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Zu Vizepräsidenten wurden in einem gemeinsamen Wahlgang durch Handerheben, bei zwei Enthaltungen; Professor Carlo Schmid(SPD), Richard Jaeger(CSU) und Max Becker FDP) bestellt. Alterspräsidentin Frau Dr. Lüders eröff- nete die Sitzung um 15 Uhr. Stehend nahm das Haus die Worte ihres Mitgefühls für die Opfer der„Pamir“ entgegen. Den Mitgliedern Jes alten Bundestages, der rund 500 Gesetze verabschiedete—„viel hielt leider einer ernsthaften Prüfung im Hinblick auf ihre Durchführbarkeit nicht stand“— sprach Frau Dr. Lüders ihren Dank aus und appellierte anschließend an die Parteien, hinter den Wahlkampf und die Vergangenheit einen Schlußstrich zu ziehen und mit„Verstand Belgrad/ Bonn.(dpa) Jugoslawien hat am Dienstagabend offiziell die Deutsche Demo- kratische Republik anerkannt. Zwischen den beiden Regierungen sollen Gesandte ausge- täuscht werden. Jugoslawien ist damit außer der Sowijetunion das einzige Land, das diplo- matische Beziehungen zu beiden Teilen Deutschlands unterhält. Die Bundesregierung sieht sich durch den Beschluß Belgrads vor eine schwerwiegende Entscheidung gestellt. Regierungskreise in Bonn vertraten am Dienstag die Auffassung, der Entschluß Tätos werde für die deutsch- jugoslawischen Bezie- hungen Konsequenzen auslösen, die zwar be- dauerlich, aber im Hinblick auf lebenswichtige Interessen der deutschen Politik unvermeid- bar seien. Uber die Art dieser„Konsequen- zen“ liegen bisher nur Vermutungen vor. Das jugoslawische Außenministerium hat gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Aner- kennung Pankow den Wunsch unterstrichen, die Beziehungen zur Bundesrepublik auf- rechtzuerhalten und noch auszubauen. Nach jugoslawischer Auffassung ist die Anerken- nung der DDR geeignet, eine Verständigung der beiden Teile Deutschlands über eine Wie- dervereinigung zu fördern und die inter- nationalen Spannungen zu verringern. Aus- drücklich wird in der Erklärung des Belgra- der Außen ministeriums festgestellt, die ju- Soslawische Regierung habe bei ihrer Ent- scheidung die in letzter Zeit zu beobachtende Wandlung der Bonner Auffassung gegenüber den osteuropäischen Staaten berücksichtigt. Uber die Anerkennung der DDR durch Belgrad wird von der Bundesregierung vor- aussichtlich mit Unterstützung eines inter- kraktionellen Ausschusses des Bundestages beraten werden. Der Ausschuß soll nach dem Wunsch der CDU/CSU am Freitag unter der und gegenseitigem Verständnis eine Verstän- digung anzustreben“. Bundestagsprasident Gerstenmaier setzte sich in seiner Ansprache für eine Reform der bisher gültigen Arbeitsmethoden des Parla- mentes ein und meinte, es sei an der Zeit, das Tempo dieser Arbeit auf ein Maß zurück- zuführen, das der Normalbelastung eines Par- laments entspreche. Zur Auseinandersetzung um die Außen- politik betonte Gerstenmaier, auch ein stand- hafter Vertreter des Wunsches nach einer gemeinsamen deutschen Außenpolitik könne Tito schickt einen Gesandten nach Pankow Bonn: Dieser Entschluß zieht bedauerliche Konsequenzen nach sich Leitung des Bundeskanzlers in Bonn zusam- mentreten. Das geschäftsführende Bundes- kabinett wird am Donnerstag den jugoslawi- schen Schritt erörtern. Am Montagabend hatten bereits Bundeskanzler Adenauer und Bundesaußenminister von Brentano in Ber- Iin eingehend über die zu treffenden Maß- nahmen konferiert. Der Bundesaugenminister betonte vor der CDU/ CSU-Fraktion am Dienstag, die Ant- wort der Bundesregierung werde so ausfal- len, daß sie die deutsche Ostpolitik nicht er- schwere oder behindere. Gleichzeitig unter- strich Brentano jedoch erneut die Auffassung der Bundesregierung, daß die Anerkennung der DDR durch ein Land, mit dem Bonn selbst Beziehungen unterhält, einen unfreundlichen Akt darstellt. In Bonn wird nicht angenom- men, daß andere Staaten dem Beispiel Titos folgen werde. Die CDU/ CSU-Bundestagsfraktion vertrat einstimmig die Auffassung, daß die Gegen- aktion der Bundesregierung sehr besonnen geprüft werden müsse. Sie warnte vor über- stürzten Maßnahmen. Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer erklärte ebenfalls, dramatische Reaktionen auf den bedauerlichen Schritt Belgrads könnten nur zu einer Verschlimme- Ting der Situation führen. Er beschuldigte die Bundesregierung, in ihrer Ostpolitik in- aktiv gewesen zu sein. In den Hauptstädten der drei Westmächte wurde der jugoslawische Schritt bedauert. In Paris wird es für möglich gehalten, daß Großbritannien, Frankreich und die USA ihren Standpunkt in dieser Frage Belgrad erneut entweder gemeinsam oder getrennt vortragen werde. London hat beim jugosla- wischen Botschafter schon Vorstellungen er- hoben. Viereinhalb Jahre Gefängnis für Schörner Urteil des Münchener Schwurgerichts/ Verteidigung beantragt Revision Von unserem Korrespondenten Gerd Scehmitt München. Das Schwurgericht in München gat den ehemaligen Generalfeldmarschall der deutschen Wehrmacht, Ferdinand Schör- ner, wegen eines Totschlags und des ver- suchten Totschlags in zwei Fällen zu 4%½ Jah- ren Gefängnis verurteilt. Als Einzelstrafen verhängte das Gericht für die Erschießung des Obergefreiten Arndt vier Jahre Ge- kängnis und. für den nicht ausgeführten Erschießungsbefehl gegen die Offlziere Sparre und Jüngling ein Jahr Gefängnis. Aus die- 1215 Strafen wurde das Endurteil von 115 Jahren Gefängnis gezogen. Die bürger ichen Ehrenrechte erkannte das Gericht nicht ab, da es dem Angeklagten wegen sei- ner„unbestrittenen persönlichen Tapferkeit 85 der Nervenbelastung des Oberbefehls- habers Smer zusammenbrechenden Front“ sowie wegen seiner zehnjährigen Gefangen 1 77 70 in der Sowjetunion mildernde Um- wunde zubilliste. Auch ein Haftbefehl urde nicht erlassen, da sich Schörner bis- er jeder Verf 5 0 1111— stellt Habe rfahrensmaßnahme willig ge a bach mehreren Aufschüben wegen Grippe- 85 Trankungen im Gericht wurde das mit Dannung erwartete Urteil gestern nachmit- (Fortsetzung Seite 2) 6500 Einberufungen beim Jahrgang 1937 K(Sn.-Eig.-Ber.) Heute, Mittwoch, 9055 9 Vorzeitig weitere 6500 Wehrpflich- 50 88 Jahrgangs 1937 in die Kasernen der 15 resverhände ein. Sie folgen einem Auf- 1 des Bundesverteidigungsministers. Im ener lief die Werbeaktion, die vor „ zehn Wochen startete, unter dem 101 1 5„Spätlese. Ein Drittel der 6500 810 Willigen“ Wehrpflichtigen verpflichtete 25 5 18 Monate, wWäll also länger dienen, e Grundwehrdienst Zwölf Monate) den reibt, Zusätzlich zu den Wehrpflich- 2 noch rund 4000 Freiwillige dweljährfar Werden, die sich zu mindestens Jahrigem Dienst verpflichtet haben. Da zum 1. April rund weitere 40 000 Wehr- pflichtige einberufen werden sollen, wird nunmehr auch das vierte Quartal des Jahr- gangs 1937— wiederum etwa 100 000 Mann — Mitte November zur Erfassung aufgeru- fen. Die Aktion„Spätlese“ wurde gestartet, nachdem sich herausstellte, dag genügend Kasernenraum zur Verfügung steht. sich der Einsicht nicht verschließen, daß es auch in der Außenpolitik nicht nur auf die Gemeinsamkeit ankommt, sondern in erster Linie auf die Richtigkeit. Demgegenüber sollte doch immer wieder der Versuch unter- stützt werden, zu einer gemeinsamen Außen- politik zu kommen.„Gelingt es, dann wäre es ein beglückender Fortschritt. Gelingt es nicht, so braucht es noch keine Katastrophe zu sein.“ Der Präsident unterstrich einige bereits bestehenden Gemeinsamkeiten von elementarer Bedeutung für das Parlament und für die ganze Nation: 1. der Wille zum freiheitlichen Rechts- staat; 2. der gemeinsame Wille, ganz Deutsch- land in Freiheit wieder herzustellen; 3. der Wille zu einer wirtschaftlichen Lei- stung und einer krisenfesten Währung; 4. das Bekenntnis zur freien Welt; 5. der Wille zur Bewahrung des Friedens; 6. der Wille zur Einigung der europaischen Völker. Die Stimmung unter den Abgeordneten zeigte sich vor und nach der Sitzung deutlich getrübt durch die Nachrichten über die An- erkennung Pankows durch Belgrad. Ger- stenmaier meinte dazu, die Deutschen müß- ten sich darauf gefaßt machen, daß sie all- mählich nicht wenigen einflußreichen Ge- stalten der Weltpolitik mit ihrem ständig wiederholten Verlangen nach Wiederherstel- Fortsetzung auf Seite 2) Truppenbewegungen im Nahen Osten werden im Westen stets mit größter Aufmerksamkeit und nicht ohne Sorge beobachtet. Die jüngste Entsendung ägyptischer Einheiten nach Syrien hat ein unterschiedliches Echo gefunden.(Vergleiche untenstehenden Bericht)— Unser Foto wurde an Bord eines ägyptischen Truppentransporters auf dem Wege nach Syrien gemacht. Am Horizont ist ein weiterer Fransporter zu erkennen. Bild: dpa Syrien sichert seine Grenzen ab Die Türkei unterstreicht ihren Verteidigungswillen/ Chrustschow schaltet sich mit einem Briei ein Damaskus(dpa Ap) Die am Sonntag in Syrien gelandeten ägyptischen Truppen werden entlang der türkischen Grenze postiert, um die dort befindlichen syrischen Truppen zu verstärken. Dies meldete am Montagabend der libanesische Rundfunk aus Damaskus. Gleichzeitig gab Radio Ankara bekannt, die türkische Armee habe alle Maßnahmen zur Verteidigung getroffen. Jede Bewegung jenseits der syri- schen Grenze werde sorgfältig beobachtet. Nach Schätzungen amerikanischer Stellen beläuft sich die Zahl der in Syrien befindlichen Aegypter nur auf 1000 bis 1600 Mann. Ein Teil der ägyptischen Truppen ist auch an die syrisch- israelische Grenze gebracht worden. Angeblich sollen weitere ägyptische Truppen nach Syrien unterwegs sein. Ein Sprecher des gemeinsamen ägyptisch- syrischen Oberkomandos versicherte, daß die Entsendung ägyptischer Truppen nach Syrien „keine militärische Demonstration und nicht als Nervenkrieg gegen andere Staaten ge- dacht ist. Wir wollen weiter nichts, als Sy- rien praktische Hilfe leisten“. Die nach Syrien entsandten ägyptischen Soldaten ge- hörten zu einem Kampfverband, der aus Panzereinheiten sowie Infanterie- und Artil- lerie-Einheiten bestehe. Jordanien hat entlang der syrischen Grenze strenge Sicherheitsvorkehrungen ge- trofken. Damit soll das Einsickern„um- Stürzlerischer Elemente“ und das Ein- schmuggeln von Waffen verhindert werden. Der türkische Verteidigungsminister Semi Ergin hat am Montag nachdrücklich vor einem Angriff auf die Türkei gewarnt. Er erklärte, 25 Millionen Türken werden es sich im Falle eines solchen Angriffes zur Ehre anrechnen, für ihr Land zu sterben. Nicht nur mit seiner Armee, sondern mit„Zähnen und Nägeln“ werde das türkische Volk kämpfen. Ein Angriff auf die Türkei werde sich als„Spiel mit dem Feuer“ erweisen. „Unsere Regierung, die jede Bewegung in der Nähe unserer Grenzen sorgfältig beob- achtet, hat alle notwendigen Sicherheits- Vorkehrungen getroffen.“ Vertreter des amerikanischen Außenmini- Steriums erklärten am Montag, die amerika- nische Regierung sei über die Absicht zur ägyptischen Truppenentsendung schon län- gere Zeit unterrichtet gewesen. Weitere Er- Klärungen hierzu wurden nicht abgegeben. In den westlichen Hauptstädten wird die Entwicklung weiterhin mit Ruhe betrachtet. Der sowjetische Parteisekretär Chrust- schow entschloß sich am Dienstag zu einem ungewöhnlichen Schritt. Er richtete im Na- men des Zentralkomitees der sowjetischen KP direkte Schreiben an die sozialdemokra- tischen Parteien Westeuropas und forderte sie auf, Vorschläge zur Sicherung des Frie- dens im Nahen Osten zu machen. Nach bis- herigen Informationen haben die sozialdemo- kratischen Parteien folgender Länder den Brief erhalten: Holland, Belgien, Dänemark, Frankreich, Bundesrepublik, Großbritannien, Norwegen und Italien. Einige Parteien haben sich bereits ablehnend zu dem Schreiben ge- äuhert. Das Zentralkomitee der sowjetischen K erklärt in dem Schreiben, Syrien werde in seinem Kampf gegen eine Aggression nicht allein stehen. Neben den arabischen Staaten stehe auch die Sowjetunion auf der Seite Sy- riens. Der„in Vorbereitung befindliche Kon- kflikt“ im Nahen Osten enthalte, wie Chrust- schow e erklärt, die Gefahr, sich zu einem um- fassenden Kriegsbrand zu entwickeln. Fremde Truppen würden an den syrischen Grenzen konzentriert und in der Türkei versammel- ten sich„reaktionäre syrische Emigranten“, um gegebenenfalls eine„Marionettenregie- rung“ zu bilden. Wieder mißglückter Raketenversuch White Sands(Neumexiko).(AF) Der erste ökkentliche Probeabschuß der„Talos“, einer neuen amerikanischen Fernlenkrakete, ist am Dienstag auf dem Versuchsgelände in White Sands(Neumexiko) mißglückt. Die„Talos“ Rakete wurde auf einen ferngesteuerten Ziel- bomber vom Typ B-17 abgeschossen, der in einer Höhe von etwa 7000 Meter rund 38 Km vom Abschußplatz entfernt flog. In einer Höhe von 300 Metern kam die Rakete aus der Zielrichtung und wurde zerstört. 18 Metall kündigt Lohntarife Nordbaden, Nord württemberg, Frankfurt/ Main. AP/dpa) Der Haupt- vorstand der Industriegewerkschaft Metall hat der Kündigung der Lobntarife in Nord- württemberg und Nordbaden sowie in Hes- sen und Bremen zugestimmt. Auf seiner Sit- zung am Montagnachmittag kam der Vor- stand zu dem Ergebnis, daß sich aus dem Scheitern der zentralen Tarifverhandlungen Zwiscsen Gesfern und Morgen Der Landtag von Rheinland-Pfalz hat ge- gen die Stimmen der sozialdemokratischen Opposition den 44jährigen Weingutsbesitzer Otto van Volxem(CDU) aus Oberemmel im Trierischen Grenzkreis Saarburg als neuen Innen- und Sozialminister von Rheinland- Pfalz bestätigt.— Die Bodenreform ist in Rheinland- Pfalz, Wie Landwirtschafts- minister Stübinger auf eine SPD-Anfrage mitteilte, zu zwei Drittel verwirklicht. Zu Zwangsmaßnahmen ist es nirgends gekom- men. Während der Geldumtauschaktion in der Sowjetzone sind am Sonntag nach offiziellen Ostberliner Angaben 16 700 Menschen unter dem Verdacht der„Spekulation“ von der Volkspolizei zwangsgestellt worden. Gegen 199 habe man Ermittlungsverfahren einge- leitet. 116 Festnahmen seien erfolgt. Aus dem Besitz von„Westberliner und anderer Spe- kulanten“ wurden bisher 2 116 00 Ostmark beschlagnahmt. Der Ministerrat von Baden- Württemberg hat dem Landtag den Entwurf eines Landes- personalvertretungsgesetzes zugeleitet. Das Gesetz löst die bisher gültigen Vorschriften über die Betriebsräte im öffentlichen Dienst Ab. Entsprechend des Bundesrahmengesetzes sieht der Entwurf die Bildung von Personal- räten bei jeder öffentlichen Verwaltung des Landes und der Rommunen vor. Zum Generalsekretär wählte der General- rat des kommunistischen Weltgewerkschafts- bundes in Leipzig erneut den Franzosen Louis Saillant. Der Vorsitzende der Sowjet- zonen-Einheitsgewerkschaft FDGB, Herbert Warnke(SED), gab bekannt, während des Kongresses sei der Vorschlag aufgetaucht, ein Dreier abkommen, Polen— CSR DDR, über die Verteidigung der„Oder-Neißge- Friedensgrenze“ abzuschließen. Ein Unterausschuß der vom Straßburger Europarat eingesetzten Kommission für Menschenrechte wird demnächst nach Zypern reisen, um an Ort und Stelle die Voraus- setzungen für eine Bereinigung des seit lan- gem schwebenden pritisch- griechischen Streites über die Insel zu untersuchen. Dem Unterausschuß gehört auch der Vorsitzende ieee eeneeeneeeeeeeemeeeeeeeeneeeeeeeeneeeeeneeen, Zahlreiche Opfer bei den Ueberschwemmungen in Spanien Valencia.(AP) Schwere Regenfälle haben in den letzten 30 Stunden die fruchtbarsten Landstriche Spaniens im Küstengebiet zwi- schen Murcia und Castellon de la Plana unter Wasser gesetzt und unabsehbare Schäden verursacht. Zahlreiche Flüsse sind über die Ufer getreten. Die Schätzungen der Opfer schwanken zwischen 40 und 100. Zahlreiche Menschen werden noch vermißt. Viele Be- wohner flüchteten auf die Dächer ihrer Häu- ser und warten auf Rettung. Das Ausmaß der Katastrophe läßt sich noch nicht über- sehen, da immer neue Regenfälle die Ret- tungsarbeiten erschweren. Am schlimmsten heimgesucht wurde die an der Mündung des Turia-Flusses liegende Mittelmeerstadt Va- leneia, die völlig abgeschnitten ist. * des Verfassungsgerichtshofes von Rheinland- Pfalz, Professor Süsterhenn, an. Die Sowets arbeiten an einem Flugzeug mit Atomantrieb, wie das Mitglied des ame- rikanischen Kongreguntersuchungsausschus- ses für Forschung und Entwicklung, Melvin Price, nach einer Rußlandreise mitteilte.„Ich würde mich nicht wundern, wenn uns die Sowjets mit dem Bau von Atomflugzeugen zuvorkämen“, sagte er. Der amerikanische Vizepräsident, Ri- chard Nixon, tritt Ende Oktober eine fünf- wöchige Reise nach Westeuropa an. Dabei wird er auch die Bundesrepublik besuchen. Ganz Frankreich ist von einem Streik in der Gas- und Elektrizitätsversorgung be- droht. Die sozialistischen, christlichen und kommunistischen Gewerkschaftsverbände haben ihre Anhänger für heute zu Ar- beitseinstellung aufgerufen. Die Hälfte der in Little Rock im ameri- kanischen Staate Arkansas stationierten USA-Bundestruppen wird in den nächsten Tagen abgezogen. Die Truppen sollten die vom Bundesgericht verfügte Aufhebung der Rassentrennung an der Oberschule von Little Rock durchsetzen. Gleichzeitig gab in Little Rock Gouverneur Faubus bekannt, er wolle den Kongreß des Staates Arkansas zu einer Sondersitzung einberufen. Das Marine- Hauptquartier des nördlichen Abschnitts im NATO-Oberkommando Mittel- europa ist von Köln nach Kiel-Holtenau verlegt worden. Hessen und Bremen betroffen zwischen der IG Metall und dem Gesamt- verband der metallindustriellen Arbeit- geberverbände zwangsläufig die Notwendig keit ergebe, über die Forderungen der Ge- werkschaft in den einzelnen Tarifgebieten getrennt zu verhandeln. Gefordert werden eine Arbeitszeitverkürzung von 45 auf 44 Stunden wöchentlich sowie zehn Prozent mehr Lobn und Gehalt. Von den bisherigen Kündigungen werden nach Mitteilung der IG Metall annähernd 700 000 Arbeitnehmer betroffen. Der Vorsitzende der IG Metall, Otto Brenner, betonte vor der Presse, daß der Vorstand seiner Gewerkschaft von einer Kündigung des Bremer Abkommens über die Arbeitszeit„vorerst“ noch abgesehen habe. Brenner bedauerte, daß die Verhand- lungen zwischen den Tarifpartnern am Montag an der starren Haltung der Arbeit- geberseite gescheitert seien. Durch die jet- zige Haltung der Arbeitgeber wird nur den radikalen Kräften innerhalb der Gewerk- schaft Vorschub geleistet.“ Brenner betonte, daß die Erhöhung der Kohlenpreise für die Forderungen der 18 Metall nicht ausschlag- gebend gewesen seien. Beamte erhalten Vorschuß auf die Besoldungsreform Stuttgart.(tz Eig. Ber.) Die Landes- regierung von Baden- Württemberg hat be- schlossen, dem Landtag vorzuschlagen, den größten Teil der sich aus dem neuen Landes- besoldungsgesetz ergebenden finanziellen Verbesserungen für die Landesbediensteten bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes durch Vorschußzahlungen zur Verfügung zu stel- len. So sollen rückwirkend ab 1. April 1957 die von 155 auf 165 Prozent des Standes von 1927 erhöhten Grundgehälter ausbezahlt werden. Außerdem soll an Stelle der bis- herigen Wohnungsgeldsätze der dem neuen Besoldungsgesetz zugrundeliegende Ortszu- schlag gewährt werden. Bei der Nachzahlung wird die im Juli schon geleistete Voraus- zahlung angerechnet werden. * e 3 l a 2—— N Seite 2 Mittwoch, 16. Oktober 1957 Nr 20 „ ORGEN— Bonner Außenpolitik am Scheidew e Mona 0 Er PO 1 1 C 1 E Eg Fortsetzung von Seite 1 .. Sich i iti ihei Starrheit könnte schädlich sein lung der deutschen Einheit auf die Ner Kommentur 1 Brentano muß sich in der Ostpolitik Bewegungsfreiheit verschaffen/ Sta Singen. 80 gedankenlos es aber wäre, u Von Hugo Grüssen tür den Nabel der Welt zu halten, in dl. 5 8 5 ser Sache vermögen wir niemals zu Schppel. W Bonn, 15. Oktober Deutschen seien nach wie vor revanche- rückkehren können“. Derartige Formulie- gen“.. Trotz strahlender Herbstsonne mußten lüstern, angriffslustig und militaristisch. rungen haben aber nur ihren Wert, wenn am Morgen hatten die im Klang aufen In der Hauptstadt die Berichterstatter in ae Tagen aus der Ganz offenbar soll dieser Appell an die Angst Sleichzeitig ein Weg zur Verwirklichung ander abgestimmten Glocken der evange e i 3 1 Bundeshauptstadt ein bedrohliches„Tief“ jene eigenwilligen Iniatoren ersticken, die sichtbar wird. Nach Ansicht des Bundes- schen Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche. 0 Die Konstituierung des ien uche vermelden. Bel den Regierungsparteien sich seit einiger Zeit überall hinter dem kanzlers wäre das die Einordnung der euro- der benachbarten katholischen St.-Ansgg 55 Bundestages in Berlin war eine würdige Re- Klingt die Hochstinunung des Wahlsieges Eisernen Vorhang bemerkbar machen. Nun päischen Völker, vor allem auch Polens, in Kirche die Abgeordneten zur Andacht g; Geld 12 Verenz vor der einen und alleinigen Hauptstadt rasch ab. Schneller als erwartet geriet die Wäre es schlechte Außenpolitik, wollte Bonn großangelegte Vertragsbereiche, etwa inner- rufen. Vor den evangelischen Mitglieceg an Deutschlands, vor der bedrängten und tap- deutsche Politik in gefährlichstes Fahrwasser. im Stil primitivster Propaganda die Auf- halb der Montanunion und des Gemein- des Bundestages sprach Bischof P. Pr. O dauer a keren Stadt Berlin. Jede Sitzung des einzigen Vor allem das sonst so sehätschelte Aus- nahme diplomatischer Beziehungen dazu samen Marktes. Dibelius, vor den katholischen hielt Bis, 15 trei sewählten deutschen Parlaments ist eine wärtige Amt und sein chevaleresker Chef, nutzen, Zerkallserscheinungen in sowie- fjer klingt der schen häulg diskutierte Dr, Julius 1 75 8 11 Bischd 55 5 Kundgebung des Willens zur Einheit unse- Dr. Heinrich von Brentano, stecken einiges tischen Machtbereich voranzutreiben. Gutes Vorschlag eines kollektiven Sicherheits- Fi bezeichne 5 8 3 1. Wieder Jeder k res Volkes, eine Dokumentation der Sorgen ein. Titos rücksichtslose Anerkennung der und kluge Außenpolitik verlang, daß man systems an. Ob Chrustschow dabei aller- vereinigung als besonderes Anliegen de vi und Pflichten, die aus der Spaltung unseres Vaterlandes erwachsen und die jene schmerz- hafte und unglückselige Verschlingung er- geben, die man in der weltweiten Poli- tix die Deutsche Frage“ nennt. Aber Alle Feierlichkeit des Augenblicks steht unter dem peinigenden Gesetz, im Grunde nur die Unvollkommenheit eines mora- lischen Appells zu verdeutlichen. Ein Paar hundert Meter von der Kongreßhalle entfernt, in der das neugewählte Parlament der Bundesrepublik gestern seine erste Sit- zung hielt, steht die Ruine des alten Deut- schen Reichstages, dieses große Mahnmal des deutschen Unheils. Die alten und die neu- gewählten Abgeordneten haben den schma- len hellen Streifen der Fassade gesehen, der von den Steinmetzen zur Probe“ Wieder hergestellt worden ist. Das Bild dieser kleinen Fläche zeigt deutlicher Als Worte es vermögen, wie es mit der Wirklichkeit der„Einheit in Frieden und Freiheit“ bestellt ist: Bedrückend klein ist der lichte Raum der Hoffnung in der düste- ren Architektur des deutschen Schicksals. Hinter den leeren Fensterhöhlen der Ber- liner Ruine wächst immer noch das Unkraut auf den Trümmern. Termingerecht ist den Abgeordneten de- monstriert worden, wie schnell die Zonen- grenze zum undurchdringlichen„Eisernen Vorhang“ verwandelt werden kann. Viele von ihnen haben an den Kontrollpunkten der Autobahn noch die letzten Wirkungen der Grenzsperre miterlebt, die die Herren in Pankow zum Schutze ihrer ominösen Geld- Umtausch-Aktion am vergangenen Sonntag verhängt hatten. In Berlin angekommen, er- Wartete sie die Meldung, dag Jugoslawien den Anfang mit der Anerkennung der roten Diktatoren auf deutschem Boden machen WIII. Alle Mühsal der nächsten vier Jahre, in denen sie in Bonn den Willen der Wähler Vertreten sollen, hätte ihnen kaum besser auf die Seele gebunden werden können, als durch diese beiden Ereignisse. Die Stürme des Kalten Krieges zu überstehen, die Strom- schnellen der Ostpolitik zu meistern, den Damm der sozialen Sicherheit zu schützen chies werden die Hauptaufgaben dieses Bun- destages in den unbekannten Gewässern der Zukunft sein. Berlin war der rechte Ort, die Westdeutschen Parlamentarier an das unzu- reichende Provisorium ihres Bonner Daseins zu mahnen. de Schörner Unbewegt nahm der ehemalige Feldmar- Schall Schörner das Urteil entgegen: vier- einhalb Jahre Gefängnis wegen vollendeten Totschlags in einem Fall und versuchten Totschlags in zwei Fällen. Der Mann, der in den Kriegsjahren, die für ihn Jahre gro- Ber Machtfülle gewesen sind, kein Mitleid gekannt hat, kann jetzt, in der spät ange- brochenen Stunde der sühnenden Gerechtig- Reit, kein Mitgefühl erwarten. Für den Fünfundsechzigjährigen, der im Soldatentum seine Berufung zu finden Slaubte, ist diese Strafe keine Kleinigkeit; aber sie erreicht inn nur deshalb, weil er als hoher militäri- scher Führer entartet und so dem Gesetz, nach dem er einst angetreten, untreu Se- Worden ist. Das Gericht hat Schörners Persönlichkeit gerecht zu würdigen versucht. Es bescheinigt mm, daß ihm die militärische Tugend der soldatischen Tapferkeit nicht abgesprochen“ werden könne; doch sein Draufgängertum ist nicht durch ein Verständnis„für eine Verantwortung für den Einzelnen“ in ge- botenen Grenzen gehalten worden. Dieser Charakterzug war es, der Schörners Wesens art in einen entscheidenden Gegensatz zu dem recht verstandenen Soldatentum ge- bracht hat. Denn zu den unaufgebbaren Pflichten des soldatischen Führers gehört che Fürsorge für den Untergebenen; Für- Sorge nicht nur im Sinne materieller Ver- sorgung, sondern mehr noch im Sinne menschlicher Anständigkeit und Vertrauens- Würdigkeit gegenüber denjenigen, welche die militärische Hierarchie zu Abhängigen macht. Schörner hat diese Pflicht verleugnet und sich damit selbst außerhalb der Ge- meinschaft gestellt, in der er bis zu dem Rang eines Feldmarschalls aufzusteigen ver- mochte. So konnte dieser Mann zu dem brutalen Durchhalte-General werden und in das allgemeine Bewußtsein weithin als die MmMilitaristische Personiflzierung des chaoti- schen Untergangs- Wahnsinns der letzten Tage Hitlers eingehen. Mit dem Regime hat er den Mangel an Verständnis„für eine Verantwortung für den Einzelnen“ geteilt Und es liegt eine grausame Logik darin, daß er sich ebenso wie das Regime des fluch- wWäürcdligsten aller Machtmittel bedient hat: dies Terrors. Dieser Prozeß sollte weniger zur Ab- rechnung mit der Vergangenheit als zu ihrer Ueberwindung dienen. Ueber den Ge- neral und Menschen Schörner geht die Zeit Hinweg; bestehen bleibt die niemals endende Aufgabe der Ausein andersetzung mit dem Ungeist der Unmenschlichkeit, der sich mit teuklischer Anpassungsfähigkeit auf allen Ebenen der Machtausübung seine Werkzeuge sucht, Menschen mit vielen Gesichtern, Men- schen, in deren Namenskette der Name Schörner nur ein Glied ist. wehe DDR wirft die harte Frage auf, wie es denn nun eigentlich um die außenpolitische Kon- zeption der Bundesregierung und um die Suche nach Wegen zur Wiedervereinigung Wirklich bestellt ist. Bekanntlich faßte der Bundestag anläß- lich der Beratungen des Israel-Abkommens und der Proteste der arabischen Staaten den Beschluß, zu allen, die Pankow anerkennen würden, die diplomatischen Beziehungen ab- zubrechen. Eine Revision war schon darum nicht möglich, weil der BHE ständig drohte, seinen Iniativvorstoß wegen der Oder- Neiße-Grenze in den Wahlkampf zu schleu- dern. So sah sich der Auswärtige Ausschuß gelähmt— gelähmt gerade im Hinblick auf den Wunsch, die Beziehungen zu Warschau Zu verbessern und nicht zu verschlechtern. Aber jetzt führt kein Weg mehr daran Vorbei, die Entscheidung über die künftige deutsche Außenpolitik auszudiskutieren und zu källen. Titos Handlungsweise, deren Hin- tergründe noch nicht ganz durchschaubar Sind, erleichtert die Dinge nicht. Die Brüs- klerung ist zu schroff, als daß sie Nachgie- bigkeit vertragen würde. Andererseits: Was Wäre damit gewonnen, blieb der Belgrader Botschafterposten unbesetzt? Diplomaten Kranken stets ein wenig an der Sorge, ihr Gesicht zu verlieren. Aber das ist unerheb- lich gegenüber der viel ge wichtigeren Ge- fahr, daß die Bundesregierung den Anschluß an neue Entwicklungen verpaßt und als Ge- fangene eigener staatsrechtlicher Konstruk- tionen ihre Handlungsfreiheit verliert. Die Ignorierung Pankows wurde schon in Moskau durchlöchert, als der Kanzler, nüch- tern, wie er ist, um 10 000 Heimkehrer ein- zuhandeln, diplomatische Beziehungen auf- nahm. Die Bundesrepublik und ihre Ver- bündeten können andererseits unmöglich die sowjetische These von der Realität zweier deutscher Staaten akzeptieren. Weniger aus Gründen der Optik, sondern in erster Linie deshalb, um nicht Verhandlungspositionen von morgen zu verspielen. Es ist jedoch einer Ueberlegung wert, ob nicht die bis- herige Konzeption, die im Ursprung gegen die sowjetischen Expansionsgelüste ent- stand, wenn man sie allzu starr weiter- betreibt, schließlich doch Chrustschows Ab- sichten dienen würde. Seit der Wunde, die die ungarische Erhe- bung dem Weltkommunismus schlug, ver- schärfte der Herr des Kreml seine robusten Angriffe gegen alles Deutsche. Er will den europäischen Ostvölkern einhämmern, die jeden Weg beschreitet, das Mißtrauen gegen- über Deutschland auszuräumen— wie es im Westen ja konsequent geschah— und den Russen sowie den Polen, den Tschechen und Slowaken zu zeigen, daß ein wiedervereinig- tes ein anderes Deutschland sein wird. Töne, die Gomulka und Tito in letzter Zeit an- schlugen, machen das nicht leicht, Man weiß nicht genau, ob es diesen beiden Rommu- nistenführern nicht in erster Linie um ein Alibi gegenüber der Moskauer Zentrale geht. Das ist zu prüfen. Denn jedenfalls sollten auch solche Beobachtungen nicht von einer Ilusionslosen und zielstrebigen Aktivierung der Ostpolitik ablenken. Bundeskanzler Pr. Adenauer hat in einem Fernsehinterview mit einer amerika- nischen Rundfunkstation bestätigt, daß er entschlossen ist, aus Gegebenheiten nüch- tern das Beste zu machen. Am Anfang steht selbstverständlich die Feststellung, daß Deutschland wegen der Oder-Neige- Linie niemals Krieg führen wird. Sinn- gemäß gilt es, das Recht auf Heimat dahin- gehend festzulegen,„daß die Menschen in das Land, aus dem sie vertrieben sind, zu- dings mitziehen will, ob Gomulka mitziehen dürkte, ob bei einer Gipfelkonferenz in naher oder ferner Zukunft bessere Aussichten wären, als in der Vergangenheit— alles das steht in den Sternen. Wir wissen zur Stunde nur, dag die Waffenentwicklung, ganz be- sonders der Bau der interkontinentalen Rakete, vielleicht ein Stillschweigendes Uebe reinkommen der Großen, nämlich der UdssR und der USA, näherbringt. Darauf sollte sich die deutsche Außenpolitik ein- stellen. Schule für chemische Kriegsführung Tokio.(dpa) Die japanischen Streitkräfte eröffnen bei Tokio wieder eine Kriegsschule für die chemische Kriegsführung, auf der Offiziere auf diesem Gebiet ausgebildet werden sollen. Außerdem soll ein der Schule angegliedertes Institut Forschungen über Giftgas, Bakterien und die Radio- aktivität betreiben. Das Lehr- und For- schungspersonal besteht aus 50 Wissen- schaftlern und Offizieren. Viereinhalb Jahre Gefängnis für Schörner Fortsetzung von Seite 1 tag verkündet. In der Begründung des Urteils stellte das Gericht die Tatsachen 80 fest, wie sie schon in der Anklageschrift ge- schildert waren. Rechtlich betrachteten die Richter Schörner als„Täter“ und nicht als „Anstifter“. Unter militärischen Verhältnis sen sei der Befehl des Oberbefehlshabers so gut wie eine Ausführung. Schörner habe auch ausdrücklich zu erkennen gegeben, daß er die Entscheidung über Leben und Tod fällen wolle. Im Falle des Obergefreiten Arndt habe Schörner die Tat zu Ende ge- führt. Arndt sei zweifellos auf seine Ver- anlassung erschossen worden, obwohl er kein todeswürdiges Verbrechen begangen habe, obwohl kein Verfahren stattgefunden habe und andere Offlziere Schörner auf die Rechtswidrigkeit seines Befehls aufmerksam gemacht hätten. Auch im Falle des Obersten Sparre und des Majors Jüngling habe er alles getan, um die Erschiegung der beiden Offiziere herbeizuführen,. Mit der Sabotage eines Befehls habe er nicht gerechnet. Auf die Führerbefehle könne sich Schörner nicht berufen, da bei den von ihm befohlenen Er- schlegungen kein klar zu Tage liegendes todeswürdiges Verbrechen für ihn erkennbar gewesen sei. Die sogenannten Katastrophen- befehle hätten den Vorgesetzten durchaus erlaubt, die Beschuldigten einem Kriegs- gericht zu überstellen. Besonders spreche es gegen Schörner, dag er Durchhalteparolen ohne Rücksicht auf den einzelnen Soldaten durchgesetzt habe.„Das Leben des einzelnen muß aber heilig sein, auch im Kriege“, meinte der Vorsitzende. Das Leben des einzelnen müsse geschützt werden vor einer Machtansamm- lung, die unter dem Deckmantel der Härte an die Grundlagen jeder Strafverfolgung rühre. Sie kümmere sich nicht um das Ver- schulden des Täters, sie höre ihn nicht an, sondern schlage blindlings zu. Die beiden Anwälte Schörners erklärten sofort nach der Verhandlung, sie würden Segen das Urteil Revision einlegen. Der Staatsanwalt wußte noch nicht, ob er Re- vision beantragen werde. Am Vormittag Hatte gas Gericht noch einmal kurz ver- Handelt und einige Fragen an Schörner gerichtet. Unfruchtbare Ruhe im Stuttgarter Landtag Seit Ende Juli trat das Parlament von Baden- Württemberg ein einziges Mal zusammen Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz zlehhöfer Stuttgart, im Oktober Diejenigen in Baden- Württemberg, die bis zum 15. September die Meinung ver- traten, die Ungewißheit über den Ausgang der Bundestagswahlen trüge dazu bei, die landespolitische Arbeit in Stuttgart lahmzu- legen und die vermessen genug waren, an- zunehmen, nach Klärung der bundespoliti- schen Situation würde man sich im Parla- ment in der Heusteigstraße mit neuem Eifer ins politische Geschäft stürzen, wurden im Laufe der vergangenen Woche eines anderen belehrt. Seit Ende Juli trat der Landtag erst ein einziges Mal zusammen, und zwar am 2. Oktober. Nach knapp fünfstündigen Be- ratungen über politisch zweitrangige Pro- bleme entließ der Präsident sein 120köpfiges Parlament wiederum für weitere vier Wo- chen. Lediglich einige Fachausschüsse tagten. Das ist fürwahr eine ungewohnt ge- mächliche Arbeitsweise, die in keinem Ver- hältnis mehr zu dem in den vergangenen Jahren geübten Tätigkeitsdrang unserer Volksvertreter steht. Selbst wenn man dem Landtag zugute halten muß., daß sich ein großer Teil seiner Arbeit in den Ausschüs- sen vollzieht und diese im allgemeinen unter Ausschluß der kritischen Oeffentlich- keit tagen, so läßt sich doch nicht mehr übersehen, daß sich zum mindesten das Plenum seit langem eine seinem Ansehen nicht zuträgliche Unterbeschäftigung gefal- len läßt. Das Plenum aber ist— wie die Entscheidung über den Landtagsneubau Wieder klar werden läßt— das Herz des Parlaments. Da es bei der noch längst nücht vollzogenen Verschmelzung der Landesteile Unseres erst fünfjährigen Bundeslandes nicht an politischem Arbeitstoff fehlt und da auch kein Mangel an Diskussionsgrundlagen für längst der Lösung harrende Landesprobleme herrscht, läßt sich die auffallende Zurück- haltung des Landtags wohl nur noch damit erklären, daß sich die Fraktionen bis auf weiteres ungestört von jeder parlamentari- schen Opposition auf der in den letzten Jah- ren Seleisteten Arbeit ausruhen wollen. Die All-Parteien- Koalition, die zu Zeiten von Verfassungsgebungen zweckvoll War, beginnt sich immer hemmender auf das politische Leben in Baden- Württemberg auszuwirken. Das ist kaum mehr zu über- sehen, und mehr als einmal ist man geneigt, zu bedauern, daß die Legislaturperiode die- ses Landtags noch mehr als zwei Jahre andauert. Während also der Landtag weder von seiner legislativen, noch von seiner das staatliche Leben kontrollierenden, anfeuern- den uad befruchtenden Aufgabe in genü- gendem Umfange Gebrauch macht, ent- Wiekelt wenigstens die Landesregierung in jüngster Zeit Initiative. Das Finanzministe- rium arbeitete, freilich auf nachdrücklichen Wunsch der Gemeinden, eine wichtige Er- gänzung zum Finanzausgleichgeset: aus, durch die den Kommunen rund 40 Millionen Mark jährlich mehr als bisher zufließen sollen. Der Finanzminister legte dem Land- tag in diesen Tagen das Landesbesoldungs- gesetz vor, und das Kultusministerium und das Kabinett haben in gemeinsamem, lang- wierigem Ringen endlich die Form für das Lehrerbildungsgesetz gefunden, die bei gu- tem Willen aller Parteien auf baldige An- nahme durch den Landtag hoffen läßt. Die finanziellen und personellen Belastungen, die dieses Lehrerbildungsgesetz mit sich bringen wird, wiegen schwer, doch lassen sie sich noch nicht in Zahlen ausdrücken. Leichter fällt das bei dem Besoldungsgesetz, das Mehrkosten von mindestens 120 Mill. Mark mit sich bringt. Da es sich dabei um lebenslange Beamtengehälter handelt, stellt diese Summe eine jährlich wiederkehrende, unkündbare Belastung des Staatshaushaltes dar, die den bisher schon fast eineinhalb Milliarden Mark schweren Persoanaletat weiter anschwellen läßt. Es wäre falsch und ungerechtfertigt, den seit Jahren auf eine den steigenden Preisen Ganz Washington übt sich im Hofknicks Die Damen der hohen amerikanischen Gesellschaft wollen das englische Königspaar nicht enttäuschen Von unserem Korrespondenten Helnz pol Washington, im Oktober Der meistbeschäftigste Mann Washingtons War in den letzten Wochen weder der Prä- sident der Vereinigten Staaten noch Staats- sekretär Dulles, noch irgend ein anderes hohes Mitglied des Kabinetts oder des Kon- Sresses, sondern Mr. Wiley T. Buchanan, seines Zeichens Protokollchef, Er ist der Mann, der zusammen mit seinem Stab von dreißig Mann alle Verantwortung dafür trägt, daß der heute beginnende Besuch des englischen Königspaares in USA reibungs- los und zur allgemeinen Zufriedenheit ver- läuft. Das ist eine Arbeit, die fast über- menschlich erscheint. Die Vorbereitungen des Protokollamtes begarnen bereits im Juni, die Aufgabe be- stand darin, jede Minute der Anwesenheit des hohen Paares genau auszufüllen. Das Programm des Besuches besteht aus so vie- len Empfängen, Gala- Diners, Besuchen und anderen offiziellen Tätigkeiten, daß es kaum möglich war, mit der vorhandenen Zeit aus- zukommen. Tatsache ist, dag Königin Elisa- beth und ihr Gemahl ungewöhnlich wenig Zeit haben werden, um sich auszuschlafen. Aber im Interesse der guten Sache sind sie damit einverstanden. Mr. Buchanan bewahrt in allem Tumult seine gute Laune.„Wenn Sie wüßten“, 80 berichtet er lächelnd,„wieviele Tanzlehrer in den letzten Wochen nach Washington en- gagiert worden sind, um den Damen der hohen Gesellschaft beizubringen, wie man angepaßte Besoldung wartenden Staats- bediensteten diese Mehraufwendung neiden zu Wollen. Auf die Dauer läßt sich nicht mit Ueberbrückungszahlungen arbeiten. Ebenso irrig wäre es, von den Kommunen verlangen zu Wollen, auf weitere Staatszu wendungen im Interesse der Durchführung großer Staats- aufgaben zu verzichten Die hier auf den Haushalt, zukommende Neubelastung von insgesamt 160 Millionen Mark ist im Gegen- satz zu mancher zu großen Aufwendigkeit des Staates unabwendbar. Ueberflüssige Auf- Wendigkeiten sachlicher und personeller Art zu kinden und beseitigen zu helfen, wird Sache der Sparkommission sein, die der Mi- nisterpräsident binnen kurzem ernennen muß, da der Landtag das schon seit mehreren Monaten fordert. Darüber hinaus aber sollte das Parlament selbst, auch ohne den Antrieb einer Opposition, nach Mitteln und Wegen forschen, wie das immer gefährlicher an- Wachsende Milliarden- Volumen des Staats- haushalts durch Aus- und Aufgaben- Abbau endlich wieder verkleinert werden kann. einen ordentlichen Hofknicks macht, so wür- den Sie es nicht glauben. Dabei haben wir jeder Lady, die bei uns anfragte, nach ent- sprechenden Informationen aus London mitgeteilt, daß der Hofknix keinesfalls not- Wendig sei, sondern daß eine einfache, durchaus republikanische Verbeugung voll- auf genüge. Aber was wollen Sie, wir haben nicht so oft Gelegenheit, das gekrönte Haupt des britischen Empires zu begrüßen, und da wollen wir beweisen, daß wir uns auf Gala- Empfänge genau so gut verstehen, wie die Höflinge im Buckingham-Palast. Eines der größten Ereignisse in Wa- shinton wird der große Empfang im Garten der britischen Botschaft sein, wobei man hofft, daß das Wetter keinen Strich durch die hohe Rechnung macht. Für den reibuhgs- losen Verlauf dieser Angelegenheit hat übri- gens nicht Buchanan, sondern Mr. G. D'Arcy Edmondson, der Generaldirektor des bri- tischen Informationsdienstes, das Kommando übernommen. Kein Wunder, dag man ihn den zweitmeistbeschäftigten Mann in Wa- shington tituliert. Nicht weniger als 2700 Eimladungen sind ausgegangen und der Rasenplatz faßt eigentlich kaum die Hälfte. Man erinnert sich in Washington noch sehr deutlich einer Panne, die vor 18 Jahren ge- schah, ads Elisabeths Vater, König Georg VI. und ihre Mutter in Washington ebenfalls einen Gartenempfang in der britischen Bot- schaft gaben. Damals hatte man nicht alle Mitglieder des Kongresses gebeten, sondern nur eine Auswrahl, worauf die Regierungs- Christen. Bischof Döpfner mahnte die ve fügen antwortlichen Politiker, die ihnen vom Volk gen 2u übertragene Macht stets in Gerechtigte fenster auszuüben. Frauen Ein vierter Vizepräsident? schon l arbeit A P/dpa) Eine Entscheidung darüber, 00 der Bundestag einen vierten Vizepräsiden ten erhält, wird erst in Bonn fallen. Die h 55 Deutsche Partei hält an ihrem Wunsch fest Mille Wohnungsbauminister Preusker neben Card b Schmid(SPL), Pr. Jaeger(CSC) und Pr. Bel n 5 ker(FDP) als Stellverteter des Präsidente 155 zu bestellen. Die Deutsche Partei sah in de entlet konstituierenden Sitzung des Bundestag Frauen. am Dienstag in Berlin davon ab, Preustel Waltun zu nominieren, da seine Wahl aus recht men he lichen Gründen wegen seiner Eigenschaft vorüber als amtierender Bundesminister in diege größte Sitzung nicht erfolgen könne. Die Soil der demokraten hatten große Bedenken gegen reicht! die Institution des vierten Vizepräsidenten länger angemeldet und wissen lassen, daß de nen Ar nen se gegen Preusker stimmen würden, falls e yür e nominiert werden sollte. 1 Propagandaschrift der SED ö Die kommunistische SED leitete den 0 Dritten Deutschen Bundestag zur konstituie. renden Sitzung in Berlin eine Agitations- schrift zu. Es handelte sich um eine am Montag in Ostberlin bereits der Prese übergebene Schrift des kommunistischen „Ausschusses für deutsche Einheit“, in der i Wort und Bild der Nachweis versucht win daß in der Justiz der Bundesrepublik„Na. blutrichter“ geduldet werden. Unte als Zei ein bes Zauber. ben. Er viel zu Magier — oft 1 sein— Handur Kock Hausfre das kli teuer; e meiden ders ar und KG Gerichte Ausschluß von Kommunisten von Delegierten der 16 Bau gebilligt Köln,(dpa aP) Der IV. ordentliche Ge. Werkschaftstag der Industriegewerkschal Bau, Steine, Erden, hat sich am Dienstag eindeutig gegen kommunistische Infiltrz. tionsversuche ausgesprochen. In einer mi großer Mehrheit angenommenen Resolutic billigten die Delegierten ausdrücklich ds; Verhalten des Hauptvorstandes der IG Bau Hervorr der am 16. Januar 1956 15 Funktionäre det im August 1956 verbotenen KPD aus Ge. Nen schäftsstellen im Bezirk Nordrhein aus, Sauerki geschlossen hatten. Im weiteren Verlauf schmeck ihrer Beratungen faßten die Delegierten Tisch g mehrere Entschließungen, in denen Verbes dünstet serungen der bisherigen Arbeitsbedingungel Zlasig, in der Bauwirtschaft in der Bundesrepublih tut ein und Westberlins verlangt werden. So for blatt, derten sie vor allem die schnelle Schaffutz Apfel d Siles bundeseinheitlichen„Bauarbeiter senomn Schutzgesetzes, das die bisher feilweig ein bis fehlende Rechtssicherheit in Fragen des Un gargedi kallschutzes, der Abwehr von Gesundheits wunder schäden und der Erhaltung des Arbeit Es g Platzes herstellen solle. einen 8 5 Kar Eine Wettbewerbslenkung braten, fordern die europäischen Transportarbeite Weigwe Frankfurt,(AP) Die europäischen Mit etwas glieder der Internationalen Transportarbe. ter-Förderation(ITF) forderten am Dienste, ukullis in Frankfurt eine„strenge öffentliche Ueber bekehre wachung und Lenkung“ des Wettbe werd. im Binnenverkehr der europaischen Lände Burgun In einer Entschliegung zum Abschluß ihre, teurer zweitägigen Kongresses erklärten die übe 100 Delegierten aus 16 Ländern, daß bei de gegebenen Voraussetzungen eine angestrebt Koordinierung des Binnenverkehrs ni. durch Wettbewerbsüber wachung und let. kung erreicht werden könne.„Einer solchen den Ge Ordnung haben sich alle am Verkehr bete. Verlag ligten Transportunternehmen zu unterste! gücherr len, wobei ihre besonderen verkehrswirt bard C schaftlichen Aufgaben zu berücksichtigen 881 sind“, forderten die Gewerkschaftler. 2%. der Entschließung ist es nach ihrem Work mit die laut, unökonomische Verwendung de junge 1 Transportraumes, un zweckmäßige Invest. 858 tionen und eine weitere„Aushöhlung“ det 8 0 l ö 6 a keligen Eigenwirtschaftlichkeit zu vermeiden. allerers keit bel nig sen Handlun Tage. L liche ve Wie Verlage Eber schien 1 und Me kannte wohlgel ein Mat London Aschen hauptstadt von den Klagen und Protestel der nicht berücksichtigten Senatoren un ihrer Frauen so laut widerhallte, daß mal sie in letzter Minute noch schnell einlud. Und alle kamen. Diesmal sind Parlaments ferien und man rechnet damit, daß einigt Senatoren und Mitglieder des Repräsentan. tenhauses, die sich in entfernteren Gegenden befinden, nicht kommen werden. ö Die Pointe der ganzen Geschichte ist abel Kutschi da Elisabeth und Philip voraussicht ihrem micht Leit haben werden, in den Ga Glas selbst zu kommen. Sie werden im Festsad derhaft der Botschaft sitzen und die Gäste begri- t— kannter Arkusp 5 dl gen und dann sofort zu dem großen Pinne: m kahren müssen, das ihnen Staatssekretn Dulles gibt. Aber man rechnet damit,“ Ein die Gäste sich auch ohne sie amüsieren nixters werden. Erschie Auch New Vork trifft fieberhaft Vor Hier w bereitungen und will natürlich hinter den abendte Glang Washingtons nicht zurückstehen. Hier nen W. wird man das hohe Paar in traditionelle“ jungen Weise mit einem Schneegestöber von Papier, ler ist, schnipseln begrüßen. Diese Papierschnipse! Lermitt, bestehen meist entweder aus Konfetti oder fasser zum größeren Teil aus den in kleine Stücke für die zerrissenen Bändern der Fernschreibeapps, rate für Börsennotierungen, Seit Jahrzehn: Von ten gilt das Ausmaß des Papiergestöbe Verlag, als Maßstab für die Popularität eines be Mädche rühmten Besuchers. Den Rekord hält bisher ren. D. Lindbergh. Nach seinem triumphalen Ein. Hass zug kehrte man am Broadway Tonnen von Papier zusammen. 8 die Neryeg Wäre, un ten, in die. 2 Schwe. lang aufeg. Fr 240/ Mittwoch, 16. Oktober 1957 * „Für vier bis fünf Stunden täglich könnte 2 Sans ih neben meinem Haushalt noch eine kirche uu andere Arbeit leisten. Wir könnten das Andacht g. 8 Mit glieder D. Dr. h nelt Bisch 1. N igt. Bisch mal nicht gereicht hat. Auch ist der Wunsch he Wieder aliegen ite die ve n vom oh erechtigke at? Sal. geld dringend gebrauchen. Aber solche Ar- beitsplätze gibt es Wohl Kaum“ Mit Be- dauern sagen es heute viele Ehefrauen, vor alem dann, wenn der Mann Vorwürfe macht, daß das Haushaltsgeld wieder ein- vieler Hausfrauen, über eigenes Geld zu ver- ktügen und nach eigener Wahl Anschaffun- gen zu machen, angesichts der vollen Schau- ſenster nur zu verständlich. Kinderlose rauen haben sich diesen Wunsch auch schon längst erfüllt und eine Volle Berufs- arbeit aufgenommen. Unter den 6,2 Millio- ö 0 darüber, ch nen Arbeitnehmerinnen und den 2,8 Millio- zepräsiden fallen. Di nen selbständigen oder in Familienbetrie- pen mithelfenden Frau sind jetzt schon über Vunsch kes z Millonen Ehefrauen. Ihre Zahl ist allein neben Car md Dr. Beg Präsidenten i sah in de Bundestags b, Preusket Aus recht Eigenschaf in diese Die Sozial. Aken gegen präsidenten in den letzten drei Jahren um eine Million gewachsen. Die Ehefrauen haben einen we- sentlichen Anteil an der Ausweitung der prauenarbeit, die in Wirtschaft und Ver- waltung seit 1950 um 43,5 Prozent zugenom- men hat, Viele Frauen wollten anfangs nur vorübergehend in die Berufsarbeit, bis der größte Nachholbedarf gedeckt sein oder bis Kader Themann ein höheres Einkommen er- reicht haben würde. Das dauerte aber meist lünger als gedacht, und inzwischen hatte „ daß ge en, falls ertyür die Hausfrau notiert: Wein verwandelt das einfachste Gericht ED eitete dem Konstituie- Agitations- n eine am der Prese nunistischen t“, in der in Sucht wird, Iblik„Nazi. nisten gebilligt atliche Ge. Werkscha n Dienstag e Inflltra. einer mi Resolution icklich da; er IG Bau tionäre det D aus Ge: rhein aus. m Verlau Delegierten Unter den reichen Gaben, die der Herbst als Zeit der Ernte schenkt, sei dem Wein ein besonderes Loblied gesungen. Wie durch Zauberei vermag er alle Sorgen zu vertrei- ben. Er erweist sich aber auch, und das ist viel zu wenig bei uns bekannt, als wahrer Magier in der Küche. Durch ein Glas Wein — oft muß es nämlich wirklich nicht mehr sein— kann selbst ein einfaches Gericht im Handumdrehen förmlich„geadelt“ werden. Kocht mehr mit Wein, möchte man allen Hausfrauen zurufen. So widerspruchsvoll das klingt, so ist Wein in der Küche nicht teuer; allen aber, die aus Diätgründen Fett meiden müssen oder wollen, sei er beson- ders anempfohlen. Zudem wird die Würze und Köstlichkeit aller mit Wein bereiteten Gerichte jeder Frau schnell den Ruf einer hervorragenden Köchin eintragen. Nennen wir als Beispiel das ganz simple Sauerkraut, das zum Erbarmen langweilig schmecken kann. Als„Weinkraut“ auf den Tisch gebracht, ist es eine Delikatesse. Man en Verbes dünstet hierfür Zwiebeln in etwas Butter sdingungel slasig, gibt dann das Kraut locker darüber, desrepubli tut einige Wacholderbeeren, ein Lorbeer- n. S0 kot, blatt, einen mit einer Nelke gespickten Schaffung Apfel dazu, der vor dem Servieren heraus- aUarbeiter genommen wird, und löscht das Game mit teilweis en des Un- sundheits. 8 Arheitz. kung ortarbeiter schen Mit sportarbel n Diensteg che Uebel. ettbewerg en Länder, Hluß ihre die übe aß bei de ngestrebt ehrs nul und len. er Solchen ehr bete Unterstel kehrswirt. Ksichtigel Etler. 24. em Wort. ung(e Invest. Hung“ det en. Protestel oren un daß man II einlus raments- 813 einige räsentan: Gegenden ist abel Assichtlich n Garten Fests te begrü en Dinnel tssekretil Amit, dal müsierel laft Vor- nter del hen. Hiel fitionellet n Papier: Schnipsel etti odel je Stücke ibeappa- ahrzehn- gestöbers ines be⸗ It bisher len Ein- men von ein bis zwei Glas Weißwein ab. Langsam gargedünstet schmeckt.. und duftet das wunderbar! Es gibt kaum ein Gericht, das sich durch emen Schuß Wein nicht verfeinern ließe. So kann man beispielsweise Fischfilet statt zu braten, mit etwas Rahm und einem Glas Weißwein zusammen dünsten. Wenn noch etwas Curry und eine Handvoll blättrig ge- schnittener Pilze dazu kommt, so ist das ein lukullisches Mahl, das selbst Fischgegner bekehren wird. Für Festtage könnte man abwechslungsweise einmal Schinken in Burgunder“ planen, ein Gericht, das kaum teurer als ein üblicher Sonntagsbraten man sich an das erhöhte Einkommen so ge- Wähnt, daß die volle Berufsarbeit der Ehe- frau zur Dauereinrichtung wurde. Manche Mutter würde gern zugunsten der Kinder und des Haushaltes in eine Verkürzung der Berufsarbeit ein willigen, wenige aber wol- len völlig aufhören. Auch die Wirtschaft will und kann die berufstätigen Ehefrauen nicht mehr missen, denn ohne diesen Arbeitnehmerkreis ist der hohe Produktionsstand nicht zu halten, noch Weniger an eine weitere Steigerung zu denken. Für die Ehefrauen aber, die durch häusliche Pflichten daran gehindert sind, eine normale Arbeitswoche abzuleisten, müßten Teilzeitarbeitsplätze geschaffen werden. Die ersten Versuche mit der Teilarbeitszeit in gröberen Betrieben sind auch bereits ge- macht worden. Sie haben aber erhebliche Schwierigkeiten erkennen lassen. Leichter war es, fachlich ausgebildete Frauen, eine gelernte Buchhalterin oder Stenotypistin etwa, für halbe Tage einzuset- zen als eine ungelernte Kraft. In der indu- striellen Produktion, die meist nach einem bestimmten Schichtrhythmus verläuft, muß für diese Teilzeitarbeiterinnen eine beson- dere Schicht eingerichtet werden. Das ist in den meisten Industriesparten, die für Frauenarbeit in Frage kommen, nicht ohne Weiteres rationell. Am größten ist die Sauerkraut wird zur Delikatesse/ Fisch und Wild in Wein gegart kommt. Dazu muß ein kleiner Schinken einen Tag gut vorgewässert, am Kochtage selbst mit reichlich Wasser halb gar gekocht Werden. Inzwischen dünstet man in etwas Butter in einem Schmortopf Grünzeug und Wurzelwerk, je mehr davon, desto besser, gibt danach den Schinken hinein und so- bald dieser von allen Seiten die würzigen Kräuter aufgesogen hat, wird eine halbe Flasche Rotwein darübergegossen. Bei klei- ner Flamme wird nun alles vollends gegart und die Sauce kurz vor dem Auftragen noch durch ein Sieb getrieben. Die Zubereitung des gerade im Herbst so reichlich angebotenen Wildes ist für Ken- ner ohne Wein überhaupt nicht denkbar. Der„Pfiff“ beginnt bereits bei der Beize, in die das Wild mindestens 48 Stunden vorher gelegt wird. Versuchsweise sollte man ein- mal für diese Beize an Stelle von Essig Rot- wein nehmen, dem der Saft einer Zitrone, eine feingeschnittene Zwiebel, Kräuter, Salz und Pfeffer beigegeben wurde. Diese Mi- schung dünstet man langsam etwa eine halbe Stunde, legt nach dem Erkalten das Wild hinein. Am Tage des Festschmauses brät man dann das gut abgetropfte Fleisch rasch von allen Seiten an, füllt nun nach und nach mit der Weinbeize auf und gart Alles auf kleinster Flamme. Kurz vor dem Anrichten wird die Sauce wieder durch ein Sieb getrieben. Selbst Stallhasen schmecken so zubereitet delikat. Ihnen kann allerdings schon für die Beize mehr Zwiebel und Pfef- fer beigemischt werden, da ihrem Fleisch ja nicht das herbe Aroma des Wildes eigen ist. Als schier unerschöpflich erweist sich auch die Verwendungsmöglichkeit von Wein für alle Nachspeisen; man denke nur an die köstliche warme Weinschaumereme. Selbst Obstkompotte, vor allem Aepfel gewinnen ungemein, wenn sie nicht mit Wasser, son- dern mit etwas Weißwein angesetzt werden. Susa Ackermann Bücher für die Jüngsten Wie alljährlich um diese Zeit künden die Verlage eine Fülle neuer Kinderbücher für den Gabentisch an. Der Cecilie-Pressler- Verlag, Berlin, legt eine ganze Reihe von Büchern für die Jugend vor, darunter Eber- hard Cyrans Wolken über weißen Segeln“ Horst Lemke besorgte die hüb- schen Illustrationen. Eberhard Cyran hat mit diesem Buch einen kleinen Roman für junge Menschen geschrieben und begibt sich damit auf das schwierige Terrain von stof- keligen Jungens, kichernden Mädchen und allererster Liebe. Er hat diese Schwierig- keit behutsam, wenn vielleicht auch ein we- ng sentimental, umschifft. Schauplatz der Handlung ist das zweigeteilte Berlin unserer Tage. Das Buch ist geschrieben für Jugend- liche von 16 Jahren an. * Ebenfalls im Cecilie-Dressler-Verlag er- schien Lisa Tetzners neues Buch für Buben und Mädchen von 10 bis 14 Jahren. Die be- kannte Verfasserin legt damit eine neue, wohlgelungene Erzählung vor. Was hier wie ein Märchen Klingt, hat sich tatsächlich im don unserer Tage ereignet. Aus dem Aschenputtel wird durch seine eigene gute rat— und durch die Aktivität eines be- bannten Londoner Reporters die kleine Arkusprinzessin, die in einer gläsernen Kutsche fährt. Lisa Tetzmner hat das alles in 9 Buch„Das Mädchen in der bal uts ones mit leichter Hand zau- 0 rhaft geschildert. Horst Lemke besorgte de munteren Illustrationen. 2 1 Ein echtes Buch für Jungen ist Paul An- 1 Band„Gejagte Schwingen“. e im Cecilie-Dressler-Verlag.) 1 das Leben in der Wildnis, das a5 Dasein in den weltentlege- 2 Aldern Kanadas, wo der Vater des 155 Sen Bucky Pelztierjaäger und Fallenstel- 9 1 Vortrefflich geschildert. Das Buch 9 telt eine dichte Atmosphäre. Der Ver- für en Versteht es, Verständnis und Liebe die Tiere und ihre Welt zu wecken. * 1 11 Freund erschien im Manz- Madehe ünchen, ein Buch für Knaben und 5 en Zwischen acht und vierzehn Jah- 5 Die Geschichte aus unseren Tagen, wasso soll nicht sterben“, in denen ein verwöhntes Mädchen mit seinem schneeweißen Pudel, ein frischer Junge mit seinem Schäferhund Hasso und eine ganze Bande von„Feinden“ eine Rolle spielen, ist nach bewährtem Klischee munter gemixt. Das Gute siegt und alles findet sich. „Birgitt“— ein Jahrbuch für junge Mädchen— legt in sehr hübscher Auf- machung auch für dieses Jahr der Manz- Verlag, München, vor. Marianne Spitzler übernahm die sorgfältige Zusammenstel- jung von vielen Themen, die junge Mäd- chen interessieren, die an der Schwelle zwi- schen Kind und Erwachsensein stehen. Ge- schichten aus aller Welt, Tips für Stecken- pferde, Sport, Alltag und Berufswahl, hüb- sche Fotos und besinnliche Beiträge machen dieses fröhliche Buch zu einer Lektüre für 365 Tage. i- tu S fludlie. Zwischen Haushalt und Arbeitsplatz f Ehefrauen suchen Nebenberuf— Teilzeitarbeit wirft viele Fragen auf Frauenarbeit heute in der Textilindustrie, die 339 000 Arbeiterinnen beschäftigt. Ihr folgen die Bekleidungsindustrie mit 226 000 und die Elektroindustrie mit 156 000 Arbei- terinnen. Besonders stark ist die Frauen- arbeit noch in der Schuhindustrie, der Süß- warenindustrie und im Papiergewerbe ent- wickelt, doch keine dieser Sparten hat bis- her Teilzeitarbeit in größerem Umfang ein- richten können. Besser steht es damit in den Zweigen des Dientleistungsgewerbes. In Hotels, Gast- stätten, Kinos und in anderen kulturellen Unterhaltungsunternehmen ist die Teilzeit- arbeit immer schon zu Hause gewesen und leicht auszuweiten. Platzanweiserinnen, Garderobieren, Büfettfrauen und andere Berufe beweisen es. Die Erfahrungen, die Betriebe anderer Branchen mit ihren Versuchen zur Teilzeit- arbeit gemacht haben, sind unterschiedlich. Vielfach klagt man über größere Fluktua- tion, Unzuverlässigkeit und einen zu hohen Krankenstand der Teilzeitarbeiter. Doch nicht die persönlichen und betrieblichen Schwierigkeiten stehen heute noch einer Ausweitung der Teilarbeitszeit entgegen, sondern die besonderen Probleme des So- zialschutzes. Die Gewährung des vollen Ver- sicherungsschutzes durch Zahlung der vol- len Arbeitgeberanteile und das erhöhte Krankheitsrisiko belasten den Sozialaufwand der Betriebe; daran gemessen erscheint aber die Leistung aus der begrenzten Arbeitszeit nicht als ergiebig genug. Auch eine Reihe tarifrechtlicher Fragen müßte für dieses Arbeits verhältnis mit verkürzter Arbeits- zeit erst noch zwischen den Tarifpartnern geklärt werden, so der Urlaubsanspruch und die sonstigen betrieblichen Vergünsti- gungen. Nicht übersehen werden darf auch, daß eine Beschäftigung unter 24 Stunden in der Woche— als geringfügig— nicht unter die Arpbeitslosenversicherungspflicht fiele. Eindeutig müßte daher festgelegt werden, Welche Mindeststundenzahl wöchentlich geleistet werden müßte, damit das Teil- aArbeitsverhältnis die Rechte und Pflichten eines normalen Arbeitsverhältnisses be- gründet. Die derzeitigen Schätzungen liegen zwischen 25 umd 30 Wochenstunden. Dr. Karl Werner Foto: Heldt Väter, vorübergehend ohne Bedeutung Wenn keiner sagt:„Du rauchst zuviel!/ Eine Betrachtung von Brigitte Hildenbrandt Kleinkinder sollen, so sagt man, durch Eindrücke ihrer Kindheit Komplexe fürs ganze fernere Leben davontragen. Warum nur die Kleinkinder? Muß es einem er wach- senen Mann nicht ebenfalls einen nachhal- tigen Schock versetzen, wenn er sein erstes Kind erwartet und in einer Situation allein- gelassen wird, in der er mehr denn je der zartesten Anteilnahme bedarf? Wie mag ihm zumute sein, wenn er seine Frau in der Klinik abgeliefert und von einer Krankenschwester vernommen hat, daß er nun gut zu entbehren sei. Planlos sitzt er in der leeren Wohnung herum, keiner bringt ihm etwas, wenn er Hunger hat. Nach einiger Zeit stellt sich ein würgendes Schuldgefühl ein. Er, nur er ist schuld an dem, was sich jetzt in der Klinik abspielen mag, und wenn er auch nur eine vage Vorstellung davon hat, bedrückt es ihn doch tief. Er ist in einer unbehaglichen Situation: Ehemann ohne Frau, Familienvorstand ohne Familie, Vater-Aspirant ohne Kind. Nichts kreut ihn, nicht einmal der Besuch eines Freundes. Der ist nämlich Junggeselle, und seine Ansichten über die Situation sind von verbrecherischer Leichtfertigkeit:„Warum sollst du hier rumsitzen? Du kannst ja doch nichts dabei tun. Gehn wir etwas trinken.“ Der Vereinsamte weist das mit Würde von Sich. Nicht, daß er nicht gern etwas trinken würde, aber in ihm ist ein Gefühl von„Auch- von- sich- aus-etwas- Beitragen“. Er bleibt also allein in der verödeten Wohnung, raucht verdrossen vor sich hin (keiner sagt:„Du rauchst zuviel!“) und ver- sucht, durch halbstündige Anrufe die Ver- bindung mit der Klinik, in der er alles weiß, Was zu ihm gehört, aufrechtzuerhalten. Beim siebenten Anruf hat sich in die Stimme der diensttuenden Schwester ein Unterton von Schärfe eingeschlichen, der dem Einsamen zu denken gibt. Vielleicht haben sie es nicht gern, wenn er sich immerzu erkundigt? Die Schwester hat gesagt, vor morgen früh könne er nichts erfahren, und es würden zur Zeit außer seinem Baby noch andere erwartet. Andere noch? Also ist er nicht der einzige Vater der Welt, der sein erstes Kind erwartet und ein Anrecht hat auf laufende Teilerfolgs- meldungen; nein, nur ein Auch-Vater, einer in einer langen Reihe. Als er beim Morgengrauen in der Klinik anruft, übernächtigt und heiser vor Erregung, ist bereits alles geschehen: sein Kind ist da! In neuerwachter Aktivität beeilt er sich, alle Freunde telefonisch zu verständigen, und be- fremdet stellt er fest, daß die anderen in dieser Nacht aller Nächte ruhig geschlafen haben. Gut rasiert, mit einem Riesenstrauß ro- ter Nelken, stürmt er in die Klinik— und wird ins Wartezimmer verwiesen. Wie, er darf sein Kind nicht sofort in Augenschein nehmen und der Mutter des Kindes sagen, Wie sehr er sich freut? Nein, denn zwischen der durchwachten Nacht und dem ersten Blick auf seine Familie steht wie ein Fels die Schwester vom Dienst. Vorgestern noch hätte er sich energisch sein Recht verschafft, aber seit gestern ist ihm in aller Demut klar- geworden, wie wenig er hier gilt. So lächelt er freundlich und sagt gewinnend, daß er natürlich gern warten will, wenn sie, die Schwester, es für richtig hält. Er ist nicht allein im Wartezimmer. Sechs andere junge Väter zwischen zWenzig und fünfzig sitzen bereits da und sind um Ruhe und Haltung bemüht. Einer mit aufgezerrter Krawatte und flebrigen Augen läuft wie ein Löwe hinter Gittern auf und ab:„Es ist nicht auszuhalten“, murmelt er,„es ist weiß Gott nicht auszuhalten.“ Unser Dulder, der eben sich und seinen Strauß zur Tür hereinschiebt, bleibt er- schrocken stehen. Der andere packt ihn beim Rockaufschlag:„Sagen Sie selbst, mein Herr, ist das in Ordnung? Dreimal hab' ich die Schwester schon gefragt, ob denn das Kind immer noch nicht da ist. Ieh soll warten, hat sie gesagt. Schließlich bin ich der Vater. Nerven haben diese Schwestern!“ Hier ist es angebracht, einen brüderlichen Blick auszu- tauschen und zu bemerken, dag man selbst auch über das allgemein mangelnde Ver- ständnis überrascht sei. Nur leise und mit einem feigen Blick zur Tür sagt es der Neu- angekommene, denn nicht Wahr, jeder ist Kapitäne waschen sich kalt „Hilfstruppen“ für die Erziehung/ Der imaginäre Held leistet ganze Arbeit Wenn unser erster Junge geboren ist, wenn er winzig und rosig in seinem Bett- chen liegt und an seinem Däumchen saugt, dann beginnt jene Aufgabe, welche sich meistens die Väter selbst vorbehalten: aus diesem kleinen Jungen einen Mann zu machen, einen richtigen Mann! Das ist gar nicht so leicht, denn es erfordert jahrelange Ausdauer und nicht zuletzt eine Beispiel- haftigkeit des Erziehers, deren nur wenige Väter fähig sind. Aber von allein würd ein kleiner Junge kein Mann. Ich habe mich rechtzeitig nach Hilfstruppen umgesehen, die mir dienlich sein könnten, meinen Jungen auf diesem Gebiet zu fördern. Hören Sie, Was ich tat: Ich habe mir in der Zeit, in wel- cher der Junge mit nie erlahmender Lei- denschaft für große Schiffe und Kapitäne schwärmte, einen imaginären Kapitän ge- chartert. Sehen Sie, der Junge kann doch unmög- lich seinen Vater, der ein verrostetes Fahr- rad steuert, in seiner Wertskala ebenso hoch einsetzen wie sein Idol, den Kapitän auf der Kommandobrücke eines Ozeanriesen. Von der Relativität aller inge und Ord- nungen hat das Kind ja noch kein Gefühl, Woher auch? Ich habe also mit dem erfun- denen Kapitän gemeinsame Sache gemacht, urid dies mit verblüffendem Erfolg. Ohne das der Junge es merkte, erreichte ich spielend, was ich wollte. So etwa, daß der Junge aß. was er eigentlich nicht mochte. Ganz beiläufig warf ich bei Tisch meiner Frau die Bemerkung hin:„Ah, du hast heute ja ein richtiges Kapitänsessen ge- kocht!“ Wie der Junge die Ohren spitzte! Kapitänsessen? Und dann haute er rein! All die Srog mütterlichen und mütterlichen Ver- zimerlichungen, die hinter meinem Rücken geschehen sollten, fing ich mühelos ab mit der Allgegenwart meines Kapitäns. Ich brauchte nur ein einziges Mal im Badezimmer in Gegen- Wart des Jungen zu sagen:„Alle Kapitäne Waschen sich kalt“— und schon war er der Verpäppelung entrissen. Der Kapitän gab ihm Mut zu vielen Dingen, denen er sonst ausgewichen wäre, obwohl er sie durchste- hen mußte, wenn er ein Mann werden wollte. Mein Kapitän war ein Allround-Manm. Ein Wort von mir wie:„Glaubst Du, ein Kapitän setzt sich mit schmutzigen Fingern zum Essen?“— genügte für lange Zeit. Segen über den Kapitän! Ich bin gut gefah- ren mit ihm, und mein kleiner Junge auch. Ich brauchte nichts in den Jungen hineinzu- kommandieren. Der Kapitän zog ihn mit als Freund. Zahllose kleine, aber doch wichtige Dinge. gewisse Verhaltensweisen, zu denen ich mei- nen Jungen ohne Zwang und Drill führen Wollte, habe ich mit dem unsichtbaren Kapi- tän erreicht. Selbstüberwindung und Selbst- beherrschung(Glaubst Du, ein Kapitän schreit gleich los. wenn er sich ans Knie stößzt?), Zuverlässigkeit in den kleinen Din- gen der kleinen Welt des Jungen, vieles was sonst nur in unendlicher Mühe und wohl Auch unter Schmerzen zu erreichen gewesen Wäre, das gelang meinem Kapitän im Hand- umdrehen. Freilich, ich habe das Kapitäns- Spiel mitgemacht und mit dem Jungen ge- meinsam getan, was Kapitäne— also rich- tige Männer— tun. Ich weiß kaum noch: Habe ich den Jungen erzogen oder er mich, oder hat uns beide der Kapitän erzogen? Seine Zeit ist nun vorbei. Er hat bei uns abgemustert. Der Junge schwärmt jetzt für Düsenjägerpiloten. Ich weiß noch nicht, ob und wie ich diese schnellen Luftikusse ein- spannen kann. Der Kapitän war zweifellos bequemer. Adrian Faber sich selbst der Nächste, und die Schwester ist die Brücke zu allem, was ihm teuer ist. In einer Ecke sitzen zwei, deren Babies schon vor Tagen geboren sind, und tauschen ge- lassen Erfahrungen aus.„Ich sage Ihnen“, meint ein Hagerer mit randloser Brille sehr entschieden zu einem Rundlichen, leicht Be- tagten,„es kommt nur auf die richtige Er- nährung vor der Geburt an. Viel Mohrrüben, viel Obst, kein Alkohol, natürlich kein Ni- kotin.“ Der Rundliche nickt:„Sehr richtig. Haben wir genauso gemacht. Aber das Er- gebnis zeigt auch was her: acht Pfund wiegt der Bursche. Dabei ist meine Frau klein und zart, müssen Sie wissen.“—„Die Klei- nen und Zarten“, jauchzt der Hagere,„die schaffen es geradezu spielend. An sich ist die ganze Sache ja absolut naturhaft. Bei den Eingeborenenstämmen, was glauben Sie, da wird das so zwischendurch erledigt. Einen Stamm soll es sogar geben, da legt sich der Ehemann ins Bett, wenn es soweit ist, und seine Frau pflegt ihn dann.“ Der mit den fiebrigen Augen bleiht vor den beiden stehen:„Meine Herren, ich warte schon wieder volle sieben Minuten, und keine Schwester läßt sich sehen.“ Aber da geht wie auf Stichwort die Tür auf, und sie kommt herein, die weißbehaubte Freu- denspenderin. Sie lächelt und sagt zu dem Fiebrigen:„Ein gesundes kleines Mädchen. Ihrer Frau geht es gut.“ Er schluckt ein paarmal, dann greift er stürmisch nach ihrer Hand, schüttelt sie wie einen Pum- penschwengel und murmelt:„Ich danke Ihnen, oh, ich danke Ihnen sehr!“ Die ande- ren freuen sich mit und sagen, daß nun eine„Runde“ fällig sei. Er ist zu allem be- reit. Der mit den roten Nelken hat sich zu den beiden erfahrenen Vätern gesetzt, viel- leicht kann er was lernen. Ich habe“, sagt der mit der randlosen Brille,„fürs Kinder- zimmer eine ganz ruhige Tapete ausgesucht. Die ersten Eindrücke sind entscheidend.“ Der andere nickt:„Sehr richtig. Und noch eines merken Sie sich für die nächste Zeit: immer Malzbier im Haus haben, das ist gut für die Milch. Schmeckt übrigens gar nicht schlecht.“ Einer der Wartenden reicht freundlich gesalzene Erdnüsse herum.„Haben kolossa- len Nährwert“, sagt er, und alle greifen hastig zu,„man muß ja sehen, daß man nicht völlig auf den Hund kommt, während die Frau fort ist.“ Der mit den fiebrigen Augen hat inzwi- schen seine Fassung wieder.„Haben Sie auch ein kleines Mädchen?“ fragt er den mit den roten Nelken. Der strahlt:„Ehren- sache. Ich habe immer gesagt, nur eine Tochter kommt in Frage. Ist doch viel hüb- scher, so was Kleines, Rundes. Das Schlim- me dabei ist nur, daß sie sich verheiraten wird eines Tages. Da muß man furchtbar aufpassen. Es laufen so viele Schurken her- um, und Frauen sind doch völlig instinkt⸗ 108.“ Mit ernsten Augen nicken sie sich zu. Hier, im Kreise Gleichgestimmter, haben sie einen Teil ihres zerstörten Selbstbewußt⸗ seins Zurückgewonnen. Kommt dann die Schwester, um sie zu Mutter und Kind zu führen, ist die größte Aufregung schon überstanden. Angereichert mit Erfahrun- gen, treten sie mit festem Schritt über die Schwelle. Aus dem hilflosen Ausgestoße- nen ist ein Vater geworden. 3 88 N 8 N , , 727 7 Seite 4 MANNHEIM 2 Mittwoch, 16. Oktober 1957/ Nr. 20 Heimkehrer- Problem: Die materielle Not wurde gelindert Fast alle Spätheimkehrer wurden wieder in das Berufsleben eingegliedert/ Die seelische Not aber bleibt Längst sind die Glocken verklungen, mit denen man vor eta zwei Jahren die er- sten Spätheimkehrer der letzten beiden Entlassungswellen begrüßte. Nock bleibt die Hoffnung, das jene Heimkehrer von 1935/6 nicht die letzten bleiben werden. Wer e- mals noch aus den Fernen des Ostens nach Mannheim kommen wird, um dort eine Heimat zu finden, kann sicher sein, daß er dort das größtmögliche Maß an Unter- stützung und Hilfe finden wird, das Amtsstellen für ihren Teil zu geben vermögen. So- viel jedenfalls läßt sich heute aus der Rückschau auf die vergangenen zwei Jahre sagen, in denen sich die soziale Wiedereingliederung der aus Kriegsgefangenschaft und Zivilinternierung nach Mannheim gekommenen Spätkheimkehrer vollzog. 139 Spätheim- kehrer nahm Mannheim seit 1954 auf. Sie haben heute fast ausnahmslos wieder ihren festen Platz im Berufsleben— soweit sie nickt arbeitsunfähig sind. Stadtdirektor Schell, dessen Referat für diese Aktion maßgeblich verantwortlich war, kornmte uns im Rahmen eines Interviews be- richten. daß nicht wenige dieser Spätheim- Kehrer der Stadtverwaltung Dankbriefe Sandten, in denen sie die taktvolle und ein- Fühlsame Hilfe der amtlichen Stellen aus- drücklich anerkannten eine Aufgabe. deren Erfüllung seine Dienststellen heute nicht als ein besonderes Verdienst, sondern als eine freudig übernommene und ein- Die Schwindler (l. BloON gehaltene Verpflichtung verstanden wissen wollen. Zwei der besten Mannheimer Fürsorger nahmen sich bis in die heutigen Tage indi- viduell der einzelnen Fälle an.„Wir wollten nur immer dann zur Stelle sein, wenn man uns brauchte, danach haben wir uns selbstverständlich zurückgezogen.“ Die rund 1000 DM, die jeder Heimkehrer seit seiner Entlassung vom Auffanglager ab durch ver- schiedene Stellen— darunter auch zu einem nicht unerheblichen Maße die Stadt Mann- heim— erhielt, waren naturgemäß nur als Ueberbrückung gedacht. In möglichst rascher Erledigung der gestellten Anträge erhielten dann die letzten Heimkehrer auch ihre Ent- schädigungen: Insgesamt 515 000 DM aus Bundesmitteln. Sie hatten dabei den Vorrang unter den insgesamt 9978 Anträgen von Spätheimkehrern, deren Fälle in Mannheim zu bearbeiten waren. Große Schwierigkeiten bereitete zum Teil die Wohnungs- Unterbringung der Spätest- heimkehrer. In Fristen, die zwischen Wochen und Jahren schwanken, schuf man hier Ab- ilfe.„Es muß betont werden, daß das Wohnungsamt wirklich sein Möglichstes tat und diese Wohnungswünsche vor allen an- deren behandelte“, sagt Stadtdirektor Schell. In Anbetracht dessen, daß in Fällen von Be- dürftigkeit von den amtlichen Stellen auch über die regulären Zahlungen hinaus ein- Neues Motorgüterschiff hißte die Flagge Schifistaufe und Jungferniahrt des Ms„Schreckhorn“ in Speyer Im diesigen Nebel des Samstagvormittags legte sich wieder ein Neubau der Speyerer Schiffswerft Braun K. G. auf dem brackigen Wasser des Speyerer Rheinhafens mit um- kKränztem Bug zur rohgezimmerten Taufkan- zel: Die Taufpatin, Paula Mürner, eine lang- jährige Mitarbeiterin der Schweizer„Lloyd“ A. G., Basel,— diese Gesellschaft gab den Bau in Auftrag— ergriff mit braungebrann- ter Alpinistenhand die herabhängende Sekt- flasche, holte weit aus und hoch zischte der Schaum am Schiffsleib auf, wie seines Na- mensvetters Gletscher wasser im Berner- Oberland zu Tal stürzen:„Ich taufe dich auf den Namen Schreckhorn'“!“ a Das mit einem 715 PS MAN-Deutz Vier- taktmotor(375 U/min)— einer neuentwickel- ten Konstruktion— ausgerüstete Motor- güterschiff gehört zum Typ der„Gustav- König- Klasse,, ist 67 m lang, 8,20 m breit, at 2,50 m Seitenhöhe und trägt 920 Tonnen. Vor einem guten Vierteljahr wurde es auf der Helling der Braun-Werft aufgelegt. Mit den modernsten Wohnräumen ausgestattet, die zur Zeit auf dem Oberrhein schwimmen, Präsentierte es sich den über hundert Ver- tretern der Schweizer und deutschen Schiff- Fahrts-Prominenz in dem nur kleinen Hafen- becken. An Bord begrüßte Kapitän Kleinmann die Gäste, und als sich die Nebelwand hob, brüllte die Schiffssirene auf: MS„Schreck- Horn“ trat seine Jungfernfahrt gen Mann- heim an, wo es am Boller der„Rhein-Lloyd“ (am Rheinufer in Höhe der verlängerten Schwarzwaldstraße) mit einem gewaltigen Böller- Salut begrüßt wurde. Eines seiner Schwesterschiffe, die von der Mannheimer Rhein-Lloyd erst kürzlich neu zur Reederei- flotte hinzugekaufte„Wagemut“, tippte die Flagge, ließ ihr Horn aufgellen und freudig wurde der Neuling in die Familie aufgenom- men. Die Werftflagge senkte sich erst an der Neckarspitze, nachdem die Probefahrt zu- friedenstellend verlaufen war. Auf ein Zei- chen des Schiffseigners, des Direktors der „Lloyd“ K. G., Basel, L. Groschupf, wurde unter dem Trompetengeschmetter der Speye- rer Trachtenkapelle die Reedereiflagge ge- Bißt. Groschupf erklärte beim Festbankett im Königssaal des Heidelberger Schlosses, auf der Speyerer Werft bestehe noch eine per- sönliche Bindung zur Arbeit; der Neubau sei mit Liebe zur Sache hergestellt worden. Man trage sich deshalb auch mit dem Gedanken, einige neue Wassertransport-Typen zu bauen, die zu entwickeln sich die Speyerer Werft mit ihrem ersten Stück für die„Lloyd“ K. G. nachdrücklich empfohlen habe. Sto Irampoline, Ski-Mambo und Modenschau Engelhorn& Sturm-Schau im Musensaal mit vielen Besuchern Zweitausend zukünftige Skifahrer füll ten erwartungsvoll den Musensaal, um sich den„Ski-Mambo“ der Firma Engelhorn& Sturm anzusehen. Im ersten Teil der Ver- Anstaltung wurde das Turngerät und Trok- Kkensprungbrett„Trampoline“ gezeigt, das aus den USA kommt und— neben vielen aus- ländischen Staaten— auch in deutschen Sportschulen Eingang gefunden hat. Kurt Bechlein erläuterte die Arbeitsweise des „Federapparates“, der eine wertvolle Hilfe kur Turner und Springer ist. Darüber hinaus gehört das Trampoline in den Vereinigten Staaten bereits zum normalen Programm des Turnunterrichts in den Schulen, weil es dort als Schrittmacher für alle Arten von Lei- besübungen gilt. Praktisch vorgeführt wurde das Gerät von Frank Ladue, einem US-Army Sportlehrer aus Heidelberg. Dann kamen die Skiläufer zu ihrem Recht. Eine schwarz weiße filmische Tanzstudie machte den Anfang und brachte einen Vor- geschmack der rhythmisch gymnastischen Wohin gehen wir? Mittwoch, 16. Oktober Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22,45 Uhr:„Die Zaubergeige“(Miete J, Th.-G. Gr. J, freier Verkauf).— Kleines Haus 19.30 bis 22.45 Uhr:„Der gute Mensch von Se- zan(Miete M, Halbgr. I, freier Verkauf). Konzerte: Aula der Wirtschaftshochschule (20.00 Uhr): Kammerkonzert(Schubert, Mozart, Beethoven). Filme: Planken:, Die Freundin meines Man- nes“; Alster:„Ariane“; Schauburg:„Haie und kleine Fische“; Capitol:„Des Teufels Lohn“; Palast:„Schußbereit“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr: „Sieben Reiter der Rache“; Alhambra:„Die große Chance“; Universum:„Casino de Paris“; Kamera: Der blaue Engel“; Kurbel:„Der nackte Krieg“. Sonstiges: Kunsthalle 20.00 Uhr: Paul Küb- ler liest seine Novelle„Der beilige Martin“ Volksbund für Dichtung); Deutsch-Amerikani- sches Institut 20.00 Uhr:„Our Town“, Schau- spiel von Thornton Wilder(Wiedergabe einer Tonbandaufnahme). Art, in der der Skisport heute mehr und mehr betrieben wird. In dem folgenden Farb- film„Ski-Mambo“ erläuterte der Schweizer Skipädagoge Josef Dahinden die Technik des „Wedelns“ beim heutigen Skilauf, die das Stemmen und Schwingen zugunsten eines rhythmischen Laufs abgelöst hat. Der letzte Teil brachte eine Skimoden- schau, die von Walter Pott(Nationaltheater) humorvoll angesagt wurde. Hausmannequins führten alles das vor, was sich das„Ski- haserl“ für den Wintersport erträumt. Farb- lich schön abgestimmte Skianzüge, leuchten- de Anoraks, Zureiseitig zu tragende Wander- jacken und moderne Après- Ski- Schuhe. Herzlicher Beifall des Publikums dankte für die Schau, die von einem Trio des Harmonika- Clubs„Kurpfalz 1932“ dezent umrahmt Wurde. Kr gegriffen und Kleidung und anderes beschafft wurde, daß aber auch spontane Hilfe aus der Bevölkerung und vor allem von Mannheimer Firmen kam, glaubt man, daß die Spätest- heimkehrer materieller Not nicht ausgesetzt Waren. Aber auch über den Fortgang der beruf- lichen Wiedereingliederung und über die außerordentlich schwierige Aufgabe, den Schwergeprüften seelisch das Wiedereinleben zu erleichtern, ließ sich der Stadtdirektor in jedem Einzelfall alle drei Monate Berichte vorlegen, auf Grund deren man trachtete, die Dinge ins rechte Gleis bringen zu helfen. „Die maßgeblichste Hilfe in diesen schwie- rigen menschlichen Problemen“, sagt Stadt- direktor Schell,“ mußte natürlich vielfach den Familien und den Kameraden vorbehal- ten bleiben, die in beispielhaftem Zusam- menhalt einander halfen.“ Auch mit der Heimkehrervereinigung wurde eng zusam- mengearbeitet. Nicht wenige der jüngeren Heimkehrer suchten ihren Rückhalt in der Heimat da- durch zu festigen, daß sie sich verheirateten, oft sehr rasch. Die berufliche Wiedereingliederung klappte dank der Einschaltung des Arbeitsamtes in einer größeren Anzahl von Fällen ziemlich schnell. Viele Firmen stellten Spätestheim- kehrer, die früher schon dort gearbeitet hat- ten reibungslos wieder ein, sobald diese dazu bereit waren. Oft gab man dabei den Neu- eingestellten auch Möglichkeiten, die zwangs- läufig versäumte Ausbildung und Fortbil- dung nachzuholen. Auch die Stadt Mannheim selbst verhalf einer Reihe von Spätestheim- kehrern in ihren Aemtern zu einer neuen Existenz. Im Durchschnitt dauerte es vier bis acht Monate, bis die Heimgekehrten einiger- maßen entsprechende Arbeitsstellen hatten. Große Schwierigkeiten allerdings bereitete mitunter die Unterbringung älterer Ange- stellter oder älterer Heimkehrer, die auf be- rufsfremde Tätigkeiten angewiesen waren. (Schwierigkeiten, die auch aus der normalen Arbeitsvermittlung bekannt sind.) Heute jedoch kann man sagen, daß alle Fälle von Spätestheimkehrern soweit möglich im Be- rufsleben wieder untergebracht sind. Nur in ganz vereinzelten Fällen sucht man noch nach gemähßeren Stellungen, die dem Heim- kehrer seine entgültige Einordnung sichern. „Was wir helfen konnten, wurde versucht und getan“, sagt der Stadtdirektor. Machtlos Allerdings bleibt in so manchem Fall auch der beste Wille gegenüber den seelischen Problemen dieser Menschen. Vielleicht kann hier die Zeit helfen. Vielleicht Frank Nebelung Zum Nachdenken: Irrfahrt eines Briefes EIf Jahre unterwegs Vor uns liegt eine vergilbte, alte Feldpost- karte. Die Handschrift ist kaum noch zu ent- Ziffern, aber die fremdartig gedruckten Zeichen des Briefkopfes verraten die Herkunft: Das Schreiben wurde am 3. Oktober 1946 in einem russischen Kriegsgefungenenlager bei Moskau aufgegeben und erreichte die Empfüngerin am 20. Juli 19571 Frau Elli H., damals im Kreis Landsberg, jetzt in Mannheim wohnhaft, Uberließ uns den „Vagabunden“, der fast elf Jahre in der Welt umherirrte, ehe er in die richtigen Hände ge- langte. Welck eine Meisterleistung des Kirch- lichen Suchdienstes in Augsburg, der keine Mune scheut, diese alten Briefe auch jetzt noch den Angehörigen zuzustellen. 41946 erkundigte sich der Schreiber bei sei- ner Schwägerin— denn an sie war der Brief gerichtet— nach seinen Angehörigen, nach den Eltern und seinem„kleinen Jungen“. Wie mag er wohl auf Antwort gewartet haben? In welcher Unsicherheit über sein Schicksal schwebten die Angehörigen in der Heimat, denn dieser erste Brief aus der Gefangen: schaft erreichte sie ja erst jetzt. Jetzt, im Jahr 1957, da die meisten wieder zu Hause sind, da es uns wirtschaftlich gut gent, da wir alle Arbeit und Auskommen haben— was soll da diese ſeleine Geschichte? Sie soll uns ein wenig nachdenklich und aufgeschlossen machen, daß wir wenigstens die Veränderun- gen sehen, die seit dieser Zeit bei uns vor- gegangen sind, damit wir nickt gedankenlos jeden„Fortschritt“ hinnehmen. Dazu könnte der kleine Brief, der jetzt be- stimmt einen Ehrenplatz bei der Familie H. erhlt, ein wenig beitragen. helm- Termin-Kalender Die Stiegel-Glas-Ausstellung im Deutsch- Amerikanischen Institut am Wasserturm ist nicht bis 25. Oktober, wie ursprünglich vorge- sehen, sondern nur noch bis einschließlich 17. Oktober geöffnet. Abendakademie- Veranstaltungen am 16. Ok- tober: E 2, I, 19.45 Uhr, Arbeitskreis„Sozial- pathologie der Gegenwart“ Dr. Hübschmann; — Volksbücherei, U 3, 1, 20 Uhr,„Formen der abendländischen Musik“, Vortrag mit Schall- platten(Dr. Scharschuch);— E 2, 1, 19.30 Uhr, „Abendliche Gespräche für Verlobte und junge Eheleute“(Frau v. Gierke). Deutscher Naturkundeverein— Mikrobiolo- gische Arbeitsgemeinschaft: 16. Oktober, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeits- abend. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 16. Oktober, 20 bis 21.30 Uhr, Vortrags- sdal, E 2, 1,„Schulzeit und Lehrzeit“(Werk- lehrer Eschwey, Weinheim). Wertheimer: 16. Oktober, 20 Uhr,„Wittels- bacher Hof“, U 4, 13, Zusammenkunft. Waerland-Bewegung: 16. Oktober, 20 Uhr, Vegetarische Gaststätte, S 1, 12, Gruppen- und Ausspracheabend, Ferienlichtbilder. Kolpingfamilie Mannheim-Zentrale: 16. Ok- tober, 20 Uhr, Kolpinghaus, Familienabend. DAG: 16. Oktober, 19.30 Uhr, L 13, 9, all- gemeine Mitgliederversammlung; Thema: La- stenausgleichsgesetz mit dem 8. Aenderungs- gesetz; Referent: Oberamtmann Knüttel. Zwei- ter Tagesordnungspunkt: Erster Vorsitzender Karl Wagner berichtet über den Gewerk- schaftstag der DAG 1957 in München. Arbeitskreis„Fim und Jugend“: 16. Okto- ber, 20.30 Uhr, Rex- Filmtheater, Sonderveran- staltung„Nacht und Nebel“, im Beiprogramm „Der 20. Juli vor dem Volksgerichtshof“, Schülertreffen der Abesschützen 1919 und 1920 bzw/. Entlassungsjahrgänge 1927 und 1928 der Lindenhofschule am 19. Oktober, 19 Uhr, im Lokal„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19. Wir gratulieren! Fräulein P. Rieger, Mann- heim, Jungbuschstraße 18, kann den 76. Ge- burtstag feiern. — Spielplanänderung. Infolge Erkrankung zahlreicher Mitglieder des Ballettensembles des Nationaltheaters fällt die für Donners- tag, 17. Oktober, vorgesehene Wieder- aufnahme des Ballettabends im Großen Haus aus; es wird die Oper Carmen“ von Bizet aufgeführt. Stimmungsbild im Morgengrauen: Die Meß is vorbei eee Bild: Häusser Aus dem Polizeibericht: Auto fuhr Zick-Zack-Kurs Radfahrerin mußte flüchten Eine Radfahrerin bemerkte auf dem Kreisweg IV einen Personenwagen, der einen Zick-Zack-Kurs fuhr. Sie stieg vor- sichtigerweise von ihrem Rad ab und, flüch- tete“ auf einen Acker. Kurz darauf kam der PKW-Fahrer— ein amerikanischer Soldat auch wirklich von der Fahrbahn ab und stürzte die Böschung hinunter. Dabei erlitt er eine schwere Kopfverletzung und wurde zu einer deutschen Unfallstation gebracht, Wo er gegen eine Krankenschwester tätlich wurde und sie im Gesicht verletzte. Nach Eritnahme einer Blutprobe holte ihn die Militärpolizei ab. 163ähriger Ausreißer In der Nacht zum Dienstag erschien auf der Polizeiwache am Marktplatz ein 16jäh- riger Junge und bat um eine Auskunft. Kurz zuvor war eine Meldung durchgegeben wor- den, nach der ein junger Mann dieses Alters gesucht wurde. Da der 16jährige einen sehr umruhigen Eindruck machte, begannen ihn die Polizeibeamten auszufragen, und er gab schließlich zu, der Gesuchte zu sein. Mit 100 Mark war er von zu Hause weggelaufen und hatte sich in Mannheim umhergetrieben. Jetzt wurde der Ausreißer wieder zu seinen auswärts wohnenden Eltern gebracht. Das Geld konnte zum größten Teil sichergestellt werden. Magischer Wirbel beim magischen Zirkel Ein wohlgelungener Abend der Amateur-Zauberer im Bonifatiushaus Können Sie aus verschiedenen Pülver⸗ chen und einem Stück Schnur einen leben- digen weißen Hasen zaubern? Oder durch einfaches Schütteln von zwei Behältern Sand in Wasser verwandeln? Solche und ähnlich verblüffende Kunststücke führten die Mit- glieder des„Magischen Zirkels“(Gruppe Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg) den erstaunten Zuschauern bei ihrem traditio- nellen Gästeabend vor, den sie am Samstag- abend im Bonifaziushaus veranstalteten. Er- ster Vorsitzender Otto Scheiffele begrüßte die zahlreichen Gäste, darunter besonders das Ehrenmitglied des Magischen Zirkels, Bürgermeister Faster aus Triberg, der an- läßlich des Jubiläums zum 30 jährigen Be- stehen gekommen war. Er betonte, die Zau- berei befinde sich in einem Umbruch, denn die alte mystische Vorführungsart komme nicht mehr an. Der Künstler sollte seine Nummern locker und humorvoll bringen, ohne daß die Substanz der alten Zauberei verloren gehen dürfe. 5 Dann begann der magische Wirbel, der den Zuschauern immer wieder bewundern- de Laute entlockte. Hans Vogler holte aus einer scheinbar völlig leeren Papierrolle bunte Tücher hervor. Karl Heckmann zer- knüllte eine sehr stabil aussehende Vase in einer Zeitung und das I- Mü-To-Trio“ brachte in einer klassischen Nummer ele- Zante Manipulationen mit Zigaretten, Karten und Bällen. Wenn jeder so mühelos Zi- Saretten aus der Luft holen könnte, wie Fritz Ickas das versteht, dann gäbe es be- stimmt keine Automatenmarder mehr. Eine Dame aus dem Publikum fand in ihren fest geschlossenen Händen plötzlich 16 statt 12 Münzen vor. Wie Karlheinz Krummel das Dieb wurde gestört In Käfertal wollte ein Unbekannter einen abgestellten Volkswagen ausräubern, in dem sich wertvolle Fotoartikel und Ferngläser eines Geschäftsreisenden befanden. Er hatte schon die hintere Scheibe des Wagens ein- geschlagen, als er von einem Mann, der den Vorgang beobachtet hatte, gestellt und fest. gehalten wurde. Bei dem anschließenden Das modisch Richtige Aus einer großen Auswahl! Zo bewoßt niedrigem Preis NNobgiaus MAN NIE Helofl BERG Handgemenge konnte der Täter aber ent. kommen. Unberechenbarer Fahrer Der Fahrer eines amerikanischen Kraft. Wagens fuhr auf der Waldstraße plötzlidt von der rechten auf die linke Straßenseite und prallte dabei mit einem entgegenkom- menden Personenwagen zusammen. Det Amerikaner, der unter Alkcholeinwirkung stand, erhöhte seine Geschwindigkeit und wollte fliehen. Etwa 500 Meter vom Unfall- ort wurde er aber gestellt und der Militär- Polizei übergeben. Der Zusammenprall ver. ursachte einen Schaden von rund 2000 Mark machte, bleibt natürlich Berufsgeheimns Heinz Verkoyen zauberte elegant den oben erwähnten Hasen hervor und Albert Rott, einer der Senioren des Zirkels, vertauscht auf rätselhafte Weise vor aller Augen und doch unsichtbar seine„Familienbilder“, Den Humor steuerten Ickas-Tomek bei, die mit ihren„telepathischen“ Fähigkeiten große Heiterheit erregten. ö Nach der Pause, in der Fachleute und Laien eifrig über die Tricks und die Ge. schicklichkeit der Zauberer diskutierten, lid Za-Za bei den Klängen exotischer Must seinen„Satelliten“ kreisen, eine Goldkuge“ die auf rätselhafte Weise völlig frei in del Luft schwebte und das Haupt des Magier umkreiste. Für den Laien war die IIIusion vollkommen. Eine Glanznummer bot der Ehrengast, Bürgermeister Faster, der mi Hilfe von Zaubersalz und Beschwörung formeln zerschnittene Seile wieder gan machte und sie dann als Talismann unter die Zuschauere warf. Fritz Müller hol einem erstaunten jungen Mann aus den Publikum seine eigene Uhr aus der Westen. tasche. Die zwei Tomeks lösten Entsetzunss schreie im Publikum aus, als Tomek seine Partnerin zwei Tranchiergabeln in den vel, hüllten Kopf stieß. Sie kam wohlbehaltel wieder hervor, Leider war Otto Scheiffele“ hübsche Nummer etwas zu lang, aber ds. Für servierte Hans Vogler ein glänzende Feuerwerk„zauberhafter“ Einfälle. Im Finale unter dem Motto„Von Hand zu Hand“ präsentierten sich alle Mitwir kenden gemeinsam und nahmen den woll- verdienten Beifall des Publikums entgegen der auch den Ansager Hermann Frech ein“ schloß. a helm“ K HEEEE HA guf je Fal. — Besuck Teppic Rosen EINTR KEIN Mannh Kunsts eee, Leiden das be herrsc 1 An einiger Bauste zwisch Baubr. Durchg Ser Ech Neuba dieses kaufsr kaufsb Teilba- nur et Sob vollzoe baus e aber d werke wäre die Al schmal Quadr. Teil di ein Op räte ge die Fu tungen 7/ Nr. 200 d: Häusser unter einen rn, in dem Ferngläser 1. Er hatte agens ein- n, der den und fest- liegenden Richtige SWV)h Doki ERG e eee, aber ent- Nr. 240/ Mittwroch, 16. Oktober 1957 MANNHEIM Selte 3 ** Herbstball der Drogisten im Kolpinghaus Im Kolpinghaus feierten der Drogisten- verband Mannheim und der Bund angestell- ter Drogisten ihren diesjährigen Herbstball. Vorsitzender Valentin Eisen hieß die Gäste wilkommen und dann eröffnete Hermann Richter aus Viernheim das Programm. Mt seiner pointenreichen und witzigen Ansage batte er bei den gut aufgelegten Drogisten großen Erfolg. Ebenfalls aus Viernheim kam Ballettmeisterin Heide Heidt, die die Zu- schauer mit temperamentvollen ungarischen Tänzen begeisterte. Ihre zum größten Teil noch sehr jugendlichen„Stars“ brachten exakte Step- und Spitzentänze. Das bunte programm wurde ergänzt durch das Helbig spielende Tanzorchester„Schwarz-Weiß“ Viernheim. Kr 10 000 Kranke in Bethel Vortrag von Diakon Hamann Im Gemeindesaal der Friedenskirche hielt Diakon Hamann einen Lichtbildervortrag über die Krankenstadt Bethel. 1871 begann Pastor Bodelschwingh in Bethel bei Biele- feld sein Werk der tätigen Nächstenliebe. Heute beherbergt die Stadt 10 000 Kranke, wovon allein 7500 an Fallsucht und Gemüts- krankheiten leiden. Die Diakone und der große Helferstab versuchen mit Liebe und Geduld die leiblichen und seelischen Nöte inrer Patienten zu lindern. Für die grobe Angst, die den Menschen des 20. Jahrhun- derts erfüllt, gibt es eine tröstliche Botschaft: „Fürchte dich nicht, glaube nur!“ Nach die- sem Grundsatz finden die Kranken, die Alten, die Hilflosen und Verlassenen in die- ser Stadt Aufnahme und ihre unheilbaren Besuchen Sie HEUTE oder MORGEN unsere Teppich- u. Gardinen- Ausstellung im Mannheimer Rosengarten. EINTRITT FREI! KEIN VERKAUF! Mannheim, N 4, 11-12 Kunststr., Tel. 2 11 05 N. 7 5 5 Engelhardt Leiden werden durch das freudige Vertrauen, das bei den vielen uneigennützigen Helfern herrscht, erleichtert und gemildert. Altieibersommer— Sonnenstrahlen veranlassen die Arbeiter zum Ablegen ihrer Kittel, erhöhen den Bierkonsum und kommen den Tohſpfſlanzen auf dem Gelisteig zugute. Unser Fotograf hal die vermutlich letꝛiè in diesem fahr— schöne Metter periode ausgenutzt und bęi einem Bummel durch die Innenstadt einige Großstadt, Stilleben“ aufgenommen. Wenn erst der schmutzig in die Hàuser zurück, Grog die M inter pflanzen auf den Fensterbrettern Über den verforgsten Sommer nachaudenken: Noch uber scheint dièꝰ Sonne gcheinen au tuollen und solange sind solche Bilder wie fræumdlichie Abschieds gedanken an die warmè ſahiresꝛcit. elammèe Nebel durch die Straßen wullt, ziehen sich di? Menschen um in geheizten Rdumen bei dampfendem H-e/ Bilder: Steiger Aufgelockerter Unterricht und Auswahl der Fächer Gesamtelternbeirat der Höheren Schulen erhebt keine Bedenken gegen kommende Schultypen- Bereinigung Der Gesamtelternbeirat der Mannheimer Höheren Schulen befaßte sich in seinen letzten Sitzungen u. a. mit den Fragen einer Auflockerung des Unterrichts auf der Ober- stufe und der Auswahl der Fächer für die Reifeprüfung. Hessen hat die 1951 in Tübin- gen entwickelten Grundgedanken für Schul- versuche zunächst in vier Versuchsschulen erprobt. Die Erfahrungen waren, von einigen anfänglichen Trübungen abgesehen, so gut, daß zu Beginn dieses Schuljahres alle Höhe- Kaufhaus- Neubau in zwei Abschnitten Ende 1956 soll ein Turm den Bau an der Breiten Straße krönen An der Breiten Straße in K 1 sind seit einigen Monaten die Geräusche einer großen Baustelle zu hören. Die eine Straßenhälfte zwischen K 1 und J 1 ist zur Hälfte mit einem Baubretterzaun umgeben und daher für den Durchgangsverkehr gesperrt worden. An die- ser Ecke errichtet ein großes Kaufhaus einen Neubau. Der erste Bauabschnitt soll bis Ende dieses Jahres beendet sein, so daß die Ver- kaufsräàume ohne Unterbrechung des Ver- kaufsbetriebs in den— gleich großen— neuen Teilbau verlegt werden können. Aber das ist nur etwa die Hälfte des Gesamtprojekts. Sobald der Umzug in die neuen Raume vollzogen ist, beginnt der Abbruch des Alt- baus entlang der Breiten Straße. Da nun aber das Abtragen der Mauern und Stock- werke zur Breiten Straße hin zu gefährlich wäre— außerdem ist dazu kein Platz—, muß die Abbruchfirma das alte Gebäude von der schmalen Seite her, also aus Richtung des Quadrats J 1, Stück um Stück abtragen. Ein 0 ven Kraft. Plötzlich raßenseit gegenkom- nen. Der in wirkung gkeit und m Unfall- er Militär. Prall ver. 2000 Mart rkel haus geheimnis den oben bert Roth, ertauschte ugen und der“, Den i, die mit en Srxobe leute und 1 die Ge. erten, Ned er Musk Joldkuge rei in det 8 Magiers e IIIusion bot del der mi wörungs⸗ der gam aun unter ler holte aus den r Westen. tsetzungs- lek seinel den vel“ Ubehaltel Scheiffeles aber da- länzendes 0 ron Hand Mitwir⸗ en wohl. entgegen rech ein- helm ——— Teil dieses Altbaus ist bereits seit 14 Tagen ein Opfer der Spitzhacken und Abbruchge- räte geworden. Der freigelegte Platz wird für die Fundierung und die technischen Einrich- tungen des neuen Gebäudes benötigt. Der zweite Bauabschnitt Neubau auf dem jetzigen Altbaugrundstück) soll dann im Lauf des nächsten Jahres vollendet werden. Das Kaufhaus wird im Endzustand 76 000 Kubik meter umbauten Raum umfassen und eine Verkaufsfläche von insgesamt 8000 Quadrat- meter aufweisen. Der erste Bauabschnitt macht rund 45 Prozent des Gesamtvolumens Aus. Der neue Kaufhausbau wird vier Meter von der Breiten Straße zurückverlegt und soll die Fußgänger entlang K 1 trockenen Hauptes durch Arkaden führen, während zwischen K I und q 1 eine regelrechte Passage mit Glasvitrinen entstehen soll. Auf der Rückseite des Komplexes zwischen K 1 und K 2 werden Kragplatten den Bürgersteig überdachen.. Der geplante kompakte Block wird an der Ecke K 1— J 1 durch einen siebengeschossi- gen Turm gekrönt, während im übrigen fünf Obergeschosse vorgesehen sind. Noch ist es nicht an der Zeit, Prognosen über das künf- tige Aussehen des Kaufhauses zu stellen. „Wir können Ihnen jedoch versichern“, sagt der Geschäftsführer schmunzelnd,„daß Bau und Fassade in technischer Perfektion und Außenansicht erstklassig werden.“ H-e Baustelle Breite Straße: Ein Kaufhaus entsteht Bilck: Steiger ren Schulen Hessens zu dieser Auflockerung übergegangen sind. Der Deutsche Ausschuß für das Erziehungs- und Bildungswesen hat Wiederholt auf die außerordentliche Wich- tigkeit solcher Versuche hingewiesen und mre Einrichtung in allen Bundesländern angeregt. Außer Hessen folgte bisher aber nur Niedersachsen dieser Anregung. Nachdem jetzt Hessen diese Versuche nach fünfjähriger Erprobung auf das ganze Land ausdehnt, rücken sie in unser Blickfeld: Schon in Viernheim, also in der engsten Nachbarschaft, wird zur Zeit die Auflocke- rung durchgeführt. Die Elternbeiräte waren im großen und ganzen aufgeschlossen für die Bestrebungen, die oberen Klassen von dem Druck der Ansprüche von zwölf Fächern dadurch zu entlasten, daß die Schüler nach sieben Jahren mit gebundener Marschroute unter den Fächern(ausgenommen sind nur die Kernfächer Deutsch, Religion, Leibes- übungen) eine Auswahl und Einteilung in Hauptfächer und Nebenfächer treffen. In den Versuchsschulen haben sich die Schüler für die Fächer ihrer Wahl„stark gemacht“ und Lust und Liebe auch auf andere über- greifen lassen. Sie interessieren sich ebenso für Schleswig-Holsteins Versuche, den Un- terricht auf der Oberstufe durch Verteilen der Reifeprüfung auf zwei Jahre(Vorabitur) aufzulockern. Die Elternbeiräte wollen sich bei erfahrenen Schulmännern Aufschluß Über Einzelheiten holen. Weiterhin befaßten sich die Elternbeiräte mit den Absichten der Schulverwaltung, die Schultypen im Sinne des Düsseldorfer Ab- kommens zu„bereinigen“. Kaum ist die Propaganda für eine Vielzahl von Typen verstummt, wird der Wunsch nach Verein- kachung laut. Den Elternbeiräten leuch- teten die betriebstechnischen Vorteile der gewünschten Bereinigung ein. Praktisch beschränkt sich die Bereinigung auf die Lessing- und Tulla- Gymnasien, sowie auf Elisabeth- und Liselotte- Gymnasium. Im Verlauf des Ringens um vertretbare Lösungs- möglichkeiten wurde wieder einmal klar, Wie sehr die Mannheimer Schulverhältnisse unter den fehlenden Rnaben- und Mädchen- oberschulen leiden. Je eine Schule mehr(also Wiederherstel- lung des Stands im Jahre 1939) würde die Sorgen bedeutend erleichtern. Auch hat das Abgehen vom traditionellen„grundständi- gen“ Französisch eine stark veränderte Situation geschaffen. Dem im Düsseldorfer Abkommen bevorzugten Neusprachlichen Gymnasium II(grundständig Englisch) steht hier gleich starke Neigung für das Neu- sprachliche Gymnasium I(Latein) gegenüber. Die Elternbeiräte brachten in Entschlie- Zungen zum Ausdruck, daß sie gegen eine kommende Bereinigung der Schultypen keine Bedenken erheben, wenn die Verwal- tung die Verantwortung dafür übernimmt, daß etwa auftretende personelle und räum- liche Schwierigkeiten bei wechselndem Zu- strom der Schulanfänger nicht durch Druck auf die Freiheit der Eltern in der Wahl der Schule aufgefangen werden dürfen. Die Eltern erkennen auch andere Gesichtspunkte als das Elterninteresse für die zu treffende Entscheidung an. F. W. k. Filmspiegel Alhambra: Die große Chance“ Ein nettes und zum größten Teil sogar lebensechtes Filmchen ist Regisseur Hans Quest da gelungen. Die Geschichte spielt im romantischen Heidelberg, wo die jungen Studenten und Studentinnen ihr gar nicht mehr romantisches Leben führen; sie erzählt von den Sorgen und Nöten der Werktstu-⸗ denten, von Herzenskonflikten und Mei- nungsverschiedenheiten mit der älteren Ge- neration, aber auch von fröhlicher Kamerad- schaft und gemeinsamem Hobby im Jazz- club. Man spürt, daß der Film von jungen Menschen gemacht wurde, die mit Freude und Begeisterung bei der Sache waren. Hans Quest inszenierte flott und abwechslungs- reich, ohne sentimental zu werden, und die Kamera von Willy Winterstein fing das satt- sam bekannte Panorama Heidelbergs ein und Lothar Olias steuerte einige hübsche Schlager bei. Schauspielerisch sind vor allem die Nebenrollen glänzend besetzt: Mit Peter Lühr und Friedrich Domin. In den Haupt- rollen: Walter Giller, Gardy Granas und Michael Cramer. Helm Geflügelschau in Rheinau 224 Tiere ausgestellt Bei der zweitägigen Geflügellokalschau des RGZV„Phönix“ Rheinau hatte Vorsitzender Fritz Weber mit seinem FHelferstab erst- klassige Arbeit geleistet. 224 Tiere waren in 18 große Rassen, in Zwergrassen und in drei Taubenrassen aufgeteilt. Die Lokalrassen Waren vertreten mit den hellen Sussex und den ausgesprochenen Tafelhühnern, wie Lachs, amerikanische Dominikaner, Alt- steirer und Weißhauben. Daneben gab es aber auch ausgesprochene Seltenheiten zu sehen: Schwarz-weiße Sundheimer mit Federfüßgen, französische Creve- Coeur mit Hauben und Hörnern, blau- fleischige japa- B0LS Rkckpf uk. 8, ein halbbitteres Magenelixief, verwöhnt die Zunge und den Magen: Wirkt wohltuend und schmeckt trotzdem gut. Auch in 20 g- Flaschen nische Seidenhühner, grohbelatschte schwarze Cochin-Zwerge und die prächtigen Mille Fleurs. Bei all diesen Exemplaren hat- ten die beiden Preisrichter Römpert(Rei- lingen) und Arnold(Worms) kein leichtes Amt. Sie verteilten 23 Ehrenpreise, elf Zu- schlagpreise, 24 Noten„Sehr gut 1“, 14„Sehr gut 2“, neun„Sehr gut 3“, 27„Sehr gut“, 96„Gut“ und 19„Befriedigend“. H. Klug brachte das schönste Tier, ein helles Sussex huhn, und H. Klink erhielt den Gehrig Pokal für sein schwarzes Cochin. 2 Eine reichhaltige Tombola und ein Züch- tertreffen rundeten die Schau ab. Für 19. Ok. tober, 20 Uhr, ist die Siegerehrung und ein bunter Abend im Vereinsheim angesagt. Kr In der Sprechstunde des Seelendoktors(I) · Die Wege zum Erfolg im Beruf und Leben Aus der Arbeit des„Beratungs- und Forschungsinstituts für menschliche Beziehungen“ in Mannheim „Im Umgang mit Menschen bleibt die Herstellung einer guten menschlichen Be- ziehung stets oberstes Ziel“— dies ist der Leitsatz einer Mannheimer Einrichtung, die in den letzten Jahren zur Erreichung dieses Zieles Entscheidendes geleistet hat. Das „Beratungs- und Forschungsinstitut für menschliche Beziehungen“, das im Obergeschoß eines Hauses in der Innenstadt etabliert ist, besuchten wir im Rahmen unserer Re- vportageserie„In der Spreckstunde des S eelendoktors“, wobei wir uns uber die praktische betriebs psychologische Tätigkeit unterrickten Wollten, die von diesem Institut betrie- ben wird. Grundlage ist die Team- Gliederung; als Geschäftsführerin steht Dr. Ruth Altmann neben Dr. Albert Marx. Das Migverstehen der Menschen untereinander ist das schwie- rigste Problem unserer Zeit, meinen die Leiter der Institution, ihre Bemühungen nun um eine Besserung dieses zwischenmensch- lichen Verstehens entstammen der Betriebs- Psychologie. Gedanken der Psychotherapie und der Tiefenpsychologie ermöglichten darauf aufbauend die Entwicklung eines Systems zur Verbesserung der menschlichen Beziehungen. Dieses System ist keine theoretische Spie- lerei. Praktisch erprobt wurde es zunächst in der vorderpfälzischen Textilindustrie, wo verschiedene Arbeitskreise in Betrieben die Gedanken des Instituts aufgenommen haben. Aus den Erfahrungen mit dieser praktischen Arbeit entstand eine erste Zusammenfas- sung, die 1954 unter dem Titel„Ich und der Andere“ in Buchform erschienen ist. Dabei wird versucht, von der konkreten betrieb- lichen Arbeit ausgehend, ins Weltanschau- liche einzudringen. Fern-östliches Gedanken- gut wurde mitverflochten und das all- gemeinste Ziel erstrebt:„den Menschen mit der Welt in Einklang zu bringen“. Einhel- lige, ausschließlich positive Rezensionen Waren das Echo auf die Publikation. Weltanschauliches Suchen ist nun gerade heute eines der dringlichsten Probleme für den Menschen. Dr. Altmann berichtet, daß 80 Prozent der Menschen, die heute den Psychologen aufsuchen würden, weltanschau- lich„angeschlagen“ seien. Die„Leitlinie für das Leben“ werde gesucht und eben eine solche Leitlinie könne nicht von außen ver- mittelt werden. Erste Stufe jeder psycho- logsichen Hilfeleistung müsse vielmehr sein, den Klienten zunächst zum„Einklang mit sich selber“ zu bringen, woraus dann 318 nächste Stufe der„Einklang mit der Welt“ erwachsen müsse. Nur so werde ein wirklich produktives Fortkommen gewährleistet. Die Gedanken des„Beratungs- und For- schungsinstitus für menschliche Beziehun- gen“ decken sich somit in etwa mit den Be- strebungen der„moralischen Aufrüstung“, unterscheiden sich aber von dieser durch den Verzicht auf Dogmen. „Menschliche Entfaltung“ heißt dafür einer der Zielpunkte, der mit der Arbeit er- reicht werden soll. Durch Zusammenarbeit mit Männern aus der Industrie, mit Psycho- logen, Soziologen und vor allem mit einer großen Gruppe von Werktätigen wird der Weg gesucht und beschritten zur„mensch- lichen Entfaltung“, zum erfolgreichen Be- streben im Beruf und im Leben. Aus diesem Gedanken ergibt sich die Folgerung für das Institut, sich nicht nur auf betriebspsychologische Arbeiten zu be- schränken. Der Betrieb mit seinem Gruppen- erlebnis ist freilich Ausgangspunkt; aber „Wer betrieblich nicht gemeinschaftsfähig ist, der ist es auch zu Hause nicht“, meinte Dr. Marx, und so eröffnet sich auch die psycho- logische Einzelberatung als Arbeitsfeld. Das Mannheimer Institut arbeitet zusam- men mit dem Psychologischen Institut an der Wirtschaftshochschule Nürnberg, mit vielen freien Mitarbeitern in der Bundesrepublik, mit der Gesellschaft für Jugendfreizeit in Düsseldorf und auch beispielsweise mit dem Instituto Psychotechnico in Barcelona. „Verbesserung der menschlichen Bezie- hungen“— dies will also die Arbeit des Teams. Die Erfolge, die in den Jahren des Bestehens zu verzeichnen waren, bestätigen den richtigen Wag der„Partisanen des guten Willens“, wie Dr. Marx seine Team-Arbeit Selbst bezeichnet. reich- Box-Club Waldhof uhr ins Blaue Am Sonntag startete der Box- Club Wald- hof seine letzte diesjährige Gesellschafts- fahrt. Jeder Teilnehmer konnte sich am Preisausschreiben beteiligen und das Ziel der Fahrt erraten. Für die richttigen L= sungen waren Preise ausgesetzt. Gegen zehn Uhr war das Ziel, Weiler bei Sinsheim, erreicht. Am Vormittag machten fast alle Teilnehmer einen Spaziergang zur Burg; nach dem Essen wurde zu den Klängen der Hauskapelle kräftig getanzt. Erster Vorsit- zender Leder zeigte dann einen auf der letz- ten Partie in Walldürn gedrehten Film, der begeistert aufgenommen wurde, und Ehren- Vorsitzender Röhrborn sorgte mit einigen Einlagen für die Gemütlichkeit. 0 die immer neue Freude ELHK STEIN echt und recht Vr. 240 Wie aktuell mren, um un palitisc haben sogar e lichen len. Di in den O seu, Kamel, Nouget und Grob- bei gene schen s keiten Sie es leicht, sich zu entscheiden! Die elegante 1 8 Form, die Feinheit des Materials und der hoch- an E Profess jetzt v. weisen dieses Angebot als besondere bundes dener Leistung unseres Hauses dus! stellt.! 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Oktober 1957 BUNDES-LANDER-SETTE eee Der Himmel war offen Führende amerikanische Flugmediziner sehen keine Schwierigkeiten für Bemannung von Erdsatelliten Wiesbaden. Der Hintergrund hätte nicht aktueller sein können: Die Sowjets lassen hren„Towarisch Sputnik“ schon seit Tagen um unseren alten Globus kreisen, und ihre politischen Antipoden, die Amerikaner, haben angekündigt, daß sie in nächster Zeit sogar einen bemannten Satelliten als künst- lichen Mond über uns aufgehen lassen wol- len. Die technischen Probleme für den Flug in den Weltraum sind heute schon weit- end gelöst. Wie aber ist es um den Men- schen selbst und um seine Existenzmöglich- keiten in diesen gewaltigen Höhen bestellt? Es gibt dafür ein noch relativ junges wis- genschaftliches Fachgebiet: die„Raummedi- zin Einer ihrer prominentesten Vertreter, professor Dr. Hubertus Strughold, wurde jetzt von der amerikanischen Luftwaffe der bundes republikanischen Presse im Wiesba- dener General- von- Steuben- Hotel vorge- stellt. Er hatte als nicht weniger angesehene Koryphäe in der Sphäre des Sphärenflugs den US-Air-Force-Major David G. Simons mitgebracht. Simons ist mit seinen 35 Jah- ren Leiter der Abteilung„Raumbiologie“ der Luftkahrtmedizinischen Versuchsanstalt in Alemogordo(New Mexico), und hat vor — „ kegnsEHEEN wenigen Wochen als Ballonfahrer mit 34 000 Metern über der Erde einen neuen Höhen- weltrekord erreicht. Der 59 jährige Westfale Strughold, der 1922 und 1923 in Münster und Würzburg gemen Dr. phil. und med.„baute“ und nach Kriegsende zwei Jahre eine Professur für physiologie an der Heidelberger Universität mehatte, beschäftigte sich schon sehr frün mit der Flugmedizin. Er ist heute(seit 1949) Leiter der Abteilung„Raummedizin“ an der Schule für Flugmedizin in Randolph Field Air Force Base(Texas). Dieser Mann, dem als bisher einzigem von der Luftfahrt-Uni- versität der amerikanischen Luftwaffe der akademische Grad„Professor of Aviation Medicine“(„Professor der Flugmedizin“) verliehen wurde, nahm nun in Wiesbaden zu den gegenwärtigen und künftigen Ent- wicklungsstufen des„Menschenflugs“ Stel- lung. Aendlag— das ist, nach einer von Prof. Strughold entwickelten Einteilung ein vierstuflges System mit dem atmosphäri- schen Flug, der vom Flugzeug mit oder ohne Ueberschallgeschwindigkeit geflogen wird, als erster Stufe. Darüber sind nicht mehr allzu viele Worte zu verlieren. Phase II in dieser Entwicklungsskala ist der Raumflug mit dem Flugzeug oder einem Projektil(Ra- kete) bis im Höhen zwischen 15 und 190 Kilo- meter. Bereits hier macht sich die vermin- derte Schwerkraft oder gar die Schwere- losigkeit bemerkbar. Als nächste„Station“ taucht dann an oder über dem Horizont der Weltraumflug durch erdumkreisende Flug- körper(siehe„Sputnik“) auf, und Stufe IV, Endstation Sehnsucht seit Ikarus, ist der interplanetarische Flug mit Raumschiffen, die alle mehr als 950 Kilometer über unserer Erde im Weltraum„schwimmen“ werden. Was den Menschenflug betrifft, befinden Wir uns heute in der ersten Phase, im un- bemannten Flug haben wir schon die zweite und dritte erreicht. Dabei liegen die schwer- sten Hürden bereits hinter uns: Vom Stand- punkt der Medizin und Physiologie, sagte Prof. Strughold, hört die Atmosphäre schon in etwa 19 Kilometer Höhe auf; da herr- schen bereits, wie die Flugmediziner sagen, „weltraumäquivalente Bedingungen“. Män- ner wWie der US-Major Dr. Simons halfen sie untersuchen. Der„Faktor Mensch und das Weltall“ heißt die Gleichung, und bis Wunschzettel der Bundespost zu Weihnachten Bonn. Das Bundespostministerium hat am Dienstag an die Postkunden appelliert, Weih- nachtssendungen möglichst zeitig aufzugeben, damit sie bei dem erwarteten starken Weih- nachtsverkehr die Empfänger rechtzeitig er- reichen. In einem sieben Punkte umfassenden „Wunschzettel“ bittet die Bundespost ins- besondere um rechtzeitige Auflieferung von Weihnachtspaketen und Päckchen nach der Sowjetischen Besatzungszone. Massendruck- sachen und Postwurfsendungen sollten bis zum 15. Dezember, andere Drucksachen bis dum 20. Dezember abgesendet werden. Fer- ner bittet die Post um möglichst genau An- sabe der Anschrift, gute Verpackung der Sendungen, vor allem mit zerbrechlichem In- halt, und um Benutzung der verkehrs- schwächeren Tageszeiten für die Aufliefe- rung, Schließlich spricht die Post die Bitte aus, den Bezug von Invaliden, und Ange- stelltenmarken nicht auf die letzten Tage vor dem Jahresabschluß aufzuschieben. jetzt ist sie aufgegangen. Man packte den ame mischen Doktor in Minnesota in eine Ballongondel, in der der Erde entsprechende atmosphärische Bedingungen künstlich er- zeugt wurden, und nach 32stündigem Auf- enthalt in von noch keines Ballonfahrers Auge gesehenen Höhen kehrte er in seiner Terrella, seiner„kleinen Erde“, wie sie Pro- fessor Strughold nannte, wieder wohlbehal- ten in unsere Welt zurück. Damit wurde eine der beiden größten Hürden beim Vorstoß des Menschen in den Weltraum übersprungen. Die Mediziner sehen, laut Dr. Simons, im Prinzip kein Wesentliches Hindernis mehr zur Eroberung des Universums durch den homo sapiens. Gewißg, da ist neben der schon bezwungenen „Weltraumäquivalenz“ noch die Schwere- Iosigkeit als zweites und sehr wesentliches biologisches„Anderssein“ gegenüber den Verhältnissen auf der Erde in Betracht zu ziehen. Aber die physiologischen Belastun- gen, die hier chenso wie durch die„Akzele- ration“(starke Beschleunigung) beim Ra- ketenstart eines künstlichen Mondes oder Raumschiffes verursacht werden, sind grund- sätzlich bekannt. Im Prinzip, sagte Major Simons, laßt sich eine hermetisch verschlossene Kabine, wie er sie zu seinem Ballonrekordflug benutzte, auch in einen künstlichen Satelliten ein- bauen. Auf jeden Fall: Wenn es morgen Rückfahrkarten zum Mond geben sollte, dann hat sie dieser Pionier der Flugmedizin drucken helfen. Sein Höhenflug hat den ame- rikanischen Aero- und Astronautikern eine derartige Fülle von praktischen Unter- suchungsergebnissen vermittelt, daß sie noch gar nicht alle ausgewertet werden konnten. Major Simons, einer der ersten Men- schen, die in den Weltraum vordrangen (er ließ 99 Prozent der Atmosphäre unter sich), zeigte Farbaufnahmen von seinem Abenteuer im All und berichtete über man- ches interessante am Rand: In 30 und mehr Kilometer Höhe war er dem Bombardement von primären kosmischen Strahlen ausge- setzt, ebenso dem ungedämpften ultraviolet- ten Sonnenlicht. Er sah den Himmel am Horizont als weißen Streifen, der dann vom hellen Blau bis Dunkelblau wechselte und schließlich in ein sattes Violet überging. Zwischendurch aß er Sandwiches oder lutschte Bonbons und war über Funksprech- verkehr ständig mit der Erde verbunden. Die Empfangsgeräte füllten einen Last- wagen, der wie ein Schatten dem Weltraum- flug des kühnen Ballonfahrers auf der Erde folgte. Folgen mußte, denn der Landeplatz War etwa 720 Kilometer vom Startplatz ent- fernt. Ueber körperliche Auswirkungen des Weltraumflugs befragt, meinte Major Simons: „Ich merkte gar nichts. Dem Bodenpersonal ging der Puls schneller als mir.“ 11a Grippe in Bayern forderte 96 Menschenleben München. Die Grippeepidemie hat in Bayern ein ganz ungewöhnliches Ausmaß erreicht. 96 Menschen sind seit Mitte Sep- tember dieser Krankheit zum Opfer gefallen, rund 187 500 Personen bisher erkrankt. Zum überwiegenden Teil wurde die sogenannte asiatische Grippe festgestellt. In der vergan- genen Woche registrierte die Gesundheits- abteilung des Bayerischen Innenministe- riums einen erschreckend hohen Anstieg der Grippe. Nach bisher vorliegenden Berichten wurden in der vergangenen Woche über 105 300 Menschen von Grippe befallen. In 75 Fällen verlief die Krankheit tödlich. Die Gesundheitsabteilung kann noch nicht sagen, ob damit der Höhepunkt der Epidemie über- schritten ist. Die Bebauung des Stuttgarter Marstallgeländes Der Gemeinderat der Stadt Stuttgart hat sich vor kurzem mit dem Bebauungsplan für das 10 000 qm umfassende Marstallgelände gegenüber dem Hauptbahnhof befaßt. Der Ent- wurf stammt von den Architekten Schwebes(Berlin), Schloßberger(Berlin), Paul Schmokl (Stuttgart) und Walz(Zürick) und sekt die Errichtung von Geschäftsbauten, einem Kino, einem Restaurant und einem Hotel vor. Die Gesamtkosten werden sick voraussichtlich auf 25 Millionen Mark belaufen.— Unser dpa-Bild zeigt das Modell der geplanten Bauten, wie sich diese einem Blick vom Bahnhofsturm darbieten werden. Das Hotel befindet sich im Hochbau links, nach rechts zieht sich die Front der Läden an der Königsstraße entlang. Fehde um das Stuttgarter Ständehaus Festschriftverfasser verteidigt Jubiläumsbriefmarke gegen Leonberger Protest Stuttgart. Oberarchivrat Dr. Walter Grube, der Verfasser der Festschrift„Der Stuttgarter Landtag“, hat in einem Schreiben an den Präsidenten des Landtags die Wahl des Stutt- garter Ständehauses als Motiv für die Jubi- Iaums- Briefmarke zum 500jährigen Land- tagsjubiläum erneut begründet und betont, daß diese Abbildung historisch mehr berech- tigt sei, als die jedes anderen Gebàudes. Die Stadt Leonberg hatte vor einigen Tagen — Wie wir berichteten— gegen die Abbil- dung des Ständehauses auf der Jubiläums- marke protestiert und geltend gemacht, daß der Landtag vom Jahr 1457 in keiner Bezie- hung zu Stuttgart stehe. Dazu erklärt Dr. Großer Fang an„sündiger Grenze“ Schmuggler-Boß ging ins Garn/ Zwölf Zentner Kaffee im Mercedes Aachen. Nach jahrelanger Ruhe an der Aachener„Kaffeeschmuggelfront“ gelang der Zollfahndung jetzt ein großer Schlag: Auf einem Feldweg an der Grenze brachte sie nach abenteuerlicher Schmuggeljagd, bei der scharf geschossen wurde, einen grauen Mer- cedes 220 mit 12 Zentnern Rohkaffee zur Strecke. Da erwischte der Zoll auf einen Schlag mehr Schmuggelkaffee als im ganzen Jahr 1956, als den Schmugglern an der Aachener Gremge nur Il Zentner abgejagt werden konnten. Dem Zoll ging auch der Fahrer des Wa- gens, der 26jährige Helmut Schley aus Esch- weiler im Kreis Aachen ins Garn. Er ist als alter„Schmuggler-Boß“ seit 1950 an der „Sündigen Grenze“ in den Annalen der Zoll- kahndung als Schmuggelorganisator und Kaffèekreuzerkapitän bekannt. Er gehärte mit zum Kreis der Panzerwagenschmuggler, die dem Zoll mit entführten belgischen Pan- zerwagen einen Kaffeekrieg auf Leben und Tod lieferten. Das Hauptzollamt wird gegen ihn auch Anklage wegen Mordversuchs er- heben. Nach Ansicht der Zollfahndung gehört der Schmuggler zu einem Ring, der schon längere Zeit tätig ist.„Wir haben sie alle hinter Schloß und Riegel gebracht“, berich- ten die Zöllner,„aber jetzt haben sie ihre Gefängnisstrafen abgesessen. Da solche Leute Unsere Korrespondenten melden außerdem: Zehn Jahre Jugendstrafe für Mörder Nürnberg. Die Jugendstrafkammer beim Landgericht Nürnberg hat jetzt einen 19jäh- rigen Nürnberger Brauergehilfen wegen Mordes und besonders schweren Raubes zu zehn Jahren Jugendstrafe verurteilt. Das Gericht verhängte die gesetzliche Höchst- strafe, nachdem der Brauergehilfe im No- vember letzten Jahres einen betrunkenen 59 jährigen Schuhmacher nach einer nächt- lichen Zechtour auf einer Baustelle mit einem Betonstampfer den Schädel zertrüm- mert und ihm die Brieftasche abgenommen hatte. Ganze Familie auf der Anklagebank Ratzeburg. Das Ratzeburger Jugendschöf- fengericht verurteilte vier von sechs Mit- gliedern der Familie Lipka aus Berkenthin im Kreis Herzogtum Lauenburg(Schleswig- Holstein) wegen eines Bankeinbruchs bzw. Beihilfe oder Hehlerei. Der Hauptangeklagte 20jährige Werner Lipka wurde wegen des Einbruchs in der Harvighorster Nebenstelle der Stormarner Kreissparkasse am 15. März, bei dem ihm 5100 DM in die Hände gefallen waren, zu fünf Jahren Jugendstrafe verur- teilt. Wegen Hehlerei erhielten sein Vater niemals arbeiten, schmuggeln sie wieder.“ Die Zollfahndung will sich aber die„alten Hasen“ nicht über den Kopf wachsen lassen. Sie hofft, die Hintermänner Schleys jetzt auf- zuspüren und den Ring damit zerschlagen zu können. Grube in seinem jetzt veröffentlichten Brief an den Landtagspräsidenten, der erste würt- tembergische Landtag habe im Sommer 1457 in einer nicht bekannten Stadt der Grafschaft Württemberg Stuttgart stattgefunden. Wahr- scheinlich in Stuttgart, mit Sicherheit aber nicht in Leonberg. Der Landtag der Graf- schaft Württemberg- Urach vom 17. November 1457 in Leonberg sei erst der zweite würt⸗ tembergische Landtag. Dr. Grube weist ferner darauf hin, daß von keinem württembergi- schen Landtag des 15. Jahrhunderts das Ta- gungsgebäude überliefert ist. Die 1874 von privater Seite am„Schwarzen Adler“ in Leon- berg angebrachte Gedenktafel sei irrefüh- rend. Für die Jubiläumsbriefmarke habe aber nur ein Bildmotiv gewählt werden kön- nen, das mit der Geschichte des Landtags in enger und einwandfrei erwiesener Beziehung steht. Dies treffe im besonderen Maße auf die Stände-Gebäude in der Stuttgarter Kron- Prinzenstragße zu. Dort habe der württember- gische Landtag 350 Jahre lang, von 1583 bis 1933 getagt. 1944 wurden die Gebàude dann ein Opfer des Bombenkrieges. Es könne also bei der Sondermarke nicht von einer„ver- fehlten Darstellung“ oder einem„Mißgriff“ gesprochen werden. Irierer Ehepaar hält die Stellung Deutsche Polizei übernahm Versorgung/ Franzosen wollen verhandeln Trier. Das Trierer Ehepaar Heß harrt noch immer, bewacht von französischen Militärposten, in seiner seit zwölf Jahren von den framösischen Streitkräften be- schlagnahmten Villa aus. Nach einer Möbel- bestandsaufnahme, zu der das Ehepaar am Freitag in die Villa kommen konnte, war es im Hause geblieben. Der französische Luftwaffengeneral Challe von der 4. alliierten taktischen Luftwaffe, der als nächster Bewohner der Villa bereits am Samstag in Trier erwartet wurde, hat bisher nur drei Mann persönliches Bedie- nungspersonal vorausgesandt, das im Haus bereits Quartier bezogen hat. Deutsche Polizei, die den Schutz des Ehe- paares Heß übernommen hat, hilft auch bei der Versorgung der Eheleute mit Lebens- mitteln. Die framzösische Bewachung erlaubt vier Monate und seine Mutter zwei Monate Gefängnis. Seine Schwester Gerda, die als Hausgehilfin des Nebenstellenleiters die Einbruchs möglichkeiten erkundethatte, wurde zu drei Wochen Dauerarrest verurteilt. Viel Falschgeld im Umlauf Salzgitter. Falschgeld in erheblichem Um- kang hat die Kriminalpolizei in Salzgitter in den letzten Wochen festgestellt. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurden be- sonders in Automaten französische Geld- stücke mit dem äußeren Umfang von 1- und 2-DM- Stücken und in Ladengeschäften jugo- slawische Münzen in Form von S-DM- Stücken sichergestellt. Die beiden ausländi- schen Geldsorten sind seit längerer Zeit in den Herkunftsländern aus dem Verkehr gezogen. Dörr-Prozeß ohne Dr. Torke Hamburg. Die Große Strafkammer II des Hamburger Landgerichts lehnte den An- trag der Staatsanwaltschaft ab, den Phrix- Prozeß wegen Erkrankung des Mitange- klagten Dr. Erich Torke auszusetzen. Der Beschluß wurde damit begründet, das Ver- fahren gegen den ehemaligen 61 Jahre alten Generaldirektor der Phrix-Ad, Dr. Richard- dem Ehepaar weder den Empfang von Be- suchern noch die Benutzung des Telefons. Den Eheleuten wurde mitgeteilt, daß sie un- gehindert die Villa verlassen könmten, doch dann nicht wieder hineingelassen würden. Das Ehepaar will, wie es Bekannten zu- gerufen hat, in seiner Villa bleiben, bis eine Entscheidung getrofffen ist. Zwischen dem Leiter des französischen Verbindungsstabes zu den Landesregierun- gen von Rheinland-Pfalz und Hessen, Ge- neral Meric, und rheinland- pfälzischen Re- gierungsvertretern fanden àm Montag in Mainz neue Besprechungen über den Trierer Hausstreit statt. Dabei wurde erreicht, dag die Entscheidung über die Freigabe oder Aufrechterhaltung der Beschlagnahme der Villa Heß jetzt durch die höchsten deutschen und französischen Stellen in der Bundes- republik getroffen werden soll. Eugen Dörr, und die Mitangeklagten laufe schon über vier Jahre. Trotz zu erwartender Schwierigkeiten sei es im Interesse der An- geklagten nicht zu verantworten, den Beginn dieses Prozesses àuf unbestimmte Zeit zu vertagen. „Pamela“ eingeschleppt Hamburg. Das mit dem finnischen Damp- fer„Clio“ kürzlich vor der Elbmündung bei Scharhörn kollidierte deutsche Küstentank- motorschiff„Pamela“ ist in Hamburg einge- schleppt worden. Bei dem Zusammenstoß War es auf der„Pamela“ zu einer Explosion gekommen, die zu einem ausgedehnten Brand führte. Vier Personen waren dabei ums Leben gekommen, während die übrige 15köpfige Besatzung gerettet werden konnte. Großfeuer verursacht Millionenschaden Rheda Westfalen. Ein Schaden von rund 1 Million DM entstand nach Mitteilung der Polizei durch ein Großfeuer in einem Müh- jenwerk in Rheda Westfalen. Die Mühle und eine dazugehörige Großbäckerei brannten bis auf die Grundmauern nieder. Die Ur- sache des Feuers konnte noch nicht geklärt Werden. Max Kade wurde Ehrendoktor Stuttgart. Die Technische Hochschule Stuttgart hat dem aus Schwäbisch Hall stammenden deutsch- amerikanischen Indu- striellen Max Kade vor kurzem auf Antrag aller drei Fakultäten zum Dr. Ing. ehren- halber ernannt. Max Kade ist am Sonntag 75 Jahre alt geworden. Die Ernennung zum Ehrendoktor erfolgte in Würdigung seiner ungewöhnlichen Verdienste um die Förde- rung der Hochschule sowie der hohen Be- gelgunf! deutung seiner wissenschaftlichen Tätigkeit als Forscher und Sammler. Der baden- württembergische Kultus- minister, Dr. Wilhelm Simpfendörfer, hat Max Kade zum 75. Geburtstag ein Tele- gramm übermittelt, in dem er für die groß- zügige Hilfe dankt, die Kade der studen- tischen Jugend des Landes angedeihen lasse. Schwerer Unfall: 4 Schwerverletzte Hirschfeld Zell. Vier Schwerverletzte gab es auf der Hunsrück- Höhenstraße, als ein Personenwagen einen anderen n dem Augenblick überholen wollte, als dieser einem entgegenkommenden dritten Wagen begegnete. Rekordbesuch am Nürburgring Adenau. Rund 250 000 Touristen besuch ten vom 1. Mai bis 15. Oktober dieses Jahres mit 76 000 Fahrzeugen den Nürburgring. Damit ist die Rekordzahl des Vorjahres um 20 Prozent übertroffen. Die Hälfte der Be- sucher waren Ausländer. Dr. Marcello erhebt Beschwerde Kehl. Der Kehler Bürgermeister, Dr. Ernst Marcello, hat, wie er am Samstag mitteilte, beim südbadischen Regierungspräsidium in Freiburg Beschwerde gegen die Verfügung des Landratsamts Kehl erhoben, einen Zwangshaushalt für die Stadt Kehl zu planen. Neben diese vorsorglich eingelegten Be- schwerde hat Dr. Marcello das Regierungs- Präsidium darauf hingewiesen, daß die vom Landratsamt am 27. September erlassene Verfügung nichtig sei, da das Landratsamt es Unterlassen habe, gleichzeitig die Fest- setzung der Haushaltsatzung vorzunehmen. Das Kehler Landratsamt hat den Zwangs- haushalt bisher noch nicht aufgestellt. Bad Salzig wird ausgebaut Speyer. Das Kurhotel von Bad Salzig wird gegenwärtig mit einem Kostenaufwand von einer Million Mark umgebaut, teilte der Präsident der Landesversicherungsanstalt von Rheinland-Pfalz, Hermann Langlotz, jetzt in Speyer mit. Die LVA als Eigen- tümerin aller Kuranlagen in Bad Salzig hoffe, dadurch weitere 70 Krankenbetten zu gewinnen. Bis Mai 1958 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Neues„Bodensee- Museum“ Friedrichshafen. Das neue Bodensee- Museum in Friedrichshafen ist feierlich er- öfknet worden. Friedrichshafen ist beim Wiederaufbau seines Museums bewußt vom alten Stil abgegangen und hat sich ent- schlossen, als erste Abteilung des neuen Museums eine ausschließlich auf das Wert- volle gerichtete Kunstsammlung aufzubauen. Uperall Seite 8 MORGEN W 3 Was sonst noch geschang Die britische Atomenergiebehörde hat das Verbot, die von Bauernhöfen im Gebiet des Atommeilers Windscale erzeugte Milch fr die menschliche Ernährung zu benutzen, noch auf weitere, in größerer Entfernung von dem Atommeiler liegende Höfe ausge- dehnt. Die Verbotszone hat sich jetzt auf insgesamt etwa 500 Quadratkilometer in der Grafschaft Cumberland vergrößert. Das Ver- bot wurde ausgesprochen, nachdem durch einen Brand im Atommeiler Windscale am Wochenende radioaktive Substanzen ins Freie gelangt waren, die die Viehweiden im der Umgebung verseuchten. Der Wind- scale-Meiler, der Plutonium für Wasser- stoffbomben erzeugt, wurde für mehrere Monate außer Betrieb gesetzt. Die bri- tische Atomenergiebehörde bezeichnete das Verbot der Milchverwendung als Vorsichts- maßnahme. Betroffen sind 150 Bauernhöfe mit einer Tagesproduktion von 13 600 Liter Milch. * Die Weltorganisation der Meteorologen Bat in Genf die Einrichtung einer Spezial- abteilung zur Vorbereitung eines weltumfas- senden, präzisen Wetterdienstes für die von 1960 an im Weltluftverkehr benutzten Dü- senflugzeuge beschlossen. * Der Mount-Everest-Bezwinger Sir Ed- mund Hillary und drei andere neuseeländi- sche Eentdecker sind von Scott Base aufge- brochen, um etwa ein Drittel des Weges über den amtarktischen Kontinent zurückzulegen und damit dem britischen Projekt der Ant- arktis Durchquerung zu dienen. Etwa 1150 Kilometer südlich von Scott Base wollen sie sich mit einer von Dr. Vivian Fuchs gelei- teten britischen Forschergruppe treffen, die Shackleton-Base— auf der entgegengesetz- ten Seite des Kontinents— am 10. Oktober verließ. Mit diesem Treffen, das für Dezem- der erwartet wird, wäre die erste Durch- querung der Antarktis vollendet. Die Beglei- ter Hillarys sind Murray Ellis, Peter Mul- grew und Ronald Belham. * Die 18jährige finnische Fußpflegerin Ma- Tta Linahl ist am Montag in London zur „Mis Welt 1957“ gewählt worden. Den zwei- ten Platz belegte die Dänin Lilian Madsen vor der Südafrikanerin Adele Krüger. Auf den nächsten Plätzen folgten die Tunesierin Jacqueline Tapia, die Japanerin Muneko Vorifuji und die Französin Ines Navarro. Die Siegerin erhielt als Siegespalme 500 Ffund 6875 DMW) in bar und einen Sport- Wagen im Werte von 11 750 DM. Der ihr von dem britischen Rennfahrer Sterling Moss übergeben wurde. * Einen Appell zu einem internationalen Protest gegen die Rassenpolitik in Südafrika haben in New Vork 123 Persönlichkeiten aus zahlreichen Ländern, darunter Pastor Nie- möller, Trygve Lie und Bertrand Russel. unterzeichnet. Krankheiten wegen Resignation unheilbar? Eine sehr gefährliche Zeiterscheinung/ Kranke müssen positive Einstellung zum Leben bewahren Aerzte der verschiedensten Länder be- klagen sich über die zunehmende Resig- nation bei ihren Patienten. Der englische Internist Professor Dr. Shouster behauptet, daß selbst die Heilung von Krebs durch die Psychotherapie günstig beeinflußt werden könne. Im Kranken müsse der Wille und die Entschlossenheit, gesund zu werden, von Behandlung zu Behandlung mehr gestärkt Werden.„Leider läßt sich feststellen, daß etwa 10 Prozent aller Schwerkranken nicht mehr gesund werden wollen oder daß es ihnen gleichgültig ist. Daher werden sie auch nicht gesund.“ Die Aerzte Dr. Zeeder und Dr. Abendorp, beide Mitarbeiter der nieder- ländischen medizinischen Statistik, weisen in wissenschaftlichen Abhandlungen nach, daß nicht weniger als 35 Prozent aller in ärztlicher Behandlung Befindlichen leicht resignieren. „Früher glaubte der Kranke seinem Arzt, daß sein Zustand nicht zu Befürchtungen Anlaß gebe“, führt Dr. Zeeder aus.„Heute wächst die Zahl der mißtrauischen Kranken ständig. Sie meinen, der Arzt wolle mit ihrem„schlimmen Leiden' hinter dem Berg halten. Sie denken sich aus, daß sie in Wirk- lichkeit noch viel kränker seien, und erzäh- len es jedermann. Dadurch verschlechtert sich ihr Zustand vielfach tatsächlich bis zur Ernsthaftigkeit.“ Auch der amerikanische Psychotherapeut Professor William D. Shouster behauptet, die Zahl derer, die gar nicht mehr gesund Werden wollten und gegen sich selbst völlig Sleichgültig seien, habe sich in den letzten Jahren vervielfacht.„Das durchschnittliche Verhalten der Kranken und die Vertrauens- grundlage zum behandelnden Arzt hat sich laufend verschlechtert“, schreibt Dr. Schou- ster in einem Bericht über„Krankenpsycho- logie“.„Wir haben es heute besonders schwer, die positive Einstellung des gesund- heitlich Gefährdeten zum Leben zu stärken. Viele Psychotherapeuten sind der Ansicht, daß die Furcht vor der Zeit, in der wir leben, den Gesundungswillen des Kranken schwächt.“ Eine in London veröffentlichte Statistik über 5000 Krebs- und Lungentote aus drei Jahren wird von Psychotherapeuten als Be- weis dafür angeführt, daß„offenbar Hun- derte Krankheiten infolge Resignation un- heilbar werden“, obwohl der medizinische Fortschritt auf allen Gebieten unverkenn- bar ist. Im gleichen Erhebungsgebiet und in. einem gleichen Zeitraum der dreißiger Jahre seien nicht einmal halb soviel Todesfälle an Krebs- und Lungenleiden registriert worden. Aber nicht nur die Patienten, die sozu- sagen mit dem Leben abgeschlossen haben, fallen einer Krankheit erst richtig zum Opfer, sondern vor allem die große Zahl jener Kranken ist gefährdet, die ihren Krankheitszustand in Renommiersucht stän- dig übertreiben, um sich bedauern zu las- sen und sich interessant zu machen.„Die Neigung zur Uebertreibung einer Krankheit hat ihre Ursache nicht allein in der Person des Patienten; die Ueberschätzung einer Ge- gebenheit ist vielmehr eine allgemeine Zeit- erscheinung, die sich nun auch in der Medi- zin niederschlägt“, erklärte der Niederlän- der Dr. Zeeder. Er wendet sich an alle Kran- ken, ihre positive Einstellung zum Leben zu bewahren und sich nicht durch„äußeres Ge- schehen“ und eine„medizinische Laien- phantasie“ zur Erwartung des Todes ver- führen zu lassen, Dadurch werde nicht nur die Aufgabe des Arztes erschwert oder gar unmöglich gemacht, sondern auch die medi- zinische Forschung werde durch den sich verstärkenden„kranken psychopathischen Widerstand“ in ihren Erfolgen zurückge- worfen. Bakterien und Bazillen auf dem Kriegspfad Kann der Krieg der Mikroben der Heilkunde dienstbar gemacht werden?/ Experimente auf gefährlichen Nährböden Die Forschungszentrale für Mikrochemie in Detroit hat in eingehenden Untersuchun- gen festgestellt, daß das Leben der Bakte- rien und Bazillen, der Krankheitserreger, bisher nur ungenügend erforscht ist. In der Bakterienwelt herrsche, so heißt es in einer Veröffentlichung des Instituts, ein ständiger Kriegszustand zwischen gewissen Mikroben- gruppen, die sich in regelmäßigen Zeitab- ständen und überall, wo sie aufeinander treffen, überfallen und gegenseitig vertilgen. Besonders ausgeprägt sei die Feindschaft zwischen den Stabbazillen und den teller- förmigen Krankheitserregern. Professor Astor Laphlit spricht von einem„Krieg im Nadelöhr“. Im Oehr einer mittleren Stopfnadel haben nämlich einige Millionen Bazillen der verschiedensten Kate- gorien Platz, wenn sie sich im Kriegszustand zusammendrängen. Die Forschungszentrale hat errechnet, daß trotz aller modernen me- dizinischen Methoden die Menschheit den Krankheitserregern längst zum Opfer gefal- len wäre, wenn die Mikroben nicht ständig auf kleinstem Raum Krieg miteinander führ- ten. Die Zahlen der sich stündlich gegen- seitig vernichtenden Bazillen sind für menschliche Begriffe kaum verständlich zu machen. Sie überschreiten bei weitem die Trillionen-Grenze. Seit einiger Zeit führt die Forschungs- zentrale für Mikrochemie Experimente mit besonders gefährlichen Nährböden durch. Hier werden die ansteckendsten Krankheits- erreger der Welt gehegt und dann aufein- ander losgelassen. Die„Kampfkraft“ der einzelnen Bazillen ist grundverschieden. Eine Cholera-Spirille z. B. vertilgt allein über hundert Erreger des Wassertyphus. Sie selbst dagegen ist gegen den Bazillus der zentralafrikanischen Schlafkrankheit fast machtlos. Für die Wissenschaft erhebt sich damit, wie Dr. Siddams, ein Assistent von Professor Laphlit, ausführt, das Problem, wieweit der Krieg der Mikroben der Heilkunde dienst- bar gemacht werden kann. Theoretisch müßte es möglich sein, auf diese Weise be- stimmte Krankheiten gänzlich auszurotten und andere bis zur Bedeutungslosigkeit zu- rückzudrängen. Im Kleinen machen wir uns den Krieg der Bakterien in den verschieden- sten Seren zunutze“, erklärte Dr. Siddams. „Das ist die Methode der Schutz- und Ge- genimpfung des von einer Krankheit befal- lenen oder bedrohten Körpers oder der Vor- beugung. Die neue Methode wäre, die feind- lichen Bakterien von vornherein miteinander in Verbindung zu bringen und praktisch durch ihre eigene Feindschaft auszurotten. So liegen sich z. B. saubere Moskitos schaf- ken, die keinerlei Erreger bei den Einstichen in die Haut mehr verbreiten.“ Bis zur praktischen Ausnutzung des „Kriegs im Nadelöhr“ durch die medizinische Wissenschaft ist noch ein ziemlich weiter und gefährlicher Weg. Es ist eine Forschung am Rande des Todes, da die Ansteckungs- gefahr bei der Beobachtung der kämpfenden Bakterien 500 bis 1000mal größer ist als bei allen anderen Untersuchungen von Krank- heitserregern. Immerhin ist es schon heute möglich, im Eelektronenmikroskop zu be- obachten, wie z. B. die Stabbazillen ganze „Regimenter“ antreten lassen, sobald der Erreger der Seuchenphlegmone in ihre Nahe kommt. Dann bilden die Bazillen eine Art von„Stoßkeilen“, mit denen sie auf den Gegner eindringen, um ihn zu vernichten. Wenn es der Wissenschaft einmal gelungen sein wird, die Regeln der Kriegskunst im Mikrobenreich genau zu erforschen, wird sie daraus auch heilsame Folgerungen für die Bekämpfung dieser Geißeln der Menschheit ziehen können. pr Mittwoch, 18. Oktober 1957/ Nr 20 — Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: In den niederen Lagen meist wolkig, dunstig, örtlich etwas Morgennebel. Nachmittags gelegenfic auflockernd. Höhere Lagen zeitweise 8b. nig. Niederschlagsfrei. Nachmittagstemperz. turen 14 bis 17 Grad, Frühtemperaturen 6 bis 9 Grad. Schwacher Wind, meist als südlichen Richtungen. ö Uebersicht: Der hohe Druck über den östlichen Mittelmeer behauptet sich Auch Weiterhin, so daß die atlantischen Störungen höchstens später das norddeutsche Küsten. Sebiet streifen können. Unser Raum penal die bisherige ruhige Witterung. Sonnenaufgang: 6.48 Uhr. Sonnenuntergang: 17.28 Uhr. 8282 100 Vornerscge-Narte FUr. Le 19. 2-2 Uhr Vr. 24. NEUEI lief de MWadin Minute schnell Gordor 7 3 8 ies 1. für 8 4015 10945 2 Vert Pegelstand vom 15. Oktober und de Rhein: Maxau 408(5), Mannheim 200 13 (10), Worms 166(1), Caub 180(5), 109 Neckar: Plochingen 113(), Gundels, schaft heim 166(2), Mannheim 244(10). tern d Handb: Torder. Vorteil der Schwerhörigkeit 82 Der englische Schriftsteller Evelyn Waugh essiert, beginnt, mit zunehmendem Alter an Schwer- nomini- hörigkeit zu leiden. Trotzdem weigert er Das sich, ein modernes, nahezu unsichtbares Hör- am 14. gerät zu tragen, sondern zieht es vor, sich Seelenk eines vorsintflutlichen Hörtrichters zu be- später dienen, den er bei einem Trödler ausfindig ten der gemacht hat.„Auf diese Art sind die Leute im Ber: sezwungen, laut und deutlich zu sprechen, übriger wenn sie etwas von mir wollen“, erklärte 25, Une er.„Das strengt sie an, und sie sagen mir Schließe Weit weniger dummes Zeug als Sonst gesamt. Außerdem kann ich jederzeit behaupten, dad der bei ich sie nicht verstünde!“ Daus sind Leistungen. Sie brauchen nur die Preise mit den Grũßenangaben zu vergleichen, um festæustellen, wie vorteilhaft die Angebote der Cæꝗ-Kinder-Abig. eindl. Mir lustigem Bommel on der angeschnittenen Lopuze dieser feddymantel. Mit andersfatbigem ſedd abgefütten. für 2-4 Johte. För 4 Juhre uf Dazu die grobgespridete Gomaschenhose in schwerer Wollqvclitäf. 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Er brauchte in Rom 13:35 Minuten und war damit um 1.8 Sekunden schneller als der bisherige Rekordhalter, AP-Funkbild gesamtdeutsche Mannschaft für Hallenhandball-Welt meisterschaft Vertreter des Deutschen Handballbundes Titelverteidiger boxte unkonzentriert und nervös: Jrotè Nbbruchsiegs konnte Willi oil nien über aeugen Fritz Böttcher im ersten Kampf der Kieler Meisterschaften der Amateurboxer klarer Punktsieger über Korinth Nach der zweiten Vorrunde der deutschen Amateurboxmeisterschaften in Kiel ist der Einsatz von Fliegengewichts- Europameister Manfred Homberg Düsseldorf), der bei sei- nem Punktsieg über Claus Veit(Neckarsulm) viel Mühe hatte, für die Zwischenrunde sehr fraglich geworden, denn der Düsseldorfer z0g sich im Kampf eine erhebliche Muskelzerrung im rechten Oberschenkel zu. Auch sein Na- tionalmannschaftskamerad Karl Wagner FC Radolfzell) scheint in Meisterschaftskämpfen vom Pech verfolgt zu sein. Nachdem ihm ge- gen den unbekannten Hamburger Karl War- necke in der zweiten Runde ein Tiefschlag unterlaufen war, mußte er disqualifiziert werden. Resignierend meinte er:„das ist das letzte Mal, daß ich geboxt habe.“ Die Ringrichter hatten bisher ziemlich viel Arbeit; auch im Falbmittelgewicht schied einer der Favoriten, der Stuttgarter Paul Hogh, wegen Tiefschlags in der zweiten Runde aus. Hier hatte man den Eindruck, als ob sein Gegner Karl Heinz Schreeb BC Ingelheim) die günstige Gelegenheit zu einem Sieg zu kommen, wahrnahm. Einen sehr gu- ten Eindruck hinterließ der sehr konzentriert boxende Georg Kreuz(BC Essen), als er in- nerhalb von nicht einmal zwei Minuten zu einem Abbruchsieg über den noch unerfah- renen Saarländer Karl Strauß kam, der erst- mals in seiner Laufbahn mit den Brettern Bekanntschaft machte. Weitaus schwerer als erwartet hatte es im Halbschwergewicht der Kaiserslauterer Karl Mildenberger, der bei- nahe gegen den Hamburger Heinz Zöllner noch verloren hätte. Sein Punktsieg war aber gerechtfertigt. Sehr schwer wird es der einzige Titelver- teidiger Willi Roth(Waldhof) haben, wenn er so unkonzentriert, nervös und„wild“ kämpft Wie beim Abbruchsieg(2. Runde) über den Stuttgarter Werner Bluhm. Eine große Chance hat Dieter Johannpeter(BC Hamm) im Leicht- gewicht, der mit einer großartig technischen Leistung Claus Schwan(Blau-Weiß St. Wen del) keine Chance ließ(Abbruch in der ersten Runde). Von den Mitgliedern der National- Mannschaft konnte neben Krenz nur Mittel- gewichtler Fritz Böttcher(Waldhof) mit sei- nem Punktsieg über Hans Korinth(BC Biele- feld) überzeugen. Korinth ging dreimal zu Boden. Süddeutscher Fußball- Kommentar: Zuberlassigbeit- Stäthee des I. Ic flüenberg Karlsruhe wieder zu beachten/ Was ist mit Waldhofs Abwehr los? Das erste Drittel der süddeutschen Fuß- ball meisterschaft ist— trotz Grippewelle mit je fünf Heim- und Auswärtsspielen pro grund geschoben und mit Eintracht Frank- Furt auf dem zweiten Platz gleichgezogen. Die Stärke des KSC beruht zur Zeit allein auf Ergebnisse der ersten Vorrunde: Fliegen: Braun(Kaiserslautern) Punktsieger über Kai- ser(Offenbach), Körper Pforzheim) Punkt- sieger über Lühr(Hamburg). Bantam: Henne- mann(Kassel) ko-Sieger über Engel(Frechen). Feder: Dettke(Wolfsburg) Punktsieger über Jochens(Leverkusen). Leicht: Schmitt(Mainz) Punktsieger über Mohr(Weinheim). Halb- welter: Valdinke(Köln) kampflos(ohne Geg- ner). Welter: Schulz(Kaiserslautern) Punkt- sieger über Schichta(Aalen). Halbmittel: Dietl(München) Punktsieger über Krücken- meyer(Herdorf). Mittel: Maday Düsseldorf) Punktsieger über Göbel(Koblenz). Halb- schwer: Helfer(Köln) ko-Sieger über Schersch Darmstadt). Schwer: Minke Oüsseldoef) kampflos, da Lauer(Saarlouis) nicht antrat. Ergebnisse der zweiten Vorrunde: Fliegen: Homberg Müsseldorf) Punktsieger über Veit (Neckarsulm). Feder: Krammer(Rosenheim) Punktsieger über Malchow(Ac Weinheim). Leicht: Johannpeter Hamm) Abbruchsieger über Schwan(St. Wendel), Bomme Ham- burg) Punktsieger über Keltenberger(Als- dorf). Halbwelter: Roth(Waldhof) Abbruch- sieger über Bluhm(Stuttgart), Warnecke (Harburg) Disqualifikationssieger über Wag- ner(Radolfzell). Halbmittel: Schreeb(Ingel- heim) Qualifikationssieger über Hogh(Stutt- gart). Mittel: Böttcher(Waldhof) Punktsieger über Korinth Bielefeld), Boldt Neumünster) Punktsieger über Gröm(Emden). Halbschwer: Mildenberger(Kaiserslautern) Punktsieger über Zöllner Hamburg), Krenz(Essen) Ab- bruchsieger über Strauß(Altenkessel). Schwer: Pautz(Hannover) Punktsieger über Weis (Karlsruhe). Zwölf Nationalspieler bei Rot-Weiß gegen West-Auswahl DM ZWEI ZENITIIMETER verbesserte der deutsche Hochsprungmeister Werner Bähr seine persönliche Bestleistung beim Länder- kampf in Budapest. Mit 2,03 Meter blieb er jedoch einen Zentimeter unter dem neuen Rekord des Leipzigers Günter Lein. H-Länderkampf im Mozartsaal Der Mozartsaal des Mannheimer Rosen- gartens ist am Sonntagabend, 19 Uhr, erst- mals seit langem wieder Schauplatz einer ber und der Sektion Handball der Sowietzone Mannschaft im„non-stop“ unter Dach und seiner guten Abwehr, während der Sturm die 5 Tischtennis Groß vsrametaltuns zum 5 anheim 200 laben in Dresden beschlossen, für die Hal- Fach gebracht worden. Titelverteidiger 1. FC einstige Schlagkraft noch vermissen läßt, da Wenn am 22. Oktober das Willy-Grewer- sten Male in der Nachkriegszeit 4 458 50 len-Handball-Weltmeisterschaft nach dem Nürnberg erschien schon am vierten Spieltag aus verschiedenen Gründen zu viel experimen- Gedächtnisspiel zwischen einer verstärkten die Vertretungen von Deutschland un 95 Leistungsprinzip eine gesamtdeutsche Mann- an der Spitze, verlor sie vorübergehend an tiert werden muß. Eintracht Frankfurt hat Mannschaft von Rot-Weiß Essen und einer Oesterreich in einem Länderkampf aufein- „Gundel. hakt aufzustellen. Weder von den Vertre- Eintracht Frankfurt; aber von der siebenten seit deni Eintritt des Jugoslawen Horvat die West-Auswah' stattfindet, wird Bundes- ander. Die bisherige Bilanz weist bei den 10). tern der Bundesrepublik, noch von den Runde an dominierten wieder eindeutig die bisher erfolgreichste Abwehr, äber der er- trainer Sepp Herberger in Bergeborbeck ein Herren fünf deutsche Siege und eine Nie- rigkeit Handballfunktionären der Sowjetzone sei die Forderung erhoben worden, ein zahlen- mähiges Aufgebot des jeweiligen Verbandes Nürnberger, die zu Hause überhaupt keinen Punkt abgaben und auswärts von zehn mög- lichen sechs gewannen. Die Zusammenrech- strebte Erfolg wird der Elf versagt bleiben, wenn der Sturm immer ein Dutzend Chancen benötigt, um ein einziges Tor zu schießen. höchst interessierter Zuschauer sein. Eine bessere Gelegenheit, einen Teil seiner Kan- didaten in Aktion zu sehen, gibt es— ab- derlage auf, während die Damen stets die Ueberlegenheit ihrer österreichischen Geg⸗ nerinnen anerkennen mußten. Für den kestzulegen. Beide Teile seien daran inter- nung ergibt 16:4 Punkte— also zwei Punkte Sehr aussichtsreich liegen, etwas über- gesehen von DF B-Spielen— kaum. Rot- deutschen Tischtennis-Verband wurden 0 en auc esiert die wirklich stärkste Mannschaft zu vor Eintracht Frankfurt und dem zuletzt raschend, Schweinfurt 05 und Neuling Mün- Weiſ plant, mit Fortuna Düsseldorf, I. FC. miniert. Joset Seis Burgkunstadt, Berm an Schwer- nominieren. stark aufgekommenen Karlsruher Sc, der chen 1860 im Rennen, die auch weiterhin als Kaiserslautern und Alemannia Aachen ver- Vossebein(Pochum) und Dieter Köhler weigert er pas erste der vier Vorbereitungsspiele soll ebenfalls zu Hause keinen Punkt verlor. zu beachtende Außenseiter gelten müssen. stärkt, eine Mannschaft in der Besetzung(Mainz). Ihre Gegner sind voraussichtlich tbares Hör. am 14. Dezember in der Ostberliner Werner- Dieser Vorsprung ist nicht groß, der Weg bis VfB Stuttgart und Kickers Offenbach(Vor- Herkenrath; Juskowiak, Köchling; Ekner, Wegrath, Sedelmeyer und Zankl. Bei den s vor, ich Seelenbinder-Halle stattfinden. Einen Tag zum Zielband erscheint noch weit und dor- jahrszweiter) haben vielleicht schon zu viel Wewers, Harpers; Rahn, Fritz Walter, Islak- Damen treffen Hanne Schlaf(Frankfurt) ers zu be. päter treflen sich die Auswahl-Mannschaf- nenvoll. Aber wenn die Frage nach dem Boden Verloren, vor allem die Offenbacher, ker, Pfeiffer und Röhrig(oder Neuschäfer). und die Berlinerin Uschi Fiedler auf Wunsch J kommenden Meister aufgeworfen wird, dann die vielleicht eine USA-Reise mehr lockt als Wahrscheinlich wird die Westauswahl mit und Gombocz. erna Als Termine für die muß man zweifellos den„Club“ an erster eine Endrundenteilnahme. Broden; Sadlowski, Weskamp; Wacker, Koll, Rennfahrer tödlich verunglückt 1 Sprechen übrigen beiden Vorbereitungsspiele seien der Stelle nennen. Er zeichnete sich, auch wenn In der II. Liga Süd sind die Aktien des SY maniak; Klodt, Soya, Benning, Nolden 1 275 rer , erklärte 25, und 26. Januar 1958 vorgesehen. An- er nicht immer„groß“ spielte, durch Zuver- SV Waldhof gesunken, Zehn Verllsttore in und Martinelli spielen. Der be itische Renn 2 15 onald. 28 sagen mir schließend sollen noch zwei Lehrgänge der 1 5 5. Spielen(gegen vorher nur In Reserve stehen der ehemalige Amæ- 1 5 5 5 8 1 5 als song gesamtdeutschen Mannschaft unter Leitung schweren Kämpfen so wie zuletzt in Stutt- künf in acht Kämpfen) lassen recht deutlich teur-Nationalspieler Karl Hoffmann, Zast- eben Sekommen. Der Wasen Searles, der aupten, dab der beiden Trainer, Werner Vick Bundes- republik) und Heinz Seiler(Sowjetzone) stattfinden. Die Delegierten einigten sich ferner auf eine einheitliche Spielkleidung und Hymne. Der Dreh der gesamtdeutschen Hallenhand- gart, sehr zu imponieren. In Nürnberg kann man sich auf die Ab- Wehr verlassen vom Sturm, der mit 29 Toren der bisher erfolgreichste im Süden ist, geht immer viel Glanz aus. Der große Mann ist hier„Weltmeister“ Morlock als Spielmacher und Torschütze, der seit Wochen erkennen, woran es hapert. Es gilt, die Ab- Wehr zu stabilisieren! Nur dann kann der große Wunsch des traditionsreichen Klubs, im Jubiläumsjahr wieder erstklassig zu wer- den, in Erfüllung gehen. e Zu einem badischen Doppel-Erfolg möchte rau, Jansen, Vordenbäumen, Küchmeister für die Rot- Weiß-Mannschaft sowie Vigna, Krisp, Kurwahn, Bohnes für die Westauswahl. Schulte-Bugdahl in Führung In der vierten Nacht des 44. Berliner Sechstagerennens wurde zusammen mit zwei anderen britischen Fah- rern mit einem 1, 1-Liter„Cooper“ den 12 Stunden-Rekord dieser Klasse brechen Wollte, überschlug sich wenige Minuten vor dem Rennende bei Höchstgeschwindigkeit und ging nach dem Aufschlag in Flammen auf. Searles wurde unter dem Wagen ein 5 2 8. a als Son 25 ball⸗Manschaft soll ganz in weiß mit schwarz- den Ehrgeiz erkennen läßt, noch einmal Ein- der l. Fe Pforzheim beitragen, während bewerb ein eee ee geklemmt und verbrannte. rot-goldenem Wappen gehalten sein. Als zug in die Nationalelf zu halten. Auch wenn Württembergs Hoffnungen bei der sich um den„Großen Preis von Berlin“ aus- a Hymne ist entsprechend den Vereinbarungen der beiden nationalen Olympischen Komi- tees Schillers„Hymne an die Freude“ mit der Musik von Beethoven vorgesehen. — Weitere Sportnachrichten Seite 11 der„Club“ vielleicht nicht immer den ersten Platz halten kann, so hat er nach Lage der Dinge doch vorerst als Favorit Nr. 1 zu gel- ten, der ruhig abwarten darf. Nach einem schwachen Start hat sich der Karlsruher SC wieder stark in den Vorder- Prächtig schlagenden TSG 46 Ulm liegen. Für den Freiburger FC und Schwaben Augsburg bestehen kaum mehr Hoffnungen auf einen sofortigen Wiederaufstieg— eine Leistung, die vor Jahresfrist noch München 1860 und SSV Reutlingen gelang. gefahren, das von der Mannschaft Schulte Bugdahl mit 14 Punkten vor den in der leichen Runde liegenden Belgiern van Steenbergen/ Severeyns(8 Punkte) gewonnen Wurde. Schulte/ Bugdahl behaupteten sich im Weiteren Verlauf der Nacht in Führung. Auch Vfl.— KFV vorverlegt Wegen des Schlagerspiels der 2. Liga Süd, SV Waldhof— 1. FC Pforzheim, verlegte auch der VfL. Neckarau sein Punktspiel ge- gen den Karlsruher FV bereits auf Samstag. Beginn 15.30 Uhr. Auch bei 5 Herz- Beschwerden newöser Art, Keislaufstöungen, anomalen Blutdruck und dleyenschwäche können goch Sie mit 8 75 effolgteich bekämpfen! windelgefönl, Uberenegbat⸗ beit sowie netöser Schlaflosigkeit haben sich Regipan-Dragees hewoftagend be- Regipun hilft zbverlässig! währt. Die 1 des lezmuskels wird velbesseft b. der Blutdruck normalisieft. kin Versuch mit gegipon öbemeugt! MWꝛössenschaffich ane rcunnt. In Apotheken. kin zeugnis der Togal-Werke Müönchen-Lugano-Wien 5800, DM Karmann Shie sowie mehrere VVV preiswert zu verkaufen. ANTEO& HOFMANN Schwetzinger Str. 43, Tel. 4 60 87 flercodes 100 U Baujahr 1956 mit Schiebedach, Radio, preiswert zu verkaufen. 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Die Gesamtlänge dieser gewaltigen Reiter- stakette beträgt etwa 8000 km. Diese sich über sechs Tage erstreckende Groß veranstaltung der deutschen Reiter findet zu Ehren des vor drei Jahren verstor- benen Präsident des Deutschen Olympiade- Komitee für Reiterei, Oberlandstallmeister Dr. h. c. Gustav Rau, statt, und wird von allen reiterlichen Vereinigungen und Ver- bänden des Bundesgebiets getragen, ins- besondere von den ländlichen Reit- und Fahrvereinen, deren großer Förderer Dr. Rau War. Als Schlugreiter der einzelnen Haupt- stafetten bringen die erfolgreichen deutschen Olympiareiter von Helsinki und Stockholm am Sonmtag die Botschaften aller deutschen Reiter nach Warendorf, wo im Mittelpunkt der Veranstaltungen zum„Tag des Pferdes 1957“ ein Gedenkstein für den unverges- senen Förderer des deutschen Pferdesports, Dr. h. c. Gustav Rau, enthüllt wird. Der„Tag des Pferdes 1957“ soll zugleich eine ernste Mahnung sein, daß auch in unse- rer Zeit der Motorisierung und der sich überstürzenden technischen Neuerungen der Reitsport und damit die Pferdezucht noch immer nicht ihren Wert verloren haben und der Förderung wert sind. Nordbadische Ringer-Oberliga: feudenheim und Keisch mit sicheren Siegen ASV strebt Halbzeit-Meisterschaft entgegen/ Start der Ringer-Kreisklasse Mit mächtigen Schritten strebt die Ringerstaffel des ASV Feudenheim in der nordbadischen Oberliga der FHalbzeitmei- sterschaft entgegen: Auch der heimstarke KSV Eiche Oestringen war vor eigenem Publikum der Feudenheimer Staffel nicht gewachsen und mußte dem Meisterschafts- anwärter einen hohen 16:4-Erfolg überlas- sen. Der Tabellenzweite SpVgg Ketsch ver- zeichnete ebenfalls einen Auswärtserfolg, hatte aber erhebliche Schwierigkeiten, um mit 12:8 Punkten beim Neuling KSV Schriesheim erfolgreich zu bleiben.— Auch in der Ringer-Gruppenliga Südwest wurden am Sonntagabend zwei Begegnungen aus- getragen. Der Tabellenführer AC Siegfried Heusweiler fertigte AV Einigkeit Köller bach sicher mit 15:5 Punkten ab, während der Tabellendritte ASV Pirmasens die 8G Erbach mit 16:5 Punkten besiegte. In der Nordgruppe der nordbadischen Ringer-Landesliga gab es einige Ueber- raschungen. Der seither ungeschlagene Ta- bellenführer VfK 08 Oftersheim hätte es sich bestimmt nicht träumen lassen, daß er seine erste Niederlage beim KSV Sulzbach beziehen würde. Mit 7:14 Punkten fiel diese nicht einmal knapp aus. Damit ist nach dem vierten Kampftag nun keine Mannschaft mehr ohne Niederlage. Die zweite Ueber- raschung war in Rohrbach fällig: Gegen den heimstarken AC Germania Rohrbach rech- nete sich der RSC Laudenbach gewiß nicht Viele Chancen aus. Für die Laudenbacher verlief diese Begegnung jedoch besser als erwartet und sie siegten unangefochten, mit 5 Damit übernahm der RSC Ringer-Gruppenliga Südwest Wie stel mein Verein!? Laudenbach vor dem VfRK 08 Oftersheim die Tabellenführung. Den gleichen Punkt- stand wie diese beiden hat auch der Ta- bellendritte ASV Ladenburg aufzuweisen. Die Ladenburger vollbrachten beim ASV Eppelheim ein Bravourstück und traten mit einem 11:10-Erfolg die Heimreise an. Zu ihrem ersten Sieg kam die SpVgg. Nieder- liebersbach auf eigener Matte. Der Neuling ESV 56 Schwetzingen hatte nichts zu bestel- len und mußte mit 19:4 Punkten die Segel streichen. Auch der KSV 1884 Mannheim machte mit dem anderen Neuling AV For- tung Reilingen zu Hause wenig Federlesens und erreichte durch Baier, Hettel, Steinle, Mai, Schlafhäuser, Münch und Weber einen klaren 18:3-Erfolg. Für die Ringer-Kreisklasse Mannheim flel am zurückliegenden Wochenende der Startschuß der diesjährigen Punktekämpfe. Ac Neulußheim, der Landesliga-Absteiger, behauptete sich bei der SG Brühl über- raschend sicher mit 17:5 Punkten. Für die Uberraschung sorgte jedoch der RSC Schön- au mit seinem 15:8-Auswärtserfolg beim HSV Hockenheim, während die SpVgg. Nie- derliebersbach II einen viel versprechenden Start hatte und mit 12:9 Punkten vor eige- nem Publikum dem AV Schwetzingen das Nachsehen gab. SpVgg. Fortuna Edingen be- siegte außer Konkurrenz den KSV Hems- bach auf eigener Matte knapp mit 11:10 Punkten. Die Begegnungen zwischen RSC Eiche Sandhofen II und VfK 08 Ofters- heim II, sowie KSV. Malsch und, RSG Hook: kenheim wurden gient ausgetragen. an N e, e Ringer-Landesliga, Gruppe Nord AC Siegfri S Wei 4 57:23 8:0 RSC Laudenbach 4 3 0 1 5429 62 VVVVVP Ves 0s Oftersheim 4 3 0 1 48•37 62 ASV Pirmasens 4 3 01 50.34 6.2 V Ladenburs 1 KSV Wiesental 4 3 0 1 43:37 6:2 ESV 1884 Mannheim 3 2 0 1 4023 4:2 VII. Thalelschweiler 3 2 0 1 41.23 4:2 HS Eppelheim 4 2 0 2 50.34 4 RSC Eiche Sandhofen 4 2 0 2 53.34 4.4 Ks Sulzbach 4 2 90 2 40.33 4.4 AV Einigkeit Köllerbach 4 2 0 2 45:38 44 A Fortuna Reilingen 4 2 0 2 34.51 44 Vik Schifferstadt 3 1 0 2 31:26 2:4 SpVgg Niederliebersbach 3 1 0 2 33:30 2:4 KSV Riegels.. Ac Germania Rohrbach 4 1 0 3 31:55 2:6 ASV e 55 KSV 56 Schwetzingen 4 0 0 4 25:61 0:8 SV 1888 Mainz 3 1 0 2 29 33 2:4 8 Letz 5 5 ASV Germ. Bruchsal 4 1 0 3 35.43 226 H bachs K 1 holt P K SG Erbach 4 0 0 4 15567 0% Hemsbachs Kegler holten Foka KSC Friesenheim 4 0 0 4 18:72 018 beim Turnier des KV Waldhof 1 8 1 Eine Woche nach den Damen hatte die Nordbadische Ringer-Oberliga Herrenmannschaft des Keglervereins Wald- ASV Feudenheim 6 6 0 9 79.38 12:0 hof zum traditionellen Wanderpokal-Kegeln ps Ketsch 6 5 0 1 87740 10.2 eingeladen, an dem sich in diesem Jahre A Germ. Ziegelhau 6 4 1 1 68:54 93 f di 1 38 i ſusen 6 4 0 2 10550 3 neben Mannheim und Pokalverteidiger Hei- ASV Lampertheim 5 3 1 1 6142 7:3 delberg die Vereine von Karlsruhe, Wein- SRC Viernheim 6 2 0 4 43.71 4:8 heim, Lampertheim, Viernheim und Hems- ESV Dt. Eiche Oestringen 5 1 0 4 42.61 2:8 bach beteiligten. Die Gastgeber, die als erste KSV Schriesheim 6 1 0 5 30:71 2:10 auf die Bahn gingen, legten 2035 Holz vor, SV Eirrlach 6 1 0 5 43.78 2.10 eine Zahl die anschliegend weder von Karls ASV Heidelberg 6 1 0 5 46780 2.10 rune(1962) noch von Viernheim(2011) er- Ringer- Oberliga, Reserverunde reicht wurde. Dem KV Hemsbach als vier tem a Starter gelang es dann jedoch, das Ergebnis A8 5 . 0 4 0 5 1 8005 5 der Waldhöfer um sechs Holz(2041) zu über- SRC Viernheim 6 3 1 2 71167 715 bieten, und damit Tagesbestleistung zu er- 1 6 3 0 3 66:60 6:6 1 5 1 9 5 e chriesheim 4 2 1 1 4836 53 aAmpertheim au Olz, während sich die 3 Dt. Eiche Oestringen 5 2 1 2 5749 5 Mannheimer Kegler mit 2008 begnügen muß- Se 6 2 1 3 61.72 5. ten. KV Heidelberg reichte es mit 2029 Holz ESV Kirrlach 3 5 0 3 2 55 75 in der Gesamtwertung nur zum dritten Platz ASV Heidelberg 6 1 0 3 12.114 2710 hinter Hemsbach und der Vertretung der g ö Gastgeber. Der Pokalsieger stellte mit Scholl Ringer-Landesliga, Gruppe Süd(374 Holz) auch den Tagesbesten. SC Pforzheim 4 4 0 0 47:31 8:0 2 SV gs Brötzingen 11 4 3 0 1 59.25 6.2 Handball-Spiel im Fernsehen r Karlsruhe 3 2 0 1 22.81 42 Aus dem Südwest-Stadion in Ludwigs- ASV Baie 3 93 5 9 33 hafen überträgt der Südwestfunk für die Zu- SV Germ Weigerten 2 1 o 1 19:22 2:2 schauer des deutschen Fernsehens am 27. Ok- TV Mühlacker 2 0 0 2 138.26 0˙4 tober um 14.55 Uhr das Handball-Länder- KSV Ispringen 2 0 0 2 15:26 0:4 spiel Deutschland gegen Ungarn. Sprecher AG Karlsruhe 3 0 0 3 7:60 0:6 ist Rudi Michel. 2. O: DER /MOR GEN, ⸗FOO U 2 0 5 77 5 f letzte 6 Punk tsp Letzte 6 Punktsp g Nr. Platzverein eee e Gastverein 2 b e w Essen 2 10% 10 12 21% 2 1 Bor. Dortmund 1 0 1 1 0 0 2 NMeidericher SVW 0 0 1 /112[111/0 2 2 Schalke 04 0 1 1 2 1 0 MWesttalia Herne 1 2 1/0 2 2121/12 0 Duisburger SV I 0 0 1 0 1 R Oberhausen 2 11/2 2 0211/20 2 1. FO Küin 0 1 1 0 0 1 5. EO Saarbr. I 0 I 0 Z 1[10 1/2 11 EK Pirmasens 1 2 1 0 1 1 Phönix hafen 1 21/122[1 11/0 0 2 Tus Neuendorf 1 0 0 1 1 1 München 1860 111 ˙̃ 0 2 0110%1 22 VIB Stuttgart 1 1 1 2 0 1 8. Karlsruher S0 111/2111 1 0/1 2 0 Fintr. Frankfurt 1 1 11 11 9 Stutts. Kickers 212/22 221 0/1 2 2 ssy Reutlingen 1 0 1 0 0 1 10 Vin Neumünster 2 11/2 1 22 1 0% 10 Tlannover 96 0 1 0 2 0 0 II Phönix Lübeck I I I/ 2 2 0[111/12 1 E. Braunschweigs 1 0 1 1 1 1 2 JConc. Hamburg I I 0/2 2 21 2 0%/ 2 1 2 Werder Bremen I 1 11 1 1 a Tip nach der MNM- Tabelle b) Sigi Kronenbitter TSV Ulm o) Reportertip eee 1 8 8 9————— „ 1 1 U 1 7 1 4 1 2 5 5 13 44425 17 N bn, 1 7 4 ä„. 1 5 4 544„%% 2 225 3 4141 1 Drag, CCRN'„ 5 1 4 2 1 5. 1 7 5 F N 1• 5 4 3 1 0 7 3 3 4 . ö 77 4 4 5 1 e 1 1 s 1 1 3 1 Leet 6 J ö f . 2 8 Der letzte 9 7 7 Modeschrei: 7 7 7 2 S 0 ine bezaubernde neue Mode- Silhouette zl. bestrictend niedrigen Cæꝗ- Preisen. San dunchgeknöpftes Sfrickkleid in 100% Meripo-Wolſe und bezaubernden forben. Auch ohne Cöftel 20 tragen. 58e 8G nur Hochgeschlossenes Stricckleid in der typischen Sackform, ebenfalts in 100/ Merino-Wolle und den schönsten Forben. Selbstyersfändlich auch mit Cöeſf ein fesches Kleid. Cföße 38-44 nor Barlau ist doch vorteilhaften NORGEN Wir verloren plötzlich und unerwartet unseren geliebten Mann, Vater, Großvater, Bruder, Schwager, Vetter, Onkel und Groß- onkel Walter Freudenberg im 78. Lebensjahr. Weinheim a. d. B., den 14. Oktober 1957 Annie Freudenberg geb. Rücker Dr. med. Rudoli Freudenberg und Frau Gerda geb, Vorster Konrad Freudenberg und Frau Elisabeth geb. Labowsky Albrecht Freudenberg und Frau Marie-Luise geb. Freudenberg An einem Herzschlag verstarb am Montag, dem 14. Oktober, in seinem geliebten Ursenbacher Wald der Senior unserer Firma — und Familie Walter Freudenberg Dr. h. c. der Universität Leeds Ehrensenator der Universität Heidelberg Ehrensenator der Technischen Hochschule Darmstadt Ehrenbürger der Stadt Schönau Kurz vor Vollendung seines 78. Lebensjahres. Uber 50 Jahre hat der Verstorbene mit und für uns gearbeitet. In guten und in schweren Jahren war dieser tapfere und be- scheidene Mann, den schwerste persönliche Schicksalsschläge Y nicht brechen konnten, unser Vorbild. Dr. med. Barbara Freudenberg Elizabeth, Sebastian, Matthew, Catherine, Bettina, Anna, Michael, Johanna, Veronica, Christopher, Nicolas und Barbara Freudenberg Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Nach langem, schwerem Leiden verschied mein lieber Mann, unser Vater, Bruder, Schwieger⸗ vater, Schwager, Onkel und Opa, Herr Philipp Kress 5 im Alter von fast 61 Jahren. In stiller Trauer: Emilie Kress Karl Kress u. Familie 5 Karl Döpel u. Familie und Anver wandte vie Beerdigung findet am Donnerstag, 1. Oktober 1555, um 11.30 Uhr im Haupteriechef Mannheim statt. . Es ist bestimmt in Gottes Rat, N daß man vom Liebsten was man hat g muß scheiden. uns alle noch unfaßbar, nahm mir ein tragisches Geschick meinen über alles geliebten Gatten, meinen besten Lebenskameraden, meinen lieben braven Sohn und Schwiegersohn, unseren lieben guten ruder, Schwager und Onkel, Herrn Heinz Dörner lter von 34 Jahren. 8 fur wer ihn gekannt, weiß was wir verloren. Lieber Heinz, ruh' in Frieden, unsere Liebe deckt dich zu. m. Feudenheim, den 15. Oktober 1957 esheimer Straße 3 ge 17 In tie fem schmerz; Frau Inge Dörner geb. Schäfer und Angehörige digung: Mittwoch, 16. Okt., 14 Uhr Friedhof Feudenheim Oxtoper 1957 verstarb meine liebe Frau, unsere herzens- Mutter und Schwiegermutter, Frau . Zimmermann. 5 85 Bös : den 16. Oktober 1987 5 In tiefer 5 Hans Zimmerma Einder und 1 75 Materie 1 n. oktober 4.00 Unr vriedhot üterte 8 Die Geschäftsinhaber, Gesellschafter und Betriebs angehörigen der Firma Freudenberg Die Trauerfeier findet am Freitag, dem 18. Oktober 1957, um 14.00 Uhr in der Peterskirche der Stadt Weinheim statt. Unsere liebe Mutter, Frau Emma Tückhardt Kammermusikerswitwe ist kür immer von uns gegangen. Mannheim-Feudenheim, den 14. Oktober 1957 Scheffelstraße 48 Kurt Tückhardt u. Eheirau Lilo geb. Stoeffler Tamara u. Tillmann Beisetzung: Donnerstag, 17. Oktober, 14.30 Uhr im Friedhof Feudenheim. In der Nacht zum 15. Oktober ist mein innigst- geliebter, unvergessener Mann und herzensguter Vater, mein lieber Sohn, unser guter Bruder, Schwa- ger und Onkel, Herr Valentin Höllenschmitt nach kurzem schwerem Leiden, jedoch unerwartet, im Alter von 55 Jahren heimgeégangen. Er hat in immerwährender Liebe und treuer Sorge für uns gelebt. Mh m.-Feudenheim, den 15. Oktober 1957 Pfalzstraße 12 In tiefer Trauer: Anna Höllenschmitt geb. Eschelbach Sohn Wolfgang und Angehörige Beerdigung, Donnerstag, 17. Oktober 1957, um 16.00 Uhr im Friedhof Feudenheim. Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist am 14. Ok- tober mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager, Schwiegersohn und Onkel, Herr Jakob Orth Landwirt im Alter von 66 Jahren sanft entschlafen. Mannheim Neckarau, den 16. Oktober 1957 Friedrichstraße 62 „ In tiefer Trauer: Sophie Orth geb. Wöllner Sohn a Jakob Orth, Familie Ernst Orth und alle Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, 17. Oktober 1957, um 14.00 Uhr im Friedhof Neckarau. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 15. Oktober mein lieber Mann, guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Friedrich Hayer im Alter von 70 Jahren. Mannheim, den 16. Oktober 1957 Seckenheimer Straße 66 In stiller Trauer: Mathilde Hayer geb. Frey und Kinder nebst allen Angehörigen Feuerbestattung: Donnerstag, den 7. Oktober 1957, um 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim, Unser lieber Mitarbeiter, Herr Wilhelm Muscheler wurde am 14. Oktober 1957 völlig überraschend aus unserer Mitte gerissen. Wir gedenken in Trauer dieses liebens werten tüchtigen Mannes, der nahezu 18 Jahre in aufopferungsvoller Hingabe seine Aufgaben im Dienste unserer Firma bis zur letzten Stunde erfüllt hat. Wir werden ihn in ehrender und dank barer Erinnerung behalten. Mannheim-Wallstadt, Oktober 1957 Die Geschäftsleitung und Betriebsangehörigen der 2 GULDEN K.-G., Maschinenfabrik Für die überaus herzliche Anteilnahme in wort und Schrift sowie die schönen Kranz und Blumenspenden und die Begleitung zur letzten Ruhestätte beim Heimgang meines unvergessenen Mannes, Herrn Philipp ma sage ich allen meinen innigsten Dank. 2 Besonderen Dank Herrn Pfarrer Guggolz für die schönen ich den Hausbewohnern und den Nachbarn für die meinem lieben Verstorbenen schon bei Lebzeiten erwiesene Liebe, Mn m. veudenheim, den 13. Oktober 1987 Myeshelmer Stans 9 3 In tiefer Trauer! Christine Rupp Worte, die mir wirklich Trost waren Nicht zuletzt danke — N 204 Mittwoch, 16. Oktober 1957 MORGEN 8 Für die herzliche Anteilnahme und die vielen Kranz u. Blu- menspenden beim Heimgang Nach kurzer, schwerer Krankheit ist unsere liebe, herzensgute Mutter, ee lieben Entschlafenen, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Tante, Frau 5 isti Stephan Kal Christine Wolf woe. B 2 sagen wir auf diesem Wege geb. Klein 5 1 unseren innigsten Dank. am 14. Oktober 1957 im Alter von 72 Jahren nach Gottes heil. Willen Besonderen Dank Herrn Pfar- von uns geschieden. 7 rer Mayer für seine trostrei- Besonders kleidsam chen Worte sowie den Hausbe- e o 4 Ludwigshafen/ Rhein, den 14. Oktober 1957 wonhnern und all denen, die dem. für junge Alwin-Mittasch-Platz 8 5 Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. In tiefer Trauer: Dr.-Ing. Willy Wolf Mannheim, 16. Okt. 1857 Herta Wolf geb. Weskott Burgstr. 9 Rainer Wolf. 5 Anna Kaiser Henriette Weyrich geb. Klein 5 Renate Roos geb. Kaiser Hermann Klein u. Familie 5 u. alle Angehörigen Elise Wolf 5 Dr. med. Hermann weyrich EFFECT Dr. med. Ludwig Weyrich u. Familie 55 28 Dr. jur. Karl-Heinz Weyrich u. Familie Familien-Anzeigen im MM Damen! Beerdigung: Donnerstag, 17. Oktober, um 15.00 Uhr im Friedhof Ladenburg a. N. 1 von vielen gelesen Verdaue gut und Du bist immer Optimist. Schlechtgelqunte sind sich selbst und anderen zur Last! Die Stimmung ist das Barometer der seelischen Verfassung, die ihrerseſts vom körperlichen Wohl befinden abhängig ist. Kurz; wer gut Dieser floſte Mohairmantel erhält durch seinen per- sianerkragen eine Note von ungofdringlicher Eleganz. Die taillierte Form des schik · ken Mantels ist besonders ungen benen 106. Weise die tägliche Verdauung unter- stützen, sind sie überall so sehr beliebfl Nach langem, schwerem Leiden ist heute unser lieber Vater, Schwieger⸗ Tackg. 1.48 u. 2.50 Dit In Apotheken u. Drogerien vater und Großvater Herr Gratisprobe: HERMES, München- Groghesselohe 5 Wilhelm Brechbilder für immer von uns gegangen. 0 0 0 f U mit dem Extrakt gus 55 5 Dr. Ernst Richters Frühstücks- Krüuteriee Mannheim-Feudenheim, den 15. Oktober 1957 oz empfehlen wir den Wingertsau 62 0 modischen Aufschloghot ous Samt 14.75 Für die trauernden Hinterbliebenen: Familie Wilhelm Müller Die formschöne und elegante Hörbrille für Sie Die Beisetzung findet am Donnerstag, dem 17. Oktober, um 14.00 Uhr im Haupt- ohne schnur u. Hörer am Ohr. friedhof Mannheim statt. 6 e 0 Hörmittel-Spez. Inst. Mannheim 1 13. 9 e Nach langer schwerer Krankheit verschied am 13. Oktober 1957 mein lieber Mann, Bruder und Schwager, Herr Adolf Kiefer Straßenbahnschaffner im Alter von 64 Jahren. Nach kurzer Krankheit verstarb unser früherer Mitarbeiter, Herr Mh m.- Waldhof, den 16. Oktober 1937 Hubenstraße 28 In tiefer Trauer: Clara Kiefer verwitw. Rooseman und Angehörige Beerdigung: Frestag, den 18. Ogtöber, 14 Uhr, Friedhüf KRferta E&. Georg Keller e. 4 e — Noabezu 40 Jahre war der Verewigte in unserem Hause tätig. —— gSt- 5 uter Seine unverbrüchliche Treue, sein vorbildliches statt Karten Wa- Verantwortungsbewußtsein und seine Kamerad- Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Anteilnahme in Wort und Schrift und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Albert Grosse Bangs sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Vor allem danken wir Herrn Vikar Fehse für seine trost- reichen Worte, der Direktion und dem Betriebsrat des Großkraftwerkes Ad, Mannheim, dem Turnverein 1893 Rheinau, sowie dem„Club der Alten“ im VII. Neckarau ür die ergreifenden Abschiedsworte und Kranznieder- legungen, den Arbeitskollegen und all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Unser besonderer Dank gilt ferner Herrn Dr. med. Schmid und Schwester Gertrud für die ärztliche Betreuung und liebevolle Pflege, sowie allen Freunden und Bekannten, die dem Entschlafenen während seiner langen Krankheit Trost und Hilfe spendeten. schaftlichkeit, verbunden mit besten mensch- 0 lichen Eigenschaften, werden ihn uns nie ver- gessen lassen. ge Habereckl Brauerei ö A. Dingeldein Inhaber, Betriebsrat u. Belegschaft Sehr fesch wirkt dieser adrette Mantel dus Mo- hair. Durch seine aparte Linie und die łkleidsq· men kleinen Revers ird er gerade för die junge Dame besonders inter. essant E 4. ach Für die liebevollen Beweise der Anteilnahme in wort und Schritt sowie die zahlreichen Kranzspenden beim Heimgang meines eben Mannes, Herrn Max Zscheische Satze ich herzlichen Dank. Besonderen Dank Hrn. Pfarrer Walter, den Aerzten und schwestern des Städt. Krankenhauses, Herrn Dr. Koeppel und allen denen, die dem Entschlafenen die letzte erwiesen.. Mhm.- Rheinau, den 14. Oktober 1957 Casterfeldstraße 245 Frau Anna Grosse und Angehörige Für die herzliche Anteilnahme bei dem Tod unserer lieben Verstorbenen, Frau Martha Heift geb. Zimmer sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Mhm.-Wallstadt, den 16. Oktober 19357 Römerstraße 93 Mh m.- Waldhof, den 18. Oktober 1957 Guter Fortschritt 15 Alice Zscheische geb. Witthuhn Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Richard Heift Jüur die herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Herzele Ramona sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp für die tröstenden Worte, der Mädchenklasse von der Waldhofschule, den Hausbewohnern und all denen, die ihr das letzte Geleit gaben. Mh m.-Wa1 dhof, den 16. Oktober 1957 Jakob-Faulhaber-Strage 2 Oppauer Straße 11 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Und hierzu gehört die höbsche Strickkoppe mit passendem Schgl, aus reiner Wolle 7.90 Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 16. Oktober 1957 Hauptfriedhof Zeit Gehrig, Gisela, J 7,%„ 9.00 —* Dugeorge, Anton, Windmühlstraße 22'222 9.30 Schmi 1¹ Dautermann, Walter, Lenaustrage 323 110.30 Karl tt. ee Eickelbaum, Hermann, Schanzenstraße 19g. 11.30 Krematorium Assion, Barbara, Böckstraße b0 13.00 Odermatt, Maria, Alphornstraße 19 113.30 Keller, Georg, Fahrlachstrage 74 Friedhof Käfertal Früh, Gertrud, Kasseler Straße 100 Friedhof Neckarau Ziegler, Karl, Germaniastrage 13 Friedhof Feudenheim Dörner, Heinrich, Heddesheimer Straße 3 114.00 Friedhof Wallstadt Mehler, Hans, Schefflenzer Str. 22(ab Friedhof) 135.00 MANNHEIM- Breite Straße Zei Risse untl Jlasenleiden: Veberkinger Adelheidquelle 55 Klipsch erpeb, m i gehs akte 5 ehe. Unterstützend auch bei Zuckerkrankheit Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr V Röstfrisch verpackt- Qualitäts- Garantie bis zum eingeprägten Datum. Seite 14 MORGEN Mittwoch, 16. Oktober 1957/ Nr. Notizen öber Böcher Zom Lobe Heidelbergs Heidelberg. Ansichten aus alter Zeit. Heraus- gegeben von Georg Poensgen(Peters Köln).— Wir rühmen dich, Heidelberg. Dichter und Den- ker preisen Stadt und Schloß. Gesammelt und herausgegeben von Emil Hartmann.(Braus- druck Heidelberg.) Unerschöpflich wie der Reiz und die Schönheit seiner Landschaft scheint Heidelberg als Buchthema. Nicht in jedem Jahre ist ein so gehaltvolles, bibliophil aus- gestattetes Buch wie der Heidelberg-Band der „Rheinbücher“ anzuzeigen: der Direktor des Kurpfälzischen Museums, Dr. Georg Poensgen, hat in ihm die schönsten und künstlerisch reif- sten Darstellungen Heidelbergs vom 16. bis 19. Jahrhundert vereinigt. Die Mehrzahl von ihnen konnte man diesen Sommer im Original auf der groben Ausstellung im Ott-Heincichs- Bau des Schlosses sehen. Seiner tiefdringen- den, geistesgeschichtlich wie kunsthistorisch ausgewogenen Einführung sind die bemerkens- wertesten Aeußerungen der Bewunderung und Liebe zu Stadt und Landschaft angefügt. Voll- ständiger zusammengetragen und bis in die Gegenwart fortgeführt wird die Sammlung der rühmenden Zeugnisse in dem(ebenfalls schön gedruckten) Büchlein von Emil Hartmann, zu dem Horst Lemke hübsche Vignetten und Rudolf Schuler prächtige Fetos beigesteuert haben. Dem Fleiß des Sammlers wurde hier in der Tat eine kaum mehr übersehbare Ernte zuteil, und es ist allein unter den Dichtern in der Tat eine stolze Reihe von Georg von Wolkenstein aus dem Jahre 1409 bis zu Gertrud von le Forts ergreifendem Hymnus„Bestande nes Schicksal“ der 1952„an das Heidelberger Schloß“ gerichtet ist. elwe. „Nur für meine Freunde“ Lion Feuchtwanger:„Centum Opuscula“. Eine Auswahl, zusammengestellt und ein- geleitet von Wolfgang Berndt(Greifenverlag, Rudolstadt in Thüringen).„Ein Buch nur für meine Freunde. Lion Feuchtwanger“, steht wie mit einer kratzenden Kanzleifeder geschrie- ben auf dem Umschlag dieser in der Ostzone erschienenen Auswahl von Feuchtwangers kleineren Schriften. Solche Verheißung der Intimität macht scheu und neugierig zu- gleich. Man ernennt sich kurzerhand zum Freunde Feuchtwangers, und bereut das bei keiner der 630 Seiten dieser hundert kleinen Werke. Die„Centum Opuscula“ sind eine in- direkte Feuchtwanger- Biographie, von den Münchner Studentenjahren über die Zeit des Umhergetrieben-Werdens zu den ersten Erfol- gen, zur Emigration nach Frankreich und Amerika. Zugleich enthüllt sich an dem Bei- spiel Feuchtwangers der typische Zickzackweg eines deutschen Schriftstellers der ersten Jahrhunderthälfte: ein virtuoser Beginn im Zeichen der zur Religion erhobenen auto- nomen Kunst, die Infektion mit sozialistischem und kommunistischem Gedankengut im Zei- chen eines erwachten und ideal gerichteten Sozialgefühls, die Enttäuschung durch den dok- trinär und unausstehlich gewordenen Sozia- lismus, die Nöte der Emigration und schließ- lich die Läuterung zu einem Standpunkt, der allen Parteien suspekt erscheint. Feuchtwanger begann als Germanist. Seine Untersuchungen über Heine und Wilde hätten ihm mühelos einen Lehrstuhl einbringen können, seine brillant-frechen Theater- und Literaturkriti- ken den Ruf eines Alfred Kerr von München. Er wählte die freie Wildbahn des freien Schriftstellers. Was auf diesem Wege am Rande liegen blieb, an Zeitsatiren, Entwürfen, Pamphleten und Betrachtungen, liegt nun ge- sammelt vor. Ein Mann mit einer Wünschel- rute, die überall dort ausschlägt, wo etwas faul ist. Eine grundehrliche Haut, doch mit Giftstacheln bestückt. Man sieht ihn in je- dem Aufsatz vor sich, den zwerghaft klei- nen Mann mit den überscharfen Brillen- Släsern und dem Münchner Dialekt, den er auch in den Jahrzehnten der Emigration nicht abgelegt hat. Der Vaterstadt München gehört seine Haßliebe. Wohl kein Münchner Schriftsteller hat die Schattenseiten der Isar- stadt mit einem so wollüstigen Behagen an- geprangert und ausgebreitet. „Gifthaferl“, scheint in Feuchtwanger potenziert. Ein englischer Entwicklungsromon Gabriel Fielding,„Das Leben findet dich noch“. Roman, aus dem Englischen von Friede- (Hoffmann und Campe Verlag). rike Kusch und perverse Das Münchner der bös- satirische Kritiker, er- K. Sch. nicht nur von auch von ein minder brutalen Mitschülern gequält, und 95 der großen Lebensangst geschüttelt, gerät Junge in jene ausweglose Situati nur noch eine Beef 85 zu geben scheint. Hier be schen von ungewöhnlichem Format, der Seinem Leben eine neue Richtung weist. Soweit Andeutung des Inhalts. Erzählt wird diese Fabel Gabriel Fielding kommt von der Lyrik her. Das gibt seinem Prosawerk die magischen Schwin- gungen, die seinen Stil bestimmen und ihn bis an die Grenzen des sprachlich gerade noch Erfaß- baren vordringen lassen. Dem deutschen Leser begegnen in diesem Entwicklungsroman Ele- mente, die ihm nicht ganz fremd erscheinen mögen, Stimmungen, die an die frühen Arbeiten Hermann Hesses erinnern, etwa„Unterm Rad“, und unheimliche Gestalten, die der aufgepeitsch- ten Phantasie eines Fallada in„Wolf unter Wöl- fen“ entsprungen sein könnten. Typisch für den Engländer Fielding sind die Fäden des Hu- mors, mit denen das ziemlich breit angelegte Gewebe durchschossen ist. Der Roman erzählt die Geschichte eines Internatsschülers, der aus seinem ersten Liebeserlebnis, einer reizenden und harmlosen Idylle, grausam aufgeschreckt wird. Man findet seine junge Freundin als Opfer eines Lustmörders tot und schrecklich zugerich- tet auf. Mit diesem furchtbaren Ereignis ver- strickt, das dem Knaben von der Umwelt der Erwachsenen wie ein Brandmal auf die Stirn gelt, „Sie und der tief in die Geheimnisse jugendlicher Seelen eingedrungen ist. Ein Vorrat Heiterkeit werden Rauhen Hauses, Hamburg). Der Ttiel des Büch. leins besteht zu recht: man höret nimmer auf, bis man auf Seite 205 dem Ende dieser heiteren Erzählungen un Kurzgeschichten, angelangt ist. Ein weiter Be. gen Schmunzelgeschichten Erich Kästner über Wolfgang Hildesheimeg Jan Herchenröder und Wolfdietrich Schnur bis zu Gogol, Tschechow und Simon Carnug⸗ immer Schwächen, die auch im skurrilen Humor Fug Soeborgs(dessen Blutsbruder Kurt Kusenberg man leider vermißt) liebevoll glossiert werden Seien wir froh, Schwächen sind— über menschliche Stärke gibt es nichts zu lachen, geschweige denn 30 und in die Seele geprägt wird, von pedantischen schmunzeln n Schulmeistern und mehr d ion, aus de den Weg ins Pune gegnet er einem Men. eine einem großen Romancier, sondetg em bervorragenden Psycholog th. schmunzeln“(Agentur des 18 Man schmunzelt, ung spannt sich ven sind es die menschliche daß es die menschlichen N nö Kaffee- Aroma im Käſteschlaf— Erfindung erhöht Kaffeegenuß 7 A. 22 Aer. eit 1 „„„ Kaffee, wie inn noch keiner kannte:„Vox- Kaffee tropagemahlen“ Gute Nachricht für alle, die gern Kaf- fee trinken:„Ox gelang eine Erfin- dung, den Kaffee noch ergiebiger, aromatischer, genugreicher zu ma- chen: das tropa-Verfahren! 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Ortober 1687,/ N Ernsthaft erwogen Verlängerte Zollsenkung (eg) Zuständige Kreise der Bundesregie- rung erwägen ernsthaft, ob nicht die jüngste konjunkturpolitische Zollsenkung für ge- werbliche Einfuhrgüter in Höhe von 25 v. H. über den 31. Dezember dieses Jahres hinaus verlängert werden soll. Eine solche Maß- nahme hätte den Vorteil, daß sowohl den Wünschen der westeuropäischen Nachbar- länder nach Abbau der deutschen Devisen- überschüsse als auch bestimmten konjunk- turpolitischen Ueberlegungen bis zu einem gewissen Grade entsprochen werden könnte, die eine verstärkte Einfuhr preisgünstiger Waren als Ausgleich für die durch die Kohle- Preiserhöhung ausgelösten Preisauftriebs- tendenzen im Inland angebracht erscheinen lassen. Auch die Arbeitsgemeinschaft Außen- handel des Einzelhandelsverbandes hatte eine Verlängerung der Zollsenkung befür- Wortet.(Vgl. MM vom 15. Oktober:„Zoll- senkung rechtzeitig verlängern“.) Die Ermächtigung der Bundesregierung, ohne parlamentarische Zustimmung gewerb- liche Zölle zu senken oder aufzuheben, läuft allerdings Ende dieses Jahres aus. Das Parlament müßte also entweder ersucht werden, diese Ermächtigung selbst zu ver- längern, oder aber— was wahrscheinlicher ist— ein neues Zollgesetz beschließen. In diesem Zusammenhang sind Pläne des Bundesfinanz ministeriums bedeutsam, eine Verordnung herauszubringen, nach der für Einfuhrwaren, die nicht zum Handel oder zur gewerblichen Verwendung impor- tiert werden, künftig ein Pauschalzoll gelten soll. Ein solches Verfahren könnte vor allem die Jedermanneinfuhren von Privatpersonen wesentlich vereinfachen und erleichtern. Wie schon bisher bei Waren, die Reisende beim Grenzübertritt mitbringen, wären da- nach auch bei Jedermanneinfuhren Zoll, Allen Ernstes stellt sich dem Betrachter der westdeutschen Finanzpolitik die Frage, ob die Bundesrepublik noch weit entfernt ist von dem den Grundsatz des Privateigen- tums verneinenden Sozialismus. Unter Finanzpolitik wird hier das Verhältnis zwischen öffentlichen Einnahmen und Aus- gaben zu den Einkommen und Ausgaben je- des einzelnen Bürgers verstanden. Deutschland hat den Vermögensstand von 1939 noch nicht wieder erreicht; geschweige den des Jahres 1914. Auch im Verhältnis zu den anderen Ländern Westeuropas ist die Bundesrepublik arm. Kassenfülle sowohl in der Bundesbank als auch in den Staats- hauptfkassen vermittelt eine falsche Vorstel- jung. Sie kann nicht als Beweis nationalen Reichtums angesehen werden, denn irgend- wo an anderen Stellen der Volkswirtschaft kehlen die diesen Juliustürmen entspre- chenden Werte. Die gesamten Steuereinnah- men haben sich 5 vom Jahre 1953 von 36,71 Md. DM zum Jahre 1957 auf 48,79 Md. DM also um rund ein Drittel erhöht. Der Kassenbestand der öffentlichen Hand betrug am 31. März 1957 7 Md. DM. Er ist nicht nur wegen seiner Existenz Stein des Anstoßes, sondern auch deswegen, weil er — wie alle gefüllten Kassen— zum Mehr- ausgeben verleitet. Wie verlautet, haben die Bundesressorts dem Vernehmen nach für das zum 1. April nächsten Jahres begin- nende Etatjahr die bislang alles in den Schatten stellende Rekordsumme von rund 43 Md. DM als Bedarf angemeldet. Dabei wird sich automatisch Ehegatten- Drei Tage lang(vom 9. bis 11. Oktober) berieten die Steuerreferenten des Bundes und der Lamder in Bonn über die Möglich- keiten zur Neugestaltung des Einkommen- steuertarifes(vergl. MM“ vom 12. Oktober „Bundesfinanz ministerium ringt mit Steuer- hydra“ und vom 9. Oktober„Schäffers Sün- den werden aufgestockt“). Erst am 15. Oktober wurden Einzelhei- ten der beiden Vorschläge bekannt, die den Finanzministern(des Bundes und der Län- der) in der zweiten Novemberwoche zur Entscheidung vorgelegt werden sollen. Wie unser Bonner eg.- Korrespondent meldet, 50 der geltende Steigerungstarif bei der Einkommensteuer grundsätzlich beibehalten werden. Eine teilweise„Korrektur nach oben“ sei aber unvermeidlich. Das heißt 1. für die Ledigen könnte im allgemeinen eine Steuerbelastung von 6,5 v. H. entstehen, 2. die Verheirateten dagegen könnten mit erheblichen Steuerentlastungen über das Splitting- Verfahren recnnen. Eine erfreuliche Neuigkeit für verhei- ratete Steuerzahler ist der Vorschlag, daß das sogenannte Splitting- Verfahren“) auch für Ehepaare gelten soll, bei denen nur ein Partner Einkommen bezieht, während die Hausfrau als Hausfrau tätig ist. In diesem Falle könnte auf den besonderen Haus- frauenbeitrag, wWwie er bisher gewährt wird, verzichtet werden, weil eine Benachteiligung gegenüber den Ehepaaren, von denen beide Teile verdienen, nicht mehr vorliegt. Splitting-Beispiel (ein Enkommensbezieher bei Eheleuten) Steuerklasse Jahreseinkommen 11 1117/1 11772 Fhefrau 0,00 DR Ehemann 20 400,00 DM ½ Mefrau 10 200 1870 1870 1870 ½% Fhemann 10 200 1635 1452 1103 Steuerpflicht 3505 3322 2979 Nach den bisherigen Steuersätzen be- trüge die jährliche Einkommensteuerbe- lastung im obigen Falle Steuerklasse II 4215 DM Steuerklasse III/ 3901 DN Steuerklasse 117) 3528 DM Zur Diskussion steht allerdings— wie unser eg.- Korrespondent mitteilt— die 1) Das Splittingverfahren besteht darin, die Ein- kommen der fhepartner zusammenzuzählen, dann zu halbieren und von den erzielten Ghälf- tigen) summen die Steuer zu erheben. Umsatzausgleichssteuer und Verbrauchs- steuer mit einer Pauschale abzugelten. Die Verordnung dürfte bereits im November vom Bundeskabinett beschlossen werden. IG-Farben-Erbschaft vor dem Weltgerichtshof Vor dem Weltgerichtshof, der gegenwär- wärtig über die Zulässigkeit einer von der schweizerischen Regierung beantragten einst- weiligen Verfügung gegen den Verkauf von Aktien der„General Aniline and Film Cor- poration“ durch die Vereinigten Staaten ver- handelt, erklärte am 14. Oktober der Rechts- berater des amerikanischen Außenministe- riums, Loftus Becker. der Verkauf der wäh- rend des Krieges beschlagnahmten Anteile durch die amerikanische Regierung sei eine „interne Angelegenheit“ der Vereinigten Staaten, für die der Weltgerichtshof nicht zuständig sei. Die im Besitz der schweizerischen Gesell- schaft„Interhandel“ befindlichen Anteile an der„General Aniline and Film Corp.“ waren von den USA während des Krieges als Feind- vermögen mit der Begründung beschlag- nahmt worden, die„Interhandel“ sei im Be- sitz: des deutschen IG-Farben-Konzerns. Loftus Becker wies darauf hin, die Vereinig- ten Staaten hätten die Gerichtsbarkeit des Weltgerichtshofes nur für solche Fälle an- erkannt, in denen ein Rechtsstreit nicht der amerikanischen Gerichtsbarkeit unterliege. Gegen den amerikanischen Einwand machte der Vertreter der Eidgenossenschaft, Botschafter Prof. Guggenheim, geltend, die Vereinigten Staaten unterminjerten„durch diese ungewöhnliche Haltung ernsthaft die Grundprinzipien der Weltgerichtsbarkeit“. Vizepräsident Abdel Hawid Badawi(Aegyp- ten), der die Verhandlung am 14. Oktober leitete, nannte am Ende der Sitzung noch keinen Termin für die Verkündung einer Entscheidung. Familiengerechter Einkommensteuer-Tarif wird gesucht Total- Splitting; Wegfall des Ehefrauenfreibetrages; Junggesellensteuer besteuerung usw.) eine Verminderung des Steueraufkommens ergeben. Bereits in den letzten Monaten überstie- gen die Ausgaben des Bundes die erzielten laufenden Einnahmen um ein Beträchtliches. Es entsteht also die Frage, ob die bisherige Ueberschuß wirtschaft der öffentlichen Hand länger andauern wird. Diese Frage ist des- wegen heikel, weil aus irgendwelchen tak tischen Gründen die einzelnen Ressorts im Voranschlag ihre Ausgaben geringer ein- schätzen, als sie den Gegebenheiten ent- sprechen. Das Bundesarbeits ministerium hat— trotz der kläglichen Erfahrungen in den letzten Monaten— noch immer nicht eingestanden, daß das Gesetz zur Renten- neuordnung einige Milliarden jährlich mehr kostet, als Anton Storch bei der Verabschie- dung des Gesetzes dem Bundestag vorrech- nete. Kein Mensch kann dem dritten Finanz- minister des Bundes zumuten, bei steigen- den Ausgaben und in Erwartung vorläufig noch verschleierter Ausgabenerhöhung die Steuern zu senken. Vielleicht ist das Zar nicht so wichtig. Vielleicht kommt es wirk- lich nur darauf an, daß dieser dritte Finanz- minister des Bundes nicht nur bei ihm ab- verlangten Steuersenkungen Halsstarrig Nein sagen kann, sondern auch unpopuläres Nein gegenüber auf Volkstümlichkeit spekulie- renden ausgabefreudigen Politikern. Das ist des Pudels Kern in der westdeut- schen Finanzpolitik, daß der bisherige Bun- desfinanzminister sich stets bereitwillig zeigte und zu wenig sträubte, wenn es sich um Ausgaben handelte, die irgendwie sozial begründet wurden. Damit wird nicht gesagt, die staatliche Aufwands wirtschaft dürfe keine soziale Frage, ob bei dieser Lösung die Kinderfrei- beträge auf ihrer jetzigen Höhe belassen oder etwas heraufgesetzt werden sollen, um den Abstand in der Besteuerung von kin- derlosen Eheleuten zu Eheleuten mit Kin- dern nicht zu verringern. Besonders die Sachverständigen der Län- der sollen überwiegend dem zweiten Vor- schlag zustimmen. Dieser zweite Vorschlag sieht— wie bereits im MM vom 5. Oktober „Mehr nehmen als geben, Neue Einkommen- steuertarif vorschläge“— berichtet— eine proportionale Eingangsstufe im Steigerungs- tarif vor. Auch Steuerberater WOllen Steuer- Rationalisierung (VWD) In Anwesenheit von 1300 Steuer- beratern aus allen Teilen der Bundesrepublik wurde am 14. Oktober in Köln der neunte Fachkongreß der Steuerberater eröffnet. In seiner Begrüßungsansprache richtete der Vor- sitzende des Fachinstituts der Steuerberater, Gerhard Thoma, an den Gesetzgeber die dringende Bitte, künftig einfachere und qua- litativ bessere Gesetze zu verabschieden und vor allem dem Dauerregen“ von Steuerge- setzen Einhalt zu gebieten. Thoma erklärte, man solle sich wieder auf die Notwendigkeit der systematisch einwandfreien Gesetzgebung besinnen und an den bestehenden Gesetzen nicht immer wieder herumflicken. Die Steuer- gesetze müßten sich in die gesamte Rechts- ordnung einfügen und auf die Erkenntnisse der Betriebswirtschaft mehr Rücksicht neh- men als in der Vergangenheit. Mit Ermäch- tigungen zum Erlaß von Rechtsverordnungen durch die Bundesregierung sollte der Bundes- rat sparsam sein, weil sonst die Legislative auf die Exekutive übertragen werde. In seinem Referat über Fragen des Be- Wertungsrechts teilte Ministerialdirigent Dr. Meuschel vom Bundesfinanz ministerium mit, daß die Vorbereitungen für die Vermögens- steuer Hauptveranlagung 1957 im wesent- lichen abgeschlossen seien und daß die Er- klärungeh voraussichtlich Anfang Dezember versandt werden. Als Endtermin für die Er- klärungsabgabe ist der 31. Januar 1958 vor- gesehen. Henschel-Werken nur helien nicht verschlucken (eg) Die bundeseigene Industrieverwal. tungsgesellschaft ist vom Bundesfinanz. ministerium beauftragt worden, ein Gut. achten darüber zu erstellen, wie die Hen. schel-Werke in Kassel saniert werden Kön. nen. Dieses Gutachten dürfte auch Vorschläge darüber enthalten, in welcher Form die Eigentumsverhältnisse bei der Firma Hen. schel neu zu regeln und die Schulden ab. zudecken sind. Einstweilen ist Vorgesehen, daß die neue Betriebsgemeinschaft, an der der Bund und die Banken sich beteiligen wollen, den größten Teil der Maschinen und Geräte von der Firma Henschel pachtet, die ihrerseits aus dem Pachterlös die Schulden zu begleichen hätte. Andere Betriebsteile de: Henschel- Werke sollen veräußert Wer. den. Der Bundeskredit in Höhe von 4,5 Mil DM dürfte im übrigen von der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen. versicherung in Nürnberg gegeben werde das Land Hessen hätte die Bürgschaft, d Bundesregierung die Ausfallsbürgschaft 2 übernehmen. Der Vergleichsverwalter der Firma Hen. schel sprach am 15.„Oktober im Bundes. finanz ministerium vor, um Einzelheiten der Uebernahme von Betriebsteilen durch die geplante Betriebsgesellschaft zu erörtern. Die Dinge sind noch durchaus— wie wir Kurz vor Redaktionsschluß erfahren— im Fluß. Vor allem besteht im Bundeswirt- schaftsministerium der Wunsch, die vor- gesehene(treuhänderische) Weiterführung der Henschel-Werke durch die Betriebs. gesellschaft auf den Zeitraum zu beschrän- ken, der nötig ist, um das Unternehmen in anderen Privatbesitz zu überführen. Man geht davon aus, daß die Firma Henschel und Sohn sich im Vergleichsverfahren befindet und daß es nötig sei, den Besitzanteil der Familie Henschel auszulösen. Die und ab-, n nen F hat 8. Oktob noten wühre folgen Gold- 31. 5 14. 23. Ob somm zchleu dem gültig stimm Zeiche Oktob ruhige kann, * (ohne erreich 2587 1 fuhr i das Si! desam im Be über d nats ir Im Hinfuh blieber DM(7 Die Septen von 28 sich de gangen August In 1957 be insgese höher Ausfuh gebnis höhte im Vo. Aktivse übersck Vorhaben finanzieren und bestreiten. Der Schlußpunkt muß aber immer dort gesetit werden, wo eine angeblich soziale Mas- nahme sich in Wirklichkeit als unsozial er- Weist. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um eine künstliche Verbilligung von Nahrungs- mitteln handelt, deren Erzeuger staatliche Zuschüsse bekommen, oder ob es um Zu- schüsse für soziale Einrichtungen geht. Zu- schüsse, die deswegen fällig werden, weil in der Angst um Volkstümlichkeit die Politiker sich nicht getrauen, dem kleinen Mann auf der Straße zu sagen, 1. wenn du eine gut funktionierende Land- wirtschaft haben willst, die deinen Lebens- unterhalt sichert, dann mußt du auch die Preise dafür bezahlen; (uwe tion de 5 in den 2. wenn du eine Zukunftssicherung haben Wirtsch Willst, die dir hohes Einkommen gewährt 1936 ar dann mußt du entsprechende Beiträge ent ersten! richten. über de Natürlich kann das alles ausgeglichen werden auf dem Rücken der Steuerzahler Aber zum Schluß sieht die Sache so aus, das der Staat stets reicher und das Volk stets Us-Aus armer wird. Des Bundes erster und zweiter(VWI Finanzminister rühmte sich im Wahlkampf Einzelpe er habe die Steuerlast um 9½ Md. DM ver- fallbürg ringert. Diese Zahlenakkrobatik ist eine Internat Spiegelfechterei. Schäffer vergißt dab L. Juli einzugestehen, daß er bis zum 31. März 195717,* die Steuerlast mindestens um zusätzliche träge 1 7 Md. DM hätte verringern können, nämlic für Inv um den Wert des Juliusturmes. Er vergibt 646 Mill auch einzugestehen, daß der zweite Bundes. tag niemals Gesetzen zugestimmt hätte, di erstens die Verschleuderung dieser 7 Md. DM daf, die Inv, stellen, wäre eben dieser Juliusturm nich kenden vorhanden gewesen. Egosum vertiert Der Finanzminister muß zweiseitig„Nein“ sagen können Zuviel Widerstand gegen Steuersenkung rächte sich bitter Garanti- — 100 Gemeint ist, daß bis zu einem Jahreseig 100 kommen von möglicherweise 8000 DM(Git 1 Verheiratete zusammen 16 000 DM) ein ein. 100 heitlicher Steuersatz von 20 v. H. des Ein. 100 kommens erhoben wird und sich erst ober 40 halb dieser Einkommensgrenzen der Steuel- 11 satz progressiv steigert. Diese Lösung hätt 1 den Vorteil, daß die Steuerverwaltung el 1 heblich vereinfacht werden könnte. Es wärt zum Beispiel überflüssig, Ehegatten, von de nen beide Teile verdienen, zur Steuer 5 veranlagen, soweit ihre gemeinsamen Fit.— künfte 16 00 DM im Jahr nicht überschrer Ahnninft ten, denn die Anwendung des Splittingvet Westdeu fahrens könnte kein anderes steuerliches H. 8 gebnis haben als das, welches sich aus de 80 getrennten Besteuerung der Eheleute übe den Arbeitgeber ergibt, Um die Empfänge geringer Einkünfte, die bisher wesenfl Weniger als 20 v. H. ihrer Einkommen a den Staat abführen, nicht zusätzlich 2u be ö lasten, müßten Jahresfreibeträge von elf 1500 bis 2000 DM eingeführt werden. Del noch verbliebe für die Ledigen, vor alle so weit sie mehr als 8000 DM im Jahr el nehmen, eine Steuererhöhung, die aber“ keiner Einkommensstufe mehr als zehn v. H in vielen Fällen wesentlich weniger bete gen wird. Die Experten betonen, daß Vorschläge nur Arbeitsunterlagen für d Finanzminister, das Bundeskabinett und d- Parlament sind, die in den kommenden B. ratungen noch starke Veränderungen e. fahren können. Ob der Gesetzgeber mit dem Abbau 10 Sondervergünstigungen ernst machen 1. wird sich nach Ansicht der Sachverstand gen sehr bald zeigen. Nach dem geltend Steuerrecht soll nämlich schon am 1. Jane nächsten Jahres die Steuervergünstigung. Sparverträge mit lestgelegten Sparte auslaufen, soweit solche Verträge erst naß diesem Stichtag abgeschlossen werden, 0 Beantwortung der Frage, ob es beim as laufen dieser Steuervergünstigung 5 oder nicht, werde zugleich ein Hinweis dal auf sein, inwieweit das Parlament zu ein Umkehr in der Steuergesetzgebung bels ist. Die Doppelbesteuerung der Aktie kön nur dann abgebaut und weitere Steuern, nahmen zur Förderung des Kapitalmarb und der Eigentumsbildung könnten nut 150 vorgenommen werden, wenn es Zu solche Umkehr tatsächlich komme. 2 57/ Nr. 20 N IN a Nr. 240 Mittwoch, 16. Oktober 1957— Seite 17 ——ů helien D 5i 5 i. f evisenzustrom raten der gesamten Industrieproduktion in vor, daß die deutschen Lieferungen nach Steigerung der deutschen Wollbezüge auf. 5 1 5 825 Mitsliedsstasten der OEEC betrugen in Südwestafrika erstmalig die„ von Mais, Pflanzliche Oele und Fette, Selce alter Freudenberg 5 trieverwel verlangsamt 9 5 kleichen Seit mur vier bzw. sechs v. H. 31,9 Mill. Pfund Sterling(etwa 370 Mill. DW) und einige andere Agrarprodukte konnten Der senior des Hauses Freudenberg, Dr. ndesfnzm. Die kategorischen Erklärungen Englands 1 vom Komitoe kür che- erreichten. Die Lieferungen der Südefrika- in zusätzlichen Mengen nach Deutschland ge. h. e, Walter Freudenberg, ist kurs vor ein Gut, und der Bundesrepublik, weder das Pfund. n 1 5. 5 Europäischen Wirt- nischen Union an die Bundesrepublik belie- geliefert werden. Im Bereich der industriel- seinem 78. Geburtstag plôtæliei verstorben. e die Hen. ab-, noch die DM aufwerten zu wollen, schei- richt ee 3 5 5 1 verkaßten Be- fen sich auf 18,3 Mill. Pfund(rund 200 Mill. jen Rohstoffe erfuhren die Lieferungen von Walter Freudenberg war einer der Stütz- erden kön. gen Früchte getragen zu haben. Jedenfalls sipien in det Sr 5„ race De. Kupfer sowie Manganerzen eine Steigerung, pfeiler der Carl Freudenberg Kommandit- Vorsckläge hat sich der Devisenzustrom in der ersten ziändern hervor. In einzelnen Bereichen waren besondere wihrend Weniger Chromerze sowie Roh- gesellschaft auf Aktien, Weinkeim. Mehr als Form de Oktoberwoche laut Ausweis der Bundes- 3 Steigerungen der deutschen Exporte nach und Schrotteisen geliefert wurden. Mit Be- 30 Jahre widmete er diesem Werk.„Ihm oblag irma Hep. gotenbank nur um 104,8 Mill. DM vermehrt, Gute Geschäfte Südafrika zu verzeichnen, insbesondere bei dauern stellt die Deutsch- Südafrikanische in erster Linie der so schwierige Einkauf von hulden ab. während in den vorangegangenen Wochen mit Südafrikanischer Union Fraftfahrzeugen kw), elektrotechnischen Flandlelskammer kest, dad die Südtruchtver- Fellen und Häuten. Darüber hinaus haf er in Vorgesehen, folgende Entwicklung verzeichnet wurde: Ber Deu 5 eee Textilien aller Art, Stahl- und käufe nach der Bundesrepublik im abgelau- allen entscheidenden Fragen der Firma, in die- akt, an der 1 stand. 4 1 Der Beutsche industrie un andelstag Eisenerzeusnissen sowie im Bereich der fenen Geschäftsjahr um 135 000 Pfund Ster- zen langen Jahrzehnten immer aufgeschlossen beteillgen Gold- u. 1 1. f. DM welat auf einen Bericht der Deutsch-Süd- Chemie, der Feinmechanik und Optik. Die- ling abgenommen heben. immer 1 755 Fortschritt 1 N in ſchinen und 15 der 1857 23 2 3 5. Johannesburg ser Zunahme stand eine Minderung des zur Frage der Handelsbeziehungen zu seinem realen Sinn auf dem Boden der Tat- achtet, die 8 8 3375 2 in, Danach haf der gegenseitige Waren- Absatzes von land wirtschaftlichen Maschi-„ 258. f 5 457 77 cenie i September 1687.... ̃ ZT“, ̃ͤ“JJ... ebsteile der 8 i„ i nion und der Bundesrepublik im Berichts- meterware gegenüber. Die in den Zahlen E N eee 1615 7„ gert Wer. Ob diese eine Schwalbe allerdings Alen jahr 1956/57 um rund 10 v. H. zugenommen, für 1955 enthaltenen Lokomotivlieferungen daß rund dreiviertel der gesamten südafri- eee„„ e on 4,5 Mil Sommer ausmacht, ob die spekulative Ein- Was in Johannesburg mit Freude vermerkt traten ebenfalls nicht mehr in Erscheinung. kanischen Exporte schon heute in die Län- ö 2 Fin ö sung gefährdeter Zahlungsmittel aus 5 a a 85. 5. 5 Auch nachdem der 7ojäkrige sich aus dem ndesanstat schleus e worden ist.. Bei den Lieferungen aus Südafrika nach der des zukünftigen Gemeinsamen Marktes aktiven Geschäftsgeschehen zurücezog, kam er a bet 1 d 8 Im einzelnen geht aus dem Bericht her- der Bundesrepublik fällt vor allem eine gehen. noch Tag für Tag in die Fab,. Wer. 0 1 8 18 U, 14 145* 2 175* 1 + 1 a 5 8 1 ö le Geschüftsvorgänge mit warmem Inter- schaft, de stimmtheit voraussagen. Ein beruhigendles 4 ö . 1 f l ickli i erst 7 8 folgen, Seine hervorragende Stel- rgschaft zu Leichen ist diese Entwicklung in der ersten K Bl 3 b 4 L d 3* 1 i 5 5 95 . 2 55 5 80 be- 1 0 epreils El 90 11 WIigsru angelangt 55175 5 eee, irma Hen, rühigend, da ar schlossen werden g 8 N 5 5 5 sVerskanclten zur keiten 72 15 Bu 3 jede Gefahr sei Pegeltigt 107 Zeecbhendirektoren müssen sich regen, statt aufregen e der ee„ 985 1 f 2 2 5. ar wur gES 1 E A sberel a Haeiten der Ausfuhrüb ü Es steht heute bereits fest, daß keiner Hohen Behörde aufgedeckt), wäre eine fa- stritten ist auch, daß die Neuerschliegung 1 7 e„ durch di Usfuhrüberschüsse 5 5 3 1 5 5 K 5 S stets dankbar anerkannt. So kam es, daß 1 e 3 von den kleinen und großen Donnerblitzen, tale Angelegenheit für das Ruhrrevier. von Kohlevorkommen, der Bau von Zechen, alter Freudenber bis zu seinem Tode den e mnormalisjeren“ sich die der Bundes wirtschaftsminister gegen den Das hat man im Unternehmensverband die Rationalisierung, Kapital erheischt, das Fachduusscküssen 0 e eee, Gerber⸗ — Wie wir(FWI) Die Einfuhr der Bundesrepublik Kohlenbergbau schleudern wollte, vorerst in Ruhrbergbau bereits gemerkt 5 5 beschafft Werden muß. Dennoch aber sollen verbandes als Ehrenmitglied angehörte. undes in ſchne Saarland, aber einschl. Westberlin) Bewesune gerät. Es ist in Bonn allerhand er- Bundeswirtschaffsminister nicht nur in seinen ch die Lechendirektoren hitten. in dieselde Doch Walter Freudenberg zun weit Aber gie ee erreichte im September 1957 einen Wert von sonnen worden, um den Zechendirektoren die mündlichen Aeuſerungen, sondern auch Tonart 2u verfallen, die sich Unsere Land- Manern der Weltbeiten Ruf genie ßenden 15 je vor. 2597 Mill. DMI und übertraf damit die Ein- Freude an der Kohlepreiserhöhung vom durch einen Artikel in der Frankfurter Wirtschaft angeeignet hat. Die Kohle steht Weinkeimer Werke hinaus. Er hatte nun mal . tahr im September 1956 um 190 Mill. DM, I. Oktober zu Versalzen, doch als die aus- Allgemeinen Zeitung kund und zu wissen wämlich im Wettbewerb mit den ausländi- seine ganze Lebensarbeit dem Leder berschrie- 5 triebs. das sind 8 v. H. Wie das Statistische Bun- geheckten Pläne näher Uberdacht Wurden, tat, ex wolle dem Bergbau etwas Wettbewerbs- schen Kohlen, 885 Wettbewerb mit Oel: Dar hen, Hierbei erwarb er sich fur die wissen- e desamt weiter mitteilt, lag der Ausfuhrwert stelite sich heraus, daß zwischen theore- Wirtschaft beibringen, da setzten sich der ter Wahrscheinlich 1 Wettbewerb mit der schaftliche Förderung der Lederwirtschaft Bre 8 im Berichtsmonat mit 2868 Mill. um 9 v. H. tischer Androhung und Praktischer Durch- Geschäftstührer des Unternehmensverbandes Cernenergie. Zweifellos ist die Zunft der große Verdienste. Im Jahre Is erschien ein ace über dem Ergebnis des entsprechenden Mo- 2 5 i Ruhrbergbau mit seinem Vorstand zusam- Bergassessoren etwas übermütig geworden, von inm verfaſßites, in viele Sprachen über⸗ en befindet nats im Vorjahr(2631 Mill. DMW). Das betri olgende Vorschläge: men. Es wurde dem Vernehmen nach ein r setztes Lexikon der Lederwirtschaft. Ee han- „ 8 Zanteil der it reiten. Der lort gesetzt ziale Maf- sozial er- es sich um Nahrungs. staatliche es um Zu- 1 geht. Zu- ten, weil ie Politiker Mann aut ende Land- en Lebens- 1 auch rung haben i gewährt, Im Vergleich zum August 1957 ist die infuhr im September fast unverändert ge- blieben, während die Ausfuhr um 217 Mill. DM(7 v. H.) abgenommen hat. Die Außermandelsbilanz schloß somit im September 1957 mit einem Ausfuhrüberschuß von 281 Mill. DM ab. Demgegenüber stellte sich der Aktivsaldo im September des ver- gangenen Jahres auf 234 Mill. DM und im August 1957 auf 499 Mill. DM. In den Monaten Januar bis September 1957 betrug die Einfuhr der Bundesrepublik insgesamt 23,2 Md. DM und war um 15 v. H. höher als im gleichen Zeitabschnitt 1956. Die Ausfuhr übertraf mit 26,3 Md. DM das Er- gebnis des Vorjahres um 19 v. H. Damit er- höhte sich der Aktivsaldo von 1,9 Md. DM im Vorjahr auf 3,1 Md. DM., womit der Aktivsaldo des gesamten Jahres 1956 bereits überschritten wurde. Konjunktur wächst immer schneller (Vwyd)— Die Wachstumsrate der Produk- tion der europaischen chemischen Industrien in den Mitgliedsländern des Europäischen Wirtschaftsrates(OEECJ Belief sich im Jahr 1956 auf acht v. H. gegenüber 1955 und im in die iträge ent ersten Halbjahr 1957 sogar auf 13 v. H. gegen- über der gleichen Vorjahreszeit. Die Zuwachs- a) Abschaffung der Umsatzausgleichs- steuer für Einfuhrkohle Erfindung Erharch, b) Bildung einer eigenen Verkaufsgesell- schaft für bundeseigene Zechen zum Zwecke der Unterbietung des Ruhrkohlepreises(Er- kinder Dr. Adenauer), 5 e) Befehl an die bundeseigenen Zechen, die Preiserhöhung nicht mitzumachen(Plan Fritz Schäffers), d) Frachtvergünstigung für Einfuhrkohle bei Benützung der Bundesbahn(Erfinder Unbekannt). Aus„übergeordneten politischen Grün- den“ seien alle diese Pläne fallengelassen Worden, heißt es in den offiziellen Stellung- nahmen der Bundesrepublik. In Wirklichkeit berücksichtigen alle Vorschläge nicht das Be- stehen des Montan- Vertrages, der solche Spielchen untersagt. Allerdings hat Erhard bei der letzten Mi- nisterratssitzung in Luxemburg den Zechen- direktoren auch einige Sorgen bereitet Die Abänderung(Revision) des Montan-Vertra- ges, von der bei dieser Gelegenheit ge- sprochen wurde(vergl.„MM“ vom 9. Okto- ber:„Bergbau soll lernen, was Wettbewerb ist“ und vom 10. Oktober:„Schwächen der Protesttelegramm an den Bundes wirtschafts- minister losgelassen. Ungefährer Inhalt: Wenn Sie weiter den Kohlenbergbau mit Wettbewerb adrohen, dann können wir nicht auf lange Sicht für die uns gestellten Versorgungsaufgaben garantieren. Das ist ein mannhaft Wort zwischen Essen und Bonn; vergleichbar etwa in der Tonart mit dem berühmten„Hier steh' ich, und ich kann nicht anders“. Vergleichbar mit der Tonart, nicht aber mit dem Mut noch mit der inneren Haltung des Mannes, der, vor seinem Kaiser Stehend, diese Worte fand. Es ist unbestritten, daß keine Zeche mehr für die Kohlenförderung ausgeben kann, als für verkaufte Kohlen erlöst wird. Unbe- Effektenbörse sam; eines Tages würde selbst ein aus Berg- assesorenkreisen ausgewählter Bundeswirt- schaftsminister dem Ruhrrevier nicht mehr helfen können. Die Sache mit dem Kohlepreis ist in „Ludwigsruh“ angelangt. Das heißt, ohne sich aus seiner zurückgewonnenen Bierruhe bringen zu lassen, warnt Ludwig Erhard laut vor der verhängnisvollen Gefahr, die über dem Kohlebergbau schwebt. Eine Ge- fahr, die kein Protesttelegramm der Welt hinwegfegen kann. Eine Gefahr, der der Kohlebergbau nur selbst zu begegnen in der Lage ist, nämlich indem er sich auf den auf ihn zukommenden Wettbewerb einstellt. Tex Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 15. Oktober 1957 Börsen verlauf: Nach der Abschwächung der le durch. Durch die Beruhigung an den Weltbörsen haltend ruhigem Geschäft blieb die Kursgestalt Kursbesserungen überwogen. Führende Kumdschaft und der Investment-Geselischaften bis und ganzen wenig verändert, Hüttenwerke Sieger Farben-Nachfolgegesellschaften im Verlauf auf 2 zu 2½ Punkten höher im Handel. Versorgungsp werte dagegen etwas fester. Banken im Rahmen im großen und ganzen wenig verändert. Festver EZten Tage setzte sich eine freundlichere Tendenz hat das Angebot merklich nachgelassen. Bei an- ung uneinheitlich, wobei in den Spitzenwerten internationale Papiere auf kleine Rückkäufe der Banken- zu 2½ Punkten erholt. Montanwerte im großen land standen weiterhin unter Apgabedruck. I- umehmende Nachfrage für Schweizer Rechnung bis apiere tendierten uneinheitlich, NMektro- und Kali- der Allgemeintendenz freundlicher. Lokalmärkte ingziche Papiere gegenüber den Vortagen wesent- delt sich um ein Zuck, das alsbald als Stan- dardwerk des Hdute- und Lederhandels An- erkennung fand. Walter Freudenberg war unumstrittene Autorität in Fragen der richtigen Behandlung von Hduten und Fellen und der Bekämpfung von Häuteschäden. Als er seinem ersten Buch nack deem zweiten Weltlerieg noch die Her- ausgabe eines zweiten umfassenden Werkes über die Lederwirtschaft:„Die Häute und Fellmarkte der Welt“ hkineufügte, wurden seine wissenschaftliegen Leistungen mit der Verleihung des Ehrendoktors der Universitat Leed(Ostengland) im Jakre 1956s gewürdigt. Walter Freudenberg befand sich damals als Ehrendoxktoruand in hervorragender Gesell- schaft, denn zugleich mit ihm wurden dem Lord- Major von London und dem Atomfor- scher Sir Cockeroft, sowie Prof. Connant der Ehrendoktorhut verliehen. 5 8 Walter Freudenbergs soziale Aufgescklos- senheit verdient erwahnt zu werden, Niemals hat er von seinen Mitarbeitern mehr verlangt, als er sich selbst zumutete. Daß er sich aller- dings selbst viel zumutete an Arbeitsbelastung, sei auck nickt verschwiegen, Das gehört zu dem Portrat Walter Freudenbergs, der sein Leben der Arbeit und seine Arbeit dem Leder verschrieben hatte. usge glichen 5 0 1 lich ruhiger, Die Kursgestaltung blieb uneinheitlich, opel teilweise kleinere Abschwächungen ö euerzahler. K URZ NA 0 H R ICHTEN uber wosen,(Nach vWD). 58 5 8 5 1 Marktberichte 80 aus, dab. e e Ak tlen 14. 10. 15. 11. Akten 15.10. Aktien 14. 10. 15. 10. n 5 Volk stets US-Auslands-In vestitionen tens eine Garantie gegen Verluste durch 5 5 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt nd zweiter(VWD) Amerikanische Gesellschaften und Kriegsschäden. 3 7 55 1650. 1 125—5 Bergb. Neue Hoffg. 8 3(VWD) Bei mittlerer Anfuhr zutggens nn Vahlkampf Einzelpersonen haben im Rahmen des Aus- Touristen bringen Dollars 13 2 14 e 8 ute Hoffnung 2 5 der Absatz, vereinzelt Nachfrage größer als An- 33 84 7 F g— 5 5 5 5 i 5 0 5 ö 5 d. DMI ver- tallbürgschaftsprogramms des US- Amtes für(D) Aus dem Tougistenverkehr fliegen 8 55 55 5* 28 77 BS. Ges Ruhrort e r 225 1 97 ist eine Internationale Zusammenarbeit GC bis aum Europa etwa um 20 v. H. mehr Dollar zu als Mad. 100 199 Rheinstahl! 160% 162½ eh. Hoesch 48 Kohlrabi St. 8—9; Lauch 2022; Meerrettich 100 bis iht dabe 1. Juli dieses Jahres 147 Mill. Dollar(etwa aus den gesamten Ausfuhren. So wurde auf DMW 141 143½%[RWE„198 198 ¾[Hoeschwerke 138/ 139 110; Petersilie Bd. 9—10; Radieschen Bd. 1012; 5 617% Mill. D) in 18 verschiedenen Ländern 5. 1 5 Bemberg 4 82½ 78½%[Salzdetfurtn 2¹³ 214½. Rettiche Bd. 1012, dto. St. 810; Rosenkohl 35 März 1950 5 f g dem 27. Weltreiseverkehrs-Kongreß in Ma- Berger Piefb 148 2 5 1 ot 8 e Bd.: 5 1 bl 3(„iche nvestiert. Darüber hinaus liegen der ICA An- I 7 a 5 K 8 ger Tiefbau 147 Sener ing 22 275½ eh. Klaecknerw.: bis 60; Rotkohl 1012; Rote Beete 10-11; Endivien- zusäkzüke trage aut Jebernahme von Ausfallpürgschaften drid am 14, Oktober berichtet. TTTTV%%%/%%%%/ V% ᷣ VV%%%%// Kopfsalat Stück n, nämlich für e wird von dem amerikanischen Verband der Buderus 4177 177½ Schubert& Salz.) 168½ 166 locken. Hum. B 192% 10-15; Schnittlauch Bd. 910: Sellerie 2 Er vergidt 646 Mill. Dollar(etwa 2, Md. Dil) Vor Reiseagenturen orgenisiert. Den Delegierten chem. Albert. 9 147%[Schwartz Storch. 233 23 Fioecknsr- Sersb.. 140„ i Bag. 25 ar(etwa 2,.) vor. a aus vielen Ländern der Welt wurde weiter er- Conti Gummi— 257 Seilind. Wolff 12¹ 121 Stahlw. Südwestf. 178 179 Grünkohl 10-12 Weigskohl 10—12; Wirsing 10123 batte db„ Das Bürgschaftsprogramm der ICA sieht klärt, daß amerikanische Touristen im fahre e 1 250„ V 12 eh. Ver. Stahlw.: Zwiebeln 1419; Aepfel A 6090, B 300; Oran- a 550 0„ arstens eine Garantie dafür vor, daß der durch 1956 insgesamt 1,7 Md. Dollar(etwa 5,3 Md. 8 1 71 3 8 107 1 a 8 21 221½[Dt. Edelstahl 5 5 222% 222 Zen 5060; Bananen Elste 1716; Birnen A 50719, „ DN del die Investitionen in der Währung des betref- DM) in die Länder brachten, die sie besuchten, Hf. Erdl„„ 5 1 168„ 2B 30—45 Quitten 40—50; Weintrauben 6580; Wal- turm nich kenden Landes erzielte Gewinn in Dollar kon- und darüber hinaus noch etwas über eine Pt. Linoleum. 237%„ e 3 5„ 130/ 139/ mnüsse 100—140; Zitronen Kiste 4550, dte, St. 1620 EVVVVVVVVVVVCVCVVVVVVV%VVVCCCCCCC VC obst- und Gemüse- Großmarkt Garantie gegen Enteignungsverluste und drit- Transport ausgaben. 5— 5 197 282 Zeigs- Ikon 207 207 Bochum, W 7 27* eh Ane wit mt We, . e 2 aum-Werger 2 Zeltstof 7 111 Ulzstahlw. Witt. 5 1 J 5. 25 n ee b e e rele Devisenkurse(VWD) Die Zahl der Beschäftigten in den neinger Union 197 g. Handeisunion 25 une 0 ö 59. 3 40 7 N 2 8 1— 58 Badische Bank 190 190 3 g Orange 60 mm 70—75, 65 mm 80, Boskoop 3350, Vom oktober 4 1. Angaben 3 1 i W 258 290„ abs 77 Landsberger Renette 3345. Bohnspfef 2230, Geld Brief schen Handelsministeriums im September t. Sch.. u. Wechsel-Bxk. 85 1 rh Hütt. 5. Rheinischer Winterrempour 35-42; Birnen A 35 ö 100 dan, Kronen 60,76 60,88 auf 65,67 Millionen Personen, Gleichzeitig wa- 13 0 5 3 172½ 125 Commerzbank) 97 15. 5 7 bis 55, B 32—40, Alexander Lukes 6575 Ropf-⸗ Jahresein- 100 nor w. Kronen 58,86 39,00 ren 2,552 Millionen Arbeitslose zu melden. Casella 305 30³ Commerz. Rhein,-Westt. Salat St. 1015; Endiviensalat St, 10; Tomaten 0 DRM C 100 schwed. Kronen 91,25 61,41 N BIZ v It 5 5 Farben. Bayer 191 193 u. Sredit-Bank 227 227 Eisen u. Stahl— 5 E 30.—50 mm Durchmesser 1113, 5060 mm 1623; W) ein ein. 1 engl. Pfund 11,769 11,789 euer Z-Verwaltungsratvorsitzer Peldmüme 330% 330½ Deutsche Bank) 14% 14 Ruhrst. Hatting 180 B 17⁵ 7 Feuerbohnen 40-45; Blumenkohl St. 250300 n I. des Ein-— 8 e 115 155(VWD) Der bisherige Vorsitzende des Ver- Felten& Guill. 183 186 5 55 5 1 75 7 75 A f e rt 178 179 e e e 1 5 en 3— 9 1 5 ö. e 5870 2 waltungsrates und Präsident der Bank für In- Goldschmidt 180 5 59 5 Aug Thyssen-H. 160 166 5 1 55 m 25 0 erst ober. 100 krens Franes ien ones ternationalen Zahlungsausgleich(BIZ) in Basel, Gritzner-Raꝝser 1% ä 1238 R l 1% rin Berabau 4 28% dis, dt naenren ib Sellerle 20—25; Lauck 20 . 100 Schweiger Franken 98,90 996,09 i ö j Frün& Fülnnger 170 170 e e 5 een ß. der Steue 1000 ftal, Lire 668 6.70 Frere(Belgien), hat sein Amt niedergelegt, 95 8 121 120 Reſchsbank-Ant 82¼ 51% Investmentfonds sung hätt 1 Us-Dollar 4.1961 4.2061 Der Verwaltungsrat nahm das Rücktrittsgesuch 80 3 242 242 Rhein, Hyp,-Bank 170 170 10 50 Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt b raltung er. 4 4 kanad, Dollar i 4.5435 4.5535 10 Bedauern e Gouverneur Frere je- Hoechster Farben 182 184 Dego(Vorzug) 76¼ 70 3 e 7 55 110.40 u) Knappe Anlieferung, flotter Absatz für e. Es walt 100 2 Fr,(frei) 97,95 98,15 och, seine Funktionen fortzuführen, bis die Holzmann.„2³8 237 Montan- Nachf.: Fondax!4ö 6983/ 99,— Birnen, Spatäpkel. Es erzielten: Birnen Kieffers en, von de rr. Schilling 16,137 16,177 Generalversammlung die Bilanz des Geschäfts- Klein, schanzl. u. B.. 215 T 33300 Fonds 110% 1% Aprieden E 41, Pulvermacher& 3142, Molle e NE-etalle jahres genehmigt hat. Der Verwaltungsrat gab Enorr. 323 325— 3 1 1„ 102% 102% pusch B 5556, Neue Potteam B 4164, Präsident Steuer Elektrolyt- 8 5 seine Absicht bekannt, den Präsidenten der Lahme ver 182 182 81855 8 134 134 Investa 108,20 108,70 DProuard B 4950, Pastoren 3340, Gräfin von Paris men i ö 2. 1 andis VVT e N 5 Se 1 amen it ple in Kabeln er ar Leitewecke 20,0180 Bur Niederländischen Bank, Dr. Holtrop, zu bit- Tanz VVV Gel drecer en i ene eee eee ee eee überschte Aluminjurn für 1 250,00 265,00 DPM ten, im Augenblick des Ausscheidens von Gou- 8. 5—5 eh. GH: 15 FFF). 5 3 5 1 dlittingter Westdeutscher Zinnpreis 664,00 673,00 Dy verneur Frere dessen Nachfolge als Vorsitzen- f Rütten, pern, 0 en e erliches B ade MS 33 173,00 178,00 DM der des Verwaltungsrates und Präsident der vischer Bohnspfel B 2833, C 2336, Lokalsor en ch aus de n Aus 63 196,00—201,00 DM Bank anzutreten. 9= RM- Werte B 2633; Tomaten B 12-14. Jeute übe Empfänge f N wWesentlil* 4 8 5 ommen d 5 ben r einziger. von eth 5 1 rden. Del vor allen 1 Jahr ell. 17 5 1 1 8 2 0 iger deen 5* 885 50 , daf a, 4 a n für di 5 8 8— tt und de zenden Be ungen en 0 Fſiegen Sie im Super · 7 Clipper“ dem für den Vm Im böpnen Sie töglich bau., f 5 a a 3 1 l schnellsten Uberseefſugzeug der Welt. buchen— Pen American fſlegt täglich um wenn 22.00 Uhr von Frankfurt nach New Vork. J haun am 27. Oktober ist der Start fre zum ersten 17 8 0 725 5 9 1. 11 m Super-: ipper haben Sie die Wahl zwi- stigung fl, m um Frankfurt— New Vork. 1 5 N 8 8 president-l. Kl 1 g 5 3 schen dem ſuxuriésen President 1. 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Die Jahre des kulturpolitischen Interregnums sind nicht spurlos für die geistige Ausstrahlung Deutschlands auf Spanien vorübergezogen. Trotzdem darf man nicht zu Weitherzige Maßbßstäde an eine Veranstaltung legen, mit der die Bundesrepublik immerhin den Ehr- Seiz bekundete, nach mehr als zehnjähriger Unterbrechu ihre kulturelle Visitenkarte in Madrid abzugeben. Die Organisatoren der Woche waren nicht um die Aufgabe zu be- neiden, ein Programm aufzustellen, das dem Ansehen gerecht wurde, welches Deutsch- land gerade auf diesem Gebiet früher in Spanien besaß. Sie werden selbst zu der Einsicht gelangt sein, daß aller Anfang schwer, aber schwerer noch der dornen- reiche Wiederbeginn ist. Der bei am besten servierte Gang des kulturdiplomatischen Menus die- Ser sieben Tage hatte nicht viel mit der eigentlichen Kulturarbeit zu tun— das ge- Sellschaftliche Hors d' Oeuvre des Empfanges nämlich, den Botschafter Karl Heinrich KRnappstein im„Ritz“ für 500 Gäste gab. Die Vertretung des Bundes durfte sich rüh- men, diesmal den Auftakt zur Madrider Herbstsaison gegeben zu haben— einen re- Präsentativen, ja fast glanzvoll zu nennen- den Auftakt, in einen bedeutenden Rahmen gestellt, der sich im Lauf der Woche dann doch als etwas zu schwer für das Bild er- Weisen sollte. Nachdem die ursprüngliche Absicht, eine deutsche Oper nach Madrid zu bringen, an den hinlänglich bekannten Etat- schwierigkeiten gescheitert war, die stets zur Unzeit in der Bonner Kulturpolitik auf- zutauchen pflegen, hatte man die Repräsen- tation der deutschen Musik dem Stuttgarter Kammerorchester Karl Münchingers anver- traut— und dort lag sie in guten und zu- verlässigen Händen. Vielleicht wäre seine Qualität in einem anderen Saal als dem etwas lieblosen Ramiro de Maeztu noch stärker zur Geltung gekommen— so stark wie am nächsten Tag, als Münchinger bei einem Gastspiel außerhalb der Kulturwoche von den hingerissenen Spaniern sechzehn mal an die Rampe des Teatro Zarzuela ge- rufen wurde. Aber das Konzert, bewußt in den stren- gen Linien eines Bachabends gehalten, lediglich durch das Divertimento Nr. 17 von Mozart aufgelockert, war trotzdem ein under Erfolg, der von der Madrider Musik- kritik, geführt von Antonio Fernandez-Cid im„ABC“, mit vielen Superlativen gefeiert Würde. Waren die in Spanien seit langem bestens bekannten Stuttgarter Musiker von vornherein eine sichere Sache, so zählt das neue Deutsche Kulturinstitut, das während der Woche erstmals in Benutzung genom- men wurde, zu den angenehmen Ueber- raschungen, an die man gerade in diesem Fall nach umständlichen Geburtswehen nicht mehr zu glauben gewagt hatte. Umbau und Ausstattung des vor geraumer Zeit erwor- benen Hauses hatten sich über Gebühr ver- 26 gert. Doch hier muß der ob ihrer Säumig- keit gescholtenen Bundesbaudirektion ein- mal Gerechtigkeit widerfahren— was sie aus dem günstig an der Plaza Salamanca gelegenen, ehemals düsteren Bürogebäude gemacht hat, ist mehr als hinreichend. Es ist vorzüglich. Die Arbeit der Architekten Bo- brandt und Schöbel, vor allem aber die Innenausstattung unter der Anleitung von Regierungsbaumeister fheo Koch, Zeigen Geschmack und Phantasie. Das Haus, in hellgrauen, weißen und gelben Tönen gehal- ten, mit einem geschickt disponierten Vor- tragssaal und hellen, freundlichen Aufent- halts und Bibliotheksräumen versehen, ist durchaus repräsentativ für die deutsche Innenarchitektur und übertrifft bei weitem den süßlich-faden Klassizismus seines im Dritten Reich entstandenen Vorgänger-Insti- tutes, das nach dem Krieg verloren ging. Es ist zu bedauern, daß das Deutsche Kulturinstitut infolge von Terminschwierig- keiten nicht schon während der Kultur- Woche, sondern erst im unmittelbaren An- schluß an sie offiziell eingeweiht werden Konnte. Immerhin war es aber durch die Bilderausstellung von Professor Georg Muche in das Veranstaltungsprogramm ein- bezogen. Die gefühlsbetonte, cremig- heitere und lyrische Malweise Muches, Spiegelbild einer auf halbem Weg innegehaltenen Rück- kehr vom Abstrakten, fügte sich ausgezeich- net in die Atmosphäre des Hauses. Es War wohl nicht der geringste Reiz dieser Vor- Eröffnung, dag Muche sein Werk selbst ein- führte. Das Sraziös- distanzierte Selbstpor- trät, das er dabei entwarf, ergänzt durch eine wortmusikalische Lichtbilder-Confe- rence über die moderne deutsche Kunst, war der intime Höhepunkt der Woche, als deren Wirksamster Sprecher sich zur allgemeinen Verblüffung ein Maler erwies, dem das Vortragspult gewiß nicht schlechter ansteht als die Staffelei. Man vergaß darüber, was sich mit Ab- lauf der Ereignisse als die problematische Seite der Kulturwoche herausstellte— die alzu geringe Anziehungskraft, die manche der Programmpunkte auf die geistig inter- essierten Spanier ausübten. Bei einigen Vor- trägen trat diese Kontaktarmut mit pein- voller Deutlichkeit in Erscheinung. Man fragte sich etwa, warum der sprachge- schichtliche Ausschnitt, den Professor Harri Meier(Bonn) bot, auf Spanisch gehalten wurde, da das Thema außer einigen weni⸗ gen Fachkollegen der Madrider Universität nur die Mitglieder der deutschen Botschaft und Kolonie angelockt hatte. Das war um so bedauerlicher, als Meier ein geschmeidi- ses und elegantes Spanisch spricht, wie es an den deutschen Universitäten und leider auch unter den FHispanisten selten gewor- den ist. Seine bekannte These, daß die ibe- rischen und gotischen Wurzeln des Spani- schen neben dem romanischen Element in den Hintergrund treten, hat schon Häufigen Anlaß zu philologischen Debatten gegeben. Sie wird noch der Vertiefung bedürfen, zu- mal der in seinem ersten Teil schön aufge- baute Vortrag infolge Zeitmangels nicht ganz vollendet werden konnte. Hatte Meier ein zwar sprödes, aber für die Spezialisten interessantes Thema gewählt, So schien die sorgfältige, stilistisch geschlif- fene und minutiöse Analyse, die Professor Erich Ruprecht Freiburg) vom„Doktor Fau- stus“ Thomas Manns und der Krise des deutschen Romans gab, doch die psycholo- gische Ausgangsposition zu verkennen, mit der eine deutsche Kulturwoche in Madrid zu rechnen hat. Es ist Ruprechts Verdienst, sich der undankbaren Aufgabe unterzogen zu haben, bei den Spaniern Verständnis kür Thomas Mann zu wecken. Doch die Frage bleibt offen, ob der„Faustus“ dafür das am besten geeignete Instrument war. Nie schien nach den Jahren der Quarantäne, die das deutsche Kulturbemühen hier hinter sich hat, der Versuch der Wiederanknüpfung problematischer als an diesem Abend. Es ist offenkundig, daß sich das verlorene Ter- rain nur zurückgewinnen läßt, wenn die Die„Deutsche Akademie“ in Rom in der Villa Massimo veranstaltete jetzt ihren ersten Konzertabend. Auf zwei Flügeln spielten die Brüder Kontarski Darmstadt) Werke von Stra- winski, Boulez und einem Stipendiaten der Villa Massimo, Bernd Alois Zimmermann. Das Konzert fand den lebhaften Beifall eines zahl- reichen Publikums, das sich größtenteils aus römischen Musikern und Musiksachverständi- gen zusammensetzte.— Die Akademie, der die Villa Massimo seit rund einem Jahr wieder zurückgegeben wurde, wird bis zum Jahres- ende von ihren letzten Zwangsmietern, die dort nach dem Kriege von der amerikanischen Se- questerkommission eingewiesen worden Wa- ren, geräumt sein. Dies ergibt sich aus güt- lichen Einigungen zwischen Mietern und Aka- demie und einer Zwangsräumung, die jetzt gegen den einzigen Widerspenstigen durchge- führt wird. Generalmusikdirektor Professor Hans Knap- pertsbusch hat der Bayerischen Staatsoper mit- geteilt, daß er vom Januar bis Dezember 1958 keine Oper in München dirigieren werde. Pro- fessor Knappertsbusch will mit diesem„Streik“ gegen die Verschleppung des Wiederaufbaues des Münchener Nationaltheaters protestieren. Bereits früher hatte er sich geweigert, zur 800-Jahrfeier der Stadt im Juni 1958 zu diri- gieren. Professor Knappertsbusch ist der Mün- chener Oper seit Jahrzehnten durch ständige Gastverträge verbunden und der unbestrittene Dirigentenliebling des Münchener Publikums. Der Vorstand des Staatsorchesters hatte ihn gebeten, seinen Entschluß, dem Dirigentenpult der Münchener Oper fernzubleiben, zu revi- Richard Roths Wäeltausstellungs- Plakat Das Generalkommissa- rat der Brüsseler Welt- ausstellung katte in den verschiedensten Ländern Künstler beauftragt, Pla- katentwürfe in der je- weiligen Landessprache für die Weltausstellung einaureicken. In Deutsch- land erhielten die Gra- phiker Zimmermann, Schwabe, Roth und Zil- linger einen Auftrag. Der Entwurf des chener Graphikers Richard Roth (unser Bild) wurde in Brüssel dusgewählt und soll in einer Auflage von 80 000 Stüc für die Welt ausstellung neben den Plakaten belgiscker Kunst- ler werben Keystone-Bild Malene, schwindende Kraft der kulturellen Aus- strahlung durch ein erhöhtes Aufgebot von Organisatorischem Geschick und kultur- diplomatischer Initiative ausgeglichen wird. Daß dies auf Anhieb nicht in vollem Um- fang gelang, wird man gerechterweise nicht allein der deutschen Seite zur Last legen dürfen. Die Spanier scheinen heute so sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, daß ihre Empfänglichkeit für von außen kommende kulturelle Strömungen im Ver- leich zu früher, zum mindesten in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen, fühl- bar nachgelassen hat. Professor Alois Dempf(München), der über die spanische Kunst in der europa- ischen Geistesgeschichte sprach, hatte einen Gegenstand ausgesucht, der sich thematisch vielleicht am besten in den Rahmen der Kul- turwoche fügte. Von den spanischen Red nern fand Professor Mindan mit seiner scharfsinnigen Analyse des deutschen Exi- stentialismus ebenso lebhafte Anerkennung Wie Professor Lopez Ibor, der führende Ma- drider Neurologe, der mit seinen Ausfüh- rungen über die Idee des Menschen in der modernen Medizin eine wohltuende Atmo- sphäre christlicher Humanität verbreitete. Kolfür-Chronik dieren. Generalmusikdirektor Knappertsbusch antwortete, wie von der Staatsoper bestätigt wurde, daß seine Entscheidung ‚unabänderlich“ bleibe. Er wolle der Lethargie begegnen, die sich in der Angelegenheit des Wiederaufbaues des Nationaltheaters aller Instanzen bemäch- tigt habe. Der französische Schriftsteller Roger Peyre- itte will seinen beiden Büchern über das vati- kanische Milieu(„Die Schlüssel von St. Peter“ und„Die Malteser-Ritter“) ein drittes folgen lassen. Es wird sich mit der bayerischen Or- densschwester Pasqualina Lehnert beschäfti- gen, die seit rund vier Jahrzehnten den Haus- halt des früheren Nuntius Eugenio Pacelli und jetzigen Papstes Pius XII, führt. Im römischen Volksmund schlicht„Mutter Pasqualina“ ge- nannt, steht sie in dem Ruf, ihres Amtes in der päpstlichen Wohnung mit ebensoviel Mütter- lichkeit wie Strenge zu walten. Peyrefitte plant, Wie er am Wochenende Freunden in Rom ver- riet, seinem neuen Werk den Titel„Virgo potens“(Die mächtige Jungfrau) zu geben. Günther Weisenborns Ballade„Lofter oder Das verlorene Gesicht“ erlebte jetzt in Buda- pest seine ungarische Erstaufführung. Das Petöfi-Theater brachte das Stück in ungarischer Sprache heraus. Damit wurde zum erstenmal seit Kriegsende in Budapest wieder ein in West- deutschland lebender Autor aufgeführt. In nächster Zeit sollen auch zwei Stücke von Carl Zuckmayer und Fritz Hochwälder auf einer ungarischen Bühne herausgebracht werden. Bei den 15. Mundharmonika-Weltfestspielen in Luxemburg, die der Weltverband der Mund- harmonikaspieler, die Federation Internatio- Brüss el“58 Abril ig. Ofiober Ebenso wie Lopez Ibor verstand der letzte Redner der Woche, Professor Rafael Calvo Serer Die Idee Europas nach Novalis“) die geistige Brücke zu Deutschland zu schlagen, die der eigentliche, wenn auch nicht immer voll zur Wirkung gekommene Zweck des Ganzen war. Trotzdem soll nicht verschwie- gen werden, daß man sich die Auswahl der spanischen Redner, die durchwegs dem La- ger des konservativen Katholizismus ent- stammte, etwas gleichmäßiger auf die ver- schiedenen Strömungen des spanischen Gei- steslebens verteilt gewünscht hätte. Dem standen unerwartete Absagen und andere Zufälligkeiten im Weg, die zur Folge hatten, daß sich die Gewichte mehr als beabsichtigt nach einer Seite verlagerten, deren Bedeu- tung zwar außer Zweifel steht, die auch jeglicher Pflege bedarf, aber doch nur einen Ausschmitt des spanischen Geisteslebens re- Präsentiert. Das Mißverständnis, daß, sich Deutschland nicht an die spanische Kultur in ihrer Gesamtheit gewandt hat, sollte da- her nicht aufkommen. Es würde nur die Perspektiven einer umfassenden Zusammen- arbeit verengen, die das Ergebnis dieser positiv verlaufenen Woche sein soll. Heinz Barth nale de lharmonica“ veranstaltete, ist der 18 jährige Trossinger Mundharmonikaspieler Günther Wertz in der chromatischen Klasse als Sieger hervorgegangen. Zur Errichtung einer europäischen Kultur- stiftung, die nach dem Beispiel der großen amerikanischen Stiftungen von Geschäftsunter- nehmen finanziert werden soll, sind jetzt Pläne in der niederländischen Hauptstadt bekannt- gegeben worden. Vom 22. bis zum 24. November soll in Amsterdam ein Kongreß zur Erörterung dieser Pläne stattfinden, auf dem Prinz Bern- hard der Niederlande den Vorsitz führt. Prinz Bernhard hat ungefähr 600 der bekanntesten Vertreter der europäischen Geschäftswelt per- sönlich eingeladen. In einem anläßlich der Ein- berufung des Kongresses ausgegebenen Kom- muniquè heißt es, die Zeit sei gekommen, in der Europa für seine eigene kulturelle Förderung sorgen und sein Vertrauen zu sich selbst und zu seiner alten Kultur bekunden müsse. Die Kammermusik- Vereinigung der Berliner Philharmoniker spielt am Mittwoch, 16. Okto- ber, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshoch- schule Mannheim im Rahmen der Heinz- Hoffmeister-Kammermusik- Veranstaltungen des Winterhalbjahrs 1957/53 Werke von Schubert, Mozart und Beethoven. Infolge zahlreicher Gripeerkrankungen im Ballett-Ensemble des Mannheimer National- theaters muß die für Donnerstag, 17 Oktober, vorgesehene Wiederaufnahme des Ballettabends im Großen Haus ausfallen. An Stelle des Bal- lettabends wird die Oper„Carmen“ von Bizet aufgeführt. Mittwoch, 16. Oktober 1957/ Nr. 20 — Renoviertes Zimmerthegſef Eröffnung mit„Orgußen vor der för“ Mit Wolfgang Borcherts, Draußen vor der Tür“, einer Inszenierung von Gerd F. Lud. Wig aus München, wird das Heidelberg Zimmertheater seine neue Spielzeit eröffne und damit des Todestages(20. November 1947) des jungen Autors gedenken. Mitwir. kende werden Brigitte Zepf, Helga Schmidle Lola Mebius und als Beckmann Alf Reig aus Baden-Baden sein. Ob aber die Eröff. nung, wie geplant, schon am 27. Oktober möglich ist, steht noch nicht fest. Vorläufe beherrschen die Szene noch Säge, Mal- uni Kleistertopf, es wird„abgesichert, moderni. siert und kosmetisch behandelt“, wie Inten dant Karl-Heinz Walther sich ausdrückt, De Forderungen von Bau- und Brandpolize Werden erfüllt und die Gelegenheit benutzt der Kleinbühne einen modernen Anstrich 21 geben. Erweitert wird dabei jedoch nicht Mit 100 Plätzen— bunt bemalten Plätzen= wird das Zimmertheater seinen intimen Charakter behalten. Was die Spielzeit 5 gen wird, ist noch in der Schwebe, denn ge naue Termine auszuhandeln, ist schwierig solange der Spielbeginn nicht feststeht. Jes steht jedoch, daß am Anfang der Spielzel Trude Hesterberg mehrere Male mit einen Kabarett-Abend gastieren wird. Km. EIIY Ney spielte Beethoven „Seburtstagskonzert“ in Heidelberg Der Geburtstagsjubel um Elly Ney mit zahllosen Glückwünschen und verdienten Ehrungen ist kaum verklungen, da ist die Künstlerin schon wieder auf Konzertreise gegangen. Trotz ihrer 75 Jahre bringt e fertig, an drei aufeinanderfolgenden Abenden in Heidelberg, Karlsruhe und Freiburg 2 spielen. Am Montag brachte sie den Heidel bergern in der Stadthalle ihr„Geburtstags. konzert“. Es war ein Beethoven-Abend. Anders als sonst, wenn Orchesterwerke das Auftreten des Solisten einrahmen, stand diesmal die „Fünfte“, die Schicksalssymphonie in e- Moll zwischen zwei Klavierkonzerten: dem dritten opus 37 in c-Moll und dem symphonisch großartig angelegten fünften opus 73 in Es. Dur. Es dürfte manchen jüngeren und jüng. sten Pianisten geben, der Elly Ney heute an technischer Fertigkeit überlegen ist, der eb den hinreißend rhythmisierten Aufschwung des herrlich musikantischen ersten Rondo- themas im Es-Dur-Konzert brillanter 2 geben vermag— aber ihr Spiel zeugt immer wieder von hoher künstlerischer und mensch. licher Reife und lebenslangem ernstem Be- mühen um Beethovens Werk. Dabei erreichte die Künstlerin ihre stärkste Ausstrahlung kraft im verhaltenen Piano, das ihr zart und warm gelingt und das sie mit behutsamen Rubati, nachdenklich, manchmal fast 5 träumt auskostet. Hier kommt dem begle⸗ tenden Tonkünstler- Orchester und seinem a0 Gast dennoch erstaunlich mit ihm verwadt senen Leiter Willem van Hoogstraten de Verdienst zu, so hingebend rücksichtsvol und selbstlos sich unterordnend auf die Del tung der Künstlerin eingegangen zu sei daß keiner der behutsam modellierten 7 1 verloren ging, von denen jeder das beglü kende Gefühl auslöst, daß die Künstlerin sid etwas dabei denkt, etwas dabei fühlt, vu sie in sicherem Zielen auf das Ganze d Werkes zum Ausdruck bringt. Wie eng verwandt aber auch der Dirigeſ in seinem künstlerischen Wollen der Solisti ist, mit der er so viel gemeinsam musizien hat, das bewies seine Wiedergabe der fünf ten Symphonie, der er ausgesprochen roman tische Tönungen abgewann, mit Bläserrufe durch flüsternde Pizzikati und geheimnis voll raunende Tremoli der Streicher und mi Weichem Hornklang. ö Die Leistung der Pianistin bleibt über 0 Anerkennung künstlerischen Wertes hinad erstaunlich und bewundernswert. So konne das schenkende Geburtstagskind auch en herrliche Gabe präsentieren, die ihm sell zuteil geworden ist: seine unverwüstlich geistige und körperliche Frische und Span. kraft. Wie sehr sich das Publikum mit in darüber freute, zeigte der begeisterte Schlul beifall, für den die Künstlerin mit berel Willigen Zugaben dankte. esd — CCC Roman von Vicki Baum Deutsche echte bei Verlag Kiepenheber& Witsch, Köln-Berlie 64. Fortsetzung Wenn der Fürst— selten genug jetzt mit Raka beisammen war, dann konnte er Wohl sehen, daß der Freund sich verändert Hatte. Raka war von einer flackernden Lu- stigkeit besessen in einer Stunde, und in der nächsten nahm eine tiefe Niedergeschla- Senheit von ihm Besitz. Er griff gierig nach der Opiumpfeife, so, als wollte er etwas Vergessen, und dann wieder schreckte er vor dem Opium zurück, als wenn er Angst hätte, daß ihn die Droge zu gesprächig machen könnte. Er brachte dem Fürsten Viele Geschenke, was ein ungewohnter Zu- stand war. Sonst hatte Alit mit Gaben und Freundlichkeiten um den schönen Raka ge- Worben. Jetzt war es umgekehrt.„Bist du Krank? Hast du Fieber?“ fragte der Fürst, wenn Raka in Schweigsamkeit verfiel und in einen Winkel starrte. Darüber lachte Raka nur.„Ich bin in meinem ganzen Leben nicht Erank gewesen, das weißt du“, sagte er mit einem Aufflackern seines alten Uebermutes. „Du bist nicht derselbe, der du früher Warst. Was ist es? Hat dich jemand behext?“ „Vielleicht„ antwortete Raka und Wurde ernsthaft. ö „Ich habe mit deinem Vater gesprochen. Er sagt, daß du keine Augen hast für Tera- sia und deinen kleinen Sohn. Ist es eine Frau?“ Raka zögerte mit der Antwort. Ja. Sagte er dann tief aufatmend. Es ist eine Frau.“. „Warum nimmst du sie nicht in dein Haus? Ich weiß keine Frau in Badung, die sich nicht gern von dir rauben lassen würde“, drängte Alit. Wieder wartete Raka mit der Antwort. „Sie ist verheiratet“, sagte er dann und schaute dem Fürsten gerade in die Augen. Alit blinzelte ein wenig nit seinen entzün- deten Lidern. Eine Stille trat ein. Er hatte den beftigen Wunsch, Raka wieder so zu machen, wie er früher gewesen war.„Soll ich sie ihrem Mann wegnehmen und dir geben?“ fragte er. Raka sprang auf.„QAuäle mich nicht, Alit, ich bitte dich darum“, rief er,„und laß uns nie mehr darüber sprechen.“ Alit schaute ihm aus verengten Augen nach, Als er die Stufen hinabging, ohne um die Erlaubnis gebeten zu haben, den Fürsten Verlassen zu dürfen. Aber die Qual in Rakas innerstem Herzen war groß, daß er seinen besten Freund belügen mußte und es keine Hilfe gab. Lambon, nach Frauenart, phantasierte mit vielen Wenn und Ob, wenn sie beiein- Andersaßgen,„Wenn du mich als deine zweite Frau in dein Haus genommen hättest, be- Vor sie mich in die Puri holten, sagte sie,„dann wäre alles gut gewesen. Ich hätte gern Teragia gedient wie eine Sklavin. Ich glaube, sie kann mich leiden.“ Raka hielt ihr den Mund zu, er konnte das nicht hören. „Wenn du den Fürsten gebeten hättest, mich dir zu schenken, bevor seine Augen Gefallen an mir gefunden hatten Sagte sie wieder ein andermal, und Raka brannte in sieben Feuern. „Es ist zu spät, und er hat Gefallen an dir gefunden, Sprich nicht mehr solche Dinge“, sagte er hart. f 5 „Muna erzählt, daß dir der Fürst sein liebstes Pferd gegeben hat— und sicher bin ich ihm nicht wichtiger als sein liebstes Pferd., fing Lambon wieder an. „Du sprichst, als wenn du nicht wüßtest, Was die Ehre eines Mannes ist“, sagte Raka. „Was soll ich von der Ehre eines Mannes Wissen“ sagte Lambon voll Unschuld.„Ich Weiß, daß der Fürst gut ist.“ Sie nahm die zerdrückten Blüten aus ihrem Haar und und warf sie in den überwachsenen Wasser- graben. „Als wir Kinder waren“, begann Raka mit einemmal zu erzählen,„da erinnere ich mich an einen Tag, da wir zum Fluß baden gingen. Wir waren schon zu groß, um mit Unseren Müttern zu baden, Alit und ich, und noch nicht erwachsen genug, um uns den Männern anzuschließen. Und so gingen wir an den Fluß mit ein paar Sklaven, die mein Vater uns schickte. Es waren meistens junge Sklaven, nur wenige Jahre älter als wir. Sie rieben uns mit Steinen ab und spielten mit uns im Wasser. Ich erinnere mich, daß wir an jenem Tag besonders übermütig waren, wir Spritzten Wasser aufeinander, und wir alle rangen und kämpften im Fluß, der uns bis zu den Knien ging. Bei diesen Spielen ge- Schah es aber, daß der jüngste Sklave Alits Kopf zwischen seine Hände bekam und ihn umwarf. Du verstehst, es war ein Sklave, ein Bursche, noch geringer als ein Kasten- loser, und er berührte den Kopf von Alit. Er wollte Alit nicht beleidigen, es geschah nur im Spiel. Aber Alit wurde so starr wie ein Felsen. Er sprach kein Wort, als Wir nach Hause gingen, Ich hatte das Gefühl, daß er zerbrechen würde, wenn man ihn anrührte, so starr war er geworden. Er ging zu seinem Vater und verlangte, dag dem Sklaven die Hände abgehackt würden, weil er seinen Kopf berührt und ihn so beleidigt Hatte.“ „Wurden dem Sklaven die Hände abge- hackt?“ fragte Lambon, da Raka zu spre- chen aufhörte. „Ja, sie wurden ihm abgehackt. Ich habe den Mann erst unlängst in einem von den Höfen getroffen. Er sieht aus wie ein Aus- sätziger mit seinen Armstümpfen.“ Lambon schauderte.„Warum du mir das?“ fragte sie. „Verstehst du es nicht? In Alits Leben steht eines höher als alles andere: sein Stolz. Seine Ehre. Ich glaube, daß ich Alit besser kenne als die meisten Leute in der Puri. Sie glauben, er sei gut und etwas schwach, und er verträume seine Zeit über den Büchern, und seine Frauen hätten keine Wichtigkeit in sei- nem Leben. Aber ich kann dir sagen, was im Innersten seiner Seele ist: Stolz und Ehre. Da ist er hart wie jener weiße Edel- stein, der alle anderen zerschneidet.“ Lambon dachte lange nach, denn es kam selten vor, daß so ernsthaft zu ihr gespro- chen wurde.„Wenn das so ist, dann sollst du nie mehr hierherkommen, Raka“, sagte sie nachher, Raka nahm sie in die Arme und begann zu lachen.„Nein, das sollte ich nicht“, sagte er.„Und wie lange kannst du es ohne mich aushalten, meine kleine Blume?“ fragte er lachend.„Kaum eine Stunde, flü⸗ sterte Lambon und versteckte ihr Gesicht an seiner Brust. Sie konnte sein Herz schlagen hören wie einen gedämpften Kulkul, der nach ihr rief. Es war nicht richtig, was manche in der Puri flüsterten: daß der Fürst, der so lange nur mit seinen Büchern gelebt hatte, nun eine Frau liebte, Lambon, die Tänzerin. Er liebte Lambon nicht. Es ist möglich, daß er Raka liebte, wenn Liebe der rechte Name kür ein Gefühl ist, das zu gleichen Teilen aus Süße und Bitterkeit besteht und in dem Leiden und Entzücken einander abwechseln erzählst — Wobei in dem besonderen Fall des Fil, sten Alit das Leiden überwog. Denn war häßlich, und Raka war schön. Augen hatten entzündete Lider, und die d Raka strahlten. Alit wartete auf Raka, ul, Raka ließ ihn warten. 5 Was aber Lambon anbetraf, so war d die erste Frau, deren Gesellschaft den Ji sten erfreute und die er oft befahl. Er hel sie gern in seiner Kammer, stumm und schmiegsam wie ein Blütenzweig. Sie 1 wenig, und Alit konnte ungestört dente während seine Hand über ihr Haar str Sie war schön, und der Fürst liebte Scha, heit über alles. Schönheit machte 5 schwach und sanft. Lambon sah s aus, die Frauen in den alten Büchern und% dichten. Wenn er las, so nahm er ihr 50 mit in seine Träume von vergangenen 5 ten und Kämpfen. Denn der Fürst von 5 dung war ein Träumer, dies zumeist- Träumer, den Geburt und Schicksal an de Platz eines Tatmenschen gestellt hatten, Er behängte Lambon mit Schmudt benannte sie mit den Namen und Gleis nissen der Dichtungen. Er schenkte ihr Gewänder, und die Sklavinnen kong nicht genug weben und färben und Siure und Goldfaäden durch das Gewebe ziele und große Goldblumen darauf malen. 1 20g seine jüngste Frau an und aus 199 wollte sie immer Wieder in anderen Fart sehen, und er spielte mit ihrem Haar löste es auf und ließ es über seine 17 rollen, und er hatte lange und e Gespräche mit ihr über die Wahl 1 Farbe oder die Art der Blumen, die 10 Kopfputz tragen sollte. Auch mußte amd zuweilen für ihn tanzen, nur für ihn 10 mit einer goldenen Krone auf dem Hal, Das tat sie gern, Sie hatte keinen Schritte vergessen, die sie beim alten Le in Kesiman gelernt hatte. 1 Gortsetzung i Herau. verlag drucke chefre Dr. K. Eichen reullle les: H. komm Soziale H. Kin Stellv. Bank, Bad. K Mannh Vr. 80 eee 12. Ja 33388 Jus un die sich Lat den in vor Bus All die Al amt, krakti daß n stellte wand Dr. 2 Brent hunge damit eine auslös bis 3. Osten sowie Titos Pa beiter und anger Tat h Lohn Streik Verke Währe hatte heims grund linien den, ebenf Stadt denla durch den, sische Tages schaf. ken e De der, drei unde stellte nahm das 8 niem. W Eindi stand rung dent Außze Union gen 0 Wash verpf Füller nicht schra minis Obach des Schov tärisc allein im N gefelh Wach Lag 2 Kore Syrisc durch Die habe um i! Der Schre die „Prop tont, Polit. Paxel dage ersuc Unte des I bilde ordn ihre