Nr. 244 ———— die“ 9 e beiden eb, aber Zusehen, erst von „Heirats. Für die liert, lämmer- rat Pod- nehmen- epperlin) hejoch 2ʃ¹ setzt er mut, Be. Iosenträ. lie Arme istochter. d bereitz ein, ver- ieder die Fenster zethargie u dieser einzigen gt Willy ansehn- ück vor- mit sich machen auch die inte in ler durch berrasch- ck seiner tegie, der ihre hel- uch sonst auß nicht h in etwa ber, daß zu über- ie Linien 80 recht kräftigen ur kaum d lachen mit ihrer es auch Zweimal Schönfeld om halle Jahren in eller, die „Unsterb⸗ Unsterb-⸗ les dazu! bloß, tote 1 Esoteri- gelehrten sen aber, bekannt, DK einmal ung aus- ralle trug agen von jeca und 18 es ihn Heute 2 cken, die Jöten des n, der in Unseren Von der gibt von schon in abens be- rief einer „ in dem d gestal. egenwart ieges de bedroht jcero sei- die römi- dernstück lung der eis“. kel tim eben sich e in den ging sie erhastete dankten hesch —̃ chmerien . Gehirn und dann In er ver- , Set elte ihm ettel hel. „Um vier man Sal! 18 darum ö ſteressan N Zufällig sie holen ema und Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: EB. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heirz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karisruhe Nr. 80 616 Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6 Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,30 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags, Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 245/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 22. Oktober 1957 König Saud vermittelt in Nahost Syrien und Türkei nehmen das saudi- arabische Angebot nach anfänglichem Zögern an K a i r o.(dpa/ Ap) Die Türkei und Syrien haben das Angebot des saudli-arabischen Königs Saud, in dem Streit zwischen beiden Ländern zu vermitteln, angenommen, wie am Montagabend von der ägyptischen Nahost-Nachrichtenagentur aus Saudi-Arabien gemeldet wurde. Eine türkische und eine syrische Regierungs- delegation sollen dem Agenturbericht zufolge innerhalb der nächsten beiden Tage mit König Saud zusammentreffen, um die Lage zu klären. Entgegen früheren Meldungen bestätigte am Montagabend auch Syrien offiziell, daß es ein Vermittlungsangebot König Sauds im Konflikt mit der Türkei angenommen habe. Eine entsprechende Mitteilung wurde von der syrischen Botschaft in Washington ausgegeben. Ein Sprecher erklärte, daß anderslautende Meldungen aus Damaskus unrichtig seien. Hochgestellte amerikanische Regierungs- beamte in Washington bestätigten am Mon- tagabend, daß Saudi-Arabien die USA dar- über informiert habe, daß Syrien und die Türkei sich mit einer Vermittlung Saudi- Arabiens einverstanden erklärt hätten. Ein amerikanischer Diplomat sei hiervon von einem Vertreter Saudi-Arabiens unterrichtet worden. Das Angebot König Sauds wird in Washington begrüßt. Der Sprecher des britischen Außenmini- steriums begrüßte am Montag in seiner Pressekonferenz das Vermittlungsangebot Königs Sauds. Mit diesem Angebot sei ein erheblicher Schritt vorwärts zur Verringe- rung der Spannung im Nahen Osten getan Belgrad protestiert bei der UNO Popovic: Abbruch der Beziehungen hat gefährliche Folgerungen New Vork.(dpa AP) Der jugoslawische Aubenminister Koca Popovic äußerte am Montag in New Vork die Hoffnung, daß die deutsche Bundesregierung ihren Ent- schlug zum Abbruch der diplomatischen Be- ziehungen mit Jugoslawien revidieren werde. Popovic sagte, er hoffe, die Bundesrepublik werde die Kraft aufbringen, ihre Entschei- dung zu ändern. Der Abbruch der diplo- matischen Beziehungen mit Belgrad habe „gefährliche Folgerungen“. Popovie protestierte in einem Schreiben an UNO- Generalsekretär Dag Hammar- skjoeld gegen den Abbruch der diplomati- schen Beziehungen durch Bonn. Der Inhalt des Schreibens an Hammerskjoeld wurde noch nicht Pekanntgegeben. Der Unterstaats- sekretär im jugoslawischen Außenministe- rium Prica teilte auf einer Pressekonferenz lediglich mit, die jugoslawische Regierung werde der Bundesrepublik in dem Brief an Hammerskjoeld eine„Verletzung der UNO- Charta“ vor und beziehe den Schritt Bonns Als eine„gegen Jugoslawien gerichtete Re- pressalie“. Auf die Frage, was Jugoslawien veranlaßt habe, jetzt die DDR anzuerken- nen, antwortete Prica, dafür gäbe es viele Gründe. Einer der wichtigsten sei, daß die DDR eine„Realität“ geworden sei. Ein anderer Grund sei, daß die bisher zur Errei- chung der Wiedervereinigung angewandten Methoden ohne Erfolg geblieben seien. Als Prica gefragt wurde, ob die Anerkennung der DDR eine Weitergehende Annäherung Jugoslawiens an die Sowjets bedeute, erwi- derte er, diese Frage sei nicht richtig ge- stellt. Er lehnte auch eine Antwort darauf ab, ob es eine weltpolitische Angelegenheit gebe, in der die jugoslawische Haltung ge- genwärtig nicht mit der der Sowjets iden- tisch sei. Trotz des Abbruchs der diplomatischen Beziehungen setzen die beiden jugoslawi- schen Konsulate in der Bundesrepublik— in Hamburg und München— ihre Tätigkeit vor- läufig fort. Das Auswärtige Amt in Bonn teilte am Montag mit, daß den beiden Ver- tretungen das Exequatur noch nicht entzogen worden sei. Der Geschäftsträger der Bundes- republik in Belgrad, Herbert Müller-Roß- bach, wird qugoslawien am heutigen Dienstag verlassen. Erkennt Aegypten die DDR“ an? Kairo.(dpa) Die Kairoer Abendzeitung „Al Kahira“ berichtete am Montag, die ägyp- tische Regierung habe beschlossen, die Sowjetzonenrepublik anzuerkennen. Die An- erkennung sei im Grundsatz entschieden. Nur die Frage des Zeitpunkts sei noch offen. Die Pressestelle des ägyptischen Außenmini- steriums erklärte allerdings, sie habe keine Kenntnis von dem Vorgang. Die Botschaft der Bundesrepublik in Kairo bezweifelte die Richtigkeit der überraschenden Meldung. Bei der. Handelsmission der Sowjetzonenrepublik in Kairo war am Montagnachmittag von dem angeblichen Beschluß der ägyptischen Regie- rung ebenfalls nichts bekannt. Der stellver- tretende Leiter der Mission, Stude, hält einen solchen Beschluß im Augenblick auch nicht für wahrscheinlich. Der indische Ministerpräsident Nehru er- klärte am Montag auf eine Anfrage, ob Indien die DDR diplomatisch anerkennen werde: „Zur Zeit nicht.“ Ein halber Sieg Saragats Gemäßigte in der italienischen Sozialdemokratie setzen sich durch Mailand.(dpa) Giuseppe Saragat ist noch immer der stärkste Mann der sozialdemo- kratischen Partei Italiens, aber nicht mehr ihr unbestrittener Führer. Bei der Wahl des Zentralkomitees, mit der am Montagfrüh der Mailänder Parteitag der Sozialdemokra- ten endete, erhielt seine„Liste der Mitte“ zWar mit 48,29 Prozent die meisten Stim- men, aber die absolute Mehrheit, die sie bis- her stets gewann, konnte sie nicht mehr er- obern. Saragats„Liste der Mitte“ erhielt 29 5 61 Sitze im Zentralkomitee. 27 Sitze gin- gen an den Iinksgerichteten Flügel, während die nach rechts tendierende Gruppe fünf Sitze gewann. Nach Ansicht politischer Sach- verständiger kann Saragat jedoch auf die Unterstützung der fünf Rechtsgerichteten N Seine Stellung ist also nicht in l efahr. Aber er wird Künftig stärker als bis- er mit dem„halblinks“ stehenden Matteo Matteotti und mit dem linken Flügel der 1 5 rechnen missen. Der 36jährige Mat- 5 15 stärkster Rivale des 23 Jahre älteren aragat, befürwortet ein Zusammengehen mit der linkssozialistischen Partei Nennis. 1 Sieg Saragats bedeutet: 1. Daß die Aemische Sozialdemokratie weiterhin eine 1 Partei bleiben wird, den Parteien 8 82 55 näher als der Linken, 2. daß sie 9 ekenntnis zur westlichen Solidarität 0 5 Demokratie den sozialrevolutionä- 5 ealen überordnet, 3. daß sie die Wie- Ne reinigung mit den Linkssozialisten 3 Vorerst zu den Akten legt und 4. daß 985 1 ist, nach den Parlamentswahlen 8 0 aten Frühjahrs mit den christlichen mokraten, die zur Zeit allein die Regie- N Wieder eine Koalition einzu- 8 5 Zypern-Gouverneur Harding Wird durch„Kolonialfachmann“ ersetzt London.(dpa) Nach zweijähriger Amts- 95 Wird der Gouverneur ger Fritten en Mit- gelöst 20561 Lpern, Sir John Harding, ab- b u sslnem Nachfolger wurde am Mon- 71 end Sir Hugh Foot ernannt, der bis- dt 8e Gouverneur der Insel Jamaika. Har- us wird sein Amt Anfang Dezember über- geben. An die Stelle des Militärs tritt jetzt auf Zypern ein erfahrener Kolonial fachmann. Hardings Ablösung war seit langem erwartet worden. Der Wechsel zu diesem Zeitpunkt wird in London mit der Hoffnung begrüßt, daß die Zeit der blutigen Auseinanderset- zungen auf der Insel vorüber ist. Man er- wartet, daß Zypern unter Foot die innere Selbstbestimmung erhält. worden. Das britische Außenministerium sei im übrigen der Ansicht, daß die Spannung vom Kreml künstlich erzeugt worden sei. In den Hauptstädten wird im übrigen das Ergebnis der UNO-Initiative abgewartet. Die Vollversammlung hatte Ende der vergange- nen Woche beschlossen, die Forderung Sy- riens auf Untersuchung der Lage im Grenz- gebiet durch einen neutralen Ausschuß auf die Tagesordnung zu setzen. Der Eindruck einer Entspannung wurde durch den indischen Mi- nisterpräsidenten Nehru bestätigt, der auf einer Pressekonferenz in Neu Delhi sagte, die Möglichkeit eines Krieges im Nahen Osten rücke in die Ferne, vor allem weil die An- gelegenheit jetzt in den Händen der UNO liege. Die Entwicklung habe aber gezeigt, daß der arabische Nationalismus viel stärker als der Bagdadpakt sei. Im Augenblick der Krise hätten die Araberstaaten alle zusam- mengestanden. Die Türkei hat in Noten an Aegypten und Saudi-Arabien erneut versichert, sie habe keine Absicht, Syrien anzugreifen. Die iraki- sche Regierung bekundete in einer amtlichen Erklärung ausdrücklich ihr Vertrauen zu dieser Versicherung. Der Generalstabschef der syrischen Ar- mee, General Arifu Bizri, erklärte in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Moskauer„Prawda“, die Zusammen- ziehung türkischer Streitkräfte am der syri- schen Grenze gehe weiter. In der letzten Zeit seien auch unbekannte Flugzeuge in großer Höhe über syrischem Gebiet festge- stellt worden, die wahrscheinlich nicht von türkischen Flughäfen kamen. Es sei möglich, daß sie von amerikanischen Flugzeugträgern Starteten. f Der israelische Ministerpräsidert David Ben- gurion äußerte am Montag bei der Er- öfknung der Wintersitzung des Parlaments in Jerusalem Besorgnis über die Entwicklung der Lage im Nahen Osten. Er sagte:„Wir sind ernstlich besorgt wegen des ständigen Wettrüstens, das die beiden Großmächte veranstalten: die Sowjebunion, indem sie Aegypten, Syrien und Jemen aufrüstet, und die USA, indem sie Jordanien, Irak und Saudi-Arabien Waffen liefern.“ Schlüsselfigur der Bonner Kabinettsbiidung ist immer noch die Person Fritz Schäffers. Nimmt er das vom Kanzle? angebotene Amt des Schatzministers an, so ist die Forderung seiner Partei, der CSV, nach vier Minister- posten erfüllt, weil Schäffers Fraktionskollegen Balke, Stüchlen und Strauß als relativ unbestrittene Bewerber in der allgemeinen Konkurrenz der Kandidaten gelten. Verzichtet Schaffer, kommt die ganze Liste erneut in Bewegung. Am Montagabend wußte noch niemand ganz genau, ob die Geste auf unserem Bild als ablehnendes oder— für seine Anhängerschaft— beruhigendes Zeichen zu deuten ist. Bild: AP Wird Schäffer Vizekanzler? Er soll das Bundes vermögen verwalten und das Finanzressort abgeben Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die wichtigste Voraussetzung für die Bonner Kabinettsbildung scheint nach den Besprechungen, die der Bundeskanzler am Montag den ganzen Tag über geführt hat, nunmehr gegeben zu sein: Der Bundes- kanmzler hat sich bereiterklärt, Finanzmini- ster Schäffer mit dem Amt eines Schatz- ministers und gleichzeitig mit der Vizekanz- lerschaft zu betrauen. Das Finanzministe- rium soll der CDU-Abgeordnete Dr. Etzel erhalten. Die Landesgruppe der bayerischen CSU hat diese Lösung akzeptiert und Schaf- Orientexpreß rast gegen türkischen Zug Bisher 75 Tote und 100 Verletzte/ War ein Mißverständnis schuld? Istanbul.(dpa)— Einer der berühmtesten internationalen Züge, der Orient-Simplon- Expreß, ist in der Nacht zum Montag verun- glückt. Auf der Fahrt von Istanbul nach Saloniki raste er auf einer eingleisigen Strecke in Türkisch-Thrazien gegen einen entgegenkommenden Lokalzug. Die türkische Eisenbahn gab die Zahl der Opfer mit 75 To- ten und 100 Verletzten an. Wahrscheinlich liegen jedoch noch mehr Opfer unter den Trümmern. Die drei ersten Wagen des Lokal- zuges wurden bei dem Zusammenstoß völlig zertrümmert, während die Waggons des Orientexpresses verhältnismäßig glimpflich davonkamen. Alle Toten und die Verletzten sollen Türken sein. Nach Darstellung der türkischen Eisen- bahn führte vermutlich ein Mißverständnis zu der Katastrophe. Zwei Eisenbahnbeamte, die auf den Stationen Varimburgaz und IsS- partakule für die Abfahrt der Züge verant- Wortlich sind, wurden zunächst festgenom- men. Augenzeugen des Zusammenstoßes be- richten, die Unglücksstelle, die ungefähr auf halbem Wege zwischen Istanbul und der tür- kischen Grenzstadt Edirne(Adrianopel) liegt, gleiche einem Schlachthaus. Verstümmelte Körper lägen zwischen den Trümmern, und von überall höre man das Jammern und die Hilferufe der Verletzten. Soldaten, die in der Nähe der Unglücks- stelle stationiert sind, verhinderten noch größeres Unglück. Sie konnten ein Feuer löschen, das in dem Triebwagen des Lokal- zuges ausgebrochen war. Sie leisteten auch die erste Hilfe bei der Befreiung der in den zusammengequetschten Waggons eingeschlos- senen Ueberlebenden. Zwischen Gesfern und Morgen 2 einem längeren Gedankenaustausch kamen Bundesaußenminister von Brentano und der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer am Montag zusammen. Einem kurzen Kom- muniquéè des Auswärtigen Amtes zufolge stand im Mittelpunkt des Gesprächs der auch anderen sozialistischen Parteien in Westeuropa zugegangene Brief des sowieti- schen Parteisekretärs Chrustschow an den SPD-Parteivorstand zur Lage im Vorderen Orient. Die Staatsanwaltschaft wird gegen das Urteil des Münchener Schwurgerichts im Verfahren gegen den ehemaligen General- Feldmarschall Ferdinand Schörner keine Re- vision einlegen. Schörner war in der vergan- genen Woche wegen Totschlags und versuch. ten Totschlags in zwei Fällen zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Verteidigung Schörners hat inzwischen Re- vision gegen das Urteil angemeldet. Zu einem Höflichkeitsbesuch empfing Bundeskanzler Dr. Adenauer den ameri- kanischen Filmregisseur und Produzenten Cecil B. de Mille, der in der internationalen Filmwelt als Schöpfer der Kolossalfilme gilt. De Mille hält sich in der Bundesrepu- blik auf, um die Synchronisation seines letzten Groß-Films„Die zehn Gebote“ zu überwachen. In der Emigration lebende Mitglieder der Soglaldemokratischen Partei Ungarns beschlosgen am Montag in Bonn eine„So- zialdemokratische Partei Ungarns in der Emigration“ zu bilden. Zum Vorsitzenden wurde Frau Minister a. D. Anna Kethly gewählt. Regierungsfeindliche Demonstrationen waren nach einer Meldung des Prager Rundfunks in der vergangenen Woche in Prag zu verzeichnen. Innenminister Barak erklärte, die Demonstranten, Jugendliche von 18 bis 19 Jahren, seien von einem mehrfach vorbestraften Alkoholiker ange- führt worden. Er kündigte an, daß die Sicherheitspolizei einen„entscheidenden Schlag“ gegen die anti- kommunistischen Demonstranten vorbereite. Die Abreise von drei Mitgliedern der israelischen Gesandtschaft in Budapest ver- langt die ungarische Regierung. Diese Maß- nahme wird damit begründet, daß sich das israelische Außenministerium geweigert habe, sich für die sofortige Freilassung des Ungarn Zoltan Greguss einzusetzen, der am 10. September in Tel Aviv verhaftet wurde. Gegen Greguss läuft gegenwärtig ein Ver- fahren wegen Sexualvergehens an einem zwölfjährigen Mädchen. In Athen eingetroffen ist der jugoslawi- sche Vizepräsident Edvard Kardelji zu einem dreitägigen offlziellen Besuch. Kardelj folgt mit diesem Besuch einer Einladung des grie- chischen Ministerpräsidenten Karamanlis.— Der jugoslawische Vizepräsident Vukmano- vic beendete eine über zweimonatige Reise dureh zwölf asiatische und afrikanische Länder und kehrte nach Belgrad zurück. Der sowjetische Erdsatellit feierte am Montag ein Jubiläum: Er umkreiste den Erdball zum 250. Male. Wenn ihm nicht in diesen Tagen, in denen er durch Meteoriten- schwärme gefährdet ist, ein Unfall zustößt, dürfte er nach Ansicht der sowjetischen Wissenschaftler noch geraume Zeit seine Bahn fortsetzen. Die sowjetische Regierung wird nach allgemein in Moskau herrschender Erwar- tung am 7. November, dem 40. Jahrestag der bolschewistischen Revolution, den so- Wjetischen Arbeitern ein„Geschenk“ in Form einer Verkürzung der Arbeitszeit machen. Es wird angenommen, daß Chrust- schow die Einführung der Sechs-Tage- woche mit je sieben Arbeitsstunden in der sowjetischen Industrie bekanntgeben wird. Kommunistische Truppen haben nach einer Meldung des Pekinger Rundfunks am Montagmorgen einen Landungsversuch nationalchinesischer Soldaten auf der Insel Huang-Tschi vor der Provinz Fukien ver- eitelt. Eines der beiden Schnellboote, mit denen 15 Nationalchinesen zu der Aufklä- rungsaktion von der nationalchinesisch be- setzten Insel Matsu kamen, sei erbeutet, einer der Angreifer getötet und zwei ver- wundet worden. Bei strahlendem Sonnenschein trafen Königin Elisabeth und Prinz Philip am Montag zum Abschluß ihrer Amerikareise in New Vork ein. Auf dem Broadway wurde das königliche Paar von den New Vorkern mit dem Konfettiregen begrüßt, wie er in der Millionenstadt zu Ehren prominenter Besucher zur Tradition gehört. tano), fer nahegelegt, seine Annahme zu erklaren. Von Schäffer lag allerdings bei Redaktions- schluß noch kein klares„Ja“ vor. Die CSU war mehrmals im Laufe des Montags zusammengetreten, um die Lage zu erörtern. Zweimal suchte eine Delegation den Bundeskanzler auf. Bei der letzten Be- sprechung am Nachmittag ging es darum, die genauen Befugnisse des künftigen Schatz ministeriums, das hierzulande kein Vorbild hat, festzulegen. Schäffer soll in Zu- kumft Herr des Bundesvermögens und des ERP-Vermögens sein. Es ging weiter darum, ob dem künftigen Schatzminister ein Veto- recht in Finanz angelegenheiten des Bundes eingeräumt werden soll. Ein führendes Mit- glied des CSU-Landesgruppe erklärte am Montag, man stehe vor einer befriedigenden Lösung. Der Bundeskanzler werde wahr- scheinlich mit der Zeit einige Aufgaben ab- geben wollen, dafür stehe ihm dann ein zu- verlàssiger und bewährter Mann zur Seite. Als unumstritten gilt jetzt die Besetzung kolgender Ministerien: Aeußeres(Von Bren- Innenminister Or. Schröder), Ver- kehr(Seebohm), Gesamtdeutsche Fragen (Lemmer), Wohnungsbau(Luecke), Vertrie- benen-Ministerium(Oberländer), Bundesrat (von Merkatz), Familienminister Wuerme- ling). Es scheint weiterhin sicher zu sein, daß Kurt-Georg Kiesinger das Justizmini- sterium und Theodor Blank das Arbeits- ministerium erhalten werden. Nach den vor- liegenden Plänen soll das Familienministe- rium durch die Uebernahme des Ressorts Jugendfragen aus dem Innenministerium erweitert werden. In diesem Fall soll Wuer- meling einen Staatssekretär erhalten. Hier- für käme eine Frau in Frage, und zwar die einige Zeitlang für den Ministerposten selbst genannte CDU-Bundestagsabgeordnete Luise Rehling. Die CSU würde, wenn Schaf- ker die Vizekanzlerschaft annimmt, außer- dem mit Professor Balke den Atomminister, den Verteidigungsminister Strauß) und den Postminister(Stücklen) stellen. Bauern beraten über Lübke (dpa) Das Gesamtpräsidium des Deut- schen Bauernverbandes wird am heutigen Dienstag in Bonn zu einer Sondersitzung zusammentreten, um zu der nach dem Bauerntag in Hannover entstandene Lage Stellung zu nehmen. In dieser Sitzung wird das Gesamtpräsidium die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Bundesernährungs- minister Lübke prüfen. Grippewelle bedroht Rücklagen der Ortskrankenkassen Bonn.(dpa) Bei vielen Ortskrankenkas- sen sind— bedingt durch die Grippewelle gegenwärtig teilweise dreimal soviel ihrer Mitglieder krank als zu„normalen Zeiten“. Wie vom Bundesverband der Ortskranken- kassen zu erfahren war, sind einige Kassen dadurch bereits in Schwierigkeiten geraten. Bei manchen sind sowohl Rücklagen als auch Betriebsmittel erschöpft. Der Bundesverband weist darauf hin, daß die finanziellen Re- serven der Krankenkassen allgemein sehr knapp gehalten seien. Jetzt zeige sich die nachteilige Seite einer solchen Finanzpolitik. Die Krankenkassen seien notfalls gezwun- gen, vermehrte Ausgaben durch entspre- chende Erhöhung der Beiträge aufzufangen. —— — a— MORGEN Dienstag, 22. Oktober 1957/ Nr. 24 1 Nommentar Dienstag, 22. Oktober 1957 Zerstörtes Kremlspiel Die Angst vor einem dritten Weltkrieg be- herrschte am vergangenen Wochenende die Gemüter vieler Menschen auf dieser Welt. Die Sowjetunion hatte erklärt, ein Angriff der Türkei auf Syrien werde sie zu einem bewaffneten Schritt herausfordern, und die USA erwiderten: ein Angriff Syriens auf das NATO-Mitglied Türkei wird zu einem akti- ven Eingreifen der Vereinigten Staaten füh- ren. Dazu war die sechste amerikanische Flotte wieder einmal im Mittelmeer ausge- schwärmt— eine durchaus realistische Maß- nahme angesichts der möglichen Gefahr—, Während Chrustschow im Kreml die Taktik der andauernden mündlichen und schrift- lichen Hetze bevorzugte und dies, in gemä- Bigterer Form zwar, noch tut. Das Spiel mit dem Feuer hatte am Wochenende den gefähr- lichsten Punkt erreicht. Wer hat aber das Feuer erst entzündet und geschürt? Selten gab es eine Krise in der Weltpolitik, die so ohne ersichtlichen Grund plötzlich mit Todesgefahr da war. Na- türlich liegt der Verdacht nahe, die USA Wollten das Scheitern ihrer schönen Eisen- hower-Doktrin im Nahen Osten, und vor allem eben in Syrien, ausbügeln. Die Macht- verschiebung in Damaskus, durch Linkskräfte herbeigeführt, und das Flirten der neuen syrischen Regierung mit Moskau verdarb den Amerikanern in der Tat gehörig das Kon- zept. Aber es wird doch niemand im Ernst daran glauben, daß die USA, die gerade den Aufwand für ihre Verteidigung einschränk- ten, wegen ihrer gescheiterten Eisenhower- 18878 einen Weltkrieg herbeiführen woll- m. Wir wollen diese Absicht auch keines- wegs Herrn Chrustschow unterschieben. Wir sind nur der Ansicht, daß ihm in der der- zeitigen Situation ein heißer Gefahrenherd in seinem Kalkül über die Steuerung der Weltmeinung, vor allem in den arabischen und im Lager der anderen aufstrebenden Staaten, einerseits, wie auch andererseits im Hinblick auf die Stimmung der Bevölkerung in den USA, die frisch unter dem Eindruck des Sputnik stand, sehr nützlich erschien. Wie nun die Reaktion der USA- Bevölkerung auf die Kriegsgefahr angesichts des Sputnik und Raketenvorsprungs der Sowjetunion ge- wesen sein mag, die Regierung in Washing- ton behielt die Nerven und zeigt sich nicht gewillt, sich unter gegebenen Umständen vielleicht gleich mit den Herren des Kreml an einen Tisch zu setzen, um womöglich die Teilung der Welt in zwei Hälften perfekt zu machen. Das eventuelle Fernziel hat Chrustschow nicht erreicht. Auch das Nahziel, im Nahen Osten sogar vielleicht über die UNO end- gültigen Einfluß zu gewinnen, scheint nicht mehr ganz so erreichbar zu sein, wie ge- plant. Die Syrer haben nach neuesten Mel dungen das Vermittlungsangebot König Sauds wirklich angenommen. Zunächst schien das gestern wieder umstritten. Aber Nehru hat wohl recht: ein Appell an das arabische Bewußtsein scheint letzten Endes doch stärker zu sein als die Einflüsterungen von Moskau oder Washington. Wenn es König Saud nun noch gelingt, trotz des ihm anhaftenden Zeichens des Amerika-Freun- des einigermaßen unabhängig im Sinne von arabischer Solidarität zu erscheinen, dann Könnte er den Panarabientraum des links hinkenden Nasser eines Tages überspielen. Ein Jahr Gomulka 8 In diesen Tagen jährte sich die Rückkehr des polnischen Volkstribunen Wladislaw Gomulka in die Politik. Gegen den aus- drücklichen Willen Chrustschows, der damals nach Warschau geeilt war, wählte ihn das Zentralkomitee der polnischen Arbeiterpar- tei wieder zum Ersten Sekretär. Nach seiner Wahl verhieß der zum Heros erhobene Po- litiker dem Volk die ersehnte Freiheit und ein Leben ohne Furcht. Hat er gehalten, was er versprach? Viele Dinge haben sich seit dem Oktober- Umschwung in Polen gebessert. Kein Zwei- fel, Polen ist heute nicht mehr eine halb- koloniale Sowietprovinz. Zum Westen wur- den Kontakte geknüpft. Das Auftreten nach außen ist selbstbewußter geworden, ohne daß sich jedoch die außenpolitischen Grund- Züge änderten, deren wichtigster das enge Ver- hältnis zur Sowietunion ist. Im Innern ord- nete Gomulka viele populäre Maßnahmen an: der katholische Primas, Kardinal Wys- Zynski, wurde freigelassen, die Terrorgewalt der Geheimen Staatspolizei abgeschafft, der Totalitätsanspruch der Kommunistischen Partei gelockert, den Bauern Zugeständnisse gemacht, den religiösen Gefühlen des im Katholizismus verwurzelten Volkes Rech- nung getragen, Kunst und Literatur von den Scheuklappen jenes berüchtigten„sozialisti- schen Realismus“ befreit und der öffent- lichen Meinung eine Tür aufgetan. Schien somit der neue Weg Gomulkas einen erfreulichen Anfang zu nehmen, so sah sich der Parteisekretär bald erheblichen Schwierigkeiten gegenüber. Die Konkurs- masse des Stalinismus war nicht leicht zu liquidieren. Denn neben dem Heldentum, das der Widerstand gegen Zwangsherrschaft erzeugt, bildet sich stets eine Tendenz zur Ablehnung jeglicher Ordnung, zur Demora- lisierung, Zerstörung der moralischen Werte, Korruption und Anarchie. Das Tor der klei- nen Freiheit, welches Gomulka dem Volke einen Spalt breit geöffnet hatte, drohte, vol- dends aufgestoßen zu werden und eine Flut auf die neuen Herren im Warschauer Re- gierungsviertel zu entlassen, welche sie hin- wegschwemmen konnte. Elemente, die Go- mulka und seiner evolutionären Politik nicht nützen, aber erheblich schaden konnten, schienen sich zeitweise zum Sprecher der verständlichen Forderungen des Volkes 2u machen. Die Ungebundenheit im Gefolge des neuen Kurses wurde bald wieder eingeschränkt. Eine stark rückläufige Bewegung droht, die ersten Ansätze wieder zu zerstören. Sie rich- tet sich vor allem gegen die freie Meinung. Die Einschränkung der Pressefreiheit, kürz- lich erneut durch das Verbot der Studenten- zeitschrift„Po Prostu“ dokumentiert, ist ein bedenkliches Zeichen. g Die Lage Gomulkas ist zweifellos nicht einfach. Läßt er die Zügel schleifen, so droht ein Eingreifen der Sowiets. Zieht er sie zu straff an, muß er mit dem Unwillen des Vol- kes rechnen, dessen Gunst leicht in Haß um- schlagen kann. Gomulka wandelt auf einem schmalen Grat. Wohin ihn sein Weg schließ- lich führt, kann heute niemand wissen. Hei. Atomforschung- Verteidigung-Sowjetkurs Die vermutlichen Verhandlungsthemen Macmillans in Washington Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abs hagen London, 21. Oktober Macmillan unterrichtete am Montag sein Kabinett über die Pläne für seine Gespräche mit Eisenhower und Dulles. Dem Vernehmen nach ist schon in den Vorbesprechungen zwi- schen den Außenministern, Selwyn Lloyd und Dulles, grundsätzliche Ubereinstimmung in einer Reihe von Punkten erzielt worden, die im einzelnen während der Unterhaltun- gen der beiden Regierungschefs noch bestätigt und ergänzt werden muß. Einen Bückschluß auf die Themen, die behandelt werden sollen, kann man aus der Auswahl der Männer zie- hen, die Macmillan nach Washington mit- nimmt. An erster Stelle steht der Leiter der britischen Atomenergie-Behörde Sir Edwin Plowden, was darauf hindeutet, daß die engere Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Atomwaffen-Forschung sehr weit oben auf der Tagesordnung steht. Immerhin wird aber in maßgeblichen englischen Krei- sen vor übertriebenen Hoffnungen auf rasche Resultate in dieser Beziehung gewarnt. Wenn auch der Präsident und Dulles die Not- Wendigkeit einer Aufhebung oder Abände- rung der den Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Atomwaffen behindernden Mac- Mahon-Akte anerkannt haben, ist man in London doch nicht sicher, daß im Kongreß eine Mehrheit dafür gefunden wird. Jeden- falls will die britische Regierung nicht in die Rolle des Bittstellers geraten und wird die Initiative zu diesem Punkt deshalb Präsident Eisenhower überlassen. Von den weiteren Begleitern Macmillans ist neben dem Kabinettsekretär Sir Norman Brock der wichtigste der Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Sir Richard Po- well. Eine bessere Arbeitsteilung unter den westlichen Alliierten, nicht nur in der Waf- fenproduktion, sondern auch hinsichtlich der Organisation der Streitkräfte, wird ein Ge- genstand von Beratungen zwischen Premier- Der Bundestag möge seine Bestimmung begreifen Heute vormittag wählt das Parlament Dr. Adenauer zum dritten Male zum Kanzler Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen erlebten wir beim Jahreswechsel. Der Ab- pruch der Beziehungen zu Jugoslawien be- weist, daß die Verantwortlichkeit für die Regierungspolitik auch in den nächsten vier Jahren oft schwer wiegen wird. Trotzdem: Hoffentlich unterliegt Dr. Adenauer nicht wieder dem Hang zu den „einsamen Beschlüssen“. Das Tauziehen um die Kabinettsbildung legt eine solche Ver- mutung nahe. Sie vollzieht sich mehr oder weniger hinter verschlossenen Türen. Die neugewählten Bundestagsabgeordneten wer- den am Freitag eine Regierungserklärung vernehmen, die sie auf vier Jahre bindet— besonders dann, wenn man das Migtrauens- votum des Grundgesetzes in Rechnung stellt — für die sie die Verantwortung überneh- men, aber an deren Gestaltung sie kaum teilhatten. Nichts gegen den Kanzler, aber die Hoffnung, er werde schon alles richtig machen, reicht nicht aus. Es wäre gut und richtig, wenn die CDU/ CSU-Bundestagsfrak- tion das schnell genug begreifen lernte. Bonn, 21. Oktober. Der Dritte Deutsche Bundestag wählt heute um 11 Uhr den Bundeskanzler. Der Vorschlag von Bundespräsident Heuss liegt Vor:„Ich schlage den Abgeordneten Dr. Konrad Adenauer zum Kanzler der Bundes- republik Deutschland vor“. Genau wie 1949. Und doch— wie anders! Damals brachten die Koalitionspartner CDU/CSU, FDP und DP nur mühsam mit Hilfe der kleineren Parteien, Zentrum und Bayernpartei, die unbedingt erforderlichen 202 von 404 Ab- geordneten hinter Dr. Adenauer. Zu Beginn der ersten Legislaturperiode wiesen die CDU/ CSU 139, die SPD 131, die FDP 52, die KPD 15, die Bayernpartei 17, die Deutsche Partei 17, der WAV 12, das Zentrum 15, die DRP 5, die SSW 1 Abgeordneten aus. Un- abhängig waren drei. Die bürgerliche Front hielt. Das ist Vergangenheit. Die CDU/CSU sitzt jetzt mit 270, die SPD 169, die FDP mit 41, die DP mit 17 stimmberechtigten Abge- ordneten im Parlament. Die Kommunisten sind verschwunden, die kleineren Parteien tielen der Sperrklausel zum Opfer. Unter der Parole„Adenauer und seine Mann- schaft“ gewann die Union genügend Wäh- ler, um den Regierungschef allein bestim- men zu können. Die Wiederberufung Dr. Adenauers ist unanfechtbar. Niemand kann bestreiten, daß die Bundestagswahlen 1957 beinahe den Charakter einer Volksabstim- mung hatten. Sie lautete„Adenauer oder Ollenhauer“. Der Auftrag der Wähler ist auszuführen. Die heutige Abstimmung im Plenum dürfte leidenschaftslos vonstatten gehen. Dr. Adenauer nimmt wieder das Regie- rungssteuer in die Hand. Seine Freunde und Mitarbeiter sagen ihm nach, daß er die dritte Kanzlerschaft gelassen und ohne billigen Triumph antrete. Die Reife seiner Jahre, aber auch das Wissen um so manches Risiko in jeder Zukunft mögen ihm helfen. Bundes- deutsches Schicksal läßt sich nicht am Reiß- brett aufzeichnen. In welche Verwirrung jeg- liche Konjunktur über Nacht geraten kann, Wer den Zug zur Festigkeit in der inner- deutschen Entwicklung begrüßt, der mit der Person Adenauers auf das engste verbunden ist, wird wünschen, daß sich das Parlament endlich in seiner Rolle als der eigentliche Souverän begreifen lernt. So will es nämlich das Grundgesetz. Der Regierungschef be- Paris, 21. Oktober Nach der Absage an Pinay, die erfolgte, weil, wie vorauszusehen, die Christlichen De- mokraten des MRP ihm die Stimme verwei- gerten, war es logisch, daß ein Vertreter die- ser Partei mit dem nächsten Schritt in der französischen Krise sich befassen mußte. In der Tat hat der Präsident der Republik sofort nach dem Sturz Pinay den ehemaligen Mi- nisterpräsidenten Robert Schuman beauf- tragt, eine Untersuchung über die allgemeine politische Lage anzustellen, in der Hoffnung, daß Robert Schuman am Ende dieser Unter- suchung dann selbst die Regierungsbildung übernehmen könnte. Schuman hat während zweieinhalb Tagen hart gearbeitet. Man sah dem über 72jährigen Mann viele Stunden schärfster Anspannung an, als er am Montagmittag am Elysee- Palast vorfuhr, um seinen Auftrag dem Pra- sidenten zurückzugeben. Auch Schuman sieht sich nicht fähig, ein Kabinett zu bilden, Die Gegensätze zwischen den für eine langlebige Regierung unbedingt notwendigen Sozial- demokraten und unabhängigen Konservati- ven sind noch zu groß. Da die Schwierigkeiten durch die lange Regierungskrise immer gröber werden, hat Sich def Präsident der Rep. e Hunmehr ge- Nöbigt gesehen, zu drastischen Mitteln zu greifen. Er hat in sehr schnellen Abständen die Führer der beiden Flügelgruppen jeder möglichen Mehrheit, Guy Mollet für die So- zialdemokraten und Pinay für die Unabhän- gigen, zu sich rufen lassen, wobei Pinay mit dem Flugzeug aus der Provinz geholt wer- der mußte. Ihnen wurde der Bericht Schu- mans vorgelegt und beide wurden aufgefor- dert, so bald wie möglich ihren Fraktionen den Ernst der Lage auseinanderzusetzen, um zu einem Kompromiß zu gelangen. Beide haben versprochen, umgehend mit ihren Par- teien Kontakt aufzunehmen und ihnen die Notwendigkeit einer Transaktion, die der Präsident eindringlich fordert, darzulegen. Vor allem die finanzielle Lage des fran- zösischen Staates wird immer brenzlicher. Robert Schuman mußte feststellen, daß keine Aussicht besteht, die 50 Milliarden Franken, die die französische Staatsbank vor einigen Monaten der Regierung Bourgès-Maunoury vorgeschossen hatte, termingemäß Ende die- Ses Monats zurückzuzahlen. Für diese 50 Milliarden muß nicht nur ein Moratorium verlangt werden, sondern mindestens 200 Milliarden neue Vorschüsse scheinen unum- gänglich notwendig geworden zu sein, bevor überhaupt an eine neue Finanzpolitik ge- dacht werden kann. Darüber hinaus stockt. allmählich auch die Verwaltungsarbeit, da es immer mehr wichtige Fälle gibt, für die kein unterschriftsfähiger Minister da ist, minister und Präsident sein. Die durch die erfolgreichen Versuche der Sowjets mit inter- kontinentalen Raketen veränderte strategi- sche Lage erfordert nach Auffassung vieler britischer Militärsachverständiger auch eine völlige Uberprüfung der britischen Strategie. Bezeichnend ist, daß der„Observer“ und der „Manchester Guardian“ die Frage aufgewor- fen haben, ob unter den heutigen Verhält- nissen der Besitz eigener Wasserstoltog für England noch wesenflick ist und 6h die Ausrüstung damit noch die erwartete ab schreckende Wirkung auf die Sewietunien ausüben würde. Für das dritte Hauptthema der Konferenz, den Versuch, ein Bild von den wahren Ab- sichten Chrustschows zu gewinnen, nimmt Macmillan als Berater den Unterstaatssekre- tär im Außenamt, Sir William Hayter mit, der bis vor kurzem Botschafter in Moskau war. Politische Hochspannung in Stockholm und Helsinki Stockholm.(dpa) Schweden steht in den nächsten Wochen vor einer Regierungskrise. Die Parteiführung des Bauernverbandes will ihren Regierungsmitgliedern empfehlen, die sechsjährige Koalition mit den Sozialisten zu kündigen. Das würde den Rücktritt des Kabinetts zur Folge haben. Die Entschei- dung fällt in den nächsten Tagen. Nach dem Sturz des finnischen Kabinetts am Freitag wird in politischen Kreisen Hel- sinkis mit einer langen Regierungskrise ge- rechnet. Die Sozialdemokratische Partei hatte — wie berichtet— den Sturz der Regierung in Bewegung gesetzt. Die bürgerlichen Par- telen haben bei ihren Gesprächen mit Staatspräsident Kekkonen eine neue Regie- rung auf breitester Grundlage unter Aus- schluß der Kommunisten gefordert. stimmt die Richtlinien der Politik— der Re. gierungspolitik! Die Abgeordneten aber sind „Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen“. Adenauers Gespräche mit Arbeitgebern werden fortgesetzt Bonn.(AP) Bundeskanzler Dr. Adenauer Will am Donnerstag oder Freitag seine in der vergangenen Woche eingeleiteten Bespre- chungen über Fragen der Lohn- und Arbeits- zeitpolitik mit führenden Vertretern der westdeutschen Arbeitgeberschaft fortsetzen. Bei dieser zweiten Konferenz wollen die Ar- beitgeber dem Regierungschef ihren Wunsch nach einer„sozialpolitischen Atempause“ er- läutern. Im Mittelpunkt des gegenwärtigen Meinungsaustausches zwischen Adenauer und der Arbeitgeberschaft, der am Freitagabend vergangener Woche mit einer kurzen Aus- sprache begann, stehen die von den Arbeit- gebern befürchteten Gefahren, die sich bei einer weiteren Verkürzung der bisher 45. stündigen Wochenarbeitszeit in der Metall- industrie für Produktionsumfang und Preis- niveau ergeben könnten. Der Arbeitgeber- wunsch nach einer„sozial politischen Atem- pause“ betrifft auch die bevorstehende Ge- setzgebungsarbeit. Frankreichs Präsident wird ungeduldig Auch Robert Schuman ist gescheitert/ Appell an Mollet und Pinay Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan weil das gestürzte Kabinett sich sehr genau auf die Wahrnehmung der notwendigsten Geschäfte beschränkt. Besonders der framzösische Außenhandel gerät in Schwierigkeiten. Gleichzeitig spannt sich auch due soziale Lage immer stärker an. Für kommenden Freitag haben die kommu- mistischen und die christlichen Gewerkschaf- ten zusammen einen 24stündigen Streik der Eisenbahner und der Bauarbeiter prokla- miert, zu dem wahrscheinlich noch viele an- dere Berufe stoßen werden. Weitere emp- kindliche Streikaktionen sind angekündigt. Verhaftungen in Ungarn zum Jahrestag der Revolution Wien.(dpa) Am Wochenende hat die un- garische Polizei damit begonnen, Personen, die dem Kadar-Regime feindlich gesinnt simd, in„Schutzhaft“ zu nehmen. Diese Per- sonen werden höflich, jedoch energisch auf- gefordert, sich auf einige Tage„in staatliche Obhut zu begeben“. Die Regierung Kadaar versucht, die Erinnerung an den Ausbruch des Volksaufstandes im Herbst des Vorjah- res zu unterdrücken. Die neu formierte Ar- beitermiliz, die sich in erster Linie aus Mit- gliedern der ehemaligen Geheimpolizei(AV) rekrutiert, wurde bereits in der vergangenen Woche in Alarmzustand versetzt. Vor Fa- priken und öffentlichen Gebäuden sind die Posten verstärkt worden. Die Polizei und das Militär wurden ermächtigt, auch ohne vor- herigen Befehl mit Waffengewalt„gegen alle konter revolutionären Regungen aufs Ener- gischste vorzugehen“. Das allgemeine Stra- Benbild in Budapest ist jedoch normal. Entwurf zur Lehrerbildung in Baden- Württemberg Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Die Landesregie. rung von Baden-Württemberg hat am Mon- tag den langer warteten Entwurf eines Ge- setzes über die Ausbildung der Volksschul- lehrer in Baden- Württemberg verabschiedet und vorgeschlagen, insgesamt acht pädagogi- sche Hochschulen eigenständiger Prägung zu schaffen, von denen drei kofessionellen und fünf simultanen Charakter haben sollen. Der Sitz der Lehrerbildungs-Hochschulen soll durch Verordnung der Landesregierung be- stimmt werden, die der Zustimmung des Landtags bedarf. Jede pädagogische Hoch- schule soll nach dem Entwurf der Landes- regierung als Organ der Selbstverwaltung einen Rektor und einen Senat erhalten, Die Ausbildungszeit soll drei Jahre betragen, Wobei während einer Uebergangszeit von höchstens acht Jahren die Möglichkeit einer Beschränkung auf zwei Jahre besteht,. Des Studium soll grundsätzlich gebührenfrei sein. Die Bonner Note an Belgrad Brentanos Begründung für den Abbruch der diplomatischen Beziehungen Als politisches Dokument veröffentlichen wir nachfolgend den Wortlaut der Note, die Bundesaußenminister von Brentano am Samstag dem jugoslawischen Botschafter in Bonn übergeben hat und in der die Bonner Begründung für den Abbruch der diplomati- schen Beziehungen zu Belgrad enthalten ist. Die deutsche Note an Jugoslawien hat folgenden Wortlaut: „Nachdem die Regierung der föderativen Volksrepublik Jugoslawien am 14. Oktober durch Sie, Herr Botschafter, in Bonn und am 15. Oktober in einer öffentlichen Verlaut- barung ihren Entschluß bekundet hat, diplo- matische Beziehungen mit der sogenannten Deutschen Demokratischen Republik aufzu- nehmen, beehrt sich die Regierung der Bundesrepublik Deutschland, der jugoslawi- schen Regierung folgendes mitzuteilen: Die Bundesregierung hat niemals einen Zweifel daran gelassen, daß sie die Auf- nahme diplomatischer Beziehungen zu der demokratisch in keiner Weise legitimierten Regierung in Mitteldeutschland durch solche Reglerungen, mit denen die Bundesrepublik selbst diplomatische Beziehungen unterhält, als einen gegen die Lebensinteressen des deutschen Volkes gerichteten unfreundlichen Akt betrachten müsse. Ebensowenig hat sie einen Zweifel daran gelassen, daß ein sol- cher Schritt eine Ueberprüfung der gegen- seitigen Beziehungen durch die Bundesregie- rung unvermeidlich machen werde. Die Gründe für diesen Standpunkt sind der jugoslawischen Regierung bekannt. Die Bundesregierung hat keine Gelegenheit ver- säumt, sie öffentlich bekannt zu machen und zu erläutern. Der jugoslawischen Regierung gegenüber ist dies mit besonderer Eindring- lichkeit aus Anlaß der Rede des Präsidenten Tito im Dynamo- Stadion in Moskau am 19. Juni 1956 sowie bei den Verhandlungen über den Vertrag über wirtschaftliche Zu- sammenarbeit im Februar und März 1956 geschehen. Mit besonderem Ernst ließ die Bundesregierung ihren grundsätzlichen Standpunkt durch ihren Botschafter wäh- rend des Besuchs des Ersten Sekretärs des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei in Belgrad, insbesondere nach der Veröffentlichung des Kommunidués vom 16. September 1957, darlegen. Auch der jugoslawische Geschäftsträger wurde wie- derholt im gleichen Sinne unterrichtet. Die jugoslawische Regierung konnte daher nicht im Zweifel darüber sein, daß ihr Ent- schluß, diplomatische Beziehungen mit der sogenannten DDR anzuknüpfen, die Be- endigung ihrer diplomatischen Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland zur Folge haben werde. In der Tat haben Sie, Herr Botschafter, in Bonn in Ihrer Unterredung mit dem Staatssekretär des Auswärtigen Amtes am 14. Oktober 1957 ausdrücklich be- stätigt, daß die jugoslawische Regierung mit dieser Folge rechnet. Die Bundesregierung bedauert es auf das tiefste, daß die jugoslawische Regierung sich offenbar entschlossen hat, sich mit einer solchen Entwicklung abzufinden, Die Bundesregierung hat sich seit Jahren be- müht, ein gutes Verhältnis zwischen den beiden Ländern herzustellen. Mit der Ent- sendung des verstorbenen Botschafters Pfleiderer, dem die Erreichung dieses e- dervereinigungsfrage dar. Sie verletzt viel- mehr das demokratische Grundrecht jedes Volkes, über seine innere Ordnung und seine außenpolitische Stellung durch eine frei gewählte Volksvertretung und eine par- lamentarisch verantwortliche Regierung selbst zu entscheiden. Die Bundesregierung kann keinen der zur Begründung dieses Schrittes angeführten Gesichtspunkte als zutreffend anerkennen. Es trifft nicht zu, daß die Unterhaltung diplomatischer Beziehungen sowohl mit der Bundesrepublik als auch mit einem zweiten angeblich bestehenden deutschen Staats- Wesen eine Konsequenz der von Jugoslawien verfolgten Politik der Nichtzugehörigkeit zu den großen Machtblöcken sei. Das Gegenteil ist richtig. Mit Ausnahme weniger Staaten, die einen der großen Machtblöcke bilden, unterhalten nahezu alle anderen Staaten der Welt diplomatische Beziehungen nur mit der Bundesrepublik Deutschland, nicht aber mit der sogenannten Deutschen Demokratischen Republik. Dies gilt gerade auch für die- jenigen Staaten, die sich bewußt den großen Bündnissystemen der Welt ferngehalten ha- ben. Mit der nunmehr getroffenen Ent- scheidung tritt die jugoslawische Regierung eindeutig an die Seite der erstgenannten Staatengruppe und identifiziert sich mit einer Politik gegenüber dem deutschen Volke, die nur von den Mitgliedern dieser Staaten- gruppe vertreten wird. Ebensowenig trifft es zu, daß der von der jugoslawischen Regierung unternommene Schritt dem Grundsatz der Nichteinmischung m die inmeren Angelegenheiten eines ande- ren Volkes entspreche. Wiederum ist das Gegenteil richtig. Die Existenz der sogenann- ten„DDR' ist, Wie allgemein bekannt, das zehnis einer kfortgegstzten Einmischung einer fremden Macht in innerdeutsche An- gelegenheiten. Ohne diese ständige Inter- les ganz besonders am Herzen lag, hatte sie einen klaren Beweis ihres guten Willens gegeben, der damals von führenden Persön- lichkeiten der jugoslawischen Regierung als solcher bewertet und anerkannt wurde. Sie hat, um dieses Ziel zu erreichen, erhebliche Anstrengungen unternommen, wie unter anderem der Vertrag über wirtschaftliche Zusammenarbeit vom 10. März 1956 beweist. Diese Anstrengungen wurden in der der jugoslawischen Regierung bekannten Erwar- tung unternommen, daß die jugoslawische Außenpolitik das Recht des deutschen Vol- kes, ausschließlich durch die freigewählte Regierung der Bundesrepublik Deutschland repräsentiert zu werden und die staatliche Einheit Deutschlands in freier Selbstbestim- mung auf demokratischem Wege herbei- zuführen, respektieren werde. Die jugoslawische Regierung hat es für richtig gehalten, die Bemühungen der Bun- desregierung und ihres Botschafters in einer besonders brüsken Form zu durchkreuzen. Sie hat nicht nur unter Mißachtung des Wil- lens des deutschen Volkes zur Wiederher- stellung seiner staatlichen Einheit diploma- tische Beziehungen mit der sogenannten DDR angeknüpft, sondern sie hat dariiber hinaus diesen Schritt ausdrücklich mit dem Bekenntnis zu einer Politik begründet, die eine friedliche Wiedervereinigung Deutsch- lands nur auf dem Wege der Annäherung zwischen zwei angeblich bestehenden deut- schen Staaten und der Verhendlungen zwi- schen ihnen für möglich erklärt. Die jugo- slawische Regierung schließt sich damit einer Politik an, die die Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands auf demokratischem Wege und auf der Grund- lage einer freiheitlichen Verfassung unmög- lich macht. Diese Politik stellt nicht, wie die jugoslawische Regierung behauptet, einen demokratischen Weg zur Lösung der Wie- vention gäbe es weder die sogenannte DDR noch das Problem der deutschen Wiederver- einigung. Wer die sogenannte DDR. als Staat anerkennt und mit ihr diplomatische Beziehungen unterhält, beteiligt sich an die- ser Politik der Einmischung, die im Wider- spruch zu den in der Charta der Vereinten Nationen verankerten Grundsätzen steht. Unzutreffend ist endlich auch die von det jugoslawischen Regierung vertretene An- sicht, daß der vom ihr unternommene Schi geeignet sel, zur Verbesserung der inter- nationalen Beziehungen und zur Verminde- rung der Spannungen zwischen Ost und West beizutragen. Dieses auch von der Bundes- regierung erstrebte Ziel wird keineswess dachurch gefördert, daß die Regierung föderativen Volksrepublik Jugoslawien die von dem gesamten deutschen Volk als Un- der erträglich empfundene Spaltung Deutsch⸗ lands anerkenmt. Darüber hinaus trägt die Entscheidung der jugoslawischen Regierunz dazu bei, die von der Bundesregierung at richtig gewünschte Entspannung in ihrem Verhältnis zu den Staaten Osteuropas zu!? schweren. Die Bundesregierung legt jede Wert auf die Feststellung, daß sie ungeachtet S 3 8 5 3 22 der durch den jugoslawischen Schritt 8e schaffenen Sachlage diese ihre Bemühung gen fortsetzen und sich in ihren Entscheidune, durch diese Entwicklung nicht behinder hassen wird. In der durch die einseitige Entscheidun- der jugoslawischen Regierung gesch Lage Sieht sich die Bundesregierung gezwun⸗ gen, die diplomatischen Beziehungen z schen der Bundesrepublik Deutschland una der föderativen Volksrepublik Jugoslawien zu beenden.“ gez. von Brent, ö (A Haffenen Nr. 245 ee Was Die komme europa gesundl chenend dageger Höhepu tall dul gegen lien um 9557 den ers insgesar klagen. starben Verkeh! „Pire dem im schen und an gesamt der Kal perichte derten ter, als Auf Lar Deck ur von. Bei goer W. des Re Marihu⸗ in die E nahmtei Dollar suchune fünk NM hatte, Feld be ernteter Bei kam ei. Kinder die Zwe Die Fra Das produze Freunde Garden 1,7 Mill 80 vert! noch 2 kauf vo Der am 6. A Wie vo Wochen wiederb maligen ben. 32 N der ira nordöst ser bei Zahlrei letat. Eine am Woe der. De lionen 8 Böse schieds! unter B anderer „Royal bildung zog une aus der zug 2zui Mehlbe revanch der im der Fre explodi seine F blindet. Ueb. ist ein das sic Südwes Ansicht bei den sowjeti licherw fliegen D Was wi eee e Nac eine n Sender Diese Aufklär menarb erforde raubenc Tag des wirken, und dit gerechn Sionalp läglich lich beh naldire! Mannhe an ans, dem. neuerer mzwise die del Untern. äußerte Polizeic ständlie kür kor tige Ro Mithilf. dend 2 oder n durch — die gänzlic überge ger de. Warner ichen der Re. er sind ukträge ad nur tzt lenauer in der Bespre- Arbeits- rn der tsetzen. die Ar- Wunsch se“ er- ärtigen der und gabend n Aus- Arbeit- ich bei aer 45“ Metall- Preis- geber Atem- de Ge- ig genau digsten mandel spannt ker an. ommu- Kschaf- eik der prokla- ele an- emp- digt. 1 a die un- sonen, gesinnt 8e Per- ch auf- aatliche Kadar 18bruch Vorjah- rte Ar- us Mit- AVO) ngenen or Fa- ind die und das 12 Vor- zen alle Ener- e Stra- . ng sregle- a Mon- es Ge- sschul- ſchiedet dagogi- ung zu en und en. Der en ing be⸗ ng des Hoch- zandes- valtulg en. Die tragen, eit von it einer ht. Das ei Sein. — DDR derver R. als vatische an die- Wider- reinen teht. von der le An- Schritt inter- minde- id West zundes- veswegs ing der ien die als Un- eutsch- agt die mrem Zu ei- jedoch eachtet tt ge⸗ nungen du ngen Aindern 8 jeidung affenen ezwun- n 200. 4 und sa wien renten 9 Sol gesundheitsorsanisation Ar. 24/ Dlenstag. 2. Oktober 1937 MORGEN Was sonst noch gescha g Die Grippe-Epidemie wird während der kommenden Wochen in Ost- und West- europa weiter ansteigen, wie die Welt- in Genf am Wo- chenende voraussagte. In Großbritannien dagegen habe die Epidemie bereits ihren Höhepunkt überschritten. Der Arbeitsaus- fall durch Kranltheit sei in Großbritannien gegenwärtig viermal so hoch wie gewöhn- ch um diese. 9557 Verkehrstote waren in Italien in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bei nsgesamt 103 253 Verkehrsunfällen zu be- klagen. In der gleichen Zeit des Vorjahres starben 3 620 Menschen bei insgesamt 93 902 Verkehrsunfällen. * „Piraten“ in einem Ruderboot haben von dem im Hafen von Neapel liegenden deut- schen Frachter„Urania“ Farbe in Dosen und andere Gegenstände im Wert von ins- gesamt rund 12 000 D-Mark gestohlen, wie der Kapitän des Schiffes, Hartwig Reimers, berichtete. Nach Mitteilung der Polizei ru- derten die Diebe anscheinend zu dem Frach- ter, als der größte Teil der Schiffsbesatzung auf Landurlaub war, stiegen unbemerkt an Deck und machten sich mit ihrer Beute da- Von. * Bel einer Haussuchung in einer Chika- goer Wohnung flelen den Kriminalbeamten des Rauschgiftdezernats etwa 200 Pfund Marihuana und mehr als zwei Pfund Heroin in die Hände. Der Handelswert des beschlag- nahmten Rauschgifts wurde auf rund 800 000 Dollar(3,4 Mill. DM) geschätzt. Die Haus- suchung fand statt, nachdem die Polizei künk Männer aus Chikago festgenommen hatte, die ein mit Marihuana angebautes Feld bei Gary, einer Vorstadt Chikagos, ab- ernteten. a Bei einem Brand in Belpre(Ohio USA) kam eine 36jährige Frau mit sieben ihrer Kinder ums Leben. Bei dem Unglück brannte die zweistöckige Wohnung der Familie aus. Die Frau hatte acht Kinder. * Das Fest, das der amerikanische Film- produzent Mike Todd für 18 000„enge Freunde“ im New vorker Madison Square Garden gab, hat rund 400 000 Dollar(etwa 17 Millionen Mark) gekostet. 100 000 Dollar, 80 vertraute Todd Reportern an, müsse er noch zahlen. Der Rest werde durch den Ver- kauf von Fernsehrechten gedeckt. * Der Atombombenabwurf auf Hiroshima am 6. August 1945 fordert noch immer Opfer. Wie von offizieller Seite in Hiroshima am Wochenende bekanntgegeben wurde, ist jetzt wiederum ein Japaner an den Folgen der da- maligen radioaktiven Ausstrahlung gestor- ben. * 32 Menschen wurden am Wochenende in der irakischen Stadt Suleimaniyah 400 km nordöstlich von Bagdad getötet, als 50 Häu- ser bei einer Ueberschwemmung einstürzten. Zahlreiche Personen wurden außerdem ver- letzt. 7 2 Eine Schweizer Schokoladenfabrik branntę am Wochenende in Serrieres vollständig nie- der. Der Schaden wird auf zwei bis drei Mil- lionen Schweizer Franken geschätzt. * Böse Folgen hatte eine übermütige Ab- schiedsfeier, die sich in der vorigen Woche unter Beteiligung des Herzogs von Kent und anderer junger Offiziere des Regiments „Royal Scots Greys“ in dem britischen Aus- bildungslager Catterick abspielte,. Der Her- zog und die übrigen Offiziere hatten einen aus dem Lager rollenden Truppentransport- zug zum Abschied mit faulen Aepfeln und Mehlbeutel bombardiert und irgend jemand revanchierte sich mit einem Knallkörper, der im Gesicht der 27jqährigen Edna Mackie, der Frau eines Zivilangestellten des Lagers, explodierte. Wie der Ehemann mitteilte, ist seine Frau inzwischen auf einem Auge er- blindet. 2 Ueber der ostpakistanischen Stadt Dacca ist ein weißes Flugobjekt beobachtet worden, das sich mit großer Geschwindigkeit von Südwesten nach Nordwesten bewegte. Nach Ansicht örtlicher Luftfahrtkreise hat es sich bei dem Objekt mit Sicherheit nicht um den sowjetischen Erdsatelliten„Sputnik“, mög- licherweise aber um eine in großer Höhe fliegende Rakete gehandelt. Soldaten führen Maulwurfdasein im ewigen Eis Super-Iglus auf Grönland/ Lagerraum im Gletscher/ Fernraketen im Eisschrank/ Eistunnel als Autobahn Auf der zu 96 Prozent von Gletschereis bedeckten größten Insel der Welt, auf Grön- land. unterbrechen nur wenige dunkle Flek- ken die endlose Monotonie in Weiß und Grau: die grönländischen Siedlungen an der Küste und die amerikanischen Stützpunkte hoch im Nordwesten des Landes. Einige die- ser Flecken sollen jetzt ver inden. Wo es möglich ist, wollen die Ar aner ihren Stützpunkten Mützen aus Eis und Schnee aufsetzen. Abschußbasen für Fernraketen sollen in riesige Gletscher-Eisschränke ver- steckt werden, und selbst den Straßen, die dorthinführen, werden die eisigen Stürme des Polarwinters nichts anhaben können, im regenteil: die weißen Schneeschleier wer- den die militärischen Geheimnisse im ewi- gen Eis nur um so dichter verdecken. Einem smarten amerikanischen Ge- schäftsmann soll es zwar einmal geglückt sein, einem gutmütigen Eskimo einen Eis- schrank aufzuschwatzen— einen besseren Schutz vor der arktischen Kälte, als ihn die Eskimos mit ihren Iglus entwickelt haben, hat dem Prinzip nach aber noch kein Ame- rikaner gefunden. Ausgehend von dem alten Iglu-Prinzip, zugleich aber unter Zuhilfe- nahme aller technischen Errungenschaften unseres Jahrhunderts, gehen die Amerika- ner auf Grünland nun daran, sich in Super- Iglus einzuigeln. An einem Punkt, der über 300 Kilometer östlich des großen Luftstützpunktes Thule liegt, fraß ein 13-Tonnen- Schneepflug tiefe Gräben in die das Gletschereis bedeckende Schneeschicht. In die Gräben wurden vor- fabrizierte Hütten gesetzt, dann die Gräben abgedeckt und mit einer Schneeschicht über- dacht. In diesem Winter werden dort sechzig Wissenschaftler und Soldaten ein Maulwurf- dasein führen und prüfen, wie es sich unter der Eisdecke leben läßt. Diese Männer über eine Luftbrücke zu versorgen, ist selbst in einer Zeit, in der Passagierflüge über den Pol binnen kurzem etwas Alltägliches geworden sind, eine ge- fährliche und zudem höchst kostspielige An- gelegenheit. Die Eisflächen aber, die den Maulwurfsbau„Fist Clench“(„Geballte Faust“) von seiner Basis in Thule trennen, sind im Winter bei Schlechtwetter oft un- paàassierbar. So hält man sich auch in der Versorgung ans Maulwurfprinzip. Ein 150 Kilometer langer Straßentunnel ist bereits im Bau. Schnepflüge schneiden einen sechs Meter tiefen Graben durch Grönlands Schnee- wüste. Der Graben erhält ein provisorisches Wellblechdach, auf das eine dicke Schnee- schicht kommt. Schon nach wenigen Tagen ist das Schnedach so fest geworden, daß das Wellblechdach entfernt und an anderer Stelle aufs neue verwendet werden kann. Wenn der Straßenabschnitt, der gegen- wärtig gebaut wird, als Eistunnel fertig ist, werden Kolonnen von Lastkraftwagen eine Strecke, die der Autobahn Berlin—Helm- stedt entspricht, bewältigen können, ohne vom rauhen grönländischen Klima abhängig zu sein oder Luftbeobachtung fürchten zu müssen. Wie der Tunnel mit Frischluft ver- sorgt und wie die Auspuffgase der Last- Wagen abgeleitet werden, ist allerdings nicht Dekannt. In der Nähe von Thule sind die Ameri- kaner inzwischen dabei, mit modernem Bergwerksgerät in einem Gletscher fünfzig Meter unter der Oberfläche einen großen Lagerraum von 15 Meter Höhe zu schaffen. Wie lange sich dieser natürliche Eisschrank. dem weitere folgen sollen, halten wird, wis- sen die Ingenieure noch nicht. Sie sind zwar überzeugt, daß ihnen das Dach der Eishöhle nicht plötzlich über dem Kopf zusammen- brechen wird; aber das Eis verhält sich ähn- lich wie eine zähflüssige Masse und hat das Bestreben, Hohlräume langsam auszufüllen. Zehn Jahre, so hoffen die Ingenieure, wer- den die unterirdischen Stützpunkte, die Straßentunnel durch das Eis und die Eis- kammern im Gletscher zu benutzen sein, ehe das Polareis das Menschenwerk einzuschlie- Ben droht wie die Mücke im Bernstein. Bei der Berechnung der Kosten für die- ses Maulwurfsunternehmen im ewigen Eis haben die Amerikaner auch nicht vergessen, an welchem Posten sie in Zukunft am mei- sten sparen werden: am Brennstoffnach- schub für ihre Stützpunkte auf Grönland, der in ihrem Budget bisher an führender Stelle steht. Im Schutze der dicken Eiswände wird es für die amerikanischen Soldaten bei verhältnismäßig geringem Aufwand bald so warm und gemütlich sein wie im besten Eskimo-Iglu. Sowjetstiefel auf dem Polareis Spannungsfeld Arktis/ Man beobachtet einander und hält„Respekt- Distanz,./ Manöver mit H-Bomben-Einsatz? Kurz bevor die Polarnacht über das Nord- meer zwischen Island und Nowaja Semlja hereinbrach, wurde es zum gemeinsamen Manöverfeld für West und Ost. Während die Trägergruppen des NATO-Manövers „Strike back“, die bis jenseits des Polar- kreises vorstießen, Zurückhaltung übten und nur einige Ketten von Ueberschall-Aufklä- rern und Jagdbombern über den Gewässern zwischen Nordkap und Spitzbergen kreisten, setzte der Russe seinen Stiefel besonders hart auf„sein“ arktisches Gebiet, als wolle er der Welt nachdrücklich sagen: Hier bin ich, hier ist sowjetisches Mare Nostrum! Die Barents-See zwischen Nowaja Semlja und Spitzbergen ist wie leer gefegt von anderen als sowjetischen Schiffen; Moskau hatte gewarnt: in diesen Breiten wird scharf geschossen. Norweger, die vor Einbruch des Winters von Spitzbergen, das sie Svalbard nennen, heimkehrten, berichteten von leb- hafter sowjetischer Fliegertätigkeit, und die sanften Schleier des Nordlichts werden von den feurigen Bahnen sowjetischer Fernlenk- waffen zerrissen. Zu all dem kam in diesen Tagen die Meldung, daß die Sowjets im Polargebiet eine neue Wasserstoffbomben- Explosion auslösten. Nach ersten Feststel- lungen von japanischer und amerikanischer Seite lag der Explosionsort diesmal sehr viel Weiter westlich als bei früheren Versuchen, und es besteht deshalb durchaus die Mög- lichkeit, daß die Sowjetunion zur Zeit hier oben die ersten Manöver der Welt unter H-Bomben-Bedingungen exerzieren. Deutlicher konnte jedenfalls der Kreml seinen uneingeschränkten Anspruch auf„sei- nen“ Arktis-Sektor zwischen 30 Grad öst- licher Länge und Kap Deschnew(170 Grad östlicher Länge) nicht zum Ausdruck brin- gen. Ein Admiral der NATO-Flotte, der unter anderem die beiden mächtigsten Flug- Zwei deutsche Briefträger haben am 19. Oktober in Bonn den europäischen Wett- marsch-Rekord der Postboten eingestellt. Die Briefträger Burgbacher(links) aus Furt- wangen und Schulze(rechts) aus Reutlingen gingen mit einer Stunde, 14 Minuten und Null Sekunden als Doppelsieger aus dem Enddausscheidungskampf im 15 Em- Straßen marsch der Briefträger für den im Jahre 1958 in Brüssel stattfindenden europaischen„Marsch der Briefträger“ hervor. zeugträger der Welt, die„Forrestal“ und die „Saratoga“ angehörten, meinte zwar, man würde einen Besuch sowjetischer Flugzeuge vom Nachbar-Manöverfeld über der NATO- Flotte nicht sonderlich tragisch nehmen, denn schließlich seien das Meer und der Himmel darüber frei. Aber in Wirklichkeit ist es mit der Freiheit von Meer und Him- mel im hohen Norden nicht mehr weit her. Seit die Arktis, die früher nur für Polar- forscher und Robbenfänger von Interesse war, im Zeitalter der Fernbomber und inter- kontinentalen Raketen zum weltstrategi- schen Schlüsselgebiet Nummer Eins wurde, sind die Souveränitätsansprüche nach dem „Sektoren-Prinzip“ praktisch nur noch wenig bestritten. Es wird zwar auch an anderer Stelle an den freien Gebieten der Weltmeere genagt, etwa durch Hinausschieben der Hoheitsgrenzen oder durch Schließen der ganzen Bucht von Wladiwostock, aber in der Arktis hat die Aufteilung noch größere Fort- schritte gemacht. Schon im August 1952 hatte Moskau vier Meeresgebiete, das Kara-Meer östlich von Nowaja Semlja, das Nordenskjöld- Meer, das Ostsibirische und das Ochotskische Meer zu sowjetischem Hoheitsgebiet erklärt. Die jetzige Demonstration der Stärke der Sowjets in der Barents-See könnte für diese ganze Region einen ähnlichen Anspruch an- melden. Beide Seiten respektieren in der Arktis im allgemeinen die Sektorengrenzen. Droht einer der schwimmenden Eis-Inselstützpunkte der Amerikaner oder Sowjets in den Sek- tor des anderen zu treiben, wird er eva- kujert. Man beobachtet einander, hält etwas Respekt-Distanz und läßt sich, zu Wasser oder in der Luft, möglichst nicht im Gebiet der anderen Seite erwischen. Es ist eine Ko- existenz, die manchmal etwas ungewöhnliche Formen hat, die aber bisher im großen und ganzen funktioniert hat— abgesehen vom Gebiet um Kamtschatka, wo es schon zu Zwischenfällen gekommen ist. Zur Stabilität dieser Koexistenz hat unter anderem beigetragen, daß der Westen bis- her— auch bei den großen See- und Luft- manövern darauf verzichtet hat, die Zugehörigkeit Spitzbergens zu Norwegen und damit zum Gebiet der NATO-Staaten zu betonen. Die Inselgruppe ist zwar nor- Wegisch, darf aber nach dem Vertrag von Sèvres(1920) nicht für militärische Zwecke benutzt werden. Was jedoch hinter den Stacheldrahtzaunen der ausgedehnten sowjetischen Konzessionsgebiete für Koh- lenbergbau auf Spitzbergen vorgeht, weiß nicht einmal der norwigische Gouverneur. H. Bernischke Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Wech- seltide, meist starke Bewölkung und zeit- weise Regen oder Schauer. Merklich kälter als bisher. Tagestemperaturen heute noch 10 bis 12 Grad, morgen 7 bis 10 Grad. Tiefsttemperaturen der kommenden Nacht 3 bis 5 Erad und im Odenwald und Bau- land mindestens örtliche Nachtfrostgefahr. Anfangs noch westlicher, später auf Nord drehender, meist mäßiger Wind. Uebersicht: Das Tief über dem südlichen Nordmeer zieht nach Osten und führt in seiner Rückseitenströmung anfangs noch gemäßigte Kaltluft, später an der Ostflanke einer von Grönland nach Süden sich auf- bauenden Hochdruckzone auch Kaltluft un- mittelbar aus dem Nordmeer zu uns. Sonnenaufgang: 6.58 Uhr. Sonnenuntergang: 17.16 Uhr. Vorherscge-Korte i för 22.19.87- Uhr. Pegeistand vom 21. Oktober Rhein: Maxau 382(7); Mannheim 217 (7); Worms 145(—5); Caub 165(4). Neckar: Plochingen 120(45); Gundels- heim 164(+2); Mannheim 220(8). Strahlungsgefahren Die amerikanische Atomenergiekommis- sion erklärte in einem Bericht über Strah- lungsgefahren, die genetischen Schäden durch Radioaktivität nach Atombombenver- suchen hielten sich in„erträglichen Gren- zen“. Da die Vereinigten Staaten auf die Er- haltung einer ersfklassischen militärischen Ausrüstung angewiesen seien, müßten die Versuche fortgesetzt werden. Die Situation würde erst gefährlich werden, wenn weitere Nationen mit Kernwaffen versuchen begin- nen sollten. Der medizinisch- biologische Beratungs- ausschuß der Kommission, der den Bericht zusammenstellte, kam bei seinen Untersu- chungen zu dem Schluß, daß bei einer Fort- setzung der Versuche im gleichen Umfang wie in den letzten fünf Jahren die Zahl der von Geburt an geschädigten Kinder jährlich nur um 160 bis 800 ansteigen werde. Die Gesamtzahl von Neugeborenen mit Schäden betrage jährlich 80 000 in den Vereinigten Staaten. Auf die Weltbevölkerung umge- rechnet ergebe sich eine Zunahme um 2500 bis 13 000 pro Jahr, doch sei diese Schätzung Wahrscheinlich zu hoch, da nicht alle Men- schen auf der Welt der gleichen Strahlungs- menge ausgesetzt sein würden. Für die anderen Schäden, wie das Auf- treten von Leukämie, errechnete der Aus- schuß ähnlich giedrige Zahlen. Beispiels- weise würde die Zahl der Leukämiekran- ken durch die Radioaktivität nur um 36 jähr- lich in den Vereinigten Staaten erhöht werden. An diese Untersuchungsergebnisse knüpfte der Ausschuß die Feststellung, daß die Be- urteilung der Strahlungsgefahren von„der ethischen und emotionalen Einstellung des einzelnen“ abhänge und man deshalb dar- über verschiedener Meinung sein könne. — Was wir sahen: n Kriminalistik und heitere Lebensweisheit Nach langer Pause erschien aus Hamburg eine neue Folge der dokumentarischen Sendereihe„Der Polizeibericht meldet.. Diese Reportagen über Bekämpfung und Aufklärung von Verbrechen, die in Zusam- menarbeit mit der Kriminalpolizei entstehen, erfordern, wie es scheint, eine Menge zeit- raubender Vorbereitungen, so daß sie am Tag der Sendung nicht mehr ganz so aktuell wirken, wie es sich die Initiatoren gedacht und die Zuschauer gewünscht haben. Aus- gerechnet das Thema Bankraub ist im Re- onalprogramm schon diverse Male— an- lählich des Falles Cowell-Schuler— ausführ- lich behendelt worden. Jetzt erläutert Krimi- naldirektor Riester noch einmal dieses Mannheimer Kapitalverbrechen und die der- an anschließende Fahndungsaktion. Außer- dem wurden noch ein paar Banküberfälle neueren Datums rekonstruiert. Ueber die zwischen getroffenen Gegenmaßnahmen, 08 den Gangstern die Lust an weiteren Unternehmen dieser Art verderben soll, dußerte sich der Kommentator der Sendung, Polizeidirektor Breuer Hamburg), aus ver- ständlichen Gründen sehr zurückhaltend. Da- kür konnte man um so mehr über die wich- tige Rolle des Publikums hören, von dessen Mithilfe oder Versagen es oftmals entschei- dend abhängt, ob Bankräuber gefaßt werden oder nicht. Schließlich wurde— illustriert durch entsprechende Spielfllm-Ausschnitte die Kinoromantik des Verbrechens den ganzlich un romantischen Tatsachen gegen- übergestellt, und der pädagogische Zeigefin- ser der väterlich-besorgten Polizei, deutete Warnend auf die Schwächen unseres bürger- lichen Charakters, der, durch Lektüre und Film verführt, allzu leicht dem Reiz des Kri- minellen und Sensationellen erliegt. Trotz dieser Ermahnungen bringt auch das Fernsehen mit Vorliebe immer wieder Kriminalspiele, weil sie nun einmal die po- pulärste und spannendste Unterhaltung bieten. Vielleicht sind wir also doch nicht ganz so anfällig für schlechte Beispiele und können, ohne einen Verderb unserer guten Sitten befürchten zu müssen, solche Gau- nmertricks belächeln, wie sie Patrick Hamil- ton in seinem ziemlich schwachen Stück „Der Herr im ersten Stock“ vorführt. In dieser Sendung des Bayerischen Rundfunks — Regie Wilm ten Haaf— wird einem braven Zeitgenossen, Mr. Longford(Ho- ward Vernon) eingeredet, daß er sich in Le- bensgefahr befände, weil ein gefährlicher Verrückter, Cyrus Armstrong Fritz Till- mann) eine fixe Idee hat. Aber alsbald er- scheint als rettender Engel Mrs. Arm- strong(Annemarie Holtz), die aufgeregte Mutter des Irrsinnigen, auf der Bildfläche, erzählt eine rührende Familiengeschichte und braucht angeblich nur ein paar hundert Pfund, um den armen Sohn nach Austra- lien zu spedieren und Mr. Longford vor weiteren Nachstellungen zu retten. Der Zwillingsbruder Francis, der das Geld kas- sieren kommt, ist natürlich ebenso falsch wie die ganze phantastische Story. Der Zu- schauer hat längst gemerkt, daß es sich um eine raffiniert eingefädelte Erpressung han- delt, die dann Sir Charles, der„Herr im ersten Stock“, mit Hilfe eines Mikrophons entlarvt. Ja ja, wozu doch so ein Hobby gut sein kann. Aber die Spannung, die ja schließlich der einzige Zweck solcher Rei- Ber ist, erlahmt auf halber Strecke, und es gab keine Ueberraschungen, die das Un- wahrscheinliche dieser Konstruktion legi- timiert hätten. Der Südwestfunk hat mit dem Lustspiel von Jean Sarment„Ihr 106. Geburtstag“ ein echtes Volksstück entdeckt, wie man es in solcher prallen Lebensfrische selten findet. Da geht es im Gasthof„Zum weißen Lamm“ äußerst geräuschvoll zu, denn die Familie Mouret feiert den 106. Geburtstag der Ur- grogmutter Cècile, wobei allerdings das eigene Vergnügen und Geschäft wichtiger scheint als die Person der Jubilarin. Jedoch die alte Frau, die sich ein junges Herz und manche romantische Erinnerung bewahrt hat, bringt just an ihrem Ehrentag die ganze Familie in peinliche Verwirrung, weil sie darauf besteht, daß ihre Enkelin Fifine nicht den törichten Cousin heiratet, den man für sle bestimmte, sondern dem Manne folgt, den sie liebt: dem Zirkusdirektor Francoeur. Großmutter Cécile weiß nämlich aus eige- ner Erfahrung, was unerfüllte Mädchen- träume im Leben einer Frau bedeuten und daß es nichts schwereres zu tragen gibt als eine große Liebe, auf die man verzichten mußte. Und weil die spießigen Mourets gar 80 stolz auf ihren makellosen Namen sind, klunkert die alte Dame der erbleichenden Familie vor, daß sie mit nur einer Aus- nahme allesamt Früchte der urgroßmütter- lichen Fehltritte sind und daher kaum be- rechtigt sein dürften, über Fifines Verbin- dung mit Francoeur die Nase zu rümpfen. Mit dieser köstlichen Pointe endet das Fest und das Stück, das unter Hannes Jannerts Regie in heiterer Turbulenz verlief und mit kleinen ironisch pointierten Details, einer Fülle reizender Episoden und optischer Ein- fälle glänzte. Im Mittelpunkt des prachtvoll geführten Ensembles(mit Alexander Golling, Geſion Helmke und Wolfgang Preiss) stand Tilla Durieux als das hochbetagte Geburts- tagskind, mit leisem Spott und gütigem Lächeln, uralt und ewig jung, begnadet mit dem Zauber echter Menschlichkeit. E. P. Modernes Gesundheitswesen Bettruhe oder Lehnstuhl? Der verbreiteten Ansicht, längere Bett- ruhe könne alten Menschen, vor allem alten Kranken, schaden, da sie zu Venenthrombo- sen, Embolien und zur Entwicklung von Lungenentzündungen führen könne, tritt Dr. med. Albert-Mueller-Deham, New Vork, in einer Veröffentlichung in der Fachzeitschrift „Die Medizinische“ mit Nachdruck entgegen. Bei Verordnung strenger Bettruhe bei schwerbeweglichen alten Patienten, hat er im Gegenteil ein Absinken der Sterblichkeit um 30 Prozent festgestellt. Um Thrombosen und Embolien zu verhüten, seien aktive und passive Bewegungen der Beine sowie die wachsame Suche nach den ersten klinischen Zeichen notwendig. Für die Behandlung stünden wirksame Mittel zur Verfügung, 2. B. gerinnungsbemmende Stoffe, Sympa- thicus-Operationen und Venenunterbindun- gen. Gewiß komme es im hohen Alter häu- Ager zu Lungenentzündungen. Der Grund hierzu sei jedoch nicht in der Bettruhe, son- dern in der Krenkheit an sich und in der Entkräftung zu sehen. Da von anderen KAerzten in der letzten Zeit mehrfach die Vorteile einer Behandlung im Lehnstuhl betont werden, bei der auch die Stuhlentleerung schonender sei, setzt sich Dr. Mueller-Deham auch mit dieser Frage auseinander. Ein Sitzen im Lehnstuhl verleitet seiner Meinung nach viele Patien- ten, derart gebotene Freiheiten zu mihgbrau- chen. Außerdem seien zu einem schonenden Pransport oder zur Stuhlabgabe zwei bis drei geschulte Personen erforderlich. Da diese meist fehlen, handele der Patient dann meist doch selbständig oder nur mit geringer Hilfe. Dr. Mueller-Deham fordert daher ka- tegorisch: Ein greiser Kranker gehört ins Bett bei jeder akuten oder Verschlechterung einer chronischen Erkrankung, bei unklaren Zuständen, wenn er schwach oder müde wird, wenn er blässer oder mehr zyanotisch erscheint, wenn der Blutdruck sinkt oder be- trächtlich ansteigt, der Puls oder die At- mung sich beschleunigt, schwach oder ober- flächlich wird, wenn seine Körpertempera- tur sich ändert usw. Diese Maßnahmen, zu- sammen mit rationeller Behandlung, seien geeignet, die Aussichten für Heilung und Leben wesentlich zu verbessern. Frühgeburten bei Raucherinnen Amerikanische ärztliche Untersuchungen in geburtshilflichen Stationen an 7500 jun- gen Müttern ergaben, daß die Zahl der Frühgeburten weitgehend abhängig ist von der Zahl der pro Tag gerauchten Zigaretten. Frühgeburten sind vor allem bei Raucherin- nen und viel seltener bei Nichtraucherinnen festgestellt worden. Auf Gewieht achten! Uebergewicht führt bekanntlich viel häu- figer zu Erkrankungen und zum Tode als die Finhaltung eines normalen Gewichtes, das der jeweiligen menschlichen Konstitution und Gröhe, entspricht. Gefährlich wird Ueberge- wicht vor allem nach dem 30. Lebensjahr. Durch die großen Statistiken der amerikani- schen Lebens versicherungen wird immer wieder die Bedeutung und Notwendigkeit einer regelmäßigen Gewichtskontrolle unter- strichen. Seite 4 MANNHEIM ———— Dienstag, 22. Oktober 1987/ Nr. 20 Anekdotische Vergangenheit in den„Mannheimer Heften“: Feudenheim hatte seinen„Kirchentreiber“ Aktuelle und historische Veröffentlichungen über Mannheim in Geschichte und Gegenwart Im Stadtjubiläumsjahr wird begreiflicher- weise mehr über Mannheim geschrieben und gedruckt als sonst. Wir notieren alles, was uns zu Gesicht kommt, um Interessierten Hin- weise zu geben. Die„Mannheimer Hefte!(1957, 2) bringen Berichte und Bilder über die Jung- buschbrücke von Wolfgang Borelly und Gustav Jacob. Bürgermeister Walter Krause schreibt über die Neugestaltung des Stadions. Um Anschluß an das Badische Landesturn- fest wurde das Wort geprägt: Die Zukunft des Turnens hat in Mannheim begonnen.) Walter Passarge gibt einen Ueberblick über das Schaffen des Bildhauers Philipp Harth, Heinz R. Fuchs würdigte die Chagall-Bibel, das wertvolle Geschenk der Stadt Ludwigs- hafen zum Stadtjubiläum, Werner Gold- schmit schreibt über das Kunsthandwerk Baden- Württembergs. Adolf Greifenhagen beschreibt griechische Vasen im Reiß-Mu- seum und verweist auf eine kommende Ver- öfkentlichung(C. H. Beck'sche Verlagsbuch- handlung, München), die 260 Stücke der Mannheimer Sammlung bekanntmachen wird. Karl Schwab berichtet über 150 Jahre Karl-Friedrich-Gymnasium, auf Wechselwir- kungen Schule— Jugend— Stadt eingehend und bedeutende Schüler erwähnend, die der Schule, der Stadt und der Nachwelt das Emp- kangene vielfach gemehrt zurück- und wei- tergaben. L. W. Böhms Mannheimer Chronik schließt mit dem 31. August 1957, Todestag des Altbürgermeisters und Ehrenbürgers Richard Böttger, dem Gustaf Jacob ein ver- ständnisvolles Gedenkblatt widmet. Oberstudienrat Dr. Wilhelm Schaaf ver- kaßte eine Studie über„Alt-Feuden- heim und seine Gasthöfe“ aus den Akten im Stadtarchiv Erbbestandsbriefen, Weistümern, Flurbüchern, Beth- und Steuer- büchern, Bürgermeisterei- Rechnungen), Re- glerungsbaurat Ernst Throm steuerte Zeich- nungen dazu bei. Die kleine Studie ist ge- spickt mit familiengeschichtlichen und hei- matkundlichen Hinweisen und gestattet manchen Einblick in die Kleinwelt unserer Vorväter. Nicht ohne Schmunzeln liest man, dahß Feudenheim jährlich einen„Kirchentrei- ber“ bestellte, der sonntags während der Predigtzeit die Leute aus dem Wirtshaus zu weisen hatte. Einen Beitrag zur Baugeschichte des Mühlau-Schlößchens schrieb der Mannheimer Architekt Dr. W. W. Hoff- mann, der in der Festschrift für Karl Loh- meyer(West-Ost-Verlag Saarbrücken) er- schien. Der Architekt des Schlößchens war bisher mit Gewißheit noch nicht festzustellen. Dr. Hoffmann vergleicht Grundrisse und Aufrisse des Mühlau-Schlößchens mit dem Schlößchen Louisental am Gutenbrunnen bei Zweibrücken, das der herzogliche Baudirek- tor Duchenois 1725 erbaute. Hoffmann findet bei der vergleichenden Betrachtung architek- tonische Unzulänglichkeiten, die ebenso eng miteinander verwandt sind wie die Grund- risse und Fassadengestaltungen. Hoffmann Abendakademie-Vorstand wurde erweitert Erfreuliche Zunahme der Besucher-Frequenz bei Trimesterbeginn Die Mitglieder-Jahres versammlung der Mannheimer Abendakademie und Volks- hochschule beschloß einige Veränderungen ihres Vorstandes, dem u. a. künftig auch Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke, Stadt- pfarrer Hermann Dorner und Stadtpfarrer Dr. Stürmer angehören werden. Der bis- herige kommissarische Leiter, Dr. Richard Erny, wurde einstimmig in seiner Position bestätigt. Karl Breiling, der erste Vorsit- zende, gab einen Rückblick auf die Ent- wicklung: Die Abendakademie hatte ur- sprünglich die Aufgabe, zurückkehrenden Kriegsteilnehmern behilflich zu sein bei der Ueberbrückung der verlorenen Jahre und bei den Versuchen, Anschluß an das teil- weise stark veränderte Berufsleben zu ge- winnen. In einer Rede über Pläne und Arbeits- weise der Erwachsenenbildung betonte Dr. Erny, daß die Abendakademie mit der beruflichen Ausbildung und Weiterbildung um Zeitalter zunehmender Rationalisierung und Technisierung und der oft dadurch 8 5 baumeln jetzt Die Pistolentaschen»ersuchsweise an den Hüften einiger Polizeibeamter. Es ist noch nicht entschieden, ob alle Pistolen künftig an einem Tragegurt und einer Lasche durch die Außentasche getragen werden. Neu an der Polizeiuniform sind die zwei hellblauen Kra- genspiegel mit einkeitlichen Dienstgradabzei- chen im ganzen Land. An der Mütze ist über dem Polizeistern eine schwarz- rot- goldene Ko- karde befestigt. Bild: Thomas Wohin gehen wir? Dienstag, 22. Oktober Theater: Nationaltheater, Kleines Haus, 19.30 bis 22.43 Uhr:„Der gute Mensch von Sezuan“ (Miete O, Halbgr. I, Th.-G. Gr. O, freier Ver- kauf). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Symphoni- scher Psalm„König David“(Singakademie Mannheim). Filme: Planken:„Hoch droben auf dem Berg“; Alster:„Ariane“; Schauburg:„Haie und kleine Fische“; Capitol:„Am Himmel von China“; Palast:„kampfstaffel Feuerdrachen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Mulatta“; Alhambra: „Die große Chance“; Universum:„Casino de Paris“; Kamera:„Alibi“; Kurbel:„Gefähr- liche Bekanntschaften“. bedingten Umschulung eine wichtige so- ziale Aufgabe habe, während die Volks- hochschule Daseinsorientierung und Lebens- hilfe leisten müsse. Sie verhilft ihren Teil- nehmern zu einer vertieften eigenen An- schauung von allen Verhältnissen, die un- seren Alltag bestimmen. Je klarer sie Be- dingungen und Zusammenhänge unserer Existenz durchleuchten und darstellen kann, desto besser löst sie ihre Aufgabe. Dr. Erny ging auf Besonderheiten des Standorts Mannheim näher ein, die eine eigen ge- prägte Vorortarbeit verlangen. Der erste Vorsitzende und der Rechner, Dr. Karl Bähr, konnten von einer starken Zunahme der Besucher-Frequenz bei Trimesterbeginn be- richten. F. W. k. Filmspiegel Capitol:„Am Himmel von China“ Dieser Fim nah. menschlichen Anliegens an, der Hilfsbereit- schaft über Rassengrenzen hinweg. Leider hielte die Mittel der Stoffgestaltung, ob- wohl eine Story von Pearl S. Buck als Vor- wurf diente, nicht mit der Qualität des Themas Schritt. Die etwas ermüdend dahin- plätschernde Handlung, mit dem Unter- thema des Mannes zwischen zwei Frauen, erhält nicht einmal durch ein munteres Ge- fecht zwischen japanischen Fallschirmjägern und chinesischen Freischärlern mehr Leben. Randolph Scott, Ruth Warrick und Anthony Quinn bemühen sich um eine lebensnahe Darstellung, aber auch das reicht nicht aus, die vor dürftigen Kulissen spielende Hand- lung glaubwürdig zu machen. kim hm sich eines hohen macht glaubhaft, daß hier ein Gedanken- und Planaustausch stattgefunden hat, wie er da- mals unter fürstlichen Bauherren üblich war. So kam ein hier bis dahin nicht bekannter Bautyp nach Mannheim, der in der westlichen Nachbarschaft gepflegt wurde. Der herzogliche Baudirektor Duchenois ging nach Dr. Roßmann aus der Schule des Rouge Remis de la Fosse hervor,„weleher bekanntlich die grundlegenden Entwürfe für das Mannheimer Schloß schuf“. Bekanntlich ist gut, be- kanntlich werden andere Namen dafür ge- nannt, Hoffmann stützt sich dabei auf Ver- öffentlichungen von K. Kohlmeyer über die Baumeister des rheinisch- fränkischen Ba- rocks und über süd westdeutsche Barockgär- ten. f. W. K. Gerichtspräsident Dr. Schmitt tödlich verunglückt Landgerichtspräsident Dr. Dr. Josef Schmitt. Mosbach, ein gebürtiger Mannhei- mer, ist am Samstag, gegen 17 Uhr, auf der Bundesstraße 1 zwischen Paderborn und Salzkotten mit seinem Wagen tödlich ver- Uunglückt. Der Personenwagen des Landge- richtspräsidenten, den seine Frau steuerte, War auf der regennassen und mit Laub be- deckten Straße ins Schleudern geraten, hatte sich gedreht, und einen entgegenkom- menden Paderborner Lieferwagen gestreift, bevor er in den Straßengraben fuhr. Land- gerichtspräsident Dr. Schmitt und seine Frau wurden in ein Paderborner Krankenhaus eingeliefert. Dr. Schmitt starb kurz nach der Einlieferung an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Die Verletzungen der Gattin sind leichterer Natur. Dr. Josef Schmitt wurde am 7. Januar 1902 in Mannheim geboren. Nach der Reife- prüfung am Karl-Friedrich-Gymnasium stu- dierte er in Heidelberg und Freiburg Rechts- wissenschaften, Staats- und Wirtschafts- wissenschaften. 1932 wurde er in Mannheim Staatsanwalt, 1933 Amtsgerichtsrat. Nach dem Zusammenbruch arbeitete Dr. Schmitt am Oberlandesgericht in Karlsruhe, bevor er im Mai 1950 Präsident des Landgerichts in Mosbach wurde. Landgerichtspräsident Dr. Dr. Schmitt War eine vielseitig gebildete und inter- essierte Persönlichkeit eigener Prägung. Dem umfassend geschulten Juristen war der Umgang mit geistes geschichtlichen, philoso- phischen und musischen Dingen ein Lebens- bedürfnis. Auf Grund seines reichen Wis- sens und Könnens und seines ausgeprägten Charakters wurde Dr. Schmitt von vielen Seiten in oft recht schwierigen Situationen in Anspruch genommen. Er hat sich solchen Ansinnen nie verschlossen und die selbstlos übernommenen Verpflichtungen von Grund auf bis zum klar erkannten Ziel erfüllt. F. W. k. Krankenstand 16½2 Prozent bei der Orts krankenkasse Bis Sonntagabend hatten sich von den rund 105 500 ordentlichen Mitgliedern der Allgemeinen Ortskrankenkasse(AOC) insge- samt 19 061 krank gemeldet, das sind 16,22 Prozent. Am Montagfrüh ging diese Zahl dann auf 16 478(14,02 Prozent) zurück, liegt damit aber immer noch wesentlich höher als zu Beginn der vergangenen Woche(12,34 Pro- zent). Die Polizeibeamten brauchten am Montag nicht einzugreifen; sie sollen erst wieder— falls nicht die Grippeerkrankungen rapide zurückgehen— am kommenden Wo- chenende für Ordnung und Sicherheit in der Eingangshalle der AOK sorgen. H-e eee . 245% Baden- ird sich ſaturperio anderem Kranken- gen. D. fragen W. der Rente sicherung 16 Prozen faßt heute der verga Schwächen zeinerzeit nun bese ks ein holbb vetwöhnt Mogen: schme Auc — Frage, ob nur in Ei und welck gehen die ander. L Zwangsve tert wurd das Verha eber auch 22 2 3 22 waren die einzigen Zuschauer, als am Lelbstbete Einige Morgen-Spaziergänger Sonntag die beiden Mittelstücke(Uber. fen und bauten) der alten Jungbuschbrücke— vie wir bereits berichteten— ausgeschwommen Schlechte! wurden. In zwei Arbeitsgängen kob ein riesiger Schwimmferan der Wasserstraßendirextion batienten. Mainz die beiden Bruckenteile ab und setzte sie sanft ans Neckarufer. Bei 45 m Spann- weite und einem Gewicht von je 50 bis 60 Tonnen keine einfache Sache. Die Arbeiten, es Verb für die den ganzen Sonntag Schiffahrtsperre auf dem Neckar angeordnet war, konnten in Hartmanr fünf Stunden bewältigt werden. Ein Verdienst genauester Vorausberechnung und sorg- auf einer fältiger Vorarbeiten der Techniker der Firma Klöchner-Altwert, die auch im vergangenen geschnitte. Winter die Rhein- Notbrilcee abbauten. Die restlichen Bruckenteile und die noch aus dem ſerungen Wasser ragenden Pfeiler sollen bis Jahresende ebenfalls beseitigt sein. Bild: Burgfeld uch den lesarbeits r. Jantz, II 2 2 2 4* Amicitia- Jugend feierte ihre Siege 2 2 Erfolgreiche Saison schloß mit einem frohen Fest Fre. Wahrlich Grund zum Feiern hatte die lich wiederholte, galt all denen, die der Ju- aktive Jugend des Mannheimer Ruderver- gend während der Saison beistanden, iht Stuttga eins„Amicitia“. Wenn auch durch den Boots- haus-Umbau das Geldsäckel recht klein ge- worden war und die Aktiven nur selten Ge- legemheit hatten, auf auswärtigen Regatten 2 Staten, brachten se aber doch eine ganze Reihe recht ansehnlicher Erfolge mit nach Hause, von denen der Sieg der Jungmannen im„Eichkranz-Renmen“— sie gelten seither alls bester deutscher Jungmannachter— am höchsten zu bewerten ist. Doch auch die übrigen Marmschaften kamen nur selten mit leeren Händen, und drei oder sogar vier Siege waren keine Seltenheit. Der zweite Vorsitzende, Dr. Hubert Flad, zählte die Stolze Bilanz der abgeschlossenen Saison noch einmal auf und fand auch für jeden, dem die harten Trainingswochen keine Lor- beerem brachten, anerkennende umd autmun- ternde Worte. Sein besonderer Dank, den der erste Vorsitzende Schneider ebenso herz- Der Bund hätte aufmerksamer prüfen müssen Gedanke des Wohnungseigentums nicht gefährden Kurpfälzische Bautreuhand nahm Stellung zum Frankfurter Wohnbauskandal Der Frankfurter Wohnbauskandal(vgl. „MM“ vom 5. Oktober, Seite 9), vor allem die Geschäftspraktiken der in Konkurs ge- gangenen„Iwog“(Industrie- und Wohnbau- gesellschaft Frankfurt), verdienen es, scharf angeprangert zu werden. Es sei jedoch falsch, wegen des Versagens der„Iwog“ und gewisser betrügerischer Manipulationen, die sie sich auf dem Gebiet der Schaffung von Wohnungseigentum zuschulden kommen ließ, den Schluß zu ziehen, der Eigen- tums- Wohnungsbau(oder das mit ihm verbundene Dauerwohnrecht) sei eine an- rüchige Sache. Dies war das Fazit einer Pressekonferenz der Kurpfälzischen Bau- treuhand- Gesellschaft gestern im Palast- Hotel„Mannheimer Hof“, an der der Auf- sichtsratsvorsitzende Direktor Dr. H. M. Sturm sowie die Aufsichtsratsmitglieder Dr. E. Himmelsbach Firma Gedde-Holzimporte) und Ludwig Leiner Firma Leiner, Metalle und sanitäres Material) teilnahmen. Als„unverantwortlich“ kennzeichneten Dr. Himmelsbach und Geschäftsführer H. Lindner das Vorgehen der Frankfurter Ge- sellschaft, die ständig hohe Wechsel verbind- lichkeiten gehabt habe und deren Praktik es war, ein soeben fertiggestelltes Bauvor- haben mit dem nächstgeplanten zu finan- zieren, also im„Schneeballsystem“ zu ar- beiten, was bekanntlich nur so lange gut geht, wie Anschlußbaumöglichkeiten gege- ben sind. Bleiben diese aus, müsse der kiinstlich aufgeblasene Ballon platzen. Be- dauerliche Auswirkung in Frankfurt: 200 Familien, die sich auf ihre Eigen wohnungen freuten und Finanzierungsbeihilfe mit Eigen- kapital geleistet haben, sind nun— greift der Bund nicht helfend ein— die Geprell- ten. Eine solche Auswirkung sei nicht nur bei der Kurpfälzischen, versicherten deren ver- antwortliche Vertreter gestern, sondern bei jeder nach den gesetzlichen Bestimmungen ordnungsgemäß geführten Bautreuhand-Ge- sellschaft ausgeschlossen. Der Frank- kurter Fall hat in weiten Kreisen der Dauer- Wwohnberechtigten und Interessenten Beun- ruhigung hervorgerufen. Die wesentlichsten Punkte eines aufklärenden Rundschreibens wurden in der Pressekonferenz erläutert: Bei der Kur pfälzischen, die bereits über 300 Eigen wohnungen im Raum Mannheim und Umgebung errichtete und 130 weitere im Bau hat, wird ein Vorhaben erst in Angriff genommen, wenn seine Finanzierung hun- dertprozentig gesichert ist.„Vor- griffe“ gibt es nicht. Darüber hinaus— und das bezeichnete H. Lindner als das Wesentlichste— wird das Dauerwohnrecht des künftigen Eigen- wohners, wenn er sein Eigenkapital in Form einer„Anzahlung“ beigesteuert hat, durch Eintrag im Grundbuch„verbrieft“. In Frank- kurt sei gerade dies nicht geschehen. Die Dauerwohnrechts-Verträge waren dort nur auf privatrechtlicher Grundlage abgeschlos- sen. Unter Dauerwohnrecht sei jenes Ueber- gangsstadium zu verstehen, in dem der künftige Eigentümer in der Wohnung lebt, bis die Fremdfinanzierungen des Hausbaues getilgt sind. Die Zwischenschaltung dieses Dauerwohnrechts is zur Uebergabe des Eigentums) wäre nicht notwendig, wären alle Banken bereit, die Hypotheken auf die künftigen Eigenwohner aufzuteilen. Da sie das im allgemeinen nicht tun, bleibt die Ge- sellschaft„in Obligo“, d. h.(juristisch) Eigen- tümer des Objekts, bis die Fremdfinanzie- rungen durch die monatlichen Zahlungen der künftigen Eigentümer abgelöst sind. Darüber hinaus lassen wir uns von den finanzierenden Banken zusichern, daß sie das Dauer wohnrecht nicht antasten“, schloß Geschäftsführer Lindner.„Und alle Ver- träge werden notariell abgeschlossen.“ (Auch das geschah in Frankfurt nicht.) Der Konferenz folgte eine rege Diskus- sion, in der die Baufachleute der Kurpfälzi- schen betonten, es sei höchst bedauerlich, „daß sich der Staat nicht intensiver um die Frankfurter Gesellschaft und ihre Praktiken kümmerte.“ Einen Rahmen-Betreuungsver- trag hätte die Gemeinnützige Wohnbau- gesellschaft(die zu 100 Prozent dem Bund gehört!) auf keinen Fall mehr mit der „Iwog“ abschließen dürfen. Es sei auch zu prüfen, ob das Wohnungseigentums-Gesetz nicht einer Ueberarbeitung bedürfe, damit solche Fälle in Zukunft nicht mehr vorkom- men können. Die Schaffung von Wohnungs- eigentum sei, sagte Direktor Dr. Sturm, sozialpolitisch zu bedeutsam, als daß ihre wertvollen Zielesetzungen durch üble Ge- schäftspraktiken zweifelhafter Unternehmen gefährdet werden dürften.-kloth halfen und sie förderten, sei es als Trainer, ung aus Ruderwart oder Betreuer. Noch einmal tra- lte Schle ten danm die erfolreichen Jungruderinnen Montagmi und ruderer auf das„Siegerpodest“ und er- begangen. hielten, jede Mannschaft von den zahlreidkinem Ste zur Siegesfeier gekommenen Mitgliedern ge. Hr den, bührend mit Beifall bedacht, als Andenken das Raistek em ihre Regatta-Siege ein kleines Glas in Po- 5 55 0 5 Kkalform. Für die so Beschenkten dankte det 15 10 Schlagmann des„Eichkranz-Achters“, 8. 8. Gäbler, der ebenfalls nicht vergaſz, bei diestrſſen Täter Gelegenheit Trainer Gwinner, die Obleute uerletzun Ritter und Schreiber und den Spender des Pandteter Fee Boots wagens, Otto Boldt, zu er- reil der L. men. in ein Den geselligen Teil im neuhergerichteten 5 Da g großen Saal des„Amicitia“-Bootshauses Engler der wieder zu Mannheims repräsentativsten bereits a und gern besuchten Räumen gehört— ge- Kreise W. staltete Egon Rappenecker, der von der Wie die 5 „Astoria“-verstärkten Kapelle Kurt Werke teilte 5 Ludwieshafen) kräftig unterstützt wude beiden b. und wenig Mühe hatte, jung und alt mit Castwirtsc lustigen Neckereien bei fast pausenlosem haftete 8 Tanz für Stunden zu unterhalten. In vorge- sofort nac rückter Stunde überraschte Renate Hansen, der„Star“ der„Rhythmik- Stars“, die dd. Gast umter den Siegern weilte, mit einigen Chansons und war nach der heißen Rockn- Nürnbe Roll-Einlage der zweite Höhepunkt des ge. wurde d lungenen Abends. 8 Opernhau- unterbrod von Verdi Termine in der Rol Abendakademie- veranstaltungen am 22. 0. den Kerze tober: Kunsthalle, 20 Uhr, Arbeitsgemeln Kulissen schaft„Die Schätze der Mannheimer Kun- mit der! halle“;— Jugendheim Erlenhof, 19 Uhr, Rod peuer king kurs für Berufstätige. Handlösch Amateurfilmelub Kurpfalz im BDA: 22. Of. die mit se tober, B 2, 12, 20 Uhr, T. Matl zeigt„Streik nicht meh lichter aus Amerika“(1. Abend). Junghandwerkerschaft: 22. Oktober, 20 Uh K Nebenzimmer des Kolpinghauses, R 7, 4510 Vortrag von Redakteur H. Schneekloth:„Lat Osnabr die Presse oder sagt sie die Wahrheit?“ draussen Architekten- und Ingenieur-Verein Rhell rück erri Neckar: 22. Oktober, 20 Uhr, Wirtschaftshoch a8. Eine schule, Hörsaal 128, Lichtbildervortrag ergoß sich Dr.-Ing. e. h. C. Santo, Ludwigshafen:„Del ein Haus Hochhaus der BASF“. Auser vy. ber zweite Abend mit„Musik der Pla, genre alte heimer Schule“ findet erst am Mittwoch, 23, h bes einge 17 8 20 Uhr, in der Musikbücherei, U 5 1 12 n statt. ache Wir gratulleren! Brigitte Fride, Mannheim 38 15 E Srenadierstraßge 16, vollendet das 90, Leben,„s Klärte jahr. Die Eheleute Rudolf Fries und Elisabei Zen in eine geb. Jansen, Mannheim-Käfertal, Reiherstr, 2 geworden hatten silberne Hochzeit. Seraphine Glaten steinsmass Mannheim-Waldhof, Aufstieg 17, wurde 75 Jaht worden ist It. 9 knee Weitere Nachrichten Seite 10 ——— Mildessa mildes Weinsguerkrgof sterilisſeft . 245 Dienstag, 22. Oktober 1957 BUNDES-LANDER-SEITE Seite 3 e Baden-Baden. Nach der Rentenreform wird sich der Bundestag in der dritten Legis- laturperiode im Zuge der Sozialreform unter anderem auch mit der Reform der sozialen Kranken- und Unfallversicherung beschäf- gen. Die Ausein andersetzung um diese pragen wird nicht minder heftig sein als bei der Rentenreform, denn das Krankenver- zicherungssystem, in den 80er Jahren für 6 Prozent der Bevölkerung eingeführt, er- taßt heute rund 80 Prozent, und in der Praxis der vergangenen Jahrzehnte hat es manche Schwächen und Probleme gezeigt, die man beinerzeit nicht voraussehen konnte, die aber aun beseitigt werden müssen. Ueber die BOLS keckpr Uk. s, ein halbbittétes Magenelixier, verwöhnt die Zunge und den Mogen: Wirkt Wohltbend und schmeckt trotzdem gut. Auch in 20 g- Flaschen e Frage, ob das ganze System umgestaltet oder nur in Einzelheiten verbessert werden soll und welche Wege dabei einzuschlagen sind, gehen die Meinungen noch sehr weit ausein- ander. Das betrifft etwa den Kreis der Zwangs versicherten, der gerade erst erwei- tert wurde, die Leistungen der Kasse oder das Verhältnis von Arzt, Patient und Kassen, aber auch grundsätzliche Probleme wie die selbstbeteiligung der Patienten an den Ko- Us am 5 1 (Ober. ten und die Beseitigung des Gefühls, ommen schlechter“ behandelt zu werden als Privat- rektion patienten. Spann-.. beiten, des Verbandes der Aerzte Deutschlands nten in fartmannbund) hat diesen Fragenkomplex sorg- kuf einer Tagung in Baden-Baden mutig an- ngenen zeschnitten, um seine Vorstellungen und For- us dem flerungen zu präzisieren. Man hatte dafür urgkeld uch den zuständigen Referenten des Bun- lesarbeitsministeriums, Ministerialdirektor r. Jantz, als Redner gewonnen. Dr. Jantz Frecher Lohngeldräuber Kk 77 0 urz nach der Tat gefaßt nden, int Stuttgart. Wenige Tage nach der Entlas- Trainer, sung aus dem Gefängnis hat der 19 Jahre mal tra- 5 Schlosser Bodo Engler in Stuttgart am iderinnen Montagmittag einen frechen Raubüberfall Fung er begangen. An seiner früheren Arbeitsstelle, Zahlreich kinem Stein werk, überfiel er kurz vor zwölf cen ge. Uhr den Personalmeister des Betriebs, der, 20 enen las Kästchen mit den Lohngeldern unter dem as in Po- Arm, auf dem Wege zur Lohnauszahlung war. inkte del Ber Räuber 5 entriß dem Personalmeister ters. mige Lohntüten und stieß ihn dabei eine : teile Treppe hinunter. Der Ueberfallene, der Obleute den Täter erkannte, erlitt durch den Sturz nabe de erletzungen. Zwei Betriebsangehörige be- er- ächteten, wie der Räuber, der nur einen 2 5 der 5 8— 3450 DM— erbeutete, f meinem Opel-Lieferwagen, Kenn- Numme 1 re 5 1 5 45 Engler konnte mit seine K li aller 1 m Komplicen 5 125 ge bereits am Nachmittag in Welzheim im 2e ee ehre se Wäiplingen festgenommen werden. 1 ie die Stuttgarter Kriminalpolizei mit- rt Werle teilt 5. 3 ö 5 1 1 eobachtete eine Polizeistreife die 6 eiden Verbrecher, als diese gerade eine Gastwirtschaft betreten wollten, und ver- senlosen haftete si 1. in vo sie. Die Festgenommenen wurden sokort nach Stuttgart gebracht. dei dieset Hansel, die dds 1 t enen Kulissenbrand 1 Rockn. Nürnberg. Durch einen Kulissenbrand t des ge- wurde die Vorstellung im Nürnberger sh Opernhaus für etwa eine Viertelstunde unterbrochen. Während der Aufführung von Verdis„Don Carlos“ wartete ein Statist . der Rolle eines Mönches mit einer brennen m 22. 0h. den Kerze auf seinen Auftritt zwischen den bag Kulissen am Bühneneingang. Dabei kam er r 105 der Kerze an eine Kulisse, die sofort 1 1 king. Das Theaterpersonal löschte mit cle döschseräten das Feuer. Die Feuerwehr, nicht mehr einzugreifen. A: 22.05. t„Strell. E 20 Uhr, 7, n. th:„Lig t?“ n Rheln · Klärbecken-Damm brach u demabrück. Der Damm eines Klärbeckens, 122 essen Fügen die Siedlung Pye bei Osna- rück errichtet worden war, brach am Sonn- aaftshoc. as. Eine Lawine von Schlamm und Wasser trag 10 7 sich über die Siedlung. Dabei wurde en;„Ds ein Haus vollkommen zerstört. Drei andere 1 wurden schwer beschädigt. Eine 51 er Mann- 0 re alte Frau wurde unter den Trümmern ch, 23.0 des eingestürzten Hauses begraben. Sie „U, 7 9 nur noch tot geborgen werden. Die a 8 7 des Dammbruches ist noch nicht lannheim de Art. Es wird vermutet, daß der Damm Leben s Klärteiches infolge zahlreicher Sprengun- Elrebeh den in einem benachbarten Steinbruch mürbe nerstr. 2. ßeworden und durch die Schlamm- und Ge- e Glaser steinsm 2 15 9 e 2 chi Pede allmählich nach unten gedrückt — e mit sechs Löschzügen erschien, brauchte, beschränkte sich jedoch darauf, die anstehen- den Fragen und Möglichkeiten der Kranken- versicherungsreform vorsichtig zu skizzieren. Viel klarer und entschiedener formulierte Dr. Häußler, der 2. Vorsitzende des Hartmann- bundes, die Vorschläge der Aerzte: vor allem soll die Selbstverantwortung des einzelnen für seine Gesundheit wieder gestärkt werden. „Gesundsein soll sich wieder bezahlt ma- chen.“ Der Arzt soll Helfer des Patienten, „aber nicht sein Richter oder Staatsanwalt“ sein und auch nicht mehr„Erfüllungsgehilfe der Kassen“. Solche Grundsätze möchten die Aerzte dadurch verwirklichen, daß die freie Artzwahl auch für Kassenpatienten gesichert, eine„normale“ gegenüber einer nur„not- wendigen und wirtschaftlichen“ Behandlung gewährt und das jetzt vorhandene Risiko der Aerzte beseitigt wird. Zur Stärkung des Ver- antwortungsgefühls des einzelnen möchte man auch die Selbstbeteiligung der Patien- ten an den Arzt-, Medikament- und Kran- kenhauskosten und das Prinzip der„Rück- erstattung“ einführen, wie es bei den Pri- vatkassen üblich ist: der Patient zahlt für seine Behandlung das Honorar an den Arzt und erhält es ganz oder— bei einer Selbst- beteiligung— bis auf vielleicht 20 Prozent (als Beispiel) zurück. Der Hartmannbund erhob aber in Baden- Baden nicht nur solche und andere, die Orga- nisation, Finanzierung und die Sozialpolitik allgemein betreffende Forderungen, sondern lieg sie von ganz neutralen Fachleuten— ungewollt— bestätigen: Er hatte nämlich mehrere ausländische Referenten eingeladen, über die soziale Krankenversicherung ihrer Heimat zu berichten. Das Bild, das sich dabei ergab, spiegelte vor allem am englischen, französischen und Schweizer Beispiel drei ganz verschiedene Möglichkeiten. Der bis- herigen deutschen Regelung am nächsten kommt in vieler Beziehung das 1945 in Frank- reich eingeführte System, allerdings mit drei wichtigen Unterschieden: in Frankreich be- steht für Kassenpatienten freie Arztwahl, Selbstbeteiligung von 20 Prozent an den mei- sten Kosten und das„Rückerstattungsprin- zip“. Im Elsaß hatte noch das alte deutsche Pauschalsystem bestanden, und man erwar- tete bei der Umstellung auf die„Rückerstat- tung“ und„Selbstbeteiligung“ eine kleine Revolution. Aber wie Dr. Vonderweidt (Straßburg) berichtete, vollzog sich die Um- stellung ohne jede Schwierigkeit. Den extre- men Fall einer völlig verstaatlichten Kran- kenversicherung und Gesundheitsfürsorge hat man seit 1948 in England verwirklicht. Bis auf geringe Ausnahmen trägt der staat- liche Gesundheitsdienst alle Kosten für jeden Engländer. Allerdings hat sich bereits gezeigt, daß dieses Verfahren auch erhebliche Nach- teile hat: dem Bürger wird die Verantwor- b Gesundsein soll sich wieder lohnen Umgestaltung der sozialen Krankenversicherung gefordert/ Ausländische Beispiele tung für die Gesundheit praktisch abgenom- men, die unentgeltliche Behandlung wird unterschätzt und mißbraucht, und das System kostet viel mehr, als man errechnet hatte. Während man theoretisch 1,8 Md. DM Aus- gaben erwartet hatte, kostete der staatliche Gesundheitsdienst schon im ersten Jahr 5,5 Md. DM und ist in diesem Jahr auf 8,3 Md. DM gestiegen. Die Regierung habe, meinte Dr., Grey-Turner, der Generalsekretär der British Medical Association, eine riesige Wirtschaftliche Verantwortung übernommen, die kaum zu kontrollieren sei. Den anderen Extremfall sozialer Kran- kenversicherung schilderte der Generalsekre- tär der Schweizerischen Arzteorganisationen, Dr. Egli(Bern): In der Schweiz gibt es über- haupt keine soziale Kranken versicherung im üblichen Sinne, sondern nur ein Gesetz, das die Mindestforderungen für private Kran- kenversicherungen festlegt, die offiziell aner- kannt und durch einen Staatsbeitrag unter- stützt werden sollen. Jeder Kasse steht es frei, über die Mindestforderungen hinauszu- gehen; auch die Prämien der Versicherten und die Arzthonorare werden nicht zentral, sondern kantonal zwischen Aerzten und Kas- sen ausgehandelt. Nur in wenigen Gemein- den und Kantonen ist der Eintritt in eine Versicherung Pflicht, aber 75 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind auf diese völlig liberale Art in einer Krankenkasse ver- sichert. Nur bei der Unfallversicherung besteht für bestimmte Berufe Versicherungs- zwang.„Glückliche, vorbildliche Schweiz“, meinte einer der zahlreichen Aerzte, die an dieser aufschlußreichen Tagung teilnahmen. Dr. Jürgen Buschkiel „Bedenkliche Tigerdrillinge bei Hagenbeck Maruschſea, eine sibirische Tigerin, die vor zwei Jahren in den Hamburger Tierpark Hagenbeche kam, schenkte Drillingen das Leben. Der Vater, Iwan, kam ebenfalls aus Sibirien. Es war das erste Mal seit über 25 Jahren, daß im Hamburger Tierpark Tiger- babys zur Welt kamen. Unser AP-Bild zeigt die stolze Mutter mit ihren Sprößlingen, zwei Mädchen und einem Jungen, die sich ein besonderes Vergnügen daraus machen, auf Muttis Rücken Klettertouren zu unternehmen. Die Babys sind jetzt acht Wochen alt. Diskrepanz“ Kernchemiker: Radioaktivität wird falsch beurteilt Mainz. Aus den zahlreichen Messungen der Radioaktivität werden heute falsche Schlüsse über die Gefährdung der Bevölke- rung gezogen, weil eine Differenzierung in einzelne Isotope ganz andere Werte ergibt. Einer relativ hohen Gesamtaktivität stehen relativ niedere Einzelaktivitäten selbst bei besonders gefährlichen Spaltprodukten wie Strontium 90 und Strontium 89 gegenüber. Deshalb ist dde Messung der einzelnen Kom- ponenten der Gesamtaktivität unerläßlich. Diese Erkenntnisse sind jetzt durch einjäh- rige Messungen in dem von Professor Dr. Fritz Straßmann geleiteten Institut für an- organische und Kernchemie der Mainzer Johannes- Gutenberg- Universität bestätigt worden. Ein Bericht oon Dr. G. Hermann, dem Assistenten Straßmanns, über diese For- Vilenstreit wird zum politischen Konflikt Bundesregierung untersagte Rheinland-Pfalz jede Intervention Trier. In dem Streit um die Freigabe der von den Franzosen beschlagnahmten Villa der Erbengemeinschaft Heß- Bastian in Trier hat jetzt die Bundesregierung eingegriffen. Sie hat der Landesregierung von Rheinland- Pfalz jede weitere Intervention untersagt mit der Begründumg, daß Verhandlungen mit französischen Stellen Angelegenheit des Bundes seien. Dieser in Rheinland-Pfalz kritisch auf- genommene Hinweis ist die Reaktion des Bundes auf Versuche der Landesregierung, zwischen den Eigentümern des beschlag- nahmten Hauses und den französischen Stel- len zu vermitteln. Ministerpräsident Alt- meier hatte die Bundesbehörden von diesen Bemühungen unterrichtet, die er optimistisch beurteilte. Die Erbengemeinschaft Heß-Bastian hat sich num entschlossen, beim Amtsgericht Trier eine Einstweilige Verfügung gegen die Bundesregierung zu erwarten. Die Ver- fügung soll sicherstellen, daß die Erben- gemeinschaft im ungestörten Besitz ihres Eigentums verbleiben kann und die Bundes- regierung nicht anderweitig darüber ver- fügen darf. Das Ehepaar Heß hatte vor zehn Tagen die seit zwölf Jahren von den Franzosen be- schlagnahmte Villa„besetzt“, als es zur In- ventar-Aufnahme eingelassen worden war. Unter Hinweis auf den Truppenvertrag, nach dem bis zum 1. Oktober 1957 alle beschlag- Unsere Korrespondenten melden: Raubmord an Hausgehilfin Wiesbaden. In einem Haus der Wörth straße in Wiesbaden wurde die 24jährige Hausangestellte Felicitas Georg ermordet und beraubt aufgefunden. Der Tat dringend verdächtig ist, wie die Polizei mitteilte, ein amerikanischer Luftwaffensoldat, den Haus- bewohner beim Verlassen der Wohnung sahen. Bahnschranke war offen— zwei Tote München. Die Lokomotive eines Eilzuges erfaßte am Montagmorgen bei München im Nebel einen Personenwagen und schleu- derte ihn zur Seite. Die beiden Insassen nahmten Wohnungen geräumt sein sollen, forderte es die Freigabe der Villa. Nach an- fänglichen Spannungen mit der französischen Bewachung hat sich die Lage des Ehepaares mittlerweile etwas verbessert. Die Post bringt täglich Verpflegungspakete. Auch ist es den jungen Leuten jetzt gestattet, jeder- zeit das Bad des Hauses zu benutzen. Der französische General, dem das Haus zugewie- sen worden war, hat es bisher noch nicht betreten. Lediglich seine Bedienung,— ein Koch, ein Bursche und eine Haushälterin— haben das Quartier bezogen. schung schloß die„Arbeitstagung Schweb- stofftechnik“ in Mainz. Danach ist vom Standpunkt des Chemikers gegen die heute üblichen Meßmethoden nichts einzuwenden. Ihre Auswertung, die immer wieder zu sen- sationellen Behauptungen über die Gefähr- dung der Bevölkerung führe, verdiene da- gegen Kritik. Gerade in Deutschland be- stehe bei der Auswertung radioaktiver Mes- sungen vielfach eine„bedenkliche Diskre- panz“ zwischen dem Eifer der Auswerten- den und dem tatsächlichen Material. Die Radioaktivitätsangabe als solche besage gar nichts, und die alleinige Bewertung der Ge- samtaktivität im Hinblick auf die zulässige Konzentration führte zu einer Ueberschät- zung. Es sei überhaupt nicht möglich, aus der Gesamtaktivität realistische Werte über die Gefährdung zu erhalten. Die gefährlich- sten Spaltprodukte, insbesondere das Stron- tium 90, müßten jeweils isoliert werden, um solche Werte zu erhalten, da kein bestimm- tes gleichbleibendes Verhältnis zwischen Ge- samtaktivität und Einzelaktivitäten bestehe. So haben die Untersuchungen der Maine zer Kernchemiker ergeben, daß bei einer Gesamt- Radioaktivität, die das 14 bis 80 fache der sogenannten Toleranzdosis— der maximal zulässigen Konzentration— be- trug, die gefährlichsten Einzelprodukte nur 0,3 und weniger Prozent dieser Aktivität enthielten. Dazu komme, daß gerade das Strontium auf dem weiten Weg vom Wasser zum Menschen komplizierte chemische Vor- gänge durchlaufe und daß die Toleranz- dosis für dieses besonders langlebige Spalt- produkt immer auf die Calziummenge bezo- gen werden müsse, mit der es zusammen- komme. „Kein Fall einer Rückwanderung bekannt“ Kultusministerium: Aus DDR geflüchtete Abiturienten bleiben Stuttgart. In Baden-Württemberg ist kein Fall einer Rückwanderung von Flüchtlings- Abiturienten aus der Sowjetzone bekannt. Mit dieser Erklärung nahm das Kultusmini- sterium von Baden- Württemberg am Mon- tag Stellung gegen Berichte aus der Tages- presse,„daß die meisten der 2900 aus der Sowjetzone geflüchteten Abiturienten, die ihr Studium in der Bundesrepublik fortsetzen wollten, wieder in die Sowjetzone zurück- gereist seien, weil ihnen im Bundesgebiet nicht genügend Förderungslehrgänge zur Verfügung stünden“. Diese Berichte sollen angeblich auf einer Meldung des Bundes- des Autos wurden getötet. Der Wagen brannte aus. Die Schranke am Wegüber- gang war nicht geschlossen. Der Schranken- wärter würde sofort abgelöst. Indischer Finanzbeamter bestohlen Bonn. Ausgerechnet den Begleiter des in- dischen Finanzministers Krisbhna-Machari, der zur Zeit in einem Bonner Hotel wohnt, suchte sich ein Dieb und routinierter Fas- sadenkletterer für seine finsteren Absichten aus. Er drang in das Hotelzimmer des in- dischen Gastes ein und ließ rund 1000 Mark Bargeld in ausländischer und inländischer Währung mitgehen. studentenrings vom Anfang Oktober be- ruhen. Im vergangenen Schuljahr wurden, wie aus der Stellungnahme des Kultusministe- riums von Baden- Württemberg weiter her- vorgeht in Stuttgart, Freiburg, Heidelberg und Tübingen insgesamt acht Förderungs- kurse eingerichtet, an denen rund 250 Abi- turienten aus der sowjetisch besetzten Zone teilgenommen haben. Die Teilnehmer dieser Kurse waren in Heimen des Evangelischen Hilfswerks. des Jugendsozialwerks E. V., des Stöckerwerks und des Caritasverbandes untergebracht und sind von diesen Organi- sationen versorgt und betreut worden. Im laufenden Schuljahr werden für insgesamt 300 Sowjetzonen-Abiturienten in zehn Kur- sen die hierfür erforderlichen Lehrkräfte von der Unterrichtsverwaltung gestellt. Durch den unvorhergesehenen, starken Zustrom von Sowetzonen-Abiturienten rei- chen diese zehn Kurse jedoch nicht aus, heißt es weiter in der Stellungnahme. Wegen des großen Lehrermangels sei das Kultus- ministerium nicht in der Lage, weitere Lehr- kräfte für derartige Kurse freizustellen. Die obengenannten Verbände seien jedoch im Einvernehmen mit dem Kultusministerium bemüht, zusätzliche Unterbringungsmöglich- keiten für Sowjetzonen- Abiturienten zu schaffen und diesen in privaten Lehrgängen die Vorbereitung auf die Sonderprüfung zu ermöglichen Anwälte für Rechtsprechungsministerien Stuttgart. Der Deutsche Anwaltsverein, die Berufsvertretung von rund 16 000 Rechtsanwälten in der Bundesrepublik, hat sich auf einer Vorstandssitzung in Stuttgart nachdrücklich für die Bildung von Recht- sbrechungsministerien ausgesprochen. Ge- schäftsführer Dr. Heinz Brangsch sagte vor der Presse, es sei mit dem Rechtsstaat un- vereinbar, daß die Finanz-, Innen- und Ar- beitsministerien Hausgerichte unterhalten. Die Unabhängigkeit der Rechtsprechung sei gefährdet, wenn beispielsweise der Finanz- ———— 0 Nner nuch, = schon weil wir uns Wohler und frischer föhlen! minister die Aufsicht führe über die Fmanz- gerichte, vor deren Schranken er als Be- klagter auftrete. 1 Bootsunglück 8 drei Tote 5 Köln. Einem Bootsunglück auf dem Rhein bei Köln- Wesseling sind zwei junge Männer im Alter von 22 und 18 Jahren sowie ein 18 jähriges Mädchen zum Opfer gefallen. Das Unglück ereignete sich, als ein mit sechs jungen Leuten besetztes Sportsegelboot sich aus dem Schlepp eines Rheinschiffes löste und kenterte. Vom Schienenbus erfaßt— 2 Tote Reutlingen. Am schienengleichen Bahn- übergang in der Betzenriedstraße in Reut- lingen erfaßte im dichten Nebel ein fahr- planmäßiger Schienenbus der Strecke Honau— Reutlingen einen Personenwagen aus Hechingen und schleifte ihn etwa 50 Meter weit mit. Der Personenwagen zer- brach in mehrere Teile. Beide Insassen, ein 50 Jahre alter Heizungsmonteur aus Hechin- gen und ein 67 Jahre alter Steinmacher aus Eningen, waren sofort tot. Grünstadter Lehrer siegte Bockenheim. Der Lehrer Jakob Hill aus Grünstadt(Kreis Frankenthal) siegte im 5. Pfälzischen Mundartdichter- Wettstreit, der beim 17. Bockenheimer Winzerfest aus- getragen wurde. Der zweite Preis wurde dem Lehrer Otto Schupp aus der südpfäl- zischen Gemeinde Insheim zuerkannt. Zu dem traditionellen Wettstreit unter dem Motto„So spricht das Herz im Wein sich aus“ waren von 49 pfälzischen Mundart- dichtern 106 Gedichte eingesandt worden. Die von einer Jury ausgewählten zehn besten Mundartgedichte wurden von ihren Verfassern, darunter einem Karpathen- pfälzer und einer Galizienpfälzerin persön- lich vorgetragen. 5 Zusammenstoß: 2 Tote Heidenheim. Zwei Todesopfer hat ein schwerer Verkehrsunfall auf einem einspu- rigen Straßenstück gefordert. Ohne auf die Signalanlage und die Geschwindigkeitsbe- grenzung an dieser Stelle zu achten, passierte ein Motorradfahrer mit hoher Geschwindig- keit die Engstelle und stieß dabei mit einem entgegenkommenden Personenwagen zusam- men. Der 24jährige Fahrer des Motorrads war auf der Stelle tot, während sein ein Jahr jüngerer Beifahrer etwas später seinen Ver- letzungen erlag. 10 — 5 N 18 * 2 .die immer neue Freude ELKSTEI echt und recht Seite 6 2e e᷑ẽ¼¼d⁊a Dienstag, 22. Oktober 1957/ Nr. N Famlillen-Nachtiehten Nach langem schwerem Leiden ist meine liebe Frau, unsere Tochter, Schwiegertochter, Schwägerin, Schwester und Tante, Frau Hilde Frey geb. Schaaf für immer von uns gegangen. Mhm.-Almenhof, den 18. Oktober 1957 Karl-Marx-Straße 47 In stiller Trauer: Heinz Frey und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 23. Oktober 1957. um 13.00 Uhr im Friedhof Neckarau. Meine liebe Frau, meine allerbeste Mutti, unsere liebe Schwester, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Else Engert geb. Strubel mußte nach langem schmerzvollem Leiden für immer von uns gehen. Mannheim, den 20. Oktober 1957 U 6, 6 In tiefem Schmerz: Jakob Engert Margot Krust geb. Engert Gerhard Krust und alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, den 23. Oktober 1957, 13.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Nach dem Willen Gottes verstarb am späten Sonntag- abend, seiner Schwester folgend, mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Wilhelm Böckel Elektromeister nach kurzer schwerer Krankheit, im Alter von 667% Jahren. Schriesheim, den 21. Oktober 1957 Friedrichstraße 8 In tiefer Trauer: Elisabeth Böckel geb. Weber Willy Böckel und Frau Lisa Böckel Ursula und alle Anverwandten Belsetzung: Mittwoch, den 23. Oktober 1957, 15 Uhr, im Fried- hof Schriesheim. a Unsere liebe, gute, treusorgende Mutter, Schwieger- mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Marie Beisel geb. Stumpf verstarb im Alter von 74 Jahren. Mannheim, den 20. Oktober 1957 Waldhofstraßge 135 In stiller Trauer: Adolf Beisel und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 23. Oktober 1957, 9.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. 8 Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb plötzlich und uner- wartet unser lieber Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 1 Wilhelm Hayer im Alter von 38 Jahren. Mh m. Sehönau, den 22. Oktober 1957 Heilsberger Straße 59 In stiller Trauer: Familie Friedrich Hayer und alle Anverwandten Feuerehrung: Mittwoch, den 23. Oktober 1957, 13.00 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Herzlichen Dank für alle unserer lieben Schwester Elisabeth Ayrer erwiesene Liebe und für die uns in unserem schweren Leid bezeigte Anteilnahme. Mannheim, den 22. Oktober 1957 E 7, 8 Marie Ayrer Anna Gebhardt Allen, die an dem schmerzlichen Verlust beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Friedrich Wißler Kaufmann 80 herzlich Anteil genommen haben, sagen wir innigen Dank. Mannheim, den 22. Oktober 1957 Schafweide 69 Geschwister Wißler unseren fürsorglichen Bruder, unseren Schwager, Herrn Landgerichtspräsident Dr. Heidelberg, Dantestraße 3 Lippstadt i. W.,. Dr. med. Hilde Schmitt Seelenamt: 9.30 Uhr in der Bonifatiuskirche Mannheim. Für uns unfaßbar, hat Gott am 19. Oktober 1957 meinen geliebten, gütigen Mann, leben Schwiegersohn und verehrten Josef Stefan Schmitt aus unserer Mitte gerissen. Er starb an den Folgen eines Autounfalles. Wir wissen inn geborgen bei Gott, auf den hin sein ganzes Leben gerichtet war. Mosbach i. B., Martin-Luther-Str. 6, den 22. Oktober 1957 Margarete Schmitt, Lehrerin a. D. Auguste Schmitt, Studienrätin Prof. Dr. Schlaaff u. Frau Dr. Johann Oswald Prior u. Frau Gisela geb. Schlaaff Dr. Hansmartin Schlaaff u. Frau Erika geb. Schlaaff Beerdigung: Donnerstag, den 24. Oktober 1957, 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Dr. geb. Schlaaff Unsere liebe, gute Mutter und Schwiegermutter, Frau Ida Deuss geb. Tiemann Mannheim Suckowstraße 6 Schwenningen Oberdorfstraße 33 „den 21. Oktober 1957 Beerdigung: Mittwoch, den 23. Oktober 1957, 14 Uhr, ist im Alter von 75 Jahren, nach kurzer Krankheit, in Frieden heimgegangen. In stiller Trauer: Georg Köstner und Frau Elisabeth geb. Deuss Alfred Mehne und Frau Gerda geb. Deuss im Hauptfriedhof Mannheim. Heute vormittag wurde nach kurzer Krankheit, im Alter von in die Ewigkeit abberufen. Edingen, Am Neckarufer 14— Würzburg unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Karl Vogt Anne Jung geb. Vogt e Beerdigung: Dienstag, den 22. Oktober 1957, 14 Uhr, im Friedhof Edingen. 82 Jahren, mein guter Mann, In tlefer Trauer: Anna Vogt geb. Morrell Ernst Jung Gertrud Finzer geb. Vogt WIIIi Finzer Walter und Hans-Joachim Jung und verwandte Am Freitag, dem 18. Oktober 1957, starb unerwartet unser Mitarbeiter, Herr Karl Fahrer Wir verlieren in dem Verstorbenen, der 28 Jahre unserem Hause treu verbunden war, einen liebens- werten Menschen von ernster Berufsauffassung, un- ermüdlicher Arbeitsfreude u. untadeliger Gesinnung. Seine enge Verbundenheit mit uns sichert ihm ein treues Gedenken. Geschäftsleitung, Betriebsrat und Mitarbeiter der Firma H. F. PH. F. REEMTSMA Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die schö- nen Kranz und Blumenspenden beim Hinscheiden meines lieben Mannes, Herrn Adolf Kiefer sage ich allen meinen innigsten Dank. Besonderen Dank dem Herrn Geistlichen, der Schwester Oberin, Herrn Dr. Klingen, den Verkehrsbetrieben Mhrn.— Ludwigshafen für die Kranzniederlegung, dem Straßen- babhner- Gesangverein, den Hausbewohnern und all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mh m. Waldhof, den 22. Oktober 1957 Hubenstraße 28 Clara Kiefer Für das mitfühlende Gedenken beim Heimgang unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Oma 5 Eliese Friedrich geb. Bihlmann. sagen wir aus tiefstem Herzen Dank allen, die der Verstorbe- nen die letzte Ehre erwiesen haben sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden. Mh m.- Al menhof, den 22. Oktober 1937 Karl-Marx-Straße 61 In miller Frrer: Die Hinterbliebenen Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Georg Maria Weber Schreinermeister durch Wort, Schrift, Blumen, Kränze u. Begleitung zur letz- ten Ruhestätte zum Ausdruck gebracht wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Mhm.-Neckarau, 22. Oktober 57 Rheingoldstraßge 12 Im Namen der Angehörigen: Antonle Weber Bestattungen in Mannheim Dienstag, 23. Oktober 1957 Hauptfriedhof Zeit Grimm, Rosa Sandhofer Straße 3 Dietmann, Michael Heidestraße 11 Fahrer, Karl 1 Untermühlaustraße 82 Kocher, Barbara Schwetzinger Straße 23 Axt, Luise Blücherstraße 1 Maier, Johann Krappmühlstrage 8 10.00 10.30 11.00 11.30 14.30 15.00 Krematorium Hamm, Kätehen Rheinhäuserstraße 41 4 Götz, Heinrich 13.00 13.30 Krieger, Ludwig Wachenheim Friedhof Neckarau EkKinzler, Adolf Rosenstraße 7 Boll, Susanna Fronäckerstraße 13 f Draxinger, Ludwig Schulstraße 27 Friedhof Sandhofen ö Jung, Barbara Zlegelgasse 66 14.00 13.00 13.30 15.00 nlitgetellt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim (Ohne Gewähr) Familien-Angeigen I on Dielen gelesen — Natur hilft der Natur Selgin Wirkt durch naturgegebene Meer- und Mineral- salze quf ganz natürliche Weise-: osmotisch! Das von moderner Kost verweichlichte Zahnfleisch Wird gestrafft, fest schlief es sich um die Zähne. Blufung hört guf. Herrlich Weiße Zähne und langanhaltende Mundfrische bestätigen: Ja, die Gesundheit meiner Zähne ist die probe mit einer fobenlänge„Selgin“ Wert! 974 Handelsregister Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintrag ungen: A 3496— 17. 10. 1957 Paul Kögele in Mannheim Vertrieb von Büro- maschinen aller Art und Büroorganisation und Import von Buchungs. automaten, C 3, 2-3). Inhaber ist Paul Karl Kögele, Kaufmann in Mannheim. A 3439— 17. 10. 1957 Ernst Kraft in Mannheim(Augusta-Anlage 19. Inhaber ist Ernst Kraft, Kaufmann in Mannheim. Veränderungen: A 1021— 17. 10. 1957 Tröger& Entenmann in Mannheim(Weinblet. straße 4). Oskar Tröger ist aus der Gesellschaft ausgeschieden, Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige persönlich haftende Gesell- schafter Otto Hermann Entenmann, Dipl.-Kaufmann in Heidelberg, is. alleiniger Inhaber der Firma. A 1355— 17. 10. 1957 Friedrich Soyez in Mannheim(Akademlestrage 9), Offene Handelsgesellschaft. Die Handelsgesellschaft hat am 1, Januar 1957 begonnen. In das Geschäft sind als persönlich haftende Gesell. schafter eingetreten Veronika Soyez geb. Humm, Kaufmann in Mann. heim, Josef Soyez, Redakteur in Mannheim und Luzia Soyez, Hand- lungsgehilfin in Mannheim. Die Firma ist geändert in: Friedrich Soyes O. H. G. Rohstoffe für Lacke und Farben Chemisch-Technische Produkte. A 2289— 17. 10. 1957 Julius Winstel in Mannheim- Käfertal Gaum- straße 9). Julius Winstel jun, in Mannheim hat Prokura. B 32— 18. 10. 1957 Jacob Hirsch& Söhne Gesellschaft mit beschränk ter Haftung in Mannheim(D 3, 15). Gesamtprokura mit einem Ge- „ oder einem anderen Prokuristen hat Dieter Thomas 1 München. B 361— 17. 10. 1957 Fritz Hamm Gesellschaft mit beschränkter Haftun Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Düsseldor (Rheinau, Rhenanſastraße 128-130). Die Prokura von Wilhelm Spaa mann ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldol ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 180%7 bekanntgemacht. B 377— 17, 10, 1957 Heinrich Lanz Aktiengesellschaft in Mannhel Die Prokuren von Johann Freitag und Pr. Heinz Haushofer sind Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem r loschen. deren Prokuristen hat Dr. Rolf- Joachim Northmann in Mannheim. B 393— 17. 10. 1957 Chemische Werke Rombach Gesellschaft mit)“ schränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hau sitz: Oberhausen(Rhid.)(Rheinau, Rhenaniastraße 128). Die Frok von Wilhelm Spaarmann ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Oberhaus (Rhid.) ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 177/97 bekannt gemacht. B 431— 17. 10. 1957 Agricultura Gesellschaft mit beschränkter Haftuß Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Düsseldn (Rheinau, Rhenaniastraße 128-130). Die Prokura von Wilhelm Spaarmæ ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf!“, erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 180/57 bekanntgemacht. ö 1 499— 17. 10. 1957 Aktiengesellschaft der Dililnger Hüttenwerke! Dillingen/ saar Werk Mannheim-Neckarau in Mannheim, Zweigniederl sung, Hauptsitz: Dillingen Saar. Durch Beschluß der Hauptversamml vom 27. Juli 1957 Wurde das Grundkapital von 3 000 d00 000,— Frs 1 2 700 000 000,— Frs, auf 6 300 000 000.— Frs. erhöht. 8 4(Grundkapital) 05 Satzung ist geändert. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Als nie eingetragen wird bekanntgemacht: Auf die Erhöhung des Grundkapit wurden ausgegeben 31 572 Aktien zu je 80 000 Franken und 4 356 Akt zu je 40 000 Franken. Die Aktien lauten auf den Namen, Der Ausgabe betrag ist auf pari festgesetzt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Saarlouls“ erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 16257 bekanntgemacht. B 921— 17. 10. 1957 Carl Fr. Cappel, Zweigniederlassung der Chen Kalien-Aktiengesellschaft in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Tull (T 2, 4, Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 20. Mai 1007 J8t 0 Satzung in 8 1(Sitz) geändert. Der Sitz ist jetzt Frankfurt a. M. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt 5 1 ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 148/57 bekanntgemacht. ö BB 960— 17. 10. 1957 Waren Kontor Gesellschaft mit beschränkter lil tung in Mannheim(Lachnerstraße 17a). Die Gesellschaft ist aufgelöst. 9 bisherige Geschäftsführer ist zum Abwickler bestellt. B 1049— 138. 10. 1937 Mannheimer Revisions- ung Treunanagesellt mit beschränkter Haftung, Steuerberatungsgesellschaft in Mannhen (Leibnizstraße 25). Die Firma lautet richtig:„Mannheimer Revislon 10 Treuhand Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Steuerberatungsgese schaft“.(Von Amts wegen berichtigt.) Exrlos chen: A 84%— 17. 10. 1937 Glaser& Pflaum Feld-Forst- und Industrie der Firma Fried. Krupp, Essen, Zweigniederlassung Wenne obe gehobe 03 bahn 0 heim, Hauptniederlassung: Berlin. Die Zweigniederlassung ist au Bekaantmachuagen — vinittwoch bis Samstagvormittag Verkeut Freitag Schlachthof, Freibank. Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung. 25. Oktober 1957, von 7.30 bis 10 Uhr Verkauf von Frischfleisch 1 — Nrn. 2001 bis 2500. Tlet mark! Angorakatze mit Stammbaum verkaufen. Teleron 4. Bei Grippegefalt schöfzen ponfloyIn. fell vor Ansteckung? morgen mittags, obends je! pon langsam im Monde 10 gehen lassen. Sie sind WI onschödlich und angeſel im Geschmack. Despot men Kinder sie ouch geld Unterriaht Engl u. Franz. Privat“ Tel. 4 31 74 Lernt modern tanzen 2 73* Planken Telefon 2 15 66 Prospekte unverbindlich! Tanzschule KNAPP Einzelstunden zu jeder Zeit. An- meldung Keplerstraße 19 erbeten. 2 Kosmetik-Schule Mhm.-Almenhof Karl-Marx-Straße 62, Tel. 8 22 46 monatl. Kursus m. Abschluß- prüfung und Diplom. Beginn:. November 1957 20 Postillen Of-. aube auf 1 verla hälte tige reits künd Zum Elekt. Blei Alum Weste Messi Mess! besch. Deut des. ren zuset nanzi auch zur 7 fuhre und nanzi lage Hand endli deuts nugt! Rest tes 10, Erze klärt schaf Eröff Hand Die liche / Nr. n 8 neral. s von trafft, ai frische st die 974 von Büro- 1 Buchungs. aufmann n -Anlage 10. 1(Weindlet. nieden. Die nde Gesell idelberg, 8. miestrage) n 1, Januar nde Gesell in in Mann- dyez, Hand- drich Soyes de Produkte, rtal aum · t beschränk- einem Ge- Thomas 1 kter Haftung Düsseldor nelm Spaa Dusselde gemacht. 1 Mannheln fer sind a einem mheim. haft mit eim, Hau Die Prokl Oberhaus 57 bekam kter Haftuß Düsseldan 1 Spaarmat üsseldort!“ cht. dtenwerke! eigniederh rersammlin 0.— Frs. atcap e rt. Als hac rundkapite 4 356 Aktie er Ausgabe Saarloufs cht. der Chen Sitz: Full 1 1907 J5t 0% M ankfurt 3. macht. ränkter Hl ufgelöst. D dgesellschil . EMaurheh devislon uu. atungsges ustrlebabne im in Man aufgehobel verkauf 1% Freitag, de fleisch dd falt Win- pooſſ 9 motgeſ Je Pos Monde 12 ie ind volt d ange gelt Oesbolbn duch gel A=. Fr. 245/ Dienstag, 22. Oktober 1957 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 7 Seefrachten steigen wieder Umsatzausgleichssteuer fä11t? (AP) Die Ressortbesprechungen über die Kabinettsvorlage des Bundeswirtschaftsmini- steriums zur Herstellung des Wettbewerbs zwischen den einzelnen Energieträgern seien noch nicht abgeschlossen, verlautete am 19. Oktober von unterrichteter Seite in Bonn. Bisher sei lediglich sicher, daß die Strei- chung der vierprozentigen Umsatzausgleich- steuer für Importkohle vorgeschlagen werde, dies um so mehr, als die Schiffahrtsfrachten für US-Kohle bereits wieder eine steigende Tendenz zeigten(10. Oktober 30 Schilling, 16. Oktober 39 Schilling je Tonne). Ob die Umsatzausgleichsteuer auch für Heizölimpor- te gestrichen werden solle, sei noch nicht ent- schieden. Sowohl fiskalische als auch Wett- dewerbserwägungen zum Schutze der west- deutschen Erdölindustrie sollen noch geprüft werden. Ebenso soll noch die Vereinbarkeit der ursprünglich ebenfalls vorgesehenen Sen- kung der Bundesbahnfrachtsätze für Import- kohle mit dem Montan-Vertrag einer Prü- fung unterzogen werden. Aachener Braunkohlenrevier In der Preis- und Lohnklemme (EG) Dem westdeutschen Braunkohlen- bergbau drohen neue gewerkschaftliche Lohnforderungen. Die Funktionäre der In- dustriegewerkschaft Bergbau des linksrhei- nischen Braunkohlenreviers(Aachen) wollen sich beim Vorstand der IG Bergbau dafür einsetzen, daß für ihre Mitglieder die Zah- lung eines Wohnungsgeldes, wie es bereits im Steinkohlenbergbau gewährt wird, und außerdem eine Erhöhung der Grundlöhne auf 1,63 DM je Stunde von den Arbeitgebern verlangt werden. Auch die Angestellten-Ge- hälter sollen auf gebessert werden. Der gül- tige Lohntarif ist von der 18 Bergbau be- reits zum 31. Dezember dieses Jahres ge- kündigt worden. Sollten die Gewerkschaftsforderungen zum Zuge kommen, wäre die Preiskalku- Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dänische Kronen 60,725 60,845 100 norwegische Kronen 58,975 58,995 100 schwedische Kronen 81,28 81,39 1 englisches Pfund 11,769 11,789 100 holländische Gulden 110,77 110,99 100 belgische Francs 8,39 8,41 100 französische Franes 0,9932 0,9972 100 Schweizer Franken 95,90 96,10 1000 italienische Lire 6,69 6,71 1 US-Dollar 4,1961 4,2061 1 kanadischer Dollar 4,351 4,361 100 Schweizer Franken(fr.) 97,935 98,135 100 österreichische Schilling 16,14 16,18 100 DM-W= 400 DM-O; 100 DM-O= 26,5 DM- W NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 220—222 DM Blei in Kabeln 104—105 DM Aluminium für Leitzwecke 250—265 DM Westdeutscher Zinnpreis 862870 DM Messing: Ms 58 173—1780 PM Messing: MS 63 196—201 DM K URZ NAC (VWD) Die argentinische Zentralbank hat beschlossen, alle bisherigen Behinderungen des Deutschland-Handels aufzuheben und die Bun- desrepublik mit sofortiger Wirkung den ande- ren Mitgliedstaaten des Pariser Klubs gleich- zusetzen. Dies erklärte der argentinische Fi- nanzminister Dr. Krieger Vasena. Das bedeute auch den Einschluß der Bundesrepublik in die zur Zeit gültigen Bestimmungen über die Ein- fuhren mit automatischer Devisengenehmigung und Maschineneinfuhren mit vierjähriger Fi- nanzierung. Mit dem Beschluß wird die Grund- lage dafür geschaffen, die so lange gestörten Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern endlich zu normalisieren, was in Kreisen des deutsch- argentinischen Handels mit großer Ge- nugtuung begrüßt wird. Rest verzehrte die Landwirtschaft (VWD) Die Landwirtschaft des Bundesgebie- tes habe im Wirtschaftsjahr 1955/56 rund 10, Md. DM für industrielle und gewerbliche Erzeugnisse sowie Leistungen aufgewandt, er- klärte der bayerische Staatsminister für Wirt- schaft und Verkehr, Dr. Otto Schedl, bei der Eröfknung einer Ausstellung für Industrie, Handwerk und Handel in Sulzbach-Rosenberg. Die Ausgaben der Landwirtschaft für gewerb- liche Erzeugnisse sowie für gewerbliche Be- lation des Braunkohlenbergbaues gefährdet. Es bestünde dann die Möglichkeit, daß die Brikettpreise, die nach Ankündigung des Bergbaus ab 1. November ohnehin um 3 DM je Tonne erhöht werden sollen, noch einmal angehoben werden müssen. Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard hat sich noch nicht entschieden, ob er mit Vertretern des Braunkchlenbergbaues Ge- spräche mit dem Ziel aufnehmen will, die Brikettpreiserhöhung zu bremsen und zu einem späteren Termin als dem 1. Novem- ber in Kraft treten zu lassen. Mit Textilien Inter zonenhandels- Förderung (VWD) Eine Aufhebung der Sonder- bestimmungen für Textilien im Interzonen- handel fordert die Arbeitsgemeinschaft Außenhandel des Einzelhandels im Zu- sammenhang mit den vom Bundeswirt- schaftsministerium(BWM) angeküdigten Er- leichterungen im Warenverkehr zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetzone. In einem VWD.-Interview erklärte der Ge- schäftsführer der Arbeitsgemeinschaft, Gert O. Krumrei, der Wert der Preiskontrollen sei deshalb fragwürdig, weil die Preise in der Sowjetzone steigende Tendenz zeigten und sich immer mehr dem Niveau im Bundes- gebiet näherten. Ferner sei dem BWM gegen- über bisher noch nicht der Beweis eines be- wußten Dumpings(einer Preisunterbietung aus politischen Gründen) erbracht worden. Da die Förderung des Interzonenhandels der erklärte Wille der Bundesregierung sei, hoffe der Handel, daß nunmehr alle um- Voraussetzung der Lohn- Demokratie: Alle Karten offen auf den Tisch (EG) Der Bund Katholischer Unternehmer (BK U) tritt dafür ein, daß neue Wege in der Lohnpolitik beschritten werden. Als Ergebnis einer Arbeitstagung am 19. und 20. Oktober in Bad Néuenahr hat der Bund eine Resolu- tion vorgelegt, in der vorgeschlagen wird, daß ein Gremium von Persönlichkeiten des öffentlichen Vertrauens Gutachten zu stritti- gen Fragen der Lohnpolitik ausarbeitet, die veröffentlicht werden und damit die öffent- liche Meinung mobilisieren sollen. Nach Ansicht des Bundes entspricht es der Wirtschaftsverfassung, daß die Sozialpartner selbstverantwortlich um die richtige Lohn- findung ringen. Soweit in dieser Ausein- andersetzung im Zeichen der Vollbeschäfti- gung jedoch die Gefahr entsteht, daß die eine Seite übermäßige Forderungen über die volks wirtschaftlichen Möglichkeiten hinaus stellt, die andere Seite diese Forderungen in dem Glauben akzeptiert, sie auf die Preise abwälzen zu können, müsse warnend an die Preissteigernden Wirkungen solchen Vor- gehens erinnert werden. Da den Tarifpartnern nicht immer ge- nügend Einblick in die objektiven volks- wirtschaftlichen Zusammenhänge gegeben sei, sollten Einrichtungen geschaffen wer- den, die auf Antrag eines der Sozialpartner oder der für die Währung verantwortlichen Bundesbank ein volks wirtschaftliches Gut- achten über die jeweils strittigen Fragen ab- zugeben hätten, Durch weitgehende Publizi- tät solcher Gutachten müsse dann das Ge- wicht der öffentlichen Meinung zugunsten einer gerechten und vernünftigen Lohnpoli- tik entscheidend in die Waagschale gewor- fen werden. Dem Gutachtergremium sollten geeignete wirtschaftswissenschaftliche Insti- tute und ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Der Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer, Direktor Franz Greiß, setzte sich nachdrücklich dafür ein, daß das deut- sche Volk ein Volk von Eigentümern wird. HRICHTEN triebsmittel könne man allein auf rund 6 Md. DM veranschlagen. Wenn man die von der Landwirtschaft erzielten Verkaufserlöse mit rund 13 Md. DM ansetze, so gingen davon also über zwei Drittel an die gewerbliche und in- dustrielle Wirtschaft. Champagnermangel am Horizont (VWD) Nach den letzten Ernteschätzungen des französischen Landwirtschaftsministeriums beläuft sich die Ernte von Champagnerwein in diesem Jahr nur auf 151 000 hl. Das sind kaum 40 v. H. einer Durchschnittsernte und nur 27 v. H. der ausgezeichneten Ernte von 1955 mit 553 000 hl. Der Champagner-Absatz hat jedoch einen außerge wöhnlichen Aufschwung genommen. In 1956 wurden 44 4 Mill. Flaschen abgesetzt gegen 38,1 Mill. 1955 und 33,4 Mill. 1954. Schwedens Schlag gegen Kfz- Einfuhren (VWD) In schwedischen Kreisen der Kraft- fahrzeugindustrie gehen Gerüchte um, daß die schwedische Regierung in der nächsten Zeit eine Verkaufsabgabe auf Kraftfahrzeuge in Höhe von 20 bis 30 v. H. erheben will. Der schwedische Finanzminister, Gunnar Straeng, hat auf Anfrage diese Gerüchte weder bestätigt noch dementiert. Zunächst müsse allerdings die Atmosphäre für die Eigentumsbildung verbessert wer- den, denn ein Volk, das jahrzehntelang eigentumsfeindlicher Propaganda ausgesetzt War, müsse vorläufig noch als Eigentums- anfänger gelten. Greiß forderte, daß 1. Sparen ebenso attraktiv gemacht wird wie Verbrauchen; 2. der Mißachtung des Eigentums durch den Staat ein Ende bereitet würde; 3. der Staat über die Steuergesetzgebung nicht zu stets sich vermehrendem Eigen- tum gelangt; 4. die Angst vor Preissteigerungen durch ge- genläufige Entwicklung— Preisstabilität oder gar Preissenkung— überwunden würde. Die Sonntagsarbeit(gleitende Arbeitszeit) müsse, so sagt Greiß, in der westdeutschen Wirtschaft unter allen Umständen eine Aus- nahme bleiben. Effektenbörse Frankfurt a. M., Börsenverlauf.(VWD) Nicht ganz einheitliche Tendenz. ständlichen Kontrollmaßnahmen abgebaut und die Bestimmungen für Textilien an die allgemein gültigen Verfahrensrichtlinien im Interzonenhandel angepaßt würden. Trotz der grogen Bedeutung der Wohnbau- gesellschaften und trotz der staatlichen Beteili- Sung an der Finanzierung ist der Wohnungbau in der Bundesrepublik überwiegend in privaten Händen geblieben. Devisensperre wegen EX POrteurstreik (VWD) Die uruguayische Staatsbank un- terbrach am 17. Oktober den offiziellen Devi- senmarkt für Einfuhren nach Uruguay. Der Finanzminister erklärte hierzu, daß diese Maßnahme nur vorübergehend in Kraft blei- ben werde. Sie sei auf den Exportstreik der Wollexporteure zurückzuführen, der die De- visenbehörden um bedeutende Einnahmen bringe. COMMERZ- UND CREDTT-BANR Aktiengesellschaft Filiale Mannheim 21. Oktober 1957 Die Kursveränderungen gingen bei Kleinsten Umsätzen nur vereinzelt über einen Punkt hinaus. Nur geringe Unternehmungslust. Montan- und Bergbauwerte leicht schwankend, wobei kleinere Abschwächungen überwogen. IG- Farben-Nachfolge gesellschaften nach behaupteter Eröffnung im Verlauf auf einsetzende Auslards- abgaben leicht ermäßigt, An den Leokalmärkten nur unerhebliche Kursab weichungen nach beiden Seiten, von Spezialpapieren Karstadt etwas freundlicher. tendenz an. Kali- und Erdölwerte etwas leichter. An den letzten Kursen gesucht. Bankaktien paßten sich der Allgemein- Rentenmärkte blieben Pfandbriefe zu Aktien 18. 10. 21, 10. Aktien 18 10. 21. 10. Aktien 18. 10. 21. 10. Nel 1431 Mannęesmann · 5 1 Leler werke: 4% 408 Uetelfses. 40 480 See Nou s. 25 225 AEG.[178% 178% Rhein- Braunk. 240 240 Bet. Ges. Ruhrort— Keel! 88 89/[Rhein-Elektr. 170 170 B J 105%[Rheinstahl! 160% 160 BMW„„/... 100 eh. Hoesch a8 Bemberg 0 80 Salzdetfurtn. 210 215 Hoeschwerke 138%/ 138 Berger Tiefbau 147 147 Scheringen 272 209 f BBC.„ 225% Schlossquellbrau. 231 221 Buderus J 177½ 177½ Schubert& Salzer 167½ 169 ¾ eh. Kloecknerw.: Shem. Albert 149 148¾%[Schwartz Storch. 233 233 Kloeckner-Werke 15% 156% Conti Gummi 250 255 Seilind. Wolff 122 122 EKlöckn. Humb. D. 194 100 Daimler-Benz. 391 301 siemens 189% 189 Eloeciener- Bergb. 148/148 Degussa 255% 254 Sinner 3 124 Stahlw. Südwestf. 176 Bens ii 155 190¾ Judzucker 219 108 5 Ed. 7 172% 168 Pt. Linoleum 23% 238 ¼[Ven Stanlwerke 3,5, eh. ver. Stahlw.: Dt. Steinzeug 220 220 Wintershall 245% 244 Dt. Edelstahlwerk 221¼ 219½ Durlacher Hof 240 240 Zeig Ikon 203% 204% Dortm. Hörder Eichbaum-Werger 238 27%[Zellstoff Waldhof III/ 11 Hüttenunion. 138¼ 137% Zl. Licht& Kraft 122 120% Bunte 5 Gelsenberg 14% 14% Enzinger Union 190 5 85 190 Bochum. Verein. 15% 150½ Gebr. Fantrt— Badische Bank 1900 ußstahiw. Witt. 231 231 18 Farben Liqu. 5 ee 208 206 Hamborn. Bergb.] 124 124 Ant.-Sch.) 30½¼ u Wechsel. 8. 910 9% Handelsunion. 250 BASF. 17%, 174 Commerzbank) Phönix Rheinrohr 168 108 Casella 305 300%[Sommers Huttenw. Siegerl. 210 210 Farbenf. Bayer. 192% 192 ¾ u. Credit-Bank 228 228 Niederrh. Hütte 175 55 Feldene um. 87“ 581 B 85 5 Sende. Saas. 175 171 Felten& Gulll. 184 184 ö 5 Stahlw. Südwestf. 170% 170% Goldschmidt 1835[186 Dresdner Bank“) 045 10 Aug. Thyssen-H. 165½ 16% Gritzner- Kayser. 5 C 12 795 Erin Bergbau 20 280 Srün& Fufinger 171 III 1 Harp. Bergbau. 12% 20 Rhein. Hyp.-Bank 171 171 e Hdlb. Zement 242 242 Dego(Vorz ag) 75, 75% Concentra 5 100,.— 100, Hoechster Farben 183 182%. 8 Deen s Holzmann 24 235[Montan- Nachf.: Fondakõk 98½(98¾ Klein, Schanzl. u. B. 218— Eis.& Hüttenw.: Fonds 11% 16% RPrioer rr 32⁵ Eisenhütt 144 1465 Fondra J 192½ 192% Lahmever. 18 ef Stanlw. Bochum 133 135 Investa 103,20 108,20 VVV Bentengen, Pen) 40 4520 Lud w. Walzmühle I 106 100 Küttenw. Oberh. 160% 161%[Uscakonds I 94,0 1— ) RM-Werte Eintãlle. Einatlle Wohlfahrtsplage Wie ein ehrlicher Arbeiter wegen seines Fleißes bestraft wird, rechnete ein Mann unserem Chronisten vor: Mein Kollege und ich beziehen den gleichen Stundenlohn, wir vollbringen die gleiche Leistung. So geht das schon seit Jahren. Nur mit dem Unterschied, daß ich in den letzten zehn Jahren erst drei- mal krank war und mein Kollege jedes Jahr mindestens dreimal krank ist. Seitdem die Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle besteht, gefüllt inm das Schaffen gar nicht mehr, In den letzten sechs Wocken verdiente ich DMI Insgesamt Tund 560. Er bezog: Krankengeld insgesamt rund 484,.— Betriebl. Krenkengeldzuschuß(insges.) rund 35, Verbandszuschuß) rund 100,.— Zusammen in 6 Wochen rund 619. Was glauben Sie wohl— meinte der Re- dationsbesucher wann mein Kollege zur Arbeit zurückkehren wird? Der Chronist wiegte bedũchtig das Haupt und meinte:„Das Lohn- fortzahlungsgesetz ist zwecks Gleichstellung von Arbeitern und Angestellten erlassen wor⸗ den. Schade, ich bin Angestellter, ich ver- diene durch Kranksein nicht mehr. Deswegen schufte ich auch. Obwohl mich die Grippe in den Knochen zwicket.“ „Und er“ meinte der Arbeiter—„er, dessen Kranksein- Verdienste ich Ihnen vor- rechnete, spart noch 26 DM Fahrgeld pro Mo- nat zusätzlich, also erhökt sich sein Gewinn auf 658 DM für sechs Wochen.“ Nun aber Schluß, sonst wird Kranksein noch zum Glück, weil die Wohlfahrt zur Plage ge- Worden ist. 1) Abrundung von Pfennigbeträgen;) Ver- bandszuschüsse schwanken je nach Mitglieds- dauer, Mitgliedsbeiträgen, Marktberichte vom 21. Oktober Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 44,6045; inl. Roggen 40,60 Arbeitsleistung usw. bis 41; Weizenmehl Type 405 62,5064; Type 3550 59,50—61; Type 812 56,50—58; Type 1050 54,5056; Brotmehl Type 1600 49,50—51; Roggenmehl Type 997 55—55,25; Type 1150 5353,25; Type 1370 5151,25; Braugerste 43,5044; Futtergerste inl. 3737,50; Sortiergerste 33—35; ausl. franz. 38; In- dustriegerste nicht notiert; Inlandshafer zu Futterzwecken 34—35; dto. für Industriezwecke nicht notiert; Auslandshafer 36,50; Mais 40,5041; Weizenkleie prompt 138, 2518,75; dto. per Nov. Dez. 18,75—19,25; Roggenkleie 17,5018; Weizen- pollmehl 19,50 20,50; Weizen- Nachmehl 3135,50; Rapsschrot nicht notiert; Sojaschrot 3232,50; Erdnußschrot 33,50; Palmkernschrot 27; Kokos schrot 27; Leinschrot 31,50— 32,50; Hühnerkörner- futter 4343,50; Malzkeime 22,50—23; Biertreber 21—22; Prockenschnitzel 16,5017; Dorschmehl 174 bis 78; Fischmehl 65—71; Speisekartoffeln 6,28 bis 6,75; per 50 kg frei Mannheim; Wiesenheu und Luzerneheu lose nicht notiert; Weizen- und Rog Senstroh bindfadengepreßt 3,60—3,80; dto. Eink- drahtgepreßt 4,80—5,00; Hafer-Gerstenstroh 3,20 bis 3,40.— Allgemeine Tendenz: ruhig bis stetig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durch- schnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 88 Ochsen; 355 Bullen; 133 Kühe; 174 Färsen; insgesamt 750 Stück Großvieh; 214 Kälber; 2799 Schweine; 4 Schafe. Preise je / Kg Lebendgewücht: Ochsen A 103-110; E 100 bis 105; Bullen A 107116; B 104110; Kühe A 87100; B 76—87; C 62—76; Färsen A 104115; B 100109; Kälber Sonderklasse 195—200; A 172190; B 160 bis 170; C 145—158; D 115140; Schweine A 110120; B I 110—123; B II 110—125; C 110125; D 140-124 E 110—115; Sauen G1 102-110; G II 95-100; Schafe nicht notiert.— Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen langsam, kleiner Ueberstand; Kälber langsam, geräumt. Schweine schleppend, ge- räumt; Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 19 Ochsen; 82 Bullen; 53 Kühe; 68 Färsen; insgesamt 223 Stück Großvieh; 161 Käl⸗ ber; 628 Schweine; 10 Schafe. Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen A 104114; B 101105; Bu- 1en A 105—116; B 100105; Kühe A 90—92; B 78 bis 88: C 66—80; D bis 61; Färsen A 103415; B 102 bis 105; Kälber A 163180; B 150166; C 130145; D bis 125; Schweine BI 124130; B II 126130; C124— bis 130; D 124—130; Sauen GI 114120; Lämmer Ham- mel A 86—90. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei schwacher Anfuhr normaler Absatz, in Blumenkohl langsamer. Es erzielten: Aepfel A 37—55; B 25—37; Goldparmäne A 60-85; B 40-55 Bos koOOp 70-80 mm Durchmesser 60; 60-7 mm 55 Bohnapfel 22—30; Rheinischer Winterrambour A 35—45; B 32—37; Birnen A 40-60; B 20-35; Kasta- nien 30—35; Kopfsalat Stück 8—15; Endivien 8-10; Feuerbohnen 35—40; Rosenkohl 30 Möhren 10—12; Sellerie 18-23; Lauch 1820; Zwiebeln 1415. . J T J 2 J J IT I TD D T J Y — , N V J J JT J J J — J V — 0 Moliliiberlegt hat Ha NEEERRURG seiner Filter- Cigarette den veryflicliteuden Namen G ULDENVRNEILVG gegeben. Dieser Name betont die Naditiou von Hu U NUERRBURG. aus erlesenen Iubaten in songfaltiqer M. ichn Ctgaretten von immer gleiclibleibeuder Cite lierrus telleu. D J J J D J J J I J J N 0 * D D J D N. T VD T D T T J—— J T — J D— J 2 8 2 J I ——ů 875 FILTER 2 W 0 8 n 5 N W 8 = 4 2 . N N N N N N N 5 9 Seite 8 LORGEN Dienstag, 22. Oktober 1957/ Nr. 2 U. 22 Für die— in: 5 Sechstage-Zweiten von Berlin:. 8 8 1 bel„Cärl-v.-Weinberg-Pokal“ über 1600 Meter: igte. 9 4 01 7 U„ D 1 1 5 8 er einzige Titel, der nicht an den OFC 8 5 3 5 Nosipflasterschen: 500 Flaschen Npëtitif gere Sterner eee des gay Hieg· Ziel Ozeans im aupleteignis 4 3 e leidenheim, dem erfolgreiche Titelverteidi- „Arnold benötigten Lastwagen, um ihre„Beute“ wegzuschaffen 9 8 e en 235 n Erlesenes Programm des Frankfurter Renn-Klubs zum„Tag des Pferdes“ I Niemals zuvor sind die Prämien so reich- neues A ür i 1 e Uch verteilt worden wie beim 44. Berliner i 1 F 5 1 i 85 Mlerzberg 5 4 8 Sechstagerennen, das für den Veranstalter ruzzi und der Australier Arnold t mit Auch KEV i i Fier 1 e e N 8 fl e e e ben c ein groſjer Publikumserfolg war. Die siegrei- 500 Flaschen Aperitif 8 5 1 h uc unterlag zweistellig Programm mit dem„Carl-von-Weinberg- legenen Sieg über Urban und Cristal davon- des Mo⸗ 8 8e 1* 8— 5 310 1* 11 8 1 112 chen 5 Van Steenbergen/ Severeyns wä- außerdem eine l Ru- ROATFxers“— Krefelder E 13.2 5 VV 1% 1 5 80 5 ein Ru ren mit einer einzigen 500-DM-Prämie Sikschränk j 75„ 1 5 8 3 N N 778 e e i— tiv r 8 8 5 einen Kühlschrank und eine Nach dem 3:11 der„Preußen“ erlitt nun Hauptereignis. Von den sechs Teilnehmern gefördert, daß es zu einem sicheren Sieg a r 5 0 5 3 er Stra 8 maschine. Diese beiden Fahrer, die auch EV Krefeld am Sonnntag im Zweibrük- hatte sich Gestüts Astas„Ozean“ vor einer reichte. Damokles mußte noch Dragoner den* 1 purt noch ein nagel- 518 0 Punkteergebnis erzielt hatten, ker Flugplatzstadion gegen die RCAF Flyers Woche im Preis des Winterfavoriten in Köln Vortritt lassen. Herren 8 2 85 9 einen Lastwagen, um ihre„Beute“ eine böse Schlappe. 5 Die Krefelder zeigten über die gleiche Strecke bereits versucht und Zu den zahlreichen Gästen, die erneut in 8 Argentinien wahrte chance 5 5 em Sportpalast wegzutransportieren. noch erhebliche Konditionsmängel und unter- als guter Vierter seine Klasse bewiesen. Seine die Frankfurter Ereignisse eingriffen, gehör- 5 5 885 a 15 Schweizer Roth gewann zwei goldene lagen der kanadischen Soldatenmannschaft Aufgabe, unter dem hohen Gewicht von 61 kg ten Bilma und Mameluck, die diesmal unter r Argentiniens Fußball- Nationalelf schlug 1 ren und ein Moped. Der Berliner Klaus 2:13(0:3, 1:7, 1:3. an erprobte Gegner bis zu neun Kilo geben wesentlich günstigeren Bedingungen in einen letzten am Sonntag in Buenos Aires Chile mit 4.0 Bugdabl strahlte über eine Klubgarnitur und 8 8 5 zu müssen, war hier keinesfalls leicht, doch Altersgewichtsrennen über 1800 Meter antra- ente, (4.00 und Wahrte damit ihre Chance in der 2 wel Ledermäntel. Auch Teilnehmer; die CSR Turniersieger in Bad Tölz löste er sie ganz im Stil eines Klassepferdes. ten. Bilma gewann hier leicht gegen Mame- auf 19.2 Südamerika-Gruppe II für die Qualifika- nicht im Vorderfeld endeten, schöpften am.. 5 Vom Start wegs in Front, legte er im Ein- luck; Arco und Aosta besetzten die weiteren tast sal tion zur Fußball-Weltmeisterschaft. Argen Prämienstrom von 20 000 DM noch gut ab. Das Eishockey-Dreiländer-Turnier, mit laufsbogen, als Hiob sich nach vorn schob, Plätze. doch no tinien liegt nunmehr punktgleich mit Boli- So schnappten sich die Deutschen Gieseler dem die deutsche Eishockeysaison am zunächst nur soviel zu, daß dieser nicht vor- Zum Schluß konnte Gracia, diesmal über 5 8 vien an der Spitze. Am Sonntag wird also und Donike zwei Pelzmäntel. Teilweise be- Wochenende eröffnet 5 wurde, sah die beikam, und zog dann in der Geraden mühe- die Meile antretend, ihren Sieg, den sie eine 3 in Buenos Aires beim Zusammentreffen nützten die Fahrer ihre Prämien, um mit Tschechoslowakei siegreich, die am Sonntag los davon. Hiob hatte den zweiten Platz stets Woche zuvor über 1400 Meter errungen hatte 2222 2 zwischen Argentinien und Bolivien die Ent- Stiftungen ihre Popularität zu untermauern. am letzten Spiel Italien mit 11:2(3:1, 3.1, sicher, zumal er seine kürzliche Bezwingerin wiederholen. Wieder war Anine zunächst die Vosesbe scheidung fallen, wer als Sieger dieser Klaus Bugdahl spendete Freibier für den 5:0) schlug. Die CSR kam mit 4:0 Punkten Favorita im Gewicht wesentlich günstiger schärfste Gegnerin, doch schob sich schließ- sprung, Suppe an der Endrunde der Fußball- Heuboden und Rik van Steenbergen lud auf Platz 1 vor Italien mit 2:2 und Deutsch- traf. Alpenrose drang Mitte der Geraden auf lich Raspa zwischen beide. H-h Weltmeisterschaft teilnimmt. Waisenkinder zu Kakao und Kuchen ein. land mit 0:4 Punkten. Die deutsche Mann- den dritten Platz vor, mußte diesen jedoch G lich i 5 0 1 n a 5 8 schaft hatte am Freitag und Samstag ihre dann Favorita überlassen. Auch für Patina reulich im Silberschild-Team I diesem 4:0, das bereits in der ersten Drei Fechttitel für OFC Bonn beiden Spiele gegen die CSR mit 4:5 und war die Gesellschaft zu gut. Für das Silberschildvorschhihrundenspiel Halbzeit sichergestellt wurde, bestätigte Ar-. l gegen Italien mit 3:4 verlore Ei ö Baden gegen Rheinland-Pfalz am 27. Okto. gentinien den am Vorsonntag in Santiag In drei der vier Disziplinen setzte sich der. 5 Ein Weiteres sehr Wertvolles Rennen War n een eee eee ee, b über Chile errungenen 2:0 8188 utlaso Olympische Fechtelub Bonn in Hamburg bei Der 11:2-Sieg der CSR in Bad Tölz gegen der als Ausgleich III über 2100 Meter aus- ber in Heidelberg wurden für Baden nomi- Sieger-Elf standen 98 5 it 575 3 den deutschen Wannsee steckten Halien war auch im dieser Hohe verdient. detchris Detetnit Pes ebe enten kp gerge R 1 F Aires allein acht S jele. 08 Buenos der Fechter durch: Im Florett der Damen d Die tchechtscne Mannschakt hatte ann Sonn- fogteftgen prefer übernahm gegen Unde der 177 e River Pl t 5 pieler des Landesmeisters Herren und im Säbel, wobei die Nee und tagabend keinen schwachen Punkt. bestritten. Treffer übernahm gegen Ende der Lahr), Seufert II(TV 46 Heidelberg), Som- Der Plate. a den FC Offenbach als Meister 5 1 Gegenseite das Kommando, wurde aber zu mer(TV 46 Heidelberg), Schneider HCH), berger In ersten Entscheldungsspiel zwischen ten. Dieser ungewöhnliche Erfolg wurde o- VIR— 60 München vorverlegt ginn dec Sededen en Curl i Pront Rien(80 700 Gremlich(Sd 46 Mannheim) dleich 2 den beiden Gruppensiegern der Mittel- und wohl bei den Damen als auch bei den lerrerl. f e. Nordamerikazone schlug Mexiko am Sonn- die im 1 5 C Auf Bitten der Stadtverwaltung Ludwigs- gefolgt von Uno und Aristo, die in dieser 5 von Fr Florett und im Säbel die in Bad Hers J j f f i j tag vor 80 000 Zuschauern in Mexiko City feld 1956 eroberten Titel verteidigt 18 hafen hat der VfR Mannheim wegen des Reihenfolge den Richter passierten. Von den In Heidelberg wurde eine für die nord- sammlu. die Elf von Costa Rica mit 2:0(2:0). Beide ganz jungen Fechtern e 5 Handball-Länderspiels im Südwest-Stadion einheimischen Pferden kamen Chianti und badische Hockey-Liga zuständige Schieds- Bodense Nationen müssen nun noch einmal gegen- schlagender Beweis für die erfolgreich Ve J)JJ%0%0)00GV%0%%%0C0ö0 richtervereinigung gegründet, deren Vorsitz Jahresb er antreten, um den Vertreter der jüngung des deutschen Sborteden 1 85 Samstag vorverlegt. Anstoß auf dem Platz Die Hindernisrennen waren den Amateu- Friedrich Müller vom Heidelberger Turn- von Fri Mittel- und Nordamerikazone für die End- sich bereits kürzlich durch die berzeu 85 4 1e an den Brauereien: 15 Uhr. Zuvor stehen sich ren vorbehalten und brachten einen Doppel- verein 1846 übernahm. Dem Vorstand ge- Aus tteln. o 5 len um 13.15 Uhr die Reserven beider Vereine erfolg für Frhrn. V. d. Lancken, der das Hür- hören weiter an Zehlinger(TSG 78 Heidel- Ruder- 8 8 eidi midt gegenüber. denrennen über 3000 Meter mit Rotkopf ge- berg) und Joos(TV 46 Heidelberg). 1 er schwieri 5 n F und der — 0———— 5 2 3232 ͤĩð!u7 senen 2 Zur fäglichen Zahnpflege: 8 5*„„ e Hache bl VOR K. Ne 1102 1 der 8„„ 1* 2 1„ rene Mitglied 5 8„ 5 5. 5 1.„ Die aus neuesten wissenschaftlichen ej 16 ol 8 5 5 Halsschmerzen Erkenntnissen entwickeltensolgetten 1 1 125 ö 5 5. 5. g N 5 befreien schnell von diesen und ähn- sind RI 8. n. r 8 5 5 f f lichen Beschwerden und beugen ö die Einzigartige 1 ö 1 N„ N 1 8 g„ 8385 Heiserkeit schlimmeren Erkrankungen vor. Sol · ian 3 5. 5„ 1 5.„„„„ Bronchitis getten wirken schleimlösend, ent- Betrag 124 ee 2 75 N 0 nen zündungshemmend, reizstillend und 15 i 5 s Sit Ge nE 2 tione 1 F 4 25 G 7 5 tion 5 desinfizieren die Mund- und Rachenhöhle Ban 8 0„. Husten /ründlich. In allen Apoth. DM 2.—. Als 15 1 flüssiges Hustenpräparat: Solgen- Sirup! 105 55 8 Ein Erzeugnis der Jogal-Werke Mönchen-Lugano-Wen Ar; 4 4 1 ff 1 1 1 838 mad. Badisch. * 8.. d.. Fritz Be MM. Märc enadu 9 rung Stellenangebote Berufst. alleinst. Dame su. Leer- bert(F zimmer, möglichst Innenstadt. An- 7 ö ö e Un e ee e e e NUREZIASE! n 8 Bedeutende Zechenhandelsgesellschaft mit Heizöl- vertrieb Karl G Zweigniederlassung Mannheim Vetmietungen 1 e 8 g Slücht jüngeren Herrn als Sachbearbeiter„Heizöl“ 88088 Ihr Fachgeschäft EINEN EE Möblierte Einzel- u. Doppelzimmer durch E. Troeger, Tel. 4 36 14. e Schönes Mansardenzimmer m. Koch- am Ring gelegenheit, Bad, Toilette u. Spei- 8 221 n 2 Bevorzugt werden Herr 1 Pen cherraum, am Ring preisgunst. zu, igt in dieser Woche, am DIENSTAG und 3 f orzug rren mit Fachkenntnissen. verm. Zu erfragen bei Schneider, O MITTWOCH, jeweils von 15.00 bis 18.00 Uhr .. Bei Bewährung Ubernahme der Leitung der Heizölabteilung VVV 5 a 3 Bewerbungsunterlagen unt. P 14704 an den Verlag erbeten. ä 5* 1 1 f 15 10 5 2 27 5 erstmals in Mannheim 22 Nettes Serbe W Uanmer Wünsch, Im., 2 45 1 89, 2 0 die neue, quf der Kölner Messe bestqunte 5 5 2 es Servier fräulein gesucht. Adr. N Aushilfskräfte zu erfragen unter Nr. A 05379 1. V. 75 0 5 4d. 2 Wohnungen und Geschäftsräume für Veranstaltungen Mädchen od. junge Frau für Boten- verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 22 ̃æ ⁴fE 1 95 8 8 gesucht. gänge u. leichte Arbeiten gesucht. Richard-Wagner- Straße 17. 25 2 ch llschaft Metzger u. Eberle, O 6, 8. 5 enen Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz lfd. zu verm u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19. Telefon 4 33 70. Nähe Wasserturm Unmer Gieser& Schuler Schwetzinger Str. 5 . MIT DEM BUNTEN ScHIRM ein reizendes Märchen in 5 Bildern mit Musik und Kinderballett von Rolf Voge! Trommelwasehmaschine K Stellengesuche Fofolaborant sucht Stellung, auch aushilfs weise. Angeb. unt. L 0702 an den Verlag. Weiter verraten wir nichts! Urteilen Sie selbst“ lunge flotte Bedienung auch Anlernling, gesucht. Dauer- stellung. Wohnumg u. Beköstigung möbl. u. leer. Tel. 3 05 71 Im.-KUNDT, Alphornstr. 27 — NUR Iz IAGE!I gufgeföhrt vom g irn Hause. e 8 44 Hotel Engel, Edenkoben, Wein- Jg. tücht. Bedienung su. Stelle, auch Helle, trockene 8 „Märcheniheale: urpfal⁊ straße 53. Aushilfe. Zuschr. u. Nr. 05317 a. V. 00 Lagerrdume pelz⸗ eam Sonnicig, 27. Okt, 13.185 Uhr im„Universum“, N 7 5 im Stadtzentrum, geeignet als 7 1 5 8 Immobilien Auslieferungslager oder Werk- Repara Spielleitung: Elisabeth Vas stätte, mit Ausstellungsräumen Pelzhat —— ca. 200 qm, für 300, DM ab sofort zu vermieten. Garage für PkwWò˖è vorhanden. Angebote unt. Nr. P 14632 an den Verlag. 1 Seldverkehr A barkreum tur Festpesbldele verm. diskr., schnell, mäß. Geb. 05 Triesch& Buschmann, Mannh., 0 Wohnungstausch ö 5 Sie haben den Wunsch, das Leben taten froh zu meistern, gesunder, froher,„akti- ver“ zu sein. Zögern Sie nicht: schaffen Sie sich„Zusatzkräfte“ durch„Jungbrun- nen der Natur! Nehmen Sie Weizenkeim- und Knoblauchöl, vereint und verstärkt durch zusätzliche Vi- talstoffe in den geruchireien Klosterfrau Aktiv- 0 Kʒapseln. Beginnen Sie noch heute mit einer Kur!(Kur- packung m. 150 Kapseln DM 7,50.) An der Orgel: Alfred Köhler Tänze einstudiert: Fränzl Rothmund Böhnenbilder: ETWin Fritsche Immob.-MAVYER gegr. 1904 Mannheim, P 5, 11-142. Telefon 233 03 Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“ ab Samstag, 19. Oktober, täglich ab 8.00 Uhr(Tele- fon 2 49 31) und an den Kassen des„Universum“, N. 7, täglich ab 13.00 Uhr, samstags u. sonntags ab 11.00 Uhr(Tel. 2 33 33) zum ermäßigten Preis von—,80, 1.—, 1, 20, 1,50, 1,80, Seiten- lar Sfracleanto 3% Pahatt „ loedeche- Kaffee jetzt billiger! Lager-Fabrik.-Räume zentr. Stadtlage, etwa 350 qm, Büro, Hof, Einfahrt, sofort be- ziehbar. Laden, gute Geschäftslage, westl. Planken, etwa 50 qm, Miete 160, per sof. beziehbar. Suche in Kunden-Auftrag Einfam.-, Mehrfam., Geschäfts- häuser und Grundstücke Wolfgang Walter Max-Joseph-Str. 20, II(Kurpf.- Brücke) 10-12, 14-18, Tel. 5 17 33 nd i Biete schöne, helle 2-Zim.-Wohnung—— wylgshafen/Rh. 5 5 f a Elsmarekstraße 83 mit Kü., Bad daliete 30%) unmit⸗ Anzeigen- Ruf 6 39 51. telbar Luisenring; suche 3- bis Annahmestellen: Hier können Sie Anzeigen 20 Original-Jorifpreisen qufgeben. 4-Zim.-Wohng.(Miete etwa 150,—) Innenstadt, mögl. Breite Straße, Planken. Angeb. u. PS 14479 a. V. Zweifam.-Haus Mhm.-Feu., geg. kl. Einf.-Haus Nähe Mhm. z. tausch. ges. Zuschr. unt. Nr. 05320 à. d. V. Mietgesuche Wir suchen in Nordbaden und der Pfalz als Lagerraum geeignete Haſſe wie ehemalige Fabrikhallen o. ä. almenhof: H. Schimpt, Brentonosfroße 1% : Frau Wöhler, Haoptstroße 69(Schorpp- Filiale) e 7 Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, Hagengver Straße 22 bie lee hesdndlieit Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hauptstraße 80 Kal. Sondhofen: Kirsch, Sondh. Str. 323-325 dchöndu- Süd: Gertrud Kremer, Kattowilzer Zeile 18 Tafeläpfel Abbondanzu“ „Abbondaunzu“ 300g n Kattowiitzer Zeile e 5 8 e Waldhof: Ad. Heim, Oppauer Str. 28 Angebote erbeten unter Nr. DP 14696 a. d. Verlag. MoOcea 6 Spezielmischung Preis einschließlich Klarsichfdose Schöngu-NMord: Wilhelm Gattner, möbl. u. leere Zim. T. 50571 2509 J.00 7 10 Im.-K UND T, Alphornstr. 27 . 83. 2 4 5 1 25 2 5 Student der Wirtschaftshoch- schule Mhm., der meist übers Wochenende nach Hause fährt, sucht zum 1. November einfach möbl. Zimmer in mittl. Preislage. Angeb. u. Nr. P 05374 a. d. Verl. Suche Leere Zimmer alle Stadt- teile 40/0. Wünsch, Imm. Amerik. Offiziers-Familien su. sep. möbl. 2-, 3- u. 4- Zi.-Whg. Miete bis 450, DM. Strauß, Waldhofstr. 6, Tel. 5 08 17. Käfertal: Jakob Geiger, Haltepunkt Köfertal-Süd: Albert Blatt, Dörkheimer Straße 11 125 E Frischhaltebeufel in Mannheim: J 2, 17 und Riedfeldstraße 31 Sandhofen: Schöncuer Straße 17 Neckarau: loisenstraße 38 5 l e ee eee Wohnung in Mannheim: 1 2, 17 une Riedfeldstraße 31 Kinderlos, berufstät. Ehepaar Sandhofen: Schöngver Straße 17 sucht 1 Zimmer u. Küche mit Bad geg. Mietvorausz. od. Bkz, Neckarau: luisenstraße 38 Waldhof od. Luzenberg. Angeb. unt. Nr. PS 14472 a. d. Verlag. Neckurdo: Anito Groß., vormals Söppinger, Fischerstrtoße! BMemmmelmer MH eEN 115 Meter über- avon- Asse B on 80 Sieg r den eut in zehör- Unter einem mtra- lame- iteren über e eine hatte, ist die ließ H-h dm spiel Okto- nomi- Lahr), (beide Som- HCT), heim) nord- hieds- orsitz Turn- id ge- eidel- Nr. 248/ Dienstag, 22. Oktober 1957 MORGEN —— Tischtennis-, Marathon“ im Mozartsaal: ie Heschosze fegen Sei? Bälle übers fete Energieleistung Berni Vossebeins sicherte Deutschland 5:4-Sieg über Oesterreich/ Damen gewannen 3:0 Während der übernervöse Berni Vosse- in kurz vor Mitternacht im Hexenkessel des Mozartsaales zwischen Zwei Atemstößen ein„Ruhe jetzt, ich bin doch ganz ruhig“ in Richtung Betreuer Jupp Schlaf kauchte, Wa- ren selbst sonst überaus seriös wirkende Herren in unserer Nachbarschaft nur noch zu einem stöhnenden„Mensch, Berni“ fähig: Beim Stande von 4:4 im Tischtennis-Länder- kampf gegen Oesterreich hatte Vossebein im letzten Spiel des Abends nach gewonnenem ersten Satz seinen Gegner Sedelmayer bis zuk 19:20 herankommen lassen müssen, und fast sah es jetzt so aus, als sollte der Gast doch noch einen dritten Satz erzwingen kön- nen, der wohl über die Kräfte Vossebeins gehen würde. Und dann hieß es 20:20, dann 2222, 23:24, 25:24 und schließlich schaffte Vossebein doch noch den Zwei-Punkte- Vor- sprung, der Satz- und Spielgewinn bedeu- tete und Deutschland den entscheidenden fünften Punkt sicherte. Nach fünfstündigem Kampf hatten die DTTB-Vertretungen mit 3:0 bei den Damen und 5:4 bei den Herren einen eindrucksvollen Doppelsieg gefeiert. Daß die Herren in der siebten Nach- kriegsbegegnung mit Oesterreich zum sechsten Sieg kamen, hing zuletzt nur noch von Josef Seiz und dem Bochumer Berni Vossebein ab, die in den letzten Spielen des Abends einen 34- Rückstand der deutschen Mannschaft aufholen mußten und dabei die Nervenstärke bewiesen, die man von ihnen bei der Nominierung erwartet hatte. Köhler, das 19 jährige Talent aus Mainz, der gegen den österreichischen Meister und Ranglisten- Ersten Sedelmayer(der übrigens in Mann- heim alle drei Spiele verlor) und dann gegen Zankl zwei wertvolle Punkte geholt hatte, Wäre spielerisch durchaus in der Lage ge- Ruderverbände tagten in Heidelberg: Badens größte, Ruderuerein ist de, HIC Lob für den Eichkkranz-Sieg der Amicitia im Jungmann- Achter Der flaggengeschmückte Saal des Heidel- berger Ruderklub sah am Wochenende gleich zwei pagungen: Am Samstag hielt der Badische Ruder-Verband unter Leitung von Fritz Beißwenger seine Jahresver- sammlung ab, während der Rhein- Neckar- Bodensee-Regattaverband am Sonntag die Jahresbilanz, ebenfalls unter dem Vorsitz von Fritz Beißwenger, zog. Aus dem Geschäftsbericht des Badischen Ruder-Verbandes war zu entnehmen, daß sich der Verband in diesem Jahr mit keinen schwierigen Problemen zu befassen hatte und der Mitgliederstand der ihm angeschlos- ist der Mannheimer Ruder- Club iIAN IZ AaN bert(Heidelberg) stellvertr. senen zwölf Vereine(3200) auf bisheriger Höhe blieb. Größter badischer Ruderverein mit 550 Mitgliedern, gefolgt von der Mannheimer „Amicitia“(420), Heidelberger RK(400), RG Heidelberg(400) und der Mannheimer„Ba- den“(320). Zehn Prozent der Mitglieder sind Ruderinnen, ein Verhältnis, das dem im Bundesgebiet entspricht. Aus Totomit- teln erhielt der Verband 12 800 DM, einen Betrag, der nach Meinung der Verbands- künhrung hätte höher sein können, wenn der Bau des Karlsruher„Haus des Sports“ nicht eine Kürzung der Zuteilung erforderlich gemacht hätte. Für das Geschäftsjahr 1957%8 wird der Badische Ruderverband repräsentiert durch: Fritz Beibwenger, 1. Vors.; Dr. Willi Schu- Vors.; Erich Hellenbroich(Karlsruhe) Kassenwart; Josef Scholl(Mannheim Rheinau) Schriftwart; Karl Galura(Mannheim) Jugendwart Der Rhein- Neckar- Bodensee- Regatta- verband, der im sechsten Jahr seines Be- stehens 37 Vereine zusammenfaßt, ist im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Minimum an finanziellen Mitteln ausgekom- men. Die anfallenden Unkosten wurden durch Regatta-Beiträge der Vereine und Zuschüssen des Badischen, sowie des Würt- tembergischen Ruder- Verbandes gedeckt. Die Arbeit des Verbandes erstreckte sich in der Hauptsache auf die Abhaltung von Lehrgängen und die Unterstützung von Mit- gliedsvereinen bei er Abhaltung von Re- gatten. Ein Lehrgang für Jugendwarte wurde in Eberbach und ein Lehrgang für Starter und Schiedsrichter in Heilbronn ver- anstaltet. Außerdem wurde den badischen Vereinen ein Film von den Deutschen Ru- dermeisterschaften in Heilbronn und den Europameisterschaften in Bled vorgeführt. Lobend wurden die Erfolge von„Neptun“ Konstanz(Meisterschaft im Doppelzweier und Silbermedaille bei den Europameister- schaften),„Amicitia“ Mannheim(Eich- kranzsieger im Jungmann- Achter) und „Alemannia“ Karlsruhe(2. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Zweier o. St.) erwähnt. Die Versammlung bemängelte, daß verschiedene Regatten nur schlechte Meldeergebnisse fanden und an verschiede- nen Orten die Zuschauerzahlen bedenklich zurückgegangen sind. Die Vorstandswahlen brachten die Wiederwahl von Fritz Beiß- werger, 1. Vors.; Dr. Otto Spamer(Stutt- gart) stellvertr. Vors.; Josef Scholl(Mann- heim-Rheinau) Schrift- und Kassenwart; Karl Galura(Mannheim) Verbandsruder- Wart; Erich Bundschuh(Stuttgart) Ver- bandsjugendwart. tz Wesen, gegen Wegrath Deutschland erstmals mit 4:3 in Führung zu bringen; von dem österreichischen Defensivspieler ließ er sich jedoch, kaum einmal die Grundstellung ver- lassend, ein ebenso stupides wie nervenauf- reibendes Vorhandspiel aufzwingen(spaß halber zählten wir mal einen Ballwechsel mit, gaben aber bei 64 resignierend auf). Nach 17:21 verlorenem ersten Satz schien Mitte des zweiten die Wende zu kommen, als der deutsche Ranglisten-Erste auf 10:10 gleichzog. Dann aber verschlug er zahlreiche Bälle und unterlag 14:21. Josef Seiz, der sympathische Burgkun- städter, der mit seinem überaus kraftvollen und doch eleganten Spiel rasch zum Publi- kumsliebling avancierte, sorgte jedoch gleich anschließend wieder dafür, daß die Zu- schauer für ihr Ausharren entschädigt wur- den. Fast nach Belieben spielte er Zankl, den Solzburger Internationalen österreichischen Jugendmeister, mit Lang-Kurz-RKombinatio- nen aus, buchte den ersten Satz mit 21:8 und den zweiten mit 21:16 für sich, womit die österreichische Führung zum vierten Male an diesem Abend— wieder aufgeholt War. Vossebein, der skeptisch den Kopf schüttelte, als er sich fertig machte und bis Mitte des ersten Satzes überaus nervös spielte, holte mit einer Energieleistung ge- gen Sedelmayer mit 2:0-Sätzen schließlich doch noch den deutschen Gesamtsieg heraus. Neben dem Bochumer, dem man nach den beiden vorherigen Niederlagen gegen Zankl und Wegrath kaum eine solche Stei- gerung zugetraut hatte, beeindruckte be- sonders Seiz, dessen drei Sätze gegen Se- delmayer spielerisch den Höhepunkt des Abends bildeten. Köhler dagegen fiel dies- mal etwas ab. Vor allem gegen Sedelmayer zeigte sich, trotz des Sieges, eklatant die Schwäche des Mainzers im Vorhandspiel. Die Ergebnisse: Vossebein— Zankl 13:21, 14:21; Köhler— Sedelmayer 21:23, 22:20, 21:18; Seiz— Wegrath 20:22, 14:21; Köhler gegen Zankl 21:15, 21:18; Vossebein— Weg- rath 18:21, 11:21; Seiz— Sedelmayer 21:10, MIT EINEM TEIL-ER- FOLG mußten sich die Mannheimer Rasenspie- ler bei Vikt. Aschaffen- burg begnügen, obwohl sie nach der 1:0-Pausen- führung auch nach dem Wechsel die größeren Chancen hatten. Vikto- ria- Verteidiger Buller sorgte in der 56. Minute durch Verwandlung eines Elfmeters für den 1:1 Gleichstand, bei dem es bis zum Schluß bleiben sollte. Auf unserem Bild klärt VfR-Torwart Weitz durch Faustparade vor Buller und Linksaußen Budion(Nr. 11). Bild: Fischer Vasas mit Stuttgart zufrieden Der ungarische Fußballklub Vasas Buda- pest ist mit Stuttgart als Austragungsort des ersten Spiels gegen Joung Boys Bern im Europa- Pokalwettbewerb einverstanden. Das Spiel wird am 1. November im Neckarstadion ausgetragen. Der neutrale Platz wurde des- halb gewählt, weil die Berner Stadtbenörden Störungen durch die am gleichen Tage stabt- findenden Veranstaltungen zur Erinnerung an die vor jährigen Ungarntage befürchteten. Für das Rückspiel ist der 17. November Bu- dapest) vorgesehen. Dieses Treffen soll im 1721, 21.18; Köhler— Wegrath 17.21, 14.21% 90 000 Besucher fassenden Nep-Stadion aus- Seiz— Zankl 21:8, 21:16; Vossebein— Se- delmayer 21:14, 26:24. Ueberraschend klar hatten sich zuvor die deutschen Damen, die in den bisherigen sechs Länderkämpfen ohne Sieg geblieben Waren, gegen die Oesterreicherinnen Hedwig Wunsch(Wien) und Irmgard Gombocz(Gug- genbach) behauptet. Nachdem Uschi Fiedler (Berlin) keine Mühe hatte, die österreichi- sche Ranglisten-Erste Wunsch mit 21:12 und 21:13 auszuschalten, gelang es Hanne Schlaf Frankfurt) trotz Grippe, gegen Gombocz mit 11:21, 21:12, 21:13 den zweiten Punkt 2u holen. Das zweifache deutsche Meisterpaar setzte sich, vor allem dank der Stärke Uschi Fiedlers im Angriff, auch im Doppel durch, das mit einem Dreisatzsieg von 21:15, 18:21, 21:11 endete. W. Trill getragen werden. Gedenkstein für Dr. h. c. Rau Die Enthüllung eines Gedenksteines zu Ehren des vor drei Jahren verstorbenen Dr. h. c. Gustav Rau, bildete am Sonntag in Warendorf den Höhepunkt des„Tages des Pferdes 1957“ und zugleich Abschluß der Dr.-Gustav-Rau-Gedächtnis-Stafette. 20 000 Reiter und Fahrer beteiligten sich an diesem Stafettenritt, der über insgesamt 8000 Kilo- meter führte. Aus allen Teilen der Bundes- republik sowie aus Dänemark, Holland, Bel- gien, Frankreich, der Schweiz und Oester- reich kamen die Stafetten, deren Schlug- reiter dem Vorsitzenden des Bundesver- bandes der Reit- und Fahrvereine, Fritz Sümmermenn, rund 100 Botschaften über- gaben. Ueber 10 000 Menschen hatten sich in Warendorf eingefunden, um das Eintreffen der Schlußreiter dieses großen Stafetten- rittes zu erleben. „Gustav Rau war nicht nur ein Baumei- ster der deutschen Reiterei und Pferdezucht, sondern auch der europäischen Reiterei“, erklärte Sümmermann in seiner Gedenk- rede. Das Leben von Gustav Rau, dessen Geist weiterleben und dessen Werk weiter- wirken werde, sei ein Leben für das Pferd und die Reiterei gewesen. Unter den Klän- gen des„Guten Kameraden“ enthüllte Süm- mermann dann den Dr.-Rau- Gedenkstein, einen Findling mit einem Bronzerelief von Dr. Rau. Toto-Quoten Deutscher Totoblock: Zwölferwette: 1. R.: 180 000 DM; 2. R.: 4500 DM; 3. R.: 350 DPM. Neunerwette: 1. R.: 3300 DM; 2. R.: 100 DM; „ Siebener-Punktauswahl- wette: 1. R.: 1000 DM; 2. R.: 42 DM; 3. R.: 3,50 DM; 4. R.: 1 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 19 000 DM; 2. R.: 470 DM; 3. R.: 37 DM. Lottoquoten: Gewinnklasse 1(6 Gewinnzah- len): 500 O00 DM; Gewinnklasse 2(5 Gewinn- zahlen mit Zusatzahl): 306 00 DM; Gewinn- klasse 2(5 Gewinnzahlen ohne Zusatzzah): 4800 DM; Gewinnklasse 3(4 Gewinnzahlen): 65 DM; Gewinnklasse 4(3 Gewinnzahlen): 3,40 DM. Pferdetoto: 1. R.(9 Richtige): 74 DM; 2. R.: Vor Ansteckung schöfzt B RADO RAI. Sie wollen doch nicht krank werden BRADORAL enthält das hochwirkscme Bradosol und be- kömpft mit Erfolg die gefährlichen Kronkheits- keime, die durch Mund und Rachen in den Körper N Verkäufe b einzudringen versuchen, Die wohlschmeckenden BRADORAL-Oragëes Werden cuch von Kindern gern gelutscht. BRAODO RAL- Dragees und-Gur- gelw/ asser in allen Apotheken und Drogerien. Ung i laublfich billig!. sind die bei uns durch Neu- zWagen-Verkauf EMW uu. Fiat) anfallenden gebr. Pkw,. Motor- räder und Roller. Der weiteste Weg lohnt sich. Bitte Adresse beacnten.. 1 AUTO-FELS Mhm., Schwetzinger Straße 74 und N 7, 13%15 am Ring Gutbrod- Superior a. 1. Hd. m. Prüf- bericht f. 1500, DPM zu verk. Such, Mhm.-Almenhof, Speyerer Str. 51. Verletn Fw. Nek. Aulgverleln 768 86 Brico, Kä.-Süd, Aug. Bogenstr.( Schreibmaschinen zu günst. Teilz. H Sommer, Friedrichsring 40. pelz-Näntel. Jacken Reparaturen, Umarbeitungen. Pelzhaus Schüritz. M 6, 16, part. eee auto- und Industrie · Verbandskasten für erste Hilfe Dr. Schütz& Polle, 0 6, 8. in Riesenauswahl Spezlalhaus Jost. 8 2. 4 Spikékl Das neue Rerbstkleid Mhm., F 1, 1011(Pfälzer Haus) üladiagen mod. Formen in allen Preislagen. Jost, S 2. 4 AMöcieler schränke Riesenauswahl(auch Kombi- schränke und Couches) bei 10 Möbel-Sereit, 3 8. Laden Größtes Spezlallager für kein SONDERANCE BOT 3fl. Gasherd m. Thermostat u. Abd.-Bl. nur 2135, DM. Dazu passender Kohle-Belstell- herd(70 cbm) 199, DM. Außerdem ständig preiswerte gebr. Herde aller Art bei HERDHAUs Scat ER Mannheim N 7, 11 Tel. 2 60 87 Schränke— Baden/ Pfalz Malou Pliſe 5 e e auch in großen* Veiten 4 9 NM ODN—8—0ů0 MANNHREIM, P 4. 7. FRESS058E Ofenrohre Herd-Rothermel, Waldhof. Nähmaschinen, gebr., ab 40,- DM. Pfaffenhuber, Mhm., H 1, 14. Siemens-Hauswasserversorgung, kompl., vollautomatisch, 500 Ltr. Druckkessel, zu verkaufen, Mhm.- Schönau, Graudenzer Linie 33. Damenrad(Bauer) kompl. u. Drei- gangschalt., neuw. für 160, DM zu verk., Adr. einzus. u. A 05332 f. V. 3fl. Gasherd m. Backofen gut erh., zu verk. Adr. zu erfr. u. A 05328 1. V. 2tür. Schrank, massiv, 1 Federbett, groß, fast neu, zu vk. E 3, 9, 2 Tr. Heigmangel(Miele) m. Absauger, guterhalten, wegen Geschäftsauf- gabe zu verkaufen. Tel. 5 31 53. He.-Rad(NSU) 20, DM,(Ski)- Ruck- Sack, 12, z. vk. Bellenstr. 62, Walz Farbspritz-Anlage(f. 2 Pistolen) zu Vk. Angeb. u. Nr. P 05361 an d. V. Krankenfahrstuhl, guterh., zu verk. Eiefer, Wa., Hubenstr. 28. Gasherde billig und fein, kauft man beim Meister Rothermel ein, Afl. Gasherd mit Kohlebeistellherd, neuw., umzugshelb, bill. abzugeb. Waldparkdamm 4, part., re. 2 emaill. gute Zimmeröfen 25, und 35, DM; 1 Doppelbettceouch 35, DM; 1 Bettrost 10, DM; 2 weiße Zimmertüren à 10, DM zu verk. Tel. 4 33 81, Hartnack. Reichle, Ka leih-Autos 57 m. Radio 7 63 25 Aute-Verleih Mercedes 190 Rekord u. Rapitan F. WACHTER Telefon 4 28 34. Rheinhäuserstrage 61/52 1 Kaufgesuche N Für m. nächste Versteigerung suche ich Schlafzim., Klich,, gebr. Möbel. Witt, Versteig. G 7, 29, Tel. 2 56 81. Guterh. Möbel kauft Heck, G 3, 3. 2 elch. Holzbetten, 2 Federbetten, 2 Daunendecken zu kauf, gesucht. Angeb. u. PS 14700 an den Verlag. 1 schw. Samtkorsage v. Rosengarten zum Parkplatz am Samstag ver- loren. Tel. 5 03 75. 0 Kraftfahrzebuge Verkauf Moped, neuw., 10 00 km, zu verk. Angeb. u. Nr. P 05362 an den verl. VW- Export, Mod. 56, Schiebedach, Radio, Zubeh., nilbeige, 51 000 Km, gegen bar. Tel. 5 80 01/147. Rekord- Verleih m. Radio N pro Tag 20. Zeppelinstraße 22, Tel, 5 07 33. Autoverleih KEIM 993.19 Neckarau. Schulstr. 99 Auto- verleih, VW,. Lim., Kabr., sehr preiswer. Raule, Telefon 8 60 52. Huloverzein Stra 68. Te. 4 140 VW-Rekord-verlein Hic, Dalberg- straße 7. Kä.-Süd, Forster Str. 21, Tel 2 57 67 u. 761 97. abro-UERTEIR Selbstfahrer- Union * N. 6 Tel. 225 81 Autoverleih HENNMANN s 23 45 VW.-Exp., Rek. 57 u. 58. Lenaustr. 32 VW- Autoverleih Schwögler Tel. 44171, nach 17 Uhr Tel. 46274. Autoverleih Schmidtke Rekord u. vw-Exp. 57 RhsinhzUs eg cane 5¹ Iel. Abb 90 U-Busse 1.10 0 20439 Zubehör SENZIN 58. Schwind 16,17 ö 2 8002. 4 vom 25. bis 28. Oktober täglich bis 19 Uhr Gebrauchte Kraftfahrzeuge vom Moened bis zum hu und Gmnibus STUTTGART. HOHEN PARK KILLESBERG „ . 7 5 . 75 wird Sigella-Ouick bevorzugt? Wonderbor schnell und spielend leicht geht dos Bohnern mit Sigella· Quick. SgSigella-Ouick ist dberaus geschmeidig- ein gohnerwochs von hervorragender Qudlität, das speziell für die moderne Schnellbohner-· Methode entwickelt wurde. Fußbodenpflege. Sehne giuures . Sigella · Quick gibt Ihren Fußböden im Nu dauer- haften Hochglanz= den sigella · Hochglanz. Sigello- Quick- ein. glänzender Fortschritt in der nel Sen, nil. ee, , 7 Achten Sie cf cas schwotg- gelbe Efkef. Wenn Sie beim Einkauf qusdrõchlich Sigella- Quick verlangen, schützen Sie sich vor Verwechs ungen mit anderen Packungen die im Aussehen ganz ahnlich sind. gestehen Sie guf Sigella- Quick der Qualitat wegen Seite 10 e 2 3— MANNHEIM Dienstag, 22. Oktober 1957 Nr. 26 1 265 71 Baustelle Paradeplatz: Neue Gleisbögen Straßenverkehr teilweise gesperrt/ 14 Tage Bauzeit vorgesehen Seit gestern früh ist der wichtige Ver- kehrsknotenpunkt Paradeplatz zu einer Bau- stelle geworden. Die Straßenbahn muß dort zwei verbrauchte Gleisbögen gegen neue aus- Wechseln: Es handelt sich um die Abzweigung von der Breiten Straße in die Planken Rich- tung Wasserturm. Der Straß en verkehr ist nur von Richtung Schloß und Wasserturm in die Breite Straße gesperrt. Die Bauarbeiten sollen nur 14 Tage dauern. Gleichzeitig wird die Haltestellen-Insel vor dem Kaufhaus Anker(Linie 1, 7 und 25) vom Tiefbauamt verbreitert. Die Haltestel- len-Insel vor dem Kaufhaus Hansa in der Breiten Straße(Linien 3, 7, 16, 17, 23, 25 und 26) kann erst— da der Straßenverkehr von der Breiten Straße in Richtung Paradeplatz aufrechterhalten werden muß— nach Ab- schluß der Sleisarbeiten verbreitert werden. . 1 Um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, wird die Straßenbahn zwei längst überflüssig gewordene Gleisbögen entfernen lassen. Es handelt sich um die Gleiskurven aus Richtung Schloß in die Planken und aus Richtung Breite Straße in die Börsenplanken. Dadurch wird der Straßenbahnverkehr am Paradeplatz geräuscharmer. Wenn das freundliche Herbstwetter an- hält, wird ab kommenden Donnerstag acht Uhr morgens der Straßgenbahnverkehr der Linien 7 und 25 über Schloß und Hauptbahn- hof umgeleitet(wie die Linie 16). Die Linie 1 wird völlig ausfallen. Aber schon am Freitag- früh um vier Uhr verkehren die Straßenbah- nen wieder wie gewöhnlich. Am Donnerstagabend, ab 21 Uhr, wird außerdem noch die Haltestelle Marktplatz aufgehoben, da der gesamte Straßen- ba h nverkehr durch die Breite Straße ein- gestellt und wie am Fastnachts-Dienstag über Luisenring/ Börsenplanken umgeleitet wird. Am Freitagfrüh, 25. Oktober, sollen alle Linien wie immer fahren können. H-e Bei Nebel Abblendlicht! Warnung der Verkehrswacht Die Kreisverkehrswacht Mannheim richtet eine dringende Warnung an alle Kraftfahrer: Bei Frühnebel ist beobachtet worden, daß Viele Fahrer nur das Standlicht eingeschaltet haben. Dadurch ergeben sich größte Ver- kehrsgefahren, weil die Fahrzeuge nicht aus- reichend auszumachen sind. Bei Nebel(Tag oder Nacht) muß grundsätzlich mit abge- blendeten Scheinwerfern gefahren werden. Alle an der Verkehrssicherheit interessierten Verbände, Sicherheitsingenieure und Unfall- Vertrauensmänner werden von der Kreisver- kehrswacht gebeten, in diesem Sinn aufklä- rend mitzuwirken. 0 Aus dem Polizeibericht: wahrscheinlich scher Soldat in einer Toreinfahrt der Sek- kenheimer Straße aus, legte sich auf den Boden und wollte schlafen. Als es ihm zu kalt wurde, waren seine Kleider verschwunden. Er lief in seinem„Frost-Negligé“ in die Ri- chard-Wagner-Straße und läutete an einer Haustür Sturm. Eine Funkstreife nahm den frierenden Soldaten mit und übergab ihn der amerikanischen Militärpolizei. Halbnackt auf der Straße US-Soldat zog sich aus Bis auf Hemd und Socken zog sich ein Alkoholisierter amerikani- Messerstich in die Wange Zwischen vier Gästen in einer Wirtschaft der Neckarstadt kam es zu einem heftigen Wortwechsel, der zu Tätlichkeiten ausartete. ladestraße beim FHauptgüterbahnhof in Brand. Das Stroh lagerte im Freien und war durch Maschendraht abgesichert. Die Berufs- feuerwehr löschte das Feuer, das vermutlich durch einen achtlos weggeworfenen Ziga- rettenrest entstand. Reue und Heimweh Bei der Polizei stellte sich ein jüngerer Hilfsarbeiter aus Aschaffenburg, der seiner Mutter 200 Mark gestohlen und von zu Hause Weggelaufen war. Als das Geld alle war, reg- ten sich anscheinend Reue und Heimweh in ihm. Lastwagen rammte Straßenbahn An der Haltestelle Keplerstraße in der Schwetzinger Straße fuhr ein Lastwagen gegen einen Straßenbahnzug der Linie 7 und verursachte einen Sachschaden von 2500 DM. Personen wurden nicht verletzt, der Lkw mußte abgeschleppt werden.— Angeblich ge- Kleine Chronik der großen Stadt hörte Nachdem meinderäumlic Kontrolle der Beleuchtung wird von Polizei verschärft Eine„Internationale Beleuchtungswoche“ findet vom 23. bis 29. Oktober in der Bundes- republik, in Frankreich, Belgien und in den Niederlanden statt. Dabei sollen die Beleuch- tungsanlagen der Kraftfahrzeuge und vor allem die richtige Scheinwerfereinstellung überprüft werden. Das baden-württember- gische Innenministerium empfiehlt allen Kraftfahrern, ihre Lichtanlagen sofort über- prüfen zu lassen. Die Prüfung ist kostenlos, die Werkstätten geben dafür Bescheinigungen Aus, die am besten in der rechten unteren Ecke der Windschutzscheibe angebracht wer- den sollen. Während der„Internationalen Beleuchtungswoche“ wird die Polizei ver- schärfte Kontrollen vornehmen und gegen Mängel energisch einschreiten. 5 150 Fürsorgerinnen erwartet bei Sozial- Arbeitstagung Zur 8. Arbeitstagung der Landesgruppe des Deutschen Berufsverbandes der Sozial- arbeiterinnen am 26. und 27. Oktober werden in Mannheim rund 100 bis 150 Fürsorgerinnen erwartet, die in der Wohlfahrtspflege und Betriebsfürsorge in Nord- und Südbaden tätig sind. Es sollen nicht nur die fachlichen Kenntnisse der Sozialarbeiter erweitert, son- dern auch die enge Zusammenarbeit ge- fördert werden. Tagungslokal ist das Wart- burg- Hospiz. Referate von Ministerialdirek- tor Duntze(Stuttgart) und Ministerialrat Dr. Vogl(Bonn) leiten die Tagung ein. Es folgt eine geschlossene Mitgliederversamm- lung am Samstagnachmittag. Am Sonntag- vormittag spricht Frau Luise Stetter über das Thema„Die Aufgaben der Gefährdeten- kürsorge der Gegenwart“. Eine Fachgruppe Gefährdetenfürsorge soll gebildet werden. Bei genügender Beteiligung wird am Montag eine Besichtigungsfahrt zum Jugenddorf Saal St. Bonif von einem fer getrage ein voller Erfolg. Der Erlös ist für die Er- ARA richtung eines Gemeindesaales mit Räumen samten Stromversorgungsanlagen im Han- delshafen von 7 bis 16 Uhr abgeschaltet Alle Hochspannungsanlagen sind in diesem Zeitraum zu reinigen. N in großartiges Kirchweih ie vorhandenen kleinen Ge- eiten seit einigen Jahten als viel zu eng erwiesen, wählte man auch Der Ero dieses Mal wieder den großen Gemeinde. F Ried atius der Neckar oben Krei 12 Veransts stadt-Ost. Dis ehrenamtlich erk! hrenamtlicher Hel. ng wurde W ATE für Kinder und Jugend gemünzt. k ena „Haie u Wer war Theodor v. Kobbes J rt Theodor Christoph August von Kobe Hamme (1798. 1845), war ein liebenswürdiger e ee treter niedersdchsischen Humors, der gut. ULIL mutige Derbheit mit spitzer Zunge zu ver. Randolp binden wußte. Er war Landgerichtsassessor Fern- Os in Oldenburg, betrachtete aber die Litern. Am 2 tur als seine eigentliche Aufgabe, Zu gröhe.—— zen Arbeiten kam er allerdings nie. Klen I Stücke, Eræahlungen, Anekdoten, Waren]„ULA. seine Stärke. Lange Zeit galt er fur gen 17.00, 16. Verfasser von„Swinegels Wettlopen up de 5 e Buætehuder Heid“, ein Märchen, das in 8 Wirklichkeit von Wilhelm Schröder stammt 5 8 und später von Jacob Grimm in die Dei. schen Märchen aufgenommen Wurde. Heidelberg hatte Kobbe studiert und bein Wandern Land und Leute zwischen Oden wald, Schwarzwald und den Pfälzer Bergen ö kennengelernt. Bei einer dieser Exinne. rungs-Reisen in die Jugendzeit besuchte auch Mannkeim wieder. In den von herausgegebenen„Humoristischen Blättern zu deren Autoren auch Immermann ung Heinrich Heine gehörten, erschien dann die ergötzlicke Sckilderung„Mannheimer Reise, sigen aus dem Jahre 1843, die wir 0 als Lokalfeuilleton verößfentlickten. Am Sonntag, 27. Oktober, werden die 95. Ein Beteiligter erhielt einen Messerstich in blendet der Fah 5 Klinge bei Seckach unternommen. He die linke Wange und mußte sich ärztlich be- Adlet Warder kante eine kutos, der kurz Beilagenhinweis Handeln lassen 5 vor zwei Uhr früh auf der Jlvesheimer St.-Nikolaus-Gemeinde i dan a Straße ein junges Paar anfuhr. Der junge s 5. 5 Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro, . 8 200 Zenter Stroh brannten Mann erlitt eine Gehirnerschütterung, 8 beging ihr Kir chweihfest Spekt„Das große Sonder-Programm“ der e Gleisarbeiten am e l am späten Nachmittag gerieten etwa Begleiterin kam mit einem Unterschenkel- Zu den silbernen Jubiläumsfreuden der Aae n eee, er id: Steiger 200 Zentner Verpackungsstroh auf einer Ver- bruch ins Krankenhaus. St.-Nikolaus-Gemeinde des Erlenhofes ge- marckstraße, bei. 2 5* * LT 2* Wurzelsepp- N * CHR. Heilkräuter helfen 1 5 Abführ-Tee. Paket 1.50* rr 8-Blüten- Schlaf- und Entfettungstee 9 Nerven-Tee„ 1.30 Paket 1.50, 1.75* Asthma-Tee 5 85 1.25 Gewichtabn. eee Bettnässer- Tee 1.0 bis zu 25 Pfd. 9 Blutreinigungstee 5 1.30* Grippe-Tee Paket 1.50* Blutkreislauf-Tee Paket 1, 75 Hämorrhoidal-Tee 5 1.50 (Arteriosklerose-Tee)* Harnsäure-ree. Paket 1.30* Bronchial-Tee, verstärkt 1,50. Fheuma, Lschlas u. Gicht 5 2 1 Kräftig, schleimlösend, geg ö 3 A8 NN Leber- u. Gallen-Tee Paket 1.50 3 Aae Sn V 11 Bronchial-Schutztee f. biol. Magen- Tee„135ͥ.25 überstandenen Schnellzubereitung 1 Nerven- Tee f. Frauen„ 1.25 f. a 5 8——5——. Nieren- u. Blasentee„ 1.80 15 N Grippe En 7 Dlabetiker-xee Paket 1.25 Tee z. Beruhigung u. Ers chöpfungs-* Frühstücks- u. Abend- Pflege des Herzens 1,23 5 324„ Tes n. ß 5 zus tände Z L 85 Allein verkauf: Herz, KreisTauf . 27 K gz und Nerven ist Drogerie Ludioig& Schlitthelm e rasch und ener- Gegr. 1883 Monnheim, 0 4, 3 Tel Sa.-Nr. 2 36 18 gisch wirksan: g e Mering Geschäfts- Aazeigee 5— 9 Wer achat braucht Kral** 8 4 2 5* —4 8 im Stadt- und 5 22 3 N 1 Umzüge bevertehre bat-En prend 8 deu für Mannheim! A. Kunz& Sohn, Möbelspedition, 8 1 Umzüge. Transporte. eder Prufung gewachsen 8 8 1 6 8 Beittedernreinigung 0 bei RIEK ER, Holzstraße 9— Telefon 2 13 35 V — Mit ihrem taufrischen, natürlichen EIL TRANSPORTE e 0 2 2 2 Th 1 1 Geschmack sind die Blauband-Röllchen 355 f i ee 8 2 5 8 berset g. Jöst, J buschstr. 17. 1 für feines Brot der ideale Partner. Schon Nach der Gripp 8 FFC Kein abendliches Bettenmachen 8 7 8 5 8 9 9 + MHöbel-Funk KG, Gartenfeldstr. probiert? Lassen Sie sich diesen neuen hnell zu neuen Eubdert- Transporte Genuß nicht entgehen! SC Tährt fast tägl. in die Pfalz, Oden- 22 1 22 7 wald u. Bergstr.(0,7 bis 10 Tonn) 0 Kräften! Mhm., U 4, 10 Telefon 230 95. geteiligungen So verfeinern Sie zartes Gemüse. Und zwar auf natürliche Weise. Gasherde, dann Rathermel. 1 e 5„ 5 1 gesucht. Geboten* Lassen Sie mal ein Stückchen Blauband Ohne aufzuputschen! Ohne Cevalt! Herren- Hüte rein 30090 Un Lereinsung, gute Sies, 6 8 58 Ohne Mühe! Der durch Krankheit ge- 1 reinigen heit, stille Beteiligung. Eilanged re auf feinem Gemüse zerschmelzen! Auch schwächte Körper braucht eine kon- schon wie neu erbeten unter Nr. 05343 a. d. Veil diese äußerst kritische Feinschmecker- zentrierte, naturreine Aufbaunah- Damen-Müte Umformen Eine lebensverl anger* 8 prüfung besteht Blauband mit hochstem rung, damit er schnell wieder zu nach neuesten Modellen.— 5 2 5 25 Kräften kommt. Tun Sie das, was Lob. Immer bleibt ihr taufrischer, natür- ion dil erden t en ut- Abel, 6 7, 24 kur Iren Fußboden pedo 8 8 f a 5. 5 tet die Pflege mit besten 0 licher Geschmack voll erhalten, von der Erdteilen tun: trinken Sie Ovomal- Der Hutmacher der Kunststraße e REGINA. neuartigen Packung doppelt umhiiilr tine. Das ist naturgemaß und gesund. Uebersetzungen, Span,, Franz., Engl. Hartglanzwachs mit schen und sorgsam abgeschlossen Ovomaltine wird in weniger als Schreibbüro Schneider, K 1. 13. n 1 5 1. 55 2 2 ihn vor schneller 4 10 Minuten vom Körper ee Rleintr Ans Por de zung, denn die aufgeft, men und in Energie umgesetzt. S0 sowie Umzüge gene Wachsschicht ist 30 werden die fehlenden Kräfte schnell F hart, daß weder Schmut 5 ngstr. 7a, 8 8 5. wieder aufgebaut. Ovomaltine er- 3E 2 5 noch Nässe ihraenginen 5 halten Sie in Apotheken, Drogerien, 2 8 werk beginnen könne ö 1 Reformhäusern und in guten Lebens- Preissenkung hei Wählen auch Sie 0 E mittelgeschäften. Wenn Sie sich aber EANRBER-FTNGN As eee* 5 kostenlos ausführlich unterrichten Elisabethstr. 5 Telefon 414 49 1 wollen, bevor Sie kaufen, dann schrei- e 5 N 25 25 1 a 8 4 Ni rreldstr. 8 5 1 ben Sie bitte an Dr. A. Wander, Wine 5 2 36 21 1 Der . 2 5 Frankfurt am Main, Berliner Straße. Am Megßplatz 6 25 4 2 Ob Sie Blauband eiskalt 1 88 V F 1 22* oder in der warmen Küche 1 Kaltwelle bompiett Neuostheim u. Nr. 4 44 92 und zum Reinigen nur R*. aufbewahren, sie ist nie zu hart 1 S Al ON MHIN Zz 9, l 2 e 5 eteinger Stra 3 1. IKtoria-Drog Schwe 8 und nie zu weich und läßt sich 1 Schwetzinger Str. 20 am Tattersall Michaelis-Drogerie G 2, 2 3 N 5 2 5 5 5 Drog Ludwig& Schütthelm. 45 5 5 immer spielend streichen. 1 Anfertigen und Aufarbeiten von Parf Weißbarth, Schwetz, Str, 2 5 5 75 M.-Feudenheim: „ F 4 Matratzen u. Polstermöbel k1Ijꝛ; . SSS A sofort und preiswert. Emil Holz. 1.-Gartenstadt: Polstermeister, Mannheim, N 3, 14, Freys Drogerie Metzger 8 Telefon 2 31 88 i 10 1 . 8— M.-Käfertal: Drogerie Mäder 51 M.- Neckarau: 5 1 Au Al Transporte Anzahlung die eleg u mod. Arthur Bopacker, almenno. 58 von Bau- und Wirtschaftsgütern, 7 133 1 M.-Rheinau: Farbenhaus Erns R. u. R. Berner, Mhm., Tel. 51644. Zündapp- Nähmaschine M.-Sandhofen: Drogerie anke Farbenhaus Hildenbran 9 8 0 0 PfaffkMRbgkR Farbenhaus Schreiner 7 dam Am Mannheim— H 1, 14 Farben-schmitt . b SC 5 Mec All ISC un na Ur 10 1 6 Telefon 2 25 05 Farbenhaus Kirsch pio 75 1 Altestes F eh. 3. Plat: 81.-Seekenneim Wagsertur mz 1 5 Kepler Arstadischkrran unt Labltascheb en d ee ee aer kin ee 5 g osef Merdes eseben 5 1, 10- Tel. 38472.- Waldhof: Drogerie Rathgeberf 16 J. MORGEN Selte 11 Ar a6 u e“ Dienstag 2. Oktober 1957 —— Mack Dir ein paar schöne Stunden: Geh in's weihte e e e e 0 0 1 einen Ge. Telefon 2 31 23 T. 25025. 2. Woche n Jan PaK EA 13, 15. 17, 19, 21 Unr ALHAMBRA 1320, 16, 18.30, 21 man per große heitere Farbfilm Walter Giller- Gardy Granass 5 Auch och droben auf dem Berg“„DIE GROSSE CHANCE,(012) 0% 8. Riedmann- Gardy Granass Donnerstag Urauffünrung Ost. 56——„Es wird alles wieder gut“(8) * Tel. 2 02 02. 2. Woche 2 4 1 AMsrER 14.30, 17.30, 20.30 Uhr m. Star-Gastspiel- Vorverkauf i ieder] gary Cooper, A. Hepburn in T. 233 38. 2. Wo.! ir die Er. AR IANE- de) UNUER SUN 15.30, 18.00, 20.30 t Räumen Caterina Valente, Vittorio de Sicca„CASINO DE PARIS(12) DiE KMANHMER „20233— 2. 11 dbsung 48. J 7 550 „Haie und kleine Fische“(16) . Telefon 4 03 96 l. 17.30 u. 20.30 auf d. Bühne: 5 obbeꝛ 2725 Schimmelpfennig mit der 12, 15.30, 18, 20.30 Kobbg Hammond-Orgel O. E. Hasse A LI 58 0(16) liger per, rr Am Me gpl. Tel. 51166 der gc agi. 14, 16.50, 19, 21 Dix KungEl 1736 n) 1 35 aleassee Fern RI iiEL., von china- de) Gefähri. Bekanntschaften“(16) lie Liter.] Amn H 5 Zu grohe. 1 J 1, 6. Breite strase(6) Freigegeben ab 6 Jahren die. Rien pA LAS I 10.0, 11.50, 22.30 Uhr 5 n, waren LAT TA.(10)(12) Freigegeben ab 12 Jahren 9% den] 1400, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr:(16) Freigegeben ab 16 Jahren pen up d. staffel Feuerdrachen“ 2, 8 1 am(160(18)— Freigegeben ab 18 Jahren Slehe Großanzeige er stammt ue* 80 2 die Deut- burde, ig 1 0 0% Ein Eteignis fut Mannheim! WII URAU besuchte e von ihm 1 Donnerstag, 24. Oktober Johanna Matz- Bernhard Wicki m dem bezaubernden Farbfilm 1 0 ö 1 Zeschaltet in den Vorstellungen 16.00, 18.30, 21.00 Uhr dROSSES STAR- GASTSFPIEL und BUHNEN SCHAU CLAUS BEDERRSTAEDT— INGRID PAN PETER MOSBACHER— FRANZ SCHAFTHETTLIN und der Regisseur GEZ A VoN BOLVART persönlich anwesend! Es singen und spielen auf der Bühne CHRISTA WILLIAMS mit„the Bluses Peters“. Combo t ein Pro- amm“ der n, 0 3, 9/18 f Rh., Bis Vorverkauf hat begonnen 2. Woche— letzte 3 Spieltage Wir müssen nochmals verlängern! Wieder ein großer Erfolg unserer bellebten CATERINA VALENTE orie de Siccoao- Silbert Bécaud * en mit d n. 1 2.1 5 BLUEB ELLE. ach von 3 Frauen ö GIR„ Rau 0 18 S. vom„Lido- Paris Ein Ras undd se nen Grethe Weiser- Rudolf Vogel · Silvio Francesco ä N 0 8 16.30 gerunt 18.00 i i 20.50 en bedeu* Auf vielseitigen Wunsch zeigen wir den 10%* mit dem Prädikat„Besonders wertvoll“ ausgezeichneten ütechten FAMA F. A. MAINZ-FILM schütz Schmut störung“ rönnen. AlIBI. mit den besten deutschen Darstellern O. E. HASSE MARTIN HELD HARDY KRUGER Eva Ingeborg Scholz u. v. a. unter der Regie von: ALFRED WEIDENMANN Der große Kampf eines Reporters gegen Unrecht und Gleichgültigkeit! Täglich Tel. 4 08 96 13, 15.30, 18, 20.30 Freig. ab 16 Jahr ager Str 2 eim 0 Sunne Hellström Ein Kriminal- u. . Harriet Andersson Sittenfllm, hart, 11 85 explosiv, spannend. et Lebensgier, Unrast, not* Haltlosig- urnst keit eissingel, N führen 4* ins 85 Verderben.* Verkauft, verraten,* rm. Dua verloren. 0 3 Knaus, prel- a 7. 1 gegeben 100 geber* 16 J. * von Johann Strauß Kartenvorverkauf zu DM 10,—, 8,50, 7,.—, VERKEHRS VEREIN SCHWETZzIN GEN EV.— Telefon 7 33 „Noftofo-Jneafer Jahmwelzingen Samstag, den 26. oktober, 19.30 Uhr, und Sonntag, den 27. oktober, 15.00 und 19.30 Uhr duroh Deutsche Operngastspiele „Die Fledermaus * 3,.— und 3.— BBE 18.10, 20.20 Todesmutige Männer u. ver- kührerische Frauen im mit- reißend. Strudel erbarmungs- losen Zeitgeschehens! Grethe Weiser, Gundula Blau in dem rasanten Musikfilm Fiaumal elne groge Dame sein 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Täglich: . III e e THEATER J 1,6 14.00, 16.00 1 85 Nochm. verlängert bis Mittw. Grace Kelly, Frank Sinatra Ile oberen Lehnkauzend as, Die. u. MI. 15.30, 18.00, 20.30 Uhr Wegen der außerordentlich zahlrechen Zuschritten sind wir zu einer 2- tägigen Ausstellungs-Wiederholung gezwungen! Achtung. Schreibmaschinen-Interessentenl Auf Wunsch, ohne sofortige Belastung Ihrer Geldbörse, ver- mieten wir Ihnen eine moderne fabrikneue SCHREIBM ASCHINE J0HN HAN EA D EON 8 7, 10 Telefon 2 21 00 Ein erregender Film mit Brigitte Bardot Beginn: 15.48, 17.48 u. 20 Uhr.— Ab 16 Jahre. Gier Nack liebe Paff-Thealer LIndenhof Telefon 2 63 90 Bis Mittwoch 15.30, 17.50, 20.10 Uhr Nadja Tiller Dieter Borsche Prädikat„Wertvoll“ DIE BARRINHGS (Frei ab 12 J.) LUXOR Teppelinstr. 23 Dienstag bis Donnerstag 18.30 u. 20.45 Uhr Frangoise Arnoul Charles Boyer Eine französische Delikatesse Paris Palace Hotel 18.00 20.30 SAATLBAU Vater sein dagegen sehr FREY 4.30 Ein Herz bleibt allein“ S. Horbiger u. 20.43(Mein Leopold) Grethe Weiser) 18.00 LENI NAI. 20.30 Aueh Reiden können welnen 16) Ein harter m der schõnau Telefon 5 98 88 Dienst. bis Donnerst., jeweils 18.15 u. 20.30 Uhr Ulla Jacobsson, Folke Sundquist in Sie tanzte nur eisen sommer us bei 30 Tagen Ziel mit der ersten Miet- SPAR- Ge- bühr in Fabrikverpackung mit Garantieschein und eigenem Kundendienst. Verschiedene Modelle in- und ausländischer Marken-Fabrikate zur Auswahl(einfach bis Luxus, u. a, neu- este Modelle der größten Schreibmaschinenfabrik der Welt) Gelegenheitskäufe nach Lieferlage. Bei evtl. Kauf 6 Monate Rücktrittsrecht! Sofort zum Mitnehmen- Oiine Vorauszahlung! Wir rufen alle nebenberuflich Tätigen kortschrittlich u. fürsorglich denkenden Eltern, die ihre Kinder im Büro unterbringen und rechtzeitig Maschinenschreiben lernen lassen wollen, alle Jungen und Mädel in der Lehre, alle Anfänger im Maschinenschreiben ohne eigene Schreibmaschine, die gern weiterüben wollen, weniger begüterte Arbeiter und Angestellte für diè heute eine Schreibmaschine Wunschtraum und Inbe- griff eines fortschrittlich u. nach oben strebenden Menschen ist, alle reisenden Kaufleute und Vertreter die sich bisher nicht entschließen konnten, eine Maschine zu erwerben. Bitte, lassen Sie sich dieses bequeme Ansparen einer Schreibmaschine vollkommen unverbindlich erklären. Auch Jugendliche werden zuvorkommend bedient. Für jede Spar-Miete erhalten Sie eine Wertmarke, die Sie in ein Miet- sparbuch einkleben. Haben Sie genug Marken zusammen, ge- hört die Maschine Ihnen. Oder sie kündigen einfach und geben die Maschine wieder ans Werk zurück. Auch Teilzahlung bis zu 24 Monatsraten. Heute u. morgen in Mannheim u. ludwigshafen! Heute, Dienstag(22. 10.) und morgen Mittwoch(23. 10.) von 10 bis 18.30 Uhr, Vorführung der Schreibmaschinen und sofor- tige Auslieferung.— Personalausweis genügt. „VIk toric“ Gaststätte(Wittich) Mannheim, Ropprechtstr., neben Nationalthecter Geststütte„Kleines Bürgerbräu“(Meyer) Lodwigshofen, Bismarckstr. 72. Leitung: vertriebsorganisation M. Vittinghoff, Essen Ruhr), Altendorfer Straße 323. realistischer Film, der schonungs- los von einem der gewagtesten EKrlegsabenteuer berichtet. PEUDENHK EIN Telefon 7 17 29 Heute bis einschließlich Donnerstag 20.00 Uhr LAHD DER PHARRAOREU Ein cinemascope-Farbfilm Peckenci · exotisch · erregend Fix ABU Feudenheim Die.—D0. 20.00 Uhr Maison de Rendezuou: (Entfesselte Moral) G [FIM PATIAST Bis Donnerstag täglich 18.00 u. 20.13 Uhr Roman einer Siehzehnlahrigen Ein Erlebnis ganz besonderer Art REGINA Filmtheater NICKARAU Verlängert bis Donnerstag, primessin von S. Wolfgang täglich 20.15 Uhr Deutscher dewerkschaftshund Ortsausschuß Mannheim O LV K AF ENR TAI Dienstag u. Mittwoch 18.30 u. 21.00 Uhr: In SHE Uo PRI 8 Gaststätte Fehsolel, Mannheim, I 2, 15 Donnerstag, 24. Okt., 19.30 Uhr 5 Gewerkschaftshaus Vortrag über Aibeitsrecht in der rayis Es spricht: Herr Arbeitsgerichts- rat Friedrich Luft. Arbeitsrichter, Funktionäre u. interessierte Mitglieder sind freundlichst eingeladen. 5 Morgen 16 Uhr Hausfrauen- Huaffeestunde mit vollem Programm bei freiem Eintritt N TTTTTTTTTTTTTT—T—T—T——— Café VDãagele Mannheim, P 4, 9-10 .. mit Tescmoll. Wenn es zieht, geht ein großer Teil der Wärme im Zimmer verloren. Der Dichfungs- streifen Tesamoll klebt von selbst und schützt Ihr Heim vor Zugluft, Stragenstaub und Lärm. N. Ir Fachgeschäft mit diesem Zeichen führt Tescmoll in verschiedenen Stärken; ab DM IJ.— nur Mittwech, 25. Oktober, von 10.00 bis 18.50 Uhr und Donnerstag, 24. Oktober, von 10.00 bis 16.00 Uhr Auslieferung ohne Anzahlung 1. Zahlung 18. November- Ieilzahlung bis 12 Mondtsraten- lagerverkaof Teppichversand Wäger Hamburg, Gr. Burstak 81 . Worst für bre Augengläzer O 4, 3, an den Planken Telefon 2778 Speziolobteilung: Uns ichtbet e Augengläser. Lie fetont oller Ktronkenkossen 4 9 Chemiefaser-Ausstellung Mittwoch, 23. Okt., 1618.30 Uhr Des großen Erfolges wegen, Wiederholung des Hausfrauen-Nachmittag: Es unterhält Sie: LENE KAMUf: genannt die Knorzebachin; HANS HAMM: Unterhaltung und Tanz; WLLLVY HANDLOSER: Konzerttrio und Gesangs- einlagen von Nachwuchs- Künstlern GAMRBRINUS. Mhm., U 1, 5 Heute 5 E-RA-M Des gr oßen Erfolges wegen weiterhin 3. Woche verléngert! Verkauf in Mannheim D 3, 7 neben Fa. Möbel-Mann „EN OR. WUNDER- HOsSENI Gleich zum Mitnehmen und nach Maß! Alle stoffe auch in Meterware in Diolen-offolan und Drakon für Hosen, Röcke, Anzüge u. Kostüme- in all. Farben! Kein Bügeln mehr! Keine zerscheuert. Umschläge! Keine blanken Hosen! Keine ausgebeulten Knie! Lodenmantel Textilfabrikat.! Nosiadek, Regensburg, Grasgasse 16 Verkaufsleiter: för bamen und Herren ab reine Wolle 39. H. Schilling Sehr wichtig für Aerzte, Haeiusfremuen, Feinschmek- ker und„Diätköstler“ ri- Hur ges bekonnten Srillspezio. 5 listen FRANZ VOMSTEINI mit dem Mellor-Srill. Rur„Rotel Kaiserring“ Die Wunderhese waschbar, kein Bügeln mehr keine ausgebeulten Knie pamenröcke Gauerfalten) Perlon- Pelze Dienstag, den 22. Okt. u. Mitt- woch, 23. Okt. v. 10 bis 18.30 Uhr in Mannheim, Kalserring 18. Verkaufsleitung: R. Kunze Neckargemünd Bis Samsteig täglich 10, 11, 15, 16 und 17 Uhr. Samstag letzter Kursus 14.50 Uhr. Gesbndere, bessere, leicht 5 Dauerwellen Anmeldung am Abend Sfohguriel Anfertigung kpl. aus mrem Stoff. Nixe, N 4, 7. IH gegen SRNIPPE verdabliche Gerichte, Diät- ben Lothar Ottmann kost för leber, Galle, Ma- Mannheim, qu 1, 1. Tel. 2 11 91. Zugleich Vorführung des So heizt Amerika Das amerikanische Heizwunder jetzt auch in Deutschland Die meistverkaufte IN FRARO T- Raumheizung der Welt! Der in über 3 MiLLIONEN Haushaltungen bewährte Zimmerofen Original Harrison Lux-Heizer Ohne Strom— Ohne Hohle- Haminlos federleicht, transportabel— Preis 143, v. 157, DM= bequeme Ratenzahlung Mannheim: Nur Gaststätte„Fahs old“, I 2,15 locwiigshenen: nur Gaststätte„Perkeo“, Oggersheimer Str./ Ecke Mexs treißʒ e. AB HEUTE, dienstag, den 22. Oktober, bis Semsteig, den 26. Oktober 1957 von 10.00 bis 18.50 Uhr(Samstag bis 16.00 Uhr) Absstellungsleitung: Wilhelm Kohler, Heidelberg. De h,F,j,ũjʒs Wir müssen nochmals verlängern! Bereits 6. Woche in Mannheim Fasernschneiders macht mürbe Braten aus zähem Fleisch gte gen, Kreislouf, Korpulenz. 0 vetschiedenes 5 Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 Suche für Tempo Wicking(17 Ztr.) Beschäftigung gleich welcher Art. Angeb. u. Nr. 0537/7 an den Verl. bias, Porzellan, Haushattwaren I 0Sfüme und Merrenkleider 5 11-13 Mannheim, Planken repariert, macht enger oder welter Anterpresemt fachpeschäft Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17 2 5— 4 Jetzt den Gasherd von Rothermel. 3 60— — posen füch.- Nate aks“ 7 naturrein, konzenttiert und keimfrei, J, 6/ fett 5 Inhalt je Doss 170 g netto „ und 3% 7 — 5 e — N — in 8SPAR-Rabettmarken Seite 12 MORGEN Dienstag, 22. Oktober 1957/ Nr. m Wein liegt Moathemotik/ ven Helmot Hohes Mit der Mathematik stehe ich seit meiner Geburt in einem unfreundlichen Verhältnis. Ich halte nichts von ihr, und sie hält nichts von mir. Das ist also gegenseitig. Sie ver- steht mich nicht, und ich verstehe sie nicht. Zum Beispiel die Kurve, die sich fortwäh- rend einer Li nähert und sie doch niemals erreicht, wie soll das ein Mensch verstehen? Unser Lehrer erklärte es. Die Kurve kam von irgendwo her, aus den Weiten des Welt- Alls kam in bravourésem Schwunge steuerte sie jene Linie an, kam ihr auch wirk- lich immer näher und erreichte sie dennoch nicht. Klei und kleiner wurde der Ab- stand, denn die Kurve blieb in voller Fahrt, sie hatte Benzin für Millionen Jahre, aber das half ihr alles nichts, nie sollte sie jene Linie berühren! Ueber diese ungeheuerliche Behauptung dachte ich ernsthaft nach. Sonst schlief ich ja meistens in Mathematik, aber diese Kurve it rem unverdrossenen Bemühen und igen Schicksal hatte mich wachgerüt- ie rätselhaft! Wenn diese Kurve, so „der Linie immer näher kam, und näher, so hätte sie doch mit ihr zusammenstoßen, sie schrammen müssen! Gut, dies mußte ja nicht heute und morgen sein, ich dachte großzügig und gab ihr Millionen Jahre Zeit, in Mathematik braucht man ja nicht zu sparen, es kam mir auch auf hun- dert Millionen Jahre nicht an. Aber eines schönen Tages war es dann doch wohl soweit, irgendwann einmal mußte der Zusammen- stoß erfolgen? Nein. Niemals. nicht. Das ist doch unvorstellbar! Ich schüttelte den Kopf, fest überzeugt, daß der Lehrer sich in einem Irrtum befand. Er hatte wohl in der Schule nicht auf gepaßt, als die Kurve durchgenommen wurde. Und nun stellt euch vor, er hatte doch recht! Es verhielt sich genau so, wie er sagte. Und was noch erstaunlicher ist: Heute kann ich es verstehen. Das kommt vom Weintrinken. Im Wein liegt Wahrheit, mathematische Wahrheit, man braucht sie nur herauszu- holen. Aber ein guter Wein muß es sein. Gut war der Wein, aus dem ich sie herausholte, vortrefflich, ein Fest auf meiner Zunge. Nur einen Fehler hatte er, er war schon halb ausgetrunken, und Geld für eine zweite Flasche hatte ich nicht. A Sie, In Zeit und Ewigkeit Koltur-Chronik Der österreichische Schriftsteller Alexander Lernet-Holenia, Verfasser zahlreicher Romarie, Novellen, Dramen, Komödien und Gedichte, wurde am 21. Oktober 60 Jahre alt. Zu den bekanntesten Werken des gebürtigen Wieners, der einer alten Offiziersfamilie entstammt und während des ersten Weltkrieges selbst Offizier war, gehören die Romane„Die Abenteuer eines jungen Herren in Polen“,„Die Standarte“,„Die nächtliche Hochzeit“,„o und der Herr zu Pferde“ und die später erfolgreich verfilmte Kriminalgeschichte„Ich war Jack Mortimer“. Von seinen Bühnenstücken waren das Lustspiel „Lauter Achter und Neuner“,„Spanische Ko- mödie“ und„Alkestis“ erfolgreich. Alexander Lernet-Holenia ist Träger des Bremer Goethe- preises von 1927 und des Wiener Preises für Dichtkunst von 1951. Der Bischof von Speyer, Dr. Isidor Markus Emanuel, hat am Sonntag bei der Weihe der neuen katholischen Pfarrkirche St. Konrad in Kaiserslautern zwei Plastiken im Innenraum von der Weihe ausgenommen. Er begründete seine von den Gläubigen teilweise mit Be- stürzung aufgenommene Weigerung mit dem Hinweis, daß die Entwürfe für diese künst- lerischen Arbeiten, eine stark stilisierte Statue der Mutter Gottes und ein Kruzifix, der zu- ständigen Stelle seine Ordinariates nicht zur Begutachtung vorgelegt worden seien. Der architektonisch sehr moderne Kirchenbau ist von dem Kölner Architekten Dr.-Ing Karl Heinz Fischer gestaltet worden. „Das Porträt in England von Holbein bis Lawrence“ ist der Titel eines Lichtbildervor- trages, den C. N. P. Powell von der Kultur- abteilung der Britischen Botschaft am Mittwoch, 23. Oktober, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mann- heimer Kunstakademie hält. Die Mannheimer Pianistin Doris Rothmund spielt am Freitag, 25. Oktober, 17 Uhr, im ersten Programm des Süddeutschen Rundfunks die„Dumka“ opus 59 von Peter Tschaikowsky. Roger George, der Solotänzer des National- theaters Mannheim, eröffnete seine Tourneen für die Spielzeit 1957/1958 mit einem Gastspiel im Schauspielhaus Zürich am 20. Oktober. Da- nach folgt eine Tournee durch Süddeutschland. Am Flügel begleitet ihn wie üblich Hubertus von Teichman-Logischen. In dieser Lage begann ich Folgendes zu sinnen. Wenn ich von dem, was noch in der Flasche war, die Hälfte trank, blieb mir die andere Hälfte. Trank ich von dieser wieder- um die Hälfte, so blieb mir wieder eine Hälfte, und so fort. Es kam also darauf an, vom Vorhandenen immer die Hälfte zu trin- ken. Wenn ich darauf achtete, konnte die Flasche niemals leer werden, und ich konnte immer weiter trinken, bis ans Ende der Welt und noch länger. Ich konnte so alt werden wie ein Stern, ohne jemals auf dem Trok- kenen zu sitzen. Ich hatte die Wunderflasche des Remigius entdeckt! Tief und klar sah ich nun ins innere Walten der Mathematik. Mein immer stär- ker abnehmender Weinkonsum war die Kurve, und der Pegelstand Null in der Flasche war die Linie, die von der Kurve niemals berührt werden konnte, nie und nimmer. Seht ihr, so hätte es der Lehrer er- klären müssen! Dann hätte ich es gleich be- griffen. Es ist doch ganz leicht. Aber er kam nicht darauf, es auf diese Weise zu er- klären. Vielleicht trank er Bier oder Malz- kaffee, deshalb kam er nicht darauf. Das gebnis meiner Gedankenarbeit setzte ich in die Tat um, ich kontrollierte es im praktischen Versuch, und es stimmte. Ich hatte nur scharf achtzugeben, daß ich von dem jeweils Uebrigen nicht mehr als die Hälfte trank. Die Flasche wurde tatsäch- lich nicht leer! Allerdings spielte die Hälfte, um die es sich zuletzt handelte, nur noch in der Mathe- matik eine Rolle, auf meiner Zunge nicht. Die ganze Mathematik nützte mir also eigent- lich nichts. Aber mein alter Lehrer hätte jetzt Freude an mir. Shakespeares„Macbeth“ in Günther Rennerts Regie Günther Rennert, der bisher vorwiegend als Opernregisseur bekannt geworden ist, brachte im Württembergiscken Staatstheater Stuttgart eine Neuinszenierung von Shake- spedres Trauerspiel„Macbeth“ heraus, die ungewöhnlich starken Beifall fand. Die drei Heeren, die als Mächte des Bösen die Tragödie auslösen, erschienen dabei nicht märchen- Raft romantisch, sondern traten als„Masken“ auf. Die Titelrolle gestaltete Walter Richter, den unser Bild in einer Szene mit Elisabeth Flickenschildt als Lady Macbeth zeigt. Foto: dpa Mannheimer Chöre feierten das Stadtjubiläum Neben alten Meistern neue Werke von Carl Orff und Joseph Haas Diesmal hatte Max Adam, der Mannhei- mer Musikdirektor und Chorleiter, so ziem- lich alles um sich versammelt, was Odem und Stimme hat, um auf den Flügeln des Gesanges das 350jährige Jubiläum der Rhein-Neckar-Stadt mitzufeiern. Das große Komnzertpodium des Musensaales faßte kaum das Riesenaufgebot der zu gemeinsamem löblichen Tun anrückenden Singverbände: die„Mannheimer Liedertafel“, die„Lieder- halle“, die Vereine„Flora Mannheim“ und die„Teutonia“(aus Mannheim-Feudenheim), der„Sängerbund Mannheim-Käfertal“ und der Mädchenchor des Karl-Friedrich-Gym- nasiums. Dazu noch das Pfalzorchester als Instrumentalkörper und für solistische Auf- gaben Irma Handler und Günter Grimm vom Nationaltheater sowie der Pianist Hel- mut Vogel. Das Programm war ausschließlich den Werken von Komponisten vorbehalten, die seit der Zeit der Romantik in irgendeiner Weise mit Mannheim, der jubelierenden Stadt, persönliche Beziehungen unterhalten haben. Das war in diesem besonderen Fall gewiß sinnvoll, und es sind immerhin Namen von Klang und Rang, die mit Mannheims lokaler Musikgeschichte eng verbunden sind. So begann man denn in Erinnerung an die Mannheimer Wagner-Heckel- Freund- schaft mit dem ausdrucksvollen Vortrag des Pilgerchors aus dem„Tannhäuser“ und schaltete dann zunächst das Klavierkonzert in C-Dur von Karl Maria v. Weber ein, das zum Teil in Mannheim entstanden ist, die- ser Stadt, die Weber„wie eine Geliebte im Herzen trug“ und die dennoch seine gehei- men Hoffnungen enttäuschte, indem sie ihm die ersehnte Anstellung als Kapellmeister vorenthielt. Das C-Dur-Konzert, von Hel- mut Vogel in gut gefügter Gemeinschaft mit dem begleitenden Pfalzorchester tech- nisch überlegen und mit feinem Gefühl für das liebenswürdig Klangspielerische der Komposition interpretiert, bleibt allerdings noch ganz im Gefälligen stecken und läßt die starke Individualität des großen Roman- tikers nur erst entfernt ahnen. Als im Umfang stattlichstes Chorwerk des Abends folgte dann Max Bruchs einst viel gerühmte, heute freilich nur noch sehr bedingt schmackhafte Männerchor-Kantate „Frithjof“ mit Sopran- und Bariton-Solo und Orchester. Das bedeutende formalisti- sche Talent Bruchs, der mehrere Jahre in Mannheim lebte und schaffte, seine unleug- bare melodische Erfindungskraft und die Sangbarkeit seines sorgsamen Chorsatzes haben ihn im letzten Drittel des 19. Jahr- hunderts und noch eine Strecke ins zwan- zigste hinein zum Lieblingskomponisten aller Männergesangvereine gemacht. Heute aber Wirkt der Chorstil Bruchs arg zeitüberholt. Man empfindet seinen reichlich penetranten Hang zum Monumentalen und ein sich gern „markig“ gebärendes Pathos doch als recht äußerliche Pose. Wie dem aber auch sei: Max Adam hatte das umfangreiche Werk mit viel Sorgfalt einstudiert. Die Chorsätze (unter ihnen der erregende Tempelbrand- Chor) erklangen mit schöner Präzisität, sehr fein auch die von Irma Handler mit Wärme gesungenen lvyrisch-elegischen Ingeborg- Partien und vor allem die aus effektvoller Klangphantasie geborenen bravourösen Solo- stücke der Frithjof-Partie, an der Hans Günter Grimm, der ausgezeichnete Bariton des Nationaltheaters, seine ungewöhnliche Heinrich Berg Hamburger Picnist gastierte in Monpheim Der Hamburger Pianist Heinrich Berg stellte sich in einem Konzert, das die Mann- heimer Musikhochschule in der Städtischen Kunsthalle gab, als ein technisch ungewöhn- lich versierter Künstler vor. Virtuos und dynamisch gestuft realisierte er die Werke seines Programms: scharf akzentuiert die große, zweisätzige„Sonate opus 111“ von Beethoven, kraftvoll und den Orgelklang imitierend die„Variationen und Fuge über ein Thema von Bach“ von Max Reger und Präzis die zehn Etüden Frédéric Chopins und Schumanns„Toccata C-Dur, opus 7“. Ganz meisterhaft aber gelangen ihm Maurice Ra- vels„Jeux d'eau“ und Serge Prokofieffs „Toccata d-Moll, opus 7“. Während er hier den subtilen Klang der Musik Ravels mit seinem brillanten Anschlag nuancenreich verwirklichen konnte und die hämmernde Motorik Prokofieffs effektvoll steigernd und rhythmisch exakt zu bringen wußte, ließen seine Interpretationen der Werke von Beet- hoven, Schumann, Reger und Chopin das Improvisatorische vermissen. Sie waren etwas zu unpersönlich, zu objektiv und un- verbindlich, da er den Ausdrucksgehalt der Kompositionen nicht deutete, sondern sich um eine möglichst perfekte Wiedergabe der Klangstruktur bemühte. Das Publikum, das sich zuerst etwas reserviert verhielt, spen- dete am Schluß des Konzerts langanhalten- den Beifall, für den sich Heinrich Berg mit einer Zugabe bedankte. 18. Sing- Probte. Nach der Pause wehte dann eine andere Luft. Heutige Luft. Carl Orff, dessen be- rühmt gewordene„Carmina burana“ von Max Adam und seiner Liedertafel schon 1953, zwei Jahre vor dem Nationaltheater, in Mannheim aufgeführt wurde, hat mit der im Auftrag des Deutschen Sängerbundes vertonten Schiller-Dichtung„Die Sänger der Vorwelt“ einen höchst originellen chorischen Fünfminutenbrenner abgefeuert. Er be- müht den Gemischten Chor und ein echt Orff- sches Instrumentarium mit viel Schlagzeug. Schillers elegische Mahnung an die Sänger „die Lyra freudig zu wecken“, und an die Hörer, sich vom Gesang„entflammen“ zu lassen, wird bei Orff zu einem auf scharf akzentuierten Rhythmen erregend dahin- und vorüberstürmenden Angriffsritt gegen künstlerische Lau- und Flauheit. Das Stück hat Saft und Kraft und wurde in seiner gesunden Frische sehr wendig und sicher deklamiert. Das Publikum zeigte sich frei- lich mehr verblüfft als überzeugt und spen- dete nur schüchternen Beifall. Zum Abschluß dann noch eine Urauffüh- rung: Schillers zum Preise der Freiheit, der Tugend Gottes geschriebene„Worte des Glaubens“ hat Joseph Haas zu einem(der Mannheimer Liedertafel und ihrem Diri- genten Max Adam zugeeigneten) prächtigen Chorwerk mit Bariton-Solo und Orchester geformt. Die Uraufführung des Werkes, der der mit stürmischen Beifall überschüttete Komponist beiwohnte, wurde zu einem ein- deutigen Erfolg auch für die Ausführenden. Wiederum läßt sich an dieser neuen, mit Breitenwirkung aufs Herz des Volkes zie- lenden Komposition des nunmehr 78jährigen Musikers seine betonte eigenpersönliche Art und Weise erkennen, moderne Klangvor- stellungen ins eigene traditionswahrende Schaffen einzuschmelzen. Dieser goldene Mittelweg zwischen Alt und Neu macht die Kunst Joseph Haas' breiten Schichten so be- sonders liebenswert. Die klingende Schön- heit und erstaunliche jugendliche Kraft der Komposition, die, unmittelbar und stark Wirksam, sich als großartig gesteigerter Wechselgesang zwis hen dem als solisti- schen Sprecher eingesetzten Bariton und dem sehr farbig geschriebenen Chor präsentiert, trug dem Komponisten reiche Ehrungen ein, an denen auch Max Adam, die Chöre, das Orchester und vor allem Hans Günter Grimm, dessen wohlklingende kraftvolle Stimme die Zuhörer begeisterte, gebühren den Anteil hatten. C. O. E. und Vortragskunst mitreißend er- — Molières„Amphitryon“ Prominenten- Gastspiel in Heidelberg Den„Amphitryon“ Molières präsent Axel von Ambesser auf seiner wWeitreichen den Gastspiel- Tournee nun auch in Heide ameton: bergs Städtischer Bühne: in eigener Reg. Sehn und müt ihm selbst in der zwiefachen Ten nuunale rolle, mit Lola hüthel als Alkmene Fates f. Schönböck als Merkur, Hans Putz als Sch Eimpins Ursula Herking als Cleanthis, des 80% u.: W. zänkisches Eheweib, und Eva Pflug als„ appealisch aparte Göttin der Nacht. Wag e boten, wie sie dieses Stück in drei 9 eim. 0 1 E. chenrode: und einem Vorspiel, aus dem Kleist seil zn, 3 616 1 Tragi-Komödie formte, servierten, war 4 reines Vergnügen. Vielleicht— im phil logischen oder theater wissenschaftl. Sinne— nicht mehr ganz von Moliere, abe z Jahrga doch amüsant, geistreich, hell ausgepubt selbst in den burlesken Zügen, Eine Kab rettistische Augenweide, voll Kkomödiant. scher Virtuosität, dabei aber immer mit* schmack und Witz gemacht. Ambesser parodiert brillant, vor allem 08 Gott Jupiter, dessen Liebe zu Alkmene, de 8 Gattin des Feldherrn Amphitryon, auf solch g Weise nur noch ein galantes Abenteuer i Ka nichts sehr Ernsthaftes, ein frivoles Spg vielmehr, mit dem er offenbar abermal seine Unwiderstehlichkeit beweisen wil Die Grenzen zwischen ihm, dem Gott, ut 0 0 dem Menschen Amphitryon, dessen Gestal 3 er annehmen muß, um Alkmene zu gepwin dam nen, sind verwischt, alles ganz ins Leicht Baenen erhoben, zu funkelndem Lustspielton 3 Kanaler formt. Und auch Lola Müthels charmant 475 8tir Alkmene läßt, obgleich noch die Empfinu Zum samste unter allen Gestalten der Komödie pause wie erkennen, daß das nur ein ganz durchsich ie an gr tig gefügtes Theaterstückchen ist, ein spa ſen zum siges Spiegelbild, vom Autor seinem Kön pie Sitzu Ludwig XIV. vorgehalten(der auch, det destagspr Ueberlieferung nach, sehr darüber gelachſ der einen haben soll). So ist denn in Ambessers In las, in de Szenierung der Schritt nicht weit von den ler vorge ernsten zur buffonen Welt: zu Hans pu wurden großgartigem Diener Sosias und seinem gött mentlich lichen Widerpart, dem verkleideten Merku Stimmzet von Karl Schönböck, dem noch kaum ein Nein stir Film Gelegenheit gegeben hat, 80 locker Zeichen komisch zu sein. Bleibt noch— abgesehen von den wenig ergiebigen und auch nicht ganz so erfreulich besetzten Episodenrollen — Ursula Herking als Cleanthis, dezent auch sie in ihrer viel erprobten Humorig keit. Ein erfreulicher Abend gepflegten Lust spiel-Theaters also, an dem das Heidelber- ger Publikum sich mit Recht zu helle: Begeisterung entflammte. KH Oeistliche Musik Konzert in der Mannheimer Christusbirche Feierliche Orgelklänge leiteten enfder syris „Geistliche Abendmusik“ in der been mer Christuskirche ein, bei der Dr. Ost habt, in Deffner Orgel- und Chorwerke der Renaſ standen sance und der Romantik sehr reizvoll gder Türk genüberstellte, uf der kleinen Or spielte er in einer geschmackvollen u historisierenden Registrierung Orgelkom! sitionen von Johann Jakob Froberger, durch die muel Scheidt, Girolamo Frescobaldi und handle s Pieters Sweelinck. Mit der Kantorei d der von Bachchors gab er die kleine, streng konti ein Kön punktisch gearbeitete„Missa octavi tif um eine des Niederländers Orlando di Lasso, I besrülit. schlichte Madrigal„Selig sind die Tote rische von Heinrich Schütz und Melchior Franc eindrucksvolle Motette„Die Erlöseten dd uns 2. Herren“ ausgewogen wieder. Eine einfal, ehnt. reiche„Nordische Canzone“ des 1891% Am E borenen Max Drischner fügte sich diſ erneut 2 durch ihre farbigen Klangwirkungen bel die Verv bend in das Programm ein und bereit pot Köni durch ihren Ausdrucksgehalt die andädif zurückzu lauschenden Zuhörer auf die romantisch& nächst 3 ühlvollen„Drei Gesänge“ Max Regers i dann 55 die der Bachchor rein und innig intonieft sei. Wah. Zwel harmonisch auch heute noch Fil Kreise e wirkende Orgelwerke von Reger 5 UNO 2 „Consolation“ und die„Fantasie in C-Du schlachte — beendeten würdig das Konzert, da U Deffner sie mit der großen herrlichen 01 der Christuskirche expressiv ausdeutete, 1 Mol Paris. dent Cot Guy Mo! dung ei Mollet h. dem ihm Sy. Vermi Damas gyrische Angebots iim Streit zu verm. einem S! gteriums interpret. Der Deutsche Allgemeine Sängerbund fei sein zehr riges Bestehen mit einer Reihe Festkor en, die zwischen dem 3. und 24.. vember in Berlin stattfinden. Auf dem i gramm stehen A-cappella-Konzerte und Chf veranstaltungen. Werke von Händel, Mo und Brahms werden aufgeführt. — 3) Romon von Vicki Baum Deutsche Rechte bei Verleg Kiepenheuer& Witsch, Köin-BSrlie 69. Fortsetzung Sieh da, sogar der Herr Kontrolleur gibt mir Vorlesungen, dachte van Tilema mit amüsiertem Aerger. Er schaute Vissers er- hitztes und gutmütiges Hundegesicht an. Meint es ja gut, dachte er versöhnt.„Also eine Exkursion mit Belehrungen“, sagte er etwas spitzig.„Schön, es ist sehr aufmerk- sam, daß Sie diese Angelegenheit für mich arrangiert haben. Wenn die Herren mich jetzt entschuldigen, dann will ich noch schnell ein Bad nehmen und eine frische Uniform an- ziehen für den Ausflug nach Taman Sari.“ „Was halten Sie von unserem Tuan Besar?“ fragte Berginck seinen Kontrolleur, als sie über den Hof gingen zu dem chinesischen Haus, das ihnen diesmal als Quartier an- geboten war. Visser war überrascht über diese beinahe taktlos vertrauliche Frage. „Ein sehr gebildeter Mann und voll von den besten Absichten. Die Balinesen sind entzückt, daß er ihre Sprache spricht“, sagte er tastend. „Gut, gut“, erwiderte der Resident, der nur Malaiisch und Javanisch konnte.„Aber wird er etwas ausrichten?“ „Ich habe mit dem Punggawa von Sanur gesprochen“, sagte Visser.„Er ist der Meinung „Der Punggawa wird von uns bezahlt, das wissen Sie so gut wie ich. Seine Meinung bedeutet gar nichts“, unterbrach der Resident. „Aber was denken Sie? Sie kennen die Bali- nesen besser als irgendeiner von uns. Wird van Tilema sie noch in letzter Stunde von emnem Unsinn abhalten können?“ „Der Rat von Indien ist dagegen, Sol- daten und Kriegsschiffe herüber zuschicken. Jeder Schuß kostet Geld und Blut, das kann sich ein Kind ausrechnen. Der Kommissaris bringt ein Angebot mit, das schon beinahe ein Zurückzieher ist: wenn Badung schaden- halber die 7500 Gulden bezahlt, dann will das Gouvernement auf die Ersetzung der Blockadekosten verzichten, und alles soll vergeben und vergessen sein. Ich muß sagen, Wenn der Fürst von Badung auf dieses An- gebot nicht eingeht, dann ist er wirklich nicht ganz richtig im Kopf, Herr Resident“, faßte der Kontrolleur seine Meinung Zzu- sammen. Der Resident hiß nachdenklich die Spitze seiner Zigarre ab.„Wenn man die allge- meine Friedensliebe betrachtet und die Angst, die alle Parteien davor haben, loszu- schießen, dann wundert man sich tatsächlich, Wo alle die Kriege herkommen. Haben Sie ein Streichholz für mich, lieber Visser?“ be- endete er das Gespräch. Als die holländischen Beamten und der Fürst von Badung mit dem Gefolge in Ta- man Sari ankamen, war schon der ganze Ort auf den Beinen. Sechzehn Lanzenträger gingen ihrem Wagen voraus, und die Leute wichen an den Straßenrand zurück und fle- len in die Knie, um die Groben Herren zu begrüßen. Der Punggawa samt seinem Die- ner mit dem Schirm wartete am Eingang des Dorfes und geleitete die Gäste selbst nach dem Totentempel, vor dessen Haupt- pforte der Barongtanz stattzufinden hatte. Hunderte von Männer, Frauen und Kindern hockten schon im Kreis, mit dem üblichen Zuzug von Händlerinnen und erwartungs- voll hungrigen Hunden im Hintergrund. Für den Fürsten und sein Gefolge war eine Bambusplattform errichtet worden, und für die holländischen Herren standen Stühle da, die der Chinese Njo Tok Suey beigesteuert hatte. „Schon wieder Gamelan“, seufzte der Kommissaris, kaum daß er sich gesetzt hatte. Auf dem Boden saßen die Musiker von Taman Sari mit ihren goldverzierten Kopftüchern und spielten aus Leibeskräften. „Wenn ich das lange anhören muß, dann kalle ich selbst noch in Trance. Es ist eine Art Narkotikum, finden Sie nicht?“ sagte er. Der Resident lächelte entgegenkommend zu dem Scherz des höheren Beamten. Fürst Alit beugte sich herüber.„Es waren in letz- ter Zeit viele Krankheiten in Taman Sari“, sagte er auf javanisch.„Das Dorf hofft durch den Barong Abhilfe zu schaffen. Es besitzt einen Barong von besonders starker Kraft.“ „Interessant.„ erwiderte van Tilema. Der Punggawa hatte sich neben den Kon- trolleur Visser gehockt und flüsterte von Zeit zu Zeit etwas in sein Ohr. Der Knabe Oka. zu Füßen seines Herrn, lächelte dem Kom- missaris schüchtern zu, als er ihm eine Kokosnuß anbot. Der Kommissaris erwiderte das Lächeln und lehnte ab. An der Tempel- pforte war ein beständiges Kommen und Gehen. Frauen mit Opfern traten ein, alte Männer hielten hinter der Tempelmauer Ausschau, junge Männer mit Krisen im Gür- tel kamen heraus und gingen gebückt zu den Gamelanspielern hinüber und kauten schweigsam ihren Sirih. „Donnerwetter“, sagte van Tilema,„ist das ein schöner Kerl!“ Der Resident folgte seinem Blick, und Visser winkte dem Näherkommenden zu. Es War Raka, der durch die Menge kam, die ihm bereitwillig Platz machte, ihm, seiner Kaste und seiner Beliebtheit. Der Fürst lächelte ihm entgegen. Raka verbeugte sich höflich mit gefalteten Händen und wollte sich unterhalb der Pattform hinkauern. Der Fürst zog ihn zu sich.„Das ist Ida Bagus Raka“, sagte er zum Kommissaris.„Der Sohn des Pedanda von Taman Sari und der beste Tänzer von Badung.“ Van Tilema schaute wohlgefällig auf den jungen Menschen, dessen Kleidung und Hal- tung ihn vor allen anderen auszeichnete. „Wird Ida Bagus Raka für uns tanzen?“ fragte er höflich auf balinesisch. Raka ver- neinte mit zerstreutem Lächeln.„Raka ist ein Baristänzer, er hat nichts mit dem Ba- rong zu tun“, sagte der Fürst.„Ich verstehe“, erwiderte der Kommissaris in Konfusion. Jetzt verstummte der Gamelan auf der Bale, und die Töne eines zweiten Gamslans näherten sich von dem Weg, der durch eine begraste Lichtung zum Totentempel führte. Die Musikanten schritten einem kleinen Zug voran, der sich langsam auf den Tempel zu bewegte. Weiße und rote Fahnen in der Form von riesigen Sicheln wurden mitge- tragen, und zwei Männer hielten langge- stielte, vergoldete Schirme über ein selt- sames Fabelwesen, das von Männern umge- ben, daherschritt. Noch ein paar Frauen mit Opfersdrüsseln auf den Köpfen folgten in einiger Entfernung. „Der Barong., Sagte Visser.„Er geht in den Tempel und empfängt Opfer vor dem Tanz. Auch die anderen Tänzer müssen opfern und beten, damit kein Unglück ge- schehen soll, wenn sie mit ihren Krisen los- gehen.“ Das Fabeltier kam näher, die Nachmit- tagssonne glänzte auf seinem Rücken. Es War eine riesige Kreatur mit einem ver- hältnismäßig kleinen Kopf, der aus Holz ge- 70 schnitzt und mit Rot und Schwarz bend b ale war. Die Kinnladen waren beweglich un men WII mit grausamen Zähnen besetat. Ueber dz Molle sem Kopf wölbte sich etwas wie der eno elerungs Schultermuskelberg eines Büffels, ein. zur Regi birge von vergoldeten und ausgestante er keine Lederschuppen, mit kleinen Spiegeln b Dieses M und reich verziert. Als sich der Barong 5 ger beur Tempelpforte näherte, sprangen kleine fer eine wegliche Reflexe über die grauen Mauen National sooft sich diese Spiegelscheiben beweste„wohlwo Ein schweres, langes, gelblichweißes Fell he let geein deckte den Körper des Barong, und a. Mollet 8 Hinterteil samt dem hochgeschwungele die Wirt Schwelk war wieder Gold und Spiegel un lage für Rot, besetzt mit vielen Schellen, die 1 dag er A jedem Schritt klingelten. Obwohl nun 1 Pläne fü Barong auf den vier nackten, braunen un n nicht zu sauberen Füßen von zwei Dorfi krledung gen daherging, mit Menschenbeinen, f die l 5 8 0 weiß und rotgestreiften engen Hosen 1 J ten, so war er doch so durch und durch f 5 U haft in seinen Bewegungen, daß der 1 missaris dem fremdartigen Wesen min Ber stauntem Lächeln nachsah, als es in der dei, tenumta pelpforte verschwand, die fast zu schma bequem! diesen mächtigen Körper schien. 9 die sich „Sieht toll aus, das Biest“, sagte er in West erkennend.„ er hre auf „Eine Art Schutzgottheit des Dorfes u Guthabe lclärte Visser halblaut.„Steckt voll 1 gebenen Dagischer Kraft. Da bringen sie jetzt“ braucher Maske Rangdas. zock kührung „Ja“, sagte der Kommissaris vers 13. Okte nislos, als eine neue Gruppe in den 77 nur nod pel zog, die einen weigverhüllten lein keit, ihr Kasten in ihrer Mitte trug. 10 ken zurückge „So etwas wie das böse Prinzip, ö tt sönlic van Tilema. Eine Gestalt der Todes, mann) b Durga, die auch noch in anderen Verit nen Spe perungen als die Gattin von Siwa ortes in kommt“, sagte Visser. n Gortsetzung fol einem