57/ Nr. 20 . i gerausgeber: Mannheimer Morgen iK ferlag. Druck: Mannheimer Groß- e e e e dee zust 1959 ga cnetredaktion- 5 1 a 5 85 datsschauspiegpr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Brief an da gichenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; lor Maunz Afeuueton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- dcn. Mee H. Schneekloth, H. Barchei Land); 1 aünchene Kommunales: en 5.: der„SticdzSonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: den Möglah H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; 5 berechtigegtelv.: ww. Kirches. Banken: Deutsche Munnheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 8 Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pt Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. 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Die soziale Lage hat sich in Frankreich im Laufe des Donnerstags e der Stituuf plötzlich erheblich verschärft. In der Hafenstadt Saint Nazaire kam es zu schweren u verbringen jährlich ad Straßenkämpfen zwischen Polizei und bewaffneter Gendarmerie und streikenden a, wurde qe Arbeitern. Die Lage war hier schon seit Wochen äußerst zugespitzt. In einem großen e Au kührung uch der ale Teil der dortigen Werften war es zu Ausständen gekommen, die zeitweise die Form eb eines Sitzstreiks annahmen. Die blutigen n St. ten zwei Tote und mehrere hundert Verletzte. ist nach den 1 leis Verletzungen Als Antwort auf einen letzten Ausstand ellschalte degestern vormittag hatte die Direktion be- 9 100 geschlossen, die gesamte Arbeiterschaft der 100 fahrten ſerkt Chantiers de D' Atlantique auszusper- rd im Städel 5 8 2 eine Aue den. Daraufhin wurden die Gebäude der au das reiche verdeutlicht. 1 Wurde r Museen ründet. Zum Zusammen. ur Förderung 5 1 Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer emp- n kannse g am Donnerstagvormittag den CDU- ß für Pub Abgeordneten Dr. Hermann Lindrath(Hei- gemeinen Gelberg) und bot ihm das neuzuerrichtende schland, fg Schatzministerium an. Lindrath,, der den g statt, ehen Wahlkreis Mannheim-Land' vertritt, erklärte len Deutscſsich bereit, dieses Amt zu übernehmen. Als Steuer- und Finanzexperte der europäisch D/ CSU- Bundestagsfraktion beschätigte trägen iheßich Lindrath seit längerer Zeit mit Fra- en des Bundesvermögens. Er tritt für eine uklösung der gewerblichen Vermögen in der Hand des Bundes ein. Nach seiner An- zicht steckt in der Massierung des Bundes- vermögens ein erhebliches Stück Staatskapi- lalismus, das mit der sozialen Marktwirt- nde. Kälm chakt nicht zu vereinbaren ist. Es wird seine Musik nt cünktiee Alifgabe sein, die Initiative für die 5 Privatisierung zu ergreifen und dem Parla- omposition g 8 1 lag. Aka den et sinnvolle Vorschläge zu machen. Mitschülenn In Kreisen der CDU/CSU findet die Be- 1 Musikkritrauung Lindraths allgemein Anerkennung, ermusik mda er als sachlicher Arbeiter gilt. Mit dem ennung, atkommenden Bundesfinanzminister Franz jedoch 20g Etzel geht er in den Bestrebungen zur nanöver“ hSteuervereinfachung und Verstärkung der Wo sich inKapitalbildung einig. In diesen Aufgaben uhm öffnesieht Dr. Adenauer, wie er in den Gesprä- lie politichen der letzten Tage mehrfach betonte, ihn als UHauptprobleme der kommenden Regie- trieb- Hrungsarbeit. Dlieben seit nicht mei Gespräch des Abgeordneten für Kiesinger bei Adenauer Am Donnerstagnachmittag empfing Dr. 4„Adenauer den CDU- Abgeordneten Dr. Kurt ln Marin Georg Kiesinger, der bis zur Betreuung mäns durtschäffers als neuer Justizminister galt. affen. eber die Aufgabe, die Kiesinger nunmehr der Ural erhalten soll, laufen noch Besprechungen. e„Arizol Man spricht von einem hohen Posten in der tzten bed Diplomatie, so die Nachfolge Krekehlers in retten-R Washington oder aber von einem Sonder- Franz Leli auf 5 b „enn ze trag mit Kabinettsrang. id Märchen, chen Reid. ette in uns führt haben end, Johan sentimental“ an, 80 11 Damaskus.(dpa) Der syrische Ver- Werke ul teidigungsminister Chald El-Azm erklärte aer„Flede. am Dormerstag in einer Pressekonferenz in n zugese Damaskus, die Sowjetunion werde nicht un- nes tatig bleiben, wenn türkische Truppen die syrische Grenze überschreiten sollten. Die — doowietische Haltung sel völlig klar. i Das syrische Kabinett hat am Donners- 1 1 tag einen Ausschuß unter Verteidigungs- Zuko minister Chalid El-Aam ermächtigt, mit der anzen Ke Sowjetunion ein Abkommen über Entwick- sich inzp, Antesprofekcte zu unterzeichnen. In diesem iel geünde abkommen Will Moskau der syrischen Re- Der Gene terung wirtschaftliche und technische Hilfe rie ihre 9. 3 Projekte leisten. Wie ver- Zarong sti 7 et, soll die gesamte sowjetische Hilfe Van Tilem 255 Wert von 1,3 Milliarden syrischen e er sie in kund(1,5 Milliarden DH) haben. inte. N ur N USA-Zerstörer für die Türkei Morgen 1 1 Unter türkischer Flagge verließen in der lte vor dc N zum Donnerstag zwei amerikanische sische Weh, erstörer den Hafen von Boston. Sie werden n Vernun aut der Fahrt nach Istanbul noch von zwei tete wiede 8 0 Schiffen der gleichen Klasse be- schlaff ut 2 Werden, die aus dem amerikanischen er Komm Friesshafen Norfolk(Virginia) auslaufen. schaft uu Alle Vier Schiffe sind der Türkei nach entschied e ründlicher Modernisierung von den USA eine kleine übergeben worden. n Aufstörte 5 * r Türkischer Wahlkampf Aron 5 1 15 eine! endet mit Zusammenstößen 7401 tor gelle“ 5 Istanbul.(dpa) Polizisten lösten am Mitt wochabend in der türkischen Hauptstadt in Trance mne Demonstration von Mitgliedern der versteckten positionellen Republikanischen Volkspar- Fragte den ei mit Gummiknüppeln und Tränengas- amen sehen 3 auf. Die Demonstranten hatten sich ganze Zell 1 einer Wahlkundgebung im Regierungs- gerade ers 3 versammelt und wiederholt gerufen: ch Lachen 5 u Wollen Freiheit.“ Aehnliche Demon- l„ spielten sich in Istanbul ab, wo t werden) den etwa hundert Volksrepublikaner zu artet Schon einer Protestkundgebung vor dem Haupt- uarti 5 n.“ 151 138 der demokratischen Regierungspar- folel gin Sammelt hatten. Die Demonstranten zung Sen erst auseinander, als ein großes Po- Ausschreitungen in St. Nazaire forderten Etwa hundert Polizisten erlitten ebenfalls Direktion des Unternehmens von den strei- kenden Arbeitern gestürmt, die Büros ver- Wüstet und Möbel zum Teil aus dem Fen- ster geworfen. 400 bewaffnete Polizisten, die zur Verstärkung herbeigeholt wurden, ge- Lindrath nahm Schatzministerium an Mannheim-Land mit Adenauer Der bisherige Bundesfinanzminister Fritz Schäffer, der, wie berichtet, im dritten Bun- deskabinett das Justizressort übernimmt, ist am Donnerstag„mit stiller Wehmut“ aus seinem alten Ministerium geschieden. Auf einer Abschiedsfeier mit seinen bisherigen Mitarbeitern wies Schäffer darauf hin, daß er acht Jahre gewirkt habe, um die finan- zielle Ordnung im Interesse von Währung und Wirtschaft aufrechtzuerhalten. Die Spitzenverbände des Handels beton- ten am Donnerstag in Köln, sie hätten kei- nen Versuch unternommen, die Bildung des dritten Kabinetts Adenauer zu beeinflussen. Vor allem hätten sie nicht in den Kampf um die Position Schäffers eingegriffen,„obgleich dazu vielleicht mancherlei Anlaß bestanden hätte“. Diese Zurückhaltung entspringe der Achtung vor den Normen des Grundgesetzes. Zweite Aussprache mit Arbeitgebern Dr. Adenauer empfing ferner am Don- nerstag— zum zweiten Male innerhalb einer Woche— Vertreter der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände(BDA) unter der Leitung ihres Präsidenten Dr. Paulssen, um mit ihnen Fragen der Kon- junkturpolitik, der Preispolitik und der Lohnpolitik zu erörtern. Ueber Inhalt und Ergebnis dieser Aussprache wurde offiziell nichts mitgeteilt, jedoch wird angenommen, daß sowohl die Lohnsituation in der Metall- industrie als auch die Probleme der Arbeits- zeitverkürzung und der Schlichtung von Lohnstreitigkeiten angeschnitten worden sind. Grundsätzlich besteht zwischen Bun- desregierung und Arbeitgeberorganisation Uebereinstimmung in dem Bemühen, Preise und Löhne nach Möglichkeit stabil zu hal- ten, damit nicht eine neue Konjunkturüber- Hitzung und inflationistische Tendenzen Nahrung erhalten. Syrien winkt mit Sowjethilfe Baldige Unterzeichnung des Wirtschaftsabkommens mit Moskau lizeiaufgebot erschien. 40 Personen wurden verhaftet. Die Bevölkerung der Türkei geht am kommenden Sonntag zu den Wahlurnen. Sie wird ihr neues Parlament und damit eine neue Regierung wählen, die die Geschicke des Landes und seiner rund 24 Millionen Einwohner in den kommenden Jahren lei- ten wird. Streikenden. Die außerordentliche Schwere der Zu- sammenstöße in Saint Nazaire, wie sie seit mehr als zehn Jahren in Frankreich nicht mehr vorgekommen sind, werfen einen be- drohlichen Schatten auf den für heute an- gesetzten Generalstreik der kommunisti- schen und katholischen Gewerkschaften. Dieser Streik wird das gesamte Transport- system in Frankreich lähmen, da die Eisenbahnen sowie ein großer Teil des Pariser Straßentransportes, die Post, ein Teil des Telefonwesens sowie eine ganze Reihe von anderen Unternehmen des Staa- tes, der Oeffentlichen Hand und der Pri- vater Hand, ja sogar die Pariser Taxis, so- weit sie nicht in Privatbesitz sind und das gesamte Baugewerbe. streiken werden. Die gestürzte Regierung Bourges-Mau- noury steht dem Streik praktisch machtlos gegenüber, da sie nicht die Vollmachten be- sitzt, die Streikenden in den lebenswichti- gen Wirtschaftszweigen zu mobilisieren. Bei der Erbitterung, die bei der Arbeiterschaft wegen der immer schneller steigenden Preise herrscht, werden die Nachrichten aus Saint Nazaire in Anbetracht der Todesopfer, die unter der Arbeiterschaft zu beklagen sind, wahrscheinlich dem heutigen Tag ein viel dramatischeres Gepräge geben, als eigentlich vorgesehen war. Während auf dem Sozialen Sektor so schwerwiegende Ereignisse sich vorbereiten, sieht Guy Mollet sich noch immer nicht in der Lage, dem Präsidenten der Republik eine definitive Antwort in bezug auf eine etwaige Kabinettsbildung zu geben. Neue Schwierigkeiten sind im Laufe des gestrigen Tages für ihn aufgetaucht, da die ihm feind- liche Stimmung unter den konservativen Unabhängigen stündlich zunimmt. Es ist nicht mehr zu erwarten, daß auch nur eine beschränkte Mehrheit dieser Partei sich be- reitfindet, mit Mollet zusammenzuarbeiten. Unter diesen Umständen war es gestern abend nicht abzusehen, ob es Guy Mollet Wirklich gelingen wird, eine Regierung zu bilden. Präsident Eisenhower und Premierminister Macmillan konferierten in Washington über eine engere amerikantsch- britische Zusammenarbeit bei der Entwiclung von Raketen und Fernwaßfen. Sie eraielten, wie der Bericht auf dieser Seite dartut, völlige Uebereinstimmung. Auf unserem Bild begrüßt der amerikanische Pròsident den britischen Regierungschef auf den Stufen des Weißen Hauses. Bild: dpa Serie erfolgreicher Raketenversuche Abschuß von Erdsatelliten durch die USA jetzt möglich Washington.(dpa) Die amerikanische Regierung hat am Mittwoch und Don- nerstag eine ganze Serie von Erfolgsmel- dungen über Versuche mit neuen Raketen und modernen Waffen zur Bekämpfung von Unterwasserfahr zeugen bekanntgegeben. Am Mittwoch war auf dem Versuchs- gelände von Kap Canaveral(Florida) die Erprobung von zwei Forschungsraketen er- folgreich verlaufen. Eine Flüssigkeitsrakete vom Typ„Jupiter, der eine Reichweite von 2400 Kilometern zugeschrieben wird, war von Wissenschaftlern und Ingenieuren des Forschungslaboratoriums der amerikani- schen Armee erprobt worden. Die zweite Rakete gehört zum Typ„Vanguard“. Eine Zusammenarbeit in Atomfragen vereinbart Uebereinkommen zwischen Eisenhower und Macmillan in Washington Washington.(dpa) Präsident Eisen- hower und Premierminister Macmillan sind am Donnerstag übereingekommen, die britisch- amerikanische Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Raketen und Kern- waffen zu verstärken. Als Ergebnis der bisherigen Besprechun- gen zwischen den beiden Regierungschefs wurde am Donnerstag ein Uebereinkommen darüber erzielt, daß zwei Expertengruppen besondere Richtlinien für die britisch- amerikanische Zusammenarbeit auf diesen Gebieten ausarbeiten sollen. Die beiden Gruppen sollen Eisenhower und Macmillan noch vor dem Abschluß ihrer Besprechungen am Freitag einen Bericht vorlegen. Die eine Gruppe, Atomexperten, sollen Empfehlun- gen für die Zusammenarbeit bei der Ent- wicklung von Kernwaffen ausarbeiten. Die andere Gruppe, Raketenexperten, soll die Probleme der militärischen Verteidigung und vor allem Fragen der Entwicklung von Raketen und Fernlenkwaffen behandeln. In einer gemeinsamen Verlautbarung Heißt es:„Gemäß der Direktive des Präsi- denten und des Premierministers wurde be- tont, daß die Arbeit dieser beiden Gruppen sich von dem Grundsatz des Treffens leiten lassen soll, auf welche Weise nämlich unsere beiden Länder der freien Welt einen größe- ren Dienst erweisen können.“ Dieser Grund- satz wurde der Verlautbarung zufolge im Laufe des Gesprächs aufgestellt, das Eisen- hower, Macmillan und die Außenminister Dulles und Lloyd am Vorabend führten. „Alle vier unterstrichen die Tatsache, daß dieses Treffen stattfindet, um zu prüfen, wie unsere beiden Länder der freien Welt von größerem Nutzen sein können, und, im Rah- men dieses Zieles, wie unsere gemeinsamen Kraftquellen zusammengelegt und zur Er- reichung der höchstmöglichen Leistung ge- nutzt werden können.“ Zwiscen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Adenauer empfing den japanischen Sonderbotschafter Shono Hotta zu einem Informationsgespräch. Hotta befin- det sich auf einer Europareise. Eine dreitägige Tagung des„Internatio- nalen Instituts des Mittelstandes“ ist in Köln eröffnet worden. An ihr nehmen 120 Vertre- ter berufsständischer Organisationen des Mittelstandes, Wissenschaftler und Vertreter der Regierungen aus den Ländern des Ge- meinsamen Marktes teil. Auf der Schluß- sitzung am Samstag wird Bundes wirtschafts- minister Erhard sprechen. Vincent Auriol, der frühere französische Staatspräsident, traf auf dem Luftwege zur Teilnahme an einem Kongreß des Welt- frontkämpferbundes in Westberlin ein. Die Organisation wurde auf Auriols Initiative im Jahre 1950 in Paris gegründet. Der Internationale Bund Freier Gewerk- schaften BUY) will den„Tag der interna- tionalen Solidarität“ am 4. November zum Ausgangspunkt einer moralischen und ma- teriellen Hilfskampagne für unterdrückte Ar- beiter in aller Welt machen. Dazu gehört die Schaffung eines„Solidaritätsfonds“ von rund 25 Millionen DM, der in drei Jahren durch freiwillige Beträge von Berufsorganisatio- nen und Einzelmitgliedern aufgebracht wer- den soll. NATO- Generalsekretär Spaak traf am Donnerstag zu einem zehntägigen Besuch in den USA ein. Er wird mit Präsident Eisen- Hower, Außenminister Dulles und anderen hohen amerikanischen Regierungsvertretern Besprechungen führen. Spaak wurde auf dem Flugplatz von Außenminister Dulles, dem stellvertretenden Staatssekretär Mur- phy sowie den diplomatischen Vertretern der NATO-Länder begrüßt. Einen„internationalen Skandal“ nannte der UNO- Flüchtlingskommissar Auguste Lindt die Tatsache, daß in Europa zwölf Jahre nach Kriegsende noch immer 40 000 Flüchtlinge in Lagern leben. Etwa 25 000 da- von befinden sich in der Bundesrepublik, die übrigen vorwiegend in Oesterreich. Das Zentralkomitee der Vereinigten Pol- nischen Arbeiterpartei(Kommunisten) ist am Donnerstag zu einer wahrscheinlich drei Tage dauernden Sitzung zusammengetreten. Es wird erwartet, dag Parteisekretär Go- mulka weitere Pläne zu einer industriellen Dezentralisierung für das kommende Jahr bekanntgeben wird. Ein weiteres Haupt- thema der Sitzung dürfte die Aenderung der Parteistatuten sein, die den Mitgliedern u, à. das Recht zum Austritt und Interessenten den völlig freiwilligen Beitritt sichern soll. Auch der Vorstand der Sozialistischen Jugend in Polen hat Mitglieder ausgeschlos- sen, die sich an den Demonstrationen gegen das Verbot der Zeitschrift„Po Prostu“ be- teiligten. Genaue Angaben über die Zahl der ausgeschlossenen Mitglieder werden nicht gemacht. Auf einer Versammlung des sozia- listischen Jugendverbandes stellte der pol- nische Minister für Hochschulwesen, Stefan Ziolkowski, fest, daß bei den polnischen Stu- denten eine deutliche Zurückhaltung gegen- über der aktiven Teilnahme an der Politik bestehe. Eine Militärjunta aus drei Offizieren hat in Guatemala die Regierungsgewalt über- nommen und das Ergebnis der am vergange- nen Sonntag abgehaltenen Präsidentschafts- wahlen für ungültig erklärt. Die Junta wurde im Zeichen der schweren politischen Krise des Landes nach einer zwölfstündigen Kon- ferenz von 200 Offizieren gewählt. Ihr gehö- ren Oberst Oscar Mendoza Azurdia, Oberst Gonzalo Vurrita Nova und Oberst Roberto Lorenzana an. Zurückgetreten ist der amerikanische Justizminister Herbert Brownell. Brownell gehörte auch der ersten Regierung Eisen- howers als Justizminister an. Rumänische Zeitungen, die am Donners- tag in Wien eintrafen, berichten über„feind- liche und nationalistische Elemente“ in der Volksrepublik Rumänien, die„das Gift des Nationalismus“ verbreiten. In der Zeitung „Socienteia“ wird über die auf einem kürz- lich in Cluij abgehaltenen Kommunisten- treffen angestellte öffentliche„Selbstkritik“ des Universitätsprofessors Lajos Jordaky be- richtet. Nach dem„Selbstbekenntnis“ des Professors bestiegen mehrere Journalisten und andere Wissenschaftler das Rednerpult und beschuldigten den ‚Sünder“, er habe negativen Einfluß auf die Studenten ausge- Ubt. Rakete ähnlicher Bauart soll später den ersten amerikanischen Satelliten empor- tragen. Am gleichen Tage teilte der amerikani- sche Verteidigungsminister Neil MeElroy mit, daß die USA- Kriegsmarine schon seit einiger Zeit mit einer Atom- Wasser- bombe zur Bekämpfung von Unterwasser- fahrzeugen ausgerüstet ist. Am Tage darauf gelang im Pazifik ein Versuch mit einer Ra- kete, die im Rahmen des Projektes Far Side“(Erforschung der der Erde abgewen- deten Mondseite) entwickelt wurde. Diese Rakete wurde von einer Ballon-Plattform gestartet, die über dem Eniwetok-Afoll in einer Höhe von 30 000 Metern aufgelassen worden war. Nach den Berechnungen 5011 die Rakete eine Höhe von mehr als 6000 Kilometern erreichen können. Einzelheiten über den Versuch waren bisher nicht zu er- fahren. Am Freitag konnten die Luftstreitkräfte die erfolgreiche Erprobung einer Rakete be- kanntgeben, deren Reichweite mit 3200 Kilo- metern angegeben wird. Es wird angenom- men, daß es sich um eine ballistische Rakete des Typs„Thor“ handelte, die mit einem Atomwaffensprengkopf ausgerüstet werden kann. An der Wallstreet herrscht jetzt Hausse New Vork.(AP) Die Wallstreet verzeich⸗ nete am Mittwoch bei äußerst lebhaftem Geschäft die stärkste Aufwärtsbewegung l seit 28 Jahren. Nach dem Kurssturz am letzten Montag und dem uneinheitlichen Verlauf des Dienstag kam es am Mittwoch von Beginn an zu erheblichen Kursgewinnen, die sich trotz vorübergehender Gewinnmitnahmen behaupteten und bis zum Schluß sogar ver- größerten. Sie betrugen nach Schluß eins bis zehn Dollar pro Stück. Sämtliche Verluste des Montag wurden durch die Bewegung ausgelöscht, die alle Märkte erfaßte. Der Um- satz lag bei 4 600 000 Stücken(am Vortag 5 090 000).(Siehe auch Wirtschaft.) Der Atom-Friedenspreis an Niehls Bohr übergeben Washington.(dap) Der dänische Atom- forscher Niels Bohr erhielt am Donnerstag in einer Feierstunde in Washington für seine Verdienste um die friedliche Nutzung der Atomenergie eine Goldmedaille und einen Preis von 75 000 Dollar(300 000 Mark) ver- liehen. An der Feierstunde nahmen Präsi- dent Eisenhower und führende Wissenschaft- ler sowie Diplomaten teil. In einer Denk- schrift zur Verleihung des Atomfriedensprei- ses heißt es, daß Professor Bohr„die Demut, Weisheit, Menschlichkeit und den geistvollen Glanz veranschaulichte, die durch den Preis für die friedliche Nutzung der Atomenergie anerkannt werde.“ Nobelpreis für Medizin erhielt Professor Daniel Bovet Stockholm.(AP) Der diesjährige Nobel preis für Medizin ist am Donnerstag an den in der Schweiz geborenen italienischen Pro- fessor Daniel Bovet verliehen worden, der durch die Entwicklung von Mitteln gegen allergische Krankheiten und durch die thera- peutische Anwendung des Curare-Giftes her- vorgetreten ist. Der 50 Jahre alte Nobel preisträger, der als Sohn eines angesehenen Schweizer Pädagogen in Neuchatel zur Welt kam, wurde 1947 italienischer Staatsbürger und lebt jetzt mit seiner italienischen Frau und drei Kindern in Rom. Seit einem halben Jahrhundert ist es damit das erstemal, dag ein Medizin-Nobelpreis an Italien geht. 8 n N 8 R Seite 1 ILORGEN O Kommentar 1 Freitag, 25. Oktober 1957 Krach in Straßburg Die weltbewegenden Ereignisse der letz- ten Wochen, wie die neue Krise im Nahen Osten und das Vorhandensein des sowieti- schen Erdsatelliten, haben ein Ereignis in den Hintergrund treten lassen, das ansonsten mehr Raum in den Spalten der Tageszeitun- gen und auch im Bewußtsein der Bürger Aller europäischen Staaten einzunehmen Pflegt, nämlich die Herbsttagung des Europa- rates in Straßburg. Die Konstituierung eines neuen Parlamentes und die Bildung einer neuen Regierung in der Bundesrepublik so- Wie die Regierungskrise in Frankreich trugen noch mit dazu bei, daß die allgemeine Auf- merksamkeit in andere Richtungen verlagert War. Dennoch ist etwas Bedeutsames von dieser Sitzungsperiode des Europarates zu registrieren. Die dort versammelten Parla- mentarier aus fünfzehn europäischen Staa- ten haben laut und vernehmlich Krach ge- macht. Sie haben es abgelehnt, in eine De- batte über den Tätigkeitsbericht des Minister- rates einzutreten, weil nicht ein einziger Außenminister von den fünfzehn Mitglied- staaten anwesend war. Die Abgeordneten der Beratenden Ver- sammlung des Europarates haben sich damit uneingeschränkte Sympathien erworben. Der Offene Bruch zwischen Parlamentariern und Ministerrat kam in dem Augenblick zustande, als die Möglichkeiten einer ge- meinsamen europäischen Außenpolitik er- örtert werden sollten. Das ohne einen ein- zigen Außenminister aus jenen Staaten zu tun, denen an gemeinsamen Grundlinien der Außenpolitik gelegen sein sollte, wäre in der Pat witzlos gewesen. Angesichts dieser Si- tuation, die den Straßburger Abgeordneten ohne Zweifel ein Licht über den fragwür⸗ digen Sinn ihrer Zusammenkunft aufsteckte, wurde noch eine Resolution gefaßt, die eine Revision der Statuten des Europarates vor- sieht. Sinn dieser Revision soll nach dem Willen der Abgeordneten eine Belebung der Arbeit und eine Vergrößerung des Gewich- tes und der Bedeutung des Europarates sein. Man hat im neunten Jahr des Bestehens ein- gesehen, daß die nur beratende Funktion dieses Straßburger Unternehmens, obne legislative Befähigung in irgendeiner Form, Auf die Dauer zur Bedeutungslosigkeit füh- ren muß. Und diese Einsicht ist sympathisch. Andererseits erhebt sich die Frage, ob dlese Einsicht nicht zu spät kommt. Die Welt ist heute, noch viel klarer als zur Gründerzeit des Europarates, in zwei Lager, in zwei Kräftefelder aufgespalten. Die poli- tischen Pole dieser Erde sind Washington Und Moskau. Einst wurde die Straßburger Versammlung von der Vorstellung der drit- ten Kraft zwischen Ost und West, die Europa heißen sollte, beflügelt. Diese Flü- gel mußten immer mehr Federn lassen, je mehr die nationale Eigenbrödelei nach den Notjahren im Anschluß an das Kriegsende Wieder einsetzte und je mehr die genannte weltpolitische Polarität an Konturen ge- Warn. Nur auf wirtschaftlichem Gebiet wur- den— der Not gehorchend, nicht dem eige- nen Triebe— Fortschritte der Gemeinsam- keit erzielt, aber auch da nur von sechs der künkzehn Straßburger Mitgliedstaaten. Hg Europa den Zug zur dritten Kraft end- Sültig verpaßt? Die Diskussion über die Revisions forderungen der europäischen Par- lamentarier bei der nächsten Sitzungs- periode wird darüber Aufschluß geben. v So geht es nicht Der Bundesernährungsminister Lübke mußte in der letzten Zeit, als es um die Bildung des dritten Kabinetts Adenauer ging, schmerzlich erfahren, wie es ist, wenn man Feinde hat. So unversöhnlich und so Hartnläckig wie kein anderer Interessenver- band versuchten die Vertreter der Bauern, den ihnen unbequemen und— wie sie durchaus ohne falsche Scham zugaben unsympathischen Mann von seinem bisheri- gen Posten zu verdrängen. Sie luden ihn— eine Geste unmigverständlicher Ablehnung — Von ihrer kürzlichen Tagung in Hannover Aus, drängten den Bundeskanzler, Lübke nicht mehr ins Kabinett zu nehmen und scheuten auch nicht die Drohung, es zu Schwierigkeiten kommen zu lassen, falls Lübke wieder Ernahrungsminister werde. Nur Sehr selten hat eine Interessenvertretung so massiv und— man muß es aussprechen— Auf so unverblümte Weise die Bildung einer Regierung zu beeinflussen versucht. Ein Mi- Hister ist für das Wohl des ganz en Volkes verantwortlich. Lübkes Ministerium heißt Ernaährungsministerium, nicht Bauernmini- Sterlum. Seine Arbeit betrifft die Verbraucher in ihrer Gesamtheit. Adenauer war daher gut beraten, dem Druck des Bauernverbandes zu widerstehen. Dübke ist zweifellos nicht gerade das, Was man heutzutage mit dem modernen Wort„Kontaktmann“ bezeichnet. Er ist viel- leicht sogar etwas schwierig im Umgang. Das ist jedoch eine Frage von untergeord- neter Bedeutung. Entscheidend für die Qua- Iifkation zum Minister ist wohl die Lei- stungsfähigkeit im Sachlichen und absolute Neutralität. Wenn sich Lübke den Sonder- Wünschen der Bauernverbände nicht 80 nachgiebig gezeigt hat, wie sie das wün- schen, so macht ihn dies für die Verbrau- cher erst recht interessant. Bei der jüngsten Präsidiumssitzung des Bauernverbandes in Bonn wollte man den bayerischen Vertreter Feury„abschießen“, Weil er sich für eine Aussöhnung mit Lübke und gegen die Scharfmacher aussprach. Wohl Schloß man dann Feury— dank seiner star- ken bayerischen Hausmacht— nicht aus. Aber es zeigt doch die verbohrte Haltung einiger Funktionäre. Wir möchten meinen, man sollte Feurys Rat annehmen und etwas kürzer treten. So, wie es der Verband bis- her getan hat, benimmt man sich nicht in einem demokratischen Staatswesen. Den Bauern selbst haben ihre Funktionäre einen Bärendienst erwiesen. Man wird in ihrem Interesse himufügen müssen, daß insofern das Verhalten der Funktionäre kaum repra- dentativ für die Landbevölkerung ist. Hei. Was ist eigentlich ein Minister? Die Vorgänge bei der Bonner Kabinettsbildung regen zu prinzipiellen Betrachtungen an Bonn, 24. Oktober Nennen wir die Dinge beim Namen: Adenauers dritte Regierungsbildung löst ein tiefgehendes Unbehagen aus. Man weiß nicht mehr so recht, was ein Minister ist, was er sein Soll. Versorgungsanwärter? Vertreter eines Interessenverbandes? Repräsentant einer Konfession? Warum dann nicht gleich Geistliche ins Kabinett? Dabei spricht hier Wie auch in anderen Worten das Grundge- setz eine klare Sprache. Ein Minister muß ein Mann sein, der in der Lage ist, seinen Geschäftsbereich selbstständig und in eige- ner Verantwortung zu leiten. Eine Persön- lichkeit also von Charakter und Talent, deren Berufung fast zwingend zu sein scheint. Auch hier ist die Verfassung ein- deutig. Der Mann, der die Richtlinien der Politik bestimmt, kann und soll sich seine Mannschaft, sein Team, frei und ohne jeg- liche Einengung zusammenstellen. Selbst- verständlich gibt es Spielregeln. Ein starker Mann, etwa wie Professor Erhard, der es Versteht, die Aufmerksamkeit des Parla- ments zu erringen, bietet sich ebenso an wie Die Güterkontrolle Von Hugo Grüssen der stille, bewährte Arbeiter in der Gesetz- gebung. Kabinettsbildungen gehen nie oder selten ohne Schwierigkeiten vor sich. Minister, die ihre Schlachten schon schlugen, holt man vermutlich wieder. Wer aber aus irgend- welchen Gründen und Motiven heraus in die Reihen des Bundestages zurückkehren muß, ist nicht diskriminiert oder gar diffa- miert. Im Gegenteil: Das Parlament steht im Grundgesetz an erster Stelle. Sieht man die Dinge mit den Augen nüchterner Vernunft, dann begreift man, warum Dr. Adenauer in den letzten Tagen von„empörenden Zumutungen“ und einem „unerträglichen Druck“ gesprochen hat. Wenn Parteiflügel, Fraktionsgruppen, Lan- desverbände oder gar Interessen verbände glauben, zwingende Auflagen machen zu können und ultimativ ihrerseits Namen prä- sentieren, dann handeln sie gegen Wort und Geist des Grundgesetzes. Diese Einschrän- kungen echter Kanzlerbefugnisse sollte mit aller Energie zurückgewiesen werden. Man versteht kaum, wieso Dr. Adenauer nach an der Zonengrenze Alliierten sollen wegen des behinderten Postverkehrs intervenieren Berlin, 24. Oktober Der Westberliner Senat will sich wegen der Beschlagnahme von Postpaketen durch die sowjetzonalen Behörden an die west- lichen Alliierten wenden. Wie der Berliner Senator Klein am Donnerstag einem dpa- Vertreter in Bonn erklärte, erwartet der Senat, daß die westlichen Alliierten bei den sowjetischen Besatzungsbehörden vorstellig werden. Der Berliner Senat hat diesen Schritt geplant, nachdem die Volkspolizei in der Nacht zum Donnerstag am Grenzüber- gang Helmstedt- Marienborn von einem Postzug aus Berlin wieder neun Postwagen zurückgehalten hat, um sie genau zu kon- trollieren. Aus den zwölf Postwagen, die in der vorangegangenen Nacht in Marienborn zu- rückgehalten worden waren, fehlen nach Feststellung der Bundespost acht Pakete. Die Postwagen sind in der Nacht zum Don- nerstag mit einem Güterzug nach Braun- schweig gekommen. Seit dem 17. Oktober sind von der Volkspolizei insgesamt 61 Post- Wagen zu genauer Kontrolle vorübergehend festgehalten worden. Auch der Lastwagenverkehr zwischen Westberlin und Westdeutschland wird von der Volkspolizei einer strengen Kontrolle unterzogen. Ein Lastzug mit Sammelgut Wurde am Donnerstag in Berlin-Babelsberg acht Stunden und dann in Marienborn noch einmal sieben Stunden kontrolliert. Trans- borte mit leicht übersehbaren Ladungen wurden dagegen schnell abgefertigt. Nach Angaben von Fernfahrern warteten am Donnerstagabend in Babelsberg etwa 100 und in Marienborn etwa 50 Lastzüge auf die Weiterfahrt nach Westdeutschland. Der„Untersuchungsausschuß freiheitlicher Juristen“ in Westberlin hat inzwischen die in Ostberlin erhobene Beschuldigung zurückge- Wiesen, er versende Pakete mit ‚unsittlichem Inhalt“ im Sinne des Weltpostvertrages. Ein Sprecher des Ausschusses sagte, die beschlag- nahmten Pakete hätten nur Handzettel mit Bemerkungen zur Rechtslage nach dem Geld- umtausch in der Sowjetzone und mit Rat- schlägen in Erbangelegenheiten enthalten. Diese Zettel sollten mit Hilfe von Ballons der mitteldeutschen Bevölkerung zugeleitet wer- den. Die Ostberliner Behauptung solle nur eine Konstruktion schaffen, um die rechts- widrige Beschlagnahme mit den Bestimmun- gen des Weltpostvereins in Einklang zu brin- gen. Kirchenvertreter festgenommen Der Konsistorialpräsident der Evangeli- schen Landeskirche in Magdeburg, Kurt Grünbaum, und der Oberkonsistorialrat in dieser Kirchenverwaltung, Dr. Siegfried Klewitz, sind nach einer Meldung der So- Wetzonen-Agentur ADN„wegen Verstoßes gegen das DDR-Gesetz zur Regelung des innerdeutschen Zahlungsverkehrs“ in Unter- suchungshaft genommen worden. Beide sol- len am Tage des Umtausches der Ostmark Banknoten nach eigenen Angaben versucht haben, über 400 000 Mark durch Mittelsmän- ner aus Westberlin in die Sowjetzone ein- zuschleusen. Das Geld sei sichergestellt wor- den. In der ADN-Meldung wird die Stellung von Grünbaum und Klewitz in der Kirchen- verwaltung verschwiegen. Zu den Differenz- punkten zwischen der Sowietzonen-Regie- rung und der Leitung der Evangelischen Kirche gehört bereits seit längerem auch die Einweisung von Spenden für die Kirche in das sowjetische Besatzungsgebiet. Rowdy- Banden in Ostberlin Nach einem Bericht der Sowjetzonen- Agentur ADN treiben Banden jugendlicher Rowdies in Ostberlin ihr Unwesen. Die Volks- polizei sah sich veranlaßt, vor etwa 14 Tagen gegen eine 200 köpfige Bande von Jugendli- chen mit Gummiknüppeln vorzugehen. Die Bande werde von einem 17jährigen geführt und nach dessen Spitznamen„Slim“ genannt. Ausschreitungen der Slim-Bande seien erst durch das Eingreifen der Volkspolizei mit Gummiknüppeln beendet worden. Aehnliche Vorfälle ereigneten sich seit Ende August. Männer und Frauen wurden ohne jeden Grund von jungen Rowdies mitten auf der Straße brutal niedergeschlagen. General- major Eickemeier, Präsident der Ostberliner Volkspolizei, warnte laut ADN auf einem Jugendforum die Rowdies vor weiteren Aus- schreitungen. Wiederholungen würden unter keinen Umständen geduldet.(dpa) dem eindeutigen Auftrag der Wähler nicht schroffer abwinkte, als das Tauziehen be- Sann. Kann der Regierungschef nicht seine eigene Mannschaft bilden, dann wird auch das konstruktive Mißtrauensvotum des Grundgesetzes zur Farce. Schuld an dem Debakel— oder sollte man Spektakel sagen?— ist das trostlos verzerrte Bild, das sich der deutsche Durchschnitts- politiker von Ministerrat, Ministerbefugnis und Minister verantwortung macht. Lebhaf- ter Gedankenaustausch von dem einen Res- sort zum anderen, Berufung geeigneter Leute zur Lösung von Sonderaufgaben, ein lebhaf- ter Austausch zwischen Fraktion und Kabi- nett sollte selbstverständlich sein. Nur 80 schafft man eine hohe Schule der Politik, aber auch einen weiten Kreis von Männern, die zur Uebernahme von Verantwortung kähig sind. Daß man beispielsweise Fritz Schäffer, der von Haus aus Jurist ist, von den Finanzen zum Justiz ministerium„ver- setzte“, Wo die große Strafrechtsreform zu lösen ist, könnte eine gute Sache sein, wenn man nicht an die unerfreulichen Vorspiele denken müßte. Auch die Berufung von Kabi- nettsneulingen, wie Etzel und Lindrath, die auf die Schaffung eines inneren, wirtschaft- lichen Führungsrates hindeutet, oder des jungen Paul Lücke, verrät eine geschickte Hand. Würde man noch Kurt Georg Kiesin- ger einbauen, als Europäer, als außenpoliti- scher Inspirator neben Brentano und Lem- mer, auch das wäre begrüßenswert. Aber wie tragikomisch, wie verschroben und verzerrt Wirkt schließlich alles, wenn plötzlich das alberne Wort von der Versorgung auftaucht. Minister und Verantwortlichkeit müssen wechseln. Minister sind keine Beamte. Man sollte sich sogar überlegen, ob es wirklich der Sache dient, wenn man ihnen Pensionen aussetzt. In England hören alle Bezüge auf, so- bald ein Minister ausscheidet. Nur dort, wo ein ehemaliger Minister in Not gerät, ver- mag königliche Gunst ihm einen Gnaden- oder Ehrensold zu gewähren.— Wie bren- nend notwendig die Prüfung aller durch diese Kabinettsbildung aufgeworfenen Pro- bleme ist, geht daraus hervor, daß Dr. Adenauer vor der CDD/ CSU-Fraktion er- klärte, er habe keine Lust mehr, die Last der Verantwortung noch sehr lange zu tra- gen. Er wolle sie in absehbarer Zeit auf jüngere Schultern legen. Kommt aber ein jüngerer Mann ans Ruder, der vielleicht nicht mehr von einem solch breiten Wähler- vertrauen getragen wird, dann werden sich alle die schlechten Sitten, die sich im Augenblick einschleichen, doppelt und drei- fach rächen. SPD ringt um neuen Fraktions vorstand Erler weist Chrustschows Konsultations vorschlag entschieden zurück f von unserer Bonner Redaktlon a Bonn, 24. Oktober Die SPD- Bundestagsfraktion hat am Donnerstag bekanntgegeben, daß auch der bisherige stellvertretende Fraktionsvorsit- zende, Mellies, wieder für diesen Posten vor- geschlagen worden ist. Allerdings soll Ollen- Hauer in Zukunft— wie schon gemeldet— insgesamt drei Stellvertreter haben. Dafür sind vier Abgeordnete vorgeschlagen wor- den, nämlich Erler, Mellies, Carlo Schmid und Wehner. Für die drei Fraktionssekretäre wurden Dr. Arndt, Dr. Menzel und Dr. Mommer vor- geschlagen. Unter den Kandidaten für den Fraktionsvorstand, dem automatisch die stellvertretenden Vorsitzenden und natürlich auch Erich Ollenhauer angehören würden, findet man die Namen Blachstein, Dr. Deist, Erler, Heinemann, Kühn, Metzger, Schellen. berg, Schöttle und Seuffert. In einem Rundfunkvortrag für die so- Wietische Zone hat der sozialdemokratische Abgeordnete Erler den Brief Chrustschows an die sozialistischen Parteien kritisiert. Er- ler vermerkt, es sei sicher kein Zufall, daß gerade in dem Brief an die Sp kein Wort Über die Wiedervereinigung gesagt werde. Das zeige, wie weit hier die Propaganda im Vordergrund gestanden habe. Erler erinnert daran, daß überall dort, wo Kommunisten regierten, freiheitliche Sozialdemokraten als erste eingesperrt worden seien. Immer wie der 861 Versucht worden, die Sozialdemo- Kratische Partei von innen her zu zerstören. Es gebe also keine politische Gemeinschaft zwischen einer kommunistischen Partei und der deutschen Sozialdemokratie. Verhand- jungen über das Thema des Briefes, nämlich das Nahost-Problem, seien Sache der Regie- rungen. Einigkeit über Parlamentsreform (dpa) Die bisher nur inoffiziell bekannt- gewordenen Pläne der CDU und SPD zur Reform der Parlamentsarbeit in Bonn zeigen eine weitreichende Uebereinstimmung. Eine interfraktionelle Besprechung über dieses Thema fand am Donnerstagnachmittag unter Vorsitz von Bundestagspräsident Gersten- maier statt. Die Parteienvertreter hatten sich bereits vorher inoffiziell über ihre Pläne„abgetastet“. Dabei kam eine grundsätzliche Ueberein- stimmung in dem Willen nach Auflösung von mindestens einem Dutzend Bundestagsaus- schüssen zum Ausdruck. Die CDU- Vertreter wollen im dritten Bundestag nur noch 26 Aus- schüsse haben. Die SPD will diesem Vorhaben gleichfalls zustimmen. Allerdings hat sie Be- denken gegen die geplante Zusammenlegung des Ausschusses zum Schutze der Verfassung mit dem Ausschuß für innere Verwaltung. Die Sozialdemokraten befürworten auch eine Zusammenlegung der Ausschüsse für Post und Verkehr einerseits sowie für Wahlprü⸗ kung und Immunität mit dem Geschäftsord- nungsausschusses andererseits. Sollten diese Pläne akzeptiert werden, würde es anstelle von bisher 41 nur noch 25 Bundestagsaus- schüsse geben. Die Zwiekmühle der Amerikaner in Nahost. Verpflichtungen gegenüber den verschiedenen Pakten stellen die USA vor unvorhergesehene Probleme Von unserem Korrespondenten Heinz Washington, im Oktober Von Washington aus gesehen steht in der derzeitigen Nahost-Krise nicht nur die Zu- kunft der Eisenhower- Doktrin, sondern auch das Schicksal des Bagdad-Paktes auf dem Spiel. Die Türkei ist Mitglied des Bagdad- Paktes. Die Länder des Bagdad- Paktes ver- längern den südöstlichen Flügel der NATO und umklammern die Sowjetunion bis fast nach Indien. Moskau hat niemals den ge- Tingsten Zweifel darüber gelassen, daß es eine der Hauptaufgaben der russischen Poli- tik sei, den Bagdad-Pakt zu zerstören. Glaubt man in Moskau, daß diese Stunde gekommen sei? Das ist eine der vielen Fragen, die man sich in Washington seit Tagen nicht ohne tiefe Besorgnis stellt. Ungünstige Rückwir⸗ kungen auf die NATO und eine Auflösung des Bagdad- Paktes wären für die Ziele der amerikanischen Außenpolitix in Südost europa und vor allem in Asien von fast noch größerer Tragweite, als ein Ende der Eisen- hower-Doktrin für den Nahen Osten. Diese Doktrin hat, was ihre finanzielle Seite an- Seht, einen großen Teil ihrer Absichten er- reicht. In der Tat haben Länder wie Läbanon, Jordanien und Irak wirtschaft- liche und finanzielle Hilfe grogen Stils er- halten. 1 Die nicht sehr geschickte Handhabung der Politisch- diplomatischen Seite der Dok- trin führte im Herbst dazu, daß fast alle arabischen Länder, selbst jene, die offen für Washington und eindeutig gegen Moskau adoptiert hatten, sich von der Eisenhower⸗ Doktrin zurückgezogen und ihre Unabhän- gigkeit betonten. Selbst Libanon hält es jetzt für notwendig, das Außenamt der USA darauf aufmerksam zu machen, den Wort- lauf der Doktrin zu ändern. In der Prokla- mation, Wie sie zu Beginn des Jahres von Eisenhower und Dulles formuliert worden War, heißt es u. a,, daß die Länder, die Finanzielle Hilfe wünschen, sich verpflichten müssen, den„internationalen Rommunis- mus“ zu bekämpfen. Das ist nach Ansicht selbst, der gemähigten Elemente in der ara- bischen Welt, eine zu einseitige Festlegung. Ihnen wäre eine Formulierung angenehmer, die davon spräche, dag die arabischen Län- der sich gegen einen Angriff, woher er auch käme, zur Wehr setzen sollten. Daß eine solche Formulierung sich aber ziemlich okken auch gegen Israel richtet, das ja nach Wie vor kür den arabischen Nationalismus der Feind Nr. 1 bleibt, liegt auf der Hand und ist einer der Gründe, warum Washing ton bisher gezögert hat, eine solche Formu- lierung gutzuheißen. Nicht genug damit haben sich jetzt alle arabischen Länder, von Aegypten bis Jor- danien und dem Irak, in aller Form dahin- gehend ausgesprochen, daß sie im Falle eines Angriffs der Türkei auf Syrien die arabische Solidarität wahren und den„syrischen Bru- 8 der“ mit allen Mitteln unterstützen würden. Die Eisenhower-Doktrin sieht naturgemaàß mur den Angriff eines kommunistischen Lan- des, aber nicht die Möglichkeit einer Attacke seitens eines NATO-Landes wie der Türkei Vor. Es stehen sich also in dieser Krise die Forderungen und Verpflichtungen der ver- schiedenen Pakte, in denen Washington die führende Rolle spielt, diametral gegenüber. Das ist das Dilemma. Es mehren sich deshalb in USA die Stim- men, die darauf hinweisen, daß die gesamte Paktpolitik der Vereinigten Staaten im be- sonderen und der Westmächte im allgemei- nen einer gründlichen Revision unterzogen werden müsse, und zwar mit möglichster Beschleunigung. Ja manche nüchterne Beob- achter der Lage gehen sogar so weit, anzu- deuten, daß die schwache Position, in der sich der Westen in diesem Augenblick nicht nur im Nahen Osten befinde, eine Folge der „Paktomanie“ sei. Man habe so viele Pakte abgeschlossen, daß man nun in Gefahr sei, sich in den Netzen ihrer zahllosen Paragra- pPhen zu verstricken und damit einen großen Teil der Handlungsfreiheit und Initiative zu verlieren. Das ist die Meinung von Kritikern, die nicht unbedingt den Tatsachen zu entspre- chen braucht. Aber die Zweifel über die Nützlichkeit der bisherigen Paktpolitik ver- stärken sich in erheblichem Maße. —— Der Bonner Schatz minister: Dr. Hermann Lindrath „Gott schütze Konrad Adenauer! rasendem Beifall gingen diese Worte 100 tag unter. Der sie Anfang September in dg en Obstgroßmarkthalle zu Weinheim am Put einer Wahlkundgebung der CDU mit Bundeskanzler ausrief, war ein untersetetg liegt, Freitag, 28. Oktober 1987/ Nr vr. 248 — Was Der Christie in eine etwa ei e ſieinsch a etwas fülliger Mann: der 61jährige Chi worden Abgeordnete und Prokurist der Portland Zementwerke Heidelberg Pr. Herman Lindrath.„Ich bin der festen Ceberzeugug daß unsere Partei siegreich in den neuen Bundestag einziehen wird“, sagte Lindrath wenige Tage später in seiner Heidelberg Wohnung zu einem„MM“-Reporter, die 10 interviewte. Sein Anliegen, so ver im Kreis seiner Familie bei einem in Wein, sei es vor allem, die evangelische Wähler anzusprechen. Während der Jag vor der Wahl bemühte er sich bis zu vier. mal innerhalb von 24 Stunden, sein Anlie 1 gen zu verwirklichen. Am 15. September wurde er schließlich mit 42 922 von 85 00 gültigen Erststimmen im Wahlkreis Manz heim-Land direkt gewählt. Dr. Hermann Lindrati wurde in 29. Juni 1896 in Lutherstadt bei Eisleben geboren, Er besuchte die Bürgerschule, pi. ter das Gymnasium zu Eisleben und st. dierte zehn Semester Theologie. Währen des ersten Weltkrieges stand er zweimel vor einem französischen Kriegsgericht, del er sich weigerte, für die Franzosen Schi. zengräben auszuheben. Von 1920 an sl. dierte er in Halle Staats wissenschaften u promovierte in diesem Fach. Von 1926 0 1945 gehörte er als Beamter in den versch. densten Positionen— so als Direktor det städtischen Steuerverwaltung und Stad. kämmerer— der Stadtverwaltung Halle In den letzten Wochen des zweiten Wel krieges War er, zusammen mit Graf Luck ner, für die Geschicke der Stadt verant Wortlich. Er übergab Halle den Alliierte, Und verhinderte so einen letzten, vernichten, den Bombenangriff. Nachdem sich die Amerikaner zurüc, zogen, besetzten die Russen Halle. Dr. Hel mann Lindrath mußte seinen Posten a Stadtkämmerer verlassen, als er die den waltungspraktiken der Sowjets ablehnte, A selbständiger Wirtschaftsprüfer war er dam bis zu jenem Tag im Jahre 1951 tätig 4 dem ihn die Scwiets verhafteten, Er lernt die Zuchthäuser in Halle, Köthen und Desse! kennen, und erst die Flucht nach des Westen setzte der Verfolgung ein Ende. In Heidelberg bot sich wenig später el Anstellung bei den Portland-Zementwerie Dr. Hermann Lindrath führte dort die 6“ winnbeteiligung der Arbeiter und Ane stellten ein, In der Zwischenzeit bewarb e sich auch um den Posten eines Stadtin merers in Oberhausen. Unter zahlreiche Bewerbern blieb er erfolgreich, konnte 4% später die Stelle nicht übernehmen, weile kür die Portland-Zementwerke in Brasiie einen Prozeß zu führen hatte(den er seine Firma gewonnen hat). 1953 wurde Dr. Hermann Lindrath au ersten Male in den Deutschen Bundestag 8 Wählt. Er war einer der Mitbegründer d Partei, stellvertretender Vorsitzender di Kreisverbandes Heidelberg-Stadt der CDI Mitglied des Fraktionsvorstandes der CDU CS im Bundestag und Mitglied schliellid zahlreicher Verbände und Institutionen. U Hermann Lindrath ist Bankfachmann n bezeichnet Finanz- und Steuerfragen“ seine Spezialität.„Die Politik“, so sagte“ Während eines Interviews,„betrachte ich! mein Hobby.“ f 14 0 1 Spaak-Interview zur Atombewaffnung der NATO Bonn.(AP) Nach Ansicht des Nad Generalsekretärs Paul Henri Spaak ka bei einer kriegerischen Auseinandersetaut zwischen Ost und West keine Untersche dung zwischen einem großen und N kleinen rieg getroffen werden. 111 Sowjetunion muß wissen, daß jeder Ang auf einen der Partner des Bündnisses, d es auf die Türkel, auf Berlin oder Hamput die gesamte NATO-Maschinerie ins Rola bringen würde“, erklärte Spaak in eine Bulletin der Bundesregierung veröfkentlid“ ten Interview. Zur Frage der Ausrüstung der Vale, Streitkräfte mit atomaren Waffen satt Spaak, die einzige Stärke des Weste, gegenüber den Divisionen der Sowjetun und ihrer Satelliten beruhe auf der 11 schaft,„einen Angriff, gleich mit meld Waflen, mit einem atomaren Gegenschlas; beantworten“. Gleichwohl benötige de 1 die NATO auch konventionelle Waffen diesem Zusammenhang erklärte Spaak, 10 Entscheidungsgewalt über die Anwenate atomarer Waffen liege bei dem Präsideen, der Vereinigten Staaten. Dadurch Werde„ „staatsrechtliche interessante Frage“ 4. Worfen, da der Entschluß des Amer schen Präsidenten unter einem dera 10 Zeitdruck getroffen werde, daß keine 1. gen der Parlamente der Mitgliedstaaten e berufen werden könnten. 5 Bob Uschen mit se Frau ir erschien kuß ges eines k Bootsm ten sein Schade: zahlen. sind i Reine allerdir Das Englar gen zu ausfind len tre vor den einer der Ge schickte Heim f Das BRI) i einem Tanker ten Me „Skotle und a Schifke- werden trose is storber Ein einen geldbes hat in die auf westde Rückse ganda- Die Wassel gen 2. werder digung kannt kaniscl ser ne die tige A Gefahr bombe wurde erfolgt Die hebun sittlich verkat tet. Del de Fr. sind rium aktion Luxus tungsr Die haben Rundf konst! Gesch reicht Au nähru ein R die Zi bensst mag würde gewicl Vo der A Naher Ende beföre — Was 3 Die schen „Woch bewul kennz ob un sten v tungs! ben k vergn voll 2 nen b geht. aufge sich daly, und g hand daß v Berg, über Pas, Sesan- terha! Vo Ibert zer A Mante des„ AHrath enauer!e Worte nber in 1 4 un am nd mit g untersetzter ährige Cl. r Portland. 248/ Freitag, 25. Oktober 1957 MORGEN Sende Was sonst noch geschag Der weltbekannte Pariser Modeschöpfer christian Dior ist in der Nacht zum Donners- tag in einem Hotel in Montecatini Etalien) n einem Herzanfall gestorben. Er hatte sich etwa eine Woche zur Erholung in dem ita- Kurort, der nordöstlich von Pisa ten. Dior ist 52 Jahre alt ge- * Bootsmann auf einem eng- lieinschen liegt, aufgehal worden. Bob Foster, r. Herman ischen Trawler. weigerte sich hartnäckig, eberzeugug j inem mit sein N den neuen Frau in Hartle ste Lindraſ erschienen War Heidelberg ter, die iat ersicherte g einem Gi Vangel ische id der Tag bis zu vier. Sein Anlie- 5. September 2 von 65 90 kreis Mann- wurde an bei Eisleben rschule spi- en und sti. e. Während er zweimal gericht, wel zosen Schü, 920 an sti. schaften und on 1926 0 len verschle Direktor def und Stadt, ng Halle au zeiten Welt Graf Luck. adt verant n Alliierte, „Vernichten 93 ner zurüch le. Dr. Hen Posten er die Ven blehnte. 40 War er dent 51 tätig n. Er lernte und Dessen nach den in Ende. später eln nentwerk lort die 6 und Ang t bewarb Stadtkäm, zahlreiche konnte abe nen, weil 4 in Brasilie (den er f, i ö * nhdrath zu indestag ge, gründer de Zender de t der CDI 8 der CDI 1 schlieblid utionen. I. hmann un fragen 80 sage achte ich Sache N AT Jes NATO, aak belt adersetzulk Untersche“ und einen den.„D der Angel dnisses,& r Hamburg ins Role in einen rölkentlich jer NATO. ken 830 8 Westels owjetunie! der Berei- lit welche enschlag ige jedo Waften h Spaak, d Anwendunl räsidene, werde eine N auge amerika derartige ine Sitzul taaten eil. Schiff auszulaufen, ehe seine pools(Nordengland) am Kai und ihm einen Abschieds- kuß gegeben hatte, den sie ihm vorher wegen eines kleinen Streites verweigert hatte. Der Bootsmann verzögerte dadurch das Auslau- ken seines Schiffes um 24 Stunden und mußte Schadenersatz in Höhe von rund 100 Mark zahlen. Bootsmann Foster und seine Frau sind inzwischen wieder miteinander ins Reine gekommen, seine Stellung ist Foster allerdings losgeworden Das Jugendgericht von South Shields England) schickte vor kurzem einen 16jähri- gen Zu einem weiblichen Psychiater, die her- ausfinden sollte, was den Jungen zum Steh- len treibe. Jetzt erschien der Junge wieder vor dem Jugendrichter, da er der Aerztin bei einer Konsultation ein Pfund Sterling aus der Geldbörse gestohlen hatte. Der Richter schickte den Jungen für zwei Jahre in ein Heim für jugendliche Straffällige. * Das britische Frachtschiff„Shillong“(8934 BRT) ist in der Nacht zum Mittwoch nach einem Zusammenstoß mit dem belgischen Tanker„Purfina Congo“(11 134 BRT) im Ro- ten Meer gesunken. Der dänische Tanker „Skotland“ konnte 81 Besatzungsmitglieder und alle sechs Passagiere des gesunkenen Schikkes retten. Zwei Besatzungsmitglieder werden vermißt. Ein schwerverletzter Ma- trose ist an Bord des dänischen Schiffes ge- storben. Ein * Gericht in Rotterdam verurteilte 0 einen 47 jährigen Hamburger wegen Falsch- geldbesitzes zu drei Monaten Gefängnis. Er hat in Holland„Blüten“ in Umlauf gebracht, die auf der Vorderseite das Aussehen einer westdeutschen Banknote hatten und auf der Rückseite mit einer sowjietzonalen Propa- ganda-Inschrift bedruckt Waren. * Die Vereinigten Staaten haben eine Atom- Wasserbombe entwickelt, die von Flugzeu- gen aus gegen Unterseeboote abgeworfen werden kann, wie der amerikanische Vertei- digungsminister MeElroy in Washington be- kannt gab. Mehrere Einheiten der ameri- kanischen Atlantikflotte sind bereits mit die- ser neuen Unterseebootwaffe ausgerüstet, die— wie MeElroy erklärte— eine gewich- tige Antwort auf die sowjetische U-Boot- Gefahr darstelle. Die neue Atom- Wasser- bombe trägt die Bezeichnung„Betty“ und wurde bereits vor zwei Jahren im Pazifik erfolgreich erprobt. * Die Polizei von Hollywood gab die Aus- hebung eines Lasterringes bekannt, der un- sittliche Farbfilme produziert und im Orient verkauft hat. Acht Personen wurden verhaf- tet. * Der französische Passagierdampfer„Ile de France“ und drei amerikanische Schiffe sind vom amerikanischen Handelsministe- rium für ihre Teilnahme an der Rettungs- aktion beim Untergang des italienischen Luxusdampfers„Andrea Doria“ mit Ret- tungsmedaillen ausgezeichnet worden. * Die sowjetischen Motorenwerke Gorky haben nach einer Meldung des Moskauer Rundfunks ein Automobil mit Düsenantrieb konstruiert. das bei einer Versuchsfahrt eine Geschwindigkeit von mehr als 200 km/st er- reicht haben soll. * Auf einem Kongreß amerikanischer Er- nährungs wissenschaftler in New Vork stellte ein Redner eine bedrohliche Prognose für die Zukunft der Menschheit: Wenn der Le- bensstandard in den USA im gleichen Aus- maßz weiter Ansteigen sollte wie bisher, so würde in 100 Jahren das Durchschnitts- Sewicht eines Amerikaners 190 kg betragen. * 8 Vom 12. September 1956, dem Zeitpunkt 12 Aufnahme ihres Flugverkehrs nach dem ahen Osten, hat die Deutsche Lufthansa bis Ende 1956 auf die Perördert ser Strecke 4949 Personen „Unerwünschte Sitten“ im neuen Aegypten Bauchtanz, Rock'n Roll, altbiblische Klageweiber, Vielweiberei/ Zwischen Tradition und moderner Zeit Wer Kairo nach fünf Jahren Revolution wiedersieht, dem fällt im äußeren Bild der Stadt eine Veränderung auf, die die soziale Verschiebung in Aegypten wiederspiegelt. Die Ufer des Nils sind vom Gestrüpp ver- fallener Häuser und Lehmhütten gereinigt und haben breiten Autostraßen mit Grün- streifen, Blumenbeeten und Bänken Platz gemacht. Abends, wenn der erste Hauch des Wüstenwindes über die offene Bahn des Nil- stromes sich Eingang in die starre Hitze im Häusermeer verschafft, übersät das Prole- tariat der Großstadt zu Tausenden diese Gartenanlagen, wie ein Heuschrecken- gchwarm, der sich auf grüne Blätter stürzt. Straßenhändler mit bunten Karren sind um- ringt von einem kauflustigen Publikum, das für wenige Piaster Nüsse, Pistazien, Lakrit- zenwasser und safttriefende Melonenscheiben ersteht. Da, wo die pompösen altertümlichen Vil- len der Reichen stehen, ist kaum ein Licht- schein auf den Veranden zu sehen, unauf- fällig parken wenige Autos vor den Por- talen. Die Klasse der ehemaligen Großgrund- besitzer, durch die Landreform in ihren Ein- künften beschränkt und durch die öffentliche Meinung eingeschüchtert, hat sich in sich selbst zurückgezogen. Man geht nicht mehr aus, meidet Clubs und Nachtlokale, man ver- kehrt nur noch von Haus zu Haus— mit Gleichgesinnten. Trotzdem sind die Vergnügungslokale zum Brechen voll, dauernd werden neue er- öfknet, die mit guten Geschäften rechnen können. Die Besucher sind Aegypter, die auf der sozialen Leiter aufgestiegen sind, durch das Verschwinden der Ausländer zu einträg- lichen Posten gekommen, durch die Ein- schränkung des Imports und daraus folgende beginnende Entwicklung einer einheimischen Industrie zu Produzenten geworden, oder Offiziere, die dank der besonderen Aufmerk- samkeit der Regierung für die Armee einen höheren Lebensstandard erreichen konnten. Ein bezeichnendes Merkmal für diese neue ägyptische Mittelklasse ist eine starke Selbstsicherheit, die sich nicht selten zu Ueberheblichkeit steigert. Man ist eben allen Gefahren ausgesetzt, die ein plötzlicher Sprung in andere, bisher ungekannte Lebensverhältnisse mit sich bringt. Dies mug zu Extremen führen, die besonders in einer islamischen Gesellschaft, in der das religiöse Moment noch tiefer in den Alltag eingreift, sich erst nach schweren Auseinandersetzun- gen ausgleichen können. Da werden Fragen aufgeworfen, an denen sich die Köpfe erhitzen in einer Weise, die Europäern nicht leicht begreifbar ist. Wie etwa jetzt; es handelt sich um Rock n' Roll, ein Tanz, der von einer kleinen Gruppe der modernitätsbesessenen neuen ägyp- tischen Gesellschaft mit wahrem Derwisch fanatismus gepflegt wurde. Rock'n'Roll er- schütterte das moralische Gefüge der Aegyp- ter so stark, daß die höchste islamische In- stanz, die Ulemas der„Azhar-Moschee“ zu Kairo, mit einem religiösen Verbot dieses Tanzes eingreifen mußte. Man begründete die Unzulässigkeit des Rock n' Roll mit der Feststellung, daß gefährliche sexuelle Ge- fühle durch die Figuren dieses Tanzes er- Weckt würden. Die übertriebene Aufmerk- samkeit, die man einer so unwesentlichen und flüchtigen Erscheinung wie Rock'n'Roll in Aegypten zumißt, scheint in der ängst- lichen Zurückhaltung verwurzelt, die eige- nen orientalischen Bräuche einmal kritisch unter die Lupe zu nehmen, wie etwa der Bauchtanz, der wohl an sexuellem Ausdruck von nichts übertroffen werden kann. Dieser Bauchtanz, wie eine ganze Menge anderer, nur noch durch Traditionalismus aufrecht erhaltener, aber sonst kaum mit der heutigen Zeit vereinbarer Bräuche, wurde denn auch den Gegnern von Rock'n'Roll er- regt vorgeworfen. Es kam zu einer großen Regierungskonferenz, bei der im ganzen 78„unerwünschte Sitten“ verdammt wur- den, unter anderem das„Zar“, eine im Volk noch sehr verbreitete Zeremonie des Aus- treibens der bösen Geister, die altbiblischen „Klageweiber“, die man an den Stadtmauern Kairos mieten kann, damit sie einen ihnen völlig unbekannten Toten laut schreiend be- klagen. Die Verdammung unerwünschter Sit- ten heißt aber noch nicht, daß diese Sitten verboten werden. Die Regierung hält es für ratsam, mit der großen Masse des Volkes behutsam umzugehen, und setzt ihre Hoff- nung mehr auf die durch sozialen Fortschritt langsam sich ergebende Wandlung des Gei- stes, Welche einen Eingriff von oben selbst erübrigen wird. So die Hoffnung der Regierung. Dies schließt nicht aus, daß man hier und da ein Altmieter wollen baufälliges Obdach Kairoer„Kartenhäuser/ Mangel an Klein wohnungen/ Nasser will Abhilfe schaffen „Der künstliche Mond der Russen führt ums vor Augen, daß wir Menschen eigentlich noch wie im Steinzeitalter leben“, sagte Nehru in Tokio und brachte damit zum Ausdruck, daß die Lebensweise von Milliar- den von Menschen mit den Fortschritten der Wissenschaft in keiner Weise Schritt zu hal- ten vermag. Das trifft auf chinesische, indische und ägyptische Bauern ebenso zu wie auf die Bewohner der Slums amerikanischer, euro- päischer und afrikanischer Großstädte. Kairo mit seinen 2,8 Millionen Einwoh- nern durchläuft seit einigen Wochen ein kri- tisches Stadium seiner Sozialpolitik. Der Staatspräsident Nasser hat sich persönlich eingeschaltet, um einem bedenklichen Not- stand mit allen Mitteln entgegenzutreten. Mit einer Hochzeitsfeier im Juli fing es an. Das alte Haus der Brauteltern war dem Andrang von etwa 200 Gästen nicht ge- Wachsen. Der Fußboden im ersten Stock brach zusammem und begrub mit vielen an- derm auch das junge Paar unter den Trüm- mern. Seitdem wiederholen sich in ägypti- schen Zeitungen Meldungen ähnlichen In- haltes: Haus eingestürzt— drei Tote; Schule in Einsturz gefahr... umd so fort. Die Zeitung„Progreès Egyptien“ gibt heute die nüchternen Zahlen einer erschüt- ternden Bilanz: In den letzten 60 Tagen sind 143 Häuser eingestürzt; Opfer 44 Tote und 180 Verwunderte. 200 Personen konnten sich retten. Ein Polizeiofflzier und ein Feuer- Wehrmann kamen bei den Rettungsarbeiten ums Leben. Die Zahl der als baufällig er- klärten Häuser wird mit 42 000 angegeben. Die Kairoer Stadtverwaltung bemüht sich seit Jahr und Tag, der drohenden Kata- strophe Herr zu werden. Städtische Bau- kommissionen sind dauernd unterwegs, um den Zustand baufälliger Häuser zu über- prüfen. Die Hausbesitzer werden angehalten. Reparaturen vorzunehmen oder die Häuser räumen zu lassen. Aber man kann sich den- ken, daß es leichter ist, solche Anordnungen zu erbassen, als sie auszuführen. Das Pro- blem der Altmieten spielt hier herein, sie bieten dem Hausbesitzer keinen Anreiz, in einen alten Kasten, dessen Lebensdauer ohnehin begrenzt ist, Geld zu investieren. Und noch schwerer ist es, die alteingesesse- nen Mieter zum Verlassen eines Obdaches zu zwingen, am dessen Baufälligkeit sie sich gewöhnt haben, und dessen niedrige Miete nen wichtiger ist als die Aussicht auf eine menschenwürdigere Behausung, die sie nicht bezahlen können. Energisch werden die Hausbesitzer nur umd greifen zu den ver- rücktesten Mitteln, wenn sie Altmieter raus- setzen wollen, um die Mieten erhöhen zu körmen. Neulich erschien eine verzweifelte Frau auf dem Polizeirevier und klagte, der pigchen nachhilft oder auch einmal einen Versuchsballon aufsteigen läßt! Die Viel- welberei etwa kann eine islamische Regie- rung nicht verbieten, da sie im Islam ver- ankert ist. Hier zog man sich aus der Affäre, indem man verfügte, daß jeder Aegypter, der eine zweite, dritte oder vierte Frau in Ehe zu nehmen gedenkt, erst vor den Be- hörden nachzuweisen hat, ob er auch dazu finanziell, moralisch und gesundheitlich in der Lage ist. Selbst vor einer Geburtenkontrolle, von religiöser Instanz natürlich mißbilligt, aber wegen der Ueberbevölkerung ein dringendes Problem, schreckt man prinzipiell nicht zu- rück. In den sozialen„Zentren“, die von der Regierung als Kerne einer sozialen Hebung in einigen Dörfern des Niltales eingerichtet sind, kann jede Frau nach dem dritten Kind und mit Einverständnis des Ehemannes die Geburt eines weiteren Kindes verhindern lassen. Rotchina, das vor dem gleichen Pro- blem der Ueberbevölkerung steht, wird in Zeitungsartikeln als vorbildlich in seiner Ge- burtenkontrolle zitiert. Ebenso ist es neuer- dings möglich, auf eigenen Wunsch sich ein „Ehetauglichkeitszeugnis“ ausstellen zu las- sen. Die höchste religiös-islamische Instanz, die Ulemas der„Azhar-Moschee“, hält still bei diesen schüchternen Versuchen der Re- gierung. Seitdem man ihr vorwarf, daß kei- ner der 1 500 Studenten der der Moschee an- geschlossenen„Azhar- Universität“ jemals etwas von Einstein gehört habe, ist man etwas zurückhaltend geworden. Als die Scheichs und Ulemas die Errichtung von Statuen, wie die der„Freiheit Aegyptens“ in Frauengestalt, unter Anführung von Koran- Suren zu verhindern trachteten, wur- den sie mit dem Argument geschlagen, daß man ja diese Bilder nicht anbete, wie ein vom Islam verbotenes göttliches Bild. Auch der Aufstand der Ulemas gegen die Modelle der Kairoer Kunstschule, die sich für zehn Piaster die Stunde nackt im Atelier zum Zwecke von Aktstudien zeigen, ist auf gra- nitenen Widerstand beim überwiegenden Teil der maßgeblichen Oeffentlichkeit ge- stoßen. Die Scheichs und Ulemas wurden von Künstlern belehrt, daß der Anblick des un- bekleideten weiblichen Körpers nicht unbe- dingt Sinneslust erwecken müsse, sondern daß man einen Akt auch betrachten könne, nur weil er ganz einfach schön sei.— Eine Auffassung, die der Islam nicht kennt, son- dern die ausgesprochen im griechischen Kul- turkreis zu Hause ist. nicht verlassen Hausbesitzer habe ihr Mäuse und Schlangen durchs Fenster in die Küche geschmuggelt, um sie„hinauszugraulen“. ö b 5 Daß in Kairo Wohngebäude in den letz- ten Wochen wie Kartenhäuser zusammen- fallen ist kein bloßer Zufall. Es trifft zusam- men mit der alljährlichen Nilflut, und damit steigt auch das Grundwasser in Kairo, und zwar gleich um mehrere Meter. Im Som- mer werden alle Kairoer Baugruben zu tie- ken Seen, umd die Bauarbeiten müssen ruhen. 5 Nasser hat umfassende Maßnahmen an- geordnet, um weiteres Unglück zu verhin- dern, und besonders um dem Hauptübel, dem Mangel an billigsten Kleinstwohnungen zu begegnen. Eine nationale Anleihe von zwei Millionen Pfund(25 Millionen DW) wird aufgelegt, die zum Bau geeigneter Volkqua- tiere bestimmt ist. 150 Architekten sind für ein Sofortprogramm von 3000 Häusern ein- gesetzt, man hofft, diese in drei Etappen von je fünf Monaten fertigzustellen. Das Ministerium der Wakf, Verwalter eines un- geheuren religiösen Besitzers der Toten Hamd, ist angewiesen, unentgeltlich Grund und Boden zur Verfügung zu stellen, um die neuen Mieten niedrig zu halten: Für eine Eimzimmerwobnung 150 Piaster(etwa 18 DMW) für zwei Zimmer 250 Piaster(etwa 30 DM) monatlich. Aber selbst das ist für viele Menschen in Agypten eine Menge Geld. H. v. Veltheim Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Wolkig mit einzelnen Aufheiterungen, örtlich auch Mor- gennebel. Keine Niederschläge von Bedeu- tung. Tagestemperaturen 12 bis 14 Grad, Frühtemperaturen 4 bis 6 Grad. Nur in Odenwald und Bauland örtlich Bodenfrost- gefahr. Schwacher bis mäßiger Wind aus südwestlichen Richtungen. Uebersicht: Grohßräumiger Druckanstieg läßt über Mitteleuropa eine Hochzelle ent- stehen, die langsam nach Osten abzieht. Da- mit dauert das ruhige und milde Herbst- wetter noch an. Sonnenaufgang: 7.02 Uhr. Sonnenuntergang: 17.10 Uhr. Vorhersage-Rarte. för 28. 10 CT- Uhr. 7 2 98 55 odhelm 2 9* 8 1010 * 10¹5 1020 Pegelstand vom 24. Oktober Rhein: Maxau 389(1); Mannheim 220 (45); Worms 145(1); Caub 162(2). Neckar: Plochingen 115(unv.); Gundels- heim 164(unv.); Mannheim 225(5). Natürliche Nachbarschaſts- hilfe im Obstanbau Harmlose Tiere wie die kleine„Rote Spinne“ werden zu Schädlingen, wenn ihre Feinde oder ihre Futtertiere durch die An- wendung chemischer Bekämpfungsmittel vernichtet werden. Sogar in den bisher ge- sündesten Obstbaulagen Südtirols muß heute jährlich mindestens 16 mal gespritzt werden. Boden und Bäume erkranken dadurch mehr an akuter„Arzneimittelvergiftung“ und werden immer anfälliger gegen Krankheiten und tierische Feinde. Nun hat Professor Alwin Seifert, einer der führenden Landschaftsgestalter und Oekologen. ein Verfahren ausgearbeitet, das ctas natürliche Gleichgewicht 5 wiederherstellt und chemische Eingriffe ent- behrlich macht. Er geht davon aus, daß Obstbäume eigentlich am Waldrand zuhause sind, also in der Nachbarschaft von Eiche, Linde, Hainbuche, Feldahorn, Weiß- oder Schwarzdorn und Wildrose. In der Gemein- schaft mit diesen Pflanzen und der entspre- chenden Tierwelt sind die Obstbäume vor einseitiger Anhäufung von Tierarten sicher, denn nur diese Häufung läßt ja Tiere zu „Schädlingen“ werden. Im normalen Lebens- verband können sich weder Raupen noch Schlupfwespen oder Fruchtfliegen 80 Ver- mehren, daß sie einer Pflanze gefährlich werden. Professor Seifert hat in jahrelangen Ver- suchen einen Obstgarten mit einer Hecke aus Waldsträuchern umgeben. Dabei ergab sich, daß die Anpflanzung von Schwarz- oder Weißdorn genügten, um den Frost- spanner von den Obstbäumen fernzuhalten, da diese Tierart offenbar nur„notgedrun- gen“ an Obstbäume geht. Anderseits nah- men Tierarten wie Marienkäfer zu, die heute beim Spritzen der Bäume ebenfalls vernichtet werden, und konnten die Blatt- läuse in Schach halten. Nach fünf Jahren Obstkultur ohne chemische Mittel erzielte Professor Seifert Obst, das frei von Schorf und Spinnmilben war, frei von Blattläusen kräftiger im Aroma und um Monate länger lagerfähig. Der Prozentsatz von wurmsti⸗ chigen Früchten war äußerst gering. — Was wir hörten: Leichte Musik unserer Zeitgenossen 1 auch in diesem Jahr vom Süddeut- 2 7 55 Rundfunk Stuttgart veranstaltete 1815 1 der leichten Musik“ war durch eine 5 5 experimentelle Programmatik ge- 3 zeichnet. Es Sollte ausprobiert werden, 1 0 inwieweit zeitgenössische Komponi- 1985 von Ruf, die nicht eigentlich Unterhal- „ sind,„leichte Musik“ schrei- 1 55 18 Musik also, die, locker gefügt, 1511 b ich unterhält, nicht zu anspruchs- auftritt und einem unvoreingenomme- 5 breiten Publikum wohlgefällig ins Ohr 8 Die große Reihe der zu diesem Zweck 8 Komponisten, unter denen 895 15 wie Honegger, Milhaud, Ko- 1 5 75 Hartmann, Wimberger, Petrassi W ere„Moderne“ befinden, ließ aller- daß„ und es zeigte sich denn auch, Her 78 von dem, Was teils aus der Villa e 555 1 1 8 der Stuttgarter Liederhalle 135 7 lige Rundfunksender Westeuro- 0 1 1 in den Aether Senait g 3 sehr„gehobene“ Un Vor allem sind es die Franzosen Jac 5 ques 9 und Jean Frangais, sowie der Schwei- 97 1 rthur. Honegger, die mit ihren char- 95 5 Beiträgen(von Ibert ein bezaubern- 1 5 e da Camera“ für Saxophon 85 rchester, von Frangais ein mit fein- 1 blitenstssschmack, edler Empfindung 8 itzendem Esprit geformtes Trio für ale Viola und Cello und von Honegger 1 55 Appiziöse„Serenade à Angélique“ für 1 Orchester) den Rahmen des nur Un- Ba schon sprengen. Dagegen ist 1 Milhauds 1919 geschriebene Kino- Asie Le boeuf sur le toit“ für Violine und Orchester mit ihrem halsbrecherischen Gegeneinander verschiedener Tonarten und einer immer wieder dissonierend zer- knautschten Schöntönerei ein einfallsreiches Stück parodistischer Unterhaltungsmusik, demgegenüber seine in Uraufführung ge- brachte sechssätzige„Globetrotter-Suite“ weder unterhaltend noch sonst besonders reizvoll wirkte. Dafür präsentierte Otmar Nussio seine von ihm selbst dirigierte, bis zum Bersten mit persiflierendem Musikwitz geladene Orchester-Suite„Carneval à Mont- martre“ als eines der vergnüglichsten und am stärksten applaudierten Stücke der Woche. Auch Leonhard Bernsteins sehr lustige, an Strawinsky und Offenbach orien- tierte Musical-Ouvertüre„Candide“ ver- diente den ihr gespendeten starken Beifall. Interessant ist, zu beobachten, wie der eine oder andere unter den Neutönern sich hier plötzlich lammfromm und traditionell gibt. So zeigt der Schönberg- Schüler Hans Erich Apostel in seinen lustigen„Variatio- nen über drei Volkslieder“, daß er auch an- ders kann und selbst in tonalem Fahr was- ser originell bleibt. Auch Wilhelm Kill- mayer, der junge Münchner Stürmer und Dränger, schrieb im Auftrag ein hübsches, klanglich ohne weiteres eingängiges Tanz- Divertissement, das sehr gefiel, während Franz Tischhausers vielsätziges„Diverti- mento für Streichorchester und zwei Hör- ner“ bis auf den schmissigen letzten Satz keinen besonderen Eindruck machte. Manches des Dargebotenen, wie etwa Kodalys„Fünf Gesänge aus ungarischer Volksmusik“(von Paul Angerer für Kam- merorchester gesetzt), oder auch der in Mannheim schon durch eine Studio-Auffüh- rung der Städtischen Musikhochschule be- kannt gewordene Opern-Einakter„Die Ko- mödie auf der Brücke“ von Bohuslav Mar- tinu lägt sich kaum als„Leichte Musik“ rubrizieren, ein Etikett, das am zutreffend- sten einen sehr unterhaltsamen Kammer- und Chormusikabend zierte. Da hörte man eine übermütig freche, doch eminent ge- konnte„Burleske Musik“ für Kammer- orchester von Karl Amadeus Hartmann aus dem Jahre 1933, ferner einige von Günter Raphael mit geschmäcklerischem Raffine- ment für Tenor und fünf Instrumente kom- ponierte Palmström-Gedichte Morgensterns, eine ähnliche(allerdings für Kammerchor gearbeitete) humoristische Komposition „Nonsense“ von Goffredo Petrassi und schließlich die im Auftrag geschriebene, überwältigend komische„Heiratspost-Kan- tate“ auf Originaltexte von Heiratsanzeigen für Gemischten Chor, Klavier und Kontra- bah von Gerhard Wimberger, dem Kom- ponisten der in Mannheim uraufgeführten „Schaubudengeschichte“. Ernst Kreneks lu- Stiges„Potpourri für großes Orchester“ wollte nicht recht zünden, dagegen fanden Martin Fischers eingängige„Drei Minia- turen für Akkordeon, Horn und Baßklari- nette“, Paul Walter Fürsts originelles Quartett für Klarinett, Posaune, Kontra- bag und Schlagzeug“ und des Amerikaners Art Harris Kammerjazz-Sonatine„Striet Forms“ als typische Unterhaltungsmusik sehr dankbare Hörer. Ein Konzert des Sinfonie- Orchesters der 7. US-Armee unter seinem Leiter Ling Tung mit neuen und alten Unterhaltungskompo- sitionen europäischer und amerikanischer Musiker und ein im wesentlichen auf Jazz gestellter Konzertabend Erwin Lehns und seines von vielen namhaften Solisten ge- stützten Tanzorchester schließen die„Woche der leichten Musik“ ab, um deren Gelingen sich Carl Bamberger(New Vork), Otmar Nussio(CLugano) und Dr. Hermann Josef Dahmen(Stuttgart) als Dirigenten verdient gemacht haben. Wichtige solistische Auf- gaben waren der Sopranistin Friederike Sailer, den Altistinnen Grace Hofman und Herta Töpper, den Tenören Ferry Gruber und Fritz Wunderlich, den Baritonsängern Hans Hagner und Barry Mepaniel, ferner Heinz Stanske, dem ausgezeichneten Violi- nisten, und dem vortrefflichen Pariser Saxo- phonisten Marcel Mule übertragen. C. O. E. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Schmutzwasser wird duellenrein (Sd) Sechs fahrbare tungs-Anlagen hat das Wasseraufberei- Innenministerium von Nordrhein-Westfalen für den Einsatz im Katastrophenfall beschafft. Bei diesen Anlagen handelt es sich um Autoanhänger, die mit einem Laboratorium und einer Ent- keimungsanlage ausgestattet sind. Sie sind in der Lage, stündlich jeweils 8000 Liter ver- schmutztes Wasser in keimfreies Trinkwas- Ser zu verwandeln, Bei geschlossenem Ein- satz dieser sechs Anlagen, die gegenwärtig in jedem der sechs Regierungsbezirke statio- niert sind. können also jede Stunde 48 000 Liter einwandfreies Trinkwasser gewonnen werden. „Bohnenbräune“ (df) Vom Institut für Pflanzenpathologie Göttingen wurde in den letzten Jahren in zunehmendem Maße eine in Deutschland bisher wenig beachtete Bohnenkrankheit be- obachtet. Besonders im kühlen regenreichen Sommer 1956 führte die Krankheit zu er- heblichen Verlusten. Als Erreger wurde der Pilz Ascochyta boltshauseri ermittelt, der mehr oder weniger ausgedehnte Flecken an allen oberirdischen Teilen der Buschbohnen hervorruft. An Stangenbohnen werden die podennahen Partien befallen. Die bisher ver- fügbaren Beizmittel können die Uebertra- gung nicht verhindern. Während bei der be- kannten Brennfleckenkrankheit die Flecken meist scharf begrenzt und eingesunken sind, kann sich bei dieser Erkrankung die gesamte Oberfläche der befallenen Organe braun ver- färben. Als deutsche Bezeichnung wird da- her Braunfleckenkrankheit oder Bohnen- bräune vorgeschlagen. Weinbereitung heute i Der Wunsch der Verbraucher geht heute oft dahin, junge, frische Weine trinken zu können, Um nun rasch und möglichts ratio- nell zu flaschenreifen Weinen zu gelangen, mußten moderne Methoden ersonnnen wer- den, die von dem Weinbereiten im Keller des Winzers immer stärker abweichen, Die Weinkenner alter Schule sehen das nicht gerne, und doch läuft hier ein Prozeß ab, den der Biertrinker ohne große Diskussion längst akzeptiert hat Es muß selbstver- ständlich behutsam vorgegangen Werden, wenn der Charakter des deutschen Weines nicht verloren gehen soll. Verschiedene Methoden der industriellen Weinbereitung, die zur Zeit geprüft werden, ob sie als„ge- setzlich“ zugelassen werden können, werden in Heft 18 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt) beschrieben: Ent- säuerung, Blauschönung, Eiweigßstabilisie- rung, Schwefelung. Die Zukunft und nicht zuletzt das in Vorbereitung befindliche Le- bensmittel- und Weingesetz werden jedoch erst zeigen, welche Wege die Technologie der Weinherstellung gehen kann. im Garten 25 e J Freitag, 28. Oktober 1087/ Ar g Obdachlosenheim jetzt in F 7, 29: MANNHEIM Vierzig klopfen täglich an die Tür Arbeitsscheue ohne Chancen:„Wer in Mannheim ißt und schläft, muß arbeiten“ „Es war wie im Urwald, wenn die Negertrommel dröhnt. Die Kunde eilte wie ein Lauffeuer durch die ganze Bundesrepublik.“ Dies plauderte vor Beamten des Mannheimer Wohlfahrtsamtes der Tippelbruder X. Y. aus, der„wie der Blitz“ nach Mannkeim gereist War, als er erfuhr, daß eine„attraktive“ Verbesserung den Aufenthalt im hiesigen Obdach- losenkheim angenehmer mache. Tippelbruder X. v. ist einer jener ruhelosen Wanderer und„passionierten“ Obdachlosen, die jahraus, jakrein zu Tausenden durch die Bundes- lande trampen. Das Mannheimer Heim nimmt heute im Tagesdurchschnitt 40 Männer und Frauen aus der Obdachlosen-Branche auf; die Lage besserte sich in den letzten Jahren zusehends, denn 1949/50 waren es noch 80 bis 90„Wanderer“ täglich. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich auch die Nachricht, daß im Mannheimer Obdach losenheim am Heiligen Abend gewöhnlich ein Sonderessen mit Kartoffelsalat und Würst⸗ chen serviert wird und hinterher noch Kakao und Christstollen aufgetischt werden. Seit- dem ist die Unterkunft an Weihnachten immer ausverkauft“; auch die zusätzlich Ausgelegten Matratzen reichen dann nicht mehr.„Soll die Stadt aus Sorge, daß sie mit ihrer FHilfsbereitschaft einen Anziehungs- punkt bildet, die Hände in den Schoß legen und nichts tun?“, hieß daher eine Frage, die gestern bei einer Pressekonferenz gestellt Wurde, die einem Rundgang durch das neue Mannheimer Obdachlosenheim vorausging. Die Antwort lautete klipp und Klar: „Nein!“ Und das zu Recht. Eine Großstadt kommt um ein Obdachlosenheim nicht herum. Am Rande jeder Gesellschaft— auch wenn sie völlig intakt wäre— existieren immer Menschen, die aus eigener Schuld oder aus Verstrickung„draußen vor der Tür“ leben. Ohne die Hilfe der Stadt würden sie auf Bahnhöfen herumlungern, unter Brücken schlafen oder die Straßen unsicher machen. In andere Städte abgeschoben werden dürfen sie nicht, da die Stadt sonst regreßpflichtig gemacht würde. Es muß schon abgewartet Werden, bis sie aus eigenem Antrieb von dannen ziehen. Sie von der Straße zu holen, ihnen ein Dach über den Kopf zu geben, ist daher nicht nur eine menschliche Pflicht, sondern(im Interesse aller Bürger) auch eine Notwendigkeit. „Humanität darf nicht in Weichlichkeit ausarten. Wer in Mannheim ißt und schläft, muß arbeiten!“ Stadtdirektor Schell, Direk- tor Herrmann Albrecht und Amtmann Lud- wig Schmitt, die Verantwortlichen für die „Mannheimer“ Obdachlosen, handeln uner- bittlich nach diesem Grundsatz. Er gilt un- eingeschränkt auch in der neuen Unter- kunft in F 7, 29, die das Mannheimer Ob- dachlosenheim vor einigen Wochen bezog. Das Heim nimmt übrigens auch Mannhei- mer auf, die durch ein Mißgeschick plötzlich ihre Wohnung verloren. Achtzig Betten stehen in den Schlafsälen zur Verfügung; 50 für Männer(in der ersten Etage), 20 für Frauen Parterre). Die Schlaf- säle sind tagsüber geschlossen, weil die „Wanderer“ nicht schlafen, sondern arbeiten sollen. Das tun sie in der Regel auch gern. Arbeitsscheue sind selten darunter. Wer länger in Mannheim bleibt, muß bei der Straßenreinigung arbeiten— für einen Stundenlohn von 90 Pfennig. Die Unter- kunft im Heim ist kostenlos; für die Mor- gen- und Abendverpflegung muh ein gerin- Ses Entgelt gezahlt werden. Den Männern mit dem unruhigen Blut (sie halten es an keinem Ort lange aus) soll in Mannheim echte Betreuung zuteil wer⸗ den. Aus diesem Grunde suchte die Stadt- verwaltung„einen Hausvater mit einer har- ten Hand und einem weichen Herzen“. In Rudolf Vogel, der die Obdachlosen im neuen Hause betreut, hat sie ihn gefunden. Die Unterkunft in F 7, 29— die früher das Dia- konissen-Mutterhaus und zuletzt das Ober- Iin-Lehrlingsheim beherbergte— ist für diese Zwecke denkbar gut geeignet. Außer den„Wanderern“ wird das Haus auch die Er verkörperte die Ideale des Richtertums Abschied von dem verstorbenen Landgerichtspräsidenten Dr. Schmitt Eine große Trauergemeinde nahm am Donnerstag auf dem Mannheimer Haupt- friedhof Abschied von Landgerichtspräsident Dr. Dr. Josef Stefan Schmitt, der an den Folgen eines Autounfalles am 19. Oktober starb. Professor Karl Waldvogel, sein ehe- maliger Lehrer am Karl-Friedrich-Gymna- sium, hielt in der Bonifatiuskirche das Seelenamt, Pfarrer Spangenberg richtete Stadtsparkasse Mannheim dem jäh dahingerafften Freund das Begräb- nis aus, zu dem sich auch viele Kollegen aus Stuttgart, Karlsruhe, Mosbach, Heidel- berg, Bruchsal usw. eingefunden hatten. Pfarrer Spangenberg sprach am Grabe von dem an Heimsuchungen reichen Leben des Verstorbenen. Seine Berufserfüllung, seine Liebe zu Poesie, Musik und Malerei War ebenso wie seine verborgene Wohltätig- keit auf Gott ausgerichtet. Im Auftrag des Justizministers würdigte Ministerialdirektor Möbus(Stuttgart) den vortrefflichen Juri- sten und Verwaltungsbeamten, dessen Lauf- bahn nicht alltäglich war. Seine Urteile fan- den wegen ihrer sorgfältigen Fundierung höchste Anerkennung, trotzdem bieb Dr. J. St. Schmitt lange die entsprechende Beför- derung versagt, weil seine Auffassungen nicht in das System“ paßten. 1945 stellte er sich unverdrossen für den Neuaufbau zur Verfügung und übernahm an der Seite von Oberlandesgerichtspräsident Dr. Wilhelm Martens die schwierige Bearbeitung der Personalsachen. Seine Leistungen waren so hervorragend, daß er den Posten des Land- gerichtspräsidenten in Mosbach erst nach erheblicher Verspätung antreten konnte, weil die Justizverwaltung nicht so bald einen Nachfolger fand. Ministerialdirektor Möbus legte einen prächtigen Kranz nieder mit den Wohin gehen wir 7 Freitag, 25. Oktober Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Zaubergeige“(Miete H, Th. G. Gr. H, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Kinder des Schattens“(Miete F grün, Halbgr. II, freier Verkauf). Filme: Planken:„Familie Schimek“; Alster: „Ariane“; Capitol:„Zwei rechnen ab“; 23.30 Uhr:„Sein Engel mit den zwei Pistolen“; Palast: Der Einsame“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr: „Mulatta“; Alhambra:„Es wird alles wieder gut“; Universum:„Kindermädchen für Papa ge- sucht“; Kamera:„Gejagte Unschuld“; Kurbel: „Drei Birken auf der Heide“; Schauburg:„Haie und kleine Fische“; Centre d'études frangaises de Mannheim, L 5, 2, 19.00 Uhr: Hour de fete“. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Soviel Köpfe, soviel Sinne“ der Firma Möbel-Boehme, Mannheim, Kunst- straße, bei. Worten:„Möge es der Justiz nie an Rich- tern solchen Formates mangeln.“ Senatspräsident Grüber(Oberlandesge- richt Karlsruhe) hob den vielseitig gebildeten Humanistengeist Dr. Schmitts hervor. Ober- landgerichtsrat Backfisch sprach den Dank aller Mosbacher Justizverwaltungsbeamten Aus. Rechtsanwalt Dr. Emil Frank(Mosbach) betonte, daß auch die Anwaltschaft diesen aufgeschlossenen Richter besonders zu schät- zen wußte, der Verständnis für die Lebens- erfordernisse mit Verständnis für die Be- lange des Rechtes in unvergeßlicher Weise zu vereinbaren wußte. Auch im Namen der Stadtverwaltung und des Gemeinderats von Mosbach legte Dr. Frank einen Kranz nieder. Landgerichtspräsident Neithart(Stuttgart), der für die Vereinigung baden-württember⸗ gischer Richter und Staatsanwälte sprach, würdigte den aufrechten Mann, der die Ideale des Richtertums durch schwerste Zeiten trug und dann Wiederaufbauarbeit aus dem Nichts leistete. Nach einer Kranzniederlegung für den Verband katholischer Akademiker (Heidelberg) nahm Pfarrer Dr. Ernst Grau Heidelberg) das Wort für den weit gespann- ten Freundeskreis des Verstorbenen: In die- ser Stunde bewegen jeden Gefühle des Dan- kes für alles, was Josef Stefan Schmitt die- sem vielfältig abgestuften Kreis war und gab. Es folgten noch mehrere Kranznieder- legungen, die Zeugnis ablegten von der hohen Wertschätzung, der sich der Verstorbene er- freuen durfte. Wünsche und Teilnahme aller wandten sich der Gattin zu, die wohl erst in drei Monaten aus der Klinik entlassen wer- den kann. f. W. k. Betreuungsstelle für Obdachlose(bisher Luisenschule) und die Unterstützungsabtei- lung für FHilfsbedürftige der Innenstadt bisher Mittelstraße) aufnehmen. hk Aus dem Polizeibericht: Tödlicher Betriebsunfall Ins Bohrwerk eingeklemmt In einem Werk auf dem Waldhof war ein 48 jähriger Dreher aus dem Odenwald mit einer Arbeit an einem vollautomatischen Bohrwerk beschäftigt. Dabei wurde er zwi- schen Spindelaggregat und Werkstück ein- geklemmt, was ihm schwere Verletzungen eintrug. Auf dem Transport ins Krankenhaus starb der Verunglückte. Toter wurde identifiziert Die in der Nähe des Bahnhofs Friedrichs- feld-Süd aufgefundene männliche Leiche ist ein 72 jähriger Mann aus Friedrichsfeld. Er litt unter starker Arterienverkalkung und Hatte schon oft den Heimweg nicht mehr ge- kunden. Wahrscheinlich geriet er in seinem hilflosen Zustand auf den Bahnkörper und wurde überfahren. 600 Mark im Ofenrohr Um ganz sicher zu gehen, steckte eine 65. jährige Rentnerin ihre Rentennachzahlung von 400 Mark und 200 Mark erspartes Geld in eine Briefmappe und legte sie in den Deckenzug ihres Zimmerofens. Während ihrer Abwesenheit zündete ihr Enkel ein Feuer an, so daß der größte Teil der Scheine verkohlte. Kopfnicken genügte Ein 23jähriger Dieb rief bei der Kriminal- polizei an und erklärte, er habe in Ludwigs- hafen eine Schreibmaschine gestohlen und Warte nun am Bahnhof Mannheim auf seine Festnahme. Als ein Wagen der Polizei vor dem Bahnhof anhielt, genügte ein Kopfnicken eines Beamten, und der„reuige Sünder“ stieg ein. Allerdings hatte er die Schreibmaschine vorher schon zu Geld gemacht. Junges Mädchen überfallen In den Abendstunden sprach auf dem Ver- bindungsweg zwischen Ladenburger Straße und OEG-Bahnhof in Käfertal ein Unbekann- ter eine 24jährige Hausangestellte an. Plötz- lich packte er sie am Hals, hielt ihr den Mund zu und entriß ihr mit den Worten:„Gib dei- nen Geldbeutel her oder ich bringe dich auf der Stelle um“ die Handtasche. Das Mädchen schrie um Hilfe. Als sich einige Passanten näherten, flüchtete der Täter über die Gleise und fuhr auf seinem bereitgestellten Fahr- rad davon. Die Handtasche mußte er in der Eile zurücklassen. Vorfahrt beachten! Eine Fahrerin aus Weinheim stieß mit ihrem Personenwagen an der Kreuzung Kä- fertaler/ Röntgenstraße mit einem Streifen- wagen der MP zusammen. Der Zusammen- Prall verursachte einen Sachschaden von etwa 2300 Mark. Interessante Lokalschau beim KZV Neekarau 1902 Ueber das Wochenende veranstaltete der KZV Neckarau 1902 im Vereinslokal„Stadt Mannheim“ eine sorgfältig vorbereitete Lo- kalschau. Ausstellungsleiter Erwin Mayer stellte dabei dem Preisrichter Karl Ernst 130 Stück Geflügel aus 23 Rassen vor, wobei vor allem die mittleren Rassen zu sehen wa⸗ ren. Auch Lackenfelder, goldfarbene rosen- kämmige Italiener, fasanenbraune indische Zwergkämpfer und hochbeinige Zwerg Malaien waren vertreten. Den Wanderpokal sicherte sich zum zweiten Male Erwin Mayer mit 26 Punkten für seine deutschen goldfar- bigen Zwerge; Karl Brenk stellte mit einem Silber-Kraienköpper das beste Tier der Schau. Es wurden 13 Ehrenpreise, fünf Zu- schlagpreise, 20mal die Noten„sehr gut 1“ und weitere Prädikate vergeben. Bei der Ziervogelschau wurden einheimische Fasa- nen, Steinheimer Bagdetten-Tauben und — Drei Film-Stars und eine charmante Sängerin zeigten sich gestern auf der „Alhambra“-Bühne in drei Vorstellungen einem applaudierenden Publikum, das zur Uraufführung des Berolina-Films„Es wird alles uteder gut“ gekommen war. Die Presse hatte zwischendrin Gelegenheit, im Palasthotel mit dem sympathischen Franz Schafheitlin(links), der liebenswürdigen Ingrid Pan(Mitte) und dem durch viele deutsche Filme bebannt gewordenen Claus Biederstaedt(Zweiter von rechts) zu plaudern. Biederstaedt, ein natürlicher und nackdenklicher Künstler, der pausenlos Autogramme geben mußte, hofft, daß seine„Schnulzenzeit“ vorüber ist. Nächstes Jahr wird er mit der Schwester von Maria Schell den Film„Nachtschwester Ingeborg“ und bei Arthur Brauner zwei Problemfilme drehen. Bei der Bühnen- Schau sang Christa Williams(im Bild rechts), die von der Combo„The Blues Peters“ begleitet wurde. Bild: Steiger Mohrenköpfe bewundert. Tombola und Züchtertreffen vervollständigten die Ausstel- lung, bei der Vorsitzender Philipp Wagner schöne Preise verteilte. 5 kr Termine Marine-Kameradschaft Mannheim 1895: Am 25. Oktober, 20 Uhr, Ruder-Club(Rheinterras- sen), Lichtbildervortrag,„Die Bedeutung der Tankschiffahrt für die Oelversorgung der Welt“; anschließend Film„Leinen-Los“. Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesell- schaft: 25. Oktober, 17.30 Uhr, Industrie- und Handelskammer, L I, 2, Farblichtbildervortrag von Dr. Werner Walz, Frankfurt,„Ceylon, Ver- kehr, Land und Leute“, Arbeits gemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: 25. Oktober, 18 bis 19.30 Uhr, U 2, 1, Be- ratungsstunde. Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands: 25. Oktober, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde für Sowjietzonen- flüchtlinge. Malerfachschaft: 28. Oktober, 20 Uhr, Gast- stätte„Kolpinghaus“, R 7, 4-11, Zusammen- kunft. Gewerkschaft Handel, Banken und Versiche- rungen: 25. Oktober, 19 Uhr,„Zur Dorfschänke“, O 4, 10, Vorstandssitzung. Abendakademie: 25. Oktober, Kunsthalle, 20 Uhr, Dr. Wilhelm Althaus, Berlin, liest „Stefan Zweig, Erinnerungen eines großen Eu- ropäers“;— der für den gleichen Tag, 19.30 Uhr, in E 2, 1 vorgesehene vierte Abend„Bauen und Wohnen“ fällt aus. Institut für Erziehung und Unterricht: Am 25. Oktober, 16 bis 18 Uhr, Stadtbildstelle, Ein- führung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte(Hauptlehrer Galfé). TV„Die Naturfreunde“; 25. Oktober, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Ludwig Laier„Neues aus aller Welt“; dazu Lichtbilder. Absolventen vereinigung der Technischen Fachschulen: 25. Oktober, 18.30 Uhr, Auditorium der Carl-Benz- Gewerbeschule, C 6, Vortrag von Dr. von der Decken,„Grundlagen der Kern- reaktortechnik“. Wir gratulieren! Heinrich Fries, Mannheim, Bismarckplatz 10, wird 60 Jahre alt. Maria Betz, Mannheim, Spelzenstraße 3, begeht den 74.; Käthe Freitag, Mannheim, Neckarvorland- straße 3, den 77. Geburtstag. Wilhelmine Sei- del, Mannheim- Käfertal. Dürkheimer Str. 60, vollendet das 82., Barbara Nietschele, Mann- heim- Waldhof, Sandgewann 64, das 85. Le- bensjahr. Karoline Becker, Mannheim, Sek- kenheimer Straße 112, bei Bittrolff(früher Lindenhofstraße 102), kann den 90. Geburtstag feiern. Auf der Anklagebank sitzt der Soldat Donald E. Wolcott: Verkehrsunfall mit acht Toten vor US-Militärgericht Es geht um die Katastrophe vom 1. September auf der„ Todesstrecke“ Mannheim Frankfurt/ Prozeßdauer drei Tage „Nicht schuldig“, sagte der angeklagte US- Soldat Donald E. Wolcott zu Beginn der Verhandlung vor dem Obersten Militärgericht des nordbadischen Befehls- bereichs in der Seckenheimer Kaserne. Wolcott war der Fahrer des schwarzen Opel Olympia(Baujahr 1950), der am 1. September 18 Kilometer südlich von Darm- stadt auf der Autobahn einen schweren Verkehrsunfall verursachte, an dessen Fol- gen acht Personen starben. Der Unglückswagen war mit neun Personen besetzt: fünf Erwachsenen und vier Kindern. Die Anklage lautet auf fahrlässige Tötung, unerlaubtes Fernbleiben von der Truppe tärstrafgesetzbuchs„wegen Fahrens eines und beschädigten Reifen.“ Nach Wolcotts polizeilicher Aussage kurz nach dem Unfall, war er von einem Wagen geblendet worden. Als er bei etwa 70 Km/st auf die Bremsen trat, habe der Wagen ge- schleudert. Dann wisse er von nichts mehr. Der schwarze Opel schlidderte augenschein- lich über den Grünstreifen auf die Gegen- fahrbahn und prallte dort mit einem über 100 km/st fahrenden Opel Kapitän der Eisenbahner- Gewerkschaft zusammen. Die drei Insassen dieses Kapitäns starben an Schädelbruch, Der 32jährige Karlheinz Schöckel aus Nordstemmen Hannover), drei seiner Kinder und die 20jährige Gisela Hasse in Wolcotts Wagen verbrannten bei lebendigem Leib, weil sie die verklemmten Wagentüren nicht mehr öffnen konnten. Obwohl sechs Feuerlöschgeräte anhalten der Wagen benutzt wurden, brannte der Wa. und Verletzung eines Artikels des Mili- Kraftwagens mit übermäßig abgenutzten gen aus, Augenzeugen des Unfalls gibt es nicht. An diesem Abend flel starker Regen, die Autobahn war deshalb glitschig. Die mit dem Leben davongekommenen Insassen (Vier) liegen zum Teil heute noch im Kran- kenhaus und gaben ihre Zeugenaussagen aber auch sie wissen von nichts mehr schriftlich ab. Das Oberste Amerikanische Militärgericht setet sich aus einem Gerichtsofflzier(Major Germain P. Boyen)— der als nicht stimm berechtigter Richter fungiert— und sechs Geschworenen zusammen, deren Vorsitzen- der Oberstleutnant James P. Lewis ist. Es sind ausschließlich Offiziere, Die öffent- liche Anklage vertritt Oberleutnant John B. Kugler, Pflichtverteidiger ist Oberleutnant Antone S. Aguiar. Neben ihm hat sich der Angeklagte Wolcott einen Wahlverteidiger bestellt, einen Rechtsanwalt aus Ohio im Rang eines Korporals. Dieser Mann bringt durch seine ständigen Einsprüche in die Ver- handlung die Würze. Der oberste Gerichts- offlzier, Oberstleutnant Murray, sagte über ihn anerkennend:„Er läßt sich nicht leicht beeindrucken!“ Die Verhandlungsführung unterscheidet sich wesentlich von unserer Strafprozegord- nung. Zwei Geschworene bekannten zu Beginn, sie hätten Kenntnis von dem Unfall, seien aber unbeeinflußt geblieben, Sie durf- ten bleiben. Dagegen lehnte die Verteidigung ohne nähere Begründung einen Geschwore- nen ab, der den Saal verlassen mußte und nicht ersetzt wurde. 15 Zeugen müssen ge- hört werden, zwei deutsche Sachverständige sind aufgeboten. Die Verteidigung von Woleott versuchte, am ersten Tag das unerlaubte Fernbleiben von der Truppe vom Verfahren abzutrennen, Was ihr jedoch nicht gelang. Die aussagenden Polizeibeamten der hessischen Unfallbereit- schaft Darmstadt wurden von dem Verteidi- ger oft so scharf ins Kreuzverhör genommen, daß einer von ihnen nachher stöhnte:„Der geht nir mit seiner Fragerei auf den Wecker!“ Der Gerichtsofflzier rechnet mit einer Prozeſdauer von drei Tagen. Wir werden Weiter berichten. He Film-Welturaufführun g: „Es wird alles wieder gut Im Mannheimer Alhambra Im deutschen Farbfum, Stuck für Stüch strahlt Lieschen Müllers Traum von Glück Der Illusionen Leinwand-Trick verläßt he · konnt die Traumfabrik. Das Thema ist zwar nicht ganz neu, doc es behandelt ohne Scheu das Leben, noch in Luæus schlicht. Nur: meist ist's so im Leben nicht. . Ein armes Mädchen geht durch Leid und alles Unheil heilt die Zeit. blondgelocktem Haar uird ein berühmter Köstlich und Sesun Fernsehstar. In Unschuld wagt sich Hanne Matz charmierend auf die Mannerl- Hatz, und, als des Chefs verdienten Lohn, trägt Wich ernst den Sieg davon. Es wird, nicht ohne Schauspielkunst(im Einklang mit der Massen Gunst) der deutschen Seele nachgespürt, wo⸗ bei Regie Bolvary führt. Ganz groß ist Hannibal(ein Hund), und des Rühruerhs Hintergrund hat man, gedlie. gen und perfeht, das Fernsehen für den Film entdecht. * Am Rande zeigt sich, sacht verstecht, den Kinogast der Nutzeffekt. Moral: Zum Leben braucht man Mut! Zum Schluß wird alle wieder gut. auh Wird die Todesstrecke sicherte, Sofortmaßnahmen Die Autobahn- Todesstrecke Mannheim Frankfurt soll— so berichteten wir an 17. Oktober— sicherer gemacht werden, An Mittwoch erläuterte der hessische Ver- kehrsminister Gotthard Franke vor Journa- listen in Wiesbaden die Maßnahmen, dit 5 den nächsten Tagen ergriffen werden sollen: 1. An beiden Seiten der Fahrbahnen wer den weiße Leitstreifen sowie in kurzen Ab. ständen Begrenzungspfähle mit Katzen- augen angebracht. 2. Probeweise werden auf einem Tel. stück bei Pfungstadt zwischen beiden Fall. bahnen auf dem Grünstreifen Leitplanken angebracht. Das Bundesverkehrsministerium „ 200 000 DM zur Verfügung g stellt. 3. Die Polizei will mit Lautsprecher. wagen die Kraftfahrer zum Einhalten auf reichender Abstände anhalten, weil das Au, kahren Unfallursache Nr. 1 ist, Schilder a Brücken werden die Länge der Bremsstrel- ken bei bestimmten Geschwindiskeiten a“ zeigen. Die Anregung der Polizei, die Geschw. digkeit auf der„Todesstrecke“ zu beschrän ken, ist vorerst zurückgestellt worden, Nan erhofft von den geplanten Maßnahmen die noch der Kommentierung bedürfe. eine Senkung der Unfallziffern, Hoffen lich lol Weitere Lokalnachrichten Seite 1 —— ETH MeisreR ERA N 225 Freunde edlen Weinbrands schätzen Scharlachberg Meisterbrand ö 1 Das Kind mit K einen wegen Betru Gefär am 5 Köln 5000 nach die v nach er dis stelle den Wass ter B erst besitz und 2 Fr Jahre bergs Exote Zoodi am C ten v der E da di word. Seltel WI feld, Werk, Trans Schad Das F arbeit Sauer Stichf in B. durch flasch U ursac Kreis Wirts nisse Uebe auf d den Vieh ursac auf der Merenden Kommen athrischen reh viele plaudern, ogramme mit der Brauner d rechts), A: Steiger r gut mbra für Stüc von Glüch verläßt ge. 2 neu, doch en, noch in im Leben „ Leid und Kind mit berühmter ö Elie eren ch Hanel ⸗Hatz, und, trägt Wich nicht ohne der Masse espùrt, wo⸗ nd), und man, gelle. ir den Fin gtechtt, den Zum Leben wird allel hub sicherer n lannhelm⸗ 1 Wir au erden. An sche Ver- or Journa- hmen, di en werden ihnen wer curzen Ab- (Katzen- nem Tel. iden Fabr- eitplankel ainisterium kügung ge. utsprecher lalten aul iI das Auf. schilder remsstreh · keiten a1 Geschwin- beschräu- rden. Man ahmen „dürfen Hoffen Kloth zeite 15 — Nr. 248/ Freftag, 25. Oktober 1957 Kassenschrank mit 28000 Mark gestohlen AOK Lambrecht und grippekranke Lambrecht/ Pfalz. Bei einem dreisten Ein- pruch in die Allgemeine Ortskrankenkasse der pfälzischen Tuchmacherstadt Lambrecht haben bisher noch unbekannte Täter in der Nacht zum Donnerstag den Kassenschrank mit 18 000 Mark Bargeld und einem Bar- scheck über 10 000 Mark gestohlen. Die Po- lizei vermutet, daß der Einbruch von min- destens vier Tätern ausgeführt worden ist. Der Tresor ist zwar nur 60 mal 60 Zenti- meter groß, wiegt aber rund sechs Zentner, 80 daß der Abtransport nur durch mehrere kräftige Männer möglich war. Die über 500 grippekranken Lambrechter, die sich am Don- nerstagvormittag ihr Krankengeld bei der AOK abholen wollten, mußten unverrichte- ter Dinge wieder nach Hause zurückkehren. Die Auszahlung des Geldes wird erst mög- lich sein, wenn die Krankenkasse aus einem Wasser statt Dieselöl Köln. Ein Kölner Schöffengericht hat einen 29 Jahre alten Kraftfahrer aus Köln wegen Rückfalldiebstahls und versuchten Betrugs zu acht Monaten und zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hatte am 5. Dezember 1956 als Fernfahrer einer Kölner Speditionsfirma einen Tankzug mit 5000 Liter Diesel- Kraftstoff von Wesseling nach Stuttgart zu bringen. Er verließ jedoch die vorgeschriebene Fahrtroute und fuhr nach Wilferdingen im Kreis Pforzheim, wo er die 5000 Liter Dieselöl an einen Tank- stellenbesitzer für 1200 Mark verkaufte und den Tank voll Wasser pumpen lieg. Das Wasser lieferte er dann bei einer Stuttgar- ter Brennstoff-Firma ab. Der Betrug wurde erst nachträglich entdeckt. Der Tankstellen- besitzer erhielt wegen Hehlerei fünf Monate und zwei Wochen Gefängnis. Giftige Riesenkröten Frankfurt. Zwei Exemplare der erst im Jahre 1952 in Kolumbien entdeckten Blom- bergschen Riesenkröten sind jetzt im neuen Exotarium des Frankfurter Zoos zu sehen. Zoodirektor Dr. Grzimek ist besonders stolz, am Gehege dieser überdimensionalen Krö- ten wieder das rote Schildchen„einmalig in der Bundesrepublik“ anbringen zu können, da diese größten aller bis jetzt bekannt ge- wordenen Froschlurche zu den wirklichen Seltenheiten gehören. Großbrand in der Eifel Wittlich. Bei einem Großfeuer in Bins- feld, im Kreis Wittlich/ Hifel, wurden die Werkstatt einer Kieswäscherei und ein Transformatorenhaus vernichtet und ein Schaden von etwa 80 000 Mark verursacht. Das Feuer war entstanden, als bei Schweiß- arbeiten in der Werkstatt der Schlauch einer Sauerstofflasche platzte und eine große Stichflamme leicht entflammbares Material in Brand setzte, Die Löscharbeiten Waren durch Explosionen zahlreicher Sauerstoff- flaschen stark behindert. 100 000 DM Schaden Ueberlingen. 100 000 Mark Schaden ver- ursachte am Dienstagabend in Bambergen im Kreis Ueberlingen ein Brand, dem ein land- wirtschaftliches Anwesen mitsamt den Fahr- nissen zum Opfer fiel. Die Feuerwehren von Ueberlingen und Bambergen mußten sich auf die Sicherung des dicht daneben liegen- den Nachbargehöftes beschränken. Nur das Vieh konnte gerettet werden. Als Brand- ursache wird Funkenflug vermutet. Dunkles Geschäft mit Autos Stuttgart. Ein 22 Jahre alter Graphiker ohne festen Wohnsitz, der von September 1956 bis Januar 1957 in Pforzheim, Stuttgart, Frankfurt, Füssen, Innsbruck und Basel eine Vielahl von Personenwagen und Kleinbussen gestohlen und im Ausland verkauft hatte, ist am Mittwoch von der Dritten Großen Straf- kammer des Stuttgarter Landgerichtes we- gen Diebstahles, Urkundenfalschung und Fahrens ohne Führerschein zu vier Jahren und drei Monaten Gefängnis und fünf Jah- den Pührerschelnsperre verurteilt worden. Ein 32 Jahre alter Kaufmann aus Pforzheim erhielt wegen derselben Delikte und wegen Hehlerei zwei Jahre und acht Monate Ge- kängnis. Der Führerschein würde ihm auf die Dauer von fünf Jahren entzogen. fie Schwester von ihrem Einwohner sind die Leidtragenden Reservefonds neue Mittel habe. Die Täter haben die Haustür der an der Bundesstraße 39(Neustadt Kaiserslautern) liegenden Krankenkasse mit einem Nach- schlüssel geöffnet und den Tresor dann offensichtlich weggeschafft, ohne ihn vorher zu öffnen. Schwierigkeiten scheint den Ein- brechern der Abtransport des Stahlschran- kes über die Treppe gemacht zu haben. Nach den ersten Feststellungen der Polizei müs- sen sie den Tresor die Treppe hinunterge- schleift haben, denn einige der Steinstufen vor der Haustür sind beschädigt. Der Einbruch in die Krankenkasse in Lambrecht ist bereits der siebte dieser Art, der von unbekannten Tätern in diesem Jahr in der Pfalz verübt worden ist. Vor Lam- brecht waren die Kreissparkasse in Stein- Weiler im Kreis Germersheim und die Raiff- eisenkasse in Dackenheim und Königsbach im Kreis Neustadt und in Hahnhof bei Speyer, das Raiffeisen-Lagerhaus in Rok- kenhausen und die Poststelle von Gunders- Weiler im Kreis Rockenhausen Schauplatz von Einbrüchen gewesen. Die immer noch nicht ermittelten Täter haben dabei die Geldschränke gestohlen oder aufgebrochen Und insgesamt 38 000 Mark erbeutet. herbeigeschafft Untersuchung eingestellt München. Das Ermittlungsverfahren der Münchener Staatsanwaltschaft gegen den Druffel-Verlag in Leoni am Starnberger See und dessen Lektor, den früheren stellver- tretenden„Reichspressechef“ Helmut Sün- dermann, wegen Verbreitung staatsgefähr- dender Schriften ist jetzt endgültig einge- stellt worden. Das Münchener Oberlandes- gericht hat, wie der Druffel- Verlag am Mitt- woch mitteilte, die Beschwerde der Staats- anwaltschaft gegen den Beschluß des Land- gerichts vom Frühjahr, das Hauptverfah- ren nicht zu eröffnen, abgewiesen. Das Ver- fahren war auf Grund einer Anzeige des „Grünewalder Kreises“ im April vorigen Jahres eingeleitet worden. Das Oberlandesgericht hat für seine Ent- scheidung erneut fünf zeitweise beschlag- nahmte Bücher des Druffel-Verlages Werke mit Briefen von Rudolf Heß, Erinne- rungen des ehemaligen Reichsaußenmini- sters von Ribbentrop, ein Buch des frühe- ren Berliner Oberbürgermeisters Dr. Lip- pert und einen Band von Sündermann— geprüft. Es hat dabei festgestellt, daß der Text dieser Bücher einen Tatverdacht auf stastsfeindliche Zielsetzungen„nicht zu rechtfertigen vermag“. eee eee eee BUND ES-LANDER-SEITE Der Dammbruch bruch, als der Damm eines Teiches der Py wir bereits berichteten. Hauser wurden von d einer Feldbahn hingen plötzlich in der Luft von Lavamassen bedeckt wäre. Das Unglüuc zeigt das Dorf Pye nach der Katastrophe. Wer malt, sägt bei Osnabrück Ueber einen Meter hock wälzte sich der Schlamm in Richtung Pue, eine Siedlung bei Osna- esberger Steinindustrie geborsten war, wie en Schlamm- Massen weggedruckt, die Gleise und die Umgebung sak aus, als wenn sie K forderte ein Menschenleben. Unser Bild Keystone-Bild nicht am Gitter Kunstausstellung hinter Zuchthausmauern fand großes Interesse Straubing/ Niederbayern. In Straubing ist in dieser Woche eine der ungewöhnlichsten Kunstausstellungen in der Bundesrepublik zu Ende gegangen. Die rund 600 ausgestell- ten Arbeiten, die in der„5. Freizeitausstel- lung der Strafanstalt Straubing“ gezeigt wurden, sind ausnahmslos von den Insassen der größten Strafanstalt Süddeutschlands geschaffen worden. Rund ein Viertel der 900 Strafanstaltsinsassen— 180 müssen den Rest ihres Lebens hinter den Mauern der Strafanstalt verbringen— hat in monate laenger Arbeit die Gemälde, Holzschnitze- reien, Tonplastiken, Textilwebereien und Grafiken gefertigt, die in der Ausstellung von rund 3000 Besuchern begutachtet wur- den. Zeitweise, so berichtet der Leiter der Eine Mutter stellte Strafantrag ... War mit ihrer Erziehungskunst am Ende Stuttgart.„Der Angeklagte gehört zu je- nen jungen Menschen, die keine Autorität mehr emerkennen und nicht wissen, was sie der Mubter und dem Alter schuldig sind“, sagte der Vorsitzende des Stuttgarter Schöf- Fengerichtes in der Verhandlung gegen einen 24 Jahre alten Hilfsarbeiter, der wegen Rückfalldiebstahls zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Die Mutter und die Schwester des Angeklagten hatten gegen ihn Strafantrag gestellt, weil er sie um 190 Mark und 80 Dollar bestohlen umd das gamze Geld in Nachtlokalen ver- jubelt hatte. Die 190 Mark- gehörten seiner Mutter, einer 62 Jahre alten Witwe, die sich das Geld von ihrem geringen Verdienst als Putzfrau erspart hatte, um eine neue Bett- decke kaufen zu können. Die 80 Dollar hatte amerikanischen Verlobten erhalten und sie der Mutter in Verwahrung gegeben. Auf das in einer Keks- dose versteckte Geld stieß der Bursche, als er mit einem falschen Schlüssel— angeblich, um seine Sormenbrille zu suchen— das Bü- Fett der Mutter öffnete. In der Hauptverhandlung machte der Vorsitzende des Schöffengerichts die Witwe darauf aufmerksam, daß sie den Strafantrag gegen ihren Sohn noch zurückziehen könne. Den Hinweis, daß das Gesetz für einen schweren Diebstahl im Rückfall eine Zucht- hausstrafe von mindestens zwei Jahren vor- sehe, beantwortete die Frau damit, daß sie mit ihrer Hrziehungskunst am Ende sei und mun vom Gericht eine nachdrückliche Hilfe erwarte. Sie habe ihren Sohn zwar gern, aber wenn er eine Zuchthausstrafe bekäme, sei er selbst schuld daran. Staatsanwalt und Gericht hielten dem Angeklagten zugute, Gas ihm der Gedanke zum Stehlen erst geé- kommen sei, nachdem er das Büfett geöffnet Hatte. Ein„erzieherischer Denkzettel“ wurde deshalb für ausreichend erachtet. Unsere Korrespondenten melden: Mit einer Mistgabel erstochen Bamberg. Mit einer Mistgabel wurde der 34jährige Karl Stieber von einem wütenden Ehemann in der Nähe des Gutes Leimershof im Kreis Bamberg erstochen. Stieber hatte sich mit einer Schaufel verteidigen wollen, als der 61jährige Gutsarbeiter Rudolf Za- rahn ihn wutentbrannt angriff, weil Stieber die Ehefrau Zarahns ins Gesicht geschlagen hate. Noch in diesem Jahr Kiel. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau der Institute für reine und angewandte Kernphysik der Kieler Universität begonnem werden. Kultusminister Edo Osterloh teilte in Kiel mit, daß die Mittel für den Bau jetzt zur Verfügung stehen. Die Bauausschreibun- gem hätten bereits begonnen. Die ersten Alpenpässe gesperrt München. Der Winter hat in den Alpen Einzug gehalten. Die ersten Bergstragen mußten bereits für den Kraftverkehr ge- sperrt werden. Während in Oesterreich noch alle Pässe einschließlich der Großglockner- Hochalpenstraße offen sind, können nach Mitteilung des ADAC in der Schweiz die Pässe Furka, Oberalp und Umbrail nicht mehr befahren werden. Nur mit Schneeket- Strafanstalt, Dr. Josef Weber, war der An- drang der Besucher so groß, daß die Tore vorübergehend geschlossen werden mußten. Dr. Weber, der vor fünf Jahren zum erstenmal zusammen mit den Gefängnis- geistlichen und den anderen Betreuern der Gefangenen diese Art der Freizeitgestaltung und die anschließende Ausstellung anregte, ist vom Erfolg begeistert. Ebenso sind es die Strafgefangenen, die in rer Freizeit, abends zwischen 18 und 21 Uhr und am Samstag- nachmittag und Sonntag, nicht mehr untätig in ihren Einzelzellen zu sitzen brauchen. Der Grundgedanke ist es, den Gefangenen er- kennen zu lassen, daß er durch nützliche handwerkliche und künstlerische Arbeit auf einen Weg geführt werden kann, auf dem er schließlich in sich selbst neuen Halt findet. Am besten hat es wohl der Strafgefan- gene ausgedrückt, der die Ausstellung mit einem Bild eines in seiner Einzelzelle malen- den Sträflings beschickte und die Bildunter- schrift„Wer malt, sägt nicht am Gitter“ wählte, Die ausgestellten Arbeiten können verkauft und das eingenommene Geld für den Erwerb neuer Materialien verwandt Werden. Die Gefangenen können aber auch ihre Arbeiten als Geschenke an ihre Be- kannten und Verwandten in der Außen- welt schicken. ten oder Winterreifen sind passierbar: Al- bula, Großer St. Bernhard, Flüela, St. Gott- hard, Julier, Klausen, Pillon und Susten. In Italien sind gesperrt: Gavia, Grödnerjoch, Jaufen, Sellajoch und Stilfserjoch. Mit Schneeketten oder reifen können befahren werden: Campolongo, Falzarego, Karerpaß, Prodoi und Tre Croci. Im französischen Al- penteil sind Galibier und Iseren nicht mehr offen. In Jugoslawien bestehen keine Ver- kehrsbehinderungen. Millionen Pfund schwerer Festbraten Bremerhaven. Mit dem amerikanischen Kühlschiff„Blue Jacket“ trafen in der Nacht zum Mittwoch in Bremerhaven rund 1,2 Mil- lionen Pfund tiefgekühlte Truthähne ein. Sie sind für das Festessen zum Erntedanktag der in Europa lebenden Amerikaner be- stimmt. Mit 39 Kühlwagen wird dieser um- kangreiche Festbraten nach den einzelnen amerikanischen Standorten weitergeleitet. Der amerikanische Erntedanktag ist der 28. November. Sturmwarnung Hamburg. Der Hamburger Wetterdienst gab Sturmwarnung für die mittlere Nordsee Und die Deutsche Bucht. Für diesen Bereich besteht die Gefahr westlicher und süd west- licher Winde bis zu Stärke acht. Sauhatz im Regierungsviertel Bonn. In völliger Unkenntnis akademischer Gepflogenheiten drang eine offenbar bil- dungshungrige junge Wildsau mit lautem Gepolter in die Mensa der Bonner Univer- sität ein. Das etwa fünfzig bis sechzig Pfund schwere Tier, das vermutlich aus dem Kot- tenforst bei Bonn stammt, konnte nach toller Verfolgungsjagd, an der sich Publikum und Polizei beteiligten, schließlich in Höhe des Bundesfamilienministeriums gestellt werden, Wo es der für das Stadtgebiet zuständige Ja- ger, der frühere Oberstaatsanwalt Reuter, mit einem wohlgezielten Schuß zur Strecke brachte. Bühnenangehörige übten Kritik München. Die Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger will sich bei den Län- dern, Gemeinden und beim Deutschen Büh⸗ nenverein für die„gerechte und gleichmä- gige Behandlung aller Bühnenkünstler“ ein- setzen. Teuerungszulagen und andere Zu- schüsse dürften künftig von den Intendanten nicht mehr nach Gutdünken verteilt werden. Auf einer Pressekonferenz zum Abschluß des Genossenschaftstages erklärte der geschäfts- führende Präsident Heinrich Wüllner, seine Organisation befürworte die Förderung der echten Stadttheater und wende sich gegen den Versuch der„Amerikanisierung des deutschen Theaters“. Die Genossenschaft kritisierte damit die Tätigkeit großer En- sembles, die mit einigen bekannten Stars und einem gleichbleibenden Programm von Stadt zu Stadt reisen. Gedenktafel enthüllt Karlsruhe. Der Präsident des Bundes- gerichtshofes, Dr. Hermann Weinkauff, übergab am Donnerstag eine Gedenktafel des Bundesgerichtshofes für die in sowieti- schen Lagern umgekommenen Mitslieder des Reichsgerichts und der Reichsanwalt⸗ schaft der Oeffentlichkeit. Die marmorne Tafel trägt in schlichten Goldbuchstaben die Inschrift:„Zum Gedächtnis der 34 Mitglie- der des Reichsgerichts und der Reichs- anwaltschaft, die in den Jahren 1945 und 1946 in den Lagern Mühlberg an der Elbe und Buchenwald umgekommen sind“. Forschungsbauten genehmigt Karlsruhe. Der Kernreaktor-Bau- und Betriebsgesellschaft wurde am Donnerstag durch den Landrat des Landkreises Karls- ruhe der Bau eines Instituts für Strahlen- biologie und Strahlenforschung auf dem Ge- lande des Karlsruher Atommeilers in der Nähe des Dorfes Leopoldshafen genehmigt. Die Genehmigung dieses Instituts soll unter anderem auch zur Beruhigung der nach wie vor gegen den Atommeilerbau rebellleren- den Bevölkerung in der mittelpadischen Hardt dienen. Es wird trotzdem erwartet, daß auch gegen diese Baugenehmigung Verwal- tungsbeschwerde eingereicht und die Ver- Waltungsgerichte angerufen werden, wie dies schon bei der Baugenehmigung vom 6. April 1957 für den Bau des Atommeilers geschehen ist. Das jetzt genehmigte Strahleninstitut steht unter der Leitung des als internationale Kapazität unter den Strahlenbiologen gel- teriden Heidelberger Universitätsprofessgrs Dr. Zimmer. 8 Im Wald überfallen Heidelberg. In einem Waldstück bei Hei- delberg ist am Mittwochabend ein etwa 50= jähriger Mann von zwei jungen Leuten überfallen worden, die mit Stahlruten auf ihn einschlugen. Als der Ueberfallene, der erhebliche Kopfverletzungen erlitt, laut um Hilfe rief, ließen die Täter von ihm ab und flüchteten. Eine sofortige Fahndung der Hei- delberger Polizei führte noch zu keinem Er- gebnis. „Seid genauer!“ Frankfurt. Mit einem Appell an alle deutschen Röntgendiagnostiker, bei Lungen- untersuchungen genauer zu sein, wurde der diesjährige deutsche Röntgen-Kongreß in Frankfurt beendet. Im Mittelpunkt des letz- ten Tages stand ein Vortrag von Professor Dr. Strnad über Fragen der Röntgendiagno- stik der Lungentumore. Strnad, der den im Frühjahr an der Frankfurter Universität neu gegründeten Lehrstuhl für Röntgendia- gnostik inne hat, forderte eine genauere Lungenuntersuchung, da nach den bisheri- gen Erfahrungen viel mehr Fälle von Lun- gentumoren als bisher im Frühstadium ent- deckt werden könnten. Es sei durchaus mög- lich, bei genauer Auswertung der Röntgen- aufnahmen einen Lungentumor bis zu vier Jahre früher zu erkennen, der dann mit höchster Wahrscheinlichkeit auf völlige Ge- sundung für den Patienten operativ entfernt werden könne. * 8—— . 8** K. Nr. 248 — Ko Ath chische Zeitunf tag die mittlur Deutsc In qugosla Athen so Wwðohl Jugosle befähie malisie beiden der dip goslaw erkenn wesen. Jugo weitere der 5 Länder zusamr schaftli samme Dies g das na deljs 1 kern ii Das blik in tranzös cent B deutsch ach wi! nach D K Die mit ver berigen ter ar republi Diplom bisherit schaf tli Im London schaft ts! wurder bereitg eine he zur Ve durch dauert nung, der DL SOW)Ieti Anzeic Jugosle Entsche treffen M4 Mal 1 Uh 1 e. Sie gern über diesen besonderen Vorteil des DEFAK MORGEN Seite 1 Ar. 248/ Freitag. 28. Oktober 1957 ee Griechenland als Vermittler? Konsularische Beziehungen zwischen Bonn und Belgrad bestehen weiter Athen/ Belgrad(dpa/ AP). Die der grie- Oberlandesgerichts zurückgewiesen. Eine chischen Regierung nahestehende Athener Zivilkammer des Münchener Landgerichtes gelhung„Kathimerini“ deutete am Donners- hatte bereits am 12. März die Klage abge- tag die Möglichkeit einer griechischen Ver- Wiesen. In dem Berufungsurteil ließ das a5 zwischen Jugoslawien und der Oberlandesgericht die Revision zum Bundes- mittlung 5 Aber 1 gerichtshof zu. Der Verband und der Nürn- Deutschen Bundesrep 5 berger Verlag hatten ihre nach der Einfüh- in einem Kommentar zum Besuch des rung des Werbefernsehens in Bayern vor jugoslawischen Vizepräsidenten Kardelj in 1 1 5 Klage damit be- 5 5. jechenl!: gründet a3 er Rundfunk durch die Athen bemerkt das Blatt, Griechenland, das„ 2 1 1 mit der Bundesrepublik als auch mit Werbesendungen seine Monopolstellung aus- 9975 lawien verbunden sei, halte sich für nutze und in die Bereiche der Privatwirt- Jugos! 5„„ 8 schaft eindringe. Das Oberlandesgericht kähigt, seine guten Dienste für eine Nor- 1 4 1 a 15 8 bektähist⸗ I stellte in seiner Urteilsbegründung fest, daß malisierung der 2 0 5 19 5 5 Abb 1 die Klage unbegründet sei, während das beiden Ländern anzubie 9 er 2 13 112 Landgericht im erstinstanzlichen Urteil die ö der diplomatischen Beziehungen sei für Ju- Zivilklage für unzulässig hielt. goslawien eine unerwartete Folge der An- erkennung der Sowietzonenregierung 8e verleger erklärte in einer Stellungnahme, wesen. 5 das Oberlandesgericht München habe dem Jugoslawien und Griechenland haben eine Standpunkt der Presse insofern Rechnung weitere Zusammenarbeit auf der Grundlage getragen, als es im Gegensatz zum Land- ger„traditionellen Freundschaft“ beider gericht München den ordentlichen Rechtsweg Länder vereinbart. Es soll eine Kommission für zulässig erkläre. Da auf eine Zurück- zusammengestellt werden, um die wirt- verweisung an das Landgericht verzichtet 0 f und kulturelle Zu- worden sei, ergebe sich nunmehr die Mög- deer 1 er zu fördern. lichkeit, unmittelbar in die Revisionsinstanz sammen : 5 zu gehen. Dies geht aus einem Kommuniqué hervor, 5 das nach Abschluß 135 ee 5140 Kilogramm Uranium 235 3 1 U E riechischen Politi-. deljs mit den führenden& Wien.(dpa) Der Generalsekretär der kern in Athen veröffentlicht wurde. Internationalen Atomenergiebehörde, Pr. Paul Jolles, gab am Donnerstag bekannt, daß Aufbruch in Belgrad die Behörde auf Grund der 7 der Das Botschaftsgebäude der Bundesrepu- USA, der Sowijetunſon, Großbritanniens und bplik in Belgrad ist am Donnerstag von der Portugals über 5140 Kilogramm Uranium 235 tranzösischen Schutzmacht(Botschafter Vin- und 20⁰ 000 Kilogramm gewöhnliches Uran cent Broustra) übernommen worden. Der verfügen werden Das sei genügend für 20 deutsche Geschäftsträger Dr. Müller-Rosch- Reaktoren zu je 100 Megawatt Wärme- 5 8 4 f 0 7 leistung für eine Periode von zehn Jahren. ich wird am heutigen Freitag die Rückreise Bieses spaltbare Material habe einen Wert nuch Deutschland antreten. von 100 dälllionen Dollar(420 Millionen Mark). Konsularische Arbeit geht weiter Die Konsulatsabteilung in Belgrad wird mit vermindertem Personal unter ihrem bis- derigen Leiter im Botschaftsgebäude Wel- ter arbeiten. Dem Konsulat der Bundes- republik in Zagreb(Agram) wurde ein Diplomat aus der Wirtschaftsabteilung der Köln.(Ap) Der Direktor des Deutschen bisherigen Botschaft zur Bearbeitung wirt- Mieterbundes, Berthold Gramse, hat am schaftlicher Angelegenheiten zugeteilt. Donnerstag in Köln energisch die vielfach öffentlich vertretene Ansicht zurückgewiesen, dag 5 e bereits„kurz 990 der 1 4 Beendigung der ohnungsnot“ stehe. In Im Gegensatz zu Washington er wügt Wirklichkeit bestehe nach Berechnungen des London keine Aenderung in der Wirt- Mieterbundes gegenwärtig noch ein Fehl- schaftshilfe für Jugoslawien. Allerdings bedarf von nahezu 2,5 Millionen Wohnungen wurden Gelder für Jugoslawien zuletzt 1955 in Westdeutschland und Westberlin. bereitgestellt. Von ihnen stehen noch etwa Erst wenn diese Wohnraumnot beseitigt eine halbe Million Pfund(6 Millionen DH) und wenn darüber hinaus ein„Ueberschuß zur Verfügung. Die Anerkennung der DDR an vermietbaren Wohnungen“ durch Neu- durch Jugoslawien ist in London zwar be- bauten geschaffen sei, könne die soziale dauert worden, doch ist man nicht der Mei- ee 8 85 8 ee i ingeführt werden. Denn Voraussetzu 2 aer 5 80 freien Wohnungsmarkts sei die Gewährlei- 5 1 j steung der„Auswahlmöglichkeit“ für die sowjetische Lager zurückgekehrt ist. Alle 5 Anzeichen sprächen vielmehr dafür, daß Mieter. Jugoslawien bestrebt sei, Entscheidungen unabhängig von Moskau zu treffen. Der Bundesverband Deutscher Zeitungs- Für London zählt Belgrad von etwa 500 000 Wohnungen, würden ange- sichts der laufenden„ gen und des Zuzuges aus der Sowjetzone un Klage der Verleger den Ostgebieten noch„mindestens acht bis wegen Werbefernsehen zurückgewiesen zehn Jahre“ bis zur Deckung des dringlich- München.(AP) Die Klage des Bundes- sten Wohnungsbedarfs vergehen. verbandes Deutscher Zeitungsverleger und Nach den Angaben von Gramse befinden des Verlages„Nürnberger Presse“ gegen den sich unter den 13 491 000„Normalwohnun- Bayerischen Rundfunk und zwei Werbe- gen“, die bei der letzten Wohnungszählung gesellschaften auf Unterlassung der Werbe- im September 1956 für das Bundesgebiet und endungen im Rundfunk und im Fernsehen Westberlin ermittelt wurden, etwa 139 800 wurde am Mittwoch auch in zweiter Instanz Behelfsheim- Wohnungen sowie 26 400 Woh- von dem Sechsten Zivilsenat des Münchener nungen in einsturzgefährdeten Gebäuden. N itischen Gramse erklärte, selbst bei einer Auf- träge gesch en. seine politischen Techterhaltung des jährlichen Bauvolumens den. Für die 6000 Beschäftigten der Holz Kurz notiert Rassisch oder politisch Verfolgte sollen nach dem Willen der Bundesregierung in Zukunft unter bestimmten Voraussetzun- gen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge bevorzugt werden. Aehnliche Vergünstigun- gen sind bisher für Vertriebene, Sowjet- zonen-Flüchtlingęg und für Unternehmen in notleidenden Gebieten vorgesehen. Von amerikanischer und türkischer Seite Wurden Meldungen dementiert, dag wich- tige amerikanische Geheimdokumente in der Türkei verschwunden seien. Die franzöé- sische Zeitung„Ee Monde“ hatte gemeldet, die Sowietunjon sei wahrscheinlich im Be- sitz des Protokolls über die Verhandlungen des amerikanischen Sonder beauftragten Henderson mit dem türkischen Außen- minister Ethem Menderes. Japan und Indonesien haben ein gemein- sames Uebereinkommen über die Zahlung japanischer Reparationen in einer Gesamt- höhe von 800 Millionen Dollar an Indo- nesien erzielt. Die Vereinbarung wurde zwischen der Asienabteilung des japani- schen Außen ministeriums und dem Leiter des Asien- und Pazifikamtes im indone- sischen Außenministerium, Dr. Sudjono, ausgehandelt. Im Zwergstaat San Marino, in dem kürz- lich die seit 12 Jahren herrschenden Kom- munisten die Regierungsgewalt aufgeben mußten, hat das Parlament einen Sozial- demokraten und einen unabhängigen Sozia- listen für sechs Monate zu neuen Regie- rungschefs gewählt. Der Hafen von Colombo(Ceylon) ist nach schweren Zusammenstößben zwischen den trotzkistischen Hafenarbeitern und den An- gehörigen der regierungsfreundlichen Hafen- arbeitergewerkschaft durch einen allgemei- nen Streik völlig lahmgelegt worden. Bis- her streikten nur die 2000 trotzkistischen Hafenarbeiter, doch kam es immer wieder zu Zusammenstößen, bei denen sogar Hand- granaten geworfen wurden. Von den 3,5 Millionen bei der Zählung er- faßten Untermiet-Haushaltungen seien min- destens zwei Drittel bestrebt, eine selbstän- dige Wohnung zu erhalten. Bei der Beurtei- lung der Lage müsse außerdem berücksichtigt werden, daß ein großer Teil der Alt- und Uraltgebäude längst abbruchsreif sei und durch Neubauten ersetzt werden müsse. Preis- und Lohnerhöhungen an der Saar Die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal, die das Zentrum des Industrie- reviers um Saarbrücken und im Saartal bedient, hat jetzt angekündigt, daß sie von Samstag an ihre Tarife um durchschnittlich 15 bis 20 Prozent erhöht. Die Fahrpreis- erhöhung wird mit einem riesigen Defizit hegründet. Inzwischen sind im Zuge der Preis- Und Lohnbewegung an der Saar Vei- tere Tarifverträge neu abgeschlossen Wor industrie wurde eine Iprozentige Lohn- und Gehaltserhöhung vereinbart. Im Brauerei- gewerbe wurde eine Lohnerhöhung von 8 Prozent zugestanden, nachdem bereits im April eine Erhöhung um 13 Prozent erfolgt war. Erdölindustrie: Steigende Preise Die Erdölindustrie rechnet mit steigenden Preisen in der gesamten Wirtschaft. Emil Kratzzmüller vom Vorstand der Esso-AG erklärte am Donnerstag vor Pressevertre- tern in Köln, der Preisauftrieb werde in der Erdölwirtschaft aber voraussichtlich Aktivität des afroasiatischen Blocks Angriff gegen den Gemeinsamen Europäischen Markt in der UNO New Tork,(dpa) Alle afrikanischien und asiatischen Staaten mit Ausnahme von Ghana und Israel griffen in der drei- tägigen Debatte im Treuhandausschuß der INO- Vollversammlung den Gemeinsamen Europäischen Markt vom Standpunkt der abhängigen Gebiete aus an. Dieser Kritik schlossen sich die meisten lateinamerikani- schen Staaten an. Die Ostblockstaaten und Jugoslawien bezeichneten die geplante euro- päische Wirtschaftsgemeinischaft als eine neue Form des Imperialismus, einen„kollektiven Imperialismus“. Der Delegierte Ghanas äußerte in der De- batte über„unselbständige Gebiete“, die Kritik sei verfrüht. Man müsse abwarten, wie sich die Wirtschaftsgemeinschaft auf die Lebenshaltung der abhängigen Völker aus- Wirkt, soweit diese durch die verwaltenden Staaten in den Gemeinsamen Europäischen Markt einbezogen werden. Der Delegierte Israels äußerte, die Einwände gegen die Wirtschafts gemeinschaft seien verdächtig, Weil die Kritiker mehr an ihre eigenen Ab- sichten in Afrika als an der Verbesserung des Lebensstandards der abhängigen Völker interessiert schienen. Die Kritiker verlang- ten von den die abhängigen Länder verwal tenden Regierungen mehr, als sie selbst für ihre Länder täten. Das vorbereitende Komitee für eine „afrikanisch- asiatische Solidaritäts-Konfe- renz“ beendete am Mittwochabend in Kairo seine Sitzungen. Es beschloß, daß die Kon- ferenz, auf der auch die Sowjetunion vertre- ten sein wird, am 26. Dezember dieses Jah- res zu einer siebentägigen Tagung nach Kairo einberufen wird. Punkte der Tages- ordnung für die Dezember-Tagung der Kon- ferenz sind u. a. die Algerienfrage, Verbot der Atomwaffenversuche, Rassendiskrimi- 2,5 Millionen Wohnungen fehlen noch Wohnungsnot keineswegs schon behoben, sagt der Mieterbund langsamer vor sich gehen als im Kohlen- bergbau, weil die Erdölraffinerien weniger arbeitsintensiv und daher weniger von Lohnsteigerungen abhängig seien. Kratz- müller warnte davor, die Bedeutung der Atomenergie überzubewerten.„Wir sind überzeugt davon, daß der Energiebedarf durch Kohle und Oel auf wirtschaftlicher Basis für mindestens 100 Jahre gesichert ist.“ Schweden und Finnland erwarten neue Regierungen Stockholm.(dpa) Die seit Tagen erwartete schwedische Regierungskrisè ist am Don- nerstag ausgebrochen. Die Bauernpartei hat die seit sechs Jahren bestehende rot-grüne Koslition mit den Sozialdemokraten gekün⸗ digt, Nach dem Austritt: der Bauernpariei kraten keine Mehrheit mehr im Parlament. Der finnische Staatspräsident Kekkonen hat am Donnerstagabend den Vorsitzenden der finnischen Sozialdemokraten, Dr. Tan- ner, mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Tanner hat den Auftrag ange- nommen. Wie in politischen Kreisen Helsin- kis bekannt wurde, haben sich die konser- vative Sammlungspartei sowie die schwedi- sche und die finnische Volkspartei bereit- erklärt, an einer Regierung unter Tanner teilzunehmen. a8 der Regierung haben die Sozialdemo- nierung und wirtschaftliche und Kulturelle Zusammenarbeit. Die„Nationale Befrèeiungsfront“, eine der zwei großen Organisationen der algerischen Aufständischen, behauptete am Donnerstag in Tun daß sie in Algerien eine Groß- oflensive gegen die Franzosen eingeleitet habe. Die Offensive habe am 20, Oktober be- gonnen und umfasse ganz Algerien von der Küste bis zur Sahara. Diese Offensive sei aus Anlaß des dritten Jahrestages der Alge rien-Aufstandes begonnen worden. UNO-Wirtschaftskommission für Afrika Im Wirtschaftsausschuß der UNO-Voll⸗ versammlung hat Großbritannien im Ge- gensatz zu seiner bisherigen Haltung in vor- sichtiger Form die vorgeschlagene Bildung einer Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Afrika gutgeheißen, Nach den bisherigen Stellungnahmen der Mitglieder ist damit zu rechnen, daß der Ausschuß der Bildung der Kommission zustimmt, da sich ur Belgien offen dagegen gewandt hat. Buchbesprechung Walter W. Krause:„Wenn es zwölf schlägt in Kabul, auf den Kreuzwegen Asiens.“ 280 Seiten, 65 Bilder, Ganzleinen, 15,80 DM. Kindler-Verlag, München. 2 „Wozu wollen Sie nach Afghanistan?“ wurde der deutsche Journalist Walter W. Krause gefragt. Es war wenige Tage vor seiner langen Reise nach Kabul, der mitten zwischen den hohen Gebirgsketten Zentral- asiens gelegenen Hauptstadt Afghanistans. Krause antwortete in seinem Buch, das er nach dieser beschwerlichen, 18 Monate wäh- renden Reise durch die Steinwüsten zwi⸗ schen Hindukusch und Tibet schrieb: Ich wußte von meinen afghanischen Freunden, daß hinter diesem Gebirgswall eine neue Zeit anbrechen sollte.“ Er spürte ihr nach und schrieb auf, was er sah. So gelang dem Journalisten, der den MM-Lesern als Mit- arbeiter dieser Zeitung ein Begriff ist, einer jener unmittelbar wirkenden Erlebnis- berichte, die zum Verständnis der er- Wachenden Länder unerläßlich sind. Das Heraufdämmern einer neuen Zeit, welche die alte Ordnung langsam ins Wanken bringt, ist in Krauses ungemein spannend Seschriebener Reportage eingefangen. Er- gänzt wird sie durch ein reiches Bildmate- rial, hervorragende Dokumente aus dem Lebensrhythmus einer uns fremden Welt. Durch Krauses Buch wird sie uns näher gebracht. Die beschwerliche Reise, das darf man sagen, hat sich gelohnt. Sein Buch ist allen dringend zu empfehlen, die sich über die Entwicklung der Völker, die man heute zu Unrecht die„jungen Staaten“ nennt, auf eine leicht fagliche, allem trockenen Theo- retisieren abgeneigte Weise ünterrienten Wollen. g„ Hei. 8 Präsident Eisenhower kündigte an, er innerhalb der nächsten Wochen in ver- schiedenen Teil des Landes zu der Bevölke- rung sprechen werde, um das Vertrauen sei- ner Landsleute zu der Fähigkeit der USA zu stärken, auf dem Gebiet der Wissen- schaft, Verteidigung und der Wirtschaft mit der übrigen Welt Schritt zu halten, Eisen- hower appellierte an die amerikanische Be- völkerung,„allen morbiden Pessimismus“ über die Leistungskraft des in den USA gül- tigen Systems freien Unternehmertums ab- f zulegen. h ö IHRE VE RLOBUNG GEBEN BEKANNT: Gesc G ftis- Anzelgen Umzüge, Kleintransporte Czermak, Telefon 2 35 20. Doris Schubert EILI TRANSPORTE Theuwissen. Telefon 5 14 62. 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Phönix Mannheim muß sich in verbesserter Form vorstellen, wenn gegen Weinheim ein Spiel- verlust vermieden werden soll. Dem Schluß licht Schwetzingen sollte gegen den Neuling Sandhausen zur Abwechslung wieder ein- mal ein voller Erfolg beschieden sein. Heilbronn— Waldhof untersagt Das für Samstag in Heilbronn vor- gesehene Fußballfreundschaftsspiel zwischen dem VfR Heilbronn und Waldhof Mannheim wurde vom Württembergischen Fußballver- band mit der Begründung untersagt, daß durch dieses Spiel das für Sonntag vor- gesehene Länderpokalspiel Württemberg ge- gen Hessen beeinträchtigt werde. Der WFV bezog sich bei seinem Verbot auf den Para- graphen 28 der WFV- Satzung. Inzwischen laufen Verhandlungen über eine Verlegung des Spieles. Knapp für B-Team der CSR In einem spannenden und temperament- vollen Spiel unterlag der EC Bad Tölz am Mittwochabend auf eigenem Platz vor 2000 Zuschauern der tschechoslowakischen B- Nationalmannschaft knapp mit 4:6(0:1, 3˙4, 1.1) Toren. Die Torschützen der Gäste waren Kepak(2), Vanek, Jurku, Stogr und Franc. Für Bad Tölz waren Eberl, Zach, Rampf und Alois erfolgreich.* Schon sechs Platzverweise in den bisherigen 71 Punktespielen der I. nordbadischen Fußballamateurliga wurden sechs Spieler wegen Tätlichkeiten vom Platz gestellt. Bei den zweiten Mannschaften gab es schon sieben Hinausstellungen. Bei den ersten Mannschaften wurden Sandhausen, Dsc Heidelberg, SV Schwetzingen, VfR Pforzheim, FV Hockenheim und ASV Dur- lach betroffen, bei den Reserven Neckarau(2), Schwetzingen(2), Leimen, Forchheim und Hockenheim. Im Samstagspiel an den Brauereien: ſfleszaros fuhrt U- Sturm gegen 7860 Hünchen „Club“ auf dem Weg zur Herbstmeisterschaft vor der letzten Hürde/ Gibt Reutlingen Schlußlicht ab? In der ersten Liga Süd geht es dem Ende der ersten Serie zu. Kann Spitzenreiter und Titelverteidiger 1. FC Nürnberg am Sonntag im Frankfurter Stadion(Wo er am 25. August mit 0:2 gegen Offenbach seine bisher einzige Niederlage in dieser Saison erlitt!) gegen Eintracht gewinnen, dann ist ihm die Herbst- meisterschaft so gut wie sicher. Für die Frankfurter aber gilt es, wieder Anschluß zu den Nürnbergern zu gewinnen. Damit ist die Gewähr für einen Großkampf gegeben, der sicher eine imposante Kulisse finden wird. Ob der Karlsruher SC und 1860 München, die zuletzt sehr zuverlässig waren, in Schweinfurt und Mannheim bestehen und damit ihre gute Position behaupten können, muß man abwarten. Beide Gastgeber liegen mit neun und zehn Verlustpunkten noch aussichtsreich im Rennen. Der VfB Stuttgart sollte im Heimspiel gegen Viktoria Aschaffen- burg die Gelegenheit, verlorenen Boden gut- zumachen, kaum verpassen. Sehr schwer werden es die Kickers Offenbach beim SSV Reutlingen haben, der am Sonntag vielleicht vom Tabellenende wegkommt, denn die Stuttgarter Kickers haben in München gegen Bayern kaum etwas zu erhoffen.— Das Programm: VfR Mannheim— 1860 München (Sa); Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg (1:2, 0:1); Schweinfurt 05— Karlsruher SC (0:4, 1:8); Vfb Stuttgart— Viktoria Aschaffen- burg(3:2, 2:3); SSV Reutlingen— Kickers Ofkenbach; Bayern München— Stuttgarter Kickers(3:2, 3:2); SpVgg Fürth— BC Augs- burg(1:1, 1:1); Jahn Regensburg— FSV Frankfurt(2:1, 1:2). Im Frankfurter Stadion wird es Massen- besuch geben, denn der„Club“ ist und bleibt ein Besuchermagnet. Man erwartet darüber hinaus ein Spiel von Format, denn über die Qualitäten beider Mannschaften braucht man nicht zu diskutieren. Der„Club“ gewann vor Jahresfrist an gleicher Stelle mit 2:1 gegen Eintracht und kann auch diesmal die Aufgabe 168en. Man darf daran erinnern, daß Ein- tracht in den vergangenen Jahren stets dann in wichtigen Spielen enttäuschte, wenn im Stadion gespielt wurde. Der Karlsruher SC ist wieder stärker ge- worden, aber Spieler wie Traub, Kohn und Termath sind doch schwer zu ersetzen. Es wäre schon eine große Leistung, wenn der Parole der Amicitia Viernheim: ein Punbiuerlust melir auf eigenem Plate Freiburg kommt wahrscheinlich mit drei Exil-Ungarn/ Waldhof pausiert Der in der zweiten Liga Süd mit drei Punkten Vorsprung führende SV Waldhof hat am Sonntag ebenso wie der TSV Strau- bing einen Ruhetag. So bietet sich UIm 46 und dem 1. FC Pforzheim eine Möglichkeit, wenigstens nach Pluspunkten etwas näher an den Tabellenführer heranzukommen. Ulm schaffte am letzten Sonntag zu Hause gegen Schwaben Augsburg nur ein 1:1, und die SpVgg. Neu-Isenburg ist diesmal wahr- scheinlich kein leichterer Gegner. Freilich müssen die Hessen auf den gesperrten Sei- tenläufer Herth verzichten, der zuletzt einer der Besten in Neu- Isenburgs Abwehr war. Ulm ist also zunächst ebenso Favorit wie der 1. FC Pforzheim gegen den VfL Neustadt, der sich bisher prächtig schlug und den ba- Das Schwerathletik- Programm des Wochenendes: Vorenischeidende 3egegnungen im ingen Ketsch wartet auf Niederlage des ASV Feudenheim in Lampertheim Da in der Ringer-Gruppenliga Südwest SV Brötzingen am kommenden Wochenende kampffrei ist, ergibt sich für den ebenfalls noch ungeschlagenen AC Siegfried Heuswei- ler die Möglichkeit, zu den Pforzheimer Vor- Sstädttern aufzuschließen, denn die Saarländer Kamm mam auf eigener Matte gegen den VII. Thaleischweiler kKnapz in Front erwarten. Heimsieg sind auch Von ASV Pirmasens ge- gen KSC Friesenheim, ASV 1888 Mainz ge- gen Sd Erbach und von VfK Schifferstadt gegen AV Einigkeit Köllerbach zu erwarten. RSC Eiche Sandhofen wird in seinem Heim- kampf gegen KSV Riegelsberg bemüht sein, durch einen klaren Sieg verlorenes Terrain wieder gutzumachen. Recht interessant dürfte auch der Kampf zwischen ASV Ger- mania Bruchsal und KSV Wiesental werden. Ein Wiesentaler Erfolg in Bruchsal würde keineswegs überraschen. In der nordbadischen Ringer-Oberliga werden zwei Begegnungen ausgetragen. Der ASV Feudenheim hat den nicht leichten Gang zum heimstarken ASV Lampertheim vor sich. Können die Feudenheimer einen weiteren Sieg bringen, ist ihnen die Halb- zeitmeisterschaft kaum mehr zu nehmen. Aut einen„Fehltritt“ Feudenheims wartet die SpVgg. Ketsch, die dadurch punktemäßig mit der ASV-Staffel gleichziehen würde. Allerdings haben auch die Ketscher eine schwere Aufgabe mit dem Ac Germania Ziegelhausen zu lösen. SRC Viernheim wird als Klarer Heimsieger gegenüber dem KSV Kirrlach erwartet und ebenso klar sollte sich die S Kirchheim beim Tabellenletzten ASV Heidelberg behaupten können. KSV Schries- heim dürfte beim KSV Deutsche Eiche Oest- ringen über die Rolle des Punktelieferanten nicht hin auskommen. a In der Nordgruppe der nordbadischen Ringer-Landesliga sind sowohl Oftersheim beim AV Fortuna Reilingen als auch Laden- burg bei der SpVgg. Niederliebersbach dop- pelte Punktegewinme zuzutrauen. Beim KSV 1884 Memnheim gastiert Ac Germania Rohr- bach und sollte dort lediglich als Punkte- liferant in Erscheinung treten. Die Auswärtssiege dürften die heimischen Erfolge in der Ringer-Kreisklasse Mannheim am kommenden Wochenende überwiegen, denn KSV Hemsbach bei der Sg Brühl, VIK 08 Oftersheim II beim RSV Malsch, RSC Eiche Sandhofen II beim HSV Hocken- heim, RSC Hockenheim beim RSC Schönau und SpVgg. Fortuna Edingen bei der SpVgg. Niederliebersbach II dürften durchweg zu Auswärtssiegen kommen.—. ld „Endspurt“ ehrt seine Meister Außergewöhnlich wie die sportlichen Er- folge in diesem Jahre waren, soll auch die Siegesfeier des„RRC Endspurt“ Mannheim am Samstag im Gemeindesaal der Bonifatius- kirche Friedrich-Ebert-Straße) werden. Die Festansprache hält Bürgermeister Krause als Sportdezernent der Stadt Mannheim. Die vier deutschen Meister des RRC wird der Landes- verbandsvorsitzende Nordbaden des Bundes deutscher Radfahrer, Karl Wolff(Karlsruhe), ehren. Der Polizeigesangverein und das Or- chester Werner Jüttner gestalten den feier- lichen Teil des Abends. Der deutsche Meister Heinz Pfeiffer zeigt später sein Können im Eiskunstfahren und bekannte Mannheimer Artisten und Künstler leiten über zum Fest- tanz, zu dem die Kapelle Jüttner aufspielt. erg Um den Hockey-Silberschild Badens Auswahl gegen Rheinland-Pfalz Am Sonntag beginnt um 11 Uhr auf dem Heidelberger TSG-Platz hinter dem Tiergar- ten das Vorschlußrundenspiel um den Silber- schild-Pokal zwischen Baden und Rheinland- Pfalz. Badens Auswahl macht sich berechtigte Hoffnungen, ins Finale einzuziehen, wenn auch die Gäste keineswegs unterschätzt wer- den dürfen. Immerhin ist es ihnen vor zwei Wochen in Bad Kreuznach gelungen, Würt- temberg mit 4:0 aus dem Rennen zu werfen. Im zweiten Spiel trifft Niedersachsen in Gos- lar auf den Vorjahrssieger Westdeutschland. disch-württembergischen Mannschaften hart auf den Fersen ist. Der Freiburger FC wird am Sonntag Wahrscheinlich seine drei ungarischen Ver- tragsspieler Palfi, Palotei I und Palotei II aufbieten. Daß Viernheim, das vor allem darauf sehen muß, auf eigenem Gelände keinen Punkt mehr abzugeben, auf dem Waldsportplatz zu einer besonderen Lei- stungssteigerung fähig ist, mußte zuletzt Hessen Kassel beim 0:4 zur Kenntnis neh- men. Man darf erwarten, daß es den„Grü- nen“ auch gegen Freiburg zu beiden Punk- ten reicht. Schwaben Augsburg müßte den tüchtigen Neuling Borussia Fulda niederhalten kön- nen. Ebenso sind Hof gegen Kassel und Sin- gen gegen Cham Favoriten. Hanau 93 wird gegen seinen hessischen Rivalen Wiesbaden ebenso Mühe haben wie der Tabellenletzte Darmstadt gegen Helmbrechts.— Es spielen: Ulm 46— SpVgg. Neu Isenburg(1:3, 2:3); 1. FC Pforzheim— VfL Neustadt(4:1, 1:2); Singen 04— ASV Cham(2:0, 0:4); Schwaben Augsburg Borussia Fulda; Amicitia Viernheim— Freipurger FC; Hanau 93— SV Wiesbaden(1:0, 1:2); Darmstadt 98 VfB Helmbrechts(5:0, 2:4); Bayern Hof— Hessen Kassel(2:0, 2:1). Feudenheimer 2:6-Niederlage zum Auftakt der Schach-Funktekämpfe Der Schachklub Feudenheim hatte im ersten Verbandsspiel um die badischen Mannschaftsmeisterschaften den Schachklub Rohrbach zu Gast, der durch einen sicheren 6:2-Sieg beide Punkte holte. Zwar nahmen einige Spiele für die Mannheimer einen etwas unglücklichen Verlauf, trotzdem war der Sieg der Gäste verdient. Am Spitzen- brett unterlag Tihtmann überraschend glatt gegen Dr. Lauterbach. Den einzigen Sieg für Feudenheim errang Weinacht gegen Stotz, während die Begegnungen Platte— Schäfer und Heger— Roscher remis endeten. KSC die starken Schweinfurter, gegen die er vor Jahresfrist hohe Siege errang, be- zwingen könnte. Die Münchener„Löwen“ empfehlen sich an den Brauereien beim Samstagspiel (15 Uhr) durch ihre in den letzten Treffen bewiesene Stabilität der Abwehr. Was die VfR-Anhänger wohl vollzählig auf den Plan rufen dürfte, ist die Tatsache, daß der frühere ungarische B- Nationalspieler Meszaros spiel- berechtigt wurde und erstmals den Sturm der Liga-Elf führen wird. Man darf gespannt sein, wie sich der spielerisch hochtalentierte Ungar im harten Punktekampf bewährt. VfB Stuttgart, SpVgg Fürth und Bayern München sind in ihren Heimspielen gegen Aschaffenburg, BC Augsburg und Stuttgarter Kickers klare Favoriten. Ob Reutlingen einen doppelten Punktgewinn gegen Offenbach schafft, ist fraglich, denn der Kickers-Sturm hat mit dem Wiedereintritt von Nuber an Stärke gewonnen. Immerhin ist Offenbachs Aufgabe nicht leicht.— Der FSV Frankfurt bleibt für sein Regensburger Gastspiel ein aussichtsreicher Außenseiter. DTIB-Riege zur Turn-WM? Der Kunstturnwart des Deutschen Turner- Bundes DTB), Rudolf Spieth(EgBlingen), hat die Absicht, mit einer vollständigen Riege aus der Bundesrepublik in Moskau bei den Turnweltmeisterschaften 1958 zu starten. Vorbereitungen für die Auswahl einer Mann- schaft sind bereits im Gange. Spieth muß je- doch die endgültige Entscheidung des DTB- Vorstandes abwarten, der über die Moskau- reise noch abstimmen muß. Szüzina unterlag nach Punkten Der deutsche Mittelgewichtsboxer Franz Szüzina(Bremen) verlor am Mittwochabend in Syracuse im amerikanischen Staat New Vork zum zweiten Male gegen den Ameri- kaner Bob Boyd nach Punkten. Boyd hatte den Deutschen schon einmal im März dieses Jahres in Miami Beach geschlagen. In dem Zehnrundenkampf am Mittwoch schlug Szlizina am Ende der siebten Runde ver- sehentlich den Ringrichter mit einer Rechten zu Boden, als dieser versuchte, ihn nach dem Gong vom Gegner zu trennen. Borussia ohne Vollstrecker Leicester— Borussia Dortmund 1:0 Borussia Dortmund wurde am Mittwoch- abend von Leicester City, dem Vorletzten in der englischen ersten Division, bei einem Flutlichtspiel in Leicester 1:0 geschlagen. Der englische Mitteltsürmer Bill Gardiner konnte in der 59. Minute das entscheidende Tor er- zielen, nachdem der deutsche Torwart Kwiat⸗ kowyski zuvor mehrmals glänzend vor den anstürmenden Engländern gerettet hatte. Das Spiel der deutschen Mannschaft, die vor 20 000 Zuschauern spielte, zeigte viele inter- essante Momente, doch fehlte es an einem entschlossenen Torschützen. Schweiz— Totenham Hotspurs 4:5 Die Schweizer Nationalelf unterlag am Mittwochabend in einem Flutlichtspiel den Tottenham Hotspurs, einer Mannschaft der ersten englischen Division, nach spannen- dem Spiel mit 4:5 Toren, nachdem sie zur Halbzeit nch 3:2 geführt hatte. Für die Schweiz war das Treffen eine Generalprobe für das Ausscheidungspiel um die Weltmei- sterschaft gegen Schottland am 6. Novem- ber in Glasgow. Sowjetzone— Dynamo Berlin 2:2 Vor dem Weltmeisterschafts-Auschei- dungsspiel gegen die CSR in Leipzig am Sonntag trug die Sowjetzonen-Fußballaus- wahl am Mittwoch in Kienbaum bei Berlin ein letztes Uebungsspiel gegen den Sc Dy- namo Berlin aus, das 2:2(1:0) endete. Die Tore schossen Schröter und H. Müller für die Auswahl, Redlich und Scheibe für den Sc Dynamo. Puskas unterschrieb bei Sc Wien Das Präsidium des Wiener ‚Sportelubs“ teilte mit, daß der ungarische Exinter- nationale Ferenc Puskas für den Wiener Klub einen Vertrag unterzeichnet habe. Der Wiener Sportelub will sich umgehend mit dem österreichischen Verband in Verbin- dung setzen, um für Puskas eine Spiel- bewilligung für Freundschaftsspiele im In- und Ausland zu erreichen. Gleichzeitig Wurde mitgeteilt, daß bei einer positiven Erledigung des„Falles Puskas“ durch den OeFB der ehemalige Manager von Honved- Budapest, Emil! Oesterreicher, Manager für den Wiener Sportclub wird. Wie Puskas erklärte, sei er beim AC Milano keinerlei Bindungen eingegangen. Er beabsichtige, kalls sein Fall vom Oe positiv erledigt Werde, seine Familie nach Wien zu bringen. Vier Spiele in der Handball-Verbandsklasse: U- Neuanche gegen andschulslieim! Neckarau gegen Birkenau ohne Chancen/ Ketsch beim TV Edingen Trotz des Handball-Länderspiels in Lud- wigshafen stehen auch am Sonntag in der nordbadischen Handball-Verbandsklasse vier Begegnungen auf dem Programm. Die Rasenspieler treffen dabei im Herzogenried- Park auf den TSV Handschuhsheim, der das Vorspiel klar mit 11:5 gewann und nacli Pluspunkten in der Tabelle nur überflügelt werden kann, wenn dem VfR wieder die komplette Elf zur Verfügung steht. Für den VII Neckarau geht es gegen den TSV Bir- kenau nur darum, durch ein knappes Er- gebnis einen Achtungserfolg zu erzrelen. Schwer wird es die TSG Ketsch haben, sich beim TV Edingen durchzusetzen; auch Mei- ster Sg Leutershausen tut gut daran, sich gegen Neuling 98 Seckenheim vorzusehen. In der Bezirksklasse dürfte es wieder zu einem Führungswechsel kommen, da der Tabellenführer 99 Seckenheim spielfrei ist Heute MERC— Zürcher SC: Start zum Industrie-Pokal- Turnier Mit einem Massenaufgebot an National- spielern kommen der Zürcher Schlittschuh- elub und Inter Milano zum Industrie-Pokal- turnier des Mannheimer ERC. Inter Milano stützt sich in seinem Spiel am Samstag- abend gegen den SC Riehersee auf nicht we- niger als acht Internationale, darunter Crotti und Macchietto, den Italo-Kanadier Coletti, sowie den Kanadier Watson, der von der Wie sie spielen Freitag, 20 Uhr, Eisstadion ME ROC: Wargenau(Wesselowski); Gut- towski, Schoor; Dr. Eichler, Scheifel; Mayr, Konecki, Schiff; Schneiders, Sepp, Lorenz; Lödermann, Gutfleisch. Zürcher SC: Müller, Heinzer; Riesch, Vasey; Riesch G., Peter, Riesch H.; Schubiger, Frei, Ehrensberger; Härry, Loher, Henz- mann; Schläpfer, Berchtold, Guchoparek. englischen Profimannschaft Nottingham Panthers zu Inter Milano gestoßen ist. Im Eröffnungsspiel des Turniers trifft der Mannheimer ERC heute um 20 Uhr auf den Zürcher Sc, in dessen Reihen der Rekord- internationale Schläpfer mit 82, Henzmann mit 60 und Frei mit 22 Länderspielen stehen. Weitere Nationalspieler der Zürcher Mann- schaft sind Peter, Riesch und Henzmann. Es bedarf also schon einer großen Leistung der Mannheimer, wenn sie gegen diese Mann- schaft, die in der Schweizer Nationalliga A spielt, bestehen will. Das Turnier wird am Samstagabend mit der Begegnung zwischen Sc Rießersee und Inter Milano fortgesetzt, am Sonntagvormit- tag stehen sich die Verlierer der beiden Spiele um den dritten und vierten Platz gegenüber und am Sonntagabend wird dann das Endspiel ausgetragen. und der TSV Oftersheim in Friedrichsfeld wohl beide Punkte holen wird. Auch der SV Waldhof sollte seine Position durch einen Erfolg bei der TSG 62 Weinheim verbes- sern. Platzsiege werden in den Begegnungen TV Hemsbach— TV Ilvesheim und TV Großsachsen— SpVgg. Sandhofen erwartet. Auch im Spiel TG Laudenbach 18V 3 dürften sich die Gastgeber durch- setzen. In der Kreisklasse A fällt an diesem Sonntag eine Vorentscheidung: In Brühl stehen sich der IV und die Mannheimer Polizei gegenüber. Beide Mannschaften blieben bisher ungeschlagen. Der TV Brühl hat nicht nur den Vorteil des eigenen Platzes, sondern ist auch im Angriff etwas Stärker einzuschätzen als die Polizisten. Dennoch gelten die Brühler nicht unbedingt Als Favorit, denn die Polizisten verstehen zu kämpfen. TV Oberflockenbach wird auf eigenem Platz gegen TV Sandhofen als siche- rer Sieger erwartet. In den übrigen Spielen fällt eine Vorhersage schwer. Nicht ausge- schlossen allerdings, daß sich Badenia Feu- denheim auch bei Tus Weinheim behauptet. Die B-Klasse bringt in der Staffel I nur drei Spiele. TV Rheinau, der derzeitige Ta- bellenführer, tritt bei der MTG an, die durch ihren Sieg in Käfertal aufnorchen ließ. Der gleichfalls stark verbesserte TSV 46 sollte sich in Neckarhausen durchsetzen, während Germania Neulußheim trotz der heimischen Umgebung mit nicht allzu großen Aussich- ten in das Spiel gegen 50 Ladenburg geht. Die Staffel II bringt als Schlagerspiel die Begegnung TV Waldhof— TSV Neckarau mit dem Gastgeber als Favorit an. Sc Pfingstberg hat ebenso gute Chancen, auch in Lützelsachsen zu gewinnen, wie die IB von 98 Seckenheim beim Sy Wallstadt. Ob die Post-SG im Heimspiel gegen den TV Schriesheim der zweite Sieg gelingt, bleibt abzuwarten. Dagegen dürfte sich Fortuna Schönau gegen TG Heddesheim klar durch- setzen. eee Oleich ausschneiden und einsenden!] .. 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Oktober 1957/ Nr. 249 — Die Babys und die Physiker Haben sie gleiche Auffassungen von den Dingen?/ Von Dr. Josef Hausen Bildet sich das Kleinkind seinen ersten Begriff von der Geschwindigkeit aus Ent- kernungen und Zeiten, oder hat es eine sehr viel primitivere und intuitivere Vorstel- lung?“ Diese Frage richtete Albert Einstein im Jahre 1928 an den jungen Schweizer Psy- chologen Jean Piaget. Der Angesprochene mußte die Antwort schuldig bleiben. Die Frage aber, die der Schöpfer der Relativitäts- therorie ihm gestellt hatte, ließ ihn nicht mehr los. „Ich habe“, so berichtet der inzwischen zum Professor an den Universitäten Genf und Paris aufgerückte, durch grundlegende Untersuchungen über die geistige Entwick- lung des Kleinkindes zu Weltruf gelangte Gelehrte,„inzwischen ein sehr einfaches Ex- periment ersonnen, um darauf die Antwort zu finden. Vor dem Kind baue ich zwei Tun- nels auf, einen längeren und einen kürzeren. Durch jeden Tunnel schiebe ich eine Spiel- zeugfigur so hindurch, daß beide Figuren Sleichzeitig an den Ausgängen der Tunnels auftauchen. Frage ich dann: Ist der eine Tunnel länger als der andere?“, so bekomme ich die Antwort Jal'. Frage ich hierauf: Sind beide Männlein gleich schnell durch die Tunnels gegangen, oder war das eine schneller?“, so höre ich gewöhnlich: Beide gleich schnell!.— Warum?— ‚Weil sie zur gleichen Zeit rauskamen!““ „Dann pflege ich“, so berichtet Piaget, die die Tunnels wegzunehmen und die Spiel- zeugfiguren einfach über den Teppich zu be- wegen, wiederum so, daß sie gleichzeitig an derselben Stelle ankommen. Diesmal erken- nen die Kinder, daß der eine schneller mar- schiert war als der andere.“ „Warum?“— Weil er den anderen unter- Wegs überholt hat!“ ven Erkenntnis, daß von zwei in gleicher Richtung bewegten Körpern derjenige der schnellere ist, der den anderen überholt. Der Vorgang des Ueberholens ist viel anschau- licher, es ist für das Kind viel leichter, dar- aus den Geschwindigkeits-Begriff abzuleiten als aus der Beziehung zwischen Entfernung und Zeit; denn das Ganze ist auf das Er- kennen einer Rangordnung zurückgeführt. Hier nun ergibt sich— darauf macht Piaget aufmerksam— eine eindrucksvolle Parallele zwischen dem Kleinkind und dem modernen Physiker. Der Phyisiker bewegt sich ja, wenn er mit den Begriffen Ge- schwindigkeit und Zeit umgeht, im Kreise. Er nennt Geschwindigkeit den in der Zeit- einheit zurückgelegten Weg. Aber er kann die Zeit nicht messen, ohne auf die Geschwindig- keit, etwa den Weg, den der Uhrzeiger macht, zurückzugreifen. 8 Es wäre viel befriedigender, von einem Geschwindigkeits-Begriff auszugehen, der von der Zeit unabhängig ist. Ein französi- scher Physiker, J Abelé, hat diese Idee ver- kolgt. Er hat der Geschwindigkeit die Wahr- nehmung der Ueberholung zugrundegelegt. Und das setzte ihn in die Lage zu erklären, warum die Lichtgeschwindigkeit unabhängig von der Bewegung konstant ist, eine These, die beim Aufkommen der Einsteinschen Therorie zunächst reichlich mysteriös er- schien. Dies ist nicht die einzige Frage, Babies und moderne Physiker einander in ihren Vorstellungen begegnen. Ein anderer fesselnder Zusammenhang ergibt sich aus dem Begriff der Permanenz, der Beständig- keit der Objekte. Wir beobachten, so etwa schildert es Piaget, ein Kind im Alter von fünf bis sechs Monaten, das heißt in jenem Alter, 4 in dem es Seheindrücke mit Greifbewegun- in der essiert, etwa eine Uhr. Es beginnt danach zu greifen. Aber indes es seinen Arm aus- streckt, bedecken wir die Uhr mit einem Tuch. Ein Kind in diesem Entwicklungs- stadium wird dann den ausgestreckten Arm zurückziehen, als sei das Objekt unerreich- bar geworden. „Ich führte ein ähnliches Experiment mit einer gefüllten Milchflasche aus“, berichtet Piaget,„die ich meinem sieben Monate alten Sohn zur Zeit der üblichen Milch-Mahlzeit vorhielt. Gleich begann er danach zu greifen. Sobald ich aber die Flasche hinter meinem Arm verschwinden ließ, ging der ausge- streckte Arm zurück. Verschwand die Flasche nur halb, so daß sie noch zu sehen War, so griff er nach meinem Arm, um sie heranzuziehen. Verschwand sie aber ganz, so fuhr der Arm zurück, und es gab Geschrei: die Flasche war weg!“ Man kann daraus schließen, daß die Ob- jekte für ein Kind dieses Alters noch keine Beständigkeit, keine Permanenz haben. Offenbar entwickelt das Kind die Vorstel- lung von der Permanenz der Dinge erst mit seiner Raum- Vorstellung. Und hier wieder läßt sich eine eindrucksvolle Parallele zur Vorstellungswelt der modernen Physik zie- hen. Auch der Physiker verzichtet an einer Stelle auf den Begriff der Permanenz des Objektes: im atomaren Bereich. Ein Elemen- tarteilchen existiert nicht, wenn es nicht lokalisiert werden kann. Kann man ihm keine unzweideutige Lage im Raum zuord- nen, so verliert es seinen Anspruch darauf, als Objekt zu gelten. Es muß dann irgend- wie anders beschrieben werden, etwa als Wellenzug. Hier liegt also der modernen Physikalischen Betrachtungsweise die gleiche Auffassung zugrunde, die das Baby anwen- det. Es ist sicher nicht mehr als ein merk würdiger Zufall, daß die moderne Physik in Grundfragen ihrer Wissenschaft eine ge- wisse Uebereinstimmung mit der primitiven und intuitiven Betrachtungsweise des Babys aufweist. Aber es ist zu sehen, wie unsere ersten, unvollkommenen Vorstellungen von der Welt und das Letzte, was die Physiker durch geistreiche Experimente und scharf. sinnige Ueberlegungen vom Wesen der Na- Allerlei Unglaubliches Moderner Absalom Der 56 jährige Privatier Dorton aus Pitts- burgh besaß einen wunderschönen Vollbart, den er mit besonderer Sorgfalt pflegte. Be- saß— denn vor kurzem bestieg Mr. Dorton auf dem Heimweg nach seiner in einem Vor- ort gelegenen Villa einen Autobus und nahm auf dem Deck Platz. Der Bus durchfuhr wegen Straßenbauarbeiten eine mit groben Bäumen bestandene Allee, die für den Auto- busverkehr in genügendem Maße zurecht- gestutzt war. Deshalb blieb Dorton, der ganz vorn saß, mit seinem Bart in einem Ast hängen, der den Autobus streifte, und wurde über das Verdeck fortgeschleift. Glücklicher- Weise konnte er sich am äußerten Rand fest- halten, da der Autobus an einer Nothalte- stelle bremste und zum Stehen kam. Dor- ton, der seinen Arm weit ausgestreckt halten mußte, um von dem elastischen Zweig nicht herabgerissen zu werden, konnte nur unter Opferung seines Bartes aus dieser Lage ge- rettet werden. Reise zum Ende der Welt Der 27jährige Lastwagenchauffeur Leslie Longstaffe hielt es nicht länger aus in sei- nem Heimatort Burtonwood in Lancashire. Es erschien ihm ein jammerliches Nest ohne jede Anregung, und so beschloß er, nach Amerika auszuwandern, um etwas von ger Welt zu sehen. Dort meldete er sich zur Us Air Force, kam nach Texas und wurde als Pilot eines Düsenjägers ausgebildet. Die- ser Tage erhielt er seine erste Stellung im Ausland. Der Marschbefehl lautete nach Bur- tonwood(Lancashire), wo inzwischen ein NATO- Flugplatz angelegt worden war. Mordversuch mit der Briefmarke Vor dem Gericht von Santiago hatte sich der Stenotypist José Ferrodeo wegen Mord versuchs zu verantworten. Wie er in seinem Geständnis zugab, hatte ihn seine über- mäßige Eifersucht gegen den Expedienten des Geschäfts, in dem er arbeitete, zu dem Versuch verleitet, diesen mit Gift aus dem Wege zu räumen. Er verschaffte sich eine tödliche Dosis Strychnin und bestrich damit die Rückseite der für die Expedition be- stimmten Briefmarken. Da er das Gift jedoch Ursprung zunächst ganz rätselhaft war und nur durch einen Zufall aufgeklärt Wurde. Ferrodeo wurde zu vier Jahren schweren Kerkers verurteilt. Gut überstandene Wäsche Eine Viertelstunde lang kochte sein Sport. hemd bereits unter der übrigen Wäsche, als Arthur Eves in Bournemouth sich p lötzlich 8 erinerte, daß in der Brusttasche Sechz fund- Sterling- Noten stecken geblieben N Eilends fischte er das Hemd aus der Brühe, zog die Noten heraus, spülte sie Sorg. sam, hängte sie auf die Wäscheleine zum Trocknen und bügelte sie dann wieder glatt. Nach der Prozedur stellte er befriedigt fest, daß sie zwar etwas ausgeblichen waren, im übrigen aber keinen Schaden erlitten hatten Pferd am Bankschalter Begeistert über die erstaunlichen Dressur. leistungen eines Zirkuspferdes entschloß sich ein Italiener, das edle Tier zu belohnen, und schickte ihm einen Scheck über 1500 Lire(etwa zehn Mark),„damit es sich eine zusätzliche Ration Zucker kaufen könne Da der Scheck auf den Namen des Pferdes ausgestellt war, mußte dieses ihn persönlich einlösen. Der Besitzer ließ das gelehrige Tier daher einen Abdruck seines Hufes auf die Rückseite des Schecks setzen und führte ez zum Bankschalter, wo der Kassierer keine Bedenken hatte, dem Pferd den Betrag auch auszuzahlen. Gut gezogener Papagei Als kürzlich ein junger Papagei auf einer Polizeiwache in Chester als gefunden ab. geliefert wurde, erklärte er mit deutlicher Stimme dem Beamten:„Ich habe eine blaue Brust, einen kleinen weißen Kopf, einen gel. ben Schnabel und einen langen roten Schwanz. Ich heiße Peter Crozers und wohne Bidford Street 2 in London.“ Die Angaben erwiesen sich als zutreffend, so daß er um- gehend seiner Besitzerin zurückgegeben wer. den konnte. Frau Dorothy Crozers weinte vor Freude. Versicherung gegen Totlachen Ein Kino in Manchester kündigte an, daß es sein Publikum mit 1000 Pfund Sterling sich bei gegen die Gefahr versichert habe, einem gezeigten Filmlustspiel zu Tode zu lachen. Es zeigt sich: der erste kindliche Begriff sich a gen in Einklang zu bringen beginnt. Wir tur ergründen konnten, sich in geradezu von Geschwindigkeit beruht auf der intuiti- l 5 f 5 i auf den ganzen Bogen verteilte, erlitt cas stellen ihm ein Objekt vor, das es inter- frappanter Weise einander nähern. Opfer nur eine schwere Vergiftung, deren 5 8 5 5 1 nervöser Art, Kteisluufstörungen, anomalen keft sowie newöser Schlaflosigkeit b. währt. Die 1 des flezmuskeſs wild glotdrock und dertenschäche können auch sich Vegſpan- 108 hewoffagend be. verbessert u. def bond normalisſeſt. die mit kegipan erfolgreich bekämpfen! 255 kin Versuch mit ßegipan überzeugt! Auch bei Schwindelgefühl, Uberenegbar- Mssenschaftlich anerkannt. In Apotheken. kin krzeugnis der ſogal-Werke Mönchen-Lugano-M²ien Stellenangebote Pane 8 0— 50 J., sucht für samstags 1 4 0 e ee Herr Beschäftig. gleich welcher Hausmeister e 1 sucht. Stellg. zur Bedienung der Heizungsanlage, der auch in der Haulm. Angestellter per sofort. Lage ist, kleinere Reparaturen(Schlosserarbeiten) Zuschr. erb. u. Nr. L 0708 a. d. Verl. auszuführen— kein HKörperbehinderter— von Fer- tigungsbetrieb in der Innenstadt gesucht. Kraftfahrer, 28, Flüchtl.(Ostz) su. Angebote unter Nr. P 15051 an den Verlag. Stellung mit Wohng., od. als Haus- meister. Alfred Schulz, Oestringen bei Bruchsal, Hauptstraße 119. Leistungsfähiger Autoschlosser mit langjähr. 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Er hat sich durch seinen klugen, von hoher Verantwortung getragenen Rat, unvergeßliche Verdienste um die Entwicklung unserer Bank er- Ausgezeichnet mit hervorragenden Charaktereigen schaften, verbunden mit großem sozialem Verständ- nis, verlieren wir mit ihm einen wahren Freund und Förderer unseres Unternehmens, den wir nie ver- LUDWIGSHAEENER VOLKSBANK Vorstand, Aufsichtsrat und Belegschaft Plötzlich und unerwartet verstarb nach langer schwerer Krankheit mein lieber Mann und treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Daniel Junker im Alter von 60 Jahren. Mhm.- Waldhof, den 25. Oktober 1957 Untere Riedstr. 14, Hubenstr. 20 In stiller Trauer: Susanna Junker geb. Holfelder Hammel) Richard Hammel und Frau, USA Albert Hammel, Wirt Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Samstag, den 26. Oktober 1957, 10 Uhr, im Fried- hof Käfertal. 1 Nach kurzer Krankheit verstarb mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa und Uropa, Herr Friedrich Knosp im Alter von 77 Jahren. Mannheim, den 23. Oktober 1957 Gartenfeldstrage 41 5 In tiefer Trauer: Hermine Knosp geb. Grether Kinder: Antonie Kirstätter geb. Knosp Anna Nusser geb. Knosp Enkel und Urenkel Feuerbestattung: Samstag, den 26. Oktober, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach einem erfüllten Leben verstarb am 23. Oktober 1957 unerwartet unser lieber Onkel, Herr Jakob Hens im Alter von 79 Jahren. Mhm.- Neckarau, den 25. Oktober 1957 Zypressenstraße 9 In stillem Gedenken: Frau Julie Schecher Familie Herbert Groll Beerdigung: Freitag, 25. Oktober, 14.30 Uhr im Friedhof Neckarau Am 23. Oktober 1957 verstarb mein lieber Vater, Herr Josef Vogt im Alter von 80 Jahren. Mannheim, den 24. Oktober 1957 In stiller Trauer: Hans Vogt Feuerbestattung: Montag, den 28. Oktober 1937, 14.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Bestattungen in Mannheim Freitag, 25. Oktober 1957 Hauptfriedhof Keßler, Peter, Weingeina Vörg, Otto, Hallenstraße 10 Dompert, Paul, Lange Rötterstraße 100 Heiter, ins, ß. 8 Beilhack, Walter, Haydnstraße Krematorium Röder, Robert, Dürkheimer Straße 39 Hahn, Wilhelm, Tullastragße 10 Friedhof Käfertal Hall, Heinrich, Brombeerweg 7 Friedhof Neckarau Orth, Emma, Friedrichstraße 60a Hens, Jakob, Zypressenstraßge 9 Friedhof Sandhofen Herbel, Philippina, Deutsche Gasse 19. Friedhof Seckenheim Ruf, Christof, Bühler Straße 7 Friedhof Friedrichsfeld Brückmann, Johannes, 14.00 Calvinstraße 15 134.00 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr mutter, Frau Maxstraße 38 Umrahmung der Trauerfeier. Mh m.- Waldhof, den 25. Hubenstraße 24 Am 23. Oktober 1957 wurde nach Kurzer schwerer Krankheit, im Alter von 62 Jahren, mein lie- ber, guter Mann, unser unver- gessener Vater, Opa, Bruder u. Onkel, Herr Hermann Reincke in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, den 24. Okt. 1957 Käfertaler Str. 196 In tiefer Trauer: Martha Reincke und Angehörige Beerdigung: Samstag, 26. Okt. 1957, 8.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Völlig unerwartet ist nach kurzem schwerem Leiden, am 24. Oktober 1957, unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgrog- Elise Ritter geb. Dengler im Alter von 78 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm.- Neckarau, den 23. Oktober 1957 In stiller Trauer: Emil Ritter u. Frau Sophie Albert Ritter u. Familie, USA Otto Ritter u. Frau Frieda, USA Feuerbestattung: Samstag, den 26. Oktober 1957, 10 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer Krankheit verschied am 21. Oktober 1957 meine liebe Schwester, unsere Schwägerin und Tante Johanna Hirsch geb. Lintz Dils berg, Am Blumenstrich Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Bertha Böhler Die Einäscherung fand in aller Stille statt. Für die erwiesene Anteilnahme danken wir herzlich. Für die uns erwiesene Anteilnahme anläßlich des Todes unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Rosa Grimm sagen wir im Namen aller Angehörigen herzl. Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Dörfer für seine trostreichen Worte und Herrn Kimmerling für seine zu Herzen gehende musikalische Oktober 1957 Familie Waldemar Grimm Für die herzliche. am Heimgang meines lieben Sohnes Werner Friedrich möchte ich mich auf diesem Wege herzlich bedanken. Besonderen Dank dem Herrn Pfarrer für seine trostreichen Worte. Dem Gesangverein der Motoren-Werke Mhm. sowie der gesamten Belegschaft. Auch sei- nen Freunden und Klubkame- raden und allen, die dem ver- storbenen das letzte Geleit ga- ben, herzlichen Dank. Frau Ida Friedrich Fdmilien-Anæeigen im„MME Von Dielen gelesen/ f Unterrieht 9 Mathematikunterricht ert. erf. Fach- Kraft. Angeb. u. L 0711 a. d. verl. Kings“ English by Tupok: B 3, 18. Fachenglisch f. Handel u. Industrie Schriesheim Waldstraße 1 Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Allen Freunden und Bekannten die Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater und Schwiegervater, Herr Karl Mallinger im Alter von 77 Jahren, am 21. Oktober 1957 von uns ging. „den 25. Oktober 1957 Im Namen der Angehörigen: Alma Mallinger Am 21. Oktober starb der Mitgründer unserer Firma, Herr Karl Mallinger Mit dem Entschlafenen, der sich aus gesundheitlichen Gründen seit einigen Jahren vom Unternehmen zurückziehen mußte, ging ein hilfsbereiter Mensch, ein guter Freund und Ratgeber von uns. Wir werden sein Andenken allzeit in hohen Ehren halten. Mannheim, den 25. Oktober 1957 Inhaber, Gesellschafter und Mitarbeiter der Firma MULLER-KRAENNER& MALLINGER KG Plötzlich und unerwartet ver- schied mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Hall im Alter von 71 Jahren. Mhm.-Waldhof, 23. Okt. 1957 Brombeerweg 7 Inti ster rauer: Pauline Hall geb. Kaufmann nebst Kindern und Angehörigen Beerdigung: Freitag, 25. Okt., 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Verschiedenes 1080 werden geändert, re- pariert u. modernisiert Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. Daunendecken Fachmann Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 2 60 00. Höre Dich selbst Verkehrsunfall! Welcher Kraftfab. rer od. Passant hat am Freitag 18. Okt. nach 16 Uhr den Unkel eines silbergrauen Lloyds, Kenn. nummer MA CR 150, zwischen Luzenberg u. Waldhof gesehen kann darüber Auskunft geben. Zuschr. u. Nr. P 15063 a. d. Verlag 0 Freie Berufe auf einer Schallplatte. Tonstudio Steinhoff, Lutherstr. 7, Tel. 5 31 32. Gesuche— Zeugnisabschriften Schreibbüro im Hauptbahnhof. Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 Verjöngtes Blut Unreines Blot birgt böse Keime und föhrt zum Verlust der Ebenmäßigkeit! ab, gibt neuen, frischen Schwung! zen will, trinkt regelmäßig eine asse Dr. Ernst Richters Frühstücks- Kräutertee. Packg. extra stark 2.25 Df In Apotheken u. 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Press Groß dem Deut; Wohr alles Feste ster hob! an 24. 4 Friec Vora ring, Brei Lich! mit der 957/ Nr. 20 . — — . — MANNHEIM Seite 13 u 246/ Freitag. 28. Oktober 1957 — Am Wochenende treffen sich die Maler- ister Baden- Württembergs zum diesjäh- 0 Malertag“ des Landessinnungsver- bebdes des Malerhandwerks in Mannheim. Nachdem auf dem Delegiertentag im Juli in Friedrichshafen die rein organisatorischen Fragen des Verbandes für dieses Jahr be- peits geklärt wurden, werden in Mannheim nur rein fachliche Dinge behandelt, Für die st bei den Delegiertentagen meist zu dunn, zeit bleibt. Ueber Betriebswirtschaf' 1 85 zu den über 500 zu erwartenden bstständigen Malermeister aus Baden- Württemberg, Zu denen noch eine Gruppe aus der Pfalz kommt, am Samstag um zehn Uhr, Dr. Hoeppel, der Leiter des Instituts für Betriebs wirtschaft aim Malerhandwerk, Stuttgart. Nach der Mittagspause wird um 14.30 die Arbeitstagung„Sachverständigen- g Alltag“ mit einem Referat Dr. — N im r fortgesetzt, der das Institut für An- strichstoffe im Bauwesen leitet(Sitz eben- falls Stuttgart), und über„Anstrichtechnik“ sprechen wird. Ein Festabend im Musensaal soll dem näheren Kennenlernen dienen. Internatio- nale Künstler werden ein zweistündiges Nonstop-Programm bringen und anschlie- gend spielt die Kapelle Muto vum Tanz, Am gen Sonntag vormittag ist für die auswärtigen sch, Teilnehmer Gelegenheit, das Nationaltheater zu besichtigen, ehe um elf Uhr un einer S UMATNA-HAVANA 9 von LAN DFRIED 20 PfS Föttentlichen Kundgebung im Musensaal der präsident des Hauptverbandes des deut- chen Malerhandwerks und stellvertretender Präsident des gesamtdeutschen Handwerks, Walter Wieser, Frankfurt, zu handwerks- politischen Fragen— Thema:„Das Hand- eam Prei werk nach den Wahlen“— sprechen wird. r den Une Während des Malertags wird in der 0 Wandelhalle des Rosengartens eine Ausstel- 51 8 lung gezeigt, die schon am Freitagnachmittag ift geben. um 14.30 Uhr eröffnet wird. Unter dem Ge- a. d. Verlag danken„Maler gestalten— Maler erhalten“ ufe 5 pllege äfte erbeten netiksalon Tel. 21009 . 11 „Rhenus 140“ neue Schiff ist 80 Meter lang, hat eine Tragfähigkeit von 1165 Tonnen bei 2,50 Meter Tief- gang und wird von zwei MWM. Dieselmotoren(je 550 PS bei 300 U/Min.) getrieben. wurde zusammengefaßt, was den Besucher dazu anhält, Vergleiche zu ziehen,„wie er es in seinem eigenen vier Wänden hat, und Wie er es hätte haben können“. Es wird darauf hingewiesen, welch grohe Sachwerte jährlich gerettet oder erhal- ten werden könnten, wenn man rechtzeitig für einen schützenden Farbanstrich gesorgt hätte. In einem anderen Teil der Ausstel- lung wird gezeigt, welche Anstriche(Werk- Stoffe) für bestimmte Zwecke am dienlich sten und in welchen Techniken sie auszu- führen sind. Der„gestaltete Teil“ enthält Farbskizzen und-fotos oder Entwürfe von Siedlungen, Wohn- und Verwaltungsbauten, Fassaden und Innenräumen, sowie von In- dustrie- und Werkhallen. Dazu kommen eine Menge Arbeitsproben und Musteranstriche Thema:„Maler gestalten— Maler erhalten“ Badisch-württembergischer Malertag am Wochenende/ Ausstellung und fachliche Vorträge im Rosengarten auf Tafeln umd unzählige Werkproben und Meisterprüfungsstücke aus den Gebieten der Fachschulen Karlsruhe, Mannheim, Mosbach und Stuttgart, die einen Einblick in die Viel- seitigkeit des Malerberufs vermitteln. Die Malerinnung möchte die Ausstellung vor allem von den Architekten und privaten oder öffentlichen Bauherren als Aufforde- rumg aufgefaßt sehen, von den Malerbetrie- ben in Zukunft ruhig mehr zu verlangen. Die Arbeitstagung in Mannheim soll dazu beitragen, den künftigen Ansprüchen ge- recht werden zu können, die Erfahrungen der Meister zu bereichern und ihnen das Wesen der Untergründe, Werkstoffe und Arbeitstechniken beizubringen, damit Feh- lerquellen vermieden oder rechteitig er- kammnt werden. Sto Zehn Ateliers zeigten„tragbare Mode“ Mannheimer Damenschneiderinnung mit neuesten Kreationen im Musensaal Der Reigen der Modeschauen klingt aus. In der letzten(oder vorletzten?) herbstlichen Schau präsentierten am Mittwoch im Mu- sensaal des Rosengartens zehn von 200 Mit- gliedern der Mannheimer Damenschneider- innung ihre neuesten Kreationen für Herbst und Winter 1957%%58. Die Grippe, so war zu erfahren, hafte einige der Mannequins„dahingerafft“, und es klappte nicht alles, was hätte klappen sollen. Das Programm stimmte nicht, Walter Pott geriet in Nöte(aus denen er sich nur mit einer gehörigen Portion Routine rettete), und die Mannequins mußten in der Eile nach ihren eigenen Schuhen greifen, die manch- mal— vorsintflutlich waren. So kam die Modenschau— zumindest am Nachmittag— nicht recht auf Touren. Vom Fachlichen ließ sich indessen fest- stellen, daß die zehn beteiligten Schneide- rinnen mit gewohnter Sorgfalt, mit fach- lichem Können und modischen Ambitionen am Werk gewesen waren. Da sah man kür- zere Röcke, Rucksackrücken und siehe da, auch die Sacklinie, die eben aus Paris dik- tiert wurde. Das kleine Kostüm mit über- spielter Taille und halsfernem Kragen, an das die Konfektion sich nicht so recht heran- zutrauen scheint, war hier in mancherlei Variationen recht geglückt vertreten. Beson- deres Lob verdienen einige Komplets, die geradezu vollendet waren. So sah man auf heißt das Motorgüterschiff, das von der Schiffs- und Maschinenbau 4 Mannheim für die Fendel-Schiffahrts-AG geliefert wurde. Das Stattliche Bilanz des Jubiläumsjahres 1907 104 Kongresse, 531 Konzerte und vorwiegend heiteres Wetter Mit einem feierlichen Schlußakt im Musensaal und einem großen Feuerwerk auf dem Ausstellungsgelände klangen am 20. Oktober 1907 die festlichen Veranstal- tungen zum 300. Jubiläumsjahr Mannheims Aus, die am I. Mai prunkvoll begonnen hat- ten. Der Rlückblick, den Oberbürgermeister Beck und Bürgermeister Ritter in ihren An- sprachen hielten, war in jeder Hinsicht er- treulich. 2000 Aussteller hatten die Jubi- läums Gartenbau- Ausstellung beschickt. Schon in den ersten Tagen setzte Massen- besuch ein. In der zweiten Woche waren über 50 000 Dauerkarten gelöst, täglich be- suchten durchschnittlich 4000 Personen das Gelände hinter dem Wasserturm. Insgesamt passierten etwa vier Millionen Besucher die Tore der Ausstellung. Die Zahl der Festveranstaltungen war 1907 enorm. Außer der Jubiläumsgartenbau- und Jubiläumskunstausstellung wurden 37 Sonderausstellungen gezeigt. 104 Kongresse 1 85 Tagungen fanden statt, 37mal war der riedrichsplatz illuminiert oder bildete ein e den Abschluß eines besonderen kreignisses. Dazu gehörten die festliche Er- Atnungsveranstaltung am 1. Mai, die Feier des Stadtjubiläums àm 31. Mai, das Jubi- läums- Pferderennen, das mehrere Tage dauernde Musikfest, das sich ebenfalls über 1 Tage erstreckende Rosenfest und das 8 0 Fest, ferner die 150-Jahrfeier der esuitenkirche und die Zentenarfeier des Großherzoglichen Gymnasiums. Auch das Pressefest darf erwähnt werden und der Grogabnehmer-Kongreßz der Sunlicht, zu S4 Firma 1500 Kunden aus allen Teilen 1 schlands einlud und ihnen freie Reise, ohnung und Verpflegung bot. Aber„nicht alles Sollte so flüchtig vergehen wie jener 118 Feierglanzé, erklärte Oberbürgermei- 825 Beck bei seiner Schlugansprache und ob hervor, was während der Jubiläumstage 5 bleibenden Werten entstanden war. Am 5 Januar 1907 war schon die Kurfürst- riedrich-Schule eingeweiht worden. Am orabend der Eröffnung erstrahlten Kaiser- 3 Heidelberger Straße, Rheinstraße und . Straße erstmals im Glanz elektrischen chtes. Am 1. Mai wurde die Kunsthalle 55 der Jubiläumsausstellung eröffnet und 5 Rangierbahnhof in Betrieb genommen. m 3. Juni wurde der Industriehafen ein- Seweiht, am 9. September der Grundstein ri zur Christuskirche gelegt. Und„am Rande“: 531 Konzerte wurden während der Festlich keiten von 43 Kapellen und vier Männer- chören gegeben. Das Wetter war 1907 vorzüglich. Es be- gann am 1. Mai mit Sonnenschein und endete mit einem Herbsttag voll strahlender Schönheit, einem Sonnentag so warm, daß man ohne Mantel im Freien sitzen konnte. Dazwischen lagen 210 sonnige Tage, 79 Tage, an denen der Himmel bedeckt war und nur 57 Tage, an denen es regnete. Alles in allem: Ein schönes und heiteres Jubiläumsjahr. Der Rückblick 1957 wird natürlich ebenfalls er- freulich ausfallen. Mit der Zahl der Fest- veranstaltungen und dem Wetter von 1907 wird es allerdings kaum Schritt halten kön- nen. Aber es war ja auch nur ein Halbjahr- hundert, das heuer gefeiert wurde.. V. S. den ersten Blick ein modisch aktuelles Ko- stümchen, zurückhaltend in der Farbe, erst- klassig im Stoff; im Handumdrehen ent- puppteèe sich daraus ein enges, tadellos sit- zendes Tageskleid, das von der kleinen Jacke nur komplettiert wurde. Dies war, von einigen wenigen Modellen abgesehen, eine Schau der tragbaren Mode, wobei manchmal die Wünsche der Kundinnen das Tragbare ins Alltägliche ab- geschwächt hatten. Dekorativ, ganz nach modischem Zuschnitt und aus erlesenen Ma- terialien waren die Kleider für Nachmittag und Abend, die zu einem Teil schon im Pa- lasthotel Furore gemacht hatten. Hübsche Pelzmäntel, Jacken und Stolen zeigte das Pelzhaus Geng. Die Hüte zu den Modellen waren aus dem Salon Limbeck und dem Sa- Ion Bischof. Juwelier Braun besorgte den passenden Modeschmuck. Beteiligt an der Schau waren die Mannheimer Mode-Ateliers von Cläre Bischof, Viktoria Fassot, Hermi Haberkorn-Kytka, Lilo Köppel, Karl Sig- mund, Sophie Schläger, Anneliese Schwab, Irma Tschirner, das Atelier Weczera und Anneliese Wünsch. i-tu Ehemalige Lindenhofschüler trafen sich Es waren die Entlaßgjahrgänge 1927 und 1928 der Lindenhofschule, die sich kürzlich im Nebenzimmer des„Kleinen Rosengartens“ trafen. 70 ehemalige Lindenhöfer aus nah und fern(sogar aus München) waren erschie- nen, um mit ihrem ehemaligen Lehrer Fritz Beck, jetzt Rektor der Wohlgelegenschule, einige frohe Stunden zu verleben. Josef Lösch, der den Abend vorbereitet hatte, hielt die Begrüßgungsansprache und gedachte dabei auch der verstorbenen, gefallenen oder ver- müßten ehemaligen Schulkameraden. Sein Dank galt Rektor Beck für dessen Mühe in der Lehr- und Erziehungsarbeit an den ehe- maligen Schülern. Schönster Lohn für den Pädagogen sei es wohl, daß viele seiner ehe- maligen Schüler heute tüchtige Geschäfts- leute, Handwerksmeister, gute Facharbeiter und Angestellte geworden sind und im Leben ihren Mann stehen. Der gemütliche Teil des Abends war anschließend jenen Erinnerun- gen gewidmet, die zu den schönsten des Le- bens zählen: den Jugenderinnerungen.—o- Reichhaltiges Zuchtmaterial beim KZV Lindehof Eine reichhaltige Lokalschau, zu der Vor- sitzender Alois Schork und Ausstellungslei- ter Seubert eingeladen hatten, zeigte der KZV Lindenhof im Grüngewann. 133 Geflü- gelexemplare(14 Rassen) und 41 Kaninchen (3 Rassen) wurden den Preisrichtern vorge- stellt. Während bei den Hühnern die Rhein- länder, Italiener, Silberbrakel und Hambur- ger Silberlack überwogen, standen bei den Kaninchen Weiße Wiener und kleine Gelb- silber im Vordergrund. Vierzehn Ehrenpreise, zehn Noten„sehr gut 1“, sieben„sehr gut 2“, künk„sehr gut 3“ und elf„sehr gut“ wurden beim Geflügel vergeben. Den Leistungspreis holte sich Alois Schork(schwarze Rheinlän- der) vor Alex Sack(kennfarbige Italiener). Bei den Kaninchen gab es zehn Ehrenpreise, dreizehn 1., acht 2. und drei 3. Preise. Der Leistungspreis flel an Willi Weber(Weiße Wiener). Beim Züchtertreffen wurde Pionier Karl Seubert für besondere Verdienste mit der Bundes-Ehrennadel, Willi Lamelli für 25 jährige Mitarbeit mit der RGZV- Silber- nadel ausgezeichnet. Züchter Büberle wurde für 25 jährige Tätigkeit mit einer Vereins- urkunde bedacht. Kr Vom nationalstaatlichen Gedanken zur UN Dr. Leder referierte beim Politischen Arbeitskreis Oberschulen „Ich möchte es Ihnen heute nicht leicht machen.. begann Dr. Leder, ein junger Referent des Deutschen Industrie- Instituts Köln, seinen Vortrag„Die Wandlungen des politischen Denkens im 20. Jahrhundert“ in einer Veranstaltung des Politischen Arbeits- kreises Oberschulen. Der Stoff stellte in der Tat beträchtliche Ansprüche an die Ge- schichtskenntnisse der jugendlichen Zuhörer. Der Redner wußte jedoch seine Ausführun- gen mit treffenden Zitaten recht anschaulich zu machen. Im Gegensatz zu technischen Entwicklun- gen laufen politische Prozesse nur selten wie Kausalketten ab, meinte der Referent. Der Ablauf politischer Wandlungen lasse sich daher im voraus kaum berechnen. Dr. Leder, der sich auf die Darstellung dreier Wandlungskategorien beschränkte, schilderte zunächst, wie sich die zwischenstaatlichen Beziehungen im Laufe der Zeit änderten. Noch im 19. Jahrhundert sei der Staat die höchste Stufe des allgemeinen Ordnungs- prinzips gewesen. Heute habe glücklicher- weise der nationalstaatliche Gedanke mehr und mehr einer gegenseitigen internationa- len Verpflichtung Platz gemacht.„Aber“, sagte der Redner, sede Regierung macht heute nur eine so gute Außenpolitik, wie die Ingenieure es zulassen.“ Zu den Wandlungen in der innenpoliti- schen Denkweise erklärte Dr. Leder, nach 1870 habe die allzu forcierte Betonung des Pflichtgedankens(gegenüber dem Staate) und die Ueberbewertung der„abstrakten Idee vom Staate“ dazu geführt, daß der Spürsinn für die konkreten Mängel im Staatsapparat verloren gegangen sei. Das sei guch der Hauptgrund für die politische Trägheit in der Weimarer Republik gewe- sen. Hitler habe dies ausgenutzt und den Mythos der Tat geschaffen. Die staatsbürgerliche Erziehung nach dem Kriege bleibe in den Spuren der Weimarer Zeit stecken, erklärte Dr. Leder. Staatsbür- gerliche Erziehung sei nicht allein das Er- lernen der rein formalen Funktionen des Staates. Das führe zu einem schädlichen Sicherheitsgefühl. Stattdessen sollten die Menschen intensiv mit aktuellen politischen Problemen befaßt werden. Es sollten ihnen auch die gefährlichen Schwächen des demo- kratischen Apparates aufgezeigt und veran- schaulicht werden, wie diese Schwächen aus- gemerzt werden können. mero- Die Kostüme 1957/58 zum vorteilhaften ENGELHHORN- Preis: 119. 135, 159. 179. 8 Es kommt selten vor, daß eine Mode so viel Charme ausstrahlt. Immer wieder entlockt sie den modisch erfahrenen Damen vor dem Anprobierspiegel Ausrufe wie: Ja, da spürt man Paris! Ja, typisch Wien und Mailand!“ Ja, echt Berlin! Kxedilschechs im 1. Siock 885 i* Pas Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 itag, 2 K* Seite 14 221 0 RGE N Freitag, 25. Oktober eee Mia Dir ein paar schöne Stunden: eh' ins Kino! Line Lachparade der großen Komiker! THEO IINGEN OSKAR SIMA ERNST WAIDOW Josef Meinrad Fita Benkhoff Lucie Englisch Regie: Georg Jacoby Ein heiterer und turbu- lent. Filmschwank nach dem vielbelachten Büh- nenschwank von Gustav Kadelburg. Ein Kabinettstück volks- tümlichen Humors, das selbst überzeugte Pessi- misten Tränen lachen läßt. 1 248 — zeigt auch in der A. Woche einen Film, der Publikum und Presse der ganzen Welt begeistert. Ein ausgelastenet Farbfilm voller Schmiss und Schwong mit ideqler Lostspielbesetzuong mit allen Hatanlien lt eine laciende AUDREYT HEPBURN GARY COOPER MAURICE CHEVALIER NRIAXNE (Liebe am Nachmittag) Produktion, Buch und Regie: BILLY WILD ER Die ganz entzückende Liebesgeschichte eines merkwürdigen Mädchens. Täglich nur: 14.30, 17.30, 20.30 Uhr Ein öbermötiger Wirbel um Liebe, flirt und Eifersucht! (Freigegeben db 16 J.[ 15.30 1.% 20.30[ Somstog 13.30* NN. Märchenböpne Sonntog 13. 1s Ohr: sANDMANNMCHENM Mr bEM sUNMTENM ScHA!* 13.00 Telefon 2 02 02 Freigegeben ab 16 Jahre) 88 INI SONDERZVYKLus I eie 17.00 Der große Premieren Erfolg! Nur Sonntagvorm. 11.00 Uhr 9. Wiederholung des vielfach ausgezeichneten Färbfüms 2 19.00. Johanna matz- Bernhard ick HOFEMANNS ERZNHLUNCEN 6 21.00 EETCCCCW„ N F 4 5 8 5„.* Faul Hartmann Rudolf Platte 5 LAN K E N* 1 2 Franz Schafheitlin- Ingrid Pan— i g 8 N eee e Cee. 1 ans Leibelt- Trude Hesterberg 3 A5 1 VORVERK AUE 10. 1 1 6550 U 5 L —.— g oe ds Naters Sc 1 in dem bezaubernden Farbfilm 2 a a 1 1.3 FEIEFON 20233 Der Niesen- Erfolg HSälf an! 01 Ob gläubig oder nichtgläubig der außergewöhnliche Farbfllim über das„HEILIGE LAND“ — eines der mutigsten und eigenartigsten Fllmwerke Wo der Himmel sang zieht alle Menschen in seinen Bann! 4 Wir verlängern nochmals in die K N Ein Fm von bezwingender Schönheit und eindringl. Kraft. 5 Tele: Von beiden Konfessionen wärmstens empfohlen! 5. Woche REGIE: SEZA VON BOLVARY· Musik Michael Jary Das beglückende Erlebnis eines jungen Mädchens, dessen Gefühl stärker ist als alle Vernunft Nochmals Sonntagvorm. 11.00 Uhr PLANKEN-LIcHT SPIELE 2 den sehenswerten Film HAIE und kleine Fische Täglich: 1330 1600 1880 2000 Sa. 23.15 Uhr: 2. 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Farbflim SEIN ENGEIL mit den 2 pISTolLEN Nr Telefon 5 98 88 NN 7, ,, 8 7 Nr. 20 Freltag, 28. Oktober 1957 3 Seite 18 4 s Ereitag. 25. ober MORGEN. . . 5 eee, 272 7 1+ P. Heute bis Montag Wo. 20.00 Uhr — N LION Ss. 1730 u. 20.00 Uhr, 80. 15.00, 17.30, 20.00 Uhr A R 7 7 m. Winni Markus 1 7 feudenheim Das Mädchen Marion Carl Raddatz(12) N Telefon 7 17 29 Freitag 22.15 Uhr, Samstag 15.00 und 22.15 Uhr 2 TOKIO-STORT, Cinemasc.-Farbfilm(Frei ab 12) N U 8885 Frelt, bis Mont, 20.00 Uhr, Sonnt, auch 17.30 Uhr 1 kl NU NE Anita Gutweil u. 7 1 51 U(Farb- D 2 beubkuh zi Fudelt Len- in FOSterklesel dm a Fr., Sa, u. 80. 22.15 und der schwarze Telefon 7 16 37 Sa. u. S0, 15.00 28 dv. Tarzan Dämon“ E M Der 1 8 L Täglich T A NZ bis 3 Uhr morgens A a 5 E ITALIENISCHE SPEZIALITATEN X Tägl. 16.00, 20.15, So. auch 15.30 Freitag, Samstag, Montag 20.00, und dozü die beſtebten 2 6900 1 Sonntag 15.00, 20.00 Uhr 4 1 Der Kern Von alria 5 0 H 3, 3 Schrempp-Printz- Biete H 3, 3 0 . 22 om Winde verweli 92 N A Freitag und Samstag 22.30 Uhr(Frei ab 12 J.) Eüdie Constantine in: Bitte Anfangszeiten beachten! Gaunerkavaliere“(ab 18) Eintrittspreise: 1,50 bis 3, DN * Sa. 15.30, S0. 13.30 Unr Igdvst.] Samstag 15.30, 17.45, 80. 13.30 — e een e„rarzan rettet Pschungel- atrix vox der Arbeit- und ö„Blinde Passagiere“(ab 6) königin“(6—. 8 2 bas RrGILNA-FIETHRATRR sibt bekannt, dag ab heute die Ihre Hände sind wirksam 5 3 ird 55 weiße Hemd Induktions-Schwerhörigen-Anlage in Betrieb ist. Der Schwer-. 8 15 Immer melir bevorzugt. hörige kann mit seinem eigenen Gerät von jedem Sitzplatz aus, geschützt. atrix gepflegte CAA bietet eine roße Auen ef ö ohne Nebengeräuche, dem Flmgeschehen folgen. 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Malipiero— und Was Frauengold för dle krau, lat EID RAM i dνν,·‚ανν,i „Die ägyptische Maria“ von O. Respighi. Solisten: Annelies Kupper, Sopran— C. Faßbender-Luz, 5 3 elss, 5 Sopran— Lisbetn Schwenk, alt— Hans-Dieter N— Holtge, Tenor— Egon Hog, Tenor— WiIIIbad NAI 8 a i Elm.: Vohla, Bariton— 5. Na Ona E Ek 128 Beethoven eher— Pfalzorehester 4 ö 1 7 es und Kleines Haus am Goetheplatz FCC ae 5 26. Oktober bis 4. November 1957 Eintrittspreis 2,50 DM auf all. Plätzen, Lehrlinge u. schüler 1,50 P ien n 8 Karten sind erhältlich: Städt. Kulturamt, Jubiläumstr. 5, Musik- platzmieten können jederzeit gebucht werden. haus Blatz, Prinzregentenstr., Musikhaus Knoll, Bismarckstr., Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4,.— DM. Verkehrsverein, Klosk am Hauptbahnhof sowie eine Stunde vor 18 Beginn an der Abendkasse. samstag, 26. 10. 20.00— 22.45„Ballettabend. 5 Großes Haus Die vier Jahreszeiten v. Antonſo Vivaldi ne: 5 Medea, von Samuel Barber gel Der Dreispitz, von Manuel de Falla 5 3 Für die Theatergemeinde Nrn. 3181-4240 2—.— 1 samstag, 26 10. 20.00— 22.15„Philemon und Baukis“ en. Kleines Haus Schausplel von Leopold Ahlsen * 3 Miete A, Halbgr. I. 13. Vorstellung, Th.-G. f 5 Gr. A und freier Verkauf 1 Sonntag, 27. 10. 11.00 Besichtigung des Nationaltheaters . Eintrittspreis: 1,- DM, Schüler-,50 DM. — sonntag, 27. 10. 20.00— 22.45 In neuer„ . 7 Großes Haus„Turandot“ B HE ROUETLE HSA PARK HOTIE I Oper von G. Pucelni Rof J 7— 8—. Miete S, 15. Vorstellung für Halbgruppe J. 5 176 6 5— 16. Vorstellung für Halbgruppe II . 5 und freier Verkauf BEHA GTICHE SCHON RRUME Sonntag, 27. 10. 14.00— 16.15 Zum 25. Male! 3 GUTE PREISWERTE KUCHE Kleines Haus„Philemon und Baukis“ Für die Mannheimer Jugendbuühne Gr. A Dozu des gute Cicſabenmuun-Sils Nrn. 1-880 N Sonntag, 7. 10. 20.00— 22.15„Philemon und Baukis“ Kleines Haus Miete A, Halbgruppe II, 18. Vorstellung, Th.-G. Gr. A und freier Verkauf Müde Augen, Tränenbeutel, schwache Montag, 28. 10. 20.00— 22.30„Die Journalisten“ krhaltung der Sehkraft! 1 Zwinkern? 8 Großes Haus ustspiel von Gustav Freytag John Lewis, Milt Jackson, Anton Webern, Carlos Chavez Mannh. Jugendbühne Gr. C, Nr. 1-530 und Freier Verkauf. Mit FES E“ 00 Dienstag, 29. 10. 20.00— 22.30„Der Postillon von Lonjumeau- 99 Original Großes Haus Komische Oper von Adolphe Adam Miete G, 15. Vorstellung Th.-G. Gr. B f en 0 8 C 11 u + 2 und freier Verkauf . 1% Hofapoth. Schäfers Vegetabil. Augenwasser. Orig.-Fl. 1,90 DM in Für die Theatergem. Nrn. 11060 u. fr. Vk. Höchste Preise för Silbermünzen u. Altgold . u. Drogerien: Mannheim: O 4, 3, Drogerie Ludwig& Schütt- Montag, 28. 10. 19.30— 21.30„Ballettstudio 57“ Für 5-Mark-Stück- 3,.—(Je Mark— 60 PF) m KG; Mhm. Friedrichsfeld: Stadt-Drogerie H. Abt. Kleines Haus Ballette nach der Musik von Morton Gould, erNse 4 5-Mark-Stück ab 1930— 1,50 bei Warenkauf. HUBERT NITSCH OHG, Mannheim, D I, 2, Paradeplatz Bekanntmachungen Arbeitsausschreibung. Das Tiefbauamt Weinheim schreibt die Aufschüt- 5 i tung der neuen Straßen im Umlegungsgebiet Allmendkrümm von ins- Dienstag, 29. 10. 20.00— 22.45 Uraufführung! schont mre Augen, DR 1 5 3 5 Kleines Haus„Das irdene Wägelchen“ vermittelt ein plastisch 14 30 8 1 55 1 b 8. 1 3 Ein spiel nach dem indischen Vollesstück, chen setntes Bd.. Schlog, Zimmer 40, zur Verfügung. Angebotsabgabe; Mittwoch 2 dem König Sudraka zugeschrieben 30. Oktober 1957, vorm. 10 Uhr. Tiefbauamt weinheim. von Ferdinand Bruckner 66 Miete 8, Halbgr. II, 17. Vorstellung„FEE 8 E Original und freier Verkauf J Raumleuchte 5 Vetsteiget ungen 5 Nittwoch, 30. 10. 20.00— 22.45„Der Freischütz“ w Großes Haus Oper von Carl Maria von Weber Wlete J. 15, Vorstellung, Tn.. Gruppe 5 Pelenenbet den aum. 1g ll e kernseh- Zweckmäßig 16.90 Dän. Steppenkäse Die bereits erfolgte Veröffentlichung des Versteigerungstermins nach- 5 1 450 Fett i. Tr. örittwoch, 30. 10. 20.00— 22,48„Das irdene Wägelchen“ stehenden Grundstücks wird dahingehend ergänzt, daß das Notarsat am Kleines Haus 5 Miete 8, Halbgr. I, 16. Vorstellung Vorführung unverbindlich Donnerstag, dem 5. Dezember 1957, um 14.30 Uhr a 250 9 P. und freier Verkauf zu beziehen nuf dureh in seinen Dienstraumen in hlannhemm, Schloß, u. Piugel, 2. Stock, Donnerst., 31. 10. 20.00— 22.48 Zum 235. Male RADIO. ING N 213, zum Zwecke der Bruchteilsgemeinschaft das Grund- 7 3 Großes Haus„Ballettabend“ N feiner Gewürzspekulatius Miete K, 15. Vorstellung, Th.-G. Gr. K 5 1. Margareta Elisabeth Binder geb. Mai, frisch und knusprig 98 5 K Verkauf f 2. Rosa Mai, Donnerst., 31. 10. 20.00— 22.15„Philemon und Baukis“ 3. Anna Maria Toch 1 1 1 5 1 5 geb. Mai 500 9 Blfl. pf Kleines Haus Miete D, Halbgr. I, 15. Vorstellung Mannheims zltest. Fachgeschäft sämtlich in Mannheim Käfertal, Habichtstrage 65 353 Telefon 2 38 31 Miteigentum zu ze ½ Anteil, verstei K lc fl K 5 e ee uu 2.1 Rückseite Freßgasse) 15 3 81 l 5 f Moma Okosflocken Beginn d. 2. Akt. etwa 20.00 Bühnenweihfestspiel von Richard Wagner 5 rundstückbeschrieb: mit Schokolode Uberzogen Beginn d. 3. Akt. etwa 21.30 Miete F gelb 18. Vorstellung u. freier Verk. Fernsehgeräte Grundbuch von Mannheim, Band 64 Blatt 11, Gemarkung Mannheim, Großes Haus auf bequeme Teilzahlung und Leb Nr. 17 400/½ 11 1 Ar 58 am Hofreite, Stadtteil Käfertal, Habichtstr, 68. 100 9 pf Freitag, 1. 11. 14.00— 16.45„Das irdene Wägelchen⸗ ß Kleines Haus Für die Mannh. Jugendbühne Gr. A, 5 2 Mannheim, den 22. Oktober 1957 Nrn. 331—1060 Notariat V als Vollstreckungsgericht Franz. Rotwein„Lafayette“ feorig und mild, auch för Glöbwein zu empfehlen 1 70 A Fl. m. Gl. 0 DOM Freitag, 1. 11. 20.00— 22.45„Das irdene Wägelchen“ 7 Kleines Haus Miete F grün, Halbgr. 1, 18. Vorstellung 8 98 8 8 85 8 5 1 5 5 5 N und freier Verkauf 1 995 8 e 8 5. Samstag, 2. 11. 20.00— 22.30„Ariadne auf Naxos“ * 9 8 Großes Haus Oper von Richard Strauß f Diese Woren föhten alle Geschöfte 9 B, 5 a Th.-G. Gr. B* 7 0 0 0 0 0 mit dem Aushong dieses Bildplokotes. 5 Sonntag, 3. 11. 11.00 Besichtigung des Nationaltheaters 1 U 1 i 5 V durchgewebt in sehr hübschen Perserkoplien 5 eke, 3 1 Sonntag, 3. 11. 20.00— 22.30„Der Postillon von Lonjumeau“ 1 ö ö 0 SS—x— Großes Haus Miete L, 15. Vorstellung, Th.-G. Gr. L Sr. 20/0 Sr. 10.20 E 0.200 81.8.0 24 9 0 und freier Verkauf DM 159,00 OM 109, 00 OM 79,00 DON 8 — 0 1 5 Sonntag, 3. 11. 19.00— 22.45 Wiederaufnahme! UI 1 Kleines Haus„Die Räuber“ Schauspiel von Friedrich Schiller Für die Theatergemeinde Nrn. 26613180 Montag, 4. 11. 20.00— 22.43„Turandot“ Großes Haus Für d. Theatergemeinde(auswärt. Gruppen) Montag, 4. 11. 19.00— 22,45„Die Räuber“ Kleines Haus Für d. Theatergemeinde(auswärt. 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Wenn schon wortreiches politisches Ge- rede sehr oft der Sachlichkeit bar ist, die personalpolitische Auseinandersetzung ist leider nie sachlich. So kam es denn, daß bei der Neubeset- zung des Bundesfinanz ministeriums die zur Auswahl einer neuen Persönlichkeit füh- renden Beweggründe völlig unbeachtet blieben. Und das ist merkwürdig, denn der Höhe- punkt der Verschwörung gegen die bisherige Finanzpolitik war die Tagung des CDU- Wirtschaftsausschusses in Frankfurt(18. Juli 1957), an der neben Etzel und Erhard alles, Was Wirtschaftspolitischen Rang und Namen sowohl in der CDU als auch in der Bundes- republik hatte, teilnahm(z. B. der Landes- zentralbankpräsident Hessens).(Vgl. MM vom 19. Juli„CDU-Wirtschaftstag Frankfurt“). Die Verschwörer brachten am 18. Juli klar zum Ausdruck: Die Finanz- und Steuerpoli- tik müsse künftig neue Wege beschreiten. Wesentlicher Bestandteil des regierungsamt- lichen Sozial- und wirtschaftlichen Pro- gramms der CDU und CSU sei die Bildung und Streuung von individuellem Eigentum, das die Grundlage jeder freiheitlichen Ge- sellschaftsordnung darstelle. Dann kam der Wahlkampf, in dem ge- rade diese Forderung(„Eeigentum für jeder- mann“,„Das deutsche Volk muß ein Volk von Eigentümern werden!“) von den frühe- ren und jetzigen Regierungsparteien hervor- gehoben worden ist. Ein Ziel bloß, das unerrreichbar bleibt, solange sich die Finanz- und Steuerpolitik „Verquer“ legt. Was bedeutet eigentlich die breitere Streuung des Eigentums? Nichts anderes als daß die Ersparnisbildung in der deutschen Volkswirtschaft umgewandelt wird. Zwischen 1953 bis 1956 gliederte sich der Durchschnittsanteil der Nettoersparnisbil- dung wie folgt auf: Oeffentliche Hand 41/ private Wirtschaftsunternehmungen 37% Private Haushalte 22 9/ Im Jahre 1956 war das Verhältnis noch ungünstiger. Es entfielen auf die öffentliche Hand 44/ privaten Wirtschaftsunternehmungen 36% Private Haushalte 20 5/0 Anteil an der Nettoersparnisbildung. Damit übertraf der deutsche Fiskalismus selbst das gegenwärtig sehr fiskalisch eingestellte eng- lische System. Es wäre sündhafte Verein- fachung, dem ersten und zweiten Finanz- minister des Bundes Fritz Schäffer für diese Entwicklung die Schuld in die Schuhe zu schieben. Eines ist ja unleugbar. Er tat in der Vergangenheit das, was er tun mußte. Allerdings, was er seit einigen Jahren hätte eigentlich nicht mehr weitertun sollen. Ver- gessen wir nicht die Kriegs- und Nach- kriegsfolgen: Der Zerstörungsgrad an den Wohnungen bei uns belief sich auf 24 v. H. In England und Frankreich belaufen sich die entsprechenden Quoten auf drei bis vier V. H. Zehn Millionen Flüchtlinge waren unterzubringen, und der Lastenausgleich konnte aus politischen Gründen nicht nach dem Motto„Laßt den Ausgleich“ behandelt werden. So erreichte die Umverteilung des Einkommens Ausmaße, die anderen Ländern völlig fremd sind. Die Betonung liegt auf„vorübergehend“. Jedenfalls hat die Ersparnisbildung bei der öfkentlichen Hand einen Umfang erreicht, der sich nicht mehr als nötig erweist. Und es kommt jetzt darauf an, in der nächsten Phase unserer Wirtschafts- und Finanzpoli- tik eine Umkehr zu erreichen. Mit anderen Worten gesagt, mit der gesellschaftspoliti- schen Forderung nach Eigentumsbildung und mit der kreditwirtschaftlichen Forde- rung nach Sanierung des Kapitalmarktes sind die Ersparnisbildung der öffentlichen Hand abzubauen; sie muß auf die Wirtschaft und auf die privaten Haushalte in verstärk- tem Maße zurückgeführt bzw. bei ihnen be- lassen werden. Volks- und betriebs wirtschaftlich würde sich dies zur Gesundung des Kapitalmarktes und zur Konsolidierung der Unternehmun- gen auswirken; es würde die privaten Haus- halte auch an der Kapitalbildung der deut- schen Volkswirtschaft stärker beteiligen. Wall Streets stürmisches Ab Einmal in 30 Jahren erlebt die New Lorker Bör Die New LVorker Börsianer waren ver- ärgert, und sie reagierten dementsprechend. Am 21. Oktober verzeichnete Wallstreet den schärfsten Kurseinbruch seit Eisenhowers Herzattacke Ende September 1955. Es ist jedoch ein Unterschied zwischen der diesmaligen Kursbewegung an dem New Vorker Aktienmarkt und dem Kurseinbruch 1955, so daß von einem zyklischen Ge- schehen gar nicht gesprochen werden kann. Damals. Is fte exe 5 i War es das maßlose Erschrecken der Wirt⸗ schaft des ganzen Bandes und Volkes über die Tatsache, daß selbst der Präsident sterb- lich sein könnte. Diesmal ist es die Verärgerung der Wirtschaftskreise, daß die von der Regierung vorausgesagte herbstliche Wirtschaftsbelebung ausblieb. Uebrigens hat Mr. Hayes, der Präsident der Federal Reserve Bank von New Vork diese Verärgerung geschürt. Hayes erklärte hin- sichtlih der künftigen geldpolitischen Marschroute: Der Federal Reserve-Board denke nicht an Lockerungen. Im Gegenteil, es sei daran gedacht, die Kreditzügel etwas straffer zu ziehen. Und so kam es am Montag, dem 21. Okto- ber, an der New Lorker Börse zu Kursein- brüchen, bei denen in typisch amerikani- scher Darstellungsweise börsentechnisch ge- sagt wird, sechs Md. Dollar wurden ver- loren. Nach europäischen Börsenbegriffen handelt es sich hier um eine Uebertreibung, weil die jeweiligen Kurseinbußen auf das gesanite Aktienkapital gehandelter Werte umgerechnet Werden.(Beispiel: An einem Umsatz von einer Million Stücke im Gesamtwert von 10 Millio- nen Dollar sind Aktien von 1000 Gesellschaften beteiligt, deren Gesamtaktienkapital eine Mil- liarde Dollar beträgt. Wenn der Kursverlust ein Prozent ist, so wird dieses eine Prozent nicht von den 10 Millionen Dollar, dem Gegen- wert der verkauften Aktien, berechnet, son- dern als Werteinbuße auf eine Milliarde Dol- lar bezogen; d. h. es würden an diesem Tage 100 Millionen Dollar verloren worden sein) Am 21. Oktober wurden am Big Board 4,67 Mill. Stück— das höchste Tagesvolumen Marktberichte vom 24. Oktober Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 51 Ferkel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 56,.— DM bis 68, DM je Stück. Marktverlauf langsam, ausverkauft. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise ( VIVWD) Preise in DM je kg. Inlandsfleisch. Ochsen 3,90—4,05; Rind 3,904, 15 Kuh 2,953, 40; Bullen 3,80—4,05; Schweine 3,40—3,50; Kalb 4, 40 bis 4,80; Hammel 3,403, 60; Tendenz: mäßig. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei mittlerer, vereinzelt schwacher An- fuhr, guter Absatz. Ueberstand nur bei Quali- tätsminderung. Es erzielten: Blumenkohl Stück 20—50; Feuerbohnen 45-50; Karotten 14—18; Kar- toffeln 7,50—8; Kohlrabi Stück 8—9; Lauch 2022; Meerrettich 100—110; Petersilie Bd. 9—10; Radies- chen Bd. 10—12; Rettiche Bd. 1014; dto. Stück 8 bis 10; Rosenkohl 25-40; Rotkohl 8-10; Rote Beete 9—10; Endiviensalat Stück 812; Feldsalat 100—120; Kopfsalat Stück 10-16; Schnittlauch Bd. 10—12; Sellerie mit Laub 25-35; dto. Gewichts- Ware 20—22; Spinat 1618; Tomaten A 35-38; B 15 bis 30; Grünkohl 1012; Weigkohl 6—8; Wirsing 10 bis 12; Zwiebeln 16—20 Aepfel A 60—90; B 4035; Wärtschaftsäpfel 30—40; Orangen 65—75; Bananen Kiste 1718; Birnen A 50—75; B 35-45; Kastanien 35—40; Quitten 40—50; Weintrauben 75—80; Wal- müsse 140—200; Zitronen Kiste 50—53 Gdto. Stück 19 bis 20. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Bei mäßiger Anfuhr normaler Absatz, Kopfkohl langsam. Es erzielten: Aepfel A 38—55; B 27—35; Barleps A 75 mm Durchmesser 70; 70 mm 68; 65 mm 60—65; 55-60 mm 45-35; B 40—45; Gold- parmäne A 65-75; B 35—55; Boskoop A 5060; B 30—38; Zabergeu Renette A 65—70; B 4045; Bohnapfel 25—30; Herbstprinzen 7732; Rheini- scher Winterrambour A 38-45; B 32—37; Birnen A 4055; B 32—40; Kochbirnen 20-30; Kopfsalat Stück A 8—15; B 6; Endivien Stück 710; Feuer- bohnen d 40—43; B 30—35 Blumenkohl Stück über 300 mm Durchmesser 35; 250300 mm 23; 200 bis 250 mm 1823; 150200 mm 15—18; B 8-10; Rosen- kohl 35; Möhren 10—12; Lauch 18—22; Zwiebeln bis 15. seit September 1955— gehandelt. Im einzel- nen lagen die Industriewerte(t. Dow Jones- Index) um 100 Punkte unter dem am 12. Juli 1957 erreichten Höchststand des laufenden Jahres. Der Rückschlag entwickelte sich in den letzten drei Monaten mit zunehmender Heftigkeit, bis er eben zu Wochenbeginn sei- nen Höhepunkt erreichte. Dazu gehört, daß die Eisenbahnwerte mit einem Index von 107,65 den diesjährigen Höchtsstand um 50 Punkte, bzw. um ein Drittel, unterschritten. Industrie- und Eisenbahnwerte dürfen bei der Beurteilung amerikanischer Kursent- Wicklung nicht immer außer Acht gelassen werden, denn während bei Industriewerten mehr das spekulative Element eine Rolle spielt, sind die Eisenbahnwerte als Fest- anlagen Investitions werte) ein ungefährlicher Faktor in der Beurteilung.. Jaher Umschlag Es mag auf Eisenhowers Initiative zurück- zuführen sein, daß bereits seit 23. Oktober ein ganz jäher Umschlag einsetzte. Wall Street verzeichnete die stärkste Aufwärts⸗ bewegung seit dem 13. November 1929). Die Kursverbesserung belief sich am 23. Oktober etwa auf 15 Punkte und überschritt im Durchschnitt— nach Abendmeldung vom 24. Oktober— 17 Punkte. Sämtliche Verluste des 21. Oktober— die besagten sechs Md. Dollar— sind wett⸗ gemacht. Die Aufwärtsbewegung erfaßte alle Märkte; die Umsätze lagen bei 5,01 bzw. 4,6 Mill. Stücken. Gehandelt wurden ins- gesamt 1232 verschiedene Papiere; davon 971 zu höheren 134 zu niedrigeren 127 zu unveränderten Kursen. Effektenbörse Frankfurt a. M., — Musik in den Ohren der Bauern störte die Verbraucher (eg) Die Arbeitsgemeinschaft der Ver braucherverbände versicherte am 24. Oktober es könne nicht bestritten werden, dag die Landwirtschaft hinter der allgemeinen wirt. schaftlichen Entwicklung zurückgeblieben Sei und einer Unterstützung durch die Allge. meinheit bedürfe. Das Verständnis der Oef. fentlichkeit und die Bereitwilligkeit für Hilfsmaßnahmen sollten den Bauernverband jedoch nicht dazu verführen, den Bogen zu überspannen und seinen Wert als Interes- senvertretung an dem Ausmaß und der Höhe seiner Forderungen zu messen. Gar 2 leicht könnten sonst Verständnis und Be. reitwilligkeit ins Gegenteil umschlagen. Die „Grundsätze zur Agrarpolitik“, die auf dem Bauerntag in Hannover verkündet wurden, mögen zwar Musik in den Ohren der Bauern sein, ließen aber die Grenzen der Staatshilfe für einen einzelnen Berufsstand außer acht. Henschel- Vergleich Wir d. vorbereitet (dpa) Die Firma Henschel und Sohn hat dem Kasseler Vergleichsrichter alle Unter- lagen zur Vorbereitung des Vergleichsver- fahrens eingereicht, das als erster Schritt zur Sanierung des Unternehmens dienen soll. Wie am 24. Oktober verlautete, wird die Industrie- und Handelskammer Kassel bis zum 5. November das erforderliche Gutach- ten fertiggestellt haben. Das Amtsgericht kann dann noch vor dem 15. November seinen Beschluß über die Eröffnung deès von der Henschel und Sohn GmbH beantragten ver- Sleichsverfahrens fassen. Der Vergleichsvorschlag sieht die zinslose Stundung der Forderungen durch die Glau- biger und die Verpflichtung der Firma Hen- schel zur vollen Abdeckung der gestundeten Forderungen in Raten vor. Damit würden die Voraussetzungen für die Ueberwindung der Krise gegeben sein, die seit Monaten das Werk mit seinen 10 000 Beschäftigten bedroht. Der Bund hatte sich nach langen Verhandlungen Anfang der Woche bereiterklärt, Bürgschaf- ten für Henschel zu übernehmen. und Auf se solche Dinge Die von Dow Jones errechneten Durch- schnittskurse für die Hauptmarktgebiete zeigen folgende Entwicklung: a 23. 10. 57 22. 10. 57. 30 Industriepapiere 437,13 419,79 17,34 20 Eisenbahnwerte 113,12. 107,21 3,91 40 Inlandsanleihen 84,79 84,77 0,02 15 Versorgungsbetriebe 63,55 62,10 1,45 Während Eisenhower eine Vortragsrund- reise durch die USA antrat, um die hei- mische Wirtschaft durch Zureden zu stär- ken, kam der Ticker der Wallstreet-Uhr mit der Kursanzeige nicht rechtzeitig nach! Die Kommissionshändler an der Börse erklären, die Börse ziehe hauptsächlich aus Kundschaftsaufträgen Nutzen. Hierbei stün- den führende Kapitalanleger im Vorder- grund. Diese Kreise hätten schon längere Zeit darauf gewartet, wenigstens einen Teil ihrer Barreserven anzulegen. In einem Atemzug mit dieser Feststel- lung wird behauptet, der Optimismus des US-Präsidenten habe die Börsenclientel ver- anlaßt, ihre Absicht zu verwirklichen. Das heißt allerdings mit anderen Worten, daß Mr. Hayes Traum, des Präsidenten der Fe- deral Reserve Bank von New Vork, es könnte in den USA zu einer strafferen Geld- und Kreditpolitik kommen, ausgeträumt ist, denn die Politik läßt keine Recession(wirtschaft- licher Rückgang) zu. Einige Makler sind skeptisch; sie bezwei- feln, daß die Aufwärtsbewegung nachhaltig und von Dauer sein wird. Die Skepsis gründet sich vor allem darauf, daß die Erholung viel zu schnell vor sich gegangen ist. F. O. Weber ) Damals betrug der Durehschnittsgewinn 9,1 6 COMMERZ- UND CREDTT-BANR Aktiengesellschaft Filiale Mannheim 24. Oktober 1957 Börsenverlauf.(VWD) Nach den vorangegangenen lustlosen Tagen setzte sich am 24. Oktober eine Erholung durch. Die starke Befestigung an den Auslandsbörsen, insbesondere an der New Vorker Börse, regte zu Käufen an. Montanwerte bei etwas lebhafteren Umsätzen bis zu 2 Punk- ten höher im Handel. Am IG-Farbenmarkt machten sich Auslandskäufe bemerkbar, so daß sich auch hier Kursbesserungen bis zu 3 Punkten er 5 gaben. Elektropapiere unter Bevorzugung von Sie- mens gut erholt, von Spezialwerten Schering und Deutsche Conti Gas stärker beachtet. An den Lokalmärkten nur unerhebliche Kursabweichungen nach beiden Seiten. Banken gut behauptet, lediglich Berliner Handels Gesellschaft um mehrere Punkte erhöht. an den Rentenmärkten Waren Pfandbriefe zu letzten Kursen gefragt, während Industrieanleinen vereinzelt bruchteilig Ar. 248 7 . er fü! E) wird zur Deutscher prütt, der Hühlenke werden 8. lautet, W. Antrag e! ernährun Der M Mühlenke strebbare delsmühle nünktiges und Mel bisher nic stehe zud phen VIel bewerbsb senkartel zuläßt, de Bedarf ar die Intere Gemein w/ handel hö Handels gehen, ih kaufen. handel al er bei preis der seine eig Mühlen 2 Kalkulati Bäckern In Bo. rat sehr zum Müh aussetzur Stillegun Erst wen Dollar-Mi (VWD) spanischen Kredit in 33,6 Mill. um eine von 22 D tungen 21 amerikan Lateinam VWD) Kaffee- Ve quoten“ f e 100 DN Elektrolyt Blei in K Aluminiur Westdeuts Messing: Messing: nmachgaben. Aktien 23. 10. 24. 10. Ak tlen 23 10. 24. 10. Aktien 23. 10. 24, l0, Se 146 Mannesmann 162 163½ 1 15⁴ 156/ Adlerwerke. 100 B 10 MNMetalliges. 430 450 e e e 225 230 AS„„.%% 17% Rhein- Braunk. 240 245 Bet. Ges. Ruhrort 8 Sl 89½ 90 Ihein-Elektr. 170 170 MAL 104 195¼[Rheinstahll 160% 162 5 s e„% i sen: eee, en. Hoesch 46 5 56„ Salzdetfurtn 25 17 Hoeschwerke 137 1387 Berger Tiefbau. 146 140. Schering 208 35 e ee C 22⁵ 228 1 Schlossquellbrau. 231 23¹ Buderus. 74 1 schubert& Salzer 100% f 167¼ eh. Kloecnerw.: 8 Albert 147% 140 Schwartz Stol ch. 233 233 Kloeckner- Werke 153 157 onti qumm. 2354 254[Sellind Wolf 122 122[Flocken Humb. B 1091 105 Daimler-Benz 300 389/ siemens 185¾ 138 Kloeckner- Bergb. 148 145 Beguss a. 425% 258%[Sinner[124 124[stahlw. südwestf. 17% 177½ Demag 195% f 190/ Mucker 219 219 Bt. Erde. 172 57% vp„ 08 168 Bt. Stelen 27%% Ver. stenfwerke 3. 5, en. ver. Stahl.: Be 2 2 Wntershall 24% 24% Pt. Edelstahlwerk 220 220 2. 241 T7[21[Zzeig-koen 202 203½ Dortm. Hörder 815 1 230 234 Zellstoff Waldhof 11% 12 klüttenunion 13% 137¼ 5 lacht& Kraft 11% BI 120 Banke 5 Gelsenberag. 140% 141¼ Enzinger Union 197 cen Bochum. verein 152 152 Gebr. Fahr 2 85 Badische Bank 190 190 f 24 Bayr. Hypothek. Gußstahlw. Witt. 232 5 . u. Wechsel- Bk. 203% 200 ¼ Hamporn. Bergab. 12 33%%½ Ant.- Sch) 30%[ 30¼ eee 175 8½[Handelsunion 257 200 BASF T.. 173 175 8 f Phönix Rheinrohr 109 177 Casella 3⁰⁵ 30⁵ ommerz- Huttenw. Siegerl. 21½ 21½ Telamtpis wer: 1%. 16. 11 5 227[Niederrh. Hütte 55 eldmühle 331 8 an 1 4 e Ruhrst. Hatting Felten& Gul. 5 186 Dt. Bank A6 1 118 Stahlw. Südwest. 17805 177 Goldschmidt 185 1% Bresdger an 20 200 ans Thyssen-H. ies 158 5 1238 171 B 9 0 17 105 Erin Bergbau rün ilfinger 171 3 1 Harn e 110% 120% e e 5 1* Investmentfonds: Hold ement. i, Bes(Worzag) 74% 77 goncentra. 99,25 109,7 Hoechster Farben 182 18¼ Bekafond 1090 110,20 Holzmann 4234 Montan- Nachf.: Fondax: 98% 98% Klein, Schanzl. u. B. 215 215½ Eis.& Hüttenw.: Fondis 115% 116% e,, 32⁵ 8 5 Fonda 102 192/ Lahmeper 181 181 Eisenhütte 132 155 1. 108,70 anz. 92% 92%[Stahlw. Bocnum 13½ 136„ Linde's Eis 212½ 217 eh. GHH: Unten e l Ludw. Walzmühle f 16 ids IButtenw-. Oberh. z% Uscatonde;„. 4— 00 )= NM-Werte 4 1 2 Nr. 240 — zauern er ler Ver. Oktober, daß die en wirt. jeben sei e Allge. der Oef. eit für werband zogen zu Interes. und der . Gar zu und Be. gen. Die auf dem ö Wurden, ren der Men der ufsstand ohn hat nter- ichsver- aritt zur en Soll. vird die ssel bis Gutach- Sgericht r seinen von der en Ver- Zinslose e Gläu- 1a Hen- undeten den die ung der as Werk ht. Der ungen schaf- Durch- tgebiete . 17,34 5,91 0,02 1.45 gsrund- ie hei- u stär- Ihr mit ach. Börse ich aus i stün⸗ Vorder- längere en Teil eststel- us des el ver- n. Das n, daß er Fe- könnte 1 und t, denn schaft- ez wei- haltig ründet ig viel Weber un 9,18 177 220 137/ 144% 152 234 124% 200 172 211½ö 17 1777/1 vr 248/ Freitag, 25. Oktober 1957 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 17 n Mühlen-Kartelle erfüllten nicht ihre Aufgabe C) Im Bundes wirtschaftsministerium wird zur Zeit ein Antrag des Verbandes des Deutschen Mehlgroßghandels sorgfältig ge- prütt, demzufolge die Genehmigung für das lchlenkartell unverzüglich widerrufen werden soll. Wie aus dem Ministerium ver- lautet, wird eine Entscheidung über diesen antrag erst nach Rücksprache mit Bundes- ernänrungsminister Dr. Lübke erfolgen. Der Mehlgroßhandel meint, daß mit dem Mühlenkartell das volks wirtschaftlich er- strebbare Ziel, die Ueberkapazität an Han- gelsmühlen abzubauen und damit ein ver- nünttiges Verhältnis zwischen Mehlangebot und Mehlnachfrage wieder herzustellen, bisher nicht erreicht worden sei. Das Kartell stehe zudem im Widerspruch zum Paragra- phen vier des neuen Gesetzes gegen Wett- bewerbsbeschränkungen, der Strukturkri- Senkartelle nur unter der Voraussetzung zuläßt, daß die Kapazität planmäßig an den Bedarf angepaßt wird und diese Anpassung die Interessen der Gesamtwirtschaft und des Gemeinwohls berücksichtigt. Der Mehlgroß- handel hält es auch für bedenklich, daß die Handelsmühlen immer mehr dazu über- gehen, ihr Mehl direkt an die Bäcker zu ver- kaufen. Auf diese Weise werde der Groß- handel allmählich vom Markt verdrängt, da er bei dem feststehenden Kartellabgabe- preis der Mühlen keine Möglichkeit habe, seine eigenen Abgabepreise zu ändern, die Münlen aber die Großhandelsspanne bei der Kalkulation ihrer Angebote gegenüber den Bäckern unberücksichtigt lassen könnten. In Bonn wird erwartet, daß der Bundes- rat sehr bald die Ausführungsbestimmungen zum Mühlengesetz erarbeiten wird, die Vor- aussetzung für das Anlaufen der Aktion zur Stillegung von überzähligen Mühlen sind. Erst wenn der Bundesrat sich mit dem In- Dollar-Millionen für Spaniens Staatsbahn (VWD) Die Export- Import Bank hat der spanischen Staatseisenbahn(RENFEH) einen Kredit in Höhe von acht Mill. Dollar(etwa 33,0 Mill. DMI) gewährt. Es handelt sich dabei um einen langfristigen Kredit zum Ankauf von 22 Diesel-Lokomotiven und von Einrich- tungen zur Sicherung des Verkehrs bei nord- amerikanischen Herstellern. Lateinamerika drosselt Kaffee-Export (VWD) Ein Abkommen, durch das die Kaffee-Verschiffung reguliert und„Reserve- quoten“ festgesetzt werden, ist auf einer Ta- Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dänische Kronen 60,76 60,88 100 norwegische Kronen 58,39 59,01 100 schwedische Kronen 81,27 31,43 englisches Pfund 11,775 11,795 100 holländische Gulden 110,87 111,04 100 belgische Franes 8,416 3,436 100 französische Frances 0,9947 0,9962 100 Schweizer Franken 95,925 96,125 1000 italienische Lire 6,712 6,737 1 Us-Dollar 4,1961 4,2061 4,358 4,369 f 1 Kanadischer Dollar 8 10e Sende ger Franken(kr) 97,9325 98,13 100 ster rSickuüsene Schilling 16,146 1671866 5 100 DMW 400 DM.; 100 DM-O= 26,5 DRI- Wa NE-Metalle FHlektrolytkupfer für Leitzwecke 218220 DM Blei in Kabeln 5 103—104 NUDULVMx Aluminium für Leitzwecke 250—265 DM Westdeutscher Zinnpreis 963872 DM Messing: MS 58 173—178 DM Messing: MS 63 196—201 DM Halt einverstanden erklärt, erfolgt die Frei- gabe(Aufhebung des Sperrvermerks) der vom Bundestag bewilligten zehn Mill. DM kür die Mühlenstillegung. Es handelt sich im Wesentlichen um folgende drei Ausführungs- bestimmungen: 1. Festlegung einer Gebührenordnung für den Antrag auf Genehmigung des Neu- baus, der Erweiterung und der Wieder- aufnahme eines Mühlenbetriebes; Veordnung über die Höhe des auszuzah- lenden Pauschalbetrags im Falle der Still- legung; Gebührenabgabeverordnung der weiter- arbeitenden Mühlen zur Finanzierung (Rückzahlung) der Stillegungsaktion. Vor- gesehen sind zwei DM je Tonne ab 1. Ja- nuar 1960. Die Verordnung über die Höhe des aus- Zzuzahlenden Pauschalbetrages ist unstreitig die vorläufig wichtigste Ausführungsbestim- mung, da von ihr weitgehend der Erfolg der Stillegungsaktion abhängt. Nach Mitteilung sind hier noch einige Schwierigkeiten zu überwinden. Da vorerst noch unklar sei, welcher Grundbetrag bei Stillegung einer Mühle überhaupt ausbezahlt werde, könne vorerst keine Schätzung über das Ausmaß der Stillegungsbereitschaft gegeben werden. Jeden Handwerks-Meister a uch zum Einzelhandel zulassen Nachweis einer speziellen, a ie Branche abgestellten Fachkunde. Die bestandene Prüfung als Diplom- Ingenieur, Fachschulingenieur und Baumei- (VWD) Der Zentralverband des Deutschen Handwerks, Bonn, wendet sich mit Nach- druck gegen Bestrebungen, innerhalb der vom Bundeswirtschaftsministerium aus- gearbeiteten Rechtsverordnung zu dem Einzelhandelsgesetz vom 5. August 1957 die Meisterprüfungen nur in einzelnen Hand- Werkszweigen als Sachkundennachweis für den Einzelhandel anzuerkennen. Eine der- artige Einengung sei mit den Bestimmungen des Einzelhandelsgesetzes nicht zu verein- baren und würde zu einer Diskriminierung der Meisterprüfung in den nicht berücksich- tigten Handwerkszweigen führen. Die Meisterprüfung sei in allen Hand- werkszweigen mit einer umfassenden kauf- männischen Prüfung verbunden, so daß die Anerkennung der Meisterprüfung in jedem Handwerk als Sachkundennachweis für den Einelhandel berechtigt sei. Nach dem Wil- jen des Gesetzgebers komme es aber jeweils nur darauf an, daß der Nachweis der all- gemeinen kaufmännischen Sachkunde ge- führt werden kann, nicht aber— vom Ein- zelhandel mit Lebensmitteln, Arzneimitteln und ärztlichen Hilfsmitteln abgesehen— der ster sei in der Rechtsverordnung oder in einer Empfehlung des Bundeswirtschafts- ministeriums an die Länderregierungen ebenfalls als Sachkundennachweis für den Einzelhandel anzuerkennen, soweit diese Prüfungen die Grundlage für die selbstän- dige Handwerksausübung bilden, betont der Zentralverband. Mehr Oeffentlichkeitsarbeit in der Montanindustrie (VWD) Der niederländische Sozialist Nederhorst hat die Hohe Behörde der Montan-Union in einer parlamentarischen Anfrage aufgefordert, jährlich einen um- fassenden Ueberblick über die Ergebnisse der Unternehmen in der Montan-Union nach amerikanischem Muster auszuarbeiten. Der Ueberblick soll nicht nur Angaben über Pro- duktion, Umsatz und Bruttoertrag, sondern auch über den Reinertrag der wichtigsten Eisen- und Stahlunternehmen der Gemein- schaft enthalten. Die Hohe Behörde muß die Anfrage innerhalb eines Monats schriftlich beantworten. „Spekulativer“ Stahl fließt nach F rankreich Neben der Regierungskrise schwelt unvermindert die Finanzkrise Neben der Regierungskrise schwelt in Frankreich unvermindert die Finanzkrise, die von der unsicheren politischen Situation nur verstärkt wird. Es hat sich so langsam herumgesprochen, daß— trotz allem offiziell zur Schau getragenen Optimismus— Felix Gaillards Franc-Manipulationen die Lage nicht beruhigt haben. Im Gegenteil: Die KURZ NACHRICHTEN gung der latein amerikanischen Kaffee-Erzeu- gerländer in Mexiko City beschlossen worden. Danach wird Brasilien eine„Reserve“ von 20 v. H. zurückhalten, während die übrigen Länder ihre Exporte auf 80 v. H. der im Durch- schnitt der letzten zwei Jahre verschifften Mengen beschränken werden. An der Konferenz haben Delegierte aus Brasilien, Kolumbien, Mexiko, Salvador, Costa Rica, Guatemala und Nicaragua teilgenommen. Max Kohnstamm Sonderberater der Hohen Behörde 8 (VWD) Die Hohe Behörde hat ihren ehe- maligen Generalsekretär Max Kohnstamm (Niederlande) zum Sonderberater der Hohen Behörde ernannt, der die Verbindung mit den Organen, die auf dem Gebiet der Atomener- gie zuständig sind, wahrnehmen soll. Kohn- stamm hatte sich im Juni 1956 von der Hohen Behörde beurlauben lassen, um im Aktions- ausschuß des Monnet-Komitees die Rolle eines Generalsekretärs zu übernehmen und in der Folge ebenfalls das Sekretariat des Ausschus- ses der„Drei Euratom-Weisen“ zu leiten. Ford-Umtauschfrist verlängert (Vo) Das mit dem Umtausch der in freien Händen befindlichen Aktien der Fordwerke AG (Köln) in Obligationen der Gesellschaft be- traute Konsortium teilte mit, daß die Frist für die Anmeldung und Hinterlegung von Ford Werke-Aktien zwecks Umtausches gemäß den Bedingungen des Umtauschangebotes vom Au- gust dieses Jahres bis zum 15. November 1957 verlängert worden ist. Das Angebot sieht den Umtausch von freien Ford-Aktien in achtpro- zentige Teilschuldverschreibungen im Verhält- nis 1:2 vor. verschleierte und deswegen mit allerlei Aus- nahmeregelungen gespickte Abwertung hat zwar den Bürokraten mannigfache Arbeit bereitet, die französische Währung jedoch nicht verbessert. Was Wunder, daß sich in Paris immer mehr die Meinung durchsetzt, die kommende Regierung müsse welcher politischen Schattierung sie auch immer sei— klare Verhältnisse schaffen, indem sie in ausrei- chendem Maße eine Abwertung ohne Ver- schleierung durchführt und den Wechsel- kurs vereinheitlicht. Hand in Hand sollte damit— nach Meinung der Wirtschaft— das Exportverbilligungs- und Importver- teuerungssystem einer einheitlichen Rege- lung weichen. Regierungskreise vermuten, daß wich- tige Rohstoffe— besonders Stahl— speku- lativ in immer größeren Mengen eingeführt Werden. So haben sich die französischen Stahl- importe innerhalb der letzten acht Tage ver- zehnfacht. Und dies alles zum Vorzugskurs von 350 ffrs pro Dollar, während sonst für Importe 420 ffrs pro Dollar berechnet wer- den. Das Pariser Morgenblatt„Combat“ schreibt, daß diese Einfuhren sich seit einer Woche auf täglich 1,5 Md. ffrs(ea. 15 Mill. DM) belaufen, während sie in„normalen Zeiten“ durchschnittlich nur sechs bis sieben Md. ffrs(ca. 60 bis 70 Mill. DM) pro Monat erreichten. Nach„Combat“ hat die Regie- rung nur die Wahl zwischen zwei Maßnah- men: Entweder die Bestimmungen des Montanvertrages durch Wiedereinführung von Einfuhrlizenzen auf Walzwerkerzeug- nisse zu umgehen oder aber die Vereinheit- liehung des Wechselkurses vorzunehmen, also abzuwerten. Im Kreisen der Stahlindustrie der Bun- desrepublik wird zwar bezweifelt, daß die französischen Einfuhren so große Ausmaße angenommen haben; die Hohe Behörde hat indes trotzdem ihre zuständigen Abteilungen damit beauftragt, sämtliche statistischen Unterlagen über dieses Problem zusammen- zustellen. In Luxemburg wird naturgemäß die An- sicht vertreten, daß für die Bildung des ge- spaltenen Wechselkurses und die sich hier- aus ergebenden Konsequenzen ausschließlich die französische Regierung verantwortlich ist. Die der Hohen Behörde bisher vorliegen- den Unterlagen ließen allerdings noch nicht darauf schließen, daß eine ernste Störung des Gemeinsamen Marktes vorliegt, in wel- chem Fall sie eingreifen müßte. In der Monatsstatistik der von Frank- reich und der Saar nach der Bundesrepu- blik vergebenen Bestellungen gebe es seit jeher bedeutende Schwankungen im Ver- hältnis von eins zu vier. So seien im Mai beispielsweise 14 000 t Walzstahl in der Bundesrepublik bestellt worden, im Juli 27 000 t und im August 9000 t, im Septem- ber, also nach der Spaltung des Währungs- kurses, seien es indes 32 000 t gewesen. Die von„Combat“ gemachte Angabe, daß täglich für 1,5 Md. ffrs Stahl eingeführt werde, würde einer monatlichen Einfuhr von etwa 775 000 t entsprechen. Der Hohen Behörde sind jedoch nur französische Ein- fuhren auf einer Monatsrate von 100 000 t aus Gemeinschaftsländern bekannt. Die übrigen Einfuhren müßten demnach aus Drittländer stammen. Aber auch hierfür sei die Summe übermäßig hoch. Inzwischen diskutieren französische Fi- nanz- und Währungsexperten die Frage, um welchen Prozentsatz der Wechselkurs des Franc herabzusetzen sei, um der tatsäch- lichen Finanzlage des Landes gerecht zu werden. Fachkreise spielen mit dem Ge- danken, daß der Franc mindestens um 25 bis 30 Prozent abgewertet werden. Hkh Geldmarkt-Abgabesätze erneut gesenkt (VWD) Die Deutsche Bundesbank hat die Abgabesätze für Geldmarktpapiere mit Wir- Kung vom 24. Oktober erneut ermähbigt. Da- bei wurden die Abgabesätze für Schatzwech- sel des Bundes und der Bundesbahn sowie für Vorratsstellenwechsel um durchweg / V. H. gesenkt. Die Abgabesätze für unver- zinsliche Schatzanweisungen des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost mit Lauf- zeiten von einem halben und einem Jahr wurden ebenfalls um/ v. H. herabgesetzt. Die Abgabesätze für diese Papiere mit einer Laufzeit von eineinhalb und zwei Jahren blieben dagegen unverändert. Die neuen Sätze für Schatzwechsel des Bundes umd der Bundesbahn liegen jetzt je mach Laufzeit bei 3½½ und 3% v. H., für Vor- ratsstellenwechsel je nach Laufzeit bei 3½ und 39% v. H. Für unverzinsliche Schatz- anweisungen des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost mit einer Laufzeit von einem halben Jahr liegen die Sätze jetzt bei 396, mit einjähriger Laufzeit bei 4/, mit einer Laufzeit von eineinhalb Jahren unver- andert bei 4%½ und mit zweijähriger Lauf- zeit ebenfalls unverändert bei 4¾ v. H. Die letzte Senkung der Abgabesätze für Geldmarktpapiere hatte die Deutsche Bun- desbank am 18. Oktober vorgenommen. Englische Stahlzoll- Senkung endgültig in Sicht (VWD) Eine Senkung der britischen Stahlzölle auf durchschnittlich zehn v. H. nach dem Ende der Uebergangszeit gab der briti- sche Beauftragte für die europàische Frei- handelszone, Generalzahlmeister Reginald Maudling, am 23. Oktober in Luxemburg auf der Vollsitzung des Assoziationstates zwi- schen Großbritannien und der Montan-Union in Luxemburg bekannt. Die Zollsenkung auf zehn v. H. gegenüber bisher 15 bis 25 v. H. ist eine Gegenleistung Großbritanniens für die Harmonisierung der Außenzöllè der Mon- tan-Union nach dem Ende der UVebergangs- zeit am 10. Februar 1958. 5 Sowohl die britische Stahlzollsenkung als auch die Harmonisierung der Außenzölle der Montan-Union sollen am 10. Februar 1958 in Kraft treten, wenn die Regierungen bis zu diesem Zeitpunkt die Ratiflzierungsurkunden bei der britischen Regierung deponiert haben. Das zwischen der Hohen Behörde, der Regierung Großbritanniens und den Regie- rungen der sechs Montan-Staaten abgeschlos- sene Abkommen sieht Beratungen vor, falls einer der Partner eine Erhöhung seiner Zölle für notwendig hält. Cuchbespreckung Technik In der Reihe„Kleine Enzyklopädie“ (herausg. vom„Vier Falken Verlag“, Berchtes- gaden; 941 Seiten mit fast 1000 Bildern; Preis 9,80 DM) Ein Nachschlagewerk, das alle Gebiete der Technik in leicht faßlicher Weise für den von technischen Problemen mitunter überraschten Nichttechniker erläutert. Technische Speziali- sten dürften in dem Buche auch Dinge finden, die ihnen wesenfremde andersartige Spezial- fragen beantworten. 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Oktober 1957 MORGEN Seite 19 Nr. 248/ Exeita . n 2 Wir glauben, daß selbst bei pessimistisch 1er Betrachtung der Situation von einer kahrdung nicht gesprochen werden kann.“ 58 ist, auf eine knappe Formel gebracht, 5 Resultat umfangreicher Untersuchungen, e der Mitentdecker der Kernspaltung, Pro- E880r Fritz Stralzmann, der frühere Assistent rokessor Otto Hahns, mit seinen Mitarbei- ern an der Universität Mainz ausgeführt hat n über die auf dem diesjährigen Chemi- r⸗Kongreß in Berlin ausführlich berichtet rde. Die alamierenden Meldungen, durch le die Oeffentlichkeit von Zeit zu Zeit be- lunigt wird, seien, so wurde ausgeführt, meerechtkertigt; denn sie beruhen durchweg u Messungen, die zwar sachlich richtig ind aber irrig gedeutet werden. Man mißt e gesamte Radioaktivität des Regenwas- gels. Das ist ein schnelles und einfaches Ver- ſahren, aber es gestattet keine Schlüsse auf die Gefährdung der Bevölkerung. per Grund dafür liegt in dem Umstand, daß die bei Kernwaffen versuchen in die At- hosphäre emporgeschleuderten und dann Lurch Niederschläge aus der Luft ausge- aschenen Spaltprodukte in ihrer Zusam- * sehr von ihrem Alter abhängen sind wir durch Radioaktivität schon gefährdet? f. Straßmann, Mitentdecker der Kernspaltung, zur Frage der Verseuchung und daß die für den Menschen erträglichen Werte ihrer verschiedenen Anteile sich äuherst stark unterscheiden. Nur ganz we- nige Spaltprodukte erscheinen bedenklich, und die Messung dieser Produkte wird häu- fig durch natürliche radioaktive Strahlungs- quellen verfälscht. Will man sie zuverlässig bestimmen, so muß man sie chemisch aus dem Gemisch abtrennen und ihre absolute Radioaktivität messen. Prof. Straßmann und seine Mitarbeiter haben das getan. Sie haben während eines ganzen Jahres(4. Juli 1956 bis Juli 1957) in Mainz die im Regenwasser und im Schnee enthaltenen, aus Atomwaffenversuchen stam- menden radioaktiven Produkte chemisch iso- liert und gemessen. Nun besagt aber die Radioaktivität im Regenwasser noch nichts Bindendes darüber, ob die Bevölkerung ge- kährdet ist oder nicht; denn nur im gerin- gem Umfange wird Regenwasser als Trink- Wasser benutzt. Das wesentlichste radioaktive Spaltprodukt Strontium-90 dringt auf einem ganz anderen Weg in den menschlichen Or- ganismus ein. Es kommt zunächst in den Erdboden und gelangt dann, durch das im Boden in großer Menge enthaltene Kalzium (und ähnliche Elemente) verdünnt, in die Pflanzen. Es wird von Tieren, die die Pflan- zen fressen, aufgenommen, es wandert, wenn es sich um Milchvieh handelt, in die Milch und wird aus dieser vom Menschen aufge- nommen. Messungen über den Strontium-90-Gehalt in menschlichen Knochen, die in der ganzen Welt ausgeführt worden sind, haben erge- ben, daß der Welt-Mittelwert an Strontium- 90 heute nur ein Zehntausendstel der als zu- lässig angesehenen Menge beträgt. Die Strontium-90-Gehalte werden nach den vor- liegenden Schätzungen bis 1970 auf das Zehnfache ansteigen und sie würden, wenn keine weiteren Kernwaffen versuche ausge- kührt würden, wieder abfallen.„Es muß unsere Aufgabe sein, mit einwandfreien Methoden diesen Anstieg zu messen“, er- klärten die Mainzer Forscher,„um so eine einwandfreie Abschätzung der wirklichen Werte zu bekommen und den Medizinern eine exakte Grundlage in die Hand zu ge- ben.“ Gerade in Deutschland bestehe ein bedenkliches Mibverhältnis zwischen dem Eifer, um nicht zu sagen Fanatismus, mit dem diese Fragen erörtert werden, und dem Mangel an wirklich zuverlässigen Unterla- gen. Man solle die Diskussion solange unter- brechen, bis genügend einwandfreies Mate- rial zur Verfügung steht. Suppenfleisch ist keine Fleischsuppe Lebensmittel-Fachleute ringen energisch mit unserer Sprache Die Lebensmittel-Fachleute ringen förm- lich die Hände. Die Speisenkarte unseres „täglichen Brotes“ so erklären sie, wird von Tag zu Tag umfangreicher, schon reicht die Sprache nicht mehr aus, der wachsenden Fülle Herr zu werden. Worauf es ankommt, wurde in einer Sitzung der Fachgruppe Lebensmittel- und gerichtliche Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker anläßlich des diesjährigen Chemikerkongresses, der kürzlich in Berlin stattfand, klar. Man will sich verstehen, man will sich verständigen. Man will mit knappen präzisen Benennungen genau angeben, was gemeint ist. Aber die Sprache ist ein ungebärdiger Geselle, der sich nicht in Regeln pressen läßt. Schon die Um- kehrungen klappen nicht mehr: zwar sind puderzucker und Zuckerpuder, Gelbei und Eigelb noch das gleiche; aber die Fleisch- suppe ist keineswegs gleich dem Suppen- fleisch, Milchschokolade und Schokoladen- milch sind zwei ganz verschiedene Dinge, Essenzessig und Essigessenz ebenfalls. Oft steht der Hauptbestandteil im Vor- dergrund(Blutwurst, Gurkensalat), in ande- ren Fällen der Verwendungszweck Gackfett, Einmachessig, Streuzucker), in anderen wie- der die Herstellungsart(Rührei, Schlag- sahne), ja oft ein der Menge nach ganz unter- geordneter, aber für den Geschmack wesent- licher Bestandteil Vanillepudding), oft ist die Bedeutung gar nicht klar zu erkennen, Wie etwa bei Liebesperlen oder Steinwein. Das alles läßt den Lebensmittel- Chemikern keine Ruhe mehr, und sie sind, wie Dr. H. Fincke, Köln, in einem vielbeachteten Referat auf der genannten Tagung erklärte, damit beschäf- tigt, Ordnung in das Chaos der Benennungen zu bringen. Nicht weniger als 1500 zusam- mengesetzte Lebensmittel- Namen werden den Gegenstand einer ersten„Bereinigung“ sein: es sind Lebensmittel- Bezeichnungen, für die klare Begriffsbestimmungen aufge- stellt werden sollen, damit wenigstens die Leute in Produktion und Handel sich ein- wandfrei verständigen können. ach der Grippe chnell zu neuen räften! bnd 2war auf natürliche Weise. Verkauf in Mannheim D 3, 7 neben Fa. Möbel-Mann WUNDER- Kein Bügeln— Fleckenunempfindlich— Sàurefest HOsSENI ne aufzuputschen! Ohne Gewalt! 5 e e ine Mühe! Der durch Krankheit ge- lodenmäntel und Merren ab 39 4 10 5 reine Wolle 9 cwächte Körper braucht eine kon-. 5 i 5 L entrierte, naturreine Aufbaunah- Verkaufsleiter: Hildegard Schilling, Stuttgart ung, damit er schnell wieder zu 1 ſrälten kommt. Tun Sie das, Was 15 E 2. 8 8 11 109 kon Millionen Menschen in allen 2 e in billig! Fiteilen tun: trinken Sie Ovomal- ee. 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Oktober 1957/ Mud NLORGEREN Englische Portrötkunst sen kin Vortrag in der Monnheimer Kunsthalg ee Wenn nach wesentlichen Beiträgen cbekredakt zands zur europäischen Malerei gefragt win pt, K. Ack drängt sich der Gedanke an Landschäftzhf Achenrode Stellungen, besonders aber an die Portral eullleton: kunst auf, die auf der Insel zu bedeutsam les: H. Schr Blüte gelangte. Dies von einem England zommuna! dargestellt zu bekommen, mußte besonde Sonlales: U. anziehend sein; in der Mannheimer Kugel k. Kimpins halle eröffnete. C. N. P. Powell von der Kill stellv.: w. turabteilung der Britischen Botschaft i Rank, Dres Bonn die diesjährige Vortragsaison gf uf Rom. L einem Ueberblick„Das Porträt in Engl 5 eim. von Holbein bis Lawrence“. Mann Wie benehme ich mich in der Opernpouse? Aus dem Lehrbuch für Snobs von Thaddäus Troll Die Opernpause ist eine Institution, die und den von ihnen hergestellten Waren das der Dame und dem Herrn von Welt Gelegen- schwüle Aroma verleihe. Sagen Sie, den heit gibt, Bildung, Geschmack und Anspruch Blick genüßlich in die Weite Ihrer Reise- auf kulturelle Werte im Gespräch mit Gleich- erinnerungen gerichtet:„Wenn ich da an gesinnten zu dokumentieren— was sage ich: Dolores denke. Mit diesem Satz haben sie unter Beweis zu stellen. Sie die Vermutung genährt, daß Sie in Aber ein solches Pausengespräch ist nicht Sevilla auf den Spuren Don Juans ihre So ganz einfach. Es verlangt von den Betei- Leporelloliste erweitert haben. ligten, daß gewisse Spielregeln eingehalten Beweisen Sie sodann, daß Sie musikalisch Werden. So gilt es als ein Zeichen von An- verwöhnt sind. Vergleichen Sie die Auffüh- spruchslosigkeit, über das Dargebotene be- rung mit anderen, die Sie nicht gesehen zu geistert oder gar enthusiastisch zu sprechen. haben brauchen. Sagen Sie:„Wenn ich Der wahre Kunstkenner urteilt auch über einen faszinierenden Abend höchstens mit müder Nachsicht. Wenn Sie im Pausengespräch brillieren wollen, besuchen Sie vorzugsweise Opern, deren Schauplatz Ihnen vertraut ist. Also nient etwa die Götterdämmerung— wer daran denke, wie man früher in Dresden gesungen hat!“ Oder:„Warten Sie mal— Wann habe ich Carmen zum letzten Male gesehen? In Wien.. nein später noch. richtig, in Monte Carlo mit Gräfin von Schulze... na, das war eine Aufführung, sage ich Ihnen!“ Ar, 80 016 C. N. P. Powell wies auf die Einfit hin, die die Porträtmalerei seines Lande“ vom Auslamd her empfing: ein bedeutend! Teil der in England wirkenden Portri künstler waren überhaupt Ausländer Her Holbein ebenso wie der Lübecker God e. 12. Jahrga Kneller, die Holländer van Dyck und Pete Lely. Wie aber die fremden Einflüsse Schlieh lich verarbeitet worden sind und die Port kumst zu spezifisch englischer Ausprägu gelangte, deutete der Vortragende ebenfal an, ohne allerdings eine deutliche Entwic lungslinie aufzuzeigen und auf Kkunstwissen kennt schon Walhall?— oder das Rhein- Kritisieren Sie auf jeden Fall die Auf- gold, wenn Sie nicht gerade von Beruf führung. Sie gehen selten fehl, wenn Sie Taucher oder Aquarienhändler sind. Aber von„verwaschenen Einsätzen“ sprechen. Justitiq“ in Berlin sicher haben Sie doch schon auf dem Kamm FHarfen sind oft verstimmt, weshalb der“: der Reisewelle Spanien in zweieinhalb Wo- Satz:„Was sagen Sie bloß zu der Harfe!“ Im Amtsgericht von Ber- chen gemacht und dabei hoffentlich in Sevilla fast immer angebracht ist. Bemängeln Sie lin- Spandau ist jetzt die- 22 p V. kurz den Fuß vom Gaspedal genommen, um das Ostinato des Baßfagotts im ersten Akt. ses von Siegmund Schütz schaftliche und äàsthetische Fragen letz Ei sich beim dortigen Barbier rasieren zu lassen. Dabei kann es Ihnen allerdings passieren, geschaffene Wandrelief einzugehen Sevilla ist sehr gut: da kennen Sie schon daß Sie an einen Gesprächspartner geraten, aus Porzellan angebracht Er begnügte sich vorwiegend mit Angabe Wa das Lokalkolorit von Carmen, Don Juan der ebenfalls die Kunst des Pausengesprächs worden. Auf rosa und über Lebensumstände und einzelne Ku ministe und dem Barbier. beherrscht und Sie mit solchen Sätzen ein- blau-grau aufgeteiltem werke der Porträtkünstler, beginnend g einer, Die flüchtige Kenntnis dieser Stadt kommt zuschüchtern versucht:„Finden Sie nicht Grund heben sich die Ge- Hans Holbein, dem Hofmaler Heinrichs Vill sproche Ihnen bei einem Pausengespräch in Carmen auch, daß die melodische Konstruktion des statt der Justitia, der Göt- der ein Bild von der Familie des berühmte bericht. trefflich zustatten. Sagen Sie im Beisein diatonischen Systems in der Chromatik nicht tin der Gerechtigkeit, und Ihrer Bekannten zu Ihrem Partner:„Ach du genügend herausgearbeitet ist?“ die Figuren zweier Kampf- liebe Zeit, wie sich die weltfremden Theater- In solchen Fällen brauchen Sie nur zu häkne ab. fritzen die Schenke von Lillas Pastia vor- sagen:„Ich bitte Sie, wer kann das schon Thomas Morus geschaffen hat, das Pope zwische als das erste bekannte Familienbild Nom nur all europas bezeichnete. Sein Ueberblick führt hündet über den Miniaturisten Nicholas Hillian Keystone-Bild Stellen! Erinnerst du dich noch an die Bar im Alfonso XIII.?“ Sagen Sie„Alfonso Dreeße“ und Sie fangen ein paar Fliegen mit Ihrer Klappe: Sie beweisen, wie vertraut Ihnen die spanische Sprache ist, daß Sie im besten Hotel Sevillas abgestiegen und als Barbesucher überdies noch ein Mann von Welt sind. Das berechtigt Sie auch dazu, das Bühnenbild je nachdem entweder als roman- tischen Kitsch oder als öden Naturalismus abzutun. Hat sich wie üblich eine recht reife Sän- gerin als Carmen verkleidet, so rügen Sie, ihr fehle das jugendlich Rassige. Sollte sie aber wider Erwarten jugendlich rassig sein, so wenden Sie ein, die Sängerin lasse die Erfahrung vermissen, die spanische Ziga- rettenarbeiterinnen so begehrenswert mache „Tetide in Sciro“ Eine vergessene Scarlatti-Oper in Mailand Nach 245 Jahren Vergessenheit wieder aufgeführt, brachte es die Oper„Tetide in Seiro“ von Domenico Scarlatti in Mailand zu einem großen verdienten Erfolg bei Pu- blikum und Kritik. Das Werk, das der mu- seit Zachow.“ Diesen Friedrich Wilhelm Zachow habe ich im Konversationslexikon gefunden. Er War der Lehrer Händels. Mit ihm kann man selbst Direktoren von Musikhochschulen in Verlegenheit bringen. Mit dem lapidaren Satz:„Was wäre die Vokalkomposition ohne Zachow!“ bringen Sie den geschwollensten Gesprächspartner zum Schweigen. Seien Sie nicht so altmodisch, Ihre Liebe zu Bach zu betonen. Seit jede Schönheits- Königin behauptet, Bach sei zur Befriedi- Sung ihrer kulturellen Bedürfnisse ebenso wichtig wie die tägliche Gesichtsmaske aus Eigelb und frischem Gurkensaft, trägt man als Kunstkenner Bach nicht mehr. Zitieren Sie aber auf jeden Fall Nietzsches Urteil über Carmen:„Die Musik schwitzt nicht!“ Lassen Sie am Dirigenten kein gutes Haar]! Behaupten Sie kühn, er verschleppe die Tempi. Wenn Ihnen beim besten Willen nichts auffällt, dann rügen Sie, Stolzenfels dirigiere wie ein Metronom. Sagen Sie nicht „der Stolzenfels“, sondern nennen Sie die Künstler besser mit Vornamen, um den vertrauten Umgang mit ihnen unauffällig zu betonen. Noch besser ist es, von„Herrn Stolzenfels“ zu sprechen— das Wort Herr Röhre!“ Noch besser:„Sie ist total ausge- sungen!“ Oder sehr fachmännisch:„Sie stützt nicht richtig!“ Beklagen Sie das jäm- merliche Aussehen des Stierkämpfers Esca- millo.„Wenn ich da an Litri oder Aparicio denke!“ Litri und Aparicio waren vor vielen Jahren die besten Matadoren Spaniens. Nen- nen Sie keinen Toreador, der heute einen Namen hat— feine Leute waren schon in Spanien, bevor es von der allgemeinen Reisewelle überschwemmt worden ist. Folgende— übrigens wahre— Anekdote, die sich in M. zugetragen hat, eignet sich vortrefflich zur Ausschmückung eines Pausen- gesprächs: weil die Primadonna von M. wie üblich im Flugzeug saß, um in W. die Carmen zu singen, mußte die Primadonna von W. als Carmen in M. einspringen. Zwischen Lan- dung und Ouvertüre blieb keine Zeit zu einer Verständigungsprobe. Im vierten Akt Waärtete Carmen verzweifelt darauf, von Don José erstochen zu werden. Aber der tat es nicht.„Stich doch endlich zu“ zischelte sie. „Ich habe dich doch schon längst von hinten erstochen“, flüsterte der fassungslose Tenor. Bemängelt Ihr Gesprächspartner einen Künstler und stimmt meist, da Tenöre oft Personen um sich haben. Will Ihnen eine Gesprächspartnerin mit dem Satz imponie- ren..„Aber wenn ich an Caruso denke, wie der die Blumenarie gesungen hat!“, so sagen Sie:„Was, den haben Sie noch gehört?“ Werfen Sie ein paar Brocken über Ortega 5 Gasset, Ignazius von Loyola, die spanische Mystik und Don Quijote ein und vergessen Sie nicht den Gemeinplatz einzufſechten, Spanien sei eben das Land der Gegensatze. Sollte Sie jedoch Ihr Gesprächspartner in der Hervorbringung von Edelquatsch und Pausenklatsch übertreffen, dann heben Sie ihn einfach mit dem Satz, der auf jedes Kunstwerk anwendbar ist, aus dem Sattel: „Wissen Sie, Carmen ist für mich einfach die reinste Inkarnation des mediterranen Soseins im absoluten Einssein mit dem sinnlichen Zuhandensein.“ Aber sagen Sie diesen Satz erst beim zweiten Klingelzeichen, als Ab- schluß des Gesprächs. Sie haben dann einen großartigen Abgang. Haben Sie keine Angst, Bizet dreht sich nicht im Grab herum. Er ist ja schon(was Sie auch im Pausengespräch einflechten können), mit humorvoll aufgelockerten Darlegungen m Lichtbildern von Gemälden, die einem deut schen Publikum größtenteils unbekannt un daher von besonderem Wert waren. über Issac Oliver, William Dobson und Pet! Die en Lely zu William Hogarth, der nicht nur à de wah Sittenschilderer bedeutend sei. sondern aud millans it glänzende Porträts in Lebensgröſe geschafle habe. quartier ensicht Mit Hogarth setzte im 18. Jahrhunde] Ot. die Blütezeit der englischen Malerei ein; di der übrig Porträthunst erreichte ihren Höhepunkt erbeitet den Werken des 1792 gestorbenen Joshü zweite M Reynolds und seines Konkurrenten Thoma] dad Eisen Gainsborough, der lieber Lamdschaften ge sufgeford malt hätte, aber zur Bildnismalerei gezwun gen war, um Geld zu verdienen. Der Vortrag Schloß mit eimer ausführlichen Würdigung von Thomas Lawrence, der ein„malerische Wunderkind“ und Autodidakt gewesen del Strafp im Jahre 1820 Präsident der Königiief Strafp Akademie wurde und ein gefeierter Künsthe seiner Zeit war. Warscl Zentralko tei Polen Päuberun, um Au kämpfen. 1200 verursach e 1 schaftsber Koltur-Chronik 1 Herbert von Karajan wird auf Anregung KP, der a. C. N. P. Powell stützte seine zuweilen sikstudierende Franziskanerbruder Terenzio hat im Deutschen leicht etwas Herabsetzen- Sänger, so sagen Sie:„Na, seit der immer 37 Jahren aus Gram über den Mißerfolg von Volksbildungssenator Professor Joachiichtenage Zardini im Kloster San Francesco della des. Sagen Sie von Frau Buhl-Ballerstein, diese Person um sich hat!“ Dieser Satz sagt seiner Oper, nicht aus Gram darüber, was in Tiburtius in Berlin einen Kursus für jung Vigna in Venedig unter Dokumenten, die falls sie laut singen sollte:„Die hat ne viel über Ihre Kenntnis des Privatlebens der der Carmenpause gesprochen wird, gestorben. Pirigenten leiten. Als Studienorchester see Gomul zum Einstampfen bestimmt waren, entdeckt„„ Auemkenne ms Ren e s hatte, wurde in konzertanter Form im Fran- dent eee e eee ziskanischen Kulturinstitut„Angelicum“ in Lrpkeraar Water Ranpers. der pia zun dialen a n geben Fer lan Frans Masereel und die verratene Revolution 1 Nene 5 J 4 85. J%V%VC%CFCCV GCC SVB 5. Musik in Karlsruhe leitete und dann sein 4 Oper von sechs Stimmen ohne Chor mit Homonitäres Ethos und poſifische propagonde in zwei Ostberliner Ausstellungen 5 dheltsgrü j 150 einem Orchester von Streichern, zwei Flöten, 0 1 s en, E Oboe und Cembalo wechseln Arien und En- sembles mit Secco-Rezitativen ab. Stilistisch in der barocken Tradition stehend, zeigt das Werk doch eine fast an Gluck erinnernde Schlichtheit und Gefühlsreinheit und ent- hüllt neue Seiten des bisher fast nur als Komponist von Klaviersonaten bekannten Künstlers. Die Handlung entspricht dem Inhalt von Händels„Achill unter den Mädchen“, doch ist das Libretto verzwickter und gekünstel- ter. Es geht um die Zukunft des griechischen Helden Achill, der von seiner Mutter Thetis als Mädchen verkleidet an den Hof des Kö- nigs Likomedes gebracht wird, sich dort in des Königs Tochter Deidamia verliebt und schließlich von Odysseus erkannt und in den Trojanischen Krieg geschickt wird. Kompli- ziert wird die Handlung noch dadurch, daß Likomedes den verkleideten Achill liebt, Während seine Geliebte Antiope, die sich als Mann verkleidet hat, von Deidamia an- gebetet wird. Das Werk entstand im Auftrag der im römischen Exil lebenden Königin Maria Kasimira von Polen und wurde 1712 in ihrem Privattheater uraufgeführt. Mit der ersten öffentlichen Aufführung in Mailand Wurde zugleich der 200. Todestag des Kom- ponisten begangen. Die Aufführung des „Angelicum“ unter der Stabführung von Ala- dar Janes hatte trotz der bescheidenen Mit- tel ein hohes Format. dpa Frans Masereel ist in Deutschland vor Allem durch seine grolen Holzschnitt-Zy- klen bekannt geworden. Die Ostberliner „Deutsche Akademie der Künste“ am Robert- Koch-Platz gibt nun derzeit einen umfassen- den Ueberblick über die letzten fünfzig Jahre seines Schaffens, also nicht nur über seine Graphik, sondern auch über seine Oel- bilder. Es ist nicht verwunderlich, daß man den typischen Masereel-Klang auch aus den Oelbildern deutlich heraushört; die in dunk- jem, auf die Grau-Skala bezogenen Farben gemalten Darstellungen aus dem Großstadt-, Hafen- und Landleben, die schweren prole- tarischen oder bäuerischen Frauen und Lie- bespaare, die sozialkritischen Szenen schließ- lich— all dies bezeugt ebenso sehr Mase- reels kompositorische Meisterschaft wie auch die Eigemart seiner Begabung, die trotz einiger überzeugender Einzelleistungen auf dem Gebiet der Oelmalerei(, Hyde- Park“, „Hafenkneipe“,„Neon-Reklame“) eben doch primär in die Graphik zielt. Schwer zu sagen, welchem von den graphischen Zyklen die größte formale Kon- sistenz eignet. Wahrscheinlich den Serien aus den zwanziger Jahren, den Illustrationen zu Coster, Rollamd, Zola und Tolstoi, der „Passion eines Menschen“, dem„Stunden- buch“ und den„Schicksalen“, ferner und vor Allern den Entwürfen zu dem Film„Gött⸗ liche Tragödie“. Hier ist der Versuch gelun- Sen, den humanitären Sozialismus mit den Mitteln eines formal geläuterten Expressio- nismus in die Graphik zu übersetzen. In die späteren Arbeiten schleicht sich mitunter ein Element des Journalismus ein, das ihnen nicht immer gut bekommt. Die Probe aufs Exempel gibt der Zyklus„Krieg“, der, was die Kraft der Vision betrifft, den gleich- namigen Zyklus von Otto Dix auch nicht an- nähernd erreicht. Dennoch gilt auch vor die- sen Arbeiten, was Carl Sternheim einmal über das Schaffen des flandrischen Graphi- kers geschrieben hat:„Ihr, die ihr vor diesen Blättern und Bildern zu stehen die Ehre habt, spürt nichts, als daß ihr einem der Wenigen wirklichen Europäer gegenüber seid, und überlaßt es der Drolerie der Kriti- ker zu beweisen, was sie besser als Frans Masereel gemacht hätten.“ Spürt man vor Masereels Arbeiten ein gewaltiges humanitäres Ethos, so weht einen in der Ausstellung„Revolutionäre Kunst vom 1917 bis 1957“, die zu den Ostberliner Festtagen im Ausstellungspavillon Unter den Linden arrangiert worden ist, der Eishauch der politischen Doktrin an. Was bei Käthe Kollwitz, George Grosz und beim frühen Otto Dix, die der Ausstellung die substantielle Ba- sis geben, noch durchaus als legitimer und oft hinreißend formulierter graphischer Protest gegen Militarismus und Kapitalismus be- griffen werden kamm, ist ihren sowjetzonalen Nachbetern längst zur leeren Gebärde er- Sbarrt oder in einen peinlichen Byzamtinis- mus umgeschlagen. Schulbeispiele für dieses Phänomen geben die markigen Arbeiter und Bauern, die die meist viel zu groben Lein- Wände bevölkern, gibt vor allem auch das süßlich idealisierende Pieck-Porträt Fritz Dähns. Eine tragische Groteske und eine Perfidie ist der Zyklus„Ungarn- Visionen“ von Fritz Cremer, der die ungarische Revolution vom Vorjahr als eine Verschwörung der Kardi- näle und Dollar- Millionäre mißgdeuten zu sol- len glaubt, der überdies in der Kulturbund Wochenschrift„Sonntag“ mit einem doktri- nären Interview über das Thema„Partei- lichkeit der Form“ vertreten ist. Der Ungarn- Zyklus Cremers und die tendenziöse Auf- machung dieser Ausstellung machen die Ge- fahr evident, die dem Kulturleben der DDR im Zuge der Vereisung des Klimas droht: daß die Künstler noch mehr als bislang in die Rolle von Staats-Propagendisten ge- drängt werden, daß Pankow nach einem vergleichsweise liberalen Intermezzo die Musen noch energischer anhalten wird, im Gleichschritt zu marschieren. Studiert maa derzeit die Ausstellungskataloge und die Gagetten Ostberlins, könnte man leicht zu dem Schluß kommen, IIja Ehrenburgs„Tau- wetter“ habe nie stattgefunden. Hellmut Kotschenreuther Alter von 57 Jahren in Zürich gestorben, fessor Rehberg hat sich nicht nur als Pian lie sondern auch durch die Herausgabe von Weswie ein ken über Händel, Brahms, Schubert und MGOomulka zart einen Namen gemacht. Zu seinem Nad gleicher 1 folger wurde Dr. Gerhard Nestler beruf und indi, Dr. Nestler ist gleichzeitig Musikdirektor die Partei Technischen Hochschule Karlsruhe. laß des 30jährigen Bestehens der Essener Fol Wangschule für Musik, Tanz und Sprechen it H der Gesellschaft der Freunde und Förderer d einer Fra! Schule und dem Verein Villa Hügel. durch der stiktet. Er soll in diesem Jahr in Höhe 1000 Mark verteilt werden. Sonntag, 27. Oktober, 11 Uhr, in seinen 4 stellungsräumen im Schloß eine Ausstellit mit Zeichnungen, Aquarellen und Graphik w In Engl: Gunter Böhmer. 5 tag, 27. Oktober, 20 Uhr, in der Hafenkirche 2 Barmherzigkeit Gottes statt. Zur Aufführü gelangen Werke von Bach, Buxtehude, Corel Kaminski und Buononeini. Die Ausführende sind: F. W. Dieterle, Solovioline, Brig Appel, Altflöte, und Chor und Instrumental kreis der Hafenkirche. Gesamtleitung Orgel: Eleonore Fink. Die Musiker des ehemaligen Rundfun orchesters von Radio Bremen, denen im Gruppen zember vorigen Jahres von der Intendanz d und wirts Senders auf Grund von Sparmaßnahmen kündigt worden war, haben ein„Symphon Orchester Bremen“ gegründet und als Ver eintragen lassen. des verga men hätte deutlicher treten un Ein Folkwang-Begabtenpreis wurde aus 4 teigremiet hätten 206 Der Mannheimer Kunstverein eröffnet Neu Eine geistliche Abendmusik findet am 800 Londoi lamentsn: Servativei Premierm ernster S. kriedliche tiven Par 2 JVJVJVVVVTVVV goman von Vicki Bum Deutsche Rechte bel Verlag Klepenhever& Witsch, KöSla-Boriie 72. Fortsetzung Der Gamelan hatte nicht aufgehört, zu spielen, und van Tilema wunderte sich über die gleichgültige Art, in der das kleine Er- eignis vorbeiging. „Was für eine Sorte Trance ist das denn?“ fragte er.„Man merkt ja gar nichts.“ „Nichts Besonderes für einen Balinesen. Eine Art kataleptischer Zustand. Sie haben den Priester im Tempel, der wird die Trance lösen“, sagte Visser. Schon kam der Barong zurück aus der Tempelpforte, sich wilder schüttelnd als zuvor. Er umkreiste ein paar- mal drohend den Tanzplatz, der jetzt ihm ganz allein gehörte. Nun aber tauchten an dem Ende, das dem Tempel entgegengesetzt War, zwei Träger mit Schirmen auf, unter denen eine neue damonisch-häßliche Erschei- nung sich näherte. Sie trug eine Maske mit langen Fangzähnen, glotzenden Augen und einer endlosen Zunge, die aus dem Mund hing. Der Kopf war umgeben von einer zot- tigen Perücke, aus Ziegenhaaren geknotet, die bis zu den Knien hinabhing, in den Hän- den schwang die Figur ein schmutziges, wei- Bes Tuch. Pie Kinder wichen zurück und sahen ängstlich aus, als die Gestalt in den Kreis trat.„Da haben wir Rangda selbst 8 sagte Visser halblaut. Den Kommissaris be- gannen die beständigen Erklärungen des Kontrolleurs zu ärgern.„Wollen wir verlan- gen, daß die Sitzung morgen schon um acht mr früh anfängt? Ich möchte noch nach EKlungkung“, fragte er den Residenten, ohne der neuen Szene viel Aufmerksamkeit zu schenken. Auch Rangda schrie in heiseren und gequetschten Tönen hinter ihrer Maske hervor. Am Rand des Zuschauerringes hat- ten sich neue Entenherden aufgestaut, die ihre Rufe auf komische Weise dazwischen- quäkten. Eine Händlerin warf einen Knüp- pel nach einem Hund, der EBwaren von ihren Blatt-Tellern zu stehlen versuchte, und er heulte jammervoll auf. Visser bückte sich und hob die Tropenhüte seiner beiden Vor- gesetzten vom Boden.„Wir räumen besser Alles aus dem Weg“, sagte er.„Gleich wird's losgehen.“ Was soll hier losgehen? dachte van Ti- lema bei sich. Rangda stand da und klatschte sich auf die Knie und bog sich hintenüber in einem Gelächter von dämonischer Ge- meinheit. Der Barong trampelte hinter sie und schob sie an ihrem Nacken vor sich her, seine Kiefer klapperten hölzern, und Rangda schwang ihr schmutziges Tuch. Auch Rangda hatte die staubigen Füße eines einfachen Dorfbauern, der Nagel der großen Zehe war eingerissen und schwarz. Die kleine Gruppe der Kristänzer hockte unterhalb des Tempel- tores wie zuvor. Am entgegengesetzten Ende der Tanzfläche standen die Schirmträger, die Rangda begleitet hatten, und hinter ihnen standen andere Männer mit Schirmen und sichelförmigen Fahnen, die sie über eine Gestalt hielten, die ähnlich wie Rangda aus- sah, aber ihren Rücken den Vorgängen zu- drehte, als ginge sie all dies nichts an. „Geht das immer so weiter?“ fragte van Tilema. Der Kontrolleur murmelte:„Durga — die Todesgöttin.“ Van Tilema wendete sich dem Fürsten zu, um zu fragen, ob die Sitzung um acht beginen könne. Aber der Fürst schien ihn nicht zu bemerken. Er hielt seinen Arm um Rakas Schulter geschlun- gen. ohne übrigens den jungen Tänzer anzu- schauen, vielmehr hatte er einen ziellos be- sorgten Ausdruck. Raka selbst aber sah aus, als schliefe er, und sein Gesicht hatte sich auf merkwürdige Weise verändert, so schien es dem Kommissaris. Die Dämmerung kam schon unter die Palmen und verwischte die Züge. Doch bemerkte van Tilema gerade in diesem Augenblick noch sehr deutlich eine schöne, junge Frau in der zweiten Reihe, die ihrem Töchterchen das Kopftuch band und lachend etwas dazu sprach.„Jetzt“, sagte Visser.„Der Barong braucht Hilfe— gegen Durga Im nächsten Moment brach ein Schrei los und die Kristänzer stürzten in einem rasen- den Anlauf auf Rangda los. Ihre geschwun- genen Krise in den Fäusten aufgereckt, kamen sie daher, Tod und Mord und Irrsinn in den Gesichtern. So plötzlich war dieses Losrasen und so unaufhaltsam gefährlich sah es aus, daß van Tilema nach einem Halt griff.„Es geschieht nichts., hörte er den Kontrolleur neben sich murmeln, und er war ihm dankbar dafür. Rangda hob die Hand, und die Männer stürzten in den Sand und lagen da wie tot. Wirklich, sie sahen wie Leichen aus, mit ihren gespreizten Bei- nen, hinge worfen, wie der Fall sie gerade getroffen hatte, wie umgemäht von einer unsichtbaren Waffe, wie Tote auf einem Schlachtfeld. Aber auch mit Rangda geschah etwas Unheimliches. Ihre Glieder begannen zu zucken, zu schütteln, und sie fiel starr in die Arme der Schirmträger. Ein paar Män- ner sprangen hinzu und trugen das erstarrte Stück Mensch davon. „Auch in Trance gefallen— das gehört nicht zum Programm.., brummte Visser. Mit seinen zwei Schirmträgern neben sich. begann jetzt der Barong zwischen den hin- gesunkenen Kristänzern herumzugehen. Unter der Berührung seiner Füße erhob sich einer nach dem andern. Mit dem Kris in der Hand schwankten sie ein paar Schritte, den Kopf vornüberhängend, und dann plötzlich begannen sie die zweischneidigen, schlangen- förmigen Klingen mit den scharfen Spitzen gegen sich selbst zu drehen. Brüllend und stöhnend warfen sie sich in den eigenen Kris, bohrten die Spitze in die Brust, spran- gen hoch auf wie in Krämpfen, um sich mit noch mehr Gewalt immer wieder in den Kris zu stürzen. Dieser Irrsinn der Zerstö- rung und Selbstvernichtung stieg in Wellen an und ebbte wieder ab und wiederholte sich in immer neuen Ausbrüchen, Tilema entdeckte, daß er sich krampfhaft an Visser festhielt, der von Zeit zu Zeit murmelte:„Es geschieht nichts— es ist alles in bester Ord- nung.“ Der Resident Berginck zog heftig an seiner Zigarre, um sich Haltung zu geben, Aber seine Hände zitterten, denn der An- blick war von einer fast unerträglichen Grausamkeit.„Es fließt kein Tropfen Blut, murmelte Visser beruhigend. „Solange sie in Trance sind, können sie sich nicht ver wunden Wirklich sah van Tilema, daß die brau- nen, blanken Brusfkasten der rasenden Männer unversehrt unter den Stichen her- vorkamen. Und unerklärlich war es ihm, wie sich die balinesischen Zuschauer verhielten. Sie drängten sich eng um die Fläche, auf der die Männer tobten, und einige lachten sogar. Die Kinder waren noch immer vorn dran und wollten sich nichts von dem Schau- spiel entgehen lassen. Ein Priester mit Weiher Jacke und weißem Kopftuch ging ruhig zwischen den Rasenden herum und besprengte sie mit Wasser. Ein paar andere Männer warfen sich da und dort auf ein der Kristänzer, entwanden ihm den und brachten den erschlaffenden Eb zum Barong, der still dastand und wartet Diejenigen, die aus der Trance erwacht wischten ihre schweißgüberströmten Ges ter an dem schwarzen, mit Blumen 9 schmückten, ein wenig komischen Bart Barong ab und verschwanden beinahe sch in der Menge. Andere tobten mit imm stärkerer Gewalt, so, als wollten sie 8 töten und zerfleischen um jeden Preis. Jes kam ein Zug von Mädchen aus der Temps Pforte, geführt von einer großen, mager Frau, die still und beinahe fanzend zwisch die schreienden, stöhnenden und irrsinnig Männer schritten und sie durch Besprens mit Weihwasser aus der Trance zu I58e suchten. Während van Tilema noch m einem Gemisch von Widerwillen und nel gierigem Grauen auf den Wirbel von i erklärlichen Geschehnissen starrte und di Tanzfläche sich mit einem Schleier von Sta“ Daß d verhüllte, übersah er, was sich dicht nebe grogen P ihm zutrug. mit seiner eitlen Orchidee unter dem de goldeten Kopftuch, war auch in Trance b den groge fallen. Der Fürst hatte kurze Zeit mit ruhigendem Flüstern versucht, den Afttelt oder ande den Freund wachzuhalten. Dann hatte 2 ben. In 1 mit beiden Armen umschlungen, als Ra Glieder zu zucken und sich zu werfen, gannnen. Ein paar Männer aus dem Gelol halfen, ihn festzuhalten, bis der Fürst abwehrte und Raka loslijeß. Mit einem pid lichen Schrei schüttelte Raka die Männer? hatte seinen Kris in der Hand und 29 7 sich zwischen die andern Kristänzer, noch um den Barong rasten. denheit 2 der Regie besteht. An de Dingle Fe auf lange kann und 0 chills wia scher Un eit von Srögern verlor sie men. was im Gegen durch ir Kandidati machen v. 3 i ande e. alle Raka nämlich, der schöne, junge Tam ſetzten 5 Wähler 11 . iehen, de 10 Überalen 1 wahlen de % Der Er löt, bei den 1 h wahlen in rasen— me reits von Zustellen. recht mit Fortsetzung folg damit 2 5 Mandate