25 Nr 20 erg Soldad chrifttum st kaum Wissen iB: dieses zentlichen d. Knapp in diesen end. Von den Ent- ren und ichtliche nkmälern törungen, Itungszu- die ein- hen Bur- enmal in ind Vol. nkmälern und viel- oben den en und Barocks s Und die it, einen amschlie- dugnissen rragend. lerischen on Curt ürdigung g hinaus deshalb work die — eines Hicksals. Und lei- stgestell- endete. Iwb. regisseur, er seines usen am erlin ein jero mit- kür das „Theater nen wer. notwen- jetzt mit regnete edlen, und hoß der in Som- zufgeben, it Jahren nzertsed Grund- en Gym: . Finanz- Bundes- loch feh⸗ jeue Ge- cheidung etenhaus ä— m es l len. Al, sich A. Spiel ngte i jem Ge. lächelte det, und en klei. der Die. icht und ich, bei nd ver- Sie. ade d 1 Häup- lie Gott, tte, ul. um alles Baliel Lostbal⸗ zus dem 4 widder. cht ehel als bi würden, n Hels. C menfiuß Taman itragen id jedes au vel“ leit. Unglück t würde prochel, 9 folg de Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- ichenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; reullleton: w. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchei Land); gommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sotlales: F. A. simon; Ludwigshafen: M. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom.Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016 Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Mannheimer 2—— Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 64 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,30 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex. scheint tägl. aufs. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 12. Jahrgang/ Nr. 236/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 11. Oktober 1937 Aussprache Adenauers mit dem DGB Beide Seiten wünschen die Wahrung der wirtschaftlichen Stabilität Bonn. Von unserer Bonner Redaktion In Anwesenheit von Wirtschaftsminister Erhard und Arbeitsminister Storch empfing der Bundeskanzler am Donnerstag eine neunköpfige Delegation des Deutschen Gewerkschaftsbundes unter Führung des DGB- Vorsitzenden Willi Richter. In einem Kommuniqué wurde anschließend erklärt, es seien konjunktur- und preis- politische Fragen erörtert worden. Dabei habe Uebereinstimmung bestanden, daß die Stabilität der Wirtschaft und der Preise aufrechterhalten werden müsse. Außerdem habe man über sozialpolitische und arbeitsrechtliche Fragen, insbesondere über die probleme der Sonntagsarbeit und der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, sowie über den Jugendarbeitsschutz gesprochen. Es wurde vereinbart, daß die Gespräche fort- gesetzt werden sollten. Auf einer anschließenden Pressekonfe- renz wurde Richter nach dem Klima der Aussprache beim Bundeskanzler befragt. Er meinte, es sei noch nie schlecht gewesen, je- doch komme es ihm mehr auf das„Ergeb- nis“ an. Forderungen der Gewerkschaften guf Verbesserung der bisherigen Bestim- mungen über die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall seien bei der Unterredung mit dem Bundeskanzler positiv aufgenom- men worden. Ueber weitere Einzelheiten wollte Richter keine Auskunft geben. Er deutete jedoch an, daß auch über die Kohle- preiserhöhung gesprochen worden sei. Rich- New Vork.(dpa) Die USA streben den baldigen Abschluß eines internationalen Ab- kommens über die Kontrolle von Erdsatel- uten und Weltraumraketen an. Es soll durch einen solchen Vertrag verhindert werden, daß diese Flugkörper zu Kriegswaffen wer- den. Nach amerikanischer Könnte ein derartiges Abkommen unabhän- gig von anderen Abrüstungsvereinbarungen getroffen werden. Diese Grundzüge der amerikanischen Po- tik entwickelte der UNO- Chefdelegierte der USA, Henry Cabot Lodge, am Donners- tag zu Beginn der Abrüstungsdebatte im Politischen Ausschuß def UNO-Vollver- sammlung. Er erinnerte daran, daß in den Abrüstungsvorschlägen der Westmächte vom 29. August die Bildung eines technischen Komitees angeregt worden war, dessen Auf- gabe die Ausarbeitung eines Inspektions- systems sein sollte. Dieses müßte„sicher- stellen, daß die Entsendung von Flugkörpern in das Weltall ausschließlich zu friedlichen und wissenschaftlichen Zwecken geschieht.“ Lodge erinnerte daran, daß der Ableh- nung eines ähnlichen amerikanischen Vor- schlags zur Kontrolle der Atomenergie im Jahre 1946 ein„Jahrzehnt der Unruhe“ ge- kolgt sei. Angesichts der Entwicklung von Weltraumgeschossen sollte man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen.„Wir dürfen diese Chance nicht versäumen“, Sagte Lodge vor den Delegierten von 82 Nationen, die im politischen und damit wich- Auffassung ter unterstützte den Vorschlag des Vorsit- zenden der 18 Bergbau, Gutermuth, einen Kohle- Wirtschaftsrat zu bilden. Durch diese Maßnahme lasse sich eine Steigerung von Produktion und Rentabilität erreichen. Auch ein stärkerer Wettbewerb, wie er von dem Bundeswirtschaftsminister geplant Sei, könne von Nutzen sein. Man müsse aber auch die Folgen für die Arbeitnehmer be- denken und die Wirkungen prüfen. Die am 1. Oktober vorgenommene Kohlepreiserhö- hung sei nicht für alle Zechen notwendig gewesen. i Der stellvertretende DGB- Vorsitzende UINoO-Debatte über Weltraumkontrolle Der amerikanische Delegierte befürwortete baldiges Abkommen tigsten Ausschuß der UNO- Vollversammlung vertreten sind. Anschließend brachte der japanische Delegierte, Botschafter Matsu-Daira, einen förmlichen Antrag seiner Regierung auf Einstellung der Atomwaffenversuche ein mit der Begründung, daß die mit ihnen verbun- dene Strahlungsgefahr auch ein Friedens- problem darstelle, an dem man nicht vorbei- gehen könne. Thema Abwehrwafien Brighton(England).(AP) Großbritannien und die Vereinigten Staaten bemühen sich gegenwärtig gemeinsam, wirksame Abwehr- waffen gegen Fernraketen zu entwickeln, wie der britische Verteidigungsminister Duncan Sandys in Brighton bekanntgab (Vergleiche auch Bericht auf Seite 2). Gleich- zeitig regte Sandys an, daß die beiden Län- der angesichts der jüngsten Entwicklung auch ihre Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Atomwaffen austauschen sollten. Sandys stimmte der Ansicht Chrustschows zu, daß selbst die modernsten Jagdflugzeuge gegen Fernraketen, die in Kürze das mili- tärische Feld beherrschen würden, keine Wirksame Abwehrwaffe darstellten. Groß- britannien sei daher dabei, einen Teil seiner Jagdflugzeuge abzubauen. Der Minister ver- trat die Ansicht, daß auch die Sowjetunion an der Beendigung des Wettrüstens interes- siert sei. Dreizehn US A-Satelliten startbereit Schleier gelüftet/ Nächster Sowjettrabant wahrscheinlich im Oktober Washington.(dpa Ap) Die Vereinigten Staaten haben am gestrigen Donnerstag den Schleier, der bisher über ihrem Satelliten- Projekt lag, gelüftet. Danach sollen— wahr- scheinlich ab Dezember 13 künstliche Trapanten mit dreistufigen Raketen auf die Reise um den Erdball geschickt werden, wie die verantwortlichen Leiter des Projektes bereits am 2. August dem Bewilligungsalis- schuß des Senats mitteilten. Der Kongreß bat daraufhin die für das Projekt bewillig- ten Mittel um 34 Millionen Dollar auf 110 Millionen Dollar erhöht. Präsident Eisen- hower deutete jedoch an, daß diese Mittel möglicherweise nicht ausreichen würden. Der Leiter des amerikanischen Satelliten- Projektes, Dr. John P. Hagen, gab vor dem Ausschuß bekannt, daß zunächst sieben dreistufige Raketen abgeschossen werden, von denen sechs mit wissenschaftlichen In- strumenten ausgerüstet werden sollen. Die ersten vier Satelliten, deren Umlaufge- schwindigkeit um die Erde auf je 90 Mi- %% nuten berechnet wurde, werden mit Mehr- iure d Instrumenten ausgerüstet und sollen 9885 Mehbergebnisse über einen eingebauten 19 zu den Beobachtungsstationen auf er Erde kunken. Das Gewicht der Satelliten wird mit 8,8 Kilo angegeben. Der„Sputnik“ 18 83, Kilogramm.) Der Abstand, in em die Trabanten die Erde umkreisen e sol! im Mittel 420 Kilometer be- kiten nimmt an, daß sich die Satel- 3 ein Jahr lang in ihrer elliptischen ahn halten können. Der Start soll auf Cap S in Florida erfolgen. Die erste 8 uke der Rakete soll die künstlichen Monde ur eine Höhe von 41 Kilometer bringen. on der zweiten Stufe werden sie in eine arne von 320 Bilometer belörderl Dis 5 8 in den Weltraum tragen 1 verleihen. nötige Umlauf geschwindigkei einc nerslleutnant Anatolij Blagonrawow, 0 er der kührenden sowjetischen Raketen- e teilte am Donnerstag mit, er 5 88 den Start eines neuen sowjetischen rdsatelliten in etwa einem Monat. Nach Mitteilung von wissenschaftlern r Bonner Universitätssternwarte umkreist der Satellit die Erde weiterhin mit eèiner konstanten Geschwindigkeit von rund 96 Minuten. Der Moskauer Rundfunk hat in einer englischsprachigen Sendung ausländische Behauptungen zurückgewiesen, deutsche Ra- ketenfachleute hätten än der Entwicklung des Erdsatelliten mitgewirkt. Dieser erste Erdsatellit sei eine Schöpfung sowjetischer Wissenschaftler. Der saarländische Justizminister Dr. Hu- bert Ney wird am 12. Oktober 65 Jahre alt. Seine Freunde wollten diesen Tag zum Anlaß für eine Feierstunde in Saarlouis nehmen. Bundestagsabgeordneter Karl Hübner, der der FDV-Berlin angehört, ist auf ein- stimmigen Beschluß als Hospitant in die Bundestagsfraktion der CDU/CSU aufge- nommen worden. Der FTD hatte sich seiner- zeit von der DP/FVP getrennt und eine selbständige Gruppe gebildet. Ein neuer Tarifvertrag für die rund 10 000 Beschäftigten des niedersächsischen Eisenerzbergbaues wurde am Mittwochabend in Goslar zwischen der IG-Bergbau und dem „Verband Niedersächsischer Eisenbergwerke“ abgeschlossen. Danach erhöhen sich die Schichtlöbhne für Uebertagearbeiter um vier Prozent. Die Gehälter werden für Angestellte über Tage um vier, für Angestellte unter Tage um drei Prozent angehoben. Die Löhne der Untertagearbeiter blieben unverändert. Mit Chlorgasvergiftungen mußten 35 Ar- beiter einer Gladbecker Eisenflrma in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die gifti- gen Gase waren einer Stahlflasche, die auf einem der Firma benachbarten Schrottplatz von Arbeitern zersägt wurde, entströmt und vom Wind auf das Gelände des Eisenwerks getrieben worden. Nach einer Mitteilung des Chefarztes des Krankenhauses befinden sich alle Vergifteten außer Lebensgefahr. Der Geflanke einer Volksabstimmung in den von Holland verwalteten deutschen Grenzgebieten wird in einem Memorandum einem Tacke sagte über die künftige Tarifpolitik der Gewerkschaften, wenn die Preise stabil bleiben sollten, dann könnten sich auch die Löhne danach richten. Höhere Löhne könn- ten aber durchaus auch zur Stabilität der Wirtschaft beitragen. Tacke setzte sich dafür ein, die Laufzeiten der Tarifverträge zu verkürzen, damit man sich besser und schneller den Preisbewegungen anpassen könne. Der Vorsitzende der IG Metall, Brenner, verteidigte die Forderungen seiner Gewerk- schaft auf Herabsetzung der Arbeitszeit von 45 auf 44 Stunden bei einer gleichzeitigen zehnprozentigen Lohnerhöhung. Das Real- einkommen der Metallarbeiter seit seit der Einführung der 45-Stunden- Woche gleich- geblieben. Bauernverband gegen Lübke Bonn(gn.-Eig. Ber.). Um Regierungsbil- dung und Regierungsprogramm ging es in einer Unterredung, die Bundeskanzler Dr. Adenauer am Donnerstag mit den drei ge- schäftsführenden Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes hatte. Im Palais Schaum- burg erschienen Rehwinkel, Bauknecht und von Feury, die vom Generalsekretär des Bauernverbandes, Hummel, begleitet wur- den. Bauknecht und Feury gehören der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion an. Bundesernäh- rungsminister Lübke wohnte dem Gespräch, das etwa eineinhalb Stunden dauerte, nicht bei. Beide Seiten veröffentlichten am Don- nerstag keine Einzelheiten. Man entnimmt jedoch der Tatsache, daß Lübke fern blieb, daß neben sachlichen Fragen der künftigen Agrarpolitik, auch die Besetzung des Ernäh- rungsministeriums diskutiert wurde. Am 25. September hatte das Gesamtpräsidium des Deutschen Bauernverbandes einen Wech- sel in der Spitze des Ministeriums befürwor- tet. Wie sich jedoch inzwischen zeigte, sind die Meinungen in der Landwirtschaft auch in dieser Frage nicht einhellig. Aus Kreisen des kleinen und mittleren Bauerntums machen sich zunehmend Stimmen für Lüb- kes Wiederberufung bemerkbar. Der baden- württembergische Minister Dr. Farny, der als möglicher Nachfolger genannt wurde, erklärte, er habe nicht die Absicht, Lübke zu verdrängen. Ein dreistündiges Gespräch über die Preise führten Bundeskanzler Adenauer und die Spitzenvertreter der Gewerkschaften in Bonn. Ueber das Ergebnis dieser Aussprache, an der sich außerdem die Bundesminister Erhard und Storch beteiligten, berichtet unser Bonner Redaktionsvertreter auf dieser Seite. Unser Bild zeigt die Gewerkschaftler vor dem Bundeskanzleramt(von links): Heinrich Guter- mut(1 Bergbau), Bernhard Tacke(Stellvertretender DGB- Vorsitzender), Adolf Rum: mernus(GTV, Beermann(DGB- Vorstands mitglied), Willi Richter(DGB- Vorsitzender), Rosenberg(Leiter der DGB- Wirtsckaftsabteilung), W. Gefeller(Chemie) und Otto Brenner (IG Metall). Bild: dpa Hausstreit in der DAG- Führung Stürmische Debatte auf dem Münchener Gewerkschaftskongreß Von unserem Korrespondepten Gerd Sehmitt München. Am vorletzten Tag des sech- sten Gewerkschaftskongresses der Deutschen Angestelltengewerkschaft DA) kam es ⁊u heftigen Auseinandersetzungen über perso- nelle und organisatorische Fragen. Anlaß war ein Referat des DAG-Jugendleiters Emil Blechschmitt, der sich gegen eine ge- plante Beitragserhöhung wandte. In einer Erklärung warf der Hauptvorstand Blech- Keine Partei will in die Opposition Gespräche über Regierungsbildung in Bayern Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Der CSU-Vorsitzende Dr. Hanns Seidel hat bisher nur informative Gesprä- che mit den Parteien über eine neue Koali- tion in Bayern geführt. Entscheidungen sind noch nicht gefallen. Aus CSU-Kreisen hörte man, daß sich bisher alle Parteien an einer neuen Koalition interessiert gezeigt hätten. Auf die Oppositionsbank wolle anscheinend keiner. Am Mittwoch sprach der CSU-Chef mit BHE, SPD, FDP und Bayernpartei. Man gab aber bei der CSU zu verstehen, daß nicht alle Parteien in die„entscheidende Runde“ eintreten würden. Gut im Rennen scheint der Gesamtdeut- sche Block/ BHE zu liegen, dem sich die CSU verpflichtet fühlt. Eine Verbindung CSU, Fp und BHE hätte genügend Stimmen im Landtag. Es ist noch fraglich, ob die CSU am Wochenende auf der Tagung der Bon- der holländischen Regierung zur Diskussion gestellt, das jetzt der Bundesregierung über- mittelt worden ist. Auf deutscher Seite hat man starke Bedenken gegen eine Volksab- stimmung. Das Auswärtige Amt wies darauf hin, daß die strittigen Gebiete ohne Volks- befragung den Niederlanden„nur zur Ver- waltung“ übertragen worden seien und auch ohne Volksbefragung wieder zurückkom- men sollten. Der jugoslawische Staatschef Tito hat Bundespräsident Heuss sein Beileid zum Ableben des deutschen Botschafters in Bel- grad, Dr. Karl Georg Pfleiderer, ausgespro- chen. Der Staatssekretär für Hochschulwesen in der Sowjetzone, Wilhelm Girnus, er- klärte in Ostberlin, daß Wissenschaftler, die sich der SED und dem Staat gegenüber offen ablehnend verhalten und die Studenten in diesem Sinne beeinflussen,„von unseren Hochschulen zu entfemen sind“. Frankreichs Staatspräsident Coty mußte am Donnerstag die mühselige Suche nach „zneuen Mann“ wieder aufnehmen, weil die beiden ersten Kandidaten für das Amt des künftigen Minister präsidenten, Mol- let(Sozialist) und Pleven(Widerstands- union), den Versuch zur Lösung der Krise vorerst aufgegeben haben. Somit hat die französische Regierungskrise nach zehntägi- ger Dauer einen toten Punkt erreicht. Bundeskanzler Raab, der österreichische Regierungschef, kam zum erstenmal seit seinem leichten Schlaganfall Ende August ner Landesgruppe in Kirchheim schon eine Ministerliste vorlegen kann. Nach Ansicht der CSU bieten sich für eine Regierungsbil- dung immer noch„zwei drei Alternativen“. Regierung Steinhoff bleibt (dpa) Die drei Parteien, die in Nordrhein- Westfalen die Regierung Steinhoff bilden (SPD, FDP und Zentrum), beschlossen am Donnerstag, ihre Koalition fortzusetzen. In einer kurzen Erklärung, die nach einer zwei- stündigen Sitzung herausgegeben wurde, heißt es, die„Gleichschaltungsvorgänge in Bayern“ seien„kein Beispiel für Nordrhein- Westfalen“. Für das Zentrum ist trotzdem eine schwierige Lage entstanden, weil es von seinen Koalitionspartnern keine Hilfe zur Ueberwindung der Fünf-Prozent-Klausel bei den kommenden Landtagswahlen erwar- ten kann. Zwischen Gestern und Morgen in sein Büro im Bundeskanzleramt auf dem Ballhausplatz. Raab hatte Besprechungen mit verschiedenen Regierungsmitgliedern. Die Suezkanalgesellschaft hat das ägyp- tische Kompensationsgebot für die Nationali- sierung des Suezkanals abgelehnt. Aegypten habe der Gesellschaft eine Entschädigung auf der Grundlage des bereits stark ge- drückten Wertes der Kanalaktien zur Zeit der Uebernahme durch Aegypten im Juli 1956 angeboten. Dies bedeute jedoch einen Verlust von 70 Prozent. Die amerikanische Regierung hat prak- tisch für alle ausländischen Besucher mit geringen Ausnahmen die Bestimmung auf- gehoben, bei der Einreise in die USA Fin- gerabdrücke machen zu lassen. Durch die neue Anordnung fällt die Zwang zu Finger- abdrücken auch für Besucher aus der So- wjetunion fort, die seit Jahren gegen diese als„diskriminierend“ empfundene Vorschrift protestiert hatte. Auf Ceylon gestorben ist der amerika- nische Jurist William Clark, der von 1948 bis 1953 Chefrichter an amerikanischen Ge- richten in Deutschland war. Er war 66 Jahre alt. Clark kam im Januar 1948 als Rechts- berater des damaligen amerikanischen Mili- tärgouverneurs General Clay nach Deutsch- land. Sein Name erschien 1953 mehree Wo- chen lang in den Schlagzeilen der Welt- presse, als er sich beharrlich weigerte, seine vom US A- Außenministerium ausgesprochene Entlassung anzuerkennen. schmitt„Demagogie“ und„gewerkschafts- schädigendes Verhalten“ vor. Da eine Mehr- heit der Delegierten mit diesen Vorwürfen des Hauptvorstandes nicht einverstanden war, kam es dann zu einer teilweise stür- mischen Debatte. Für die Schärfe der Aus- einandersetzung spricht, daß der Antrag gestellt wurde, die Oeffentlichkeit auszu- schließen. 5 Ein Delegierter meinte unter starkem Beifall:„Ich kann mich des Eindrucks nieht erwehren, daß manchen in der Führung die Gesinnung eines anderen nicht paßt. Wenn das so ist, dann ist das nicht die letzte Krise in der Führung.“ Ein anderer Redner äußerte die Vermutung, daß man mit die- sem Vorgehen eine Wahl Blechschmitts in den engeren Vorstand verhindern wolle, da seine Persönlichkeit nicht überall ge- nehm sei. Emil Blechschmitt meinte, er habe sich eben an den Gewerkschaftstag wenden müssen, da er seine Ansichten im Haupt- vorstand nicht habe zum Tragen bringen können. Er habe überhaupt nicht viel zur Beitragsfrage gesagt, sondern nur zu be- denken gegeben, ob man nicht mit Rationa- lisierung das gleiche erreichen könne. Die heftige Reaktion des Hauptvorstandes müsse tiefere Gründe haben, als seine Rede. Nach der am Donnerstagnachmittag vom Gewerkschaftstag ohne wesentliche Aende- rungen verabschiedeten neuen Satzung will die DAG die wirtschaftlichen, sozialen, be- ruflichen und kulturellen Interessen ihrer Mitglieder wahren und fördern. Als ständige Vertretung der Mitglieder und als oberstes Organ der DAG zwischen den Gewerk- schaftstagen soll ein Gewperkschaftsrat fun- gieren, der aus 61 Mitgliedern besteht. 665 873 Angestellte im DGB organisiert (dpa) 665 873 Angestellte, darunter 209 952 Frauen, sind im Deutschen Gewerk- schaftsbund organisiert. Dies teilte am Don- nerstag die Bundespressestelle des DGB in Düsseldorf mit. Sie ergänzte damit die Mit- teilung der Deutschen Angestellten-Gewerk⸗ schaft, die auf ihrem gegenwärtig in Mün- chen tagenden Kongreß die Zahl ihrer Mit- glieder mit 436 850, darunter 151 645 Frauen, angegeben hatte. Massenproteste in Oslo gegen Anwesenheit Speidels Oslo.(AP) Noch einige Grade lebhafter als am Tage waren am Mittwochabend die demonstrativen Mißfallensäußerungen ge- gen den deutschen Oberbefehlshaber der NATO- Landstreitkräfte in Mitteleuropa, General Speidel, in der norwegischen Hauptstadt Oslo. Es kam zu Zusammenrot- tungen, Krawallen, Umzügen und Schmäh rufen. Einem Aufruf der Leitung des nor- wegischen Studentenbundes folgend, ver- sammelten sich rund 2000 Demonstranten auf dem Osloer Universitätsplatz und zogen von dort, zuletzt in Stärke von etwa 5000 Mann, zum Parlamentsplatz. Dort wurde eine Protestentschließung überreicht, in der die Anwesenheit des deutschen Generals als eine Beleidigung des norwegischen Vol kes bezeichnet wurde. Speidel ist inzwischen mit anderen NATO-Generalen in Bremen eingetroffen. Das Bonner Außenministerium beabsichtigt keine Schritte. Nicht alle Kommentare der norwegischen Presse lauten so einsichtsvoll. Aber die Zi- wenm eine vollkommene Ausbalancierung der Kräfte erreicht sei. Siehe auch Seite 6 N— 8 Nr. 236 Selte 5. OoRGEN Freitag, 11. Oktober 1937/ Nr. 2 8 ö 8 A e ee be Hoegners Pech ist Hellweges Glück 15 Vernunft Fürsprecher gefunden hat. Das— Im Mom EN Bonner Auswärtige Amt war gut beraten, Sn T 5 eln Ab 5 S erklärte, es bsi ig i f 2 5 80 7 5 3 3 3 4 1 4 Kommentar. Done 8 Der Regierungssturz in München trug zur Beendigung der Koalitionskrise in Hannover bei 5 5 177 8 teste helfen nichts; das Beste, was wir tun Von unserem Korrespondenten Ernst Otto Weger Satellit Freitag. II. Oktober 1957 Können, ist, in unsere Bemühungen um das gen scl DGB und Adenauer Vertrauen der von Hitler unterjochten Völ- Hannover, 10. Oktober könne innenpolitisch auch gegen Hellweges Preierverbindung SPD/FTDP/BHE mit nicht 80 ker nicht nachzulassen. Wir werden dabei Mit dem beruhigenden Gefühl, daß nun willen aktiv werden. Bei diesem in drohen- Mandaten die Mehrheit für einen verfas, ratsmit Gespräche des Bundeskanzlers mit den immmer wieder einmal in Verstrickungen Während seiner Abwesenheit von Hannover dem Tone vorgetragenen Plan verstand es sungsmäßigen Regierungswechsel Zusam. trages Führern des Deutschen Gewerkschaftsbun- mit der Vergangenheit geraten. Doch ge- nichts Ungewöhnliches passieren wird, Graaff, den Eindruck zu erwecken, als be- menbringen. In der Praxis begegnen solche des haben in der Vergangenheit stets die rade die Tatsache, daß der ehemalige Wehr- packte Ministerpräsident Heinrich Hellwege dürfe es nur noch eines kleinen Anstoßes, Pläne jedoch vielen Schwierigkeiten, 8h. Eine Beachtung gefunden, die ein Gedankenaus- machtsgeneral Speidel heute Kommandie- seine Aktentasche. Dann verabschiedete sich um das Kabinett Hellwege aus dem Sattel jange ein aktueller bundespolitischer Ania“ 80 fort tausch des Regierungschefs mit einer mäch- render in der NATO ist, beweist doch, wie der niedersäsische Regierungschef und Erste zu heben und zusammen mit den Sozial- zu einem schnellen Kabinettswechsel fehlt. für das tigen Interessengruppe verdient. Inzwischen Srundsätzlich sich die Vorzeichen der Gegen- Bundesvorsitzende der Deutschen Partei demokraten eine neue Regierung zu bilden. Einmal hat das Kabinett Hellwege nur noch prüfen. hat aber das politische Gewicht eines sol- wart und Zukunft von den Verirrungen der von seinen CDU-, DP-, BHE, FDP-Mini- In der Theorie ist eine solche Regie- rund 18 Monate Amtszeit vor sich und die betonte chen Treffens zugenommen, Zwei Dinge ha- Vergangenheit unterscheiden. whe stern und fuhr zur Koalitionsbesprechung rungsumbildung durchaus möglich, Nach Sozialdemokraten sind von sich aus nicht für nung fü ben dies bewirkt: der erneute Wahlerfolg 3333 zum Bundeskanzler nach Bonn. Noch wenige dem Ausscheiden der zwei Kommunisten die Idee zu begeistern, wegen dieser kurzen einschlö der CDU und das grollende Preisgewitter, Sowjetisches Uranangebot Tage zuvor war Hellwege von seinen Regie- sitzen im niedersächsischen Landtag noch Zeit die Mühen eines Regierungssturzes auf man die das sich über der bundesrepublikanischen 5 5 8. rungsfreunden schwer angegriffen worden, 157 stimmberechtigte Abgeordnete. Davon sich zu nehmen. Zum anderen hat selbst Satellit Wirtschaftsblüte zu entladen droht kür die Atomenergiebehörde doch jetzt erscheint die Gefahr als gebannt gehören 63 der Fraktionsgemeinschaft bu, Hellwege seinen Kummer mit seinen Koall. schreibe K ir 1— 1 Wien.(dpa) Die Sowjetunion wird der und nach den Ereignissen in München ist DP und 28 der Fraktionsgemeinschaft BHE/ tionsfreunden vom BIIE und der FDP. Der auf der 8 F 3 a e Atomenergiebehörde 50 mit einem überraschenden Kabinettswechsel FDP, 59 der SPD, sechs der DRP an und BHE gilt als rücksichtsloser Partner in be. geschul zweiten Kabinett Adenauer auf keinem ver- Kilogramm Uran 235 zur Verfügung stel- in Hannover einstweilen nicht zu rechnen. einer ist parteilos. Zahlenmäßig würde eipe zug auf Postenbesetzung, und die nieder. trauten Fuße. Es hat zwar an Versuchen len. Der sowjetische Delegationschef gab Auch der Erste Vorsitzende des BHE, sächsische FDP ist durch ihre Affären mit pas nicht gefehlt, die„christliche Kollegenschaft“ dies im Auftrage seiner Regierung am Don- Hellweges Landwirtschaftsminister Friedrich Stegner und Schlüter seit Jahren in einer die mn zu einer Brücke auszubauen, auf der gegen- nerstag in der Generalkonferenz der Atom- von Kessel, hat inzwischen Hannover ver- Art permanenter Personalkrise. 4658 79 seitiges Verstehen einen Ort der Pflege behörde bekannt. Er stellte es der Behörde lassen. Bis zum Monatsende will der BHE Als nun nach der Stuttgarter FDP. Fr. 1 5 hätte finden können. Daß es dazu nicht kam, frei, zu entscheiden, in welcher Konzentra- Chef„weit weg vom Schuß“ Urlaub machen, klärung Graaff in Hannover Hellwege 50 b ch 5 War naturgemäß eine Folge der Kluft zwischen tion sie das Material haben wolle. Benötige nachdem er aus München erfahren haben heftig den Fehdehandschuh hinwarf; und 5 81 den wirtschaftspolitischen Dogmen auf beiden die Behörde das Material in 20prozentiger will, daß seine Parteifreunde auch im neuen sogar von„einem geladenen Jagdgewehr 5 Seiten. Schwieriger zu erfassen ist ein wei- Konzentration, dann würden entsprechend bayerischen Kabinett vertreten sein werden. sprach, War die Zeit für einen Regierung. liche 8 terer Grund: er ist in der mehr gefühls- dem Angebot 250 Kilogramm Uran 235 ge-„In München ist alles weiter gediehen, als Wechsel in Hannover noch nicht reif. Graaft 1 mäßig als organisatorisch vorhandenen Bin- liefert werden. Sollte nur eine einprozentige man denkt“, versicherte von Kessel am Don- War aber auch über die Vorgänge in Mün. 0 dung an die große Oppositionspartei zu Konzentration gebraucht werden, dann würde nerstag.„Ich kann nur sagen, daß der BHE chen nicht unterrichtet. 5«ver Suchen. Die gemeinsame Abstammung von die Sowjetunion 5000 Kilogramm Uran 235 ganz gewiß auch der neuen Regierung in Als in München die Regierungskoalition ean Se der Arbeiterbewegung des vorigen Jahr- bereitstellen. Die Sowjetunion sei ferner be- München angehört. Die Bayernpartei ist auseinanderbrach, konnte Hellwege in Han. Fiotte hunderts hat die engen Beziehungen zwi- reit, auch andere wärmeausscheidende Ele- eben, wenn man es auf gut deutsch sagen nover mit Graaff kurzen Prozeß machen ersten schen Sozialdemokratie und Gewerkschafts- mente zur Verfügung zu stellen, an den will, bei diesem Handel tüchtig auf die Der Koalitionsausschuß, der unter den vier worden bewegung über Jahrzehnte frisch erhalten,. sowjetischen Hochschulen Freiplätze und Schnauze gefallen.“ Zu diesem Zeitpunkt Parteien(CDU/ DP/BHE FDP) mögliche Dif. zeit vo Zu keiner Zeit hat es in Deutschland Ge- Stipendien für Studenten anderer Nationen war von Kessel gemeldet worden, die BP ferenzen ausgleichen soll, trat in Hannover ster Sa wWerkschaften von Einfſuß gegeben, die von zu schaffen und alle Länder dabei zu unter- befinde sich in rascher Auflösung und zwi- zusammen, und— Wie 80 oft bei solchen vyird. ideologischen Bekenntnissen frei gewesen stützen, eine eigene Atomwirtschaft aufzu- schen dem BHE und der FDP in Bayern Feiern— sollen nun die Unpeteiligten die wären, selbst wenn es nicht immer eine bauen. werde nach niedersächsischem Muster eine Zeche bezahlen. Der Koalitionsausschul Geoi eng umgrenzte„Richtung“ war, die das Leit- Das Angebot der Sowjets rief einige Ver- Arbeitsgemeinschaft gebildet. stellte nämlich fest, alle Partner Wären sich Million bild lieferte. wirrung hervor, weil die Amerikaner bei Als die Bildung von FDP /BHE- Arbeits- einig, von Unstimmigkeiten sei Keine Rede Mau Der DGB der Nachkriegszeit hat von ihrem Angebot, das sie zu Beginn der Kon- gemeinschaften in der letzten September- und für eventuelle Mißverständnisse 200. 155 5 Anfang an die„Einheit“ über die Richtung ferenz machten, nur von Uran 235 gespro- woche in Stuttgart, wo damals der FDP- schen den niedersächsischen Regierungspart. Unterne gestellt und die parteipolitische Unabhän- chen hatten, ohne etwas über die Konzen- Vorstand tagte. bekanntgegeben wurde, 3 sollte man die e Berichterstat. ae nit⸗ gigkeit, im Fall der IG Metall sogar die tration zu sagen. 1. 1 1* 1 8 ung verantwortlich machen. 12 arteipolitische Neutralität, in seine Sat- gebot der Sowjetunion ga er amerikani- ten Tatsachen. Im iedersachsen- 5 33 22 569 500 e eee Der. blieb sche Sprecher bekannt, die Usa würden ihr hatten sich die Fraktionen von BfIE(17 Einfluß auf Rüstungsgeschäfte 8 25 aber dennoch das Ideal der Mehrheit und bisheriges Angebot jeweils um das Angebot Mandate) und FDP(11) zu einer 28 Mann nahm CDU- Abgeordneter Berendsen Millione damit auch das hervorstechendste Merkmal eines andern Staates erhöhen und auf Grund starken Fraktionsgemeinschaft vereinigt und Bonn.(dpa) Der Bericht des Verteidl. den Fis nach außen. Dem DGB flel es somit schwer, des sowjetischen Angebotes jetzt zusätzlich der FDP-Landesvorsitzende von Nieder- une des Bundestages über Seine Hochsee sich mit einer bürgerlichen Regierung auf 50 Kilogramm Uran 235 zur Verfügung stel- sachsen, MdB Carlo Graaff, begann seine Bube N 8 Are Bun 385 1 erklärte längere Zeit abzufinden. len., Der Sprecher berührte die Frage der Attacken gegen Hellwege. Graaff spielte mit 5. e 5 15 port bil Konzentration dieses Materials nicht. dem Gedanken, die neue BHE/ FDP-Fraktion Heinrich Hellwege ordnete, denen unzulässige Einmischung in eite Das Wahlergebnis des 18. September 1957 militärische Aufträge für die Bundeswehr britann präsentiert nun die Frage, ob die größte Ar- 5 8* 1 9 3 1 e 18 beitnehmervertretung weiterhin in opposi- 9 6 wurf fertiggestellt. Während der Bericht zu] islär tioneller Abseitsstellung verharren oder sich D Sp 8 Kk It W h Kt dem Ergebnis kommt, daß für die gegen die britisch zu einer wenigstens taktisch bestimmten Er 99 run Ins 2 E AsSser Sc rec 5 W 3 1 58 1 „Koexistenz-Politik“ durchringen soll. Es 15 1 13 j j j(beide DP/FVP) erhobenen Vorwürfe keine nach la d De Vorstand Reid Defriedli⸗ Der Stand der Auseinandersetzung über eine frühere Wirtschaftseingliederung der Saar Beweise vorliegen, fehlt dieser Satz bei dem Industr gender Zustand sein, wenn unbestreitbare Von unserem Korrespondenten Günter Hahn 5 Berendsen(CDU). Hier stellt 8 Sozialpolitische Erfolge von den Wählern, er Bericht fest, daß Berendsen Prokurist Die auch von solchen, die dem Stand der Ar- 3 Saarbrücken, 10. Oktober bezeichnet, schlagen Gegner der früheren ohne zwingenden Grund nicht zu gehen be- bei Klöckner& Co. sei, die maßjgeblich zn dienst beiter angehören, auf den Konten der Re- Luitwin von Boch, mit mehreren Be- Wirtschaftseingliederung vor, die Saar doch reit sei. Vertreter des Bonner Wirtschafts- der Firma Klöckner-Humboldt-Deutz bete. um ein Sierungsparteien verbucht werden. Anderer- trieben an der Sàar, in den USA, Kanada überhaupt erst aus dem Währungsbereich ministeriums glauben darin eine Bestätigung ligt ist. Berendsen habe Gespräche über Mi. Grippe seits ist die Bonner e And e reine en e Eigen- der e. J68en, für eine Mitteilung der deutschen Vertre- litäraufträge mit dem Bundesverband det 8 mittelbar bedroht, wenn es nicht gelingt, tümer des größten keramischen Konzerns wenn die Europaische Wirtschaftsgemein- tung in Paris zu schen. Um zunächst vor- Deutschen Industrie und dem Bundesvertei. wöchige Löhne und Preise an der Währungsstabilität der Welt, 8 al 1 enn Wiger- schaft realisiert Worgen ist. Schon bei der sichtig zu sondieren, wie weit man aus der digungsministerium geführt. Die Angabe, er zu orientieren und das umgekehrte Verfaft- andes Segen eine frühere Wirkschaftsein- an die Adresse Bonns gerichteten Forderung Reserve herausgehen könne, sollen Vertre- habe damit vom fachlichen Gesichtspunkt Die ren emem raschen Ende zuaufünren. gliederung der Saar in die Bundesrepublik. hach einer Wahrunsssarantie tür das Saar- ter des französischen Finanzministeriums dàzu beitragen wollen, daß auch Schützen. Woch 1 Schließlich würden die Verbraucher, denen Odwonl sich an Bonnefstag der Saarhan- ländischle Sparkapftal war zum Ausdruck ü die Beantwortung zweier Fragen nach- panzer von deutschen Firmen hergestellt an Gri beide, Reglerung und DGB, dienen wol- del und vorher schon Hermann Röchling als gekommen, daß die Bundesregierung in gesucht haben: Welche Aussichten bestehen Werden, habe nicht widerlegt werden kön. Pressen len, eine Zusammenarbeit auf dieser Ebene Sprecher der Montanindustrie der Forderung Faris nur dann kompromigbereite Verhand- für eine D-Mark-Anleihe an Frankreich? nen. Berendsen gehört— im Gegensatz zu letzter lieber sehen, als ein Interessenbündnis von CDU, PPS und SPD angeschlossen ha- 15 finden. Wenn sie, Lon Was hält man von Paris als Hauptstadt der Blank und Manteuffel— auch dem dritten Erwach zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmer- ben, so schnell wie möglich in den Bereich ich 0 eine Skabillsieruns der kran- Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft: Bundestag an. 5 organisationen, bei dem höhere Löhne und der D-Mark zu kommen, mehren sich die 26sischen Währung hin wirke. i. höhere Preise jeweils einträchtig auf die Zweifel, ob die zwischen Bonn und Paris. 5 Di D 1 4 1 5 111. 4 5 veitergewälzt werden. gestrebt erhandlungen erfolgreich sein 85 er Na 0—— 1 im Bonner werden. Das e Deisoseranclage arge. 0 e. 1. 1 85 5 N 185 5 E leren nicht kanisch e gestrig Ur 5 2 in mentiert, etrachte Frankreic 1e Saar f g 1 1 1 1 troffen, Kanzlerpalais stimmt allerdings noch nicht 3„ 5 8 lediglich als IS glichkeit, aus der Pepisen⸗ Parteitag der Konservativen bisher ohne offenen Angriff auf die Regierung 1 95 sehr hoffnungsfroh. Uebereinstimmung in 32777 8 her auszukommen, in der sich Frank- Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshag en seln au dem Wunsch nach Wirtschaktlicher Stablität sterium mitteilte, heute bereits über 90 reich befindet. Unter keinen Umständen hatte 8 besagt nicht viel. Die Bemerkung des DGB- Seiten. a wolle Frankreich von der Saar bezogene Brighton, 10. Oktober steigende Beunruhigung und Enttäuschu schwere Tarifspezialisten Tacke, die Löhne könnten Während sich eine auch in Saarbrücken Waren früher in D-Mark bezahlen, als un- Der Parteitag der Konservativen begann, über das Versagen der Regierung im Kam zu zer durchaus stillhalten, wenn es nur die Preise aktiv gewordene französische Wirtschafts- bedingt notwendig sei. Wie erwartet, in gedämpfter Stimmung. Als gegen die Inflation zum Ausdruck bringen Marine auch täten enthält schon cher des Das vereinigung die Bedenken einiger Wirt. Die französische Presse, sonst gerne be- erster Punkt stand auf der Tagesordnung eine verhältnismäßig zahme Resolution zu und u knüpfungspunkt zu einem Kompromiß. Das schaftsgremien an der Saar zu eigen macht reit, für die Wahrung der nationalen Inter- die Finanzpolitik der Regierung, doch die Diskussi 5 llt 85 Sie richtet 1 Bord de ist aber auch alles. Immerhin soll nach und den von Bundeswirtschaftsminister Er- essen hart zu kämpfen, hat sich im Vergleich Debatte drehte sich hauptsächlich um die OskKosston Sestellt worden. Sie richte le- der. dern Willen beider Seiten das Gespräch in hard empfohlenen„Sprung ins kalte Was- zu früheren Anlässen auffallend zurück- Frage der Lebenshaltungskosten. Durch ge- die Regierung die Aufforderung, die Rent Gang bleiben. Man wird hoffentlich nicht ser“ als keine ausreichende Sicherung für gehalten und damit begnügt, gewisse Gren- schickte Regie war aus der großen Zahl der rungsausgaben herabzusetzen, die Leistun ö Monate bis zur nächsten Konferenz ver, die künftige Entwicklung der Saarwirtschaft zen abzustecken, über die hinaus Frankreich Entschließungen aus den Wahlkreisen, die der verstaatlichten Industrien zu steigen En streichen lassen. Eile ist geboten— es geht eine Kampagne zur Steigerung der Produk- 5 08 5 un unser aller Geld. 855 21. 22 2 2 tivität einzuleiten, die Lebenshaltungskosten zicher die ver ansehe Sputnik öffnete den Amerikanern die Augen ie, und den les de rade a beute fi ener Führende Persönlichkeiten geben zu, daß man die Russen zu lange unterschätzt habe B i˙ 3 0 1 5 0 5 8 0 werden, daß die Wunden der N Von unserem Korrespondenten Heinz Pol dene Redner aus den Wahlkreisen die Nöte 8 8 N brennen. Hitler ist tot; aber a f j„ Es* — von ihm mit Krieg überzoge- Washington, im Oktober Schwächen hat, Kurzsichtige Folgerungen Russen die ersten brauchbaren Düsenjäger- des Ae eee, de. beleitet nen Völker verfolgt ihn bis ins Grab. Das ist Aus den ersten, verständlicher weise reich- aufgestellt habe.„Nicht sein kann, was nicht Hugzeuge und schweren Düsenbomber. Ende Wur 8850 auch 80 251 Schaken einer a verständlich, und vielleicht kann man es lich übertriebenen Reaktionen der amerika- sein darf“ heißt es bei Morgenstern, und die Juli dieses Jahres gaben führende Männer Werkschaften anges N 5 ml. auch noch verstehen, daß sich der Haß blind nischen Oeffentlichkeit auf den sowjetischen Leitartikel der führenden Blätter in den des Außen- und Verteidigungsministeriums Thorneycroft setzte sich in seinem 0 5 gegen einen ehemaligen Wehrmachtsgeneral Erdsatelliten Kristallisieren sich allmählich Vereinigten Staaten beschäftigen sich alle dem Kongreß und der Presse ihre Ansicht wort zu der Diskussion zwar scharf mit det Was w wendet ohne danach zu fragen, ob man die- zwei Grundeinstellungen heraus, die von er- mit dem Thema, daß man zwischen New über die Fortschritte der Entwicklung mo- Labour-Party auseinander und wandte sich 8 sem Mann Unrecht tut, wenn man ihn mit heblicher Bedeutung für das zukünftige Vork und San Franzisco nicht habe glauben derner Waffen in der Sowjetunion bekannt. speziell gegen den Plan der Verstaatlichung Hitler gleichsetzt. Genau das ist jetzt in Verhältnis zwischen den US und der So- wollen, was zwischen Moskau und Wladi- Sie 5 e ee eee e eee weiterer Industrie; er lehnte aber ausdrück- 5 5 besonders aber in Oslo gesche- Wietunion sein können. Diese beiden Grund- wostock vor sich ging. Man machte sich eher zu den Amerikanern in der Entwicklung von 5 Eschaftliche Stellung- Um Kopenhagen, a 5 5 instell ind frei von jeder Art Hyste- üb i j f j Raketengeschossen weit zurück seien. We- lich eine antigewerkschaftliche 8 schwed. hen, wo General Speidel mit Demonstratio- einste 8 5 15 1 55 5 49 205 415 7 r technischen e e ee ter teilten die Russen mit, nahme ah, ür Enttsuschung sent 1 5 1 i rie, und es muß hinzuge 1 N 0 i 0 5 88„. f 3 5 8. 8 Vea d Männer in den Vereinig- 5 8 5 4 225 25 5. daß sie ihr erstes interkontinentales Rake- Delegierter hatte er, abgesehen von den be- Diese V ten Staaten die große russische Sensation Explosion brachte 1 3 tengeschoß abgefeuert hätten. reits in Kraft befindlichen monetären Mal- Anbrue Trotz allem Verständnis muß gesagt sehr nüchtern, klar und realistisch unter die schaftlichen Blättern lesen, daß die Russen Das ist die Liste schwerwiegender Fehl- nahmen, keinerlei konkrete Vorschläge aur mes 6 werden, daß General Speidel persönlich 30 Lupe nehmen. 3% mindestens 20 bis 40 Jahre brauchen wür- beurteilungen. Nachdem der russische Mond Eindämmung der Inflation zu unterbreiten 2 viel Urwersöhnlichkeit nicht verdient Hat. Die erste grundsätzliche Folgerung, die den, um etwas Aehnliches zu entwickeln. Es»Sputnik mehreremals am Tage in rasen Dennoch wurde die erwähnte Resolution 12 5 8 Die Demonstrationen haben einen peinlichen man aus dem Ereignis zieht, ist die, daß die dauerte knapp vier Jahre, bis die Russen der Geschwindigkeit über den amerikani- einskimmig und mit Beifall für den Schi, 1 9 Eindruck hinterlassen, und das wird auch westliche Welt— insbesondere die USA ihrerseits eine A-Bombe ausprobierten. Im schen Kontinent fliegt, ist man von allen Kan! 5 dert 80 in Norwegen empfunden. Wir sind glücklich, sich der Sünde der Unterschätzung der So- Sommer 1953 erklärten führende amerika- falschen Vorstellungen geheilt. F/» mit Kr das meiste von dem, was wir zu diesem Vor- wietunion schuldig gemacht hat. Es ist schon nische Atomforscher, daß die Russen nicht nunmehr bewiesen zu sein“, erklärte ein In der Aussprache über Verteidigung. feden Fall zu sagen haben, norwegischen Zeitungen eine alte Sünde(in diesem Jahre feiert die vor 1957 oder später im Stande sein würden, höherer Regierungsvertreter in Washington, fragen fanden der sowjetische Erdtrabant stand c wörtlich entnehmen zu können.„Morgen- Sowjetunion ihr 40. Jubiläum). Führende eine Wasserstoffbombe zu fabrizieren. We-„Wissenschaft und Technik önnen sien unter und die Fortschritte der Sowjetunion au 3 posten“(unabhängig):„Das norwegische Köpfe stellen wunderlich und ohne Um- nige Wochen später, nämlich im August 1953 einem kommunistisch-sozialistischen Regime em e 27 N Starten Wider- gut um Parlament hat die Mitgliedschaft West- schweife fest, daß man sich geirrt, daß man gab Moskau bekannt, daß man eine Wasser- F entwickeln, wie anderswo. ö e e er Sandys N deutschlands in der NATO gutgeheißen, und aus der persönlichen Abneigung für ein an- stoffbombe fertiggestellt habe. Entgegen 5 112 moderne W Lan- hall. Vertei FFF die. man mußte damit rechnen, daß dies auch ders geartetes System, das gewiß seine allen amerikanischen Voraussagen hatten die des Sollte weniger nach der Zahl der Autos betonte die Bereitschaft der Regierung, leratio zu gelegentlichen Besuchen deutscher Offi- ee e e 550 e 2 55 55 bestehende Zusammenarbeit mit den 77 3 wi 15 8 5 8 ahl un Ualitaä r wirklich fortschritt- 12 0 auch aß es ziere in Norwegen führen werde. ichen und umwälzenden Erfindungen.“ 8 1755. e wohl d „Aftenposten“ Gconservativ):„Der Die zweite Grundlehre, die man hier aus 1 de 1 5 1155 115 jerung de die nur deutsche General ist in Oslo in seiner Eigen- ftergung 73 dem jüngsten Ereignis zieht, ist die, daß das mean nut dis auen che des. de. lich ist. schaft als einer der Generäle des neuen f 7011 des Sat ellifeß amerikanische Verteidigungswesen sich in einen Erfahrungsaustausch auf a Ueb Deutschlands. Er ist hier, weil es angemes- 9 einem noch viel stärkeren Maße als bisher biet bisher ausschließende Macmahon- 15 sem at sen und richtig war, ein leitendes Kom- 1 52 auf die Entwicklung der allermodernsten aus dem Weg räumen könnte. Sandys 8 ein Tag mando einem Manne desjenigen Heeres zu technischen Waffen konzentrieren muß. Man auch die Erklärung ab, daß die Regierun funk d. geben, das eine große Rolle in der 1. e. ee ee sich„ 1 1 155 1 Spielen soll, und weil es möglich ge- an Personal und unwesentlicheren Waffen Wasserstoffbomben als Abschrecku 1 n 8 8 Mann zu finden, der durch sowohl beim Heer wie bei der Kriegsflotte lasse. Vielmehr würden noch auf t Verant seine Handlungen vor 1945 nicht kompro- vornehmen, um das ersparte Geld für diese Zeit nur etwa 15 Prozent des Rüstunsse e und di mittiert war und der gleichzeitig die erfor- Zwecke zu verwenden. Per russische Vor- für dle nukleare Rüstung aukge wei 1 zeigen, derlichen Erfahrungen als Offizier hatte“ Sprung hat verantwortlichen Männern in während der Rest für konventionelle 55 der Kir Arbeiterbladet“(Organ der sozial- Washington nicht die Knie weich gemacht, fen, einschließlich der U-Boot-Abwehr, 5 1 Das demokratischen Regierung):„Wenn wir Sondern jenen Personen den Nacken ge- gegeben werde. Daraufhin drückte der Far undfu 5 0 5 steikt. die von jeher auf dem Standpunkt fei ier h in der Verteidi⸗ unter schon einen Deutschen haben müssen, dann tandden d 4 00 5 5 teitag der Regierung aue 0. 5 in Besserer als Speidel kaum zu standen. lab man ers un mit Rußland gungsfrage mit großer Mehrheit das Ve at nu 5 zu einem fairen Abkommen über Waffenab- frauen aus bSensche kinden. rüstung und Waffenkontrolle kommen werde, 5. mit 97 1 Verfas. Zusam. en solche iten, 89d. er Anlag sel kehlt. nur noch und die nicht fir er Kurzen urzes aut at selbst en Koali- DP. Der r in be- nieder- ären mit in einer FDP.-Er. wege 50 arf, und A gewehr“ gierungs. if. Graaff in Mün. koalition in Han. machen. den vier iche Dit. Jannover solchen igten die ausschuß ären sich ine Rede sse ZWI. ingspart. terstat- mäfte idsen Verteidl. ber seine agsabge- chung in ideswehr im Ent- ericht zu egen die anteuffel fe keine bei dem ier stellt D rokurist blich an z betei. iber Mi. and der esvertei- gabe, er atspunkt chützen. gestellt en kön. nsatz 2u 1 dritten erung duschung Kampf bringen tion zur chtet an Regie · Leistung steigern, Produk- gskosten ntrollie· wahren, erschie lie Nöte ruck. Es die Ge- „Kanzler Schluß mit der dte sich tlichung isdrück · tellung⸗ vieler den be- n Maß- äge Zul breiten Solution Schau- ligungs- Itrabant ion aut Wider- Sandys ing, die n 084 en auch dehnen, Nr. 236 Freitag, 11. Oktober 1957 NoRGEN Selte — Was sonst noch gescha g. Im Stadtrat von Houston(Texas) wollte ein Abgeordneter einen Antrag einbringen, daß die Stadt durch Verordnung die Ueber- fliegung ihres Gebietes durch sowjetische Satelliten verbieten solle. Seine Bemühun- gen scheiterten jedoch daran, daß es ihm nicht gelang, das erforderliche zweite Stadt- ratsmitglied zur Unterstützung seines An- trages zu finden. * Eine Annoncen-Expedition in Detroit will sokort damit beginnen, die Möglichkeiten für das Anzeigengeschäft im Weltraum zu prüfen. Der Präsident der Firma, Rex Ciavola, betonte, man muß zunächst eine Berufsord- nung für Weltraum-Akquisiteure und andere einschlägig Beschäftigte ausarbeiten, damit man die Probleme, die sich beispielsweise aus Satelliten-Werbefunk, Satelliten-„Himmels- schreiben“ und Anzeigenflächen- Vermietung auf dem Mond ergeben, durch ausreichend geschulte Fachkräfte zu meistern vermöge. * Das britische Massenblatt„Daily Mirror“, die mit einer Tagesauflage von zuletzt 4658 793 Stück meistgelesene Zeitung der Welt, hat ihren Kopfleisten-Slogan dem An- pruch des interplanetarischen Zeitalters an- gepaßt. Er lautete bisher::„Größte tägliche Auflage auf Erden“, jetzt aber„größte täg- liche Auflage im Weltall.“ Der britische Verteidigungsminister Dun- can Sandys ist von der amerikanischen Flotte zu einer eintägigen Fahrt in dem ersten U-Boot mit Atomantrieb eingeladen worden. Das Schiff, die„Nautilus“, liegt zur Zeit vor Plymouth, wo Verteidigungsmini- ster Sandys sich heute, Freitag, einschiffen wird. 5 George Dawson, ein früherer Londoner Millionär, der nach dem Kriege durch den Aufkauf amerikanischen Kriegsmaterials riesige Geschäfte machte, hat mit seinen Unternehmen jetzt endgültig Bankrott ge- macht. In dem Konkursverfahren gab er in London an, daß seinen Verpflichtungen von 569 500 Pfund(rund 6,5 Millionen D-Mark) nur Vermögenswerte von 262 550 Pfund(2,95 Millionen D-Mark) gegenüberstehen. Ueber den Fischkrieg, den er gegen die britische Hochseefischerei vor einigen Jahren führte, erklärte er dem Gericht, daß er bei dem Im- port billigen isländischen Fisches nach Groß- britannien ungefähr 100 000 Pfund zugesetzt habe. Dawson plante damals, mit seinen isländischen Fischeinfuhren die Preise der britischen Fischerei zu unterbieten. Sein be- reits vorbereiteter Plan scheiterte jedoch nach langen Kämpfen mit der einheimischen Industrie. * Die Schweizer Regierung hat alle Wehr- dienstübungen bis zum 28. Oktober abgesagt, um ein weiteres Ausbreiten der asiatischen Grippe zu vermeiden. Normalerweise müssen die Schweizer Männer jährlich einen drei- wöchigen Ubungsdient ableisten. * Die Hälfte aller Schüler waren am Mitt- woch in def norwegischen Hauptstadt Oslo an Grippe erkrankt. Nach norwegischen Pressemeldungen häufen sich seit Mitte letzter Woche auch die Grippefälle unter den Erwachsenen Einwohnern Oslos. * Ein amerikanisches Rettungsschiff ist in der Nacht zum Donnerstag bei dem ameri- kanischen Tanker„Mission San Miguel“ ein- troffen, der am Mittwoch auf eine Klippe im Pazifik 1200 km nordöstlich der Hawaii- In- seln auflief. Das 7500 Tonnen große Schiff hatte SOS gefunkt und mitgeteilt, daß der schwere Seegang den festsitzenden Tanker zu zerschlagen drohe. Die amerikanische Marine entsandte daraufhin zwei Schiffe und und Flugzeug zur Hilfeleistung. An Bord des Tankers sind 45 Besatzungsmitglie- der. 8 Ein viermotoriges Flugzeug ist nach einem anderthalbstündigen Flug bei schlech- tem Wetter mit zwei ausgefallenen Motoren sicher auf dem amerikanischen Militärflug- platz in Argentia(Neufundland) notgelan- det. Die Maschine befand sich mit Passa- gieren auf dem Wege von New Vork nach Paris. Sie wurde bei ihrem Flug von einem Flugzeug der amerikanischen Küstenwache geleitet. Die Fluggäste haben ihre Reise mit einer anderen Maschine fortgesetzt. Kleiner Bummel durch Bulgariens Hauptstadt Sofia heute/ Nicht schlecht gekleidete Menschen/ Nicht unfreundliches Stadtbild Jugend nicht rüpelhaft In dem Teil des Hotels Bulgarie in Sofla, in dem die Musik spielt, ist an diesem Abend nichts zu wollen, Alle Tische sind von einer tschechischen Reisegesellschaft belegt. Aus- sehen und Aufmachung der Gäste verraten, daß sie von der See kommen, also aus Varna oder einem der anderen Ferienorte am Schwarzen Meer. An der Ostküste Bulgariens scheint es noch recht sommerlich gewesen zu sein, denn die meisten Reisenden sind entsprechend leicht bekleidet, was in dem kühlen Abend- wind der vom Witoscha-Gebirge in die Stadt weht, nicht ganz das Richtige ist, So eilen sie denn nach dem Abendessen auch möglichst schnell ihren Quartieren zu. Die Emheimischen lassen sich aber von der schon herbstlichen Temperatur nicht von ihrem Abendbummel abhalten. Auf dem Boulevard Ruski und der im rechten Winkel abgehenden Rakovki-Straße wogt das flanie- rende Volk hin und her. Die Leute können sich dabei ruhig auch auf die Fahrbahn Wagen, ohne Gefahr zu laufen, Opfer des Verkehrs zu werden. Der Trolleybus macht sich sowieso durch seine Glocke bemerkbar, und die Abstände, in denen ein Motorfahr- zeug kommt, sind groß. Da aber trotzdem Ordnung sein muß, walten an den Straßen- kreuzungen Milizmänner im weißen Uni- formrock und mit rotumrandeten Peller- mützen ihres Amtes. Kommen tatsächlich Fahrzeuge, geben sie ihnen mit eleganten Be- Wegungen des schwarz-weiß lackierten Stöck- chens den Weg frei. Unaufmerksame Pas- santen werden durch einen kurzen Pfiff auf der Trillerpfeife gewarnt. Die Miliz kann sich indessen nicht be- klagen: auf dem Korso geht es durchaus ge- sittet und ordentlich zu. Das gilt auch für die jungen Leute, die, auch wenn sie sich etwas legerer geben, doch nicht rüpelhaft laut auf- treten. Das ist nicht nur mitten in der Stadt so, sondern auch weiter draußen im halb- dunklen Freiheitspark. Offenbar reagieren die jungen Leute ihre überschüssige Kraft lieber beim Rudern auf dem kleinen Teich ab, in dessen Mitte eine Insel mit einem Restaurant liegt. Die Musik, die von dort ertönt, ist ebebenfalls recht gesittet, wobei sich„westlerische“ mit einheimischen Melo- dien abwechseln. Angezogen sind die Menschen hier im Durchschnitt nicht schlecht. Natürlich sind die Möglichkeiten in bezug auf Qualität und Muster der Stoffe nach westlichen Maßstäben nicht groß. Aber man nimmt diesen Mangel keineswegs zum Anlaß, sich geben zu lassen, wenn auch die Männer von Krawatten offen- bar nicht viel halten. Aber das hängt viel- leicht auch mit der Jahreszeit zusammen. Den meisten Männern und Frauen sieht man an, daß sie mit dem, was sie haben, sehr sorgfältig umgehen. Extravaganzen sieht man nicht einmal bei der Jugend. Das Haus- backene überwiegt. Die ausländische Tennis- spielerin, die in eng anliegenden Blue Jeans durch die Menge steuert, zieht nicht nur in- teressierte, sondern auch entrüstete Blicke auf sich. 8 Das Stadtbild ist— jedenfalls im Zen- trum Soflas— nicht unfreundlich. Die mei- sten Häuser, auch wenn sie nicht besonders instandgehalten sind, strömen nicht graue Trostlosigkeit aus, die so mancher Stadt im östlichen Bereich anhaftet. Das mag auch daher kommen, daß man in der Stadt immer wieder auf äußerst gepflegte kleine Parks mit Blumen und Grünflächen stößt, oft an Stellen, an denen seinerzeit Bomben Lücken ni die Häuserfronten gerissen haben. In der Nähe des königlichen Palastes haben die Bomben besonders stark gehaust. Dort stehen jetzt auch die meisten der re- präsentativen Neubauten wie das Partei- gebäude mit dem würfelartigen Turm und dem in der Nacht rotleuchtenden fünf- zackigen Stern, das große Warenhaus nach dem Muster des Moskauer Gum und das neue Hotel Balkan. Es sind alles wuchtige Ge- bäude, an denen nicht mit Säulen und Orna- menten gespart wurde. Das ganze ist etwa zu gleichen Teilen Miniatur-Moskau, Reichs- kanzlei und Stalin-Allee. Ueber dem ehemaligen königlichen Palais befindet sich jetzt das Mausoleum mit dem einbalsamierten Leichnam des großen Man- nes der bulgarischen kommunistischen Partei, Georgi Dimitroff. Das Moskauer Muster ist unverkennbar, doch hat der Bau hier nicht die düstere Schwere seines sowjetischen Vor- bildes. Wie in der sowietischen Hauptstadt, so stehen aber auch hier Tag und Nacht Posten vor dem Eingang in die Gruft, und an nationalen Feiertagen nimmt die Partei- und die Regierungsprominenz von der Balu- strade des Mausoleums den Vorbeimarsch der Armee und der Parteimitglieder ab. Am Nachmittag ist das Mausoleum stundenweise geöffnet. Am Abend erstrahlen die Säulen des Mausoleums in einem grünlichen Licht. An Moskau erinnern aber auch die Uni- formen der Miliz und der Soldaten und ge- legentlich auch eine Stalin-Büste. Man sieht sie zum Beispiel in der Halle des Hotels Bulgarie, wo sie sich mit der Dimitrofſs in den Ehrenplatz teilt. Man kann sie aber auch in einem Lebensmittelgeschäft finden, zwi- schen Eiern und Konserven. Sonntag im bulgarisch- ugoslawischen Grenzgebiet Die Felsen von Belogradtschik/ Phantastische Gebilde aus rotem Sandstein/ Hoffnung auf Touristik Der Sonntagmorgen in Sofia ist nicht viel anders als in anderen großen Städten auch: die Straßen sind fast leer, und die Menschen, die man sieht, bewegen sich aus der Stadt hinaus. Die Sofloter haben es sogar viel leichter als manche andere Großstädter in Europa: Nach Süden zu stoßen die Vororte schon an den Rand des Witoschagebirges. Das Witoschagebirge mit Höhen von 2000 Metern ist für Sofla, was für Wien der Wie- ner Wald oder die Heide für Hamburg ist: Ausflugs- und Erholungsgebiet für pflaster- müde Stadtbewohner. Aber auch nach Nor- den ist es nicht weit ins Gebirge; hier lockt der westliche Balkan mit seinen Wäldern und tief eingeschnittenen Tälern. Uns selber zieht es an diesem Sonntag in nordwestlicher Richtung: über das Balkan gebirge hinweg in das bolgarisch-jugosla- wische Grenzgebiet, zu den skurrilen Felsen von Belogradtschik. Die Straße wird schon bald, nachdem wir Sofla verlassen haben, schlecht, und so ziehen wir eine mächtige Staubfahne hinter uns her. Viel Verkehr ist nicht auf der Straße, Man sieht einige Last- autos mit Sitzbänken und einige Autobusse, alle vollgesopft mit Leuten, deren Betrieb das Fahrzeug für den Sonntagsausflug zur Verfügung gestellt hat. Das ist für viele die billigste und oft auch die einzig mögliche Art, einmal etwas weiter hinaus ins Land zu kommen. Solange wir noch auf der Hochebene sind, die Bulgariens Hauptstadt umgibt, ist das Ueberholen leicht. Die Straße ist breit. So- bald wir aber in den Bergen ein Lastauto oder einen Autobus einholen, wird es schwierig. Die sowjetischen SIS-Autobusse sind offensichtlich für das sanft gewellte weite Rußland gebaut, nicht aber für die Serpentinen in den Gebirgen Südosteuropas. Im Schneckentempo quälen sich die Busse den Berg hinauf, und wenn man das Pech hat, sie einzuholen wenn die Straße schmal geworden ist, muß man sich in Geduld fas- sen, zudem die Fahrer nur bei sehr güter Wie ein entarteter Backenzahn mutet dieser moderne Trinkbrunnen auf unserem AP-Bild an, an dem hier Berliner Schulkinder ihren Durst stillen. Der Brunnen, dessen einzelne Säulen verschieden groß sind, damit Kinder jeder Größe bequem daraus trinken können, wurde im Vorraum der Westberliner Bonhoeffer-Schule aufgestellt. Laune bereit sind, Platz zu machen und sich überholen zu lassen. Nachdem wir den westlichn Balkan über einen Paß in 1400 Meter Höhe überquert haben, fahren wir durch zauberhafte Buchen- Wälder wieder talabwärts. Gelegentlich wird man dabei heftig durchgerüttelt, denn ab und zu zieht sich eine Querrinne über die Straße. Urplötzlich aber und ohne jeden er- sichtlichen Grund verwandelt sich die schlechte Straße in ein prächtiges Asphalt- band. Nun geht es für 50 Kilometer schön weiter, vorbei an Maisfeldern und Schaf- herden, durch Dörfer, deren Bewohner in gemeinschaftlicher Sonntagsarbeit eine Was- serleitung legen, durch Gemeinden, in denen ein heiserer Lautsprecher vom Haus des Dorfsowiets pausenlos schrille Musik von sich gibt. Und dann ist das Asphaltband ebenso plötzlich, wie es da war, wieder weg. Nun tauchen die Felsen von Belogradtschik auf, phantastische Gebilde aus rotem Sand- stein, anzusehen wie Dome oder kühne Bur- gen, einige wie versteinerte Ungeheuer aus Urweltzeiten. Mitten in dieser Felsenwelt liegt ein Kastell aus der Türkenveit, gebaut auf den Grundmauern einer Römerburg. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf das Land zu seinen Füßen. 5 Eine Fahrt nach Belogradtschik steht auch in dem Verzeichnis der Ausflüge, die von „Balkantourist“, der staatlichen bulgari- schen Fremdenverksehrsor ganisation, veran- staltet werden. Die Bulgaren sind entschlos- sen, die Schönheiten ihres Landes nun auch für den internationalen Fremdenverkehr guszunützen. Sie verweisen darauf, daß es in Bulgarien nicht nur romantische Gebirge gibt, sopdern auch eine Meeresküste mit weiten Strecken schönen Strandes. In Varna. wo man am sogenannten Goldenen Sand von einer Saison zur anderen einen neuen Kurort mit neuen Hotels und den dazuge- hörenden Restaurants geschaffen hat, hat man gezeigt, daß man bereit ist, große Sum- men in den Fremdenverkehr zu investieren. Die Bulgaren hoffen dabei auch, daß in den nächsten Jahren Touristen aus der Bun- desrepublik nach Bulgarien strömen. Sie spekulieren darauf, daß viele Deutsche des Reisens nach Spanien und Italien überdrüs- sig werden und der Reiz des Neuen und Un- bekannten sie nach Bulgarien locken wird. W. Libal Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: In den niederen Lagen trüb und verbreitet Nebel oder Hochnebel. In höheren Lagen sonnig. Keine Niederschläge. Tagestemperaturen außerhalb des Nebels 15 bis nahe 20 Grad; im Nebel, je nach dessen Andauer, um 10 Grad. Frühtemperaturen 5 bis 8 Grad. Schwach windig. Uebersicht: Der hohe Druck über West- rußland schwächt sich langsam weiter ab. Jedoch wird sich unsere Witterung bei den geringen ruckgegensätzen über Mittel- europa vorerst nicht ändern. Sonnenaufgang: 6.40 Uhr. Sonnenuntergang: 17.39 Uhr. Vorhersage-Horte I e Joo: för 11.10.77- Uhr Pegelstand vom 10. Oktober Rhein: Maxau 429(3); Mannheim 275 (—9); Worms 200—7); Caub 212(—6). Neckar: Plochingen 114(2); Gundels- heim 167(C2); Mannheim 281(—7). Lärm muß nicht sein Der Lärm ist keine unvermeidbare Folge unseres technischen Zeitalters. Es wird viel mehr Lärm erzeugt, als nötig wäre. Das sagen uns heute die Techniker und Inge- nieure, und sie zeigen uns auch Mittel und Wege, wie der Lärm der Technik herabzu- schrauben ist. Lärm belästigt nicht nur die Nerven empfindlicher oder abgearbeiteter Menschen bis zur Unerträglichkeit; auch wer un- empfindlich zu sein scheint, wird geschädigt, und zwar körperlich. Diesen Nachweis haben die Aerzte einwandfrei erbracht. Was man alles gegen den Lärm tun kann, zeigt ein Aufruf, der dieser Tage vom Ver- ein Deutscher Ingenieure veröffentlicht wurde. Zu Hause fängt es an. Fordern Sie, meint der Aufruf, beim Kauf geräuscharme Ge- räte. Es gibt welche. Sowohl geräuscharme Schalter wie geräuscharme Haushaltgegen- stände, etwa Eimer und Wannen aus Kunst- stofl. Gummifüge unter den Emaille- und Flecheimern helfen ebenfalls. Man muß im- mer überlegen, ob man die eigene Arbeit nicht noch geräuschloser tun könnte. Ueber den Lärm, den der Nachbar macht, regt man sich ohnedies auf. Auch die Badewanne kanm schallisoliert aufgestellt werden, ebenso die Oefen in der Wohnung. An Straßen mit großem Verkehr sind Doppelfenster unerläßlich. Es gibt ge- räuscharme Wasserhähne, Pumpen, Elektro- motoren und Fahrstühle. Der Mixer und die elektrische Kaffeemühle müssen nicht unbe- dingt auf eine schallabstrahlende Holzplatte gestellt werden. Man kann Rohrleitungen an den Durchführungen durch Manschetten aus Faserfilz oder Korkmanschetten isolie- ren, so daß sie den Schall nicht an die Wände abgeben können. Leitungen von größerem Querschnitt sind ruhiger als enge. Tief- kastenspüler sind zwar etwas teurer als Druckspüler, aber wesentlich geräusch- ärmer. Dies und vieles andere kann gegen den Lärm unternommen werden. Man braucht nicht zu resignieren. Man findet überall eins Abhilfe, wenn man nur will. —ꝛ Was wir hörten: „Das Kind in Um die Jahrhundertwende hatte die Schwedische Frauenrechtlerin Ellen Key das Wort vom„Jahrhundert des Kindes“ geprägt. Diese optimistische Prophezeiung, die den Anbruch einer neuen Zeit der Humanität und eines besseren Verständnisses der mensch- lichen Aufgaben verkündete, erwies sich, wie 80 viele andere Hoffnungen, als ein tragischer Irrtum. Und heute, nachdem dieses Jahrhun- dert schon zur Hälfte vorüber und die Zeit mit Kriegen und Krisen, Experimenten und Reden vertan ist, erkennt man an dem Zu- stand der Jugend, daß hier Entscheidendes versäumt wurde. Daß es in unserer Welt nicht gut um die Kinder steht, die darin aufwach- sen und sich zurechtfinden sollen. Daß sie von emer in sich selbst unsicher gewordenen Ge- neration falsch behandelt oder über angeb- lich wichtigeren Dingen vergessen wurden. Daß es zwar nicht an schönen Theorien, aber wohl doch an der nötigen Liebe fehlt, ohne die nun einmal keine rechte Erziehung mög- lich ist. Ueber alle diese Probleme wird seit lan- sem ausgiebig diskutiert. Es vergeht kaum ein Tag, an dem man nicht auch im Rund- funk die besorgten Stimmen der Pädagogen, Aerzte, Pfarrer, Psychologen und Soziologen hören Könnte, die vom Egoismus und von der Verantwortungsflucht der Eltern sprechen und die vielfältigen negativen Folgen auf- zeigen, die sich dayaus für die Entwicklung der Kinder ergeben! Das„Heidelberger Studio“(Süddeutscher Rundfunk, Sendestelle Heidelberg-Mannh), unter Leitung von Johannes Schlemmer, hat nun in einem neuen Zyklus seiner wis- senschaftlichen Sendereihen eben dieses Thema,„Das Kind in unserer Zeit“, zum unserer Zeit“ Gegenstand ausführlicher Untersuchungen gemacht, die insgesamt 12 Vorträge umfassen. Der Baseler Zoologe, Professor Adolf Port- mann, sprach einleitend über„Die Menschen- geburt im System der Biologie“ und zeigte durch Vergleiche mit hochausgebildeten Säugetieren, daß die Eigenart des mensch- lichen Geburtszustandes, das scheinbar allzu frühe Entlassenwerden aus dem Mutterleib und die absolute Hilflosigkeit des Säuglings kein belangloser Zufall, sondern tief in der Wesensform des Menschlichen begründet ist. Gemessen an den Aufgaben des Mensch- seins tritt das Neugeborene nicht zu früh in die Welt, denn in der Zeit bis zu unserer eigentlichen Geburt am Ende des ersten Jahres muß die Familie die Rolle eines neuen müt- terlichen Schoßes übernehmen, muß das Kind lernend und reifend in die Beziehung zu seiner Umwelt hinein wachsen. Wenn aber dieser soziale Mutterschoß nicht vollwertig ist, wenn die Gruppe die von ihr durch die menschliche Natur geforderten Leistungen nicht restlos erfüllt, können schwere Schädi- gungen in der körperlichen und geistigen Entwicklung des Kindes auftreten. Gerade hier, in den allerersten Lebensanfängen, fal- len die Entscheidungen über das spätere Schicksal. Deshalb sollte dieser Vortrag eine Mahnung und Hilfe für die Eltern sein, damit sie ihre Verantwortung begreifen und dem Kinde wie dem Heranwachsenden in der rechten Gesinnung begegnen: im Geiste wis- sender Liebe. E. E. Neue Erkenntnisse und Erfindungen O berflächenschutz (Ch. N) Allein in der Bundesrepublik werden durch Korrosion, also durch Zerstö- rung der Oberfläche, jährlich Werte von vielen Millionen DM zerfressen. Deshalb arbeitet die chemische Industrie ständig an der Entwicklung immer besserer Präparate zur Verringerung dieser Verluste. So Wurde kürzlich ein neuartiges Korrosionsschutz- mitte! von einem westdeutschen Chemie- unternehmen auf der Basis von luftvulka- nisierendem Synthesekautschuk herausge- braucht. Es wird als Zweikomponenten-An- strichmittel geliefert und ergibt gummiartige Schutzfilme von ungewöhnlich guter Bestän- digkeit gegen chemische, thermische und mechanische Beanspruchung. Der elastische, seidenglänzende Oberflächenschutz ist stoß-, schlag- und abriebfest. Er sichert Metalle, Beton und Holz zuverlässig gegen den An- griff von anorganischen und organischen Säuren, Oxydationsmitteln, Alkalien jeder Konzentration, Salzlösungen, Alkoholen und Oelen. Weiter ist er flammwidrig und be- ständig gegen Witterungs-, Wasser- und Ozoneinwirkungen sowie gegen Temperatu- ren bis 120 C.„ Raketen aus Glas?. (Gdch) Einem amerikanischen Glaswerk ist es, wðẽie die„Nachrichten aus Chemie und Technik“ melden, gelungen, ein Spezialglas mit ungewöhnlichen Eigenschaften zu ent- wickeln, Es handelt sich um ein Glas, in das keine Kriställchen von einem hunderttau- sendstel bis einem tausendstel Millimeter Länge eingelagert sind. Dadurch wird das Material außerordentlich hart, es soll so hart wie Stahl sein, aber wesentlich leichter, so- gor noch leichter als Aluminium. Man beab- sichtigt, aus diesem neuen Werkstoff, der unter dem Namen Pyroceram zur Verwen- dung gelangen wird, die Spitzen von Fern- lenkraketen herzustellen; da das Material erst über 1300 Grad erweicht, sehr hart und sehr leicht ist, erscheint es für diesen Zweck besonders geeignet. Der Preis, der erheblich über dem des gewöhnlichen Glases liegt, je- doch nicht den Preis von Edelstählen erreicht, spielt bekanntermaßen bei derartigen An- wendungen keine Rolle. Ein Blick- 1,25 Worte (Sd) Höchstens drei Wörter mit jeweils fkünk Buchstaben können ein menschliches Auge auf einen Blick registrieren, stellte ein amerikanisches Forschungsinstitut fest. Der Durchschnittsleser erfaßt mit einem Blick 1,25 Worte, das sind 250 Worte in der Minute. Die Wissenschaftler weisen darauf hin, daß es völlig ausgeschlossen ist, wie so oft behauptet wird, 2000 oder sogar 8000 Wörter in der Minute lesen zu können. Neuer Rettungsring (Sd T) Nicht größher als eine Zigaretten- packung ist zusammengefaltet ein Rettungs- ring, der von der amerikanischen Marine erprobt wird. Der Rettungsgürtel wird mit Kohlensäàureanhydrid automatisch aufgebla- sen. Erdöl förderung dureh Hitze- ein wirkung 5 i (AD) Durch ein von der amerikanischen Gulf Oil Corporation entwickeltes Verfahren dürfte bei Oelvorkommen, deren Reserven nach einer gewissen Zeit bei Anwendung der bisher üblichen Förderverfahren als er- schöpft gelten, die Ausbeute wesentlich ge- steigert werden können. Man unternimmt gegenwärtig Versuche, durch Erhitzung der alten Oelquellen Oel in der sie umgebenden Felsschicht zur Entzündung zu bringen, wo- durch Oel und Wasser im Gestein teilweise verdampfen und das Oel aus dem Gestein herauspressen würden. Es wird durchaus für möglisch gehalten, auf diese Weise den Er- trag von Oelfeldern auf das Doppelte zu Steigern. Färbe verfahren für Glasfaser gespinste (AD) Für Gespinste aus Glas, die in den Vereinigten Staaten vor allem zur Her- stellung von Dekorationsstoffen sehr beliebt sind, wurde von einer Firma ein Färbever- fahren ausgearbeitet, das erstmals eine In- danthreneinfärbung solcher Fasern ermög- licht. Die aus Verbindungen von Silizium mit Erdölchemikalien gewonnenen Silikonfarb- stoffe ergeben eine weite Skala leuchtender Farben, die sich auch für andere Gewebe verwenden lassen. Bisher konnten Glas- kasergespinste nur indirekt, das heißt durch Spezialbehandlung einer färbbaren Ueber- zugsmasse— und dann nur in wenig halt- baren Pastellfarben— eingefärbt werden. Maiglöckchen gegen Herzkrankheiten (Ch-N) Das Maiglöckchen— der Bota- niker nennt es„Convallaria majalis“— ist giftig. Ob aber ein Stoff als gefährliches Gift Wirkt, oder einen therapeutischen Effekt ausübt, hängt fast immer von seiner Dosie- rung ab. Was in größeren Mengen auf den Körper als Gift wirkt, kann in kleinsten Gaben wertvollstes Arzneimittel sein. Ein typisches Beispiel für diese schon seit lan- gem bekannte und in der FHeilmittellehre genutzte Tatsache bietet das neueste Pro- dukt einer Chemiefirma. Sie extrahierte aus Maiglöckchen einen Wirkstoff, den sie nach der botanischen Bezeichnung der Pflanze „Convallatoxin“ nennt. Chemisch gesehen ist es ein Reinglykosid und wird zur Be- kämpfung von Herzkrankheiten verwendet. Es wirkt ähnlich wie das zum gleichen Zweck benutzte Strophantin, ist jedoch für viele Patienten besser verträglich. Seite 4 MANNHEIM E. Freitag, 11. Oktober 1957/ Nr. Nebel ist überall Vorsicht am Steuer Dicke Nebelschwaden lagern seit Pagen uber der Stadt und behindern die Sicht. Nachts wird das Autofahren zur Qual. Kraft- kahrer tun gut daran, ihre Geschwindigkeiten erheblich zu mindern, denn ihre Reaktions- zeiten sind— das ist wissenschaftlich erwie- sen— durch die verminderte Sicht im Nebel länger. Aber weshalb hält sich diese Nebel- Wand mit solcher Hartnäckigkeit? Dr. von Kienle von der Mannheimer Wet⸗ ter warte erklärt das so: In jeder Talsenke (Mulde) bildet sich nachts Kaltluft. Die reichlich durch unsere große Industrie vor- handenen Kondensationskerne(Luftverun- Köstlick und gesund zudem das ist ADlER ASE CREA reinigung) bilden mit dem überschüssigen Wasserdampf(das noch 12 bis 15 Grad warme Wasser der Flüsse verdunstet in der 5 Grad —— 985 Luft sehr stark) kleine Nebeltröpf- en! Nachts macht der Nebel die Fahrbahnen schmierig, so daß zu der geringen Sicht noch Rutschgefahr kommt. Erst wenn starker Wind bläst, kann der Nebel nichts mehr aus- richten und verzieht sich. Vorerst sieht es aber nach Windstille aus H-e Hüttenwanderungen beim Alpenverein Von Hütte zu Hütte im Rhätikon und in den Lechtaler Alpen führte Rektor Albrecht Ruf, Neuburg/Donau, mit einem Farblicht- bildervortrag im Alpenverein. Höhenwege, die keinen Ehrgeiz zu großen bergsteigeri- schen Taten haben, wohl aber manche Klet- terei„am Rande“ erlauben, lassen in diesem Gebiet die Seligkeit und Freiheit des Berg- wanderns und„Jochbummelns“ beglückend erleben. Dem Können und Sehnen vieler Zuhörer kam der Vortrag wohl mehr entge- gen als mancher„extreme“ Bericht. Von der Straßburger Hütte auf die Scesaplana, den Lünersee, der als Speichersee um 40 Meter aufgestaut werden soll und dessen ursprüng- lichen Liebreiz A. Ruf nochmal in vielen Bildern festhielt, Freiburger Hütte und For- marinsee, Spullersee und Madlochspitze, den Robert-Bosch-Weg zur Valluga, die dem- nächst durch eine Drahtseilbahn„erschlos- sen“ wird, Ulmer und Leutkircher Hütte— das waren Stationen der lohnenden Berg- Wanderung, deren viele Regenstunden Muße genug haben, der mannigfachen Alpenflora im Hüttenbereich fotografisches Augenmerk zu schenken. Ak DGB-Schulung im Winter Beginn am 17. Oktober Der Deutsche Gewerkschaftsbund— Orts- ausschuß Mannheim— bringt unter dem Motto„Mehr wissen, mehr können“ ein Win- ter- Schulungs- und Bildungsprogramm, das sich vorwiegend mit Arbeitsrecht, Sozialver- sicherung und Volks-(Betriebs-) wirtschaft befassen wird. Der erste Vortrag findet am 17. Oktober um 19.30 Uhr im Gewerkschafts- haus statt. Das Programm ist in drei Arbeits- kreise aufgeteilt und sieht außerdem noch Filmveranstaltungen vor. Auskunft beim DGB-Ortsausschuß, Zimmer 47 und 49. o- Mannheim im Rundfunk Sendung um 15.40 Uhr Der Süddeutsche Rundfunk bringt am 26. Oktober um 13.40 Uhr auf Mittelwelle eine Sendung über„Mannheim— eine Stadt und ihre Jugend“. 0 Wer will Statist werden? Nationaltheater sucht Leute Das Nationaltheater Mannheim hat lau- tend Bedarf an männlichen Statisten. Män- ner jeden Alters, die sich für das Theaterspiel interessieren und die— sei es auch nur als Statist— die Bretter betreten wollen, kön- nen sich beim Bühnenpförtner des National- theaters in der Hebelstraße melden. 0 Festakt am 12. Oktober: Umbau der Ingenieurschule ist vollendet Baukosten für nächsten Abschnitt: 3,5 Millionen DM/ Das Land übernimmt 75 Prozent davon Gestern nachmittag wurde das neue Haus der Städtischen Ingenieurschule Mann- heim fertiggestellt. Noch pinseln und rumoren die Handwerker in den nach Oelfarben duftenden Räumen— aber sie arbeiten nur noch an Schönheitskorrekturen, die bis Samstag(da wird offiziell die Einweihung gefeiert) beendet sein werden. Es war am 30. November 1954, als der Mannheimer Gemeinderat beschloß, die Ingenieurschule, die in der Diesterwegschule auf dem Lindenhof notdürftig untergebracht war, in das frühere Gebäude der Schillerschule an der Speyerer Straße zu verlegen und die Schillerschule zu diesem Zwecke uiederaufzubauen. Dieser Beschluß ist nun in die Tat umgesetzt worden. Bereits in einigen Monaten soll darüber kinaus an der Speyerer Strage zusätzlich ein fünfgeschossiger Neubau und(im Hof der Schule) eine weitere Laborhalle errichtet werden, in die die Fachabteilung Verfahrenstechnik einziehen wird. Die Gesamtbaukosten für diese Abteilung werden auf 3, Millionen Mark ge- schätzt. Das Land Baden- Württemberg gewährt der Stadt dabei eine außergewöhnlich großzügige Hilfe: Es übernimmt 75 Prozent der Baukosten und gibt einen Zuschuß von 200 000 Mark für die Einrichtungskosten. Bürgermeister Walter Krause und der Direktor der Ingenieurschule, Oberbaurat Meixner, führten gestern nachmittag Zei- tungsleute durch das umgebaute Schiller schulgebäude, das im Innern nicht mehr wiederzuerkennen ist. Das Haus beherbergt 16 Hörsäle, einen Zeichensaal, einen Physik- hörsaal und zahlreiche Laboratorien. Außer- dem ist darin die architektonisch bewun- dernswert gelungene Aula untergebracht, die gleichzeitig als Auditorium Maximum für Experimentalvorträge geeignet ist. Die elektrotechnische Installation und die Ex- perimentiereinrichtungen des neuen Hauses wurden nach modernsten und zweckdien- lichsten Gesichtspunkten ausgebaut. Die Hei- zung ist an das Großkraftwerk Rheinau angeschlossen. In einem weiteren Bau- abschnitt entlang der Windeckstraße werden bald die Laboratorien für Brennkraftmaschi- nen, Kraftfahrzeugbau und Hochspannungs- technik gebaut werden. Die Gesamtbau- kosten am alten Schillerschulgebäude be- tragen 2 842 000 Mark; das Land leistet hier- zu einen Zuschuß von 800 000 Mark. Augenblicklich besuchen mehr als 500 Studierende die Ingenieurschule; sie sind zum größten Teil im Gebiet der ehemaligen Kurpfalz zuhause; etwa 43 Prozent stammen aus der Pfalz. Dem Lehrkörper gehören 30 Der Engel in der abendländischen Kunst Vortrag von Dr. Nyssen(Köln) beim Katholischen Bildungswerk Ein ausgezeichneter Vortrag von Dr. Nys- sen aus Köln, der beim Katholischen Bil- dungswerk in der Wirtschaftshochschule ge- halten wurde, behandelte das Thema„Das Bild des Engels in der abendländischen Kunst“. Die Wirkung litt jedoch unter der Fülle des Stoffes, der für eine Vortragsreihe von hohem Niveau ausgereicht hätte, und in der Zusammenfassung für zwei Stunden die Aufnahmefähigkeit eines Zuhörers strapa- zieren, wenn nicht überfordern mußte. Dr. Nyssen ging aus von dem Wesen des Engels, das er nicht wie Rilke als das eines „Träumers aus Wesen“, sondern als das eines himmlischen Boten sah. Der Erläute- rung der hervorragenden Dias, die vornehm- lich auf Aufnahmen der gotischen Kathedra- len, der russischen Ikonostasen und der ottonischen und karolingischen Buchmalerei bestanden, ging eine ausführliche Erklärung des theologischen Begriffes des Engels vor- aus. Demnach beleuchtete Dr. Nyssen als das Wesen des Engels die Vermittlung des gött- lichen Geheimnisses, den Diakon des Heils. Zur kunsthistorischen Entwicklung ver- hält sich die Aussagekraft des Engelbildes umgekehrt proportional. Die Vertiefung in das Mysterium weicht mit der fortschreiten- den Zeit einer romantisierenden Darstel- lung, aus der Rilkes Vorstellung letztlich resultierte. In den Steinplastiken der gotischen Ka- thedrale erscheint das Bild des Engels als das des schwebenden Wächters der Welt. Dieser Gedanke schon vertieft sich in den Fenstern der Kathedralen. Form und Farbe der Glasmalerei geben der Gestalt des En- gels eine bezwingende Ausdrucksfähigkeit des göttlichen Wortes. Von hier aus fand Dr. Nyssen eine Beziehung zur Darstellung in der russischen Kunst, bei der die Körper- haftigkeit auf eine fast leblose Blässe redu- ziert ist. Die Darstellung konzentriert sich mehr und mehr auf die Entfaltung göttlicher Eigenschaften, auf die Sichtbarmachung des Mysteriums, das schließlich einen Höhe- punkt findet in der flächenhaften Gestaltung der Buchmalereien aus den Evangeliaren der Reichenauer und der Kölner Schule. In die- ser Schau öffnet sich der Engel als der Bote des göttlichen Wortes, als der er sich dem Geheimnis der Verähnlichung nähert. Dr. Nyssen verstand es, mit seinem her- vorragenden Bildmaterial und der dem Stoff sich sehr fein einfühlenden Sprache, aus der Darstellung des Engels innerhalb der abend- ländischen Kunst den theologischen Begriff auszudeuten. hifa haupt- und nebenamtliche Dozenten an. Der Andrang zur Ingenieurschule ist nach wie vor enorm stark. Allein im letzten Semester meldeten sich 475 Prüflinge an; das sind fast ebensoviel wie die Schule Studierende be- sitzt. Nur 70 von ihnen konnten zu den bei- den Vorsemestern zugelassen werden. Es ge- hört zu den vordringlichsten Aufgaben, die Zahl der Studienplätze zu erhöhen. Das ist eine Aufgabe für die Zukunft, denn das um- gebaute Schillerschulgebäude schafft nicht neue Plätze für Ingenieurschüler, es beendet nur die Zeit der provisorischen Unterkunft. Die Schulleitung mußte wegen der grogen Platznot beschließen, nur eine geringe Zahl an Ausländern je Semester aufzunehmen. Das ist eine mehr als unerfreuliche Situa- tion. Denn es muß befürchtet werden, daß Viele ausländische Studenten nun in Staaten des Ostblocks abwandern und möglicher- weise dem Westen verloren gehen. Planung und Bauausführung beim Wie- deraufbau des Schillerschulgebäudes besorg- ten das Städtische Hochbauamt(Stadtdirek- tor Peter Urban) und das Städtische Ma- schinenamt ODirektor Franz Schmitz). Die Bauarbeiten für die dritte Abteilung der Ingenieurschule werden voraussichtlich schon Anfang 1958 beginnen, nachdem der Ge- meinderat der Erweiterung am 30. Juli 1957 zustimmte. Im Zuge der weiteren Arbeiten soll(im Rahmen des Ausbaus der Süd- Tangente) die Speyerer Straße an der Inge- nieurschule um 20 Meter in Richtung Neckarau verlegt werden. Dadurch wird Gebenbei) Platz geschaffen für eine Grün- anlage vor der Ingenieurschule, die an der breitesten Stelle 16 Meter mißt. Auch hinter der Schule soll eine große Grünanlage ent- stehen. h Ehrung der Hausgehilfinnen demnächst beim Hausfrauen verband Es gehört zu den Aufgaben des Haus- frauenverbandes, langjährige Hausgehilfin- nen für ihre Treue und Pflichterfüllung zu ehren. Alle zwei Jahre findet diese Ehrung in einer Feier statt. Der Hausfrauen verband bittet alle Hausgehilfinnen, die fünf, zehn und zwaflzig Jahre in ein und derselben Familie gearbeitet haben, sich beim„Mann- heimer FHausfrauenverband, Mannheim Feudenheim, Wimpfener Straße 21“ schrift- lich zu melden. Die Ehrung wird in einigen Wochen sein, der genaue Termin steht noch nicht fest. Die Vorsitzende des Hausfrauen- verbandes hofft, daß die Ehrung noch in der Vor weihnachtszeit stattfinden kann. hifa Schweißfachingenieur-Tageslehrgang. Die Schweigtechnische Lehr- und Versuchs- anstalt Mannheim, Windeckstraße 104—106, Tel. 4 6120, führt vom 4. November bis 13. Dezember einen Schweißfachingenieur- Tageslehrgang durch. Interessenten können sich schriftlich oder telefonisch an die SLV Mannheim wenden. Kleine Chronik der großen Stadt Berliner Professoren im„Akademischen Winter“ In der Vortragsreihe„Akademischer Win- ter“ sprechen in diesem Winter Professoren der Freien Universität Berlin und der Wirt- schaftshochschule Mammnheim. Professor Dr. Emil Dovifat Berlin) eröffnet am 28. Oktober mit einem Lichtbildervortrag über„Kul- turelle Werte und Unwerte in der deutschen Publizistik“. Professor Dr. Thalheim Berlin) behandelt„Das Ende des Kolonialzeitalters“, Professor Dr. Scherhag(Berlin) stellt die all- gemein interessierende Frage„Aendert sich unser Klima?“ Im Januar zeichnet Professor Dr. Walter Mönch(Mannheim) die ewige Figur des„Don Juan“ in den Gestaltungen von Molina, Mo- liere und Mozart; Professor Dr. E. Baumgar- ten analysiert und konfrontiert„Atokrati- sche und demokratische Herrschaftsformen in der modernen Arbeitswelt“, Professor Dr. O. H. von der Gablentz(Berlim) prüft die Der ehrliche Ludewig und der Zonentourist Gefängnisstrafen für„schlechte „Herr Richter, jetzt mal ehrlich, ganz ehr- Uch; wenn das Betrug war, dann wäre ich der erste, der sich an die Brust schlägt und sagt: Ludewig, du bist des Betrugs schuldig!“ Neunzehn Vorstrafen hatten Ludwig M. zwar nicht klüger, aber schlauer gemacht: Betrug und Unterschlagung sind nämlich vor Gericht zweierlei. Diesmal sollte es also nur Unter- schlagung sein. Der 57jährige Kaufmann, bereits 1920 und dann fortlaufend wegen Untreue, Betrugs, Unterschlagungen und Ur- kundenfälschungen mit dem Gesetz in Kon- flikt gekommen, versuchte sich nach seiner letzten Haftentlassung als Inkassovertreter einer Versicherung. Von einem neugeworbe- nen Kunden kassierte er gleich drei Beiträge, Ueferte aber davon nur einen seinem Auf- traggeber ab. Die Gesellschaft wurde um 37,80 DM und 100 DM, die Ludewig als Vor- schuß quittierte, aber nie zurückzahlte, ge- schädigt. Der Angeklagte versuchte es dann mit Elektroheigwassersiedern. Drei erhielt er von einer Firma in Kommission, für zwei rechnete er nur ab, den dritten Erlös, 44,50 DM, behielt er für sich. In Kaufbeuren war er einem Gastwirt 14,40 DM für drei Ueber- nachtungen schuldig geblieben. Alles zusam- Geschäfte“ hüben und drüben men waren es 196, 70 DM, die Ludewig schul- dig blieb oder veruntreute. Das Schöffen- gericht machte ihm allerdings eine andere Rechnung auf: Vorstrafen wegen ähnlicher Delikte plus Schaden ergab neun Monate Gefängnis. Wahrlich ein schlechtes Geschäft. * Einem 25jährigen deutschen Maschinen- schlosser aus der CSR, der erst die Ostzone, dann die Bundesrepublik und wieder die Ostzone und wieder die Bundesrepublik be- glückte, nutzten seine„Intouristreisen“ gar nichts: Für seine Straftaten mußte er brum- men, hüben und drüben! Diesmal verübte er drüben, verbüßen muß er seine Strafe Bier, weil er gerade mal wieder da ist. In Plauen hatte er zwei Motorräder gestohlen, war da- mit gefahren, bis das Benzin alle war und hatte sie stehenlassen. Ein gestohlenes Fahr- rad aber hatte er sogar verkauft. Im Anschluß an diesen ereignisreichen Besuch bei seinen Eltern verübte er in Mannheim mit einem Komplizen einen Nachschlüsseleinbruch, für den er schon hinter Gittern sitzt. Als jetzt die„Latte“ aus der Ostzone nachgemeldet wurde, zog das Gericht die Strafen auf ein Jahr und acht Monate Gefängnis zusammen. - 5 Sto Gewissensfrage„Haben wir ein vorbildliches Geschichtsbild?“ und Professor Dr. H. J. Lie- ber(Berlin) schließt im April die Reihe mit einem Vortrag über„Hauptformen zeitgenös- sischer Kulturkritik“. Der Eintritt zu allen Abendvorträgen im Saal der Kunsthalle ist frei. Jazz von Wien bis Berlin im Rosengarten Von Wolfgang Lauth auf Schallplatten und im Film berichteten wir am vergange- nen Wochenende. Am Sonntag ist der er- folgreiche einheimische Musiker nun in Per- son zu hören. In einem Konzert, das die Jazztone-Society anläßlich der Eröffnung ihrer Mannheimer Verkaufsstelle am Sonn- tagvormittag um elf Uhr im Rosengarten gibt, spielt er neue eigene Kompositionen und Arrangements. Mit ihm zusammen musizieren Fritz Hartschuh(Vibraphon), Wolfgang Wagner(Baß) und Jo Hackbarth (Schlagzeug). Neben diesem einheimischen Beitrag sind bei diesem Konzert die Ber- liner Helmuth-Brandt-Combo und die New Jazz Stars des Wiener Tenorsaxophonisten Hans Koller zu hören. Auch diese Ensembles spielen mit ausgezeichneter Besetzung. Hans Koller bringt Albert Mangelsdorf(Posaune), Atilla Zoller(Guitarre), Rudi Sehring (Schagzeug) und den Amerikaner Al King (Baß) mit. Al King, der sich einige Monate in Deutschland aufhält und während dieser Zeit mit dem Joki-Freund-Quintett spielt, wurde an Stelle von Johnny Fischer ver- pflichtet, der jetzt bei Edelhagen spielt. Viele große Namen des deutschen Jazz von Berlin bis Wien: Sie lassen ein anspruchs- volles Konzert erwarten. Mac Gutbesuchter Basar der Herz- Jesu- Gemeinde Der dreitägige Wohltätigkeitsbasar der Herz- Jesu-Gemeinde in der Neckarstadt- West zugunsten des Kindergartens und an- derer„Gemeindenöte“ erfreute sich eines großen Zuspruchs. Die zahlreichen Besucher übertrafen sich an Gebefreudigkeit. Bereits am Samstagabend konnte Stadtpfarrer H. Dorner seine Gäste im dichtbesetzten Haus willkommen heißen. H. Pfeifer und N. Lech- leiter mit ihren vielen Helferinnen und Hel- fern hatten an alles gedacht. Außer einer gut beschickten Tombola und dem Handarbeits- stand mit den Bastelarbeiten der Jugend- lichen sorgten eine Kegelbahn und eine Schießbude für Abwechslung. Auch im„Cafe“ in der ausquartierten Garderobe herrschte Hochbetrieb. Für den heutigen— letzten— Abend sind Maurer-Ziegler als Höhepunkt angesagt und F. Kühner wird mit seinen Musikern wieder kräftig aufspielen. kr Post sucht Nachwuchs für gehobenen Dienst Am 1. Mai 1958 stellt die Oberpostdirektion Karlsruhe eine Anzahl männlicher Nach- Wwuchskräfte für den gehobenen Postdienst ein. Junge Männer, die das Abiturzeugnis besitzen und noch nicht 30 Jahre alt sind, können ihre Bewerbungsschreiben(mit handgeschriebenem Lebenslauf, beglaubigter Abschrift des Reifezeugnisses oder des letz- ten Halbjahreszeugnisses mit Lichtbild) bis spätestens 31. Dezember 1957 beim zuständi- gen Postamt abgeben, Wo ihnen auch nähere Auskunft erteilt wird. 0 Der„Sonntagsfreund“ führer Richard Hartung. Aus dem Polizeibericht: Vorsicht Scheccbetrüger! Sofort Polizei verständigen Ein Scheckbetrüger macht unter dem Namen Georges Auguste Gueraud zur 20 die Juwelier- und Fotogeschäfte im Bundes. gebiet unsicher. Er kauft dort Fotoapparatz und Uhren, die er mit gefälschten Reise. schecks der„American Express Company. bezahlt. Der Mann ist etwa 35 Jahre dh 1,80 bis 1,90 Meter groß und von Kräftiger Gestalt. Er hat eine blasse Gesichtsfar trägt eine randlose Brille und gepfle dunkle Kleidung. Die Kriminalpolizei bittet sie beim Auftreten des Betrügers über Num- mer 5 80 41, Apparat 260, zu verständigen Er suchte eine„Wohnung“ Erst am 10. September 1957 war ein 0. jähriger aus dem Gefängnis ini Rastatt ent. lassen worden. Es liegt ihm aber offensicht. lich nichts daran, sein Leben zu ändern denn er mußte jetzt wegen Zechbetrugs wie. der festgenommen werden und gestand außerdem noch zwei Kreditschwindeleien ein. Die Zechprellerei in einem Lokal im Stadtsporlcusse Mannheim Mannheimer Hafengebiet hatte er begangen, um ins Gefängnis zu kommen und somit ein Dach über dem Kopf zu haben. Dieb mit Zerstörungswut Ein unbekannter Dieb brach an einem k Verkaufskiosk auf dem Lindenhof gewalt ⸗ sam den Fensterladen auf und schlug dann die Scheibe ein. Er beschränkte sich aber nicht darauf, Rauch- und Süßwaren zu stehlen, sondern schlug auch noch Einrich- tungsgegenstände zusammen, so daß der Be- Vr. 286 — Als Septemb Albert 1 wäre, WI sönlichk alten Fa Handels! tagsabge anwälte, ler, Mus — E 1 11. bis 17 EINTRIT ꝑkKʒEIN VI Mhm., N Kunststr. aner der Wis auch ein nung er ständigs Sezess Bräu, Ei gen der Referent Verein land, K. Land: 1 E 5, Zim linge. Sprech bis 20 U Bauman Boxer 11. Okto versamm Bund 12. Okto] „ der Seel sitzerin ein zusätzlicher Sachschaden von etwa 500 Mark entstand. „Warenlager“ im Hause Auf dem Messegelände wurde ein 37. jähriger Hilfsarbeiter wegen Diebstahls einer Propangasflasche festgenommen. Er behaup- tete, während der Tat unter Alkoholeinfluß ges tamden zu haben und sich an nichts mehr erinnern zu können. Bei einer Haussuchung aber fand die Polizei ein Klepper-Faltbobt, ein Zwei-Mann-Zelt, zwei Luftmatratzen und andere Gegenstände im Wert von etwa 1000 Mark, die von einem Einbruch in einer ö Waschküche auf dem Lindenhof herrühren. Der Festgenommene, der sein Gedächtnis nur widerwillig wieder„auffrischte“, ist einschlägig vorbestraft. Schlechte Geschäfte Ein Zeitschriftenhändler hatte zwei Frauen die Verteilung und das Inkasso seiner Ware an auswärtigen Plätzen übertragen. Die beiden kassierten wohl das Geld, verbrauch- ten es aber für eigene Zwecke. Wegen der unterschlagenen 500 Mark erstattete die Firma Anzeige. . Junge Union der CDU in Käfertal- Nord gegründet Die jungen Anhänger der CDU in Käfer tal-Nord, die sich für das politische Leben interessieren und schulen wollen, haben“ sich jetzt konstituiert und die Junge Union K- fertal-Nord gegründet. Kreisvorsitzender Wawrzik referierte vor den jungen An- gestellten und Arbeitern über die Ziele und Aufgaben der Jungen Union und wies be- sonders auf die Möglichkeiten zur Orientie- rung im politischen Leben hin, die eine solche Vereinigung bietet. Der Beifall und die leb- hafte Diskussion, die sich anschloß, zeigte die Bereitschaft der Jugendlichen zur Mitarbeit. In den Vorstand der Jungen Union, die sich an die Kreisgruppe anschließen Will, wurden gewählt: Vorsitzender Leo Pfanz-Sponnagel, Stellvertreter Hermann Pfister und Schrift- 0 fuhr zum letzten Mal ..aber nur in dieser Saison/ Große Pläne für das Frühjahr Am vergangenen Sonntag fuhr der „Sonntagsfreund“, der seit Mai bei insgesamt 21 Fahrten 12 800 Gäste des Bundesbahn- verkehrsamtes in Zusammenarbeit mit dem Reisedienst des„Mannheimer Morgen“ be- förderte, zum letzten Male. Mit Hin- und Rückfahrten wurden dabei insgesamt 11 372 Kilometer gefahren. Im nächsten Jahre werden— nach den ersten bereits vorliegenden Planungen Sanz neue Reiseziele angesteuert; zumeist wurden dabei Anregungen von seiten der Fahrgäste berücksichtigt. Vorgesehen ist zu- nächst: Würzburg, Deutscher Wandertag in Fulda(10. August), Moselfahrt, Pfalzfahrten, Dinkelsbühl, Schwarzwald(Nagold- und Murgtah, Winzerfest in Bingen, Baden-Ba- den, Wertheim- Miltenberg, Bad Peterstal im Schwarzwald und eventuell Limburg und Marburg. Im Winter soll bei guter Schnee- lage noch eine Fahrt in den Schwarzwald stattfinden. Nach dem Erfolg der letzten Fahrt nach „Blaubergen“, bei der auch eine Betriebs- besichtigung des Salzbergwerkes Kochen- dorf und der Saline Bad Friedrichshall ein- geschaltet waren, wurde allgemein der Wunsch nach ähnlichen Fahrten in gröhgerer Zahl laut.„Das fällt allerdings etwas àus dem Rahmen der Bundesbahn“, meinte dazu Bundesbahnsekretär Zoller, der Sachbear- beiter für Sonderfahrten beim Bundesbahn- verkehrsamt Mannheim,„denn wir wollen die Fahrgäste lediglich an landschaftlich oder historisch reizvolle Orte bringen.“ Bundes- bahnrat Köhler, der Leiter des Bundesbahn- verkehrsamtes Mannheim, erklärte in Nord- heim:„In meinen vielen Dienstorten habe ich selten eine so treue Sonderzuggemeinde Anngetroffen wie im Raume Mannheim- Heidelberg.“ 80˙ Wohin gehen wir 7 Freitag, 11. Oktober Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Journalisten“(Miete 7 grün, freier Verkauf); Kleines Haus 19.30 bis 21.15 Uhr:„Ballettstudio 57“(Mannh. Jugend- bühne Gr. D Nr. 1 bis 530, freier Verkauf). Filme: Planken:„Die Freundin meines Mannes“; Alster:„Die Nächte der Cabiria“; Captiol:„Des Teufels Lohn“, 23.00 Uhr:„Strahe ohne Namen“; Palast:„Dakota“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Der Weg zur Hölle“; Alhambra: Der tolle Bomberg“; Universum:„Casino de Paris“; Kamera:„Mary-Lou und ihre Herren“; Kurbel:„Der nackte Krieg“; Schauburg:„Haie und kleine Fische“. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein farbiger Prospekt„Warum strah- len ihre Augen“ der Firmen 060. Kaffee- rösterei und Karl Wilhelmi, Bremen, bei. Einem kleinen Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Alles für das Kind“ der Firma Anker, Mannheim, Am Paradeplatz, bei. 3 Mildessa mildes Weinscberkrabt sterilisiert in poftionsdosen för 4 personen M A= OM 1,0 5 in Portionsdosen föttb personen M Bb UM 1,25 Tiefenps. IV„I für 11. 0 tage im wird au verlegt. Bericht i zirksvers Arbei gerer: 11 schule, Kleint wald: 11 lung ir Querschl TV„I richt: 11. führung Geräte( Nr. 289 erl igen 7 ir 256/ Frettag, 11. Oktober 1957 zur Zet Bundes- APparate 1 Reise. mpany⸗“ hre alt cräftiger atsfarbe, pflegte, 1 bittet, er Num- ändigen. ein 9. att ent. kensicht⸗ andern gs Wie- gestand ndeleien okal im — . N 1 eim eee gangen, mit ein einem Sewalt⸗ 1g dann ch aber ren zu Einrich- der Be- en von ein 37. Is einer ehaup- leinffuß ts mehr suchung altboot, itratzen m etwa n einer rühren. lächtnis e“, ist Frauen r Ware n. Die brauch- gen der te die det Käfer- Leben en- sich dn Kä⸗- zender n An- le und les be- ientie- Solche ie leb- gte die arbeit. lie sich vurden magel, chrift- o- Aal h oder undes bahn- Nord- habe neinde meim- go- 8 20.00 tete 7 30 bis igend- neines biria“ Straße 11.50, mbra: no de rren“; „Haie isgabe strah- affee- „ bei. utigen ir das „ Am MANNHEIM Seite 5 1 Sammlungen deuten und erläutern Mannheim Zum 75. Geburtstag Dr. Fritz Bassermanns am 11. Oktober Als der„Mannheimer Morgen“ am 7. september an cen Tag erinnerte, an dem Albert Bassermann 90 Jahre alt geworden wäre, wurde auf die Reihe bedeutender Per- sönlichkeiten hingewiesen, die aus dieser alten Familie hervorgegangen sind: Politiker, Handelsherren, Reichstagsabgeordnete, Land- tagsabgeordnete, Stadträte, Richter, Rechts- anwälte, Verleger, Publizisten, Bühnenkünst- ler, Musiker, Forscher, Sammler, Förderer eee. Einen TEPPICH kaufen Sie FUR JAHRZEHNTE „Treffen Sie Ihre Vorwahl in aller Ruhe vom 11. bis 17. Oktober im Mannheimer Rosengarten. EINTRITT FREI! KEIN VERKAUF! hm., N 4. 11-12 Kunststr., T. 2 1105 der Wissenschaften und Künste. Es wurde auch ein Familienmitglied ohne Namensnen- nung erwähnt,„das in aller Stille die voll- ständigste Sammlung aller Druckschriften zusammengetragen hat, die sich in irgend einer Form mit Mannheim und den Mann- heimern beschäftigen und dadurch in gestei- gertem Maße mit Lebensatem und Kreislauf dieser Stadt verbunden ist“. Den 75. Geburtstag Dr. Fritz Bassermanns, den er am 11. Oktober in bewundernswerter Frische und Gesundheit begeht, kann die Mannheimer Oeffentlichkeit nicht unbemerkt vorübergehen lassen, wenn sich der Jubilar auch bemüht hat, sich ihr möglichst zu ent- ziehen. Der Sammler Dr. Fritz Bassermann ist Seniorchef der von seinen Vorfahren 1821 gegründeten Chemikalien- Großhandlung Bassermann& Co. In wirtschaftlichen Orga- nisationen und Verbänden ist er nie her- vorgetreten, obwohl seine Familie der Han- delskammer die Höchstzahl von Trägern eines Namens gestellt hat. Auch auf dem Rat- haus, wo so viele Bassermänner ein- und aus- gingen, wollte er nicht dabei sein. Nur Han- delsrichter ist er einmal für kurze Zeit ge- wesen. In die väterliche Firma, die bis zur Jahrhundertwende ihre Magazine und Büros Terminkalender gezesslon 55: 11. Oktober, 20 Uhr, Pschorr- Bräu, Einführungsabend über Neuerscheinun- gen der Jazz-Tone- Society— Concert-Hall; Referentin: Frau Rupp. vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- land, Kreis vereinigung Mannheim-Stadt und Land: 11. Oktober, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 6, Zimmer 5, Sprechstunde für Zonenflücht- inge. f Fprechstunden der SPD am 11. Oktober, 18 pis 20 Uhr, in Neckarau— Stadträtin Hilde Baumann. Boxer-Klub Mannheim Ludwigshafen: Am 11. Oktober, 20 Uhr, Ganterbräu, Mitglieder- versammlung. 5 Bund für freies Bildungsstreben: 11. und 12. Oktober, jeweils 20 Uhr, Musikbücherei, U 3, 1, Vortrag von Dr. E. Lauer:„Die Rätsel der Seele im Lichte von Anthroposophie und Tiefenpsychologie“. IV„Die Naturfreunde“, Bez. Rheinau: Der für 11. Oktober vorgesehene Vortrag„Ferien- tage im Berchtesgadener Land“ von G. Krause wird auf 18. Oktober, 20 Uhr, Vereinslokal, verlegt.— Am 11. Oktober Vereinsabend mit Bericht über die Bundeskonferenz und die Be- zirksversammlung auf der Tromm. Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: 11. Oktober, 18 bis 19.30 Uhr, Sickinger- schule, U 2, Beratungsstunde. Kleintierzuchtverein Gartenstadt- Neueich- wald: 11. Oktober, 20 Uhr, Mitgliederversamm- lung im Siedlerheim Gartenstadt, Märker Querschlag. TV„Die Naturfreunde“: 11. Oktober, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Ausgabe der Fahr- karten für die Wasgauwanderung;— 13. Okto- ber, 7 Uhr, Marktplatz, Abfahrt. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 11. Oktober, 16 bis 18 Uhr, E 2, 1, Ein- führung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte(Hauptlehrer Galfé, H. Walz). Abendakademie- Veranstaltungen am 11. Ok- tober: Kunsthalle, 20 Uhr, Lichtbildervortrag von Ing. R. Nebel„Vorstoß in den Welten- raum“;— E 2, 1, 19.30 Uhr,„Farben und Ma- terialien im Heim“(Streiflichter von der In- terbau), Bauen und Wohnen 2. Abend(Alice Lovisa).. Deutsch-Baltische Landsmannschaft; 11. Ok- tober, 19.30 Uhr, Victoria-Hotel, Versammlung und Vortrag„Reiseeindrücke aus USA“. Landsmannschaft Schlesien(BVD): 11. Okto- ber, 20 Uhr,„Rheinauhafen“, Stengelhofstraße, Monatsversammlung für Rheinau.— 12. Okto- ber, 20 Uhr,„Kaisergarten“, Zehntstraße, Mo- natsversammlung für Mannbeim- Stadt. Verein für Lebenshilfe: 11. Oktober, 20 Uhr, Dalbergstraße 33, Fortsetzung des Kurses von Dr. Endres. Fotografische Gesellschaft: Am 11. Oktober, 20 Uhr,„Alter Eichbaum“, Bismarckstraße 9-11, „Was gibt es fotografisch Neues und was steht in der Fotopresse“(Dr. R. Böhrer). Gedok: 11. Oktober, 20 Uhr, Reiß-Museum, Vortrag von Dr. Christoph Andritzky„Die kul- turellen Einrichtungen unserer Stadt“; dazu Lichtbilder von Robert Häußer. Magischer Zirkel von Deutschland— Gruppe Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg: 12. Ok- tober, 20 Uhr, Gemeindehaus der St.-Boni- fatius-Pfarrei, Friedrich-Ebert-Straße, Gäste- Abend. Rassegeflügelzuchtverein„Phönix“ Rheinau: 12. und 13. Oktober, Zuchtplatz, Rheinau, Wachenburgstraße 131, Lokalschau. Kraftfahrerverein: Am 12. Oktober fällt die Monatsversammlung aus. Wir gratulieren! Elise Bender, Mannheim- Neuostheim, Böcklinstraße 82, wird 75 Jahre alt. Heinrich Theobald, Mannheim, U 5, 1, kann den 76. Geburtstag feiern. in dem großen Familienhaus am Markt hatte, wo heute der„Morgen“ gedruckt wird, trat er nach dem Assessorenexamen ein. Seine einzigartige Mannheimer Samm- lung umfaßt nicht nur die kostbaren Bücher und Drucke; die Abteilung Mannheimer Stadtansichten hat nirgends ihresgleichen. Dasselbe gilt von den Radierungen und Stichen der Meister der Kurfürstenzeit, deren Sammlung sein Vater Rudolf Bassermann begonnen und die er bis zur Vollständigkeit ergänzt hat. 5 Der einzige Weg in die Mannheimer Oeffentlichkeit ist über den Altertumsverein gegangen. 1919 trat er in den Vorstand ein, deren engerem Vorstand sein 1910 verstor- bener Vater Jahrzehnte angehört hatte. Später wurde er Stellvertretender Vor- sitzender und in dem kritischen Jahre 1933 brachte er gegen seinen Wunsch das vergeb- liche Opfer, für kurze Zeit den Vorsitz zu übernehmen, um den Verein vor Eingriffen zu schützen. Die„Gesellschaft der Freunde Mannheims“ ernannte ihn 1954 zum Ehren- mitglied. Er gehört zu den sich nie ver- sagenden Förderern der Gesellschaft und ist einer ihrer Vertreter im Städtischen Aus- schuß für das Reiss-Museum. Mannheim hat Anlaß, dieses letzten noch hier ansässigen Trägers des altangesehenen Namens zu gedenken und ihm auch für seine Hilfsbereitschaft zu danken. Dieser Ur- urenkel des Mannheimer Oberbürgermeisters Johann Wilhelm Reinhardt ist in der Tat „mit Lebensatem und Kreislauf der Stadt“ in ungewöhnlichem Maße verbunden. Er lebt seinen eigenen Stil, aber sein Herz gehörte immer der Stadt Mannheim, ihrer Ge- schichte und ihrer Kultur, und auch ihrer Gegenwart. Dr. Florian Waldeck Reisende Berufs verbrecher Vor dem Landgericht Vor der Strafkammer des Mannheimer Landgerichts begann gestern ein Strafver- fahren gegen sechs reisende Berufs- und Gewohnheitsverbrecher und gegen eine 24 Jahre alte Frau, die zwischen Herbst 1956 und Januar 1957 in Mannheim, München und Westfalen eine Serie von schweren und leichten Diebstählen und Raubüberfällen verübten. Den Vorsitz der Strafkammer führt Landgerichtsdirektor Dr. Wendt; die Anklage vertritt Erster Staatsanwalt Hanns Zwicker. Die Verlesung des Eröffnungs- beschlusses, der im einzelnen 32 Fälle regi- striert, dauerte 33 Minuten. Einen großen Teil der Straftaten begingen die Verbrecher mit Pistolen bewaffnet. Die sieben Ange- klagten im Alter zwischen 24 und 38 Jahren wurden im Gerichtssaal von zehn Polizisten bewacht. Sieben Rechtsanwälte übernahmen die Verteidigung. Wir werden über den Pro- zeßß Ausführlich berichten. Hk Die Kunst, Gold zu schmieden Als Eva sich zum ersten Male eine bunte Blute ins wallende Haar steckte, begann die Ge- schichte des Schmucks. Diese Geschichte ist eine Geschichte der Eitelkeit, eine Geschichte der Politik und eine Geschichte der Kultur. Der sagenhafte Schatz des Tut-ench-Amon, die Halsbander römischer Patrizierinnen, die Goldschmiedearbeiten der Ming-Dynastie und das Gürtelgeschmeide germanischer Frauen erzählen die abenteuerlichste Geschichte ver- gangener Epochen. * Schmuck und Mode gehören zusammen und beide wandeln sich: Schmuchegegenstände sind Reute wie damals der Mode unterworfen (man spricht von Mode- Schmuck). Sie sind nickt mehr kultische Requisiten, wie im Alter- tum, sondern dienen dem Kult der Schönheit, sind Rahmen für glanzvolle Feste(und solide Wertbeständig keit). * In der ganzen Welt wird heute nach dem Schönsten gesucht, was die Präzisions- arbeit des Goldschmiedes aus glitzerndem Rohmaterial schafft. An der Place Vendöme und in der Rue de la Pai in Paris, liegt die Zentrale der Kunst, Gold zu schmieden. Inter- nationale Diamantenhändler aber holen das Rohmaterial aus den Dschungeln Indiens, den Diamantenfeldern Asiens und den Minen Süd- afrikas: Kostbare Steine, die es zu fassen gilt, und die dann bei den großen Empfängen und Bällen schöne Frauen noch schöner ma- chen, ihrer Ausstrahlung die Strahlkraft leuch- tender Diamanten hinzufügen. In Deutschland gibt es 15 bis 20 Ju- Weliere der Spitzenklasse. Sie sind führend in der Kunst, Gold zu schmieden, und treffen sicht jedes Jahr in Königstein zu einer Arbeits- tagung, Schmuch und Mode: Sie müssen ein- ander angepaßt werden, ihr Schliß gehört zum Schliſf der Mode, der ewig Wandelbaren * In Mannheim, an den Planken, ist einer dieser Juweliere zu Hause. Er ist einer der„Drei Sterne“ und hat Mannheim beim „Rendezvous der Eleganz“ seit Jahren vertre- ten. Das vielzitierte Wort„Mannem vorne“ ist in seinem Schaufenster Begriff geworden und gewinnt in der Gestaltung des Goldschmiedes immer mehr an Bedeutung. Seit 1911 liegt an den Planken ein Geschäft, das„Juwelier Braun“ heißt. Heute führt Wilhelm Braun die- ses Geschäft. Er kommt zwar aus Pforzheim, ist aber längst Mannheimer geworden. Und hilft mit, seine Wahlheimatstadt zu einer Stadt der Mode(und des Schmucks) zumachen. * Eine Pappsehachtel wechselte am vergangenen Wochenende den Besitzer. In leinen Briefchen enthält sie Rohdiamanten im Wert von rund 120 000 Schweizer Franken. Aus diesen Steinen entstekht in Mannheim, Schönheit— durch Präzision. Wie jene gol dene Agraßfe mit Brillanten auf unserem Bild. Auch in Mannheim wird an der Ge- schichte des Schmuchs weitergeschrieben. hw/ Bilder: Bohnert& Neusch VON HGCHSTER REINHEIT 9— 8 3 1 5— 2 3 5 2 2 2 Seite g MORGEN Freitag, 11. Oktober 1957 Nr. 26 Anschuldigungen Chrustschows gegen Dulles— gung geg 1 Der amerikanische Außenminister soll die Türkei zur Aggression gegen Syrien aufgefordert haben P New Vork.(AP) Der sowjetische Par- denten, ob Beweise für diese Behauptung es, die türkischen Truppenansammlungen Kü: teisekretär Chrustschow hat behauptet, vorlägen, erwiderte Chrustschow:„Fragen seien in ihrem Umfang unvereinbar mit den 1 den dokumentarischen Beweis in Händen zu Sie doch Herrn Dulles, der so oft Gott als Erklärungen der türkischen Regierung, daß Ham haben, daß der amerikanische Sonderbot- Zeugen anruft. Lassen sie ihn einen Eid es sich lediglich um die üblichen Manöver üstenn 8 schafter Henderson auf Anweisung von schwören, daß er Henderson keine derarti- der türkischen Streitkräfte handele. 15 m Außenminister Dulles die Türkei unter gen Instruktionen gegeben hat.“ Im übrigen, 3 8 Druck gesetzt habe, um sie zu einem Angriff so betonte Chrustschow, sei die Sowjetunion 3 215 auf Syrien zu bewegen. Diese Behauptung im Besitz von Dokumenten, die seine Be- König Ibn Saud bei 7 75 stellte Chrustschow im dritten Teil des In- hauptupg bewiesen.„Notfalls werden Wir auf Staatsbesuch im Libanon 3 terviews mit dem Korrespondenten James nicht zögern, diese dokumentarischen Be- 4 5 8 5„5 5 Reston von der„New Vork Times“ auf, der weise zu veröffentlichen“, fügte er hinzu e W 5„ 1 2 8 888 5 g 5 3 8 i e. bien ist am Donnerstag zu einem Staatsbesuch satzung am Ponnerstas veröffentlicht wurde. Chrust- und fuhr fort:„Ich verstehe ihre Verblüf- in der libanesischen Hauptstadt Beirut ein- chen F chou lien keinen Zweifel daran, dag die fung, aber was ich sagte, stimmt. Vielleicht getroffen. Politische Rebe vermuten cristi. Sowjetunion über die Entwicklung im Na- werden die Faktoren des Friedens stärker daß er seine Bemühungen um eine Beseiti- Laaung hen Osten sehr beunruhigt sei und nicht sein als die des Krieges, aber die USA trei- gung gewisser 5 55 aen Be 26gern werde, die sqwietischen Interessen in ben die Türkei in einen Krieg mit Syrien. 3 d 5 1 5 diesem Raum notfalls mit Waffengewalt zu Wir werden dies zu verhindern suchen.“ Gel 1 und Syrien, 7 0111. Wege verteidigen. An die Adresse der Türkei rich- Chrustschow bestätigte, dag die Sowjet- 9. 955 dels lat tete er die Warnung, dem amerikanischen union Waffen an Syrien geliefert habe, be- 8 e 198 8 5 Schiflah Druck nicht nachzugeben,„Wenn Krieg aus- stritt jedoch, daß sie provokatorische Ab- N 4 t der Nahostkrise über- weser n brechen sollte, stehen wir an der türki- sichten damit verfolge, und daß sich sowie- N 8 e e reisende schen Grenze und nicht die USA“, meinte tische Soldaten auf syrischem Boden befän- Be un N 1885 n 2 1 8 58 Shrustschow mit grimmiger Miene. Unter den. Die Furcht vor einer kommunistischen Buren e 9 Je 9 8 5 5 5 125 3 Anspielung auf den„Druckknopfkrieg“ gab Durchdringung der arabischen Länder suchte. 3 5 8 8 e ee er unmig verständlich zu verstehen, daß die Chrustschow mit der Feststellung zu ent- 1 5 88 FJC Türkei„nicht länger als einen Tag“ nach Kräften, die Araber seien„im allgemeinen“ 5 nnen. Kriegsausbruch existieren werde.„Wenn nicht für kommunistische Theorien empfäng- 3 die Geschütze zu feuern beginnen, können lich. Sie seien eher Nationalisten als Kom- Italienischer Senat auch die Raketen fliegen, und dann wird es munisten. Chrustschow gab jedoch zu, daß stimmt Europaverträgen zu Pat sein, darüber nachzudenken“, sagte er mit dem ägyptischen Staatspräsidenten Rom.(AP) Die italienische Erste Kammer, Shrustschow. Nasser im Kampf„gegen jede Art von Ko- der Senat, hat am Mittwochabend den Ver- Im einzelnen beschuldigte der sowjetische lonialismus einschließlich des amerikani- trägen über den Europäischen Gemeinsa- 558 Parteisekretär den amerikanischen Außen- schen“ zusammenarbeite. Dies sei„prak- men Markt und Euratom zugestimmt. Damit minister Dulles, zunächst den Versuch tische Koexistenz“. In diesem Zusammen- ist die parlamentarische Behandlung der Schiffe unternommen zu haben, den Irak und Jor- hang warf Chrustschow den Vereinigten Verträge in Italien abgeschlossen. Die Ab- der Un Aanien gegen Syrien aufzuputschen. Hiermit Staaten vor, sich als„internationaler Gen- geordnetenkammer hatte das Annahme- lähmte c habe er den Sonderbotschafter Loy Hender- darm“ aufzuspielen.. gesetz schon am 30. Juli verabschiedet. ebene, d son beauftragt. Als dieser Versuch fehlge- Syrien hat der Türkei in einer Protest- talien ist nach Frankreich und der Bun- Metern Schlagen sei, habe er Henderson beauftragt, note vorgeworfen, an der syrischen Grenze desrepublik das dritte der sechs Länder, das die Türkei unter Druck zu setzen. Auf den in„unnatürlichem Umfange“ Truppen zu- die parlamentarische Behandlung der Ver- 3 Einwand des New Vork Times-Korrespon- sammenzuziehen. In einer Note Syriens heißt träge abgeschlossen hat. 0 5 nen unc f re Noch kei j schaltet. WEU-Tagung im Schatten des„Sputnik och kein Urteil 3 5. 8 im Schörner- Prozeß Das Neueste auf dem Flugseugmarkt ist dieser kanadische Ueberschalljäger, der— 30 Tou- „Militärischer Vorsprung des Westens besteht nicht mehr 5 München.(tt-Eig.-Ber.) Das Schwurgericht nen schwer— rund 2500 Kilometer. in der Stunde durehjagt. Der gewaltige, nakeæu voll- 5 5 a 8 8 beim Landgericht München 1 wird am heuti- automatisch arbeitende Apparat, der kaum nock dds altmodische Wort Flugzeug verdient, 8 Straßburg.(dba) Die Eröffnung der nicht mehr. Die Sicherung des Friedens Sei gen Freitag noch einmal kurz in die Haupt- hat eine Milliarde Mark gekostet. Inzwischen mehren sick jedoch die Stimmen, die selbst straßen künftägigen Herbstsitzung des WEU-Par- nur durch ein militärisches Gleichgewicht verhandlung gegen den ehemaligen General- solchen ũberzückteten Hochleistungs- Jägern im Zeitalter der Raketen und Weltraum. 5 kamentes stand am Donnerstags in Stra- zwischen Ost und West möslich. Bis es zu feldmarschall Ferdinand Schörner eintreten. geschosse einen baldigen Tod voraussagen. Bild: dpa Lübe 5 5 im 8 8 55 35 e 85 55 einer 5 5 1 Ursprünglich war das Urteil gegen Schörner f 850 satelliten„Sputnik“. Die Delegierten der seien daher mindestens Mit taktischen schon für Freitag angekündigt worden. An- beck— sieben Mitgliedsländer der Westeuropäischen Atomwaffen ausgerüstete 5 scheinend ist aber 410 ldd des Vorsitzen- 5 3 Nebel v 1 1 ru ü f Aische Verteidigung un- 2 richtsdi 5 1 VVV e, bee ee e ae en en e, China ändert Entwicklungsplan ab f tion des Westens einschneidend beeinflussen 3. Im Interesse der europäischen Sicher- beraten werden konnte. Das Gericht tritt also 181 g jeti zei hat kann und damit politisch und militärisch heit dürften nicht nur die USA und Groß- wohl noch einmal in die Hauptverhandlung Dezentralisierungsmaßnahmen nach Seligen Master eingleist f 1 über rit l über kleare Waffen verfügen. ei vei 0 traf t 2 wisc f 5 5 1 üben eine noch nicht zu übersehende Bedeutung 175 8 85 1 85 8888 181 525 13 5 2 5 Strakprgzebrecht zwischen Peking.(dpa) Das Zentralkomitee der gesamt 416 Delegierte teil. Außer 91 Mitglle 5 5 hat. Dieses mächtigste Abschreckung 5 auptverhandluns und Urteilsverkündung K istischen Partei Chinas hat auf dern des Zentralkomitees und 62 Kandids. Zusaun Ein Bericht des Verteidigungsausschusses hört auch in europäische Hände.“ nicht mehr als vier Tage verstreichen dürfen. Fommunis 1 1 8 8 11 8 1 3 5 ale Sebreiate rel, aper den Stand der eüropsischen Sicherheit Besonders der letzte Punkt wurde in Durch eine kurze Wiederaufnahme der Ver- einer erweiterten Plenarsitzuss in Pekings ten wurden die Sekretäre zahlreic nun. Glück ir Aer. 5 g g 8 5 iti- handlung wird diese Fris br Weitreichende Veränderungen in der staat- ler Parteiorganisationen zu der Sitzung hin- bahnzus beschäftigt sich in seinen Kernpunkten mit der Debatte von Erler(SPD) scharf kriti andlung wir 8e Frist unterbrochen. a a 5 5 5 8 8 5. 1 8 estliche Politik scheine den un 8 5. lichen Verwaltung, in der Industrie und in zugezogen. Kranke drei Fragen: sier Die 1 scheine 1 Schörner wurde nach einer Mitteilung des der Wirtschaft beschlossen 5 1 Die Tatsache daß die Sowjets ale trennbaren Zusammenhang zwischen Abrü- Münchner Polizeipräsidiums am Donnerstag 5 Das Zentralkomitee beschloß, den Ent- 5 7 1 . per eine. 7 stung und Sicherheit noch nicht begriffen zu beim Verlassen seiner Münchner Wohnung Nach Ansicht politischer Beobachter wicklungsplan für die Landwirtschaft, det licht un e i mi. haben. Die Abrüstung müsse alle Waffen von einem Unbekannten überfallen und mit gi f ündi it- bis zum Jahre 1967 aufgestellt war, abzu- zung vc sche Rakete verfügen, zwinge zu neuen mi- ö j 8011 4 mit dürfte es sich bei den angekündigten Schrit- 2 3 litärische e Itischen Rückschlüsse einbeziehen,„auch die möglichen Monde“ einem Faustschlag am linken Auge verletzt. ten um Dezentralisierungsmaßnahmen nach ändern. Der geänderte Plan soll dem Kon- und s 5 Aut 5 n 1 ehtüssen Demgegenüber unterstützte Gerns(CDU/ Er mußte sich in ärztliche Behandlung be- sowjetischem Muster handeln. greſ der Kommunistischen Partei zur Dis. Zusamn . e e Ss) die Forderung des Verteidigungsaus- geben. Er erlitt einem starken Bluterguß am 3 0 l kussion und Billigung unterbreitet Werden. Verletzt . 2. Der militärische Vorsprung des We schusses nach Ausrüstung der europäischen linken Auge und eine Verletzung. der Binde- An der dreiwöchigen Sitzung, die am Weitere Einzelheiten sind noch nicht be stens gegenüber den Sowjets bestehe zwar. Armeen mit taktischen Atomwaffen. haut, mit einer Wunde ram linken Augenlid. Mittwochabend beendet wurde, nahmen ins- kannt. i 5 1 l Bade 5 5 westkun eee eee see eee ee. mit den 5 7: HITII 0 1 lung P 0— 3 7*— 0 sehen.! 4 Sacll, gar, It Faldgbue 8„e nuafren re de 6 i 9 ö eta Westph 85 3 das geeigneie ſeſtank nn 5 e 77 N 7 von Dr 0 0 5 0 2 fů/ diese galiesgeii er der 0 0 2 leitet. * 3 ako 1-611 2 l Längsee /a Aufbau 5 ein Pre 3 för alle Hausfrauen ist der Storboy, dos wird ir 9 unjyerseſſe Rejnigungsgerät, Es ſelstet ve,, aber N 8 i i g Auteverleih Büchner in Kür⸗ 9 2 es ſostet Venig. Den modernen Kombinotions- 353555 a Rneinhsuserstr 14 fel. 40284 0 0 9 Staubsauger(00 Watt, mit G- teiſigem Es wird Winter, a Steil 0 9 0 Hochleisfungs. Zuber nur 0 34.) verwenden Aoshalb letzt einen keilnen wagen VW- ek. Auloverlein 7 684 Stut 55 1 2 0 djs in Sekunden in einen rotierenden Saugbohner 5 Ende kl Au de, 5 3(nur + DM 82.), der quch in der kleinsten 5 5 8 50 als 4 8 5 Auto- verleih vw. 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Rabatt. dane, Seh wine 16,70 — III L N 2 lige] 223.355 r, Str. 28 punkt Schmieg, yr 286/ Freitag, 11. Oktober 1957 BUND ES-LANDER-SETTE Selde 7 Nebelbänke legen Hamburg. Das 120 BRT große dänische Küstenmotorschiff„Hika“ ist nach einer Kol- lision mit dem Hamburger Frachter„Chri- stiane Schulte“(2265 BRT) am Donnerstag bei dichtem Nebel auf dem Schiffahrtszwang- weg in der Ostsee westlich von Feuerschiff Fehmarn Belt gesunken. Wie der Schiffsmelde- dienst mitteilte, konnte die vierköpfige Be- Satzung der„Hika“ vollzählig von dem deut- schen Frachter übernommen werden. Die „Christiane Schulte“ befindet sich mit einer Ladung Holz auf der Reise von Finnland nacn Belgien. Wegen ungewöhnlich dichten Herbstne- bels lag am Donnerstagmorgen auch die Schiffahrt auf der Unterelbe und der Unter- weser nahezu still. Vierzehn nach Hamburg reisende und 28 aus Hamburg kommende SENO USS! Ne 16 eee leicht Schiffe bis zu 14 000 BRT Größe mußten auf der Unterelbe vor Anker gehen. Ebenso lähmte der Nebel über der norddeutschen Tief- ebene, der teilweise nur eine Sicht bis zu 50 Metern zuließ, den Flugverkehr in Hamburg. Auch der Verkehr auf den Fernverkehrs- straßen in Niedersachsen und in den Straßen Hamburgs war stark behindert. Straßenbah- nen und Kraftfahrzeuge fuhren mit einge- schalteten Scheinwerfern meistens nur im Fünfzehn Verletzte gtraßenbahnen im Nebel zusammengestoßen Lübeck. Für zwei Stunden blieb am Don- nerstagvormittag die Straßenbahnlinie Lü- beck Bad Schwartau gesperrt. Im dichten Nebel waren in der Schwartauer Landstraße zwei Straßenbahnzüge zusammengestoßen. Nach den bisherigen Ermittlungen der Poli- zei hat Liner der Straßenbahnfahrer auf der eingleisigen Strecke ein Haltesignal im Ne- bel übersehen. 15 Menschen erlitten bei dem Zusammenstoß erhebliche Verletzungen und mußten ins Krankenhaus geschafft werden. Glück im Unglück hatten Opfer des Straßen- bahnzusammenstoßes auf der Fahrt ins Krankenhaus. Ein Unfallwagen, der sie ab- transportierte, wurde, obwohl er mit Blau- licht und Martinshorn fuhr, an einer Kreu- zung von einem Personenwagen angefahren und schwer beschädigt. Bei diesem zweiten Zusammenstoß gab es jedoch keine neuen Verletzten. Neugliederung beim SWF Baden-Baden. Das Fernsehen des Süd- westkunks wird neugegliedert und stärker mit dem Hörfunk verbunden. Dr. Karl Peter Biltz übernimmt die neugeschaffene Abtei- lung Produktion und Kultur beim Fern- sehen. Die Abteilung Hörspiel des Hörfunks wird mit der neugeschaffenen Abteilung Fernsehspiel unter der Leitung von Gert Westphal vereint. Der aktuelle Dienst des Fernsehens wird, wie bisher, auch weiter von Dr. Wolfgang Brobeil, gleichzeitig Lei- ter der Abteilung Zeitfunk im Hörfunk, ge- leitet. Eine Abteilung Unterhaltung ist im Aufbau begriffen. Das neue Fernsehstudio, eim Projekt von über zehn Millionen Mark, Wird in zweijähriger Bauzeit errichtet und in Kürze begonnen werden. Steilstrecken schärfer überwachen! Stuttgart. Der Oberbürgermeister von Pforzheim, Dr. Johann Peter Brandenburg, hat als FIP/ DPVP-Abgeordneter beim Land- tag einen Antrag eingebracht, in dem die Landesregierung ersucht wird, die Steil- strecken der Autobahn Karlsruhe— Pforz- heim— Stuttgart in verstärktem Maße durch die Polizei überwachen zu lassen. Da- mit solle den wachsenden Verkehrsschwie- rigkeiten entgegengewirkt werden, die ent- stehen, wenn langsamfahrende Fahrzeuge vorschriftswidrig überholen oder andere Verkehrsvorschriften, beispielsweise die Be- leuchtungs vorschriften bei Nebel, verletzt werden. Dr. Marcello in Bedrängnis Kehl. Die vier Fraktionen des Kehler Ge- meinderats haben Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeister Dr. Ernst Marcello beim Landratsamt erhoben. Sie werfen ihm vor, daß er hinsichtlich der Verabschiedung der Haushaltssatzung für das Rechnungs- jahr 1957/58 seine Amtspflichten fortgesetzt verletzt habe, so daß die Aufsichtsbehörde schließlich einen Zwangshaushalt erlassen mußte. Wörtlich heißt es in der Erklärung des Gemeinderats:„Die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat als Vertreter der Bürgerschaft ist erneut auf das schwerste erschüttert. Für diese betrübliche Entwicklung, die an die Zeit vor fünf Jahren erinnert, trägt der Herr Bürgermeister die alleinige Verantwortung,“ den Verkehr lahm Küstenmotorschiff bei Fehmarn gesunken Unfallserie bei Viernheim Schrittempo, da in der„Waschküche“ die Fahrer oft kaum von einer Straßenseite zur anderen sehen konnten. Schon am Mittwochabend war der Ver- kehr vor allem in West- und Norddeutsch- land durch starke Nebelbildung erheblich be- einträchtigt worden. Gegen 22 Uhr mußte der Betrieb auf den Flughäfen Düsseldorf, Bre- men, Hannover und Frankfurt eingestellt werden. Später erreichte das Nebelmeer dann Hamburg und Berlin. Dichte Nebelbänke verursachten in der Nacht zum Donnerstag auf der Autobahn bei Viernheim einen schweren Unfall, als der Fahrer eines amerikanischen Sattelschleppers Plötzlich scharf bremsen mußte. Dadurch fuhr ein nachfolgender Lastwagen aus Konstanz auf den Sattelschlepper auf und wurde an- schließend auf die Gegenfahrbahn geschleu- dert. Während ein folgender Personenwagen aus Germersheim rechtzeitig anhalten konnte, fuhren durch das unerwartete Hindernis ein Personenwagen aus Worms, ein Lastwagen aus Frankenthal, ein Personenwagen aus Hamburg und ein Lastzug aus Kirchheim- bolanden aufeinander. Glücklicherweise wurden bei der Unfallserie nur zwei Perso- nen leicht verletzt. Der Sachschaden beträgt 20 000 Mark. Auf der Autobahn Frankfurt— Darm- stadt kam es am Donnerstag zu mindestens 15 teilweise schweren Unfällen. Noch am späten Nachmittag hatte die Polizeiverkehrs- bereitschaft Darmstadt keinen Ueberblick über die Zahl der Verletzten und die Höhe des Sachschadens. Acht Unfallkommandos waren ständig im Einsatz. Die Fahrzeuge stauten sich an den Unfallstellen in beiden Fahrtrichtungen zu kilometerlangen Schlan- gen. Erst nach Stunden kam der Verkehr allmählich wieder in Fluß, doch war die Lage noch am Nachmittag nicht normal. Eine Sperrung der Fahrbahn Darmstadt— Frank- furt in der Gemarkung Gräfenhausen wirkte sich katastrophal aus. Hier war an einer Ueberleitungsstelle ein Personenwagen gegen einen entgegenkommenden Omnibus gefah- ren, der mit 26 Insassen besetzt war. Beide Fahrzeuge rutschten anschließend die Bö- schung hinab. Während die Insassen des Omnibusses mit dem Schrecken davonkamen, wurde der Fahrer des Personenwagens schwer verletzt. 5 Acht Verletzte gab es bei einem weiteren Unfall in der gleichen Gemarkung, als ein holländischer Personenwagen mit 80 km/h auf einen am Ende einer Fahrzeugschlange haltenden amerikanischen Personenwagen AUffuhr und diesen zehn Meter weit gegen einen haltenden Lastzug schleuderte. Der Fahrer des holländischen Personenwagens, der 41jährige Chefarzt des holländischen Krankenhauses in Davos, Dr. Paul Zuidema, der sich auf der Fahrt nach Hilversum be- fand, sowie drei mitfahrende Holländer- innen wurden zum Teil erheblich verletzt. Die Insassen des amerikanischen Personen- Wagens, vier Amerikanerinnen, erlitten ebenfalls erhebliche Verletzungen. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Einen„Bembel“ voll Apfelwein müßte man haben, um gut über den Winter zu kommen, denkt sick sicher mancher Frankfurter Ap- felweintrinker, der diese Gastwirtschaft in einem Frankfurter Vorort be- sucht. Der„Bembel“— in der Frankfurter Mund- art ein hohlbauchiger Krug, aus dem Apfelwein ausgeschenlt wird— ist aus Beton und würde 7d. 33 000 Gläser fassen. Er dienst aber nur der Ge- selligkeit und bietet zwölf Personen Platz. AP-Bild Salz und Zucker für goldene Uhren Interpol jagt berüchtigte Betrügerbande/ Werte von 1,2 Millionen ergaunert Wiesbaden, Ein dreister Trickbetrug in Karlsruhe, der den Ganoven 499 goldene Schweizer Uhren im Werte von rund 50 000 DM einbrachte, hat die Interpol wieder auf die Spur einer großen internationalen Be- trügerbande gebracht, die seit einigen Jahren durch großangelegte Betrügereien Brillanten und Golduhren im Werte von etwa 1,2 Mil- onen DM ergaunerte. Das Haupt der Bande, die in den europäischen Großstädten genauso unverfroren„arbeitet“ wie in Süd- amerika, ist der Polizei bekannt. Es ist der 54 Jahre alte Berufsverbrecher Littmano- vicz, der bereits im Jahre 1936 anläßlich der Olympischen Spiele in Berlin als Meister der Taschendiebe von sich reden machte. Nach Mitteilung des Bundeskriminal- amtes, das maßgeblich an der Jagd nach der etwa 30 Mann starken internationalen Be- trügerbande beteiligt ist, hat Littmanovicz den Coup in Karlsruhe zusammen mit zwei Komplizen verübt, von denen einer der nicht minder berüchtigte 54 Jahre alte Salomon Asz ist, der— genau wie Littmanovicz— eine Anzahl von Decknamen führt. Nacht Ansicht des Bundeskriminalamtes stehen Littmahovicz und seine Bande mit Mainzer Architekt baut Stuttgarter Landtag Preisgericht hat entschieden/ Baubeginn vermutlich im Sommer ö Stuttgart. Nach zweitägigen Beratungen hat das unter dem Vorsitz des Stadtbau- direktors Prof. Hillebrecht Hannover) ta- gende Preisgericht für den zweiten Landtags- neubau- Wettbewerb den 1. Preis in Höhe von 10 000 Mark dem Architekten Kurt Viertel aus Mainz-Budenheim, einen 2. Preis von 7000 DM dem Diplom-Ingenieur Peter von Seidlein München) und einen dritten Preis von 3000 Mark dem Architekten Wassilij Luckhardt aus Berlin zugesprochen. Das aus Vertretern des Landtags und hervorragen- den in- und ausländischen Architekten zu- sammengesetzte Preisgericht empfiehlt dem Landtag, die weitere Bearbeitung des Bau- vorhabens auf der Grundlage des Viertel- schen Entwurfs vornehmen zu lassen. Land- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Roland-Statue für Brasilien Bremen. Eine Nachbildung der Bremer Roland-Statue trat die Schiffsreise von Bre- men nach Brasilien an. Die Statue, die zur Vereinfachung des Transports in 26 Teile zer- legt wurde, ist ein Geschenk der Stadt Bre- men an die brasilianische Stadt Rolandia, an deren Gründung im Jahre 1932 Bremer Kaufleute beteiligt waren. Gegen Knechtsand- Bombardierung Hannover. Die niedersächsische Landes- regierung wird alle ihr zur Verfügung ste- henden Möglichkeiten bei der Bundesregie- rung und im Bundesrat ausschöpfen, um die endgültige Freistellung der vor der Nord- seeküste liegenden Sandbank„Großer Knechtsand“ zu erreichen. Diese Versiche- rung gab Innenminister Wegmann vor dem Landtag ab. Er teilte dem Parlament mit, daß das Auswärtige Amt zu den Protesten des Landtages und der Landesregierung erklärt habe, es werde sich im Hinblick auf das NATO-Bündnis den Wünschen der bri- tischen und amerikanischen Seite nicht ver- schließen können, den Großen Knechtsand tagspräsident Dr. Neinhaus und Prof. Hille- brecht zußerten zu der Entscheidung der Jury, endlich sei eine Lösung gefunden, die in ihrer typischen Bauform der historischen und politischen Bedeutung eines Parlaments- gebäudes entspreche. Architekt Viertel wird nunmehr vom Landtag mit der Ausarbeitung der baureifen Planung beauftragt werden. Präsident Dr. Neinhaus hofft, daß es möglich sein wird, im Sommer 1958 mit dem Bau des neuen Landtagsgebäudes beginnen zu kön- nen. Der preisgekrönte Entwurf sieht einen von der Neckarstraße zurückgesetzten, durch reiche Verwendung von Glas sehr licht ge- haltenen modernen Parlamentsbau vor, in dessen Mittelpunkt beherrschend der Plenar- sdal steht. weiterhin zu Bombenwurfübungen zu be- nutzen. Ein neuer Vertrag soll jedoch den zivilen Interessen stärker als bisher ent- gegenkommen. Die niedersächsische Regie- rung hat den Knechtsand inzwischen unter Naturschutz gestellt. Kieler Uni baute„Sprechmaschine“ Kiel. Zum erstenmal ist jetzt in Deutsch- land ein Gerät hergestellt worden, das die Laute der menschlichen Sprache physikalisch erzeugt. Es kann sogar ganze Sätze„spre- chen“, Das Institut entwickelte das Gerät nach Konstruktionen, die in den USA be- reits seit einigen Jahren erprobt werden. Die etwa fünf Zentner schwere Anlage erzeugt die Vokale in einem künstlichen„Kehlkopf“ durch elektrische Schwingungen. Die Kon- sonanten werden mit Hilfe eines„Rausch- gerätes“ nachgebildet. Die Sprechanlage muß 3 Bedienungspersonal gesteuert wer- en. Arbeit am„Todesstollen“ unterbrochen Altenbeken. Die am 21. August begonnenen Arbeiten zur Freilegung des„Todesstollens“ von Altenbeken, in dem noch eine unbekannte einer internationalen Paßfälscherbande in enger Verbindung. Diese Bande versorgt die Betrüger ständig mit falschen Pässen. Da die Bande nur auf„große Geschäfte“ aus ist und sich mit„kleinen Fischen“ nicht ab- gibt, reisen die Gangster vornehmlich mit dem Flugzeug. Sie geben sich betont seriös, sprechen mehrere Sprachen und wohnen in den teuersten Hotels. Gegen Littmanovicz selbst, der sich als Columbier ausgibt, lie- gen Haftbefehle aus aller Herren Länder vor. Das Schema, nach dem die Betrüger ar- beiten, ist in fast allen Fällen das gleiche. Den großen Coup in Karlsruhe landeten die Betrüger auf folgende Weise: Littmano- viez hatte mit einer Schweizer Firma ausge- macht, daß ihm von Vertretern der Firma in Karlsruhe 499 goldene Uhren gegen Bar- zahlung übergeben werden sollten. Die Uebergabe erfolgte auch durch zwei Ver- treter der Firma, wobei die Uhren in einem Koffer Littmanovicz“, in seinem Karlsruher Hotel deponiert wurden. Dabei zeigte Litt- mancviez den Schweizer Geschäftslèuten ein dickes Bündel Dollarnoten, die er vorgab, auf einer Bank in Schweizer Franken um- tauschen zu wollen. Der Koffer wurde in einen Wagen geladen, mit dem die Schweizer in Lättmanovicz, Begleitung zur Bank fuh- ren. Hier bat der Betrüger die Schweizer, einen Augenblick zu warten, und verschwand in der Bank.) Als er nach geraumer Weile nicht zurückkehrte, schöpften die Schweizer Verdacht und fuhren in das Hotel zurück. Die beiden anderen Betrüger, die bei dem Geschäft zugegen gewesen waren, hatten sich jedoch bereits aus dem Staub gemacht. Als die Schweizer den„Koffer mit den gol“ denen Uhren“ öffneten, fanden sie lediglich 12 Pakete mit Salz und zwei Pakete mit Zucker: Die Betrüger hatten nach dem„de- ponieren“ der Uhren den Koffer mit einem anderen vertauscht und diesen mit zur Bank spazierengefahren. Mit diesem nur manchmal leicht abge- wandelten Trick hat Littmanovicz und seine Bande in den letzten Jahren insgesamt acht- mal Diamanten und Uhren im Gesamtwert von etwa 1,2 Millionen DM ergaunert. Zahl von Opfern des Luftkrieges vermutet wird, mußten am Montag unterbrochen wer- den, da die von der nordrhein- westfälischen Landesregierung bereitgestellten 22 000 DPM aufgebraucht sind. Die örtlichen Behörden haben bei der Landesregierung neue Mittel angefordert. ö Ermittlungen vor dem Abschluß Bonn. Voraussichtlich noch in diesem Jahr wird die Bonner Staatsanwaltschaft die An- klageschrift für einen der größten politischen Prozesse nach dem Kriege vorlegen. Die Er- mittlungen im Falle der beiden ehemaligen SS-Führer und Aufseher des Konzentra- tionslagers Sachsenhausen, Gustav Sorge und Wilhelm Schubert, sind so gut wie ab- geschlossen. Mit dem Prozeßbeginn kann in den ersten Monaten des nächsten Jahres ge- rechnet werden. Den beiden ehemaligen SS- Führern— vielen KZ-Insassen unter den Namen„Eiserner Gustav“ und„Pistolen- Schubert“ bekannt— wird Mord, Totschlag und vorsätzliche Körperverletzung mit To- desfolge in mehreren Fällen vorgeworfen. Sie sollen an der Ermordung von weit über 15 000 politischen Häftlingen beteiligt sein. Gutes Reisejahr Frankfurt. Das„Reisejahr 1957“ verlief bisher sehr zufriedenstellend. Wie die Deut- sche Zentrale für Fremdenverkehr Frank- kurt) mitteilt, übernachteten im ersten Halb- jahr 1957 fast zehn Prozent mehr Ausländer in der Bundesrepublik und in Berlin als in der Vergleichszeit 1956(41 159 600 gegenüber 35 546 458 in 1956). Die Deviseneinnahmen aus dem Ausländerbesuch erhöhten sich um rund 18 Prozent von rund 508 Millionen auf über 600 Millionen DM. Vor allem aus Ita- lien, Frankreich, Großbritannien and der Niederlanden kamen mehr Besucher als zu- vor, während die Amerikaner wegen der po- litischen und wirtschaftlichen Spannungen in Europa auf ihren Uebersee-Urlaub zugun- sten der Karibischen Inseln, Mexiko, Haitis und Kanadas verzichteten. Die„schönste Rose 1957“ Frankfurt. In Frankfurt gab es dieser Tage eine ganz besondere Wahl-Auszählung: Die„schönste Rose 1957“ wurde ermittelt. Sie stand zusammen mit anderen 67 Rosen- neuheiten im Beet eines öffentlichen Parks, amonym und inkognito, und hat den Namen „Brennende Liebe“. 20 der Wähler— die ganze Bevölkerung konnte sich beteiligen—, die das Los ermittelt hatte, erhalten Rosen- preise. Die„Brennende Liebe“ ist eine rie- senblumige Floribundarose. Das Gartenamt rief zu dieser Wahl auf, um die Bevölkerung über die neuesten Rosenarten zu informieren und um ihr Interesse am öffentlichen Blu- menschmuck zu wecken. In der„Rosensai- son“ blühen in Frankfurt 2,5 Millionen Ro- senblüten an über 125 000 Pflanzen. 11 Umjangreiches Sündenregister Karlsruhe. Die drei jugendlichen Bandi- ten aus Bruchsal, die am 26. September nach einem Raubüberfall in Karlsruhe-Grötzingen an der bayerisch- österreichischen Grenze festgenommen worden waren, haben inzwi- schen in Karlsruhe ein umfangreiches Ge- ständnis abgelegt. Nach einer Mitteilung der Landeskriminalpolizei haben die drei Ju- gendlichen, der 18 Jahre alte Mechaniker Peter Zange, der 17jährige Hilfsarbeiter Karl Wagner und der 16jährige Ernst Pursch, nicht weniger als 35 Einbrüche und Dieb- stähle sowie zwei Raubüberfälle verübt. Die drei Burschen gehörten einer Bande von neun Jugendlichen an. Der Bandenführer, ein 26 Jahre alter Mann aus Bruchsal, und drei weitere Mitglieder der Bande wurden bereits vor einiger Zeit verhaftet. Bock zum Gärtner gemacht Mainz. Eine harte Zuchthausstrafe sah eine Mainzer Große Strafkammer als ge- rechte Sühne an für den 41 Jahre alten frü- heren Bundesbahninspektor Kurt Klöckner aus Mainz. Wegen Untreue in Tateinheit mit schwerer Amtsunterschlagung, Betrug und Urkundenfälschung verurteilt das Gericht Glöckner zu vier Jahren sechs Monaten Zuchthaus und sechshundert Mark Geld- strafe, Der Angeklagte hatte von 1952 bis 1954 beschädigtes Frachtgut, das für die Bundesbahn eingezogen werden sollte, zu seinem eigenen Vorteil verkauft und die Bundesbahn so um mehr als dreitausend Mark geschädigt. In die jetzige Strafe sind zwei Jahre und drei Monate Zuchthaus ein- bezogen, die Klöckner im vergangenen Jahr zusammen mit drei Jahren Ehrverlust er- hielt, weil er als Ermittlungsbeamter auf dem Mainzer Güterbahnhof Warensendun- gen beraubt und im Anschluß daran im Untersuchungsgefängnis einen Mithäftling verleitet hatte, wahrheitswidrig als Alibi- Zeuge für ihn auszusagen. Mildernde Um- stände wurden dem Angeklagten versagt, weil er als mit der Aufsicht betrauter Be- amter gerade jene Straftaten beging. die er verhindern sollte. Betrügerischer Spediteur Tübingen. Ein 31 Jahre alter, bereits vier- mal wegen Betrugs vorbestrafter Spediteur aus Pfullingen, der seine Lieferanten um rund 230 000 Mark geschädigt hat, ist von der Großen Strafkammer des Landgerichts Tübingen wegen Rückfällbetrugs in aàcht vollendeten und sechs versuchten Fällen, Ur- Kkundenfälschung in sechs Fällen, Untreue und Unterschlagung zu zwei Jahren und drei Monaten Zuchthaus verurteilt worden. Fer- ner darf er fünf Jahre lang keine selbstän- dige Tätigkeit als Spediteur oder Baustoff- groſßzhändler ausüben und auch keinen lei- tenden Posten in diesen Branchen bekleiden. Als Geschäftsführer einer offenen Handels- gesellschaft in Pfullingen, die sich mit Spe- dition und Baustoffhandel befaßt, hatte der Angeklagte Lastzüge, Anhänger, Preibstoff, Reifen, Baustoffe und andere Güter im Na- men seiner Gesellschaft oder auch anderer Firmen und privater Kunden für sich ge- kauft, ohne Zahlungsfähig zu sein. Die nöti- gen Wechsel fälschte er zum Teil. Obwohl er bereits 1954 keine Uebersicht mehr über seine Geschäftslage hatte und praktisch auch keine Bücher führte, erwarb er noch Zwei große Lastzüge. Anfang 1955 War er völlig zahlungsunfähig, bezog aber dennoch weiter Baustoffe und Dieselöl. Als ih sein hart- näckigster Gläubiger, das Finamzamt, zu sehr bedrängte, floh der Angeklagte im August 1955 in die Sowjetzone. Im Januar 1957 wurde er dort verhaftet und ausgeliefert. 72 ONKOKAPEFEEE ist der coffeinhaltige Qualitätskaffee der HAC- A. C. bremen O un. Hail, eie Seite 8 Freitag, 11. Oktober 1957/ Nr. 236 Alemannia Aachen auf Rekordjagd: flu/ ⁊uoei Hegentore Bisher stand„Abwehrrekord“ nach neun Spieltagen auf vier Treffern Keine Mannschaft ist im Augenblick so populär wie die gelb- schwarze Elf vom Tivoli; denn aus neun Begegnungen holte die von dem 283maligen Altinternationalen Schorsch Knöpfle betreute Alemannia Aachen Alle 18 möglichen Punkte— bei nur zwei Gegentreffern! Ein„Gegentor-Rekord“, der nach dem Kriege von keinem Oberligaverein erreicht wurde. Den bisherigen Abwehr- Spiel- Tabellen- Verein Gegentore Saison platz n. 9 Spiel. 1957/58 85 Alemannia Aachen 2 1950/51 1. 1. FC Kaiserslaut. 4 1950/51 11. Erkenschwick 4 1951/52 1. 1. FC Saarbrücken 4 1951/52 4. Wormatia Worms 4 1955/56 1. Hamburger SV 5 1951/52 2. 1. FC Nürnberg 5 1947/48 4. Bayern München 8 1956/57 9. Bremerhaven 5 1949/50 8. Eimsbüttel 5 1950/51 1. 1. FC Nürnberg 6 1951/52 1. VfB Stuttgart 6 1953/54 1. Hannover 96 6 1950/51 2. Preußen Münster 6 1952/53 2. 1. FC Köln 6 1953/54 3. Tus Neuendorf 6 1957%ö58 2 FK Pirmasens 6 1948/49 1. Kickers Offenbach 7 1953/54 135 1 Fon 7 1956/57 1. 1. FC Kaiserslaut. 7 Nunmehr strebt Aachen einem weiteren Rekord entgegen: Der 1. FC Köln überstand die ersten elf() Spiele der Saison 1952/53 ohne Verlustpunkt. Eine Serie, die lediglich von Hannover 96 im Meisterjahr 1953/54 mit ebenfalls 22:0 Punkten erreicht wurde. Ob Alemannia Aachen auch hier eine neue Marke setzt? Jedenfalls hat die Mannschaft nach ihrem Sieg über Schalke 04 zwei Vereine mit klangvollen Namen bereits eingeholt, denen die imponierende Serie von neun auf- einanderfolgenden Siegen zuvor gelang: dem 1. FC Saarbrücken 1950 und dem 1. FC Kai- „Kein verbandsschädigendes Verhalten“: das gab's noch nie Rekord nach neun Spieltagen hielten mit je vier Gegentoren der 1. FC Kaiserslautern, SpVgg Erkenschwick, 1. FC Saarbrücken und Wormatia Worms. Interessant in einer Auf- stellung der 39 Vereine, die in neun Spielen weniger als neun Tore zuließen, ist die Tat- sache, daß zehn von ihnen nach Saisonschluß den ersten, zwölf den zweiten Platz ein- nahmen und auch die übrigen Mannschaften durchweg beachtlich abschnitten. Spiel- Tabellen- Verein Gegentore Saison Platz n. 9 Spiel. 1947/48 2. FC St. Pauli 7 1948/49 2. R.-W. Essen 7 1948/49 2. FC St. Pauli 7 1952/53 2. Tus Neuendorf 7 1954/55 2. Wormatia Worms 17 1957/58 2 Meidericher Sv 7 1950/51 1. Schalke 04 8 1953/54 2. FK Pirmasens 8 1953/54 2. Eintr. Frankfurt 8 1955/56 2. VfB Stuttgart 8 1956/57 2. Duisburger Sv 8 1952/53 3. 1. FC Saarbrücken 8 1955/56 3. 1. FC Saarbrücken 8 1950/51 4. VfB Stuttgart 8 1950/51 4. 1. FC Köln 8 1953/54 4. Preußen Münster 8 1948/49 5. R.-W. Oberhausen 8 1950/51 5. Fort. Düsseldorf 8 1955/56 5. Neumünster 8 Serslautern 1954 und 19561 Die Liste der er- kolgreichsten Starter in den deutschen Fuß- balligen hat folgendes Aussehen: Saison Verein 1952/53 1. FC Köln 220 819 1953/54 Hannover 96 22:0 31:6 1957/58 Alemannia Aachen 18:0 20:2 1951/52 1. FC Saarbrücken 18:0 28:4 1954/55 1. FC Kaiserslaut. 18:0 36:11 1956/57 1. FC Kaiserslaut. 18:0 49:7 1955/56 1. FC Kaiserslaut. 16:0 29:12 1956/57 Duisburger Sv 14:0 20:5 Sperten Taufers und Der Start ist ausschließlich eine Ermessensfrage der Aktiven Die Spruchinstanz des Bezirks Stuttgart Hat einstimmig die vorläufige Sperre aufge- hoben, die der Vorstand des württembergi- schen Leichtathletikverbandes Anfang ver- gangener Woche gegen die Läufer Edmund Brenner(Stuttgarter Kickers) und Heinz Lau- fer(Sportvereinigung Feuerbach) verhängt hatte. Bei der Verhandlung stand allerdings lediglich zur Debatte, ob die Nichtteilnahme der beiden Läufer am Vergleichskampf ge- gen Oesterreich am 28. und 29. September in Linz einen Schritt wie den des WLV- Vor- standes rechtfertige oder nicht. Einer späte- ren Verhandlung, die voraussichtlich vor dem Rechtsausschuß des WLV stattfindet, wird das Verhalten Brenners und Laufers nach Mrer Suspension, als sie in Köln, Pforzheim bw. Eglosheim starteten, vorbehalten blei- ben. Die Aufhebung der Sperre gegen Laufer und Brenner durch die Stuttgarter Spruch- instanz erfolgte nicht nur aus formellen, son- dern in erster Linie auch aus sportlichen und menschlichen Gründen. An sich sei diese Suspension auf Grund der DLV-Satzungen möglich gewesen, so wurde betont, doch stehe die Spruchinstanz auf dem Standpunkt, daß ein Start bei einer Veranstaltung ausschließ- lich eine Ermessensfrage der Aktiven sei. Sie habe daher in der Haltung der beiden Läufer kein verbandsschädigendes Verhalten erblicken körnen, wenn auch andererseits gewisse Anstandspflichten der Aktiven ge- genüber ihren Verbänden und Vereinen be- stünden. Spiel im Nebel Fortuna Düsseldorf— Austria Wien 1:1(0:1) Vor 10 000 Zusachuern trennten sich For- ma Düsseldorf und Austria Wien am Mitt- woch im Düsseldorfer Rheinstadion in einem Fußballspiel unter Flutlicht bei immer dich- TSV Handschuhsheim Senne: aufgehoben ber werdendem Nebel mit einem für die Wie- ner etwas glücklichen 1:1(0:1)-Unentschie- den. Fortuna spielte ohne die Nationalspie- ler Neuschäfer und Görtz und hatte über Weite Strecken mehr vom Spiel. Die Oesterreicher kamen in der 34. Mi- nute durch einen halbhohen Schrägschuß res Rechtsaußen Matthes in Führung. Kurz vor der Pause schied bei den Düsseldorfern der vorzügliche Harpers nach einer Verlet- zung aus. In der zweiten Halbzeit drangen die Besucher wegen der Nebeldecke bis an den Spielfeldrand vor, trotzdem waren die einzelnen Phasen des Spiels kaum noch zu verfolgen. Fortuna blieb durchweg tonange- bend, mußte sich aber mit dem von Karl Gramminger in der 67. Minute erzielten Ausgleichstreffer begnügen. Dritte Begegnung notwendig Rapid Wien— Mailand 5:2 Im Europapokal- Rückspiel der ersten Runde erzwang Rapid Wien am Mittwoch im Wiener Stadion vor 25 000 Zuschauern ge- gen Mailand einen klaren 5:2(2:1) Erfolg, nachdem das erste Treffen in Mailand mit 1:4 verloren worden war. Da jetzt beide Mannschaften je ein Spiel gewonnen und das gleiche Torverhältnis haben, ist ein drit- tes Spiel auf neutralem Platz notwendig. Der Sieger trifft dann auf den schottischen Meister Glasgow Rangers. Rapid Wien begann in großem Stil und ging schon nach 20 Sekunden durch Körner II in Führung. Nach etwa 20 Minuten kamen die Italiener stark auf, nach der Pause do- minierten die Wiener aber wieder klar. Tor- schützen für Wien waren außer Körner noch Dienst, Bertalan, Riegler und Hanappi, die . Tore für Mailand erzielten Gillo und ean. im Waldwegstadion: ibi Uy Heckarau die„e, Lalerne“ ab? Ketschs Gastspiel in Edingen im Mittelpunkt des Handball-Programms Das größte Interesse der sonmtäglichen Begegnungen in der Handball- Verbandsliga Nordbaden beansprucht das Spiel des ver- justpunktfreien Spitzenreiters TSG Ketsch beim TV Edingen. Edingen ließ erst am Sonn- tag durch seinen Auswärtssieg bei 98 Secken- heim aufhorchen. Auf eigenem Platz dürfte die Elf auch gegen Ketsch ein großes Spiel liefern. Seckenheim hat gegen Leutershausen Platz vorteil und wird nichts unversucht las- sen, es der Sd Nußloch gleichzutun, der dem Meister am Sonntag mit 10:10 einen Punkt Abknöpfte. In den übrigen Treffen gelten die Platzvereine als Favoriten. Dabei könnte Neckarau den letzten Tabellenplatz mit Hand- schuhsheim vertauschen und mit dem Lokal- rivalen VfR Mannbeim, der in Birkenau wohl kaum bestehen dürfte, nach Pluspunk- ten gleichziehen. TSV Rot ist durch den Teil- erfolg der Nugflocher gegen Leuterhausen ge- warnt, sollte sich jedoch zu Hause nicht über- raschen lassen.— Es spielen TV Seckenheim gegen Leutershausen; TV Birkenau— VfR Mannheim; TV Edingen— TSd Ketsch; VfL Neckarau TSV Handschuhsheim; TSV Roth— SG Nußloch. In der Bezirksklasse ist 99 Seckenheim bei der TSG 62 Weinheim zu Gast, wo die Mann- heimer Vorstädter schon mit einer besonders guten Leistung aufwarten müssen, wenn sie weiterhin ungeschlagen bleiben wollen. Of- tersheim sollte mit Großsachsen auf eigener Anlage ebenso fertig werden, wie TV Hems- bach mit Friedrichsfeld. Offen ist dagegen der Ausgang der Spiele Jlvesheim— Sand- nhofen und Laudenbach— Hohensachsen. Für die Sandhöfer wäre ein weiterer doppelter Punktgewinn sehr wertvoll. Da der Polizei-SV am Sonntag spielfrei Ist, hat der TV Brühl Gelegenheit, durch das bessere Torverhältnis die Tabellenführung zu übernehmen. Daß die Brühler bei der Mainheimer Sd straucheln, ist nicht anzu- nehmen. Weitere Gastsiege sind in Sandhofen, Wo der TV Oberflockenbach gastiert, und in Feudenheim zu erwarten. Badenia wird trotz des Platzvorteils gegen 07 Seckenheim kaum über einen Achtungserfolg hin auskommen. Auch 09 Weinheim dürfte sich in Plankstadt behaupten, allerdings haben die Bergsträßler von den Spitzenclubs die schwierigste Auf- gabe zu lösen. ATB Heddesheim hat vor hei- mischem Publikum gegen Tus Weinheim die besseren Chancen. In der Kreisklasse B tritt in der Staffel 1 die MTG beim SC Käfertal ohne große Hoff- nungen an. Mit Interesse wird der Ausgang des Spieles Ladenburg— TSV 1846 erwartet. TB Reilingen dürfte die TSG Rheinau ge- schlagen nach Hause schicken, während Neu- lußheim in Neckarhausen harten Widerstand vorfinden wird. In der Staffel II stehen sowohl Sc Pfingst- berg in Wallstadt als auch der TV Schries- heim gegen die Post vor sicheren Siegen. Auch die Ib von 98 Seckenheim sollte bei der TG Heddesheim beide Punkte holen. Die Spiele TSV Lützelsachsen— TV Waldhof und TSV Neckarau— Fortuna werden die Lage in die- ser Staffel, in der sechs Vereine nur zwei Punkte voneinander trennen, etwas klären. Die Platzvereine dürfen dabei im Vorteil er- Wartet werden. Die Frauen beginnen bereits die Rück- runde. Sollte TSV 1846 sich in Sandhofen 82. gen die SpVg behaupten, ist die Kreismeister schaft so gut wie gesichert. Beim Spiel VIR gegen Waldhof geht es um den letzten Ta- bellenplatz, den augenblicklich VfR in Besitz hat. ſteine Wolle mit Mohair die erlesene Qudlität für den verwöhnten Geschmack. Ein bestechend vornehmer Herren-Ulster besonderer Prägung, elegant in der Linienführung, gediegen qusgestottet und verorbeitet, veredelt durch h mreu In vielen modischen Farben und Dessins nur CaA SRENNINKNM EVER Große Auswahl duch in Größen für Junioren und„Herren yon Format“ HBarſtauf 0 ist doch vorteilhafter! vr. 236 1 dobro Im ru Der Nim! gangenen eigenem USA an kämpfen werden. schaft he mit Babi stiert nic und die tember bis Ende sorgen, d der Welt Bobro len. Der in Helsin stand, m gelenkve. tig aufge schen eln schaft ve schmächt die körpe hockey à niker for Sturmes morgen Lee Sieben Vier Sprung d Süd, nac eine Niec bellenfül ben, am ten: Wäh lich bei d genen Sr ben, hat der acht nen Plat- gegen de Schwe dritten I des FC will weit bleiben. wärtssiee Hanau 98 dürfen 8. Hessen F Neustadt Bayern F im Vorje einen Sie letzten 8 werden s geht es licht abge sen nach Derks Der h Jan Derl im Brüs, Meister“ dem Stre Steenber Weltmeis Frankre dete der Ercole B Das ausgetra, ren, Pur künf km, zehn km In liegt Stoff P-? Meir viele fahr daß 7 Seite 9 u 286/ Freitag, 11. Oktober 1987 1 bobrow/ wird nie mehr spielen Im russischen Eishockey gibt es Sorgen. ber Nimbus des Olympiasiegers, der im ver- gangenen Jahr die Weltmeisterschaft auf eigenem Eis nach Verzicht von Kanada und USA an Schweden verlor, soll bei den Titel- impfen 1958 in Oslo wieder hergestellt werden. Aber dazu muß eine neue Mann- schaft her. Der weltberühmte erste Sturm mit Babitsch, Bobrow und Schuwalow exi- stiert nicht mehr. Lehrgänge, Trainingslager und die Erkenntnisse der schon am 1. Sep- tember begonnenen Meisterschaft, die nur bis Ende des Jahres läuft, sollen für Ersatz sorgen, der gegen die besten Mannschaften der Welt in Oslo bestehen kann. BOobrow wird nie mehr Eishockey spie- len. Der Star des russischen Teams, der 1952 in Helsinki auch in der Fußball-Olympiaelf stand, mußte wegen einer schweren Knie- gelenkverletzung den aktiven Sport endgül- dig aufgeben. Schuwalow übernahm inzwi- schen ein Amt als Trainer der Stadtmann- schaft von Kalinin, und der kleine, fast schmächtige Babitsch hat einfach nicht mehr die körperliche Kraft, die ein modernes Eis- hockey auch von einem wieselflinken Tech- niker fordert. Der Ausfall dieses kompletten Sturmes aber wird kaum von heute auf morgen zu ersetzen sein. MORGEN Zum fünften Male Fußball-Länderspiel gegen England: Amaleute verdienen sieh erte internalionale Spoten Von den„Alten“ sind am Samstag in London nur Verteidiger Gerdau und die Der Länderspielbetrieb der deutschen Fußball-Amateure ist nicht allzu lebhaft. Die Gründe? Die Aktiven können nicht all- zu sehr beansprucht werden, daß sie meist noch mehr als die Vertragsspieler die Stützen ihrer Vereine darstellen und damit ohnehin besonders eingespannt sind. Außerdem muß bei Amateuren noch méehr darauf Rücksicht genommen werden, daß die berufliche Tätig- keit nicht über Gebühr eingeschränkt wird. Unter diesen Umständen ist es sehr schwer, eine kampfstarke Nationalmannschaft zu- sammenzuhalten. Hinzu kommt, daß für die meisten Talente die Spiele in der Amateur- Länder-Elf nur als Sprungbrett nach oben dienen. Wer sich im Kreis dieser Auswahl die ersten Sporen verdiente, der sucht mög- lichst bald den Anschluß an einen zahlungs- kräftigen Verein, wobei der Vorwand„in diesem Verein kann ich meine spielerischen Fähigkeiten besser verwirklichen“, nur schwer widerlegt werden kann. Was den Nachwuchs für die Amateur- Behauptet sich Waldhof auch in Neu-Isenburg? lenſolger Porzllieim iat beste Chancen Sieben der acht Erstplacierten der 2. Liga am Sonntag auf fremden Plätzen Vier Punkte beträgt jetzt wieder der Vor- sprung des SV Waldhof in der zweiten Liga Süd, nachdem Verfolger Pforzheim in Fulda eine Niederlage hinnehmen mußte. Der Ta- bellenführer wird es allerdings schwer ha- ben, am Sonntag diesen Vorsprung zu hal- ten: Während die Spieler um Hohmann näm- lich bei der bisher zu Hause noch ungeschla- genen SpVgg Neu-Isenburg anzutreten ha- ben, hat der 1. FC Pforzheim, als einziger der acht Erstplacierten, den Vorteil des eige- nen Platzes, der ihm zu einem klaren Erfolg gegen den VfB Helmbrechts verhelfen sollte. Schwer wird es Ulm 1846 haben, seinen dritten Platz zu halten, denn die junge Elf des FC Singen 04 ist gut in Schwung und ill weiter ungeschlagen auf eigenem Platz bleiben. Eine Chance auf den ersten Aus- wärtssieg rechnet sich der FC Freiburg bei Hanau 93 aus, doch keine großen Hoffnungen dürfen sich der ASV Cham(in Straubing), Hessen Kassel(in Viernheim) und der VfL. Neustadt,(bei Schwaben Augsburg) machen. Bayern Hof und SV Wiesbaden trennten sich im Vorjahr zweimal Remis. Wird es diesmal einen Sieger geben? Die beiden Tabellen- letzten SV Darmstadt und Borussia Fulda werden sich nichts schenken. Für Darmstadt geht es darum, endlich wieder das Schlug- licht abgeben zu können, während die Borus- sen nach ihrer überraschend guten Leistung Derksen vor van Steenbergen Der holländische Profiflieger- Weltmeister Jan Derksen erwies sich am Mittwochabend im Brüsseler Sportpalast im„Omnium der Meister“ als Bester mit neun Punkten vor dem Straßenweltmeister der Profis, Rik van Steenbergen(Belgien), mit zehn und dem Weltmeister der Verfolger, Roger Riviere Frankreich), mit 13 Punkten. Als Letzter en- dete der Olympiasieger im Straßenfahren, Ercole Baldini(Italien), mit 18 Punkten. Das Omnium, das vor 6000 Zuschauern ausgetragen wurde, bestand aus Fliegerfah- ren, Punktefahren, Verfolgungsfahren über künf km, 1000 Meter mit fliegendem Start und zehn km hinter kleinen Motoren. gegen Pforzheim darum bemüht sind, aus der Gefahrenzone herauszukommen.— Es spielen: SpVgg. Neu-Isenburg— SV Wald- hof; FC Singen 04— Ulm 1846; 1. FC Pforz- heim— VfB Helmbrechts; Hanau 93— FC Freiburg; Bayern Hof— SV Wiesbaden; Amicitia Viernheim— Hessen Kassel; TSV Straubing— ASV Cham; Schwaben Augs- burg— VfL Neustadt; SV Darmstadt 98 ge- gen Borussia Fulda. Nationalmannschaft betrifft, so sind aller- dings keine Sorgen vorhanden. Aus vielen Tausenden von Amateur-Mannschaften bie- ten sich immer wieder neue Talente an. Man denke nur an die zahlreichen Junioren, die sich bei dem offiziellen FIFA-Turnier all- jährlich auszeichnen. und die allmählich in die Generation der Aktiven einfliegen. Zur Zeit sind in Duisburg etwa 30 Spie- jef zu einem Spezial-Lehrgang einberufen. Eine Woche Vorbereitung auf den Länder- kampf am Samstag in London-IIford S011 dazu dienen, die mannschaftliche Einheit zu formen. Gegegenüber dem letzten Länder- spiel(am 19. Mai in Offenburg ebenfalls gegen England), hat sich einiges geändert. Mehrere Amateur-Nationale wechselten ins Profi-Lager, andere ehemalige Stammspieler müssen ersetzt werden. Aber für alle auf- getretenen Lücken bieten sich neue Ta- lente an. Wenn die deutsche Amateur-Länder-Elf am Samstag in dem Londoner Vorort II- ford antritt, wird es die fünfte Begegnung gegen die Briten sein. Zwar heißt es of fi- ziell drittes Länderspiel gegen England, aber zwei weitere gegen Großbritannien dürfen hinzugezählt werden. Deutschland spielte bisher gegen die Insel wie folgt: 14. Mai 1952 in Düsseldorf 2:1, 18. Mai in Nürnberg 2:0(jeweils„Großbritannien), 12. November 1954 in London 3:2, 19. Mai 1957 in Offen- burg 1:1. In vier Spielen sind also drei Siege und ein Unentschieden bei 8:4 Toren für Deutschland verzeichnet. Diese erfolgreiche Bilanz gegen England mag erstaunlich erscheinen. Aber es ist ein offenes Geheimnis, daß in einem Land mit einem so weit verzweigten professonellen Fußball die Spielstärke der Amateure gering bleiben muß. Die Manager der Proficlubs greifen sich sehr frühzeitig alle Spieler, die Läufer Schäfer und Semmelmann dabei nur irgendwie Talent erkennen lassen. Einen „Amateurschutz“ wie in Deutschland gibt es in England nicht. Trotzdem: Die der deut- schen Mannschaft gestellte Aufgabe wird nicht einfach sein. Es ist durchaus möglich, daß es in London diè erste Niederlage gibt. Die deutsche Elf: Basikow(Südring Ber- lin); Gerdau(Heider SV), Schnellinger (Düren 99); Wasmut(Sc Altenkessel), Schä- fer(Spfr. Siegen), Semmelmann(SpVgg. Bayreuth); Kraft(Tura Ludwigshafen), Grosser(Bayern München), Matschat(VfB Bottrop), Herrmann(Eintracht Trier), Wol- gemuth(Gelsenkirchen-Bismarck). Ersatz- spieler: Tor; Kirch(Merchweiler/ Saar); Ver- teidigung: Lutz(Sc Ludwigshafen); Sturm: Gollnow(Sc Wolfenbüttel). Das deutsche Aufgebot tritt beute von Düsseldorf Zuenter Sieg Winklers in London Der Olympiasieger und Europameister der Springreiter Hans-Günther Winkler (Deutschland) kam mit seiner„Halla“ am Mittwochabend beim Internationalen Hal- lenreitturnier in der Londoner Harringay Arena zu einem zweiten Erfolg, teilte inn jedoch mit dem britischen Reiter Alan Oli- ver auf„Red Admiral“. Im„Fred-Foster- Memorial“-Jagdspringen waren Winkler und Oliver als einzige Reiter mit fehlerfreien Ritten in das dritte Stechen gelangt. Nach- dem beide auch hier weiter ohne Fehler ge- blieben waren, verzichteten sie mit Rück- sicht auf die Pferde auf das nötige vierte Stechen und einigten sich darauf, sich in den Sieg zu teilen. Jugend-Vergleichskampf Turnverein Käfertal— TV 98 Seckenheim Einen Jugend-Vergleichskampf hat der Furnverein 1880 Käfertal mit dem TV 98 Seckenheim für Sonntag vereinbart. Beginn 15 Uhr in der Turnhalle der Albrecht-Dürer- Lohausen aus die Flugreise nach London an. Schule. Mit Greulich und Dr. Selle: tiockey· Neptüsentatiuspiele in Franleiun Lokalkampf bei Germania im Mittelpunkt des Punktspiel-Programms Im Zwischenrundenspiel um den Hockey- Silberschild steht die badische Vertretung am Sonmtag in Frankfurt auf dem Platz des Sc 80 der hessischen Auswahl gegenüber. Die badischen Gäste haben hierbei nur die Chance des Außenseiters. Die endgültige Aufstellung der Mannschaft wird erst— wie schon berichtet— kurz vor Spielbeginn er- folgen. Der Einsatz der beiden Mannheimer Greulich und Dr. Selle(beide TSV 46) scheint aber sicher.— Die Damen spielen am Sonn- tag ebenfalls in Frankfurt im Eichenschild- Zwischenrundenspiel gegen Hessen. Bereits am Samstag steht der badische Hockey-Her- VIB— I. FC Nürnberg im Neckarstadion: Sehlagerspiel in Stultgart- flutenieße/ Cintraen? ViB kämpft um Anschluß/ Sieg kann Frankfurt Tabellenführung einbringen Vin im Heimspiel gegen FSV Favorit . Süddeutschlands Fußball- Meisterschaft ist im Laufe einer Saison reich an bedeutsamen Kämpfen, aber an der Spitze dieser Groß- kämpfe steht seit Bestehen der Oberliga zweifellos die immer wieder von neuem reizvolle Kraftprobe zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Nürnberg. Beide Klubs zusammen gewannen von den zwölf Nachkriegsmeisterschaften des Südens allein sieben. Viermal holte sich der„Club“ den Titel, dreimal der VfB: Und noch in guter Erinnerung ist das Spiel aus der Saison 1951/52, als es mit 75 000 Zuschauern Besu- cherrekord gab. l 5 e Am Sonntag erscheint Nürnberg als Ta- bellenfühter im Neckar-Stadion, während der VfB mit vier Punkten Rückstand auf dem fünften Platz der Tabelle liegt. Damit ist schon klar herausgestellt, welche Bedeu- tung dieses Spiels für den VfB Stuttgart hat. Die; Stuttgarter benötigen einen Sieg, um den Anschluß herzustellen. Bei der Ausge- glichenheit der VfB-Elf kann dieses Vor- haben in heimischer Umgebung gelingen. Seit künf Jahren gab es im Neckarstadion keinen Nürnberger Sieg. 5:2, 6:0, 5:0 und 2.0 lauteten die letzten Ergebnisse des VfB gegen den alten Rivalen. Gewinnen die Stuttgarter, so ergibt sich für Eintracht Frankfurt die Chance, Tabel- lenführer zu werden, denn im Frankfurter Lager darf man im Heimspiel gegen den etwas schwächer gewordenen Neuling 1860 München mit dem Gewinn von zwei Punkten rechnen. Ob die Kickers Offenbach die Hürde Fürth nehmen können, ist sehr fraglich. Heimsiege darf man weiterhin Bayern Mün- chen(gegen BC Augsburg), Schweinfurt 05 (gegen SSW Reutlingen) und Jahn Regens- burg(gegen Stuttgarter Kickers) zutrauen. Auch der VfR Mannheim ist gegen den FSV Frankfurt Favorit, während Aschaffenburgs Anhänger gegen den Karlsruher Sc eine Enttäuschung erleben könnten.— Das Pro- gramm: VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg (270, 0.2); Fintracht Frankfurt— 1860 Mün- chen; Spygg Fürth— Kickers Offenbach (2:5, 0.7); Viktoria Aschaffenburg— Karls ruher Sc(3:0, 0:6); VfR Mannheim— FSV Frankfurt(3:1, 1:1); Schweinfurt 05— S8 Reutlingen; Bayern München— BC Augs- burg(5:4, 1:1); Jahn Regensburg— Stutt- garter Kickers(1:0, 1:0). Der Großkampf im Neckarstadion wird seine Anziehungskraft nicht verfehlen. Dem VfB bietet sich eine reelle Chance, dieses wichtige Treffen zu gewinnen. Gelingt es der Stuttgarter Abwehr, den Aktionsradius von Nationalspieler Max Morlock zu beschneiden, dann dürfte dem Nürnberger Angriff viel von seiner Wirkung genommen sein. Im üb- rigen wird allein Blessing für den„Club“ Angriff ein großes Hindernis sein. Für den VfB wäre es zweifellos eine Verstärkung, wenn er Praxl wieder einsetzen könnte. Bei Nürnberg ist wieder Knoll an Stelle von Schober als Mittelläufer zu erwarten. Eintracht Frankfurt müßte mit 1860 Mün- chen fertig werden. Voraussetzung ist je- doch, daß es der Angriff auch versteht, die herausgearbeiteten Torchancen zu verwer- ten.— Offenbach könnte im Fürther An- griff an der Schwäche des eigenen Angriffs Scheitern. Fürth kann vor allem auf die Abwehr bauen, in der Erhardt als ruhender Pol ein sehr zuverlässiger Stopper ist.— Für den Karlsruher Sc ist die Aufgabe in Aschaffenburg nicht unlösbar. Viktoria je- doch braucht dringend Punkte. Wenn die Franken mit Ehrgeiz kämpfen, sind sie nur schwer zu schlagen. Der VfR gilt, obwohl er bisher auf eigenem Platz nur wenig zu überzeugen ver- mochte, gegen den FSV Frankfurt als Favo- rit. Ein Sieg würde nach dem Teilerfolg in Augsburg die Schlappe gegen den KSC vollends vergessen lassen und scheint um so wahrscheinlicher, als mit dem wieder ge- nesenen de la Vigne als Außenstürmer der Sturm an Durchschlagskraft gewinnen wird. Die Frankfurter kommen allerdings mit der Empfehlung eines 2:1-Sieges über den VIB! rennachwuchs in Frankfurt im Zwischenrun- denspiel um den„Franz-Schmitz.-Pokal Württemberg gegenüber. Verlieren die Ba- SUMATNRA-HAVANA dener, so spielen sie am Sonntag in der Trostrunde gegen den Verlierer der Begeg- mung Hessen Icheinland/ Pfalz.— Einen Re- präsentativkampf in Frankfurt vereinbarten auch die Alten Herren von Hessen und Ba- den, das hierbei von Schäfer(TG Mann- heim); Dr. Kulzinger fR Mannheim), Dr. Berger- Weyrauch HC Heidelberg); Junge, Bauer, Rudi Hofmann(IR Mammheim; Kenngott Freiburg), Dr. Spanier, August Peter, Heini Peter und Düring(alle HC Hei- delberg) vertreten wird. Die Meisterschaftsspiele werden mit den Begegnungen Englisches Institut SC Karlsruhe, Germania Mannheim— TSV 46 Mannheim(Gruppe) fortgesetzt. Im Lokal- spiel wird im hinteren Luisenpark(Germa- nia-Platz) gilt der TSV 46 auch ohne die Re- präsentativen Greulich und Dr. Selle als Fa- vorit. Bei einem Sieg übernimmt der TSV 46 die Tabellenführung— Im einzigen Spiel der Gruppe B treffen auf dem Neckaxplatt die MG und die TSG Bruchsal aufeinander. Die wieder mit Dr. Zinser antretenden Mannheimer werden alles versuchen, um endlich einmal wieder zu einem Erfolg zu kommen. Beide Spiele in Mannheim begin- nen um 11 Uhr. W. S. Trainerwechsel beim BC 55 Trainer R. Noè, der 1955 die Boxstaffel des BC Waldhof aufbaute, ist wieder nach Mamnheim zurückgekehrt. Er übernimmt ab sofort wieder das Training beim BC Wald- hof. Ihm zur Seite steht der Jugendbetreuer und aktive Boxer Helmut Schmidt. in Mannheim-Feudenheim, Hauptstraße 92 liegt meine für die Abgabe von Benzin und Oieselkraft- stoff und die erforderlichen Pflegedienste eingerichtete P- Station. lch bin einer der vielen BP-Tankstellenhalter. Meine Kollegen und ich möchten heute einige der vielen wiehtigen Fragen anschneiden, die Sie als Kraft- fahrer betreffen. lch meine, es wird dazu beitragen, daß Wir uns bald persönlich kennenlernen. ihr Johann Fink Lletheng/, Liethenst, Wird sich Ihr Wagen 15 einmal gut verkaufen lassen? ist Ihr Wagen stets sauber und gepflegt? Der Motor frei von Schmutz? Sind die Chromteile nicht schon mattꝰ Der Lack noch nicht blindꝰ Wird die Unterseite regelmäßig mit rostschützendem l abgespritzt? Die Batterie immer wieder uberprüftꝰ Wissen Sie eigentlich, daß Sie mit all diesen Pflege · arbeiten viel für die Werterhaltung ihres Wagens tun önnen? Lassen Sie die geschulten Bp-Tankwarte für Ihren Wagen sorgen. Die Manner im grünen Overall an den grün- gelben Bp · Stationen helfen ihnen, das Beste aus lhrem Wagen herauszuholen. Sie wissen, was ſhrem Wagen gut tut und was er braucht. 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Oktober 19357 MORGEN Seite 11 INDUSTRIE UND HANDEL. 5 1; g preise für sozialen Fortschritt sollen die anderen bezahlen In Koblenz trat die Bezirksbranchen- Fonferenz Grob- und Feinkeramik der In- dustriegewerkschaft Chemie— Papier— Keramik zusammen und äußerte Besorgnis über die gegenwärtige Preisentwicklung. In einer Entschliegung wurden Bezirksleitung und Tarifkommission beauftragt,„die wei- tere Entwicklung sorgfältig zu beobachten und falls es den Regierungsstellen nicht ge- ngt, die derzeitigen Bewegungen aufzuhal- ten und einen Ausgleich für die durch die Frhöhung der Sozial-Beiträge eingetretenen Belastung der Arbeitnehmer herbeizufüh- ren, rechtzeitig Maßnahmen zur Verände- rung des Lohnes einzuleiten. Se sehr die Konferenz an einer Beruhigung der allge- meinen Situation interessiert ist, so kann die von den Arbeitnehmern geforderte Zu- rückhaltung nicht dazu führen, daß sie schließlich die Leidtragenden sind.“ Soweit das Kommuniqué der Industrie- gewerkschaft Chemie-Papier-Keramik. Es überrascht die Selbstverständlichkeit, mit der diese Gewerkschaften es ablehnen, den Preis dafür zu zahlen, was sie noch vor einigen Wochen als soziale Errungenschaft bezeich- neten, auf die nicht verzichtet werden. könne. Wenn die Sozialbeiträge höher Wer- den, dann tragen hälftig diese Erhöhung a) der Arbeitnehmer, b) der Arbeitgeber. Die Frucht dieser sozialen Verbesserung jedoch— die vermehrte Rente, verbessertes Krankengeld. die Lohnfortzahlung im Kranlcheitsfalle— kommt allein dem Ar- beitnehmer zugute. Ein jedes Ding hat halt seinen Preis, und wer denkt, daß ihm eine kleine Versiche- rungsrente nicht ausreicht, der müßte eigentlich frohgemut in die Tasche greifen, um sich eine größere Rente zu sichern. Frohgemut schon deswegen, weil ja der Arbeitgeber mindestens die Hälfte von die- ser Renten versicherung von sich aus be- zahlt, ohne den Arbeitnehmer zu belasten. Wer kann sich heute noch des Eindrucks erwehren, solche Resolutionen, solche Pre- digten bezwecken lediglich, die Oeffentlich- keit noch nervöser zu machen, als sie ohnehin ist. Ein Sinn solcher Bestrebungen kann nur darin liegen, daß dann endlich Preisbewegungen eintreten, die zu neuer- lichen Lohnforderungen Anlaß geben, wor- auf die Lohn-Preis-Spirale wieder in Gang gesetzt wird. Tex Wettlauf der Stahlerzeuger in aller Welt (VWD) Einen bisher niemals verzeichneten Höchststand der Stahlproduktion sagt der neueste stati he Monatsbericht der Ver- einten Nationen für dieses Jahr voraus. Er- heblich sei, dabei die Expansion in der Bun- desrepublik und in den übrigen Staaten der Montan-Union. Wie es in dem Bericht heißt, sei der britische Anteil an der Welt-Stahl- erzeugunig von zehn auf acht v. H. und der Anteil der Anteil der USA von 54 auf 38 v. H. gefallen. Andererseits habe die Sowiet- union einen Anstieg am Weltanteil von zwölf auf achtzehn v. H. und die Montan- Union-Länder von dreizehn auf zwanzig V. H. zu verzeichnen. Die Weltstahler zeugung ist nach dem Bericht um schätzungsweise viereinhalb Mill. Tonnen gestiegen. Allein in den Ländern der Montan-Union habe die Stahler zeugung von 1953 bis 1956 von 40 Mill. Tonnen auf rund 57 Mill. Tonnen zu- genommen oder um etwa 43 v. H. in der übrigen Welt sei ein Anstieg von 15 v. H. zu verzeichnen gewesen. Ein- Weg z Ur KOompli zierung Mit„Flasche“ bezeichnet der Volksmund gemeinhin geistig unbedarfte Personen. Mit der Einwegflasche(Behälter) scheint das Ra- tionalisierungskuratorium der deutschen Wirtschaft die größte Schildbürgerei der letz- ten Zeit in die Wege geleitet zu haben. Es erspart Arbeitskräfte, Arbeitszeit und somit Geld, wenn die Flasche(als Behälter) nur einmal den Weg vom Flüssigkeitserzeu- ger bis zum Flüssigkeiten-Verzehrer durch- läuft. In der Tat, es wurde herumgerechnet, und KURZ NACHRICHTEN Kammern verzeichnen Preisstabilität 9 (LSW) Das Preisniveau der südwestdeut- schen Wirtschaft habe im allgemeinen gehalten werden können, stellt die Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern für Ba- den-Württemberg in ihrem September-Bericht kest. Die Produktionsziffern seien gegenüber dem August 1957 und auch gegenüber dem September 1956 wieder angestiegen. Lediglich die Bauwirtschaft habe die Vorjahresergeb- nisse vom September nicht erreicht. Der Han- del hat nach dem Bericht im August dieses Jahres gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahrs seine Umsätze um 10 v. H. steigern können. Die naßkalte Witterung habe die Nach- krage nach Uebergangsware verstärkt. Die Be- kleidungsindustrie verzeichnete auch bereits ein günstiges Anlaufen des Frühjahrsgeschäfts. Erfolgreiche Mammut- Anleihe (VWD) Die am 23. September aufgelegte neue Gemeinschaftsanleihe der französischen Stahlindustrie soll wegen ihres großen Erfol- ges von 18 auf 22 Md. ffrs(220 Mill. DM) auf- gestockt werden, verlautet aus Kreisen der „Groupement de L'Industrie Siderurgique“. Die Anleihe soll dazu dienen, das Modernisierungs- Programm der französischen Stahlindustrie zu finanzieren. Die Produktionskapazität der fran- zö6sischen Stahlindustrie soll bis Ende 1961 auf 18,5 Mill. t Rohstahl gebracht werden. Von den rund 600 Md. ffrs(6 Md. DM), die die französische Stahlindustrie zwischen 1946 und 1956 für Investitionen verwendet hat, wur- den 60 V. H. durch Anleihen und 40 v. H. durch eigene Mittel aufgebracht. Die Finanzierung der Investitionen soll während des dritten Mo- dernisierungsplanes(1957/1) zu 70 v. H. durch eigene Mittel und nur zu 30 v. H. durch An- leihen vorgenommen werden. Seebohms Auftragssegen WD) Das Bundesverkehrsministerium hat im ersten Halbjahr 1957 Lieferungs- und Bau- aufträge im Werte von rund 243 Mill. DM an Unternehmer in Westberlin, im Gebiet Wil- helmshaven und im Zonengrenzgebiet verge- ben, Auf Westberlin entfallen rund 74,85 Mill. DM, auf das Gebiet Wilhelmshaven rund 3,30 Mill. DM und auf das Zonenrandgebiet rund 164,84 Mill. DM. Rheinverkehr Mannheim und Ludwigshafen In den Monaten Januar bis September sind in den Mannheimer Häfen insgesamt 5,55 Mill. t umgeschlagen worden gegenüber 5,37 Mill. t in der gleichen Zeit des Vorjahres. Davon ent- flelen auf die 1956 1957 (in 1000 t) Zufuhr 4861 4886 Abfuhr 51 665 Für die gleiche Zeit weist die Binnenschiff- fahrtsstatistik für den Ludwigshafener Nach- barhafen einen Gesamtumschlag von 4,81 Mill. t auf. Der Mehrumschlag gegenüber dem Vorjahr beträgt 517 625 t oder 12,1 Prozent. Schäffers Rechnung man kam darauf, daß bei einer jährlichen Produktion von-zig Millionen Einwegfla- schen deren Preis so gesenkt werden könnte, daß jhre Benützung eine Einsparung mit sich brächte. Dabei wurde mit soviel Einsparung gerechnet, daß die Einwegflasche nicht auf den Preis zugeschlagen würde, bzw. werden sollte. Zeter und Mordio schrien die Händler mit gewöhnlichen Flaschen und deren Vertreter. Sie fanden natürlich tausend Einwände ge- gen die Einwegflasche; auch der Weinbau wollte nichts davon wissen, und am wenig- sten die Bierbrauereien, Der Einzelhandel selbst sympathisierte mit dem Plan; aller- dings unter der Voraussetzung, daß auf irgendeine Weise— natürlich äußerlich nicht erkennbar— mit der Einführung der Ein- wegflasche für ihn ein Profit verbunden wäre. Momentan sieht die Sache so aus, dag wenige Interessenten wissen, wo überhaupt Einwegflaschen erhältlich sind. Einige Ein- zelhändler haben Geschäfts verbindungen— Zulieferanten— die sich der Einwegflaschen bedienen. In manchen Einzelhandelsgeschäf- ten gibt es überhaupt keine Einwegflaschen bzw. keine darin abgepackten Flüssigkeiten. Andere wieder haben innerbetrieblich die Einwegflaschen- Rationalisierung vorwegge- nommen, verwenden normale Flaschen wie bisher, erheben jedoch kein Pfand, sondern schlagen den Flaschenpreis auf den Waren- Preis zu. Der betreffende Käufer kann jedoch nicht die Flasche gegen angemessenes Ent- gelt(etwa 10 Dpf) der Firma zurückver- kaufen. Bevor die deutschen Rationalisierer in aller Perfektion die Einwegflasche erfanden, Würde über den Typenwirrwarr auf dem Flaschenmarkt geklagt. Jetzt— wo vor un- gefähr eineinhalb Jahren zum. erstenmal von der Einwegflasche gesprochen wurde— ist der Typenwirrwarr nicht besser geworden. Nein, mehr als zehn Dutzend neuer Typen— nämlich von Einwegflaschen— sind hinzu- gekommen. Wer will es dem verschüchterten Ver- braucher verargen, daß er sich nun gehänselt fühlt, daß er denkt:„Die halten mich woh! für eine Flasche, wenn sie behaupten, mit Einwegflaschen rationalisieren zu können“, Goergens Weg vom Ruhrpott z um Backpulver Dr. h. c. Fritz Aurel Goergen wird in die- sen Tagen als Generalbevollmächtigter von Rudolf August Oetker, Bielefeld, neben Theo- dor Delius und Wilhelm Kebschull seine Tä- tigkeit bei der Firma Oetker aufnehmen. Be- kanntlich ist der bisherige Generaldirektor der Phönix-Rheinrohr Ad wegen sachlicher Diffe- renzen mit dem Aufsichtsrat am 30. September dieses Jahres aus Phönix-Rheinrohr ausge- schieden. Es war noch nicht zu erfahren, gel- chen speziellen Aufgaben in dem weitver- zweigten Oetker-Konzern, dem etwa 100 Ge- sellschaften angehören, Dr. Goergen sich zu- wenden wird. ging nicht ganz auf Ausländische Rüstungskäufe entzerren Zahlungsbilanz nicht Die Bundesregierung hat bisher— wie unser Bonher eg.- Korrespondent meldet— Rüstungsauffräge im Werte von rund 350 Mill. Dollar(1,47 Md, DM) an die USA ver- geben. 1 Das ist fast die Hälfte der 3,5 Md. DM, die als sogenannte„Ausgabenreste“ vom Bundesfinanzminister mit Zähnen und Klauen verteidigt wurden. Franz-Josef Strauß, dem Bundesverteidigungsminister, ist es erst vor kurzem gelungen, diesen Be- trag von Schäffer loszueisen. Von den ein- einhalb Milliarden DM„schweren“ Bestel- lungen sind allerdings bisher nur Waffen und Rüstungsgeräte im Werte von 61 Mill. Dollar(256,2 Mill. DMͤ) geliefert und bezahlt worden. N 5 Die Vereinigten Staaten ihrerseits kaufen für ihre Truppen in der Bundesrepublik in erheblichem Umfange Waren bei der west- deutschen Wirtschaft ein. Im amerikanischen Haushaltsjahr 1956/57, das am 30. Juni die- ses Jahres abgelaufen ist, wurden von den USA militärische Aufträge in Höhe von 97,35 Mill. Dollar(408,87 Mill. DM) in West- deutschland vergeben. Im neuen Haushalts- jahr sind es bisher 20 Mill. Dollar(84 Mil- lionen DMW). Es handelt sich hierbei weniger um eigentliche Rüstungsaufträge, als viel- mehr um Bestellungen von elektrotechni- schen Apparaten, Funkgeräten, Zielübungs- geräten, optischen Geräten, und dengbeichen: Für den Geldpolitiker ist diese Nachricht HKartenpapier nur bedingt erfreulich, nämlich der Umstand, daß deutsche Lieferungen im Werte von rund einer halben Milliarde nach Amerika gingen. Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein ongesichts des Umstandes, daß im Zahlungs- verkehr mit Amerika durch den deutschen Einkauf von Rüstungsgütern die Dollarlücke wieder größer wird. Das ist unangenehm, denn die Devisenüberschüsse, die die Bun- desnotenbank gegenwärtig mit etwa 24 Md. DM ausweist, zeichnen sich nicht gerade durch eine Dollarschwemme aus. Dieses Fettpolster zeugt von sehr einseitiger Devisenkost. Eine Einseitigkeit, die durch die Einkaufspolitik des Verteidigungsministeriums noch ver- mehrt wird. Aber vielleicht ist dieser Vorwurf falsch adressiert. Er sollte sich vielmehr gegen Fritz Schäffer richten, der vor einigen Monaten laut verkündete, der Juliusturm käme ihm gelegen; er könne durch Ankauf von Rü- stungsgütern im Ausland nicht nur zu seinem Schmelzen beitragen, sondern auch zum Aus- gleich der Zahlungsbilanz. Und hier irrte Schäffer wieder einmal ziemlich gründlich. Unleugbar ist bei all dem der Vorteil, daß dieser Teil des Juliusturms nicht zurückfließt als Geldüberhang in die deutsche Wirtschaft, sondern dazu beiträgt, Geld stillzulegen. Statistik ist Auskunftsmittel, nicht Auskunft Flüchtige Betrachtung der Das technische Zeitalter träumt in Sta- tistik. Doch Statistik ist eine Wissenschaft, deren Bedeutung nur Kennern und Könnern der Materie zugänglich ist. Stastistik ist eine Beleidigung z. B. für jeden zahnlosen Greis, dem gesagt wird, daß— statistisch nach-“ gewiesen— alle Menschen über 27,3 Zähne verfügen. 5 Schlimm, ja direkt aufreizend wird die Angelegenheit bei der statistischen Erhebung der sogenannten Lebenshaltungskosten. Ob- wohl— mit Ausnahme einiger damals glück- licher Großschieber— die ganze westdeut- sche Bevölkerung heute weitaus besser lebt, als sie vielleicht vor der Währungsreform gelebt at, ergäbe sich, statistisch betrachtet, eine Verschlechterung der Lebensbedingungen, wenn diese nur durch die Brille des Preis- index gesehen würden. Unbeachtet bliebe nämlich, daß vor der Währungsreform die niedrigen offiziellen Preise nur auf dem Papier standen, daß aber zu diesen Preisen kläglich wenig eingekauft werden konnte. a Die Preisindexziffern für die Lebens- haltung stellen lediglich dar, in welchem usmaßz sich die Preisbewegungen bei den Gütern und Dienstleistungen, die von pri- vaten Haushaltungen für die Lebenshaltung in Anspruch genommen werden, auf die Hausnaltungsausgaben auswirken. Es soll also nur eines der vielen Momente, von denen Flaushaltungsausgaben beeinflußt werden, angegeben werden, nämlich die Preisänderung. Die Ausgaben privater Haushaltungen Werden selbstverständlich nicht nur von Preisänderungen beeinflußt, sondern von den Verbrauchern selbst a Um hier ein brauchbares Handwerks- zeug zu haben, haben die Statistiker des Bundesgebietes irn Jahre 1950 für drei ver- schiedene Verbraucherschichten einen„Wa- renkorbé zusammengestellt, wobei schema- tisch ausgegangen ward: Lebenshaltungs-Indices 2) Von deer mittleren Verbrauchergruppe mit monatlich rund 300 DM Lebenshaltungs- ausgaben, bzw. 360 DM Haushaltseinkom- men; b) von der unteren Verbrauchergruppe mit monatlich 175 DM Monatsausgaben bzw. 210 DM Haushaltseinkommen: c) von der gehobenen Verbrauchergruppe mit monatlich 525 DM Lebenshaltungsaus- gaben bzw. 650 DM Haushaltseinkommen. Die Indexhaushaltung sollte nach der so- zialen Stellung ausgewählt sein, wobei im November 1952 auf einen Vier-Personen- Haushalt abgestellt wurde, dessen Haus- haltsvorstand als Arbeiter, Angestellter, Be- 55 ToHNANSTIEG 1950 bis 1957 Durchschniftliche Bruffo-Stungerverdienste der indusfrie arbeiter (onne gergbau) amter in abhängiger Stelle erwerbstätig ist oder war(Rentner, Arbeitsloser usw.). Die durchschnittliche Größe der Haushal- tungen mit erwerbstätigem Haushaltsvorstand würde in der Volkszählung von 1950 mit etwa 3,5 Personen festgestellt; die Zahl der in Drei- oder in Vier-Personen-Haushaltungen vom er- werbstätigen Haushaltsvorstand lebenden Per- sonen hielt sich etwa die Waage. Die oben angeführten drei Verbrauchs- schemata geben die durchschnittlichen mo- natlichen Einkäufe der drei Indexfamilien im Jahre 1950 an, wobei die Jahressummen der Einkäufe nach ihrem Wert zu einem Zwölftel eingesetzt wurden. 5 Selbstverständlich können nicht alle Wa- ren, Leistungen und Nutzungen einzeln auf- geführt sein, welche die Haushaltungen in Wirklichkeit verbrauchen. Es sind halt nur die wichtigsten Warenleistungen jeder Be- darfsgruppe des täglichen Lebens einzeln be- nannt, wobei auch Rücksicht darauf genom- men wurde, daß alle nach dem Verwendungs- und Herstellungszweck zu unterscheidenden Warengruppen angemessen vertreten sind. Die Indexberechnungen können die Schwan- kungen hinsichtlich der verbrauchten Menge, die jahreszeitlich in den Haushaltungen ein- treten, nicht berücksichtigen. Das verfälscht das Indexbild insofern, als beispielsweise in der Kategorie Brenn- stofke etwaige Gewährung von Sommer- rabatten für Kohle ein Sinken der Lebens- haltungskosten bewirkt, während die Win- tereinkellerung von Kartoffeln— wenn die Einkellerung zu gestiegenen Preisen erfolgt — eine übermäßige Erhöhung, umgekehrt wenn billigere Kartoffeln eingelagert wer- den— eine unangemessene Verminderung der Lebenshaltungskosten darstellt. Es würde den Rahmen einer Tageszeitung sprengen, all die wissenschaftlichen Grund- lagen statistischer Ermittlung, all die wis- senschaftlichen Funktionen in der Verwen- dung von Statistiken darzustellen. Dieser Aufsatz kann lediglich ein Beitrag zum besseren Verständnis der Sache sein. weitere Nachrichten Seite 13 EKsxxeditschecks im 1. Stock 45 Mäntel dieser Art: 8 149, 179, 198, Das Schönste und das Beste aus den Kollektionen erster Moden werkstätten .. da erfüllen sich die Wünsche der modisch begabten Damen! Dieser Mantel ist nur ein Beispiel für die vielen anderen ENGELHORN- Mäntel voller Wiener Charme und Pariser Chic. Las Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Seite 12 5. Fr — eitag, 11. Oktober 1957/ Nr. 2 Familien- Noachtiehten Infolge eines tragischen Unglücksfalles verstarb plötz- lich und unerwartet unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel, Herr Theodor Walter Lademeister a. D. im Alter von 85 Jahren. Mhm.- Gartenstadt, den 8. Oktober 1957 Am Herrschaftswald 134(früher Neckarspitze 129) n bieter rauer: Theodor Walter u. Frau Rudolf Walter u. Frau Karl Walter Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Freitag, Friedhof Käfertal. den 11. Oktober 1957, 14.30 Uhr, im Meine liebe Mutti, Frau Maria Rost geb. Emer ist heute abend für immer eingeschlafen. Mannheim, den 9. Oktober 1957 Werderstraße 38 Frau Lilo Steinschaden geb. Rost Feuerbestattung: Freitag, den 11. Oktober 1957, um 15.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach Gottes heiligem Willen wurde heute früh mein lieber Mann, unser suter Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Krauß Finanzangestellter a. D. Plötzlich und unerwartet durch Herzschlag im Alter von 72 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Neckarhausen b. Mannheim, den 9. Oktober 1957 In tiefer Trauer: Katharina Krauß geb. Nesbigall und Angehörige Beerdigung: Samstag, 12. Oktober 1957, 14 Uhr, vom Friedhof aus. Heinigekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn Xaver Löffler Unternehmer sagen wir allen unseren herzlichsten Dank für die vielen Kranz- und Blauen eee Besonderen Dank Herrn Dr. Stauffer und Schwester Käthe tür ihre aufopfernde Pflege, Der„Sängereinheit“ Rohrhof für den schönen Grahgesang, dem Hundesportverein Rohrhof für den Nachruf und Kranzniederlegung und alien denen, diè“ dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. BTühIl- Rohrhof, den 11. Oktober 1957 Gartenstraße 37 Die trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme, Kranz und Blumenspenden, beim Heimgang meiner lieben Mutter, Frau Maria Schäfer geb. Weber sage ich meinen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Amann für dle trösten- den Worte und all denen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.-Feudenheim, den 10. Oktober 1957 Talstraße 21 Wilhelm Schäfer Bestattungen in Mannheim Freitag, 11. Oktober 1957 Laaer Rüde 30% Fett i. T., 250 Gramm Raushall-Aalschung 50% getr. Erbsen, 50% frische Bitten, i Dose esl Sue 500 Gramm 5 Dorrftetseh test und sehr mager, 200 Gramm 83 88 Versteh. enen 88 Delseh. Menbrand 5 80 Munten A0 Hale 38 Vol.%, ½ Flasche Zac. Verkäbfe stand Ladentheke mit Glasplatte und sieb. Schubladen zu verkaufen. Rheinau, Gönnheimer Weg 1. 3 He.-Anz., Schuhe, Da. u. Mädchen- Mäntel u. Kleid, 2 Kn.-Anz., Mänt., Stiefel, Pup., Bett z. v!k. N 3, 10. 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Unter uns gesagt: Wer hilft denn gerne, ohne— wenigstens ins- geheim— auf eine Gegenleistung zu hoffen?“ Kommende Woche tritt der Ministerrat der OEEC- Länder) zusammen. Vom 16. bis 18. Oktober werden die dem Europäischen Wirtschaftsrat angehörenden Minister hin- reichend Gelegenheit haben, sich darüber zu unterhalten, daß der OEEC wirtschaftspoli- tisches Rufen bislang unbeachtet verhallte. (Vgl. MM vom 8. Oktober„OEEC-Minister- rat will freimütig sprechen“). Man hat alle technischen Vorkehrungen getroffen, daß nicht zuviel aus dem Fenster hinausgeredet wird, und daß die Oeffentlichkeit von dem bisherigen Versagen nicht allzu viel erfährt. Das ist eine neue Methode. Die bislang veröffentlichten OEEC- Jahresberichte— be- sonders die für 1956 und 1957— hatten näm- lich eindringlich vor Lohnerhöhungen ge- warnt. Deswegen gewarnt, weil daraus Preis- steigerungen entstehen könnten. Der Erfolg dieser wiederholten Warnungen war gleich Null. Keine Regierung der OEEC-Mitglied- staaten konnte über den Schatten der Ge- werkschaften springen. Diese Gewerkschaften wußten aber— es mag dies internationales Charakteristikum der Gewerkschaftler sein— alles„besser“. Der„Erfolg“ übersteigerter sozialpolitischer Ausgabefreudigkeit fand seinen Niederschlag in Zerrüttung der französischen, der britischen Währungen; Hollands Gulden ist auch leicht angeschlagen und die italienische Lire ist in einen Balance-Akt verwickelt, von dem zur Zeit niemand sagen kann, ob Gleichgewicht beibehalten wird, oder Absturz droht. Woraus schlüssig hervorgeht, daß die europäische Wirtschaftspolitik am Altar der Wirtschafts-, Sozial- und Steuerpolitik der europäischen Länder geopfert wurde. Just der jüngste unter den europäischen Finanz- ministern, der Franzose Félix Gaillard, machte denn auch den Vorschlag, eine inter- nationale Währungskonferenz einzuberufen, an der lediglich die sechs Mitgliedsländer der Montan-Union teilnehmen sollten: Westdeutschland, Belgien, Frankreich, Luxemburg, Holland, Italien. Gaillard predigte tauben Ohren. Von einer solchen Konferenz wollte niemand etwas wissen, weil 1. der Rahmen geographisch zu eng gezogen ist; also jedermann annehmen muß, daß die sechs Länder sich innerhalb des internatio- nalen Währungskonzertes nicht durchsetzen würden;. 2. die Krankheitsherde nicht von den Währungen an sich ausgehen, sondern 3. es ebenso vielfach an Zweckmäßigkeit als auch an Uebereinstimmung der Wirt- schafts- und Sozialpolitik, selbstverständlich auch des Steuerwesens, mangelt. Kommende Woche werden die OEHC=Ex. perten wieder einmal dartun, daß sie Preis- Stabilität Als eine der wichtigsten Vorgus- Setzungen wirtschaftlicher Erholung Euro- pas betrachten. Die Minister dürften die„Ka- puzinerpredigt“ der Experten mit Wohlge- fallen hinnehmen, und— wieder einmal dürfte wirtschaftspolitisches Rufen ungehört verhallen. In der OEEC ist deutlich die Enttauschung darüber zu verspüren, daß die Regierungen Marktberichte Rannheimer Ferkelmarkt (VõWD) Auftrieb: 38 Ferkel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 52—71 DM je Stück. Marktver- lauf: schleppend, geräumt. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VoD) Preise in DM je kg. Inlandsfleisch: Ochsen 3,904, 15; Rind 3,95—4, 20; Kuh 3,10—3,50; Bullen 3,854, 10; Schweine 3,503, 70; Kalb 4, 80 bis 5,30; Hammel 3,30—3,60. Tendenz; langsam. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Wo) Anfuhr mittel, Absatz gut. Obst mehr gefragt als Gemüse, lebhafter Marktverlauf. Es erflelten: Blumenkohl Stück 40—80 Feuerbohnen 5055; Karotten 1418; Kartoffeln 7,50—8; Kohl- rabi Stück 8—9; Lauch 20—25; Meerrettich 100—110; Petersilie Bd. 9—10; Radieschen Bd. 10—12; Ret- tiche Bd. 10—12; dto. Stück 8-10; Rosenkohl 50 bis 555 Rotkohl 10—12; Rote Bete 1011; Endiviensalat Stücke 8—14; Feldsalat 100110; Kopfsalat Stück 10 bis 20; Schnittlauch Bd. 9—10; Sellerie mit Laub 3040; Spinat 14—16; Tomaten A 3540; B 15—30; Grünkohl 10—12; Weißgkohl 10—12; Wirsing 10—12; ZW²iebeln 1418; Aepfel A 5080; B 3045; Oran- gen 50—60; Bananen Kiste 118; Birnen A 50—70; B 30—45; Quitten 40—50; Weintrauben 65-80 Wal- 1320 100—140; Zitronen Kiste 45-50; dto. Stück Handschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt uo) Bei schwacher Anfuhr, guter Absatz. Es erzielten: Aepfel A 3856; B 2540; Cox Orange bo mm Durchmesser 75; 65 mm 80, 70 mm 80-95; 75 mm 89-90; Bohnapfel 2030; Landsberger Re- nette 35—40; Boskop 3550; Kastanien 35; Rheini- scher Winterrambour 35-40; Birnen 3550; Kopf- Salat Stück 15—18; FEndivien Stück 810; Feuer- bohnen 40—44; Rosenkohl A 45; B 40-42; Sellerie 22—30; Porree 20-30; Zwiebeln 1418. 110, süddeutsche Häuteauktion Folgende Preise(in Klammer die September- Preise) wurden erzielt: Kalbfelle: bis 4,5 Kg 6,35 ¼ bis 6,56(66,22; 4,6—7,5 kg 3,57—5,90(5,50—5,65); über 7,5 kg 3,80(3,75); Nordd. Kalbfelle: 3,174, 92 2.874,39); Schuß- Kalbfelle: 3,70%(3,223,332); Fresserfelle: 2,73(2,67). Wollfelle voll: 2,20—2,31 2112,12); halb: 2,26—2,30(2,11); kurz: 2,17½—2,2 2212,35); Blößen: 1, 101,20(1,33—1,57). Lamm- telle: 1,25(1,25). Leichte Häute: bis 14,5 kg 2,80 (222,76). Ochsenhäute: 15—24,5 Kg 2,51½(2,39); 25—29,5 Kg 2,03(1,98); 30—39,5 Kg 1,75—1,82(1,75 bis 1581); 40—49,5 kg 1,77—1,84(1, 771,4); 30 und mehr E 1,75—1,82(1,721, 77). Rinderhäute: 15—24,5 kg 2402,88 ½(2,32—2, 79); 25—29,5 Kg 2,25—2,57(2,12 bis 258); 30—39,5 kg 1,75—2,12(1,752, 10); 40 und mehr kg 1,77 ½—1,86½(1, 761,33). Kuhhäute: 15—24,5 kg 1.702,12 zum Teil(1, 702,17); 25—29,5 kg 1,60—2, 08 (4.562,08); 30—39,5 Kg 1,551.95(1,551, 94); 40 und mehr kg 1,80—1,87/(1,771,832). Bullenhäute: 15 vis 24,5 kg 2,45—2,54½(2,50); 25—29,5 kg 1,98—2,16 — Freie Devisenkurse vom 10. Oktober Geld Brief 100 dänische Kronen 60,65 60,77 100 norwegische Kronen 58,830 58,92 100 schwedische Kronen 81,09 31,25 1 englisches Pfund 11,751 11,771 100 holländische Gulden 110,58 110,80 100 belgische Franes 8,356 3,376 100 französische Frances 0,9932 0,9952 100 Schweizer Franken 95,64 96,04 1000 italienische Lire 6,677 6,697 1 Us-Dollar 4,1961 4, 2061 1 kanadischer Dollar 4,338 4, 348 100 Schweizer Franken(kr.) 97,94 98,14 100 ö8t. 1 1 100 9 erreichische Schilling 16,136 16, 176 Weitere Nachrichten Seite 11 und die Gesetzgeber, mitsamt den Gewerk- schaften der Mitgliedsstaaten so leicht über die Kostenfragen hin weggehen. Auch die Ta- gung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank(Vergl. MM vom 1. Oktober „Von Auf- und Abwertung ist nicht die Re- de“) hat sich mit dem Wesentlichen nicht be- faßt, dafür aber sehr lautstark deklamierte Grundsatzerklärungen zu Tage gefördert. Im Vordergrund der OEEC-Kritik steht allerdings das amerikanische Doppelspiel. Mit sehr viel Getöse empfehlen die USA den anderen Ländern und Staaten Competition (Wettbewerb); klassische Notenbankregeln, sowie Abschaffung technischer Behinderung des internationalen Warenverkehrs. Die Amerikaner handeln jedoch vielfach nach dem Grundsatz, daß Rezepturen nur nach außen empfohlen, im Inlande jedoch nicht verwendet werden.(Vergl. Einleitung) Es ist etwas ganz Merkwürdiges dabei. Während die deutschen Devisenüberschüsse als Balken im Auge empfunden werden, stößt sich niemand daran, daß die Währungsreser- ven, daß der Goldschatz der USA in den letz- ten Jahren auch ständig zugenommen hat, wiewohl diese Bestände schon seit Jahrzebhn- ten dermaßen überhöht sind, daß in aller Welt von einer Dollarlücke gesprochen wird. Dabei scheren die Amerikaner sich nicht im geringsten an den die europäischen Volks- wirtschaften so bedrückenden Kostensteige- rungen. In mancher Hinsicht ist die amerika- nische unternehmerische Wirtschaft mit ihren Gewerkschaften sogar gemeinsam damit be- schäftigt, an der Lohn-Preis-Schraube zu drehen. An die Adresse des OEEC-Ministerrates gerichtet, ergibt sich daraus: Ist's Euch ernst damit, ihr Herren Minister, Europa zum wirtschaftspolitischen Realismus zurückkeh- ren zu lassen, dann macht einmal den An- fang und dreht Euch nicht ständig im Kreise herum, indem ihr versucht, aus Wirtschafts-, Sozial- und Steuerpolitik eine Quadratur des Kreises zu formen. F. O. Weber 1) Der„Organization for European Economic Cooperation“ Organisation für europäische wirt- schaftliche Zusammenarbeit gehören 17 west- suropäische Länder an. Die Tätigkeit der OEEC liegt derzeit vor allem auf handels- und wirt- schaftspolitischem Gebiet(Abbau von Handels- hemmnissen. Erstellung statistischer Berichte über die wirtschaftliche Lage der Mitgliedsländer). Die OEEC hat keine übernationalen Befugnisse wie die Montanunion. Stabiler Textilmarkt Gesunkene Preise Der Beirat des Gesamtverbandes der Textil- industrie in der Bundesrepublik Deutschland E. V. trat am 8. Oktober 1957 in Mannheim zu- Sammen. Es wurden eingehende Beratungen über die augenblickliche Lage und über die Zu- kunft der Textilindustrie geführt. Im Vor- dergrund der Erörterungen standen Fragen Hinsichtlich der Kosten und der Preise, sowie Probleme der Ein- und Ausfuhr bzw. der Handelspolitik. Der Beirat stellte fest, daß Auf tragsein- gang und Beschäftigung in einigen Sparten der Textilindustrie. rückläufig und die Preise seit dem Frühjahr stabil geblieben sind, z. T. haben sie sich eher rückläufig ent- wickelt!). Der Beirat ist der Meinung, daß in der Textilindustrie Aussicht besteht, die Preise auch weiterhin stabil zu halten, allerdings nur dann, wenn keine weiteren Kostenerhö- hungen eintreten. Der Beirat lehnte eine Einfuhrpolitik seitens der Regierung scharf ab, die dahingeht, Textilien aus Ländern mit völlig anderen Wettbewerbsbedingungen ein- zuführen. Dies gilt insbesondere für die Bil- ligpreis- Importe aus asiatischen Ländern und Ostblockstaaten. ) Seit dem Jahre 1950 sind die Textilpreise um etwa 25 v. H. gefallen. Einzelhandel stellt sieh hinter Erhard (AP) Die Hauptgemeinschaft des deutz schen Einzelhandels, Köln, hat am 10. Ok- tober in einer Erklärung die„energischieg, Bemühungen des Bundeswirtschaftsmini- sters, die neuerdings aufgetretenen Tenden- zen zur Erhöhung des Preisniveaus mit marktkonformen Mitteln zu dämpfen“, be- grüßt und dem Minister ihre volle Unter- stützung bei den Anstrengungen zu der Stabilerhaltung der Preise zugesichert. Der Einzelhandel sei an Preissteigerungen vom 10. Oktober (2): 30—39,5 Kg 1,57—1,83(1,54—1,77); 40—49, Kg 1,41—1,58(1,38—1,55); 50—59,5 kg 1,15—1,29(1,15 bis 1.29); 60 und mehr kg 1,131, 17/(1, 121,15). Nord- deutsche Großviehhäute: bis 24,5 kg 1,66½¼(1,64 bis 1,67); 25 und mehr kg 1,50(1, 50), jedoch nordd. Bullenhäute über 25 kg 1—1,35(11,35). Südd. Schußhäute: bis 14,5 kg 1,16(1,15); 15—24,5 Kg 1,35 ½ (1,35); 25—39,5 kg 1,25(1,29—1, 31); 40 und mehr Kg 9,95(0,95). Roßhäute: 220 em und mehr unver- kauft, bei 31,50 zurück(33); 200—219 em 17(17): 180 bis 199 em 9(9); bis 179 em 6,50(6,50). Schuß: 10 (10); Fohlenfelle: 6,50(6, 50). NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 226,75 228,75 DM Blei in Kabeln 107,00—108,00 DM Aluminium für Leitzwecke 250,00— 265,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 872,00—880, 00 DM Messing: MS 38 177,00 183,00 DM Messing: Ms 63 201,00—207, 00 DM Effektenbörse Frankfurt a. M., Börsenverlauf.(VW) Die freundliche Tendenz nicht interessiert, und er habe deshalb be- reits in der Vergangenheit aktiv zur Stabi- lisierung des Preisgefüges durch das Auf- fangen eines erheblichen Teils der eingetre- tenen Verteuerungen beigetragen, heißt es in der Erklärung. Dies sei angesichts seiner erheblichen eigenen Kostensteigerungen nur durch umfangreiche Rationalisierungsmaßgß- nahmen möglich gewesen und nicht zuletzt auch„unter dem Druck des gerade im Einzel- handel sehr lebhaften Wettbewerbs“ gesche- hen. Der Einzelhandel in der Bundesrepublik, der an der„Nahtstelle zwischen Produzen- ten und Verbrauchern“ in besonderem Maße der Kritik der Offentlichkeit ausgesetzt sei, werde auch in Zukunft an seiner verant- wortungsbewußten Einstellung festhalten. Er erwarte jedoch, daß alle Wirtschaftszweige — auch die Gewerkschaften und die Ver- kehrs- und Versorgungsbetriebe der öffent- lichen Hand— bei ihren Preis- und Lohn- forderungen Maß hielten, damit die Stabi- lität der westdeutschen Wirtschaft„nicht unnötig gefährdet“ werde. Belgiens Finanzkrise Führt zu Steuererhöhungen (dpa) Die Krise der belgischen Staatskasse hat am 8. Oktober die ersten konkreten Re- gierungsmaßnahmen ausgelöst, die sich in Preiserhöhungen für eine Reihe von Lebens- mitteln niederschlagen werden. So beschloß das Finanz ministerium auf der Suche nach neuen Einnahmequellen, für Kaffee, Zucker, Kakao sowie Obst- und Gemüsekonserven die vor einem Jahr vorgenommene und zum ard ner 1958 befristete Herabsetzung der arenumsatzsteuer vorzeitig rückgängig zu machen. Bei Fleisch, pharmazeutischen Er- zeugnissen, Wollstoffen und Zeitungspapier, die damals ebenfalls unter die Herabsetzung flelen, soll jedoch an dem gegenwärtigen Steuerspiegel zunächst nichts geandert wer- den. Auf einer Sondersitzung der liberalen Parlamentsfraktionen mit Finanzminister Liebärt am 8. Oktober sickerte gleichzeitig durch, daß die Regierung an eine Erhöhung der Steuer auf Zigaretten denkt. Hingegen solle die Benzinsteuer nicht erhöht werden. Die angespannte Lage der Staatsfinan- zen, nachdem die Regierung ihren Kredit- Plafond bei der Nationalbank von 10 Md. belgischen Franken(rd. 800 Mill. DM) um 1,5 Md. belgische Franken(rd. 120 Mill. DM) überzogen hat, rief zur selben Zeit auch das Führungsgremium der christlich-sozialen Opposition auf den Plan. Der Landesvor- stand der Oppositionspartei attackierte die Regierung in scharfer Form und forderte die vorzeitige Rückberufung des Parlaments aus den Ferien, damit sie öffentlich Rede und Antwort stehe. Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Bank Filiale Mannheim 10. Oktober 1957 konnte sich trotz geringer Unternehmungslust behaupten. Unter kleinen Schwankungen kam es Überwiegend zu weiteren Kurserholungen, die sich gegenüber dem Vortage in engeren Grenzen hielten und vielfach nur Prozentbruchteile aus- machten. IG-Farben-Nachfolgegesellschaften nach tester Eröffnung im Verlauf auf nachlassende Nachfrage nicht ganz einheitlich. Montane und Bergbauwerte unregelmäßig, wobei jedoch Kurs- besserungen bis zu einem Punkt überwogen. Elek tropapiere im großen und ganzen wenig verän- dert, Kali- und Erdölaktien freundlicher. käufen bis zu fünf Punkten höher im Handel. zugung von Staatsanleihen und Pfandbriefen. Von Spezlalpapieren Daimler auf erneute Interessen- Festverzinsliche Werte freundlich unter Bevor- 450 DM-O; 100 DM-O= 23,60 QUũ-M Aktien 9. 10. 10. 10. Aktlen 9 10. 10. 10. Aktlen 9. 10. 10. 10. Aen. 145 Mannesmann 165 1605 5 8 Adler werke.] 108½ 108%[Metallges 450 452 5 e 228 228 AGG 8 182½[Rhein- Braunk. 242 240 Bet. Ges. Ruhrort— Seel! 2 94½% RBhein- Elektr. 171 MAT.. 20½ 203 F KRheinstah! 162 103 eh. Hoesch AG Sooo A( 40 140%[,R WE. 200 20¹ Hoeschwerke 139% 139½½ Bemberg 3807 78%[Salzdetfurtn 215 21 Berger Tiefbau 147 148 Schering. 270½%½ Bl 277% eh. Kloeckner w.: BBS 2 228 Schlossquellbrau. 231 231 Kloeckner-Werke 158 158¼ Buderus 179 179 Schubert& Salz.) 168½ 170 Elöckn. Humb. D. 197 20⁰ Chem. Albert 148 140 Schwartz Storch. 233 233 Kloecisner- Bergb. 150 152 Conti Gummi. 258 ¼ 259 Seilind. Wolft. 121 121 Stahlw. Südwestf. 178 183 Daimler-Benz. 302 398 Siemens 190 192 n. ver. Stahl 5 Degussa 425% 259 Sinner 125 12⁵ 55 5 8 17 95 11575 süd zucker 7 5 Dt. Adel zghiwerk 222 223 8 3 4 2 5 D 8 Dt. Linoleum 237 230 r 5,05 Tenne 130 ¼ 140¼ Dt. Steinzeug 210 215 T[Wintershall 246 240%[Gelsenberg 142½[ 1422, Durlacher Hof, 240 240 Zeig-Ikon 8 208 5 200 5 Bochum. N 151½ 151½ Eichbaum-Werger 240 240 Zellstoff waldhof 111 11½[Gußstahiw. Witt. 231 231 El. Licht& Kraft 123¾ 12½ g Hamborn. Bergb. 12% 125 Enzinger Union. 199 109 Banken 8 0 o Handelsumon 201 201 Gebr. Fahr— 1. Phönix Rheinrohr 109 168% 18 Farben Liqu.. 5 0 200% Huttenw. Siegerl. 242 245 Ant.-Sch) 3½᷑ l 3%/[u. Wechsel-Bk.. 210% 200%[Niederrh. Hütte BASF. 75 ¼ 170% Commerzbank). 9%] 9½%½[Reinst. Union— See Commerz- Rhein.-Westf. Farbenf. Bayer 194% 194 u. Credit-Bank.22½ 224 Eisen u. Stahl!“ 5 Feld mühle 331 332 Deutsche Bank.„14%„/ Ruhrst. Hatting 187 187 Felten& Gulli. 187% 188%[Pt. Bank A6 08% Stahlw. Südwestf. 178 187¼½ 5 5 8 10˙ i 183 Goldschmidt 189 190 Dresdner Bank) 10½„Aug. Thyssen-H.. 107 ¾ 167¼ Gritzner-Kayser. 1237 125 Dresdner Banka 202 202 Erin Bergbau. 233 283 Pfalz, Hyp-B 164 104 Grün s: Bilfinger 171 171 1 88 225 835% Harp. Bergbau 2220 24 Agen Hyp.-Bank 170% 170“ Unvestmentfonds ee 184% 55 Dego Wor zug).. 77½ 77½ Concentra 101. 101,25 2 5 25 238 Montan- Nachf.: Dodd 5 3 5 1 5575 Klein, Schanzl. u. B..— 8„ FVTTTVVTTTTTTTTTTTTTT IJ Fandne er f ĩ ! d̃gd8s ᷑ ²—!!!.... Linde's Eis 214 216% eh. GHR: Bee Ludw. Walzmühle 106 100 KHüttenw. 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Oktober 1957/ Nr. 236 Ein Mann spielt sein Schicksql Sönther Haenels Robaschow in Koestler-Kingsleys„Sonnenfinsternis“ in Wien Sidney Kingsleys Dramatisierung von Arthur Koestlers Roman„Darkness at Noon“ (Sonnenfinsternis), 1951 in New Vork urauf- Seführt, 1953 als deutschsprachige Erstauf- führung im Mannheimer Nationaltheater dargeboten, wird nun auch im Wiener Volks- theater gezeigt. Die Aufführung dieses Stückes in einer geographisch exponierten Stadt, die jahrelang unter östlicher und Westlicher Besatzung stand, spricht natur- Semäß eine sehr direkte Sprache, verbindet Publikum und Bühne in wahrscheinlich in- tensiverer Art. So kam in Gustav Mankers atembeklemmend dichter Regie und in sei- nem gewaltigen, düsteren Bühnenraum eine der bedeutsamsten Leistungen des Volks- theaters zustande. Vor allem ist dies dem Darsteller des Rubaschow, Günther Haenel, zu danken, einem Mann, der ja schon längst zum Bestand der Wiener Theatergeschichte gehört und der mit dieser Leistung zum Rang der grogen Charakterschauspieler der deutschsprachigen Bühne aufgerückt ist. In seinem Fall darf Wohl auch einmal vom privaten Lebensweg gesprochen werden, zumal es sich ja um— Liebe auf dem Lande „Die ewige Torheit“ in Gelsenkirchen Der reichen Bauerstochter Rosemaryanne, die aussieht, wie ,ein in der Mitte abgebunde- ner Mehlsack“, nützt es nicht viel, daß sie nach dem Verlobungskuß zu Peter, dem nicht mehr ganz jungen Bauern, der„immer ge- rade Furchen zieht“ und auch„Elefant“ 88 nanmt wird, sagt:„Jetzt hast du mein Herz und meine Seele und was ich kochen kann und meine Butter.“ Denn Peter verschmäht kurz darauf die tüchtige Maid, deren Butter die sogar vom Pfarrer anerkannt beste in der Gegend ist, weil das Mädchen Maeve sei- nen Weg kreuzt. Maeve„läuft immer davon“, ist„zart und weich wie Flaum, das ganze Ding ein Daunenkissen“— aber ein innerlich umgetriebenes. Deshalb nützt nun wieder Peter seine Liebe, die„ewige Torheit“, nichts, FERNSETHIEN denn Maeve fällt einem miß brauchten Revo- Iuzzer, den die Polizei sucht, in die Arme und verschwindet mit ihm. Edel im Verzicht bleibt Peter bei der betagten Mutter zurück und muß Rosemaryanne soviel Schadenersatz zahlen, daß sein jüngerer Bruder nicht wird studieren können. Aber das ist nicht 80 schlimm, denn„zuviel lernen macht eng- herzig-“. Die Mutter hat für die Verwirrungen ihrer Söhne, zu denen auch der Revoluzzer gehört, ein verstehendes Herz und sagt tief- sinnig:„Wir müssen verstehen können, sonst ist das Leben sinnlos.“ Um diese„tragischen“ Gestalten wirbeln noch einige heitere: der nichtsnutzige Nachbar, der seiner Liebes- Händel wegen ständig mit mindestens einem blauen Auge herumläuft, seine kelfende Mut- ter und der Dorfpfarrer, der von der Kanzel herab nicht ohne Hintergedanken verkündet, daß seine Hühner gar nicht legen wollen. Alles zusammen ist ein Stück des irischen Lehrers Paul Vincent Carroll und heißt„Die ewige Torheit“. Aus unerklärlichen Gründen wurde es jetzt in Gelsenkirchen für Deutsch- land erstaufgeführt. Die im Parkett aus- gelöste unfreiwillige Heiterkeit mag nicht nur zu Lasten des Autors gehen(dessen Komödie „Der widerspenstige Heilige“ noch in dieser Spielzeit in Mannheim herauskommen solh, sondern auch von Ubersetzer Heinrich Miller, Regisseur Willy Fligge und Bühnenbildner Theo Lau verursacht worden sein. Schade um die begabte Hildegard Krost, die das Mädchen Maeve spielen mußte: sie zumindest in Wien— ziemlich allgemein be- kannte Tatsachen handelt, die aber die außerordentliche Leistung verständlicher machen. Der sächsische Junker Günther Haenel geriet in der Weimarer Zeit in ver- schiedene Freikorpsverbände, schloß sich in der Hitlerzeit der kommunistischen Partei an, wurde nach Oesterreich verschlagen, wo er vorübergehend in leitender Stellung dem shemaligen Scalatheater angehörte und sich auch anderweitig im Kulturbetrieb der äubersten Linken betätigte. Er kommt also zwar aus anderem Milieu als sein Rubaschow, Wurde aber vor ähnliche— zu seinem Glück freie— geistige Entscheidungen gestellt. Haenel hat es, im Gegensatz zu anderen Intellektuellen der Linken, nie für nötig befunden, seine inneren Entscheidungen groß zu plakatieren, und so ist es ein Mensch am Kreuzweg des Gewissens, der hier eine Figur gestaltet, ihr eine gewaltige geistige Ausstrahlung verschafft. Erschütternd wahr und einfach ist sein Rubaschow, eine der Sanz großen schauspielerischen Leistungen. Das Publikum, mit der Rolle Haenels im Wiener Kulturleben vertraut, bereitete ihm geradezu Ovationen. Sie galten wohl ebenso seiner schauspielerischen Leistung wie seiner außerhalb des Tagesgezänks gebliebenen, einsamen geistigen Entscheidung. Elisabeth Freundlich Alfred Löscher: Boxkämpfe Die Mannheimer Galerie Inge Ahlers zeigt vom 12. Oktober bis 16. November Plastiken von Alfred Lörcher(darunter auch die hier abgebildete Arbeit) sowie Gemälde von Ma Ackermann. Foto: Hans-Joerg Soldan Junge Maler stellen aus Badische Künstler im Freiburger Kunstverein- Boland Forster in der Volkshochschule Viernheim Von den sechs Künstlern, die der Kunst- verein Freiburg jetzt bis zum 27. Oktober in einer Ausstellung, Junge badische Maler“ mit insgesamt 82 Werken vorstellt, sind zwar alle noch jung, zwischen 22 und 35 Jahren, aber aus Baden stammen eigentlich nur zwei von ihnen, während die anderen jeweils ein Rheinländer, Thüringer, Berliner und Ost- preuße sind. Als„badischen“ Maler im eigentlichen und engen Sinne kann man nur einen bezeichnen: den 1929 in Lörrach ge- borenen Karlheinz Scherer, einen Schüler von Professor Adolf Strübe, der als einziger noch dicht am Gegenstand bleibt, ausdrucks- volle Portraits und verhaltene Landschaften malt, aber auch im Stilleben oder einer figür- lichen Impression wie den„Drei Reitern“ überzeugt. Das malerische Handwerk be- herrscht er— wie sollte es bei einem Schüler Strübes auch anders sein— von allen sechs hier am reinsten, vor allem seine farblichen Lösungen bezwingen. Wenn im Katalog dieser Ausstellung von der„dritten Generation“ die Rede ist, also von den Enkeln, die seit dem großen Neu- anfang in der Kunst zu Jahrhundertbeginn nun am Werk sind, so muß man wieder ein- mal an das von Karl Immermann schon vor mehr als 120 Jahren geschriebene Wort den- ken;„Wir sind, um in einem Wort das Elend auszusprechen, Epigonen“. Diese jungen Künstler der nichtgegenständlichen Richtun beherrschen trefflich das gesamte Vokabuz larium ihrer malerischen Großväter u Väter, von Kandinsky bis Vasarely, abéf d. meiste bleibt doch in einem epigonalen Aka- demismus. Die 35jährige Irene Weitz-Schlös- ser malt dekorative Liebens würdigkeiten in freundlichen Farben, der 34jährige Roland Geffers baut seine Kompositionen mit mathe- matischem Ordnungssinn auf, der gleichfalls 34 jährige Otto Lang, einstmals Jagdflieger, stürzt sich jetzt draufgängerisch in die Aben- teuer von Farbe und Form, und der 35 jährige Herbert Fischer, ein Ostpreuße, hat sein Ingenieurexamen abgelegt und hängt jetzt einem technisierenden Konstruktivismus an, immerhin am eindrucksvollsten von diesen vier. Eigenwillig in seiner Kunst ist der 22jqährige Christoph Meckel, eine ausgesprochen poe- tische Begabung, für die auch sein im Katalog abgedrucktes Gedicht spricht. Man sieht noch die vielfältigen Anregungen von Picasso bis Camaro, die er empfing, aber seine 19 gra- phischen Blätter mischen Surrealistisches (Mit Bäumen bewachsenes Schiff“) und Ex- e Balletts „Totenschiffe“,„Tote Schiffe“ oder„ver- sinkende Schiffe“ zu Chiffren der Hoffnungs- losigkeit verdichtet. Meckel, der in München bei Seewald studierte, dürfte das entwick- lungsfähigste Talent dieser jungen badischen Maler hier sein. SE. * Der junge schweizerische Graphiker Ro- land Forster aus Zürich wird jetzt(bis 19. Oktober) im Bibliotheksraum der Städti- schen Volkshochschule Viernheim zum ersten Male in Deutschland mit einigen Proben sei- nes Schaffens vorgestellt: mit 11 Entwürfen zu IIlustrationen, die er für das demnächst erscheinende Buch„Mond in Sommernacht“ von Karl Wilezynski(Viernheim-Verlag, Viernheim und Zürich) geschaffen hat. Das illustrative Element herrscht natürlich vor: traumwandlerische Visionen eines Liebes- paàaares unter dem wechselnden Mond, ein- gezwängt zwischen geöffneten Fenstern, schwebend über dem Häusermeer, tanzend auf einer Wiese, aber immer wieder um- krallt von dem Bösen, und doch werden sie durch die Liebe und deren selbstvergessenen Tanz aus dem Machtbereich des Zauberers Weka entrückt. Die surreale Stimmung dieser sich an die reine Poesie verlierenden Er- „ ischen Frankreich und der Sowjetunion zie, ein neues Kulturabkommen geschlossen Vörctenn das unter anderem einen Besuch des des Moskauer Großen Theaters in Paris und einen Gegenbesuch des Pariser Opernballetts in Moskau vorsieht Ein früheres Gastspiel der Moskauer Truppe im April 1954 konnte nicht stattfinden, weil sich damals ge- gen das Auftreten der sowietischen Künstler kurz nach dem Fall von Dien Bien Phu ein Proteststurm in der Oeffentlichkeit erhoben hatte. Die diesjährige sowietzonale„Woche des Buches“ wurde im Leipziger Schauspielhaus unter Teilnahme zahlreicher Schriftsteller, Buchhändler, Bibliothekare und Verleger er- öfknet. Gleichzeitig fand im Ostberliner Maxim- Gorki-Theater eine Eröffnungsfeier statt, auf der Walter Victor, zweiter Sekretär des So- Wietzonen-Schriftsteller verbandes, ein von ihm in der Nacht zum 3, Oktober verfaßtes Gedicht auf den Start des sowjetischen Erdsatelliten verlas. Die Städtische Kunsthalle Mannheim zeigt vom 13. Oktober bis 10. November eine Eol- lektivausstellung von Plastiken und Zeichnun- gen des Bildhauers Philipp Harth, der zu den zählung Wilezynskis hat Forster mit gleich- gestimmten Empfinden getroffen, trotz man- cherlei wuchtiger Expressivitäten in ein Zau- berreich des Wachtraumes gehoben. Der Mond, die Köpfe, die Leiber, des Zauberers Hand, Bäume, die Silhouette der Stadt mehr braucht er nicht, um das geheime We- sen dieser Dichtung nachzugestalten und zu- gleich bereits wieder zu entschlüsseln. Er bleibt einerseits am Gegenstandsbezogenen dieser Erzählung, aber er komponiert die Bilder auch wieder, so daß zumindest auf einem Blatt sich völlig freie Formrhythmen entfalten. Forster setzt keine„Zeichen“ im Sinne der konsequent nichtgegenständlichen Kunst, und vielleicht gerade darum weist sein Schaffen um so mehr in das zeichenhafte Innere vom Ding und von dessen Ver- dichtung hinein. Seine Begabung weist sicht- lich über den literarisch-illustrativen Bereich zum absolut freien Schaffen. In Viernheim hat man gleichzeitig die elf nach diesen Entwürfen angefertigten Schnitte mitausgestellt, die in manchen Einzelheiten andere Wege gehen und daran erkennen las- sen, welche Veränderungen ein künstle- rischer Entwurf durch das graphische Hand- werk erfahren kann. SE. Kultur-Chronik Schöpfer der Figuren des Tigers und des Löwen bei der Kunsthalle sowie des Pelikanbrunnens in Mannheim- Schönau, Zur Eröffnung am Samstag, 12, Oktober, 16 Uhr, spricht Direktor Dr. Walter Passarge. Der Heidelberger Kunstverein eröffnet am Sonntag, 13. Oktober, 11 Uhr, in der Garten- halle des Kurpfälzischen Museums eine Aus- stellung mit Gemälden und Graphiken von Professor Josef Hegenbarth, Dresden, Einfüh- rende Worte spricht Dr. Hermann Keil, Gröt- zingen. Eine„Stille Stunde mit Kirchenmusik“ fin- det am Sonntag, 13. Oktober, 18 Uhr, in der Konkordienkirche Mannheim statt. Elf! Lein- gang(Sopran) und Kantor Hans Schmidt (Orgel) bringen Werke von Bach, Brahms, Dvo- rak, Frescobaldi, Martini und Schütz zu Ge- hör. Beim Bachkonzert in der Mannheimer Frie- denskirche, über das wir am Dienstag berich- teten, spielte der Geiger Wilhelm Müller das Violin-Konzert E-Dur von Johann Sebastian Bach. Eine Handverletzung behinderte ihn empfindlich bei der Gestaltung des Werkes, auf die wir auch in unserem Bericht kurz ein- gingen. Um das Konzert nicht zu gefährden, — *** 85 „Iphigenie“ im Nordland Das Kohrfestspiel-Fnsemble in Skandinqvien Nach dem Kriege war der europäische Norden Brachland für die deutsche Kultur, Aber allmählich wurde der Boden aufge- lockert, alte Verbindungen wurden neuge- knüpft, und im Gefolge der Wirtschafts- expansion begann auch die Kunst wieder zu reisen. Einige Provinzbühnen leisteten Schrittmacherdienste, aber das repräsenta- tive westdeutsche Spitzentheater lieg in Skandinavien lange auf sich warten. Diese Lücke wurde nun von einem Theater ausge- füllt, das in der Bundesrepublik einen guten Namen hat. Der Darmstädter Regisseur Ru- dolf Sellner debütierte dieser Tage für das westdeutsche Nachkriesstheater mit dem Ensemble der„Ruhrfestspiele“ in Oslo, Stockholm und Helsinki. Sellner stellte in den skandinavischen Hauptstädten Maria Wimmer als„Iphigenie“ vor. Mit ihr spiel- ten Benno Sterzenbach als Thoas, Rolf Hen- ninger als Orest, Hannes Riesenberger als Pylades und Wolfgang Golisch als Arkas. Die Voraussetzungen für einen Triumphzug durch die nordischen Länder Waren offen- sichtlich gegeben. Aber es kam anders. Der Intendant, des Darmstädter Theaters hatte den Nordländern ein Experiment vor- gesetzt, nicht wissend, daß mit Goethe im Norden nicht experimentiert wird, ja daß der Weimarer Dichter überhaupt nicht auf den Spielplänen der Theater erscheint, In Stockholm sah man bisher eine einzige Iphigenie-Auf führung— vor 15 Jahren als Schülermatinèe—, in Helsinki wird Goethe bestenfalls im Germanistischen Seminar der Universität gepflegt. Aber die Nordlän- der haben eine unwandelbare Vorstellung von Goethe, die mit Klassik, Maß, Strenge und Disziplin verknüpft ist. Sie kennen den deutschen Olympier genau, sie wissen, wie man ihn spielen müßte. Und genau so spielte Sellner ihn nicht Einige Zitate aus der skandinavischen Presse mögen dies begründen. So schreibt der Kritiker des„Svenska Dagbladet“, Schwedens kulturell führender Zeitung: „Ueberhaupt war das nicht Winckelmanns Geist und das kühle Maß des Neuhumanis- mus, die der Vorstellung den Charakter gaben.. Am betroffensten wäre Goethe über seine beiden Skythen gewesen. Diese massiven, vierschrötigen Gestalten mit den kraftvollen, groben Zügen sind in einer archaischen Welt zu Hause, die Goethe nicht gekannt haben dürfte.“ Der Kritiker von Skandinaviens größter Zeitung,„Dagens Nyheter“, läßt sich abfällig über das En- semble aus, aber er meint, dag die Vorstel- lung wenigstens soviel zeigte, ‚daß die Iphigenie wie so viele andere Lesedramen nur auf den rechten Regisseur und das rechte Ensemble wartet, das. mit dem richtigen rhythmischen und musikalischen Gefühl er- Setzen kann, was der Dichtung an eigentlich dramatischer Spannung fehlt. Sie könnte da- durch Szenisch entbunden werden.“ Die finnische Zeitung„Hufvudsadsbladet“ ver- mißt die„lyrische Diktion“ und den„großen poetischen Atem über den Versen“. Es war schade um die vollendete Insze- nierung. Sie wäre besser amgekommen, wenn Selliner getragener und mabvoller inszeniert hätte. Die Vorstellung war eben„nicht von der höchsten Harmonie verklärt, die einst SO sehr verehrt wurde“(Svenska Dagbladet). In Deutschland erregt Sellners Regie, in Skandinavien irritierte sie. Walter Hanf Puceinis„Madame Butterfly“ zog nun auch wieder ins Große Haus des Nationaltheaters Mannheim ein: es war vor allem abermals ein Abend für Arlene Slater-Stone. In die elegante, weiße Marine-Uniform des Leutnants Linker- ton ist Günther Baldauf gestiegen; seine Er- scheinung strahlt jugendlichen Glanz aus, sein edel schlanker, biegsamer Tenor verliert aller- dings in der Höhe zuweilen so viel an Sub- stanz, daß er vom dramatisch aufgewühlten Orchesterklang überdeckt wird. Thomas Tip- ton ist ein sympathisch ernster Konsul Sharp- less und kann in dieser Rolle endlich mit Deutlichkeit zeigen, daß seine Verpflichtung ein Gewinn für das Nationaltheater ist. Sein hell getönter Bariton ist ausdrucksvoll und ergiebig besonders in höheren Lagen, ohne an Klarheit und Wohlklang einzubüßen.— Die musika- lische Leitung des Abends hatte Kar! Fischer, der sich Hand in Hand mit den Solisten für sollte bessere Texte lernen dürfen. Pressives reizvoll durcheinander, oftmals von Altmeistern der zeitgenössischen Plastik in hatte er seine ursprüngliche Absage zurück- ungewohnt herzlichen Beifall bedanken N Sonja Luyken Schwermut durchzogen, auf Blättern wie Deutschland gehört. Philipp Harth ist der gezogen. 8 Bei 5 8. 4 9 N 0 . 9 . Willst Do den ganzen Sorge schon jetzt vor! Nimm tãglich Sie sind reich an Vitamin C, Zugleich sind sie köstlich süß und so saffig. Die besten kup-- Orangen frisch aus Südoftikg! Winter öber frisch und gesund bleiben? 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Oktober 1957 „ Neue Dauerwell- Verfahren in Sicht Hoffnungsvolle Botschaft für das schöne Geschlecht/ Das Rätsel der lockenden Linie: versteifte Gelenke Wenn nicht alles täuscht, wird es mit Hilfe neuartiger chemischer. Verbindungen, deren Synthese jetzt an der Tierärztlichen Hochschule Hannover gelungen ist, in ab- sehbarer Zeit möglich werden, neue und vielleicht wesentlich wirksamere Verfahren für die Kaltdauerwelle auszuarbeiten, aber zuch möglicherweise Wollfasern mit ganz neuartigen Eigenschaften zu gewinnen. Wie war es bisher? Brücken aus Schwefel bilden, wenn man den Chemikern glauben darf, das Geheimnis der kalten Dauerwelle. Zwei ver- schiedene Chemikalien lassen, wie jede Frau weib, beim Kaltwellen die Locken entste- hen. Die erste macht das Haar geschmeidig und leicht formbar, die zweite fixiert es in den neuen Wellen, die ihm der Friseur gab. Man weiß heute recht genau, was bei diesen beiden Arbeitsgängen des Kaltwel- jens geschieht. Man kann sogar aus den chemischen Prozessen, die sich dabei abspie- len, das merkwürdige Verhalten des Haares deuten, das sich das eine Mal beliebig for- men läßt und das andere Mal sich der Ver- formung widersetzt und die Form, die man ihm gab, hartnäckig beibehält. Die Erfor- schung des schwefelhaltigen Eiweißstoffes Keratin, des wichtigsten Horn-Materials des Organismus, das auch die Haarsubstanz bil- seine Nase gefiel ihm nicht Ein Mr. James Parkinson in Sydney (Australien) erbte von seinem dieser Tage verstorbenen Bruder 100 Pfund Sterling (etwa 1250 Mark), wobei im Testament ver- merkt war, daß diese Summe verdoppelt werden sollte, wenn James sich damit ein- verstanden erklärte, sich von einem kosme- tischen Chirurgen seine Nase korrigieren zu lassen, die dem Bruder zeitlebens mißhfallen hatte. Aber James erklärte, er sei nun schon so lange an seine Hakennase gewöhnt, daß er sie nicht mehr missen wolle— selbst nicht für 100 Pfund. Daraufhin fiel der Be- trag an eine Invalidenstiftung, und James trägt seine alte Nase weiter. det, hat das Rätsel der kalten Dauerwelle gelöst. Die einzelnen Moleküle dieses Keratins sind, so hat sich gezeigt, durch Brücken aus Schwefelatomen miteinander verkettet. Diese Brücken sind starre, ungelenkige Bin- deglieder. Beim Beginn des Kaltwellens greift eine chemische Substanz(Ammonium- thioglykolat) diese Schwefelbrücken an und macht sie durch Anlagerung von Wasser- stoff gelenkig. Dann kann man das Haar, ohne daß es bricht, in jede beliebige Form bringen. Damit es nun die neue Form, eben die„Welle“, beibehält, muß der chemische Eingriff rückgängig gemacht werden. Das geschieht durch Einwirkung eines Oxyda- tionsmittels, gewöhnlich Wassersteffsuper- oxyd, das den angelagerten Wasserstoff wie- der aus der Schwefelbrücke entfernt. Diese nimmt nun ihre frühere starre Form an und legt dadurch das Haar in der ihm gegebe- nen neuen Lage fest. Die Schwefelbrücke Wirkt also wie ein steifes Gelenk, das beim ersten Schritt des Kaltwellens beweglich wird und sich beim zweiten wieder versteift. Und die lockende Linie, die den Kopf einer krisch dauergewellten Schönen so attraktiv macht, ist im Grunde das Ergebnis eines versteiften Gelenks. Kaltdauerwellen ist also ein chemischer Eingriff in die Haarsubstanz, der sogleich Wieder rückgängig gemacht wird und der auch, wenn die Gebrauchsanweisungen ge- nau befolgt werden, keinerlei Schäden des Haares im Gefolge hat. Dies war der Stand der Dinge bisher. Nun haben Professor Schöberl! und sein Mitarbeiter G. Bauer in Hannover, wie sie in„Angewandte Chemie“ mitteilen, neue interessante Möglichkeiten erschlossen, die Schwefelbrücken im Haar- keratin auf fast den doppelten Gehalt zu er- höhen und zugleich in formbar gemachtem Haar— also nach der ersten Stufe des Kaltwellens— neuartige Vernetzungen zwi- schen den Eiweißketten hervorzurufen. Mehr Schwefelbrücken und neuartige Vernetzun- gen bedeuten aber stabiliere und haltbarere Dauerwellen. Vorläufig allerdings befinden sich diese Untersuchungen noch im Labora- toriums-Stadium, und das gleiche gilt für die durch sie etwa möglich werdenden Ver- besserungen an Wollfasern. Aber in dem Maße wie sich unser Wissen von den Schwe- felgruppen in unserer Haarsubstanz mehrt, erweitern sich auch die praktischen Mög- lichkeiten, die dem Haarkünstler in die Hände gegeben sind. Daß die neuen Chan- cen, die sich hier eröffnen, von der rein wis senschaftlichen Seite her kommen, macht sie deshalb besonders sympathisch, weil im Laboratorium immer auch die Kehrseite der „Schönheits-Medaille“, die etwa mögliche Schädigung der Haarsubstanz, im Auge be- halten wird. „Wo hast du denn die schönen blauen Augen her?“ Chemie klärt Grundlagen unserer Vererbung/ Brotschimmel und Bakterien als Versuchskaninchen In wenigen Jahren werden wir Genaueres darüber wissen, woher die schönen blauen Augen kommen, die blonde oder schwarze Haarfarbe, die Gesichtszüge und die Statur, kurz alles das, was sich bei Mensch, Tier und Pflanze erblich von Generation zu Generation fortpflanzt. Die Aufklärung dieser Fragen von der chemischen Seite her bildete eines der Hauptthemen, das der diesjährige große Chemiker- Kongreß, der kürzlich in Berlin stattfand, auf seine Tagesordnung gesetzt hatte, und der Forscher, der über die chemi- schen Grundlagen der Vererbung sprach, war niemand anderes als Professor Dr. Leo Szilard, der am Enrico Fermi Institut für Kernforschung in Chikago wirkt und der eine der Zentralflguren der amerikanischen Atombombenentwicklung während des Krie- ges War. Im Gegensatz zu seinen früheren auf Krieg und Zerstörung gerichteten Arbeiten hat sich Szilard jetzt einem Kernproblem des Lebens zugewandt, er hat begonnen, For- schungen darüber auszuführen, auf welchen chemischen Wegen im lebenden Organismus erbliche Merkmale gesteuert werden. Die Vererbungsforscher haben die Vor- stellung entwickelt, daß die erblichen Merk- male aller Organismen an gewisse Erb- faktoren(Gene) gebunden sind, die sich in den Kernen der lebenden Zellen befinden und die bei der Zellteilung getreu kopiert werden. Ueber die Wirkungsweise dieser Gene gibt es eine Hypothese, nach welcher jedem Gen ein bestimmtes Enzym Ferment) entspricht. Die Erzeugung einer bestimmten chemischen Verbindung im Organismus, etwa des Farbstoffs der„schönen blauen Augen“ verläuft über eine bestimmte Anzahl von Zwischenstufen, genauso wie ein chemisches Handelsprodukt in der Fabrik in mehreren sich aneinander schließenden Betrieben syn- thetisiert wird. Jeder der Teilbetriebe hat einen speziellen Katalysator nötig, d. h. ein Enzym, das die in ihm ablaufende Reaktion — und nur diese— in Gang bringt und hält. Die Vererbungsforscher stellen sich nun vor, daß diese Enzyme durch die Erbfaktoren erzeugt werden, daß mit anderen Worten für jedes Enzym ein Gen in der Zelle vorhanden ist. Von dieser„1 Gen- 1 Enzym“-These aus- gehend, hat Prof. Szilard mit seinen Mit- arbeitern Methoden entwickelt, die es mög- lich machen, an niedrigen Lebewesen, etwa an Brotschimmel oder an Bakterien, zu unter- suchen, wie sich ihr Enzym-System ver- ändert, wenn man die äußeren Bedingungen ändert. Man nennt derartige Veränderungen „Mutationen“ und kann aus ihnen interes- sante Schlüsse auf die Art und Weise ziehen, wie sich die Erbfaktoren in der lebenden Zelle bei der Zellteilung genau reproduzieren. Im ganzen sind es kaum mehr als erste tastende Schritte in Neuland, die Prof. Szilard seinem Auditorium vorführen konnte. Aber das Bemerkenswerte liegt darin, daß hier ein neuer Wissenschaftszweig entstanden ist, den man in Amerika„molekulare Biologie“ nennt, worunter man eine biologische Betrachtungs- weise zu verstehen hat, die die biologischen Erscheinungen auf das Molekül zurückführt und sie insbesondere nach Stoffmengen, Um- setzungsgeschwindigkeiten und dergleichen untersucht, kurz die mit genauen Zahlen- werten operiert, statt sich mit allgemeinen Erwägungen und Hypothesen zu begnügen. Kernenergie-Nachrichten Atombombenwirkungen bei Kindern (dt) R. W. Miller berichtet in„Pedia- tries“ 18, über Untersuchungen der Atomic Bomb Casuality Commission, die sich mit Gesundheitsstörungen von nach 1935 gebo- renen Kindern befassen, welche von der Atombombenexplosion in Hiroshima betrof- ken wurden. Unter 18 030 Kindern, welche sich im Zeitpunkt der Explosion außerhalb eines Radius von 1500 Meter vom Explo- sionszentrum entfernt befanden, traten in den folgenden zehn Jahren vier Leukämien auf. unter 1590 Kindern innerhalb eines Radius von 1500 Meter dagegen zehn Leu- kämien, also die dreißigfache Frequenz. Eine Häufung von malignen Tumoren war bei den exponierten Kindern nicht festzu- stellen. In Genf wird UNO-Bericht für Kernenergie studiert (df) Der Wirtschafts- und Sozialrat der UNO begann vor einiger Zeit in Genf mit dem Studium des 250-Seiten-Berichts über die Verwendung von Kernenergie. Der Be- richt umfaßt die Verwendung von Atom- energie zur Strom-Erzeugung in Industrie und Landwirtschaft, außerdem die Erfah- rungen, die bei der Arbeit mit strahlenden Substanzen gemacht wurden, und die Er- kordernisse der Ausbildung von Arbeits- kräften für dieses gefährliche Gebiet. Der Bericht kam durch Fragebogen zustande, die an die Regierungen von Kanada, Frank- reich, UdSSR. Großbritannien und USA ge- schickt worden waren. Er enthält auch An- gaben über geplante Unternehmungen auf dem Gebiet der Kernenergie- Verwertung. Geigerzähler entwirft Mode-Dessins (df) Bei gewissen modischen Stoffen wirkt der Wechsel von Fadendicke, Farben und Mustern um so schöner, je regelloser diese Unterschiede verteilt sind. Neuerdings macht man Versuche, diesen Wechsel mit Hilfe von Geigerzählern zu steuern, die auf die Strahlung eines radioaktiven Präparates ansprechen. Dadurch wird eine strenge Zu- fallsverteilung erreicht. Es zeigt die Haut, her betreibt, baut nicht auf 0 ö wie man verdaut! Wer Schönheitspflege nur von außen Srund: fest bauf, wer gut verdaufl Richtige Verdauung ist nun einmal die unerläßliche Voraussetzung für jene makellose Reinheif der Haut, die zu den Grundlagen aller Schönheit ge- hört! DRIX-DRACG EES, regelmäßig ge- nommen, lenken die Verdauung in ge- regelte Bahnen und sorgen so för Schönheit, Charme und— Schlankheit! 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Gruppe G zum Herbstjahrmarkt in Mann- und freier Verkauf heim wieder nur beim Sonntag, 13. 10. 14.00— 16.185„Philemon und Baukis“ ardi Kleines Haus Schauspiel von Leopold Ahlsen Gardinenstand Stuttgart. Mannh. Jugendbühne Gr. B., Nrn. 1830 Bitte genau auf Stuttgarter Sonntag, 13. 10. 20.00— 20.18„Philemon und Baukis“ Aushang achten. Kleines Haus Für die Theatergemeinde(auswärt. Grupp.) Bitte Fenstermaße mitbringen, Montag, 14. 10. 20.00— 22.30„Die Journalisten“ Großes Haus i Lustspiel von Gustav Freytag Hande, die mit atrix gepflegt sind, kennen keine FlEiscn e 1 2 2 8 N u 5 1 Anton Webern bade d ypg ard en. 2 die eee ä CCüẄkͤ!!. Aan Pflegende ee sIy El trix Handcreme können Dienstag, 18. 10. 20.00— 22.30„Ariadne auf Naxos“ Großes Haus Oper von Richard Strauß Miete L, 14. Vorstellung Th.-G. Gr. L und freier Verkauf Dienstag, 15. 10. 19.30— 22.43„Der gute Mensch von Sezuan“ HAN DCREME Sie sich verlassen. Tce Kleines Haus von Bertolt Brecht, Musik v. 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Vorstellung n e Th.-G. Gr. K und freier Verkauf monn, Dosseldorf. 5 g LES EZINCEI SUNrE MaPpE. MANUNUH IEM. SECEENFIEMER STR. 56. FEENHEUE 40634 Anzeigen im MM haben Erfolg! Seite 18 MORGEN Berlin und die Stunde Noll des Thegters Eindrücke von einem Besuch bei den Berliner Festwochen 157 „Seh'n Sie, das ist Berlin“, singen die „Insulaner“, und was sie damit meinen, Wurde dem fremden Gast auch in diesen Festwochen deutlich: Eine Stadt nam ich Wie andere Städte, wenn man gewissen pro- Vinziellen Erscheinungen nachgeht, wie den Leuchtröhren, die als eine unzeitgemäße Weihnachts-Illumination senkrecht über den Gehsteigen des Kurfürstendamms hängen, oder wenn man an die gerade eben gefällte und von we Weitsicht kündende Ent- Scheidung denkt, dag der modernistische Neubau der Philharmonie nun doch hinter der„antiken“ Fassade des Joachimstalschen Gymnasiums versteckt wird; daneben ist es aber auch eine Stadt, in der noch die alte Klare, frische Luft weht, eine Stadt, die sich re Weltoffenheit bewahrt hat und zu so außerordentlichen Leistungen kähig ist, wie sis sich in dem neuen Hansa- Viertel, in der Srandios gelungenen, ganz fortschrittlichen Kongreßhalle, im Wiederaulbau des Zoo- Zentrums dokumentieren. Einst die Kapitale des Reiches, heute die wohl unmittelbarste und schmerzlichste Vergegenwärtigung des Zweigeteilten Deutschland, versucht Berlin mit allen Kräften,„im Gespräch“ zu blei- ben. In politischer Hinsicht, aber auch im Kulturellen. Umfangreiches festyochen- progruomm Nicht zuletzt diesem Zweck dienen die alljährlichen Festwochen, in diesem Herbst 17 Tage umspannend und reich bestückt mit Theater-, Musik-, Ballett- Premieren und in- teressanten Ausstellungen. Jean Anduilh, Samuel Beckett, Eugene Jonesco, Arthur Adamov, Luigi Pirandello, Graham Greene, John Osborn, Terence Rattigan, Hans Wer- ner Henze, Kurt Weill— von ihnen allen Sah man Novitäten, die bislang noch auf kei- ner anderen deutschen Bühne dargeboten worden waren. Dazu Gastspiele ausländi- scher und westdeutscher Theater-, Tanz- und Musik-Ensembles: aus London, aus Paris, Aus St. Gallen, aus Wien, München, Düssel- dorf und Köln. Da sage noch einer, es sei nichts los gewesen im allerdings reichlich Kühlen, regnerischen Berlin zwischen Ende September und Mitte Oktober! Der besondere Akzent dieses monströsen, noch durch zahllose Repertoire-Aufführun- gen bereicherten Programms lag— in die- ser Zuspitzung wohl erstmals für die Fest- wochen— beim experimentellen Theater. Denn da gab es eben nicht nur das poin- tierte, von Martin Held als Hauptdarsteller prachtvoll aufgeputzte, Boulevard Stück (Anouilhs„Walzer der Toreros“), nicht nur die große Klassiker-Aufführung Schillers „Maria Stuart“ in einem Gastspiel des Wie- ner Burgtheaters), nicht nur das(allerdings reichlich fragwürdige) Glaubensbekenntnis in Graham Greenes„Geheimnis“, mit dem Der ſod des Freundes am Ende der„Börgschaft“ Ein Szenenfoto aus der Neufassung von Kurt Weills das Theater Berlin kam. in der Josefstadt aus Wien nach Es gab vor allem hier das Un- se wöhnliche zu sehen, das sogenannte avant- Sardistische Theater, die Produktionen Jo- nescos, Adamovs und Becketts, die erfolg- reiche Berliner Premiere der„Abstrakten Oper“ auch und Wladimir Vogels Konzert- stück„Wagadus Untergang durch die Eitel keit“. Daraus kristallisierte sich Sleichsam von selbst(im Zusammenhang mit der Tagung der Deutschen Dramaturgischen Ge- sellschaft) das Thema des einzigen„Berliner Gesprächs“, die öffentliche Podium-Diskus- sion über die Frage:„Die Stunde Null des Theaters“. Null, wohlgemerkt, als Anfangs-, nicht als Endstufe verstanden! Da sprachen nun die Herren Adamov und Duvignaud aus Paris, Kurt Hirschfeld aus Zürich, Oscar Fritz Schuh aus Berlin und Herr Engelstad aus Oslo über die Skelettierung und Abstra- hierung des Phänomens heater durch Adamo, Jonesco und Beckett. Nicht sehr überzeugend übrigens, weder im Für noch im Wider, interessant aber im Bekenntnis der beiden Pariser Teilnehmer: daß sich nämlich eine gewisse Wendung bei der Avant- Sarde abzeichne, die vom Privaten zum All- gemeingültigen hinführen werde, zum Menschlich-Schicksalhaften, zur Einbezie- hung sozialer und politischer Fragen, von der Isolierung und abendfüllenden Behand- lung eines einzigen Problems zur Zusam- menknüpfung mehrerer Ideen und Vorstel- lungen. Ist also das, was wir heute von Jo- nesco, Adamov, Beckett zu sehen bekom- men, schon die Avantgarde von gestern? Be- zeichnend immerhin in dieser Richtung das Bekenntnis Adamovs, Bertolt Brecht sei der größte deutsche Dramatiker des zwanzigsten Jahrhunderts! Sambel Becketts„Endspiel“ Auf jeden Fall ist es eine tröstliche Ver- heizung, dag Samuel Becketts„Endspiel“, das während der Festwochen in Berlin seine deutsche Erstaufführung erlebte, offenbar nur eine Zwischenstufe darstellt und nicht den Anfang zum bitteren Ende des Phäno- mens Theater. Da wird nämlich nicht ein- mal mehr auf etwas oder auf. irgend jemand „Sewartet“ wie in Becketts Erstling„War- ten auf Godot“, da ist alles nur noch aus- Weglos, nur noch öde, nur noch unsinnig, ohne Wert und Würde, ohne den Zauber eines Lächelns, ohne die Freude eines Kin- des, ohne den Glanz einer Blume. Zwei Män- ner beherrschen die leere, graue Bühne: der Herr, der blind und gelähmt ist, und der Diener, der sich nicht hinsetzen kann. Außer ihnen wesen nur noch die Eltern des Herrn in zwei Mülltonnen, alles andere Leben ist auf der Erde Samuel Becketts ausgestorben. Und es geschieht nichts, dafür wird ge- redet, geredet, geredet. Immer im Kreis und Caspar Nekers Oper Die Bürg- schaft, die während der Berliner Festwochen in der Städtischen Oper uraufgeführt wurde. Regie führte Professor Curl Ebert, die musikalische Leitung hatte Arthur Rother. Fotos: Ilse Buhs herum, stets auf der Stelle, zu nichts füh- rend. Ohne Anfang, ohne Ende. Ein maka- bres Perpetuum Mobile. Was sie schwätzen, ist nicht wiederzugeben. Alltägliches, Zelo- tisches. Bernhard Minetti als Herr und Rudi Schmitt als Diener sprechen dies— in Paul Hoffmanns Inszenierung— brillant, fast theatergerecht. Aber ist das überhaupt ein Theaterstück?„Wie spät ist es?“, fragt der Herr.„Null Uhr“, antwortet der Diener. Und da wäre sie wieder, die„Stunde Null des Theaters“. Die Erklärung des totalen Bank- rotts. Der Exitus. Rien ne va D Nichts geht mehrr Und doch: das Theater, die Kunst sind nicht am Ende. Noch gibt es— um ein Bei- spiel aus den Berliner Festwochen heraus- zugreifen Igor Strawinskys„Sacre du Printemps“ und die begeisternde Leistung, die Dore Hoyer in der Mary-Wigman-In- szenierung dieses großartigen Stücks in der Städtischen Oper vollbrachte. Und es ist noch i erfreulicher und ergiebiger, immer über die Frage, warum Kurt Weills„Bürg- schaft“ nicht mehr recht ankommen Will, Zu diskutieren, als über Becketts pseudo- tiefsinniges Nihilistengestammel. Kurt Weills„Börgschaft“ Diese„Bürgschaft“ stand als ge wichtig- ster Opernbeitrag im Programm der Fest- Wochen, als Uraufführung der ven Caspar Neher, dem Textautor, und Carl Ebert, dem Regisseur und Intendant der Städtischen Oper, besorgten Neufassung. 1932 in Ber- Inn uraufgeführt, war das Werk Kurt Weills ein politisch aktueller Sensationserfolg. Weil es sich gegen das damals schon ganz nahe- Serückte Terror-Regime wendete. Von die- sem Standort aber wollen es Neher und Ebert herunterholen und auf das Podest des Zeitlos-Humanen stellen. Sie haben jetzt die Aggressivität gemildert, sowehl die Ten- denz gegen die Diktatur wie den linkssozialen Drall. Das Schicksal der beiden Freunde Johann Mattes und David Orth, die unter der jäh hereinbrechenden Herrschaft hoch- industrialisierter und antihumaner„Welt- mächte“ zu Ausbeutern werden, unfähig der. früheren, gegenseitigen Empfindungen, die- ses Geschehen soll in der(übrigens auch stark gekürzten) Neufassung nicht mehr als Politisches Menetekel sondern als ein nur noch menschlich begründetes, neuerdings ein bißchen versöhnlicher ausklingendes Ge- schick verstanden werden. Als„große Oper“ auch. Gerade da setzt jedoch das Unbefriedigt- sein ein. Die Form, die Weill seinem Werk gegeben hat: eine Mischung aus Dreigro- schenoper-Songs und lyrischem Sentiment, Aus Operndramatik à la Verdi und Orato- rium à la Händel, trägt diesen Anspruch micht ganz. Man wünscht sich die Aggres- sion zurück und weiß dabei doch, daß sie heute ins Leere zielen würde. Es sind grog- artige,„kommentierenge“ Chorsstze dabei, und kür die Solisten muß es ein Labsaf sein, ihre ganz kantablen Partien zu singel, für den Dirigenten eine Freude, die schlagkref⸗ tige, knapp und präzis formulierte Musik Weills zu dirigieren. Dafür haben denn auch die klug stilisierte Inszen vung Carl Eberts in den, geistige Hinte e aufschliegen- den Büh Hern G Sika ische Leitung Hauptrollen mit To- Greisdl, Irene Dalis beredtes Zeugnis ab- und die Besetzun mislav Nerali und Bernhard gelegt. Das Mannheimer Nationaltheater möchte „Die B 0 gern noch in dieser Spiel- zeit herausbringen. Soll man zuraten? Mehr als historisches Interesse und freundliches Wohlwollen hat die Ber iner Premiere nicht einzuspielen vermocht. Vielleicht aber gibt es doch eine weniger vom Gewicht des Opernhaften belastete Spielart auch für die Neufassung? Von Bert Brecht war vorhin die Rede und von seiner Einschätzung vor allem durch die jüngeren Dramatiker Frankreichs. Es ist Wohl der insularen, der Grenzland- Situation Berlins zuzuschreiben, daß man Brecht nur im Ost-Sektor der Stadt zu sehen bekommt. Er ist dort während der vom 2. bis 15. Okto- ber dauernden Ost-Berliner Festtage mit einer respektablen Anzahl von Stücken(in seinem einstmals eigenen Haus, dem„Ber- Freitag, 11. Oktober 1957/ Nr 20 — Herr und Diener im„Endspiel“ Bernhard Minetti und Rudi Schmitt in einer Szene der deutschen Erstaufführung von Samuel Becketts„Endspiel“ im Schloßpark- Theater Berlin-Steglitz. liner Ensemble“) vertreten:„Mutter Courage und ihre Kinder“ wird gespielt,„Das Leben des Galileo Galilei“,„Furcht und Elend des dritten Reiches“,„Der kaukasische Kreide- kreis“,„Der gute Mensch von Sezuan“; dazu ein Gastspiel des Städtischen Theaters Leip- zig, das Brecht-Dessaus„Verurteilung des Lukullus“ in die Komische Oper brachte. Das übrige Programm sieht ebenfalls eine ülle von Repertoire-Aufführungen vor, weniger Premieren, und außer dem Leip- ziger nur noch das Gastspiel des Staatlichen Jüdischen Theaters Warschau mit einem Werk von M. Baumann: Glikl Hameln for- dert Gerechtigkeit“. Immerhin aber spielt man auch„drüben“ Sartre(„Die respekt Volle Dirne“) und Giraudoux(„ Amphitryon 38%, neben Shaw, Gorki, Tolstoi, Haupt- mann, Ibsen, Lessing. Und in der Staats- oper, die einschließlich der Türgriffe natur- getreu wiedererstanden und gewiß das schönste Theater Gesamt- Berlins ist, zum Beispiel die„Elektra“ yon Richard Strauß, sehr eindrucksvoll in der szenischen Lösung (Regie: Werner Ke ch, Bühnenbild Hainer Hilh), ein bißchen in sich zerrissen in der musikalischen Wiedergabe durch Lovro von Matacic. An der Seite von Christel Goltz, die die Titelpartie mit gewinnender Musi⸗ kalität sang., steigerte sich Hedwig Müller- Bütew den Mannheimern als ständiger Gast des Nationaltheaters woblvertraut) zu einer hinreißenden Gestaltung der Chrysothemis. Die„Stunde Noll“ ird nicht kommen Unter den gegebenen Umständen dürfte es für Berlin nicht möglich sein, den alten Glanz einer deutschen Theater-Metropole wiederzugewinnen. Darüber sind sich wohl auch die Verantwortlichen der Festwochen klar. Doch sah man vieles hier, das die Fahrt lohnend machte, begegnete der„Stunde Null des Theaters“ und kehrte heim in der Ueberzeugung, daß sie noch nicht gekom- men ist. Und auch nicht kommen wird, so- lange die schöpferische Kraft des Menschen Mahlzeiten Ick hatte die Bekanntschaft der Frankfurte: Dame und ikres Söhnckens vormittags in Wartesaal gemacht. Wir saßen am selben Tisch, und die Dame sowohl wie ihr Söhnchen verzehrten jedes eine Portion Rührei mit po- kem Schinken. Und da ich auf eine Frage Auskunft geben konnte, war die Fyeundschaſt geschlossen. Dann kam unser gemeinsamer Zug, und Wir stiegen ein. Bald nach der Abfahrt lief der Kellner durch den Gang und rief:„Bitte Platz nehmen zum ersten Mittagessen.“ Die Frankfurter Dame beschloß, mit ihrem Söhin. cken hinzugeben, ich ging mit, und wir sahen alle drei sehr gemutlien beisammen. Wahrend des Essens wurden die jetzt üb. lichen Gespräche geführt: daß alles so ſurehi. bar teuer sei und wie denn das nun enden solle. Es gab zum Mittagessen: Tomatensuppe. Rotzunge gebachen, Kalbenierenbraten und Reisspeise mit Himbeertun e. Als wir fertig waren gingen wir in under Abteil zurück. len steckte mir eine Zigafßt an, und die Dame öffnete eine Reisetasche die bis an den Rand mit belegten Brötchen angefüllt war. Sie nahm sick ein Brötchen uni gab auch ihrem Sohn eins. Und da wir nun schon so gut bekannt us. ren, erlaubte ich mir die Frage:„Was ist da eigentlich, was Sie da jetzt essen?“ Ste sah mich erstaunt an und antwortete. „Das sind doch die Brötchen, die wir uns als Frankfurt mitgenommen haben.“ „So meine ich es nicht“, erwiderte ich.„Vn. Deutschen haben am Tage viele Mahlzeiten von denen jede ihren bestimmten Names tragt. Erstes Frühstück, zweites Frühstück, Mittagessen, Nachmittagshaſee, Vesperbrol, Abendbrot, dann die Blutwurststulle, die uf uns mit in den Tristan nehmen, und schlie. lich im Restaurant ein Paar Würstchen mit Kartoffelsalat. Welche von diesen zahlreichen Mahlzeiten ist das, was Sie eben jett ein- nehmen?“ Die Franhefurter Dame erwiderte lachend. „Aber das ist ja gar eine Mahlzeit, das is nur ein kleines Obendrufl!« yietor Auburtin 5 é) Roman von Vicki Baum Deutsche echte bel Verlog Klepenhever& Witsch, KSin-Berlie 60. Fortsetzung Ein bedrücktes Summen pflanzte sich zwischen den Leuten fort, denn dies war eine harte Botschaft, hart wie das Schicksal, das die Sawahs betroffen hatte. Die meisten Männer scharten sich um EKrkek, denn er War der Vorstand der Subakvereinigung,. und der Bau eines neuen Schreins im Reis- tempel Sing ihn zuerst an. Nach einigen Minuten aber löste sich schon die Bedrük- kung, und da und dort wurde gelacht, denn es war gut zu wissen, was die Götter Wollten. Rib, der Spahgvogel, neckte seine Nachbarn und fragte jeden, ob er gestohle- nes Gut besitze, und dabei gab er sich die Wichtigkeit und aufgeblasene Würde des Punggawa von Sanur. Und alle Männer lachten und sagten, sie besäßen nichts Un- rechtes und hätten immer den Göttern und den Tempeln das Ihre gegeben an Opfern und Abgaben. Aber heimlich schaute doch einer den anderen an und suchte nach ver- dächtigen Zeichen. Nach und nach verlief sich die Menge, und sie gingen in Gruppen davon, mit Fackeln, damit sie keinen Lèjaks und bösen Geistern begegnen sollten. Krkek aber bestimmte, daß der Bau des Tempels am nächsten gün- Stigen Tag beginnen sollte und daß er von freiwilligen Gaben gebaut werden müsse, und er forderte die Männer auf, ihren Teil beim grogen Gemeindehaus abzuliefern vor der nächsten Vollmondnacht. Eine Gruppe von Märmnern ging mit dem reichen Wayan davon, der sie in sein Haus einlud, um Palm- wein zu trinken und die neue Lage zu be- Sprechen. Pak schleppte mit dem Fischer Sarda den schweren Gong hinter den anderen Game- lanspielern her zu dem Haus, wo die Instru- mente aufbewahrt wurden. Er war den Sanzen Abend in einem sonderbaren Zustand gewesen, mit Kalten Füßen und Händen und emem heißen Sausen im Kopf und vor den Ohren. Es kam ihm vor, als hätte die Gott- heit nur zu ihm, Pak, geredet und als wäre er allein schuld, nicht nur an seinem eige- nen Unglück, sondern am Mißgeschick des ganzen Dorfes. Er war der Manm, der gestoh- jenes und unrechtmäßiges Gut den Göttern vorenthielt und den die Strafe traf. Eitel und verblendet und eingebildet war er ge- wesen und hatte die Teller der Göttin Sri entzogen, hatte sie ausgegraben aus der Erde seiner Sawah und hatte sie dazu ver- wendet, um sein Haus hoffärtig zu machen und um Sarnas Lächeln zu gewinnen. Mit dem Gewicht des großen, schweren Gong an der Bambusstange auf seiner Schulter schlich er dahin, und sein Körper brannte vor Scham Seine Felder waren kahlgefres- sen, und in seinem Haus lag Sarna mit dem einzigen Sohn und war krank und wollte sterben. Er aber war schuld mit seiner Dummheit und Unanständigkeit, und weil er sich selbst angelogen hatte wegen der Teller, die ihm nicht zukamen. Er lehnte Wayans Palmweineinladung ab, denn ihm war nicht nach Palmwein zumute, und hörte nicht. was Rib zu ihm sagte, als er seinen Gong bei den anderen Instrumen- ten ablieferte. Er hatte Angst vor dem Heim- weg, obwohl er eine Fackel trug und sich Vorsichtshalber schon vor dem Weggehen Knoblauch ins Ohr gesteckt hatte. Aber er erreichte sein Haus, ohne daß ihm etwas Unhbeimliches begegnete, sah, daß die Opfer für die Dämonen vor der Pforte lagen und daß Rantung auch glühende Nußschalen da- nebengelegt hatte, um ihnen den Weg zu Weisen. Das Zeichen, daß Krankheit im Hause sei, hing von den Opfernischen neben der Pforte und erinnerte ihn an die Gefahr, in der Sarna und Siang schwebten. Er trat über das Bambusgitter in der Pforte und erschrak über seinen eigenen Schatten, der auf das Mauerstück dahinter fiel, das dazu diente, die Geister zu verwirren. Pak hob seine Fackel hoch und ging zu Sarnas Haus. Die Tür war geschlossen, und Rantung lag auf der Matte davor und schlief, eine treue, kleine Wärterin der Kranken, Paks Herz Wärctte sich ein wenig bei diesem Anblick, und er bückte sich nieder und deckte sein eigenes Hüfttuch über das Kind, denn die Nacht war kühl und neblig. Dann hob er die Fackel zu den Tellern in der Wand und schaute sie lange an. Sie waren schön und kostbar wie am ersten Tag, und die Rosen sahen aus wie Wirkliche. Das Porzellan war weiß und glatt Seblieben und zeigte keinen Sprung. Und doch hatten diese Teller schweres Unglück gebracht über Pak und seinen Hof. Er seufzte tief, öffnete die Tür und trat in die Kammer. Sarna lag auf der Ruhebank, mit dem Kind neben sich, aber ihre Augen waren offen, und sie schlief nicht. Pak hielt die Fackel über die beiden und schaute sie for- schend an. Sarna murmelte im Fieber, und er konnte nicht verstehen, was sie sa gte. Er hockte sich neben sie und faßte nach dem Körper seines Sohnes, der in einer trockenen Hitze glühte. Ueber der Wiege schwebte der hölzerne Vogel mit den Opfern für Kumara, die Gottheit der Kinder, und mehr Opfer lagen auf dem Tragbalken Wfirde sich nicht selbst aufgibt. Kurt Heinz Wie geht es dir, Mutters“ fragte Pak und legte seine Hand auf Sarnas Stirn. Aber sie fuhr fort zu murmelri und erkannte ihn nicht. Er nahm das Kind von ihrer Seite und bettete es in die Wiege. Es erschreckte inn, wie schlaff die kleinen Glieder in seinen Armen herabhingen, fast als wäre das Kind schon tot. Der Rauch seiner Fackel breitete sich in der Kammer aus, und Sarna begann gequält zu husten, ohne doch ihr fiebriges, Murmeln zu unterbrechen. Er öffnete die Tür, um Luft hereinziehen zu lassen, aber es fiel ihm ein, daß die Feuchte der Nacht den kleinen Siang töten mochte, und 50 schloß er sie schmell hinter sich und stand wieder im Vorbau unter den Tellern, Er seufzte schwer, denn es kam ihm Vor, als Wäre er noch nie in seinem Leben 80 be- drückt und mit Kummer gefüllt gewesen wie in dieser Stunde. Sein Herz lag klein in seiner Brust, geballt wie eine Faust. Er verlöschte die Fackel und fand seinen Weg im Dunkeln, als er zu seinem Vater ging. Der alte Mann hatte es sich angewöhnt, in der Küche zu schlafen, nahe den Resten des Herdfeuers, denn sein Blut kühlte aus mit dem wachsenden Alter. Pak rollte sich dicht neben den alten Mann und wagte es nicht, ihn zu wecken. Aber nach kurzer Zeit bemerkte der Vater seine Gegenwart und strich inm mit der Hand über das Gesicht. „Sohn, warum weinst du?“ fragte er. „»Es ist mehr Unglück über mich gekom- men, als ich tragen kann“, sagte Pak und schämte sich nicht, zu schluchzen, denn vor seinem Vater war er immer noch klein und kindlich.„Meine Frau und mein Sohn wol- len sterben, und was soll dann aus mir wer- den?“ Er hoffte im Innern, daß sein Vater. der Immer Trost wußte, ihm widersprechen Aber der alte Mann fuhr fort. sein Gesicht zu streicheln, und nach bannger Zeit sagte er:„Was die Götter wollen, ge- schieht.“ Er nahm einen Zipfel seines Kains und wischte im Dunkeln die Tränen von Pals Gesicht, und Pak schluchzte noch ein par- mal auf, und dann rückte er noch näher 7 seinen Vater und nestelte sich an die alt Haut, die trocken und rauh war wie die Rinde eines Baumes, und zuletzt schlief er ein und träumte von seinen Sawahs. Es war keine einfache Arbeit, die Teller Aus der Wand zu brechen. Pak versuchte 6 krüh am nächsten Morgen und verwendete alle Sorten vori Werkzeugen. Aber er hatte seinen Schatz fest eingefligt in die Mauer des Hauses, und er fürchtete sich, die Teller zu zerbrechen. Vielleicht würde es die Götte nur noch mehr erzürnen, wenn er fehle. hafte und abgestoßene Teller zum Bau des Tempels anpot, und Vorsicht war am Plate Als alle Mühe nichts half, entschloß er sich die Wand niederzureigen, um an die unver- sehrten Teller zu gelangen. Beinahe det Sanze Tag ging mit dieser Arbeit hin, un die Familie stand verwundert herum und betrachtete Paks unerklärliches Tun“ D Sarna in ihrem Fieber schmerzhaft zusam- menzuckte, sooft ein Stück der Wand herab- polterte, gebot er Puglug, die jüngere Schwester und das Kind in ihr eigenes Haus zu legen, Puglug tat es willig, und Sie gb sich große Mühe um die Kranken. Sie i eine gute Frau, dachte Pak wieder einmal, denn so unangenehm Puglug in guten Zei- ten war, so fest konnte man sich auf sie vel lassen, wann immer Uebel das Haus be⸗ drohte. Pak rieb die Teller an seinem eige- nen Kain blank und trug sie zum großen Gemeindehaus, Er ließ die niedergerissen Mauer hinter sich und versprach sich, da er sie am nächsten Tag aufrichten würde. Er hatte große Eile, die Teller abzuliefern und weiteres Unglück aufzuhalten. Fortsetzung folg Herausge verlag. druckere! chetreda br, K. 4 flehenroc reullletor les: H. Se gommun gollales: H. KImpi stellv.: U Bank, Dre Bad. Kom Maunhein Nr, 30 616 — 12. Jahre eee Ne am F. Abrüs Weste Weltr⸗ Vollve die di unter erweit appell verwe Die w kannten Atomver- posten, für Kerr räte, Eir Rüstunge Der gen, derm reich, die en und Londo der kon onne Sen hen wird Kreisen gierung Anhänge währung alf der Servative „Jeder K. flation V Regierun Stabiles! den näch. wWepden“. Wie 8. 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