iner phan. * Do rothen 9 Heinrich jeiden, wenn Würden, unz eine Probe- ichen Fähig- enblick lang „Ich würd zu müssen E H. at.“—„Wat meiner Kral nie auspro „ dann wär Sie uns nic Experime 1 seinen ru auf ihn ge zen schon 5 ie er im B- ven der Klein Dela Mona- erus:„Wen schen Vunder, Her das Wund Seiten. UN ies die and en im Nam ir eine Pros legen?“ itten Sie. lotoren dia, meine Ne. ge her bon irm vorüber en Sie dh itwortete&. „ Wenn m 0 g eic. e CSU verlangt vier Kabinettsposten 77 9 Schäffer soll sich„unter vier Augen“ mit Adenauer einigen igt.—. rmutigte 05 Kircheim.(AP) Die CSU- Landes- BHE an. Die Koalitionsgespräche mit der einmal 4. sruppe im Bundestag hat am Wochenende SpD waren von der CSU nur„formell“ ge- aa einer Tagung auf Schloß Kircheim führt worden. Die CSU-Landtagsfraktion 1 Blick ei(Schwaben) beschlossen, für ihre Partei vier wird am Montag entscheiden, ob sie die um und s Kabinettsposten in der neuen Bundesregie- Koalition mit BHE und FDP eingehen will. haben es nung zu beanspruchen und gleichzeitig Bun- ab, murne desfinamzminister Schäffer erneut für das nd schlug Amt des Bundesfinanzministers zu nominie- Sen. Der CSU-Landesvorsitzende Dr. Hanns Dela Moz Seidel erklärte nach der Tagung, daß die Der deutsche Städtebund, die Vereinigung n Halse, auf vier Ministerien im neuen Kabi- de: üb er dh nett bestehen werde und nannte namentlich republik, fordert eine Vereinheitlichung des 1 0 die Ministerien für Finanzen, Verteidigung Gemeindeverfassungsrechtes und eine kom- da und Atomfragen. Den vierten Kabinetts- 9 4 K posten bezeichnete Seidel nicht näher, an der Spitze einer Wunschliste der Klein- itis 1 widersprach aber nicht, als die Presse- und Mittelstädte an den dritten Deutschen einen 5 vertreter das Postministerium erwähnten. Spät, 118 Zur Nominierung Schäffers als Bundes- em Stu 1 dmanzminister sagte Dr. Seidel, es werde wurde. en und 15 Twartet, dag Bundeskanzler Adenauer im D 1 N de an die konstituierende Sitzung des 8 0 je d spätest. 5 Dienstag 950 e 1 burg an einer infektiösen Grippe erkrankt er fiel sie 5 ens Mittwoch mit Schäffer„unter f. 8 7 55 von, aue mier augen“ eine Besprechung führen werde, ist, hat sich leicht gebessert. Der Minister ha 1 to Dabei solle eine dsätzliche Ueber, am Samstag das städtische Krankenhaus in 1 8 einstimmung Her die Plnapepolitik 8 2 Kehl verlassen, um sich in Darmstadt von 5 112 15 bummenden vier Jahren und über die Me- seinem Hausarzt weiter behandeln zu lassen. e der Sti nocden eur Verwirklichung dieser Politik Im Namen des deutschen Volkes hat unbewwesl 5 dewäsung der Ressortinteressen“ erzielt Bundesaußgenminister von Brentano den dem 96 er Männern der amerikanischen Kriegs- 8 in cht Handelsmarine sowie der amerikanischen 19 CSU, BHE und FDP blaß.„Me, bilden voraussichtlich Bayerns Regierung Schiffsbrüchigen des untergegangenen Se- rau im Fl Kircheim.(dpa) Die neue bayerische gelschulschiffes„Pamir“ eingesetzt haben, 4 tiosierung wird voraussichtlich eine Koali- seinen Dank ausgesprochen. „Ge cen zemnsresierung aus CSU, BHE und FDP per ehemalige Präsident des bayerischen Opfer 1 50 Das sagte der CSU-Landesvorsitzende Landtages und CSU-Abgeordneter im ersten Ils 1 18 Seidel nach der Tagung der CSU-Lan- und zweiten Bundestag, Dr. Michael Hor- nur ein, Hossrubbe auf Schloß Kircheim in Schwaben lacher, ist am Samstag im Alter von 69 Jah- c zte der 0 185 der Presse zum Ergebnis seiner Koall- ren in Bad Tölz gestorben. Horlacher hatte nichts 1% ponrerhendlungen mit den vier bayerischen aus Kranlcheitsgründen bei den letzten Bun- den die n parteien. Nachdem der IHE die Bayern- destagswahlen nicht mehr kandidiert. J Partei bereits am Freitag als Koalitions- 5 Ingrid Fall Rartner abgelehnt hatte, bot sich nur noch die FDP als Koalitionspartner für CSU und Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton; W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Wand); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karisruhe Nr. 80 016 LudwigshafenſRh. Nr. 286 743 Mannheimer 2 Unabhängige Zeitung Badens und der pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-6, Telefon Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 34 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,0 DVM zuzügl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 238/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 14. Oktober 1957 Geldreform in der Sowjetzone Banknoten für ungültig erklärt/ Umtausch zunächst nur bis zu einem Betrag von 300 Ostmark Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Durch eine über alle Radiostationen der Sowietzone verbreitete Erklä- rung von Ministerpräsident Otto Grotewohl wurden alle Banknoten der sowietzonalen Notenbank, mit Ausnahme der Scheine von 50 Pfennigen und einer Mark, mit so- fortiger Wirkung für ungültig erklärt. Gleichzeitig ist die Bevölkerung aufgefordert worden, ihr Bargeld bis Sonntagabend, 22 Uhr, bei den zu diesem Zweck offengehalte- nen Banken gegen neue Scheine im Verhältnis von 1:1 umzutauschen, wobei jedoch nur ein Betrag bis zu 300 Ostmark sofort ausbezahlt Wurde. Der diese Summe über- steigende Rest soll den Einzahlern ab 19. Oktober zur Verfügung stehen, sofern nicht der Verdacht„spekulativer Herkunft“ besteht. Was unter dieser, allen willkürlichen Entscheidungen Tür und Tor öffnenden Formulierung verstanden werden soll, ist von Ministerpräsident Grotewohl nicht näher erläutert worden. Gleichzeitig wurde, zur Sicherung der Aktion, der Verkehr auf den Autobahnen von und nach der Bundesrepublik blockiert und die Sektorengrenze nach Westberlin abge- riegelt. Die noch bis 16 Uhr bestehende Mög- lichkeit, das andere Berlin durch das Bran- denburger Tor und die öffentlichen Verkehrs- mittel S-Bahn und U-Bahn nach einer schar- fen Kontrolle zu erreichen, wurde nach dieser Zeit durch ein erhöhtes Aufgebot Ostberliner Polizei abgeschnitten. Nur der Zugverkehr ging ohne Einschränkungen weiter. Der in der DDR und Westberlin als Sen- sation klassifizierte Schritt der Sowjetzonen- Regierung wurde von Ministerpräsident Grotewohl als eine Maßnahme gegen Spe- kulanten, gegen Banken in der Bundes- republik sowie gegen westliche„Agenten- Zentralen“ bezeichnet. In Wirklichkeit dürfte es sich nach Ansicht Westberliner Finanz- kreise um einen Versuch der Regierung der DDR und ihrer Notenbank handeln, den Notenumlauf wieder unter Kontrolle zu bringen, der dem verantwortlichen Geld- institut seit einiger Zeit als Folge eines über- mäßigen Notenneudrucks zu entgleiten drohte. Die neuen Banknoten unterscheiden sich von dem alten Geld nur durch eine andere Farbe und ein anderes Ausgabedatum. Die neuen von 1955 datierten Scheine tragen keine Unterschrift. Da von den Sowjet- stellen keine näheren Auskünfte erteilt werden, ist es noch unbekannt, wie hoch der Notenumlauf der Sowjietzonen-Notenbank in Zukunft sein wird. Nach einem Auszug der Sowjetzonen- Notenbank betrug der Ge- samtnotenumlauf am 30. Juni Vergangenen Jahres 4,79 Milliarden Ostmark. Für verschiedene Teile der Westberliner Wirtschaft bedeutet der überraschende Schritt einen empfindsamen flinanziellen Amerikanische Konkurrenz für„Sputnik“ Es liegt nur an den Raketen../ Enttäuschung bei der WEU Frankfurt.(AP/dpa) Der sowjetische Erdsatellit setzte auch am Wochenende sei- nen Lauf um die Erde fort, ohne seine Bahn und seine Geschwindigkeit seit dem Start am Freitag vorvergangener Woche wesent- lich verändert zu haben. Wissenschaftler aus Ost und West äußerten daher bereits die Ueberzeugung, daß der„Sputnik“ sich möglicherweise ein Jahr lang im Weltraum halten könne, ehe er bei seinem Eintritt in dichtere Luftschichten verglüht. Bis zum Sonntagnachmittag hatte der„Sputnik“ die Erde 130mal umkreist und dabei fünfein- halb Millionen Kilometer zurückgelegt. In- zwischen wurde er jedoch von seiner Trä- gerrakete, mit der er von der Erde aus auf seine Bahn gebracht worden war, überholt. We Radio Moskau am Samstagabend be- richtete, holte die Rakete am Donnerstag den künstlichen Satelliten ein und lag am Samstag bereits 1500 Kilometer oder drei Minuten vor dem„Sputnik“. Ein amerikanischer„Baby-Mond“ ist nach 15tägiger Erprobung im vakuum unter 2weckgerechten Bedingungen flugfertig, wie der Leiter des Erdsatelliten-Projekts der USA, Dr. John P. Hagen, mitteilte. Der Ball von 50 Zentimeter Durchmesser kann aber seinen Start in den Weltraum nicht an- treten, bevor die Trägerraketen fertiggestellt und erprobt sind. In Chikago gab der in Deutschland ge- borene Raketensachverständige Willy Ley bekannt, daß die Vereinigten Staaten bereits über sechs vierstufige Raketen verfügten, die eine Höhe von 6400 Kilometer erreichen Könnten. Diese Raketen seien so konstruiert, daß sie nicht den Erdball umkreisen, son- dern zur Erde zurückkehren würden. Die Raketen befänden sich auf dem Eniwetok- Atoll und könnten bei günstigen Wetter- bedingungen sofort abgefeuert werden. Auf der gegenwärtigen Straßburger Tagung der Versammlung der Westeuro- päischen Union äàußerten am Wochenende verschiedene Delegierte starke Enttäuschung darüber, daß die Vereinigten Staaten den Sowjets einen Vorsprung in der Raketen- technik gelassen hätten. Ein britischer Labour-Abgeordneter ging in diesem Zu- samenhang sogar so weit, die Auflösung der Westeuropäischen Union zu empfehlen, falls diese,„wie einige Mitglieder der Versamm- lung privatim meinten“, keine Zukunft habe. Das Parlament der Westeuropäischen Union wird am heutigen Montag über die Frage der Atombombenversuche beraten. Am Samstag hatte das Parlament bereits eine Entschließung gebilligt, in der dem Ministerrat der WEU,- Staaten empfohlen wurde, Direktiven über die Verwendung strategischer Atomwaffen im Rahmen der Westeuropäischen Union auszuarbeiten. Verlust. Vor allem die auf den Umtausch auf Ost- und Westmark spezialisierten Wechselstuben stehen vor dem wirtschaft- lichen Zusammenbruch. Nach groben Schät- zungen belaufen sich ihre Verluste an nicht mehr konvertierbarer Ostmark auf mehrere Millionen Mark. Dazu kommen die noch un- bekannten Summen, die der Westberliner Detailhandel und die Kaufhäuser jeweils zum Tageskurs in Zahlung nahmen, soweit sie nicht noch am Samstagnachmittag nach Geschäftsschluß Zeit fanden, diese Gelder in Westmark umzutauschen. Einige Millio- nen an Verlusten dürfen sich auf die West- berliner Bevölkerung verteilen, weil prak- tisch jeder Einwohner für gelegentliche Ab- stecher nach dem Ostsektor oder für Ver- Wandtenbesuche in der Sowjetzone über eine ständige Reserve an Ostmark verfügt. Im Verlauf des Tages stauten sich auf der westlichen Seite des Brandenburger Tores und in den Seitenstraßen anderer Uebergänge Hunderte von Westberliner Autos, deren Besitzer verzweifelt versuch- ten, illegal die Sektorengrenze zu über- schreiten, um ihre Ostmark an Bekannte zum Eintausch an den sowietzonalen Ban- ken zu übergeben. Die Sperre der Zonengrenze am Auto- bahnkontrollpunkt Helmstedt, die am Sonn- tagfrüh 8.10 Uhr verhängt worden war, hob die sowjetzonale Volkspolizei um 22.10 Uhr wieder auf. Von diesem Zeitpunkt an setzte sich die etwa fünf Kilometer lange Auto- kolonne, die sich auf der Autobahn auf westdeutscher Seite angesammelt hatte und aus rund 1500 Personenwagen sowie 200 Lastwagen und Reiseomnibussen bestand, Wieder in Bewegung. Versand von Geschenkpaketen (A) Die Bürger der Sowjetzone und Ost- Berlins können sich ab sofort von Verwandten und Freunden im Ausland durch eine soge- nannte„‚Geschenkdienst und Kleinexport GmbH“ im sowjetischen Sektor Berlins Ge- schenkpakete in unbeschränkter Anzahl 201- frei schicken lassen. Wie das Presseamt beim Ministerpräsidenten der Sowjetzone mit- teilte, werden die Sendungen von der„Ge- schenkdienst und Kleinexport GmbH“ nach den Wünschen des Bestellers zusammenge- stellt und übermittelt, nachdem der auslän- dische Auftraggeber eine entsprechende De- visenzahlung in seinem Heimatland veran- laßt hat. Auf diesem Wege können auch Geld- überweisungen aus dem Ausland vorgenom- men werden, wobei die Auszahlung an den Empfänger in Ostmark im Verhältnis von einem US-Dollar gleich 4, 20 Ostmark erfolgt. Sowjets weisen dänis Ministerpräsident Hansen Kopenhagen.(dpa) Die Sowietregierung hat am Wochenende ohne nähere Begrün- dung den dänischen Landwirtschafts-Attache bei der Botschaft in Moskau, Leo Ra- nek, ausgewiesen. Der dänische Minister- präsident und Außenminister Hans Christian Hansen bezeichnete diese Maßnahme als eine reine Repressalie und eine Vergeltung für die Ausweisung des Dolmetschers bei der so- wijetischen Botschaft in Kopenhagen, Smir- now. Smirnow hatte zu Beginn dieses Monats Dänemark verlassen müssen, weil ihm vor- geworfen worden war, er habe versucht, sich auf unerlaubte Weise Informationen zu be- schaffen. Hansen protestierte in aller Form öffentlich gegen die Ausweisung Raneks. Er Zum zweitenmal in einem Jahrzehnt mußte die Bevölkerung im sovjetisch besetzten Teil Deutschlands eine Währungsumstel- lung über sich ergehen lassen. Knapp neuneinhalb Jahre nach dem Umtausch der Reichs- und Rentenmark in Deutsche Marx(Ost) haben die Behörden der Soojetzone am Sonntag völlig überraschend einen Geldumtausch angeordnet, der in seinen Wirkungen einer ver- kappten Währungsreform entspricht. Nicht (Eche Friedrichstraße), die unser Bild zeigt, nur vor der Sparkasse Unter den Linden bildeten sich lange Mensckenscklangen. Bei den meisten Umtauschstellen herrschte vollkommene Verwirrung. In ganz Ostberlin NRerrschte nahezu der Ausnahmezustand. Westberlins Regierender Bürgermeister, Willy Brandt, erklärte indessen in einer Rundfunkansprache, es bestehe kein Grund, die Lage zu„dramatisieren“. Der Senat sei dabei, die neuen Verhältnisse zu prüfen. Bild: dpa Südafrika erregt Miſsfallen bei der UNO Streit um die ehemalige deutsche Kolonie Südwestafrika New Tork.(dpa/ AP) Die Südafrikani- sche Union ist im Treuhandausschuß der UNO auf scharfe Kritik gestoßen, als ihre Haltung hinsichtlich der ehemaligen deut- schen Kolonie Südwestafrika erörtert wurde. Die Ablehnung der südafrikanischen Politik war so stark, daß sich die Regierung Pre- toria jetzt nach Ansicht von UNO- Beobach- tern offenbar zumindest zu Gesprächen über diese Frage bereitfinden wird, die sie bisher strikt abgelehnt hat. Der Treuhandausschuß hatte mit starker Mehrheit die Bildung eines Vermittlungskomitees beschlossen, das mit der Union über den völkerrechtlichen Status Südwestafrikas verhandeln soll. Bisher hat sich die Union strikt ge- chen Diplomaten aus : Eine reine Repressalie versicherte, zwischen den Fällen Ranek und Smirnow bestehe kein logischer Zusammen- hang, da Ranek nichts ungesetzliches getan habe. Die dänische Regierung will am Mon- tag ihr Beweismaterial gegen smirnow ver- öffentlichen, um darzutun, daß seine Aus- Weisung gerechtfertigt war. In der sowjetischen Note, in der die Aus- weisung des Landwirtschafts-Attaches mit- geteilt wurde, heißt es zur Ausweisung Smir- nows:„Wenn derartige Handlungen der dänischen Behörden gegenüber sowjetischen Mitarbeitern in Dänemark nicht aufhören, werde sie entsprechende Gegenmaßnahmen der Sowjetunion zur Folge haben.“ Zwischen Gesfern und Morgen sition hat sich der Berliner SPD-Bundes- der kreisangehörigenstädte in der Bundes- tagsabgeordnete Kurt Mattick auf einer Funktionärskonferenz seiner Partei in einem Referat über die politische Situation der SpD munale Finanzreform. Diese Forderung steht nach den Bundestagswahlen eingesetzt. Verhandlungen finden zur Zeit zwischen Bundestag, die auf einer Tagung des Ver- den britischen Saunders-Roe-Flugzeugwer- bandes in Bad Homburg bekanntgegeben ken und dem Bundesverteidigungsministe- rium über den Ankauf des neuesten briti- Gesundheitszustand von Bundes- schen Zerstörerflugzeuges„SR 177“ für die außenminister von Brentano; der in Stragß- Bundeswehr statt. Das neue Flugzeug ist so- wohl mit einem Düsenmotor als auch mit einem Raketentreibsatz ausgerüstet. Es kann daher auch in Höhen operieren, in denen ein normaler Düsenantrieb wegen Sauerstoff- mangels nicht mehr wirksam ist. Nach fünftägigem Aufenthalt haben die sechs Mitglieder des Leningrader Stadt- sowWiets Hamburg wieder verlassen. Sie stu- Luftwaffe, die sich für die Rettung von dierten während ihres Besuchs kommunale Einrichtungen der Hansestadt, den Wieder- aufbau, den Hafenbetrieb und das Kunst- leben. Entschuldigt hat sich der norwegische Verteidigungsminister Nils Handal in einem Brief an den Oberkommandierenden der NATO- Streitkräfte in Nordeuropa, dem bri- tischen General Sir Cecil Sugden, wegen der Vorfälle beim Besuch des deutschen NATO- Generals Speidel in Oslo, Sir Ceeil Sugden Für ein„Schattenkabinett“ der SPD nach war von den norwegischen Demonstranten dem Vorbild der britischen Labour-Oppo- irrtümlich für General Speidel gehalten und durch einen Steinwurf am Kopf leicht ver- letzt worden. Vorläufig abgeschlossen wurden die Ver- handlungen über einen deutsch- italienischen Freundschafts-, Handels- und Schiffahrts- vertrag. Wie das Auswärtige Amt bekannt- gab, sollen in einem letzten Verhandlungs- abschnitt in Rom die noch offengebliebenen Fragen bereinigt werden, so daß das Ver- tragswerk noch im Laufe dieses Jahres unterzeichnet werden kann. Zum sechsten Mal in den letzten beiden Wochen gab der Prager Rundfunk die Ver- haftung mehrerer angeblicher Spione be- kannt, die für die Vereinigten Staaten und die Bundesrepublik gearbeitet haben sollen. In Wien wird angenommen, daß mehrere Dutzend Personen in den letzten Wochen dieser Verhaftungsaktion zum Opfer ge- fallen sind. Nach Beendigung seines Besuchs in Jugo- slawien wird der sowjetische Verteidigungs- minister Marschall Schukow nach Albanien Weiterreisen. Schukow ist inzwischen zum erstenmal seit seiner Ankunft in Jugoslawien vor fünf Tagen mit Staatspräsident Tito zu- samengetroffen. Der seit langem geplante Bau einer Erd- ölleitung von Persien durch die Türkei zum Mittelmeer ist nach Mitteilung des Schahs von Persien gesichert. Die gesamten Bau- kosten in Höhe von etwa 500 Millionen Dol- lar(2,1 Milliarden PMW) übernehme eine ame- rikanische Gesellschaft. weigert, jede Einflußnahme der UNO auf Südwestafrika anzuerkennen. In Pretoria vertritt man den Standpunkt, mit dem Ende des Völkerbundes sei das Mandat über die ehemalige deutsche Kolonie erloschen und Südwestafrika Teil der Union geworden. Keine Mittel für die UNO- Streitmacht Der Generalsekretär der Vereinten Na- tionen, Hammarskjöld, hat am Wochenende in einem Bericht mitgeteilt, daß die Zahlun- gen für die Unterhaltung der UNO-Polizei- truppe im Nahen Osten weit hinter den An- forderungen zurückgeblieben seien. Von den zehn Millionen Dollar, die die Vollversamm- lung im letzten Herbst anforderte, seien an freiwilligen Beiträgen nur 5,6 Millionen Dol lar eingegangen.. Jubel in Kanada über den Besuch der Königin Elisabeth Ottawa.(dpa) Bei strahlendem Sonnen- schein und jubelnd begrüßt von etwa 30 000 Menschen trafen Königin Elisabeth von England und ihr Gemahl Prinz Philip am Samstag zu einem mehrtägien Besuch in Kanada ein. 21 Schuß Salut dröhnten über Ottawa, als die De-7-Maschine mit der Königin auf dem Flugplatz südlich der Stadt aufsetzte. Elisabeth und Philip statten Ottawa ihren zweiten Besuch ab. Als Prinzessin be- suchte Elisabeth 1951 das Land. Pie Königin ist der zweite britische Monarch, der nach Kanada kommt. Ihr Vater Georg VI. be- suchte Kanada 1939. Königin und Prinz gemahl werden in der kommenden Woche nach den USA weitereisen. Britisch-malayischer Vertrag über Truppenstationierung unterzeichnet Kuala Lumpur.(dpa) Der britisch-malay- ische Verteidigungsvertrag wurde am Wochenende von dem Mimüster präsidenten von Malaya, Tunku Abdul Rahman, und dem Beauftragten der britischen Regierung, Geoffrey Tory, unterzeichnet. Auf Grund des Vertrages können britische Streitkräfte auch künftig noch auf dem Staatsgebiet von Malaya, das am 31. August seine Unabhän- gigkeit erhalten hatte, stationiert werden. Aegyptische Streitkräfte in Syrien Kairo.(AP) Aegyptische Streitkräfte sind am Sonntag zur Stärkung der Verteidigung Syriens in dem syrischen Hafen Latakia ge- landet, wie die ägyptische Mittelost-Nach⸗ richtenagentur meldet. Die Entsendung der Truppen sei im September zwischen dem syrischen Stabschef, Generalmajor Afif Bizir, und dem ägyptischen Oberkomman- dierenden, Generalmajor Abdel Hakim Amer, vereinbart worden. Japanischer Vulkan plötzlich ausgebrochen Tokio.(AP) Einer der fünf aktiven Vul- kane Japans, der Mihara, ist am Sonntag- morgen plötzlich ausgebrochen, während Hunderte von Ausflüglern und Besuchern auf seinen Hängen und am Kraterrand weilten. Ein Besucher wurde dabei getötet und 54 weitere zum Teil schwer verletzt. Rauch und vulkanische Asche wurden fast 1000 Meter hoch in die Luft geschleudert. Seite 2 MORGEN Montag, 14. Oktober 1957/ Nr: Mond K Sohn Die Pieppiep“-Sprache des um die Erde kreisenden sowjetischen Erdsatelliten„Sput- nik! Kann jetet jedermann zu Hause hören, wenn er einen Plattenspieler besitzt und für 2,95 Dollar(12 Mark) eine Platte kauft, die im Laden des Radiohändlers Albert Simone in Danbury(Connecticut) zu erwerben ist. Einer der Angestellten Simones hatte die Signale des „rasenden Genossen“ über seinen Kurzwellen- empfänger auf Band genommen. Der ge- schäftstuchtige Brötckengeber ließ die Ge- rdusche auf Platten schneiden und wartet jetzt auf interessierte Kunden. * In der Sowjetzone hat sich eine neue Lite- teraturgattung entwickelt: die Satelliten-Poe- sie. Den Vogel schießt ein Vierzeiler in der „Jungen Welt“ ab, dem die Melodie„Kommt ein Vogel geflogen“ zugrunde gelegt wurde: „Kommt ein Sputnik geflogen setæt sich nieder auf dem Mond, und er kabelt uns wieder, ob und wie sich's dort wohnt.“ * Das Organ des Sou etzonen- Kulturbundes „Der Sonntag“ veröffentlichte in seiner letzten Ausgabe ein dem sowjetischen Erdsatelliten „Sputnik“ gewidmetes Gedicht: „in neuer Stern ging auf im Osten, SGenosse Mond hat einen Sohn, der hält im Kosmos seinen Posten, SGesandter der Sowjetunion. Eilt euch, viel Zeit ist nicht mehr zu verlieren, Laßt Plätze auf Mars und Venus reservieren.“ P 35nJn77FCCCC0T0łé5A00 Kurz notiert Die vielweiberei soll in Aegypten abge- schafft werden, weil es„physisch, moralisch und geistig für einen Mann unmöglich ist, mehreren Frauen gleichzeitig gerecht zu werden“. Dies erklärte der Leiter des ägyp- tischen Informationsamtes, Abdel Kader Hatim, vor ausländischen Journalisten in London. Das Symphonieorchester von New Orleans im amerikanischen Bundesstaat Louisana schloß am Freitag das zwölf Jahre alte Negermädchen Barbara Ann Remo von Ge- sangsdarbietungen mit dem Orchester aus. Es berief sich bei dieser Entscheidung auf ein Gesetz, das die„Vermischung“ von Ras- sen untersagt. Der Atomreaktor im britischen Plutonium- Werk Windscale in Cumberland, der infolge einer Ueberhitzung seiner Uranstäbe still- gelegt werden mußte, ist wieder völlig unter Kontrolle. Der Reaktor wird infolge des Un- kalls für mehrere Monate außer Betrieb sein. In ihm wurde Plutonium hergestellt, das für Atomwaffen verwendet wird. Die Bauernhöfe in der Umgebung des Atomkraftwerkes dür- fen aber bis auf weiteres keine Milch mehr an Verbraucher liefern. London.(dpa AP) Großbritanniens Pre- mierminister Macmillan Hat sich am Wochen- ende mit Nachdruck für die westliche Politik der atomaren Abschreckung ausgesprochen. Die Vereinigten Staaten und Großbritannien seien sich in dieser Politik völlig einig, und es könne niemand bestreiten, daß es die Wasserstoffbombe sei, die die Sowjetunion bisher von einer offenen Aggression abgehal- ten habe und es noch weiter tun werde. In einer Anspielung auf den sowjetischen Erd- trabanten und die interkontinentale Rakete sagte Macmillan, daß die jüngsten Ereignisse nichts an dieser strategischen Tatsache ge- ändert hätten. Macmillan, der nach Abschluß des konservativen Parteitages auf einer Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: In den niederen Lagen meist Nebel oder Hochnebel, der nachmittags örtlich auflockert. Höhere Lagen meist sonnig. Außer Nebelnasse keinle Niederschläge. Wenig Temperatur- nderung. Nachmittagstemperaturen im Nebel um 12 Grad, außerhalb des Nebels 15 bis 17 Grad. Frühtemperaturen 6 bis 8 Grad. Schwache Luftbewegung. Darf ein Physiker politische Ratschläge geben? Streitgespräch zwischen den Proiessoren Litt und Riezler über das„Göttinger Manifest“ Bonn.(dpa) Ein lebhafter Meinungs- streit über das„Göttinger Manifest“ der 18 deutschen Atomphysiker wurde am Wochenende auf einer Tagung der Europa- Union in Königswinter ausgetragen. Als Sprecher der gegensätzlichen Meinungen zu der Fraäge„darf ein Physiker dem Volk poli- tische Ratschläge geben?“ standen sich der Bonner Philosophieprofessor Theodor Litt und der Atomphysiker Professor W. Riezler gegenüber. Litt bestritt, daß ein Physiker für das ver- antwortlich sei, was die Menschheit mit den Ergebnissen seiner Forschung anfängt. Eine Empfehlung, auf Atomwaffen zu verzichten, liege als politischer Ratschlag nicht in der Kompetenz des Physikers. Man müsse tren- nen zwischen der Tätigkeit als Naturforscher und als Staatsbürger. über die Wirkungen der taktischen Atom- wafklen spreche der Physiker allerdings als Fachmann. Nach Ansicht von Professor Litt ist im Göttinger Manifest aber die Grenze zwischen der Kompetenz des Physikers und der Weiterentscheidung als Mensch nicht klar Bei der Aufklärung gezogen. i Riezler, der das„Göttinger Manifest“ mit unterzeichnet hat, stellte dagegen fest, die 8 Physiker, die auch Staatsbürger seien, hät- ten sich gedrängt gefühlt, zu zeigen, was mit „Der Mensch ist unser Bruder“ Evangelischer Regio Ulm.(dpa) Viele Tausende evangelischer Christen füllten am Sonntag das Ulmer Münster zur Hauptversammlung eines der regionalen Kirchentage, die nach der Absage des für Thüringen geplanten gesamtdeut- schen evangelischen Kirchentages veranstel- tet werden. Auch auf den Plätzen vor dem Münster, in der Paulus-Kirche, im Rathaus und im Scuhhaus-Saal hatten sich Tausende von Kirchentagsbesuchern eingefunden, um die Uebertragungen von der Hauptversamm- lung anzuhören.. In seinem Hauptreferat über das Thema des Kirchentages„Gott ist unser Herr, der Mensch ist unser Bruder“, ermahnte General- superintendent Dr. Günther Jacob, Cottbus, die große Gemeinde, im anderen überhaupt den Menschen entdecken zu lernen. In der Kirche werde sehr schnell von Liebe und Brüderlichkeit und von fürsorgender Hilfs- bereitschaft gesprochen.„Wir sind aber immer wieder in Gefahr, mit den großen Worten der Liebe feierliche Aussagen zu machen, mit denen wir uns nur über- nehmen.“ Es sei nötig, dieser„Inflation der großen Worte“ abzusagen und ganz schlicht mit den kleinen Dingen und den ersten Schritten auf dem Weg zum anderen hin zu beginnen. Zu den„anderen“ zählte der General- superintendent die jüdischen Mitmenschen und den bettelarmen indischen Landarbei- ter ebenso wie den arabischen Hüchtling und den schlafkranken Neger in Afrika. Vielen könne geholfen werden, wenn die Christen hierzulande bei ihrem unvergleichlich höhe- ren Lebensstandard anfingen, den anderen praktisch zu unterstützen. Es gebe heute geradezu eine„Verschwörung des Schwei- gens um das große Elend in der Welt.“ Macmillan verteidigt die Atomrüstung „Es hat sich nichts geändert“/ Konservativer Parteitag beendet Massenkundgebung in Brighton sprach, sagte, Selbstverständlich wolle auch Großbritannien die Produktion und die Versuche dieser Waf- fen einstellen,„aber wir wollen sicherstellen, daß ein entsprechendes Abkommen mit der Sowjetunion auch eingehalten wird“. In seinem wirtschaftspolitischen Ueber- blick betonte Macmillan, daß die britische Außenpolitik auf einer gesunden Wirtschaft basieren müsse. So solle beispielsweise mit den britischen Vorschlägen für die Schaffung einer Freihandelszone die Ausweitung des Handels mit Europa erreicht werden. Selbst- verständlich müßten dabei auch die Interes- sen der englischen Landwirtschaft und des britischen Commonwealth gewährleistet sein. Die alte Welt habe jedoch andererseits auch eine moralische Verpflichtung gegenüber den noch unterentwickelten Gebiete. Nach Ansicht Maxmillans hat die britische Regierung weiter die Aufgabe, dafür zu sor- gen, daß die Inflation Großbritanniens Stel- lung in der Welt nicht unterminiere oder die Expansion der Wirtschaft gefährde. Groß- britannien habe bereits einen guten Anfang gemacht und werde 1957 einen Zahlungs- bilanzüberschuß von rund 200 Millionen Pfund Sterling erzielen. nalkirchentag in Ulm Die Thematik des Kirchentages war am Samstag von zahlreichen Kirchentagsteilneh- mern in fünf Arbeitsgruppen im Rahmen von Podiumsduskussionen eingehend erörtert worden. Besprechungspunkte waren das Verhältnis der Christen zu Volk und Poli- tik, Arbeit und Wirtschaft, zu Ehe und Familie, auf dem Dorf und nicht zuletzt auch ihr Verhältnis zur Kirche. Brentano ist vorsichtig in der europäischen Hauptstadt-Frage Straßburg.(dpa) Bundesaußenminister Dr. von Brentano hat namens der Bundes- regierung zum ersten Male in vorsichtiger Form in die bisher noch inoffiziellen Ge- spräche über die Frage der zukünftigen europäischen Hauptstadt eingegriffen. In einem Brief an den Abgeordneten der fran- zösischen Nationalversammlung René Radius schreibt Brentano, es sei zwar im Augenblick schwierig,„sich hierüber schon endgültig auszusprechen“, fügt aber hinzu:„Sie kön- nen jedoch gewiß sein, daß die Bundes- regierung bei solchen Ueberlegungen stets den Gesichtspunkt der symbolischen Bedeu- tung der Stadt Straßburg im Auge behalten wird.“ Bonn erwartet den Atomwaffen geschehen kann. Ihnen seien die Konsequenzen klarer als anderen. Für die Göttinger Erklärung habe man be- wuhßt nur Professoren ausgesucht, die eine Lehrtätigkeit ausüben. Da ein großer Teil von ihnen der Atomkommission angehöre, habe man sich ermächtigt gefühlt, der eige- nen Regierung— nicht den Großmächten— politische Ratschläge zu geben. Die Tagung behandelte auch die Stellung der OEEC zum Vertrag über die Europäische Atomgemeinschaft. Ein Sprecher kündigte an, daß die OEEC Reaktor-Anlagen in Bel- gien, England und Norwegen einrichten werde. Ministerialdirektor Cartellieri vom Bundesatomministerium bezeichnete ein Bundes-Atomgesetz als dringend notwendig. Altmeier interveniert für deutschen Hausbesitzer Trier.(dpa) Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Peter Altmeier, inter- venierte bei den französischen Armee- Dienststellen für einen Hausbesitzer in Trier, der seine von den Franzosen seit 12 Jahren beschlagnahmte Villa„besetzt“ hält. Aus die- ser Villa zog in der vergangenen Woche ein französischer General aus, der versetzt wor- den War. Als der Villenbesitzer zur Inventar- aufnahme in sein Haus gerufen wurde, blieb er dort und belegte seine Wohnung unter Berufung auf den Truppenvertrag, nach dem bis zum 1. Oktober 1957 alle beschlagnahmten Wohnungen geräumt sein mußten. Als französische Soldaten erschienen, um für den Nachfolger des Generals Quartier zu machen, weigerte sich der Hauseigentümer, die Villa freizugeben. Die Franzosen drohten daraufhin, daß sie ihn mit französischer Gen- darmerie aus dem Haus holen wollten. Die Behörden in Trier sind in einer schwierigen Lage, da im Truppenvertrag auch vereinbart wurde, daß den Angehörigen der alliierten Streitkräfte notfalls Wohnungen zur Ver- kügung gestellt werden müssen. Altmeier hat nun bei den französischen Behörden erreicht, daß vorerst keine Zwangsmaßnahmen gegen den Hauseigentümer ergriffen werden. Titos Antwort Der jugoslawische Botschafter bat um eine Unterredung mit Hallstein Bonn.(AP/ dpa) Der jugoslawische Bot- ten Interview erklärte Cyrankiewicz dem gen, wenn man an den heutigen Geburtstag Eamon de Valeras erinnert wird. Er gehört schafter in der Bundesrepublik, Rveder, Korrespondenten des Blattes, Polen sei be- wird am heutigen Montag von Staatssekre- reit, von sich aus alles zu tun, um seine tär Hallstein im Auswärtigen Amt zu einer Beziehungen zur Bundesrepublik Deutsch- Unterredung über die deutsch-jugosla- land zu verbessern. wüschen Beziehungen empfangen, verlautete 5 4 am Sonntag in Bonner Reglerungskreisen. Abschied von Botschafter Pfleiderer Der Botschafter war am Wochenende nach Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Am Samstag mehrwöchiger Ah wesenheit in die Bundes- wehten auf dem Auswärtigen Amt in Bonn, hauptstadt zurückgekehrt. In zuständigen auf der deutschen Botschaft in Belgrad und Bonner Kreisen wird angenommen, daß dem deutschen Konsulat in Zagreb die Rveder Staatssekretär Hallstein, eine amt- Fahnen auf Halbmast. Das diplomatische Ache Stellungnahme des jugoslawischen Corps der Bundesrepublik trauerte um einen Staatschefs Tito über die Haltung Jugosla- seiner Besten, um den deutschen Botschafter wens zur Oder-Neißge-Linie und gegenüber in Jugoslawien, Dr. Karl Georg Pfleiderer, dem Sowjetzonen-Regime übermitteln wird. der am 9. Oktober durch Herzschlag im Kveder hatte nach Meldungen aus Belgrad Alter von erst 58 Jahren mitten aus seiner vor seiner Abreise nach der Bundesrepublik schwierigen Arbeit gerissen worden war. eine Unterredung mit Tito. Unmittelbar nach Auf dem Pragfriedhof in Stuttgart wurde seiner Rückkehr nach Bonn hatte der jugo- der Verstorbene unter großer Anteilnahme slawische Botschafter um eine Unterredung der Bevölkerung zur ewigen Ruhe gebettet. mit Hallstein gebeten. g. Zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Die jugoslawische Regierung hat bisher Lebens gaben ihm das letzte Geleit und der Bundesregierung weder mündlich noch sandten ihm letzte Grüße nach, unter ihnen schriktlich empfohlen, die Oder-Neiße-Linie Staatssekretär Professor Hallstein und Pflei- als Realität hinzunehmen und als endgültige ꝗderers Parteifreunde Dr. Reinhold Maier deutsch- polnische Grenze anzuerkennen. Be- und Fiomas Dehler 18 5 Bundespräsident richte Über einen angeblich erfolgten jugo- die Bundesregierung, der Bundestagspräsi- slawischen Schritt dieser Art in Bonn, die dent 8 I ä VF 1 1 hanniterorden und viele ausländische Na- Ant 458 ee 3 tionen hatten zu Ehren des in der Diplo- i 4. e matie hoch verehrten, viel zu früh verstor- Cyrankiewiez wünscht eine Konferenz benen Botschafters Blumengrüße gesandt. Der polnische Ministerpräsident Josef Einer der Kränze trug auf blau-weiß-roter Cyrankiewiez hat sich für die Einberufung Schleife den Namen Josef Brodz Tito. Im einer Konferenz der Regierungschefs der Rahmen der Trauerfeierlichkeit ehrte Pro- Großmächte ausgesprochen, als deren wich- fessor Hallstein den Verstorbenen als einen tigste Punkte er eine Diskussion über die hervorragenden Diplomaten, einen untade- Oder-Neiße-Grenze und ein Abrüstungs- ligen, loyal-verantwortungsbewußten Beam- abkommen bezeichnete. In einem am Sonn- ten und eine vornehme, lautere Persönlich- tag in der„New Vork Times“ veröffentlich- keit. Eamon de Valera wird heute 75 Jahre alt 1 London, im Oktober „Erst 75 Jahre?“ ist man geneigt zu fra. zu den Menschen, die schon zu Lebzeiten zur Legende werden. Es ist mit de Valera faßt wie mit Gandhi, der zwar in seinen Verhand. lungen mit den Engländern und den ver- schiedenen Volks- und Interessengruppen seines indischen Vaterlandes sich als ein mit allen Wassern gewaschener Politiker erwies und trotzdem von einem echten Fluidum der Heiligkeit umweht war. Auch de Valera ist ein äußerst geschickter Politiker, aber er izt weit mehr. Für seine irischen Landsleute verkörpert er Unabhängigkeit und Freiheit und auch der Ausländer, der mit ihm zu- sammentrifft, kann sich nicht dem Eindruc der Reinheit seiner Intentionen, der Ehrlich. keit seiner Ueberzeugungen entziehen. In Ir. land hat de Valera keine Feinde, obgleich er mit seinen innerpolitischen Gegnern keines- Wegs immer zart umgeht. 5 Uebrigens spricht kaum jemand von ihm jemals als de Valera, man nennt ihn einfach Dev.“ Die„alten Kämpfer“ aber, die mit 25 ihm am Osteraufstand 1916 teilnahmen, die nachdem die über ihn verhängte Todesstrafe in Haft umgewandelt war, zusammen mit ihm im Gefängnis saßen, sprechen von ihm als dem„Chief“, was in diesem Falle nicht „Chef“, sondern eher„Häuptling“ pedeutet und an die Zeit erinnert, in der er einer der Führer der— heute von ihm verbotenen— „Irischen Republikanischen Armee“ war und an der Spitze von Partisanengruppen gegen die Engländer kämpfte. Auch unter den Engländern hat„Dey heute kaum mehr ernstliche Feinde. Dabel wissen sie sehr wohl, daß er es war, der mit unerbittlicher Folgerichtigkeit die Loslösung seines Landes von Großbritannien betrie- ben und durchgesètzt hat. De Valera 4; Ministerpräsident des sogenannten Trischen Freistaates war es ja, der 1933 den Treueit an den englischen König abschaffte, die Los. lösung Südirlands aus dem Commonwealth Schritt für Schritt durchsetzte. 5 Bel alledem war de Valera eigenti kein Englandfeind. Seine engste Vertrauten versichern, daß er selbst in den Kampfe. ten des Bürgerkrieges innen die Notwendig. keit eines freundschaftlichen Verhältnisse zwischen den die beiden großen britischen Inseln bewohnenden Nationen gepredie habe. Nur die den Iren von den Engländem auferlegte Knechtschaft müsse aufhören. Ste hat für de Valera nicht aufgehört, wind nicht aufhören, solange die sechs nördlichen Grafschaften, die man Ulster zu nennen Pflegt, nicht zur Republik Irland, sondern zum Vereinigten Königreich gehören, Da einstweilen wenig Hoffnung besteht, daß sie freiwillig sich der Republik anschließen und de Valera die Gewaltpolitik der erwähnten „Irischen Republikanischen Armee“ nicht billigt, wird ein Schatten über den britisch⸗ irischen Beziehungen fortbestehen, die Re- publik Irland wird sich— obgleich sie von der Notwendigkeit wirksamer. Verteidigung des Westens gegen den kommunistischen Osten überzeugt ist— nicht der NATO an- schließen,„denn das“, sagt de Valera, wür. de eine irische Garantie der gegenwärtigen Grenzen des Vereinigten Königreiches be- deuten“. Der Rebell de Valera ist im Laufe der Zet zum führenden Staatsmann Irlands und 2 einem der großen alten Herren Europas und der ganzen Welt geworden. Er hat ein grote Prestige nicht nur im eigenen Lande, sonden auch in England. Millionen von Iren in Nord. amerika verehren in ihm den größten Man der alten Heimat. Und noch eines sei nich vergessen. Es gibt wenige Politiker in det westlichen Welt, die in dem heute selbständg gewordenen oder um ihre staatliche Selbsl. bestimmung ringenden Völkern Asiens u Afrikas, die noch nicht wissen, ob sie sd nach Ost oder West neigen sollen, wirkic Vertrauen und Ansehen geniehen. Für dies Völker ist der alte Freiheitskämpfer de Je. lera der einzige weiße Staatsmann, in den sie einen Freund, einen Waffenbruder, vel. ehren. Das kann eines Tages möglicherwel“ von sehr großer praktischer Bedeufun werden. Soll und Haben europäischen Denkens „Es kommt darauf an, Europa in eine grö- Bere Wirtschaftsgemeinschaft 2u führen; sei es die der freien Welt, sei es— auf lange Sicht— in eine wirkliche Weltwirtschaft.“ Montan-Unionspräsident Franz Etzel am 12. Oktober 1957 Der Vizepräsident der Hohen Behörde der Montan-Union und CDU-Bundestassabge- ordnete Franz Etzel trat in Frankfurt erneut für den baldigen Aufbau eines europäischen Binnenmarktes, ein. Etzel sprach zum Abschluß einer Tagung der Friedrich-List-Gesellschaft über die Pro- bleme der wirtschaftlichen Integration Euro- as. Er sagte, die Liberalisierung des Außen- andels, ursprünglich ein großer Schritt orwärts zur Einigung Europas, sei nur bei ler Montan-Union voll verwirklicht worden, den übrigen Bereichen aber offenbar an kaum noch übersteigbaren Grenze an- gelangt. Die europäische Zahlungsunion sei nächst ein mächtiges Werkzeug zur Libe- erung der innereuropäischen Zahlungs- röme gewesen. Die Herausbildung extre- mer Gläubiger- und Schuldnerpositionen isse aber heute keinen Selbstheilungsprozeg ennen und beanspruche in immer ge- licher werdendem Maße außereuro- e Dollarkredite. Der Gemeinsame farkt für Kohle und Stahl habe sich in jeler Beziehung echten binnenmarktähn- chen Verhältnissen angenähert. Wichtige Fragen seien aber ungelöst und in diesem Rahmen auch unlösbar, wie etwa eine ge- same Knojunkturpolitik, die Struktur- olitik, die Abstimmung auf dem Kredit- und manzsektor, die gemeinsame Sozial- und er kehrspolitik. Eine Freihandelszone, die diesen Namen erdiene, sei ohne eine gemeinsame Wäh- mgspolitik der Beteiligten nicht denkbar, klärte Etzel. Der Komplex der Währungs- 5 5 8 WIRTSCHAFT S-KABEL und Zahlungsbilanzfragen sei einer der we- sentlichsten weißen Flecke auf der Land- karte der Integration. Der Vertrag über die europäische Wirtschaftsgemeinschaft bereite aber indirekt die Lösungen vor. Einen ge- meinsamen europäischen Kapitalmarkt und eine gemeinsame europàische Beschäftigungs- politik seien die ersten Vorbedingungen für eine gemeinsame Währung. Der wirtschaft- liche Zusammenschluß führe auch zur politi- schen Integration Europas. 5 Der Vorsitzende der britischen Sektion der Europa- Bewegung, Kenneth Lindsay, sagte, es liege nach Ansicht aller englischen Parteien im ureigensten Interesse Englands, in einem einigen Westeuropa führend mit- Zzuwirken. Die Politiker müßten jedoch lei- der auf die sich nur langsam umstellende öffentliche Meinung Rücksicht nehmen. Lindsay verwies auf die Stellung Englands in drei verschiedenen Bereichen: Europa, zernfreie“ Erdölrafflnerie gut vorankommen. Commonwealth und Atlantische Gemein- Der EKostenvoranschlag für den Bau der schaft. England könne daher die Führung Raffinerie habe sich allerdings wegen um- seines politischen und wirtschaftlichen Le- fangreicher Fundamentierungsarbeiten in- benskampfes nur an eine Organisation über- zwischen von 60 auf rund 71 Mill. DM er- tragen, die unvergleichlich stärker und um- höht. Das Emdener Projekt habe stark gegen fassender ist als irgendeine europäische den Widerstand der„Oeltrusts“ zu kämpfen. Föderation. 5 In Fachkreisen wird darauf hingewiesen, Demgegenüber betonte der frühere Präsi- daß die von Duttweiler geplante Errichtung dent der Bank von Frankreich, Jacques der Anlage in Wirklichkeit mindestens 100 Rueff, die europäische Staatengemeinschaft Mill. DM kosten würde. Der ganze Plan könne nur entstehen, wenn die Staaten auf schließe— bei Berücksichtigung der schwan- einen Teil ihrer Souveränität verzichten und kenden und z. T. noch erheblich über Vor- sich der Autorität einer übernationalen In- suez liegenden Weltmarktrobölpreise stitution beugen. Das gemeinsame Auftreten große Risiken in sich ein. Die Banken sollen der europäischen Staaten werde ihnen in daher wenig Neigung gezeigt haben, Duttwei- Weltwirtschaft und Weltpoliik ein neues ler mit Krediten unter die Arme zu greifen. Prestige geben und das verlorene Gleich- Auch die Automobilelubs können das Risiko gewicht zwischen den Mächteblöcken wieder- einer Förderung von Duttweiler-Volksaktien herstellen. Die europäische Wirtschaftsunion und deren Verteilung schwer übernehmen. werde Europa zu dem machen, was Fried- Den Sparkassen liegt das Kontensparen am rich List vorschwebte und den europaischen Herzen, aber nicht der Vertrieb von Wert- Ländern Wohlstand und Sicherheit bringen, papieren. Die westdeutschen Genossenschaf- Duttweilers Oelrechnung leidet an Kapital mangel Duttweiler scheint mit seinem Plan einer Westdeutschen Oelraffinerie auf Schwierig- keiten zu stoßen. Er erklärt zwar, daß von den Stamm- oder Selbsthilfe-Aktien der Erdölwerke Friesia AG, Emden, in Höhe von 15 Mill. DM bis jetzt 13,9 Mill. DM unter- gebracht worden seien, aber gerade diese Er- klärung läßt berechtigte Zweifel am Gelin- gen des Projektes aufkommen. Die größte dänische Genossenschafts- organisation„F. D. P.“ hat sich nach Angaben dänischer Zeitungen mit über einer Million DM an dem von dem Schweizer Gottlieb Duttweiler gegründeten Unternehmen der Oelraffinerie„Friesia AG“ in Emden be- teiligt. 5 Gottlieb Duttweiler, Präsident der Schwei- zer Migros, wollte den auch in Deutschland vertretenen internationalen Mineralölgesell- schaften einen Strich durch die Preisrechnung machen, indem er die Schaffung einer Mine- ten sind voll ausgelastet mit der Beschaffung ralölraffinerie auf Grundlage der Verbrau- von Mittelstandskrediten. Es verlautet, daß cherselbsthilfe anmregte(vergl. MM vom die amerikanischen Freunde Duttweilers, die 4. Juni:„Jedem Autofahrer seine Erdöl- American Independent European Company, aktien“). 5 g vier Mill DM locker machen wollen. Dutt- Die Friesia soll den Bau einer Erdölraffl- weiler selbst soll über Migros Zürich etwa nerie im UDeberseehafen von Emden vorbe- drei Mill. DM bereitgestellt haben. reiten. Das Kapital der Gesellschaft wifd 30 Mill. DM betragen, die zur Hälfte von Groß- Tex Neuer Konkurrent Aktionären und zur anderen Hälfte von westdeutschen Kraftfahrern als„Selbsthilfe- aktien“ gezeichnet werden sollen. Die Selbsthilfeaktien sind Kleinaktien von je 100 DM, die in der ersten Phase mit 6 v. H. Bauzinsen bedacht werden. Ab 1. Januar 1960 Wird dann die übliche Dividendenzah- lung je nach Ertragslage der Gesellschaft er- folgen. Während die Zeichnung des Betrages durch die Grohaktionäre sichergestellt sein Soll, hatte Duttweiler vor einigen Monaten an die deutschen Kraftfahrer appelliert, die Kleinaktien aufzunehmen, um durch die Er- richtung der Raffinerie zu einer Senkung des Benzinpreises beizutragen. Duttweiler führte in Zürich weiter aus, daß die Vorarbeiten für die geplante„kon- für Ruhr kohle * Großbritannien erwartet, im nächsten Jahr erheblich größere Mengen Kohle, ins- besondere Kesselkohle, ausführen zu können. Dies erklärte die britische Delegation auf der zehnten Sitzung des Kohleausschusses des Associationsrates Montan-Union/Grogbri- tannien. In Würdigung der Bedeutung, die eine Sicherstellung der langfristigen Versor- gung hat, sei das britische Kohlenamt schon jetzt bereit, langfristige Lieferkontrakte für Kesselkohle einzugehen. Bereits auf der Tagung des Kahleaus- schusses des Associationsrates im Juli hatte sich Großbritannien zu größeren Kohleliefe- rungen bereit erklärt. 5 Inländisches Holzangebot ist ausreichend Eine stärkere Verwendung des Hole und seiner Produkte in der Wirtschaff“ am Freitag auf der Jahreshauptversamm lung des Bezirks Baden im Holzhandelsve, band Baden- Württemberg in Karlsruhe 0 fordert worden. Es sei genügend Holz dem Markt, so daß der Bedarf jederzeit. deckt werden könne. Die Versammüut sprach sich ferner für den vermehrten Eu. bau von Holzfußböden aus, die schalldich und wärmer seien als der Beton. Unter dei Motto„gesundes Wohnen“ soll in den kot menden Monaten eine Großwerbung für dd Verwendung von Holz und Holzprodutt“ veranstaltet werden, an der sich die Fold“ wirtschaft, die Sägeindustrie, der Holzhäl del die Sperrholz- und die Faserplattel Industrie beteiligen werden. Der Holzhau in Baden hatte im abgelaufenen Gesch jahr einen Umsatz von 400 Millionen Mas Wie aus einem Rechenschaftsbericht fert hervorgeht, gehören dem Bezirk Baden d- Holzhandelsverbandes 169 Mitgliedsfinme an. Der Vorstand mit Herbert Huber, Tie burg, als erstem und Heinz Schweyer, Mall, heim, als stellvertretendem Vorsitzende Dr. K. H. Abshagen(London ! jäh Hul tion ait Jah tat, der vom lich Tizi nich Kör 81 sche Opf alle Beil wur Leic zeuge War, wer. Bial dere eine hatt 1 Gut⸗ der nich stel und das mar! Luft D kom len, Eifel star! Hub. dem stellt teten in ei tisch habe ihre 1 S* verle Seine des Muse stehe l De sinn“ und Seite, Rahn der Y ten Saal aus enger De Reihe Vortr geber der Gluck Bürge wurde von der Versammlung bestätigt. Die Holzwirtschaft kämpft vor allem 1 dem Preisproblem, denn die von den mes, staatlichen— Waldbesitzern erlösten Hab preise sind zu hoch, daß viele Verbrauch dazu verleitet werden auf andere Stoffe ad, zuweichen. 5 0 Es ist— in diesem Zusammenhange 0 es erwähnt— doch ganz merkwürdig, 0 bei der jüngsten Kohlepreiserhöhung 8000 die— später fallen gelassene— Idee a tauchte, die bundeseigenen Zeichen als: P“ drücker“ einzuspannen. In der Holzul schaft fällt es den staatlichen und gemen lichen Forstverwaltungen nicht ein, dae zu denken, daß sie an dem Ast sägen dem sie sitzen. Wes nützen hohe Frese wenn der Absatz sinkt, wenn vie oinkuhren billiger sind, als Holz. g andi lach Hal, 1. Vo Kelle zum 3 The bis Nr. 62 21.30 Jugen Verka Fil nese; burg: Teufe) 22.30 Nr. 289 a Oktober gt zu fra. geburtstag Er gehört zeiten aur alera fast Verhand. den ver- engruppen Us ein mit ker erwiez uidum der Valera ist Aber er ist Landsleute d Freiheit, t ihm zu- Eindruck er Ehrlich. hen. In Ir. obgleich er rn keines. d von ihm n einfach r, die mit hmen, die Lodesstrafe mmen mit n von ihm Falle nicht bedeutet r einer der botenen S War und pen gegen hat„Dey nde. Dabei ar, der mit Loslösung ien betrie- Valera als en Irischen en Treueid te, die Los. monwealth eigentlich Vertrauten Kampfiel· Notwendig 2rhältnisses britischen gepredigt Engländern hören. Sie ört, Wu nördlichen zu nennen d, sondern hören, Da cht, daß sie Nießen und erwähnten mee“ nicht en britisch · m, die Re- ich sie von erteidigung lunistischen NATO an- era,„wür. zenwärtigen reiches be- ufe der Zei nds und 21 uropas und t ein grohe de, sondem en in Nord. ten Man es sei nicht iker in der selbständig iche Selbst. Asiens und ob sie sil en, Wirklich 1. Für dies: pfer de Je. inn, in den ruder, ver- glicherweis Bedeutung en(London gebot des Holze irtschaft ptversamm. handelsvel lrlsruhe ge, d Holz a ederzeit 9, er sammlulf ehrten El. challdicht Unter den n den kom ung für c Izprodukte die Fons r Holzhal- aserplattes Holzhandt Geschäll onen Malt richt fernt Baden de Zliedsfirme! luber, Fre, Ver, Marl, orsitzende“ stätigt. r allem in den mes östen Hol Verbrauch Stole al enhange 8. würdig, de on a reist ach Hal inländische säge ohe Nr. 238/ Montag. 14. Oktober 1957 MANNHEIM . A. Neue Ingenieurschule ihrer Bestimmung übergeben: Eine Nahtstelle zwischen Theorie und Praxis OB Dr. Reschke dankte dem Land für die Hilfe/ MdB Dr. Ratzel hielt die Festrede Fahnen flatterten am Samstagmorgen an der Speyerer Straße, und Dutzende von Autos parkten unter den Platanen, als Prominente aus und Verwaltung zu einer Feierstunde zusammen tamen: Die neuen Räume der schen Ingenieurschule Mannheim wurde burger Professor Dr. Dr.. c. Fritz Wirtschaft, Wissenschaft, Politik 1 Städti- n ihrer Bestimmung u bergeben. Auch Ehren- Marguerre und viele Ingenieurschuüler waren unter den Gästen. An Stelle des grippe kranken baden-württembergischen Kultusministers Simpfendörfer war Ministe rialdirektor Dr. Christmann aus der Landeshauptstadt ge- ſcommen, um bei der Einweihung des Hauptgebäudes der neuen Schule dabei zu sein. Als erster trat Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke ans Rednerpult. Er nannte die Feierstunde„den vielleicht letzten größeren Festakt in unserem Jubiläumsjahr Im Um- und Aufbau der Mannheimer Ingéfiieurschule ist nach den Worten des OB nun die Halb- zeitpause erreicht. Es dürfe jedoch damit ge- rechnet werden, daß sich auch der dritte und letzte Bauabschnitt in naher Zeit ver wirk- lichen lasse.„Ingenieurschulen stehen an einer der wichtigsten Nahtstellen zwischen Theorie und Praxis“, sagte der OB.„Der Ausbau von Ingeniéürschulen, ist daher eine der bedeutendsten Aufgaben. Anders als in den meisten Städten liegt diese Aufgabe in Mannheim nicht in den Händen des Staates, sondern sie wird von der Stadt erfüllt, was ganz dem Geist und dem Wesen Mannheims entspricht.“ Ministerialdirektor Dr. Christmann skiz- zierte die rund 60jährige Geschichte der Ingenieurschule, die nach seinen Worten an einer bedeutenden Stelle innerhalb der tech- nischen Welt steht. Professor Dr.-Ing. Meer- warht Direktor der Staatlichen Ingenieur- schule Eßlingen) wünschte der Schule ein „Fortbestehen ihres Rufes, Meister auf ihren Lehrstühlen, und Absolventen, die als Men- schen und als Techniker in der Welt bestehen önnen“. Als Sprecher der Studentenschaft dankte J. Fleischer allen am Aufbau Be- teiligten, vor allem dem Leiter der Schule, Oberbaurat O. Meixner. „Aufgabe und Zukunft der Ingenieur- schulen“ war die Festrede überschrieben, die Bundestagsabgeordneter Dr. Ludwig Ratzel hielt. Er begann mit grundsätzlichen Be- merkungen über das neueste technische Er- eignis, das die ganze Welt erregt:„Die Sowjets hatten von Anfang an ein beson- deres Verhältnis zur Technik. Sie wußten, daß sie eine hochentwickelte Technik be- nötigten, um ihre politischen Ziele zu er- reichen. Auch heute noch gilt bei ihnen unverändert jenes Wort, das Lenin vor 40 Jahren prägte: Ein einziger Techniker ist zehn Kommunisten wert.“ 5 Die Entwicklungsländer benötigten die Hilfe der technisch vollentwickelten Länder, erklärte der Bundestagsabgeordnete weiter. Während aber die USA ihr Punkt-Vier- Programm gekürzt hätten und die Europaer sich nicht zu einer gemeinsamen Hilfsaktion für diese Länder aufraffen könnten, seien die Sowjets dabei, ihrem Ziel näher zu kommen. Sie wüßten sehr wohl, daß sie nicht kommu- nistische Agitatoren, sondern Ingenieure in die Entwicklungsländer schicken müßten. Die Schläge waren nicht tödlich: Christel Bialek erstickte im Jomatenmark Neues Motiv der Jungbusch-Bluttat: Streit um den Erdsatelliten Nach den ersten Vernehmungen des 22- jährigen Kraftfahrzeugschlossers Karlheinz Huber und nach dem vorläufigen Obduk- tionsgutachten des gerichtsmedizinischen In- stituts Heidelberg über die Leiche der 28 Jahre alten Christel Bialek scheint die Blut- tat, die sich am Abend des 7. Oktober in der Jungbuschstraße 13 ereignete(vgl.„MM“ vom 8. 10.) andere Motive als die ursprüng- lich vermuteten gehabt zu haben. Sie klassi- fiziert sich juristisch wahrscheinlich auch nicht als Mord oder Totschlag, sondern als Körperverletzung mit Todesfolge. Der Täter gibt bisher an, mit einer Fla- sche, die Tomatenmark enthielt, auf sein Opfer eingeschlagen zu haben. Ungeklärt ist allerdings noch die Frage, wie dann das Beil— an dessen Schaft Haare gefunden wurden— auf die Schlafcouch neben die Leiche kam. Möglich wäre, daß das Werk- zeug, das in der Besenkammer untergebracht war, zur Irreführung der Polizei benutzt werden sollte, nachdem bekannt war, daß Bialek am Nachmittag Besuch von zwei an- deren Männern— einem Amerikaner und einem Freund Karlheinz Hubers— gehabt hatte. Das erste vorläufige gerichtsmedizinische Gutachten stellt fest, daß die Schläge mit der Flasche auf den Hinterkopf des Opfers nicht tödlich waren. Vielmehr wurde Chri- stel Bialek durch diese Schläge ohnmächtig und fiel mit dem Gesicht so unglücklich in das aus der Flasche gespritzte Tomaten- mark, daß sie an einer Abschnürung der Luftwege erstickte. Die bisherigen Vernehmungen, die in der kommenden Woche fortgesetzt werden sol- len, haben eine ursprünglich angenommene Eifersucht Hubers als Tatmotiv ebenfalls stark in Frage gestellt. Nach den Aussagen Hubers— der sich gleich nach der Tat auf dem dritten Polizeirevier in der Werftstraße stellte und Wand an Wand mit der Getö- teten gewohnt hatte— sei er mit der Bialek in eine hitzige Diskussion über den sowie tischen Erdsatelliten„Sputnik“ geraten. Sie habe sich— vermutlich beeinflußt durch ihre Bindungen an amerikanische Soldaten — seiner Ansicht widersetzt, die Sowjets hätten„mit Hilfe der Deutschen aus Peene- münde“(Anmerkung d. Red.: Dort wurde während des Krieges an der Entwicklung der V2 gearbeitet) einen gewaltigen Erfolg errungen. Dadurch sei ein Streit entstanden, in dessen Verlauf er, Huber, zu der ver- hängnisvollen Flasche gegriffen habe. Be- weis für eine mögliche Richtigkeit der Be- hauptung Hubers über die Zeit kurz vor der Tat ist ein Exemplar der„Bild-Zeitung“ mit einem ausführlichen Bericht über den russischen Erdsatelliten, das auf dem Ober- bett, neben der zusammengesunkenen Leiche gefunden wurde. hwẽb Hohe Zuchthausstrafe Ratzel sagte:„Wenn es uns um die Verteidi- gung der Freiheit und der Demokratie ernst ist, müssen wir handeln— rasch und tat- kräftig.“ Das sei nicht allein eine Frage des technischen Potentials, sondern auch eine geistige Aufgabe:„Wir handeln fahrlässig, wenn wir nicht bald eine starke Initiative ergreifen.“ Zur Rangordnung unter den Wissenschaf- ten und zur Struktur des deutschen Schul- Wesens führte Dr. Ratzel aus:„Wir müssen endlich davon abkommen, die Geisteswissen- schaften in der Rangordnung über die Na- tur wissenschaften zu stellen.“ Das deutsche Schulwesen sollte so aufgebaut sein, daß es Allen Begabten die Möglichkeit gebe, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. In Wirklichkeit sei aber der Anteil an Arbeitersöhnen unter den Studenten heute immer noch gering. Er fragte weiter:„Ist es nicht ein Unding, daß zur„Technischen Hochschule nur solche Be- werber mit Abitur zugelassen werden?“ Die wichtigste Aufgabe der Ingenieurschule blei- be immer, Fachkräfte für die Wirtschaft her- anzubilden. Der Bedarf an Ingenieuren steige weiter an, sagte der Redner. Nach amerikanischen Berechnungen wachse er fünfmal schneller, als die Bevölkerung zunehme. Auch in der Bundesrepublik sei die Lage ähnlich. Den- noch hätten sich Bund und Länder bisher nicht zu einer gemeinsamen Anstrengung aufraffen können., Statt des Streites um Zu- ständigkeiten sollte ein Plan geschaffen wer- den. in dem Bund und Länder alle Maßnah- men koordinieren. Neben der Vermehrung der Aufnahmekapazität müßten die techni- schen Einrichtungen der Schulen so moder- nisiert werden, daß sie den neuesten Anfor- derungen gerecht würden. Jahrzehntelang seien deutsche Forschung und Technik bahnbrechend gewesen,„Heute gehören wir nicht mehr zu den führenden Nationen“, sagte Ratzel. Politische und finan- zielle Ursachen, mangelndes Verständnis und Sleichgültigkeit, hätten in diese Situation geführt. Er schloß:„In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts können sich nur die- jenigen behaupten, die über das erforderliche Wissenschaftliche und technische Potential verfügen.“ Direktor Oberbaurat Meixner er- innerte an den schweren Bombenangriff im September 1943, der die alte Ingenieurschule und die Laboratorien in N 6 total zerstörte. Außer dem Archiv konnte fast nichts mehr gerettet werden. Er skizzierte die Entwick- lung der Schule in den letzten Jahren, die nun nach harter Zeit zu einem großzügigen Um- und Neubau geführt hat. Zu Peripn und am Ende der Feierstunde spielte ein Quartett der Musikhochschule das Kaiserquartett und das Lerchenquartett von Joseph Haydn. hk n für Verbrecherbande Strafkammer verkündete nach zweitägiger Verhandlung das Urteil Die Strafkammer des Landgerichts unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor Dr. Wendt verurteilte am Samstag nach zweitägiger Hauptverhandlung die reisenden Berufs- verbrecher zu harten Zuchthausstrafen: Lambert Adam und Herbert Honzik erhiel- ten je zehn Jahre Zuchthaus und je fünf Jahre Ehrverlust; Friedrich Budwach wurde zu drei, Hans Gölz zu fünf und Günter Klose zu 3½ Jahren Zuchthaus verurteilt. Das sechste Mitglied der Bande, der 27/jäh- rige Berliner Harry Schultze, erhielt sieben Monate Gefängnis, die durch die Unter- suchungshaft als verbüßt gelten. „Mannheim hat in letzter Zeit eine Art Berühmtheit für zahlreiche und schwere Verbrechen erhalten“, sagte Landgerichts- direktor Dr. Wendt in seiner ausführlichen Urteilsbegründung. Dieser Fall sei allerdings nicht typisch für Mannheimer Verhältnisse, nachdem von den über 30 abgeurteilten Taten nur drei an Mannheim begangen wor- den seien.„Das Verfahren ist aber bezeich- nend für die Schicksale von Menschen, die in ihrer Jugend keine geregelte Erziehung und kein ordentliches Elternhaus gehabt haben“, erklärte der Vorsitzende. Nach reif- licher Uberlegung habe die Kammer— trotz „Nur Menschen erhalten das deutsche Lied“ Festbankett des 100jährigen Männergesangvereins„Frohsinn“ Sangesbrüder können sich aufeinander Verlassen Das bewies, einfach erdrückend in seinem geschlossenen Bild, das Festbankett des Männergesangvereins„Frohsinn“ im Musensaal, dessen Anlaß das 100 jährige Be- stehen dieses traditionsreichen Vereins war. Den aktiven Sängern des MGV„Froh- sinn“ standen acht Vereine mit ihren Chören und das Orchester der„Liedertafel“ zur Seite, um diesem Abend einen vorbildlichen Rahmen zu geben. Der gewaltige Andrang der Mitglieder und Anhänger aller beteilig- ten Vereine zwangen den Veranstalter, den Saal weit über seine Aufnahmefähigkeit hin- aus zu beanspruchen und das Publikum enger als angenehm an die Tische zu setzen. Das„Liedertafel“-Orchester eröffnete die Reihe der gut aufeinander abgestimmten Vortragsfolge der einzelnen Chöre des gast- gebenden und der befreundeten Vereine mit der Ouvertüre„Iphigenie in Aulis“ von Gluck. Die zahlreichen Ehrengäste, darunter Bürgermeister Walter Krause, begrüßte der 1. Vorsitzende des MGV„Frohsinn“, Fritz Keller, der herzliche Worte für die selbstlos Zum Gelingen des Abends Beitragenden fand. Wohin genen wir? Montag. 14. Oktober „ Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 Nr 22.30 Uhr:„Die Journalisten“(Th.-G. 21.30( bis 7420).— Kleines Haus 19.30 bis Jud, Whr: Ballettstudio 57“(Mannheimer Verendbühne Gr. D, Nr. 531 bis 1060, freier erkauf). 1 Planken: Die Freundin meines Man- burg. After:»Die Nächte der Cabiria“; Schau- n und kleine Fische“; Capitol:„Des e Palast:„Dakato“, 10.00, 11.50, Der 1 15„Der Weg zur Hölle“; Alhambra: 5. Bomberge; Universum:„Casino de urbel. amerat„Mary-Lou und ihre Herren“; E„Der nackte Krieg“; Deutsch-Ameri- isches Instiut 18.00 Uhr:„This is America“. Aus seiner Ansprache war die Freundschaft, die Mannheims Sänger verbindet, deutlich herauszuhören. Im Namen des Gesamtvorstandes über- brachte Karl Oehm die Grüße und Glück- wünsche des Kreises und Bundes und zeich- nete eine Anzahl verdienter aktiver Mitglie- der des MGV„Frohsinn“ aus. Für 50jährige Mitgliedschaft erhielten Heinrich Gärtner und Heinrich Hörner die goldene Ehrennadel mit Eichenlaub, Ferdinand Schwendemann für 40 jährige Mitgliedschaft das Ehrenblatt des badischen Sängerbundes und die goldene Ehrennadel. Fritz Keck, das älteste Mitglied des 100 jährigen„Frohsinn“, fehlte wegen Krankheit. Er sollte besonders geehrt wer- den. Dem Verein wurde vom badischen Sängerbund die Schubert-Plakette“ ver- liehen, um die unzähligen Verdienste, die sich der MGV Frohsinn“ seit seinem Be- stehen in der kulturellen Arbeit erwarb, auch äußerlich anzuerkennen. Die Glückwünsche der Stadtverwaltung überbrachte Bürgermeister Krause als Ver- treter des Oberbürgermeisters:„Das deutsche Lied wird nicht durch Radio, Schallplatte oder Tonband lebendig erhalten, sondern nur durch den Menschen selbst.“ Als Ge- schenk der Stadtverwaltung überreichte er eine„Kurpfalzvase“. f Die Festrede hielt der Landtagsabgeord- nete Kurt Angstmann. Nach einem kurzen Ueberblick über die Geschichte des Vereins prophezeite er dem Verein für die Zukunft einen weit größeren Aufgabenkreis. Im An- schluß an die mehrstündige— von Musik- direktor Emil Schuhmacher gestaltete— Vor- tragsfolge erhielten die beteiligten Chöre zum Andenken je einen wertvollen„Römer“ überreicht. Der Festball lag bei den„Rhyth- mik Stars“ in guten Händen und bis weit nach Mitternacht blieb man frohgestimmt beieinander. Sto. der Schwere der von den Angeklagten be- gangenen Taten— sich nicht entschließen können, die Bandenmitglieder als„gefähr- liche Gewohnheitsverbrecher“ zu verurtei- len; man glaube ihnen ihre Behauptungen, daß sie sich vergeblich um Arbeit bemüht hätten und dadurch wieder auf die schiefe Bahn geraten seien. Deshalb müsse auch die für Adam und Honzik bèeantragte Siche- rungsverwahrung abgelehnt werden. „Die Angeklagten haben schwer gefehlt. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, daß sie nach Verbüßung ihrer hohen Strafen doch noch einmal ein neues Leben beginnen können“, schloß Dr. Wendt. hw) b Herbststimmung: Nebel über dem Wasser Bild: Häusser Im dicken Nebel war nicht viel los Zwölf Verkehrsunfälle/ Sonntag ohne Sonne/ Galante Feuerwehr Der dichte Nebel, der seit Tagen über der Stadt liegt, scheint das Leben und Treiben in Mannheim zu dämpfen, denn selten be- kamen wir auf unsere Anrufe bei den ein- zelnen Dienststellen der Polizei so häufig die Antwort:„Es war alles ruhig“. Der Kommis- sar vom Dienst bei der Wasserpolizei meinte lakonisch:„Dicker Nebel“, während seine Kollegen von der Kripo und der Landespoli- zei gar nichts zu melden hatten Wohl durch die besondere Vorsicht der Fahrer hielten sich auch die Verkehrsunfälle in erträglichen Grenzen. Es ereigneten sich am Wochenende im Stagtgebiet zwölf Unfälle; vier Personen kamen zu Schaden. Drei Personen mußte die Polizei wegen Trunkenheit in Gewahrsam nehmen. Vielleicht hatten sich die übrigen rechtzeitig im Nebel versteckt. Den„Krach- machern“ allerdings nützte er nichts, denn Wegen Ruhestörung und groben Unfugs wur- den 27 Personen angezeigt„Galante Hilfe“ leistete die Feuerwehr im Feudenheimer Frauenwohnheim, als sie über eine große Leiter ein verschlossenes Zimimer öffnete, zu dem der Nachschlüssel fehlte. „Vorwiegend neblig“ war auch unsere Un- terhaltung mit Dr. von Kienle von der Wet terwarte. Der Samstag war nach verhältnis- mäßig klarer Nacht noch gut: Von 7,9 Grad Sie malten noch abstrakter als Picasso Professor Dr. Herbert Kühn sprach über die Künstler der Vorzeit Von der Fron des Alltags befreien und dem Menschen dienen— das sind die Ziele der Technik und der Natur wissenschaft. Um das Verständnis für diese Ziele in der Oeffentlichkeit zu wecken, schlossen sich die technisch-wissenschaftlichen Vereine in un- serem Raume zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen. In der ersten Veranstaltung die- ser Vereinigung erläuterte Direktor Kranz im Musensaal den Sinn des Zusammen- schlusses. Den einzelnen Verbänden solle keineswegs ihre Eigenart genommen wer- „den. Um Gegenteil: Auch der VDl- Vortrags- Zyklus wird in der bisherigen Form bleiben.) Die Vereinigung wolle aber einige Male im Jahr zusammenkommen, um die gemein- samen Ziele in Technik und Wissenschaft mit größerem Nachdruck als bisher zu ver- folgen. l Professor Dr. Herbert Kühn(Mainz), der erst vor einigen Tagen von einer For- schungsreise aus Frankreich zurückkehrte, sprach vor einem großen Zuhörerkreis über „Aufstieg der Menschheit— die Entwick- lungsbewegungen in der Kunst der Vorzeit“. Er sagte:„Das ist das ungemein Ueber- raschende, daß alles, was wir heute in der Kunst erleben— die Bewegung vom Im- pressionismus zum Expressionismus und zum Kubismus— schon einmal da war. Das hat es schon am Anfang allen Kunstgeschehens vor mehr als 20 000 Jahren gegeben.“ „Wir haben gedacht,“ führte Professor Kühn weiter aus,„daß vor der griechischen Kunst allein die abstrakte Kunst war und daß diese abstrakte Kunst zu der griechi- schen— als einem Höhepunkt— binführte. Das war ein Irrtum. Vor der abstrakten Kunst der damaligen Zeit lag die Kunst der Eiszeit, die weitaus naturalistischer war als die griechische.“ Die neuen Forschungen ha- ben ergeben, daß am Anfang allen Kunst- geschehens auf der Erde die naturalistische Kunst stand. Wir fanden Kunstwerke, die so aussahen, als hätte sie ein moderner Im- pressionist gestaltet.“ Erst die nacheiszeit- liche Kunst war expressionistisch und ver- blüffend verwandt mit der modernen ab- strakten Kunst.„Wir haben Bilder voll- kommener Abstraktion gefunden. Professor Kühn illustrierte seine Aus- führungen mit interessanten Lichtbildern. die die Entwicklung vom Impressionismus zum Expressionismus in der vorchristlichen Zeit veranschaulichten. Die Aufnahmen sind in spanischen und französischen Höhlen und von Felswänden in Schweden gemacht wor- den. Es waren Reproduktionen von Bildern, darunter, die so abstrakt sind, als ob sie Picasso gemalt hätte; vielleicht sind sie so- gar noch besser“. Der temperamentvoll und packend sprechende Professor berichtete wei- ter über die neuesten Entdeckungen in fran- zösischen Höhlen.„Wir haben hundert und aber hundert Bilder gefunden, die zum Er- staunlichsten gehören, was wir je sahen. am Morgen kletterte das Thermometer auf 17,8 Grad. Es gab immerhin 4,3 Stunden Sonnenschein— gerade genug, um die fälli- gen Einkäufe bei schönem Wetter zu erledi- gen. Gegen Abend kam aber Nebel auf und verdichtete sich nach Mitternacht zu einer dicken„Suppe“, die sich am Sonntag wohl etwas auflockerte, aber nie ganz verschwand. Die Temperatur stieg von 7,2 Grad auf 11,4 Grad an, aber die Sonne ließ sich den ganzen Tag nicht blicken. Da Mannheim in einem Luftsumpf liegt, werden wir vom jet⸗ 2igen Spätherbstwetter, das etwa um 14 Tage zu krüh einsetzte, besonders betroffen. Die „Sterngucker“ unter unseren Lesern werden vor allem enttäuscht sein, denn„Sputnik“, der Erdsatellit, weiß sich über der Dunst-⸗ glocke trefflich zu verbergen. helm 3 x Glück für Mannheim in der Südfunklotterie Bei der ersten öffentlichen Auslosung der neuen Südfunklotterie„2&2 viel Glück dabei!“ zeigte Fortuna eine offensichtliche Sympathie für die Mannheimer, denen sie gleich drei Preise auf einmal in die Tasche steckte. Der erste Glückspilz ist Frau Helene Wagner in Mannheim-Almenhof. Sie ge- wann den großen Flugreisepreis und darf ihren nächsten Urlaub kostenlos auf den Kanarischen Inseln verbringen. Im Preis inbegriffen“ sind täglich Sonne und Baden im Meer— also eine verlockende Aussicht kür die sonst so unfreundlichen Herbsttage. Das zweite große Los z0g Maria Albert in Mannheim-Neckarau mit einer laAtägigen Ferienreise nach Sankt Christina in den ita- lienischen Dolomiten. Der Dritte im Bunde ist schließlich der Mannheimer Kurt Bin- der, dem ein funkelnagelneues Fernsehgerät mit allen technischen Zugaben auf den Fisch gestellt wurde. Auch die übrigen Rätselfreunde können bei der nächsten Sendung von„2&2— viel Glück dabei.“ heute, Montag, versuchen, ob sie bei Fortuna einen Stein im Brett haben: Das ist so, als ob im Vatikan ein neuer Um 20.30 Uhr im Mittelwellenprogramm des Michelangelo entdeckt worden wäre.“ hk Süddeutschen Rundfunks. 0 — Croße Namen brachten großen Cool-Jazz Matinee im Musensaal mit Brandt-, Freund-, Koller- und Lauth-Combos Das Ereignis bei einem Mannheimer Jazzkonzert: Nicht einmal wurde zustimmend) gepfiffen. Das— vorwiegend jugendliche— Publikum ist seriös geworden. Auch Beinezucken und Fußstampfen im Takt ist offenbar außer Mode gekommen. Nun ist ja Cool Jazz nicht sehr gut dafür geeignet, weil das von Cool- Jazzmusikern ausgehende Klima im Raum kast akademisch zu nennen ist. Diese Atmo- sphäre war dem Jazzkonzert mit vier be- rühmten deutschen Combos sehr zuträglich. Damit hat sich die Jazztone Society(Concert- Hall) gut hier eingeführt. Das Programm der Hoffmeister-Matinee im Musensaal fand bei den Jazzfreunden lebhaftes Echo und begeisterte Zustimmung. Kein Wunder, denn es stellte sich die Creme des(deutschen) kultivierten Jazz vor: Hans Koller ist hier an erster Stelle zu nennen, der in seiner alten Besetzung— er selbst ist (leider) zu Eddie Sauter abgewandert— der „Hans Koller New Jazz Stars“ hinreißend musizierte und eine Zugabe erzwang, obwohl es schon gut über die Zeit war. Kollers Tenor- SaxOphon-Cborus gehört wohl heute zum be- Sten, was überhaupt zu hören ist. Als Gaàst am Baß zupfte Al King, ein farbiger Ameri- kaner, Der Posaunist Albert Mangelsdorff erwies sich wiederum als Musiker ersten Ranges. A. Zoller(Gitarre) steuerte eine eigene Komposition bei. Begonnen wurde das zweieinhalbstündige Programm durch das„Joki-Freund- Quintett“. Freund ist als Komponist und Arrangeur mit seinem„Domicile“ ein groger Wurf gelungen. kontrapunktisch angelegte Stück braucht kei- bislang bemerkenswerteste äußere nen Vergleich mit der internationalen Klasse zu scheuen. Das Quintett Freund spielte Te- norsaxophon, Emil Mangelsdorff Altsaxo- phon, sein Bruder Albert Posaune, Al King Bass und Rudi Sehring Schlagzeug) musizier- te ohne Klavier in einem locker- präzisen Stil, der ihm viel Beifall einbrachte. Der Berliner Helmut Brandt GBariton- Saxophon) präsentierte eigene Komposition und Arrangements. Ein Stück davon war Fritz Rau von der deutschen Jazz- Föderation gewidmet, der es auch unternommen Hatte, das Programm anzusagen. Brandts Stilistik ist anerkannt und gewinnt sich immer neue Freunde. Musikalisch am interessantesten — weil Vergleichsmöglichkeiten vorhanden sind— war wohl das Arrangement von „Vesterdaysé, einem„Immergrün“ des Jazz. Zum Abschluß— es war bereits nach 13 Uhr— kamen Wolfgang Lauth(Klavier), Fritz Hartschuh(Vibraphoq), Wolfgang Wag ner(Baß) und Jo Hackbarth(Schlagzeug) auf die Bühne, Der Musiker des Jahres und sein Quartett spielte seinem von ihm entwickel- ten musikalischen Ausdruck getreu„Chicken- feet“(Hühnerfuß), eine Jazzbearbeitung der antiken Schnulze„Durch dich wird diese Welt erst schön“ und— mit Reverenz an die beiden Städte—„Ma-Lu“(Mannheim-Lud- wigshafen)„Uper Wolfgang Lauth noch et- Was Zu sagen, meinte Fritz Rau in einer An- wandlung von extemporiertem Humor,„hieße chemische Erzeugnisse nach Ludwigshafen tragen“. Wir pflichten ihm gern bei. Fürwahr eine Matinee der grogen Namen, des grogen Cool-Jazz und der großen Begei- sterung He —.— DER SPORT VOM YVOCHENENDE Montag, 14. Oktober 1957/ Nr. 2 ee 0 1 VERDUTZzT ScHAUTE DIR FRANKFURTER ABWEHR DREIN, als de la Vigne schon eine Minute nach dem Führungstreffer des FSV Frankfurt das Ausgleichstor er- zielt hatte. Schmitt links) eilt glückstrahlend dem Torschützen halb durch den Pfosten verdeckt) zur Gratulation entgegen. Foto: Gayer Fünferreihe brachte Gäste völlig aus dem Konzept: Nmieiſia- Elf wie in den besten Jagen Schon bei der Pause hieß es 3:0/ Viernheim— Hessen Kassel 4:0(3:0) Die Amicitia begann sofort mit schnel- len Angriffen und zweimal mußte der Kas- seler Hüter bei Schüssen von Rapppsilber klären, aber in der 3. Minute konnte Stein vom Elfmeterpunkt aus scharf unter die Latte knallen. Schon eine Minute später Waren die 3000 Zuschauer aus dem Häus- chen, als Kabatzki einen 16-m-Freistoßg direkt verwandelte. Die Kombinations- maschine der Amicitia lief wie in den besten Tagen. Die Fünferreihe der Platzherren brachte die Gäste völlig aus dem Konzept. Ein Eigentor in der 6. Minute wurde wegen Abseits annulliert. Die Grünen schossen aus allen Lagen, kombinierten weiträumig und rissen die Kasseler Deckung ein ums andere Mal auseinander. So sehr sich auch Kirch- hoff wehrte, seine Vorderleute waren dieser Amicitia nicht gewachsen, die sich in präch- tiger Spiellaune präsentierte. Das dritte Tor in deer 21. Minute markierte Hofmann nach kraftvollem Kopfstoß von Rappsilber. Erst jetzt fanden sich die Gäste besser zurecht. Altherr klärte vor Gröbsch, der von Metzner geschickt freigespielt worden war. Einen Kernschuß desselben Spielers faustete Klein bravourös. Die beste Chance vergab Hofmann im Alleingamg, aber er war neben Kabatzki und Rappsilber der auffälligste Stürmer. Kirchhoff zeichnete sich dureh eine Vielzahl schöner Paraden aus, denn der Amicitia-Sturm stellte ihn vor schwerste Aufgaben. 7 Lob für deutsche Amateure Die englische Sonntagspresse sprach sich sehr anerkennend über den 3:2(0:2)-Erfolg der deutschen Fußball-Amateurauswahl gegen England aus. So heben die„Sunday Chronicle“ und„Empire News“ das große Spiel der zweiten Halbzeit hervor,„in der anscheinend eine andere Mannschaft im Felde stand als vor der Pause.“ Dabei wird die Vermutung ausgesprochen, daß eine „Standpauke“ in der Pause die deutschen Spieler umgewandelt hätte. Von einem „Schock für England“ sprechen die„Reynolds News“, mit dem Hinweis, daß die englischen Spieler in der zweiten Halbzeit völlig durcheinander gebracht worden seien. Der am Schluß den Deutschen gespendete Beifall sei vollauf verdient gewesen. Kuz holte Weltrekord zurück Einen neuen Weltrekord über 5000 Meter stellte der zweifache Olympiasieger Wladimir Küz(UdSSR) am Sonntag in Rom bei einem großen internationalen Leichtathletik- Sport- fest mit 13:35,0 Minuten auf. Den bisherigen Weltrekord hielt mit 13:36,8 Minuten Gordon Pirie(Großbritannien). Kuz, der auch In- haber des Weltrekordes über 10 000 Meter ist, holte sich damit seinen Weltrekord zurück, den er bisher zweimal inne hatte(1954 und 1955). Kuz lag zunächst mit seinem Lands- mann Bolotnikow zusammen in Front, ließ diesen aber schon nach 1000 Meter zurück und steigerte unter dem Jubel der etwa 20 000 Zuschauer sein Tempo. Als der Ansager die Zwischenzeiten bekannt gab und darauf hin- Wies, daß Kuz die Vergleichszeiten Piries unterboten hatte, feuerten die Zuschauer mit Sprechchören den Russen von 3000 Meter an bis ins Ziel hinein an. Etwa 100 Meter hinter Kuz durchlief Bolotnikow in 14:06, Min. das Ziel. Auch nach dem Wechsel dominierte die Amicitia, obwohl das Tempo nachlieg. Eine Glanzleistung von Hofmann, der Vollmer laufend versetzte, brachte der Amicitia in der 49. Minute das 4. Tor. Rappsilber hatte nur noch zu vollenden. Das überlegte Spiel von Alter brachte der rechten Sturmseite enormen Gewinn. Der kraftvolle Einsatz des Läufers Friedel schaffte der Amicitia-Dek- kung, die mit Gutperle— Holzschuh— Neff kaum zu überwinden war, immer wieder Luft. Die einheimische Elf zeigte Kabinett Stückchen, wie sie das begeisterte Publikum sehen wollte. Die Gäste dagegen blieben alles schuldig. Sie mußten es sich gefallen lassen, völlig eingeschnürt zu werden. Als die Ami- eitia-Deckung etwas zurücksteckte, hatte Klein Gelegenheit, sich durch schnelle Re- aktion auszuzeichnen. Aber die Elf fing sich schnell wieder und lief nochmals zu einer Hochform auf. Ex- Nationalspieler Metzner bemühte sich zwar redlich um einen wir- kungsvolleren Spielaufbau, scheiterte aber, genau wie sein Linksaußen Grabsch, in der 88. Minute vor dem leeren Tor an Holzschuh. H. Stumpf Eines Auch Frankfurter Eintracht erreichte nur Unentschieden: 1. FC Nürnberg bleibt in Führung Weitere Sportereignisse: Nach neun Siegen in ununterbrochener Reihenfolge erlitt der Tabellen- führer der 1. Liga West, Alemannia Aachen, beim 1. FC Köln mit 0.4 seine erste Niederlage/ Im letzten Leichtathletik-Länderkampf des Jahres besiegte Deutschland die ungarische Auswahl in Budapest mit 122:90 Punkten/ Im Silberschild-Zwischenrundenspiel blieb Baden durch einen 1:0. Sieg über Hessen weiterhin im Wettbewerb, während die Damen von der Vertretung Hessens mit einer 1:2-Niederlage aus dem Eichenschild- Wettbewerb ausschieden/ Deutschlands Fußball- Amateure schlugen in London die Vertretung Englands nach einem 0:2-Rückstand mit 3:2 Toren Innerhalb von acht Minuten fiel die Entscheidung: Nusgleichstor de la Vignes beachte Nulie in U E- Spiel „Teddy“ Laumann bester Spieler auf dem Platz/ VIR Mannheim— FSV Frankfurt 4:2(3:1) berg mit seinem gegen den VfB erzielten Tabellenplatz. Auf diesem rangieren sie Vor 52 000 Zuschauern im Stuttgarter Neckar-Stadion bewies der 1. FC Nürn- ist. Der„Club“ liegt damit weiter mit zwei Punkten in Front vor der Frankfurter Eintracht, die auf eigenem Platz gegen den Neuling 1860 München über ein 0:0 nicht hinauskam. Weiter in den Vordergrund schob sich der Karlsruher SC, der mit seinem 1:0-Auswärtserfolg gegen Viktoria Aschaffenburg seinen künkten Sieg hintereinander errang und nunmehr punktgleich mit Eintracht Frankfurt an drit- ter Stelle placiert ist. Auch Schweinfurt 05 verbesserte seine Position durch den knappen 2:1-Sieg über den SSV Reutlingen und liegt nunmehr auf dem vierten Platz. Für die Reutlinger bedeutet die Niederlage das Abrutschen auf den letzten garter Kickers, die bei Jahn Regensburg 2:1 unterlagen, weisen das gleiche nega- tive Punkt- und Torverhältnis auf. An drittletzter Stelle liegt der BC Augsburg, der bei den erstmals auf eigenem Platz siegenden Münchener Bayern mit 6:0 über · fahren wurde. Ebenfalls sehr sicher bezwang der VfR Mannheim den FSV Frank- furt mit 4:2, während die Spygg Fürth durch ihren knappen 2:1-Sieg über Kickers Offenbach zum Mittelfeld aufschließen konnte. 2:2, daß er ein würdiger Tabellenführer allerdings nicht allein; denn die Stutt- Es war ein Glück für den VfR Mannheim, daß de la Vigne den von Rau erzielten Führungstreffer der Frankfurter bereits nach einer Minute ausgleichen konnte und dadurch Ruhe in das Spiel seiner Mannschaft brach- te. Der FSV, der gefährlich gestartet war, überließ vorübergehend dem Gegner das Mittelfeld, was vor allem der überragende Laumann zu nützen wußte. Innerhalb von acht Minuten lagen die Gäste mit 1:3 zurück. Auch nach dem Wechsel hatten die Frank- furter keine ernsthafte Chance, dem Spiel eine Wende zu geben. Lediglich ein Kopfball Hofmanns, der gegen die Latte sprang, brachte Weitz im Mannheimer Tor in Ver- legenheit. Erst als die Gastgeber, im siche- ren Gefühl des Sieges, nachliegßen, konnte Hamann das Ergebnis etwa erträglicher ge- stalten. Beste VfR- Spieler waren Laumann und Schmitt, während die Gäste in Bu- chenau den stärksten Spieler hatten. der dramatischsten Spiele am Buchenfussel: Bei ihren wenigen Vorstößen deckten die Frankfurter schnell den neuralgischen Punkt in der VfR-Abwehr auf: Haberkorn hatte gegen den linken FSV-Flügel Herrmann und Rau einen sehr schweren Stand. Trotz- dem verlegten die Gäste die meisten An- griffe auf die rechte Sturmseite. Für eine Viertelstunde donnerten die Blau- Weißen, ohne jedoch Weitz einmal auf eine härtere Probe zu stellen. In der VfR-Mannschaft aber riß bald jede Verbindung zwischen Sturm und Abwehr ab. Von Schmitt war zwar viel Fleiß, jedoch wenig Präzision zu sehen, während Heinzelbecker im„magi- schen Viereck“ überhaupt keine Bindung zu seinen Mitspielern fand. Da auch Langlotz zurückhängende Position die Frankfurter Abwehr kaum bedrängte, de la Vignes Schüsse stets beim Gegner landeten, und Vorsprung jetzt auf zwei Punkte zusammengeschmolzen/ SpVgg Neu-Isenburg SV Waldhof 6:3(3:1) In der 2. Liga Süd ist der Vorsprung des Spitzenreiters SV Waldhof Mannheim auf zwei Punkte zusammengeschmolzen. Die Spygg Neu-Isenburg, die bisher in neun Spielen erst sieben Treffer geschossen hatte, setzte diesmal den Waldhöfern gleich sechs Tore auf einmal ins Netz und siegte mit 6:3. Die beiden Verfolger, der 1. FC Pforzheim und die TSG Ulm, kamen zu doppelten Punkterfolgen. Dabei hat der 4:3 Auswärtssieg der Ulmer gegen den Fe Singen 04 mehr Gewicht als das 3:1, das die Pforzheimer gegen den VfB Helmbrechts erzielten. Der Freiburger FC ließ sich von Hanau 93 mit 3:1 schlagen und fiel auf den 7. Platz zurück. Auf den vierten Rang schob sich wieder der AsV Cham durch eine 2:2-Punkteteilung beim TSV Straubing. Keine veränderungen gab es am Tabellenende. Zwar holte sich Borussia Fulda beim Schlußlicht Sy Darmstadt einen knappen 1:0-Sieg, der Neuling bleibt aber durch das schlechtere Torverhältnis auf dem vorletzten Platz. Durch einen sicheren 4:0-Erfolg ließ auch der zweite Neuling Amicitia Viernheim gegen Hessen Kassel aufhorchen. Bayern Hof und SV Wiesbaden trennten In Neu-Isenburg war man auf SV Wald- hof mehr als gespannt. Mit großer Hoch- achtung hatte man in der hessischen Huge nottenstadt den Höhenflug des SV Waldhof in seinen bisherigen Spielen verfolgt. Soll- ten ausgerechnet die Isenburger es fertig bringen, den Spitzenverteidiger in der 2. Liga Süd ins Stolpern zu bringen? Nun, es kam tatsächlich am Buchenbusch zu der großen Ueberraschung. Die Isenburger gewannen vor 4000 Zuschauern mit 6:3 Toren diese Begegnung, wie sie an Dramatik und spiele- rischem Können seit Jahren nicht mehr am Buchenbusch geboten wurde. Waldhof hatte seine ganz große Zeit im letzten Drittel der Spielzeit, aber da war es bereits zu spät. Hunderte von Anhängern des SV Wald- hof begrüßten ihre Mannschaft stürmisch beim Einlaufen. Lebefromm war wegen seiner Zerrung nicht dabei. Schon in der zweiten Minute ging Isenburg durch einen Treffer Stahmers in Führung. Rößling hatte einen Ball leichtsinnig seinem Torwart Len- nert zugespielt, Stahmer war in die Rück- gabe hineingelaufen und hatte den Ball eis- kalt an Lennert vorbeigeschoben. 1. Liga Süd: Aschaffenburg— Karlsruher SC 01 VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg 2:2 VfR Mannheim— FSV Frankfurt 4:2 Bayern München— BC Augsburg 6·0 Regensburg— Stuttgarter Kickers 2:1 Spygg Fürth— Kickers Offenbach 2:1 Eintracht Frankfurt— 1860 München 00 Schweinfurt 05— SSV Reutlingen 2:1 1. FC Nürnberg 10 7 2 1 29:14 16:4 Eintr. Frankfurt 10 5 4 1 19:9 14.6 Karlsruher SC 10 71 0 20 8 Schweinfurt 05 10 5 3 2 ln 1. 1860 München 10 3 3 2 104 137 VfB Stuttgart 19 5 2 3 2 8 VIR Mannheim 10 5 1 4 19:21 11:9 Kickers Offenbach 10 4 2 4 20:15 10:10 SpVgg Fürth 10 4 2 4 14.11 10:10 FSV Frankfurt 5 18 11 Bayern München 10 2 4 4 20.19 812 Vikt Aschaffenbg. 10 2 3 5 12:16 7:13 Jahn Regensburg 10 2 3 5 13.22 7:13 BC Augsburg 1 I Stuttg. Kickers e n SSV Reutlingen) 1. Liga Südwest: VfR K'lautern— VfR Frankenthal 0 Tura Ludwigshafen— Eintr. Kreuznach 1:0 Bor. Neunkirchen— I. FC Saarbrücken 0:2 FK Pirmasens— Phönix Ludwigshafen 1:0 Saar 05 Saarbrücken— Worm. Worms 320 Eintracht Trier— 1. FC Klautern 2:2 Mainz 05— FV Speyer 1:0 Tus Neuendorf— FC St. Ingbert 3·1 FK Pirmasens 1 88!! Mainz 05 10 6 18 Wormatia Worms 10 5 3 2 17:12 13:7 Ft et Tus Neuendorf 11 r Phönix Ludwigsh. 10 5 1 4 17:16 11:9 Eintr. Kreuznach 10 4 2 4 27:19 10:10 1. FC Saarbrücken 10 4 2 4 25:19 10:10 Bor. Neunkirchen 10 4 2 4 24:20 10:10 Tura Ludwigsh. 10 3 0 5 1618 1910 Eintracht Trier 10 3 3 4 7 911 VfR Frankenthal 10 2 4 4 13:16 8:12 Saar 05 Saarbrück. 10 4 0 6 20:24 8:12 FV Speyer 19 ls 18 SV St. Ingbert JJC. 00 VfR Kaiserslaut. VV 3:17 12:28 sieh 3:3. Aber vier Minuten später erzielte Cor- nelius mit Kopfball den Ausgleich. Hohmann hatte von rechts die Vorlage serviert. Blitz- schnell wechselten von jetzt ab die Situatio- nen. In der 12. Minute schickte Firm seinen Halbrechten Tilke auf die Reise, der Ver- teidiger Preiß umspielte und mit dem linken Fuß ins lange Eck zum 2:1 einschog. Waldhof zeigte sich von diesem Augenblick an nicht mehr ganz im Bilde und die Aktionen wur- den nervöser. Isenburg dagegen blieb im An- griff. Die Mannschaft kämpfte geradezu be- sessen. Ständig stand die Waldhofabwehr unter Druck, so daß sogar die Außenläufer Kleber und Grimbs hinten aushelfen mußten. In der 22. Minute war es dann wieder Tilke; der mit einem prachtvollen Schuß aus halb- rechter Position das 3:1 für Isenburg erzielte. Lennert stand zu weit vorn, um diesen Ball noch meistern zu können. Zwei Schüsse von Straub und Lehn wurden einmal von Mittel- läufer Motsch auf der Linie gestoppt und das andere Mal von Torwart Wehner in einer tollen Parade abgewehrt. Dabei zog sich Wehner eine Verletzung zu, die ihn zum vor- ZAHLENSPIEGEI 1. Liga Nord: Hamburger SV— St. Pauli 50 Altona 93— Conc. Hamburg 221 Hannover 96— Phönix Lübeck 0˙0 Eintr. Nordhorn— VfL Wolfsburg 2:1 Werder Bremen— Holstein Kiel 3:3 Neumünster— VfL Osnabrück 10 Göttingen— Eintr. Braunschweig 01 VfB Lübeck— Bremerhaven 93 0·1 Hamburger 8x 9 7 0 2 24.8 144 VfL Osnabrück rann 28 Phönix Lübeck 1 e Eintr. Braunschweig 8 5 1 2 19:10 11:5 Bremerhaven 93 1 I Altona 93 10 41„ fn Hannover 96 9 4 2 8 1712 10.8 Holstein Kiel 10 4 2 4 16:14 10:10 Conc. Hamburg 10 4 1 5 18:14 911 VfL Wolfsburg 10 4 1 big: 22 9111 VfR Neumünster ne e Göttingen 05 1 3 6s 312 FC St. Pauli 1 3 8»l 21 8:12 Eintr. Nordhorn 110312 Werder Bremen 1 2 1 LB Lübeck 10 0 übergehenden Ausscheiden zwang. Bilz ging für ihn etwa drei Minuten ins Tor. Die zweite Halbzeit begann mit einem Paikenschlag. Firm legte bei einem der ersten Isenburger Angriffe den Ball Draser vor, der schoß aufs Tor, Lennert wehrte ab, aber Tilke war da und schoß zum 4:1 ein. Das war in der 47. Minute und zwei Minuten später hieß es durch einen Direktschuß des jugoslawischen Mittelstürmers Firm 3 Aber— eingeleitet durch Hohmann und aus- geführt durch Cornelius— kam Waldhof in der 55. Minute auf 5:2 heran und Hohmann verkürzte in der 59. Minute auf 5:3. Jetzt kam die große Zeit Hohmanns und damit des SV Waldhofs. Angriff auf Angriff rollte auf das Isenburger Tor und immer wieder war es Hohmann, der entweder selbst nach vorn vorstieß oder von hinten aus das Sturmspiel steuerte. Unter dem Jubel der Waldhöfer Zuschauer feierte jetzt das Spiel des Exoberligisten spielerische Triumphe. Verzweifelt kämpften die Waldhöfer um den Anschlußtreffer, aber die Isenburger wehr- ten sich verbissen. Es war jetzt eine Be- gegnung, die an Dramatik nichts zu wün- schen übrig ließ. Lehn hatte die Möglichkeit, das 5:4 zu schießen, aber seine Bombe rauschte über das Tor. Die Isenburger Ge- genangriffe wurden jetzt sehr schnell ab- gefangen und sofort mit Gegenstößen beant- wortet. Jetzt wurden auch die Waldhöfer Außenläufer im Spiel sicherer und drängten mächtig nach vorn. Gegen Ende ließen dann beide Mannschaften völlig erschöpft im Tempo nach. Es war einfach zuviel, was von den 22 Spielern verlangt wurde. Gegen Schluß vermochten die Isenburger sogar noch auf 6:3 durch ein Tor Schneiders zu Gründels Pässe ausschließlich an die falsche Adresse kamen, murrte das Volk. Ein harmloses Zusammenspiel der Frank. furter, bei dem die Rasenspieler untätig zu- sahen, führte durch Rau in der 28. Minute zum 0:1. Zum Glück ließ der VfR-Ausgleich Minute auf sich warten. Bella nur eine brannte auf Linksaußen durch, blieb zwar zuerst an Rado hängen, aber sein Nachschub war das 1:1 wert. Nun kam etwas mehr Leben ins Spiel und bereits sedis Minuten später führte der VIR mit 2.1, als Diehl einen scharfen Schräg. schuß de la Vignes hart am linken Pfosten eindrückte, Dem Frankfurter Zwischenspurt wurde gleich zwei Minuten später das Le- benslicht ausgeblasen. Langlotz legte einen Freistoß-Ball Laumann vor, der schlängee sich elegant um drei Gegner herum und schlug mit placiertem Schuß Rado zum drit- ten Male, Erst jetzt liefen die Kombinationen der Rasenspieler flüssiger, Langlotz und Schreck stellten sich besser auf ihre schnel- len Außen ein, so daß der 3:1-Vorsprung bis zur Pause immer berechtigter wurde, zumal auch die Verbinder Schmitt und Heinzel becker produktivere Arbeit leisteten. Gleich nach Halbzeit wieder eine Schreck. sekunde für die 6000, als Hofmann nach Freistoß von Herrmann gegen das Latten- kreuz köpfte. Schmitt schoß aus acht Meten Rado genau auf den Körper, aber schon mußte der VfR-Anhang wieder bangen, „Rückgabe- Spezialist“ Haberkorn setzte zum zweiten Male„seinen“ Außen Rau ein, det knapp das Ziel verpaßte. Wieder eine dicke Chance für den Vin, als der prächtige Schmitt mit einer Langlotz. Vorlage losstürmte. Rado bremste den har ten Schuß, und Diehls Nachschuß hatte das gleiche Schicksal. Die Frankfurter überließen dem VfR immer mehr das Mittelfeld. det u spät erst kam Linie in die Watdhof-Nltionen gleich sechs Ecken hintereinander() erzielte Keuerleber, Haberkorn und Schreck hatten nicht viel Mühe, die wenigen Vorstöße de Frankfurter Drei-Männer-Sturms zu brem- sen. Laumann wurde immer mehr zum über. ragenden Spieler des Feldes, der in Schmitt einen ausgezeichneten Helfer hatte. Rado im Framkfurter Tor wurde unter dem dauernden Beschuß langsam unsicher und verhalf auch in der 65. Minute durch einen schweren Fehler dem VfR zum 4:1, das de la Vigne erzielte, und das auf Grund der überlegenen Kondition der Rasenspieler auch vollauf ver- dient war. Erst als in den Schlußminuten der VfR etwas nachließ, schwächte Hamann des Ergebnis auf 4:2 ab. War Ihr Tip richtig! VfB Stuttgart- 1. FC Nürnberg 22 J Vit. Aschaffenbg. Karlsr. S0 01 SpVgg Fürth- Kick. Offenbach 2.1 1 1. FC Köln- Alem. Aachen 4¹⁰ 1 Wuppertaler Sc- Meider. SV 10 1 Hamborn 07 RWͤ Essen 122 2 Götting. 05 Eintr. Braunschw. 04 J Werder Bremen Holstein Kiel 330 Union 06 Berlin- Spandauer Sv 1404 Eintr. Trier 1. FC K'lautern 220 Bor. Neunkirch. I. FC Saarbr. 7 4 Saar 06 Saarbr. Worm. Worms 30 f Siebener Torsummenwette: 4 1 1 Lottozahlen: 1, 14, 29, 30, 41, 40(Zusatz erhöhen. W. Bremser zahl: 48). 1. Liga West: 2. Liga Süd: 5 Hamborn 07— Rot-Weiß Essen 1:2 Bayern Hof— SV Wiesbaden 1 Duisburger SV— Vikt. 04 Köln 2:0 EC Hanau— FC Freiburg 9 Bor. Dortmund— VfL Bochum 3:0 Amicitia Viernheim— Hessen Kassel 60 Fort. Düsseldorf— Westfalia Herne 3:1 58, Neuenburg. S Waldhof 10 TSV Straubing— ASV Cham Schalke 04— Preußen Münster 2:00 Singen 04— T50 Ulm 46 50 SV Sodingen— Rot-Weiß Oberhausen 1:11. Fo Pforzheim— VfB Helmbrechts 4 Wuppertal— Meidericher SV 1:0 Darmstadt 98— Borussia Fulda 10 1. FC Köln— Alem. Aachen 4:0 Schwaben Augsburg— VfL. Neustadt 15 Alem. Aachen 10 9 0 1 20˙6 18:2 SV Waldhof 10 7 1 2 29.46% Schalke 04 0% ͥ⁰ ² 10% 17 Preußen Münster 10 4 5 1 22.14 13.7 F ed 10 6 1 4 16 113 4 a„ASV Cham 10 5 1 4 7016 0 Meidericher Sv 10 3 3 2 ls 1s s eben 10 4 3 3 16.14 1% Dufsburger SV 10 5 2 3 17:11 1218 Vfl. Neustadt 10 4 3 3 11˙11 110 Bor. Dortmund 10 4 2 4 2114 10.10 Freiburger FC 10 3 4 3 12410 100 1. FC Köln 10 4 2 4 22:21 10:10 Schwaben Augburg 10 3 4 3 16.19 100 Rot-Weiß Essen 10 3 4 3 912 10 108 Neu-Isenburg 10 4 2 4 13.15 10.0 Fort. Düsseldorf 10 3 3 4 13:16 9:11 Hessen Kassel 10 4 2 4 11½6 90 Wuppertaler sy d f 9 91 en nennbrechts 10 3 3 4 41 0 SV Sodingen 10 2 5 3 10:16 911 Singen 04 10 3 4%%%. Bayern Hof 10 3 3,4 16% Hamborn 07 10 3 3 1 3119 91 ö 26 0% 5 1 Tsy Straubing 9 3 2 4 13.20% RW Oberhausen 10 3 2 5 14.12 3812 N g 9•18 6% 5 5 Amicitia Viernheim 10 4 0 6 19: 11 Viktoria Köln 10 3 1 6 17:20 7:13 Hanau 93 10 3 2 5 16.17 110 Westfalia Herne 10 2 2 6 12.20 6:14 Borussia Fulda 10 3 2 5 142 10 VI. Bochum 10 0 3 7 8128 3.17 Darmstadt 98 9 2 1 6 3 124 De det Sal Sar LA Oes Dän Sch! Sta Ber! Ale Vikt Her Die Vikt Spal Blau Tasn Tenr Berl Unio Alen Hert Mine Hert. 1. Spfr. 98 S SVB ASV VfB Karls SVS VILI 09 We ASV Karls SV Bi 08 Ho VIB I FV D SG K. Phöni ASVI VfR F DSC Spfr.! SV Sa 98 Sch 2. Ar SpVg. 1861 VfB V ASVI Germ 1861 188 F ASV E Germ. VfB W Ol. Ne SG We SpVgg Eintr. SV Sin SV Alt VfR A VIB R. TSG R ESV H H. Kimpinski 2. An 50 Lad 188 Z Spfr. L Spygg VfB El 07 Sech 180 R Spygg VIB EE SpVgg. SC Nec 07 Seck Spfr. D SG Her SpVgg. 03 Lade SC Kal 180 21 50 Lade Fort. E 188 R. Nr. 289 ellen Im ahl in n 1:0 is mit 1Bball- Toren viel ler Frank. intätig zu- 28. Minute -Ausgmleich ten. Bella blieb zwar Nachschuß ins Splel, führte der en Schräg. en Pfosten Schenspurt r das Le- egte einen schlängelte erum und zum drit- binationen Stotz und are schnel- sprung bis rde, zumal d Heinzel en. 5 1 Schreck. nann nach as Latten- cht Metern aber schon r bangen setzte zum W ein, det den VII, r Langlotz- e den har- hatte das überliehen el feld den (H erzielte beck hatten orstößze des zu brem- zum über. in Schmitt e. Rado im dauernden erhalf auch 1 Schweren e Ja Vigne iberlegenen vollauf ver. ainuten der amann das Kimpinsky ntigl 0 ————̃ͤ̃—— sel 1 dt 23:15 27:14 25:15 20·16 1 16.14 11.11 12:10 16˙18 13:15 1 11.18 17:16 21121 16˙21 18:26 19:18 16:17 14.25 91˙1⁴ S S — Nr. 238/ Montag, 14. Oktober 1837 MORGEN Selte 3 Acht deutsche Doppelsiege in Budapest: flit 70.2 Seb. erreichte Germat wiede Nekord zeit Deutschlands Leichtathleten beschlossen Saison mit einem unerwartet klaren 122:90-Sieg über Vertretung Ungarns Mit einem hohen 122:90-Sieg kamen die deutschen Leichtathleten nach zweitägigem Länderkampf in Budapest zum Abschluß der Saison noch zu einem schönen Erfolg. Un- garn konnte damit bisher gegen die deut- schen Leichtathleten noch kein Ländertreffen Zahlenspiegel Länderspiele: Oesterreich— Tschechoslowakei 2:2 Dänemark— Finnland 3:0 Schweden— Norwegen 52 Stadtliga Berlin Berliner SV— Hertha BSC 0·3 Alemannia 90— Tasmania 1900 0:1 Viktoria 89— Minerva 93 1 Hertha Zehlendorf— Wacker 04 3:2 Union 06— Spandauer S 1:4 Viktoria 89%% Spandauer SV„ 9˙3 Blau-Weiß 90%% 723 Tasmania 1900 63 2 3 8388 725 Tennis Borussia 5 2 l 64 Berliner SV 92 E o( 6:6 Union 06% 6:6 Alemannia 90 5 1¶ĩ ͤ 4•8 Hertha Zehlendorf 6 2 0 4 7:13 478 Minerva 93%%% Wacker 04 JV. Hertha BSC 6 1 1* 49 3:9 1. Amateurliga: Spfr. Forchheim— ASV Feudenheim 2·0 FV Daxlanden— SG Kirchheim 3:1 98 Schwetzingen— VfR Pforzheim 1:1 SV Birkenfeld— 08 Hockenheim 122 ASV Durlach— DSC Heidelberg 4:1 VfB Leimen— VfL Neckarau 1:2 Karlsruher FV— 09 Weinheim 855 SV Sandhausen— Phönix Mannheim 13 VIL Neckarau 383[C ͤĩ 09 Weinheim JJJJJTTVVVTFF T ASV Durlach„ 2 1 10 Karlsruher FV 2 975 SV Birkenfeld 7 1 1 2 10.9 9:5 08 Hockenheim 8„ 13 lo 9 VIB Leimen 8 4 i 2s 97 FV Daxlanden VU SG Kirchheim 9 2 3 s 810 Phönix Mannheim 8 3 1 4 16:16 79 ASV Feudenheim 833 3;«(1 VER Pforzheim 8 C 0 DSC Heidelberg)) ͤũ Spfr. Forchheim 22 2 g 610 SV Sandhausen CCTCC0 98 Schwetzingen 8 1/ ů 2. Amateurliga, Staffel I: Spygg. Ketsch— VfR Amateure 27³ TSG Plankstadt— ESV Heidelberg 271 VfB Wiesloch— SV Sinsheim 4:0 ASV Eppelheim— Ol. Neulußheim 2:0 Germ. Friedrichsfeld— Eintr. Plankstadt 8:0 186 Rheinau- SV Altlußheim 4˙2 7188 Plankstadt D 2 ASV Eppelheim 10 5 4 1 ‚ Gern Friedrichs, 8 6 1 1 22 VIB Wiesloch 10. 5 1 1 n Ol. Neulußheim 10 3ͤ 1 4 15 141 1 Sg Waibstadt 9 4 1 4 21 9.9 SpVgg. Ketsch 8 3 2 3 n 8 Eintr. Plankstadt F 2 N d SV Sinsheim%%% SV Altlußheim 10 1 0 6 1620 812 VfR Amateure VVV VIB Rauenberg 93 3 0 1 ISG Rheinau 11! ESV Heidelberg%%%%%%«ͤ.. 8 2. Amateurliga, Staffel 2: 50 Ladenburg- Sd Hemsbach 0·2 186 Ziegelhausen— Spvgg. Ilvesheim 1:0 Spfr. Dossenheim— SpVgg. Wallstadt 4:4 Spygg. Sandhofen— 03 Ladenburg 3:0 VfB Eberbach— Sc Käfertal 3:1 o Seckenheim— Fort. Heddesheim 4:1 188 Rohrbach SC Neckarsteinach 1:2 SpVgg. Sandhofen 8 8 0 0 33.2 160 VB Eberbach„oo SpVgg. Wallstadt 9 4 3 2 19.14 1147 SC Neckarsteinah 9 5 1 3 16.16 1177 0 Seckenheim 9 5 0 4 20.20 1018 Spkr. Dossenheim 10 3 4 3 22725 10210 SG Hemsbach 8 4 0 4 12˙14 818 Sp VSS. Ilvesheim 9 4 0 5 15.14 3.10 GHaadenburg 9 2 3 4 12.15 7.11 SS Käfertal 10 3 1 180 Zziegelhausen 10 3 2 5 7.17 3.12 50 Ladenburg 9 2 2 5 10.16 612 Fort. Heddesheim 7 2 1 4 10.20 519 ISG Rohrbach))) gewinnen. Die deutschen Leichtathleten er- zielten am Sonntag sieben Siege, davon ebenso wie am Vortage vier Doppelsiege. Die herausragende Leistung des Sonntags schaffte in seinem 30. Länderkampf der Wolfsburger Hochsprungmeister Werner Baehr mit 203 Meter. Baehr blieb nur einen Zentimeter unter dem neuen deutschen Re- kord, den erst am Samstag in Brünn Gün- ther Leim(Leipzig) mit 2,04 Meter aufstellte. Nie gefährdet war der 200-Meter-Sieg von Manfred Germar, der mit 20,6 Sekunden einen neuen Bahnrekord aufstellte. Sein an- gekündigter Rekordversuch schlug aller- dings fehl. Ueberraschende Niederlage Laufers Die 18 000 Zuschauer, die bei strahlender Herbstsonne den Wettkämpfen folgten, fei- erten mit besonderer Begeisterung ihren im Ausland fast unbekannten Landsmann Gy- Ula Varga, dem im 3000 Meter Hindernislauf ein Ueberraschungssieg über den deutschen Olympiavierten Heinz Laufer(Feuerbach) gelang. Mit 12 Metern Vorsprung vor Lau- ker ging Varga in 8:45,8 Min. durchs Ziel. Für den Feuerbacher wurden 8:49 Minuten gestoppt. Im Kugelstoßen war Hermann Lingnau mit 17,19 m ohne Konkurrenz. Ueber 10 000 m hatten die Ungarn infolge Erkrankung Ausfälle. Herbert Schade und Ludwig Müller liefen schon bald den bei- den Ungarn davon, und von der 6000-Meter- Marke an konnte auch Müller mit Herbert Schades gleichmäßigem Tempo nicht mehr mithalten. Die beiden ersten Plätze waren Deutschland nicht zu nehmen. Ebenso über- legen, wie der hervorragend laufende Her- bert Schade gewann, wurde Ludwig Müller in persönlicher Bestzeit zweiter. Wie so oft in dieser Saison war Manfred Germar auch am ersten Tage des Budapester Leichtathletik-Länderkampfes zwischen Un- garn und Deutschland(59:47 für Deutsch- land) der überragende Athlet. Der 22jäh- rige Kölner Weltklassesprinter bestätigte seine ungewöhnliche Beständigkeit, als er bei keineswegs idealen Witterungsverhält- nissen(diesiges Wetter und tiefhängende Wolken) vor allem durch einen ganz hervor- ragenden Start mit 10,2 Sek. über 100 m zum zweiten Male in diesem Jahre den Europa- rekord von Emanuel Meponal Bailey und Heinz Fütterer einstellte. Die deutsche Mannschaft verdankt vor der etwas enttäu- schenden Kulisse von nur 15 000 Zuschauern ihre Führung vor allem den vier Doppel- siegen über 110 m Hürden(Martin Lauer trotz Erkältung Sieger in 14.1 Sek.), über 400 m, im Weitsprung(Witte 7,52 m als persönliche Beltseistung) und im Speerwerfen (Koschel und Will über 76 m). In der deut- schen Mannschaft zeichneten sich im Nep- Stadion weiterhin noch die kürzlich gesperr- ten Schwaben Laufer und Brenner durch hervorragenden Kampfgeist gegen Iharos DZWwW. Roszavölgyi aus. Der 1500 m-Lauf wurde zu einem Kampf der Tatik. Die beiden Ungarn legten sichtlich N keinen Wert auf ein schnelles Anfangstempo, und Edmund Brenner hatte nicht den Mut, zu Beginn die Spitze zu übernehmen. In der letzten Runde spurtete der Schwabe an die Spitze, konnte jedoch ausgangs der letzten Kurve einen Antritt von Roszavölgyi nicht ganz kontern. Der ungarische Weltrekord mann über 1000 und 2000 m behauptete den von ihm 80 m vor dem Ziel gewonnenen Vor- sprung von 30 em. Auf den verhältnismäßig schnellen letzten 200 m wurde der in der letz- ten Woche stark erkältete Ueberraschungs- läufer Mengler von Roszavölgyi und Brenner (3:48,5) Klar geschlagen. Aber der Mindener rettete mit schönem Karpfgeist den dritten Platz. Auf Anhieb 7,32 Meter Gleich mit seinem ersten Sprung von 7,52 Meter, der das große Talent des erst in die- sem Jahre zum Weitsprung überge wechsel- ten Berliners Dieter Witte erkennen lieg, entschied der Student diesen Wettbewerb für Deutschland. Hinter dem durch seine persön- liche Bestleistung beeindruckenden Witte er- kämpfte sich Manfred Molzberger mit 7,35 m den zweiten Platz Im 5000-m-Lauf lagen bei langsamem Anfangstempo alle vier Läufer bis 200 m vor dem Ziel geschlossen beisammen. Dann brachte ein schneller Antritt des ehemaligen Weltrekordmannes Sander Iharos die Ent- scheidung. Mit vier Meter Vorsprung vor seinem Landsmann Miklos Szabo und sechs Meter vor Heinz Laufer stürmte Iharos in — die Zielgerade. Dann drang der durch Iharos' Antritt etwas überraschte Laufer auf die beiden Ungarn ein, kämpfte 30 m vor dem Ziel Szabo(mit 13:51, Min. Zweiter der diesjährigen Weltbestenliste) nieder und kam noch bis auf Brustbreite an mhharos heran. Mit einer ganz hervorragenden Serie(fünf Würfe über 74 und Siegeswurf von 76,34 m) bestä- tigte der 35 jährige Studienrat Herbert Ko- schel seine guten Oktoberleistungen. Heiner Will war mit 76,06 m bei seinem besten Speerwurf kaum schwächer, kam aber nicht auf die gleiche hervorragende Serie wie der Olympiavierte. Der herausragende Stabhochspringer war der ungarische Junior Horvath, der bis 4,10 Meter alle Höhen im ersten Versuch nahm. Die viermal 100-m-Staffel brachte mit 40, 7 Sekunden zwar einen klaren deutschen Sieg, aber nicht die erhoffte große Zeit, da ledig- lich der Juniorenmeister Armin Hary einen hervorragenden Wechsel zeigte. Die Ergebnisse des ersten Tages: 100 m: 1. Germar Deutschland) 10,2(Europarekord eingestellt), 2. Jakabfi(Ungarn) 10,5, 3. Gol dovanyi(C) 10,6, 4. Hary(P) 10,7.— 400 m: 1. Haas(D) 47,3, 2. Poerschke(D) 47.4, 3. Ist- van Kovacs(U) 48,5, 4. Pangert(U) 49,3.— 1500 m: 1. Roszavölgyi(U) 3:48, 4, 2. Brenner O) 3:48,5, 3. Mengler(D) 3:49, 7, 4. Lajos Ko- vacs(O) 349,8. 5000 m: 1. Iharos(CU) 14:23,8, 2. Laufer O) 14:23,8, 3. Miklos Szabo(U) 14.24, 0, 4. Konrad(PD) 14:31,0.— Viermal 100 m: 1. Deutschland(Pohl, Hary, Lauer, Germar) 40, 7, 2. Ungarn(Gyurica, Gregor, Jakabfi, Goldovanyi) 41,2.— 110 m Hürden: 1. Lauer O) 14, 1, 2. Steines(D) 14,4, 3. Rete- zar(U) 14,6(Landesrekord eingestellt), 4. Euroczi(G) 15,5. Weitsprung: 1. Witte O) 7,52 m, 2. Molzberger OD) 7,35 m, 3. Föl- dessy(U) 7,30, 4. Mihalyfi(U) 6,96 m. Stab- hochsprung: 1. Josef Horvath(Y) 4,10 m, 2. Drumm O) 4, 00 m, 3. Miskei(Y) 3,90 m, 4. Möhring(D) 3,90 m.— Diskuswerfen: 1. Szecsenyi(CU) 52,81 m, 2. Klics(Y) 52,04, 3. Koppenhöfer(D) 49,40, 4. Klick(D) 46,02 m. Speerwerfen: 1. Koschel O) 76,34 m, 2. Will (D) 76,08, 3. Kulczar(C) 71,10, 4. Krasznai(C) 67,30 m. Ergebnisse des zweiten Tages: 200 m: 1. Germar Deutschland) 20,6 Sek.; 2. Haas O) 21,1; 3. Goldovanyl(Ungarn) 28* Gyuritza(U) 22,3. 800 m: 1. Schmidt(D) 155,9 Minuten; 2. Szentgali e Stracke(D) 156,1; 4. Rozsavoelgyi(U) 1:56, 4. 400 m Hürden: 1. Janz(D) 51,9 Sekunden; 2. Fischer(D) 52,2; 3. Lippai(Y) 53,6; 4. Bo- tar(U) 53,8. 3000 m Hindernis: 1. Varga(U) 8:45,83 Minuten; 2. Laufer(D) 8:49,0; 3. Hek- ker(U) 8:53,44; 4. Thumm(D) 919,4. Hoch- Sprung: I. Bähr(D) 2,03 Meter; 2. Puell(P) 2,00; 3. Bodo(U) 2,00; 4. Medovarski( 1.85 Meter. Dreisprung: 1. Bolyki(U) 14,90 Meter; 2. Strauß(D) 14,63; 3. Mahlendorf(D) 14,46; 4. Esutala(U) 14,24. Kugelstoßen: 1. Lingnau(D) 17,19 Meter; 2. Mihalyfi(U) 16,10; 3. Urbach(D) 16,01; 4. Koevesdi(U 15906 Meter. Hammerwerfen: 1. Zsivoczki Y 61,38 Meter; 2. Ozermak(U), 59,19; 3. Slokzbach(5) 88,18 4, Ziermann(D) 57,34. 10 000 Meter: 1. Schade(D) 29:42,6 Minuten; 2. Müller D) 30:51,2; 3. Zoltan Kovacs() 30:23,6; 4. Beres(U) 31:54, 4. 4400 Meter: 1. Deutschland(Huber, Kühl, Pörschke, Haas) 3:11,6; 2. Ungarn 3:16, 3. NACH EINER KATASTROHPHALEN NIEDERLACE für Deutschlands Fußball-Ama- teure sah es im Spiel gegen die Vertretung Englands in der ersten Halbzeit aus. Nach dem Wechsel aber beherrschte die deutsche Elf souverän das Spielgeschehen, glich durch Herrmann und Wohlgemuth den 0: 2-Rückstand aus und kam durch Matischat noch zum 3:2-Sieg.— Unser Bild zeigt Semmelmann, der gerade den ihm von Schäffer zugespielten Ball weiterköpft. AP-Foto Erst nach dem Wechsel kam der Umschwung: Eine Katastrophe schien sieh anꝛzubahnen Nach 0:2-Rückstand doch noch 3:2-Sieg der deutschen Fußball-Amateure Dem 3:2-Erfolg vor zwei Jahren auf dem Londoner Tottenham-Platz und dem 1:1 im Mai 1957 in. Offenburg reihte die deutsche Amateur-Nationalmannschaft am Samstag- nachmittag vor 7000 Zuschauern in Ilford bei London mit 3:2(0:2) den zweiten Sieg im dritten Nachkriegsländerspiel mit England an. Dabei sah es in den ersten 30 Minuten nach einer katastrophalen Niederlage aus, als Deutschland nur auf Abwehr spielen konnte und zwei Tore(11. und 20. Minute) durch Hamm und Bradley hinnehmen mußte. Der Umschwung kam nach dem 2:1 in der 46. Mi- nute(Herrmann), denn nun wurde die, deut- sche Elf klar tonagebend und beherrschte bis zur 80. Minute souverän das Spielgeschehen. Zwei Treffer von Wohlgemuth und Matischat (73. und 76. Minute) führten noch zum glück- lichen, aber dem Spielverlauf nicht unver- dienten 3:2. In der schwachen ersten Hälfte, in der kaum drei Angriffe auf das englische Tor vorgetragen wurden, war Herbert Schäfer der überragende Mann in der deutschen Abwehr, der als einziger im Kopfpallspiel den Eng- ländern gewachsen war. Als sehr fleißig zeig- ten sich die Seitenläufer Wasmut und Sem- melmann, deren Zuspiel allerdings viele Wünsche offen Heß. In der Verteidigung wurde Schnellinger mit der Dauer des Spiels sehr stark, vor allem mit seinen direkten Schlägen war er bald der Liebling der im zweiten Abschnitt stürmisch mitgehenden Zuschauer. Gut gefiel auch der energische Silberschild- Zwischenrunde: Badens Auswafit bteibt im Weitbewert Hessen— Baden 0:1/ Eichenschild: Eine enttäuschende Vorstellung gab Hes- sens Hockey-Auswahl im Silberschild-Zwi⸗ schenrundenspiel in Frankfurt gegen Baden, das den 0:1-Sieg durch großen Eifer redlich verdient hatte. Nur die erste Viertelstunde stand im Zeichen der Hessen, aber Torhüter Winkler vom HC Heidelberg meisterte ein- fach alles. Dann machte sich Baden frei, und in der 15. Minute nutzte ihr Nationalspieler Schneider eine schwache Abwehr der hessi- schen Verteidiger aus und schoß an dem zu spät gestarteten Torhüter Breuninger vorbei zum 1:0 ein. Dieser Treffer gab den badischen Gästen Auftrieb. Ihr Spiel wurde zusehends sicherer, während das der Hessen immer mehr auseinanderfiel. Breuninger machte Schnitzer auf Schnitzer und seine Vorder- leute Wagner und Ulrich liegen sich an- stecken. Auch nach der Pause änderte sich die Situation nicht mehr und Baden war im Mit- telfeld immer tonangebend. Hessens Damen schlugen Baden 2.1 Im Eichenschild- Wettbewerb waren die hessischen Spielerinnen gegen Baden beson- ders vor der Pause und im Sturm einwand- frei überlegen und siegten verdient mit 2.1 (1:0). Laufend rollten die Angriffe der hessi- schen Fünferreihe gegen das Tor der badi- schen Auswahl, die es nur ihrer grohßartigen Torhüterin Schlecht zu verdanken hatten, daß sie bis zur Pause nicht höher in Rück- stand lag. Gisela Ahrend gelang in der 34. Minute das erste Tor. Nach der Pause hielt die drückende Ueberlegenheit der Hessen zeitweilig an, und in der 45. Minute bezwang Stunz die badische Torhüterin zum zweiten Male. Bei einem der gelegentlichen Vorstöße der Gàste, die in ihrer Mittelstürmerin Kas- kar aus Lahr ihre treibende Kraft hatten, ge- lang in der 47. Minute durch einen hessischen Abwehrfehler der Ehrentreffer. Gerdau. Prächtige Paraden sah man von Ba- sikow, der nach der Pause zwei groge Chan- cen der Engländer zunichte machte. Der Sturm spielte bis zur Halbzeit ausnahmslos schwach. Dann kam durch den Halblinken Herrmann mehr Linie ins Spiel, es wurde auch schnel- ler und direkt abgespielt, und zahlreiche Tricks fanden oft tosenden Beifall. Bei den Engländern war Torwart Pinner nicht allzu stark beschäftigt. Bis auf eine Schwächeperiode zwischen der 60. und 80. Mi- mute bot Stopper Cresswell eine ebenso gute Leistung wie sein linker Nebenmann Dod- kins, der famos aufbaute. Von den körperlich überlegenen und im Nahkampf erfahreneren Stürmern waren Halbrechter Russell als Ini- tiator und Halblinker Hamm mit seinen Bom- benschüssen die besten. An der Leitung durch Callaghan(Wales) gab es nichts auszusetzen. Bereits in der, 11. Minute ging England durch einen herrlichen Schuß von Hamm, der unhaltbar unter der Latte einschlug, in Füh- rung. Das 2:0 von Bradley(20. Minute) kam Curch einen Fehler von Schnellinger zustan- de, der den Ball im Strafraum nicht Weg- schlug. Drei Minuten später rettete Basikow mut großartiger Fußabwehr. Schon eine Mi- mute nach Wiederanstoß fiel durch Herrmann das erste Gegentor nach einem Freistoß von Gerdau, den der Trierer über den herauslau⸗ fenden Pinner ins Tor hob. Eine schöne Kom- bination des gesamten Angriffs schloß Wohl- Semuth in der 73. Minute zum 2:2 ab und drei Minuten später war Pinner durch Matischat nach Durchspiel von Grosser erneut geschla- gen, nachdem er den ersten Schuß noch ab- gewehrt hatte. Kurz vor Schluß hatte Basi⸗ kow Glück, als Wasmut eine schwierige Si- tuation bereinigte. Deutschland: Basilkow); Gerdau, Schnel- linger; Wasmut, Schäfer, Semmelmenn; Kraft, Grosser, Matischat, Herrmann. Wohlgemuth. England: Pinner; Adams, Robinson; Thurs- by, Cress:well, Dodkins; Bradley, Russell, Mortimore, Hamm, Lewis. Vier Mannschaften an der Spitze beim Berliner Sechstagerennen Nach dem letzten Wertungsspurt am Sonntagnachmittag beim 44. Berliner Sechs- tagerennen im Sportpalast lagen vier Mann- schaften an der Spitze. Zu Schulte/ Bugdahl, die am Sonntagmorgen bei der Neutralisa- tion die Führung hatten, rückten im Laufe des Nachmittags während einer halbstündi- Sen Jagd die Mannschaften Nielsen/ Klamer, Severeyns/ van Steenbergen und Gieseler/ Donike auf. Stand am Sonntagnachmittag: 1. Schulte/ Bugdahl 108 Pkt.; 2. van Steen bergen/ Severeyns 63 Pkt.; 3. Nielsen/ Klamer 59 Pkt.; 4. Gieseler/ Donike 53 Pkt. Eine Runde zurück: 5. Terruzzi/ Arnold 119 Pkt.; 6. Senfft- leben/ Forlini 117 Pkt.; 7. Petry/ Scholl 36 Pkt. faiacli geraatet verbreitet der Kaffee den Duft seines köstlichen Aromas. 80 ist es auch bei der BAII-Cigarette. Durch die 3-Stufen- Röstung des natur- reinen Iabaks wird die milde Süße des Aromas aufgeschlossen und die feine Herbheit des Geschmacks spürbar. Darin liegt das Geheimnis des einmaligen und unverkennbaren BALI-Typs. Ein Genuß, zu dem man unbekümmert ja sagen kann. Seite 8 MORGEN Montag, 14. Oktober 195 7/ Nr. 20 Verbandsklasse: TSV Birkenau— VfR Mannheim 14:4 VfL Neckarau— TSV Handschuhsheim 4:6 TSV Rot— Sd Nußloch 725 Besir ks klasse, Staffel 1: SV Uvesheim— Spygg. Sandhofen 9:5 IH Hemsbach— TV Friedrichsfeld 975 62 Weinheim— 99 Seckenheim 6:9 TSV Oftersheim— TV Großsachsen 7·10 Kreisklasse A: ATB Heddesheim— Tus Weinheim 327 SG Mannheim— IV Brühl 7·8 Badenia Feudenheim— 07 Seckenheim 8:2 Kreisklasse B, Staffel I: 50 Ladenburg- TSV 1846 Mannheim 8:7 So Käfertal— MG Mannheim 819 TB Reilingen— TSG Rheinau 78 Staffel II: TV Schriesheim— TV Waldhof 4:5 TG Heddesheim— 98 Seckenheim IB 715 TSV Neckarau— S0 Pfingstberg 818 Frauen: VfR Mannheim— SV Waldhof 0·3 Süberschild, Hockey- Zwischenrunde Niedersachsen— Berlin 110 Westdeutschland— Hamburg 3:0 Rheinland Pfalz— Württemberg 4:0 Hessen— Baden 01 Elchenschild, Hockey- Zwischenrunde: Hessen— Baden 221 Rheinland Pfalz— Württemberg 072 Westdeutschland— Hamburg 122 Schleswig- Holstein— Berlin 122 1. Amateurliga: gest durch Elmete-- Jof kam fleckatau ⁊um Sieg Leimen unterlag knapp mit 1:2/ Glatter 2:0-Erfolg Forchheims über den ASV Feudenheim Bei den nordbadischen Amateuren festigte der VfL Neckarau durch einen 2:1-Aus- wärtserfolg in Leimen seine Tabellenposition. Da FV Weinheim beim KF ein über- raschendes 1:1 erzielte, liegen die Neckarauer nunmehr mit einem Punkt Vorsprung vor den Weinheimern an der Tabellenspitze. der Zuhause den DS sicher mit 4:1 Toren Relativ punktgleich ist der ASV Durlach, besiegte. Die Durlacher haben jedoch ein Spiel weniger als der Tabellenführer. In der Tabellenmitte gab es einige Verschie- bungen. Den größten Rutsch machte dabei der SV Birkenfeld, der auf eigenem Ge- lände gegen den FV Hockenheim mit 2:1 verlor. Er nimmt nunmehr die fünfte Posi- tion ein. Als Ueberraschung kann ebenfalls der klare 2:0-Sieg der Spfr. Forchheim gegen ASV Feudenheim gewertet werden. Der Sieg von Daxlanden über Kirchheim mit 3:1 entspricht dagegen den Erwartungen. Unentschieden 1.1 trennten sich SV Schwetzingen— VfR Pforzheim, während Phönix Mannheim in Sandhausen zu einem 213-Erfolg kam. VfB Leimen— VfL Neckarau 1:2 In einem kampfbetonten und oft reichlich harten Treffen kam der VfL Neckarau— allerdings nur dank eines Elfmeters— zu diesem knappen 2:1-Erfolg. Ausschlaggebend War dabei, daß der VfL seine stärkste Elf aufs Feld schicken konnte, während bei Lei- men mit Besser, Kunstmann und Frisch drei Stammspieler wegen Erkrankung fehlten. So zeigten die Einheimischen über weite Strek- ken wenig mannschaftliche Geschlossenheit, die sich andererseits bei Neckarau stets in gutem Zuspiel dokumentierte. Nach einer ausgeglichenen ersten Viertel- stunde gingen die Einheimischen durch einen Alleingang von Frei in Führung. Aber 2 Amateurliga, Staffel 2: schon beim nächsten Angriff erzwangen die Gäste den Ausgleich, denn eine Vorlage von Breunig vollendete Gaschler zum 1:1. Dann hatte Neckarau wohl die zahlreicheren Tor- gelegenheiten, aber Leimen blieb durch seine schnellen Stürmer gefährlich. Nach dem Wechsel drängten die Gäste zeitweise stark, zumal der ersatzgeschwächte Sturm der Platzherren gegen die sichere VfL-Deckung den Ball nie lange halten konnte. In der 70. Minute flel die Entschei- dung auf recht unerwartete Weise, denn ein freilich nicht ganz sauberes Eingreifen des Leimener Torwarts Schmitt wurde vom Schiedsrichter zu hart mit einem Elfmeter geahndet, den Breunig verwendelte. Leimen gandliofen aueh im achten Spiel ungeschlagen Der Tabellenführer war klar überlegen und besiegte 03 Ladenburg 3:0 Der Tabellenführer ließ sich in seiner Er- folgserie auch von der 03 Ladenburg nicht aufhalten, spielte von Anfang an zügig auf und markierte durch Mittelstürmer Meta, der in der 4. Minute aus 20 Meter ein- kanonierte, die frühe Führung. In der 12. Minute ließ Hildenbrand mit herrlichem Kopfballtor den zweiten Treffer folgen. Danach zeigte sich die Gästedeckung dem nach wie vor überlegenen, aber nicht mehr so zwingenden Spiel der Platz-Elf gewach- Sen. Allerdings konnte auch der Gäste- angriff bei dem souvernänen Deckungsspiel der Sandhofer nichts ausrichten. Erst in der letzten halben Stunde glänzte Sandhofens Angriff wieder mit verwirren- den Spielzügen und brachte es zu einer Reihe zwingender Torchancen, aus denen jedoch nur noch ein Treffer von Hildenbrand resultierte. 07 Seckenheim— Fort. Heddesheim 4:1(0: Seckenheim hatte zwar mehr vom Spiel, aber die schönsten Durchbrüche blieben er- Folglos. Die Platzelf mußte auf ihre bewähr- ten Kräfte Faller und Lederer verzichten. Kurz vor Halbzeit gelang den Gästen das Führungstor. Sofort nach Wiederbeginn glich Seckenheim durch Schade aus und fünf Minuten später war es Bergmann, der aus einem Eckball die 2:1-Führung herausschoß. In der 78. Minute sandte Reifenrath zum 31 ein und kurz vor Schluß war es Schade, der den 4. Treffer markierte. Tsd. Ziegelhausen— 03 Ilvesheim 1:0 5 In einem überaus schwachen Spiel lande- ten die Platzherren ihren glücklichen Sieg, denn IIVvesheim vergab mehrere totsichere Chancen. Die Tatsache, daß in der ersten Halbzeit keiner der beiden Torwächter einen gefährlichen Schuß zu halten hatte, zeigt die Schwächen der beiden Torreihen. In der 40. Minute vergab der Gästemittel- stürmer das mögliche 0:1 als er einen Meter vor dem leeren Tor den Ball verfehlte. Nach der Pause kam endlich etwas Druck Hinter Ziegelhausens Angriff. Plötzlich tauchte aber der Gästelinksaußen frei vor dem einheimischen Tor auf, sein Kopfball traf jedoch nur die Latte. 5 Minuten vor Schluß erzielte Herrmann das Siegestor als er den Gästemittelläufer anschoß, von des- sen Bein der Ball ins eigene Tor sprang. We- nige Sekunden vor Schlußpfiff wurde der Gästehalbrechte des Feldes verwiesen, als er nach dem am Boden liegenden Torwart trat. SV 30 Ladenburg- Sd Hemsbach 0:2 In der ersten Spielhälfte hatten die Gast- geber eine leichte Feldüberlegenheit zu ver- zeichnen, die aber nicht in zählbare Erfolge umgemünzt werden konnte. In der zweiten Hälfte nahm die Partie zusehends an Härte Zu. In der 76. Minute glückte den Gästen durch Eberl im Anschluß an einen Eckball der Füh- rungstreffer. In der Folge versuchten die Gastgeber mit aller Macht, den Ausgleich zu erzielen und Hemsbach verteidigte oft mit der gesamten Mannschaft sein Heiligtum. Ein schneller Durchbruch aber führte in der 89. Minute zum zweiten Treffer für die Gäste, den wiederum Eberl erzielte. 80 Dossenheim— FV Wallstadt 44 Wallstadt war in der ersten Halbzeit die einwandfrei bessere Mannschaft. Bereits nach 20 Minuten lag der Sc mit drei Toren in Rückstand. Reis erzielte die ersten zwei und Dichter das dritte Tor. Dossenheim ver- kürzte durch einen Elfmeter in der 30. Mi- nute durch Mühlbauer auf 1:3. Möll schaffte noch vor der Halbzeit den zweiten Treffer für die Einheimischen. Erst als Mühlbauer in der zweiten Halbzeit einen Strafstoß zum Ausgleich einschoß, konnte sich der SC be- freien und das Spielgeschehen an sich reißen. Im Anschluß an eine Ecke köpfte sogar Böt- tinger das Führungstor für die Einheimi- schen. Kurz vor Abpfiff verwandelte Wal- ter eine Ecke zum verdienten Ausgleich. VfB Eberbach— Sportelub Käfertal 3:1 Mit reichlich Glück konnten die Eber- bacher diese Begegnung für sich entscheiden, Fußball A-Klasse Süd: eil weitete einen Punlel füt Pfingsiberg Se Pngstberg und FV Brühl trenn Beide Mannschaften, stark ersatzge- schwächt, versuchten durch ein schnelles Spiel und großen Einsatz die Entscheidung herbeizuführen, Trotz allem blieb das Spiel aber jederzeit àußerst fair und bis zum Schluß anständig. Seubert, Willi gelang es in der ersten Halbzeit, die Pfingstberger mit 1:0 in Führung zu bringen. Nach dem Wechsel konnte Brühl durch einen Torwart-Stellungsfehler ausgleichen. Nun wurde wiederum verbissen um den neuerlichen Vorsprung gekämpft. Brühl schlieglich zog mit 2:1 davon. Doch nach einem Eckball konnte Heil ausgleichen. Wohl drängte in den letzten Minuten Pfingstberg sehr stark, aber Brühl verteidigte geschickt und vielbeinig und rettete das 2:2. 08 Manheim— DJK Rhein-Neckar 7:1 8 beherrschte den Gegner sehr klar und dle Tore fielen wie reife Früchte. Vergebens mühte sich bei den Gästen Joho ab. Die Lin- denhöfer hatten vier Kämpen aus der AH- Mannschaft herangezogen, die den jungen Spielern den nötigen Halt gaben. Schulmäßig liefen die Kombinationen über den Rasen, so daß die Zuschauer ihre helle Freude hatten. Weidner war der glänzende Regisseur fast Aller Angriffe des Siegers. Fu Oftersheim— 98 Seckenheim 1:0 Oftersheim tat sich in diesem Spiel gegen den Tabellenletzten recht schwer. Die erste Hälfte verlief bei beiderseits recht mäßigen Leistungen und verteiltem Feldspiel torlos. Nach Seitenwechsel kamen die Platz- herren stark auf und schnürten den Gast in die eigene Hälfte ein. Der Sturm des Fuß- Pallvereins zeigte sich jedoch weiterhin recht hilflos. Erst wenige Minuten vor Schluß gelang im Anschluß an eine Ecke das siegbringende Tor. Sy Waldhof(Reserve)— Neckarhausen 3:2 Nur ein knapper 3:2-Sieg gelang den Re- servespielern des SV Waldhof auf eigenem Platz gegen die überraschend gut spielenden Gaste aus Neckarhausen. Zunächst schienen die Gastgeber einem sicheren Sieg zu- zusteuern, denn durch Tore von Kobberger ten sich in einem schnellen Spiel 2:2 und Leutwein führten se bereits 2:0, ehe den Gästen kurz vor dem Wechsel durch Brecht der Gegentreffer gelang. Nach dem Wechsel setzten dann aber die Gaste alles auf eine Karte. In einem Zwi- schenspurt gelang ihnen durch Emenet der Ausgleich. Aber durch sichere Verwandlung eines Elfmeters sicherte Hanekamm den ver- dienten Sieg der Gastgeber. waren es doch die Gäste, die über große Strek- ken das Geschehen bestimmten und auch technisch den besseren Fußball spielten. Doch mußten die Eberbacher wieder einmal die größte Zeit mit praktisch 10 Mann durchste- hen, da Scherm ab der 10. Minute nur noch humpelnder Statist war. Nach einem Blitzstart führte der VfB schon nach 6 Minuten durch Tore von Scherm und Beisel mit 2:0. Aber in der 8. Minute verkürzte Strähle auf 2:1. Die Gäste über- nahmen in der Folge das Kommando, spielten im Sturm aber zu drucklos. Aus der Defen- sive gelang Hess das entscheidende 3:1 und diesen Vorsprung verteidigte Eberbach bis Spielschluß mit Glück und Geschick. stürmte nun zwar unentwegt, traf aber das Ziel nicht. Spfr. Forchheim— ASV Feudenheim 2:0 Der Auswärtssieg hatte den Forchheimer Sportfreunden erheblich Auftrieb gegeben. Von Anfang an drängten sie stark und hol- ten sich bereits nach vier Spielminuten den 110 Vorsprung heraus, als Weik aus einem Gedränge heraus den Ball unhaltbar ein- schoß. Die folgenden Feudenheimer An- griffe wurden von der sehr stabilen Forch- heimer Hintermannschaft abgefangen und aus der Defensive heraus setzten die Gast- geber den Feudenheimer Torhüter immer wieder unter Druck. Deck schaffte das be- ruhigende 2:0, mit dem es in die Pause ging. In der zweiten Halbzeit setzten die Gä- ste alles auf eine Karte, konnten aber nichts mehr erreichen. Bei diesem Generalangriff machte sich die alte Verletzung bei dem Feu- denheimer Spieler Rachner wieder bemerk- bar, so daß er ausscheiden mußte. Sy Sandhausen— Phönix Mannheim 2:3 Auch der Kirchweihsonntag brachte den SV Sandhausen kein Glück, denn wiederum mußte er eine Heimniederlage einstecken. Beide Mannschaften waren gezwungen, mit Ersatz anzutreten. Schnell und dramatisch verlief das gesamte Spiel. Schon in der er- sten Minute glückte den Mannheimern ein Ueberraschungstor durch ihren Mittelstür- mer, das Sandhausen etwas aus der Fassung brachte. Bereits wenige Minuten später stand es auch schon 0:2 für die Gäste. Dann jedoch fand sich der SV Sandhausen immer besser und er erzielte auch noch vor der Pause den Anschlußtreffer. In der zweiten Hälfte drängten die Gast- geber mächtig auf das gegnerische Tor, aber der Ausgleich wollte nicht gelingen. Mann- heim blieb durch einzelne Steilangriffe ge- Taährlich und kam auch Mitte des zweiten Durchgangs im Anschluß an einen Eckball zur 1:3-Führung. Erst drei Minuten vor Schluß konnte Rudolph durch Handelfmeter den zweiten Treffer für die Einheimischen erzielen. Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Schluß. 2. Amateurliga, Staffel 1: Die Spiele der unteren A-Klasse Nord: SV Schriesheim— FV Leutershausen 992 Waldhof Amateure— TSV Viernheim 11 VIB Gartenstadt— ASV Schönau 383 Einheit Weinheim— 62 Weinheim 440 VfB Gartenstadt 5 3 2 C 18 Waldhof Amateure 6 3 2 1 24:5 944 62 Weinheim 4 3 1 O las Einheit Weinheim 5 1 3 1 1621 555 FV Leutershausen 3 1 1 1 111 33 SV Schriesheim 6 1 1 41ͤ·’ 1 SV Unterflockend. 2 1 0 1 44 TSV Lützelsachsen 3 1 C 2 5:13 24 ASV Schönau 4 0 2 2 TSV Viernheim 2 0 ‚ o e 2 Am. Viernh. Res. a. K. 4 2 0 2 1328“ Alasseh N 16 ieee leicht eee ee eee A-Klasse Süd: FV Oftersheim— 98 Seckenheim SV Rohrhof— 07 Mannheim Kurpfalz Neckarau— Fort. Edingen 08 Mannheim— DK Rhein-Neckar Waldhof Res. a. K.— Vikt. Neckarhausen 32 So Pfingstberg— FV Brühl 29 07 Mannheim 6. 5 1 0 20 Fortuna Edingen 7 l 2 166 SV Rohrhof 7. 3 i 2 1600 FV Oftersheim 5, 3 11 08 SC Pfingstberg 5 2 2 1 099 Kurpfalz Neckarau 7 2 2 3 8.15 658 FV Brühl 5 1 3 1 80 Vikt. Neckarhausen 5 1 2 2 510 46 08 Mannheim 6 1 2 1 1 DK Rhein-Neckar 5 1 1 3 5:20 3% 98 Seckenheim 9 0 I 5 d Waldhof Res. a. K. 6 5 0 1 13.7 10 B-Klasse Süd: VfL Hockenheim— 08 Reilingen Rot-Weiß Rheinau- TSV Neckarau Straßenbahner SV- SG Mannheim Blau-Weiß Mannheim— Alem. Rheinau B-Klasse Nord: SV Lützelsachsen— Am. Viernh. Amat. g Weinheim Ib- TSV Sulzbach Spfr. Waldhof— S0 Blumenau Pol. SV Mannh.— Fort. Schönau abgebr. SC Neckarstadt- SG Hohensachsen Fyiedrichstelds Sturm schoß ach Jore Läuferreihe und Sturm in blendender Spiellaune/ Friedrichsfeld— Eintracht Plankstadt 8:0(3:0) mer verzichten, die alle an Grippe erkrankt(KSV) K. o.-Sieger in der dritten Runde über Einen auch in dieser Höhe vollauf in Ordnung gehenden Sieg landeten die Ger- manen auf eigenem Gelände, bei dem nicht nur der eigene Sturm in blendender Schuß- laune acht bildsaubere Tore schoß, sondern auch eine ganz ausgezeichnete Läuferreihe grogen Anteil hatte. Das sehr schnelle und temperamentvolle Spiel, bei dem die Gäste nur im Feldspiel Gleichwertiges aufweisen konmten, aber zu keiner geschlossenen An- griffsaktion kamen, hatte in Schiedsrichter Meding(Niederramstein) einen ausgezeich- neten Leiter. 3:0 stand die Partei bei Halb- zeit durch zwei Tore von Pfeil und einem Tor von Jung. Bereits eine Minute nach Wiederanspiel stand die Partie schon 4:0. Ein Schuß aus 25 Meter und drei weitere bildsaubere Treffer ergaben das hochverdiente End- ergebnis. TSG Rheinau— Altlußheim 4:2(2:0) Erst als Denk in der 15. Minute auf eine Flanke von Höhn zum 1:0 für Rheinau ein- schießen konnte, kam ein zusammenhängen- des Spiel zustande. Bei einem ausgeglichenen Spiel hatte Rheinau die besseren Torchancen, aber der Sturm schoß zu ungenau und Pfosten und die Latte retteten immer wieder für die Gäste. In der 30. Minute konnte Höhn einen Elfmeter zum 2:0 verwandeln. Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte gelang den Gästen der verdiente Anschluß- treffer, aber ein schöner Freistoß aus 25 m Entfernung, von Franz getreten, stellte den alten Abstand wieder her. Ein Kopfball von Pfister führte zum 4:1. In den letzten Sekun- den gelang Altlußheim noch das 4:2. Spygg Ketsch— VfR Mannheim(Amat.) 2:3 Ketsch mußte in diesem Spiel auf seinen Tormann, linken Verteidiger und drei Stür- Handball- Verbandsklasse: waren, Die Ersatzleute gaben ihr Bestes, konnten aber nicht verhindern, daß die Mannheimer Gäste bis zur Halbzeit trotz einem Eckenverhältnis von 8:2 mit 0:3 Toren davonzogen. Die zweite Halbzeit begann vielverspre- chend. In der 50. Minute konnte der Ket- scher Linksauſen auf 1:3 verkürzen und ein Kopfballtor von Engelhardt erbrachte in der 60. Minute das 213. KSV-Boxer technisch überlegen BOC Ingelheim— KSV 84 Mannheim 6:10 Zu einem schönen 10:6-Erfolg kam die Boxstaffel des KSV 84 Mannheim am Sams- tagabend in Mainz- Ingelheim gegen den BC „Neuhaus“, der zwar eine kämpferisch be- achtlich starke Mannschaft stellte, technisch den Mannheimern jedoch nicht gewachsen war. Die Ergebniss: Bantam: Gottfried(KSV) — Dorn unentschieden; Leicht: Bierbauer Swidersky; Halbwelter: Bublies(KS) unter- 10 108 lag Schmidt nach Punkten; Welter: H. Kolm (KSV) Abbruchsieger in der 1. Runde; Halb- mittel: Moninger(KSV) unterla g Rebmam durch k. o.; Mittel: E. Keller Punktsieger be Wohlfahrt; Halbschwer: Rübel(KSV) Punkt. sieger über Kolmanitsch; Schwer: Branden. burger(KSV)— Holm unentsch jeden. Keßler bleibt Sportwart Beim Bundestag des deutschen Athleten, Bundes DAB) in Saarbrücken wurde Jos Hergl(München) erneut als Präsident be. stätigt. Sein Stellvertreter ist Lippold(Kol Als Sportwarte amtieren: Für Ringen: Fü deak(München), für Kunstkraft ner Nürnberg,) für Gewichthebe (Mannheim), für Rasenkraftsport: sport: Bütt n: Ke glei Wiel. mayer(Karlsruhe), für Rundgewicht: Hec mann Oarmstadt) und Jugendleiter bleib Paul Muth(Untertürkheim). A-Klasse Nord: Schriesheim ließ Jorchancen ungenütel Trotz ausgeglichenen Spielverlaufs: SV Schriesheim FV Leutershausen 0 Bel ausgeglichenem Spielgeschehen waren diesmal in der Auswertung der Torchancen die Gäste glücklicher. Die Schriesheimer hatten sehr viel Pech, als zahlreiche Ge- legenheiten ausgelassen wurden. In der 25. Minute erzwang Bock für Leuters- hausen die Führung und eine Minute vor Schluß war es Spiegelhalter, der mit einem Jüt den U. Hechatau wird die Lage immer kritischer Auch im Heimspiel gegen Handschuhsheim konnte sich der Sturm nicht durchsetzen/ VII.— Handschuhsheim 4:6 Bei den Handballern der Gruppe Nord des badischen Handballverbandes mußten am Sonntag die Begegnungen SG Leutershausen— TV Seckenheim und TV Edingen gegen TSG Ketsch wegen Erkrankung zahlreicher Spieler an Grippe abgesetzt wer- den,. Dadurch wurden nur drei Begegnungen ausgetragen. An der Tabelle Anderte sich nur unwesentliches. Birkenau, das den VfR Mannheim mit 15:5 besiegte, sicherte sich einen guten mittleren Tabellenplatz. TSV Rot schaffte vor eigenem Publikum einen 7:5-Sieg über sd Nußloch und nimmt nunmehr den dritten Platz ein. Das Schlußlicht VfL Neckarau kam auch am 9. vorletzten, TSV Handschuhsheim mußten nehmen. 5 Der VfL, der auch gegen Handschuhs- heim mit Ersatz antreten mußte, konnte seine hance nicht wahren. Der Angriff der Platz- herren spielte viel zu umständlich und auch zu eng, um sich gegen die aufmerksame Gästedeckung entscheidend durchsetzen zu können. Handschuhsheim ging in dieses Spiel mit großem Eifer, war aber ebenfalls weit von seiner besten Form entfernt. Gefallen konnten nur Torhüter und die Außen- stürmer. Das Spiel verlief recht interessant. Die Neckarauer waren durch Hoffmann in Füh- rung gegangen, mußten aber postwendend durch Frauenfeld den Ausgleich hinnehmen. Manche Chance, die sich dem Neckarauer Angriff bot, konnte er nicht verwerten 0 Spielsonntag zu keinem Erfolg. Gegen den die Neckarauer eine 6:4- Niederlage hin- daß Stock aus der Verteidigung nach vorn kommen mußte, um zum zweiten Male die Führung für seine Elf zu erzielen, die aber Müller egalisierte. Kurz vor dem Halbzeit- pfiff gelang Zeiher mit Vierzehnmeter die abermalige Führung für den VfL. In den zweiten 30 Minuten diktierten zu- nächst die Gäste das Spielgeschehen und kamen auch durch Kotaschka und Weweck zur 3:4-Führung. Neckarau gab sich aber noch nicht geschlagen, setzte einige gute An- griffe an, scheiterte aber immer wieder an seinem zu engen Spiel und der Unentschlos- senheit seiner Stürmer. Hirsche blieb es schließlich vorbehalten, nochmals den Aus- gleich zu erzielen, aber selbst die Hoffnung auf gen Gewinn auch nur eines Punktes er- füllte sich nicht, denn Roth traf für die Gäste noch zweimal ins Schwarze. TSV Birkenau— VfR Mannheim 14:4 Der TSV Birkenau konnte gegen den VfR Mannheim die erwartete überlegene Rolle spielen. Die Mannheimer schienen einen be- sonders schwachen Tag erwischt zu haben, so daß das Spiel recht einseitig verlief. Die Hausherren waren dank ihres überlegenen Stürmerspiels, bei dem auch die Außen im- mer wieder geschickt eingesetzt wurden, be- reits mit 5:0 in Führung gelegen, ehe den Mannheimern der erste Gegentreffer gelang. 5 zum Wechsel stand die Partie bereits Die zweite Hälfte bot in etwa das glei- che Bild. Die Hausherren stürmten und der Gast versuchte in der Verteidigung zu ret- ten, was zu retten war. Zu erreichen war aber nur das Lob, daß die Mannschaft bis zum Ende aushielt und jederzeit nach einer Verbesserung des Ergebnisses strebte. Mit 14:4 konnte Birkenau durch Treffer von Ar- nold(5), Bechtold(4) und Laslopp(3) und Anders den erwarteten Sieg erringen. Die Rasenspieler kamen durch Duda und Scho- ber zu ihren Erfolgen. Schiedsrichter Heinz (Pforzheim) hatte bei dem fairen Spiel bei- der Mannschaften leichte Arbeit. zweiten Treffer Hausener sicherstellte. den Sieg der Leuben SV Waldhof Amat.— TSV Viernheim Auf dem Waldhofplatz gelang den Af teuren des SV Waldhof ein sicherer Sieg ib den enttäuschenden TSV Viernheim. Bras eröffnete in der 7. Minute den Torreise Schon zwei Minuten später konnte Hamme auf 2:0 erhöhen. Dann dauerte es bis 24. Minute, ehe Krupp den dritten Treffer 1 zielte. In der 38. Minute gelang Ott Nr. 4 u. eine Minute vor dem Wechsel stellte Lang de Halbzeitstand her. Die Gäste mußten die zweite Halbzeit n zehn Mann durchstehen, da Schafhaupt hu vor dem Wechsel wegen einer Kopfverletu ausschied. Wenn die Torausbeute der Wal, höfer in der 2. Halbzeit trotzdem 80 ist das ein Verdienst des ausgezel ring bie 10 ichnet⸗ Torhüters Stumpf, der trotz der Niederl einer der besten Spieler auf dem F 1 Otto erhöhte in der 60. Minute auf 6.10. In de 76. Minute konnte ein Waldhofspieler Anschluß an einen Eckball einen Sch eld al, 15 0 Gästelinksaußen Fischer nur noch ins eige“ Netz lenken. Otto sorgte in der 72. Mind für den Endstand. VfB Gartenstadt— As V Schönau 3 Gartenstadt spielte zunächst leicht übe legen und erzielte in der 14. Minute dus Koch den Führungstreffer, während Schön sechs Minuten später durch E Imeter d Ausgleich buchen konnte. Nach verteile Spiel gelang Roch in der 43. Minute das“ Nach der Pause hatte Gartenstadt nächst mehr vom Spiel und konnte in 58. Minute wiederum durch Koch aus eil Gedränge heraus den Vorsprung auf 3˙1% größern. Schönau kam jetzt besser au 10 verkürzte in der 70. Minute durch den telstürmer auf 3:2. Bereits in der 73. gelang der Ausgleichstreffer. Mint Gartenste hatte nun schwer zu spielen, da Schönau 1 noch 2 bis 3 Mann im Sturm hatte. In, letzten drei Minuten traf Marschlich nus 4 Seitenpfosten und Schönau konn ein weiteres Tor durch verstär verhindern. te mit Cl Kte Abe, 4•4 0% 71 Kl tune 58,2 sen 02 im 771 303 444 8 7 4:5 8•4 28 Ji 611 515 7111 5118 44 22 5113 24 613 2946 212 13:8 444 eee 1 2 2 n r 721 hausen 39 22 11¹¹ 9.5 8¹5 73 6˙ 610 5·5 4.6 4.0 3˙7 1111 10˙2 2˙ 1 — SLS SSS s S S S= — 401 au 70 m 12 heinau 0 00 300 200 abgebr. 2 zen 92 Amat. Runde Übet KS V) unter. er: H. Kolm unde; Halb- ig Rebmam ctsieger über SW) Punkt. r: Branden. lieden. Waärt en Athleten. wurde Jost räsident be. ppold(Kö Ringen: To“ sport: Bü. n: Ke ble bort: Wiel, wicht: Hec leiter bleld 9 0 ite hausen 0 er Leuten. ernheim g den Am, rer Sieg ube heim. Brau n Torreign nte Hamm es bis n Treffer c, Ott Nr. 4 un Inte Lang di Halben afhaupt pfverlete te der Wal gering ble gezeichnet T Niederl m Feld u uf 670. In oe vofspieler n Schuß de ch ins eise 1 72. Minu hönau 33 leicht übe Minute dul rend Schön Afmeter d. h verteile inute das“ etenstadt onnte in d ch aus eine g auf 31%% isser aui rch den 5 73. Minh, Gartenst Schönau hatte. In nlich nur d ate mit(li rkte Abwe Nr 258/ Montag. 14. Oktober 1987 NLORGEN Seite 5— Tennistitel wieder für, Club“ In Würzburg holte sich am Samstag der dayerische Meister I. FC Nürnberg durch einen 6:3-Endspielsieg über den badischen Meister TC Grün Weiß Mannheim zum drit- ten Male hintereinander die inoffizielle süd- deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ten- nis. Nach den Einzelspielen stand die Partie noch 3:3. Dann gewannen die besser einge- spielten Nürnberger alle drei Doppel. Im Spitzeneinzel gelang dem deutschen Meister, Milan Branovio mit 7:9, 6:3, 6:4 gegen das 18jährige Nachwuchstalent Wilhelm Bungert die Revanche für die kürzlich erlittene Nie- derlage. Branovic spielte taktisch klug im- mer wieder die schwächere Rückhand von Bungert an und verwandelte aber erst nach elner 5:2-Führung im Entscheidungssatz den siebten Matchball zum Sieg. Ausge- zelchnet in Form befand sich auch Foltina, der einen unerwartet glatten 6:3, 6˙4-Er- folg über Helmrich errang. In den beiden letzten Einzel lagen die Mannheimer jeweils im dritten Satz 3:5 zurück, konnten aber beide Spiele für sich entscheiden. Die übrigen Ergebnisse(Nürnberg zu- erst genannt): Bauer— Behrle 6:4, 0:6, 0:6; Kerndl— Engert 6:0, 3:6, 6:1; Müller gegen Rompe 6:0, 7:9, 6:8; V. Pierer— Au 3:6, 6:2, 5.7. Doppel: Branovic/Foltina- Bungert/ Helmrich 5:7, 6:0, 6:2. Bauer/ Müller gegen Behrle/Rompe 6:3, 6:3, Kerndi/V. Pierer ge- gen Au/ Engert 6.1, 6:0. Mitropacup-Spiel in München? Wie im vergangenen Jahr die Partner des Pokalspieles Grasshoppers Zürich— Roter Stern Preßburg wünscht nun auch Rapid Wien die fußballfreudige Stadt München als neutrale Austragungsstätte für das Entschei- dungsspiel zur Ermittlung des Teilnehmers an der zweiten Runde der Spiele um den Fußball-Europa-Pokal. Der österreichische Meister besiegte am Mittwoch in Wien Italiens Meister Ac Mailand mit 5:2 und erzielte damit nach der Vorspielniederlage (1: in Preßburg Punkte- und Torgleich- stand. Ein Termin für das Entscheidungsspiel dessen Sieger im Achtelfinale des Cup auf Glasgow Rangers trifft, ist noch nicht be- kannt. Dr. Otas„Schnitt“: 9,9 punkte Köln gewann Turn- Städtekampf gegen Bern Mit 340,95:339,35 Punkten gewann Köln am Samstagabend einen Turn-Städtekampf gegen Bern. In beiden Mannschaften wirkten die besten deutschen und schweizerischen Turner mit. Bester Einzelturner war der für Köln startende Japaner Dr. Masani Ota, der mit 59,45 Punkten eine Durchschnittswer⸗ gung von 9,9 erreichte. Ihm folgten Banz mit 58,20 und Dickhut mit 57,75 Punkten. Nordbadische Ringer-Oberliga: Jeudenheims Verfolger rücken wiede: nähe: Lampertheim, Ziegelhausen und Kirchheim landeten durchweg sichere Siege/ Sandhofen kampflos Sieger Nur drei Samstags- Begegnungen hatte das nordbadische Ringer-„Oberhaus“ aufzu- Weisen. Da die führenden Vereine aussetz- ten, rückten die Verfolger näher an diese heran. So eroberte AC Germania Ziegel- hausen durch seinen 15:6-Erfolg beim Tabel- jenletzten ASV Heidelberg den zweiten Platz. Bei diesem Heidelberger Lokaltreffen Wurden die Ziegelhausener ihrer Favoriten stellung vollauf gerecht; sie kamen durch Bittermann, Hauk, Hoffmann und Steuer in den vier unteren Gewichtsklassen zu Fall- siegen. In den beiden schweren Gewichts- klassen wurde diese Fallsiegserie noch durch ein Unentschieden von Krebs gegen Knob- loch, sowie einem Punktsieg von Schnellbach ergänzt. Für Heidelbergs sechs Zähler zeichneten sich Reuther, A. Schmitt und Enobloch verantwortlich. Die Auseinandersetzung zwischen 8d Kirchheim und SRC Viernheim, die noch Kurzfristig nach Kirchheim umdisponiert wurde, war eine sichere Sache für die Hei- delberger Vorstädter. Die entscheidenden Siege von L. Rühle und Schwebler auf Kirch- heimer Seite, sowie von E. und G. Müller auf seiten der Südhessen waren gleichmäßig verteilt. Die drei Kirchheimer Punktsiege von D. Rühle, Sammet und Weber gaben je- doch den Ausschlag für den 12:8-Erfolg, denn Viernheim verzeichnete nur einen die- ser Art durch Pfennig. KSV Kirrlach gab beim ASV Lampert- heim bis zum Mittelgewicht eine zumindest ebenbürtige Vorstellung, denn zu diesem Zeitpunkt führten die Kirrlacher noch mit 7:6 Punkten! Heiler und F. Haag brachten es zu zwei Schultersiegen, während sich die Lampterheimer Schumacher und Sedat mit je einem Schulter- und Punktsieg zufrieden geben mußten. Drackert und Hock(K) trenn- ten sich unentschieden. Kirrlach war jedoch damit am Ende seiner Kunst. Hanne wald, Rinkel und Kleber landeten noch drei ent- scheidende Erfolge, brachten dadurch neun Punkte auf die Habenseite, so daß diese Partie mit einem Lampertheimer 15:7 Sieg Ausklang. In der Ringer-Gruppenliga Süd- West kam es beim vierten Kampftag zum ersten Kampfausfall. Daß dies ausgerechnet RSC Eiche Sandhofen betraf, ist besonders bedauerlich. In der Mannheimer Vorstadt sollte der KSc Friesenheim seine Visiten- karte abgeben. Die Sandhofer wurden je- doch zu spät vom Nichterscheinen der Frie- senheimer Staffel verständigt, so daß laut Wettkampfordnung die„Eiche“ 24:0 Sieger Wird—, ein Erfolg, den man jedoch viel lie- ber auf der Matte erkämpft hätte. Sonst mischten auch diesmal die Nord- badener wieder kräftig mit. KSV Wiesental zeigte der Dietrich- Staffel des VfR Schif- ferstadt die Zähne. Die Wiesentaler richteten ihr Heuptaugenmerk auf die leichten Ge- Wichtsklassen und kamen damit auch zu ihrem harterkämpften 11:9-HErfolg. Der seither ungeschlagene Tabellendritte VIL Thaleischweiler mußte seine erste Nie- derlage einstecken. Mit 11:9 Punkten war der nunmehrige Spitzenreiter SV 98 Bröt- zinngen sein Bezwinger. Anfänglich sah es keineswegs nach einem Brötzinger Erfolg aus, denn die Westpfälzer führten im Hand- umdrehen mit 8:I-Punkten. Drei Schulter- siege von Zeiher, A. Mürle und Broß, sowie Nur ein Hockeyspiel in Mannheim: JU 46 übernalim dlie Jabellentührung Wenzel im Germania-Tor gab glänzendes Debut/ Germania— TSV 2:3 Im einzigen Hockeyspiel in Mannheim Standen sich im Luisenpark Germania und TSV 46 gegenüber. Die Platzherren traten zu dieser Auseinandersetzung mit ihren beiden Neuzugängen aus der Sowjetzone, Torhüter Wenzel und Mittelstürmer Hadrian, an. Einen blendenden Eindruck machte Schlußmanm Wenzel, der sich mutig allen Schüssen der TSV- Stürmern entgegen warf und dadurch eine höhere Niederlage seiner Schöppner schlug den Europameister klar nach Punkten: fflit lune kam Cal aabara über die Zeii Neuhaus Punktsieger über Friedrich/ Uli Ritter verlor gegen Büttner Der junge deutsche Halbschwergewichts- boxer Erich Schöppner(Witten) bestand die erste, schwere Prüfung seiner noch jungen Laufbahn, als er am Samstagabend vor zehntausend Zuschauern in der Frankfurter Festhalle den italienischen Europameister dieser Klasse Artemio Calzavara über zehn Runden nach Punkten besiegte. Der Witte ner bewies mit seinem vom Kampfgericht einstimmig gegebenen Sieg, dag er auch über die lange Distanz gehen kann und bei emer weiteren günstigen Entwicklung be- reits in naher Zukunft zur europäischen Spitzenklasse aufrücken sollte. Der mit seinem vielseitigen Schlagreper- tofre imponjerende junge Boxer holte sich die Anfangsrunden, als er kaltblütig seinen Gegner konterte und mit überlegen wirken der Leichtigkeit den Europameister auszu- boxen schien, dann wurde der Wittener un- konzentrierter und etwas langsamer, so daß sich der Europameister besser auf ihn ein- stellen konnte. Von der vierten Runde an sammelte der Italiener mit seiner schnellen Linken fleißig Punkte, nachdem er sich Risikos bewußt ge- worden war, das ihm eine K. o.-Niederlage den Titel kosten kann Von der sechsten Runde an kam Schöppner wieder stärker auf, landete ein paar Aufwärtshaken, kam Aber nicht zum entscheidenden K. O.-Schlag, da ihm der sehr bewegliche Italiener kein Ziel bot. Calzavara, der sich gegenüber seinem Meisterschaftskampf mit Gerhard Hecht in Mailand, stark verbessert hate, wurde dann in den beiden Schlugrunden völlig ausge- boxt. Mit pausenlosen Schlagserien stürmte Schöppner auf seinen Gegner ein, der blut- überströmt aber ohne zu Boden gegangen zu zu sein, den Schlußgong erreichte. Der Kampf Neuhaus— Friedrich erfüllte die Erwartungen der Zuschauer nicht. Weder der Ex-Meister noch der Herausforderer vermochten zu überzeugen. Neuhaus hatte Zwar einige Male beträchtliche Mühe, den Wild angreifenden Friedrich auf Distanz zu halten, im ganzen gesehen war sein Punkt- sieg aber verdient. Rahmenkämpfe(alle im Schwergewicht): Manfred Schneider Frankfurt) Punktsieger über Albert Duscha(Herne), Ossi Büttner (Frankfurt) Punktsieger über Uli Ritter (Mannheim), Rocco Mazzola Italien) Punkt- sieger über Uwe Janssen Hamburg). Manmschaft verhinderte. In der ersten Halb- Zeit diktierte der ohne Pr. Selle, Bernd Greu- lich(sie spielten in der Silberschild-Elf) und Thoma angetretene TSV das Kampf- geschehen. Schon bald sorgte der Halblinke Dr. Neubert für die Führung, als er ein Tor- bully verwandelte. Kurze Zeit später hieß es schon 0:2 für den TSV. Dieses Mal war es der Halbrechte Schlupp, der eine Flanke von Rechtsaußen Traub unhaltbar einschoß. Jetzt Konterten die Platzherren mit einer ganzen Reihe gefährlicher Durchbrüche: Noch vor der Pause nützte der Halbrechte Niebel eine günstige Situation und beförderte die Kugel aus spitzem Winkel an Brugger vorbei in des TSV- Gehäuse.— Nach dem Wechsel wurde des Spiel härter. Mehr Vorteile hatte zunächst der TSV, der auch bald durch Schlupp das 1:3 herausschoß. Das Spiel er- reichte seinen Höhepunkt in der letzten Viertelstunde, als Germanias Mittelstürmer Hadrian den zweiten Gegentreffer heraus- holte und die Platzherren zeitweise dem Ausgleich sehr nahe waren. Die TSV- Ab- Wehr mit der Läuferreihe Hopf, Schlicker und Lehmann sowie dem Schlußdreieck Brugger, Fidelak, Kast ließ sich jedoch nicht mehr überrrumpeln. Bei Germania gefiel wieder der unverwüstliche Pr. Ufer als Mittelläufer Neben ihm sind Torhüter Wenzel, die Ver- beidiger Maier und Holzhäuser und die Ge- brüder Niebel(linker Laufer und Mittelstür- mer) zu nennen.— Das in der Gruppe B an- gesetzte Spiel zwischen TG Mannheim und TSG Bruchsal fiel wegen Nebels aus. W. S. Nordbadische Hockeyliga: Gruppe A: Germ. Mannheim— TSV 46 Mannheim 2:3 Englisches Institut— S0 Karlsruhe 11 TSV 46 Mannheim 5 5 0 0 15 10 HC Heidelberg 9 0 15 8 SC Karlsruhe CC Germania Mannheim 5 1 0 4 3.21 2 Englisches Institut„FFFFF CC zwei Unentschieden von Held und E. Mürle wendeten jedoch das Blatt noch mit 11:9 Punkten zugunsten der Pforzheimer Vor- Städter. ASV Germania Bruchsal gastierte beim bislang sieglosen ASV 1888 Mainz, war dort Allerdings nicht sonderlich vom Glück be- günstigt. Die Mainzer landeten schließlich mit 12:8-Punkten ihren ersten Sieg. All Kraftsport-Ergebnisse Ringer-Gruppenliga Südwest: RSC Eiche Sandhofen— KS Friesenheim 24:0, SV 98 Brötzingen VfL Thaleischweiler 11:9, KSV Wiesental— VfK Schifferstadt 1119, ASV 1888 Mainz— As Germania Bruch- 841 1218. Nordbadische Ringer-Oberliga: Sd Kirch- heim— SRC Viernheim 12:8, ASV Lampert- heim— RSV Kirrlach 15:7, ASV Heidel- berg— Ac Germania Ziegelhausen 6:15. Nordbadische Ringer-Oberliga- Reserven: Sd Kirchheim SRC Viernheim 9:12, ASV Lampertheim— RSV Kirrlach 0:24, ASV Heidelberg— Ac Germania Ziegelhausen 0:24. Nordbadidsche Ringer-Landesliga, Gruppe Nord: KSV 1884 Mannheim— AV Fortuna Reilingen 18:3, ASV Eppelheim— ASV La- denburg 10:11. Erika Vollmer beim WTHC Die deutsche Tennismeisterin Erika Voll- mer hat ihren Wohnsitz von Mönchen-Glad- bach nach Wiesbaden verlegt und wird in der nächsten Saison den hessischen Mann- schaftsmeister THC Wiesbaden verstärken. Mit Erika Vollmer, der Landesmeisterin Marilane Knobling, ihrer Doppelpartnerin Bärbel Roßbach, und den Spitzenspielerin- nen Margarete von Gerlach, Marlies Jen- quel-Horn und Margaretè Ambrosius dürfte der WTHC zu den stärksten deutschen Ver- eins mannschaften zählen. Harringay-Sporen für Winkler Als erfolgreichster Reiter des„Pferd des Jahres“- Turniers in der Londoner Har- ringay- Sporen ausgezeichnet. In dem sich über eine Woche erstreckenden Turnier Ratte Winkler 57 Punkte gesammelt, während die beiden Engländer Miß Mary Barnes und Wilf White mit je 50 Punkten den zweiten Platz belegten. Gegen Correa reichte Schmitt vor Bohnenstengel Der deutsche Kunstturn- Vizemeister Her- bert Schmitt(Rastatt) gewann in der Jahn- halle in Gaggenau das Ausscheidungsturnen der Deutschlandriege mit 56,95 Punkten vor Karl Bohnenstengel(Bruchhausen) und dem 19 jährigen Nachwuchsturner Günter Lyhs (Gelsenkirchen), die beide 56,70 Punkte er- reichten. Von den Anwärtern für die A-Nationalmannschaft fehlte in Gaggenau der immer noch an einer Schulterzerrung leicende Heini Kurrle(Stuttgart). Der deutsche Kunstturnmeister Philipp Fürst (Oppau) konnte nur an vier Uebungen teil- nehmen, da er sich beim Training eine schmerzhafte Sehnenzerrung am Fuß zu- gezogen hatte. Nach der dritten Uebung des Ausschel- dungsturnens lag Bohnenstengel knapp in Führung, nachdem Schmitt durch einen Ver- Sager beim Abschluß seiner Barrenübung in der Wertung zurückgefallen war. Bohnen stengel leistete sich jedoch an den Ringen einige Unebenheiten, so daß von dieser Uebung an Schmitt wieder die Führung in der Gesamtwertung übernahm, die er àuch bis zum Schluß nicht mehr abgab., Eine Glanzleistung war Bohnenstengels Reck übung, die mit 9,75 Punkten bewertet Würde. Die gleiche Punktzahl erreichte Herbert Schmitt mit seiner Bodenübung. Für den verletzten deutschen Kunstturn- meister Philipp Fürst(Oppau) wird Herbert Schmitt(Rastatt) zusammen mit Karl Boh- nenstengel(Bruchhausen) am kommenden Wochenende nach Paris zu den Runstturn- Europameisterschaften fahren. Ersatzmann ist Günter Lyhs(Gelsenkirchen). Oesterreich— CSR 2:2 In einem Fußball-Länderspiel vor 65 000 Zuschauern im Wiener Stadion trennten sich am Sonntag Gsterreich und die Tschechoslo- Wakei mit einem leistungsgerechten 222 (1:2) Unentschieden. Die österreichischen Halbstürmer Körner(40. Minute) und Sene- kowitsch(53. Minute) sorgten für die Tore der Gastgeber. Der tschechische Halbrechte Moraweik erzielte in der 5. und 8. Minute die Treffer für seine Elf. Die Gäste be- herrschten das Spiel in den ersten 30 Minu- ten, flelen dann aber stark ah. es nur zu Punktsieg: Lesch vergab Chiance auf Jilelbampi Der eisenharte Spanier Correa überstand selbst die wildesten Schlagserien Im Hauptkampf der Stuttgarter Berufs- boxer veranstaltungen auf dem Killesberg siegte Rechtsausleger Max Resch gegen Ma- nolo Correa am Samstagabend vor rund 3500 Zuschauern nur nach Punkten. Der Stuttgarter vergab damit die Chance, gegen Meister Scholz um den Titel zu kämpfen. Stuttgarts Lokalmatador übernahm sofort Kommando. Mit rechten Haken trieb er den spanischen Meister durch den Ring, setzte jedoch seine Linke zu sparsam ein, Als der Spanier dies heraus hatte, funkte er aus der Defensive energisch zurück. In der dritten Runde erwischte Correa seinen Gegner emp- findlich. Der Spanier traf Resch vier- bis fünfmal am Kinn. In diese prekäre Situation tönte der Gong und der Stuttgarter ging beeindruckt in seine Ecke. Correa mußte in Runde vier seinen Mut bitter bezahlen. Resch hieb wuterfüllt ganze Serien in den Spanier hinein, der ins Wackeln geriet, aber zur größten Ueberraschung von Resch nicht kiel. Der Stuttgarter setzte von der fünften Runde ab seine gefürchtete Linke stärker ein und dominierte klar, konnte aber die Auf der Außenbahn kommende Linke des Spaniers nie ganz vermeiden. Sensationell verlief die ominöse siebte Runde. Correa war ein Tiefschlag unterlaufen, den Resch mit einem wilden linken Schwinger quittierte, worauf der Spanier zu Boden stürzte. Bei 28“ schnellte Correa mit einer vorbildlichen Schwungkippe wieder vom Boden auf und rannte in die nächste Linke, die ihn wieder zu Boden beförderte. Diesmal kam der spa- nische Meister bei„9“ wieder hoch und deckte nun seinerseits den zu sicher gewor- denen Resch mit einem Schlaghagel ein. Am Seil stehend, mußte der Stuttgarter schwere Treffer einstecken. Als er Correas umerwar- tetes Trommelfeuer überwunden hatte, schlug er grimmig zurück. In den folgenden Runden verschaffte sich Resch wider Respekt Und verschärfte in der zehnten Runde das Tempo. Der Spanier steckte aber die här- testen Treffer ein, ohne daß Max Schmeling, der diesen Kampf als Ringrichter leitete, nochmals zählen mußte. In den Rahmenkämpfen gab es folgende Ergebnisse: Manfred Hag(Miesburg), 75,5 Kg, Punktsieger über den Spanier Francesco Fences, 70,6 kg, nach sechs Runden. Helmuth Mistol(Hamburg), 67,0 Kg, k. O.-Sieger in der dritten Runde über Cifuentes(Spanien), 67,5 Kg. Horst Niche(Berlin), 77,5 kg, gegen Hans Douerese(Essen), über acht Runden unentschieden. Helmut Höhemann(Stutt- gart), 68, 3 kg, gegen farbigen Holländer de Baars, 67,0 Kg, über acht Runden unent⸗ schieden. Mol!(Braunschweig), 70 kg, Punkt- sieger über Brandt(Oberhausen), 73,5 kg, nach vier Runden. Fun drich-Melſen Wie wird Weinbrand bekömmlich? - Flasche DM 9. 26 Chantrè bemüht sich in besonderem Maße, den Veinbrand von allen Kopfweh verursachenden Stoffen zu befreien. Das ist nicht einfach. Die große Kunst des Brennens liegt darin, daß trotz einer möglichst intensiven Befreiung von diesen Stoffen das Bu- kett des Weinbrands in seiner vollen Reife erhalten wird. Das ist bei Chantré der Fall. 5 Bitte überzeugen Sie sich selbst davon, wie weich und milde der Chantrèé auf der Zunge ist, wie voll und reif sich sein Bukett im Munde entwickelt und wie er Ihnen trotzdem außerordentlich gut bekommt. Wie viele Millionen überzeugter Chantré- Trinker werden auch Sie dem Chantrè treu bleiben. Die weiche Welle von Herz zu Herz r MORGEN Montag, 14. Oktober 1957/ Nr. 2 MIT UBER DREI METER voRSPRUNG ging Manfred Germar beim Leichtathletik- Ländmerkampf Ungarn— Deutschland im 100-m-Laufes durchs Ziel. Die Stoppuhren Budapester Nep-Stadion als Sieger des zeigten 10,2 Sekunden, womit der Kölner seinen eigenen Europarekord, den er zusammen mit Fütterer und dem Engländer MeBailey hält, eingestellt hatte. Im Kampf um die Plätze behauptete sich Jakabfy (Ungarn) vor Goldovanyi und Deutschlands zweitem Vertreter, Hary(ganz rechts). Nicht die Spieler— die Vereine sind schuld: Spielprämien stati 320 Dif- Uerirüge? Ludwig Franz zur geplanten Neuregelung im Vertragsspieler-Fußball Das federführende Mitglied der Zwölfer- Kommission des Deutschen Fußball-Bundes, Rechtsanwalt Ludwig Franz, erörterte am Wochenende in München die geplante Neu- regelung im deutschen Vertragsspieler-Fuß- ball. Bei dem nächsten ordentlichen Bundes- tag des DFB 1958 in Frankfurt sollen die Oberligavereine Gelegenheit haben, sich direkt zu ihren Problemen und Wünschen zu äußern. Eventuell ist jedoch eine Ver- schiebung des Termins für diesen DFB- Bundestag erforderlich, da die Zwölfer- Kommission ihre Vorarbeit noch nicht ab- geschlossen hat. Ludwig Franz erklärte, die Grundsätze des DFB seien von vielen Vereinen nicht eingehalten worden. Für die an der Meister- schaft teilnehmenden Mannschaften bestün- den heute nicht mehr die gleichen Voraus- setzungen. Einige Vereine zögen schon mitt- wochs ihre Spieler aus dem Beruf, um Vor- bereitungen für das Punktspiel des Sonn- tags zu treffen. Der Gedanke des fair play sel damit umgestoßen. Franz fragte, ob der Sport, nur noch Schaustellung sein solle oder aber die Breitenarbeit pflege. Dem Leistungsstreben solle man eine Grenze setzen. Die Erringung der Weltmeisterschaft in Bern habe in der Jugend keinen Nachhall gehabt, und auch Erfolge der Länderelf hätten in Kreisen der Jugend keine große Werbewirkung ein- gebracht. Die Schuld an den gegenwärtigen Zu- ständen im deutschen Vertragsfußball ist nach Ansicht desgClubvorsitzenden Ludwig Franz nicht bei 5 Spielern, sondern bei den Vereinen zu suchen. Wochentagsreisen ins Ausland und eine Massenflut von Spielen müßten abgelehnt werden. Franz fordert einschränkende Bestimmungen, damit die Anforderung des Berufes von seiten der Fußballspieler erfüllt werden könnten. Auch der Aufwand für Länderspiele dürfe nicht überspitzt werden. Riesenstadien mit Flut- lichtanlagen seien für die Breitenarbeit un- nötig. Als einen„Sprung ins Ungewisse“ be- zeichnete Franz die Einführung des Berufs- Fußballsportes in der Bundesrepublik. Nie- mand könne sagen, ob man aus dieser Un- gewißheit wieder herauskäme. Man müsse sich auch fragen, ob mit dem Profisport spielerisch viel gewonnen werde. Guter Fuß- ball lebe„von Köpfen und vom spielerischen Vermögen“.. Wenn das Vertragsspieler-Statut ver- nünftig geändert werde, sei dies für den deutschen Fußballsport noch die beste Lö- sung. 320-DM.-Verträge für die Spieler werde es nicht mehr geben, wohl aber Spielprämien. Punktekämpfe der Asphalt-Kegler: goldene 7 und Kurpfalz liegen dicntau Auf der Bowlingbahn gab es harterkämpfte Siege der Favoriten Auf Asphalt liegen die beiden großen Rivalen der letzten Jahre, Titelverteidiger „Kurpfalz“ und„Goldene 7“, an der Spitze während von den restlichen Mannschaften nur noch„Südkabel“ ungeschlagen ist.„Kur- pfalz“ setzte sich auch gegen„Um e Hoor“ mit 1540:1480 klar durch, wobei W. Gehrig (201) und EKinicke(200) bei Kurpfalz, Zeilin- ger(205) und W. Blatt(203 Holz) bei„Um e Hoor“ die besten Spieler waren. KG 1910 mußte sich gegen„Grün-Weiß mit 1444: 1468 beugen.„Siegfried“ kam gegen„Deutsche Eiche“ mit 1520:1434 zum ersten Sieg, wäh- rend sich„Goldene 7“(Schuler 205 Holz) mit 1512:1348 gegen„Eiche“ durchsetzte. In der A-Klasse konnten die„Alten Brem- ser“ gegen„Durch die Mitte“ mit 14191417 gerade noch den ersten Punktverlust ver- meiden. Zu einem klaren 1488:1409-Erfolg kam„Club der 13“ gegen„Post“. Ueberzeu- gend war auch der 1499:1377 Sieg von „Glückauf“ gegen„Pulver“. Bei dem 1430 zu 1321-Erfolg von„Edelweiß“ gegen„Eich- paum“ war Ziemer beim Sieger mit 201 Holz der beste Spieler. In der B-Klasse zeigte der neue Club Colonia“ beim 1435:1291 Sieg gegen KG 1910 II gute Leistungen. Sehr interessant ging es auf der Bow- Ungbahn zu. Zuerst hatte es„Eintracht“ ge- gen den I. Mannheimer Bowling- Club in der Hand, eine Ueberraschung zu schaffen, lieg sich dann aber doch mit 2231:2261 die Punkte abnehmen.„Siegfried“ holte gegen „Eintracht“ mit 2473:2385 Punkten den Sieg. Pforzheim zu Hause geschlagen Ergebnisse der Tischtennis- Oberliga In der Tischtennis-Oberliga Südost gab es eine kräftige Ueberraschung, da Meister TTF Pforzheim zu Hause von der ESG Karlsruhe mit 2:9 geschlagen wurde. Vier Pforzheimer Spieler waren allerdings wegen Grippe nicht einsatzfähig. In Trier hatten die Gelb-Roten gegen den Tabellenletzten TTC Wemetsweiler wenig Mühe, um mit 9:5 zu einem doppelten Punktgewinn zu gelangen. In Heidelberg gab es dagegen eine Punkteteilung im Spiel der TSG Heidelberg gegen Phönix Ludwigshafen. Im Saarland gelang dem TTC Beckingen ein 9:6-Erfolg gegen den 1. FC Saarbrücken und am Sonn- tag konnte er auch beim ATSV Saarbrücken mit 9:4 die Oberhand behalten. Starke Kritik an UCI-Präsident Joinard, der gleichzeitig französischer Verbandspräsident ist, übten die Regionalvorsitzenden, weil Joinard vorschlug, im nächsten Jahr bei der Straßen- WM in Reims aus disziplinarischen Gründen nur Fahrer aus einem Verein starten zu lassen. England: leiste? fing fleuling Holtinglam ab Arsenal bot ein schwaches Spiel/ Manchester City im Kommen/ West Bromwich Wanderers nur unentschieden Am zweiten Oktober- Wochenende trat das ein, was die Fußballfans auf der Insel lange erwartet hatten: Neuling Nottingham Forest erlag mit 1:2 klarer, als es das Ergeb- nis besagt, Meister Manchester United, und flel dadurch auf den vierten Platz zurück. Spitzenreiter Wolverhampton Wanderers be- hauptete seine Position durch ein klares 5:1 bei Birmingham City und blieb damit im achten Spiel hintereinander unbesiegt. Aber West Bromwich Albion, das sich auf den zweiten Tabellenplatz vorschieben konnte, dehnte seine Serie nach dem 2:2 gegen Bol- ton Wanderers auf neun Treffen ohne Nie- derlage aus. Relativ am besten jedoch liegt in der ersten englischen Fußball-Division nach wie vor Everton. Nach dem 3:2-Sieg in Newcastle hat die Mannschaft, die drei Spiele weniger als die„Wölfe“ aufweist, nur vier Verlustpunkte gegenüber sechs des Tabellenführers. Weit entfernt von seiner besten Form ist Arsenal. Die Elf, die vom fünften auf den sechsten Tabellenplatz zurückflel, unterlag im Londoner Lokalderby Tottenham Hot- sbur ganz klar mit 1:3, das dadurch auf den 16.() Rang vorstieß. Keine Enttäuschung bereitete das mit Spanung erwartete Spitzenspiel zwischen dem so grohßartig eingeschlagenen Neuling Nottingham Forest und Meister Manchester United, der sich wieder gefangen hat. Es wurde bei herbstlich warmerem Wetter ein mitreißender Kampf, der bis zur Pause ganz im Zeichen der schnelleren Gastgeber stand. Trotzdem gelang Manchester nach einem prächtigen Alelingang von Whelan der Füh- rungstreffer, Während die Nottinghamer eine ganze Reihe guter Torchancen ausliegen. Obwohl Barret eine Minute nach Seiten- wechsel ausglich, zeigte sich jetzt die größere Routine des Meisters, der mit seinem ge- schickten Spiel über die Flügel feldüberlegen wurde und einen höheren Sieg verdient hatte, als das schließbliche 2:1 von Edwards. Manchester City, das bereits im Wochen- tagsspiel Sheffield Wednesday 2:0 geschla- gen hatte, bestätigte beim 4:3-Erfolg gegen den zweiten Neuling Leicester City seine aufstrebende Form. Die City, die damit alle fünf Heimspiele gewann(Leicester verlor dafür alle auswärts), war nach einm 2:2- Halbzeitstand bis zehn Minuten vor Schluß Die„Wölfe“ nicht abzuschütteln: durch Johnstone auf 4:2 davongezogen, ehe MeDonald der Anschlußtreffer gelang. Aller- dings hatten die Gäste in diesem harten Spiel nie eine Chance. Beim sicheren 3:1-Erfolg der wesentlich geschlossener wirkenden Tottenham FHot- sbur über Arsenal vor 65 000 Zuschauern an der White Hart Lane leitete Nationalspieler England, IL Division: Birmingham City— Wolverh. Wanderers 1:5 Burnley— Sunderland 5 6:0 Chelsea— Aston Villa 4:2 Manchester City— Leicester City 4:3 Newcastle United— Everton 2:3 Nottingham Forest— Manchester United 1:2 Portsmouth— Leeds United 122 Preston North End— Luton Town 1·0 Sheffield Wednesday— Blackpool 0:3 Tottenham Hotspur— Arsenal 3:1 West Bromwich Albion— Bolton Wand. 2:2 Wolverh. Wand. 13 9 2 2 20.6 West Bromw. Alb. 13 6 6 1 32:17 18:8 Manchester United 12 8 1 3 34:18 17:7 Nottingham Forest 12 8 1 3 28:16 17:7 Everton 10 7 2 1 2012 164 Arsenal 12ůͤ 1 4 2s 1 Preston North End 12 7 C0 5 26:18 14:10 Manchester City 12 7 0 5 28:34 14:10 Chelsea 1 d 21311 Bolton Wanderers 12 5 3 4 20:18 13:11 Luton Town 12 0 Leeds United 18 1622 2 Blackpool III 1 Burnley JGG Newcastle United 12 4 2 6 16:24 10:14 Tottenh. Hotspur 13 4 2 7 28:35 10:16 Birmigham City 13 3 i[dises Portsmouth 123 i[ 816 Aston Villa 13ͤ 3 1 8 1 8 Sunderland 3330 Sheff. Wednesday 12 3 1 8 15:25 7:17 Leicester City 1221 19 Clark alle drei Tore ein. Altmeister Arsenal lieferte eines der schwächsten Spiele der Saison und wäre auch mit einem 1:4 gut be- dient gewesen, das jederzeit in der Luft hing. Ein viertes Tor der Hotspur fiel auch, wurde aber zur Ueberraschung der Zuschauer nicht gegeben. DAB ist zu gemeinsamer Arbeit bereit: Sporlatzie: UDon Illlimalum keine Nede Im bayerischen Verband spricht man Die Meldung, daß der Bayerische Sport- Arzte-Verband keine Ringärzte abstellt, bis sich der Deutsche Sportärzte-Bund bei seiner Versammlung am 22. Oktober in Saarbrücken mit den neuen Schutzbestimmungen des Deutschen Amateurbox- Verbandes befaßt hat, führte in der Oeffentlichkeit zu der Mei- nung, daß es sich dabei um ein grundsätz- liches Ultimatum handele. In Wirklichkeit liegen die Dinge jedoch anders. Dr. Goßner Augsburg), der Vorsitzende des Bayerischen Sportärzte- Verbandes, stell- te heraus:„Die Meldung ist entstellt an die Oeffentlichkeit gelangt. Wir denken nicht an eine grundsätzliche Weigerung, aber die grö- Bere Verantwortung, die die neuen Schutz- bestimmungen des DABV den Aerzten auf- erlegt, muß doch im Hinblick auf die Haft- pflicht und die ärztliche Schweigepflicht in einer gründlichen Beratung geklärt werden. Wir haben einen Antrag in dieser Richtung an die Jahres versammlung des Deutschen Sportärzte-Bundes gerichtet. Bis dahin stel- len wir es selbstverständlich jedem Mitglied frei, nach eigenem Ermessen als Ringarzt zu amtieren.“ 5 Zweifellos kann man an der Berechtigung dieser Forderung nicht vorbeigehen. Es stehen dabei besonders folgende vier Punkte zu Debatte: 1. Die Frage der Haftpflicht eines Arztes bei einem Unglücksfall nach versäumtem rechtzeitigen Abbruch; 2. Die Haftpflicht eines Arztes für Untersuchungen, die nur un- Vollständig durchgeführt werden können, weil der Boxer erst im letzten Augenblick erscheint; 3. Die ärztliche Schweigepflicht, Zz. B. über eine schwere infektiöse Erkran- kung, die zu einem Startverbot führt; 4. Die Frage der Haftpflicht eines Arztes bei fal- schen Auskünften eines Boxers. Gerade dieser letzte Punkt dürfte nicht leicht zu lösen sein. Bei Unglücksfällen hat es sich wiederholt nachträglich heraus- gestellt, dag Boxer dem Ringarzt wichtige Angaben verschwiegen haben. Da es sich lediglich von„gründlicher Beratung“ durchweg um Unterredungen unter vier Augen handelt, bei denen keine Kranken- geschichte erstellt oder herangezogen wird, könnten später von den Angehörigen eines betroffenen Boxers Forderungen erhoben Werden, die nicht zu begründen oder zu be- Weisen sind. Der Deutsche Amateurbox-Verband ist bereit, die neue Situation mit den Sport- Arzten zu beraten, um eine gute Zusammen- arbeit im Hinblick auf den besseren Schutz der Aktiven auf dem schnellsten Wege zu erreichen. SCM- Vorstand unverändert Bei der Generalversammlung des Ski- Clubs Mannheim stellte Vorsitzender Her- mann Koch den Bau der zweiten Hütte in Ursenbach in den Mittelpunkt seiner Be- richterstattung. Das Heim ist inzwischen verputzt worden; bis zum Sommer nächsten Jahres sollen die letzten Arbeiten beendet sein. Der Mitgliederstand blieb mit etwa 550 unverändert, die Finanzlage ist geordnet. Willi Marquet gab eine recht günstige Sport- bilanz für Skilauf und Leichtathletik. Alt- meister Hermann Möchel wurde durch den Ds mit der Uebernahme des Langlauf- trainings beauftragt. Für die älteren Mit- glieder wurde inzwischen ein besonderer Gymnastikabend eingerichtet. Rudolf Engelhardt erhielt durch den SVS die„Silberne“, sieben weiteren ScCMilern wurde die bronzene Ehrennadel verliehen. Vom Verein wurden sechs Mitglieder mit der silbernen Clubnadel für 25 jährige Treue belohnt. Nach einstimmiger Entlastung wurde dem alten Vorstand wieder das Vertrauen ge- schenkt. 1. Vorsitzender: Hermann Koch, Stellvertreter und Geschäftsführer: Julius Schramm, Kasse: Friedrich Karcher, Schrift- führer: Renate Schröder, Sport: Willi Mar- quet, Oberhüttenwart: Georg Reuling. Kr Der 3:2-Sieg bei Neweastle United flel Everton nicht leicht. Bereits in der zweiten Minute lag die Mannschaft 0:1 zurück, be. hielt aber die Nerven und erzielte neun Minuten vor Schluck den Siegtreffer durch Thomas. West Bromwich Albion stand beim 2:2 gegen Bolton Wanderers vor einem neuen Sieg. Als aber nach dem 2:0 durch Kevan und Allen Torjäger Stevens ausge. glichen hatte, fehlte der Mannschaft sichtlich die Kraft zum Endspurt. Dazu kam, daß ein schweres Foul an Allen im Strafraum der Gäste nicht mit einem Strafstoß geahndet wurde, der den nach der Leistung durchauz verdienten Sieg bedeutet hätte. Mück trainiert Höpner Der deutsche Halbschwergewichtsmeister Wilhelm Höpner Hamburg) hat sich Franz Mück, dem ehemaligen Betreuer von Hein ten Hoff, als Trainer anvertraut. Höpner mußte sich von seinem bisherigen Trainer n för Tigorette oder Pfeife, dieser feinschnift- schmeckt immer.. 0 dem „lie der deut (672 Otto Schmidt trennen, da dieser auch gleich-“ Sonr zeitig Höpners offizieller Herausforderer? Sone Erich Schöppner(Witten)) betreut. eine Die Satzungen des Bundes deutscher Be Benz rufsboxer schreiben vor, daß ein Trainer men, nicht gleichzeitig zwei Kämpfer vorbereiten 110 darf, die in einem deutschen Titelkampf auf- mitte einander treffen. Schmidt entschied sich ft ee den jüngeren Westfalen, wobei Höpner er- zahlr neut seine ausgezeichnete sportliche Hal. heit tung bewies. Höpner meinte:„Ich kann des Jon verstehen. Schöppner ist jünger, während Curt ich bestimmt nicht mehr lange boxen werde“ 15 Hans Stretz beim Catcherturniet Schre Der ehemalige deutsche Halbschwer- und in G Mittelgewichtsmeister im Berufsboxen, Hans ansck Stretz, Erlangen, beteiligt sich seit Samsts eise! in München an einem Catcher-Turnier, Stretz D der nach seiner Heimkehr aus Südamerte falle vor einigen Monaten wegen einer sein Augen. große licht gefährdenden Verletzung seinen T der und die Boxlizenz an den Bund deutscher Be. befes rufsboxer(BdB) zurückgegeben hatte, glaubt einen dennoch an seine Rückkehr in den Boxring ber 2 Der Exmeister ist davon überzeugt, daß seine fahrt Augenverletzung nun ausgeheilt ist und det große vom BdB beschlossene„Catcher- Paragraph, Schal der keine Rückkehr in den Boxring zuläßt, lision auf ihn nicht zutreffe, da er seinen Lebens“ das 8 unterhalt gezwungenermaßen im anderen g * 5 ee Lager suchen mußte. Janke lief 10 000-m-Rekord Im Leichtathletik- Vergleichskampf zwi. schen der Tschechoslowakei und der Sowijet- zone in Brünn führt die CSR 58: 46 bei den Männern und 38: 28 bei den Frauen. Aus den 1 deutschen Erfolgen ragt der Sieg im Hoch. Pr. Ert sprung durch den Leipziger Leim mit 2,04 m antsch heraus, bei dem er sich den Sieg mit Matei Wer (CSR) teilen mußte. Außerdem gewann Stein- en. bach mit 7,54 m den Weitsprung und die 1oon Dr. Err in 10,4 Sekunden. Janke stellte im 10 O00 n. Fast. 6 Lauf mit 29: 21,2 Minuten einen neuen deut 15 schen Rekord auf. Bei den Frauen war Gisel Köhler über 80-m-Hürden mit 10,9 und im 100-m-Lauf mit 11,8 Sekunden erfolgreich Einen sowjetzonalen Rekord stellte Chris Stubnick mit 6,03 m mit ihrem Weitsprung: sieg auf. ö Schwimmer-Streit beigelegt In einer dreistündigen außerordentlichen Mitglieder versammlung des SV Bayreuth, in deren Mittelpunkt die Auseinandersetzung zwischen dem Schwimmverein Bayreuth un dem Vater der Bayreuther Meisterschwim. merin Christel Werther stand, wurde eln versöhnliches Gespräch zwischen Trainer Valentin Weber und Albrecht Werther ver- einbart. Christel Werther startet weiterhin für den Schwimmverein Bayreuth. Die gegen Christel und ihre Schwester IIse vom 8 Bayreuth verhängte vereinsinterne Sperte wurde mit sofortiger Wirkung aufgehoben Die Versammlung sprach den zurückgetre⸗ tenen Vorstandsmitgliedern Paul Düxetl (1. Vorsitzender), Fritz Schuster(Schwimm wart) und Valentin Weber(Trainer) das Vel trauen aus. 2. AUTO-VERITEINH: Tel. 4 11 82 E. 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Das Schiff war mit einer Ladung von rund tausend Tonnen Benzin und Gasöl von Hamburg nach Bre- men unterwegs. 15 Mann der Besatzung, denen es un- mittelbar nach der Explosion gelang, sich in eigenen Rettungsbooten und in Booten der zahlreichen zu Hilfe geeilten Schiffe in Sicher- heit zu bringen, wurden gegen Mitternacht von dem deutschen Dampfer„Nady“ in Cuxhaven an Land gesetzt. Der Kapitäàn der „Pamela“, Bickel, erlitt leichte Kopfver- letzungen, während die übrigen mit dem Schrecken davonkamen. Die Seeleute sollen in Cuxhaven neu eingekleidet werden und anschliebend in ihre Heimatorte zurück- reisen. Die beiden deutschen Schlepper„See- falke“ und„Fair Play“, denen es trotz der großen Hitze noch am Samstag gelang, an der brennenden„Pamela“ eine Trosse zu befestigen, schleppten den Havaristen, der einen Schweif brennenden Gasöls hinter sich her zog, etwa 15 Seemeilen aus dem Schiff- fahrtsweg heraus bis an die Einfahrt eines großen Priels. Dort wurde der Brand mit Schaumlöschern gelöscht. Das bei der Kol- lision entstandene Leck soll gedichtet un das Schiff abgeschleppt werden. 5 Der finnische Dampfer, Clio“ konnte seine mur geringfügigen Schäden in Cuxhaven reparieren lassen und am Sonntagmorgen seine Reise fortsetzen. Die„Pamela“ gehört der Luise-Schiffahrt-GmbfH. in Hamburg. Durch Augenzeugen sind jetzt nähere Einzelheiten über den Hergang des Unglücks bekannt geworden. Kurz vor der Kollision hatte die„Pamela“ ihren Lotsen abgesetzt und Kapitän Bickel übergab das Rommando an den Steuermann. Nach dem Passieren des Feuerschiffes„Elbe 1“ nahm der Tanker Kurs auf die Wesermündung. Die„Clio“ hatte gerade einen Lotsen an Bord genommen und steuerte die Elbe an, als es zum Zu- sammenstoßg kam. Durch den Aufprall ent- standen Funken, die das Benzin des Tankers in Brand setzten. Die Bergungsfachleute, die am Sonntag- mittag das ausgebrannte Wrack des Tankers „Pamela“ betraten, konnten keine Leichen entdecken. Sie fanden auch keine Spur von den Vermißten. Es wird angenommen, dag die vier Menschen über Bord gesprungen und ertrunken sind. Großfeuer. Bielefeld. Bei einem Großfeuer in einer Fahrrad- und Motorradfabrik in Brake bei Bielefeld wurden in der Nacht zum Samstag zwei große Werkhallen mit 1500 fertigen Fahrrädern und zahlreichen Motorradteilen vernichtet. Nach Mitteilung der Polizei be- läuft sich der Schaden auf fest 500 000 DM. Der Brand entstand während der Nacht- schicht, vermutlich durch Funkenübertragung in einer Spritzkabine. Mülheim/ Ruhr hat seine„gute Stube“ wieder Die wiedererstandene Mülheim.„Dieser Bau ist fabelhaft, ſch wollte, ich hätte ihn in Düsseldorf“, sagte Generalintendant Karl Heinz Stroux bei einem Empfang, den die Stadt Mülheim nach der Eröffnung der neuen Stadthalle mit einer von Stroux inszenierten Aufführung des„Egmont“ in Gegenwart von Bundes- präsident Heuss gab. Damit hat wohl zum ersten Male in der Geschichte des Ruhr- gebiets eine offizielle Persönlichkeit der Landeshauptstadt öffentlich einen sehn- suchtsvollem Stoßseufzer in Richtung Mül- heim getan Aber Stroux hatte recht: während er sich in der Metropole täglich mit den Tücken seines Behelfstheaters herumplagen muß, findet er nun in Mülheim, das bereits seit 1926 regelmäßig von Düsseldorf„bespielt“ wird, ein Theater mit allen Schikanen. Die Industriestadt mit 175 000 Einwohnern hat sich ihre neue Stadthalle runde 15 Millionen Mark kosten lassen(die genaue Summe wurde offiziell allerdings nie mitgeteilt) und sie besitzt dafür einen der schönsten Theater- bauten Deutschlands, der zudem durch einen Kammermusiksaal, verzweigte Gaststätten- und Ausstellungsräume unter dem selben Dach ergänzt wird. Mehrere Veranstaltungen können gleichzeitig stattfinden: es gibt ver- schiedene Kassenhallen und Eingänge, aber die weitläufigen, eleganten Wandelgänge und Foyers in drei Stockwerken verbinden diese Räumlichkeiten. Aehnlich wie im neuen Mannheimer Theater ist es hier durchaus möglich, daß sich— falls alle Pau- sen gleichzeitig stattfinden— das Publikum der verschiedenen Veranstaltungen in den Foyers trifft. Architekt Professor Graubner, der auch das Bochumer Schauspielhaus baute, fand für seine Arbeit die Umfassungsmauern der 1926 eingeweihten alten Stadthalle vor, die seit 1948 wenigstens überdacht gewesen wa- ren. Dem 1953 vom Rat der Stadt gefaßten Entschluß, die Stadthalle großzügig wieder- aufzubauen, folgten vier Jahre der Planung und Bauarbeiten. Da die Stadthalle nicht „Weltraumstürmer“ heißt der 1957er Wein Neustadt, Weinstraße. Als„Weltraum- stürmer“ wird der 1957er Wein den in- und ausländischen Weinfreunden kredenzt wer- den. Unter diesem Namen hat ihn die 21 jährige pfälzische Weinkönigin Doris Christ- mann aus St. Martin im Kreis Landau am Samstagabend in Neustadt an der Weinstraße aus der Taufe gehoben. Fachleute aus den elf deutschen Weinbaugebieten hatten vier Taufnahmen für den neuen Wein vorgeschla- gen. Mit Stimmzetteln hatten über tausend Festbesucher dem„Weltraumstürmer“ den Vorrang vor dem„Weltenbummler“, dem „Sonnengold“ und dem„Busenfreund“ ge- geben. Stadthalle beherbergt eines der schönsten deutschen Theater wie früher nur als Konzertstätte, sondern auch als Theater und für viele andere Ge- legenheiten benutzt werden soll, erhielt der Haupteingang einen Erweiterungsbau mit Kassenhallen und Garderoben. Der Zu- schauerraum des Theaters hat 1200, der Kammermusiksaal 300 Plätze. Im Theater gefällt die intime Verbindung zwischen der rahmenlosen Bühne und dem 40 Meter lan- gen, an seiner breitesten Stelle 23 Meter breiten Zuschauerraum. Architekt Graupner bestätigte mit der geschickten Lösung dieses Riesenraumes seinen Ruf als„Architekt des kleinen Mannes“: auch in Mülheim kann man, wie im Bochumer Schauspielhaus, von jedem Platz aus gut hören und sehen, Eine besondere Attraktion in dem bühnentech- nisch allen Ansprüchen genügenden Theater ist die Möglichkeit, Prospekte und Hänge- stücke schon in der Vorbühnenzone zu ver- wenden. Daß alle Räume voll klimatisiert sind— im Kammermusiksaal strömt die temperierte oder gekühlte Luft durch kleine Löcher an der Decke— versteht sich in einem so perfekt modernen Haus fast von selbst. Die Eröffnungsfeierlichkeiten waren er füllt von Freude: Mülheim hat seine„gute Stube“ wieder— schöner, größer und zweck mäßiger als früher. Sonja Luyken Was sonst noch gescha ng. In der Nähe von Metz hat ein junger Deut- scher einen Personenwagen angezündet und anschließend die Flucht ergriffen, als er von Polizisten verfolgt wurde. Der Deutsche war bei einer Straßenkontrolle angehalten wor- den. Während die Beamten die Papiere prüf- ten, gab der junge Kraftfahrer überraschend Vollgas und fuhr davon. Später zündete er das Fahrzeug an und entkam seinen Verfol- gern im unübersichtlichen Waldgelände. Die Folizei vermutet, daß er den Wagen, der Vollständig ausbrannte, gestohlen hat. * König Baudouin von Belgien hat am Sams- tag der feierlichen Einweihung des Ehren- mals für die im Kohlenbergwerk von Bois du Cazier im August 1956 ums Leben gekomme- nen Bergleute beigewohnt. Das Ehrenmal, ein von Pierre de Soete geschaffenes Standbild eines Bergmannes, wurde auf dem Friedhof inn Marcinelle errichtet, wo 66 Opfer des Un- glücks beigesetzt sind. Bei der Katastrophe Waren 262 Bergleute ums Leben gekommen. * An Bord seines Forschungsschiffes„Xarifa“ ist der deutsche Unter wasserforscher Hans Hass von Genua zu einer neuen Expedition in den indischen Ozean ausgelaufen. An der Reise nehmen außer der Ehefrau des Expe- ditionsleiters sieben Wissenschaftler teil. Die bisherige Ausrüstung der„Xarifa“ wurde durch eine Reihe neuer wissenschaftlicher In- strumente und durch Fernsehkameras für Unterwasseraufnahmen ergänzt. * Der schweizerische Unterwasserforscher Jacques Piceand und der amerikanische Wis- senschaftler Andrea Rechnitzer unternahmen am Wochenende nahe der Insel Capri einen neuen Unter wasser versuch, der zur Erpro- bung einer Vorrichtung zum„Ernten“ von Plankton(winzige Meeralgen) dienen soll. Der Tauchversuch in Piccards„Bathyscaphe“ War mit rund sieben Stunden Dauer der läng- ste seit Beginn der gegenwärtigen Versuchs- reihe vor mehreren Monaten und führte bis zu einer Tiefe von tausend Metern. * Die amerikanische Spielzeugindustrie wird sich, der Nachfrage entsprechend, jetzt vielfach auf„Satelliten-Produktion“ um- stellen müssen, wie New Vorker Meldungen erkennen lassen. Ein New vorker Waren- haus richtete einen Teil seiner Spielzeug- abteilung als„interplanetarisches Kabinett“ her. Erdsatelliten für 39 Cents(rund 1,60 D-) Wenn mancher wüßte wie gut es ihm ginge, wenn er gesundes, vollwertiges Fett essen würde, das leicht ver- daulich und bekömmlich ist für Leber, Galle, Magen und Darm, dann würde mancher ab sofort nur noch Vitaquell essen, weil Vita⸗ quell so kostbar für die Gesundheit ist. Vitaquell, die reine, pflanzliche Vollwert Fettnahrung aus dem Reformhaus. „Anzeige- sollen dort reißenden Absatz finden, Für eine Erdkugel muß man freilich 12,98 Dollar(fast 55 DMW) anlegen. Straßenbahnunglück in Essen Essen. 44 Menschen wurden verletzt, als am Samstagvormittag in Essen- Schonnebeck ein Straßenbahnzug in einer scharfen S- Kurve entgleiste und gegen eine Hauswand prallte. Unmittelbar nach dem Unfall bog ein Vollbesetzter Straßenbahnzug aus der ent- Segengesetzten Richtung um die Ecke. Die Geistesgegenwart des Fahrers brachte die Bahn einen halben Meter vor der Unglück stelle zum Stehen. Die Verunglückten, von denen sieben schwere Verletzungen erlitten, wurden in wenigen Minuten von Straßenpassanten aus den Trümmern der total zerstörten Wagen befreit. Vor 19 Jahren hatte sich ebenfalls an einem Samstag an der gleichen Stelle und unter ähnlichen Umständen ein Unglück er- eignet, bei dem es mehrere Verletzte gab. Am Freitag waren bei einem Straßen- bahnunglück in Nürnberg 40 Personen zum Teil schwer verletzt worden. Dort hatte ein leerer Straßenbahnzug beim Rangieren aus dem Depot einen vollbesetzten Zug gerammt. Verjüngtes Blut S gibt frischen Mur. Unreines Blut birgt böse Keime und 3 Bausparverträge à 10 000,—, Landesbausparkasse, Bad. Wert: zus. föhrt zum Verlust der Ebenmäßigkeitl Dr. krnst Richters Fröhstückes-Krävferſee entschlackt Blut und Säfte, baut fest ab, gibt neuen, frischen Schwung! 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Knorr Klare Fleischsuppe— der Silberwürfel mit dem Fleischstück lerlei, ie Hausfrau von Der Silberwürfel mit dem Fleischstück Vio Kink Fikisch Sbppk Lauter lästige Quälgeister lähmen jeden lebensmof. Treibt sie qus mit Melabon] Bei Rheuma, Gicht, Ischias Wirkt es peripher und zentral schmerz- befreſend. Das wirft die Plagegeister um, der schnelle und anhaltende kErfoſg beweist es. Meist genügt schon eins Kapsel, die auch 11 von Empfindlichen einzunehmen ist. Mit eheas Plössigkeſf geschluckt, gleitet Melobon leicht und möhelos. Pockung 85 Pfennig in Apotheken. Roten Geldbeutel m. 50, Inhalt u. Bildern sowie Papieren Freitag- nacht verloren. Um Rückgabe der Bilder und Papiere wird gebeten. Geld kann als Finderlohn behalt. werd. Abzug.„Rosenhof“, K 4, 19. Vetschiedenes Vexvielfältigungen: Lingott, U 6, 12. Uebersetzungen— Vebersetzungs- büro im Hauptbahnhof. Tel. 2 47 27 Jetzt d. Bügelmaschine v. Rothermel Vertkäbfe fardenbengtinter- ddl nnter im Spezialhaus 3081. 8 2. 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Oktober ſewells 818 Uhr eINT HTT FRE — Seite 10 5 MANNHEIM Montag, 14. Oktober 1 957 Nr. 28 Jean Schömbs heute 75 Jahre alt Jean Schömbs, der bekannte Schiffahrts- kachmarm, feiert am 14. Oktober seinen 75. Geburtstag. Er stammt aus dem rhein- Hessischen Weinort Nackenheim, der durch Karl Zuckmayer noch berühmter wurde als er schon war. Vater Schömbs, Schuhmacher- meister, Landwirt und Direktor der Spar- und Darlehenskasse, schickte ihn in ein Ge- treidehandelsgeschäft nach Karlsruhe, das auch eine Malzfabrik betrieb. Jean Schömbs sollte Braumeister werden, ging aber zu Ge- brüder Fendel, Grohreęederei, nach Mannheim 1 1* 1 74 4 N 5 3 a 5. 1 8 dner zu- Die Mannheimer überholten den Funk. aud schaute sich in der Rbemschitfahrt und auen in der Sc ea ate He Raketen-Nebel:„Keine Utopien mehr de ert Nieder im Speditionswesen gründlich um, das sich 310 1 8 8 K nd nd ln Abbild Der 6 5 ein und prallten dabei auf den Lastzug g 8 1 8 4 ig entfal- chule sei immer eir D. nd El 8* In T ra c 5 1 5 5 N zu Beginn des Jahrhunderts mächtig entfal der jeweiligen Gesellschaftsordnung, in 5 P 9 P ch bei der endakademie anhänger. Die 23jährige Gertrud F. a1 tete und tüchtige Kräfte mit weitem Horizont gut gebrauchen konnte. So hat er alle Phasen der Konzernbildung in der Rheinschiffahrt miterlebt, aus der schließlich der größte Bin- nenschiffahrtskonzern der Welt bervorging. 1906 wurde Jean Schömbs die Leitung der Havarie Abteilung dieses Konzerns anver- traut. Im Lauf der Zeit kam er mit allen Ree- dereifirmen, Transportunternehmen, Schiffs- und Transportversicherungen, Schiffahrts- Gerichten und Richtern des In- und Aus-. in seinen bisherigen Vorträgen ging Nebel 9 9 IF 3 8 e— Sek n Sellschaftsordnung vieles 8 8 Agen SK 3 ci 8 8 5. KEIN VERKAU'F! jands in Verbindung und erwarb sich mit.— 1 F von seinen Erlebnissen aus den Anfängen der Sünzlieh zum Alteisen n. Mann bein d 1 seinen überragenden Fachkenntnissen hohes er b. 1 ersc 85 8 N 180 35 8 Fliegerei aus, die ihn in den Jahren des ersten Seinen vorwiegend historisch gehaltenen 5 f 0 Ansehen. Heufe ist Jean Schömbs Fhrenmit- dischen Streitigkeiten. Die Schule als wich- Vortrag schloß Nebel mit der Behauptung: unststr. Tel 2 11 05 glied des St.-Nikolaus-Schiffer verbandes; den Mannheimer Ortsverein hat er lange Jahre geleitet. Von seinen sonstigen Ehrenmitglied- schaften sei die von„Heimat- und Verkehrs- verein Nackenheim“ hervorgehoben. 1946 trat Jean Schömbs nach 45jähriger Tätigkeit bei der Fendel- Gruppe in den. 8 5 ä 77 dem schwer verletzt— jedoch nicht mehr in Wohlverdienten Ruhestand. Aber in der Schule den ausgefallenen Samstassunter kan f G 1, er auf Gegen- ausgleichen könne. Die erste: Den 5 Erfolge vom„elgenen ewächs errungen und ein 18jähriger inn Der iti f ustitia“ i Sei einfach unter den Tisch fallen lassen. Sie 8 ü 55 5 ——.„5 N aus, weil man nicht ein Fünftel der Siegerehrung des TSV 46/ Geschenke und Urkunden als Anerkennung ee e eee Sclie 3 die große Lebensader, ließ ihn nicht 35 1 Es ist kein leeres Gerede, wenn der Turn- ster und einigen hoffnungsvollen Nachwuchs- a. Termine V 1 Die e Stunden auf die anderen und Sport-Verein 1846 als ältester und größ- schwimmern beiderlei Geschlechts an 8 5 e B e F 1e SSA 8 3 5 8 2 5 ei 21 8 elle i rei 8 18 ES—„ 1 1 seng II, 5„ Zusam- birgslandschaften, Seine Wahlheimat Mann- Tage verteilen. Sie ist nur möslich in der ter Mannheimer Verein JJCCCͥ 5 heim ist ihm lie, stolz bekennt er sich zum „Feurio“, dem er seit 1901 angehört. 0 „Das neunte Schuljahr ist fällig!“ Oberschulrat Dr. Kamm referierte beim Mannheimer Frauenring Nur etwa 25 Teilnehmerinnen konnte die erste Vorsitzende des Mannheimer Frauen- rings, Lotte Banzhaf, im Café am Wasser- turm begrüßen. Natürlich war es die viel- genannte Grippe, die den Zuhörerkreis 80 reduziert hatte und L. Banzhaf war sehr froh, daß wenigtens der Referent des Abends, Stadtoberschulrat Kamm, ge- sund zur Stelle war. Zu seinem Thema„Fünf-Tage- Woche— Dr. cht. Die Monarchie wollte zum Beispiel, 3 schon in der Schule ein treu ergebener Staatsbürger herangezogen werde. In Mann- heim bekannte sich um die Jahrhundert- wende Stadtschulrat Sickinger zum Höchst- leistungsprinzip in der Volksschule und rich- tete die sogenannten Förderklassen ein, ohne daß in dieser Zeit nach der Ursache eines Leistungsrückgangs beim Kind gefragt wurde. Man merkte nicht, daß sich unter der tigster Kulturträger muß sich aber— nach Dr. Kamm— rechtzeitig auf die neuen Zeit- gegebenheiten umstellen. Im Hauptteil seines Referates behandelte der Redner die Frage:„Wie stellt sich die Schule zum neuen Problem?“ Dr. Kamm Tagesheimschule. Die dritte: ‚Auslichtung“ des Unterrichtsstoffes. Sie ist längst fällig Trotz Grippevirus herrschte Festfreude und im neuen Lehrplan für Volksschulen zum Teil verwirklicht. Die vierte: Verkür- zung der Ferien. Da etwa 40 Schulsamstage auszugleichen wären, müßte man die Ferien halbieren und so ginge wertvolle Zeit der Erholung und des„Wiederaufladens“ ver- loren. Die fünfte und letzte: Verlängerung der Gesamtschulzeit auf neun Jahre. Hierin sieht Dr. Kamm eine echte Möglichkeit und Durch die jüngsten Ereignisse hat die Vortragsfolge der Mannheimer Abend- akademie und Volkshochschule„Weltraum- schiffahrt“ zweifelsohne an Aktualität ge- wonnen. Wenn der Saal in der Kunsthalle am Freitagabend, dem zweiten Abend dieser Veranstaltungsreihe, nur mäßig besetzt war, so ist das sicher nur darauf zurückzuführen, daß der Referent, Dipl.-Ing. Nebel, in Mann- heim bereits mehrfach gesprochen hat. Wie Weltkrieges zur Raketenforschung führten. Im zweiten Weltkrieg gehörte der Referent zu dem Erfinderkreis der VI und V 2. Einige Tonfilme illustrierten seine Aus- führungen. Besonders interessant war ein anfangs der dreißiger Jahre gedrehter Zu- immer wieder darauf hinweist, daß seine ganze Arbeit in erster Linie auf die Leistung in der Breite und in der Vielfalt abgestellt ist. Seine Siegerehrung am Samstagabend erbrachte den Beweis, daß diese Zielrichtung sehr erfolgreich war. Die jungen Menschen, meinte:„Das neunte Schuljahr ist fällig!“ Am besten könne die Lösung aller Schwierigkeiten erreicht werden durch die Tagesheimschule. Ein Modell dieses Schul- typs, der sehr teuer ist, soll bald auch in Mannheim gebaut werden, allerdings zu- nächst nur für die sogenannten„Schlüssel- kinder“. Zuerst müsse aber, so meinte der Oberschulrat, in Mannheim der Schicht- unterricht wegen Lehrer- und Klassen- zimmermangel beseitigt werden. Lotte Banzhaf dankte dem Referenten kür seinen aufschlußreichen Vortrag, an den sich eine lebhafte Diskussion anschloß. heim kunftsfllm, dessen Visionen zum Teil in den letzten Jahren von der Technik weit über- flügelt wurden. Er wies in diesem Zusammen- hang vor allem auf die Möglichkeit hin, neue, raumsparendere und leichtere Treibstoffe für die Weltraumraketen zu verwenden. Ein Film, aus jüngeren Wochenschauauf- nahmen zusammengestellt, zeigte die bereits heute verwendeten Raketen für Kriegerische Zwecke, die die modernen Jagdflugzeuge bald „Es gibt keine nicht zu verwirklichenden Utopien mehr“. Er erging sich danach in vagen Utopien, wie die Weltraumschiffahrt der Zukunft den absoluten Weltfrieden garantieren könne. Sto gen die Jugendturner und Jugendturnerin- nen mit den Aktiven Franz Petera, Heinz Marcks und Heinz Finster. Die beiden Ju- gendmanschaften U. u. K. Würtz, Brigitte Stix und Hanne Seib, sowie Wolfgang Rich- ter, Harro Lapp, Winfried Braun und Peter Schäfer haben sich in Baden an die erste Wieder drei Tote a uf Ein tragisches Ende nahm der Wochen. end-Ausflug der Nacht von Samstag auf Sonntag prallte ihr Wagen auf der Autobahn Darmstadt Mannheim in der Gemarkung Lampertheim auf einen Lastzuganhänger. Der Lastzug hatte Reifenschaden. Nach Vorschrift Waren Warnleuchten Außerdem stand in einigem Abstand eh Funkstreifenwagen. hatte das blaue Signallicht eingeschaltet und war durch vier Magnesiumfackeln gesichert rote Mannheim-Waldohf war 21 6ährige Student Ullrich K. und der Büro. e der Autobahn fünf junger Mannheimer. In ausgestellt Worden. Das Polizeifahrzeug sofort tot. Der NUR EINMAL Id JAHR. heit. Qualitäten Dessins u Farben von Teppichen und Gardinen aus einer Fläche und ungestör — nat man Gelegeg. 19 Staaten. ausgebreitet auf von über 1000 qm völlig 2 wanglaz t zu prüfen und zu vergleichen Ab heute bis Donnerstag, 17. Oktober 1957 im Mannheimer Rosengarten. EINTRITT FREI! gehilfe Werner F. aus Mannheim-Schönat wurden schwer verletzt in die Krankenhäu- ser Bensheim und Lorsch gebracht. Sie star. ben kurz nach Einlieferung in das Kranken- haus. Im Krankenhaus Lorsch liegen außer. Tierschutzverein: Am 14. Oktober, 20 Uh „Schwarzwälder f glieder versammlung; Tierfilme vor. CVJM: 14. Oktober, 20 Uhr, K 2, 10, Fim „Von der Wundermedizin, dem Treibstoff“, Abendakademie: 14. Oktober, 20 Uhr, Hebel. Hof“, Keplerstraße 19, Mi Rektor Beil führt z e 8 5 8 f die aus deer Hand des 1. Vorsitzenden Rudolf 9 schule, Neuostheim, Lichtbildervortrag vg Die Absolventenvereinigung der technischen Fachschulen feierte Andler bescheidene Geschenke und Urkunden„ A der Jugenemenn⸗ Dr. Ludwig Böhm,„350 Jahre städtische 0b. Zum neunundzwanzigsten Male beging die an die Oeflentlichkeit zu treten, unterhielten als Anerkennung für ihre Leistungen in Emp- f 9 5 f f Absolventenvereinigung der technischen sich die Festgäste doch gute zwei Stunden fang nahmen, entstammen meist der Schule qen Dietmar Matt, Gerd Friderich, P. Schmidt- reiwillige Feuerwehr: 14. Oktober, 19 Uh, 0 Hauptfeuerwache, Uebung der Abteilung Innen: Fachschulen Mannheim am vergangenen lang bei Gesang, Zauberei und Artistik. des Vereins und sind Turner, Schwimmer, Volkmar, Gert Kaiser, Klaus Fischer, Felix stadt 1 Wochenende ihr Jahresfest. Der alte, von den Hansi Kor hieß 5 5 5 5*. Böhl, Peter Schäfer, Wilhelm Stein, Peter Club„Graf Folke Bernadotte“: 14. Oktotet 1 esel und nunmehr schen einem Printe pruch Fred Rudis einkührke: ser. Des in ene e de ee er El Henkel, Wolfgang Fähnle, Peter Schneider, 20 Uhr, P 4, 15, Vortrag von Dr. F. Feulitg längst traditionelle Brauch wurde auch dies-„In diesem Sinne, Freunde, Prost. lungen, über die der TSV verfügt. Herwig Schmimek, Jürgen Guckau und Ger- Historischer Materialismus“. mal— da asiatische Grippeviren sich in die Klaus Dörr als Jünger der Magie wedelte„Wir pflegen die Breitenarbeit und för- hard Braun. Die badischen Meistertitel der Internationaler Jugendelub Internationae Reihen der Vereinsmitglieder eingeschlichen mit Blumen und bunten Tüchern, die er aus dern die Leistung.“ Unter dieser Parole wurde Handball- und Hockey-Frauen des TSV 46 Flup Mannheim-Ludwigshafen. 14 Oktobn r und diese unfreiwillig in ihren Betten fest- Behältern und Gegenständen herauszauberte. seit eh und je beim TSV 46 gearbeitet. Im wurden nicht höher bewertet als die guten 1 5 VF 100 gehalten hatten— nicht gebrochen. Und der Er manipulierte mit Eiern, Spielkarten und Laufe der elf Jahrzehnte gingen aus den Rei- Leistungen einer ganzen Reihe von Turnern, e e 755 e 14. Oktober Kummer des Vorstandes, daß einige Tische brennenden Zigaretten und amüsierte dabei hen des Vereins immer wieder große Könner Leichtahtleten, Schwimmern und Hockey- 20 Uhr, Monatsversammlung(Kultur- und 0 im Mozartsaal leergeblieben Waren, schwand ein Publikum. Flotte Parterre-Akrobatik und gute Mannschaften hervor, wenn es auch spielern, die in Repräsentativ-Mannschaften teressengemeinschaft Schönau). bald, als die„Sopranis“ ihre ersten wärmen- mit Saltos und Flik-Flaks boten Jäger und nach dem Krieg etwas schwierig war, an die standen, Einzelsiege errangen und sogar den Deutsch-Englische Gesellschaft: 14. Oktoben den Rhythmen in den noch etwas kühlen Sohn, während Fritz Hackl und Elisabeth alte Leistungshöhe wieder anzuknüpfen. Endkampf einer deutschen Meisterschaft be- 20 Uhr, Industrie- und Handelskammer, L 1.. Raum schickten. Brandt mit Gesang die Atmosphäre locker- Heuer sind es die Schwimmer, die mit der stritten. Man war vielleicht etwas zu be- Nortrag von Rt. Hon. Alfred Robens:„ 55 Trotz der Ankündigung des 1. Vorstandes ten. Besonders der stimmgewaltige Fritz deutschen Meisterin Bärbel Urban, dem süd- scheiden in der Wertung der Erfolge, dafür European Sektlement possible?“(Sibt s en 5 5 10 1 i infröhlichen Pfäl- deutschen Meister Rolf Friedrich, dem T 2; 5 europäische Lösung?). Paul Ellwart, man habe das Programm Hackl sicherte sich mit weinfröhlichen Pfäl- deutschen Meister Ro riedrich, dem Turn- aber umso stolzer darauf, daß diese Erfolge Wir gratulieren! Emma Moser, Mannhei etwas kurz halten müssen, um im nächsten zer Liedern einen Löwenanteil des Beifalls, festsieger Erwin Sauer, und den Jugend- vom„eigenen Gewächs“ errungen wurden. Wallstattstrage 17, kann den 70. Geburt Jahre zum dreißigsten qubiläum umso größer 5 ne. besten Manfred Müller und Rolf-Peter Rie- tz. feiern. 5 5 815 als rei 5 8585 IKALISCHE IKIDEMIE 5 5 858 MUs N Mach Dir ein paar schöne Stunden. Kl NO OS NATIONALTHEATER-ORCHESTERS E. V.. 5 Geh Ins 5„„„ g eheums-, Nervenzchme, g 1 8. 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Rhein. nan Gelegen. on Teppichen gebreitet auf lig zwanglgz r 5— ö vergleich 32355 5 2 Cc f 5 5 5 8 ober 1 10 8 institöt 5 Hörmittelzentrole 1 RTT a SMN 1 f n Erwin Keilbach * 5 1 ö e Monnhe im 0771 12 Der Herr über Leben und Tod nahm heute unsere 1 5 e 5 Mannheim 1. 13,9(Planken age) 5 Uebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma, Frau N([ tßismorckstroße) 9 10 155 1 5 Barbara Assion ö Gott hat unseren lieben, gütigen Vater, den N VVV lelefon 5219„ n verw. Mathis Kaufmann crankenhäu. 55 5 5 ö 8 ch in die ewige Heimat.— 2 2 2 Friedrich Wis! . 1 5) ĩ d b u Krane Mannheim, den 12. Oktober 1957 1 Tledrie 1 er egen außer. Böckstraßze 20 ö N Stellenangebote icht mehr in In tleter Trauer: kurz vor Vollendung seines 92. Lebensjahres zu sich Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem lernheimerin 8 1 heimgeholt. Leiden ist am 11. Oktober mein lieber Mann und Installations-Lehrling gesucht! vor- r. Der Un- Elisabeth Mathis. berzensguter Papa, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, zustellen mit Zenn, 15 Schie und alle Angehörigen* 1 Schwager, Onkel, Neffe und Cousin, Herr ee*VVöV—„gl 7295 0 Mannheim, den 10. Oktober 1957 5. 2 a 2 7 bestattung: Mittwoch, 18. Oktober, 13.00 Uhr im H t- Schafweide 69 1 e e eee e Walter Dautermann„ 6, 19, Zugang 4 Sr. Marcella Wißler 5 8. B. im blühenden Alter von 45 Jahren sanft entschlafen. 8„ Kauf er u. 5 uc r sofo gen ber, 20 Uh e. Mannheim, den 14. Oktober 1957 ae 19 Ml. 5 3 Lenaustraße 3 1 b it 1 kunt g Willy Pingel und Frau In It iIler Trauer: qagerar El Ex Nach Gottes helligem willen wurde heute früh unsere liebe N Dr. med. Mathilde geb. Wigler Frau Martha Dautermann Angeb. unt. P bass a. d. Verl. C2, 10, fin] Schwester und Tante 5 Dipl.-Kfm. Fritz Wißler u. Frau Tochter Renate geb. Lenz 9 ö Filde geb. B6meke Familie Karl Dautermann vort; Elisabeth Ayrer Dr. med. Heinz Rüther und Frau Familie Ernst Röder 7 3 tadtisd: e Dr. med. Maria geb. Wigler Familie Willi Scheib 1 UI Tal Oder 8 0 Ul U 1. sch en Leid 188t. f Luise Wißler Vnentin Tens arbeitsfreudig, sofort gesucht. ln. 5 18 Enkel und 5 Urenkel und alle An verwandten Unterkunft kann im Hause f Mannheim, den 11. oktober 1987 5 Beerdigung siehe Bestattungsanzeiger. gegeben werden. 14. Oktober, 7, 8 Marle Ayrer g . F. Feuligg Anna Gebhardt AUGUSTA- HOTEL E. u. G. Hildebrand Augusta-Anlage 43 ernationgler g Nette Bedienung für Weinhaus so- 50 5 5 t. K 4, 19. 14. Oktober Beerdigung: Dienstag, 18. Okt., 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. VV'»IlIli fort gesuch 5 . N 5 chied am 10. Oktober meine her- rvortrag cn zensgute und liebe Frau, Mutter, Schwiegermutter und Oma e Srabe meines lieben Mannes, Vaters und. eee 8 14. Oktober i A 1 J 1 u ntonie Walter Wilhelm Lehrbach n, rar gepfegten 14. Oktober, 5 haushalt(3 Personen 1.117 Wir betrauern den schmerzlichen verlust unserer lieben, hoch- im Alter von 59 Jahren. ssen wir kür die vielen Beweise der Anteilnahme in Wort 5 93 5 » geachteten Kollegin 1 und Schrift und für die schönen Kranz- und Blumenspenden 31 2 Oberschullehrerin Mannheim, den 14. oktober 1937 sowie allen, die den Verstorbenen auf seinem letzten Weg 1 a e kellte ibt es ein 8. 18 In fle ter Trauer: begleitet haben, unseren innigsten Pank. Aus n 5 nei A 5 Johannes Walter Mannheim, im Oktober 1957 ——— ee, e 2 9. 8 5 a 38 sie gehörte dem Liselottegymnaslum beinahe vier Jahrzehnte sowie Boleslaw Kulawa 3. Barbara Eehrbaeh Seb. Gauer Wasser, Heizung und Radio, 3 als hingebende, treue, zu jeder freiwilligen Mitarbeit stets be-*—. 5 eee ue. und Angehörige Kochkenntn. nicht unbedingt reite Lehrerin an. 0 Beerdigung: Dienstag, 15. Okt., 9.30 Uhr im Hauptfriedhof Mhm. erforderlich, für sofort oder Ir Tod reißt in unser Kollegium eine große Lücke. N 5 1 unter Nr. a. d. Verl. Mannheim, den 14. oktober 1957 0 16 Direktion und Kollegium 8 5 Gegen Rheumde, Hexenschuß, lschies, 5 N 1 7 1 5 5 1 gesucht. ischen Jagen fi des Liselottegymnasiunis Mannheim Nach schwerem Leiden verstarb am 12. d. M. unsere liebe Nierenleiden U e 1 Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Oma, Frau Zor Verhotung von e 2 mmermädchen Mhm., M 3, 9. Cfd r 1 1 250—— e 2 t end u. erfche g 8 M WI Nieren warm halten Gutaussehende Wa VVV. aria +TZ duch die elastische Wollbinde noch BARDAME Schmerzen N 4 geb. Reineck 5 Or. M. ee loferb auch zum Anlernen, 0 im Alter von 66 Jahren. 5 is Strumpfhalterqürtel lieferbar 1 Hausschneiderin und — Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 11. Ok- i i Auch e pf 9 1 tober 1957 mein lieber Mann, unser treusorgender Mm. Almenhof, den 14. Oktober 1057 erhältlich in folgenden Sanitätsgeschäften: Friedr. Dröll, qu 1, 10 per sofort gesucht. Vorzustell. inen; 1 9. 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AU 61jährige Tätigkeit Tel. 2 1038 8 ühling Fe 8 10 hr im Haupt- 5 5 .-Unterwisch 8„„ 5 durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, Aendern vol 5 sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. 0 FE, N 4,, Unseren besonderen Dank sagen wir Herrn Pfarrer Staudt für 25 5 W 2 — e e ee e und all denen, die der Verstorbenen 8 es c n 8 11 8 A n 2 e 5 9 en eingestellt und ausgebildet. e* IAssER& RO SNR n in:— Ä ͤ. ²˙ Ä Mannheim, im oktober 1937 1 1 ö 5 Burgstraße 2 KRAMER hel Maschineller, fahrbarer ö 0 1 5 Sm. ee Mannheim Neuostheim INIEI Unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Im Namen aller Hinterbliebenen: Teppichkiopfdienst Seckenheimer Landstr 246 Schwester und Tante, Frau 0 Eugen Ehrler 4 4 4 4 8 LokENZ, Mannheim 5 35110 5 5 Lenaustraße 42. Tel. 5 Pauline Erlacher 1 7 verw Steld KRAMER nellen gesuche Grabenstraße 3a i 1 Be 2 Umzu 2 nah und fern 2 . St ttun en 1 M U auch Beiladungen 5 Student, Führersch. Kl. III, sucht ist im Alter von nahezu 81 Jahren für immer von 0 2 8 n annheim Hel 5 een U Wa 1 E 1 P 1 0 11 E für drei Wochen Beschäftigung. 8 1,2 uns gegangen. b Montag, 14. Oktober 1957 eluetia Waldhofstraße 23-27 5 Jochum, U 6, 24, Tel. 2 16 65. 1 8 4 lefon 5 38 49. 5 22 82. 7 arte ai dannn em, den 14. Oktober 1057 kauptkriecbot eee, uriert Dalbergstraße 228 8 Kaiser, Stephan, Burgstraße 9 lung in Main Angeb. unt. rep Im Namen 555 trauernden: Widok, Emil, Schöflau, 2 8 straße 56 Nr. P 04639 an den Verlag. e ö Hinterbliebenen: 5 Raparlie, Heinrich, J 6, 3 Paula Sturm geh Stelb 5 FFT 5 Nosen ö steno Kontoristin, engl. Sprach- Frau Paula Stu 8 g Fath, Karl, Uhlandstraße 37 33 i pie formschöne und elegante werden modernisiert. kenntn., 20 J., verh., sucht Stelle che Familie Friedrich Steib 5 Kuhn, Magdalena, Rheinhäuserstrage 56. 5 Hörbrille für Sie Kleiderpflege Schmitt, L 14, 19. ab E 8 e unter Nr. * N P 04817 an den Verlag. Beerdigung: Dienstag, 15. Okt., 8.30 Uhr Hauptfriedhof Mnhm. 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Ziegler 5 Maier, Anton, Holunderstraße 9 5 8 e Daunendecken Fachmann N letzte Ehrung und für die uns bezeigte 5 Friedhof Sandhofen Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 2 80 00. 90 e in unserem Schmerz. 0 Sauermann, Rudolf, Gaswerkstraße 1a. 2 5 Ell rRANSPeRrE en Sie voff sonderen Dank dem Hochw. Herrn Stadtpfarrer. 1 5 Theuwissen. Telefon 5 14 62. gib geson⸗ Dr. Roth für seine tröstenden Worte. Friedhof Feudenheim 0 Heller, Eva, Hauptstraße 80 14.00 Transporte v. 1½ 12 t führt aus: Mh m. N 957 5 5 N„„ 5 Friedhof Seckenheim A. Widmann. P. 255 90. 265 10 2 2 Seitz, Georg, Zähringerstraße 87 8 14.00 Im Namen aller Angehörigen: i 5 8 chem. einigung- Färberei ö Jakob Kleinhans 5 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim JJC 4 7 1 8 liefert schnell. gut und preiswert. ine dena nnen geformbobs und Familie K. Führer ohne Gewähr 5 e n Herde hei Werstople 5 Junker 65 Ruh und Oefen Luginsland, M 4, 12, a. Arbeitsamt. Seite 12 MORGEN Morrrag, 14. Oktober 1957/ Nr. 2, Ernst Poetigen för Joachim Klaiber Ein never Oberspielleiter för die Oper des Mannheimer Nationaltheaters Aus Hamburg meldet die Deutsche Presse- Agentur:„Der Regisseur an der Hamburgi- schen Staatsoper Ernst Poettgen wurde von Intendant Dr. Hans Schüler als Oberspiel- leiter der Oper und stellvertretender Inten- dant an das neue Nationaltheater in Mann- heim berufen.“ Wie die Intendanz des Natio- maltheaters dazu bekannt gibt, tritt Poettgen von der kommenden Spielzeit an die Nach- folge des bisherigen Oberspielleiters Dr. Joachim Klaiber an, dessen Vertrag nicht verlängert wird. Die Frage der Stellvertre- tung des Intendanten wurde dabei nicht Angeschmitten.) In„gegenseitigem, gütlichem Einvernehmen“ werde sich Klaiber ab Herbst 1958 nicht mehr fest ans Mannheimer Theater binden, sondern nur noch für mehrere Gast- Inszenierungen zur Verfügung stehen. * Dr. Joachim Klaiber ist seit 1951 als Ober- Spielleiter der Oper und Operndramaturg am Nationaltheater tätig. In diesen Jahren hat er an entscheidender Stelle mit dazu beige- tragen, die Oper der„Schillerbühne“ auf neuen Grund zu stellen und ihr in den ein- zelnen Aufführungen ein Niveau zu geben, das selbst im theaterreichen Raum zwischen Frankfurt, Karlsruhe und Stuttgart für die Stadt Mannheim eine hervorragende Reprä- sentanz darstellt. Klaibers künstlerische Ar- Der Bildhauer Philipp Harth Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim Schon lange war zu keiner Eröffnung einer Ausstellung in der Städtischen Kunst- alle Mannheim ein solcher Andrang ge- wesen— auch einige der namhaftesten Bild- hauer Deutschlands von Alfred Lörcher über Emy Röder bis Kurt Lehmann sah man un- ter den Gästen. Zu Ehren von Philipp Harth, des Altmeisters unter den Tierbildhauern, der am 9. Juli seinen 70. Geburtstag hatte Feiern können, wurde hier ein 55 Plastiken und zahlreiche Zeichnungen umfassender Querschnitt durch sein künstlerisches Le- benswerk eröffnet. Er war ursprünglich Architekt gewesen: man scheint es an dem klaren Bau und der festen Fügung seiner Skulpturen noch heute zu spüren, die nie- mals den festen Boden einer handwerklichen Solidität verlassen und doch von einer heute im Gebiet der Tierplastik sonst unerreichten Erhabenheit des Ausdruckes sind. Selbst die Ost-Berliner Nationalgalerie hat ein Meisterwerk nach Mannmeim ge- Schickt: den über lebensgroßen„Jaguar“ von 1927 in Nußgbaumholz, ein prachtvoll ge- Arbeitetes Werk von vitaler Kraft und be- stürzender Gefährlichkeit in der Erschei- mung. Erst 1917, als er schwerbeschädigt aus dem Kriege zurückkehrte, hatte Harth sich ganz der Bildhauerei zugewandt. Jedoch schon von 1918 wird hier ein Relief„Fami- lie beim Abendbrot“ gezeigt, noch nicht ganz Frei von den expressiven Stilmitteln jener Jahre, aber doch schon hier auf die Grund- formen einer„Wesensschau“ zurückgenom- men und wiederum diese mit ureigen plasti- schen Mitteln entfaltend. Alles, was zeitlich in dieser Ausstellung nachfolgt, sind Ge- staltungen von Tieren: Tiger, Leoparden und Löwen, Kamele, Elefanten und Giraffen, Pferde, Kühe und Schafe, Reiher, Pelikane und Enten. Nicht einmal das Relief hat bei ihm mehr ganz den Charakter des Flächen- bildes oder„Fernbildes“, wie es Adolf von Hildebrandt forderte, und die Rundplastik ist bei ihm ganz von Körper und Raum, Tastbarkeit und Sichtbarkeit bestimmt. Harth geht vom Kubischen aus, arbeitet seine Holz- und Stein- Skulpturen immer ohne Vormodell aus dem jeweilen Werkstoff her- Aus und erfüllt sie innerhalb der elemen- taren Gesetzmäßigkeit des Dreidimensio- nalen. Gerade seine späten Arbeiten, der Pelikan-Brunnen aus Mannheim-Schönau oder die bronzene, Storchengruppe“ von 1957, Wirken jeweils wie ein Stück Architektur, so daß Gustav Seitz ihren räumlichen und klaren Bau mit den„romanischen Domen an Rhein“ verglich, und doch sind es kör- perliche Ur-Bilder des Seins einer gott- geschaffenen Natur. Zu Ehren des Jubilars hat die Kunsthalle einen besonders schön und reich ausgestat- teten Katalog herausgegeben. Die Ausstel- lung bleibt noch bis zum 10. November ge- ötkfnet. SE. beit zeichnete sich während dieser Zeit durch eine stetig wahrnehmbare Konsequenz und durch jene stilsichere Einfühlungsgabe aus, die gerade für das Musiktheater so unerläß- lich ist. Seine Inszenierungen wuchsen aus dem spezifischen Klima der Musik heraus (Was leider nicht immer und überall selbst- verständlich ist). Er besitzt die Souveränität des phantasievollen Gestalters und daneben die Demut des reproduzierenden Künstlers. Den von ihm betreuten Aufführungen fehlte es weder an Farbe noch an komödiantischen Akzenten, die sich jedoch nicht selbständig machten, sondern eingeschmolzen waren in die Form des Ganzen. Sein glanzvoller „Rosenkavalier“ im alten und im neuen Haus ist das wohl erinnerungsstärkste Beispiel dafür. Das unablässige Repertoire einer Mu- sikbühne, die Wiedergaben von„Macbeth“, „Macht des Schicksals“, Eugen Onegin“,„Die verkaufte Braut“,„Carmen“,„Madame But- terfly“,„Arabella“ und wie sie alle heißen mögen, lagen bei ihm in besten Händen (mochte man auch in Einzelfragen mitunter mit ihm rechten). Beispielhaft aber war und ist sein Eintreten für die zeitgenössische Kunst: wie bezaubernd hat er 1953 das „Preußische Märchen“ von Boris Blacher her- ausgeputzt, wie umsichtig und klug hat er Gottfried von Einems Kafka-Oper„Der Prozeß“— im gleichen Jahr— betreut! Und wer erinnerte sich nicht gern der reizenden „Angelique“ von Jacques Ibert(1955) oder der ganz heiter getönten„Schaubuden- geschichte“ von Gerhard Wimberger(1954)? Und der Hindemith-Oper„Mathis der Maler“. Des„Perlenhemdes“ von Kauffmann. Des „Zaubertranks“ von Martin. Klaiber hat sich der weinenden„Pallas Athene“ von Ernst Krenek in der„Schauburg“ angenommen, der„Zaubergeige“ von Egk im neuen Haus, des„Simplicius“ von Hartmann und der „Heimkehr“ von Mihalovici, ohne daß diese Liste damit erschöpft wäre. Philipp Fiarth: Storchengroppe Eine Arbeit des Bildhauers Philipp Harth, die in der neuen Ausstellung der Mannheimer Kunsthalle zu sehen ist, über die wir hier berichten. So ist das Ausscheiden Joachim Klaibers fraglos ein Verlust für das Nationaltheater, und der neue Mann wird es an dieser Stelle nicht leicht haben. Ist doch die Oper— auch wenn die Spielplan- Disposition des Inten- danten in jüngster Zeit Anlaß zu Kritik ge- geben hat— die stärkste Seite des Mann- heimer Theaters. Ernst Poettgen— 34 Jahre alt— ist seit 1956 in Hamburg tätig und war zuvor Regie-Assistent mit selbständigen In- Foto: Robert Häusser szenierungs-Aufgaben in Frankfurt und Jünchen. Er hat mit Rennert, Tietjen und Hartmann gearbeitet, die gewiß die besten Vorbilder sind, die ein junger Opern-Regis- seur finden kann. In diesem Sommer wirkte er außerdem als szenischer Assistent bei den Salzburger Festspielen. Das Nationaltheater bietet ihm die erste leitende Position und damit Gelegenheit zu zeigen, was er mit sei- nem Erfahrungsschatz anzufangen vermag. R. Max Ackermann und Alfred Llörcher Zu einer Doppelqusstellung der Stuttgarter Könstler in der Mannheimer Galerie Inge Ahlers Zum 70. Geburtstag von Max Ackermann am 5. Oktober hatte die Stuttgarter Galerie Lutz und Meyer eine Ausstellung eröffnet. Erfreulich umfangreicher, sich vor allem auch auf das frühere Werk bis zurück zum Jahre 1938 erstreckend, ist nun die eigent- liche Geburtstagsausstellung für ihn, die in der Mannheimer Galerie Inge Ahlers müt ein paar Tagen Verspätung gezeigt wird und noch bis 16. November zu sehen bleibt. Man kennt Ackermann in Mannheim schon aus zwei Ausstellungen der einstigen Galerie Egon Günther von 1948 und 1950, man kennt vor allem auch sein schönes Bild „Herabkunft der Musik“ von 1947, das in der Kunsthalle hängt, aber erst jetzt kennt man den ganzen Reichtum von Ackermanns Kunst, die gleichsam auf mathematischer Klarheit gebaut ist, der klassischen tonalen Musik verwandt sein könnte und alles in das Reich einer elysischen Heiterkeit hebt. Bei ihm gibt es nicht die beunruhigend grel- jen Dissonanzen, jene unaufgelösten und vielleicht sogar unlösbaren Spannungen, die die nichtgegenständliche Kunst seiner Gene- ration sonst beherrschen, vielleicht nicht einmal Probleme im üblichen Sinne, son- dern bei ihm gibt es nur die Gesetzmäßig- keit des reinen Spiels auf Sphärenklängen. Freilich nicht der von„Sputniks“ bedrohten Sphäre, sondern der Schöpfung, die heil ist. „An die Freude“, 1953 gemalt, ist das schönste Bild dieser Ausstellung, wahrhaft ein Chef d'oeuvre der nichtgegenständlichen Kunst unserer Zeit. Die Farbe selber scheint darauf zu singen, die Materie schwingt sich in buntem Reigen jubelnd gen oben, und mit dem Violinschlüssel seiner musikalischen Inspiration öffnet Ackermann sich die Ge- heimnisse des Alls. Das Bild mag ohne die Lehre Adolf Hölzels und die Begegnung mit Kandinsky vielleicht doch nicht denkbar sein, aber diesen vollen symphonischen Klang hat keiner der beiden mit solch „magischem Akkord“(Gauguin) entwickelt. Ackermann ist nicht früh gereift, viel- leicht etwas zart, auf jeden Fall aber nicht traurig. Die figürlichen Bilder seiner Früh- zeit werden hier nicht gezeigt, sind auch unwesentlicher gegenüber dem späteren Schaffen. Auf den beiden Blättern„Ba- dende 1“ und„Badeszene“ von 1938 klingt das Gegenständliche noch durch; wenn er so weiter gemacht hätte, würde er heute bei Werner Gilles stehen, meint der Künstler selber dazu. Aber bereits das daneben hän- gende„Pastell“ von 1938 ist einer rund fünfzehn Jahre später auftauchenden Ent- wicklungsstufe schon erstaunlich nahe, Als bei ihm das Figurale doch wieder mensch- liche Assoziationen weckte. Nicht alle Bilder dieser Schau sind gleichwertig; bisweilen wächst die Gefahr, den Raum zu verstellen, zumindest mit zu viel Bewegung zu be- lasten. Gerade in der jüngsten Zeit jedoch kehren die Einfachheit und die Stille immer häufiger bei ihm ein, die farbliche Instru- mentation ist noch knapper und damit in- nerlich intensiver geworden. Von jenen „Tierzeichen“ des Jahres 1947, das von Nachklängen spricht und dessen Zeichen sich noch nicht zum Akkord einen wollen, pis zu dem„Atoll“ von 1957 hat Ackermann den Weg zum absolut Eigenen gefunden— ganz eigen auch dann, wenn sein Reich irgendwo zwischen Kandinsky und Klee liegt und früher Hölzel dort herrschte. Es ist bestimmt nicht der gemeinsame Wohnort Stuttgart, der Inge Ahlers darauf brachte, Ackermann müt dem plastischen Werk von Alfred Lörcher zusammenzustel- len.„Beide sind Meister der Lebensfreude“, sagte Kurt Leonhard in seinen einführen- den Worten, und beide„schaffen eine heile Welt“. Bei dem 82jährigen Lörcher, der noch immer am Werk ist und hier nur Arbeiten der letzten Jahre zeigt, hat endlich einmal der Humor seine Heimstatt im Bildhauern gefunden. Die vier Arbeiten in Terracotta, 28 in Bronze, sowie zehn Sportplaketten ge- hören durchweg der Kleinplastik zu, sind jedoch noch heute mit ungebrochenen Kräf- ten gefertigt. Was für eine liebevolle Ironie liegt doch über der Gruppe der Redner, aber Was für eine mitleidende Trauer verbindet Sieh mit einem Lächeln über die Unvollkom- menheit dieser Welt, wenn er den„Lahmen“ und den„blinden Bettler“ gestaltet. Auch das Unvollkommene gehört jedoch Zur Schöpfung, und man könnte fast an jene „christliche Fröhlichkeit“ des heiligen Phil- lippus Neri denken. Die Verbindung scheint kühn, aber nicht ganz ohne inneren Sinn. Ulrich Seelmann-Eggebert Ein Beethoven-Abend Wilhelm Kempff als Solist des ersten Heidelberger Symphoniekonzerts Der jetzt 62jährige Pianist Professor Wilhelm Kempff wurde im ersten Heidel- berger Symphonie-Konzert, einem Beetho- ven-Abend des Städtischen Orchesters unter der Leitung von Karl Rucht, stürmisch ge- feiert. Immer wieder mußte er sich für den starken Applaus bedanken, den er für seine keinsinnige, geistig konzentrierte Ausdeu- tung des Klavierkonzerts Nr. 3 C-Moll von Beethoven erhielt. Souverän musizierte er das Allegro con brio, abgeklärt und weich das zarte Largo und musikantisch frisch das heitere Rondo. Karl Rucht begleitete mit dem durch Mitglieder des Mannheimer Na- tionaltheater-Orchesters verstärkten Heidel- berger Orchester unaufdringlich. Er gestal- tete seinen Part vorzüglich und wußte vor allem den Klang der Instrumente dem un- gewöhnlich farbigen und brillanten Spiel des Pianisten anzupassen, so daß eine aus- gewogene Wiedergabe des Konzerts zu hö- ren war. Die Ouvertüre zu„Fidelio“ leitete den Abend ein. Während Rucht sie noch etwas zu breit anlegte, bot er die abschließende siebte Symphonie in A-Dur faszinierend dar. Mit unerbittlicher Regelmäßigkeit hielt er den Grundrhythmus im Vivace, brachte die kühne Durchführung des marschähnlichen Streicherthemas im Allegretto mit der größ- ten Intensität und steigerte, nach dem dy- namisch nuancierten, lebhaften und tänze- rischen Scherzo, das ausgelassene Finale bis zur Ekstase. Selbst die kleinen, für Beet- hoven so wichtigen Ueberleitungen inter- pretierte Rucht ausdrucksstark. So ließ er die Themen ausklingen und bereitete die harmonischen Wandlungen sorgfältig vor. Es War eine stets weiter drängende, packende, urwüchsige und zugleich elegische wie auch humorvolle„Siebte“. 1g. — —* 1 Heraus Sehirn Wäsche berlss Die„Zeitgtenze“ in Baden-Baden drucker chetret Dr. K. klchen: peulllet les: H. Komm Sonlales H. Kim stellv.: Bank, I Ball. K 0 Mannhe Vr. 80 0 Von der New Vorker Uraufführung dez Schauspiels„Zeitgrenze“ von Henry Denker und Ralph Berkey im Booth Theatre hatt der amerikanische Kritiker Georges Fenin berichtet, daß das Publikum diesen späten Dramen-Nachzügler aus dem Kalten Krieg als„abgestandene Propaganda“ empfand Bei der deutschsprachigen Erstaufführung in Wien(Vgl.„Morgen“ vom 20. April 1950 soll es dagegen einen eindrucksvollen Erfolg gegeben haben, wahrscheinlich dank der Inszenierung von Leonard Steckel und dem Spiel von Hans Jaray. Bei der ersten deut- schen Aufführung im Theater der Stadt Baden-Baden(am gleichen Abend mit det Komödie in Basel) ist der Eindruck zwie⸗ spältig geblieben: die Exposition war lang. weilig, dann kam mit dem Voranschreiten des Untersuchungsverfahrens in einem Hochverratsprozeß doch ein menschlich glaubhafter Konflikt hinein, bis auf offener Bühne ein Soldat von seinen Kameraden erdrosselt wurde und mean mitten im schlechten Geschmack und den Gruseleffek. ten des Grand Guignol anlangte. Es ist ein propagandistischer Reiser im Milieu des Koreakrieges; er streitet die rote Propz. ganda vom amerikanischen„Bakterienkrieg ab und setzt ihr die amerikanische Props. ganda von einer„Gehirnwäsche“ seitens de: Roten entgegen. Aber das Stück schien dies Gehirnwäsche nur gegen das Publikum an- wenden zu wollen, und zwar wurde sie mit dem Holzhammer vollzogen. ö Seen 12. Jah e B Mon tiger aufn ökker und Hinv dure gen Jener Kriegsgerichtsprozeß, durch den die„Caine“- Dramatisierung so erfolgreich wurde, ist hier in eine Voruntersuchung ver. Unt wandelt. Ein amerikanischer Mayor wird g tsche nach seiner Heimkehr beschuldigt, im korea- ber Ab nischen Gefangenenlager Gee-Gee mit dem be 12t militärischen Gegner kollaboriert zu haben. Id 75 Acht seiner Kameraden belasten ihn, aber 5 5 ihre Aussagen sind so verblüffend wortwört⸗. 8 5 lich übereinstimmend, als habe man ihnen. 150 den Text eingelernt. Im Kreuzverhör gibt duo einer der acht ein Geständnis: im Lager 3 haben sie einen Fememord an einem Kame- ed raden begangen, der des Verrates verdäch- akte tig war, und nur der neunte, der jetat An. 6 Pat geklagte, lehnte aus Gewissensgründen den N 41 Mord ab. Um seine Mitgefangenen jedoch 5 vor einer Strafverfolgung durch die Korez. 14 5 ner zu retten, ging er auf das Kollabas. 5 5 tionsangebot des koreanischen Colonel Kin 70 1 ein. Jene„Zentgrenze“, von der der Stick kreten titel spricht, ist jener Augenblick, wo det Druck angeblich so groß werden würde, da er mit Menschenmaß nicht mehr zu ertragen sei. Unter dem Druck, der auf ihm gelaste haben soll. hätte Mayor Cargill sich zw Die menschlich bewährt, weil er seine Kamel. den rettete, hätte als Soldat aber vers Berli da er durch seine Bereitwilligkeit den Ges zonen-E ner unterstützte. isch be Ganz zum Schluß erst gewinnt das rechiemmel roh konstruierte Stück doch noch eine geist bendst und als einzige interessierende Fragestebsrund c lung: was man mehr sein müsse, mene ge oder Soldat, wenn diese beiden Haltungeſner Se einmal miteinander im Widerstreit Liegenpieder Diese beiden Prinzipien werden vom untel ste Ab suchenden Colonel, dessen Uniform dumeendet Wolfgang Preiß in bewährter Routine g Frelse tragen wird, und durch den General mene Vor leidenschaftlichen Argumenten vertretefansen Leider hat man in Baden-Baden diesharkt- General weder positiv als Soldaten sonde Der Furcht und Tadel, noch negativ als Kommi gedum! knopf mit der Heeresdienstvorschrift Agen let Stelle des Herzens ausgespielt, sondern a 15 85 ihm eine Operettenfigur gemacht, von dach we man in jedem Kugenpblick ein Couplet eine pis Wartet. Doch nicht einmal das Couplet bnzchlagne 0 und somit blieb allzu viel an dem von Hagen Ver Hübner einstudierten Abend enttäuschen andelt, inanze: sind. Igor Strawinsky dirigierte in Paris am Pu, Nach des Südwestfunk-Orchesters Baden-Baden d a europäische Erstaufführung seines Balle Laufe 0 „Agon“ und fand damit begeisterte Zusinzonen, d mung. Am kommenden Wochenende wird beim Ue das Werk als deutsche Erstaufführung bei e „Musiktagen für zeitgenössische Tonkunst Iden Os Donaueschingen präsentieren. lestgend rößeren Rene Auberjonois, einer der bedeutende U Schweizer Maler der Gegenwart, ist am Freue mer in Lausanne im Alter von 85 Jahren gestorte früh, m Auberjonois, der unter anderem in Drestzauf die studierte, arbeitete zunächst in London uPalls gr in Paris, später in Deutschland. Dann lieb menen e sich in Lausanne nieder. Sein Schaffen umf zahlreiche Porträts, Landschaften, Zirkusszem Hinterglasmalereien, Lithographien und Zeit nungen. 5 ö — 3FF3ÿ; ̃ ᷑ 8 komen von Vicki Baum Deutsche Rechte bel Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln-Berlis 62. Fortsetzung „Wer ist hier?“ hatte er gefragt, als er einen Menschen in den Aesten rascheln hörte. Und„Ich bin es“ hatte die Stimme des Heiseren geantwortet. Meru hatte sich zu ihm hingetastet, denn er wollte wissen, ob der Heisere die Bambusstangen seines Bruders stahl. Aber Bengek hatte keine Stangen gehalten, sondern zwei der unnüt- zen großen Deckblätter, wie sie am Ansatz jedes Bambusschößlings wachsen. Er konnte sich daran genau erinnern, denn als er blind Hiritastete, da waren die winzigen Härchen, mit denen diese Blätter bedeckt sind. in seine Fingerspitzen gedrungen und hatten ihn noch für Tage gebrannt. Da Meru keine Augen besaß, so konnte mam nicht sagen, daß er der letzte war, der den Heiseren gesehen hatte. Aber es stand fest, daß dies das letzte war, was man vom Fischer wußte. Pak vernahm die Er- Zählung seines Bruders mit Erstaunen und einem leichten Schauder. Er konnte das Bild micht aus seinem Gehirn bannen: wie der Fischer sich aus seinem Bambusgebüsch da- Vonstahl, mit zwei großen Blättern, die nur zu einer einzigen Sache zu gebrauchen Waren: um jemanden zu töten, indem man mi die feinen Stachelhärchen ins Essen mischte. Dieses Bild schloß sich auf eine wunderliche Weise zusammen mit der Er- irmerung an das Rattengewimmel im Schlamm seiner Sawah und mit dem schwa- chen Wimmern des Kleinen Siang, der ohne Milch verhungerte. Aus dem Flüstern in den fünf Dörfern wurde ein Murmeln und aus dem Murmeln ein Geschrei. „Wohin gehst du, Sohn?“ fragte Paks Vater, als er sah, wie Pak vor Neumond das Messer in den Gürtel steckte und die lange, zugespitzte Bambusstange über die Schulter nahm, obwohl er keine Last zu tragen hatte. „Ich gehe nach Sanur, um nach Bengek, dem Heiseren, zu sehen“, antwortete Pak kurz. 5 „Friede deinem Weg“, sagte der alte Mann feierlich.„Und möge dir nichts Böses begegnen.“ Ueberall auf den Straßen kamen Männer mit Bambusstangen daher, auch aus Intaran und Renon kamen sie, obwohl kein Kulkul sie gerufen hatte. Mehr und mehr Leute schlossen sich an, aber die Väter scheuchten ihre Kinder zurück, die neugierig nebenher sprangen, und keine Frau versuchte, ihnen zu folgen. Als sie Sanur erreichten, bogen sie ab, so, daß sie hinter der Ortschaft am Bachlauf entlangzogen. Sie zwängten sich durch die Bambushecke und durchwateten den Morast, die beide am Ortseingang zum Schutz gegen böse Geister angebracht waren, und näherten sich dem Hof der Hexe. Die Mauern leuchteten mit ihren Stücken roter Korallen, und drei Hunde fuhren mit großem Gebell aus der Pforte. Es waren keine Anzeichen von Krankheit oder Tod draußen angebracht, aber der kluge Krkek blieb stehen und schnupperte in die Luft. Der Hof lag nahe dem Meer, und es roch hier nach Tang und Salz und Fisch. Auch sah man die Schiffe der Holländer draußen liegen, und es waren noch zwei neue dazu- gekommen, so daß es jetzt vier im ganzen Waren. Die Männer standen still und witter- ten. Beigemischt dem scharfen Geruch des Meeres war noch ein anderer, den sie alle kannten: es war der Geruch des Todes. Sie stießen die Hunde beiseite, die gegen ihre Beine fuhren, und stiegen über das Bambusgitter und betraten den Hof. Der Geruch wurde stärker. Was den Männern in die Augen fiel, das waren viele Gruben, die in die Erde des Hofes gegraben waren, einige ganz frisch und feucht und andere schon etwas ausge- trocknet von der Sonne. An mehreren Stel- len War die Außenmauer eingesunken, weil der Grund unter ihr unterhöhlt war, und zwei Brotfruchtbaume lagen da mit Erde an den Wurzeln, auch sie waren losgewühlt vom Boden. Es war ein unverständlicher und sinnloser Anblick, so, als hätte ein un- bekanntes Tier hier gehaust oder ein Irr- sinniger. Die Männer standen still und starrten, und viele von ihnen fürchteten sich. Krkek bückte sich, hob etwas auf und warf es wie- der hin. Es war der Kopf eines toten Kük- kens, und als sie umherblickten, sahen sie, daß mehrere solche Köpfe auf der Erde her- umlagen. Von Bengek war nichts zu sehen. EKrkek ging den Männern voraus auf das Haupthaus zu. Abgesehen von den vielen Gruben war der Hof in Ordnung, die Geräte am Platz, die Fischnetze ausgespannt zwi- schen zwei Bäumen und das große Wasser- gefäß gefüllt. Auch krähte jetzt ein Kampf- hahn in seiner Bambusglocke, und das nahm die Unheimlichkeit von dem Ort. „Wie geht es, Bruder?“ sagte Rib ganz laut, um die Stille zu brechen, und hockte vor dem Hahn hin. Die halben Kckosschalen in den Hahnenkörben waren mit Maiskör- nern gefüllt, und auch das Wasser war nicht vergessen worden. Pak wagte sich trotzdem nicht von der Stelle. Er erwartete, in einer der offenen Gruben die Kiste stehen zu sehen, die sonderbare Kiste, die Bengek aus dem Meer gefischt hatte in der Nacht, da das Boot des Chinesen strandete. Krkek schnupperte wieder und ging um das Haupthaus herum zu der östlichen Bale. Wes sie dunkel erwartet hatten, das fanden sie dort. Mit Leinen umwickelt und zwi- schen ein Gestell von Bambusstangen ge- preßt, lag eine Leiche dort, bereit, begraben zu werden. Ein paar unbeholfen zugerichtete Opfer standen daneben, an deren ungefüg- ten Blattverzierungen men sehen konnte, dal3 keine Frau im Hause war, um dieselben zu bereiten. 5 Die Männer scharten sich um die Balé, und Krkek, der an diesem Tag besonderen Mut bewies, schob die Leinenhülle ein wenig zur Seite, um nachzusehen, wer der Tote war. Sie beugten sich vor und sahen das Gesicht von Bengeks Mutter, der Hexe, und es kam ihnen vor, als ob sie lache. Krkek bedeckte die Leiche wieder und rieb die Hände schnell an seinem Kain ab. „Jetzt sind wir für drei Tage unrein und dürfen nicht am Tempel bauen“, flüsterte Rib in Paks Ohr. Die Männer standen noch und wußten nicht, was sie weiter tun sollten. „Es ist Zeit, dag Bengek seine Mutter be- gräbt“, flüsterte Rib wieder, der unverbes- serliche Spaßmacher, und zog kraus. Der Geruch war fast unerträglich. „Bengek, wo bist du?“ rief Krkek laut über den Hof, so daß Pak zusammenzuckte. Aber es kam keine Antwort. Die Hähne krähten wieder, und eine kleine Titiak- eidechse an der Bambuswand schnalzte. Plötzlich liefen die drei Hunde an den Män- nern vorbei, alle in einer Richtung und schweifwedelnd. Krkek zögerte einen Mo- ment und folgte den Hunden. Er schaute seine Nase Fol sich nach den anderen Männern um, ud“ kamen hinter ihm her, die gespitzten Su Fran gen in den Händen tragend wie Lanzen Arbeitsz Sie tappten am Schweinestall vorbei U Gesamt, an der Reisscheune, die einen leeren U bpeitgebe verwilderten Eindruck machte, und gchaft 1 kamen zu der Palrnenpflanzung hinter d ach 14 Hausaltar. Ein Tjrorotvogel schlug, 0 War es still. Es war etwas Atemloses, Unerträgliches in der Stille. Furdssch Plötzlich blieb Krkek stehen.„Da frhchun er, sagte er leise und zeigte vor Achen A hin. Die Männer drängten sich dicht um! den gef Sie waren mit grobem Mut und Schi, einer losgegangen, bereit, den Dörfern Rule die Stel Schaffen, die Hexe und ihren Sohn 2 117 5 wenn es auf diese Art geschehen mae Juni Aber der sonderbare Hof mit seinen Gfemmen ben, der Geruch und der Anblick der Lilfrat un die Leere und Stille und Unheimlich krbeitsz hatten ihre Stoßkraft gelähmt. Einige=ßkunden Pak war unter diesen— dachten, deb, Beid Vielleicht verzaubert waren, 80. bar. Glieder schw-er und ihre Füße langsam gem 80 den. g 8 Jetzt sahen sie alle Bengek, ätuhersten Rand des Grundstücks Mauer die Ausläufer des Palm N einschloß, und grub in der Erde, Die Hit sprangen an ihm hinauf. „Bengek!“ rief Krkek wieder, und Heisere schaute auf und sah die Mannen t antse Sie waren noch ziemlich weit von nase entfernt, und sie rührten sich auch.. Sie hielten nur ihre Bambusstangen e e 1 atmeten laut. Bengek stand einen Aut dcneiden lick unbeweglich, mit dem Spaten in ter er Hand. 2 bruch „Geht fortl“ rief er dann herüber, sollbsreit, 0 seine Stimme es erlauben wollte, den Gey mich allein. Ich habe euch nicht 7 1 zagte: enomm brauche niemanden. Geht! Ich will ni euch reden. Geht doch!“ 5 8 n de te Fortsetzung W t grö