über- nahm er mit seiner Frau die neue Metz- gerei. Auf diesen Tag flel auch ihre Hoch- Zeit, so daß das Ehepaar Geschäftsjubiläum un d silberne Hochzeit zugleich feiern kann. Im Krieg wurde die Metzgerei anfang 1945 durch Bomben zerstört, doch ging es bald provisorisch mit neuen Kräften weiter, bis 1950 Laden und Metzgerei von Grund Auf renoviert wurden. Auch der Sohn von Emil Roller ist mit 24 Jahren schon Metzger- meister. H-e Oberinspektor Peter Leiser 50 Jahre im Dienst der Stadt Der Leiter des Gemeindesekretariats Feu- denheim, Stadtoberinspektor Peter Leiser, steht am 1. Oktober 1957 fünfzig Jahre im Gemeindedienst, davon 47 Jahre bei der Stadt Mannheim. Am 1. Oktober 1907 trat Leiser als Lehrling in den Dienst der Stadt- verwaltung Hockenheim, Wo er bis 31. De- Unserer heutigen Ausgabe liegt ein far- biger Prospekt„Für kleine und große Fa- milien“ der Firma Richard Hengstenberg, Eßlingen/ Neckar, bei. zember 1910 tätig war. Am 1. Januar 1911 kam er zur Stadtverwaltung Mannheim und war bis 31. Dezember 1929 beim Standesamt Mannheim beschäftigt. Er wurde im Jahre 1920 zum stellvertretenden Standesbeamten ernannt. Diese Tätigkeit wurde unterbrochen durch Militär- und Kriegsdienst von Oktober 1913 bis November 1918. Vom 1. Januar 1930 bis 15. November 1944 war Leiser dann beim Städtischen Wohlfahrtsamt Mannheim tätig. Ab 16. November 1944 wurde ihm die Leitung des Gemeindesekretariats und Standesamts Feudenheim übertragen. 0 Buchbinderei jubiliert 60 Jahre Böhm& Sohn Am 1. Oktober 1897 begründete Buchbin- dermeister Heinrich Böhm in Mannheim, C 3, 3, eine der ältesten, heute noch bestehen- den Buchbindereien. Um die Jahrhundert- wende wurde ein Ladengeschäft für Papier- und Schreibwaren amgegliedert und Raume im eigenen Geschäftshaus G 3, 8 bezogen. Die Buchbinder- Werkstätte wurde ausge- baut, um den wachsenden Ansprüchen von Handel, Industrie und Privatkundschaft zu genügen. Das Ladengeschäft, das drei Jahr- zehnte von der Gattin des Gründers geführt wurde, entwickelte sich vor dem Kriege ⁊u einem der führenden Mannheimer Fach- geschäfte. Eine Bombennacht im Jahre 1943 zerstörte das in Jahrzehnten aufgebaute Werk. Dadurch und durch weitere Kriegs- ein wirkungen mußten nicht weniger als fünfmal die Geschäftsräume gewechselt wer- den. Die Firma, die seit 1938 von dem Sohn des Firmengründers weitergeführt wird, kann seit einigen Jahren in G 6, 8 ibren alten Geschäftsgrundsatz„Dienst am Kun- den“ weiter erfüllen. 0 unter waren allein 5,5 Kilo der weniger ge- fragten Backfische. Anglerkönig wurde Ju- gendwart Max Heinz, der 1850 Gramm„aus dem Wasser zog“. Da der Sieger mit einem Hecht von 1070 Gramm auch den schwer- sten Edelfisch des Tages gefangen hatte, er- hielt er neben der Anglerkönigskette noch einen wertvollen Pokal für die Höchstpunkt- zahl 37. Zweiter wurde Emil Maier mit 1670 Gramm und 27 Punkten, dem eine Goldplakette überreicht wurde. Die Silber- plakette errang der Jugendliche Roland Lambrecht mit einem Hecht von 870 Gramm mit 17,4 Punkten. Allen Wetterunbilden zum Trotz fand sich die„Merkur-Familie“ am Sonntagabend in der Halle des TSV 1846 Mannheim zur Siegerehrung zusammen. Fritz Dühse plau- derte amüsant und durfte sich mit Erna Spies in den Beifall für deren gesangliche Darbietungen teilen. Kr Zwei dienstfreie Samstage bei der Stadtverwaltung Vom 1. Oktober an wird auch bei den Dienststellen der Stadtverwaltung die 45- Stunden-Woche eingeführt. Sie sind somit nur noch an jedem ersten und dritten Sams- tag eines Monats geöffnet. Weiterhin sind jedoch jeden Samstag dienstbereit: Verwal- tung des Nationaltheaters; Reißg-Museum; Städtische Kunsthalle; Wissenschaftliche Stadtbibliothek; Volks- und Musikbücherei mit ihren Nebenstellen; Städtisches Institut für Erziehung und Unterricht; Städtischer Schlacht- und Viehhof; Friedhof verwaltung und Standesamt. Das Standesamt stellt an den beiden dienstfreien Samstagen nur Sterbeurkunden aus. Bei den Gemeinde- sekretariaten der Vororte wird samstags ein Bereitschaftsdienst eingerichtet. —0— Alte Bäuerinnen Herbstmoden für die Kleinen und Kleinsten und eine Frau im modischen„V-Pullover“: Aeußerlich ein Ge- gensatz, im Innern aber bewegt se in diesem Augenblick alle der gleiche Gedanke: Schon wieder ist das Obst teurer geworden Bild: Häàusser Quiz-Nachmittag mit„Onkel Rolf“ im Kaufhaus Vetter Holter-di-polter stürmten am Montag- nachmittag die Kinder über die Treppen des Kaufhausse Vetter: Quiz- und Kinderonkel Rolf hatte seine jungen Mannheimer Freunde wieder gerufen und für Stunden war man„mal ganz unter sich“, denn die Muttis waren nur„geduldet“. Und man unterhielt sich vortrefflich. Dafür sorgten die Kinder schon selbst. Ihre Musikinstru- mente, genügend Einfälle und auch den nötigen Mut zum Auftritt brachten sie mit. Mühe machten sie„Onkel Rolf“ kaum. Was sie brachten, das„saß“. Aber schwierig war es, als die vielen, die sich gemeldet hatten, auch zu Wert kommen zu lassen. Und das Quiz, immer besonders begehrt, sollte und durfte auf keinen Fall gekürzt werden. So ging es dann zwar recht kunterbunt, aber immer im Tempo: Musik, Gesang, Verse und Märchen wurden von den jungen „Künstlern“ vorgetragen; im Quiz wußte man vortrefflich Bescheid zu geben und selbst ergraute Kavaliere verblüffte ein„Vollende- tes Turnierpaar“, so chevalaresk lenkte der Partner seine„Ballerina“ auf dem engen Raum, Mit Beifall sparte man da nicht. Die Kleinsten aber imponierten sogar den Großen, als eine ganze Gruppe dem Kaufhaus Vetter als Mannequins aushalf: Kleider machen Leute! Sportlich, Zweck- mäßig, bunt und warm, so soll im kommen- Fal ihr Ot! in let den Herbst das Kind gekleidet sein. Roller- jacken, lange Hosen— mit„messerscharfer“ Bügelfalte, versteht sich— und Sportmütze Mit Röcksicht quf andere: D Sie desodoriert— beseitigt lästigen Körpergeruch! 8 1 tragen die Buben, Wendedufflecoats mit Popeline, dazu passende lange, enge Hosen die Mädchen, die auch mit Schottenröcken, hellen Blusen und einfarbigen Westen lieb- äugelten. Unaufhörlicher Beifall aber emp- ling die Kleinsten: Kapuzenmäntelchen, Autocoats„ganz wie der Vati“, schnitt fast erwachsen, nur in der Farbe das Kindliche unterstreichend. Auch diesmal wurden die jungen„Ak- teure“ und Quizsieger wieder reich be- schenkt. Jeder bekam ein ansehnliches Prä- sent: Auch heute noch und morgen, jeweils 15 Uhr. Sto Aus dem Polizeibericht: Tot zusammengebrochen vor Trauung der Tochter Gegen acht Uhr morgens Wollte eine 63- jährige Frau aus der Max-Joseph- Straße zum Friseur gehen. Auf dem kurzen Weg brach sie aber— vermutlich infolge eines Herzschlages— tot zusammen. Der Fall ist besonders tragisch, da die Tochter der Frau zwei Stunden später getraut werden sollte. Jugendliche Diebe Unbekannte Diebe drangen in der Nacht zum 28. September in eine Werkstätte der Schwetzingerstadt ein und entwendeten Werkzeug im Werte von rund 400 Mark. Als Täter wurden jetzt zwei Jugendliche ermit- telt. Das Diebesgut wurde sichergestellt. Untreuer„boy- friend“ Wahrscheinlich wegen der fälligen„Be- zahlung“ begann in der Gutemannstraße ein amerikanischer Soldat auf eine 25jährige einzuschlagen und warf sie zu Boden. Das Mädchen konnte schließlich aus dem Zim- Termin-Kalender Abendakademie: 1. Oktober, 20 Uhr, Käfer- tal, Filmsaal Albrecht-Dürer- Schule, Farbton- film der BV-Aral-AG„Des Feuers Macht“. Deutsche Kakteen- Gesellschaft, Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen und Umgebung: Am 1. Oktober, 19.45 Uhr,„Hübner-Stuben“, Mann- heim, Seckenheimer Straße 96-98, Monatsver- sammlung. Arbeitsgemeinschaft der Gesundheitsvereine: 1. Oktober, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule, Vor- trag von Hermann Forschepiepe:„Läßt man uns gesund leben?— Lebensmittelvergiftung, Atommißbrauch, Impfungen“. Deutscher Naturkundeverein— Fotografische Arbeitsgemeinschaft: 1. Oktober, 20 Uhr, Studio der Stadtbildstelle, E 2, 1, Diskussion über Fotofragen. Deutscher Camping- Club: 1. Oktober, 20.00 Uhr, Monatstreffen der Tischrunde im„Neckar- tal“(Kutscherstube), T I, 5-10. Der Centre d'études franeaises de Mannheim beginnt neue Kurse am 1. Oktober. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 1. Oktober, 17.30 bis 19 Uhr, E 2, 1(Arbeits- gemeinschafts-Raum), Dekan Schmidt: Biblische Geschichten und ausgewählte Kapitel aus der Kirchengeschichte. Abendakademie: 1. Oktober, 19.30 Uhr, E 2, 1, Vortrag von Professor Dr. Hauser, Heidelberg: „Das Verhältnis des modernen Christen zu Religion und Glaube“. Wir gratulieren! Marie Vogt, Mannheim- Neckarau, Niederfeldstraße 82, wird 75 Jahre alt. Die Eheleute Alois Hemlein und Frieda geb. Schuster, Mannheim, Mittelstraße 27, haben silberne Hochzeit. Oberingenieur Karl Schnei- der, Mannheim, D 6, 3, kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei der Firma Benno Schilde, Ma- schinenbau-AG, Bad Hersfeld, Zweigbüro Mannheim, zurückblicken. mer fliehen und die Tür zuschließen. Der Amerikaner benützte die Gelegenheit, aus einer Schublade 100 Mark zu nehmen und im Zu- die We ein dei Ant bel We Sich tun nic ein 1 im Sta ges Va. Die gle ger kur aus dem Fenster der im zweiten Stock lie- genden Wohnung auf die Straße zu Sprin- gen. Als er wegen einer dabei erlittenen Beinverletzung eine amerikanische Sanitäts- stelle aufsuchte, konnte er festgenommen werden. Falscher Fremdenlegionär Bei der Kriminalpolizei hatte ein 27jäh⸗ riger aus Kassel angegeben, er sei von zwWel Personen durch Anwendung eines Betäu- bungsmittels bewußtlos gemacht worden. Dann hätten sie ihn zu einer französischen Dienststelle gebracht, um ihn in die Frem- denlegion aufnehmen zu lassen. Bei den näheren Ermittlungen stellte sich aber her- aus, daß sich der Mann freiwillig bei einer französischen Zollbehörde zur Legion ge- meldet hatte. Wegen Vortäuschung einer Straftat wurde er jetzt angzeeigt. Einbrecher entkamen In der Innenstadt stellte eine Polizei- streife fest, daß an einem Geschäft die Scheibe eingeschlagen war. Die Ueberpru⸗ kung ergab, daß hauptsächlich Spezialmesser im Werte von etwa 100 Mark gestohlen worden waren.— Ein Kiosk in der Neckar- stadt-Ost wurde in der Nacht mit Gewalt aufgebrochen und Süß- und Rauchwaren n noch nicht bekanntem Umfang mitgenom- Men. Wohin gehen wir? Dienstag, I. Oktober Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Postillon von Lonjumeau (Miete S, freler Verkauf).— Kleines Haus:„Del gute Mensch von Sezuan“(Th.-G. Nr. 4241 bis 4770). Filme: Planken:„Louis Armstrong— Satch⸗ mo“; Alster:„Eine Frau, die alles kennt Capitol:„Port Afrika“; Palast:„Dick und Doo! werden Papa“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„De Gangsterboß von Rocket- City“; Alhambra:„Del kühne Schwimmer“; Universum:„Monpti“ Kamera:„Alles um Anita“; Kurbel:„Wo del Wind stirbt“; Schauburg:„Spiel mit dem Feuer“ ä EE — auf jeden Fall jah krie 90 der gen ein, gen Jus Juęe Jur Jah BUNDESLAND ER-SETTE Schwerer Unfall im Grenzgebiet Ottmarsheim/ Elsaß. Ein schwerer Ver- kehrsunfall forderte im elsässischen Grenz- gebiet bei Ottmarsheim drei Todesopfer und Fünf Schwerverletzte. Ein mit fünf Schwei- zern besetzter Kraftwagen prallte mit voller Wucht gegen ein Personenauto, in dem sich drei Einwohner aus Ottmarsheim befanden. 2 Ge- 4 Der Zusammenstoß war so heftig, daß sich isse die beiden Fahrzeuge ineinander verkeilten. Der Lenker des Schweizer Wagens war so- Fort tot. Alle übrigen Insassen der beiden Fahrzeuge wurden schwerverletzt. Zwei von ihnen, darunter ein elfjähriger Junge aus Ottmarsheim, sind nach der Ueberführung in ein Mühlhauser Krankenhaus ihren Ver- 0 letzungen erlegen. Roller- * 0 Großbrand: 80 000 DM Schaden arfer“ 5 Heilbronn. In knapp einer Stunde fiel rtrnütze die Scheune eines land wirtschaftlichen An- wesens im Heilbronner Stadtteil Sontheim 1 einem Grohbrand zum Opfer. Dem Einsatz sten rum en- Chic in Form und Farbe scheinen zwei Postbeamte die neue Uniform der Deutschen Bundespost zu Minden, die sie hier an einem Follegen bewun- dern. Die neue Uniform wird ab 1. Januar 1958 eingeführt. Sie ist aus- gesprocken zivil geschnit- ten mit langer Hose und einem dreiknöpfigen Jak- kett, das nur auf einem Knopf gelnöpft getragen werden darf. Lediglich das bekannte Posthorn- abzeichen in gelb und na- türlich die Dienstmũtze erinnern noch an eine Uniform. Die Farbe der neuen Normaldienstklei- dung aus Streickgarntuck mit Strichausrüstung ist blau-grau meliert. AP-Bild Es geht in das dritte Hamburg.„Aussiedler trafen auf dem schleswig- holsteinischen Zonengrenzbahnhof Büchen ein.“ Diese seit Ende 1955 jedem Rundfunkhörer vertraute Mitteilung des Nachrichtensprechers werden wir auch 1958 noch oft hören. Obwohl in diesem Jahr die Zahl der ausgesiedelten Deutschen aus Ost- preußen, Westpreußen, Pommern, Schlesien rund 100 000 erreichen dürfte, kann das zwi- schen dem Polnischen und dem Deutschen Roten Kreuz vereinbarte Programm der Fa- milienzusammenführung nicht bis zum Jah- resende abgewickelt werden. Die Aussied- lung der Deutschen aus den unter polnischer Verwaltung stehenden deutschen Ostpro- vinzen wird 1958 weitergehen. Auch im kommenden Jahr werden Transportzüge mit Männern und Frauen, Jugendlichen und Kindern aus jenen Gebieten eintreffen, die im 13. Jahr nach Kriegsende zu ihren An- gehörigen ins Bundesgebiet kommen wollen. An der Schwelle des dritten Jahres der Aussiedlung sei ein Rück- und Ausblick auf diese letzte Phase der großen Völkerwan- derung gegeben, die vor nunmehr 13 Jahren begann, als die sowjetischen Truppen in jenen bitterkalten Januartagen des Jahres 1945 die deutsche Ostgrenze in breiter Front zu überfluten begannen. Diese erste Phase der Völkerwanderung war eine Flucht ums nackte Leben vor den Panzern der Roten Armee. Ungezählte Tau- sende blieben auf der Strecke. Millionen Die Bremsen versagten Fast eine Million DM Sachschaden durch Zugunglück Goslar. Fast eine Million DM. Sachschaden entstand am Wochenende auf dem Zechen- bahnhof der Eisenerzgrube Ida in Othfresen bei Goslar, als ein Erzzug mit 20 beladenen Waggons in rasender Geschwindigkeit auf einen Leerzug auffuhr. Dem Personal des Erzzuges gelang es noch in letzter Minute abzuspringen. Dabei wurden jedoch der Hei- zer schwer und der Lokomotivführer sowie der Rangierer leicht verletzt. Mie das Bergamt in Goslar am Montag mitteilte, wurde das Unglück vermutlich durch Versagen der Bremsen verursacht. Die 20 Wagons— modernste Spezialwagen der Bundesbahn— und die Lokomotive des Erz- Zzuges wurden total vernichtet. Das Bergamt schätzt den Verlust an rollendem Material auf 650 000 DM. Außerdem entstand an Gleisanlagen, Signalen und Stellwerksan- lagen ein Sachschaden von rund 300 000 DM. Die Untersuchungen sind noch nicht abge- schlossen. Raketenversuche Oldenburg. Versuche mit Oelsprühraketen am Zwischenahner Meer im Oldenburger Ammerland beschlossen die 5. Jahrestagung der deutschen Arbeitsgemeinschaft für Ra- ketentechnik. Die Bremer Raketentechniker schossen aus einem neukonstruierten lenk- baren Abschußgestell für Serienzündungen versuchsweise 15 Schuß in das Meer hinaus. Die Abschüsse verliefen zu einem großen Teil erfolgreich. Nach einwandfreier Flug- bahn erreichten die Sprühraketen die vor- gesehene Weite von etwa 500 Metern. Sie sollen für den Seenotrettungsdienst ein- gesetzt und von Rettungskreuzern aus ab- geschossen werden, um bei der Rettung Schiffbrüchiger eingesetzt zu werden. An den Versuchen nahmen auch die wissenschaft- lichen Berater der Botschaften, ausländische Raketentechniker und Beobachter der Bun- deswehr teil. Gegen Baum gerast Garmisch- Partenkirchen. Auf der Heim- fahrt von einem Garmisch-Partenkirchener Nachtlokal raste am Montagmorgen ein mit vier Personen aus Oberammergau besetzter Pkw. gegen einen Baum. Eine 38 Jahre alte Frau und ihre 20 Jahre alte Tochter erlagen kurz nach der Einlieferung in ein Kranken- haus ihren Verletzungen. Der 21 Jahre alte Fahrer des Wagens und ein 20 Jahre alter Mitfahrer liegen mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Nach Ansicht der Polizei stand der Fahrer des Wagens unter Alkohol- einfluß. Die Völkerwanderung ist noch nicht beendet Jahr der Aussiedlung/ Monatlich kommen 7000 Menschen Aber erreichten irgendeinen Zufluchtsort im Westen. Kaum war der Waffenlärm ver- hallt, begannen die Polen, wie in Jalta ver- einbart, Millionen von Deutschen aus dem Gebiet jenseits der Oder-Neiße-Linie zu ver- treiben. Es gelang, diese Vertriebenen, die mit leeren Händen kamen, ins Wirtschaftsleben der Bundesrepublik einzugliedern. Das Deutsche Rote Kreuz führte mit seinem Suchdienst auch die durch die Kriegswirren getrennten Familien wieder zusammen. Nur den Familien konnte nicht geholfen werden, die Angehörige in den Gebieten jenseits der Oder-Neiße-Linie hatten. Des- halb bemühte sich das DRK in langwieriger Arbeit um eine Vereinbarung, die auch diese Familien wieder vereinen sollte. Ende 1955 gelang es dem Präsidenten Dr. Weitz, mit dem polnischen Roten Kreuz und im Ein- verständnis mit den polnischen Behörden eine solche Vereinbarung in Warschau ab- zuschließen. S0 kam es zur Aussiedlung. Zunächst sollten nur getrennte Ehegatten, Eltern und Kinder zusammengeführt werden. Die Aus- siedlungswilligen mußten nachweisen, daß ihre nächsten Angehörigen im Bundesgebiet sie ohne zusätzlichen Wohnraum aufnehmen konnten. Darüber hinaus ist die Aussiedlung noch für sogenannte„Härtefälle“ vereinbart worden. Dazu gehören Arbeitsunfähige, Wit- wen mit Kindern, Kriegsinvaliden und Rent- ner, die im Bundesgebiet Angehörige haben, die sie aufnehmen können. Diese Gruppe macht jetzt fast ein Drittel der Aussiedler Aus. 1956, im ersten Jahr der Aussiedlung, kamen 16 500 Deutsche aus den Gebieten jenseits der Oder-Neiße-Linie in die Bun- desrepublik. In diesem Jahr sind es bis Ende September rund 65 000 gewesen. Wie viele werden im nächsten Jahr noch kom- men? Niemand weiß es. Sicher ist nur, daß die Aussiedlung 1958 fortgesetzt wird, viel- leicht noch das ganze Jahr hindurch. Es gehen noch immer Anträge auf Aus- siedlung zu Verwandten ins Bundesgebiet ein. Darüber hinaus aber möchten Zehntau- sende von Deutschen, die weder Verwandte noch Bekannte im Bundesgebiet haben, ebenfalls gern ihre Heimat im Osten ver- lassen, um im„goldenen Westen“ ein neues, besseres Leben zu beginnen. Dies aber ist nicht mehr Sache des Deut- schen Roten Kreuzes. Wer die Ausreisege- nehmigung von den polnischen Behörden und die Einreisegenehmigung von den deut- schen Behörden bekommt, kann kommen. Das DRK möchte diese Aussiedlungswilligen gern registrieren, kann es aber nicht, weil es bisher nicht genügend Mittel für die nötigen Arbeitskräfte erhalten hat. So häuft Mauer stürzte auf elf Arbeiter El Abbrucharbeiten: Ein Tbter“ zehn Schwerverletzte 5 Regensburg. Bei Abbrucharbeiten in der Regensburger Altstadt stürzte am Montag- Vormittag eine sechs Meter hohe Mauer plötzlich in sich zusammen und riß 11 Arbei- ter, die auf dem Abbruchgerüst arbeiteten, in die Tiefe. Einer der Arbeiter starb kurze Fünfzehn Klassenzimmer und eine Teeküche Der Neubau der Elisabeth-von-Thadden-Schule wurde eingeweiht Heidelberg. In einer eindrucksvollen Feierstunde wurde am Wochenende der Zweite Schulhausneubau der Elisabeth- von- Thadden-Schule eingeweiht. Nachdem schon 1953 ein kleinerer Bau mit zwei Klassen- räumen und mehreren Internatsräumen im Pavillonstiel errichtet worden war, erhielt die Schule für ihre rund 600 Schülerinnen nun diesen dreistöckigen Bau, der fast aus- schließlich Unterrichtsräume enthält. Im Auftrag des Kuratoriums begrüßte Dr. Freiherr von Campenhausen zahlreiche Vertreter von Behörden, Kirche, Stadtver- Waltung Heidelberg, den Schloßherrn, Baron La Roche, und Freunde der Schule im Musik- saal des neuen Hauses. Die Glückwünsche der Landeskirche überbrachte Oberkirchenrat Katz, für das Kultus- Ministerium sprach Regierungsdirektor Hauber. Bürgermeister Dr. Dr. Hagen in Vertretung der Stadtver- Waltung bekannte sich ausdrücklich zur För- derung der freien Privatschule. Die Grüße der Heidelberger Höheren Schulen über- brachte Oberstudiendirektorin Dr. Massias. Die Leiterin der Schule, Paula Schenkel, nahm die Einweihung zum Anlaß, auf die Geschichte der Schule und ihre Aufgaben ein- zugehen. Vor genau dreißig Jahren hatte Elisabeth von Thadden das„Landerziehungs- heim für Mädchen Schloß Wieblingen“ ge- gründet. Nach dem Krieg, als die Schule im Januar 1946 unter schwierigsten Umständen wieder den Unterricht aufnahm, wurde sie nach der Gründerin, die den Verfolgungen des Regimes zum Opfer gefallen war, be- nannt. Die besondere Aufgabe der Schule sieht Direktorin Schenkel in dem Ziel, im Sinne der Gründerin die Kinder im christ- lichen Geist zu erziehen. Oberbaurat Hampe erläuterte den Bau architektonisch. Die drei Stockwerke des Ianggestreckten Baus beherbergen 15 Klassen- räume, Zeichen-, Physik- und Musiksäle, Werkräume, Bibliothek sowie Lehrzimmer und Direktionsräume, moderne Waschräume und Toiletten, Ambulanzzimmer und Tee- küche. Die Ostfront des von Rasenflächen umgebenen Baues besteht fast ausschließlich aus Fenstern, wodurch der nahe Park in das Bauwerk einbezogen zu sein scheint. Die Feier endete mit einer kurzen An- sprache von Kreisdekan Maas. Anschließend führten die Schülerinnen Ricarda Huchs Dornröschen-Spiel auf. ifa Zeit später in einem Krankenhaus, die an- deren erlitten schwere Verletzungen. Eine Passantin, die gerade an der Unglücksstelle vorbeikam, wurde durch Trümmerstücke ebenfalls verletzt. Bei dem Bauwerk in der Regensburger Innenstadt handelt es sich um den Komplex des ehemaligen Pustet-Palastes, der so bau- fällig geworden war, daß er jetzt abgebro- chen werden muß. Da die Trümmer der Mauer in eine enge, belebte Straße fielen, Kursierten in Regensburg zuerst Gerüchte, daß mehrere Passanten von den Trümmern begraben worden seien, Nach Mitteilung der DRR-Helfer soll sich jedoch niemand mehr unter den Trümmern befinden. Die Straße selbst, die Rote Hahnengasse, war noch am Montagmittag durch den Trümmerberg ge- Sperrt. Berufsfeuerwehr und Deutsches Rotes Kreuz leisteten die erste Hilfe und versorg- ten die Verletzten. Der Regensburger Ober- bürgermeister Hermann traf ebenfalls kurze Zeit nach dem Unglück an der Roten Hahnengasse ein und informierte sich über den Stand der Rettungsarbeiten. Unsere Korrespondenten melden: 8 Interbau geschlossen Berlin. Am Samstag wurde die Interbau- Ausstellung im Westberliner Hansaviertel und die damit zusammenhängende Interbau- Industrieausstellung am Funkturm, West- berlins bedeutendste Ausstellung der Nach- kriegszeit, geschlossen. Insgesamt wurden die beiden Ausstellungen nach Mitteilungen der Ausstellungsleitung von rund 1,5 Millionen Personen besucht. 800 000 besuchten Automobilausstellung Frankfurt. Das traditionelle Hupkonzert aller ausgestellten Fahrzeuge beendete am Sonntag die 38. Internationale Automobil- ausstellung in Frankfurt. Mit fast 800 000 Be- suchern lag die Besucherzahl um zehn Pro- zent höher als bei der letzten Ausstellung im Jahre 1955. Die Schau vermittelte zehn Tage lang ein eindrucksvolles Bild vom Stand der Automobilindustrie aus aller Welt. Ungewöhnlich starkes Nordlicht Hamburg. Ein ungewöhnlich starkes Nord- licht zeigte sich in den späten Abendstun- den des Sonntag, soweit nicht ungünstiges Wetter die Sicht behinderte, über dem Bun- desgebiet. Die Einwohner der Ostfriesischen Inseln sahen gegen 21 Uhr ein starkes Nord- licht den Nachthimmel über der Nordsee pur- purrot färben. Zeitweise waren die senk- recht aufsteigenden Strahlenbündel so hell, daß sie die Sterne überstrahlten. Trotz hef⸗ tiger Regenschauer war das seltene Natur- schauspiel länger als eine Stunde deutlich sichtbar. Bereits am 2. September war ein ungewöhnlich starkes Nordlicht von den In- seln aus beobachtet worden. Nach Mitteilung der Recklinghauser Sternwarte und des Geophysikalischen Instituts in Göttingen ist das Nordlicht auf starke Eruptionen auf der Sonne zurückzuführen. Auch in den nächsten Nächten könne mit Nordlicht- Erscheinungen gerechnet werden. sich das Briefmaterial beim DRK,. daß es bis ins einzelne ausgewertet werden könnte. Rund 10 000 Anträge auf Ausstel- lung von Einreisegenehmigungen konnten deshalb nicht bearbeitet werden. Die vom Bund vorgesehenen Mittel für die feder- führende Bearbeitung der Aussiedlung durch das DRK sollen, wie verlautet, für 1957 im Vergleich zum Vorjahr nicht erhöht werden, obwohl in den neun Monaten dieses Jahres bereits ein Vielfaches der Aussiedler von 1956 gekommen ist. Heinz Henke Ein„Eisernes Paar“ Bensheim/ Bergstr. Der 100jährige Rent. ner Rudolf Dönch und seine 86jährige frau Johanna begingen am Sonntag eiserne Hochzeit. Das„eiserne Paar“ von einer über 60 Jahre alten Tochter 185 treut. 1 Mosbach feierte Erntedank Mosbach. Die Bevölkerung des Land- kreises Mosbach feierte au Sonntag gemei sam das Erntedankfest. Trotz des reg nerischen Wetters hatten sich zahlreiche Ab- ordnungen und Lamndjugendgruppen aus fast allen bäuerlichen Gemeinden des Kreis- gebietes in dem Odenwalddorf Wagen schwend zusammen gefunden. Ein Festzug 50LS RECEPT Ak. s, ein halbbitteres Magenelixiet, verwöhnt die Zunge und den Magen: Wirkt wohltuend und schmeckt trotzdem gut. Auch in 20 g- Flaschen mit 28 Gruppen leitete den Kreis-Ernte- danktag ein, in dessen Mittelpunkt eine Feier mit einer Ansprache von Landrat Dr. Ernst Ditton stand. Dr. Ditton ermahnte die Bauern, gegen den materialistischen und oberflächlichen Zeitgeist anzugehen, der der auch die Struktur der l veränder und die Dorfgemeinschaft gestört habe. Er rief besonders die qugend alf. sich in. Sinne einzusetzen. Heidelberger feiert 100. Geburtstag Heidelberg. Der älteste Einwohner Hei- delbergs, Carl Penner, begeht heute seinen 100. Geburtstag. Das Rezept des Jubilars, um dieses biblische Alter zu erreichen: Mor- gens eine Tasse Kaffee, eine ausgepreßte Apfelsine mit Eigelb und Traubenzucker, mittags gute, aber einfache Hausmannsk nachmittags Kaffee, abends Te wieder ein Viertel Pfälzer und vor allem nicht ärgern, nur wundern“. Penner wa im Krieg 1870 Mitglied der Jugendwehr Ende des 19. Jahrhunderts gründete er ein Kolonialwarengeschäft und wurde bald großherzoglich-badischer Hoflieferant. Vater und Sohn überfahren Böblingen. In unmittelbarer Nähe sei ner Wohnung am Stadtrand von Böblinger wurde ein 40 Jahre alter Mann, der seinen vier Jahre alten Jungen im Kindersattel au dem Fahrrad mitgenommen hatte, vo einem Omnibus, der in gleicher Richtun fuhr, erfaßt und überfahren. Vater Sohn erlagen noch an der Unfallstelle i schweren Verletzungen. Der Fahrer de. Omnibusses hatte den Radfahrer offenba nicht gesehen. Eine Tote, sechs Veil Offenburg. Ein schwerer Verkehrsunf, forderte auf der Bundesstraße 3 bei Offe burg ein Todesopfer und sechs Verletz Ein Personenkraftwagen aus Freiburg, de sen Insassen sich auf der Heimfahrt be- fanden, geriet nach dem Ueberholen eines Omnibusses beim Einschwenken auf die rechte Fahrbahn ins Schleudern, wurde 3 die linke Straßenseite getragen und prallte dort gegen ein entgegen kommendes A Die Beifahrerin des Freiburger Wagens, 1 letzt, daß sie noch auf dem Transport in d. Oftenburger Krankenhaus starb. Der Fahre 1 1 sassen des anderen Autos wurden ebenf verletzt. Beide Wagen wurden zertrümme Die Krankenwagen mußten sich beim Tr. port der Verletzten mühsam den Weg mi ten durch den großen Festzug anläßlic Ortenauer Herbstmesse bahnen. Bisher 250 000 Besucher Stuttgart. Das land wirtschaftliche Haupt- fest auf dem Cannstatter Wasen ist bishe. von über 250 000 Menschen besucht worden Am Sonntagnachmittag wurde der 250 000, Besucher von der Ausstellungsleitung be grüßt und mit wertvollen Geschenken b dacht. Bereits am Sonntagvormittag das weite Ausstellungsgelände schwarz v Menschen. Aus allen Teilen des Landes B. 8 den- Württemberg, aus Bayern, Hessen nd der Pfalz waren die Besucher mit Omnibus- sen, Autos und der Eisenbahn gekommen. andere: der Feuerwehr ist es zu verdanken, daß ein „ angrenzendes Wohnhaus, dessen Dachstock bereits in hellen Flammen stand, gerettet werden konnte. Bei den Löscharbeiten zog sich ein Feuerwehrmann eine Rauchvergif- 57 tung zu. Der Brand, dessen Ursache noch eseitigt nicht geklärt werden konnte, verursachte eruch!l einen Sachschaden von rund 80 000 Mark. . Karneval lehnt Manager ah ats mit Bingen. Die Fastnacht am Mittelrhein und e. Hosen in Hessen soll auch weiterhin als boden- nröcken, ständiges Kulturgut gepflegt und nicht zu en lieb- geschäftsmäßig betriebenen Kabarett- und er emp- Varietéveranstaltungen ausgebaut werden. atelchen, Diesen Beschluß faßten die über 300 Dele- im Zu- gierten aller karnevalistischen Vereinigun- r Farbe gen vom Mittelrhein, aus dem Bezirk Frank- kurt, aus Oberhessen, Wiesbaden und dem en„Ak: Raum Starkenburg auf der Jahreshauptver- ich be⸗ sammlung der Interessengemeinschaft Mit- nes Prä- telrheinischer Karneval. Die Vereine wurden „ jeweils aufgefordert, alle„Auch- Karnevalisten“ ab- Sto zulehnen, die als Honorar- oder Wander- büttenredner umherzögen und nur versuch- 55 ten, ihren Humor in klingende Münze zu Ben. Der verwandeln. Die in vielen Gegenden empor- neit, aus kommenden Fastnachtsmanager lehne man nen und tock lie-„Herz— Humor— Helau!“ u sprin- Mainz. Die karnevalistische Hochburg am rlittenen Mittelrhein hat es wieder einmal geschafft, Sanitäts- das Motto für die Mainzer Fastnacht 1957/8 mommen ist gefunden. Es lautet:„Herz— Humor— Flelaul“ Wie der Vorstand des Mainzer Car- naevalvereins(MCV) bekanntgab, ist dieser v»vaterländische Ruf“, der von Frl. Frederike n Niäh- Hembes aus Ober-Olm(Landkreis Mainz) von wei stammt, unter 500 Vorschlägen eines Ideen- ; Betäu- Wettbewerbs ausgewählt worden. An dem worden. Wettbewerb beteiligten sich Mainzer aus z6sischen allen Teilen der Bundesrepublik. Als zwei- le Frem- ten Wettbewerb wird der Mv nun einen Bei den Plakatwettbewerb ausschreiben. 86 8 i Ausgezeichnete Portugieser Lese gion ge- Neustadt a. d. Weinstr. Im Kerngebiet ag einer der pfälzischen Mittelhaardt hat die jetzt abgeschlossene Lese von Portugieser Trau- ben durchschnittlich das Zehnfache der Vor- jahresernte erbracht, wurde von zuständi- Polizei- den Weinbaustellen in Neustadt mitgeteilt. näkt dle Auch die Qualität der Rotmoste sei sehr zu- bst prc kriedenstellend. Teilweise wurden bis zu jalmesser 90 Grad nach Oechsle gemessen. gestohlen Jugendliche Mörder verurteilt Neckar, Ravensburg. Wegen Mordes und beson- t Gewalt ders schweren Raubes verurteilte die Ju- Waren in gendkammer des Landgerichts Ravensburg itsenom' einen 16 Jahre alten Lehrling aus Bihlafin- gen im Kreis Biberach zu zehn Jahren Jugendstrafe, der höchsten nach dem Jugendstrafrecht zulässigen Strafe. Der * Junge hatte am Abend des 16. März eine 71 laut 20.00 Jahre alte Frau in deren Küche erschlagen eau und beraubt. 5 8 42⁴¹ bis — Satch⸗ s kennt und Doo mr:„DEAN bra:„Del „Monpti“ 1 „Wo del m Feuer“ 5 1 . . die immer neue Freude EL 51 echt und recht . e N Am 29. September 1957 wurde unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Karoline Rück woe. geb. Renz im Alter von 77 Jahren von ihrem langen, schweren, mit Geduld getragenem Leiden erlöst. Wir werden sie nie vergessen. Mannheim, den 1. Oktober 1957 . 21 * 8 In stiller Trauer: Julius Nohe u. Frau Rosa geb. Rück und Sohn Horst Familie Friedrich Rück Luise Deschner Wwe. geb. Rück und Sohn Egbert Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 2. Oktober 1957, um 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder, Herr Wilhelm Bremer Ingenieur VDI ist am 29. September im Alter von 78 Jahren nach Kurzer schwerer Krankheit, für uns alle unerwartet, von uns gegangen. Mannheim, den 1. Oktober 1957 Oehmdstraße 10 In tie fer Trauer: 5 Berta Bremer geb. Runge Familie Otto Bremer Feuerbestattung: Mittwoch, den 2. Oktober, um 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Nach langem Leiden ist am 29. September 1957 im Alter von 84 Jahren unser lieber Vater, Herr Heinrich Benner Werkmeister a. D. Sanft entschlafen. Ilvesheim, den 1. Oktober 1957 Schloßstraße 23 l 8. In tiefer Trauer: Lina Benner 0 Nach jahrelangem Kranksein als Folge eines Kriegsleidens verstarb am Samstag, 28. Septenwer, nachmittags, rasch und unerwartet und für uns alle unfaßbar, mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Neffe, Herr Friedrich Biedermann Installateur bei den Stadtwerken im Alter von 46% Jahren. Mm. Feudenheim, den 30. September 1957 Neckarstraße 19a Eu filter euer; Elise Biedermann geb. Pfenning Kinder: Anneliese und Bernd und alle Anverwandten Bestattung: Dienstag, 1. Okt., 14.00 Uhr Friedhof Feudenheim. Unser lieber Vater, Herr Karl Fruth ist am 27. September 1957 nach kurzem schwerem Leiden im Alter von 82 Jahren gestorben. Mannheim, den 30. September 1957 R 7, 41 Margarete und Otto Fruth mit Angehörigen Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreise statt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Tode un- seres lieben Verstorbenen, Herrn Heinrich Grab Malermeister sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Vor allem danken wir Herrn Dr. Koch, Vertreter von Dr. Schulze, für seine ärztliche Betreuung, H. H. Stadt- pfarrer Eggert für seine tröstenden Worte, Malereinkauf und Malerinnung Mannheim für die Kranzniederlegung, dem Musikverein Rheinau sowie dem Liederkranz Rheinau für den erhebenden Gesang und allen denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mh m. Rheinau, den 29. September 1957 Dänischer Tisch 17 Im Namen aller Hinterbliebenen: Friederike Grab geb. Zimmermann Allen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Mina Farrenkopf die letzte Ehre erwiesen und uns durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden ihre Anteilnahme bekundeten, sei von Herzen gedankt. MHM. Wa Id hof, den 1. Oktober 1957 5 Westring 69 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Ilg Unser lieber Vater, Schwieger- vater, Großvater und Urgroß- vater, Herr Emil Meisch Bademeister i. R. ist plötzlich und unerwartet im Alter von nahezu 81 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, 30. Sept. 1957 Stockhornstrage(2 Augartenstraße 4 In stiller Trauer: Wilhelm Weber u. Frau i Elise geb. Meisch Wills Mühlmann u. Frau Marie geb. Meisch 4 Enkel und 7 Urenkel Beerdigung: Mittwoch, 2. Okt., 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unse- res lieben Entschlafenen, Herrn Josef Vögele 0 sagen wir allen unseren herz- lchen Dank.. Mhm.-Feudenheim, 1. Okt. 1957 Hauptstraße 77 Frau Monika Vögele geb. Staiger und Angehörige Für die liebevollen Beweise der Anteilnahme an dem schmerz- ucnen Verlust, der uns durch den Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Karolina Drautz betroffen hat, sagen wir hier- duren unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 1. Oktober 1957 Krappmühlstrage 28 Die Geschwister u. Angehörigen Mit naturgegebenen Mitteln qof natörliche Weise! Weise Zähne, gesundes Zahnfleisch, frischer, reiner Atem das schafft Selgin mit ganz natörlichen Mitteln. Durch die osmotische Wirkung von Meer- und Minerqlsclzen strafft Selgin Ihr Zahnfleisch, die krankhaften Löcken zwischen Zähnen und Zahnfleisch schließen sich. Ein Beiersdorf- Erzeugnis! Herbstauftakt! Unser großes Hgergernangebot. 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Oktober 1938 im Ruhestand lebender krüherer Meister, Herr inrich B g Heinrie Senner 3 3 5 1 are. 8 1 5 CCTCVVVVVVVTVVVT 8 Ilvesheim, Schloßstraße 23 5 König, Karl, Wa., Schlossergasse 3.. 9 5 7 770 27 8 Thoma, Christiane, Gärtnerstraße 71 8 5 1 J gehts 2 2 ist am 29. September 1957 im Alter von 84 Jahren 5 8 8 3 a.. l nach längerer Krankheit verstorben. Friedhof Käfertal e 1 e u. eheumoschmerzen soyie in den kritischen Tagen der Frou helfen 1. 2 Tabletten Jemagin schnell und zuverlässig. Jemagin wirkt longon- haltend, ohne möde zu machen, und Sie fühlen sich wieder frisch. Jemagin 8 1 d allen Apotheken 10 fabletten OM 0.95 20 Tabletten OM 1.70 Achten Sie cuf die ganzen Nösse in det Vollmilch- Nuß! Krematorium Dilger, Maria, Unionstraße 8 Seißinger, Elisabeth, Sandhofer Straße 9 Herr Benner stand 33 Jahre in unseren Diensten. 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Eine Befragung von Männern im ganzen Bundesgebiet im Man fühlt sich Alter von 16 bis 60 Jahren zeigte, daß das Verlangen Jahre nach einer kräftigen, belebenden Fleischsuppe im junger! Wachsen ist. Eine kräftige Fleischsuppe vor dem Essen belebt und erkrischt den ganzen Organismus. Viele Leute glauben, daß Suppen dick machen. Sie bringen sich um ein großes Erlebnis: erst die Suppe macht die Mahlzeit zu einem kultivierten Genuß. Eine Klare Fleischsuppe macht auch nicht dick. Sie stillt vielmehr sehon einen Teil des Hungers. l Mh eudenheim, den 29, September 1957 Man schmeckt in ihr die ganze Kraft des saftigen Fleisches. In stiller Trauer: 5 Der Silber würfel mit dem Fleischstück Familie Herbert Kramm a hm. Rheinau, den 28. September 1957 gelhofstraße 14 5 5. N Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Willy Haag Familie Anna Söhner geb. Haag Familie Eduard Maurer nebst Kindern u. Anverwandten eerdigung: Dienstag, 1. Okt., 14.00 Ur Friedhof Rheinau. ach Kurzer Krankheit ist unsere liebe Mutter und Oma, Frau Maria Kühn 8 geb. Lifka im Alter von 62 Jahren entschlafen. Karoline Oberländer Mannheim: D 3, 8, An den Planken Heidelberg: Hauplstr. la Beerdigung: Mittwoch, 2. Oktober 1857, um 14.00 Uhr. Mank firiscn Suppt Nr. 227/ Dienstag, 1. Oktober 1957 MORGEN Um den Großen Preis von Frankfurt: EE stenhofs Sitoer-Ciiy vor Oplimus 0 Werregneter Renntag in Niederrad/ Erfolgreiches„come-back“ Damokles“ STA 15 die afft — N 1 * * 1 OS WWV UO OS WI WMV O oo SSN — — 5 en essen n übrig: formfest 1 DM MOAN-Ainq p)& 1% O w] ũ. O Q]»hW̃ VV O 001 MAN NOS-Ainq p Selbst das zugkräftigste Programm ver- dert an Anziehungskraft, wenn die Veran- Etaltung so verregnet, wie es am Tag des Groben Preises in Frankfurt der Fall war. Trotzdem war der Besuch nicht einmal schlecht, auch die angegebenen Starter er- schienen fast vollzählig am Ablauf. Der Große Preis, wie üblich über 2500 m, aber diesmal als Ausgleich I ausgeschrieben, Junioren unter'agen 75:08 beim Leichtathletikländerkampf in Paris Eine aus Aktiven der Landesverbände Baden, Hessen und Rheinland-Pfalz zusam- mengestellte deutsche Leichtathletik-Junio- renauswahl unterlag am Sonntag in Paris einer französischen Auswahl mit 75.108 Punkten, nachdem die voraufgegangenen Kämpfe zweimal von Deutschland gewonnen wurden. Die deutschen Teilnehmer kamen u. a. im Kugelstoßen durch Sölch mit 15,36 m und Vogel(15,19 m), ferner im Hammerwer- fen durch Walzer(49,11 m) und Gebhard (4746 m) zu Doppelerfolgen. Außerdem ge- wann Appel die 400 m Hürden in 57,8 Sekun- den, Thrän den 200-m-Lauf in 22,4 Sekunden und Schartz das Diskuswerfen mit 43,78 m. Ueber 4K 100 me siegte Frankreich in 43,9 vor Deutschland mit 44 Sekunden. Im 1500-m- Lauf gab es durch Schweisig einen deutschen Sieg mit 4.03, 4 Minuten. Trainingsspiel in Zweibrücken RCAF-Flvers— MERC 8:3(22, 3:1, 3:0) Das erste Spiel in der diesjährigen Eis- hockeysaison auf dem kanadischen Flug- platz in Zweibrücken gewannen die RCAF- Flyers überlegen mit 83 3:00 über den ERC Mannheim. Die Mannheimer, die seit drei Tagen in Zweibrücken trainierten, lagen zwar mit zwei Toren in Führung, konnten sich aber doch nur im ersten Drit- tel behaupten. Guttowski, Sepp sowie Koneki Waren ihre besten Spieler. Auf beiden Sei- ten hinterließen die neuen Kräfte einen guten Eindruck. Siggi Mayr mußte aller- dings im zweiten Drittel wegen eines Nasen- peinbruchs vom Eis. Torschützen für die Flyers waren Oatway(3), Gingras(3), Nolan Fund Trottier, für den MERC Guttowski, Lö- dermann und Lorenz. Boliviens Revanche Im Aualiflkationskampf zur Fußball- weltmeisterschaft der Südamerika- Gruppe zwei gewann Bolivien am Sonntag im La Paz gegen Chile mit 3:0(1:0) und machte damit die am 22. September in Santiago er- littene 1:2-Niederlage wieder wett. Die Chilenen mußten die zweite Halbzeit mit zehn Mann durchhalten, da einer ihrer Spie- ler verletzt war. In dieser Gruppe haben Bolivien und Chile jetzt je 2:2 Punkte. Der dritte Teilnehmer, Argentinien, hat bisher noch kein Spiel ausgetragen. Unentschieden 1:1(0:1) trennten sich die Fußball-Nationalmannschaften von Bulgarien ind Polen in einem Länderkampf vor 45 000 zuschauern in Sofia. Trotz Feldüberlegenheit gamen die Gastgeber nur durch Milanoff in ler 76. Minute zu einem Treffer. Bryczy hatte die Polen fünf Minuten vor der Pause in Führung gebracht. Internationale Military Bei der internationalen Vielseitigkeits- prüfung der Reiter vom Donnerstag bis zum Samstag in Kopenhagen kommt es zu einem Zusammentreffen des Olympiasiegers Petrus Kastenman(Schweden) auf„Illuster“ mit dem Olympiazweiten August Lütke- West- hues(Westbevern) auf„Trur“. Diese schwerste aller Reiterprüfungen, deren Ge- länderitt stets große Vorbereitungen erfor- derlich macht, wird nur relativ selten aus- geschrieben. Aus diesem Grunde haben sie- ben Nationen mit 35 Pferden diese Start- möglichkeit ausgenutzt. Außer Deutschland und Schweden sind Großbritannien, das in Stockholm 1956 den olympischen Mann- schaftswettbewerb gewann, Frankreich, Ir- land, Polen und Dänemark vertreten. Das deutsche Olympiakomitee für Rei- terei hat nach den Ergebnissen von meh- reren Stubbendorf- Prüfungen folgende Mannschaft nominiert: August Lütke- West- hues auf„Trux“, Reiner Klimke(Münster) auf„Lausbub“, Siegfried Dehning Orei- Ungen) auf„Fechtlanze“ und Dieter Fösken (Euskirchen) auf„Fama“. brachte zwar nur sechs Pferde an den Ablauf, aber durchweg solche, die auch wirklich zur ersten Ausgleichsklasse gehören. Gestüt Er- lenhofs Silver-City kam am besten ab, doch übernahm vom Gestüt Asta bald der die erste Farbe tragende Optimus die Führung, Se- folgt von Silver City und Feuerball, am Schluß Vatti hinter Menes. In der Geraden gimg Silver-City an Optimus vorbei und war dann sofort in Sicherheit, Feuerball lief kurz vor dem Ziel noch dicht zu Optimus auf, da- gegen hatten die beiden Dreijährigen Back- bord und Menes, denen wohl der tiefe Bo- den am meisten Zzusetzt, mit dem Ausgang nichts zu tun. Das Rahmenprogramm brachte durchweg starke Felder. Im einleitenden Flachrennen der Klasse B über 2000 m erschien Damokles nach mehr als einjähriger Pause wieder auf der Bahn und stellte sich sofort siegreich vor. Das Verkaufs-Jagdrennen über 3000 m flel an Arcona. Salär ging zum Schluß an Ba- rock, der lange geführt hatte, vorbei. Stark verbessert zeigte sich bei den Zweijährigen Millimeter, der vom Start bis in Ziel in Front war und durch die zum Schluß vorgestoße- nen Watussi und Maccabeo nicht in Gefahr kam. In dem über 1800 m gelaufenen H.-v.- Mumm- Rennen brachten die favorisierten Blauer Diamant und Johannistag eine große Enttäuschung. Dagegen schlug sich Malte, der Veilchenwald und Arco hinter sich ließ, wie- der sehr gut. Reich an Zwischenfällen war das von zwölf Pferden über 2800 m bestrittene Hür- denrennen, da vier Teilnehmer durch Aus- brechen ausschieden. Zwischen den letzten Hürden erschien Rotkopf in der Spitzen- gruppe und konnte Gatta auf der Flachen knapp abwehren, Für das favorisierte Paar des Stalles Tanger, Gambe und Narses, reichte es nur zum dritten und vierten Platz- geld. Der Ausgleich III über 2100 m sah zum Schluß die Leichtgewichte im Endkampf, von denen Chiron gleich in der Spitzengruppe mitgegangen war, während Feenzauber zu- nächst ganz am Schluß gehalten wurde. Als Marc-Anton und Mameluck an der Spitze ge- nug hatten, erschien im Einlaufsbogen Zzu- nächst Chiron in Front, dann kamen Feen- zauber und Chianti auf, die beide noch an Chiron vorbeigingen. Zum Abschluß gab es mit vierzehn Star- tern das stärkste Feld. Altenau, die vor einer Woche nur knapp unterlegen war, holte sich die verdiente Entschädigung vor Charakter und Valera. H-n Rund 40 Mill. DM Eintrittsgelder sollen Fußball- WM- Spiele in Schweden einbringen Die Veranstalter der Fußball- Weltmeister- schaft 1958 in Schweden haben ausgerechnet, daß mit rund 50 Millionen Schweden-Kronen (40 Millionen DM) an Einnahmen für Ein- trittskarten zu rechnen ist. Obwohl die nordischen Länder noch keine Anmeldeformulare erhielten, haben sich be- reits jetzt 800 Journalisten angesagt. Bemer- kenswert ist dabei, daß viele von ihnen aus Ländern stammen, die nicht an der Fußball- Welt meisterschaft teilnehmen. Die größten Zeitungen Japans wollen sogar mit mehre- ren Journalisten in Schweden vertreten sein. Bestellungen nach Eintrittskarten gehen täglich in der Kanzlei des Fußballverbandes in Solna ein, obwohl noch nicht feststeht, welche Länder an den Endkämpfen teilneh- men, wo und wann die Spiele ausgetragen werden. Die Gruppenauslosung erfolgt am 8. Februar 1958. Erst dann werden die 16 an der Endrunde beteiligten Mannschaften in ihre Gruppen in Stockholm, Göteborg, Mal- mö und Norrköping ausgelost. Fecht-Turnier in Freiburg: JU mit erstaunliche Leistlungsbreile Zweiter Platz für Mannheim hinter der starken Freiburger Mannschaft Beim II. Rosenberg-Wanderpreis-Turnier in Freiburg bewiesen die Fechter des TSV 46 Mannheim eine erstaunliche Leistungs- breite und nahmen mit vier Mannschaften an dem stark besetzten Turnier, das alljähr- lich zu Beginn der Saison die besten Fecht- gemeinschaften aus Baden- Württemberg zu- sammenführt, teil. Das Reglement zu diesem Turnier schreibt vor, daß jede Mannschaft je einen Fechter für Florett, Säbel und Degen und eine Florett-Fechterin umfaßt. Die erste Mannschaft des TSV 46 Mann- heim in der Besetzung Annerose Kessberg (Florett), Seitz(Florett), Grünwald(Säbel) und Ost Degen) kam zwar gegen die starke Freiburger Vertretung des FT 1844 nicht auf, die ihren Wanderpreis erfolgreich vertei- digte; sie belegte aber gleich dahinter den 2. Platz und auch die 2. und 3. Mannschaft des TSV 46 bewiesen mit dem 4. und 5. Platz inter dem TV Triberg und vor dem TV Ueberraschung in der B-Klasse: J- Siurm in Jalil: Regen warf Handballprogramm über In der Handball- Bezirksklasse kam es wegen der schlechten Witterung nur zu der Begegnung Oftersheim SpVgg Sand- hofen. Nachdem der Himmel zunächst seine Schleusen geschlossen gehalten hatte, setzte aber auch hier bereits nach zehn Mi- nuten strömender Regen ein. Die Ofters- heimer lagen zu diesem Zeitpunkt bereits 4:0 in Führung, mußten dann aber bis zum Wechsel den Gast herankommen lassen. Nach der Pause erzwang der Absteiger eine leichte Feldüberlegenheit, die zum ver- dienten 9:5 durch Hartmann(q), Krebs, Rösch(je 2) und Hähnel führte. In der A-Klasse fielen ebenfalls alle Be- gegnungen bis auf eine dem Regen zum Opfer. Lediglich in Schwetzingen trat Ba- denia Feudenheim gegen den TV 64 an. Bis zum Wechsel führten die Platzherren be- reits 3:1, doch dann kam Feudenheim, des- sen stärkster Mannschaftsteil diesmal die Abwehr war, immer mehr auf und schaffte noch ein verdientes 3:3. In der Staffel I der B-Klasse wurden sämtliche vier angesetzten Spiele ausgetra- gen, die 2. T. überraschende Ergebnisse brachten. Hier ist in erster Linie die 0:12 Niederlage der MTG auf eigenem Platz durch den TSV 1846 zu nennen. Der Tor- Hlaites 12.0 bei den Haufen/ Sandhofen unterlag 5:9 wart der 46er vereitelte durch gutes Stel- lungsspiel alle Torgelegenheiten des gut ge- starteten Gegners, der dann aber mit zu- nehmender Spieldauer immer schwächer wurde und schließlich mit 0:12„einging“. Unerwartet kommt auch der klare Erfolg der Ladenburger bei der TSG Rheinau(8:1). SC Käfertal traf in Reilingen beim TB gute Platzverhältnisse an. Der 8:4-(4:2)-Erfolg der Kälertaler geht vollauf in Ordnung. Der VT Rheinau führte bei der Pause ge- gen den TV Neckarhausen schon 4:0, kam dann aber zu keinen Erfolen mehr und mußte sich mit dem knappen 4:2 begnügen. In der Staffel II führte der TSV Nek- karau beim TV Waldhof nach der Pause schon 8:3, als der Unparteiische wegen der schlechten Witterung abbrach. Auch auf dem Pfingstberg war man schon mitten im Spiel — Löützelsachsen führte 3:2— als der Un- parteiische Schluß machte. Während man in Schriesheim und Wallstadt gar nicht erst anfing, ging das Treffen der Post gegen die TG Heddesheim über die volle Zeit. Die Postler holten sich dabei einen knappen 4:3 Erfolg, der schon in der ersten Hälfte mit 3:0 sichergestellt war. Leider war zu die- sem Spiel kein Verbandsschiedsrichter zur Stelle, was am Schluß noch zu Differenzen führte. Auftakt mit Kasseler Länderspiel gegen Jugoslawien: „eerschau bei des ᷑ lite des deulschen and ballsporis Zu vier internationalen Begegnungen kommen in den nächsten Monaten umfangreiche WM- Vorbereitungen Der deutsche Handball hat auf dem Felde und in der Halle bis zum Jahresendeund dar- über hinaus mit den Länderspielen gegen Jugoslawien in Kassel(20. Oktober) und ge- gen Ungarn in Ludwigshafen(eine Woche später), den Hallen-Begegnungen mit Däne- mark(3. Januar in Kopenhagen) und Schwe- den(5. Januar in Göteborg) und schließlich der Teilnahme an der Weltmeisterschaft im Bereich der Sektion Handball der Sowjetzone (28. Februar bis 9. März) eine Reihe von Auf- gaben zu lösen, wie sie ihm in solcher Schwere binnen kürzester Frist noch selten gestellt worden sind. Die Vorbereitungen auf dieses Programm werden, wie DHB- Präsident Ernst Feick (Gießen) erläuterte, mit entsprechender Ernst- haftigkeit betrieben.„In Kassel sollte ein erstklassiges Spiel zu erwarten sein“, sagte Ernst Feick,„schließlich stellt Jugoslawien dank seiner unbestreitbaren Fortschritte im Feldhandball, heute eine der stärksten Na- tionalmannschaften. Wir erinnern uns dabei der Oberhausener Weltmeisterschafts-Begeg- nung 1955, in der uns dieser Gegner volle 25 Minuten ein absolut vollwertiger Partner war und erst dann, vor allem infolge Kon- ditionsschwächen, doch noch klar mit 12:2 verlor. Was Ludwigshafen anbelangt, so stellen die Ungarn für uns ‚Neuland' dar, weil wir nach dem Kriege zum ersten Male gegen sie antreten. Dieser Gegner ist körperlich und konditionell recht stark und hat sich, dem Vernehmen nach, auch taktisch erheblich verbessert. So wird auch diese Auseinander- setzung sicherlich kein Spaziergang! wer- den.“ Das Gespräch wandte sich dann den Vor- bereitungen für die Hallen-Weltmeisterschaft zu, als deren vorentscheidender Mittelpunkt das Berliner Turnier der Regional- Mann- schaften des DHB am 23./24. November an- zusehen ist.„Ich verspreche mir von dieser Heerschau! dank der unter allen in Frage kommenden Spielern gegebenen Vergleichs- möglichkeiten besonders viel!“, bekannte der DHB- Präsident.„Die dann ebenfalls in Ber- lin am 14./15. Dezember und 25./ 26. Januar stattfindenden Auswahltreffen DHB Sowjet- zone dienen der Formierung der gesamtdeut- schen WM- Vertretung. Eine weitgehende Ubereinstimmung in der Beurteilung der Spieler(rein weg nach dem Leistungsprinzip) und eine gemeinsame Ebene für die Leitung und Betreuung der Mannschaft scheint um- so eher gegeben, als bislang die Vorbespre- chungen mit dem Präsidium der Sektion in voller Harmonie verlaufen sind, und beider- seits die Entschlossenheit festzustellen war, unter Zurückstellung verbandseigener Inter- essen die wirklich beste Mannschaft zu nomi- nieren!“ Wir schnitten— im Hinblick auf das große Programm, das durch die Länderspiele in Skandinavien und zwei Kurzlehrgänge vom 26. bis 28. Januar und 24. bis 27. Februar noch umfangreicher wird— die Frage der Freistellung der Spieler an. Ernst Feick war voller Zuversicht:„Die Betreffenden sind über diesen Punkt zwecks entsprechender Urlaubseinteilung rechtzeitig informiert wor- den. Darüber hinaus glauben wir aber auch an die Einsichtigkeit der Arbeitgeber, die Leute bei dieser besonderen Gelegenheit ein- mal freizugeben. Selbstredend dürfen in die- sem Zusammenhang die beiden Januar- Länderspiele in Kopenhagen und Göteborg unsere Männer zeitlich nur für ein Mindest- maß beanspruchen. Auch die Veranstaltun- gen auf Bundesebene werden unter dem Gesichtspunkt, Zeit zu gewinnen, konzen- triert werden!“ Der DHB-Präsident lieg übrigens durch- blicken, daß anläßlich des WM- Turnieres in Berlin unter den Fragenkomplex„EUROPA CUP“ in Besprechungen mit den ausländi- schen Delegationen— vor allem Frankreichs, als des Initiators dieses neuartigen Wettbe- werbs— der Schlußstrich gezogen werden soll. Die Pokal- Konkurrenz in der Halle wird dabei zukünftig nicht mehr von Städte- Mannschaften bestritten werden, sondern von den(Hallen-) Meistern der sich beteiligenden Nationen. Als von Deutschland angeregte Ergänzung wird ein Cup-Wettbewerb auch unter den Feldhandball-Titelträgern ausge- richtet werden. Bei den Vorbesprechungen in Paris war dieser Hinweis des DHB bereits auf fruchtbaren Boden gefallen, so daß es sich in Berlin lediglich noch um eine formelle Beschlußfassung in dieser Angelegenheit han- deln wird. Tauberbischofsheim und der baden-Würt⸗ tembergischen Vertretung FK Bondorf-Her- renberg ihre Stärke. Dabei fehlten Mann- heims zweiter Mannschaft nur vier Siege in der Gesamtwertung zum 3. Platz. Otto Grünwald(TSV 46) schlug im Sabel turnier alle Gegner und gewann somit die Einzelwertung vor dem Freiburger Korsita und den Mannheimern Werner Stumpfi und Burkardt. Auch der Mannheimer Florett fechter Seitz hielt sich sehr gut. Mit je elf Siegen lagen nach dem Turnier der gerade von den Fecht-Weltmeisterschaften in Paris zurückgekehrte Offenbacher Dieter Schmidt, der vorübergehend für den TV Triberg an- tritt, der Bundes-Sonderklesse- Fechter Horst Markart(Freiburg) und Seitz an der Spitze. Erst in den Stichkämpfen unterlag der Mannheimer gegen die beiden deutschen Klassefechter. Sein Vereinskamerad Hof- mann wurde auf Florett noch Fünfter. Die frühere Badische Jugendmeisterin Annerose Kessberg startete erstmals für den TSV 46, wurde aber von der Badischen Meisterin Weiss auf den 2. Platz verwiesen. Tennisfinale in Würzburg Das Endspiel um die süddeutsche Tennis- mannschaftsmeisterschaft, für das sich am Samstag in Wiesbaden der Titelverteidiger 1. FC Nürnberg und Grün-Weiß Mannheim qualifiziert haben, konnte wegen des star- ken Regens am Sonntag nicht ausgetragen werden. Es soll in 14 Tagen in Würzburg nachgeholt werden. TI-Länderkampf in Mannheim Der Mozartsaal des Mannheimer Rosen- gartens ist am 20. Oktober Schauplatz eines Tischtennis-Länderkampfs gegen Osterreich. Bei den Herren vertreten dabei die Spitzen- spieler Josef Seiz(Burgkunstadt), Berni Vossebein(Bochum) und Köhler(Mainz) die deutschen Farben, während bei den Damen die Frankfurterin Hanne Schlaf und Uschi Fiedler(Berlin) antreten. Wie sieht mein Verein! Handball- Verbandsklasse TSG Ketsch 7 7 0 0 92.49 1470 SG Leutershausen 6 5 0 1 80:44 10:2 98 Seckenheim 7 5 0 2 64:49 10:4 TSV Birkenau 6 3 0 8 CGVäö TV Edingen 6 3 0 3 5558 86 TSV Rot 7 3 0 4 60:56 678 Sg Nußloch 7 3 0 4 568 VfR Mannheim 6 1 0 TSV Handschuhsheim 7 11 0 5 Ä VfL Neckarau 7 1 0 6 40.81 212 Bezirksklasse SV Waldhof 6 4 1 1 42:29 9:3 TSV Oftersheim 6 4 1 1 2 99 Seckenheim 4 8 1 g 33̃ 62 Weinheim 5 8 111xkxkß TV Großsachsen 5 3 0 2 54:44 674 SG Hohensachsen%%% TV Hemsbach 5 2 00 3 43:44 42:6 SV Ilvesheim 4 2 0 2 31:30 44 TV Friedrichsfeld 5 1 1 9 TSV Viernheim 5 1 0 4 38746 2278 TG Laudenbach 5 0 1% SpVgg Sandhofen 3 0 0 0 Kreisklasse B, Staffel 1 TV Rheinau 5 5 0 0 37:19 1070 SC Käfertal 5 4 1 TSV 1846 Mannheim 5 3 0 2 39:30 64 50 Ladenburg 5 2ͤ„ TB Reilingen 8 2 7 ˙ TSG Rheinau 3 1 MTG Mannheim 4 10 7 s Germ. Neulußheim 4 10 1 8 TV Neckarhausen 5 1 0 4 2841 28 Staffel 2 TSV Neckarau 5 3 0 2 5741 84 TV Schriesheim 5 3 0 2 3230 8 Fortuna Schönau J%%%;ð 8 TSV Lützelsachsen 4 2 1 1 4136 Sc Pfingstberg 3 2 0 x—x—x—2—x TV Waldhof 4 12190 ̃ üwÄm 98 Seckenheim 1b 8 2 TG Heddesheim 4 111111 Post-SV Mannheim 3 1 9 SV Wallstadt 4 0 1 3ͤ Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 32 000 DM; 2. R.: 1 400 DM; 3. R.: 140 DM.— Siebener-Auswahlwette: 1. R.: 18 800 DM; 2. R.: 320 DM; 3. R.: 12 DM; 4. R.: 1,50 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 3 300 DM; 2. R.: 275 DM; 3. R.: 30 DPM.— Torsummen- wette: 1. R.(6 Treffer): 10 000 DM; 2. R.: 250 DM; 3. R.: 15 DM. Vorläufige Lottoquoten: Gewinnklasse 1 (5 Gewinnzahlen und Zusatzzahh: 500 00 PM; Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen): 8 O0 DM; Gewinnklasse 3(4 Gewinnzahlen): 90 DM; Ge- winnklasse 4(3 Gewinnzahlen): 4 DM. 57 710 BSSSSSSGSGGbGGbGbGGbTGTGT—— SBSSSGGVVVVV„*UBUUVVß . N — — . 2 . — — — — Nr. 22 eee — —. 5 93 8 5 HnMoRG Enn Dienstag, 1. Oktober 1957/ Nr. 229 1 Was BSOkaantmachunges f 5 98 Schlachthof, Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag Verkauf von 5 Frischwurst und Konserven ohne BFezugs berechtigung. Freitag, den 7 5 5 De 4. Oktober 19½ von 7.30 bis 10.00 Verkauf von Frischfleisch auf N 5 1 Nrn. 501 bis 1000.. 5 bekol a 5 dafür Nandels register 15 1 as Amtsgericht Mannheim t (Für die Angaben in() keine Gewähr!). aus 0 Neueintrag ungen: 5 5 1 Se A 3434— 23. 3. 1957 Betten-Anne, Inh. Walter Année in Mannheim g 5 30. Se (Fabrikation und Einzelhandel von Bettwaren aller Art, F 2, 17). Inhaber 28: davon ist Otto Heinrich Walter Anné, Kaufmann in Mannheim. 3 9—8 0 A 3435— 25. 9. 1957 Karl Heinz Dietrich Internationale Spedition in 55 1. Ok Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptniederlassung: Kaufbeuren. Patter-. SPrac Sallstrage 12). Inhaber ist Karl Heinz Dietrich, Kaufmann in Kaufbeuren. 8 8 erhöl A 3436— 28. 9. 1957 Franz Wolf Nachf. in Mannheim Grandel mit Eisen- betont das modische Kostùm. N. und Drahterzeugnissen, Rheinkaistraße ga), Inhaber ist Edmund Lud- 5 5 Wig, Techniker und Kaufmann in Mannheim. Der Uebergang der im Denn Pelzbesats ist Trumpf dram Betrieb des Geschäfts begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten 5 5 5 Unser ist beim Erwerb des Geschäfts durch Edmund Ludwig, Techniker und in der internationalen Mode. melde Kaufmann in Mannheim ausgeschlossen. Due Nüederlassung ist von Mün- 2 Ai chen nach Mannheim verlegt. Ca A bringt Minu A 3437— 27. 9. 1957 Coutinho Eisenhandel Gesellschaft mit beschränkter 1 2 25 8 kohle Haftung Kommanditgeselischaft Mannheim in Mannheim(Großhandel 5 diese neue und elegante Kostiimnote in gepla in Walzeisen, Rheinau, Ruhrorter Straße 39). Kommanditgesellschaft. 5 stens Die Gesellschaft hat am 1. Juni 1837 begonnen. Persönlich haftender Ge- verblüſfend graßer usa sellschafter ist Coutinho Eisenhandel Gesellschaft mit beschränkter Haf- 2 5 772 Zu Ve tung in Düsseldorf. 1. Kommanditist ist vorhanden. Gerhard Werner überzeugend hoſien Oualitãten grenz Scheck in Neulußheim hat Prokura. Er ist gemeinsam mit einem per- 5 7 25 5 7 7 c sönlich haftenden Gesellschafter vertretungsberechtigt. ⁊u den sprichwörtlich niedrigen bei d B 1059— 26. 9. 1957 Pfaff Handels-Gesellschaft mit beschränkter Haf- n 7 1 tung in Mannheim Friedrichsring 14). Der Gesellschaftsvertrag ist am Barkauſpreisen. schaf 27. Februar 1954 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Handel trofle mit Waren aller Art, sowie deren Einfuhr und Ausfuhr. Die Gesellschaft der ist berechtigt, Warenzeichen im In- und Ausland für alle Klassen des amtlichen Warenverzeichnisses zu erwerben und zu besitzen. Die Ge- sellschaft kann Zweigniederlassungen errichten und sich an gleich- artigen oder ähnlichen Unternehmungen beteiligen. Das Stammkapital beträgt 20 000,— DM. Geschäftsführer sind: Karl Werner Kieffer und Erwin Werner, beide Fabrikdirektoren in Kaiserslautern. Durch Gesell- 8 schafterbeschluß vom 10. Mai 1937 äst der Gesellschaftsvertrag in 8 1 Abs 2(Sitz) geändert und der Sitz von Kaiserslautern nach Mannheim + verlegt. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafterversammlung kann auch bei Vorhandensein mehrerer Geschäftsführer einem einzelnen Ge- schäftsführer die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten. in Milch OVOMAL — — Der berets eingetragen gewesene Prokurist Dr. Bodo Danert in Kaisers 7 85 8 1 Anzeigen- lautern ist nunmehr mit emem Geschäftsführer oder einem anderen reie Betofe Prokuristen vertretungsberechtigt. Wilhelm Götz in Kaiserslautern hat Jesamtprokura. Er ist mit einem Geschäftsführer oder einem anderen 2 Annakmestelle N: Prokuristen vertretungsberechtigt. 8 * 2 Veränderungen: 8 8 A 368— 28. 9. 1957„Dulla“ Kaffee-Tee-Nährmittel Willy Loubler in Zu allen Ersatz- und Tarif-.ter können sie Anz 61 3 eee(Schwetzinger Straße 53). Die Prokura von Käthe Sauter ist e 35. i kassen zugelassen Originol-Torifpreisen oufgeben. A 518— 25. 9. 1357 RHubach& Kramer K. G. in Mannheim(Werftnallen- 8 straße 11). 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Hanns Schröder a A 200— 26. 9. 1957 Kling& Echterbecker Möbel und Innenausbau in Almenhof: H. Schimpf, Mannheim(Am Paradeplatz). Alfred Joseph Spoelgen in Mannheim hat 2 a hnarzt Brentonostrege 19 Gesamtprokura. Er ist mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Der bereits ein- hm., F 2, 9a Tel. 2 05 66 0 getragene Prokurist Werner Eckerts ist nunmehr mit einem persönlich 58 1 1„ 115 e Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen vertretungs- 8 3 3 Hauptstraße 69(Schorpp-Filiole echtigt. außer Mittw. u. Samstagnachm. 3 g 5 N A 3149— 25. 3. 1957 Möller& Co., Spedition in Mannheim, Zweig und nach Vereinbarung. Erie dricbateldt Vals gin rig niederlassung, Sitz: Bielefeld.(Werfthallenstraße 23-27). Drei Komman- 8* ditisten sind aus der Gesellschaft ausgeschieden.. 2 7 nHogenouer Straße 22 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Bielefeld ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 171 bekanntgemacht. Seckenheim:! Wilhelm Hertmonn, A 3478— 27. 9. 1957 Hussana- Werkstätte Hans Kratt Apparatebau N in Mannheim(Rheinau, Mülheimerstr. 5). Helmut Hans Kratt in Mann- 7 Hauptstraße 80 heim hat Prokura. A 3186— 27. 9. 1957 Korn& Weber K. G. i. L. in Mannheim ied- 2 UR UCR Sandhofen: Kirsch, Sondh. Str. 323.328 richsring 10). Karl Friedrich Korn und Karl Friedrich Weber. e e 1 1 Revisions- und Treuhand-Aktien- 8 . 5 Soc: 18 in Mannheim ist zum Liquidator bestellt. Dr. Schwoerer Schõncu· 56d: Ane Kremer, A 3397— 27. 9. 1957 Hugo Stinnes Zweigniederlassung Mannheim Kottowitzer Zeile 18 Brennstoff-, Eisen- und Schiffahrts- Gesellschaft Mannheim, Zweig⸗ Frauenarzt niederlassung der Firma Hugo Stinnes mit Sitz Mülheim-Ruhr.(L 8, 13). Schönau-Nord: Wihelm Gaitner, 90 9 5.. beschränkte Gesamtprokura a. Rom eidelberg ist um. 1 P 6, 22— Telefon 25151 Kottowitzer Zeile Einzelprokura. 5 it e endet m eine . Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Müniheim- N Woldhof: Ad. Heim, Oppouer Str. 28 Ruhr ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 157 bekanntgemacht. N 3 3 e in Mannheim(Fheinrott- b jokob Geiger, Haltepunkt 5 8 Tagene Prokurist Paul Lindemann hat Ge- — A KSfertal: Jako ger, 8 e mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Pro- DETEETWBUnO HET Dr debsnelsve: Alben dle, ade ae, berteede dart zenten, der Greber en en 2 8„— 1 8 83. 3 eee 1 5 Dürkheimer Stroße 11 B 392— 286. 9. 1957 Wayss& Freytag Aktiengesellschaft Niederlassung 5 Modisch 8 Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Frankfurt a. Main. Anmut und Chorme zeigt das . e ee e(A 2, 8). Die bisher stellvertretenden Vorstandsmitglieder Dr. Ing. Her- Woßllvel Kostò n 9 g mann Bay und Hans Jörger sind zu ordentlichen Vorstandsmitgliedern olveſours. Kostüm . l 121 8 47 77. Coppinger, Fischerstroße l bestellt. Die Prokura von Theodor Riedisser ist erloschen.. mii schmeichelndem 0 8 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. disch f n ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 180 bekanntgemacht. In isch · lomm. Finsatz .„ ö B 952— 26. 9. 1957„Emtex“ Textilhandesgesellschaft mit beschränkter Durler, Dànischer Tisch 21 5 2„ ee 26). Durch Beschluß der Gesell- 1 85 ammlung vom 3. September 1957 ist der Gesellschaftsvertra Tc f 5 2 t beschränkter Haftung. 1 Zim. u. Kü. Neckarstadt, gg. eben- Ladenburg, Sievertstroße 3 1 3— 27. 9. 1957 KULA, Kühlmöbel- und Ladenbau Gesellschaft mit Klassisch at engen—— 2 1 Haftung in Mannheim(Nietzschestr. 4). Die Gesellschaft Lini d Stil präsentiert unter 03696 an den Verlag erbeten. Schriesheim: Georg Knöpple, 1 1 aufgelöst. Die bisherigen Geschäftsfümrer Wolfgang Richter, Karl- 1 1 lodenburger Str. 22, Tel. 319 einz Troeger und Johann e sind Läquidatoren. das reinwollene a. 2, Tel. rlos chen: 8 Biete Sam g. Aber,, glad. i 2 114— 25, 1287 con Bete in dcannnetm. Pie Firma let erlesenen n 31, DM; suche 2-Zim.-MWhg. Stadt- teidelberg: Heidelberger Jagebloff,— 26. 9. 1957 Kurt Hoor& Co. nnheim. 5 1 i isch.* gebiet Oder Neckarstadt. Zuschr. 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Zwei Meldungen wider- sprachen dem: Vorläufig keine Kohlenpreis- erhöhung. Nun, es scheint am Monatsletzten sehr dramatisch in Bonn zugegangen zu sein. Wie unser Bonner eg- Korrespondent vormittags meldete, unternahm Erhard— in letzter Minute— den letzten Versuch, den Stein- kohlenbergbau dazu zu bewegen, die von ihm geplante Preiserhöhung für Kohle wenig- stens vom 1. Oktober auf den 1. November zu verschieben und die Preiswünsche zu be- grenzen. Das war wie gesagt vormittags. Anfragen bei den zuständigen Stellen der Konlewirt- INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT verständlich. Vielleicht haben hier wieder einmal die geschäftstüchtigen Syndici„das Kind mit dem Bade“ ausgeschüttet. Hoffent- lich findet sich ein Mittelweg. Z. B. in der Form., daß die sogenannten„Großverbrau- cher“ nicht mit Einweg-Flaschen, und die Haushaltsverbraucher nur mit Einweg-Fla- schen beliefert werden. Diese Lösung hätte übrigens auch den Vorteil, daß die Gast- Wirte z. B. nicht eines schönen Tages vor Hunderten oder Tausenden von Einweg- Flaschen stehen, die sie nirgends los wer- den. Es ist ein schlechter Beweis fortschritt- lichen Denkens und der Bereitschaft zur Rationalisierung des„Dienstes am Kunden“, wenn kurzerhand eine Neuerung abgelehnt wird, die in anderen Staaten und Ländern sich als durchaus wohltuend erwies. Indien drosselt Ein fuhr- Handel Die indische Regierung hat eine Einfuhr- sperre für gewisse Konsumgüter erlassen, um dem raschen Schwund der indischen Devisenreserven Einhalt zu gebieten. Von der Sperre, die am 2. Oktober in Kraft tritt und zunächst auf ein halbes Jahr begrenzt wurde, wurden u. a. Tabak, Schneidwaren, Woll- Waren, Fahrräder, Uhren, Füllfederhalter und Steingut- und Glaswaren betroffen. Die Einfuhr von Rohfilmen wird um 30 v. H. be- schnitten, die von Spielfilmen um 50 v. H. Lebenswichtige Konsumgüter wie Milch, Kindernahrung, Gewürze und Malzerzeug- nisse bleiben von der Sperre ausgenommen. Wie amtlich mitgeteilt wurde, sind die indischen Devisenreserven in den letzten zehn Wochen vor dem 20. September um 900 Mill. Rupien(rd. 793,8 Mill. DM) auf 3,61 Md. Rupien(rd. 3,2 Md. DM) zurückge- gangen. Der indische Industrieführer, Bharat Ram, der sich gegenwärtig mit einer 18köpfigen Delegation indischer Industrieexperten in der Bundesrepublik aufhält, erklärte am 28. September, wenn es nicht möglich sei, die Ausfuhr indischer Waren nach Westdeutsch- land zu steigern, werde Indien höchstwahr- scheinlich seine Einfuhr deutscher Waren drosseln müssen. „Indiens Handelsdeflzit gegenüber der Bundesrepublik betrug im Jahre 1956 rund 630 Mill. DM. Dieses Jahr wird es um 800 Mill. DM. liegen. Es wird natürlich nicht möglich sein, dieses Defizit völlig zu besei- tigen, aber es muß verringert werden“, be- tonte Ram. Er rechne es der Bundesregie- rung hoch an, daß sie eine Delegation nach Deutschland eingeladen habe.„Sie hat damit gezeigt, daß sie Verständnis für unsere Sor- gen hat.“ Von Auf- und Abwertung ist nicht die Rede Währungsfonds- Konferenz benützt psychologische Devisenriegel „Pasteur“-Ankauf kritisch betrachtet Der nach einigem Hin und Her perfekt gewordene Verkauf des französischen Dampfers„Pasteur“ an den Norddeutschen Lloyd bedingt außer dem Anschaffungspreis beträchtliche Umbaukosten, ehe der Dampfer — wie vorgesehen— auf der Nordatlantik- route, und zwar auf der Strecke Bremen— New Vork eingesetzt werden kann. Die Nordatlantikroute ist die dichtestbefahrene und für den Passagierverkehr Wũohl auch ertragsreichste Schiffahrtsroute. Eine Betei- ligung daran ist also auf jeden Fall verlok- kend. Der Luftverkehrskonkurrenz hat die Passagierschiffahrt auf dieser Route zwar beeinträchtigt. Die Nachfrage nach Beförde- rungsmöglichkeit ist aber unverändert groß, weil ein in den letzten Jahren eingetretener starker Verkehrszuwachs beiden Transport- mitteln genug Beschäftigung bot. Unter den Schwierigkeiten starker Saisonschwankun- gen haben aber beide Beförderungsmittel gleichmäßig zu leiden. Wie sich im übrigen der Passagierver- kehr auf der Nordatlantikroute in den kom- menden Jahren entwickeln wird, darüber 1 18 5 Die Staaten warten auf ein Wunder, das es dauern, dann allerdings, dann wird einer Unterredung mit zwei anderen Dele- wird der gegenwärtig noch ungewisse Ver- schaft 3 3. N innen erspart, Wasser zu schlucken. e die 55 der OEEC-Minister(am gierten: Wenn von Gefahr des Ertrinkens lauf der Konjunktur in den USA entschei- 2 elddungen ergaben, daß denn 1 WI— angeblid 5 1 8 7 8 a 5 ö 5 . Reifer b 1. 8E erholt. ü zu 10. Oktober) neue Mittel und Wege ersinnen die Rede ist, dann wollen wir bei dem Bei- 3 Im Jahr 1956 lasen die Dinge so, daß 8 9 5 tauchen. müssen, um die gestörten internationalen spiel bleiben. Damit die Franzosen zum sich von den 521 000 reisenden Amerikanern, Doch in Bonn wurde eifrig weiterverhan- delt. Kurz vor Redaktionsschluß gab das Bundeswirtschaftsministerium ein Kom- muniqué heraus, dessen Inhalt vom Unter- nehmensverband Ruhrbergbau bestätigt Wurde. Demnach äußerte der Bundeswirtschafts- münister den Wunsch, den Zechengesell. schaften seinen Standpunkt selbst Garzu- legen. Die Verhandlungen werden im Ver- laufe des 1. Oktober weiter fortgesetzt, wobei die Entscheidung sowohl über die Kohlepreiserhöhung selbst, als auch über den Termin der Kohlepreiserhöhung fallen Soll. Nach„ganz genauen“ Informationen ist es durchaus möglich, daß dennoch die Kohle- Preiserhöhung ab 1. Oktober in Kraft tritt. (Vgl. Einleitung) Tex Einwegflasche stöht auf Wegsperren (VWD) In der deutschen Brauindustrie, bei den Mineralbrunnen- Betrieben und bei den Limonadenherstellern wird die Einweg- Mineral wasser- und Limonadenfabrikanten schätzt, wie die Herstellungskosten der Ein- Weg-Flasche, die vom Verbraucher nicht mehr zurückgegeben würde. Die OPenangeführte Stellungnahme des Scheint begreiflich, soweit es sich um Fla- Flasche eine tatsächliche Kostenerleichterung sein. Die generelle Ablehnung der Einweg- flasche durch den Brauerbund ist aber un- Brauerbundes und der anderen Verbände Mit diesen Worten faßte mutlos einer der Teilnehmer an der diesjährigen Washingto- ner Währungstagung Ergebnis und Verlauf der Wwortreichen Diskussionen zusammen. Unbezahlbare Erklärung In Washington waren die Vertreter der Mitgliedsländer der Weltbank und des In- ternationalen Währungsfonds zusammen- getreten. Dem Internationalen Währungs- ronds und der Weltbank gehören 64 Staaten am), darunter auch die Bundesrepublik, die in Washington von Staatssekretär Dr. West- rick und Dr. Mangoldt-Reibold, dem Präsi- denten der Europaischen Zahlungsunion, ver- treten wurde. Die beiden deutschen Gou- verneure, Bundeswirtschaftsminister Erhard und Notenbeankpräsident Vocke, haben sich also vertreten laàssen, was darauf hindeutet, daß die deutsche Seite einer tieferen Wäh- rungsdiskussion in Washington kein großges Gewicht beimaß. Wenn sich eine Ueberein- stimmung darbot bei dieser Tagung, dann war es die, daß feierlich erklärt wurde 1. mit Abwertung des englischen Pfundes, mer sehr erheblich. Er betrug zwischen dem Bundesbank bei Beendigung 7 Septemberwoche 24,21 Md. DM. Hierbei er- gab sich folgende Entwicklung: N Zuppachsraten 5 1.4“ bis 30. 6. 1957 G 5 81 lb 1 nB eine Auf wertung der D-Mark sei zu erwar- ten— eindämmend wirken, als trügerisch erweisen; sollte der Devisenzustrom in die Bundesrepublik mit gleicher Heftigkeit an- Zahlungsverhältnisse ins Gleichgewicht zu bringen. In Frankfurt/ Main(dem Sitz der Bundes- bank) und in London in der Bank of Eng- land wiegen sich die Notenbankpolitiker in der Hoffnung, daß Washington diesen einen Zweck— nämlich Beruhigung der Welt- öffentlichkeit— voll und ganz erfüllte. Auch Eugene Black(Präsident der Weltbank) und Per Jacobsson(Generaldirektor des Inter- nationalen Währungsfonds) sind dieser Auf- fassung:„Bisher konnten Spekulanten mit einem beträchtlichen Gewinn rechnen, wenn sie ihre Gelder nach Deutschland verlagern. Jetzt nach diesen feierlichen Erklärungen löst sich diese Hoffnung in nichts auf.“ Per Jacobsson wortwörtlich.) Wird Paris schwimmen? Wilfried Baumgartner, der Gouverneur der französischen Notenbank, fesselte mit seinem zweistündigen Vortrag die Aufmerk- samkeit der Tagungsteilnehmer, die befrie- digt schmunzelnd das etwas gewundene Ge- ständnis zur Kenntnis nahmen, daß der hehlte sich niemand— viel Wechsel auf die die Franzosen gewissermaßen zur Selbst- hilfe zu zwingen. Baumgartner privat in ö e 38 Bayerische Hynotheken- und wechsel- 5 Effekten börse de ese Entschluß gelangen, selbst Schwimmver- suche anzustellen, ist es nötig, ihnen nicht zuviel Rettungsringe in Aussicht zu stellen. Wer sich der Hoffnung hingab, in Wa- shington würde ein Allheilmittel zur B6- sung der internationalen Zahlungsprobleme gefunden werden, sieht sich enttäuscht. Die Dollar- und die DM-Lücke können auch schlecht durch Zureden beseitigt werden. „Geschwommen muß werden“ und harten Verzicht auf eine leichtsinnige Ausgaben- politik der Staaten erheischt es, um den internationalen Zahlungsverkehr in Ord- nung zu bringen. Neues, etwa ein Mittel, wie die Devisenüberschüsse abgebaut wer- den könnten, wurde daher in Washington weder erfunden noch vorgeschlagen. F. O. Weber ) Nachdem bei der diesjährigen Tagung als neue Mitglieder Libyen, Malaya, Marokko und Tune sien hinzugetreten sind, erhöht sich die Mit- gliederzahl bei beiden Organisationen auf 68 Staaten. 54,50—56; Brotmehl Type 1600 49,50—51; Roggenmehl Kkernschrot 27,25 Kokosschrot 27,25; Leinschrat 33,50—34; Hühnerkörnerfutter 4343,50; Malzkeime Versionen über einen beabsichtigten Umtausch gegen Thyssenaktien im Verhältnis 1:1,5. Kali- und Erdölaktien uneinheitlich, Banken überwiegend zu letzten Kursen im Handel., Von Spezialpapieren Schering um mehrere Punkte erhöht, Schifffahrtsanteile leicht ermägigt. Rentenmärkte bei ruhigem Geschäft gut behauptet. Verschiedene Länder- und Industrieanleihen leicht erhöht. Nach vwWẽ-D) die den Atlantik überquerten, 295 000 für das Flugzeug und 226 000 für das Schiff ent- schieden hatten.„Marktanalytisch“ ist es für die am Nordatlantik- Passagierverkehr be- teiligten deutschen Reedereien von Belang, daß die Geschäftsreisenden nach amerika- nischen Statistiken im Jahr 1956 nur 13 v. H. aller Reisenden ausmachten. Die Bedeutung der Familienbesuche der„foreign-born“ Amerikaner für den Transatlantikverkehr geht aus der Tatsache hervor, daß solche Reisenden im Jahr 1956: 28 v. H. aller Europareisenden ausmachten. Das mit einer Hapag-Besatzung fahrende, die Panama- flagge führende Passagierschiff„Italia“ ist bekanntlich sehr stark von Amerikanern deutscher Herkunft für solche Familien- besuche frequentiert worden. Auch auf eine geschickte Einfügung deutscher Passagier- schiffe in die Organisation der Gesellschafts- reisen wird es sehr stark ankommen. Ein Drittel aller amerikanischen Touristen, die nach Europa reisten, haben 1956 diese Reise- art gewählt. ch Flasche unter den gegenwärtigen Umständen 2. mit Aufwertung der P-Mark 5 eine 18proz. Abwertung erfahren Marktberichte»omselseptember 8 5 21 5 5 2 2 5 0 bp. E 5 icht eingeführt werden, geht aus einer ge- sei auf keinen Fall zu rechnen. Diese Erklä- habe, indem die. 5 1 Mannheimer Produktenbörse 22,50—23; Blertreber 2020,30; Trockenschmitzel 17 meinsamen Stellungnahme des deutschen rung dürfte den Zufluß spekulativer auslän- n 55 885 8. nach 10 5 rde(êWDy Ini. Weizen Okt: 44,4044, 70; inl. Rog- bis 17,50 Dorschmehl 7478; Fischmehl 6571; Brauerbundes, des Verbandes deutscher discher Geldströme in die Bundesrepublik Au- bz. Schlag— eingeführt wurde. gen 40,4040, 7b Weizenmehl Type 405 62,50—64, Spelsekartoffeln per 50 kg frei Mannheim 66,25; Mineralbrunnen umd des Verbandes der etwas vermindern. Der Zustrom ist noch im- Baumgartners Rede enthielt— das ver- Type 550 59,50—61, Tyge 912 86,50—86, Type 1050 Wtesenheu lose und Luserneheu lose nicht nat Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,60 5 1 1 Type 997 5555,25, Type 1150 3353,25, Type 1370 bis 3,80, dto. zinkdrahtgepreßt 4,90—5; Hafer-Ger- hervor. Vgl. auch MM vom 30. September.) 1. und 23. September 1,08 Md. DM und zwar 2b. also, dis sich 511,25; Braugerste 43,5044; Futtergerste ini. 36 Stenstroh 3,20.—3, 40.— Allgemeine Tendenz ruhig (Tex) Die„Einweg-Flasche“ ist als Ra- in der selbst erst durch die Einlösung honorieren. pis 36,50; Sortiergerste 32,50—34, ausländische 38; R 115 1 verstehen sich als Groß- 1 101 5 15 8 Mill. DM Trotzdem wurden gerade umgar Industriegerste nicht not.; Inlandshafer zu Fut- Purchschnittspreise per 100 kg, bei Wag⸗ tionalisierungsmaßnahme gedacht. Als Ein- J. September woche 1 5 wurden, Serade, ſaumgartners terzwecken 34, ate, air Industriezwecke micht Lanbegug Prormpte Tleierung ab Werk, Ichs sparung also, denn bei der bisherigen Me- 25 September woche 5 1 2 15 85 Ausführungen mit viel Beifall aufgenom- not.; Auslandshafer 36; Mais 40,5041; Weizen- Verlade- und Nordseestation.„ 5 thode der Flaschenrückgabe gegen Pfand 3. September woche 5 Mill. D) men, Vielleicht gerade deswegen, weil er kleie prompt 1919,50, dto. Okt. Dez. 19,50—20; Mannheimer Schlachtviehmarkt Auslösung källt Verwaltungsarbeit an, die Demgemäß erreichte der Gegenwert von nicht an eine Hilfsbereitschaft der anderen Roggenkleie 17,5018; Weizen-Bomenl 20,75 bis v 5 Her I mindest 5 hoch ein- Gold- und Devisenbeständen der Deutschen Staaten appellierte, die darin bestehen soll, 2775 Weigen-Wachmehl desssbr Rapsccnrot nicnt 0e 5140 Fart, e Denen! 20 Bauen 132 er Handel mindestens ebenso 00 Sin- 1 A 5 not.; Sojaschrot 32,7583; Erdnußschrot 34; Palm- 2; 180 Färsen; 250 Kälber; 2411 Schweine; 3 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 105—112, B 98104; Bullen A 108117, B 100 bis 110; Kühe A 80101, B 75—88, C 60—77; Färsen A 107116, B 97110; Kälber A 145—190, B 163173, 0 150162, D 130148; Schweine K 1284182 B 1 120 bis 130, B II 129—433, C 128136, D 128483, E 118 vis 130, F 904112; Sauen G 1 109-118, C 11 100 bis Monats durchschnitt 22CCCCC0C e i eee e e 108; Lämmer und Hammel A 65-9 V. 8 85 1 1 Wonne 20 5 L 0. Marktverlauf: schen handelt, in denen Getränke an Groß- Juli 1957 5 111. i 5 Frankfurt a. M., 30. September 1957 Grogvieh langsam, in allen Gattungen geräumt; verbraucher angeliefert werden. Also an August 1957 1403 Mill. DM Börsenverlauf: Vorkäufe, die noch im Hinblick auf den grogen Zinstermin zu beobachten wa- 3 mittel, geräumt; Schweine mittel, ge- Gastwirtschaften und dergl. m. Für den Sollten sich die Hoffnungen, daß die be- ren, lösten allsemein Kleinere Kursbesserungen aus, Id. Farben-Nachfolsesesellschaften und füh- Mn Kaufmann jedoch der an Lieschen Müller stimmten Erklärungen in Washington— 52 5— i f 5 2u 1 N 8 Montan-Werte Heidelberger Schlachtvienmarkt 8 5 7 1 8 8 7 3: erzeichneten bei unterschiedlichen, aber allgemein etwas lebhafterem Geschäft Kursgewinne bis Einzelflaschen verkauft, mag die Einweg- weder eine Ab wertung des Pfundes noch zu 2 Punkten und darüber, Stärker beachtet Deutsche Edelstahlwerke, auf erneut auftauchende d) Auftrieb: 14 Ochsen; 111 Bullen; 36 Küne; 56 Färsen; insges. 257 Großvieh; 143, Käl- ber; 659 Schweine und 8 Schafe, Preise 16 ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 103—110; Bullen A 104 bis 114, B 96—105; Kühe B 75—90, C 71—80, D 47 bis 61; Färsen A 105-114, B 96104; Kälber A 175—183, Aktien 27. 9. 30. 9. Aktien 27 9. 30% Aktien 27,9. 30 9. B 165—173, C 150—164, D 122-148; Schweine B 126 Rlartwerlanz 0„ Schafe ohne Notiz. ö Ae 1443 Mannesmann 168¼ 168 Neue Hoffg. 1 ö bend r, een i es KURZ NACHRICHTEN Adler werke 107 107 Neteliges. 450 450 5 8 5 55 5 5 Kälber langsam, ge- Irland erhöht Diskontrate Wie die Deutsche,„ 333 8 134 1 n 1 o Bet. Ges. Ruhrort 1955 S e kleiner Ueberstand; j 8 lik burg, mitteilt, wird— nach dieser Presse- MAN F 2 eh. Hidesch A0 8 1 r 45 meldung, der Banco Central auch weiterhin, MW 18155 1 7 5 N 5 297 75 5 5 1 Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 2 5 6 v. H. erhöht und ist da- wenn erforderlich, am freien Devisenmarkt Bembers: 483 84½[Salzdetfurth 217 218 5 u) Absatz langsam, für Gemüse kein 0 2 185181 701 25 das die Bali Len intervenieren. 5 Berger Tiefbau. 143 148 Schering 27½% 275½ eh. Kloeckner w.: Interesse. Die Sammelstellen Weinneim Nord und a dem Beispie 125 8 00 ch die Erhöhung Der argentinische Peso notierte Ende August BB 220% 227 Schlossquellbrau. 231 231 Kloeckner-Werke 100 150 Weinheim ost sind ab nächste Woche geschlos- vor deunn 1 115 on fiinf dieses Jahres 43,70 argentinische Peso für ein Buderus. 4147 182 schupert& Salz) 143 172 löckn. Humb. P. 19 197 Birnen. ste 100-110, B 630 Guikten 3844 zugleich des Diskontsatzes in Großbritannien Von US-Dollar, Ende Juni stellte er sich auf 41,28 Shem. Albert 151 270 K Schwartz Storch. 233 233 EKloesckner- Bergb. 152½ 7 155¼ non: Pastoren Birnen B 2737; Pulvermacher N zuf sieben v. H. gegeben hat. Pie Erhöhung, argentinische Peso. Nach ursprünglicher amt- Sent Gummi. 300 200 Seillind. Wolf. 12 120 Stahlw. Südwestf. 183 182½½ 4052; Kiekers Hybriden B 31-37; Mollebusch r. Krogen mit der die wachsenden inflationistischen Ten- rf. 5 11 Daimler-Benz 390 391 Siemens 121 194½ en. ve 5 B 36—51; Lucius 38—45; Alexander Luxas B 41-43; denzen auch in der irischen Republik bekämpft licher Festsetzung sollte ein US-Dollar etwa Pegusa 257 3 12⁵ enn Var. Stans Neue Folteau B 42-538; Clairgeau B 3687; Bokai at werden sollen, waren eingenende Besprechun- 23.61 argentinische Peso kosten. ö Berger i ß d 8 5 3 0 2 1 1 3 Er„ 1 U Dortm. Hörder 5 ner von Boskopp B 2033 gen zwischen Ministerpräsident de Valera und Unifonds Erfolgsbericht Dt. Linoleum. 23 Ver. Stahlwerke 5,05 5,05 klüttenunjon 143 143½ Soldparmänen 36-54, C 2435 Si 24 bis seinen Finanzberatern vorausgegangen.(VWD) Der Unifonds, ein Aktienfonds deut-— 5 3 400 Wintershall 249 ¾ 250 Gelsenberg 145 14⁵ 5 3 Wilheim B 27-40; Baumann Renette f 1 erte der Unfonl-Investment-Ge- Durlacher 240 5 Zeiß-Ikon 210 210 Bochum. Verein 150 151 283; Winterrambour 53 L wren 1 i verteilt für die pletfieuf g Prat 12, 1 list Waldhof 11% ff1% Susstahiw. Witt. 4 f 8. F A 1 1 21'Fp erste Rechenschaftsperiode, die am 30, Septem- e Union 1 9 55 200 Banken. 5. 51 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt deren um den ber dieses Jahres endet, netto 4.60 8 75 511 An- Gebr. Fahr. 126 T 128 7 8 er 188 18 PR ne c ẽW y. Kepfelentuhr schr grog, Abe, n iert, a 5 5 5 5 51 the!. 25 85 teil, dessen Anschaffungspreis um DM pro 18 Farben Liqu. vr. Hypothek. 5 KHuttenw. Siegel. 239 240 ebenso in Birnen 5„ 5 8 5 5 15 1 Anteil liegt. Die Auszahlung erfolgt ab 1. No- Ant.-Sch)) 2 B 8 5 Niederrh. Hütte 176 176 zielten: Aepfel Ia 0 2. 1 tinische Peso für ein US-Dollar gesunken vember dieses Jahres, Der Ausgabepreis für BAF. 177% 175% Commerzbank!) 75 ½ Reinst. Union.— Ta 50—60, A 4048, B 25—35; 8 7 Bernix einen Unifonds-Anteil wird erstmals am 1. Ok- Casella 30⁵ 30⁵ S„ Rhein. Westf. 70, 4 W 8 2 5 5 tober ex Ertragsausschüttung notiert. Farbenf Bayer 194 ½ 197 l ee 1450 14% Wisen u Stahl 2— bis 60, A 35—47, B 2535; Goldparmänen Ia 3570, Freie Devisenkurse Wie die Gesellschaft mitteilt, beträgt die Feldmüle mu. 4332 332 Scher 209 200 Ruhrst. Hatting 100 100 2. 4055, B 26—42; Fibstonpepping A 448, B 2 rele dees. 5 1986 Felten& Guill. 188 100 Dt. Bank 8 2 Stahlw. Südwestf. 183 18½ bis 35; Boskopp T 5 vom 30. September Zahl der 8 5 5 im 4 200 Goldschinicdt 100 190%[Presdner ee 792 207%. 5. 2 8„ L 2 1 N f 1 Dresdner Bank 2 Eri 1„ 5. 28; Lendsberger Geld Brief aufgelegten Unifonds zur Zeit run Gritzner- Kayser. 8 5 Erin Bergbau 85 Renette Ta 45—33, A 32—45 5—303 3 8 1 2. Hyp-Bank 164 164 5 5„ B 25—30; Gewürz- 100 dan. Kronen 60,57 60,63 Stück. Srün& kufnger 130% 1% Reichspank- ant. 32% 84 zulken A 30—836, B 28—30; Lebel A 28—32, B 22 100 norw. Kronen 50,38 80,888 CSR im Kfz-Garantieabkommen Harp. Bergbau. 40% 130% Rhein. Hyp-Bank 171 110% nventmentfonds 20 Kaiser Wilhemm Ia 458, 4 3243. f 23 355 100 schwed. Kronen 90,97 61,13 5 5 Hdlb. Zement 242 242 Dego(Vorzag) 75 70% Concentra 101,50 102.— Teuriger A 30—34, B 2528; Birnen Ia 30-65 37 1 engl. Pfund 11,716 11,738(VWD) Die Tschechoslowakei ist dem Inter- Hoechster Farben 188 180 BSB 112,.— bis 45, B 2333; Kopfsalat Stück 10—15; Ene 5 8 100 moll. Gulden 110,11 110,33 nationalen Garantieabkommen für die Kfz- Holzmann; 77 237% Montan- Nachf.: End 100% Stück 610; Tomaten B 5000 n IN 100 belg. Frances 8,364 3,384 Haftpflicht-Versicherung beigetreten. Wie der Klein, schanzl. u. B. 1 204 T Eis.& Hüttenw.: Fonds 119% 2022; Feuerbohnen 13—17. ee 100 franz. Francs 0,9958 0,9978 Bundesverband der Deutschen Industrie mit- Fnorrt 555 32⁵ Eisenhütte 5 149 Fond ra 193¼ NE 100 Schweiger Franken 95,88. 9,0 teilt, können die grünen internationalen Ver- En 3 25 1 Stahlw. Bochum 130¼ 14% Investa. 109,50 110,20 88 Metalle 1000 ital. Lire 1 175 sicherungskarten auch für die Tschechoslowa- Einde's Eis. 210% 210% 33 N Woll.)— 15 185 15 5 für Leitzwecke 231, 75.233,75 PN eee, 5 f 3568 kei gültig geschrieben werden. Im Schadens- Ludw. Walzmühle I 105 e ben 5CCͤ. 109—110 DR 555 5 fall ist mit der Staatlichen Versicherungs- 5 a„5. Westdeutsenr e 250—265 DN. 180. 15127 16,167 anstalt der CSR, Spalena 16, Praha II, NOVa. 8 Messing IIS 56 3 8 D mer 100 DM-W= 447,50 DM-CG; 100 DM.O= 28,7 DM-WMW Mesto, P. O. Box 841, Verbindung aufzunehmen.** Messing MS 63 9 8 unseres 5 9 9 tte, per 1 5 3— Schlanke gesunde Beine—— Lebensmittelgeschäft m. 3 Zi. u. Kü. gegen 3 Zi. u. Kü. zu tausch. ges. Zuschr. unt. 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Sarong würden ebens len wie Mönche vom Athos- Kloster; da muß die Uni- form des Fremdlings schon sehr prov gewesen sein, daß die solches Aufsehen er- regte. Haarscharf ist offenbar die Grenze, Wo die Uniform, statt als Unterpfand von Ordnung und Sicherheit zu beruhigen, Plötzlich beunruhigt: ein interes tersuchungsthema voreingenommene bin. Nachdem das dag es sich um tanten des Fü a Handle, zerstreut war, w liche Mann also der überant⸗ Wortet, auf dem Wege dorthin aber bereits von einem zufällig anwesenden Profes Geschichte erkannt. E ant wurde, um gens zu sein, nicht er, sondern seine U nämlich als diejenige eines öst 1 Offiziers aus der Zeit um 18. Nun, auch das waren Menschen, so daß selbst ein leib- haftiger Revenant kein Entsetzen hervorzu- rufen brauchte. Auf der Wache löste sich das Rätsel dann auf ebenso künstliche wie aufgef Gerücht, mimte inen 8 persönlich der eigent rationale Weise: der Fremde war ein Film- Schauspieler aus Hamburg, und nicht aus Uebermut fuhr er in seinem Rollenkostüm „Orpheus“ ohne Schwung Offenbachs Operette in Heidelberg Auf Verdis„Don Carlos“ und Shakespeares „Hamlet“ hat die Städtische Bühne Heidel- berg nunmehr Jacques Offenbachs„Orpheus in der Unterwelt“ als dritte Eröffnungs- premiere ihrer neuen Spielzeit folgen lassen. Und zwar in einer leider recht problema- tischen Inszenierung Raymond Vogels, die alle Detailschwächen des in seinem Ablauf 80 frech frivolen Werkes erbarmungslos ans icht brachte. Vogel sei es ums Parodistische, Kabarettistische zu tun gewesen, hörte ma's in der Pause deuten und deuteln. Nun ist ja der„Orpheus“ von Offenbachs Gnaden in der Tat eine Parodie, doch was man an die- sem Abend— zumindest im ersten Teil— zu schen bekam, war ein schlichtum ungenü⸗ gend verarbeitetes, mühsam und langweilig von diesem zu jenem(Zar nicht einmal schlechten) szenischen Einfall sich schleppen- des Spiel. Ohne Feuer. Ohne Schwung. Ohne pf. Ohne die Sichtbarmachung jenes ckhaften Griffs, mit dem Vogel vor Jah- Tesfrist an der gleichen Stätte Offenbachs „Pariser Leben“ bewältigte. Im Fall„Or- Pheus“ vermochte der Gastregisseur aus tralßzburg keine Gesamtkonzeption sichtbar zu machen und verlor sich offenkundig in der Idee, die Parodie noch parodieren zu Wollen So stand das Heidelberger Ensemble ein bißchen hilflos in dem bewußt Primttiv ge haltenen Bühnenbild von Frank Schultes: Kurt Peter Bittler als liebenswürdig ver- trottelter Jupiter und Peter Heinze als sein amonischer Widerpart, als Unterwelts-Boßg luto; dazu die überwiegend nacktbeinigen Damen Sonja Reschke als Diana, Helika Strauß als Venus mit tiefem Dekolleté auch von oben herab, Friedl Schön als Amor und ldegard Vollbeding als Juno. Selbst Hedi Tüllers Eurydike war leicht geschürzt und dabei reizend anzusehen, während Kurt 5 seinem Orpheus die Haartolle und das Gebaren eines keineswegs heldisch ver- m Musikers gab. Ly Brühl fand für „Oeffentliche Meinung“ die souveränen e, und damit auch der Tanz nicht zeigte sich Ilse-Lore Wöbkes Ballett- pe bald auf hoher Spitze, bald can- ten! Sanesk. Am Dirigentenpult des Städtischen jesters betreute Kurt von Suchanek die tur Offenbachs mit Umsicht und Sors- eit. Das Heidelberger Publikum hatte offen- chtlich Spaß am Stück und an der Insze- nierung und spendete herzlichen Applaus. KH durch Italien, sendern weil ihm unterwegs sein Koffer gestohlen worden war. Doch war nicht dies die Pointe meines Nachdenkens. Mich hat vielmehr ein Er- staunen angewandelt, warum solche Ge- schichten nicht häufiger vorkommen und war- um es nur noch auf dem Umweg über den Film und über ab kallene Zufallsverstrik- göglich ist, daß jemand in unvor- ABiger Tracht in die Öffentlichkeit ich habe den Karneval ver- r von solchen Anlässen der Nar- abgesehen, kommt es einfach daß einer— nur aus Belieben— „ach was sage ich: auch nur eine aus der Mode gekommene Bekleidung anlegt, obwohl dies nirgends verboten t. Ganze Warenhäuser von abgelegten An- schrifts geht. ge S828 in denen wir uns und unsere An- zum Entzücken fanden und die Ueicht über Jahrzehnte hinweg im tnis behalten sollten wir aber, zum Scherz, in diese uns ans Herz en Stokke 1 hinein, so außer und Schuhe uns wie gegen einen Fehltritt s So? Wo wir doch sonst, in öhnheiten, unserem Rhyth- nsprache so unbeirr- bar n, wir biologischen Reakt e Freundin von mir, die eine erin ist, behauptet, den Grund Wissen Sie träumte, sie sei in einem alten Schloß und habe aus Uebermut eines der im Schrank hängenden Kleider angezogen, als plötzlich die Eigentümer aus dem 18. Jahrhundert ins Zimmer traten— und da sei sie, obwohl zeitgenössisch mit jenen gekleidet, von einem fürchterlichen Gefühl der Nichtigkeit befallen worden, weil sie merkte, daß sie den Kleidern nicht gewachsen war. Das finde ich sehr über- zeugend, soweit wirkliches historisches Ko- stüm gemeint ist. Aber warum soll es auch gelten, wenn unsere eigenen alten Kleider im Spiel sind— warum sollten wir denen micht gewachsen sein? Kleider machen Leute, heißt das Sprichwort. Geht das am Ende so weit, daß auch in den alten, abge- legten Kleidern die Leute, die sie einst ge- macht haben, noch drinstecken, so wie im „Seidenen Schuh“ von Claudel der verstorbene Don Leopoldo immer noch in dem Wams Steckt, das die Vermieterin auf dem Balkon ausklopft? Und daß wir merken: wir brin- gen, im Guten und Bösen, dieses einstige Ich nicht mehr zustande, mit seiner Eselei, seiner Zuversicht, seiner längst überwun- denen und doch nie zu kopierenden dama- ligen Richtigkeit? Wenn es so ist, dann wären Kleider freilich etwas sehr Geheim- nisvolles und es wäre zu verstehen, daß man nicht nur in der Uniform eines altöster- reichischen Offiziers, sondern möglicher- weise sogar im eigenen Gewand von früher in den Geruch eines Hochstaplers kommt. Unserer am Alten 2 Eurydike und Jupiter Hedi Müller und Kurt Peter Bittler in einer Szene von Jacques Ofen- bachs Operette„Orpheus in der Unterwelt“, die jetzt, von Raymond Vogel neu inszeniert, in der Städtischen Bühne Hei- delberg herauskam.(Stehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) Foto-Busch Malerei als Anklage und als Idylle Anmerkungen zu zwei Berliner Kunstausstellungen „Die Phantasie ohne die Vernunft er- zeugt Ungeheuer; vereint schaffen sie wahre Künstler und Wunder.“ Der Maler, der diese Worte unter eine seiner Radierungen schrieb, heißt Francisco de Goya; er gilt neben Velasquez, Murillo und Picasso als der größte spanische Maler überhaupt. Sein Oeuvre wirkt, als habe er die Stichhaltig- keit dieser These mit Hilfe des Pinsels und der Radiernadel beweisen wollen. Es ist keine Frage, daß ihm dieser Beweis gelun- gen ist, denn gerade in seinen Bildern kom- men Phantasie und Vernunft wunderbar zur Synthese. Das Kupferstich-Kabinett der ehe- mals staatlichen Museen in Berlin-Dahlem besitzt mit 280 Blättern fast das komplette graphische Werk Govyas; rund 100 Blätter, darunter die vier äußerst seltenen Litho- graphien der„Stiere von Bordeaux“, wurden Prüfungen. Die Scwietzonen-Theoter sollen„Stätten der Umerziehung“ Werden Die Theater der Sowjetzone werden künftig noch stärker als bisher unter der Kontrolle der SD stehen. Die SED- Partei- leitungen in den Theatern gehen zur Zeit daran den vom Zentralkomitee der SED geforderten verschärften kulturpolitischen Kurs zu verwirklichen. Die Bühnen sollen kompromiglos„Stätten der Umerziehung“ und„scharfe Waffen für den Sozialismus“ werden. Die Betriebsparteiorganisation der Städ- tischen Theater Leipzig hat festgelegt, daß jedes Stück erst mehrere Prüfungen zu durchlaufen hat, ehe es den Zuschauern präsentiert wird. Zunächst sollen SED- Funktionäre bei der Aufstellung des Spiel- planes Vorschläge“ machen und„einschät- zen“, ob die vorgesehenen Stücke den„An- forderungen“ entsprechen. Außerdem soll es „keine Neuinszenierung geben, die nicht vor einem festgelegten Kreis“ besprochen wird, dem Vertreter der SED, der Gewerkschaft und auch Künstler angehören. Der Regis- seur hat vor diesem Gremium darzulegen, „welchen Grundgedanken er in seiner In- szenierung zu verwirklichen sucht“. Wenn „alle Fragen geklärt sind, geben die ver- antwortlichen Kollegen und Genossen die Zustimmung zum Beginn der Inszenierung“. Damit sind die Kontrollmapnahmen aber nicht erschöpft.„Nach der ersten Durch- laufprobe eines Stückes ist der Regisseur verpflichtet, den gleichen Kollegenkreis zu bitten, eine Kontrolleinschätzung über die bisher erfolgte Arbeit an dem Stück zu ge- ben.“ Der Sekretär der zentralen Parteilei- tung an den Städtischen Theatern Leipzig, Helmut Lipfert, bezeichnet dieses Verfahren als„kollektive Arbeitsmethode“. Auf diese Weise werde verhindert, meint Lipfert, daß es zu Inszenierungen mit„negativer Aus- sage“ kommt. Ein anderer Punkt in Lipferts Programm ist der„politischen Arbeit mit den Künst- lern“ gewidmet. Die„Kulturschaffenden“ sollen zu„Sozialisten“ und damit zur„Par- teilicnkeit“ erzogen werden. Die Künstler sollen sich künftig nicht nur mit Parteibe- schlüssen beschäftigen, die sich direkt mit Kunstfragen befassen;„ein Studium der Be- schlüsse über Oekonomie und Politik ist ebenfalls erforderlich“. Der für die Künst- ler eingerichtete Zirkel„marxistische Aes- thetik« soll nach diesen Gesichtspunkten „Ausgerichtet“ werden. 5 Schließlich soll die Arbeit der Theater auch noch von einem sogenannten Besucher- rat„parteilich unterstützt“ werden. Diesem Rat sollen vor allem„klassenbewußteste Ar- beiter angehören, bei denen das Interesse für das sozialistische Theater vorhanden 18 dpa jetzt der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Weniger Glück hatte das Dahlemer Museum mit den Gemälden: zwar ist die„Sitzung der Philippinen- Gesellschaft“ noch vorhan- den, aber das„Bildnis eines Mönches“ ist verbrannt und„Der Maibaum“ nach Kriegs- ende in die Sowjetunion abtransportiert und noch nicht zurückgegeben worden. Kernstücke der Dahlemer Ausstellung sind die vier großen graphischen Zyklen Goyas: die„Tauromaquia“(Stierkämpfe), die„Caprichos“(Einfälle), die„Disparates“ (Absonderlichkeiten) und die„Desastres de 1a guerra“(Kriegsgreuel). Hier findet man den eigentlichen Goya, den erbarmungslosen Zeitkritiker, der die Dummheit, den Aber- glauben und die Laster der Menschen wie mit der Radiernadel aufspießte. Bis ins Dä- monische steigert sich die Ausdruckskraft Goyas in den„Kriegsgreueln“, in denen Goya auf seine Weise mit den Bestialitäten der französischen Soldateska in Spanien ab- rechnet. Diese Blätter sind Protest, Anklage, Zorn; leicht mag es dem Beschauer gesche- Ben, daß er, angerührt vom humanitären Pathos des Malers, die technische Meister- schaft übersieht. In der Ostberliner„Deutschen National- galerie“ ist unterdessen eine Ausstellung „Deutsche Landschaftsmalerei von 1800 bis 1914“ eröffnet worden. Das geht von Josef Anton Koch und Rottmann bis zu den kri- stallinischen frühen Blättern Feiningers, von Blechen und Carl Gustav Carus bis zu den deutschen„Impressionisten“ Lieber- mann, Slevogt und Corinth, nicht zu verges- sen die ersten Landschaften Rohlfs, die ein Maximum an zaubrischer Stimmungsdichte besitzen. Der Betrachter feiert ein gerühr- tes Wiedersehen mit Spitzwegs Idylle „Dirndl auf der Alm“ und begeistert sich an Caspar David Friedrichs„Zwei Männern, den Mond betrachtend“ und an jenem ein- zigartigen Bild„Morgennebel“, dessen Aus- gespartheit und kontemplative Stille an chi- nesische Landschafts-Bilder erinnern. Da- zwischen dann ein paar großartige Oelbilder Hans von Marèes, einige gänzlich umpathe- tische Feuerbachs und ein paar beiläufige Böcklins. Der Gesamteindruck dieser Aus- stellung heißt Fülle und Verzauberung, und der Besucher nimmt die Erkenntnis mit, daß es nicht gar so schlecht um die deutsche ro- mantische Malerei bestellt gewesen ist, wie manchmal behauptet wird. Hellmut Rotschenreuther Architekten Professor Koltur-Chronlk Der finnische Komponist Jan Sibelius ist 3 Montag im Dom zu Helsinki beigesetzt We den. Als Trauermusik spielten Mitglieder dd Symphonie-Orchesters Helsinki dem Wunsd des Komponisten entsprechend den langsam Satz aus einer Vierten Sinfonie. Den Traue Eichen gottesdienst hielt der finnische Erzbischof II. Salomies. N Leo Longanesi, der italienische Verleges Schriftsteller, Journalist und Bildhauer, 52 Jahre alt in Mailand einem Herzinfa erlegen. Mit ihm ist der mutig Sein Nationalismus klerikal. Als Begründ nen Namen trägt, wa kannt. Die illustrierte gen Stil hat in Longanesi i Von Johann Adolf Hasse Baß- Bariton Günther Wilhelms suchen der Bischöflichen Santini- Bibliothek Münster eine bisher unbekannte Kamme oper„La serva scaltra“ gefunden. Wilheln wird dieses Werk für das 1956 von i 6 gründete Reiseensemble„‚Die Oper Spielzeugschachtel“ bearbeiten. Mit dieser kle nen Truppe hatte Wilhelms bereits in diesen Sommer auf einer Bädertournee durch dg Bundesrepublik die deutsche Erstaufführung von Pergolesis barocker Kammeroper„II g joso schernito“ Der verhöhnte Eifersüchtige herausgebracht. Johann Adolf Hasse, der Bergedorf bei Hamburg geboren und in Vene dig gestorben ist, war einer der ders 8 war liberal und ant er des Verlages, der 8% er auch im Ausland be esse Italiens im heu beim Pur Komponisten der italienischen Opera seria. N hat über 80 Opern geschrieben, dazu Oratorien Bei seinen Zeitgenossen wurde er unter deg Beinamen„II sone“(Der Sachse) been Die neuerbauten Kammerspiele des Lan destheaters in Linz an d Donau wurden m6 Franz Werfels dramatischer ade 0 unter den Juden“ eröft 8 neue Intendant des Theaters, Fred zuletzt in gleicher Eigenschaft in tätig war. Schroer hat für die nächsten Jah einen ganzen Werfel-Zyklus geplant. Mit de Kammerspielen wird der erste Teil des Lan Franc destheatergebäudes seiner Bestimmung üben Präsi, geben. Der Bau wird nach Plänen des Wien habe Clemens Holmes sung völlig neu gestaltet und mit den modernsten Alger Bühneneinrichtungen ausgestattet. Eine( xatior Meter tiefe Vorbühne mit drei Versenkpodi Per soll das Bühnengeschehen in den Zuschaue beim raum hineintragen und die Guckkastenbühn 1 ablösen. Das Eammerspielhaus hat rund 450 Plätze, das Große Haus, das im nächste Jahr eröffnet werden soll, wird über 726 Plätz Verfügen. 0 Der zweitägige 19. Internationale Gitarristen Auf Kongreß, an dem Musiker aus der Bundes Politi republik, Italien, England, Oesterreich, Spanien Frankreich, der Türkei ini Staaten teilnahmen, fand über da ende in Erlangen statt. Höhepunkt Tagung waren ein Kirchenkonzert mit Laute musik von Johann Sebastian Bach, Konzert spanischer und deutscher Meister und el öffentliches Jazzkonzert„Gitarre und Jazz, Die„Festlichen Tage neuer Kammermusi 1957 der Stadt Braunschweig“ finden vom 4. b. zum 8. November statt. Bedeutende zeitgendss N. sische Komponisten und prominente Interpre und ten werden vertreten sein. Dabei wird auch nicht. der„Ludwig-Spohr-Preis“ der Stadt Braun den schweig zur Förderung zeitgenössischer Mu verliehen. 8 Robert Musils letztes Bühnenwerk, Vinzem Sie t und die Freundin bedeutender Männer“, wirt Aust! am 3. Oktober zum ersten Male seit den Auf Sowi führungen in Berlin, Prag und Wien 1923 A die! von den Bühnen der Stadt Köln gespielt. Di zu b Regie führt Friedrich Siems; Romuald Pekn und Editn Teichmann spielen die Titelroll Während Gustav Freytags Journalisten ihren wohlverdienten literarischen Frieden g g nießen, sind ihre Mannheimer Stiefgeschwis ten D. die sich einer Bearbeitung von Felix Joachim Deles son und Heinz Hilpert, einer dezent ber sich musikalischen Traubenzuckerspritze von The Wes Mackeben und einer gutgelaunt flotten Insze pani nierung von Karlheinz Streibing unterzieh mußten, jetzt vom Kleinen ins Große Ha des Nationaltheaters umgezogen. Neu beset⸗ sind die Rollen des Obersten Berg, desse Uniformrock nun Paul Gogel mit joviale Korpulenz füllt, und des Gutsbesitzers Sen den, dem lang aufgeschossen Wolfgang Hofm die schneidigeblasiert schnarrende Komik de Karikatur„Preußischer Leutnant“ verlein Sonst ist alles beim alten geblieben, nich bem Umzug verloren gegangen nicht eir mal manches, dem man's hätte wünschen kö nen: etwa die Songs, die den zweiten Akt mi 8s herber Schnulze garnferen.— Das Puplikuſ wore lieg sich die Folge amüsant aufgezäumter Must hof! cal-Episoden raunden, ohne sonderlich übelzuß nehmen, daß sie unter falschem Namen abläuf Paul Hindemith dirigiert das Erste Manf heimer Akademie-Konzert, das am 7. uf 8. Oktober, jeweils um 20 Uhr, im Musenss des Mannheimer Rosengartens stattfindet, gilt als Festkonzert zum 350 jährigen Jubilau der Stadt Mannheim. Magda Rusy wird Bee povens Klavierkonzert G-Dur spielen; weiter“ hin stehen ein Concerto grosso von Händel und die Mannheimer Frstaufführung der Sinfon „Harmonie der Welt“ von Paul Hindemith a dem Programm. 5 Wie ich morgen eine Beratung durchhalten EEE E 9 AUE All Kl, weig ich nient, dachte er benebelt „Der Regen wird sogleich vorbei sein, Deutsche echte bei Verlag Kiepenheuer& Witsch. Köln-Berlis 51. Fortsetzung der Regen strömte jetzt mit großer Hef- keit herab und löschte die Lampen aus. edeten und lachten durcheinander, les war ein großer und wunderbarer Der Anak Agung Buma komman- jener und gab Zeichen nach allen ngen, Fackeln erschienen, und die en brachten große Köcher voll Palm- Den Tänzern wurden junge Kokos- gereicht, damit sie hren Durst schen konnten nach der Anstrengung des „Können wir jetzt endlich schlafen Se- kragte der Resident den Kontrolleur „Ich wein kaum mehr, wWo ich bin, Ser verdammten Malaria in den Küche, es dauert noch lange“, Visser. Das ist nur ein kleines Inter- und die Geschichte Wird noch stun- ng weitergehen.“ e haben merkwürdige Begriffe von ese Balmesen“, seufzte Berginck und eder auf seinen Stuhl zurück. Visser Seinen Palmwein. Der Regen machte osen Lärm auf dem Grasdach. Fürst Klit wäre gern zu den Tänzern übergegangen, aber er konnte seine 5 Nicht verlassen. Er saß aufmerksam jeh da und wartete, daß Raka ihn lerken sollte. Zweimal Winkte er ihm zu, 5 stand unter dem Bambusdach, die Tänzer auftraten, und sah je es schien Alit gab dem Ida ein Zeichen, und der kleine, alte Ge- schichtenerzähler trabte durch den Regen und brachte Raka mit sich zurück. Der Fürst stellte ihn seinen Gästen vor, und Raka kauerte sich höflich hin und lächelte Schlaf wandlerisch, als der weiße Tuan Besar ihn lobte. Dann blieb er dort sitzen, etwas tieker als der Fürst und mit abgewen- detem Gesicht. Der Regen hielt an. Der Fürst, als seine Gäste miteinander redeten, berührte leise Rakas Schulter. Raka drehte sich um und sah ihn an.„Oh, du bist es 8 Sagte er.„Ich glaube, es regnet Alit mußte lächeln.„Es hat den An- schein“, sagte er.„Aber dein Vater behaup- tet, daß es gleich vorbei sein wird, und dann soll der Tanz fortgesetzt werden.“ Raka fuhr fort, ihn anzuschauen, aber mit Augen, die nichts aufnahmen. Alit rüt- telte ihn sacht an der Schulter.„Was gibt s Raa? kragte er. „Was es gibt? Nichts“, sagte Raka. Es war ihm erst in diesem Moment die Er- kenntnis gekommen, daß Lambon die Frau seines besten Freundes geworden war, un- antastbar und sogar den Blicken verboten. It du krank?“ fragte Alit und rüttelte ihn stärker. „Krank? Wer? Ich? Nein, ich bin nicht krank, mein Freund., sagte Raka in der- selben geistes abwesenden Weise. Der Regen prasselte jetzt mit groger Gewalt, und die Palmblätter bogen sich im Wind. „Wird das Fest fortgesetzt?“ fragte der Resident den Fürsten auf javanisch, Ex kühlte sich miserabel und hatte Angst, das er bald zu phantasieren anfangen würde. und die Tänze werden fortgesetzt. Ich bitte um Verzeihung für diese Unterbrechung. Nordbali ist trocken und hat besseres Wet- ter, wie ich höre“, sagte der Fürst höflich. „Hoffnungslos.“, sagte der Resident zu Visser. Der Kontrolleur zuckte mitleidig und resigniert die Achseln. Alit beugte sich Wie- der zu Raka.. „Willst du heute nacht in der Puri über- nachten?“ fragte er gastfreundlich.„Du Wirst müde sein, und die Wege sind naß. Ich möchte noch manches mit dir bespre- chen, denn morgen ist ein entscheidender Tag.“ „Ich will gern hierbleiben“, sagte Raka. „Aber ich werde nicht müde sein“ Der Fürst wendete sich wieder seinen Gästen zu. Raka schaute nach der Balé, wo die Frauen saßen. Er konnte Lambon jetzt nicht sehen, denn die Lampen dort waren ausgelöscht vom Regen, und nur das Licht von Fackeln leuchtete da und dort auf. Raka hörte, daß jemand zu ihm sprach, aber er konnte nichts verstehen, und der Resident gab den Versuch auf, liebenswürdig zu sein, als er den taubstummen Ausdruck im Ge- sicht des Tänzers bemerkte. Baka wollte zu Lambon., Er wollte zu Lambon. Sie saß da, nicht weiter von ihm entfernt in der Dunkelheit, als daß er sie hätte rufen können Aber er durfte nicht zu ihr sprechen und sie nicht einmal ansehen, denn sie war die Frau des Fürsten, Er hatte ein solches Verlangen nach ihr, wie er es noch pie und nach nichts in seinem ganzen Leben gespürt hatte Der Pegen rauschte. Die Bale mit den fürstlichen Frauen war dunkel und von Gescher, Fr konnte nicht hinübergehen und Lambon herausholen und mit sich nehmen. Er begriff nicht, was mit ihm geschehen war. Er hatte manchmal da- von gehört, daß es diese Art von Wahnsinn gab und daß Männer verrückt wurden vor Verlangen nach einer Frau. Auch in alten Büchern stand davon zu lesen. Aber er ver- stand nicht, daß ihm so etwas zustohben sollte, ihm, Raka, dem alles Spiel war und dem sich noch jeder seiner Wünsche leicht erfüllt hatte. Drüben im Dunkeln saß Lambon und schaute auf Raka. Das ist Raka, dachte sie. Raka ist schön, und er hat mich bemerkt, dachte sie. Vergeßglich wie sie war, hatte sie doch nicht aufnören können, an Raka zu denken all die Zeit, seit sie in der Puri lebte. Sie war gelehrig gewesen und hatte von Tumun gelernt, wie eine fürstliche Frau zu gehen, die Augen nieder zuschlagen und wie sie dem Herrn zu antworten hatte. Sie hatte gelernt, sich schön zu kleiden und einem Mann angenehm zu sein. Trotzdem War sie sich wie eine Gefangene vorgekom- men die ganze Vorbereitungszeit hindurch. Im Traum war sie manchmal wieder von Kesiman hergekommen über die Sawahs und hatte mit Raka im Fluß gebadet. Jetzt War sie die Frau des Fürsten. Es war so, als wären alle Pforten zugemauert worden. Ich pin die Frau des Radja, erzählte sich Lam- bon. Da drüben saß Raka und suchte nach ihr, und sie war die Frau des Radia. Die alte Ranis war ihr als Wächterin beigege- ben worden; sie saß im Dunkel hinter ihr und paßte auf. Lambon griff nach ihrem Aar. Es gehörte nicht mehr ähr, sondern dem Fürsten. Ihre Glieder gehörten ihm, ihr Gesicht und ihr Lächeln. Die Diener kamen mit neugefüllten bren- ner den Lampen, und es wurde hell. Lam- bon fraite sich nicht mehr. nach Raka zu Aueh Rake drüben wendete den Kon ab, nachdem er noch für einen Augen- Scan blick ihr Bild in sich aufgenommen hatte. Endlich ließ der Regen nach, und das Rau schen in den Palmenwipfeln wurde schw cher. Es tropfte nur noch von den Da rändern, und die Erde der Tanzfläche W. dunkel vor Nässe. 5 f „Es hat aufgehört, zu regnen“, sagte de Fürst zu seinen Gästen.„Gleich werden di Tänze wieder beginnen.“ „Ausgezeichnet“, antwortete der Resider mit großer Anstrengung. Die Gamelanspie jer stellten schon wieder ihre Instrumem auf. Ida Katut gab Reka einen leisen Sto „Was sagst du? fragte Raka geistesabwesend „Mußt du nicht zurückgehen zu den and Tänzern?“ flüsterte der kleine Geschieh erzähler ihm zu.„Hat es aufgehört, zu nen?“ fragte Raka verwundert.„Wo deine Augen, Sohn?“ sang Ida EKatut p ö fig. Doch verstummte er im gleichen u geb ment. so, als hätte er Rakas gefährliche hat! Verlangen erraten. W „Habe ich die Erlaubnis, zu den andere diet Tänzern zurückzugehen?“ fragte Raka zel drit moniös und faltete seine Hande vor del die Fürsten und dem weißen Gast. Er del sche suchte, aufzuwachen und sich zu finden. D“ als Fürst lächelte ihm zu.„Ich sehe dich no Har nach dem Tanz“, sagte er mit kühler 820 benswürdigkeit. Raka stand auf und hinüber zu der kleinen Balé unter Bambusdach, wo die Tänzer saßen. Gamelan begann wieder zu spielen. Der zähler des Spiels und sein komischer Di traten auf und machten ein paar Witze ü den Regen und den nassen Boden, auf Sie sich bewegten. Die Zuschauer Waren rückgekehrt und lachten laut darüber. wartete unter dem kleinen Bambusdach seinen nächsten Auftritt. Er wartete dare daß die blauen Schleier aufsteigen und umschließen sollten wie Sonst. 5 Fortsetzung f de. har Bol