Nr. . AHerausgeber: Mannheimer Morgen 8 ist ag Ferlag. Druck: Mannheimer Groß- der druckerei. verlagsleitung: H. Bauser. Wung Chefredaktion: E. F. von Schilling; same Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Frauer Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; of IImar Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- verlegt les: H. Schneekloth, H. Barchet Lancdh; 5 1 Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; rzinkark Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: Vertrete H. Kimpinskßy; Chef v. D.: O. Gentner: egangef Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche id ant Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, der Seh Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. land be m heut der. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karisruhe Nr. 80 016 Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 48. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Der radikalsoziale Parteiführer Mendès- ranice, der als erster Parteiführer beim Präsidenten vorgelassen wurde, erklärte, er habe dem Präsidenten für Algerien eine Lö- sung vorgeschlagen, die sich an den von den sten Algeriern gemachten Vorschlag für ein Föde- ration ganz Französisch- Westafrikas anlehne. Der Linksrepublikaner Edgar Faure sagte ene peim Verlassen des Präsidentenpalais,, die 4 Krise beweist erneut, daß wir noch keine nächste Stabilität erreicht haben“. Er sagte, er habe 26 Platz eine Ver fassungsreform verlangt. Als nächster würde der Sozialist Guy Mollet empfangen. Auf den Gesichtern der Parlamentarier und Bundes Politiker, die das Präsidentenpalais verließen, Spanien spiegelte sich der Ernst der Lage wider. reinigten hi 1 Wochen. Selbst sonst so gesprächige Parlamentarier nkt de Lauten Konzert und ei Jazz“. nermusif om 4. bi eigens New Fork.(dpa AP) Japan, Kanada Interpre und Panama sind am Dienstag als neue ird auch nichtständige Mitglieder für zwei Jahre in 1 N den UNO- Sicherheitsrat, eines der wichtig- er Must sten Gremien der UNO, gewählt worden. Sie treten die Nachfolge der Philippinen, er“, Wirt Australiens und Kubas an. Der Versuch der den Auf Sowjetunion, den Gegenkandidaten Japans, n 1923 A die Tschechoslowakei, in den Sicherheitsrat bielt. Di zu bringen, scheiterte. Die Kandidaturen d 1 Kanadas und Panamas waren nicht um- e Kämpft, Die Wahlen verliefen ungewöhn- jeden ge lich reibungslos, schwisten Durch die Wahl Japans erzielten jene Joachim Delegationen einen politischen Erfolg, die ent bar sich dem Vorschlag der USA und anderer von The Westmächte angeschlossen hatten. Der ja- en Insze panische Wahlsieg wurde von westlichen 5 Diplomaten als ein schwerer Schlag gegen 4 88 den kommunistischen Block gewertet, des- 3, dessen en einziger Vertreter im Weltsicherheitsrat jopialel die Sowjetunion iSt. 5 zers Sen, Ebenfalls am Dienstag wurden Chile, g Hofma Kostarika, der Sudan, die Niederlande, omik de Frankreich und Nationalchina in den Wirt- „ schafts- Und Sozialrat der Vereinten Natio- 118 eln nen berufen. 8. hen kön Anschließend wählte die UNO-Vollver- 1 Akt mi sammlung neue Delegierte für die kreige- Publikum wordenen Sitze im Internationalen Gerichts- iter Musß hof in den Haag. Gewählt wurden Sir Pereg bh übelzn Spender(Australien), Abdul Hamid Nadawi 5 abfiul(Jegypten), Dr. Wellington Koo National- — ching), Bohdan Winiarski(Polen) und Jean Spiropoulos(Griechenland). Tauziehen um die Abrüstung te Mani 7. uß Einen taktischen Mißerfolg erlitt die So- wWietunion bei den vorbereitenden Beratun- baxrristen „Vinzem Musensad Andet. E Jubiläum ird Beef, 1; Weiter andel und Sinfonit emith auf Vorstandswahlen ohne Sensationen —— das Rau- le schwWä⸗ en Dach; ache Wa London. Auch am zweiten Tage waren die Verhandlungen des Parteitages der Labour Party beherrscht von dem Bestreben, eine möglichst geschlossene Front für die nächsten Parlamentswahlen zu wahren. Bei den gestrigen Wahlen zum Parteivorstand (dem sogenannten Exekutivkomitee) gab es Residen keine größeren Verschiebungen. Der außen- zelanspie politische Sprecher der Labour-Fraktion, strument Aneurin Bevan, wurde— ohne Gegenstimme sen Stos— wieder in seinem Amt els Schatzmeister abwesend bestätigt, doch erlitten die ihm politisch nahe- n andere stehenden Vertreter des linken Flügels Se- schichten genüber dem Vorjahr meist Stimmenverluste. Das traf besonders auf die Abgeordnete Barbara Castle zu, die den Gaitskell-Plan pfit für„Kalte Sozialisierung“ zwar iim Vorstand gebilligt, aber nachher dagegen agitiert Tährliche Hatte. Sie hatte im vorigen Jahr die meisten Stimmen bei der Vorstandswahl erhalten, diesmal rückte sie vom ersten Platz auf den dritten. Am besten schnitten bei der Wahl die Politiker ab, die einen Mittelkurs Zwi- schen rechts und links steuern, darunter der als Schatzkanzler ausersehene Abgeordnete Harold Wilson und der noch jugendliche Ab- geordnete Greenwood sowie der gleichfalls auf der Mitte liegende Abgeordnete Callag- han, der zu den fähigsten unter den jüngeren Politikern der Partei gehört. Er wurde dieses Jahr erstmalig in den Vorstand gewählt, nachdem er dem Fraktionsvorstand bereits seit zwei Jahren angehört, Dagegen verlor der zum linken Flügel gehörige Führer der Bewegung gegen die Todestrafe, Sidney Silvermann, seinen Platz im Vorstand. Der Parteitag nahm anschließend den vom Vorstand ausgearbeiteten neuen Plan zu einer Verbesserung der Altersversorgung an. Der im Mai dieses Jahres veröffentlichte Labour-Plan sieht eine sofortige Erhöhung der Renten von zwei auf drei Pfund(rund 35 Mark) wöchentlich vor. Falls die Labour Party die nächsten Wahlen gewinnt, sollen von 1960 an alle Rentner eine wöchentliche sagte de erden di 1 andere Aka zer vor dei Er vel nden. D-. dich nos ihler Lie und Si nter del Ben. D. . Der ber Dien Witze übe „auf de Waren 1 wer. Ra isdach 4 te deral 1 und ung fol⸗ Von unserem Korrespondente 5 Paris.(AF Auf der Suche nach einem Ausweg aus der verworrenen Lage, die in Frankreich nach dem Sturz der Regierung Bourges-Maunoury herrscht, hat Präsident Coty am Dienstag in rascher Folge den Präsidenten der Nationalversamm- des Rates der Republik, Gaston Monner- Versammlung der Französischen Union, Albert Sarraut, und die Parteiführer empfangen. Beim verlassen des Präsidenten- rte de bpalastes erklärte der Vorsitzende des Wirtschaftsrates, Emile Roche:„Die Situation ist nicht schön.“ Sarraut sagte eine lange Krise voraus. wie Le Troquer und Monnerville bewahrten ein verbissenes Schweigen. Die knappe Abstimmungsniederlage Bour- ges- Maunourys Montagnacht hat das Land in eine neue Krise gestürzt. Unmittel- bar nach Bekanntgabe des Abstimmungs- ergebnisses begab sich Bourgès-Maunoury zum franösischen Staatspräsidenten Coty, um ihm den Rücktritt seiner Regierung anzubie- ten. Der Präsident lehnte jedoch dieses Rück- trittsgesuch mit dem Hinweis ab, daß er „diese Demission unter den gegenwärtigen Umständen nicht annehmen“ könne. Er er- suchte den Ministerpräsidenten, bis auf teres im Amt zu bleiben. Die gestürzte Regierung Bourges-Maunoury war die 19. seit Bestehen der Vierten Repu- Si- 1 Japan in den Weltsicherheitsrat gewählt Auch Kanada und Panama gewählt/ Niederlage der Tschechoslowakei gen für die Abrüstungsdebatte der UNO- Vollversammlung. Zwar wurde ein sowieti- scher Resolutionsantrag über die Einstellung von Atom- und Wasserstoffbombenversuchen auf die Tagesordnung der Vollversammlung gesetzt, doch beschloß der Lenkungsausschuß, diese Frage als Teil der Abrüstungsdebatte zu behandeln. Damit scheiterten die so- wjetischen Bemühungen, die Frage der Einstellung von Kernwaffenversuchen in einer besonderen Debatte getrennt zu be- Handeln, 5 Amerikanischer Rassenkonflikt vor der UNO Die Vereinigten Staaten haben sich gestern entschlossen, ihr Rassenproblem von sich aus in den Vereinten Nationen zur Sprache zu bringen. Das geschah am Diens- tag im UNO-Sozialausschuß durch den Vor- sitzenden des großen amerikanischen Ge- Werkschaftsverbandes AFL/ CIO, G. Meany, der dabei auf den Fall von Little Rock ein- ging. Ein amerikanischer Sprecher gab zu verstehen, daß es den USA darauf ankomme, den Rassenkonflikt vor der Weltöffentlich- keit ins rechte Licht zu rücken. Es sollte damit bekundet werden, daß Amerika nichts zu verbergen habe. Meany selbst erklärte vor dem UNO-Ausschuß, in den Vereinigten Staaten seien bereits große Fortschritte er- zielt worden, um den Grundsatz der Ras- sengleichheit durchzusetzen. Die Zwischen- fälle zeigten jedoch, daß noch viel getan werden müsse. Die USA seien jedoch ge- Willt, die Rassenintregration fortzusetzen. Labour Party betont Geschlossenheit Rentenneuordnungsplan gebilligt n Dr. K. H. Abs hagen Unterstützung zwischen 36 und 180 Mark je nach ihren Beiträgen erhalten. Die Beiträge sollen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gemeinsam getragen werden. Bisher bekom- men alle Rentner einheitlich zwei Pfund (rund 24 Mark)) bei gleichen Beiträgen. Die neue Krise in Frankreich Suche nach einem Nachfolger für Ministerpräsident Bourgès-Maunoury beginnt lik und die 23. seit Kriegsende. Während seiner 110-tägigen Amtszeit hat Bourges- Maunoury die Kapitalertragssteuern um 10 Prozent erhöht, die Benzin-Rationierung aufgehoben, den Franc um 20 Prozent ab- gewertet, die Mindestlöhne um 5 Prozent heraufgesetzt, die Luxuswaren mit einer 20prozentigen Steuer belegt und die meisten Importe mit einer 20prozentigen Einfuhr- abgabe belastet. Zur Auffüllung des Staats- säckels borgte er 300 Milliarden Franc(etwa 857 Millionen Dollar) von der Bank von Frankreich und 100 Milliarden Franc im Ausland.(Siehe auch Kommentar.) Le Troquer wiedergewählt Paris.(dpa) Der Präsident der französi- schen Nationalversammlung, der Sozialist André Le Troquer, wurde am Dienstag wie- der gewählt. Im zweiten Wahlgang erhielt er 308 Stimmen gegen 198 Stimmen, die für seinen Gegenkandidaten, den Volksrepubli- kemer Pierre Schneiter, abgegeben wurden. Der Rat der Republik bestätigte ebenfalls seinen Präsidenten, den Linksrepublikaner Gaston Mormerville, in seinem Amt. Zum 15. Male wurde Monnerville damit wieder- gewählt. Auch der bisherige Vorsitzende der Versammlung der französischen Union, Al- bert Sarraut, wurde wiedergewählt. Schweres Eisenbahn-Unglück in Cannstatt— 10 Tote Bad Cannstatt.(Ap) Ein schweres Eisenbahnunglück auf dem Bahnsteig I des Bahnhofes Bad Cannstatt forderte am Dienstag zehn Menschenleben. Weitere zwei Personen wurden schwer und zum Teil lebensgefährlidi verletzt und rund 30 erlit- ten leichtere Verletzungen.(Ausführlicher Bericht im Innern dieser Ausgabe.) Im Zusammenhang mit dem schweren Zugunglück sind am Dienstagnachmittag drei Fahrdienstbeamte des Cannstatter Bahnbofs vorläufig festgenommen worden: Der 30 Jahre Heiter des Bahnhofs, dessen FIiskrakt 50e ein Stell Werksbeamter. Wie die Stuttgarter Staats- Anwaltschaft am Dienstagabend vor der Presse mitteilte, bestünden in den Aussagen der verantwortlichen Beteiligten erhebliche Widersprüche. Nach den bisherigen Ermitt- lungen treffe den Fahrdienstleiter eine ge- wisse Schuld an dem Unglück. Er habe dem auffahrenden Zug das Freifahrtsignal geben lassen, obwohl er hätte wissen missen, daß noch ein Personenzug auf dem Gleis stand. Inwieweit noch andere Personen eine Schuld treffe, lasse sich jetzt noch nicht sagen. Die Zwergrepublik San Marino nat 13 500 Staatsbürger und seit gestern zwei regierenden Kommunisten die Abgeordneten Regierungen. am 19. September hatten die der demokratischen Parteien durch einen Staatsstreich aus dem Regierungspalast ausgesperrt, weil es dem demokratischen Bloc gelungen war, sechs Linksradikale zum Uebertritt au bewegen und damit die Parlaments- mehrheit an sich zu reißen. Als Antwort auf die Aussperrung hat der demokratische Block eine Gegenregierung gebildet, die bereits von Rom anerkannt wurde und von den be- freundeten italienischen Parteien unterstützt wird.— Unser Bild zeigt einen Blick auf den Stadtstaat San Marino, der flächenmäßig 64 Quadratkilometer groß ist. Bild: W. Hertz-Eichenrode Durcheinander um die Kohlenpreise Erhard verhandelt immer noch Bonn.(AP) Wie vom Bundesverband des deutschen FKohleeinzelhandels am Dienstag erklärt wurde, herrscht über die Kohlenpreissituation ein„völliges Durch- einander“. Die drei Ruhrkchlenverkaufs- gesellschaften hatten am Montagnachmittag dem Kchlengrogß- und einzelhandel die neuen Zechenpreise mit Wirkung vom 1. Oktober bekanntgegeben. Dem Kohlen- großhandel war es im Laufe des Dienstag- vormittag nicht möglich, eine klare Ent- scheidung von Essen zu bekommen, ob es bei den neuen Zechenpreisen und den Ter- min für ihr Inkrafttreten bleibt oder nicht. Formal gelten sowohl für die Hohe Behörde in Luxemburg, wie die Verbindungsstelle in Erste Konferenz der Weltatombehörde Grußbotschaften aus aller Wien.(dpa) In Wien wurde am Dienstag- nachmittag eine der größten internationalen Konferenzen der Nachkriegszeit eröffnet. Im großen Saal des Konzerthauses ist die Internationale Atomenergiebehörde zu ihrer ersten Generalkonferenz zusammengetreten, an der rund 400 Delegierte aus etwa 60 Ländern des Westens und des Ostens teil- nehmen. In Grußbotschaften haben UNO- General- sekretär Hammarskjöld, Präsident Eisen- hower, das sowjetische Staatsoberhaupt Woroschilow und der indische Ministerpräsi- dent Nehru der Konferenz allen Erfolg ge- wünscht. Eisenhower, auf dessen Vorschlag die Gründung der Behörde zurückgeht, mahnte in seiner Botschaft die Delegierten, daß die Völker der Welt voller Hoffnung auf Welt trafen in Wien ein die Konferenz blickten. Das gespaltene Atom solle nicht länger ein Symbol der Angst sein, sondern zu einem Mittel werden, um die Menschen reicher, gesünder und glück- licher zu machen. Der österreichische Bundespräsident Schärf bezeichnete die Konferenz in einer An- sprache an die Delegierten und Gäste als die „vielleicht wichtigste der modernen Ge- schichte“. Wenn die Bestrebungen der Kon- ferenz zu erfolgreichen Resultaten führen, würden sie auch dazu beitragen,„eine neue Atmosphäre des Vertrauens in der Welt zu schaffen“. Die Verhinderung einer völligen Vernichtung allen Lebens auf der Erde sei kein wissenschaftliches oder technisches Pro- blem mehr, sondern vorwiegend ein solches der Diplomatie und der Politik. Zwischen Gesfern und Morgen Als„aus der Luft gegriffen“ bezeichnete ein Sprecher der Bonner Verbindungsstelle der Hohen Behörde der Montanunion in Bonn Gerüchte, der Vizepräsident der Hohen Behörde, Franz Etzel, habe seinen Rücktritt erklärt oder angeboten. Diese Gerüchte seien ohne jede Substanz. Die SPD-Fraktion des Berliner Abgeord- netenhauses nominierte am Dienstag den Abgeordneten Prof. Kurt Landsberg als Kan- didaten für das Amt des Parlamentspräsi- denten. Der neue Präsident wird voraussicht- lich am 17. Oktober gewählt werden. Einen Einspruch wegen Wahlbeeinflus- sung hat der Landesvorstand des Gesamt- deutschen Blocks/ BHE in Niedersachsen beim Bundestagspräsidenten erhoben. Dem Landesvorstand liegen eidesstattliche Erklä- rungen vor, daß in einem Altersheim in Hil- desheim die Insassen aufgefordert wurden, durch Briefwahl zu wählen. Dabei seien den Heiminsassen Wahlbriefe obne Umschlag mit dem Bemerken ausgehändigt worden, daß„in einem christlichen Heime nur CDU gewählt wird“. Wie der GB/BHE am Diens- tag in Bonn mitteilte, sind auch aus dem Ruhrgebiet ähnliche Fälle gemeldet worden. Der Hamburger Bürgermeister Dr. Kurt Sieveking(CDU) hat im Hinblick auf die Bürgerschaftswahl am 10. November der sOzialdemokratischen Opposition eine Koa- lition angeboten. Dr. Sieveking, der zugleich Vorsitzender des Hamburg- Blocks aus CDU, FDP und DP ist, unterstrich jedoch, diese Angebote haben nur Gültigkeit, wenn das 5 Wahlergebnis wiederum wie 1953 eine geringe Mehrheit für eine Seite bringen sollte. Zur Zeit verfügt der Hamburg-Block in der Bür- gerschaft über 62, die Opposition über 58 Ab- geordnetensitze. Der Gesamtvorstand des Bundes der Vertriebenen Deutschen(BVD) hat sich in einer am Dienstag veröffentlichten Ent- schliegung für unverzügliche Gründung und Konstituierung des Gesamtverbandes der Vertriebenen ausgesprochen. Danach hält der Bundesvorstand an der Vereinbarung test, daß am 27. Oktober der Einheitsver- band ins Leben gerufen wird. Alle noch offenen Fragen müßten der Entscheidung der Gründungsversammlung überlassen bleiben. 100 Tote in Pakistan Karatschi.(dpa) Das schwere Eisenbahn- Unglück, das sich in der Nacht zum Montag in Gambar in der Nähe von Montgomery in Nordpakistan ereignete, hat weitaus mehr Todesopfer gefordert, als anfänglich ange- nommen worden war. Nach Schätzungen offlzieller Stellen in Karatschi kamen bei diesem Unglück 101 Menschen ums Leben, während über 100 Personen verletzt wur- den, Ursprünglich war nur von 20 Toten die Rede gewesen Der wWwachhabende Eisenbahn- beamte in Gambar zur Zeit des Unglücks ist verhaftet worden. Eine Untersuchung über das Unglück, bei dem ein Schnellzug mit einem Oelzug zusamenstieß, soll in Kürze beginnen. Tschechoslowakische Behörden gaben be- kannt, daß sie vor kurzem mehrere west- liche Spionagegruppen„entdeckt und un- schädlich“ gemacht hätten. Die von den Be- hörden beschlagnahmten Dokumente würden beweisen, daß der Westen Sabotageakte gegen mehrere kommunistische Staaten ge- plant habe. Alle Verhafteten sollen der Spionage überführt worden sein. Die britische Regierung hat nicht die Absicht, Vorschläge für eine Zurückziehung der amerikanischen und britischen Truppen aus Mitteleuropa zu machen. Ein Sprecher des britischen Außenministeriums sagte in London, an derartigen Presseberichten über eine angebliche britische Initiative sei„nichts Wahres“. 459 000 polnische Arbeiter erhielten nach Angaben der polnischen Nachrichten- agentur PAP im September Lohnerbhöhun- gen. Unter den Empfängern der höheren Löhne sind 103 000 Postbeamte und 160 000 Arbeiter der Schwerindustrie. Um wieviel die Löhne erhöht worden sind, wurde nicht bekanntgegeben. Der japanische Außenminister Fujiyvama verließ am Dienstag nach viertägigen wirt- schaftlichen und politischen Besprechungen mit der britischen Regierung wieder Lon- don. In einem gemeinsamen Kommuniqué heißt es, zwischen beiden Ländern werde in Kürze ein Handels- und Schiffahrtsvertrag abgeschlossen werden. Die Verhandlungen über Einzelheiten hätten bereits begonnen. mit den Zechengesellschaften Bonn auf Anfrage mitteilte, als auch für den Kchlenhandel die neuen erhöhten Zechenpreise. Demgegenüber erklärte Bundes wirtschafts- minister Erhard am Dienstag, es sei ihm gelungen, einen Aufschub zu erreichen. Er- hard sprach am Dienstagabend auf einer Sitzung des Vorstandes des Unternehmens- verbandes Ruhrbergbau in Essen, wo er den Standpunkt der Bundesregierung darlegte. Am Vormittag hatten bereits Besprechungen des Bundeswirtschaftsminister mit Vertre- tern der Kchlenverkaufsgesellschaften be- gonnen. Wie am Dienstag zu einem von Erhard am Montagabend an die Hohe Behörde in Luxemburg gerichteten Fernschreiben mit- geteilt wurde, wird sich die Hohe Behörde damit bereits auf ihrer heutigen Sitzung be- schäftigen. In dem Fernschreiben hatte Er- hard um eine nochmalige Prüfung der neuen Preislisten unter besonderer Berücksichti- gung der entstehenden Belastungen kür Kleinverbraucher und Hausbrand ersucht. Saarkohle soll auch teurer werden Saarbrücken. a-Eig.-Ber.) Professor Blind, Aufsichtsratsvorsitzender der neu gegrün- deten Saarbergwerke AG, die sich gestern konstituierte, kündigte am Dienstag in Saar- prücken die„Angleichung der in Süddeutsch- land bisher mit Verlust verkauften saarlän- dischen Kohle an die Preise der Ruhr“ an. Aufgabe der Saarbergwerke werde es sein, sich entsprechend dem Vorbild des Aachener Reviers neben der Ruhr eine selbständige Position zu schaffen und auf finanziellem Gebiet so schnell wie möglich aus der Ver- lustzone herauszukommen. Professor Blind machte diese Ausführungen im Rahmen einer Pressekonferenz, in der er die Zusammen- setzung des neuen 21-köpfigen Aufsichtsrates bekanntgab und drei der neuen Vorstands- mitglieder vorstellte: Bergrat a. D. Pr.-Ing. Hubertus Rolshoven(bisher bei der Hansa- Bergbau AG, Dortmund) als Vorsitzenden des Vorstandes, Dr. Müller als technischen und Wilhelm Dietrich als Arbeitsdirektor. Die Benennung von zwei kaufmännischen Direk- toren steht noch aus. Unter anderem steht in diesem Zusammenhang noch immer der jetzige saarländische Finanzminister Pr. Schä- fer zur Diskussion. Brotpreiserhöhung in Hessen? Wiesbaden.(AP) Der hessische Wirt⸗ schaf tsminister Gotthard Franke(BHE) er- klärte am Dienstag, die angekündigte Koh- lenpreiserhöhung müsse zwangsläufig auch beim Bäckerhandwerk„zu Buche schlagen“. Der Landesinnungsmeister des hessischen Bäckerhandwerks, Albert Wendel, hatte am Montag in Gießen eine„Unterhaltung“ mit der Landesregierung über den Brotpreis an- gekündigt. Die hessischen Bäcker sähen sich außerstande, die neuen Kohlenpreiserhöhun- gen„aufzufangen“. Taifun verwüstete Okinawa Tokio.(dpa) Ein verheerender Taffun, der über die Insel Okinawa im westlichen Pazifik hinwegging, hat nach den bis Diens- tagabend in Tokio vorliegenden unvollstän-⸗ digen Berichten große Verwüstungen ange: richtet und über 60 Menschenleben gefor- dert. 82 Menschen werden vermißt. Bisher liegen nur Funkberichte von der Insel vor, die von japanischen Fischdampfern nach Tokio weitergegeben wurden. N N W N n MORGEN Mittwoch, 2. Oktober 1957/ Nr.? Mittwoch, 2. Oktober 1957 Die 23. Regierungskrise Wie der Versailler Vertrag, von dem man einmal gesagt hat, er sei zu hart gewesen für das, was an ihm mild war, und zu mild für seine Härten, so war das Rahmengesetz für Algerien, über das die Regierung Bour- ges-Maunoury gestürzt ist, zu konservativ für das, was an ihm liberal war, und zu liberal für seine konservativen Seiten. So stimmten am Schluß nur die Parteien der Mitte, Sozialdemokraten, Christliche Demo- Kkraten und die politisch reiferen Elemente der konservativen Rechten, dafür. Zusam- men haben sie es nur auf 253 Stimmen ge- bracht. Von den 270 Gegnern gehören un- Sekähr 160 der Linksopposition an— Kom- munisten und Linksliberale um Mendeès- France, denen der Entwurf nicht freiheit- lich genug war— Rechtsradikale, Pouja- disten und Gaullisten, die fanden, das Rah- mengesetz gehe viel zu weit. Gewiß haben auch andere Gesichtspunkte beim Ausbruch der Krise eine Rolle gespielt. Der verhältnismäßig junge Ministerpräsi- dent erwies sich als schlechter Redner; die bevorstehenden Waffenlieferungen der NATO- Verbündeten, vor allem Italiens, an Tunesien hatten die Rechte aufs schärfste erbost; der auf dem Kongreß der großen schwarz- afrikanischen Partei RDA Memo- kKratische Afrikanische Sammlung) in Ba- mako(in Französisch- Westafrika) am 8 Wochenende vorgebrachte Wunsch nach einem schnellen Fortschreiten auch im schwarzen Afrika zur vollständigeren Unab- hängigkeit, wenn auch im Rahmen eines festen, förderativen Bandes an Frankreich, machte die Rechte noch mißtrauischer gegen das förderative Element im Rahmengesetz. Im Grunde aber zeigte die Abstimmung, daß die öffentliche Meinung und das Parlament sich über Algerien grundlegend und zutiefst uneinig sind: Die Linksopposition ist bereit, Algerien mehr oder minder schnell die Un- abhängigkeit zuzugestehen, die Mitte Wünscht einen Kompromiß, die Rechtsoppo- sition gibt sich um so heftiger, je mehr sie einsieht(und hier sieht sie klarer als die Mitte), daß auch die geringste Konzession unvermeidlich über kurz oder lang zur Un- abhängigkeit führen muß. Vielleicht spüren manche Abgeordnete der Rechten gleich- zeitig auch, daß es ohne Konzessionen eben doch nicht geht, und die Leidenschaft, mit der sie gegen den Gesetzentwurf Sturm lie- ken, entsprang dem Gefühl, daß sie ver- Zweifelt gegen die Macht der Geschichte an- rennen. Nur so lassen sich gewisse Aus- brüche gegen die Allierten, besonders gegen Amerika sowie gegen die Vereinten Na- tionen, erklären, die das staunende Parla- ment zu hören bekam. un hat also Frankreich seine 23. Kabi- nettskrise seit 1944 und den gesprochenen und gedruckten Kommentaren kann man entnehmen, schen Himmelsrichtung sie stammen, daß es sich diesmal um eine Krise ganz eigener Art umd Schwere handele. In den Wandelgängen konnte man zwar vor einigen Stunden den Freundlich lächelmden Innenminister des ge- stürzten Kabinetts vernehmen, der trostreich sagte: Es wird nicht lange dauern, in 14 Ta- gen haben wir Nachfolger. Zwar ist es be- reits ziemlich sicher, daß der Präsident der Republik als ersten einen der Wortführer der Rechtsopposition, wahrscheinlich den Gaul- listen Soustelle, mit der Mission, ein Kabi- nett zustande zu bringen, beauftragen wird. Aber so einfach können die Dinge diesmal Zar nicht verlaufen. Die Hauptverantwor- tung am Sturz von Bourgès-Maunoury tra- gen die 25 Gaullisten, die mit ihrem Wort- Führer Soustelle einen ihre Zahl weit über- ragenden Einfluß auf die gesamte Rechte ausgeübt haben. Man hat deshalb sagen kön- nen, daß der ehemalige Generalgouverneur Von Algerien, Soustelle, diesmal den gegen- wärtigen Generalgouverneur und Minister, Lacoste, Sestürzt habe. Die Gaullisten, von denen einige in bezug auf das eigentliche Al- gerien-Problem zum Teil weniger konser- Vativ eingestellt sind als die übrigen Rechts- parteien, trauen aber alle dem parlamentari- chen Regime in seiner gegenwärtigen Form nicht die Kraft zu, in Algerien liberale Re- ormen durchzuführen, ohne dabei aus Man- gel an Autorität und Stabilität das ganze Ge- ge der Französischen Union ins Wanken u bringen. Sie haben deshalb alles Interesse daran, die Krise so lange in Fluß zu halten, bis der Ruf der Oeffentlichkeit nach Ordnung Entscheidungskraft, an der Spitze den Präsidenten der Republik, zwingt, den Ge- neral de Gaulle mit der Regierungsbildung 1 beauftragen. De Gaulle aber wird, das veig hier jeder, den Auftrag nur überneh- n, wenn das Parlament ihm in einer Art Harakiri freie Hand zur Verfassungs- Sibt. seltsamerweise treffen sich auf diesem ſege die Gaullisten mit einem Teil der . opposition, da viele Linksliberale aus Mendeèes-France-Kreise davon über- St sind, daß nur de Gaulle, dessen Hal- ing zur Algerien-Frage ja keineswegs reaktionär ist und der seinen eigenen An- ängern darin noch Ueberraschungen be- önmte, genug Autorität haben wird, de Verhandlungen mit den Aufstän- dischen endlich aufzunehmen. Diese Ueber- st auch in den nordafrikanischen isen sehr stark, und immer wieder hört n auch von den Vertretern der Aufstän- en sagen, die Verhandlungen würden a erst mit de Gaulle führen können. Um die Regierungskrise nicht zur Re- imekrise ausarten zu lassen und auch im blick auf die unglückliche Figur, die Frankreich vor den Vereinten Nationen cht, werden die Parteien sich vielleicht beeilen, zu einer Lösung zu kommen. Aber den verhärteten Positionen, denen sie ch nun in der Sache Algerien gegenüber- stehen, können sie ein Kompromiß eigent- nur erzielen, wenn sie Algerien sozu- sagen Provisorisch ausklammern. Die Wirk- lichkeit läßt sich aber nicht ausklammern. Darum wächst hier das Gefühl, daß die Dinge, so wie sie bisher geführt worden ind, nicht mehr lange weiterlaufen können. Joseph Rovan(Paris) gleichgültig aus welcher politi- Schörner kann sich an nichts erinnern Mehrere Zeugen belasteten den ehemaligen Feldmarschall am ersten Verhandlungstag schwer Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München, I. Oktober Für den 65jährigen ehemaligen Feld- marschall Ferdinand Schörner geht es in seinem Prozeß, der in München begann, nicht um seinen Kopf. Für ihn steht im Vorder- grund die Frage seiner Versorgungsbezüge. Wird er freigesprochen, dann erhält er seine Pension, dazu Nachzahlungen von vielen tausend Mark. Hinter der Anklagebank im Großen Münchner Schwurgerichtssaal hingen zwei große Schulwandkarten von Mittel- und Westeuropa und Schörner stand nicht an, für die Fotografen mit großer Gebärde auf das Gebiet um die Stadt Neiße zu zeigen. In diesem Gebiet spielten sich die Ereignisse Ab, die Schörner jetzt die Anklagen wegen versucht en und vollendeten Totschlags ein- brachten. Schörner kann sich allerdings an fast gar keine Einzelheiten mehr erinnern. Er weiß nichts von einem von ihm unter- schriebenen Erschiegungsbefehl für den Obersten Sparre und den Major Jüngling, er weiß auch nicht mehr, daß er den Ober- gefreiten Arndt zum Erschießen abführen lieg. Nur die allgemeine Lage in jener Zeit weiß er zu schildern. Wie die Heeresgruppe Mitte demoralisiert war, als er sie übernahm, daß schon beim Nahen eines russischen Pan- zers ganze Frontteile geflohen seien und anderes mehr. Aus dieser Stimmung jener Zeit müsse man sich eventuell seine harten Maßnahmen erklären, an die er sich nicht mehr erinnern könne; er bezweifle sogar trotz aller Zeugen, daß er die ihm zur Last gelegten Taten begangen habe. Die Zeugen wußten allerdings über diese Taten mehr zu berichten. Da war General- major Heinrich Hax, damals Kommandeur der 8. Panzerdivision. Zu dieser Division ge- hörte der Obergefreite Arndt, der angetrun- ken und schlafend mit seinem Lkw auf der Straße stand, als Schörner mit seiner Stabs- Kolonne nach vorne fuhr. Schörner ließ ihn festnehmen und auf den Gefechtsstand des Korpskommandeurs von Tresckow bringen. Wie der Zeuge Hax nun berichtet, rief ihn Tresckow kurz darauf an, schilderte ihm den Fall und meinte, bei ihm läge ein hand- geschriebener Zettel des Feldmarschalls, der die Erschiebung Arndts befehle. Hax solle doch den Delinquenten abholen und erschie- Ben lassen. Als der General dies verweigerte, ließ der inzwischen verstorbene Tresckow Arndt erschießen. Kurz darauf teilte er dies wiederum telefonisch Hax mit, nicht ohne hinzuzufügen:„Sie haben mich ja mit ihrer Weigerung in eine schöne Situation gegen- über dem Feldmarschall gebracht.“ Belastend für Schörner waren auch die Aussagen von Offlzieren, Unteroffizieren und Heeresrichtern im Falle des Obersten Sparre. General Henrici, dem damals die Festung Neiße unterstand, hatte nach dem schnellen Fall der Stadt eine kriegsgerichtliche Unter“ * suchung bereits eingeleitet. Als Schörner kurz darauf bei ihm auf dem Gefechtsstand War, soll er nach kurzer Durchsicht der Mel- dungen gesagt haben:„Der Kommandant von Neiße ist zu erschießen“. Als Henrici en Befehl darauf schriftlich verlangte, uiktierte Schörner dem Unterofflzier Busch 5 verhängnisvollen Worte:„Der Kampf- kommandant von Neiße, Oberst Sparre, und sein Stellvertreter sind ohne Rücksicht auf zhren Gesundheitszustand und ohne kriegs. gerichtliche Untersuchung zu erschießben.“ Diesen Wortlaut bestätigte Busch als Zeuge. General Henrici gelang es, seinen Armee- befehlshaber, General Schulz, zu erreichen. Dieser übernahm die Verantwortung für eine vorläufige Nichtbeachtung dieses Befehls. Trotzdem schickte Henrici den Befehl durch einen Offizier in das Städtchen Weidenau, wo inzwischen die Heeresrichter Enkhaus und Neumann den Obersten Sparre kriegsgericht- lich einvernahmen. Der Bote ging allerdings auch gleich bei der Feldgendarmerie vorbei, 8 England und die Wo er„vorsichtshalber“ ein Exekutionskom- mando bestellte und auch zwei Särge. Beide Heeresrichter sagten als Zeugen aus, sie seien gerade zu dem Schluß gekom- men gewesen, daß Sparre unschuldig sei. 5 habe er kaum Truppen gehabt, zwei- sei er im entscheidenden Augenblick N einen Herzkollaps ohnmächtig da dergelegen. Auch die beiden Heeresrichter erreichten telefonisch General Schulz, der ihnen die Verantwortung abnahm, und an- ordnete, den Befehl Schörners nicht auszu- führen. Der Zeuge Neumann will von Schörner kurze Zeit darauf heftig angefahren worden sein, weil er den Erschießungsbefehl nicht ausgeführt habe. Neumann, heute Senats- präsident in Berlin, mußte dann die Anklage vertretung vor dem Kriegsgericht überneh- men, das den Stellvertreter des Obersten Sparre, Major Jüngling, zum Sündenbock machte und zum Tode verurteilte. Das Urteil Wurde allerdings nicht vollstreckt. 12 Freihandelszone Wirtschaftsorganisationen sind skeptisch und stellen Bedingungen Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abs hagen London, 1. Oktober Starke Skepsis und zahlreiche Vorbehalte kennzeichnen die Stellungnahme der Spit- Zzenorganisationen der britischen Industrie und des britischen Handels gegenüber der europäischen Freihandelszone. Diese Stel- lungnahme ist in einem Bericht enthalten, der von den beiden Industrieverbänden, der Federation of British Industries und der Na- tional Union of Manufacturers, und der Vereinigung britischer Handelskammern ge- meinsam ausgearbeitet und soeben der Re- gierung unterbreitet worden ist. Bezeich- nend ist, daß schon in den einleitenden Ausführungen erklärt wird, weder in einer der drei für den Bericht verantwortlichen Organisationen, noch in Industrie und Han- del im allgemeinen bestehe eine über- einstimmende Meinung für oder gegen die Beteiligung des Vereinigten Königreichs an einer europäischen Freihandelszone. In dem Bericht werden die Bedingungen formuliert, die nach Ansicht von Industrie und Handel einer Beteiligung des Vereinig- ten Königreiches an einer Freihandelszone zugrundegelegt werden sollten. Die wichtig- sten sind: 1. Aufrechterhaltung der der- zeitigen Struktur der Präferenzzölle im Commonwealth; 2. Festhalten an der Erklä- rung der Regierung, eine eigene Zolltarif- politik nach außen aufrechtzuerhalten und sich nicht an einem gemeinsamen Außen- tarif mit dem Gemeinsamen Markt betei- ligen zu wollen; 3. wird die von der Regie- rung verkündete Politik unterstützt, dag Nahrungs- und Futtermittel, Getränke und Wird Erhard Vizekanzler? Adenauer berichtete dem Bundespräsidenten über die Kabinettsbildung Von unserer Bonner Redaktlon Bonn, 1. Oktober Bundeskanzler Dr. Adenauer wurde am Dienstag vom Bundespräsidenten zu einem längeren Gespräch empfangen, das in unter- richteten Kreisen als Zwischenbericht über den Stand der Kabinettsbildung bezeichnet Würde. Wie verlautet, liegt das Kernpro- blem in der Frage, ob die Minister Schäffer und Lübke dem neuen Kabinett angehören sollen. Obwohl in Spekulationen bereits die verschiedensten Lösungen angedeutet wor- den sind, gilt es als sicher, daß die end- gültige Entscheidung erst nach der Wieder- Wahl des Bundeskanzlers getroffen werden wird. Erneut ist davon die Rede, daß Finanz- minister Schäffer vielleicht doch den Wunsch haben könnte, in die bayerische Landes- politik zurückzukehren. Für diesen Fall zweifelt kaum jemand daran, daß der Vize- präsident der Montanunion, Franz Etzel, das Finaànz ministerium erhalten würde. Um den bayerischen Wünschen entgegenzukommen, dürfte dann auf der anderen Seite das Er- nährungsministerium für die CSU reserviert werden. Als unumstritten wird die Stellung von Bundeswirtschaftsminister Erhard ange- sehen, der nicht nur das bisherige Ressort behalten, sondern auch den Vorsitz im Wirtschaftskabinett übernehmen dürfte. Man Weiß allerdings nicht, ob er außerdem noch den formellen Titel Vizekanzler erhalten be- ziehungsweise zum Stellvertreter des Bun- deskanzlers ernannt werden soll. Die Deutsche Partei bestätigte am Diens- tag, daß sie dem Bundeskanzler drei Kandi- daten namentlich zur Auswahl vorgeschla- gen habe, und zwar die bisherigen Minister von Merkatz, Blücher und Seebohm. Es kann jedoch kein Zweifel bestehen, daß die Deut- sche Partei im neuen Kabinett nur durch zwei Minister vertreten sein wird. Neuer- dings ist Seebohm wieder der meistgenannte Anwärter auf das Verkehrsministerium. Die Ueberlegungen, das Kabinett nach englischem Vorbild durch Staatsminister zu Vermehrung, die die verantwortlichen Ressortminister entlasten könnten, sind wie- der in den Hintergrund gerückt. Es hat sich herausgestellt, daß die Ernennung von Staatsministern große Schwierigkeiten ver- ursachen würde. Dagegen soll die Stellung des Bundesbevollmächtigten für Berlin durch einen Kabinettsrang verstärkt wer- den. Das Präsidium des Bundes der Steuer- zahler ist— laut dpa— der Ansicht, daß die Zahl von 18 Bundesministerien nicht mehr erforderlich ist. Bei einer sinnvollen Aufgabenverteilung reichten elf Ministerien Aus. Tabak von den Abmachungen der Frei- handelszone ausgeschlossen bleiben sollen. Dies ist eine Konzession der Industrie an die Landwirtschaft, deren Spitzenverband dem Großen Rat der Federation of British Industries angeschlossen ist. Es mag zwei- felhaft sein, ob es der Regierung sehr an- genehm ist, an ihre diesbezügliche Erklärung erinnert zu werden, da man in Regierungs- kreisen bereits Zweifeln begegnet, ob die völlige Ausschliegung land wirtschaftlicher Produkte aus der Freihandelszone über- haupt möglich oder vom britischen Stand- punkt aus unbedingt zweckmäßig wäre. Der Bericht verlangt im übrigen Siche- rungen dagegen, daß sie durch die Herab- setzung von Zöllen und die Beseitigung von Importbeschränkungen innerhalb der Frei- handelszone geschaffene größere Bewegungs- freiheit des Handels nicht hintenherum durch anderweitige Regierungsakte beeinträchtigt Werden dürfe. Als Beispiele werden Export- subsidien und künstliche Exportförderung, Export kontrollen und Diskriminierung hin- sichtlich der Frachtraten angeführt. Es wird Verlangt, daß im Rahmen eines Vertrages über die Freihandelszone Regeln aufgestellt werden und eine internationale Prozedur gegen den Bruch solcher Regeln vereinbart wird. Dagegen setzt sich der Bericht der Indu- strieverbände und der Handelskammern scharf von dem Gedanken engerer wirt- schaftlicher Integration und übernationaler Einrichtungen ab, wie sie sowohl im Ge- meinsamen Markt wie in der Montan-Union vorgesehen sind, beziehungsweise bereits bestehen. Zwar würde es nicht möglich sein, eine gleiche Basis für die industrielle Pro- duktion der beteiligten Länder bezüglich Besteuerung, Arbeitsbedingungen und Sozial- aufwendungen anders als im Rahmen einer solchen engeren Integrierung zu erreichen; aber der Preis der Unterordnung unter über- nationale Institutionen müsse für England als zu hoch angesehen werden. Die Europaverträge vor dem holländischen Parlament Den Haag.(dpa) In der Zweiten nieder- ländischen Kammer begann am Dienstag die Debatte über das Ratiflzierungsgesetz für die Verträge über den Gemeinsamen Markt und die Europäische Atomenergie gemeinschaft. Die Debatte wird voraussicht- lich drei Tage dauern und nach Ansicht Politischer Beobachter mit der Zustimmung der Abgeordneten zu den Vertragswerken beendet werden. Mitte November wird dann die Erste Kammer den Gesetzentwurf be- handeln. Zur Vorbereitung der parlamentarischen Behandlung der Vertragswerke in Holland wurde in diesem Lande zum erstenmal den Wirtschaftsverbänden Gelegenheit gegeben— ahnlich den amerikanischen„Hearings“— in Stellungnahmen ihre Ansichten zu den Ver- trägen darzulegen und auf die besondere Lage ihres Wirtschaftszweiges zu verweisen. Bisher haben von den sechs Paktstaaten nur die Deutsche Bundesrepublik und Frankreich das Ratiflzierungsverfahren ab- geschlossen. Außerdem hat die italienische Kammer zugestimmt. Leserbriefe zum Rassenproblem in USA Zu unserem Kommentar„Leserbrief zu Little Rock“, dem der Vorschlag eines Lesers zugrunde lag, die neun Negerkinder von Ar- kansas in Mannheim aufzunehmen und sie hier in die Schule gehen zu lassen, haben wir drei neue Leserbriefe erhalten. Nachfolgend ver- öffentlichen wir Auszüge aus diesen Briefen, die die wesentliche Haltung des jeweiligen Ein- senders wiedergeben und verweisen gleich- zeitig auch auf unseren Kommentar in der Spalte 5 dieser Seite, der sich noch einmal mit dem Rassenproblem unter besonderer Berück- sichtigung der in diesen Briefen geäußerten Meinungen beschäftigt. Die Redaktion Kein Mischmasch Angeregt durch den„Leserbrief zu Little Rock“ im„Morgen- Kommentar“ vom 26. Sep- tember 1957 einige Zeilen: Die humane Lö- sung des USA Rassenproblems im Blick auf rechtzeitig Unterlassene Vorbeugung gegen Entwicklunigs möglichkeiten erfordert unend- lich mehr, Als nur Erziehung durch beschä- mende Wirkungen die außerdem sehr fraglich sind— auf die weiße USA- Bevölke- rung durch Aufnahme der Negerkinder aus Little Rock in Mannheims Schulen. Dieses Mehr müßte darin bestehen, die schwarze USA-Bevölkerung auf humane Art und Weise und mit Selbstverständ! icher, entspre- chender Entschädigung nach und nach dahin zurückzuführen, von wo ähre Vorfahren einst als Sklaven so oder so geholt wurden. Raum Sibt es dort genug. Wenn man die Ureinwoh- ner in„Gottes eigenem Land“ in Reservate zurückgedrängt nat, danm kann man auch eine solche vorgeschlagene Lösung der Ne- gerfrage in Betracht ziehen. Die Bedeutung der Rassenfrage wird den Weißen erschrek- kend sichtbar, wenn sie sich die wachsende Möglichkeit eindringlich vorstellen, eines Ta- ges neben anderen Möglichkeiten Großeltern von Mischlingen sein zu können... Ich bin kein ehemaliger Nazi und rede keiner Ras- sendiskriminierung das Wort. Ganz im Ge- genteil. Das Menschenrecht der Neger in Eh- ren— aber nur kein entwicklungsdrohender Mischmasch zwischen Negern und uns. Ihr Recht wäre es, nach einer artgemäßen Hei- mat in Afrika zu verlangen, so wie viele un- serer Brüder und Schwestern das Recht auf Heimat fordern, von der sie vertrieben wurden. A. B., Mannheim Beabsichtigte Irreführung? Es wäre viel besser, aber auch natür- licher und menschlicher, diese Kinder nach Afrika zu schicken, dort tut ihnen niemand etwas, dort werden sie sich wohler fühlen, denn dort leben sie unter ihresgleichen. Und das entspricht der Ordnung und den Gesetzen, Wie sie Gott auf dieser Welt geschaffen hat. Die Haltung der weißen Bevölkerung und deren Kinder in den Südstaaten der USA kann ich sehr gut verstehen, und sie ist zu begrüßen. Die wollen nämlich nur unter sich sein, weiter nichts, und die geben wenigstens 2u erkennen, daß Gott, indem er die Rassen geschaffen hat, den Menschen auch das dazu- gehörige Rassebewußtsein gegeben hat. Dies mit Rassenhaßz zu bezeichnen oder Rassen- diskriminierung, das ist ein gewaltiger Irrtum, oft aber auch beabsichtigte Irreführung. Son- derbarerweise sind es meistens solche, die sich Christen nennen, welche dieser wider- sinnigen Auffassung huldigen. Sie merken gar nicht, daß... die Rassen das Recht haben, sich zu verteidigen, ja dies tun müssen und die Pflicht haben, für ihren Erhalt bedacht zu sein, also für ihr Eigenleben. Erlebnis in Heidelberg Ich stand bis vor kurzem ziemlich ver- ständnislos dem Rassenstreit in den USA gegenüber, bis ich vor wenigen Wochen ein leines Erlebnis hatte, das meine Einstellung total änderte. Ich saß nämlich bei Tisch in einem Restaurant in Heidelberg in nächster Nähe eines Negers, eines Mannes, von dem man glauben konnte, er wäre tags zuvor aus Afrika gekommen. Es war ein gutes Restau- rant und der Farbige war gut gekleidet, ich muß aber sagen, daß die Nachbarschaft mir unbehaglich, um nicht zu sagen unheimlich War. Seitdem habe ich Verständnis für das Rassenproblem. Der Vorschlag Ihres Lesers, die neun Negerkinder von Little Rock in eine Mannheimer Schule zu nehmen, mutet mich etwas kindlien an. Dies würde die ersten Wochen als Sensation wohl viel von sich reden machen und die kleinen Negerkinder wären gefeierte Leute, vermutlich auch von ihren Mitschülern— aber in zwei Jahren? Ich fürchte, daß die Sache dann ein ganz an- deres Gesicht hätte. H. S., Falkan(Schwarzwald) Wer sich verteidigt. Die Gloria- Filmgesellschaft, die den Unt gang der„Pamir“ mit gieriger Eile zur Ki Tragödie sublimieren will, ist ein wenig schrocken. Einmutige empörte Ablehnu widerfuhr ihrem Vorhaben und veranlaßte zu einer Rechtfertigung. Der vorgesehene Fi sollte nämlich ein würdiges Denkmal für internationale Zusammenarbeit in Aug blicken menschlicher Not sein. Und, fügen Gloria-Leute hinzu, der Film-Plan sei e standen, als die Tageszeitungen der ganze Welt berichtet hätten, daß die überwiegend Mehrzahl der„Pamir“- Besatzung geret wurde. Alle Achtung, so früh schon! Uns stock vor freudigem Schrecken der Atem, als u vernahmen: Weitere Seeleute sind gerett Und klopfenden Herzens stellten wir die angs volle Rechnung an, wieviel von den 86 Bes zungs mitgliedern noch vermißt waren. Aue die Gloria- Leute addierten offenbar eifrig, u als die„überwiegende Mehrzahl“ der Besa zung in Sicherheit schien, gingen sie freudi an filmisches Wirken. Oh, es ist allerdings ein gewaltiger unge schied, ob achtzig oder nur zehn Menschen i Atlantik ertrinken. Vor achtzig Toten erstarrt bemerken wir nun, sogar der clevere Fm produzent in untätig schweigender Ehrfurcit Aber mit bloß zehn— da fäͤngt er getros schon ein fleines Gesckäftchen an. Ist aber ein Unglüch, selbst wenn es nur el einziges Menschenleben kostet, nicht sch 5 groß genug, um jenen Geschäftssinn ersterbe zu lassen, der eben dieses Unglück als betrie sam æurecktgestutzte Ware nicht schnell gen auf dem Trödelmarkt der Sensationsgier ver hökern kann? Ersterben zu lassen wenigst N fur jene Zeitspanne, die das Taktgefühl vos schreibt. Denn das Empörende an der Sache ist doch, daß in einem Augenblich, da a Menschen, zwischen Hoffnung und Entsete nin und hergerissen, nur den einen Geda cen hatten, vie gerettet und geholfen 0 1 könne, daß in diesem Augenblick jemandes Munchen— ans Geschäft dachte. Denn er dachte ans Geschäft, daran gibt e keinen Zweifel. Ein Filmproduzent ist Ge gchäftsmann. Er soll es auch sein— dennoe darf er nicht in jedem Fall Taktgefühl u Menschlichkeit der Gewinn- und Verlustrech nung unterordnen. Wie es hier geschah. Un selbst wenn ihm ein anderer geschäftstüch. tiger Unternehmer den„Pumir“-Filmtitel, d er so hastig patentieren ließ, vor der Nass weggeschnappt hätte: Den Film hätte er 70 trotzdem drehen önnen. Ein finanziellen vielleicht gar ruinöser Verlust aber hätte ihm auf keinen Fall gedroht— höchstens galt es auf einen wahrscheinlichen Gewinn zu ver. zichten. Sinnlos erscheint es allerdings, an m Adresse gerichtet von einem Gewinn oder Ver. 2. lust an ideellen Werten zu sprechen. Genau wie in den Vereinigten Staate Selbst gärt die Rassenfrage, die durch dit Vorfälle in dem amerikanischen Sta Arkansas erneut als brennendes Proble aufgeworfen wurde, bei vielen anteilne menden Menschen außerhalb der USA Wei; ter. Der beste Beweis dafür sind drei wei tere Leserbriefe, deren wesentlichstem In- halt an anderer Stelle dieser Seite Raum gegeben ist. In der Donnerstag-Ausgabe des 1 „MM“ von voriger Woche haben wir im„ Kommentar unserer Genugtuung über einen Leserbrief Ausdruck gegeben, in dem der Vorschlag enthalten war, den neun Neger- kindern, denen man in Arkansas den Ein- tritt in die Schule der weißen Kinder strei- tig gemacht hatte, Schulplätze in Mannheim anzubieten. Wir werteten diese Leser- reaktion als Demonstration des guten Wil- lens und der Verabscheuung aller Gewalt gegenüber Menschen, die nicht gleicher Rasse sind, positiv. Als Ausdruck einer Gei- steshaltung ist dieser Vorschlag auch heute noch zu bejahen. Die Briefe, die uns darauf- hin erreichten, gehen mit diesem Vorschlag scharf ins Gericht. Deshalb sind deren Ab- 5 sender keineswegs zu tadeln oder gar 2u verdammen, Im Gegenteil, die Redaktion ist erfreut darüber, daß Leser unserer Zeibung auch ihre anders geartete Meinung so offen mitgeteilt haben; denn bei den Bemühungen um die richtige Betrachtungsweise eines Problems können nicht genug Gesichts- punkte berücksichtigt werden. Dennoch sei uns erlaubt, in der Diskussion einiges zu dem zu erwidern, was in den heute ver- öfkentlichten Briefen gesagt wird.. Wenn wir heute, nach mancherlei bitte- ren historischen Erfahrungen mit anderen d Prinzipien, das demokratische Lebensprinzip 10 als das auch der christlichen Weltanschau- ung gemäßeste Ordnungssystem anerkennen, so müssen wir auch allen Menschen inner- Halb dieses Ordnungsprinzips die 218 chen Lebenschancen einzuräumen bereit sein. Es gibt weder in der demokratischen noch in der christlichen Ordnung von Hause ti aus Menschen erster, zweiter oder dritter Klasse. Im freien Kräftespiel soll sich hier jeder nach Anlagen und Fähigkeiten entwickeln können. Mit Stolz weisen die N christlichen Kirchen darauf hin, daß ihrer N Hierarchie auch farbige Würdenträger an- gehören. Und kein weißer Gläubiger wi einen solchen Würdenträger wegen Seiner Farbe und Rassenzugehörigkeit gering ach- ten. Diese Würdenträger haben ire Ausbil- dung gemeinsam mit Weißen erhalten, weil 5. nur die Weißen entsprechend eee e Schulen hatten. Natürlich gibt es Neger- schulen in den amerikanischen Südstaaten 116 aber die der Weißen sind besser, weil die Gelder für die Schulen von Weißen ver- 90 waltet werden, Natürlich haben die er wach- senen Farbigen in den Südstaten das Wahl. recht, aber die Weißen dort können sie mi. allerlei Schikanen an der Ausübung dieses Rechtes hindern. Deshalb ist Eisenhowers da Initiative zur endlichen Herstellung wirk beit licher Gleichberechtigung aller Bürger 9 Dio: USA zu begrüßen, Es ist auch ein Zeichen 1 seiner inneren Stärke und seiner taktischen Dio. Klugheit, das Rassenproblem nun von sich 1 aus vor die Vereinten Nationen zu bringe Mit der Parole„Afrika den Schwarzen“, wWie 1 sie in nebenstehenden Leserbriefen 2. Ausdruck kommt, wird überdies vielen We Ben, die in diesem Erdteil wohnen, àu kein Gefallen getan.„Toleranz in der& tung voreinander“— 80 sollte das Geb zur Lösung der Rassenprobleme in der Mitte des 20. Jahrhundert lauten! V cen den 2 sten n Unten ur King ö Nr.. 1 N Fr. 228/ Mittwoch, 2. Oktober 1957 g 9 9 0 Die Hausfrau am„Kommandostand“ Freiburg zeigt eine Ausstellung für die Frau/ Blickpunkt: Der gedeckte Tisch der Nationen Die Hausfrau, gestern noch Aschenputtel So hat also die Besucherin in Freiburg kuchen aus England, die Dickmilch mit IS- am heimischen Herd, ist auf dem besten Gelegenheit, endlich einmal an authentischer ländischem Moos aus Island, der Aubergi- Wege, ein Star zu werden. Ueberall reißt Stelle zu lernen, wie man reine Wolle von nensalat aus dem Lande der Türken und das man sich um sie. Ueberall sucht man ihr Mischwolle unterscheidet, was es mit dem Hähnchen in Riesling aus Frankreich— die klarzumachen, welche Schlüsselposition sie Fettgehalt der Käse auf sich hat und in wie-, Hausfrau braucht die neuen Rezepte nur als Verbraucherin in der Wirtschaft innehat, weit Gütezeichen dem Käufer helfen, die auszuprobieren Ihre Majestät die Verbrau- ja, daß sie sogar neben Erzeuger und Han- Qualität der Ware selbst zu beurteilen. Die cherin hat wieder mal die Wahl. del schlechthin die„dritte große Wirtschafts- Hausfrau zu lehren. wie sie richtig einkauft, Ilse Tubbesing macht“ sei. das ist das A und O dieser Ausstellung. Da- 9 wiegend gerett 4 1 neben sind die verschiedenen Informationen V J 18 f 1 11 n„ aus-. 9 5 Om 115 er Natlonen 9 5„ 0 8 und Anregungen wichtig, die immer in na- VVV D nicht tura dargestellt sind Wieviel Eiweiß enthält Hähnchen in Riesling(das Re- hat Ludwigshafen seine regionale. e. 3 ab. Kaum hat 3 1 ötkset Ja ein Pfund Kartoffeln, was sind Aminoszur zept stammt aus Frankreich) Ein Hähnchen, a i Ausstellung für die Hausfrau eröffnet, da ren und wie stellt man eine Diät zusammen 4 2 f 1er 5 frig, un 5 s.. meldet sich auch Hamburg mit einer großen 4 188 Mangelers he nn 1 gut lett und schön zart. wird gevierteilt, Se- 5 + 82 5 Ausstellung für die Frau, die den verlocken- laßt 5 salzen, mit sehr fein gehackten Schalotten in 2 5 8 den Untertitel trägt: Mach dir das Leben 3 heißem Fett langsam geschmort. Dazu kann 8 Aber auch die Küche(hier„Rommando- man noch ein paar gehackte Champignons 5 f 8 1 Allerding 1 5 ns 8 n 71 3 5 31 een 5 5 wenn Frauen Manner in inrer Schwäche Ehemann und die Kinder als Erster Offizier ten Denen n e, erstarrt sehen, werden sie stark, wenn aber Männer und Schiffsjungen scharen dürften.) wird We mit 3 Glas guten„Riesling“, Frauen in ikren Schwächen sehen, werden sie unter die Lupe genommen, Neben der als dann mit einem Viertelliter frischer Sahne schwach. altmodisch verpönten(aber doch recht hei- und 50 Gramm Butter übergossen, Das meligen Küche von gestern) steht die mo- Hähnchen wird in eine tiefe Schüssel gelegt derne Kücheneinrichtung von heute, in der und mit der Soße noch kurze Zeit in den alles abwaschbar und blit-blank, schwenk- offenen Backofen gestellt. Man gibt Reis a a n bar, hitzebeständig und schnittfest ist. Die oder frische Nudeln dazu. Torheiten, die uns zuliebe gemacht wurden, Vielzahl der Maschinen und Maschinchen, die 5 5. werden wir stets leicht entschuldigen. in Küche und Haushalt die Arbeit erleich! Risotto aus Italien. Eine große, tern, wächst sozusagen von Ausstellung zu feingeschnittene Zwiebel wird in etwa gar am Urteil von Leuten, an denen uns nichts Ausstellung.„ Butter angebräunt. Dazu gibt man liegt, etwas liegt. Die besondere Attraktion der Freiburger Are 11 i 1 11 3 5 5 5„ Schau aber ist„Der gedeckte Tisch der Na- nuten unter Ruhren an. Man Kann 1 1 a i Urteile lassen sich widerlegen— Volg tionen“ Hier haben sich die Freiburger alle etwa 100 Gramm feingeschnittene Pilze oder re 5 b urteile nie. erdenkliche Mühe gegeben, das Ergebnis ist kleingeschnitzeltetes Kalbfleisch dazugeben. Geda f 8 Auch diejenigen Menschen, die andere nur denn auch außerordentlich interessant. Von einem danebenstehenden Topf mit kochen- 5* ins Unglück treiben, behaupten, nur ihr 8 Da ist der teien sedechte Tisch der der Fleischbrühe wird ein voller Schöpflöffel zu wollen.(cem) schlemmer aus dem Elsaß, die Tafel für die zu dem Reis gegossen, das wird ständig Teepause in England, der Tisch mit der wiederholt, sobald die Flüssigkeit aufgesaugt Fondueschüssel aus dem Lande der Eidge- ist. Man muß dabei ständig langsam rühren nossen und das kleine Sofakissen auf der und zwar mit einem Holzlöffel. Nach etwa burger unter Beweis, daß man auch in N N 5 den 1 35 1 Nippon. 15 Minuten Kann man den körnig gekochten baden nicht hinter dem Mond daheim ist.. 5 2 15 a 5 We t haben Reis vom l'euer nehmen. Das Risotto soll „Schalten und Walten der Hausfrau“ nennt 8 5 3 N 5 55 5 hinter warm und mit viel geriebenem Parmesan- sich die Freiburger Ausstellung, die mit den 1. 1 1 8 8. 3 käse gegessen werden. 55 beiden anderen Ausstellungen das Anliegen eine japanische udentin kredenzt Daß so wenig Menscken Vernunft anneh- men, ist gans einfach darauf zurückgufukren, daß sie gar keine haben. Wahre Eitelkeit besteht darin, daß uns so- schön! Zur gleichen Zeit stellen die Frei- aftstůüch. titel, den gemeinsam hat, die Verbraucherin zu unter- den Tee und der italienische Konsul von Neuenburger Fondue(aus der 1 8 5 a 5 85.. 5. 5 Frei 1 1 ö u Schweiz). Man reibt eine Fond 5 1 ler Nase i 1 2 5 5 Foto: Rico 8 8 Unterhalten. Freiburg hat sich mit Kochtopf und Küchen- 8 5 1 onduepfanne mit 1e Typisch fur die neue Mode ist dieses Deuæ-Pièce Modell: Schwichtenberg, 7 richten, zu informieren, zu nte I 0 geschälten, halbierten Kn, ñ g burgerinnen eine echte Polenta und einen àus und wärmt dann in der Pfanne drei bis anzielle, 1 8 8 8 tte ian 1— dampfenden Risotto vorzukochen. Finnland vier Dekaliter Wein. Hierauf gibt man bei 00 Lebensmut zu kleinen Preisen 7... . 5 5 5 5. 8 85 5 5 daneben aber auch Indien, wo„der gedeckte einem Holzlöffel etwa 500 Gramm Käse 2 Prinzessin Margret von Hessen schuf auf ihrem Jagdschloß eine Heilstätte für körperbehinderte Kinder Tisei in Por ein 5 Emmentaler oder Greyerzer oder halb und 8 einer Handvoll Reis auf einem Bananenblatt halb) hinzu und läßt einige Minuten kochen.. an diese Was macht man heutzutage mit einem gesund bleiben und ihren Lebensmut behal- gemalt und gebastelt auf Schloß Wolfsgar- 5 l 5 e. 85 8 oder Ven guterhaltenen Schloß? Man kann natürlich ten— oder frischen bekommen“, sagte sie den, Theater und Kasperle gespielt, auf e 5 8„„ 3 11 darin wohnen, wenn man noch Sinn für sich und fand in Schwester Maria Seesemann selbstgebauten, hölzernen Instrumenten mu- 1„ Wasser angerührt wurde. Nack Beli E hesch solche Extravaganzen hat. Man kann auch vom Landesverband des Jugend-Rot-KRreu- Ssiziert— und es wird viel gelacht. Die Kin- 1 a 5 155 l 8 0 eine museale Sehenswürdigkeit darin unter- zes in Hessen eine sachverständige Helferin. der, die man von Mai bis Oktober hier trifft, 1 1 auf anschauliche Weise ge- Pencil e ock bringen, wenn sich der Aufwand lohnt. Man Die Leitung der Freizeiten wurde Max Dent- sind alle fröhlich. zeigt, was und wie man in ihrem Lande ißt. 80 dag es e e 9 Staaten kann aber auch die weiten, von einer reiche- ler aus Stuttgart übertragen eren 3 Prinzessin Margret hat ihren jugendlichen Die Aussteller taten noch ein Uebriges Man reicht dazu grobwürflig geschnittenes Irch dieren Generation ererbten Räume dazu benut- von Professor Hils, dem Mitbegründer der Gasten nicht nur Techaus und Park, sondern und sammelten die Rezepte. Der„Schwarze- Brot, das an einer Gabel in das Fondue ge- ren, amderen zu helfen. Dazu entschloß sich neuen Körperbehindertentherapie von der auch den Prinzessinenbau zur Verfügung ge- Bohnen-Eintopf“ aus Brasilien, der Schwips- taucht wird. 5 5 1 Staat. 1 5 5 5 8 0 n vor einem Jahr Prinzessin Margret von Hes- Staatlichen Kunstakademie in Stuttgart. Max ö 5 5 5 nen e und bei feng, Hausherrin des in einem 8 9019 nicht 2— 1 8 8 Sich 11 eee e 18 D 8 5 e gchönen Naturschutzgebiet gelegenen Jagd- Kinder erholen konnten, er leitete sie auc 18 85 cli 85. 5 8 wee, etlosses Wolfsgarten bei Langen im Land- zu Bewegungsspielen an und helf ihnen beim erhielt eine freundliche, helle Atmosphäre. ds Interessiert die Frau 5 Kreis Offenbach. Sie nahm zwei Gruppen Entwickeln musischer Kräfte und eigen- Bis vor einem Jahr war Schloß Wolfsgar- Nach Erhebungen del Statistischen Bun- frücht 5 1 8 5 tem In- z i. a 5 8 8 5 22 885 95 5 5 1—krüchten zeichnete sich ein stärkerer Kon- „. ⁵,-m pd, ¼ ß. ̃ ß ᷑ññ ß ̃ ß gabe den ehird. 275 8 188 12 begriff ei 5 e e be ewe cden, Heide Tun 12 1 1 1 3 55 mehr denn je Massenernährungsmittel Wie von 21,7 Kilogramm je Kopf im Jahre 1949 hinderte Kinder“ auf Schloß Wolfsgarten begriff einer seelischen 1 8 den. Heu ühlen sich viele mit ihm und vor Brot, Kartoffeln, Grobgemüse und Nährmit- auf 47,6 Kilogramm im letzten Jahr.. . aer in der Bundesrepublik einmaligen, Alle drei Wochen kommt eine Gruppe von allem mit seinen jungen Gästen verwachsen. tel einen rückläufigen Konsum. So hat sich en ensreichen Einrichtung geworden. 20 bis 25 Kindern, die vom Roten Kreuz in Von überall meldeten sich freiwillige Helfer: der Roggenbrotverzehr gegenüber 1938 um 5 Ne 3 Prinzessin Margret, eine jugendliche, tat- allen Teilen Westdeutschlands mit ausgesucht Amerikamische Soldaten kahren die Kinder 16 Prozent vermindert. Dagegen stieg der 25 5 10 15 räftige Frau, ist zugleich Vizepräsidentin werden. Drei Wochen lang zeigt man den zum nahen Rhein-Main-Flughafen und zei- Konsum für Kuchen und Weizengebäck Die erste zentrale Frauenkonferenz der . 16 5 Hessischen Roten Kreuzes Hier Jernte Kindern hier, wie sie über ihren eigenen gen ihnen den Flugplatzbetrieb einer Welt. Fleisch, Eier, Milch und Käse. Der Schwei. Gewerkschaft Textil-Bekleidung, zu der 150 1 de die Not verkrüppelter Kinder kennen. Schatten springen und trotz ihres Leidens stadt. Aerzte opfern eine Teil ihrer Freizeit nefleischverbrauch betrug 1949 je Kopf der Pelesierte aus dem Bundesgebiet und aus .„Man sollte dafür sorgen, daß sie psychisch viel leisten können. Es wird viel gezeichnet, für die Betreuung der Kleinen. Geistliche Bevölkerung nur 7,1 Kilogramm. Er stieg Berlin in Bielefeld versammelt waren, ve Leser- aus zwei umliegenden Gemeinden halten auf j 3 lanigte, daß die Fließband fünf en N Senden 0. im vergangenen Jahre auf 26,1 Kilogramm. aug„ i 5 n 5 N. garten Andachten. Die Mitglieder des Im gleichen Zeitraum erhöhte si 5 auf zehn Minuten je Stunde verlängert v. 4 Deutsche Mode II London Motorsportelubs im benachbarten Langen e v 8 8 35333 den. Die Lohn. und Tarifabteilung der Ge- ner Gel- Erfolgreiche Modenschau im Br laden jeden Monat einmal zu Autofahrten Hierbei konnte allgemein die Vorliebe für Werkschaft S011 sich bei kommenden Tarif- n 5 Trolgrelc mit Kaffee und Kuchen ein. Bonn, der JJ; ̃ verhandlungen für einen längeren Urlaub h heu kreis Offenbach, das Rote Kreuz und Kran- oder Filets, beobachtet werden. Ebenfalls Linsetzen, da bei dem heutisen Arbeitstempo darauf. Berlin hat sich als ein Zentrum der sen gelang es innen, obgleich es reichlich spät orschlag„Haute Couture“ in London fest etabliert. für die Frühjahrsmoden war, rund zwei ren Ab- Zum erstenmal seit 20 Jahren hatte die Ver- Drittel ihrer Modelle zu verkaufen. Dadurch kenkassen untèerstützen das Werk mit finan- ziellen Beiträgen. ein Urlaub von durchschnittlich zwölf Tagen nicht ausreiche. Die Konferenz forderte ein allgemeines gesetzliches Verbot für Nacht- stieg der Konsum von Schlachtgeflügel und Eiern. Der Eierkonsum je Kopf der Bevöl- gar zu einigung Berliner Modehzuser im März die- ermutigt, unternahmen, die gleichen Häuser Viele dankbare Kinderaugen sagen Prin- kerung wird für 1955/56 mit 192 Stück ange- arbeit. Auch Ma Ktion ist ses Jahres in London eine Modenschau ab- den Versuch einer zweiten Modenschau, wie- zesein Margret, daf sie für ihr Schloß die Zeben gegenüber 172 im vorhergegangenen 8 5 1 1 Männer sollten nachts nur Zeibung gehalten. Der Erfolg war überraschend gut. derum in Londons führendem Hotel, dem beste Verwendung gefunden hat. ia Wirtschaftsjahr. Auch bei Obst und Süd- 29 5 5 beiten verrichten, die lebensnot- 80 offen Die sechs Berliner Firmen, die damals nach Dorchester, um ihre Herbstmoden vorzufüh- den 18 sind. Weitere Forderungen betrafen hungen London gekommen waren, hatten bestenfalls ren. Das kaufmännische Ergebnis dürfte nach 8 1 1 85 1 e eines mit einem Prestigeerfolg gerechnet. Stattdes- Auskunft Sachverständiger das vom Früh- N 2 5 80 irn ndesgebiet und Ve zesichts- 5 8-. jahr noch übertroffen haben. Der Daily asche aus Batĩst und Spitzen besserungen des Mutterschutzgesetzes. noch sel Telegraph will wissen, daß die Berliner Der Petticoat bleibt auch in diesem Winter aktuell 0 5 t aiges zu 66 diesmal 100 Prozent der nach London ge- 5 ibe ver⸗ Madame und ihr„Hemd brachten Modelle verkaufen konnten. Und Die Dessous einer gepflegten Frau ver- zen und Banddurchzug so verschwenderisch Daß bei einer Ehescheidung häufig die Im Hemd duf die straße zu gehen wäre als das, obgleich die Schau im ungünstigsten jangen ebensoviel modische Sorgfalt wie garniert, daß sie wie bezaubernde Kostbar- vorhandenen Kinder die eigentlichen Leid- ei bitte- shocking empfunden worden bis zu dem Tage, Augenblick, wenige Tage nach der Erhöhung ihre übrige Garderobe. Schon Nachthemd keiten wirken. MR-Muthmann tragenden sind, wurde bisher in der Praxis anderen da Christian Dior die„Chemise“ als salon- des Bankdiskontes und nach Ankündigung und Schlafanzug unterliegen dem Einfluß der britischen Scheidungsgerichte noch sprinzip fänig erklärt und sie zum Leitmotiv seiner der neuen Kreditrestriktionen stattfand. e dene des it ir e kaum berücksichtigt, obgleich es im Inter- mschau- Kollextion gewählt kat. Annähernd tausend Zuschauer, neben den ie für die S Amittführun And di be esse der Gesellschaft sehr viel wichtiger is kennen, Natürlich ist so eine Chemise von Dior kein Sachverständigen zahlreiche Herren und Da- v 15 o als die eigentliche Scheidung. Was später aus n inner- gewöhnliches Hemd, und es fostet duch dafür men der enslischen Gesellschaft und des Vom Material her haf sich neben„Perlond- den Kindern wurde und welchem Elterntei glei: etwas mehr. Weil sie von ihm entworfen diplomatischen Korps Waren im Dorchester Charmeuse und Seide auch Batist einge- sie zugesprochen wurden, spielte 51 1 bereit wurde, ihr Schnitt ein wahres Kunstwerle ist zusammengeströmt, als der deutsche Bot- führt. Im Gegensatz zu den„Perlon“-Model- die Ehescheidung keine Rolle. Dieser NI atischen und die drei Anproben sich als ungemein wich- schafter von Herwarth wiederum, wie schon len, die stets uni gehalten sind, hebt sich die stand wird nunmehr durch einen neuen Ge n Hause tige Konferenzen zwischen der Zuschneiderin, im März, die Schau mit einer humorvollen Wäsche aus zarten Seidenstoffen und Batist setzentwurf abgestellt, der auf Grund d 9 der anprobierenden Assistentin, der Verkau- Ansprache eröffnete. Ueber 100 Modelle Wur- durch eine dezente Musterung hervor. Tup- Empfenlungen der Königlichen Kommission e 5 und auch deren Assistentin erwiesen Ra- 5 0 8 8 5 N 1 ten und Schmetterlingsmotive, zarte florale 8 e vom N sen b„ e e ee eee nd Steebe- Dessins in Weiß auf pastellfarbigem Grund urigsgerichtshof eingeführt worden ist. Da- 3 Und endlich kommt der große Augenblick, haus, SchWabe, Schw! berg u 2 ln Hauck Frisch a nach können Ehen mit Kindern erst dan aß ihrer 4a dieses Meisterwerk vollendet ist und Ma- Seger) von zwölf führenden Berliner Mannes ve)))). geschieden werden, wenn derjenige Teil, d Ser 100 dame auch immer wieder versichert wird, wie duins vorgeführt. Natürlich fehlt es nicht an Verspieltheit, der durch weiße Stickereibor- Anspruch auf die Kinder erhebt, genau an- 125 1 wunderbar sie darin wirkt, daß aber zur wirk- kritischen Stimmen, die an der N düren und-rüschen reizvoll betont wird. gibt, wie er sich ihre künftige Erziehung . 1 lichen Vollendung noch schnell ein passender Verwendung von Pelz(in einem Lande be- Im allgemeinen ist die Linie großzügig. vorstellt und ob er über die erforderliche ing ach- greiflich, das Frostwetter kaum kennt) oder Unter runden und viereckigen Passen setzt Fehigkeiten und Mittel dafür verfügt. Wer h Hut gehört und glüchelicherweise auch passende Aas N Ausbil Handschuhe gefunden werden. Schließlich a der reichlichen Verwendung von Brokat die Weite reich gezogen an, oder aber sie l derte Kent doanlend in en Ken aa det den eee Anstoß nehmen und fallt schon vom Hals her in weichen Fält- lifizierte ge, 5 darin ein Zeichen des Hervorkehrens des 85 Neger- der Avenue Montaigne. 5 deutschen Wirtschaftswunders sehen wollen. chen herunter. Lange und /alange Aermel, lstaalen an der Inischen Luct tet sie uucn m Staper Aber in einem sind auch die kritischen eng- die häufig mit einer gezogenen Manschette well a 3 Blice beinahe„ lischen Beobachter einig: Die Kostüme, die aàbschlieſzen, unterstreichen den winterlichen en ver- 1 8 And wuncksdhs 9. in stehen Complets und die Mäntel sind auch für ein Charakter. Bei den Schlafanzügen bringt er wach- 1 1. i 55 b. das so neu enslisches Publikum ansprechend, um mit man wunderhübsche Composés, wobei die 8 Wahl. ei t, weil sie ein Klei rägt, ile bis⸗ einer Londoner Moderedakteurin zu spre- lange Spindelhose eine kräftige Farbe trägt, je mit wirt und ungewohnt und anders als alle bis cl 85 inres„unmittelbaren Empfin- 8 3 8 5 8 diese herigen Kleider, und man ihm doch anmerkt, dens. F während sie in der dazugehörigen weiß 8 d 9 8 3 dens für die modi. ie und wegen 8 77 5 i 1 5 nhowers daß es nicht von der Hemdenschneiderin gears gründlicher Werkmannsarbeit mit den aus- c 5 derholt. Als neueste Farbnuancen werden der Scheidungsrichter diese Pläne nicht fü geeignet hält, eine gesunde Erziehung de Kindes zu sichern, kann er es ablehnen, di. an sich fällige Scheidung auszuspreche Schätzungsweise dürften in Großbritannie alljährlich 15 000 Fälle von dieser Neurege lung betroffen werden. 8 5 Das Stadtgesundheitsamt der englische Stadt Bristol beschloß in der vergangenes Woche, ein Körperertüchtigungsprogram! g. Wirk- beitet wurde, sondern im Hause Christian gezeichnetsten Materialien.“ Sehr befriedigt 1 5 0 t ger der Dior... 5 sind auch die meisten Kommentatoren, weil Gelb und Korallenrot vorgeschlagen. für Hausfrauen einzuführen. Der Beschl. Zeichen Wach gar nichts sient die Chemise von man in Berlin auf die Sacklinie nicht„her- 5 r j kam zustande, nachdem die Krankenhäuser 5 in der letzten Zeit immer mehr von Haus frauen aufgesucht worden waren, die Gelenke ausgekugelt, Muskeln gezerrt o“ Sehnenentzündungen zugezogen hatten. J soll den Hausfrauen von Amts wegen bes gebracht werden, wie man einen Eimer Wa ser richtig trägt, Wäsche auswringt, Mö ktischen Dior aus. Sie ist kersengerade, hat keinen eingefallen“ ist. Sie war in sehr wenigen 1; 5 5 von sich Kragen, keinen Gürtel, nichts. Sie läßt die Iockellen, und auch dort nur in diskreter lich zum Cocktail und kurzen Abendkleid bringen halben Arme frei und die ganzen Beine. Eine Andeutung zu finden. Rechnet man hinzu, getragen werden, zeigen eine sehr an- en“, wie naive kleine Schleife ist der ganze Aufputz. daß nach kachmännischem Urteil die Preise spruchsvolle Aufmachung. Sie sind oft mit en zum Erst bei näherer Betrachtung, und man der der Berliner in den meisten Fällen er- mehrstufigen Spitzenvolants besetzt, oder iKkeönnte eine Lupe dazu benötigen, ist zu er- heblich niedriger sind als diejenigen ihrer werden mit einem breiten Stickereivolant, hennen, wie viele winzige Nänte und Abnaäner kontinentalen Konkurrenten, so hat man eine der bereits in halber Rockhöhe ansetzt, ver- a dem formlosen Remd jene Form geben, die es Erklärung für diesen vollen Erfolg der zwei- sehen. Die Modelle aus Taft werden mit rückt und andere Hausarbeiten verrich zu einem Meisterwerk großer Schneiderkunst ten deutschen Modenschau in London seit plissierten ne en kann, ohne sich körperliche Schäden stempeln. 5 MR-JHF dem Kriege. Abs.. 9 75 ziehen. a 75 MANNHEIM 140 Familien wohnen in ehemaligen Grenzschutzbaracken am Ulmenweg: „Hier gibt es bald Mord und Jotschlag!“ So schlimm ist es wieder nicht, aber es ist schlimm genug/ Ein soziales Problem, das der Lösung harrt Einige hundert Menschen leben baracken am Uilmenweg, die se lände gehört dem Bund. Ihr S langwierigen Verhandlunge In diesen unansehnt „Mannheimer Morgen“ eunfte, eine sauber Mensch, den bitteres Ratte die Frau einen vor Schichesal h * „Zugegeben: Es ist ein heikles Thema, das der Bunker und Baracken, in dieser Zeit der aufstrebenden Wirtschaft und des sozialen Wohlstandes allerorten. Stehen da doch am Ulmenweg noch diese Baracken des ehemaligen Grenzschutzes, ein Schandfleck für die Umg die sich so sehr bemüht, d ge- ordnetes Aussehen zu bekommen. Noch aber leben eine grohe ahl von Menschen mit einer noch größeren Anzahl von Kindern in diesen so sehr an die erste Nachkriegszeit erinnernden„Notunterkünften“. Wann wer- den sie endlich menschenwürdig“ unterge- bracht werden können? Es ist nicht unsere Schuld, daß wir in diesen Elendsquartieren leben müssen in der Hoffnung, eines Tages auch einmal zu Wer von modischer bamenkleidung spricht, denkt an MODEHAUS MANNHEINN HEIDEI BERG den vom Glück und den Stadtvätern Be- dachten zu gehören, die zufriedene Be- sitzer einer Wohnung sind! Auch ist es na- türlicher weise nicht zu erwarten, daß die „dreckigen Barackler“ gleichgepflegt daher- kommen können, wie unsere lieben Mit- menschen, die die Bequemlichkeiten eines gepflegten Heimes schon erreicht haben und damit rasch vergaßen, daß sie selbst viel- leicht einmal in Flüchtlingslagern, Notquar- tieren oder Ruinen leben mußten. Beschämend aber ist es— nicht für uns wenn diese lieben Mitmenschen dann an unseren traurigen Quartieren, für die wir gleichwohl an die Stadt reichlich Miete zah- 2 f reiben si i Spielende Kinder?“ eiben sich ihre Güngen der unansehnlichen Holzbarachen am Ulmenweg. Die dünnen Pappwände lassen je- den Laut durch. Nur notwendigste Instand- setzungen werden vorgenommen, weil eines Tages auch diese unschönen Notwohnungen verschwinden sollen. nr Schicksal— und da- mit das ihrer Bewohner— hängt mit der Zu- kunft der Lüttichkaserne eng zusammen. Bild: Steiger Schlesier-Bundestreffen dieses Jahr in Stuttgart Vom 4. bis 6. Oktober 1957 findet in Stutt- gart das sechste Bundestreffen der Lands- mannschaft Schlesien statt. Höhepunkt ist die Großkundgebung am Sonntag, 6. Okto- ber, auf dem Stuttgarter Schloßplatz. Bei der geringen Entfernung vom Raum Nordbaden Zum Tagungsort sollte es jedem Schlesier möglich sein, das Treffen zu besuchen. Die Organisationsleitung bestimmte Trefflokale der einzelnen Heimatkreise auf dem Killes- berg und auf dem Cannstatter Wasen. Die Bumdestreffenplakette kostet zwei Mark und Soll während der drei Tage von jedem Schle- Sber getragen werden. Von der Bezirkslei- tung Nordbaden ist jeder Schlesier zu der Tagung herzlich eingeladen. 0 Weitere Lokalnachrichten S. 6 Zeit in den luftigen ait Jahr und Tag in den ehemaligen Grenzschutz- in den Besitz der Stadt Übergingen. Das Ge- noch ungewiß und hängt weitgehend von den ie zukünftige Ver Baracken leben 70 Mietparteien, die das Wohnungs- lacklosenpolizei ei einiger n gekleidete Frau, ein Bürger wie du und ick, Ri maus an den Ulmenweg verschlagen kat. In der Hand Leserbrief. Nachstehend sein Wortlaut: endung der Lüttickkaserne ab. gewiesen hat. Auf der Redaktion des Zeit eine Bewohnerin dieser Notunter- ein len müssen, vorbeigehen, möglichst noch mit den Fingern, stets aber mit den Augen voller Verachtung— und Neugierde!— bei uns bereinschauen: Da haust auch 80 ein Volk beieinander! MV“ Leserbrief und Klage, dabei der gute Eindruck, den uns Frau M. V. machte, waren für die Lokalredaktion Veranlassung, die Notunterkünfte am Ulmenweg gemeinsam mit einer Vertreterin der Obdachlosen- polizei zu besuchen. In den Gängen der ersten Baracke, durch deren zerbrochene Fensterscheiben der Wind pfiff, trafen wir die erste Bewohnerin, die sich sofort ins Zeug legte:„Hier ist es nicht auszuhalten! Es gibt noch Mord und Tot- schlag. Wenn ich nicht bald herauskomme, gehe ich mit meinen Buben ins Wasser.“ Eine Nachbarin mischt sich ein:„Nach dem Dunkelwerden trauen wir uns nicht mehr auszugehen vor lauter Angst, von betrun- kenen und rauflustigen Mitbewohnern be- lästigt oder angegriffen zu werden.“ In fast allen Baracken klagen die ruhigen Mieter— das ist an Hand der polizeilichen Vorkomm- nisse leicht nachzuprüfen— über den Lärm. Die Wände sind aus Pappe und lassen jeden Laut durch.„ Nach einem Rundgang durch etwa ein Dutzend Zimmer wird klar, was am Ulmen- Weg los ist: Rund die Hälfte aller Zimmer sind tipptopp aufgeräumt, frei von muffigen Gerüchen und mit wenigen Mitteln wohn- lich gemacht. Die anderen aber sind Bei- spiele dafür, wie schnell eine Wohnung ver- lottert, wenn die Besitzer nicht selbst auf Sauberkeit achten. Im krassen Gegensatz dazu stehen riesige Radios und Fernseh- geräte in etlichen Zimmern. Die(städtische) Miete ist am Ulmenweg im Verhältnis zum„Wohnkomfort“ relativ hoch: Ein 30-Quadratmeter-Raum kostet im Monat 24,60 Mark, die kleineren Räume 20 Mark. Die Mietsätze sind von der Bunker- betreuungsstelle festgelegt. Instandsetzungs- arbeiten werden so gut wie nicht vorgenom- men, da die Baracken ohnehin nicht mehr lange stehen sollen. Nun aber etwas Merkwürdiges: Kürzlich stellte die Gemeinnützige Baugesellschaft einige Wohnungen zur Belegung mit Fami- lien aus den Grenzschutzbaracken zur Ver- fügung. Sie hatte ihre liebe Not, überhaupt Mieter zu finden! 18 Familien weigerten sich ebenfalls kürzlich strikt, auf die Sch nau in neue Wohnungen zu ziehen. Das sei ihnen zu weit. Dieses auf den ersten Blick Paradox wirkende Kuriosum wird erklär- lich, wenn man von den Gerüchten hört, die zwischen den Baracken hin und her schwir- ren. Es heißt, die Bundeswehr werde die Baracken demnächst belegen und wolle den Bewohnern in der Nähe schöne Ersatz- bauten hinstellen. Daran ist nichts wahr. Tatsache ist hingegen, daß ein erheblicher Teil der Barackenbewohner Räumungs- schuldner sind, die schuldig oder unschuldig in diese Lage gerieten. Mietschulden von 1000 bis 2000 Mark seien keine Seltenheit, sagt die Obdachlosenpolizei, die im übrigen darauf hinweist, daß es nur wenige Miet- parteien in diesem Lager gäbe, die unver- schuldet in diese Notlage geraten seien. Das ist ein Standpunkt, den wir allerdings nicht ganz teilen. Das mag daran liegen, daß die behördliche und die menschliche Betrach- tungsweise des„schuldig“ oder„unschuldig“ in Not geraten sich im allgemeinen zu un- terscheiden pflegt. Warum sind nun die Bewohner der Ba- racken Wie die Leserbriefschreiberin mißgbilligt— in der Nachbarschaft nicht son- derlich beliebt? Daran trägt gewiß nur die Hälfte der Bewohner— vielleicht sind es noch weniger— Schuld. Die Ursache ergibt sich aus den Aussagen der ruhigen anstän- digen Mieter selbst. Sie können nachts stun- denlang nicht schlafen, weil in einigen Zim- mern getrunken, Lärm gemacht, gesungen, laut Radio gespielt und gegröhlt wird. Ein Mann läßt sich öfters im Krankenhaus Blut abnehmen und vertrinkt sofort den„Ver- dienst“. Andere halten es mit ihrem Lohn freitags und samstags ebenso. Ihnen gegen- über stehen diejenigen, die das nicht tun. Aber wer spricht von ihnen? Die Ruhigen, Anständigen fallen ja auch gar nicht auf. Im gesamten— d. h. menschlich gesehen — sind die Baracken dort draußen ein so- ziales Problem, das noch der Lösung harrt. H-e/-kloth 40 Jahre im Schuldienst Dank und Glückwünsche Oberstudienrat Hans Rohrbacher, stell- vertretender Direktor der Handelslehr- anstalt 2 in Mannheim, kann am 3. Oktober auf eine 40 jährige Tätigkeit im Schuldienst zurückblicken. Rohrbacher, der aus Waldsee bei Speyer stammt, ist seit 1921 an Mann- heimer Handelslehranstalten tätig. 1951 wurde er stellvertretender Direktor. Wenn am Mittwoch das Kollegium zu einer kleinen Feier zusammentritt, wird ein Schreiben von Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller ver- lesen, das Dank und Anerkennung im Namen der Landesregierung ausspricht. Auch das Oberschulamt Karlsruhe hat dem bewähr- ten Pädagogen Glückwünsche übermittelt. Oberstudienrat Hans Rohrbacher wird am 6. Dezember 60 Jahre alt. 0 Bankräuber- Prozeß beginnt 7. November Zwei weitere Kapitalverbrechen vor dem Schwurgericht Mannheim Am 7. November beginnt vor dem Schwurgericht Mannheim unter dem Vor- sitz von Landgerichtsdirektor Dr. Huber die Hauptverhandlung gegen die Mannheimer Bankräuber Kurt Schuler und Brian Mavwyds- ley Cowell. Wie bereits gemeldet, hat Erster Staatsanwalt Hanns Zwicker, der auch vor Gericht die Anklage vertreten wird, am 19. September die Anklageschrift dem Gericht übergeben. Gegenstand der Verhandlung sind die bewaffneten Ueberfälle auf Bank- filialen in Frankfurt am Main im Februar 1957) und in Stuttgart(April 1957), sowie der Bankraub am 16. August in der Augusta- Anlage 3 in Mannheim, bei dem der 32jäh- rige Polizeimeister Rudi Bücher getötet und sein Kollege Hans Schubernig durch Schüsse schwer verletzt wurde. Die Banditen er- beuteten damals 45 000 Mark, von denen bei der Verhaftung der Täter am 19. August in der Frankfurter Wohnung der 29jährigen polnischen Dolmetscherin Christa Schlicht noch 43 000 DM ö sichergestellt werden konn- ten. Brian M. Cowell wird— wie gemeldet — von Rechtsanwalt Dr. Ulrich Meister ver- teidigt werden. Die Verteidigung Schulers hat der Mannheimer Anwalt Dr. Helmut Schmitt übernommen; auf Wunsch der Eltern Schulers wurde zusätzlich der Heidelberger Anwalt Dr. Schwander mit der Verteidigung beauftragt. Dr. Schmitt, der ursprünglich vom Gericht als Offizialanwalt bestellt worden war, wurde inzwischen von seinem Mandanten Kurt Schuler als Wahlverteidiger bestimmt. Die Anzahl der Zeugen und die Dauer des Prozesses stehen noch nicht fest. Auf der Tagesordnung des Schwurge- richts, dessen Sitzungsperiode am 4. Novem- ber beginnt, stehen zwei weitere Verbre- chen. Der 38jährige sudetendeutsche Anton Elischer aus Heddesheim ist des versuchten Totschlags an dem Ehepaar Bolleyer ange- klagt, das er am Abend des 14. April 1957 in Heddesheim mit einem feststehenden Messer niederstach. Den Vorsitz in dieser Schwurgerichtsverhandlung führt ebenfalls Direktor Dr. Huber; die Anklage vertritt Erster Staatsanwalt Henninger. Dritter und letzter Fall der Schwurge- richtsperiode ist der Mord, den der 22jàh- rige Adolf Klein am 11. Dezember 1956 an dem 66 Jahre alten Rentner Rudolf Schmitt in Brühl(Landkreis Mannheim) begangen haben soll. Klein ist angeklagt, den Mann in dessen Wohnung mit einem Beil erschla- gen und ihm das aus einer Rentennachzah- lung stammende Geld geraubt zu haben. Vorsitzender in diesem Prozeß ist Land- gerichtsdirektor Dr. Weinreich. Ankläger Erster Staatsanwalt Henninger. Hh * Einen trostlosen Anbli (stehe Bildmitte oben) trotz der„Armut“ ihrer Bewohner Fernseh- und Radioantennen prangen. Ueber diesen scheinbaren Gegensatz berichtet der nebenstehende Artikel. bieten schen denen Wäsche aufgehängt wird und auf denen ee die ehemaligen Grensschutzbaracen, zwi- Bilder(2): Steiger Echte Rationalisierung? Die Post antwortet Auf eine„MM. Glosse „.. bei der Post geht's nicht so schnell“, lautete die Ueberschrift einer Glosse, die der„MM“ am 24. September im Lokalteil veröffentlichte und die nicht nur glossierte, sondern auch kritisierte: Ein Brief von Lud- wigshafen war— über ein Wochenende(und Mannheim) hinweg— 65 Stunden unterwegs gewesen. Wir erinnerten dabei daran, daß dieses Thema im Sommer 1956 schon ein- mal Diskussions- und Artikelgegenstand War; damals auf Grund von Beschwerden des Ludwigshafener Gewerkschaftsbundes, dessen rechtzeitig aufgegebene Il.-Mai-Ein- ladungen einem Teil der Ehrengäste erst am 5. Mai zugestellt worden waren; es klagten damals ferner der Verkehrsverein und die Industrie- und Handelskammer Pfalz. Zu un- seren neuerlichen Ausführungen hat Ober- Postrat Haase vom Postamt 2 in Mann- heim wie folgt geantwortet: „1. Postkarten werden genau wie Briefe behandelt und bleiben nicht liegen. Die Frage des Reporters, ob etwa auch Postkar- ten wegen ihres gegenüber Briefen geringe- ren Portos zurückgestellt werden, habe ich ausdrücklich verneint. 2. Normale Drucksachen, die ihrer Natur nach besonders eilig sind, sollen wie ge- wöhnliche Briefe bearbeitet werden. Nach- deim ich von dem Reporter hörte, daß es sich um 100 Drucksachen mit kurzfristigen Ein- ladungskarten handelte, habe ich erklärt, daß diese noch in der Nacht von Freitag auf Samstag hätten bearbeitet werden müssen; bei dem Massenaufkommen an Post sei es aber sehr schwer, die eiligen Drucksachen herauszufinden. 5 3. Die in Ludwigshafen für Ludwigs- hafen eingelieferte Post wird im Postamt Mannheim 2 an gesonderten Tischen ausge- leert und erhält grundsätzlich an besonderen Stempelmaschinen den Stempel„Ludwigs hafen“, Ich habe erklärt, daß die Stempe- lung mit„Mannheim 2“ nur versehentlich vorgenommen sein kann. 4. Auch die in Ludwigshafen für Lud- wigshafen aufgelieferte Post wird i. a,. nach Mannheim gebracht, weil in jedem Fall auch Wegen 72 Zigaretten ins Zuchthaus Keine Milde für vielfach vorbestraften Dieb Frankenthal. Das hätte sich der 53jäh- rig Bauhilfsarbeiter Franz B. aus Mannheim nicht träumen lassen: wegen sechs Päckchen Zigaretten, die er in Mundenheim bei der Kerwe gestohlen hatte, schickten ihn die Richter des Landgerichts Frankenthal für zwei volle Jahre ins Zuchthaus. Franz, der sofort im Gerichtssaal festgenommen wurde, Wird allerdings länger als zwei Jahre hin- ter Gittern verbringen müssen, denn zu- gleich ist jetzt auch der Strafrest fällig, der dem Angeklagten früher auf Bewährung gestundet worden war. Im Sommer 1951 gab der Verurteilte sein letztes Gastspiel vor dem Frankenthaler Landgericht. Es ging damals um einige recht happige Dinge, die schließlich insge- samt mehr als fünf Jahre Gefängnis ein- brachten. Dann wurde Franz nach einigen Jahren Haft vorzeitig auf freien Fuß ge- setzt— mit vielen freundlichen und gut- gemeinten Empfehlungen— und mit Be- Währung kür den verbliebenen Strafrest. Allerdipgs verstand es der Bauhilfsarbeiter nicht, mit der neugewonnen Freiheit etwas Vernünftiges anzufangen. Wenn man allerdings dem Angeklagten glauben durfte, so war die Sache in Mun- denheim nichts weiter als eine ganz dumme Verwechslung. In einem Gebüsch hinter dem Festzelt, so schilderte der Angeklagte, habe er ein wohlverschnürtes Päckchen ge- funden, das er als ordnungsliebender und ehrlicher Mensch bei der Polizei als Fund- sache abliefern wollte. Ihn habe es jedoch mit dem Fund nach Mannheim gezogen, Weil er in Mundenheim den Weg zur Wache nicht fand. Dummerweise seien unterwegs Beamte einer Funkstreife auf ihn aufmerk- sam geworden, weil er kein Licht an seinem Fahrrad hatte. Daß Franz schon vorzeitig das angeblich gefundene Paket wegge- schleudert hatte,„vergaß“ er dem Gericht zu sagen. Die schöne Mär nutzte indessen nichts. Eindeutig stand nämlich fest, daß die Zi- garetten aus einem Lieferwagen nach Ein- schlagen der Fensterscheibe gestohlen wor- den waren. Und als Täter kam nur Franz in Betracht. Der Bauhilfsarbeiter ist übri- gens schon 18mal wegen Diebstahls vorbe- straft worden und verbrachte einige Jahre als gefährlicher Gewohnheitsverbrecher in der Sicherungsverwahrung. Deshalb glaubte das Gericht, dem Angeklagten keine Milde mehr entgegenbringen zu dürfen. Obwohl es lediglich um sechs Päckchen Zigaretten ging Vf. bei Sonderbriefkasten für den Ort eine ge naue Trennung der Orts- von der Fernpo vorgenommen werden muß. Würde das h Ludwigshafen geschehen, würden die wich tigsten Postverbindungen für die Fernpos insbesondere mit dem D 275 nach Hambutz (Mannheim Hbf. ab 22.06) nicht mehr et reicht werden können. Ich habe, anscheinend aber zu Unrecht, angenommen, daß dies den Reporter von den ausführlichen Erörterun. gen der Angelegenheit im vorigen Jahr nod in Erinnerung wäre. Meine angeblich Aeußerung dazu:„Weil es auf diese Weis schneller geht“ ist daher sinnentstellend.“ *. Soweit Oberpostrat Haase, mit dem wi durchaus einig gehen. Aber: Was nütz uns die Erklärung unter Punkt 2, besagt eilige Drucksachen hätten, noch in der Nach Gesunder Egoismus Der Gesundheit zuliebe sollte sich jeder lie. ber heute als morgen auf gesundes und voll wertiges Fett umstellen. Vitaquell ist rein pflanzlich, vitamin- und wirkstoffreich Vitaquell ist leicht verdaulich und köstlich Vitaquell ist die natürliche Vollwert- Fett nahrung aus dem Reformhaus. „Alnzeige« von Freitag auf Samstag bearbeite werden müssen“. Tatsache 18 doch, daß sie nicht bearbeitet wurden und wenn es geschehen war, dann sind einige der Briefe eben doch irgendwo liegen geblieben. Beweis: Zustellung am Montag: morgen, Und natürlich bekommt die Lud: wigshafener Post in Mannheim„grundsätz- lich an besonderen Stempelmaschinen den Stempel Ludwigshafen“, wie der Oberpost- rat schreibt, Aber das Versehen, daß in Lud- wigshafen aufgegebenen Briefen die Stem- pelung„Mannheim 2“ gegeben wurde, ist doch schon einige Male passiert. Staatliche Dienststellen sind(erfahrungs- gemäß) gegen Kritik sehr empfindlich. Es ist nun auch gar nicht so, daß wir der Post ge- Waltsam etwas am Zeug flicken wollen. Ihre tadellose Arbeit ist bekannt, ihre Findigkeit im Ermitteln verkorkster oder sogar falscher Adressen sogar„berühmt“. Aber gerade deshalb fällt es besonders auf, wenn es, und sei es auch nur gelegentlich, einmal Pan. nen gibt. Und im speziellen Fall geht es nun einmal darum, zu prüfen, ob die Zu- sammenlegung der Briefposten von Mann- heim und Ludwigshafen aueh für die Lud- wigshafener Ortspost eine echte Rationall- slerungs- und Vereinfachungsmaßznahme darstellt. Daß dies für die Fernpost der Fall ist, bestreitet niemand.-Kloth Wohin gehen wir? Mittwoch, 2. Oktober Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis 23.00 Uhr:„Der Rosenkavalier“(Th.-G. aus- Wärtige Gruppen).— Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne Frank“ (Th.-G. Nr. 3181 bis 3710). Konzerte: U 3, 1, 20.00 Uhr: Schallplatten- abend mit Einführung„Die Mannheimer zwi schen Johann Stamitz und der frühen Roman- tik“.— Phora-Haus, O 7, 5, 20.00 Uhr: Schall- platten- Neuerscheinungen. Filme: Planken:„‚Satchmo“; Alster:„Eine Frau, die alles kennt“; Schauburg:„Spiel mi dem Feuer“; Capitol:„Port Afrika“; Palast „Dick und Doof werden Papa“, 10.00, 11.50, 22.8 Uhr:„Der Gangsterboß von Rocket- City“ Alhambra:„Der kühne Schwimmer“; Unive sum:„Monpti“; Kamera:„Alles um Anita“ Kurbel:„Wo der Wind stirbt“. Der Nationaltheater Wochenspielplan wird seit vierzehn Tagen nicht mehr in Anzeigenteil der Samstag-Ausgabe(wie bis. her üblich), sondern schon im Anzeigentel der Freitag-Ausgabe veröffentlicht, da def Vorverkauf bereits samstags beginnt. — 1— 3 8 3— 1 3— Proze Lands det. I Land. kerle ten J und e kängn Mark die 60 Nach darf terbe nicht Die für 2 durch Baue setzte ten deren begir Bede zuset deuts zentr Kasse Straß gänge Duisb it 0 Verk. Werd. Abscl feld der e gen auch die V schen vorge ebe Di vends Uesge proje muf 8 Vohe Imme scher aufbe Verle gesel insge irdis- Stral Stadt schäc Soll Kraf derer plan- gäng den . 228/ Mittwoch, 2. Oktober 1957 BUNDES-LANDER-SEITE Großfeuer: 250 000 Mark Schaden en gehéren- sind in der keuer drei ehtet hiedenen Bau raden beläuft rund 250 000 Ms Kilometer Weit sichtbar peil wurde ein 2 Personen erlitten s 8 dringender Verdac Uf N eit am Steuer vorlag, wurde der Fahrerin eine Blutprobe entnommen. Vier Jahre Gefängnis Hechingen. In dem sogenannten Pfefferle- Prozeß hat die Große Strafkammer des Landgerichts Hechingen das Urteil verkün- det. Der Hauptangeklagte, der 39 Jahr alte Lanmdmaschinen- Großhändler Julius Pfef- erle aus Balingen, wurde wegen fortgesetz- . zwis den Betrugs, Urkundenfälschung. Untreue denen und einfachen Bankr r Jahren Ge- tennen kängnis und zu einer Geldstrafe von 900,.— Ar verurteilt. Die Geldstrafe gilt durch Steiger die 60tägige Untersuchungshaft als verbüßt. Nach dem Urteil des Landgerichts Hechingen eine ge darf Pfefferle ferner fünf Jahre den Vertre- vernpl terberuf nicht mehr auslüben und sich auch das micht als selbständiger Kaufmann betätigen. 12 wich Tie bürgerlichren Ehrenrechte wurden ihm dernpo für zwei Jahre abgesprochen. Pfefferle hatte durch Wechselmanipulationen zahlreiche den, Bauern geschädigt. Er fälschte Wechsel und cheinen Setzte zum Teil sogar fingierte Unterschrif- Ales den ten von Bekannten, Ha sangestellten und örterun deren Verwandten auf die Akzepte. ahr nod igeblicht ze Weis menge dem WI as nüt: Hannover. Im westdeutschen Städtebau besagt beginnt sich der Maulwurfs-Stil gegen alle ler Nach Bedenken der Aesthetiker allmählich durch- zusetzen. Stuttgart hat soeben den längsten deutschen Straßentunnel durch ein Stadt- zentrum für den Kraftverkehr geöffnet. In 11 Kassel wurde dieser Tage die innerstädtische eder lie- Straßenkreuzung am Altmarkt für den Fuß- ind vol. gängerverkehr untertunnelt. Zuvor hatte ist rein Duisburg die erste deutsche Stadt-Autobahn dolkraleh malt ober- und unterirdischen Strecken dem köstlich Verkehr übergeben. Und augenblidelich ert-Fett, verden in Berlin und Hamburg neue U-Bahn- Abschnitte gebaut. Außerdem wird bei Biele- feld eine neue Stadt mit vielen Tunnels, in ae es keine niveaugleichen Straßenkreuzun- earbeite gen mehr geben soll, gebaut und jetzt ist he ig auch Hannover mit einem fertigen Plan für Wurden dis Verlegung großer Teile des innerstädti- nn sind schen Massenverkehrs unter das Pflaster her- „0 lieg n vorgetreten, nachdem für München ähnliche Montag: Ueberlegungen angestellt wurden. lie Lud. Dieser hannoversche Plan ist der umfas- gendste, der bisher von einer Stadt im Bun- Mesgebiet bekannt wurde. Die Kosten des berpost- projekts werden beim derzeitigen Preisstand in Lud-muf rund 200 Millionen DM veranschlagt; e Stem voher das Geld kommen soll weiß niemand. urde, ist immerhin berücksichtigten die Hannover- schen Stadtplaner beim Neu- und Wieder- aufbau der jetzt nahezu vollendeten City die Verlegung des Verkehrs unter die Erde. Vor- Ps gesehen ist demnach der Bau mehrerer und 17 5 1575 insgesamt sleben Kilometer langer unter- i ndigkelt irdischer Fahrbahnen für Kraftwagen und „Straßenbahnen. Dazu kommen unterirdische Stadtbahnhöfe, Parkstellen und Fußgänger- Schächte. Der Bundespahn- Hauptbahnhof soll ganz untertunnelt werden, um für den 4 11 geht Kraftverkehr frei zu sein und an einer an- 1e 0 deren Stelle in Bahnhofsnähe ist sogar ge- plant den Schienen-, Straßen- und Fuß- gängerverkehr auf fünf übereinanderliegen- den Ebenen zu ermöglichen. fachleute betonten, der Vollbesetzte Arbeiterzüge stießen zusammen 9 80 65 2. Schweres Zugunglück im Bahnhof Stuttgart-Bad Cannstatt/ 10 Tote und 30 Verletzte Stuttgart. In dichtem Nebel stiezen am Dienstagmorgen kurz nach 7 Uhr im -Bad Cannstatt zwei Personenzüge 21 men. Bas schwere Un- u Ermittlungen zehn To s 700 Fahrgästen bee Bahnhof Stuttg glück forderte nach den bisher Bei Züge waren mit je 600 führten in einer kung“ zurück. Die Lakomotiv die Verständigung Nach den bi Bundesbahn wart stehende Zug a 1er Unt ih zwischen dem Personal dd der stehende Zug Hatte. ar einen der Lokon des Waibling Li Al zu früh, Der Zug se das Ei ng und fuhr auf den gerade Schorndorfer Zug auf, den els nicht ausmachen auf keinen Fall das Einfal dürfen, solange der andere Zug den Bahnhof nicht verlassen hatte. 8 Bei der leicht abschüssigen Strecke war der Druck der auffahrenden elektrischen Lo- komotive und der anhängenden zwölf Wa- gen so stark, daß der hintere Teil des letz- ten Schorndorfer Doppelwagens— eine von Stahlrahmen umschlossene Holzkonstruktion — völlig zertrümmert wurde, während sich der vordere Teil fast senkrecht emporhob und auf die Lokomotive zurückflel. In den ohrenbetäubenden Lärm des Aufpralls mischten sich die Schmerzensschreie der Ver- letzten, Das Bahnhofsgelände um das Un- glücksgleis machte den Eindruck wie nach einem schweren Luftangriff. Einige Masten und das Dach über dem Bahnsteig sind er- heblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Bei dem Aufprall der beiden Züge sollen auch einige Reisende, die auf dem Bahnsteig standen, durch herumfliegende Trümmer- teile verletzt worden sein. Kommandos der Maulwurfsstil wird Wirklichkeit Hannover sucht 200 Millionen D-Mark für den Bau unterirdischer Straßen Beim Neubau von Hannover, das jetzt über 550 000 Einwohner zählt, wurden zwar breite Straßen auch im Stadtzentrum und für den Ueberlandverkehr Umgehungs- Autobahnen gebaut, die City droht aber trotzdem während der Hauptgeschäftszeiten aus allen Nähten zu platzen. Die Hauptschuld an dieser Misere wird der Straßenbahn zu- geschrieben, die unabhängig vom städtischen Zukunftsplan ihren Wagenpark erneuerte. Um diese Millionenwerte, die nicht der Stadt gehören, zu erhalten, wurden unterirdische Fahrbahnen für diese Wagen geplant. Auf diesen Berg- und Talstrecken sollen die Trambahnen dann solange verkehren, bis sich Hannover der Millionengrenze nähert und sich einen richtigen U-Bahn-Betrieb leisten kann. Ernst Weger Unsere Korrespondenten melden außerdem Ein viertes Todesopfer Ottmarsheim. Der schwere Verkehrsunfall im elsässischen Grenzgebiet bei Ottmars- heim, über den wir gestern berichteten, hat noch ein viertes Todesopfer gefordert. In einem Mülhauser Krankenhaus ist inzwi- schen ein weiterer Insasse des Schweizer raftwagens seinen schweren Verletzungen erlegen. Durch den Autozusammenstoßg büß- ten damit zwei Elsässer und zwei Schweizer ihr Leben ein. Grippe klingt ab Düsseldorf. In Nordrhein- Westfalen hat die Grippe-Epidemie ihren Höhepunkt über- schritten und verlagert sich abklingend nach Südwesten. In Herford ist wieder voller Schulunterricht, in Detmold und Münster beginnt heute der Unterricht. Auch die Schu- len des Ruhrgebietes sind bis auf wenige Ausnahmen wieder geöffnet. In Düsseldorf sind noch acht Schulen und insgesamt 320 rsten Stellungnahme da dr der beic die Rot-Kreuz-Zentrale verlassen. Weitere lichen Lebens, nach Zweibrücken zurück neun Wagen wurden sofort anschließend zum gekehrt. Sie haben dort Fragen der kultu- Ueber rellen, wirtschaftlichen und kommunalen Zu- Funk wurden außerdem Krankentransport- sammenarbeit zwischen den beiden Städten Wagen aus Fellbach und Leinfelden an die erörtert. Die Verkehrsämter von Zweibrük⸗ 5 5 8 ksstelle beordert. Bereit Schuld. Okkenbar sei nach dem Alarm waren alle Verletz Ausnahme eines Mannes, der zwis War, abtranspor- und etwa 30 Verletzte. tzt. Fachleute der Bundesbahn s Unglück auf„mangelnde Fahrwegprü⸗- Un den Züge treffe des Bahnhofs schlecht gewesen. Stuttgarter Haupt an der Unfallstelle, um mit der Be Verletzten zu beginnen, die außer entli schwierig war, weil der letzte Wagen des Schornd ück für Stück ausein- Trü eingeklemmt keuerwache waren als erste. 4 tiert. ander genommen werden mußte. Die Be- sonnen. schädigur Srper konnte infstündi gt, 8 Fahrdrähte der werden. ersten be 1Ke reits eine Minute nach Auslösen des Alarms stürzte über eine Böschung. 8 1 Erz funde besser als erwartet Deutschlands reichste Erzlager bei Braunschweig werden erschlossen Braunschweig. Die neuentdeckten Erz- besitz) und die Peiner Eisenwerke kalkuliert, N 5 Fänrend der N lager im Braunschweiger Gebiet sind jetzt daß in den vorgesehenen 15 neuen Schächten„ Ener pie„ soweit untersucht worden, daß die Geologen jährlich rund 30 Millionen Tonnen Erz ge- r e glühende Masse er die ersten umfassenden Qualitätsanalysen fördert werden können(Gesamtförderung im lu in in der 8 stehender A machen konnten. Wie die früheren Reichs- Bundesgebiet rund 17 Millionen Tonnen). Verbrebnungeg dritten Grades Er werke in Salzgitter mitteilten, ist der Erz- Wenn aber 195 0 5 ist.. ehalt der Lager doch höher als ursprünglich erwartet wurde, dürfte na nahme der 0 f 1 f 4 5 8885 8 Gleichzeitig teilten die Fachleute auch die Ausbeute besser werden. Ueber die Explosionsursache sind noch Reine Salzgitterwerke mit, daß der erste Probe- In welchem Umfange das möglich ist, wird schacht in diesem Frühjahr niedergebracht sich erst dann genauer ermitteln lassen, Wird. Bei den neuen Feldern handelt es sich wenn der Probeschacht fördert. Da der Vor- mit Bestimmtheit um das größte Erzlager in rat in den Erzbergwerken in Deutschland, 1 Deutschland und wahrscheinlich um die er- Frankreich, England und Schweden bei stei- aufgebotenen Weine der pfälzischen Ober- giebigste Fundstätte Europas. Etwas südlich gendem Erzbedarf schon in den nächsten und Mittelhaardt wurden vom Wein- Prü von Braunschweig, durch die Lüneburger zehn Jahren bedrohlich schwach wird, bleibt, fungsausschuß für das Deutsche Weinles Heide über Gifhorn, bis in Küstennähe er- Wie die Experten versichern, keine andere fest zugelassen. Für den Ausschank in der streckt sich ein zusammenhängendes Erz- Wahl, als beschleunigt das Braunschweiger- großen Weinhalle liegen mehrere 1000 Tate vorkommen in einer Mächtigkeit von min- Gifhorner Revier zu erschließen, um die 1956er weitere Erzversorgung Europas zu sichern. E. W. bereit. Es bleibt beim„Göttinger Manifest“ Atom wissenschaftler halten an ihrer Ueberzeugung fest destens vier Milliarden Tonnen Erz. Um die Qualitätsanalyse zu ermöglichen war es notwendig, 20 Probebohrungen durchzuführen. Ermutigt zu diesem kost- spieligen Unterfangen wurden die Werke (Salzgitter und Peine) unter anderem auch durch die Montan-Union. Die Union hatte bereits in diesem Frühjahr ihre Experten in das Fundgebiet entsandt und sie hat seitdem jener im„Gifhorner Trog“ beträgt 28 bis 29 schliegung festhalten. Prozent, der in Lothringen 30 Prozent und in Schweden über 60 Prozent. Bahnhof Bad Cannstatt geschickt. 17 Minuten n, mit en den Kurz nach dem Unglück hat die Stutt- gen der beiden garter Kriminalpolizei mit den Verhören des mäßigen Nachrichtenaustausch vereinbart, Bahnpersonals und der Augenzeugen be- und die Jugendgruppen wollen sich gegen- Lkw gegen Triebwagen: 22 Verletzte Mast 19 0 Harburg. Bei einem Zusammenstoß zwi- Zweibrücker . 24555 25 5 5 5 schen einem Lastzug und einem Triebwagen die Hausfrauer hen Leitung jedoch auf einem unbeschrankten, mit Blinklichtern verständigungsaktion beitragen und Küchen- i 5 5 Bundes- rezepte austauschen, Zu einer im Derember 5.. 5 straße 3 im Landkreis Harburg Wurden am in Zweibrücken geplanten VI Wie das Rote Kreuz mitteilte, haben die Montag 22 Menschen verletzt, Krankentransportwagen be- schwer. Der Triebwagen 8 8e 1112 1* E 78 erst am Nachmittag wieder hergestellt versehenen Bahnübergang davon drei und Heidelberg. Der Vorsitzende des Verban- ten verschiedene Entgegnungen veröffentlich wiederholt angedeutet, daß sie sich finanziell des deutscher physikalischer Gesellschaften, worden. Wir haben es für richtig gehalten, an der Erschließung der Felder beteiligen Professor Dr. Walter Gerlach, München, hat während des Wahlkampfes auf diese Ent- Will. Insgesamt werden 1,5 bis 2 Milliarden am Dienstag in Heidelberg in Namen der gegnungen nicht zu antworten, Heute stellen DM benötigt. Der nun bei den Probebohrun- 18 Unterzeichner des„Göttinger Manifests“ wir fest, daß wir alle an unseren damals f gen ermittelte Eisengehalt liegt um vier bis eine Erklärung abgegeben, in der die Atom- ausgesprochenen Ueberzeugungen ohne jed acht Prozent über der bisherigen Annahme. Wissenschaftler feststellen, sie auch Einschränkung festhalten. Auf sachliche Ar- Der Femeisengehalt der Salzgitter-Erze und heute noch an ihrer damals getroffenen Ent- gumente in den Entgegnungen werden Wir Die Erklärung lautet:„Auf die Erklärung eingehen.“ über die Gefahren der atomaren Bewaffnung, Bei der alten Berechnung des Eisengehal- die wir am zwölften April dieses Jahres Manifest“ damals unterzeichneten, tes haben der Salzgitter-KRonzern Bundes- abgegeben haben, sind in den letzten Mona- anläßlich der Jahrestagung des Vel Partnerschaft Boulogne Zweibrücken Zweibrücken. Nach einem mehrtägigen Aufenthalt in Boulogne-sur-Mer sind jetzt 36 Zweibrücker Bürger, Vertreter des öffent- iten zweisprachige ichtstorscher beider einsamen historischen hnen. Die Tagsszeitün: te haben einen regel ken und Boulogne b Prospekte vor, die G Städte wollen die ge ziehungen auf⸗ Ein Kammerorchester u seitig bes 5 l Boulogne wird sich im Frühfehr 1958 in den Usiktagen beteiligen. Selb Wollen auf ihre Art zu de ele Sr-Nationen- Feier, die unter dem Motto„Union der Her. zen! steht, werden neben französischen, amerikanischen, kanadischen und deutsche Gruppen auch kulturelle Gruppen aus Bou- logne einen Beitrag leisten. . Explosion am Schmelzofen a Rheinfelden/ Baden. In einem Rheinfelder sofort in ein Krankenhaus gebracht werden naheren Einzelheiten bekannt geworden. Fünfzehn Weine zugelassen Neustadt/ Weinstraße. 15 von 21 zur Probe „Arzheimer Rosenberg“,„Neu stadter Grain“ und„Haardter Kalkgrub einzeln oder gemeinsam an anderen Stellen Die 18 Wissenschaftler, die das„Göttinger deutscher physikalischer Gesell Heidelberg getroffen. ö Schulklassen gesperrt, während es in der vergangenen Woche 15 Schulen und insge- kinder von 18 000 auf 26 000 gestiegen. In Köln ist ein Drittel aller Volksschüler krank. Im Regierungsbezirk Aachen geht die Grippe dagegen zurück, und in Bonn haben, alle Schulklassen seit Montag wieder Unterricht. Riesenkäse als„Andenken“ Genußmittel-Ausstellung“(Anuga) erhalten, ist. Geistliche, Aerzte, wurde. schaffen. Goldener Meßkelch gestohlen 1 Trier. Unbekannte brachen in die Sakri- samt 430 Klassen Waren. Nur im Rhein- stei der Jesuitenkirche in Trier 5 15 Vork hat dem 34jährigen Heidelberge Wupper-Kreis nimmt die Zahl der Grippe- stahlen einen Goldkelch. Anschließend ent- vatdozenten Dr. F. Cramer am Chemise Erkrankungen vorläufig noch zu. In den letz- wendeten sie einen vor dem Gotteshaus ab- Institut der Universität Heidelberg 10 000 ten Tagen ist die Zahl der erkrankten Schul- gestellten Personenwagen, der inzwischen in zur Verfügung gestellt. Dr. Cramer arbe Worms sichergestellt wurde. Die Kirchen- seit zwei Jahren zusammen mit einer Pe räuber konnten noch nicht gefaßt werden. schungsgruppe an Untersuchungen über Hilfe per Telefon Frankfurt. 55 55 36— das ist eine Tele- Der Privatdozent in der juristischen Fakultz fonnummer, die sich in diesen Tagen viele der Universität Heidelberg, Pr. Werner Frankfurter in ihr Notizbuch schreiben. Un- renz, erhielt einen Ruf auf den ordentlich Köln. Einen 164 Pfund schweren Riesen- ter dieser Nummer hat die Katholische Lehrstuhl für Rechtsvergleichung, bürgs käse als nahrhaftes„Andenken“ hat der Volksarbeit in Frankfurt einen„Notruf“ ein- liches Recht und Zivilprozeßrecht 100 000 Besucher der gegenwärtig in Köln gerichtet, der ab 1. Oktober Tag und Nacht Universität Würzburg.— Das badise stattfindenden„Allgemeinen Nahrungs- und für Einsame und Verzweifelte zu erreichen tembergische Kultus- Ministerjum hat Psychologen, Päd- außerplanmäßigen Professor für Geographi, der am Montagnachmittag— dem dritten der agogen und Juristen haben sich mit ehren- an der Universſtät Tübingen, Dr. Hans Grau insgesamt acht Ausstellungstage— feierlich amtlichen Helfern zusammengetan, um eine nach erfolgter Umhabilitation in gl auf dem Eölner Messegelände begrüßt Art„Sonderdienst der Nächstenliebe“ zu Eigenschaft an die Universität Hei Ila versetzt. 5 Hochschulnachrichten Heidelberg. Die Rockefeller- Stiftung N Mechanismus von Enzymreaktionen, chemischen Veränderungen im Organism 0 GALIONS FIGUR der Brigantine Daphne 1803 -G. aus- 20.00 bis e Frank tauz 10 5 Uplatten- mer zwi- Roman; 5 r: Schall a .. spielplan U due oe m Wie 5 zeigentel „ da del mt. 5 ö 1 niederlaͤndischen Johann Jakob Astor, der deutscisamerikaniscie Reeder, verband kaufmännisches Genie a mit Freude an Kunst und Kunsthandioerł. Gern ließ er den Bug seiner schnellen Handelssegler mit schôn geschnitzten Galionsſiguren verzieren Der Ruf der As TOR beruht auf der Güte ihrer Tabakmischung. Die As TOR ist leicht, doch voller Aroma; ihren reinen Genuß sichert das Mundstück aus Naturkork. Die Ag rok repràsentiert echte Rauchkultur 2. 5 8. C Sap bell, S KONIGS FORMAT M NATURKO RK. MuNDSH UCR J MIT UND OHNE FILTER NN 8 88 N 2 Sette 6 MANNHEIM — Ein Leserbrief: 40 „Die Wachhäuschen müssen weg., um dem Verkehr den dringend nötigen Platz zuschaffen. Dieser Ansicht sind die Ver- kehrsexperten, Wenn man im Mannheimer Verkehrsdilemma seine Beobachtungen an- Stellt, möchte man dieser Ansicht beipflich- ten. Doch der Auffassung, daß die Wach- häschen und die Gitteranlage völlig ver- schwinden sollten, muß entschieden entge- gengetreten werden: Vom Standpunkt der Denkmalpflege und bei Würdigung der Ge- * 8 Samtanlage des Schlosses wäre deren Besei- tigung niemlas zu vertreten. Der Schloßhof fordert einen Abschluß nach der Stadtseite, er war schon in den ersten Entwürfen so geplant, um einen Abstand vom Stadtkern unck einen allmählichen Uebergang(beim Gehen in den Schloßhof hinein) zu gewinnen. 5 Man weiß leider aus Erfahrung nur zu gut, welche Fehler anderwärts gemacht Wurden. Als Beispiel wäre das Würzburger * Jubiläum bei Radio-Dahms Feler zum 25 jährigen Bestehen Am 1. Oktober 1932 eröffnete der damals 25jährige Geschäftsmann Rudolf Dahms im früheren„Pfälzischen Hof“(D!) eine Radio- dDemdlung, die 1943 im Krieg zerstört wurde. Nach dem Zusammenbruch reparierte Radio- Dahms mit 50 Mann Personal aus dem Schutt ausgegrabene Radiogeräte. 1950 20g des Geschäft in die Freßgasse(P 2, 7) um, wo es heute als Fernseh-Haus einen Spezial- Kundendienst aufgebaut hat. 26 Angestellte sind im Verkauf und der Reparaturabtei- lung tätig. Rudolf Dahms hat zwei Lehr- meiten(eine technische und eine kaufmän- mische) absolviert und ergriff damals aus Freude am Basteln seinen heutigen Beruf. Ein Chor und 85 Militärmusiker . geben ein Konzert Am 3. Oktober um 20 Uhr geben Militär- musiker und ein gemischter Chor ein zwei- stündiges Konzert im Musensaal des Rosen- Zartens. 85 Musiker und 80 Sänger bestreiten zusammen ein reichhaltiges Programm, das mit Opernmelodien beginnt und mit Dixie- land endet. Die Militärkapelle der ersten „Die Schloßgwachhäuschen müssen bleiben“ Sie sollen versetzt werden/ Arkaden zum unterstellen Residenzschloß anzuführen, dem die Entfer- nung der großartigen Gitteranlage großen Schaden zugefügt hat. Es darf sich also am Mannheimer Schloß ein solcher Fehler nicht Wiederholen; es muß ein Ausweg gefunden werden. Dieser Ausweg ließe sich finden durch Versetzen der Wachhäuschen, wodurch für die Fahrbahn etwa fünf Meter zu gewinnen wären. Beim Wiederaufbau der Wachhäus- chen könnte die dem Schloßhof zuge- Wandte Seite mit den Säulenarkaden nach der Stadtseite gestellt werden, wodurch der nur noch knapp ein Meter breite Gehweg- streifen auf vier Meter verbreitert würde. Die Arkaden lassen sich zum Unterstellen bei Wind und Wetter nutzen. Das Gitter wäre an seiner letzten Schwingung zurück- zunehmen und mit der Straße parallel zu führen. Die Wirkung des den Schloßhof abschließenden Gitters würde dadurch er- halten bleiben. Wir wollen hoffen, daß die zuständigen Stellen hierüber zu einer Einigung kommen können. Die Wachhäuschen müssen herge- richtet werden. Hierbei sollte auf eine Be- reinigung des Zuganges zum Ehrenhof von störenden Masten und überflüssigen Hin- weisschildern im Interesse des guten Ge- samtbildes geachtet werden. Dr. W. W. H. 5 Kleine Chronik der großen Stadt Luftlandedivision der Bundeswehr und die amerikanische Militärkapelle aus Bad Kreuz- nach spielen deutsche und amerikanische Märsche, die symphonische Dichtung„Finn- landia“ von Jan Sibelius und deutsche und amerikanische Volkslieder. Den Abschluß des Programms bildet die Uraufführung eines„Europaliedes“. Als Abschied für die zweite US-Panzer- division„Hell on wheels“, die nach den USA zurückkehrt, spielen die Militärmusiker zwei Texaslieder. Zum Gruß für die vierte Panzer- division, die im Dezember nach Deutschland kommt, wird das Lied, Welcome in Germany“ erklingen. Meisterprüfung 1958 Anmeldeschluß: 30. November Die Handwerkskammer Mannheim gibt bekannt, daß Anmeldeschluß für die Meister- prüfungen 1958 der 30. November 1957 ist. Anmeldeformulare sind bei der Handwerks- kammer erhältlich. In der Regel werden Personen zur Meisterprüfung zugelassen, die eine Gesellen-(oder Facharbeiter-) Prüfung in dem betreffenden Beruf abgelegt haben und eine fünfjährige Gesellen-(oder Fach- arbeiter-)tätigkeit nachweisen können. o- Aus dem Polizeibericht: „Harmloser“ Untermieter verschwand mit 1000 Mark Bei einer Familie in Neuostheim war ein junger Mann als Untermieter eingezogen. Die Vermieterin zeigte ihn jetzt an, weil er ihr 1000 Mark gestohlen habe und ver- schwunden sei. Sofort wurde eine Fahndung eingeleitet und der Dieb konnte in einem Hotel in Hamburg festgenommen werden. Er war schon mehrfach wegen Diebstahls vorbestraft und hatte sich auch in Mannheim unter einem falschen Namen einquartiert. Außer Rand und Band Völlig außer sich geriet ein Gast in einer Wirtschaft der Innenstadt, als er seine Zeche bezahlen sollte. Er weigerte sich, den herbei- gerufenen Polizeibeamten seine Personalien anzugeben. Als sie ihn zur Wache brachten, schlug und trat er derart um sich, daß die Beamten Prellungen und Blutergüsse erlit- ten. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, daß der Mann von der Staatsanwaltschaft Köln zur Strafverbüßung gesucht wurde. Sie geriet an den Falschen Ein Polizeibeamter in Zivil wurde in der Gutemannstraße von einem Mädchen in eindeutiger Absicht angesprochen. Die „Ahnungslose“ wußte nicht, wen sie vor sich hatte. Jetzt wurde sie wegen gewerbsmäßiger Unzucht angezeigt. Die letzten Unfälle Eim in Richtung Bahnhof fahrender Per- sonenwagen erfaßte auf dem Friedrichsring eine 77jährige Frau und rig sie zu Boden. Sie mußte ins Krankenhaus eingeliefert wer- den.— Auf der Collimistraße wurde eine Frau von 59 Jahren von einem Motorradfah- rer angefahren. Dabei zog sie sich eine Ge- hirnerschütterung und einen Bruch der rech- den Hand zu. Der Motorradfahrer kam mit leichten Verletzungen davon. Fahrräder abschließen! 170 Damen- und FHerrenfahrräder und 29 Mopeds wurden allein im Monat Septem- ber im Mannheimer Stadtgebiet gestohlen. In den meisten Fällen waren die Fahrzeuge un verschlossen abgestellt. 104 Räder und 24 Mopeds konnten wieder herbeigeschafft werden. Zwei Mädchen verletzt An der Straßenbahn- Endhaltestelle in Sandhofen lief ein sechsjähriges Mädchen unachtsam hinter einer Straßenbahn über die Fahrbahn. Ein Auto fuhr das Kind an und verursachte bei ihm eine Gehirn- erschütterung.— Auf eine ähnliche Weise Wurde ein 13jähriges Mädchen durch einen Lastwagen in Wallstadt verletzt. Das Kind War auf die Fahrbahn gelaufen, um einen Ball zu holen. Es hatte außer einer Gehirn- erschütterung noch einige Rippen gebrochen. Blick auf die Leinwand Planken:„Satchmo“ Dieser Film ist keine Biographie, er bietet keine, nach einem Drehbuch abgespulte unter- haltsame Geschichte. Es ist ein Film ohne Schauspieler. Ganz schlicht und einfach wird gezeigt, was auf Armstrongs wohl triumphal- ster Tournee im Jahre 1956 von einem be- gleitenden Kameramann eingefangen wurde. Es ist ein Versuch, in das Land des Jazz ein- zuführen, das Land des Jazz, das von New Orleans bis Mailand, von Australien bis an die Goldküste reicht.„Was Jazz ist, das kann man nicht erklären, das kann man nur er- leben“, meint Armstrong und auch dazu will dieser Film verhelfen. Deshalb steht nur Louis Armstrong im Mittelpunkt, Louis und seine Trompete. In seinem Gesicht spiegelt sich das Erleben. Wenn er eine Mine verzieht, wenn er laut krächzend lacht und seine weißen Zähne zeigt, wenn er seine großen staunenden Augen rollt, wenn er sie— ganz aufgehend in sein Spiel— schließt, wenn er mit seinen zerschundenen Lippen zum Singen ansetzt, dann sagt das alles mehr aus als viele Worte. Wäre nicht dieses Gesicht und dazu seine Musik, danff würden große Längen in diesem Film spürbar. Ein gewagtes Experiment ist er ohnehin. 5 Zwei große Ereignisse in Armstrongs Le- ben fielen in die Zeit der Aufnahme dieses Films: Sein Besuch an der Goldküste, wo mach seiner Ueberzeugung seine Vorfahren herkamen, und ein Konzert, in dem er nach einem besonderen Arrangement zusammen mit den New Lorker Philharmonikern unter Leitung von Leonhard Bernstein den St. Louis Blues spielte. Diese Aufnahmen sind ein Dokument und hinterlassen einen tiefen Eindruck. Ueber alle musiktheoretischen Erörterun- gen aber triumphiert der Mensch Louis Armstrong, der fröhliche, lachende, beschei- dene, schlichte„Satchmo“. Von einem kleinen Negerjungen an der Goldküste gefragt, wie er denn ein so großer Trompeter geworden sei, erzählt er mit ein- fachen Worten, es klingt wie ein Märchen: „In New Orleans traf ich einen guten Mann, Vater Joe Oliver, er hat mir geholfen.. Wenn ihr es im Leben zu etwas bringen wollt, dann müßt ihr euch gegenseitig helfen.“ Mac Capitol:„Port Afrika“ Endlich einmal ist die Polizei auch im Film schlauer als die Verbrecher, wenn es auch so scheint, als ob der aus dem Krieg zu- rückgekehrte Flieger allein den Mörder sei- ner Frau finden muß. Irgendwo in einer afri- kanischen Hafenstadt, deren Atmosphäre von der Kamera mit erstaunlicher Echtheit und breitwandig eingefangen wurde, spielt die Hamdlumg, deren Spannung durch ge- schickte Auswahl gegensätzlicher Charaktere umd Temperamente über das übliche Maß eines guten Kriminalfilms hinaus gesteige wurde. Pier Angeli und Phil Carey sind de sympathische Hauptdarstellerpaar, um das der findige Regisseur Rudolph Mate eine Es muß einer der ältesten Filme von Dick Sportle und Doof(Stan Laurel, Oliver Hardy) sei— Ihre Einfälle kommen noch ungekünstelt ung Wie aus dem Aermel geschüttelt. Besonders de Vielzahl der Taschenspieler tricks, obwo e. heute schon Allgemeingut geworden, ver, Per meint man hier zum erstenmal zu sehen Bunde: Selbst die albernsten Ideen ernten, derart jeumdi unbekümmert in die Tat umgesetzt, durch meiste! ihre umwerfende Komik auch das Lachenungari' älterer Semester, von der Jugend ganz Aukas, b schweigen. Stospieler 5 Fraine Termine Der D. Kolpingfamil'e Mannheim-Zentral: 2. Oktosstatten ber, 20 Uhr, Kolpinghaus, Versammlung. tragen, Deutscher Naturkundeverein: 2. Oktobexsngehé 19.30 Uhr, Wohlgelegenschule(Lichtbildsaahh den 5 Arbeitsabend der Mikrobiologischen Arbeits Europe 1 gemeinschaft. Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzingersta nterri 2. Oktober, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Mit. Ku! gliederversammlung. i a Mannheimer Hausfrauenverband: 2. Okto“ am ber, 15 Uhr, Amicitia,„Unsere Winterarbeit“ Die Abendakademie, 2. Oktober: Volksbücherelmeiste U 23, 1, 20 Uhr, Vortrag mit Schallplatten von Deutsc Dr. Scharschuch,„Formen der abendländischen Ok Musik:— E 2, I. 19.30 Uhr, Gespräche fienpad Verlobte und junge Eheleute;—„Walden da schänke“, Gartenstadt, Kasseler Straße 150 Bilder: 20 Uhr, Farbtonfilm„Des Feuers Macht“. men KV Columbus: 2. Oktober, Nebenzimmerhafen „Alter Eichbaum“, Bismarckplatz 9—11, 20 Uhr fertigg Vorstandsitzung. technis Baumeisterbund BDB/BWB: Am 2. Oktober terwas 20 Uhr, Eichbaum-Stammhaus, P 5, 10, Monats- 85 versammlung und Vortrag von Dipl.-Ing. Bor- Sters ges:„Das heutige Bauen in Mitteldeutschland“ eine à GEDOK: 3. Oktober, 20 Uhr, Victoria-Hote det. Zusammenkunft; es spricht Katherina Ober- nesser-Wolfran. 5 N Ortsgemeinschaft Mannheim der Deutschen Bausparkasse e GmbH: 3. Oktober, 20 Uhr, Lokal „Neckartal“, T 1, 5-10, Monats versammlung. Das Rote Kreuz beginnt mit neuen Kur- sen in häuslicher Krankenpflege. Die Kurse sind kostenlos. Anmeldungen nimmt die Pi 1 Kreisstelle, L 2, 11-13, Tel. 238 23/24/25, ent- gegen. 8 Wir gratulieren! Anna Hammer, Mannheim, schafte U 4, 27, wird 65, Elise Seitz, Mannheim, J 16, 10, Ostsee wird 72 Jahre alt. Anna Nies, Mannheim-pznder Rheinau, Pfingstbergplatz 8, begeht den 75 N 30 Karl Klein, Mannheim- Gartenstadt, Föhren- Nur 8. weg 7, den 80. Geburtstag. Anna Heinzmann, deutsc Mannheim, G 7, 3, vollendet das 87. Lebens- Einzig jahr. Leonhard Beckenbach, Mannheim, Wald- Mann hofstraße 120, wird 74 Jahre alt. Die Eheleute welter Gottfried Lichter und Theodora geb. Bott, sterko Mannheim, Zeppelinstraße 47, hatten silberne Ritter Hochzeit. ewe 1 NMesthlilchen erde ich von der ganzen Familie nie nag. Da bekomme ich plötzlich recht! Es geht eben nichts über Rama mit 1 Vermietungen 1-Zi.-W. o. Bkz an alleinsteh. Pers. Im. v. Loosen, Schwetzinger Str. 5. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz ifd. zu verm u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19. 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Der DFB wird keinem seiner Vereine ge- „ Oktoestatten, Spiele gegen Mannschaften auszu- . tragen, denen Puskas als Spieler oder Trainer Dtobepsngehört. Von diesem Beschluß wird der DFB iIdsaahden Internationalen Fußballverband, den Arbeits, Europäischen und den Ungarischen Verband unterrichten. erstadt, ke, Mit. Kunstschwimmeisterschaften Okto“ am 19. und 20. Oktober in Ludwigshafen arbeit“ Die ersten deutschen Kunstschwimm- ücherel meisterschaften seit 1938 veranstaltet der dalsche eutsche Schwimmverband am 19. und 20. Oktober im neuen Ludwigshafener Hal- „Wald. lenbad. Die deutschen Meisterschaften im 182 15% Bilderreigen und synchronisierten Schwim- . 5 f men(Wasserballett) wurden nach Ludwigs- zimmer hafen vergeben, weil das erst im letzten qahr 20 Uhg fertiggestellte Hallenbad neben zahlreichen technischen Neuerungen auch über eine Un- oba terwesserbeleuchtung, verfügt. Zu den Mei- g. Bor. sterschaften haben zahlreiche Schwimmver- land eine aus der ganzen Bundesrepublik gemel- a-Hotel det. Ober- utschen Demiere in annleims eser Jenniskalte Bauherr und Eigentümer ist der Tennis- und Turnierclub Grün-Weiß am Neckarplatt in Rekordzeit. Am 20. August wurde damit begonnen, die Stahlkonstruktion zu erstellen. Anfang November bereits soll die Halle fertiggestellt sein. Zum Eröffnungs- turnier will der Club eine spielstarke Mann- schaft aus der näheren Umgebung einladen. Runde 150 O00 DM muß der Tennisclub für die Halle aufbringen, die zu den modernsten in der Bundesrepublik zählen wird. Der Ent- Wurf stammt von den Architekten Dipl.-Ing. Alexander Au und Dipl.-Ing. Karl Klimmer, die beide dem Verein angehören. Au zählt zu den besten Spielern des Clubs bei dessen letzten Meisterschaften er sowohl im Einzel als auch im Doppel im Endspiel stand. Ihm obliegt die Ausführung des Hallenbaues. Die Außenmaße betragen 18,5 Meter mal 36,5 Meter, die lichte Höhe 7 Meter. Mit diesen Maßen entspricht die Halle den vorgeschrie- benen Abgrenzungen für Turniere. Die Be- leuchtung besteht aus 3 Reihen Leuchtstoff- röhrenbänder, die parallel der Außzenlinien des Feldes verlaufen. Sie sind mit Sichtblen- den versehen und gegen„verirrte“ Bälle geschützt. Die Halle ist so konstruiert, daß sie nach den Giebelseiten zu erweitert werden kann. Pläne für die Erweiterung liegen schon vor, obgleich noch nicht zu übersehen ist, wann sie verwirklicht werden können. Die Giebel- wände sind flexibel gehalten, so daß kein allzu großer Aufwand entstünde, wenn sie versetzt werden. Nach der Straßenseite zu soll später ein zweites Feld angebaut werden. Auf der gegenüberliegenden Seite sollen ebenerdig Umkleide- und Duschräume ein- gebaut werden, über die sich dann eine Schrägtribüne ziehen soll. Wie gesagt, solche Pläne sind vorläufig noch Zukunftsmusik. Zunächst herrscht in den Reihen der Grün-Weig- Mitglieder einmal d Gegen 14 Konkurrenten in der Ostseehalle: r, Lokal ung. Hu- Nolk verteidigt in Kiel seinen Jilet 795 die Pünizehn Landesverbände meldeten 128 Teilnehmer an DABV-Meisterschaft 25, ent- a* Für die deutschen Amateurboxmeister- anheim, schaften vom 13. bis 19. Oktober in der Kieler 5 125 10 Ostseehalle wurden von den 15 Landesver- n 175 banden des DABV 128 Teilnehmer gemeldet. Föhren Nur 35 von diesen nahmen an den letzten mann, deutschen Titelkämpfen in Karlsruhe teil. Lebens- Einziger Titelverteidiger ist Willi Roth Wald- Mannheim), der sich erneut für das Halb- heleute weltergewicht qualifizierte. Von seinen„Mei- 5 Bott, sterkollegen“ sind Basel, Haß, Peters und ilberne Ritter inzwischen ins Berufslager über- gewechselt. Kienast blieb bereits innerhalb — eines Landesverbandes auf der Strecke. Am stärksten besetzt ist das Halbweltergewicht mit 15 Bewerbern, am schwächsten das Flie- 2 En. und Mittelgewicht mit jeweils 11 Be- Perbern. i 8 58 ders Düsseldorf), Braun(Kaiserslautern), Friedrichs(Lübeck), Krucik(Oynhausen); Bantamgewicht: Goschka MHamburg), Mal- .(Weinheim), Hennemann(Kassel), Bitt- er(Melle); Federgewicht: Lagarden(Goch), 5 20 84 Bley(Backnang), Albrecht Hamburg), Kram mer(Rosenheim); Leichtgewicht: Herper Düsseldorf), Bomme(Hamburg), Johann- beter IV(Hamm), Hetzer(Kiel); Halbwelter- gewicht: Johannpeter IJ Hamm), Wagner (Radolfzell), Roth(Mannheim), Bieber(Ol- denburg); Weltergewicht: Mahlberg Ouis- Iburg), Hamann(Oldenburg), Schulz(Kaisers- lautern), Johannpeter II Hamm); Halb- mittelgewicht: Lagarden(Goch), Mainhardt (Hamburg), Hogli(Stuttgart), Ziegler(Kiel); Mittelsewicht: Schönberg Hamburg), Böt t- eher(Mannheim), Madaj Oüsseldorf), Rad- ik(Stuttgart); Halbschwergewicht: Milden- berger(Kaiserslautern), Krenz Essen), Ritt- meyer Dortmund), Herdegen(Augsburg); Schwergewicht: Witterstein Kempten), Pautz (Hannover), Walloschek(Berlin), Janssen (Hamburg). U Kriterium in der Neckarstadt Am Sonntag stellt sich der im letzten Jahr erfolgreichste deutsche Radsportverein, der RRC„Endspurt“ Mannheim, geschlossen dem einheimischen Publikum vor. Auf dem 12 km langen Rundkurs in der Neckarstadt — Dammstraße— Meßplatz— Langstraße — Lutherstraße Dammstraße sind außer den deutschen Meistern des RRC, Rudi und Willi Altig, Bernd Rohr und Hans — 5 5 sSſterschatten in Odessa Es wurden gesetzt: Fliegengewicht; Hoem? Mangold, auch alle übrigen Mannheimer Jugend- A-, B- und C-Klasse-Fahrer am Start. Die Rennen sind bundesoffen ausge- schrieben. Unter den zahlreichen Meldun- gen sind die der Weltmeisterschaftsteilneh- mer Franz Farr(Frankfurt)— Sieger der Drei-Etappenfahrt— und Kuntz(Linken- heim) sowie der auch hier bekannten Stutt- garter Gebrüder Kienle. Neben zahlreichen Ehrenpreisen gewinnt der Sieger der Ak- tiven den„Expreßpreis zu Ehren des 350 jährigen Jubiläums der Stadt Mannheim“. erg Sitkin übersprang 2,15 Meter Bei den ukrainischen Leichtathletikmei- i übersprang am Dienstag der Russe Wladimir Sitkin 2,15 m und verfehlte damit den von seinem Lands- mann Juri Stepanow am 13. Juli in Lenin- grad aufgestellten, aber offiziell noch nicht bestätigten Hochsprung- Weltrekord um einen Zentimeter. Der bislang noch gültige Weltrekord des Amerikaners Charles Dumas steht auf 2,15 m. eitel Freude darüber, daß es in so kurzer Zeit gelungen ist, den erst in diesem Jahr gefaßten Beschluß des Hallenbaues auch noch in die- sem Jahr verwirklicht zu haben. Wie wir vom TTC Grün-Weiß erfahren, wird das Endspiel um die Südde nis-Mannschafts-Meister t 2 1. FC Nürnberg und Grün-Weiß Mannbeim nicht, wie ursprünglich berichtet, in Würz- burg, sondern in Mannheim ausgetragen. Nur zwei Unentschieden beim 202-Heimsieg: Eiche!-Ninger blieben oline fliederlage Brötzingen Tabellenführer der Gruppenliga KSV 89 gewann 12:9 Nach dem unglücklichen Start des RSC Eiche Sandhofen beim 5:13 in Wiesental, hatte num die„Eiche“ in ihrem ersten Heim- kampf der Ringer-Gruppenliga Südwest die Sd Homburg-Erbach zu Gast. Die Saarlän- der kämpften recht tapfer, konnten aber die 2:20-Niederlage nicht abwenden. Rokiki, Feth, Schnebele, Stoll, Heintz, Benz zeigten sich in Hochform und waren entscheidend er- folgreich, während sich Hansche gegen Roth und Ignor gegen Raber mit Unentschieden begnügten.— Die Tabellenführung der Liga holte sich mit dem SV Brötzingen, der Köl- lerbach auf eigener Matte mit 15:6 Punkten abfertigte, ein nordbadischer Verein. Die beiden übrigen Nordbadener mußten bei mmren Auswärtsstarts Niederlagen einstek- ken: KSV Wiesental unterlag beim AC Heusweiler mit 8:13 und ASV Germania Bruchsal strauchelte beim ASV Pirmasens mit 8:12 Punkten. Neuer Tabellenführer in der nordbadi- schen Ringer-Landesliga wurde der VfK 08 Oftersheim. Die Oftersheimer buchten auch diesmal einen überlegenen 15:7-Erfolg beim Ac Germemia Rohrbach und holten damit einen der beiden Auswärtssiege dieses Wo- chenendes. Daß den zweiten Auswärtserfolg der Neuling AV Fortuna Reilingen schaffte, überraschte etwas. Die Reilinger bezwangen den KSV 56 Schwetzingen mit 11:10 Punkten Zwar nur knapp, jedoch reichte dieser Sieg den Fortunen für den zweiten Platz. Den Er- Wartungen entspricht der 12:9-Heimerfolg des KSV 1884 Mannheim über den RSC Laudenbach, ebenso der 15:5-Sieg des ASV Eppelheim über Spielvereinigung Nie- derliebersbach. Eine kleine Sensation bedeu- tet der 12:10-Erfolg des KSV Sulzbach über „den ASV Ladenburg. 1.2.0: DER„MORGEN, Nr. Platzverein enen ausw. Legen ie, Gestverein 8 b e I sv Frankfurt 1 2 1/2 2 20 11/112 fz Stuttgart 1 0 2 1 2 0 2 BOC Augsburg 2 0 0/ 2 2 21 1 2/2 1 2 VfR Mannheim 0 0 1 0 0 1 3 ssv Reutlingen 221/21 22111/0112 Eintr. Frankf. 2 0 0 0 2 2 4 Alem. Aachen 111/1110111/ 1 0 2 Schalke 04 1 0 11 11 5 80 Vikt. Köln 2 010 212122/0 12 Bor. Dortmund 1 0 1 2 1 0 6 RW Essen 0 2 1/0 1 0[11 2/0 1 2 Duisburger SVS O 0 11 11 7 Pfeidericher SV 0 0 0% 1110 21% 2 0 1. FC Köln 1 0 0 2 0 1 —8 Spandauer SV 2 1 1/2 1 01 00/2 2 1 Tennis Borussia I 1 1 1 11 9 Conc. Hamburg 1 11/2 22121/0221 Hannover 96 1 1 0 1 11 10 Bremerhaven 93 2 1 1/ 2 0 2111/1 21 Hamburger SV 2 0 2 2 2 2 II Sv St. Ingbert 0 1 1/ 2 2 2110% 121 FK Pirmasens 1 12[I Fe Saarbr. 1 1 0/2 02110/0222 Eintr. Trier 1 1 1 1 11 a) Tip nach der MM-Tabelle bp) Hans Schäfer, 1. FC Köln ce) Reportertip VII. Neckarau hatte zu einem Gewicht- heber-Freundschaftskampf den VfRK Lud- wigshafen-RNheingönheim zu Gast. Die Pfäl- zer waren in sehr guter Verfassung und ent- schieden mit 1200: 1190 Pfund beim Drücken, mit 1160:1115 Pfund beim Reißen und mit 1520:1455 Pfund beim Stoßen alle drei Dis- ziplinen für sich und blieben damit im Ge- samtergebnis mit 3880:3760 Pfund klar im Vorteil. Trodtzdem zeigte die VfL-Sieben mit Mauchert(430 Pfund), Gysser(515), Winkler (505), Swoboda(525), Grag(515), Huser(650) und Harrant(620 Pfund) eine recht gute Lei- stung und stellte mit dem hervorragenden Huser den Tagesbesten. Seine 650 Pfund be- deuten persönliche Bestleistung! Trotz strömenden Regens über 25 000 Punkte: 710 6 1 17 Wie steht mein Verein! Ringer-Grupbenliga Südwest 2 2 2 2 0 2 2 90 9 1199 1 1 0 0( 8 2 1 100 zahofen 2 10 11!üü( R iesental 2 11„ AV Einigkeit Köllerbach 2 11111„ ASV Germ. Bruchsal 20 0 ASV 1888 Mainz 2 0 0 D SS Erbach 2 0( 2 KSC Friesenheim 2 0 2 8-9? Oberliga 5 ASV Feudenheim 4 4 0 0 42:33 8:0 SpVgg Ketsch 4 3 SS Kirchheim 4 3 0 1 40%% ASV Lam theim 4 2 1 1K AC Germ. Z 4 2 1 1 SRC Viernh 4 2 0 2 34.43 44 ASV He 7 4 10 3 Deutsche Eiche Oestringen 4 1 0 3 38:45 276 KSV Kirrlach 4 1 h Y RSV Schriesheim 4 0 0 1 3 Oberliga— Reserverunde ASV Feudenheim 4 3 0 1 AC Germ. Ziegelhausen 4 3 0 1 45383 KSV Schriesheim 4 2 1 1 4836 3 SpVgg Ketsch 4 2 0 2 3133 ASV Lampertheim 4 2 0 2 Deutsche Eiche Oestringen 4 2 0 2 47:39 4:4 SG Kirchheim 4 20 SRC Viernheim 4 1 122; KSV Kirrlach 4 10 3 ASV Heidelberg 4 1 0 3 122 Landesliga— Gruppe Nord VfK 08 Oftersheim 2 2 0 0 26:16 4:0 AV Fortuna Reilingen 2 2 0 RSC Laudenbach 2 10( ASV Eppelheim 2 1 0 1 1 KSV 1884 Mannheim 2 10 l22ͤĩ Lü. ASV Ladenburg 2 10 211 KSV Sulzbach 2 1 0 1 1922 AC Germania Rohrbach 2 1 0 8 Spogg Niederliebersbach 2 0 0 2 14:26 0:4 KSV 56 Schwetzingen 2 0 0 2 14%% Eishockey-WM ohne die Schweiz Die Schweiz hat auf eine Beteiligung an den diesjährigen Eishockey- Welt- und Eu- ropameisterschaften in Oslo verzichtet, um nicht durch Vorbereitungslehrgänge auf diese Pitelkämpfe den Neuaufbau einer verjüngten Nationalmannschaft zu stören. 5 ng tas im Alleingang badischer Heise? Auch ohne Weber und Heiselbetz klar vor Leichtathleten der TSG Heidelberg Strömender Regen, aufgeweichte Sprung- und Wurfanlagen und eine mit Wasserlachen übersäte Laufbahn waren die nicht gerade idealen Voraussetzungen für den Endkampf um die badische Mannschaftsmeisterschaft in der Sonderklasse auf dem MTG-Platz, zu dem leider der USC-Heidelberg und der Karlsruher SC wegen Aufstellungsschwierig- keiten nicht antraten. Die dezimierte Mann- schaft von TSG 78 Heidelberg konnte, wie schon kurz berichtet, die MTG nie gefährden. Die Mannheimer kamen durch eine geschlos- sene Mannschaftsleistung auf die trotz der widrigen Umstände hervorragende Punkt- zahl von 25 621 und holten sich den Titel eines badischen Meisters. Mit Weber, Neu- berger, Oberschmidt, Leger, Stöffler und Heiselbetz, die z. T. am Länderkampf teil- nahmen, hätte die MTG die 30 000-Punkte- Grenze sicher überschritten. Die besten Einzelleistungen erzielte Heinz Schmidt(MTC) mit 11,1 Sek. über 100 m und 1,80 m im Hochsprung. Im Weitsprung ge- nügten ihm 6, 16 m zum Sieg. Zweiter im Hochsprung mit 1,75 m wurde Rachter MTC), der anschließend die 110 m Hürden gewann. Mit 17,1 Sek. lag er knapp vor seinem Ver- einskameraden Haffelder(17,2 Sek.). Bester„Punktesammler“ der TSG 78 Hei- delberg war wieder Gerhard Ritzhaupt. Er gewann die 400 m in 51,6 und den 800-m- Lauf in 1:59, 2, jeweils vor Bühn, MTG(53,1 bzw. 1:59, 7). Auch im 400-m-Hürdenlauf ging der Heidelberger als erster in guten 58,9 über die Ziellinie gefolgt von Haffelder (MTG) 59,5 und Richter(MTC) 61,5. Im 1500-m-Lauf kamen Wickersheimer und Rau MTC) mit 4:14, 4 Min. gemeinsam durchs Ziel. Man hatte den Eindruck, daß sich die beiden„schonten“. Ueber 5000 m gab es dagegen ein sehr flottes Rennen! Der anfangs klar führende Wickersheimer wurde zunächst von seinem Clubkameraden Frank eingeholt, konnte sich vier Runden vor Schluß mit einem Zwischen- 5 spurt lösen und kam nach einer sehr starken Schlußrunde(trotz oder gerade wegen des stärker einsetzenden Regens?) auf die gute Zeit von 15:46,4 Min. Frank wurde Zweiter in 15:59,0.— Zimmermann(MTC) gewann das Kugelstoßen mit 13,02 m und das Dis- kuswerfen mit 36,86 m. Frank siegte im Speerwurf mit mäßigen 45,82 m. Mit Herrmann und Lamm hat die MIG zwei hervorragende Hammerwurf-Talente, die sich gegenüber dem Vorjahr bereits um kast 10 m verbesserten. Diesmal gewann Herrmann mit 42,81 m ganz knapp vor sei- nem jüngeren Kameraden, der auf 42,78 m kam. Redlich mühten sich die Stabhochspringer ab. Nicht nur die aufgeweichte Anlaufbahn, sondern auch noch die durch den Regen schlüpfrig gewordene Stange machte den Jungen jedoch stark zu schaffen. Es spricht für den Kampfgeist der MTGler, daß vier Springer über 3 m kamen. Wiederum siegte Rnobloch mit 3,30 m vor Bischoff 3,20 m, Dosch 3,10 m und Müller 3,10 m(alle MTG) Beide MTG- Staffeln waren über 44100 m in 45,2 bzw. 46,0 Sek. vor der TSG 78 Heidelberg. KSV-Boxer gegen Zeilsheim am Samstag in Friedrichsfeld Erstmals seit einigen Monaten steigt die Boxstaffel des KSV 84 Mannheim wieder einmal in ihrem„Ausweichquartier“ Ba discher Hof, Friedrichsfeld, in den Ring. Nach dem„Aufgalopp“ in Frankfurt ist am Sams- tag der Boxclub Franfurt-Zeilsheim nächster Gegner, der mit einer gut besetzten Stafkel antritt, so daß es außer dem Mannschafts- kampf noch zu einigen Einlagebegegnungen kommen wird. Stützen der in der letzten Zeit stark verbesserten Mannheimer sind Wie- derum Böhler, die Brüder Kolm und Keller, ferner Boppre, Bierbauer und Pazinski. Di, Kämpfe beginnen um 20.30 Uhr. ö 00 0 esa Ur ö mnastik ahre) f —17 Uhr 41447 isch von 15 Uhr. * ngen 1 8 bersetzg, 8 — würzigen Charafter dieser traclitionsreichen Mischung. Mh ist ein . Feinschnitt, wie er Sein soll: lang ſaserig, hell und griffig. e 1 920 en für arren- „„ sonnengereiſt. in Cigarette und Pleite ene Cütellasse füt sii Eine Auslese vollreiſer Plantagen- Tabake bestimmt den mild- Wiſßßten Sie dlas schon: Rund q oο Millionen Cigaretten werden monallich in Westdeutschland selbstgefertigi die meisten davon nit MHB D I INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Mittwoch, 2. Oktober 1957/ Nr.! Bundeswirtsche zu verändern. Immer mehr Kohle, aber woher nehmen? Diese Frage stellte das Memorandum der Hohen Behörde der Montan- Union vom April 1957. Es kam in seiner Schlußrechnung zu dem Ergebnis, der tatsächliche Steinkohlen- bedarf des Montan-Union-Bereiches betrug und würde betragen: im Jahre 1953 278 MilI. t im Jahre 1980 306 Mill. t im Jahre 1965 332 Mill. t im Jahre 1975 362 Mill. t Nach der jetzigen Förderkapazität in der Gemeinschaft für Kchle und Stahl ist jedoch nur mit einer Förderung von 285 NIII. t im Jahre 1965 320 Mill. t im Jahre 1975 zu rechnen. Bei dieser Sachlage offenbare sich die Patsache, daß der Bergbau in der Kom- menden Zeit nicht allein im Wege der Selbst- flmanzierung seiner Produktionsaufgabe nachkommen könne. Das, was für die Ge- meinschaft gilt, hat besonders für den Ruhr- bergbau Wirkungskraft. Die betrieblichen Investitionen im Steinkohlen- bergbau der Bundesrepublik, also die Brutto- Anlageinvestitionen hne den werkseigenen Wohnungsbau), die im Jahre 1955 796 Mill. DM betragen hatten, sind im Jahre 1956, wie auch bereits 1933 gegenüber 1954, 4 nken, und zwar Suk 787 Mill. DM. Das ist ein Rückgang um 7 v. H. Seit 1954— dem bisherigen Höhepunkt der be- ä Investitionen— betrug die Abnahme v. H. Es wurde allseits anerkannt, daf der Steinkohlenbergbau den Kapitalmarkt er- heblich in Anspruch nehmen müsse. Als Vor- aussetzung dazu wurde auch anerkannt, dag diese Kapitalien entsprechende Verzinsung erheischen. Ganz gleichgültig, ob es sich um Verzinsung von Leihkapital oder um Divi- dendenausschüttung für neu auszugebende Aktien handelt. Im Zusammenhang mit der inführung der verkürzten Arbeitszeit(Sep- tember und Oktober 1956) wurde dieser Ein- sicht Rechnung getragen: Die durch die Ar- beitszeitverkürzung bedingte Kostenerhö- hung ward mit einer Kohle- und Kokspreis- aukstockung verbunden. Ueber Wohlfahrt zur Armut Im ersten Quartal des Jahres 1957 deck ten die Erträge des Steinkohlenbergbaues die Aufwendungen. Im zweiten Quartal hinge- gen trat eine erhebliche Verschlechterung ein; es wirkte sich nämlich der Förderrück- (um rund 5 Prozent) aus, der wohl mit er Arbeitszeitverkürzung zusammenhängen mag. Daneben traten Kostenmehrbelastungen in, die der Ruhrbergbau per t abgesetzter Ohle wie folgt errechnet: In der Frage der Kcohlepreiserhöhung muß eine andere Lösung gefunden werden als die, die der Steinkohlenbergbau ursprünglich geplant hat. Mit diesen Worten umriß tsminister Prof. Ludwig Erhard am 1. Oktober— kurz bevor er mit dem Unternehmensverband Ruhrbergbau in Essen zu einer erneuten Aussprache zusammen- trat— seine Bemühungen, in letzter Minute Umfang und Termin der Kohlepreiserhöhung Kostenmehrbelastungen 1957%¾8 DM /t Tarifl. Lohn- u. Gehaltserhöhungen 1,75 gesetzl. becängte Erhöhung d. Albeitsk.) 2,16 Erhöhg. d. fremde Unternehm. Leist. und Sachkosten 0,65 zusammengefaßt 4,56 In Gesamtbeträgen erfaßt, wirken sich die aufgeführten Kostenmehrbelastungen bis Kohlenpreise in den löndern der Montonunion kiorchl Severm. Hondehadtren ond Aunglecomloges Stond 1 Jun 1957 Sozialpolitische Zeitzündung um den Kohlepreis ist wirtschafts politisch schwer zu entschärfen Dabei bevorzugt die internationale Ver- braucherschaft die Ruhrkohle, weil sie am billigsten ist(vgl. Diagramm). Der steigende Bedarf nach Kohle ver- stärkte die Einfuhr amerikanischer Kohle ganz enorm: Kohleneinfuhren nach in 1000 t 1956 1955 Westdeutschland 11 486 6 998 Frankreich 6 052 902 Benelux 6 186 2 503 Italien 6 665 5 632 Hierbei war die amerikanische Kohle infolge der ihr anhaftenden Transport- kosten— zeitweise um hundert Prozent teu- 8 ⁰ 08 150— 150 140 2. 140 130 29 130 120 11 120 110 11 110 100 133 too 2—.. 0———— 90 171 7 e — e— I 80—— 2 2— Ini 80 70 N 131 3 12 88 1 Inn 0 60 n n 1 122 n unn eo 50 111 113 12238 113 1 11 N 2 2 4———— 4———— A— 3 1— 8 en e Fi i nnn 7 85 5— 5 8 n IEE A— SFA SEF— S 30 18181. 111878 Si EI 1 1 12 30 815 8 5 5 8 20 IEIEIEBT H Ae 5 iNN 808 Si ii Si iii 18818 4 81 10 iE SS iS 187818 5 10 5 1 5 N 81818 5* 515 J 0 N+Æ 2 0 K 0 bosſammlonlen 0 Feffkohlen 1 0 Anthrazit 1 0 Anthrazit J Koks 15 7 gew feinkohlen Nuß 3 kitormbeikett drech 3 zum 1. Oktober 1957 als Vorleistungen wie folgt aus: III. DAI Erhöhung der Beiträge zur Berufsgenossen- schaft ab 1. 1. 1957 für 9 Monate 48,40 Erhöhung der Beiträge zur Renten- versicherung ab 1. 6. 1957 für 4 Monate 4.57 Zuschuß zum Krankengeld sowie Kosten- i progression durch Förderrückgang wegen erhöhten Krankenstandes ab 1. 7. 1957 Für 3 Monate 22,37 Lohnerhöhung ab 1. 7. 1957 für 3 Monate 10,61 Gehaltserhöhung ab 1. 8. 1957 für 2 Monate 3,98 Bergmannswohnungsgeld ab 1. 9. 1957 für 1 Monat 7,35 Ausmaß der Vorleistungen 97,28 Es ist sehr leicht begreiflich, daß sich der Kohlenbergbau außerstande sah, diese Mehr- belastungen zu tragen, ohne sie über den Kchlepreis weiterzugeben, denn noch im- mer beherrscht den Kohlemarkt die Devise: Immer mehr Kohle wird gebraucht. rer als die Ruhrkohle; der Preis liegt heute noch immer um etwa 20 bis 25 DM über dem für Kohle aus dem Ruhrrevier. Mit sogenannten marktkonformen(marlet- nahen) Mitteln der Wirtschaftspolitik, also mit konkurrierenden Kohleneinfuhren (aus Uebersee) wird die deutsche Kohle- Preisbewegung nicht gut aufgehalten werden können, selbst wenn die bei 2,10 DM je t liegende Ausgleichsabgabe für Importkohle gestrichen werden sollte. Ebenfalls dünkt schier aussichtslos, einen Druck auf den EKohlepreis über den Mineralölsektor herbei- zuführen. Für industrielle Zwecke müßte schweres und mittleres Heizöl herbeige- schafft werden; mit leichtem Heizöl ist nicht viel zu erreichen. Außerdem würde die Um- stellung von Kohle auf Heizöl in der se- werblichen Wirtschaft Investitionen aàstro- nomischen Ausmaßes bedingen. Ein Zehntel von diesem Kapital dem Ruhrbergbau ge- widmet, wäre zweckmäßiger angelegt. Das ist aber nicht alles. Woher auf einmal so viel Raffineriekapa nehmen, daß durch das Heizöl auf den Kchlepreis gedrückt wird? Die Lage ist verworren. Wenn der Bun- deswirtschaftsminister eine Lösung erfinden will, die den Bergbau der Peinlichkeit ent- hebt, den Kchlepreis zu erhöhen, dann müßte wohl Hand angelegt werden an den wenig sinnvol Wohlfahrtsbestrebungen, die so kostspielig sind, daß sie den wirt- schaftlichen Ertrag vorwegnehmen. Professor Erhard wurde im Sommer die- ses Jahres auf die sich abzeichnende Ent- Wicklung aufmerksam gemacht. Er ver- säumte auch nicht, seine Befürchtungen und Bedenken an die Gewerkschaften und an die ihnen nahestehenden Politiker weiter- zugeben. Damals aber glaubte man weder Erhard noch dem Ruhrbergbau. Es hieß so- gar, hier seien reaktionäre Wesen am Werk, die den sozialen Fortschritt behindern wol- len. Um nicht zugeben zu müssen, dag man die Kirche aus dem Dorf getragen hat und sich jetzt darüber wundert, weil sie nicht mehr vorhanden ist, rufen die seinerzeit Unbelehrbaren: Die Bundesregierung hat gewußt, daß der Kohlepreis nicht zu halten len Sei. F. O. Weber Saarbergwerke Wieder in deutschem Besitz (P) Die Steinkohlenbergwerke im Saar- land sind am 1. Oktober wieder in deutschen Besitz übergegangen. Der neue Rechtsträger des Unternehmens, die„Saarbergwerke-AG“, wurde bereits am 30. September in das Han- delsregister beim Amtsgericht Saarbrücken eingetragen. An der neuen Gesellschaft, die die Saargruben aus dem in Liquidation be- findlichen Vermögen der ehemals reichs- eigenen Saargruben-AG übernimmt, sind jetzt der Bund mit 74 v. H. und das Saar- land mit 26 v. H. beteiligt. Der Bund bring dabei formell die gesamten Aktiva und Passiva des Unternehmens ein. Das Grund- Kapital der Gesellschaft beträgt zunächst 35 Md. ffrs(350 Mill. DM). Preise für Futtergetreide neu geregelt (VWD) Im Bundesernährungsministerium würde eine Weisung an die Einfuhr- und Vorratsstelle für Getreide fertiggestellt, durch die die Abgabepreise für ausländische Getreidearten neu festgesetzt werden. Dabei werden die Preise für Futtermais„aus an- deren Ländern“ also nicht für USA- Vellow, für Futter weizen und Futtergerste um 10 DM je 1000 kg bis auf weiteres erhöht. Diese Regelung zielt darauf ab, die Bauern zu veranlassen, mehr Roggen eigener Ernten zu verfüttern, statt sie auf den Markt zu bringen. Mit jeder Tonne verfütterten In- landroggens wird die Lieferprämie in Höhe von 20 DM sowie die Subvention eingespart, die seit der Erhöhung des Brotgetreide- preises um 10 DM fällig ist. 8 Bundesbahn-Verluste immer drückender (dpa) Trotz steigender Personen- un Güterbeförderungszahlen wächst das Def der Deutschen Bundesbahn von Jahr zu Jab: 1957 wird die Bundesbahn mit rund 900 Mi DM Schulden abschließen, so daß das Gs samtdeflzit die Zwei- Milliarden- Gren überschreiten wird. Dies teilte der Press referent der Bundesbahnhauptverwaltun Ministerialrat Pr. Kurze, am I. Oktober tuttgart mit. 5 Er machte für diese Entwicklung da gemein wirtschaftliche Prinzip verantwo lich, nach dem die Bun i Wwerwun liches Unternehmen zu arbeiten hat. Nadim Mil seiner Ansicht könnte die Bundesbahn jam mete e lich Ueberschüsse von 150 Mill. DM erziele schaftli. wenn sie nach Gesichtspunkten der fre im dan Wirtschaft arbeiten dürfte. a Frei! 5 Wealth-Länder erörterten auf ihrer Konferenren in in Mont Tremblant Kanada) die Möglichkeiten im Jahre 1958 eine grolze Handels- und Wirt gene ug schaftskonferenz des Commonwealth al dsammn halten. Die l e EKonferenz in einem fassenden Rahmen fand 19 Zweck der Hand und Wi ferenz soll es sein, die im Commonwealisegen zusammengefagten Länder und Gebiete Die noch mächtigeren Handels- und Witt ven Sa 5 HU haben sich zu den Kritiken a tischen Schatzkanzlers Dete g ind zanadische Fre, Inzwischen Vorschlag handelszone zu schaffer Stimmen gesellt. Nachdem der erste Schod, über den weitgreifenden Plan abgeklungg unttwie ist, zeichnen sich bei einer besonneren Ueber 8 legung, wie Beobachter berichten, sowohl die d Chancen als auch die Gefahren dieses Plau? deutlicher ab. Britisch- kanadische Besprechus gen über den Plan der Freihandelszone b Kanzler dürfte dabei darauf hinweisen, d in einer Freihandelszone Grohbritannien f kanadische Waren sowohl die quotenmäßige Einfuhrbeschränkungen als auch die Zolfigte 2 mauern ura den britischen Markt beseftigeliert. 1 würde. Kenada würde durch den Abbau deteiche Quoten, wie Beobachter meinen, weit meh? ist zu gewinnen haben als von einem Zollabbaschen da es vor allem die zur Einsparung von Pa Verban lars verhängten Importkontingente waren, didesvert den Export einer grogen Zahl kanadischeland-P. Güter nach Großbritannien weitgehend drostamme Selten. Daß Thorneyerofts Plan nicht vö unrealistisch ist, zeigen bereits ausgesprochenferner amerikanische Befürchtungen, daß Kanadatomfr den USA auf dem britischen Markt den Ran ablaufen und möglicherweise Exporte if Werte von mehreren 100 Millionen Dollar a sich reißen könnte In kanadischen Wirt. schaftskreisen haben derartige Berichte 19 den USA ihre Wirkung nicht verfehlt. 5 eflisse nũ m Dall Cain fei, un bene Meltem“, jn grau, braun und rauchblau, der rein wollene Dufflecoat mit angeschnittener Kapuze. Sanz quf Teddy geföttert. För 5-14 Jahre. För 7. Jahre nur 59 kariert oder Zu dem Woll-Dofflecodt die onverwüösfliche Frenkerkord-Hose. För 5.14 Jahre. Für 7. Jahre nur f Sanz quf Schotten geföffert, dieser Knaben-Woll- Dufflecoat mit angeschnittener Kapuze. n kamel, grau und beige. För J. 7 Jahre. Für I- 4 Jahre nur in stropozierfähiger Wollqualität, diese Lotzträgerhose dazu. Schotten oder Pepita. Für J. Jahre. 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Er bea tigte zunächst, ng d nach Beendigung der Schul. t sich der diplo- nwo atischen Laufbahn zu widmen. Der e 5 2 Heltarles, in welchem er 190 schwer öfen verwundet„ hielt jhn jedoch als Offizier t. Nad im Militärdiens Ne ich Kriegsende wid- ja ischen 1 wissen- Berlin, las eten. Ba ad war er Geschäl haber der Kohlen- Gebr. Röchling. Am 1. Oktober 1932 Sal- muth als einer der maßgeblichen Gesellschaf- ter in das Familienunternehmen Gebr. Giu- ommon ini, einem der ältesten, seit nunmehr 134 Jah- nferenren in Familienbesitz befindlichen Unterneh- add trat Freiherr v. schen Industrie, des Landesausschusses Rhein- land-Pfalz der Dresdner Bank und des Kura- toriums des Donaueuropäisckhen Instituts in Wien. Curt von Salmuths Verdienste wurden im Jakre 19535— seines 60. Geburts- anläßlich tages- durch des Großen Ver- diensthreuzes dens der Bundes- republik Dei Außerdem blieſcen kann, Dr. Fritz Uhlig 65 Jahre nes 65. Geburtstages(am 2. Oktober) 41 Jahre erfolgreiche Kammertätigleit zurück- bedurfte zeitlebens keines Hob- Wer so wie Dr. Fritz Uhlig, der stellver- tretende Hauptgeschaftsführer der Industrie- und Handelskammer, Mannheim, anläßlich 1 wurde ihm dama enbürgerwürde der bys. Dr. Fritz Uhlig hat auch kein Hobby, Johann-Gutenbe in Mainz zu- denn seiner Jahre Lebenszweck ist der Dienst teil. Sein 25. Dien n war Anlaß, daß an der Allgemeinkeit. Eine Spezialfrage liegt Curt Freiherr von Salmuth mit dem Ehren- jedoch dem im Jahre 1892 in Chemnitz gebore- doktor der Mainzer Universitat ausgezeichnet nen Dr. Uhlig ganz besonders am Herzen: Das worden ist. Außerdem verlieh ihm die Wirt- Verkehrswesen. Als Verkehrsfachmann hat er schaftshochschule Mannheim die Würde eines sich weit über den Mannkeimer Bereick hinaus Ehrensenators, Effe Nen bis ins Ausland einen Namen gemacht. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 1. Oktober 1957 Börsenverlauf: fach zum Zinsterr 1 ten ließ die Aufnahme bereitschaft im Verlauf We Voll gehalten werden konnten.* und Be Ige Abweichungen nach b 18 n auf. Waltungsdement 4 5 . de 8 tze und Kursverände: Die Um ang freundlicher, ichgebend. an 888 Lokalm är kt 1 ktien leicht erhöht. An den Rentenmärkten (Nach VWD) Deut 5 boten. Von Spezialpapie ungen hielten Ife ausgeblieben waren. In mach, so daß die Anfangsh 8 Zbauaktien wiesen per Saldo vielfach che Edelstahlwerke lagen Kali- und Erdölwerte setzten Waren Conti-Gas und Schering st kfahrtsanteile Schi sich in engen Grenzen, da die v führenden V. nicht vruchtei- E Srund des ihre Auf- rker insbesondere Norddeutscher ten ergaben sich nur unerhebliche Kursabweichungen, Kauf- erische Hypotheken- und Wechsel- Bank immer Ver- be- ergaben sich keine größeren Kursveränderungen. Im Jahre 1916 begann Dr. Uhlig seine be- rufliche Laufbahn an der Industrie- und Han- dels kammer Leipzig. In den folgenden Jahr- zehnten entwickelte er sick zu einem allround man der Wirtschaft. Er bewährte sich im Steuerwesen, in Außenkhandels- und Messe- fragen. Sein besonderes Interesse galt aber von Anfang an dem Verkehr. Als er zum Hauptge schäftsführer der Industrie- und Han- delskammer in Leipzig berufen wurde, be- hielt er die Leitung des Verkehrsdezernates in seinen Händen. Im Jahre 1949 berief die Industrie- und Handelskammer Mannheim Dr. Uhlig in ihre Geschäftsführung und betraute ihn mit der Leitung der Verkehrsabteilung, der deswegen große Bedeutung zukommt, weil die hiesige IHK seit vielen Jahren federführend in Ver- ſcehrsfragen in Baden- Württemberg ist. Heute besteken eckte Zweifel darüber, wer zu be- glückwünecken sei: Dr. Uhlig, weil er nach Mannheim berufen wurde, oder die IHK- Mannheim, weil sie Dr. Uhlig gewann. Unlig hat sich nicht nuf der Verkehrsprobleme vom Stadt- und Landkreis Mannheim angenommen, sondern auck der der angrenzenden Gebiete. Seinem besonderen Geschic ist es zu ver- danhen, daß bei den so oft weitauseinander- gekenden Interessen ein Ausgleich erzielt werden konnte. Kapitalexport S leigt (AP) der private Kapitalexport aus der Bundesrepublik steigt stetig weiter an. Wie das Deutsche Industrieinstitut am 1. Oktober mitteilt, hat er im ersten Halbjahr rund 274 Mill. DM betragen und damit um 104 Mill. DM höher als im ersten Halbjahr 1956 bzw. um rund 66 Mill. über der Summe des zweiten Halbjahres 1956 gelegen. Von Anfang 1952 bis Ende Juni 1957 haben deutsche Firmen insgesamt 1,37 Md. DM im Ausland investiert. Der Schwerpunkt dieser Investitionen lag in den Ländern des amerikanischen Kon- tinents. Vorwiegend handelte es sich dabei um Beteiligungen oder um Gründungen von Tochter gesellschaften deutscher Firmen. Das g Deutsche Industrieinstitut rechnet damit, daß der private Kapitalexport aus der en, ein. Nur vorübergehend durch den 5 5 i 3 1 8 a 2 Uchtelriegsdlenst zu Beginn 25 z weiten Weltkrle-.———— 5. 5 8. 5. 5 5 e, e 5 Wulges unterbrochen, hat Freiherr v. Salmuth, im Di 1 5 0 11 5 1„%%% 1 Aarwachsen n. a Abahzusammen mit Dr. Renzo Ciulini, die 5 8. 148 147½ ee 108 1% Bersb Neue dos 13 158 5 VF e entlichkeit und an der mal Ende August die formale Genehmi- 80 umschicke dieser Firma durch wechselvolle Zeite N 185 5 5—0 33% itschaft auch schwierige Probleme zu lösen. gungspflicht für Objekte, die über 3 Mill. a stathindurch geführt und die Werke zu einem 155 3 95 5„ 171 5 Selbstverständlich wurde Dr. Uhlig im Laufe DM hinausgehen, von der Bundesregierung e das ben aus den, auch. Ahelastehl. 10 10% en noesch a 4 seiner Tätigkeit in eine Reine von wichtigen aufgehoben worden ist und damit die letz- DwWeallsesen, starke Konkurrenz behaupten konnte.— J 1 ³⁵³¾ RWE. 201% 202 Hoeschwerke 144 14½, Verkehrsgremien auf Bundes- und Landes- ten Hemmnisse für den Kapital wa- biete: Die unternehmerische Leistung Freiherrn Sembers. 8a Salzdetfurth 218 220 ebene berufen t 5 5 N pitalexport. 5 Salmuths besteht nicht so sehr in der N Tietvau 140 Schering 275% 281 eh. Klovcknerw.: 7 er Unternehmen beseitigt sind. i d Wirt von 121 5 5 227 Schlossquellbrau. 231 231 Rideel er Werke 1 100 Wahrung oder 15 rung„ Erzeu- Chen ö 155 Schubert& 18 1 3 leck; age g 1 1 ungsstätten, sondern sie besteht darin, daß em. Alber 555 Schwartz Storch. oeckner- Bergb. 155½¼ 5 5 iken au n 1 i Sonti Gummi. 260 200 120 ö Stahlw Südwestf 182¼ 184 Marktberichte vom i. oktober 85 von Salmuth einen in Kriegszeiten durch Paimler-Benz 301 391½ 194% 190 ¼ L 8 5— 0 3 5 5 2 5 eh. Ver. Stahlw.: 1 3 f omben, in Nachleriegszeiten durch Demon- Degussa 257 250 12⁵ 127 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt bis 43, B 20—27, Berleps Auslese 50-60, K 4048, ne Fre, 5 5. 5 200% J 200. 2 222 5 220 219. 1 8 a tagen und Produktionsverbote fast gänzlich Demag 4 200½ 221 22 Dt. Edelstahlwerk 22 219772 5 5 5 E 25—35, Cox Orange Auslese 5775, K 45—57 B 280 Uenden, ruinierten Betrieb in größerem Format als je Bt. Erdöl 5 377 ¼ 170 170 Dortm. Hörder 0 1 5 eee d lebhafter Markt- bis 45, Geheimrat Oldenburg Auslese 4850,& 37 Scho 59 f 34½¼ f 235% 5,05 5,05 flüttenunion 143½ 144 ver auf. Absatz bei Obst gut, bei Gemüse zufrie- pig 47, B 25—35, Goldparmäne Auslese 55—70, K 0 1 i zuvor wieder aufbaute und zu gedeihlicher 5 200 T[Wintershall 25⁰ 254%[Gelsenberg 145 145 denstellend. vereinzelt langsam. geringe Ueber- pis 55, B 20-42, Ribstonpepping A 4045, B 25 bis Funes entwicklung brachte. Dieses würdigt am besten Büriaher or 2 2% eig. Ikon 210 20% Bochum Verein 131 153 1.. dd ̃ ñ ß Ueber weiterbeschäftigte alte treue Belegschaft, 35 5 242 Zellstoff Waldhof 113¼ 114 Gußstahlw Witt. 231 231 5 5 5 85 Bene 4535, 8 2244 8 3„ WOhI 5 ZI. Licht Kraft 12⁰ Hamborn. Bergb 130 120 18 Kartoffeln 7,5—8,5; Kohlrabi 8—9; Laue 9 2 5 bla deren Sckicesal von Salmuth stets besonders Enzinger Union 1 200 N. 185 1 andes ien 8 250 20% 20-425, Meerrettich 100110: Petersmie Bd. dl: NE-Metalle ee an Herzen lag. e er e Phönix Rhenrohr 543 70 Rettiche Bd. 10-12, dto. St. 3—10; Rotkohl 10—12: Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 229,728.75 BN 3 75775 z 18 Farben Liqu. ee 210½ Huttenw Siegerl. 240 242½ Rote Beete 11— Endiviensalat St. 8—12; Kopf- Blei in Rabe! 8 0 Stechbrief: Große persönliche Bescheiden- 1 32¹ 35 u Wechsel-Bk. 210% 210%, n. 4„ 8 bein denn 109—110 DPM one bee 5. Ant.-Sch) 20 32¼ 8 97 9% Niederrh. Hütte 170 5 salat St. 10—15; Schnittlauch Bd. 910 Sellerie Aluminium für Leitz wecke 250265 DN Schatꝛe heit, verbunden mit beispielhafter Eleganz des BAF 175¼ 179% S 5 3255 8 8 8 mit Laub 30—40; Spinat 1214 Tomaten& 2035. Westdeutscher Einnpreis 876— 885 BN. 8885 r charmanter und überaus kultur- Casella 3⁰⁵ 300„ 227 227% Rhein- Westf. B 1020 weiskohl 8—9; Wirsing 10—14; Zwiebeln Messing Ms 5g 190—165 i benssener Unternehmer, der das große Ziel Harbent. Bayer 187 12885„s 5 14 Eisen u, Stahl 5 5 i: gepfel A 5080, B 30—45: Orangen 50-60: Messing MS 63 204210 DL nien fü Feldmühle 5 332 332 8 he Bank) 5% Ruhrst. Hatting 190 189 Bananen Kiste 16—17; Birnen A 50—57, B 30-45; mae namlich Brot und Arbeit für 3000 Beschäf- Felten& Guill. 100 192 N 855 257. 107% 5 Stahlw. Südwestf. 182 ö;184 Quitten 4045; Weintrauben 5070; Walnüsse 100 Freie Devisenkurse j igte zu schaßfen— nie aus den Augen ver- Goldschmidt 190/ 8 ene 5 Aug Thyssen-H. 108 170 bis 140; Zitronen Kiste 45-48, dto. Stück 17—18; 5 lie Zoll 9 Dresdner Bank 202 203 Erin Bergb Geld Brief 1—. 1 1 nb ir 5ets—5 5 geliert. Kein Wunder, daß diesem Mann zahl- Irttsner-Larser f. 1%[Ptalz, Hyp Benz ic 104. ä V 100 dan, Kronen 60,50 60,62 5 n 5 Grün& Eilfinger 17¹ dei na b 84 805 5 100 a 58.74 f bau cr reiche ehrenvolle Berufungen zuteil wurden. Harp. Bergbau 130¾ 130 8981 10 Investmentfonds Handschuhsheimer Obst- und Gemũse- Großmarkt 7 870 1 . 100 18117 a i 24 Rh vp.-E 7 N bed Kron 5 i it eber ist eee VVVo»oũini Hose e e 7%% Soncentra.. 102.— 102,80(WD) Große Anfunr in Aepreln, Absatz gut, 1 engl. Pfund 11,706 11728 Habbalschen Unternehmen, Vorstandsmitglied des Rofcngan 237% 237 Nontan- Nachf.: Pond s 955 181555 Absatz für Gemüse immer noch langsam. Es er- 100 holl. Gulden 110,10 110,32 von Do Verbandes Pfälzischer Industrie und des Lan- Klein, Schanzlu. 8 204 T 8 5 85 8 3 8 N 118 17758 zielten: Landsberger Renette Auslese 43—358. A 35 100 belg. Francs 8,357 3,377 aren, dides verbandes der Chemischen Industrie Rein- Knorr 325 32³ Eis.& Hüttenw.: one. 1935/ 104,— bis 45, E 23—30, Gewürzluiken A 30—36, B 25-30, 100 franz. Francs 0,9950 0,9970 id falz, Beirat der Induskri 4 Handels. Lahmeyer 183 1833 Eisenhütte 149 1 ect. 110,20 1700 Jakob Lepel A 22, B 2220 Kaiser Wwühelm 100 Schweizer Franken 95,81 96,01 dische and-Pfalz, e e e n 5 93 93 Stahlw Bochum 140% 138 1 85 0115 11.08 111 Kuslese 48.55, 4 32—43. B 23—30, Theuringer& 30 1000 ital. Lire 6,674 6,694 nd drosſcummer, Ludwigshafen und Prͤsidialmitglied Einde's bis 216% 217 eh. GHH: N Poll.) 54,10[ 4630 vis 34, B 2226; Birnen Auslese 50—65, A 3745, 1 Us-Dollar 4,1961 4.2061 at völlddes Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Ludw. Walzmühle l 105 105 Hüttenw. Oberh. I 162 163 Usca fonds I 38, 1 38,20 B. 2535; Kopfsalat Stück 10—15; Endiviensalat 1 kanad. Dollar 45348 4,353 ochenherner ist er Mitglied des Arbeitskreises fur 8 8 N Stüc 610 Tomaten E 50-60 mm Durchmesser r 915 B. 3. 5 1320, B 40—50 mm 14—15; Stangenbohnen 20; 100 österr. Schillin; 16,128 16.166 l Ranadtomfragen beim Bundesverband der Deut- h RM- werte Feuerbohnen 1517; Aepfel Auslese 4370, A 20 100 QGui-.] Z GQ 447,50 DPM-O; 100 DM-O= 23% DMW len Ran orte in“ )ollar 0 n Wirt chte 2 g 5 een 2* 2 8 Schne III en FR. Fliegen Sie im Super- 7“ Clipper“— dem schnellsten Uber⸗ seeflugzeug der Welt. Ab 27. Oktober ist der Start frei zum ersten Mor Sr g Frankfurt— New Vork. Schneller als je zuvor können Sie jetzt von 3 Deutschland nach USA an jedem Tage der Woche reisen. Der radar- i ausgerüstete Super- 7“ Clipper ist mit 16 Geschwindigkeitsrekorden das schnellste Uberseeflugzeug von heute. Er Für den Mon ep können Sie täglich buchen— Pan American fliegt täglich um 22.00 Uhr von Frankfurt nach New Vork. im Super-7“ Clipper haben Sie die Wahl zwischen dem luxuriösen President'- I. 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Handelsminister Heinrich Rau, der in der Vergangenheit wiederholt selbstkritisch den von den Sowjets reklamierten Rückstand der laufenden Lieferver flichtungen der DDR m Werte von 180 Millionen Rubel eingestand, Schrieb aus Anlaß der Unterzeichnung des neuen Abkommens im Zentralorgan„Naues Deutschland“, die einzelnen Posten, die in den letzten drei Jahren mit insgesamt 20 Mil- Der weiteren Erhöhungen bis 1960 vorgesehen sind DDR hätten im Hinblick auf ihre Verwirklichung eine so intensive Prüfung erfahren, daß„mit gutem Gewissen“ ihre Realisierung erwartet werden könne. Das Abkommen sieht eine allmähliche Steigerung der gegenseitigen Warenlieferun- gen vor, die deutlich die Tendenz verrät, die Sowjetzone aus ihren Engpässen an Grund- stofken wie Steinkohle, Erdöl, Eisenerz, Holz, Baumwolle und Wolle zu befreien. Bei den östlichen Gepflogenheiten, immer nur mit Prozentzahlen zu operieren, läßt sich jedoch nicht übersehen, wie hoch die vorgesehenen Lieferungen wirklich sind. Nach den mit einiger Vorsicht zur Kenntnis zu nehmenden Ausführungen von Rau sollen sie ausreichend sein, um die„Disproportionen“ auf einigen Gebieten der Wirtschaft der DDR, vor allem im Energieprogramm und der Elektroindu- strie, zu überwinden. Die vom Handels- minister angegebene Steigerung der Liefe- rungen der UdsSR beträgt 1958 gegenüber dem Vorjahr bei Steinkohlen 12,5 Prozent, bei Koks 17,6 Prozent, bei Roheisen zwölf deut! werd stoff! und Rau „Sie ihre und Kupfer 16, beziehungsweise zwölf Prozent. Trotz der mangelnden Angaben wird mehr Sowjetunion gerät. Nach dem wenigen, was in Berlin-Pankow in Erfahrung gebracht weitaus größten Teil der sowjetischen Grund- leistung in Form hochwertiger Industrie- erzeugnisse wieder nach Rußland zurück- fließen zu lassen. Was mit den von den So- Wiets DDR-Lieferungen unter Ausschaltung des Produzenten geschieht, umschreibt Minister schen Ländern und gegenüber den unabhän- gigen Nationalstaaten in wachsendem Maße erweitern kann.“ Die Postbehörden in England, Belgien Rotchina feierte Jahrestag der Machtübernahme Peking.(dpa/ AP) Mit einer großen Mili- tärparade und dem Vorbeimarsch von Tausenden von Mitgliedern kommunistischer Partei- und Jugendorganisationen an den Führern der Volksrepublik China sowie zahlreichen ausländischen Gästen wurden am Dienstag in Peking die Feiern zum achten Jahrestag der kommunistischen Machtüber- nahme eröffnet. Auf der großen Tribüne auf dem Platz am„Tor des himmlischen Friedens“ saßen neben Mao Tse- tung, dem chinesischen Staatschef, dem Minister präsidenten Tschou En-lai und hohen Parteiführern der unga- rische Ministerpräsident Janos Kadar, der bul- garische Ministerpräsident Anton Jugoff, der ehemalige indonesische Vizepräsident Dr. Hatta, der Präsident des tschechoslowakischen Parlaments, Zdenek Fierlinger, und das Mitglied des Präsidiums des Zentralkomi- tees der sowjetischen KP, Aristow. Als einen erfolgreichen Abwehrkampf gegen den„wütenden Angriff“ der auf einen kapitalistischen Umsturz bedachten„rechts- stehenden Bourgeoisie“ schilderte der Bot- schafter Pekings in Moskau, Liu Hsiao, die innerpolitische Lage im kommunistischen China. Der Botschafter, der in Moskau auf Parif enthält keine Angaben, welche oder welche Gegenverpflichtungen die im einzelnen übernommen hat. ich, wie die Wirtschaft der DDR immer in ein Abhängigkeitsverhältnis zur en kann, ist die DDR verpflichtet, den leferungen, mit Ausnahme von Getreide einigen Nahrungsmitteln, als Gegen- im eigenen Land nicht benötigten zurückhaltend mit der Feststellung: tragen dazu bei, daß die Sowjetunion Unterstützung gegenüber den sozialisti- — Italien haben die meisten ihrer Tarife As S0 Mit sch munistischen Machtübernahme in Ch sprach, sagte, dem sozialistischen Aufbau der wirtschaftlichen Front folge jetzt sozialistische Revolution an der politisch deuts und ideologischen Front“. Sie manifestie 3 sich in einem ganz China erfassenden Kam 5 ollte ar gegen die„bourgeoisen Elemente des red ten Flügels“. n Das Volksgericht in Tsamkong(Chinplötzlich, hat chinesischen Presseberichten zufolge dund Fah stellvertretenden Leiter der Sicherhei ugen de behörden in Huahsien, Tschen Li-ta, Her Mascl lebenslänglichem Gefängnis verurteilt. dem Sei schließen. Abschied von König Haakon ein Kran geuerwer Oslo.(dpa) Norwegen nahm am Dienstyn r bren lrzt. Abschied von seinem alten König. Unter degtü Anteilnahme der gesamten Bevölkerung ug zahlreicher Mitglieder regierender Haug Die B und Angehöriger des europäischen Hoqhabrem adels wurde der verstorbene König Hagegenen kon VII. zur letzten Ruhe gebettet. 200 Mürz lich Menschen säumten die Straßen Oslos, Mackdon- sich die von schwarzen Pferden gezogengach de Lafette mit dem Sarg durch ein Blumegtransport portal vor dem Königsschlog in Bewegungegen. setzte. Die Gründung einer internationalen ka tholischen Nachrichtenagentur ist auf den gegenwärtig in Wien tagenden fünften Wel 5 Kongreß der katholischen Presse gefordetmitgeteil niarden Rubel rund 45 Prozent des gesamten 1 5 8 ü a Aubßenhandelsvolumens der DDR umfassen, Prozent und bei Walzwerkserzeugnissen und erhöht. einer Versammlung zum Jahrestag der kom- worden. Aussi 7 über hei lar. Oe —:.. land 12 Der Herr über Leben und Tod hat nach langem 10 pis 1 schwerem Leiden meinen lieben Mann, unseren guten Nach kurzer Krankheit verstarb unerwartet am 20. September 1957 unsere liebe DANK SAGUNG i ad, Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau Allen, die beim Heimgang unseres lieben Ver- Jad 1 8 g storbenen, Herrn Windstil Richard Arnold Anna Kumpf. fans un Ar Uebe ie Arn 1 Heinrich Brunner 1 im Alter von 63 Jahren aus diesem Leben abberufen. un gesegneten Alter von 8654 Jahren. ihre Teilnahme bewiesen haben, sagen wir auf u diesem Wege aufrichti. a a Mhm. Rheinau, den 29. September 1957 5 5 5 8 richtigen Dank Pröslich .)%FFFCCFCT. Mhm.- Rheinau, den 2. Oktober 1957 Hochdri 18-Siedlung Bürgermeister-Fuchs-Straße 11 I WIbel 102 5. 85 In tlefer Trauer: In stiller Trauer: Zunächs Sophie Arnold geb. Bachert Familie Ludwig Kumpf Im Namen aller Angehörigen: rasch al ren Arnold u. Frau 1 8 Frau Laura Brunner geb. Haßinger Vorhei Richard Steigerwald u., San Karl Creutz u. Frau Cäcilie geb. Kumpf För 2. Hilde geb. Arnold, USA Familie Willi Kumpf i und Geschwister schäftigte Frau denken bewahren. schwerer Krankheit Herr Max Muxel gewidmet. Sandhofer Straße 325 geb. Herbel lichen Dank. Hauptfriedhof Meisch, Emil, Stockhornstraße 62. Krematorium Bremer, Wilhelm, Oehmdstrage 10 Rück, Karoline, U 5, 21 Beßler, Friedrich, Waldstraße 36d Rau, Adam, Donarstraße 1 Friedhof Neckarau Friedhof Feudenheim Kühn, Maria, Sandhofer Straße 242 Friedhof Rheinau Ohne Gewähr Don Freeby u. Frau Herta geb. Arnold mit Kind Dona, USA Robert Klier u. Frau Elsa geb. Arnold Beerdigung: Mittwoch, 2. Okt., 14.00 Uhr Friedhof Rheinau. Am Samstag, dem 28. September 1957, verstarb im 52. Lebensjahr unerwartet nach kurzer schwerer Krankheit die bei uns im Reinigungsdienst be- Lotte Tischbein Der Verstorbenen werden wir ein ehrendes An- Mannheim, den 30. September 1957 GROSSKRAFTrWERK MANNHEIM AKTIEN GESELLSCHAFT Für uns alle unfaßbar wurde heute früh nach kurzer im Alter von 58 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Sein Leben war nur seiner Familie und seiner Arbeit Mhm.- Sandhofen, den 1. Oktober 1957 In tlefer Trauer: Luise Muxel geb. Maichle und alle Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, 3. Okt., 14 Uhr Friedhof Sandhofen. Für die liebevollen Beweise der Anteilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Elise Wehe zutell wurden sowie für die Kranz- und Blumenspenden sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Med. Greger, Herrn Prof. Dr. Ober- dalhoff für die ärztlichen Bemühungen, den Schwestern des Städt. Krankenhauses für ihre liebevolle Pflege und Herrn Pfarrer Pöritz für seine tröstenden Worte am Grabe. Weiterhin dem Männergesangverein Mannheim-Ssandhofen für den erhebenden Grabgesang und den Schulkameraden des Jahrganges 18986 für ihren éehrenden Nachruf unseren herz- Mh m. Sandhofen, den 1. Oktober 1957 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Wehe Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 2. Oktober 1957 Hinkel, Susanna, Sandhofer Straße 242; Tischbein, Charlotte, Niederfeldweg III, Nr. 21 Reinschmidt, Karl, Friedrichstraße 37 Arnold, Richard, Gustav-Nachtigal-Straße 99. Mitgeteilt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim Feuerbestattung: Donnerstag, den 3. Oktober, um 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Familie Oskar Kumpf Enkel, Urenkel und alle Anverwandten Geschäfts- Anzelgen Statt Karten Gebete; der Firma Grün Nachruf und die Kränze; Kranzspende, ferner auch Uhlandstraße 1 Beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Martin Kleber wurden uns so viele wohltuende Beweise herzlicher Anteilnahme bekundet, daß wir auf diesem Wege allen für Wort, Schrift, Kranz- und Elumensp sagen wir Herrn Dr. Friebis für seine vorbildliche Arztl. Betreuung, Schwester Kathrine von der Diakonissenstation Neckarstadt-Ost für ihre hilfsbereite liebe Pflege, Hrn. Pfarrer WöII- ner für seine trostreichen Worte; den Herren Arzten und Schwestern der Stationen M 8b u. M 3b sowie dem evang. Geistlichen der Städt. Krankenanstalten für Betreuung, Pflege und all denen gedankt, die unserem Verstorbenen durch Besuche Freude machten. Mannheim, den 2. Oktober 1957 mit Münzauto in den Fernseh- O Telefon 31014 1 Stunde Fernsehen für 1.- DH Fernsehanschaffung leicht gemacht durch Fernsehen Ohne Anzahlung! Postkarte genugt! mat- Nach 24 Monaten Ihr Eigentum eschäften E R. HOFETZER Mannheim MA. STUMPF Mittelstr. 84 enden danken. Besonderen Dank 1 & Bilfinger Ad und den Betriebsangehörigen für den ehrenden den Hausbewohnern für ihre Hilfsbereitsckraft sowie die schöne allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen. Zum Schluß sei noch Hauadarenffernun9g qchmerzlos, dorch neueste Methode eee Am 30. September 1957 unser Pensionär, Herr der seit 16. Juni 1911 uns bewahren werden. Feuerbestattung: Mittwoch, friedhof Mannheim. Bekannt Friedrich Bessler 1. Sept. 1941 im wohlverdienten Ruhestand lebte. Der verstorbene war ein treuer und pflichtbewußter Mitarbeiter, dem wir allzeit ein ehrendes Andenken BOPP& REUTHER GMBH 9 delle · Ci ryl 2. 15 FEC TTT Schnelltransporte 5 Rhe 5 03, 11 Planken- Sala manderhaus Tel. 223907(=)), v Liesel Kleber und Angehörige Nec 8 5 heim 1 Riesen-Auswahl Raclio- Fernsehen Stepp- Ul. Daunendecken Neuanfertigung— Aufarbeitung und Neubezug. Große Auswahl an Bezugstoffen. Billigste Be- rechnung. Besuch unverbindl. Fallmann Tel. 5 25 04 verstarb im 87. Lebensjahr del Betten · Do Telefon 2 50 79. Transporte.% t fuhrt aue A wiamann. T. 2 60 00 l. 26 5 10 Beitfedernreinigung ROSE SCHEDEL Mannheim, Untermühlaustr. 70 bier, 8 3, 6. Telefon 5 04 80 erem Werk angehörte und ab WAN ZEN Auto- Möbeltransporte nah und fern. Spedition Prommersberger, Eichendorffstrage 46, Tel. 5 10 60. Jetzt die Gasheizung v. 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Durch das vierte Gesetz über Aenderungen und Ergänzungen von Vorschriften des Zweiten Buches der Reichsversicherungsordnung vom 27. 7. 1957— RG BI. 1 S. 1070— wurden die Jahresarbeitsverdienstgrenze und die Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung mit Wir- kung vom 1. Oktober 1957 auf 7920,.— PM festgesetzt. Zur Bemessung der baren Leistungen und bei der Berechnung der Beiträge zur Krankenversicherung wird der Arbeitsentgelt bis 22,00 DM Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim F Iso herr, Malerurbeiten EIL TRANSPORTE Tel. 2 32 08. Theuwissen. Telefon 5 14 62. sind Imre Schuhe In 2 Tugen repariert! entlich, 660,00 Dl monatlich berück- Schuhmacherei Schmelcher R 4, 22 1111118. 8. 9 Zeit 11.00 11.30 8 13.00 13.30 14.00 14.30 „ n. un„„ n„„. 8„„ mit Wärmespeiche 13.30(Gesetzlich geschützt) 14.00 „5 111 1 14.00 ab Mittwoch, den 2. 14.00 Cte glo- Einmalig in Formschönheit und leistung! Geringer Stromverbrauch und günstige Zahlungsbedingungen. 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Der Artist geplant us und damit Die polnische Verwaltung plant für Allen- Kameinem 8 885 f 3 0 5 4 41 5 Allenstein, die frühere Regierungshaupt- dessen ließ den Namen 2 s. 8 2 7 8 1188 8 2* 7 7 72 4* 4 4 f 8 2 284— reer 20 1 5 3 1 ein 1 N 3 W F 5 stadt Masurens, ist ein freundliches Städt- stein einen neuen ęroßen Eahnhof zu Schland be 8 g 5 0 8 5. 5 5. euerwerk entzünden. s seine Maschine mühseliger Arbeit zusammengesetzte Kunst- chen und Sitz der polnischen Leitung und bauen, der der Bedeutung dieser Stadt as kannt werden: den Ma- stimmung s über die zu Deutschland de. Allenstein werk in die Luft zu sprengen, wenn man es surischen Scen ihnen nicht lasse. Schon mußte die Polizei 8 eingreifen, um zu verhüten, daß die Lao- koon- Kontroverse allzu heftige Formen an- nahm. bisher ist es den Archäologen nur schließend mit schweren Verbrennungen in gelungen, einige Fragmente der Gruppe n ein Krankenhaus eingeliefert. Das Motorrad nach Rom zu schicken. jenstzwar brennend in das Sicherheitsnetz ge-* ter dstürzt. Das größte Schiff der italienischen Han- ag un 5 delsflotte, das 19 200-Tonnen-Turbinenschiff Häug Pie Bewohner von Sperlonga, einem„Maria Costa“ ist auf der Werft von Mon- Hocdhatdem Weg zwischen Rom und Neapel ge- falcone bei Triest von Stapel gelaufen. Auf Haelegenen Ort, setzen allen Versuchen, die der gleichen Werft ist das Schwesterschiff 200 Mkürzlich von Archäologen dort entdeckte„Pia Costa“ im Bau. os, Mackdon-Gruppe zur weiteren Untersuchung* ogennach der italienischen Hauptstadt abzu- lumegtransportieren, erbitterten Widerstand ent- vegungegen. Die Einwohner glauben, daß die Eisenbahnknotenpunkt künftig besser als der gegenwärtig etwas ungünstig gelegene gerecht werden soll. Die Wohnungsnot ist auch in dieser Stadt noch erheblich. Erst seit 1954 werden von den Behörden größere An- strengungen unternommen, um dieses Pro- plem zu lösen. Der Spaziergänger sieht jetzt aber schon eine ganze Reihe neuer Wohn- blocks und auch Einzelhäuser, und vieles ist noch in Vorbereitung. Die Geschäftsstraßen machen im allgemeinen einen freundlichen Eindruck. Wo im Zentrum der Stadt durch den Krieg und seine Folgen Häuser zerstört wurden, ist man jetzt bemüht, die Straßen zu verbreitern. Unweit des nach 1945 zu- nächst wieder aufgebauten Bahnhofs ist ein neues, mehrstöckiges Hotel entstanden, das die Touristen und Besucher der Stadt auf- nimmt. Vor alem am Wochenende wird der Chinplötzlich, Benzin verlor, fingen Motorrad ge dund Fahrer Feuer. Unter den entsetzten rheitgugen der Zuschauer kletterte Traber von ta, Ger Maschine und balancierte kaltblütig auf dem Seil bis zu den Masten. Er wurde an- Verwaltung dieses Gebietes geblieben. Wer Allenstein von früher kennt und es heute besucht, wird zunächst erfreut sein darüber, dag der letzte Krieg der Stadt nicht zu blutende Wunden geschlagen hat. Eine Reihe der bekannten großen Verwaltungsge- bäude ist erhalten geblieben. Das Rathaus, inmitten der Stadt gelegen, empfängt seine Besucher wie eh und je. Die Kirchen, die Post- und Eisenbahndirektion, das Stadt- theater— um nur einige dieser markanten Blickpunkte der heute etwa 65 000 Einwoh- ner zählenden Stadt zu nennen— grühen in den altbekannten Formen. Zugehörigkeit dieses L oder Polen entschieden wu war damals Zentrum dieses kampfes unter ausländischer Kontrolle. In Allenstein selbst wurden damals 16 742 Stimmen gezählt, die sich für den Verbleib 12 auf Auf dem Gipfel des Riesengebirges liegt Schnee. Am Montag wurden in den Höhen- lagen des Gebirgszuges acht Grad unter Null gemessen. Noch viele vertraute Stätten werden sich offenbaren: Straßen und Plätze, das Schloß, die Umgebung der Stadt mit den Seen und 5 manche in früheren Jahren großzügig, aber en kA 8 3 große Saal dieses Hotels zum Stelldichein H den Wetterbericht Nach einer Merdung des Moskauer Rund- doch e 571 5 8 5 5 für Einheimische und Besucher. Eine Ka- 0 Wel kunks beginnt am nächsten Samstag in der holungsstätten. Freilich, der äußere Charak- pelle spielt zum Tanz auf. KLASSISCHE ter hat sich geändert. Die von altersher bekannten Namen sind verschwunden. Ge- legentlich lassen sich an Geschäftshäusern noch die Namen der früheren Inhaber er- kennen. Die neue Aufschrift hat nicht in jedem Fall die unter ihr liegende Vergan- genheit ausgelöscht. Alleinstein ist Sitz der Wojewodschafts- verwaltung. Die verwaltungsmäßige Bedeu- tung dieser Stadt hat im Vergleich zu frü- heren Jahren sogar noch zugenommen. Durch die von der Sowietregierung veranlaßte Grenzziehung zwischen Polen und der So- Wjetunion ist vor allem im Norden der Gebietsbereich dieses Verwaltungszentrums Für den Verkehr in der Stadt und zu den nahegelegenen Ausflugsorten sorgen Stra- Benbahnen und Omnibusse. Die Architektur Allensteins ist unverkennbar geprägt durch seine Entwicklung, die sich vom Mittelalter her bis zur Gegenwart zieht. Die Reste der alten Stadtmauer in der Innenstadt weisen darauf hin, auch die Kirchen und Schösser. Kunst und kunstgeschichtliche Entwicklung haben in der Metropole Masurens ihren eigenen Charakter erhalten, Wie er diesem Land mit seinen in sich gekehrten Men- schen, den stillen Seen und ruhigen Wäl- dern entsprach. Dieses Land und seine Be- völkerung sind in der neueren Zeit nur sel- korde mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Tags- über heiter bis leicht Wolkig. Nachts meist Klar, Oertliche Frühnebel. Trocken. Tages- temperaturen etwas ansteigend. Im Flach- land 12 bis 15 Grad, Odenwald und Bauland 10 bis 14 Grad. Nachts immer noch recht Frisch. Frühtemperaturen im Flachland 2 bis 5 Grad, in Odenwald und Bauland nahe null Sowjetunion eine„Internationale Brief- woche“, in der die Sowjetbürger angehalten werden, Briefe ins Ausland zu schreiben. Dadurch sollen mehr„freundschaftliche und kulturelle Kontakte zwischen den Werktäti- gen in der Sowjetunion und der Bevölke- rung fremder Länder“ angebahnt werden. Das sowjetische Postministerium hat aus diesem Anlaß besondere Briefmarken her- 2 Grad und noch örtlicher Bodenfrost. Nachts ausgegeben, die eine Taube mit einem Brief Windstille. Tagsüber schwacher Wind Rich- im Schnabel zeigen. tung um Nordwest.* Bebersicht: Der hohe Druck über den In Philadelphia ist der 15 jährige William Britischen Inseln bleibt zunächst erhalten Fluck, als er mit seinem jüngeren Bruder und weitet sich in der weiteren Entwicklung auf dem Heimweg von einer Besorgung war, V EINBRAND bei Deutschland aussprachen— nur 342 Stimmen wurden für Polen abgegeben. Diese Zeit und mit ihr diese Abstim- mung gehören der Vergangenheit an, sind aber dèeshalb nicht vergessen. Heute erklin- gen kaum deutsche Laute in den Straßen Allensteins. Aber es bleibt nicht aus, daß die Erinnerung auch an diese Zeit wach wird, wenn ein Besucher durch die Straßen der Stadt geht, dem diese Entwicklung nicht fremd ist oder der sie gar miterlebte. 1.. 5 mach Mitteleuropa aus, wobei durchaus die von einer Bande halbwüchsiger Farbiger vergrößert worden. ten hervorgetreten. Der erste Weltkrieg in- Edgar Goerke Möglichkeit besteht, daß später das gesamte überfallen und durch einen Messerstich in Hockäruckbepiet net das Festland übertritt. den Rücken so schwer verletzt worden, daß Zunächst wird die hier lagernde Kaltluft ihm das Rückenmark durchtrennt wurde. 2 d V 72 rasch altern. Trotz einer sofort vorgenommenen Opera- Herbsttage Im Lande der Seen Un alder tion können die Aerzte noch nicht sagen ob +— 7 5 85 2 2 3 2 2 752 n der Junge nicht fürs ganze Leben gelähmt Masuren heute/ Auf der Krutinna treiben langsam die Boote Die Erinnerung verblaßt niclit 7577005 bleiben wird. Der jüngere Bruder war dem 5. 5 110 Ueberkfall durch die Flucht entgangen, wäh- Land der Seen und Wälder— das war und hältnissen fertig zu werden und entbeh- Und inmitten einer nach Hunderten zu zäh- 0 rend Passanten herbeieilten, um dem älte- plieb Masuren. Namen wie Spirding- oder rungsreiche Zeiten zu überstehen. Wenn lenden polnischen Reisegesellschaft passiert N + ren zu Hilfe zu kommen. Sieben der jugend- Beldannsee und vor allem das Kleinod die- auch aus den größten Städten der größte es auch dabei, daß im unverfälschten breiten 0 lichen Neger wurden festgenommen und ser Seenplatte, der Niedersee, mit ihren sie Teil der krüher einheimischen Bevölkerung ostpreußischen Dialekt eine Frau lachend ö schen einer Anklage wegen versuchten Mor- umgebenden Wäldern waren und sind weit verschwunden ist, in den Dörfern hat sich ausruft:„Mänsch, du willst mich Wohl ver- — des entgegen. Die Polizei von Philadelphia über die Grenzen des eigenen Landes hin- zu erheblichen Teilen der alte Stamm erhal- äppelnn“ . N Ji Ge 2 f 2 U Süche jeser Gebie 5 5 — führt diesen Fall wie auch die jüngsten 2 85 bekannt. Nicht anders auch mit den ten. Es berührt den Sens eser G 81 Der Verkehr ist recht groß. Viele Segel- Bandenschlachten Halbwüchsiger verschie- Stsdten, die im Laufe der Jahrhunderte und doch recht eigenartig, Werm en nao lariger schiffe und Ruderboote auf den Seen und N dener Hautfarbe und die erhöhte Spannung Jahrzehnte in diesem kargen Land, das seie fahrt in Blgsnrt une Gemeinden auf Stra. Flüssen bis nach Rudezanny hin Dieser g 5 N ns nen Einwohnern das Leben nicht leicht gen und Plätzen und in den Häusern wieder Oyt i 5 5. 9 5 5 zwischen den Rassen im allgemeinen auf den 5. 5 5 5 Ort ist ein Tor zu vielen Schönheiten Nicht hen Eindruck der Vel ze unn den Sduilkon⸗ macht, das aber vielleicht gerade deshalb die deutsche Sprache hört. Weit entfernt liegt der rings von hohem — 5 11 0 0 0 f j 1 723 2 7 85 2 5 tum 96nd klikt in Little Rock zurück.„ 1 Wird, 5 1 Aus dem langgestreckten Nikolaiken Wald umschlossene Niederses. und nicht 5 3 85 2. 5 5 5 5 2 8 grüßt wie vor Jahrzehnten der spitze Kirch- weit von ihm fließt die Krutinna, auf deren 1 5. 5 1 urellen Entwicklung wurden. Lyck, turm schon von weither. Eine Sehenwürdig- klarem Wasser die Boote sich langsam von Die zehnköpfige Besatzung eines briti- Lotzen. Nickolaiken und Rudezanny sind g g g f 5 8 heim O. bein f schen Fischerbootes, das am Sonntag vor der einige Namen der Städte, die sich um das 3 5 1 85 1. der Strömung dahintreiben lassen können. dtr. 34 I hbolländischen Küste von dem amerikani- Verwaltungszentrum Allenstein gruppieren. 190„ 1 1 1 Viele, die diese Masuren kennen, mögen schen Zerstörer„Purdy“ gerammt wurde 5 f Brückenpfeil Kettet Er gerade in den Herbsttagen an diese Land- — und 40 Minuten später unterging, ist am PI-J‚ nn: 8 1 5. päter unterging, ist dun sch i j N sollte nach einer Sage den Fischreichtum schaft denken, die sich jedem, der sich ihrem Montag von dem amerikanischen Zerstörer en Seenplatte immer seine besonderen 3. 2 a 5 2 3 l 5 2 555 10 14 tet Reize gehabt. Wie früher ziehen auch heute dieser Gewässer sichern. Auch heute sind Zauber hingibt, unvergeßlich einprägt. Viele 50 8 5. 8 5 d„ Dampfer mit Hunderten von lustigen Fahr- die Fischer. die ihre Netze an den Ufern der alteingesessene Einwohner Masurens at n 5 10 155 bei dem Fun gasten ihre Bahn über diese Seen. Freilich, Seen zum Trocknen aufsparmen oder in den es trotz der seit Kriegsende veränderten 7 ein irn Bug zuzog, wird in ficht nur die Namen der Städte und ihrer ruhigen Abendstunden Schäden ausbessern, politischen Verhältnisse in ihrer Heimat ge- 4 Portland repariert. Einwohner haben sich geändert, auch man- charakteristisch für diesen Langstrich. Der halten. Viele freilich haben sie schon ver⸗ 7 Pegelstand vom 1. Oktober a 8 ches im Aussehen der Städte und Dörfer ist Stintnengst ist auch Noch da. b. lassen, und viele warten auf die Genehmi- 8 5 Innerhalb von drei Jahren soll in Aegyp- anders geworden, die unter direkten Kriegs- vor dem Gebäude der staatlichen Fischerei-„ 8 5 Rhein: Maxau 527(12), Mannheim 412 ten das Kilogramm als Gewichtseinheit ein- einwirkungen allerdings wenig zu leiden genossenschaft in Nikolaiken. gung der polnischen Behörden, 2¹ Anger 307(), worms 331(9), Caub 345(0). geführt werden und die altertümlichen hatten. Die Zeit nach Kriesende war zwar Auf einer Dampferfahrt von Nikolaiken hörigen nach Deutschland reisen 2u können. Neckar: Plochingen 137(1), Gundels- Maße„Rotoli“ und„Oka“ ablösen. Dies ver- nicht einfach. Aber der dort wohnende Men- nach Rudezanny offenbart sich der ganze Aber die Erinnerung an dieses Land der beim 198(7), Mannheim 418(—7). fügte das ägyptische Innenministerium. schenschlag ist gewohnt, mit widrigen Ver- Reiz dieser herben, eigenartigen Landschaft. Seen und Wälder verblaßt nicht. cken beitung 7 7 Opel-Rekord, Bau]. 53, aus 1. Hand 2 i— 48 NFZ- Finanzierungen m. Radio u. Heizg., 79 000 km gel., 5 KOsm SIK- DN 1 N 151 eu- gebraucht- auch privat) zu verkaufen. Tel. 7 65 55. 080 Ma 5 KEZ Beleihun en e 3 05 5 günstig das institut för natörliche Schönheitspflege 5* zu verkauf. Polsterge. äft Geiß, 4 a 1 2 2 5 1 1 Mannheim, Uhlandstraße 36. Nennbelm 0 6.8 lenken ſelelon 2 12 97 die Mangel an roten Blutkörperchen haben, d 125 Spezlalinstitut für Gesichtspflege: 1 urch W. Grützner, Mhm., N 7, 8, 56 Naturgemäße schönheitspflege unter VLerwenduns von Eigen-* 8 — Telefon 2 50 69. Hapiſän präparaten aus edelsten Rohstoffen. 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Bei unserem jetzigen Pro-Kopf-Verbrauch von nur noch 9,2 Kilo beträgt der Abstand zu dem an erster Stelle Hiegenden Belgien nicht we er als 3,3 Kilo. Weit vor der Bunde liegen ferner Holland(13,7 Kilo), Kin 00 Sowie Australien und 12,6 Kllo). Es folgen dann Frankreich, Eng- land, Dänemark, Kanada, Argentinien, Israel, Neuseeland und Norwegen, die fast Alle erst 1956 vor die Bundesrepublik ge- rückt sind. ia Von meiner Mutter, einer rheinischen Hausfrau, erfuhr ich schon als kleiner Bub, daß die rheinische Hausfrau die reinlichste Von allen sei. Ja, das gefiel mir, meine Hei- mat war die sauberste, rheinische Lieder, rheinischer Wein, rheinische Reinlichkeit! Als ich in jungen Jahren nach Berlin kam, hörte ich dort, die saubersten Haus- frauen seien die Berlinerinnen. Was? Wuß- ten sie denn nicht, daß das Rheinland deut- scher Reinlichkeitsmeister war? Die Ber- linerinnen schüttelten die Köpfe über mich und lachten mich aus: Berlin war die Sauberste aller Städte, das wußte doch jedes Kind! Von Berlin aus gesehen waren also die Rheinländer— und vom Fcheinland aus die Berliner ein bißchen schmuddelig. Als ich mir das überlegte, dämmerte es mir: unsauber ist immer der andere. Welch klare, latte, saubere Philosophie! In einem Punkte Aren Rheinländer und Berliner sich Sinig, und die anderen deutschen Stämme Kklatschten Beifall: Die Deutschen sind die Sauberste Nation! Und so heißt es immer noch. i Ja ja, deutscher Sang und deutsche Treue, deutsche Sauberkeit. Bilden wir uns nur nicht zu viel ein! Kennst du das Land, das Seifen- und Waschmittelverbrauch an Vierzehnter Stelle steht unter den Ländern der Erde, kennst du es wohl? Deutschland ist. es, unser Vaterland. Das sieht nicht nach der Reinlichkeits- Welt meisterschaft aus, nicht nach Gold- tedaillen. Wir werden mit einer Medaille aus Blech vorlieb nehmen müssen. Lassen Wir also unseren Dünkel, davon werden wir nicht sauberer, waschen wir uns lieber öfter, uns und unsere Sachen. Wie oft bin ich nicht von Deutschen ge- kragt worden nach sauberen Quartieren in Italien! Kann man denn da wohnen? Kann man denn da essen? Man kann. Ich weiß nicht, ob die Ita- liener vor oder nach uns rangieren in der Sauberkeitsrangliste, aber so viel weiß ich von zahlreichen Reisen: Sie machen sich micht bange vor dem Waschen. Ieh habe dort hr weiße Oberhemden gesehen als bei Uns. Diese müssen bekanntlich sehr oft ge- Waschen werden, und sie wurden es; die Miener hielten es damit wie ihre römi- g fahren mit der Toga, die auch weiß EBG in einem ganz einfachen Lokal, r bekommt ein frisches weißes Tisch- und ebensolche Servietten— debt aus Aa 3 8 DDT eckt. Die Stadt, die mehr komplett installierte einrichtungen hat als jede andere tsche Stadt, sondern eine schweizerische Basel. Die Nation, die die Leibwäsche 5 ch, in manchen Gegenden zweimal täg- lich wechselt. ist nicht die deutsche; es sind 6 Amerikaner. Nicht bei uns. sondern in merika ist das fürchterliche Scheusal des s meinschaftshandtuches verboten. Bei uns hängt noch an mancher Wand Rollhandtuch, schwarz wie der Neger im el, naß wie eine verregnete Katze und nutzt von— man hat sie gezählt— drei- undert Personen. Bei uns werden immer Wohnungen mit Badewannen aus- attet— von denen nicht wenige als Kar- Hager dienen. Bei uns schlafen viele in er gleichen Leibwäsche, in der sie arbeiten; Werden viele Hände nur einmal täglich, viele und Unterkörper nicht einmal wö— tlich gewaschen. Bei uns haben gewisse Fernsehapparate, Musiktruhen und reichlich Platten zum Wechseln, aber nicht genügend Wäsche zum Wechseln; bleibt Ss Bettzeug vier, fünf und mehr n auf den Betten; verlangen Familien, sonntags im Auto spazierenfahren, die sche noch am selben Tag von ihrer 1 zurück, weil es ihnen an den nötigsten Beständen fehlt. Bei uns hat der Beschmutzungsgrad der Wäsche seit der Vorkrieg genommen. Bei uns wird manch 128 s schöne Haupt, dem die Dauerwel- lenpracht wichtiger ist die Sauberkeit, Ang 1015 vor Wasser und Seife in acht ge- nomrr Diese Feststellungen sind nicht von mir, sondern von Aerzten, Textilchemikern, Fri- seuren, Wäschereibesitzern und Architekten. Aber ich kann auch aus eigener Erfahrung etwas beisteuern. Mir ist eine Frau bekannt, die mehrere Häuser besitzt und sieben Jahre müt ungewaschenem Kopf herumlief, was der beklagenswerte Herkules unter den Fri- seuren, dem sie die Augiasstallarbeit zuge- dacht hatte, von ihr selber erfuhr: vor sieben Jahren hatte sie ihr Haar waschen lassen, weil sie zu einem großen Familienfest ein- geladen war, und diesmal schien ihr eine neue Wäsche angebracht, weil sie in die Klinik mußte. Das alles gibt es nicht nur bei uns. Selbst im alten Griechenland, wo eines der sauber- sten Völker aller Zeiten wohnte und das tägliche Bed auch in den unteren Bevölke- rungsschichten eine Selbstverständlichkeit War, gab es den„Widerlichen“, dessen Er- scheinung uns der Schriftsteller Theophrast beschrieben hat: seine en 5 nägel erklärte der Widgerliche damit. daß sie ihm angeboren seien, so wie er hätten sie Schon sein Vater und Großvater gehabt, und dank diesem Familienmerkmal könnte We nigstens niemand so leicht in die Familie eingeschmuggelt werden. Diese feine Familie ist noch nicht aus- gestorben, unsaubere Leute gibt es überall; aber wer auf den vierzehnten Platz ab- gerutscht ist, sollte sich jedenfalls nicht üÜberheben. Ist es ein Wunder, wenn mancher bei uns stinkt— um das deutliche Wort kommen wir nicht herum— wie der Sonnenkönig? Dieser stank auf zehn Schritte Entfernung, Weil er 5 ich niemals badete, wie wir aus einem zeit- genössischen Bericht wissen. Muß man sich wundern, Wenn es überall, wo viele Men- schen zusammenkommen, stark duftet, aber nicht nach Sauberkeit und Frische— wenn man in Kinos, Omnibussen, Schulen, Amtern manchmal glauben könnte, der niegewa- schene Bauer weile unter uns, oder wenig- stens Isabella von Kastilien? Der erwähnte Landmann, den der Dichter Gotthelf näher zu beschreiben unternommen hat, mistete fleigig und wusch Schweine und Pferde, sich selber aber niemals. Isabella, eine ebenso große wie übelriechende Königin, rühmte sich, nur zweimal im Leben gebadet zu Raben, einmal nach der Geburt und einmal vor der Hochzeit. Ibre kostbaren Hemden wurden leider jahrelang nicht gewaschen, Wodurch sie eine ganz eigene Tönung an- nahmen, die als„isabellfarben“ noch ein Be- Sriff der Mode ist. Sauberkeit ist nicht billig. Sie kostet Ar- beit, und sie kostet Geld. Daher meinen manche, Sauberkeit sei Luxus. Einverstan- den; aber sie ist der edelste Luxus, den es Sibt— edler als der Luxus der Kraftwagen, 1 Fernsehtruhen, Pelze, Perser und Perlen. Ne Abendföllender Herrenwitz Robssins„Störche sind öberall“ im Mönchner„Theqter unter den Arkaden“? Es kommt auf, daß man allgemein nie- der zukommen beabsichtigt: Mama, die Freundin des Sohnes und sonstige umlie- gende Damen. Die Wohnung des Familien- ministers(welch ein Opfer seines Berufes) gleicht sozusagen einer Guten-Hoffnungs- Hütte. Die Geschichte ist eindeutig zweideu- tig, entschuldigt sich aber durch eine mora- lische Schluß wendung für ihre unmorali- schen Gags. Der Pariser Boulevardautor André Roussin hat die lebensbejahenden Zustände im Hause des Familienministers Jaquet als dramaturgischen Präzisions- mechanismus konstruiert, der fortwährend Pointen und Anzüglichkeiten ausstößgt. Man wird einen Abend lang mit Herrenwitzen zugedeckt. Was die Münchner zur Oktober- festzeit, Wo sich die Sitten ohnehin ein wenig lockern, mit breitem Lachen zu gou- tieren wußten. erausg erlag. Fuckere hefreda BZ zo der Sprechbbhn Osbornes„Entertainer“ in Hamburg Der junge, aber bereits vielger englische Dramatiker John Osborne gibt ichenro ner Woche gleich zweimal seinen Eins auf der deutschen Bühne. Sein Erfolgs- ling„Look Back in Anger“, der ihn berüh gemacht hat, kommt während der Ng wochen in Berlin heraus. Ein paar Tage vor lag die deutsche Erstaufführung Seit „Entertainer“, den Osborne dem englisch Schauspieler Sir Laurence Olivier sozus, auf den Leib geschrieben hat, im Deutsch Schauspielhaus Hamburg. Das ist ein Theaterstück um ein sterhe des Stück Theater: um die Music-Hall, ramponiertes Requisit der englischen Unt haltungsindustrie, den Tingel-Tangel trieb auf der Insel. Maitre de Plaisir, Art Conférencier, der sich aber selbst à als„Nummer“, als Sänger, Steptänzer o Zotenreißer produziert, ist der„Entertaine das deutsche Wort„Unterhalter“ reicht d kür nicht aus. Diese Type stellt Osborne den Mittelpunkt seines Stücks, das origin lerweise selber als Music-Hall-Schau W getakelt über die Bretter segelt. Die lagen dieses miesen Unterhaltungstheat der armseligsten Sorte wechseln ab mit nen in der muffigen, mit dem Mief 8 standener Erinnerungen angefüllten stadtstube des Entertainers und Familie. Ein Bajazzo- Schicksal rollt hier ab. dem Flittervorhang, der sich periode herabsenkt und Music- Hall Atmospbe. suggeriert, gibt sich der Entertainer gekratzt, animierend, zynisch. Zu Hause) Dane —. a beinen, ein ausgebrannter daß er keine Lacher mehr bekommt.„Ol mich“ ist seine Parole, und„Ich stell“ dumm“ heißt sein Favorit-Couplet, mit d er abgeht: ins Gefängnis für zwanzig Jah Steuerhinter ziehung. Lache Bajazzo! Die Music-Hall, der Entertainer, Schmieren-Milieu: alles ist nur Symbol od Kulisse. Osborne, der ungekrönte Anfüht der„zornigen jungen Männer“ in Engla artikuliert den Aufschrei der heranwachse den Opposition gegen die Väter- und Ges Vätergeneration, die ihre Kinder allein Hundge zwischen den Trümmern der Welt Wisen- gestern, allein mit ihrer entschlossenen irken kenntnis:„Wir haben nur noch uns selbegreise Er glaubt:„Wir müssen irgendwie datine ei; kertig Werden.“ Das irgendwie“ ist v gener räterisch; Osborne liefert Zwar keine wo feilen Rezepte, aber er kann auch nicht gut denken, oder er hat es noch nicht gel der 27jährige versteht jedoch eine Men vom Theater— fast zu viel im Falle „Entertainer“, denn dea überwuchert die! vue-Garnierung und das auf Aschgrau: rechtgemachte häusliche heulende Elend Entertainers das oppositionelle Banner d och i 155 zornigen jungen Engländers doch on 8 rächtlich. Ein elementares Theatertale 3 Zweifel. Seine heftigen Ausfälle geg Gott und alle Welt, ein wenig im Stil eb von Arno Schmidt, beweisen nur, daß Most noch heftig im Gären ist; man wird ihm Geduld haben müssen. Der„Entertainer“ verlangt diese Tuge vor allem vom deutschen Publikum, dem dd spezifisch englische Milieu der Musie-H ebenso fremd ist wie der Gesprächssd einer englischen Familie zur Zeit der Su- Krise. Ueber diese zu einfarbig in Unico Jack- Blau kolorierten Partien, auch über vom Gin- Genuß beflügelten Da- capO-Ti den des redselig-senilen Großvaters, der ei eine bekannte Varietéenummer und ein Gen jeman war, über die unausgefeilten Dial Untiefen also muß die Aufführung hin tragen. Heinz Hilpert hat in Hamburg sel entschieden auf den Kontrast zwischen Mü sic-Hall und Familienhölle hin inszeni Tränenfeucht ist dieser Bajazzo der Sprech bühne nicht, schon gar nicht, wie Gründgen die Titeltype gibt: kontrolliert bis in Fußspitzen, mit denen er steppt; sich a gebend bis auf Reste der Stimme, die be nahe streikt; eiskalt bis in die letzte Her kammer hinein(nur jene Art Tragik a totaler Verkommenheit springt nicht a dieser Gestalt). Daneben zwei Studien d Zerfalls: Werner Hinz, der Bajazzo seni außer Dienst, eine leere Menschenhülse, un Ehmi Bessel als trunksüchtige, hysterisch Alte. Die weibliche Variante der zornig jungen Männer Englands verkörpert Sol Thomas. Karl Gröning hat die atmosph fördernden Büpnenbilder erstellt. Es dankbaren, Carl Johann Becker- Sondahl: Die Kirschenesserin 1923) Ein Beispiel aus der Ge- dachtnisausstellung des Museums der Stadt Hom- burg(Saar) für den sadr- ländischen Maler, die 240 Zeichnungen, Drucke, Gra- phiken, Gemälde und Ent- würfe des 1925 in Mün- chen gestorbenen Künst- lers vereint. Die Ausstel- kung bleibt bis zum 20. Oktober geößfnet und geht dann in dlen Geburtsort des Knstlers Ballweiler im Kreis St. Ingbert. Spielfreude und könstlerischer Ernst Die Dresdner Philharmonie eröffnete die Konzertsdison in Ludwigshafen In Ludwigshafen wurde die Konzert- saison im fast ausverkauften, festlich be- leuchteten Feierabendhaus der BASF mit einem sehr erfolgreichen Gastspiel der Dresdner Philharmonie unter der Leitung ihres Generalmusikdirektors Heinz Bongartz eröffnet. Der 63jährige Dirigent, ein Schü- ler von Fritz Steinbach, Otto Neitzel und Elly Ney, ist eine faszinierende Persönlich- keit, die mit sparsamen, präzisen Gesten die Einsätze gibt, durch weitausholende Bewe- gungen von den Streichern eine expressive melodische Linie fordert und durch ihre Mu- sikalität und ihr Temperament das Or- chester zu fesseln und zu höchster Leistung anzuspornen weiß. Als Bongartz 1947 die künstlerische Leitung der Dresdner Phil- harmonie übernehmen durfte, war er sich der Ehre Wohl bewußt. Er kannte die Tra- dition des 1870 gegründeten Orchesters, das von 1922 bis 1933 von Fritz Busch geleitet worden war, und zeigte sich der Aufgabe würdig. Heute gehört die Dresdner Phil barmonie zu den wenigen Orchestern, die durch ihren homogenen Klang und ihr ex- aktes Spiel überall Begeisterung entfachen. Auch in Ludwigshafen wollte der Ap- plaus kein Ende nehmen Nach der einlei- tenden Ouvertüre zu der Oper„Oberon“ von Kar! Maria von Weber, die Bongartz wir- Kkungsvoll darbot, brachte er das„Konzert kür sieben Bläser, Pauken, Schlagzeug und Streicher“(1949) von dem Schweizer Kom- ponisten Frank Martin, der 1947 durch eine Aufführung seiner„Petite Symphonie con- certante“ während der damaligen Salzburger Festspiele bekannt wurde. Das„Konzert für sieben Bläser, Pauken, Schlagzeug und Strei- cher“ ist ein reizendes, verspieltes Werk, nicht sehr gewichtig, doch amüsant. Martin vermischt hier Strawinskys raffinierte Rhythmik und farbenprächtige Aphorismen A la Maurice Ravel mit seiner eigenen, aus- drucksvollen Melodik und lockert vor allem im letzten Satz, einem lebhaften Tanz, die Klangstruktur durch pointillistische Instru- mentation und einige prägnante Schlag- zeugeffekte auf. Der Dirigent verhalf dem geistreichen, witzigen und charmanten Werkchen durch das sehr sauber intonierte Spiel des Or- chesters zu einer vorzüglichen, erfolgreichen Wiedergabe. Danach nahm er jedoch das Tempo der nachfolgenden sinfonischen Dichtung„Die Moldau“ von Friedrich Sme- tana etwas zu schnell. Nach seiner Deutung War die Moldau anfangs kein munter da- hinrieselndes Bächlein, sondern ein eiliger Sturzbach, der sich immer mehr in einen reißenden, unkontrollierbaren Strom ver- wandelte. Als Abschluß hatte Heinz Bongartz die VI. Sinfonie des prominentesten Vertreters der Neuen Musik im heutigen Rußland, Di- mitrij Schostakowitsch, gewählt. Der unge- wöhnlich begabte Komponist, der wieder- holt von seiner Obrigkeit wegen seiner mit Modernismen durchsetzten, spätromantischen Tonsprache gemaßregelt wurde, hat neben zahlreichen Kammermusik- und Bühnen- werken elf Sinfonien geschrieben. Während die ersten beiden Sätze seiner„Sechsten“ durch ihre kühn dissonierende, melodische, vital rhythmische und auch einheitliche Struktur ansprechen, bemüht der Kompo- nist im letzten Satz Rossini Verdi, Gustav Mahler und sogar Serge Prokofieff und fällt gegen Schluß in einen trivialen, hoh- len und lärmenden Marsch. Schostakowitsch macht dies alles allerdings mit bezaubernder Liebenswürdigkeit, so daß man ihm einfach nicht böse sein kann. Virtuos realisierte Bon- gartz die Partitur: die Melodien der Strei- cher wurden weich und ausdrucksvoll vor- getragen, die prächtigen Bläserpartien ka- en mit warmem, reinem Ton. Es gab spontanen, langanhaltenden Applaus, der wie schon gesagt— kein Ende nehmen wollte. Wolfgang Ludewig nzech Ru Im Theater unter den Arkaden, einem betont mondänen Unterhaltungs-Etablisse- ment im Kellergeschoß an der Maximilian- straße, hat Hausherrin Beate von Molo die konzentrierten Witzteufeleien exakt zum Ensuite-Gebrauch inszeniert. Der deutschen Erstaufführung war damit ein Erfolg ge- sichert. Von den Schauspielern wurde an diesem Abend weniger Charakterisierungs- kunst als das zwerchfellsichere Abschiegen von Pointen erwartet. Sie erfüllten die Er- Wartungen. Margit Weiler, Helga Neuner, Angela Pschigode, Alice Lach und Rolf Wanka taten geschickt ihre Humoristen- pflicht. Peter Vogel, Rudolf Vogels Jüngster und Längster, tat mehr: er lieferte eine melancholisch-schlaksige Studie über die Jugend von heute— und schoß damit den Vogel ab. E, Sohn e e in von Vicki Baum Deotsche Rechte bei Verlag Kiepenbeber 8 Witsch. Köln-Berlie 52 Fortsetzung ber das andere Denkem stellte sich nicht ein er blieb hell und wach. Ich muß Lambon lachte er. Ich muß zu ihr sprechen. amelan rief, und er spannte sich und ater dem Dach hervor. Er streckte d drehte den Kopf, ruckweise, voll nd Kraft, wie es der Baritanz vor- aber er wußte nicht, daß er tanzte. te nur an Lambon. Es ist gefährlich, er, eine Frau des Radja zu lieben. der Tod darauf. Ich kann es nicht dachte er wieder, und wenn zehn darauf stünden, ich muß sie sehen n. Mit solchen Gedanken tanzte er. var atemlos, als das Spiel zu Ende nd er sein Gewand ablegen wollte. test, Raka“, sagte der Erzähler und Uf seine Wange. Raka wischte mit ger darüber bin und sah erstaunt eihs, sagte der andere 3 da in seinem glänzenden Gewand, war ihm eben eingefallen, daß i enen 5 sich noch im Haus des men, sich an den Weg zu stellen, den die Frauen nehmen mußten, wenn sie zu ihren Häusern zurückgingen. Er wollte Lambon noch einmal sehen und ihr ein Zeichen ge- ben. Die Balé, auf der die Frauen des Für- sten gesessen hatten, war schon leer. Eine kleine dunkle Gestalt in einem regenfeuchten Kain stellte sich in Rakas Weg.„Hoher Herr., sagte sie höflich. „Meine Herrin schickt mich zu dir.“ „Wer ist deine Herrin?“ fragte Raka schnell. „Es ist besser, ihren Namen nicht zu nennen“, antwortete die Sklavin Muna halblaut.„Sie ist aus deinem Dorf, deshalb schickt sie mich zu dir. Sie läßt dich bitten, ihrer Familie zu sagen, daß es ihr gut geht. Und daß sie diejenigen nicht vergessen hat, die ihr in Taman Sari lieb Waren.“ Raka nahm diese Botschaft in sich auf. „Sage deiner Herrin, daß man sie in Taman Sari vermißt“, entgegnete er dann.„Und Sage ihr „Was soll ich ihr sagen?“ fragte Muna, da Roka innehielt. „Nichts sonst“, sagte er.„Sage ihr, daß ich ihre Botschaft erhalten habe. Und sage ihr noch dies: Aus der Knospe ist eine Blume geworden. Will die Blume gepflückt werden oder will sie ver welken?“ Muna kicherte leise vor Vergnügen über das Geheimnis, an dem sie teilhatte.„Die Blume will gepflückt werden, Raka, wenn ich irgend etwas von Blumen verstehe“, sanig sie aus. Sie hielt ihm plötzlich ihre 5 Hand bin, in deren Fläche eine Blüte lag. Raka erkannte sie. Es war In dieser Nacht wartete der junge Fürst Sarna Aber, dle 2s nicht mochte, wenn lange darauf, dag Raka zu ihm käme nach dem Tanz, und er hielt die Opiumpfeife be- reit und sein Herz offen für ein vertrau- liches Gespräch. Aber Raka kam nicht. Und da der Först sich einsam fühlte und ent- täuscht, schickte er seinen Knaben Oka aus und ließ die jüngste und schönste seiner Frauen kommen, damit sie ihm die schlaflose Leere vertreibe: Lambon, dle Tänzerin, mit welken Orchi- deen im glatten Hear, in der Stunde vor dem ersten Hahnenkrähen. eine von den gefleckten Orchideen, die Lambons Haar schmückten. Er griff danach. Sie duftete süß und geheimnisvoll. Raka schloß die Augen und sog den aufregenden Duft ein, als ob es Lambon selber wäre. Als er aufschaute, war die kleine Sklavin davongehuscht. Er stand noch einen Augen- blick benommen da, dann lachte er laut auf vor Freude und Unruhe. Er winkte einem Diener, als er in den ersten Hof zurückkam, und gebot ihm, seine Kleider aus dem Haus des Fürsten zu holen. Als er sich mit den anderen Tänzern umgekleidet hatte, begann es wieder zu regnen. Aber Raka wollte den Fürsten nicht mehr sehen in dieser Nacht. Wie von Palmwein betrunken machte er sich auf den Weg nach Taman Sari. Die Orchidee hatte er unter sein Kopftuch ge- steckt, und ihr Duft enthielt ein Geheimnis und ein gefährliches Versprechen. In dieser Nacht erwachte Teragia davon, daß ihr Mann aus dem Schlaf aufschrie, und als sie die Oellampe über ihn hielt, sah sie, daß seine Wange auf einer zerdrückten Blüte ruhte. In dieser Nacht litt der alte Fürst von Pametjutan solche Schmerzen, daß er zu sterben vermeinte. Aber seine Mutter, die Hundertjährige, wachte bei ihm und hielt ihn wie ein Kind und zwang ihn, am Leben zu bleiben. In dieser Nacht träumte der Befehlshaber der Krieger, Dewa Gdé Molog, daß er zwölf Kanonen hatte und sie alle zugleich ab- schießen lieg, und daß sie den weißen Mann zerrissen, aber auch ihn selbst und alle seine Krieger. Und der Resident, im halben Delirium seiner Malaria, machte wieder einmal sein Steuermannsexamen und flel durch, weil er ein ganz einfaches nautisches Problem nicht lösen konnte, denn der Gamelan spielte immerzu, so daß er nicht zum Denken kam. waren, tat ihr Bestes, um den Mann aufzuaber d heitern, und sie brauchte nur ihren kleine Sohn auf Paks Hüfte zu setzen, um 15 brachte sie heim, d 55 Pak von 8 Arbe kam, da krähte es wieder aus den Körb vor der Mauer, und er wurde zufried Meru aber schnitzte einen schönen, klein Hahn als Spielzeug für Siang, und der Klein, trug es überall mit sich herum und big date auf, denn sein erstes Zähnchen kam fis zum Vorschein. Kaum aber war diese Schwierigkeit hoben, da geschah es, daß die Ruh Kalb und dabei starb. Sie war ein junges T gewesen und gut auf der Sawah und de dem Pflug. ngs Zwei Tage lang versuchten die Frauene Wenigstens. Kalb am 3 zu erhalte DIE SCH LIMME ZEIT Das Unglück in Paks Haus begann ganz unauffällig damit, daß die Hühner krank Wurden. Erst war ren es nur zwei oder drei von den jungen, schwarzen, und dann griff es auf die ganze Schar über. Mit geöffneten Schnäbeln saßen sie da und wollten weder essen noch trinken. Der alte Vater zwar blies in ihre Hälse und zog an ihren Zungen, und die Tante mischte ein Mittel, das aus Hühner- mist und zerriebenem Kalk bestand, Aber die Hühner wiesen es ab, dies zu schlucken. und nach ein paar Tagen fand man da und dort ihre schlaffen, kleinen Leichen in den Ecken des Hofes. Pak zog einem der toten Hühner die 8 samt den Federn ab und nagelte sie mit ausgespannten Flügeln an die Straßenseite der Mauer, um Geister von weiterem Unfug Abzuhalten. Aber die unheimliche Krankheit griff immer noch um sich und erfaßte zuletzt auch seine starken Kampfhähne in ihren Bambusglocken, und dies war ein Grund zu Trauer und Schrecken. Pak ließ den Kopf hängen, und auch Meru War betrübt, denn er hatte sein Herz an den Weißen, schwanzlosen Hahn gehängt, den sein Bruder ihm geschenkt hatte, als er das Schnitzwerk für das neue Haus lieferte. 8 K ging War auch albchen tot. Pak verfinstert umher, denn 190 die westlichen Sawahs einmal 8 chlie 5 pfiüge Und 38 n War ihm gester ben. Der alte Büffel des Onkels aber Wamusse nicht mehr stark genug, um auf allen des 3. Sawahs zu arbeiten, die der Familie gehô ten. Wieder war es Sarna, die hinging u Hilfe zu schaffen versuchte. Sie sprach jhrem Vater und sagte:„Unsere Ruh gestorben, aber ich bin sicher, Vater meinem Mann zwei Büffel lein Wird, damit die Arbeit in den Sawahs nen Aufschub erleidet. 8 5