1957/ iy Inn Könstlerz rn sich gi Eichenrode; Wirtschart: F. O. Weber; die der Or peullleton: W. Gilles, K. Heirz; Loka- andmann Christus kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; hohes kad Soziales: F. a. Simon; Ludwigshafen: tannheim A k. Kimpinskey; Cher v. D.: O. Gentner; 1 zu d steuv.: W. Kirches. Banken: Deutsche n Verangt Bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Landmann hafener kreignisse, 2 a Herausgeber: Hannnheſmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetreaaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann Politik: W. Hertz- les: H. Schneekloth, H. Bar che Land); Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. els nhei Posts 85 2 1 Man m. check- Kto.: Karisruhe Konzerte; ur. 39 016 Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 n mußte. 20 Landna— er konzert 12 Jahrgang/ Nr. 247/ 20 Pf ermüdlich u roblemen 0 n in Lein It, ist von g stunden 1 von g ain bei y ort mußte n praktisch ob Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 68, Telefon Sammel-Nr. 449 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pt Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 84 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im verlas oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr I. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 24. Oktober 1957 0 0 n er sich e ben Klapie Tgelunterrie Wolf Degne Stadtorgan rsten ausw ten in Berli 2a. Unter ze sausschnitte aten auf, ch f und der h Kantor Kat dei denen e ministeriums. erricht halt.. Karl Straub. Die Grafiker des Bundespräsidialamtes der„unvel können nunmehr beginnen, folgende Ernen- einen ehem 1911 Wir Organist à e Orgelkeier r neben de en vor al Neger spielt aeimer Bach er in jugend oBherzog en artetes Kom Hitwirkende zetzte. Nebe er auch stin at als Orgel im und bm leitet er eln e Musikhoch nungsurkunden auszufertigen: Professor Lud- wig Erhard(Wirtschaft), Dr. Franz Etzel(Fi- nanzen), Pr. Heinrich von Brentano(Aeuße- res), Dr. Gerhard Schröder nnen), Franz Josek Strauß(Verteidigung), Dr. Heinrich Lübke(Ernährung und Landwirtschaft), Fritz Schäffer(Justiz), Theodor Blank(Arbeit), Dr. Hans Christoph Seebohm(Verkehr), Richard Stücklen(Post), Professor Theodor Oberlän- der(Vertriebene), Ernst Lemmer(Gesamt- deutsche Fragen), Paul Lücke(Wohnungs- bau), Professor Siegfried Balke(Atomfragen), Hans-Joachim von Merkatz(Angelegenheiten des Bundesrates), Franz Josef Wuermeling Familienfragen). Auf Wunsch des Bundeskanzlers wird der plan, ein Schatzministerium zu schaffen, das das Bundesvermögen verwalten und priva- tes Eigentum fördern soll, nicht fallen ge- er veranlaßt anche Were schlechte g a. Er ze gedruckt un en. Aus& zwar kei als Beispl Hindemith veiten Cell er in eil tag von d gen wird. ng Ludeg tur Kutsch nthält übe Dichtern u spielern u n Hälfte n. Schule% n Oper likums eri is Werk len die auf d n im Aug Lorgen“ van dorfer A Is Ausstatte Die beide burg, Anne Kurt Böhm sche als% Siewert uu che Leitunf Holbein digte Lich findet heuh Mannheim ahr- Thomas Mannheim muß wege 2. Novembe — in und de 'tzlich hoch g alle Seite ich, Klappf nladen 1 s Komisch ewegte sd en die ad Und dort. d auf un d heftigem ehaben ds er hatte Dorfjungen einiger 20 n, und e besondel hatte Sen in schwal⸗ t goldeneb 1 Kain 100 1 dort Sl. Tuch as seine aul. en Und bi nicht m der Füts 1. Sondelh 1e einig geform vorkroch paßteen ers gut u gebogenen ngwimpn n 80 he sahen, 25 sche, halb 4 Sah 0 ge Kokos nes nahm ung folgt Von unserer Bonner Redaktlon Bon n. Die Schwierigkeiten um die Regierungsbildung in Bonn scheinen jetzt, fünfeinhalb Wochen nach den Bundestagswahlen, überwunden zu sein. Der bisherige Bundesfinanzminister Fritz Schäffer stimmte am Mittwoch auf Drängen der CSU- Landesgruppe dem Vorschlag zu, das Bundeszustizministerium zu übernehmen. Vor- stellung und Vereidigung der neuen Minister werden nunmehr am kommenden Diens- tag stattfinden. Einen Stellvertreter beruft Dr. Adenauer vorerst nicht. Man erwartet, daß zu einem gegebenen Zeitpunkt Bundeswirtschaftsminister Erhard Vizekanzler wird. Der im Wahlkreis Mannheim-Land direkt gewählte CUU-Abgeordnete Hermann Lindrath(Heidelberg) gilt als aussichtsreicher Kandidat für die Besetzung des Schatz- lassen. Der überraschende Plan, dieses Mini- sterium an den Heidelberger Abgeordneten Lindrath zu vergeben, ging aus einer Be- sprechung des Bundeskanzlers mit Bundes- minister Strauß und den Abgeordneten Cil- lien, Jaeger, Krone und Stücklen hervor. Lindrath erwarb sich in den vergangenen Jahren in der CDV/ CSU-Fraktion eine starke Position als Finanz- und Steuersachverstän- diger. Er gehörte bis 1948 dem Landesver- band der CDU Sachsen-Anhalt an und ist seit 1952 stellvertretender Kreisvorsitzender der Union in Heidelberg. Wie ein Sprecher der Verhandlungsdele- gation am Mittwoch sagte, soll für den CDU/ CSU-Abgeordmeten Dr. Kiesinger, den der Bundeskamzler unbedingt im dritten Kabi- nett haben wollte, eine„anständige Lösung“ gefunden werden. Nach Informationen der Deutschen Presseagenbur soll er Staats- Jugoslawien-Hilfe soll gestoppt werden Erwägungen in den USA/ Reaktion auf die DDR-Anerkennung durch Tito Washington.(AP) Die Vereinigten Staaten werden möglicherweise wegen der Anerken- nung des Sowjetzoneregimes durch Jugo- slawien die diesem Land bisher gewährte Militär- und Wirtschaftshilfe zum größten Teil einstellen. Einen entsprechenden Ent- schluß soll der amerikanische Außenminister Dulles gefaßt haben, wurde am Mittwoch von zuständiger Seite des State Department mitgeteilt. Die Sache wird noch geprüft. Ein offizieller Beschluß der Regierung wurde noch nicht gefaßt. Als sichere Folge wird voraussichtlich die erst im Mai nach einjähriger Pause wieder aufgenommene Lieferung größerer Rüstungsgüter, darunter amerikanischer Dü- senflugzeuge, von neuem eingestellt wer- den. Außerdem würden die ins Auge gefaß- ten Verhandlungen mit der jugoslawischen Regierung in Belgrad über ein neues Wirt- schaftshilfeprogramm für das laufende Fis- kaljahr abgesagt. Fortgesetzt würden wahr- scheinlich die Ersatzteillieferungen für die schon in Jugoslawien befindlichen amerika- nischen Waffen und Geräte. Die Entscheidung ist, wie weiter gesagt wurde, mit den westeuropäischen Verbün- deten, besonders Großbritannien, erörtert worden, doch ist das Ausmaß ihrer Anwen- dung im einzelnen noch festzulegen. Der Sprecher des britischen Außenministeriums Lehne es allerdings am Mittwochnachmittag ab, zu dem Bericht aus Washington Stellung zu nehmen. In den Vereinigten Staaten war die je- weilige Weiterbewilligung der Hilfe von einer alljährlich dem Kongreß gegenüber durch Präsident Eisenhower abzugebenden Erklärung abhängig, daß die Hilfe weiter- hin erwünscht sei, um Tito eine von Mos- kau unabhängige Politik zu ermöglichen. Der jetzige Entschluß von Dulles wird in Washington dahingehend ausgelegt, daß man in Regierungskreisen zwar noch immer nicht sicher sei, ob Tito als angeblicher Neutraler zwischen den Mächteblöcken schon ganz ab- zuschreiben sei, daß aber das diesbezügliche Migtrauen einen hohen Grad erreicht habe, als Tito die sogenannte DDR anerkannte. Wie Kreise des State Department am Mitt- woch äußerten, würde eine Einstellung der amerikanischen Jugoslawienhilfe als eine nicht unwiderrufliche Maßnahme aufgefaßt. Parlamentarier fordern mehr Rechte Revision der Statuten des Europarates angestrebt Straßburg.(AP) Die Beratende Versamm- lung des Europarats hat in einer Ent- schließung eine Revision der Statuten des Europarats gefordert und beschlossen, diese Frage auf die Tagesordnung ihrer nächsten Sitzung zu setzen. Mit der Entschließung gab die Versammlung ihrer Ueberzeugung Ausdruck, daß das Problem der europäi- schen Integration nicht schnell genug vor- angetrieben werde und der Europarat in seiner gegenwärtigen Form für diese Auf- gabe nicht voll geeignet sei. In der Aus- Sprache wurde von zahlreichen Rednern be- dauert, daß die Versammlung nur beraten- den und keinen legislativen Charakter habe. Die Arbeitsweise des Ministerrats, der nur zwei- oder dreimal im Jahr zusammen- kommt, wurde scharf kritisiert. Die Versammlung trat dann in eine Diskussion über die Freihandelszone ein, die den Gemeinsamen Europäischen Markt ergänzen soll. Grundlage der Debatte sind Berichte und Empfehlungen mehrerer Aus- schlisse. Darin wird deutlich zum Ausdruck Zebracht, daß es der Europarat für schäd- lich hält, wenn die wirtschaftliche Integra- tion Westeuropas auf die sechs Montan- Union. Staaten beschränkt bliebe. Auch an- dere Länder, gemeint ist vor allem Eng- land, müßten über die Freihandelszone hin- zugezogen werden. Sonst bleibe die ge- plante Einrichtung ein bloßer Traum“. Ruhe in Ungarn während des Jahrestages der Revolution 805 5(A) Der Jahrestag der ungarischen 5 ution vom Oktober 1956 ist in ganz 1 ohne Zwischenfälle verlaufen. Der 1 S War ein normaler Arbeitstag, wie es die 5 gefordert hatte. In Paris wurde 7 0 Anlaß des Jahrestages der Platz„Car- N Chateaudun- feierlich in„Place 7 ossuth zum Gedenken an den unga- 5 85 Freiheitshelden des 19. Jahrhunderts 5 4 5 An diesem Platz liegt unter an- Rofan as Parteihaus der französischen 5 unisten. In fast allen europäischen auptstädten westlich des Eisernen Vor- hangs fanden Gedenkfeiern statt. In einer Gedenksendung des Süddeutschen Rund- kunks sagte der frühere ungarische Minister- präsident Ferenc Nagy, der heute in der Schweiz lebt, das Blutopfer der Revolution sei nicht vergebens gewesen. Es habe der Welt das wahre Bild der ungarischen Ju- gend gezeigt. Schatz minister Hermann Lindrathꝰ t an der 9 Der Abgeordnete für Mannheim-Land hat gute Aussichten/ Schäffer wird Justizminister minister für europäische Angelegenheiten werden. Etzel verläßt Luxemburg (VWD) Der Rücktritt Franz Etzels von seinem Posten als Vizepräsident der Hohen Behörde der Montanunion wird in Luxem- burg Ende dieser Woche oder spätestens am nächsten Montag erwartet, nachdem Etzels Ermennung zum Bundesfinanzminister als gesichert gelten kann. Etzel wird von seinem Luxemburger Posten zurücktreten, bevor er sich als Bundesminister vereidigen lassen wird, da ein Regierungsamt nicht mit der Mitgliedschaft in der Hohen Behörde verein- bar ist. Gemäß Artikel 12 des Montanvertra- ges wird ein freigewordener Sitz in der Ho- hen Behörde„im gemeinsamen Einverneh- men der Regierungen der Mitgliedstaaten neu besetzt“. Ollenhauer bekommt drei Stellvertreter (dpa) An der Spitze der sozialdemokrati- schen Bundestagsfraktion werden künftig neben dem Fraktionsvorsitzenden drei Stell- vertreter stehen. Dies hat die SPD-Fraktion am Mittwoch in Bonn beschlossen. Nach An- sicht umterrichteter Kreise steht die Wieder- wahl des Parteivorsitzenden Erich Ollen- hauer zum Fraktionsvorsitzenden außer Zweifel. Seine bisherigen Stellvertreter im Fraktionsvorsitz waren die Abgeordneten Mellies und Schöttle. In SPD- Kreisen wer- den unter anderen die Abgeordneten Erler, Carlo Schmid umd Wehner als aussichts- reiche Kandidaten für die Posten der Stell- vertreter des Fraktionsvorsitzenden genannt. 15 Tote bei zwei Flugzeugabstürzen Hamburg.(dpa) Zwei Flugzeugunglücke über Algerien und Nordirland forderten am Mittwoch 15 Todesopfer. In der Nahe von Oran(Algerien) stürzte in der Nacht zum Mittwoch ein französisches Marineflugzeug vom Typ„Neptune“ in einen Salzsee und explodierte. Alle acht Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.— Ueber dem Flugplatz von Belfast in Nordirland stürzte am Mitt- wochnachmittag eine viermotorige Maschine vom Typ„Viscount 800“ ab. An Bord der Maschine befanden sich sieben Angehörige der„Britism European Airways“, Sie fan- den sämtlich den Tod. Zum dritten Male nahm Dr. Konrad Adenauer am Montag in der Villa Hammerschmidt in Bonn aus den Handen des Bundesprädsidenten seine Ernennungsurkunde als Kanzler der Bundesrepublik Deutschland entgegen. Zeugen der Uebergabe waren im Hintergrund der persönliche Referent des Bundes präsidenten, Bott(lin hes), und Staatssekretär Bleek(rechts). Bild: AP Schützenhilfe für Syrien Hammarskjöld nach Damaskus eingeladen/ Scharfe UNO- Debatte Kairo.(dpa/ AP) Die Delegierten von 21 aslatischen und afrikanischen Ländern, die gegenwärtig in Kairo zur Vorbereitung einer umfassenden afro- asiatischen Konfe- renz versammelt sind, haben am Mittwoch der syrischen Regierung ihre Unterstützung im Streit mit der Türkei zugesagt und zu- gleich UN- Generalsekretär Hammarskjöld telegrafisch gebeten, sofort Maßnahmen zur Entspannung der Lage zu ergreifen. Die türkische und die kambodschanische Delega- tion lehnten es ab, den Solidaritäts-Brief an die syrische Regierung zu unterzeichnen. Spb lehnt östliche Lockungen ab Entschiedene Antwort an Grotewohl und Chrustschow Berlin.(dpa AP) Sowjetzonen-Minister- präsident Otto Grotewohl hat auf der 33. Tagung des SED-Zentralkomitees erneut die Bildung einer Aktionsgemeinschaft mit der SpD des Bundesgebietes vorgeschlagen. Als ersten Schritt dazu empfiehlt Grotewohl der SpD, gemeinsam für folgende Forderun- gen einzutreten: Verzicht auf Atomrüstung im Deutschland, keine Lagerung atomarer Waffen auf deutschem Boden, Abkommen zwischen der Bundesrepublik und der DDR über die Begrenzung ihrer Streitkräfte und Unterstützung der Vorschläge der polnischen und tschechoslowakischen Regierung in der UNO über die Schaffung eines atomwaffen- freien Raumes in Europa. Grotewohl betont, es komme auch darauf an, zusammen mit den Arbeitern der Bundesrepublik grund- sätzlich Fragen der Arbeiterbewegung zu klären. Führende deutsche Sozialdemokraten lehnten noch am Mittwoch den neuen Vor- schlag Grotewohls mit Entschiedenheit ab. Der SpPD-Vorstand hat am Mittwoch den Brief beantwortet, den der sowjetische KP- Chef Chrustschow am 11. Oktober an die SPD und die anderen sozialistischen Parteien Westeuropas geschickt hatte. In einem nur wenige Zeilen umfassenden Anschreiben wird auf eine beigelegte Stellungnahme des SPD-Vorstandes zu dem von Chrustschow angeschnittenen Nahostfragen verwiesen. In der Stellungnahme erklärt die SPD, daß sie alle Bestrebungen unterstützen werde, die das Ziel verfolgen, auf friedliche Weise das Selbstbestimmungsrecht der Völker und die friedliche Zusammenarbeit der Nationen zu fördern und zu sichern. Auch die britische Labour-Partei hat den Vorschlag Chrustschows, mit der sowieti- schen Rommunistischen Partei über eine Spannungsminderung im Nahen Osten zu beraten, zurückgewiesen. Zwischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heuss traf am Mittwoch auf dem Luftwege zu einem dreitägigen Be- such in Berlin ein. Nach mehrjährigen Bemühungen haben die beiden grogen Vertriebenen organisationen der Bundesrepublik, der Bund der Vertrie- benen Deutschen(BVD) und der Verband der Landsmannschaften(dL), jetzt eine Ueber- einkunft über den Zusammenschluß beider Verbände erzielt. Schon am nächsten Sonn- tag soll sich der Gesamtverband in Bonn konstituieren. Bundesinnenminister Schröder hat an- geordnet, daß die ungarischen Flüchtlinge nunmehr endgültig dem offiziellen Anerken- nungs verfahren für ausländische politische Flüchtlinge zugeführt werden sollen. Bisher hatten sie lediglich eine vorläufige Anerken- nung erhalten.— Für die Ungarnhilfe hat das Deutsche Rote Kreuz Sachspenden von rund 15 Millionen Mark und Barspenden von 13,56 Millionen Mark gesammelt, heißt es in einem Abschlußbericht. Der indische Finanzminister Krishnama- chari hat Bundeswirtschaftsminister Erhard zu einem Besuch nach Indien eingeladen. Krishnamachari befand sich seit der vorigen Woche als offizieller Gast der Bundesregie- rung im Bundesgebiet und führte eine Reihe von Gesprächen mit Vertretern der Bundes- regierung, der Industrie und des Bank- wesens. Während der Besprechungen wurde vereinbart, daß in Kürze eine indische Dele- gation in Bonn über eine Verlängerung des Zahlungszieles für importierte deutsche Wa- ren, in der Hauptsache Investitionsgüter, und über eine Anleihe der Bundesrepublik an Indien verhandeln soll. Distanziert hat sich der DGB-Landes- bezirksvorstand Bayern von den Ausführun- gen seines Vorsitzenden Max Wönner auf einer öffentlichen Gewerkschaftsversamm- lung am vergangenen Freitag in Augsburg. Wönner hatte in Augsburg gesagt, die Ar- beitnehmer wollten keine Experimente mehr. Wenn die wirtschaftliche Entwicklung nur annähernd so weiter gehe wie bisher, würden auch qualifizierte Facharbeiter die SPD nicht mehr wählen. Ohne Visum können Inhaber deutscher Reisepässe künftig für sechs Monate nach Ja- pan einreisen— vorausgesetzt, daß sie nicht vorhaben, Kaffeehäuser oder Restaurants zu eröffnen sowie Berufsringkämpfe oder Fußballspiele abzuhalten. Der Verzicht auf die Ausübung jeglichen Vergnügungsgewer- Letzte ſſletdung Erfolgreicher amerikanischer Versuch mit Dreistufen-Rakete Kap Canaveral Glorida).(dpa Reuter) Eine Dreistufen-Rakete vom Typ Vanguard, die später einen Erdsatelliten in den Weltraum tragen soll, ist am Mittwoch auf dem Versuchsgelände bei Kap Cana- veral Florida) erfolgreich erprobt worden. bes wird gleichfalls von der japanischen Re- gierung zur Bedingung gemacht. In den Kaukasus versetzt wurde der stellvertretende sowjetische Verteidigungs- minister Konstantin Rokossowski. Er hat das Kommando über den transkaukasischen Mi- litärbezirk übernommen. Rokossowski hatte bis 1956 die Aemter des polnischen Vertei- digungsministers und Oberbefehlshaber der Streitkräfte Polens inne. Transkaukasien ist türkisch- sowjetisches Spannungsgebiet. Die erste Generalkonferenz der inter- nationalen Atomenergiebehörde in Wien wurde nach mehr als dreiwöchiger Dauer beendet. Auf dieser Konferenz hatte sich die internationale Atomenergiebehörde konsti- tuiert. Die nächste Generalkonferenz soll am 22. September 1958 wieder in Wien beginnen. In Vientane, der Hauptstadt des südost- asiatischen Staates Laos, wurde nach einer Meldung der sowjetischen Nachrichtenagen- tur TASs ein Abkommen unterzeichnet, das der erste entscheidende Schritt zu einer Wie- dervereinigung des Landes sein könnte. Mit Deutschland, Vietnam und Korea gehört Laos seit Ende des Indochinakrieges zu den ge- teilten Ländern. Die beiden Provinzen Sam- neua und Phongsaly werden von kommu- nistisch geführten Truppen beherrscht und verwaltet. Die Regierung von Laos hatte bis- her keine Autorität über diese Provinzen. Das Abkommen sieht— wie es heißt— die Bildung einer„Regierung der nationalen Ein- heit“ unter Beteiligung der Kommunisten vor. ster Dulles begrüßt Der syrische Parlamentspräsident Akram Hourani regte in Damaskus eine Nahostreise des Generalsekretärs der Vereinten Na- tionen, Dag Hammarsjöld, an. Houram erklärte, Hammarskjöld sei in Syrien herz- lich willkommen, wenn er sich persönlich davon überzeugen wolle, ob die Türkei und Israel oder Syrien zum Kriege treiben. Syrien hat sich Dienstagnacht nach an- fänglichem Weigern überraschend damit ein- verstanden erklärt, daß die Debatte der UINO- Vollversammlung über den syrisch- türkischen Konflikt bis Freitag vertagt wird, um König Saud von Saudi-Arabien Ge- legenheit zum Vermitteln zu geben. Das syrische Zugeständnis kam um so über- raschender, als Syrien nach wie vor die Exi- stenz eines Vermittlungsangebotes von König Saud bestreitet. Der Abstimmung war eine Verfahrensdebatte vorausgegangen, die in ihrer Schärfe an die kritischsten Tage des Kalten Krieges erinnerte. Besonders die Rede des sowjetischen Außenministers Gro- myko fiel durch ihre außerordentliche Aggressivität gegenüber der Türkei auf. Labile Lage in Jordanien Amman.(dpa) König Hussein von Jor- danien hat den Oberkommandierenden und Generalstabschef der jordanischen Armee, General Habis el-Madschali, zum General- gouverneur ernannt. Die Regierung wurde von dem Monarchen ermächtigt,„ dem Gene- ral alle Vollmachten zur Aufrechterhaltung der Sicherheit im Königreich“ zu erteilen. Am Vortage war in Amman das Kabinett umgebildet worden. Die Umbildung wurde ausgelöst durch den Rücktritt des Ministers kür öffentliche Arbeiten, Bischara Chassib, und des Ministers für Erziehung und Justiz, Ali Hindawi. In der vorigen Woche War in Amman der Rücktritt von fünf Parlaments- mitgliedern bekanntgegeben worden. Sechs Abgeordnete waren nach der Frühjahrskrise ins Ausland geflüchtet und ein Deputierter verbüßt eine längere Haftstrafe, zu der er von einem Militärgericht verurteilt worden war. Diese Demissionen fügen sich ein in das gegenwärtige Bild der politischen Labi- lität, die im haschemitischen Königreich am Jordan herrscht. Nachdem König Hussein kurz nach Jahresbeginn auf seinen prowest- lichen und scharf anti kommunistischen Kurs umschaltete, folgte die Ausbootung der links- orientierten Politiker. Mehrfach wurden im Lande Kommunisten verhaftet und zu länge- ren Haftstrafen verurteilt. Sprengstoffatten- tate häuften sich in letzter Zeit. Die Ernen- nung des Generalstabschefs zum Generalgou- verneur ist nach Ansicht politischer Beob- achter ein Versuch, die innenpolitische Lage wieder zu stabilisieren. Macmillan bei Eisenhower Washington.(dpa) Der britische Premier- minister Macmillan ist— von Außenmini- am Mittwoch in Washington eingetroffen und hat sofort nach seiner Ankunft politische Gespräche mit den führenden amerikanischen Staatsmän- nern aufgenommen. Ziel seines voraussicht lich bis Freitag dauernden Besuches soll eine noch engere Zusammenarbeit zwischen den USA und Großbritannien im Zeitalter der Ferngeschosse sein. Auch die Nahost Krise steht auf der Tagesordnung. Noch am Mittwoch traf er mit Präsident Eisenhower und Dulles zu einer Besprechung zusammen. — n— N. — 5 n E , 75 7 2 . MORGEN Donnerstag, 24. Oktober 1957/ Nx. 20 Donnerstag, 24. Oktober 1957 Tito in Nöten Die Vereinigten Staaten wollen die Wirtschaftshilfe für Jugoslawien einstellen. Außerdem sollen alle größeren Waffenliefe- rungen abgesagt werden. Außenminister Dulles begründete diese rigorose Maßnahme mit der Unbotmäßigkeit Titos. Die Ameri- kanische Regierung hatte den jugoslawi- schen Staatschef vor der Anerkennung des Sowietzonenregimes gewarnt. Die Möglichkeit des Verlustes der ameri- kanischen Wirtschafts- und Waffenhilfe mug in Belgrad wie eine Bombe eingeschlagen haben. Wenn auch zunächst angenommen werden darf, daß die Ankündigung der USA- Regierung zunächst mehr einen demon- strativen als endgültigen Charakter hat, ist sie doch als ein Wink mit dem Zaunpfahl von solcher Deutlichkeit, daß nicht erwartet werden kann, Tito habe diese Drohung nicht als ein Ultimatum verstanden. Unmöglich wird er sich mit neutralistischer Gleichgül- tigkeit darüber hinwegsetzen können und so tun als ob nichts passiert wäre. Eine Ueberprüfung der Gesamthaltung des kom- munistischen Regiments wird kaum zu um- Sehen sein. Wäre irgendeinem geschworenen Mitglied der östlichen Gemeinschaft Aehnliches pas- siert, so ist sicher, daß zwar ein großes Ge- schrei angestimmt worden wäre, ohne daß darum notwendig eine Revision der Außen- Politik des betreffenden Landes erfolgt wäre. Jugoslawien aber, das sich mit seiner Rebel- lion gegen die Allmacht des Kremls zwischen Himmel und Erde gesetzt hat, lebt nun ganz und gar davon, daß der mühsam behauptete Schwebezustand von keiner Seite her über- mäßig belastet wird. Offenbar rechneten die roten Herren in Belgrad damit, daß die USA zu allerletzt daran interessiert sein konnten, diese freischwebende Existenz ernsthaft zu gefährden, denn der Verlust der Balance mußte sonst früher oder später dazu führen, daß Tito wieder im Vorhof des Kreml einen zwar heißen aber immerhin Boden unter die Füße bekam. Darin hatte sich Tito offensichtlich ver- rechnet. Den steuerzahlenden Bürgern der Vereinigten Staaten war es von vornherein mur sehr schwer klar zu machen, daß sie mr Geld auf der Bank von Belgrad anlegen sollten. Washington hatte seit eh und je alle Mühe, die Vankees davon zu überzeugen, daß jeder Dollar in Titos Tasche eine Kugel weniger im Arsenal des Kremls bedeute. Mit nie versiegendem Mißtrauen beobachtete der Mann aus dem Mittelwesten das problema- tische Geschäft seiner Regierung. Als sich dann Tito für den Durchschnittsamerikaner immer unbegreiflicher zu benehmen anfing, da war es mit der Geduld der an sich schon sehr undiplomatisch veranlagten Nach- kommen der Pilgerväter zu Ende. Washing- ton mußte mit der Faust auf den Tisch hauen, selbst wenn das am Ende nicht so ernst gemeint sein sollte. Wir können uns nämlich nicht recht vor- stellen, daß Washington beabsichtigt, Fito mit aller Gewalt Herrn Chrustschow zu Füßen zu legen. Selbst wenn wir einmal einräumen, daß die Anerkennung der DDR durch Tito auch für amerikanische Eisen- Zähne ein harter Brocken ist, die Aberken- nung Jugoslawiens durch die USA macht ja den Bissen nicht weicher. Wenn Tito nichts anderes mehr übrig blieb, als reumütig in den Kreis der roten Bojaren zurückzufin- den, wäre das sogar ein Verhängnis. Mag auch Jugoslawien weder eine Groß- noch eine Wirtschaftsmacht sein, seine Bedeutung als Macht im Mittelmeerraum ist nicht zu unterschätzen. Nun möchten wir annehmen, daß Wa- shington nicht aus Ressentiment oder reinem Unbehagen vor den eigenen Wählern handelt. Es muß schon wissen, wie weit es in diesem Spiel gehen darf. Daß die Jugoslawen davor zittern, die amerikanische Hilfe zu verlieren und noch mehr zittern mussen, wenn sie sich wieder in den russischen Bären winger be- geben müßten, ist doch wahrscheinlich das Hauptargument im amerikanischen Staats- departement. Tito kanm es einfach nicht dar- auf ankommen lassen, sich dem Kreml aus- zuliefern. Freilich wird er nun auch nicht in der Lage sein, einen getanen Schritt zurück- zunehmen und die DDR wieder auszuladen. Eine Zeitlang wird man in Belgrad ver- suchen, die Balance auch ohne das westliche Gegengewicht zu behaupten. Auf die Dauer wird das aber micht gehen und man wind sich bemüßigt fühlen, wenn auch vielleicht hin- tenherum, beim reichen Onkel Sam wieder anzuklopfen. Wird man dort von dem schlecht geratenen armen Verwandten als Bürgschaft ein Pfund Menschenfleisch ver- langen? Hoffen wir es nicht. Die Jugoslawen sind nicht nur politisch ehrgeizig und hoch- fliegend, sie sind auch außerordentlich emp- kindlich und, wenn sie zu stark gekränkt werden, sogar unberechenbar. Es wäre für alle Beteiligten besser, die Dinge nicht auf die Spitze zu treiben. Ein neues Sarajewo dürfte auch für den Mann aus dem Mittel- westen kaum eine befriedigende Lösung ost- westlicher Differenzen bedeuten. Dr. Karl Ackermann Günstige Aussichten für Guy Mollet in Paris Man rechnet mit einer halbwegs stabilen Mehrheit der Sozialisten Morgen empfindliche Streiks Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 23. Oktober Der Generalsekretär der französischen Sozialdemokraten, Guy Mollet, der Ende Mai nach 15monatiger Regierung zurücktreten mußte, wird, wenn nicht alles täuscht, das nächste Kabinett bilden. Eingeweihte Be- obachter, besonders solche, die dem Elysee, dem Palais des Präsidenten der Republik, nahestehen, haben diese Lösung seit Be- ginn der nun bald vier Wochen dauernden rise vorhergesagt, da die persönliche Vor- liebe des Staatschefs für den ehemaligen Englischlehrer am Gymnasium von Arras ebenso bekannt ist wie seine Meinung, daß nur der Führer der Sozialdemokraten im gegenwärtigen Parlament Aussicht hat, eine halbwegs stabile Mehrheit zusammenzube- Generalrapport der Kulturgenossen In Ostberlin wird das neue Kulturbedürfnis festgelegt Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 23. Oktober Unter Ausschluß westlicher Pressevertre- ter begann am Mittwoch in Ostberlin die vom 32. Plenum der SED beschlossene Kul- turkonferenz mit dem unverkennbaren Ziel, liberalistische Tendenzen der Kulturschaf- fenden in Zukunft als weltanschauliche Ver- stößze gegen die Parteiideologie zu brandmar- ken und„unsere Kulturpraxis auf die Höhe zu stellen, die wir in Wirtschaft und Politik bereits erreicht haben“. Der Schriftsteller Alfred Kurella schreibt in einem Leitartikel im„Neuen Deutschland“, allzu viele Dinge Singen ihren alten Trott oder„tanzten gar zu unbekümmert aus der Reihe“. Unkritisch übernommene, bürgerliche, ja dekadente Kunstauffassungen und Praktiken beein- flugten noch das Kulturschaffen und spieß- bürgerliche Vorurteile belasteten das Kul- turbedürfnisse der werktätigen Massen. In einem einleitenden Referat bezeichnete der stellvertretende Kultusminister, Alexan- der Abusch, die„klare Herausarbeitung und Stärkung der führenden Rolle der Partei auch auf dem Gebiet der Kultur“ als grund- legenden Sinne der Konferenz. Sie müsse helfen, die ideologische Position aller Ge- nossen, die auf dem Gebiet der Literatur, der Musik, des Theaters, der Filmkunst, der bildenden Kunst usw. arbeiten, zu klären und Zzu festigen. Personeller Mittelpunkt der Kulturkonfe- renz dürfte der in letzter Zeit wiederholt heftig kritisierte Kultusminister Johannes R. Becher sein, der sich einer geschlossenen Phalanx der Parteifunktionäre gegenüber- sieht. Er gilt als ehemaliger Förderer des zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilten Pro- fessors für Gesellschaftswissenschaft, Wolf- gang Harich, und als Freund von Persönlich- keiten des wissenschaftlichen und kulturel- len Lebens in der Zone, die unter dem Vor- Wand freier künstlerischer Entfaltungsmög. lichkeiten„abweichlerischen und sektiereri- schen Tendenzen huldigen“. Der aus Mannheim stammende Altkom- munist Paul Wandel, der sich im Frühjahr als ZR- Sekretär für Kultur und Erziehung durch rücksichtsloses Durchgreifen bei Stu- dentenunruhen in Ostberlin und Leipzig er- neut das Vertrauen der Partei erwarb, for- derte in der neuesten Nummer des Funktio- närsorgans„Neuer Weg“ von der Kultur- Konferenz eine Ueberprüfung„mancher Be- schlüsse“, die es als Folge des vorübergehend „gemäßigten Kurses des Jahres 1953“ den Revisionisten erlaubte,„ideologische Positio- nen zu erobern und auszunutzen“. Wandel, ehemaliger Lehrer an der Frunse-Akademie in Moskau und Leiter einer Spionageschule in Sibirien, auf den auch das Reiseverbot für Studenten und Oberschüler nach West- deutschland zurückzuführen ist, wird seit seiner vor Tagen bekanntgewordenen Ent- bindung vom Amt eines Sekretärs im ZR zusammen mit Alexander Abusch häufig als Nachfolger Bechers genannt. Gegen Herbsttreffen des Kirchentags (AP) Das SED- Zentralorgan„Neues Deutschland“ richtete am Mittwoch heftige Angriffe gegen das Herbsttreffen des Deut- schen Evangelischen Kirchentages, zu dem sich vom 25. bis 27. Oktober rund 3000 Dele- Sierte in Berlin versammeln. Im Programm findet man wenig religiöse Fragen, sondern es ist alles darauf angelegt, die Veranstal- tungen zu einer Hetze gegen die DDR und ihre Friedenspolitik auszunutzen“, behaup- tete das Blatt. In einer am Mittwoch ver- öffentlichten Verlautbarung des Kirchentags- Präsidiums werden die gegen das Berliner EKirchentagstreffen geäußerten Vorwürfe als gegenstandslos bezeichnet. kommen. Die Sozialisten haben sich trotz schwerer Bedenken(wegen der äußerst kom- plizierten Wirtschaftslage) mit großer Mehr- heit entschlossen, das Angebot des Präsiden- ten anzunehmen. Der Zustimmung der Radi kalen— mit Ausnahme der kleinen Gruppe um Mendeès-France— und der anderen Mit- telgruppen ist Guy Mollet bereits sicher. Ungewisser bleibt die Haltung der Christ- lichen Demokraten, die nicht gerade erfreut sind, daß wieder einmal keine Regierung unter ihrer Leitung zustande kommen konnte. Die MRP-Leute halten an ihrem Prinzip fest, daß nur ein Kabinett der natio- nalen Einheit, von Sozialdemokraten bis zu den Unabhängigen(Konservativen), sinn- voll wäre. Da ein Teil der Unabhängigen trotz der Unterstützung, die Pinay seinem Gegenspieler Mollet zuteil werden läßt, wei- ter gegen eine von Sozialdemokraten ge- führte Regierung stimmen will, bleibt auch für den konkreten Fall die Entscheidung der Christlichen Demokraten ungewiß. Eine po- sitive Stimmabgabe, wenn auch keine di- rekte Teilnahme an der Regierung, erscheint Wahrscheinlich. Guy Mollet wird voraussichtlich das von Robert Schuman ausgearbeitete Notstandspro- gramm für die Finanzen(Moratorium für die fällig werdenden Rückzahlungen an die Staatsbank, neue Vorschüsse der Bank, neue Steuern, aber keinen scharfen Preis- und Lohnstopp) übernehmen. Einige Sozialmaß- nahmen aus dem sozialdemokratischen Par- teiprogramm wird er aber mit Rücksicht auf seine Wähler beibehalten müssen, und daran werden sich wieder die Unabhän- Sigen stoßen. Hinsichtlich einer Verfas- sungsreform wird Mollet die Absicht zu- Verfahrene Situation in Finnland Bildung einer neuen Regierung stößt auf mannigfache Schwierigkeiten Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Helsinki, im Oktober Finnland steht wieder einmal in einer der periodischen Regierungskrisen. Die bür- Serliche Minoritätsregierung Sukselainen ist nunmehr gestürzt, nachdem sie schon bei ihrer Konstituierung die Voraussetzungen für ihren Untergang geschaffen hatte. Da- mals hatte der Agrarier Sukselainen eine äuhberst fragwürdige Kabinettsumbildung vorgenommen. Er hatte die Spaltung der Sozialdemokratischen Partei Finnlands aus- genutzt und den sozialdemokratischen Oppo- sitionsklüägel in sein Fabinett hinein- manövriert. Auch den mächtigen Gewerk- schaften war er mit einem Ministersessel entgegenge kommen. Sukselainen hatte mit seiner„Arbeitsmarktregierung“ aber eine unhaltbare Lage geschaffen. Zwei Sozial- demokratien standen sich im Parlament gegenüber, eine in der Regierung, eine auf der Oppositionsbank. Der Bestand dieser Regierung hing von Zufälligkeiten ab, und sie stürzte schließlich auch über einen Zutkall. Die härtesten Gegner der sozialistisch verstärkten Bürgerminorität Sukselainens Waren naturgemäß die Majoritäts-Sozial- demokraten. Diese brachten dann auch die entscheidende Interpellation ein. Bei der folgenden Reichstagsdebatte standen dann aber zwei Mißtrauensanträge zur Abstim- mung. Minister präsident Sukselainen hatte den Bestand der Regierung mit der Abstim- mung über die beiden Anträge verknüpft. Er glaubte sicher gehen zu können, denn die Kommunisten versprachen ihm Rückendek- kung. Die Sozialdemokraten hatten den An- trag eingebracht, daß der Reichstag das un- parlamentarische Zustandekommen der Re- gierung feststellen möge. Diesem Antrag setzten später die Kommunisten eine Reso- lution entgegen, die eine Erweiterung der Regierungsbasis mit Vertretern der Arbei- terschaft forderte und eine Regierungs- beteiligung der Rechtsparteien ablehnte. Um die Sozialdemokraten auszuspielen, schlugen sich die Agrarier auf die Seite der Kommunisten. Der sozialdemokratische An- trag wurde überstimmt. Nun stellte die Re- gierung ihrerseits einen Antrag auf Ueber- gang zur Tagesordnung, d. h. auf ein Ver- trauensvotum, aber der kommunistische An- trag stand noch zur Abstimmung. Die bäuer- lich- kommunistischen Alliierten hatten dar- auf spekuliert, daß die Sozialdemokraten sich bei beiden Anträgen der Stimme ent- halten würden, denn sie wollten ja weder die Agrarier noch die Kommunisten unter- stützen. Auf diese Weise wäre die Regie- rung gerettet gewesen. Aber es kam anders. Die Sozialdemokraten stimmten für den kommunistischen Antrag, der dann eine Mehrheit von einer einzigen stimme er- reichte. Die Bauern haben sich somit selbst zu Fall gebracht, als sie im ersten Abstim- mungsdurchgang den kommunistischen An- trag unterstützten. Ministerpräsident Sukselainen stellte Staatspräsident Kekkonen sofort die Regie- rungssitze zur Verfügung. Als Uebergangs- regierung wird jedoch sein Kabinett weiter fungieren. In politischen Kreisen Helsinkis rechnet man allgemein mit einem Auftrag an den Führer der Majoritäts-Sozialdemo- kraten, Väinö Leskinen. Auch Neuwahlen sind nicht ausgeschlossen. Leskinen hat sich Allerdings selbst seines Koalitionspartners für eine eventuelle Regierung beraubt, als er für den kommunistischen Antrag stim- men ließ. Der Antrag lehnt ja die Betei- ligung der bürgerlichen Rechtsparteien an der Regierung ab, aber nur mit Hilfe der Rechten könnte Leskinen die dringend er- forderliche Mehrheitsregierung bilden. Die bewährte Koalition mit den Agrariern ist nach den Vorfällen der letzten Monate nahezu aussichtslos. Alle Zeichen deuten darauf hin, daß Finnland in einer lang- Wierigen Regierungskrise steckt. —— geschrieben, eine sogenannte kleine Refomm durchzuführen, die den Kabinetten etwas mehr Stabilität geben soll und unter an- derem die Notwendigkeit abschafft, im Falle der Ablehnung eines wichtigen Ge. setzentwurfes zurückzutreten. Auf jeden Fall braucht Frankreich, schon wegen der fälligen Finanztermine, bis Mo- natsende eine neue Regierung und die für morgen, Freitag, angesetzten Streiks fast aller in der staatlichen Hand befindlichen Wirtschaftszweige(Bahn, Pariser Verkehrs. gesellschaft, Post usw.) sowie eines Teils der Privatindustrie zeigen, wie bedrohlich de Tendenz zum Kampf aller gegen alle in Fr. mangelung eines regierungsfähigen Kabinetg zunimmt. Interessant bleibt dabei, daß der dynamischste Träger der sozialen Unrast zur Zeit die Christlichen Gewerkschaften sind, die immer mehr die Führung im Sozialkampi anstelle der wegen ihrer politischen Bindun. gen gelähmten kommunistischen Gewerk. schaften an sich reißen. Kommunisten strecken Fühler aus (dpa) Die Kommunistische Partei Frank- reichs schlug am Mittwoch Guy Mollet eine gemeinsame Aussprache vor, in der das künf. tige Regierungsprogramm diskutiert werden soll. Die Kommunisten erklärten sich in ihrem Schreiben an den sozialistischen Gene- ralsekretär bereit, jede Regierung zu unter- stützen, die den Kampf in Algerien schnel beendet. ö Deutsch- sowjetische Gespräche kommen wieder in Gang Bonn.(AP) Die deutschen und sowjeti- schen Verhandlungspartner in Moskau haben jetzt wieder Fühlung aufgenommen. Bundes. pressechef von Eckardt erklärte am Mittwoch vor der Presse in Bonn, daß langsam wieder ein Gespräch in Gang komme. Ob sich dabei Aussichten auf einen erfolgreichen Abschluß der deutsch- sowjetischen Verhandlungen er- geben würden, könne man noch nicht sagen. Drei Demissionen in der Schweizer Armeeführung Genf.(dpa) Die Schweizer Regierung ge- nehmigte den Rücktritt des bisherigen Aus- bildungschefs der Schweizer Armee, Oberst. korpskommandant Marius Corbat. Bereits vor einer Woche hatte die Regierung dem Rücktrittsgesuch des Chefs des Schweizer Generalstabs, Oberstkorpskommandant De Montmollin, zugestimmt. Sie genehmigte zu- gleich den Rücktritt des Kommandeurs des 3. Armeekorps, Oberstkorpskommandant Richard Frey. Die vorzeitige Pensionierung der maßgebenden Offiziere der Schweizer Armee stellt keine Krisenerscheinung dar, spiegelt jedoch eine Wende der bisherigen militärischen Denkvorstellungen wider. In der letzten Zeit haben in der wehrpoliti- schen Diskussion die Befürworter der„akti- ven Verteidigung“ an Boden gewonnen, die die rasche Aufstellung schnell beweglicher Kampfeinheiten von höchster Feuerkraft fordern. Die Maßnahmen zur Modernisle. rung der Schweizer Armee sind bereits seit längerer Zeit angelaufen. Nach der Präsidentenwahl Ausnahmezustand in Guatemala Guatemala-Stadt.(dpa) Wenige Tage nach den Präsidentschaftswahlen in Guate. mala am Sonntag hat die Regierung am Dienstagabend den Ausnahmezustand für die Dauer von 30 Tagen in Guatemala. Stadt verkündet. Die Regierung griff 1 dieser Maßnahme, um den Demonstrationen Einhalt zu bieten, in denen gegen das Wahlergebnis protestiert wurde. Die Demon. stranten behaupten, daß das Wahlergebn „gefälscht“ worden sei. Am Dienstagabend War es zu Zusammenstößen mit Demon. stranten und bewaffneten Polizisten und Soldaten gekommen, die mit Tränengas gegem die Menge vorgingen. Eine Frau wurde getötet. Nach den bisher bekanntgewor- denen Ergebnissen hat der Kandidat der demokratischen Nationalbewegung, Miguel Ortiz Passarelli, die größte Stimmenzabl erhalten. Die Wahl war erforderlich ge, worden, nachdem der vorherige Präsident Castillo Armas am 26. Juli ermordet wurde — Hamburger SPD erwartet einen Wahlsieg Am 10. November wählt der Stadtstaat ein neues Parlament Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg, 22. Oktober Knapp zwei Monate nach der Bundes- tagswahl wählt Hamburg als erstes Land der Bundesrepublik am 10. November sein neues Parlament, die Bürgerschaft. 1,3 Millionen Wahlberechtigte wählen 120 Abgeordnete für die Bürgerschaft und 300 Bezirksver- ordnete für sieben Bezirksausschüsse. Acht Parteien(CDU, SD, For, DP, DRP, Bap, Deutsche Gemeinschaft und Deutsche Mittel- standsunion) stellen sich zur Wahl. Seit den Bundestagswahlen wird in den Zentralen der Hamburger Parteien mit hek- tischer Aktivität geplant und diskutiert. In den Büros der bürgerlichen Parteien ist da- bei das Thema der(erwartete) Sieg der Somialdemokraten. Mit 43,8 Prozent aller Stimmen(1933: 38 Prozent) ging die SpD als Klarer Sieger in Hamburg aus den Bun- destagswahlen hervor. Die CDU konnte nur 37,4 Prozent der Stimmen(1953: 36,7 Pro- zent) auf sich vereinigen. In sieben der acht Hamburger Wahlkreise wurden die Kandi- daten der SPD diesmal direkt gewählt. 1953 War nur Herbert Wehner in direkter Wahl in den Bundestag gewählt worden. Wenn auch die Wahlen zum Bundestag und zur Bürgerschaft, dem Hamburger Lan- desparlament, in ihren Grundzügen ver- schiedenen Charakter haben, so zerrte das Ergebnis der Bundestagswahl doch beträcht- lich an den Nerven der bürgerlichen Partei- Politiker. 1953 hatten sich CDU, FDP und DP zum„Hamburg- Block“ zusammengefun- den, um bei dem damaligen Wahlrecht bes- sere Chancen zu haben. Das alte Wahlrecht sicherte der jeweils größeren Partei die Mehrheit der Abgeordnetensitze im Parla- ment auch dann zu, wenn diese Partei nach dem reinen Stimmenverhältnis eine solche Mehrheit gar nicht erreichte. Unter diesem Aspekt war der Hamburg-Block eine Art Notgemeinschaft, um die SpD-Mehrheit zu brechen. Mit 62 Abgeordneten gegenüber 58 der SPD erreichte er sein Ziel. Die Regierungsbasis war allerdings schmal. Nur drei Abgeordnete des Blocks brauchten aus der Reihe zu tanzen, um die Opposition zum Zuge kommen zu lassen. Aus dieser Situation folgte für die bürger- lichen Parteien der Zwang zur politischen Gleichschaltung, oftmals auch gegen eigene parteipolitische Interessen. Für die Ent- taltung von politischem Individualismus blieb den Block- Abgeordneten kein Raum. Daraus ergaben sich Spannungen, die zum ersten Male sichtbar wurden, als der Ini- tiator der Blocks, Erik Blumenfeld(CDV), den Vorsitz der Fraktion aufgab, um sich von der aktiven Politik zurückzuziehen. Heute besteht kein Zweifel mehr daran, dag Bürgermeister Dr. Sieveking, der nach dem Wahlsieg von seinem Gesandtenposten in Stockholm nach Hamburg geholt worden war, sich den personellen Wünschen der jüngeren und ehrgeizigen Block-Politiker, wie Blumenfeld, nicht aufgeschlossen genug gezeigt Hatte. Die achtjährige sozialdemo- Kratische Vorherrschaft hatte bei Amtsan- tritt Sievekings ihre Spuren hinterlassen. Fast alle Schlüüsselpositionen in der Ham- burger Verwaltung nahmen Sozialdemokra- ten ein. Hieraus ergab sich das Kuriosum, daß nach dem Wahlsieg der bürgerlichen Parteien 1953 eine sozialdemokratische Ver- waltung unter einer von der CDU geleiteten Regierung arbeitete. Die erste Belastungsprobe des Blocks War im Winter 1955, als die SPD über- raschend ein Verhältniswahlsystem forderte und sofort die Freien Demokraten auf ihrer Seite hatte. Bei dieser Gelegenheit prägte der Bundestagsabgeordnete Rademacher FDP) das Wort von der„widernatürlichen Ehe im Hamburg-Block“. Wenig später zeigten sich erneut klaffende Risse in dieser Parteigemeinschaft. Dabei wurde deutlich, daß; Bürgermeister Dr. Sieveking eine Po- litik betrieben hatte, die das Mißfallen der Koalitionsparteien erregte. Der damalige Polizeisenator, Erwin Jacobi OP), arbeitete gut mit den SPD spitzen in der Polizei zu- sammen. Das schien Bürgermeister Sieve- king zu gefährlich, weil diese Freundschaft zwischen einem DP-Senator und SpPD-Funk- tionären leicht den Zusammenhalt des Ham- burg-Blocks hätte aufweichen können. Er entschloß sich zu einem Revirement, das je- der klugen Personalpolitik zu widersprechen schien. Jacobi, ein Jurist, sollte Gesund- heitssenator werden und Jo von Fisenne (CDU), ein Apotheker, sollte den Posten des Polizeisenators einnehmen. Das Revirement wurde verwirklicht. Die Deutsche Partei War verschnupft, weil ihr Parteivorsitzen- der, Jacobi, gegen seinen Willen auf das Nebengleis Gesundheitsbehörde abgescho- ben worden war. Bereits vorher hatte der neue Polizeisenator, Jo von Fisenne, hin- ter dem Rücken Jacobis eifrig Material über die angebliche Mig wirtschaft innerhalb der von Sozialdemokraten durchsetzten Polizei zusammengetragen, und zwar zu einer Zeit, als Jacobi noch Polizeisenator war Von Fisenne konnte den Hamburger Kripochef Carl Breuer(SPD) zu Fall bringen. Die Vorwürfe gegen ihn erwiesen sich jedoch als unhaltbar und schließlich wurde von Fisenne mit den Stimmen der SPD und der Dp wieder gestürzt.. Daraufhin sah sich Bürgermeister Sie- veking gehalten, eine Kehrtwendung seiner Personalpolitik zu machen, um den Block vor einem Zerfall zu bewahren. Die Deut- sche Partei hatte nach dem Sturz von Fisen- nes Verhandlungen mit der SPD aufgenom- men, um die Möglichkeiten einer Koalition mit den Sozialdemokraten zu prüfen. Ge- stützt auf die DP-Zusagen stellte die SPD in der Bürgerschaft einen Migtrauensantreg gegen Bürgermeister Sieveking und alle CDU-Senatoren. Wenn trotzdem aus dem Zusammengehen von Links und Rechts nichts wurde, so hat dies mehrere Hinter- gründe. Einmal sicherte Dr. Sieveking sei- nem Kollegen Jacobi die Rückkehr zur Po- lizeibehörde zu, versprach außerdem, die DP bei der nächsten Wahl über die Fünf- Prozent-Klausel zu heben und sicherte zu, der DP auch weiterhin einen monatlichen Zuschuß von 3000 Mark aus der CDU-Kasse zu gewähren. Der Bestand des Blocks war noch einmal gerettet. Sein Schicksal erfüllte sich erst nach den Bundestagswahlen. Inzwischen ist nämlich das hamburgische Wahlrecht geändert worden. Am 10. Novem- ber wird die Bürgerschaft nach einem reinen Verhältniswahlrecht gewählt. Jede Partei erhält so viele Abgeordnete, wie ihr im Ver- hältnis zur erreichten Stimmenzahl zuste- hen. Dieses Wahlrecht macht ein Bündnis der bürgerlichen Parteien nicht mehr unbe- dingt erforderlich. Die FDP zog nach dem Wahlsieg der SPD am 15. September als erste die Konsequenzen und entschied sich gegen den Fortbestand des Blocks. Die Verwirrung der Block-Politiker über den Wahlsieg der Sozialdemokraten am 15. September in Hamburg wurde noch offenkundiger, als Bürgermeister Dr. Sieve- king daraufhin verkündete, er befürworte eine Koalition mit der SPD, während der Fraktions vorsitzende des Hamburg- Blocks, der Bankier Güssefeld(CDU), dagegen ver- sicherte, der Block werde bestehen bleiben. Das hinderte die CDU allerdings nicht daran, genauso wie DP und FDP, eigene Kandi- datenlisten aufzustellen. Obwohl damit der Hamburg-Block praktisch tot ist, konnten sich die Block-Parteien doch noch nicht zu einem offlziellen Grabgesang entschliesen Sie einigten sich, die Frage, ob der Bloc bestehen bleiben solle oder nicht, bis nad den Wahlen zu vertagen. ö Zweifellos wäre die Auflösung des Bloc nicht angestrebt worden, wenn einmal nicht die SPD bei der Bundestagswahl in Ham. burg geslegt und zum anderen nicht soft erklärt hätte, dag sie gewillt sei, bei einem Sieg am 10. November eine breite Rege rungsgrundlage anzustreben:„Wir wollen verhindern, daß in Hamburg künftig ohne oder gegen die SPD regiert wird.“ Der wu der SPD, eine Koalition zu bilden, erinnert an die Zeit zwischen 1919 und 1933, in der die Sozialdemokratie trotz absoluter Stim. menmehrheit gemeinsam und loyal mit z w. bürgerlichen Parteien in Hamburg regie! hatte. Die Hamburger sprechen von 1 Zeit als einer für die Stadt glücklichen un fruchtbaren Periode. Es gab auch in den letzten vier Jahren unter den Block- Poll,( kern gewichtige Stimmen, die einen en bürgerlichen Senat für unangebracht nien Das deckt sich genau mit der Ansicht 15 ö geblicher Kreise der Wirtschaft, die man es gebe in den großen Hamburger W tragen einen einheitlichen Hamburger len, der seinen besten Ausdruck, in einem Eoalitionssenat finde. 5 15 Die Möglichkeit, dag die SPD eine e, ition mit der FDP eingehen wird, 1 Wahrscheinlichste, weil nicht als sicher un 10 stellt werden kann, daß die DP Wiesen. ate Bürgerschaft einziehen wird. Tm Hel burger Wahlgesetz ist die Fümk geg Klausel verankert, und bei der Bundes 1 wahl erreichte die DP in Hamburg nur? Prozent der Zweitstimmen.. sich Als stärkste Partei wird die StB ger ihren Partner für eine Koalition 885 9* Wahl selbst aussuchen., SPD-Presseche Nevermann apostrophierte:„Das En 2 Blocks ist die Ouvertüre zur Entkührnts dem Serail. Man weiß nur noch nicht, wen entführt.“ aus 2 Vr. 247 — Was Die teilung ministe Raketer FHorida folgreic guchsste Typs ke von ih rasch à keln un Der NHugzeb schädig Virgin entstan rührun die Oel fahrt schwere Der Revisio afrikan sogenar und als 48jähris einem funden, Leihgel Frauen dem U jährige sie sich „Löwer zügen lauerte Mutter schlepp Der Mé fen, da er mer! war. 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Mittwoch am wieder sich dabei Abschluß ungen er- icht sagen. ung erung ge- igen Aus- e, Oberst. t. Bereits rung dem Schweizer ndant De imigte zu. deurs des mmandant sionierung Schweizer nung dar, bisherigen Wider. In Vehrpoliti- der„akti- nnen, die Weglicher deuerkraft odernisle- ereits Seit wahl nala ige Tage in Guate- erung am tand für uatemala- griff 20 strationen egen das e Demon- Nergebnts stagabend Demon: sten und ränengas au Wurde Inntgęwor⸗ didat der „ Miguel nmenzall rlich ge- Präsident et wurde —— schliefen. Jer Block bis nach les Blocks mal niclit in Ham. cht sofort bei einem te Regie- ir wollen tig ohne Der Wille erinnert 3, in der ter Stim- mit zwel g regiert on dieser chen und h in den ck-Politi- inen rein i hielten. jcht maß. e meinen, Lebens rger Wil. in einem Ham- Prozent- ndestags- g nur 40 D sich 1 der chef Dr. Inde des rung aus icht, wel r. 247/ Donnerstag, 24. Oktober 1987 MORGEN Selte 3 8 Was sonst noch geschah. Die amerikanische Armee hat nach Mit- tellung des amerikanischen Verteidigungs- ministeriums am Dienstagabend auf dem Raketenversuchsgelände Cap Canaveral in Florida eine Rakete vom Typ„Jupiter“ er- folgreich abgeschossen. Zuvor war ein Ver- zuchsstart einer Fernrakete ungenannten Typs fehlgeschlagen. Die Rakete erhob sich von ihrem Startplatz und gewann zuerst rasch an Höhe, geriet dann jedoch ins Tor- keln und stürzte ins Meer ab. * Der 60 000 Tonnen große arnerikanische Hugzeugträger„Forrestal“ ist leicht be- schädigt in seinen Heimathafen Norfolk (Virginia) eingelaufen. Der Schaden am Heck entstand dem Vernehmen nach durch die Be- rührung des Schiffes mit einem Tanker, der die Oelbunker der„Forrestal“ bei der Rück- fahrt von den NATO-Flottenmanövern in schwerem Seegang auffüllte. * Der britische Staatsrat in London hat das Revisionsgesuch eines zum Tode verurteilten afrikanischen Zauberers verworfen, der einen sogenannten„Löwenmenschen“ apgerichtet und als Mord werkzeug ausgeliehen hat. Der 48jährige Eingeborene Muhandi wurde von einem Gericht in Daressalam für schuldig be- funden, den„Löwenmenschen“ gegen eine Leihgebühr von 100 Schilling(59 DM) zwei Frauen zur Verfügung gestellt zu haben, die dem Unhold den Auftrag gaben, ein fünf- jähriges Mädchen zu Töten, an dessen Onkel sie sich auf diese Weise rächen wollten. Der „Löwenmensch“, der sich auf seinen Mord- zügen mit einem Löwenfell bekleidete, lauerte dem Mädchen auf, als es mit seiner Mutter in der Nähe des Dorfes spazieren ging, schleppte es in den Busch und zerstückelte es. Der Mörder wurde bisher noch nicht ergrif- fen, da Muhandi ihn weggeschickt hatte, als er merkte, daß die Polizei auf seiner Spur war. Die beiden alten Frauen sind ebenfalls zum Tode verurteilt worden, haben jedoch keine Berufung eingelegt. * Weil es ein Taschentuch gefressen hatte, die ihm ein Zoobesucher hinwarf, ist das einzige Okapi des römischen Tiergartens ein- gegangen. Das seltene Tier stammte aus Belgisch-Kongo und hatte einen Wert von etwa 50 000 DM. * Der erste Schnee ist in der Nacht zum Dienstag in den südlichen französischen Alpen gefallen. An manchen Hängen wurde eine Höhe bis zu 20 em gemessen. * Unweit der Azoren-Insel Fayal, die kürz- lich durch den Ausbruch eines neuen Vulkans unter der Meeresoberfläche schwer heim- gesucht worden war, ist am Dienstag ein zweiter Vulkan in Tätigkeit getreten. Ein Krater auf der Insel Pico, ungefähr sieben Kilometer östlich Fayal, begann am frühen Morgen plötzlich Rauch und Lava aus- zustoßen, so daß die Bewohner Fayals von neuer Sorge um ihre Existenz erfaßt wurden. Der andere Vulkan, der hart vor der Küste Fayals entstand und eine neue Insel geschaf- fen, hat, ist immer noch tätig, doch haben Schwere Regenfälle zuletzt dafür gesorgt, daß Fayal von Rauch und Asche aus seinem Krater verschont Plieb. Fayal liegt zwischen den beiden tätigen Vulkanen. * Sydney hat jetzt einen fliegenden Häuser- makler, der seinen Kunden die Objekte zu- nächst einmal aus der Vogelperspektive zeigt. Das Flugzeug, dessen sich der Makler, John Nichols, bedient, überfliegt die Zweimillionen- stadt in einer Höhe von 1500 Fuß(etwa 500 m), der in Australien gesetzlich vorgeschriebenen Mindesthöhe. Auf diese Weise kann Nichols seinen Kunden innerhalb weniger Minuten mehr Häuser zeigen, als sie in einer sechs- stündigen Autofahrt besichtigen könnten. Auch kann er ihnen vom Flugzeugfenster aus die Lage der Häuser besser veranschaulichen. Ha der Kunde seine engere Wahl getroffen, steigt er mit dem Makler ins Auto um, das ihn dann direkt zu den Häusern bringt, für die er sich besonders interessiert. * Die größte bekannte Brillensammlung be- Andet sich in London. Sie umfaßt rund 16 000 Brillen und wurde von dem Engländer Leighton-Bluzzard zusammengetragen. Bei seinem Tode setzte er testamentarisch afrika- nische Missionsgesellschaften zu Erben ein mit der Bestimmung, die Sammlung zu- Sunsten sehbehinderter Negerkinder zu ver- werten. Langer schmaler Tisch- Grenze zwischen zwei Welten Kein konventionelles Lächeln bei der UNO-Waffenstillstandskommission in Korea/ Die Tauben von Panmunjom Eine Holztreppe mit acht Stufen führt hinauf zum„Stabsquartier“ der Nordkorea- ner in Panmunjom. Dadurch erhebt sich die- ses Holzgebäude über die sechs anderen Ba- racken des Verhandlungszentrums am acht- unddreißigsten Breitengrad Was heute Pan- munjom heißt, besteht nur aus den sechs Baracken, dem erhöhten Stabsquartier und einem Landeplatz für Hubschrauber. Von dem früheren Städtchen Panmunjom, einige Kilometer nördlich der Verhandlungszone, sind kaum Ruinen übriggeblieben. Die ur- sprüngliche Abmachung zwischen dem nord- koreanischen Oberkommando und dem Kom- mando der UNO-Truppen in Südkorea hatte vorgesehen, daß sieben provisorische Baracken im Zentrum des Verhandlungsortes erstellt werden sollten. Genau durch ihre Mitte sollte die Grenze zwischen Nord- und Südkorea laufen, und keines sollte höher oder größer als die anderen sein. Sechs sind entsprechend gebaut worden— obwohl die Nordkoreaner schon zu Beginn weniger „Provisorisch“ bauten als die UNO- Seite. Aber dann entstand— eben acht Stufen höher— das„Stabsquartier“, so daß die Nordkoreaner in ihrer Freizeit auf die UNO- Vertreter herabblicken können. Panmunjom liegt im Zentrum eines Krei- ses von tausend Metern Durchmesser. In diesem Kreis wohnen nur wenige Vertreter Nordkoreas und der UNO-Waffenstillstands- kommission. Jeder Besucher wird angemel- det und— automatisch— von der anderen Seite genehmigt. Niemand darf Waffen tra- gen. Die Sicherheit dieser Sonderzone wird von einer gleichen Zahl nordkoreanischer und UN-Sonderpolizisten aufrecht erhalten. Nur nach ausdrücklicher Genehmigung der Nordkoreaner darf der Vorsitzende der (westlichen) UNO-Waffenstillstandskommis- sion, der amerikanische General Litzenberg, im Hubschrauber nach Panmunjom fliegen. „Schneidet“ er auch nur eine Kurve, erfolgt sofort ein Protest wegen unerlaubten Ueberfliegens der entmilitarisierten Zone! Im Durchschnitt kommen jede Woche etwa 35„Schlachtenbummler“ aus dem Süden und rund 60„Delegationen“ aus dem Norden nach Panmunjom. Während die sechs Baracken im Mittel- punkt von Panmunjom häßlich und schmuck los zementgrau angestrichen sind, prangt am Giebel des nordkoreanischen Stabsquartiers ein buntes Fries mit einem großen Sowjet- stern im Mittelpunkt. An der Nordseite sind Taubenkästen angebracht, jeder ebenfalls mit einem Sowijetstern verziert. Etwa zwei Dutzend Tauben fliegen ein und aus Friedens- oder Brieftauben? Hier residiert der nordkoreanische Major, der tägliche Ver- bindung zum Vertreter der westlichen Waf kenstillstands kommission aufrecht erhält. Täglich um 16 Uhr setzt er sich an die Nord- seite des Verhandlungstisches, rechts sein Dolmetscher. links sein Protokollführer. hm gegenüber der amerikanische Major, eben- falls mit Dolmetscher und Protokollführer. Der lange schmale Tisch mit der grünen Decke und den Fahnen Nordkoreas und der UNO ist die Grenze zwischen beiden Wel- ten. Eine kurze, stumme, militärische Begrü- Bung, die sechs Männer setzen sich. Ab wech selnd beginnt„Ost“ oder„West“ die Ver- handlung. Dabei wird kein überflüssiges Wort gesprochen, kein konventionelles La- cheln entspannt die Atmosphäre. Einmal hat, wie der amerikanische Offizier berich- tet, der Nordkoreaner gesagt: ‚Schlechtes Wetter heute.“ Der Amerikaner hatte jedoch feste Anweisung, auf solche Bemerkungen nicht einzugehen. Bei diesen täglichen„Ver- handlungen“ werden Routineberichte ausge- tauscht: Ablösung von Polizeimannschaften, Ankündigungen von Besuchen— mehr nicht. Wenn wichtige Angelegenheiten zu be- handeln sind, beantragt eine der beiden Sei- ten eine„Vollsitzung“, So war es am 16. Juni. Der amerikanische General Litzenberg be- antragte eine Sitzung für den 21. Juni. Er kündigte an diesem Tag namens des UNO- Oberkommandos den Paragraphen des Waf. fenstillstandsabkommens, der die Einfuhr von modernen Waffen untersagte. An sol- chen Tagen sind beide Seiten der Verhand- lungsbaracke vollbesetzt. Wort- und Bild- berichterstatter beobachten die Szene, die sich in ihrem Ablauf nicht von den täglichen Routinetreffen der beiden Majore unter- scheidet. In einer benachbarten Baracke geht es etwas„ziviler“ zu. Hier treffen sich von Zeit zu Zeit die Delegationen der neutralen Beobachter des Waffenstillstandes: Schwei- zer und Schweden, Tschechoslowaken und Polen. Sie sitzen zwanglos um einen großen runden Tisch herum. Sie rauchen, trinken Bier oder Whisky-Soda und sprechen auch über das Wetter. Aber wenn sie sich tren- nen, so senkt sich auch zwischen ihnen der unsichtbare Vorhang Denn sie wohnen in getrennten Lagern. Das„westliche“ Lager der Schweizer und Schweden liegt südlich der Demarkationslinie. In den ersten Mona- ten, nachdem Ruhe am 38. Breitengrad ein- gekehrt war und der Strom der Besucher in Panmunjom einsetzte, war dieses Lager mit den freundlichen Wohnbaracken, dem gut ausgestatteten Klub und den Blumenanlagen ein beliebtes Touristenziel. Jetzt braucht der Tourist, schon eine persönliche Einladung denn die Schweizer und Schweden fanden das mit der Zeit sehr lästig. Ueber das Leben der Polen und Tschecho- slowaken in ihrem Lager im nordkoreani- schen Gebiet weiß man wenig. In den ersten eineinhalb Jahren nach Abschluß des Waf- fenstillstandes konnten beide Delegations- gruppen in Nord- und Südkorea reisen. Aber dann beschuldigte die südkoreanische Regie- rung die Polen und Tschechoslowaken der Spionage für den Norden, und jetzt bereisen sie nur noch Nordkorea. Die Schweizer und die Schweden können ihre Tätigkeit nur süd- lich des„Niemandslandes“ ausüben, so degß die Aufgabe der neutralen Beobachter kei- nen rechten Sinn mehr hat. In der Sitzung vom 21. Juni, als General Litzenberg er- klärte, die UNO-Truppen in Südkorea müß- ten mit modernen Waffen ausgerüstet wer- den, weil der Norden schon seit langer Zeit die Armee modernsiert habe, waren gegen- teilige Erklärungen der polnischen und tsche- choslowakischen Beobachter wirkungslos. Ebenso sind die Mitteilungen der Schweizer und der Schweden, daß die Streitkräfte in Südkorea seit dem Waffenstillstand nicht modernisiert worden seien, nicht akzeptiert worden. Ueber Seoul ragt das„Bando-Hotel“ hinaus Hochhaus mit neun Etagen und Dachgarten/ Die vierte Etage„fehlt“/ Niemand will im„Stockwerk Tod“ wohnen Ueber die Ruinen, die Flüchtlingshütten Und die zwei- bis vierstöckigen Neubauten in Seoul ragt das„Bando-Hotel“ mit neun Etagen und Dachgarten weit hinaus. Es wurde nach der fast völligen Zerstörung im Koreakrieg(von 1950 bis 1953) schnell wie- der aufgebaut und behielt auch seinen Namen„Halbinsel-Hotel“. Diesen Namen — allerdings japanisch„Hanto“ ausgespro- chen— hatte das Hotel schon in den Jahren vor 1945, als ganz Korea noch ein Teil des japanischen Imperiums war. Außer der Aus- sprache des Namens gibt es noch andere Unterschiede gegenüber früheren Zeiten. Obwohl der Hwan die einzige legale Währung in Südkorea(außerhalb der ameri- kanischen Militärlager) ist, muß man im Bando-Hotel in normalen amerikanischen Dollars bezahlen. Hier gelten weder der Hwan noch der amerikanische„Militärdol- jar“. Außerdem kann man im Café und in der Bar nur mit Gutscheinen bezahlen, die man gegen Dollars im FHotelbüro kaufen muß. Daß es in Südkorea verboten ist, Dol- lars zu besitzen, ändert an dieser Regelung nichts. Das Hotel gehört der Familie des Präsidenten Syngman Rhee. Früher war der Preis für ein Zimmer mit Verpflegung pro Tag etwa zwölf Dollar(rund 50 Mark). Dann erkundigte sich ein Vertreter des Besitzers danach, wieviel der Tagessatz im besten Hotel in Washington sei. Daraufhin wurde der Preis auf 20 US-Dollars pro Tag erhöht. Im Erdgeschoß des Bando-Hotels sind eine Anzahl von Läden eingerichtet worden. In einem Geschäft für Kunsthandwerk kostet z. B. ein einfacher Handfächer, den man in Japan für zwei Mark überall be- kommt, vier US-Dollars= 16,80 DM! Alles andere ist noch teuerer. Vier Läden— für importierte Stoffe, für koreanische Messing- waren, eine Drogerie und ein Schreibwaren- laden— haben sich zusammengetan und nennen sich„Bond Street“, nach der teuer- sten Geschäftsstraße in London. Im ersten, zweiten und dritten Stock- werk sind heute keine Hotelzimmer mehr, sondern Büroräume, u. à. die Kanzlei des deutschen Generalkonsulats für Südkorea. Nach dem dritten Stockwerk kommt nicht das vierte, sondern das fünfte! Denn auf koreanisch ist die Aussprache für„vier“ und für„Tod“ fast gleich— und niemand will im„Stockwerk Tod“ wohnen! Die fünfte (also vierte) bis zur neunten(also achten) Etage nehmen die Hotelzimmer ein— Treff- punkt für alle Menschen, die aus geschäft- lichen oder dienstlichen Gründen nach Süd- korea kommen müssen, und für die wenigen Touristen, die sich hierher verirren. Vom Dachgarten hat man einen weiten Blick über die so schön gelegene Stadt in Handschrift des„Sputnik“ In den Laboratorien der Standard Elektrik in Stuttgart wurden die Funlezeichen des „Sput nile“ mit einem Spezialgerät, dem„Blau- schreiber“, sichtbar gemacht. Dieser arbeitet mit einer Art Fernsehbildröhre, bei der je- doch die einmal„geschriebenen“ Zeichen bis dem großen Tal, von Bergen auf drei Seiten umgeben, offen nach Westen, in Richtung der Hafenstadt Inchon und des chinesischen Meeres. Fast zu Füßen des Beschauers er- hebt sich der langgestreckte, von einer Kup- pel gekrönte Bau des früheren japanischen Generalgouverneurspalastes. Er steht leer, und nur Spinnengewebe sind in den Fen- stern zu sehen. Syngman Rhee, der Präsi- dent von Südkorea, will dieses Haus, das ihm Mahnmal japanischer Unterdrückung ist, nicht verwenden. Nur im Hof dahinter, in einem häßlichen Neubau, arbeiten Regie- rungsbeamte, und neben dem Palast steht, wie zum Hohn, das Büro des Vizepräsiden- ten. Denn seit ein Gegner Rhees mit großer Stimmenmehrheit zum Vizepräsidenten der Republik Südkorea gewählt wurde., ist die- ses Amt auch der letzten Scheinbedeutung enfkleidet worden, Der Vizepräsident Chang hält sich aus Angst vor Anschlägen auf sein Leben fast ausschließlich in seinem schwer- bewachten Privathaus auf. Im Erdgeschoß des Hotels, dem Eingang gegenüber, ist die„Börse“. Diesen Namen erhielt das Café(Klimaanlage, geschwun- gene„Kaffee-Bar“, Marmortische und Wand- sofas), weil sich hier Kaufleute zu Bespre- chungen treffen. Die Besonderheiten des südkoreanischen Wirtschaftslebens haben zu Unrecht den Eindruck entstehen lassen, daß diese„Börse“ nur ein Treffpunkt der Schie- ber sei. Hier verderben wenige den Ruf von vielen. Denn zu den Stammkunden der „Börse“ gehören ehrbare Kaufleute aus aller Welt die bemüht sind, sich im Gestrüpp von wechselnden Verordnungen und wechseln- den Dollar-Kursen zurechtzufinden und als redliche Makler Geschäfte zu machen. Aller- dings sitzen an den Nebentischen und der „Kaffee-Bar“ auch die„Schieber“, denen es nicht um die Errichtung von Industriewer- ken, Mühlen und Versorgungsbetrieben geht. Diese wenigen kennen den jeweiligen Kurs des offiziellen und der verschiedenen „schwarzen“ Dollars auswendig. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Meist stark wolkig, zeitweise auch bedeckt. Nur kürzere Aufheiterungen. Zeitweise Regen, später Schauer. Verhältnismäßig mild. Tagestem- peraturen 12 bis 14 Grad. Frühtemperaturen 4 bis 7 Grad. Auch im Odenwald und Bau- land frostfrei. Mäßiger, vorübergehend auch lebhafter Wind aus West bis Südwest. Uebersicht: Das Zwischenhoch ist nach Osten weitergezogen. Eine neue Störung des Islandtiefs setzt das unbeständige Wetter fort. Sonnenaufgang: 7.01 Uhr. Sonnenuntergang: 17.12 Ohr. Vorhersage-Karte För 2. te. 7-2 Uhr. O windstill Norc wind Ostwind wolkenlos 10 Km h 20 KHK min heiter halb bedeckt Sucdwind-O Westwind f SO KI 40 Km n wolkig bedeckt WARMFERONT KAL T FRONT am Soden. in der Höhe NAK . OKNKLU SON 3 warme h kalte Loftstrõmung Schauer i Gewitter: 9 Niesein * Schnee Regen Nebel , Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. ia C Grad H= Hoch- T ſTietoruekgebiet Pegelstand vom 23. Oktober Rhein: Maxau 388(+4); Mannheim 215 (5); Worms 144(—5); Caub 164(unv.). Neckar: Plochingen 115(3); Gundels- heim 164(9); Mannheim 220(2). Warum sie nicht Wissen- schaftler werden wollen An den höheren Schulen Kaliforniens Wurde eine Untersuchung durchgeführt, um festzustellen, warum verhältnismäßig we⸗ nige junge Amerikaner Natur wissenschaften studieren, obwohl die Berufsaussichten für Chemiker, Physiker usw. ausgezeichnet sind. Die Ablehnung des naturwissenschaftlichen Studiums hat demnach hauptsächlich fol- gende Gründe: Mathematik und allgemein quantitatives Denken sind unbeliebt.— Wissenschaftliche Berufe sind schwieriger als viele andere, die eine ebenso gute oder bessere Karriere bie- ten.— Der Lehrplan der höheren Schulen bevorzugt nichtwissenschaftliche Fächer. Der intellektuell veranlagte Schüler wird nicht genügend berücksichtigt.— Wirtschaft- liche und soziologische Umstände sind nicht dazu angetan, um Selbstdisziplin und intel- lektuelle Errungenschaften zu fördern. Finanzieller Erfolg ist ausschlaggebend. Die Qualität des Unterrichts leidet unter Ueberfüllung der Schulen, Zeitmangel der Lehrer und deren niedrigen Gehältern.— Die Berufsberater selbst zeigen wenig Be- geisterung für eine wissenschaftliche Lauf- bahn und verfügen nicht über genügendes Wissen in dieser Beziehung.— Das Inter- esse für Natur wissenschaften wird in den unteren Schulklassen nicht genügend ge- Weckt. Sogar Kochrezepte werden ausgetauscht Zweibrücken— Boulogne-sur-Mer, Nachbarn über 600 Kilometer hinweg Die Pfälzische Grenzstadt Zweibrücken und die nordfranzösische Hafenstadt Bou- Ogne-sur-Mer liegen 600 Kilometer vonein- ander entfernt. Trotzdem fühlen sich beide Städte eng verbunden: durch gemeinsame historische Beziehungen und durch ein grau- zames Friegsschicksal, das in Zweibrücken und in Boulogne 85 Prozent der Gebäude in Schutt und Trümmer sinken ließ. Zweibrük⸗ ken und Boulogne sind in diesen Tagen suropäische Partnerstädte geworden.„Es 8 nicht, die europäische Einheit und reiheit zu wünschen, man muß sie ver- Faurtchen versprachen sich die Stadtober- aupter und die Freunde der Europa-Union. K Sechsunddreißig Zweibrücker besuchten e als Abgesandte ihrer Heimatstadt 11 Im Handelskammer-Gebäude der diese schen Hafenstadt wurde während 5 drei Tage fast ebensoviel deutsch wie ranzösisch gesprochen. Dort tagten vier die enissionen aus Vertretern beider Städte, 3 über eine kulturelle Gemeinschaftsar- beit, über einen Austausch von Schülern, 9— Touristenfahrten, sowie über die Mög- 1 einer wirtschaftlichen und sport- ichen Zusammenarbeit berieten. Kameraleute und Fotografen in beiden Städten haben in den nächsten Wochen viel zu tun. Sie drehen Filme und bereiten Foto- ausstellungen zum Austausch vor. Die erste Touristengruppe aus Zweibrücken soll schon in den nächsten Wochen nach Boulogne fah- ren. Die Geschichtsforscher beider Städte wollen die historischen Beziehungen von Zweibrücken und Boulogne aufzeichnen und verökkentlichen. Kunst- und handwerkliche Ausstellungen Werden vorbereitet. Die Ta- 8eszeitungen in Zweibrücken und Boulogne stellen sich auf einen regelmäßigen Nach- richtenaustausch ein. Schüler, Lehrlinge und Fachkräfte aus beiden Städten sollen ausgetauscht werden. Jugendgruppen aus Zweibrücken und Bou- logne wollen sich gegenseitig zu Zeltlagern unter der Europa-Flagge einladen. Ein Kammerorchester der französischen Hafen- stadt will im Frühjahr 1958 bei den Zwei- prückener Musiktagen mitwirken. Selbst an die Hausfrauen haben die Europäer aus Zweibrücken und Boulogne-sur-Mer ge- Europäer So zilalauf wendungen Ein Viertel bis ein Drittel der Personal- kosten erreichen durchschnittlich in der Industrie der europäischen Länder die Auf- wendungen für bezahlten Urlaub, Familien- gelder, Beiträge zur Sozialversicherung, Wobnungsbeihilfen und ähnliches. Diese Werte basieren auf einer Untersuchung des Internationalen Arbeitsamtes. 70 Motels in der EMF Der Europäischen Motel- Förderation (EM) gehören gegenwärtig etwa 36 Unter- nehmen mit rund 70 Motels in elf Ländern an, Gegenseitiger Erfahrungsaustausch und die berufliche Spezialausbildung für Motel- personal gehören zu den wichtigsten Anlie- gen des Verbandes. Kapital für Europa Die Deutsche Bank und die größte fran- vösische Handelsbank, die„Banque de Paris & des Pays Bas“ haben eine„Europäische zur Löschung deliebig lange erkennbar bleiben. dacht: auch Kochrezepte werden ausge- tauscht. Eine„europäische Wallfahrt“ nannte der Bürgermeister der nordfranzösischen Ha- kenstadt den dreitägigen Besuch der Zwei- brücker Delegation. Er hat bewiesen, wie wichtig gute menschliche Beziehungen für ein künftiges Europa sind. Einen besonderen Akzent erhielt die Fahrt durch das Wieder- sehen dreier ehemaliger französischer Kriegsgefangener mit ihren deutschen 8 beitgebern— dem Zweibrücker Oberbür- germeister Ignaz Roth und einem städtischen Beigeordneten— in deren handwerklichen Betrieben sie bis 1945 gearbeitet hatten. Pie Wiedersehensfreude war groß. am Werk Entwicklungsgesellschaft“(Société Europèé- enne de Développement) gegründet; Anfangs- kapital 50 Millionen Francs, je zur Hälfte gezeichnet. Die Aufgabengebiete werden wie kolgt umschrieben: Studium von Problemen im Zusammenhang mit der Rohstoffversor- gung, mit der Lieferung industriellen Aus- rüstungsmaterials, der Vergabe von Lizen- zen und Patenten; Studium der Verwirk-⸗ lichung, der Ausweitung und der Koordinie- rung aller industrieller Projekte auf euro- päischen und außereuropäischen Märkten unter besonderer Berücksichtigung der über- seeischen Gebiete: Sicherstellung der erfor- derlichen Finanzierung. Elektro wirtschaft Der Europäische Wirtschaftsrat(OEEC) hat jetzt zwei Berichte über die europäische Elektroindustrie veröffentlicht. Der erste (Enquéte sur! Equipement Electrique) befaßt sich mit dem Stand der Produktionskapazi- tät, mit den Lieferfristen, dem Auftrags- bestand und der allgemeinen Leistungs- fähigkeit bis 1960. Der zweite Bericht Pro- duction, Transport et Distribution de IElec- tricitè en Europe) behandelt die Fortschritte Europas auf dem Gebiet der Produktion, des Transportes und der Verteilung elek- trischer Energie auf Grund der von einer europäisch- amerikanischen Technikermission im Mai 1956 anläßlich einer Europarundreise gesammelten Erfahrungen. Internationales Institut für Zeitungs wissenschaft Das erste internationale Institut für Zei- tungs wissenschaft, das in enger Verbindung mit der UNESCO geschaffen wurde und als Prototyp für zunächst zwei weitere ähnliche Unterrichtszentren in Amerika und Asien dient, wurde am 15. Oktober in Straßburg in Anwesenheit zahlreicher offizieller Per- Sönlichkeiten eröffnet. Der Leiter des neuen Unterrichtszentrums, der Straßburger Uni- versitätsprofessor J. Léaute, betonte in sei- ner Eröffnungsansprache, die Ziele des In- stitutes seien zum Teil wissenschaftlich, zum Teil menschlich. Es gelte, die beruflichen Kenntnisse der Journalisten zu erweitern und durch eine Verbesserung der Informa- tionsmittel„den Haß unter den Völkern, der durch Unverständnis und Lüge ent- stehe“, zu bekämpfen. Der Rektor der Straß- burger Universität, Jean Babin, sagte:„Die- ses Straßburger Institut soll bis in den letz- ten Winkel der Erde das Licht der Wahr- heit erstrahlen lassen, das nie gelöscht wer- den konnte, seit es Menschen gibt und seit sie lügen“. Der Präsident des Internationalen Journalistenverbandes, Stijns, beglück- wünschte die Urheber des Zentrums, das eine neue Epoche in der Ausbildung der Journalisten eröffnen werde. Die Teilnehmer am ersten Kursus, Professoren für Zeitungs- wissenschaft, Studenten und Journalisten sowie Beobachter von nationalen und inter- nationalen Einrichtungen werden bis zum 23. November ein umfangreiches Programm zu bewältigen haben. Die Dozenten entstam- men 13 verschiedenen Ländern. Mit vereinten Kräften Fünf maßgebende französische Studien- büros haben sich unlängst unter dem Na- men„Technifrance“ zu einer gemeinsamen Organisation zusammengeschlossen. Man hofft damit, die technischen und beratenden Dienste der französischen und ausländischen Kunden auf allen Gebieten erfolgreich an- bieten zu können. Ein Teil der Studienbüros ist kür Sondergebiete spezialisiert, etwa Bauwesen, Landwirtschaft und Organisa- tionsfragen.„Technifrance“ verfügt über gute Beziehungen in Ostasien, Afrika und Lateinamerika. Ein Stab von 410 Personen, davon 157 Ingenieure, 132 Techniker und 121 Sachverständige verschiedenster Art, steht der Organisation bereits jetzt zur Ver- fügung. Zürich-Wien in elf Stunden Ab Juni 1958 wird ein neuer Europa-Zug „Zürich-Wien“ den Verkehr aufnehmen. Die Fahrzeit für die Strecke Innsbruck-Wien, die jetzt der Arlberg-Expreß in 9,5 Stunden bewältigt, soll der neue Zug in 6 Stunden fahren die, gesamte Strecke Zürich- Wien in elf Stunden. Europäische Wirtschafts zeitschrift Die mechanische Industrie Westeuropas will in Kürze eine monatlich erscheinende Wirtschaftszeitschrift zur Behandlung euro- päischer Industrieprobleme herausgeben. Geplant ist eine deutsche, eine französische und eine italienische Ausgabe, deren Inhalt nicht unbedingt identisch sein muß. — K.. MANNHEIM 7——— Donnerstag, 24. Oktober 1957/ Nr. 20 waren manche Modelle der Extravagant großen Modenschau der Mannheimer Damenschneider- Innung, die ge- stern im Musensadal über den Laufsteg ging. Wir berichten in der nächsten Ausgabe über Oberhausen erkennt Mannheims Primat an: Es geht um die VII. Kulturfilmwoche Alljährliche Veranstaltung scheint gesichert, wenn der Kulturausschuß zustimmt „Was wird aus der Mannheimer Kultur- filmwoche?“, lautete die bange Frage, die Während der VI. Veranstaltung im Mai die- ses Jahres von den Kulturfilmfreunden, den Zeitungen und der Bürgerschaft lebhaft dis- kutiert wurde. Muß die jährliche Mann- heimer Woche aufgegeben und zu einem Zweijahresturnus(im Wechsel mit Oberhau- sen) übergegangen werden? Soweit sich die Dinge im Augenblick überschauen lassen, ist die repräsentative Mannheimer Veranstal- tung„gerettet“. Die VII. Kultur- und Do- kumentarfilmwoche in unserer Stadt wird vorbehaltlich der Genehmigung durch den Kulturausschuß des Gemeinderats— vom 12. bis 17. Mai 1958 stattfinden. Der Aus- schuß wird sich mit dem Thema befassen, sobald der Oberbürgermeister von einem kurzen Urlaub zurückgekehrt ist. Neben dem auch diesmal wieder vorge- sehenen Querschnitt durch das internatio- nale Kulturfilmschaffen werden auch die Berg- und Expeditionsfilme, die bei einer Sonderfilmveranstaltung am 13. Oktober dieses Jahres in Trient Preise erhielten, in Mannheim gezeigt. Auch die Filme, die beim Festival des Experimentalfilms in Brüssel (vom 21. bis 27. April nächsten Jahres) Preise erhalten, sollen in Mannheim auf- geführt werden. Die Leitung der Mannhei- mer Filmwoche hat mit diesen beiden Stel- len bereits feste Vereinbarungen Setroffen. Darüber hinaus hat der Internationale Film- produzentenverband die Mannheimer Ver- anstaltung„als Termin anerkannt“— das heißt, es dürfen in dieser Zeit keine ande- die Veranstaltung. Bild Steiger Lokalkommentar: „Standortspläne“ sind keine Fahrpläne Die gestern im„MM“ geschilderten Stand- ortspläne des Stadtplanungsamtes können an den allgemeinen Verhältnissen(Klima und Meereshöhe) natürlich nichts ändern. Es bleibt uns insbesondere der erhebliche Man- gel einer viel zu schwachen Luftbewegung erhalten. Dieser Mangel war schon vor der Zeit der Industrie und des Kraftwagens eine große Plage. Die in den Plänen verarbeiteten Maßnahmen würden aber manches mildern. Was die Dunstglocke über Mannheim Ludwigshafen anlangt, so erwarten wir uns für die Zukunft viel von der Industrie selbst. Wenn sie im Lauf der Zeit„rauchlos“ wird, findet sie vielleicht auch Verfahren, die ihre Gerüche binden. Die Feuerstellen von 160 000 Familien rechts und links des Rheins und der Kraftwagenverkehr sorgen immer noch für sehr viel mehr Würze in der Luft als uns lieb sein kann. Grobe Fehler der Vergangenheit stecken Lichter auf für die Zukunft: Die Standort- pläne der Nachbargemeinden Mannheim Ludwigshafen— Heidelberg müssen aufein- ander Rücksicht nehmen. Wenn die Industrie der einen Stadt die Wohnviertel der anderen belästigt, dann ist es mit der guten Nachbar- schaft nicht weit her. Die Tatsache, daß in der Vergangenheit keine Rücksichten genom- men wurden, kann keine Rechtfertigung da- für sein, die Rücksichtslosigkeit fortzusetzen. Man war ja damals, als die eine oder andere Industrie falsch placiert wurde, durchaus nicht rücksichtslos, sondern unerfahren und ahnungslos, aber als die Rauchfahnen gegen die Häuser des Nachbarn geweht wurden, tröstete man sich über dieses Pech(der ande- ren) verhältnismäßig leicht. Künftig wird wohl auch der von Profes- sor Wortmann auszuarbeitende„Raum- ordnungsplan“ für das Gebiet der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein- Neckar alle wichtigeren Dispositionen von Allzu engen lokalen Bindungen locker machen und auch übergeordnete Beweg- gründe Anerkennung finden lassen. Von An- ang an sollte der Gedanke eines vernünf- tigen Ausgleichs der Vorteile und Lasten Fest ins Auge gefaßt werden. Die Abstim- mung der Standortpläne aufeinander mug die Abstimmung der Interessen nach sich ziehen, und wer durch die Hervorhebung überregionaler Momente gewinnt, kann das bei der historisch so gewordenen engen Ver- Pflechtung aller mit allen nicht auf Kosten anderer für sich kassieren. Indessen muß auch erwartet werden, daß Nachbargemeinden einander Gerechtigkeit widerfahren lassen und nicht nach der zwei- felhaften Devise handeln:„Nur keinen Streit vermeiden. Die meisten Mannheimer Winde sind Südwinde. Die stärkeren sind aber die Westwinde, die aber jährlich nur an elf Tagen wehen. Auch die stärksten sind nicht stark genug, Rauchfahnen und Abgase von der Rheinau Altheidelberg, der Feinen, ins Gesicht zu blasen, Unterwegs lösen sich Schall, Rauch und Dunst in Wohlgefallen Auf. Zur guten Nachbarschaft sollte es ge- hören, daß der angeblich Belästigte Unter- suchumgsergebnisse über die vermeintliche Störquelle gewissenhaft prüft, also nicht einfach von sich weist, obwohl doch der Ge- danke, es könnten ganz andere Störquellen sich auswirken, nicht von Grund auf abwegig 18t. Kurzum: Die gemeinsame Bereitschaft, Störenfriede festzustellen, sollte als Selbst- verständlichkeit unterstellt werden dürfen. Im Feststellungsverfahren ist das Ausschei- den aller Nichtstörer ein positiv zu bewer- tender Schritt, weil der Ring um die wahren Störer damit enger und enger wird. Wesentlich an der gestrigen Bekanntgabe der Stamdortpläne ist, daß das Stadtpla- mungsamt Planungen für viele Eventualitä- ten bereit hat. Die Pläne wurden in aller Stille gemacht, die Zurückhaltung des Stadt- plamumgsamtes ist durch die„Nachfrage“ von Journalisten durchbrochen worden. Zu- rückhaltung ist eine höchst schätzenswerte Eigenschaft— aber bei Stadtgestalbungs- kragen kommt es doch sehr auf das verständ- nisvolle, bereitwillige, begeisterte Mitgehen der Bürger an. Es wäre verfehlt, wenn um dieses Mitgehen nicht geworben. 1 . W. K. Arbeitskreis für Werkkunst Maler wollen beitreten Der Hauptverband des deutschen Maler- handwerks schuf einen„Arbeitskreis für Werkkunst“, der es sich zur Aufgabe macht, mehr kunsthandwerkliche und dekorative Malerarbeiten in der Praxis anzuwenden. Die Malerfachschaft Mannheim, in der sich Mei- ster und Gesellen zusammenschlossen, um sich, von der Innung unterstützt, in ihrem Beruf weiterzuschulen und-zubilden, trägt sich mit dem Gedanken, diesem Arbeitskreis beizutreten. Da der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes des deutschen Malerhand- werks, H. Frincke, am Wochenende zum badisch-württembergischen Verbandstag der Landesinnung für das Malerhandwerk nach Mannheim kommt, soll diese Frage am Frei- tagabend, 20 Uhr, im Kolpinghaus innerhalb der Fachschaft mit ihm besprochen werden. 0 Rentenzahlung für Mannheim-Stadt: Die Versicherungs- und Versorgungsrenten(No- vember 1957) werden an den bekannten Zahl- stellen an folgenden Tagen ausgezahlt: 26. 10. Angestelltenrenten; 28. 10. Versorgungsren- ten; 29. 10. Invaliden-, Knappschafts-, Unfall- und VAP-Renten; 30. 10. Invalidenrenten; 31. 10. Invalidenrenten(Invalidenversiche- rung nur gegen Vorlage der Rentenjahres- bescheinigung). ren offiziellen Filmveranstaltungen statt- finden. Die westdeutschen Kulturfilmtage der Stadt Oberhausen sind für Ende Januar 1958 vorgesehen. Der im Mai dieses Jahres nach gegenseitiger Fühlungnahme disku- tierte Plan, eventuell im Jahresturnus Zwi- schen Mannheim und Oberhausen mit einer repräsentativen Kulturfilmwoche zu wech- seln, scheint damit hinfällig zu sein. Nach langwierigen und zähen Verhandlungen zwischen den Initiatoren der Mannheimer Woche und Vertretern beider Städte in Bad Ems hat Oberhausen, wie verlautet, das Primat Mannheims anerkannt. Damit wäre die jährliche Mannheimer Woche— die Zu- 7 I IHK- Telegrumm an Dr. L. Hammerbacher Das Präsidium der Industrie- und Han- dels kammer Mannheim hat nach der Wahl Richard Freudenbergs zum IHKR-Prdsiden- ten folgendes Telegramm an Dr. Hans Leonhard Hammerbacher gerichtet: „Nach der Neuwahl des Präsidenten gilt unser erster Gruß Ihnen, sehr verehrter, eber Herr Dr. Hammerbacher. Wir dan- ken Ihnen für alles, was Sie in den ver- gangenen Jahren für die Kammer getan gaben und bitten Sie, zum Zeichen Ihrer un verminderten Verbundenheit mit der Kummer die Würde des Ehrenpräsiden- ten, die Innen der Beirat durch einstim- migen Beschluß zuerkannt hat, anzuneh- men! Wir hoffen, daß Sie sich gut erholt ha- ben und schließen Ire verehrte Frau Ge- mahlin heralick in unsere Grüße ein. Freudenberg, Klein, Perdelwitz, Wagenmann 8. stimmung des Kulturausschusses vorausge- setzt— gesichert. * Die Filmfreunde in und außerhalb Mann- heims dürfen erleichtert aufatmen: Die von Publikum und Presse in teilweise recht stür- mischen Debatten und Kommentaren gefor- derte Beibehaltung der repräsentativen Filmveranstaltung scheint sich— zum Wohle der Stadt und ihrer kulturellen Aus- strahlung— durchgesetzt zu haben. Lange Jahre hindurch haben ein paar mutige„Film- tanatiker“ aus Mannheim und Heidelberg sich bemüht, aus bescheidenen Anfängen etwas zu machen. Das ist ihnen gelungen, und die Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilm woche hat von Jahr zu Jahr an Resonanz im In- und Ausland gewonnen. Man ist ver- sucht, von Mannheim als„kleiner Film- stadt“ zu sprechen, die einen guten Ruf in der Welt des Kulturfilms genießt. Folge die- ses Rufes ist nicht zuletzt auch die Berufung des städtischen Kulturdezernenten Dr. Chri- stoph Andritzky als Beisitzer in die Film- bewertungsstelle der Länder. Mannheim war aber auch in Gefahr, diesen Ruf zu ver- lieren, als es Oberhausen nicht gerade schwergemacht wurde, in Konkurrenz zu Mannheim zu treten. Ueberwiegend war es auch hier wieder die Privatinitiative eini- ger weniger Fachleute, die in Bad Ems wacker für Mannheim stritten, und mit Fr. folg alles dransetzten, den Ruf der Kultur- filmstadt zu erhalten. Das ist gut so und verdient Anerkennung. Die Gemeinden brauchen heute mehr denn je kulturpolitische Schaufenster, die neben der Tatsache, daß in ihnen Sehenswertes zu sehen ist, eine volksbildende Mission zu er- füllen haben. Der Film ist ein Massen- phänomen mit der Breiten- und Tiefenwir- kung, die zu solchen Missionen notwendig ist. Seine Wirksamkeit im Schaufenster einer Stadt wie Mannheim sollte nicht mehr bestritten werden. Wann wird die Luzenbergschule erneuert? Eltern trugen Bürgermeister Krause ihre Sorgen vor Die goldenen Gipsrollen im Flur der Luzenbergschule haben etwas Rührendes: Mit welcher Liebe wurde diese kolossale Schule einst gebaut und ausgeschmückt. Heute bereitet sie in ihrer veralteten un- zeitgemäßen Anlage im Winkel zweier Ver- kehrsstraßen der Stadtverwaltung groge Verlegenheit. Der südliche Flügel ist, not- dürftig überdeckt, immer noch Ruine. Treppenaufgang und Turnhalle wurden Wohl renoviert, aber die Klassenräume, in die der Straßenlärm ungeschwächt dringt, sind in einem freudlosen Zustand. Ein schlimmes Aergernis: Sieben Abortkabinen müssen für 310 Mädchen ausreichen. Vor ein paar Jahren bestand der Plan, desen Schulbau ganz aufzugeben und auf dem Ge- lände einer benachbarten Fabrik eine neue moderne Schule zu errichten. Dieser schöne Plan hat sich wieder zerschlagen. „Wie steht es nun eigentlich mit der Luzenbergschule?“ Diese Frage stellte eine von dem Vorsitzenden des Elternbeirats, Karl Wasser, geleitete Eltern versammlung. Bürgermeister Krause stand Rede und Ant- Wort: Auch ihm bereite die Luzenberg- schule großen Kummer. Vordringlich aber sei, neue Schulräume zu schaffen, und mit Räumen sei diese Schule noch nicht im Gedränge. Die 9800 00 DM für ihre Er- neuerung würden wohl erst im Haushalt- plan für 1959 Platz finden, wenn die Groß- instandsetzungen der Waldhof-, Rheinau- und Tullaschule, die 2 Millionen DM ver- schlingen, beendet sind. Auch Oberbaurat Beirer riet, keine Teil- maßnahmen anzustreben, sondern die Un- Angst und Resignation: Gefühle der Zeit „Zukunft“ hieß das zweite Thema der Gemeindewoche In der Vortragsreihe der evangelischen Gemeindewoche„Schlaflose Nächte“ sprach a zweiten Abend Jugendpfarrer Behringer in der Konkordien-Kirche über„Zukunft“. Angst und Resignation seien die beiden grogen Gefühle unserer Zeit. Die Ungewig- heit, was die Zukumft bringt, und unbe- kammnte Faktoren, die auftauchen könnten, bereiteten vielen Menschen schlaflose Nächte. Das Bestreben, sich die Zukunft irgendwie sichern zu wollen oder zu ergründen, was in imrem Schoß verborgen liegt, habe hier sei- nen Ursprung. Ein Selbstbetrug aber sei es, auf Maskottchen zu vertrauen, ein Amulett zu tragen, oder sich auf irgendwelche Ho- roskope zu verlassen, und sich so vor der Zukunft schützen zu wollen.„Unser Schutz ist aber die Allmacht Gottes, und nicht die „Kleinen Meckis“ oder ein Stückchen Blech“, Sagte Behringer. Genau so falsch beraten seien aber auch jene, die da meinen,„wie man sich bettet, so legt man“, und ihr Geschick ganz und gar in eigene Regie nehmen wollten. Sie ge- rieten sehr oft in das Fahrwasser, um jeden Pyeis Karriere machen zu wollen oder nach Titeln und Posten zu jagen, die außerhalb ihrer„Käpazität“ lägen, sie überbeanspruch- ten und ihnen wiederum schlaflose Nächte brächten. Für weit gefährlicher als alll die falschen Wege, die Pfarrer Behringer aufzählte, hielt er es, sich mit Hilfe einer„seelischen Horn- haut“ oder eines„asphaltierten Herzens“ der Verantwortung, der Schuld oder der Reue zu entziehen:„Schlaflosigkeit“ sei nämlich we- nigstens ein Zeichen dafür, daß unser Gewis- sen moch lebe. Die Suche nach der Arznei gegen die schlaflosen Nächte und unsere „Zukunftsangst“ dürfe man sich aber nicht zu leicht machen. Zu Unrecht werde den Christen vorgeworfen, ihr Rezept„Glauben“ sei abgeschmackt und abgeklappert. Die das Segen, irrten gründlich, denn sie hätten in Gott eine Art„Touropa- Reiseleiter“ gesucht, der für ihre Sicherheit garamtiere und dar- über völlig vergessen, daß der christliche Glaube nicht weltliche Sicherheit, sondern ewige Geborgenheit verheißt. Sto anmehmlichkeiten noch kurze Zeit in Kauf zu nehmen. Der den Unterricht so empfind- lich störende Verkehrslärm könne durch Doppelfenster in Verbindung mit Schall- schluckplatten gemildert werden. Auch„die im höchsten Grad peinliche Toilettenfrage“ lasse sich erst mit dem Wiederaufbau lösen. Stadtschulrat Wacker unterstrich, daß an Kindern, die acht Jahre in diesem üblen Schulhaus zugebracht haben, die Schul- reform vorbeigegangen sei. Ueber die Kalamität der Luzenbergschule hinaus ging die Frage nach dem neunten Schuljahr. Als Bürgermeister Krause die Stellungnahme des Deutschen Ausschusses für Kultur- und Bildungswesen nicht nur für das neunte, sondern sogar für ein zehn- tes Schuljahr erwähnte, ging durch die Eltern versammlung ein hörbares Er- schrecken. Vom Jahr 1961 an wird wohl das neunte Schuljahr, das berufs- und„lebens- bildend“ wirken soll, in Mannheim möglich sein, wenn der in jüngster Zeit forcierte Schulhausbau entsprechend vorankommt. ak Materialismus, Standardismus und Fettsuch Dekanats-Männertag des Katholischen Männerwerks im Kolpinghaus Dichtgedrängt saßen die Männer im großen Saal des Kolpinghauses, als Bürger- meister Leopold Graf die Anwesenden auf dem Dekanats-Männertag des Katholischen Männerwerks begrüßte. Er stellte einige italienische Gäste vor, die sich mit lebhaftem Winken bedankten. Eine einzige Dame saß in der Männerrunde— die Dolmetscherin. Der Dekanats-Männertag war im Anschluß an die Diözesankonferenz in Baden-Baden einberufen worden. Im Mittelpunkt stand neben einem Referat von Geistlichem Rat Dr. Alois Stiefvater die Bekanntgabe der Jahresparole 1958 zum„Heiligen-Bernhar- dus-Jahr“. Diözesanleiter Franz Nadler gab einen kurzen Rückblick auf die geleistete Arbeit und wünschte sich eine Elite katholischer Männer als„Fähnlein der Getreuen“. Die größte Männerzeitung der Welt„Mann in der Zeit“ habe mit ihren 600 000 Exempla- ren auch in Oesterreich und in der Schweiz Anklang gefunden. Pater Wiedemann(Karls- ruhe) sprach über die sogenannten Kern- kreise des Katholischen Männerwerks, eine Pionierarbeit von unten nach oben. Damit habe Christus seinerzeit angefangen und die Welt erobert. Er postulierte:„Der Laie muß Aktiviert werden!“ Das Hauptreferat des Abends hielt Diöze- sanpräses Dr. Stiefvater Freiburg). Er ent- Warf ein bezwingendes Porträt des bisher nur als Jugendheiligen bekannten Bernhard von Baden, der 1458 starb. Aus Anlaß seines 500. Todestages hat der Erzbischof ein Bern- hardus-Jahr angeordnet. Mit 30 Jahren sei Bernhard von Baden an der Pest gestorben. Er sei in ganz Europa herumgereist, um Fürsten und Ritter in einer Sondermission des Kaisers in Wien aufzurütteln. Es galt, HW Aus dem Polizeibericht: Wer ist der Iote? Ausweispapiere kehlen Wie bereits berichtet, wurde am Dien tagabend, gegen 18.30 Uhr, in der Nähe de Bahnhofes Friedrichsfeld-Süd auf den Ban gleisen die verstümmelte Leiche eines unde kannten Mannes gefunden, der von ein Zug der Bundesbahn, der um 138.26 Unr de N Bahnhof Friedrichsfeld passierte hatte, übe fahren worden war. Die Persönlichkeit 9 Toten konnte noch nicht ermittelt werde auch eine Vermißtenanzeige traf bei der po. lizei noch nicht ein. Ebenfalls offen ist 0 Frage, ob ein Unfall oder eine Selbsttötung vorliegt. Boxkampf mit Polizeibeamten Ihre liebe Not hatte die Polizei mit 8 24 jährigen Manne aus Heidelberg der O 4 wegen groben Unfugs zur Rede Lest worden war. Obwohl der Vorfall, der nu mit einem Tadel endete, schon erledigt war sprang der junge Mann dem Folizeibeamtes Plötzlich nach und schlug ihm überraschend so heftig ins Gesicht, daß der Beamte ver. letzt wurde. Auch einem zweiten Pollzel. beamten wurde von dem Widerspenstigen ins Gesicht geschlagen. Der 24)ährige erlitt eine Kopfverletzung. Sportler bestohlen Ziemlich gerupft wurden sieben j ö liche Angehörige eines Sportvereins, 6 zum abendlichen Training in einer Schule eingefunden hatten. Als sie in die Umkleide. räume zurückkehrten, mußten sie feststel. len, daß ein Unbekanter vermutlich mit Hilfe eines Nachschlüssels— in den Raum eingedrungen War und zwei Armbanduhren, ein paar Schuhe, einen Pullover und einige Geldbeutel mit Inhalt gestohlen hatte. Die Polizei hat Ermittlungen zur Aufklärung des Diebstahls eingeleitet. In Funkstreife entdeckte Brand Es war schon nach Mitternacht, als ein Streifenwagen der Polizei in einer Fabrik. anlage in der Neckarstadt-Ost einen Brand entdeckte und die Berufsfeuerwehr benach- An richtigte. Die Löschmannschaft konnte noch eingreifen, ehe größerer Sachschaden ent- Der. standen war. Das Feuer hatte vom Fabrik- reifte zaun über Holzfässer, die im Freien lagen Felbstsicl auf das Dach der Werkhalle übergegriffer Manne-E und einen Schaden von 1250 Mark ver- durchlau ursacht. Vermutlich war eine achtlos weg- Kolonnen F geworfene Zigarette der„Brandstifter“, Geräte k Technike Radfahrer brach Nasenbein kein que Gegen acht Uhr prallte ein 54jähriger anwaltsc Radfahrer, der die Vorfahrt übersehen hatte Tötung auf der Straßeneinmündung Georg-Lech- Worsitz leiter-Platz/ Rheinhäuserstraße so heftig mi rien— 8 einem Personenkraftwagen zusammen, dal agen 9 er sich mit einer Nasenbeinfraktur und Fre n, 8 lungen in ärztliche Behandlung begeben mußte. Was Im Fahndungsbuch notiert 1 Zu Besuch tauchte in Mannheim ein pol, hahn an nischer Staatsangehöriger auf, der zur Ze augenb! bei einer Arbeitseinheit in Frankreich Sta ſrischer tioniert ist. Es Wwar ihm wohl»entlallen 10. daß er von der Staatsanwaltschaft wegen 0 un Betrugs gesucht wurde. Er tat jedenfall sehr überrascht, als er festgenommen wurde einen el 20g. Gul ten ihn Zwei ihren e stellt, d schmort ursacht 5. b ate der Bel ein starkes Heer gegen die Türken auf 2 Beine zu stellen. 5 8 der Wa Von der Türkengefahr leitete Dr. Stiel. ehen f vater über zur Gefahr des Bolschewismus Er setzte auch scharfe Worte ein:„Man 1b nur noch für sich. Stehen wir in einen geistig-religiösen Zersetzungsprozeß?“. verurteilte den„verdammten Neutralismus Eine! der kein Klares Bekenntnis zulasse. Er rügte den Materialismus, den Standardismus und Na 1 1 Sthöfrt und hebgt vor! Hier sitzt Meier. Möchte schreiben. Doch beim Möchten: muß es bleiben! Grund: föller lest Selen schreibt gut e vue b 0 0 uit das nie paniert! ReserVetanł einschalten und sofort Weiterschreiben- das kõnnen Sie mit einem Geha, denn Seha- Füllhalter haben den Reservetonk! Zusätzlich bietet der Gehd diesen einmaligen tech- nischen Vorteil. Sehen Sie sich im Fachgeschäft einen Geha an; überzeugen Sie sich, Wie ausge- prögt, wie leicht und zögig seine gute Feder schreibtl Schon ab 10. OM mit 14 Kar. Goldfeder. Aufgebo 2 ES wur 5 21 de die„Fettsucht“ unserer Zeit. Und der Redner Grupp verneinte die Frage, ob wir geistig-sittlich. 1957. G seelisch dem Wirtschaftswunder gewachsel. gewesen seien.„Die religiöse Substanz uns. 1 res Volkes muß erhalten bleiben.“ sprüch Die katholische Aktion müsse— Wie ez 2 0 auch Bernhard getan habe— mit der ele, Nrakti nen Initiative beginnen. Die Jahrespermt an des Bernhardus-Jahres lautet:„Wir wollen dienen!“ Denn, so folgerte Dr. Stietvatel— „wir lassen uns nicht in die Sakristei zurück Arbeitsv degradieren!“ Die G. Nach der Festrede wurden zwel Tonfine Arbeit über den Markgrafen Bernhard von Baden 8 gezeigt. Der Männertag schloß mit kurze 3 5 Grußworten der italienischen Gäste, des schäft, Altseniors Richard Mellinger(Mannheim fosef- des Stadtdekans Nikolaus und des Männe an seelsorgers Stadtpfarrer Mönch. H. 4— Alle A antragst Sozialve die Bei Sezwun und vor rückstä. Versteie Das F tober duch beim Gebo Kugelschreiber ein Voneil extra: der Hermeft-etsdlufl. Lein Ausſovfen det Poste, keins vetschmotgte kledung! Trefty Man 57/ Nr. 20 — Donnerstag, 24. Oktober 1957 MANNHEIM Seite 2 hlen am Dien. r Nähe de a den Bahn eines unde. von einem 26 Uhr den hatte, Über. elt Werden bei der PO. en ist d Selbsttötung ö mten mit einem 5 erg, der in ede Zestellt 0 II, der nur rledigt war izeibeamten berraschend eamte yer. en Polizei. spenstigen hrige erlitſ h en jugend. ins, die sich mer Schule Umkleide. ie feststel- mutlich mit den Raum banduhren, Und einige hatte. Die Klärung des 5 a 5 In Sonne und Nebel: Der„Abfall“ der Natur Wird„verschrottet. Bild: Steiger and it, als ein 2 0 b a Falscher Griff: Iod in der Badewanne inen Brand 8 8 1 f 2 15 5000 Angeklagter Fabrikant freigesprochen/ Vorsicht bei Elektrogeräten 5 4 70 Der Angeklagte trug eine schwarzrot ge- Leitung. Später wurde eine Spannung von m Fabri treikte Krawatte und machte einen sehr 220 Volt in der Wasserleitung gemessen. eien lage, belbstsicheren Eindruck. Er ist Fabrikant in In der Verhandlung sollte nun geklärt dergegriffer anne-Eickel und stellt elektrische Wasser- werden, ob die unsachgemäße Konstruktion Mark ver- durchlauf-Erhitzer her, die von Vertreter- des elektrischen Gerätes schuld an diesem tragischen Unglück war. Aber es stellte sich ntlos weg- kolonnen ambulant vertrieben werden. Diese heraus, dal trotz mancher Mängel im Ge- 1177 tt 2 2 5 55 8* tifter“, Ceräte hatte der Fabrikant„ ant rät der Unfall vermieden worden wäre, ein bechnikern konstruiert. Er selbst ist aber wenn die Besitzerin des Gerätes den Schutz- kein qualifizierter Fachmann. Die Staats- kontakt(Schuko-) stecker in eine Schuko- Steckdose eingestöpselt hätte. Sie aber be- nutzte eine normale Zehn-Ampere- Steck- dose, die im Gegensatz zur Schuko- Steckdose keine zusätzliche Erdleitung hatte. Zwei elektrotechnische Sachverständige bemühten sich, technisches Versagen und menschliche Schuld gegeneinander abzuwa- gen. Es Wurden viele Vorschriften des Ver- bandes Deutscher Elektrotechniker(DE) zitiert. Meinung stand gegen Meinung. Der Staatsanwalt beantragte drei Monate Ge- kängnis, das Gericht erkannte auf Freispruch des Fabrikanten. Die Vertreterin des Gerätes war bereits früher rechtskräftig verurteilt worden, weil sie fahrlässig gehandelt hatte: Statt selber den Schuko- Stecker in die vor- handene Schuko- Steckdose zu stöpseln, hatte sie die bequemer liegende Normal- Steckdose gewählt. Die Besitzerin des Gerätes tat es ihr nach. Die Nutz anwendung aus dieser bedauer- lichen Verkettung unglücklicher Umstände ist klar: Obwohl elektrische Geräte harmlos sind, wenn man die Bedienungs vorschriften 54jähriger anwaltschaft klagte ihn wegen fahrlässiger ehen hatte Tötung an. Vor dem Schöffengericht— den eorg-Lech, Vorsitz führte Amtsgerichtsdirektor Fried- heftig mi rich— ging es darum, zu klären, ob ein Ver- dug pee agen der Technik oder menschliches Ver- i begeben schulden vorlag. Was war geschehen? Eine 17jährige La- 85 denburgerin wollte zu Hause baden; sie stieg 5 in die Wanne und drehte den Heiß wasser- m ein pol hahn am Kohlenbadeofen àn. Im gleichen 5 4a augenblick traf sie ein furchtbarer elek- entfallen rischer Schlag. Ihr Vater fand sie später aft wegen tot in der Wanne Megen. Er selbst bekam jedenfall einen elektrischen Schlag, als er sie heraus- 10h Wurde 208. Gummisohlen und ein Holzrost bewahr- ten ihn aber vor dem gleichen Schicksal. Zwei Treppen höher hatte eine Frau such ihren elektrischen Durchlauferhitzer ange- stellt, dessen innere Drähte aneinanderge- haus schmort waren und einen Kurzschluß ver- 5 ursacht hatten. Die Sicherungen aber hielten en auf die der Belastung stand, und das war schlimm. Denn das Gerät war mit einer Klammer an der Wasserleitung befestigt— zur zusätz- „Mannheim— ein Stadtschicksal im Schattenriß“ Sigmund Schotts„Ausgewählte Schriften“ wurden zum Jubiläumsjahr neu herausgegeben „Die Stadt Mannheim möchte auch wei- Bühnen im allgemeinen und des National- terhin Nutzen ziehen aus dem, was an Sig- theaters im besonderen stark interessieren. mund Schotts Wirken eine unverminderte Was Schott bescheiden einen Beitrag zur Aussagekraft für Mannheim in der Gegen- Theaterstatistik nennt, ist in Wirklichkeit wart at.“ So heißt es in Dr. Hans Reschkes eine Darstellung des Kunstbetriebs und des Geleitwort zu dem Band„Sigmund Zeitgeschmacks. Schott bezeugt mit jeder Schott, Ausgewählte Schriften“, Zeile innige Vertrautheit mit dem Gegen- herausgegeben von der Stadtverwaltung stand, er liebt die Werke und gibt seiner zum Stadtjubiläum. Wer auf einen Rat hören Hochachtung vor ihren begnadeten Will, sollte mit„Mannheim— ein Stadt- Schöpfern Ausdruck dürch liebevolles Erfas- schicksal im Schattenr ig“ begin- sen des Handlungsgefüges, der Träger des nen. Auf den sieben Druckseiten dieser Ge- Spiels, der Intrige und des Konflikts. Unter- legenheitsarbeit aus dem Jahre 1925 steht haltungsromane zieht Schott heran, um sei- gewissermaßen alles über Mannheim. Aller- nen Lesern große gesellschaftliche Verände- dings nur in den Grundzügen, die reich rungen deutlich zu machen. detaillierte Darstellung„Mannheim— Bi! Der bienenfleißige, mit Verpflichtungen der und Zahlen, Sorgen und über und über behangene Sigmund Schott Wünsche“ gibt dann über die Grundzüge hatte auch als Leser einen eigenen Kopf: hinaus das reichbewegte, farbige Bild. Ob- Um Dostojewski in der Ursprache lesen zu wohl diese 1929 für den Reichsrat verfaßte können, lernte er in bereits vorgerückten Schrift nichts von all dem enthalten kann, Jahren auch noch Russisch. Französisch, Was später kam, ist sie geradezu bestürzend Englisch, Italienisch und Spanisch las er Wie Aktuell. Deutsch, außerdem gehörte er zu jenen, Für Lindenhöfler ist es dann an der Zeit, die Studie„Der Lindenhof— Sta- tistik und Erzählung“ z lesen. Eine solche Darstellung hatte es bisher noch 75 nicht gegeben. Sigmund Schott meint im Künder des Glaubens Vorwort, daß, wo eigenes„Stadtteilbewußt- 25 Jahre Gemeinde St. Nikolaus sein“ nachweisbar ist, eine Sonderdarstel- lung sich wohl lohnen möchte und die An- Genau 25 Jahre besteht in diesem Monat in denen mit Jakob Burckhardt die Liebe zu den alten Griechen, Römern und Hebräern ein lebenslang sprudelnder Quell der Freude und des Genusses ist. Wenn Schott Wilhelm Busch oder Christian Morgenstern oder einen Brief Storms oder Fortanes Zitiert, gehen dem Leser neue Lichter auf. Seine Ferien- gedanken eines Statistikers„Alles Ding Währt seine Zeit“ schwingen sich auf zu einer philosophischen Betrachtung der Zeit, der Dauer, der Vergänglichkeit. Jeder andere hätte daraus ein stattliches Buch gemacht, der„Statistiker“ erbarmt sich seiner Leser und sagt alles klar und schön auf 15 Druck- seiten. Zum Schluß sollte man noch einmal Dr. Karl Hooks Gedenkblatt lesen. Obwohl Schott in jeder Zeile genauso gegenwärtig ist, spricht er leider kaum je über sich Selbst. Deshalb ist die biographische Einleitung des Herausgebers dankbar zu begrüßen. Das Buch ist ein besonders wertvoller Beitrag zum Stadtjubiläum. Ff. W. K. Kleine Chronik der großen Stadt kreunde waren 14 Spitzentiere aus der gan- zen Bundesrepublik am Start, die eine Be- währungsprobe in Fährtenarbeit, Unterord- nungsübungen, Gehorsamsprüfungen und in hänglichkeit an die Gesamtgemeinde stär- ken kann. Das„eigene Stadtteilbewußtsein“ hat Versuche hervorgelockt, die leider nicht immer mit der Meisterschaft Sigmund Schotts vollendet wurden. Ob heute noch, nach den Zerstörungen und Veränderungen durch den Wiederaufbau, das Eigenleben des Lindenhofs so entwickelt werden könnte? Ein Meister wie Schott würde aus dem jahr- zehntelangen Umgang mit jedem Stadtteil etwas Meisterhaftes machen. Wer von Hafenanlagen etwas versteht und solche, die davon sehr wenig verstehen, sollten dann die Arbeit über den Industrie- hafen lesen. Der Hafenbau wird darin zu einem großen Abenteuer und Oberbürger- meister Otto Beck geht als„Notwender“ dar- aus hervor. Schott schichtet in seinem Bild Kräfte, Anstrengungen, Zielsetzungen; Wo andere nur Jagd nach Geld, Materialismus und anderes Teufelszeug finden, sieht er Leben, Arbeit, Erzeugung von Gütern, Dienstleistungen, Seine höchst anschauliche Darstellung macht Plan und Bau des Indu- striehafens als weitschauende kommunal politische Tat begreiflich. Dazu schildert Eisenlohr, angeregt und mitgerissen von Schott, das Reifen der Pläne und die Arbeit die katholische St. Nikolaus-Gemeinde der Mannarbeit zu bestehen hatten. Die der Neckarstadt. Aus diesem Anlaß fand am Prüfungen Grüfungsleiter E. Müller, Lud- Sonntag in der überfüllten Kirche ein Fest- wigshafen) dauerten zwei Tage, und sieg gottesdienst statt. Die Festpredigt hielt reich blieb, wie im Vorjahr, die Hündin Stadtpfarrer Hermann Dorner von der Herz-Jesu-Kirche. Stadtpfarrer Dorner war der erste Prie- ster, der in der jungen Gemeinde seine Pri- miz feiert. Er hat die Entwicklung in den ersten Jahren miterlebt. Er erinnert sich gut an die Zeit, als die Stelle, an der heute die Kirche steht, noch ein Sandplatz war, den Prälat Bauer und Geistlicher Rat Schäfer aufkauften mit dem Gedanken, hier eine neue Gemeinde er- stehen zu lassen. Im Oktober 1932 wurde die Kirche nach fast zweijähriger Bauzeit konse- Assi von Storzenbach Besitzer E. Seitz, bel kriert, um das neue Gotteshaus scharte sich Göppingen) mit 266 Punkten Prädikat gut) in rastloser Arbeit der Seelsorger bald eine vor Carri von Zillenhardt(Strohmaier, Göp- gute Gemeinde.„In 25 Jahren ist hier viel pingen), die 264 Punkte erreichte. Dritter gebetet und gearbeitet worden“, sagte Stadt- wurde Frau Zierkes Alfa von Nortmanns- pfarrer Dorner. Der jungen Gemeinde blie- heim aus Hamburg. Die Sieger erhielten ben Verfolgungen nicht erspart, der Krieg wertvolle Ehrenpreise. zerstörte auch ihr Gotteshaus. Unter Stadt- Im Eichbaum-Stammhaus war ein Begrü- pfarrer Eberwein, der das Hochamt zele- gungsabend, den der Vorsitzende des ein- brierte, wurde die Kirche wieder aufgebaut. heimischen Clubs, K. H. Majenz, Ludwigs- Stadtpfarrer Dorner Wollte. 5 diesem hafen, gesellschaftlich leitete. ri Tag nicht nur den Anlaß kreudiger Erinne- direktor Riester überbrachte die Grüße des rung sehen; er stellte die Frage, ob die Mit- OB und des Tierschutzvereins, außerdem der Strombau-Ingenieure und Hafen-Archi- glieder dieser Gemeinde auch in der Tat tekten. 5 Künder der Botschaft Gottes gewesen seien. Eingefleischte Mannheimer dürfte die Ar- Er verband mit dieser Frage die eindring- beit über den Opernspielplan der deutschen liche Bitte an jeden einzelnen, in einer Zeit sprach der Vorsitzende des Münchner Clubs, B. Schmitz. Die gestrenge Jury der Prü- kungstage bildeten die Obmänner Lothar Schmöger(Bayreuth) und Eugen Elsasser sorgfältig beachtet, kann eine einzige Nach- lässigkeit den Tod eines Menschen herbei- Wohin gehen wir? Donnerstag, 24. Oktober Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 big 22.45 Uhr:„Die Hochzeit des Figaro“(Miete E, Th.-G. Gr. E, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Kinder des Schattens“ (Miete C, Halbgr. II, Th.-G. Gr. C, freier Ver- kauf). Konzert: Deutsch- Amerikanisches 19.30 Uhr: Musikleben in Amerika(IV). Filme: Planken:„Hoch droben auf dem Berg“; Alster:„Ariane“; Schauburg:„Haie und kleine Fische“; Capitol:„Zwei rechnen ab“; Palast:„Kampfstaffel Feuerdrachen“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Mulatta“; Alhambra:„Es wird alles wieder gut“; Universum:„Casino de Pa- ris“; Kamera:„Alibi“; Kurbel:„Gefährliche Bekanntschaften“. Institut Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein farbiger Prospekt„Neues Spiel- zeug!— Wer spielt mit?“ der Firma Anker, der Oberflächlichkeit und Hetze an der christlichen Warhheit unbeirrt festzuhalten Stuttgart). kr und sie auszustrahlen.„Kein Mensch kommt Professor Dr. Dovifat heute noch zum Christentum durch die Re- eröffnet„Akademischen Winter“ den eines Pfarrers, sondern nur noch durch 1 3 5 3 ri 60 des Beispiel des christiicnen Lebens, durch.ind ern 29. Oktober in 20 Ihr in gef ung die Tat. halle Professor Dr. Emil Dovifat von der Das festliche Hochamt wurde durch die Freien Universität Berlin mit einem Referat Maria-Zeller-Messe von Haydn bereichert. über„Kulturelle Werte und Unwerte in der Der Kirchenchor und das Orchester boten deutschen Publizistik“ eröffnen. Professor das Werk des Meisters schön und sicher dar. PDovifat ist Inhaber des Ordinariats für All- hifa gemeine Publizistik und Leiter des Instituts für Publizistik der Freien Universität Berlin. Er wurde 1928 auf Grund seiner Arbeiten über das deutsche und amerikanische Zeitungs- Die Treue und Anhänglichkeit des deut- wesen auf den Lehrstuhl für Publizistik und schen Boxers ist sprichwörtlich. Seine Zeitungslehre an der Universität Berlin be- hohen Qualitäten als Gebrauchshund bewies rufen. Während des Hitlerregimes aus seiner er wieder bei der Siegerprüfung 1957 die- wissenschaftlichen Arbeit verdrängt, wurde ser Tage in Mannheim, die der Münchner er 1945 zusammen mit Nicolai Hartmann und Club veranstaltete und der Boxer-Club Eduard Spranger Neubegründer der Berliner Mannheim-Ludwigshafen auf dem Vor- Universität, die er nach der Einfſugnahme gelände des Rennwiesenrestaurants organi- der Sowjets auf diese Universität im Sommer Boxer Assi von Storzenbach wieder Bundessieger 15 1 lichen Erdung. Dadurch geriet Strom im die führen. H-e Mannheim, Am Paradeplatz, bei. sierte. Bei diesem Hochfest der Boxer- 1948 mit mehr als 2000 Studenten verließ. o- „Man leb in einem ze B?“ Ef 52 7 8 ralismus“ Osmelik- Fachschule . Er rügte Einzige in Mannheim vom Deutschen Fachverband anerkannte ns und 5 Ausbildungsstätte 7 7 EIL. Mannheimer Hosmelik- Studie scrarrr F 1, 2 Breite Straße Tel. 2 65 86 Bekanntmachungen Aufgebot von Pfandscheinen Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine des Städt. Leih- „ ammts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen sind, nach er Redner 8 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu erklären: 2 ittlich⸗ 1857 Pee A: Nr. 75 030, vom 18. März 1957; Nr. 82 003, vom 28. September 8-8. Gruppe B: Nr. 76 445, vom 4. März 1957; Nr. 82 108, vom 2. Ok- N gewachs 1 er 1957; Nr. 87 317, vom 3. August 1957; Nr. 90 369, vom 20. Septem- 5 anz unde er 1957; Nr. 91 189, vom 2. Oktober 1957. 3 Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre An- 76 R unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom — Wie 0 88 des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns der eige 5 ine ee C 7, 1-4— geltend zu machen, widrigenfalls die nresparble aktloserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. ir Wollen Mannheim, 22. Oktober 1957 5 Stiefvater Städtisches Leihamt ei zurück Arbeitsvergabe Die Gemeinndtzige Bau 80 j i Tonfime Arbeit: 8 gesellschaft Mannheim mbH. vergibt folgende on Baden e(Außenanstrich) für den G. U.-Bezirk 7, Siedlung ut kurzen 8 cker weg. aste, des Aab nd ar dete können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- 3—— S r eim), Sstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max- 5 2——— 88— 7 ann Josef-Straße 1 5 1—— 1— Männer- 1 5„Auskunft, abgeholt werden. 31 2 5 1—— 1 9 + ee cer 108 15— 3 22 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. 5 5 8 1— 22 223 3 .— 1 2 S Alle 1 Zahlungsauf forderung— f——— 323 83 2 Alle e sowie die gegen Krankheit versicherten Renten-— 4——— 5 2 2 2 Sag eller, die nach Empfang der Beitragsrechnung die Beiträge zur——— 8 1— 3— Ale Beitfa noch nicht bezahlt haben, werden höflich gebeten,.——— 882 70 rassentrichtung innerhalb 7 Tagen vorzunehmen. Die Kasse ist r . a0 90 1 80 bel Nichtzahlung die Zwangsvollstreckung folgen zu lassen 5 rückständigen Beitr geen außerdem einen Säumniszuschlag von 2% der eiträge zu erheben 5—— 3— Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. 2 5 5 5— 5 1. 1 8 . 5—. 2 8——.— —.———. 5 3——.— 1——— v 5—. 8— 22 8— e ersteigetongen 5— F 2 * 0— 8 1————— ersteige—. 2 ee— +—— gerung 855 e— 3 b— 3——— Das Finanzamt Mannheim f. 5———— tober 1357 annheim-Neckarstadt versteigert am Freitag, 25. Ok- 85 8— 1 n W 1——— 57, 14 Uhr, folgende Schlossereimaschinen: 8855 88— 8. 2 825 E 1 Drehbank Gabr. Behringer)——.. ᷣ—— ̃— ˖ ˖— 1 Punktschweig maschine(Jolsten& Ketten) 1 Bohrmaschine 1 Bürgermeister-Fuchs- Straße 81, 14 Uhr. annheim, 22. Oktober 1957 ag! Finanzamt Mannheim- Neckarstadt Seite 6 MORGEN 25 Jahre„Harmonika-Club Kurpfalz“ Gutbesetztes Jubiläumskonzert am Sonntag im Rosengarten „Die Musikkameradschaft hat neben der Bewährung am Instrument ein hohes Ziel: dem Mitmenschen zu dienen mit der ver- söhmenden Macht der Musik. Durch diese Aufgabe wird sich eine noch echt empfin- dende Jugend angesprochen fühlen.“ Worte des Vorsitzenden Eugen Göbel, gbe zeitig Leiter der Mannheimer Harm Jugend, sind in der anläßlich des 25j Bestehens des Harmonika-Club Kurpfalz- 1932 erschienenen Festschrift zu leseri. Recht wechselvoll verlief die Geschichte des Jubilars, der damals unter dem Namen „Erster Mannheimer Harmonikaclub 1932“ (Später„Spielvereinigung Rheingold“) gründet wurde. Der jungen, ansteigenden Entwicklung setzte der Krieg ein Ende; 1953 ließen Idealisten den heutigen„Harmonika Club Kurpfalz 1932“ neu erstehen. Mit der Verpflichtung des jungen, staatlich geprüften Harmonikalehrers Siegfried Weber begann für den Verein ein einmaliger Erfolgsweg. Bereits 1955 konnten sich die„Les Pedros“ den Titel eines deutschen Meisters erspielen. Ein Jahr später erwarb das Trio Weber beim Internationalen Mundharmonika- Orchester- treffen in Bremen den deutschen Meistertitel! 1956 und der Mundharmonikaspieler Horst Sippel holte im gleichen Jahr in Rotterdam unter 18 Nationen den Weltmeistertitel der Solisten. Darüber hinaus placierte sich das te Orchester 1956 uad 1 bei den Stadt- isterschaften in Bensheim. Karl Heinz Weber wurde Deutscher Harmonetta-Meister 1957 in Trossingen. Mit einem großartig besetzten Jubiläums- konzert begeht der Verein am kommenden Sonmtag im Rosengarten seinen 25. Geburts- tag. Außer den eigenen Meistern und vier eige Walt Müll Wie Werner! 128(Trossingen) auf der Hohnerola mitwirken. Termin-Kalender Verbaost, Kreisverband Mannheim: 24. Ok- tober, 19.30 Uhr, Lokal Fahsold, T 2, 15, Aus- sprache über die zweite Novelle zum Ge- setz 131. Städt. Institut für Erziehung und Unterrickt: 24. Oktober, Vorbereitung für die zweite Leh- rerprüfung(Dr. Brauch) muß auf einen späte- ren Termin verlegt werden. Abendakademie: 24. Oktober, 18 Uhr, Wirt- schaftshochschule, Hörsaal 138, Aktuelle Wirt- schaftsfragen Prof. Schachtschabel). Club„Graf Folke Bernadotte“(Internatio- naler Kreis): 24. Oktober, 20 Uhr, Politische Tagesfragen(Diskussion). Mannheimer Frauenring: 24. Oktober, 20 Uhr, Vietoria-Hotel, Zusammenkunft; Bericht über die Tagung des Landesverbandes des Frauen- ringes in Baden-Baden. „Der leberkranke Mensch und sein Schick- sal“, Vortrag von Dr. H. Anemueller, am 24. Oktober, 20 Uhr, im Mozartsaal, Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 24. Oktober, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 3, Zimmer 5, Sprechstunde für Sowjetzonenflücht- linge. Freireligiöse Gemeinde: 24. Oktober, 20 Uhr, Waldhofschule, Vortrag von Landesprediger Dr. Schlötermann,„Hat die Bibel wirklich recht?“. Club berufstätiger Frauen: Am 24. Oktober, 20 Uhr, Palasthotel„Mannheimer Hof“, Vor- trag von Pr. Fritz, MdB,„Wirtschaftsprobleme der Wiedervereinigung“. Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr: Vorführung des Tonfilms„Vor der Sintflut“ für Pensionäre am 24. Oktober, 14 Uhr, im Gewerkschaftshaus, für Mitglieder am 24. Oktober, 20 Uhr, im Kolpinghaus(Saal), R 7, für Rentner am 25. Oktober, 14 Uhr, im Gewerkschaftshaus. VDL/ALT: 24. Oktober, 19 Uhr, Gewerbe- schule I, C 6, Saal 39, Filmvorführung von Flugkapitän C. Edzard, Bremen, Der Hub- schrauber und seine Einsatzmöglichkeit“. Die Gesangklasse der Kammersängerin Erna Seremi der Städtischen Musikhochschule ver- anstaltet am Samstag, 26. Oktober, 20 Uhr, in der Kunsthalle einen Lieder- und Opernabend. Wir gratulieren! Elise Riehm, Mannheim- Spielerisch hat dieses Treffen der Cun- ningham- Pokalrunde zwischen dem Mann- heimer ERC und den Royal Canadian Air Force Flyers die Erwartungen der 6000 Zu- schauer gestern abend im Eisstadion nicht erküllt. Kampf und Härte waren Trumpf. Die Technik wurde in den Hintergrund ge- drängt. Die Flyers entschieden die Partie durch je einen Treffer Trottiers im ersten und zweiten Drittel mit 2:1 für sich, wäh- rend der MERC nur im ersten Drittel durch Schif zu einem Tor kam. Der letzte Spiel- Abschnitt verlief torlos. Zwar stürmten die Mannheimer in der letzten Hälfte des Donnerstag, 24. Oktober 1957 Nr. 3% — Die ruariungen dle, Zuschauer blieben unerfutli Nit Im Rückspiel um den Cunningham-Pokal unterlag der Mannheimer ERC den Flyers mit 1:2(1:1, 1:0, 0:0) Toren 5 in Zweibrücken gelernt hatten. Damals der Mannheimer zunichte, darunter ein s unterschätzten sie die Mannheimer und eisenharten Schlagschuß Guttowskis, le nach erhielten die Quittung dadurch, daß sie im Führungstor der Mannheimer schien kallgpieler v ersten Drittel völlig ausgespielt wurden und als zwei Kanadier auf der Strafbank eim an schließlich mit 1:5 im Rückstand lagen. fünf Mannheimern also nur drei Feldspi üncher Trotzdem wäre auch gestern abend im der Flyers gegenüberstanden. Aber wi 10s als ersten Spielabschnitt eine knappe MERC. das alte Lied: Selbst gegen die dezimie Vebri möglich gewesen, aber Ogden im Gäste gelang den Mannheimern kein einem Tor der Flyers zeigte eine derart brillante fer. Kaum waren die Flyers wieder 9 08 Spi tung, daßz er den MERC-Sturm zählig, erzielte Trottier auf Vorlage 1 u förmlich zur Verzweiflung brachte. S. Brown in der 30. Minute sein zweites Ju tag lit einem Blitzstart eröffnete der MERC womit er nicht nur das Drittelergebnis, g 1 eite Drittel, schnürte die Flyers mi- dern auch den Endstand herstellte, weil d 5 ng in deren Abwehrdrittel ein, doch Bemühungen beider Mannschaften, das M Die 20 Schlußabschnittes fast pausenlos, aber die Schüsse waren zu unplaciert. Als dann Lorenz kurz vor Schluß den Puck aus kür- zester Entfernung über das Gehäuse jagte, War auch die letzte Chance vertan. Ausschlaggebend für den Sieg der Flyers War ihre starke Abwehr und die grogartige Form von Torwart Ogden. Wie gesagt: Spie- jerisch konnte dieses Spiel nicht zufrieden- stellen. Aber ein allzustrenger Maßstab soll bei der Kritik noch nicht angewendet wer- den, schließlich stehen wir erst am Beginn der Saison. Der MERC hatte seine besten Kräfte in Guttowski, Sepp und Lorenz. Mayr zeigte erst im letzten Drittel, was wirklich in ihm steckt. Das Kunstlaufprogramm bestritten Marika Eilius, sowie die italienische Meisterin Gal- marini, deren Darbietungen begeisterten Beifall fanden. 1:1 stand das Treffen nach dem ersten Drittel. Zu diesem Zeitpunkt warteten übri- gens immer noch über 1000 Zuschauer draußen vor der Tür; zwei Verkaufsstellen sind eben bei einem Andrang von über 6000 einfach zu wenig. Zwar hatte die Stadt zugesagt, für Abhilfe zu sorgen, es blieb aber offensichtlich nur bei der Zusage. Den Führungstreffer der Flyers hatte Trottier in der 15. Minute erzielt, nachdem ihm Schif die Scheibe mit solcher Präzision auf den Schläger gespielt hatte, daß der Ka- nadier mühelos zum 0:1 einschießen konnte. Vier Minuten später aber machte Schif sei- nen Fehler wieder gut und stellte auf Vor- wieder machte Ogden, dessen Reaktion ge- radezu unwahrscheinlich wer, alle Chancen gebnis noch zu ändern, Drittel erfolglos blieben. Vertriebenen-Ausschuß der CDU: Sprech- stunde fällt am 24. Oktober aus und findet aus- nahmsweise am 25. Oktober von 17 bis 18 Uhr in N 5, 2, statt. Käfertal, Wasserwerkstraße 30, begeht den 77. Geburtstag. Christiane Scherer, Mannheim- Gartenstadt, Soldatenweg 90, vollendet das 83. Lebensjahr. lage von Guttowski den Gleichstand her. Schon die ersten Minuten hatten erkennen lassen, daß die Kanadier gewarnt waren und daß sie aus dem Debakel beim Vorspiel WO IST DER PUCK? Weder da, wo ihn Guttowski(Mitte), noch dort, wo ihn Dr. Eichler Nr. 3) sucht: Brown(ganz rechts) kam bei diesem Paß zu spät, die Scheibe ging am MERC- Gehäuse vorbei. Knapp mit 1:2 unterlag der MERC gestern abend den RCAF„Flyers“ bei der Eishockey-Premiere im Friedrichspark. ö f ö Bild: Gayer Auch im lette Die E ersten F det am Inte Der! zeit ein runde, und deu Verein Vereine Zürich u kranzösi Reims, I dung ge Vereine die Ka BLT 1 ist de Das Beste, was wir Ihnen jemals angeboten haben! Hit ihrem taufrischen, natürlichen Geschmack sind die Blauband-Röllchen für feines Brot der ideale Partner. Schon probiert? Lassen Sie sich diesen neuen Genuß nicht entgehen! So verfeinern Sie zartes Gemüse. Lassen Sie mal ein Stückchen Blauband auf feinem Gemiise zerschmelzen! Auch diese äußerst kritische Feinschmecker- prüfung besteht Blauband mit höchstem Lob. Immer bleibt ihr taufrischer, natür- licher Geschmack voll erhalten, von der neuartigen Packung doppelt umhüllt und sorgsam abgeschlossen. 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Oktober 1937 i Fachliche Berolung- Bezugsquellennachweis: DHHTCE NS A0 Abteilung Waschmaschinen- Großhandel JVA- Pass age. p7 FRIGIDAIRE-AUSSTEILIUNG Kickers ner Ob J gegenüber Qu? feſefon: 453 66 „ Stellengesuche MASCHINEN SETZER (Linotype) sucht sich per 15. Nov. oder später nach Mannheim oder Umgebung zu verändern. Angebote erbeten unter Nr. 05488 an den Verlag. 1 Bayern Vor- ur Landesv gegenei! schaft austrage Mit SC zur Durch i derstan- Jahres Dr In d. F balltreff 45 meister ger Ast vanche Durch e Taylor, einem F auf eige P. Der Fußball kas, der Absicht kas erk Zelt in Liga-K. anderer Klub in werden eine Re ball-Ve seiner einem Sein L. der fo schaft, Schwei mitgew⸗ tionen Maßznal noch 1 selne F eee —ꝗ32 Kraftfahrer (mit eig. Möbeln) sucht Stellg. mögl. auf d. Lande(Gut nicht unter 200 Morgen) Führersch. El. I, II, III u. IIIb, Zuschr. unter Nr. P 05509 à. d. Verlag. für Büro- und Lagerräume. Arbeitszeit 8 bis 10-11 Uhr vm. Angeb. u. PSL. 14972 a. d. Verl. 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Anzeigen im haben Erfolg! 957/ N. — MORGEN Seite 7 r 247/ Donnerstag, 24. Oktober 1957 — II Mit Mittelstürmer Meszaros 050 gegen die Münchener Löwen 5 U Tore 5 8 6 Nachdem die Sperre abgelaufen ist, die runter ein ngarns Fußballverband vor Jahresfrist über OwsSkis, ie nach Deutschland emigrierten Spitzen- schien f. jeler verhängt hatte, wird der VfR Mann- bank eim am Samstag beim Spiel gegen die i Feldspi ünchener„Löwen“ erstmals Stefan Mes- Aber wiel ros als Mittelstürmer einsetzen. dezimierte Jebrigens kommt es bei diesem Treffen n kein einem Wiedersehen alter Bekannter: Mes- Wieder kalzros spielte schon mehrfach mit dem Halb- Vorlage ürmer der Münchener, Molnar, der am 80% amstag ebenfalls sein Debut gibt, zusam- Sebnis, g j ischen Nationalmannschaften. lte, wel pen in uns ten, das n Die zweite Europapokal-Runde im letzte Die Europäische Fußball-Union bestätigte 0 Paris folgende Termine für die zweite Kunde um den Fußballpokal der europä- schen Landesmeister: Antwerpen(Belgien) gegen Real Madrid(Spanien) am 31. Okto- ſber in Brüssel und 28. November in Ma- did. Loung Boys Bern(Schweiz)— Vasas Budapest(Ungarn) am 1. November in Stutt- bert und am 17. November in Budapest. Borussia Dortmund(Deutschland) gegen ce Bukarest Bumänien) noch nicht be- stimmt. Diese beiden Klubs hatten mre Spiele für den 27. November nach Dortmund und den 8. Dezember nach Bukarest ver- einbart, müssen aber neue Termine unter ch ausmachen, damit die beiden Spiele bis zum 30. November erledigt sind. Die dritte Begegnung zwischen dem FC Mailand(talen) und Rapid Wien(Oester- reich), die wegen Punktgleichheit in der ersten Runde erforderlich geworden ist, fin- det am 30. Oktober in Zürich statt. Internationale Flutlichtrunde vom Karlsruher SC geplant Der Karlsruher SC plant für diese Spiel- zeit eine internationale Fußball-Flutlicht- runde, an der französische, schweizerische und deutsche Vereine teilnehmen sollen. Der verein hat sich bereits mit den Schweizer Vereinen Loung Boys Bern, Grasshoppers zürich und Loung Fellows Zürich sowie den tranzösishen Mannschaften Olympique Reims, FC Lens und FC Sochaux in Verbin- 3 5 dung gesetzt. Aus jedem Land sollen je zwei 110 Vereine teilnehmen. Außerdem haben sich Gaher je Karlsruher an Eintracht Frankfurt, — Kickers Offenbach und die beiden Münche- — ner Oberligavereine München 1860 und 7 Bayern München gewandt. Geplant sind Vor- und Rückspiel. Da die dem gleichen Landesverband angehörenden Vereine nicht 2 N gegeneinander antreten, müßte jede Mann- schaft vier Heim- und vier Auswärtsspiele austragen. Mit 5750 Mitgliedern ist der Karlsruher ner SC zur Zeit größter deutscher Sportverein. Durch intensive Werbung soll der Mitglie- derstand des Vereins noch bis Ende dieses Jahres auf 6000 gebracht werden. Drei Tore Tommy Tailors In dem alljährlichen Wohltätigkeits-Fuß- balltreffen zwischen dem englischen Eiga- meister und dem Pokalsieger kam am Diens- tag Manchester United gegen den Pokalsie- ger Aston Villa zu einer verspäteten Re- vanche für die Niederlage im Pokalendspiel. Durch drei Tore von Mittelstürmer Tommy Taylor, alle innerhalb von elf Minuten, und elnem Elfmeter von Berry siegte Manchester auf eigenem Platz mit 4:0. Puskas will nicht zurück Der krühere Kapitän der ungarischen Fußball-Nationalmannschaft, Ferencz Pus- 1 kas, dementierte in Wien nachdrücklich jede Absicht einer Rückkehr nach Ungarn. Pus- kas erklärte, daß er sich im Gegenteil zur Zeit in Verhandlungen mit einem Wiener Liga-Klub befände, um zusammen mit drei anderen ungarischen Spielern bei diesem Klub in Freundschaftsspielen eingesetzt zu Werden. Er hoffe, auf diese Weise entweder eine Revision der vom Internationalen Fuß- ball-Verband(FIFA) über ihn verhängten Sperre Zu erreichen, oder aber zumindest 7 den österreichischen Fußball-Verband aus seiner bisherigen Reserve zu locken und zu r einem Schritt bei der FIFA zu veranlassen. Sein Landsmann Kocsis, ebenfalls Mitglied 7 der früheren ungarischen Nationalmann- schaft, habe ja vor einigen Tagen in der inen Schweiz bereits in einem Freundschaftsspiel mitgewirkt, ohne daß es bisher zu Sank- tionen oder zur Androhung irgendwelcher Maßnahme gekommen sei. Puskas hoffe noch immer, wie er sagte, auf diese Art zelne Freigabe zu erhalten. „ Wo inn ie Scheibe Zum Länderspiel im Südweststadion: Vielseiligbeit ist Stärke det ungarischen andballe: Trotzdem sollte die junge DHB- Vertretung die erfolgreiche Saison in Ludwigshafen mit einem klaren Sieg beenden Acht Wochen nach dem ursprünglich vor- gesehenen Termin, der wegen der damals aufgetretenen Visa- Schwierigkeiten nicht eingehalten werden konnte, tritt Ungarns Hamndballl-Nationalmannschaft am Sonntag im Ludwigshafener Südwest-Stadion zum Länderspiel gegen Deutschland an. Für die junge Vertretung des Deutschen Handball- Bundes(trotz der 31 Jahre des Seniors Horst Käsler liegt der Altersdurchschnitt bei 24 Jahren]!) ist das Ludwigshafener Treffen das letzte Länderspiel eines recht erfolgrei- chen Jahres. Anschließend konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf eine sorgfältige Vorbereitung zur Fallenhandballweltmei- Sterschaft. In den letzten Spielen gegen Portugal, die Sowjetzone und Rumänien hat sich eine deutsche Mammschaft abgezeichnet, die in nicht allzu ferner Zeit durchaus in der Lage sein sollte, als würdiger Nachfolger des Weltmeisteraufgebots aufzutreten. Es wäre schon eine Ueberraschung, wenn es Ungarn gelingen sollte, Deutschland im 40. Nach- kriegsländerspiel eine Niederlage beizubrin- gen. Es steht allerdimgs fest, daß der unga- rische Handball in den letzten Jahren be- deutende Fortschritte erzielte und dabei teil- weise sehr beachtliche Ergebnisse zustande brachte, u. a. in den Jahren 1950 und 1953 OPTIMISIISCH sieht man im Lager der deutschen Handballer dem letzten Länder- spiel des Jahres am Sonntag in Ludwigsha- fen entgegen. So stark sich Ungarns Natio- nal mannschaft in den letzten Jahren auch verbessert hat, alles andere als ein klarer Sieg der DHRB-Vertretung im 40. Nach- Kriegs-Länderspiel wäre eine Uberraschung. Dafür geben schon die beiden Draufgänger im deutschen Sturm, Schwenker(Haben hausen) und der Göppinger Horst Singer (rechts), die Gewähr. Bild: Apfel drei Erfolge gegen die Sowjetzone! Die Stärke der Mannschaft liegt in der ausge- zeichneten Kondition und der Vielseitigkeit der Spieler. In Ludwigshafen werden sich die Gäste auf die Erfahrung von sechs Weltmeister- schaftsteilnehmern stützen, die in den Be- gegnungen mit der Tschechoslowakei(8:12) und Dänemark(14:8) eingesetzt waren. Ihr bester Spieler ist zweifellos Mittelstürmer Hentenyi, der sein erstes Länderspiel 1953 gegen die Sowjetzone bestritt und dabei als Verteidiger() vier Treffer erzielte. Nicht Weniger gefährlich allerdings dürften Links- außen Cseki und Halbstürmer Bordacs sein, die in den letzten Spielen gegen die Sowiet- zome(14:9 und 7:10) allein elf der 21 Tore schossen. Für Kesjar auf dem rechten Flügel sprechen die fünf Erfolge in den beiden Weltmeisterschaftsbegegnungen. FHalbstür- mer Bardos dürfte als Aufbauspieler ver- wendet werden; ebenso Außenläufer Farkas, der als glänzender Schütze gilt. Das Durch- schnittsalter der Ungarn beträgt 25 Jahre. Die deutsche Mannschaft steht fast ge- nau so wie in dem siegreichen Leipziger Spiel gegen die Sowjetzone(19:13), In der Deckung kommt lediglich an Stelle des alten „Haudegen“ Bernhard aus München der Wolfsburger Schwope zum Zuge, der aber auch bereits vier Feldhandball-Länderspiele hinter sich hat. Im Angriff ist Horst Singer für den erkrankten Baronsky eingesetzt. Sonst ist der Sturm unverändert. Er dürfte in der Besetzung Horst Singer, Porzer, Ro- bert Will, Schwenker, Stahler durchaus für zwanzig Tore gut sein, zumal auch der Lauf mit Käsler, Lietz, Ruff offensiv sehr stark ist und die beiden Verteidiger Tiemann(bis- her acht Tore in neun Feldländerspielen) und Schope es sehr gut verstehen, sich in das Angriffsspiel einzuschalten. Mit dem Mainzer Nau, der in Leipzig ein großes Spiel lieferte, und Hermann(Katlenburg) stehen sehr junge Torwarte bereit. Die deutsche Mannschaft hat in Lud wigs- hafen alle Trümpfe in der Hand. Und wenn sich die individuellen Spielerpersönlichkei- ten im deutschen Team zusammenfinden, dann dürfte es ein ähnlich begeisternd schwungvolles Spiel geben wie im Juli die- ses Jahres in Leipzig. Deutschland spiel mit: Nau(Mombach) und Hermann(Katlenburg); Schwope(Wolfs- burg), Tiemann(Bayer Leverkusen); Käsler (Berliner SV 92), Liet(TV Hassee-Winter- bek), Ruff(Tura Ludwigshafen); Horst Sin- der FA Göppingen), E. Porzner(TSV Ans- bach), R. Will Bayer Leverkusen), Schwen- ker(ATS Habenhausen), Stahler(TSG Haß- loch).— Auswechsel- Feldspieler: HKirsten (Bremen-Hastedt). Willi-Grewer- Gedächtnisspiel in Essen: Wiede: einmal ũbeuagie Sæq mania Auch F. Walter brachte keine Linie ins Vor 35 000 Zuschauern gewann die junge westdeutsche Fußball-Auswahl das Ge- dächtnisspiel für Willi Grewer am Montag verdient mit 4:3(1:0) über Rot-Weiß Essen, das sich durch eine ganze Reihe National- spieler, an der Spitze Fritz Walter, verstärkt hatte. Trotz technisch ausgefeilten Spiels war die Kombination der eifrig und geradliniger operierenden West-Mannschaft nicht ge- Wachsen, so daß es durch Tore von Nolden (39. Minute) und Benning(46. und 57.) eine 3:0-Führung gab, ehe Islacker(62.) das erste Gegentor erreichte. Der wendige Benning (4:1), Rahn(2:4 und der nach der Pause hereingekommene Wolframm(3:4) stellten das Endergebnis her. Beim Westen gefielen neben dem alle überragenden Szymaniak die gesamte übrige Hintermannschaft, vor allem Broden im Tor. In der an klangvollen Namen reichen Essener Kombination reichte Juskowiak noch am ehesten an die Leistung Szymaniaks heran; Harpers bis zu seinem Ausscheiden in der 57. Minute wegen Verletzung spielte klug, war aber— wie beide Sturmteihen überhaupt— zu langsam. Rahn wirkte Wies def einmal zu unüberlegt. Fritz Walter mühte sich vergeblich, ein gutes Zusammen- spiel in seinen Sturm zu bringen. Im Ge- samteindruck überzeugte die Westauswahl mehr als alle offlziellen westdeutschen Vier Vereine gaben auf eigenem Platz keinen Punkt ab: tub“ seit acht Spielen ungeschlagen Phönix Lübeck mit Torverhältnis von 12:12 auf dem dritten Tabellenplatz Ungeheures Aufsehen hatte bei der Fuß- ball-Meisterschaftsrunde der Siegeszug der Alemannia Aachen erregt, das von Beginn der Runde an in neun Spielen ungeschlagen blieb. Inzwischen kann auch der süddeutsche Tabellenführer, der 1. FC Nürnberg eine be- achtliche Erfolgsserie aufweisen. Der Club, der nur im dritten Spiel durch Offenbach eine Niederlage erlitt, brachte inzwischen acht Begegnungen ungeschlagen hinter sich. Weitere erfolgreiche Oberliga-Vereine sind Karlsruher Sc und Viktoria Berlin mit Serien von je sechs Spielen ohne Niederlage. Die Berliner sind noch die einzige unge- schlagene Erstliga-Mannschaft, doch haben Sie erst sechs Spiele absolviert. In fünf auf- einanderfolgenden Treffen blieben unge- schlagen: FK Pirmasens, Fortuna Düsseldorf und Hannover 96. Vier Vereine gaben auf eigenem Platz bisher keinen Punkt ab: Es sind dies Ham- burger SV, Alemannia Aachen, 1. FC Nürn- berg und Eintracht Braunschweig. Das Gegenstück lieferte der Meidericher FV, der auswärts mit 8:2 Punkten besser abschnitt als zu Hause mit 7:5. Ohne Punktgewinn blie- ben auf fremdem Gelände Concordia Ham- burg, Saar 05 Saarbrücken und St. Ingbert. Das Kunststück, mit geringstem Aufwand den bestmöglichen Platz zu erhalten, brachte Phönix Lübeck in der Oberliga Nord fertig. Obwohl der Neuling nur ein Torverhältnis von 12:12 aufweist, steht er gegenwärtig auf dem dritten Tabellenplatz. Der VfR Fran- kenthal, der ebenfalls ein ausgeglichenes Torverhältnis besitzt(16:16) steht dagegen auf dem zwölften Rang. Spiel: RWE(komb.) Westauswahl 3:4 Mannschaften der letzten Jahre.— Die Mannschaften: Rot-Weiß Essen(komb.): Herkenrath; Juskowiak(Fort. Düsseldorf), Köchling; Ekner, Wewers, Harpers(ab 57. Min. Wolframm); Rahn, F. Walter(1. FCE). Islacker, Pfeiffer(Al. Aachen), Zastrau.— West: Broden; Preuß, Westkamp; Borutta, Koll. Szymaniak; Koslowski, O. Laszig, Ben- ning, Nolden II, Bohnes. Reg Harris startet nicht mehr Englands berühmtester Berufsrennfahrer, der viermalige Sprinter-Weltmeister Reg Harris, hat sich nun endgültig entschlossen, nicht mehr zu starten. Bereits bei den dies- jährigen Radsport-Weltmeisterschaften in Belgien, bei denen Reg Harris bereits im Viertelfinale ausgeschaltet wurde, hatte der jetzt 37 Jahre alte Engländer gedußert, daß dies wohl sein letzter internationaler Start gewesen sein werde. Harris holte sich seinen ersten Welt- meistertitel als Amateur 1947 in Paris. Bei den Olympischen Spielen 1948 in London er- Oberte er zwei Silbermedaillen(im Flieger- Trennen und im Tandemfahren) und krönte 1949 sein erstes Jahr als Berufsfahrer gleich mit dem Weltmeistertitel in Kopenhagen. Diesen Titel verteidigte er 1950 in Lüttich und 1951 in Mailand jeweils erfolgreich und wurde 1954 in Köln zum vierten Male Sprin- ter- Weltmeister. Daß er noch immer nicht zum alten Eisen gehörte, zeigte der Eng- länder 1956, als er in Kopenhagen hinter dem Italiener Maspes noch den zweiten Platz belegte. 1957 stellte Reg Harris mit 1:08 Minuten noch einen Weltrekord über 1000 Meter mit stehendem Start auf. CSR-Auswahl schlug Füssen Beim Eröffnungsspiel im Füssener Eis- stadion unterlag der deutsche Eishockey- meister EV Füssen am Dienstagabend einer Auswahlmannschaft der Tschechoslowakei mit 4:10(0:4, 3:4, 1:2) Toren. Die Gäste aus der CSR überraschten von Beginn an mit steilen Flügelangriffen und spielten zeit- weise Katz und Maus mit dem Gastgeber, der schon bald mit 0:7 Toren im Rückstand lag. Die Füssener Hintermannschaft war überhaupt nicht im Bilde, erst als Markus Egen in die Verteidigung zurückgezogen wurde, versteifte sich der Widerstand der Gastgeber, bei denen sich der Trainings- mangel noch sehr stark bemerkbar machte. Die Tore für Füssen erzielten Egen(2), Guggemos und Pfefferle. Hans pfosch 63 Iahre alt 1 8 Nein— die 65 Jahre sieht man ihm wirk- lien nicht an, dem fri- schen, aufgeschlosse- nen und naturverbun- denen Sportjournali- sten Hans Pfosch, der seit etba 30 Jahren nicht nur im Mannkei- mer, sondern darüber ninaus im gesamten deutschen Fußball-Le- ben zu einem lebendi- gen Begriß geworden ist. Nach dem ersten 5 Welt krieg wurde Mann- heim die Wahlheimat des vom Main gelcomme- nen Fußball-Begeisterten, der sich zuerst, bei der Frankfurter Eintracht und später beim VfR Mannheim seine Sporen verdiente, wo er schon das Amt des Spielausschuß- Vorsitzenden übernahm. Gleichzeitig machte sich Pfosch aber auc als Schiedsrichter einen Namen. Ueber leitende Positionen des Schiedsrichter- wesens in Mannheim und in Baden nahm er seinen Weg in den Süddeutschen Fußball- Verbands vorstand, dem er als Verantwort- licher für das Schiedsrichterwesen jahrelang angehörte. Außerdem hatte es dem Jubilar die Sportjournalistit angetan. Seine persönlichen Erfahrungen und vor allem seine Regelkennt- nis kamen ihm dabei ebenso sehr zustatten, wie seine persönliche Aktivität in verschiede- nen Sportarten. Nach abendlichen Sitzungen pflegte er jahrelang seinen nicht gerade ur- zen Heimueg im Laufschritt zuruchzulegen und selbst im Alter von 56 Jakren stand er noch mit Erfolg in einer Sportpresse-Mannsckaft.— Zum 65. herzlichen Glückuunsch„H. P.“ Berlin oder München? Tauziehen um Eiskunstlauf-Meisterschaften Ob die Deutschen Eiskunstlaufmeister- schaften 1958 am 11. und 12. Januar in Ber- lin oder in München stattfinden ist noch nicht geklärt, da eine Umfrage bei den Lan- desverbänden des Deutschen Eissport-Ver- bandes mit 6:6 Stimmen unentschieden endete. Für München stimmten die Landes- verbände Bayern(drei Stimmen), Württem- berg(eine Stimme), Baden(eine Stimme) und Hessen(eine Stimme), während Nord- rhein/ Westfalen(zwei), Berlin(eine), Nie- dersachsen(eine), Bremen(eine) und Ham- burg(eine) ihre Stimmen für Berlin ab- gaben. Der Präsident des Deutschen Eissport- Verbandes, Herbert Kunze Oüsseldorf), will nach diesem Ausgang der Abstimmung die Meisterschaften der Stadt München zuspre- chen, falls diese eine Ausfall-Bürgschaft übernimmt. Da aber Berlin auf die inzwi- schen nach Preßburg(Tschechoslowakei) vergebenen Europameisterschaften verzich- ten muß, ist voraussichtlich ein Protest des Berliner Verbandes zu erwarten. Nach einer Mitteilung der Münchner DEV- Geschäfts- stelle vom Dienstag steht eine endgültige Entscheidung in dieser Frage noch aus. Hallen meisterschaft der Steher In der Berliner Deutschlandhalle wird am Samstag, sechs Tage nach der erfolg- reichen Radsportpremiere, die deutsche Hal- len meisterschaft der Dauerfahrer hinter Mo- toren ausgetragen, die in zwei Vorläufen über je 25 km und einem Endlauf entschie- den wird. 7 Federgewichtstitel vakant Wie der Bund deutscher Berufsboxer am Mittwoch mitteilte, hat der bisherige deut- sche Meister der Federgewichtsklasse, Rudi Langer(Berlin), seinen Titel wegen Ge- wichtsschwierigkeiten zur Verfügung ge- stellt. Damit sind zur Zeit drei deutsche Boxmeisterschaften frei, denn im Bantam- und Fliegengewicht gibt es schon seit ge- raumer Zeit keine Herausforderer mehr.— Als qualifizierte Meisterschaftsaspiranten im Federgewicht gelten Alfred Schweer(Bo- chum) und Willi Quator Mortmund). Phönix spielt am Sonntag Dr Verbandsspiel zwischen Phönix Mann- heim und 09 Weinheim wurde vom Fußball- verband wegen des VfR- Spieles am Samstag auf Sonntag verlegt. Spielbeginn 15 Uhr. Schiedsrichter-Lehrgang des Handballkreises Für den vom Kreis Mannheim im Badi- schen Handballverband geplanten Neulings- kurs für Handball- Schiedsrichter findet am Samstagnachmittag, 16 Uhr, im Nebenzim- mer der TSV-46-Gaststätte(Stresemann- straße) eine erste Zusammenkunft statt. Auch Interessenten, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, sind hierzu einge- laden. r Gu 7 453 66 1 1 N iter Tn. lag. — „auf Tempo. unter 5e n. — usbildun 225 unte ag. elle, Zuscil N Verlag. vatstelle 2 0 be os. Hausbal Zuschr. un . * 61 N 8 2 S . 8 8 . Seite 8 1 BUNDES-LANDER-SEITE Donnerstag, 24. Oktober 1887/ NAU — — 92 0 5 0 Fachbuch- Sortiment haben gewissermaßen 5 Bund und Länder studieren die Jugend ständig Rekordumsätze. In den Jugendgrup- Posteinbruch mißglückt Bu i penleiter- Heimen und Grundlehrgängen 1 1 ö Mit Geld allein ist das westdeutsche Jugendproblem nicht zu lösen(Werkstätten für noch nicht in Arbeit Leonberg. zwel maskierte Männer v 5 a. stehenden Jugendlichen, meistens Schüler), suchten am Dienstag gegen 22.15 Uhr 00 K onn. Nachdem die Krawalle von Ju- gebend. Vielmehr geht es darum, des Phä- sehen, wie sie tatsächlich ist und nicht, wie wie sie in fast allen Bundesländern von den Poststelle im Palmbach im Kreis Karls„ ges gendlichen in den westdeutschen Großstäd- nomen Jugend neu zu bewerten und die wir uns einbilden, wie sie sein müßte.“ Regierungen finanziert werden, reichen auszurauben. Die bereits in den P 105 Zwei ten wieder zur Ausnahme gehören und meh- Jugend vom heutigen Standpunkt aus in Die Untersuchungen des Beirates stüt- schon lange die Plätze nicht mehr aus. So en ae rere Hilfs- und Förderungsmaßnahmen gute Erfolge zeitigten, wird jetzt ein neuer Schritt gewagt. Beim Bundesinnenminister hat ein Gremium angesehener Persönlichkeiten einen Studienbeirat für Jugendfragen ge- bildet. Dieser Beirat soll nun im Auftrage die Gesellschaftsordnung einzustufen. Es gilt dabei aus vielerlei Erfahrungen der letzten fünf Jahren die Schlußfolgerung zu ziehen. In dieser Zeit wurden allein rund 1400 Jugendheime im Bundesgebiet gebaut und einschließlich der Zuschüsse aus dem zen sich auf die Erfahrungen in Tausenden von Heimen Büchereien, Sportstätten und vielen Jugendeinrichtungen. Bei der Be- trachtung dieses umfangreichen Materials gibt es eine Menge sehr positive Dinge zu berücksichtigen. So sind z. B. die jungen ist die Schule Bündheim im Harz auf Mo- nate im voraus belegt. Und nicht etwa, weil dort(und in den anderen Schulen auch) die Jugendleiter in wenigen Tagen lernen Musikinstrumente zu bauen und Masken anzufertigen(für die spätere Freizeit in den der Bundes- und Länderregierungen, beson- Bundesjugendplan annähernd 100 Millio- Gruppen), sondern weil sie lernen, wie man ders der Kultusministerien, das westdeutsche nen DM dafür ausgegeben. Zum Beispiel Leute, Wenn sie Gelegenheit dazu haben, anderen Jugendlichen hilft, schneller An- 575 Jugendproblem studieren, wobei zur Be- im Braunschweiger„Haus der Jugend“, das über alle Maßen lernbegierig. Die öffent- schluß an das Leben zu Erwachsenen zu 1 Handlung von Sonderfragen auch die Uni- rund 5— halbe Million DM kostete, kom- lichen Büchereien mit einem reichhaltigen finden. Ernst Weger 0 versitäten und sonstigen Hochschulen gehört men jetzt monatlich schon über 20 000 Be- 1 8 j tigun werden. sucher und dabei wurde beobachtet, daß die 1 15 8 e e jedoch gestin 255 8 Geld allein ist nämlich das Jugend- U 1„Atomstrom bald konkurr enzfähig sie tags zuvor in Stuttgart Lene, 1 85 roblem, wie es sich fü 12„jugend e“. 5 5 2 8 5 5 f en, rium bub stellt, 1 20 1 58 0 R aus den Jugendherbergen. Grund- Kostenrechnung verläuft nicht mehr eindeutig zugunsten der Kohle Einer der Täter, ein 23 Jahre alter Mann Art eine der Grunderkenntnisse derjenigen, die ehrgängen und den Jugendleiterheimen. 5 a 5 aus Böblingen, und eine Kompliein, el! den e ern an die Hierbei erhebt sich nun die Frage, was ge- Wiesbaden. Elektrischer Strom aus Kern- ten als wertvolle Produkte(Isotope) an die 16 Jahre altes Mädchen aus Weilimdorf d, Püi A acchen. Damit sel nicht gesagt, wie schehen muß, um die Jugend nicht zu ent- reaktoranlagen Wird bald billiger als aus chemische Industrie geliefert werden und sich während des Einbruchs vermutlich 1 K bdober Bestner des nie- tauschen.„Denn jenseits unseres materiel- Kohlekraftwerken sein, erklärte Konsul Dr. würden für den Reaktor neues Spaltmaterial Wagen aufgehalten hat, wurden in den 5 hat e nne len und geistigen Angebotes an die junge H. Römer, München, am Mittwoch im Atom- produzieren. Theoretische Erwägungen lie- hen Morgenstunden des Mittwoch 5 in di tur die Jugend bereits zu viel 55 5 den 1 in das Le- 8 5 8 1 5 Studiengesell-. heute möglich erscheinen, daß Streife der Landespolizei Lens, 1. 5 f 8 8 a chsenen erleichtern sollen, t in Wiesbaden. ur erwertung der Neutronen die K 1 3 8 gefahr 1* 8„ stehen die Jugendrichter, Bewährungshil- Römer, der als Atomwirtschaftsberater des Brennstoffs 85 als gedeckt 1 5 Auch der zweite Täter, ein 99 0 setze werden zur Zeit im Jahresdurchschnitt en und Jugendsefänsnisse“, sagte in die- einer Großbank zu den deutschen Experten Römer betonte, die im Ausland angestell tungen e en een bonne in e Schu inen Rark für Eraicharigs- Sem Zusammenhang der Referent für Ju- auf diesem Gebiet zählt, vertrat die Ansicht, tei Kalkulation 955 1 Angestell- stunden verhaftet werden. dart 9 8. 3 8 1 8 sendwohlfahrt im niedersächsischen Kultus- dag die Kostenrechnung nicht mehr eindeu- republik 55 5 895 85 5 2 18 Bundes- 4 sie de t 5 5 ministerium, Ministerialdirigent Alfkten, tig zugunsten der Kohle verlaufe. Bei stei- ls sieben Nn r 1 e US-Hauptquartier bleibt pole n k einer der Initiatoren des neuen Bonner Stu- genden Kohlepreisen sei ein Sinken der d K. ie Kilowattstunde Heidel 3 8 4 5 5 955 jene ganz dienbeirates. Deshalb muß dieses Angebot, Preise für Kernbrennstoff zu erwartn. Außer- des aus Kernreaktoren gewonnenen Stroms eidelberg. Es sibt keinen Plan für de u Unterschiedlichen und nicht genau zu über- das wir Aelteren bieten können, auch im dem werde die Kostenrechnung durch die bei erreichbar erscheinen. In diesem Preis seien Abzug des Hauptquartiers der amerkanl. 99 75 schenden Summen der Gemeinden. Wan- Sinne der Jugend sinnvoll sein. Wir Er- der Stromgewinnung in Reaktoren abfallen- Kapitalkosten, Brennstoffzinsen, Brennstoff- sehen Armee in Europa aus Heidelberg. it 3 r e wachsenen müssen lernen die Jugend so zu den Neutronen beeinflußt. Neutronen könn- 1 Unterhaltung des Betriebs dieser Erklärung nahm das Hauptquartier 255 8„ 1 2 5 4 7 dort das Dorf B(viel Industrie) eine Sport- e 1 5 uten en emen e das lader anlage samt Jugendheim für eine Drei- A il 2 h d 5 0 0 955 9 5 die sich aus der Kern- eidelberger Hauptquartier werde im Zuge EB ted, nde noch 8 El Ungsaussic ten Wur en größer 1 275 N e, sei in erster Linie eine von Einsparungen im amerikanischen Mi. dem —J—J—J— Rö end 5 505 1 1 8 7 55 ngenieure, erklärte der Ber- tärhaushalt mit einer anderen hohen Militir. habe In dieser Gesamtsumme— etwa eine Drei- e andelte das Thema„Lungenkrebs Allg zen Jie Bitte ang Me i, unn behörde zusammengelegt werden Ape ame. 1 5 9— Milliarde Mark— sind die Kosten Frankfurt. Auf die starke Zunahme der dem Universitäts-Röntgeninstitut in Frank- aus der Kernspaltung Prei N Likanische Zeitungen hatten berichtet, der Kale ur Schule und Unterricht natürlich nicht Lungenkrebs-Erkrankungen in den letzten furt für Patientenbehandlung zur Verfügung gewinnen. Der Ingenieur brauche nicht Kern- Oberbefehlshaber der amerikanischen Armee enthalten. 8 Jahrzehnten ging der Frankfurter Privat- gestellt werden solle. Bisher diente diese Physik zu studieren, er müsse aber die in Europa, General Hodes, erwäge eine Ver- F. Wenn sich nun in diesen Wochen erfah- dozent Dr. W. Hellriegel in einem Referat Anflage nur wissenschaftlichen Zwecken. Sprache der Kernphysiker verstehen und er- legung des Hauptquartiers nach Stuttgat, richt rene Pädagogen, Fsychologen, kommunale vor dem deutschen Rötsenkongreß im Frank- Zum Vorsitzenden der Deutschen Rönt- kennen, warum von der Kernphysik be- dem Sitz der siebenten amerikanischen Ar. Oper Jugendofleger, Regierungsbeamte und Wis- furt ein. So sei in England nach einer dort gen- Gesellschaft wurde Professor Dr. Rene stimmte Forderungen gestellt würden. Beim mee, oder nach Orleans. Dort ist das amer. neter senschaftler so voller Eifer des Jugendpro- veröffentlichten Statistik die Zahl der Lun- du Mesnil de Rochemont, Ordinarius für me. Reaktorenbau müsse der Ingenieur die Vor- kanische Nachschubhauptquartier stationlett die F blemes annahmen, so haben sie dieses Pro- genkrebs- Erkrankungen seit 1900 auf das dizinische Strahlenkunde an der Universität sicht an die erste Stelle setzen, er dürfe aber s blem nicht etwa neu entdeckt, sondern es Neunennfache gestiegen. Andererseits hätten Marburg, gewählt. Der deutsche Rötgen- die Anlagen nicht durch unnötige Sicher- f 8 1245 Aton 5 88 3. 3 3 5 0* eee e 8 kongreß 1958 wird in Bremen tagen. heitsmaßznahmen unwirtschaftlich machen. Urteil gegen Dr. Kienle bestintgt 15 er Bundesebenene behandelt werden. Au ig neuer Behandlungsmethoden auf dem 5 meilt der einen Seite gibt die Tatsache zu den- Gebiet der Chirurgie und der Strahlenthera- 8 6 1 Das am 14. Mai 1957 vor der 55 ken, daß es in Westdeutschland an jungen pie größere Heilungsaussichten. Gewitterfront brachte Schnee und Hag 1 rohen Stra ammer des Landgerichts Karb. 2780 a Menschen fehlt; im nächsten Jahr dürften Nach den Ausführungen von Dr. Hell- ge ruhe gegen den krüheren Chefarzt für innere gien f etws 120 000 Lehrstellen trotz dringenden riegel können nur etwa 15 Prozent der Lun- Dünne Schneedecke im Feldberggebiet/ Neuschnee in den Alpen Mesteis an den Skäctischem Raume Bedarfes offen bleiben. Noch 1954 verließen genkrebskranken chirurgisch behandelt wer- 1 f i 3 5 ten Karlsruhe verhängte Urteil ist am spi., Engl über 951000 Schüler(innen) die Schulen, den. Der Rest werde bestrahlt. Durch eine München/ Basel. In der Nacht zum Mitt- Reisen in die Alpen Winterausrüstung mit- ten Dienstagabend vom Bundesgerichts dem aber schon in drei Jahren gibt es nur noch neueingeführte Bewegungsbestrahlung habe woch flel in den bayerischen Bergen Schnee. nehmen. 5 bestätigt worden. Dr. Dr. med. Franz Kiens schu 576 000 Schulabgänger. Auf der anderen sich die„mittlere Ueberlebenszeit“ der Lun- Die Schneegrenze lag am Mittwochmorgen Von Gewittern mit Schneefall im Gebirge der in Aerztekreisen weit über die Grenzen lasse Seite kehlt in allen Sparten unseres techni- genkrebskranken um 50 Prozent erhöht. Frü- bei etwa 1000 Meter. Der Neuschneefall auf und mit Hagelschlag im Tal war am Dienstag Deutschlands hi Is Initiator d her seien die Aerzte gegen diese Krankheit der Zugspitze brachte 18 Zentimeter Pulver- im Schwarzwald und in der Oberrheinebene a ee eee 1 schen Therapiekongresses bekannt ist, hate slerten Wirtschafts- und Geisteslebens der bildungsfähige oder ausgebildete Nach- Wuchs. Skeptiker haben schon ausgerechnet, zu welchem Zeitpunkt Deutschlands Wirt- schaftskraft auf den Weltmärkten erlahmt. Tatsache ist aber schon jetzt, daß man im Handwerk, Handel und in der Industrie damit beginnt, die Mindestanforderungen an Lehrlinge herabzusetzen, damit man überhaupt einige Stellen besetzen kann. Diese technischen und wirtschaftlichen Aspekte sind bei den kommenden Unter- suchungen aber nicht allein ausschlag- völlig machtlos gewesen. Dr. Kohler München) führte das zuneh- mende Auftreten von Lungenkrebs auf die größer werdenden Mengen von Autoabgasen und auf den steigenden Zigaretten verbrauch zurück. Dabei sei das Nikotin nicht so ge- Fährlich wie die beim Rauchen anfallenden Teerprodukte. Vor Pressevertretern wurde mitgeteilt, daß die im Frankfurter Max-Planck- Institut für Biophysik stehende größte Elektronen- schleuder Deutschlands(35 Millionen Elek- tronenvolt) zu Beginn des nächsten Jahres schnee. Damit erreichte die Gesamtschnee- höhe 28 Zentimeter. Die Morgentemperatur betrug bei Windstille und Nebel—10 Grad. Auch in den Schweizer Alpen hat ein Kaltlufteinbruch in den letzten 24 Stunden ergiebige Schneefälle gebracht. Der Schwei- zer Automobilclub teilt mit, daß der Grimsel- und der Sustenpaß vorläufig wegen Neu- schnee gesperrt sind. Für den großen St. Bernhard, die Furka, den Gotthard und den Oberalppaß werden Schneeketten empfohlen. Auch sollen die Kraftfahrer mit Rücksicht auf die sehr unbeständige Wetterlage für das Hereinbrechen einer Kaltfront begleitet. In Freiburg und auf dem Feldberg kam es zu heftigen böigen Gewittern, die in Südwest- deutschland um diese Jahreszeit recht selten sind. Das Gewitter brachte, da die Wolken- decke sehr tief hing, fast nur Erdblitze. Im Schwarzwald schneite es am Dienstag bis in Höhenlagen von 800 Metern herunter. Jedoch nur im Feldberggebiet Blieb der Schnèe bei einer Temperatur von—2 Grad liegen und bildete eine dünne Schneedecke. In Freiburg flel das Quecksilber innerhalb einer Stunde von 9 auf 6 Grad. sich nach dem Urteil des Landgerichts in September 1956 an einer Patientin vergan · gen, deren Mann ihn deshalb angezeigt hatte Wegen Unzucht mit einer Abhängigen erhielt Kienle zwei Jahre Gefängnis und für die gleiche Zeitdauer ein Berufsverbot. Die von Kienle und seiner Verteidigung dagegen beim Bundesgerichtshof eingelegte Repisioh wurde mit Verletzung formellen und matriel- len Rechts begründet. Wie aus der Entschei- dung des Bundesgerichtshofes hervorgeht ist diese Begründung nicht stichhaltig. 9 Verkäufe Guterhaltene Damenlederjacke Gr. 42—44, billig zu verk. Pfeiffer, Rheinhäuserstrage 12. 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Es sei aber nicht Aufgabe des Straf-... denn das Gerede vom„gutbezahlten Künstler“ sei eine Legende HLänner vez 8. 8„ 5 richters, diesen pädagogischen Streit zugun- 18 Uhr d Karlsruhe. Zu der viel erörterten Frage disziplinare Bedeutung, aber keine straf- sten der einen oder der anderen Richtung zu München. 130 Delegierte der Genossen- zwischen 500 und 600 DM bezogen. 76 Fro- is Karlsrü des Züchtigungsrechts des Lehrers hat der rechtliche Wirkung habe. Auch im Falle entscheiden, da es hierfür bisher an jeder schaft Deutscher Bühnenangehörigen disku- zent der Bühnenkünstler besäßen damit einen n Postra Eweite Strafsenat des Bundesgerichtshofes des gestorbenen Schülers hatte das Land- rechtlichen Grundlage fehle. tierten am Dienstag und Mittwoch in Mün-„höchst bescheidenen Lebensstandardé, und u am Mittwoch in einem Revisionsverfahren gericht einen Schuldspruch abgelehnt, da der chen im Namen ihrer 12 000 Kollegen tarif- die„Legende von dem sehr gut bezahlten eine gpundsätzliche Entscheidung gefaßt. Danach ist die Züchtigungsbefugnis des Lehrers im Grunde zu bejahen. Vom Lemdgericht Darmstadt war im März 1956 ein Lehrer von der Ank ge der Kör- perverletzung im Amt Frei ges proc 1 den, der in mehreren Fällen seine Sch Körperlich gezüchtigt hatte. Ein achtjähriger Schüler, der an einem akuten Gehirntumor l lütt, war mehrere Wochen nach der Züch- Lehrer von der Krankheit des Jungen nichts Wußte. Der Freispruch des Landgerichts ist vom Senat durch die Verwerfung der Revision der Staatsanwaltschaft bestätigt. In einer kurzen mündlichen Urteilsbegründung führte Senatsp t Dr. Baldus aus, daß die Züchtis efugnis der Lehrer auf Ge- Wohnheitsrecht beruhe, dem allerdings nach Anlaß, Maß und Erziehungswerk enge Gren- gUungs Trierer Villenstreit Rückzug mit Bedingungen? Bonn. Der Trierer Villenstreit zwischen der französischen Militärverwaltung und der Erbengemeinschaft Heß- Bastian scheint 2 den. Zuständige Bon- ner Ministerien haben mit französischen Stellen in Bonn vereinbart, daß die Fran- politische Forderungen und ihre speziellen Berufsprobleme. Bei der Eröffnung des Ge- nossenschaftstages erklärte Präsident Kam- mersänger John Gläser, zu den tarifpoliti- schen Forderungen der Bühnenangehörigen gehörten im wesentlichen die Anhebung der Gagen und die Gewährung von Wohnungs- geld, Kindergeld und Weihnachtsgratifika- tionen. Erst wenn diese Forderungen er- füllt seien, könne man vom„Fortbestand Künstler“ werde durch die harte Wirklich- keit widerlegt. Die Genossenschaft kündigt in ihrem Be- richt an, daß sie die Benachteiligungen inlan- discher Künstler bekämpfen und sich alle geeigneten Schritte vorbehalten wolle, um eine künftige„ungerechtfertigte Bevorzu- gung ausländischer Kräfte zu verhindern“. Sie will sich außerdem— nach Ausfüh- rungen John Gläsers— dafür einsetzen, daß doch 1 tigung Sestorben. Wit Uo»ʒkeazaXł!ỹ; 8 Se⸗ en N Bis Gewohnheitsrecht zosen die Villa vom 1. November an trei- des deutschen Kulturtheaters“ sprechen. den Bühnenangehörigen mehrjährige Ar- Sestor) das Landgericht die Auffassung vertreten, sei bisher weder durch Gesetz oder gleich- geben, wenn die deutschen Bewohner so- D tellvertretende bayerische DGB. beits verträge gewährt werden, und daß ihre Wägen, denn daß der Erlaß des hessischen Kultusministe- rangige Verordnung, noch durch entgegen- fort die belegten Zimmer räumen. Die 185 5 4. 92 4 1 55 215 Gehälter um 8 gleichen Press er- etet hatten riums vom Jahre 1946, der den Lehrern jede wirkendes Gewohnheitsrecht beseitigt wor- französischen Stellen wollen darin bis zum 000 55 1„ 8 höht werden wie die Bezüge der Angestellten alter eam Art Nörperlicher Züchtisung untersagt. nur den Dem Zzuchtizungsrecht ständen auch die 31. Oktober noch notwendige Resistratur- den DaatgclienteCeserkeschattspundes ür inne im öffentlichen Dienst 5 nplieim, en 5 e 8 arbeiten abwickeln. Foz 1 8 Ber Genossenschaft Deut- Gläser wurde vom Hauptvorstand erneut limdorf, da Für 30 000 Mark Juwelen gestohlen 5. 110 ö 2 Wie das Bundesfinanzministerium am scher Bühnenangehörigen gehören fast alle kür drei Jahre als Präsident der Genossen- mutlich im Koblenz. Juwelen im Werte von 30 00 PM gleiche gelte für die Verfassung des Landes Mittwoch dazu mitteilte, fallen nach dem Künstler und technischen Angestellten der schaft bestätigt. in den frü. hat eine recen bei einem Einbruch Hessen. Auch ministerielle Verordnungen, Truppenvertrag derartige Angelegenheiten Bühnen des Bundesgebietes an. Organisato- Warn 5 h von eine in die Schaufensterauslage eines Koblenzer die jede Züchtigung ausnahmslos verbieten, in den Aufgabenbereich der Länder. Rhein- risch ist die Genossenschaft, die bereits seit us Wird umgebau berg gefall Juweliergeschäftes gestohlen. Wie die Polizei könnten, wie im allgemeinen, so auch im land-Pfalz müsse jetzt auch dafür sorgen, 1871 besteht, dem DGB angeschlossen. Bad Dürkheim. Die Rur Ad in Bad Täter, ein mitteilte, hatten die e das stählerne vorliegenden Fall, das Gewohnheitsrecht daß die Bedingung der Franzosen erfüllt In einem Rückblick auf die Tarifpolitik Dürkheim, in der das Land Rheinland-Pfalz den Ap Schutzgitter 5 7 5 2 5 1 nicht außer Kraft setzen. Ebenso könne von wird. Sollte dies nicht geschehen, werde der der Genossenschaft wird festgestellt, daß im die Aktienmehrheit besitzt, hat sich jetzt Schußapparat die di 5 1„ genwirkendem Gewohnheitsrecht keine„Krieg“ wahrscheinlich weitergehen. Ob Jahre 1955„über 65 Prozent der an rund zum Umbau ihres Kurhauses entschlossen. durchloöchert. 15 5*** Rede sein. sich das Finanzministerium dann noch ein- 100 subventionierten Theatern beschäftigten Per Umbau wird in zwei Etappen erfolgen. eibt 0 1 5 V Der pädagogische Streit um die Notwen- mal um eine Lösung bemüht, könne noch Künstler aller Sparten“ Gagen unter 500 DPR. 45 diesem Jahr wird das Erdgeschoß mit 1 5 80 75 18 11 a 1 1 8 1105 1 digkeit, Zweckmäßigkeit und Eignung der nicht gesagt werden. erhielten. Etwa 11 Prozent hätten Gagen„ zelten lan für den l 4 5 iE 51 1„ 1 5 mehreren Städten der Bundesrepublik Ein- schnitt sollen dann die Kursäle im Ober- auen brüche verübt nat. In der leichen Nacnt Unsere Korrespondenten melden außerdem: zeschog vergrößert werden, Pas Haupt- lelberg ul) drangen Diebe in ein Lebensmittelgeschäft restaufant wird durch den Umbau auf 215 uptquartier ein, das in der Nähe des beraubten guwelier- Kirche in Watenstedt niedergebrannt burg und jetzige Oberbürgermeister von Lüneburger Bezirksregierung bezeichnete Sitzplätze erweitert. Die Bar soll auf den tellung das ladens liegt. Sie Lersorsten sich reichlich mit 3 stedt- Die katholische Frankfurt, Werner Bockelmann, den glei- die Manòôverschäden als„gering“. Nach An- doppelten Raumumfang vergrößert werden. d g- und Trinkbarem und veranstalteten in Salzgitter-Watenstedt. Die katholisc 17 017 ö i 145 e im Zuge 5 e Kirche in Watenstedt brannte am Dienstag- chen Auftrag verbindlich zusicherte. Ver- sicht der deutschen Stellen ist dies vor allem 5 5 5 schen Mil. dem 7 550 10 3 1 15 15 75 5 0 abend völlig nieder. Das Feuer wurde kurz geblich wurde bisher in den Akten des auf das Verständnis der englischen Kom- Wieder an der Wiedbachbrücke zen Milter. kutane erbrochen und zwe Sparbüchsen nach 18 Uhr entdeckt. Als die Feuerwehr Stadtbauarmtes die Urschrift des ersten Auf- mandeure zurückzufünren, die vor den Neuwied. Die gefährliche Gefällstreche Zwei ame. 121 5 VVV nach wenigen Minuten am Brandort eintraf, trages gesucht. Die fünf Verwaltungsjuri- Uebungen strenge Richtlinien erteilten und zur Wiedbachtalbrücke der Autobahn Köln- richtet, der. 8 stand der Holzbau bereits in hellen Flam- sten der Stadt bemühen sich jetzt um einen Uebeltäter exemplarisch bestraft haben. Frankfurt, hat erneut ein Todesopfer gefor- chen Armes Anfrage wegen Atommeiler men, so daß die Löscharbeiten darauf be- Ausweg aus dem Auftrags-Dilemma.„Fünftage- Schulwoche bewährt sich“ dert. Ein mit Tonröhren beladener LkꝑkW aus e eine Ver- Pforzheim. In einer an den Lamdtag ge- schränkt werden mußten, die umstehenden Fürstenhochzeit in München Kassel. Gut bewährt hat sich nach den Püren prallte auf ein vor ihm fahrendes Stuttgart, richteten kleinen Anfrage des Pforzheimer hölzernen Baracken zu schützen. Der Kir- München. Im Beisein von über 150 Mit- bisherigen Erfahrungen die Fünftage- Woche, Lastauto auf. Der Zusammenstoſ war 80 nischen Ar. Oberbürgermeisters und Landtagsabgeord- chenvogt sagte, er habe bei der Entdeckung gliedern der europzischen Hocharistokratie die in Hessen zum erstenmal Mitte Septem- heftig, daß die beiden Fahrzeuge ineinander- das amer. neten Dr. Johann Peter Brandenburg wird des Brandes Kinder aus der brennenden wurde am Mittwoch Prinzessin Maria Ga- ber in einer Kasseler Mittelschule einge- geschoben wurden. Ein 47 jähriger Fuhrunter- fenen, die Regierung um Auskunft darüber gebeten, Kirche herauskommen sehen. In ihnen ver- hy ö Shri führt wurde. Den Erfolg der Kasseler Probe, nehmer konnte nur tot aus den Trümmern stationiert. 2 555. 5 5 briele von Bayern, die 26jährige Tochter di Zeit d inzige in der Bundesrepu- seines Wagens geborgen werden ob sich 1 5 dem Wi des. mutet er die Urheber des Brandes. des jetzigen Chefs des Hauses Wittelsbach, b 3 18 11. estätigt N 3 8 Stadtväter in peinlicher Lage„ 8 der 8 EKassels Stadtschulrat Herbert Redl am Diens- Panzer gegen Zugmaschine 57 0 meilers in dem dicht besiedelten Karlsruher Lüneburg. Die Lüneburger Stadtverwal- 3 9 1 1 Zeil 1 tag fest. Von den Eltern, Lehrern und vor Alzey. Auf der Straße Wörrstadt Wal- ee Raum und in der Nähe des Fheinstromes tung befindet sich gegenwärtig in einer pein- Tenn e 8 5 allem den Kindern werde dies immer neu lertheim(Kreis Alzey) stieß ein amerikani- ichts Kark. ergeben haben oder ergeben werden. Die Re- lichen Lage. Nachdem der Rat der Stadt 55 8 bestätigt. Das geänderte Unterrichtsverfah- scher Panzer mit einer Zugmaschine zusam- t für ines gierung soll ferner Auskümft geben, ob sie einen Millionenauftrag zur Erweiterung des Weniger Manöverschäden ren mit dem freien Samstag und die Nach- men, die zwei Bauernwagen zog. Dabei wur- nkenanstal.“ die Absicht hat, sich über diesen Vorfall in Städtischen Krankenhauses vertraglich an Lüneburg. Bei den Manövern der NATO- mittagsbetreuung der Schüler unter Fortfall den zwei 13jährige Schüler, die auf dem hin- st am sp. England genauestens zu unterrichten und einen Architekten vergeben hatte, präsen- Truppen in der Lüneburger Heide, die jetzt häuslicher Schularbeiten sei bisher von nie- teren Anhänger saßen, verletzt. Die beiden gerichtsbo!“ dem Landtag bzw. dessen zuständigem Aus- tierte ein anderer Architekt einen aus dem ihrem Ende entgegengehen, sind in diesem mand kritisiert oder beanstandet worden. Anhänger wurden erheblich beschädigt. Der anz Kienle schuß darüber einen Bericht zugehen zu Jahre 1950 stammenden Vertrag, in dem ihm Jahr weniger Schäden verursacht worden Es ist nicht geplant, an dieser Schule zur Fahrer der Zugmaschine kam mit dem ie Green lassen. der damalige Oberstadtdirektor von Lüne- als in den vorangegangenen Jahren. Die Sechstage- Woche zurückzukehren. Schrecken davon. des Deut- t ist, hatte zerichts im 0 g in vergan 5 5 1 org ERME I zeigt hatte 5 gen erhielt 0 er Es ist gelungen t. Die von. 4 E 5 Ftl. Wolter von den Netf. Werken 2 2 ad matriel· trotz dringender Anforderungen Sl vlertes em r Entschel von anderen Stddten noch hier 2u a jervorgeht 5 altig. behalten. Nutzen Se die Gele-. 0 2 laub Jacg dos gen, fl. des in einer Wo ch 81 0 15.00 18.00, und seben Sie sich dlese Waschmaschine in Betrieb Ha — He 55 N Anl. Sie Wissen Ja.. 7 ENTE 590088 ROTHE R M E L. Kraft laoht zeuge Vespa, gut erh., 350, zu verkaufen. Zuschr. unt. Nr. 05536 an den Verl. 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Oktober die Tatsache, daß der Devisenzustrom in der ersten Oktoberwoche 1957„nur“ 104,8 Mill. DM betrug, während sich die Gold- und De- visenbestände vorher wie folgt vermehrten: Stichtag Md. DM 4 Mill. DM 31. 8. 1957 23,14 421 7. 9. 1957 23,50 361 14. 9. 1957 23,78 280 23. 9. 1957 24,21 434 30. 9. 1957 24,36 152 Obwohl auch jetzt noch nicht behauptet Werden kann, wir seien„über dem Berg“, muß doch mit Befriedigung festgestellt wer- den, daß der Wochenausweis der Deutschen Bundesbank vom 15. Oktober eine Kehrt- wendung des Devisenstromes erweist. Es er- gibt sich nämlich folgende Darstellung der bei der Bundesbank befindlichen Gold- und Devisenbestände und deren Veränderung: Stichtag Md. DM æ Mill. DM 7. 10. 1957 24,45 + 105 15. 10. 1957 24,36— 97 Dieser überraschende Umschlag hängt Wohl damit zusammen, daß die Gerüchte Über etwaige DM- Aufwertung und allfällige Abwertung ausländischer Währungen zum Verstummen gekommen sind, so daß der Strom spekulativen— hot money= heißes Geld genannten— Geldes versiegte. Außer- dem dürften zu dieser Entwicklung die Ge- schehnisse an den Auslandsbörsen beitragen, sowie die an den deutschen Börsenplätzen kundgewordene Flaute, die an und für sich beweist, daß die ausländischen Kaufaufträge ausblieben. Tex Italiens Deutschland-Handel vielseitiger gestalten (VD) Im Interesse einer Steigerung der deutschen Einfuhren aus Italien wäre es zu begrüßen, wenn die noch bestehenden Im- portrestriktionen der Bundesrepublik auch auf dem Agrarsektor schnellstens abgebaut und Maßnahmen zur Schaffung oder Festl- gung schon bestehender Einfuhrmärkte oder Importorganisationen getroffen würden. Die- ser Wunsch wurde auf der Generalversamm- lung der Italienischen Wirtschaftsvereini- gung E. V. in Hamburg ausgesprochen. Es wurde darauf hingewiesen, daß der im Wa- renaustausch zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Italien vorhandene„chro- nische“ deutsche Ausfuhrüberschuß Werte annimmt, die von italienischen Handelspoli- tikern mit Sorge betrachtet werden. Steigende Steuereinnahmen in Baden Württemberg (AP) Das Land Baden- Württemberg ver- zeichnet in der ersten Hälfte des Rech- nungsjahres 1957%558 um 10 v. H. mehr Steuereinnahmen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, das sind rund 120 Mill. DM. Nach einer Mitteilung des Landesfinanz- Freie Devisenkurse vom 23. Oktober Geld Brief 100 dänische Kronen 60,78 60,90 100 norwegische Kronen 58,39 39,01 100 schwedische Kronen 81,28 81,44 1 englisches Pfund 11,778 11,798 100 holländische Gulden 110,855 111,075 100 belgische Frances 8,416 3,436 100 französische Frances 0,9957 0,9977 100 Schweizer Franken 95,94 96,14 1000 italienische Lire 6,705 6 725 1 US-Dollar 4,1961 4,2061 1 kanadischer Dollar 4,356 4,366 100 Schweizer Franken(fr.) 97,94 98,14 100 österreichische Schilling 16,147 16,187 10 GBM-W= 350 DM-O; 100 DM-O= 30, 34 DM- W. NE-Metalle HMHektrolytkupfer für Leitzwecke 217,50—219, 50 DM Blei in Kabeln 103,00—104, 00 D Aluminium für Leitzwecke 250,00— 265,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 860,00— 69,00 DM Messing: Ms 58 173 00178, 0 DM Messing: MS 63 196,00—201,00 DM ministeriums sind zwar die Lohnsteuerein- nahmen leicht zurückgegangen, die Ein- kommen- und Körperschaftssteuern zeigen jedoch entgegen den früheren Befürchtun- gen des Landeskfinanzministers weiterhin eine kräftige Zunahme. Die 120 Mill. DM an Mehreinnahmen in einem halben Jahr decken sich fast genau mit dem Betrag, den das Land künftig jährlich für die höheren Beamtengehälter auf Grund eines neuen Landesbesoldungs- gesetzes ausgeben muß. Wie von den Kom- munalverbänden verlautet, sind auch die Gewerbesteuereinnahmen der Städte und Gemeinden in Baden- Württemberg im er- sten Kalenderhalbjahr 1957 im allgemeinen nicht unwesentlich angestiegen. Frankreich wird Wein- Importeur (VWD) Frankreich wird in diesem Jahr Wein einführen, gab der Verband fran- 26sischer Weinhändler am 22. Oktober be- kannt. Wie ein Sprecher dazu erklärte, er- Wäge die französische Regierung die Ein- kuhr von Wein aus Weichwährungsländern, darunter Italien, Jugoslawien und Chile, um das Weindefizit in Höhe von rund drei Mill. hl zu decken. In Frankreich und Algerien wurden in den letzten sieben Jahren durchschnittlich 73 Mill. hl Wein jährlich erzeugt. Die dies- jährige Ernte soll infolge von Frostschäden Versicherungen für Gemeinsamen Prämienkorrekturen sind unvermeidlich, wenn Kapital Die Bereitschaft zu sparen, die Bereit- schaft, voll verantwortlich den Risiken, die das Leben mit sich bringt, eine Zukunfts- sicherung entgegenzusetzen, ist nicht ausge- storben. Dies beweist der nunmehr der Ofkentlichkeit vorgelegte JahresberichtI956/57 des Gesamtverbandes der Versicherungs- wirtschaft. Die Prämieneinnahmen in den einzelnen Versicherungszweigen erhöhten sich: Milliarden DM 1955 1956 Insgesamt alle Zweige 4,57 5,19 davon entfallen auf Leben 1,54 1,74 H UR.) 1,29 1,50 Sachversicherung 0,76 0,84 Krankenversicherung 0,72 0,80 Transportvers. 0,26 0,29 Kreditvers. 0,01 0,01 In der Luftfahrtversicherung wurde eine Prämieneinnahme von 4,6 Mill. DM im Jahre 1955 und von 7,6 Mill. DM im Jahre 1956 erzielt. Die Steigerungssätze der Prämieneinnah- men entsprechen jedoch noch nicht der er- zielten finanziellen Wertschöpfung. Nein, im Gegenteil. Wie Generaldirektor Plath(Natio- nal, Allgemeine Versicherungs-AG.) vor Pressevertretern ausführte, erweist sich das versicherungstechnische Geschäft sogar als verlustträchtig; lediglich wegen den derzei- tigen Verzerrungen am Kapitalmarkt und wegen der hohen Verzinsung von Kapital- anlagen waren einzelne Gesellschaften in der Lage, einigermaßen befriedigende Dividen- den auszuschütten. Die Versicherungswirt- schaft— Dr. Plath sprach in seiner Eigen- schaft als Vorsitzer des Gesamtverbandes— hoffe jedoch zuversichtlich, daß es der Bun- desregierung gelänge, die Kapitalmarktmig- bildungen zu beseitigen. Das würde wohl zu Lasten des Ertrages der Versicherer gehen, sei aber dennoch wünschenswert, da eine weiterhin erfolgreiche Wirtschaftspolitik von der Voraussetzung eines gut funktionieren- den Kapitalmarktes abhänge. Mit anderen Worten gesagt: Sobald der Kapitalmarkt und die Steuer verhältnisse irgendwie in Ordnung gebracht sind, können die Versicherungsgesellschaften ihre ver- sicherungstechnischen Verlustgeschäfte nicht mehr aus den Kapitalerträgnissen decken und werden die Prämien je nach dem Scha- densfall korrigieren müssen. Aus nebenstehendem Diagramm geht her- vor, daß bei dieser Korrektur wohl Prä- mienerhöhungen überwiegen würden, denn überall, wo die Schadensquote etwa 60 v. H. des verfügbaren Prämienaufkommens über- steigt, bestünde dann die Notwendigkeit, die Prämien zu erhöhen. Im Mittelpunkt aller Diskussionen steht natürlich die sehr verlustreiche Kraftver- kehrs versicherung, deren Schadensquote in jüngster Zeit sogar 72,2 v. H. des verfüg- baren Prämienaufkommens erreichte. Hier sagen allerdings die Versicherumgsfachleute, daß ein gründliches Durchkämmen der Ta- rife und auf das faktische Risiko gezielte Prämienkorrekturen nicht zu einer allgemei- nen Prämienerhöhung führen müßten, son- dern zu stellen weisen Prämienermäßigungen — bei günstigen Risikem— bzw. zu Prämien- erhöhungen— bei schlechten Risiken. Da die Kraftfahrzeugversicherung auf staatlich festgelegten Prämien beruht, ent- scheidet das Bundeswirtschaftsministerium über etwaige Veränderung des Kfz-Ein- heitstarifes. Das Bundeswirtschaftsministe- rium überprüft zu diesem Behufe das ver- sicherungstechnische Ergebnis von 22 Kraft- fahrzeugversicherern. Im Bundesgebiet gibt es insgesamt 9942 Versicherungsunternehmen, von denen aller- DRcScAMfS-ScMAb FMO f. d. selbsfabgeschlossene Ceschaff d. aufsichispflichligen Schaden- u. Unfall · VU Men AMeABEN bes BUVOF SAU SIcHHSANATES füg das VERS. d. BaUSDAN E= EN 1955 195 2— e ANuegsicheguwe 5 d Elb. Des 17,5 55 WES IcE RUN 77,7 ENS WASSER. 2 9,8 NVE RSIcHERUU%s 7, r RSI HRV 9 9.7 UNVEALIL- 8 6, VERS CHHRN UVS 5 4,0 KRAFTVENE HS 67 Sich 669 TRA pORT- VE RSICH EAN 7 2 MASH, 655 VERSI chu 6 78 KREDir- 31.9 VERS CHτ A FHS 37,8 ES ντ,jvVͥ s 40,2 STURH-. 50 VERSICHERuν78, 1 HaeEl-· 622 veESINHHE e 69.5 Ss 33.0 1 VERSICHRUν’]̃ů d 5 71ER 749 vERSIC AUER 75,9 dings 9000 kleinere Vereine sind, die in ihrem Kreis wieder 6000 Tierversicherungs- vereine enthalten. Der faktische Wettbewerb in der allge- meinen Privatversicherung beschränkt sich auf ca. 330 Unternehmungen, die sich je nach betriebenen Versicherungssparten so aufteilen, daß auf jeden wichtigen Versiche- rungszweig etwa 80 Wettbewerber ent- fallen. Das ist ein vereinfachter Durchschnitt der westdeutschen Versicherungsstruktur, der allerdings nicht auf alle Sparten zutrifft. Der Bericht des Gesamtverbandes für 1956 unterstreicht die Gründung einer deut- schen KHernreaktor- Versicherungsgemein- schaft. Hierdurch habe die Versicherungs- wirtschaft ihren grundsätzlichen Willen be- kundet, auch für das völlig neuartige und und des Auftretens von Pflanzenkrankhei- ten um rund 20 Mill. hl geringer ausgefal- len sein. Allerdings wird das Defizit durch den Bestand von 17 Mill. hl! Lagerweinen beträchtlich verringert. Frankreich hat in den letzten Jahren jährlich rund vier Mill. hl Wein, vor allem nach der Deutschen Bundesrepublik, Großbritannien und in die Vereinigten Staaten, exportiert. Durch den schlechten Ausfall der dies- jährigen Ernte sind die Einzelhandelspreise für Wein in Frankreich ständig gestiegen. Gewöhnliche Weine kosten zur Zeit 90 ffrs (etwa 0,90 DMͤ) je Liter. In Kürze wird mit einer weiteren Preiserhöhung um fünf ffrs gerechnet. Markt gerüstet erträge fallen sollten kaum übersehbare Risiko bei der Verwen- dung der Atomenergie zu friedlichen Zwecken den notwendigen Deckungsschutz zu geben. Die Arbeit an einer Versicherung kür Isotopenrisiken sei so weit fortgeschrit- ten, daß in absehbarer Zeit zumindest für einzelne Sparten vorläufige Tarife bekannt- gegeben werden könnten. Plath erklärte zum Schlusse seiner Aus- führungen:„Wir können wohlgerüstet dem Gemeinsamen Markt entgegensehen“ Die Verträge über die EWG und Euratom wür- den auch die künftige Entwicklung der Ver- sicherungs wirtschaft nachhaltig bestimmen. So werde nach zwei Jahren der Dienst- leistungsverkehr und damit auch die Ver- sicherungs wirtschaft im Gemeinsamen Markt liberalisiert Werden. Besorgnisse gegenüber dieser Entwicklung dürften jedoch nicht überschätzt werden, sagte Plath. Die be- stehenden Währungsunterschiede in den einzelnen Ländern würden sich noch auf längere Sichte bremsend bemerkbar machen. ) Haftpflicht, Unfall, Kraftverkehr-Rechtsschutz Pünktchen Effektenbörse Frankfurt a. M., — Bundespost in der Fin anz klemme Die Bundespost plane vorerst nicht meldet unser Bonner eg- Korrespondent die Gebühren im Briefverkehr zu erhöhen. Zumindest würde der Erfolg bzw. Mißerfolg der Wünsche nach Tariferhöhungen, die die Bundesbahn äußerte, abgewartet Werden. — Die zuständigen Ressorts des Bundes. bost ministeriums betonen jedoch im glei. chen Atemzuge, die Post müsse nach dem Voranschlag für 1958 mit einem Deflzit von 307 Mill. DM rechnen. Allerdings sind darin die Abgaben der Post an den Bund(sie be. trugen 1957 275 Mill. DM und werden für das nächste Jahr auf 300 Mill. DM Seschätzh eingerechnet. Auch die Post ist der Meinung, dag sie von betriebsfremden Lasten befreit werden müsse. Es handelt sich um 165 Mill. DM von denen auf 1 Versorgung d. sog. 131er Beamten u. d. Westberliner Beamten 81 Mill. DI Kriegsopferversorgung 62 MIII. DM. Verzinsung von Ausgleichs forderungen 22 Mill. DM entfallen. Als Ursache für die schlechte Finanzlage der Post sieht das Ministerium nauptsächlich die ansteigenden Personal. kosten. Das neue Bundesbesoldungsgesetz schuf eine Mehrbelastung von 213 Mill. Pz. Außerdem habe sich die Schuldentilgung von lediglich 34 Mill. DM im Jahre 1950 auf 803 Mill. DM in diesem Jahr erhöht. Schließ. lich müsse die Post für Neuinvestitionen mehr als 800 Mill. DM aufwenden. Agfa- Gesellschaften Wwieder vereinigt (VWD) Die beiden Agfa- Gesellschaften in Leverkusen und in München sind jetzt wie- dervereinigt worden in der„Agfa Aktienge- sellschaft“, Leverkusen. Damit wird eine Entwicklung rückgängig gemacht, die seiner- zeit durch die Besatzungsmächte angeordnet Worden ist. COMMERZ- UND CREDIT-BANRK Aktiengesellschaft Filiale Mannheim 23. Oktober 1957 Börsenverlauf.(VWD) Die Tendenz bei widerstandsfähi 1 .. be ger Grundhaltung nicht ganz ei N lich. Durch erneut aufgetretene Schwierigkeiten bei der Kabinettsbildung 1075 30 7 sung der Auslandsbörsen keine größere Unternehmungs! Notierungen. ust. Geringe Umsätze, Wenig veränderte IG-Farben-Nachfolgegesellschaften auf anhaltende Abgaben Schweizer-Rechnung big zu einem Punkt ermäßigt. Montane- und Bergbauwerte überwie 2 2 8 ö. gend gut behauptet. vo 5 5 5 5 setzten BMW re Abwärtsbewegung des Vortages fort, Lokalmärkte. W i den Rentenmärkten blieben Pfandbriefe zu letzten Kursen gesucht. Industrieobligationen tendierten dagegen uneinheitlich. Aktien 22. 10. 23. 10. Aktien 22 10. 23. 10. Aktien 22. 10. 23. 10, Accu.„ 142 144 Mannesmann. 7 Adler werke. 108½ 100 8[Metallges. 1 40 5 490 V 3 AEG 1 175 5 Gute Hoffnung 255 225 177 177˙⁰/[Rhein- Braunk.. 240 240 Aschzell 386, ee 5 120 Bet. Ges. Ruhrort.— MAL 14 1904¼ 104 Rheinstahl!l! 160% f 160% b 1 130 13⁰0 VVV 108 B eh. Hoesch AG Berger Tlerbau 146 555„— 2137, 215 Hoeschwerke 136 137 BBS 2250 Heri 2, 208 B 5— 72 22⁵ Schlossquellbrau. 231 231 1 5 i 115 Schubert se Salzer J 106%[eh. Kloeckner w.: Font Gumml 23% 2 7 55 ine e 122 12 Eloeckner-Werke 155 1535 Daimler-Benz. 390 300 Siemens 1 1880, 1855/ Eloeckt„ 1 en 5 255% 2557) 85„„ 1 2 5 4 oeckner- Bergb. 148¼ 148 Denass 197, eee, VVV 108 Pt. Linoleum 238 e eh. Ver. Stahlw.: Dt, Steinzeug 20 1 97 5 Stahlwerke. 5 5.— 5.— N Durlacher 10: 240 2711 Wintershall 24½ 24½ʒ᷑ Dt. Edelstahlwerk 220 2²⁰ Eichbaum. Werger 230½ 236 2 3 175 2255 Dortm. Hörder El. Licht& Kraft 120 1110 5 Zellstoff Waldhof 110% 110½ Ae en 137% 137 Enzinger Union. 198 5 Banken Sers 140% 140% Sb ii 25 Badische Bank 190 190 Bochum, Verein 15% 152 e Bahr pochen:, Substshiw. Witt. 7% 45 Ant.-Sch.) 30% 30% u. Wechsel-Bk. 205 205% Hamborn. Bergb. 12% 4 BASFHB( 1% 173 Commerzbank“) 959* 9%[Handelsunion. 757 280 Sasel 3⁰⁵ 30⁵ Sommerz- Hufen eee Farbent. Bayer 102½ 192½[u. Credit-Bank. 228 2 Niedere Nate„ Feldmühle. 331 331 Deutsche Rank).„% 14% Ruhrst. Hatting. 173 5 Felten& Guill. 183 Dt. Bank 48. 200 20⁵ e 1 8 184 5 Stahlw, Südwestf. 176% 170% Goldschmidt 180 185 Dresdner Bank) 10 10 Aug. Thyssen-H 105¹ 5 Gritzner-Kayser. 123 1238 Dresdner Bank aG 200 200 Erin 81 230 e Srün& Elfinger 171 1 eee 8 5 Harp. Bergbau VVV 5% 80% Investment nal Zement:,% Bee bene) i 1 1. 1 15 10e Farben 182 182 eo(Vorzug). 75 74½ See. 3 19 olzmann 234 234[Montan- Nachf.: Sas 3 Klein, Sclianzl. u. B.— 215. 3 +•»ñ„„„ 75% 5 Knorr. 432, fie.& nürtenwzs i Lahme ver 1381 181 bisenhütte 148/152[Fondra 1 102 Lanz 4 92½ 92% Stahlw. Bochum 133 13½ Investa 104,90 1070 Tue Eis 212½ 212½ en. Gn: Baer Doll.) 35 1240 zudw. Walzmühl 0 1. 5 ionen 8 U mühle 100 1 IHüttenw. Oberh.. 160% I 161¼½ IUscafonds 90,90 U 90,.— 1) RM- Werte „ brauchen Sie nicht zu sein, Wenn Sie Ihr Heim Vohnbehaglich einrichten Wollen. 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Die Betonung liegt hier auf„minde- stens“, denn viele Unternehmer strengen zich wirklich sehr an, um den Arbeitneh- mern das Leben und die Arbeit zu erleich- tern, beziehungsweise zu verbessern; human relations(Pflege menschlicher Beziehungen) wird sogar— oft mehr kostspielig als wir- kungsvoll— organisiert und anderes mehr. Die Rolle des ungestört sich unsozial ver- haltenden Arbeitgebers spielt eigentlich nur Väterchen Staat, dessen„Sozialer Haltung“ wir ein Urteil des Bundesarbeitsgerichtes verdanken, dessen Grundsätze sich— in der prkwaten Wirtschaft— niemand abzulehnen getrauen würde. Anders der Staat; in concreto das Land Nordrhein- Westfalen, dessen— o Witz der Geschichte— Sozialminister() einen Erlaß herausgegeben hat, wonach Lernschwestern n Heilanstalten sofort aus dem Dienst aus- scheiden müssen, sobald sie sich verheiraten. Dabei komme es— so sagt das Bundes- arbeitsgericht— gar nicht darauf an, ob die Zölibatsklausel im Dienstvertrag von den Arbeitnehmern freiwillig oder unter Zwang akzeptiert wurde. Diesem Urteil kommt grundsätzliche Be- deutung zu. Das BAG sieht in einer solchen Klausel vor allem einen Verstoß gegen Ar- tikel 6 GG über den Schutz der Ehe. Die hgechtsordnung dürfe es nicht dulden, daß dem einzelnen Bürger auch nur durch un- mittelbaren Zwang die Eingehung der Ehe erschwert wird. Dies aber geschehe, wenn der Staat dem Arbeitgeber eine derartige Klausel auferlegt. Das BAd hält eine Zölibatsklausel auch kür unvereinbar mit Artikel 1 und 2 des Grundgesetzes, durch die die Würde des Menschen und das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit geschützt ist. Die Würde des Menschen erfordere es, daß er selbst darüber entscheiden kann, wie er sein Leben gestalten, also auch ob er heiraten will. Auch sei eine solche Klausel nicht durch betrieb- liche Erfordernisse zu rechtfertigen. Wohl gibt es Arbeitsverhältnisse, so führt das BAG hierzu aus, bei denen der Arbeitnehmer im Betrieb wohnen muß und die von ihm ein so großes Maß von Hingabe erfordern, daß die eheliche Lebensgemeinschaft das Arbeitsver- hältnis beeinträchtigen könnte. Dies recht- fertigt aber keine andere Beurteilung. Denn nicht die Eheschließung als solche, sondern höchstens das Verhalten des im Arbeitsver- hältnis stehenden Ehepartners könnte zu einer besonderen, für den Betrieb möglicher- Weise nicht tragbaren Situation führen. Soweit das Gericht. Wie einleitend bereits bemerkt, ist es doch wirklich unglaublich, Was sich Väterchen(wer ist nicht versucht zu sagen„Stiefvater“) Staat gegenüber seinen Arbeitnehmern erlaubt. Niemand sage, daß es nicht auf die kleine — und bestimmt hinsichtlich Arbeitsbedin- gungen ziemlich gesondert dastehende— Gruppe der Lernschwestern ankomme,. Im Lehrberuf erleben die jungen Leute, die von den Hochschulen kommen, dasselbe in einer anderen Tonart. Da müssen Reverse unter- schrieben werden, daß man sich verpflichtet, drei Jahre lang nicht zu heiraten; da gibt es auch Reverse, wonach bei Ausscheiden aus dem Dienste Gehaltsbezüge zurückzuerstatten sind. Alles dies sind natürlich arbeitsrechtlich unstatthafte Maßnahmen. Väterchen/ Stief- vater Staat jedoch„verwaltet“ sein Personal fast ebenso willkürlich, wie weiland die groß- und kleinherzoglichen Hoheiten. Es wird herumkommandiert und es wird des einzel- nen Entscheidungsfreiheit beschnitten. Stuttgarter Biertischpolitik mit Bierpreisen Heftpflaster statt Leistungs wettbewerb Die baden-württembergischen Gastwirte haben ein Heftpflaster bekommen. Die Aus- schankpreise für Bier werden demnächst— wie bereits in der Ausgabe vom 23. Oktober Seite 1 gemeldet— teilweise erhöht wer- den. Die Bierpreisverordnung tritt nach Mitteilung des Stuttgarter Wirtschaftsmini- sterium mit ihrer Veröffentlichung im baden württembergischen Gesetzblatt in Kraft. Mit der Veröffentlichung ist voraus- sichtlich Ende dieser Woche zu rechnen. Die Preise werden um 1—6 Pf erhöht. Aus untenstehender Tabelle ist ersichtlich, daß die Preiserhöhung 1. zwischen eins und sechs Pfennig schwankt, 2. von den angeführten 26 Bierpreiskatego- rien des Gaststättengewerbes bei elf Li- stenpreise wirksam sind. Das ist noch nicht das Kuriose bei der gan- zen Angelegenheit. Kurios ist, daß einzig und Inleressanles fut die Hausttau Einkaufsberater für den Küchenzettel Dle„Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände“ gibt gemeinsam mit der zentralen Markt- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts-Gmblf, Bonn, folgende Marktvorschau: Butter: Es wird zwar laufend Ware aus europäischen Lieferländern eingeführt. Die deutsche Buttererzeugung ist während der letzten Tage aber so deutlich zurückgegan- gen, daß die norddeutsche Frischbutter um 1 Dpf je 250 g teurer werden könnte. Aus- landsbutter wird in der Regel um rund 5 Dpf je 250 g billiger angeboten als deut- sche Ware. Käse: Es dürfte weiterhin bei den be- kannten Preisen bleiben. Der sonst um diese Jahreszeit fällige Preisanstieg zeichnet sich nicht ab. Die Erzeugung ist verhältnismäßig groß. Eier: Am Importmarkt kam es vorüber gehend zu einer Preisermäßigung, die in- zwischen wieder fortgefallen ist. Es ist in- folgedessen mit ziemlich gleichbleibenden Verbraucherpreisen zu rechnen. Schmalz: Infolge der sehr geringen Nach- frage dürften sich die stark gedrückten Preise kaum erhöhen. Das trifft besonders für Schmalz aus europäischen Ländern zu, während UsS-Schmalz infolge Schrumpfung der Bestände etwas im Preis angezogen hat. Speck: Durch die Freigabe von hollän- dischem Delikateg- umd Rückenspeck aus Beständen der Vorratsstelle ist das Ange- bot etwas reichlicher geworden. Mit geringen Preisrückgängen kann durchaus gerechnet werden. Fleisch: Das Rindfleisch wird nur aus- nahmsweise etwas weniger kosten als in der vorigen Woche. Verhältnismäßig fest bleiben die Kalbfleischpreise. Das größere Kälber- engebot als Folge der Herbskkalbungen macht sich nur allmählich bemerkbar. Da- gegen müßte das Schweinefleisch im großen Durchschnitt gerechnet um 5 Dpf je Pfund billiger werden. Die„Schweineschwemme“ geht weiter. Die Notierungen auf den Schlachtviehmärkten sind erneut gesunken. Kartoffeln: Mit Beendigung der Spätkar- toffelernte wird vor allem das Angebot an stärkereichen Sorten größer. Die Einkelle- numgspreise der Sorten wie„Ackersegen“ können durchaus noch etwas zurückgehen. Feste Preise werden indessem die Salgtkar- toffelm und die bevorzugten Sorten wie „Boma“ behalten. Obst: Es wird micht mehr Aepfel und Bir- nen geben als bisher. Infolgedessen wird man auch nicht weniger zu zahlen haben. Die Zufuhren von Weintrauben lassen wei- ter nach. Für gesunde Ware sind daher höhere Preise zu erwarten. Apfelsinen und Zitronen dürften feste Preise haben. Bana nen könnten dagegen etwas preiswerter werden. Gemüse: Das Angebot bleibt insgesamt reichlich. Um Monatsende könnten die Ver- braucherpreise für Kopfkohl, Möhren, Sel- lerie, Porre, Rote Bete und Kohlrabi noch etwas schwächer werden. Gesunde und feste Tomaten, die jetzt weniger angeboten wer- den, dürften dagegen etwas mehr kosten als bisher. Blumenkohl wird noch reichlich und preiswert zu haben sein. Dieser Zu- stand bleibt jetzt nicht mehr allzu lamge erhal ten. Marktberichte vom 23. Oktober Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei schwacher Anfuhr normaler Absatz. Es erzielten: Aepfel A 4065; B 27—35; Goldpar- mäne A 65—73; B 40—55; BoskoOp A 50-58; B 30 bis 38; Bohnapfel 25—30; Rheinischer Winterram- pour A 38-50; B 32—40; Birnen A 40-65; B 25 bis 35; Christliche von Charneu A 60—70; F 50-60; Alexander Luckas A 80—85 mm Durchmesser 92; 75—80 mm 85; 70—75 mm 75; B 55—65; Kastanien 30 bis 35; Kopfsalat Stück 8—15; Endivien Stück 8 bis 10; Feuerbohnen 35-40; Blumenkohl Stück 250 bis 300 mm Durchmesser 25; 200-250 mm 18—22; 150 bis 200 mm 1416; Rosenkohl 30; Möhren 10—12; Lauch 20; Zwiebeln 14—15. allein in den beiden Bundesländern Baden- Württemberg und Bayern der Bierpreis einer staatlichen Preisbindung unterliegt. Die Gastwirte laufen seit jeher gegen diese amt- liche Preisfestsetzung Sturm. Es ist in Baden- Württemberg sogar zu einem Verwaltungs- gerichtsverfahren gekommen, in dessen Ver- lauf der V. Senat des Bundesverwaltungsge- richtes einen Vorlagebeschluß faßte, das Bierpreisgesetz sei nicht vereinbar mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik. Das war am 4. Juli 1956. Seither schlummert die Sache beim Bundesverfassungsgerichtshof. Sowohl die Bierbrauereien als auch die Gastwirte berufen sich vergeblich auf die regierungs- amtliche Wirtschaftspolitik. Dr. Veit, der Stuttgarter Wirtschaftsminister, verhält sich ablehnend. Es ist schwer zu übersehen, wie stark eine etwaige Bierpreisfreigabe in Baden-Würt⸗ temberg die Bier verbraucher belasten würde. Fest steht, daß der freie Bierpreis in Rhein- land-Pfalz z. B. die Ludwigshafener Bier- trinker noch nicht massiert nach Mannheim trieb. Es wird beim Bier ebenso sein wie auf anderen mit Geschmacksfragen zusammen- hängenden Absatzgebieten: Nicht einige Pfennige Preisunterschied entscheiden die Auswahl, sondern der Wunsch des Verbrau- chers, dieses oder jenes Bier zu trinken. Es ist gar kurios mit der Bierpreisbin- dung. Da gibt es noc die Gaststätten der dritten Preisgruppe, also jene Betriebe mit auhgergewöhlnichen laufenden betrieblichen Aufwendungen. Für diese Betriebe gilt keine Bierpreisbindung; sie können beliebige, ihren Kosten angepaßte Preise fordern. Uebrigens wer da glaubt, er müsse we- gen der amtlichen Bierpreisfestsetzung in Baden- Württemberg in den Gaststätten der ersten und zweiten Gruppe nur Bier zu den oben beschriebenen Sätzen erhalten, der täuscht sich auch. So mancher Gastwirt kann— welcher Witz der Weltgeschichte— Bier GZ. B. aus Dortmund von der Union- Alte und neue Bierpreise In Gaststätten der Preisgruppe 11 IL 5 bisher jetzt bisher jetzt für Lagerbier D M a) beim offenen Ausschank Je 0,3 Liter 0,33 0,34 0,36 0,37 je 0,5 Liter 0,54 0,55 0,59 0,59 je 1,0 Liter 1,03 1,03 1,09 1.09 b) Abgabe in Flaschen 3e 0,5 Later 0,59 0,62 0,64 0,67 je 0,7 Liter 0,81 0,81 0,90 0,90 je 1,0 Liter 1,09 1,09—— für Spezialbier a) beim offenen Ausschank Je 0,3 Liter 0,40 41 0,44 0 45 Je 0,5 Liter 0,61 0,61 0,66 0,66 Je 1,0 Liter 1,17 1,17 1,27 1,27 b) Abgabe in Flaschen Je 0,3 Liter 0,42 0,47 0,47 0,52 je 0,5 Liter 0,64 0,70 0,71 0,77 Je 0,7 Liter 0,88 0,88 0,98 0,98 je 1.0 Liter 126 1,26—— Preisgruppe I: Betriebe, deren laufende be- triebliche Aufwendungen das im Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe allgemein übliche Maß nicht übersteigen.— Preisgruppe I: Betriebe mit höheren laufenden betrieblichen Aufwendungen. Brauerei) nach Baden- Württemberg impor- tieren. Liegt die Lieferbrauerei weiter als 50 km, dann ist es dem Gastwirt gestattet, andere Preise zu berechnen; er muß sie auch anders berechnen, denn er bezieht ja dann das Bier aus dem— wer ist nicht versucht zu sagen„feindlichen“— anderen Bundes- land. Und dort herrscht keine Preisbindung. Der Gastwirt hat dann von einem anderen Einstandspreis auszugehen. Die heimische Gastwirtschaften können jedoch nur in beschränktem Maße aus ande- ren Bundesländern„exportiertes“ Bier ein- führen, denn meistens bestehen zwischen Gastwirten und Brauereien Abhängigkeits- verträge, die eben zum Verbrauch des Bieres aus heimischer Erzeugung zwingen. Die neue Bierpreisregelung verbessert lediglich die während der letzten Jahre not- leidend gewordene Gastwirtsspannen. Die Gastwirte sagen nicht ganz zu Unrecht, diese Verbesserung sei unzulänglich, denn erhöhte Lohn- und Sozialleistungen schmälerten ihren Ertrag. Die Bierbrauereien selbst ge- winnen durch die Neuregelung nichts. In Anbetracht der Kostenlage— gestiegene Kohlen-, Energie- und Hopfenpreise— kann nur gesagt werden: Hut ab vor den Braue- reien; sie haben zwrar— anläßlich des letz- ten Brauertages in München— mit großem Getöse verkündet, daß der Bierpreis nicht mehr zu halten sei. Aber sie haben ihn bis- her gehalten und— wenn nicht alles trügt werden sie ihm noch einige Zeit weiter sta- bil halten. Nicht nur in den beiden Bundes- ländern, in denen der Bierpreis amtlich festgelegt wird, sondern auch in jenen Län- dern, in denen der Bierpreis keiner Be- schränkung unterliegt. F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN Höhere Löhne in der Süßwarenindustrie 2 (LSW) Für die Arbeiter in der Süßwaren industrie in Baden-Württemberg ist nach mo- natelangen Verhandlungen ein neuer Lohn- tarifvertrag zustande gekommen. Nach Mittel- lung der Gewerkschaft Nahrung— Genuß Gaststätten, Stuttgart, beträgt der Facharbei- terlohn bei tariflich festgelegter 45stündiger Arbeitszeit ab 1. November 1957 in der Stunde 2,02(1,78) DM, der FHilfsarbeiterlohn 1,86 (1,62) DM bzw. 1,76(1,52) DM und der Lohn für einfachere Arbeiten 1,33(1,21) DM. Die Lauf- zeit des Vertrages ist bis 31. Mai 1958 festge- legt. „Napoleon“ steigt im Kurs (AP) Die Fortdauer der französischen Re- gierungskrise ließ den Goldpreis am 21. Okto- ber in Paris weiter ansteigen. Für den Na- poleon“, ein Goldstück, wurden 3950 Franes, 100 mehr als am 18. Oktober, bezahlt. Der Dol- lar stieg im Freiverkehr auf 456 Francs, 10 mehr als am Wochenende. Rekord im Wertpapierabsatz (VWD) Der unmittelbare Erstabsatz 48 Boden- und RKommunalkreditinstitute tarifbesteuerten Wertpapieren hat im Septem- ber 1957 mit fast 300 Mill. DM einen Höchst- stand erreicht, teilt der Gemeinschaftsdienst der Boden- und Kommunalkreditinstitute mit. der 65 15738 ee , witd Sigella-Ouick bevorzugt? D Vwionderber schneſt und spielend leicht geht das Bohnern mit Sigella⸗ Quick. 9 Sigella ⸗Guick is überaus geschmeidig= ein Bohnerwochs von hervorragender Qualität, dos speziell för die moderne Schnellbohner · Methode entwickelt wurde, 2 Sigella · Ouick giht Hren Fußboden im Nu dauer- haften Hochglanz= den Sigella · Hochglonz. (GSpgello-Ouick- ein glõnzender Fortschritt in der fußhbodenpflege. Achten Sie auf dos schwarz- gelbe Etikeft. W'énn Sie beim Einkauf ousdröcklich, Sigelſo- Quick“ verlongen, schützen Sie sich vor Verwechslungen mit anderen packungen, clie im Aussehen gonz dhnlich sind. Bestehen Sie ouf Sigello · Quick der Quolitat wegen Magendrudd Sodbrennen Aufstoßen Wllegefühl sind meistens zu vermeiden oder rasch zu beseitigen: vBiserirte Magnesia“ bindet überschüssige Magensäure, verhindert Gärung, regt die Verdauung aàn und bringt so den Magen in Ordnung. Sie erhalten»Biserirte Magnesiae in Apotheken zu DM 1.88. 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Wir verlieren in ihm einen unermüdlichen, hilfsbereiten Mitarbeiter, der durch seinen Fleiß und persönlichen Arbeitseinsatz, sein stets freundliches und offenes Wesen, die Sympathien aller erworben hatte. Durch sein vorbildliches Verant- wortungsgefühl, verbunden mit den besten menschlichen Eigenschaften, wird er ums unvergessen bleiben. Verlagsleitung, Belegschaft und Betriebsrat der Mannheimer Morgen Verlagsges. mbH. Nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden wurde heute meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin u. Tante, 55 Emma Orth geb. Hertle im Alter von 47 Jahren durch einen sanften Tod erlöst. Mhm.- Neckarau, den 23. Oktober 1957 Friedrichstraße 60 In tiefer Trauer: Edwin Orth u. Tochter Renate Georg Predatsch u. Frau Christl geb. Orth und Angehörige Beerdigung: Freitag, den 28. Oktober 1887, 14 Uhr, im Friechefr Neckars. Mannheim, den 23. Oktober 1957 In der Nacht vom 21./ 22. Oktober 1957 ist in Freudenstadt, wo er nach schwerer Krankheit Erholung suchte, der langjährige Mitleiter unserer Filiale Herr Bankdirektor i. R. Plötzlich und unerwartet verstarb unser lieber Bruder, Schwager, Schwiegersohn, Onkel und Kusin, Herr Robert Röder im Alter von nahezu 61 Jahren. Mannheim, den 22. Oktober 1957 Moselstr. 40, Dürkheimer Str. 39 In stiller Trauer: Frieda König geb. Röder Karl Röder 5 Familie Franz Wachter und Angehörige Feuerbestattung: Freitag, den 25. Oktober 1937, 13 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteil- nahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen Johanna Schuster zuteil wurden sowie die Kranz- und Blumenspen- den, sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Im Namen der Hinterbliebenen: 0 Sus. Pfannenschmid Urnenbeisetzung: Freitag, 25. Oktober 1957, 9.30 Uhr. 66+T1 7 Er ist immer richtig I! UDiakd-KAF FEE Weil niedrig im Preis- o Wieil gleichbleibende Spitzenquqdlität- o Well vor lhren Augen täglich frisch gerösſel . und ail des ist wichtig l! Urteilen Sie selbst: Salla Mocca Picco- 6.95 Df 47: gezeree Suuland mocca Picco d, 60 Dam 2 eee Ein Kaffee, der alle begeistert Auga 0 Südland-Werbe-Naffee 2 1 30 in verfeinerter Qualität.. 125 g DM Ti. LIn d Tele FILM! NE . Und freitags wWie immer: dad Tasse Röstilch oraulchend- Jeder Schluck ein Wonlpenagen] FFF 010 2 p 3, 8-9 u. 11, 1— Freßgasse- Breite 82 N Sich Kaffee-Rösterei Telefon 2 43 02 Samst Landgerichtsrat Mannheim, den 23. Oktober 1957 Werderstr. 335 8 4 15 8 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Gott der Allmächtige nahm uns heute meinen geliebten Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Dr. Ernst Mußgnug Für alle Hinterbliebenen: Erna Mufgnug und Kinder 9 Beerdigung: Samstag, den 26. Oktober 1957, 9.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 5 Unkos e — Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 24. Okt. 1951 Ine Hauptfriedhof Zell Kuch, Johanna Wotanstraße 39 Stephan, Maria, „ 10.490 % Dr. Josef Schmitt e Mayer, Friederike 6 e Dammstraße 31 3 Friedhof Feudenheim Knoch, Barbara, Wallstadter Str. 38 3„400 Mitseteilt von der Friedhotver. waltung der Stadt Mannhein (Ohne Gewähr) Wilhelm Hahn Ueber 27 Jahre war der Verstorbene mit der COMMERZBANK verbunden. verstorben. Wir gedenken in Dankbarkeit seiner großen und bleibenden Verdienste um die Entwicklung der hiesigen Filiale in den schwierigen Wirtschaftsjahren zwischen den Weltkriegen. Sein großes Wissen und fachliches Können, seine stete Hilfsbereit schaft wurden von allen, die mit ihm zusammen arbeiten durften, hoch geschätzt. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. COMMERZ- UND CREDTIT-BANR ö Aktiengesellschaft Filiale Mannheim Unser Vorstandsmitglied, Herr Bankdirektor i. R. Wilhelm Hahn ist am 21. Oktober 1957 plötzlich verstorben. Wir werden dem eifrigen Förderer unser er Bestrebungen und langjährigen treuen Rechner unseres Vereins, der uns allen ein lieber Freund War, immer ein ehren- des Andenken bewahren. Mannheimer Kunstverein E. V. Der Vorsitzende: Dr. Bergdolt Feuerbestattung: Freitag, den 25. Okt, 1957, 13.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mhm. Nach langem Leiden ist am Dienstag, dem 22. Oktober 1937 meine liebe gute Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwieger⸗ mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau im Alter von 72 Jahren sanft entschlafen. 5 Ansteckung. Mannheim, Dammstr. 31, den 24. Oktober 1957 8 Beerdigung: Donnerstag, 24. Okt., In Grippezeiten morgens, mittags, abends je] Panfſavin-pastille long sam im Munde zergehen lassen. Das schötzf vor Friederike Meyer verw. Krauth 9 In tiefer Trauer: Wilhelm Meyer Familie Heinrich Krauth Familie Heinrich Sternberg Geschwister u. Anverwandte 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. ö 5 ö Nach Gottes heiligem Willen starb plötz- lich, im Alter von 66 Jahren, mein lieber Mann, mein guter Vater, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr WalfherBeilhack Bankinspektor i. R. Mannheim, den 21. Oktober 1957 Haydnstraße 6 In tiefer Trauer: Mathilde Beilhack geb. Schneider Walther Beilhack, Studienreferendar Beerdigung: Freitag, den 25. Oktober 1957, 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet verschied nach langer schwe- rer Krankheit mein innigstgeliebter, treusorgender Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Paul Dompert im Alter von 65 Jahren. Mannheim, den 22. Oktober 1957 Lange Rötterstraße 100 In tiefer Trauer: Lina Dompert geb. Beckenbach Familie Walter Dompert und alle Anverwandten Beerdigung: Freitag, den 25. Oktober 1957, 10.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Statt Karten Für die liebevollen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden ö beim Heimgang meiner lieben Frau und unserer guten Mutter, Frau sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Pfarrer Lehmann für die trostreichen Worte sowie den Herren Arzten und Schwe- stern des Heinrich-Lanz- Krankenhauses für die ärzt- liche Betreuung und die liebevolle Pflege. Mannheim, den 24. Oktober 1957 Erlenstraße 85 Am Mittwoch, dem 23. Oktober 1957 verstarb nach langem schwerem Leiden meine liebe gute Frau, unsere liebe Tante und Schwägerin, Frau Anna Dieter geb. Fackler im Alter von 70 Jahren. Mannheim, den 24. Oktober 1957 Qu 3, 8 ö In tlefer Trauer: Michael Dieter und alle Anverwandten Beerdigung: Freitag den 25. Oktober 1957, 11.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. r Hilde Schäfer Hermann Schäfer und Angehörige Herzlichen Dank für die meiner lieben Frau, unserer guten Mutter und lieben Oma erwiesene letzte Ehrung und für die uns bezeigte Anteil- Verschiedenes„ nahme an unserem Schmerz. Heinrich Lang Mannheim, den 24. Oktober 1957 Seckenheimer Straße 80 Herbert Lang und Familie Hunststopfen 7 dann Kunststopferei Vroomen Höre Dien selbst 2 Jakre Fache 1 Vervielfältigungen: Lingott. U ö Jetzt die Oefen von Rothermel— 0% ö auf einer Schallplatte. 75750 9. Telefon 2 64 66 Steinhoft, Lutherstr. 7, Tel. 1 957/ Nr 9 — MORGEN Ranken * 24%/ Donnerstag, 24. Oktober 1937 — Mach Dir ein paar schone Stunden: T. 23123. Letzter Tag 13, 15, 17, 19, 21 Uhr Der große heitere Farbfilm 2 E 3 AN AAM BNA Tel. 2 50 25- 13.30, 16, 18.30, 21 Uhr Johanna Matz Bernh. Wicki „Es wird alles wieder gut“(6) Hammond-Orgel T. 20233 2. Wo.! Horst Schimmelpfennig mit der 9 och droben auf dem Berg“—(8 8. 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Oktober 1957 Nr. 20 — Bruno Cassinqri in Mönchen Die erste deutsche Kollektiv-Ausstellung des norditalienischen Künstlers Bruno Cassinari, ein norditalienischer Maler und heute 45 Jahre alt, war bislang in Deutschland so gut wie unbekannt, und die jetzige Ausstellung im Kunstkabinett Klihm in München ist wohl die erste Kollek tivschau, die man von ihm hierzulande zu sehen bekommt. Das ist um so erstaunlicher, als der Be- trachter vom ersten Augenblick an und noch bevor er sich darüber Rechenschaft zu geben vermag, die innere Verwandtschaft emp- findet, die Cassinari mit der deutschen Mo- derne verbindet. Erinnerungen an August Macke und Franz Marc, an Paul Klee und in gewissem Sinne an die Maler der Brücke drängen sich ungerufen auf: da ist eine fast überwältigende, leuchtende Farbenpracht, da sind die schwungvollen Kurvaturen farbiger Flächen ebenso wie das mosaikhafte Neben- einander von Farbquadraten, und stets ist der Bildaufbau einem einheitlichen Rhyth- mus untertan. Freilich, man merkt sehr bald, daß Kubis- mus und Konstruktivismus ebenfalls ihre Spuren im Werke Cassinaris hinterlassen haben. Offenbar steht der Künstler heute auf der Schnittlinie zwischen gegenständ- licher und abstrakter Malerei. Cassinari sagt von sich selbst, daß nur zwei Maler ent- scheidenden Einfluß auf seine Entwicklung gehabt hätten: Modigliani und Picasso. Bei den Porträts spürt man diesen Einfluß in der Tat— bei den, häufig als Stilleben oder Landschaft bezeichneten Kompositionen Würde man kaum auf solche Zusammen- hänge kommen. Leider sind bei Klihm nur Werke der letzten drei Jahre ausgestellt, so daß man sich über die Entwicklung des Künstlers nur an Hand von Abbildungen einen Begriff bilden kann. Ganz offensichtlich ist bei ihm im Laufe der Jahre aus der Tendenz, die dargestellten Gegenstände auf ihre Grund- formen hin zu vereinfachen und sie mit Symbolgehalt zu erfüllen, eine Tendenz ge- worden, die so gewonnenen Formeln für die Gegenstände ins Bildganze einzuschmelzen und damit, sie zu verstecken. Wieweit es sich hier um ein rational begründetes for- males Anliegen handelt, wieweit der Ent- Wicklung ein intuitives und gefühlsmäßiges Element zugrunde liegt, läßt sich schwer entscheiden. Wahrscheinlich geht beides mehr oder weniger ungeschieden in den Pro- zeB ein. Vielleicht das schönste Bild der Ausstel- lung heißt:„Fest am Meer“. Der Titel bat nichts Willkürliches wie heute so oft bei un- gegenständlichen Bildern. Er ist vielmehr Karl Wittlinger Das Mannheimer Nationaltheater bringt heute abend im Kleinen Haus die Uraufführung der Komödie„Kinder des Schattens“ von Karl Wittlinger. Der Autor, der in Mannheim sein Stucle selbst inszeniert, ist 35 Jahre alt und lebt in Freiburg. Er hat sich schon mit mehre- ren Stücgen dem deutschen Theaterpublikum vorgestellt: mit der utopischen Komödie„Der Himmel der Besiegten“, der„Jungen Liebe auf Besuch“ und vor allem mit dem Zwei- personenstück„Kennen Sie die Milchstraße?“, das auch im Heidelberger Zimmertheater ge- spielt wurde. Foto: Pracher eine Hilfe für das Verstehen. Das Bild ist freilich nicht die Darstellung eines Festes, wohl aber gibt es die Quintessenz eines sol- chen, und zwar eines Festes, das mit den Augen angeschaut worden ist und das die Seele des Zuschauers(oder auch des Teil- nehmers, das gilt hier gleich) dieses Festes in wunderbare Schwingungen, in ein Ent- zücken versetzt hat, das ihn ganz erfüllt hat. In einem solchen Bilde wird der Weg deutlich, den die moderne Malerei seit den Zeiten des Impressionismus durchlaufen hat: der Impressionist stellte den Anlaß dar, der ihm zu einem Augenerlebnis verholfen hatte, und erwartete, im Beschauer seines Bildes damit ein ähnliches Erlebnis auszulösen. Ein Maler wie Cassinari faßt Anlaß und Erleb- nis, sein Erlebnis, in eins zusammen. Er ver- zichtet auf das Momentane, Einmalige, um das Funktionale, den Zusammenhang von Außen und Innen, zu gestalten, aber, um sich dem Beschauer verständlich zu machen, er geht dabei auf die gewissermaßen unter- bewußten Erinnerungsbilder zurück, die ihm und dem Beschauer gemeinsam sind und denen er dadurch Ueberzeugungskraft ver- leiht, daß er sie dem gesetzmäßigen formalen Aufbau seines Bildes unterwirft. Ein Künstler, der so unmittelbar über- zeugend wirkt, ist gewiß kein Eklektiker, auch wenn seine Werke Anklänge an mancherlei Bekanntes enthalten. Viel eher zieht er die Summe einer Entwicklung, die den Ausdruckswert der Farben und die Ge- setzmäßigkeit des Flächenaufbaus im Bilde auf verschiedenen Wegen entdeckt und ent- wickelt hat. Susanne Carwin Kaiserslquferns umstrittene Kirchen- Plastiken Wie schon berichtet, hat der Bischof von Speyer, Dr. Isidor Markus Emanuel, bei der Weihe der neuen katholischen Pfarrkirche St. Konrad in Kaiserslautern zwei Plastiken davon ausgenommen. Und zwar mit der Begründung, daß die Entuurſe zu diesen beiden Bildwerken zuvor nicht dem bischöflichen Ordinariat zur Begutachtung vorgelegt worden seien. Unser Photo zeigt den Altarraum der Kaiserslauterer St.-Konrads-Kirche mit den beiden Plastiken: links(hängend) das Kruziſic des Kölner Bildhauers Zeus, rechts die Maria- Statue von Balan aus Dusseldorf. dpa- Foto Spontaner Applaus för„König David“ Sönter Wilke führte mit der Mannheimer Singakademie Honeggers symphonischen Psalm guf Die Mannheimer Gesangsvereinigungen setzen sich seit Jahren in beispielgebender Weise für das zeitgenössische Chorschaffen ein. In ihren großen, glanzvollen Kon- zerten, die aus dem kulturellen Leben Mann- heims nicht mehr wegzudenken sind, stellen sie immer wieder neue Chorwerke zur Dis- kussion. Auch zum 350. Stadtjubiläum haben sie interessante moderne Kompositionen ein- studiert. So brachte Max Adam erst vor einigen Tagen mit seinen Chören neben einer neuen Kantate von Carl Orff die Ur- aufkührung einer Schiller-Hymmne von Joseph Haas, und Günter Wilke präsentierte jett mit seiner Singakademie Arthur Honeggers symphonischen Psalm„König David“ im Musensaal des Mannheimer Rosengartens. Unter den Musikern unserer Zeit ist kaum ein anderer mit einem Schlage so international bekannt geworden wie Arthur Honegger. Der große Erfolg knüpfte sich an seinen„König David“, den er 1921 mit 29 Jahren in nur zwei Monaten im Auftrag des Waadtländer Dichters Renée Morax komponierte. Es ist die Geschichte des Königs David, sein Leben und seine Taten, die sich 1000 Jahre vor Christi Geburt er- eignet haben. Morax hat den Text zu diesem biblischen Drama geschrieben und wollte es zur Eröffnung seines von ihm gegrün- deten„Théaàtre du Jorat“ einer Volks- bühne im besten Sinne des Wortes— in Menzlères, einem Waadtländer Bauerndorf nördlich von Lausanne, mit Musik versehen, aufführen. Der dafür vorgesehene Kom- ponist Jean Duperier lehnte ab, da ihm die Frist von zwei Monaten zu knapp schien. Morax wandte sich an den Dirigenten Ernest Ansermet, der ihm antwortete:„Ich kenne nur einen, der das zustande bringt: Arthur Honegger!“ Und Arthur Honegger, der 1892 als Schweizer in Le Havre geboren und in Zü- rich und Paris ausgebildet wurde, brachte in der kurzen Zeit ein packendes, aufwüh- lendes Drama zustande. Flüchtig betrachtet ist es ein Spiegel der Stile, die in der Zeit um 1920 von den grogen Komponisten fixiert worden waren. Man findet Debussy, Richard Strauß, Florent Schmitt, Igor Stra- winsky und in herb frischer und jugend- licher Unbekümmertheit Tonalität und Atonalität, Einstimmigkeit, Homophonie, Polyphonie, Barbarisches und Höchstkulti- viertes, Allgemeines und Persönliches zu einer Einheit verschmolzen. Honeggers Mu- sik ist durch ihr neuartiges Gefühl für heroische und lapidare Größe des Ausdrucks zwingend. Sie ist in der Zartheit nie weich, sondern kraftvoll, und mahnt in ihrer Er- Habenheit an den Oratorienstil Händels. Dabei ist sie jedoch keineswegs„stilisie- rend“ im Sinne des späteren Neu-Barock, sondern farbig und bewegt. Der Chor ist bei Honegger— wie bei Händel— han- delnde Hauptperson. Zwischen die Chor- sätze schieben sich die Solopartien und Orchesterstücke zwanglos ein. Der Erzähler verbindet sie. Er berichtet von den Ereig- nissen; er singt nicht wie der Evangelist in den Passionen Bachs. Dadurch wurde das Tempo der Handlung beschleunigt und die Gefahr eines allzulangen durchkomponier- ten Oratoriums vermieden. Als Bühnenmusik ist der„König David“ am 12. Juni 1921 unter Honeggers Leitung in Meézières uraufgeführt worden.„Studen- ten, Bauern und Fachleute arbeiteten mit Begeisterung zusammen. Drei Maler malten die Kulissen und Kostüme Es gab 27 Bilder, Und es kamen Wagen auf die Bühne, von lebendigen Pferden gezogen. Der Erfolg krönte unsere Mühen!“ Nachdem„König David“ in seinen zwei Fassungen als Bühnenwerk und als Orato- rium über viele Bühnen und durch viele Konzertsäle der Welt gegangen ist, fand die Konzertfassung nun auch in Mannheim die enthusiastische Zustimmung des Publikums, da Günter Wilke das Werk in einer er- regenden und zugleich erschütternden Wie- dergabe darbot. Er wußte im Mittelteil die grandiose Schilderung im„Tanz vor der Bundeslade“ bis zur höchsten Ekstase stei- gernd zu realisieren und den Kontrast zwi- schen dem ersten heidnischen und dem dritten christlichen Teil stark genug hervor- zuheben, so daß die symmetrische Anlage des Gamen nicht schematisch, sondern innerlich bedingt empfunden wurde. Karl Heinz Martell vom Mannheimer National- theater rezitierte mit wandlungsfähiger timme sehr lebendig den verbindenden Text und Lucy Valenta überzeugte als Seherin von Endor. Als Solisten hatte Gün- ter Wilke Hanni Mack(Sopran), Ursula Boese(Alt) und Tom Brand(Tenor) gewin- nen können, die ihre Partien eindringlich und ausdrucksstark vortrugen. Der große Chor, der sich aus dem Chor der Sing- akademie und den Jugendchören der Mann- heimer Musikhochschule und dem Heidel- berger Englischen Institut zusammensetzte, Sang erstaunlich sicher und mit reiner Intonation(wenn auch durch die schlechte Akustik des Musensaals nicht immer ver- ständlich) die schwierigen ein- und mehr- stimmigen Sätze. Das Pfalzorchester musi- zierte exakt: scharf akzentuiert kamen die rhythmisch illustrierenden Bläsersätze und gedämpft die begleitenden, empfindsamen Streicherklänge. Das Publikum spendete spontanen Ap- plaus, der nicht zuletzt der großartigen Lei- stung Günter Wilkes galt. Wolfgang Ludewig Der Schöpfer der„Css rddsfurstin“ Emmerich Klmén Wäre heute 75 Jahre alt geworden Als Vierjähriger hörte er seiner Schwester beim Elavierüben zu: bald konnte er die ganze Ungarische Rhapsodie Nummer 2 von Liszt auswendig heruntersingen, Das War sozusagen die erste musikalische Leistung des am Ufer des Plattensees in Un- garn geborenen Emmerich Kälmän, der am 24. Oktober 75 Jahre alt geworden wäre. Später sangen andere die Melodien nach, die er selbst geschaffen hatte; ungarisch waren auch sie zum großen Teil, wenn auch keine Rhapsodien oder Symphonien. Komm mit nach Varasdin“ und„Joi, Mamma, Bruder- herz, ich kauf' mir die Welt“ waren Melo- dien, die einen Siegeszug als Weltschlager antraten— neben vielen anderen Liedern aus seinen Operetten, die in Tausenden von Vorstellungen über die Bühnen gingen.„Die Csärdäskürstin“, mitten im ersten Weltkrieg 1915 uraufgeführt, war Kalmaäns erster durch- schlagender Erfolg. Elf Jahre später knüpfte er mit der„Gräfin Mariza“ an; fast ein Jahr lang hatte er, bis zu 16 Stunden täglich, an dem Werk gearbeitet, mit dem er wieder die erfolgreiche Mischung im wirkungsvollsten Verhältnis traf: Glanz der mondänen Welt und Wiener Charme und Gemüt, gewürzt mit ungarischem Paprika. Paprika und Puszta- rhythmen waren es auch immer wieder, die seine Partituren davor bewahrten, in allzu Hreitfliebendem Geigenklang zu zerschmel- zen. Der Gymnasiast Kalman dachte noch nicht ans Komponieren: Klaviervirtuose wollte er werden. Den fünfzehnjährigen Klavierspieler begrüßten die Budapester Zeitungen als „12 jähriges Wunderkind“. Aber das Wunder zerging vor der rauhen Wirklichkeit: Läh- mungserscheinungen der Hand machten der 8 7 1 5 flerausg Koltur-Chronik ene Staatsintendant Kurt Horwitz wird nach uckerel lauf seines Vertrags am 31. August 1950 0 chefreda! Amt als Chef des Bayerischen Staatsschausgg pr. K. A0 zur Verfügung stellen. In einem Brief an te gichenrod bayerischen Kultusminister Theodor Maunz ea geullletor klärte Horwitz, Hauptgrund seines Verzichte 80 sei die„allgemeine Theatersituation“ Hlen, KE. komme die besondere Situation Münchens. gommun' sehe keinen Ausweg mehr, aus der Stand ales: steigenden Diskrepanz zwischen den Möge k. Eu. keiten unseres Theaters und den berechtig stellv.: V Ansprüchen aller Beteiligten herauszugeg c 4 1 Bank, Dre gen“. Schon zuvor hatte sich der Intendant g äußert, es sei heute nahezu unmöglich, ein Fado semble zusammenzuhalten, da viele Schauspt Maunhein ler gleichzeitig bei Film, Funk und an mein kr. 80 016 ren Bühnen verpflichtet sind. Außerdem fei die Zusammenstellung der Spielpläne unten dem Mangel an guten modernen Dramen. 15 2 Staatsintendant will auch nach der Aufgate12 Jahre seines jetzigen Amtes dem Theater treu be ben und sich als Regisseur und Schauspieg eu betätigen. 9 Der österreichische Operettenkomponi Ralph Benatzky, der am 17. Oktober in Zürie gestorben war, wird am 26, Oktober in St. Mol gang am Wolfgangsee(Oesterreich), dem Schal, platz seiner Operette„Im weißen Rößgle, dei gesetzt. Die Huntington-Hartford-Stiftung hat den 1 surrealistischen spanischen Maler Salva Blutig Dali für seine„lange, bemerkenswerte i gynamische Laufbahn als Malers einen Pre in Höhe von 5000 Dollar(21 00 DM) zuerkannt 109 A0 Dali wurde eingeladen, mit seiner Frau eil P. halbes Jahr in der Künstlerkolonie der Stitunn 4 in der Nähe von Los Angeles zu verbringe Plötzli Der„Prix Molière“, den alljährlich a Straße Pariser Theaterkritiker verleihen, wurde de Arbei Truppe Olivier-Hussenot für die Aufführa 5 von Friedrich Dürrenmatts„Besuch der alten Teil d Dame“ im Pariser Theater Marigny zuerkam „Der Roßtäuscher von Brandenburg“ 8 Drama von Le Porrier, wurde in St, Ftiens Wei bei Lyon uraufgeführt. Das Stück ist nach dem perle Roman„Michael Kohlhaas“ von Kleist geschtie“ ben worden. Als 4 Die„Frankfurter Künstlergesellschafte d gestern am 24. Oktober 1857 gegründet wurde, besen schlosser am Donnerstag das Jubiläum ihres 100fänrggen kt C Bestehens. Aus diesem Anlaß wird im Städe We 5 schen Kunstinstitut in Frankfurt eine Ausstellen. Da lung eröffnet, die in einer Rückschau das reich Schaffen der„Frankfurter Schule“ verdeutlicht Der Deutsche Museumsbund wurde 1 Würzburg von 70 Vertretern der Museen ih* der Bundesrepublik wiedergegründet, Zu Vorsitzenden des Bundes, einem Zusammen. Schluß der deutschen Museen zur Förderig der musealen Arbeit, wurde Dr. F. Stuttmam Bonn. der Direktor des Landesmuseums in Hannoyerſng am gewählt. 5 Der fünfte„Deutsche Kongreß für bub bseord sophie“, veranstaltet von der Allgemeinen celelberg) sellschaft für Philosophie in Deutschland, fd vom 27. bis 31. Oktober in Marburg statt, Uebe 150 Fachgelehrte aus beiden Teilen Deuts lands sowie aus zahlreichen anderen europ. ischen Ländern nehmen daran teil. Im Rahn Als der Tagung werden bedeutende europäisch 500 08 Philosophen in öffentlichen Vorträgen ihebich Lin philosophische Gęgenwartsprobleme sprechen des uklösur der Han zicht ste vermöge falismus., hoffnungsvollen Laufbahn ein Ende. Känngant 5 studierte Jura; weil ihn aber die Musik nidpri 15 losließ, war er gleichzeitig Komposition tent 5 schüler an der Budapester Musikakademie Bela Bäartok war unter seinen Mitschülen In K. Vier Jahre lang schrieb Kalman Musikkrbtrauung ken, komponierte auch Kammermusik ua er a! symphonische Werke, die Anerkennung abkommen nie einen Verleger fanden. 1908 jedoch 205 tzel 8 mit dem Bühnenwerk„Herbstmanöver“ ep tel heitere Land der Operette ein, wo sich IHRapitalt der Weg zu Erfolg und Weltruhm öffnesieht Dr die auch nicht verblaßten, als die politischen de Entwicklung in Mitteleuropa ihn als UHauptpr erwünschten von Exil zu Exil trieb— Hrungsart nach Amerika; in Deutschland blieben sel Melodien lebendig, obwohl sie nicht mel el en. gespielt werden durften Adenaue „Die Csärdäsfürstin“ und„Gräfin Marin Georg E waren nur Gipfelpunkte in Kälmäns durtschäffer Weg erfolgreichem Operettenschaffen. Neeber 8 Komponist starb 1953 kurz vor der Uralterhalten führung seiner letzten Operette„Arizom Man spr Lady“. Mit ihm ging einer der letzten bedel Diploma tenden Nachfahren Wiener Operetten-Kib Washing sik, als deren wohl Größter ihm Franz Lebe auktrag schon 1948 vorangegangen war. Wenn dd auch bei ihnen, die Traum- und Märchen glanz, Heiterkeit und musikalischen Reid. tum der klassischen Wiener Operette in und rem kühleren Jahrhundert fortgeführt habe oft schon, das Ende ankündigend, Johan Strauß'sche Walzerseligkeit in sentimenta- Tränenseligkeit aufzulösen begann, so habe Dam: sie sich doch mit vielen ihrer Werke ul teidigun Melodien der Unsterblichkeit einer„Flede am Don maus“ und eines„Zigeunerbaron“ zugesel Damask nest tätig bl. syrische * * FFC K Rome von Vicki Baum Deutsche Rechte bel Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln-Borlie 71. Fortsetzung. Alit nahm die Nuß, klappte den grü- nen Deckel zurück und trank. Dann reichte er sie zurück an Raka. Der Kommissaris beugte sich zum Residenten.„Hat dieser junge Mensch Einfluß auf den Fürsten?“ fragte er leise. Berginck nahm die Zigarre aus dem Mund.„Keinen politischen, soviel ich weiß“, sagte er und steckte die Zigarre wieder zwischen die Zähne. Visser zupfte van Tilema sacht am Aermel, als dieser sich wieder in den Anblick von Raka vertiefte. „Dort sitzen die Kristänzer.. sagte er. Der Kommissaris sah hin, aber es war michts Besonderes zu sehen. Eine Gruppe von etwa zwölf Männern kauerte unterhalb der Tempelpforte, etwas schläfrig, wie es schien. Sie alle hatten nackte Oberkörper und Krise im Gürtel— wie übrigens die meisten der Zuschauer auch—, doch trugen sie keine Kopftücher. Die meisten von ihnen waren jung, obwohl es auch zwei oder drei etwa vierzigjährige dazwischen gab. Sie hockten da, einen Arm über das Knie ausgestreckt, um das Gewicht auf den Fersen zu balan- cieren, und kauten träge wie weidende Kühe. Zuweilen flüsterte einer dem anderen ein Wort zu, das mit schläfrigem Lächeln aufgenommen wurde. Die Zeit verging mit dem Geklingel der Schellen am Körper des Barongs und einer Unendlichkeit von Gamelanmusik. Schon Warfen die Bäume, die den Platz umgaben, längere Schatten, und unter dem Wairingin, der seitwärts der Tempelmauer stand, war es beinahe dunkel geworden. Die acht Mas- kentänzer setzten sich auf die Erde, als sie mit ihrem Tanz fertig waren, und der Ba- rong zog sich schüttelnd und drohend in die Tempelpforte zurück. Eine winzige Pause entstand, während derer ein hübsches Schauspiel zu sehen war, das van Tilema mit großem Gefallen betrachtete. Es hatten sich nämlich am Rand des Tanzplatzes eine Menge Leute angesammelt, die von der Feld- arbeit kamen und nach Hause wollten, aber es nicht gewagt hatten, den Tanz zu unter- brechen. Jetzt wurde ihnen Platz gemacht, und sie zogen daher wie auf einem bäuer- lichen Bild, Männer mit Reisgarben auf den Schulterstangen, Männer mit Heubündeln, Kinder, die ihre Büffel von der Weide trie- ben und andere Kinder mit ihren Enten- herden. Zuletzt kam noch ein Zug von Frauen, die große Palmblätter daherschlepp- ten zu irgendeinem Zweck, und hinter ihnen rannten noch schnell ihre kleinen Töchter über die Tanzfläche, mit Körben und Früch- ten, ängstlich kichernd, denn der Gamelan hatte wieder zu spielen begonnen, und die Vorstellung ging weiter. Während eine neue Gestalt vom anderen Ende des Platzes er- schien, kamen noch einige Nachzügler der Entenherden daher und irrten quäkend her- um, so daß die Kinder in der ersten Reihe laut lachen mußten. Ein alter Mann stand auf und jagte sie weg, als schon die nächste Szene des Spiels im Gange war. Ein abscheulich aussehendes Wesen, rot gekleidet und mit einer Dämonenmaske, nahm die Bühne ein und schrie mit gepreg- ter Stimme seinen Text heraus. Van Tilema lächelte, denn er erinnerte sich an baline- sische Theater vorstellungen, die er vor lan- ger Zeit gesehen hatte, und der unnatürliche Klang dieser Stimme brachte ihm den ver- gessenen Stil wieder ins Gedächtnis.„Ich glaube., das ist die Tochter von Rangda, die auf einem Friedhof meditieren will., flüsterte Visser, als der Blick des Kommissa- Tris ihn traf. Aber van Tilema wollte keine Erklärungen. In der nahenden Dämmerung spähte er wieder nach der Gruppe der Kris- tänzer aus. Sie saßen unverändert da und sahen aus, als wenn die ganze Sache sie nichts anginge. Tilema hatte merkwürdige Schilderungen dieser balinesischen Kristänze gehört und gelesen, obwohl er zu seiner Zeit keine Gelegenheit gefunden hatte, einen zu sehen. Wird wohl alles ein bißchen über- trieben sein, dachte er skeptisch. Er wendete sich zu Berginck und entdeckte, daß der Re- sident eingeschlafen war, mit viel Haltung übrigens, den Kopf auf den Uniformkragen gestützt und aufrecht, trotz geschlossener Augen. Der Blick des Kommissaris wanderte Weiter. Der junge Fürst war in ein Gespräch mit Raka vertieft. Tilema konzentrierte sich, um sie zu verstehen. Sein Balinesisch war lückenhaft, aber so viel bekam er heraus, daß es sich um die große Schönheit und den beneidenswerten Besitz irgendeines Wesens handelte. Ob aber dieses Wesen eine Frau oder ein Hahn war, das ließ sich nicht er- gründen. Als Raka den Blick des weißen Mannes auf sich fühlte, unterbrach er auch sein Sprechen, holte eine Handvoll von Mais- lattzigaretten aus seinem Gürtel und bot sie van Tilema mit einer schüchtern-liebens- würdigen Gebärde an. Der Kommissaris nahm eine und schluckte tapfer den scharf süßen Nelkengeschmack des Mundstückes. Inspektionsreisen in den Kolonien brachten immer allerhand merkwürdige und zweifel hafte Genüsse mit sich, denn die Gastfreund- schaft von Ostindien war groß. Er hatte jetzt schon etwas Angst vor dem Abendessen. Inzwischen war der Barong wieder auf- getreten, und er schien sich auf eine wilde und gefährliche Art mit Rangdas Tochter herumzustreiten. Das Klappern seiner Kinn- laden wurde lauter, und sein Körper bäumte sich und stampfte den Grund auf, und wenn er mit gesenktem Kopf und hochgestelltem Nacken dastand und abwartete, dann ging etwas Drohendes und Furchteinflögendes von ihm aus. Wieder ließ van Tilema seine Augen über die Zuschauer wandern und wunderte sich über die allgemeine Gelas- senheit und gute Laune, mit der der Anblick des Fabeltieres und seiner dämonischen Gegnerin aufgenommen wurde. Hinten bei den Händlerinnen hockten Männer, kauend, essend und flirtend. Sogar eine kleine Ecke von Spielern hatte sich aufgetan, die ihre Kepengs auf ein Brett warfen und vorge- beugt das Resultat erwarteten. Die Kinder in der ersten Reihe des Kreises, der die Tanzfläche einschloß, saßen mit ihrem ge- Wöhnlichen, schläfrig- verträumten Lächeln da, oder sie pufften einander, oder sie zogen an Zuckerrohr und Zigaretten. Ihre Mütter hinter ihnen hielten die Säuglinge an den Brüsten, und nur ein paar besonders kleine und ängstliche Kinder schmiegten sich an die Sarongs der Mütter oder älterer Ge- schwister, und einige andere waren einge- schlafen. Weiter hinten saß eine Gruppe von jungen Mädchen aneinandergelehnt— als ob sie für einen Bildhauer posieren würden, dachte der Kommissaris—, und da es schon kühler wurde, hatten zwei von ihnen sich gemeinsam in ein Tuch eingehüllt, das zu- weilen ein wenig aufflatterte wie ein schwach gebauschtes Segel. Hinter den jun- gen Mädchen aber drückten die Dorf- . gsowijetis burschen sich herum, lachend, sich geger, Das seitig anstoßzend und schließlich bemüht, u tag ein- bemerkt an die Mädchen heranzukomme minister Als van Tilemas Augen den ganzen Kn es abgewandert hatten, ohne daß sich ing eme schen auf der Tanzfläche selbst viel geände 3 hätte, versank er in Gedanken. Der Gem fr 1 5 lan spielte. Rangdas Tochter schrie ihre 4 lautet 5 Preſzten Flüche heraus, und der Barong St einen“ und stampfte um sie herum. Van Tilem dachte an seine Mission und wWie er sie dd besten zu einem guten Ende bringen konnt 1 Im Kopf begann er seine Rede für die hol 1 mende Beratung am nächsten Morgen 10 N. 5 formen, blieb hängen und lächelte vor 8 Zer 15 2 hin, wenn ihm eine gute balinesische 16. al der dung einflel. Er mußte einfach Vernum welt 85 in die Leute bringen. Er petrachtete mien Jeiteter verstohlen den Fürsten. Er sah schlaff 00 ri 5 energielos aus. Opium, dachte der Komm 2 saris. Opium und Harems wirtschaft n 25 5 Nichtstun. Das ist kein Gegner, entschell d dende zufriedener. Plötzlich entstand eine Ken 9 Unruhe, die ihn aus seinen Ideen aufster „Was gibts?“ fragte er Visser. Der Fürst hat 1 aufgestanden und schaute dem Barong 110 der, von zwei Männern geführt, unter 117 heiligen Schirmen zum Tempeltor gelel. Wurde. eine D „Nichts. Die Vorderbeine sind in Tran oppostti gefallen., sagte Visser mit versteckte, el Mit Lächeln.„Wie denn in Trance?“ fragte de. omben Tilema verdutzt.„Ich habe es kommen 1 nach ein — der Junge zitterte schon die ganze ers viertel N warf Bereinck ein, obwonl er gerga e„Wir. aufgewacht war. Raka drehte sich lä stration. Um.„sich et „ES wird sogleich fortgesetzt wen einer P sagte er.„Ein anderer Tänzer wartet 5 quartier darauf, seinen Freund zu ersetzen. tei vers Fortsetzung 10 ingen