Keystone-Bud ebmang und mähe a schreitet . tter, und er iel, daß die in ich in der naligen Ge. deren Aui- eider unbe- Zeugin n 010 ethge m. ¹ Tse Koi. em Konfliꝶ endung de hen Autoß bei uns tag. anfragen svoll Redaktion in. reibens n immerhin g Waren. ichters 15. Adlich.„L ing-Dialeſ en“ Wil. esische Ge von einen Chinesisc iges gelen ts kür Au- ben lassel, Itlich über. mühselige daß es sic 2 Verse dez 1 handel den Zeilen ama, da. omm, mm. „ehr! Scher d daher, er m, Wie wi ledigt sic von selbst ochachfung tut, Aarxuckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Mannheimer Mannheimer Morgen Groß- Herausgeber: verlag. Druck: chetredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heirz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Bar che Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bark, städt. 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Oktober 1957 33 Marschall Schukow abgelöst Ueberraschende Ersetzung des sowjetischen Verteidigungsministers durch Marschall Malinowski Moskau.(dpa) Der sowietische Verteidigungsminister Marschall Schukow ist am Wochenende nach zweieinhalbjähriger Amtszeit völlig überraschend von sei- nem Posten abgelöst worden. Zu seinem Nachfolger wurde der Sowietmarschall Mali- nowski ernannt, der bisher politisch nicht hervorgetreten ist. Die sowzetische Nach- richtenagentur TASS und der Moskauer Rundfunk teilten am Samstagabend ledig- lich die Ablösung Schukows und die Ernennung Malinowskis mit. Aus den Meldun- gen ging nicht hervor, ob Schukow, der seit der Ausschaltung der Molotow-Gruppe im Sommer als zweiter Mann in der Sowjet- Hierarchie nach Chrustschow angesehen wurde, einen neuen politischen oder militärischen Posten erhalten wird. Die Moskauer Mitteilung, die am Sonn- tag auf der letzten Seite der Sowjetzeitungen als kurze Notiz gedruckt wurde, ist im Westen als eine Sensation aufgefaßt worden und hat ein großes Rätselraten über die Hin- tergründe ausgelöst. Im Westen gehen die Speklllationen über die Bedeutung des Mos- kauer Schrittes weit auseinander. Eine Gruppe von Beobachtern glaubt, das Schu- kow ein neues wichtiges Amt erhalten wird. Als mögliche neue Aemter für Schukow wer- den im Westen vor allem drei genannt: Nach- folger Bulganins als Ministerpräsident, Nachfolger Woroschilows als Staatsoberhaupt oder Nachfolger Marschall Konjews als Ober- pefehlshaber über die Truppen der Staaten des Warschauer Paktes. Die Ersetzung Bul- ganins durch Schukow wird im Westen schon seit Monaten für möglich gehalten, nachdem es beim Sturz der Molotow-Gruppe zwischen Chrustschoẽw und Bulganin zu Auseinandersetzungen gekommen sein soll. Die andere Gruppe der Beobachter sieht in der Ablösung Schukows ein Anzeichen für einen anhaltenden Machtkampf im Kreml und weist darauf hin, daß Schukow nach den Ereignissen des Sommers der gefährlichste Rivale des Parteisekretärs Chrustschow ge- worden ist. Diese Beobachter verweisen fer- ner darauf, daß der Beschluß zur Amtsent- hebung Schukows offensichtlich gefaßt wurde, Treffen der Ostblockführer in Moskau? (Ap) Der chinesische Staatspräsident Mao Tse-tung wird an der Spitze einer 15 köpfigen Partei- und Regierungsdelegation zum 40. Jahrestag der russischen Oktober- revolution nach Moskau fahren, wie von Radio Peking am Samstag bekanntgegeben wurde, Mao Tse-tung nimmt damit eine Ein- ladung des sowjetischen Zentralkomitees und des Obersten Sowzets an. In westlichen Krei- sen vermutet man, daß es bei den sowijeti- schen Revolutionsfeiern in Moskau zu einer ahnlichen„Spitzenkonferenz“ der Ostblock- führer kommen wird, wie sie vom Westen in Paris als Demonstration der westlichen Ge- schlossenheit geplant ist. In der Begleitung Mao Tse-tungs werden sich unter anderen befinden: die Witwe Sun Vat-sens, des Gründers der chinesischen Re- publik, der stellvertretende Ministerpräsi- dent und Generalsekretär der chinesischen KP, Teng Hsiao-ping, Verteidigungsminister Peng Teh-huai und der Präsident der Aka- demie der Wissenschaften, Kuo Mo- ju. Der Termin der Abreise der chinesischen Dele- gation wurde nicht genannt. In westlichen Kreisen knüpft man an die bevorstehende Zusammenkunft der kommu- nistischen Staatsführer— darunter mög- licherweise Marschall Tito— die Vermutung, daß anläßlich des 40. Jahrestages der russi- schen Oktoberrevolution das„Kominform“ als kommunistische Propaganda- und Agi- tationszentrale wiedergegründet werden soll. Berichte, wonach der sowjetische Partei- sekretär Chrustschow das im April 1956 auf- gelöste Kominform zu neuem Leben erwecken will, dringen bereits seit einem Jahr regel- mähig durch den Eisernen Vorhang. Das alte Kominform, eine der stärksten Waffen des Kommunismus im Kalten Kriege, war im vergangenen Jahr aufgelöst worden, nach- dem sich seit dem Austritt Titos aus dem Ost- block immer mehr seine Schwäche offenbart hatte. Es war 1947 in Belgrad als Nachfolger des„Komintern“, der kommunistischen In- ternationale, gegründet worden. Vor der Geburt des„Super- Satelliten“ Sowjetische Pläne/ Neue Raketenergebnisse der Amerikaner a Moskau Washington,(Ap). Von sowie- tischen Wissenschaftlern wird in naher Zukunft ein Super- Satellit in den Welten- raum geschickt werden. Der Moskauer Rundfunk veröffentlichte einen Artikel von Professor Alexander Predwoditeljew, einem Mitglied der Sowjetakademie der Wissen- schaften, in dem erwähnt wurde, daß Pläne für die Entsendung eines vollständigen physikalischen Laboratoriums in das Weltall bestenen. Dieses Labor soll die Erde um- kreisen und so ausgerüstet sein, daß es im- stande ist,„die innersten Geheimnisse der Natur zu erforschen“. Mit größter Sicherheit handelt es sich um ein unbemanntes Labor, obwohl hierüber in dem Artikel nicht ge- Prochen wurde. Nach Ansicht Professor Predwoditeljews wird dieser, Super-Satellit- es ermöglichen, die Relativitätstheorie Albert Einsteins experimentell zu prüfen In einem Aufsatz für das sowjetische Lultfahrtmagazin sagte am Wochenende der sowietische Luftfahrtingenieur Maljutin vor- aus, daß die Sowjetunion in absehbarer Zeit eine„ Weltraum-Plattform, starten werde, die für immer als künstlicher Trabant die Erde umkreisen werde. Sie könne sowohl Beobachtungen über die Bedingungen der oberen Atmosphäre sammeln wie auch als Station für Raumschiffe nach dem Mond 88 nach Planeten unseres Sonnensystems Plattis Maljutin schrieb, die Weltraum- 95 tkorm werde sich auf einer Bahn be- 1 Len, deren kleinster Abstand zur Erde n Kilometer betragen werde. Neu an jesem Bericht ist, daß die Sowjets an- eden nie Ueberzeugung gewonnen haben, W dessen Bahn sich höchstens auf 1 der Ergoberfläche nähert, werde icht mehr von der Schwerkraft der Erde angezogen. 48 Funksignale des sowjetischen Erd- e„Sputnik“ sind am Wochenende 5 Die elektrischen Batterien seines Ka 8 Sind erschöpft, wie in Moskau er- Mon Wurde, die Flugbahn des künstlichen 8 kann in Zukunft nur noch durch op- e Beobachtungen gemessen werden. 55 Die amerikanische Luftwaffe hat am reitag auf dem Raketenversuchsgelände D Canaveral eine Rakete unbekannten 1 abgeschossen. Ein Sprecher der Luft- 8 bezeichnete das Geschoß als eine neuncchungsrakete“, deren Typ er noch nicht 8 8 könne.— Eine Rakete der Luft- in 1. vom Typ„Thor“, die am Donnerstag 8 Canaveral abgefeuert wurde, er- 5 eine Entfernung von 4000 Kilome- 5 i den Atlantik abstürzte. Die erikanische Luftwaffe gab ferner be- kannt, daß die im Rahmen des Projektes „Far Side“ kürzlich mittels Ballonstart im PaziflKk abgeschossene Vierstufenrakete Wahrscheinlich eine Höhe von mehr als 6400 Kilometern erreicht habe. Fahrbare Treibstoff-Fabrik Die Firma Fairbanks, Morse& Co. in Chikago teilte mit, daß sie eine„fahrbare Raketentreibstoff-Fabrik“ für die amerika- nische Armee entwickelt hat. Die Anlage, die hauptsächlich aus einem großen Kom- pressionsaggregat mit Dieselantrieb besteht und auf einen Lastwagenanhänger montiert ist, kann täglich zwanzig Tonnen flüssigen Sauerstoff herstellen. Das Fahrzeug kann im Lufttransport nach allen Teilen der Welt befördert werden. als der Marschall sich zu Besuch in Jugo- slawien und Albanien aufnielt. In Moskauer diplomatischen Kreisen be- zeichnete man die Ablösung Schukovs als eine „überraschende“ und„kühne“ Aktion Chrust- schows, die zeige, daß der Parteichef sich in seiner Stellung sicher fühle. Die Mehrzahl der westlichen Diplomaten glaubt aus der Art, wie Schukows Ablösung mitgeteilt wurde, entnehmen zu können, daß er end- gültig auf dem Abstieg sei. Gehörte Schukow zur Molotow-Gruppe? Stockholm.(dpa) Wie aus politischen Kreisen des Ostblocks am Sonntagabend zu- verlässig bekannt wurde, ist nieht damit zu rechnen, daß der abgelöste sowjetische Ver- teidigungsminister Marschall Schukow mit einem neuen wichtigen politischen Amt be- traut wird. Das Vorgehen gegen den Mar- schall hänge im Gegensatz zu bisherigen Mutmaßungen, die von einem engen Ver- trauens verhältnis zwischen Schukow und Parteisekretär Chrustschow sprachen, mit den Maßnahmen gegen die Gruppe um Molotow und Malenkow zusammen. Im allge- meinen war bisher meist die Ansicht ver- treten worden, daß Schukow keine engen Bindungen zu der Molotow-Gruppe hatte, und daß er in den kritischen Tagen im ver- gangenen Juni mit der Sowjetarmee die ent- scheidende Stütze des Parteisekretärs Chrust- schows war. Diese Darstellung ist nach Mei- nung dieser Kreise falsch. Der Wechsel im Kreml kat in der ganzen Welt Spekulationen ausgelöst. Der zum neuen sowjetischen Vertei- digungsminister ernannte Marschall Rodion Jakowlewitsch Malinowslei(im Bild links) gilt als reiner Berufssoldat. Der heute 5gjdhrige hat sich vom zaristischen Unterofſiier zum höchsten Rang der Armee emporgearbeitet. Er gehört als Vollmitglied dem Zentralkomitee an. Im zweiten Weltkrieg katte er entscheidenden Anteil am Sieg von Stalingrad. Zuletzt soll Malinowski den Oberbefehl über die Landstreiträfte gehabt haben.— Der abgelöste Marschall Schuko(rechts) hat während des Krieges eine sehr wichtige Rolle gespielt. Er verteidigte 1941 mit Erfolg Moskau und nahm die deutsche Kapitulation in Berlin ent- gegen. Für die Sowjetbevölkerung galt er als„Symbol“ des Sieges. Bild: dpa Spaak bereitet Gipfelkonferenz der NATO vor Eisenhower in Paris erwartet/ Ergebnis seiner Besprechungen mit Macmillan Washington.(dpa) Eine große Konferenz der westlichen Regierungs- chefs Wird für Mitte Dezember in Paris geplant. Sie ist als Antwort des Westens auf die wissenschaftlichen und militärtechnischen Erfolge der Sowetunion gedacht und soll nach Auffassung politischer Beobachter die westliche Einheit demonstrativ bekräf- tigen. Als psychologische Geste soll sie das Selbstvertrauen in die westliche Vertei- digung wieder stärken und zugleich konkrete Abmachungen über eine engere wissen- schaftliche und technische Zusammenarbeit der verbündeten Westmächte bringen. Der Vorschlag zu dieser Konferenz stammt von dem früheren belgischen Außenminister Paul Henri Spaak, der seit einigen Monaten Generalsekretär der Atlantikpakt-Organisa- tion(NATO) ist. Spaak legte den Vorschlag am Freitag in Washington Präsident Eisen- hower und Premierminister Macmillan vor, die ihm grundsätzlich zugestimmt haben. Auch aus anderen Hauptstädten westlicher Länder liegen bereits zustimmende Aeuße- rungen vor. So ist damit zu rechnen, daß die Konferenz Mitte Dezember in Paris statt- finden wird. In Washington erwartet man von der geplanten Pariser Konferenz die Verwirk- lichung der Ziele, die Eisenhower und Mac- millan bei ihren dreitägigen Beratungen in Washington umrissen haben. Das Hauptziel ist eine möglichst umfassende Integrierung der militärischen Stärke und der wissen- schaftlichen Begabung der westlichen Allianz. Die größte Bedeutung wird dem schon vor längerer Zeit entwickelten Plan beigemessen, ein gemeinsames Atomwaffen-Arsenal der NATO-Länder zu schaffen. Bis jetzt befin- den sich die amerikanischen Atomwaffen in Europa ausschließlich in amerikanischem Gewahrsam. Wahrscheinlich sollen die ame- rikanischen Atomwaffen in Europa künftig von der NATO kollektiv in Verwahrung ge- nommen werden. Gegen Konferenz mit Moskau Der britische Premier sprach sich nach der Ankunft in London gegen eine neue Konferenz der Regierungschefs von Ost und West zum jetzigen Zeitpunkt aus. Eine solche Konferenz sei nicht ratsam, solange nicht wirkliche Erfolgsaussichten bestehen. Die allgemeine Lage müsse günstig sein, größere Vorbereitungen seien nötig, und es müßte wirklich Aussicht auf ein Ueberein- kommen bestehen. Auf Fragen von Repor- tern teilte Macmillan mit, daß in Washing- ton auch die Möglichkeit von Nahost-Ge- sprächen mit der Sowjetunion erörtert wor- den sei. Auf dieser Information beruhten auch die Spekulationen über eine mögliche Konferenz der„Großen Vier“. Nach den Besprechungen Eisenhowers und Macmillans in Washington, in deren Verlauf der Gedanke einer westlichen„Gipfelkon- ferenz“ geboren wurde, ist eine gemeinsame Erklärung der beiden Regierungschefs ver- öffentlicht worden. Sie enthält folgende Hauptpunkte: Die Acht-Punkte-Erklärung von Washington 1. Es war der Leitgedanke der Besprechun- gen, wie die moralische, geistige und mate- rielle Stärke der beiden Nationen am besten zur Erhaltung und Stärkung des Friedens eingesetzt werden kann. 2. Auf der nächsten Sitzung des NATO- Rates im Dezember in Paris werden die bri- tischen und amerikanischen Delegierten„ver- stärkte atlantische Bemühungen auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Forschung und Entwicklung fordern“, um eine größere kol- lektive Sicherheit zu erreichen und die von der NATO in dieser Hinsicht bereits ergrif- fenen Maßnahmen zu verstärken. 3. Um eine große Allianz der Länder der freien Welt zu erreichen, sollen auch Bespre- chungen mit allen Ländern stattfinden, die dem Südostasienpakt, dem Bagdadpakt und der Organisation der amerikanischen Staaten angehören. 4. Präsident Eisenhower wird den ameri- kanischen Kongreß ersuchen, das gegenwärtig gültige Atomgesetz soweit abzuändern,„wie Zwiscsen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Adenauer wird sich vor- aussichtlich in der zweiten Novemberhälfte zu Besprechungen mit der britischen Regie- rung nach London begeben. Der Kanzler wird damit den Besuch des britischen Pre- mierministers Macmillan im Mai in Bonn erwidern, der Adenauer schon damals nach London eingeladen hatte. Der nächste Parteitag der SPD wird An- fang April stattfinden. Ein Tagungsort wurde noch nicht bestimmt. Die bayerische Justizverwaltung wird alle im Zusammenhang mit dem Prozeß gegen den ehemaligen Generalfeldmarschall Schör- ner bekannt gewordenen Vorwürfe gegen frühere Heeresrichter, die jetzt wieder ein Richteramt ausüben, untersuchen und etwaiges stichhaltiges Material den Länder- justizverwaltungen zuleiten, in deren Dienst diese Richter stehen. Der Deutsche Landkreistag, der Spitzen- verband aller Landkreise der Bundesrepu- plik, korderte auf seiner Berliner Sitzung eine tatkräftige Hilfe für das Zonenrand- gebiet. Die Kohlepreiserhöhung und deren Auswirkung auf die Gas- und Elek- trizitätstarife der städtischen Werke sowie Probleme eines künftigen Atomgesetzes standen im Mittelpunkt der Beratungen der Präsidialsitzung des Deutschen Städtetages in Berlin. Oesterreich hat bei der tschechoslowaki- schen Regierung in einer scharfen Note gegen die Entführung zweier tschechoslowakischer Flüchtlinge aus Oesterreich protestiert. In der Note wird erklärt, die beiden Flüchtlinge — Emmerich Sucky und Josef Vicen— seien in einen Hinterhalt gelockt und gewaltsam auf ein tschechoslowakisches Schiff gebracht worden, das an einer verbotenen Stelle auf der Donau in Oesterreich ankerte. Der norwegische Studentenverband hat am Wochenende auf einer Versammlung in Oslo zu den kürzlichen Demonstrationen gegen General Speidel Stellung genommen und als Folgerung einen engeren Kontakt zwischen der Bundesrepublik und Norwegen, insbesondere zwischen den Studenten beider Länder gefordert. Ein Tadelsantrag gegen den Exekutivausschuß des Verbandes, der die Demonstrationen organisiert hatte, 8 mit 193 gegen 111 Stimmen abge- ehnt. Dr. Gerty Theresa Cori, die im Jahre 1947 gemeinsam mit ihrem Gatten Dr. Carl Cori den Nobelpreis für Medizin erhielt, ist amen 45 Kinder fanden den Tod Saigon.(dpa AP) In den Gotteshäusern der südvietnamesischen Hauptstadt Saigon fanden am Sonntag Trauergottesdienste für die 49 meist kindlichen Opfer einer Massen- panik statt. Das Unglück ereignete sich auf dem Gelände des Botanischen Gartens, wo eine Holzbrücke einstürzte. 45 Kinder und vier Erwachsene wurden zerquetscht oder zertreten. Weit über 100 Menschen wur- den verletzt, von denen noch 87 in den Kran- kenhäusern liegen. im Alter von 61 Jahren an einer Knochen- erkrankung in St. Louis(USA) gestorben. Gerty Cori, geborene Radnitz, stammt wie ahr Gatte aus Prag. Beide waren als Pro- fessoren für Biochemie an der Washington Universität in St. Louis tätig. Das erste Ueberwasser-Atomkriegsschiff der Vereinigten Staaten wird nach Mitteilung der„Bethlehem Steel Corporation“ am 2. De- zember auf einer Werft der Gesellschaft in Quincy(Massachusetts) auf Kiel gelegt wer- den. Der Kreuzer, der den Namen„Long Beach“ erhält, soll mit Fernlenkwaffen be- stückt werden und den Kern einer Flotte aus- schließlich atomgetriebener Kriegsschiffe bil- den. Ermordet aufgefunden wurde der General- sekretär des algerischen Arbeiterverbandes, der 27 Jahre alte Ahmed Bekhat. Bekhat lebte in dem Pariser Vorort Colombes. Er ist wahrscheinlich ein Opfer der algerischen nationalen Befreiungsfront, die sich— im Gegensatz zu ihm— für die gewaltsame Be- freiung Algeriens aus der Abhängigkeit Frankreichs einsetzt. Der Bewilligungsausschuß des amerika- nischen Repräsentantenhauses hat eine gründliche Untersuchung des amerikanischen Satelliten- und Raketenprogramms beson- ders im Hinblick auf die Rivalität der Armee und der Luftwaffe in dieser Frage in die Wege geleitet. Man will feststellen, ob die Rivalität zwischen Armee und Luftwaffe bei der Ent- wicklung von Raketen der Grund für den sowjetischen Vorsprung auf diesem Ge- biet sei. dies notwendig und wünschenswert ist, um eine enge und fruchtbare Zusammenarbeit der Wissenschaftler und Techniker Groß- britanniens, der Vereinigten Staaten und an- derer befreundeter Nationen zu gestatten“. Das Atomgesetz verbietet gegenwärtig die Weitergabe von Atomgeheimnissen an fremde Nationen.) 5. Die beiden Nationen wollen ihre Be- mühungen fortsetzen, mit der Sowietunion zu einem Abrüstungsabkommen auf der Grundlage der westlichen Vorschläge für eine Luftinspektion zu gelangen. 6.„Die Wiedervereinigung Deutschlands durch freie Wahlen ist dringend notwendig. Auf der Genfer Konferenz von 1955 haben die Herren Chrustschow und Bulganin mit uns und unseren französischen Verbündeten darin übereingestimmt. Die ständige Weige- rung, diese Zusage zu erfüllen, und die fort- gesetzte Unterdrückung der Freiheit in Ost- europa untergraben das internationale Ver- trauen und halten eine Ungerechtigkeit, eine Torheit und eine Gefahr aufrecht.“ 7. Die sowjetischen Drohungen gegen die Türkei geben der Verpflichtung nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrages besondere Bedeu- tung, nach der ein bewaffneter Angriff gegen ein Mitglied des Bündnisses als ein Angriff gegen alle betrachtet wird. 8. Eine Nation kann nicht allein volle Sicherheit erlangen. Nur kollektive Mag- nahmen werden genügen. Diese sollten vor allem durch Anwendung der Bestimmungen der UNO-Charta über die Möglichkeiten, die dem Sicherheitsrat zur Verfügung stehen, gefunden werden. Wenn die Sowjetunion jedoch darin fortfährt, diese Möglichkeiten durch ein Vetorecht auszuschalten, muß eine größere kollektive Sicherheit auf andere Weise erreicht werden. Ein Handels vertrag zwischen Belgrad und Moskau? Belgrad/ Moskau.(dpa) In der jugoslawi- schen Hauptstadt werden gegenwärtig Ver- handlungen über den sowietisch-jugoslawi- schen Warenaustausch im nächsten Jahr ge- führt. Sein Umfang wird nach Mitteilung des jugoslawischen Botschafters in Moskau, Mi- cunowie, weitgehend davon abhängen, ob die Bundesrepublik nach dem Abbruch der diplo- matischen Beziehungen zu Jugoslawien auch die wirtschaftlichen Beziehungen abbrechen wird. Zu den Verhandlungen war am Freitag eine sowjetische Delegation unter Führung des stellvertretenden Außenhandelsministers Kusmin nach Jugoslawien gereist. Jugo- slawische Kreise deuteten an, daß auch über den Abschluß eines regelrechten Handels- vertrages gesprochen werden könnte.— Der Geschäftsträger der Bundesrepublik in Bel- grad, Dr. Herbert Müller-Roschach, hat Bel- grad verlassen. läufige Geschäft nach dritten Ländern die Ausfuhr nach Ländern der Montanunion zu forcieren, machen sich auch am deutschen Markt bemerkbar. Die Angebote von bel- gischem Stahl liegen erheblich über den durchschnittlichen Mengen. Die deutschen Verbraucher sollen nach Mitteilung von Fachkreisen bereit sein, die höheren bel- gischen Preise zu zahlen. Dies deutet darauf hin, daß die Lage am deutschen Markt noch immer auffallend fest ist. Das gilt allerdings nicht für Stabstahl und Moniereisen. Andererseits beklagt sich die belgische Stahlindustrie über erhöhte Angebote der Bundesrepublik und darüber, daß diese ent- sprechend den Bestimmungen der Montan- union zu den niedrigeren deutschen Preisen erfolgen. Beide Momente lassen erkennen, dass das Abklingen der Konjunktur auf Drittmärkten zu einer Verschärfung des Kon- Kurrenzkampfes im Raum der Montenunion geführt hat. Viel Sorgen um Lebensmittelgesetz Das Lebensmittelgesetz ist im alten Bun- destag nicht nur aus zeitlichen, sondern auch aus sachlichen Gründen unerledigt geblie- ben, Zwar hält man in Bonn ziemlich all- gemein eine Neuordnung des Lebensmittel- rechtes für notwendig, doch ist die Kritik am alten Entwurf so stark geworden— auch innerhalb einiger Ministerien— daß es im stoffen zu Nahrung nochmals eingehend zu überprüfen ist, wobei nur solche Bestim- mungen des geltenden Lebensmittelrechtes revidiert werden sollten, die zum Schutz der Verbraucher nicht ausreicnen. IG Metall-Delegierte billigen Lohnforderungen Von der Industriegewerkschaft Metall erhielten Wir eine Entschließung, die wir nachstehend veröffentlichen. „In Vertretung von über 7000 gewerk- schaftlich organisierter Betriebsräten und 13 000 Vertrauensleuten aus 1359 Betrieben der Metallindustrie Baden- Württembergs nahmen 200 Delegierte auf einer Bezirks- betriebsräte- und-Vertrauensleutekonferenz der Industriegewerkschaft Metall, Bezirk Stuttgart, zum Verlauf und Ergebnis der Be- triebsrätewahl 1957 Stellung. Die Delegierten nahmen mit Befriedigung den großen Vertrauensbeweis zur Kenntnis, den die in der Metallindustrie Beschäftigten bei der diesjährigen Betriebsratswahl der Industriegewerkschaft Metall durch die Wahl ihrer Kandidaten zum Ausdruck brachten. Daß von 7105 gewerblichen Betriebsräten 92,8 V. H. Mitglieder der Industriegewerk- schaft Metall sind, ist ein eindeutiges Votum der 551 493 in den Metallbetrieben Baden- Württembergs Beschäftigten,(sie haben sich zu über 85 v. H. an der Betriebsrätewahl be- teiligt) für die Ziele und Aufgaben, die sich die Industriegewerkschaft Metall gesetzt hat. tigten Forderungen der die Preise von den Metallindustriellen getra- gen werden können. An dieser Ueberzeugung vermag auch die Aufforderung der ‚Stutt- garter Zeitung! an die Metallindustriellen des Landes, es bei der Ablehnung der berech- Industriegewerk- schaft Metall auch auf einen Streik ankom- men zu lassen, nichts ändern. So wenig wie das zwischeninstanzliche Urteil des LAG Hamburg gegen die IG Metall in Sachen Schleswig- Holstein. Die Delegierten sind eins in der Erkenntnis, daß aller lohn- und sozial- politischer Fortschritt der Arbeitnehmer im- mer das Ergebnis ihrer solidarischen Haltung und Handlung war. Diese Solidarität im festen und starken Zusammenschluß aller Arbeitnehmer in der Industriegewerkschaft Metall mit allen Kräften zu fördern, ist daher ernste Verpflichtung und Aufgabe aller Ge- werkschaftler.“ Achtet den Mittelstand in der Steuerpolitik (dpa) Für eine Neuordnung der Steuer- gesetzgebung in der Bundesrepublik sprach sich Bundeswirtschaftsminister Erhard am 26. Oktober zum Abschluß der dreitägigen Jahrestagung des Internationalen Mittel- standsinstituts in Köln aus. Es müsse ein- gehend geprüft werden, sagte der Minister, ob die bestehende Steuergesetzgebung nicht geradezu die Konzernbildung fördere und dadurch die selbständigen Unternehmer be- übertriebene materielle Forderungen an den Staat zu stellen. Wenn der Mittelstand auf- höre, sich selbst zu helfen, begebe er sich des Wertvollsten Gutes, das er habe, der V Freiheit und Unabhängig- eit. Im Auftrage des Bundespräsidenten über- reichte Erhard dem Präsidenten des Inter- nationalen Mittelstandsinstituts, Roger Mil- lot(Paris), das Große Bundesverdienst- kreuz. Die Teilnehmer der Tagung beschlos- sen, einen Ausschuß zu gründen, der alle den Mittelstand interessierenden Fragen des Gemeinsamen Europäischen Marktes unter- suchen soll. K U RZ NAC Deutsch- sowjetisches Donau- Abkommen (dpa) Verhandlungen zwischen der deutschen Donau- Schiffahrt und der sowjetischen staat- lichen Donau-Dampfschiffahrt Ismael, die am 21. Oktober in Regensburg begonnen hatten, wurden am 26. Oktober mit der Unterzeichnung eines Abkommens erfolgreich beendet. Das Ab- kommen soll den sowjetischen und den deut- schen Donau- Schiffsverkehr erleichtern, ratio- nalisieren und beschleunigen. Es enthält Be- stimmungen über gegenseitige Schlepphilfe und Hilfeleistung an Fahrzeugen der Partner bei Havarien, gegenseitige Agentierung von Schif- ken und Betreuung des Schiffspersonals in den Donauhäfen sowie über allgemeine kommer- zielle Zusammenarbeit. Damit hat die Deutsche Donauschiffahrt Exportbank eine Anleihe von 78,5 Mill. Pol lar(etwa 329,7 Mill. DM) aufgenommen. Die Rückzahlung des mit 5½ v. H. zu verzinsen. den Kredits ist auf sieben Jahre nach Beginn der Lieferung der Maschinen befristet, die Ende 1959 einsetzt. Von der Air France wurden 17 Einheiten der vierstrahlgetriebenen Boeing 707„Inter, continental“ im Gesamtwert von 496 Mill. P bestellt. Die Kapazität dieser Flotte übel einen Zeitraum von zwölf Monaten entspricht dem Nordatlantikaufkommen aller Fluge, sellschaften im Jahre 1956, das sich al 835 000 Passagiere belief. HRICHTEN* Handelsabkommens von 1953, Weiter soll über Einzelfragen im deutsch-irischen Warenverkehr verhandelt werden. 5 Während sich bis 1955 in der deutsch- irischen Handelsbilanz auf irischer Seite ein Passivs 1 ergab, zeigt sich seit 1956 auf Grund irische Einfuhrrestriktionen und einer stärkeren deut schen Einfuhr aus Irland eine zunehmende* denz zum Ausgleich. Die deutsche Einfuhr 5 Irland betrug wertmäßig im Jahre 1956 10 MIII. DA und im ersten Halbjahr 1957 23, Malt DM. Die Ausfuhr nach Irland belief sich 10 auf 86,2 Mill. DPM und im ersten Halbjahr 19 auf 29,9 Mill. DM. Schweaische Währungsreverven schrumpfen (VWD) Die Bestände der schwedischen J Seite 2 MORGEN Montag, 28. Oktober 1957/ Nr 0 Nr. 250 J r eee . Vertriebenen-Verbände 8 2 2 3 1 Kei 1 ü 5 e rbänd 5 eine hungernden Soldat n 5 ED-Störfeuer zum Kirchentag in Berlin bene hun dernden Soldaten g 5 nisterium 2 e.* 9. 9 9 1 8 f 8 3 F 3 85 5 9 Massive Angriffe gegen Bischof Dibelius/ Absage der Kirche an die Jugendweihe Bonn.(dpa). Die Tagesration der Soldaten i eK Sanlsatloner 3 Un- 1 1 89 5 25 5 desrepublik,„Bund der vertriebenen Von unserem Korrespondenten Paul werner 8 5 5 138 50 Deutschen“(BVD) und„Verband der Lands- 5 den 5 1 2 4 Oder mannschaften!(BdI), gründeten am Sonn- Berlin. Das am Sonntag beendete bigen vor der Versuchung der Gleichgültig- Unterdessen setzte die Volkspolizei ihre 1 e Ilit dieser Fe, tagnachmittag in Bonn den neuen„Bund Herbsttreffen des Evangelischen Kirchen- keit und der Gefahr der Entfremdung, die scharfen Kontrollen an der Zonengrenze nahm das Bundesverteidigun e f der Vertriebenen(Bd) mit dem Unter- tages in Berlin 5 stand im Zeichen durch die räumliche Trennung und ihr er- fort. In der Nacht zum Samstag wurden er- àm Sonntz zu einer Presse verüne, Fin titel Vereinigte Landsmannschaften und außerordentlich Massiver Angriffe des Zen- müdendes Abwarten auf eine Aenderung der neut neun Wagen des Postzuges Berlin— nn 1 dle e 10 155 d Landesverbände. Zu der Gründung des tralorgans der SED„Neues Deutschland“ unglücklichen Verhältnisse gegeben seien. Bundesgebiet in Marienborn festgehalten. nene hungerten. Dieser 3 99 0 210 neuen Verbandes, der rund 2,8 Millionen Segen Bischof Dibelius. Am Freitag waren Bischof Krummacher erklärte in seiner Pre- Auch Sowjietzonenbewohner werden nach 5 n Ueberprüfun richt 105 Mitslleder umfassen wird, gaben sämtliche schon Woecen enseblicher Devisenvergeten dist im Ostsektor unter Hinweis auf den wie vor scharf kontrolliert. Zugverspätun- sbandgehalten. Die befragten Ofkgtere un 571 104 Delegierte aus beiden bisherigen Ver- zwei Kirchenjuristen, Konsistorialpräsident Hirtenbrief vom vergangenen Sonntag, zur gen betragen im Durchschnitt eine Stunde. Soldaten der Generaloberst-Beck-Kasem 8 bänden ihre Stimme ab. Der neue Bund hat Grünbaum und Oberkonsistorialrat Klewitz Jugendweihe für die Familien und Kinder Dagegen ist der Verkehr auf der Autobahn in Sonthofen hätten„mit Empörung“ 15 85 nach seiner Meinung die Aufgabe sich für verhaftet worden. Das SED-Blatt behauptet Ostdeutschlands gebe es nur eine Entschei- Wieder normal. tendenziöse und unzutreffende Dana an ter! die Verwirklichung des Selbstbestimmungs- nun, der Bischof Dibelius habe von amerika- dung: entweder nehme ein Kind an der„ Reporter geführten Ges 1 Wü rechts, des Rechts auf die angestammte Hei- nischen tellen 270 Millionen Mark für Jugendweihe oder an der Konfirmation teil. Heuss beendet Besuch in Berlin zurückgewiesen. Der vorgelegte Speis 110 Von mat, der allgemeinen Menschenrechte und karitative Zwecke erhalten, die in Wirklich- 5 1 3 0 2 3 habe die Behauptung, es werde vitami 1 Vorsitz kür eine gerechte Ordnung zwischen den keit zur Unterstützung von„Republikflüch- Katholische Bischöfe zur Jugendweihe Berlin.(dpa) Bundespräsident Heuss hat Kost ohne Frischgemlise Ver eiHNC 1 5 Staaten und Völkern Europas einzusetzen. lisen und Kriegsverbrechern“ verwendet Berlin.(AP die k unistische emen dreitesisen Besuch in Westberlin be- legt Der zuständige Truppenarzt Bae 8 1 95 Er will die ihrer Heimat beraubten Deut- würden. Das Evangelische Hilfswerk habe 1118 N 0 Gegen 855 N elle endet und ist nach Bonn zurückgekehrt. Er estätigt G 1 einigen Soldaten 24 15 r di schen sozial und wirtschaftlich fördern, ihre auferdem zwischen April 1955 und Juni 8 und die materialistische Ent- hatte während seines Aufenthaltes auf einer fleischblutungen festgestellt wurden J60 1 f. 85 Rechte innerhalb der Gesetze— auch vor 1956 über 44 Millionen zum„Schwindel- Wie lung der Schule in der Sowjetzone Vortragsveranstaltung der Deutschen For- hätten diese bereits beim Eintreffen in 8 1 55 Gerichten— vertreten und ihre Forderun- kurs“ erworbene Ostmark in diese Zone haben sich die Katholischen Bischöfe und schungsgemeinschaft gesprochen und die De- hofen bestanden. Die Gewichtsverluste, m M gen an die Regierung, das Parlament und eingeschleust. bischöflichen Kommissare der Sowietzone legierten der siebten Generalversammlung Soldaten hielten sich absolut in 5 8 die Offentlichkeit in allen Angelegenheit a 5 8 5 am Sonntag in einem Hirtenbrief gewandt, des Weltfrontkämpfer verbandes begrüßt. Da- e, hei al tsabnal Verireten, die aut dem Ventus 88 Hei 5 Die beiden Verbafteten sollen überführt der in allen katholischen Kirchen Ostberlins bei war er auch mit dem ehemaligen fran- 10 e i 58 e meldet. zusammenhängen.* sein, am Tage der Notenumtauschaktion von und der Sowjetzone von den Kanzeln ver- zösischen Staatspräsidenten 101 zusam- ene 8 sammen ber; a 5 5.„ einem Mittelsmann der Evangelischen lesen wurde. Bereits vor kurzem hatten auch mengetroffen. Ferner wohnte Heuss dem flit 20 In einer von den Delegierten einstimmig Kirche aus Westberlin 400 000 Ostmark mit die evangelischen Bischöfe der Sowjetzone Festakt 2 00 Geburtstag des Freiherrn 3 5 verkeh angenommenen VUebergangsbestimmung wird dem Auftrag entgegengenommen zu haben, in einer ähnlichen Erklärung die Unverein- vom Stein bei. Kurz 87 75 Ab 1 Argentinische Bremsklötze tisch“, kestgelest, daß die Aufgaben und Rechte der das Geld in kleine Summen aufzuteilen und barkeit von eier Sich„„ 11815 1055 für die Bundesrepublik beseitigt Verbandsführung bis längstens zum 1. Sep- als Kirchenkollekte oder anderen kirch- Jugendweihe erneut unterstrichen 5 82 19 55 ta dig 11558 di N 5 5 tember 1958 ein Vorstand übernimmt, für lichen Besitz durch Einzelpersonen um- 5 1 1 5 955— e Buenos Aires.(dpa). Die argentinische Sch den die Präsidien des ByD und des Vd je tauschen zu lassen. Während kirchliche Stel- Geldumtausch-Aktion f/ 9 Zentralbank hat am Wochenende erneut acht Vertreter nominieren. Erst nach Ablauf len in Westberlin mitteilten, sie würden zu N. Neuer Friedensappell des Papst einige Maßnahmen aufgehoben, durch die B dieser einjährigen Uebergangsfrist— in der den Anschuldigen erst Stellung nehmen, Berlin.(dpa) Im sowjetischen Besatzungs- 1 s Fapstes pisher die Bundesrepublik Deutschland 418 auch die nachgeordneten Verbände fusionie- wenn die massiven Angriffe gegen den 3 0 am 50 N Mel- Vatikanstadt.(dpa) Papst Pius hat am kriminiert worden ist. So würd die Bundes- Dab ren sollen— wird die Wahl eines Präsiden- Bischof aufhörten, bestätigte der Beauftragte dung der Sowietzonen- Nachri enagentur Sonntag einen neuen Friedensappell an die republik bei der Devisenzuteilung künftig mensch ten und eines Präsidiums stattfinden. der Evangelischen Kirche in der DDR.„N die Umwechslung von Beträgen über Welt gerichtet. Bei der Einweihung eines zu den gleichen Bedingungen wie die Mit. ter ent Probst Grüber, Grünbaum habe offenbar 597. ce bah 55 wer neuen Sendezentrums des vatikanischen glieder des Pariser Clubabkommens bebe Das nü in einer Art„Torschlugpanik“ einen erheb- bei der überraschenden Umtauschaktion am Rundfunks ersuchte er alle Regierungen, da- 5 5 5 1. ist Gru Die eee e lichen Ostmarkbetrag nach der Zone ver- 13. Oktober auf besondere Konten gut- für einzutreten, daß die Ursachen von Feind- 1 5„%%%. N Fee 150 Ta der Gewerkschaft Textil und Bekleidung... pracht, statt ihn auf ein kircheneigenes geschrieben worden. Es durfte in neuen No- schaft und Spannungen„in gerechtem Aus- fristen bei Eabitenslterliekerunser Düsseldorf.(AP) Die Gewerkschaft Textil Konto einzubezahlen. Gleichzeitig meinte ten nur ausgezahlt werden, wenn eine Prü- gleich“ beseitigt werden. Der Papst setzte die Bundesrepublik bisher acht Jahre be-(indust und Bekleidung, die kürzlich die Lohntarife der stellvertretende Ministerpräsident und fungskommission entschieden hatte, daß es sich besonders für eine Beilegung des Nah- trugen, auf vier Jahre herabgesetzt. Schließ- hafen) für rund 800 000 Arbeitnehmer dieses Wirt- Vorsitzende der Ost-CDU, Otto Nuschke, nicht„spekulativer Herkunft“ ist. ostkonfliktes ein. lich wurde der einprozentige Preisaufschlag prauen schaftszweigs zum 31. Dezember gekündigt 1 1 5 1 5 8 i auf die argentinischen Ausfuhrpreise nach dervere nde auf einer Presse- Interesse an der Entfesselung eines Kirchen- 5 der Bundesrepublik aufgehoben. Di 1 1 n ee de e ber Neue Streikgefahr in Frankreich desrepubiite wird dadurch berelts mit de in ken gen bekanntgegeben. Danach wird eine Er- 5 23„„ 5 8 Tele Pariser- Club- Ländern bandelspolitisch Die . 8 ii 1 5 0 L 8 8 2 2412* 5 2 1 2 8 55 5 höhung der Löhne um 17 Prozent für die l))CCCC0C00( Wechselkurs vereinheitlicht/ Schwierige Kabinettsbildun gleichgestellt. Nach der jetzt endgültig für reich, Bekleidungsindustrie und um 12 Prozent für Zeit“, das Organ der Ost-CDU, schrieb be- 8 5 i gie 15 n trie verlangt. Die Gewerk- reits in einem Kommentar, bei den ver- Anfang November vorgesehenen Unterzeich- zuneigt 5 t h 5 8 Bekleidungsindu- haftungen habe es sich nicht um eine Aktion Faris.(dpa AP). Wenige Stunden nach Calais versuchten streikende Arbeiter die nung des Pariser Club-Abkommens werden 8 strie neben der Lohnerhöhung gleichzeitig segen die Kirche gehandelt. sondern um Peendisuns des 24 stündigen Warnstreiks Weiterfahrt zweier internationaler Fern- diesem auch Finnland und Portugal bel. Nod 1 auch eine Arbeitszeitverkürzung von 45 auf ein Vorgehen, wie es jeden Ubertreter staat-. Eisenbahner soie zahl- schnellzuge zu verhindern, indent sie die treten. Am Tage der Unterzeichnung des Pa. M0 85 44 Stunden wöchentlich durchgeführt wird. licher Bestimmungen ohne Ansehen der 8 er anderer Arbeitnehmer in Schlüssel- Gleise mit Schwellen blockierten. Pie Züge riser-Abkommens will die argentinische Re. t Die Tarifverhandlungen mit den Arbeit- Person treffen müsse. J))JCCCß CCC konnten ihre Fahrt jedoch ohne Verspätung sierung drei Gesetze über das deutsche Var. iind. l gebern sollen bereits im November beginnen. Die Tagung der über 3000 evangelischen 828 10 fringischen Zechenfeviers zu einem fortsetzen, nachdem die Polizei die Demon- kriegseigertum veröffentlichen. Diese Ge- und der Gewerkschaft Leder Christen aus beiden Teilen Deutschlands Streik aufgerufen. Die Streikenden wollen stranten zertreut und die Gleise geräumt setze regeln die Rückgabe der bee 8 endete am Sonntag mit drei größeren Ver- das Recht erzwingen, die Grubenaufzüge so- hatte. Schwerere Zusammensföße zwischen ten Schutzmarken und Patente, die Versteige- Auch der Beirat der Gewerkschaft Leder anstaltungen, an denen Bischof Dibelius, wohl beim Einfahren als auch beim Aus- Demonstranten und Polizisten ereigneten rung der„Dinje-Firmen“, das heißt der ehe- hat beschlossen, für 80 000 Arbeitnehmer in Bischof Krummacher und Kirchenpräsident fahren zu benutzen. sich in Nantes, als Hunderte von Jugend- mals deutschen Firmen unter staatlicher be der ledererzeugenden Industrie und in der Niemöller das Wort ergriffen. Pibelius stellte Der Warnstreik vom Freitag ist abgesehen lichen versuchten, die Präfektur der Stadt argentinischer Verwaltung, und die Rück. Bei Lederwaren- und Kofferindustrie die Tarife in seiner Predigt die Unteilbarkeit der Kirche von zwei Zwischenfällen in Nantes und anzugreifen. Ueber zwei Stunden lang schlu- Sabe beschlagnahmter Vermögenswerte bis gf 5 Paar. 8 3 in den Vordergrund und warnte die Gläu- Calais im allgemeinen ruhig verlaufen. In gen sich die Jugendlichen mit den Polizisten zu einem Wert von 100 000 Pesos(rund 1 5 8— und Gendarmen herum, bis Tränengasbom- 3300 DR) schaft laufen die bestehenden Verträge zum 8 8 5 f 15. ten di 1. Januar 1958 ab. Der Beirat will die Be- E 1 d L h 2 1 e ee 8 5 DD unter stimmung der Höhe neuer Forderungen der ng And vor LO nkämp en„ Präfektur r e R und Aegypten vad Arbeitnehmer den Landesverbänden seiner ein Altes ur ll 1 tralz erweitern Handelsaustausch poniste Gewerkschaft überlassen. a Gewerkschaften wollen notfalls streiken/ Wilson für Zuxückha„ 1 us chaft d 5 N ee Vollen notfalls en L Wil, ur Zurückhaltung. 1 eee ee Er gah zahlreiehe Kairo(dpa) Aegypten und die Sowjet⸗ solide 85 f 5 London,(A) Drei große britische Ge- Mißerfolg im Kampf gegen die Inflation von 8 zonenrepublik haben am Wochenende in der W. Blücher als Vizepräsident werkschaftsorganisationen, die Eisenbahner, einer Verständigung mit den Gewerkschaften Frankreich hat am Sonntag den Wechsel- Kairo eine Ausdehnung ihres Handels ver- E. Mar in Luxemburg vorgeschlagen? die Bauarbeiter- und die Polizeigewerk. abhängig seien. 5. VV Franc vereinheit- einbart. Gleichzeitig hat der ägyptische tori un Luxemburg.(VWD) Der Vizepräsident der schaft, haben in den letzten Tagen ihre For- N 5 und den seit dem 10. August bestehen- Staatschef Nasser das Protokoll über die Er- Das Hohen Behörde der Montan-Union, Franz d B Lohnerhöhung bi 10 Prozent Onig Sau e e e e richtung einer ägyptischen Handelsvertre- spekta pp erung nach Lohnerhöhung bis zu b r 268ische Franc ist damit für alle Importe 5 5. 5 ſei und en der de Mitglieder der Hohen Behörde angemeldet und ihre Entschlossenheit be- 9 8„ ohne Ausnahme um 20 Prozent herabgesetzt tung in Ostberlin ratiflziert. Die Sowiet. 55 in. Sondersitzung über 5 kundet, ihre Forderungen notfalls im Wege Damaskus(AP) König Saud von Saudi- worden, nachdem sich herausgestellt hat, zonenrepublik hat bereits eine Handelsver- Aalen ste 5 en 8 da er 3 des Streiks durchzusetzen. Eine ganze Reihe Arabien hat sein Vermittlungsangebot im daß die Sonderregelung, die für die Einfuh- tretung in Kairo. Die Errichtung der Vertre- Si minister in Bonn wird, deutete an, da 12 15 5 1% Fall der syrisch-türkischen Spannungen zu- ren von Kohle, Stahl, Erdöl, Textilien usw. t in Ostberlin bedeutet keine diplomati- 75 Band d 12 ligen Vizekanzler anderer Gewerkschaften haben gleichzeitig, 5 5. 5 7 ö ung in ne dip Lincke un desregierung den ehemaligen Vizekanzler 5 5 5 2 rückgezogen. Damit sind jetzt alle Be- eingeführt worden war, dem Staat 2 2 g 1 85 8 5 u grog N bplik Franz Blüch seinem Nachfolger vor- angedeutet, daß sie ebenfalls in den nächsten;. 5. 5 5 2 z sche Anerkennung der Sowjetzonenrepublikl, die„8 12 Ucher zu sein chfolg„ 55 mühungen um einen Abbau dieser Span- Devisenreserven gekostet hat. Damit ist die 20 1 1 5 schlagen werde, Die Bundesregierung werde Wochen neue Lohnforderungen stellen wür- nungen auf die UNO konzentriert, wo Syrien Abwertung des französischen Francs um 20 In der ägyptischen Hauptstadt unterzeichit eis Fol Blücher den. übrigen künk Regierungen vor- den. Der britischen Wirtschaft drohen damit mit Unterstütztung der Ostblock-Staaten die Prozent effektiv geworden. Der offizielle 88 7 e! stellvertretend 8 aussichtlich bereits in den nächsten Tagen als in diesem Winter neue, schwere Arbeits- Entsendung einer Untersuchungskommission Dollarkurs beträgt jetzt: 420 Francs ist ein Ministerpräsident Heinrich Rau und der ägyp. steht e 1 e 5 5 kämpfe, vielleicht sogar ein Generalstreik, durchsetzen will. Die UNO-Vollversammlung Dollar. tische Handelsminister Mohammed 1 1185 5 As bringen, um die Kontinuität in der wie ihn das Land 1926 zum letzten Male er- will sich heute abend wieder mit dem Streit 5 1015 5 Nusseir ein Zusatzabkommen zu dem bereits . 5 l. er Sozialist Guy Mollet trit 1 0 Besetzung der Hohen Behörde zu sichern. 1 7 befassen. Inzwischen ist es an der syrisch- e. 5 bestehenden Abkommen liber den Waren, 15 de Wetterbericht Der Finanzsachverständige der Labour 1 Grenze zu mehreren Zmischenkal. sammlung, um sie um die Investitur als und Zahlungsverkehr für 1958. Das Zusati- Beital g Party, Harold Wilson, der als Schatzkanzler len, Sekommen, die nicht ganz geklärt sind. 24. Ministerpräsident seit Kriegsende zu er- abkommen sieht vor, daß die Sowietzone Walt v. der als Es hat einige Schieße gegeben. Gleich f 5 155 a 5 5 5. 85 5 muse Schlebereien gegeben. Gleich- suchen. Die Aussichten Mollets werden in derem Personenwagen im Austausk Weid Aussichten bis Dienstagabend: Anfangs einer künftigen Labour-Regierung betrach- zeitig zeigt sich die syrische Regierung Paris als sehr unsich e U unter and age f eiden noch start duntis und trüb. Später wolle tet würd hat sich in einer Artikelserie im dufterst besorgt uber die bevorstehenden reits bef der Zusgrtensteflront ener bar gegen Früente an Aegypten liefert Aeerpten epruch mit seltenen Auflockerungen, zeitweise auch„Manchester Guardian“ für Zurückhaltung NATO-Manöver in der Türkel. Sie seien nur bunt durcheinander l Kabinetts hat die Absicht, 4000 Kleinwagen aus 1 der Stwas Regen. Tagestemperaturen 8 bis in den Lohnforderungen ausgesprochen. Bis- ein Vorwand, Truppen an der Grenze zu große Schwierigkeiten zu Überwinden hatte Sowjetzone zu importieren. Das Volumen des canti) 11 Grad, Frühtemperaturen 4 bis 7 Grad. her haben die Gewerkschaften eine Fest- konzentrieren, Man glaubt allgemein, daß und es am Sonntagabend durchaus noch Handels werde 1957 voraussichtlich einen Zunehmender, später teilweise lebhafter legung auf diesen Grundsatz abgelehnt. Wil- die Manöver vom 31. Oktober bis 2. Novem- nicht feststand, welche Abgeordneten für Umfang von über 21 Millionen Pfund rund die Wind aus südwestlichen Richtungen. son kommt zu dem Schluß, daß Erfolg oder ber eine kritische Zeit sein könnten. und welche gegen ihn stimmen werden. 250 Mill. DM) erreichen. 21 — der Ha 5 1175 ber(Al Nordwürttemberg- Nordbaden und billigen Erhard forderte erneut, daß vor allem 5 f 1 i WI R T 8 C H AF T 8 2 K A B E L die Forderungen auf zehnprozentige Lohn- die Arbeitnehmer mehr als bisher Miteigen- Dollar-Anleihe der Air France 2210* 28 3 höhung einschließlich einer Stunde Arbeits- tum am Produktionskapital b 5 für Düsenluttflotte ten b meinsamen Markt Bedenken erhoben wer- 5. 5 5 K Fapital erwerben. Da er Verschärfter Angebotsdruck den. Jedenfalls besteht allentnalbeg Ueber- zeitverkürzung. Sie sind der Ueberzeugung, durch würden auch die volkswirtschaftliche(VWD) Zur Teilfmanzierung ihrer in den Thil in der Montanun fon einstimmung, daß die bisherige Auffassung dab diese Forderung angesichts der Produk- Verantwortung der Arbeitnehmerschaft ge- Us in Auftrag gegebenen Düsenluftfiotte zB. Di WD) Die Bemühungen der belgischen über die Regelung des Zusatzes von Fremd- tivitats-, Gewinn- und Preissteigerung nicht stärkt und die Klassengegensätze gemildert. hat di französi esellschat 10 Uhr Stahlindustri Is Ausgleich für d ück 55 nur berechtigt, sondern ohne Abwälzung auf Der Minister warnte den Mittelstand davor„„ 1 Leben ahlindustrie, als Ausgleich für das rück- b 5 8 8 05 Air France bei der Amerikanischen Import- Die Augenblick zumindest fraglich erscheint, ob di. 1 1 1 2 Vereinbarungen mit ihren Partnern in allen 4 f ingen von der die Regierung nochmals den alten Entwurf Dieses unüberhörbare Bekenntnis der in der nachteilige. Auch müsse überlegt werden, Donauuferstaaten getroffen. Reichsbank an Gold und 3 5 1957 von 0 im Bundestas oder nicht vielmehr einen Metallindustrie Beschäftigten zur Industrie- 0b es richtig sei, die sozialen Lasten für dis Hangel mit Irland drängt zum Ausgleich 2445 Mf. Ser(eto 1802 Bill. Pi) auf 230 f eue neuen Entwurf einbringen wird. Von wirt- sewerkschaft Metall offenbart das Wirksam- Unternehmen nach der Zahl der Beschäf- GGG 8(etwa 193051 vill Dix) zurück. Im gleichen 0 5 schaktspolitischer Seite her wendet man sich werden umsérer, Vortrauensleute- Bewegung tigten zu bemessen. Es gebe zahlreiche 1 2 8 28. Oktober in Dublin be- Zeitraum verringerten sich die Forderungen det 5 Segen die dirisistischen Züge des strengen und ist gür die 10 Metall Verpflichtung, auf rationalisierte Großbetriebe mit geringer zinnen. Erörtert werden soll unter anderem die Banken im Auslend um vier auf 313 Mill. 7. 8 5 Verbotsprinzips(„Verboten ist alles, was diesem Wege weiterzuschreiten. Beschäftigtenzahl, von denen aber Mil- Regelung deutscher kontingentierter Einfuhren so daß insgesamt ein Verlust an Währung nicht ausdrücklich gestattet ist“), gegen das auch im Hinblick auf den kommenden Ge- Die Delegierten begrüßten die Kündigung des Lohnabkommens für den Tarifbezirk lionen umgesetzt werden. Dadurch würden arbeitsintensive Betriebe benachteiligt. aus Irland während des nächsten Jahres im Rahmen des unbefristeten deutsch- irischen mitteln von 58 Mill, skr(etwa 77 Mill. DJ) im Berichtszeitraum zu verzeichnen War. . daten rium r Soldaten rund 40 iters“ oder der ameri. Eststellung ainisterium kentlichung mer baye. er Bericht tung nicht lere und K-Kaserne 5 rung die arstellung. Gespräche Speiseplan taminarme cht, wider. habe zwar ten Zahn- len, jedoch n in Sont. erluste der n Rahmen die immer mmenhän⸗ lötze eitigt gentinische de erneut durch die land dis- e Bundes. ig künftig die Mit- ns behan- ie Kredit- n, die für Jahre be- t. Schließ. isaufschlag reise nach Die Bun- s mit den lspolitisch gültig für Interzeich- ns werden tugal bei⸗ ng des Pa. nische Re. tsche Vor- Diese Ge- Alagnahm- Versteige· t der ehe- Staatlicher die Rück- werte bis SOS(rund 1 ch e Sowjet⸗ mende in dels ver- ägyptische er die Er- lelsvertre- e Sowijet⸗ andelsver- er Vertre- diplomati- nrepublik, erzeichne- ertretende der ägyp- ned Abu em bereits n Waren- is Zusatz- owjetzone Austausch Aegypten aus der lumen des ich einen ind(rund —xꝛ drance 2 rer in den nluftflotte sellschaft Import- Mill. Dol men. Die verzinsen- ch Beginn ristet, die Einheiten 07„Inter- Mill. DM otte über entspricht Flugge- sich aul soll über enverkehr h- irischen assivsal d irischer ren deut- ende Ten- nfuhr aus 1956 25,7 Mill. sich 105 „jahr 105 mpfen vedischen ngen von 1957 von 2304 Mil gleichen ingen der Mill. skr, Fährungs“ Dx Y im Nr. 250/ Montag, 28. Oktober 1957 MANNHEIM Seite 5 Beschluß des Beirats der Kreisverkehrswacht: Tombola für Jugendverkehrsschule geplant Bedenken des Polizeipräsidenten: Was wird der Stadtrat sagen?/ Im Stadtverkehr mit Standlicht fahren Mannheimer Kreisverkehrswacht ist die Finanzierung einer Jugendverkehrsschule. Ueber diesen ersten Punkt der Tages- orunung diskutierten die Mitglieder und der Beirat der Wacht ausfürhlich in ihrer Sitzung in der Industrie- und Handelskammer unter dem Vorsitz von General- Eines der dringendsten Anliegen der direktor E. Frey. US-General Stephen Mellnik hatte zwei seiner Offiziere als Beobachter zur Sitzung delegiert, um auch auf dem Sektor Verkehr die deutsch- amerikanische Zusammenarbeit zu koord terhin die Auswirkung der Wünsche des ADAC und Verschiedenes. Von der Landesverkehrswacht Baden war Vorsitzender Jllg gekommen, um zum Thema jugendverkehrsschule seine Erfahrungen aus anderen Städten mitzuteilen. Er berichtete über die guten Erfolge von Tombolen für die Finanzierung solcher Schulen.„In Baden- Baden erbrachte der Reinerlös 40 000 Mark, in Mannheim könnte es als mehr Werden“, meinte H. JIlg. Als erster Diskussionsredner meldete sich Polizeipräsident Dr. Rudolf Lei- ber, der bekannte, in einem Gewissenskon- flikt zu stehen.„Das Projekt einer Jugend- verkehrsschule ist uns an sich sehr sympa- tisch“, meinte er,„doch bestehen gewisse Be- Schwieriges Problem Bundestagsabgeordneter Dr. Fritz Daß wir uns politisch, wirtschaftlich und menschlich von der Zone Jahr für Jahr wei- ter entfernen, ist eine unleugbare Tatsache. Das nüchterne Wissen um die Entfremdung ist Grund voraussetzung für alle Planung, die den Tag X der Wiedervereinigung im Auge hat. Von dieser Basis ging MdB Dr. Fritz (ndustrie- und Handelskammer Ludwigs- hafen) aus, als er vor dem Club berufstätiger Frauen über„Wirtschaftsprobleme der Wie- dervereinigung“ sprach; er schilderte die wirtschaftlichen Veränderungen in der Zone an Hand erschreckenden Zahlenmaterials. Die Lösung des Saargebiets von Frank- reich, das einem wirtschaftlichen Dirigismus zuneigt, und seine Eingliederung in den markt wirtschaftlichen Bereich der Bundes- republik gilt nach Dr. Fritz als ein kleiner Modellfall der Wiedervereinigung, deren wirtschaftliche Schwierigkeiten freilich wesentlich umfangreicher und komplizierter sind. In seinem gründlichen Referat widmete Mandolinata 1920 begeisterte im Mozartsaal Beim Herbstkonzert der„Mandolinata Mannheim 1920“ war der Mozartsaal wieder ausverkauft. Der Verein, der seit Jahrzehn- ten die Volksmusik pflegt und neuerdings unter Fritz Walter auch eine fast 30 köpfige Jugendgruppe führt, wird von dem Kom- ponisten und Dirigenten Oskar Herrmann musikalisch betreut; er hatte wieder eine solide Vortragsfolge zusammengestellt, bei der Willy Althoff, Konrad Wölki, La Scala, E. Marucelli, Hermann Hungerland, G. Sar- tori und andere Komponisten Pate standen. Das 34köpfige Orchester spielte mit re- sdektabler Disziplin, guter Griffsicherheit und unverkennbarer Liebe zur Sache. Glanzleistungen des ausgezeichnet besetzten Instrumentalkörpers waren zweifellos der Sehnsuchtschor aus Verdis„Nabucco“, Paul Linckes„Amina, Serenade égyptienne“ und die„Suite Orientale“ des Franzosen Fran- eis Popy. Auch Vizedirigent Ralph Wallroth ver- steht es schon,„das Letzte“ aus dem Orche- ster herauszuholen. Bravourleistungen waren das duftige„Madame-Pompadour-Menuett“ und der„Eglantine Valzer“. Beide Dirigen- ten und das Orchester ernteten reichen Beifall. Als Solisten des Abends stellten sich Walter Grambow(Mandoline) und Alfred Weider(Gitarre) vor. Sie warteten mit an- Spruchsvoll interpretierten Darbietungen der„Tarantella“ und dem„Squardi Provo- canti Valzer“ auf. Kr Die Ortskrankenkasse Mannheim veröffent- Ucht im Anzeigenteil der heutigen Ausgabe eine wichtige Bekanntmachung über die Schließung der Hauptgeschäftsstelle àm Freitag, 1. Novem- ber(Allerheiligen). Aus diesem Grunde wurden die Auszahlungstermine für Krankengeld, Haus- geld, Wochen- und Stillgeld für einen bestimm- ten Personenkreis geändert. Thilo Kemper, der Verfasser des Buches zs Dich gesund“, spricht am 29. Oktober, 20 Uhr, im Mozartsaal über das Thema„Das Leben beginnt mit 40“. Geschwindigkeitsbeschränkung, inieren. Die Tagesordnung umfaßte wei- Mopedlehrgänge, denken gegen eine Tombola.“(Bekanntlich gab es in den letzten Jahren zwei Tombolen für das Nationaltheater und eine für den Luftfahrtverband in Mannheim.) Heftige Wi- derstände im Gemeinderat gegen eine weitere Tombola auf dem Paradeplatz seien zu er- warten. E. Frey sagte über die Tombola, die zweck- mähbigerweise„Verkehrssicherheits-Lotterie“ heißen und unter dem Motto„Schützt unsere Kinder“ stehen solle, daß erstens Geld für den guten Zweck herausspringe, zweitens die Arbeit der Kreisverkehrswacht in die Offent- lichkeit getragen werde. Er sei der Meinung, -die Reprivatisierung sprach über die Wieder vereinigung der Redner den soziologischen und struk- turellen Umschichtungen in der Zone beson- deres Augenmerk: vor allem der Agrar- reform, die einige hunderttausend schlecht ausgerüstete Siedlerstellen schuf und einen Rückgang der land wirtschaftlichen Produk- tion zur Folge hatte; den Enteignungen und Verstaatlichungen in Gewerbe und Handel. Die staatlichen Direktiven, bei denen Fehl- investitionen mit verheerenden Folgen un- vermeidbar sind, werden für wichtiger ge- halten als die Interessen der Bevölkerung. Das belebende Element des Wettbewerbs fehlt. All die vielschichtigen, ins Feinste ver- zweigten Veränderungen müssen bei der wirtschaftlichen Wieder vereinigung berück- sichtigt werden. Die Reprivatisierung, vor allem in der Landwirtschaft, wird dabei eines der schwierigsten Probleme sein. Dr. Fritz denkt an eine treuhänderische Funktion des Staates für das enteignete Vermögen im Sinne einer Wiedergutmachung: Wo eine Zurückerstattung des Eigentums nicht mehr möglich ist— eine Aufhebung der Siedler- stellen hieße altes Unrecht durch neues er- setzen— wäre an eine Entschädigung aus dem Erwerbsvermögen des Staates, vielleicht auf dem Wege der Volksaktie, zu denken. Eine sofortige Oeffnung der wirtschaftlichen Grenzen wäre„nicht unbedenklich“. Ueber- gangsmaßnahmen müßten zunächst einmal getroffen werden. Ak Wochenend- Chronik: daß ein Erfolg der Tombola auch an weniger exponierter Stelle zu erzielen sei. Und H. Jllg von der Landesverkehrswacht ergänzte:„Es kamm passieren, daß wir in Mannheim einen ganz großen Wurf machen.“ Der Beirat be- schloß hierauf, die Verkehrssicherheitslotterie im nächsten Jahr in Angriff zu nehmen. Uber die Auswirkungen der Geschwindig- keitsbeschränkung war noch nicht allzuviel zu sagen. Die Staatsanwaltschaft hatte weni- ger schwere Unfälle im Stadtgebiet zu be- arbeiten. Polizeipräsident Dr. Leiber trug vor, daß stellenweise die Ortsschilder versetzt würden, um bei offenen Strecken(zum Bei- spiel zwischen Neuostheim und Seckenheim) höhere Geschwindigkeiten zu ermöglichen. Das wird noch etwa drei Wochen dauern. Kein sehr gutes Echo fand die Aufforderung, an Mopedlehrgängen teilzunenmen. Für den heute beginnenden Kurs haber sich in Mann- heim-Stadt nur 35, meist ältere Mopedfahrer, gemeldet. Bis Mai 1958 sollen im gesamten Stadtgebiet Mopedkurse abgehalten worden sein. Der Allgemeine Deutsche Automobil- Club (ADAC) ließ durch H. Mann zwei Beleuch- tungswünsche vortragen: Tiefstrahler über den Verkehrsposten auf dem EKaiserring und bessere Beleuchtung zwischen Amtsgericht (Bismarckstraße) und Große Merzelstraße. Bis 4. November, verhieß Dr. Leiber, werde dafür gesorgt sein. Amtsgerichtsrat Dr. Hän- del monierte die Lautsprecheranlage des Polizeibeamten auf der Verkehrskanzel, die im Amtsgericht leider sehr gut zu hören sei. „Das wird bald besser und nur noch in Einzel- fällen nötig sein“, versprach Dr. Leiber lä- chelnd. Eine kurze Diskussion kam in Fluß, als H. Mann ankündigte, der ADAC werde pro- pagieren, im hellerleuchteten Stadtgebiet mit Standlicht zu fahren, um die Blendwir- kung bei nasser Fahrbahn zu vermeiden. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft sagte dazu, es sei ohnehin gestattet, mit Standlicht zu fahren, wenn die Straßenbeleuchtung aus- reiche. Für die Verkehrsbelehrung in ge- schlossenen Räumen— die Landespolizei will im Winter alle Ortschaften„bereisen“— hat die Kreisverkehrswacht ein Tonfilmgerät an- geschafft, das bei Bedarf von Stadt- und Landespolizei ausgeliehen werden kann. Die Kreisverkehrswacht wird demnächst 15 weitere Metalltafeln(sogenannte Verkehrs- Lehrtafeln) an Mannheimer Schulen ausge- ben. Bald sollen auch drei signalisierte Fuß- gönger-Uberwege eingerichtet sein. Der Sonn- und Feiertagsdienst von Autowerkstätten hat sich nach einem Erfahrungsbericht der Innung nicht bewährt, weil er zu wenig be- nutzt wurde, um rentabel zu sein. Er wurde daher wieder eingestellt. H-e Unfall mit über 7000 Mark Sachschaden 22„Ruhestörer“ angezeigt/ Herbstwetter mit viel Nebel „Der Samstag und ein großer Teil des Sonntag waren Herbsttage mit allem was dazugehört.“ So charakterisierte Dr. von Kienle von seiner„Warte“ aus das ver- gangene Wochenende. Dichter Nebel, der immer nur für ein paar Augenblicke einen milchigen Sonnenschein aufkommen ließ, lag über der Stadt und bei Temperaturen von vier bis neun Grad an beiden Tagen mußten sich die wenigen Spaziergänger schon in warme Winterkleidung hüllen. „Dichter Nebel und schlechte Sicht“, war auch die lakonische Antwort des Kommis- sars von der Wasserpolizei, der aber im übrigen wie seine Kollegen von der Feuerwehr und der Landespolizei— über keine besonderen Vorkommnisse zu berich- ten hatte. Die Kriminalpolizei meldet einen Selbstmord: am 25. Oktober erhängte sich in Mannheim-Rheinau ein 58jähriger Mann im Keller eines Neubaues. Der Grund für seine Tat dürfte ein unheilbares Leiden gewesen sein. Eine recht umfangreiche Wochenend- statistik übermittelte die Schutzpolizei. Im Stadtgebiet ereigneten sich 14 Verkehrs- unfälle, bei denen sieben Personen leicht ver- letzt wurden. Zu einem schweren Zusam- menstoß kam es auf der Weinheimer Straße, wo ein amerikanischer Pxw und ein deut- scher Kombiwagen aufeinanderprallten. Mit drei Leichtverletzten ging die Sache noch glimpflich ab, jedoch entstand über 7000 Mark Die Zeit der Jagden tn sannheimer Reiterverein chen Feld ritt der Mannheimer Vorsitzende Dr. E. Himmelsbach als Master(im Bild Zweiter von lin 2 entgegen nimmt. nat begonnen. Ueber 70 Reiter beteiligten sich gestern an der traditionellen Jagd des Reiterrings Bergstraße, wobei mit 22 Pferden die stärkste Vertretung stellte. Im städ- 8 8 85 les); den Fuchsschwanz holte sich Sohn Michael Himmelsbach auf seinem vf(rechts). Im ländlichen Feld siegte Dr. Jost, Weinneim, der gerade Glücewünsche Bild: Schnürle Sachschaden.„Einmal probieren“ wollten es zehn Kraftfahrer, die die Geschwindigkeits- begrenzung von 50 Kilometern— trotz des Nebels— nicht einhielten. Sie wurden ent- weder gebührenpflichtig verwarnt oder an- gezeigt. Bei drei Fahrern mußte die Polizei Trunkenheit beanstanden. Aber auch„Nichtautofahrer“ trinken am Wochenende gern mehr Alkohol, als sie ver- tragen können. Neun von ihnen trieben es zu schlimm und wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen. Das Gebot„Ruhe ist die erste Bürgerpflicht“ mißachteten gleich 22 Personen; sie müssen sich nun wegen Ruhestörung oder groben Unfuges verant- worten, Schließlich kamen noch— mangels anderer Unterbringungsmöglichkeit— zwei Obdachlose(nicht zu verwechseln mit Land- streichern) ins Polizeigefängnis. heim Mit der Meisterschärpe Gesichtszüge gezaubert Rat geschmuckt sind Willi und Rudi Altig, zwei der vier deutschen Meister des RRC Endspurt, der seine Titelträger am Samstagabend gebührend feierte. Sympathische, offene Gesichter junger Sportsleute sind es, die in die Kamerad lachen.„Verklärt“ hingegen ist das Strahlen des Endspurt- Vorsitzenden Helmut Fackel(Mitte), das sicherlich die bürgermeisterliche Zu- sicherung, daß die Erfolge seiner„Buwe“ einen Bahnneubau wohl begründen, auf seine Bild: Steiger Nach den Meisterschaften der Festabend: Zweiter großer Tag des„RRC Endspurt“ Bürgermeister Krause:„Erfolge begründen Radrennbahn-Neubau“ Dies war— nach dem Meisterschafts- sonntag im Sommer auf der Ludwigshafener Bahn der zweite große Tag des Rad- rennelubs(RRC)„Endspurt“ Mannheim: Am Samstag veranstaltete der Verein im Gemeindesaal der Bonifatiuskirche seine Meisterschaftfeier. Es gab zwar, wie wir in der Vorankündigung schrieben, keinen „Fackel“-Zug(obwohl ihn der rührige Idealist und Radsport-„Fan“ Helmut Fackel sicher verdient gehabt hätte); aber der „Endspurt“- Vorsitzende, der nicht nur in Radsportkreisen, sondern auch als fähiger Kriminalist einen Ruf genießt, durfte trotz- dem— genau wie seine Meistersportler am Samstag große Ehren und viel Anerken- nung einheimsen. „Vier Deutsche Meisterschaften— eine bisher einmalige Leistung eines Vereins— sind die stärksten Argumente, mit denen der RRC„Endspurt“ den Neubau einer Rad- rennbahn in Mannheim gegenüber der Stadtverwaltung stichhaltig begründen kann!“ Das sagte am Festabend Bürger- meister Krause, der die Glückwünsche der Stadt überbrachte. Dieser Erfolg sei aber nicht allein den vier Spitzenfahrern des Vereins zu verdanken, sondern auch einer „guten Schule“, die immer wieder Könner hervorbringe. Diese„gute Schule“— ein echtes Lob für die Vereinsführung— sei für die Stadtverwaltung ein ausschlaggebender Grund, das Problem des Radrennbahn- neubaus großzügig zu planen. Man habe sich bereits seitens der Stadt Gedanken über den Platz gemacht, doch alle drei vorgesehenen Projekte hingen von Umständen ab, die den Baubeginn noch nicht voraussagen ließen Er hoffe jedoch zuversichtlich, daß dem RRC „Endspurt“ in absehbarer Zeit geholfen wer- den könne. Als kleine Vorausgabe auf die Meisterehrung der Stadt im Frühjahr über- reichte Bürgermeister Krause den vier Meistern je ein Buch. Der erste Vorsitzende des Helmut Fackel, „Endspurt“, nannte anschließend die Meisterschaftsserie seines Vereins„ein Ge- schenk des Mannheimer Radsports an die Stadt“; er freue sich, dieses Geschenk im Jubiläumsjahr überreichen zu dürfen, was er mit einem Bild der vier Deutschen Mei- ster, das er Brügermeister Krause übergab, symbolisch zum Ausdruck brachte. Der Landesverbandsvorsitzende des badi- schen Radsportverbandes, Karl Wolff, Karls- ruhe, dankte den vier Meistern Willi und Rudi Altig, Hans Mangold und Bernd Rohr, die Nordbaden an die Spitze des deutschen Amateurradsports gebracht haben, und steckte ihnen die goldenen Ehrennadel des Landesverbandes an. Die zweite goldene Ehrennadel, die des RRC„Endspurt“, er- hielten die vier von ihrem Vereinsvorsitzen- den angesteckt; das Buch der Olympischen Spiele 1956 schenkte ihnen der badische Sportbund, für den F. Kramer gratulierte. Die silberne Ehrennadel des Vereins hatten sich Helmut Gschwind und Heinz Nawratil verdient, die beide maßgeblich im Team der „Endspurtler“ mitwirkten. Die ehrenvolle Stunde für die vier Mei- ster gestalteten der Polizeigesangverein und die Kapelle Werner Jüttner. Dem deutschen Meister im Einer-Kunstfahren, Heinz Pfeif- fer, Schwenningen, applaudierten begeisterte Radsportanhänger minutenlang; auch das übrige Programm, heiter und abwechslungs- reich von einheimischen Humoristen vorge- tragen, wurde ausgezeichnet aufgenommen. Zum beschwingten Festtanz gab dann wie- der die Kapelle Jüttner den Takt an. * Zweiter großer Tag des Endspurt, steht über diesem Bericht. Der erste waren die Meisterschaften, der dritte soll der Tag der Grundsteinlegung für den Bahnneubau sein. Und der vierte große Tag wäre dann Ein schönes Ziel. Heute noch Zukunfts- musik. Aber der Endspurt hat eine echte Chance, dieses Ziel zu erreichen. Aber dann ist der„Fackel“-Zug fällig.. Sto. /- kloth Höhepunkt der Evangelischen Gemeindewoche: „Die Kraft der Gemeinde nach dem Gottesdienst“ Kundgebung und Podiumsgespräch des Männerwerks im Musensaal:„Es gilt, Kontakt mit der Welt zu finden“ Höhe- und Mittelpunlt der evangelischen Gemeindewocke, die bis zum Freitag in anderen Mannheimer Gemeinden fortgesetzt wird, war gestern eine Kundgebung des Evangelischen Männerwerks im Musensaal, die Industrie- und Männerpfarrer Willi Müller unter die Losung des diesjährigen evangelischen Kirchentages„Der Herr ist unser Gott und der Mensch ist unser Bruder“ stellte. Die stark besuchte Kundgebung war auch ein Beitrag zum Mannheimer Stadtjubiläum, das den weit gespannten Rah- men für die vielfältigen schlaflosen Nächte in der GHentlichen und privaten Sphäre unserer Zeit abgab und mit dem auck Pfarrer Erich Kühn als Diskussionsleiter dus Podiumsgespräch zur Vertiefung der eröffnete. Mannheim sei— seiner Stadtgeschichte nach— als protestantische Trutzfeste gegrün- det worden. Als aber die Konkordienkirche als Gotteshaus für alle Konfessionen gebaut Worden sei, habe Mannheim auch seinen Ruf als eine Stadt der Toleranz begründet, einen Ruf, den auch heute noch das gute Verhältnis der beiden großen Bekenntnisse bestätige. Schließlich sei von Mannheim aus die ver- einigte evangelisch- protestantische Landes- kirche Badens entstanden.„Die Kirche trägt aus ganzem Herzen mit am Geschick unserer Stadt“ begann Pfarrer Kühn. Das Podiumsgespräch, an dem Fabrikant Hermann Bahner, Former Ludwig Kaiser, Oberstudiendirektor Dr. S. Krampe, Bürger- meister Walter Krause, Pfarrer Horst Weigt und Oberlandesgerichts- Präsident Dr. Max Silberstein teilnahmen, behandelte die Pro- pleme der Frauenarbeit, der auseinanderfal- lenden Familie, des Wohlfahrtsstaates, des Rechtsstaates und der Erziehung. Im Vorder- grund stand die Besinnung auf die eigentliche Berufung der Frau in der Familie, die Unter- schätzung der Hausarbeit und die bei vielen Familien ausgebrochene Psychose des Geld- verdienens.„Wo hört die Not auf und wo fängt der Luxus an?“, wurde gefragt. Und: „Werden die zehn Gebote heute noch im Be- trieb geachtet?“ Die Gefährdungen der Ju- gend von außen und von innen her, der Mig brauch und die brutale Ausnutzung der„Si- in der Gemeindewoche behandelten Themen cherungen“ des Wohlfahrtsstaates, aber auch die Notwendigkeit solcher Sicherungen für zahllose Menschen und der göttliche Auftrag des Richters wurden in Rede und Gegenrede gestreift[Präsident Dr. Silberstein:„Der Richter muß den Menschen menschlich se- hen“). Oberstudiendirektor Dr. Krampe sah, neben der Schuld der älteren Generation an den Kindern dieser Zeit, eine Möglichkeit zu echter Gesinnungsbildung durch Erziehung im Eingehen auf die Individualität des Kin- des.„Aber dann dürfte keine Klasse mehr als 35 Schüler haben Eine zusammenfassende Antwort auf diese vielen Fragen versuchte in einem Schlußreferat der theologische Leiter der Männerarbeit der Evangelische Kirche in Deutschland, Propst Dr. zur Nieden, zu ge- ben, der von den„schlaflosen Nächten“ auch der Oberbürgermeister, Polizeipräsidenten und Direktoren sprach, von den vielen widerstreitenden Kräftegruppen im großen Gemeinwesen der Stadt, und die Sorgen und Nöte des technischen Zeitalters vom Persön- lichen in das Oeffentliche projizierte.„Die Christengemeinde war immer ein Sammel- becken in der Stadtgemeinde“, sagte er, aber die Kraft dieser Christengemeinde sei schwä- cher geworden, weil das technische Zeitalter eine Trennung zwischen familiärem und be- ruflichem Bereich mit sich gebracht habe. „Der Mensch von heute wird am Arbeits- platz geprägt, und die Kirche, die sich bisher auf den familiären Bereich beschränkte, wird ihre Kraft in der Fabrik erproben müssen!“ Als das„Urgeschehen der Christenheit“ definierte der Propst den Kontakt mit der Welt, der gerade heute oberste Aufgabe der Kirche zu sein habe und dessen Wirkform „die Kraft der Gemeinde nach dem Gottes- dienst“ sei. i Die Kundgebung wurde umrahmt von Orgelwerken(Kirchenmusikdirektor Dr. Deff- ner) und Gemeindegesängen. Sie war ein Stück echten Laienchristentums, das sich in der Erkenntnis der Not der Zeit und ihrer Gefahren bemüht, den pastoralen Weg der Vergangenheit zu verlassen und sein Gedan- kengut in der„modernen“ Ansprache der Massen zu verbreiten und zu vertiefen. hw b Kleiner Kammerspielkreis beginnt Spielreihe . Der kleine Kammerspielkreis zeigt auch in diesem Jahre wieder in Altersheimen, Krankenhäusern und Strafanstalten seine Aufführungen. In der Premierenvorstellung geht ein Stück von Hans Sachs— das Kal berbrüten“ über die Bühne. Der Kreis, der Sich aus Nachwuchskräften zusammensetzt, spielt seit zwei Jahren vor Menschen, denen es unmöglich ist, kulturelle Veranstaltungen zu besuchen. Das Programm beginnt mit einer Aufführung im Caritasheim„Maria- Frieden“; weitere Veranstaltungen im Städtischen Altersheim Lindenhof, im Evan- gelischen Altersheim in Neckarau und im Kreisaltersheim Schriesheim schließen sich an. Die Spielleitung hat Karlheinz Buhl. In der Vor weihnachtszeit wird der Kreis das „Apostelspiel“ von Max Mell wieder auf- führen. 05 Weitere Nachrichten Seite 9 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 28. Oktober 1957 Nr. Der Anschluß an Niveau der Weltmeisterschaſten ist gefunden: NICHT GANZ ERFULLr haben sich die Erwartungen, die man in die ungarische Handball-Elf beim Ludwigshafener Länderspiel setzte. Die junge deutsche Elf hatte wenig Mühe, den vor allem im Sturm zu keiner Linie findenden Gegner mit 15:6 zu schlagen.— Unser Bild entstand vor dem Wurfkreis der Magyaren: Recht unsanft wird der Halblinke Schwenker von einem ungarischen Abwehrspieler am Torschuß gehindert. In der Mitte Porzner. Bild: Gayer ands Handballsieg war nie in Frage geste — 0 ſerasser Leistungsunterschied zwischen beiden Jean Ungarn ließen viele Wünsche offen/ Fünf Tore Stahlers/ Deutschland schlug Ungarn mit 15:6(9:4) Toren digenden Ludwigshafener Begegnung. Die vorwiegend aus jungen Talenten neu formierte Elf des Deutschen Handball- bundes hat den Anschluß an das Leistungsniveau der Weltmeisterschaften von 1952 und 1955 gefunden. Das bewies ihr klarer 15:6(9:4)- Sieg über Ungarn im 40. Nach- kriegsländerspiel vor 12 000 Zuschauern in Ludwigshafen. Der Erfolg, der zugleich ein ereignisreiches und in seinen positiven Ergebnissen auch sehr erfreuliches Hand- balljahr beschloß, fiel der DHB- Vertretung sehr leicht.— Der Vorstoß des ungari- schen Handballsports in die europäische Spitzenklasse blieb aus. Das war vielleicht das überraschendste Ergebnis der im großen und ganzen doch etwas unbefrie- Man hatte sich doch wesentlich mehr von der Mannschaft versprochen, die immerhin durch einige gute Ergebnisse bei den Spitzenklasse darstellenden Mannschaf- ten aus dem Ostblock in der letzten Zeit aufhorchen lieg Aber man mußte seine Er- Wartungen beträchtlich zurückschrauben, denn die Ungarn ließen taktisch und tech- nisch eine Reihe von Wünschen offen. Nichts War zu erkennen von einer Homogenität in dieser Mannschaft, die sich geradezu plump an der konsequenten Manndeckung der deutschen Elf festlief. Nichts von der den Ungarn so häufig nachgesagten traumhaft sicheren Ballbehandlung, von einer aus Be- sonnenheit gelenkten Linie im Spielaufbau, nichts von einer sicheren Abwehr und erst recht nichts von einem wurfsicheren Angriff. Sepp Herberger zeigte sich sehr beeindruckt: Lehmiii beste, Uf- Stürmer und ⁊weifacher Jorschiitze Trotz aller Schattenseiten: Auch Meszaros trug wesentlich zum Sieg bei/ VfR Mannheim— 1860 München 3:1(1:1) Die Spitzengruppe in der süddeutschen Oberliga rückte wieder zusammen. Dafür sorgte die Frankfurter Eintracht, die vor 40 000 Zuschauern dem Tabellenführer 1. FC Nürnberg mit 2:1 das Nachsehen gab und damit mit nur einem Punkt Rückstand hin- ter dem„Club“ den zweiten Tabellenplatz behauptet. Der Karlsruher Sc bleibt nach seinem 2:2 bei Schweinfurt gut im Rennen und liegt jetzt nur noch zwei Punkte hinter dem„Club“. Auch München 1860, das beim VfR Mannheim mit 3:1 unterlag, bleibt trotz der Verlustpunkte weiterhin in der Spitzengruppe. In den Vordergrund schob sich Kickers Offenbach, das dem Ss Reutlingen mit 2:3 seine vierte Heim- niederlage bereitete. Unangenehm wird die Lage auch für Jahn Regensburg, das sich auf eigenem Platz vom FSV Frankfurt mit 0:1 beide Punkte abknöpfen ließ. Der VfB Stuttgart baute seine Mittelfeldposition durch ein 3:1 über Viktoria Aschaffenburg aus und Fürth fertigte BC Augsburg mit 3:0 sicher ab. „Sie werden sehen, daß der VfR dieses Spiel gewinnt“ meinte Sepp Herberger in der Pause des Treffens zwischen VfR Mannheim und 1860 München beim Stande von 1:1 nach Toren von Börstler und Schmitt. Er hat mit seiner Pronose recht behalten: Durch ein weiteres Tor von Schmitt umd einem Treffer von Langlotz zehn Minuten vor Schluß sicherten sich die Rasenspieler am Samstag vor 10 000 Zuschauern in einer schönen und temperamentvollen Begegnung mit einem 3.1 Sieg beide Punkte. Und das will gegen die kampfstarke„Löwen“-Mannschaft schon et- was heißen! (IN und Frankreich bei Fusball-Weltmeisterschaft Die Tschechoslowakei und Frankreich haben sich am Sonntag als siebte und achte Nation für die Endrunde der Fußfball-Welt- meisterschaft qualifiziert, die im Juni 1958 in Schweden stattfindet. Als Teilnehmer standen bereits Deutschland(Titelverteidi- ger), Schweden(Gastgeber) sowie Brasilien, Paraguay, Oesterreich und England fest. Im letzten Spiel der Europagruppe IV besiegte die Tschechoslowakei die Elf der Sowjetzone vor rund 100 000 Zuschauern im Leipziger Stadion nach durchweg überlegen geführtem Spiel mit 4:1(3:1) Toren und errang damit den mit der Endrunden- Qualifikation verbundenen Gruppensieg vor Wales und der Sowjetzone. Frankreich genügte vor 75 000 Zuschauern in Brüssel gegen Belgien ein torloses Un- entschieden, um sich die Teilnamme an der Endrunde der Fußball- Welt meisterschaft zu erkämpfen. Hinter Frankreich, das damit in der Europagruppe II siegreich blieb, folgten Belgien und Island. Die CSR und Frankreich nahmen bereits 1954 an der Endrunde der fünften Fußball- Weltmeisterschaft in der Schweiz teil, schei- terten aber bereits im Achtelfinale der ersten Runde. Frankreich unterlag gegen Jugosla- wien 0:1, wurde jedoch trotz eines 3:2 über Mexiko nur Dritter hinter Brasilien und Jugoslawien. Die CSR verlor seinerzeit gegen Uruguay 0:2 und gegen Oesterreich mit 0:5. Dabei hatten die Gäste einen hervorragen- den Start. Nach drei Minuten führten sie durch ein Tor Börstlers auf Vorlage von Kreß mit 1:0. Schon gleich nach dem Anpfiff des Stuttgarter Schiedsrichters Krämer hatte der VfR großes Glück, als der enorm schnelle Auernhammer allein durchgebrochen War, sich aber den Ball zu weit vorlegte, so daß Weitz, klären Ronnte. Auf der Gegenseite strich ein Bombenschuß von Schreck knapp über die Latte und wenige Minuten später startete Meszaros zu spät, um die Flanke Schrecks einzudrücken. Ueberhaupt war Schreck als rechter Läufer ständig unterwegs, um den Angriff anzukurbeln, wobei er aber auch seine Deckungsaufgaben nicht vernach- lässigte und dem Löwensturm immer wieder Schreck-lich in die Paraden fuhr, während Laumann betont defensiv spielte, seine Auf- gabe aber glänzend löste. In der 17. Minute erzielte Schmitt den Ausgleich, nachdem ihm Meszaros sehr über- legt vorgelegt hatte. Kurz zuvor— beim ersten VfR-Eckball— war Keuerleber, wie üblich, nach vorn geeilt, er erreichte die Flanke auch, doch sein Kopfball landete in den Armen von Torwart Pilz. Damm rettete Weitz großartig vor Kölbl, dem Keuerleber nur wenig Spielraum ließ und bei einem weiteren Kopfball Keuerlebers mußte der schlagsichere und eisenharte Verteidiger Pflanzelt für seinen schon geschlagenen Tor- Wart auf der Linie retten. Größte Gefahr bei den Löwen ging vom rechten Flügel Auern- hammer—Börstler aus. Vor allem Außen- stürmer Auernhammer sorgte immer wieder für gefährliche Situationen vor dem VfR- Tor, da Verteidiger Hoffmann den Raum deckte, statt keinen Zentimeter von seinem Mann zu weichen. Als Auernhammer wieder einmal davongezogen war, konnte ihn Hoff- manm nur noch durch ein Foul im Strafraum vom Ball trennen. Der erwartete Elfmeter- Pfiff aber unterblieb. Ein Glück für den Schiedsrichter, daß ihm dieser Fehler nicht auf der amderen Seite unterlief. Uebrigens Hut ab vor der sportlichen Einstellung der Münchener: kein Spieler reklamierte. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit standen klar im Zeichen des VfR. Heinzel- becker, der sich gegen Pflanzelt sehr schwer tat und bei weitem nicht die Wirkung der 1. Liga Süd: VfR Mannheim— 1860 München 3:1 Schweinfurt 05— Karlsruher SC 222 Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg 2:1 Jahn Regensburg— FSV Frankfurt 01 Spygg. Fürth— BO Augsburg 3:0 Bayern München— Kickers Stuttgart 4:1 VfB Stuttgart— Viktoria Aschaffenburg 3:1 SSV Reutlingen— Kickers Offenbach 2:3 1. FC Nürnberg 12 3 W W» 186 Eintr. Frankfurt E(T Karlsruher SC 127 12 3 168 1860 München 122 33ĩ ê[5 Kickers Offenbach 12 6 2 4 26:18 14:10 VfB Stuttgart 12 6 2 4 720 14710 VfR Mannheim 12 6 1 · 0 Schweinfurt 05 12 5 4 3 2020 14:10 SpVgg. Fürth 122 d FSV Frankfurt„% ᷣ TT Bayern München 12 3 4 5 25:23 10:14 Vikt. Aschaffenbg. 12 2 4 6 14.20 8:16 BC Augsburg 12 2 1 6 ⁰ u 93116 Jahn Regemsburg 12 2 3 7 14.26 7217 Stuttg. Kickers 18 SSV Reutlingen 12 2 2 8 22 618 1. Liga Südwest: Tura Ludwigshafen— VfR Frankenthal VfR Kaiserlautern— Eintr. Kreuznach Bor. Neunkirchen— St. Ingbert FK Pirmasens— I. FC Kaiserslautern Saar 05— FV Speyer Eintr. Trier— Phönix Ludwigshafen Mainz 05— Wormatia Worms Tus Neuendorf— 1. FCC Saarbrücken FK Pirmasens JJ Wormatia Worms 12 6 4 2 19:12 16:8 Eintr. Kreuznach 12 6 2 4 33:22 14:10 1. FC Kaiserslaut. 12 6 2 4 24:21 14:10 Phö. Ludwigshaf. 12 6 2 4 19:17 14:10 Tura Ludwigsh. 122 7 5 23221 1410 Mainz 05 42 C 2 s Tus Neuendorf 2„» Bor. Neunkirchen 12 5 2 5 29:23 12:12 Eintracht Trier 12 4 4 4 15:19 12:12 1. FC Saarbrücken 12 4 2 6 27:24 10:14 VfR Frankenthal 12 3 4 5 17:18 10:14 Saar 05 Saarbr. 12 3 0 7 24.28 10:14 FV Speyer o SV St. Ingbert% VfR Kaiserslaut. 12 0 4 8 15:32 420 vorausgegangenen Spiele erreichte flankte zur Mitte, schon schien das 2:1 fällig, aber Langlotz schoß genau auf den Torwart und auch eine famose Einzelleistung Laumanns brachte nur einen Eckball ein, so daß es beim 1:1-Pausenstand blieb, der dem Spiel- verlauf auch entsprach. Die Münchener schienen zwar schneller und ihre Aktionen kraftvoller, durchdachter und flüssiger, das Mittelfeld aber gehörte dem VfR, der auch die größere Anzahl Chancen hatte. Die zweite Hälfte begann mit einem schö- nen Schuß Kölbls, der aber von Weitz ge- halten wurde. Der VfR-Torwart bewies sein Können auch später bei einigen Bomben- schüssen des gefürchteten Freistoßg-Spezia- listen Pflanzelt. Als Krämer dann einen Freistoß gegen die Löwen in deren eigenen Strafraum gab— die Gäste hatten inzwi- schen auf Deffensive urngestellt— stand die ganze Mannschaft auf der Torlinie, Lang- Iotz schob den Ball zu Meèszaros, doch des- sen Schuß faustete Pilz über die Latte. In der 72. Minute war dann doch der VfR- Führungstreffer fällig. Schmitt war der Schütze, womit der beste Stürmer auf dem Platz zum zweiten Male zu Torehren kam. Schmitt zeigte sich als quicklebendiger und eifriger Stürmer, der sehr überlegt handelte und hinter dessen Aktionen Kraft und Ge- nauigkeit lagen, er unterstützte wiederholt auch die Abwehr und entzog sich immer wieder sehr geschickt seinem Gegenspieler Luther, der lange nicht die Wirkung wie Saumweber erreichte. Als dann zehn Minu- ten vor dem Schlugpfiff Langlotz auf Vor- lage von Meszaros auf 3:1 erhöht hatte, war der VfR-Sieg zwar endgültig gesichert, zwei Tore besser als die Gäste aber waren die Mannheimer nicht. Kritisch ist noch zu sagen, daß sich auch Herberger von den Leistungen Schmitts sehr beeindruckt zeigte, während er sich über Meszaros nur zurückhaltend äußerte. Für den Ungarn gilt noch immer, was wir schon vor einigen Wochen hier schrieben: Er ist ein perfekter Techniker mit glänzen- der Ballbehandlung und guter Spielüber- sicht, auch trickreich, aber Kampfmoral hat er nicht. Meszaros wirkt etwas bequem und weich, er läuft keinen Schritt zu viel und fürchtet den Zweikampf wie die Pest. Es fehlt ihm Explosivität, Schwung und Durch- schlagskraft. Allerdings muß anerkannt werden, daß er beim Sieg gegen München durch die Vorbereitung zweier Treffer Wesentlich zum Sieg beigetragen hat. Die Gäste waren ohne ihren Ungarn Molnar, der sich im Training eine Verletzung zuzog, erschienen und hatten ihre besten Kräfte in Auerhammer, Pflanzelt und Börstler, wäh- rend Kölbl weniger stark in Erscheinung trat. K. Grein ZAHTLENSPIEGEI 1. Liga West: SV Sodingen— Meidericher Sv 2·1 Borussia Dortmund— Westf. Herne 151 Fortuna Düsseldorf— Rot-Weiß Essen 1:1 Hamborn 07— Viktoria Köln 01 Duisburger SV- VfL Bochum 1:0 Wuppertaler SV— Alemannia Aachen 121 1. FC Köln— Preußen Münster 4:0 Schalke 04— RW Oberhausen 71 Alem. Aachen 22 H Schalke 04 2 Duisburger Sy Z 8 Meidericher SV 2 Bor. Dortmund d Preußen Münster 12 4 5 3 23:21 13:11 1. FC Köln ö Fort. Düsseldorf 12 4 4 4 18:18 12:12 Wuppertaler SV 21„ Rot-Weig Essen 1223 den ul SV Sodingen 222 1 h RW Oberhausen 12 Viktoria Köln 12 1 1 1924 915 Hamborn 07%%% Westfalia Herne 12222 VfL Bochum 12 1 8 3g Im Gegenteil. Gerade die schwache Ball- behandlung, die Unsicherheit in der eigenen Abwehr und die Unentschlossenheit und Primitivität der Spielzüge vor der geg- nerischen Abwehr eröffneten dem deutschen Spiel alle Möglichkeiten. Der ständige Spie- ler- und Torwartaustausch behinderte zu- dem die Chancen, sich auch nach einer län- Seren Anlaufzeit noch zu einer geschlosse- neren Mannschaftsleistung zu finden. Was die Ungarn zeigten, erreichte streckenweise deutsches Punktspielformat und in dieser Form konnten sie kein ernsthafter Gegner für die deutsche Mannschaft sein. Die Vertretung des Deutschen Handball- bundes rechtfertigte dagegen die Spitzen- stellung, die ihr nach den letzten Ergebnis- sen wieder zugestanden wurde. Der Sturm nützte die notwendigen Chancen zu einem nie in Frage stehenden Sieg. Die Taktiker in der deutschen Mittelreihe zogen die Fäden zwischen einer konzessionslosen, antritts- schmellen und auch in der gelegentlichen Offensive kombinationssicheren Abwehr und dem zeitweise sehr geschmeidig und über- legt spielenden, für Minuten in der zweiten Halbzeit sogar einmal entfesselten Angriff. Der Gesamteindruck der deutschen Elf rechtfertigte den 15:6-Erfolg vollauf, auch Wenn es unverkennbar blieb, daß sie an Spiellust und Spieleifer verlor, als die er- Wartete Gegen wirkung der Ungarn ausblieb. Vom Anspiel weg brachte Singer Deutsch- land in Führung, die Schwenker nach Hen- tenyis Ausgleich auf 2:1 stellte. Der nächste Treffer der lange Zeit primitiv und ohne Spielwitz operierenden Ungarn fiel erst in der 18. Minute durch einen von Klam, der drei Minuten zuvor gegen Hentenyi ausge- tauscht worden war, verwandelten 14 Meter-Ball. Auf 5:1 hatten Porzner, Will und Stahler das Ergebnis inzwischen gestellt. Schwenker sorgte im Gegenzug für die 6:2“ Führung. Die Spielzüge der deutschen Mannschaft verwirren die ungarische Dek- kung, die streckenweise geradezu deklas- siert wurde. Nach dem Gegentreffer von Bapdogs hieß es durch einem prachtvollen Furf Singers 7:3, obwohl Deutschland in dieser Zeit auf den des Feldes verwiesenen Lietz verzichten mußte. Auch bis zum Pausenpfiff des sicher und energisch leiten- den Wieners Schwab änderte sich am Spiel- verlauf nichts mehr. Deutschland blieb die feldbeherrschende Mannschaft, die in ihrem Spielaufbau zwar nicht immer voll konzen- 1 Nr. 250 — Handb Deutsch Amate Südbad württer Nordba Berlinen Miner v⸗ triert wirkte aber dieser Konzentrat auch nicht bedurfte. Porzner und Schwenke; sorgten bei einem Gegentreffer des wiede; eingetretenen Hentenyi für die 9:4»Halbzel. Führung, die den Klassenunterschied de beiden Mannschaften nicht ganz ausdrüch Die zweite Spielhälfte stand für Ungarz im Zeichen der verzweifelten Abwehr geget eine drohende hohe Niederlage. Im gewisse Sinne gelang ihnen dieses Vorhaben, als 0 durch ihre spielerischen Mißerfolge der deut. schen Mannschaft nichts abverlangten und dadurch wenigstens erreichten, daß ihr Geg. ner nicht voll aus sich herausging. Lediglich fünf Minuten lang raffte sich die deutsche Elf aus einer gewissen Lustlosigkeit auf und ließ den Spielwirbel laufen, auf den man lange gewartet hatte. ö Vier großartige Tore des hervorragenden Haßlocher Linksaußen Stahler und Horz Singers herrlicher Wurf stellten das Ergebnis auf 15:5. Nur einmal waren die Ungarn, die ständig ihre Torwarte und Stürmer aus. tauschten, durch einen Doppelhandwurf von Bardocs erfolgreich und in der Schlußminute schaffte ihr aufgerückter Mittelläufer Som den sechsten Treffer für seine enttäuschende Mannschaft, die mit 15:6 eine unerwartet klare Niederlage hinnehmen mußte. Die Tor- schützen waren für Deutschland: Stahler(% Schwenker, Polzner und Singer(je 3) und de: zwar mannschaftsdienliche, aber doch etwas enttäuschende Robert Will. Schiedsrichter Schwab verdarb sich den guten Eindruck der ersten Spielhälfte etwas durch einige unklare Entscheidungen. H. Keller War Ihr Tip richtig! Hannover 96-.Hamburger S 0˙1 2 Fo st. Pauli- VfI. Osnabrück 34 Fort. Düsseldorf- RW Essen 1·1 0 1. FC Köln- Preußen Münster 4˙0 1 Wuppertaler SV- Alem. Aachen 1 0 SV Sodingen- Meidericher 8x 2.11 FK Pirmasens- 1. FCK 4.3 1 Neuendorf- 1. FC Saarbrücken 4˙2 J Tennis-Borussia—Hertha-BSC. 1 Eintr. Frankfurt- 1. FC Nürnbg. 2 Schweinfurt 05 Karlsruher S0 2.20 SSV Reutlingen- Kick. Offenbach] 237 Siebener Torsummenwette: 1— 4- 2 4— 2— 3—7 Lottozahlen; 2, 4, 9, 18, 22, 23(Zusatz zahl 41). UBERRAGENDER SPIELER des vfR beim Samstagspiel gegen 1860 München 6˙ war Halbstürmer Schmitt, der nicht nur zwei prachtvolle Tore schoß, sondern durch Eifer und gute Spielübersicht auch treibende Kraft in der Mannheimer Fünferreihe war.— Auf unserem Bild nimmt ihm Münchens Stopper Stemmer im letzten Augen- blick den Ball vom Fuß. Rechts Köbler und Torwart Pilz, ganz links Luther. 14% Bild: Gay 0 1. Liga Nord: Altona 93— Holstein Kiel Hannover 96— Hamburger S St. Pauli— VfL Osnabrück Eintr. Braunschweig— Werder Bremen Bremerhaven 93— VfR Neumünster 272 VfB Lübeck— VfL Wolfsburg 1:0 Göttingen 05— Eintracht Nordhorn 3:1 Hamburger Sx 11 9 2 158.4 Phönix Lübeck 110 1 0 VfL Osnabrück 12 6 2 4 2218 1410 Eintr. Braunschw. 10 6 1 3 22:12 13:7 Bremerhaven 93 11 5% 4 15:15 12:10 Holstein Kiel 12 4 4 4 17:15 12:12 Altona 93 12 4 4 4 13:16 12:12 Hannover 96 11 1 1„» VfL Wolfsburg 12 1 8 VfR Neumünster 12 3 5 4 14:22 11:13 Göttingen 05 12 4 2 19 1014 FC St. Pauli 12 4 2 6 18726 1014 VIB Lübeck 12 3 4 5 10120 10:14 Conc. Hamburg 1110 Werder Bremen 221; Eintr. Nordhorn II 8 2 d A 2. Liga Süd: Bayern Hof— Hessen Kassel Hanau 93— SV Wiesbaden Amicitia Viernheim— Freiburger FC Ulm 46— Spygg Neu-Isenburg FC Singen— ASV Cham 1. FC Pforzheim— VfL Neustadt SV Darmstadt 98— VfB Helmbrechts Schwaben Augsburg— Borussia Fulda SV Waldhof 11 3 1 2 2440 0 I. FC Pforzheim 12 1 1 1 dug ich Im 1646 12 6 2 4 2 0 0 ASV Cham 12 6 2 4 24.1% 10 SV Wiesbaden 12 4 5 3 19.4% 550 SV Neu-Isenburg 12 5 3 4 17˙10 1210 Bayern Hof 12 5 3 4 21.22 25 VfL Neustadt 12 5 3 4 15.15 120 Freiburger Fc 12 4 4 4 10.9 12 Schwaben Augsburg 12 3 6 3 20.22 11 Borussia Fulda 12 4 3 5 21 10 Hessen Kassel 11 4 2 6 12.721 104 Amicitia Viernheim 12 5 0 7 22.22 90 Singen 04 11 3 3 5 1 45 Hanau 93 12 3 3 6 223 9 6 Veh Helmbrechts 12 3 3 6 ll TSV Straubing 10 3 2 5 10.78 6% Darmstadt 98 11 3 2 6 11•15 Blau- W. Tennis Spanda. 1. Am: Phönix Spkr. Fe 98 Schy VfL Nec SV Birk 03 Hock, 09 Wein ASV Du 86 Kire Karlsru ASV Fei VfB Lei. phönix FV Dax! DSC He Spfr. Fo VR Pfo SV Sanc 98 Schw 2. Ame SV Altlt VfB Wie VfB Rat 86 Wai! T8 Pla 8 Sins! ISG Ple ASV Ep. Germ. F VIB Wie SpVgg. SVSins! SG Wai Ol. Neul Eintr. P. VR Am VIB Rai SV Altli 18G Rh ESV He 2. Am: 50 Lade: Spfr. Do Spygg. VfB Ebe SVNech Fortuna 188 RO SpVgg. SpVgg. Spfr. D. VIB Eb 07 Seck 03 Lade SC Necl SC Käf. SG Hen 188 Zi. SpVgg. 50 Lade 18G Ro Fort. He Ma Das von M Sonnta: rati vo Vanwal reich) Fangio Vierter 7,618 k. den zu. Stunden Stirling für die Rennen tag We geflogei Unen Im Jumiore ball-Bu lin und unentsc 1. Deze West- 3. Noy. treffen. eee 57/ Nr. 25 — An Oren N zentration Schwenker des wiede; 4-Halbzei. schied de ausdrückt ür Ungarz wehr gegen m gewissen ben, als ge e der deut. ingten und i ihr Geg. 3. Lediglich le deutsche eit auf und len man& Orragenden und Hort a8 Ergebniz Ingarn, die irmer aus- idwurk von nlußminute aufer Som täuschend unerwartet e. Die Tor. Stahler 0, 3) und der doch etwas liedsrichter druck der ö ige unklare H. Keller Seeker ke tig! 0˙1 3:1 1·1 2 0 0 4.0 ö 121 2.1 4.3 4—2 4.3 2·1 2.2 2¹³ 1 0 2 1 3(Zusati. en 60) n durch ferreihe Augen; J: Gayer 8 da 27:18 33:19 28:19 24:17 19:17 17:16 21:22 15˙15 1513 20.22 21:31 12:21 22.22 21:24 21:23 17:19 19.28 11:15 1 ILORGEN Seite 5 . 20/ Montag, 28. Oktober 1957 — Zahlenspiegel Handball-Länderspiel: peutschland— Ungarn 15:6 Amateur-Länder pokal: südbaden— Niederrhein 04 Württemberg— Hessen 31 Nordbaden Niedersachsen 0:5 Stadtliga Berlin Berliner SV 92— Alemannia 90 323 Miner va 93— Wacker 04 0 1 Blau-Weiß 90— Viktoria 39 0·1 Tennis Borussia— Hertha BS0G 4:3 Spandauer SV— Tasmania 1900 1•0 15 Amateurliga: Phönix Mannheim— 09 Weinheim 1:0 Spfr. Forchheim— FV Daxlanden ausgel. 98 Schwetzingen— SV Sandhausen 3:1 VfL Neckarau%%% SV Birkenfeld JCC(ͥꝓ] 06 Hockenheim!( od Weinheim 10 1 4 20 4 119 A8V Durlach%%% 86 Kirchheim/ 110 Karlsruher FV r 2 9 A8V Feudenheim JJ) Vg Leimen 9 l 2199 Phönix Mannheim 10 4 1 5 1818 11 FV Daxlanden 9 2 3 2 1212 8:10 DSC Heidelberg ns 10 Spfr. Forchheim%%% fꝙ VIR Pforzheim 92 3 106% SV Sandhausen I 6 98 Schwetzingen 1 2. Amateurliga, Staffel I: Sy Altlußheim— Eintracht Plankstadt 3:5 vB Wiesloch— ESV Heidelberg 52 VfB Rauenberg— ASV Eppelheim 1:2 86 Waibstadt— TSG Rheinau 271 TSG Plankstadt— Olympia Neulußheim 1:0 gy Sinsheim— SpVgg. Ketsch 00 ISG Plankstadt 12 9 2 1 3913 204 ASV Eppelheim 12 6-w 2 22 16˙8 Herm Friedrichsf. 9 7 1 1 25:7 15:3 VIB Wiesloch VHV SpVgg. Ketsch 10 4 nis SVSinsheim I 16 SG Waibstadt ITT 1 Ol. Neulußheim 12 0 1 6 Eintr. Plankstadt 10 4 2 4 20:26 10:10 VfR Amateure%(3 VfB Rauenberg 3 SV Altlußheim% 78G Rheinau 12 2 1 9 2229 519 ESV Heidelberg 9 2, Amateurliga, Staffel 2: 50 Ladenburg— TSG Ziegelhausen 3:1 Spfr. Dossenheim— SG Hemsbach 522 SpVgg. Sandhofen— SpVgg. Ilvesheim 4:0 VIB Eberbach— SpVgg. Wallstadt 1:1 SV Neckarsteinach— 03 Ladenburg 1·˙5 Fortuna Heddesheim— SC Käfertal 11 186 Rohrbach— 07 Seckenheim 3·˙0 Spygg. Sandhofen 10 9 0 1 37:5 18:2 SpVgg. Wallstadt 11 5 4 2 23:15 14:8 Spfr. Dossenheim 12 5 4 3 2928 14.10 VfB Eberbach 5 2 1 2 907 Seckenheim Fee 3 Ladenburg 11 4 3 4 207 1141 SC Neckarsteinach 11 5 1 5 138.23 11:11 SC Käfertal 12 4 3 5 1818 113 SG Hemsbach 10 1 1 1 15 780 Ziegelhausen 12 3 3 6 9:21 9.15 SpVgg. Ilvesheim 11 4 0 7 16:20 8:14 50 Ladenburg 6 1320 8:14 ISG Rohrbach T1 Fort. Heddesheim FVUHHffP Die Sensation: MERC gewann Industrie-Pokal! großartigen Erfolg war die Tatsache, daß chen Punkt in der Mannschaft hatte. Das war die große Sensation des Eishockey-Turniers um den Mannheimer Industriepokal: Der MERC wuchs an der Stärke seiner Gegner, warf den Vertre- ter der Schweizer Nationalliga A durch einen 5:4-Sieg aus dem Rennen und schlug gestern abend vor 8000 begeisterten Zuschauern sogar den großen Favoriten Inter Milano, der sich durch einen klaren 9:2-Sieg über den deutschen Altmeister S0 Rießersee für das Finale qualifiziert hatte, nach einem überaus rassigen und uner- hört dramatischen Spiel in der Verlängerung mit 8:6(0:2, 2:2, dem die Partie bis wenige Minuten vor Schluß der regulären Spielzeit noch 5:5 Unentschieden stand. Der Mannheimer ERC kam damit schon im zweiten Jahr der Pokalrunde zum Turniersieg, eine Leistung, die selbst die größten Optimisten der Mannheimer Mannschaft nicht zugetraut hätten. Ausschlaggebend für diesen lerische Reife seines Gegners durch riesigen Kampfeseifer und enormen Einsatz ausglich, genau auf die Stunde in bester Verfassung war, und kaum einen schwa 1, 1) Toren, nach- der MERC im Endspiel die größere spie- Zwar gingen die Gäste im ersten Drittel des Endspiels durch Tore von Watson und Coletti in Führung aber nur der hervor- fragenden Leistung ihres Torwarts Bolla so- Wie einem„Mordsdusel“ verdankten es die Italiener, daß der MERC, der dieses Drittel durchaus ausgeglichen gestaltet hatte, zu keinem Gegentreffer kam. Zu Beginn des zweiten Durchgangs mußten die Mannhei- mer dann dem unerhörten Tempo Tribut zollen, die Gäste nutzten diese kurze Schwächeperiode und erhöhten durch Crotti und Watson auf 4:0. Dann aber kam der MERC auf, ein wundervoller Alleingang Guttowskis ergab den Anschlußtreffer, Ko- necki verringerte auf 4:2 und wenige Mi- nuten nach Beginn des letzten Durchgangs sorgte Siggi Mayr nach glänzender Vor- arbeit von Konecki für das 4:3. Jetzt war der MERC nicht mehr zu halten, und als es Konecki dann sogar gelungen war, den Ausgleich zu erzielen, da schien der MERC in der zweiten Runde des Turniers schon seinem ersten Pokelsieg zuzusteuern. Aber nur wenige Minuten später dämpfte ein Tor von de Zordo die kühnen Erwartun- gen der 8000 Zuschauer, schon glaubte man, das Spiel sei entschieden, da gelang Sepp erneut der Ausgleich. Das bedeutete nach der Turnierordnung zweimal zehn Minuten Verlängerung, das Eisstadion glich einem Hexenkessel. Sollte den Mannheimern doch noch der Turniersieg gelingen, gegen eine Mannschaft die fast nur aus Nationalspie- lern bestand? g Eile Dramatik, wie es sie in Mannheim wohl noch nie gegeben hat, kennzeichnete die Verlängerung: Ueberzeugend verstand es jetzt der MERC, seine überlegene Kon- dition auszuspielen. In der 61. Minute schaffte Konecki das 6:5, drei Minuten spä- ter das 7:5, aber nach dem Wechsel kamen die Italiener durch Coletti auf 6:7 heran. Sollte in der letzten Minute doch noch der Ausgleich fallen? Mailand verzichtete auf seinen Torwart, spielte mit sechs Stürmern, um doch den Gleichstand zu erreichen, doch dann gelang wiederum Konecki, der in die- sem Spiel über sich selbst hinauswuchs, zehn Sekunden vor Schluß der achte Tref- Nach dem Wechsel völlig aus den Fugen geraten: Erst nach fünf Minuten legte sich die offensichtliche Nervosität der nordbadischen Hintermannschaft. Bis dahin mußte Meier einen Scharfschuß von Winkler halten und ein Freistoß von Schröder ging knapp ins Aus. Dann baute der zurückgezogene Halb- rechte Kunzmann aus dem Mittelfeld heraus schöne Aktionen der nordbadischen Mann- schaft auf, aber im Sturm fehlte es am Ver- ständnis. Die durch die Zurücknahme von Kunzmann dezimierte Fünferreihe wirkte Zl verspielt, um den gut organisierten nie- dersächsischen Abwehrblock aufzureißen. Ganz überraschend flel nach 15 Minuten das 1:0 für die Niedersachsen. Nach einem Fehl- schlag des schwachen Linksverteidigers Spankowski, Birkenfeld, erwischte der Han- noveraner Rechtsaußen Hildebrand das Leder und lieg Meier keine Chance. Nun drängte die badische Auswahl auf den Aus- Maserati-Sieg in Casablanca Das Autorennen um den Großen Preis von Marokko in Casablanca gewann am Sonntag der Franzose Jean Behra auf Mase- rati vor dem Engländer Lewis Evans auf Vanwall und Maurice Trintignant Frank- reich) auf BRM. Weltmeister Juan Manuel Fangio wurde ebenfalls auf Maserati nur Vierter. Der Sieger legte die 419 km auf dem 5618 km langen Rundkurs in 2:18:20 Stun- den zurück, was einem Schnitt von 180,283 Stundenkilometer entspricht. Der Engländer Stirling Moss, der ursprünglich an diesem kür die Weltmeisterschaft nicht zählenden Rennen teilnehmen wollte, war am Sams- tag wegen einer Halsentzündung nach Hause geflogen. Unentschieden bei den Junioren Im ersten Vorschlußgrundenspiel um den Junioren-Länderpokal des Deutschen Fuß- ball-Bundes am Sonntag trennten sich Ber- Un und Süddeutschland trotz Verlängerung unentschieden 1:1. Die Begegnung wird am 1. Dezember in Süddeutschland wiederholt. West- und Norddeutschland bestreiten am 1 das andere Vorschlußrunden- n. gleich, aber es dauerte eine weitere Viertel- stunde, bis sie durch steile Passe in den freien Raum endlich gefährlich wurde. Nach der Pause brachte der Generalan- griff der Niedersachsen die badische Abwehr vollends aus dem Konzept. Auch Torwart Meier ließ sich von der Unsicherheit seiner Vorderleute anstecken. Zwölf Minuten nach der Pause stand er zu weit von der Linie entfernt, als der auf halblinks Position ge- wechselte Halbrechte Zimmermann vom VfB Hildesheim ein Zuspiel von Winkler aus der Luft in die Maschen knallte. Bei den Gastgebern machten sich Luftmängel bemerkbar, vor allem im Sturm fehlte nun jeder Zusammenhang. Unverständlicherweise pendelte Kunzmann noch immer im Mittel- feld zurück, so daß über die rechte Sturm- seite überhaupt kein Angriff zustande kam. Als Linksaußen Baumann endlich einmal auf und davon war, verstolperte er den Ball kläglich. Dafür war auf der Gegenseite Gimmel das letzte Bollwerk gegen die stän- dig anbrandete niedersächsische Sturmflut. In der 68. Minute wehrte Verteidiger Spankowski für seinen Torsteher einen Schuß des aufgerückten Läufers Linsem ab, aber den Nachschuß des gleichen Spielers köpfte der Hannoveraner Schröder ins Netz. Nach Kein Verständnis im nordbadlischen Slum Länderspiel in Karlsruhe: Nordbaden— Niedersachsen 0:5(0:1) diesem Vorsprung steckten die Gäste etwas zurück und Grössel traf wenigstens einmal den Pfosten. Dann aber stellten Zimmer- mann in der 82. und Schröder in der 88. Minute gegen eine völlig aus den Fugen ge- ratene Mannschaft den auch in dieser Höhe verdienten Sieg her, ohne daß die konditions- starken Gäste sich voll auszugeben brauch- ten. W. Rink Achtig flinuien kishoeben voll unerhite Damalit Im Endspiel schlugen die Mannheimer den großen Favoriten Inter Milano nach begeisterndem Kampf in der Verlängerung vor 8000 Zuschauern mit 8:6(0:2, 2:2, 4:1, 2:1) Toren fer, der die Entscheidung bedeutete. Ju- belnd lag sich das Mannheimer Team in den Armen: Die Sensation war da! Im Spiel um den dritten Platz behaup- tete sich am Sonntagvormittag der Zürcher SC mit einem 6.2(2:2, 2:0, 2:0)-Erfolg über Rießersee. Der deutsche Altmeister arbeitete zwar eine ganze Anzahl guter Chancen her- aus, doch waren die Stürmer vor dem geg- nerischen Tor zu unentschlossen oder schos- sen zu unplaciert. Zürich spielte unkompli- ziert und gradlinig, der Sieg der Schweizer war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Beim Sieger überragten Schubiger und Henzmann, Fries und Hobelsberger gefielen am besten bei Riehersee. Die Tore für den deutschen Altmeister erzielten Schultes und Pittrich. Am Samstagabend standen sich vor 2500 Zuschauern im zweiten Spiel des Turniers Inter Milano und SC Rießersee gegenüber, wobei sich die Italiener, die fast mit der kompletten Nationalmannschaft antraten, durch einen 9:2(2:2, 3:0, 4:0)-Sieg für das Endspiel gegen den MERC qualifizierten. Nur im ersten Drittel konnten die Mannen um Biersack das Spielgesechehen offen ge- stalten. Dann setzte sich die größere spiele- rische Reife von Inter Milano durch, die in Crotti, Coletti, Agazzi sowie dem hünenhaf- ten Kanadier Watson ihre besten Leute hat- ten. Erfolgreichster Torschütze der Italiener war mit vier Treffern Coletti, der ebenso wie Crotti das körperlose Spiel bevorzugte, während Watson durch kraftvolle Allein- gänge und konzessionslose Abwehr bestach. Sowohl in Stocksicherheit und Scheibenfüh- rung, als auch im Spielaufbau hatten die mit Steilpässen operierenden Italiener ein kla- res Plus gegenüber dem SC Rießhersee, der nur im ersten Drittel durch Günzrodt auf Vorlage von Kappelmeier und durch Fries nach Vorarbeit von Biersack zu den beiden Gegentreffern kam. Allerdings ist zu be- rücksichtigen, daß Rießersee erst zum zwei- ten Male in dieser Saison auf dem Eis stand. Hobelsberger im Tor von Rießersee ver- hütete durch eine glänzende Partie eine noch höhere Niederlage seiner Mannschaft, wäh- rend in der Verteidigung nur Huber über- zeugen konnte. Beste Stürmer: Pittrich und Breitsamer. Bereits am Freitagabend kam der MERC im ersten Spiel des Turniers— wir berich- teten schon kurz darüber— zu einem knap- pen 5:4(0:1, 4:1, 1:2)-Sieg über den eben- bürtigen Zürcher Schlittschuh-Club und sicherte sich damit die Endspiel-Teilnahme. DS war ein schönes, faires und im letzten Drittel überaus dramatisches Treffen, das seine Höhepunkte im zweiten und dritten Großkampf auf dem Viernheimer Waldsportplatz: eabatekis Jeet bracite die Enixcheidung Bei Halbzeit stand die Partie noch 1:1/ Amicitia Viernheim— FC Freiburg 2.1 Obwohl Amicitia sehr nervös begann, hatte die Elf nach sieben Minuten bereits drei Eckbälle erzielt. Nach schöner Kom- bination auf dem rechten Flügel vergab Bol- leyer die erste klare Chance und wenig später mußte sich Palotei I gewaltig strek- ken, um die scharfe Flanke von Weidner zu erreichen. Allmählich bekam das Spiel der Gastgeber auch im Mittelfeld Linie, und in der 14. Minute erzielte Bolleyer nach Zusam- menprall Hofmanms mit Torwart Palotei das vielumjubelte 1:0. Von dem ungarischen lin- ken Flügel der Freiburger sah man vorerst nicht viel. Viel besser setzte sich der Ami- citia-Sturm in Szene, Die Uebersicht Rapp- silbers und das hervorragende technische Können Kabatzkis hielt die einheimische Fün- ferreihe zusammen, aber in der 27. Minute, als der angeschlagene Menz nicht rasch ge- nug nach hinten kam, schoß Palfi völlig frei- stehend den Ausgleichstreffer. Jetzt lief das Spiel bei den Gästen. Vorübergehend hatten die Platzherren mächtig zu tun, um den wirbelnden Angriffen Freiburgs standzuhal- ten. Durch Webers Paraden blieb es aber weiterhin beim 1:1. Nach der ersten Ecke der Gäste in der 38. Minute prallte der Ball an die Latte. Völlig eingeschnürt wurde die Amicitia kurz vor Halbzeit, zumal die Dek- kung durch den fast völligen Ausfall von Menz erheblich geschwächt war, und Palfl den Rechtsverteidiger Wolf mehrfach über- lief. Auch der erkrankte Holzschuh konnte nicht vollwertig ersetzt werden. Nach der Pause stellte Amicitia die Mannschaft um. Bolleyer wurde als Vertei- diger zurückgenommen und der schwer an- geschlagene Menz spielte auf Rechtsaußen. 4500 Zuschauer sahen weiterhin ein ras- Siges, kampfbetontes Treffen. Technische Vorteile hatten unzweifelhaft die Gäste. Palotei II und Bechtel waren die über- ragenden Spieler. In der 64. Minute endlich ließ Kabatzky die 4500 aufatmen, als er den überraschten Freiburger Torwart mit einem 20-m-Auf- Setzer überwand. Die Viernheimer warfen jetzt alles nach vorn und konnten die Gäste- abwehr mehrfach in starke Bedrängnis brin- gen. Hofmann hatte Pech, daß er das Tor um Zentimeter verfehlte und sein Kopfball von Palotei gemeistert wurde. Ein Schuß von Haas holte Weber auf der Gegenseite, bra- vourös aus der Ecke. Die enorme Kondition der Gäste ließ die Frage nach dem Sieger noch immer offen. Die Steildurchbrüche der Amicitia blieben aber nach wie vor gefährlich umd in den Schlußminuten waren die Grünen einem dritten Tor näher, als der FFC dem Ausgleich. Ein indirekter Strafstoß strich noch über die Latte und im Strafraum spiel- ten sich turbulente Szenen ab, ehe der Schlugpfiff ertönte und die überglückliche Amicitia-Elf sich in den Armen lag. H. Stumpf TORWART BOLLA im Gehäuse von Inter Milano klärt hier vor„Patschek“ Lorenz. Im Hintergrund Kurt Sepp. Szene aus dem Endspiel um den Industrie- Pokal. Spielabschnitt hatte, während der erste Durchgang eine ziemlich lendenlahme An- gelegenheit war. Ein Sonderlob dem Zürcher Schiedsrichter Müller, dem besten Unpartei- ischen, den wir je in Mannheim sahen! 5 Dem Mannheimer ERC darf bescheinigt werden, daß er seine Leistung vom zweiten Drittel ab gegenüber dem Treffen gegen die Flyers wesentlich gesteigert hat. Das war am Freitag— sieht man von den ersten zwan- zig Minuten ab—„echtes“ Eishockey. Voller Rasse und Brillanz! Und als erst einmal der Ausgleich gefallen war, da sah man einige schöne Kombinationen, Schüsse aàus allen Lagen und einen glänzend disponierten Sturm, aus dem besonders Konecki und Mayr durch elegante Spielweise und Sicher- heit ühres Zusammenspiels herausragten, während Sepp im zweiten Sturm zu sehr uf sich allein angewiesen war, nachdem Lorenz plötzlich„abgeschaltet“ hatte. Im Tor er- ledigte Wargenau mit einer Ausnahme seine Aufgabe zufriedenstellend und die Verteidi- gung hate in Guttowski und Schoor, der be- sonders durch kluges Stellungsspiel gefiel, ihre besten Kräfte. Bei den Gästen beein- druckten besonders der 60fache Internatio- nale Schubiger sowie Ehrensberger. Es ist sehr fraglich, ob der MERC das Finale auch dann erreicht hätte, wenn die Schweizer im letzten Drittel nicht für fünf Minuten auf ihren Stürmer Ehrensberger hätten verzich- ten müssen, der auf die Strafbank geschickt worden war. Erst gegen die dezimierte Mannschaft gelang dann den Mannheimern der Siegestreffer. Im ersten Drittel gingen die Gäste durch Ehrensberger überraschend in Führung, Zu diesem Zeitpunkt waren die Aktionen des MERC noch so umständlich und so zerfah- ren, daß die massive Deckung der Schweizer nicht auszumanövrieren war. Einzige Licht- blicke dieses Durchganges waren ein wun- dervoller Alleingang Sepps, dessen Schuß knapp daneben ging, ein powerplay der Gäste, bei dem der MERC allerdings ziem- lich schlecht aussah. Nach dem ersten Wechsel aber war der MERC da und erzielte innerhalb einer Mi- nute nicht nur den Ausgleich, sondern auch den Führungstreffer. Dem 1:1 ging ein Schlagschuß Guttowskis voraus, der zu kurz abgewehrt wurde, so daß Schif mühelos vollenden konnte. Wenige Sekunden später war Konecki durchgelaufen, paßte uneigen- nützig zu dem besser stehenden Mayr, der entschlossen einschoß. Jetzt war die Mann- schaft des MERC nicht mehr wiederzuerken- nen. Nach einem Bully erhöhte Lorenz auf 3:1 und Konecki sorgte kurz darauf für den vierten Treffer, ehe Härry nach einer herr- lichen Kombination auf Vorlage Schubigers den Anschlußtreffer für Zürich erzielte. Zu Beginn des letzten Drittels bestimmten dann die Gäste das Geschehen und kamen ebenfalls innerhalb einer Minute nach Dek kungsfehlern durch Schubiger und Riesch zum Ausgleich, wodurch das Treffen eine dramatische Zuspitzung erlebte. Der MERC drängte auf die Entscheidung, aber erst gegen den dezimierten ZSC gelang den Mannheimern der Siegestreffer: Guttowski war es wieder vorbehalten, mit einem Schlagschuß dieses Tor vorzubereiten, es be- durfte nur noch eines„Tupfers“ von Lorenz, um zu vollenden. K. Grein schenkt Ihnen die BALI- Cigarette. Sie gehört auch zum Feierabend. Mit jedem Zug wird der unnachahmliche Kon- trast zwischen feiner Herbheit und milder Süße des Tabak- aromas spürbar. Die 3-Stufen-Röstung prägt den einmaligen und eigenwilligen BALI-TVP, dessen unverfälschter Charakter einer Freundschaft wert ist. Selte 6 MORGEN Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: Ami. Viernh. Res. a. K. SV Schriesheim 6:3 ISV Viernheim— 62 Weinheim 4˙3 VfB Gartenstadt- 91 Lützelsachsen 822 FV Leutershausen— SV Unterflockenb. 3:2 VIB Gartenstadt 2 62 Weinheim„„ Waldhof Amat.„ 8:4 FV Leutershausen 5 2 1 2 13:18 515 Einheit Weinheim E TSVViernheim 4 J 0 2 ns 44 ASV Schönau 8 1 1 2 il 416 SV Schriesheim nnn. SV Unterflockenbd. 4 1 0 3 7:11 216 TSVLäützelsachsen 5 1 0 4 919 28 Am. Viernh. Res. a. K. 6 4 0 2 23:11 84 A-Klasse Süd: FV Brühl— FV Oftersheim 2 98 Seckenheim— 80 Pfingstberg 12 DK Rhein-Neckar— 07 Mannheim 21 Waldhof Res. a. K.— 08 Mannheim 30 07 Mannheim J Fortuna Edingen JT FV Oftersheim 2 las 104 Se Pfingstberg SJ SV Rohrhof c Vikt. Neckarhausen 6 2 2 2 9.10 66 08 Mannheim F inn FV Brühl JJC. Kurpfalz Neckarau 8 2 2 4 917 610 DK Rhein-Neckar 7 2 1 4 725 519 98 Seckenheim 33. Waldhof Res. a. K. 8 7 0 1 20:10 142 B-Klasse Nord: 91 Lützelsachsen— Polizei Sv 222 99 Weinheim Ib— SC Blumenau 22 Fort. Schönau— Amie. Viernheim Amat. 1:4 TSV Sulzbach— Spfr. Waldhof 1:0 B-Klasse Süd: Alemannia Rheinau— S8 Mannheim 5ꝛ3 92 Friedrichsfeld— Rot-Weiß Rheinau 1·4 08 Reilingen— Post Sd Mannheim 2:1 VfL Hockenheim— TSV Neckarau 2:0 Blau- Weiß Mannheim— 1846 Mannheim 3:1 Handball-Ergehnisse Verbandsklasse: VfL Neckarau- TSV Birkenau 2:15 VfR Mannheim— TSV Handschuhsheim 3:7 ITV Edingen— TSG Ketsch 9:15 Sd Leutershausen— 98 Seckenheim 6˙4 ir kKs Klasse, Staffel I: TV Hemsbach— SV Hvesheim 8:10 16 Laudenbach— TSV Viernheim 13:6 TV Großsachsen— Spygg. Sandhofen 11:10 Kreisklasse A: Tus Weinheim— Badenia Feudenheim 7:10 TV Oberflockenbach— TV Sandhofen 11:1 S8 Mannheim— 07 Seckenheim 4:2 64 Schwetzingen— 09 Weinheim 228 TSG Plankstadt— ATB; Heddesheim 11:7 Kreisklasse B, Staffel I: Mrd Mannheim— TV Rheinau 129 Staffel II: TSV Lützelsachsen— SC Pfingstberg 516 SV Wallstadt— 98 Seckenheim 1b 8:12 Fortuna Schönau- IG Heddesheim 727 Post SV— TV Schriesheim 5212 TV Waldhof— TSV Neckarau ausgef. Handball-Verbandsklasse: engmaschiges Sturms piet gostete V/ beide Punkie Trotz ebenbürtiger Leistungen im Mittelfeld 3:7-Niederlage gegen Handschuhsheim/ 2:15-Schlappe des Vfl Der Spitzenreiter der nordbadischen Handballverbandsliga, TSG Ketsch, beendete am Sonntag durch einen 15:9-Sieg in Edingen die Vorrunde ungeschlagen. Mit drei Minuspunkten belastet liegt Leutershausen, das sich gegen Seckenheim nur knapp mit 6:4 durchsetzte, auf dem zweiten Platz. Birkenau schob sich durch einen 15:2 Erfolg beim Schlußlicht Neckarau auf den vierten Tabellenplatz vor. Eine günstige Chance, sich etwas aus der gefährdeten Zone nach vorn zu schieben, verpaßte der VfR Mannheim, der sich auf eigenem Platz vom bisherigen vorletzten Handschuhs- heim mit 3:7 schlagen ließ, und nun auf den neunten Platz zurückgefallen ist. Die Rasenspieler konnten auch ihr Rück- Spiel gegen den TSV Handschuhsheim nicht gewinnen, obwohl die Mannschaft im Felde zumindest ebenbürtig war. Es zeigten sich aber wieder die alten Fehler: Viel zu eng- maschiges Spiel im Angriff, das besonders bei einer so konsequent deckenden Abwehr wie sie Handschuhsheim zur Stelle hatte, zur Erfolglosigkeit verurteilt war. Hinzu kam die Ungenauigkeit im Schuß, so daß der Gäste- torwart mit wenigen Ausnahmen vor keine Olzuschwere Aufgabe gestellt war. Die VfR- Hintermannschaft war nicht immer im Bilde, zog sich aber im großen Ganzen gesehen doch besser aus der Affäre als der Angriff. Die Gäste aus Handschuhsheim brachten eine ausgeglichene Elf ins Feld. In der Ab- Wehr wurde kompromiglos eingegriffen, die Fünferreihe verstand es. jede sich bietende Torgelegenheit zu nützen, wobei die Würfe nicht nur wuchtig, sondern auch placiert wa- ren. Die Mannheimer hatten schon früh die erste Chance in Form eines Vierzehnmeters, der aber genau auf den Torwart geschossen wurde. Die Verwirrung der Elf nutzten die Gäste zu vier Treffern durch Wehweck und Rot, ehe Voit den ersten Erfolg für die Platz- herren erzielen konnte. Mit diesem 4:1 für die Gäste ging es in die Pause. Nach dem Wechsel erhöhten Weweck und Rot auf 6:1. Nun kamen die Rasenspieler etwas mehr auf und ver- kürzten durch Hochaus und Krämer auf 3:6. Bis zum Schlußpfiff des Schiedsrichters Froitz- heim, der für den ausgebliebenen Pfeifen- mann eingesprungen war, kam Handschuhs- heim noch zu einem weiteren Erfolg. VII. Neckarau— TSV Birkenau 2:15 Im Gegensatz zu früheren Spielen war dies- mal der TSV Birkenau beim VfL Neckarau in keiner Phase des Spieles gefährdet und ge- Wann vor nur wenigen Zuschauern das Spiel souverän. Die Birkenauer Abwehr zeigte ein geschicktes Stellungsspiel und verstand es vor allem, den Ball jeweils auf dem kürzesten Weg aus dem eigenen Drittel wieder in den Sturm zu spielen. Die Stärke der Fünferreihe waren rasche Flügelwechsel, denen stets prä- zise Schüsse folgten, selbst wenn der Schütze noch nicht am Wurfkreis stand. Neckaraus Stürmer dagegen versuchten sich nur in freier 2. Amateurliga, Staffel 2: Wurfposition; die war aber so selten gegeben, daß man sich schließlich mit zwei Treffern begnügen mußte. Neckaraus Hintermann- schaft gab sich redlich Mühe, vor allem Appel im Tor, doch stand sie gegen das weitmaschige Spiel der Bergsträßgler auf verlorenem Posten. Birkenau begann nicht gerade verheigungs- voll, denn zunächst wurden zwei Torgelegen- heiten vergeben, dann hielt Appell nachein- ander zweimal glänzend. Laslopp brach dann den Bann, Arnold folgte. Eest bei 4:0 kam Neckarau zum ersten Gegentreffer. Mit 7:1 wurden die Seiten gewechselt. 9:1 stand die Partie, als Bräuniger den zweiten Erfolg er- zielte(Schramml war der Schütze des ersten Treffers gewesen). Beim Schlußpfiff war Neckarau mit 2:15 geschlagen. Arnold, Andes, Laslopp und Bechtold teilten sich in die Er- folge des Siegers. SG Leutershausen— 98 Seckenheim 6:4 Erstmals spielte die Sd Leutershausen auf ihrem neuhergerichteten Platz, der allerdings noch nicht ganz fertig ist. Gegner war der Aufsteiger 98 Seckenheim, der den Haus- herren alles abverlangte. Es war ein span- nendes und kampfbetontes Spiel, das sich die beiden Mannschaften vor etwa 600 Zuschauern lieferten, wobei in erster Linie die Leistung des Gastes Anerkennung verdient. Das Spielstand eindeutig im Zeichen der bei- den Hintermannschaften. Nach einer Viertel- stunde führte Leutershausen durch Schrö- dersecker und Magenreuther 2:0. Nun kamen Aber die 98er immer mehr auf, erzielten durch Schmid den Anschlußtreffer, der wenig spä- Nuch mit Doppel stoppe Sandlioten nicht au liallen Ilvesheims Taktik bewährte sich nur eine Halbzeit lang/ Spygg Sandhofen— Spvgg Ilvesheim 4:0 Eine Spielhälfte lang bewährte sich die Riegeltaktik der Gäste, die mit Poppelstop- per operierten und ihr Heil in überfallarti- gen Gegenvorstögen versuchten. Die Folge davon war, daß der Tabellenführer ununter- brochen angriff und den Gegner ständig in der eigenen Spielhälfte festnagelte. Mit viel Glück für die Gäste ging es torlos in die Pause. Dann aber setzte sich der Angriff der Platzelf wirkungsvoller in Szene und kam gleich in der 46. Minute durch Breuer zur Führung, dessen Schuß ein Abwehrspie- ler ins eigene Tor abfälschte. Bereits eine Minute später erhöhte Metz nach zwingen- der Kombination auf 2:0 und Breuer schoß wenig später den dritten Treffer. Die drük- kende Sandhofer Ueberlegenheit kam in der 79. Minute durch einen weiteren Treffer des Linksaußen Hildenbrand zum Ausdruck, [der in der Folge noch die Chance eines Handelfmeters vergab. Fortuna Heddesheim— SC Käfertal 1:1 Auch diesmal hatten die Heddesheimer Fortunen einen gleichwertigen Gegner zu Gast. Dadurch entwickelte sich ein offenes Feldspiel, jedoch ohne besondere Höhe- punkte, bis dann die Fortunen eine Zeitlang einen mähßigen Druck gegen das Gästetor ausüben konnten. Die Käfertaler waren aber glücklicher und schossen in der 30. Minute zum Führungstor ein. Fußball A-Klasse Süd: 07 Hannlieim ⁊um ersten late geschlagen Endspurt des Tabellenführers vergeblich DK— SpVgg 07 Mannheim 2:1 Aus einem äußerst kampfbetonten Spiel ging DK gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer knapp mit 2:1 Toren als Sie- ger hervor. Die Platzherren konnten wieder auf ihren Torhüter und noch weitere ver- letzte Spieler zurückgreifen und dadurch konnten sie das Spiel ausgeglichen bezie- hungsweise streckenweise sogar überlegen gestalten.. In der 7. Minute brachte Joho durch einen Berrlichen 20-m- Schuß die DK in Führung. Ostrowsky egalisierte in der 29. Minute und etwa Mitte der zweiten Halbzeit erzielte Eberhard den Siegestreffer, In der Folge berannten die 07-Spieler das Tor der Platz- herren, aber die DJK brachte den Vorsprung gut über die Zeit. 98 Seckenheim— SC Pfingstberg 1:2 Dieses Lokaltreffen endete mit einem glücklichen und nicht ganz verdienten Sieg Tür die Gäste. Wohl war bei den 98ern ein gewisser Formanstieg zu verzeichnen; aber der Sturm überbot sich beim Auslassen guter Einschug möglichkeiten. Schon nach einigen Minuten konnte Seubert für die Gäste in Führung gehen und Mittelstürmer Stahl er- höhte auf 0:2 für seinen Verein. Erst eine Viertelstunde vor Schluß konnte Bauer bei einer der vielen Gelegenheiten den Anschlußtreffer erzielen. Mit Glück und Geschick konnten die Gäste die wichtigen Punkte entführen. Der Schiedsrichter machte seine Sache gut. Klassefeld in Dortmund beim 16. Sechstagerennen in der Westfalen- halle Nach Berlin wird die Saison der deut- schen und europaischen Sechstagerennen vom 29. Oktober bis 4. November in der Dortmunder Westfalenhalle fortgesetzt. Rennleiter Otto Weckerling hat ein 15 Mannschaften starkes Feld verpflichtet, das keine Wünsche offen läßt. Neben den besten Paaren Europas kommt auch der deutsche Nachwuchs in erfreulich starkem Maße zum Einsatz. Die Favoriten und Sieger von Berlin, Straßen weltmeister van Steenbergen und sein belgischer Landsmann Severeyns, haben in Terruzzi/ Arnold(Italien/ Austra- lien), Nielsen/ Klamer Dänemark) und den Schweizern Koblet/ Plattner und Roth /A, von Büren starke Konkurrenz. Klaus Bugdahl in Berlin mit Schulte als Partner der Pub- likumsliebling— fährt diesmal mit dem jungen, aber doch schon erfahrenen Belgier Lauwers. Diese Mannschaft kann genau wie die deutsch- luxemburgische Paarung Holz- mann, Gillen ein ernsthaftes Wort mitreden. Diese Situation verblieb eine weitere halbe Stunde über die Halbzeit hinaus, bis es Reich gelang, bei einem Gegenstoß den Ausgleich herbeizuführen. Dann wurde wie der auf beiden Seiten ohne besondere An- strengungen gespielt. SV 50 Ladenburg— TSG Ziegelhausen 3:1 In der ersten Spielhälfte waren die Platz- herren überlegen und gefſelen durch gute Kombinationen. In der 11. Minute ging La- denburg durch Hohrein 1:0 in Führung und in der 25. Minute erhöhte Brauer mit Bom- benschuß auf 2:1. Nach Seitenwechsel hatten die Gäste eine fünfzehnminütige Drangperiode und kamen auch in diesem Zeitabschnitt durch Her- mann zum Anschlußtreffer. In der Folge War die Partie jedoch wieder ausgeglichen. Zehn Minuten vor Spielende erzielte der SV 50 durch Fath den dritten Treffer. SC Dossenheim— Sd Hemsbach 5:2 Die Gäste zogen mit kraftvollem Spiel überraschend mit zwei Toren davon, ehe Göttinger für die Einheimischen das An- schlußtor erzielte. In der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste, den knappen Vorsprung mit allen Kräften zu halten, was ihnen auch bis 15 Minuten vor Schluß gelang. Doch dann brach Mühlbauer den Bann und erzielte mit einem Prachtschuß ins Lattenkreuz den Aus- gleich. Mittelläufer Günther schoß wenige Minuten später die Führung heraus, und Mühlbauer erzielte zwei weitere Treffer. Hervorzuheben ist bei den Gästen der Tor- hüter, der seine Mannschaft vor einer noch höheren Niederlage bewahrte. TSG Rohrbach— 07 Seckenheim 3:0 Bei herrlichem Fußballwetter sah man auf dem Rohrbacher Rasen ein verhältnis- mähig gutes Spiel. Die Rohrbacher begannen sehr forsch, aber auch die Seckenheimer kreuzten mehrmals gefährlich im Rohrbacher Strafraum auf. In der 50. Minute schoß Mit- telstürmer Gabor ein schönes Tor. Drei Minuten später verwandelte Hummel einen Elfmeter zur 2:0-Führung. Als Frank in der 62. Minute die 3:0-Führung gelang, war das Spiel entschieden. Das verdiente Fhrentor verhinderte der famose Rohrbacher Tor- hüter Kaltschmidt, VfB Eberbach— Spygg. Wallstadt 1:1 Im ersten Spielabschnitt zeigten beide Manmschaften ein schönes Flüssiges Spiel, das 1. Amateurliga: aber mit zunehmender Spieldauer reichlich hart wurde, so daß der allerdings nicht über- zeugende SR Böse aus Bruchsal genötigt war, bis Spielschluß von jeder Partei zwei Mann vom Platz zu stellen. Die Gäste waren in der 15. Minute in Führung gegangen, als Eberbachs Mittelläu- fer Koch einen Schuß von K. Walter ins eigene Netz abfälschte. Schon in der 20. Mi- nute schuf Heß das 1:1 und dieses Ergebnis sollte auch schon das Endresultat bedeuten. SV Sinsheim— Spygg. Ketsch 0:0 In der ersten Spielhälfte war der Gast- geber leicht tonangebend, erarbeitete sich auch einige torreife Situationen, der Angriff War aber letztlich zu drucklos. l Auch in den zweiten 45 Minuten fand der Stark drängende Platzherr nicht das richtige Rezept, die harte und vielbeinige Gäste- abwehr aufzureißen. In der 85. Minute war ein Elfmeter für die Einheimischen fällig, als der einschußbereite Kösegi im Strafraum um- geworfen wurde. Voigt traf mit seinem allzu Placierten Schuß aber nur die Latte. Montag, 28. Oktober 1987 Nr. — ter auch einen Vierzehnmeter verwand konnte. Noch vor der Pause konnte wiede Schmid seine Elf mit 3:2 in Führung bringe Nr. 25 e 6 Auch nach der Pause hielten die 98er 2 nächst dem nun stärker werdenden Dru der Hausherren stand. Weber gelang 5 Abw. Ausgleich und Magenreuther sowie Hoff (durch Vierzehnmeter) brachten Leutershal Se sen wieder mit zwei Treffer in Führunz schaff Bade verkürzte nochmals, doch schaffte de den 1 Gastgeber kurz vor Schluß durch Mages Schlul reuther noch das 6.4. land- TV Edingen— TSV Ketsch 921 8 Die TSG Ketsch zeigte sich in Edighen zurüc besonders vor der Pause in einer Slänzendg den 1e Verfassung. Elanvoll begannen die Spiele block um Schmeißer und brachten die Edinger roh taktis tapferer Gegenwehr schon frühzeitig auf dee den Verliererstraße. Prächtige Würfe, dena wWohlüberlegte, rasche Spielzüge Vorangegag. gen waren, brachten den Gast schon 600 5 p. Führung ehe Edingen den ersten Gegentrel. fer erzielen konnte. Anschließend vergrößert De Ketsch seinen Vorsprung auf 1071, ein Z. Otto! schenergebnis, das man in diesem Treſfez 908 nahm sen,„ kame den C Anste SENOUS SIC Brief dieser Ne 16 Kenn 5 ö f eee eee leicht eee 1 11 5 gegeb emals erwartet hätte. Kurz vor dem Pau- getzur senpfiff des sicher amtierenden Falk(Karls. Natio ruhe) schafften die Platzherren den zwelten kühru Wrfalg⸗ dafür Nach Wechsel änderte sich das Bild. May nächst zugunsten der Hausherren, Plötzlich arntel War Reis da, kurbelte seine Mannschaft an öffent und brachte die etwas sorgenlos gewordene regelt Ketscher Hintermannschaft mehrmals in Ver- lichke legenheit. Aus 2:10 wurde 6:10, Dies War das zwisc Alarmzeichen für den Ketscher Angriff, ie. 8 H der einen Zahn zuzulegen. Drei Tore hinter. Flärt. einander ergab eine 13:6-Führung, die dam die T auch bis zum Schlußpfiff mit 1519 gehalten zichte Werden konnte. nicht Leichtes Spiel für Feudenheim ASV Feudenheim— TB Rohrbach 743 Gri Es war keine Offenbarung was am Sonn-. tagvormittag die umformierte Mannschatt 5 des ASV gegen den Heidelberger A-Klasgen- 3 1 vertreter Rohrbach zu bieten hatte, Trot: Ne einer unverkennbaren technischen Ueber- 11811. legenheit nahmen die Feudenheimer das Ketsc Treffen nicht allzu ernst, denn bis zum pau- SRC senpfiff lagen die wesentlich einsatzfreudl“ Ne geren Gäste mit 3:2 durch Treffer von Gieser! Lamp und II und Ziegler in Front, während Teich- Hern mann und Schleupner für die Gegentreffer Ketst sorgten. N. Nachdem die Gäste durch ihren großen KSV Einsatz in der ersten Halbzeit in den letzten bach Zwanzig Minuten stark nachließen kamen die 08 O0 Feudenheimer noch zu weiteren fünf Trel Eppe fern die sich Schwind(3) und Althaus teilten Aber auch in dieser Spielphase vermocht! trotz einer drückenden Ueberlegenheit und zahllosen Torchancen der ASV nicht zu Über. zeugen. Haring, Jakob, Kohl, Edelmann vet. dienten sich noch das Prädikat befriedigend, Während bei Rohrbach Torhüter Gerstte durch prächtige Paraden ein höheres Ergeb- nis vereitelte. 4 A-Klasse Nord: fninelstunme- use erzielte vie? Jreſſes Amieitia-Reserven schlugen den SV Schriesheim 6:3(4:2) Nach einem überlegen geführten Spiel hatte die Amicitia bereits zur Halbzeit eine 4:2-Führung herausgeschossen. Mittelstür- mer Busch erzielte allein vier Tore. Ob- wohl die Amicitia eine reine Amateurver- teidigung aufgeboten hatte, kam der Schries- heimer Sturm nicht recht zur Entfaltung. Franz Post zeichnete für beide Treffer sei- ner Mannschaft verantwortlich, darunter ein Elfmeter. Drei klare Chancen hatte Georg Post nach der Pause, aber die Amicitia war glücklicher und schoß durch Nägel das 5:2. Nach lobens- wertem Einsatz beider Mannschaften hieß es dann durch Georg Post und Nägel 613. VfB Gartenstadt— 91 Lützelsachsen 3:2 Bereits in der 4. Minute erzielte Edelmann nach einem Eckball das 1:0 für Gartenstadt. talbrecter Hordi schoß füt phönix das Kiegesto. Die Mannheimer bestimmten das Spielgeschehen/ Phönix Mannheim— 09 Weinheim 1:0(0:0) Einen verdienten Sieg holten sich die Mannheimer in dieser Partie gegen einen Gegner, gegen den sie von vornherein eigentlich nicht viel Chancen hatten. Der Spielverlauf zeigte jedoch, dag sich die Platzherren etwas Besonderes vorgenommen hatten. Mehr oder weniger eindeutig be- stimmten die Mannheimer das Spielgesche- hen; dies geht schon aus dem Eckenverhält- nis von 10.2 hervor.. Während die Gäste bis zur Halbzeit das 0:0 noch halten konnten, ließen sie beim zweiten Durchgang mehr und mehr nach. Dadurch kam Phönix's Hintermannschaft in zunehmendem Maße auf und drückte den Gast in seine eigene Spielhälfte zurück. Der entscheidende Treffer flel etwa Mitte der zweiten Halbzeit. Im Anschluß an eine Ecke, die abgewehrt wurde, flankte der Rechtsaußen der Einheimischen erneut aufs Tor, der Halbrechte Gordt verlängerte un- haltbar ins Netz. Zwei Verteidiger, die das Unvermeidliche noch vereiteln Wollten, hin- derten sich gegenseitig, so daß das Leder im Tor landete. SV Sandhausen— SV Schwetzingen 1:3 Schwetzingen konnte erstmals Schad als Läufer einsetzen und gewann dadurch er- heblich an Stabilität in der Abwehr. War diesmal die Hintermannschaft, allen voran Torwart Kohl, in Ausgezeichneter Splellaune, S0 vermochte jedoch der Angriff außer enor- mem Einsatz nicht allzuviel zu bieten. Den jungen Stürmern fehlt ein Regisseur, als den sich aber Magin, der sein zweites Spiel ab- Solvierte, empfiehlt. Von ihm ging die größte Gefährlichkeit aus und sein Anteil am Sieg ist nicht unerheblich, Sandhausen hatte seinen besten Mann in Mittelläufer Unver- ehrt, der über weite Strecken des Spieles allein den Sturm der Platzherren bremste. Ein Schuß von Schweizer aus halblinker Position ergab in der 43. Minute die Schwet⸗ zinger Führung, aber Linksaußen Brecht glich noch vor der Pause aus. Die zweite Hälfte ging eindeutig an Schwetzingen und Schweinfurth und wie- derum Schweizer stellten das Endresultat her. Sandhausen verlor noch kurz vor Splel- ende seinen Halblinken Hambrecht durch Platzverweis. Nordbadens 4 Pokalteilnehmer Nach Neckarau, Durlach und Daxlanden qualifizierte sich am Samstag die in der zweiten mittelbadischen Amateurliga spielen den Brötzinger Germanen für die Teilnahme an der ersten Pokalhauptrunde des süddeut- schen Fußballverbandes. Nach ihren Siegen über VfR Pforzheim und Birkenfeld schal teten die Brötzinger durch einen 3:1 Sieg über den FV Hockenheim einen weiteren Erstamateurligisten aus. KIEppER= Mannheim 0.7. 19. 1 Wasseftütn Ruf 24234 Bei leichter Feldüberlegenheit konnte in del 33. Minute Frank das Torverhältnis auf 20 erhöhen, an dem sich bis zur Pause nich mehr änderte. Nach dem Wechsel hatte der Gastgeber zunächst wieder etwas mehr vom Spiel, aber in der 63. Minute konnte Lützelsachsen durch ein Eigentor von Gartenstadt auf 2.1 verbes. sern. Das 3:1 resultiert aus einem Foulell- meter, den Koch sicher verwandelte, In den letzten 10 Minuten kam Lützelsachsen stat auf und erzielte auch 4 Minuten vor Schluß durch den Halblinken das zweite Tor, Gar, tenstadt konnte nach dem schlechtesten Spid in dieser Saison das 3:2 halten. FVVLeutershausen— SV Unterflockenbach 3“ Beim Platzeinweihungsspiel zeigte Lei. tershausens Elf in der ersten Spielhälfte ei schönes Spiel. Schon in der 5. Minute nie“ es 1:0. Das zweite Tor fiel nach schöner Kombination in der 10. Minute. Nach A lassen mehrerer Torchancen zog Leutershal sen in der 35. Minuten auf 3:0 davon. In der zweiten Hälfte flaute das Spiel se ab. Leutershausen spielte leichtsinnig um zeigte nicht mehr den Einsatz der ersten Spielhälfte. Nach unglücklicher Rückgabe konnte Unterflockenbach das 3:1 und zwe Minuten vor Schluß zum 3:2 verkürzen. TSV Viernheim— TSG 62 Weinheim 43 Pie Viernheimer spielten gleich sehr stef auf und konnten auch in der 21. Minus durch Rößling in Führung gehen. In der 9 Minute war es Frank, der eine Fehlrückgal' geschickt ausnutzte und zum 270 einsandte Den Anschlußtreffer erzielte Schwarz kult vor Halbzeit. Nach dem Wechsel erhöhten die Gas, geber durch Foul-Elfmeter von Hildenbran auf 3.1 und Frank konnte durch Ballrüch, kehr in der 77. Minute den vierten Tree erzielen. Die Gäste kamen einige Minuten vor Schluß, als die Viernheimer Deckurf aufgerückt war, nochmals bedrohlich 40 und konnten durch Steher und Richter noch auf 473 verkürzen. — 2 Neue in Loden ö föhrt KL EPP ER in modischer Form und Farben Ver wandeg be Wieden ang bringe die 98er. nden Dru Selang 4 ie Hoff Leutershai n Führu schaffte d ech Mages n 95 n Edigheh Slänzende die Spiele dinger trag itig aut d rte, dene orangegag. chon 6.0 h Gegentrel. vergrößergz 1, ein Zyl. em Treffen eee dem Pau- alk(Karlz. en zweiten is Bild zu- n. Plötzlich inschaft an gewordene nals in Ver. es War dag ngriff, wie. ore hinter- 3, die dann 19 gehalten enheim bach 713 am Sonn. Mannschatt A-Klassen- atte, Trotz en Ueber- eimer daz zum Pau Satzfreudi. on Gieser! end Teich · egentreffer en großen den letzten kamen die fünf Trel. 0 aus teilten, vermochte enheit und at zu Über. mann vet. friedigend r Gerste res Ergeb⸗ 1 inte in del lis auf 20 use nicht Gastgebet Spiel, abe A8en durch 1 verbes n Foulell. te, In den nsen start or Schlub Tor. Gar- sten Spiel enback 30 gte Lel hälfte en mute hieb h schöner Tach Alt- zutershal- on. Spiel seu innig u ler ersten Rückgabe und zwe zen. heim 43 Sehr star 1. Minute In der 9 1 Trückgabe einsande varz kurt die Gast, denbran Ballrück⸗ n Treffer Minuten Deckung lich aul ter noch een, ö Fr. 250 Montag, 28. Oktober 1957 MORGEN Seite 7 1 ůů— Silberschild-Vorschlußrunde im Hockey: Badens Ausgleich war zum Gteiten nale Abwehrblock der Gäste jedoch unüberwindlich: Baden—Rheinland/ Pfalz 0:1 Selbst durch einen energischen Endspurt schaffte die badische Vertretung nicht mehr den 1: 1-Ausgleich, der im Silberschild-Vor- ſubrundenspiel in Heidelberg gegen Rhein- land-Pfalz mehrmals zum Greifen nahe war. Die schnell und stocksicher operierenden Gäste hatten es geschickt verstanden, mit zurückgezogenen Stürmern und Läufern in den letzten zwanzig Minuten einen Abwehr- block zu bilden, der für die technisch und taktisch besseren Badener nicht zu über win- den War. Dazu machte der reaktionssichere 5500 steht hinter Maychrzak Der vielfache Handball- Nationalspieler Otto Maychrzak(Polizei Hamburg) wurde am H. Oktober vom Vorstand des Hamburger Handball-Verbandes(HHV) von der Teil- nahme an Repräsentativspielen ausgeschlos- gen,„Weil er Wiederholt seinen Mannschafts- kameraden der Hamburger Städte-Elf und den Organen des HH gegenüber sportliches Anstands- und Pflichtgefühl vermissen lieh“. Der Nationalspieler hat nunmehr in einem Brief an den HHV mitgeteilt, daß er von diesem Beschluß lediglich durch die Presse Kenntnis erhalten habe. Maychrzak stellt test, daß der Beschluß gefaßt wurde, ohne daß ihm Gelegenheit zu einer Rechtfertigung gegeben wurde. Er erwarte daher die An- setzung einer Sportgerichts- Verhandlung. Der Nationalspieler begründet in längeren Aus- führungen sein Verhalten und führt Zeugen dafür an. Am Schluß seines Briefes teilt Maychrzak dem HHV mit, daß er sich als Be- amter durch den in allen Tageszeitungen ver- öfkentlichten Beschluß zu Unrecht gemaß- regelt fühle und sein Ansehen in der Oeffent- üüchkeit erheblich herabgewürdigt wurde. In- zwischen haben sich die Spieler des Polizei SV Hamburg mit Maychrzak solidarisch er- Elärt. Sie teilten dem HHV mit, daß sie Auf die Teilnahme an Repräsentativspielen ver- zichten, solange die Angelegenheit Maychrzak nicht erledigt ist. 8 Ringer-Ergebnisse Gruppenliga Südwest: RSC„Eiche“ Sand- hofen— KSV Riegelsberg 10:10; ASV Ger- mania Bruchsal— KSV Wiesental 7:11; A8 Pirmasens— KSC Friesenheim 14:3; A8 1888 Mainz— SG Erbach 24:0. Nordbadische Oberliga: ASV Lampert- heim— ASV Feudenbheim 8:10; Spvgg Ketsch— AC Germania Ziegelhausen 12:10; SRC Viernheim— RSV Kirrlach 212. Nordbadische Oberliga- Reserven: A8 V Lampertheim— ASV Feudenheim 2:21; SRC Viernheim— KSV Kirrlach 24:0; SpVgg Ketsch— Ac Germ. Ziegelhausen 8:15. Nordbadische Landesliga, Gruppe Nord: ESV 1884 Mannheim— Ac Germ. Rohr- bach 18:5; AV Fortuna Reilingen— VK 08 Oftersheim 7:17; RSC Laudenbach- AS Eppelheim 9.11. 3 Gästetorwart Frey mehrfach sichere Chan- cen der Badener durch sein tollkühnes Da- Zwischenfahren zunichte. Die Entscheidung in diesem mit großer Spannung erwarteten Treffen war schon nach fünf Minuten nach einer Strafecke ge- fallen: Mittelstürmer Heil hatte die Kugel mit der Hand gestoppt, Schopp, der Links- außen, zog sie etwas zur Seite und schoß un- Haltbar ein. Nach dem Führungstreffer der Gäste kamen die Badener bis zum Halbzeit- pfiff stark auf, ohne aber den Gleichstand er- zielen zu können. Nach der Pause feuerten die 600 Zuschauer die badische Vertretung stark an. Jetzt ergab sich eine Torchance nach der anderen. Fünf- mal hintereinander hatten die badischen Stürmer gute Schuß möglichkeiten, sie nütz- ten sie auch aus, aber immer wieder prallte die Kugel an den Schienen des gegnerischen Torhüters ab. Selbst zahlreiche Strafecken gegen Spielende führten nicht mehr zum Ausgleich für die Gastgeber, die ihn auf Grund ihres überlegenen Feldspieles ver- dient gehabt hätten. Bei Baden Überragte die Läuferreihe Herbstrieht-Rummer— Seufert, während bei den Gästen vor allem Torhüter Frey gefiel. Neben ihm verdienen die Verteidiger Schütz und Jung sowie Mittelläufer Dickmann und der linke Flügel Heil- Schopp ein Lob. Erfolgreiche TISV-Fechtjunioren Drei neue Titelträger gab es in Lahr bei den gesamtbadischen Juniorenmeisterschaf- ten im Fechten, bei denen alle Titel nach Nordbaden an den TSV Tauberbischofsheim und den TSV 46 Mannheim fielen. Als größ- tes Talent erwies sich der erst 16jährige Klaus Oeppling vom TSV Tauberbischofs- heim. In Abwesenheit des Vorjahresmeisters Zwerger erkämpfte er sich ungeschlagen den Titel auf Degen mit 11 Siegen vor Armin Ködel(ebenfalls Tauberbischofsheim) mit acht Siegen. Am Sonntag schlug Oeppling auch in der Florettrunde alle Gegner, dabei im spannendsten Gefecht seinen schärfsten Widersacher, den starken Mannheimer Erwin Seitz, der mit fünf Siegen Zweiter vor Armin Eödel wurde. Neuer Säbelmeister wurde nach einem spannenden Stichgefecht der 18 Jahre alte Mannheimer Werner Stumpfi durch einen 5:3-Sieg gegen den Titelver- teidiger Jürgen Malsch vom TSV Pforzheim (3. Rolf Rettich, TV St. Georgen/ Schwarzw., 4. Volkmar Würtz, Mannheim). Bei den Juniorinnen gab es die einzige erfolgreiche Titelverteidigung durch die weiter verbesserte Annerose Kässberg(jetzt TSV Mannheim), die im entscheidenden Ge- kecht die ebenfalls hochtalentierte Eva Stie- ger(Tauberbischofsheim) mit 4:2 schlug und vor ihrer Rivalin ungeschlagen mit 8 Siegen erneut Juniorenmeisterin des Landes wurde (3. bei den Damen Rosmarie Walser, TSV Mannheim). M. Himmelsbach gewann Hubertus jagd Ueber 70 Reiter beteiligten sich an der traditionellen Hubertusjagd des Reiterrings Bergstraße. Die stärkste Vertretung stellte der Reiterverein Mannheim mit 22 Pferden. Das Feld der städtischen Reiter wurde an- geführt von dem Master Dr. Himmelsbach und von dessen Sohn Michael auf Querkopf klar gewonnen. Das Feld der ländlichen Reiter gewann Pr. Jost vom Reiterverein Weinheim. Am kommenden Sonntag wird die tradi- tionelle Hubertusjagd des Reitervereins Mannheim in Mannheim ausgetragen. Spartak Moskau unterlag 0:1 Die Fußballmannschaft von Lokomotive Moskau gewann im Moskauer Leninstadion das Endspiel um den Fußballpokal der UdssR gegen Spartak Moskau mit 1:0. Das einzige Tor schoß Valentin Bubukin in der ersten Halbzeit. Gegen den VfR Heilbronn in Laufen: Waldhof mußte sien mit 2.2 begnügen Ausgleichstreffer durch Zache erst zwei Minuten vor Spielschluß Es hatte in Heilbronn— und nicht nur dort— um dieses Samstag- Freundschafts- spiel allerhand Wirbel gegeben. Weil am Sonntag, ebenfalls in Heilbronn, das Länderpokalspiel gegen Hessen auszu- tragen war, hatte der Vorsitzende des Würt⸗ tembergischen Fußball- Verbandes das Freundschaftstreffen kurzfristig verboten. Grund: Der Besuch des Länderpokalspieles könnte beeinträchtigt werden! Schließlich einigte man sich, das Treffen in dem Städt- chen Lauffen, 20 km von Heilbronn entfernt, auf einem kleinen Platz auszutragen. Der SV Wadhof, der sich vor 2000 Zu- schauern mit einem 2:2- Unentschieden zu- frieden geben mußte, hatte seine Standard- Besetzung nur auf zwei Posten verändert. 1 Im Kampf gegen die süddeutsche Elite: Doris Hguline/ beste Springetin in Kartsrulie Bärbel Urban bei der Jugend auf Platz 1/ TSV 46 erfolgreichster Verein Beim zweiten Süddeutschen Springertag am Wochenende im Karlsruher Tullabad war der TSV 46 Mannheim mit drei Siegen, einem zweiten und einem fünften Platz der mit Abstand erfolgreichste Verein, obwohl Natio- nalmannschaftsmitglied Bärbel Urban am Sonntag infolge Indisposition nicht mehr starten konnte und der badische Meister Rolf Friedrich von seiner Krankheit noch nicht genesen war, so daß er seine Meldung zu- rückziehen mußte. Mit Abstand folgten die beiden Münchener Vereine Freier Wasser- sport und VFVS, die Saarlandvertretungen SV Ottweiler und Saar 05 Saarbrücken sowie die freie Spiel- und Sportvereinigung Karls- ruhe und SV 98 Heilbronn mit je einem Sieg. In Anwesenheit aller Experten des Südens sowie des Ex-Europameisters und Olympia- Dritten von Helsinki, Günther Haase, war der erste Tag dem Turmspringen vorbehal- ten, wo man gegenüber dem Vorjahr ver- besserte Leistungen sah. Die Deutsche Meisterin Bärbel Urban (TSV 46 Mannheim) wurde Siegerin bei der weiblichen Jugend mit 51,39 Punkten für ihre fünf Sprünge, von denen der Schrauben- salto— der schon die Deutsche Meisterschaft in Landshut entschieden hatte— mit 16,10 Punkten die höchste Wertung des Abends er- hielt. Ihre Vereinskameradin Doris Büttner kam bei ihrem Debüt in der Damenklasse mit 57,32 Punkten bei sechs Sprüngen zum Sieg. Eine sichere Beute des letztjährigen Süd- deutschen Meisters Anton Mann(Freier Was- sersport München) war der Wettbewerb in der Herrenklasse, den der Münchener mit 120,56 Punkten für 10 Sprünge sicher gegen den jungen Böblinger Dieter Schmid zu sei- nen Gunsten entschied. Beim Kunstspringen am Sonntag wurden von den Teilnehmern in der Pflicht und Kür recht gute Leistungen geboten, während die schwierigen und nur selten gezeigten Posten- sprünge im allgemeinen noch sehr zu Wün- schen übrig ließen. Bei den Damen brachte Doris Büttner, die 18jährige Mannheimerin, das Kunststück fertig, auch vom 3-m- Brett Erste und damit die einzige Doppelsiegerin der Veranstaltung zu werden. Mit 141,86 Punkten verwies sie die Nürnbergerin Scholz (125,31 Punkte) sicher auf den zweiten Platz. Knapp war das Ergebnis bei den Herren, Wo die besseren Pfostensprünge des Saarland- meisters Wäldchen für seinen Sieg mit nur 0,29 Punkten Vorsprung gegen den Frei- burger Favoriten Roland Schillinger den Ausschlag gaben. Bei der männlichen Jugend lag der Karls- ruher Hünerfauth von Beginn in Führung und sicherte sich den ersten Platz mit 106,93 Punkten vor dem Frankfurter Keller. Dieter Jäger(TSV 46 Mannheim) lag als jüng- ster Teilnehmer nach der Pflicht noch auf dem vierten Platz, konnte aber bei den Kür- sprüngen diese Position nicht halten und wurde mit 77,01 Punkten Fünfter. Bei der weiblichen Jugend holte die zier- liche Mannbheimerin Ingeborg Busch durch schöne Pfostensprünge den anfänglichen Rückstand gegen die Saarbrückerin Meier zwar auf, aber der größere Schwierigkeits- grad der Saarländerin in der Kür und ein etwas mißlungener 1½ facher Salto rück- Wärts von Ingeborg Busch entschieden für Waltraud Meier mit 105,23 Punkten gegen- über 96,95 Punkten von Ingeborg Busch. Vierte wurde Julia Urban(Mannheim) mit 79,90 Punkten. C. Bastian Die Memnschaft, die natürlich nicht mit vollem Einsatz spielte, enttäuschte jed In der Angriffsreihe konnte nur Rechtsaußen Hohmann gefallen. Er gab Heilbronns Ver- teidiger Kreiser immer wieder das Nach- sehen und imponierte durch seine Spiel- übersicht. In der 58. Minute erzielte er auch erstmals den Ausgleich, nachdem Haber- korn in der 28. Minute Heilbronn in Füh- rung gebracht hatte. Vorher hatte Hohmann einmal wuchtig an die Querlatte gebompbt, einen gefährlichen 18-m- Freistoß hatte Heilbronns Torhüter Rönfeldt in bestechen der Manier gehalten und einmal ging ein Flachschuß um Zentimeter neben dem Pfo- sten ins Aus. Er war der einzige von dem wirklich Gefahr ausging. In der Abwehr ge⸗ fiel Hessler besonders, während Purgan manchmal etwas apathisch wirkte, Er hatte mit dem Ungarn Burjan allerdings auch den gefährlichsten Heilbronner Stürmer gegen sich. Die Verteidiger Rößling und Preiss vermieden nach Möglichkeit Auseinander- setzungen mit ihren Gegnern. Lennert im Tor hielt einige Male prächtig, zeigte aber Schwächen im Stellungsspiel. Heilbronn bot eine ausgeglichene kämp- kerische Leistung und hat das Unentschie- den vollauf verdient. Haberkorn brachte zwei Minuten nach dem 1:1-Ausgleich seine seine Elf durch ein herrliches Tor wieder in Führung. Die Waldhof-Elf hatte nun viele schwierige Momente zu überstehen, ohne daß der Platzelf noch ein Treffer gelang. Glück licher waren die Gäste, die zwei Minuten vor Schluß erneut ausgleichen konnten, als Zache einen wundervollen Kopfstoß zum 2.2 ins Netz setzte. W. Thonert d' Agata neuer Europameister Europameister im Bantamgewichtsboxen wurde am Sonntag in Cagliari auf Sardi- nien der taubstumme Italiener Mario d' Agata. Im Kampf um den seit April va- kanten Titel schlug der 32jährige d' Agata seinen Landsmann Fedrico Scarponi in der achten Runde K.o. Vor 5000 Zuschauern konnte der jüngere Scarponi nur in der fünften und sechsten Runde d' Agata Gleichwertiges entgegen- setzen. In der siebenten Runde erschütterte d' Agata seinen Gegner mit Körperhaken. Das Ende zeichnete sich gleich zu Beginn der achten Runde ab, als Scarponi pausen los durch den Ring gejagt wurde und gegen Ende, nach einer harten Rechten zum Kinn, für die Zeit auf die Bretter mußte. Eishockeyspieler bat um Asyl Der tschechoslowakische Eishockeyspieler Stanislav Nepomucki hat bei der Polizei in Zürich um Asyl ersucht, das ihm provisorisch erteilt wurde. Nepumucki gehört der tsche- choslowakischen Eishockey-Nationalmann- schaft an, die auf dem Rückweg von Stock- holm nach Prag in Zürich zwischenlendete. Chentré-Werbung heute von Fracht- Ersparnis finanxzlert Zu Beginn der Chantré- Produktion war die ganze Flasche Chantré mit 24 Pfennig Fracht belastet. Infolge der inzwischen gewaltig angestiegenen Produktion auf z. Zt. 80 000 ½1- Flaschen(1956: 50000 ½/-Flaschen) täglich hat sich bei Chantré der Fracht- Anteil von 24 Pfennig pro Flasche auf 6 Pfennig gesenkt. Mit der erzielten Fracht-Ersparnis von 18 Pfennig pro Flasche wird die gesamte Chantré- Werbung finanziert. Die Chantré- Wer- bung ihrerseits brachte enorme Umsatzsteigerungen und damit Wündrich-Meigen 5 wesentliche Kostenersparnisse in der Herstellung, durch die die starken Weinpreissteigerungen des letzten Jahres aufgefangen werden konnten. Neueste Brennanlagen infolge ihrer feinen Präzision eine möglichst exakte Ausscheidung Wieviel Alkohol muß ein Weinbrand haben? 5— Nach dem deutschen Weingesetz muß jeder Weinbrand einen Min- destgehalt an Alkohol aufweisen. Das Gesetz schreibt vor, daß in jedem Liter Weinbrand mindestens 38 Raumhundertteile Alkohol enthalten sein müssen. Der Chantré enthält- bei Verwendung ausgewählter französischier Brennweine 58,6% Alkohol. Probieren Sie den Chantré. Er hat ein schönes, reifes und volles Bukett- und schmeckt dabei doch angenehm weich und milde, der bei zu reichlichem Genuſß Kopfweh eures endes Bestand- teile des Alkohols garantieren. So erklärt sich die bekannte Bekömmlichkeit des Chantré und die Tatsache, daß, nach der groſzen von Chantré veranlaßten Befragung, die von z wei nam- 955 haften Marktforschungs- Instituten durchgeführt wurde, 89% i der befragten Chantrékenner seine Bekömmlichkeit betonten. Früher war man der Meinung, daß nur die Weinbrandherstellung in kleinen Brennblasen eine gute Qualität garantiere. Indessen hat sich gezeigt, daß die bei Chantré vorhandenen größten und neuesten Brennanlagen mit ihrem gewaltigen Fassungsvermögen 1 1 die weiche Welle von Herz zu Herz mit voller Blume, angenehm weich ½1 Fl. DM 9.25 Seite 8 MORGEN Montag, 28. Oktober 1957/ Nr. 290 Aufgaben der Jugendzahnpflege Freiburg. Auf einer von der Bezirkszahn- Arztekammer Südbaden in Freiburg ver- anstalteten wissenschaftlichen Tagung, an der über 700 Zahnärzte aus Praxis und Wissen- schaft aus dem ganzen Bundesgebiet sowie Gäste aus der Schweiz teilnahmen, sprachen sich führende Vertreter der zahnärztlichen Standesorganisation, vor allem Dr. Müller, Altona, der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Zahnärzte, für eine Aus- dehnung der Zahnpflege bei Kindern aus. Bei der sogenannten Schulzahnpflege, die zwar Vollwert-Fettnahrung aus dem Reformhaus gesetzlich vorgeschrieben, aber noch nicht überall vrwirklicht ist, werden nur Kinder zwischen 6 und 14 Jahren erfaßt. Zur Ver- meidung schwererer Schäden ist es aber, wie Dr. Müller betonte, notwendig, daß man auch die Kinder von vier Jahren an und im Alter von 14 bis 18 Jahren überwacht und regel- mäßig untersucht. Bei Zahnschäden gibt es zwar keine sogenannten„Bagatellschäden“, aber durch die frühzeitige Behandlung klei- nerer Schäden können meist die schwierige und kostspielige Wurzelbehandlung und an- dere Schäden vermieden werden. Wie viele solcher Behandlungen heute noch nötig sind, weil kleinere Schäden nicht rechtzeitig behandelt wurden, ergibt sich schon aus der einen Zahl: 1955 wurden im Bundesgebiet und Westberlin rund 6 Mil- lionen Wurzelbehandlungen durchgeführt. Einer solchen, von den Zahnärzten geforder- ten umfassenderen Zahnpflege stehen heute allerdings noch manche Bestimmungen der sozialen Krankenversicherung entgegen. Die Zahnärzte fordern daher, daß diese Gesichts- punkte bei der bevorstehenden Reform der Krankenversicherung berücksichtigt werden. Aus der Freiburger Tagung wurde außer- dem über neue Methoden der erhaltenden Zahnbehandlung, der Zahnfüllung und der Abdruckverfahren berichtet. Wie aus den Referaten hervorging, läßt sich der Grund- Satz, Alle toten Zähne zu ziehen, heute nicht mehr aufrechterhalten. Auch bei erkrankten Wurzeln sollte man nach der neusten Ansicht der Forschung versuchen, gesunde Teile der Wurzel zu erhalten. Bl. Geldschrank auch in Salzgitter gestohlen In Lambrecht geraubter Tresor wurde unversehrt wiedergefunden Salzgitter. Bei einem Einbruch in die Knappschaftliche Geschäftsstelle der Erz- bergbau Salzgitter AG in Salzgitter-Engerode fielen den Dieben in der Nacht zum Freitag 18 000 Mark in die Hände. Sie waren durch eine Hintertür in die Geschäftsstelle ein- gedrungen, aus der sie dann einen schweren, 1,40 Meter hohen Geldschrank aus Stahlblech durch ein Fenster im Erdgeschoß etwa 50 Meter weit in ein Gebüsch schleppten. Dort brachen sie den Tresor auf. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. Unter ähnlichen Umständen war, wie wir schon berichtet haben, in der Nacht zum Donnerstag in Lambrecht(Kreis Neustadt d. d. Weinstraße) ein Einbruch verübt wor- den. Dort drangen die Täter in die All- gemeine Ortskrankenkasse ein und ver- schwanden mit einem sechs Zentner schwe- ren Geldschrank, in dem sich 18 000 Mark an Bargeld und ein Barscheck über 10 000 Mark befanden. Dieser Geldschrank ist am Samstagabend auf einem Gartengrundstück in der Nähe des Tatortes gefunden worden. Der sechs Zentner schwere Kassenschrank war ver- graben, aber unversehrt. Er hat offenbar allen Versuchen der Einbrecher, ihn zu öff- nen, getrotzt. Die darin deponierten 18 000 Mark und ein Barscheck über 10 000 Mark Waren unangetastet. 5 Wie die Polizei in Lambrecht mitteilte, Wurde der Schrank in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung entdeckt. Ein 28jähriger Maurer aus Lambrecht, der sich in der Nacht zum Samstag auf dem Grundstück eines An- gestellten der Lambrechter Ortskrankenkasse in verdächtiger Weise zu schaffen gemacht hatte, wurde festgenommen. Ob er zu der Diebesbande gehört, die den Tresor gestohlen hat, konnte noch nicht geklärt werden. Diebesbande dingfest gemacht Bremen. Nach mehrmonatiger Fahndung Ist jetzt von der Polizei in Bremen eine Einbrecherbande dingfest gemacht worden, der 21 Jugendliche im Alter zwischen 17 und 22 Jahren angehören. Wie die Kriminal- polizei mitteilte, verübten die Jugendlichen, die in Gruppen aufzutreten pflegten, in Bre- men und anderen Städten insgesamt 123 Straftaten. Auf ihr Konto kommen u. a. ein Raubüberfall, fünf Automatenberaubungen, 30 Kraftfahrzeug- Diebstähle, 39 Autoberau- bungen und 40 Einbrüche. Nach Angaben der Kriminalpolizei sind zwölf Haupttäter inkaftiert worden. Der Wert der Beute aus den Einbrüchen beträgt 20 000 DM, darunter 8000 DM Bargeld. Wie die Polizei betonte, war das Motiv für diese Straftaten nicht materielle Not, sondern„Geltungssucht und Angeberei vor den Freundinnen der Jun- gen“. Sämtliche Jungen stammen aus gut- beleumundeten Bremer Familien. Autobahn München— Salzburg ohne Umleitung München. Die letzte bisher noch kriegs- zerstörte große Autobahnbrücke in Bayern, die Loithalbrücke an der Autobahn Mün- chen— Salzburg, wurde am Samstag dem Verkehr übergeben. Damit ist das schwere Verkehrshindernis der Loithalumgebung mit z Wanzigprozentigen Steigungen beseitigt. Die Wiederherstellung der sechs Pfeiler des 287,4 Meter langen Bauwerks wurde schon 1948 begonnen. Der Ueberbau wurde nun nach knapp zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Dabei wurden 700 Tonnen Stahl verwendet und die Tragfähigkeit gegenüber der Vor- kriegsbrücke, die 1000 Tonnen Stahl erfor- derte, wesentlich erhöht. Ende 1959 wird auch die Mangfallbrücke voraussichtlich wieder für vier Fahrspuren in einer Gesamtbreite von 24 Metern ausgebaut sein. Zur Zeit wird diese Brücke im Gegenverkehr befahren, wo- durch erhebliche Verkehrsbehinderungen ent- stehen. Tödliche Verkehrsunfälle Nürnberg. Auf der Heimfahrt von einer „Bierreise“ kam in der Nacht zum Samstag auf einer Nürnberger Ausfallstraße ein mit vier Insassen besetzter Kraftwagen ins Schleudern und fuhr gegen einen Baum. Während drei der Insassen getötet wurden, kam der 20jährige Fahrer, ein Brauerei- arbeiter, mit leichten Verletzungen davon. Zwei Todesopfer forderte ein Verkehrs- unfall gleichfalls in der Nacht zum Samstag auf der Autobahn Augsburg München, Ein mit holländischen Frischeiern beladener Lastzug aus Jülich fuhr auf einen parkenden Lastzug auf, dessen Fahrer eine Reifen- panne beheben wollte. Sparkassenräuber erbeutete 3000 Mark Lübeck. Etwa 3000 Mark raubte ein Un- bekannter in der Nacht zum Samstag aus dem Panzerschrank der Außenstelle Mollhagen der Kreissparkasse ABD Oldesloe. Wie die Polizei in Lübeck mitteilte, war der Dieb durch ein Küchenfenster in die Wohnung ein- gedrungen und hatte den Sparkassenleiter bei seiner Rückkehr von einem Spaziergang gezwungen, ihm den Schlüssel für den Safe zu geben. Die Ermittlungen der Kriminal- polizei dauern noch an. Als mutmaßlichen Täter sucht die Polizei einen jüngeren, etwa mittelgroßen Mann, der ein auffälliges Hol- steiner Platt spricht. Zwölf Jahre Zuchthaus für Kindestötung Anlaß zur Tat war ein Streit des Dortmund. Zu zwölf Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverlust und Sicherungs- verwahrung wurde vom Dortmunder Schwur- gericht der 27 Jahre alte Bergmann Gerhard Polaszek aus Dortmund-Mengede verurteilt, Weil er im Januar 1956 seinen zweieinhalb- jährigen unehelichen Sohn in einer Feld- scheune in Dortmund-Mengede tötete. Po- laszek hatte den Kleinen erst gewürgt, dann mit dem Schuh vor den Kopf geschlagen, inn in einen Heuhaufen geworfen und die Scheune angezündet. Beim Löschen der Scheune wurde die verkohlte Leiche des Kindes gefunden. Polaszek wurde wenige Stunden nach der Tat festgenommen. Anlaß zu dieser Tat war ein Streit, den der Ver- urteilte mit seiner Braut und Mutter des Kindes hatte. Wegen versuchter Kindstötung ins Gefängnis Heilbronn. Das Heilbronner Schwur gericht hat eine 22 Jahre alte Hausgehilfin aus Kirchberg/ Jagst wegen versuchter Kin- destötung zu sechs Monaten Gefängnis ver- urteilt. Ein mitangeklagter 25 Jahre alter „Menge befriedigend, Qualität gut“ Die spũdte Weinlese in den Weinbaugebieten Baden- Württembergs hat sich gelohnt. UVeber- all haben die vielen Sonnentage des Oxtobers den Oechslegrad der Trauben ansteigen las- sen, so daß der 1957er ein ausgesprochen guter Jahrgang wird. In Schnait im Remstal liefern die 250 Weingärtner seit zwölf Tagen ihre Trauben bei der Kelter ab, deren Tuns und Fũsser rund eine Million Liter fassen. Nach dem Urteil der Fachleute ist die Menge befriedigend und die Qualität gut.— Unser da- Bild zeigt Weinkenner, die sich in der Schnaiter Kelter vor dem Gärtrunk versammelt gaben, um den„Anstich« des„Vorlasses“, des ersten guten Saftes aus dem Entsaftungstanxk, mitzuerleben und eine Most- Kostprobe vorzunehmen. Im kràftigen Strahl schießt der Most in den Zuber, von dem er zu den Gär- tanes geschafft wird. Vaters mit der Mutter des Kindes Maurer aus dem Kreis Schwäbisch-Hall er- hielt wegen Anstiftung zur Abtreibung und zur Kindstötung eine Gesamtstrafe von einem Jahr und sieben Monaten Gefängnis. Die Angeklagten waren beschuldigt, ein vor drei Jahren von dem damals 19 Jahre alten Mädchen geborenes Kind nach dessen Tod in einem Schuhkarton verpackt und in die Jagst geworfen zu haben. Das Kind war kurze Zeit nach der Geburt, zu der das Mädchen keine ärztliche Hilfe in Anspruch genommen hatte, gestorben. lung ermittelte das Schwurgericht, daß der Angeklagte seine damalige Freundin mehr- fach aufgefordert hatte, eine Abtreibung vorzunehmen oder das Kind sofort nach der Geburt zu töten. Das Mädchen, das in Kün- zelsau als Hausangestellte beschäftigt war, brachte jedoch das Kind lebend zur Welt. Die Angeklagte gab an, durch die An- strengungen so geschwächt gewesen zu sein, daß sie sofort nach der Geburt eingeschlafen sei. Erst einige Stunden später habe sie fest- gestellt, dag ihr Kind inzwischen gestorben War. Das Schwurgericht maß der Angeklag- ten einen Teil der Schuld am Tode ihres Kindes zu, weil sie keinerlei Vorbereitungen für die Geburt traf und später das Kind hilflos liegen ließ. In der acht Tagen dauernden Verhand- Bald gibt es neue Zw —— ei-Mark-Stücke Bei den Münzen in Humburg, Karlsruhe, Stuttgart und München werden zur Zeit neue Zwei- Mark- Stucke im Gesamtwerte von etwa 15 Millionen DM geprägt, die nach ihrer Ausgabe in einigen Monaten die alten, die oft zur Verwechslung mit dem Ein-Mark- Stück führten, ersetzen sollen. Die neue Münze uird etwas größer als die alte sein, jedoch das gleiche Gewicht haben.— Unser AP- Bild zeigt eine Arbeiterin an einer hinter dicht ver- schlossenen Stahltüren stehenden Prägemaschine in der Hamburger Münze beim Ein- führen der Münzplutten zur Prägung. Unten ist das neue Zwei-Mark- Stuck zu sehen, das auf der einen Seite den Bundesadler mit der Wertangabe und auf der anderen den Kopf von Professor Ma Planck zeigt. Vier Iote bei Explosion in Chemie-Betrieb Konstanz/ Bodensee. Eine Explosion in Einem chemischen Kleinbetrieb in Stockach Güdbaden), bei der auch das Fabrikgebaude in Brand geriet, hat am Samstagnachmittag vier Todesopfer gefordert. Im Fabrikations- raum, in dem leicht brennbare Materalien lagerten, war es bei Schweißarbeiten plötz- lich zu einer Detonation gekommen. Der gleichzeitig entstehende Brand griff so rasch um sich, daß die fünf in dem Raum arbei- tenden Männer, darunter der Besitzer selbst, von den Flammen erfaßt wurden und mit schweren Verbrennungen in das Stockacher Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Dort sind inzwischen der 46 Jahre alte Be- triebsinhaber sowie drei Arbeiter gestorben. Der fünfte Verletzte ist außer Lebensgefahr Das Fabrikationsgebäude brannte aus. Der Was sonst noch gescha g. Die Eheleute John und Audrey Lee in Wakefield(England), wurden zu 30 Pfund (350 DW) Geldstrafe verurteilt, weil sie eine zweiwöchige Italienreise unternommen und unterdessen ihre vier Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren allein zu Hause gelas- sen hatten. Drei der Kinder bekamen in die- ser Zeit die Grippe, während das vierte— die elfjährige Valerie— den Haushalt führte und die Kranken pflegte. Zu ihrer Entschul- digung führten die Eltern an, ein Verwandter, der für die Kinder sorgen sollte, habe kurz vor ihrer Abreise abgesagt. Sie hätten jedoch nicht auf ihre Reise verzichten wollen, zumal sie schon das Fahrgeld bezahlt hätten. Drei ältere Schwestern kamen beim Brand einer zoologischen Handlung in Morcambe (England) in den Flammen um. Die drei— Witwen im Alter von 82, 72 und 65 Jahren Wurden tot in den beiden Schlafzimmer ihrer Wohnung gefunden, die über der Tierhand- lung lag. 0 Die 32jährige Farmersfrau Mrs. Meier hat in Elgin(Norddakota) weibliche Vierlinge geboren. Die Babis Wogen bei der Geburt je drei Pfund und sind wohlauf. Das Ehe- paar Meier hat bereits vier Söhne. Wie in jedem Jahr stattet der 82jährige ehemalige britische Premierminister Sir Winston Churchill seiner alten Internats- schule in Harrow am 25. Oktober einen Be- such ab. Die 600 Schüler begrüßten ihren „berühmtesten Schulkollegen“ mit Hochrufen und Händeklatschen. Die tierliebenden Engländer haben in den letzten Jahren immer mehr ihr Herz für ge- fiederte Freunde entdeckt. Im vergangenen Jahr haben in der Wertschätzung der Eng- länder die Vögel sogar zum ersten Male Katzen und Hunden den Rang abgelaufen. 1956 wurden in englischen Haushalten etwa sechs Millionen Vögel im Vergleich zu 5,2 Mil- lionen Katzen und 3,7 Millionen Hunden ge- zählt. Die Zahl der gefierten Freunde der Familie hat sich damit in den letzten Jahren verzehnfacht. Jährlich werden in Grohbri- tannien etwa 500 Millionen Mark an Futter für die Haustiere der Familie Ausgegeben. * Albert Anastasia, einer der Anführer der ehemals berüchtigten Gangsterorganisation „Mord- GmbH“, ist von zwei maskierten Unterweltlern im Frisiersalon eines der vor- nehmsten New) Vorker Hotels erschossen worden. Die Maskierten, die nach Ansicht der Polizei ihren Mordauftrag von einer „Konkurrenz- Bande“ erhalten hatten, betra- ten unbemerkt den Frisiersalon, in dem Anastasia saß, gaben mehrere Schüsse auf inn ab und verschwanden blitzschnell. * In den Vereinigten Staaten sind in die- sem Jahr Rekordernten an Zuckerrüben und Sojabohnen erzielt worden. Wie das ameri- kanische Landwirtschaftsministerium be- Kammtgab lag die diesjährige amerikanische Ernte in Sojabohnen um 79 Prozent über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Fabrikationsgeba ude brannte aus Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Mark. Schiffsunglück im Hafen Hamburg. In der Nacht zum Samstag er- eignete sich im Hamburger Kohlenhafen vor der Einfahrt Köhlbrand eine schwere Schiffskollision. Wie die Polizei in Hamburg mitteilte, wurde der Hamburger Bugsier- schlepper„Fairplay V“ vermutlich bei det Uebernahme der Schlepptrosse von dem argentinischen Schiff„Ms. Rio San Juan“ (2308 BRT), das der Reederei Argentine Douvermen in Buenos Aires gehört, unter Wasser gedrückt und sank. Der 50jährige Kapitän des Schleppers aus Hamburg-Rissen ertrank. Seine Leiche wurde inzwischen von der Hamburger Wasserschutzpolizei gebor- gen. Zwei weitere Besatzungsmitglieder des Schleppers, der 47 jährige Decksmann aus Hamburg-Bergedorf und der 54jährige Ma: schinist aus St. Pauli, werden vermißt. Die für Zigarette oder Pfeife, dieser Feinschnitt schmeckt immer... Suche nach den Vermißten wurde zwei Stun- den nach dem Unglück abgebrochen. Die„Ms. Rio San Juan“ erlitt bei der Kollision keinen ernsthaften Schaden. Bergleute unverletzt geborgen Hattingen. Nach 6Ostündiger Arbeit det Rettungsmannschaft wurden zwei Bergleute die in der Kleinzeche„Glückauf Barmen bei Sprockhövel verschüttet waren, am Frel- tag gegen 22 Uhr unverletzt geborgen. Det ältere von ihnen, der Schießmeister Ereu Ser, sprach der Rettungsmannschaft seinen Dank für die Befreiung aus. Die beiden Ehefrauen waren anwesend, als sie zu Tage kamen. Zur Rettung der Bergleute mußte die zu Bruch gegangene Strecke von ach Metern weggeräumt werden. Ein Bohrgerät hatte vorher die Verbindung mit den Ein- geschlossenen hergestellt. Die Geretteten wurden zur Beobachtung ins Hattinger Krankenhaus gebracht. WkITSPARTAC 30. 0K T0 3ER 1937 5 Denken Se Schon beute daren! Stadtsparkasse Mannheim Zum verlor Nach starb 8 ren Un Mußem grobe 1 ZU Hauptf: Wort Landge des Ve Justiz i zuristis und sei Amt ter det einen i Mannhe anwalt Akaden gchied Jurister brachte benen und de Humor vergess kel wie des Ab F. 5 rl begann über de kirche. von dei ner une postulie nicht E mund mer, w. plexen die Fre Naturg Zur mer die an. Da- Mensch der Tie schon laufen, rund e 12 Mon Redner Tieres er müt Verstal wesent schen „Die Stürme los in ein net zu sp die Mi 5 Gri Erk sind Glie Got kong rong Wirk Wire liche der Jede vorr Unsere Freitaf geschle Sowie geren Donne an die kreitag ausge: Dienst Des starke Zahlt: Man e it neue * ihrer K- Stück och das Mt ver- m Ein- en, das n Kopf trieb e tausend r. 20/ Montag, 28. Oktober 1957 MANNHEIM Seite 9 R Dr. Ernst Muſsgnug am Samstag beigesezt zum zweiten Male binnen kurzer Zeit erlor die Justiz einen bewährten Richter. Nach Landgerichtspräsident Dr. Schmitt gtard an Mittwoch im Alter von 51 Jah- ven unerwartet Landgerichtsrat Dr. Ernst Mußgnug vom Lamdgericht Mannheim. Eine Frauengemeinde fand sich am Sams- ſag zum Abschied auf dem Mannheimer Hauptfriedhof ein. Nach dem geistlichen Fort von Pfarrer Dr. Stürmer würdigte Landgerichtspräsident Weber die Verdienste des Verstorbenen um den Neuaufbau der Justiz in den Nachkriegsjahren, seine hohen zuristischen, Fähigkeiten, seine Pflichttreue und seine Toleranz. Amtsgerichtsrat Dr. Specht, der Vertre- ter des Richterbundes, nannte den Toten einen immer hilfsbereiten Kollegen. Für die Mannheimer Anwaltschaft sprach Rechts- anwalt Dr. Köhler. Der Evangelische Akademikerbund nahm durch Dr. Dürr Ab- schied von dem plötzlich verstorbenen Juristen. Direktor Georg Schmitt über- brachte vom Freundeskreis des Verstor- benen letzte Grüße. Die Aufgeschlossenheit und der auch im Leid nie untergehende Humor von Dr. Ernst Muß gnug würden un- vergessen bleiben. Rechtsanwalt Hans Frän- kel widmete dem Toten persönliche Worte des Abschieds. 0 „Trieb ist, was in uns treibt und gärt“, begann Pfarrer Dr. Stürmer seinen Vortrag über das Thema„Trieb“ in der Konkordien- kirche. Das Triebhafte sei dem Menschen von der Natur mitgegeben, meinte der Red- ner und hob auf Friedrich Nietzsche ab, der postuliert habe, man solle seines Triebes nicht Herr zu werden versuchen. Auch Sig- mund Freuds Erkenntnis kritisierte Dr. Stür- mer, wonach unterdrückte Triebe zu Kom- plexen und Traumata führten. Und er stellte die Frage„Ist der Trieb eine aufbrechende Naturgewalt, etwas Animalisches?“ Zur Beantwortung zog Pfarrer Dr. Stür- mer die moderne Biologie und Zoologie her- an. Dadurch habe man ein neues Bild des Menschen gewonnen, denn der Vergleich mit der Tierwelt sei zwingend. Ein Fohlen könne schon nach wenigen Stunden gehen und laufen, ein neugeborener Mensch erst nach rund einem Jahr.„Der Mensch kommt also 12 Monate zu früh auf die Welt“, schloß der Redner daraus. Die Instinktsicherheit des Tieres gehe dem Menschen vollkommen ab, er müsse sie durch die Entfaltung seines Verstandes ersetzen. Und so sei die Umwelt wesentlich an der Entwicklung des Men- schen beteiligt. „Die Freiheit ist ein Risiko“, flocht Dr. Stürmer ein. Denn der Mensch werde schutz- los in die Welt gestellt. Deshalb sei es für ein neugeborenes Kind wichtig, Mutterliebe zu spüren. In einer Gegend von Mexiko, wo die Mütter ihre Säuglinge Haut an Haut auf Ausklang mit öffentlicher Kundgebung im Musensaal: Malertag:„Wünsche des Handwerks nach den Wahlen“ Präsident Walter Wieser Frankfurt) trug sie vor/ Fachvorträge und Festabend am Samstag Höhepunkt und Abschluß des badisch- Württembergischen Malertages 1957 am Wo- chenende in Mannheim war die öffentliche Kundgebung am Sonntagvormittag im Mu- sensaal. Der Präsident des Hauptverbandes des deutschen Malerhandwerks und Vize- präsident des deutschen Handwerks, Walter Wieser, Frankfurt, hatte für die selbständi- gen Handwerksmeister grundsätzliche Fra- gen unter dem Thema„Das Handwerk nach den Wahlen“ zusammengefaßt. Nüchtern und sachlich, aber fesselnd und Punkt für Punkt der zahlreichen Wünsche, die das Handwerk an den neuen Bundestag hat, begründend, mahnte Walter Wieser, das Erreichte zu sichern, sich endlich eine Atempause zu gön- nen und nicht weiterhin mit immer höheren „Ziffern“ zu operieren. Der Mittelstand müsse dafür eintreten, daß die Moral wieder gefestigt werde. Er sei nicht gegen den Geist der von ihm verwor- fenen Gesetze, sondern verwahre sich nur ge- gen die Unmoral, Bagatellfälle auszunützen. Damit war vor allem die Sozialgesetzgebung gemeint, die dazu geführt habe, daß man heute vom„Krankfeiern“ spräche. Zum Se- Sucht ist Flucht vor der Freiheit Fünfter Vortrag der Evangelischen Gemeindewoche von Dr. Stürmer dem Rücken trügen, gebe es später keine Neurosen und keine Geisteskrankheiten. Eine der Hauptaufgaben sei daher die Für- sorge für Kleinstkinder.„Sie brauchen als seelisches Vitamin Mutterliebe, sonst gibt es seelische Verkrümmungen, die sich später rächen.“ Nur mit Liebe, sagte der Redner, komme man zur Freiheit, zur Mündigkeit und zur Erziehung. Die Pubertät bezeichnete Dr. Stürmer als zweite Geburt, die in erster Linie ein gei- stiges Ereignis sei. Auch die Pubertät komme beim Menschen viel zu früh, weil er viel zu abhängig sei, zu zerrissen. Die Suche nach einem Halt drücke sich so aus: Die Mädchen klammerten sich an eine Person, die jungen Männer an eine Sache. Daraus erklärte Dr. Stürmer die Schwärmerei der Backfische und die Bandenbildung Jugendlicher. Denn allein hielte es kein Mensch in der Welt aus. Doch sei dieser Herdentrieb nur ein Pseudotrieb, der ihm einen Halt gegen das Risiko der Freiheit geben solle. Dr. Stürmer wetterte gegen die Zeit- erscheinungen wie die falschen Frauenidole der Filmdiven und der Mode.„Wir verfallen einem Sog, und das macht uns unzufrieden.“ Sucht sei nichts anderes als die Flucht vor der Freiheit. Als Arznei dagegen empfahl der Redner, die Zufriedenheit müsse zuerst in uns hergestellt werden. Ueber das„Wie“ meinte er:„Vor diesem Problem steht die Menschheit.“ H-e gen der ganzen Volksgemeinschaft müsse hier die Sauberkeit wieder einkehren. Der neue Bundestag werde sich voraus- sichtlich mit einer ganzen Reihe neuer Ge- setze befassen müssen. Dem Mittelstand käme es dann nicht so sehr darauf an, was man aus dem allgemeinen„Steuertopf“ noch alles be- zahlen wolle, aber er kämpfe gegen einseitige Belastungen seiner Berufsstände. Zur Lohn- politik führte Präsident Wieser aus, ein Gre- mium vernünftiger Männer müsse den Tarif- partnern die Grenzen aufzeigen. Das hieße nicht etwa, für eine staatliche Schlichtung einzutreten, sondern nur eine Rückendeckung zu schaffen vor den Gefahren, die durch eine un vernünftige Lohnpolitik der Währung drohen könnten. Gerade sie zu schützen, um das Erarbeitete erhalten zu können, sei ein Ziel, für das es sich lohne, den„Riemen“ einmal enger zu schnallen. Die großen Aufgaben der Innungen und Verbände des Handwerks sieht Präsident Wieser darin, in allen Fragen aufklärend in der Oeffentlichkeit und in den eigenen Reihen zu wirken. Als Vertreter der Stadt Mannheim sprach Erster Bürgermeister Trumpfheller. Die Verbandstage der ver- schiedenen Handwerkszweige in diesem Jahr in Mannheim hätten gezeigt, daß das Handwerk ein mächtiges Stück voran ge- kommen sei. Erziehung in Innung und Ver- band schaffe die Voraussetzungen, aus der Gruppengemeinschaft in eine echte Volks- gemeinschaft hineinzuwachsen. Die Grüße der Handwerkskammer überbrachte Hand- werkskammerpräsident Sieber, namens des pfälzischen Innungsverbands sprach Hand- Werkskammerpräsident Heller aus Lud- wigsbhafen und die Grüße der selbstständi- gen Malermeister des Thurgaues(Schweiz) vermittelte Diplommalermeister Behrendt. Landesinnungsmeister Rothmann schloß die Kundgebung mit dem Hinweis, daß neben den fachlichen Dingen, solche Tagungen auch die Brücke vom Berufsstand zur breiten Oeffentlichkeit schlagen müßten, was in Mannheim vortrefflich gelungen sei. * Den Samstag hatten die badisch-würt⸗ tembergischen Malermeister den rein fach- lichen Aufgaben des Malertags vorbehalten. Die Arbeitstagung im Mozartsaal befasgte sich hauptsächlich mit Betriebswirtschaft und Anstrichtechnik. Ueber diese Themen referierten die Leiter der Institute für Be- triebswirtschaft, Dr. Hoeppel und für An- strichstoffe im Bauwesen Dr. Leuser. * Am Samstagabend trafen sich Badens und Württembergs Malermeister mit An- gehörigen und Gästen im Musensaal zum großen Festabend. Empore und Saal waren dicht besetzt, als Mannheims Obermeister die Kollegen aus nah und fern begrüßte, darun- ter Malermeister aus der Schweiz, der Saar und aus der Pfalz und dann die Bühne frei gab für ein zweistündiges Non-Stop-Pro- gramm, das sich den begeisterten Beifall, der sich von Darbietung zu Darbietung steigerte, ehrlich verdiente. Ph. Brimo hatte eine ganze Reihe in Mannheim weniger bekannter Künstler aufgeboten. Erna Wallner fand vor allem sehr schnell Kontakt und durch ihre warmherzige Ansage trafen ihre Kollegen allesamt ein aufnahmebereites Publikum an. Mister Turry zeichnete„schnell“ mit un- erwarteten Pointen, Pastello machte es ihm mit Sand nach, wobei die von leichter Hand gestreuten farbigen Sandkörner recht an- sprechende Bilder ergaben. Ein paar nette Schlager sang Inge Calen mit Charme und Schwung. Höflich lächelte— wie es sich für einen„echten“ Chinamann geziemt— Chang- Hay-Fu, dessen„Chinesische Tändeleien“ gut gezaubert waren. Die Pantomimik Bibo Pitts und seine Musiker waren in ihrer Art ein Sturmangriff der guten Laune, den nur noch Ziegler-Maurer(der„Lange“ ist ein Kollege der Mannheimer Maler und gehörte sozusagen zum Malertag) übertreffen konn- ten. Musik und Rhythmus des Tanzorchesters Muto verkürzten die restlichen Stunden des Abends. Sto. Ceylon- die Schweiz Termine Freiwillige Feuerwehr— Abteilung Innen- stadt: 28. Gktober, 19 Uhr, Hauptfeuerwache, Instruktionsabend. Reisedienst Stürmer: 28. Oktober, 20 Uhr, S 6, 26, Lokal„Morgenröte“, Mitglieder-Ver- sammlung des Deutschen Touring- Clubs und Farblichtbilder-Vortrag über„Mallorca“. Akademischer Winter: 28. Oktober, 20 Uhr, Kunsthalle, Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Emil Dovifat, Berlin,„Kulturelle Werte und Unwerte in der deutschen Publizistik“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 28. Oktober, 17 bis 18.30 Uhr, Musische Bildung (Dr. Schorb). Abendakademie: 28. Oktober, 20 Uhr, Lokal „Zum goldenen Engel“, Neckarau, Rheingold- straße, Farbtonfllm„Des Feuers Macht“. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 28. Oktober, 20 Uhr, Bierkeller Rosengarten, Vortrag mit Schallplatten„Tradi- tional Jazz“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 28. Oktober, 20.15 Uhr, D 4, 15, außerordentliche Convent- sitzung(nur für Mitglieder); der Vortrag von Dipl.-Kaufmann Quilitz fällt aus. Nordbadische Jägervereinigung: 28. Oktober, 20 Uhr, Lokal„Kleiner Rosengarten, U 6, 19, Zusammenkunft. Wir gratulieren! Hermann Dietz, Mannheim, Friedrich-Ebert-Straße 46, wird 60 Jahre alt. Georg Kraft, Altensteig. Kreis Calw, Karl- straße 397(früher Mannheim, Viehhofstraße 2), begeht den 78. Geburtstag. Auguste Roßmann, Mannheim-Neckarau, Neckarauer Waldweg 16, vollendet das 85. Lebensjahr. des mittleren Ostens“ Ein Plan, dem viele Erschwernisse entgegenstehen Ein„Dreimännerteam“ deutscher Ver- kehrsexperten wurde von der Regierung Ceylons vor einiger Zeit eingeladen, um bei den Verkehrsschwierigkeiten des Landes zu beraten. Bundesbahnoberrat Dr. Werner Walz, Leiter des Werbeamts der Deutschen Bundesbahn für den Güter- und Personen- verkehr, Frankfurt, vormals Verkehrsdezer- nent bei der Eisenbahndirektion Karlsruhe, berichtete nach den Eindrücken und Erfah- rungen seines beruflichen Aufenthalts über Verkehr, Land und Leute Ceylons. Der eine fachwissenschaftliche Reihe angenehm auf- lockernde Vortrag wurde von der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft, Be- Zirksvereinigung Oberrhein, in Verbindung mit der Industrie- und Handelskammer und dem Architekten- und Ingenieurverein Rhein- Neckar in L I veranstaltet. Kolombo, einer der wichtigsten Häfen der Welt, macht durch seine dauernden Hafen- arbeiterstreiks— fast ein Drittel des ver- Sangenen Jahres wurde überhaupt nicht ge- arbeitet— der Regierung schwere Sorge. Der großzügige Plan, Trincomali zu einem Freihafen auszubauen, dürfte an dem Wider- streben der dort lebenden Tamilen scheitern. Wie das Defizit der ceylonesischen Eisenbahn zu beheben sei, war das Kernproblem der Beratungen. Chaotische Verkehrsverhält- nisse entstanden durch die Unzahl von Pri- vatgesellschaften, die ihre eigene Personen- beförderung betreiben. Eine Vereinigung der Omnibuslinien in einer Hand und ihre Ko- ordinierung mit der Eisenbahn wurde vor- geschlagen. Der Plan, aus Ceylon eine„Schweiz des mittleren Ostens“ zu machen wird erschwert durch den Gegensatz zwischen den buddhi- stischen Singhalnesen, deren Sprache kürz- lich als Landessprache anerkannt wurde, umd den hinduistischen Tamilen. Farblicht- bilder zeigten, wie Dr. Walz Ceylon erlebte: Bis 2500 Meter sich erhebende von Urwald bekleideten Berge, Teepflanzungen und Reis- felder, Ruinenstädte und alte Heiligtümer, und üppigste Flora. Ak Wohin gehen wir? Montag, 28. Oktober Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Journalisten“(Th.-G. Nr. 1 bis 1060, freier Verkauf).— Kleines Haus 19.30 bis 21.30 Uhr:„Ballettstudio 57“(Mannheimer 5 Gr. C, Nr. 1 bis 530, freier Ver- auf). Filme: Planken:„Familie Schimek“; Alster: „Ariane“; Schauburg:„Haie und Kleine Fische“; Capitol:„Zwei rechnen ab“; Palast:„Der Ein- same“; Alhambra:„Es wird alles wieder gut“; Universum:„Kindermädchen für Papa gesucht“; Kamera:„Gejagte Unschuld“; Kurbel:„Drei Birken auf der Heide“; Deutsch- Amerikanisches Instiut 18.00 Uhr:„The world we live in“. Capitol 20.30 Uhr:„Kuß vor dem Tode“. e 8 N n 8 N 8 . 8 5 3 8*. 8 1 N 5 Grippe; und a Seschäfte Zee, All, Halber, L olteuis mstag er- krkältungs krankheiten Rheums- Nervenzsehmer- f chert Hauptes 8 hafen vr sind meist mit Fieber, Kopf- und Eingerichtete 5 ze lschiess, Kopfweh 5 Schwere f 8 undd in kritischen Tagen hilft 5 Gliederschmerzen verbunden. 2 das bewährte, leicht ver- 1 Hamburg Got bewährt hat sich zur Sen- trögliche CIIROVANIILE. 7 2 5 8 kung des Fiebers und zur Linde- Y Enspennend u. erfrischend. 2 1 bei der rung der Schmerzen das rasch„Eingeweihte N FAR 5 0 Büro Unnenstadt) an Mei- 1 117. von dem wirkende Melabon. 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Oktober 1935 7 NORGEN Seite 11 am Freitag, dem 25. Oktober 1957, verstarb nach langer Krankheit, jedoch fü Herr r uns völlig unerwartet, Heinrich Sprenger Schiffsdisponent Wir werden seiner und seines verdienstvollen Wirkens stets in Ehre gedenken. Mannheim, den 26. Okt ober 1957 LLOYD Schiffahrt und Spedition GmbH am Freitag, dem 25. Oktober 1957, verstarb nach kurzer schwerer Krankheit Herr Gustav im Alter von 63 Jahren. Zorn Mannheim, den 28. Oktober 1957 Gürtnerstraße 37 Die trauernden Hinterbliebenen Die Feuerbestattung findet am Dlenstag, 29. Oktober, 14.30 Unr im Krematorium Hauptfriedhof Mhm. statt. Unsere liebe, gute Tante und Schwägerin, Frau Elise Kast geb. Bühler ist im Alter von 76 Jahren im Frieden heimgegangen. Ilvesheim, den 27. Oktober 1957 Schloßstraße 12 Beerdigung: Dienstag, Friedhof Ilvesheim. Allen Verwandten und Bekannten dię traurige Nach- In stiller Trauer: Im Namen aller Angehörigen Margarete Kast 29. Oktober 1937, um 15.00 Uhr im richt, daß mein lieber Mann, unser Schwager und Willi Jünger im Alter von 65 Jahren von seinem schweren Leiden Onkel, Herr erlöst wurde. Kocherbach/ Tromm 34 trüber Mhm., Spelzenstrage 3 ler rauer: B erta Jünger geb. Fütterer und Angehörige Feuerbestattung: Dienstag, 29. Oktober 1957, um 15.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Nach schwerem Leiden verschied Mutter, Schwiegermutter, Oma, Frau Schwester, am Freitag meine liebe Frau, Schwägerin, Tante und Eva Heckmann eb. K im Alter von 65 Jahren. 5 arg Mhm.-Feudenheim, den 28. Oktober 1957 Brunnenstraße 18 In stiller Trauer: Johann Ludwig Heckmann und Angehörige 5 Beerdigung: Montag, 28. Oktober, 14.00 Uhr Friedhof Feudenheim. 5 5 Oktober 1957 wurde nach kurzer Krankheit, im Alter Jahren mein Mann, mein lieber Vater, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hermann Haffelder i Bäckerm in die Ewigkeit abgerufen. 3 den 28. Oktober 1 4 Beerdigung: Dienstag, 29. Okt. 193 Gott der Her Schwiegervat Franz Xaver im Alter von 73 unerwartet, zu sich gerufen. Mannn Holzbauerstraße 7 In Em Hei eister 957 inst tIiir nn Frau Else Haffelder geb. Rudy und Sohn Hermann und alle Angehörigen 7, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. r hat meinen lieben Mann, meinen guten Vater, er, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Langmantl Jahren nach schwerem Leiden, und trotzdem eim, den 26. Oktober 1957 erer rer ilie Langmantl geb. Rüger nz Langmantl u. Frau Christa 5 nebst allen verwandten eerdigung: Siehe Bestattungsanzeiger. Herzlichen Dank tür di 91 s meinem lieben Mann erwiesene letzte Ehrung und für e bezei eber für di 955 1 Ste Anteilnahme. Ganz besonderen Dank Herrn Pfarrer e trostreich wor 71 4 8 15 des Theresien chen Worte sowie den ehrw. Schwestern Krankenhauses für 25 m.-Gart m Kiefernbühl 16 die liebevolle Pflege. Anna Meißner, Witwe enstadt, den 26. Oktober 1957 Nach längerem Leiden, jedoch unerwartet, verschied am 25. Oktober 1957 mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwiegersohn, Neffe, Schwager und Onkel Heinrich Sprenger im Alter von 55 Jahren. Mannheim-Feudenheim, den 26. Oktober 1957 Liebfrauenstraße 2 Die trauernden Hinterbliebenen: Elfriede Sprenger geb. Kaltschmitt Horst und Heidrun Helene Sprenger Die Feuerehrung findet am Mittwoch, dem 30. Oktober 1957, um 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Für uns völlig unfaßbar verschied am 25. Oktober 1957 infolge Herzschlags unser lieber, guter Vater, treusorgender Opa, Bruder, Schwager und Onkel Jakob Häfele Rentner im Alter von 68 Jahren. Mannheim-Neuhermsheim, den 25. Oktober 1957 Landsknechtweg 16 In tiefer Trauer: Josef Häfele und Frau Johanna geb. Wacker Enkelkinder: Werner, Hans-Dieter u. Jürgen Frau Maria Wacker und Angehörige Feuerbestattung: Dienstag, 29. Oktober 1957, um 15.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet ent- schlief am 26 Oktober unsere liebe Mutter, Schwester, Tante und Großmutter, Frau ꝓür die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme und die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Wilhelm Hayer sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Pfarrer Ewald für die tröstenden Worte und den Bewohnern des Hauses Böckstraße 8. Mm. Schönau, den 28. Oktober 1957 Hellsberger straße 59 Familie Friedrich Hayer und Anverwandte g Katharina Leist wwe. geb. Körner im 76. Lebensjahr. Mannheim, 28. Oktober 1957 Kirchenstraße 19 1 In stiller Trauer: Karl Leist, Sohn Otto Leist, Sohn, verm. und Angehörige Die wirklich aufrichtige Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn Karl Fahrer hat uns wohlgetan. Beerdigung: Dienstag, 29. Okt., 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Pfand nummern Nr. 85 544 Bis 87 265 werden am 5. Nov. 1957 im„Zähringer Lö- wen“ Mannheim, Schwetzinger Straße 103, öffentl. versteigert. Letzter Einlöse-Verlängerungs- Termin: Samstag, der 2. Nov. 1957. Etwaige bei der Versteige- rung erzielte Mehrerlöse wer- den bis 21. Nov. 1957 gegen Ab- gabe des Pfandscheines an der Kasse des Leihhauses ausbe- zahlt. Nach Ablauf dieser Frist werden die Mehrerlöse an die Staatskasse abgeführt. Leihhaus Karl Rudolf KG Mannheim, K 2, 22. Wir danken allen herzlichst, besonders für die er- wiesen letzte Elire Und die Herrlickten Kranz und Blumenspenden. Mannheim, den 28. Oktober 1957 Untermühlaustraße 82 Hermine Fahrer geb. Black und Kinder Oeffentliche Versteigerung. Mitt- woch, 30. Okt. 1957, um 14.00 Uhr werde ich in Mannheim, Waldhof- straße 23-27, gegen bar Zahlung Bestattungen in Mannheim Montag, 28. Oktober 1957 Hauptfriedhof Zelt im Vollstreckungswege öffentlich Müller, Luise, Dammstraße 0 9.00 versteigern: Wettig, Marie, Hockenheim(vorh. Mannheim) 9.30 19 700 Kg Schnittholz. Diel, Karl, Mußbacher Straße 3% Mannheim, den 23. Oktober 1957. 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Gunter Böhmer, 1911 ge- beren, ist hierzulande— nicht zuletzt gerade durch seine Illustrationen zu Werken von Hermann Hesse und Thomas Mann— in erster Linie als Illustrator bekannt. Schon sehr früh jedoch, vielleicht mit durch das südliche Farberlebnis im Tessin bestimmt, Sriff er zu Leinwand und Pinsel; die zucht- volle Schule des Graphikers, durch die er zuvor gegangen war, kam ihm dabei zum Bauen seiner Bilder zugute, aber durch die Beschäftigung mit dem Werk des von ihm so überaus verehrten Van Gogh steht nicht minder eine Welt der reinen Farbe daneben, die sich im Schaffen Böhmers fugenlos in das Gerüst der Form ung einfügt. Nachdem kürzlich im Offenbacher Kling- Bre eum der Illustrator Böhm 1 chhaltigen Uebersicht vorg War, zeigt jetzt der Mannheimer Kunstverein eine Auswahl von 75 Zeichnungen, Aquarel- len und Graphiken, ergänzt mit einigen wenigen Proben früherer IIlustrationen. Es sind Arbeiten aus den letzten Jahren, nur in ganz wenigen Fällen auch noch bis etwa 1950 zurückreichend; die Ausstellung bleibt bis zum 24. November geöffnet. Der Mannheimer Die Fledermaus Operettenabend in Schwetzingen Die„Deutschen Operngastspiele“, deren Mitglieder ihre Aufgabe darin sehen, den Städten und Orten, denen ein ständiges Operntheater fehlt, bei der Gestaltung der kulturellen Arbeit zu helfen, haben nun, nachdem sie sich mit ihren bisherigen In- szemierungen(Mozarts„Entführung“, Lort- zings„Zar und Zimmermann“, und Verdis „Rigoletto“) einen Namen machten,„Die Fledermaus“ von Johann Strauß einstudiert. Sie wurde jetzt im ausverkauften Rokoko- Theater des über das Wochenende im dich- ten Nebel versteckt liegenden Schwetzinger Schlosses mit Schmiß und Schwung präsen- tiert. Auf der von Werner Schwenke mit einem einfachen und wandlungsfähigen Bild aus- gestalteten Bühne war jedoch nichts von dem tristen, unfreundlichen Wetter zu spü- ren. Beschwingt und heiter hatte der Inten- dant der Truppe, Walter R. Eberhard, das Unsterbliche Werk in Szene gesetzt. Da wa- ren wirkliche Menschen von Fleisch und Blut, keine schablonisierten Operettensänger, zu sehen, Charmant, doch leider stimmlich indisponiert, Gert Rainer als Leichtfuß Ga- briel von Eisenstein, mondän und mit schö- ner Stimme Margit Wiedens Rosalinde, die 50 ehrlich entrüstet jede gegen ihren Ruf und ihre Tugendhaftigkeit gerichtete Ver- dächtigung weit von sich zu weisen verstand, und Helga Staudt als das kecke, flatterhafte Stubenmädchen Adele, das wie ihre Schwe- ster Ida(Micaela Kienitz) ihr Talent fürs Theater entdeckt. Der prächtig versoffene und geistreich- Witzige Frosch Georg Hruschkas hatte im Letzten Akt die Lacher auf seiner Seite, da im die Arien aus allen möglichen Opern des aus Versehen eingesperrten herrlichen, Slegessicheren Tenors(Nicolo Jussa) beim Trinken störten und er zusammen mit seinem verkaterten„Herrn Direktor“(Gerd vorm Wege) und dem köstlich stottern- den Advokaten Dr. Blind Fritz Kreer) die alten und neuen Scherze effektvoll zu servieren verstand. Der dekadente Lebegreis Orlofsky(Hanma Kappes) umd der elegante Dr. Falke(Herbert Wagner) fügten sich in das tolle Verwechslungsspiel gewandt ein, an dem auch noch Melanie(Brigitte Neitzel), Orlof- skys Diener Iwan(Willy Barmasch) und ein exakt singender kleiner Chor beteiligt wa- ren. Heidi Maurer und Günter Kemp tanzten nach der Choreographie Gaby Loibls den Kai- serwalzer graziös und das kleine Ballett zeigte seine akrobatischen Künste im Polka- rhythmus. Die musikalische Leitung hatte Walter Schartner, der mit dem Orchester den feinen musikalischen Humor, den Strauß über das Werk ausstreute, frisch und flott zum Aus- druck brachte, so daß der Schlußapplaus kein Ende nehmen wollte. 18. Kunstverein hat zu diesem besonderen An- laß einen großformatigen, prachtvoll aus- Sestatteten Katalog herausgebracht, der auch mehrere ganzseitige Farbreproduktionen ent- hält und zugleich in einem Kommentar von Dr. Wilhelm Bergdolt ein umfassendes Bild der eigenwillig- reizvollen Künstlerpersön- lichkeit Böhmers nachzeichnet. Wenn Böhmer schon seit 1933, von ganz Wenigen Unterbrechungen abgesehen, als Nachbar von Hermarm Hesse in Monta- gnola lebt und gewiß auch vielerlei geistig- künstlerische Nachbarschaft zu jenem zeigt, So sollte man diese doch nicht im allzu Vor- dergründigen eines direkten Bezuges suchen. Als Illustrator hatte Böhmer einmal auf den Positionen etwa Slevogts begonnen, seine eigentlichen Lehrer jedoch waren Orlik und vornehmlich Hans Meid. Als gebürtiger Dresdener hat er dazu Pöpelmanns phanta- sievollen Spätbarock vom Zwinger als eines der frühesten Augenerlebnisse gehabt, und seine eigene romantische Neigung und Musikalische Veranlagung führten ihn zu IIlustrationen von Eichendorffs„Tauge- nichts“ und Mörikes„Mozart auf der Reise nach Prag“, Das Romantische und das Musi kalische, verbunden mit dem heiter-phan- tastischen Spätbarock seines Dresdener Erbes, lassen sich wohl auch heute noch do- minierend in Böhmers Werk finden, sind je- doch durchaus nicht epigonal oder auch nur rückwärtsschauend geprägt, sondern er- scheinen als eine Bewahrung der Tradition im Bilde unserer Zeit, Das Große und zum Teil auch das Wesentliche am Schaffen Böhmers, dem Geburtsjahrgang 1911 eines Jean Deyrolle und Alfred Manessier ent- stammend, ist es, daß er nicht„modern“ im engen Sinne malt, sondern daß er den notwendigen Ausdruck der Gegenwart mit dem seines eigenen Naturells zum Einklang zu bringen versucht. So leicht hingesetzt seine Blätter auch er- scheinen, so sieht man es ihnen bei genauerem Studium doch an, welche Mühe und welches unablässige Ringen um das Vollkommene doch hinter dieser leichtbeschwingten Musi- kalität stehen. Zu Purrmann, der mit ihm in Montagnola im gleichen Haus wohnt, dürften sich mancherlei Beziehungen ergeben, doch stärker wahrscheinlich noch zu Purrmanns eigenem Lehrmeister Matisse. Dennoch wird man Böhmer nicht als deutschen Nach- oder „Romulus der Große“ mit neuem Schluß Friedrich Dürrenmatt kat sein Schauspiel„Romulus der Große“ umgearbeitet und mit einem neuen Schluß versehen. Die Uraufführung der Neubearbeitung fand jetzt im Zür- cher Schauspielhaus unter der Regie von Oskar Wälterlin statt.— Unser Bild zeigt eine Szene mit— von links nack rechts— Walter Kiesler(vom Mannheimer Nationaltheater) als Odoaker, Carl Kuhlmann als Romulus und Otto Mäcktlinger als Theoderich. Das Büh- nenbild entwarf Teo Otto. Spät-Fauvisten bezeichnen können, sondern er hat längst eine mit äußerlichen Gruppen- definitionen nicht leicht zu erfassende eigene Linie. Leopold Zahn nannte ihn einen„Voll- blutzeichner“, und diese künstlerische Vitali- tät ist es in erster Linie, die sein Schaffen prägt. Auch hier in der Mannheimer Aus- stellung sieht man ein paar Handzeichnun- gen, die an Slevogt denken lassen könnten, ebenso wie die Farbtrunkenheit der Fauves auf manchen seiner Aquarelle. Er baut seine Arbeiten: er gibt ihnen ein Gerüst von Ge- genständen, vom Krug oder dem Posthorn bis zu Fensterläden, Gestühl oder Aesten, und in „Romolus der Sroße“ Aufnahme: René Haury diese Verspannung der Bildfläche hinein setzt er etwas, was man vielleicht als die farbliche Vision der darzustellenden Atmosphäre be- zeichnen kann. Die Farben„stimmen“ nicht immer im realen, stets jedoch im geistigen Sinne. Vor allem aber stimmen sie aus den Gesetzen einer absoluten malerischen Kom- position. So sind seine Atelierräume und Gartenecken, die Straßenwinkel und Tessiner Landschaften entstanden, die herrlichen Tuschzeichnungen„Fensterblick“ oder„Tes- siner Landschaft“, die schon etwas ältere Gouache„Nachtfenster“ und all die anderen Arbeiten, die Mannheim jetzt zeigt. nn. Erstaufführung der Neufassung von Friedrich Dörrenmaft im Schauspielhaus Zörich Von den nicht wenigen Theaterstücken, die in den letzten Jahren einer Uberarbei- tung unterzogen wurden und als Neufassun- gen ihre Erstaufführung erlebten, ist „Romulus der Große“, Friedrich Dürren- matts„ungeschichtliche historische Komö- die“, am weit- und tiefgehendsten umgestal- tet worden. Bei der am Schauspielhaus Zürich soeben erstaufgeführten Neufassung erwiesen sich die drei ersten Akte im we- sentlichen unverändert. Der Schlußakt aber, bei dem in der ersten Fassung Romulus, der letzte Kaiser und Liquidator des römischen Imperiums, zu einem billigen Triumph über eine karikierte Germanenhorde kommt, ist neu und gibt dem Stück eine völlig andere, Wesentliche Bedeutung durch das Auftreten des Germanenfürsten Odoaker. An ihm wandelt sich Romulus' Schicksal ins Tra- gische. Odoaker entpuppt sich nämlich ebenso wie Romulus als„Hühnerzüchter“, Was besagen will, daß auch er ein abseitiger Schwärmer. ein unverbesserlicher Idealist ist Das römische Imperium war zum Unter- gang reif. 20 Jahre lang regierte Romulus, von den Seinen„der Kleine“ genannt, in sei- ner Villa in Campanien Hühner züchtend, nicht als Schützer, sondern als Richter Roms, auf die Stunde des unausbleiblichen Unter- gangs hinarbeitend, die Stunde, die für ihn gleichbedeutend sein mußte mit dem Tod durch die Hand eines Germanen. Nur seines eigenen Untergangs gewiß, durfte er die anderen, darumter auch seine eigene Familie, dem Tod ausliefern. Und nun nimmt Odoaker das Opfer nicht an, will vielmehr sich und seine Germanen um der Kultur willen unter- werfen. Für Romulus erweist sich der Geg- ner als unerwartet großherzig, und Odoaker muß wider Erwarten feststellen, daß der römische Staat und seine Kultur gar nicht mehr existieren. So werden beide zu tra- gikomischen Gestalten, zu Narren ihrer idea- listischen Träume. Romulus fristet ein lächer- liches Dasein als pensionierter Kaiser, und Odoaker weiß, daß er über kurz oder lang der Machtgier seines Neffen Theoderich zum Opfer fallen wird. Es ist Dürrenmatt gelungen, durch die Einführung der Rolle des Odoaker seinem Stück eine wesentlich tiefere Bedeutung zu geben und ihm doch das Komödienhafte zu wahren. Sein Held, Kaiser Romulus, ist— wie der Autor— Klug, verspielt, schrullig Und— ein Moralist.„Wir haben durch Jahr- hunderte hindurch so viel dem Staat geopfert, daß es Zeit ist, daß sich der Staat für uns opfert“— dieser mit Szenenapplaus bedachte Satz hat für den Autor nicht nur auf das „Die schlau Ein Stöckchen von Lope „Vornehmlich Lope de Vega war der- jenige, welcher zu Cervantes“ Zeiten anfing, die Schaubühne zu verderben, so daß die ganze Nation den guten Geschmack verlor und die Kenntnis der Literatur in Verfall kam. Lope, der sich auf seine erstaunens- würdige Leichtigkeit zu schreiben und auf dem sanften, angenehmen Strom seiner Be- redsamkeit verließ, verachtete alle die Re- geln, welche uns die Alten hinterlassen haben. So urteilte vor zweihundert Jah- ren Don Luis Joseph Valesquez in seiner „Geschichte der Spanischen Dichtkunst“, doch die mißlaunige Literaturkritik konnte den Ruhm dieses genialen Vielschreibers nicht verdunkeln. Mit unbekümmerter Naivität, keck und frisch wie am ersten Tag tummeln sich seine Gestalten noch heute auf den Brettern des Theaters. Geboren aus dem Geiste des Barock, sind sie mit ihren Mas- ken, Mänteln und Degen, Fächern und Spit- zenschleiern, ihren schwungvollen Versen und Gebärden, mit denen sie sich und ihre Gefühle so trefflich in Szene setzen, alle- samt nur Figuren eines größeren Spiels, untergehende Rom angewandt seine Gültig- keit. Im Mittelpunkt der von Oskar Wälterlin besonders liebevoll inszenierten Aufführung steht Carl Kuhlmann, der seinen Kaiser Ro- mulus geistig und körperlich restlos erfüllt. Er ist, der Kleine“ wie„der Große“, der Weise und der Narr, der Kaiser und der Hühner- züchter, und so wird, alles in allem, sein Ro- mulus das, was er sein soll: ein Mensch. Den Germenenfürsten Odoaker spielt Walter Kiesler. Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Würden stürmisch gefeiert. Die deutsche Bühne hat ein neues Stück. Hans Elsner e Susanne“ de Vega in Heidelberg Unsterbliche Akteure der ewigen Comédie Humaine. So bereitete auch„Die schlaue Susanne“ — in der leichtbeschwingten Inszenierung von Gillis van Rappard und dem farben- frohen, graziös- verspielten Bühnenbild von Walter Weber mit ihren tolldreisten Liebeshändeln einen überaus vergnüglichen Abend im Heidelberger Stadttheater. Man sah ein sympathisches junges Liebespaar (Jutta Merker-Magnus und Utz Richter), das die unpassenden Heiratspläne der köstlich- komischen Witwe Belisa(Ly Brühl) und des polternden Rittmeisters Bernardo(Walter Prüssing) vereitelt. Die eifersüchtige Kurti- sane Gerarda(Friedl Schön) mußte sich mit ihrem sanft-vertrottelten Anbeter Doristeo (Wolfgang Robert) und dessen Freund Fi- nardo(Mario Krüger) trösten, und der pfif- fige Diener Hernando(Toni Dameris), der je nach Bedarf seine Rollen und Kostüme tauscht, führte dieses harmlos- lustige Ver- Wechslungsspiel mit Witz und Bravour zum guten Ende. Herzlicher Beifall dankte dem Regisseur und den Darstellern dieser hüb- schen Aufführung. EE Oscar Fritz Schuh nach K Herbert Maischs Vertrag nicht verlängert Als kommender Generalintendant d Kölner Städtischen Bühnen ist nach länge ren Verhandlungen der gegenwärtige Direz. tor des Berliner„Theaters am Kurfürsteg. damm“, Professor Oscar Fritz Schuh, ve. pflichtet worden. Professor Schuh, der a0 einer der führenden deutschen Opern-! Schauspielregisseure gilt, wird Nachfolge des bisherigen Kölner Generalintendant Herbert Maisch, dessen Vertrag am 31. 05 tober 1958 abläuft. Der jetzt Siebenundsech zigjährige war von 1930 bis 1923 Intendei des Mannheimer Nationaltheaters. In der Spielzeit 1988,59 wird Proley Schuh, dessen Berliner Vertrag im Somme des kommenden Jahres endet, jedoch no mit der Unterstützung von Herbert Mais tätig sein. Sein Vertrag als neuer Kölue Generalintendant wurde zunächst auf ü, Jahre abgeschlossen. Auch während diese Zeit wird Schuh die Möglichkeit haben, ge. nen laufenden Verpflichtungen bei den Sah burger Festspielen und an der Wiene Staatsoper nachzukommen. Professor Schuh, der 53 Jahre alt un gebürtiger Münchener ist, wirkte nach künstlerischer Tätigkeit in Augsburg, Olden. burg, Osnabrück, Darmstadt und Prag v0. 1940 bis Kriegsende an der Wiener Staatz oper als Oberregisseur, war dann bis 190 beim Wiener Burgtheater tätig und wurde im gleichen Jahr als künstlerischer Leitet an das Berliner„Theater am Kurfürsten“ damm“ berufen. Er führte jedoch aue weiterhin in Wien Regie und erwarb sid darüber hinaus als Regisseur von Mozart. Opern und zahlreichen modernen Open („Dantons Tod“,„Penelope“,„Die Schule der Frauen“, Der Prozeß“) bei den Salz. burger Festspielen im Theaterleben des In- und Auslandes einen hervorragenden Na. men. Höhepunkte seines Schaffens in Berlin waren bisher vor allem die deutsche Erst aufführung von O'Neills„Eines langen Tages Reise in die Nacht“ sowie die Insze- nierung der O'Neill-Tragödie„Trauer mul Elektra tragen“ und des Schauspiels Die chimesische Mauer“ von Max Frisch. Ab Kolfur-Chronik Der belgische Architekt Henry van der Velde ist am Freitag in Zürich im Alter von 95 Jah- ren verstorben. Henry van der Velde begann seine künstlerische Laufbahn als Maler n Paris und gründete im Jahre 1892 in Brüssel die Ateliers d' Arts Industriels. Die neue, werk und materialgerecht gestaltete Form der vn ihm entworfenen Möbel, Geräte und Innen- räume wirkte bestimmend auf die Bewegung des Jugendstils. 1901 gründete er die Kunst. gewerbeschule in Weimar, die er bis zum Jahte 1914 leitete. Nach dem ersten Weltkrieg war el bis 1925 in Den Haag tätig und anschließend übernahm er die Leitung des von ihm gegrün, deten„Institut Superieur des Arts Decoratiſs in Brüssel. Die letzten Jahre seines Lebens ver brachte er in der schweizerischen Ortschal Oberägeri 1 Der Operettenkomponist Dr. Ralph Benatih Heraus verlas. drucker Chetred Dr. K. Elchenr reulllet les: H. ü kommu Sozlales H. Kim! stellv.: Bank, D Bad. Ko Mannhe ur, 80 0 — 12. Jah — N sam. Mite sam wird sind unio auss pron Um überw. tatives frage 2 mitwir! etisc keit die sein, so UNO w- ten pri empfeh sammli der bis der sta Regel 6 Der die W wurde MI Gesc Bonr Kabine aus de Ernenr ministe Teilnal in an Villa! fand in einem Ehrengrab, das ihm die Marz neutig gemeinde St. Wolfgang widmete, am Same seine letzte Ruhestätte. Während der Traue, feier in der Pfarrkirche von St. Wolfgang wü den auf der Orgel ernste Weisen des im A von 73 Jahren gestorbenen Komponisten spielt. Die Trauerrede auf dem Friedhof, 10 dem auch der Schauspieler Emil Jannings 9 graben liegt, hielt Landeshauptmann Dr. Glel ner. Josephine Baker übergab in Paris in d Varieté„Olympia“, wo sie vor einigen Mon ten ihre Abschiedsvorstellung hatte, der 0, fentlichkeit das Kinderbuch„Das Völkchen Regenbogens“, zu dem sie den Text Schr Das Buch schildert in Märchenform die 6 schichte ihrer acht Zöglinge, sieben Jungen u ein Madchen im Alter von zwei bis fünf 4% ren, die aus acht Ländern stammen, und deren Mitte die holländische Henne Kot. steht. Der Holländer Piet Worm hat das Bit mit hübschen IIlustrationen versehen, An 5 Empfang nahmen sämtliche Pflegekinder 5 Baker einschließlich des sieben Monate ale von der Goldküste stammenden Ibrahim 1 der die Zahl der von ihr betreuten Eins auf neun erhöht. Gleichzeitig mit der d zö6sischen Ausgabe erscheint eine mit deutsche englischem und holländischem Text. Der 05 leger ist Mulder en Zoon, Amsterdam. Eine Sammlung von 50 Briefen und Kalt Thomas Manns an seinen Bruder Heinrich den Jahren 1903 bis 1919 kommt auf der nid sten Auktion von Pr. Urnst Hauswedell Hamburg unter den Hammer. Sie sind 5 größten Teil noch nicht veröffentlicht. Auf!“ Versteigerung, die vom 5. bis zum 9. Degen stattfindet, werden beben wertvollen Büchen Autographen und elten Drucken auch rund 5 Gemälde, Handzeichnungen und Graph angeboten. — LIEBE ND OD KF BAL Roman von Vicki Baum Deutsche gechte bei Verlag Kiepenhever& Witsch, Köln-Berlie 74. Fortsetzung „Jetzt können wir gehen, wenn es den Freunden recht ist“, sagte der Fürst und wendete sich zum Tempeltor. Ein paar Män- ner aus seinem Gefolge liefen gebückt vor- aus und schafften die Kinder beiseite, die sich noch draußen herumtrieben. Van Ti- lema nahm einen tiefen Atemzug von der kühlen, feuchten Luft, die aus den Bäumen flel.„Interessant, Herr van Tilema, nicht?“ sagte der Resident und wischte sich das Gesicht ab, bevor er seinen Tropenhut wie- der aufsetzte. „Entschieden. Höchst interessant. Aber sagen Sie mir, mein lieber Berginck, wie soll man mit solchen Leuten vernünftig reden?“ erwiderte der Kommissaris tief in Gedan- ken. „Das frage ich mich die ganzen zwölf Jahre, die ich in Bali sitze“, sagte der Resi- dent gutmütig. Der Fürst blieb stehen, als sie den Grasweg erreichten, der zu der Lich- tung führte, wo die Fackel- und Lanzenträ- ger sich aufgestellt hatten, um sie zu erwar- ten. „Da kommt Raka., sagte er.„Wohin Willst du, Raka?“ „Zum Fluß, um zu baden, Hoheit“, sagte Raka und blieb gebückt stehen. Van Tilema musterte ihn mit Neugierde und Verwunde- rung. Nichts war ihm mehr anzumerken von der tiefen Bewußtlosigkeit und Raserei, in der er sich eben befunden hatte. „Ist Raka nicht müde?“ fragte er auf ba- Unesisch.„Nein, Tuan, nicht. Ich bin jetzt leicht und zufrieden“, erwiderte Raka. Van Tilema schüttelte lächelnd den Kopf.„In Batavia halten sie mich für einen Bali-Ken- ner“, sagte er zu Berginck.„Ich sehe schon, ich muß erst anfangen, hier in die Schule zu gehen.“ Der Fürst blieb einen Schritt zurück, mit Raka hinter sich.„Wie ist das gekommen, Raka?“ fragte er halblaut. „Ich weiß es nicht. Ich spürte einen gro- Ben Zorn, und das ist alles, was ich weiß“, sagte Raka. Er zögerte einen Augenblick und fragte dann:„Sage mir— habe ich etwas ge- redet, während ich nicht bei mir war?“ Alit schaute ihn überrascht an.„Nein, du hast nichts geredet, mein Bruder“, sagte er.„Was solltest du geredet haben?“ Raka starrte ihn an, stumm und lange. Die Holländer waren schon im Schein der Fackelträger bei den Wagen angelangt. Du bist fremd geworden und sehr verändert, dachte der Fürst, aber er sprach es nicht aus. „Frage mich nichts, mein Radja, denn ich kann es dir nicht erzählen“, sagte Raka. Er wendete sich ab, stand noch einen Augen- blick still und ging dann hinter den anderen Kristänzern her zum Fluß. Als Raka von den ersten Anzeichen der furchtbaren Großen Krankheit überfallen wurde, da glaubte er selbst nicht daran, ob- wohl er es mit seinen eigenen Augen sah und an seinen eigenen Gliedern fühlte. Es begann mit nichts, mit einer kleinen Veränderung der Haut an seiner linken Brust. Ein kleiner Fleck bildete sich, der wurde heller und rötlich, es sah ungesund aus und etwas unheimlich, eine Stelle, die nicht größer wurde als ein Képeèng. Dieser Flecken wuchs für einige Wochen, und dann blieb er gleich groß, und nichts anderes war zu bemerken, und obwohl Raka sich etwas Sorgen machte, so vergaß er es doch wieder. In dieser Zeit aber geschah es, daß ihm das Leben mit einemmal schal schmeckte; es rann nicht mehr frisch und hell wie eine Quelle, sondern trüb-schlammig wie der Ab- fluß einer Sawah, und Raka wußte nicht, Was er dagegen tun sollte. In den heimlichen Zusammenkünften mit Lambon wurde er von einer plötzlichen Unlust erfaßt, so, als Wäre das Beisammensein mit der Geliebten nicht ein Spiel, sondern eine Arbeit. Lambon wurde zornig und eifersüchtig.„Gefällt dir eine andere Frau besser als ich?“ fragte sie ihn hartnäckig.„Tut es dir schon leid, daß wir beieinander sind? Ist dir der Weg von Taman Sari nach Badung zu weit, so daß du zu müde bist, mich zu umarmen? Oder hast du vielleicht Angst vor der alten Ranis, die mich bewacht?“ Und was der Fragen mehr sind, die eine törichte und verliebte Frau er- findet, um ihren Freund zu quälen. Raka verließ die zerfallene Insel ihrer Zusammen- künfte in schlechter Laune, und er kam nicht mehr täglich, um Lambon zu treffen. Doch Batte er Sehnsucht und Verlangen nach ihr, sobald sie getrennt waren. Um sich zu beruhigen, besuchte er den Fürsten Alit, denn er dachte zuweilen, daß seine Unlust und Müdigkeit davon käme, weil er seinen liebsten Freund betrügen mußte. Sie rauchten viel Opium zusammen, und Raka vergaß für Stunden seine Sorgen. Er ließ sich die Pfeife so oft wieder füllen, daß Alit sie ihm lächelnd wegnahm. Doch sobald die Leichtigkeit des Opiums verflogen War, fühlte Raka sich freudlos wie zuvor. Wenn sie zusammen badeten, dann wußte er es so einzurichten, daß er die kranke Haut an seiner Brust mit dem Arm verdeckte, und auch wenn er mit den Burschen von Taman Sari zum Fluß ging, versteckte er den Klei- nen Makel. Er trug jetzt seinen Saput ganz hoch über die Brust gebunden, und da der schöne Raka dies tat, wurde es bald Mode bei den jungen Männern in Taman Sari und den umliegenden Dörfern. Raka wartete darauf, daß die kranke Stelle wieder vergehen sollte. Aber sie ver- ging nicht. Ungefähr zu der Zeit, da er bei dem Ba- rongspiel in Taman Sari in Trance gefallen War, begannen seine Ohren sich zu verän- dern. Der äußerste Rand seiner Ohrmuscheln, der besonders fein geformt war, wurde dik- ker. Auch dieses Zeichen schob Raka von sich fort. Eine giftige Spinne hat mich ge- stochen, während ich schlief, dachte er sich zum Trost. Wenn niemand ihn sah, dann be- fühlte er die fremdgewordenen Ohren. Sie juckten nicht und schmerzten nicht, und sie schienen kühl, aber es war so, als wenn je- mand die groben, dicken Ohren eines Skla- ven an seinen feinen Brahmanenschädel ge- zaubert hätte. Als Raka auf den Gedanken kam, daß ihm ein böser Zauber angetan sei, wurde ihm etwas leichter zumute, denn Zau- ber konnte gebrochen werden. Ohne irgend jemandem davon zu erzäh- len, ging er zum Balian und fragte urn Rat. Er sprach nicht geradezu von seinen Be- schwerden, sondern gab an, daß er glaube, ihm sei eine Krankheit angezaubert worden. „Was für eine Krankheit?“ fragte ihn der Vater der Teragia. a „Ich weiß es nicht“, sagte Raka und schaute den Balian aus rmüdeten Augen an.„Ich spüre, daß ich krank bin. Ich habe Schmerzen, bald hier und bald da, und we- der Schlaf noch Essen noch Frauen schmeckt mir.“ Darauf schaute ihn sein Schwieger stumm und eindringlich an, denn er War! guter Arzt. Raka hatte eine kurze, schie und weiß gewürfelte Jacke angezogen diesen Besuch, so daß der Fleck auf 8. Brust verdeckt war, und zwei Hibiskusb“ ten hingen mit ihren schweren Staupgelel über seine Ohren. Der Balian tat noch 1 schiedene Fragen, und dann gebot er Rt am nächsten Morgen bestimmte Opfer zu nem FHausaltar bringen zu lassen und 10 anderen Opfern zu ihm zu kommen fürs Zeremonie, die nötig war, um diesen un wissen und schwer zu fassenden Zauber“ brechen. 1 Raka ging nachdenklich heim, und Leute auf der Dorfstraße wunderten daß er sie nicht anrief und nicht bei 5 stehenblieb wie sonst. Zu Hause mied er 5. nen Vater, er wußte selbst nicht Warte aber er setzte sich still neben seine Make und spielte mit dem Zipfel ihres Fa wie er als Kind es getan hatte. Als sie ihren tastenden Händen über sein 10 fuhr, um zu sehen, warum er nicht spla⸗ da wendete er seinen Kopf so, daß Se 1 Ohren nicht berühren konnte. Aber 8 1 ein feines Gehör für ungesprochene 65 ken. und deshalb fragte sie:„Warum du so traurig, mein Sohn?“ ö „Ich glaube, daß mich eine eittige S8 gestochen hat, während ich schlief“, 100 Raka,„und ich bin seitdem etwas und müde.“ „Das geht schnell vorbei Abe ter tröstend.„Teragia kann dir eine aus Wurzeln kochen, der das Gift àu nem Körper treibt.“ 0 1 mortsetzung fol das Spiel u f 10 4 sagte die Mat n 8 de mitglie Gerste Bend rungse tik in „Im kachun dunger presses Minist. es kür Arbeit rium schaft“ lien- u rium t minist. Bunde Zu sei Untere Dienst Wirtsc tung e An tische deres wahle Nach e Ergebr lung b luste allem republ Staats Mande Die heriget Parlan haben Nation flelen 542 8i über 4 Freihe partei Dar haben damit Übane Grenz. Grenz. um nische Distri! an del ren“. Das abkorr unterz Hande andere techni Soll m netz e verbes den. 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