Nr. 29 den . hwache in zei wog dei „ Es m Die K bekann r Erfog janz“ ein pad den ver urchein händleg aprizlö- lein, da ergreift seinem m; einen Namen undsätze en Sohn Wäsche. gefallene ganze en Stellt n Hand- r Dialog e gesell. h recht Dogmen he aus och nicht sehr be- rommen zenierte Helene machte m am. H. By mzertge. chlands osengar- how ab ir ruhig ebe Be- Finger IBte mit und Sei- schte er — neben C-Dur H- Mol ant vor- inngs, der aAftvoller t, Can der„Die S Mozart Hallen how un: 1 diesen Krause: t Wand- lter Kaff Vvergra- liebten“ ler char- IpS“ Von dete den ier hüßp⸗ en“ des ponisten für den opus 18“ Frédéric 1g. von Cha- fl, Theo- Heinrich rotokolle mordung urgs Jor 1919. sor Carlo sellschaft utlingen, dierte an vis Co- demie in erlin und n. Mense zeitig mit relle der ünstlerin dok vom rziehung der Aus- 17 Uhr . sich über d trieben rück nach azu, dag zwischen S Feind Männe sich aut mda Id ie Leute dies Wal nur wal was noch 1 den die orge be, ten und en ande: hlimmste nder, die nur er- und An- ubleiben, wie die n sehen, ufgestell war zen d wieder zoote von uf jedem n blauen esichtern dem sie tten, und ind War- von der wen, und hinaus- und 2 Te lagen, aus Ba- 1 vor del ng folgt 77 + Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchel Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, amtl. Mannheim. 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Oktober 1937 Neuer Bürgermeister für Berlin Willy Brandt mit 86 Stimmen gewählt/ Es kriselt weiter in der Berliner SpD Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Das Berliner Abgeordnetenhaus wählte am Donnerstag in einer keierlichen Sondersitzung mit 86 gegen zehn Neinstimmen bei 22 Enthaltungen seinen pisherigen Präsidenten Willy Brandt(SPD) zum neuen Regierenden Bürgermeister. Gleichzeitig bestätigte das Parlament auf Antrag von Brandt gegen die Stimmen der oppositionellen Freien Demokraten und ihrer Splitterparteien FDV den stellvertreten- den Bürgermeister Amrehn(CDU) sowie die bisherigen Senatoren in ihren Aemtern. Bundespräsident Heuss hat dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, in einem längeren Handschreiben seine Genugtuung über dessen Wahl ausgesprochen. Die nach der Verfassung in geheimer Wahl durchgeführte Abstimmung läßt nur 80 Viel erkennen, daß außer der Opposition auch einige Vertreter der SPD ihrem Par- telkandidaten die Gefolgschaft versagten. Auch die Mehrheit der Stimmenthaltungen dürfte in der Partei Brandts zu finden sein. Eine Gruppe um den SPD-Landesvorsitzen- den Neumann hatte bekanntlich gegen Brandt polemisiert. In einer kurzen Ansprache, der erst an- ljäßlich der nächsten Abgeordnetensitzung am 18. Oktober die eigentliche Regierungs- erklärung folgen soll, bekannte sich der neue Regierende Bürgermeister zum Grund- programm der seit 1955 befolgten Koalitions- politik: I. Den Auf- und Ausbau Berlins als der zukünftigen Hauptstadt Deutschlands zu fördern und 2. Berlin als ein der Bundes- republik zugehörendes Land zu erhalten. Brandt bekundete seinen Respekt vor den Abgeordneten, die ihn nicht wählten und verlieh der Hoffnung Ausdruck, es werde ihm gelingen, auch ihr Vertrauen zu erwer- ben. Bereits für die nächste Sitzung hat der neue Oberbürgermeister eine Aussprache Kein Labour-Verzicht auf H-BOmben Bevan plädierte für freie Hand in der Außenpolitik von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abs hagen London. Eine künftige Labour-Regie- rung wird auf außenpolitischem Gebiet freie Hand haben. Das ist das wichtigste Er- gebnis der Dondrstag- Sitzung des Partei- tages in Brighton, in der über die Frage der Wasserstoflbomben debattiert wurde. Der Parteitag lehnte mit der erdrückenden Mehrheit von 5,8 Mill. gegen 78 000 Stim- men eine Resolution ab, welche eine künf- tige Labour-Regierung verpflichten sollte, einseitig auf die Herstellung, Verwendung und auf Versuche mit der Wasserstoffbombe Zu verzichten. Dieses Ergebnis kam allerdings erst zu- stande nach einem dramatischen, von einem Teil des Parteitags mit stürmischen Prote- sten aufgenommenen Appell des„‚Schatten- Außenministers“ Bevan, der seine Freunde von der Linken beschwor, nicht eine Ent- schließung zu fassen, deren Durchführung durch eine künftige Labour-Regierung das ganze Gewebe der internationalen Bezie- hungen Großbritannniens zerstören müßte, ohne etwas Positives an deren Stelle zu set- zen. Bevan hatte auch hinzugefügt, ein so- zialistischer Außenminister müsse zwar in der Lage sein, an die Stelle schlechter Poli- tik eine bessere zu setzen, aber er dürfe nicht von vornherein politisch und diploma- tisch entwaffnet werden. g Von besonderem Interesse ist es, daß die Abstimmung um drei Stunden ausgesetzt werden müßte, um den Delegierten des Transportarbeiter-Verbandes, deren Gene- ralsekretär, Frank Cousins, eine von star- ker Emotion getragene Rede gegen die H- Bombe gehalten hatte, eine Beratung über ire Stimmabgabe zu ermöglichen. Die Stimmen des Verbandes wurden dann ent- sprechend dem Wunsch des Parteivorstan- des gegen die Entschliegung abgegeben. Mit großem Stimmenunterschied wur- den anschließend die vom Vorstand einge- gebrachten Resolutionen angenommen. Als Wichtigster Punkt wird darin festgestellt, daß Großbritannien nicht einseitig auf die Wasserstoffbombe verzichten sollte. In den zuständigen UNO- Gremien solle es jedoch die Unterstützung aller Nationen für eine Beendigung der Versuche mit Wasserstoff- bomben, für ein Verbot und die Vernich- tung dieser Waffen unter internationaler Kontrolle suchen. Dieses Abstimmungsergebnis ist geeig- net, das Prestige des Parteivorstandes wei- ter zu stärken. Das Auftreten des früheren „Linksrebellen“ Bevans in dieser entschei- denden Sitzung wird in politischen Kreisen als der schlüssige Beweis dafür angesehen, daß Bevan darauf verzichtet hat, gestützt auf den linken Flügel der Partei in eine Rivalität mit Gaitskell um die Führung der Partei einzutreten. Vielmehr will er sich offensichtlich jetzt ganz auf die Außen- politik konzentrieren. Tom Driberg Labour- Vorsitzender Der neue Vorstand der Labour Party wählte auf seiner ersten Sitzung am Don- nerstag in Brighton das Vorstandsmitglied Tom Driberg für das Jahr 1957/58 zum neuen Vorsitzenden. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde die Abgeordnete Bar- bara Castle gewählt. Polnischer Vorschlag erregt Aufsehen „Unkonstruktiv“, sagt die CDU/„Wegweisend“, meint die SpD von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Diskussion auswärtiger Politik kreiste am Donnerstag in Bonn um den Vorschlag des polnischen Außenministers Rapacki, daß Polen auf die Herstellung und Lagerung von Kernwaffen verzichten Würde, wenn sowohl die Bundesrepublik als auch die Sowjetzone den gleichen Schritt unter- nähmen. In einer ersten Reaktion des Aus- wärtigen Amtes wurde erklärt, der Vor- schlag würde„sehr gründlich“ geprüft. In Regierungskreisen wird das polnische Ange- bot allerdings skeptisch beurteilt. Die CDU nennt es„‚unkonstruktiv“. Erstens sei es nicht direkt an die Bundesrepublik gerichtet, heißt es, und zweitens würde es für Polen leicht sein, auf atomare Waffen oder deren Stationierung zu verzichten, da man in Warschau darüber gar nicht verfüge. Auch sei es nicht empfehlenswert, einem Gebiet Europas mit einem rüstungsmäßigen Son- derstatus zu versehen. Dadurch werde von dem Hauptproblem einer allgemeinen und kontrollierten Abrüstung abgelenkt. Ungewohnt übereinstimmend in ihren Stellungnahmen sind die Deutsche Partei und die Sozialdemokraten. Für die PP er- klärte Ministerpräsident Hellwege, es scheine sich hier die Möglichkeit abzuzeich- nen, über die äußerst schwierige Frage einer atomaren Ausrüstung der Bundeswehr zu mer internationalen Verständigung zu ge- langen, ohne daß dadurch die militärische Sicherheit der Bundesrepublik beeinträch- tigt würde. Die Sozialdemokraten messen der Rede Rapackis„wegweisende Bedeu- tung zu. Der Wille Polens und anderer Staaten des Warschauer Paktes, auf Atom- Wafken zu verzichten, gebe der Bundes- republik neue Chancen, ihre bisherige Ost- Politik im Sinne der Stärkung des Friedens 2 Aktivieren und somit jene Grundlagen mitzuschaffen, auf denen sich die Verwirk- lichung der deutschen Einheit vollziehen könne. Der Vorschlag Rapackis haf auch unter gen UNO-Delegierten viel Beachtung gefun- den. Das Interesse für kuesen Vorschlag 4 wurde noch verstärkt, als der tschechoslowa- kische Außenminister Vaclav David gegen Ende der Mittwochsitzung der UNO-Voll- versammlung außer der Reihe um das Wort bat und den polnischen Vorschlag unter- stützte. Nach Ansicht von UNO- Delegierten läßt die Unterstützung Davids auf gemein- same Pläne der Ostblockstaaten schließen. über die noch offenen Punkte des Regie- rungsprogramms angekündigt, die noch vor Ablauf der Legislaturperiode im nächsten Herbst realisiert werden sollen. Nach den internen Auseinandersetzungen, die der Wahl des jungen SPD-Politikers zum Regierenden Bürgermeister vorausgingen, scheinen sich innerhalb der SPD-Fraktion auch für die Nominierung seines Nachfolgers für das Amt des Parlamentspräsidenten Schwierigkeiten anzukündigen. Ein geplanter Dringlichkeitsantrag, wonach in der Sonder- sitzung am gestrigen Donnerstag gleichzeitig der SPD-Abgeordnete Professor Landsberg in das freigewordene Amt berufen werden solle, wurde zurückgestellt, nachdem diese vom Landesvorsitzenden Neumann forcierte Kandidatur in der eigenen Fraktion als „überstürzt“ bezeichnet wurde. Landsberg gehört zum„Neumann-Flügel“. Er war bis 1950 Fraktionsmitglied der Ber- liner CDU, ehe er nach internen Ausein- andersetzungen über Schulfragen verärgert zur SPD überlief. Von seiten der Opposition wurden private Gründe angeführt, die Lands- berg für das vorgesehene hohe Amt als nicht geeignet erscheinen lassen. Vor drei Jahren mußte der Professor seine Tätigkeit an der Hochschule für Politik einstellen, da der Vor- Wurf des Plagiats gegen ihn erhoben wurde: Eine von ihm noch in Druck befindliche Bro- schüre hatte zu starke Aehnlichkeit mit einer bereits erschienenen Arbeit über das gleiche Thema. Der Nachfolger Brandts als Präsi- dent des Berliner Abgeordnetenhauses soll jetzt am 17. Oktober gewählt werden. 700 000 Mark für Mannheim aus Mitteln des Landes Stuttgart.(tz. Eig. Ber.) Der Landtag von Baden- Württemberg hat in seiner letz- ten Sitzung auf Grund von Empfehlungen seines Wirtschafts- und seines Finanzaus- schusses die Landesregierung aufgefordert, in neuen Haushalte glan den Betrag von 700000 Mark als ersten Teilbetrag eines Landeszuschusses an die Stadt Mannheim einzustellen. Der Zuschuß des Landes soll dazu dienen, die schienengleiche Kreuzung der Bundesstraße 14 mit der Riedbahn beim Bahnhof Mannheim-Waldhof zu beseitigen. Als ehemalige Todeskandidaten in Schörners Machtbereich traten im Prozeß gegen den ehemaligen Feldmarschall von Hitlers Gnaden in München der Oberst der früheren Wehrmacht Sparre und sein da- maliger dienstlicher Vertreter Maqor d. D. Jüngling in den Zeugenstand. Die Erschießung Sparrès, die von Schörner durch Befehl angeordnet war, wurde im letzten Moment von dem Armeebefehlshaber General Schulz vereitelt.— Unser Bild zeigt die Zeugen ban des Münchner Prozesses, über den vir auf Seite 2 weiter berichten, während der Ver- handlung am Mittwoch. Von lines nack rechts: Oberst a. D. Sparre, Major d. D. Jüngling, General a. D. Schulz und General d. D. Natzmer. Bild: dpa Was wird Erhard jetzt tun? Bisher genannte Pläne wenig aussichtsreich/ Hohe Behörde Winkt ab Bonn.(gn.-Eig.-Ber./ dpa). Bundestag und Bundeskabinett wollen sich, wie am Don- nerstag in Bonn verlautet, so bald wie mög- lich mit der Frage des Kohlenpreises be- fassen. Bundeskanzler Dr. Adenauer stützt Erhards Beurteilung der Situation. Wie aus der Umgebung Prof, Erhards verlautet, hat Neuer Zwischenfall in Little Rock Farbige Schüler mißhandelt/ Bewachung wurde verstärkt Little Rock.(AP) Etwa 75 Schüler verließen am Donnerstag aus Protest die Zentraloberschule von Little Rock, nachdem eine Eskorte von 30 bewaffneten Fallschirm- jägern bei Unterrichtsbeginn die farbigen Schülerinnen und Schüler, die seit vergan- gener Woche die vorher nur den„Weißen“ vorbehaltene Schule besuchten, in ihre Klas- sen begleitet hatten. Zuvor hatte eine Gruppe von Halbwüchsigen vor dem Schul- eingang die auf einem Militär fahrzeug ein- treffenden farbigen Schüler mit Johlen und Schreien begrüßt. Die Bewachung für die farbigen Schüler war am Donnerstag erheblich verstärkt wor- den, nachdem es am Mittwoch zum ersten mal zu Tätlichkeiten zwischen weißen und farbigen Mitschülern gekommen war. Zwei der farbigen Schüler waren am Mittwoch von einer Horde anderer mit Schlägen und Tritten durch die Gänge des Schulhauses gehetzt und mighandelt worden. Nur durch das beherzte Einschreiten einer Lehrerin War diese Jagd schließlich beendet worden. Drei weiße Schüler wurden wegen dieses Vorfalls von der Schule suspendiert. Die weißen Schüler, die am Donnerstag in den„Schulstreik“ traten, erzählten den Pressekorrespondenten, ihre Eltern hätten ihnen erklärt, sie könnten nicht disziplina- risch bestraft werden, wenn sich genügend viele an dem Streit beteiligten. Sie sähen jedoch ein, daß ihr Streik ein Fehlschlag War. Eisenhower verurteilt Vorfälle Präsident Eisenhower verurteilte am Donnerstag auf seiner Pressekonferenz in Washington die neuerlichen Vorfälle in Little Rock und forderte die im Ausland lebenden Amerikaner auf, dazu beizutragen, daß aus diesen Geschehnissen nicht auf das ganze amerikanische Volk geschlossen Werde. Weiter sagte Eisenhower, niemand verabscheue den Einsatz von Truppen mehr als er selbst. Wenn es jedoch erst einmal dazu gekommen sei, daß ein Gerichtsurteil auf einem bestimmten Gebiet mißachtet werde, so bestehe die Gefahr, daß dies auch auf anderen Gebieten geschehen könne, und dem Chaos und der Anarchie seien Tür und Tor geöffnet. Zwiscen Gesfern und Morgen Der Bundesvorstand des Deutschen Ge- Werkschaftsbundes hat den Bundeskanzler schriftlich gebeten, umgehend zu veranlas- sen, daß die in zahlreichen Wirtschaftszwei- gen immer noch weit verbreitete Sonntags- arbeit gesetzlich neu geregelt wird. Es sei weder sozial- noch kulturpolitisch zu verant- worten, daß die seit langem geplante gesetz- liche Neuregelung immer wieder aufgescho- ben wird. Unter Vorsitz des hessischen Kultusmini- sters Arno Hennig wurde in Edenkoben, Kreis Landau in der Pfalz, die Kultusmini- sterkonferenz der Länder eröffnet. Auf dem Programm der zweitägigen Beratungen stehen allgemeine Schul- und Hochschul- fragen. Der Koblenzer Oberstaatsanwalt hat in Zusammenhang mit den Bestechungen beim Koblenzer Beschaffungsamt der Bundeswehr einen Verwaltungsangestellten und einen Firmenvertreter verhaften lassen, Wie am Donnerstag weiter mitgeteilt wurde, war der Vertreter bereits schon einmal verhaftet, später jedoch wieder freigelassen worden. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt- gegeben. Gegenwärtig befinden sich zwei Amtsräte, fünf Verwaltungsangestellte und der Vertreter in Haft. Während des Wahlkampfes wurden nach Angaben des SPD-Pressedienstes 80 Straf- anzeigen wegen Körperverletzung, Sach- beschädigungen und Uebertretungen des Pressegesetzes von der SpD-Parteizentrale und den Unterorganisationen, hauptsächlich gegen die CDU und ihre„Tarnorganisa- tionen“ erstattet. In dieser Mitteilung des SPD- Pressedienstes vom Donnerstag wird erklärt, daß bis zur Stunde dagegen kein Strakantrag gegen die SPD bekannt sei. Marschall Tito, der jugoslawische Staats- chef, wird, wie in Belgrad verlautet, Anfang November höchstwahrscheinlich nach Mos- kau reisen. Eine offizielle jugoslawische Be- stätigung dieser Information steht noch aus. Sechs frühere Mitglieder der kroatischen Nationalistenorganisation„Ustascha“ sind von einem jugoslawischen Gericht in Mostar (Herzegowina) als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt worden. Nach IAtägiger Ver- handlung wurden die Sechs für schuldig am Tode von über 500 Menschen befunden, die sie im Jahre 1941 in einen hundert Meter tiefen Schacht gestürzt haben sollen. Miklo Szabo, der Anfang September nach Ungarn zurückgekehrte prominente unga- rische Exilpolitiker, hat in Budapest auf einer von der ungarischen Regierung ver- anstalteten Pressekonferenz zu seinem Auf- sehen erregenden Schritt Stellung genom- men. Er sei, erklärte Szabo, nach Ungarn zurückgegangen, weil er über den Westen enttäuscht gewesen sei. Szabo beschuldigte die Vereinigten Staaten, die Bundesrepu- blik, Italien und Oesterreich verschiedener „Intrigen“ gegen das kommunistische Re- gime Ungarns. Der alliierte Oberbefehlshaber, der ame- rikanische Admiral Jerauld Wright, erklärte in Portsmouth, bei den NATO-Flottenmanö- vern im nördlichen Atlantik seien in der vergangenen Woche„schwere Mängel“ zu Tage getreten. Er sagte wörtlich:„Bei den Uebungen sind unsere Ausrüstung und un- sere Waffen geprüft und es sind schwere Mängel bemerkt worden— Mängel und Un- zulänglichkeiten, die mit der Fähigkeit unseres geschulten und geübten Personals nicht im Einklang stehen.“ Der ägyptische Außenminister Fauzi hat vor der UNO-Vollversammlung die Solida- rität seiner Regierung mit Syrien bekräf- tigt. Kegypten werde nicht dulden, daß Syrien„auch nur ein Haar gekrümmt würde“. Präsident Eisenhower erklärte gleichzeitig in Washington, er sehe das syrische Problem nach wie vor mit wirk- licher Sorge an, auch wenn die Lage in Syrien von den benachbarten arabischen Staaten allem Anschein nach weniger ernst genommen werde. Italienische Polizeikräfte, die seit Freitag vergangener Woche die Grenze gegen den Apennin-Freistaat San Marino aàbriegeln, haben Panzer und Panzerspähwagen in Stel- hung gebracht. Für den Einsatz der schät- zungsweise 20 Fahrzeuge wurde vorläufig keine Erklärung abgegeben. Der dreijährige Aufstand in Algerien hat bis zum 1. August 6945 Todesopfer unter der Zivilbevölkerung gefordert. Dies geht aus einer Broschüre hervor, die das Büro des französischen Algerienministers Lacoste in Algier veröffentlichte. Von den 6945 Zivi- listen waren 870 Europàer und 6075 Moham- medaner. Darüber hinaus werden 2333 Zivi- listen, davon 226 Europäer, vermißt. Dr. Adenauer sich damit einverstanden er- klärt, daß die Wirkungsmöglichkeiten der bundeseigenen Zechen auf den Preis über- prüft werden. Der Bundesfinanzminister soll ebenfalls eine eigene Preisgestaltung durch die Bundeszechen, die etwa 20 Prozent der deutschen Kohle fördern, vorgeschlagen ha- ben. Diese Idee, die praktisch auf die Bil- dung zweier großer westdeutscher Kohle- kartelle hinausläuft, findet in Bonn starke Kritik. Man weist darauf hin, daß bei einem so wichtigen Grundstoff eine einheitliche Verkaufsorganisation nötig sei, wie sie seit Jahrzehnten in Deutschland besteht. Außer- dem wird die ausreichende Wirkungsmög-⸗ 8588 der bundeseigenen Zechen bezwei⸗ elt. Der Appell Erhards an die Hohe Be- hörde der Montanunion, die Kohlepreis- erhöhung der Zechen nicht zu genehmigen, hat kein günstiges Echo gefunden. Ein Spre- cher der Hohen Behörde sagte am Donners- tag in Luxemburg, man habe mit einer„ge- wissen Ueberraschung“ von der Erklärung Kenntnis genommen, die Erhard über die Aenderung der deutschen Energiewirt- schaftspolitik am Mittwoch vor der Bonner Presse abgegeben hat. Die Hohe Behörde sei allein für die Preisregelung zuständig. Sie werde die eingereichten Preislisten des Ruhrbergbaus genauestens prüfen. In Bonn ist man der Ansicht, daß die Hohe Behörde die Ansicht hat, die Preiserhöhungen anzu- erkennen.(Siehe auch Wirtschaft.) Auch noch schlechte Kartoffelernte? Mainz.(LRP) Nach einer nur mittelmäßi- gen Getreideernte wird es in Hheinland- Pfalz in diesem Jahr auch noch eine unter dem Durchschnitt liegende Kartoffelernte geben. Dies haben besondere Ermittlungen und Schätzungen der Sachverständigen er- geben, wie das Statistische Landesamt von Rheinland-Pfalz mitteilte. Stabile Preise bei Butter Bonn.(dpa) Mit einer stabilen Preis- entwicklung bei Butter rechnet das Bundes- ernährungsministerium. Die Versorgung des Marktes wird als ausgeglichen bezeichnet, da die eigene Produktion gegenwärtig höher liegt als vorauszusehen war. Buttereinfuh- ren in Höhe von 6000 Tonnen werden er- Wartet, davon etwa 70 Prozent aus Däne- mark, Schweden und Holland. Zwei schwere Unglücksfälle— 35 Tote Beirut.(Ap) Eine zweimotorige Ver- kehrsmaschine der erst vor einer Woche in Betrieb genommenen libanesischen Gesell- schaft„International Airways“ ist am Donnerstagmorgen bald nach dem Start auf dem Fluge von Beirut nach Kuweit und Bahrein in der Luft explodiert und bren- nend ins Mittelmeer abgestürzt. Sämtliche 29 an Bord befindlichen Insassen— 25 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod. Die Maschine hatte 15 Kisten Gold für die Regierung von Ru- Weit an Bord. In der Nähe des spanischen Ortes Cu- enca ereignete sich ein schweres Autobus unglück, bei dem wahrscheinlich alle 26 In- sassen ums Leben kamen. Der Bus geriet ins Schleudern und stürzte in einen 30 Meter tiefer liegenden Fluß. MORGEN Freitag, 4. Oktober 1957/ N Kommentar Freitag, 4. Oktober 1957 Der Minister und die Generale Als Inhaber der Befehls- und Komman- dogewalt in Friedenszeiten setzte Bundes- verteidigungsminister Strauß unter den Fall Mueller-Hillebrand ein charakteristisch mi- Utärisches Punktum. Er erließ einen Tages- befehl und ordnete in dieser Form an, daß eine irgendwie geartete Krise zwischen dem Minister und der Truppe— besser gesagt: dien Generalen nicht stattgefunden zu haben hat. 5 Folgt man dem Gedankengang, der dem Tagesbefehl zugrunde liegt, dann stellt sich die Amtsenthebung des Chets der militäri- schen Personalabteilung, Brigadegeneral Mueller-Hillebrand, als ein Einzelfall dar, dessen Hauptmerkmale einerseits Meinungs- verschiedenheiten zwischen dem Minister und seinem Sachbearbeiter über die Perso- malpolitik und andererseits Temperaments- Ausbrüche solcher Art waren, daß sowohl dem Minister wie auch dem General jeweils in einem falschen Augenblick der Gaul durchging. Hamdelte es sich nur um dieses, dann Könnte man den Fall getrost zu den Akten legen. Aber es ist längst nicht immer ge- sagt, daß eine Krise, der ein Verteidigungs- minister im nachherein beflehlt, nicht statt- gefunden zu haben, auch wirklich nicht sdattgefunden hat. Strauß hatte— unseres Wissens— zuvor nur zwei Tagesbefehle er- lassen: den ersten, als er das Ministerium übernahm, den zweiten aus Anlaß des Iller- Unglücks. Wenn er jetzt zu diesem außer- ordentlichen Mittel gegriffen hat, dann be- weist das doch wohl, daß es trotz des De- mentis so etwas Acehnliches wie eine Krise gegeben haben muß. Uns scheint, der Ein- zelfall Mueller-Hillebrand hat Spannungen zum Vibrieren gebracht und so allgemein sichtbar werden lassen, die unter der Decke des bundeswehrlichen Familienfriedens seit längerem vorhanden gewesen sind. Was liegt näher, als solche Spannungen auf dem Gebiet der Personalpolitik zu ver- muten, die ja über Beförderung und dienst- liche Verwendung, mit einem Wort: über die Karriere eines jeden Offlziers entscheidet. trauß ist als Verfechter des Leistungs- Prinzips bekannt. Er will diejenigen Off- Ziere aufsteigen lassen, die sich als tüchtig erwiesen haben. Das für Friedenszeiten traditionelle Prinzip ist aber die Beförde- rung nach der Rangliste, die jedem Offizier ein langsames Vorrücken garantiert, weil sie Weniger die Leistung als das Rangdienstalter berücksichtigt. Mueller-Hillebrand scheint 1e Listenautomatik stärker angewendet zu en, als dem Minister lieb War. Deshalb es schließlich zu dem Krach. Vom kameradschaftlichen Standpunkt aus der Brigadegeneral sich durchaus im echt fühlen. Doch die Beförderung der Okflziere ist nicht nur ein Anliegen der Ka- zeradschaftlichkeit oder auch der Gerech- tigkeit innerhalb einer Elitegruppe; sie ist nehr noch ein politisches Problem. Der Zwang, beim Aufbau der Bundeswehr auf ie ehemaligen Offiziere zurückzugreifen, nat dazu geführt, daß es heute zwei Grup- von Offlzieren gibt: die einen haben sich egeistert den Idealen der modern-demo- tischen Wehrverfassung verschrieben, Während die anderen zwar redlich ihre Pflicht tun, innerlich aber keine lebendige ziehung zu der neuen Wehrform finden innen. Aus der politischen Sicht ist es ge- lezu gebieterisch, daß in der Bundeswehr urch die Beförderungen eine Auslese zu- unsten derjenigen erfolgt, die nicht nur in ach tüchtig sind, sondern darüber auch aus ehrlicher Ueberzeugung zu ehrverfassung stehen, die das Parla- beschlossen hat. Ueberspitzt könnte m sagen: Von dem Beförderungsprinzip Angt der Geist des Offizierskorps ab— und e der Geist des Offlzierskorps, so der Geist Truppel Eine Auslese in diesem Sinn ist durch die Anwendung des Leistungs- Prinzips möglich und deswegen muß es un- ingt den Vorrang vor Ansprüchen haben, auf Grund des Ranglistenalters geltend t werden können. Mehrzahl der hohen Offiziere scheint er Amtsenthebung des Brigadegene- Miteller-Hillebrand nicht nur deshalb often gewesen zu sein, weil einer ihres- u gemaßregelt worden ist, sondern deswegen, weil sie der Rangliste den ug gibt. Es wurde schon gesagt, daß besonders im Aufbaustadium der 1 hr eine eminent politische ge zur Debatte steht, zu der man kei- ie Generale das letzte Wort spre- darf. Das muß um so deutlicher erden, als im Verlauf der Ausein- ungen über den Fall Mueller- lebrand zeitweise der Eindruck entstan- „ als maßten die Generale sich an, ts den Minister„zum Rapport zu be- „ damit er sich vor ihnen rechtfer- Heute wird beteuert, so sei es nicht aber wie es auch gewesen sein mag, niemals zweifelhaft sein, daß die sich jederzeit und ohne zu murren * Unter zuordnen haben, solange ne Handlung abgefordert wird, die 8 verletzt. Sobald sich Anzei- „ daß die hohen Offiziere ihre Ollektive Gruppe gegen den Mi- üisetzen trachten, gehört mit eiser- azwischengefahren. Es soll hier Agwort vom Primat der Poli- 5 iert werden; es genügt zu sagen, Ding müsse seine Ordnung haben. bei uns die Ordnung ist, das be- die Verfassung und die Gesetze, 2 den wichtigsten Aufgaben des ungsministers, darüber zu wachen, Ues in der Ordnung bleibt. jer im Grundsatzlichen zu ur- tehen wir nicht an, die Stellung gungsministers zu stärken. An- ommt Franz Josef Strauß aus Akkäre nicht ganz ungerupft davon. Er en Fall Mueller-Hillebrand auf gut anjler hemdsärmeliger be- gebracht war. Und, was 5 er nat den Krach gerade in dem Augenblick geschlagen, als er die Be- förderung seines persönlichen Referenten und eines weiteren engen Mitarbeiters aus seinem Vorzimmer durchsetzen wollte. Das öflnet der Verdächtigung Tür und Tor, der Minister treibe Günstlingswirtschaft. Mit dem Tagesbefehl sollte nun die ganze Geschichte bereinigt werden. Bleibt zu hof- ken, daß alle Beteiligten aus dem Fall Mueller-Hillebrand gebührend gelernt haben. Wilfried Hertz-Eichenrode DDR-Justiz ein Vorbild für Gesamtdeutschland, sagt Hilde Benjamin Berlin.(AP/dpa) Der Justizminister der Sowjetzone, Frau Hilde Benjamin, hat die Sowietzonen-Justiz als Vorbild für ganz Deutschland hingestellt. In einem am Don- nerstag von der Sowietzonen-Agentur ADN veröffentlichten Interview sagte Frau Ben- jamin wörtlich:„Es gibt für uns keine Zweifel, daß die Justiz(der Sowjetzone) in ihrer gesamten Tätigkeit schon jetzt das Vorbild für eine demokratische Justiz Ge- samtdeutschlands ist.“ Führende Kulturfunktionäre der SED kündigten im Sowjetzonen-Fernsehen einen „harten und noch härteren kulturpolitischen Kurs gegen unsere Feinde in der DDR“ an. Ausgangspunkt dieser scharfen Wendung soll die für Ende Oktober vorgesehene Kul- turkonferenz der SED sein. Die Berliner nennen ihn einfach Willy Der neue Regierende Bürgermeister gehört zum reformistischen Flügel der 8D Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 3. Oktober Es ist die durch die moderierte Art des skandinavischen Sozialismus geschulte Auf- fassung vom Marxismus, die dem neuen „Regierenden“ der Viersektorenstadt Berlin neben seinen persönlichen Qualitäten zu seiner steilen Nachkriegskarriere verhalf. „Willy“, wie die Berliner den 1913 in Lübeck geborenen Historiker bereits seit geraumer Zeit zu nennen lieben, hat bald nach einem Abstecher in die radikaleren Gefilde seiner Weltanschauung den Weg zum gesunden Mittelmaß zurückgefunden und bekämpft seit seiner Rückkehr nach Deutschland als Vertreter des reformistischen Flügels der SPD jene Parteidoktrinäre, die nach seinen eigenen Worten noch immer davor zurück- schrecken, dogmatische Kalkbestände“ ohne Sentimentalität über Bord zu werfen. In der Nachkriegszeit auf das Engste mit Ernst Reuter verbunden, dessen Biographie er eben geschrieben hat, entwickelte ihn sein maßvoll gezügeltes politisches Temperament immer mehr zu einer jener nach Ausgleich und Verstehen strebenden Persönlichkeiten, ohne die in dem geographisch zerrissenen, Atombehörde wählte Gouverneursrat Bundesrepublik wurde in letzter Minute vollwertiges Mitglied Wien, 3. Oktober Die Konferenz der Internationalen Atom- energlebehörde hat àuf ihrer zweiten Ar- beitssitzung am Donnerstag in Wien die restlichen zehn Mitglieder des Rates der Gouverneure, des Führungsgremiums der Behörde, gewählt. Die Konferenz billigte außerdem den Bericht der Mandatsprü- fungskommission, bei dem es vor allem um den Status Nationalchinas und Ungarns geht, und nehm einen Bericht über das Arbeits- programm der Behörde für das erste Jahr entgegen. Nach Hinterlegung der Ratifika- tionsurkunde über die Anerkennung des Statuts der Behörde in letzter Minute in Washington nimmt die Bundesrepublik Deutschland seit Donnerstag als Vollmit- glied an der Konferenz teil. Die Delegation der Bundesrepublik hatte bisher nur Be- obachterstatus. Der Rat der Gouverneure setzt sich aus 23 Mitgliedern zusammen, Dreizehn waren bereits von der vorbereitenden Kommission ernannt worden, die restlichen zehn wurden am Donnerstag gewählt, fünf für zwei Jahre und fünf für ein Jahr. Der Rat der Gouverneure wird der Generalkonferenz Ende dieser oder Anfang nächster Woche einen Vorschlag über die Besetzung des Po- stens des Generaldirektors der Atomener- giebehörde unterbreiten. Sieben der am Donnerstagnachmittag ge- wählten Länder wurden als Repräsentanten der in den Statuten festgelegten geographi- schen Bereiche gewählt. Es sind Argentinien (Lateinamerika), Italfen(Westeuropa), Ru- mänien(Osteuropa), Aegypten(Afrika und Naher Osten), Pakistan(Südasien), Indo- nesien(Südostasien) und Südkorea Ferner Osten). Dazu wurden noch Guatemala, Peru und die Türkei in den Gouverneursrat ge- Wählt. Zu diesen zehn Mitgliedern des Gene- ralrats kommen noch die dreizehn bereits von der Vorbereitenden Kommission ernann- ten Mitglieder des Gouverneursrats. Es sind dies Australien, Brasilien, Kanada, Tschecho- Slowakei, Frankreich, Indien, Japan, Portu- gal, Schweden, Südafrika, Sowjetunion, Großbritannien und die USA. In dem angenommenen Bericht der Man- datsprüfungskommission wird der General- konferenz empfohlen, im Jahre 1957 keine Vorschläge zu berücksichtigen, die darauf abzielen, den Vertreter Nationalchinas in der Behörde durch einen Delegierten der Volks- republik China zu ersetzen. Ueber das Man- dat der ungarischen Delegation soll keine Entscheidung getroffen werden. Das bedeu- tet jedoch nicht, daß Ungarn von den Arbei- ten der Behörde oder der Konferenz ausge- schlossen ist. Der Präsident der Vorbereitenden Kom- mission, Bernardes(Brasilien), legte den Bericht über das Arbeitsprogramm der Be- hörde für das erste Jahr ihres Bestehens vor. Darin wird vorgeschlagen, daß die Be- hörde sich möglichst bald der Ausbildung von Fachleuten, dem Austausch von Infor- mationen und der Errichtung einer zentralen Sammlung wissenschaftlicher Publikationen aus allen Ländern annimmt. Als Aufgaben, die einer langfristigen Planung bedürfen, werden in dem Bericht die Förderung des Reaktorbaues, die Ueber- lassung von Kernbrennstoffen und die Er- richtung eigener Ausbildungszentren ge- nannt. Außerdem wird vorgeschlagen, bis 1959 einen langfristigen Plan für die Unter- stützung wirtschaftlich wenig entwickelter Länder bei der friedlichen Verwendung der Atomenergie auszuarbeiten. Die General- konferenz tritt am Montag zu ihrer nächsten Vollsitzung zusammen. Der Rat der Gou- verneure wird zum erstenmal heute, Frei- tagnachmittag, tagen. Wissenschaftler tagen in Stockholm Eine zweitägige Konferenz von Atom- Wissenschaftlern, die sich mit der friedlichen Anwendung der Atomenergie in speziellen Fragen beschäftigt, begann am Donnerstag in Stockholm. Neben 50 Teilnehmern aus den nordischen Staaten und dem übrigen Europa sind auch Kanada, Indien und die US mit je einem Teilnehmer vertreten. Zur Diskussion steht die Frage der Anwen- dung von Strahlen relativ langsamer Neu- tronen zur Erforschung fester und flüssiger Körper mit dem Ziel, die Kräfte zu bestim- men, die die Materie zusammenhalten.,(dpa) politisch gespaltenen und immer noch von vier Mächten besetzten Berlin ein erfolg- reiches Mit- und Nebeneinanderleben nie denkbar war oder je sein wird. Es ist ver- ständlich, wenn die von dem überzeugten Sozialdemokraten Brandt vertretene Ten- denz nach einer flexiblen Anpassung der Parteipolitix an jeweils veränderte Tat- sachen ihn oft zwangsläufig in Gegensätze zu den konformistischen Zielsetzungen der amtlichen Parteipolitik bringen mußte. Und es gab harte, interne Debatten, als der be- reits zum Präsidenten des Abgeordneten- hauses gewählte Brandt nicht nur immer wieder eine„Aufmöbelung der Partei im Inneren“ forderte, sondern sich auch schon zu einer Zeit offen zur Teilnahme der Bun- desrepublik an einem europäischen Sicher- heitssystem bekannte, als die SPD in Bonn sich noch an einen solchen Gedanken ge- wöhnen mußte. Nicht nur für die Berliner SPD und das politische Leben insgesamt be- deuten Männer wie Brandt einen Gewinn, denn es gibt kaum einen Politiker der bür- gerlichen Parteien, der ihm nicht das Ver- trauen entgegenbrächte, das allein in der Lage ist, auf die Dauer eine fruchtbare Zu- sammenarbeit zwischen zwei so verschie- dene Parteien wie der SPD und der CDU zu gewährleisten. 5 Der neue Regierende Bürgermeister, der am Lübecker Gymnasium sein Abitur be- Pfeifkonzert für Dulles in Kairo Aufregung des Westens über Syrien hat den USA in Nahost geschadet g 1öͤͥ;๠CCC von unserem Korrespondenten ferbert CCC Kairo, Anfang Oktober Als kürzlich in der Metro-Goldwyn- Wo- chenschau des Kino Rivoli in Kairo der amerikanische Außenminister, John Foster Dulles, auf der Leinwand erschien, um die Vorzüge des südostasiatischen Militärpaktes zu erläutern, empfing ihn ein drähnendes Pfeif- und Hu- u-u-EKonzert des Publikums. Zur gleichen Stunde bejubelten syrische Volksmassen die russischen Kriegsschiffe, deren Kommandant ihnen versicherte, die Sowjetunion würde nie eine Bedrohung Sy- riens zulassen, von welcher Seite auch im- mer sie käme. 5 5 Die große, von Washington gesteuerte Aufregung des Westens über den letzten kalten syrischen Staatsstreich hat in den arabischen Ländern die Form eines Bume- rang angenommen, der dem amerikanischen Ansehen Weiterhin erheblich geschadet hat. Das ist zumindest das Bild, das die ara- bische Presse bietet, nicht nur die ägyptisch- syrische. Man darf in diesem Fall gewiß mit Fug und Recht behaupten, sie ist der Wort- führer der öffentlichen Meinung. Was die arabischen Regierungshäupter der soge- nannten prowestlichen arabischen Staaten wirklich denken, kann man ahnen, läßt sich erraten, aber es wird kaum in die Oeffent- lichkeit dringen. Die Vorgänge in Damas- kus haben wieder einmal bewiesen, wie groß der Abgrund ist, der gewisse arabische Regierungen von ihren Völkern trennt. Hier liegen größere Gefahren für die Zukunft des arabischen Ostens als in Handelsverträgen mit den Séwaets. ES wäre naiv zu glauben, der Kreml kenne diese Hintergründe nicht und würde versäumen, sie auszuschlachten. Der griechische Außenminister Averoff hat vor der UNO-Versammlung in New Vork auf die psychologischen/ Voraussetzun- gen dauerhafter Lösungen der Nahost-Pro- bleme hingewiesen: 1. Eine unpolitische Zu- sammenarbeit, um den unvorstellbar tiefen Lebensstandard der Völker dieses Raumes zu heben. 2. Uneingeschränkter Respekt vor der Unabhängigkeit und der nationalen Würde dieser Völker. Die Aeuhßerungen des Griechen sind um so bemerkenswerter, als er vor kurzem in Kairo Nasser einen Be- such abstattete, um mit ihm die dornige Frage der griechischen Minorität in Aegyp- ten zu besprechen, die zu allerhand Be- unruhigung Anlaß bot. Ist nun die arabische Einheit wieder her- gestellt, wWie die arabischen Zeitungen trium- Phierend verkünden? Hat Syrien tatsächlich über die„Verschwörungen des Herren Dulles“ den Sieg davongetragen, wie Nassers Freund Heykal, der neue Leitartikler des konservati- ven„Al-Ahram“, behauptet? Tatsächlich haben alle arabischen Nachbarstaaten Syriens erklärt, sie seien nie über die Vor- gänge in Damaskus ernstlich beunruhigt“ gewesen. Daß es dem saudi- arabischen Kö- mig, der sich immer mehr zu einer Zentral- figur der interarabischen Politik entwickelt, gelang, sogar den irakischen Premier, der Allerdings nicht Noury Said hieß, aus Bag- dad nach Damaskus zu laden, muß als ein arabischer Erfolg angesehen werden. Kesselrin g über Bedeutung der Katastrophenbefehle Gab Schörner in betrunkenem Zustand den Erschießungsbefehl für den Obergefreiten Arndt? Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München, 3. Oktober Zu eimer Kernfrage des Prozesses gegen den ehemaligen Generalfeldmarschall Schör- ner werden immer mehr die sogenannten „Katastrophenbefehle“ Hitlers, Insbesondere der„Führerbefehl Nummer 7“, der es jedem „beherzten Mann“ zur Pflicht macht, in Not- lagen Deserteure oder andere Soldaten, die die Front gefährden, zu erschießen, soll an- scheinend den Verteidigern zur Entlastung Schörners dienen. Ueber diese Fragen wurde am Donners- tag der ehemalige Generalfeldmarschall Albert Kesselring von dem Münchner Schwurgericht vernommen., Kesselring sagte aus, daß diese Befehle dazu gedacht Waren, „Zersetzungserscheinungen in der Truppe zu verhindern.“ Seiner Ansicht nach konnte ein Schuldiger sofort erschossen werden, wenn er auf frischer Tat ertappt wurde und kein Zweifel über seine Schuld bestand. Be- Urteilen müsse man solche Handlungen immer aus der Situation heraus. d. h. ob ein abschreckendes Beispiel zur Aufrechterhal- tung der Kampfkraft nötig gewesen sei. Es müßte schon eine Bestie von Vorgesetztem gewesen sein, der ohne diesen sittlichen Zwang handelte“, erklärte Kesselring wört- lich. Allerdings mußte Kesselring einräumen, daß Hitler auch jedes scharfe Vorgehen, das über diesen Befehl hinausging, stets gedeckt habe. Zur Entschuldigung von Schörner Verteidiger von Schörner, aber die Verant- meinte Kesselring noch:„Ich bin zwar kein wortung für Millionen Menschen, die ein Oberbefehlshaber hatte, konnte schon an der Nervenkraft eines Menschen rütteln.“ Mit den Aussagen Kesselrings schloß das Gericht im wesentlichen die Beweisauf- nahme über den Fall der Festung Neiße ab. Die nächsten Zeugen sagten dann über die Erschiebung des Obergefreiten Arndt im März 1945 bei Großgorschütz aus. Auch hier Wurde Schörner schwer belastet. So bestä- tigte der Zeuge Alberich, der zur Begleit- truppe Schörners gehörte, daß Schörner den Obergefreiten auf der Straße festnehmen ließ, weil er mit seinem Lastwagen den Weg versperrte und angetrunken war. Der Feld- webel Jakumowski, zu dessen Versorgungs- kompanie Arndt gehörte, erzählte, daß Schörner an der Kolonne vorbeigefahren sei und sich auch mit ihm unterhalten habe. Auf eine Frage des Staatsanwaltes erinnerte sich Jakumowski daran, daß seiner Ansichit nach Schörner damals auch Alkohol ge- trunken hatte. Mehrere Zeugen vom Korps- stab des Generals von Treskow wußten zu berichten, daß Schörner laut schreiend Tres- kow h aufgefordert habe, den Arndt sofort er- schießen zu lassen. Der Telefonist Hülswitt erinnerte sich noch an die Telefongespräche, die Treskow später mit Arndts Komman- deur, General Hax, führte. Hax habe sich standhaft geweigert, den Arndt zur Erschie- hung abholen zu lassen, Der Major Hundt vom Korpsstab wurde seiner Aussage nach nachts von Feldgendarmen geweckt, die ihm den Vollzug der Erschießung meldeten. Hundt soll dann nach Aussagen des Telefo- nisten Hülswitt den General Treskow an- gerufen und erklärt haben:„Herr General, melde gehorsamst Vollzug der Erschießung um 2.02 Uhr. Wertpapiere abgenommen.“ Hundt räumte ein, daß er dieses Telefon- gespräch möglicherweise geführt habe. Er bestritt aber, daß er, Hundt, das Exekutions- kommando geführt habe, wie vorher der Zeuge Linn, ein Feldwebel des Korpsstabes, sich zu erinnern glaubte, Linn berichtete auch, die letzten Worte des Gefreiten Arndt vor seiner Erschießung seien gewesen:„Nun, dann hat Hitler einen weniger.“ „Der Obergefreite Walter Arndt ist zu erschießen, weil er in betrunkenem Zustand mit seinem Kraftfahrzeug die Straße zur Front versperrt und damit die Sicherheit der kämpfenden Truppe gefährdet hat.“ Diesen Befehl diktierte Schörner dem Ordonnanz offzier Wolfgang Stampf, der ebenfalls als Zeuge auftrat.„Ich war mir im klaren, dag ich bei Befehlsverweigerung neben dem Obergefreiten erschossen worden wäre.“ Stampf meinte, er habe nach der ganzen Situation angenommen, daß Arndt obne Ur- teil erschossen werden sollte“. 8. Auch der Zeuge Gerhard Gramstadt, dem das Soldbuch des Erschossenen nach der Exekution übergebep worden War, erklärte, in dem Buch habe der Vermerk gestanden, dag Arndt auf Befehl Schörners erschossen worden sei. 1 95 f 5 Evakuierungen seien„nicht ausgeschlosse In Fe Unter stand und als Funktionär der sozialde Aller kratischen Jugend und als Journalist myste War, flüchtete nach Norwegen, als 1933 oder dem Rathaus seiner Heimatstadt die Ha Nach kreuzkahne hochgezogen wurde. In Oslo Schal D D ökkentlichte er mehrere Schriften stalt außenpolitische und zeitgeschichtliche 57 bleme, schrieb ein zweibändiges Werk 1 5 0 norwegischen Kriegsgeschichte und betä 1. sich als Pressesachberater der von der g gyro Wegischen Sozialdemokratie getrag 55 8 „Volkshilfe“. In der Zwischenzeit Bü Flug seiner Wahlheimat geworden, flüch Appe Brandt nach der ihm bereits 1936 du beige Hitler aberkannten deutschen Staatse Disk höirigkeit bei der Besetzung Norwegens Cock ter nach Schweden, von Wo er 1945 als Sop derkorrespondent führender skandinavis 9 Zeitungen nach Deutschland zurückkeh 1 185 Er kam mit seiner jungen norwegischen F bella die hm drei Kinder schenkte, und dad 7521 bald nicht mehr daran, je wieder fort que ziehen. Nach einem Zwischenspiel als nd Sche Wegischer Presseattaché, einer Fühl gen nahme mit dem verstorbenen Kurt Sch dag macher und der Zurückgewinnung der def Stra schen Staatsangehörigkeit verschrieb er d„Hit und seine ledale von neuem der deutsch weil SPD. Von diesem Zeitpunkt an datiert c anst. junge Laufbahn des erst 43jährigen PG verb tikers vom Vertreter des SPD-Bundeste Bear standes in Berlin über das Mandat ei bei Abgeordneten in Bonn und die Anfang id den erfolgte Wahl zum Präsidenten des Aber völli ordnetenhauses bis zum Regierenden Bπ durc germeister Berlins. Als Nachfolger Suhrs h er nun auch bis zum Ablauf des Amtsjahm 8 Präsident des Bundesrates und somit Stel Ken vertreter des Bundes präsidenten. dier 5 n 6 Fraktionsgemeinschaft 8 zwischen CDU und CSU an der Saar War Saarbrücken.(Hn.-Eig.-Ber.) Vorstand 2205 Landtagsfraktion der saarländischen C 9 sprachen sich in einer gemeinsamen Sitz dort für die Bildung einer Fraktionsgemeins 8415 mit der in die CSU aufgegangenen 15 maligen CVP im saarländischen Landtag ab 78 Dr. Hubert Ney, Justizminister in dem- 8 15 CDV, DPS und SPD gebildeten Saarkabi 85 Egon Reinerts und nach wie vor stärke Erol Gegner der langsam in Sichtweite kommer Ball den Fusion zwischen CDU und CSU, Wu, cor überstimmt(25 zu vier). Von ihm erneut! mie den Vordergrund gestellte Personalfrage mac über die sich die Verhandlungspartner ind war Vergangenheit nie einigen konnten, solle gen nach Meinung der CDU heute kein unübe stel Windliches Hindernis mehr sein. Gemeinsam Verhandlungen in Bonn und München Soll 1 ebenfalls zu einer Klärung der Verhältnis dert beitragen. Wenn man auch zu bedenken ga 015 daß es auf Dauer nicht möglich sein Wird 44 mit der CSU im saarländischen Landtag eim trül Fraktionsgemeinschaft zu bilden und al trotzdem in der Opposition zu belassen, 180 die EBU im Augenblick an einer überstürzt l Regierungsumbildung genau 80 Wenig i. 28 teresslert wie SPD und DPS. Pläne, Wege Die der zu erwartenden Schwierigkeiten bei de. den Wirtschaftlichen Eingliederung der Saar p“ 5 die Bundesrepublik eine Allparteien-Regie 5 rung zu bilden und damit eine gemeinsa N Verhandlungsgrundlage zu finden, dürfte sich überdies nur schwer verwirklichen la 5 1 Sen. Zu sehr gehen in einer Reihe entsche, ten dender Einzelfragen die Meinungen Als, einander.. Tränengas und Gümmiknüpp gegen Warschauer Studenten a Warschau.(dpa) Die Warschauer Polis ging am Donnerstag mit Tränengas ur 868 Gummiknüppeln gegen etwa 2000 Studer Tal ten vor, die sich zu einer Protestundgebu mil wegen der am Mittwoch offiziell verfügte e! Einstellung der Studenten-Wochenzeitschtt Ma „Poprostu“ versammelt hatten, Die zel, nu schrüft hatte während der politischen W änderungen in Polen im vergangenen Herd“ eine führende Rolle gespielt. Sie hatte d 5 vor allem durch ihre scharfen Angi 8 gegen den Stalinismus in Polen und dam 55 als Wegbereiter für Gomulka hervorgetes 8 Auf Verfügung des Zentralkomitees de (kommunistischen) Vereinigten partei mußte das Blatt nunmehr W E scheinen einstellen. Das Blatt hatte a nach Gomulkas Regierungsantritt ganz i Sinne der Meinungsfreiheit westlicher hältnisse weiterhin seine kritische Stimm erhoben. Dulles trifft Gromyko am Wochenende in Washington Washington.(dpa) Der amerikanis 1 Außenminister, Dulles, wird am Samstag“ 800 Washington mit dem sowjetischen Außee 15 minister, Gromyko, zusammentreffen, 155 „internationale Fragen, die die Vereinige on Staaten und die Sowjetunion betreffen,“ 815 erörtern. 3 55 Die Zusammenkunft, zu der Gromy“ 4 8 von New Lork nach Washington komm 5 Wird am Samstag um 21 Uhr MEL. Wohnsitz des amerikanischen Außenmm de sters beginnen. Das Außenministerſum“— Klärte, das Treffen sei ein Teil der( Ste spräche, die Dulles mit den an der o pr: Vollversammlung teilnehmenden Außer ru ministern führe, um jede Gelegenheit Wal, rer zunehmen, wichtige ünternationale Fa zu erörtern. Starke Spannungen 5 zwischen Frankreich und Tunesien c Tunis(AP) Der tunesische Staatspräside tig Habib Burgiba hat am Donnerstag den 80 ru schafter Tunesiens in Paris zurückgerun Ev und Frankreich beschuldigt, an der Grem mi zwischen Algerien und Tunesien Truppen! be Konzentrieren,„die jederzeit zu einem au Sriff auf tunesisches Gebiet in der Lage sm, ku In einer Rundfunkrede erklärte e Ju sei„nicht möglich, die freundschaft! Beziehungen mit Frankreich aufrecht halten“, nachdem bei einem Angriff fran sischer Flugzeuge auf tunesische Gre“ kfestigungen„Menschen getötet und ver wu det“ worden seien. Der tunesische Staat präsident teilte mit, daß er Anwel gegeben habe, eine„gewisse Anzahl 26sischer Siedler aus dem tunesischen G gebiet bei Le Kef zu„evakuieren“. Zzialdeg alist 1933 fh. lie Hake Oslo. ten i iche y Werk d 1 betätig der ng zetragen it Bürge flüchte 936 dune taatsang Sells Wes 5 Als Sch inavisch ückkehrt chen Fre- nd dach er Tortz als no Fühlun urt Sch der del eb er g deutsche latiert d. igen Pol undesych dat eine Aang 100 des Abg. den Bis Suhrs Amtsjahr mit Stel aft r Saar stand un men CI. n Sitzug meinsche amen ehe ndtag ah dem ar kabine stärkste kommer SU, Wurd erneut! malfrage mer in d. en, solle n unüben meinsam men solle. erhältniss ken gab sein Wird ndtag ein: und s. lassen, id erstürzten Wenig i me, Wegen en bei de r Saar jen-Regle meinsam a, dürkie lichen las d entschel. agen aus. mnüppe ten ler Poli engas uf 0 Studen undgebun verfügte Meitschri Die Zelt chen Vet den Herbs hatte sid Angriff und dam vorgetal nitees de Arbeiter r sein Er latte ae t ganz in icher Ves * Stimm KO gton erikanisch Samstag“ ri Auheb⸗ effen, rereinigte reffen“, Gromph n komm MEZ d ugenmin berium e. der G der UN 1 Auge heit Wal le Frage N nesien tspräsidel g den Bol ückgerufe der Gren Fruppen! einem A. Lage sind Zurgiba“ chaftliche krechtzuel biff kran, Grenibe id verwul he Staat Anweisuld zahl“ fra hen Gren 1%, Weiten schlossen“ MORGEN Selte 5 Nr. 230/ Freitag, 4. Oktober 1987 — Was sonst noch gescha n In der neuesten Ausgabe der populär lssenschaftlichen sowjetischen Zeitschrift „Wissen ist Macht“ wird eine fliegende Untertasse in Allen Einzelheiten beschrieben. Allerdings Wird nicht verraten, ob dieses mysteriöse Fluggerät überhaupt exestiert oder ob die Sowjetunion gar eins besitzt. Nach der Beschreibung von Professor S. Son- Schain, hat die fliegende Unterta se die Ge- Sbalt eines Diskus, der mit vier kreisrunden Löchern versehen ist, durch die ein Motor Luft ansaugt. Auf diese Weise entstehe auf der Oberfläche des Gerätes ein Vakuum, dag mm die Steigkraft Verleiht.„Mit Hilfe einer gyroskopischen Einrichtung“, heißt es wei- fer,„wird die Kabine der Maschine stets in Flugrichtung gehalten“, Zur Erläuterung des Apparates ist dem Artikel eine Zeichnung beigegeben, die einen dicken metallenen Diskus zeigt, der Aehnlichkeiten mit dem Cockpit eines Flugzeuges Hat. * Das unbemannte, ferngelenkte Versuchs- flugzeug Lockheed X. 7 hat nach einer Mit- er Herstellerfirma bei seinen letz- drei Geschwindigkeitsrekorde je Maschine erreichte mehrfache it. Nähere Angaben wer- Schallgeschwindig den geheimgehalten, doch wurde bekannt, 8 daß die X-7 von ihren Flügen aus der Stratosphäre, bei denen sie bereits die itzemauer“ zu durchbrechen hatte, je- „ 0 weils kohlschwarz zurück kam. Ihr Außen- anstrich war durch die Reibungshitze völlig verbrennt, doch konnte die X-7 trotz dieser Beanspruchung bisher zehn Flüge ausführen, bei denen sie, in größten Höhen operierend, den Blicken der Beobachter auf der Erde völlig entschwunden und mit ihnen nur durch Funk verbunden war. * Einen furchtbaren Tod fand, in Somerset, Kentucky(US), ein 22jähriger Bauarbeiter, der am Boden eines fast zehn Meter tiefen engen Schachtes in schnell erhärteten Beton bis zum Hals lebend eingemauert worden War. Der Mann untersuchte die Bodenbe- schaffenheit in dem Schacht, während ein etwa drei Meter entfernter bereits gefüllt wurde. Der flüssige Beton durchbrach von dorther das Erdreich und strömte in den Schacht, in dem sich der Verunglückte be- fand. Viereinhalb Stunden lang wurden ver- zweifelte Versuche unternommen, ihn aus seiner Lage zu befreien, was aber bei weni- ger als einem Meter Schachtdurchmesser große Schwierigkeiten bot. Nach zweiein- halo Stunden war ein Arzt hinabgeseilt worden, der dem Einbetonierten eine Herz- Mmjektion verabreichte, ohne indessen aus- machen zu körmen, ob er noch am Leben War. Als der Verunglückte schließlich gebor- gen war, konnte nur noch sein Tod festge- Stelllt werden.. * Die Zahl der Fahrgäste, die Sonntag bei dem schweren Fisenbahnunglück in Nigeria ums Leben kamen, hat sich inzwischen auf 44 erhöht, man fürchtet, daß unter den Zug- trümmern noch weitere Tote liegen. 5 Belgien zeigt sich als Schrittmacher eines „Gemeinsamen Marktes“ der Post. Seit Dienstag kostet ein Brief aus Belgien nach den übrigen fünf Staaten der Montan- Union, darunter die Bundesrepublik, nicht mehr als das Inlandsporto. Zwar ist der Inlands- brieftarif von zwei belgischen Francs auf 2,50 belgischen Fremes(16 auf 20 Pfennig) erhöht worden, doch wurde der bisher gel- tende Portosatz von vier belgischen Francs 82 Pfennig) für die fünf Länder auf 2.50 Frances gesenkt. Für Briefe nach dem übri- gen Ausland ist dagegen eine Erhöhung auf fünf belgische Francs(40 Pfennig) vorge- nommen worden. * Fünflinge, von denen aber drei bereits gestorben sind, wurden am Mittwoch in Toulon(Südkrankreich) den Eheleuten Ca- mille und Laurence Christofle geboren. Die Aerzte hatten den Fünfmonatskindern, drei Mädchen und zwei Jungen, von Anfang an nur geringe Lebensaussichten gegeben. * Der deutsche Küstendampfer„Komtur“ (307 Tormen) aus Flensburg ist vor Hoek van Holland nach einem Zusammenstoß mit dem Betonpfeiler eines Wasserstandsanzeigers gesunken. Die vierzehnköpfige Besatzung, darunter Kapitän Kurt Faltin aus Hamburg- Volksdor?, Furde von den Rettungsbooten 85 niederländischen Lotsenschiffes geret- Eb. Schlägt im F rühjahr dem Dhaulagiri die Stunde? Die letzten Achttausender des Himalaja locken/ Jahr für Jahr fielen sie/ Nur noch drei sind unbezwungen In der Schweiz bereiten sich wieder Berg- steiger zum Ansturm auf einen der letzten noch unbezwungenen Achttusender im Hi- malaja vor. Im Frühjahr wollen sie ihre Pickel in den Eispanzer des 8172 Meter hohen Dhaulagiri schlagen. Die Regierung von Nepal hat der Expedition die Exlaub- nis zum Besteigen des„Weißen Berges“ erteilt. Wenn es den Eidgenossen gelingt, den Gipfel des fünfhöchsten Berges der Erde zu erreichen, wird die Liste der Achttausen- der, die noch kein Mensch erklommen hat, auf zwei zusammenschrumpfen: auf den 8068 Meter hohen Hidden Peak im Himalaja- Karakorum(Pakistan) und den 8013 Meter hohen Gosainthan im tibetanischen Teil des Himalaja-Massivs. Weiter hat, wie soeben aus Wien gemel- det wird, die österreichische Himalayvage- sellschaft in ihrer Vorstandssitzung am 2. Oktober, den Plan gefaßt, im Jahre 1858, eine österreichische Mannschaft, bestehend aus acht Bergsteigern, drei Wissenschaftlern und einem Arzt in den Karakorum zu ent- senden und einen Erstbesteigungsversuch auf den 8068 Meter hohen Hidden-Peak zu unternehmen. Seit einigen Wochen bemüht sich der österreichische Gesandte in Paki- stan, die Erlaubnis zur Expedition zum Hid- den-Peak zu erhalten. Seit mehreren Jahren ringen Bergsteiger verschiedener Nationen darum, ihren Fuß auf die Spitze des„Weißen Berges“ zu set- zen, von dem der bekannte Schweizer Hima- laja- Forscher Dr. Günter Oskar Dyhrenfurth bekundete:„Der Dhaulagiri ist ein technisch schwieriger und gefährlicher Berg, doch auch ihm wird die Stunde schlagen.“ Einige Schweizer Alpinisten kennen diese Eigen- schaften des„Weißen Berges“ aus eigener Erfahrung: während 1950 Franzosen unter der Leitung von Maurice Herzog den Dhau- lagiri nach einer Erkundung als zu schwierig aufgaben, mußten drei Jahre später Mitglie- der einer Expedition des Akademischen Alpenclubs Zürich in 7700 Meter Höhe um- kehren. Ein Teilnehmer des Unternehmens bekannte, daß ein„Angriff“ auf diesen Gipfel ein fast hoffnungsloses Unterfangen sei.„Der Dhaulagiri scheint ersteigbar, aber die Risiken sind viel zu groß.“ 1954 gelangte eine argentinische Berg- steigergruppe bis nahe an den Gipfelgrat. Ein Jahr darauf zwang schlechtes Wetter in fast 7000 Meter Höhe eine deèeutsch-schwei- zerische Mannschaft, der auch der Leiter der für 1958 geplanten Expedition, der Zürcher Werner Stäuble, angehörte, zum Rückzug. Einer zweiten argentinischen Expedition erging es im vorigen Jahr nicht besser. Der „Weiße Berg“ blieb Sieger. Von den anderen beiden noch nicht erstiegenen Achttausendern ist der Gosain- than auch Shisha Pangma, noch unerforscht, da Tibet seine Grenzen für Expeditionen noch immer verschlossen hält. Der Hidden Peak oder Gasherbrum I im Karakorum soll dagegen— so bescheinigt Dyhrenfurth von allen näher bekannten und erreichbaren Achttausendern die besten Aussichten auf Erfolg bieten. 1936 waren Franzosen am Hidden Peak(verborgener Gipfel), wie ihn der britische Bergsteiger William Martin Conway Ende des vorigen Jahrhunderts taufte. Sie kamen jedoch nur über 7000 Meter hoch. Vor drei Jahren stand der Hidden Peak auf dem„Programm“ des Münchner Arztes Dr. Michael Herrligkoffer, der 1953 die erfolgreiche Nanga Parbat- Expedition geleitet hatte. Schwierigkeiten mit den Trägern zwangen Herrligkoffer je- doch zur Aufgabe seines Planes. Lange Zeit hatten sich Bergsteiger aus Aller Herren Länder vergeblich bemüht, einen der 14 Achttausender zu erklimmen. Erst in den letzten Jahren überschlugen sich die Erfolgsnachrichten vom„Dach der Welt“. 1950 standen Franzosen auf der 8078 Meter hohen Annapurna I. 1953 ͤ„„schenkten“ der Neuseeländer Edmund Hillary und der Sherpa Tensing die höchste Erhebung der Erde, den 8888 Meter hohen Mount Everest, der britischen Königin Elisabeth zur Krö- nung. Einen Monat später machte der Inns- brucker Hermann Buhl dem Ringen um den „Schicksalsberg der Deutschen“ ein Ende. Im Alleingang erreichte er den Gipfel des 8125 Meter hohen Nanga Parbat und erfüllte so- mit das Vermächtnis von 31 Kameraden, die der Eisriese im Laufe der Zeit als Tribut verlangt hatte. 1954„fielen“ wiederum zwei Achttausen- der: der K 2, mit 8811 Metern der zweit- höchste Berg der Erde, durch die Italiener Compagnoni und Lacedelli und der 8153 Meter hohe Cho Oyu durch die Oesterreicher Dr. Herbert Tichy und Sepp Jöchler, sowie den Sherpa Pasang Dawa Lama. Ein Jahr darauf waren Franzosen auf dem Makalu (8481 Meter) und Engländer auf dem Kangchendzoenga, mit 8580 Metern der dritt- höchste Berg der Erde. 1956, das bisher erfolgreichste Himalaja- Jahr, brachte gleich drei Achttausender- Besteigungen. Eine japanische Expedition bezwang ihren„Hausberg“, den 8128 Meter hohen Manaslu, und zwei Schweizer erstie- gen den Lhotse(8545 Meter). Vier andere Bergsteiger dieser eidgenössischen Expedi- tion„eroberten“ zum zweiten Male den Mount Everest. Den Gasherbrum II(8035 Meter)„holten sich“ drei Oesterreicher. In diesem Jahr sorgte eine österreichische Expedition, der auch Hermann Buhl ange- hörte, mit der Bezwingung des 8047 Meter hohen Broad Peak dafür, daß nur noch drei Achttausender für Erstbesteigungen übrig Sind. Gerhard Bradel Teuere Versuche im„Himalaja des kleinen Mannes“ Warnung an„Flachland-Tiroler“ Nach dem Absturz in den Bergen kommt die Rechnung „Todessturz im Wilden Kaiser“, in den Alpen vermißt“,„aòuf Edelweiß-Suche abge- stürzt“. Solche Ueberschriften standen in den letzten Wochen fast täglich in den Zei- tungen. Immer wieder greift der Tod in den Bergen unbarmherzig zu. Leichtsinn, falsch verstandene Romantik und Unerfah- renheit sind seine besten Verbündeten. Trotz aller warnenden Beispiele gibt es jedes Jahr erneut zahllose Menschen, die die eigenen esetze der Berge brechen wollen. Dann ist die Bergwacht Retter in höchster Not. Aber oft kommt auch ihre Hilfe zu spät. Der Tod war schneller und hat sich geholt, Was kurze Zeit zuvor noch die Warnungen erfahrener Hüttenwirte in den Wind schlug und frohgemut in Falbschuhen, Knie- strümpfen und dünnem Oberhemd einen Zwei- oder Dreitausender besteigen zu kön- nen glaubte. 1667 Abtransporte, 46 Totenbergungen und 5890 Erste Hilfeleistungen durch die Bergwacht im Bayerischen Roten Kreuz in der Zeit vom 1. April 1956 bis zum 31. März dieses Jahres! Das sind Zahlen, die jedem zu denken geben sollten, der sich im„Hi- malaja des kleinen Mannes“ versuchen will. Ein Absturz in den Bergen kann aber in glimpflichen Fällen nicht nur Prellungen, zerschundene Glieder und Knochenbrüche einbringen. Ein Abtransport kostet auch Geld. Denn genau wie der Arzt und das Krankenhaus hat auch die Bergwacht nichts zu verschenken. Den nahezu dreitausend ehrenamtlichen Helfern, die sich unter dem Zeichen des Edelweiß mit dem Roten Kreuz zusammengefunden haben, bringt eine Ber- gungsaktion stets nur Gefahr für Leben oder Gesundheit. Lediglich Verdienstausfall und Fahrtkosten werden ihnen von ihrer Orga- nisation ersetzt. Die großen körperlichen Anstrengungen werden nicht honoriert. Sie fallen unter den Begriff Nächstenliebe. Die Bergwacht selber stellt einem aus Bergnot Geretteten für jeden eingesetzten Helfer 2,50 Mark pro Stunde in Rechnung. Bei To- tenbergungen müssen die Angehörigen des Abgestürzten oder, falls solche nicht vor- handen, der Eigentümer des Grundstücks, auf dem sich das Unglück ereignete— in den meisten Fällen ist das der Staat—, drei Mark für jede Stunde zahlen. Ein„Geschäft“ sind diese Einnahmen für die Bergwacht jedoch in keinem Fall. Im letzten Rechnungsjahr kassierte die Berg- wacht für Abtransporte von verletzten, er- schöpften und abgestürzten Bergsteigern 4. Oktober Welttierschutztag 1957 42 000 Mark. Dieser Summe aber standen Ausgaben von rund 240 000 Mark für Ver- dienstausfälle, Sanitätsmaterial, Fahrzeuge, Geräte und Babhnkosten gegenüber. Das De- fizit muß durch Zuschüsse des Roten Kreu- zes, des Alpenvereins und des Skiverbandes und aus freiwilligen Spenden gedeckt wer- den. Nun wird mancher denken, daß sich die Dankbarkeit eines abgestürzten Tou- risten gegenüber seinen Lebensrettern in klingender Münze äußert. Die Bergwacht hat auch hier eigene Erfahrungen mit ihren „Runden“ gemacht und sich daran gewöhnt, daß nur in den seltensten Fällen nach dem üblichen„Dankeschön“ und dem Begleichen der Transportrechnung der Gerettete durch einen Scheck oder eine Postanweisung seine Anerkennung ausdrückt. Im allgemeinen wird einem aus Bergnot geretteten Touristen die Bergung im deut- schen und österreichischen Alpenteil nicht teurer als 300 Mark zu stehen kommen. In Italien, Frankreich und der Schweiz dürften 300 Mark jedoch nicht ausreichen. In diesen Ländern werden alpine Rettungsmannschaf- ten vorwiegend aus Bergführern zusammen- gestellt, die ihre Kosten nach ihrem Tarif aufstellen. In der Schweiz hat ein Bergfüh- rer, der an einer Bergung beteiligt ist, An- spruch auf ein Tagegeld, im allgemeinen 35 Franken. Dazu kommen noch die Auslagen für Transporte, Telefongespräche, Versiche- rungsprämien, beschädigte Geräte und wo- miiglich eingesetzte Flugzeuge. So kann es durchaus sein, daß beispielsweise eine Ber- gungsaktion am Mont Blanc dem Betroffe- nen bis zu zweitausend Mark kostet. Ledig- lich in Jugoslawien berechnet die Bergwacht nichts für ihr Eingreifen, Wanderer, die in den Bergen nicht zu Hause“ sind, tun gut daran, den wohlge- meinten Tips und Warnungen erfahrener Hüttenwirte zu folgen. Sie wissen es— wie zahlreiche Beispiele jedes Jahr lehren— tatsächlich doch besser als die„Flachland- Tiroler“. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute Vor- übergehend stärker wolkig und strichweise Schauer, dann Uebergang zu wechselnder Bewölkung und wieder vorherrschend nie- derschlagsfrei. Kälter. Tagestemperaturen 10 bis 12 Grad, später nahe 13 Grad. Früh- temperaturen um null Grad und im Flach- land örtlich Bodenfrostgefahr. In Odenwald und Bauland auch leichter Frost. Schwacher bis mäßiger nordwestlicher bis nördlicher Wind. Sonnenaufgang: 6.29 Uhr. Sonnenuntergang: 17.55 Uhr. Vorhersage- Karte för 10. C2 2 Uhr. 21 9 8 4000 8 6 2 1005 * N 3 9 „ P N NN N 550 . Londoq 8 N 5 5 Lissabon 5 Pegelstand vom 3. Oktober Rhein: Maxau 508(16), Mannheim 383 (1), Worms 304(8), Caub 316(12). Neckar: Plochingen 125(5), Gundels- heim 177(21), Mannheim 390(10). Mit Messer und Pistole Sockendiebstahl kostete das Leben Die steigende Kriminalität in den gro- gen Städten Brasiliens und besonders Rio de Janeiro wird von den zuständigen Stel- jen mit deutlicher Besorgnis verfolgt. Sie mag durch unzureichenden Polizeischutz begünstigt sein, aber ihre eigentlichen Wur- zeln dürften in der durch Inflation, Teue- rung und Arbeitslosigkeit hervorgerufenen Not zu erblicken sein. Aber auch das süd- liche Temperament spielt eine wichtige Rolle; von fünf Morden und Fällen von Totschlag, die in einer einzigen Tageszel⸗ tung verzeichnet wurden, sind zwei aus Eifersucht verübt worden. Wie locker das Messer sitzt, zeigt folgen- der Fall: Auf einem der Wochenmärkte ver- suchte ein fliegender Händler, ein paar Wollsocken zu entwenden., Er wurde ertappt, warf den Socken weg und lief davon, Einige Händler nahmen die Verfolgung auf und holten den Täter, einen jungen Burschen von 18 Jahren, ein und stürzten sieh auf ihn. Der Acht zehnjährige wurde durch meh- rere Messerstiche getötet. Als die Polizei kam und Untersuchungen anstellte, stieß sie überall nur auf Achselzucken. Niemand wollte von den Vorgängen etwas gehört nud gesehen haben. Allerdings ist auch sonst kaum jemand freiwillig bereit, als Zeuge aufzutreten. So etwas bringt nur Unan- nehmlichkeiten und kostet viel Zeit. Ein moderner Typ von Verbrechern sind jene in Banden auftretenden Gangster, die Kraftfahrer überfallen, Bankeinbrüche ver- üben und gelegentlich auch untereinander Krieg führen. Sie haben längst das tradi- tionelle Messer mit der wirksameren Pistole vertauscht, von der sie unbedenklich Ge- brauch machen. Infolgedessen ist die Polizei letzthin— offenbar auf höheren Befehl! dazu übergegangen, bei Begegnung mit die- sen Banditen auf Sicht zu schießen. Zwei der gefürchtesten Verbrecher wurden dabei schon erschossen. Aber ein Teil der Offent- lichkeit hat gegen dies Vorgehen protestiert und darauf hingewiesen, daß es in Brasi- lien keine Todesstrafe gibt. Infolgedessen habe auch die Polizei die Pflicht zu ver- suchen, die Verbrecher dem Gericht zuzu- kühren, und dürfte nur dann von der Schußwaffe Gebrauch machen, wenn von der Gegenseite geschossen werde. Was wir hörten: Leber und von jungen Menschen Es gab diesmal ein paar Sendungen, die, im Programm verstreut und von unter- schiedlicher Bedeutung, dennoch zusammen besprochen werden müssen, weil sie symp- tomatisch für das geistige, berufliche und soziale Verhalten junger Menschen sind und einiges an dem negativen Bild Korrigieren, das unsere Kulturpessimisten von der mo- dernen Jugend zu entwerfen pflegen. Da wWwar zunächst die Sendung des Süd- deutschen Rundfunks,„Eine Reise nach Rom — Junge Humanisten erleben die Ewige Stadt“. Vor dem Mikrophon standen Ober- primaner des Bismarck-Gymnasiums Karls- ruhe, die mit ihrer Klasse nach Rom gefah- ren wðwaren und jetzt über ihre Eindrücke berichteten. Man spürte, daß sie mehr und anderes als die meisten Vergnügungsreisen- den gesehen und gründlich darüber nachge- dacht hatten. Sie distanzierten sich ohne Hochmut, aber mit der leisen Vorsicht künf- tiger Experten von der billigen Begeiste- rung, die eine erste Begegnung mit der Ewigen Stadt gerade bei jugendlichen Ge- mütern hervorruft, und waren enttäuscht beim Anblick des Collosseums, das genau 80 aussah, wie man es von Postkarten und Kkunstgeschichtlichen Atlanten kennt. Diesen Jungen imponieren keine Ruinen, und mögen sie noch so berühmt sein. Aber als sie im Trümmerfeld eines antiken Theaters selbst Als Akteure auftraten und die latei- nischen Texte des alten Plautus rezitierten, gewann die klassische Kulisse plötzlich Le- ben, Nähe, Wirklichkeit. Zweitausend Jahre waren mühelos überbrückt, und die deut- schen Gymnasiasten mochten in jenem Au- Zenblick etwas von der Gewalt der Ge- schichte und der Kraft der Tradition begrif- fen haben, die auf diesem Boden alle Gegensätze verbindet. Sie sahen, wie hier Kulte und Kulturen, Schicht um Schicht organisch gewachsen, zu einer lebendigen Einheit verschmolzen sind, und sie fanden in Rom, was sie in Schulbüchern und Mu- seen vergeblich gesucht hatten: den inneren Zusammenhang der Dinge. Wenn man diese jungen Karlsruher Hu- manisten gehört hat, braucht man eigentlich nicht bange zu sein um die kommende Gene- ration unserer Wissenschaftler, denn sie haben., so scheint es, etwas vom Ursprung und Wesen des europäischen Geistes ver- standen, wie es— in anderem Zusammen- hang— auch die Mainzer Studenten ver- standen haben, die im Südwestfunk mit ihren farbigen Kommilitonen aus Liberia und Westindien über deren leider noch recht enttäuschende Erfahrungen im Umgang mit der deutschen Bevölkerung sprachen. Diese jungen Akademiker, die heute gemeinsam mit den Angehörigen anderer Rassen im Seziersaal und am Labortisch arbeiten, wer- den morgen vielleicht die Botschafter einer neuen Humanität sein. Es wird so viel davon geredet, daß in unserem materialistishen Saeculum„der Geist in Gefahr“ sei, aber mehr noch ist der Mensch und das Menschliche in Gefahr, dem Rausch der Technik, dem Diktat der Maschine zu erliegen. Eine Schulfunksen- dung des Süddeutschen Rundfunks über „Menschen und Roboter“ wollte jungen Staatsbürgern eine Anregung zur Diskus- sion geben und sie auf die Problematik un- serer allzu großartigen, allzu neuen techni- schen Errungenschaften hinzuweisen, die wir seelisch noch längst nicht bewältigt haben. Wie stark diese Entwicklung gerade das Bewußtsein der Arbeiterklasse verändert hat, zeigte eine Hörfolge von Walter Steig- ner, mit der beim Süddeutschen Rundfunk eine Sendereihe über die berufliche Situation junger Menschen begann.„Der junge Ar- beiter“ wurde hier als das Produkt einer tiefgreifenden sozialen und industriellen Umwälzung geschildert, in der die proleta- rische Solidarität und der revolutionäre Elan früherer Generationen abgelöst wur- den durch eine zunehmende Verbürger- lichung der äußeren Ansprüche und Bedürf- nisse während der Glauben an die Ideale der Arbeiterbewegung mehr und mehr ver- loren ging. Geschichtslos, richtungslos, ge- dankenlos, ohne Bindung und verpflichten- des Ziel, treibt der junge Arbeiter durch den Dschungel der Zivilisation. Die einzige Be- ziehung, die er zu seinem Arbeitsplatz hat, ist das Geld. das er verdient, und das er bei primitiven Freizeitvergnügungen rasch wie- der ausgibt. Aber wenn diese Jugend mit sich nichts Besseres anzufangen weiß, als im Kino und auf dem Motorrad ein intensives Lebensgefühl zu suchen, so liegt das— nach der Meinung des Verfassers— nur daran, weil ihr andere, geistige Werte entweder in ungeeigneter Form oder gar nicht angeboten werden. Das Fazit dieser Hörfolge war eine Abrechnung mit den pädagogischen Fehlern und kulturpolitischen Versäumnissen der Nachkriegszeit. Anstatt die„unterentwik⸗ kelten Gebiete“ Asiens und Afrikas mit den Segnungen der weißen Kultur zu beglücken, sollte man zuerst daran denken, wieviel „Unterentwickeltes“ es im eigenen Lande gibt: eine Jugend, deren Interessen nicht geweckt, deren Wissen nicht gefördert wird, ein großes, ungenutztes„Kräftereservoir“. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Was tut der Körper mit Alk Oh O!? (df) Von amerikanischen Wissenschaftlern durchgeführte Versuche mit Mäusen haben bewiesen, daß Alkohol vom Organismus nicht innerhalb von kurzer Zeit völlig um- gesetzt wird, sondern daß ein Teil zu Fett umgewandelt und in dieser Form aufge- speichert werden kann. Die Versuche wurden mit Alkohol gemacht, dem radioaktiver Kohlenstoff beigesetzt war. Gab man Mäu- sen Giesen mit Wasser vermischten Alkohol zu trinken, so trat der radioaktive Kohlen- stoff zunächst nur in der Leber auf. Wurde die„Trinkkur“ aber 14 Tage lang fort- gesetzt, so verteilte sich der Kohlenstoff über das fettige Bindegewebe im ganzen Körper. Allerdings bestätigten die gleichen Versuche auch, daß 90 Prozent des in Form von Alkohol aufgenommenen Kohlenstoffs in kürzester Zeit vom Organismus verbrannt und beim Ausatmen ausgeschieden wurden. Schlagwetter durch schlechtes Wetter (Sd) Temperaturwechsel und atmosphà- rische Druckveränderungen können Schlag- wetterexplosionen verursachen. Der ameri- kanische Professor Melntosh vom Eastern Illinois State College gelangte nach dem Studium von 428 schweren Bergwerks-Ex- plosionen zu dieser Ueberzeugung. Professor Melntosh entdeckte, daß kurz vor Explo- sionen der Methan-Gas-Gehalt in Unglücks stollen erheblich zunimmt. Die Gefahr wird akut, wenn sich Methan in schlecht durch- lükteten Seitenstollen sammelt und der atmosphärische Druck fällt. Das leicht ent- zündliche Methan-Luftgemisch sucht dann zu einem Druckausgleich zu kommen und sprengt sein„Gefängnis“. Auch kaltes oder trockenes Wetter kann eine Explosion be- günstigen, da in der ausgetrockneten Luft des Bergwerks der Kohlenstaubgehalt zu- nimmt. Sonnenbrandmittel gegen Wasser verdunstung (Sd) Das in den Vereinigten Staaten entwickelte Verfahren zur Reduzierung der N Wasserverdunstung mittels eines Alkohol- überzugs wird in diesen Wochen erstmalig in größerem Umfang praktisch angewendet. Ein in Oklahoma gelegener See, der unge- fahr zehn Millionen Quadratmeter groge Lake Hefner, wird auf diese Weise gegen Verdunstung geschützt. Als Ueberzug wird Cetylalkohol verwendet, ein Stoff, der bis- her vorwiegend zu kosmetischen Zwecken und insbesondere zum Schutz gegen Son- nenbrand Verwendung fand. Cetylalkohol breitet sich in einer monomolekularen Schicht auf Wasser aus. Er ist ungiftig und unschädlich für die im Wasser leben- den Tiere und Pflanzen und wirkt nicht hemmend auf den Sauerstoffaustausch Zwi⸗ schen Wasser und Luft. Berechnungen ha- ben ergeben, daß ein Kilogramm des Stof- fes genüge, um eine rund 1 300 000 Qua- dratmeter große Wasserfläche mit einer Schutzschicht zu überziehen, Die Schicht wird ihre Wirkung sechs Wochen lang aus- üben und in dieser Zeit die Wasserver- dunstung um 45 Prozent herabsetzen. MANNHEIM Freltag, 4. Oktober 1957/ Nr. „Haben Sie auch die 45-Stunden-Wocke, kehrsbetriebe wird es ab 4. November ernst vermehrung— trotz dauamt, soll noch beraten werden. Auch um Ziel einmal wieder ausgiebig um Bundes- kämpft wurde. In der Frage des vieldiskutierten Mittel- standsinstitutes ist vom Bundeswirtschafts- ministerium noch immer keine Entscheidung wischen den Bundesländern Nordrhein- Westfalen und Baden- Württemberg gefällt Worden. In Stuttgart wurde jedoch OB Reschke versichert, daß, wenn das Institut nach Baden-Württemberg komme, sein Standort Mannheim sei. Bund, Land und Ab 6. Okiober 1957 wieder an jedem Sonntag der beliebte Tangfee 16.00 bis 18.00 Uhr im PAIASTEHOTEI MARNREINER-N r Wirtschaftsverbände werden sich mit je 200 000 DM am Jahresetat des Instituts be- teiligen. Auf die beharrliche„Inquisition“ des Marmheimer Oberbürgermeisters in Sachen Frisch eingetroffen: As Wie eine Explosion hat sich in den ver- gangenen zwei Tagen die sogenannte asia- tische Grippe in Mannheim ausgebreitet. Am Mittwoch waren rund 80 Schulkinder, gestern nachmittag bereits 125 Klassen ge- schlossen.„Damit haben wir sehr wahr- scheinlich den Höhepunkt erreicht und viel- leicht sogar schon überschritten“, sagte Ober- medizinalrat Dr. Frank vom Staatlichen Ge- sundheitsamt, der trotz dieser alarmieren- den Zahlen noch keinerlei Grund zur Be- sorgnis sieht, da alle bekanntgewordenen Fälle bisher glimpflich verlaufen sind. Die lndlichen Schulen sind von der Grippe noch nicht im gleichen Maß befallen worden. Im Landkreis haben 24 Klassen zugemacht und zwei ganze Schulen(Weinheim und Groß- sachsen). 5 g Der Virus„Singapur A 57“ rumort jetzt ich schon in den Körpern Mannheimer Kin- er und Erwachsener. Die Krankheit, die von diesem exotischen Erreger hervorgerufen Wird, beißt im Volksmund„Asiatische Grippe“ und ist durch ihren gefährlich klin- genden Namen geeignet, eine leichte Gänse- aut bei jenen zu erzeugen, die sich körper- lich nicht ganz auf der Höhe fühlen. Das langsame Vordringen dieser Grippe beschäf- tigt seit geraumer Zeit die Schlagzeilen der Weltpresse. Der im allgemeinen harmlose Verlauf der Krankheit steht im Gegensatz zu ihrer rapiden Ausbreitung, die in Nord- deutschland vor kurzem zum Schließen einiger hundert Schulen und Schulklassen Man schließt eine Schulklasse erst dann, wenn 40 bis 50% der Kinder erkrankt sind. Neben vielen Kindern haben sich auch einige Lehrkräfte ins Bett zurückziehen müssen, um die Grippe auszukurieren. Doch dauert es sel- ten länger als zwei bis vier Tage, bis der irus aus dem Körper wieder verschwunden Nach dem Grundsatz„Vorbeugen ist bes- Ser Als Heilen“ empfiehlt Dr. Frank das Ein- 3 en von Chinin-Präparaten oder Vita- minmtabletten, um den Körper widerstands- Tähiger zu machen. Diesen Rat gibt er nicht ur Schulen, sondern auch den Betrieben, „Rendezvous der Eleganz“ Dre! Sterne im Palas thotel „Scklaflose Nächte liegen hinter uns“, sagte Emil Kübler gestern im Palast-Hotel, und Paul Kunze sprach in dieser Pressekonferenz zur Vorbereitung der dritten„Drei- Sterne-Mode- chau“ von den monatelangen Vorbereitungen, als Wilhelm Braun gerade in Begleitung eines Zollbeamten mit seiner Schmuck kollektion aus Paris eintraf. Die„Drei Sterne“(Stoffe: Cio- ina& Kübler; Pelze: Richard Kunze; Wilhelm Braun), deren Bemühkun- uf dem Weg zur internationalen Modestadt efindet, zeigen heute und morgen, jeweils o und 20 Uhr im Palast-Hotel„Mannheimer of. ihre große Herbstmodenschau. Am amstagabend wird sich den von deutschen pitzenmannequins bestrittenen Vorführungen exklusiver Modeball anschließen, der die- — wie die Veranstalter sagen—„Ren- zvous der Eleganz“ einen festlichen Schluß- unkt setzen wird. Die Ansage hat Walter vom Nationaltheater übernommen; die kalische Begleitung werden Robby Spier nd sein Ensemble(Hessischer Rundfunk) lie- N. 1. ö Man darf gespannt sein auf diese Schau, n die wenigen Modelle, die schon gestern eigt wurden, verraten, welche große Mühe die Veranstalter auch dieses Mal wieder n. Und wer denſet, daß die neue Mode revolutioniere, der schaue heute oder morgen das Originalkleid aus ahre 1923 an, das als originelle Einlage hen sein wird. Es ist alles schon da ge- esen, auch Säcſte über prachtvollen Mode- werden kommen, um„Sternen kunde“ treiben. Ob sie auch„Sternen- Kunden“ akingestellt. Veranstalter hoffen es hwWb ausgekockhter Rationalisierungsmaßnuhmen Ueber kleinere Aenderungsvorschläge, auch bei den Krankenanstalten und beim Tief- Reschkes Reise nach Stuttgart Herr Oberbürgermeister?“, fragte gestern ein Journalist an der Rosengarten-Kaffeetafel bei der monatlichen Pressekonferenz. Dr. Reschke wiegte bedauernd das Stadtober-Haupt:„Die gleiche Frage kat mir kürz- lich meine Frau gestellt. Aber sonst hat sick bei der Stadtverwaltung der ein über das andere Wochenende freie Samstag durchgesetzt, und auch im Fahrdienst der Ver- damit. Allerdings wird das ohne Personal- — nickt abgehen. den freien Samstag des Standesamtes, der Heiratswillige„in große Not“ bringen könnte, wird noch gerungen. Die Pressekonfe- renz war, neben diesen verwaltungsinternen Angelegenheiten und Themen der Ver- kehrsplanung, beherrsckt von der Stuttgarter Reise des Oberbürgermeisters, an deren und Landesbehörden für Mannheim ge- Autobahnamt ließ die Regierung in Stutt- gart durchblicken, eine Verlegung nach Mannheim werde wahrscheinlich zu teuer werden. Ministerpräsident Pr. Gebhard Müller machte deshalb den Vorschlag, den nach dem Verwaltungsgerichtsgesetz neu zu bildenden Verwaltungsgerichtshof des Lan- des in Mannheim seghaft werden zu lassen. 2 Or. Reschke:„Aber nicht nur ein bis zwei abgesplitterte Senate) Inzwischen hat der Verwaltungsausschuff des Landtages diesem vom Ministerpräsidenten gestellten Antrag zugestimmt.„Aber noch sind nicht alle Hürden genommen“, meinte der OB, jetzt werden erst die anderen ihren Finger he- ben./ Wenn Mannheim als Sitz des Verwal- turigsgerichtshofes im Plenum wieder abge- lehnt würde, erklärte Gebhard Müller dem Oberbürgermeister, werde er Dr. Müller) allles daransetzen, ohne jede Rücksicht auf die Kosten, das Autobabnamt doch nach Mannheim zu bringen. Innenminister V. Renner warf den Vor- schlag, Mannheim zum Sitz des jetzt in Karlsruhe residierenden Oberlandesgerich- tes zu machen, in die Debatte. Aber es wird atischer Grippe-Virus Im allgemeinen harmloser Verlauf/ Zehn Schulklassen geschlossen die voller Besorgnis bei ihm angerufen und um Rat gebeten haben.„Eine Schutzimpfung bietet keinen absoluten Schutz vor Anstek- kung, außerdem haben wir gar keinen Impf- stoff hier“, sagt Dr. Frank. Und da in Mann- heim noch keine schweren Grippefälle auf- getreten sind,„lohnt es sich nicht, mit Ka- nonen auf Spatzen zu schießen“, meint er be- ruhigend. Die asiatische Grippe unterscheidet sich kast überhaupt nicht von einer„normalen Grippe“. Sie beginnt mit Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Fieber. Wenn diese Symptome erkannt werden, rät der Ober- medizinalrat, sofort nach Hause zu gehen und sich ins Bett zu legen, damit nicht Ar- beitskollegen oder andere Schulkinder mit- angesteckt werden. Die Entscheidung, wann und ob eine Klasse oder eine ganze Schule schliegen soll, wird zwischen Gesundheitsamt und Schul- direktionen getroffen. Strikte Richtlinien existieren nicht, denn die Schulleitungen richten sich eigentlich immer nach den ärzt- lichen Erfahrungen. Im übrigen kommt natürlich die Zwangspause im Unterricht— auch um den Preis des zu Hause„Im-Bett- Liegen-Müssens“— den Kindern zu jeder Zeit mehr als recht. Sie wären sonst keine Kinder.„Einige Klassen warten bereits dar- auf“, stellt Dr. Frank schmunzelnd fest,„daß die asiatische Grippe' auch bei ihnen ein- zieht.“ H-e 1 5 Angebot: Der Verwaltungsgerichtshof Noch keine Entscheidung über Mittelstandsinstitut/„Umgedrehte Wachhäuschen“ und Wohnungen für Flüchtlinge schwierig sein, sagte Dr. Reschke, diese Be- hörde aus Karlsruhe loszueisen, ohne ein mehr als gespanntes Verhältnis zwischen den beiden rivalisierenden Städten heraufzube- schwören. Außerdem wäre das OLG(das nur für den badischen Landesteil zuständig ist) kein vollwertiger Ersatz für den in ganz Baden- Württemberg kompetenten Verwal- tungsgerichtshof. Der letzte Minister, den der OB bei seinem Stuttgarter Besuch aufsuchte, war der Flücht- lingsminister Fiedler: Die Flüchtlingslager Mannheims, die schon seit mehreren Jahren bestehen und die Dr. Reschke als„grauen- hafte Unterkünfte“ bezeichnete, sollen end- lich verschwinden, und der Staat will nun auch Ersatz schaffen. Es werden Wohnungen für 800 Zonenflüchtlinge von der Flüchtlings- Siedlungs-Genossenschaft in nächster Zeit begonnen werden. Zur Zeit befinden sich noch 440 Flüchtlinge in Mannheimer Lagern, aber der Zustrom steigt wieder an: Wöchentlich kommen aus der Sowjetzone 5000 bis 6000 Menschen, von denen Baden- Württemberg 21% aufnehmen muß. „Intensive Besprechungen“ mit Herren der Oberflnanzdirektion wurden wegen der Rheinbrücken- Verkehrsplanung geführt. Das Schloßgartengelände steht der Stadt(die ein Erbbaurecht daran hat) nun zur Benutzung frei. Regierungsbaudirektor Kölmel hat hin- gegen strikt auf der Erhaltung der beiden Schloßwachhäuschen bestanden. Nach seinem Vorschlag will man nun die beiden Häuschen im Zuge ihrer„Zurücksetzung“ auch gleich „herumdrehen“, damit ihr bisher nach hinten gelegener Säulendurchgang für den Bürger- steig mitbenutzt werden kann. Der Staat wird sich zu 50% an den Kosten(rund 200 O00 DM) beteiligen, die für dieses Umsetzen der Häuschen erforderlich sind. Die staatlichen Vertreter haben außerdem zugesagt, sich an der geplanten Verbindungsstraße zum Hafen- gebiet(Südtangente) finanziell zu beteiligen. Die Problemchen der HADEFA-Läden und der abrißbereiten alten Postbaracke in N 2, das wohl in den nächsten Jahren kaum zu verwirklichende Projekt eines Rathaus- neubaus und das Dringlichkeits-Thema Mehr- zwWeckhalle waren weitere Diskussionspunkte, über die der OB dann ausführlicher berichten Will,„wenn er aus diesen Dingen etwas klü- ger geworden ist“. Nicht, weil er sich über Aktuelle Mannheimer Fragen ausschweigen wolle(welchen Vorwurf ihm wohl niemand machen kann), sondern aus Gründen der Fairneß„beantragte“ Dr. Reschke zum Schluß bei den Zeitungsleuten, ihn in Zukunft bei der alljährlichen Presse-Umfrage nach dem aAuskunftsfreudigsten Beamten auszuklam- mern. hw y b Polydor-Musikschau 1957 bringt Stars und Sterne Klangvolle Namen präsentiert die Hoff- meister-Konzert- Direktion heute abend im Musensaal des Rosengartens. An der Spitze steht das Rias-Tanzorchester von Werner Müller, das allen Anhängern der leichten Muse ein Begriff ist. Gerhard Wendland, Bully Buhlan und Friedel Hensch mit den Cypris gehören seit langen Jahren in die erste Reihe der deutschen Schlagersänger. Alice Babs, der charmante Gast aus Schwe- den, und Schallplattenmillionäar Freddy wer- den ihre alten und neuen Freunde begei- stern. Die Musikrevue 1957 beginnt in Mann- heim und führt in alle größeren Städte der Bundesrepublik. helm- Nach kühlem Oktober vorzeitiger Winter? Kälteperioden in Aussicht/ Wetterprognose nach Wahrscheinlichkeiten Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Oktober in diesem Jahr verhältnismäßig zu kalt werden. Im ganzen Bundesgebiet ein- schließlich Berlin rechnen die Wetterämter sogar mit einem vorzeitigen Wintereinbruch. Ein Teil der Niederschläge kann bereits als Schnee fallen. Schon die nächsten Tage werden durch die Zufuhr kalter Polarluft bestimmt. Die erste Kälteperiode wird vermutlich die Tage vom ersten bis zum fünften Oktober beherr- schen. Auch die Tage vom 21. bis 31. werden wahrscheinlich kühler sein, als es der Jahres- zeit im allgemeinen entspricht. Für den ganzen Monat wird eine ziem- lich hohe Niederschlagsmenge erwartet, die von der Wetter warte als„normal bis über- normal“ bezeichnet wird. Auch mit Nebel muß im Oktober gerechnet werden. Beson- ders in dem tiefer gelegenen Mannheimer Gebiet, wo die Bodenkaltluft länger anhält als in den höheren Lagen, bilden sich gerne Nebel und Dunstdecken, außerdem wird die Nebelbildung noch von den Industriedünsten begünstigt. Die Wetter warte rechnet jedoch nicht mit allzuvielen Nebeltagen. Dagegen werden sich Nachtfröste einstellen, nachdem auch in den letzten Nächten die Tempera- turen sich schon in bedenklicher Nähe des Gefrierpunktes bewegten. Dr. von Kienle betonte, daß diese Wetter- prognosen nie hundertprozentig zuverlässig sein können, da sie auf Wahrscheinlichkeiten aufgebaut sind. Langfristige Vorhersagen werden mit Hilfe einer statistischen Methode Alisgearbeitet. Die Meteorologen untersuchen eine Reihe von Beobachtungen vorausgegan- gener Jahre und stellen an Hand dieser Messungen von Druck, Temperatur und Niederschlag Vergleiche mit der Vorgeschichte des zu untersuchenden Monats an. Aus die- sen Zusammenstellungen ergeben sich immer wieder auftretende„Argumente“, die auf die vermutliche Witterung eines Monats schlie- Ben lassen. Für diese Prognosen werden verschiedene„Reihen“ sorgfältig untersucht. In Mannheim ist es zum Beispiel eine„Karls- ruher Reihe“, die bis ins Jahr 1869 zurück- reicht, eine„Berliner Reihe“ benutzt sogar noch Beobachtungen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. hifa Artistik mit Technik drei Männer einer Ludwigshafener Firma sein, die„über den Dächern von Mannheim! das Eisentrͤger- Korsett für einen neuen Kinopalast nuüpfen. Sie hatten gestern nach- mittag weder Zeit, den milden Herbst- Sonnenschein zu genießen, noch Muse, das geschäf- tige Treiben in der„Freßgasse“ zu bewundern— denn bald schon soll der Richtłranz: auf dem neuen Gebäude stehen geben sich an der Ecke P/ u in einer Höhe von 25 m ein gewagtes Stelldichein. Denn schwindelfrei mussen die . Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Mutiger Student rettete junges Mädchen Laute Hilferufe tönten kurz nach 20 Uhr aus dem(Hochwasser führenden) Neckar in Höhe der Otto-Beck- Straße. Ohne zu über- legen, stürzte sich ein Student, der die Rufe gehört hatte, ins Wasser. Es gelang ihm, eine hilflos im Fluß treibende 24jährige Haus- gehilfin zu retten. Das Mädchen— es war in den Neckar gegangen, um sich das Leben zu nehmen— war bereits bewußtlos, als der Student es an Land brachte. Seine Wieder- belebungsversuche waren erfolgreich. Die Gerettete wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Sozia brach Bein Auf der Kurpfalzstraße prallte der Fahrer eines Personenwagens, der aus einer Seiten- straße kam, mit einem Motorroller zusam- men, dessen Fahrer leicht verletzt wurde. Das Mädchen auf dem Sozius dagegen erlitt einen Oberschenkelbruch. Amerikaner würgten Taxifahrer Zwei Amerikaner ließen sich mit dem Taxi aus der Innenstadt nach Sandhofen fahren. Als der Fahrer merkte, daß sie sich um den Fahrpreis drücken wollten, versuchte er, sie kurzerhand zur Polizei zu bringen. Daraufhin würgten ihn die Soldaten so am Hals, daß er anhielt und um Hilfe rief. Die Torwache einer Kaserne wurde aufmerksam und brachte die beiden Amerikaner zur MP- Station. Dort bezahlten sie anstandslos den Fahrpreis. Feuer auf dem Kirchendach Auf dem Dach der Hospitalkirche in E 6, auf dem zur Zeit Reparaturarbeiten gemacht werden, geriet aus noch ungeklärter Ursache eine Plane in Brand. Durch das rasche Ein- greifen der Berufsfeuerwehr wurde ein wei- teres Ausbreiten des Feuers verhindert. Es entstand nur geringer Sachschaden. Gewaltsame Selbsthilfe Bel einer Fahrradwache in der Innen- stadt hatte ein junger Mann aus der Pfalz sein Fahrrad abgestellt, ohne es rechtzeitig wieder abzuholen. Der Wächter schloß es im Unterstellhäuschen ein. Als der Besitzer gegen 1 Uhr zurückkehrte und sein Rad in Sängerkreis Mannheim zählt 9000 Mitglieder Die Vereinigung ist ein halbes Jahrhundert alt/ Leistungssingen und Festakt am Sonntag Die 50. Wiederkehr eines bedeutenden musikalischen Ereignisses feiern die nord- badischen Sänger am Sonntag in Mannheim: Es ist in diesen Tagen ein halbes Jahrhun- dert her, daß sich nordbadische Gesangver- eine zum Sängerkreis Mannheim zusam- menschlossen und auf diese Weise ein Bin- deglied und eine Zwischenorganisation zwi- schen den einzelnen Vereinen und dem Ba- dischen Sängerbund schufen. Der 1907 ge- gründete Sängerkreis Mannheim, der sich in die drei Bezirke Mannheim, Weinheim und Schwetzingen gliedert, ist der größte Kreis im Badischen Sängerbund. Rund 140 Vereine mit etwa 9000 Sängerinnen und Sängern gehören ihm heute an. Zu seinem Aufgabenkreis zählt die Bearbeitung musi- Kkalischer Fragen ebenso wie die Lösung or- ganisatorischer Probleme Die nordbadischen Gesangvereine erlitten in den beiden Weltkriegen schwere Verluste; viele Sänger kehrten von den Schlachtfel- dern nicht mehr zurück; manche Sängerin kam in den Bombennächten um; Evakuie- rung und Bevölkerungsumschichtung inner- 5 halb des Bundesgebietes taten ein übriges, so daß der Wiederaufbau der Vereine nach dem letzten Kriege nur unter großen Mü hen möglich war. Heute kann der Sänger- Kreis mit Stolz darauf hinweisen, daß der Vorkriegsstand in der Mitgliederzahl wie- der annähernd erreicht ist— wobei sich al- lerdings die Zahl der Vereine geringfügig verkleinerte. Als eine seiner wichtigsten Aufgaben sieht es der Sängerkreis Mannheim an, der Ueberalterung in den Gesangvereinen ent- gegenzuwirken und die Jugend wieder für die Arbeit in den Vereinen zu gewinnen. die sich die nordbadischen Sänger sicher- ten, wurde ein hoffnungsvoller Schritt in dieser Richtung getan. Auch das Wertungs- singen, für das sich der Sängerkreis nach- drücklich einsetzt das Wertungssingen soll das überholte Preissingen ablösen), dient einer Belebung der musischen Arbeit in de Gesangvereinen. Zum 50jährigen Bestehen des Sänger- kreises kommen Männer-, Frauen- und ge- mischte Chöre der kreisangehörigen Vereine am Sonntagmorgen, 9 Uhr, im Musensaal des Rosengartens zu einem„Kreisleistungssin- gen“ zusamme. Für dieses Singen, das öf- fentlich ist, qualifizierten sich in den Mona- ten Mai und Juni in den drei Bezirken des Sängerkreises 13 Vereine, die die Bewertung „hervorragend“ oder„hervorragend/ sehr gut“ erhielten. Jeder Verein muß zwei Chorwerke vortragen. Am Sonntagnachmittag, 14 Uhr, ver- sammeln sich die Vereine des Sängerkreises im Kolpingsaal zum„Festakt“; die Festrede Wird da- il standsmitgli g Mit der Unterstützung durch die Schulen, e (Feudenheim) halten— ein Mann, der seit rund 40 Jahren aktiv am Mannheimer Sän- gerleben teilnimmt. Der Rede schließt sich die Ehrung alter und verdienter Sänger, der Vereinsvorstände und Chorleiter an, denen die Ehrennadel des Sängerkreises Mann- heim(in Silber oder in Gold) verliehen wird. Kreischormeister Willi Bilz wird dann die Prädikate bekannt geben, die die Vereine im „Kreisleistungssingen“ erreichten. Hk dem Häuschen stehen sah, wollte er dies mil Gewalt aufsprengen und sein Eigentum her- ausholen. Dabei wurde er von einer Funk- streife gestellt und wegen Diebstahlsverdacht festgenommen. 5 600 Mark erbeutet N Ein unbekannter Dieb überkletterte in der Neckarstadt-West eine etwa drei Meter hohe Mauer, schlug ein Fenster ein und ge. langte in die Büroräume einer Firma. Er sprengte eine Kassette auf und nahm den Einen TEPPICH kaufen sie FUR JARRZ ERNIE 9 Treffen Sie Ihre Vorwahl in aller Ruhe vom 14. bis 17. Oktober im Mannheimer Rosengarten, EINTRITT FREI! KEIN VERKAUF! Mannheim, N 4, 11-12 Kunststr., Tel. 2 11 05 Inhalt von 600 Mark Bargeld mit. Im Schu: der Dunkelheit konnte der Täter unbemerkt entkommen. 3 Wobnungs wirtschaft: Jed“ Ding hat halt seine z Wei Seiten „Völlig verfallen sind Waschküche unt Stall eines Rentnerehepaares im Soldaten- weg(Siedlung Gartenstadt). Die Bewohner haben kein Geld, um das Dach anbringen zu lassen und die Gemeinnützige Baugesell- schaft auch nicht. Im Haus ist alles blitz. blank und sauber.. So schrieben wir zu obigem Bild vor einiger Zeit. Die Gemein- nützige Baugesellschaft Mannheim(„ Unsere Antwort wird Sie wahrscheinlich interessie- ren“) teilte uns hierzu mit:„Der Bewohner dieses Hauses zahlt für 3 Zimmer, Küche Stall und Garten DM 28 Miete monatlich un trotz dieser geringen Miete sind in den Jah, ren 1955/56 für nicht weniger als DM 370,6 Instandsetzungsarbeiten an dem Haus vor- genommen worden, Dieser Fall ist ein typl- sches Beispiel dafür, in welch ungerechten Verhältnis Einnahmen und Ausgaben in der Wohnungs wirtschaft stehen. Das Haus ist 1936 mit Mitteln erbaut worden, die ein über 70jährige Tilgungsdauer haben und die Miete, in der ja bekanntlich im wesentlichen die Lasten für Zinsen und Amortisationen enthalten sind, steht in gar keinem Verhält- nis zu den heutigen Unkosten, die das Haus verursacht.“ 5 0 Nur„informatorisch“ hatte uns die„Ge. meinnützige“ diesen Sachverhalt mitgeteil Wir waren trotzdem dafür ihn zu publizieren. Beweist er doch wieder einmal, daß jed' Pins seine zwei Seiten hat. 5-kKlotn ee, eee Nr. 230/ Freitag, 4. Oktober 1857 MANNHEIM Boxerhündin„Afra“ gewinnt Gedächtnis-POk al Zu Ehren von Karl Seeger, dem vor Jah- resfrist verstorbenen Pionier im Hunde- sport, veranstaltete der„Süddeutsche Dres- surverein für Schutzhunde und Polizeihunde Mannheim“ eine Karl- Seeger-Gedächtnis- Prüfung. Bei der kleinen Gedenkfeier am Vortag sprach Vorsitzender Heinrich Both- ner ehrende Worte des Gedenkens. Während der Prüfung herrschte sehr un- günstiges Wetter, so daß die 15 Deutschen Schäferhunde, die drei Boxer und nicht zu- letzt ihre Führer außerordentlich bean- sprucht wurden. Die Fährtenarbeit auf der Friesenheimer Insel, die Unterordnungs- übungen und die Mannarbeit brachten manche Ueberraschung. Bei der Bewertung hatten Max Sutter Diefenbach) und Fritz Scherer(Mannheim) keinen leichten Stand. Den Karl-Seeger-Wander-Pokal gewann die Boxerhündin„Afra vom Herzogkreuz“(Be- Loben Sie anders als Ir nachbar- stellen Sie ein wenig mehr Ansprüche an die Reinheit der Nahrungsmittel als andere? Das hat mit Geld nichts zu tun. Doch kaufen Sie nicht allzu flüchtig ein— sondern wählen Sie 2. B. Eden Pflanzenmargarine dieses durch und durch reine Naturprodukt. Eden ist reich an Vitaminen, Spurenelementen und Weizenkeimöl. Zwar denken viele über diese Dinge nicht nach 5 doch Anspruchsvolle nehmen Eden, denn Eden ist etwas Besonderes! In jedem Reformhaus erhältlich. »Anzeige. sitzer und Führer: Harro Reuter, Mann- heim) mit 280 Punkten. Die übrigen Teilneh- mer erhielten hübsche Erinnerungsplaket- ten. Kr Vierzig auf einen Streich Hä hn ehen am Gockels markt Seit einem knappen Vierteljahr drehen sich an den Spiegen der Hähnchenstube am Gockelsmarkt die Braten. Der Appetit auf Göckel ist jedoch so in Mode gekommen, daß jetzt schon einige Erweiterungen nötig wur- den. Vor allem der Grill konnte nicht mehr 2 Nicht nur Napoleons Wille hat Baden geformt Zur Landes versammlung des Landes vereins Badische Heimat am Der Landesverein Badische Heimat hält am Wochenende in Mannheim seine Landes- versammlung ab und hat aus diesem Anlaß der 350 Jahre alten Stadt ein Doppelheft sei- ner Zeitschrift„Badische Heimat“ gewidmet. Wilhelm Bergdolt schreibt darin über Mannheim als Pflegestätte von Kunst und Kultur. Jesuitenpater Günther Schühly schil- dert die Rolle der Jesuiten als Bauherren und Jugenderzieher, Forscher und Sammler in Mannheim, die bisher noch nie umfassend bearbeitet wurde. Ein ergänzender kleiner Aufsatz geht auf die besondere Sorgen des Wiederaufbaus der Jesuitenkirche ein. Wil- helm Schaaff wertet Zins- und Lagerbücher weltlicher und geistlicher Grundberren für Heimatgeschichte und Familienkunde aus umd veröffentlicht Namen von Einwohnern aus der Zeit unmittelbar vor der Stadt- gründung. Friedrich Baser erzählt im gleichen Heft aus der Jugendzeit des Nationaltheaters, Wilhelm Nagel plaudert anschaulich aus in- niger Vertrautheit über Mannheimer Mund- art und Mundartdichtung.(Seine Beispiele sind Geld wert.) Heinrich Beckenbach be- richtet sachkundig über die Entwicklung der Mannheimer Gemarkung, Peter Urban zeigt Probleme des Wiederaufbaus. Der Praktiker 1 auf wichtige Gewinne: Stärkere mung der Wohnviertel, Neugestal- tung früher stark verbauter Stadtteile, b sere Anpassung an das Verkehrsbedü. Gustaf Jacob läßt Mannheimer Entdecker und Erinder Revue passieren, Walter Pas- sarge breitet die erlesenen Schätze der Kunsthalle aus, die Wichert und Hartlaub unter besonderer Berücksichtigung der Ma- ler sammelten, während Passarge besonders die Plastik-Sammlung durch gute Beispiele aus dem zeitgenössischen Schaffen vermehrte. Ludwig W. Böhm entwickelt Grundgedan- ken der kulturgeschichtlichen Sammlungen Mannheims, die im Reiß-Museum(Zeughaus) 2 Sind wir alle vorbildliche Iierfreunde? Am Sonntag sammelt der Tierschutzverein/ Prominente beteiligen sich „Die Mannheimer sind tierlieb!“, diese Annahme vertritt der erste Vorsitzende des Mannheimer Tierschutzvereins, Osk. Riester, jederzeit. Er schickt dies auch seinem neuer- lichen Appell an die Tierliebe der Mann- heimer voraus. Seine Beauftragten— Schü- lerinnen und Schüler fast aller Mannheimer Haushalt-, Gewerbe-, Handels- und Ober- schulen— die sich freiwillig als Sammler meldeten, klappern am Sonntag wieder mit den Büchsen. Für einen Obulus in beliebiger Höhe— als Mindesteinnahme hofft man auf jeweils 20 Pfennige— erhalten die Spender eine kleine Kunststoffigur, aufstelllbare Hunde, Pferde oder Pelikane. Das gesammelte Geld wird ausschließlich für die Zwecke des Tierschutzverbandes ver- wendet. Nicht um den Mannheimern die Tierliebe besonders ans Herz zu legen oder gegen Tierquäler vorgehen zu können, son- dern um in einzelnen Härtefällen helfen zu können. So hilft der Mannheimer Tierschutz- verein, einer der ältesten Mannheimer ein- getragenen Vereine, alten Leuten für ihre vierbeinigen Lieblinge die Hundesteuer auf- zubringen. Er übernimmt die Pflege oder den Transport kranker oder im Großstadtverkehr verletzter Tiere; der„Struppi“-Wagen wird unterhalten und im Winter wird unentgelt- lich Vogelfutter für die einheimische Vogel- welt abgegeben. Allein das Tierheim mit seinen vielfältigen Aufgaben braucht monat- lich rund 1200 Mark für Unterhaltskosten, Personal und Futter. Der 4. Oktober wird alljährlich zum Welt⸗ tierschutztag erklärt. Gedanken und Ziele der Tierschutzverbände sollen an diesem 82 schen in aller Welt herange- tragen werden. Sabei wird- nicht auf mit- 5 leidige Sentimentalität spekuliert, man er- wartet vielmehr tatkräftige Hilfe und fordert gesetzliche Handhaben, um unnachsichtig gegen Tierquäler vorgehen zu können. Vereinsvorsitzender Oskar Riester, dessen pessimistischen Vorhersagen der Sammel- ergebnisse die Mannheimer noch in jedem Jahr ein Schnippchen schlugen, rechnet dies- mal mit einem weit niedrigeren Betrag als im Vorjahr:„Wir dürfen— ich verstehe das überhaupt nicht, denn Bayern und die Pfalz sammeln acht Tage lang— nur am Sonntag und nicht wie bisher auch am Samstag sammeln“. Anscheinend habe das Innen- ministerium in Stuttgart falsch oder nicht „geschaltet“. Auf den Sonntag allein konzentrieren sich daher Fleiß und Eifer der Sammler. Treff- punkt aller Tierfreunde ist sicherlich wieder der Paradeplatz: Von 11 bis 12 Uhr musiziert Bier die Straßenbahnerkapelle, die Polizei- Reiterstaffel stellt sich in den Dienst der Sache und auch die Polizei-Diensthunde sind unter den Sammlern. Die bekannte„Asta“ ist leider krank. Dafür macht ihre Tochter „Anke“ die Honneurs. Die„Prominenz“ wird ebenfalls kräftig mit den Sammelbüchsen klappern. Oberbürgermeister Dr. H. Reschke hat sich auf jeden Fall eine davon reservieren lassen, obwohl er an diesem Tag fast unab- kömmlich ist. Die Bundes- und Landtagsab- geordneten wollen sich, wie üblich, wieder gegenseitig beim Sammeln übertreffen. Sto Ueber die öffnungszeiten des Städtischen Leihamtes an Samstagen informiert eine Anzeige im Anzeigenteil unserer heutigen Ausgabe. Wochenende in Mannheim ein wertvolles Heim gefunden haben. Die Zeugnisse schöpferischer Vergangenheit wer- den für das Leben und Erleben der Gegen- Wart fruchtbar gemacht. Hans Wingler be- richtet vom Bau und vom Wiederaufbau des Mannheimer Schlösses: Man hat kein Mu- seumsstück restauriert, sondern ein wertvol- les Baudenkmal dadurch gerettet, daß man es mit neuen Formen für neue Zwecke mit- ten in das Leben der Gegenwart stellte. Schließlich ist noch auf Franz Leupolds kleine Geschichte der Ortsgruppe Mannheim hinzuweisen. Das letzte Wort des reich und interessant illustrierten Doppelheftes hat Jakob Frank mit drastischen Versen über Mannemer Leut' un Mannemer Art. Die Landes versammlung hört und sieht am Sonntagvormittag im Nationaltheater nach den Regularien Kurzvorträge von Stadtbaudirektor Urban und Intendant Dr. Schüler, macht am Nachmittag unter Füh- rung von Oberarchivrat Dr. Jacob eine Stadt- rundfahrt zu alten Baudenkmälern und neuen Siedlungen, besucht abends einen Pfälzer Heimatbund, besichtigt am Montag- morgen Herrensitze in Mannheims Umge- bung und am Nachmittag Schwetzingen. In der Einladung betonte Professor Dr. Schwarzweber und Dr. Wilhelm Bergdolt, daß keineswegs etwa nur der Gestaltungs- Wille Napoleons Baden zu einem einheit- lichen Gebilde gemacht hat: Der Rhein, die groge Lebensader, hat die Anwohner vom See bis an des Maines Strand zusammen- gefaßt und verbunden. Die Teilnehmer an der Tagung sollen sich davon überzeugen, daß der Lebenswille der Stadt am Neckar und am Rhein nicht unter Trümmermessen erstickt wurde, sondern sich heute wieder kraftvoll regt. f. W. K. Kurze„MM'-Meldungen Die Reißinsel Naturschutzgebiet wird ab sofort bis auf weiteres für den all- gemeinen Besuch geschlossen. Die Schauhäuser der Stadtgärtnerei an den Rennwiesen sind ab sofort an Sonn- tagen von 9 bis 13 Uhr zur Besichtigung ge- ölknet. Pockenschutzimpfung wird verlegt. Der für heute, 4. Oktober, vorgesehene Termin für die Pockenschutzimpfung des Bezirks Lindenhof in der Diesterwegschule muß wegen Grippegefahr ausfallen, ebenso muß der für Mittwoch, 9. Oktober in der Rheinau- schule vorgesehene Termin verlegt werden. Die neuen Termine werden noch rechtzeitig bekanntgegeben. Die Schule für Körperbildung und künst- lerischen Tanz, Heidi Ehmann- Claussen, veranstaltet am Sonntag, 6. Oktober, vor- mittags 11 Uhr, im Mozartsaal des Rosen- gartens eine Tanz- Matinée. Heide Ehmann- Claussen wird in dieser Veranstaltung zum ersten Male ihre Laientanzgruppe vorstellen. Prof. Dr. R. Seubert wird heute 85 Jahre alt Heute wird Professor Dr. Robert Seu- bert, der bekannte Chirurg und Chefarzt des Mannheimer Diakonissenhauses, 85 Jahre alt. Der Senior der Mannheimer Aerzte kann diesen Geburtstag in einer erstaunlichen körperlichen und geistigen Frische feiern, die ibn auch heute noch zu ärztlicher Tätig- keit befähigt. 5 Dr. Seubert wurde als Sohn eines Off- ziers und der beliebten Nationaltheater- Altistin Helene geb. Hausen am 4. Oktober 1872 in Mannheim geboren, besuchte das Humanistische Gymnasium, studierte in Würzburg, Freiburg, Erlangen und begann in Mannheim seine ärztliche Laufbahn als Assistent bei Geheimrat Dr. Heuck, Als Heuck 1908 seine Tätigkeit am Diakonissen- haus aufgab, wurde Robert Seubert Chefarzt Köstlich und gesund zudem das ist DER As- E der Chirurgischen Abteilung und blieb es bis zur Erreichung der Altersgrenze im qahre 1950. Auf Grund seiner hervorragenden Ver- dienste wurde er Ehrenmitglied des Diako- nissenhauses.„ Neben seiner reichen ärztlichen Tätigkeit hat Professor Seubert immer Zeit und Rraft für das Mannheimer Leben gefunden, Man findet ihn im Vorstand der„Gesellschaft der Freunde Mannheims“, der Volkshochschule, des Vereins für Naturkunde, des Deutschen Alpenvereins. Die Universität Freiburg hat nach 50 Jahren Dr. Seuberts Doktordiplom erneuert Or. h. c.), 1949 wurde ihm der Titel Professor h. e. verliehen. Auch in ärztlichen Standesorganisationen hat Pro- fessor Seubert Jahrzehnte hindurch ver- dienstvoll gewirkt. 5 Vermutlich ist ihm, dem alten„alten“ Mannheimer, diese Stadt deshalb so Wert und lieb, weil er ein gesegnetes Leben lang ihren Ring unendliche Male getreulich ab- geschritten, ihren Männern und Frauen im Kampf um Leben, Gesundheit und Arbeits- fähigkeit mit seiner hohen ärztlichen Kunst Beistand geleistet hat. Wie er aus dem Mannheimer Leben hervorgegangen, ist er helfend und heilend tiefer und tiefer in das Marmbeimer Leben hineingewachsen, so daß er es auf die vorteilhafteste Weise verkör- pert und sich die Liebe der Lebenden ver- dient hat. I. R Weitere Lokalnachrichten Seite 12 25 m schnell genug alle hungrigen Gäste befriedi- n die gen. Deshalb wurde jetzt ein neuer Apparat eim“ aufgestellt, auf dessen fünf Spießen vierzig nach- Hähnchen über den gasbeheizten Platten chäf. rotieren können. Man sitzt an den freund- eran: lich buntgedeckten Tischen oder in einer Eiger Laube des„kleinen Grinzing“(eine Erinne- rung an die alte Rote Mühle) und hört die 5 N zartbraunen Hähnchen in ihrem Fett bruz- ies mit zeln. Oder man betrachtet sich die lustigen m her- Zeichnungen an den Wänden, wo Kkopflose Funk! Fähnchen ihre Spieße geschultert haben. erdacht Dann aber nimmt man sich der Wirtin Lisa Brinkbäumers Wahlspruch zu Herzen: „Knigge sprach zu seinen Jüngern, Hähn- chen igt man mit den Fingern!“ Mac 15 105 Unserer heutigen Ausgabe liegt ein far- Meter piger Prospekt„MANN richtet Ihre Woh- ind ge nung ein“ der Firma Möbel- Rid, Malin: ma. ET heim, D 2, An den Plaz 1 im den 9 —. 5 EHNTR 5 he vom. 5 ngarten. Schutz emerkt g 5 5 he und 5 daten- Wohner eressie- I 370,6 us vor- in typl⸗ 1 rechtem 5 n in der laus ist die eine und die ntlichen sationen Verhält- as Haus * VON REINHEIIT HOGCHSTER LORGRN Kleidsomer Kammgarn- Anzug in rein woll. Imporhare, guter Sitz durch beste lnnenverorbeitung. Der moderne Einreiher, dus einem dezent gemusterten, strapozierfähigen Stoff, er ver- leiht Ihnen die seriöse Linie Dau der elegonte Comber d. Hoarfiſz 17. 90 Ein elegonter Velours-Mantel, in grouen v. kamelhoor Forbtõnen Ein Modell für hohe Ansprüche. 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Keystone-Bild Untreue Kapitalflucht- Devisenvergehen Einer der schwierigsten Wirtschaftsprozesse der Nachkriegszeit hat begonnen Hamburg. Vor dem Hamburger Landge- richt begann am Donnerstag der Prozeß ge- gen den ehemaligen Generaldirektor der Phrix Werke AG, Dr. Richard-Eugen Dörr, dem von der Anklage aktienrechtliche Un- treue, falsche Berichterstattung vor dem Aufsichtsrat, Kapitalflucht und Devisenver- gehen vorgeworfen werden. Mitangeklagt sind ein früherer Geschäftsführer, ein ehe- maliger Prokurist und ein einstiges Vor- standsmitglied des Phrix- Konzerns. Die An- klageschrift umfaßt mehr als 800 Seiten. In dem für mehrere Monate angesetzten Prozeß, der von Fachleuten als einer der umfang- reichsten und schwierigsten Wirtschaftspro- zesse der Nachkriegszeit bezeichnet wird, sollen 70 Zeugen und zwei Sachverständige gehört werden. Dem 61 Jahre alten Dörr wird vorgewor- fen, bei der von ihm gegründetn und be- herrschten„Orgatex“ in Zürich rund 12 Mil- lionen Schweizer Franken angesammelt, diese Beträge für eigene Transaktionen verwendet, ihre Herausgabe an die Phrix verweigert und dadurch dem Konzern erhebliche Schäden zugefügt zu haben. Außerdem wird Dörr be- schuldigt, im Jahr 1951 vor dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung der Phrix un- Wahre Angaben über seine Beziehungen zu dem Schweizer Unternehmen sowie über weitere Vermögensverlagerungen ins Aus- land gemacht zu haben. Endlich soll Dörr um Jahr 1953 nach seiner Entlassung die Phrix dadurch geschädigt haben, daß er seine Be- Alarmruf aus der Westentasche Zukunftsmusik: Jeder Polizist sofort erreichbar— jeder Bürger direkt mit der Polizei verbunden Düsseldorf. Nordrhein- Westfalens Poli- zei-Experten haben unter der interessierten Anteilnahme der Polizei der ganzen Bun- desrepublix und auch des Auslandes große Zeiten: von Stadt zu Stadt und von Kreis zu Kreis wird die Polizei um- und umorga- SENOUS SI N 16 bee Fee eilt Hisiert. In vier Jahren wird man sie fast nicht mehr wiedererkennen. Köln mit seinen 23 Polizeirevieren hat ab 1. Oktober deren nur noch sechs. Die Parole lautet: immer weniger Beamte im Innen- und Leitungsdienst, immer mehr auf die Straße! Und die Polizisten draußen auf den Straßen sollen möglichst beweglich sein, überall auftauchen könen, wo etwas 10s ist — und dabei wöchentlich viel weniger Stun- den im Dienst sein als jetzt. Diese Art von moderner Zauberei wird mit den Schlagwor- Haftbefehl gegen drei Fahrdienstbeamte Stuttgart. Der Stuttgarter Haftrichter hat gegen drei Fahrdienstbeamte des Bahnhofs Stuttgart-Bad Cannstatt Haftbefehl erlassen. Die drei Beamte, ein Fahrdienstleiter, ein Zugmelder und ein Stellwerksmeister, waren bereits am Dienstag im Zusammenhang mit dem schweren Eisenbahnunglück auf ihrem Bahnhof festgenommen worden. Der Haftrichter entschied am Mittwoch, daß die drei Beamte in Haft bleiben müßten, da Verdunkelungsgefahr bestehe. Nach den ersten Ermittlungen wurde als Unglücks⸗ ursache festgestellt, daß der Waiblinger Zug entgegen den Vorschriften die Einfahrts- erlaubnis erhielt, bevor der erste Zug den Bahnhof verlassen hatte. Von den Verletzten konnten im Laufe des Mittwoch weitere sechs aus dem Kranken- haus entlassen werden. Nach Mitteilung der Polizei schwebt keiner der 12 noch im Kran- 8 verbliebenen Verletzten in Lebens- gefahr. ten: Technisierung, Motorisierung und Ratio- nalisierung umschrieben, Jedes der modernen Polizeireviere erhält sein Funkleitgerät, das wiederum mit der zentralen Leitstelle einer Stadt und über diese mit der des Landes und des Bundes in Kontakt steht. Aber die wichtigsten Auf- gaben hat der Kleinkreis des Funkleitgerä- tes im Polizeirevier. Von ihm aus sind Funk- streiken wagen, Funkkrafträder und Funk- mopeds zu erreichen. Der Polizist auf dem Motorrad hört mitten im Fahren den An- ruf seines Reviers: Bitte melden! Er hält sein Motorrad an— das ist noch ein tech- nischer Mangel, der abgestellt werden soll, damit der Fahrer auch im Fahren sprechen kann, er stellt sein Gerät auf Sprechen und meldet sich. Sein Revier hat ihm etwas zu sagen oder ihn etwas zu fragen. Er gibt Auskunft oder erhält einen Auftrag. Und schon geht es weiter. Der Motorradfahrer arbeitet eng mit dem Funkstreifenwagen zusammen, dem er zuge- Wiesen ist. Auch die Beamten im Funkstrei- fenwagen können sich mit dem Mann auf dem Motorrad verständigen. Man kann sich vorstellen, wie schnell das Netz um einen Verbrecher zugezogen werden kann, wenn einige Motorräder und Funkstreifenwagen zum Einsatz bereit stehen. Vor kurzem ge- schah in Mülheim an der Ruhr auf dem Kirmesplatz in Anwesenheit von Zehntau- senden von Menschen ein Unglück. Ein „Russisches Rad“ brach zusammen. Vier Mi- nuten später waren bereits 25 Polizeibeamte zur Stelle und sperrten die Unglücksstelle ab. Mülheim ist die erste Stadt, in der die Motorisierung und die Totalumstellung Auf Funkleitsystem durchexerziert wurde. Der Motor und das Funkgerät revolutio- nieren die Organisation der Polizei: In Köln werden 250 Polizeibeamte aus dem bisheri- gen Innendienst frei. Sie verstärken den Außendienst in dem verkehrsmäßig schwie- rigen Innenstadtgebiet. Außerdem wird eine Polizeireserve von rund 150 Mann gebildet. Alle diese Neuerungen machen die Poli- zei beweglicher und schlagkräftiger. Vor zei Jahren waren sie noch Zukunftsmusik. Die Zukunftsmusik von heute hört sich schon wieder anders an, aber auch sie kann in einigen Jahren verwirklicht werden, wenn die deutsche Funk- und Fernmeldetechnik sich ihrer mit dem gleichen Interesse an- nimmt wie vorher der Revierleitgeräte und der Funksprechgeräte für Motorräder. Es handelt sich um das Funksprechgerät in der Bäuerliche Existenz ernsthaft bedroht Landeskulturwehre sollen Grundwasserspiegel am Oberrhein wieder heben Breisach. Die unverzügliche Errichtung der beiden im Luxemburger Vertrag vorge- sehenen Landeskulturwehre zur Wiederher- stellung des stark abgesunkenen Grund- wWasserspiegels zwischen Märkt und Breisach am Oberrhein wird in einer Entschließung gefordert, die in Breisach vom Präsidenten des Badischen Land wirtschaftlichen Haupt- verbandes, Lambert Schill, und dem Präsi- denten der Landwirtschaftskammer des Operelsaß, Ritzenthaler, unterzeichnet wurde, Sollte mit dem Bau dieser beiden Wehre das angestrebte Ziel nicht erreicht werden, dann müßten auf Grund einer zwischen Frank- reich und der Bundesrepublik noch abzu- schließenden Vereinbarung weitere Stau- Wehre errichtet werden. Die Wehre sollten 80 angelegt werden, daß sie die Hochwasser des Rheins weitgehend zurückhalten und da- durch eine Anhebung des Grundwasser- standes bewirken. Damit die notwendigen Maßnahmen sofort eingeleitet werden kön- nen, verlangen die bäuerlichen Vertreter des Oberrbeins die umgehende Einberufung des In Artikel 5 des Luxemburger Vertrags vor- Sesehenen Ausschusses. Die Entschließung, die den Regierungen Deutschlands und Frankreichs sowie den zu- ständigen Bundes- und Landtagsabgeord- neten übergeben werden soll, ist das Resultat einer Besichtigungsfahrt durch das Ober- elsaßz, zu der der Badische Land wirtschaft- che Hauptverband und die oberelsäßische Landwirtschaftskammer Vertreter der Re- Bann Deutschlands und Frankreichs, 5 undes und Landtagsabgeordnete, den Frei- urger Landrat Alfons Oswald, Bürgermei- 8 und bäuerliche Vertreter eingeladen 3 Bei der Fahrt zeigte sich erneut, daß 995 Grundwasserspiegel durch die Vertie- ung des Rheinbetts in den letzten Jahr- zehnten so stark abgesunken ist, daß für die Land- und Forstwirtschaft außerordentlich groge Ertragsausfälle entstanden sind und die Existenz der bäuerlichen Bevölkerung ernsthaft bedroht ist. Auch die zahlreichen Bewässerungs- und Beregnungsanlagen auf der elsässischen Seite konnten die Folgen der Wasserabsenkung nur teilweise beseitigen. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Nebel verursachte Straßenbahnunglück Hamburg. Nebel war die Ursache bei drei Zusammenstößen von Straßenbahnen in Hamburg, bei denen acht Menschen verletzt wurden. Der Nebel war teilweise so dicht, daß die gegenüberliegende Straßenseite nicht zu erkennen war. Drei Bergleute verschüttet Göttelborn. Auf Grube Göttelborn(Saar) Wurden in der Nacht zum Donnerstag bei einem Strebbruch drei Bergleute verschüt- tet. Einer der Verunglückten ist tot gebor- gen worden. Die Rettungsarbeiten werden fortgesetzt. Nach Mitteilung des Oberberg- amtes besteht wenig Hoffnung, die beiden anderen lebend zu retten. Das Unglück er- eignete sich beim Stempelumsetzen im Ost- feld der Grube Göttelborn zwischen der zweiten und dritten Sohle. Deutsch- japanische Diesel-Ehrungen München. Der Präsident der japanischen Firma„Lanmar Diesel Engine Co. Ltd.“ in Osaka, Magokichi Lamaoka, wurde am Don- nerstag für seine Verdienste um die Ein- führung des Diesel- Motors in Japan vom Vorstand des Deutschen Museums in Mün- chen mit dem goldenen Ehrenring des Tasche des Polizisten, und dazu gehört auch der Alarmwecker, der den Polizisten zu je- der Zeit und an jedem Ort aufschrecken kann. Wenn die Polizei ihre Beamten in dieser Weise„an der Strippe“ nimmt, haben auch die Polizisten ihren Vorteil davon. Polizeidienst ist heute noch weitgehend Wartedienst, und Wartedienst leisten jeweils so viele Beamte, wie im Notfall gebraucht werden. Der ganze Wartedienst kann auf- gehoben werden, wenn jeder Polizist neben seiner normalen Arbeitszeit in Alarmfällen sofort rufbar ist. Dieser Idealfall kann durch das Funkgerät in der Westentasche jedes Polizisten Wirklichkeit werden. Wenn man heute schon jeden Polizisten auf dem Motor- rad mühelos erreichen kann, warum soll man ihn übermorgen nicht überall und zu jeder Zeit rufen können? Bei der„Technisierung“ der Polizei denkt man auch an Möglichkeiten, den Kontakt zwischen der Bevölkerung und der Polizei zu verbessern, So werden in einer großen Stadt viele private Telefonanschlüsse unmit- telbar mit in das Polizeifernsprechnetz ein- beschlossen. Der Teilnehmer kann sich also direkt in das Polizeinetz einschalten. Es ist dabei noch schwierig, die Privatleute zu be- Wege, daß sie ihren Apparat Allen Nach- parn zur Verfügung stellen. Das Fernziel ist es, jedermann zu einer direkten Verbindung mit der Polizei zu verhelfen. Bei Unfällen und Verbrechen könnte auf diese Weise Wesentlich schneller als heute gehandelt werden. „Es könnte auch ziehungen, die er während seiner Tätigkeit als Generaldirektor in, Ubersee angeknüpft hatte, zu seinem eigenen Vorteil ausnütze. Hugenotten-Treffen Heidelberg. Vom 5. bis 6. Oktober hält der deutsche Hugenoften-Verein in Heidel- berg sein Jahrestreffen ab. Professor Ernst Lindenborn, Berlin, wird dabei über die „Bedeutung der Hugenotten für die deut- sche Kultur“ sr en. Man erwartet zahl- reiche Interessenten aus dem Ausland, ins- besondere aus Frankreich, Im Festgottes- dienst in der Heidelberger Universitäts- kirche predigt der evangelische Bischof von Luxemburg, Housse. Staatsanwalt fordert Zuchthaus Mainz. Einen der„schlimmsten Lügner“, die jemals vor einem Mainzer Gericht stan- den, nannte der Staatsanwalt den 41 Jahre alten früheren Bundesbahninspektor Kurt Klöckner aus Mainz. Wegen Amtsunterschla- gung, besonders schwere Untreue und Ur- kundenfälschung forderte der Vertreter der Anklage für Klöckner 4% Jahre Zuchthaus sowie die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Nach der An- klage hat der frühere Inspektor als Sach- bearbeiter für das Entschädigungswesen der Bundesbahn in Bad Kreuznach und Mainz in mindestens 17 Fällen Waren auf eigene Rechnung weiterverkauft, die er nach den Vorschriften Bätte einziehen müssen. Da- durch ist der Bundesbahn ein nachweisbarer Schaden von 3300 Mark entstanden. Ver- mutlich seien aber die Veruntreuungen weit umfangreicher. Der Angeklagte verbüßt zur Zeit eine langjährige Zuchthausstrafe, weil er im Herbst 1955 auf dem Mainzer Güter- bahnhof eine Sendung beraubte. Schwerer Autobahn-Unfall Stuttgart. Ein mit Flaschenbier vollbe- ladener Lastzug aus Landau(Isar) prallte auf der Autobahn Ulm Stuttgart aus noch unbekannter Ursache mit großer Gewalt ge- gen einen vor ihm fahrenden Lastzug und geriet ins Schleudern. Der 29 Jahre alte Fahrer des Lastzuges sprang geistesgegen- wärtig aus der Führerkabine, geriet jedoch unter den Anhänger seines eigenen Wagens und wurde auf der Stelle getötet. Der füh- rerlose Lastzug stürzte über die Stützmauer auf die etwa sechs Meter tiefer gelegene Gegenfahrbahn und überschlug sich. Der Beifahrer, der sich noch in der Kabine des Motorwagens befand, wurde lebensgefähr- lich verletzt. Das Wrack des total zertrüm- merten Lastzuges und Hunderte von zer- schlagenen Bierflaschen blockierten einige Stunden lang die Fahrbahn. Mordversuch an der Eheirau Bretten. In Bretten versuchte ein 32 Jahre alter Arbeiter, seine Frau zu töten. Zunächst schüttete er ihr Gift in das Abendessen. Als die Frau dies bemerkte und davonlief, um die Polizei zu verständigen, verfolgte sie ihr Maun mit seinem auto und kur sie unter wegs an 8d daß sie schwere Verletzun- gen an Kopf und Schultern erlitt und sich das Bein brach. Die Frau wurde ins Bruch- Saler Krankenhaus gebracht. Ihr Mann Wurde von der Polizei festgenommen und in das Karlsruher Gefängnis eingeliefert. die Grippe sein“ Giit-Attentat auf Nikolai Chochlow in Frage gestellt Frankfurt. Alle Anzeichen sprechen dafür, dag der ehemalige sowjetische Spionage hauptmann Nikolai Chochlow, der seit Tagen in einem amerikanischen Armeelaza- rett liegt, nicht einem Gift- Attentat zum Opfer gefallen ist, sondern lediglich Grippe hat. Diese Ansicht äußerte der Kommandant des amerikanischen Armeelazaretts in Frank- kurt Oberst Frank V. Leaver.„Es könnte die Grippe sein— aber wir wollen uns nicht kestlegen“, sagte der Oberst am Donnerstag. Bisher seien alle möglichen Untersuchngen und Tests bei Chochlow vorgenommen Wor- den, aber Anzeichen, die auf eine Vergiftung hinweisen könnten, hätten sich nicht ergeben. Chochlow sei zwar immer noch krank, aber seine Krankheit beschränke sich auf leichtes Fieber und Halsschmerzen. Auch das Schluk- ken bereite seinem Patienten noch Schwie- rigkeiten, meinte Oberst Leaver. Chochlow war bereits am 15. September in ein deutsches Krankenhaus eingeliefert worden, am 27. September jedoch in das ame- rikanische Militärhospital übergeführt wor- den. Die antisowjetische russische Emigran- tenorganisation NTS hatte damals die An- sicht vertreten, daß Chochlow von einem rachelüsternen Sowietagenten vergiftet wor- den sei. Zur Rache hätten die Sowjets aller- dings auch allen Grund: Im Jahre 1954 War Museums ausgezeichnet. Lamacka ist Initia- tor und Stifter des„Rudolf-Diesel-Gedächt- nishains“ in Augsburg, den er am Sonntag den dortigen Stadtbehörden übergeben wird. Fast alle Paßstraßen befahrbar München. Der ADAC wies am Donnerstag darauf hin, daß im Gegensatz zu anders lautenden Meldungen mit Ausnahme des Loiblpasses und der Turracher Höhe alle Paßstraßen in Oesterreich, Italien und der Schweiz befahrbar sind. Für den Wurzenpaß sowie für den Albulapaß und den Berninna- paß werden Schneeketten oder Winterreifen benötigt. Der Bundesbürger lebt zu fett Frankfurt. Der Bundesbürger, ißt zu viel Fett.“ Zu diesem Ergebnis kamen Er- nährungs wissenschaftler aus fünf europäi- schen Ländern auf einer wissenschaftlichen Tagung, die kürzlich in Mainz stattfand. „Die Entwicklung des Fettverbrauches in der Bundesrepublik im Vergleich mit ande- ren Ländern läßt einen bedrohlichen An- stieg erkennen“, sagte Professor Dr. Lang, der Abteilungsleiter der Deutschen Gesell- schaft für Ernährung, der am Mittwoch in Frankfurt vor Journalisten über das Ergeb- Chochlow im Auftrag des NKWD in die Bundesrepublik gekommen, angeblich, um einen Führer der russischen Emigranten zu töten. Er stellte sich jedoch dem amerika- nischen Geheimdienst und lebt seit einiger Zeit in den Vereinigten Staaten. Die anti- sowjetische russische Emigranten- organisation NTS, an deren Konferenz in Frankfurt Chochlow vor seiner Erkrankung teilgenommen hatte, besteht jedoch auch Weiterhin auf der Giftmordgeschichte. Grippe dringt nach Süden Mainz. Anhaltspunkte dafür, daß die Grippewelle in Rheinland-Pfalz ren Höhe- punkt erreicht oder gar überschritten habe, sind nach Auskunft der staatlichen Gesund- beitsämter für die Regierungsbezirke Rheinhessen und die Pfalz noch nicht vor- handen. Genau das Gegenteil sei der Fall, erklärte am Donnerstag in Mainz Ober- medizinalrat Dr. Faust. Die letzten Mel- dungen aus der Pfalz zeigten sogar, daß sich die Grippewelle im Lande von Norden jetzt auch systematisch nach Süden, bis an die deutsch französische Grenze ausbreitet. Trotz der überaus großen Zahl der Er- krankten ist den Behörden bisher nur ein Todesfall bekannt geworden, der seine Ur- Sache in einer der Grippe folgenden Lungen- entzündung hatte. nis der Tagung berichtete. Gegenwärtig be- trage der Fettanteil bei der Ernährung des Bundesbürgers durchschnittlich 37 Prozent, die Wissenschaftler empfehlen jedoch nur einen solchen von 25 Prozent. In den USA habe der Fettanteil allerdings bereits schon 41 Prozent erreicht, während die Japaner mit zehn Prozent am wenigsten Fett ver- brauchen. Der erste Nachtfrost Ebingen. Auf der Zollernalb ist in der Nacht zum Mittwoch mit Kältegraden bis zu 5 Grad der erste Nachtfrost gemessen wor- den: Der Schaden an Gemüse und Blumen in den Ebinger Gärten ist beträchtlich. Stel- lenweise lag der Reif so dicht, daß er in den frühen Morgenstunden wie eine geschlossene Schneedecke aussah. Nebel behindert Schiffahrt Speyer. Durch örtliche Nebelfelder wurde am Donnerstag die Schiffahrt auf dem Ober- rhein zum Teil erheblich behindert. Wie die Wasserschutzpolizei in Speyer mitteilte, kam es über mehrere Stunden zu großen Schiffs- stauungen zwischen Ludwigshafen und Ger- mersheim. Lediglich mit Radargeräten aus- gerüstete Boote konnten die Fahrt fortsetzen. N V A N n N I Y Y N N n 2 NN SSS I 8 V N N pp Spiilt spielend unel pflegt die Hände! e Wur Spül-REl enthält das hautpflegende Loramin. 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MAMMHE, Au DEM PLAN CEM Zuhlungserleichterung durck tExIHTU-Hredithüro, im J. Stock unseres Hauses. Hundenkreditbank, MH Beamtenhank Nr. 250/ Freitag, 4. Oktober 1957 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 18 ee In den Ruhr-(Fett-) Napf getreten Bundeskanzler Dr. Adenauer hat— wie unser Bonner eg- Korrespondent meldet Bundeswirtschaftsminister Erhard in einer anderthalbstündigen Aussprache am 2. Ok- tober bestätigt, dalz er in der Kcohlepreis- frage gegenüber dem Unternehmensverband Ruhrbergbau die einzig richtige und mög- üche Haltung eingenommen babe. Wie ver- Eutet, besteht zwischen Adenauer und Er- hard volle Uebereinstimmung hinsichtlich der Beurteilung des Kohlepreisproblems. In der Bundeshauptstadt wirck damit gerech- net, daß sehr bald nach der Bildung des neuen Bundeskabinetts die von Erhard ge- machten Vorschläge zur Intensivierung des Wettbewerbs zwischen den einzelnen Ener- giearten verwirklicht werden. Dies gilt vor allem für den Plan, die Umsatzausgleich- steuer für Importkohle und Heizöl zu strei- chen. Allerdings dürfte hierfür eine Aende- rung des Umsatzssteuergesetzes vom Parla- ment vorgenommen werden müssen, 8* Anderer Meinung ist der SPD- Wirt- schaftssachverständige Dr. Deist(MdB). Die Kohlepreiserhöhung sei im gegenwärtigen Zeitpunkt vermeidbar gewesen, meinte Deist. Ein SPD- Wirtschaftsminister hätte ganz andere Möglichkeiten als Erhard ge- habt, mit dem Bergbau zu verhandeln, denn er hätte die Probleme der Investitionen und der Sozialbelastungen in das Gespräch ein- bezogen. Tatsächlich könne die Rechnung, die der Bergbau zur Begründung seiner Preiserhöhung aufgemacht habe, nicht über- zeugen, denn er habe zum Beispiel in seine Kosten ach einen kalkulatorischen Gewinn einberechmnet. Der Wirtschaftsminister des SPD-Schat- tenkabinetts, Dr. Deist, verrät zwar nicht genau, was er anderes tun wolle, aber es steht test, daß das Wenige das er erklärte, bei der Hohen Behörde in Luxemburg auf noch größeren Widerstand stoßen würde als die Einstellung Erhards(vergl. auch Seite 1). *. Erhard ist nämlich in Luxemburg angeeckt. Die Hohe Behörde ist der Ansicht, daß die Preisgespräche des Bundeswirtschaftsmini- sters mit dem Ruhrbergbau nicht mit dem Montanvertrag zu vereinbaren seien, weil die Ziele der Montan-Union— langfristige Be- günstigung der Bergbau- Investitionen— durch die von Erhard angekündigten Mag- nahmen gefährdet werden könnten. In Lu- xemburg wurde erklärt, Erhards Ankündi- gung einer Aenderung der deutschen Energie- mren Standpunkt zur Geltung zu bringen. Artikel 26, 2 sehe gemeinsame Beratungen zwischen dem Ministerrat und der Hohen Behörde über die Auswirkungen der Kohle- und Stahlpolitik auf die allgemeine Wirt- schaftspolitik vor, und Artikel 61 biete der Bundesregierung die Möglichkeit, erneut eine Höchstpreisfestsetzung zu beantragen, wenn die Hohe Behörde hierzu die Initiative nicht selbst ergreife. * Die Oelkonkurrenz freut sich. Gerhard Geyer, der Generaldirektor der Esso AG, erklärte, die Preiserhöhung bei Kohle sei die längst fällige Einordnung des Bergbaues in das marktwirtschaftliche System. 1955 war Steinkohle nach Geyers An- gaben noch mit rund 70 v. H. an der Ener- gleversorgung des Bundesgebietes beteiligt. Bis 1965 dürfte der Anteil der Steinkohle auf etwa 64 v. H. zurückfallen. Dagegen weise der Erdölverbrauch eine stark stei- gende Tendenz auf. Während Erdél 1955 mit 9 v. H. und 1956 mit 11 v. H. an der deut- schen Energiebilanz beteiligt war, rechne man für 1965 mit einer Relation von 20 v. H. * Zur gleichen Zeit, als die Diskussionen über die Preiserhöhung der Ruhrkohle ihren Höhepunkt erreichten, wurden in Mann- heim, Heidelberg und Umgebung erstaun- lich billige Angebote von US-Einfuhrkohlen diskutiert. Dem Vernehmen nach soll es sich um einen Gesamtposten von 30 000 t han- deln(Gasflammkohle und Fettnuß III), die mit zwei Mark je t unter Listenpreis an- geboten werden. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Posten, der in freier„Einzel- reise“(was bei den Seefrachtleuten als schnelle Reise bezeichnet wird) hereinkam. Die Frachtrate für solche„Einzelreisen“ liegt gegenwärtig zwischen 21 und 28 Schilling (= 12,40 und 16,50 DM), während die lang- kristigen Frachtverträge bei Frachtraten zwischen 49 und 60 Schilling(= 28,90 und 35,40 DM) liegen. Eine Schwalbe macht noch nicht den Sommer. Und das einmalig billige Kohlen- angebot bedeutet— leider, ach wie schade — noch nicht, daß von der US-Kchle her ein bedeutender Druck auf den Preis für Inlandskohle zu erwarten ist. Zinssätze und Juliusturm im Schmelztiegel Die Bundesbank vor schwere Entscheidungen gestellt Der Zentralbankrat der Deutschen Bun- desbank hat auf seiner Turnussitzung am 2. Oktober keine kreditpolitischen Beschlüsse pesonderer Art gefaßt. Außer der routine- mäßigen Uebeprüfung der Kredit- und Wäh- ungspolitischen Lage sowie des Devisen- und Außenhandels-Statuts war auch die Anpas- sung der Habenzinsen an die auf 4 V. 2 reduzierte Benkrate Gegenstand der Be- ratungen.(Vgl. MM vom 18. Sept. und vom 3. Okt.) Der Mehrheitsvorschlag des „Zentralen Kreditausschusses“, Sieht vor, die Zinssätze für Sichteinlagen um Termingelder um 74500 7 70 zu senken und die Verzinsung von Spar- einlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist!) unverändert zu lassen. Das bedeutet, daß sich die Verzinsung wie folgt ändern würde: bisher jetzt Sichteinlagen 1 ⁵1 54 9ù9 Spareinlagen(emonatag)“) 4/% 4/8 Spareinlagen(12monatig) 59% 5 7% Weiter ist die Reduzierung der Zinssätze für feste Kündigungsgelder um ½/% vor- gesehen. Der Zentralbankrat bzw. die Bun- desbank wird— wie unser Frankfurter ck. Korrespondent meldet— nichts dagegen einwenden, falls die Bankenaufsichtsbehörde den Wünschen der Mehrheit der Verbände entspräche und die Habenzinsen in oben angeführter Weise billige. Der„Sonderaus- schuß Bankenaufsicht“ wird am 17. Oktober sich nochmals mit der Habenzins-Frage be- fassen. In Gegenwart von Bundesfinanzminister Wirkung vom 3. Oktober die Abgabesätze für Geldmarktpapiere neuerdings ermäßigt hat, nachdem diese am 27. September um durchweg v. H. erhöht worden waren. Die Geldmarktsätze veränderten sich: Schatzwechsel des Bundes und der Bundesbahn bisher jetzt Laufzeit 60—90 Tage 3¼8%, 3¼% Laufzeit 30—59 Tage f 3508 Unverzinsl. Schatzanweisungen des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost Laufzeit ½ Jahr 4¼½“/ 4½¼)% Laufzeit 1 Jahr 4%,/ 4¾8% Laufzeit 1½ Jahre 4/8 4%% Laufzeit 2 Jahre 5% 4%% Vorratsstellen wechsel Laufzeit 60-90 Tage 4% 38% Laufzeit 30—59 Tage 3/8% 3¾% Die Haushalte des Bundes und der Län- der, wiesen zusammengenommen im September— einen Ueberschuß aus. Beim Lastenausgleichsfonds ist ein Fehlbetrag zu verzeichnen. Der für September per Saldo ausgewiesene Ueberschuß reicht jedoch nicht hin, um die im August entstandenen Defi- Effektenbörse zite wett zumachen. Der Einlagenrückgang der öffentlichen Haushalte für das gesamte dritte Vierteljahr liegt bei rund 1,1 Md. DM. Dies dürfte dem Zentralbankrat einiges Kopfzerbrechen bereitet haben, In der raschen Verausgabung der in den letzten Jahren angesammelten Kassenreserven— vor allem deren des Bundes— liegt ja eine ernst zu nehmende währungspolitische Ge- fahr. Sie wird durch die jüngste Kohle- preiserhöhung zumindest stark unterstri- chen. Diese beiden Entwicklungen— sie waren vielleicht am 19. September noch nicht so gut überschaubar— werden wohl im Zentralbankrat nachträglich Bedenken erwecken, ob die am 18. September verkün- dete Herabsetzung des Diskontsatzes um ½ V. H. richtig am Platze war. Diese Diskontsenkung erfolgte ja des- Wegen, Weil a) sich eine Beruhigung der Preisent- wicklung anbahnte, p) die steigenden Devisenzuschüsse eine Veränderung im Zinsgefälle gegenüber dem Ausland empfahlen. Tex Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 3. Oktober 1957 Börsenverlauf: Die Kohlepreisdis kussionen und Erörterungen über die mögliche Auswirkungen auf das Lohn- und Preisgefüge lösten Verstimmung aus. Die und Auslandes zugenommen hat, ergaben sich in den Hauptwerten Da das Angebot seitens des In- Käufer hielten sich sichtlich zurück. Kursrückgänge bis zu 3 Punkten, 18-Farben-Nachfolgegesellschaften und Montanwerte bei kleinsten Umsätzen um mehrere Punkte rückläufig. Kali- Kursen Aufnahme, von Hlektropapieren Siemens ermäßigt. nach. Banken etwa behauptet, lediglich Reichsbank ge- die letzte starke Steigerung um 6 Punkte und Ercölaktien fanden überwiegend zu letzten Schering gaben in Rückwirkung auf Dr. Emil Hegemann 7 0 Jahre Am 4. Oktober vollendet Dr. Emil Hege- mann, Gründer und Leiter der Werbeagentur Dr. Hegemann GmbH, sein 70. Lebensjahr. Der Chef des Düsseldorfer Unternehmens, ge- hört mit seinen sieben Niederlassungen zu den ältesten und größten Werbeagenturen der Bun- desrepublik. Dy. Hegemann, geborener Dortmunder, stu- dierte Nationalökonomie an den Universitäten Berlin, Göttingen und Münster. Von 1919 bis 1925 war er in leitender Stellung in der In- dustrie tätig und als Vorstandsmitglied eines bekannten Mäschinenbauunternehmens auch für die Werbe- Abteilung mit verantwortlick. Hierbei erkannte er die Bedeutung der Wer- bung für die moderne Mar letirtschaft und gründete 1925— in Düsseldorf— die Dr.- Hegemann-Gmbli& Co, Gesellschaft für Re- klame und Werbewesen mbll. probleme der Freihandelszone Englischer Vorstoß in Bonn (eg) Der britische Stastsminister Maudling wird am 4. Oktober in Bonn erwartet. Er will mit Bundesaußenminister von Brentano Und Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard über die Möglichkeiten zur Verwirklichung der europäischen Freihandelszone sprechen, die die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft ergänzen Soll. Noch immer ist ungeklärt, ob Großbri- tannien sich bereitfinden könnte, seinen Markt für die westeuropäischen Agrar- erzeugnisse zu öffnen. Ohne Einbeziehung der Landwirtschaft würde die Freihandels- zone erheblich an Bedeutung verlieren. Ihre Verwirklichung dürfte sich auch deshalb verzögern, weil zur Zeit keine französische Regierung vorhanden ist, die in der Lage wäre, verbindliche Abmachungen zu treffen, Schon jetzt heißt es, daß die Ministerratstagung der Organisation für Europäische Wirtschaft- liche Zusammenarbeit(OEEOC), auf der nicht nur der Plan zur Errichtung einer Freihan- delszone, sondern auch die Probleme der westdeutschen Zahlungsbilanz-Ueberschüsse erörtert werden sollen, nicht— wie ur- sprünglich geplant— Mitte Oktober, son- dern frühestens Ende Oktober stattfinden könnte. Marktberichte vom. Oktober Mannheimer Ferkelmarkt (VWD Auftrieb: 68 Ferkel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 48,.— bis 64,.— DM je Stück. Marktverlauf: langsam, Ueberstand. 1 75 5 8 2 15 8 drückt. Festverzinsliche Papiere anhaltend freundlich.— Pfandbrief 1 Wirtschaftspolitiæ habe überrascht. Ebenso Schäffer wurde die Künftige Kassenlage des 8% ige steuerfreie Werte 85 heraufgesetzt. N e C Mannheimer Fleischgroßhandelspreise die Versuche des Bundeswirtschaftsministers, Bund örtert. Ueber den Verlauf die 5 e n undes erörtert. Ueber den Verlauf deres Aktien 2. 10. 3. 10. Aktien 2 10. 3. 10. Ak tlen 2. 10. 3. 10 Wo) Preise in Du je kg. Inlandefteisch: in 3 5 8 11 5 15 18 3 955 2 1 8 Erörterung ist nichts bekannt. Ein gewisser 1 cochsen 3,864.10; Rind 3,90—4,20 Kuh 1 zugreifen. Die Hohe Behörde habe volles rend dieser Beratungen läßt sich daraus Bullen 3,854, 10; Schweine 3.603,70; Kalb 4,70 b 2 8 8 8 85 8 een 7— 14 Mannesmann 168. 167 5 3 t 8 5: mag Verständnis dafür, daß der deutsche Kohle- erraten, daß die Deutsche Bundesbank mit Adler werke„ 107% 10% NMetellges. 450 4 F VV Vöé preis der Bundesregierung nicht gleichgültig 480 186% 185½[Rhein- Braunk. 247— Bet. Ges. Ruhrort! 25 Nannheimer obst- und Gemüse- Großmarkt sein könne. Die Hohe Behörde sei jedoch. Aschz ell 94 9⁴ Rhein- Elektr. 171 171 5(VWD) Anfuhr gut und reichhaltig, Absatz rr allein für die Preisregelung zuständig. Der 5 8 e!,] Ovst lebhaft, für Gemüse normal, Vereinzelt ge- 5 85 1 1. i Simonatiger WW.. 4139 137 RRR( 200% Hoeschwerke 142 14% ringer Ueberstand. Es erzielten: Blumenkohl St. Montanvertrag gebe den Regierungen in Kündigungsfrist gebunden. Bemberg 87 87 Salzdetfurtn 2216 216 4080; Feuerbohnen 22-28; Karotten 1419; Kar- Artikel 26, 2 und 61 handfeste Möglichkeiten,) Vereinbarte Kündigungsfrist. Berger Tiefbau. 148 148 Schering. 4 28½%½%j eh. Kloecknerw.: tofteln 7½8½;; Kohlrabi St. 9—10; Lauch 20-28; 1„ 1 5 8* 13 1 Kloeckner-Werke 1 35 Meerrettich 100110; Petersilie Bd. 9-10; Radies- r 3 Schubert 21 z.) 1 FKlöckn. Humb. D. 4½ͤ chen Bd. 10—14; Rettiche St. 310; Rotkohl 10.14; V’ CVVT Gur 8 2 5 8 8 stf. 1 5 1 105 Embargolisten wieder angefeindet vergangenen Jahr. Er verband mit dieser Fest- Daimler-Benz 391 31 Siemens 190% 194½ 2 55 5 f Se 1 (Ap) Auf der Jahrestagung der Londoner stellung einen Appell an die britische Regie- Degus a 25 250 Sinner 427 e e B 10-203 Welsköni 8-10; Wirsing 10.12; Zwiebeln Handelskammer setzte sich am 2. Oktober der rung, dis Embargolisten zu überprüfen, un Bens 17 190, Sie 475 220%(Dt Ecdelstantmerk 218½ f 218 14-18: Aepfel A 50—50, B 30—45; Orangen 5860; Leiter der Rußlandabteilung, Scott, kritisch den britisch-soWietischen Handel zu fördern, 1 55 555 CCC 17⁰ Dortm. Hörder Bananen Kiste 1-18; Birnen& 500, 8 905 1 e 0 111 19. 2 i III!!! v.. Weintrauben 80. 0; Walnüsse 100 mit den Embargolisten für den Ostblock aus- wünsche der Bauindustrie. Dt. Steinzeug 200% 200 Wirtershal! 240 ½%½ 245 Gelsenberg 14% 14% Pis 140; Zitronen Kiste 45-48, dto St. 1719. einander, die er als überholt und un zeitgemäß D g 8381 81 Kae— Durlacher Hof. 240 5 Zeisaik en 2 208 Bochum. Verein 152 152½ N„ 8 5 f et vom Hichbaum-Werger 242 242 Zellistock Waldhof 113 112% Gusstahiw. Witt. 23“ 230 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarket über die Ausfuhr strategischer Güter habe neuen Bundestag und von der neuen Bundes: ul fucht G nkt 42% 125 Banken Hamborn. Bergb. 130 127½(WD) Anfuhr gut, Absatz besonders für Apfel, sich der britische Direkthandel mit der Sowjet- regierung vor allem die Klarstellung der minger Union 20⁰ 202 Badische K 190 o Handelsunton 250% 258 Birnen und Bohnen flott, fur Gemüse langsam. unlon ständig ausgedehnt und werde in diesem Finanzierung des Zehnjahresplanes zum Aus- VNV 8 Bayr. Hypothek.- Phönix Rhemrohr 174 17½ Es exzielten: Apfel la 45-70, A 28-43, F 2027, Jahr mit 40,2 MIII. Pfund Sterling(etwa bau des Bundesfernstraßennetzes und der im 10 8 Klau. 8 U. Wechsel- BK. 210% 211½ Huttenw. Siegerl. 244% 245½% Berleps Ia 5060, A 40-48, B 2535, Con Orange 4726 Mill. D 54) urn 52 v. H. höher liegen als im Luftschutzgesetz vorgesehenen Errichtung von Anttesch) 180% 31%[Commerzbankæ) 9½ 9%[Niederrh. Hüfte— Ia 6580, A 45—57, B 28—45, Geheimrat Oldenburg 5 8 un Schutzbauten für die Zivilbevölkerung, Die 4 34307 11 1 Commerz- 8 5.„ 5 2 7a 45—60, A 35—47, B 25—38, Goldparmäne 13 5870. 5 Bauindustrie der Bundesrepublik sei kapa- Farbent. Bayer 197% 197 u. Credit-Bank. 228 228 e e A 4055, E 2842, Ribstonpepping& 40-46, B 25 Frele Devisenkur 15 l f 7 8 e 5 5 1 14 sen u. Stah—— bis 35, Boskoop Ia 45—55, A 3244, B 2228, Blen- De 82 zitätsmäßig in der Lage, diese Bauvorhaben peldmühle 332 333 Deutsche Banki). 04 14%[Ruhrst. Hatting 100 189 10 5 N 2 8 5 5 Dt. Bank A6 209 209% 8 ri 5 heim la 45—55, A 32-44, F 2229, Landsberger vo m 3. Oktober W e sei aber, daß ihre 8 Gulli. 189 rener San) 10 100%. 183 181 Renette Ia 45—88, K 3544. B 2330, Gewürzlulken Geld Brief inanzierung geklärt wird. goldschmigt. id Dresdner Bankac 20 Aus. Thyssen- H. 108%½ 16% 4 3036, B 2830, Jakob Lebel& 2732, 2226 Gritzner-Kayser. 135 7 130 7 Ssdner Banka 20³ Erin Bergbau 284 283 77 N.. 450 dan Kronen„ Letzte Frist für Frachtbereinigung Grün& Eilfinger 171 171 Pfale. Hyp Bank 04 104 Kaiser Wilhelm 14 45.55, b z, B e T nen. 109 nor w. Kronen 58,72 58,94 5 85 85 8 128 1201 Reichsbenk- Ant. 806½% 84½% Investmentfonds ringer A 3034, B 2328; Birnen Ia 5065, A 87 100 schwed. Kronen 20,89 81,05(AP) Die Hohe Behörde der Montanunion 15 8 e 242 242 14 se Hyp.-Bank 170 170 bis 43, B 23—35; Kopfsalat St. 1015; Endivien St. 88 5 177 1 85. 2 f 1—10: f—— 110 5515 S 117 50 11,727 hat der Bundesregierung eine neue und letzte Hoe den, ego Vorzug) 770 705%; Soncentra 102,— 101,50 6—10; Tomaten, 5 40-50 mm Durchmesser 12—14, 1 5 1 10,15 110,37 Frist bis zum 15. November eingeräumt, um Hö 7 237 Montan- Nachf.: Dekatonds„112,20 111,60 50—60 mm 17-21; Stangenbohnen 20; Feuerbohnen 100 belg. Frances 9,355 9,75 die Frachten der Bundesbahn für Montan- i 225 82 b 8 FondaKxKk- 100,.— 90% 1517; Rosenkohl 40; Sellerie ohne Laub 30; 100 franz. Franes 0,9930 0,9950 unionserzeugnisse und Schrott im Binnen- Rnorr 325 325 Eis.& Hüttenw.: oo 118¼ Kastanien 35. 100 Schweizer Franken 95,745 95,945 1 5 5„„ Eisenhütt 148 146 Fondrra 193% 193% N 8 verkehr mit d von den sechs Regierungen Lahmeper 80 5 1 NE-Metalle 1000 fal. Lair 6667 6,667 e 5 1 anmever 164 13, Stahlw. Bochum 13½ 136 mess 110.30 109,0 5 8 1 4.1981 4,2061 vertraglich geregelten Bestimmungen zur Lenz 94 93„ f 5 5 e N oll.) 11.93 11.98 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 231 π⏑—9¼ DN 1 Kanad. Dollar 4.332 4,342 Frachtbindung im internationalen Verkehr Eudw e 1 08 13 en. GR:. Unitondss 49,0] 45,0 8 1 1 1 8 196 0 l 100 Schweizer Fr.(reh 87,93 98,13 zwischen den sechs Staaten in Einklang zu 5„ Hüttenw. Opern, J 16% f 1% Usca fonds. 8,0“ 98,20 E 20 100 österr. Schilling 16,128 16,169 bringen. Bis zum 1. Januar müßte diese An- eee e eee 3 183 811 100 Dül-wW= 442,50 DM-O; 100 DM-O= 24.— DM-wW passung auf jeden Fall vollzogen sein. n RM- Werte Messing Ms 83 204210 DM 1 0 2 2 5 1 kritische Lege- kritische Jahre 3 Mentis 6 Erschöpfongszustände und Stimmungs-. Aichng und— schwankungen berohen meist auf elner desen: Rontabake, dena sie 6 Schwäche der Frauen- Organe. Fassen Sie% 0 KI-Feinschnitt dos onen a aer Fuad 5 ee ö Konstitufſon mit UE frauen Sade 8 gold regell den natörlichen Rhythmus, Tenern und Pleifenrafphern 9 Pe. Der Mann nocht Sie leistungsstark und scheffensfrohs 28 Wide aromatische 2 E Kritische lage und jahre verlieren ihre or rabak. Edingen 3. K. 2* Ebemann ſchafft meiſt genau St Schrecken durch Frovengold. Nimm cht Stunden! And die Ebe f 7 5 a e. remington- 9 Do blühst auf! Was Eraesd old er die Frou. de EId f den Menn! Seschäfts- Anzeigen 8 Nleintransporte führt schnell aus nach allen Richtungen (VW- Transp.) 8 E. 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Geburtstag eines großen Anregers Beunruhigend und auf eine Weise faszinierend, ein schier umentwirr⸗ dares Knäuel nicht oder nur halb kalsch beantworteter Fragen— das Phänomen Le Corbusier, das die Gemüter seit über drei Jahrzehnten erhitzt, wird sie wohl auch noch drei weitere Jahrzehnte erhitzen. Fast scheint es, als 885 es vor dem Lebenswerk dieses Mannes, den die einen für den bedeu- tendsten Architekten unserer Zeit, die an- deren indessen nur für einen nalischen Scharlatan halten, lediglich zwei Reaktions- möglichkeiten: enthusiastische Zus. 55 amung oder erbitterte Ablehnung. Die Wah N wird wohl irgendwo in der Mitte Besen quälende Sen 5 R Nun muß freilich eingeräumt werden, daß niemand mehr als Le Corbusier Selber dazu getan hat, sein Bild und damit auch seine Leistung ins Zwielicht zu rücken. Seine Selbstherrlichkeit spottet jeder Beschrei- bung. Als die UNO, deren New Vorker Haus Ursprünglich Le Corbusier bauen sollte, emige Details an den Plänen geändert wissen wollte, behauptete der Architekt anderntags im Rundfunk, diese Aenderungs- Wünsche seien völlig kranken Gehirnen entsprungen. Es ist sehr schwer“, fügte er hinzu,„unter lauter Idioten als einziges nor- males Wesen leben zu müssen“, Dann fuhr er wütend ab. Der Bau wurde schließlich Oscar Niemeyer übertragen. Auch in Mar- seille, wo seine berühmte„Strahlende Stadt“ steht, führte er sich so ungebärdig auf, daß ein Psychiater die Bevölkerung öffentlich vor dem„Teufel mit der dicken Brille“ war- nen zu müssen glaubte. Und in Berlin, wo derzeit die ‚Unité d'Habitation, Typ lin“, eine Variante des Marseiller Urbildes gebaut wird, erklärte er, daß er, um den Sr. EL Hans Becker worde sechzig Hans Becker, durch viele Jahre Oberspielleiter der Operette und des Lustspiels am Mann- heimer Nationaltheater, beging am 3. Oxtober seinen 60. Geburtstag. Der beliebte, gefeierte Künstler, dessen einfallsreiche Inszenierungen und liebenswürdige Darstellungskunst in Mann- Reim unvergessen sind, hat nach einem Unfall während einer Bühnenprobe seinen Beruf bisher nicht wieder aufnehmen können. Er begann seine Theaterlaufbahn nach dem Be- such der Kölner Hochschule für Bühnenkunst 1920 in Döbeln als Leonetto in Suppés komi- scher Oper„Boccaccio“. Ueber Celle, Flens- burg und Nordhausen führte sein Weg nach Osnabrück, Koblenz und Oldenburg, bis er 4934 nach Mannkeim kam. Hier hat er eine große Zahl von Operetten und Lustspielen inszeniert und in vielen selbst(und mit seiner Frau, der Tanzsoubrette Paula Stauffert, als Partnerin) in wesentlichen Partien mitgewirkt. — Unser Bild zeigt ihn in einer seiner Lieb- Ungsrollen, der Titelpartie in Erich Kästners Lustspiel„Das lebenslängliche Kind“, das er seinerzeit in Mannheim inszenierte. Das Beste, was man dem Jubilar wünschen kann, ist die baldige, restlose Wiederherstellung, die ihm den Weg auf die Bühne wieder freigibt. Privatfoto Bau detailgetreu durchzubringen,„bis an die Grenze des schlechten Charakters“ gehen Werde. Ist dieses Selbstgefühl gerechtfertigt? Nicht unbedingt, was seine Bilder und Pla- stiken angeht. Die mächtigen Schatten FPleassos und Légers fallen über se hin und demaskieren sie als epigonal. Das braucht nun freilich die Bedeutung der architekto- nischen Leistung Le Corbusiers nicht zu ver- mindern. In der Tat könnte nur Fanatismus leugnen, daß dieser Architekt zu den ganz großen Anregern gehört. Er hat die frei- stehenden Stützen Pilotis), auf denen das Haus ruht, zum Stilprinzip erhoben— am elegantesten in der Villa Savoy bei Paris (4929) und am konsequentesten in den Uni- tés d' Habitation in Marseille, Nantes und Berlin. Indem er die tragende Außenwand seiner Bauten in eine nichttragende Außen- haut verwandelte, hat er sich die Möglichkeit geschaffen, Grundriß, Dach und Erdgeschoß krei zu gestalten. Er hat den Dachgarten für die moderne Architektur zwar nicht gerade entdeckt, aber doch gewissermaßen einge- bürgert und legitimiert. Er hat schließlich damit begonnen, jedes Haus gewissermaßen als„Plastik“ zu betrachten und von oben bis unten„durchzumodellieren“. Ein Beispiel dafür ist die Kirche von Ronchamps und der Gouverneurs-Palast, den er 1956/57 in der indischen Regierungsstadt Chandigarh ge- baut hat. Allerdings opfert Le Corbusier solchen Lieblingsideen oft nicht nur die Zweck mäßigkeit, sondern auch die Humanität. Seine Lösung des Wohnungsproblems ist von äußerster Radikalität: die Menschen, in Gruppen von 1500 bis 2000 Personen zusam- mengefaßt, sollen in riesigen versorgungs- mäßig autarken Wohnhochhäusern Le Corbusier sagt:„Wohnmaschinen“— unter- Sebracht, Häuser und Straßen durch breite Grünflächen voneinander getrennt werden. Die Vorteile: die Landschaft dringt in die Stadt ein, die Bewohner sind vor Lärm und Abgasen geschützt. Auf der Minus-Seite der Bilanz wäre ein Verlust an Intimität und Abwechslungsreichtum zu notieren. Wer sich seine Individual-Sphäre bewahren Will, wird sich in Le Corbusiers Wohn- maschinen kaum heimisch fühlen, denn der Architekt, dessen Weltbild utopisch-sozia- listische Züge aufweist, betrachtet den Men- schen nicht als Einzelwesen, sondern als beliebig manipulierbares soziologisches Mo- lekül. Die Frage, wann und wo er sein archi- stektonisches Leitbild gefunden habe, hat der Architekt, der am 6. Oktober 1887 in La 1 „Di „Unter lauter Idioten als einziges normales Wesen“ Der französische Architekt Le Corbusier wird am 6. Oletober siebzig Jahre alt. Der in La Chauæ de Fonds im Jura geborene tempe- ramentvolle Revolutlonär des Stadtebaues heißt eigentlich Charles Edou- ard Jeanneret- Perret, War ursprünglich Schwei zer und kat sich 1930 in Frankreich naturalisteren lassen. 1952 wurde er zum Kommandeur der Ehren- legion ernannt. 5 dpa- Bild Chaux-de-Fonds als Sohn eines Graveurs und einer Musikerin geboren wurde, selber beantwortet:„In dieser musikalischen Land- schaft der Toscana habe ich eine moderne Stadt gesehen. Sie bildet einen Kranz von mönchischen Zellen. Jede Zelle öffnet sich rückwärts mit einer Tür auf eine innere Straße. Diese Straße ist von einer Arkade überdacht: das Kloster. Durch die Türe funktionieren die Gemeinschaftsdienste, das Gebet, die Besuche, die Begräbnisse. Diese neue Stadt' stammt aus dem 15. Jahrhun- ert. Ihr Eindruck, eine leuchtende Vision, hat mich nie wieder verlassen.“ Das War 1907 in der Kartause von Ema bei Florenz. Noch vierzig Jahre später ist Le Corbusier mit fanatischer Besessenheit bemüht, seine Vision auf die moderne Architektur zu über- tragen, die„Gemeinschaftsdienste“ zum Funktionieren zu bringen: seine Uniteé d' Habitation enthält neben vielem anderem ein Postamt, einen Frisiersalon, eine Arzt- und eine Zahnarztpraxis. je Ratten“ Es ist keine Frage, daß die Welt, die Le Corbusier vorbereiten hilft, fatal an die „Brave New World“ Aldous Huxleys er- innert; sie ist geheimnislos, rational, hygie- nisch, bis ins Detail durchkalkuliert und überschaubar. Ihre Abkunft von der Mönchswelt des 15. Jahrhundert ist evident. Nur: die Kartause von Ema ist auf das Ma- rienbild, Le Corbusiers Welt indessen auf die Hygiene und, wo es hoch kommt, auf die moderne Aesthetik zentriert. Das eine Ge- genbeispiel, die Wallfahrtskirche von Ron- champs mit ihren irrationalen Zügen, kann darüber nicht hinwegtäuschen. Man wird sich hüten müssen, Le Corbusiers Glaubens- sätzen kanonische Gültigkeit zuzuerkennen. Man wird vielmehr genau zu prüfen haben, welche Elemente seines Schaffens für die moderne Architektur nutzbar gemacht wer- den können und welche als allein für den Sonderfall Le Corbusier gültig und damit als un wiederholbar definiert werden müssen. Hellmuth Kotschenreuther in Heidelberg Gerhart Hauptmanns Tragikomödie als vierte Premiere dieser. Gerhart Hauptmann hat eine ganze Por- tion Theaterstücke geschrieben, die bis heute trisch geblieben sind, So frisch, daß sie den Filmfabrikanten in die Augen stechen. So kamen„‚Die Ratten“ vor einiger Zeit auf die Leinwand; den Heidelbergern zeigen sie sich jetzt von der Städtischen Bühne und schnei- den nicht schlecht dabei ab. Die Geschichte von der Frau John, die so gern ein Kind möchte, daß sie endlich eines— kauft und ihrem Manne Weismacht, sie habe es während seiner Abwesenheit zur Welt gebracht, ist fraglos eine etwas ver- rückte Geschichte. Und drumherum ist aller- lei konstruiert, daß einem zuweilen bang Werden könnte— wenn es nicht so unerhört geschickt und theaterwirksam konstruiert wäre, und wenn nicht das Menschliche, das Stück Leben, das in diesen Konstruktionen atmet, so wahrhaftig und echt wäre. Das Menschliche in seiner tragischen Ver- strickung und Umdüsterung, wie es etwa der Dichter in der Gestalt der Frau John dar- stellt, und wie es Charlotte Schreiber zu starker Ausstrahlung verdichtet: da sehnt sich ein resolutes, handfestes Frauenzimmer, seine innere Sicherheit und Fülle in Liebe und Fürsorge zu verströmen; sie sehnt sich leidenschaftlich nach einem Kinde und ver- teidigt es dann wild und wahnsinnig, wie eine Wölfin ihr Junges, gegen alles Recht und alle Vernunft. Das ist zweifellos die größte schauspielerische Leistung des Abends, gleich stark im verzweifelten Aus- bruch wie in der erstickenden Klage:„Angst! — Sorge!— Da wißt Ihr nischt von!“ Charlotte Schreiber ist von einem Ensem- ble umgeben, dessen einzelne Gestalten sich scharf gezeichnet voneinander abheben, lebensecht charakterisiert, vom Regisseur Karlheinz Streibing sicher und mit Achtsam- keit geführt und zusammengefügt zu farbi- gem Wirklichkeitsausschnitt. Dachboden und Wohnküche der Berliner Mietskaserne hat Anne Schmidt in naturalistischer Detail- Treue so mißmutsfarben auf die Bühne ge- bastelt, daß man Staub, ewig feuchte Wände und den Küchendunst von Hinterhöfen zu riechen meint. Nur den Berliner Jargon und Tonfall traf nicht jeder so gut wie die waschechte„Jöre“ Selma, von Jutta Merker- Magnus mit spitzuasig blasser Altklugheit gepielt. Dierk Hardebeck als schmierig schleichender, stumpfer Bruno Mechelke wurde sogar ausgesprochen schlecht damit kertig, obwohl es gerade dieser bösesten Asphalt-Ratte in geläufigster Scheußlichkeit hätte von den Lippen gehen sollen. Der Maurerpolier John— nun ja, man 1 ihm halt an, daß er viel Zeit außerhalb, Hamburg arbeitend, verbrachte; Kurt Hep- perlin gab ihm die Züge eines bieder auf- rechten Mannes, der sich dennoch von Ver- hängnis umgeben sieht und um so qualvoller darunter leidet und aufbegehrt, je unbegreif- licher es seinem geraden Charakter sein muß. Aus einem Ensemble, das noch die klein- ste Rolle so prachtvoll gestaltete wie Trude Kuhn ihre Gattin Hassenreuther, die mit den ersten kurzatmig stockend Vorgebrach- ten Sätzen einfach„dn war“, ragten mit um fangreicheren Leistungen Kerstin de Ahna, Walter Prüssing, Utz Richter und Franz Rücker hervor. In den Bezirken, in die dieser Theaterabend führte, zeichnete sich unter dem herzlichen Beifall des Premieren-Pupli- kums ein Stück des Umkreises ab, in dem eine Bühne wie die Heidelberger mit Fleiß und Ernst zu vorzüglichen Leistungen ge- langen kann. hesch Freitag, 4. Oktober 1957/ N Koll hr One Der Schauspieler Herbert Hübner be» am Donnerstag den 50. Jahrestag seiner! nenlautbahn. In Heidelberg stand er zum sten Male als Leutnant Tissaut in WI bruchs„Der Mennonit“ auf der en Wes führte ihn über Düsseldorf, Nürt Wien, Leipzig, Hamburg, nach Berlin 2 Reinhardt. Eine seiner markantesten war Claudius in„Hamlet“. Nach dem trat er als König Philipp in der Kortne Szenlerung des„Don Carlos“ 5880 als Büz meister in Durrenmatts„Der Besuch der Dame“ auf. Zur Zeit verkörpert er seine Filmrolle bei den Dreharbeiten zu dem „Das Wirtshaus im Spessart“. Der Intendant der Theater der. Hansestadt Bremen, Albert Lippert,. vom Aufsichtsrat der Theater- GmbH v zum Leiter der Bremischen Theater gen und zum Generalintendanten ernannt. Übliche Vertragsdauer der Theaterintenda in Bremen beträgt drei Jahre Das Hörspiel„Wovon wir leben und 9 wir sterben“ von Herbert Eisenreich, das dio Bremen produzierte, ist jetzt in Tach (Sizilien) mit dem„Prix Italia 1957“ für g matische Werke(Hörspiele) ausgezeichnet; den. Der Preis fiel damit zum ersten Male Deutschland. Professor Gerhard Weber, Frankfurt Main und München, der Erbauer des Natiq theaters Mannheim, wurde auf der Id nationalen Ausstellung für Architektur ing Paulo mit dem Preis für den besten Thees architekten ausgezeichnet. Professor e War auf der zur Zeit in Sao Paulo vom seum für moderne Künste veranstalte vierten Biennale mit seinen Arbeiten für Nationaltheater Mannheim, die Hambuz Staatsoper und den großen Konzertsaal Hessjschen Rundfunks vertreten. Die neue Konzerthalle von Tel Aviv, in einem amphitheatralischen Aufbau ohne lerie 2700 Plätze faßt, wurde am Dien feierlich eröffnet. Sie ist das neue Heim 1936 von Bronislaw Hubermann mit vort gend suropäischen Musikern gegründg Philharmonischen Orchesters Israels. Die wurde zum größten Teil durch die am kanisch- israelische Kulturstiftung finanz Sie trägt den Namen des amerikanischen“ zens Frederick A. Mann, der die erste Viel million Pollar zum Bau stiftete. Die Deutsche Akademie für Sprache Dichtung veranstaltet am 18. und 19. Okt in Darmstadt ihre Herbsttagung, auf Marie-Luise Kaschnitz, Ilse Langner und Schäfer über das Thema„Das Besondere Frauendichtung“ sprechen werden. Die Tag schließt mit der Verleihung des Georg- 85 ner-Preises 1957. Die diesjährige 5. Dramaturgentagung Berlin mit internationalem Publikum wu von Dr. Karl Ludwig Skutsch, dem Dire des Zehlendorfer Hauses am Waldsee, einen Vortrag„Theater und Bildende Ru eröffnet. Thornton Wilders Drama„Die Alkestis über dessen Erstaufführung in Zürich wir 29. Juni berichteten, kommt am Sams 5. Oktober, als deutsche Erstaufführung in! Städtischen Bühnen Frankfurt heraus. Im„Rosenkavalier“ von Richard Stig den das Mannheimer Nationaltheater in Inszenierung von Joachim Klaiber und u Herbert Alberts umsichtiger musikalisd Leitung jetzt wiederaufnahm, sang am 1 Wochabend Elisabeth Thoma zum ersten I die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg. Sängerin hat eine— vor allem in den m leren und tiefen Lagen— schöne, weiche z volle Stimme, die sie klug einzusetzen. und ist durch ihre majestätische Erscheinn ihr. charmantes und sehr zurückhaltend resignierendes Spiel eine ideale Besetzung! diese Rolle. Zusammen mit Arlene Slate tone(Oktavian), Petrina Kruse(Sophi Heinrich Hölzlin(Ochs von Lerchenau) u dem Gast Reinhold Bartel, der die italienist Arie im ersten Akt sicher Sang, verhalf dem„Rosenkavalier“ zu einer sehr gelu genen, glanzvollen Aufführung. Das Griechische Nationalballett, Montag im Mannheimer„Universum“ gast ren Wird, tanzt em Samstag, 3. Oktober, 20 Uhr, im Großen Saal des Feierabendhat der BASF. Die Veranstaltung ist ausyerkal a Kirchenmusik qus dem 7. Jahrhundert Geistliche Abendmusik in der Mannheimer Johanniskirche In einer„Geistlichen Abendmusik“ der Johanniskirche Mannheim-Lindenhof brachte der junge, begabte und sehr rührige Organist Rolf Schweizer nur selten zu hörende Werke aus dem 17. Jahrhundert. Von dem Swee- lick-Schüler Samuel Scheidt hatte er eine kurze, nichtssagende„Intonation für Strei- cher und Orgel“ und eine Suite von sieben kleinen Symphonien ausgewählt. Den sehr farbig für Streichorchester, Holzbläser und Orgel instrumentierten, einfallsreichen Satz- chen folgten drei schlichte, herb klingende, nur für zwei Männerstimmen, Holzbläser und Orgel gesetzte„Geistliche Konzerte“ von Heinrich Schütz. Eine Doppelchörige Mottette — nach alter Kantoreipraxis für Chor, Soli Und Instrumente gesetzt— von dem 15569 borenen Adam Gumpelzhaimer fügte sich!“ lebend in das abwechslungsreiche Program ein, das durch die hochbarocke, kraftyd „Psalmkantate“ von Georg Friedrich Hä del beendet wurde. Die Solisten Adelhe Müller(Sopran), Michael Joswig(Ba Theophil Maier(Tenor), Armin Thoma(0 gel), der Kirchenchor und ein durch glieder des Nationaltheater-Orchesters de stärkter Laien-Instrumentalkreis hatten s unter der temperamentvollen Leitung Rolf Schweizer mit Sorgfalt der Wer angenommen und verhalfen ihnen durch ih vorzüglichen Leistungen zu einer anspf chenden und würdigen Wiedergabe. ä ß Roman von Vicki g8aum Deotsche Rechte bel Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln-Beriie 54. Fortsetzung „„ Und sie Sagen, daß die Radjas der weißen Männer eine ungeheuere Summe von den Fürsten von Badung verlangt haben, für das stinkende chinesische Boot, das einmal in Sanur strandete. Wer erinnert sich über- haupt noch daran? Aber die Radjas der Weißen Männer haben Briefe geschrieben und Abgesandte geschickt, und am Markt würd erzählt, daß sie neunmalhunderttausend Kepengs verlangt haben „Wieviel Kepengs?“ kragte der Vater und legte die Hand an die Ohren, um besser hören zu können. „Neunmalhunderttausend Kepeèngs oder noch mehr“, wiederholte Puglug. „Beh!“ rief Pak überwältigt, aber sein Onkel schüttelte den Kopf und sagte:„Das ist solcher Unsinn, wie ihn die Weiber auf dem Markt zusammenschwatzen, Neunmal- hunderttausend Kèepengs— so viel Geld gibt es auf der ganzen Welt nicht.“ „Das ist es, was die weißen Männer ver- langt haben, und mein Onkel hat recht: So Viel Geld gibt es nicht, zumindest nicht in Badung. Deshalb liegen jetzt die Schiffe der weißen Soldaten vor der Küste, und es ist ein Befehl gekommen, die Grenzen nach Ta- banan und Gianjar abzusperren, so daß die Menschen von Badung nichts mehr ver- kaufen können, und deshalb ist es auch, daß der Vater meiner Kinder auf Seitenwegen Reis nach den anderen Ländern bringen muß, so daß die Soldaten der Weißen es nicht wissen sollen.“ „Das alles hat wenig Sinn, was du da erzählst“ sagte Pak mißmutig.„Wenn unsere 7 Ernten nicht besser werden als die letzten, dann wird niemand aus Badung Reis nach Gianjar und Tabanan verkaufen wollen, sondern wir werden auf ihre Märkte gehen müssen, so daß wir nicht zu hungern brau- chen.“ „Auch dies ist verboten, denn sie wollen, daz wir hungern. Und wenn die weißen Radjas etwas davon erfahren, daß Reis über die Grenzen kommt, dann werden sie ihre Kanonen abschließen und unsere Dörfer zer- stören. Deshalb steht ein Komet am Him- mel“, sagte Puglug mit Entschiedenheit. „Wie sollen sie denn unsere Dörfer zer- stören?“ rief der Vater aus.„Sind wir denn Krieger? Es ist noch niemals vorgekommen, daß Krieger gegen Bauern kämpften. Wenn der Komet Krieg bedeutet, so geht das uns Sudras nichts an. Die Soldaten der weißen Männer werden es mit den Ksatryas auszu- kämpken haben, die unter Mologs Führung So viel Lärm mit ihren Gewehren machen.“ „So ist es“, sagten alle, die zugehört hatten, Jedoch blieb ein unbehagliches Ge- fühl über den Dörfern hängen, denn solche und ähnliche Gerüchte tauchten immer wie- der auf. Und wenn auch Puglug nur eine dumme Marktfrau war, die Unsinn daher- redete, so schienen doch kluge und erfahrene Leute, wie etwa EKrkek, auch ähnliche An- sichten zu haben. Als Pak nun das nächste Mal im Haupthaus wieder bei seiner Frau schlief, da begann Puglug über eine neue Sorge zu reden in der Vertrautheit der Nacht. Ich bin nur eine dumme Frau, und es ist nicht an mir, dir Rat zu geben, Vater des Siang“, eg, 8 so sagte sie, und Pak wurde aufmerksam, da er mit 50 viel Rücksicht angeredet wurde. „Aber wenn ich einen jüngeren Bruder hätte wie Meru, dann würde ich ihn nicht mehr nach Badung lassen. Ich würde ihn zwingen, auf den Sawahs zu arbeiten. Ich würde ihn lieber anbinden wie einen Büffel und ihm ein Joch umhängen wie einem ungebärdi igen Schwein, als daß ich zuliege, daß er sich in der Puri herumtreibt. Ich bin nur eine dumme Frau, aber das würde ich tun, wenn ich einen jürigeren Bruder hätte.“ „Was sind das für Reden?“ fragte Pak, Aber er war doch auf sonderbare Weise be- unruhigt, denn er wußte schon, daß Puglug keine Närrin war, so viel sie auch redete, und sie hatte mm das Geld verdient, mit dem er die zwei Büffelkälber gekauft hatte. „Du weißt so gut wie ich, dass Meru in die Puri bestellt ist, um die Türen kür den neuen Tempelturm zu schnitzen.“ „Die Türen sind längst fertig, und Meru hat nichts mehr in der Puri zu suchen“, sagte Puglug darauf. Pak überlegte dies eine Weile.„Es sind die Frauen in der Puri, hin- ter denen er hergeht“, setzte Puglug noch hinzu und schloß ihren Mund. „Wenn Meru mir erzählen wird, daß er eine Sklavin ins Haus bringen will, dann habe ich immer noch Zeit, mir darüber Sor- gen zu machen“, sagte Pak. „Ich habe nicht von Sklavinnen geredet“, beendete Puglug das beunruhigende Gespräch. Pak entschloß sich, mit seinem Bruder zu sprechen.„Meru, mein junger Bruder“, sagte er, als der Schnitzer am Ende der Woche zu Hause erschien,„ich möchte, daß du mir beim Pflanzen hilfst und nicht nach Badung gehst. Du igt meinen Reis, und ich kann verlangen, daß auch du auf unseren Sawahs arbeitest.“ Meru zog ein Gesicht, aber da er ein gutmütiger und liebenswürdiger Bursche A————˖Ü—Ü—·——— vu— War, blieb er in den nächsten Tagen im Hof, stand mit dem Hahnenkrähen auf, schürzte seinen Kain und half dem Bruder beim Bepflanzen der neuen Sawah. Doch war er nicht so lustig wie sonst, sondern saß in seimen freien Stunden in einer Ecke des Ho- fes und schnitzelte an einem Block hellen Holzes herum, ohne mit jemandem zu reden. Sein Vater, der alte Mann, hockte sich manchmal dazu und sah nach, was sich unter Merus geschicktem Messer zu formen begann, aber er wurde nicht klug daraus. „Hast du gesehen, was dein Bruder da- hinten schnitzt?“ fragte Puglug und pflanzte sich neben ihrem Mann auf. „Nein. Ist es was Gutes?“ fragte Pak, der seine jungen Hähne fütterte und tränkte. „Es ist ein Hirsch und eine Hirschkuh“, sagte Puglug und preßte die Lippen Zu- sammen, wie sie es sich angewöhnt hatte, seit Sarna im Haus War. Pak ging in die Ecke und sah seinem Bruder beim Schnitzen zu. Es war ein Hirsch und eine Hirschkuh. Die Schnitzerei war noch unfertig und nicht ganz geglättet an der Oberfläche, aber man sah schon, was es werden sollte. Noch niemand hatte etwas Derartiges gesehen. Pak mußte lachen dar- über, mit einem kleinen Prickeln im Blut. „Für wen schnitzest du das, Bruder?“ fragte 9 „Für mich selber; um die Langeweile zu vertreiben“, erwiderte Meru. Pak ging zu- rück zu den Frauen. „Es ist ein Hirsch und eine Hirschkuh“, sagte er,„und es gefällt mir, obwohl ich noch nie solch eine Schnitzerei gesehen habe. Was ist daran falsch?“ „Es zeigt dir, wo die Gedanken deines Bruders sind“, sagte Puglug, und hob die kleine Klepon 538 und ging davon. Pak schaute erstaunt seine zweite Frau an, und Sarna lachte laut heraus über sein verdutztes Gesicht.„Was meint sie dam! fragte er verwundert. „Dein junger Bruder scheint heiße Tri me zu haben. Er verlangt nach einer Fra sagte Sarna, die sich auf solche Dinge stand. Pak vergaß das sonderbare Lacht das sie dabei gehabt hatte, und es fiel!“ erst später wieder ein, als das Unglück“ Meru schon geschehen war. Sie pflanzten die neue Sawah zu Eu und Meru half auch noch zwei Tage be Schneiden des Klang- Alang-Grases, dritten Tag war er verschwunden, zur nach Badung, und dort blieb er für Wochen. Der Punggawa von Sanur schickte en Boten und ließ Pak und seinen Vater zus bitten.„Was kann das bedeuten?“ Fre Pak den alten Mann unterwegs, als er 15 über die Ränder der Sawahs half, die 9 waren vom Regen. Aber der Vater, der s alles wußte, zuckte schweigsam die Achs „Vielleicht will uns der Fürst noch!“ Feld geben. Ich hörte durch Puglug, das“ sehr zufrieden ist mit Lambon und daf sie öfters bei sich hat als irgendeine and seiner Frauen“, sagte Pak hoffnungsd Aber sein Vater schüttelte den Kopf„Heß ist Montag und ein ungünstiger Tag alles, was mit der Obrigkeit zusamm hängt“, antwortete er einsilbig. Der Punggawa nahm sie mit ungewdl licher Freundlichkeit auf, und sie Kauer vor ihm, und es wurde lange über dies jenes geredet. Er winkte seinen Dienern“ ließ den beiden einfachen Männern 8. anbieten, und dann dauerte es immer nl. einige Zeit. bevor er zu seinem Gegenstt am denn es war ihm nicht leicht, dem al, Mann zu erzählen, mußte. (Fortsetzung fo 7 das was erzählt Wei Eri ma Lis Res (Be Zel Hu Unc nat ten sta! 2ie ein Bu. Hu Plu der Ku Tit nac ver Jar WU bner. seiner; er Zum in Wi Bühne, „ Nürgz rlin zu sten dem Kortneg als Bü ich der g er seine u dem der N bert, nbH ie ter geh rnannt. rintenda 1 und vg ich, das in Taorm 57“ für eichnet ten Malt ankfurt les Natiqꝶ er Ing ktur ing ten Theag ssor 10 vom ranstalte iten für Hambuz zertsaal 1 Avi, au ohne m Dien e Heim mit vorg gegründe IS. Die die am finanz nischen! rste Vien Drache 19. 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Oktober 1937 MORGEN Die Tennis-Ranglisten 1957: Bungerls dritte, Plate · ein Riesenerfolg Huber vor Branovic/ Edda Buding und Erika Vollmer auf Platz 1 Zwei Wünsche haben sich in der deutschen Tennis-Saison 1957 erfüllt: Ein persönlicher für Rupert Huber, endlich allein als Nr. 1 in der Rangliste zu stehen, und einer des DB, die stärksten Junioren im Spitzenfeld des Klassements zu finden. Milan Branovic wurde zwar mit seinem Eridspielsieg über Rupert Huber deutscher Meister, aber die spätere Erfolgsserie Hubers gegen Drobny, Sirola, Howe, Legenstein, Petrovic, Alvarez und in der Revanche mit Branovie sprechen eindeutig für ihn. Juniorenmeister Wilhelm Bungert verlor nur gegen Ecklebe und Bra- novie, den er anschließend schlug. Sein dritter Platz ist ein Riesenerfolg. Edda Buding wäre beinahe nicht in die Rangliste gekommen. Neben den Siegen von Paris über ihre Schwester IIse und Totta Zehden zählt nur noch ein Erfolg über Inge Pohmann. Man konnte sie nicht über die deutsche Meisterin Erika Vollmer Stellen. Edda spielte nicht bei den nationalen Titel- kämpfen. So teilt sie nun den ersten Platz mit der Meisterin. Die Ranglisten für 1957: Herren: 1. Rupert Huber(Nürnberg), 2. Milan Branovie Nürnberg), 3. Wilhelm Bungert Mannheim), 4. Peter Scholl Ouis- burg), 5. Franz Feldbausch(Bielefeld), 6. Ernst Buchholz(Köln), Dieter Ecklebe(Marburg), 8. Kurt Baco(Bielefeld), Klaus Meya (Heidelberg), 10. Beppo Pöttinger Duisburg), Fritz Sehmrau Duisburg). Damen: I. Edda Buding Baden-Baden), Erika Vollmer(M.- Gladbach), 3. Inge Poh- mann ODuisburg), 4. Margot Dittmeyer(Mün- chen), 5. Ilse Buding Baden-Baden), 6. Gisela List(Essen), 7. Renate Ostermann(Krefeld), Regina Topel(Hamburg), Inge Vogler (Berlin), Karin Warnke(Hamburg), Totta Zehden(Stuttgart). Scholl verlor nur gegen Bungert und Huber, schlug aber u. a. Davidson, Haillet und Contreras. Feldbausch war bei den nationalen Meisterschaften unter den„Letz- ten Vier“, holte in Harzburg einen 0:5- Rück- stand gegen Huber auf, der bei 5:5 zurück- ziehen mußte und wehrte gegen Ecklebe einen Matchball ab, um 7:5 zu gewinnen. Buchholz unterlag zwar lediglich gegen Huber und Branovic, besitzt aber zu wenig Plusresultate, um höher eingestuft zu wer- den. Ecklebe scheiterte am Feldbausch und Kuhnke, bezwang aber Bungert bei den Titelkämpfen in Braunschweig. Baco kam nach schwachem Start gut heraus. Meya verlor nur knapp gegen Branovie, Huber, Jemeso und holte sich das offizielle Nach- wuchsturnier des DTB. Der größhßte Pechvogel der vergangenen Saison ist die 19jährige Regina Topel. Die Hamburgerin erreichte die Vorschlußrunde bei den„Deutschen“, konnte jedoch Match- bälle gegen Gisela List in Düsseldorf und Erika Vollmer in Hamburg nicht verwan- deln. Jugendmeisterin Ilse Buding schlug Regina Topel zweimal, verlor aber gegen Margot Dittmeyer. Da Inge Pohmann bei den Poensgenspielen gegen Dittmeyer erfolg- reich war, ergab sich Klarheit auf den Plät- zen hinter Edda Buding und Erika Vollmer. Inge Vogler erreichte mit einem Erfolg über Inge Pohmann das Semifinale in Braun- schweig. Totta Zehden mußte lange pausie- ren, kam aber zum Saisonende zu zwei harten Dreisatzkämpfen gegen Edda Buding und Erika Vollmer und hatte in Baden- Baden sogar Matchball gegen die Mexika- nerin Rosa Reyes. Karin Warnke, 1956 noch auf Platz 16, verdiente sich ihre Einstufung durch Erfolge über List, Topel, v. Gerlach und Schmidt- Weverlingen. W. Lencer Straßenrennen in Irland schlug Dänemark Im letzten Weltmeisterschaftsqualifika- tionsspiel der Europagruppe I kam die Re- publik Irland in Kopenhagen zu einem 2:0 (O0) Erfolg über Dänemark. Das Spiel hatte keine Bedeutung mehr, da sich in dieser Gruppe Großbritannien mit 7:1 Punkten be- reits kür die Hauptrunde in Schweden qua- lifiziert hat. Irland kam durch diesen Sieg auf 5:3 Punkte, während Dänemark mit 0:8 Punkten leer ausging. Das Spiel war sehr hart und zehn Minuten vor Schluß began- nen Zuschauer, den irischen Torwart Good- win mit Aepfeln zu bewerfen. Der Schieds- richter brachte das Treffen nur mit Mühe über die Zeit. Vor nur 2300 Zuschauern gewann Roter Stern Belgrad am Mittwoch im Belgrader Armee- Stadion das Rückspiel der Vorrunde um den Europa-Pokal gegen Stade Düde- lingen mit 9:1(7:1). Belgrad hatte das erste Spiel gegen den luxemburgischen Meister mit 5:0 gewonnen. Cokie und Kostice waren mit je vier Toren die erfolgreichsten Stür- mer. Der englische Fußballmeister Manchester United schlug den irischen Meister Sham- rock Rovers im Rückspiel mit 3:2(2:0) Toren. Mit 4:1(2:0) schlug der AC Mailand vor 15 000 Zuschauern Rapid Wien im Vorrun- denspiel des Europapokals. der Neckarstadt: Nlie lasen“ priiten Elite des NC Die Aktiven fahren über 80 Runden mit Start und Ziel an der Dammstraße Der RRC„Endspurt“ tritt also doch wie- der als Veranstalter eines Straßenrennens an die Oeffentlichkeit, obwohl er sein Ziel, die vereinseigene Bahn, für das man alle eingehenden Gelder sparen wollte, noch nicht erreicht hat. Wer mit den Vorgängen hinter den Kulissen des Mannheimer Rad- sports einigermahen vertraut ist, wird dies richtig zu deuten wissen: Es gibt einen Nach- barverein, der ausschließlich(seltene Aus- nahme) durch die Aktiven am Leben gehal- ten wird. Jetzt sind die wenigen Getreuen die Sache leid geworden. Man will Sport treiben und sich nicht nur mit Vereins- Arbeit belasten, für die schließlich noch überall„Funktionäre“ zu gewinnen waren. Man trägt sich daher in den Kreisen der Aktiven mit dem Gedanken, einem anderen Verein während der Winterpause beizutre- ten. Daß ihnen dieser Verein auch die Mög- lichkeit geben muß, ihrem Sport nachgehen zu können, ist eine verständliche Forderung, und eben die will der„Endspurt“ erfüllen. Der„Endspurt“ verspricht sich am Sonntag einen vollen Erfolg in seinem ersten Rennen nach mehrjähriger Pause. Da die Strecke in der Neckarstadt im vereins- eigenen Sektor“ liegt, sind auch zahlreiche Zuschauer zu erwarten. Der überaus stark vertretene Nachwuchs wird in zwei Klassen gestartet: Um 13.30 Uhr die Jugend über 20 Runden auf dem 1,2 km langen Kurs Dammstraße, Meßplatz, Lang- straße, Lutherstraße, Dammstraße; die Ju- gend B über 30 Runden der gleichen Strecke. Etwa 14.30 Uhr werden dann die Aktiven A. B und C auf 80 Runden geschickt. Eine Vorhersage zu geben, fällt bei den 28 Teilnehmern in der Jugendklasse A sehr schwer, eine Ueberraschung aber wäre es, wenn sich die Mannheimer gegen die Lud- wigshafener, Stuttgarter und vor allem Frankfurter behaupten würden. Bei der Jugend B ist Stichs(Karlsruhe) einer der aussichtsreichsten. Völlig offen aber ist der Verlauf des Rennens bei den Aktiven. Zwi- schen 50 und 60 Fahrer bewerben sich um den„Expresspreis zu Ehren des 350jährigen Jubiläums der Stadt Mannheim“. Selbst im „Endspurt“-Lager gibt man den eigenen Fahrern, trotz der Meisterehren, nur geringe Chancen gegen susgesprochene Kriteriums- spezialisten wie Höcker(Friesenheim), Weiß Uggelheim), der Pfälzer Schönberg und die Stuttgarter Kienle und Nägele. g Germar lief auch über 220 Vards Europa-Bestzeit: Sprintrehbyd-, Sammlung“ ist Eompleſt Klasseleistungen deutscher Leichtathleten beim Kölner Flutlicht-Sportfest Das Kölner Flutlicht-Sportfest der Leicht- athleten begann am Mittwochabend bei empfindlich kühlem, aber trockenem Wetter vor 12 000 Zuschauern mit einem Europa- rekord: In der 4-mal-110-Vards-Staffel lief der ASV Köln mit Oertel, Lauer, Pfeil und Germar die phantastische Zeit von 40,9 Sek. und unterbot damit den Europarekord von Großbritannien um vier Zehntel Sek. Eine deutsche Auswahlstaffel mit Pohl fung- stadt), Köhler(Leverkusen), Fütterer(Karls- ruhe) und Reichert Dellbrück), in der sich Heinz Fütterer mit einem prächtigen Kur- venlauf auszeichnete, kam in 41,6 Sek. auf den 2. Platz. Dritter wurde Preußen Krefeld mit 42,7 Sek. Ueber eine Meile gewann nach einer ver- bummelten ersten Runde in einem packen- den Endspurt der Stuttgarter Eemund Bren- ner in 4.13.5 Min. knapp vor dem Polen Oryal in 4:13.83 Min. Der zweifache britische Olympia nhmer., John Disley, belegte ab- geschlagen vor dem Luxemburger Mendels den 3. Platz. 5 Europas bester Sprinter, der Kölner Man- kred Germer, gewann den 100-m-Lauf auf der Außenbahn ganz überlegen wieder mit 10,3 Sek. Sein Vereinskamerad Martin Lauer würde mit 10,6 Sek. Zweiter. Europameister Heinz Fütterer mußte sich trotz seines schnellen Startes mit 10.7 Sek. hinter Leo Poh!(Pfungstadt) 10,7 Sek. mit dem 4. Platz begnügen, In 100-m-Lauf der Frauen errang die Deutsche Meisterin Brunhilde Hendrix(Nürnberg) mit 11,9 Sek. einen sicheren Sieg über die schnellste britische Läuferin Madeleine Weston(12,1). Eine Weltklassezeit erreichte die Eng- rin Diane Leather im 800-m-Lauf der zuen mit 2:09,38 Min. Hinter ihr steigerten sich Ariane Döser(Reutlingen) mit 210,4 Min. und die Deutsche Meisterin Edith Schiller(Köln) mit 2:11,1 Min. zu DLV-Best- zeiten, die in Deutschland bisher nur von der Hallenserin Ulla Donath unterboten wurden. Den zweiten Europarekord stellte Martin Lauer mit 21,3 Sek. über 220 Lards Hürden (201,17 m) auf. Gleichzeitig verbesserte Lauer mit 229 Sek. den Europarekord des Russen Bugtow(23.2 Sek.) über 200 m Hür- den. Den bisherigen Rekord über 220 Vards hielt der Engländer Peter Hildreth mit 23.3 Sek., der in Köln hinter Lauer und Stürmer(Nürnberg) nur den 3. Platz belegte. Im Speerwerfen nahm dem Koblenzer Herbert Koschel mit 73,95 m erfolgreiche Revanche für die beim Länderkampf in Hannover erlittene Niederlage gegen den Engländer Collin Smith. Der Brite erreichte diesmal nur 72,44 m. Zum Abschluß des Festes holte Manfred Germar auch den letzten Europarekord auf den Sprintstrecken nach Deutschland. Ueber 220 LVards verbesserte er den Rekord des Emgländers Donald Bailey von 21,0 auf 20,8 Sek. Germars Zwischenzeit für 200 m betrug 20,6 Sek., womit er seinen eigenen Europa- rekord über diese Distanz zum erstenmal einstellte. Weit abgeschlagen endeten Brian Shenton England) mit 21,3 und Leo Pfuhl(Pfungstadt) mit 21,9 auf den nächsten Plätzen,, Wälde muß verzichten Kein Qualifikationskampf gegen Willi Roth Wie die Sportwart des nordbadischen Amateurboxverbandes mitteilt, kann der Knielinger Halbweltergewichtsboxer Herbert Wälde zu dem für heute abend in Hocken- heim angesetzten Qualifikati rampf gegen den deutschen Meister Willi Roth(SV Wald- hof-Mannheim) nicht antreten. Die Ausschei- dung war notwendig geworden, nachdem .„„ 8 E SK. Se des — eee von LANDFRIED mf e de Roth wegen Verletzung weder an den Be- Zirks- noch an den Badischen Meisterschaf- ten Hatte teilnehmen können. Wälde, der in der Schweiz arbeitet, ist jedoch beruflich unabkömmlich, so daß Titelverteidiger Roth kampflos die„Fahrkarte“ zu den deutschen Meisterschaften in Kiel erhält. Für oder gegen Süd- Oberliga? Außerordentlicher Handball-Kreistag Am Samstagabend, 16 Uhr, findet im Durlacher Hof ein außgerordentlicher Kreis- tag der Mannheimer Handballer statt. Im Mittelpunkt steht die Diskussion über die Süddeutsche Oberliga, Obwohl in diesem Monat bereits die Satzungskommission der Oberliga und im November die Vollver- sammlung des Süddeutschen Handballver- bandes ihre Zustimmung geben Sollen, möchte Mannheims Kreisfachwart Franz Morawetz vor dem außerordentlichen Kreis- tag auf die Gefahren dieser Neubildung hinweisen. Weitere Sportnachrichten Seite 11 e O e 0 e 6 2 0 es 0 8 0 8 2 0 4 8 Vertriebs- Niederlassung Luisenring 17/18— Telefon 2 20 84 0 „eee essere s Bekanntmachung. Unsere Geschäftsräume sind ab Oktober 1957 am 1. und 3. Samstag im Monat von 8.30 bis 11.00 Uhr geöffnet. An den übrigen Samstagen bleibt das Amt geschlossen. Städt. Leihamt. Ohne Appetit? Knorr Klare Fleischsuppe, der Anstrengende Arbeit; Familiensorgen? Arger und Unzufriedenheit lassen oft den Appetit schwinden. 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FERNRUF 405 34 Plötzlich und unerwartet verschied infolge eines Herz- 9 ö p. a* N 0 Verjüngtes Blut infarktes mein geliebter Mann, unser lieber Vater, 5. 5 g f g ö f ff 1 Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 1. gibt friecken N 1850 5 4 * 2 2 1 W. 5 5 köhrt zum Verlust der Ebenmäßigkeit! 2 1 Ak N 1 eh 8 8 Dr. Ernst Richters Frühstüöcks-Kräbfertee N 4 Friedrie! 4 8 NI Mr N 4 8 Blut 5 Säfte, baut fen Ebbe ae ehe. t a 5 8 ab, gibt neuen, frischen Schwung! 9 1 im Alter von 56 Jahren. 3 0 8 i Wer Nörper und Geist, in Form“ erhal- 8 g 5 0 Ni 5 8 5 9 ten will, trinkt regelmäßig eine ſasse 2 2 2 Css ö Mam. Seckenheim den 3. Oktober 1957 1 5 ö Dr. Ernst Richters Fröhstücks-Kräbtertee. Wi Hauptstraße 118 5„ 177 packeg. extra stark 2.25 Di In Apotheken u. brogerlen 185. Nürn! tn tiefer Trauer! 9 0 1 ö g Sratisprode durch f E RN MES, n——— fenbu München- Grosbesseſohe ächs lien ſder d 9 Meist Wachstum Baron P. v. Giovanelli(Sudtiroh Punk e 9 furt e Liebfraumiich Der Herr über Leben und Tod hat nach kurzer schwe- 5 ö 58 8 ö l aus der Hauptkellerei Gaubickelheim- Mainz rer Krankheit am 3. Oktober meine liebe Schwester.. 0. ö 7 oder vom G. A. Schmitt'schen Weingut, Nierstein Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau ö 1 UI. 0 3 Liter flasche o. Gl.. Elisabeth Deichelbohrer ä P FAMILIEN. 156 ergleinep ö geb. Kahrmann 0 U versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im gesegneten Alter f 5 g 5 N g AN 2 E f E N aus der Hauptkellerei Gaubickelheim- Mainz von 80 Jahren heimgerufen. 3 Re 85 55 Weingut, Nierstein CCC 17170 ͤ ð V Im Ser Maikummerer 56er kdenkobener 5 b 0 1 8 25. I 1 Beerdigung: Montag, 7. Oktober, 11.00 Uhr Hauptfriedhof mm. 8 ö 74 Spielfeld 3 1.95 Svaner, 1 0 1.95 1. Seelenamt: Dienstag, 8. Okt., 8.00 Uhr St. Laurentius, Kàfertal.. MM 885 e 8 i. 8 5 5 74 2 = 2 E 2 — — 1 Frieda Amrehn geb. Heil Familie Willi Amrehn Familie Norman Amrehn Hans Amrehn Enkekinder und die Anverw. 1 1 ll 1 N S 5 2 12 22 2 2 al 0 0 Huld. EAA E — Beerdigung: Samstag, 5. Okt., 11.00 Uhr Friedhof Seckenheim. Mhm.- Käfertal, den 4. Oktober 1957 Unionstraße 8 kee eee eee eee, 25 5. Weinbrand- Kirschen Homino-Steine Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden wurde N 1 1 18 90 1 0 8 VOII Vielen gelesen und Bohnen 95 schokoladeüberzogen, 5 Rund meine liebe, treusorgende Frau, unsere gute Mutter, Schwieger⸗ 8 f 85 5 doppelt gefüllt 100 g. g mutter, Großmutter und Urgroß mutter, Frau 5 0 n Pril f. ohne Kruste, 100 8 PP Ser temb. Klara Stock 113A ͤ Aber 8 5 5 8 Nis neuen Fängen; erinn um Alter von nahezu 70 Jahren, versehen mit den hl. Sterbe- N 8 0 f 7 17 sadkramenten, in die Ewigkeit abgerufen. 5. 5 8 g 5 Mh m.-Sehönau, Omaha, Nebraska(US), den 2. Okt. 1957 5. Memeler Straße 32 5 25 0 In tlefer Trauer: 0 8 1 5 9 Wilhelm Stock und Kinder 5 ohne Kopf, ausgen. I- Liter-Fluchdose nebst Angehörigen 85 a 21 Beerdigung: Freitag, 4. Oktober, 14.00 Uhr Friedhof Sandhofen. durch Vorföhrgeräte mit voller Garantie Für die liebevollen Beweise der Anteinahme, die 0 N O rdm EA d—„ kidelio“ 56/57 f 335, 270. uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Richard Arnolßd Philips ee s. 329, 200, durch Wort und Schrift sowie die schönen Kranz- 3 5 210 8 2. 8 5 1 8 1 und Blumenspenden zuteil wurden, sagen wir herz- ö Ordetz„üs dsdsss 31 8, 0 in Mannheim: 1 1 17 uncl Riecteldstruße 51 fünf lichen Dank. 8 s 1 5 8 5 die s. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Luger für die trost- 5 8 b 240 858 6 be 5 8. 1 wurd reichen Worte, der Direktion, der Betriebsleitung 5 AD ,vnungen“ 56½5/ 329, 9 5 Neekarab: luisenstreße 38 20,4 und den Arbeitskollegen der BASF, dem 8 a 3 N 8.—ꝝ 110 ein Rheinau, den Sportvereinen Viktoria Wallstad N d 9 8 Hürd und Rot-Weiß Rheinau sowie der Siedlergemein- Or men— Fernseher„Präsident“ 56 1050, N Köln schaft der BASF Rheinau für den ehrenden Nachruf 5 8 8. Hürd und all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre und eine große Zahl Weiterer Geräte mit erheblichen Preis nachlässen 5 N 0 e re erwiesen. Mhm.- Rheinau, den 4. Oktober 1957 Gustav-Nachtigal-Straße 99 Im Namen der trauernden 15 8 N SEN SCH LAGE* HInterbliebenen: 5 5 84 Sophie Arnold und Kinder 5 5 88 i Vitrine mif IO: Platten wechsler Vorbildlicher Kundendienst— Angenehme ſeilzahlung 2 del vielen klelnen Pannen des Alhtugs hilf Tosaflim, Nur eln kleines Stück aus dem prokelschen Hund- Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herz-. 2 e J 5 5 f. licher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden 5 A 75 b 72 5 9 Sbrollar- und schon 187 der Schaden behoben. und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserer 8 0 5. 5 5 eben Entschlafenen, Frau Genoveva Gérard Mennheim, 0 7, 23(cunststraße) das letzte Geleit gaben. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dörfer, den kath. Schwestern der Spiegelfabrik und den Haus- bewohnern. Mh m. Waldhof, den 4. Oktober 1957 August Gérard und Angehörige Stellen- Angebote Suche Frau für kleinen Haushalt. 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Aschaf- kenburg kaum bedroht ist, werden es seine nächsten Verfolger, Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart, schwer haben, die neunte Meisterschaftsrunde in der 1. Liga Sud ohne Punktverlust zu überstehen. Eintracht Frank- furt ist beim SSV Reutlingen zu Gast, der wieder auf den letzten Platz der Tabelle zu- rückgefallen ist, aber stärker eingeschätzt 8 1 Ef 1 1 cavicchi Sieger durch K. o. Der Hamburger Schwergewichtler Albert Westphal unterlag in Bologna in einem auf zehn Runden angesetzten Kampf gegen den ehemaligen Europameister Franco Cavicchi durch technischen K.o. in der beunten Runde. Der 29jährige Italiener, der im Sep- tember vorigen Jahres den Titel an Inge- mar Johansson(Schweden) verloren hatte, überraschte mit einer an seine besten Tage erinnernde Form. Kampfverbot gegen Langer Die städtische Sportkommission von Buenos Aires hat dem deutschen Feder- gewichtsmeister Rudi Langer(Berlin) unter- Sagt, zu weiteren Boxkämpfen in der argen- tinischen Hauptstadt anzutreten. Die Kom- mission will sich ferner beim Argentinischen Boxverband dafür einsetzen, daß gegen Langer ein für ganz Argentinien gültiges EKampfverbot ausgesprochen wird. Langer war am Samstag disqualifiziert worden, weil er in einem Kampf gegen den Argentinier Angel Pendola ohne Schlagwirkung zu Boden gegangen War. Germars 10,2 Sek. anerkannt 8 Als deutsche Rekorde wurden folgende 3e 31 künf leichtathletische Leistungen anerkannt, die sämtlich am 31. Juli 1957 in Köln erzielt wurden: 100 m: 10,2 Sekunden und 200 m: 20,4 Sekunden Manfred Germar(ASV Köln); 110 m Hürden: 13,7 Sekunden und 400 m Hürden: 51,5 Sekunden Martin Lauer(ASV Köln); 4x 400-m- Staffel: 3:08, 9 Minuten OS Hürde(Heise Oberste Radusch-Pörschke). Schwedenspiel im Fernsehen Das Fuhball-Länderspiel Deutschland ge- * gen Schweden am 20. November im Ham- Burger Volkspark- Stadion wird vom Deut- dschen Fernsehen und von den Rundfunk- tationen direkt übertragen. werden muß, als man aus der Placierung schließen könnte. Der VfB Stuttgart stellt sich dem FSV Frankfurt, der auf seiner Anlage am Bornheimer Hang nach wie vor nicht zu unterschätzen ist, in den letzten beiden Jah- ren aber jedesmal gegen die Stuttgarter ver- lor. Auch 1860 München ist gegen Fürth vor einem Punktverlust nicht sicher, während der Karlsruher Se im Spiel gegen Bayern Mün- chen über den Gegner zu stellen ist. Offen sind die Kämpfe in Augsburg und Stuttgart, Während Offenbach— bereits am Samstag als sicherer Sieger über Jahn Regensburg zu erwarten ist.— Das Programm: Kickers Of- fenbach— Jahn Regensburg(9:2, 3:3); 1. FC Nürnberg— Viktoria Aschaffenburg(4:0, 1:1); SSV Reutlingen— Eintracht Frankfurt; FSV Frankfurt— VfB Stuttgart(1:2, 2:2); Karls- ruher SC— Bayern München(3:2, 1:0); 1860 München— Spygg Fürth; Stuttgarter Kickers gegen Schweinfurt 05(1:3, 1:2); BC Augsburg gegen VfR Mannheim(1:3, 1.2). Daß sich der 1. FC Nürnberg gegen Vik- toria Aschaffenburg eine Blöße gibt, ist kaum zu erwarten. Sicher wird der Nürnberger Angriff diesmal wieder eindrucksvoller auf- spielen als zuletzt in München. Aschaffen- burgs Abwehr sieht sich vor einer schweren Belastungsprobe, und es wäre schon eine Uberraschung, wenn es der Mannschaft ge- lingen würde, einen„Club“-Sieg zu verhin- dern. Eintracht Frankfurt fährt dagegen nicht aussichtslos nach Reutlingen, obwohl es in den letzten Jahren auf der Achalm keinen Eintracht-Sieg gab. Die mannschaftliche Ge- schlossenheit könnte dazu beitragen, daß der eide Punkte beim CN als, rostpflästerchen“? Nürnbergs Führung in der 1. Liga Süd gegen Aschaffenburg unbedroht, aber Verfolger werden es schwer haben VfB Stuttgart seine Aufgabe in Frankfurt gegen den FSV lösen kann. Das wäre auch dann möglich, wenn der verletzte Mittel- läufer Blessing fehlen sollte. Beim FSV wird viel davon abhängen, wie der Angriff ins Spiel kommt. 1860 München ist im Heimspiel gegen die SpVgg Fürth keineswegs als klarer Favorit anzusprechen. Haben die Fürther wieder Na- tionalspieler Mai dabei, wird der Angriff der „Löwen“ großen Widerstand vorfinden. Sehr interessant verspricht der Kampf zwischen dem Karlsruher SC und Bayern München zu werden, denn die Münchener kommen mit den früheren KSC-Spielern Sommerlatt und Siedl. Die Leistung beim 4:1 in Mannheim bewies, daß der KSC sich gefangen hat. Es Wäre schon eine Uberraschung, wenn es den „Bayern“ gelingen würde, aus dem Wildpark- stadion einen Punkt zu entführen. Die Kickers Ofkenbach haben von Jahn Regensburg nichts zu befürchten. Es gibt auch kaum einen Zwei- fel, daß Torhüter Niemann im Brennpunkt der Ereignisse stehen wird. Kein Zweifel, beim 1:4 gegen den KSC wurde der VfR unter seinem Wert geschla- gen, wenn er auch einem technisch und tak- tisch besseren Gegner verdient beide Punkte überlassen mußte. Schon am Sonntag haben die Rasenspieler Gelegenheit, den verlorenen Boden wieder aufzuholen. Die Art, wie der BCA beim 0.5 im Neckarstadion ausgespielt wurde, läßt das Spiel in Augsburg trotz Bie- singer offen erscheinen. Schön wärs, wenn es wie im Vorjahr den Mannheimern sogar zu beiden Punkten reichen würde. Für die Neulinge der 2. Liga Süd: flichis ists mit„Hecht im Karpfenleich“ Kann Waldhof Vorsprung wieder vergrößern?/ Viernheim in Wiesbaden Ein Viertel der Spiele haben die 18 Ver- eine der II. Liga Süd hinter sich gebracht. Und dabei hat sich bereits eine Zweiteilung ergeben. Daß es doch nicht so leicht ist, vom Amateurlager kommend, den„Hecht im Karpfenteich“ bei den Vertragsspielermann- schaften zu spielen, mußten Amicitia Viern- heim und Borussia Fulda erkennen, die mit 4:12 Punkten die beiden letzten Plätze ein- nehmen, In der II. Liga weht eben ein recht scharfer Wind, dies haben ja auch schon Mannschaften erfahren müssen, die aus dem Oberhaus abstiegen. Man denke dabei an den SV Waldhof, Ulm 46, Hessen Kassel, die schon wiederholt den Anlauf nahmen, in die I. Klasse zurückzukehren, doch immer wieder scheiterten. Daß wirk- lich nichts geschenkt wird, davon können auch schon Schwaben Augsburg und der FC Freiburg ein Liedchen singen. In den bisherigen 71 Spielen wurden 233 Tore registriert, was einem Schnitt von 3,1 Feudenheims Ringer gegen Heidelberg ungefährdet: rene SU- Verfolger bemühen sien um Husenluß In der Ringer-Gruppenliga Südwest steht RSe Eiche Sandhofen am Sonntag beim AV 4 Einigkeft Köllerbach vor einer durchaus Jösbaren Aufgabe. Die Saarländer gelten Allerdings insbesondere zu Hause als kampf- Stark. Der Tabellenführer SV 98 Brötzingen Sollte beim Tabellenletzten KSC Friesen- heim zu einem knappen Sieg kommen und seine Position weiter festigen. Die beiden übrigen nordbadischen Staffeln haben zwar 3 Heimkämpfe, doch kann man ihnen nur ge- ringe Siegeschancen einräumen. ASV Ger- manie Bruchsal dürfte gegen VfK Schiffer- 5 stadt ebenso den kürzeren ziehen wie der KSV Wiesental gegen ASV Pirmasens. Im nordbadischen Ringer-„Oberhaus“ steht der Tabellenführer ASV Feudenheim 15 auf eigener Matte vor seinem fünften dop- pelten Punktgewinn. Gegen ASV Heidelberg dürkte dem Spitzenreiter ein Sieg nicht schwerfallen. Gespannt ist man insbeson- dere auf die auswärtigen Kämpfe der bei- den AsSV-Verfolger SpVgg. Ketsch und Sg ang Kirchheim, die den Anschluß nicht verlieren wollen. Der SpVgg. Ketsch ist beim SRC Viernheim durchaus ein knapper Erfolg zu- 3H zutrauen, ob allerdings der Sg Eirchheim ein Sieg beim Lokalgegner AC Germania 21 49 Ziegelhausen gelingen wird, bleibt abzu- Warten. KSV Kirrlach erwartet den Tabel- lenletzten KSV Schriesheim und dürfte auf eigener Matte zu seinem zweiten Sieg kom- men. Die einzige Ausein andersetzung am Sonntag zwischen KSV Deutsche Eiche Oestringen und ASV Lampertheim ist offen. Es wäre jedoch keine Ueberraschung, wür- den die Lampertheimer beide Punkte holen. In der Nordgruppe der nordbadischen Ringer-Landesliga spricht auch diesmal viel für die gastgebenden Staffeln. Keinen Zwei- fel gibt es wohl an dem Heimsieg des Ta- bellenführers VfK 08 Oftersheim gegen den Neuling KSV 56 Schwetzingen. Auch ASV Ladenburg gegen Ac Germania Rohrbach Eiche Sandhofen in Köllerbach nicht ohne Chancen/ Ketsch in Viernheim und RSsc Laudenbach gegen KSV Sulzbach sind Erfolge zuzutrauen; dagegen ist die Partie zwischen AV Fortuna Reilingen und ASV Eppelheim als völlig offen zu bezeich- nen. Chancen kann sich KSV 1884 Mann- heim bei der Sd Niederliebersbach ausrech- nen. Zu einem Gewichtheber Freundschafts- kampf erwartet am Samstagabend, 18.30 Uhr, der ASV Feudenheim den TSV Heins- Beim. 11 pro Treffen entspricht. Den 43 Heimsiegen stehen 14 Erfolge der reisenden Clubs ge- genüber. 14 mal trennte man sich unent- schieden. Der SV Waldhof hat in dem I. FC Pforz- heim einen hartnäckigen Verfolger. Zwei Punkte trennen den Spitzenreiter vom Zwei- ten. Daß der Abstand wieder größer wird, erhofft sich Waldhof am Sonntag. Die Mannheimer benötigen dazu einen Erfolg über den Tabellensechsten, Singen 04 und hoffen, daß sich das Schlußlicht Borussia Fulda gegen die Pforzheimer behauptet. Aber die Rechnung darf nicht ohne die Gold- städter gemacht werden. Die Elf, die in den vergangenen Jahren unberechenbar War, scheint nun von Trainer Reck in beste Form gebracht worden zu sein, und die Verjün- gung macht sich ebenfalls bezahlt. Ueber- raschend stark ist der SV Wiesbaden nach vorn gerückt, der vor heimischem Publikum gegen den Neuling Viernheim einen Sieg landen, und damit weiterhin hinter Waldhof und Pforzheim die dritte Position einneh- men will. Verlorenes Terrain aufzuholen versuchen der Fe Freiburg(gegen Bayern Hof) und Ulm 1846(gegen TSV Straubing). Gespannt ist man darauf, wie Schwaben Augsburg bei dem bisher glänzend operie- renden VfB Helmbrechts abzuschneiden ver- steht. Heimsiege erwartet man vom AS Cham(über Neu-Isenburg) und dem VfL. Neustadt(über Darmstadt 98), während zwi- schen Hessen Kassel und Hanau 93 ein Re- mis am nächsten liegt.— Es spielen: SV Waldhof— Fe Singen 04; Borussia Fulda gegen 1. FC Pforzheim; SV Wiesbaden ge- gen Amicitia Viernheim; FC Freiburg gegen Bayern Hof; Ulm 1846— TSV Straubing; VfB Helmbrechts— Schwaben Augsburg; Hessen Kassel— Hanau 93; ASV Cham ge- gen SpVgg. Neu-Isenburg; VfL Neustadt ge- gen SV Darmstadt 98. VfR—-VfL im Luisenpark: Schon in de- Vorrunde droht de: Abstieg Zwei Lokalspiele diesmal im Mittelpunkt des Handball- Programms Wie sehr die Spielstärke des Mannheimer Handballs zurückgegangen ist, wird durch die Tatsache unterstrichen, daß das Lokalspiel VfR VfL schon in der Vorrunde im Zeichen des drohenden Abstiegs steht. Beide Mann- schaften stehen sich am Sonntagvormittag im Herzogenriedpark gegenüber. Einen Favoriten gibt es nicht, wenn man auf der einen Seite den Platzvorteil der Rasenspieler und an- dererseits die Leistungssteigerung Neckaraus in den letzten Spielen berücksichtigt. Auch das Zusammentreffen von 98 Seckenheim und TV Edingen hat Lokalcharakter. Der Rück- halt des eigenen Publikums könnte für die ger den Ausschlag geben. Der TSV Birkenau sollte sich in Rot nach Kampf durchsetzen. Auch die Sd Leutershausen startet auswärts und zwar bei Sd Nußloch. Die Bergsträßler werden als sichere Sieger erwartet. Dasselbe gilt für die TSG Ketsch, die den TSV Hand- schuhsheim erwartet. In der Bezirksklasse steht dem SV Waldhof in Hemsbach keine gerade leichte Aufgabe bevor, dennoch müßten sich die Schwarz- Am Sonntagvormittag im Luisenpark: arri tem Gere Fffees Am Sonntag beginnt die Rückrunde der nordbadischen Hockey- Verbandsliga. In der Gruppe A stehen sich dabei Sc Karlsruhe Segen HC Heidelberg und TSV 46 Mapn- heim— Englisches Institut gegenüber. Der TSV 46 Marmnheim wird sich die Gelegen- heit nicht entgehen lassen, durch einen wei- teren Erfolg über das Englische Institut dem derzeitigen Tabellenführer HH auf den 1075 8 DEFAKA Volkstümlicher Wassersport Mannheim: Sonntag, 6. Oktober, 14 Uhr, Vereinsregatta der Kanuten und Ruderer auf dem Altrhein vor dem Bootshaus. eidel berger Hockey- Haste beim NU 40 Mrd im ersten Rückspiel der Verbandsrunde beim Tabellenführer TSG 78 Fersen zu bleiben. Das Spiel beginnt um 11 Uhr im Luisenpark. Das Vorspiel wurde von den Mannheimern bereits knapp 2:1 ge- wonnen. Vor einer sehr schweren Aufgabe steht die Mr am Sonntag in Heidelberg gegen den Tabellenführer TSG 78. Nur durch eine überdurchschnittliche Leistung könnten die Mannheimer wenigstens zu einem Teilerfolg kommen. Im Vorspiel wurden die Mannhei- mer 1:2 geschlagen. Im zweiten Ver- bandsspiel der Gruppe B treffen in Bruchsal die TSG und der Vorjahrsmeister TV 46 Heidelberg aufeinander. W. S. blauen behaupten, 99 Seckenheim wird sich von der TG Laudenbach nicht aus dem Kon- zept bringen lassen und seine gute Position in der Tabelle weiter festigen. Oftersheim muß sich in Hohensachsen vorsehen, wenn auch die Bergsträßler in dieser Saison noch nicht zu ihrer besten Form zurückgefunden haben. Großsachsen hat auch in Viernheim Chancen. Offen ist dagegen der Ausgang der Partien TV Friedrichsfeld- SV Ilvesheim und SpVgg Sandhofen— 62 Weinheim, wobei es beson- ders für Sandhofen wichtig wäre, zu Punkten zu kommen. Die beiden noch ohne Punktverlust in der A-Klasse führenden Clubs Polizei SV und TV Brühl spielen am Sonntag zu Hause. Da- bei erwartet die Polizei mit dem ATB Hed- desheim einen wesentlich stärkeren Gegner als Brühl mit Badenia Feudenheim. Trotzdem sollten sich in beiden Spielen die Platzherren durchsetzen. Auch in den übrigen Spielen liegen Siege der Gastgeber näher, so vor allem bei den Begegnungen 09 Weinheim gegen TV Sandhofen und 07 Seckenheim gegen TSG Plankstadt. Tus Weinheim hat in Oberflockenbach keine Chancen. Vielleicht sorgt die Sg für eine Ueberraschung und holt als einziger Gastklub beim TV 46 Schwetzin- gen die Punkte. Der TV Rheinau dürfte in der B-Klasse seinen Siegeszug fortsetzen, trotz aller An- strengungen seines sonntäglichen Gegners, des TB Reilingen. Die MTG wird sich trotz der heimischen Umgebung gegen 50 Laden- burg schon anstrengen müssen, wenn nicht ein weiteres Spiel verloren gehen soll. TSG Rheinau hat gegen den SC Käfertal auch zu Hause keine Chancen. In der Staffel II empfängt der TSV Neckarau den SV Wallstadt und mit ihm einen wei- teren Punktelieferanten. In den Spielen 98 Seckenheim Ib— Schönau und Post gegen Sc Pfingstberg sind die Gäste knapp im Vor- teil zu erwarten, während der Ausgang des Spieles TV Waldhof— TG Heddesheim offen ist. ENGFELHORN- Haus an den Planken. Im Hintergrund: Teil des Neubaus am Gockels markt. Vollendete Eleganz und hohe Preis- würdigkeit. Da weiß man was man hat! 2 Tweed- Kostüm mit sehr aparter dreiviertellanger Jacke. Kostüme dieser Art, also voller jugend- lichem Reiz, 129, 159, 189, und höher Kreditschecks im 1. Stock Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 * Saite 12 MORGEN Freitag, 4. Oktober 1957/ N. 50 Jahre Kraftfahrer- Verein Jubiläum am Samstag Der Kraftfahrer-Verein Mannheim“ steht seit 50 Jahren: Als die ersten ader eines brauchbaren Autos duren die Straßen rollten, war auch der Beruf des Chauffeurs geboren. Mit der Zunahme de aftwagen stieg auch die Zahl der Fahrer, un d wie alle Berufsgruppen, suchten auch diese noch wenigen Männer den beruflichen Gedanken- Austausch unter Kollegen. Einen eigenen Verband zu gründen, fand daher bei den Kraftfahrpionieren allgemeines Verständnis. Bei der Gründungs versammlung arm 12. November 1907 waren immerhin schon 26 Chauffeure aus Mannheim und Ludwigs hafen anwesend. Bis zum ersten Weltkrieg hatte der Verein schon manche Not lindern können. Nach dem Krieg— dem auch das Vereinsleben erlag— versammelten sich 1919 wieder 63 Mitglie- der. Wilhelm Grunz, einer der ersten Vor- sitzenden, wurde wiedergewählt. Im Herbst des gleichen Jahres trat man auf der Stutt- garter Reichskonferenz sämtlicher Chauf- keurvereine dem„Deutschen Verkehrs-Bund“ bei. Die Inflation schluckte auch das Vereins- vermögen bis auf 20 Mark Goldanleihe. 236 Mitglieder zählte der Verband 1926. Jetzt mußten erstmals Erwerbslose unterstützt werden, was an die schon oft bewiesene Hilfsbereitschaft der Mitglieder erneute An- forderungen stellte. Erst am 13. Februar 1949 nahm Hermann Heinz mit 23 Kollegen die Arbeit wieder auf. Man nannte sich jetzt„Kraftfahrerverein Mannheim“. Der Verein ist heute festgefügt. Auch heute leitet der Gedanke des kollegialen Zusammenstehens die Geschicke des Ver- eins. Das Jubiläum wird am Samstag, um 20 Uhr, im„Rosengarten“ die Mitglieder und Gäste zu Tanz und unterhaltsamen Pro- gramm zusammenführen. Kr „Christ kann einer nur sein in der Gemeinschaft“ Nb Profess In der Volkshochschule setzte Professor Dr. Richard Hauser, Heidelberg, die Vor- tragsreihe„Unser V ältnis zu Religion und Glaube“ mit dem Thema„Das Verhältnis des modernen Christen zu Religion und Glaube“ fort. Gottes Wort bleibt sich in allen Zeiten gleich, aber der Mensch wurzelt mit allen Fasern in seiner eigenen Lebenszeit, deren Grundstimmung auch der Christ teilt. Wie der göttliche Anruf jeweils aufgenommen und beantwortet wird, gehört in die Stil- Geschichte der christlichen Frömmigkeit. Sie r Hauser sprach in der“ würde zeigen, daß Strebungen und Motive in allen Lebensgebieten gleichzeitig vorkom- men, also auch im Raum der Kirche, in Predigt und Gebet. Kraftvolle Zeilalter prä- gen auch Lebensäußerungen, die unterein- ander äußerst verschieden sind.(Barock!) Richard Hauser unterschied für unsere Zeit drei Motive, 1. ihre Sozialität, die auch im Religiösen stark hervortritt: Kein Christ kann sich auf seine private Begegnung mit Gott beschränken, Christ kann einer nur sein in der Gemeinschaft. Damit wird der Individualismus überwunden, dessen Krisen Herbstmesse wartet mit Attraktionen auf Kutzer-Ufer als Messegelände/ 50 000 Mark für Ausbau beantragt Die kommenden Mai- und Herbstmessen sind wieder einmal für einige Zeit gerettet: Obwohl auf dem„Weißen Sand“ ein Teil des Gewerbeschulzentrums bereits entsteht, Kann sich die am Samstag um 16 Uhr be- ginnende Mannheimer Oktobermesse in al- ter Größe am alten(Meg) Platz frei ent- kalten. Der fehlende Teil wird wettgemacht durch die Verwendung der Straße„Theodor- Kutzer-Ufer“, die seit einigen Tagen für den Verkehr gesperrt ist. Der dadurch verloren gegangene Parkplatz wird ausgeglichen durch den freien Raum zwischen Gewerbe- schul-Neubau und Friedrich-Ebert-Straße (Zirkuspla tz) und den alten Meßplatz, der mit Kraftfahrzeugen während der Messe vollgestellt werden darf. Gegenwärtig sind Bemühungen im Gang, den bisher unbebauten rückwärtigen Strei- ken am„Weißen Sand“ entwässern, planie- ren und befestigen zu lassen, so daß Messe und Großmarkt sich in die Tiefe ausdehnen können. Die geschätzten Kosten liegen zwi- schen 40 000 und 50 000 Mark. Der Gemein- derat wird dazu erst seine Einwilligung ge- ben müssen, bevor angefangen wird. Es ist zu hoffen, daß eine positive Entscheidung nicht allzu lange auf sich warten läßt. Das Schwergewicht der Herbstmesse mit ihren rund 200 Schaustellerbetrieben liegt zwischen der Baustelle der Gewerbeschule und Sportplatz der Feuerwehr, während links und rechts davon auf dem Theodor- Kutzer-Ufer die Verkaufsmesse ihre Stände aufgebaut hat. Inspektor Mechler vom Poli- zeipräsidium(Abteilung Messen und Märkte) berichtet, daß sich etwa 1000 Schausteller um die Konzession beworben haben, aber nur 200 berücksichtigt werden konnten. Was ist an Attraktionen in diesem Herbst auf der Messe zu erwarten? Nach wie vor sind die sogenannten Fahrgeschäfte Mittel- punkt der Anziehungskraft. Als Neuheit kommt das„Round Up“ aus Norwegen, in dem die Fahrgäste in kleinen Gitterkäfigen auf einer rotierenden Scheibe durch die Fliehkraft waagerecht durch die Luft sau- sen. Ein raffinierter Toboggan mit dem Na- men„Chinesischer Vergnügungspalast“ wird auf seinem laufenden Band menschliche Fracht nach oben befördern. Der einzige Flohzirkus Deutschlands kann durch Lupen betrachtet werden. Eine Teufelskutsche (kleine Achterbahn), eine Olympia-Bobbahn, ein Düsenflieger, drei Auto- Scooters, eine Großglocknerbahn und eine Benzin-Auto- bahn haben sich bereits eingerichtet. Die zwei Festzelte von Koch und Kistner kehlen ebensowenig wie der zwitschernde Vogelstimmen-Imitator und zwei Schau- buden. Und wer die beiden dicksten Deut- schen sieht Barbara wiegt 572, Toni 612 Pfund!) kann an sich selbst vergleichen, wie kern oder wie nah er diesem Gewichtsrekord ist. H-e Folkshochschule über Religion und Glaube in unserer Zeit extreme Formen angenommen haben, Die liturgische Bewegung ist nur ein Weg, dieser urspr ünglichen christlichen Sozialität erneut inne zu werden. Zweites Motiv: Die neu erlebte missio- narische Sendung; sie äußert sich im 1 217 kühl f kirchlichen Raum als wirksames G „eine“ Welt. Klar erkannte Säkular tendenzen, die viel christliche schwinden ließen, werden der schen Sendung folgend gestellt, vo weithin große Aufnahme-Unfä miekeit für christliche Anliegen herausstellt, so daß vor- bereitende Zwischenziele(Schaffen erträg- licher Lebens verhältnisse und Gewinnen ver- trauensvoller Umgangsformen, um mitein- ander reden zu können) Interesse finden. Die Sendung des Laien für solche Aufgaben wird geradezu neu entdeckt. Drittes Motiv: Das Ringen um eine neue Spiritualität tritt im Raum der Kirche auf als Frage der richtigen Zuordnung von Aktion und Kontemplation.— Ergriffene Menschen wählen strenge Formen der Kon- templation Edith Stein, Thomas Merton), weil sie Aktionen ohne Kontemplation zum Leerlauf entarten sehen. An die Stelle der großen Entschlüsse tritt ein eigentümlicher Sinn für„Ewigkeit im Augenblick“, für kleine Wege und kleine Schritte, die mitten im Alltag des Massenzeitalters getan werden können. Es gibt viele Ansätze zu geistlichen Lebens gemeinschaften für Weltleute, die durchaus im Berufsleben und in der Familie stehen, aber Gottes anrufendem Wort gehor- sam in der Spiritualität leben wollen.— Der mit Hinweisen auf das zeitgenössische Gei- stesleben gespickte Vortrag fand wieder lebhaftes Interesse. f. W. Kk. Wir gratulieren! Hermann Böcking, Mann- heim, Schumannstraße 3, wird 74 Jahre alt. Anton Ruppert, Mannheim- Waldhof, Liguster- weg 14, begeht den 76. Geburtstag. Wilhelmine Seser, Mannheim- Waldhof, Alsenweg 46(früher Schwetzingerstraße 31), vollendet das 85. Le- bensjahr. Eugen Schulz, Leiter der Tankanlage Mannheim-Industriehafen, kann auf eine 25- jährige Tätigkeit bei Firma BP, Benzin- und Petroleum- Aktiengesellschaft, zurückblicken. Anna Joosten, Inhaberin der Schiffahrtsfirma Heinrich Joosten, Mannheim, Jungbuschstr. 11, konnte ihren 75. Geburtstag feiern. Frühz den P Aus Stecklingen große Pflanzen Ein erwartungsvolles Raunen lag 1 der Sickingerschule, in der nen des Stecklingswettbeyg mer Schulen versammelt ws Sie hatten die kleinen Pflänzchen, die ir ausgegeben worden waren e gepflegt und durkten jetzt die kennung Aar entgegenn hmen, 40 und 64 zweite Preise in Form von leucht rimeln, Alpenveilchen und gi Blaltpflanzen werteten rund ums Red ult die zukünftigen, Besitzerinnen. Der Vertreter des Vorstands des Rie gartenbauverbandes dankte Garten direktor Bußjäger für die Unterstützg die er jedes Jahr der Veranstaltung aug deihen läßt. Er sprach dann von der Na verbundenheit, die die Kinder auf Land den Großstadtkindern voraushah Dafür soll die Beschäftigung mit Blug und Grünpflanzen einen kleinen Ausgle, bilden, 50 Prozent aller Menschen seien der Pflanzenwelt überhaupt nicht inte essiert und beraubten sich damit einer g groben, stillen Freuden des Lebens. Auch der Redner der Lehrerschaft dam Direktor Bußjäger und bezeichnete Wettbewerbe als ein Beispiel für die 9 Zusammenarbeit zwischen Schule Oeffentlichkeit. Der Gärtnereiverband Mau heim und die Klassenlehrer hatten di Hilfe und Anregung einen grogen Anf am Gelingen der Arbeit. Hera Verla druck chefr Dr. K Eiche Feuill les: B WU rden Sozial H. Ki Stellv Bank, Bad. Mann Nr. 8 12. J. Iermine Institut für Erziehung und Unterſie D Stadtbildstelle, E 2, 1, 16 bis 18 Uhr, führung in den Ge brauch optisch- akustisch Geräte(Hauptlehrer Galfé, H. Walz). Sezession 55: 4. Oktober, 20 Uhr, Pschqg Bräu-Keller, Jazz-Schlapplatten Abendakademie- Veranstaltungen am 4. tober: Kunsthalle, 20 Uhr, Prof. Dr. Bu. Thüring:„Bewegung, die Seele des Uni sums“(zum Geophysikalischen Jahr);— E 19.30 Uhr, Dipl.-Ing. Hans Richter: Haus, meine Wohnung“;— E 2, 1, 19.30 U Kotoarbeſtegemeinschaft;— Feudenheim,* haus„Zum Schwanen“, 20 Uhr, Farbtonf „Des Feuers Macht“. Ei TV„Die Naturfreunde“: 4. 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