1 Hach Frau uf die 1 Male er, mit spie- de zie. Vesper ite sie 1 die zu des warme r ver- daß sig h trin⸗ Aan iht er und ter er⸗ Mant, Schon rte Se 8 Kei ate, dit ch Wal Augen 1 alle ert, da, er Be einge an dit herbst. r.„Dit ei, dre en doc ten al Instru- „ meine Wolken, und di el Bal te mal sich bi e, dan ste be⸗ a aan daß d — W. ser!“ ff nach nuldbe⸗ vergl n A. zurich on sel zer Wal Freud 1g Jah- fahren 9„ staaten wegen erausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck; Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktlon: E. F. von Schilling; pr, K. Ackermann; Politik: w. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barche Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.; O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, amtl. Mannheim. 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November 1957 Entspannung im Nahen Osten Syrien und die Türkei schlossen in der Vollversammlung der UNO einen Kompromiß New Tork.(Af/ dpa) Der türkisch-syrische Konflikt ist am Freitagabend durch einen Kompromiß zwischen den beiden Ländern vorläufig beigelegt worden. In der Vollversammlung der Vereinten Nationen erklärte am Freitag Syrien zu Beginn der Nahost-Debatte, daß es seinen Antrag zur Bildung einer neutralen Untersuchungs- kommission, die das Ausmaß der türkischen Truppenkonzentrationen an der Grenze nach Syrien feststellen sollte, zurückziehe. Gleichzeitig verzichteten die Türkei und die Vereinigten Staaten auf eine Abstimmung über ihren Gegenvorschlag, UNO- Generalsekretär Hammarskjöld mit einer„Friedensmission“ zur Beilegung des tür- kisch- syrischen Konfliktes zu betrauen. Der syrische Außenminister Bitar sprach vor der UNO-Vollversammlung am Freitag die Hoffnung aus, daß die Türkei weitere Maßnahmen treffen wird, um die Spannung an der Grenze ganz zu beseitigen. Syrien bestehe nicht auf Entsendung einer Unter- guchungskommission, werde aber beantragen, daß der Punkt auf der Tagesordnung bleibt. Damit scheint eine Episode vorläufig ab- geschlossen zu sein, die nach Ansicht der Westmächte von Syrien und vor allem von der Sowjetunion unbegründet zu einer an- Schukow-„ein gewisser qemand“ geblichen ernsten Bedrohung des Friedens nicht nur im Nahen Osten, sondern in der ganzen Welt aufgebauscht worden war. Syrien und die Sowjetunion hatten von tür- kischen Truppen konzentrationen und von einem unmittelbar drohenden Einmarsch der Türken gesprochen. Indessen werden auf syrischer Seite immer noch Beschuldigungen gegen den Westen erheben. Der syrische Oberbefehls- haber, Generalmajor Afif Bizri, beschuldigte am Freitag Präsident Eisenhower und den 2 Der rote Marschall verlor auch seine hohen Parteiämter Moskau/ Belgrad.(dpa) Der als Ver- teidigungsminister gestürzte sowjetische Marschall Schukow hat nach den bis Freitag- abend vorliegenden Berichten seine Stel- lung in der obersten Sowjetführung ver- loren. Eine offizielle Mitteilung fehlte aller- dings noch. Ungewiß ist vorläufig nur noch, ob Schukow auch aus dem Zentralkomitee der Partei entfernt worden ist. In dem 15- köpfigen Parteipräsidium, wo die entschei- denden Beschlüsse fallen, ist er aber nach den vorliegenden Informationen nicht mehr. Es wird erwartet, daß dem ehemaligen Ver- teidigungsminister lediglich sein Marschall- titel verbleibt und daß er auf einen Posten abgeschoben wird, der keine militärische Schlüsselstellung ist. Einen neuerlichen Hinweis darauf, mit welcher Begründung Schukowy) gestürzt wurde, gab am Freitag die Zeitung„So- Wietski Flot“, das Organ der Sowietflotte. Das Blatt prangerte, ohne Schukow nament- lich zu nennen, die Vernachlässigung der Parteiarbeit in den Streitkräften, die Unter- drückung der Kritik an Fehlern der Partei- arbeit und eine„selbstgefällige Berufung auf frühere Verdienste“ an. In dem Blatt hieß es unter anderem:„Ein gewisser jemand hat versucht, die Bedeutung der parteipoliti- schen Arbeit in der Armee und in der Flotte herabzusetzen.“ Nach Berichten aus kommunistischen Quellen nahm Schukow an der Sitzung des Zentralkomitees, das über sein weiteres Schicksal entschied, selbst teil. Die Sitzung ging am Donnerstag zu Ende. Der sowjetische Botschafter in Jugosla- Wien, Samtschewski, kehrte von Moskau nach Belgrad zurück. Er hatte in der So- Wjethauptstadt an der Sitzung des Zentral- Komitees teilgenommen. In Belgrad wird angenommen, daß er— möglicherweise in Form einer persönlichen Botschaft Chrust- schows an Tito— eine genaue Erklärung über den Fall Schukow mitgebracht hat. Verschiedentlich war die Ansicht geäußert worden, Tito sei durch das harte Vorgehen gegen den Marschall überrascht und ver- stimmt gewesen. In Chrustschows Flugzeug kam General Amer nach Moskau Moskau(AP) Der Oberkommandierende der ägyptischen Streitkräfte, Generalmajor Abdel Hakim Amer, ist am Freitagabend mit einer Delegation von rund dreißig hohen ägyptischen Offlzieren in Moskau eingetrof- fen, um an den Feiern zum 40. Jahrestag der russischen Oktoberrevolution teilzunehmen. General Amer, der im Privatflugzeug des sowjetischen Parteisekretärs Chrustschow, einem Düsenverkehrsflugzeug vom Typ„Tu- 104“, in der sowjetischen Hauptstadt eintraf, wurde auf dem Moskauer Flughafen von dem neuernannten sowjetischen Verteidi- gungsminister Marschall Malinowski und hohen Vertretern der Regierung und des Militärs begrüßt. Der jugoslawische Vizepräsident Kardeli wird für den an einem„Hexenschuß“ er- krankten Staatspräsidenten Tito an den Feiern zum Jahrestag der Revolution teil- nehmen, wie am Donnerstagabend amtlich in Belgrad bekanntgegeben wurde. Keine Annäherung in der Abrüstungsfrage UNO-Generaldebatte beendet/ Jetzt Beratungen im Politischen Ausschuß New Tork.(dpa/ AP). Nach dreiwöchiger Dauer wurde die Generaldebatte der UNO- Vollversammlung über die Abrüstung be- endet, ohne daß eine Annäherung zwischen Standpunkten des Westens und des Ostens sichtbar geworden wäre. Nach An- sicht von UNO- Beobachtern hat auch keine jener Vermittlungsvorschläge, wie sie etwa don Japan und Indien eingebracht wurden, Aussicht auf Erfolg. Den Wert der bisheri- 5 Abrüstungsdebatte erblicken viele UNO- legierte nur darin, daß die meisten Dele- gationen ren Standpunkt präzisieren und die mittleren sowie kleinen Mächte ihre Be- Sorgnis über den bisherigen Mißerfolg aus- drücken konnten. Inzwischen begann der politische Aus- 1 der UNO- Vollversammlung mit der iskussjon von Resolutionsentwürfen, die während der Debatte in der Vollversamm- ung von einzelnen Nationen eingebracht ben Waren. Der Ausschuß beschloß eine elsische Resolution zur Abrüstungsfrage 105 Vorrang zu behandeln und bereits am ommenden Montag darüber abzustimmen. 19 0 von dem belgischen Delegierten Joseph 5 50 geforderte sofortige Abstimmung 5 rde jedoch abgelehnt, da noch nicht alle elegierte Gelegenheit gehabt haben, sich 5 der Entschlfeßung zu äusern. In der en wird die Prüfung eines Planes 185 ordert, der eine umfassende Kampagne 55 Glereinten Nationen zur Aufklärung der 1 5 kerung über die großen Gefahren des ernationalen Wettrüstens vorsieht. 8 jugoslawische Delegierte Prica be- e den Antrag seiner Regierung, 3 die Einstellung der Atomwaffen- . in Verbindung mit den nötigen 1 nd Slmnahnahmen mit Vorrang betrieben 1 deseneralsekretär Hammarskjöld ersucht Jerclen soll, sich mit den UN-Mitglied- git einer Abrüstungs-Sonder- utig der Vollversammlung in Verbindung zu setzen. 97 15 die von 24 Staaten eingebrachte Re- 9 die sich im wesentlichen mit den deckt une worscilägen der Westmächte 8 55 brach dann der tunesische Dele- erke Mongi Slim. Er bezeichnete die Ein- stellung der Kernwaffenversuche und Kern- waffen produktion, die Verringerung der Vorräte spaltbaren Materials und ein„ins eimelne gehendes“ Kontrollsystem als not- wendig, wies aber auch darauf hin, daß über den Atomwaffen die Bedeutung einer Begrenzung der herkömmlichen Rüstungen nicht übersehen werden dürfe. britischen Premierminister Macmillan, sie hätten bei ihren Besprechungen in Wa- shington beschlossen, neue Maßhßnahmen gegen Syrien zu ergreifen. Der Imperialis- mus benutze gegenwärtig die Türkei und Israel, um Syrien zu bedrohen und zu pro- vVozieren. Trotz der eingetretenen Entspan- nung im Nahen Osten eröffnete Staats- präsident Schukri el-Kuwatli am Freitag in Harasa nördlich von Damaskus die soge- nannte„Verteidigungswoche“, in deren Ver- lauf von der syrischen Bevölkerung in der Umgebung der Hauptstadt und in anderen Teilen des Landes Befestigungsanlagen aus- gehoben werden sollen. Ein Sumpf wird trockengelegt Das israelische Entwässerungsprojekt im Gebiet des Huleh-Sees an der syrischen Grenze ist jetzt nach sechsjähriger Arbeit kertigestellt worden. Mit der Sprengung der Felsbarriere am Südende des Sees begann dessen Wasser in den Jordan abzufliegen, so daß endlich die Trockenlegung von 6000 Hektar Sumpfgebiet um den See und dessen Nutzung für die Landwirtschaft beginnen kann. Das Projekt war Gegenstand einer erbitterten syrisch- israelischen Kontroverse. Syrien machte geltend, daß diese Arbeiten im entmilitarisierten Grenzgebiet geführt würden und dadurch die Vereinbarungen verletzten. Aggressionshandlung Israels Die gemischte Waffenstillstandskommis- sion für Israel verurteilte Israel am Don- nerstag wegen eines offenkundigen„Aggres- sionsaktes“ gegen Jordanien. Ein israelischer Düsenbomber hatte am 19. Oktober das jor- danische Kursflugzeug von Amman nach Kairo mehrfach angegriffen und versucht, es zur Landung auf israelischem Gebiet zu zwingen. Nobelpreise für Physik und Chemie Stockholm.(AP) Die diesjährigen Nobel- preise für Physik und Chemie sind zu glei- chen Teilen an die beiden in China gebore- nen amerikanischen Physiker Dr. Tsung Dao Lee und Dr. Chen Ning Lang, beziehungs- Weise an den britischen Chemiker Sir Alex- amder R. Todd von der Universität Cam- bridge vergeben worden.(Siehe auch Seite 35). Der Führungwechsel im Ministerium für Staatssicherheit in der Soujetzone hat allerorten Erinnerungen an die unheimliche Macht des Geheim- dienstes ausgelöst, der in diesem berüchtigten Pankower Ressort die Tradition der weiland „Gestapo“ weiterführt. Sowohl der zurückgetretene Minister Ernst Wollweber(rechts), als auch sein Nachfolger Erich Mielke(links) verfügen über eine erfahrungsreiche Vergangen- Reit. Wollweber unterklelt von 1933 bis 1938 in Kopenhagen eine Sektion der„Komintern“ und ist seit dieser Zeit als Schiffs-Sabotage- Spezialist bekannt. In Erich Mielke wird der Bevölkerung der Soujetzone jetzt ein Mann vorgesetzt, der sich in seiner Karriere wenig von seinem Amtsvorgänger unterscheidet. Heute noch liegt im Westen gegen ihn ein Haft- befehl wegen Mordverdacht vor.(Siehe untenstehenden Bericht.) Bilder: AP/ Archiv Mielke löst Wollweber ab Der sowjetzonale Staatssicherheitsdienst unter neuer Leitung Von unserem Korrespondenten Paul Verner Berlin.„Aus Gesundheitsrücksichten“ ist der bisherige Sowjietzonen-Minister für Staatssicherheit, Ernst Wollweber, am Frei- tag zurückgetreten. Ministerpräsident Grote- wohl hat zum Nachfolger den bisherigen Staatssekretär im Staatssicherheitsministe- rium, Erich Mielke, ernannt. In der Er- setzung Wollwebers durch seinen langjäh- rigen Stellvertreter, Erich Mielke, sehen Einsparungen bei konventionellen Waffen USA planen verstärkte Atom- und Raketenrüstung Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Washington. Die letzte Sitzung des Sicherheitsrates der Vereinigten Staaten er- regte wegen ihrer langen Dauer und wegen der Hinzuziehung verschiedener Fachleute besonders großes Interesse. Obwohl der Rat, Wie üblich, hinter verschlossenen Türen tagte, wurde bekannt, daß sich die Sitzung hauptsächlich mit Finanzierungsfragen be- schäftigte. Die Regierung will versuchen, im kommenden Jahr nicht mehr als 38 Milliar- den Dollar für Verteidigungszwecke auszu- werfen, Es erscheint aber nicht sicher, ob dieser Betrag angesichts der neuen russi- schen Erfolge in der Raketentechnik genügen wird. Ein weiteres Thema des Sicherheitsrates War die Vorbereitung eines neuen Plans für die NATO, der auf der bevorstehenden „Gipfel-Konferenz“ der NATO- Mitglieds- länder in Paris vorgelegt werden soll. Die- ser Plan sieht vor, daß die USA auf dem Ge- biet konventioneller Waffen weitere Ein- sparungen vornehmen, um dafür größere Anstrengungen auf dem Gebiet der Atom- und Raketenrüstung zu machen. Eine Ver- ringerung der Truppenkontingente in Europa soll dann durch die Verteilung moderner Waffen an die alliierten Länder wettge- macht werden. Fernlenkgeschoß„Snark“ erfolgreich (AP) Das amerikanische Verteidigungs- ministerium gab bekannt, daß am Donners- tag auf dem amerikanischen Raketenver- suchsgelände Kap Canaveral ein Fernlenk- geschogß vom Typ„Snark“ erfolgreich er- probt worden sei. Es handelt sich dabei um eine interkontinentale Waffe mit einer Reichweite von etwa 8400 Kilometer. Zwiscsen Gesfern und Morgen Brigadegeneral Hansen wird voraussicht- lich der neue militärische Personalchef der Bundeswehr. Er soll, wie verlautet, ab 1. November den Posten von Brigadegeneral Müller- Hillebrand übernehmen, der Ende September wegen Meinungsverschieden- heiten mit dem Minister Franz Josef Strauß seines Postens enthoben worden war. Han- sen war bisher Kommandeur der Heeres offlziersschule 2 in Husum. In einem Brief an Dr. Adenauer haben sich die deutschen Frauenverbände und ge- werkschaftliche Frauengruppen darüber be- schwert, daß dem neuen Bundeskabinett keine Frauen angehören. Dementiert hat das Bundesministerium für Familien- und Jugendfragen Pressemel- dungen, wonach Referenten des Ministeri- ums die Einführung eines„Bußgeldes für Ehestörer“ erwogen hätten. Die Meldungen entbehrten jeder Grundlage. Seine Amtsgeschäfte übernommen hat der neue Bundesminister für gesamtdeut- sche Fragen, Ernst Lemmer. Die Förderung aller Maßnahmen, die dem persönlichen Kontakt zwischen den Menschen diesseits und jenseits der Zonengrenze dienen, be- zeichnete Ernst Lemmer als seine Haupt- aufgabe. Die Gewerkschaft der Eisenbahner hat die neue Bundesregierung aufgefordert, als eine ihrer ersten Maßnahmen der Einfüh- rung der 45-Stunden-Woche bei der Deut- schen Bundesbahn zuzustimmen. Der Vor- stand der Bundesbahn hat sich bereiterklärt, ab 1. Juni 1958 eine 45stündige Arbeitszeit kür die Eisenbahner einschließlich der Beam- ten einzuführen. Die Eisenbahngewerkschaft ist jedoch der Auffassung, daß ein früherer Termin möglich und notwendig sei. Vorstand und Bundestagsfraktion der Freien Demokraten sind in Frankfurt zu einer gemeinsamen Sitzung zusammengetre- ten, um die Politik der Partei in der dritten Legislaturperiode des Bundestages festzu- legen. Wie zu erfahren war, wird sich das Oppositionsprogramm insbesondere mit den Konsequenzen befassen, die sich„aus der ab- soluten Mehrheit der CDU und den damit verbundenen Gefahren für die Demokratie in der Bundesrepublik ergeben“. Die Fusion mit der DP hat die Landes- versammlung des Schleswig-Holstein-Block (SHB) beschlossen. Sie soll vor den Land- tagswahlen im kommenden Jahr erfolgen. Der Oberstaatsanwalt beim Bremer Land- gericht hat gegen den früheren bayrischen Staatsminister und Vorsitzenden der so- genarmten deutschen Aufbauvereinigung DAV), Alfred Loritz, Anklage wegen ver- suchter Anstiftung zum Meineid sowie voll- endeter Anstiftung zur Falschaussage er- hoben. Loritz, der sich vor zwei Jahren mit der DAV an der Bremer Bürgerschaftswahl beteiligen wollte, wird vorge worten, wäh- rend eines Verfahrens beim Wahlprüfungs- gericht mehrere Zeugen zum Meineid zu ver- leiten versucht und zu falschen Aussagen an- gesbif tet zu haben. Ein sozialdemokratisches„Schattenkabi- nett“ mit Professor Carlo Schmid an der Spitze forderte der bremische Wirtschafts- Senator Wolters in der SpD- Wochenzeitung „Vorwärts“, Damit könne die Spb dem Kanzler einen Gegenspieler vorsetzen,„der ganz offensichtlich in der deutschen Wähler schaft eine Rückendeckung findet, die noch breiter ist als unsere jetzige Anhänger- schaft“. Verstöße gegen die Gewerkschaftsfreiheit in mehreren Ländern stellte der Verwal- tungsrat des Internationalen Arbeitsamtes nach mehrtägiger Beratung in Genf fest. Der Verwaltungsrat, dem 20 Regierungs- vertreter sowie zehn Arbeitnehmer- und zehn Arbeitgebervertreter angehören, be- faßte sich mit Klagen über die gewerk- schaftlichen Verhältnisse in Spanien, Guate- mala, Algerien, Griechenland, Zypern, Kuba, Nordrhodesien, Ungarn und der Sowjet- union. Er richtete an die Regierungen dieser Länder Empfehlungen zur Abänderung der Zustände. Captain Charles Waterhouse, der Führer der konservativen„Suez- Rebellen“, hat sei- nen Sitz im Unterhaus aufgegeben. Er ist 63 Jahre alt und vertrat bisher einen Wahl- bezirk von Leicester im Unterhaus. Der kon- servative Politiker war der Sprecher der Gruppe in der konservativen Partei, die 1954 scharf gegen die Bereitschaft der Regierung opponierte, durch ein neues Uebereinkom- men mit Aegypten die Suezkanal-Stütz- punkte vor Ablauf der alten Verträge zu räumen. unterrichtete Kreise in Westberlin eine Be- stätigung der amtlichen Mitteilung, daß der unter schwerem Asthma leidende, 5 jährige Wollweber tatsächlich auf eigenen Wunsch zurückgetreten ist. Die Vergangenheit von Mielke, der sich mit seinem bisherigen Vor- gesetzten ausgezeichnet verstand, geben Par- tei und Regierung eine Gewähr für eine 8 der Arbeit in der bisherigen orm. f Der neue Minister, der seit 1921 dem Kommunistischen Jugendverband und seit 1927 der Kommunistischen Partei angehört, ist in der breiten Oeffentlichkeit zum ersten mal bekannt geworden, als er 1931 nach einem angeblich von Walter Ulbricht und dem KP- Abgeordneten Hans Kiepenberger entworfenen Plan auf offener Straße die Berliner Polizeioffiziere Lenk und Anlauf erschog. Nach der mit gefälschten Pässen bewerkstelligten Flucht über Belgien nach der Sowjetunion tauchte er 1936 bei den internationalen Brigaden in Spanien auf und kehrte später wieder nach der Sowietunlon zurück. Mielke flog 1945 zusammen mit Walter Ulbricht und Wilhelm Pieck in einer Sonder- maschine der Sowjetischen Armee in die soeben eroberte ehemalige Hauptstadt zu- rück und widmete sich ab 1948, nach zwei- jähriger Tätigkeit im sächsischen Innen- ministerium als Vizepräsident der damaligen „Zentralver waltung für Inneres“, als Gene- ralleutnant dem Aufbau der Volkspolizei. Seit 1950 Staatssekretär im Sicherheits- ministerium, hielt er seine Position auch noch über den 17. Jumi humaus, alls sein dama- liger Chef, Wilhelm Zaisser., abgesetzt wurde. Kommunistische„Instrukteure“ in Hessen und an der Saar verhaftet Karlsruhe.(dt Eig. Ber.) Seit Ende Sep- tember sind im Saarland und in Hessen fünf sogemanmte Instrukteure des sowjetzona- len Freien Deutschen Gewerkschaftspundes unter dem Verdacht verhaftet worden, daß sie einen staatsgefährdenden Nachrichten- dienst für den FDG in der Zone orgamisiert und Agentendienste geleistet haben. Eine bis jetzt von der Bundesanwaltschaft noch nicht genannte Zahl westdeutscher Verbindungs- und Vertrauensleute der FDGB-Agenten sind ebenfalls verhaftet worden. Die Inhaf- tierten sind zum großen Teil voll geständig. Karlsruhe bewirbt sich um den Sitz der Euratom-Behörde Karlsruhe.(dt.-Eig.-Ber.) Die Stadt Karls- ruhe hat sich in Schreiben an das Auswär- tige Amt in Bonn und an das Bundesmini- sterium für Atomfragen um den Sitz der Euratom-Behörde beworben. Die Bewerbung wird durch die badisch- württembergische Landesregierung unterstützt. Karlsruhe glaubt eine Reihe von Vorzügen bieten zu können, unter denen die günstige Verkehrs- lage, die Nähe der Europastadt Straßburg und vor allem die Tatsache wichtig sei, dag Karlsruhe mit dem bundeseigenen Atom- reaktor zugleich das deutsche Atom-For- schungszentrum besitzt. Neben Karlsruhe haben sich bereits München und Düsseldorf um die Euratom-Behörde beworben. n 9 n Seite 2 ILORGEN Samstag, 2. November 1957/ Nr. 255 MN Samstag, 2. November 1957 Französische Misere Den ganzen Monat Oktober über hat Frankreich keine Regierung gehabt, und noch immer ist es nicht sicher, ob der fünfte Versuch, ein lebensfähiges Kabinett zu bil- den, den seit einigen Tagen der jugendliche Finanzminister Félix Gaillard unternimmt, von Erfolg gekrönt sein wird. Der Zustand des Landes, besonders seiner Wirtschaft, wird jeden Tag stärker in Mitleidenschaft gezogen. Die gestürzte, lediglich die Ge- schäfte führende Regierung Bourgès-Mau- noury, in der Gaillard das Finanzressort inmehat, beschränkt sich im Prinzip auf die „Erledigung der laufenden Angelegenhei- ten“. Entscheidungen in allen wichtigen Mi- misterien, soweit sie nicht rein verwaltungs- mäßiger Natur sind, müssen aufgeschoben Werden, unter anderem auch viele Zahlun- Sen des Staates, für die die Unterschrift eines amtierenden Ministers nötig wäre. Gaillard selbst scheint immerhin den Rah- men der„laufenden Geschäfte“ mit Mut und Verantwortungsbewußtsein ziemlich weit Zesteckt zu haben. So fällte er vor wenigen Tagen die wichtige Entscheidung, die zwan- Zzigprozentige Franc-Abwertung vom letzten August auch auf die bisher ausgenommenen lebenswichtigen Importe von Kohle, Stahl und Benzin auszudehnen. Gewiß ist der Umstand, daß Frankreichs Afkentliche Ordnung und Verwaltung über- haupt ein so langes Interregnum durch- stehen können, ohne daß Schwierigkeiten entstehen, die der Oeffentlichkeit störend be- wußt werden, ein Zèichen für die Gesund- heit dieses Landes. Man kann hier wohl den Beweis für die fast legendäre Tüchtigkeit und Autorität des Verwaltungsapparates, besonders der hohen Beamten finden, die immer öfter in der jüngsten Geschichte Frankreichs eine Verantwortung überneh⸗ men müssen, die eigentlich den Politikern zusteht. Aber alle Entscheidungen können auch die klarsichtigsten und selbstherrlich- sten Beamten nicht übernehmen. Die Beobachter der französischen Ver- hältnisse, besonders der wirtschaftlichen und finanzpolitischen Entwicklung, können sich deshalb einer steigenden Besorgnis nicht enthalten. Die Abwertungsmaßnahmen vom letzten August haben zwar die Im- porte verlangsamt, aber eine massive Aus- weitung der Exporte kann nicht von einem Tag zum anderen erreicht werden. Die Gaillardsche Politik hat den Devisenabfluß Zwar verlangsamt, aber sie hat ihn nicht stoppen können. Und die Währundsreserven nähern sich bedrohlich dem Nullpunkt. Un- ter diesen Umständen entwickelte sich na- türlich die unvermeidliche Spekulation. Un- nötige Importe werden ungesetzlich getätigt, die die Handelsbilanz weiter belasten(80 vor allem in den letzten Tagen im Stahl- und Eisenhande). Die Exporteure lassen ihre Devisen im Ausland, und während sich die Lage auf dem Devisenmarkt ständig verschärft, läßt die Nachfrage nach Waren, die importiert werden müssen, keineswegs nach. Im Gegenteil, wie schon seit mehreren Jahren sieht sich die steigende innerfranzö- sischen Produktion außerstande, mit der noch rascher anwachsenden Nachfrage Schritt zu halten. Dieser Nachfragedruck Wirkt sich bedrohlich auf das Preisgefüge Alus. Das Anziehen der Preise bringt die Pro- testbewegungen der Lohnempfänger und ge- wisser Produzenten, besonders in der Land- Wirtschaft, zum Ausbruch, und die soziale Unrast erzielt fast immer Konzessionen, die eine weitere Belastung der Wirtschaft mit Lohnerhöhungen und künstlich überhöhten Preisen, für Getreide und Wein zum Bei- spiel, zu Folge haben. Eine derartige Ent- Wicklung beeinflußt dann wiederum die Lage der Staatsfinanzen. Die Einlagen bei den Sparinstituten, besonders bei der Post, werden in steigendem Maße zurückgezogen. Der Staat steht zum Monatsende fast mittel- 10s da, außerstande, die ihm zu Anfang der Regierungszeit Bourgès-Maunoury zugestan- denen Vorschüsse der Banque de France zu- Tückzuzahlen und ist gezwungen, sobald erst wieder ein regierungsfähiges Kabinett da ist, neue Vorschüsse zu erlangen. Die nächste Regierung wird nicht ohne neue Steuern, drastische Drosselung der Einfuhr, sowie in- nere und äußere Anleihen auskommen. Die Einsparungen der öffentlichen Hand, die vor allem auf dem militärischen Sektor vorgenommen werden sollen, und für die Gaillard im Sommer unter schweren Kämp- ken mit seinen Kollegen ein nicht ungün- stiges Programm ausgehandelt hatte, sind in Wirklichkeit gegenstandslos, da die Mili- tärs, besonders während der Ministerkrisen, mre Versprechungen nicht einhalten. Das Erbe, das Gaillard eventuell in der nächsten Woche antreten wird, erscheint keineswegs verlockend. Unzweifelhaft braucht die vierte Republik eine Reform, wenn das Land nicht in eine Kette von Verhängnissen verwickelt werden soll, demgegenüber die gegenwärtigen Störungen und sogar der Al- gerienkrieg sich nur als ein Auftakt aus- nehmen würden. 9 OSeph Rovan(Paris) Gaillards Aussichten sind nicht ungünstig Paris,(dpa AP). Der erst 37jährige radi- Kkal- sozialistische Politiker Felix Gaillard hat zur Zeit recht günstige Aussichten, die seit über vier Wochen andauernde franzö- sische Regierungskrise durch die Bildung eines neuen Kabinetts zu lösen. Gaillard beabsichtigt, einschneidende Finanzmaßnah- men zu ergreifen, um dem ständigen Schwin- den der Geldreserven ein Ende zu setzen, und später auch die von den Sozialisten ge- forderten sozialen Maßnahmen durchzufüh- ren. Außerdem wünscht er die Verabschie- du eines Algeriengesetzes, das auf den glei Gpundzügen beruhen soll, die zum Sturz der Regierung Bourges-Maunoury ge- führt haben. Allerdings ist Gaillard bereit, gewisse Abänderungswünsche der Gaullisten zu berücksichtigen. 5 MM- Interview mit Dr. Hermann Lindrath Der neue Bundesminister für wirtschaftlichen Besitz des Bundes will privatisieren, aber nichts verschenken Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, Ende Oktober Dr. Hermann Lindrah, der neuermannte Bundesminister für wirtschaftlichen Besitz des Bundes, zeichnet sich durch Nüchternheit, durch eine sehr unkonventionelle und um- gängliche Art aus.„Mein Ministerium hat keinen Ewigkeitswert“, eröffnete er uns in einem Gespräch, das noch in einem Arbeits- raum des Bundeshauses geführt wurde— der frischgebackene Minister hat es nicht sonderlich eilig, zu Blüchers Schreibtisch im ehemaligen ERP- Ministerium hinüberzu- Wechseln. Ich hoffe, dag es mir gelingt, die Privatisierung durchzuführen, das alles aber nach kaufmännischen Gesichtspunkten. Wir wollen Bundesvermögen weder verschenken, noch verschleudern.“ Lindrath zählt nicht zu den großen, Rhe- toren und Stars der politischen Bühne. 1953 kam er zum erstenmal als Abgeordneter des Wahlkreises Mannheim-Land in den Bun- destag. Abgeordnete und Journalisten horch- ten auf, als er im Juni 1955 während der 90. Sitzung das„beachtliche Stück Staats- kapital innerhalb einer sozialen Marktwirt- schaft“ geißelte, das in dem Bundesver- mögen stecke.„Wir legen Wert darauf, dag die durch zwei unglückselige Kriege einge- tretene Massierung gewerblicher Vermögen in der Hand des Bundes baldigst einer Auf- lösung entgegengeführt wird.“ So der heu- tige Schatzminister in der damaligen Haus- haltsdebatte. Er ahnte wohl kaum, daß ihm Knapp zwei Jahre später die Lösung dieses heiklen Problems anvertraut würde. Als junger Mensch studierte Lindrath Theologie. Dann kam der zweite Weltkrieg. Die harten Erlebnisse an der Westfront weckten Zweifel in der Berufung zu einem Kirchenamt. Der„Heimkehrer“ wandte sich der Nationalökonomie zu. Seinen Doktor machte er in Staats wissenschaften. Als Er- gänzung zum Studium lernte er schließlich das Bankgeschäft von der Pike auf bei der „Mittelständischen Gewerbebank“ in Halle. Bald trat eine„erste Aufgabe Lan ihn heran, zu der er, wie er stolz berichtet, ebenfalls gerufen wurde, ohne sich gemeldet oder gedrängt zu haben. Als in Halle bei der Stadtbank ein Skandal drohte, holte der Bürgermeister den 29 jährigen.„Mich reizte es immer, etwas was in Unordnung geraten ist, wieder in Ordnung zu bringen“. Später wurde er mit der Organisation der städti- schen Betriebe und schließlich der Steuer- verwaltung Halles betraut. Halles Stadt- Fäden zwischen Madrid und Pankow Spanische Wirtschaftsgespräche auf privater Ebene mit der Sowjetzone Von unserem Korrespondenten Heinz Bar th Madrid, Ende Oktober Spanien verstärkt neuerdings seine An- strengungen, die Handelsbeziehungen mit den Staaten des Ostblocks auszubauen. Auf das vor einigen Monaten abgeschlossene Zahlungsabkommen mit Polen, folgt jetzt eine ähnliche Vereinbarung mit der Tsche- choslowakei, wobei mangels diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern auf spanischer Seite wiederum das Devisen- institut und auf tschechischer die National- bank als Unterzeichner auftreten. Die Worte der Anerkennung, die Franco kürzlich im Zusammenhang mit dem künstlichen Erd- satelliten für die Leistungskraft der Sowiet- union fand, dürften der Auftakt zu einer handelspolitischen Offensive gewesen sein, die das Regime gegenwärtig in östlicher Richtung startet. Sie ist vor allem als Reak- tion auf den Gemeinsamen Markt zu verste- hen, der Spanien am Rand des Kontinents in eine gefährliche Isolierung zu drängen droht. Die Abkommen mit Polen und der Tschechoslowakei waren nur ein Anfang, dem weitere Kontakte mit anderen Partnern des Ostblocks folgen werden. Die nächste Station dieser Entwicklung sind die Ver- handlungen, die zur Zeit auf privater Basis zwischen Spanien und der Sowjetzone im Gange sind. Offiziell kann sich das Regime in diesem Fall natürlich mit Rücksicht auf seine Beziehungen zur Bundesrepublik noch Viel weniger weit vorwagen als gegenüber Prag und Warschau. Der Polen- Vertrag wurde immerhin im Staatsanzeiger ver- öffentlicht, während die Fühler, die eine spanische Industrie- und Bankengruppe nach Pankow ausstreckt, von den amtlichen Madrider Stellen mit einem diskreten Sei- tenblick ignoriert werden. Begreiflicher- weise möchte man sich in der bedrängten Lage, in der sich der spanische Außenhandel befindet, die Möglichkeiten nicht entgehen- lassen, die gerade das Geschäft mit Mittel- deutschland besonders reizvoll erscheinen lassen. Die Zone zeigt die deutliche Ten- denz, den spanischen Wünschen weit ent- gegenzukommen und für hochwertige Inve- stitionsgüter Waren in Kompensation zu nehmen, die anderswo nur schwer einen Ab- nehmer finden. Daher werden in den Madrider Finanz- und Wirtschaftskreisen die Gespräche, die vor Wochen von der erwähnten Privat- gruppe mit der Sowjetzone angeknüpft wor- den sind, mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt. Nach einer längeren Unterbrechung wurden die Verhandlungen jetzt erneut von einer spanischen Delegation aufgenommen, die zu diesem Zweck nach Ostberlin geflo- gen ist. Gegenstand der Besprechungen ist eine von der Gruppe vorgeschlagene Global- kompensation, die den ungewöhnlich hohen Wert von 25 Millionen Dollar erreichen soll, Während beispielsweise das Zahlungsab- kommen mit Polen nur einen Güteraustausch von zehn Millionen Dollar in jeder Richtung vorsieht. oberhaupt, Dr. Rieve, ein Deutsch- Nationaler, War damals im Preußischen Staatsrat der Gegenspieler des Kölner Oberbürgermeisters Dr. Konrad Adenauer, der seinerzeit der Zentrumspartei angehörte. Den letzten großen Dienst vermochte Lindrath der Stadt, in der er so lange lebte und wirkte, am Schluß des Krieges 1945 zu erweisen. Zusammen mit seinem Freund Graf Felix Luckner konnte er einen bevor- stehenden amerikanischen Bombenangriff verhindern und die kampflose Uebergabe sicherstellen. Mit Freude am Anekdotischen erzählt er aus den damaligen Tagen und be- richtet, wie der„Seeteufel“ Luckner von den amerikanischen Offizieren begeistert empfangen und zu einem gewaltigen Um- trunk bis in die Nacht hinein eingeladen wurde, während Halles Stadtväter auf glü- henden Kohlen saßen und auf Nachricht warteten. Als die Amerikaner zwei Monate später abzogen und die Stadt für die So- wWiets räumten, forderten sie Lindrath auf, mit zukommen, um Stadtkämmerer in Darm- stadt zu werden. Er winkte ab.„Vielleicht, Weil ich die Sowjets noch nicht kannte“, meint Dr. Lindrath heute,„aber es war auch schwer, eine Stadt, in der man so lange gearbeitet hatte und die Menschen, für die man eine gewisse Verantwortung trug, allein zu lassen.“ Anfänglich schien mit den Russen alles gut zu gehen. Dann mußte Lindrath jedoch aus Gewissensgründen seine Aemter zur Verfügung stellen und eine Berufung zum Finanzminister des Pankower Regimes ab- lehnen. Man erlaubte ihm aber die Errich- tung einer Praxis als Wirtschaftsprüßer und Steuerberater. Diese wurde ihm schließ- lich zum Verhängnis. Im Januar 1951 gegen ein Uhr nachts, holten ihn sieben schwer- bewaffnete Polizisten und Kriminalbeamte aus seiner Wohnung. Ein Fabrikant, den er beraten hatte, wurde gleichzeitig festgenom- men und offenbar umgebracht. Das konnte nie geklärt werden. Für Lindrath begann der Leidensweg durch die Zuchthäuser Halle, Köthen und Dessau. Man spürt, daß diese Zeit, die Sorge um die Familie, die eigene Not, die völlige Rechtlosigkeit in einem Unrechtsstaat, in ihm nmachwirken. „Zuchthäuser machen geduldiger. Man ist hinterher nicht mehr so vital und fragt sich, Frontkämpfer fordern freie Wahlen Entschließung zur Wiedervereinigung beschloß die Berliner Vollversammlung Berlin, I. November Der Weltfrontkämpferverband, der am Freitag in Berlin seine siebte Vollversamm- lung abschloß, hat in einer Entschließung „die Regierungen aller betroffenen Nationen“ aufgerufen,„ihre Bemühungen zur Wieder- véereinigung Deutschlands unter Zusicherung freier demokratischer Wahlen nicht erlahmen 2u lassen“. Es sei dabei sicherzustellen, daß ein wWiederveréinigtes Deutschland seinen vollen Beitrag zum Frieden der Welt leistet. Der Wortführer der sowietrussischen Beob- achterdelegation, Oberst Nikitin, wurde auf- gefordert, den Standpunkt der sowietrussi- schen Fronkämpfer zur Wiedervereinigung schriftlich darzulegen. Die Versammlung beauftragte das Präsi- dium, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln an die Sowjetunion und ihre ehe- maligen Soldaten zu appellieren,„daß sie für den Frieden und das Ziel arbeiten sollten, alles über Ungarn, die östlichen Teile Deutschlands und andere unterdrückte Län- der gebrachte Unheil wieder gut zu machen und diesen Ländern freie Wahlen unter Auf- sicht der Vereinten Nationen zu ermöglichen“. Von den 220 Delegierten der Vollver- Wieviel werden die Beamten Ein Ueberblick über den Entwurf einer neuen Besoldungsordnung für Von uns ex em Korrespondenten Fritz Treffz Stuttgart, Ende Oktober Der Regierungsentwurf einer neuen Be- soldungsordnung für Baden-Württemberg ist in dieser Woche vom Landtag nach erster Lesung an die Ausschüsse überwiesen wor- den. Dieses Gesetz soll nicht nur den Beam- ten finanzielle Verbesserungen, sondern auch etwas mehr Ordnung in das durch zahlreiche Novellen und Sonderregelungen unüber- sichtlich gewordene Besoldungsrecht bringen. Von einigen Verbänden, die die Interessen der betroffenen Beamten vertreten, sind Wünsche vorgebracht worden, die über den Rahmen der im Regierungsentwurf vorge- sehenen Mittel in Höhe von 133 Millionen Mark hinausgehen. Aber mit einiger Sicher- heit läßt sich heute schon sagen, daß sich etwaige Aenderungswünsche der Volksver- tretung im Interesse der Vermeidung eines „Besoldungsgefälles“ sowohl zwischen Bund und Land als auch zwischen Baden-Würt- temberg und anderen Bundesländern in rela- tiv engen Grenzen bewegen müssen. Die Landesregierung hielt sich bei der jetzt den Landtagsabgeordneten zugegangenen Vor- lage weitgehend an die„Musterbesoldungs- ordnung“ der von Bund und Ländern ge- meinsam beschickten„Ständigen Besol- dungskonferenz“.. Die Grundgehaltssätze in der neuen Be- soldungsordnung sind von 155 auf 165 Pro- zent des Standes von 1927 angehoben wor- den. Auch die Orts- und Kinderzuschläge sehen gegenüber bisher gewisse Verbesse- rungen Vor. Die Stufenleiter der vorgeschla- genen neuen Grundgehälter spannt sich von 250 Mark der Eingangsstufe der Besoldungs- gruppe A I, zu der etwa die Amtsgehilfen zählen, bis zur Besoldungsgruppe B 11 mit 3645 Mark monatlich. Dazwischen liegen nicht weniger als 27 Besoldungsgruppen bei den aufsteigenden, also nach dem Dienstalter steigenden Gehältern und 10 Besoldungs- gruppen bei den sogenannten Festgehältern. In den untersten vier Besoldungsgruppen, die mit Anfangsgrundgehälter zwischen 250 und 280 Mark beginnen, beträgt die Spanne zwischen Anfangs- und Endgrundgehal 100 Kriminalkommissare, bzw. 110 Mark monatlich. Die Besoldungs- gruppe 5, die Gruppe der Assistenten bzw. der Wacht- und Oberwachtmeister der Poli- zel, beginnt bei 300 und endet bei 420 Mark, die Gruppe 6, zu der die Sekretäre und Hauptwachtmeister zählen, beginnt bei 317 und endet bei 485 Mark. Die Obersekretäre, Polizeimeister usw. gehören künftig zur Be- soldungsgruppe 7(352 bis 580 Mark), die Hauptsekretäre und Polizeiobermeister zur Gruppe 8(383 bis 635 Mark), die Inspektoren, K Revierförster usw. zur Gruppe 9(448 bis 700 Mark), die Oberinspek- toren, Oberkommissare, Oberförster und Hauptlehrer an Volksschulen zur Gruppe 10 (488 bis 800 Mark). Zu den Besoldungsgruppen 10a(502 bis 850 Mark) und 10b(538 bis 910 Mark ge- Hören vor allem gehobene Lehrerstellen aller Art. Die Besoldungsgruppe 11(593 bis 965 Mark) umfaßt die Amtmänner, Hauptkom- missare, verschiedene Klassen von Ober- lehrern ünd Rektoren kleinerer Volksschu- len, während etwa die Rektoren mittlerer Volks-, Mittel-, Berufs- und Hilfsschulen zur Gruppe 11a(623 bis 995 Mark) gehören sollen. Amtsräte und Oberamtmänner sowie die Rektoren größerer Schulen zählen zur Gruppe 12(655 bis 1075 Mark), die ver- schiedenen Räte— wie Regierungs-, Stu- dien-, Schul-, Kriminal- und Landwirt- schaftsräte— die Forstmeister, die außer- planmäßigen Professoren und Hochschul- dozenten zur Besoldungsgruppe 13(735 bis 1155 Mark). Speziell für die Justiz soll die Gruppe 13 geschaffen werden, unter die die Amtsgerichtsräte, Oberamtsrichter und Staatsanwälte fallen; sie beginnt ebenfalls mit 735 Mark, endet jedoch erst mit 1335 Mark Monatsgehalt. Zur Besoldungsgruppe 14(807 bis 1335 Mark) gehören unter anderen die verschie- denen Oberräte— mit Ausnahme der mei- sten Oberstudienräte, die zur Gruppe lac (774 bis 1290 Mark) gehören— die Direk- toren kleinerer staatlicher Institute und Ein- richtungen, die Oberstudiendirektoren staat- licher Landesanstalten und Akademien so- Wie mittlerer und höherer Schulen, während sammlung, die etwa 21 Millionen Einzelmit- glieder aus 36 Ländern vertreten, wurden 56 Resolutionen angenommen. Darin wird unter anderem die UNO auf- gefordert, die Zypern-Frage gerecht und kriedlich zu lösen, Die Mitgliederorganisa- tionen sollen sich ferner über die Aufnahme Südkoreas, Vietnams und der ungarischen Hlüchtlingsverbände in die UNO einsetzen, Die Bemühungen zur Repatrſierung aller noch zurückgehaltenen Kriegsgefangenen sollen fortgesetzt werden. Ferner forderten die Delegierten die sofortige Einstellung aller Kermexperimente und den Einsatz der wis- senschaftlichen Atomforschung nur für Zwecke des Friedens. Der Verband setzte sich außerdem für die Schaffung und feste Einrichtung einer Polizeitruppe der Ver- einten Nationen ein. Holländer wird neuer Präsident Die Versammlung wählte den Holländer van Lanschot, bisher Schatzmeister der Organisation, zum neuen Präsidenten des Bundes. Der bisherige Präsident Albert Morel, Frankreich, hatte es abgelehnt, er- neut zu kandidieren).(dpa AP) 2 verdienen? das Land Baden- Württemberg Ei chhöfer die Leiter größerer höherer Schulen zu Gruppe 14a(811 bis 1375 Mark) zählen sollen. Zu den Spitzengruppen der aufsteigenden Gehälterskala gehören die Gruppen 15 und 154 mit Anfangsgehältern von 914 und End- grundgehältern bis zu 1660 Mark, sowie die Gruppen 16 und 16e mit 1000 bis 1925 Mark. Während zur Gruppe 15 unter anderen die Gerichtsdirektoren, die Direktoren gröherer staatlichen Anstalten, die Regierungsdirek- toren usw. gehören, umfaßt die Gruppe 16 die Gerichtspräsidenten, die Finanzpräsiden- ten, leitende Regierungsdirektoren und Mini- steralräte, sowie die Professoren an wissen- schaftlichen und Kunst- Hochschulen, die zum Teil einen Anteil an den für ihre Vorlesun- gen eingehenden Unterrichtsgebühren er- halten. 8 g Die Festgehälter beginnen mit der Besol- dungsgruppe B 1(1845 Mark), zu der etwa die Direktoren verschiedener kleinerer wis- senschaftlicher Forschungsinstitue zählen. Es folgen die Gruppen B 2(1790 Mark) und B 3(1925 Mark), in die etwa die General- staatsanwälte, die Präsidenten der größeren Landgerichte, die Präsidenten von Landes- gewerbe- umd Landesvermessungsamt, des Statistischen Landesamtes und die Vizepräsi- denten der Oberlandesgerichte fallen. Mit 2200 Mark sind in der Gruppe B 5 die Präsi- denten des Landesarbeits- und des Landes- SOozlalgerichtes, des Landgerichts Stuttgart, der beiden Gebäudebrand versicherungen und der Vizepräsident des Rechnungshofes sowie der Landesforstpräsident dotiert. Zu dieser Gruppe würden auch etwa noch zu ernennende Ministerialdirigenten gehören. Unter die Besoldungsgruppe B 6(2340 Mark) fallen die Oberfinanzpräsidenten umd Regie- rumgs präsidenten, während die Ministerial- direktoren, die Oberlandesgerichtspràsiden- ten, die Präsidenten des Rechnumgshofes und des Verwaltungsgerichtshofes mit 2475 Mark zur Gruppe B 7 zählen, Bei den nächsten vier Besoldungsgruppen— B 8(2615 Mar), B 9(3025 Mark), B 10(3000 Mark) und B 11 (3645 Mark)— fehlen Angaben über die ent- sprechenden Dienststellungen, jedoch ent- sprechen die beiden letzten Bezügen der Lamdesminister bzw. des Regierungschefs. — ob man nicht da und dort im Leben zu el. seitig, zu hart gewesen ist.“ Seit dem vergangenen Dienstag ist Dr Hermann Lindrath Bundesminister. Einst, weilen verschafft er sich einen Ueberblick über die Probleme, die auf ihn zukommen Zum Geschäftsbereich des neuen Ministe. riums werden neben der wirtschaftlichen Beteiligung des Bundes auch die gesamten Liegenschaften, die Bundesbauverwaltun und das ERP-Vermögen zählen. Gegenwärtzg finden intensive Beratungen mit Bundes. finanzminister Etzel statt, um die organ. satorische und personelle Planung festzu- legen.„Ich will so unbürokratisch, so un. dogmatisch und so kaufmännisch wie mög ⸗ lich vorgehen“, meint der Minister, dem in den zwanziger Jahren der Bürgermeister Halles einmal bescheinigt hatte:„Lindrath Sie sind zwar Beamter, aber Sie werden nie ein Beamter werden.“ Neuer FDP- Entwurf über Schlichtungsverfahren Bonn.(eg-Eig.-Ber.) Die FDP-Fraktion hat jetzt erneut einen Gesetzentwurf im Bundestag eingebracht, der den Tarifpart- nern zwingend vorschreibt, sich einem Schlichtungsverfahren zu unterwerfen, bepor es zu Arbeitskämpfen kommt. Schon Ende Mai dieses Jahres war von den Freien Demokraten eine solche Novelle zum Tarif- vertragsgesetz ausgearbeitet worden. Die neue Gesetzesinitiative der FDP gewinnt angesichts der Vorschläge von Arbeitgeber. und Verbraucherseite, unabhängige Gut. achtergremien zur Klärung strittiger Lohn- fragen zu bilden, an Aktualität. Zur Begrün- dung führen die Freien Demokraten an, in den kommenden Jahren werde es noch schwieriger als bisher sein, Lohnerhöhun- gen aufzufangen. Würde die Lohnentwick- lung im bisherigen Mage fortschreiten, 30 wäre eine fortlaufende Geldentwertung sicher. Erhard plant Gutachten Allen Lohnforderungen, die den Zuwachs des Sozialproduktes Überschreiten, Sagte Bundeswirtschaftsminister Erhard in einer Wahlrede in Hamburg schärfsten Kampf an Er will in solchen Fällen durch Gutachten feststellen lassen, was realisierbar wäre und Was nicht. 5 SpD verlangt Auskunft über den Fall„Mix- Magazin“ Bonn.(dpa), Die SPD-Bundestagsfraktion beschloß in einer kleinen Anfrage im Bun- destag das Verhalten des Bundespresseamtes in der Angelegenheit des„Mixmagazins“ zu klären. Ein SPD- Sprecher bezeichnete die Anfrage als ersten Schritt, dem weitere fol- gen würden, wenn sich die Bundesregierung — wie im Falle der Werbe- Illustrierten „bleib im Bild“— einer klaren Auskunft entzieht. In der Anfrage verlangt die SpD-Frak- tion Auskunft, ob ein in einer Wochenzei- tung abgedruckter Text einer Vereinbarung zwischen dem Bundespresseamt(gez. von Eckardt) und der Firma Schimmelbusch und Co.(gez. Bohnemeier) den Tatsachen ent- spricht. Die SPD will wissen, oh, auf Grund einer vertraulichen Auszahlungsanordnung an Bobhnemeier 8000 Mark Vermittlungspro- vision als Vorschuß gezahlt wurden, obwohl nach der Reichshaushaltscrdnung keine Vor- schüsse auf noch nicht erteilte Aufträge ge- zahlt werden dürfen. Auch will die SPD darüber Auskunft haben, ob im Falle Bohne. meier die Ausschreibungsregel für ökent⸗ liche Aufträge umgangen wurde. Weiter wird gefragt, ob die Bundesregierung fat. sächlich dem von Bohnemeier geleiteten Ver- lag für 30 000 Mark Bücher abnehmen wolle, damit Bohnemeier aus dem Erlüs Schulden bei seiner Druckerei begleichen könne, und ob zu den dafür vorgesehenen Buchtiteln auch einer gehöre, dessen Ueber. setzer, Hermann Michaels, der Schwager des Bundespressechefs sei. Die SpD fragt, ob die Bundesregierung bereit ist, staatsanwall. liche Ermittlungen in dieser Angelegenhelt zu unterstützen und rückhaltlos Einsicht in die Akten zu gewähren. Wahl ohne Opposition in Portugal Lissabon.(AP) Die Bevölkerung Portugal geht am Sonntag zur Wahlurne, um die 120 Mitglieder der portugiesischen National- versammlung für die nächsten vier Jahre neu zu wählen. Neben der„Nationalen Union“ des Ministerpräsidenten Salazar, die gegenwärtig alle 120 Sitze in der National, versammlung innehat, haben auch die lüberaldemokratischen Republikaner wieder. um Kandidaten aufgestellt Die Kandidaten der Opposition in Oporto und Aveiro haben jedoch in den letzten Tagen ihre Kandidatur zurückgezogen, weil sie angeblich keine Möglichkeit erhalten hatten, ihren Wall- kampf vorzubereiten, Bei den letzten Wah- len des Jahres 1953 hatten die Liberalen knapp zehn Prozent der abgegebenen Stim- men erhalten. Englands Feind ist die Inflation, sagt Thorneyeroft London.(ApP/dpa) Zum Abschluß der zweitägigen wirtschaftspolitischen Debate im britischen Unterhaus erklärte der br. tische Schatzkanzler Thorneycroft, die bit tische Regierung sche sich außerstande, die steigenden Lohnforderungen in den brill schen Schlüsselindustrien weiterhin zu er füllen.„Unser Feind“, sagte Thorneyero 0 „ist die Inflation, und dieser Feind mu geschlagen werden.“ Zuvor hatte der bri- tische Arbeitsmmister Macleod die Gewer s schaften davor gewarnt, einen„Bürgerkries in der Industrie vom Zaume zu brechen, Telefonüberwachung bleibt In Großbritannien werden auch in d. kunft staatliche Stellen berechtigt sein, be“ stimmte Telefongespräche zu überwachen Dies geht aus einem Bericht hervor, der v einem von der Regierung eingesetzten Son derausschuß veröffentlicht wurde. In ihrem Bericht kommen die dem Ausschuß Ange, hörenden drei geheimen Staatsräte Jeao gleichzeitig zu der Ansicht, daß die 105 bänder von abgehörten Telefongespräche auf keinen Fall nichtamtlichen Stellen 5 Personen zur Verfügung gestellt werden dürfen. Geistlich — Refor Daß ebgesch! war noc sie hab Dauerar gabe, die werden den ane sie alles mation sein, si Reform: nicht ei oder ell könnte. ES is im Alte wiegend ner bes um die bruch u stelfürs lassen: mir ein der Leh jus kon scheider fen, We kannte Im solche Medizin Autorit auben Heiligen Dämon Untern. lichen entgege stärker echten Irdische Die Göttlick ist abe! Botsche ment h dieser Gott st. ter geg Daß Mensch deutlicł bare I können oder sich ni scheinu miraku Spruch Dies nur Ve det un irdisch nur a1 schaut, hält. J desto Versöh Genau Christi Hohem gen, se darunt geht u wird Deshal Spruch und u ihn be Als vorgeh erkanr Und al er hin gann s 80 beg matior der A über kann jenes reforrr kritisi, Welt mache umgeb sich se und b — das ee, 1 omar — Die in der Lieblil sich L. Aber sie sch Wartet Weise lenpase Auf. S träge und 8. Libelle Augen Saß. P nach, l „W Herrir schütte graber hinübe Erstab sich n Knie. kragte mißt Tagen will n Mu komm Nun. Lal Muna ihr be und o ebnete Geld! 0 — eln. t Dr. Ant. blic men. niste. lichen umten Itung värtig ndes- gan. Stzu · un- mög⸗ m in eister krath, erden Ktion f im part- nem vr 24/ Samstag, 2. November 1937 —— Seſte 5 MORGEN geistliches Wort: — Reformation als Dauerauftrag Daß Reformation ein im 16. Jahrhundert abgeschlossenes biblisches Geschehen Sei, war noch nie die Meinung der Evangelischen. sie haben die Reformation stets als einen Dauerauftrag betrachtet, also als eine Auf- gabe, die in jeder Generation neu verwirklicht werden muß. Nicht in dem Sinne, das immer den anderen am Zeus geflickt wird, Was sie alles falsch machen. Wer sich zur Refor- mation bekennt, muß in erster Linie bereit sein, sich selbst in Frage stellen zu lassen Reformation ist eine grundsätzliche Haltung, nicht ein Besitz, den man zur Schau stellen, oder eine Ruhmestat, auf die man pochen könnte. 5 5 5 Es ist erstaunlich, mit welcher Offenheit im Alten und im Neuen Testament schwer- wiegende Fehler selbst großer Gottesmän- ner besprochen Werden: Jakob betrog Esau bevor Ende reien arif. Die yinnt eber. Gut- ohn Jrün⸗ m in hun- Wick n, 80 tung dach sagte einer K an. chten und tion Bun- mtes Zins“ e dle fol rung erten Kunkt Frak- mei mung von 1 und ent- frund nung spro⸗ Wohl Vor- e ge- 85D ohne- ent- Veiter tat- Ver- hmen Erlös ichen jenen eber- T des t, ob Walt⸗ heit ht in der batte brl⸗ bri⸗ 1 die briti⸗ 1 El crokt, muß bri⸗ verk⸗ rieg nl. Zu- 3 be⸗ chen. von Son- hrem inge⸗ doch Ton- ichen oder rden um die Erstgeburt, von David wird Ehe- bruch und Mord berichtet. Selbst der Apo- stelfürst Petrus mußte sich von Jesus sagen lassen:„Hebe dich hinweg, Satan, du bist mir ein Aergernis!“(Matth. 16, 2). Auch in der Lehre war Petrus nicht unfehlbar: Pau- zus konnte nicht umhin, ihm in einem ent- scheidenden Augenblick Heuchelei vorzuwer- zen, weil er sich nicht zur rechten Lehre be- kannte(Gal. 2, 11-14). Im allgemeinen besteht die Neigung, solche Peinlichkeiten zu vertuschen. Kein Medizinmarm kann ertragen, wenn an seiner Autorität Kritik geübt wird. Er muß nach außen den Anschein erwecken, als ob er des Heiligen mächtig sei, als ob Götter und Dämonen mit ihm konform gingen. Solches Unternehmen kommt zweifellos dem mensch- chen Bedürfnis nach religiésem Nimbus entgegen. Wie die Süßigkeit des Kitsches stärker gefragt wird als die Herbheit des echten Kunstwerkes, so möchten viele auch Irdisches zu Himmlischem, Die Vermischung von Menschlichem und Göttlichem, von Irdischem und Himmlischem ist aber genau das Gegenteil der biblischen Botschaft. Im Alten und im Neuen Testa- ment hat nicht der Mensch das Göttliche auf dieser Erde zu repräsentieren. Mensch und Gott stehen sich wie Angeklagter und Rich- ter gegenüber. Daß die Beziehungen zwischen Gott und Mensch so durch ein Rechtsverhältnis ver- deutlicht werden, schafft eine unüberseh- bare Distanz: Menschliches und Göttliches können niemals mit einander vertauscht oder vermischt werden. Gott manifestiert sich nicht in irgendwelchen religiösen Er- scheinungformen, seien sie auch noch 80 mirakulös, sondern in seinem richterlichen Spruch. Dieser richterliche Spruch bedeutet nicht nur Verurteilung und Verdammung. Gott lei- det unter seinem Urteil selber! Von jedem irdischen Richter verlangt man, daß er nicht nur auf seine Gesetze und Paragraphen schaut, sondern den Menschen im Auge be- hält. Je mehr er das verwirklichen kann, desto sühnender, lösender, befreiender und Versöhnender Wird sein Spruch empfunden. Genau das aper will die Botschaft von Jesus Christus sagen; Gott hat nicht nur von Hohem Throne aus, unberührt von den Fol- gen, seinen Spruch gefällt, er hat sich selbst darunter gestellt. Der Spruch ist ernst, es geht um Tod und Leben. Aber hinter ihm wird die Menschlichkeit Gottes sichtbar! Deshalb kann der Mensch sich gegen diesen Spruch nicht auflehnen, ihn nicht grausam und ungerecht schelten, sondern er muß ihn bejahen,— und das ist Versöhnung. Als der Prophet Nathan ihm seine Sünde vorgehalten hatte, ging David in sich, er erkannte das Urteil in vollem Umfang an. Und als Petrus den Hahn krähen hörte, ging er hinaus und weinte bitterlich. Damit be- ann an David und Petrus die Reformation. 80 pegint auch die Bereitschaft zur Refor- mation in unserem persönlichen Leben: bei der Anerkennung des göttlichen Gerichtes über uns selbst. Nur wer dies vollzieht, kann danm auch daran gehen, dieses oder jenes in der Welt oder in der Kirche zu reformieren. Herum mäkeln und ständig kritisſeren ist keine Reformation. Wer der Welt mre Erneuerungsbedürftigkeit klar machen will, darf nicht, von einem Nimbus umgeben, auf einem hohen Throne sitzen, sich selbst unter das göttliche Urteil stellen und bereit sein, seine Folgen mitzutragen — das ist echte Nachfolge Jesus Christi! Karl Stürmer Das Reformationsdenkmal auf dem Lutherplatz in Worms Bild: Leppink April 1521: Martin Luther in Worms Um das Jahr 1500 war Worms noch eine große und stolze Stadt, die mit 150 Türmen am Ufer des Rheines aufragte. Ein mächtiger Festungsring umgab die bewohnten Bezirke in einer Länge von 6 km. Gewaltige sieben- Stöckige Torburgen schützten die 12 großen Eingänge in die Stadt. Die bedrohliche Umgürtung durch das immer näher vorrückende kurpfälzische Ho- heitsgebiet hatte freilich ihre Einwohnerzahl auf ein Viertel der Zeit um 1200 vermindert. Es mögen damals noch 7000 bürgerliche Ein- wohner in dieser weitgebauten Stadt gelebt haben. Dazu kamen noch etwa 1000 Ein- wohner, die mit der Geistlichkeit verbunden waren. Von diesen waren 500 geistlichen Standes und etwa die gleiche Zahl in deren Diensten. Der fürstbischöfliche Hofstaat, die adeligen Domherren und Stiftsherren der fünf Kollegiatstifte, die zwölf Klöster mit ihren weitausgedehnten Besitztümern bilde- ten einen einflußreichen Teil der Bevölke- rung. Die bürgerliche Stadtgemeinschaft hat- te ihre eigene gefürstete Regierung als eine der ersten Freien Städte des Reiches und die Heigerkämpfte Durchbildung der Zunftdemo- Kkratie in allen Angelegenheiten des öffent- lichen und privaten Lebens, verbindlich für jeden Bürger, eingerichtet, ob reich, ob arm. Diese Stadt hatte den Bund mit dem Kaiser von Anbeginn geschlossen und wider- setzte sich allen Ansprüchen der Territorial- fürsten, vor allem der Kurpfalz, die sie zur Hauptstadt machen wollte, nachdem sie fast die ganze Wormser Landschaft mit Gewalt und Klugheit an sich gebracht hatte. Sie widersetzte sich auch dem Fürstbischof von Worms, der sie zu seiner Haupt- und Resi- denzstadt machen wollte. Und gerade hatte sie den Verstoß des Bischofs Johann von Dalberg abgewehrt und ihre eigene Selb- ständigkeit gefestigt. Noch lebte in der Stadt die Erinnerung an den großen Reichstag von 1495, der mit der Neugliederung des Reiches, mit dem Ewigen Landfrieden und der Grün- dung des Reichsgerichtes die ungeheure Ge- fahr der völligen Zersplitterung des Reiches zu beseitigen suchte. Stolz erfüllte die Stadt und ihre Bürger. Sie schufen jetzt ein neues Stadtrecht, er- richteten ihr Prunkrathaus und nahmen das neue Stadtwappen an, das von dem alten Peterswappen nur den Schlüssel und als Schildhalter den Drachen zeigt. Auf der bi- schöflichen Seite war man auch nicht untätig, und schuf außer den Neubauten des Dom- kreuzgangs und der Ausschmückung der Kaiser- und Bischofspfalz neue liturgische Previarien und Missale. Aber der Tumult dieser Zeit, die in der Folge der Entdeckungen und Erfindungen in die Unsicherheit alles Gewohnten geworfen War, hatte auch in dieser Stadt die Gemüter in einen Zustand äàußerster Spannung ver- setzt, die durch die lokale Rivalität noch ge- steigert wurde. Der Kampf zwischen Bür- gerschaft und Geistlichkeit hatte die Stadt in zwei feindliche Lager getrennt. Der poli- tische Herrschaftsanspruch des Bischofs, dar Anspruch auf Immunität und Steuerfreiheit der Geistlichkeit oder doch auf Steuerbe- günstigung in wirtschaftlichen Angelegen- heiten ergab Zündstoffe für unablässige Kämpfe und Streitigkeiten, die schließlich die Kraft der Stadt und des Bischofs erschüttern sollten. In diese aufgeregte Bürgerschaft drang das Wort Martin Luthers und die Botschaft des Thesenanschlags in Wittenberg. Die neue Kunst des Buchdrucks verbreitete die Nach- richt, die in Worms mit heißem Eifer auf- genommen wurde., In großer Zahl wurden die Streitschriften Luthers, seiner Freunde und seiner Gegner gelesen und diskutiert und erhitzten die Gemüter. So verlegten sich die politischen Auseinandersetzungen immer mehr auch auf das religiöse Gebiet. Noch dachte niemand an eine Spaltung der Kirche, Wohl aber an eine durchgreifende Reform an Haupt und Gliedern. Die allgemeine Un- zufriedenheit mit der verweltlichten Kirchen- praxis in Rom und an anderen Orten, die mehr dem üppigen Renaissanceideal des an- tiken Humanismus als der Lehre Christi entsprach, sammelten sich in immer stärke- rem Maße in diesem Ruf nach einer Erneue- rung der kirchlichen Verhältnisse. Das Wort und die Kühnheit Martin Lut- hers aber sammelte die Anhänger der Re- kormbewegung, die aus Gewissensnot neue Wege suchten, die aber wie im Falle Worms, auch die Lösung des politischen Streites Wischen Geistlichkeit und Stadt auf diesem Wege erreichen zu können hofften. So war die Erregung in der Stadt aufs höchste ge- stiegen, als Kaiser Karl V. den Reichstag für das Frühjahr 1521 nach Worms einberief und Martin Luther aufforderte, sich vor Kaiser und Reich zu verantworten. Nun wurde Worms wieder zum Schau- platz der höchsten Repräsentation des heili- gen römischen Reiches. Alle Anstalten zur Vorbereitung, Sicherstellung und Durch- führung des großen Reichstages wurden ge- troffen. Wohl war die weitgebaute, mit großen Bürgerhöfen ausgestattete Stadt in der Lage, viele Gäste in ihren Mauern un- terzubringen. Aber der Zustrom von Zehn- tausenden brachte doch eine drangvolle Enge mit sich, so daß selbst der päpstliche Legat Alexander mit einem unzureichenden Quar- tier vorlieb nehmen mußte. Man hatte sich offenbar nicht sonderlich um ihn bemüht, denn die Wormser Bürgerschaft stand mi- heißem Herzen auf der Seite Martin Lut- ers, dem sie zujubelten, wie einem Befreier. Im Hof des Kaisers und Fürstbischofs, Wo die kaiserliche Hofhaltung sich einrich- tete, war der Kaiserbau zur Wohnung des Kaisers und seiner Räte bestimmt. Der Reichstagssaal und die kleineren Sitzungs- Säle waren in der üblichen Weise angeordnet. An der Stirnseite des großen Saales war der Platz für den Kaiser unter dem Thronhim- mel, umgeben beiderseits von den Kurfür- sten. Im Saal selbst waren die Plätze für die übrigen Fürsten, Ritter und Stände an- geordnet, die ihrerseits mit der Blickrichtung auf den Kaiser ihre Sitze einnahmen. Eine Freitreppe führte vom Reichstagssaal auf den großen Schloßplatz. Hier vollzog sich immer wieder der feierliche Einzug der Herrschaften des Heiligen Reiches. Als Martin Luther am 16. April sich der Stadt näherte, zog die Kunde von seiner be- vorstehenden Ankunft ihm voraus. Die sach- sische Gesandschaft zog ihm entgegen und eine große Menge des Volkes und der Worm- ser Bürgerschaft versammelte sich am Mar- tinstor, durch das er unter dem Geleit des Reichsheroldes Sturm in die Stadt einziehen sollte. Als der Rollwagen und die ihn beglei- tenden Reiter auf der Straße von Osthofen her in Sicht kamen, stießen die Wächter auf dem Dom ins Horn. Unter dem Jubel der Bevölkerung zog Martin Luther in Worms ein und fand seine Herberge in der Kom- mende der Johanniter in der Hardtgasse. Wohl hatte der päpstliche Legat Alexander gewünscht, daß er im bischöflichen Hofe un- tergebracht und isoliert bliebe, aber diesem Wunsch war nicht entsprochen worden. Der große Komplex des Johanniterhofes, der vom Obermarkt bis zur Karmeliterstraße sich ausdehnte, war wohl eines der vornehm- sten Quartiere und gab die Möglichkeit zu freien Begegnungen. Diese spontane Hul- digung der Wormser und vieler Reichstags- gäste dürfte Martin Luther einen starken Rückhalt in seinem Ringen um Gott und die Heilige Schrift gegeben haben. Ganz anders war die Situation im Kaiser- palast am Dom. Dort wohnt Karl V., der Kaiser, in dessen Reich die Sonne nicht un⸗ terging und der an den deutschen Streitig- keiten nicht sehr interessiert war. Für seinen Hofstaat und die meisten der ihn umgeben- den Fürsten waren die lutherischen Thesen nur ein Pfaffengezänk, das man 80 bald wie möglich unterbinden sollte. Aber unter den Reichsfürsten waren auch einige, die für Luther besondere Sympathie zeigten und unter den Rittern und Ständen wagemutige Verfechter seiner Ideen. Am Mittwoch, den 17. April, nachmittags um 4 Uhr wurde Luther durch den Marschall von Pappenheim und den Reichsherold Sturm in den Reichstagssaal geführt. Aber wegen des großen Andrangs des Volkes wurde er nicht durch die Karmeliterstraße, die als die Hauptstraße vom Johanniterhof zum Dombezirk zieht, sondern durch klei- nere, hintere Gassen, wie die Schilder- und Rote-Kreuz-Gasse durch einen kleinen Ein- gang in das Reichstagsgebäude gebracht. Im kleinen Saal war die kaiserliche Ma- jestät, umgeben von den Kurfürsten, Fürsten und Ständen des Reiches, versammelt, vor denen Luther Rede und Antwort stehen sollte. Der Hergang der Sitzung ist oft ge- nug geschildert worden, 80 daß hier nur das gesagt sein soll, was die örtliche Situation In Worms kennzeichnet. Bei dieser Sitzung, in der Luther sich zu seinen Schriften be- kennen und einige widerrufen sollte, kam es nicht zur Entscheidung. Unter dem Ein- druck der ungewohnten Umgebung der Ho- heiten der Weltregierungen geistlicher und politischer Art erbat er sich einen Tag Be- denkzeit, die ihm der Kaiser gewährte, warum er nach Worms geladen worden sei und was man von ihm verlange. Am 18. April, um vier Uhr, war das 2. Verhör angesetzt, diesmal im großen Saal des Pa- lastes. Da der Kaiser erst um 6 Uhr erschien, verzögerte sich die Eröffnung der Sitzung, zu der sich jetzt außer den Kurfürsten und Ständen auch eine große Menge Volkes, Deutscher, Spanier und anderer Ausländer eingefunden hatten, so daß auch die übliche Sitzungsordnung nicht beibehalten werden konnte. Es konnte niemand mehr sitzen, außer dem Kaiser auf seinem Thron. Als Luther in diese Menge geführt wurde, trat er sicher auf und verteidigte sich in einer Rede, die er zunächst deutsch und dann latei- nüsch hielt. Nicht nur seine Freunde, sondern auch einige skeptische Teilnehmer waren beeindruckt von der Kühnheit und Sicher- heit seiner Ausführungen. Als er in seiner Rede erklärte, auch der Papst und die Kon- zilien könnten irren, da winkte der Kaiser empört ab. Es entstand ein allgemeiner Tu- mult beim Aufbruch. Luther aber rief den deutschen Landsknechten zu:„Ich bin hin- durch! Ich bin hindurch!“ Die Entscheidung der Reformation war gefallen, der Bruch zwischen beiden Anschauungen unvermeid- Die Tage bis zum 25. April waren noch angefüllt von vielfältigen und vergeblichen Verhandlungen und Gesprächen, die diese Entscheidung nicht mehr ändern konnten. Der Erzbischof und Kurfürst von Trier teilte dem Kaiser diesen negativen Ausgang der Bemühungen mit. Der Kaiser ließ Luther wissen, daß er am 26. April abreisen müsse und daß, von da an gerechnet, mit dem 20. Tag das freie Geleit ablaufe, das er ihm zu- gesagt hatte.. Die Reichsacht, die gegen Martin Luther beschlossen war, wurde nur zaghaft ver- öfkentlicht, weil sehr gewichtige Anhänger, darunter besonders der Kurfürst von Sach- sen und der Landgraf von Hessen, viele kleinere Reichsfürsten und Städte ein star- kes Gewicht zu seinen Gunsten bildeten und man sich nicht zutraute einer solchen Oppo- sition vor den Kopf zu stoßen. In Worms aber sammelte der Pfarrer UUrich Preu an der Magnuskirche und sein Kaplan Johannes Rom, geduldet und ge- fördert durch den Stiftsdekan Friedrich Bauer von St. Andreas, die Anhänger Lut- hers, die praktisch die Hauptmesse der bür- Serlichen Stadt umfaßten. Sie begannen, im Sinne Martin Luthers die Schrift auszulegen, zu predigen und Gottesdienst zu halten. Die Magnuskirche wurde so die älteste evangelische Kirche in Südwestdeutschland. Zu den vielen weltgeschichtlichen Entschei- dungen, die sich im Wormser Land und in der alten Stadt abgespielt haben, war ein neuer entscheidender Akt gekommen. Die Gedanken der evangelischen Welt gehen im- mer wieder in diese Stadt der Reformation, die in ihrem Lutherdenkmal das große Er- innerungszeichen geschaffen hat, nachdem Kriege und Zerstörungen alle die Oertlich- keiten jenes Reichstages von 1521 vernielrtet Haben. Dr. Fr. M. Mert EEE N FS r S Loman von Vicki Baum Deutsche echte bei Verlog Kiepenhever& Witsch, KSia-Bertte 78. Fortsetzung f Dies war ein sinnloses Unternehmen, denn 11 der Puri gab es genug zu essen, und die mieblinestrau des Radja hatte es nicht nötig, 8 Libellen für ihre Mahlzeiten zu angeln. 8 1 begriff, dag Lambon es tat, weil 91915 hnon seit Tagen hier saſz und vergeblich tete, und daß sie die Zeit auf irgendeine 12 hinbringen mußte, Als sie ein Libel- . Sekangen hatte, gab sie es wieder 1 5 1e Warf die Gerte ins Wasser, wo sie 191 15755 der Oberfläche schwimmen blieb, e sich wieder hin mit den beiden 10 4 5 6 ihrer Handfläche, die sie einen 9 55 Au lang betrachtete und dann ver- 5„ Muna ahmte den Pfiff eines Betjitjas ach, und Lambon schaute auf. W du nicht ins Haus zurückkehren, ſchüttelt kragte Muna bittend. Lambon ade 0 den Kopf. Muna maß den Wasser- 1 nahm einen Anlauf und setzte 0 8 Lambon schaute ihr mit leichtem 1 5 85 zu. Die kleine Sklavin kauerte 1 sie und umschlang zärtlich ihre 1„Warum soll ich zurückkommen?“ 5 5 Lambon ungeduldig„Niemand ver- 5 mich, und der Fürst hat sich seit drei den mit dem Pedanda eingeschlossen und will niemanden sehen . schluckte, bevor sie sprach. Raka N nicht mehr, kleine Herrin“, sagte sie N zuckte zusammen und schob 5 von sich kort. Obwohl die Sklavin 58 ei allen Heimlichkeiten geholfen hatte „ Muna es War, die ihr den Weg G0 E, die alten Haremswächterinnen mit eld bestach oder mit Opium umnebelte, so daß Lambon frei war, sich wegzustehlen; obwohl es sich ohne Worte zwischen ihnen verstand, daß Lambon sich mit einem Mann traf, so war doch nie der Name Raka zwi- schen ihnen ausgesprochen worden. „Warte nicht länger, Lambon, denn Raka kommt nicht mehr“, sagte Muna noch ein- mal, beinahe singend. „Hat er dir diese Botschaft aufgegeben?“ fragte Lambon erschreckt.„Oder hast du erfahren, daß er zu einer anderen geht?“ „Kleine Herrin“, sagte Muna unglücklich und umschlang wieder Lambons Knie. „Kleine Herrin, Raka ist krank. Er wird nie mehr kommen. Er hat die Große Krank- heit, und sie haben ihn aus Taman Sari aus- gestoßen. Deshalb hat der Fürst sich mit Rakas Vater eingeschlossen und will nie- manden mehr sehen.“ Lambon schloß die Augen. Alles begann sich zu drehen, und einige Zeit lang brauste es um sie, als stände sie unter einem Was- Serfall. Aber sie tauchte wieder auf und stieg die Sklavin von sich, in deren Arm sie sich fand, und sagte laut: Du lügst. Das ist nicht wahr.“ Muna sagte nichts mehr. Sie schaute Lambon nur an, und diese sah jetzt, daß die Augen der Sklavin sich mit zwei schweren Tränen füllten, die langsam herabrollten und die sie mit der Zungenspitze fortleckte, als sie bei ihrem Mund ankamen. Obwohl sie weinte, hörte sie doch nicht auf zu lä- cheln und Lambons Knie festzuhalten, Lam- bon war es so, als wollte ihr eigenes Herz kortfliegen aus ihrer Brust wie ein Vogel aus einem offenen Käfig. Sie atmete vor- sichtig. „Erzähle, was du weist.., sagte sie dann. „Niemand hat es zuerst geglaubt“, sagte Muna und holte Atem für ihren Bericht— „denn es ist zu schrecklich, daß es gerade Raka getroffen hat. Seine Vorväter waren Brahmanen und Priester, und es ist von keiner Schuld bekannt, die eine so schwere Strafe verdienen würde. Aber trotzdem ist es so, und es muß Uebles geschehen sein zu irgendeiner Zeit, das die Götter an Raka heimsuchen. Am Vollmondfest des dritten Monats ist es zuerst bemerkt worden, und dann wurde es immer schlimmer, und die Leute von Taman Sari traten zusammen, und die Gemeinde beschloß, ihn zu befra- gen. Sie gingen zu seinem Vater, dem Pe- danda, und sie verlangten Raka zu sehen, der sich zuletzt versteckt gehalten hatte. Das war vor neun Tagen, Herrin“ Lambon nickte. Sie bewegte schwach die Finger in ihrem Schoß und rechnete. Es wa- ren elf Tage her, seit ihrer letzten, finsteren Nacht mit Raka. Elf Tage schrecklicher Un- geduld und Ungewißheit und Erwartung. „Und dann?“ fragte sie. „Als er aus seiner Balé trat, sahen sie, daß er die Große Krankheit hat, und sie mußten ihn aus dem Dorf weisen, obwohl es ihren Herzen weh tat, denn niemand Wünscht dem Raka was Böses. Aber Taman Sari ist schon genug gestraft worden, und die Leute haben Angst vor den Göttern, und mit Recht, und so konnten sie ihre Köpfe nicht mehr wegdrehen oder ihre Au- gen blind machen und den Raka schonen. Ich habe gehört, daß der Pedanda, sein Vater selbst, ihnen beigestimmt hat und dem Raka gebot, sogleich seinen Hof zu verlassen. Es ist ja besonders schlimm für das Haus eines Priesters, so verunreinigt zu werden. Aber sie sagen, daß sein Vater mit ihm gigg, als er das Dorf verlieg, und daß er ihn umarmte und segnete, bevor sie sich am Kreuzweg trennten, und daß er der Unreinheit nicht achtete. Sie haben die Balè, in der Raka schlief, nicht verbrennen müs- sen, sondern es wurden nur die bestimmten Opfer auf den Boden gelegt für die bösen Dämonen, und der Pedanda blieb drei Tage in Gebet und Meditation. Dann waren er und sein Hof wieder rein, und er spricht nicht mehr über seinen Sohn. Auch die Leute von Taman Sari waren einen Tag lang sehr traurig, aber sie versuchen, es zu vergessen, und, wie man sagt, soll die Reis- ernte gut werden. Es war schon zuviel Krankheit und Unglück an der Küste, aber nun scheinen die Götter versöhnt zu sein.“ „Und Raka?“ fragte Lambon leise.„Raka . sägte Muna.„Raka? Sie erzählen, daß er nicht so häßlich aussieht wie andere Aussätzige. Zum Beispiel hat er seine Au- genbrauen nicht verloren. Er soll dabeige- standen haben, als die Häupter der Ge- meinde zu seinem Vater sprachen, aber er selbst sagte kein Wort. Es heißt, daß er höflich von allen Abschied nahm, so, als ginge er bloß auf einen Spaziergang oder nach Kesiman, und daß er sich am Kreuz- weg umdrehte und mit der Hand winkte und lächelte, solange sie ihn sehen konnten.“ Lambon grübelte über dies eine lange Zeit. Muna bekam die Augen schon wieder voll Tränen, aber Lambon weinte nicht. Es war so, als wenn das große Unglück nicht in ihrem kleinen Kopf Eingang finden könnte. „Und wo ist er jetzt?“ fragte sie nachher. „Die Gemeinde von Taman Sari hat ihm einen Platz angewiesen südlich vom Dorf, und sein Vater versprach, ihm Holz und Bambus zu geben für den Bau einer Bale. Aber die Gemeinde von Sanur hat es nicht zugelassen, daß er sich dort ansiedelt, denn das Wasser fließt von Taman Sari nach Sa- nur, und ihre Sawahs würden unrein wer- den, wenn Raka dort oben wohnen würde. Alle fünf Dörfer der Küste haben sich u- sammengetan, um ihn dorthin zu verweise Wo die Aussätzigen hingehören. Dort be er jetzt sein Haus.“ Lambon schauerte zusammen. Sie kann- te die Flußmündung mit ihrem stehenden, unreinen Brackwasser, mit den stacheligen Gebüschen und den sandigen Ufern, wo tags Wolken von Moskitos hingen und nachts die Geister und verirrten Seelen sich versam- meln. „Und dort ist er jetzt allein, mur- melte sie. „Nicht allein“, sagte Muna. Der Fischer Bengek, der Heisere, lebt auch dort und hat schon versucht, den Boden umzugraben und etwas zu pflanzen.“ Sie zögerte einen Au- genblick und setzte hinzu:„Und Teragia; seine Frau, ist mit ihm gegangen.“ „Woher weißt du das alles?“ fragte Lambon. „Die alte Ranis hat es vom Markt mitge- bracht, es ist viel darüber geredet worden. Die Händlerin Puglug, die aus Taman Sari kommt, hat es ihr erzählt, und viele andere haben es Wort für Wort bestätigt.“ „Ja, Puglug weiß immer alle Neuig⸗ keiten“, sagte Lambon und lächelte schwach, als sie sich der Frau ihres Bruders entsann. Sehr weit entfernt war das alles von ihr, und viele Dinge waren geschehen, seit sie den Hof ihrer Familie verlassen hatte. Erst jetzt schien die Meldung bei ihr anzukom- men, mit der Muna das Gespräch eingeleitet hatte.„Und du sagtest, das Raka nie mehr hierher kommen wird?“ flüsterte sie näm- lich. Muna umschlang von neuem ihre Knie und drückte sie stärker.„Kleine Herrin“, sagte sie,„kleine Herrin, verstehst du denn nicht? Er ist unrein. Sie würden ihn mit Steinen vertreiben, wenn er nach Badung käme. Du darfst nicht mehr an ihn denken, sonst werden die Götter böse.“ Fortsetzung folet N 2 N 8 8 N MANNHEIM Samstag, 2. November 1957 Nr. 10 Ein Großbrand brach gestern in den Mittagsstunden auf dem Werksgelände „Zwischen den Dämmen“ der Firma Freudenberg in Weinheim aus, dessen Umfang weit größer ist, als bei dem Großbrand in der selben Firma vor zwei Jahren. Der Herd lag in einem Rohmateriallager für die Herstellung von Gummi- sohlen. Nachdem sich das Großfeuer durch starken Wind und das leicht brennbare Material rasch ausbreitete, traf auch die Mannheimer Berufsfeuerwehr in Weinheim ein. Es gelang jedoch nicht, ein Uebergreifen der Flammen auf benachbarte Fabrika- tionsgebäude zu verhindern. Das einstöckige Lagerhaus für das Rohmaterial brannte völlig aus. Durch die starke Rauchentwicklung wurden die Löscharbeiten, die bei Redaktionsschluß noch nicht beendet waren, erschwert; mehrere Feuerwehrleute er- litten Rauchvergiftungen. Dichte Rauchschwaden über Weinheim ließen das Großfeuer schon aus kilometerweiter Entfernung erkennen. Bild: Steiger „Auch der Techniker dient der Kultur“ 3. Semester der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie eröffnet „Es droht den Menschen die Gefahr, daß sich ihr Gesichtskreis verengt, da sie von Jugend an gezwungen sind, als Spezialisten zu arbeiten. Dadurch wächst bei ihnen das Bedürfnis, sich ein Bild zu machen von den grogen Lebens zusammenhängen. Das öffnet mmren Gesichtskreis und steigert ihr Lebens- gefühl.“ Diesen Aufgaben gilt— nach den Worten von Oberbürgermeister Dr. C. Nein- atis— die Arbeit in der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademieèe Rhein- Neckar, deren drittes Semester in der Aula der Wirtschafts- hochschule feierlich eröffnet wurde. Landtagspräsident und OB Dr. Neinhaus lobte in seiner Begrüßung, daß die klassi- schen Ministerien Baden- Württembergs den Besuch der Akademien des Landes empfoh- len und erleichtert haben. Die Rhein-Neckar- Akademie habe sich ermutigend entwickelt. Der Redner erinnerte daran, daß im nächsten Sommer an eine Erweiterung ihrer Aufgaben gedacht werde. Er nannte die Institution„ein Bindeglied zwischen Verwaltung und Wirt- schaft, zwischen Städten, Landkreisen, Regie- rungsbezirken und den Ländern, die sich in der südwestdeutschen Ecke unmittelbar be- gegnen.“ — Aufruf: Bund Kriegsgräberfürsorge zammelt wieder We alljährlich führt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auch in die- sem Herbst wieder eine Haussammlung (4. bis 10. November) und eine Straßen- sammlung(8. bis 10. November) durch. Der Regierungspräsident von Nordbaden Hat den Tageszeitungen hierzu nachstehenden Aufruf mit der Bitte um Veröffentlichung übergeben: „Im November jeden Jahres führt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. eine Haus- und Straßensammlung durch. Der Erlös dieser Sammlung dient der materiellen Unterstützung der Arbeit des Volksbundes, der sich die Erhaltung und Verschönerung der Ruhestätten unserer Ge- kallenen hier und im Ausland zur Aufgabe gemacht hat. Er erfüllt damit unsere Ver- pflichtung, das Gedächtnis derer, die in den beiden Weltkriegen für uns ihr Leben hin- gaben, in Ehren zu halten. Gerade der Monat November— oft auch als Totenmonat be- zeichnet— ist dazu geeignet, derer zu geden- ken, die nicht mehr unter uns weilen. Der Volksbund Deutsche EKriegsgräber- kürsorge e. V. hat bisher schon viel für die Erhaltung und Ausstattung der Kriegsgräber im Vaterland und in der Fremde getan. Wir haben Gelegenheit, uns in der engeren Hei- mat hiervon zu überzeugen. Es bleibt aber noch immer viel zu tun; der Volksbund ist deshalb auch weiter auf die Unterstützung der Allgemeinheit angewiesen. Wir bitten, den Sammlern, die in diesen Tagen zu Ihnen kommen werden, einen Beitrag für dieses Werk mitzugeben.“ gez. Dr. Huber Reglerungspräsident Anschließend hielt Prof. Dr. Franz Josef Brecht, Prorektor der Wirtschaftshochschule Mannheim, einen Festvortrag, der der modernen Industriegesellschaft(„die in allen Bereichen verwissenschaftlicht und techni- siert ist“) gewidmet war, deren Zukunft Pro- fessor Brecht aber keineswegs in düsteren Farben malte. Die Verwissenschaftlichung und Technisierung reiche heute bis in die fundamientalsten Lebensbereiche, bis zu Er- nährung, Kleidung, Wohnung und Verkehr. „Wie ist it so, einer Gesellschaft noch 80 etwas Wie Bildung der Person möglich?“ Alle Menschen sind zunächst Massen- menschen, und alle Menschen tragen die Fähigkeit in sich, gebildet zu sein.„Wir alle haben am Massenmenschen teil, auch der Gebildete. Das Menschendasein ist überhaupt Massendasein.“ Umgekehrt ist das Gebildet- sein eine Möglichkeit, die allen Menschen gegeben ist. In dieser Sicht scheint— nach Prof. Brecht— die Lage der modernen Indu- striegesellschaft nicht so hoffnungslos zu sein, „Wie es aufgeregte Literaten wollen“. Prof. Brecht erklärte: Es geht nicht mehr an, den Unterschied zwischen Zivilisation und Kultur so zu ziehen, dag Wirtschaft, Technik und Industrie(als Zivilisationsgebiete) gegen Kunst und Religion(als Kulturgebiete) aus- gespielt werden.„Der homo technicus dient nicht weniger der Kultur als der Künstler und Dichter.“ Wirtschaft, Technik und Kultur sind im Gesamtdasein des Menschen als gleich ursäch- lich erkannt; der Geist kann nicht allein quell der Persönlichkeit sein, die im Herzen sitzt. Im Herzen durchdringen sich die drei Faktoren, die den Menschen bilden— Natur, Liebe und Geist. Nicht nur ein helles Köpf- chen entscheidet darüber, ob ein Mensch ge- bildet ist; ebenso wichtig ist sein Verhältnis zu Frau und Kindern, zu Tod und Krank- heit, sein Verhalten beim Abschied und beim Wiedersehen, in Bedrängnis und im Ueber- schwang.„Dies ist so, seit es Menschen auf der Erde gibt!“ Hk Freispruch oder fünf Jahre Gefängnis? eee Josefines Party endete mit dem Tod Die Anklage lautet auf Volltrunkenheit/ Schwierige Entscheidung der Strafkammer/ Urteil am Montag Die alkoholische Party im Freien vor der armseligen Holzbaracke endete mit einem Toten. Einige Damen des einschlägigen Gewerbes, das Hausbesitzer- Ehepaar, ein farbiger Soldat und die Bewohnerin der Holzbaracke saßen einträchtig bei Bier, Wein und Schnaps beisammen. Die Stimmung stieg mit dem Alkoholkonsum. Als gegen Abend der Freund der Barackenbewohnerin Josefine C., der amerika nische farbige Soldat John W. Davis, noch nüchtern, aber in„Begleitung“ erschien, gab es Vorwürfe, Schimpfworte niederster Sorte und Drohungen von ihr. Darauf trollten sich die Zecher. Zurück blieben Josefine und John. Kaum eine Stunde spä- ter kam Josefine laut schreiend zu ihrer Wirtin gerannt:„Ach Gott, i eh habe mei- nen Davis gestochen!“ soll sie angeblich gerufen haben. Als Militärpolizei und deutsche Polizei kamen, fanden sie den Farbigen in seinem Blut liegend auf dem Boden. Es war gegen 21 Uhr am 15. Mai dieses Jahres. Um 1.30 Uhr des folgenden Morgens war Davis tot. Ein Stich in die rechte Herzkammer hatte ihn innerlich verbluten lassen. Das makabre Drama rollte noch einmal im Gerichtssaal ab. Josefine C. war vor der Strafkammer wegen Volltrunkenheit ange- klagt. Zur Tatzeit hatte sie 2,6 Promille Alkohol im Blut, genug, um sie völlig un- zurechnungsfähig werden zu lassen und ihr den Paragraphen 51, Absatz 1, des Straf- gesetzbuches zuzubilligen. Daher konnte sie nicht wegen Körperverletzung mit Todes- folge angeklagt werden. Die Strafkammer unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor Dr. Wendt versuchte zu klären, ob Josefine C. ihrem Freund Davis den Stich mit einem Küchenmesser beigebracht, ob sie in Not- wehr gehandelt, oder ob Davis sich selbst in die Brust gestochen hatte. Josefine C. war seit April 1956 mit Davis eng befreundet, obwohl sie 40 und er nur 22 Jahre zählte. Das ungleiche Paar war nüchtern ein Herz und eine Seele. Aber Davis trank Unmengen Alkohol, außerdem rauchte er Marihuana-Zigaretten. Und Jo- sefine, die als Bedienung in einem von Sol- daten besuchten Lokal arbeitete, trank nicht minder gern. Und im Suff gab es zwischen dem Liebespaar gemeine Szenen. Davis schlug sie, warf sie zu Boden, sie keifte und drohte ihm mehrmals mit Erstechen. Josefine hatte außerdem eine sonderbare Passion. Sie, die nüchtern nach Aussage des Psychiatrischen Sachverständigen Professor Rauch gutmütig, hilfsbereit und gefällig, aber willensschwach war, wurde unter Al- kohol fuchsteufelswild. Einen früheren Freund und einen ihr unbekannten farbigen Soldaten hatte sie mit Scheren gestochen und mit Rasierklingen Absichtlich in die Hand geschnitten. Vor Gericht stellte Jose- fine diese abartigen Angewohnheiten als Zufälle oder Unfälle hin. Schon morgens trank Josefine statt Kaffee Bier. Mag sein, daß der ihr attestierte chro- nische Alkoholismus sie psychisch derart enthemmte, daß die kleinen— ungefähr lichen— Stechereien das Resultat waren. Die zum Teil öffentlichen Streitszenen zwi- schen ihr und Davis drehten sich bei beiden ausschließlich um grundlose Eifersüchteleien. Dabei fielen oft Ausdrücke, die der vulgären „Umgangssprache“ angehören, wie Dr. Wendt sagte. Am 15. Mai hatte Josefine ihrem Lieb- haber sein Lieblingsessen gekocht: Schweine- därme. Die Holzbaracke, in der sie wohnte, bestand aus uralten Latten und enthielt nur einen Raum. Dafür mußte Josefine im Mo- nat 80 Mark bezahlen. Davis erschien gegen 20 Uhr, völlig nüchtern, mit zwei„Damen“, die er unterwegs getroffen hatte. Sofort regte sich in Josefine lichterloh die Eifersucht. In der Baracke kam es zum Streit, der immer mehr an Lautstärke zunahm. Die Gäste ver- ließen das Paar. Was dann passierte, will Josefine C. nicht mehr genau wissen. Uebes die Szene gab sie vier Versionen zu Proto. Koll. Angeblich habe Davis sie gewürgt, aber sie sei sicher, inn nicht mit dem kleinen Küchenmesser gestochen zu haben. Als der medizinische Sachverständige Professor Dr. Müller, über den Tod des Dayis aussagte, rollten dicke Tränenbäche Über Josefines Gesicht. Der Professor meinde Davis habe sich nicht selber erstochen Aber einen schlüssigen Beweis konnte er nicht liefern. Eine große Rolle spielten Würgemale am Hals von Josefine, die ire Notwehr-These erhärten sollten. Erster Staatsanwalt Müller war der Ansicht, ge habe sie sich selber beigebracht. i Wie verworren und juristisch kompliziert der Fall liegt, kam in den beiden Plädoyer zum Ausdruck. Der Staatsanwalt beantragte wegen Volltrunkenheit gegen Josefine C. die Höchststrafe von fünf Jahren Gefängnis der Verteidiger plädierte auf Freispruch unter ö Hinweis auf den Grundsatz:„Im Zweifel für den Angeklagten“ ö Das Urteil wird— wegen der Feiertage erst am Montagmittag um 12 Uhr verb kündet. H-e 60 Jahre besteht die Innung der Blechner Zum Handwerksjubiläum: Feierstunde und Festabend im Musensaal „Im wesentlichen ist Mannheim heute eine Industrie- und Handelsstadt. Doch auch das Handwerk hat immer eine bedeutende Rolle in ihrem Wirtschaftsleben gespielt. Beim Wiederaufbau unserer so stark zer- störten Stadt hatte es eine wichtige Auf- gabe zu erfüllen. Daß dieser Wiederaufbau in überraschend kurzer Zeit vonstatten ging, ist nicht zuletzt das Verdienst leistungsfähiger Hamdwerksbetriebe und tüchtiger Hand- Werker“. Diese anerkennenden Worte des Oberbürgermeisters Dr. Reschke gelten auch für die Innung der Blechner, Installateure, Zentralheizungsbauer und Kupferschmiede, die in diesen Tagen ihr 60jähriges Bestehen feiert, und nicht ohne Grund finden sie sich als Vorwort in der Festschrift, denn gerade diese Innuumg hat sich in den letzten Jahren zu einem modernen technischen Berufszweig entwickelt. Die„Freie Vereinigung selbständiger Spengler und Installateure Mannheim“ wurde am 11. November 1897 gegründet. Maßgeblich daran beteiligt waren Josef Leonhard, Hermann Barber und Georg Wun- der. Erster Obermeister wurde Josef Leon- hard. Da alle Unterlagen und das gesamte Inventar der Innung im letzten Krieg ver- nichtet wurden, können nur noch die älte- ren Mitglieder über die Jahre zuvor berich- ten. Josef Leonhard leitete die Innung bis 1904. Er gründete die Handwerkskammer Mannheim im Jahre 1901 und auch die heu- tige Volksbank. Der Gewerbeverein wählte ihn ebenfalls zum Vorsitzenden., Sein Nach- kolger war Georg Wunder. Ihm folgte nach dem ersten Weltkrieg Adam Aspenleiter. Von 1921 bis 1933 führte der allseits ver- Wo setzt der Angestellte sich hin? Dr. Bahrdt sprach über die soziologische„Ortslosigkeit“ „Auch heute noch steht der Angestellte mit dem Hute in der Hand da und weiß nicht, wo er sich hinsetzen soll. Er kennt heute so wenig wie vor 60 Jahren sein soziologisches Zuhause. Es ist seit der Jahrhundertwende (seit es ein Angestelltenproblem gibt), nie- mals zur Heranbildung einer spezifisch poli- tischen Angestellten- Ideologie, noch zu einem Standesbewußtsein eigener Art ge- kommen.“ Das ist die Quintessenz des Vor- trages, den der Industrie- Soziologe Dr. Hans Paul Bahrdt vor Hörern der Industrie- gewerkschaft Metall im Gewerkschaftshaus Bielt. „Erst um die Jahrhundertwende wurden die Angestellten zu einer sozialen Schicht“, erklärte der Redner. Dies geschah im Zuge der Industrialisierung und innerhalb des Trends zum Großbetrieb.„Kurz danach gibt es auch ein Angestelltenproblem, das von vornherein im Schatten der Arbeiterfrage stand.“ Die Tendenzen gingen zunächst da- hin, die Angestellten wie das„Proletariat“ Basar bei der„Hölle auf Rädern“ Die Soldaten verabschieden sich mit einem Präsent von Mannheim Die 2. amerikanische Panzerdivision, die „Hölle auf Rädern“, die gegen Jahresende im Rammen des Unternehmens„Operation Gyroscope“ die Bundesrepublik verläßt und über den„großen Teich“ nach Hause Schwirrirrit, will sich mit einem Präsent von der deutschen Bevölkerung verabschieden. Die Offizlers- und Unteroffiziersfrauen der Division veranstalten im den ersten Novem- bertagen in den Colemem Barracks Samd- ofen eine Verkaufsmesse, die von Mann- heimer Einzelhändlern beschickt wird. Die Soldaten und ihre Familien können dabei Geschenkartikel aller Art— Spielsachen, Sportartikel, Süßigkeiten und Bekleidung aum letzten Male in Deutschland erwerben. Von Mrs. Thompson, der Leiterin der Verkaufsmesse, ging mun die Idee aus, einen Teil des Erlöses für soziale Zwecke auszu- geben. Die Frauen der Divisionsangehörigen Setzbem sich zusammen umd beschlossen, zehn Prozent des Gesauntumsatzes dem Caritas- heim„Maria Freden“ in Sandhofen zur Verfügung zu stellen. Eine Delegation be- suchte das Altersheim, das in den nächsten Wochem im die Max-Joseph-Straße umzieht, um persönlichen Kontakt mit den Heim- insassen zu finden. Die US-Damen denken sich die Verwertung des Zehn-Prozent-Ge- schenks so, daß im neuen Heim vielleicht Gardinen, etwas Wäsche und eventuell auch einige Möbelstücke damit erworben werden. „Wir haben uns in Deutschland oft be- müht, Kindern eine kleine Freude zu machen, wür wollen zum Abschied alten Menschen eine Auferksamkeit erweisen“, sagen die Ladys der 2. Division, die hoffen, daß der Basar eim voller Erfolg wird. Schauplatz des völkerverbimdemden Ereignisses wird die Sporthalle der Coleman Barracks Sandhofen zu behandeln. Aber es kam anders: Die Grenzen blieben bestehen. Nicht nur weil viele Arbeitgeber alles taten, um die Trenn- wand aufrecht zuerhalten. Auch die Ange- stellten selber hielten sich von sozialisti- schen Strömungen fern. Heute ist der Angestelltenbegriff kein soziologischer, sondern nur ein rechtlicher Begriff. Heute wird vieles dadurch be- stimmt, daß sich die Angestellten erst als letzte Gruppe(historisch gesehen) in den Arbeitsprozeß einschalten konnten, daß sie nun nehmen müssen, was übrig blieb. In- teressant, daß im Bürgertum die Ansicht vertreten war,„daß die Angestellten irgend- wie zum Bürgertum gehören und nicht zum Proletariat— getreu der These, daß nicht sein kann, was nicht sein darf“. Mehr oder weniger fühlten auch die Angestellten so. So mag sich bei ihnen das Empfinden entwik- kelt haben, zum„Mittelstand“ zu ge- hören. Es ist schwierig für viele Angestellte, sich in der Gesellschaft zu orientieren. Die soziale Ortlosigkeit ist für sie charakteristisch. Dies darf jedoch nicht übertrieben werden. Da er keinen Platz in der Gesellschaft fand, ließ sich der Angestellte auf die kleinen über- schaubaren Sozialgebilde zurückführen— auf Familie und Beruf. Dabei entstand die Gefahr, daß er sich abkapselte. Auch der Betrieb gewann dadurch eine Bedeutung, die ihm nicht zukommt. Das Selbstbewußt- sein des Angestellten wurde weitgehend vom Betrieb abhängig. Wurde er arbeitslos, brach auch sein Selbstgefühl zusammen. „Ich kann nur mit der unbefriedigenden Feststellung schließen, daß die Angestellten noch keinen bestimmten Platz in der Ge- sellschaft eingenommen haben“, sagte Dr. Bahrdt abschließend. Sie sind in Beruf und Familie recht solide„verortet“— das be- deutet für sie eine gewisse Sicherheit und Geborgenheit. Die mangelhafte„Verortung“ in der großen soziologischen Welt wirft aber riesige Probleme auf. Sie sind nach der Meinung des Referenten zu lösen:„Die Technisierung gibt durchaus die Chance für ein stärkeres soziales Selbstbewußtsein der Angestelltenschaft.“ Hk ehrte Friedrich Rheinecker die Innung; dle chen r. 54/8 Pr Die ber vo darüb. auf de Nordb kunft Einen an, D. rukung vonsta (teilwe Auch e und Tan 2u S! chöne G seinen Ac bekannte er, als de 5 einst bekannte! berd Sch Fünstlera Jalente„ wurde. Es pressesche n der He (aterina ene Sch. pressesch. deutsche gebig, das gibt. Was Uustriert eines in prothesen ebenso 8i be. gegenstar schäfte. Valentin Fuchs wurde von 1933 b 1936 eingesetzt und bis 1945 mußte Fried. rich Deubert die Innungsgeschäfte meistern. Der jetzige Obermeister, Richard Spiegel, wurde 1945 kommissarisch ernannt, Am 18. Dezember 1945 genehmigte die amerika. nische Militärregierung dann eine Mitglie- der versammlung die ihn in geheimer Wahl bestätigte. Die Interessen seiner Kollegen in jeder Hinsicht und nach Kräften zu wahren ist auch heute noch seine Aufgabe, 5 Ihr 60 jähriges Bestehen feiert die Inu heute Samstag im Musensaal, wo sich Aue Mitglieder um 18 Uhr zu einer schlichten Feierstunde zusammenfinden. Alle Sorgen des Alltags will man dann beim folgenden Fezt. 5 abend einmal vergessen, für den neben dem Tanzorchester Muto eine Reihe namhafter Künstler verpflichtet wurden. Sto fabrik— Soweit halt Wo mn Werbe ndern d meinten agent Re enen„S. der Gesch teme pet büingerin licht so elt!“— lung des ſalente-E dolch lach. Der Stadtsalat Im Jungbusch kam's zu Schlägereien, Doch munter trabten freu und quer, Verfolgt von Polizei- Schalmeien, Zwei Schafe durch den Stadtverkehr. * Am Brückenbau wird laut gehämmert, N Flanmäͤßig ist der Werkverlauf. Des Einzelhandels Weihnacht dammert Am Ladenhimmel bald herauf. * Die schwarzen Preiserköhungs-Geister Verschwinden wieder beim Brikett. Der Endspurt ehrte seine Meister. Die Blechner strömen zum Bankett. N abt viel! ſſaisenha er Arend dem die geschweige ſchon eil ezogen“ age pra mer 8 krägt.. in groß nach V ſtaltet di daus VEI 11. bis Laufhaus 1 stellen W Zum Halali auf grünem Rasen, Das Roß und Reiter dumpfend packt, Wird laut am Sonntagfrüh geblasen, Denn morgen ist Hubertusjagd. 8 len Kinde dem., nehmerze tellung i den. Viele * Die Rosse ruhn dann aus im Stalle, Und wiehkern stolz, daß sie so fiæ. Die Reiter treffen sich zum Balle. Um schönes Wetter fleht: Max NIA winnern. chenbilde LER, Ma cee ſchlug in daß sie ve Sport- und Mode-Hiss feiert Geschäfts jubiläum hereingel außerger aber die ebe von Albert Hiss pflegt mit seinem Fachge und nich schäft für Herrenkleidung und-Ausstattunß Man einit die sportliche Linie weshalb er zurecht chen;„Di. „Sport und Mode-Hiss“ genannt wird. 80 kindern“, hieß das Geschäft bereits heute vor 25 Jab guter Le ren, als es am 2. November 1932 in den cchab's d. damaligen„engen Planken“ vom jetzigen Inhaber gegründet wurde. Schon nach zue Jahren mußte er nach Angliederung eine heim. Ander Mafßabteilung in größere Räume am Kaiser-— Ueber 30 Jahre perser-Jeppiche-Brücken 4 laufend Neueingänge— durch 13 direkt. Import sehr preisgünstig FRANZ SAU SBACK MAιdjνf jetzt N 3, 9 Telefon 2 11 76 u. 7 20 00 ring umziehen. Die günstige geschäftlich Entwicklung unterbrach der Krieg. Det Wiederaufbau war, wie allerorten, schule rig. Aber nach verschiedenen Zwischen stationen konnte Albert Hiss vor drei Jah ren in neue repräsentative Räume im ele nen Haus an den Planken(P 7) einziehen, Das Geschäft ist dreigetfeilt und hat ein, Herrenartikel-Abteilung, eine Maßapteilunt mit Stofflager und eine Abteilung für 1 dische Fertigkleidung. Albert Hiss feier sein 28. Jubſlaum zu einem Zeitpunkt f. dem es ihn längst vnleder gelungen ist, 151 Haus zu einem Fachgeschäft mit gutem Ru. in der näheren und weiteren Umgebu gestalten. Er hat somit dazu beigetragen, Ruf Mannheims als Einkaufszentrale fördern. Duo-Lux- Blitzer Agfa-Synchro- Blitz Ikoblitz ͤum— Agfa-L unn Elektronen- Blitzgeräte neueste Modelle 5 ab DM 15.— DM 24.— . „ bLANKEN DM 7.50 DRM 12,50 DM 98.— PH Mannheims großes pHO TO Sein. Hk INS g Spetiulhaus för RADIO . 26844/ lr. 20 Ueber oroto. „Aber leinen adige, Dayiz Über einte, chen, ite er n dig ihre Urster t, sie lizlert loyerg tragte C. die 8, der Unter für 18e— ver. H-e gsge · 33 pi Fried. stern. degel, erika. tglie⸗ Wahl en in ren, mung ichten en dez Fest- dem nafter Sto „ t, one Gagen einzustreichen. Er hat auch einen Aerger und Verdruß. Für die welt- bekannte Mannheimer Künstlerin begann ler als dem Valente-Ehemann Eric van Aro, i einst unter diesem Künstlernamen ein bekannter Jongleur, der gut bürgerlich ſerd Scholz heißt, von der Mannheimer Fünstleragentur Lorenz Reich, welche die lalente„bucht“, ein Werbeinserat vorgelegt Furde. Es War im Juli 1957, der Agentur- ſlesseschef Günter Arendt, 28, hielt das Blatt n der Hand Und feixte:„Sag mal, at die Caterina ein Gebig?“ Nicht daß ein Gebiß ene Schande wäre, aber— 50 meinte presseschef Arendt: Ich kenne etwa 50 faule eutsche Witze, in denen das schöne Wackel- gebig, das natürlich rutscht, eine Pointe ab- es war geschehen? In einer großen llustrierten stand ein ganzseitiges Inserat eines in W.(Nordbaden) ansàssigen Zahn- prothesen-Haftereme-Fabrikanten, das eine ebenso süße wie alberne Geschichte zum begenstand hatte:„Von der Bühne in die labrik— heute gehört mir die Weltl“, ver- ſchen zu singen, in Fllmen mitzuwirken und phon(Sängerin) und einer zahntechnischen Assistentin umrahmt waren. Dazwischen hing die Geschichte. Eine namentlich nicht genannte Sängerin erzählt wortreich das Furchtbare: Eines Abends auf der Bühne, beim Schmettern ihres Erfolgsliedes, wäre ihr beinnahe das Gebiß herausgefallen. Ent- setzlich!(„Zu Tode erschrocken stürzte ich hinter die Bühne..) Alsdenn fuhr die wackere Maid nach Hause, weinte sich an Mutters Rockschürze aus und wurde— Fabrikarbeiterin(deshalb Schlagzeile:„Von der Bühne in die Fabrik“). Des Drarnas zweiter Teil und glückliche Lösung folgt natürlich sogleich: Muttern erzählt nach be- endetem Flennen der Tante vom schweren Schicksals-Keulenschlag, welchselbige fröh- lich verkündet, da könne geholfen werden, womit die Story bei der Zahnhaftcreme an- gelangt ist. Ungläubig folgt die Sangesmaid Tantchens Ratschlägen, und siehe da. Jetzt singt sie wieder— die u bekannte namen- lose Sängerin. Mit unwahrscheinlichem Er- folg sogar. Deshalb Werbe- Schlagzeile zwei- ter Teil:„Heute gehört mir die Welt!“ Der Schönheitsfehler im Gebiß Soweit der Inseratengeschichte Inhalt 125 bhalt Wohlgemerkt, denn erzühlt wirkt sie m Werbetext natürlich nicht sarkastisch, ndern dezent-rührselig. Dieses Inserat, so neinten die Valente-Berater Gatte Erie, gent Reich und Pressemanager Arendt, hat enen„Schönheitsfehler“. Der erste Satz er Geschichte über die erfolgreiche, haft- ihre teme-beglück te und ein Gebiß tragende eingerin lautete nämlich:„Wenn ich auch icht so berühmt wurde Wie. Caterina ſalente, so.. War doch die Bühne meine 1— Das sei eine unzulässige Verwen- ung des Namens von Caterina, wetterte ſalente-Ehemann Scholz.„Und noch dazu in lch lächerlichem Zusammenhang.“„Na, das bot vielleicht ein paar Festtage für ein ſſaisenhaus oder Altersheim“, meinte Gün- er Arendt und spielte auf einen Fall an, in em die Valente— ohne gefragt zu sein, geschweige denn eingewilligt zu haben ſchon einmal zu Werbezwecken„heran- ezogen“ worden War. In einer Werbebei- ge prangte 1956 ihr Bild, angetan mit ner Strickweste.„Buch die Valente rügt... jubelte die Firma. Der Jubel 2 ax N m achge attung ur d. 80 f Jah- n den tigen n 1 Wel einer Aiser- renne urch In großes Märchenbilder-Preis-Raten nach Walt-Disney- Erzählungen— veran- daltet die Spielwarenabteilung des Kauf- aus VETTER, Mannheim, in der Zeit vom J 11. bis 14. 12. 1957. In den Räumen des Kaufhauses VETTER sind an verschiedenen stellen Märchenbilder angebracht, die von den Kindern gesucht werden müssen, Außer- lem., aber das verraten erst die Teil- nehmerzettel, die in der Spielwaren-Aus- stellung in der IV. Etage ausgegeben wer- den. Viele wertvolle Preise winken den Ge- Finnern. Und nun viel Glück beim Mär- chenbilder-Preis-Raten im Kaufhaus VET- IR, Mannheim. „Anzeige, schlug in Bestürzung um, als sie bemerkte, b sie von einem gewissenlosen Fotografen hereingelegt worden war. Das Werk bot vauhergerichtliche Wiedergutmachung“ an; aber die Valente wollte gar kein Geld(„Ich lebe von meiner Gesangs- und Tanzkunst und nicht von Schadenersatzansprüchen.“) Mam einigte sich: für 7500 DM Einderkleid- chen;„Die schenken wir gemeinsam Waisen- indern“, sagte die in solchen Dingen zu Zuter Letzt) gutmütige Künstlerin. So ge- ſchah's dann zu Weihnachten 1956 in Mann- eim. Anders liefen die Dinge im Zahnhaft- creme-Inseratenfall. Nachdem außergericht- liche Vergleichsversuche gescheitert waren, schritt Valente-Anwalt Gerhard Kemski, Mannheim, zur Klage. Noch bevor sie er- hoben wurde, zogen die Zahnhaftereme- Leute„harte Bandagen“ an und schrieben Briefe an Tageszeitungen, in denen sie die Valente verdächtigten, sie brauche wohl einen„Baukostenzuschuß“ für ihren Haus- neubau in Oberflockenbach; nur deshalb vermutlich— sei sie mit Forderungen an die Firma herangetreten. Nun folgte beschleunigte Klageerhebung und damit begann ein hoch interessanter Rechtsstreit, sind doch die Fragen des Per- Sönlichkeits- und des Namensrechts im ge- samten deutschen Recht gerade jüngst wie- der(42. deutscher Juristentag in Düsseldorf) 5../ Sams fag, 2. November 1957 M A N N H E 1 M * Interessanter Streitfall um das Persönlichkeitsrecht: E* 0 Prozeß: Caterina Valente gewann die erste Runde Darf der Name eines weltbekannten Stars ungefragt in Werbeanzeigen verwendet werden? Die erste Prozeßrunde eines hochinteressanten Rechtsstreites ging am 25. Okto- als heiße Eisen heiß umstritten worden. ber vor einer Zivilkammer des Mannheimer Landgerichts zu Ende. Wir berichteten Valente-Anwalt Kemski trug in der Klage- darüber: Weltstar Caterina Valente hat einen neuen Erfolg errungen, diesmal nicht erhebung vor: auf der Bühne, sondern vor Gericht, denn zu ihren Gunsten wurde gegen eine in Der Name Caterina Valente wurde in Nordbaden ansässige Zahnhaftereme-Fabrik entschieden. Die Beklagte darf in Zu- einer Keklameanzeige widerrechtlich be- kunft bei ihrer Werbung den Namen Caterina Valente nicht mehr verwenden. V hat dabei schuldhaft ge- 8 3 N 3 8 885 handelt. Der Schadensersatzanspruch(10 000 Einen Schadensersatzanspruch sah das Gericht dem Grunde nach als gerechtfertigt DM) ist gerechtfertigt, denn ein welt- an. Die zweite Prozeßrunde— die Firma kündigte inzwischen an, daß sie Be- ek iner innen kann es rufung einlegen werde— wird demnächst vor dem Oberlandgericht Karlsruhe nicht dulden, daß man seinen Namen zu vonstatten gehen.— Was steckt hinter diesem Fall? Zuerst einmal eine interessante Reklamezwecken mißbraucht. Es sei ein lellweise auch belustigende) Vorgeschichte. unabsehbarer Schaden entstanden, da in . 5. 5 Bühnen- und Filmkreisen der Eindruck er- Auch ein berühmter Gesangs-, Schlager- kündeten die Werbeschlagzeilen, die von den weckt wurde, daß die Werbung mit Geneh- und Tanzstar hat nicht nur muntere Lied- Zeichnungen eines Girls vor einem Mikro- migung der Valente erfolgte und diese auf Einkünfte solcher Art angewiesen sei. R. A. Kemski vergaß nicht anzufügen:„Im Falle des Obsiegens in diesem Prozeß bin ich von Frau Valente ermächtigt, den Schadens- ersatzbetrag wohltätigen Zwecken zuzu- führen.“ Geamz andere Rechtsauffassungen trug Rechtsamwalt Heinz Herde für die beklagte Firma vor: Der Name Valente wurde nur beiläufig erwähnt; das sei keine Verletzung des Namensrechtes. Die Valente gehöre zu den „Personen der Zeitgeschichte“, folglich könne ihr Name öffentlich genannt werden und sie habe keine Verbietungsrechte. Die Anzeige habe auch das Ansehen der Künstlerin nicht in Mißkredit gebracht. Ganz im Gegenteil: „Die Art der Erwähnung war geeignet, ihre Popularität zu erhöhen.“ Ein ernsthafter Schaden könne somit durch die beanstan- dete Anzeige keineswegs entstanden sein.— Antrag: Klageabweisung. Dergestalt plädierten die Herren am 27. September in Mannheim vor Gericht. Zu gütlichem Vergleich, von Landgerichtsrat Dossmann angeregt, kam's nicht. Während die Valente-Partei bereit war, erklärte die Gegenseite:„Wir sind grundsätzlich nicht bereit zu einer Einigung, wir wollen das Verfahren durchführen.“ Dabei blieb's auch, als der Vorsitzende— damit vorsichtig an- deutend, wohin sich Justitias Waage neigen könnte— eine Stellungnahme darüber an- regte, ob die Verwendung eines fremden Namens in einem Werbetext(ohne daß der Genannte etwas davon weiß) guter kauf- männischer Sitte entspreche. Der Streit geht weiter Am 25. Oktober, im nächsten Termin, ge- wann die Valente die erste Prozegrunde glatt. „Erste Runde“ deshalb, weil der Anwalt des unterlegenen Haftereme- Produzenten unver- züglich kund und zu wissen tat, daß man Be- rufung einlegen werde. Die Hauptpunkte des Mannheimer Urteils lauten:„1. Der Beklag- ten wird verboten, bei ihrer Werbung den Namen Caterina Valente zu verwenden. Für Aurum.„a „ die unser Bild mit Vittoria de Sica zeigt(„Casino de Paris“), Caterina Valente, kat in einem interessanten Rechtsstreit vor einer Zivilkammer des Mannheimer Landgerichts dieser Tage die erste Prozeßrunde gewonnen(vergl. neben- stekende Reportage). Bild: Archiv/ dpa jeden Fall der Zuwiderhandlung wird der Beklagten eine Geldstrafe in unbeschränk- ter Höhe und eine Haftstrafe bis zu sechs Monaten angedroht. 2. Der Antrag auf Scha- densersatz ist dem Grunde nach gerecht- kertigt.“ Nun geht der Rechtsstreit, dem nicht nur von der Oeffentlichkeit, sondern auch von den Fachjuristen großes Interesse entgegen- gebracht wird, weiter. Tatsächlich,„Personen der Zeitgeschichte“ dürfen in Presseerzeug- nissen genannt und abgebildet werden. Darf das aber auch ohne ihre Einwilligung in Werbetexten geschehen? Sind Inserate, juristisch gesehen, überhaupt selbständige Presseerzeugnisse, auch wenn sie in deren Rahmen veröffentlicht werden?„Gesundes Volksempfinden“ ist ein diskreditierter Be- griff. Aber es gibt auch ein gesundes Rechts- empfinden im Volk. Dessen Antwort auf den Fall ist eindeutig. Aber was sagen die harten Paragraphen? Die Rechtssprechung tendiert, das zeigte der letzte Juristentag eindeutig, zu größerem Persönlichkeitsschutz. Wie gesagt, ein juristisch interessanter Fall. Caterina Valente hat den Aerger, über das„lästige Gebiß-Inserat“, wie sie den Vor- fall nennt, überwunden. Sie meinte:„Aber sagen Sie den Leuten, daß ich noch kein Ge- biß trage; und wenn ich mir jemals eines machen lassen muß, dann bestimmt eines, für das man keine Haftereme braucht.“ H. Schneekloth Grüne Welle und Radfahrer „Wer die Friedrich-Ebert-Straße entlang- fährt, muß in beiden Richtungen dreimal ver- kehrsregelnde Signallampen passieren. Für den Kraftfahrer ist man sehr bemüht: die Signal- anlage gibt an, mit wieviel km- Geschwindigkeit er fahren muß, um ohne Aufenthalt durch die grüne Welle zu kommen. Anders ist es jedoch beim Radfahrer, er erreicht, wenn er nor- males Tempo fährt, die letzte Lampe, wenn be- reits wieder rotes Licht die Weiterfahrt verbie- tet. Die Durchfahrt der grünen Welle in einem Zug gelingt nur denjenigen jugendlichen Fah- rern, die Rennfahrer-Qualitäten haben. Dabei handelt es sich jedoch nur um wenige Sekun- den, die der normal Fahrende zu spät kommt, meist fehlen nur etwa 100 bis 150 m. Er muß seine Fahrt unterbrechen, um dann wieder an- zufahren, wenn die inzwischen angekommenen Kraftfahrzeuge auch anfahren und durch star- kes Gasgeben die Luft an dieser Stelle beson- ders verpesten. Vielleicht wäre es möglich, durch eine kurze Verlängerung des Intervalls auch dem Radfah- rer das Anhalten zu ersparen.“ R.. Kaninchenbekämpfung nach den Feiertagen In der Ausgabe vom 18. Oktober 1957 er- schien eine Leserzuschrift unter„Karnickel- plage auf dem Friedhof“. Hier erwidert das Referat III der Stadtverwaltung:„Wildkanin- chen sind jagdbare Tiere im Sinne des Bundes- jagdgesetzes. Auf sie finden daher die gesetz- lichen Bestimmungen Anwendung. Das Ein- dringen von Wildkaninchen in den Hauptfried- hof ist bekannt. Ihr Bau ist außerhalb des Friedhofs festgestellt und die nötigen Maßnah- men eingeleitet. Eine systematische Bekämp- fung innerhalb des Hauptfriedhofs durch meh- rere Jäger setzt jedoch voraus, daß der Fried- hof aus Sicherheitsgründen für mehrere Stun- den geschlossen wird. Dies ist nur außerhalb der Bestattungszeiten möglich. Andererseits werden 2. Z. die bestattungsfreien Tagesstun- den von den Hinterbliebenen, den Gewerbe- treibenden und den eigenen Bediensteten zur Instandsetzung der rund 35 000 Gräber und der allgemeinen Anlagen für die bevorstehenden Feiertage(Allerheiligen) dringend benötigt. Die Bekämpfung der Karnickel kann daher erst nach Allerheiligen erfolgen.“ gez. Graf, Bürgermeister Parken vor dem Krankenhaus „Parken vor dem Städtischen Krankenhaus zu den Besuchszeiten ist für den, der nicht schon vor 14 Uhr erscheint, nur dann möglich, wenn er sein Fahrzeug vielleicht einen Kilo- meter vor dem Krankenhaus abstellt. Glaubt er in unmittelbarer Nähe des Eingangs ein Plätzchen gefunden zu haben, so erwartet ihn beim Verlassen des Krankenhauses entweder ein höflicher Polizist und fordert 2,.— DM(eine ziemlich hohe Parkgebühr), oder irgendwo ein Zettel an seinem Wagen, daß er zur Wache kommen soll. Die Straße vor dem Krankenhaus und der Eingang wurden vor, beziehungsweise im ersten Weltkrieg erbaut. Damals gab es sehr wenig Autos. Heute aber genügen diese Anlagen nicht mehr. Es geht auch nicht an, daß eine Stadt- verwaltung dort die Polizei einsetzt, um ge- bührenpflichtig zu verwarnen, wo sie vorher ihre Pflicht nicht erfüllt hat. Wenn vor dem Krankenhaus kein Platz ist, dann dürfte es nicht allzu schwierig sein, den Eingang zu ver- legen(wie es in anderen Städten auch schon geschehen ist) oder mindestens einen zweiten Eingang zu öffnen und dort für die notwendigen Parkplätze zu sorgen.“ E. H. Beleuchtung der Feudenheimer Brücke fehlt „Die Feudenheimer Brücke ist nach lang- währenden Reparaturarbeiten fertiggestellt. Zur Erleichterung des Fußgängerverkehrs über die Brücke wurde auf der einen Seite ein Fußgängerweg angebracht. Die Hoffnung auf eine Beleuchtung dieses Weges wurde leider nicht erfüllt. Die dort Anwohnenden, darunter viele Berufstätige, sind gezwungen, die Brücke auch bei Dunkelheit zu passieren. Doch die Begehung der Brücke bei Nacht(im Winter bei frühem Eintritt der Dunkelheit und häufigem Nebel) ist geradezu unheimlich und gefahrvoll. So wurde vor wenigen Tagen eine Frau auf dem Nachhauseweg um 8 Uhr abends auf der Brücke von einem Mann mit erhobe- ner Faust bedroht; nur durch die lauten Schreie der Bedrohten und durch die Schritte eines herannahenden Fußgängers wurde wahrscheinlich eine böse Tat vereitelt. Der Drohende flüchtete. Eine Beleuchtung der Brücke würde die Be- gehung derselben sehr viel weniger gefahr- voll machen. Muß erst etwas Schlimmes pas- sieren? Frau L. W.“ „Goldene Nüsse!“ „Alljährlich im Oktober kaufe ich mir zwei Pfund Nüsse für die Weihnachtszeit, da diese jetz noch am billigsten sind, beziehungsweise es bisher waren. Dieser Tage ging ich nun auf den Markt, um den Einkauf zu tätigen. Erschrocken las ich:„Nüsse, ein Pfund 2,50 DM“. Ist so etwas möglich? Daß die Preisbindung aufgehoben ist, wußte ich, aber daß solcher Wucher erlaubt ist, kann ich nicht begreifen. Demnach kostet ein Zentner Nüsse 250 DM. Ein Baumbesitzer mit zehn Nußbäumen kann sich alleine damit schon gesund machen. Der kleine Verbraucher kann sich solchen Luxus nicht leisten! Jeder normale Mensch müßte die Konsequenzen daraus ziehen und jedem Groß- und Kleinhändler seine Nüsse überlassen. Es kann sonst passieren, daß an Weihnachten „eine“ Nuß eine Mark kostet!“ Ab Montag: Brückenrampe gesperrt und neuer Winterfahrplan Ab Montag fahren Straßenbahn und Omnibusse nach dem Winterfahrplan. Die in den Sommermonaten eingestellten Li- nien 6(Feudenheim— Hauptbahnhof Mann- heim) u. 12(Waldhof— Hauptbahnhof Mann- Bei Nerven- u. Kopfschmerzen 5 sowie bei Frauenschmerzen 9 5 in den kritischen Tagen wird Togal als zuverlässiges Mittel geschätzt. Togal wirkt rasch schmerzstillend, krampflindernd und beruhigend. Es passiert den Magen ohne Belästigung, daher seine gute Verträglich- keit. Togal verdient auch Ihr Vertrauen. Ein Versuch überzeugt! DM 1.40 u. DM 3.50 Frei von Phenacetin in. 48 Lender dewäntt heim) werden montags bis freitags wieder eingesetzt und die Linien 17 und 26 erhalten Wieder Anhänger. Im Omnibusbetrieb wird die Wagenfolge an Werktagen während der Hauptverkehrs- stunden bei den Linien 51, 53 und 55 von 12 auf 10 Minuten, bei der Linie 61 von 15 auf 12 Minuten und bei den Linien 63, 65, 71, 73 und 75 von 7% auf 6 Minuten ver- dichtet. Die geänderten Abfahrtszeiten sind aus den Fahrplänen an den Endhaltestellen und wichtigen Haltestellen zu ersehen. Da die südliche Auffahrt zur Rheinbrücke ebenfalls ab Montag wegen der Bauarbeiten gesperrt ist, fahren die Linien 4 und 24 über Friedrichspark und Rheinlust, die Rhein- Haardtbahn über Schloß und Rheinlust. Die Linien 4 und 24 halten am Haupteingang des Schlosses nicht. Die Haltestelle Rheinbrücke wird ebenfalls aufgehoben. 0 „Heiße Hunde“ im Mozartsaal Jubiläum der Sezession Unter„hot dogs“— zu deutsch„heißen Hunden“ verstehen die Amerikaner heiße Würstchen mit Brötchen. Die„New Orleans Hot Dogs“ aus München sind jedoch weder Hunde noch Würstchen. Hoffentlich!) Hinter diesem Namen verbergen sich vielmehr sie- ben junge Leute aus München, die mit Kor- nett, Posaune, Klarinette, Banjo, Piano, Baß und Schlagzeug zünftigen New Orleans Jazz spielen. Sie haben vor kurzem zur Eröffnung des deutschen Amateur Jazz-Festivals ge- blasen und viel Beifall geerntet. Zum ersten Male sind sie am Sonntag, dem 10. November, in Mannheim zu hören. Die„Sezession 55“ hat sie für ihr Jubiläumskonzert im Mozart- saal des Rosengartens verpflichtet. Mac „Sandmännchen mit dem bunten Schirm“, aufgeführt vom Märchentheater Kurpfalz, wird am 3. November, 13.15 Uhr, im„Univer- sum“, N 7, wiederholt. Weitere Lokalnachrichten Seite 7. u. 8 n .. Clic muß der Mensch haben Ver gich einer Freude schämt, ict ein gchlechter Genießer ..und eine SALE M Ns n n . 8 AUS DEN BUNDESLANDERN Seite 8 Samstag, 2. November 1257 N 5 0* 5 7 11. 28 1 2 1 1 P 171 Trierer Villenstreit ist beendet Polizist bestahl Polizisten 3 4 8 2 Hannover. Die Kriminalpolizei in f Französische Dienststellen sagten sofortige Räumung zu nover stellt zur Zeit eine Liste von 8 5 8 5 5 115 8 a Jesübertretungen und Vergehen zusamme Mainz. Der seit dem 10. Oktober wäh- Einstweilige Verfügung gegen die Bundes- 18 Sen ein Polizei wüch 0 rende Trierer Villenstreit ist beendet. Die der Erbgemeinschaft Heß-Bastian gehörende Villa wird von den französischen Dienst- Stellen sofort den Besitzern zurückgegeben. Wie der Leiter der Staatskanzlei von Fhhein- land- Pfalz, Ministerialrat Fritz Duppre, am Donnerstag mitteilte, haben die zuständigen Französischen Stellen dieser Regelung nach einer Besprechung mit dem rheinland-pfäl- zischen Ministerpräsidenten Dr. Peter Alt- meier, zugestimmt. Das Ehepaar Kurt und Marliese Heß wurde noch am Mittwochabend von dem Er- gebnis der Mainzer Besprechung unterrichtet und verließ daraufhin gegen 22 Uhr seine Villa am Moselufer, in die es- vor 19 Tagen gegen den Protest der französischen Stellen eingezogen war. Die Erbengemeinschaft Heß Bastian erwartet nun für den kommenden Montag die offizielle Uebergabe des Hauses durch die französischen Stellen und das Amt für Verteicagungslasten. Noch am Mittwochnachmittag hatte es 80 ausgesehen, als ob der Trierer Villenstreit noch längere Zeit andauern würde, denn die II. Zivilkammer des Landgerichts Trier hatte den Antrag der Erbengemeinschaft, eine Polizei zieht ins Grand Hotel Heidelberg. Der Kommandeur des nord- dadischen Befehlsbereichs der US-Armee, Oberst Nathaniel R. Hoskot, hat in Heidel- berg dem nordbadischen Regierungspräsi- denten, Dr. Hans Huber, die Schlüssel des Heidelberger Grand Hotels übergeben, das von der deutschen Landespolizei übernom- men wird. Damit steht der staatlichen Poli- zeidirektion Heidelberg, die seit 1955 nur notdürftig untergebracht war, wieder ein eigenes Gebäude zur Verfügung. Das Grand Hotel, das schon vor dem Kriege vom Staat für die Polizei erworben wurde und über 60 Räume umfaßt, wird voraussichtlich am 1. Dezember bezogen werden können. Autozusammenstoß: 6 Verletzte Heilbronn. Sechs Verletzte forderte ein Autozusammenstoß auf einer verkehrs- reichen Kreuzung in Neckarsulm. Der Fah- rer eines mit vier Personen besetzten Autos War, ohne auf das Vorfahrtsrecht zu achten, aus einer Nebenstraße auf die Kreuzung ge- fahren und dort mit einem anderen Wagen zusammegestoßen, die Landespolizei nahm dem schuldigen Fahrer noch an der Unfall- stelle den Führerschein ab. In der Kurve überschlagen Alzey. In Alzey verlor am Donnerstag- vormittag der 23jährige ungarische Fahrer eines mit Eisenkonstruktionen beladenen amerikanischen Lastwagens auf der abschüs- sigen Kaiserstraße in einer Kurve die Ge- Walt über das Fahrzeug. Der in einer Kolonne fahrende Wagen stürzte um und überschlug sich. Dabei wurde der Fahrer Zwischen Sitz und Lenkrad eingeklemmt und s schwer Verletzt, dag er kurz nach dem Unfall starb. Der Verkehr war mehrere Stunden lang behindert. „Vogelschutzkreuzer“ einsatzbereit Osterholz-Scharmbeck. Ein„Vogelschutz kreuzer“, das erste Boot dieser Art in der Bundesrepublik, wurde jetzt auf der Hamme im niedersächsischen Kreis Osterholz in Dienst gestellt. Mit dem Boot will die junge Besatzung unter der Leitung des achtzehn- jährigen Gymnasiasten Gerd Lange aus Osterholz-Scharmbeck Norddeutschlamds be- deutendstes Vogelparadies an Hamme, Le- sum und Wümme erforschen und bewahren helfen. Der„Vogelschutzkreuzer“ entstand aus einem alten Torfkahn, den Lange und seine Schulkameraden vom Bremer Gymna- sum am Waller Ringer, die alle Mitarbeiter der Vogelwarten Helgoland und Hamburg sind, vor einem Jahr in Worpswede für 60 Mark kauften. Der Kahn erhielt eine ge- räumige Kajüte, Beleuchtung, einen kleinen Mast und einen Heckmotor. Der Bremer Tierschutzverein half den Jungen mit einer Spende von 500 Mark. Mehrere Holzfirmen stellten Material zur Verfügung. „Diskriminierung sondergleichen“ Nürnberg. Die Stadtverwaltung Nürnberg hat in Uebereinstimmung mit dem Aelte- stenrat des Stadtrates beschlossen, sich an der Weltausstellung in Brüssel nicht zu be- telligen. Wie Bürgermeister Franz Haas auf einer Pressekonferenz erklärte, sei die Stadt vom Deutschen Beirat zur Beschickung der Welt- ausstellung aufgefordert worden, einen Pa- villon auszustatten, in dem an Hand von graphischen Darstellungen, Bildern sozialer Einrichtungen und Informationsmaterial die Entwicklung einer deutschen Großstadt ver- anschaulicht werden sollte. Nach längeren Vordereitungsarbeiten sei die Stadt jedoch vom Generalsekretär des Deutschen Beirates, Heinrich Weßhold, unterrichtet worden, daß wegen der jüngsten Vergangenheit Nürn- bergs aus außenpolitischen Gesichtspunkten eine Beteiligung der Stadt an der Weltaus- stellung nicht zweckmäßig erscheine. Viel- mehr solle die Stadt gemeinsam mit Augs- burg den Pavillon einrichten, ohne daß da- bei jedoch der Name Nürnberg genannt Werde. Bürgermeister Haas sagte, er habe sich wegen dieser„Diskriminierung sonderglei- chen“ bei Bundespräsident Heuss beschwert. Strafe. republik Deutschland zu erlassen, zurück- gewiesen. Journalist verweigerte Aussage im Gerichtssaal verhaftet Lüneburg. Der 36jährige Winsener Jour- nalist Wolfgang Stiller wurde auf Beschluß der Vierten Strafkammer des Landgerichts Lüneburg in Haft genommen. Stiller, der als Zeuge im Meineidsprozeß gegen den 35jäh- rigen Winsener Stadtinspektor Panitz aus- sagen sollte, hatte sich geweigert, die Be- hörde oder den Beamten zu nennen, der ihm Akten über den„Fall Kolterjahn“ ausgehän- digt haben soll. Stiller versicherte nur, dab er die Akten nicht von Panitz habe. Ferner wurde Stiller zu 500 Mark Geldstrafe und Uebernahme aller Kosten verurteilt, die durch die Verzögerung des Termins, der nach zweitägiger Verhandlung aufgehoben und auf unbestimmte Dauer verschoben wurde, entstanden sind. Die Anklage wirft Panitz vor, einen Meineid begangen zu haben, als er in der Voruntersuchung unter Eid bestritt, die Personalakte des„Falles Kolkerjahn“ einem Journalisten ausgehän- digt zu haben. Auch Stiller hatte dies unter Eid als nicht zutreffend bezeichnet, der Pro- 2zeB3 ist ein Anhängsel des„Falles Kolter- jahn“. Der frühere Winsener Stadtober- inspektor Kolterjahn war vor drei Jahren nach einem Vergleich vor Gericht pensioniert worden, weil er sich weiblichen Bedienste- ten gegenüber nicht so benommen haben Soll, wie es sich gehört. Zahlreiche Journalisten in Hannover haben am Freitag Ministerpräsident Hell- wege um eine grundsätzliche Stellungnahme zu der Beugehaft gebeten, die gegen den niedersächsischen Journalisten Stiller ver- hängt wurde. In einer Anfrage wird Hell- wege um Auskunft ersucht, ob er„die in letzter Zeit festzustellenden Versuche nach- geordneter Dienststellen billigt, die wahr- heitsgetreue Presseberichterstattung imm Lande Niedersachsen dadurch einzuschrän- ken, daß gegen beamtete Informanten Straf- verfahren eingeleitet werden und ob es der Justizminister grundsätzlich billigt, daß in diesem Zusammenhang gegen richtig berich- tende Journalisten Beugehaft verhängt wird, wenn sie ihre Informationsquelle ver- schweigen“. Ministerpräsident Hellwege will die Anfrage der Journalisten mit dem nie- dersächsischen Justizminister beraten. Wolf- gang Stiller hat durch seinen Anwalt inzwi- schen eine„Beschwerde gegen die Anord- nung der Haft zur Erzwingung einer Aus- sage“ beim Oberlandesgericht Celle ein- gereicht. 5 Niedrigwasser verlangt zußerste Vorsicht Mit 1,44 Meter ist die Niedrigwasser marke des Rheinpegels Kaub seit dem 30. Oktober um sechs Zentimeter unterschritten. Für die Schiffer bedeutet dies, daß sie beim Befah- ren der Bergstraße nunmehr äußerste Vorsicht anwenden müssen. Fachleute rechnen da- mit, daß der Rhein noch weiter fallen wird.— Unser dpa-Bild zeigt leichternde Schiffe bei Bad Salzig. Se geben einen Teil ihrer Ladung auf andere Schiffe, dumit sie durch die ge- fährliche„Gebirgsstrecke“ zwischen St. Goar und Bingen kommen. Auch hier ist das Wasser bereits soweit gefallen, daß der an der Ufermauer angebrachte Pegel trocken steht. Es mußte ein Hilfspegel(vorn links) aufgestellt werden. Nicht für militärische Zwecke Geesthachter Atom-Reaktor soll Juli 1958 arbeiten Kiel. Der Forschungsreaktor, der zur Zeit in Geesthacht oberhalb Hamburgs an der Elbe im Bau ist, soll im Juli 1958 in Be- trieb genommen werden. Der Direktor des Instituts für reine und angewandte Kern- physik an der Universität Kiel, Prof. Bagge. sagte vor Pressevertretern in Kiel, daß der Rohbau des 27 Meter hohen Beton-Stahl- Skeletts des Reaktors Ende Dezember fertig sein werde. Der Reaktor wird von den vier Küstenländern Schleswig- Holstein, Ham- burg, Niedersachsen und Bremen gemein- sam gebaut. Der Brennstoff für den Reaktor steht nach den Angaben von Prof. Bagge bereits Besenstiel sicherte Dienstwagen Polizeiauto in„atemberaubendem“ Zustand/ Fahrer verurteilt Wuppertal. Ein Wuppertaler Gericht ver- urteilte einen 44 Jahre alten Polizeihaupt- Wachtmeister wegen fahrlässiger Tötung an Stelle einer an sich verwirkten Gefängnis- strafe von zehn Wochen zu 350 Mark Geld- Der Polizeihauptwachtmeister war am 17. Februar dieses Jahres auf einer schneebedeckten Straße mit einem Dienst- fahrzeug ins Schleudern gekommen, auf die Schienen einer Straßenbahn geraten und dann auf den Bürgersteig gerutscht. Dabei hatte der Wagen eine Fußgängerin erfaßt und getötet. Nach Feststellung des Gerichts befand sich das Fahrzeug in einem außerordentlich schlechten Zustand. Die Reifenprofile waren fast vollständig abgefahren, der Rücksitz des Fahrers angebrochen und notdürftig mit einem Besenstiel gesichert. Der Wagen sollte bald verschrottet werden. Nach An- sicht des Gerichts ist es zu dem Unfall ge- kommen, weil sich der Fahrer nicht scharf genug rechts gehalten hat und dadurch auf die Straßenbahnschienen geraten war. Der Staatsanwalt bezeichnete es als un- haltbar, daß ein Polizeifahrzeug in einem Unsere Korrespondenten Welden außerdem: „Pamir“-Eigner danken„Geiger“ Hamburg. Mitglieder der Stiftung„Pamir und Passat“ werden anläßlich des erwarteten Besuchs des amerikanischen Militärtrans- porters„Geiger“ im November in Bremer- haven dem Kommandanten und der Mann- schaft des Schiffes ihren persönlichen Dank für ihre Bemühungen um die Ueberlebenden des gesunkenen Segelschulschiffs„Pamir“ aussprechen. Zwölf Jahre Zuchthaus für Eifersuchtstat Berlin. Mit einem Urteil über zwölf Jahre Zuchthaus und acht Jahre Ehrverlust für den 23 jährigen Horst Nicolai beendete das West- berliner Schwurgericht den Prozeß wegen des Eifersuchtsverbrechens, dem in der Nacht zum 18. August 1956 die 18jährige Hannelore Gentsch aus Charlottenburg zum Opfer ge- fallen war. 5 Truppenübungsplätze in der Heide Lüneburg. Die Naturliebhaber, die in der Lüneburger Heide Erholung und Entspan- nung suchen, können aufatmen: die von den Engländern geforderte Vergrößerung der Truppenübungsplätze in der Heide wird vor- aussichtlich nicht erfolgen. Die Bezirksregie- derartigen Zustand nicht aus dem Verkehr gezogen worden sei. Falls die Polizei in Zu- kunft derartige Mängel an Fahrzeugen nicht beseitigen lasse, werde sich die Staats- anwaltschaft? nicht scheuen, nicht nur den schuldig gewordenen Fahrer, sondern auch die für die Polizeifahrzeuge Zuständigen zur Verantwortung zu ziehen. jetzt in den Vereinigten Staaten bereit, wird aber erst im Juni nächsten Jahres geliefert. Für den Betrieb des Forschungsreaktors werden 5,8 Kilogramm Brennstoff benötigt, die bei einer Leistung von fünf Megawatt in drei Monaten verbraucht sind. Die Leih- gebühr für diesen Brennstoff, der nach den USA zurückgeliefert werden muß, beträgt jährlich 20 000 Mark. Gemäß dem For- schungsabkommen mit den USA werden in Geesthacht zwölf Kilogramm Kernbrenn- stockt gelagert. Prof. Bagge versicherte ausdrücklich, daß beim Geesthachter Reaktor„nichts mili- tärisches“ getan werde. Er solle vor allem kür die Forschung auf dem Gebiete des Schiffsantriebs auf Kernenergie-Basis dienen. Zu der Diskussion um die Großkraft- reaktoren sagte er, daß das Programm für die Bundesrepublik zunächst eine Leistung von zusammen 500 Megawatt von fünf Re- Aktoren mit je 100 Megawatt vorsehe. Der Standort dieser Großkraftreaktoren sei eine Frage des Geldes. Bagge bezifferte die Ko- sten für ein 100-Megawatt-RKraftwerk auf 120 bis 200 Millionen Mark. Der Leistungs- bedarf Schleswig- Holsteins sei 250 Mega Watt und der Hamburgs 600 Megawatt. An Polizeihieben gestorben Milchdieb bei der Festnahme von Kriminalbeamten zusammengeschlagen Walsum/ Niederrhein. An Schlägen, die er bei seiner Festnahme auf den Tcheinwiesen bei Walsum(Kreis Dinslaken) am Nieder- rhein erhielt, ist— wie die Polizei von Wal- sum mitteilte— ein 23jàhriger Mann in einer Zelle des Polizeireviers Walsum ge- storben. Dies habe eine Obduktion der Leiche ergeben. Der 23jährige war in der Nacht zum Sonmtag auf den Rheinwiesen von zwei Kri- minalbeamten gestellt worden, die vorher rung in Lüneburg teilte mit, es könne bereits Als sicher angenommen werden, daß der Um- fang des beschlagnahmten Geländes außer- halb der Truppenübungsplätze eher reduziert wird. Auch für die Bundeswehr, die eben- falls Anspruch auf größere Uebungsgebiete in der Heide erhob, sollen keine neuen Land- beschlagnahmen vorgenommen werden. Pässe wieder„aufgetaut“ München. Die Sonne hat die meisten Alpenpässe, die vor einer Woche gesperrt werden mußten, wieder„aufgetaut“. Der alpine Straßenwetterdienst des ADAC in München teilte mit, daß in Italien nur noch Gavia und Stilfser-Joch, in der Schweiz der Umbrail-Paß und in Frankreich der Galibier nicht befahren werden können. Alle übrigen Pässe sind ohne Beschränkungen offen. Die Wintersperre der Silvretta- Hochalpenstraße in Oesterreich soll am 4. November beginnen. Zuchthausstrafe für Lehrer Coburg. Von der Jugendkammer des Coburger Landgerichtes wurde der 41 jährige Volksschullehrer Heinrich Hellmann aus Horsdorf(Fr. Coburg) wegen Unzucht mit Kindern und Abhängigen zu 5½ Jahren Zuchthaus verurteilt. In der Urteilsbegrün- gemeinsam mit Bauern beobachtet hatten, wie er mit einem Eimer und einem Gewehr auf Kühe zuging, die auf den Rheinwiesen grasten. Diese Kühe waren in den Nächten vorher unbefugt gemolken worden. Als der junge Mann von den Beamten zum Stehen- bleiben aufgefordert wurde, hat er nach Mitteilung der Polizei das Gewehr in An- schlag gebracht. Er konnte jedoch überwäl- tigt werden, soll allerdings bei seiner Fest- nahme verzweifelten Widerstand geleistet haben. dung erklärte das Gericht, die Beweisauf- nahme habe ergeben, daß Hellmann seit 1949 am Schülerinnen im seiner Volksschule um- züchtige Handlungen vorgenommen und Schülern„bestialischen Aufklärungsunter- richt“ erteilt habe. Badenweiler-Marsch noch immer verboten Hannover. Ein Sprecher des niedersächsi- schen Innen ministeriums wies in Hannover darauf hin, daß in Niedersachsen das Spielen des Badenweiler-Marsches nach wie vor ge- setzlich verboten sei. Junger Mann mit Gold Frankfurt. Ein junger Mann, der sich bei einem Juwelier in Frankfurt als Afghane ausgab und wertvollen Schmuck zum Kauf anbot, entpuppte sich als ein 18jähriger Kochlehrling aus Ulmerfeld/ Niederöster- reich. Nach Mitteilung des Frankfurter Poli- zeipräsidiums wurden im Hotelzimmer des jungen Mannes Schmuckstücke im Werte von 30 000 DM gefunden, die zum Teil noch Preisschilder trugen. Der Schmuck war vor einer Woche aus eimem Juwellergeschäft in Harburg gestohlen worden. — tmeister der ni 10 5 Er mieden i tstadt zu 9 nen ließ. Nach Mitteilung des Polizt idiums hat der namentlich nicht 0 te Polizist ei Kraftwagen gestofle das Auto zu Sp uren in die Umgebm benutzt, ohne die genpapiere zu best in betrunkenem Zustand am Steuer ges sen; einen Unfall verursacht, ohne die pol zei zu verständigen. In der Nähe von Han nover war er mit dem Wagen gegen elne Begrenzungsstein geprallt, das Fahrzei hatte sich überschlagen und einen entgegen A VA 8 gerammt. Der Wachtmeister hatte dabel de Arm gebrochen, seine Freundin war Quetschungen und Prellungen davon 80 kommen. Erst als er sich drei Stunden nad dem Unfall freiwillig der Polizei stellte, g fuhr er, daß der gestohlene Kreftusg einem Kollegen von der hannoverschen 9 zei gehörte. U „Höllenmaschine“ im Rathaus Aachen. Eine„Höllenmaschine“ verseg Donnerstag die Beamten und Angestelle der Stadtverwaltung im Aachener Roch haus in helle Aufregung. Ein Beamter hal auf einem ausgedienten Geldschrank 1 Flur des zweiten Stockwerkes ein herren loses verschnürtes Päckchen entdeckt, dem deutlich verdächtiges Ticken zu hö War. Die alarmierte Polizei sorgte Sof0! kür Sicherheitsmaßnahmen, sperrte d Haupteingang des Hochhauses ab und! den Paternoster stillegen. Die Angestellte des Stockwerkes drängten aus ihren Diens räumen. Aus sicherer Entfernung beobachte! ten sie, wie ein Beamter beherzt die heg packung des Paketes löste. Das braune pad Papier gab eine Metallbüchse in der 50 eimer mittleren Kakaodose frei, in der es he drohlich tickte. Inzwischen war der Einsatz leiter des Kampfmittel-Beseitigungsdezel nats zur Stelle. Er packte die„Höllenmef schine“ in seinen Wagen und brauste dam in den nahen Stadtwald. Als sich die aus sicherer Deckung nicht öffnen ließ, w. er sie kurzerhand gegen einen Baum, D! Hülle zersprang und gab einen alten Weck frel. Bei der Gewaltkur hatte er nur einen Zeiger eingebüßt und noch auf dem Wald. boden tickte er munter weiter. Brandstiftung aus Wut Hamm. Aus Erregung über einen ab lehnenden Bescheid der Baubehörde zünde der 53 Jahre alte Berginvalide Josef Ste in Hessen bei Hamm sein Haus an. Bel den Brand, der eine Explosion auslöste, xam d 70jährüge Schwiegermutter Stengls Leben. Der Berginvalide selbst liegt i lebensgefährlichen Verletzungen im Kral kenhaus. Die Explosion, die vermutlich dur Benzindämpfe entstand, hat das Dach a gedeckt und die Umfassungsmauer aufg Tissen. Hausbewohner berichteten, daß d meindebeamte Stengl kürzlich verbo hätten, sein Dachgeschoß weiter auszubau Stengl hatte für seinen Schwiegersohn Rau schaffen wollen. Der bereits begonnene bau sollte heute wieder abgerissen d den. Verbrechen raffiniert eingefädelt Lörrach. Die jetzt auch auf die Bund republik ausgedehnten Nachforschung nach dem am 19. Oktober im Grenzkan Aargau spurlos verschwundenen 30 jährig Schweizer Peter Stadelmann haben bis ge noch zu keinem Ergebnis geführt. Stad mann hatte sich, wie berichtet, auf chiffriertes Zeitungsinserat hin für ein angebotenen Kraftwagen interessiert dann ein Zusammentreffen mit dem un, falschem Namen auftretenden Wagen käufer vereinbart. Den Kaufpreis von% Franken hatte er bei sich. Seither wird d Schweizer vermißt. Die Polizei glaubt ein raffiniert eingefädeltes Verbrechen, später in der Nähe von Baden die befleckte Aktentasche Stadelmanns geld den wurde. ö Lehrling stahl Edelsteinsammlung Rastatt. Die Kriminalpolizei hat in. statt zwei Lehrlinge aus Muggensturm ges genommen, von denen der eine, ein Gd schmiedelehrling, in der Pforzheimer Gd schmiedeschule die Privatsammlung el Lehrers gestohlen hatte, angeblich eigenen Studium. Er wurde jedoch von 10 vem Freund, dem zweiten Festgenommen überredet, die wertvollen Edelsteine zu 1 kaufen. Als die beiden Burschen die Seb in einem Rastatter Juweliergeschäft abe zen wollten, wurde der Geschäftsinbene stutzig und meldete den Vorfall der Poll Ein groſzer Teil der Sammlung, die melt hundert Mark wert ist, konnte sichergestel werden. Bodensee 30 akm kleiner Konstanz. Die Wasserfläche des sees ist innerhalb von knapp zehn. 5 um etwa 30 qkm kleiner geworden. 8e 0 größte Ausdehnung in diesem Jahr Wa der See Mitte August mit 360 dkm. Sen ist sein Wasserspiegel laufend Tetane daß er nach einer Berechnung der Wel 1 warte Konstanz bei einer am Mittwoch 5 Konstanzer Hafenpegel gemessenen Wasse ö höhe von 3,13 Metern nur noch eine Il von 530 qkm einnimmt. ö Ar. 254 Be. Es! kehrsp dern a handel Wirtscl Wie W möglicl plätze Rheinb seinen gen K 4. 5 Skizzie kommenden Kraftwagen der 15 9 des I Verkel tuellen garten der K gegolte positiv aber n ist Si! trauer. früher konnte dings, hel fsb! an ihr Intere Der am R kirche heute“ Seatzlic Gemei reiche seines Redne Kirche Sie se hunde die h Sorge samte hoch Sich fragte samer rechtz Er sollter die ihren zubrir beider seien, lischen ihr ge trag er chen. Sehr die wurde Geset. getöte Seien nur Welt. MANNHEIM H Nr. 254 Samstag, 2. November 1957 3* Verkehrsprobleme interessieren nicht nur die Fachleute: A geeinträchti inbrü den Käuferzustrom? in Es we Beeinträchtigt Rheinbrückenbau den Käuferzustrom! 0 Rudolf Engelhorn sprach über gemeinsame Bemühungen von Verwaltung. Einzelhandel und Industrie Scuuuef Es liegt in der Natur der Sache, daß Ver- essen zum Opfer gefallen seien.(Anm. d. Red.: und daß auch für ausreichende Beleuchtung Folge kehrsprobleme nicht nur die Fachleute, son- Das glaubt nicht nur Engelhorn) Sorge getragen wird. Selbst ein kühner 1 1 dern auch die Verantwortlichen des Einzel- Was kann nun geschehen, um während Wunsch— Fußgängerweg durch den Schloß es tolle 5 5 5 Mittelbau— wird während der Bauzeit, aus verseti estellleh r Hoch Diensſ Obacht die er ne Pack 15 50 er es be Einsatz 5 0 Hlenmns. te damit die Dose eh, woe um, Dit Wecke Ir einen n Wald. 1 ädelt Bund schung Akan Jährige bis ſeh Stade auf e ir ein ert u m un agenve von 40 wird d aubt chen, le bi gell nlung in rm fes n Gch er Gal 18 eine ch 1, von 6 menen Zu Vel e Stein t absel sinhabe Poliati meblel gest * Bode Wochen n. Sell erreich Seite len, Wetter, „och in Wassel e Flach — 0 handelsverbandes, sowie die Vertreter von Wirtschaft und Industrie stark beschäftigen. ie werden die innerstädtischen Zufahrts- möglichkeiten verlaufen? Wo kommen Park- lätze hin? Welche Erschwernisse bringt der Rheinbrückenbau? Beeinträchtigt er(mit a einen Unbequemlichkeiten) den auswärti- gen Kundenzustrom? Mit diesen Worten Sede skizzierte Rudolf Engelhorn, Vorsitzender deswel Abei de War m von gg len nat ellte, eg des IHK-Gremiums für innerstädtischen Verkehr, die Problemstellung und ihre even- tuellen Auswirkungen vorgestern im Rosen- garten-Weinzimmer, nachdem der erste Teil der Konferenz der Weihnachtswerbung 1957 gegolten hatte. Kaufleute hätten natürlich erst eine neue Brücke gebaut(die Wunschtraumbrücke von Stadtkern 2u Stadtkern) und dann die alte modernisiert“, meinte Engelhorn, der seine und der gesamten Mannheimer Wirtschaft positive Einstellung zu den Schwierigkeiten aber mit folgenden Worten unterstrich:„Es ist sinnlos, verpaßten Chancen nachzu- trauern, und was aus finanziellen Gründen früher nicht ausgeführt werden konnte, konnte eben nicht sein.“ Er glaubte aller- dings, daß mit dem eiligen Abriß der Be- helfsbrücke, auch wenn einige Reparaturen an ihr erforderlich gewesen wären, gewisse Interessen der Stadt den Schiffahrtsinter- der zweijährigen Bauzeit für die neue Brücke, vor allem ihre Rampenwerke, er- trägliche Verkehrsverhältnisse zu schaffen? R. Engelhorn hat Vorschläge an die Stadt- verwaltung herangetragen und viel Ver- ständnis gefunden. Der Wunsch, Schwerst- Lastfahrzeuge von der Brückenbenutzung auszuschließen und sie auf den Umweg über die Theodor-Heuss-Brücke zu verweisen, war allerdings undurchführbar. Dichteren Straßenbahnverkehr(„die Straßenbahn ist der Volkswagen des Fußgängers“, meinte Engelhorn) bringt hingegen der Winterfahr- plan ab 4. November. Auch die Rhein-Haardt- bahn soll verstärkt werden und die Stadt Will prüfen, ob das Einrichten eines zusätz- lichen Omnibusverkehrs— etwa von Haupt- bahnhof zu Hauptbahnhof— zwischen bei- den Städten möglich gemacht werden kann. Engelhorn vergaß nicht, hier das Ver- ständnis zu loben, das Bürgermeister Trumpfheller und die Verkehrsbetriebe für die Anliegen von Handel und Wirtschaft gezeigt haben. Auch für das„Stiefkind Fußgänger“ setzte sich der Redner ein. Die günstige Antwort von Tiefbaudirektor Borelly lau- tete, dag bereits Teile eines neues Fuß- gängerweges durch den Schloßgarten(an der „städtischen Wühlstelle“ vorbei) gebaut sind „Katholisch— Evangelisch heute Pfarrer Stürmer zum Reformationstag in der Melanchthonkirche Der Abendvortrag von Pfarrer Stürmer am Reformationstag in der Melanchthon- kirche über„Katholisch— Evangelisch heute“ wurde überaus stark beachtet; zu- sätzlich aufgestellte Stuhlreihen im großen Gemeindesaal waren nötig, um die zahl- SENOUSS! Ne 16 —ů 6eicbt reichen Zuhörer unterzubringen. Zu Beginn seines einstündigen Referats stellte der ö Redner fest, wie sehr sich die katholische Kirche seit der Zeit Luthers gewandelt habe. Sie sei nicht mehr die Kirche des 16. Jahr- hunderts. Vieles habe man abgeschafft und die heutigen Päpste, deren Bescheidenheit, Sorge und Ernst beispielgebend für den ge- samten katholischen Klerus sei, müsse man hoch achten Auch die beiden Lehren hätten sich einander genàhert. Was aber zwingt, fragte Pfarrer Stürmer, trotz des gemein- samen Feindes Atheismus, die Trennung auf- rechtzuerhalten? Er führte einige Beispiele an, die zeigen sollten, dag selbst Versuche der letzten Zeit, die beiden Konfessionen wenigstens in ren unteren Gliederungen einander näher- zubringen, Versuche, welche die Seelsorger beider Richtungen begrüßten, fehlgeschlagen seien, weil die oberen Instanzen der katho- lischen Kirche noch heute darauf beharrten ihr geistliches Recht auf die Welt zu über- tragen und es zum einzig geltenden zu ma- chen. Wie weit dieses Streben gehe, hätten sehr weitgehende Gesetzesvorlagen gezeigt, die dem letzten Bundestag vorgetragen wurden. Dieses absolute Beugen unter das Gesetz, habe schon viel lebendigen Glauben getötet; denn selbst überzeugte Katholiken seien in Gewissensqualen gestürzt worden, nur weil die katholische Kirche auch in Weltfragen auf ihren Grundsätzen uner- schütterlich beharre, von denen sie noch in keinem Fall etwas zurückgenommen hebe, und ohne sich ihres Nimbus der Unfehlbar- keit zu begeben, auch nichts zurücknehmen könne. Die Protestanten aber wollten nicht„die Rechtsanstalt“, die alleinige„Heilsanstalt“ in Glaubensdingen oder die„unfehlbare Lehrinstanz“ sein, sie sähen noch heute in der ständigen Reformation einen Dauerauf- trag, den jede Kirche habe. Sto Dis ul. 2 ROIHNIHOF allerdings nur befristet, in Erfüllung gehen. Ab nächsten Herbst, wenn die Hochkonstruk- tion für die neue Straßenbahnführung fer- tig ist, so erläuterte Borelly, gibt es dann bereits günstigere Fuhßgänger möglichkeiten. Auch vom wieder eingerichteten„Bootchen- verkehr“ über den Rhein(von der Kaiser- Wilhelm-Straße zur Rheinlust) darf Errt- lastung erwartet werden. Gewiß, in den Stoßzeiten des Verkehrs gibt es für die Kraftwagen Aufenthalte. Was von Lud- Wigshafen herüber kommt, fließt— das hat Amtmann Claus im Polizeipräsidium zu- gesichert— reibungslos ab, Es stimmt. Denn der größte neuralgische Punkt liegt zur Zeit auf der Ludwigshafener Auffahrtsseite. (Man hätte vielleicht erwähnen sollen, daß die Ludwigshafener Verkehrspolizei jedoch bei Bewältigung und Regelung dieses Ver- kehrsstromes zur Zeit Außerordentliches leistet!) So wurde denn aus der derzeitigen Ver- kehrsnot noch die größtmögliche Tugend ge- macht. Es geht ja auch um eine bedeutsame Aufgabe: Mannheims Ruf und Anziehungs- kraft als„Einkaufsmetropole“ soll durch die Brückenbauarbeiten nicht entscheidend ge- schmälert werden. Auch die engen wirt- schaftlichen Beziehungen zwischen Mann- heim und Ludwigshafen dürfen nicht ge- stört werden. Nach dem Dank des Einzel- handels-Verbandsvorsitzenden Stadtrat Flei- mer an alle beteiligten Stellen, die such redlich mühen, tragbare Lösungen zu finden, sprach Dr. Stoll von der IHK in diesem Sinn das Schlußwort:„Wir werden mit Hartnäckig- keit unsere Fernziele— guter Ausbau der Bundesstraße 44 und Bau einer Nordbrücke — weiter verfolgen. Es geht hier um die Gesamtinteressen von Handel, Gewerbe, Wirtschaft und Verkehr beider Städte. Hierfür muß auch der Bund Verständnis haben!“ Zur Bundesstraße 44 hatte Tiefbau- direktor Borelly bereits ein kleines Trost- pflästerchen zur Hand:„Die Mittel fließen, zäh zwar nur, aber bis Beginn nächsten Jahres werden wir bereits wieder über eine Fahrbahn verfügen.“-kloth DN UHREN 2 setzt der Mannheimer Reiterverein am Sonntagmorgen wieder Zur Hubertusjagd Omnibusse ein. Abfahrt 10.30 Uhr, Westseite des Wasserturms. — Unsere Skizze zeigt, wie das Jagdgelände, auf dem sich um 11 Uhr das prächtige Schau- spiel abspielt, erreicht werden kann: I. Anfahrt aus Mannheim; 2. Anfahrt aus Schwet⸗ zingen; 3. Bahnübergang Rheinau; 4. Parkplätze; 5. Rieddumm für Zuschauer; 6. bis 7. Auslaufstreche der Jagd; punhtierte Linie: acht Kilometer lange Jagdkurs. Von der Stra- hgenbaknendhaltestelle(3.) zum Jagdgelände ist es ein Fußweg von zehn Minuten. Zeichnung: W. Schneider „Kunrad“ Kuchenmeister ist der älteste aktive Reiter des Mannheimer Reiter- vereins. 68 Lenze zählt der langjährige Beschlag: schmied des Vereins, der auch am Sonntag mit seiner„Ursel“ wieder die Hubertusjagd mitreiten wird.— Unser Bild zeigt ihn beim Nehmen eines Hindernisses im vergangenen Jahr. Kunrad und seine„Ursel“, ein Musterbeispiel von Treue, schon 16 Jahre alt, sind ein großartiges Gespann. Die„Ursel“ steht in der Amerikanerstraße in einem Stall im Hof. Jeden Morgen kommt sie in ihres Herrn und Meisters Küche getrabt und holt sich Zucker und Brot ab. Zum Sonntag sagte der Veteran:„Des is nit's letschte Mol, daß mir zwee e Jagd reite.“ Bild: Steiger Weihnachtswerbung soll Würde ausstrahlen Pläne der Werbegemeinschaft für die Wochen vor dem Fest „Das weihnachtliche Mannheim hat uns wieder hierhergerufen.“ Mit diesen Worten eröffnete der Vorsitzende der Werbegemein- schaft des Einzelhandels und Chef des Pelz- hauses Kunze, Paul Kunze, vorgestern eine Konferenz im Weinzimmer des Rosengar- tens, an der auch Vertreter der IHK, der Stadtverwaltung und Journalisten teilnah- men. Ein wenig früh ist es zwar noch, doch das Fest wirft im wahrsten Sinne des Wor- tes seine(Verkehrs-) Schatten voraus, an de- ren Aufhellung dem Einzelhandel ebenso ge- legen ist wie an der Aufhellung der festlich zu beleuchtenden Innenstadtstraßen. Des- halb sprach auch noch der Chef des Hauses Engelhorn& Sturm, Rudolf Engelhorn, worauf Tiefbaudirektor Borelly für die Stadt antwortetOee ö Doch zuerst zur Weihnachtswerbung: Sie strahlt und leuchtet ab 30. November bis 1. Januar. Die 128„zwölfkerzigen Advents- kränze mit dem Kattenschen Stern“, die im vergangenen Jahr zum erstenmal ihre Würde ausstrahlten, bekommen starken Zu- wachs. Das Gebiet um den Hauptbahnhof und den Ring aufwärts bis zur Kurpfalz- brücke wird mit 60 Lichterkränzen in die bisher schon Helligkeit ausstrahlende Breite Straße und die Planken einbezogen. Auch die Gemeinschaft der Geschäfte in Kunst- straße und Freßgasse ist mit den Kreuzungs- und Straßen-Querbespannungen wieder mit von der Partie. Ein übriges tun die Kauf- häuser Vetter und Engelhorn& Sturm mit je zehn Lichtpunkten am Gockelsmarkt, der damit, so meinte Kunze,„ebenfalls in trau- liches Weihnachtslicht getaucht wird“. „Geschmackvoll, nicht rummelähnlich wie in manchen Städten, soll diese Werbung sein“, sagte Bürgermeister Dr. Fehsenbecker kür die Stadtverwaltung, der auch betonte, daß die Werbegemeinschaft bisher ganz in diesem Sinne gearbeitet habe und es des- halb der Stadt leicht falle, auch ihre Be- mühungen im Interesse der guten Sache(und des Nutzeffektes) zu steigern. Sie vermehrt die Zahl der Weihnachtsbäume, stellt etliche Lichterkränze, strahlt die öffentlichen Ge- bäude an und wird dafür Sorge tragen, daß der„dunkle Schlauch“ für die Fußgänger durch die Reste des Schloßgartens entspre- chend erhellt wird. Besondere Wirksamkeit verspricht sich die Werbegemeinschaft heuer auch noch von einer Aktion über den Südwest-Funk. amal wird es in den morgendlichen Werbesendun- gen, entsprechend untermalt, ertönen: Das Weihnachtliche Mannheim ruft!“. Natürlich kostet alles auch Geld. Die Werbegemein- schaft hofft aber, daß ein zarter Appell an den Gemeinschaftsgeist der Geschäftswelt entsprechenden Erfolg haben wird. Erfreu- lich, daß die Werbegemeinschaft es nicht ver- säumte, eine Bitte an alle Firmen zu rich- ten: Vor dem 30. November— zumindest vor dem Totensonntag(24. November)— soll von den einzelnen Geschäften auch in den Schaufensterauslagen noch nicht zum Fest geworben werden. Der zweite Teil der Sitzung war den derzeitigen Verkehrsproblemen gewidmet, die naturgemäß gerade den Einzelhandel sehr interessieren. Daß auch hier eine gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Geschäftswelt möglich ist, bewiesen die Ausführungen von Rudolf Engelhorn erg. Artikel:„Beeinträchtigt Rheinbrückenbau den Käuferzustrom?“).-Kloth Fahrt! ADAM OPEL AG Kraftvoller Spurt- das ist RE KOR D- Prinzip seit langem. Und die PS-Zahl ist dabei nicht allein entscheidend. So vieles wirkt zusammen: rationelles RUSSELSHEIM A. M. Karosseriege wicht und günstige Formbildung, ein exakt abgestimmtes Getriebe und ein geschmeidiger Motor. Ja, der OPEL- Motor ist berühmt für seine Laufruhe und Elastizität. Sein hohes Dreh- moment reicht über den erstaunlich weiten Bereich von 1800 bis 2800 Umdrehungen pro Minute. Die praktische Auswir- kung verblüfft... man ist im Nu in großer Fahrt- ist in 14 Sekunden auf 80km/ h. Beschleunigung bringt Sicherheit in jeder Situation. in jedem Moment. Die Gewißheit, sicher zu sein.. das Sich wohlfühlen im RE RORD so vieles tragt dazu bei: die gute Straßenhaltung, die pro- gressive Federung, die freie Panoramasicht, die Raum- bequemlichkeit und der Komfort. Der REKORD ist eben nicht nur bildschön, er ist bis ins letzte durch- dacht! 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November 1957 /Nr. 84 „Junge Menschen zu sehen, die ihr be- rufliches Können durch eine freigewählte Pflicht steigern und sichern, ist mir immer eine Freude gewesen“, sagte Bundespräsi- dent Heuss, der Jahr für Jahr die Besten der Teilnehmer am Berufswettkampf der deutschen Angestellten-Jugend empfängt. Zum neunten Male hat die„Deutsche An- gestellten- Gewerkschaft“ für den 3. Novem- ber zu diesem Wettkampf aufgerufen. Diese anerkennenden Worte vom Bundes- präsidenten zu hören widerfährt nur we- nigen, sie gelten aber allen der 250 000 Lehr- linge und Jugendlichen, die sich bisher in einer ihrem Beruf angemessen Weise prüfen liegen. Der erzieherische Wert dieses Wett- kampfes liegt darin, freiwillig teilzunehmen, aktiv zu sein, etwas zu unternehmen und Mut zu zeigen. Diese Leistungskontrolle soll der junge Mensch in der Gemeinschaft voll- bringen. Nur so kann er eine gewisse Scheu verlieren und Selbstvertrauen gewinnen. Indem die„Deutsche Angestellten-Ge- Werkschaft“ durch ihren alljährlichen Be- rufswettkampf dazu beiträgt, die Jugend für den Beruf zu ertüchtigen, erweist sie dem Ganzen einen wertvollen Dienst. Doch auch für die europäische Zusammenarbeit will die DAG bei der Jugend Verständnis wecken. Deshalb beabsichtigt sie ihren Berufswett- kampf gemeinsam mit befreundeten Organi- sationen der europäischen Nachbarländer auszutragen. Der neunte Berufswettkampf der Angestellten-qugend in der Bundesrepu- blik, in West-Berlin und dem Saarland, soll diesem Plan die Wege ebnen. Nicht obne tieferen Sinn winken deshalb den Besten diesmal Auslandsreisen. Alle Teilnehmer am Planken:„Liebe, Jazz und Uebermut“ Der Anfang des Filmes ist keine Augen- weide: In Großaufnahme erscheint die Sän- gerin June Richmond, fast zu korpulent, um noch auf die Breitleinwand zu passen. Da aber im Mittelpunkt dieser neuesten Schla- gerparade neben Peter Alexander auch die zierliche Bibi Johns steht, kann man dar- über hinwegsehen. Kaum hinwegsehen kann man dagegen über das viel malträtierte„Ave Maria“ von Bach-Gounod, ein Stückchen Zigeunerchor aus dem Troubadour und ein Paar Takte Chopin— sie nehmen sich neben „Cindy“, einem„alten Cowboy“ und„dem schiefen Haus“ etwas merkwürdig aus. Peter Alexander jedoch bringt diesen Film über die Runden. Man darf ihm bestätigen, daß er sich, um im Fachjargon zu bleiben,„gut verkauft“. Grete Weiser und Rudolf Platte verbrämen diese ins Optische umgesetzte Langspielplatte mit„deutschem Filmhumor“. Regisseur Erik Ode beweist, daß er sich mit „An jedem Finger zehn“ und„Schlager- parade“ genug Routine erworben hat, um Schlagerfreunden zwei unterhaltsame Stun- den zu bereiten. Schie Universum:„Die Frühreifen“ sich einmal mehr mit der heranwachsenden Jugend beschäftigt, ins Kohlenrevier mitten ins Ruhrgebiet und ließ einen Arbeiterprie- ster den„frühreifen“ Menschen die Lebens- weisheiten sagen, die das Elternhaus ver- säumt hatte, weiterzugeben. Die Ausgestal- tung des Themas weist nichts Neues auf: Lebenshunger und Fernweh werden durch Parties und Autodiebstähle kompensiert, verantwortungslose oder gleichgültige Eltern tun nichts, um ihre Kinder wieder auf den vos— Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: 2. November, 20 Uhr,„Landkutsche“, D 5, 3, Versammlung. Süddeutscher Dressurverein für Schutz- und Polizeihunde: Am 2. November, 20 Uhr, Lokal „Neckarpark“, Käfertaler Straße 89, Mitglieder- versammlung. Angehörige der leichten Flakabteilung 98 melden sich zwecks Treffen bei O. Leonhard, St. Goar-Sellen. Lands mannschaften Provinz Sachsen-Anhalt und Heimatbund der Magdeburger, Hallenser und Halberstädter: 2. November, 20 Uhr, Haupt- bahnhofgaststätte in Ludwigshafen, Heimat- treffen und Lichtbildervortrag von Hans Georg Uhl über„Magdeburg, Festung abendländischer Kultur“. Landsmannschaft Ostpreußen: Mitglieder- versammlung am 2. November, 20 Uhr, fällt aus. Am 24. November bei der AdM Vortrag „See der Adler und Kormorane“. f Kleintlerzüchterverein Schwetzingerstadt 1912: 2. und 3. November,„Zähringer Löwe“, Schwet- zinger Straße 103, Lokalschau. Kleintierzucht- Verein Gartenstadt-Neueich- wald: 2. und 3. November, Siedlerheim, Märker Querschlag, Lokalschau, Geflügel- und Kanin- chen-Ausstellung. Sprechstunden der CDU am 2. November, 16 bis 18 Uhr, in N 5, 2— MdB Josef Maier, Stadtrat Kaiser. Veranstaltungen in Schönau: 2. November, 20 Uhr, Siedlerheim, Mitglieder versammlung (ASV Schönau);— 4. November, 20 Uhr, Sied- lerheim(Nebenzimmer), Versammlung des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, Orts- gruppe Schönau;— 7. November, 19.30 Uhr, Lichtspielhaus„Unser Kino“, Veranstaltung der Abendakademie„Fröhlichkeit— allezeit“. Reichsbund, Ortsgruppe Innenstadt: 2. No- vember, 19.30 Uhr, Lokal Fahsold, T 2, 15, Mitgliederversammlung. TV„Die Naturfreunde“, Bezirksgruppe Feudenheim: 2. November, 20 Uhr,„Badischer Hof“, Farblichtbildervortrag„Zwischen Rhone- tal und Matterhorn“. Adventgemeinde: Am 2 November, 19 Uhr, J 1, 14, Vortrag„Weltuntergang heute?“ Geflügel- und Kaninchenzuchtverein 1916 Luzenberg: 2. und 3. November, Bootshaus, Waldhof, Sandhofer Straße 51, Lokalschau. Verein für Deutsche Schäferhunde„SV“ Rheinau: 2. November, 20 Uhr, bei H. Adler, Wartburg, Mitglieder versammlung.— 3. No- vember, Uebungsplatz(Pfingstbergweiher), Schutzhundeprüfung. Pionier-Verein: Am 2. November, 20 Uhr, „Kanzler-Eck“, S 6, 20, Versammlung. Ostpreußen vereinigung: Am 2. November, 20 Uhr,„Hubertusburg“, Windeckstraße 22, Fleckessen. Kleintierzüchterverein„Fortschritt“: 2. und 3. November, Vereinsheim, Käfertaler Str. 244, Lokalschau für Geflügel. Josef von Baky verlegte sein Thema, das Berufswettkampf der Angestellten- Jugend Die DAG ruft zum neunten Male/ 250 Teilnehmer in Mannheim diesjährigen Berufswettkampf— wozu die Mitgliedschaft in der DAG nicht erforder- lich ist— haben die Chance, wenn sie von insgesamt 100 möglichen Punkten 90 oder mehr erreichen, zu einer dreitägigen Bundes- auswahl nach Königswinter eingeladen zu werden. Wer dort besteht, gewinnt eine ein- wöchige Auslandsreise. Die Bundesbesten werden Bundespräsident Heuss vorgestellt und haben zusätzlich eine Studienreise nach Oesterreich in Aussicht. J In Mannheim haben sich 215 Teilnehmer gemeldet. Wettkampfort ist die Friedrich- Liszt-Schule, Wettkampfleiter Alfred Maas und pädagogischer Leiter Dr. J. Kimme von der Handelsschule II. Die Teilnehmer sind in vier Leistungsklassen— Lehrlinge im ersten, zweiten und dritten Jahr sowie Jung- angestellte, für die keine Altersgrenze mehr festgesetzt ist— und zehn Gruppen, denen Spezielle fachliche Aufgaben, gestellt werden, Unterteilt. Die Aufgaben wurden von Prak- tikern und Pädagogen ausgearbeitet. Außer dem Fachwissen wird auch die Allgemein- bildung geprüft. Für die besten Teilnehmer der einzelnen Leistungsklassen und Gruppen hat die Mann- heimer Geschäftswelt wertvolle Preise aus- gesetzt, die vom Buch, über einen Trench- coat bis zu echten Goldmünzen aus be- gehrenswerten Dingen bestehen. Sto „Gemeinsamer Europamarkt und Euratom“ Vortrag von Alfred Mozer im deutsch- amerikanischen Institut „Ich möchte bei Ihnen keine Europa- begeisterung wecken, sondern das Gefühl Wachrufen, daß uns Europàern eine Aufgabe gestellt ist, die am 1. Januar 1958 beginnt und zu deren Bewältigung wir zunächst ein Dutzend und mehr Jahre Zeit haben.“ Das sagte Alfred Mozer(Amsterdam), Internatio- naler Sekretär der holländischen Sozialisti- schen Partei, Ehrenmitglied des Hauptaus- schusses der Europa-Union und Angehöriger zahlreicher europäischer Gremien in sei- nem Vortrag über„Gemeinsamer Europä- ischer Markt und Euratom.“ Das fesselnde Referat war die zweite Veranstaltung im Deutsch- Amerikanischen Institut, die unter dem Titel„Problematik der Atlantischen Gemeinschaft“ steht. Blick auf die Leinwand rechten Weg zu bringen. Auch der übliche Selbstmord fehlt nicht. Heidi Brühl und Christian Doermer sind ein Nachwuchs-Dar- stellerpaar, das vor allem durch sein un- gekünsteltes Spiel gefällt. K. ni. Alhambra:„Verraten“ Eim amerikamuscher Spionage-Reißer mitt- lerer Art und Güte aus dem zweiten Welt- krieg! Im Mittelpunkt steht der Kampf einer holländischen Widerstandsgruppe gegen die deutsche Besatzung. Der von Regisseur Gott- fried Reinhardt inszenierte Farbfilm kann es nicht verheimlichen, daß er in Hollywood, Weit weg vom Schuß, geplant und erdacht wurde: Vieles, was als Spionage ausgegeben Wird, ist dilletantisch umd sieht so aus, wie es sich der kleine Moritz vorstellt; die hollän- dischen Widerständler kämpfen wacker im amerikanischen Wildwestfilmstil. Dem Ka- meramanm F. A. Loung gelangen einige gute niederländische Landschaftsaufnahmen. Es ist ein Film mit einer„grogen“ Besetzung (Olark Gable, Lana Turner, Victor Mature) umd kleimem künstlerischen Format. O. E. Hasse spielt in dem spannenden Streifen nur eine Episodenrolle. Hk Kamera:„Frau für eine Nacht“ Ein ergötzliches Liebesgeplänkel aus der Plüsch- und- Pleureusen- Zeit des vorigen Jahrhunderts mit Gina Lollobrigida, die der Film wurde vor sechs Jahren gedreht noch nicht mit ihren Kurven geizt. Ihr Ta- lemt steht noch im Hintergrund, ihr Partner Giimo Cervi spielt mut der trotteligen Gran dezza eimes aufgeplusterten Höflimgs, der nicht zum Zuge kommt. Die Boudoir- Story ist sehr mager, wird aber vergnüglich, sobald die mollige Lollo schmollt.. H-e Club„Stella- nigra“: 2. November, 20 Uhr, Mannheimer Ruderclub, Stiftungsfest. 60. Jubiläum der Blechner-, Installateur., Zentralheizungsbauer- und Kupferschmiede- 8 am 2. November, 18 Uhr, im Musen- Saal. Skat- Gemeinschaft Mannheim Rheinau: 2. November, 20 Uhr,„Rheinauer Hof“, Skat- Turnier. Freunde der gefiederten Welt, Feudenheim: 2. und 3. November, Lokal„Goldener Stern“ (Saal), Feudenheim, Hauptstraße 42, Waldvogel- und Exotenschau. „Vallisneria“, naturwissenschaftlicher Aqua- rien- und Terrarien-Verein: 3. November, 9.30 bis 12 Uhr, Lokal„Reichskrone“, H 7, 24, Fischbörse. Kreisverband Mannheim der Schützen: Am 3. November, 16 Uhr, Hubertusfeier im Schüt- zenhaus Sandhofen-Blumenau. Kameraden der Schutztruppe von Afrika und China: 3. November, 15 Uhr, Zusammen- kunft im Lokal„Badenia“, C 4, 10. Weitere Treffen jeweils am ersten Sonntag eines Mo- nats. KKV Columbus: 3. November 74. Stiftungs- fest; 9.30 Uhr Festgottesdienst in der Jesuiten- kirche, 17 Uhr Festabend im großen Saal des Kolpinghauses, R 7, 4, und Jubilarehrung. Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Sand- hofen, veranstaltet am 3. November, 15 Uhr, in„Morgenstern“-Saal, Sandhofen, aus Anlaß des 50. Jubiläums einen bunten Nachmittag. Boxer-Klub Mannbheim-Ludwigshafen: Am 3. November, 9 Uhr, Platz des Süddeutschen Dressurvereins(am Schloß), Körung. Bayern- Verein Neckarau: 3. November, „Mainzer Hof“, 14 Uhr, Vorstandssitzung, 13 Uhr Mitglieder versammlung. Odenwaldklub: 3. November Wanderung Heidelberg— Philosophenweg— Moltkehütte — Ziegelhausen— Kreuzgrund— Hirschgasse — Alte Brücke Heidelberg. Abfahrt 8.36 Uhr, OEG Kurpfalzbrücke. Hinterbliebenentagung des VdK für den Stadt- und Landkreis Mannheim am 3. No- vember, 10 Uhr. Lokal„Landkutsche“, D 5, 3. Deutscher Naturkundeverein: 3. November naturkundliche Wanderung im Raume Wies- loch. Abfahrt 8.10 Uhr, OEG Kurpfalzbrücke. Wanderfreunde Mannheim: 3. November Wanderung Bad Dürkheim— Mundthardter- bof— Poppental Forsthaus Rotsteig Eckkopf— Odinstal— Wachenheim. Abfahrt 7.50 Uhr, Rhein-Haardtbahn, Collinistraße. Eisenbahner- Gesangverein„Flügelrad“: 3. No- vember, 16 Uhr,„Eichbaum- Stammhaus“ (Saal), P 5, Familiennachmittag mit Kaffee- kränzchen. CVIM: 3 November, 16 Uhr, K 2, 10, „Schlaf schneller, Genosse“, Heiteres und Be- sinnliches. Bund birnverletzter Kriegs- und Arbeits- opfer: 3. November, 10 Uhr, Bürgerautomat, Versammlung. Alfred Mozer schilderte, wie in den letz- ten 50 Jahren das politische Gewicht Euro- pas in der Welt immer mehr absank. Auch wirtschaftlich ging es auf dem„alten Konti- nent“ abwärts: Während nach der Jahrhun- dertwende noch fünf europäische Länder rund 60 Prozent der industriellen Güter der Welt produzierten, erreichen die wichtigsten Staaten Europas heute nur 18 bis 20 Prozent. Da diese Entwicklung weitergeht, wurde— der Gedanke der europäischen Integration neu belebt— ein Gedanke, der gar nicht mehr so neu ist: Im Haag liegt eine Doktor- Dissertation vor über die Geschichte der In- tegration in den letzten 600 Jahren. Der Redner schilderte die seit 1945 unter- nommenen Versuche, auf dem europäischen Wege voranzukommen. Er erläuterte die Rückschläge und die Fortschritte, die schlieg- lich im Abschluß des Vertrages über den Gemeinsamen Europäischen Markt gipfelten, der am 1. Januar 1958 in Kraft treten wird. Dann wird es zwischen den sechs Ländern keine Zollgrenzen, keine Grenzen für Kapi- tal, Arbeit und Dienstleistungen mehr geben. Mozer sprach, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, von den Vorbehalten und Einschränkungen, die einige Länder machen und von den wirtschaftlichen Hintertürchen, die sich manche offen halten möchten. Ab- schliessend berichtete der Redner über den Huratom- Vertrag. Hier ist alles einfacher, hier gibt es nicht die grogen Schwierigkeiten und Probleme, die auftauchen, wenn hun- dertjährige Wirtschaftliche Traditionen nationaler Volkswirtschaften überwunden werden müssen. Denn hier ist alles Start und Neubeginn. Aber auch hier besteht ein Zwang, Euratom zu schaffen: 42 Milliarden Dollar gaben die USA seit 1942 allein für friedliche atomare Zwecke aus.„Es ist klar“, sagte Mozer,„daß solche Projekte in Europa nicht realistert werden können, wenn die nationalen Gemeinschaften nicht zu gröberen Gebilden erweitert werden.. — Aus dem Polizeibericht: Kindliche Straßenschlacht im Jung buschgebiet Im Jungbuschgebiet ging es am Mitt. Wochnachmittag recht lebhaft zu: Etwa 200 mit allen möglichen Schlaginstrumenten be. wafknete Kinder und Jugendliche lieferten sich eine regelrechte Straßenschlacht, weil ez zwischen den verschiedenen„Straßenzügen“ zu Streitigkeiten gekommen war. Schließlich mußte sogar die Polizei eingreifen, da die Kinder sich immer wieder zusammenrotte. ten und den Verkehr behinderten. Verletz wurde niemand. Rückwärts gegen Zapfsäule Auf dem Gelände einer Autoreparatur Werkstatt bat eine Frau einen jungen Ma den im Hofe stehenden Personenwagen enn Stück zurückzufahren, weil sie sich darin nicht auskenne. Obwohl der Angesprochene auch keinen Führerschein besitzt, erklärte er sich dazu bereit. Beim Zurückstoßen vermutlich stand der junge Mann auch noch unter Alkoholeinfluß— rammte er einen zweiten Pkw und beschädigte dazu die hin- ter diesem stehende Benzinzapfsäule. Der Sachschaden beträgt etwa 3000 Mark. Einbrecher rannte Tatzeugin um Als eine Frau einen Bekannten in der Friesenheimer Straße besuchen wollte, fiel ihr auf, daß im Firmengebäude kein Licht brannte, aber das Eingangstor offenstand. Die Tür zum Büro war zwar verschlossen, net. Als sie durch das Fenster in den da- aber ein eingeschlagenes Fenster war geöft⸗ hinterliegenden Raum schauen wollte, kam plötzlich ein ihr fremder Mann herausge- sprungen, stieß sie zu Boden und entkam in der Dunkelheit. Wie anschließend festgestellt wurde, waren im Büro verschiedene Behält. nisse aufgebrochen und durchwühlt. Ob der Einbrecher irgendetwas mitgehen ließ, muß noch geklärt werden. Kind verhielt sich richtig Das schöne Wetter nützte ein elfjährige Mädchen aus und setzte sich um die Mittags- zeit auf eine Bank im Waldpark. Als das Kind aber von einem jungen Mann, der in seiner Nähe saß, unsittlich angesprochen Wurde, entfernte es sich schleunigst und ver- ständigte die Polizeiwache auf dem Linden- hof. Der junge Mann konnte auch aufgegrif. fen werden und bekannte sich nach anfäng- lichem Leugnen zu seiner Tat. Den falschen Knopf gedrückt Im früher Morgenstunde versuchte in der Schwetzingerstadt ein Dieb ausgerech- net zwei Tischbeine im Biedermeinerstil aus dem Flur einer Wohnung zu stehlen, Weil er sogar noch Licht machen Wollte drückte er auf einen Knopf, hatte aber Pech 291 Fe Weil es der Klingelknopf war. Der aufge- schreckte Wohnungsinhaber konnte ihn da- k her stellen und der Polizei übergeben. Die Tierwelt braucht im Winter Hilfe Schwarzbrot ist nichts für Vögel/ Auch die Vierbeiner frieren Besonders hart trifft der Winter immer unsere einheimische Vogelwelt. Bittend um- fliegen dann die sonst so scheuen Tierchen die menschlichen Wohnstätten, suchen in den Höfen nach Futter oder picken sogar an die Fensterscheiben. Nur selten bitten sie um- sonst. Die Hilfe aber danken sie tausendfach im nächsten Jahr. Wenn die Sonne wieder wärmer scheint, erfüllt ihr fröhliches Ge- Zz Witscher die Grünanlagen und unzählige Schädlinge vernichten sie in den Gärten, auf den Feldern und im Wald. 2 Mannheimer Terminkalender Sprechtage der Orthopädischen Versorgungs- stelle Karlsruhe in Mannheim, Parkring 8a, am 7., 21. und 28. November, jeweils von 9 bis 12.30 Uhr. Wir gratulieren! Georg Beuth, Mannheim, Krappmühlstraße 36, vollendet das 70. Lebens- jahr. Die Eheleute Rudolf Leonhard und Anna geb. Müller, Mannheim-Feudenheim, Feld- straße 57, können silberne Hochzeit feiern. Das Fest der goldenen Hochzeit begeht das Ehepaar Jakob Oest und Susanna geb. Schmitt, Mann- heim-Käfertal, Mannheimer Straße 64. Elise Wendling, Mannheim, Friedrich-Ebert-Str. 48, wird 81 Jahre alt. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 16 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Brücken- tor-Apotheke, U 1, 10(Tel. 2 55 82); Strohmarkt- Apotheke, N 4, 13(Tel. 2 45 63); Engel-Apotheke, Mittelstraße 1(Tel. 5 20 88); Luzenberg-Apo- theke, Luzenbergstraße 13(Tel. 5 31 14); Indu- strie- Apotheke, Neckarau, Friedrichstraße 1-3 (Tel. 8 2183); Süd- Apotheke, Käfertal, Mann- heimer Straße 86(Tel. 7 65 56), Alte Apotheke, Seckenheim, Kehler Straße 4(Tel. 8 62 32); Apotheke am Schelmenbuckel. Feudenheim, Am Schelmenbuckel 26(Tel. 7 11 55). Zahnärzte: Heute 15 bis 17 Uhr, Sonntag 10 bis 13 Uhr, Lili Nieman-Klose, P 3, 14(Tele- fon 2 62 43). Heilpraktiker: 3. November, Wilhelm Höff- Iinghoff. Feudenhbeim, Schützenstraße 3(Tele- kon 7 20 35). Wohin gehen wir? Samstag, 2. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Ariadne auf Naxos“(Miete B, Th.-G. Gr. B. freier Verkauf). Filme: Planken:„Liebe, Jazz und Ueber- mut“, 23.15 Uhr:„Sensuaglita— Die Sinnlich- keit“; Alster:„Ariane“; Capitol:„Zwei rechnen abs, 23.30 Uhr:„Zwischen Himmel und Hölle“; Palast:„Der Flug zur Hölle“, 10.00, 11.50, 22.20 Uhr:„Seschlossene Gardinen“; Alhambra: „Verraten“; Universum:„Die Frühreifen“; Kamera:„Frau für eine Nacht“; Kurbel:„Ge- heimagent 7“; Schauburg:„Haie und kleine Fische“. Sonntag, 3. November Theater: Nationalthester 11.00 Uhr: Besich- tigung.— Grohes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Postillon von Lonjumeau“(Miete L, Th.-G. Gr. L. freier Verkauf).— Kleines Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Die Räuber“(Th.-G. Nr. 2651 bis 3180).— Un versum 13.15 Uhr:„Sandmännchen mit dem bunten Schirm“(Märchentheater Kur- pfalz). 1 Konzert: Schloßkirche 18 00 Uhr: Geistliche Chormusik alter Meister. Filme(Aenderungen): Planken 11.00 Uhr: „Wo der Himmel sang“; Alster 11.00 Uhr:„Hoff- manns Erzählungen“. Was aber füttert man ihnen im Winter Am besten sind ölhaltige Samen, Wie Hirse, Leinsamen, Mohn und Nuß kerne. Gern neh. men sie aber auch Weißbrotbrösel, Obstreste Rosinen oder Holunderbeeren. Meisen sind Vor allem für rohe, speckige und ungesalzen Schlachtabfälle dankbar. Auf keien Fal aber sollte man den Vögeln Schwarzbrot vorwerfen, da sie es nur sehr schwer ver- dauen und durch Gärungsprozesse schwer krank davon werden können. Da sich die Vögel sehr schnell an ständige Futterplatz gewöhnen, sollte man ihnen auch regelmäbig etwas geben, sonst verfliegen sie wieder und gehen unter Umständen elend zugrunde, Man sollte aber auch an die anderen Tiere denken. Hundehütten gehören im Winter ab- gedichtet und mit Stroh gefüllt. Vor das Schlupfloch hängt man besser einen Sack oder ein anderes schützendes Tuch. Den Hauskat- zen sollte man ebenfalls einen warmen Unter- schlupf einrichten. Pferde, solange sie im Freien stehen, haben wärmende Decken nö⸗ tig. Wenn jeder nur ein wenig mithilft, dürfte eigentlich kein Tier im Winter hungern oder frieren. t Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannhelm Aussichten bis Montagfrüh: Wechselhafte, nur zeitweise lockere, meist starke Bewöl. kung. Mehrfach Regenschauer. Langsamer Temperaturrückgang. Nachmittagstemperä- turen 8 bis 11 Grad, Frühtemperaturen 465 6 Grad. Im allgemeinen noch frostfrei. Mä. ger bis lebhafter Wind zwischen Südwes und West. Uebersicht: Hinter der gestern durch. gezogenen Kaltluftfront bestimmen krische maritim-polare Luftmassen unsere Wille. rung. Sonnenaufgang: 7.15 Uhr. Sonnenuntergang: 18.56 Uhr. Vorhersage-Narte Für 2. 7 7 Uhr James die„K! gliedes, in eine sollte. Gruppe zu 20 Gegen erhober die Ger Der der Ge UA, staltsin einen Täter Anstalt In 8 zum en ein Ra. worden ten Be gruppe In d Freitag kür Sc Gänse senkt Lebens Sowrjet drei an An Preisat haben ders ii Die Pr kannte Der sehteil Tagun. Fernse Am etwa Progr geräte samt Fernse Verfüg und 1 fangsg Werbe es 104 Sehger Das Rom nisteri kische kanier ten, di werde Reinh Profes halb e monia reiche dem 1 durch (Toter Na heltso Jahr verzel binde auf schrif unter land in Ite schen Be 24 Ar Westl eytrun Re seine Musil rung Schla klärte een Nr. ht Mitt. va 200 en be. erten Vell ez zügen iel lich da die wrote. erletu ratur Man, en ein darin ochene Klärte Ben= 1 noch einen MORGEN Seſte 5 Ar. 254/ Samstag, 2. November 1957 — Was sonst noch geschah Der deutsche Wissemschaftler Dr. Peter A. ock aus Karlsruhe, der als Polarlicht- jalist im Rahmen des Geophysikalischen ehres im amerikanischen Beobachtungs- ger Klein-Amerika(Antarktis) weilt, ist bel der Ueberquerung des Ross- Gletschers eine 18 m tiefe Eisspalte gestürzt, konnte edoch von fünf ee gerettet werden. Einer der sechs Weißen, die wegen der e Hin- . Der n der E, fiel Licht Stand. 'ossen, geöfk- n da- „kam zusge⸗ am in estellt ehält- 0b der muß hriges ttags⸗ 8 das der in ochen d ver- nden- egrif. käng⸗ te in erech- nerstil ehlen. Wollte Pech,. aukge⸗ m da- V inter? Hirse, n neh treste, n sind! Alzene Fall rzbrot 1 ver- schwer ch die Plätze mäßig r und le. Tiere er ab- r das k oder uskat⸗ Inter- ie im m nõ- dürkte n oder 5 helm hafte zewöl. samer Pera⸗ 14 bi Mäbi-⸗ west jurch⸗ rische Witte gewaltsamen EKastrierung des Negers Judge Aaron wegen Körperverletzung und Mord versuch angeklagt sind, hat in der Vor- untersuchung in Birmingham(Alabama, in US, ausgesagt, daß der Gewaltakt von dem Ku-Elux-Klan-Führer Joe P. Pritchett ö angeordnet worden sei. Der Neger war am 3. September auf einem Feldweg ergriffen und 2u dem Versammlungsort des Klans geschleppt worden, wo der Eingriff an ihm vorgenommen wurde. Der Angeklagte, der Währige Warenhausverkäufer Williams james Miller, erklärte, man habe dadurch die„Klan-Würdigkeit“ eines weiteren Mit- gliedes, B. A. Floyd, prüfen wollen, der in einen höheren Klan- Rang aufsteigen sollte. Der Führer dieser Ku-Klux-Klan- Gruppe, Joe Pritchett, ist am Donnerstag zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Gegen seine fünf Mithelfer wurde Anklage erhoben, doch wurde noch kein Termin für die Gerichtsverhandlung bekanntgegeben. Der aus Deutschland stammende Direktor der Geistesheilanstalt Vankton(Süddakota, USA), Dr. Otto Baum, ist von einem An- gtaltsinsassen mit einem Eisstickel durch einen Stich ins Herz getötet worden. Der Later befand sich bereits 14 Jahre in der Anstalt. * in Spokane(Washington, US), ist wohl zum erstenmal in der Kriminalgeschichte, ein Raubüberfall auf eine Blutbank verübt worden. Der Täter entkam mit dem gesam- ten Bestand an Blutkonserven der Blut- gruppe null. Die Polizei fahndet nach ihm. * In der Sowjetunion sind mit Wirkung vom Freitag die staatlichen Eimzelhandelspreise für Schweinefleisch sowie die Preise für Gänse und Enten um 12,5 bis 15 Prozent ge- senkt worden. Auch verschiedene andere Lebensmittelpreise wurden herabgesetzt. Die gowietregierung hat in diesem Jahr bereits drei andere Preissenkungen bekanntgegeben. * An dem von Radio Moskau gesendeten Preisausschreiben für amerikanische Hörer haben sich nach einer Mitteilung des Sen- ders insgesamt 1 207 Amerikaner beteiligt. Die Preisträger sind am Mittwochabend be- kanntgegeben worden. . Dem Netz der„Eurovision“ sind zur Zeit 221 Fernsehsender mit 10,4 Millionen Fern- sehteilnehmer angeschlossen, wie auf einer Tagung der Schweizer Kommission für Fernsehfragen in Bern mitgeteilt wurde. * Am 1. Juli waren in 43 Ländern der Welt etwa 900 Fernsehsender in Betrieb, deren Programme von rund 63 Millionen Fernseh- geräten empfangen werden. Von den insge- samt 43 Ländern haben 23 Werbung Fernsehen zugelassen. Außerhalb der USA verfügen 22 Länder über 273 Fernsehsender und registrieren über 14 Millionen Emp- fangsgeräte. In 20 Ländern, in denen das Werbefernsehen nicht zugelassen ist, gibt es 104 Sender und rund 4,3 Millionen Fern- sehgeräte. ö ** Das Deutsche Archäologische Institut in Rom hat vom italienischen Erziehungsmi- misterium die Erlaubnis erhalten, die etrus- Kische Stadt Lucomonia bei Grosseto(Tos- kanien) auszugraben. Die Ausgrabungsarbei- ten, die in der vergangenen Woche begannen, werden vom Direktor des Instituts, Professor Reinhard Herbig, und vom zweiten Direktor, Professor Rudolf Naumann, geleitet. Inner- halb der gut erhaltenen Mauern von Luco- monia hoffen die Wissenschaftler aufschluß- reiche Zeugnisse der Stadt zu finden. Außer- dem rechnen sie mit der Entdeckung einer durch Ueberlieferung belegten Nekropolis (Totenstadt). 5 1 Nach einer Aufstellung der Weltgesund- beltsorganisation WHO sind im vergangenen Jahr in 18 Ländern Pocken- Erkrankungen verzeichnet worden. Die Organisation ver- bindet mit dieser Feststellung den Hinweis auf die Dringlichkeit strikter Impfvor- schriften. Die Pocken sollen durch Reisende unter anderem auch nach Deutschlend, Hol- land und Italien gebracht worden sein. Nur Italien sei es jedoch zu einem epidemi- schen Auftreten der Krankheit gekommen. * Beim Ueberqueren einer Seilbrücke sind 20 Angehörige eines Stammes aus dem süd- Westlichen Iran in den Sosan gestürzt und ertrunken. * Radio Andorra hat seit einigen Tagen seine letzten Abendnachrichten durch sanfte Musik ersetzt und beabsichtigt, diese Neue- kung beizubehalten.„Wir möchten Ihren Schlaf nicht durch Politik beunruhigen“, er- klärte der Sprecher. 8 ir Präsident der„Murder Incorporated“ wurde erschossen Umberto Anastasia, genannt„The Executioner“/ Diabolische„Umlegetechnik“ in Amerikas Unterwelt Sie kamen aus dem süditalienischen Fi- scherdorf Tropea nach dem Land der unbe- schränkten Möglichkeiten, und niemand kann sagen, daß sie die Chancen nicht in ihrer Weise bis zum letzten ausgenutzt hät- ten. Der älteste Bruder war nicht überwäl⸗ tigt von der Neuen Welt. Er zog sich früh in ein Kloster zurück und wurde Jesuiten- Priester. Die Oeffentlichkeit hat nicht viel von ihm gehört, und die Polizei besitzt kei- nerlei Akten über ihn. Um so höher türmen sie sich für die an- deren Brüder. Der zweitälteste. Umberto oder Albert Anastasia, der dieser Tage im Friseursessel sitzend von zwei professionel- len Mördern erschossen wurde, die er mög- licherweise selbst ausgebildet hat, war nicht nur der wildeste Mann der Familie, sondern das letzte Ueberbleibsel der großen und blutigen Gangsterperiode, der„Prohibition“. Die ersten Jahre nach der Aufhebung des Alkoholverbotes(1933) waren womöglich noch ärger. Die großen Gangstervereine, die Millionen mit dem Alkoholschmuggel ver- dient hatten, befanden sich plötzlich auf dem Trockenen und mußten sich nach neuen Be- tätigungsfeldern umsehen. Da bei weitem zuviele Gangster vorhanden waren, mußte man ihre Reihen lichten. Dieses Geschäft be- sorgte weniger die Polizei, als die Gangster- welt selbst, die unter sich ihre eigenen Ge- setze entwickelt hatte. Wer ihnen nicht folgte, wurde beseitigt. Der Mann, der die Kunst der Beseitigung ohne Spuren und ohne Zeugen, am erfolg- reichsten betrieb, war zwischen 1930 und 1940 der damals noch junge Albert Anasta- sia. Er wie seine Brüder waren von frühe- ster Jugend an Mitglieder der berühmten „Maffla“ gewesen, deren Untergrund-Orga- nisation plus spezieller Umlegungstechnik von Sizilien bis New vork und San Fran- zisko reicht: eine Internationale, die rei- bungslos arbeitet und die sehr wenige Ver- räter kennt. Wer von der Maffla zur andern Seite der Gesellschaft hinüber wechselt oder im Falle einer Vernehmung durch die Poli- zei auch nur das geringste sagt, was den In- teressen der Unterwelt schaden könnte, der lebte nicht mehr lange. Der Mann, der das Todesurteil entweder selbst vollstreckte oder durch seine Bande ausgebildeter Revolver- schützen vollstrecken lieg, war niemand an- derer als Umberto Anastasia, genannt„The Executioner“. Und seine Bande von Revolver- und Ma- schinengewehrschützen taufte der Volks- mund sehr bald„Murder, Incorporated“, ein passender Name, denn es Randelte sich um einen fast bürokratisch geleiteten Konzern, der seine Filialen in allen größeren Städten der USA hatte und in dem eine nach streng kaufmännischen Prinzipien geleitete Hierar- chie von höheren Funktionären und Hand- langern in fehlerloser Weise tätig war. Prä- sident und Aufsichtsratsvorsitzender zugleich war Anastasia. Von den 63 Morden, die „Murder, Inc.“ allein von 1934 bis 1941 aus- führte, kommen nach den freilich sehr un- Vollständigen Berechnungen der Polizei min- destens 31 direkt auf das Konto Anastasias. Bei dem Rest war er wohl nur der geistige Lenker der Strafaktionen. Aber obwohl er vor allem zu Beginn sei- ner Karriere des öfteren verhaftet wurde und sogar einmal eine Zeitlang wegen eines Mordes in der Todeszelle von Sing-Sing saß, kam er immer wieder frei. Man konnte ihm nichts nachsagen. Die, die etwas wußten, schwiegen wie die Gräber, teils aus Loyali- tät und teils aus Angst. Einmal schien es so weit zu sein, daß man Anastasias und seines Mörderklubs endlich habhaft werden könnte. Das war 1940, als ein ehemaliges Mitglied der Schützengarde, ein gewisser Abe Reles, der Polizei wertvolles Material übergab. Die Staatsanwaltschaft von New Vork ar- beitete fieberhaft, vernahm Zeugen und war gerade dabei, öffentliche Anklage gegen Anastasia und eine Reihe seiner Mit- arbeiter zu erheben, als Reles, der in einem überwachten Hotel in Coney Island wohnte, aus dem Fenster fiel. Oder geworfen wurde. Die näherien Umstände des Fenstersturzes in der Mittagsstunde sind niemals aufgeklärt oder bekanntgegeben worden. Ohne den Hauptzeugen Reles war es nicht möglich, Murder, Inc. den Prozeß zu machen. Während der Kriegszeit wurde es etwas ruhiger im Gangsterreich. Albert Anastasia und seine Brüder, die inzwischen an die Spitze der New Lorker Hafenarbeiter-Ge- Werkschaft gelangt waren, taten Militär- dienst und erhielten auf Grund eines be- sonderen Gesetzes die amerikanische Staats- bürgerschaft. So konnten sie nicht, wie spä- ter ihr Kollege Luciano, nach Italien zu- rückgeschickt werden. Anfang der fünfziger Jahre schien Mur- der, Inc. wieder zu neuem Leben zu er- Wachen. Im Frühling 1952 fand man den Gangsterführer Vincento Maeri erschossen in einem Koffer, und zehn Tage später wurde der Bruder Benedetto Maeri in sei- nem Auto erschossen aufgefunden. Diese beiden Morde sind bis heute ebensowenig aufgeklärt worden, als das vor einigen Mo- naten begangene Attentat auf den ehemali- gen Gangsterkönig und Freund Anastasias, Frank Costello. Das war einer der ganz we- nigen mißglückten Anschläge in der New Vorker Unterwelt. Der Staatsanwalt war der Ansicht, dag Anastasia alte Rechnungen be- gleichen wollte, aber er hatte, wie schon so oft vorher, nicht genug Beweise, um einen Haftbefehl auszuschreiben. Umberto Anastasia war eine gefürchtete Figur sogar im Kreise seiner Kollegen und Handlanger. Er sprach wenig. Sein Englisch War nicht viel besser als sein Italienisch: seine Schulausbildung endete mit dem elften Jahr. Aber er war kein finster blickender Verbrecher, vor dem sich die Kinder ge- Wöhnlich entsetzt verbergen. Er aber liebte Kinder und Tiere, und sie liebten ihn. Er spendete ein Vermögen an Spielzeug und vor allem an Puppen, die er an die Kinder sei- ner Freunde und Bekannten verteilte. Die Angestellten des pompösen Frisiersalons, in dem er erschossen wurde, erzählen mit Trä- nem in den Augen, ein wie gröhzügiger Kunde er gewesen sei, der mit Trinkgeldern nicht sparte und fast jedesmal, wenn er kam, Geschenke für die Angestellten und ihre Familien mitbrachte. Seiner 80 Jahre alten Mutter, die mit einer Tochter seit eini- gen Jahren in Italien lebte, hatte Umberto zusammen mit seinen Brüdern ein großes Landhaus mit allem Komfort gekauft und ihr eine hohe Rente ausgesetzt. Sein einziger Sohn wurde fürstlich erzogen und besuchte New Vorks katholische Fordham Universi- tät, eine der besten Lehranstalten der USA. Er selbst wohnte in einer phantastischen Villa in New Jersey, wenige Meilen von New Vork entfernt. Das riesige Grundstück ist von einem hohen Drahtzaun umschlos- sen, von dem das Gerücht geht, daß er se- legentlich elektrisch geladen ist. Ueberdies besaß Umberto eine Reihe besonders wilder Dobermanns, die nahe des Haupteingangs in einer Hütte untergebracht waren. Sie ver- standen wenig Spaß mit unwillkommenen Gästen. Die Brüder waren am Tatort wenige Mi- nuten nach dem Mord. Der bekannteste ist Anthony Anastasia, zur Zeit Vizepräsident der Hafenarbeiter- Gewerkschaft. Nur der Priester fehlte, von ihm hat die Familie Anastasia seit vielen Jahren nichts gehört. Und Joseph Anastasia, der zweitälteste und eine prominente Unterweltfigur, war bereits im vorigen Jahr gestorben, anscheinend eines natürlichen Todes. Der Sohn Albert junior kam ebenfalls. Sie alle standen im Friseurladen, in dem 30 Polizisten fleber- haft nach Spuren suchten, und weinten und jammerten. Der Schmerz war echt. Sie wa- ren alle Mitglieder einer typischen italieni- schen Familie, die durch dick und dünn zu- sammenhält. Im Gegensatz zu den meisten Italienern war Umberto nicht abergläubisch. Sonst wäre er kaum Stammgast eines Friseur- ladens geworden, der sich im Erdgeschoß des Hotels Park Sheraton befindet. Das Sheraton liegt im eleganten Mid-Town Bezirk und hieß früher Park Central. Im November 1928 wurde im Zimmer 349 des Hotels New Lorks gefürchteter Glücksspieler und Gangster Arnold Rothstein von zwei Revolverschüt- zen erschossen. Seitdem wird das Hotel von dunklen Ehrenmännern gemieden. Die Roth- stein-Affäre wurde niemals aufgeklärt, Viel- leicht hätte Umberto, der damals am Be- ginn seiner Karriere stand, darüber etwas sagen können. Aber er und seinesgleichen sprechen nicht über ihre kleinen und großen Geschäfte. Auch Frank Costello weigert sich zu sagen, ob er irgendeinen Verdacht gegen jemanden habe, obwohl er zweifellos die At- tentäter und ihre Hintermänner genau kennt. Denn hält er nicht den Mund, so mag er beim nächstenmal nicht so glimpflich da- vonkommen. Und die Wetten stehen 1000:1, daß der Mord im Friseurladen des Hotels Sheraton niemals aufgeklärt wird. Was nicht bedeutet, daß er nicht gesühnt werden wird. Denn das machen die gegenwärtigen und ehemaligen Mitglieder von Murder, Inc, traditionsgemäs ganz unter sich aus. Heinz Pohl „Er war ein so wunderbarer, freundlicher Mann“ Das Doppelleben des Towaritsch Abel/ Wird der sowjetische Oberst auf dem elektrischen Stuhl enden? Emil Goldfus war ein ruhiger, freund- licher Mann, der zwar etwas schäbig ange- zogen ging und meist schlecht rasiert war, aber seine Miete immer pünktlich be- zahlte. Jeden Morgen zwischen neun und zehn Uhr erschien er in dem Foto-Studio, das er im New LVorker Stadtteil Brooklyn eingerichtet hatte. Gegen Mittag ging er kür ein paar Stunden aus und machte sich dann oft wieder bis zum späten Abend an die Arbeit. Alle Leute in der Gegend moch- ten ihn gern.„Er war so ein wunderbarer, freundlicher Mann“, sagte ein Juwelier in der Nachbarschaft, der ihm vor einigen Mo- naten eine goldene Uhr für eine Dame ver- kaufte. Heute muß Emil Goldfus alias Martin Collins sich mit dem Gedanken vertraut machen, auf dem elektrischen Stuhl zu enden oder lange Jahre in einem Zuchthaus zuzubringen. Sein wirklicher Name ist Ru- dolf Owanowitsch Abel und sein Rang der eines Obersten im sowietischen Geheim- dienst. Die Jury eines amerikanischen Bun- desgerichtes in New Vork hat ihn der Spionage für die Sowjetunion schuldig be- funden. Das Urteil wird am 15. November verkündet werden. Es kann auf Todesstrafe lauten. Das Gerichtsgebäude, in dem der Pro- zeß gegen Abel stattfand, befindet sich in derselben Straße, in der Abel sein Studio hatte. Während der einwöchigen Verhand- lung kam vieles ans Licht, was der häufig in Romanen zu findenden Vorstellung von einem Spion entspricht. Den Namen Emil Goldfus entlieh sich Abel von einem schon im Jahre 1902 als Kind verstorbenen Ameri- kaner, dessen Geburtsurkunde irgendwie in seinen Besitz gelangte. Am Tage als Foto- graf und Kunstmaler auftretend, benutzte der 55 jährige Mann die Abendstunden in seinem Studio dazu, die von ihm und sei- nen Agenten erlangten Informationen auf Mikrofilm zu bringen. Diese Filme traten dann Stückchenweise, in ausgehöhlten Schrauben, Münzen, Bleistiften, Manschet- tenknöpfen und Ohrringen den langen Weg nach Ruhland an. Nicht weniger als neun Jahre lang konnte Abel, der 1948 aus Kanada in die Vereinigten Staaten gekommen war, sein Doppelleben führen, ohne Verdacht zu er- regen. Vor einem halben Jahr wurde er in dem Hotel in Manhattan, in dem er wohnte, verhaftet, aber nicht etwa unter Spionage- verdacht. Er wurde von Beamten der ameri- kanischen Einwanderungsbehörde abgeholt, die ihn als illegal eingereisten Ausländer er- mittelt hatte. Abel wurde nach New Mexico im Südwesten der USA gebracht, um ausge- Wiesen zu werden. Bevor es dazu kam, machte jedoch ein Zeitungsjunge in New Vork eine merkwürdige Entdeckung. Er ließ eine Fünf-Cent-Münze, die er als Wechsel- geld eingenommen hatte, fallen. Sie zer- brach am Boden in zwei Teile. Dazwischen war ein kleines Stück Mikrofilm verborgen. Der Junge lieferte seinen Fund bei der Po- lizei ab, diese schaltete die Bundeskriminal- polizei FBI) ein. Es wurde ermittelt, daß die Münze von Abel stammte. Daraufhin wurde Abel wegen Spionage angeklagt. Es hätte vielleicht des Zwischenfalles mit der Münze gar nicht bedurft. Anfang dieses Jahres hatte sich nämlich der amerikani- schen Botschaft in Paris ein Mann namens Reino Hayhanen gestellt, der angab, ein Angehöriger des sowjetischen Geheimdien- stes im Range eines Oberstleutnants zu sein. Hayhanen erklärte, mit Abel in den Ver- einigten Staaten zusammengearbeitet zu haben. Im Prozeß war er der Hauptzeuge der Anklage gegen seinen ehemaligen Vor- gesetzten.. Abel wurde von den neun Schöffen des New LVorker Bundesgerichts, darunter drei Frauen, für schuldig befunden, Informatio- nen über die Bewaffnung, Ausrüstung und Standortverteidigung der amerikanischen Streitkräfte sowie Atomgeheimnisse nach Moskau übermittelt zu haben. Sein vom Gericht bestellter Verteidiger plädierte er- kolglos auf Freispruch. Die Sowjetunion hat, wie das in Spionagefällen allgemein üblich ist, für Abel keinen Finger gerührt. Nach der Verhaftung Abels stellte sich heraus, daß der Sowjetoberst für die Rolle eines unbedeutenden Fotografen und Künst- lers alle Voraussetzungen besaß. Die FBI- Beamten fanden in seinem Studio an die 50 Gemälde von seiner Hand: Straßenszenen, Portraits und drei Akte. Fachleute bezeich- neten sie als„so-so“ und meinten, einige davon würden sich Wielleicht verkaufen lassen. Jedenfalls entsprächen sie der sowie- tischen Richtung des„sozialistischen Rea- lismus“. H. Schwab Sputnik- Nachrichten Die von dem sowjetischen Erdsatelliten bis vor wenigen Tagen ausgestrahlten Funk- signale haben Bestimmungen der Tempera- turen und des Druckes ermöglicht, denen der Sputnik im Weltraum ausgesetzt iSt. Wie der sowjetische Physiker Kitskewisch in Jer Zeitung der sowjetischen Marine mitteilte, seien diese Information durch Messung der Schwankungen in den Funksignalen ermög- licht worden. Man habe daraus nicht nur feststellen können, bis zu welchem Grade Rundfunkwellen in der Atmosphäre ver- schluckt würden, sondern auch auf die chemische Zusammensetzung und die Dichte der Atmosphäre sowie die Menge der in ihr befindlichen elektrisch geladenen Teil- chen schließen können. Auch habe die Ab- weichung der Funksignale von einer geraden Linie auf ihrem Wege zur Erde wichtige Rückschlüsse auf die Struktur der Ionos- phäre zugelassen. * Der Sputnik wird nach Angaben sowje- tischer Wissenschaftler noch mehrere Wochen seine Bahn um die Erde ziehen, wie Radio Moskau am Mittwoch meldete. Dagegen wurde der Trägerrakete ein baldiger Ab- sturz prophezeit. Möglicherweise, hieß es in einem Rundfunkbericht des sowjetischen Professors Kril Stanjukowitsch, könne ein Teil der Raketenstufe, die aus besonders festem Metall bestehe, die ungeheure Hitze beim freien Fall überstehen und zur Erde niederfallen. Die Wahrscheinlichkeit, daß der sowjetische Satellit im Laufe der nächsten Wochen mit einem größeren Meteor zusam- menstoßen werde, bezeichnete Professor Stanjukowitsch als äußerst gering. * Der„Sputnik“ hatte am Donnnerstag- abend die Erde 409 mal umrundet, wie der Moskauer Rundfunk berichtete. Die Rake: tenstufe war zu dieser Zeit bereits 110mal um die der Erde geflogenen und dem„Sput- nik“ wieder ein Drittel der Umlaufbahn voraus. Von berühmten Leuten Ein König im Exil Als der kürzlich verstorbene König Haa- kon von Norwegen während des Krieges in London im Exil lebte, begab er sich eines Tages zum Funkhaus der BBC, um einen Radioaufruf an sein Volk zu richten. Der Portier kannte ihn jedoch nicht, hielt ihn an und fragte, wer er sei und was er wolle. „Ich bin der König von Norwegen und werde im norwegischen Studio erwartet!“ antwortete er. Der Portier fragte daraufhin telefonisch dort an, wurde aber versehentlich mit dem dänischen Studio verbunden:„Euer König ist hier. Stimmt es, daß Ihr ihn erwartet?“ Da jedoch der dänische König in seinem Lande geblieben und in seiner Bewegungs- freiheit durch die deutsche Besatzung stark behindert war, antworteten die dänischen Journalisten, es müsse sich wohl um einen Irrtum handeln. „Von welchem Land sind Sie nun eigent- lich der König?“ fragte der Portier mig trauisch den Monarchen. „Von Norwegen, guter Mann, antwortete Haakon, zumindest dann, wenn der liebe gott stärker ist als Hitler!“ Dichter und Komponist eingesperti Im September 1843 wurde Paniel-Fran- ois Auber, damals„Chef de la Musique du Roi“, zu König Louis-Philippe befohlen: „Monsieur Auber, ich erwarte einen hohen Gast, die Königin Victoria. Sie werden mir bis morgen abend zu ihrer Begrüßung eine Festkantate komponieren.“„Aber Sire“, stammelte der bestürzte Komponist,„das ist doch unmöglich— Warum sollte das nicht möglich sein?“—„Sire, ich habe doch kein Thema!“—„‚Insinn, Sie haben Ihre Majestät, das ist ausreichend als Thema und muß Sie binlänglich begeistern kön- nen!“—„Sire, ich meine: Ich habe kein Gedicht, das ich der Komposition als Thema unterlegen könnte!“„Kein Gedicht? Wenn das Ihr ganzer Kummer ist— einen Dichter werden wir rasch bei der Hand haben“ Man suchte und fand einen Dichter- seinen Namen hat die Geschichte leider vergessen— und dieser wurde nun mitsamt einem ganzen Haufen historischer Werke in einem Zimmer des Schlosses eingesperrt mit dem Befehl, spätestens in zwölf Stunden den für die Kantate benötigten Text zu liefern. Der Vorsicht halber aber wurde auch der Komponist gleich ins Nebenzim- mer gesperrt.. Pünktlich am Abend lie- ferte der Dichter seinen Text ab, wurde freigelassen und fürstlich belohnt. Und auch Auber vollendete zu dem ihm gesetzten Ter- min seine Komposition, so daß die englische Königin bei ihrer Ankunft mit„ihrer“ Kantate begrüßt werden konnte. Sinnlose Mitgiftjagd „Die Habgier des Fiskus ist wirklich unausstehlich“, seufzte Clark Gable, als er seinen letzten Steuerbescheid erhielt.„Aber ein Verdienst muß man ihm doch zugestehen: Er fördert die Liebesheiraten. Denn bei den modernen Steuersätzen hat es wirklich kei- nen Sinn mehr, hinter einer hohen Mitgift herzujagen!“ Bei Halte ud Hitze stellt sich SHELL XA i00 b MOTOROEEl. 10 W/ 30 qutomatisch guf die Temperaturen Ihres Motors ein. J. J N 8 2 I D N 8 8. 8 Zwischen Garogenkölte und Während der„Aufwärmzeit“ der ersten Fahrkilometer: J 3 N n n 8 8 sen od n ö n i d i * 4 0 90 X00 10% 0 verhält sich Wie ein IO-er Oel schont die Batterie spart Kraftstoff sichert sofortige Vollschmierung es Spricht flir Bei Stadt- und Kurzstreckenfahrt mit bestenfalls dau warmem Motor: X- 100 10% 30 wird zum 20er Oel sorgt för Vollschmierung zwischen leerlabf und scharfer Beschleunigung „ Bei hohen Dauergeschwindigkeiten mit„qutobahnheiſem“ Motor: N- 100 10% 30 wirkt wie ein 30-er Oel bildet bei hohen femperqaturen errelgfesten Schmierfilm hoher Tragfähigkeit 2 8 ä 8 zehn-WW-dreissig Gs Multigradöôl mit HD- Charakter für Sommet und Winter. Seite 10 MORGEN Samstag. 2. November 1957 Nr 20 Mannheim, 31. Oktober 1957 Fichtestragße 8a e Mannheim statt. im Alter von 65 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Völlig unerwartet wurde heute mein lieber Mann und Lebens- kamerad, unser Schwager und Onkel, Herr Iax Riesterer ,. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hanne Riesterer geb. Geiger Die Beisetzung findet am Montag, dem 4. November 1957, 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Nach langem, schwerem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden wurde heute unser lieber, her- zensguter und stets treusorgender Vater, Schwieger vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Carl Armbruster Lok.-Führer 1. R. a nach einem arbeitsreichen Leben im 83. Lebensjahr durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim, den 31. Oktober 1957 Bachstraße 2 In tiefer Trauer: Anna Armbruster Emilie Buchal geb. Armbruster Walter Buchal Feuerbestattung: Montag, 4. Nov., 15.00 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim. Heute früh wurde meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Frau Luise Schurr geb. Krämer im 53. Lebensjahr von ſhrem schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden erlöst. Mannheim, den 31. Oktober 1957 Luisenring 38 Gottlob Schurr, Metzgermeister Heinz Schurr, Metzgermeister und Frau Marianne Schurr Beerdigung: Montag, 4. November 1957, um 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Nach langer schwerer Krankheit verschied am Dienstag, dem 29. Oktober 1957 unsere liebe, treu; sorgende Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Anna Hitzler g geb. Harant Im Alter von 68 Jahren. Mhm. Neckarau, den 2. November 1957 Friedrichstraße 13 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Samstag, 2. November 1957, um 10.00 Uhr im Friedhof Neckarau. Allen verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, dag unser lieber Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwager und Adam Schmidt nach schwerer Krankheit, am 31. Oktober 1957 entschlafen ist. Mannheim Luz enberg, den 2. Novembr 1957 Untere Riedstraße 4 In tiefer Trauer: Die Kinder und alle Angehörigen Beerdigung: Montag, 4. Nov., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. Für die wohltuende Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn. 4 Gustav Zorn danken wir herzlichst. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Heinzelmann für seine trostreichen Worte, den Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses für ihre Bemühungen und liebevolle Pflege, der Vertretung der Shell A. G. sowie all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 31. Oktober 1957 Die trauernden Hinterbliebenen * Am 31. Oktober entschlief im 77. Lebensjahr unsere liebe und gute Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Frieda Krieger Während ihrer letzten beiden Lebensjahre durfte unsere liebe Verstorbene im Caritasheim„Maria Frieden“ in Sandhofen ein reiches Maß an mensch- licher Güte und wahrer Barmherzigkeit erfahren. Mannheim, den 1. November 1957 Elisabethstraße 5 Die trauernden Hinterbliebenen:. Frau Elsa Peltzer Wwe. geb. Krieger und Familie Familie Friedrich Krieger Familie Ludwig Krieger Frau Anna Krieger Wwe. u. Familie Feuerbestattung am Montag, 4. November, um 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben Vater, Schwiegervater, Urgroßvater, Großvater und Onkel, Herrn i. Franz Kluubtee am 31, Oktober 1957 kurz vor seinem 86. Geburtstag in die Ewigkeit abzurufen. Mhm.- Rheinau, den 2. November 1957 Neuhofer Straße 20 In tiefer Trauer: Familie Otto Klube Familie Emil Klube Beerdigung siehe Bestattungsanzeiger. Plötzlich und unerwartet ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Oma und Schwester, Frau Anna Fischer geb. Heck im Alter von 75 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 30. Oktober 1957 Melchiorstrage 9 In 311ller Trauer! Wilhelm Fischer Franz Fischer und Frau Willi Funk u. Frau geb. Fischer Günter und Gerd Die Feuerbestattung findet am 2. Nov., um 12.00 Uhr statt. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Emma Ort?!n geb. Hertle sagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere dan- ken wir Herrn Pfarrer Kühn für seine tröstenden Worte und Schwester Marie für ihre liebevolle aufopfernde Pflege, sowie all denen, die unsere liebe Verstorbene auf ihrem letzten Weg begleiteten. Mh m. Neckarau, den 2. November 1937 Friedrichstraße 60a Edwin Orth mit Kind Renate und alle Angehörigen Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und schrift, sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Jakob Häfele sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Bleil für seine tröstenden Worte und Frau Dr. Färber für ihre letzte Mühe. Mh m. Neuhermsheim, den 2. November 1957 Landsknechtweg 16 Josef Häfele und Frau Johanna, Enkelkinder und Anverwandte und Tante, Frau Brentanostraße 7 Unsere liebe, herzensgute Mutter, Großmutter. Urgroßmutter, Schwester Christiane Höfer woe. wurde nach langem schwerem Leiden im Alter von 84 Jahren in die ewige Heimat abberufen. Ihrem Wunsche entsprechend haben wir sie in aller Stille bestattet. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme innigen Dank. Mannheim-Almenhof, den 2. November 1957 geb. Fesenbeck Im Namen der Angehörigen: Emma Schulz geb. Höfer Herr Dammstraße 16 Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 30. Oktober mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Heinrich Kroll im Alter von 67 Jahren. Mannheim, den 2. November 1957 Feuerbestattung: Samstag, 2. November, um 12.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. In tiefer Trauer: Frau Maria Kroll und alle Angehörigen und Onkel, Herr Fasanenstraße 14 Nach langem schwerem Leiden verstarb am 1. November plötzlich und unerwartet uriser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Schwager Johann Brauch im 83. Lebensjahr. Mannheim- Käfertal, den 2. November 1957 Flaschenbierhändler In stiller Trauer: Die Kinder und Anverwandten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben, unvergessenen Entschlafenen, Herrn sagen wir allen Geschäftsfreunden, Bekannten und Hausbewohnern un- seren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Stürmer für seine trostreichen Worte, den Arzten und Schwesten des Städt. Kranken- hauses Abt. M 6 A für ihre aufopfernde Pflege, für die ehrenden Nach- ö rufe der Blechner-Innung und der beiden Hasenzuchtvereine. Die Be- teiligung an der Beerdigung, die Zeichen der Liebe durch Kranz- und ö Blumenspenden offenbarten eine wohltuende Verbundenheit mit unserem lieben Verstorbenen. Mannheim, den 2. November 1957 Friedrich-Ebert-Straßge 37 0 Gustav Stoll Frau Käthe Stoll und Angehörige gegangene erfreute. Zum Tode meines lieben, unvergessenen Mannes, Herrn haben mir viele Freunde und Bekannte in wohltuender, herzlicher Form ihr innigstes Mitgefühl bekundet. Mit der Fülle herrlicher Blumen- und Kranzspenden, in den er- greifenden Worten am Grabe und in den mir in großer Zahl zugegangenen Beileids- schreiben kam die ganz Liebe und Verehrung zum Ausdruck, deren sich der Heim- Aus ganzem Herzen drängt es mich, für die zahlreichen Beweise wärmster Anteilnahme, auch im Namen der Angehörigen, aufrichtigen Dank zu sagen; sie sind mir Trost und Halt. Mannheim, den 2. November 1937 5 Frau Daisy Kahn L 8, 7 1 Alfred Kahn Statt Karten Heimgekehrt vom Grabe un- serer lieben Entschlafenen, Frau Eva Heckmann geb. Karg ist es uns ein Herzensbedürfnis, kür die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme und die schönen Kranz- und Blumen- spenden zu danken. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Stein- mann, Herrn Dr. Harsch und den Schwestern sowie den Landfrauen, die der Verstor- benen das letzte Geleit gaben. Mhm.-Feudenheim, 31. Okt. 1957 Brunnenstraße 18 285 Die trauernden Hinterbliebenen Für die unserer lieben Entschlafenen, Frau Elise Kast geb. Bühler Während ihrer Krankheit erwiesene Liebe, des treuen und liebevollen Gedenkens und der Anteil- nahme bei ihrem Heimgang danken wir aufs herz- lichste. Ilvesheim, im Oktober 1957 Schloßstraße 12 Im Namen aller Angehörigen: N Margarete Kast MORGEN Seſte 11 Nr. 254 Samstag, 2. November 1957 8 Ein neues, bisher nicht gekanntes Bild bietet hier der TM-7G-Martin-„Mata- dor“, ein unbekannter ferngelenkter Düsenbom- ber der amerikanischen Luftwaffe. Früher waren die Maschinen nur einmal zu verwenden, da sie nach Erfüllung ihrer Auf- gabe absturzten und zer- schellten. Ein Zusatz er- möglient innen nun die verhältnismäßig sanfte Landung am Fallschirm, so daß sie wiederherge- richtet und erneut einge- setzt werden können. d pa- Bild Neue Erkenntnisse und Erfindungen genne zerstörte Straßen Sd) Schäden in Höhe von mehreren hunderttausend DM sind während der Hitze- periode im Juni und Juli dieses Jahres an westdeutschen Straßen entstanden. Wie eine jetzt abgeschlossene Untersuchung bei den Straßenbauämtern ergab, waren zahlreiche Straßendecken durch die intensive Sonnen- elnstrahlung aufgeweicht worden. Dabei handelte es sich ausnahmslos um Straßen, die vor einigen Jahren, nicht aber in der jüngsten Vergangenheit gebaut worden waren. Das seit einiger Zeit im Straßenbau angewandte Heiſbver fahren beim Verlegen einer Bitumendecke hat sich gut bewährt. Straßen, die nach diesem Verfahren eine neue Decke erhalten hatten, überstanden die Hitzeperiode ohne Schäden. Die meisten „Auf weichungen“ waren in Großstädten zu beobachten gewesen. Als erste Hilfe hat sich das Einstreuen größerer Sandmengen auf die weich gewordene Straßendecke bewährt. Gleßkanne„gerollt“ (tz) Niemand vermag mehr an der Gieß- kanne erkennen, daß der Weg zum Schre- bergarten führt. Fünf Liter faßt eine neue Plastic-Gießkanne, die man zu einem klei- nen Rollenbündel zusammenfalten kann. Gegen Thrombosen Zur Vorbeugung gegen Thrombosen und Embolien wird eine Diät empfohlen, die der Tatsache Rechnung trägt, daß altere Menschen dazu neigen, Nahrungsfette länger in der Blutbahn zu behalten. Das Blut rei- chert sich mit Fett an, so daß es zu einer verlangsamten Blutströmung im Bereich der kleinste Gefäße kommt. Gleichzeitig ist die Gerinnungsfähigkeit beschleunigt. Nach einem Bericht in Heft 18 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt) darf die Nahrung keine gesättigten Fettsäuren enthalten. Stattdessen sollen kaltgeschlagene Oele bevorzugt werden. Festsitzende Türdrücker (IKP) Der Pendeltürgriff und der Tür- drücker aus Plastic-Material haben schon viele Freunde gefunden. Sie fügen sich, auch abgestimmt mit Farbe und Form großflächi- ger Plastic-Türschoner, harmonisch moder- ner Raumgestaltung ein Wie in anderen Fällen zweckgerechter Anwendung bringt der Kunststoff aber auch hier technischen Fortschritt. Ein neuer massiver Kunststoff- drücker, der im Spritzgußverfahren aus Po- jyamid(Nylon) gefertigt ist, braucht nicht mehr mit dem lästigen, oft sich lockernden Stahlstift befestigt werden. Im Vierkanfkern des einen Drückerteiles ist ein Federstift eingebaut, der beim Aufschieben des ande- ren Teiles von innen her in eine vorgegebene Aussparung einrastet. Dazu gibt es Drücker und Schlüsselloch-Rosetten— auch für Zy- Iinderschlösser— aus federndem Kunststoff, die nicht mehr aufgeschraubt werden, son- dern lediglich durch Einschlagen einer Buchse ihren festen Sitz erhalten. An wendungs techniker Ein großer Teil der Produkte, die die Industrie heute herstellt, existierte vor dem Krieg überhaupt nicht. Daß die neuen Er- zeugnisse in der Wirtschaft rasch Fuß fassen und Absatz finden konnten, ist einem Beruf zuzuschreiben, den es vor dem Krieg eben- falls noch nicht oder nur in bescheidenem Umfang gab: dem Anwendungstechniker. Was dieser neue Beruf bedeutet, dafür geben die„Nachrichten für Chemie und Technik“ jetzt ein interessantes Beispiel. In einem Unternehmen der Großchemie im Bundes- gebiet sind heute über 1350„Anwendungs- techniker“ tätig. Im Jahre 1956 hat allein die sogenannte Untersuchungsfärberei fast 2500 neu snythetisierte Textilfarbstoffe auf mre praktischen Eigenschaften untersucht, und sie hat dafür etwa 360 000 Echtheits- proben angestellt. In den vier Jahren von 1952 bis 1956 hat das Unternehmen etwa 40 Millionen DM aufgewendet, um die not- Wendigen Apparaturen und Einrichtungen seiner anwendungstechnischen Abteilung zu ergänzen und auf neuesten Stand zu brin- gell. Neuer Tag über neuem Land Holland erobert auf friedliche Weise seine zwölfte Provinz Fevoland, vor einiger Zeit noch eine sich über den Horizont ausdehnende Wasser- fläche im holländischen Ijsselmeer, nur be- grenzt von zwei dünnen Deicharmen, wächst nun einer festen Zukunft entgegen. Inner- halb des 90 Kilometer langen Ringdeiches wird der Boden sichtbar, der in einem guten Jahrzehnt 50 000 Menschen ernähren soll. Ein Jahr ist es her, seit sich die Spitzen der ins Wasser der Zuidersee vor ebenen Deiche berührten und riesenhafte Greifer mit Lehm und Sand beide Dämme zu einem festen Ring verbanden, über den heute schon eine saubere Straße führt. Es war ein denk- Würdiger Anblick, als ein Ingenieur und ein Deicharbeiter über die Dichtungsstelle auf- einander zukletterten und mit einem Hand- schlag sechs Jahre harter Arbeit abschlossen. Fast unmerklich wuchs seitdem das Land Aus dem fallenden Wasser: Glatte, naßglän- zende Erde, kahl bis zum Horizont. Zwölf Monate dauerte es, bis die Dieselpumpen der in den Ringdeich eingebauten Schöpf werke das Wasser herausgepumpt hatten. Bald sproßten Seeastern, Schilfrohrpflanzen, Gräser- und Blumen aus der Erde, und mit den Pflanzen kamen Tiere: Insekten, von den Landwinden verweht; Vögel, die in den Gräsern am Deichufer nisteten, und Mäuse, die über die langen Deiche in eine paradie- sisches Land ein wanderten, in denen die Zahl der Widersacher noch sehr gering ist. Um der Natur nachzuhelfen, wurde aus Flugzeugen Schilfrohrsamen ausgesät. Das Schülfrohr duldet fast keine andere Pflanze zwischen sich. Es wächst in kurzer Zeit zu meterhohen dichten„Wäldern“ her- an. Seine langen wassersaugenden Wurzeln dringen tief in den Boden, lockern ihn auf, reichern ihn mit Sauerstoff und Stickstoff an und bilden Humus. Später, wenn das Land geliſügemd getrocknet ist umd gepflügt wer- den kann, widersetzt sich das Schilf nicht lange der Ausrottung. Es verschwindet bei- nahe von selbst und hinterläßt einen un- krautfreien Boden. In elf Jahren soll Flevoland seine Be- wohner selbst ernähren. Bis dahin müssen 50 000 Hektar Land kultiviert, 1900 Bauern- gehöfte errichtet, 5000 Wohnungen, dazu Schulen und Kirchen gebaut werden, abge- schen von den Wegen und Straßen und tech- nischen Installationen. Von den Kanälen aus, die Schwimmbagger bereits gegraben haben, als die Deiche noch offen Waren und Fischer ihre Netze noch da auswarfen, Wo jetzt Land ist, stoßen die modernen Lan mit amphibischem Material stet, in das noch unwegsame Gebiet n men neue schnitte ein, unter- ichen das Land auf Bodenbeschaffenheit, ziehen Entwässerungsgräben. Den Landmessern, Baggerführern und erer, Bevor die See, der Küstensenkung folgend, sich den Weg in die Niederungen Hollands bahnte, wohnten in diesem Gebiet Men- schen Die oberen Sandschichten bergen zudem noch andere wertvolle Zeugnisse, nach denen ebenfalls gegraben wird; Schiffs- Wracks. Die See hat sie meist gut konser- Viert. Dadurch können sie Aufschluß, über vergangene Zeiten geben: Ueber die Kunst des Schiffsbaues in früheren Jahren, über das„Goldene Jahrhundert“, als niederlän- dische Kaufleute mit ihren Seglern noch die Weltmeere befuhren und hollndischer Kauf- mannsgeist ein Weltreich ercherte. In den 21 prähistorischen Schichten des Ijsselmeer- bodens hoffen die Geologen Hinweise zur Bestimmung der Zeiträume zu finden, in denen sich das Antlitz der Erde formte. Flevoland ist Teil eines gigantischen Planes, den der holländische Wasserbautech- niker Dr. Cornelis Lely 1891 entwickelte und der nahezu unverandert ausführbar blieb. Insgesamt werden auf Grund dieses Planes 220 000 Hektar Neuland gewonnen, Platz für eine halbe Million Menschen, Fle- voland ist das gelungene dritte Teilstück dieses Planes. Für das vierte, die Marker- Ward, werden bereits die ersten Deich- stücke angelegt. Die größte Stadt inmitten der neuen Polder wird Lelystadt heißen. Heute ist dieser Ort noch eine Barackekolo- nie der Deichbauer und technischen Dienste an der Nordgrenze Flevolands. In zwei Jahr- zehnten ist sie die Hauptstadt von Hollands Zzwölfter Provinz, einer Provinz, die Holland auf friedliche Weise durch Wagemut, Fleiß und Tatkraft erobert hat. Urgrogmutter, Frau Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Maria Montag Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme, die uns deim Heimgang meines Heben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn Daniel Junker N N 8 FP n 8 8 8 8 n 8 geb. Rohr Ist heute im Alter von 80 Jahren, wohl vorbereitet, unserem lieben Vater nach 3 Monaten in die Ewigkeit gefolgt. Mhm.- Neckarau, den 31. Oktober 1937 Wingertstraße 31 zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp, der Belegschaft der Firma Daimler-Benz, dem Städt. Krankenhaus Mannheim und den Hausbewohnern Hubenstraße 20. IIEAM HAUS MANNHEIM zeigt Mhm.- Luzenbergz, den 30. Oktober 1987 Untere Riedstraße 14 In stiller Trauer: 5 5 Ludwig Leicht und Frau Annas E e Erwin Kunzelm äh ü. Frau Eva geb. Montag Albert Montag und Frau Liesel geb. Becker Enkel und Urenkel 0 MODELLE Frau Susanna Junker u. Angehörige 1 Für die der Anteilnahme an dem Verlust unserer lieben Mutter, Frau Sofie Foshag geb. Helmstädter danken wir allen sehr herzlich. Unseren besonderen Dank gilt Herrn Pfarrer Staubitz für seine trostreichen Worte. Mhm. Käfertal, den 31. Oktober 1957 Deerchigung: Montag, 4. Nov., 18.30 Uhr Friedhof Neckarau Mannheimer Straße 92 d e r Die trauernden Hinterbliebenen 8 In dem schweren Leid, das uns durch den Tod meines leben Mannes und Vaters, Herrn. R 2 A 0 Richard Th 2 Ichar Oma Bestattungen in Mannheim 8 ERLIN 1957 getroffen hat, sagen wir allen denen, die uns durch ihre Samstag, 2. November 1957 d Teilnahme so viel Trost ausgesprochen haben, unseren n tHlef empfundenen Dank. Besonders danken wir Herrn Dr. Hauptfriedhof g Lieske, Herrn Stadtpfarrer Amann für die trostreichen 0 Worte am Grabe, H. H. Pater Rafael, den schwestern 3 en R. 5 3 5 g 17 R IE N A 1 E Annely und Limencla, der Druckerei Jung& Sack, Herrn 1435 15 15 e 8 8.„ 35 4 a Schneider für sein ehrendes Gedenken, dem verband Druck 2.. 75 a, 1 9 50 1.. 1 und Papier, der Baurschen Druckerei, dem Modehaus 15 Heinrich, Wingertstraße 66 5 100 MAIL AN O 1937 Neugebauer, dem Turnverein Badenia, sowie seinen Freun- Hüß, Eugen, Jungbuschstraße 23 5 10. c den und den Hausbewohnern Lahr, Marm,% 2 10.30.. 8 Battenstein, Barbara, Laurentiusstraße. 11.00 Krematorlum Fischer, Anna, Melchiorstraße 99e 7 12.00 Kroll, Heinrich, Dammstraße 16 1 12.30 Friedhof Neckarau Hitzler, Anna, Friedrichstraße 133 3 1 10.00 Friedhof Wallstadt Hoffmann, Antonie, Trompetergasse 2a. 5 11.00 Mannheim, den 2. November 1987 Geibelstraße 3 IN EINER SONDERSCHAU WRAM Haus In Ie fer Trauer: Frau Hedwig Thoma mit Sohn Heinz und Angehörige Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Unsere liebe Mutter, mutter, Frau Schwiegermutter und Groß- . 0 9 0 Magdalena Reubold statt Karten Warme Piuschwäsene Möbel 8 Teppiche 1 Sardinen geb. Hoffmann Für die vielen Beweise herz- für Kranke, euma u. Hfite on i 16 t licher Anteilnahme in Wort und am 26. Oktober nach kurzer Krankheit im Alter Schrift sowie die Überaus 8 4 M A N N N E ö M 8— E D— L. 8— N e ö von 84 Jahren sanft entschlafen. schönen Kranz und Blumen- 5 Wäsch 2 8 Bee K enden, beim neaunnans unde. s, 1 keunststrage N 3, 12 Die Bestattung fand auf Wunsch der Verstorbenen in res lieben Entschlafenen, Herrn. 0 aller Stille statt.* 7 5 Allen Freunden und Bekannten, die durch Kranz- und Hermunn Halfelter Anzeigen- e Ber Wunsch unserer kleinen Blumenspenden unserer Mutter eine letzte Ehre er- sagen wir auf diesem Wege oe Petra ging in Erfüllung! 1 Wiesen, sagen wir herzlichen Dank. allen unsern innigsten Dank. Anna Rmestel len: dee Sie hat ein Schwesterchen 6 2 8 bekommen.. 5 Mhm.- Waldhof, den 2. November 1957 0 W 5 FAMILIEN — Heidestraße 6 i lier können Sie Anzeigen 20 Ned In Dankbarkeit: Geschwister Reubold und Angehörige 1 ee mit sohn Originol-Torifpreisen aufgeben. 8 Rosemarie Hula geb. Bordné 8 ö Feudenheim: Frau Wöhler Heinrich Hula AN 5 E 1 2 N Hauptstraße 69(Schorpp--Filſale) 5 Mannheim, den 30. Oktober 1957 Almenhef: fl. Schimpf, Rheinvillenstrage 12 ö Brentanostroße 49 z. Z. Heinrich-Lanz- Krankenhaus, Privatstation Dr. Irion Tür alle Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben rriedri 1 1 1 8 1 „ riedrichsfeld: Volentin Ihrig, Entschlafenen, Herrn Hagenquer Stroße 22 . ALFONS NU SS Seckenbeln! Hibeſm tier men,—Kosmelik- Wagner ö LF N Hooptstraße 80 S 8% g entgegengebracht wurd 8 Wir von ganzem Herzen Dank Das ins titot för natörliche Schönheitspflege NM urde, sagen wir v i 5 8 Sade danken wir recht herzlich der Verlagsleitung und 1 1 Sandhofen: Kitsch, Sandn. Str. 323.325 Mannheim, 06, 5 Plonhen felefon 2 12 97 1. Aegschaft des„Mannheimer Morgen“ für den ehrenden Anzahlung die eleg, u. mod. 5 Nachruf. 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Jahrzehnte hindurch gingen namhafte Wis- senschaftler den Problemen des Haaraus- falls auf den Grund. Experimente an Tieren ergaben schließlich eindeutig: Auch das Haar braucht Vitaminel Von dieser Erkenntnis bis zur praktischen Nutzanwendung war der Weg jedoch noch Weit. Erst dem weltberühmten pharmazeu- tischen Unternehmen Hoffmann-La Roche gelang die Entwicklung von„Panthenol“. Denn nur in dieser Form können die für den Haarwuchs so unerläßlichen Vitamine zu den Haarwurzeln vordringen und dort zur vollen Wirkung kommen. Täglich PANTEENI Es liegt in der Natur der Vitamine, daß sie ständig im Körper anwesend sein müssen, um ihre Funktionen auszuüben. Deshalb sollten auch Sie täglich PANTEEN, das Vita- min-Haarwasser mit, Panthenol“, benutzen. PANTEEN wirkt zuverlässigl PANTEEN beseitigt schon nach kurzer An- wendung Kopfjucken und Schuppen, selbst in Fällen, die bisher jeder Behandlung trotz- ten. 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Ihr Aufgabenbereich ist gegenwärtig eigent- lich noch gar nicht überschaubar, denn es gilt, noch viele Arzneien zu entwickeln, beispiels- weise um die Leben bedrohenden Kreislauf- schäden, die zerrüttenden Geisteskrankhei- ten und Nervenkrankheiten wirksam zu be- kämpfen. Mit anderen Worten gesagt: So- lange es Krankheiten gibt, werden Aerzte und Apotheker, werden Pharmakologen und die pharmazeutische Industrie vor der Auf- gabe stehen, die Arzneimittel zu verbessern; neue Arzneimittel zu entwickeln. Ein— im Rahmen einer Pressekonferenz des Bundesverbandes der pharmazeutischen Industrie gehaltener— Vortrag von Profes- sor Dr. med. Hans Haas, Mannheim, faßte diese Tatsachen in folgendem Resumèé zu- zusammen: „Daß die moderne Arzneimittelforschung seit der Jahrhundertwende dank Vervollkomm- nung ihrer wissenschaftlichen Denkweise und ihrer experimentellen Methodik erstaunliche Erfolge errungen hat, dürfte unbestritten sein. Trotzdem ist nicht etwa zu befürchten, daß die Kurve an Wissenszuwachs und an praktisch verwertbaren Ergebnissen abflachen wird. Man darf ruhig prophezeien, daß die medizi- nische und in ihrem Bereich die pharmakolo- gische Forschung mehr Erfolge vor sich als hinter sich haben, gerade auf den Krankheits- gebieten, deren Erforschung ebenfalls zu den Gegenwartsproblemen gehört. Die Therapie von durch Viren hervorgerufenen Infektions- krankheiten, von vielen Erkrankungen des Kreislaufs und des Nervensystems, der typi- schen Abnutzungs- und Alterserscheinungen, endlich nicht zu vergessen der bösartigen Tu- moren geben noch genug undurchschaubare Rätsel auf. Vielleicht darf man rückschauend sagen, daß die tatsächliche Entwicklung der Arzneimittelforschung im Gleichschritt mit der medizinischen Forschung und die dabei erziel- ten Ergebnisse der Erwartung rechtfertigen, daß auch die Gegenwartsprobleme einer Lösung zugeführt werden.“ Dar Vorhergesagte bedeutet noch nicht, daß die Erzeuger pharmazeutischer Artikel, die Hände in den Schoß legend, einer kri- senlosen Zukunft entgegensehen dürfen. Nein, im Gegenteil; sie müssen sich sehr anstrengen, um wirtschaftliches Oberwasser Fünfzigjähriges Tauziehen um Arzneimittel-Gesetz darf nicht zu Beschränkungs maßnahmen führen Seit November 1910 machte der deutsche Gesetzgeber sieben gescheiterte Versuche, ein Arzneimittelgesetz zu verabschieden. Im Jahre 1910 wurde erstmalig der„Entwurf eines Gesetzes gegen Mißstände im Heil- gewerbe“, der Vorläufer eines Arzneimittel- gesetzes, im Reichstag behandelt, um später in Kommissionsberatungen zu versanden. Vier weitere Entwürfe erlitten in den Jah- ren 1931, 1933, 1941 und 1943 ein ähnliches Schicksal. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden 1952 die„Grundsätze einer gesetz- lichen Regelung des Verkehrs und der Ver- sorgung mit Arzneimitteln“, die das Bundes- innen ministerium erarbeitet hatte, ein Jahr lang vorberaten, um dann in den ministe- riellen Schubladen zu verschwinden. Und schließlich scheiterte im Mai 1956 vom Bun- desministerium bekanntgemachte Referen- tenentwurf für ein„Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln“ an den erheblichen Mei- nungsverschiedenheiten zwischen Bundes- innenminister undBundeswirtschaftsminister. Genaues ist über diese Meinungsverschie- denheiten nicht bekannt. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann jedoch angenommen werden, daß es dem Bundes- wirtschaftsminister zuwider war, über das Arzneimittelgesetz eine Beschränkung der Gewerbefreiheit, eine Beeinträchtigung des in der Marktwirtschaft verankerten Lei- stungswettbewerbes„zu verordnen“. Den Arzneimittelherstellern(der Industrie und den Apothekern) ist jedoch das jahrzehnte- lange Tauziehen um das Arzneimittelgesetz auch zuwider. In einer vom Vorstand des Bundesverbandes der Pharamazeutischen Industrie am 29. Oktober veröffentlichten Entschließung heißt es demgemäß: „Die pharamzeutische Industrie ist sich mit der Aerzteschaft und den Apothekern seit Jahren darüber einig, daß die Herstel- jung von Arzneimitteln einer gesetzlichen Ordnung bedarf. Insbesondere muß sicher- gestellt werden, daß die Herstellung nur noch in Betrieben erfolgt, die unter fach- männischer Leitung stehen und einwandfrei eingerichtet sind. Das ist nur dann möglich, Wenn vor der Aufnahme der Produktion eine Erlaubnis eingeholt werden muß. Es genügt Schwieriger Handels verkehr mit Polen Wirtschaftsverhandlungen zwischen der Bundesrepublik und Polen werden Mitte bis Ende November 1957 in Warschau stattfinden. Vorbesprechungen hierzu, in denen u. a. das Programm für die Warschauer Verhand- lungen besprochen wurde, sind in dieser Woche in Berlin geführt worden. Der Warenverkehr zwischen der Bundes- republik und Polen wird für die Zeit vom 1. Juli 1956 bis 31. Dezember 1957(18 Monate) durch das am 16. November 1956 ͤunterzeich- nete Protokoll zum Handelsabkommen vom 8. Juli 1949 geregelt. Das vereinbarte Aus- tauschvolumen beträgt auf der deutschen Einfuhrseite 285 Millionen DM, auf der deut- schen Ausfuhrseite 277 Millionen DM. In die- sem Zusammenhang wird jedoch erwähnt, daß die vereinbarten polnischen Kohleliefe- rungen in der letzten Zeit nur schleppend durchgeführt wurden.— Einmal hat sich die deutsche Wirtschaft um diese Jahreszeit be- reits anderweitig eingedeckt, zum anderen wird über den hohen Preis geklagt. Markenschokolade-Erzeuger halten die Preise Der Anstieg der Rohkakaopreise von 220 DM Mitte Januar 1957 auf 355 DM pro Dz loco unverzollt und unversteuert am 26. Oktober dieses Jahres spanne die Ren- tabilitätslage der deutschen Schokoladefab- riken auf das àußerste an, wird von Zzu- ständiger Seite in Bonn mitgeteilt. Hinzu kämen in letzter Zeit insbesondere für die Schokoladenfabrikation spürbare Ausfälle durch Grippe erkrankungen. Es komme jetzt schon zu Lieferverzögerungen und die Weih- nmachtsbevorratung habe empfindliche Stö- rungen erfahren. Trotzdem sei mit einer Preissteigerung bei Markenschokolade in absehbarer Zeit nicht zu rechnen. Demgegen- über müßten die Hersteller von Konsum- schokolade in stärkerem Maße den Preis- schwankungen nachgeben. Druck auf Kartoffelpreis Wird„befürchtet“ Nach beendeter Einkellerung befürchtet der Kartoffelhandel, daß das Umsatzvolu- men am Speisekartoffelmarkt auf ein sehr niedriges Niveau zurückfallen und in den kommenden Wintermonaten kaum Bewe- gung im Markt sein wird. In Erzeugerkreisen werden daher bereits jetzt Befürchtungen laut, daß es zu einem Preiszusammenbruch auf dem Speisekartoffelmarkt kommen könnte. Man fordert in diesem Zusammen- hang bereits vorbeugende Stützungsmaßg- nahmen, jedoch sind führende Kartoffelhan- delskreise der Ansicht, daß erst einmal die künftige Entwicklung abgewartet werden muß. nicht, den Behörden nur die Befugnis zu geben, einen nicht einwandfrei geleiteten und eingerichteten Betrieb zu schließen, da die Gefahr besteht, daß bis zum Inkraft- treten eines solchen Verwaltungsaktes schon erhebliche Schäden für die Volksgesundheit entstanden sind. Der Vorstand des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie erwartet von der neuen Bundesregierung, daß die Vor- arbeiten umgehend wieder aufgenommen werden, damit dem dritten Bundestag in einigen Monaten der Entwurf eines Arznei- mittelgesetzes zur gründlichen Beratung zu- geleitet werden kann. Falls es sich, wie schon in der Vergangenheit, zeigen sollte, daß Teil- kragen besondere Schwierigkeiten bereiten, sollten sie zunächst aus dem Entwurf aus- geklammert werden, damit wenigstens die Probleme, über die innerhalb der Bundes- regierung und bei den wichtigsten Partnern des Arzneimittelwesens keine Meinungsver- schiedenheiten mehr bestehen, in der jetzt begonnenen Legislaturperiode endlich abge- schlossen werden können.“ Die Ungeduld der pharmazeutischen In- dustrie ist begreiflich, denn mit dem Ent- stehen eines Gemeinsamen Europäischen Marktes und einer Freihandelszone treten viel Wettbewerber aus Länder auf, in denen bereits Heilmittelgesetze existieren. Die Westdeutschen wollen sich nicht der Gefahr aussetzen, daß sie— wie es beispielsweise Frenkreich macht— auf Grund eines be- stehenden Arzneimittelgesetzes vom Export in das betreffende Land ausgeschlossen sind, während ihren Konkurrenten G. B. aus Frankreich) jede Einfuhrmöglichkeit nach der Bundesrepublik freisteht. Es handelt sich hierbei um ein sehr schwieriges Problem, denn wie bereits angedeutet— sollen weder die Grundsätze des Leistungswettbewerbs innerhalb der Marktwirtschaft noch die der Gewerbefrei- heit beeinträchtigt werden. Auf der anderen Seite entsteht die Frage, ob die Konzessio- nierung verantwortlicher Produktionsleiter hinreicht. Die Verantwortliche Produktionsleitung müßte mindestens einem ausgebildeten Apo- theker(Magister pharm.) anvertraut werden. Je nach Betriebsgröße und Erzeugungsart Würde vielleicht sogar erforderlich sein, die Konzessionierung der Produktionsleitung von der Einsetzung von Pharmakologen, Natur- Wissenschaftlern und Chemotechmikern ab- hängig zu machen. Uber eines sind sich indes alle Beteiligten klar: Dieses zukünftige Arz- neimittelgesetz soll freizügige Handhabung ermöglichen und allfälliger Entstehung von Mißständen vorbeugen. Es soll somit nicht 2 Gunsten eines wertlosen Perfektionismus die pharmazeutische Industrie in ihrer Ent- Wicklung knebeln. beizubehalten. Vielfältige Anstregungen sind aus vielfachem Anlaß nötig. Da ist bei- spielweise die Tatsache, daß jede Neuent- Wicklung von Arzneimitteln großen Geld- aufwand für Forschung und dann für die fabrikatorische Erzeugung selbst erheischt. Niemand kann voraussehen, ob dieser Auf- Wand sich auch lohnt, denn selbst wenn es gelingt oder gelänge, eine überraschende Neuigkeit herauszubringen die reißend ab- setzbar ist— die Möglichkeit, daß innerhalb kurzer Frist eine andere Neuentwicklung dieses Präparat an Güte übertrifft, besteht immer. 8 Kapital, Kapital und wieder Kapital ist erforderlich, um in diesem Leistungswett- bewerb— hinter dem Bemühung um echte Hilfe an der Menschlichkeit, nämlich an der Gesundheit der Menschen steckt— zu be- stehen. Und jetzt kommt etwas ganz Para- doxes: Je höher der Wettbewerb die Lei- stung anspornt, desto erfolg versprechender wird der Dienst sein, den die Pharmazeu- tiger der Menschheit erweisen. Vorläufig entwickeln sich die Dinge in der westdeutschen pharmazeutischen Indu- strie noch günstig, wenn auch nicht restlos befriedigend. Die Gesamtproduktion des Jahres 1956 hat— Doppelzählung nicht aus- geschlossen!)— einen Wert von 1,42 Md. DM und somit gegenüber dem Jahre 1955 eine Steigerung um 16 v. H. erreicht. Die Produktionsvermehrung von 1954 bis 1956 lag dagegen zwischen 6,4 und 8,4 v. H. In der Export- Weltrangliste nahm die phar- mazeutische Industrie der Bundesrepublik und Westberlins im Jahre 1956 den vierten Platz ein. Pharmazeutische Artikel expor- tierten tür Mill. DM SA 1036 Großbritannien 447 Schweiz 427 Deutschland 349 Frankreich 348 Hierbei weist sowohl die westdeutsche Ausfuhr pharmazeutischer Erzeugnisse als auch die Einfuhr in die Bundesrepublik gegenüber dem Stand von 1950 eine Steige- rung um etwa 350 v. H. auf. Es wurden Jahr Ausfuhr Einfuhr Millionen DM 1950 90 27 1951 185 33 1952 172 47 1953 223 51 1954 262 64 1955 278 67 1956 349 83 1957(geschätzt) 400 122 Woraus ersichtlich ist, daß die westdeut- sche pharmazeutische Industrie allerhand Rückstand zu überwältigen hätte, wenn sie die einst innegehabte Rolle des„Weltapothe- kers“ wieder zurückgewönne. Doch davon kann vorläufig überhaupt nicht gesprochen werden; denn die Pharmazeutiker in der Bundesrepublik überlegen sorgenvoll, wie sie am besten in den Gemeinsamen Markt bzw. in die in Vorbereitung befindliche Frei- handelszone hinein wachsen. ) Da die amtliche Statistik Halbfabrikate genau so erfaßt wie deren Verlassen aus der End- verarbeitunssgruppe, sind Doppelzählungen nicht zu vermeiden. nn. Luxemburgs Mühlen mahlen langsam und seltsam Ein häßlich-komischer Notenkrieg ent. brannte seit der jüngsten westdeutschen Kohlepreiserhönung zwischen Bonn Und Luxemburg. Die Luxemburger Spitzen- Bürokraten haben auch argen Kummer mit Bonn. Während Kohlepreiserhöhungen in anderen Staaten fast stets reibungslos über die Bühne gehen, weil sich ja in vielen Fal. len die Regierungen der Mitgliedsstaaten al Befürworter der Preiserhöhung einschalten schießt anhaltend Bonn quer. 5 „Kompetenzverletzung“ meint man In Luxemburg und muß sich gefallen lassen, daß die Bonner Stellen— Prof. Erhard— sie auslachen: Eine Kompetenzverletzung ist ja nur gegeben, wenn eine Kompetenz ver. letzt sein würde. Aber ihr habt ja keine Kompetenz den Kohlepreis zu beeinflussen Den Regierungen der Mitgliedsländer sprecht ihr nur deswegen die Befugnis dazu ab, Weil ihr selbst überfordert wäret, Nun die Luxemburger haben an dieser Verhöh- nung während der letzten Ministerrats. sitzung schwer zu verdauen gehabt. Jetzt plustern sie sich wieder auf und erklären (Einngemäß): a)„Wir haben ausgerechnet, daß die letate Kohlepreiserhöhung im Ruhrrevier(ab 1. Oktober 1957) ausreicht, auf die Zechen- gesellschaften etwa/ des— bisher staat- lichen Zuschusses zur Knappschafts- versicherung abzuwälzen. Dieser Zuschuß sollte ohnehin ab 1. April gänzlich von den Zechengesellschaften übernommen werden. Wenn die Zechen jetzt schon/ des Bei. trages aus eigenen Mitteln tragen, müssen sie den Kohlepreis deswegen noch nicht er höhen“. b) Der Bundeswirtschaftsminister will die Umsatzausgleichssteuer für Importkohle ab. schaffen, um die Uuhrkohle einem schärferen Konkurrenzdruck auszusetzen. Das ist un- billig, ist eine Diskriminierung(Behinde- rung) der deutschen Zechen, soweit es um für Deutschland bestimmte Einfuhrkohle aus Mitgliedsländern der Montan-Union geht. Die Abschaffung der Umsatzausgleichsteuer bei Einfuhren aus Drittländern das ist etwas anderes. Aber— so meint man in Luxem- burg— ist dies zweckmäßig? Dann wird US-Kohle noch billiger und unterbietet die Ruhrkohlenpreislisten. Merkwürdige Sorgen machen Sich die Luxemburger. Als ob sie eigens dazu be- rufen wären nur für höhere Preise zu sorgen und nicht für das Verbraucherwohl. Vielleicht glaubt man in den Luxemburger Kanzleien, daß sich niemand getrauen würde, diese üppig wuchernde Bürokratie zu beseitigen, weil dadurch die Bemühungen um eine größere wirtschaftliche Gemein- schaft Europas gefährdet würden.“ Vielleicht aber irren die Leute die auf diese Karte setzen. Vielleicht kommt es soweit, daß ver- bindlich erklärt wird:„Ja eine echte wirt- schaftliche Verflechtung Europas, eine Zu- sammenarbeit im Leistungswettbewrerb das wollen wir. Wir wollen aber nicht die Herren aus Luxemburg, die Millionen Kassenüber- schüsse scheffeln— als ob sie auch eines Juliusturms bedürften; diese Herren aus Luxemburg sollen mehr oder minder un- gnädig entlassen werden mit einem Ab- gangszeugnis, das bestenfalls die Note nicht ganz befriedigend! aufweist“. Pharmazeutiker im Gemeinsamen Markt Im ersten Halbjahr 1957 entfielen 38,9 v. H. des westdeutschen pharmazeutischen Expor- tes in Gebiete, die für einen Zusammenschluß in der Freihandelszone vorgesehen sind. Nun müssen die oben angeführten Außenhandels- zahlen richtig gewertet werden, um die Stel- lungnahme der pharmazeutischen Industrie zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und darüber hinaus zur Freihandelszone zu verstehen. Dr. Laar, der Hauptgeschäftsfüh- rer des Bundesverbandes der Pharmazeuti- schen Industrie, meint dazu:„Als ein seit jeher weltzugewandter Industriezweig be- jaht sie die Bestrebungen zur Schaffung von Groß wirtschaftsräumen, deren Chancen sie keineswegs verkennt. Trotzdem drängt sich die Frage auf, ob das erstrebte Ziel gegen- Lohnforderungen in Höhe von 10 Milliarden DM bedrohen das Preis- und Wäirtschaftsgefüge . Eines muß Herrn Fritz Berg, dem Vor- sitzenden des Bundesverbandes der Deut- schen Industrie DD, hoch angerechnet werden. Er hat erst nach der Regierungs- erklärung Dr. Adenauer eine„Bergpredigt“ gehalten mit der der BDl- Wunschzettel an die Regierung überreicht wurde. Wohltuend ist diese zeitliche Zurückhaltung Bergs. Sie verrät, daß der BDI- Vorsitzende, der bereits ziemlich oft unangenehm durch„Daneben- treten“ auffiel, aus Fehlern der Vergangen- heit gelernt hat. Mehr gelernt, als die Vorstände der Gewerkschaften und der Bau- ernverbände, die sich mit massivem Druck bereits in den Wahlkampf, zumindestens aber in die Kabinettsbildung einzumischen versuchten. Die jüngste Fritz-Berg-Predigt— Motto: „Wirtschaftspolitik aus einem Guß“— wurde am Wochenende in Münster gehalten. Berg appellierte zuvörderst an Unternehmer und Gewerkschaften die Stabilität, der Währung nicht zu gefährden. Demi Arbeiter dürfe der Anspruch auf angemessene Beteiligung am Erfolg nicht versagt werden. In de Ssem Zu- sammenhang forderte Berg Ausbau des freiwilligen Schlichtungswesens und Ver- stärkung des Arbeitsfriedens durch Ver- ständigung zwischen den Sozialpartnern. Berg wies darauf hin, daß die jetzt geforder- ten Lohnerhöhungen sich— im Falle sie durchgeführt würden— auf rund 10 Md. DM beliefen. Dabei sei die gegenwärtige Gesamtlohnsumme mit 93 Md. DM zu bezif- fern. Leicht verständlich, daß schwerwie⸗ gende Konsequenzen auf dem Preissektor drohen. Die Unternehmer hätten deswegen die Pflicht, sich entschieden den Lohnforde- rungen entgegenzustellen, die preissteigernde Wirkungen haben möchten. Die Lohnforde- rungen in der Bekleidungsindristrie würden eine 12% ige Preiserhöhung ausmachen. Bei der Kohle verursachten Lohnerhöhung von je 1% Preiserhöhungen von 40 Pfennig für die Tonne. Die Wirtschaft dürfe nicht von wirklich keitsfremden politischen Ideologen als Rie- senspielzeug betrachtet werden. Es gelte den Lebensstandard des Volkes nicht nur zu sichern, sondern auch zu heben. Berg forderte die bessere Koordinierung aller Bundesmini- sterien, die an der Gestaltung der Wirt- schaftspolitik beteiligt sind. Alles, was auf wirtschafts- und sozial- politischem, auf finanz- und steuerpoliti- schem Gebiet geschehe, müsse sich nach die- sem Ziel, das allen Parteien gemeinsam Sei, als dem„eigentlichen Polarstern unserer Wirtschaftspolitik“ ausrichten, Die Industrie sei auch bereit, die Bestrebungen der Regie- rung um stabile Preise zu unterstützen. Allerdings sei eine Preisstabilität ohne Preis- wahrheit auf die Dauer micht möglich. Um die Währung zu festigen und die Konjunktur zu sichern, sei eine Kapital- marktreform und eine Finanzreform erfor- derlich. Der dritte Bundestag könne daran nicht mehr vorbeigehen. Berg sprach sich für eine Erweiterung der Schicht der Kapital- eigentümer aus. Die Steuerreform sei eben- falls nicht mehr zu umgehen. Die steuerliche Gesamtbelastung sei zu hoch und hemme die Konjunktur, die Steigerung des Sozialpro- duktes und den Fortschritt der Produktivität. Das Steuerrecht müsse überdies vereinfacht, die Begünstigung einzelner Gruppen mog lichst vermieden werden. Die allgemeinen Abschreibungs möglichkeiten einschließlich der degressiven Abschreibung müßten erhal- ten bleiben. Die überhöhten Gewerbesteuern der Gemeinden seien wieder auf ihren ursprünglichen Zweck zurückzuführen. Füß den Mittelstand forderte der Präsi- dent eine Aenderung des kumulativen Um- satzsteuersystems, damit eine wettbewerbs- neutrale Besteuerung allen gleiche Startbe- dingungen gebe. Auch der Lastenausgleich könne obne Schmälerung der Entschädi- gungsleistung geändert werden. Es müßte möglich sein, der mittelständischen Industrie durch kreditpolitische Maßnahmen jährlich mindestens 500 Millionen Mark an Kredit zur Verfügung zu stellen. über den Wirtschaftskräften Amerikas, So- Wjetrußglands und Asiens auch für die phar- mazeutische Industrie erreicht wird. Für den Warenaustausch in pharmazeutischen Che- mikalien und Wirkstoffen darf man die Frage Wohl bejahen, hinsichtlich der zubereiteten Arznei waren, vor allem der pharmazeutischen Spezialitäten dagegen nicht. Deren Export wird vor allem durch die sich prohipiti aus wirkenden Bestimmungen des ausländi- schen Arzneimittelrechtes, der Vorschriften über die Verordnung von Arzneimitteln in der Sozialversicherung und durch Maßnah- men, die einer Preiskontrolle gleichkommen, behindert. So können heute Arzneispeziali- täten nach Frankreich überhaupt nicht und nach Italien und Benelux nur mit Schwierig- keiten geliefert werden. Weil dagegen die Einfuhr nach Deutschland nicht durch ein Arzneimittelgesetz, durch Bestimmungen der Sozialversicherung und preisrechtliche Maß- nahmen behindert wird, droht die Gefahr einer Verfälschung der Wettbewerbsbedin- gungen und Verzerrung der Konkurrenzver- hältnisse auf dem Gemeinsamen Markt. Ar- tikel 100 bis 102 des Vertrages zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft befassen sich gerade mit dem Problem der Angleichung von Rechts vorschriften, die sich unmittelbar auf das Funktionieren des Ge- meinsamen Marktes auswirken. Sie anzu- wenden wird dann notwendig sein, wenn sich aus der Verschiedenartigkeit der Bestimmun- gen für Herstellung, Vertrieb und Verord- nung von Arzneispezialitäten Schädigungen der deutschen Wettbewerbsfähigkeit ergeben. Für die Freihandelszone gelten ähnliche Einwände, da zwischen der Bundesrepublik und einer Reihe der zur Freihandelszone zählenden Länder erhebliche Unterschiede in den gesetzlichen Bestimmungen bestehen, die ebenfalls zu einer Wettbewerbsverschiebung führen können. Da die einzelnen Partner der Freihandelszone ihre Zollautonomie behalten, sieht sich eine zonenfremde Ware verschieden hohen Zollmauern gegenüber. Deshalb müs- sen an den Ursprungsnachweis einer solchen Ware strenge Anforderungen gestellt werden, um zu verhindern, daß sie in den Genuß der Vorteile der Freihandelszone gelangt oder nach einer geringfügigen Bearbeitung mit Wertsteigerung die Vorteile in Anspruch nimmt Diese sehr wichtige Frage wird gegen- Wwärtig eingehend von den verschiedenen Län- dern und Behörden diskutiert. Im Gegensatz zum Vorgehen bei der Beschlußfassung über den Gemeinsamen Markt wird ja im Vor- bereitungsstadium der Freihandelszone die Wirtschaft gehört. Dabei hat die westdeut- sche pharmazeutische Industrie das besondere Anliegen, daß das Gegenseitigkeitsprinzip erfüllt und die ausländische Konkurrenzindu- strie nicht besser gestellt wird als die deut- sche. Eventuell sollte eine Schutzklausel vor- gesehen werden, deren Inanspruchnahme möglich ist, wenn eine Benachteiligung der deutschen Arzneimittelerzeuger aus der ver- schiedenartigen Gesetzgebung der Partner- länder der Freihandelszone resultiert.“ Pünktchen F. O. Weber mit 5 Werk ein diesel gen F sel“ 2 werke Es ist in di Land- ind Mona Sohn Konré ten, teress Hensc 550 vermé Gläub Hoffn erküll vorra! ler ve nunge Die mens und Aller Die dings Uberau zu 3% Grenze talanle warten entsch! 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November 1957 —— NORGEN Seite 13 Henschel-Sanierung auf Höchsttouren Dr. Konrad Schuster eingeschaltet crex) In Kassel wurde am 30. Oktober mit 5 Mill. DM Grundkapital die„Henschel Werke Gmbff.“ gegründet. Gleichzeitig kam ein Betriebsüberlassungsvertrag zwischen dieser Auffanggesellschaft und der bisheri- en Firma„Henschel& Sohn GmbH., Kas- sel, zustande. Der Aufsichtsrat der Henschel- werke GmbH. soll in Kürze gewählt werden. Es ist anzunehmen, daß darin Vertreter der in die Bresche springenden Banken, des Landes Hessen und des Bundes sein werden. Geschäftsführer der Auffangsgesellschaft ind Dr. Paul Schröder, der seit einigen Monaten in den Vorstand der Henschel& Schn GmbH. eingetraten war, sowie Dr. Konrad Schuster, das frühere Vorstandsmit- glied der Firma Brown, Boveri& Cie., Mannheim. Die Henschel- Sanierung auf Höchsttouren ist jetzt in ein Stadium getre- ten, das es erlaubt sich in Ruhe nach In- teressenten, Kapitalgeber bay. Käufer für das Unternehmen umzusehen. Beli dem großen Auftragsbestand den Henschel noch abzuwickeln hat(rd. 200 Mill. Doc) und bei dem vorhandenen Vorrats- vermögen an Halb- und Fertigfabrikaten (rund 90—95 Mill. DM) wiegen sich die Gläubiger(einschließlich der Pensionäre) in Hoffnung, daß der Vergleich zu 100 Prozent erfüllt werden kann. Die Hinzuziehung her- vorragender Finanz- und Betriebs wirtschaft- ler verstärken selbstverständlich diese Hoff- nungen. Die Finanzierung des neuen Unterneh- mens beruht auf Bürgschaften des Bundes und des Landes Hessen(je 6,5 Mill. DJ). Allerdings wird eine von Hessen bereits in Höhe von 5 Mill. DM geleistete Bürgschaft angerechnet. Die Kredite erteilen Banken auf Grund dieser Bürgschaften. Außerdem stellen die Henschel-Hausbanken 6,5 Mill. DM zur Verfügung.(D. h. es wird der Ver- kaufserlös von Altenbauna— rd. 5 Mill. DM) Praktisch freigestellt. Die neue Gesellschaft kann also mit etwa 20 Mill. DM Kapital arbeiten. Dennoch ist die Lage absolut nicht rosig, denn es sind bereits blockierende Lohnforderungen vorhanden. Die Berufung des Vorstandes ging gewiß von dem Bestreben aus, zu möglichst ratio- neller Arbeitsweise zu gelangen, denn wenn bei Henschel noch„Gras wachsen soll“, dann muß gespart, gespart und wieder gespart Werden. Deshalb ist wohl der wohlbekannte Experte für Fragen der Kostengestaltung und Betriebs wirtschaft, Dr. Konrad Schu- ster, eingeschaltet worden. Generalbevoll- mächtiger für die Henschel- Sanierung bleibt bis auf weiteres Dr. Johannes Semmler. Caltex-Niederlassung jetzt auch in Mannheim Unter dem scharlachroten Texas Stern als Markenzeichen bemüht sich seit etwas mehr als einem Jahr die„Caltex“-Gruppe, auf dem west- deutschen Mineralölmarkt Fuß zu fassen. Im Zuge dieser Bestrebungen eröffnete die„Caltex“ am 1. November in Mannheim, Friedrichsplatz 1, eine Verkaufsabteilung. Die„Caltex“, eine Gemeinschaftsgründung der Standard Oil of California und der Texas Company(daher auch der Name Cal-Tex) ist eine Mineralölgesellschaft, die zu den „Großen der Weltöl wirtschaft“ gehört. Wie all diese Großen, steht die„Caltex“ auf mehreren Beinen. Ihr Versorgungsnetz wird Die westdeutschen Börsen vom 28. Okt. bis 1. Nov. um) Die Börse eröffnete die neue Berichts- woche in durchaus freundlicher Haltung. Aller- dings hielt sich der Auftragseingang trotz des Überaus flüssigen Geldmarktes— Tagesgeld wurde zu 3% in großen Posten offeriert— in engen Grenzen. Allem Anschein nach wollten die Kapi- talanleger zunächst die Regierungserklärung ab- warten, bevor sie sich zu größeren Engagements entschließen. Die Unsicherheit in Wallstreet und politische Momente beeinträchtigten die Geschäftstäigkeit der westdeutschen Börsen am Dienstag. Insbeson- dere fehlte es an Kaufneigung. Kleinstes An- gebot genügte, um die Notierungen durchschnitt- lich bis zu 2 Punkten zurückfallen zu lassen. Außerdem wirkten sich die Ultimodispositionen der Banken tendenzbestimmend aus. Das Haupt- gesprächsthema an den Börsen waren gegen Wochenmitte die Pläne des neuen Bundesfinanz- minister zur Förderung des Kapitalmarktes. Die Reglerungserklärung entsprach den Erwartungen. so daß hiervon keine neue Anregungen aus- ingen. Bei geringer Umsatztätigkeit unterlag die Kursentwicklung meist dem Zufall. Der Farben- markt konnte sich gut behaupten. Badische Anilin wurden 2½ Punkte höher bezahlt. Fahrzeugpapiere *. waren ohne besondere Belebung. Daimler setzten ihren Geldkurs um 5 Punkte herauf, während Klöckner-Humboldt-Deutz im gleichen Ausmaß niedriger lagen. NSU gaben ebenfalls um 3% Punkte nach. Elektropapiere fanden zu etwa letzten Kursen Interessenten. Die seitens der Klöcknerwerke vorgeschlagene Dividende von 8% wirkte enttäu- schend, und größeres Angebot drückte die Notiz um 7 Punkte. Gußstahl Witten gewannen 4, Esse- ner Stein und Stahlwerke Bochum 3 Punkte. Die Ankündigung der Entlassungen bei de r Maschinen- Tabrik Augsburg-Nürnberg führte zu einem Kurs- rückgang von 7 Punkten. Banken freundlich, eine Ausnahme machten lediglich Commerz- und Dis- kontobank, die ebenfalls 7 Punkte verloren. Die Notierungen an der Ultimobörse hatten wiederum kleines Geschäft bei Zufallsbedingter Kursentwicklung aufzuweisen. Dabei Überwogen leicht die Kursrückgänge. Die Kapitalanleger zeig- ten trotz der vom Bundesfinanzminister Etzel für die nächste Zeit angekündigten großen Reform- pläne in der Steuerflnanz- und Kapitalmarkt- politik und der Erholung in Wallstreet— der Aktienindex stieg um 5 Punkte auf 440,28— Keine größere Unternehmungslust. NSU mit 127% büßten 3 Punkte ein. RMW 2½ Punkte schwächer. sowohl von den Oelfeldern der USA als auch denen Saudi- Arabiens gespeist. Erschlies- sungspläne bestehen überdies für Neuguinea, Sumatra und Australien. Im Jahre 1957(elf Jahre nach Gründung) trat die„Caltex“ in einen neuen Abschnitt mer Geschichte ein. Damals erwarb sie die europäische und afrikanische Absatzorgani- sation der Texas Company, einer ihrer bei- den Mutter gesellschaften. Damit konnte sie ihr Absatzgebiet wesentlich vergrößern. Es umfaßt heute 70 Länder. Die Vertriebs- tätigkeit der beiden Muttergesellschaften be- schränkt sich auf Nord- und Südamerika. Ihr Interesse am Mineralölmarkt der Bundesrepublik begründet die„Caltex“ mit dem dort ständig steigenden Bedarf an Mi- neralölprodukten. Die Gesellschaft hat sich bei ihren Deutschland-Plänen den Aufbau eines großen Tankstellennetzes zum Ziel ge- macht, das den Verkauf aller Mineralöl Produkte einschliessen soll. Hkh Eugen Werner Müller- Jubiläum Mit der ihm eigenen geräuscklosen Besckei- denheit feierte im vergangenen Monat Müh lenbesitzer Eugen Werner(Werner& Nicola, Mannheim) sein 6Ojähriges Berufsjubiläum. Eugen Werner ist— im wahrsten Sinne des Wortes— ein geborener Müller. In der elter- lichen Mühle in Meckesheim kam er vor 76 Jahren zur Welt. Es war dies ein Filialbetrieb der im Jahre I829 gegründeten Firma Werner & Nicola in Neckargemünd. Als um die Jahr- hundertwende aus dem Muhlenhandwerk die Mühlenindustrie entstand, errichtete Werner & Nicola den großen Mühlenbetrieb an der Neckarspitze. Eugen Werners und seiner beiden Vettern emsiges Schaffen machten aus der Firma Wer- ner& Nicold eines der bekanntesten west- deutschen Muhlen unternehmen, dem seit 1931 Eugen Werner als alleiniger Leiter des Un- ternehmens vorsteht. In den Jahren 1930 bis 1938 wurden bedeutende Mühlenbetriebe in Krefeld und Riesa Elbe erworben. Ein so tatenreickhes Arbeitsleben wurde natürlich mit Ehrenamtern gewürdigt. Im Jakre 193 wurde Eugen Werner Beiratsmit- glied der Industrie- und Handelskammer Mannheim. Jahrzehntelang versah er dus Amt des Vorsitzenden der Mannheimer Produkten- börse. Die Gesellschaft Suddeutscher Mühlen mb, Mannheim, und die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Handelsmuhlen, Bonn, und der Ver- ein württembergisckh- badischer Handelsmuühlen, Stuttgart, stellten ihn an ihre Spitze. BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN Kautschukerzeugung von Hüls (VWD) Die Buna-Werke Hüls GmbH wird nach dem neuesten Stand der Bauarbeiten von Sommer 1958 an in Marl(Kreis Recklinghausen) Synthese-Kautschuk vom Typ Kaltkautschuk produzieren. Nach den bisherigen Berechnun- gen werden Anlagen im Werte von 120 Mill. DM errichtet, wobei die Jahreskapazität zunächst 45 000 bis 50 000 t jährlich betragen soll. Die Finanzierung des Projektes ist sichergestellt, da die Gesellschafter bereit sind, Darlehen zu geben, und ein Bankenkonsortium langfristige Fremdmittel zugesagt hat. An der neuen Pro- duktionsstätte sollen 400 bis 500 Personen be- schäftigt werden. Die Jahreskapazität der neuen Anlage in Marl soll ausreichen, um mehr als ein Viertel des deutschen Rohkautschuk- Bedarfs zu decken. Jute Prognosen bei DEA (VWD) Die Deutsche Erdöl AG(DEA), Ham- burg, teilt gelegentlich der Zulassung von 40 Mill. DM Aktien aus der Kapitalerhöhung von Januar 1957(mit Gewinnberechtigung von 1. Januar 1957) zum Börsenhandel mit, daß uuch für das Jahr 1957 ein befriedigendes Er- gebnis zu erwarten ist. Die Gesellschaft hat bekanntlich zuletzt 9(davor 8) v. H. Dividende für das Geschäftsjahr 1956 auf damals 136,84 Mill. DM Grundkapital gezahlt. Inzwischen ist das Grundkapital durch Umwandlung von Wandelschuldverschreibungen und durch die Kapitalerhöhung auf rund 177,45 Mill. DM zum Stichtag 1. Juli 1957 gestiegen. Wüstenrots Weltspartag- Ueberraschung (VWD) Die Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot(GdFr) in Ludwigsburg/ Württemberg hat zum Weltspartag am 30. Ok- tober weitere 123 Mill. DM an 8400 Bausparer ausgeschüttet. Damit haben die Gesamtbereit- stellungen der Gd seit der Währungsreform den Betrag von 2 Md. DM überschritten. Wie die Verwaltung weiter mitteilt, hat das Institut im laufenden Jahr arbeitstäglich den Bau von 84 Ein- und Mehrfamilienhäusern mitfinanziert. Marktberichte Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 60 Ferkel. Preis für Ferkel über 6 Wochen alt 49,.— bis 68,— DM je Stück. Marktverlauf: langsam, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Die Preise in DM je kg: Inlandsfleisch Ochsen 3,90—4, 10; Rind 3,904, 20 Kuh 2, 90—3, 40; Bullen 3,88—4,05; Schweine 3,40—3,50; Kalb 4,40 bis 5,10; Hammel 3,50—3.60. Tendenz: mäßig. Mannheimer Eiergroßhandelspreise (VWD) Infolge des Feiertags werden in dieser Woche keine Elergroshandelspreise festgesetzt. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Bei mittlerer teils schwacher Anfuhr Suter Absatz. Obst gefragt, Gemüsegeschäft ruhi- Ser. Es erzielten; Blumenkohl St. 40-80; Karotten 14—18; Kartoffeln 7½8; Kohlrabi St. 8—9; Lauch 20—22; Meerrettich 100110; Petersiljie Bd. 9—10; Radieschen Bd. 10—12; Rettiche Bd. 10—14, dto. St. 3—10; Rosenkohl 335—40; Rotkohl 1012; Rote Bete 810; Endiviensalat St. 8—15; Feldsalat 100 bis 110; Kopfsalat St. 10—20; Schnittlauch Bd. 10 bis 12; Sellerie mit Lauch 25—35, dto. Gewichts- Ware 20—22; Spinat 18-20; Tomaten A 35-40, B 15—30; Grünkohl 10—12; Weißkohl 610; Wir- sing 10—12; Zwiebeln 16-20; Tafeläpfel A 60—90, Dr. Ludwig Kayser 60 Jahre Am 3. November begeht Dr. Ludwig Kayser (Vorstandsmitglied der süddeutschen Zucker AG., Mannheim) seinen 60. Geburtstag. Dr. Kayser verdiente sich seine zuckerwirt- schaftlichen Sporen in der— indes stillgeleg- ten Zuckerraffinerie Frankenthal. Im Jahre 1924 trat er— nach Beendigung des Chemie- studiums an der Universität in Leipzig— in die Dienste dieses Unternehmens ein. Als es im Jahre 1926 zur Gründung der Süddeutschen Zucker 4G kam, wurde Dr. Kayser in deren Werken beschäftigt, und zwar ab 1932 als Direktor des Werkes Heilbronn und ab 1934 als Direktor des Stuttgarter Werkes. Im No- vember 1948 wurde Kayser vom Aufsichtsrat der Sudzucber in den Vorstand berufen, um das Ressort„Technik“ zu leiten. Das Wirken Dr. Kaysers blieb in der westdeutschen und europäischen Zuckerwirt⸗ schaft nicht unbeachtet. Zahlreiche Verbände und Gremien der Zuckerwirtsckaft bedienen sich seines Rates und haben ihn in ihre Kreise aufgenommen. China-Handel vorsichtig beurteilt (VWD) Zum Abschluß seines vierwöchigen Besuches in der Volksrepublik China erklärte der parlamentarische Staatssekretär des briti- schen Board of Trade, F. J. Erroll, in Peking, nach seiner Ansicht könne kein plötzlicher und augenfälliger Anstieg des Handels zwischen Großbritannien und China erwartet werden, sondern eher eine stetige Verbesserung von ndahr zu Jahr in dem Maße, wie China über britische Erzeugnisse, vor allem des Maschinen- baus, besser unterrichtet wird. vom 31. Oktober B 40—55; Wirtschaftsäpfel 30—40; Orangen 63178; Bananen Kiste 17—18; Birnen A 3075, B 3345; Kastanien 40—43; Quitten 43-50; Weintrauben 90 bis 100; Walnüsse 140200; Zitronen Kiste 50-83, dto. St. 19—20. Handschuhsnheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt VWD) Anfuhr und Absatz mittelmäßig. ES erzielten: Aepfel& 3548, B 25—34, Boskoop 38 bis 50, B 32—37, Brettacher 40—48, Gewürzluiken A 38 bis 42, B 32—37, Rheinischer Winterrambour 35—45; Birnen A 4060, B 3038, Gräfin von Paris 12 63 bis 71, B 50—55; Kopfsalat St. 10—15, B 69; Endi⸗ viensalat St. 6—10; Spinat 15—18; Blumenkohl 250 bis 300 mm Durchmesser 27-30, 200250 mm 23 bis 25, 150—200 mm 20-22; Rosenkohl 20—28; Sel- lerle 1625, Ueberstand; Lauch 18—20, Ueberstand. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (Vo) Anfuhr langsam in allen Erzeugnissen, Absatz normal. Nächste Versteigerung Donners- tag, den 7. November. Es erzielten: Birnen Kie- ters Hybriden C 31, Präsident Drouard B 41-48 Pastorenbirnen 4043; Kochbirnen B 36, C 2730 Aepfel Winterprinzen B 34—36, Rheinischer Bohn apfel B 28—35, C 26-2 Schöner aus Boskoop B 42—44, C 31—36, Jonatan A 56-63, Golden- delicius A 54-60, B 45—41; Lokalsorten B 32—39, 24-30; Tomaten B 22—26, C 9-20. 22 COMMERZ- UND CREDTT-BANR 28. 10. 31. 10. 28. 10. 31. 10. 28. 10.31. 10 Zürcher 28. 10. 31. 10. 2 2 H 0 5 8 Aktiengesellschaft Elocen. Humb. Deutz 19 190½ Dresdn. Bank Restdu. 10% 1% Spinnst. Zehlend. 1. A 5ʃ 51 ſdevisennotierungen!) 5 Filiale Mannheim Knorr 32⁵ 225 Dresdner Bank 200 203 ſadto. N. A 5¹ 5¹ New Lork — 3 1 Kollmar& Jourdan 17 Ot. Reichsbank-Ant. 83/ 8 Thür. Zell wolle I. a. 120 119 Toronto Frankfurt a. M., 28. und 31. Oktober 1957 Kraftw. Rheinfelden 167½ 168 Frankfurt. Hyp Bank 225 225 dto. N. A. 119½¼% 118½½ London Kraftw. Altwürttbg. 155 Industriekred. Bank 123 12%[Württemb. Metallw. 55 198 Paris . 28. 10. 31. 10. 28. 10. 31. 10 1 Kupferberg 5„ Pfalz Hyp. Bank 154 104 ot. Golddiscont V. K 80 78/ Frankturt /. „. 5 5 3*„ 28. 10 31. 10. Lenz Bau St. 4. 84 83 Rhei H B 7 170 170* 861 Aktien(amtliche Not. Goldschmidt 180½ 136%[Schering 260 208 dio V. A. 112— n. Hyp. Bank Investmentfonds ener e, Aceu e 145 Gutehoffnung 2309, 222 Schultheiß Stämme 202 27 udwigsh. Walz 108 108 Verkehrsaktien SConcentra 101.— 100,50 Stockholm Adler werke 111 11⁰ Hamborner Bergbau 120¾% 123 Siemens& Halske 8 188 Maschinen Buckau 7 172 n 73 75½ J Pekafonds 110,80 110,0 Wien 12 AG k. Verkehr 197½% 200 Handels- Union 200 202 Stahlwerke Südwestf. 170 LE Norddt. Leder 9 9³ Hapag 51ʃ 351 Fendak 9974 99% Rom R AEG 1 181½¼ůæ Uÿ[Harpener 124 129%¼ Sudzucker 221 220 NSU 122 128 Norddt. Lloyd 5 Fondrs 192 102%[Madrid Aschaffenbg. Zellstoft 93 90½¼ Heidelberger Zement 242 243 Thyssen 109%. 167% Parkbrauerei 250 24⁵ a Fondis 117% 116%[Lissabon MAN 187 189 Hoechster Farben 185 ¼% 185 VDM 160 100 Pfälz. Mühlen 100 100 Versicherungen Investa 109,30 108,90 Kairo dto. v. A. 100, 160 Hoeschwerke 13% 137% Ver. Glanzstoff 190 189 Rheinstrohzellstoff 208 209 Allianz Leben 170% 170 Television Mectr.(8) 11,0 11,25 Buenos Aires Badische Anilin 179¼% 178½ Holzmann 34 235 Ver, Stahl Reste) 3.— 3.— Riedel 109% 168 Allianz Verein 610 5⁵ Unitonds 45,0 45,0 Kopenhagen BMW 135 13³ Hütten Oberhausen 16½, 162½[Wintershall 5 244 Rheinbraunkohie 243 242 Frank Rück v. C. u. p.. 152 152 Uscafonds. 93,70 Oslo Bem 8½ 51 Hütte Sſegerland 13 4 Zellstoff Waldhot 112 1% Ruhrstahi 172² Gere 1 n Renten(amtl. Not.) Budapest Bergbau Lothringen 7 9% Ilse Bergbau st. 21, Alis Lokalbahn 2 2 Schiess JFC 5 100% 100 Zasreb Barßb. Neue Hoffnung 157 150% dto. Genũsse 2/ 25% Hambg. Hochbahn 76 70 Schlogquellbr. 231 230 ama Hilpert 178„„ 89% 39% istanbul Berger 14½ 145 Ind. Werke Karlsruhe 117 116 Sen 120 126 Brauereſ MHoninzer 215 e„90% Tel Aviv Bekula abgestempelt 121½ 12½ Junghans 135 128 ¼ Einheitswerte Schubert u. Salzer 100% 10 Dingler werke 5 C0 100 io de Janeire dto, neue 15 112½[Kali Chemie 220 223 Schwartz-storchen 223 23³ Byckerh. Btl. Zr. St. A. 203 i 99 100/ Sydney Buderus 174%½ 171½[Karstadt 251 252% 4. f. Energie 163 103 seilind. Wolff 122 22 Dynamit Nobel 50 30%% Bevern 8. 54 333 Casella 305 5 Kaufhof 25% 2% Andreae Noris-Zzahn 305 320 Sinner A8 124 1 Fordwerke„%% Bochumer verein 15⁴ 152 Klöckner Bergbau 150% 149 Bayr. Br Schuck, Jaen 295 295 Stahlwerke Bochum 140 139 Hamb. Hlektr. Werke 34/ 143 e eee 1 5 Conti Gummi 255 254½[Klöckner- Werke 154% 15% Binding Brauerei 278 285 Stolberger Zink 11 115% Hutschenreuther, Lor. 200 20 st undesbahn e 8 10% 105% Dee Daimler 3 305½[Krauß-Maffei 124% 124 Bubiag 119 118 Stall e 8 231 232 Kahla Porzellaen 200 6 Ot. Reichsbahn v. 49* 1 39 Devisennotierungen Demag 199 194 Lahmeyer 182 182 Brown, Boveri& Cie. 224 224 Thür. Gas-Ges. 120 129 Scheidemandel 755. 1. 93 93 5„ Dt Allant. Tel. 11⁵ 114 Enn 93 93 hem. Heyden 120 120 Veith Gummi 258 258 Ver. Fränk Schun 92. 1 33 A 000 ze. Lare 9,719 6,730 Dt Contigas 12 5 Lechwerke 1555 197 Chem. Albert 150½ 151 Ver. Dt Glfabrixen 260% 200[Wasag. Chemie 2⁰⁰ 3 F 93 100 bels. fr. 8,408 8.428 Dt Edelstanl 22½½ 224/ Lindes-Eis 210%ö8 216 Bt. Steinzeug 220 22 Ways& Freytag l 2 unnotierte werte 5 Frankf Hyp Bk. div. 93 93 1 e Dt. Erdöl 17⁰ 175 Löwenbräu 209 209 Didier- Werke 210 215 Zeiss Ion 2⁰³ 204 8 5 do. 80, Jr. 8 9³ 100 e Degussa 200 200 Mainkraftwerke 173 173 Dierig, Chr. Lit. A. 127 131/ Bln. Masch. Schwartz— 3 f„ 7 72855 93 93 100 hfi 110.66 110,88 Dt. Lino 241 246 Mannesmann 10% 164% Durlacher Hof 242 T 242 5 Beton& Monierbau 203 F 3 75 dv. 93 93 1 can, 8 4.3845 4.3945 Dtr. Eisenhandei 120 125¾[Metallgesellschart 50 40 Elchbaum-Werger 232 230 Dank Boswau& Knauer 170 1 8— 5 5 5 8 5 83 1 3 8 11,767 11,787 Dortm. Hörder 13½ 137% J Moenus 25⁰ 2⁵⁰ Eisenbhn. verkehrsm. 191 187½¼ Badische Bank 190 10 Burbach Kali 183 167 5 8 5 8 1 8 100 schwed. Kronen 81.21 81,37 El. Licht u. Kratt 121 120%ꝝ Niederrh. Hütten— 2 Enzinger Union 198 197½½% Bayr. Hyp.& bk. 200 212[Dt. Telet.& Kabel 127 12% 44 25 1 78 73 100 dan. Kronen 99,210.83 Leterungs-Gen. 220 220 Pnönix Rheinrohr 173 171 Ettlinger Spinnerei— Berliner Handels 260 208% Eisenhütte 232%;[[ 9 9³ 383000 2 Tagener Stein 14 130 Rheinelektra 171 171 Gebr. Fahr 10% 1 gommerzbk. Restau. 9% Erin Bergbau 280 0 n. Hyd. 4 175. 97.935 95,135 Eülinger Maschinen 179 178 Rheinstahl 162 100 Frankf. Maschinenbau 145 14⁵ Commerzbk. Bankv. 214 21% Eschweiler Bergwerk 126 12⁵ NE-Metalle 15 15 dar 4.19510 4.2951 Tarben Bayer 190% 105½½[RWE 129% Gritzner-Rayser 1235 122 Commerz-& Creditb. 228 Useder Hütte 187 180 elektr. Kupfer 227.— 229.— 50 5 Schilling 16,130 16,176 Tarden Laduis 3% 30% dto. Vorzüge 1909 191 Grün& Blifinger 171 17¹ Comm.& Diskontob. 220 219[Kammsa. Kaiserslaut. 180 1880 Blei 106 107 DRA-West 415,— Lein Jetter 90 79% Rheinmetall 157 157[Außstahl Witten 238 248[Dt. Bank A8, 204% 208½[Kamms. Sp. Stöhr 138 128 Aluminium 250 2 4 D-Ost 25,50 Teldmũhle 33¹ 3½ Rheinpreußen 143½ 144% Haid& Neu 28217 282 Dt. Bank Restqu. 14% 15 Lorenz, C. 218 218 Zinn 857 80⁵ 5s und g je E- Telten 187 184 Rütgers 137½ 130% Hochtief—— Dt. Centralbocen 140 147 Orenstems Koppel St. 161 100 Messing 58 178 183 heit, alle übrigen je Gelsenberg 14½ 140% Salzdetturth 217½[217% Klein, Schanzlin 2¹⁸ 219 T Dt. Hyp. Bank Brem. 164 106 Phrix Werke 104 10⁵ Messing 63 201 20 100 Einheiten. 0 di 0 d 8 0 5 2 Alles staunt öber die niedrigen Preise bei 0 2 f Ertragsdusschöftung + Auf Wunsch Zahlungserleichterung bis 24 Mondgte DAR UM: Wer Qualität mit Preis vergleicht dem fällt der Kauf bei J6st sehr leicht! — BS RK ann tmachungen Engl u. Franz.„Privat“ Tel. 4 31 74. atsterautetellung. Das Verzeichnis der land- und forstwirtschaftlichen rieb ür das Jahr 1937 wird neu aufgestellt. m Laufe dieses Jahres durch Kauf oder Verkauf, Pachtung, Verpach- gabe von Pachtgrundstücken flächenmäßig änderten und Nebenbetriebe eröffneten oder aufgaben, haben diese Aenderung tung oder Rück in der Zeit vom 4, bis 16. November 1957 a die Altstadt beim städt. Gartenbauamt Mannheim, K 3, 14, Zim. 14, kür die Vororte bei den zuständigen Gemeindesekretariaten 2 f Es wird besonders darauf hingewiesen, daß unter die gesetzliche Versicherungspflicht auch land wirtschaftlich und gärtnerisch genutzte Grundstücke— jedoch keine Haus- und Ziergärten— fallen, anzumelden. die von Nichtlandwirten bewirtschaftet werden. Mannheim, den 29. Oktober 1957 Abschätzungskommission für den Untefticht Französisch, Engl., Lat. ert. Dr. phil. Zuschr. u. Nr. 06075 a. d. Verlag. 7 1 Städt. Leiha mt Mannheim Betriebe, die sich Nachhilfeunterricht erteilt sekundaner. Telefon 3 07 96. Trerzteigereanges 5* Ober- mittags 9.30 Uhr, im Saale des Gasth Schwetzinger Straße 103. Silberwaren, Uhren, Bestecke, Fotos, Versteigerung verfallener Pfänder am Donnerstag, dem 7. November 1957, vor- Zum Ausgebot kammen: Gold- und maschinen, Wäsche, Schuhe u. v. a. auses„Zähringer Löwen“, Rundfunkgeräte, Schreib- 1 Zwangsversteigerung. 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November 1957 ——— Kölbl kam nicht zum Zuge: Duell der Stopper fut Herber Schäſe: A-Mannschaft unterlag bei Düsseldorfer Fußball-Probe der B-Auswahl mit 2:3 Fast 30 000 Zuschauer erlebten im Düssel- dorfer Rheinstadion beim Probespiel der deutschen Fuhballelite unter Flutlicht— wie schon kurz berichtet- einen 3:2(1:0)-Sieg der B-Mannschaft, der erst zwei Minuten vor Schluß zustande kam, als Alfred Schmidt nach hervorragender Vorarbeit von Max Morlock leichte Arbeit hatte, aber nach den gezeigten Leistungen durch das direktere und etwas schnellere Spiel durchaus verdient War. Vorher hatte die B- Mannschaft zweimal eine Führung wieder eingebüßt: Kelbassas Kopfballtor in der fünften Minute wurde zehn Minuten nach der Pause ausgeglichen, als KwWiatkowski zu weit vor seinem Tor stand, um den harten Schuß von Vollmar abwehren zu können. Bereits eine Minute später kührte die B- Mannschaft durch Cies- larezik, dessen Schuß unter dem Körper Tilkowskis ins Netz rutschte, mit 2;1, aber in der 62. Minute gelang Soya nach Zu- sammenspiel mit Vollmar das 2:2. Es fehlte in diesem Treffen auf beiden geiten nicht an guten Szenen, obwohl beide Mannschaften offensichtlich bestrebt waren, den Gegner nicht ins Spiel kommen zu las- gen, So sah man zum Beispiel von Eckel und Mai, den Außenläufern der B-Auswahl, ein so konsequentes Deckungsspiel wie sel- ten. Trotzdem übertrafen Schröder und Soya als Halbstürmerpaar in der A-Mann- schaft ihre Konkurrenten Morlock und Al- fred Schmidt in der B-Elf, aber es wurde zu wenig direkt gespielt, und darum fehlte das Tempo, mit dem die B-Deckung zu überwinden gewesen wäre. Der junge Dürener Schnellinger kam zu- nächst als Mittelläufer der A-Mannschaft gegen Fredy Kelbassa nicht mit. Daß er in der zweiten Halbzeit besser aussah, lag wohl daran, daß sein Gegenüber Benning als Mit- telstürmer zwar ein wertvoller Vollstrecker sein mag, aber in einem Angriff, der das spielerische Moment in den Vordergrund stellt, noch nicht recht harmoniert. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß der Siege- ner Amateur Herbert Schäfer an diesem gegeisterung um die Amateure Junioren-Elf mit 3:0 bezwungen Die große Fußball-Probe im Düsseldorfer Rheinstadion begann mit einem 3:0(1:0-Sieg der Amateu- mannschaft über die Junioren- Auswahl, die vor 30 000 Zuschauern unter Flutlicht von den Amateuren eine Lektion in Zweckfußball und Tempospiel hinnehmen mußte. In der 39. Minute umspielte Mittel- stürmer Matischat seinen Gegner Grätsch und ließ Torwart Görtz bei seinem Schuß zum 1:0 keine Chance. Rechtsaußen Keller erhöhte in der 60. Minute auf 2:0, und vier Minuten später erzielte wiederum Matischat nach Durchspiel von Herrmann das 3:0. Bei den Junioren scheiterte der Duisburger Kurwahn in der 57. Minute mit einem Bombenschuß an der Latte. In der Amateurelf, die über weite Strecken die gute Leistung der zweiten Halbzeit des Londoner Englandspieles erreichte, gefiel Wasmut durch seinen kämpferischen Einsatz. Im Irmensturm mit Grosser, Matischat und Herrmann wurde herrlich kombiniert, und Keller lieferte auf dem rechten Flügel ein gutes Außenstürmerspiel. Bei den Junioren ragte Nuber in der Abwehr heraus. Der Sturm kombinierte zu umständlich und zu langsam. Tage das Duell der Stopper klar für sich entschied. Seine Erfahrung gab ihm die Mög- lichkeit, sich sowohl gegen Kölbl als auch gegen Kelbassa gut zu behaupten. In der A-Mannschaft zeichneten sich der Kalserslauterner Verteidiger Schmidt, Szy- mamiak, Erhardt— allerdings nur in der reinen Abwehrarbeit— Schröder und Soya aus. Waldner hatte einige gute Momente, scheiterte aber auch oft an dem eisenharten Konopezynski. Kölbl kam gegen Schäfer nicht zum Zuge, aber auch Kelbassa ging es nach der Pause nicht besser. In der B-Elf arbeitete Torwart Sawitzki fehlerlos. Konopezynski zeigte keine guten Schläge, wirkte aber im Zweikampf Mann gegen Mann mit seiner großen Härte stark. Im Sturm war Peters in großer Form. Aller- dings kam dem Dortmunder die Tatsache entgegen, daß ihn Juskowiak nicht genau markierte, Kelbassa war eine Stunde lang gut, ließ aber dann— gegen Schäfer— in seiner Wirkung nach. Von Linksaußen Cies- larczik sah man die besten Schüsse wäh- rend des ganzen Spieles. WE HE, WENN ER LOSGE LASSEN Herbergers Kreis bleibt klein: Line neue Enideckung brachte auch Düsseldor nicht Stopperfrage ungeklärt/ Szymaniak zu schade für reine Defensivaufgabe?/ Schweden-Spiel muß Aufschluß geben Je näher die Weltmeisterschaft rückt, desto kritischer fällt die Beurteilung eines Spieles aus. Das ist nicht nur bei uns so, son- dern in allen Ländern der Fall, die ihre Fahrkarte nach Schweden schon in der Tasche haben und nun die Suche nach der Mannschaft geradezu fieberhaft vorantrei- ben. Es ist in Düsseldorf kein neuer Mann „entdeckt“ worden und es konnte auch nicht erwartet werden. Alle, die an diesem Abend den Versuch unternahmen, den Bundestrai- ner davon zu überzeugen, daß sie an sich gearbeitet haben, sind bekannt und werden Woche um Woche unter die kritische Lupe genommen. Es sind aber einige Dinge zu klären, die sozusagen unter dem Nagel bren- nen. In internationalen Fachkeisen begreift man es nicht, daß gerade Deutschland keinen hundertprozentigen Nachfolger für Jupp Po- sipal und Werner Liebrich herausbrachte oder auch bringen kann, der— wie beide erste europäische Klasse ist. Der junge Karl- Heinz Schnellinger bringt von Hause aus alles mit. Ihm fehlt nur die Erfahrung, die gerade auf dem Stopperposten von so großer Wichtigkeit ist. Hier liegt Herbert Schäfers Vorteil. Der 16malige Amateur- Internatio- nale aus Siegen erledigt treu und brav sein Abwehrpensum, aber er beherrscht einfach nicht den langen genauen Paß, der 2. B. sei- nem linen Nebermarm Horst Szymaniak alle Wege zum eigenen Mann öffnet. Darum kann Schäker nur in beschränktem Maße eine Lö- sung darstellen. Ob sich Rolf Blessing, wie man im Süden wissen will, im Laufe der Saison so steigern kann, daß er— man möchte fast sagen über Nacht— zum Mann des Tages wird oder aber Posipal oder Lieb- rich, und wenn auch nur für kurze Zeit, zur Ueberraschender Achtungserfolg: Achter Plate fur den Bertine: Hödicke Russen triumphierten bei den Weltmeisterschaften im Modernen Fünfkampf Die Weltmeisterschaft im modernen Fünf- kampf endete in Stockholm mit dem erwar- teten großen Erfolg für die Russen, die durch Nowikow, Tarassow und Tatarinow nicht 1 NEN ACHTUNGSTERFOLG erzielte der jährige Berliner Polizist Wolfram Gödicke mit seinem achten Platz im Schlußklasse- ment der Weltmeisterschaften im modernen Fünfkampf. Im ersten der fünf Wettbewerbe, dem Reiten, wurde er Dritter.— Unser Bild zeigt Gödicke(rechts), der die Glückwünsche des Zweiten im Reiten, Ferdinandy(Ungarn), entgegennimmt. In der Mitte der Sieger des Reitwettbewerbs, der Schwede Thotfelt. nur die drei ersten Plätze der Einzelwertung belegten, sondern auch in der Länderwertung mit klarem Vorsprung siegten. Der 23jährige Berliner Polizist Wolfram Gödicke erzielte mit seinem achten Platz im Schlußklassement einen überraschenden Achtungserfolg. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß Gödicke in der letzten Ubung, dem 4-km-Geländelaufen, nicht die gewünschte Leistung zeigte. Hier verscherzte er sich den durchaus möglichen sechsten Platz in der Gesamtwertung, da die Rückstände zu den vor ihm klassierten Body (Ungarn) und Cobley(Großbritannien) nur 15 bzw. 20 Punkte betrugen. Mit einer um künf Sekunden besseren Laufzeit hätte der am Ziel völlig frisch wirkende Gödicke diese beiden Gegner überflügelt. Die 4 km lange Strecke mit Start und Ziel imm Stockholmer Olympiastadion stellte an die Teilnehmer große Anforderungen. Der Boden war durch starken Regen aufgeweicht. Hier erwies sich der Pole Przybylski in 14:34,5 Minuten als der Schnellste vor Tarassow- UdSSR(14: 34,5), Cobley- Großbritannien (14: 44,7), Lohi-Finnland(15: 00,8), NoWIKOwW- UdSSR(15: 08,2) und dem Berliner Fronia (15:14, 0). Gödicke belegte in 15:38, den zwölf ten Rang, während Berckhan(Hamburg) an 32. Stelle 16:51,9 Minuten benötigte. Der Schlußstand: Einzelwertung: 1. Nowi- kow 4769 Punkte, 2. Tarassow 4445, 3. Tata- rinow(alle UdSSR) 4340, 4. Korbonen Finn- land) 4328, 5. Ferdinandy(Ungarn) 4296, 6. Cobley(Großbritannien) 4290, 7. Body (Ungarn) 4245, 8. Gödicke(Berlin) 4230, 9. Daniels(USA) 4141, 10. Vetterli(Schweiz) 4117, 11. Thofelt(Schweden) 4099,.. 28. Berck- han MHamburg) 3266, 37. Fronia(Berlin) 2633 Punkte. Länderwertung: 1. UdSSR 13538 Punkte, 2. Finnland 12173, 3. Ungarn 11967, 4. Schweden 11917, 5. USA 11588, 6. Schweiz 11354, 7. Rumänien 10442, 8. Groß- britannien 10287, 9. Deutschland 10170 Punkte. alten Form zurückfinden, werden die näch- sten Monate zeigen.. ä Das„Spiel“ mit einer Läuferreihe Eckel Szymaniak-Mai wurde abends nach dem Treffen aufgeworfen. Es ist nur die Frage, ob man den Wuppertaler nicht als zu schade für eine reine Defensivaufgabe ansprechen muß. Der leicht erkrankte Herkenrath fehlte und das War deshalb zu bedauern, weil er gerade im Augenblick stärker ist als in der Zeit seiner Länderspiele. Weder Tilkowski noch Kwiatkowski kamen zu der großen Wirkung. Sie wurden von der artistisch ge- wandten Art Sawitzkis ausgestochen. Im Sturm vermißte man den leicht ver- letzten Hans Schàfer, der sich schonte. So herrlich die Pribblings von Peters auch sind, so bestechend seine Art ist, die eine ganze Abwehr kopflos machen kann, ein Berni Klodt in Bestform hätte ihm immer eins voraus: Er kann Tore schießen. Wenn ein Mann mit einem Verteidiger vom Schlag Juskowiaks so fertig wird, wie es Peters in Düsseldorf gelang, dann kann man es ihm einfach nicht verzeihen, daß nicht wenigstens einmal in 90 Minuten der krönende Torschuß folgte. Es ist nicht schwer, ein solches Spiel zu „Sezellieren“. Alles läuft schließlich immer wieder auf die Frage hinaus: welche Auf- schlüsse hat es im Hinblick auf die Welt- meisterschaft gegeben? Die Kondition ist bei allen Spielern vorhanden, selbst bei einem Max Morlock. Entsprechend war das Tempo prächtig. Im Nachwuchs stecken gute Kräfte. Ein Beispiel ist der beidfüßig hart schießende Cieslarezik, ganze 20 Jahre alt. Noch ein- drucksvoller war, was die jungen Amateure vorher demonstrierten. Sie sind zwar noch nicht reif für die erste Besetzung, aber mehr- ach hörte man doch einen Satz laut werden: Für 19 6 2 dürfte es eigentlich keine Sorgen um die Weltmeisterschaftsbesetzung geben. Was wirklich in diesen letzten Monaten herausgekommen ist, läßt sich in einem sol- chen Spiel, in dem zudem jeder Spieler seinen Gegner gründlich kennt und sich ent- sprechend darauf einstellt, nicht mit letzter Sicherheit feststellen. Aufschluß muß nun das Spiel gegen Schweden am 20. November in Hamburg geben. Es wird und muß die erste Grundlage für die Förderung des im- mer noch sehr kleinen Kreises für Schweden 1958 sein. Unerwartet gute Partie des belgischen Meisters: Neal Hadid kam nut Zu bnappem Sieg Europa-Pokalspiel vor 35 000 Zuschauern: FC Antwerpen— Real Madrid 1:2 Real Madrid, der zweimalige Gewinner im Europa- Pokalwettbewerb, gewann am Donnerstagnachmittag das erste Spiel zum Achtelfinale gegen den Fc Antwerpen nur glücklich mit 2:1(1:0). Vor 35 000 Zuschauern imm Antwerpener Olympiastadion lieferte Belgiens Meister eine unerwartet gute Par- tie, wobei rechter Läufer Mees und Halb- rechts de Bakker die herausragenden Spie- ler waren. Bei den etwas müde wirkenden Gästen gefielen Kopa und der zweifache Torschütze di Stefano(14. und 61. Minute). In der dramatischen und hart verlaufenen zweiten Hälfte glich de Bakker in der 59. Mi- nute zum 1:1 aus. Auch ein guter Endspurt brachte nicht den durchaus möglichen Aus- gleich, der zweifellos verdient gewesen wäre. Im Entscheidungsspiel auf neutralem Platz besiegte der Italienische Fußball- meister AC Mailand die Elf von Rapid Wien am Mittwochabend vor 24 000 Zuschauern in Zürich mit 4:2(2:1) Toren und qualifizierte sich damit für das Achtelfinale im Europa- pokal gegen den Schottischen Meister Glas- SgOW Rangers. Dieses Spiel war notwendig geworden, nachdem der Ac Mailand das Vorspiel gegen Rapid mit 4:1 gewonnen, das Rückspiel in Wien jedoch 2:5 verloren hatte. Moore und Cavicchi K. o.-Sieger Der farbige Boxweltmeister im Halb- Schwergewicht, Archie Moore(US), besiegte am Donnerstagabend in Vancouver seinen Landsmann Bobby Mitchell in der fünften Runde durch K. o. Der Ringrichter stoppte den ursprünglich auf zehn Runden ange- setzen Kampf, nachdem Moore seinen Geg⸗ ner in der fünften Runde zweimal zu Boden geschlagen hatte. Der frühere Europameister im Schwerge⸗ wichtsboxen, Franco Cavicchi, schlug am Donnerstagabend in Bologma den französi- schen Meister Robert Duquesne durch K. 0. in der dritten Runde. Cavicchi zeigte sich in bester Form und erklärte nach dem Kampf, er habe„immer noch Hoffnung“, sich die Europa meisterschaft, die er im vergangenen Jahr an den Schweden Johannsson verloren hatte, zurückzuerobern. Kocerka nicht nach Mannheim Teodor Kocerka, Polens Exeuropameister im Skiff, wird seine frühere Absicht nicht verwirklichen, sich beruflich in Mannheim fortzubilden. Ursprünglich wollte Polens überragender Skuller im nächsten Jahre zum Ruder-Club übersiedeln und bei dieser Gelegenheit auch als Amateur-Trainer tätig sein. Kocerka steht also weiterhin seinem Land zur Verfügung, das im kommenden Jahre mit Posen als Austragungsort(Malta- See) Schauplatz der Europameisterschaften ist. heim und Seckenheim. Wie sie spielen Samstag, 15.30 Uhr, AS V- Platz ASV Feudenheim: Ries; Haring, Kohr; Naumann, Edelmann, Althaus; Schleupner, Rachner, Wittemeier, Teich- mann, Himmler. Samstag, 15.30 Uhr, Waldweg-Stadion VfL Neckarau: Vogelmann; Uhrig, Ziegler; Schleich, Jenewein, Huber; Ober- länder, Arnold, Breunig, Orians, Schneider. P Hö ix Mannheim: Libbach;: Schmelzinger, Wolf; Schell, Gottmann, Sauer; Weinhart, Gordt, Steinwand, Harder, Kraus. Samstag, 20 Uhr, Eisstadion Mannheimer ER OC: Wargenau (Wesselowski); Guttowski, Schoor, Scheifel, Lehr; Schif, Konecki, Mayr; Schneiders, Sepp, Lorenz; Lödermann, Gutfleisch. Krefelder EV: Jansen; Jochems, Bierschel, Kohlenberg; Kleckers, Metzer, Wellen: Sillenberg, Eckstein, H. W. Mün- stermann; Speyer, H. Münstermann, Sten- ders. Sonntag, 14.30 Uhr, VfR-Platz VfR Mannheim: Weitz; Hoffmann, Heckmann; Schreck, Keuerleber, Laumann; Heinzelbecker, Schmitt, Meszaros, Langlotz, de la Vigne. VfB Stuttgart: Sawitzki: Retter, Liebschwager; Kaniber, Blessing, Simon; Loss, Strohmaier, Waldner, Busch, Praxl. Schon vormittags Kartenverkauf Beim Spiel des VfR Mannheim gegen den VfB Stuttgart wird wieder Massenbesuch erwartet. Zu diesem Treffen werden, wie die Geschäftsstelle des VfR mitteilt, einige Kar- tenhäuschen an den Brauereien am Sonntag bereits um 11 Uhr geöffnet. Das Spiel be- ginnt um 14.30 Uhr. Start der Schach- Bezirksklasse An diesem Wochenende beginnen die Verbandsspiele der Schach- Bezirksklasse Mannheim, die neben den Stadtvereinen auch Weinheim, Viernheim und im Sü- den die Vereine des Schwetzinger Kreises Umfahßt. In diesem Jahre wird erstmals in Zwei Gruppen gespielt, so daß sich der Ter- minplan über fast ein halbes Jahr erstreckt. Mit insgesamt 18 Meldungen ist die Beteili- gung sehr stark. Der in einem Entscheidungs- spiel zu ermittelnde Bezirksmeister hat gleichzeitig die Chance, im nächsten Jahre in die Bereichsklasse aufzurücken. In der Gruppe I werden Viernheim und Weinheim zu beachten sein, aber auch Käfer- tal und Polizei SV sollten gute Mannschaften in die Kämpfe schicken können. Dazu kom- men Birkenau und Schönau, sowie die 2. Mannschaften von Mannheim 1910, Sand- hofen und Mannheim 1865 III. Den Stamm der Gruppe 2 bilden die Ver- eime des Schwetzinger Kreises, Oftersheim, Brühl und Hockenheim, von denen abzuwar- ten bleibt, wie sie sich gegen die Mannheimer Vereine durchsetzen werden. Von diesen ver- dient vor allem Pfingstberg Beachtung, wäh- rend Ilvesheim, Friedrichsfeld und Linden- hof etwas schwächer einzuschätzen sind. In dieser Gruppe spielen auch die 2. Mann- schaften der beiden Oberligavereine Feuden- Wieder Jugend-Punktespiele Ab heute werden die Punktespiele der C-Jugend im Kreis Mannheim wieder plan- mäßig fortgesetzt, nachdem nun keine Ab- sagen mehr wegen Grippe-Epidemie zu er- Warten sind. 85 Nur Hammerwerfer blieben ohne Erfolg: 200-M- Laufer überall mit Doppelsiegen Wie sieht die Bilanz nach acht Leichtathletik-Länderkämpfen aus? Selbst den Offiziellen des Deutschen Leicht- athletik-Verbandes war es zuletzt nicht mehr so ganz geheuer. Nicht einmal die größten Optimisten hatten eine so glänzende Sieges- serie der deutschen Leichtethleten bei den Länderkämpfen der Herbstwochen erwartet. Der hohe 122: 90 Sieg über die allerdings etwas geschwächten Ungarn bedeutete den Schlußstrich unter eine überaus erfolgreiche Saison. Von den neun Standard- Länderkäamp- fen des Jahres wurden sieben gewonnen, und nur das Treffen gegen die starken Polen und die unglückliche Begegnung mit Finnland gingen verloren. Wie immer seit dem Wiedererstarken der deutschen Leichtathletik nach dem Kriege Waren die Läufer die stärksten Stützen, aber innerhalb der Lauf wettbewerbe vollzog sich ein Wandel. Das Niveau in den Mittelstrek- ken— 1952 in Helsinki bei den Spielen noch unser Paradestück— ging zurück; statt des- sen dominieren die Sprinter. Sie sammelten bei den neun Länderkämpfen 1957 den Lö- wenanteil der Punkte. Die 200-m-Läufer brachten sogar das Kunststück fertig, bei allen Begegnungen die beiden ersten Plätze zu belegen und damit die höchste Punktzahl zu erreichen. Die Reihenfolge der Wettbewerbe auf der Basis der gegebenen Punktquote ist auch ein ziemlich getreues Spiegelbild der gegenwärti- gen Situation innerhalb der Leichtathletik im Bundesgebiet. Vorbehalte wegen der teilweise unterschiedlichen und nicht immer absolut bestmöglichen Besetzung können diese Bilanz kaum beeinträchtigen, deren Grundlage die acht großen Länderkämpfe dieses Jahres sind(lediglich die Begegnung mit Spanien fehlt wegen ihrer sportlichen Bedeutungs- losigkeit). 1. 200 m, 63 P., 8 Siege; 2. 100 m, 59 P., 8 Siege; 3. 110 m- Hürden, 56 P., 6 Siege; 4. 400 m- Hürden, 52 P., 5 Siege; 5. Kugel- Sstoßzen, 51 P., 7 Siege; 6. Speerwerfen, 50 P., 5 Siege; 7. 800 m, 49,5 P., 5 Siege; 8. Weit- sprung, 49 P., 4 Siege; 9. 400 m, 48 P., 4 Siege; Hochsprung, 48 P., 4 Siege; 11. 3000 m-Hinder- nis, 45 P., 4 Siege; 12. 10 000 m, 45 P., 3 Siege; 13. 1500 m, 37 P., 1 Sieg; 14. 5000 m, 36 P., 2 Siege; Diskuswerfen, 36 P., 2 Siege; 16. Drei- sprung, 34 P., 1 Sieg; 17. Stabhochsprung, 32 P., 1 Sieg; 18. Hammerwerfen, 32 P., ohne Sieg;(maximal 63, minimal 22 Punkte). Der Uebergang von den 10 C00- m- zu den 1500-m-Läufern ist ziemlich schroff und zeigt, daß eine Schwalbe, wie der Erfolg Brenners und Lawrenz! über den britischen Welt⸗ rekordmann Ibbotson, noch keinen Sommer macht, zumal man gerechterweise bedenken muß, daß Ibbotson weit unter Wert geschla- gen wurde. Das recht schwache Abschneiden unserer 5000-m-Läufer ist in der zu dünnen Spitze auf den langen Strecken zu suchen, Bei den Diskuswerfern fällt sogar noch der über- raschende Doppelsieg über die Briten ins Gewicht, sonst sähe die Bilanz katastrophal aus. Unsere Schwächen im Drei- und Stab- hochsprung sowie im Hammerwerfen sind leider allzu bekannt. Wenn wir uns in die- sen Wettbewerben von der Rolle des Punkt- lieferanten befreien, wäre der Vorstoß auf den zweiten Platz in Europa hinter der So- Wjet-Union sicher, Vielleicht aber gelingt er uns bereits 1958.. Weitere Sportnachrichten Seite 19 —— ſn den hergen urloubf Möller Will jetzt schreiben Läßt es bleiben Ground Füller lee U 0 3 N. 3 2 0 0 Mit eineni Seer hüt alas nit panic, Wer mit einem Sehd schreibt, ist immer schreibbereit, denn einzigortig und potenfierf ist der Resetvetonk. Nor Seha-Föllhalter haben ihn! Dieser einmalige technische Vorzug macht den schönen, bewährten und modernen Sehe noch Wertvoller, aber nicht tevrer! prüfen Sie im Fachgeschäft, Wie leicht ein Geha in der Hond liegt, wie vornehm er Wirkt- ond Wie got Sie mit ihm schreiben! Schon ab 10. OM mit 14 kor. Goldfeder. Selten schreibt gut e eee kin zusötelicher Poet ooch beim Seho-Logelschteſbet: dat Betmefl-Versdhüußb'] Lein Aostoufen det Poste mehr, keine vetsdmmutete Neidungb Seite 18 MORGEN Samstag, 2. November 1957 N 8 5 —— Mr. 25 in groger Auswahl Mannheim-Stadt ö 6 Meier, 4. 5. 98, Altrip, Friedrichstr. 43.— Scholz Maria Marga- För Flur. retha, 15. 12. 83, Fe., Schwanenstr. 4.— Kuch Johanna geb. Fott- Geborene: 16. Okt.: Dobrzynski Salomon, Gastwirt, und Gisela ner, 21. 6. 27, W., Wotanstr, 39,— Deuß Ida geb. Tiemann, 13. 12. Helga geb. Möbus, S 3, 6b, e. S. Wolfgang Leon.— 17. Okt.: Tre en 1861, Suckowstr. 6.— Jurenka Hermine, fr. Arbeiterin, 1. 3. 01, Pröchtel Heinz Otto, Bauingenieur, und Gerda Hedwig geb. Kahl, DP* Viernheim, Kreuzstr. 51.— Beilhack Walter Marie, Reichsbank- g 8 8 J 3, 5, e. T. Heide.— 18. Okt.: Sitzler Jakob Hermann Acker- 2 inspektor à. D., 6, 1. 91, Haydnstr. 6.— Scheid Michael, Arbeiter, 5 37 MANN 5 EIM O3 meister, und Alice geb. Seitz, Se., 13 Str. E Zimmer 15. 2. 1897, Ludwigshafen, 3. Gartenweg 36d.— Bugert Valentin, Biber-Bettücher„De ee 8 8 stine,— Dienert Otto Ernst Fritz, Händler, und Barbara Monika Slaser meister, 15. 72, Viernheim, Weinheimer, Str. 46.— 29. Ok. Koper Wars 1 Diese F Ruf 2 00 64 geb. Schoeffel, Riedfeldstr. 119, e, S. Jürgen Heinz.— Mößinger 0 Ruf Christof, Bauschlosser, 20. 6, 1919, Se., Bühler Str, 2. 5 e B 145 11 00 Situati. 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Ee lebe der König!“ Diese Feststellung trifkt auf die gegenwärtige Situation im internationalen Radsport nur bedingt zu. Mit dem 38 jährigen Ferdi Kübler 8 trat erneut einer der„Großen“ von der sport- ichen Bühne ab, die fast zwei Jahrzehnte lang allen bedeutenden Rennen ihren Stem- pel aufdrückten. Gino Bartali, Fiorenzo lagni, Stan Ockers, Gerrit Schulte, Brik best ben, 7 2 Schotte, Jean Robic, Ferdi Kübler, Hugo Koblet, Feusto Coppi, Louison Bobet und Rok van Steenbergen schrieben in diesen Jahren ein Kapitel Radsportgeschichte, das stets seinen Glanz behalten wird. Neben die- Sen„Königen“ mußten sich alle anderen Fabrer mit Vasallen-Rollen begnügen. Man kann natürlich darüber streiten, ob diese Entwicklung sportlich richtig War. Fest steht jedoch, dab diese Asse in erster Linie es ihrem außerordentlichen Können zu Ver- danken hatten, daß sie die einsame Höhe sportlichen Ruhms erkletterten. Nach der Saison 1957 blieben von ihnen nur noch Bobet und Weltmeister van Steenbergen übrig. Jedenfalls als„Sterne erster Größe“. Coppi und Koblet, dessen Versuche als Steher nicht nach Wunsch ausfielen, werden zwar 1958 noch einmal in das internationale Geschehen eingreifen wollen, aber zumindest dem 38 jährigen„Campionissimo“ traut man nicht mehr allzu viel zu. Es wäre grundfalsch, zu glauben, daß das Abtreten der Asse nun im internationalen Radsport ein Vakuum hinterläßt. Mit den talienern Nencini und Baldini, den Fran- z0sen Anquetil und Riviere sowie dem Bel- Der Nachwuchs steht schon bereit: gier van Looy stehen bereits junge Kräfte im Vordergrund, die sich ihre ersten Lor- beeren längst verdienten. Sie besitzen ohne alle Einschränkungen die Fähigkeiten, einmal in die Fußstapfen ihrer großen Vorbilder zu treten. Alle stehen aber erst am Anfang ihrer Laufbahn— trotz der bedeutenden Siege und Titel, die mit ihren Namen schon heute ver- bunden sind. Nach dem Stand der Dinge gibt es für sie nur ein Hindernis auf dem Anstieg zur obersten Sprosse der Ruhmesleiter: die schwierige Lage, in der sich der internatio- nale Radsport allgemein befindet. In einigen Ländern, die noch vor nicht allzu langer Zeit sehr radsportbegeistert waren, haben die Organisatoren der bedeutenden Rennen mit großen Sorgen zu kämpfen. Die Frage der radsportfremden Reklame erregt die Ge- müter. Es ist eben heikel, Sportsleute zu wandelnden Litfaßsäulen zu degradieren, die Propaganda für alles machen, von der Zahn- pasta bis zur Buttermilch. Andererseits aber benötigt man diese flnanzkräftigen Firmen, um die schwindsüchtigen Kassen auszuglei- chen. Mit solchen Problemen brauchten sich die Bartali, Coppi und Kübler zu ihren Glanz- zeiten nicht zu befassen. Damals schwamm man noch im Geld Auch in Deutschland spielt die finanzielle Misere die entscheidende Rolle. Nach der Aufwärtsentwicklung des Vorjahres trat 1957 eine Stagnation ein. Die Zahl der deutschen Profi-Stragenrennen ging um über 60 Pro- zent zurück. So verkümmern natürlich die schönsten Talente. Aber die deutsche Fahr- rad- Industrie will es sich bei ihrer ange- Das Handballprogramm: II Ketsch bot keine leichten Aufgabe In der Nordgruppe der badischen Hand- ball- Verbandsliga steht der verlustpunkt- kreie Spitzenreiter Ketsch am Sonntag im Heimspiel gegen 98 Seckenheim vor keiner leichten Aufgabe, trotzdem aber sollte er sich durchsetzen. Dagegen läuft der Tabellendritte Rot Gefahr, beim TV Edingen beide Punkte einzubüßen. Handschuhsheim, das sich in den letzten Wochen durch Siege über Neckarau und VfR Mannheim etwas Luft verschaffte, kann gegen Birkenau zeigen, ob durch diese Erfolge das Selbstvertrauen gestiegen ist. Nuhbloch müßte gegen das Schlußlicht Nek- Es spielen: TV Handschuhsheim— TV 0 karau zu einem sicheren Erfolg kommen. elm Hen. II 5 2 0 elt 3 3 72 4 tun Neckarstadt; Birkenau, Sd Nußloch— VfL Neckarau, TV Edingen— TSV Rot, TSG Ketsch— TV 98 Seckenheim, SG Leutershausen— VfR Mann- heim. In der Bezirksklasse erwartet 99 Secken- heim den TV Großsachsen, der mit zu seinen Harmioser Uig-Stum SG Leutershausen— VfR Mannheim 22:5 Wohl zeigten die Mannheimer in dieser Handballbegegnung an Allerheiligen ein ge- Tälliges Spiel, doch waren ihre Aktionen vor dem Tor viel zu harmlos. Die SG Leuters- hausen war zwar ohne Weber, aber sonst in stärkster Aufstellung angetreten und nahm dieses Spiel vom Anpfiff an sehr ernst. Die Mannheimer waren dem Ansturm der Haus- herren nicht gewachsen, zudem ihr Torwart eine schwache Leistung zeigte. Erst als die Bergsträßler schon mit 5:0 in Führung lagen, kam der VfR zum ersten Gegentreffer, mußte aber dann bis zur Pause noch fünf weitere Tore entgegennehmen. Nach dem Wechsel stellten die Rasenspieler ihre Mannschaft um und nahmen Schober in den Angriff, wodurch die Aktionen etwas druckvoller wurden. Dennoch blieb die Sd Leutershausen tonan- gebend und erhöhte auf 15:1, ehe Mannheim durch drei Gegentreffer das Ergebnis etwas Zünstiger gestalten konnte. Bis zum Schlußg- pfiff zogen die Gastgeber doch noch auf 22:5 davon, wobei Gunst und Hoffmann mit je sieben, Schrödersecker mit drei, Magen- rsuther mit zwei und Kern, Stadler und Kadel mit je einem Tor erfolgreich waren. Tür die Rasenspieler trafen Schober(2), Schuster, Wörner und Curth ins Schwarze. Gegner ist 98 Seckenheim/ Gelingt Sandhofen endlich ein Sieg? hartnäckigsten Verfolgern zählt. Wir erwar- ten dennoch die Platzherren als Sieger. Eine interessante Begegnung findet in Sandhofen statt, wWo sich der TV Friedrichsfeld vorstellt. Wenn in Sandhofen nicht wieder Sorge um den Erhalt der Klasse einziehen soll— zur Zeit sieht es wirklich nicht rosig aus— muß diese Partie gewonnen werden. Der SV Jlves- heim gastiert beim SV Waldhof, wobei die Schwarzblauen durch einen Sieg ihre Chan- cen sicher zu wahren wissen. Der TSV Viern- heim dürfte in Hohensachsen auf verlorenem Posten stehen. Für das Spiel 62 Weinheim gegen TSV Oftersheim gibt es keinen Favo- riten. In der Kreisklasse A reisen beide führen- den Vereine. Der TV Brühl steht dabei in Seckenheim vor einer leichteren Aufgabe, als die Polizei in Feudenheim gegen die Badenia. Gastsiege werden in Heddesheim erwartet, WO der ATB den TV 64 Schwetzingen erwar- tet; auch die SG sollte sich beim TV Sand- hofen behaupten. Weniger Chancen kann man Tus Weinheim bei der TSG Plankstadt einräumen. Das interessanteste Spiel dieser Klasse steigt allerdings in Weinheim beim FV 09. Der TV Oberflockenbach, der sich in den letzten Wochen mächtig nach vorne ge- arbeitet hat, wird auf dem Naturinplatz an- treten. In der Kreisklasse B stehen Sc Pfingst- berg in Heddesheim gegen die TG ebenso Wie der TV Waldhof, der auf eigenem Gelände die Post empfängt, vor sicheren Siegen. Offen ist die Begegnung TV Schriesheim— TSV Lützelsachsen. Ungarn-Spiel in Hannover Der Vorstand des Deutschen Fugball-Bun- des hat das Länderspiel gegen Ungarn, die Revanche für den Berner 3:2-Weltmeister- schaftssieg der deutschen Nationalelf, für den 22. Dezember nach Hannover vergeben. Die Begegnung der Juniorenauswahlmann- schaften von Deutschland und Ungarn wird einen Tag vorher(21. Dezember) in Braun- schweig ausgetragen. Das Frankfurter Stadion wird im Früh- jahr 1958 zum zweitenmal nach dem Kriege der Austragungsort eines Fußball-Länder- kampfes sein. Am 19. März ist in Frankfurt das Treffen Deutschland— Spanien vorge- sehen. Hotrelen de, Nadspori-HNsse hinterläßt kein Vakuum Größtes Hindernis auf der Ruhmesleiter aber ist die schwierige Lage im internationalen Radsport spannten Finanzlage nicht leisten, noch teure Rennställe zu unterhalten, So muß sich der Fahrer selbst helfen. Als Einzelfahrer aber kann man im Ausland keine Lorbeeren ern- ten. Umso größer sind deshalb die Erfolge der Friedrich und Junkermann zu bewerten. Durch sie blieb wenigstens der Silberstreifen am Horizont erhalten. Ob aber noch einmal die Sonne durch- bricht? Niederlage im letzten Spiel Der Polnische Eishockey- Vizemeister Gor- nik Kattowitz erlitt im fünften und letzten Spiel seiner Deutschlandreise die einzige Niederlage, als er in Nürnberg gegen eine kompinierte Mannschaft EV Füssen EC Bad Tölz mit 2:5(1:2, 1:0, 0:3) unterlag. Die span- nende Partie verlief im ersten Drittel vor- bildlich fair, wurde im zweiten Drittel durch eine rauhe Spielweise getrübt und drohte im letzten Drittel mit einem Spielabbruch zu enden, als die polnische Mannschaft nach einem Handgemenge aus Protest gegen eine Schiedsrichterentscheidung das Eis verließ. Schließlich siegte aber doch die Vernunft. Egen(3), Rampf und Pfefferle schossen die Tore für den Sieger. Für Gornik erzielten Adolf Wrobel und Burek die beiden Gegen- treffer. Das Eishockeyteam des HC Den Haag schlug Preußen Krefeld knapp mit 6:5 Toren. Die Drittelergebnisse lauteten: 2:1, 0:3, 4.1. Kadow, Kremershof(2) und Herda(2) schos- sen die Tore für Krefeld. Rund 2500 Zu- schauer waren zu dem Spiel erschienen, das kür den Wettbewerb um dend unningham- Pokal zählt. „Schiedsrichter ans Telefon“ Regelabend der SR- Vereinigung für Alle Zu einem Regelabend am Montag, 18.45 Uhr, im„Eichbaum“ Stammhaus lädt die Schiedsrichter-Vereinigung Mannheim ein. Erwartet werden nicht nur Schiedsrichter, sondern auch Spieler, Vereinsfunktionäre, Fußballanhänger und Fanatiker. Die Schiedsrichter- Vereinigung möchte auch ein- mal den„Besser wissern“ zeigen, wie schwer es oft ist, die Fußballregeln richtig aus- zulegen. Der Abend wird in der Hauptsache aus einem Frage- und Antwortspiel be- stehen und einen hochinteressanten Einblick in den Ausbildungsstand der Schiedsrichter bieten Siegerehrung beim VWM Sehr zahlreich waren die Mitglieder des Vereins für Volkstümlichen Wassersport, Mannheim, zur Siegerfeier ins Bootshaus gekommen. Die abgelaufene Saison brachte den verschiedenen Abteilungen eine Reihe schöner Erfolge, wofür Lob, Dank und An- erkennung ausgesprochen wurden. Von der Schwimmabteilung zeichnete Willi Bieder- mann den Vereinsmeister und Gewinner des Hams-Heck-Gedächtnispreises, Rolf Bauder, aus. Peter Nowoczyn sicherte sich als schnell- ster Krgiller den Rarl- Werner Gedächtnis- Preis und wurde gleichzeitig Sieger im Was- serballdreikampf. Besondere Anerkennung fanden auch die Wasserballer. Von der Kanuabteilung beteiligten sich Wolfgang und Philipp Weber bei den Lübecker qugend- bestenkämpfen, während sich der Vierer- Kajak Bohn, Sproß, Jost und Matheis gleich- falls erfolgreich bewährte. Für die Ruderer konnte Ruderwart W. Dentz die erfolgrei- chen Vierer-Mannschaften der Würzburger Herbst-Regatta sowie die Sieger der Ver- einsregatta(Gerh. Müller, Schick, Gebhard, Heck, Stm. Halter bzw. Müller, Biedermann, Schlichter, Heck, Stm. Halter) auszeichnen. 50 Jahre SV Ludwigshafen Der Ludwigshafener Schwimmverein 07 Veranstaltet anläßlich seines 50jährigen Ju- biläums am Sonntag im Ludwigshafener Hallenbad eine große Schwimmsportveran- staltung, an der Nikar Heidelberg mit den deutschen Meistern Miersch und Ursel Brun- ner, der DSV Darmstadt mit Köhler und Ingrid Künzel sowie der SV Mannheim und der Ludwigshafener SV teilnehmen. Heute abend findet ein Wasserballturnier statt, bei dem die Gastgeber auf Nikar Heidelberg, SSV Trier und den 1. Offenbacher Schwimm- elub treffen. Was bringt de- Sport am Wochenende? Fußball J. Liga Süd: VfR Mannheim— VfB Stutt- gart; 1. Fe Nürnberg— Jahn Regensburg; Schweinfurt 05— Eintracht Frankfurt; Karls- ruher Sc SpVgg Fürth; 1860 München gegen 88% Reutlingen; Stuttgarter Kickers— Kickers Ottenbach; PSV Frankfurt— Be Augsburg; iktoria Aschaffenburg— Bayern München. 8p isa Süd: Borussia Fulda— Sy Waldhof; Wiesbaden— I. FC Pforzheim; VfB Helm- 8 5— Ulm 46; VfL Neustadt— ASV Cham, O Freipurg— Schwaben Augsburg; Singen 04 geen Hanau 93; Spygg Neu-Isenburg gegen adele Viernheim; Hessen Kassel— Darm- adt 98; TSV Straubing— Bayern Hof. J. Amateurliga Nordbaden: VIII Neckarau B Mpe Phönix; ASV Feudenheim— SpVgg irkenkeld(peide Samstag); FV 09 Weinheim kcken Str Forchheim; VIR Pforzheim— Vfg Wdh. DS Heidelberg— SV Sandhausen; 08 Hockenheim— Karlsruher FV. 10 2. Amateurliga, Staffel 1: ASV Eppelheim 98 5 ESV Heidelberg; Eintracht Plankstadt 85 VfR Mannheim Amateure; FC Olympia 1 ußzheim— VfR Rauenberg; FC Germania ledrichsfeld— 86 Waibstadt; VIB Wiesloch segen TSG Plankstadt. gegen mateurliga, Stagel 2. Sc 1910 Kätertal 5 SV 07 Seckenheim; FV 03 Ladenburg Sack FVV Fortuna Heddesheim; SpVgg Wall⸗ 5 8 5 Spyges Neckarsteinach; SpVgg 03 Ilves- 03 3 5 VIB Eberbach; SG Hemsbach SpVgg kennt ndhofen; Tsd. Ziegelhausen— Spfr Dos- ein; TSG Rohrbach— SV 50 Ladenburg. delt asse Nora, Ts Viernhem— Tus Ein. Waldhof eie: Sy Unterflockenbach— S A8 ol Amateure; FV Leutershausen gegen V 47 Schönau. B. Klasse Nord: Sy 09 Lützelsachsen— For- bach; önaut Sy Laudenbach— TSV Sulz- Amicitia Viernheim Amateure Sc Spfr Waldhof— 88 Hohensachsen. Handball Verpanasliga: TSV Handschuhsheim gegen Birkenau; sd Nußloch— VII. Neckakau (11 Uhr]: TV Edingen— TSV Rot; TSG Ketsch gegen TV 98 Seckenheim. Bezirksklasse, Staffel 1: SpVgg 03 Sandhofen gegen TV Friedrichsfeld; TB Jahn 99 Secken- heim— TV Großsachsen; SG Hohensachsen gegen TSV Viernheim; SV Waldhof— SpVgg 03 Ilvesheim; FV O9 Weinheim— TSV Ofters- heim. Kreisklasse A: ATB Heddesheim— TV 64 Schwetzingen; SV 07 Seckenheim— TV Brühl; FV 09 Weinheim— TV Oberflockenbach; TV Sandhofen— 8 Mannheim; TSV Badenia Feudenheim— Polizei-SV Mannheim; TSG Plankstadt— Tus Einheit Weinheim. Kreisklasse B, Staffel 2: TV Schriesheim gegen TSV 91 Lützelsachsen; TV Waldhof gegen Post-SG Mannheim; TG Heddesheim— Sc Pfingstberg-Hochstätt. Ringen Gruppenliga Südwest: SV 98 Brötzingen gegen RSC Eiche Sandhofen; KSC Friesenheim gegen VfK Schifferstadt; VfL Thaleischweiler gegen ASV Pirmasens(alle Samstag); SG Er- bach— ASV Germania Bruchsal; AV Einigkeit Köllerbach— ASV 1888 Mainz; KSV Riegels- berg— AC Siegfried Heusweiler(alle Sonntag). Nordbadische Oberliga: KSV Kirrlach gegen ASV Feudenheim; SG Kirchheim— SpVgg Ketsch; KSV Schriesheim— ASV Lampert- heim; ASV Heidelberg— SRC Viernheim; AC Germania Ziegelhausen— KSV Deutsche Eiche Oestringen. Landesliga(Gruppe Nord): ASV Eppelheim gegen KSV 1884 Mannheim; KSV Sulzbach gegen SpVgg Niederliebersbach; AC Germania Rohrbach KSV 56 Schwetzingen; AS Ladenburg— AV Fortuna Reilingen; VfK 08 Oftersheim— RSC Laudenbach. Kreisklasse Mannheim: RSC Hockenheim gegen SpVgg Niederliebersbach II; AV Schwet- zingen— HSV Hockenheim; SpVgg Fortuna Edingen— KSV Malsch; KSV Hemsbach gegen RSC Schönau; VfK 08 Oftersheim II— 88 Brühl; Ad Neulusheim RSC Eiche Sand- hofen II. Eishockey Oberliga: Mannheimer ERC— Krefelder EV (Samstag, 20 Uhr). Tischtennis Ranglistenspiele(Zwischenrunde): Gruppe 1 in Heidelberg: Teilnehmer; Funk(TTC Wein- heim), Haberer(TSV Handschuhsheim), Zulej- kic, Schweizer(beide TTF Pforzheim), Blössel (FC Friedrichsfeld), Staudigel(TV Viernheim), Sauer, Baert(beide MTG Mannheim), Roth (ESG Karlsruhe), Günther(TV Mosbach), Gra- ber(Tsc Heidelberg). Gruppe 2 in Mannheim, Humboldt-Schule: Teilnehmer: Hurst, Markstahler(beide TTF Pforzheim), Schmidt, Ewald(beide TSG Heidel- berg), Zimmermann(Mr Mannheim), Tyroller (Post-SG Mannheim), Schloßhauer(TV Viern- heim), Röhrig(Tus Sandhofen), Jäck(ESG. Karlsruhe), Römmele(TV Mosbach), Tremmel (TTC Hoffenheim). Innerhalb der beiden Gruppen spielt jeder gegen jeden, Der Endstand wird durch das bessere Punktverhältnis, bei Gleichheit des- selben von zwei oder mehreren Spielern durch das bessere Satz-, gegebenenfalls Ballverbält- nis ermittelt. Die ersten fünf placierten Spie- len der beiden Gruppen spielen am 5. Januar 1958 in der Endrunde, ebenfalls im System jeder gegen jeden.— Die Endrundenspiele beginnen morgen in beiden Gruppen um 9 Uhr. Wettkampf der Turner und Turnerinnen des TV Waldhof gegen den kampfstarken TV Ober- grombach/ Kreis Bruchsal(Samstag, 19.30 Uhr, Turnhalle Luzenbergschule). Unsere Turftips Sonntag, Frankfurt-Niederrad 1. R. Elritze— Franz Leopold, 2. R. C. D. B.— Wunschkind, 3. R. Mittenwälderin— Ambassadeur, 4. R. Chianti— Treffer, 5. R. Wunderland— Cristal. 6 R. Cherakter— Dohle, 7. R. Verus— Satrap, 8. R. Fala Maike. Weitere Sportnachrichten Seite 17 1 6 Jahre 5 Herren-Mantel dus teinwoflener Importware, in gediegenem, eſegantem Schaft und guter Innenverurbeitung an 128. 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Bach 22.10 Nachrichten— Sport aus nah und fern 22.40 Unterhaltungs- und Tanzmusik 24.00 Nachrichten— Heiterer Ausklang UKW 12.00 Internat. Frühschoppen 13.10 Musik für alle Ungarn— 3. Nov. 1956; ein Hörbild Der Sportfunk meldet Vier Wochen Berlin; ein Bericht Sinfonie Nr. 6 F-Dur von Beethoven Hubertustag im Schloß Ghringen; Uebertr. Musik für Kenner und Liebhaber 15.05 17.00 18.05 18.30 20.15 22.20 SONNTAG 8.30 9.15 10.30 11.00 12.45 14.45 15.00 15.30 17.15 17.30 18.45 19.15 19.40 20.00 21.15 22.00 22.40 24.00 CK 17.45 8.00 20.10 23.00 Vom 8. bis 9. November 1957 BADEN-BADEN 7.00 Nachr.— Konzert 8.15 Klaviermusik Evangelische Morgenfeier Katholische Morgenfeier Universitätsstunde: Luther Unterhaltungskonzert Nachrichten Techn. Briefkasten Musik Persönlichkeit; eine Betrachtung Einderfunk anderswo Großes Unterhaltungskonzert Das Buch der Woche Sportfunk Das lebendige Wort; Hörfolge Volksweisen Tribüne der Zeit Orchesterkonzert Friedr. Schnack: Blumen, die man schenkt Nachrichten— Sport und Musik Tanzmusik für Unermüdliche Nachrichten— Musik bis in die Früh 13.10 Mittagskonzert 15.00 Unterhaltungsmusik mit Sport Erzählung der Woche Für den Jazz freund Unterhaltungsmusik Moderne Musik aus Italien FRANKFURT SONNTAG 800 Nachrichten— Musik 00 Nachrichten 8.30 Evangelische Morgenfeier 8 9.15 Aus Goethes„Wilhelm Meisters Lehrjahre“ 11.00 Unterhaltungskonzert 12.40 Rundschau— Nachrichten— Musik 13.45 Frauenfunk: Ina Seidels Zhemann 14.00 Kinderfunk: Abdallah aus Bagdad 14.30 Musik von Beethoven 15.00 In diesen Tagen 15.30 Sport und Musik 17.15 Opern- und symphonische Musik 18.45 Das Buch der Woche 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Betrachtung 20.00 Fritz Reéemond erzählt: Kalenderblätter 21.00 Symphonie-Konzert 22.00 Nachrichten— Sportberichte 22.30 Musik zum Tanzen und Träumen 24.00 Nachrichten UKW 13.30 vergnügte Melodien 15.30 Konzert am Nachmittag Ist Dolmetschen eine Kunst?; Gespräch „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“; 3. Teil des Hörspiels von Hoerschelmann Aus Bayreuth:„Siegfried“. 2. Akt 17.00 17.15 19.40 MONTAG 6½ Muse— Nachrichten MONTAG 60 Morgengymnastik MONTAG 700 Nachrichten— Musik 8.00 8.00 Nachr.— Antw. aus Bonn 5 7.00 Nachrichten Nachr.— Frauenfunk 8.20 Konzert am Morgen 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Helgoland 10.15 Schulfunk: Geschichte 9.10 Man lernt nie aus 5 11.30 Musik zur Mittagspause 11.30 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 12.35 Rumdschau— Nachrichten 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.14 Kammermusik— Wirtschaftsfunk 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 14.15 Nachrichten— Kulturumschau— Musik 14.45 Schulfunk: Gestalten und Mächte 16.00 Orchesterkonzert 5 15.30 Kinderfunk: Mobilus, mein Auto v)) 16.00 Nachrichten— Irische Weisen 16.45„Die Rache“; Erzählung von H. Kesten 15.35 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.45 Aus Literatur und Wissenschaft 17.00 Unterhaltungsmusik 16.45 Hausgemachte Poesie 17.00 Orchesterkonzert 18.00 Nachrichten— Zeit im Funke 17.00 Lieder und Tänze— Heimatpost 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 18.45 Frauenfunk: Vater, der müde Abencgast 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 20.00 Musikalisches Tutti-Frutti 19.00 Musik zur Erholung 18.45 Zwel Mädchen waren in Libyen; Bericht 21.15 Gartenmensch im November 19.30. Rundschau— Nachrichten— Kommentar 19.05 Zeitfunk und Musik 21.30 Unterhaltungsmusik 5 20.00„Hotel Paradiso“; Hörspiel von Marie 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 22.00 Nachrichten— Sport— Klaviermusik Luise Kaschnitz— Musik 20.00 Weinland an Rhein und Donau; Musik 22.30 Erlebnis des Sterbens in unserer Zeit 22.00 Nachrichten— Berichte— Sportecho 22.00 Nachrichten— Vortr.: Motor und Straße 23.30 Orgelmusik der Gegenwart 22.30 Tanzmusik 22.20 Musik unserer Zeit: Hindemith 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 24.00 Nachrichten 22.45„Die kleinen Schuhe“; Hörsp. v. H. Ringleb KW 13.00 Aus böhmischen Volksopern UKW 19.15 Aus Politik und Weltgeschehen 23,0 Musik zum Tagesausklang— Nachrichten 16.30 Welt und Wissen; Hörbild 20.00 Unterhaltungsmusik UKW 18.03 Karlsruher Gespräch— Musik 21.00 Südamerikanische Guitarrenmusik 21.15 Ausschnitte aus dem poln. Jazzfestival 20,45 Radioessay: Klopstock 22.45 Chansons mit Paul Schuch 22.15 Paris läßt grüßen; Unterhaltungssendung 6.13 Musik— Nachrichten 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten— Musik 91 E N 81 8 8.00 Nachr.— Frauenfunk boikNSTAG 7.00 Nachr.— Frauenfunk DEN 81a 8.00 Nachr.— Frauenfunk 10.15 Schulfunk: Erdkunde 8.30 Musikalisches Intermezzo: 9.00 Schulfunk: Menschen an der Küste 11.30 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.45 Schulfunk: Sankt Martin 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.30 Kinderfunk: Reportage 15.10 Kinderfunk: Miau, hier spricht Musch 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.48 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 15.30 Ein Porträt: Richard Knies 16.00 Musik von Max Trapp und Edward Grieg 16.45 Ist der Glaube eine Notlösung?; Vortrag 16.00 Nachrichten— Unterhaltungsmusik 16.45 Problem der Kinderehen; Vortrag 17.00 Konzertstunde— Heimatpest 17.00 Unterhaltungsmusik 17.00 Volksmusik aus unserer Heimat 18,00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 17.30 Jugendfunk: Für die Studenten 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Der Sportspiegel 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 18.45 Jugendfunk: Modistin und Putzmacherin 19.05 Zeitfunk und Musik 20.00 Bunte Unterhaltungssendung 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.45„Allah hat hundert Namen“; Hsp. v. Eich 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Musikalisches Mosaik 22.00 Nachrichten— Probleme der Zeit 20.00 Musik aus Filmen 20.45 Das Karlsruher Gespräch 22.30 Jazz 1957 21.00 Uber das Dolmetschen bei fachwissen; 21.15 Opernmelodien 23.15 Verse von Otto Elkan und Teify schaftlichen Kongressen; ein Bericht 22.00 Nachrichten— Wirtschaftsf.— Orgelmusik 23.30 Unterhaltungsmusik 21.15 Klavier- und Kammermusik 22.45 Die Mythisierung des Genies; Vortrag über 24.00 Nachrichten 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte Mre Vorbedingungen und Ursachen ukw 158.50 Der Rechtsspiegel 22.20 Abendtstudio: Literatur auf zwei Gleisen 23.05 Leichte(2) Musik; ein Rundgespräch 16.50„Der fliegende Holländer“; roman- 23.20 Musik zur guten Nacht 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh tische Oper von Richard Wagner 24.00 Nachrichten UKW 20.15 Jazz-Cocktail 20.10 Wir erfüllen Hörerwünsche Ok W 19.00 Lieder, für die Kleinen 24.30 Heiteres Rededuell 21.30 Die Grabkammern der Etrusker; Reportage 21.15 Woche der leichten Musik 1957 MIITIwWwoch% Must— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk 10.15 Schulfunk: Leuchtstoff u. Beleuchtung Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Frauenfunk Kinderfunk: Preisrätsel Amerikanische Musik 8 Der schwed. Lyriker K. Vennberg; Hörb. Musik zum Fünfuhrtee— Heimatpost Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk Musik Nachrichterf— Berichte— Kommentare Abendmusik 8 „Thomas Adamsohn“; Hsp. v. W. Altendorf Pierre Fournier spielt Couperin u. Bloch Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik Aus Politik und Zeitgeschehen Orchesterkonzert: Werke von R. Strauß 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh unk wW 18.35 Kulturbericht— Leichte Musik 20.30 Zauber der Musik MITTWOCH 6.30 Morgengymnastik 8.30 12.45 13.10 14.45 15.15 15.45 16.00 17.30 19.00 20.00 21.00 22.00 22.30 23.00 24.00 UK 21.30 22.30 7.00 Nachrichten Musikalisches Intermezzo Nachrichten— Pressestimmen Musik nach Tisch Schulfunk: Das Lied vom Rentier Klaviermusik von Messiaen Neues vom Büchermarkt Nachrichten— Klingendes Kaleidoskop Weltfahrt mit der Bücherkiste Zeitfunk— Tribüne der Zeit 4 „Der kleine Schornsteinfeger“; Kinderoper von Benjamin Britten 2 Afrika sucht eine neue Seele! Hörfolge“ Nachrichten— Sport— Kommentar Melodie des Schwarzwalds Musik vor Mitternacht N Nachrichten— Swingserenade 16.10 Musik von Beethoven 20.30 Direktsendg.: In diesem Augenblick Beliebte Lieder und Chansons Musik amerikanischer Komponisten Nachrichten— Musik Nachr.— Frauenfunk Schulfunk: Im Wattenmeer Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Hoppla, die Purzel sind da! Nordische Klänge Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Das sozialpolitische Forum 10.90 Musi zur Erholung 55355 1 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Eine Stunde für alle Schlagerfreunde 21.00 Heitere Anekdoten mit viel Musik 21.45 Dolf Sternberger spricht 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 22.20 Der Jazzelub 23.00 Unterhaltungsmusik— Nachrichten CK. 19.15 Zeitschriftenschau 20.00 Opernkonzert 21.15 Gefährliche und gefährdete Lyrik; Gespr. 22.15 Musik von Bartok, Pepping und Honegger MITTWOCH 300 9.00 11.30 12.35 15.00 16.20 17.00 18.00 4 DIE FUN RPAUSE R A151 Kreuzworträtsel 1— i Waa gerecht: 1. Wasservogel, 3. fer- tiggekocht, 5. Charaktereigenschaft, 7. alko- holisches Getränk, 8. Klostervorsteher, 10. Börsensturm, 11. kleiner Mensch, 14. turne- rischer Ueberschlag, 16. griechischer Buch- stabe, 19. Faultier, 21. Auerochse, 22. Teil- nahmslosigkeit, 23. Wappenvogel, 24. Him- melsrichtung, 25. Wahrnehmungsorgan. Senkrecht: 1. Fischhreigerät, 2. künstliche Wasserstraße, 3. portugiesische Kolonie, 4. Titel, 5. Stadt in Südtirol, 6. Stimmlage, 9. Lebenssaft, 12. kleines Raubtier, 13. Besitzlosigkeit, 14. Farbe, 15. durchsichtige Farbschicht, 17. Muse, 18. Teil des Gotteshauses, 20. Ankündigung. Denksportaufgabe Ein Wanderer verläßt Bergdorf und legt auf schwierigen Gebirgspfaden Tag für Tag sieben Kilometer zurück. Sein Freund bricht acht Tage später von Bergdorf auf und legt jeden Tag auf denselben Wegen neun Kilo- meter zurück. Nach wieviel Tagen hat er den ersten Wanderer eingeholt? Wieviel Kilometer sind die beiden zum Zeitpunkt ihres Zusammentreffens von Bergdorf ent- fernt? In Welchem Jahr? Es war das Jahr, in dem der nordameri- kanische Unabhängigkeitskrieg ausbrach. Es Wurden geboren der deutsche Philosoph F. W. Schelling, der englische Maler Wil- liam Turner und der französische Opern- komponist F. A. Boieldieu. Beaumarchais schrieb„Der Barbier von Sevilla“; Goethe verlobte sich mit Lili Schönemann, von der er sich im selben Jahr wieder trennte. La- vater verfaßte seine physiognomischen Frag- mente, Mozart schrieb fünf Violinkonzert und Die Gärtnerin aus Liebe“, entdeckte die Schwefel- und die Salzsäure In Deutschland wurde das erste gußeisergg Gleis gelegt. In welchem Jahr geschah dies alles? 1701— 1741— 1775— 1821 Kleines Mosdik indd— tun— nta— ief— lus ten— itti— dli— chez— os se e bes— ugr. In der richtigen Reihenfolge gelesen, eg. geben vorstehende Satzbruchstücke eine Lebensweisheit. Siibenrätsel Aus den Silben: a— al— bahn he — ber— bor— chy— dol— e— e ei JVöÄ 000 — ho i— i— ke— kla— laf lan j y 7j... — 88a— sa— se— se— se— sen 80 Strass te tel— ti ti tin ere — vo, sollen 23 Wörter gebildet werden, Ihre ersten und dritten Buchstaben ergeben eine alte Erfahrungstatsache(ch ein Buchstabe), Bedeutung der Wörter der Schmiede, 2. franz. Fluß, 3. Wund- mal, 4. Schlingpflanze, 5. USA-Staat, 6. Metall 7. Krankheitserscheinung, 8. Südfrucht, 9. Verkehrsbegriff, 10. Wurfschlinge, 11. Stadt in Frankreich, 12. Singspiel, 13. Eßgigerät, 14. eingebildeter Mensch, 15. italienischer Maler, 16. Panzerechse, 17. Stadt bei Rom, 18. Abgott, 19. Ehrengruß, 20. Teil des Gedecks, 21. Runde, 22. Schwung, 23. Stoffart. Rätsel-Lösungen N flo Je eng ure sie dessed 487 4, Ho feng u ufges gs ue de og le Jefle, 0e Anteg 61 JopI 81 Hoa TI Zoe fH V gf ofodefl en e enen er eee e e II oss O Sesuuequrd 6 884 g 490 eo see eee duet e ee g SaiessI 8 SSS I 18 S2 Ausge- uss, uso d eee e bus 809171 PU STI ATE SOM 89 ue g gil: aue msuo fen uf eo 8— g L 80 DEN d SFA OdSsAuesd SAV OS ten 1 oſerg r Anse gf udes b num 81 St f CCC uur& lossuyx I judeagguss 410 gs 80 pe ze de Jratalssed c in. IV 6I Seu gr ones r Teuein din! unn r es ure„ ele es. M 1 Nodes 2198 J EATTTOMAZ nA E. O. PLAUEN: VATER UND SOHN eee Priestley 5 Unkall crale b das Prof mmer en Straben Manck durch zu korrekt oder ihn buch lief augenbli auf die 15 Metode, an die 15 sten stel und daue darin, si- wohnheit 9.330 jenigen 1 der bei dahr oder erorder! Umständ hebliche anderer legt auf tührten machte! nach Un Bedeutur Mit e Art befa gericht F MW 195 kenhause Motorrad meter e Kranken rel. Die achtdie ſcheidun; eufgenon am, der chen und ler Vert ranken ie Schv hmebe ühte, Krar Stunde anken felt. Er 5 unglückt 6.13 Musik— Nachr. 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachr.— Musik dabei au 2 0 N 0 5 R 5 14 0 3.00 Nachr.— Frauenf. DON NE 8 8 Tas 7.00 Nachr.- Frauenfk. DONNER 5 1A 8.00 Nachr.— Frauenf. Ala te 8 10.15 Schulfunk: Freie Meinungsäußerung 9.30 Musikalisches Intermezzo 5 9.00 Schulfunk: Hochsee- Fischerei 1 85 11.30 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause un fest, 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.45 Nachwuchs stellt sich vor 12.35 Rundschau— Nachrichten genverke 14.5 Nachrichten— Kulturumschau— Musik 15.15 Kinderfunk: Onkel Köpfchen 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Kinderfunk: Wenn Hexen sich zanken 16.00 Nachrichten— Orchesterkonzert 16.00 Musik aus Ungarn 15.45 Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik 17.45 Winterquartiere unserer Zugvögel; Vortr. 16.45 Schüler unter sich: Im Internat 16.45 Neues aus Wissenschaft und Forschung 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 17.00 Unterhaltende Klänge 17.00 Chormusik— Heimatpost 20.00 Operettenklänge ö 5 13.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 20.45 Zeittunk aus Forschung und Technik: 16.45 Aus der Wirtschaft 18.45 Wirtschaft für jedermann 25 Jahre Elektronenmikroskop 19.00 Musik zur Erholung Bei 19.05 Zeitfunk und Musik 21.00 Schlager-Südfrüchte— 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar koholme 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 22.00 Nachrichten— Sport 5— 20.00 Schöne Melodien groge 20.00 Sinfoniekonzert: Beethoven, Bruckner 22.15 Der Mensch im Spiegel der Sowiet- 21.00 Der Putsch von Petrograd; Hörfolge Tat. ch 22.00 Nachrichten— Sport gestern und heute literatur: Vortrag von H. Merkelbach 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte Sache 22.20 Lieder von Respighi und Wolf-Ferrari 22.45 Jazztime Donaueschingen 22.20 Lieder aus Kanada haben. 22.45 Ein Buch und eine Meinung 24.00 Nachrichten 23.00 Studio für Neue Musik— Nachrichten ungefrüf 23.00 Jazz im Funk Uk 16.45 Zeitfunk-Magazin Uk W 19.15 Frauenfunk: Rationalisierun pertet 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 18.00 Wir stellen zur Diskussion 20.00 Orchesterkonzert: Mozart 1 1 hauptet, Uk W 13.45 Leichte Musik 20.30 Abendstudio: Wohin steuert Frankreich? 21.15 Volksmusik aus Hessen 717 J f 20.45„Der Schatz“; Hörspiel 21.00 Orchesterkonzert mit Werken von Mozart 22.20 Internationale Rundfunk- Universität„Lu stark“ hat ihm der Arzt verboten Steuer i copyrlznt by sudverlag mb Maße, 8. 6.13 Musik— Nachrichten FENEITAG 0 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten— Musik nicht b F R E 1128 8.00 Nachr.— Frauenfunk 1 3 i 55 1„ 48 21 3 5 8.00 Nachrichten— Frauenfunk 55 eine Zur 8.20 Konzert am Morgen. eistliche Musik von Reger un avi 5 chulfunk: Sturmflut 8 5 5 bei 70,15 Schulfunk: Bildbetrachtung 9.00 Kulinarisches Kabarett 11.30 Musik zur Mittagspause 24 8 + L R V S E 2 PRO 6 RA N + 0 1 80 11.30 Klingendes Tagebuch a 12.45 Nachrichten— Pressestimmen 12.35 Rundschau— Nachrichten 5 darlegen 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 13.0 Mittagskonzert. 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Vom 3. bis 9. November 1957 01 14.15 Nachrichten— Buchbesprechungen 14.45 Schulfunk: Der Göttinger Hain 16.00 Klaviermusik und Lieder 1957 15.30 Kinderfunk: Singt mit! 15.15„„„„ 16.45 Was Frauen interessiert Sonntog 1 5 8 2 8 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.00 Nachrichten— Unterhaltungsmusi 17.00 Volkstümliche Klänge 12.00 Der Internati Uns 20„Ganz groß in Kleinigkeiten“; ein Kri- 1700 Kirchl. sendung in polnischer Sprache 16.45 Aus Welt und Wissen 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 8 e 9 e 1 minalspiel von Berkely Mather j 0 N 5 14.25 Aus Hannover. Rugby-Repräsentativ- a. B 17.15 Kleines Konzert— Heimatpost 5 17.00 Sang und Klang im Volkston 18.45 Berichte aus USA spiel: Norddentscl. Baade n 21.10 Berlin zwischen Bersarin-Strage und 561 6 18.00 Nachrichten— Musikwünsche der Hörer 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 19.00 Musik zur Erholung 16.15„Entführung aus dem Serrail“; Sing- Clay- Allee; ein Filmbericht wei Pr. 19.05 Zeitfunk und Musik 20.00 Orchesterkonzert mit Werken von Ibert 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar spiel von Mozart a 2 Donnerstag. der Wis 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 21.00 Unsere„Viertelstunde Für Väter“ 20.00 Symphoniekonzert 19.30 Wochenspiegel 17.00 Wir musizieren um die Wette(ö) sprech 5 20.00 Musik zur guten Unterhaltung 21.15 Kammermusik 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 20.00 Corley und der Zirkus 17.40 Schüchternheit; ein Film über ein“ Ur 20.45 Das Kind in unserer Zeit; Hörfolge(VI) 22.00 Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit 22.20 Platten- Picknick 20.30 Aus der Festhalle Plant d Bl 7 g same Rinder 5 Aufnahr 21.15 Ludwigsburger Schloßkonzert 22.30 Musik in buntem Wechsel u. eine Hörfolge 23.00 Musik zum Träumen Treffpunkt Hambur n An Blomen: 19.00 Die Abendschai lich bee 7... 3 24.00 Nachrichten 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Frün 21.50 Wort am Sonntag 8 20.00 Tagesschau mit eine 30„Hochwasser“; Funkspiel von G. Grass UKW 15.00 Opernkonzert UK 19.15 Das sozialpolitsche Forum 20.15 Ein däntsch 11: 1 5. 5 5 N 2. r Rh Cocktail: 23.45 Musik von Bela Bartok— Nachrichten 17.15 Zeitfunk aus aller Welt 21.15 Neue politische Büche Montog 5 eee 5 r 0 UKW 18.35 Kulturbericht— Musik 5 20.45„Allah hat hundert Namen“; Hörspiel 21.45 Unterhaltungsmusik 5 17.00 Kinderstunde mit Ilse Obrig 204 Die Geschichte des zeichen-Trickfims au senü 20.15„Das Todeshalsband“; Krim.-Grot. 23.00 Nachtstudio: Neue rhythmische Aspekte 23.00 Studio für Neue Musik 17.20 Jugendstunde ein Walt- Disney-Film a0 auch 5 17.45 1 Frau: Geheimnisse der Wein- 21.30 Fotograflerte Zeitgeschichte Straßen. 12 1 1 4 f sprache A SAMSTAG 6˙1 Musik Nachrichten SAMSTAG 630 Morgengymnastik SAMSTAG 70 Nachrichten— Musik 1 8 brenag nhalt 8.00 Nachr.— Frauenfunk 88 7.00 Nachr.— Frauenfunk 8.00 Nachr.— Frauenfunk 7 ee Sport 17.00 Zehn Minuten mif Adalbert Dickhut dem del 8.20 Konzert am Morgen 3.30 Musikalisches Intermezaßo 9.00 Schulfunte: Holland Wird größer 240 17.10 Jugendstunde: Ergebnis des Buch- für d 10.15 Schulfunk: Pisziplin und Zucht 9.00 Schulkunk: Der Göttinger Hain 5 11.0 Musik zur Mittagspause 20 nde a 5 8 plakat-Wettbewe bes 3 10,45 Opernmelodien 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 12.35 Rundschau— Nachrichten 8 5 11 aus der Neuen Welt; Fülmbericht 17.30 Für die Frau: Rat am Zuschneidetisch Gefährd 11.30 Klingendes Tagebuch. 14.00 Aus Arbeit und Wirtschaft 13.50 Pressestimmen 21.20 8 139 Sete ren. 17.50 Vermißtensuchdienst Sen hat 120 Nachrichten Pressestimmen Zeitturt 14.0 Jugendfunk: Das Kaleldoskop 14.20 Jugendjournal— Nrusik 5 1 8 Kenner des Kommunismus 19.00 Die Abendschau a 8ei 5 14.00 Sport— Nachrichten— Musik 15.00 Opernmelodien von Verdi. 15.15 Informationen für Ost und west iskutleren: im Osten was Neues? 20.00 Tageschau 85 15.00 Froher Klang und Volksgesang 16.00 Nachrichten— Programmhinweise 15.30 Zeitfunksendung: Blickpunkt Deutschland Dlenstag 20.15 Wetterkarte BAH 15.40 Aktueller Jugendfunk 16.10 Straßburg, Stadt des Europarates; Report. 16.00 Auf ein frohes Wochenende! 17.00 Kinderstunde: Bibl. G 5 20.20„Jeder lebt allein“; Fernsehspiel von 124/55 16.00 Proher Start ins Wochenende 16.40 Musik und gute Laune 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 17.16 Der musik 165 bl. Geschichte Julſan Funt 15 17.00 Ballettmusik. 17,30 Neues vom Büchermarkt 18.45 Stimme der Arbeit FFF 21.40 Gespräch zum Tag des Buches: Aus dem 17.40 Konzertante Blasmusik 19.00 Iinenpolitischer Kommentar 19.00 Musik zur Erholung 19.00 Di gau: Gesunder Schlaf„Wörterbuch des Unmenschen“ 18.00 Nachrichten— Politischer Wochenbericht 19.15 Zeitfunk— Fripune der Zeit 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar F 5 Dure 18.30 Seisti, Abendmusik— Worte zum Sonntag 20.00 Der Bielefelder Kinderchor; Jubilaumssdg. 20.00 Fröhliche Musik zum Wochenende„ 17 B 115 1 88 Samstoq außerha 19.30 Nachrichten— Zur Politik der Woche 21.20 Musikalische Erinnerungen 21.15 Das RIAS-Kabarett: Die Insulaner 21 2 Weizer Miliz; Hörbild 15.00 Fugball-Meisterschaftsspiel: Phönix 8 5 20.00 Heitere Musik 22.00 Nachrichten- Probleme der Zeit 22.00 Nachrichten— Woche in Bonn 0%„Daphni und Chios“; Operette Ludwigshafen—. Fe Saarbrücken traßen 20.45 Häberle u. Pfleiderer auf Weltreise(II)) 22.30 Sportrundschau 22.15 Der Sport vom Samstag von Offenbach 16.45 Jugendstunde: Tip-Top-FTap- Tanzklub erster 1 21.30 Duette aus bekannten Operetten 22.50 Bundespresseball 1937 in Bad Neuenahr 22.35 Mitternachtscocktail Mittwoch 17.15 Im Fernsehzoo: Axel Krummbein schützt 22.00 Nachrichten— Berichte— Sport 24.00 Nachrichten— Musik zum Tanzen 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Frün 18.30 Fußballspiel Schottl a 14.30 Musik und Humor beim Acppelwol komm FTFTTVTVVVVVTVVV( nw 13.10 Zeitfunk für steckenpferde UN. 1.0 Das Meer in der Dichtun 5 VAE z 00 Die, pendscheau 8 8 24.00 Nachrichten— Nachtkonzert 5 13.40 Musikalisches Magazin 16.30 Musik alter Meister 18. 1„„Frau Holle“ 20.00 Tagesschau diese V UKW 1500 Heidelberg spielt auf 15.00 Kleine Reise- Symphonie 17.30 Lebendiges Wissen: Jagd in Grönland 17.55 Das e i 8 e ee ee, 85 3 ütrisen 17.30 Politik für jedermann 1700 Zeitfunk- Wochenchronik 19.45 Zeitfunksendung: Blickpunkt Ausland 19.00 eston!„Präuein. dardon„öiie Fr. l P Die Abendschau 20.45 Fernsehk 2 u zweit: 8 20.15 Konzert am Samstagabend 20.30 Eine Lesung— Kammermusik 19.35 Aus Bayreuth:„Siegfried“; 3. Akt 20.00 Tagesschau l Fchsurs kür das Leben 2 kehrstef 21.30 A. Lernet-Holenia erzählt: Begegnungen 22.30 Nachtkonzert 21.15 Musik von Mendelssohn, Chopin, Dvorak„Er und sie“: 8. nolse 0 ich 255 . 5 1 a Ursächl Abs. 1 Sammer m vo mit der kall he wenn e ent 4* f 5 g* 2 Nzertg lestley dure iSerne 87 1 us— 8— n, er- eine 1 „0 — l³⁸ — ma — e MORGEN Seite 21 1.254 Samstag, 2. November 1957 3 Unkallstatistik und Erfahrung auf der abe beweisen dem Automobilisten, daß 025 problem Automobilist-Radfahrer noch mer eines der brennendsten im heutigen grabenverkehr ist. Manche Automobilisten suchen es da- durch zu„lösen“, daß sie jeden nicht ganz Forrekt radelnden Velofahrer beschimpfen oder inn dem nächsten Polizisten ans Notiz- buch liefern— ein Verfahren, das für den augenblick helfen mag, bestimmt aber nicht auf die Dauer. Zu empfehlen ist eine andere Methode, die zwar gröhßere Anforderungen in die Beherrschungsgabe des Automobili- gen stellt, aber auf längere Sicht bessere und dauerhaftere Erfolge erzielt. Sie besteht carin, sich auf die Radfahrer und ihre Ge- yohnheiten— mögen diese auch manchmal noch 80 argerniserregend sein— einzustel- en. Gefahren, die man kennt oder deren ausbruch man zumindest erwartet, sind gar eine Gefahren mehr. Und danach handle 80— wan 5 1. Ihre n eine Stabe, 1 vor allem sollte man sich klar sein, daß die Radfahrer in der Ueberzahl sind, be- anders im wenig befahrenen ländlichen (Gegenden. Zweitens aber ist der Automobi- „ Teil Wund. Hetall, t, 9. Stadt ät, 14. Maler, cbgott, Rinde, 0 47 ung Anleg ode, b 8 100 N 0 purs N 41 19 N ohen II el 9 9 1 I de 1 II “ MV. 11 i- ind in · ns, on em 9 330 c des Strafgesetzbuchs bedroht den- jenigen mit Gefängnis oder mit Geldstrafe, ter dei Unglücksfällen oder gemeiner Ge- hr oder Not nicht Hilfe leiste, obhWẽ²¾ S ̃ dies erlorderlich ist und obwohl es ihm den Umständen nach zuzumuten sowie ohne er- kebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist. Es legt auf der Hand, daß die in der ange- führten Gesetzesvorschrift zur Pflicht ge- wachte Hilfe besonders häufig für Aerzte dach Unfällen im Straßenverkehr aktuelle dedeutung erlangt. Mit einem bemerkenswerten Fall dieser ut befaßte sich unlängst das Oberlandes- gericht Köln(Urt. v. 19. 7. 1957— 8s 532/56: w 1957, 1609). An die Pforte eines Kran- lenhauses wurde gegen zwei Uhr nachts ein Motorradfahrer gebracht, der einige Kilo- neter entfernt verunglückt war. In dem krankenhaus war keines der 400 Betten kei. Die Pfortenschwester rief den Arzt vom lachtdienst an und erbat von ihm eine Ent- ſcheidung, ob der Verunglückte dennoch tufgenomtmen werden solle. Sie erklärte am, der Verunglückte habe ein Bein gebro- chen und sei bewußtlos. Der Arzt entschied, er Verunglückte müsse zu einem anderen Krankenhaus gebracht werden. Während die Schwester sich telefonisch um ein auf- gahmebereites anderes Krankenhaus be- mühte, blieb der Verunglückte unversorgt im Krankenwagen liegen. Erst etwa eine Stunde später wurde er in ein anderes Krankenhaus gebracht und ärztlich behan- delt. Er starb am Abend desselben Tages. Obwohl der Verunglückte auch bei sofor- Ager ärztlicher Hilfe nicht zu retten War, ist der Arzt des zuerst um Hilfe angegangenen . wegen Verweigerung der ite zu Strafe verurteilt worden, und das e Köln hat die Bestrafung ſebilligt. Nach der Auffassung dieses Ge- ichts unterließ der Angeklagte die Hilfe, Wohl sie erforderlich war. Ob der Ver- unglückte ohnehin noch zu retten war, mußte dabei außer Betracht bleiben. Als der Ange- Magte seine Entscheidung traf, stand für inn fest, daß Hilfe für einen bei einem Stra- Benverkehrsunfall schwer Verletzten er- list insofern der Stärkere, als er durch den Fahrunterricht sozusagen eine Hochschule des Verkehrs absolviert hat, wohingegen der Radfahrer ein Autodiktat ist, an den man nicht so strenge Maßstäbe legen darf. Je strenger im Lauf der Zeit die Schulungs- und Kontrollmaßnahmen gegen die Lenker von Motorfahrzeugen geworden sind, desto freizügiger konnten sich die Radfahrer be- Wegen. Man mag das als ungerecht bezeich- nen, aber man tut gut daran, sich damit ab- zufinden und sich darauf praktisch einzu- stellen. Der Automobilist, der sich zu dieser Ein- sicht durchgerungen hat, muß zunächst dar- auf achten, ob der vor ihm daherstram- pelnde Radfahrer als sicherer oder als ir- gendwie behinderter Mann oder eine„Ma- dame“ auf dem Rad einherschlittert, so wird man in größeren Bogen und mit geringerer Geschwindigkeit überholen, als wenn der Radfahrer als rüstiger, ruhig dahintretender Bursche erkennbar ist. Das andere Extrem sind Kinder auf Fahrrädern. Da kann keine Vorsicht groß genug sein! Ihnen gleichzu- setzen sind Radfahrer, die eine Last beför- dern oder vor sich auf der Rahmen- oder Krankenhaus verweigert die Aufnahme Der Arzt muß den Verletzten zumindest untersuchen beten wurde. Ob tatsächlich in dem Kran- kenhaus kein Bett frei war oder freige- macht werden konnte, spielte keine Rolle. In dem Urteil heißt es dann wörtlich weiter: „Wenn schon der ungewöhnliche Fall ein- tritt, daß ein Schwerverletzter von einem Krankenhaus abgewiesen werden muß, 80 darf dies doch nur geschehen, wenn der über die Aufnahme entscheidende Arzt sich die Gewißheit verschafft hat, daß im Augen- blick Hilfe nicht erforderlich und der Wei- tertransport zu verantworten ist. Diese Ge- wißzheit kann sich der Arzt nur verschaffen, wenn er selbst den Zustand des Verunglück- ten prüft. Weil der Angeklagte dieser aus der konkreten Notsituation folgenden, als selbstverständlich und als ethisches Mini- mum erscheinenden Pflicht zuwider gehan- delt hat, obwohl er als nächster zur Hilfe Fähiger aufgerufen war, ist er zu Recht eines Vergehens nach& 330 c StGB für schuldig befunden worden.“ Koexistenz auf der Landstraße Der Automobilist soll sich auf den Radfahrer einstellen, statt ihn zu bekämpfen Lenkstange eine zweite Person, vielleicht gar ein unruhiges Kind befördern. Schritt- Tempo und weiter Ausweichbogen sind hier geboten. Natürlich kommt es nicht nur auf diese im Radfahrer selbst begründeten Umstände an, sondern auch auf die, für die der Fahrer nicht verantwortlich zu machen ist. Bei glatter Straße oder bei Schnee kann selbst ein verantwortungsbewußter und vorsichti- ger Radfahrer Unheil anrichten, weil die Benutzung einspuriger Fahmeuge unter solchen Betriebsbedingungen vorwiegend Glücksache ist und ein Fahrad bei Schnee und Regen leichter ins Rutschen kommt oder gegen den Willen des Lenkers aus der Spur gerät als ein zweispuriger Motor- Wagen. Ein Kapitel für sich ist das Verhalten der Radfahrer an Kreuzungen. Der kluge Automobilist rechne grundsätzlich damit, daß der Radfahrer nicht nur das Abwinken vergißt, sondern auch mit besonderer Vor- liebe das Linkseinbiegen auf seine beson- dere Manier erledigt, daß heißt durch schar- kes und plötzliches Schneiden der Kurve durch Mißachtung der Vorschrift, einen vollen Bogen nach links auszufahren. In noch höherem Maße gilt das bei Dunkelheit, in der selbst der korrekt abwinkende Rad- fahrer gefährlich werden kann, weil man nicht sieht, was er tut. Namentlich dieser Umstand läßt beim Automobilisten immer wieder ein Wunsch- bild entstehen: den Radfahrer, wie er sein sollte. Er müßte ein tadellos gereinigtes und betriebssicheres Fahrzeug haben, das mit einem lichtstarken Scheinwerfer und einem immer sauberen und gut sichtbaren Schluß- licht ausgerüstet ist. Der Radfahrer selbst müßte in der Dunkelheit möglichst noch auf beiden Handrücken einen Rückstrahler füh- ren, so daß man auch nachts erkennen kann, ob er abwinkt. Und selbstverständlich müßte der Radfahrer eine Fahrprüfung ab- solviert haben, wo er gelernt hat, wie man sich in dem starken Verkehr unserer moto- risierten Zeit zu verhalten hat. Solange aber dieser ideale Radfahrer noch nicht zur Wirk- lichkeit geworden ist, tut der Automobilist in seinem eigensten Interesse gut daran, sich auf eine friedliche Koexistenz einzu- richten und allen zweirädigen Verkehrsteil- nehmern mit Vorsicht zu begegnen. Das Ueberholen von Fußgängern Geschwindigkeit dem Zwischenraum anpassen Wenn Fußgänger außerhalb geschlosse- ner Ortschaften Straßen ohne Gehweg und ohne befestigten Seitenstreifen benutzen, haben sie auf der äußersten linken Straßen- seite zu gehen. Dadurch soll den Gefahren vorgebeugt werden, die für Kraftfahrzeuge mit dem Ueberholen von rechts gehenden Fußgängern, vor allem bei Dunkelheit, ver- bunden sind. Geht der Fußgänger äußerst links, so hat er es hauptsächlich mit Ge- genverkehr zu tun, auf den er sich im allgę- meinen besser einstellen kann als auf den Schnellverkehr, der von hinten heran- kommt. Indessen bedarf auch das Von-hinten- Vorbeifahren an Fußgängern, die einen rechts neben der Fahrbahn befindlichen Geh- weg benutzen, großer Sorgfalt, insbesondere dann, wenn der Gehweg mit der Fahrbahn höhengleich liegt. Mit einem solchen Fall befaßt sich der Bundesgerichtshof im Urteil vom 27. Juni 1957 4 StR 186/57: VRS 13, 216. Ein Kraftfahrer fuhr mit seinem Wagen Was die Justiz sagt Bel der Umrechnung genossener Al- Kkoholmengen auf den Blutalkoholgehalt ist große Vorsicht geboten. Nur festgestellte Tatsachen können indizielle Bedeutung haben. Schutzbehauptungen dürfen nicht ungefrüft zu Lasten des Angeklagten ver- wertet werden. Wenn der Tatrichter be- hauptet, die Fälle von Trunkenheit am Steuer mehrten sich in erschreckendem Maße, so wird dies von den Statistiken nicht bestätigt. Sollte im Gerichtsbezirk eine Zunahme dieser Delikte zu verzeichnen Sein, so muß der Tatrichter dies im Urteil darlegen. 5 OL Stuttgart, Urteil vom 11. Januar 1957— 1 Ss 744/56—: DAR 1957, 243. Bei einer Blutalkoholkonzentration von zwei Promille kann nach den Erkenntnissen der Wissenschaft und der neueren Recht- prechung nicht zweifelhaft sein, daß die Aufnahme- und Reaktionsfähigkeit erheb- lich beeinträchtigt ist und daß eine Person mit einem solchen Alkoholgehalt auch nicht mehr in der Lage ist, allen Anforderungen zu genügen, die die Teilnahme am Verkehr, 5 auch das Aufspringen auf eine fahrende tragenbahn, erfordern. Fehlt es an jedem 8 dafür, daß der Alkoholeinfluß, unter 97 der Kläger stand, nicht mitursächlich 3 Unfall war, so muß diese besondere eränrdung, die er in den Verkehr getra- sen hat, bei der Abwägung nach§ 254 BGB zu seinen Lasten berücksichtigt werden. 1 BGH, Urteil vom 12, Juli 1957— VI ZR 2/55—: VersR 1957, 656. * 1 die Vorschrift, daß Fußgänger n von Ortschaften auf der linken . gehen müssen, sollen zwar in 3 Linie diese selbst vor Gefahren ge- 452 55 werden, die ihnen von entgegen- 1955 1 Fahrzeugen drohen. Sie müssen ſüdri orschrift aber auch im Interesse der 1 8 Verkehrsteinehmer beachten. Für 9 5 5755 ob das Verhalten eines Ver- 1 steilnehmers für einen Unfall ursäch- . kommt es lediglich auf den wirk- Precise ertauf an. Deshalb kann die 15 lichkeit einer Uebertretung des 837 auer Sata 3 klalbs. 1 Sto für den Zu- kum enstoß des Fußgängers mit einem sich .* hinten nähernden Fahrzeug nicht tall dae verneint werden, der Un- 8 ätte sich ebenso ereignen können, n der Fußgänger— verkehrsgemäsß entgegengesetzter Richtung gegangen wäre oder an der Unfallstelle gestanden hätte. BGH, Urteil vom 11. Juli 1957— 4 StR 160/57—: NJW 1957, 1526. * Schreckzeit kann nicht zugebilligt werden bei Schleudern während des Befahrens einer engen, glatten Kurve, wohl aber beim Klemmen des Gashebels. Falsche Maßnah- men in der Schreckzeit können entschul- digend sein, selbst wenn der Fahrer daneben richtige Maßnahmen getroffen hat. Als Gegenmaßnahme bei Schleudern kommt Gegenlenken, nicht aber kräftiges Gasgeben in Betracht. BayObLG, Urteil vom 17. April 1956.— 2 St 802/55—: VRS 11, 142. n auf einer Bundesstraße durch ein Dorf. Beim Ausweichen vor einem entgegenkommenden Möbellastzug fuhr er mit einer Geschwin- digkeit von 40 km /st in einer Entfernung von nur 0,40 m an dem rechts neben der Fahr- bahn befindlichen, nicht erhöhten Gehstrei- ken von 0,50 m Breite entlang. Ein dort ge- hender Fußgänger drehte sich unmittelbar, ehe der Kraftwagen ihn erreicht hatte, nach hinten um und tat einen halben oder einen ganzer Schritt zur Fahrbahn hin, Der Wa- gen erfaßte ihn, schleuderte ihn zu Boden und verletzte ihn tödlich. Wie der Bundesgerichtshof in seinem Urteil zunächst hervorhebt, muß ein Fuß- gänger in dieser Situation immer bedenken, daß der Fahrer eines sich von hinten nähernden Fahrzeuges evtl. ausweichen muß und dann nur mit kleinem Zwischenraum überholt. Um nicht durch eine Rückwärts- wendung in gefährliche Nähe des Fernver- kehrs auf der Bundesstraße zu geraten, muß der Fußgänger sich davor hüten, die Fahr- bahn zu betreten. Der Kraftfahrer darf dar- auf vertrauen, daß ein erwachsener Ver- kehrsteilnehmer, der die Fahrbahn einer Bundesstraße überqueren will, sich Gewiß- heit verschafft, ob er sein Vorhaben gefahr los ausführen kann, und dabei nicht weiter als unbedingt nötig in die Fahrbahn tritt. Zu solchem Vertrauen ist der Fahrzeugfüh- rer beim Vorhandensein eines Gehstreifens um so mehr berechtigt, als ein vorsichtiger Fußgänger den Gehstreifen nicht verläßt, wenn er dadurch sich oder andere gefährdet. Allerdings hätte nach der Auffassung des Bundesgerichtshofs auch der Kraftfahrer deshalb fahrlässig zu dem tödlichen Zusam- menstoß beigetragen, weil der Zwischen- raum von 40 Zentimetern, mit welchem er den Fußgänger überholen wollte, nach Lage der Verhältnisse zu gering war. Bei so klei- nem Zwischenraum hätte wenigstens die Geschwindigkeit von 40 km/st stark vermin- dert werden müssen. 0 Witterung beeinträchtigt Verkehrssicherheit Im Herbst und im Winter beeinträch- tigt die Witterung die Verkehrssicherheit besonders stark. Im Zusammenhang mit dem polizeilichen Schwerpunktprogramm für November weist die Bundesverkehrswacht daher nachdrücklich auf die erhöhten An- forderungen durch lange Dunkelheit, Regen, Nebel, Schnee und Glatteis hin. Früher hereinbrechende Dämmerung und Dunkelheit zwingen zu langsamerem Fah- ren. Regen verursacht Schleudergefahr und verschmutzte Windschutzscheiben durch Spritzwasser anderer Fahrzeuge. Bei Nebel frühzeitig Abblendlicht einschalten und reichlichen Abstand halten! Die Sichtweite muß größer sein als der Bremsweg. Beim Parken auf der Fahrbahn soll die Möglich- keit auftretenden Nebels berücksichtigt werden. Bei Schneefall ist langsam und mit abgeblendetem Licht zu fahren. Beschneite Fahrzeuge sind schwer erkennbar. Stark be- fahrener Schnee wird glatt und verursacht Rutschgefahr. Im hohen Schnee helfen Spe- zialreifen und Ketten. In Gebieten, in denen mit Schneeverwehungen zu rechnen ist, ge- hören ein Sack Sand und eine Schaufel zur Winterausrüstung. Gaspedal, Bremse und Lenkrad dürfen bei glatten Straßen nicht ruckartig betätigt werden. Auch im Winter sicher fahren Was der Kraftfahrer alles beachten muß, um auch in der winterlichen Jahreszeit sicher fahren zu können, hat Oberingenieur Georg Wanner vom ADAC München im Auftrage der Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft in einer graphisch reiz- voll gestalteten, sehr instruktiven und leicht lesbaren Broschüre„Die winterliche Fahr- praxis“ zusammengestellt. In diesem wert- vollen Ratgeber hat der bekannte Fachmann Wanner die Erfahrungen einer Generation von Kraftfahrern ausgewertet und in 21 Ka- Piteln alle Punkte besprochen, die nicht nur für den Neuling, sondern auch für die„alten Hasen“ unter den Kraftfahrern wertvoll sind, die in der kalten Jahreszeit sicher und störungsfrei ihre Ziele in Stadt und Land erreichen wollen. Mit sicheren Reifen fahren Verschiedene schwere Unglücksfälle der letzten Zeit, die durch zu stark abgefahrene Reifen verursacht wurden, weisen auf die besondere Bedeutung sicherer Reifen hin. Nach Untersuchungen der Continental be- trägt der Brems-Rutschbeiwert bei der zu- gelassenen geringsten Profiltiefe von 1 mm nur noch etwa 75 Prozent des optimalen MWertes von Reifen mit gutem Profil. In der Praxis bedeutet das: Läßt sich eine Kurve mit vollprofilierten Reifen mit 60 kmist an- standslos durchfahren, so kann die gleiche Kurve durch abgefahrene Reifen von nur noch 1 mm Profiltiefe unter Umständen schon bei Geschwindigkeiten zwischen 45 und 50 km gefährlich werden. Mitentscheidend ist selbstverständlich die jeweilige Beschaf- fenheit der Straßenoberfläche. Sinkt die Profiltiefe in der Mitte des Laufstreifens un- ter 1 mm, so sinkt die Rutschfestigkeit ins Uferlose ab. Reifen ohne Profil! bieten bei nasser Straße, nassem Laub oder verschmier- ten Straßenabschnitten keine Sicherheit mehr. Eine Fahrt mit solchen Reifen ist lebensgefährlich. Kreditschecks im 1. Stock Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 n 8 N N 8 8 8 r 5 8 N I 22220 p]“. Seite 22 MORGEN Hoffnung auf das europäische Atom Eine Tagung der Europa-Union behandelte die Möglichkeiten der künftigen Energie versorgung Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Nürnberg, Ende Oktober Der Kohlepreis, der in den letzten Wochen die Wirtschaftspolitik der Bundesrepu- blik zum Kochen brachte, hat wenigstens insofern Nützliches gestiftet, als er zum Nachdenken über Möglichkeiten, Entwicklung und Gefahren der Energieversorgung anregte. Aus dem Bundeswirtschaftsministerium war zu hören, es sei bei den Er- wägungen, wie der einheimischen Kohle Konkurrenz gemacht werden könne, auch an die Förderung der Atomenergie gedacht worden. Vielen wird diese Ankündigung als utopische Spekulation, als übermäßig kühner Ausflug in nebelhafte Zukunfts- chancen erschienen sein. Noch existiert in der ganzen Welt kein Atomkraftwerk für die zivile Versorgung. Noch sind die Kosten eines Reaktors astronomisch hoch. Noch ist die Angst vor der todbringenden Strahlung den meisten stärker gegenwärtig, als die optimistische Vorstellung einer großartigen Energiequelle. Ist also nicht der Spatz in der Hand wertvoller als die Taube auf dem Dach, ist nicht die Kohle im Keller wichtiger und naheliegender als die atomare Elektrizität auf dem Papier? Es ist der Verdienst der Europa- Union Deutschland, mit ihrer Arbeitstagung„Eura tom— die Bedeutung der atomaren Ent- Wicklung für Europa“ am letzten Wochen- ende in Nürnberg die Dinge in ein klares und im Ergebnis hoffnumgsvoll leuchtendes Licht gerückt zu haben. Auch hier wurde in die Zukunft hineingerechnet, wurde in Jahrzehnten gedacht. Aber es wurde deut- lich, daß, wie es Bundesatomminister Balke als einer der acht Referenten besonders Unterstrich, der Staat in seiner Energie- politik nicht einfach die gegebenen Verhält- nisse unbesorgt hinnehmen kann, daß er vielmehr gezwungen ist, Schätzungen dar- üer anzustellen, ob in fünf, zehn oder Zwanzig Jahren eine zahlreicher gewordene Bevölkerung noch mit dem gleichen Lebens- standard rechnen kann. Das Fundament dieses Lebensstandards ist Energie, ist Wärme, Fraft und Licht. Und wenn die Schätzungen stimmen, daß nämlich die Welt künftig immer mehr Energie verbrauchen Wird. ohne daß im gleichen Maßstab mehr Kohle gefördert, mehr Oel gebohrt und mehr Wasserkraft genutzt werden kann, dann erscheint es denkbar, daß— nach Balke— im Jahre 2000 eine Erdbevölkerung von fünf Milllarden Menschen noch leichter mit Nahrung als mit der Mangelware Ener- Zie versorgt werden kann. Hier tut sich nun an einem Kritischen Punkt der Menschheitsgeschichte die Hoff- nung auf die Energie des Atomkerns auf. Ein einziges Kilogramm Uran 235 kann, nach Aussage des Erlanger Physikers Professor Wolfgang Finkelnbur g, sechs Millionen Kilowattstunden spenden— eine ungeheure Zahl, hinter der sich, einzig nach dem Wil- len des Menschen, Zerstörung oder Segen verbirgt. Physiker und Chemiker arbeiten zur Zeit daran, die technisch bereits bewäl⸗ tigte Kern- Spaltung durch die vorteil- haftere Kern-Versehmelzung zu er- Setzen. Man rechnet damit, daß dafür in 20 Jahren eine technisch praktikable Lösung 0 ir, Dapm hätte sich das bittere robe der gekähriſchen„Abfallstoffe“ eines e esktors von selbst gelöst, denn . der„Abfall“ der Kernverschmelzung besteht lediglich aus harmlosem Heliumgas. Dem angestrebten Ziel, der Versorgung der Verbraucher mit„Atomstrom“ bei wirt- schaftlich vertretbaren Kosten von fünf bis sechs Pfennig pro Kilowattstunde, stehen Allerdings vorerst noch einige Schwierigkei- ten entgegen. Zwar sind die Brennstoffkosten eines Atomreaktors heute schon um die Hälfte billiger, als beim„klassischen“ Kraft- Werk, dafür sind aber die Investitionsmittel Weitaus teurer. Man rechnet mit einem Auf- wand von 1000 bis 1500 Mark je installiertes elektrisches Kilowatt. Damit sind den tech- Nischen Träumen vorerst noch ökonomische Grenzen gesetzt. Allerdings werden die Wachsenden Erkenntnisse über die Reaktor- technik noch zu einer Kostensenkung füh- ren. 5 Andererseits sollte sich niemand in dem Glauben wiegen, die Kohle und das Heiz- 61 würden ständig billiger werden. Ministe- Tialdirektor Rudolf Regul von der Hchen Behörde der Montan Union berichtete in Nürnberg, daß man in Luxemburg auch unter der optimistischen Annahme eines sonst gleichbleibenden Preisniveaus mit einer jährlichen Erhöhung des Großhandels- Preises für Kohle um eins bis zwei Prozent Während der nächsten zehn Jahre rechnet. Der Grund liegt in den unvermeidbar stei- genden Kosten der Kohleförderung. Von den Kohlevorräten der Welt ist nur knapp die Hälfte überhaupt wirtschaftlich abzubauen, Die europäischen Flöze sind zudem noch Welt unrentabler als die amerikanischen, Weil sie in größerer Tiefe und unter ungün- stigeren Bedingungen lagern und deshalb einem rationellen Maschineneinsatz ohne weiteres nicht zugänglich sind. Europäische Hoffnungen auf Importkohle sind kein be- kriedigender Ausweg. Importe eines derart Wichtigen Grundstoffes stehen von vornher- ein unter dem Schatten des politischen Risi- Kos. Veberdies sind die meisten Kalkulatio- nen falsch, weil sie nicht berücksichtigen, daß bei einem steigenden Importbedarf die bestehenden Hafenanlagen mit erheblichen Mitteln ausgebaut werden müßten. Veber die Oeffentlichen Haushalte müßte letzten Endes der Verbraucher diese ansehnlichen Mittel aufbringen, wobei er bedenken sollte, daß schon heute die Hafengebühren bei den Seehäfen nur zehn bis zwölf Prozent der Kosten decken. Wenn nun aus alledem der Schluß ge- zogen werden muß, daß auf die Dauer einzig die neue Energiequelle des Atoms helfen Kann, so bleibt noch die Frage, die in Nürn- berg ausgesprochen oder unausgesprochen Hinter jedem Referat stand: Welche Notwen⸗ digkeit besteht für das europäische Vertrags- projekt„Euratom“? Die Antwort ergibt sich im Grundsatz àus der Gegenüberstellung einiger weniger Zahlen, die Ministerialdirek- tor Regul nannte. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika sind Atomkraftwerke in einer Größenordnung von 620 Megawatt (1 Megawatt 1. Million Watt) im Bau, und 410 Megawatt sind geplant. Großbritannien hat Aufträge für die Installation von 1590 Megawatt vergeben. Im Europa der sechs Montanpartnerstaaten sind dagegen nur 80 bis 100 Megawatt im Bau oder geplant, wo- bei 60 Megawatt auf Frankreich entfallen. Wenn man dieses magere Verhältnis noch an der Tatsache mißt, daß die USA wegen ihrer billigeren Kohle mehr Zeit als die Europäer Propagandafeldzug gegen Diebe und Schieber Immer mehr„Wirtschaftsverbrechen“ in den Ostblock- Staaten/ Seltsame„Direktoren-Krankheit“ Von unserem Korrespondenten Pr. Karl Rau Triest, Ende Oktober Seit einigen Monaten wird in der Prèsse der osteuropaischen Volksdemokratien zwi- schen Ostsee und Schwarzem Meer in stei- gendem Maße von„Wirtschaftsverbrechen“ berichtet, denen gegenüber zahlenmäßig die vorher ÜUber wiegenden politischen Delikte in den Hintergrund gedrängt sind. Eine „Wirtschaftliche Untergrundbev Ag“ Oder — Wie die kommunistische Pa! esse be- hauptet— die zweite Kolonne s Kapita- lismus“, bestehend aus Dieben, Schieber und Spekulanten, beginnt in immer größeren Umfange den volksdemokratischen Regie- rungen erfiste Sorgen zu bereiten. Im Rahmen der zur Zeit auf Hochtouren laufenden propagandistischen Bekämpfung dieser„kapitalistischen Parasiten“ durch Presse, Radio und Partei- Versammlungen, geschieht auch die bislang in diesen Fällen nicht geübte Praxis, dag die zuständigen Stellen ganz konkretes Zahlenmaterial über den Umfang des Schieber- und Spekulanten tums in den Staaten der sogenannten„klas- senlosen kommunistischen Gesellschaftsord- nung! bekanntgeben. So erlitt Bulgarien— fach eigenen Angaben des Wirtschaftsministeriuis in Sofla- im ersten Halbjahr 1957 durch Wirt⸗ schaftsverbrechen aller Arten einen Schaden von über 29 Millionen Lewa. Der Kassier eines Stagtsbetriebes War dahel allein flit der Aterschlagung Von 1,5 Milfionen Lewa be- teiligt. Um der steigenden Flut dieser Ver- Aus Enttäuschung ein Generalstreik Gespannte soziale Lage in Argentinien trieb regierungstreue und peronistische Gewerkschaften in ein Boot Von unserem Korrespondenten Wilfried von Oven Buenos Aires, Ende Oktober Der 48stündige Generalstreik in der letz- ten Woche, der Argentiniens aus den Fugen geratenes Wirtschaftsleben erschütterte, ist Wie eine Lungenentzündung, die den ohne- hin bedenklichen Zustand eines Schwerkran- ken noch verschlimmert. Es wäre sehr ein- fach, wenn man, wie die Regierung das ver- sucht, auch für dieses Uebel allein den vor zwei Jahren verjagten und nach Caracas (Venezuela) geflohenen Diktator Peron ver- antwortlich machen könnte. Doch das hieße an der Wahrheit vorbeisehen. Natürlich hat Peron noch heute in der von ihm eigentlich erst geschaffenen Arbeiterbewegung Argen tiniens zahlreiche Anhänger, vielleicht sogar mehr als während seiner Regierungszeit. Aber sie haben sich bei diesem Streik eine bemerkenswerte Zurückhaltung auferlegt. Bis zu ihrer blutig niedergeschlagenen Gegenrevolution vom 9. Juni 1956 versuch⸗ ten die Peronisten einen Umschwung mit Gewalt herbeizuführen. Aber seit Aramburu bald darauf freie Wahlen versprach, seit die Peronisten bei den Wahlen für eine Ver- fasungsändernde Versammlung am 27. Juni durch die Abgage weißer Stimmzettel fest- stellten, daß sie noch immer die stärkste Partei des Landes sind, und seit Aramburu seine ganze Autorität dafür einzusetzen scheint, dag wirklich freie Prräsidenten- und Parlamentswahlen tatsächlich am 23. Februar 1958 stattfinden, würden die Pero- nisten gegen ihre eigenen Interessen han- deln, wenn sie durch Gewaltmaßnahmen eine Entwicklung verhinderten, die ihnen nur günstig sein kann. So wurde dieser Generalstreik nicht nur von den oppositionellen, sondern auch von den bisher regierungstreuen Gewerkschaf- ten getragen. Die argentinische Arbeiterbe- wegung, unter Peron straff zusammenge- faßt, hatte sich nach seinem Sturz gespalten. Man wollte sich schon lange wieder einigen. Aber die Einigung kam nicht zustande. Ein Bevor Sie kaufen, besicliligen Sie biite unsere Hlöbel-Htoßausstellung! polster-ébel— Matratzen— freppiehe Alt INVERKAUFSsSTETIILE zu diesem Zweck anberaumter Kongreß ging ergebnislos und unter Einsatz von Po- lizei und Tränengas auseinander. Die Einigung kam erst jetzt, und zwar nirgends anders als— im Arbeitszimmer Aramburus. Als die seit Monaten zunehmen- den Arbeitskonflikte mit dem Streik der Te- lefonisten und Telegrafisten, der das Land von der Außenwelt abschnitt und weit- gehend paralysierte, ein ernstes Stadium erreichte, trat General Aramburu in Ver- handlung mit den rebellierenden Gewerk- schaften. Er ließ zunächst die Vertreter der 32„demokratischen“ Gewerkschaften zu sich kommen. Dann sollten auch die 62 als„pero- Histisch“ bezeichneten empfangen werden. Die Audienz wurde hintertrieben. Der erste Generalstreik brach aus. Der Belagerungs- zustand wurde verhängt. Das war vor Wochen, Und jetzt, als die Lage erneut kri- tisch wurde, berief Aramburu die Vertreter beider Gruppen zu einer gemeinsamen Be- ratüng ins Regierungsgebäude. Sie dauerte zwei Tage und verlief drama- tisch. Die Vertreter beider Gewerkschafts- gruppen brachten ihre Forderungen vor. Aramburu ließ von seinen Fachministern die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Revolu- tionsregierung erläutern. Die Ansichten standen sich diametral gegenüber. Und die Vertreter der beiden Gewerkschaftsrichtun- gen stellten fest, daß sie trotz aller Gegen- sätze in den grundsätzlichen Fragen völlig miteinander übereinstimmten. Die Regie- rung lehnte, wie im Fall der Telefonisten, jede massive Lohnerhöhung ab. Argentiniens Lebenshaltungskostenindex ist von 100 im Jahr 1943 auf heute 111 gestiegen. Als sich die Teuerung nach der Befreiungsrevolution von 1955 durch teilweise Freigabe des De- Visenhandels und durch Lockerung der Zwangs wirtschaft akzentuierte, schuf man durch eine allgemeine Lohnerhöhung von 30 Prozent einen gewissen Ausgleich. Damals wurden Unternehmer und Handel aufgefor- dert, die Lohnerhöhungen durch Verringe- Tung ihrer Gewinnspannen aufzufangen. Sie taten es so Wenig, wie der Staat seine ge- waltigen Ausgaben für Wehrmacht und auf- geblähten Beamtenapparat einschränkte. Die Inflation ging weiter. Die Preise galoppier- ten den eingefrorenen Löhnen davon. Allein in den letzten zwölf Monaten stiegen die Lebenshaltungskosten um 25 Prozent. So darf es nicht weitergehen, bekam Aramburu von den Vertretern beider Ge- Werkschaftsrichtungen zu hören. Nicht wir sind jetzt mit Leistungen an der Reihe, son- dern ihr! Haltet die Inflation auf, wie ihr das seit zwei Jahren versprochen habt, statt streikende Arbeiter zu verhaften! Senkt die Staatsausgaben! Friert nicht nur die Löhne, sondern auch die Preise ein, oder gebt beide frei! Zum entschiedensten Vertreter dieser Forderungen machte sich überraschender- Weise der Sprecher der 32 bisher regierungs- freundlichen Gewerkschaften, Armando March, von der 1.5 Millionen Mitglieder kon- trollierenden Gewerkschaft der Handels- angestellten. Seine Ausführungen gipfelten in der Forderung, die drei verantwortlichen Minister sollten zurücktreten, Da schnappte General Aramburu ein und beendete mit Militärischer Kürze die Sitzung. Die Ge- Werkschaftler durften sich als herausgewor- fen betrachten. g Der Generalstreik wurde erklärt. Auch die wichtigsten demokratischen Gewerk- schaften wie die Handels angestellten, große Teile der Eisenbahner und Graphiker von Buenos Aires und andere machen mit, die sich bisher zurückgehalten hatten. Er War nichts anderes als die Quittung für eine zweijährige Mißgregierung, deren katastro- phale Ergebnisse von denjenigen am ehr- lichsten bedauert werden, die mit dem Sturz Perons im September 1955 den Anbruch einer Epoche des Friedens, der Freiheit, der Demokratie und des Wohlstandes für Ar- gentinien erhofft hatten. Verlangen Sie unverbindlich Katfalogel 7 8e finden die meisten Modelle sücdeutschlands modern, dntik u. zetlos aut einem Platz · keine filicilen · auch kx²HNνẽðB4 gung Teilzahlung bis 18 Mondtel Eschelbronn dei Heidelberg, am 54 lieferung frei Haus! 4 haben, um auf die Atomenergie zu warten, So bedarf es keiner weiteren Beweise mehr, um das dringende Erfordernis einer europäi- schen Atomwirtschaft angesichts einer immer größer werdenden„Energielücke“ zu begrei- ken. Das Ziel kann aber nicht in national staatlicher Form erreicht werden. Das Bau- programm muß überstaatlich geplant und koordiniert werden, schon deshalb, weil nur bei supranationaler Steuerung ein vernünf- tiges Standort- und Typennetz der Reaktoren, bei dem nationale Grenzen keine Bedeutung haben dürfen, geschaffen werden kann. Eine zweite unumgängliche Forderung ist die Ver- einheitlichung der Sicherheits vorschriften. In beiden Fällen enthält der Euratom- Vertrag annehmbare und vorteilhafte Be- stimmungen. Er sieht darüber hinaus Mög- lichkeiten für einen internationalen Erfah- rungsaustausch und die Ausbildung des Wis- senschaftlichen und technischen Nachwuchses Vor. Sechs Partner haben diesen Vertrag aus- gearbeitet, und daher sind freilich viele Ar- tikel nur auf dem Wege des Kompromisses zustandegekommen. Besonders die recht diri- gistisch und bürokratisch arbeitende gemein- same Agentur“, die die Kernbrennstoffe Verwaltet und zuteilt, entspricht in ihrer Kon- struktion nicht unbedingt den deutschen Vorstellungen. Aber es bleibt nur die Wahl, entweder diesen Kompromiß zu akzeptieren, oder sich innerhalb enger Landesgrenzen bei Unzulänglichen Mitteln der Gefahr auszuset- zen, eines Tages von den großen Mächten dieser Welt überspielt zu werden. brechen Herr zu werden, greifen die Behör- den zu äußerst Harten Strafmaßnahmen!: So Verurteilte ein Gericht in Sofia Mitte Sep- tember drei Personen wegen Fälschung von Eisenbahnfahrkarten zum Tode. Während auch in Rumänien Staat und Partei seit Monaten einen aktiven Abwehr kampf gegen das Schieber- und Spekulanten Unwesen führen, haben in Ungarn, wie ein Funktionär der Kadar-Regierung soeben mitteilte, die Wirtschaftsverbrechen„bereits einen staatsgefährdenden Umfang“ ange- nommen, Allein in den ungarischen bäuer- lichen Kollektivwirtschaften entstand dureh Unterschlagungen und Betrügereien inner- Halb von drei Monaten ein Schaden von 60 Millionen Forint. Hierbei dürfte es sich je- doch auch zu einem großen Teil um„Schäden“ der durch die seit der Revolution weitver- breiteten„stillen Sabotageaktionen“ han- deln. Auch aus Polen wird berichtet, daß sich die Gerichte immer weniger mit politischen Vergehen, dafür aber um s häufiger mit Wirtschäftsverbrechen zu befassen haben. Mit einem bereits im Sommer erlassenen „Anti-Spekulationsgesetz“ versucht die War- schauer Regierung, den Unterschlagungen Und Diebstählen am„sozialistischen Eigen- tum“ Herr zu werden. Das polnische Wirt- schafts ministerium teilte mit, dag dem Staat in den Monaten Mal- und Juni dieses Jahres Aurch Beamten-Veruntreuungen ein Schaden Von 23 Millionen Zlotientstand. Den höchsten Stand an Wirtschaftsver- brechen dürfte der angebliche„Musterstaat des neuen Sozialismus“ Jugoslawien erreicht haben, wWẽo eine gewisse wirtschaft- liche Dezentralisierung und Liberalisierung den Schiebern und Spekulanten ein größeres Tätigkeitsfeld bietet. Im vergangenen Jahre standen über 51 000 Jugoslawen wegen Ver- untreuung von„sozialistischem Volkseigen- tum“ vor den Richtern. Der der„sozialisti- schen Gesellschaft entstandene Schaden be- lief sich nach offlziellen Angaben auf nahezu 300 Millionen Dinar, eine Summe, die selbst Samstag, 2. November 1967 M54 — Mehrarbeits-Zuschläge 4 sind nur bedingt steuerfrei Bonn(dpa) Mehrarbeitszuschläge 80 nach einer Entscheidung des Bundesfing hofes nur steuerfrei, wenn ein gesetzlich oder tariflicher Anspruch auf Solche 20 schläge besteht und der Mehrarbeſtzah klar von den anderen Bezügen abgrenah ist. Von den Bezügen eines Prokuristen 00 über 7200 Marke jährlich lagen, war auf eng Anweisung ein Betrag von 100 Mark Mott lich nicht versteuert worden, weil er dletz als steuerfreien Mehrarbeitszuschlag a sehen hatte. Das Finanzamt forderte fed auch dafür Lohnsteuer. Im Urteil des Bundesfinanzhoxes Witt darauf kingewiesen, daß der Beschwerde. führer als leitender Angestellter Keine Tarifvertrag unterlag und die Arbeitzch ordnung von 1938 auf ihn keine Anwendu 1 fand. Er habe also keinen gesetzlichen oder tariflichen Anspruch auf besondere Entloh. nung für etwaige Mehrarbeit. Die einzelne Mehrarbeitsstunden müßten auherdem legt. gestellt und neben der Entlohnung für de regelmäßhige Arbeitszeit gesondert vergütet werden. Es genüge nicht, die Leistung vc Mehrarbeit in der festen Entlohnung pal schal mit zu berücksichtigen, Würde man dag zulassen, so wäre dem Migbrauch Tür und Tor geöffnet, weil der Arbeitgeber und det Arbeitnehmer aus steuerlichen Erwägungen Vereinbaren könnten, daß ein Teil der festen Bezüge für Mehrarbeitsleistungen sei. das gesamte Staatsbudget ins Wanken bin. gen könite. Art und Umfang der Verbrechen dieser Wie die kommunistische Propaganda behaup- tet—„Geheimkolonne des westlichen Kap! tallismus“ umfaßt die weite Skala von der unberechtigten Benützung von Dienstautos — Privatwagen gibt es ja sowieso kaum und„Staatsbenzin“ über Unterschlagungen von Geld und Material durch Angestellte bis zu gigantischen betrügerischen Export- und Importgeschäften der staatlichen Fabrik- und Verwaltungsdirektoren. Eine große Anzahl von Angehörigen gerade dieser letzten Rate- gorie versäumten es nicht, sich sogar in west⸗ lichen Bafiken umfangreiche Privatkonten in harter Währung anzulegen, Den osteuropäl. schen Volksdemokratien bereitet dieses Ph. nomen der Direktoren-Krankheit“ immer ernstere Sorgen. Während die Masse der wegen Diebstahl oder Veruntreuung vor Gericht gestellten Kassierer und Buchhalter in fast allen Fällen ein viel zu niederes Monatsgehalt als Grund ihrer Verfehlungen angeben, lassen die un. treuen Genossen Direktoren keinen Zweifel aufkommen, daß sie sich dem unbestimm. baren Gebilde„sozialistisches Eigentum“, de heigt dem Staate gegenüber nicht einma verantwortlich fühlen. 1 Die von kommunistischen Parteitheorel, kern diesseits und jenseits des Eisernen Vol. Hanges immer wieder herausgestellte Prop!“ gandathese, daß die kommunistische Gesel, schaftsordnung einen neuen Menschen hervorbringe und daß Wirtschaftsverbreche nur eine Folge des Kapitalismus seien, nach den jüngsten Entwicklungen in 09 europa durch Tatsachen gründlich widerleg Es besteht nicht der geringste Zweifel, d die Ursache dieser Welle von Wirtschaftstet brechen in erster Linie auf den nun scha seit Jahren andauernden unbefriedigende Durchschnitts-Lebensstandard und auf di unüberblickbare bürokratische Chaos de, zentralen kommunistischen Wirtschaftspla nung zurückzuführen ist. Die Ordensburg der Roten Armee Militärausbildung schon im achten Lebensjahr/„Der Gegner ist feige“ Moskau, Ende Oktober Mit der klassenlosen Gesellschaft, wie sie dem theoretischen Marxismus entspricht, ist es in der Sowjetunion längst vorbei. Eine Elite von Staatsfunktionären hat sich in den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens entwickelt. Ihre Bildung und Aus- bildung im doktrinär bolschewistischen Sinne wird von Moskau bewußt gefördert. Ein typisches Beispiel ist die Kadetten- schule der Roten Armee, die Suworow- Schule, in der die Elite der Sowjetoffiziere ausgebildet wird. Bereits mit acht Lebensjahren wird ein Suworow- Kadett, wie früher im welkelmi⸗ nischen Deutschland, von seinen Eltern ge- trennt und in die Anstalt geschickt. Von diesem frühen Alter an ist er praktisch Soldat, der sich einer eisernen Disziplin unterordnen muß. Die Kadetten der ersten Klasse, also die Achtjährigen, werden be- reits geschult in der„Wachsamkeit gegen- über der kapitalistischen Welt“, in der Be- obachtung von Spionen, Agenten und In- formanten aus dem„kapitalistischen Lager“. So wird bereits in die Kinderherzen ein stets waches Mißtrauen gesenkt, das sie Zeit ihres Lebens begleitet. Vom 12. Lebensjahr an gelten die Kadetten als erwachsen. Damit sind sie den Berufsofflzieren der Armee gleichgestellt. Um das Traditionsgefühl und das Hlite- bewußtsein in den jungen Kadetten zu 2 arktplats e Werkstäten und Einrientungshaus 6 Ruf Meckesheim 224 0 wecken, erhalten sie einen eingehenden% terricht über dle„ruhmreichen Tage d Roten Armee“ im zweiten Weltkrieg, de der Hauptmann Worontschuk täglich teilt. Die früheren Gegner und die kunt gen Feinde werden in diesen Instruktiod stunden als unfähig, geistig beschränkt in, teige dargestellt, wobei man die Verlul der Roten Armee Whrend des zwele Weltkrieges bewußt verkleinert ung aud ihre verlorenen Schlachten sehr einselt! interpretiert. Die zehnjährige Ausbildn der Akademie festigt in den Kadetten ni nur das Gefühl, dag der Sowijetstaat alle anderen weit überlegen ist, sondern a die Auffassung, daß sie selbst mit der e leihung des Offiziersdegens in die Flite de ses Staates aufgenommen werden. Der 8 auf hren Stand, ihr Herausgebobensein der Masse der simplen Genossen Wird ines ständig„eingeimpft“. Die Kadetten werden in weitgshene Isoljerung von der Zivilbevölkerung gel ten. Meist sind sie auch während iner din zeit auf den engen Bereich ihrer W im Weichbild Moskaus angewiesen, wo e Sportplätze, Parkanlagen, Theatersäle, Eo zerthallen und Bibliotheken zur Verfüf stehen. Stadturlaub gibt es für die 950 10 gesuchten Kadetten, die das Institut 70 nur höchstens zwei- oder dreimel im u nat. Er wird auch nur dann gewährt, ber. der Kadett in allen Fächern gute 14 hat. a. Abte In unse das 808 krei ist bandlur schläge schläge arbeit insgesa Die St diese; erstreck 3 88 288 8 6 schläge. ebenfal Grundl. bart si! der Bu genann dem L schläge Urlaub. geld, 8. Urteil, her gel eee Usk doc den de Donne: In Wege Manch! zu beg hat, u schein Chance durch stehen mit sp. Gegner spiele Opfere den. 8 ernster verbor aueh In Opocer zwar mit se Wagt.! Flucht kügung kannte 1 8 5 N DNN DNN 1D Mit wurde hätte jetzt neriscl matt In Schwe Spring wegen gelehr hg in sich gab à viel 8. und Steine r W e 1 2. J 2 g Se 8 aan Etzlichg che 2“. peltsloct Srenzhit Sten, dz auf Selig c Mmofgt. r diese 8 ange. e jedoch 28 Wik —— werde— U Kelneg peitszell 7 endung f zen oder Entloh. inzelnen erm fei. kür die vergütet ung von ng pau- man dag Tür ung und def ägungen r festen 15 en bring 4 Nr. Ar. 254/ Samstag, 2. November 1957 MORGEN Seite 23 r Abteilung Lohnbuchhaltung der Firma G. In unserer Abteilung ergab sich die Frage, ob das sogenannte„erhöhte Ur! geld“ steuer- ſrei ist oder nicht? Wie ist die steuerliche Be- handlung der Sonntags- und Nachtarbeitszu- schläge?— Gesetzliche oder tarifliche Lohnzu- schläge für Sonntags-, Feiertags- und Nacht- arbeit sind steuerfrei, wenn der Arbeitslohn insgesamt 72⁰⁰ DN im Jahr nicht übersteigt. Die Steuerkreineit ist aber 2 rücklich auf diese„Mehrarbeitszuschläge“ beschränkt und erstreckt sich nicht auf andere Arten von Zu- krfolg gurantiert! schlägen, wobei es keine Rolle spielt, ob diese ebenfalls auf gesetzlicher oder tariflicher Grundlage beruhen oder im Einzelfalle verein- bart sind. Steuerfrei ist daher z. B. nicht, wie der Bundesfinanzhof entschieden hat, das so- genannte„erhöhte Urlaubsgeld“, das sich aus dem Durchschnittsbetrag der Mehrarbeitszu- schläge errechnet, die in den 13 Wochen vor Drlaubsantritt verdient wurden. Das Urlaubs- lieser= geld, so begründet der Bundesfinanzhof sein behaup⸗ n Kap! von der istautog aum= gungen alte bis rte und ik- und Anzahl i Kate- n West nten in ropa es Pha- immer iebstahl stellten n Fällen 8 Grund Prteil, ist nicht etwa eine Bezahlung für frü- her geleitete Arbeit, sondern eine Vergütung ne werden nach bestem Wissen doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstun- den der Sozialredaktion: Mittwoch 9 Uhr, Donnerstag 17 Uhr. SCHACH In einer Schachpartie stehen oft viele Wege offen, zum Siege und zur Niederlage. Manchmal heißt es sich bescheiden mit dem zu begnügen, was man bereits gewonnen hat, um den Sieg nicht durch weitere scheinbare Vorteile dem Gegner eine letzte Chance zu geben. Oft kann man aber auch durch ein Opfer eine bereits vorteilhaft stehende Partie schnell beenden und da- die un. mit spätere Ueberraschungen von seiten des Zweite Gegners ausschalten. Unsere heutigen Bei- estimm. spiele zeigen, wie aus der Partie heraus im, dh Opferchancen blitzschnell ausgenutzt wur- einma den. Sie beweisen aber auch, daß in der heoret, verborgen den Vor. Props. „Gesell ernsten Partie problemartige Wendungen sein können, die man allerdings „sehen muß! iin Netze gefangen In einer 1931 gespielten Partie zwischen Auen chen Opocenski und Hromadka hatte Schwarz breche zwar einen Bauern gewonnen, sich aber eien, mit seinem König zu weit nach vorne ge- in 7 Wagt. Nur ein Feld— d6— stand ihm zur iderleg plucht aus der Umklammerung zur Ver- iel, 4 af tset, in sche ligende auf de abs def 1äftspl ge den f, age de leg, dt lich „Künft, uk tlonz, Anlet un! Verlüsk Zweiten nd dd einsell! Sb ildunt ten nich at alle rn adh der V- Elite cle der 800 86 in ald ird inne gehend ene rer Fre, Kaseltt 50 Aae! lle, Kb. erkügn Als. tut fal, im Mo- irt, weng e Noten att 15 U 1 fügung, was Weiß mit raschem Blick er- kannte. Opocenski— Hromadka (Kaschau 1931) ,,. n 7 7 2 e m, e AM u 2 I . G h m M , 5,, 22 5. e D ‚ f OWT Matt in drei Zügen Mit dem überraschenden Opfer Txd5 wurde Schwarz das letzte Feld, über das er hätte entweichen können, genommen und jetzt vollzog sich das Schicksal des geg- nerischen Königs in zwei weiteren Zügen. 1. Txd5 t, exd5; 2. Sd, exda; 3. f4 matt(10. Sefährliche Kcvallerie In unserem zweiten Beispiel steht Warz bereits klar auf Gewinn. Nach Springeropfer auf 13, dessen Annahme Wegen drohenden Damenverlustes nicht ab- gelehnt werden kann, dringt die Dame über s in das gegnerische Lager ein und holt sich alles mit Zinsen wieder zurück. Es gab aber auch eine Möglichkeit, die Partie viel schneller und zwingender zu beenden und diese sah der Führer der schwarzen ine. Toth— Dr. Asztalos (Laibach 1938) ,,, e . . cc, eh. e e e ee,, , .,. 5 4 7 4 5 2 9 ie 2 e.,.. 92 A 9, ,., * 0 Wie gewinnt Schwarz(am Zuge) am schnellsten? Lösung: ) eur eggs suxs s UNd 280 IGT ZS VN IG- uo. 75 65 U 8. e für den Urlaub, die eine eigene gesetzliche oder tarifliche Grundlage habe, wenn auch das Motiv hierfür in dem Beschäftigungsverhältnis ege. Das gleiche gelte auch für das erhöhte 4 icht eine Bezahlung für ge- it sei, sondern wiederum eine 5 ir den Urlaub, deren rbeitszuschlägen der 0 Höhe s letzten 13 Se. E Ständige Vergütung wie das erhöhte Urlaubs- geld könne, da der unmittelbare Zusammen- hang mit einer tatsächlich geleisteten Mehr- arbeit fehle, nicht die Steuerfreiheit der eigentlichen Mehrarbeitszuschläge genießen. P. S. in M. ir haben zwei Töchter, ven denen die eine derlos verheiratet ist. An sich haben wir als Eltern keine Bedenken, Wenn unser Hausbesitz den, beiden Töchtern nach dem Tod des Ueberlebenden zufällt. An- dererseits soll unter allen Umständen ver- mieden werden, daß einmal für den Fall des Todes der kinderlosen Tochter deren Ehemann am FHlausbesitz mitbeteiligt wird, so daß der auf unsere Tochter entfallende Anteil einmal an dessen Verwandten abwandern könnte oder auch vielleicht an dessen zweite Ehefrau. Wel- che Regelung käme hier in Frage?— Es ist durchaus verständlich, Wenn Sie Ihren Haus- besitz der Familie, d. h. den blutsverwandten Abkömmlingen erhalten wollen. Daß einmal die Verwandten Ihres Schwiegersohnes Mit- eigentümer werden, ist auch moralisch kaum vertretbar. Sie können Ihren Wunsch rechtlich jederzeit dadurch verwirklichen, daß Sie die kinderlos verheiratete Tochter als Vorerbin bestimmen und als Nacherben die andere Toch- ter oder deren Kinder. Wenn dann Ihre kin- derlose Tochter einmal stirbt, fällt ihre Haus- beteiligung nicht mehr in den Nachlaß, sondern unmittelbar an die Nacherben. Ihr Schwieger- sohn kann somit niemals an diesem Hausbesitz erbberechtigt werden, während das übrige Vermögen Ihrer Tochter auf die gesetzlichen oder testamentarischen Erben übergeht. Selbst dann, wenn die kinderlose Tochter und deren Ehemann sich gegenseitig zu Alleinerben ein- setzen würden, wird der Hausbesitz von Ihnen her dadurch nicht berührt, weil dieser nicht mehr zum Nachlaß dieser Tochter gehört und deshalb auch nicht Gegenstand des gemein- schaftlichen Testamentes ist. Zu Lebzeiten kann die kinderlose Tochter über den Haus- besitz auch nicht verfügen bzw. diesen belasten, so daß Ihr Familienbesitz den Nacherben un- geschmälert erhalten bleibt. Frau E. in B. Ich erinnere mich noch gut daran, daß ich als Kind eine große Freude an einem Buch hatte, das mir zu Weihnachten ge- schenkt worden war. Es war die Geschichte vom„Reineke Fuchs“. Nun möchte ich selbst meinem Töchterchen das Buch auf den Weih- nachtstisch legen. Wissen Sie, wer der Verfas- ser dieser Dichtung ist?— Der griechische Mei- ster der Tierfabeln, Aesop, war das Vorbild die Gelehrten, die vom 10. Jahrhundert ab an den Höfen der ottonischen und salischen Kaiser in lateinischer Sprache gesellschafts-satirische Gedichte und Prosa anfertigten. Aus dieser Zeit stammt auch bereits die Gestalt des Fuchses Reineke, des schlauen Beraters des Löwen, des Königs der Tiere. Im Mittelhochdeutschen er- Weiterte sich die Tierfabel zur Tiererzählung. Der Elsässer Heinrich der Glichesaere bearbei- tete nach einem französischen Vorbild nach 1180 ein Gedicht mit zehn Erzählungen vom Fuchs und Wolf, in dem mit satirischer Ten- denz das Bild eines Staates entworfen wurde. Der Stoff war so volkstümlich, daß er auch in 1 kreich und den Niederlanden erschien und ein Lübecker das Werk ins Niederdeutsche übersetzte und daraus ein Glanzstück der mit- tel- niederdeutschen Literatur machte. Es folg- ten Uebersetzungen ins Hochdeutsche. Gott- sched schrieb das Epos in Prosa um. Als un- heilige Weltbibel“ bezeichnete Goethe die klas- sischen Tiergeschichten des Mittelalters. Sie wurden das Vorbild für seine meisterhafte Nacherzählung vom Jahre 1794, sein in locke ren Hexametern gedichtetes Epos Reineke Fuchs. Es diente ihm vorzüglich dazu, seine Ansichten über die gesellschaftlichen und po- litischen Schwächen und Laster in märchenhaf- ter Form wiederzugeben. Drei Freunde in G. Wir unterhielten uns über die Frage der Religion und kamen auch auf den Taoismus zu sprechen. Ist diese Reli- gion, wie von einem von uns behauptet wurde, von Konfuzius gegründet worden oder wer ist 10 sonst der Gründer?— Nicht Konfuzius, sondern der chinesische Philosoph Laotse ist der Be- gründer des Taoismus. Im 6. bis 5. Jahrhundert V. Chr. traten in verschiedenen Ländern gleich- zeitig religiöse Seher und Künder auf, die durch ihre Fähigkeit zu klarem Denken und die Gabe des schöpferischen Wortes eine Gei- steswende der Menschheit einleiteten. Zu ihnen gehört neben Konfuzius für China, Buddha für Indien, Jeremias für Israel und Heraklit und Aeschylus für Griechenland der „Alte Meister“ Laotse. Er war vermutlich Schriftgelehrter am Ahnentempel des Kaisers und legte sein Amt nieder, als politische Wir- ren das Reich bedrohten.„Darauf ging er fort, und niemand kann sagen, wo er geendet hat.“ Er schuf den Taoismus, nahm einen— weiblich gedachten— Urgrund der Welt an, zu dem der Einzelne„heimfinden“ müsse. Diese Lehre ist Nus unserer Sozialtedaklion in dichterischen Aphorismen niedergelegt, in denen viel älteres chinesisches Mythengut der Vorzeit mit Laotses Erkenntnissen verschmol- zen ist. Sein Ziel ist die sittliche Verwandlung der Persönlichkeit ohne Gewalttätigkeit, die „aus der Bejahung der Gegensätze die welt- überlegene Einheit“ erlangt(„Der Welt Schmiegsamstes überwindet der Welt Här- testes“). Erbengemeinschaft E. St. in M. Unter uns vier Geschwistern sind Spannungen aufgetre- ten wegen der Verwertung unseres elterlichen Hauses. Mein jüngster Bruder ist seit 1945 vermißt und dessen Ehefrau weigert sich, bei einer Nachlaßregelung mitzuwirken, weil sie auf die Rückkehr ihres Mannes warten will. Obwohl diese an sich aussichtslos erscheint, lehnt sie jede Lösung ab. Für die Uebernahme des Hauses kommt nur der älteste Bruder in Frage, während die anderen ausbezahlt sein wollen. Wie kann nun hier ein Ausweg ge- schaffen werden? Können wir die Todeserklä- rung unseres jüngsten Bruders durchführen?— Für die Antragstellung auf Todeserklärung ist in erster Linie die Witwe zuständig. Wohl ha- ben auch Sie ein Recht hierzu, da Sie ein recht- liches Interesse an der Durchführung des Ver- fahrens haben. Ob aber bei dem Widerspruch der Witwe das Amtsgericht Ihrem Antrag statt- geben würde, ist zweifelhaft, da es noch eine andere Möglichkeit gibt. Sie beantragen zu- nächst einmal den Erbschein auf Ableben Ihrer Eltern. Wenn Ihr vermißter Bruder den Tod Ihrer Eltern nicht überlebt hat, jedenfalls der Wahrscheinlichkeit nach, dann wird„für unbe- kannte Erben“ ein Erbteil eingesetzt. Für diese unbekannten Erben kann dann ein Nachlaß- pfleger bestellt werden, welcher mit den zur Ausein andersetzung bereiten Erben die Aus- ein andersetzung beurkundet. Der Nachlaßpfle- ger, welcher unter Aufsicht des Nachlaßgerich- ts steht, hat die Interessen der unbekannten Erben wahrzunehmen— Erben sind entweder Ihr Bruder oder dessen Ehefrau mit Ihnen zu- sammen, da keine Kinder vorhanden sind. Das auf die unbekannten Erben entfallende Ver- mögen wird vom Nachlaßpfleger verwaltet, bis eines Tages feststeht, wer Erbe geworden ist. Auf die Dauer wird sich ein Todeserklärungs- verfahren nicht vermeiden lassen. Das auf die „unbekannten Erben“ entfallende Gleichstel- lungsgeld wird eben dann mündelsicher ange- legt. Zuvor muß eine amtliche Schätzung des Hauses vorgenommen werden, damit Gewähr dafür besteht, daß Ihr ältester Bruder das Haus nicht zu billig übernimmt. Streitfrage zwischen G. und M. Uns interes- siert die Beantwortung der nachstehenden Fra- gen: Wird ein Mörder, der zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt wird, bis zu seinem Tode inhaftiert oder wird er nach einer bestimmten Zahl von Jahren entlassen? Ist die Haftpsychose als eine Krankheit zu bezeichnen?— Lautet die Strafe auf lebenslängliches Zuchthaus, so be- deutet das, daß der Verbrecher lebenslänglich im Zuchthaus verbleibt. Durch Gnadenakt kanm eine vorzeitige Entlassung angeordnet werden. Bei der Haftreaktion, fälschlich Haft- psychose genannt, handelt es sich nicht um eine eigentliche Krankheit, sondern um eine Reaktion auf die Tatsache der Einsperrung. Das Eingesperrtsein als solches löst nur bei langer Haft solche Reaktionen aus. In der Un- tersuchungshaft herrscht der sicher nicht im- mer be zußte Wunsch vor, sich einer befürch- teten Strafe durch Krankheit zu entziehen oder wegen Zurechnungsunfähigkeit milder bestraft zu werden. Die Inhaftierten verfallen z. B. in Schwermut, bilden wahnhafte Ideen aus oder sind verwirrt. Bei Verurteilten sind die Be- weggründe nicht immer so eindeutig. Die bei lebenslänglich Verurteilten auftretenden seeli- schen Störungen sind zum großen Teil keine Reaktionen, sondern mebr oder minder zufäl- lig während der Strafhaft ausgebrochene Krankheiten, in nicht wenigen Fällen Schizo- phrenie. K.& B. in 8. Welche Tiere halten einen Winterschlaf? Wie kommt es, daß 2. B. das Eichhörnchen, das doch zu den Winterschlä- fern gehört, auch im Winter im Walde von Baum zu Baum springend gesehen wird? Atmen die Tiere auch während des Winter- schlafes?— Zu den bekanntesten Winter- schläfern gehören das Murmeltier, der Igel, der Siebenschläfer, der Baumschläfer, die Haselmaus, der Ziesel, der Hamster und einige andere Nagetiere, ferner die Familie der Fle- dermävse. Dachs oder Bär, die meist auch als Winterschläfer angesprochen werden, wird man nie während der kalten Jahreszeit im 200 vermissen. Das Eichhörnchen bleibt nur an ganz unwirtlichen Tagen im Nest. Bär und Dachs liegen während der schlechten Zeit in ihrem Versteck, weil sie draußen nichts zu suchen haben. Sie halten eine Art Halbschlaf. Auch der Hamster, zwar ein Winterschläfer, schläft nicht durch, sondern wacht aus seinem Halbschlaf regelmäßig auf, erledigt seine Ge- schäfte und knabbert einmal an seinen Vor- räten. Der Eintritt des Winterschlafes zeigt sich dadurch an, daß das Tier zu erkalten beginnt, eine Art Scheintod also, denn gerade die Kälte ist das Merkmal, nach dem der Laie zuerst das Entfliehen des Lebens beurteilt. Aber ganz so kalt wie die Umgebung wird der Körper doch nicht: Eine feine Regulierung sorgt dafür, daß die Temperatur nicht unter eine be- stimmte Grenze sinkt, auch wenn es draußen noch so kalt wird. Ein regelrechtes Einfrieren wäre für jedes Säugetier unbedingt tödlich. Man hat sogar„Wecktemperaturen“ gefunden, bei denen das Tier gerade durch die Kälte auf- wacht und durch Bewegungen seinen Stoff- wechsel anregt, um dann wieder weiter zu schlafen. Das Herz schlägt langsam, und ent- sprechend langsam atmet auch das Tier. Der Igel, der z. B. im wachen Zustand etwa 50mal in der Minute atmet, holt im tiefen Winter- schlaf fünfmal, ja bisweilen nur ein einziges Mal in der Minute Luft. W. R. in W. Ich habe mir ein Einfamilien- haus gebaut und muß nun bekanntlich auch die Straßenanliegerkosten übernehmen. Da die traßenfront sehr lang ist, sind diese Bei- träge sehr hoch. Es ergibt sich nun für mich die Frage, ob solche Anliegerbeiträge steuer- lich absetzbar sind? Der Bundesfinanzhof hat entschieden, daß man unter bestimmten Voraussetzungen die Straßenanliegerbeiträge als„Absetzung für Abnutzung“ behandeln dürfe. Solche Absetzungen seien allerdings nur möglich, wenn der Grundstückseigen- tümer nicht nur die Kosten für die Herstel- lung der Straße bezahlen müsse, sondern ge- mäß den örtlichen Bestimmungen auch künftig für den Unterhalt der Straße und etwaige Erneuerungen aufzukommen habe. Wenn mit der Bezahlung der Straßgenherstellungskosten die Verpflichtung des Bauherrn erledigt sei, komme eine steuerliche Absetzung nicht mehr in Frage, da es eine begriffliche Voraussetzung für eine„Absetzung für Abnutzung“ sei, daß der Steuerpflichtige, der die Aufwendungen für die Herstellung eines Wirtschaftsgutes, Zz. B. der Straße, gemacht habe, auch für des- sen Unterhalt und Erneuerung aufkomme. Nur dann liege eine steuerlich zu berücksichtigende Abnutzung zu Lasten des Steuerpflichtigen vor. W. R. In einer Unterhaltung wurde be- hauptet, daß es eine neue Heilmethode gebe, mit der bei manchen Krankheiten gute Heil- erfolge erzielt würden. Man rufe ein künst- liches Fieber hervor. Haben Sie schon einmal etwas davon gehört?— Bei dem von Ihnen gemeinten„Heilfleber“ handelt es sich um ein Verfahren, das schon 1917 von dem Wiener Psychiater Wagner-Jauregg zur Behandlung der Paralyse angewandt wurde. Es handelt sich dabei um ein künstlich erzeugtes echtes Fieber, das von der Ueberwärmung zu unterscheiden ist. Das natürliche Fieber ist eine großgange- legte Heilreaktion des Körpers, deren künstliche Erzeugung bei manchen fleberlos verlaufenden Krankheiten einen heilenden Einfluß hat, vor allem bei Nervenkrankheiten, z. B. die Ma- jarlabehandlung der Paralyse. Durch Impfen mit Blut von Malariakranken wird eine Impf- malaria erzeugt, die zu regelmäßigen Fieber- stöben führt. Diese können durch Chiningaben leicht abgestoppt werden, da die Impfmalaria auf Chinin besser anspricht als die natürlich erworbene Malaria. Das Heilfleber kann auch durch bestimmte, einen einmaligen Fieberstoß auslösende Bakterienmischungen erzeugt wer- den, ferner in milderer Form durch Einsprit- zung von abgekochter Milch oder Milchpräpa- raten, Schwefelpräparaten u. ä. Neben der Pa- ralyse werden Tabes und Asthma bronchiale durch FHeilfleber behandelt, ferner manche Stadien chronischer Gelenkleiden. Die Be- handlung mit Heilfleber wird im allgemeinen nur in Krankenhäusern ausgeführt. W. S. in G. Kann ich meine Obstbäume im Rasen ziehen oder muß ich eine Baumscheibe machen?— Werden Obstbäume in Gras ge- zogen, so entsteht zwischen den Wurzeln der Obstbäume und denen des Grases ein Kampf um den Mangelfaktor Wasser, der aber vom Besitzer sehr leicht zugunsten der Bäume ent- schieden werden kann, wenn er im Jahr das Gras mehrmals mäht. Es entsteht dadurch eine Bodendecke, die für die Beschattung sorgt und dadurch die Wasserverdunstung verhindert, Es ist besser, unter der Kronentraufe so zu ver- kahren als die Wurzeln beim Graben einer Baumscheibe zu stören. Die Wasser und Nähr- stofke aufnehmenden Wurzeln befinden sich außer der Kronentraufe. Hier ist durch flaches Einarbeiten von Kompost und Handelsdünger in einem Düngungsstreifen für Nährstoffersatz zu sorgen. Hausbesitzer A. in M. Ich habe kürzlich ein- mal einem Gespräch zugehört in dem jemand das Wort Besitzdiener gebraucht hat, Ich kann mir nicht vorstellen, was man darunter versteht. Sind Besitzdiener etwa die Angehörigen des Personals des Besitzers?— Von einem Besitz- diener spricht man dann, wenn jemand die tat- sächliche Gewalt über eine Sache für einen an- deren in der Weise ausübt, daß er im Haushalt oder im Erwerbsgeschäft oder in einem ähn- lichen Verhältnis angestellt ist, im Rahmen des- sen er an Weisungen gebunden ist. Der Besitz- diener ist kein Besitzer im Sinne des Geesetzes, sondern nur der andere, der die Weisungen er- teilt, wird als Besitzer angesehen. Wenn also 2. B. die Hausgehilfin einen silbernen Löffel mit- gehen läßt, so besteht zivilrechtlich vérbotene Eigenmacht. Der Besitzer(also der Haushalts- vorstand oder die Ehefrau) kann sich in diesem Fall mit Gewalt wehren, weil sein Besitzrecht gestört wird. Anders ist dies z. B. dann, wenn ein Geschäftsherr einen Vertreter mit Waren auf die Reise schickt und der Vertreter Unregel- mäßigkeiten vornimmt. Hier ist der Vertreter nicht Besitzdiener, sondern selbst Besitzer und der Geschäftsherr nur mittelbarer Besitzer. Entscheidungen aus dem Arbeitsrecht Treueprämie— je höher desto sittenwidriger Verschiedene Betriebe versuchen, ihre Ar- beitnehmer durch„Treueprämien“ an das Un- ternehmen zu binden. Das Arbeitsgericht in Stade hatte sich in einem solchen Fall mit der Frage zu befassen, wann derartige„Treue- prämien“ sittenwidrig sein können. Die Bedeutung dieser zunächst überraschen- den Frage geht aus dem Prozeß vor dem Ar- beitsgericht Stade hervor: Dort hatte ein Be- trieb freiwillig eine Treueprämie an jeden Ar- beitnehmer in Höhe von 5 Prozent des Jahres- bruttolohnes gezahlt. Voraussetzung für die Zahlung sollte sein, daß der Arbeitnehmer min- destens 26 Monate nach Ablauf des Jahres, für das die Treueprämie gezahlt wurde, ununter- 5 brochen bei der Firma beschäftigt blieb. Die Treueprämie wurde in zwei Vorschußraten noch vor Ablauf der 26 Monate„Treuezeit“ in Höhe von je einem Drittel der Prämien gezahlt. Ein Arbeitnehmer hatte 1955 und 1956 eine Vorschußzahlung in Höhe von 34 DM und 104 DM erhalten. Die Treueprämie war für 1954 ausgesetzt worden und mit Ablauf dieses Jah- res begann die 26monatige Treuezeit. Im Laufe des Jahres 1956 schied der Arbeitnehmer aus dem Betrieb aus. Daraufhin wurde er von dem Arbeitgeber verklagt, die Vorschußzahlungen von insgesamt 138 DM zurückzuzahlen. Der Ar- beiter wandte ein, daß er den an ihn gezahlten Prämienanteil„verdient“ habe. Außerdem sei Familientragödie vor dem Bundessozialgericht Wer sich für seine Frau aufopfert, erfült eine sittliche Pflicht Der tragische Tod eines Familienvaters, der beim Versuch, seine Frau vor dem Ertrinken zu retten, selbst in der Isar ertrank, beschäf- tigte das Bundessozialgericht 2 RU 111/54), Die Bundessozialrichter sollten in letzter Instanz darüber entscheiden, ob die Hinterbliebenen, also die Ehefrau des Ertrunkenen und die Kin- der, aus Anlaß des tödlichen Unfalls Hinter- bliebenenansprüche geltend machen können. Das Oberversicherungsamt in Landshut und das bayerische Landessozialgericht hatten die Auffassung vertreten, den Hinterbliebenen stehe ein Anspruch auf Entschädigungsleistun- gen zu Auch das Bundessozialgericht hat in letzter Instanz diese Auffassung bestätigt. Ent- scheidend für die Hinterbliebenenansprüche war die Frage, ob der ertrunkene Retter„in Erfüllung einer sittlichen Pflicht“ oder auf Grund einer„rechtlichen Verpflichtung“ sei- nen Rettungsversuch unternommen hatte. Dazu sagt das Bundessozialgericht: Ehegatten seien zwar rechtlich zum gegenseitigen Beistand in Not und Gefahr verpflichtet; diese Pflicht gehe jedoch nicht so weit, daß der andere Ehegatte auch unter Einsatz des eigenen Lebens Hilfe leisten müsse. Der ertrunkene Ehemann habe bei seinem Rettungsversuch nicht auf Grund einer rechtliche Verpflichtung, aber in Erfül- lung einer sittlichen Pflicht gehandelt. Mit die- ser Begründung sprach das Bundessozialgericht den Hinterbliebenen Entschädigungsleistungen zu. Damit wurde dem besonders tragischen Tod des ertrunkenen Lebensretters wenigstens in finanzieller Hinsicht etwas Rechnung getragen. Die Frau des Ertrunkenen war nämlich des- wegen in Lebensgefahr geraten, weil sie selbst versucht hatte, ein ihrer Aufsicht unterstelltes kremdes Kind aus der Isar zu retten. Beim Versuch, der in Gefahr geratenen Helferin seinerseits Hilfe zu bringen, war der Ehemann ertrunken. die Treueprämie ihrem Inhalt nach sittenwidrig und er brauche deswegen den Betrag nicht zu- rückzuzahlen. Das Arbeitsgericht Stade gab jedoch dem Ar- beitgeber recht und verurteilte den Arbeiter, die Vorschüsse auf die Treueprämie zurückzu- zählen. Es stellte fest(Ca 27/57), daß die Ver- einbarung über die Treueprämie nicht sitten- widrig sei. Sie sei nur dann sittenwidrig, wenn durch die Treueprämie der Arbeitnehmer für den Fall der Kündigung„erhebliche finanzielle Nachteile“ erleiden würde. Wenn nämlich fort- laufend Vorauszahlungen auf eine spätere Treueprämie in erheblicher Höhe geleistet wür- den, dann könnne dadurch der Arbeitnehmer in seiner Entschlußfreiheit, das Arbeitsverhältnis zu kündigen, stark beeinträchtigt werden. Falls diese Vorschüsse im Verhältnis zu dem regel- mäßigen Lohn sehr hoch seien und auf eine erst nach Jahren fällig werdende Prämie angerech- net werden sollen, werde der Arbeitnehmer praktisch gezwungen, auf eine Kündigung vor Ablauf der Treuezeit zu verzichten. Das Arbeitsgericht Stade verwies auf einen Fall, den das ehemalige Reichsarbeitsgericht entschieden hatte. Dort hatte der Arbeitgeber zu einem Monatsgehalt von 400 RM laufend monatlich einen Zuschuß von 100 RM auf eine erst nach drei Jahren fällig werdende Treue- prämie von 3600 RM. gezahlt. In diesem Fall sah das Reichs arbeitsgericht seinerzeit die Verein- barung der Treueprämie als sittenwidrig an. Das Arbeitsgericht Stade stellte jedoch fest, daß bei einer Zahlung in Höhe von 138 DM als Vorschuß bei einem Jahresverdienst von rund 4000 DM die Entschlußfreiheit zur Kündigung im Hinblick auf eine Verpflichtung zur Rück- zahlung dieses Betrages nicht beeinträchtigt werde, Deshalb sei der Arbeitnehmer in diesem Fall verpflichtet, die vorschußweise empfangene N an den Arbeitgeber zurückzuzah- en. Der eschmack entscheidet Sie lieben doch auch einen feinen, charaktervollen Kaffee? Dann ist Maxwell Express Kaffee genau das Richtige für Sie! Eine ausgewogene Mischung edler Kaffeesorten gibt Maxwell Express Kaffee die besonders gehaltvolle Note. Und dazu können Sie sich diesen Genuß im Nu bereiten: nur etwas heißes Wasser aufgiegen und schon dampft vor Ihnen eine köstliche Jasse Kaffee. 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Der gegenwärtige Zeit- punkt soll mit dem Ende unseres Modell- jahres zusammenfallen, ein in nebelhafter kosmischer Vergangenheit fünf Milliarden Jahre zurückliegender Zeitpunkt, nahe dem Beginn des gegenwärtigen Weltablaufs, mit dem Jahresanfang. Dann haben wir Anfang Januar die ge- zamte Materie des Weltalls in einer riesigen expandierenden Gaskugel vereinigt, die von ungeordneten turbulenten Strömungen durchzogen ist. Bis zur Mitte des Monats zer- teilte sich die Gaskugel in einzelne Weltinseln verschiedener Größe, deren eine das Milch- strabensystem ist, und bis Ende Januar hatte zich in den Weltinseln etwa die Hälfte der vorhandenen Materie zu leuchtenden Sternen kondensiert. Zu dieser Zeit ist auch die Sonne entstanden, die Planeten haben sich nur wenig später aus der diffusen Materie in der Umgebung der Sonne gebildet. Anfang März waren die festen Kontinente und die Ozeane zuk der Erdoberfläche fertig, und etwa um die Mitte des Modelljahrs muß es zur Ur- zeugung, zur Entstehung der einfachsten Lebenskormen aus unbelebter Materie ge- kommen sein. Die ersten in den geologischen Ablagerungen nachweisbaren Lebewesen stammen von Mitte November; Ende Novem- ber erobern zunächst die Pflanzen und dann die Tiere das Land, nachdem sich das Leben vorher kast ausschließlich im Wasser abge- ſhielt hatte. Die Lebensdauer der aufein- anderfolgenden Arten beträgt im allgemei- nen nur wenige Tage. Am 25./26. Dezember sterben die Saurier aus, und im Laufe eines Tages Unseres Modelljahrs ist die Erdober- fläche mit Säugetieren und Vögeln bevölkert. Die Menschwerdung vollzog sich erst in der letzten Stunde des Jahres. Die ersten vormenschlichen Typen wie den Peking- menschen finden wir am 31. Dezember gegen 23 Uhr, der Neandertaler lebte um 10 Minu- ten vor Mitternacht, und die gegenwärtigen Menschenrassen bildeten sich 5 Minuten vor Jahresende, als die letzte Eiszeit den Kampf ums Dasein besonders erschwerte. Als den- kendes Wesen, das zunehmend frei wird von instinktiven Bindungen, das nicht mehr wie das Tier oder auch der primitive Mensch der Urzeit im Gleichgewicht mit der Natur lebt, sondern die Erdoberfläche mehr und mehr nach seinem Willen umgestaltet, existiert der Mensch sogar erst seit wenigen hundert Generationen. Diese, gemessen an der kos- mischen Zeitskala und der Dauer der Ent- Wicklung des Lebens auf der Erde, verschwin- dend kurze Zeitspanne deutet auf eine hoch- gradige Instabilität der Lebensform Mensch. Im Tier- und Pflanzenreich sind seit langem keine Formänderungen mehr aufgetreten, die irgendwie vergleichbar wären mit der immer stürmischer verlaufenden Entwick- lung des Menschen. Es deutet sich noch kei- neswegs das Erreichen einer stabilen Phase an, bei der die Zahl und die Form der Indi- viduen konstant bleiben. In den letzten 30 Sekunden des Modell- jahres, in dem Zeitraum, den wir Weltge⸗ schichte zu nennen pflegen, vermehrte sich die Zahl der Menschen in einer Folge von etwa 200 Generationen um das Hundertfache. Davon entfällt eine Verdreifachung allein auf die letzte Sekunde, auf die sechs Gene- rationen seit der französischen Revolution und dem Beginn des technischen Zeitalters. Außer in der raschen Vermehrung zeigt sich die Instabilität des Menschen auch in der äußeren Erscheinung: der Mensch der Jetzt- zeit ist im Durchschnitt größer als der Mensch des Mittelalters und des Altertums, er wird Wesentlich älter, leidet an anderen Krank- heiten und stirbt aus anderen Todesursachen. Zudem wird er als Einzelwesen zunehmend weniger existenzfähig, er ist wie das Mit- Von Professor Dr. Heinrich Siedentopf, Universität Tübingen glied eines Insektenvolkes in immer stärkere Abhängigkeit von übergeordneten Lebens- gemeinschaften, von Staat und Gesellschaft, geraten. So erscheint der Mensch in kosmischer Sicht als die späte, wandelbare und noch keineswegs ausgereifte Stufe eines Entwick- lungsablaufs, dessen weitere Stufen und des- sen Ende sich nicht absehen lassen. Vor dem überwältigenden Hintergrund des Kosmos und seiner Zeitskala erscheint das Menschen- wesen mit seiner kurzen Geschichte recht unansehnlich: in einem winzigen Winkel der Welt, an den unbedeutenden Planeten eines durchschnittlichen Fixsterns gebunden, den Naturgesetzen der Materie und des Lebens unterworfen. lichkeit. Unsere naturwissenschaftliche Be- trachtungsweise erfaßt nur eine Seite der menschlichen Existenz, sie übersieht das geistige Wesen des Menschen, Der denkende Mensch ist ja gleichzeitig ein Mikrokosmos, der alle Dinge der Natur in sich vereinigt, und der sich durch den Geist von den ande- ren Lebewesen so fundamental unterscheidet, wie das Leben von der unbelebten Materie. Mag der Mensch als Bestandteil der Natur an ihren Stoff und ihre Gesetze gebunden sein, als denkender und schöpferischer Geist ist er dem Kosmos ebenbürtig, dessen Ge- stalt und Gesetze er zu erkennen vermag, dessen Materie er beherrschen und nach sei- nem Willen umzuwandeln gelernt hat. (Auszug aus Heft 10%7 der Zeitschrijt „DUNIVERSITAS“, Stuttgart.) Ar. 284/ Samstag, 2. November 1957 Noe EN Seite 29 0 0 So zutreffend wir die Stellung des Men- Internationale S h W ö schen im Kosmos geschildert haben, so wenig Me 9 und eltall mit Zeitraffer gesehen bedeutet dieser Sachverhalt die volle Wirk- Atomforschung (df) Die„Naturwissenschaftliche Rund- schau“ berichtet, daß es heute in mehr als zwanzig Ländern aller Erdteile Atomener- gie- Kommissionen gibt, die den Energie- bedarf studieren und Pläne ausarbeiten. Im Herbst 1956 befanden sich nicht weniger als 77 Reaktoren in Betrieb; 53 in den Ver- einigten Staaten, 10 in Großbritannien, 4 in der UdSSR, 2 in Kanada, 7 in verschiede- nen Ländern Westeuropas und einer— der erste in Asien— in Indien. Hunderte von Reaktoren sind derzeit im Bau oder be- kinden sich in einem fortgeschrittenen Sta- dium der Planung. Die meisten davon sind für Forschungs- und Versuchszwecke oder zur Ausbildung von Fachleuten bestimmt, die in jedem Lande, das ein eigenes Atom- programm aufzustellen wünscht, unentbehr- lich sind. Wissenschaft oder„Science Fiction?“ Sowjetische Wissenschaftler wollen Leben in Schachtelhalmwäldern auf der Venus beobachtet haben Das sowietische Observatorium Schostow im Südural, dessen Hohlspiegelsystem an- geblich das amerikanische vom Mount Palo- mar an Größe übertrifft, gab schon 1950 be- kannt, daß nach sorgfältigen Beobachtungen des Planeten Venus mit„Lebenserscheinun- gen“ auf diesem gerechnet werden müsse. 1952 behaupteten dann verschiedene sowie- tische Astronomen, Physiker und Biologen, daß die Venus von riesigen Schachtelhalm- Wäldern über wuchert sei, in denen man sich weitere Lebensformen vorstellen könne, wenn auch nicht herkömmliche mit Sauerstoff- Organismen. Nunmehr haben nach einer Veröffent- lichung der tschechischen Fachzeitschrift „Neue Technik“ gleich vier sowaetische Ob- servatorien die Behauptungen vom Leben auf der Venus wiederholt. So meldet der Leiter des Uralinsker Observatoriums, die von den Biologen Kiefer und Gussin in der Sowjetunion entwickelte plastische Licht- spektralanalyse ermögliche eine genaue Be- stimmung des von der Venus ausgestreuten Lichts. Die Gelb- und Grün-Stellen des Ve- nuslichts besäßen die selben„biologischen Reflexe“ wie gewisse tropische Farngewächse, nur erheblich stärker. Kiefer erklärte:„Wenn die 1952 gemachten spiegelteleskopischen Untersuchungen mit den spektrobiologischen verglichen werden, wird die Ansicht erhärtet, daß es auf dem Planeten Venus riesige Schachtelhalmwälder gübt.“ Bei den Beobachtungen von 1952 will der inzwischen verstorbene Professor Assini- witsch Gullopkin sogar Schachtelhalmwälder auf der Venus„wallen“ gesehen haben. Dies wird von westlichen Astronomen für unmög- lich gehalten, obwohl die Sowjets auf den Be- sitz eines unübertroffenen Riesenteleskops pochen, dessen Konstruktionsmerkmale sie streng hüten. Die amerikanischen Wissen- schaftler vom Mount Palomar bezeichnen die sowjetischen Behauptungen als„Venusmär- chen“ und geben offen zu, daß sie den So- Wjets alles glauben würden, was sie von den Vorgängen im Weltraum sagen, wenn ihnen der Nachweis gelingen sollte, daß die Venus- welt tatsächlich das angeblich festgestellte Leben aufweist.. Selbst wenn man voraussetzen wollte, daß unter ganz anderen atmosphärischen Ver- nältnissen auf der Venus pflanzliches Leben anzutreffen wäre, besteht doch der Zweifel kort, ob dieses„Zellendasein“ der Pflanzen mit dem irdischen auch nur in irgendeiner Weise zu vergleichen ist. Der sowjetische Biologe Bolkurow gibt dafür folgende Erklä- rung:„Die Lebewesen auf der Venus müs- sen Stickstoffatmer sein. Organisches Leben ist auf Stickstoffbasis möglich, wenn es sich um ein symbioses Dasein handelt.“ Die symbiotische Theorie Bolkurows nimmt an, daß vor vielen hunderttausend Jahren auch auf der Erde gewisse höhere Lebewesen einmal Stickstoffatmer gewesen seien. Möglicherweise beherbergten Schach- telhalmwälder auf der Venus„pflanzenpaa- rendes“ Leben, d. h. auf höherer Stufe ste- hende Lebewesen könnten nur in Verbindung mit Pflanzen existieren, zu denen sie sich zu gewissen Tageszeiten flüchteten, um die Funktionen ihres inzwischen zu stark stick stoffangereicherten Organismus für einen neuen Zeitabschnitt zu regenerieren. Sowie tische Biologen experimentieren bereits mit Pflanzensäften des fleischfressenden Feuer- sporns und wollen festgestellt haben, daß weiße Mäuse bei Injektionen mit diesem Pflanzensaft eine ganze Zeit ohne atembare Luft auskommen. Schlafzimmer Birnbaum, 200 cm brt., 4türig Birke, 200 cm brt., Atürig Wohnzimmer-Büfetts modernes Modell, Gesucht geb. 29. 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Al 13 a , — —— e Blauband Ob Sie Blauband eiskalt oder in der warmen Küche und nie zu weich und läßt sich immer spielend streichen. * 4 aufbewahren, sie ist nie zu hart 1 5 4 TT!. schmeckt taufrisch und natürlich! 8 Seite 30 MORGEN „Ganz nahe herankommen lassen—— hat Vater gesagt“ „Er knipst, wenn die Sonne das herrliche Gefieder durchleuchtet“ Georg auf der Möwenjagd Eifrig spahend' steht Georg auf der Brücke, Seime Kamera ist schußbereit Die Möven Haben es ihm angetan. Bald schweben sie dunkel vor den weißen Wolken, bald schie- Ben sie, von der Sonne beglänzt, aufs Was- ser nieder. Eifrig folgt ihnen Georgs Blick durch den Sucher, mehrmals schon zuckt sein Finger auf dem Auslöseknöpfchen, aber dann denkt er doch an Vaters guten Rat: Ganz nah herankommen lassen! Die Schulkameraden helfen jetzt mit. Diner steckt lockend sein Butterbrot empor. Gespannt verfolgen sie alle die Möve, die im Gleitflug herabschiegt und zielsicher das Brot wegschnappt. Ob sein„Schuß“ richtig SalB? Georg weiß es nicht, es geht ja um Hundertstel von Sekunden. Immerhin, er hat die Blende eng gezogen und knipst nur dann, wenn die Sonne das herrliche Gefieder der Möven durchleuchtet. Immer aufs neue fliegen die schönen Räuber spähend an, scheinen wartend mit angewinkelten Schwingen in der Luft zu stehen, wenn ihnen die Brotbrocken zugeschleudert wer- den. Das ist jedesmal Georgs großer Augen- blick. Ihm ist, als sähe er überhaupt zum erstenmal in seinem Leben einen Vogel flie- gen, so packt ihn der Anblick. Jagdeifer schärft seine Augen, immer mutiger und sicherer zielt und schießt er— o, schon ist der Film zu Ende! Macht nichts, jetzt darf er natürlich nicht an ein paar Aufnahmen Sparen. Daheim wiederholt sich das Abenteuer. In der Dunkelkammer der Schule entsteht noch einmal Bild um Bild vor den staunen- den Augen. Ja, das haben sie in der Ge- schwindigkeit und Erregung dieser Jagd gar nicht alles so genau beobacfiten können, was der scharfe Blick der Kamera so zuver- lässig auf den Film bannte. Wenn nun näch- stens die Photogilde der Schule die besten Bilder in der Halle aushängt, darf Georg de nicht stolz sein auf seine Beute von der Mövenjagd? 5 Reizvolle Motive in der alleralltäglichsten Umgebung Haben Sie schon einmal darüber nachge- dacht, daß Ihre Kamera der amüsanteste Hausgenosse ist, den Sie sich nur wünschen können? Stellen Sie sich vor: Sie sind einmal ganz allein zu Haus, vielleicht an einem stil- len Sonntagnachmittag. Dann holen Sie Ihre Kamera hervor und„spielen“ ein wenig mit ihr. Es kann nämlich auch dem geübtesten Schnappschützen nichts schaden, wenn er etwas trainiert, sich Aufgaben stellt und mit Entfernung, Sichtwert, Blende und Belich- tungszeit jongliert. Uebung macht den Mei- ster auch in der Photographie. Siehe da: beim Blick durch den Sucher entdecken Sie auf einmal in der alleralltäg- lichsten Umgebung die reizvollsten Motive. Da ist die gemütliche Lese-Ecke mit der trau- lichen Stehlampe, da ist der Sitzplatz mit den Sesseln, der schon so manche gesellige und fröhliche Stunde erlebte. Da ist das Fen- ster mit den schönen Blattpflanzen, und da ist nicht zuletzt das Kinderzimmer oder das Stübchen der bherangewachsenen Sprög- linge Sagen Sie nicht, daß Ihnen dies alles zu bekannt und zu selbstverständlich sei, um es zu photographieren. Die Zeit bleibt nicht stehen, und in späteren Jahren werden Sie froh sein, diese Aufnahmen einmal gemacht zu haben. Vielleicht sind die Bilder auch heute schon interessant für ferne Verwandte. Ganz bestimmt aber werden sie wertvoll sein für Ihre Kinder, die nach auswärts hei- raten oder beruflich in die Fremde gehen und dann im Photo immer wieder betrachten und ihren Freunden zeigen können, wie es — damals—„bei uns zu Haus“ ausgesehen hat. Manche Stunde, in der das Heimweh kommen will, wenn die Bilder viele Erinne- rungen wach werden lassen, die sonst ent- schwunden und vergessen wären:„Von der Jugendzeit, von der Jugendzeit, spricht ein Bild mir immerdar!“ Aufnahmetechnisch wird Ihnen dieses Spiel:„Photographiere dein Heim“, wohl kaum Schwierigkeiten machen. Ein Stativ ist natürlich— wie in vielen anderen Fällen— sehr nützlich. Der höchstempfindliche Film, den wir heute haben, läßt ohne weiteres Innenaufnahmen zu, wenn draußen einigermaßen helles Licht ist. Dabèei zieht man zur Wahl der Belich- tung am besten einen Belichtungsmesser zu Rate. Wer ein Blitzgerät sein Eigen nennt, hat natürlich erst recht keine Schwierigkei- ten. Wie wäre es, wenn Sie von sich selbst ein- mal in aller Ruhe ein(durch Selbsterkennt- nis besonders charakteristisches) Bildnis machen würden? Einen Selbstauslöser wird Ihre Kamera ja wohl haben. Bauen Sie sich auf Ihrem Lieblingssessel aus Sofakissen eine Attrappe ungefähr in Ihrer Größe, auf die sie einstellen,. Vor der Aufnahme setzen Sie sich dann selbst möglichst genau an die Stelle des Sofakissen-Doubles. Wollen Sie gar noch Ihren Gesichtsausdruck während der Aufnahme kontrollieren, dann hilft Ihnen ein Spiegel, der gegenüber dicht neben der Kamera in einem Stuhl lehnt. Und dann der Blick aus dem Fenster. Ich sah kürzlich eine Dia-Reihe in der Projek- tion, die ich nicht so leicht vergessen werde. Es waren Farbphotos von Sonnenuntergän- gen, die mein Freund aus dem Fenster seines nach Westen gelegenen Schlafzimmers ge- Macht hatte. Immer wenn er gegen Abend ans Fenster trat und das Werden und Ver- gehen eines besonders farbenprächtigen und Wolkenreichen Abendhimmels sah, machte er— eins-zwei- drei, so ganz nebenbei— seine Farbaufnahmen. Das Anschauen dieser Dias in der Projektion war wirklich ein Er- lebnis. Leuchtende Wolken, geballt oder ganz zart auf ganz wundervollen Farbgründen. Vom sattesten Rot bis zum seidigsten Blau, vom strahlenden Goldgelb bis zu eisig-grün- lichen Tönen. Sogar ein Kunsthistoriker war ganz begeistert. Er sagte:„Mancher moderne Maler, der sich mit Farb- und Formproble- men abmüht, würde ganz bescheiden— aber auch glücklich— werden angesichts dieser Form- und Farb-Smphonien, die uns die Herbstrevue der Sommerphotos Das ist ein vernüftiges Beginnen, gerade richtig für einen langen Abend, wenn drau- Ben kalte Regenschauer nieseln. Lassen Sie dann Ihre Sommerphotos in einer großen Gesamtschau Revue passieren. Wir rücken alle erreichbaren Tische an- einander und legen die Photos darauf aus. Nebeneinander damit wir einen guten Ueberblick gewinnen und alle Bilder prüfend miteinander vergleichen kön- nen. Denn es geht ja darum, die Bilder ihrer Qualität nach einzuordnen: die guten über die weniger guten, die besseren über die guten und die allerbesten über die besseren zu legen. Ein interner Wettbewerb! soll es werden, eine Ueberprüfung der eigenen Lei- stung, eine lehrreiche Selbstkritik. Selbster- kenntnis ist der erste Schritt zur Besserung! „Besserung?“ werden Sie vielleicht etwas beleidigt fragen. Ja, ja, ich weigh: Ihre Photos sind gut, sie genügen Ihren Wün- schen vollauf. Die Bilder sind richtig belich- tet, das Hauptmotiv ist immer wunderbar Rund um die Photographie Die„Fachschule des Deutschen Photo- Kinohandels“ wurde jetzt in Kiel eröffnet. Mit dieser Ausbildungsstätte für den Nach- wuchs des Photohandels knüpft der Deut- sche Photo- und Kinchändler-Bund an die Tradition der früheren Deutschen Photo- händlerschule in Dresden an. Aufgabe der Schule ist es, dem selbständägen Photokauf- mann und seinen Mitarbeitern technisches Fachwissen zu vermitteln und ihn mit den neuesten Erkenntnissen der Photobranche vertraut zu machen. Mit der Schule verbun- den ist ein Internat, in dem 120 Schüler woh- nen können. * Ein„Internationales Zentrum für stille und lebendige Fotografie“(CIP) hat sich in Paris konstitutiert. Die Organisation will zur Koordinierung beitragen und hat sich zur Aufgabe gesetzt, aufklärend über alle Mög- lichkeiten zu wirken, die das Bild im täg- lichen Leben erschließt. Präsident des CIP ist Paul Rivet, Frankreich. 8 Der Wettbewerb„Bild des Monats“— nun schon eine feste Einrichtung im Fern- sehprogramm— wird auch künftig im Rah- men der Abendschausendungen fortgesetzt. Jeder kann sich an diesem Wettbewerb be- teiligen und seine Photos einsenden an den Südwestfunk,„Abendschau“. Baden-Baden. Erforderlich sind 18& 24 Vergröhberungen (Querformat). * Wußten Sie das? Der Gedanke, den durchsichtigen und unzerbrechlichen Zellu- loidfilm als Träger photographischer Schich- ten zu verwenden, stammt von dem ame- rikanischen Geistlichen H. Goodwin. Vor ge- nau 70 Jahren machte er diese Erfindung, die den Rollfilm ermöglichte und das Ende der schwerfälligen Plattenkameras mitbe- stimmte.: scharf und es gibt dank Ihrer Routine- und dank der guten Sucher— keine abgeschnit- tenen Köpfe oder Beine. Ueber all diese Kinderkrankheiten sind Sie längst hinaus. Trotzdem möchte ich behaupten, daß Sie sich selbst noch übertreffen könnten Sie haben keinen so großen Ehrgeiz— meinen Sie? Nun, das wäre eigentlich schade, denn Sie würden sich damit um eine große Freude bringen— nämlich um die Freude an der eigenen Leistung, die Freude am eigenen Fortschritt. Fangen wir also einmal an, legen wir hre Photos wie bei einem Patience-Spiel um. Hier ist ein recht gut ge- lungenes, Sie schieben es nach oben! sagen wir, in die zweite Reihe. Und das allerbeste Photo kommt ganz links in die oberste Reihe Haben Sie Ihre Einstufung beendet, dann rufen Sie Ihre Familie. Dabei gibt es Ueberraschunrgen: Ihfe Frau zweitbeste Photo wortlos in die fünfte Reihe“ — Weil ihre Schwägerin drauf ist, die sie nicht ausstehen kann. Und Ihre Tochter be- fördert die Aufnahme, auf der sie neben der flotten Reisebekanntschaft steht, ener- gisch auf den ersten Platz. „Halt!“ rufen Sie,„so geht das nicht. Nicht nach den netten oder weniger netten Leuten wollen wir die Photos einstufen, sondern nach der Bildqualität! Es kommt also nicht darauf an, was darauf ist, son- dern wie es gesehen, beleuchtet, kompo- niert und aufgefaßt ist.“—„Aha“, meint die kluge Tochter,„ein Photo von Tante Amalie kann also weit hinter einem maleri- schen Winkel mit altem Gerümpel rangie- ren? Gut, daß sie nicht hier ist.“ Dein Ver- gleich, liebe Tochter, ist zwar nicht sehr taktvoll, trifft aber den Nagel auf den Kopf. „Da kann ich nicht rangieren“, behauptet Ihre Frau,„da müssen wir am besten die Erinnerungsbildchen, die ins Album sollen, ganz aus dem Spiel lassen. Die irritieren mich.“„Nein!“ entscheiden Sie,„das wäre falsch. Es gibt ja auch Familienphotos mit hohen Bildqualitäten. Seht mal hier: Irene auf der Kurhausterrasse sitzend, dahinter der herrliche Fernblick. Dieser markante Vordergrund, dann die Blumen auf der Ba- lustrade und dahinter die Hochgebirgskette und der Himmel— gefiltert— mit den prächtigen Wolken— das ist kein Knips- Hild, das hat Bildqualitäten, das ist ein ‚Gemälde“!“ Jetzt hat es gefunkt, jetzt weiß jeder Worauf es ankommt, und bald sind die Bil- der endgültig eingestuft. Für die drei besten bewilligen Sie sich selbst einen Preis. Sagen Wir: einige harte Fünfmarkstücke. Dafür werden von diesen„preisgekrönten“ Photos Vergrößerungen gemacht: Format 18K 24 cm! Die werden Ihnen, Ihrer Familie, Ihren Be- kannten viel Freude machen. Denn diese Photos sind es wert. Sie werden staunen wie sehr die Bilder im Großformat noch gewinnen. Die Hauptsache aber ist, daß Sie nebst Ihrer Familie einen guten Schritt weiter gekommen sind auf dem Wege vom Knipser zum Lichtbildner, auf dern Weg vom Spaß zur echten Freude am guten Bild. H. Giebelhausen 06857 G8 ite des jetzt gar nicht mehr leeren Hi Samstag, 2. November 1937 N. 8 Natur fast jeden Tag sozusagen Frei R liefert. Daß wir diese Wunder mit dem pa tüm mühelos festhalten können, ft c rungenschaft unserer Zeit, die bse i erst ganz wenige recht begriffen haben 8 5 Die Diagonale Dieses Bild ist ein einziges Loblied auh die Diagonale. Sie hat eine geradezu mag sche Wirkung. Sie verzaubert auch die nich tigsten Dinge. Stellen wir uns doch ein dieses Bild ohne die diagonalen Linien d Lattenzaunes vor! Was bliebe davon übrgf Ein höchst blangloser Hügel, darauf ei ebenso belangloses Haus. Und sonst 92 nichts! Wie kommt es aber, daß der Lattenzau aus diesem Nichts ein Bild macht? Schön i er doch gewiß nicht. Er leitet aber mit sel nen von links unten nach rechts oben stre benden Linien das Auge in das Bild hinein Er erschließt uns seine Tiefe, er gibt inf Bewegung. Da ist mit einemal eine Pynami zu erkennen, der Aufschwung des Hanges seine Krönung durch das Haus, Und dei e Des einzige Fachgeschäft in der in nenstodt 3 mit eigenem Colorlabo Teilzahlung„ Komeratauich 5 an cer Ich Etonaaioe- Blick gleitet Kurp'glzbröcce] in unwillkürlich weiter in d melsraums. Das macht aber, wie gesagt, 9% nicht der Lattenzaun selbst, sondern& diagonaler Verlauf. An seiner Statt könn ebensogut ein Weg sein, eine Hecke, ein gefurchtetes Feld. Die Probe aufs Ex pel wäre eine Aufnahme, auf der der L tenzaun horizontal oder gar senkrecht dul Bild liefe— ein gar nicht auszudenkend Aergernis! a g 1 Anf: Die magische Wirkung der Diagonale 1 f den bildenden Künstlern seit eh und je d kannt. Auch dem Photographen sollte ein willkommenes Hilfsmittel sein— imm dann, wenn es gilt, in ein an sich unh misches Motiv Leben und Schwung zu bil gen. Die Diagonale braucht sich nicht imm als Linie anzubieten— ein Lattenzaun ja auch nicht überall aufzutreiben— ad Ihr Beratei in allen nor KN- kA photo- MANNHEIM O7, 5 AN DEN PIANKEN. ſragen! ſelefon 2 68 44 i 5 in de eine diagonale Anordnung einzelner 10 8 elemente wirkt gleiche Wunder. Man 1 ü eine Personengruppe nicht als Pyram auf, sondern von links unten nach 120 oben— oder umgekehrt— und man s sich in einer Landschaft einen Standort dem ausgesehen Busch und Baum, Bes Man Kulisse und Himmelraum sich schräg du Bild ansteigend anordnen. Schon eine diagonale Verteilung a werte bringt in ein Bild jene Harne die wir als Schönheit empfinden: ele dunklen Schatten links unten sollte dunkle Bildpartie rechts oben entsptf 5 und ein Lichtfleck links oben will k unten sein Gegenstück haben. 1 Und wenn das Knipsen partout 1. klappt, so schafft man es bestimmt noch 15 der Ausschnitt- Vergrößerung. Denn die 55 gonale findet sich beinah in jeder f 5 — man braucht sie nur zu suchen und kinden. Achten Sie gouf dieses Etikett und verlangen Sie nur cas Echte Weinzheimers 500 9(Schnittbrot) 1000 g 1500 g 5 5 A, Hue, 2 Aae. WIH 755 WEINZHEIMERS ist Wörzig, kräftig, leicht verdaulich und sehr gesund. Gebr. Weinzheimer, Möhle und Brotfobrik, Stromberg/ Hunsrück 557%/ 2/ Sams fag, 2. November 1957 Seite 31 7 lmmebilien-Winter 8 Haus- und Geschättsmaler— krel HEIDELRH ERG Treitschkestraße 3(Weststadt) 10 Haltestelle: Zähringer-Rohrbacher Str., Telefon 2 39 75 105 5 l Vertretungen in Ludwigshafen, Worms, Freiburg, Mainz 5 ane und Wuppertal— 9 8 55 Elnfam.-, Mehrffam., und Ge- N Uehe sgshäuser sow] sauplstze bei Barzahlung oder hoher Anzahlung je der Art in besonders großer Aus Wah! für kultiv. Käufer, Bi. 34, 9 Zi., in der Innenstadt günstig zu 2 Kü., 2 Bäder, 3 WC, Balkon, 5 4 verk. Anzahlg. ca. 40 00- PM. Doppel-Garage m. unsichtbarer Makler nicht erwünscht. Angeb. Privat-Tankstelle, Ges.-Gr, etwWa ergilane 1 aN E erb. unt. Nr. P 15710 a. d. Verl. 1100 am, freiw., 60 000, DM, Anz. 45 000, Weg. Wegzug zu vk. SiFaRANN WEINREIN 5 Reizende Villa in Schwetzingen langfr. zu verm., 3158 Miete 350,— mtl. giete 15 000, bis 200 000 nUnνsfbic 8 5 im Gewann Morchfeld Neckarau suche Kleinhäuser, Villen zu verkaufen. Näh. bei Karl Geschäfts- u. 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Bald schweben sie dunkel vor den weißen Wolken, bald schie- Ben sie, von der Sonne beglänzt, aufs Was- ser nieder. Eifrig folgt ihnen Georgs Blick durch den Sucher, mehrmals schon zuckt sein Finger auf dem Auslöseknöpfchen, aber dann denkt er doch an Vaters guten Rat: Ganz nah herankommen lassen! Die Schulkameraden helfen jetzt mit. Einer steckt lockend sein Butterbrot empor. Gespannt verfolgen sie alle die Möve, die im Gleitflug herabschiegt und zielsicher das Brot wegschnappt. Ob sein„Schuß“ richtig Salz? Georg weiß es nicht, es geht ja um Hundertstel von Sekunden. Immerhin, er hat die Blende eng gezogen und knipst nur dann, wenn die Sonne das herrliche Gefieder der Möven durchleuchtet. Immer aufs neue fliegen die schönen Räuber spähend an, scheinen wartend mit angewinkelten Schwingen in der Luft zu stehen, wenn ihnen die Brotbrocken zugeschleudert wer- den. Das ist jedesmal Georgs großer Augen- blick. Ihm ist, als sähe er überhaupt zum erstenmal in seinem Leben einen Vogel flie- gen, so packt ihn der Anblick. Jagdeifer schärft seine Augen, immer mutiger und sicherer zielt und schießt er— o, schon ist der Film zu Ende! Macht nichts, jetzt darf er natürlich nicht an ein paar Aufnahmen Sparen. Daheim wiederholt sich das Abenteuer. In der Dunkelkammer der Schule entsteht noch einmal Bild um Bild vor den staunen- den Augen. Ja, das haben sie in der Ge- schwindigkeit und Erregung dieser Jagd gar nicht alles so genau beobachten körmen, was der scharfe Blick der Kamera so zuver- lässig auf den Film bannte. Wenn nun näch- stens die Photogilde der Schule die besten Bilder in der Halle aushängt, darf Georg de nicht stolz sein auf seine Beute von der Mövenjagd? 4 beleidigt fragen. 1 Photos sind gut, sie genügen Ihren Wün- Reizvolle Motive in der alleralltäglichsten Umgebung Haben Sie schon einmal darüber nachge- dacht, daß Ihre Kamera der amüsanteste Hausgenosse ist, den Sie sich nur wünschen können? Stellen Sie sich vor: Sie sind einmal ganz allein zu Haus, vielleicht an einem stil- len Sonntagnachmittag. Dann holen Sie Ihre Kamera hervor und„spielen“ ein wenig mit ihr. Es kann nämlich auch dem geübtesten Schnappschützen nichts schaden, wenn er etwas trainiert, sich Aufgaben stellt und mit Entfernung, Sichtwert, Blende und Belich- tungszeit jongliert. Uebung macht den Mei- ster auch in der Photographie. Siehe da: beim Blick durch den Sucher entdecken Sie auf einmal in der alleralltäg- lichsten Umgebung die reizvollsten Motive. Da ist die gemütliche Lese-Ecke mit der trau- lichen Stehlampe, da ist der Sitzplatz mit den Sesseln, der schon so manche gesellige Und fröhliche Stunde erlebte. Da ist das Fen- ster mit den schönen Blattpflanzen, und da ist nicht zuletzt das Kinderzimmer oder das Stübchen der herangewachsenen Spröß- Iinge Sagen Sie nicht, daß Ihnen dies alles zu bekannt und zu selbstverständlich sei, um es zu photographieren. Die Zeit bleibt nicht stehen, und in späteren Jahren werden Sie froh sein, diese Aufnahmen einmal gemacht zu haben. Vielleicht sind die Bilder auch heute schon interessant für ferne Verwandte. Ganz bestimmt aber werden sie wertvoll sein für Ihre Kinder, die nach auswärts hei- raten oder beruflich in die Fremde gehen und dann im Photo immer wieder betrachten und ihren Freunden zeigen können, wie es — damals—„bei uns zu Haus“ ausgesehen hat. Manche Stunde, in der das Heimweh kommen will, wenn die Bilder viele Erinne- rungen wach werden lassen, die sonst ent- schwunden und vergessen wären:„Von der Jugendzeit, von der Jugendzeit, spricht ein Bild mir immerdar!“ Aufnahmetechnisch wird Ihnen dieses Spiel:„Photographiere dein Heim“, wohl kaum Schwierigkeiten machen. Ein Stativ ist natürlich— wie in vielen anderen Fällen— sehr nützlich. Der höchstempfindliche Film, den wir heute haben, läßt ohne weiteres Innenaufnahmen zu, wenn draußen einigermaßen helles Licht ist. Dabeèei zieht man zur Wahl der Belich- tung am besten einen Belichtungsmesser zu Rate. Wer ein Blitzgerät sein Eigen nennt, hat natürlich erst recht keine Schwierigkei- ten. Wie wäre es, wenn Sie von sich selbst ein- mal in aller Ruhe ein(durch Selbsterkennt- nis besonders charakteristisches) Bildnis machen würden? Einen Selbstauslöser wird Ihre Kamera ja wohl haben. Bauen Sie sich auf Ihrem Lieblingssessel aus Sofakissen eine Attrappe ungefähr in Ihrer Größe, auf die sie einstellen. Vor der Aufnahme setzen Sie sich dann selbst möglichst genau an die Stelle des Sofakissen-Doubles. Wollen Sie gar noch Ihren Gesichtsausdruck während der Aufnahme kontrollieren, dann hilft Ihnen ein Spiegel, der gegenüber dicht neben der Kamera in einem Stuhl lehnt. Und dann der Blick aus dem Fenster. Ich sah kürzlich eine Dia-Reihe in der Projek- tion, die ich nicht so leicht vergessen werde. Es waren Farbphotos von Sonnenuntergän- gen, die mein Freund aus dem Fenster seines nach Westen gelegenen Schlafzimmers ge- macht hatte. Immer wenn er gegen Abend ans Fenster trat und das Werden und Ver- gehen eines besonders farbenprächtigen und Wolkenreichen Abendhimmels sah, machte er— eins-zwei- drei, so ganz nebenbei- seine Farbaufnahmen. Das Anschauen dieser Dias in der Projektion war wirklich ein Er- lebnis. Leuchtende Wolken, geballt oder ganz zart auf ganz wundervollen Farbgründen. Vom sattesten Rot bis zum seidigsten Blau, vom strahlenden Goldgelb bis zu eisig- grün- lichen Tönen. Sogar ein Kunsthistoriker war ganz begeistert. Er sagte:„Mancher moderne Maler, der sich mit Farb- und Formproble- men abmüht, würde ganz bescheiden— aber auch glücklich— werden angesichts dieser Form- und Farb-Ssmphonien, die uns die Herbstrevue der Sommerphotos Das ist ein vernüftiges Beginnen, gerade richtig für einen langen Abend, wenn drau- Ben kalte Regenschauer nieseln. Lassen Sie dann Ihre Sommerphotos in einer großen Gesamtschau Revue passieren. Wir rücken alle erreichbaren Tische an- einander und legen die Photos darauf aus. Nebeneinander damit wir einen guten Ueberblick gewinnen und alle Bilder prüfend miteinander vergleichen kön- nen. Denn es geht ja darum, die Bilder ihrer Qualität nach einzuordnen: die guten über die weniger guten, die besseren über die guten und die allerbesten über die besseren zu legen. Ein interner Wettbewerb' soll es werden, eine Ueberprüfung der eigenen Lei- stung, eine lehrreiche Selbstkritik. Selbster- kenntnis ist der erste Schritt zur Besserung! „Besserung?“ werden Sie vielleicht etwas Ja, ja, ich weiß: Ihre schen vollauf. Die Bilder sind richtig belich- tet, das Hauptmotiv ist immer wunderbar Rund um die Photographie Die„Fachschule des Deutschen Photo- Kinchandels“ wurde jetzt in Kiel eröffnet. Mit dieser Ausbildungsstätte für den Nach- wuchs des Photohandels knüpft der Deut- sche Photo- und Kinchändler-Bund an die Tradition der früheren Deutschen Photo- händlerschule in Dresden an. Aufgabe der Schule ist es, dem selbständigen Photokauf- mann und seinen Mitarbeitern technisches Fachwissen zu vermitteln und ihn mit den neuesten Erkenntnissen der Photobranche vertraut zu machen. Mit der Schule verbun- den ist ein Internat, in dem 120 Schüler woh- nen können. 5* Ein„Internationales Zentrum für stille und lebendige Fotografie“(CIP) hat sich in Paris konstitutiert. Die Organisation will zur Koordinierung beitragen und hat sich zur Aufgabe gesetzt, aufklärend über alle Mög- lichkeiten zu wirken, die das Bild im täg- lichen Leben erschließt. Präsident des CIP ist Paul Rivet, Frankreich. * Der Wettbewerb„Bild des Monats“— nun schon eine feste Einrichtung im Fern- sehprogramm— wird auch künftig im Rah- men der Abendschausendungen fortgesetzt. Jeder kann sich an diesem Wettbewerb be- teiligen und seine Photos einsenden an den Sücdwestfunk,„Abendschau“. Baden-Baden. Erforderlich sind 18* 24 Vergröhßerungen (Querformat). * Wußten Sie das? Der Gedanke, den durchsichtigen und unzerbrechlichen Zellu- joidfilm als Träger photographischer Schich- ten zu verwenden, stammt von dem ame- rikanischen Geistlichen H. Goodwin, Vor ge- nau 70 Jahren machte er diese Erfindung, die den Rollfilm ermöglichte und das Ende der schwerfälligen Plattenkameras mitbe- stimmte. 5 scharf und es gibt dank Ihrer Routine- und dank der guten Sucher— keine abgeschnit- tenen Köpfe oder Beine. Ueber all diese Kinderkrankheiten sind Sie längst hinaus. Trotzdem möchte ich behaupten, daß Sie sich selbst noch übertreffen könnten. Sie haben keinen so grogen Ehrgeiz— meinen Sie? Nun, das wäre eigentlich schade, denn Sie würden sich damit um eine große Freude bringen— nämlich um die Freude an der eigenen Leistung, die Freude am eigenen Fortschritt. Fangen wir also einmal an, legen wir Ihre Photos wie bei einem Patience-Spiel um. Hier ist ein recht gut ge- lungenes, Sie schieben es nach oben“ sagen wir, in die zweite Reihe. Und das allerbeste Photo kommt ganz links in die Oberste Reihe Haben Sie Ihre Einstufung beendet, dann rufen Sie Ihre Familie. Dabei gibt es Ueberraschungen: Ihre Frau zweitbeste Photo wortlos in die fünfte Reihe“ — Weil ihre Schwägerin drauf ist, die sie nicht ausstehen kann. Und Ihre Tochter be- fördert die Aufnahme, auf der sie neben der flotten Reisebekanntschaft steht, ener- gisch auf den ersten Platz. „Halt!“ rufen Sie,„so geht das nicht. Nicht nach den netten oder weniger netten Leuten wollen wir die Photos einstufen, sondern nach der Bildqualität! Es kommt also nicht darauf an, was darauf ist, son- dern wie es gesehen, beleuchtet, kompo- niert und aufgefaßt ist.“—„Aha“, meint die kluge Tochter,„ein Photo von Tante Amalie kann also weit hinter einem maleri- schen Winkel mit altem Gerümpel rangie- ren? Gut, daß sie nicht hier ist.“ Dein Ver- gleich, liebe Tochter, ist zwar nicht sehr taktvoll, trifft aber den Nagel auf den Kopf. „Da kann ich nicht rangieren“, behauptet Ihre Frau,„da müssen wir am besten die Erinnerungsbildchen, die ins Album sollen, ganz aus dem Spiel lassen. Die irritieren mich.“„Nein!“ entscheiden Sie,„das wäre falsch. Es gibt ja auch Familienphotos mit hohen Bildqualitäten. Seht mal hier: Irene auf der Kurhausterrasse sitzend, dahinter der herrliche Fernblick. Dieser markante Vordergrund, dann die Blumen auf der Ba- lustrade und dahinter die Hochgebirgskette und der Himmel— gefiltert— mit den prächtigen Wolken— das ist kein Knips- Hild, das hat Bildqualitäten, das ist ein ‚ Gemälde!“ Jetzt hat es gefunkt, jetzt weiß jeder Worauf es ankommt, und bald sind die Bil- der endgültig eingestuft. Für die drei besten bewilligen Sie sich selbst einen Preis. Sagen Wir: einige harte Fünfmarkstücke. Dafür werden von diesen„preisgekrönten“ Photos Vergrößerungen gemacht: Format 18xð 24 em! Die werden Ihnen, Ihrer Familie, Ihren Be- kannten viel Freude machen. Denn diese Photos sind es wert. Sie werden staunen wie sehr die Bilder im Großformat noch gewinnen., Die Hauptsache aber ist, daß Sie nebst Ihrer Familie einen guten Schritt weiter gekommen sind auf dem Wege vom Knipser zum Lichtbildner, auf dem Weg vom Spaß zur echten Freude am guten Bild. H. Giebelhausen schiebt das Natur fast jeden Tag Sozusagen liefert. Daß wir diese Wunder mit film mühelos festhalten können rungenschaft unserer erst ganz wenige recht begriffen h ist eine Die Diagonale Dieses Bild ist ein einziges Loblied 3 die Diagonale. Sie hat eine geradezu mag sche Wirkung. Sie verzaubert auch die nich tigsten Dinge. Stellen wir uns doch einm dieses Bild ohne die diagonalen Linien de, Lattenzaunes vor! Was bliebe davon übrig Ein höchst blangloser Hügel, darauf elt ebenso belangloses Haus. Und sonst ga“ nichts! Wie kommt es aber, daß der Lattenzaul aus diesem Nichts ein Bild macht? Schön i er doch gewiß nicht. Er leitet aber mit sel nen von links unten nach rechts oben stre. benden Linien das Auge in das Bild hinein Er erschließt uns seine Tiefe, er gibt ihn Bewegung. Da ist mit einemal eine Dynami zu erkennen, der Aufschwung des Hanges seine Krönung durch das Haus, Und det krel RI dem: 8 Zeit, die pisher u Aben 5 10 16 2405 Y i Des einzige Fachgeschäft in der innenstadt mit eigenem Colorlobo Teilzahlung„ Kameratauich cer Etoleaio Kurp'glzbröcle Joh in Blick gleitet unwillkürlich weiter in 00 Weite des jetzt gar nicht mehr leeren Hin melsraums. Das macht Aber, wie gesagt,% nicht der Lattenzaun selbst, sondern se diagonaler Verlauf. An seiner Statt könn ebensogut ein Weg sein, eine Hecke, od ein gefurchtetes Feld. Die Probe aufs EN pel wäre eine Aufnahme, auf der der I tenzaun horizontal oder gar senkrecht du Bild liefe— ein gar nicht auszudenkend Aergernis! Die magische Wirkung der Diagonale“ den bildenden Künstlern seit eh und je b kannt. Auch dem Photographen sollte ein willkommenes Hilfsmittel sein im dann, wenn es gilt, in ein an sich undym misches Motiy Leben und Schwung zu bit gen. Die Diagonale braucht sich nicht imm als Linie anzubieten— ein Lattenzaun ja auch nicht überall aufzutreiben— au 7 2 . E E * Anf! 0 Ihr Beratei in allen HOTO- KINO KAD Fhoto- M AN N H FE 1K ie eine diagonale Anordnung einzelner Bil elemente wirkt gleiche Wunder. Man 20 Py rama uch eine Personengruppe nicht als auf, sondern von links unten nach r oben— oder umgekehrt— und man 8 sich in einer Landschaft einen Standort dem ausgesehen Busch und Baum, 1 kulisse und Himmelraum sich schräg duft Bild ansteigend anordnen. Schon eine diagonale Verteilung der Jul . 3 0 werte bringt in ein Bild jene ee ine die wir als Schönheit empfinden: dunklen Schatten links unten sollte“ dunkle Bildpartie rechts oben entspr. und ein Lichtfleck links oben will rech unten sein Gegenstück haben. Und wenn das Knipsen partout 0 klappt, so schafft man es bestimmt n der Ausschnitt- Vergrößerung. Denn gonale findet sich beinah in jeder Au kinden. die Ds. knalm⸗ ö 1 — man braucht sie nur zu suchen und 1 Achten Sie auf dieses Etikeft und verlangen Sie nur das Echte Weinzheimers 500 g(Schnittbrot) 1000 1500 g N 5 5 eee, 2 E WEINZHEIMERS Echt Hunsrücker Bauernbrot ist Wörzig, kräftig, leicht verdaulich und sehr gesund. Gebr. Weinzheimer, Möhle und Brotfabrik, Stromberg/ Hunsrück 57 N Nr 251 Samstag, 2. November 1957 Seite 31 krei 5 dem Per t eine g Sher 50 Aben E I jeder Art In bes ondefs großer Aus Wah! Persianet-Hlaniet BESONDERS GUNSTISIM PREIS Mannheim, Schmperhabe! bei der Kurpfalzbrücke Telefon 5 21 30 seit 1921 Zahlungserleichterung! B ĩ dd d Immobilien — Wiezerautzebaute N ENTENOBIEKTE Manneim- Oststadt Mietwohnhaus 1, 2, 3 U. 4-Zim.-Wohnungen, Bäder mit Gasbadeofen, teils Kachelofen od. Etagen- heizung, Miete jährlich 19 600,— DM, An- Zahlung 100 000, DM. 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Dag„Elend“ aber ein nicht nach äußerlichen Punkten Auszuzählender Begriff ist, lehren die Erfah- rungen, die man machte, als man begann, die Slum-Bewohner in ein neues Wohnviertel zu verpflanzen, das nach allen Regeln mo- derner Wohnhygiene und des Lebenskom- Forts angelegt ist. Die neuen Siedlungen aus kleinen Ein- familienhäusern wurden im Grünen erbaut, 20 bis 30 Kilometer außerhalb der Peripherie Londons, Schmucke Häuschen mit allen An- agen zu einem gesunden, durchsonnten Wohnen waren dazu bestimmt, zur neuen Heimat der Bewohner zu werden, die man aus den baufälligen, lichtlosen, stickigen Slums dorthin umgesiedelt hatte. Wurden die neuen Wohnstätten ihnen wirklich Heimat? Die Befragung der Bewohner der schmucken Häuschen durch die Soziologen Michael Lvoung und Peter Wilmott ergab, daß ihre Stimme keineswegs so licht ist wie ihre neue freundliche Umgebung. Gewiß, man lebt bequemer, die Haushaltführung ist zu einem Kinderspiel geworden, verglichen mit dem mühseligen Dasein in der Slum-Behau- Surg— aber Aber das Gemüt ist in der neuen Umge- bung nicht auf seine Kosten gekommen. Die drangvolle Enge der Slums hatte ihre Bewoh- ner zu engen Gemeinschaften zusammenge- fügt, die über die Einzelfamilie hinausreich- ten und eine gewisse allgemeine Nestwär⸗ me, in der man sich geborgen fühlte, er- zeugten. Dort begann die Familie nicht bei Mann und Frau, sie begann bei der Mutter der Frau. Die jungen Eheleute waren oft noch jahrelang bei ihr in Untermiete, ihre Kinder Verlebten ihre Jugend nahe bei der Groß- mütter, die junge Frau konnte sich noch lan- ge auf die Lebenserfahrung der Mutter Stützen. Und fanden die Jungen eine eigene Unterkunft, dann blieb der tägliche Gang zu „Mum“ eine liebe, auch praktisch ersprieß- liche Gewohnheit der Tochter. Wo sonst auch hätte man so unbefangen die Kleinigkeiten erbitten können, die gerade im Haushalt fehlten, wo sonst hätte man seinen Kummer Ioswerden und entlastende Anteilnahme fin- den können, wenn nicht bei der Mutter oder den anderen nahe wohnenden Verwandten? Jetzt sitzt die junge Generation weit ent- kernt vom warmen Herd der Mütterlichkeit und von der Umhüllung durch verwand- schaftliches Wohlwollen. Allenfalls kann der Mann, der weiterhin in East End arbeitet, mal auf einen Sprung bei„Mum“ einkehren. Okt aber unterbleibt auch das; denn neuer- dings verlegen auch die Fabriken ihren Sitz in das neue Viertel. Ganz unglücklich Aber fühlt sich die junge Frau, die tagsüber nun in der sanitären Pracht allein sitzt. Sie trauert der Vertraut- heit mit den damals stets erreichbaren Ge- nossen im Slum nach. Die Enge, auch das gemeinsame„Elend“ hatten die Einwohner jenes Viertels zu nahem Zusammenrücken in jeder Hinsicht gezwungen. Menschliches Mit- gefühl und wenn es sich auch nur in täg- lichem Schwatz und Klatsch geäußert hätte — schuf ein gemeinsames Heimatgefühl, wie es in Dörfern zuhause ist. Der Einzug in die neuen Siedlungen hat das Wesen der Einwohner verändert, sie zu Miniatur-„Neureichs“ gemacht. Neue Vor- hänge mußten her. Teppiche wurden nötig, die blitzsauberen Räume schrien förmlich nach neuen Kleidern für ihre Bewohner, ei- ner suchte den andern an Pracht zu über- bieten. Man wurde materialistischer. Das alles ist teuer, und Geldersparnisse waren nicht vorhanden. Aber es gibt ja Ra- tenkäufe. Die erste Ernüchterung folgte die- sen Käufen auf dem Fuße: der vom Ein- kommen verbleibende Rest für persönliche Bedürfnisse war nur schmal, und mancher „Neusiedler“ ist zum Nichtraucher und Abstinenzler geworden, weil die paar Pfennige für Tabak und Bier nicht mehr zu erübrigen waren. Die Rateneinkäufe ver- schlagen jede freie Summe, die Miete— zwar durch Subventionen gering— ist höher als in den Slums; dazu kam das teure Fahrgeld. Statt sich ihrer neuen Heimat zu freuen, empfinden sich die ehemaligen Slum- Leute als entwurzelt. Ueber 20 Prozent von ihnen sind bereits„ausgebrochen“ aus dem gehobenen Milieu und in ihre Slums zu- rückgekehrt— andere, die mit Rücksicht auf auf das Licht- und Luftbedürfnis ihrer Kinder ausharren, tun das nur widerwillig und von steter Sehnsucht nach dem, verlo- renen Paradies“ erfüllt. In dem Buche„Family and Kinship in East London“(Routledge and Kegan Paul, London), das die Erfahrungen der beiden britischen Soziologen auf Grund von Be- kragungen der Umgesiedelten auswertet, Wird sehr ernsthaft zu bedenken gegeben, bei weiterer Schaffung von Wohnstätten den Psychologischen Umständen mehr Rechnung zu tragen. Was sich auf dem Papier bei der Planung so hübsch und zweckmäßig aus- nimmt, hat in der Wirklichkeit ein ganz an- deres Gesicht. Menschen kann man nicht wie Gleichungen behandeln, der Posten„X“ entzieht sich der Bestimmung. In ihm aber liegen die Imponderabilien, in diesem Fall die Gemütswerte, die man bei der Planung völlig übersehen hatte. Guter sozialer Wile ist löblich. Aber der gute Wille muß bei der Wirkichkeit in die Lehre gehen, wenn er nicht Ergebnisse zei- tigen soll, die weit von dem abweichen, was man sich Vorgestellt hatte. Hier taucht der Begriff„menschenwürdigen“ Behausung in einer neuen Färbung auf: Menschenwürde reicht über fließendes Wasser, sanitären Komfort hinaus. Wer lediglich am grünen Tisch plant, darf sich nicht wundern, wenn er graue Ergebnisse erzielt. g Aufnahmen bis zu 160 km Entfernung macht diese acht Tonnen schwere Kamerad(links), die auf dem Raketenversuchsgelände der amerikanischen Luftwaffe am Melbourne Beach, Kalifornien, auf- gestellt wurde. Mit der Kamera, deren Brennweite zwischen 2,50 Meter und 12,50 Meter verstellt werden kann, Allerlei Unglaubliches Neuer italienischer Zwergstaat? Die winzige, nur 9 Hektar umfassende Isola Rossa an der Küste Sardiniens soll ein souveränes Fürstentum werden. Das ist zu- mindest die Absicht von Fürst Cesare d'Alta- Villa, dem letzten Nachkommen der ehema- ligen normannischen Könige von Neapel und Sizilien. 1948 hat der Oberste Gerichtshof in Rom nach eingehenden historischen und Völkerrechtlichen Untersuchungen den An- spruch des Fürsten gebilligt, daß er alleini- ger Inhaber der Herrschaftsrechte über das Reich seiner Vorfahren ist, da diese Dyna- stie einst mit Gewalt aus ihren Besitzungen vertrieben wurde und niemals in einem Ver- trag auf ihre Rechte verzichtet hat. Immer- hin ist der Fürst bescheiden genug, sich vorerst mit der kleinen Insel zu benügen und keine Ansprüche auf das ganze ehe- malige Königreich Neapel und Sizilien gel- tend zu machen. Mit Hilfe einer internatio- nalen Finenzgruppe beabsichtigt er, dort ein neues Touristenzentrum mit Spielkasino, Hotels und einer eigenen Flotte aufzuziehen. Natürlich hat das italienische Außenmini- sterium ihn aufmerksam gemacht, daß eine der Kamerad auf eine 5 i wurde. sollen in erster Linie Raketen auf ihrem Flug aufgenommen werden. Rechts eine vier- motorige Transportmaschine der amerikanischen Luftwaffe, die mit Samstag, 2. November 1957 Nr. A — derartige„Staatsgründung“ Als Angriff die Unteilbarkeit und Unabhängigkeit 8 italienischen Republik gegen das Stratg 8 Verstolzen und ihm einen Prozelz einbrhen würde. Fürst Cesare ist jedoch Optimist hofft, seine Ansprüche nötigenfalls vor 15 Forum der Vereinten Nationen durchten ten zu können. 18 Liebe Erinnerung Auf Anordnung des italienischen Justi ministeriums wurde dieser Tage in C der Angeklagten-Käfig des Schwur ge abgerissen, Weil diese vorsintflutliche gl richtung der Würde der Justiz nicht 15 entspricht. Die Gitterstäbe und die 90 5 eiserne Kuppel wurden daraufhin 1055 ihrem Schrottgewicht meistbietend 5 gert. Den Zuschlag erhielt ein Einwobne von Cremona, der vor nicht allzulanger 25 selbst als Angeklagter in diesem Käft 00 sessen hatte, allerdings wegen eines 1 schen Vergehens.„Wahrscheinlich N Käfig in seinem gegenwärtigen Zusteh erhalten bleiben“, erklärte der Mann 10 Journalisten.„Er wird mir zeitleben 1 liebe Erinnerung dienen!“ 9 Entfernung von etwa 16 km aufgenommen AP-Bild ſnemn ane nununifun nun n unnuen un Inn nne m g Noch nie hatte ich ein strahlenderes Weiß und noch nie eine Waschmittelpackung von solchem Format. Die gibt es eben nur bei Sunil. Jetzt bleibt mir nach der groſen Wüsche noch genug Sunil für eine kleine Wäsche zwischen- durch. Großartig! Denn einen ganzen Eimer milder, himmelblauer Sunil-Lauge habe ich jetzt meht. Mehr als bisher! Das ist mein Vorteil. Und Ihrer auch. Nutzen Sie ihn gleich. 8 einfoch, so sparsam und so schonend! Wenn ich bedenke, wie umständlich doch das Waschen früher war. Und heute? Ich bin immer MNerrlich, jetzt mehr Sunil in größerer Packung! und meine ganze Feinwäsche. wieder aufs neue begeistert: Weder Einweich-, Enthartungs-· noch Spülmittel sind nötig. Nur noch Sunil! Die Wäsche ohne erst lange einzu- weichen bis zum Kochen bringen, 10 Minuten ziehen lassen, spülen, fertig! Schon ist sie weiß, ja, geradezu strahlend weiß! Mit einem herrlich frischen Duft nach Wind und Sonnenschein. Wunderbar, vie mild Sunil ist. Allein schon diese himmelblaue Lauge. Weich, ganz weich, wie Regenwasser! Alles, einfach alles wasche ich damit, sogar die empfindlichen Babysachen ⸗, so dei ich zusdtzlich mal habe ich immer genug SUN. im Hause, was zwischendurch , waschen kann. 9 St 31000 8 Waseh strahlend weiß mit himmelblauem SUNII 0 Kirchliche Nechrichten 0 Evang. Kirche, Sonntag, 3. Nov. 1957 (Reformationsfest). Kollekte für arme Gemeinden in der Diaspora Unserer Landeskirche. Christus- kirche: 20.00 Reformationsfeier der Ev. Gesamtkirchengemeinde Mann- heim. Vortrag von Oberkirchenrat Dr. Sucker, Darmstadt. über das Thema:„Die weiter“.— Prinitatiskirche: 14.30 Gehörlosengd.— Auferstehungs- kirche(Wa): 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendm., Walter.— Bassermann- Krankenhaus: 9.45 Hgd. Fuchs. Ghristuskirche: 9.30 Hgd., anschl. Hl. Abendmahl, Wäldin; 20.00 Re- mormationsfeier, Oberkirchenrat Dr. Sucker.— Diakonissenhaus: 10,00 Gd.— ‚Emmauskirche(Schö): 9.30 Hgd.(Chor), EWũald.- Feuden- heim-Ost: 9.30 Hgd.(Kirche), Dr. Iber.— Feudenheim- West: 9.30 Hgd.(Gemeindehaus), Guggolz.— Friedenskirche: 9.30 Hgd., Staudt. — Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., Birk- holz.— Gnadenkirche(Ga): 9.3 Hgd.(Chor anschl. Abendm.), We- ber.— Hafenkirche: 8.30 Frühgd., Baier; 10.00 Hgd., Baier; 19.00 Agd. (Neckarspitze), Jung.— Johannis- kirche: 8.30 Frühgd.; 10.00 Hgd. Käfertal-süd: 9.30 Hgd., Staubitz. — Konkordienkirche: 8.00 Frühgd., Weigt; 9.30 Hgd., anschließ. hl. Abendm., Weigt.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd., Stobbies.— Lither- kirche: 9.30 Hgd.(Chor), Simon,.— Paul-Gerhardt-Haus: 9.30 Hgd., Dr. Micskey.— Martinskirche(G- Siedlung): 8.45 Gd.— Markus kirche: 8.30 Frühgd., Adler; 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendm., Adler; 18.00 Agd., Adler.— Matthäus- kirche(Ne): 8.30 Frühgd.(Mönch. Wwörthstr. 14), Kühn; 6.30 Frühgd. (Rosenstr. 25), Mühleisen; 9.30 Hgd., Mühleisen: 17.00 Reformationsfeier (Rheingoldstr. 28a), Vortrag: Prof, Dr. Mühlhaupt über„Die badische Unionkir che.— Melanchthon- Kirche: 9.30 Hgd., Dr. Stürmer.— Michaelskirche(Rh): 10.00 Hgd., Stepputat.— Neuhermsheim: 6.30 Hgd., Blail.— Pauluskirche(Wa): 9.30 Hgd.(Chor), Rupp.— Neue Kirche Luzenberg: 8.30 Hgd., Rupp. Petruskirche(Wst): 8.30 Gd. in Straßenheim,&scheidlen; 9.20 Hgd., Gscheidlen.— Pfingstbergkirche: 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Eibler.— Sandhofen: 8.00 Frühgd., PFöritz; 9.20 Hgd., Pöritz.— Secken- heim: 8.00 Gd. in Suebenheim: 9.30 Hgd. u. hl. Abendmahl.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., anschl. hl. Abendmahl, Ullrich.— Theresien- krankenhaus: 8.45 Gd., anschl. Hl. Abendmahl, Fuchs.— Thomas- kirche: 9.30 Hgd., Blall.— Trin tatiskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl. Scharnberger: 19.00 Agd., anschl. hl, Abendmahl, Roe- singer.— Unionkirche(Kä): 9.30 Hgd.(Chor), anschl. hl. Abend- mahl. Leiser. Methodistenkirche— Evang Frei- kirche Augertenstraße 26 Sonn-: tag 9.45 Uhr Gottesdienst 1100 Uhr Sonntagsschule Dienstag. 19.30 Waochengottesdienst Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- kirche), Viktoriastrr. 1-3. So,: 9.30 Predigt gottesdienst(Albert); 10.45 Sonntagsschule. Mittwo. 20.00 Jugendstunde. Donnerstag: 20.00 Bibelstunde. Gemeinde Christi, Kerl-Benz-Str 75 Brotbrechen Sonntag 9.80 Uhr: Bibelstunde Mittwoch. 19.20 Uhr Christl. wissenschaft(Christian Sei- ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u ed 1 Mittwoch im Monat % 20 His 21 Uhr in der Sſckinger- schule. U 2 5 Kirche desu Christi der Heiligen der letzten Tage: Sonntag, 10 Uhr. Sonntagsschule 18 Uhr Predigt. Dienstag, 19.20 Frauenhilfsvereini- gung. Bonnerstag, 19 30 Uhr, Ge- meinschaftl Fortbildungsver Ver- sammlunssheus H 7 28 Die Christen gemeinschaft. Sonntag Goethesaal Rathenaustr 5.9 30 Uhr Menschenweihehandlung mit Pre- digt. 10.40 Uhr Sonntagshandlunę kür Kinder Neuapostolische Kirche Mannheim, Moselstraße 6: So. 9 u. 15 Uhr, Mi. 20 Uhr.— Mannheim- Sandhofen, Eulenweg 2: S0. 9 und 15 Uhr, Mi. 20 Uhr Adventgemeinde Mannheim, J I, 14. Gottesdienste: Samstag 9 Uhr Bi- belschule, 10 Uhr Predigt, 16 Uhr Jugendstunde.— Sonntag: 10 Uhr Religionsunterricht.— Freitag: 19,30 Uhr Bib el-Studlenabend. Reformation geht sondern ein normales Bett und eine Couch Kein abendliches Bettenmachen Keine Betteouch, Möbel-Funk KG. Gartenfeldstr Landeskirchliche Gemeinschaft def Liebenzeller Mission, Mannheim, R 3, 3(Gemeindesaal der Konkol. dienkirche), Sonntag, 3. II., 1500, Evangelisation. Mittwoch, 6. 1h 15.00 Bibelstunde; 20.00 Jugens bund für EC(Turmsaal der Kol. kordienkirche).— Mhm.-Feudes heim, Schwanenstragße 30: Sonntzg, 3. 11., 16.00 Singenachmittag. Mol. tag, 4. 11., 20.00 Jugendbund 100 EG, Mittwoch, 6. 11., 15.00, Frauen, bibelstunde. Ev.-luth. Gemeinde Mannhein Sonntag, 3. 11., 9.45, Reformation festgottesdienst in Ludwigshafen, Pranckhstraße 44. Ev. Freikirchl. Gemeinde, Max- Jos, Straße. Sonntag 9.30 Predigt und Abendmahl P. Borkowski; 110 Kinderstunde; 18.30 Jugendstunde Mittwoch 17.45 Religlonsunterrich 19.30 Bibelstunde P. BorkowsI Donnerstag 20.00 Uhr Heilsstunde P. Borkowski. Kath. Kirche. Sonntag, 3. November Jesuitenkirche: Mess. 6.45, 7.30, 90 9.30, 11.00; And. 19.00; Abendm 100 — St. Sebastian: Messen 6.00, 10 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; Andacht 19.0% Abendmesse 19.30.— Herz-Jes Mess. 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; And. 190% Abendmahl 18.30.— Heiliges Messen 7.00, 3.00, 9.00, 11.30; All dacht 18.00.— Liebfrauen: Messel 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; And. 19.30.— Spitalkirche: 9.00; 10.15 Gotter dienst der poln. Gemeinde.— 6 Josef: Messen 7.00, 8.00, 9.30 unt 11.00; Andacht 18.00.— St. Peel Messen 7.30, 8.15, 10.00, 11.15; 4. dacht 19.30.— St. Bonifatius: Mes sen 7.00, 6.00, 9.18, 10.30, 11.30. dacht 19.30 St Nikolaus: Messel 7.30, 9.00, 11.00; Andacht 19.30. 7 St. Plus: Messen 7.30, 1000 n. dacht 18.00 Uhr— Feudenhein Messen 6.30, 7.30, 9.00, 10,00, 1h And. 18 00.— Seckenbeim: Mesel 7.00, 8.30, 10.00; And. 18.00.— 90 Bosco-Kapelle: Messe 9.15.— 13 karau: Mess. 7.00, 8.00, 10.00, Andacht 16.00.— Sandhofen: 1 sen 700. 9.00, 11.00; And. 12 705 Käfertal: Mess, 7.00, 8.00, 9.18, 1970 Andacht 18.00. Friedrichsfeld Messen 7.30, 9.30, 11.00; And. 13 — Waldhof: Messen 7.00, 9400 5 Andacht 19,00.— Waldhof f Lioba: Messen 8.30, 10.30; Anale, 19.00 Uhr.— Wallstadt. ne sen 7.00, 9.30; Andacht 19.00 5 Rlieinau! Messen 7.00, 9,00. 1 And. 18.00. Marienkapelle: 11 8 30— Johanniskirche: Messe 110 — Pfingstberg: Messen 1.00. 11.00; Andacht 19,22.— 41 Uhr Messen 7.00, 8.08, 5.20. 11.00 1 Andacht 19 30 Uhr. e Süd: Messen 7.30, 10.00: An 600 14.00.— Gartenstadt: Messen 8.00, 9.30, 10.30; And. 19 00, 115 Schönau: Messen 7.00, 8.0, en Andacht 19.00.— Ilvesheim: 1 7.45, 9.30; Andacht 18.00—, 1 5 Konrads-Kapelle: Andacht 16. 315 Städt. Krankenhaus: Messen 9. 9.15, 11.15. 1c Alt-Kath. Kirene; In Schiogid al. 10.00 hl. Amt mit Predigt unc . gemeiner Kommunion; in e Kirche Waldhof 10.00 Hl. Bie allgem. Kommunion. 585 9 20.00 Männerkreis. Mittwoc Hl. Seelenamt für alle Verstgan. den, Donnerstag, 17.00, e münionunterricht im Gemel Saal, M 7, 2. 115 Jehovas Zeugen. Versammls. 80 Stadt, Sickingerschule(U 10 19.00 Wachtturm-Studium; Pl. 0 Versammlungsbuchstud;. Po. ver. Predigtdienstversammluns. 1 08t. sammlung wren erlecke 1 Wohlgelegenschule, 3 Strage, 30. 10.00 wacntturm der dium; Fr. 19.00 Predigtdie m- sammlung- Versammlung chule Neckarst.-NMord, Luzenbers“ S0. 19.00 Wachtturm Studt 175 19.00 Predigtdienstve Nr. 2 e 86 stark Fünf Der stell skan Sand Jahr Ham Frau erste „Ren Schv mar Hill tarfl. Strei Wure Urw in de tal, e 7 Nr. — griff A0 eit dg Talgeseg bringen imist um Vor dem Urchfech. n Justi Cremon Serichtz che Eg. cht meh Schwer m nach Verstei. wohner wer Let äkig ge. s polit. wird de: Zustand ann den dens vier e mit men -Bild aft der annheim, Konkor. -Feudel. Sonntag ag. Mon. bund fl. Frauen- annheim, mation ſigshafen, Max- Jos, digt un ki; 110 adstunde, aterricht Tk OWS KI, lsstundk ovember 7.30. b. adm 190 6.00, 70 icht 19.0% erz- dest nd. 16,0% lig- Gels 1.30; Al. 1: Messel t 1600.7 ssen 54 loB kirche und all Erlösel, Amt m Dienstag och, 9. erstorbe. Erstkom- emeinde: g. Mum“ 8 0 LORGER Fr. 254/ Samstag, 2. November 1957 D „Frovenqrzt Dr. Bertram“ qof der Leinwond Gedanken zu meinem neuen Film/ Von Willy Birgel Als ich mit dem Theaterstück„Der Frauenarzt“ von Rehfisch auf Tournee war, habe ich mir oft gedacht, den Stoff sollte man verfilmen. Selbstverständlich spielte ich mit dem Gedanken, die Rolle des Frauen- arztes auch im Film zu übernehmen. Wenn man 125mal damit auf der Bühne stand, ist das wohl nicht abwegig und keinesfalls egozentrisch gedacht, meine ich. Damals“— mein Gott, das ist erst ein halbes Jahr her, da spürten wir alle, daß die Thematik dieses Theaterstücks doch all- gemein interessierte, fesselte. Oft gab es Diskussionen mit Journalisten, mit Freun- den, die den„Frauenarzt“ gesehen hatten. Und es gab ein Für und ein Wider— die einen meinten, das Theaterstück wäre in seiner Struktur typisch auf die Bühne zu- geschnitten und daher für den Film, der ja anderen Gesetzen unterliegt, ungeeignet. Und dann gab es die anderen Stimmen, die meinten, das wäre ein guter Filmstoff— hier hätte der Film wirklich eine lohnende, eine gute Aufgabe. Nun— ich betone: ich bin ganz objektiv — nun, ich glaube, beide Parteien haben recht. Der Inhalt des Theaterstücks„Der Frauenarzt“ ist in knappen Worten dieser: Ein Arzt gerät mit den Gesetzen in Konflikt. Bevor es zum Prozeß kommt, flieht er ins Ausland. Nach zwanzig Jahren kehrt er als gebrochener, aus der Bahn geworfener Mensch zurück. Aber die Vergangenheit ist nicht tot. Noch einmal begegnet sie ihm in Gestalt eines geliebten Menschen, der Toch- ter, von deren Existenz der Arzt erst jetzt erfährt. Ihretwegen beginnt Dr. Bertram ein neues Leben. Die Zukunft hat wieder begonnen 1 Nun, der Stoff wurde verfilmt. Er heißt jetzt„Frauenarzt Dr. Bertram“ und ich spiele ihn. Natürlich hat sich die Filmhand- jung etwas vom Bühnenstück entfernt, das heißt, sie ist nur erweitert worden. Sie ist voller, runder, mit mehr Hintergrund ange- küllt, ohne daß das Kernproblem darunter gelitten hätte. Ein zeitgenössischer Autor wie Hanns J. Rehfisch(für die Gestaltung des Drehbuchs zeichnet J. A. Hübler-Kahla ver- antwortlich) kann nicht an den außerordent- lichen Ausdrucksmöglichkeiten vorüberge- hen, die der Film der gestaltenden Phanta- sie erschlossen hat. Man darf und kann auch nicht an der Tatsache vorübergehen, daß der Film weite Publikumsschichten er- reicht, die durch reine Literatur— in unse- rem Fall durch dramatische Literatur— kaum zu erreichen, kaum anzusprechen sind. Es war also schon eine Aufgabe, den vor- liegenden Stoff für den Film umzugestalten und zwar im erzieherischen, aufklärenden, kulturellen subjektiv- artistischen Sinn. * Vergessen wir eines nicht: Bühnenstück und Film unterliegen völlig verschiedenen dramaturgischen Gesetzen. Was auf der Bühne des Theaters wirkt, braucht noch lange nicht im Film zu wirken. Man muß umwandeln können, der Stoff muß zerlegt und wieder neu aufgegliedert, muß wieder zu einem neuen Ganzen zusammengefügt Werden. Ob das num stets gelingt, ist eine Frage der Beziehungen zwischen den Autoren und dem Regisseur. Denn Film ist Bilder zäh. lung— soll es wenigstens sein. Und der Re- gisseur ist dem Autor gleichgestellt. Der eine dichtet vom Wort— der andere mit der Optik. Der Regisseur trägt also mit dem Kameramann die große Verantwortung der Gestaltung. Auch der Schauspieler hat andere Funk- tionen als auf der Bühne, Kann er dort sich uf die Atmosphäre, auf die Spannung ein- stellen, so ist er im Atelier nur auf sich Selbst gestellt. Und auf den Regisseur. 5 5 Wenn man mich fragt, ob ich das Dreh- buch zu„Frauenarzt Dr. Bertram“ akzep- tiere, so muß ich sagen— ja, ich finde es n der Praxis Dr. Bertrams In der Verfimung des Schauspiels„Der Frauenarzt“ von Hanns J. Rehfisch, die Werner Klingler unter dem Titel„Frauenarzt Dr. Bertram“ in den Göttinger Ateliers besorgt, Spielt Willy Birgel die Vitelrolle. Unser Bild zeigt ihn in einer Szene mit seiner Film- Tochter Hilde Bogner, die von der neu entdeclcten Antje Geer“ dargestellt wird.(Sieke auch unseren Aufsatz auf dieser Seite.) Foto: HK- Film/ NE /Lantin Film-Notizen Schwedens Filmkönig, Anders Sandrew, starb im Alter von 72 Jahren. Er begann als Fünfzehn jähriger als Kolonialwarenhändler. Der von ihm gegründete Sandrewkonzern stellt eines der größten Unternehmen in der skandinavischen Vergnügungsbranche dar. Sandrew leitete vier Ateliers, in denen pro Jahr etwa 12 Filme hergestellt wurden. * Als 300. englischer Film seit 1945 lief in Hamburg das Rank-Lustspiel„Ich und die Frau Gräfin“ mit Norman Wisdom an. Der erste englische Film nach dem Kriege war „Rembrandt“ mit Charles Laughton. * In Anwesenheit von Professor Dr. Albert Schweitzer wurde am Dienstagabend in Col- mar der von den Amerikanern Hironimus Hill und Erica Anderson gedrehte Dokumen- tarfim über Schweitzer uraufgeführt. Dieser Streifen von anderthalb Stunden Spieldauer wurde im Münstertal, wo sich das Haus des Urwalddoktors befindet, und in Lambarene, in dem von Dr. Schweitzer geschaffenen Spi- tal, gedreht. In den wesentlichen Teilen wird 3 der Text von Albert Schweitzer selbst, im übrigen von dem französischen Schauspieler Jean Louis Barrault gesprochen. Durch das ganze Werk, das mehr ist als ein Dokumen- tarfilm im üblichen Sinne, zieht als Leitfaden die große Menschen- und Nächstenliebe von Dr. Schweitzer, dessen Ethik auf der Ehr- furcht vor dem Leben beruht. Professor Schweitzer und die beiden Amerikaner wur. den vom Publikum stark gefeiert. * 50 Millionen Dollar hat seit seiner Welt- uraufführung im Dezember 1939 bis heute der amerikanische Farbfilm„Vom Winde verweht“ eingespielt. Die Autorin des welt- berühmten Romans, der eine Auflagenhöhe von mehr als zehn Millionen erreichte, Mar- garet Mitchell, erhielt 50 000 Dollar für die Verfilmungsrechte. Die Produktionskosten beliefen sich auf vier Millionen Dollar. * Helmut Käutner beginnt Mitte November in Hollywood mit seinem zweiten amerika- nischen Film„Ride à tiger“. Die weibliche Hauptrolle spielt June Allison. gut. Ich finde es gerade wegen der„Tiefen- und Breitenwirkung des Films“ sogar bes- ser als das Theaterstück— aber bitte, wir wollen uns recht verstehen, nur wegen die- ser Aufgabe. „Der Frauenarzt“ als Bühnenstück ist in der Form, wie ich es spielen durfte, genau die einzig mögliche Fassung für das Theater. Für den Film war es notwendig, ein„film- gerechtes“ Manuskript zu schreiben. Es ist jetzt ein„Volksstück mit Tiefgang“, wie Werner Klingler, der Regisseur, sagt,„ein Volksstück in des Wortes bester Bedeutung Die Konflikte zwischen Vater und Tochter, zwischen Arzt und Patientin, werden über- schattet vom 8 218, der schon einmal schick- salhaft das Leben des Dr. Bertram be- stimmte * Wir haben uns alle ehrlich bemüht, einen guten Film zu machen. Ich hoffe auch, daß es uns gelang. Aber darüber wird das Publi- kum zu entscheiden haben. Nach den Erfol- gen, die das Theaterstück hatte, möchte ich annehmen, daß auch der Film„Frauenarzt Dr. Bertram“ sein Publikum findet— an unserem ehrlichen Willen, etwas Brauch- bares zu schaffen, hat es uns während der Dreharbeit nicht gefehlt Ein Film um Toscanini Protest der Familie Ein halbdokumentarischer Film über das Leben Arturo Toscaninis wird von einer Gruppe italienischer Filmproduzenten ge- plant. Ein Doppelgänger des Maestro, der die Hauptrolle übernehmen könnte, ist bereits gefunden. Es ist der achtzig Jahre alte fran- z6sische Pianist Armand Munnier, der große Aehnlichkeit mit Toscanini hat. Die Produ- zenten wollen in den Film alte Wochen- schau- und Dokumentarfilmaufnahmen von Toscanini einbauen. Die Erben des Maestro haben inzwischen über die italienische Nach- richten-Agentur ANSA eine Erklärung ver- breitet, daß sie sich mit allen ihnen zur Ver- kügung stehenden Mitteln gegen diesen Film- plan wehren werden, der„ihre Familien- gefühle verletzt“ und von ihnen als„re- spektlos“ empfunden wird, zumal seit dem Tod Toscaninis noch nicht einmal ein Jahr vergangen ist. Als Sprecherin der Familie erklärt Wally Toscanini, Gräfin Castelbarco, daß die Erben Toscaninis auf keinen Fall zulassen werden, daß im Hause des Maestro in der Via Durini Aufnahmen gemacht wer- den. Der König von Hollywood 7 Johann Matz:„... und föhre uns nicht in Versuchung“ Ein liebes Madchen mit viel Herz, das sick seine Umuelt im Sturm erobert, Ratte Hannerl Matz bisher meist zu spielen. Ihre neue Rolle in dem Rolf-Hansen-Film:„. und führe uns nicht in Versuchung“ sieht wesentlich anders aus. Sie verkörpert darin ein junges Mädchen, das sich um einen verheirateten Mann bemüht und ihn dabei in schwere Schuld verstricct. Den Ehemann spielt Gerhard Riedmann, seine herzkranke Frau Heidemarie Hatheper. Foto: A. Grimm Ccc/ Constantin Zum Jod des amerikanischen filmonternehmers bouis Bort Mayer Im Alter von 72 Jahren starb, wie wir bereits kurz berichteten, einer der bedeu- tendsten Männer der amèrikanischen Film- industrie, Louis Burt Mayer, in der Klinik der Universität von Kalifornien, Vor etwa einem Monat hatte er sich zur Behandlung diner Anämie in die Klinik begeben. Einflußreichste Persönlichkeit in der von ihm gegründeten Filmgesellschaft„Metro- Goldwyn-Mayer“, Präsident des Verbandes der amerikanischen Filmproduzenten und Ehrendoktor der Universität New Bruns- Wick, das waren Stationen auf dem Weg zum Thron des„Königs von Hollywood“, wie man den bestbezahlten Direktor Ame- rikas nannte. Den Sohn eines bescheiden lebenden Schrotthändlers in Kanada, der im Laden seines Vaters recht selten einen Kun- den sah, hatten mehr die Schlangen vor den Kinos interessiert, und sie mögen es wohl gewesen sein, die ihn veranlaßt ha- ben, vom Schrott zum Film überzuwechseln. Was über die tausend Worte Branchen- englisch hinausging, blieb ihm zeitlebens verschlossen, er verstand sich auf das Aus- schreiben von Schecks immer besser als auf Orthographie, und das„Who is who“ bil- ligte ihm nur„einen bescheidenen Bildungs- grad“ zu. Aber„L. B.“, wie ihn die Ameri- kaner zu nennen pflegten, störte das nicht. Ihm genügte es, von seinem eremefarbenen Thronsaal, einem überdimensionalen Büro aus, die Filmwelt Hollywoods zu regieren. Louis Burt Mayer ist am 4. Juli 1885 in Minsk in Rußland geboren worden. Als er drei Monate alt war, wanderten seine Eltern mit ihm nach Kanada aus. Nach dem Be- such der Volksschule und einer Lehrzeit im Laden seines Vaters ging er mit zweiund- zwanzig Jahren nach Haverhill, einer klei- nen Stadt in der Nähe von Boston. Dort kaufte er ein bankrottes Theater, das bisher der leichten Muse gedient hatte. Er gab ihm ein weit seriöseres Gesicht und hatte bald große finanzielle Erfolge, so daß er kurze Zeit später mehrere Theater in Haverhill und einen Filmverleih kaufen konnte. In seinem ersten Theater, das er„Orpheum“ genannt hatte, zeigte er als ersten Film das Weber-Studio. Er tat sich mit dem jungen handkolorierte„Passion Play“. Sein Verleih, die„American Feature Company“, verlieh Filme an Kinos in sechs Staaten Neueng⸗ lands. Aber bald mangelte es an verfüg- büren Filmen. So ging Mayer 1917 nach Hollywood und übernahm das alte Lois- Produzenten Irvin Thalberg zusammen, mit dem er in den folgenden zwölf Jahren große Filme wie„Menschen im Hotel“,„Die große Parade“ und„Trader Horn“ herausbrachte. Inzwischen war er Besitzer der American Feature Film Company und der Louis B. Mayer Pictures Corporation geworden. Mit Marcus Loew, dem Besitzer vieler Kinos und zweier Filmgesellschaften, gründete er 1924 die Metro-Goldwyn-Mayer, deren ein- flußreichste Persönlichkeit er bald wurde. Weltberühmte Stars wie Greta Garbo hat er Neue Curd Jürgens wird in einer füf das ame- rikanische Fernsehen bestimmten Neufas- sung des Films„La grande illusion“, den Jean Renoir vor 20 Jahren im Elsaß drehte, die Rolle übernehmen, die damals Erich von Stroheim spielte. Regisseur ist wieder Jean Renoir. Films„Schachnovelle“ nach Stefan Zweig, dessen Aufnahmen am 15. März 1958 begin- nen, geht Curd Jürgens nach Frankreich. Er spielt dort im Sommer 1958 die Hauptrolle in„C'est à Paube“. Yves Ciampi führt die Regie. Mylene Demongeot ist seine Part- nerin. Dann wird Jürgens in Nordafrika die Hauptrolle in dem Film„46 Tage bis Kufra“ spielen. Seine Partner sind Maria Schell, Montgomery Clift und Louis Jourdan. * Marianne Koch ist zu den Außenaufnah- men des Films„Der Fuchs von Paris“ nach Paris gekommen. Das Thema dieses Films ist die Verschwörung der deutschen Generale gegen Hitler. * „Der letzte Dreck“ ist der Titel eines Dokumentarfilms, den die Deutsche Wochen- schau GmbH, Hamburg, herstellte. Es ist eine neuerer Zeit berühmte Filme wie Nach Beendigung seines deutschen nach Amerika geholt, andere wie Clark Gable, Judy Garland und Joan Crawford entdeckt. Schoen in den zwanziger Jahren spielte der MaM Fim„Ben Hur“ rund zehn Millionen Dollar ein, und unter den etwa 1800 MG M- Titeln finden sich in „Vom Winde verweht“ und„Ein Amerikaner in Paris“. Mit siebzig Jahren wollte sich der„K- nig von Hollywood“ auf seiner Ranch in Südkalifornien, wo er Pferde züchtete, zur Ruhe setzen. Aber dem Mann mit dem sechsten Sinn, der ein Leben lang keine Ruhe gekannt hatte, ist diese Ruhe nicht be- kommen. Er wurde bald krank, bekam im- mer häufiger Bluttransfusionen und starb nun nach einem mehrwöchigen Kranken- hausaufenthalt. Hifa. Filme Filmstudie über den relativen Wert des Wertlosen, sachlich und menschlich gesehen, unter Berücksichtigung der gigantischen technischen„Müllver wertung“ einer moder- nen Großstadt. 2 „Liebelei“ nach Arthur Schnitzler, ehe- mals von Max Ophüls 1933 auf die Lein- wand gebracht,„Flaxmann als Erzieher“, seinerzeit ein großer Erfolg mit Emil Jan- nings in der Titelrolle, und der Roman„Das Bildnis des Dorian Gray“ von Oscar Wilde Drehbuch und Regie Ludwig Berger) sollen neu verfilmt werden. Chariklia Baxevaros, Joachim Fuchsber- ger, Franz Böhbeim, Edith Elmay, Oskar Sima und Jane Tilden sind die Hauptdarsteller des unter der Regie von Rudolf Jugert entste- henden österreichischen Films„Eva küßt nur Direktoren“. 8 Carol Reed, der Regisseur von„Der dritte Mann“, hat einen neuen Film begonnen, der den Titel„Stella“ trägt. Die Hauptrollen spielen Sophia Loren und William Holden. — 7520 1 1 1¹ T Spitzen marke NHK O πνι (allt al. besclw Ein Wort an die Ehemänner: Machen Sie Ihrer Gattin doch gelegentlich auch eine Extra- Freude mit einem Päckchen ONKO- GOL. Seite 34 MORGEN Schach mi. Von Desidor Kosctolänyi Eines Abends betrat der Vater mit strah- lendem Gesicht das Zimmer. Ich erinnere mich, daß ich durch die Glastür betrachtet hatte, wie er vom Staub des Uebungsplatzes beschmutzt und müde, aber dennoch mit elastischen Schritten auf mich zu kam. Das Zimmer betretend, schnallte er— ich sehe es jetzt noch vor mir— den Säbel ab und sagte zu mir:. „Morgen gehst du zu den Taréks hinüber. der Herr Major hat dich als Aladars Haus- lehrer aufgenommen“ 5 Der Vater zog mich an sich und küßte mich: „„Mach mir Sohn 5 Am andern Tag klopfte ich aufgeregt an emer breiten, geschnitzten Eichentür. Aladar streckte mir lässig die schmale, magere Hand entgegen, doch waren wir bereits nach eini- gen Minuten Freunde. Von da an kam ich jeden Tag zu ihm, und später saß ich ganze Nachmittage an seinem Bett, denn oft mußte er liegen. In dem verschlafenen, wohlbehüte- ten Zimmer zwitscherte der Kanarienvogel, und im Kamin knisterte das Feuer; wir aber blätterten in Bilderbüchern oder schauten zum Fenster hinaus oder langweilten uns gemeinsam. An einem solchen langweiligen, endlos scheinenden Nachmittag holten wir einmal das Schachbrett hervor. Aladar lehrte mich das Spiel, und eine Woche später schlug ich inn bereits regelmäßig. 8 Als dies bekannt wurde, rief mich Ala- dars Mutter, eine magere Frau mit er- grauendem Haar, zu sich: „Geben Sie ihm, bitte, in allem nach. Aladar leidet sehr darunter, wenn nicht alles nach seinem Willen geschieht. Ste sind ein kluger Junge, Sie werden mich ver- stehen Sie streichelte meinen Kopf, und ich machte eine tiefe Verbeugung. Von da an gewann Aladar jede Partie, doch gewöhnte er sich an den billigen Triumph sehr rasch und ließ mich Tag für Tag seine Ueberlegenheit fühlen. Er empfing mich mit geringschätzendem, kal- tem Lächeln, und nach den aufregenden Tur- mieren zitterte über uns eine so gespannte tiefe Stille, daß wir in ihr sogar das Klopfen unserer Herzen hörten. Meist stand die Mut- ter an Aladars Bett und küßte glückselig ihren Sohn: „Du Kleiner Meister!.. Du hast wieder gesiegt!“ Ich aber schwieg verlegen, nahm meinen Hut und ging. Im Korridor hörte ich noch ihr Lachen. keine Schande, mein O sie Wohl über mich lachten? Ich wußte es nicht. Sobald jedoch draußen auf der Straße die kühle Luft mein Gesicht fächelte, dachte ich oft an eine endgültige Abrech- nung, an eine unbarmherzig grausame, blu- tige Unterwerfung. Am nächsten Tag jedoch sah ich Aladars schmächtige Gestalt, lächelte üer meine Empfindlichkeit und streckte ihm mit tiefem Mitleid, fast liebevoll die Hand entgegen. „Spielen wir!“ Alle Lebenskraft des flebrigen Kranken erneuerte sich in der Spielleidenschaft und zerstob in ihr. 0 Jetzt langweilten wir uns nicht mehr, die heftige Aufregung ließ unsere Gesichter glühen. Das seine glühte vor Ehrgeiz, das meine vor Schande. Derart wurde ich allmählich ein Sklave des Hauses. Auf dem glatten Parkett machte ich Iinkische Bücklinge vor den Hausleuten, die an mich mit kaltem Wohlwollen einige Worte richteten. Es nützte nichts, daß die Mutter meine Anzüge putzte und umarbei- tete; ich wurde nur noch plumper und un- geschickter. Meine Krawatte war entweder übertrieben dick oder übertrieben dünn, und sie stand mir nie gut. Bei Tisch aß ich ent- Weder zu viel oder zu wenig. Und manchmal stieß ich auch das Glas um. Auf dem Heimweg preßte ich die Hände gegen mein Gesicht, und zu Hause warf ich mich zornig aufs Bett. Ich hatte das Gefühl, daß ich es nicht mehr lange aushalte. Das Haus lebt auch heute noch so in mei- ner Erinnerung, als ob dort alles aus Elfen- bein, Ebenholz und Silber gewesen wäre. Ich höre noch immer das geheimnisvolle Rau- schen der Perlmuttermuscheln. Durch die Fenster des Torwegs sickerten grüne, gelb- liche und zartlila Lichter, und wenn ich ein- trat, starrten mir sofort zornig und mürrisch die Köpfe zweier Steinriesen entgegen. Alles, Was geheimnisvoll und großartig war, fand ich in diesem Hause vor. Einmal kam ich zufällig etwas früher. Im Zimmer stickte bei einer Lampe mit silbri- gem Schirm ein junges Mädchen, das ich früher nie gesehen hatte. Ich setzte mich an den Tisch, lauschte der Stille und betrach- tete erstaunt die Lampe und das Mädchen, auf dessen Nacken die weißen Schatten des Lampenschirmes Spitzen zeichneten; mir schien, daß ich seit undenklichen Zeiten das fremde Mädchen kannte, das mit weitgeöff- neten Augen in mein wehmütiges, trauriges Gesicht schaute. Von da an trafen wir uns jeden Tag und schlenderten im Garten und in den geräu- migen, widerhallenden Zimmern umher. An mondbeglänzten Abenden setzte sich das Mädchen ans Klavier, und ich stand mit schmerzendem Kopf und blaß neben dem glänzenden, schwarzen Kasten, aus dem die wiedererwachenden Träume der großen Komponisten schluchzend aufbrachen,. Unser Geheimnis kannte niemand. Wir waren sehr glücklich. Ansonsten blieb alles beim alten; ich kam regelmäßig zu, Aladar, wir spielten Schach, und er gewann. In der Schule machte ich seine Aufgaben, ich saß neben ihm, mogelte für ihn und hätte ohne seine Ge- sellschaft kaum noch existieren können. Als ich wirklich ein Sklave des Hauses geworden war, vergaß ich, daß ich es war. In der Regel kehrte ich spät am Abend hem. Ich lief die Straße dahin, nachtmahlte glückselig und irrte nachher in der Som- mernacht umher. Dann las ich, und meine Lampe brannte oft auch noch um drei Uhr. Ich schrak häufig aus dem Schlaf. Ich rig die Fenster auf. Die Nacht war schwül, der Himmel tiefschwarz. Nur in einer Ecke des Himmels blinzelte ein goldener Stern, wie ein dort festgestecktes kostbares Ge- schmeide. Rings um ihn zitterten blasse Lichtflecke, ähnlich den Spuren hingehauch- ten Goldflimmers. Ich wandte den Kopf un- Willkürlich in die Richtung des geheimnis Vollen Hauses. Und dieses traumbildhafte, stille Glück verlor ich dann an einem dunklen Herbst- nachmittag, während eines Augenblicks. Ich verspielte es. Denke ich an diesen Tag zurück, so werde ich von Aufregung und Verwirrung gepackt, F wie damals auch, und ich muß meine Ge- danken in Ordnung bringen. Aladar war von den Aerzten aufgegeben und für unrettbar erklärt worden. Er je- doch klammerte sich auch weiter krampf- haft an seine Schachleidenschaft. Ich blieb Selbstverständlich nach wie vor sein Clown und ertrug seine Launen und den Still- schweigenden Spott der Familie wie ein Sklave. Nur daheim weinte ich bitterlich, aus der Tiefe meiner Seele. Wie ein durch- gepeitschter Sklave. Die Erinnerung an diesen Tag ruft mir deutlich das Zimmer ins Gedächtnis zurück, wie es in dem fahlen Gelb des Oktobertages prunkte. Die braunen, großen, polierten Möbel funkelten blendend, oben auf der Kredenz aber döste geruhsam das bunte Ge- schirr. Aladar saß in dem rotsamtenen Lehnstuhl und schaute mit brennenden, großen Augen hinaus in den Herbstnach- mittag und auf die sich rot färbenden Blät- ter der Gartenlaube. In seinem großen Kopf, den ein seidenweiches Blond bedeckte, wan- derten unruhig die flebrigen Augen, und sein schmächtiger Körper, der von einem furcht- baren Husten geschüttelt wurde, schrumpfte schier zwerghaft neben dem erschreckend, sinnlos mächtigen Kopf zusammen. An sei- ner Stirn schimmerten kalte Schweißperlen. Auf seinen Wangen brannten purpurn die Dämmerrosen der Schwindsucht. Auch daran erinnere ich mich genau, daß es an diesem Nachmittag zeitig dunkelte. Bereits um drei Uhr herrschte in dem gro- Ben Raum Halbdunkel, und mir schien es, als hätte sich der schwere Himmel mit sei- ner abschiednehmenden Herbstpracht und seinen drohend-dunklen Wolken auf das Zimmer gelegt: er trübte unsere Sicht, peitschte unser Blut auf und stumpf te unse- ren Geist ab.. Oft glaubte ich, daß ich nicht einmal meine Muttersprache mehr verstehe, so fremdartig und verworren klang jedes Wort in dem funkelnden Raum. Aladar war nervöser denn je; er lachte ohrenzerreißgend, verletzend: „Laß dich nicht unterkriegen!“ Im Zimmer war es schwül, mein Kopf schwindelte. In mir zuckte ein Gedanke auf, doch öffnete sich bereits im nächsten Augen- blick die Tür, und Olga trat in einem blaß- blauen Kleid ein. Das Spiel ging weiter. Vor Aladar lag eine Menge Figuren. Ich schob die Figuren lässig hin und her, so daß sein Sieg bereits sicher schien. 5 Wir hielten beim Endspiel, als ich in mei- ner mißmutigen Zerstreutheit die eine Figur anrührte. Aladar fuhr jählings hoch un schlug mir auf die Hand: ö „Nicht du bist am Zug!“ Dann wurde es wieder still. Ich erblaßte und biß meine Lippen. Die Welt drehte sich Samstag, 2. November 1987 Nr; 20 1 — TRAUM IM 5 In der Nacht vor Allerseelen und da stand ich im Traum auf dem Marhethplata daheim und erkannt ihn doch kaum. Der Brunnen, die Lauben— wie Schatten so stumm. Viel Menschen, fremde Menschen, huschten raunend herum. Ind das Haus, drin als Kind ici geweint und gelackt, teil hub sich's hinauf in die dunkelnde Nacht Da wou ich's it einemmal, wut e gewiß: die Mutter, sie lebt noch die längst mich verließ. Dort droben, zuoberst, da haust siè allein, hat scheu sich veręrochen und wartet nun mein. Ich schob mich in Hast durc den murmelnden Hau. Ein Einurm schloß mir die Pforte auf. Das waren sie wieder, die Treppen so stolx, erst graublauer Stein und dann schudrꝛlichès Holz: ie Achten wié damals bei jeglichem Schritt und nahmen dodi hilfreich wie damals mich mit. Ind ich stieg und ich stieg durch die Dammirung hinan, his vom oben die Stufen ein Schein uberrann. Achiteckig glänzte ein Stublein aus Glas: wie das Licht im Laternchen die Mutter drin saß. Eine Tür, o so schmal, tat auf ihren Spalt, und ein Antlitz spähitè nach unten, so alt-: ie verschrumpeltèe Apfel das Wangbn paar, aber Augen daruber, so hlau und so klar. Ind ein Lücheln wuchs um dlen zahnlosen Mund, als ich endlich vor ihr auf der Schwelle stund. Sie dructè mich zag an dlie welke Brust. Sie flüsterte leise:„Ich hab's ja gewußt, ich hab's ja gespuri diese lange bange Nacht, 0 ie Hab ich's gespürt, daß du meiner gedacht!“ N NOVEMBER Dr. Oulglass mit mir. Das ganze Haus setzte sich wie ein riesenhaftes Kriegsschiff in Bewegung, und ich klammerte mich mit der entsetzten Un- sicherheit eines auf stürmischer See treiben- den Menschen an die Tischkante. Unvermit- telt wurde vor meinen Augen alles schwarz. Nun begann ich mit wahnwitziger Ge- schwindigkeit zu überlegen. Ich sah in dem gegenüber hängenden Spiegel mein aufge- wühltes Gesicht, den siegesgewissen Aladar und neben ihm seine Mutter. Meine Hand bewegte sich über dem Schachbrett, doch war ich mir nicht dessen bewußt, was ich tat. Ich war müde und benommen, mir war, als hätte ich vor einer Ewigkeit einen Schlag von meinem Zögling versetzt erhalten, der aus meinem Blut, aus meinem Gehirn mein Und dann detrachtete ich seinen bis auf die Knochen abgemagerten Körper mit der siechen Lunge und seine knorpelige Hand, die mich niedergezwungen und in den Staub gedrüclt hatte, wie eine fürstliche Eisenfaust Illustration: Bruno Kröll 1 Leben zog, mein Alles. Und ich sah auch mich selbst: ich saß ihm gegenüber wie eine ausgestopfte Strohpuppe, als sein Clown, sein Dienstbote, als sein Sklave. Und dann betrachtete ich seinen bis auf die Knochen abgemagerten Körper mit der iechen Lunge, und seine knorpelige Hand, die mich niedergezwungen und in den Staub gedrückt hatte, wie eine fürstliche Eisenfaust. In meinen Ohren dröhnten Glocken. Meine Hand schob die Figuren nach vorn, nach hinten, ich überlegte nicht, ob es gute, ob es schlechte Züge waren. Aber unver- mittelt faßte ich eirien verzweifelten Ent- Schluß: Ich werde ihm die verlogene Aureole entreißen, die schmale und weiße Aristokra- ten-Hände um ihn geflochten haben, um sein Verweilen auf Erden zu verlängern Kladar lachte. Seine Mutter erwartete lächelnd den Sieg.. ö „Vorsicht!“ flüsterte sie ihm ins Our. Und da reckte ich mich gerade. Mein ge- beugtes Rückgrat schüttelte kühn das Die- ner-Joch ab. In dieser Minute dachte ich an nichts und an niemand. Ich glitt mir mit der Hand über die Stin und starrte mit flammenden Augen auf die schwarz-gelbe Buntheit des Schachfeldes. Id schmiedete in meinem Gehirn einen Kriegs- plan und befand mich bereits nach del Zügen im Vorteil. Ich zog vor die Schlacht. linſe meines Gegners einen furchtbaren Stahlring, der in kühnen Kombinationen und mit eiserner Folgerichtigkeit das leere Umherhaschen eines blutarmen Gehirns zer. schlug. Die Türme standen fest, die Läufer waren auf der Hut, die Springer schienen die Ohren zu spitzen: jede einzelne Fig war ein Symbol siegreichen Denkens n sprühenden Geistes. Ich hob die Stirn, und meine Hand bal sich zur Faust. „Schachl“ sagte Aladar, und seine Mutter lächelte selig. Ich machte einen ausweichenden Zug den letzten Sklaven-Zug. Als die Reihe abermals an mich kan rief ich, blind von dem zu meinem Gehl drängenden Blut und trunken vor Leiden. schaft, mit vor Freude bebender Stimme „Schachmatt!“ — und schob langsam einen Bauern Vol, Aus dem Ungarischen von Stefan J. Klein 1 2 Der Winter-Sporty— eig neuer Schuh- typ für kalte age— in seiner modernen schlanken Form repräsentiert er die neueste N Modelinie der Wintersaison Beispiel: Sum Winter- Sporiy„ Truxa“ aus schwerzem oder haturfarbenem Samfſeder mit Lammtellbordure 1 Hier ein 0 Wür⸗ 78. geste chen sönli hohe West Asch ler stral beks tete brüc sich war nera 1926 jung für 192² Opp sar. in U Wür mat Büre Neff der arbe ihn Prof der stets um von das imm Scho Mar ö Nr. — h auch vie eine Cloyn, id dann Tochen siechen lie mich edrückt Aocken. h vorn, es gute, unver- en Ent- Aureole istokra- um sein ** Wartete Ohr. lein ge- as Die- ich an je Stirn auf die des. Ich Kriegs- ch drei chlacht⸗ htbaren ationen as leere rns zer- Läufet chienen e Figur ns und d ballte Mutter n Zug H Kam, Gehirn Leiden · ame: rn vol, nen n eee MORGEN Seite 35 r. 254 Samstag, 2. November 1957 1 Der Kirchen baumeister Südwestdeutschlands Zum Tod des Architekten Professor Albert Boßlet Nach längerem, schwerem Leiden ist in würzburg kurz vor der Vollendung seines 78. Lebensjahres Professor Albert Boßlet gestorben. Mit ihm hat die deutsche Kir- chenbaukunst eine ihrer markantesten Per- sönlichkeiten verloren; Boßlet hat bis in sein hohes Alter gestaltend und prägend in ganz West- und Süddeutschland gewirkt. Geboren am 23. Januar 1880 im pfäl- zischen Frankenthal, war er zunächst Schü- ler von Professor Mörsch(Neustadt/ Wein- straße), der ihn in dem damals noch wenig bekannten Eisenbetonbau unterwies, arbei- tete dann bei Renard(Köln), Hektor(Saar- prücken) und Cades(Stuttgart). 1910 ließ er sich als Privatarchitekt in Landau nieder, war von 1915 bis 1918 Ingenieur beim Ge- neralstab der Pioniere und wurde 1919(bis 1926) Referent für Wohnungs- und Sied- jungswesen im bayerischen Staats ministerium für soziale Fürsorge; zugleich war er von 1922 bis 1925 Leiter des Wiederaufbaus von Oppau und stellvertretender Staatskommis- sar. Seit 1927 ließ er sich als Privatarchitekt in München, Regensburg und schließlich in Würzburg nieder, das nun seine neue Hei- mat wurde. Seit 1947 führte er hier sein Büro in Arbeitsgemeinschaft mit seinem Neffen, Regierungsbaumeister E. van Aaken, der in mehr als 25 Jahren sein bester Mit- arbeiter und Kollege wurde. 1928 ernannte ihn das bayerische Kultusministerium zum professor der Bildenden Künste. Boßlets Wirken in der Kirchenbaukunst, der er sich bald vornehmlich zu wandte, war stets bestimmt von einem sicheren Wissen um Traditions- und Naturverbundenheit, von einer gesunden Aufgeschlossenheit um das echte Neue und von der Bereitschaft, immer ein Lernender und Dienender zu sein. Schon bei seinem ersten Sakralbau, der trat das Prinzip in Erscheinung, das er seit- her nie verleugnet hat: Die Kirche muß sich dem Orts- und Landschaftsbild einfügen, sie muß das Haus der Gemeinde, allerdings das schönste, sein und darf deshalb in ihr keinen Fremdkörper darstellen. Damit setzte er sich in deutlichen Gegensatz zu der da- mals üblichen Art der gotisierenden und ro- manisierenden Stadtfkirchen, er ließ sich aber auch in der Folge keinem modischen Zeit- geschmack verpflichten. Unermüdlich hat er neue Formen gesucht, auch dann, als sich ihm Beton, Stahl und Glas als neue Mate- rialien zur Verfügung stellten. Denn der Kirchenbaumeister vergaß nie, daß der kirchliche Bau das Haus Gottes zu sein hat. Bestimmend in der Raumgestaltung waren kür ihn einzig die kirchlichen Bedürfnisse und der Zweck, den Gläubigen einen Ort des Opfers und des Gebetes, der Sammlung und Verinnerlichung zu geben. Diese allein gültige Bauidee hat Boßlet unbeirrt über alle Zeiten und Stil-„Umbrüche“ bewahrt. Sie prägte sich aus in seinen frühen Pfälzer Kirchen von Ramsen, Insheim, Mörlheim, Queichheim und anderen, wie in der mäch- tigen Benediktiner-Abteikirche von Münster- Schwarzach, der Herz-Jesu-Kirche der Mariannhiller Mission und der Liebfrauen- kirche zu Würzburg, in der Herz-Jesu-Kirche zu Aschaffenburg und der Marienkirche in Ludwigshafen, dem Pfälzer Walddom in Hauenstein und St. Hildegard in St. Ingbert ebenso wie in den Bauten der Nachkriegs- jahre in den Diözesen Würzburg, Speyer, Freiburg, Aachen, Münster, Paderborn, Fulda, in Mannheim(die Maria-Hilf-Kirche auf dem Almenhof), St. Leon südlich Heidel- berg, Düren, Itaporanga(Brasilien), Freuden- berg, Ostheim v. d. Rhön, Fulda(Jubiläums- kirche zu Ehren der Rosenkranzkönigin), um nur einige zu nennen. Richtschnur war stets das Bestreben, Gott zu dienen in Treue zur Marienkirche in Landau in der Pfalz(1910) eigenen religiösen Ueberzeugung, Wie es auch den Richtlinien des Hl. Offiziums ent- spricht. Neben Sakralbauten zeichnete Albert Boßlet auch für zahlreiche andere kirchliche Anstalten, Klöster und Krankenhäuser ver- antwortlich, so baute er das Priesterseminar der Mariannhiller Mission in Würzburg, die Höhere Mädchenschule der Englischen Fräu- leins, das Marienheim und Josefsheim in Speyer, das Exerzitienhaus der Minoriten in Oggersheim, Kloster und Erholungsheim auf dem Liebfrauenberg bei Bergzabern, das Paulusstift in Queichheim, die großen Kran- kenhäuser in Schwandorf, Landstuhl, Zwei. brücken. Sein Schaffen hat sich weit über die Grenzen Deutschlands hinaus ausgewirkt: unter den Auszeichnungen, die ihm zuteil wurden, finden sich neben der silbernen Stadtplakette von Würzburg die Czigler-Pla- kette der Budapester Architektengemein- schaft und das Komturkreuz des St.-Grego- rius-Ordens mit Stern, das ihm Papst Pius XII. 1953 verlieh.. Nobelpreise für Physik und Chemie verliehen Die Königlich- Schwedische Akademie der Wissenschaften hat am Donnerstag in Stock- holm den diesjährigen Nobelpreis für Che- mie an den britischen Wissenschaftler Sir Alexander Robertus Todd, Professor für or- ganische Chemie an der Universität Cam- bridge, vergeben. Todd erhielt diese Aus- zeichnung für seine Arbeiten über die Syn- these von phosphathaltigen Coenzymen (Coenzyme sind Wirkstoffe, die im Stoff- wechsel eine wichtige katalytische Rolle spielen). Der diesjährige Nobelpreis für Physik wurde geteilt. Er fiel an die aus China stam- menden amerikanischen Wissenschaftler Pro- fessor Tsung Dao Lee von der Columbia- Universität(USA) und Professor Chen Ning Vang vom„Institute for Advanced Study“ an der Universität Princeton New Jersey, ISA). Sie erhielten den Preis für tiefgrei- kende Untersuchungen über das sogenannte Laokoon oder Odysseus? Streit um die Marmorfragmente von Sperlonga Die rund 400 Marmor fragmente, die vor kurzem in einer Höhle bei Sperlonga(zwi- schen Rom und Neapel) entdeckt und von dem römischen Kunst wissenschaftler Profes- sor Giulio Jacopi„mit 99prozentiger Wahr- scheinlichkeit“ als Reste des Originals der im Vatikan befindlichen griechischen Lao- koongruppe angesehen wurden(vgl.„Mor- gen“ vom 17. Oktober), lassen die Fachwelt nicht zur Ruhe kommen. Nachdem bereits aus dem Vatikan, in dessen Museen die 1506 in Rom gefundene weltberühmte Laokoon- gruppe einen Ehrenplatz inne hat, Zweifel angemeldet wurden, ob es sich bei dem neuen Fund wirklich um einen Laokoon handelt, ließ sich jetzt ein prominenter Kol- lege Jacopis mit einem schroffen„Nein“ ver- nehmen. Professor Amedeo Majuri, Superintendent für die Altertümer in Campanien(also In- haber des gleichen Amts, das Jacopi in La- tium bekleidet), Direktor des Nationalmuse- ums in Neapel und Universitätsprofessor, erklärte nach einer Untersuchung der Frag- mente, alle Anzeichen sprächen dafür, daß die Skulpturengruppe von Sperlonga Sze- nen aus der Odysseus-Sage darstellt, und zwar das Abenteuer in der Höhle des Riesen Polyphem und den Kampf des Odysseus und seiner Gefährten mit dem Ungeheuer Scylla. Die Zentralfigur, von der ein größe- rer Torso gefunden wurde und in der Jacopi den trojanischen Priester Lackoon sieht, stellt nach Auffassung Majuris entweder den Riesen Polyphem oder den Gott des Meeres Poseidon dar, Gegen die Laokoon- Deutung scheint ihm unter anderem zu spre- chen, daß bis jetzt keine Körperteile ge- kunden wurden, die von Schlangen um- wunden sind. Majuri stellte fest, daß schätzungsweise erst ein Zehntel des gesamten Werkes ge- kunden sei. Er hält es für fraglich, ob über- haupt jemals die Rekonstruktion der Gruppe gelingen wird. dpa. Prinzip von der Erhaltung der Parität. Diess Arbeiten haben zu wichtigen Entdeckungen über das Verhalten von Elementarteilchen geführt. Professor Alexander Robertus Todd wurde am 2. Oktober 1907 in Glasgow gebo- ren. Er studierte in Glasgow, Oxford und Frankfurt/ Main, wo er 1921 an der Natur- wis senschaftlichen Fakultät mit der Note „Sehr gut“ promovierte Von 1938 bis 1944 war er Professor für Chemie und Direktor der chemischen Laboratorien an der Univer- sität Manchester. Seit 1944 ist er Professor kür organische Chemie an der Universität Cambridge. Prof. Todd, der unter anderem Ehrendoktor der Universität Kiel ist, hat sich durch Arbeiten über Antibiotika und natürliche Glycoside einen Namen gemacht. Er verfaßte mehrere Arbeiten über die Fo- talsynthese des Vitamins B I, Haschisch-Al- kaloide und verschiedene bakterielle Wirk- stoffe. Seine größte Leistung ist die in neue- rer Zeit in Cambridge gelungene Totalsyn- these der Adenosintriphosphorsäure. Professor Tsung Dao Lee wurde àm 25. November 1926 in China geboren and studierte in Chika go Professor Chen Ning Vang wurde am 22. September 1922 in Hofei (China) geboren. Er studierte zunächst in China und dann in Chikago. Die beiden chinesisch- amerikanischen Wissenschaftler zogen die Aufmerksamkeit der Physiker da- durch auf sich, daß es ihnen gelang, einen der Grundsätze der Kernphysik zu erschüt- tern: das Paritätsprinzip. Es besagt, daß sich zwei atomare Systeme, von denen das eine ein genaues„Spiegelbild“ des anderen ist, unter Berücksichtigung des Spiegel- effekts, auch völlig gleichartig verhalten müßten. In Experimenten über den Zerfall von Elementarteilchen wiesen sie nach, daß das Prinzip. bisher eine Selbstverständlich- keit in der Kernphysik, nicht mehr zu erhal- ten war. Es wird angenommen, daß diese Entdeckung weitgehende Folgen für das Weltbild der Physik mit sich bringt. Die Theorie der beiden Wissenschaftler wurde im Januar in einem Bericht der Columbia- Universität veröffentlicht. 5 Heiraten Dame, 38 J., Haus u. Verm., Kauf- marm, 26 J., Buchhalterin, 35 J., Ver- mg., Techniker, 32 J., selbst. Ge- schäftsfrau, 42 J., Geschäftsführer, 30 J., Darne, 32 J., gut situiert, gut. Hamdwerker, 27 J. wünschen Hei- rat durch die leblsENH-KARTEl Beratung kostenl. tägl., auch sonnt. Manheim, 8 2, 9 Telefon 2 34 92. Kaufmann, Akad.(26 J., 1,75, ev.). m. Freude a. bild. Kunst, Natur, Kindern u. Hunden, sucht Pendant z. gemeins. Fahrt i. Le- ben. Welche grazile, Sportl. jge. Dame m. Niveau, Humor u. aus- gegl. Wesen schickt großstadt- hungrig. Kleinwagenbesitz. ihre Bildzuschr. u. Nr. P 15913 a. d. V. 26Jähr. hübsche Haustochter, 1,65 m rob, evang., ersehnt Eheglück mit Mitterlich., charakterfestem Herrn. Zuschriften erbeten unter Nr. F 05986 an den Verlag. 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Geburtstag des klassizisti- schen Bildhauers Antonio Canova festlich begangen, sondern auch weitum in Europa — von Paris bis nach Wien— feiert man das Gedenken eines Künstlers, der fern wie kaum ein anderer dem Empfinden unserer Zeit steht und der mit fast allzu vielem von dem, was er schuf, heute zu den Grenzge- bieten des Kitsches gezählt wird. Eine große Ausstellung seines künstlerischen Wirkens und der Dokumente seines Lebens im Pa- lazzo dei Trecento zu Treviso, der Canova- Tempel und vor allem die Gypsoteca, die Gipsgalerie mit 366 Abgüssen seiner wesent- lichsten Werke im Geburtsort Possagno und schließlich eine Ausstellung seiner Hand- zeichnungen im Museum von Bassano geben jetzt Gelegenheit, das sonst heute so abseits jedes Interesses liegende Schaffen Canovas erneut zu überprüfen. Während der Franzose die Antike als ab- solut konstruiert, der Deutsche sie als Glau- ben annimmt oder ablehnt, sei sie beim Italiener immer vorhanden, selbstverständ- lich und real, daher auch unproblematisch, hat A. E. Brinckmann einmal definiert. Doch selbst in Italien scheint das Antikische in dem Sinne, wie wir ihn seit der Kunstphi- losophie des Idealismus kennen, nirgendwo so selbstverständlich und wirklich vorhan- den wie in diesem Landstreifen nordwestlich Venedig zwischen den Flüssen Piave und Brenta, dem Canova entstammt. Wenn man mit italienischen Kunstfreunden über Ca- nova spricht, wird man als Antwort auf alle Einwände immer wieder erfahren, daß der geistige Zugang zu seinem Werk nur aus dieser Landschaft zu erwachsen vermag. Es ist das Land der Drei Venetien, das einst auch zur Zeit ihrer größten Machtausdeh- nung nicht von den Etruskern beherrscht war und dem vielleicht darum auch in sei- ner Kunst jenes archaisch-chthonische Ele- ment fehlt, das sonst immer wieder in Ita- lien hervorbricht. Was man hier sieht, zwischen Treviso und Bassano am Fuße des Monte Grappa, ist tatsächlich die Landschaft einer idealisierten Antike, und es sind an ihr und ihren Menschen die„Klarheit der Ansicht, die Heiterkeit der Aufnahme, die Leichtigkeit der Mitteilung, was uns ent- zückt“(Goethe in„Antik und modern“). Vor drei Jahren erschien in Stockholm (als deutschsprachige Dissertation der Uni- versität Upsala) eine Schrift„Klassizismus und Utopia“ von Rudolf Zeitler, die im Zu- sammenhang mit dem neuen Zeiterleben in der Dichtung um 1800 auch einen kühnen, eigenwilligen und frappierenden Interpreta- tionsansatz zum Oeuvre Canovas vermittelt. Dem Zeiterlehnis des Barock, der Zeit als vorausschauende Planung und beabsichtigte Aktion sah, der sich an der Realität und den vitalen Ereignissen orientierte, wird das Zeiterlebnis der Phase um 1800 unter dem Begriff der Zeit als Erinnerung gegenüber- gestellt. In seiner frühesten àsthetischen Schrift„Ueber die romantische Poesie“ hatte Leopardi die Besinnung des Bewußtseins auf die Antike als eine Heimkehr in die Kind- heit des Menschen gedeutet. Es war keine Rückkehr zu den Ursprüngen im tiefenpsy- chologischen Sinne, kein Eingehen in das Reich der Mütter, sondern ein zeitliches Zu- rückspringen zu jener„Nachahmung der echten, unberührten Natur“, die sich für Leopardi und die Klassizisten aus der Gleichsetzung kindlicher Bildereien und kindlicher Phantasie mit denen der Alten ergab. Für uns Heutige, die wir sowohl die Kinderzeichnungen als auch die Antike unter anderen Aspekten sehen, für die zugleich die Erinnerung an das Kindhafte eine an- dere Bedeutung gewinnt, mag gerade aus dem Widerspruch zwischen Wollen und Ge- stalt bei Canova jenes angeblich„Kitschige“ entstehen. Aber es war nur der Widerspruch einer Epoche, dem jeder verfällt, der in ihr lebt; für Canovas Zeit um 1800 war es der zwischen Wirklichkeit und Bewußtsein. Denn Canova, der der Anekdote nach als zehnjähriger Knabe in der Villa eines vene- zianischen Senators den geflügelten Markus- 18 wen so trefflich aus Butter nachgebildet haben soll, daß jener Hausherr sein erster Mäzen wurde und ihn in die Bildhauerlehre schickte, war zweifellos ein Künstler höch- ster Begabung. Seine Anfänge, das zeigen die jetzigen drei Ausstellungen, waren von einem damals durchaus neuen und eigenen Realismus erfüllt, und erst allmählich fügte er sich in den Stil und das Bewußtsein der Zeit. Wenn Winckelmann freilich forderte: „Der einzige Weg für uns, groß, ja wenn es möglich ist, unnachahmlich zu werden, ist die Nachahmung der Alten“, so ist vieles bei Canova gerade darum nicht groß geworden, weil es zu sehr die Alten nachzuahmen ver- suchte. Aber dann gibt es doch die über- lebensgroße Statue von„Herkules und Lica“, die beiden Faustkämpfer der Perseusgruppe aus dem Vatikanmuseum, vor allem auch das realistisch-naturhafte Jugendwerk„I!ka- rus und Dädalus“ aus dem venezianischen Museo Correr, die alle jene Kraft und An- mut zugleich, die Erhabenheit wie das Leichtbeschwingte besitzen, das auch aus der venetischen Landschaft rund um Possagno spricht. Die Lebensdokumente Canovas er- Weisen, daß er eine melancholische Natur War, voller Romantik der Seele als rechter Zeitgenosse Lord Byrons. Häufig hat er auch nach Modellen gearbeitet, die er auf der Straße aufgriff, und bei seinem Tode hinter- ließ er Kopfstudien und Büsten, die von Zuhßerster Naturwahrheit sind. Die Welt und die Zeit damals verlangten die linear ideali- sierte Schönheit, und Canova hat darum der Gröhße antiker Plastik all das abzuringen ge- sucht, was ein Nachgeborener vermag. Der Todesengel auf dem Grabmal Cle- mens XIII., die trauernde Gestalt auf dem Grabdenkmal Maria Christines für die Wie- ner Augustinerkirche, das Monument für Papst Pius VI. im römischen Petersdom— diese schmerzvolle Religiosität rührt uns Heutige stärker an als die einst so gerühm- ten Hauptwerke, etwa die kunstvolle Thea- terpose von„Amor und Psyche“ aus dem Louvre oder die einfach ridiküle Statue Na- poleons als unbekleideter Caesar, die jetzt im Hof der Mailänder Brera steht. Wenn er jedoch Liebe und Schmerz zu gestalten hatte, wenn der sentimentalische Ton der Zeit mit der Leidenschaft des Herzens angefüllt wer- den konnte, fand er über die neoklassische Schönheit der Linie doch zu jener inneren Harmonie aus„Einheit und Notwendigkeit“, die Wölfflin das Wesen des Klassischen nannte. Ulrich Seelmann-Eggebert Antonio Canova: Die liegende Magdalena Ein Bildwerk von Canova, das in der Gypsoteca Canoviand zu Possagno, dem Geburtsort des Künstlers, zu sehen ist.(Siehe auch unseren Bericht über Canova auf dieser Seite.) Foto: USE Moderne geistliche Musik in Ludwigshafen Malipieros„Passion“ und Respighis„Aegyptische Maria“ im Pfalzbau- Festsaal Für das große, eindrucksstarke Konzert des Beethoven-Chors im Pfalzbau-Festsaal Ludwigshafen hatten Dr. Alfred Feil, der Kulturbeauftragte der Stadt Ludwigshafen, und Joachim Popelka, der ständige Leiter des Beethoven-Chors(und Kapellmeister am Mannheimer Nationaltheater), aus dem Be- reich der neueren italienischen Musik zwei geistliche Werke ausgewählt, die durch ihren kultischen Charakter und ihren der Tra- dition verhafteten Stil sich leicht dem Hörer erschließen. Und zwar: Gian Francesco Mali pieros„Passion“ und das Mysterium„Die Aegyptische Maria“ von Ottorino Respighi. Malipiero, der 1882 in Venedig geboren wurde, gilt heute als der Repräsentant der akademisch- kirchlichen, vornehm-aristokra- tischen italienischen Musikschule. Mit ihm Ueber Auguste Rodin Ein Vortrag von Professor J. A. Schmoll(gen. Eisenwerth) in der Kunsthalle Mannheim Die Vortragsreihe des Freien Bundes zur Pflege der Bildenden Kunst ist in diesem Winter dem Thema„Die großen Bildhauer des 20. Jahrhunderts“ gewidmet. Den Auftakt in der Städtischen Kunsthalle Mannheim bildete ein ausführliches, fesselnd aufgebau- tes und mit zahlreichen Lichtbildern unter- stütztes Referat von Professor J. A. Schmoll (gen. Eisenwerth) von der Universität Saar- brücken über Person und Schaffen Auguste Rodins, 1840 in Paris geboren und 1917 in Meudon verstorben, eines der bedeutendsten Bildhauer des 19. Jahrhunderts. Besonderen Wert legte Professor Schmoll uf die einstmals viel umstrittene Plastik „Eva“, die im vergangenen Jahr dank einer Spende Mannheimer Firmen für die Kunst- Halle erworben werden konnte. Sie zeigt die Stammutter der Menschheit entgegen son- stiger Gewohnheit nicht mehr im Stande paradiesischer Unschuld, sondern bereits nach dem Sündenfall, als sie sich guter Hoff- nung fühlte. Rodin erklärte das seinerzeit damit, dag sein Modell damals schwanger gewesen sei und er darum nichts anderes darstellen konnte. Wie Professor Schmoll jedoch immer das Symbolistische an Rodin hervorzuheben suchte, so meinte er, auch dies sei nur eine Assoziation, wie oft bei Rodin, um die Verbindlichkeit des Symbols in Frage zu stellen. Für die geistige Persön- lichkeit jedenfalls, die Rodin immer bleibt, ist gerade die Schwangerschaft Evas bezeich- nend. Als Rodin seine berühmte Plastik„Das eherne Zeitalter“ zu einer Pariser Ausstel- lung eingeschickt hatte, wurde von seinen Gegnern behauptet, sie sei nicht mehr als ein mit Metall ausgegossener Gipsabdruck, der direkt vom lebenden Modell genommen worden wäre. Rodin schaffte damals aus Brüssel den Soldaten herbei, der ihm für die Skulptur Modell gestanden hatte, und so konnte er den Beweis für seine künstleri- sche Leistung erbringen. Für den betonten Naturalismus am Schaffen Rodins jedoch ist diese Anekdote überaus aufschlußreich, zu- gleich auch für seine Wirkung auf die Zeit- genossen. Er hatte als erster die verbrauch- ten plastischen Formen und unplastischen Mittel überwunden und definierte die Bild- hauerkunst als die„Kunst der Buckel und Löcher, die Kunst, die Formen im Spiel von Licht und Schatten darzustellen“. Der„Kopf mit der zerbrochenen Nase“ (1864),„Das eherne Zeitalter“(1877, ur- sprünglich„Der Besiegte“ genannt und noch mit einer Lanze versehen) und die„Bürger von Calais“(1884-1890), all die bekannten Hauptwerke ließ Professor Schmoll im Licht- bild vorüberziehen, um jene entscheidende künstlerische und geistige Wende nachzu- zeichnen, die dank Rodin in der Skulptur wirksam wurde. Vieles von seinem zahlen- mäßig schier überströmenden Oęuvre ist heute freilich auch versunken, aber seinerzeit Verkanntes ist erst jetzt zu voller und höch- ster Bedeutung gerückt: das„Höllentor“ etwa, des nunmehr an der Eingangswand des Kunsthauses Zürich aufgestellt ist. rt. bricht jener bedeutende, typisch italienische expressive Stil des 18. und 19. Jahrhunderts Ab, in dem melodische, rhythmische und har- monische Elemente in annähernd gleicher Anteilnahme im Dienst des subjektiven Aus- drucks zusammenwirken. Malipieros Musik ist nicht dynamisch, sondern statisch. In sei- ner„Passion“ für Soli, Chor und Orchester nach der Darstellung des Abendmahls und der Leidensgeschichte von Jesus Christus durch den Dichter Pierozzo Castellano Ca- stellani illustriert er den Text nicht, sondern deutet ihn im Sinne Monteverdis musika- lisch eigenwillig aus und erzielt durch die Reihung kontrastierender melodisch-lyri- scher Komplexe den Reiz der Spannung, so daß das Werk trotz seiner archaisierenden und reflektierenden Haltung stets fesselt. Während Malipiero der deutschen und italienischen Musik des 19. Jahrhunderts be- tont feimdlich gegenübersteht, schreibt der 1879 geborene und schon 1936 verstorbene Ottorino Respighi eine farbige, effektvolle Musik. Man findet bei ihm Einflüsse von sei- nem Lehrer Rimsky-Korsakoff, von Richard Strauß, Puccini und Debussy, und doch wirkt sein Mysterium„Die Aegyptische Maria“ nicht uneinheitlich, da er diese Einflüsse durch seine Leidenschaftlichkeit zu einem Ganzen verschmelzen konnte. Den von Joachim Popelka und Werner Wolff ins Deut- sche übertragenen, recht mystischen Text Claudio Guastallas, der von einem Straßen- mädchen handelt, das, um die Vergebung seiner Sünden zu gewinnen, nach Jerusalem fährt, danm in der Wüste Juda Buße tut umd dort Erlösung findet, illustriert Respighi sehr naturalistisch wie ein Kupferstecher die Kapitel eines Buches. Seine italienische Reli- giosität, mit ihrem Pomp und Glanz, bleibt uns jedoch etwas fremd, sie berührt uns kaum, ganz im Gegensatz zu der stillen, ein- samen Frömmigkeit Malipieros. Joachim Popelka hatte beide Werke mit dem Beethoven- Chor und dem Pfalz- orchester sorgfältig einstudiert und bot sie in einer faszinierenden Wiedergabe. Der große Chor, der sich nur mit Mühe gegen das exakt musizierende Orchester durch- setzen konnte, sang seine Partien klar, prä- zis und mit deutlicher Artikulation. Die Solistem Anmelies Kupper, Claire Faßbender- Luz, Lisbeth Schwenk, Hans Dieter Höltge, Egon Hoss und Willibald Vohla trugen durch hre außerordentlich guten Leistungen vor allem zu dem Gelingen des interessanten Konzerts bei. Wolfgang Ludevrig Samstag, 2. November 1957 Nr.. — Die Kultur und die Krise Vortrag bei den Freunden Mannheims Die Kultur des Abendlandes ist grog Gefahren ausgesetzt gewesen und ist es 15 noch, doch ist sie kein sterbliches dit duum, das untergehen kann. Vielmehr 5 digem Umbruch befindlich und davon ab hängig, was die Menschen aus ihnen g machen imstande und gewillt sind. Dies Sätze geben etwa die Quintessenz eines 2 regenden Vortrags wieder, den der chpel zerische Kulturkritiker und Ordinarius 55 Geschichte an der Eidgenössischen Ted. schen Hochschule in Zürich, Professor Dr J. R. von Salis, vor der Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz über„Niedergang oder Wandlun der Kultur?“ hielt. Er ging dabei von 155 Entwicklung der letzten fünfzig Jahre aus und schilderte die auf den verschiedensten Gebieten eingetretenen Veränderungen, aus der der Kultur neue Impulse zuflossen, Nach dem Zusammenbruch der statischen Welt. schau eines saturierten Jahrhunderts, der bis dahin unerschütterlich feststehenden Werten ihre Verbindlichkeit nahm, ent. Wickelte sich mit den neuen Erkenntnissen der Biologie, der Psychologie und der theo retischen Physik eine neue Betrachtungs- korm, die sich nicht mehr damit zukrieden gab, die Dinge von auhen zu sehen(wie man das bisher gewohnt war), sondern den Ver- such machte, hinter ihren Sinn zu kommen. Man begnügte sich nicht mehr mit liebens- würdigen Klischees, sondern trachtete da- nach, auf den Grund der Dinge zu gehen, In einer Art Entrümpelungsprozeß, in dem es viele Experimente, Spielereien und Irrwege gab und gibt, begann sich das Neue zu ent- wickeln, dessen Wurzeln bereits vor Beginn der Katastrophe von 1914 vorhanden waren: in der Bildenden Kunst im Impressionismus und den sich daraus entwickelnden neuen Ausdrucksformen, in der Literatur in dem mit Strindberg beginnenden weitausstrah- lenden Suchen nach anderen Darstellungs. mitteln, in der Musik mit Mahler und De- bussy und ihrem ersten Eindringen in bis dahin ungewohnte Klangwelten, und davon ausgehend auch in der Architektur, die all- mählich kunstgewerbliche Elemente und ästhetische Reizmittel abstreifte. Der äußere Schein galt nichts mehr; man wendete sich — mit manchmal erschreckenden, abschrek- kenden Ergebnissen— den inneren Funk- tionen der Dinge zu. Nach Professor Salis ist das ein natürlicher Prozeß, und wie die abendländische Kultur sich seit je in einem Umbruch über Höhen und Tiefen befunden hat, ist sie auch in unserer Zeit in einer Ent- wicklung begriffen und dabei, sich neue die Summe der kulturschaffenden Ener 1 konstant, ihre Wirksamkeit jedoch in dtn. Ordnungen zu schaffen. Mit der Zerstörung des Weltbildes der Renaissance(und der aus mrer Zeit stammenden politischen Auftei- lung Europas) bildet sich ein ungewohntes Neues, und es wird davon abhängen, ob genug schöpferische Kräfte vorhanden und Wirksam sind, damit das, was jetzt entsteht, in der Nachwelt repräsentativ für das N. Jahrhundert dauern kann.„Der Untergang des Abendlandes“, den die Kulturpessimisten verkünden, ist nach Professor Salis also in unsere Hand gegeben; er zeigte genügend positive Erscheinungen in den neuesten Ent. wicklungen, um uns die tröstliche Gewißheit mitzugeben, daß wir uns nicht im Begril eines Niedergangs, sondern einer Wandlung der Kultur befinden, und daß der Tiefpunt eimer sich abzeichnenden Krisis bereits über. wunden scheint. Ja, er glaubt sogar, daß il unserer Zeit des hoffnungslosen Spezialisten. tums„auf unerwarteten Wegen“ ein neue homo universalis entstehen kann, dem di Welt wieder in ihrer Vollzähligkeit erkenn: bar wird.— Professor Salis bekam her. lichen Beifall eines aufmerksamen Publ. kums, aus dem man Stimmen vernahm, dit bedauerten, daß der Abend nicht zu einer Diskussion des so bsennend aktuellen The. mas ausgeweitet wurde. wbl. Eine„Geistliche Chormusik“ bringt an Sonntag, 3. November, 18 Uhr, in der Mann. heimer Schloßkirche Werke alter Meister. B. Ausführenden sind: der Singkreis der Kathe, lischen Jugend Mannheim-Seckenheim unt Bernhard Karch(Orgel); die Leitung hat Tue Schmitt. — Sie haben in Ihrex Reklame nicht zuviel r FErechen!“ Ich möchte nicht versäaumen, meine Bewunderung und meine Begeisterung über das schöne TEFIFON und die prima Wiedergabe der Bänder zum Ausdruck zu bringen. Sie haben in Ihrer Reklame nicht zuviel versprochen“, 80 urteilt Herr P. F. aus Bamberg. TEFIFON-Heimsender das modernste Musik- wiedergabe-Gerät, an je- des Radio anzuschließen. Musikprogramme nach eigenen Wünschen bis zu 4 Std. pausenlos ohne irgendwelche Bedienung! Eigener Programmwähler. Endlich unabhängig von Rundfunkprogramm und Sendezeit. haben. Machen Sie gleich heute einen Besuch in Ihrer TEFI- Fabrikfiliale! monatliche Rate bei DM 29,.— Anzahlung. Barpreis DM 135. mit Fernbedienung. Die einzigartigen Vorteile dieses sensationellen Schall- bandspielers können Sie nicht durch Inserate und Pro- spekte kennenlernen. 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Wenn Sie Saratogen nehmen, werden Sie schneller gesumd und führen dem Körper die Stoffe zu, die er zur Mobili- Slerung seiner Abwehrkräfte unbedingt braucht. Gleichzeitig werdem Nerven und Herz gestärkt. Man fühlt sich wieder völlig Aktiv und ist gegen Ansteckung gewappnet. Der Kluge wird deshalb gerade jetzt regelmäßig Sanatogen nehmen, bevor die nächste Kramkheit inn wieder um wirft. Sarla- togen gübt es in allen Apotheken und Drogerien. KRauſges buche ö OFEN 60 bis 70 cbm, gut erhalten, bar gesucht. Zuschr. u. P 16228 a. V. Altpaplerhatena ab SC HNETD ER, Telefon 4 16 26. Guterhaltenen Kombi-Falt- Kinderwagen zu kaufen gesucht. Rupprecht, Mhm.-Neuostheim, Dürerstr. 106. erstaunlich el U Tausend bevorzugen ihn Tüglich Beiffedern- Reinigung mit neuzeſtlieher Anlage, auf Wunsch in rem Belseln. Abholung und Zustellung kostenlos. Anruf 23210 oder Postkarte genügt! Mannheim, C 1, 3, beim Paradeplatz Richtung Schloß) ROHRñ- 4 775. 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In dem es Irrwege Zu ent- Beginn waren: dnismus neuen in dem i8strah⸗ Mungs- nd De- in bis davon die all- de Und äußere ste sich Schrek- Funk- * Salis Wie die einem ekunden ler Ent- h neue Störung der aus Auftei wohntes gen, ob len und entsteht, das 20. Nergang simisten Al80 in enügend ten Ent- ewißzheit Begril andlung jefpuntt its über „daß in ialisten- n neues dem die erkenn- m herz. Publi- ahm, die zu eitel en The. Wfl. ö ö elseln. hlof) 14 — MORGEN Seite 37 Nr. 254/ Samstag, 2. November 1957 Notizen über Bücher Amerikanische Impressionen Rudolf Hagelstange:„How do vou like America?“(R. Piper& Co., Verlag, München). Flüssige Plaudereien voll hintergründiger Tiefe und mit tiefem Hintergrund, analytische Essays und durchsichtig zeichnende Lyrik über Dinge, die der 08/15-Amerikareisende gar nicht be- merkt: das ist der Inhalt dieser„Impressionen eines Zaungastes“, die wirklich plastische, in- tensive Impressionen sind und alles andere als eine tiefschürfende Soziologie der Ver- einigten Staaten sein wollen. Hagelstange hat auf seiner Fahrt durch die US lediglich in dem ihm eigenen Stil skizziert, über Indianer- reservoirs, Sektenwahn, Negerfrage und selt- zame Begegnungen. Aber wenn man diese un- dogmatischen Skizzen gelesen— und verstan- den hat, weiß man am Ende mehr über die probleme der Neuen Welt, als aus dickleibi- gon Wälzern. Das Entscheidende ist, daß es ge- rade die Dinge sind, auf die es ankommt, und die hat Hagelstange mit sicherem Instinkt und scheinbar überleichter Feder herausgepickt. 5 Y Flücht in die Freiheit „wie sie entkamen.“ Abenteuerliche und denkwürdige Fluchten. Einleitung von Kasimir Edschmid(Eugen Diederichs). Von Kenophons abasis“, der die großartige Schilderung des Rückzugs der Zehntausend“, des griechischen Hilfskorps in der Schlacht bei Kunaxa in der Nahe Babylons im Jahre 401 v. Chr., ent- nommen ist, bis zu dem„Ostdeutschen Flücht⸗ lingstreck“ von 1945 sind es rund zweieinhalb Jahrtausende, in denen Menschen immer wie- der bereit waren, das Aeußerste an Mut, an Kühnheit, aber auch an Not und Qual zu wagen und auf sich zu nehmen, um die verlorene Freiheit wieder zu gewinnen. Die Geschichten dieser denkwürdigen Fluchten, von Karl Sar- demann ausgewählt und mit biographischen Notizen versehen, von Kasimir Edschmid ge- deutet als schicksalshafte Beispiele mensch- lichen Verhaltens, vereinigen schon klassisch gewordene Darstellungen wie Benvenuto Cel- inis„Flucht aus der Engelsburg“ aus seiner von Goethe übersetzten Lebensbeschreibung mit weniger bekannten, fast vergessenen Schil- derungen von kaum geringerer Spannung: den Bericht des ehrgeizigen Leutnants Henri Ma- zers de Latude über seine Flucht aus der Ba- stille wird man nicht leicht wieder vergessen, und die Schilderung der Befreiung des Revo- lutionärs von 1848 Gottfried Kinkel aus dem Spandauer Zuchthaus durch seinen Freund Karl Schurz sollte zugleich ein Hinweis sein auf die kesselnden Lebenserinnerungen, die Carl Schurz viele Jahre später geschrieben hat, als er in Amerika als Politiker und Staatsmann erneut zum Anwalt der Freiheit geworden war. elwe. Bild und Kritiè der Zeit Hugo Hartung:„Wir Wunderkinder“ Droste- Verlag, Düsseldorf). Hartung(„Der Himmel wer unten“,„Ich denke oft an Piroschka“) hat mit diesem reizvollen, weil hintergründig-humo- rigen Buch ein Stück sehr ernste Zeitkritik geschrieben: über die Epoche zwischen 1912 und 1955. An den Schicksalen zweier Schulka- meraden werden sie wieder lebendig, die gute alte Zeit und der Krieg, die böse neue Zeit und der totale Krieg, der Nachkrieg und das Wirtschaftswunder. Hartungs Wunderkinder sind wir selbst, die wir noch einmal davonge- kommen sind und uns im„dennoch heiteren Roman unseres Lebens“ wiederfinden. Der Mann, der in allen Systemen der vergangenen 40 Jahre auf die Füße fällt, und der Mann, dem es jedesmal blüht, sich zwischen die Stühle zu setzen, sind keine Karikaturen, son- dern Sinnbilder für die Polarität deutschen Lebens. Das aber in treffsicherer und— trotz mancher Seitenhiebe auf den IIIustrierten- Kult— in keiner Zeile gehässiger Prosa aus- gedrückt zu haben, die in den beiden unsenti- mentalen Liebesgeschichten des Buches zu hauchzarter Poesie wird, ist das Verdienst eines Autors, der es verstanden hat, in schein bar nur auf den Einzelnen bezogenen Geschich- ten Geschichte zu schreiben. hwb Pirmasens Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Landkreises Pirmasens. Bearbeitet von Anton Eckardt und Hans Erich Kubach(Deutscher Kunstverlag München- Berlin). Vor rund hun- dert Jahren begannen in den deutschen Län- dern die staatlichen Aemter für Denkmal- pflege ihre Arbeit. Neben praktischen Auf- gaben der Sicherung, Erhaltung und Wieder- herstellung alter Baudenkmäler stand von Anfang an ein wissenschaftliches Unterneh- men: die Anlage eines„Inventars“, einer Be- standsaufnahme aller Kunstdenkmäler der ein- zelnen Landschaften. Ein Unternehmen, an dem seither mehr als drei Generationen von Forschern gearbeitet haben. Mehr als 500 Bände waren zu Beginn des zweiten Welt- krieges erschienen: sie waren und sind un- schätzbare, unentbehrliche Hilfen bei allen Be- mühungen um die Erneuerung zerstörter Bau- werke und in vielen Fällen oft die einzigen erhalten gebliebenen Grundlagen für weitere wissenschaftliche Forschung. Die Arbeiten an den Inventarisationswerken wurden nach Kriegs- ende sofort wieder aufgenommen, mit man- chen Aenderungen der ursprünglichen Pläne, die durch die veränderten Ländergrenzen not- wendig geworden waren. Das neugeschaffene Land Rheinland-Pfalz begann eine neue Kunst- denkmälerreihe; die von dem Landeskonservator Werner Bornheim gen. Schilling im Auftrag des rheinland- pfälzischen Kultusministeriums herausgegeben wird. Als ihr zweiter Band er- scheint in Fortsetzung der früher vom Bayeri- schen Landesamt für Denkmalpflege veröffent- lichten„Rkunstdenkmäler der Pfalz“ der neue Band„Stadt und Landkreis Pirmasens“. Das Werk war vor dem Kriege schon weit geför- dert— ohne die bewährte Methodik und die Wis senschaftliche Erfahrung Anton Eckardts, des Bearbeiters mehrerer pfälzischer Bände, hätte es nicht in solch erschöpfender Vollstän- digkeit und Gründlichkeit gelingen können. Der Band schließt eine empfindliche Lücke: für die reizvolle, berg- und burgenreiche Land- schaft der Südwestpfalz mit dem Zentrum der Industriestadt Pirmasens, die ein Barockfürst, der Landgraf Ludwig IX von Hanau-Lichten- berg im Jahre 1740 zur Residenz erhob, gab es bisher keine Zusammenfassung, wohl aber eine weitverstreute heimatgeschichtliche Forschung, die nur schwer zugänglich war. Der neue Band des Kunstdenkmälerwerkes, den der Verlag be- sonders reich mit Bildern, Grundrissen und Plänen ausgestattet hat, beschränkt sich in- dessen nicht auf die Beschreibung, Erklärung und Ordnung der Kunstwerke, der Bauten im weitesten Sinne, der Kirchen, Burgen, der Schlösser und Bauernhäuser, er bezieht auch die Zeugnisse des handwerklichen Schaffens ein und verzeichnet die Funde der Vorge- schichte. Umfangreiche historische Beiträge führen in die kirchen- und territorialgeschicht- liche Entwicklung ein. Hans Erich Kubach, der Mitherausgeber, steuert die zusammenfassende kunstgeschichtliche Ueberschau bei. Das Vor- Wort nennt zahlreiche Gelehrte und Heimat- forscher dankbar als Mitarbeiter— ihr Anteil wird deutlich vor allem angesichts der viele Seiten umfassenden Verzeichnisse der wissen- schaftlichen Literatur zu den verschiedenen Abschnitten, auf die jeder zurückgreifen wird, der sich über Geschichte und Kultur der Süd- Westpfalz zuverlässig und gründlich unterrich- ten will. be. Hundebriefe Richard Katz:„Von Hund zu Hund“(Ver- lag A. Müller, Rüchlikon, Schweiz). Der be- kannte Reiseschriftsteller Richard Katz hat mit diesem„Briefwechsel“ zweier Hunde eines der bezauberndsten Tierbücher geschrieben, die es in deutscher Sprache gibt. Sein eigener Buchmalerei Lothar Schreyer:„Die Botschaft der Buch- malerei.“ Aus dem ersten Jahrtausend christ- licher Kunst(Friedrich Wittig, Hamburg). Kunstfreunde und Fachgelehrte bewundern und schätzen seit langem die in herrlichen Farben, in Gold und Silber leuchtenden Miniaturen der theologischen, Handschriften des frühen Mittel- alters als einzigartige, köstliche Dokumente christlicher Kunst. Ueber die Bewunderung der Kunstwerke aber verblaßte in unseren Tagen nicht selten die Kenntnis des religiösen Gehal- tes und des eigentlichen Bildinhaltes, um derentwillen die frühen Buchmalereien ge- schaffen wurden. Denn diese Miniaturen sind keine Gebilde subjektiver künstlerischer Phan- tasie; nach Vorwurf und formaler Gestaltung bleiben sie bei aller Verschiedenheit der Aus- führung stets gebunden an den theologischen Inhalt, den sie anschaulich machen sollen und der unverrückbar festgelegt ist in dem Wort der Heiligen Schrift. Von dieser Tatsache geht Lothar Schreyer in seinem neuen Buche aus; er gibt die geschichtlichen Voraussetzungen die- ser Kunst in einem souverän geschriebenen, straff zusammengefaßten Ueberblick über die Entwicklung des abendländischen Möchtums und seiner geistigen und kulturellen Bedeu- tung; er führt mit der Ueberzeugungskraft des gläubigen Christen und dem Wissen des erfah- renen Kunsthistorikers in die Formensprache und Farbensymbolik der Miniaturen ein und schließt mit einer ausführlichen Anleitung zur Bildbetrachtung, in der jedes einzelne der Bil- der in allen Details beschrieben und gedeutet wird. Die dem schönen Bande beigegebenen vorzüglichen Abbildungen sind nach ungewöhn- lich farbtreuen Aufnahmen reproduziert, die Pater Dr. Frowin Oslender OSB(Maria Laach) geschaffen hat. Von ihm stammen auch die Aufnahmen von zwölf farbigen Miniaturen zu dem bibliophil ausgestatteten Bändchen „Ostern“ in der Reihe„Frühchristliche Buch- malerei“ des gleichen Verlages, in dem Bischof Wilhelm Stählin die Darstellungen des Oster- geschehens erläutert. be. Boxerrüde, ein witziger, verspielter Bursche, korrespondiert mit einem verwöhnten Seotch- terrier, der einer Schweizer Freundin gehört, und beide Hunde tauschen ihre teils erfreu- lichen, teils befremdlichen Erfahrungen über Menschen und andere Lebewesen aus. Zwar lieben sie ihre Besitzer, diese wohlmeinen- den Zweibeiner, aber sie können nicht um- hin, auch manches an ihrem unverständlichen Verhalten zu kritisieren, denn aus der Hunde- perspektive sieht sich die Welt und das Leben eben anders an— eine Tatsache, die selbst der netteste Mensch niemals richtig ver- stehen kann. Dieses wunderhübsch illustrierte Buch wird jeden Tierfreund entzücken und speziell Hundeliebhaber— oder solche, die sich dafür halten— sollten es lesen, um die eige- nen Fehler zu bemerken und die Tugenden und Untugenden ihrer Lieblinge besser zu ver- stehen. Z. P. Respektlos-heitere Mythologie Robert Burnand:„Der entfesselte Olymp“, Götter— ganz privat, mit 45 Zeichnungen von Eva Schwimmer(Hoffmann und Campe Ver- lag). Ja, es handelt sich bei diesem Buch um eine Mythologie, um die Götter- und Helden- sagen des klassischen Altertums, aber es ist von Gustav Schwabs Darstellung, die uns vor langen Jahren brav und bieder auf den Olymp führte, genau so weit entfernt wie etwa Offen- bachs spritzig freche Parodien auf die Götter- welt Griechenlands. Der Verfasser des entfes- selten Olymp ist Franzose, beinahe möchte man sagen: natürlich Franzose! denn wo gab es sonst einen Autor, der sich diesem Thema s0 respektlos und frivol nähern würde? Aus dem Untertitel„Götter— ganz privat“, und auch aus den Kapitelüberschriften(Neptuns Ehe, Plutos Ehe, Venus“ Ehe, Jupiters Seiten- sprünge) wird es klar, worauf es Monsieur Burnand ankommt: auf die pikanten Stoffe; nun, und jedermann weiß ja, daß es in der Familie der Götter ziemlich lebhaft zuging, und daß ein Moralist an ihrem Zusammenleben allerlei aussetzen kann. Allein Zeus, dieser Schwerenöter! Aber so waren sie nun einmal, die Götter Griechenlands,— und wer seine klassischen Bildungslücken auf die charman- teste Art auffrischen will,(schließlich verlangt ja schon jedes Kreuzworträtsel eine umfassende Allgemeinbildung), der lasse sich von Robert Burnand über das heitere Leben auf dem Olmyp unterrichten. In den Text eingestreut findet man zahlreiche graziöse Zeichnungen von Eva Schwimmer. Die Uebertragung aus dem Französischen besorgte Harriet e Guälende Bronchitis heirtnäckiger Husten, Atemnot so chronische Verschlelmung und Luftröhrenkatarth werden selt vielen Jahren quch in vernachlössigten Fällen durch das bewährte bunderttausendfach gebrauchte krdvterhalfige Spezlalmitte! Dr. Boether-Bronchitten orfolgrelch bekämpff. Seine sieben erprobten Wirkstoffe lindern rasch den unerträglichen Hustenreſz und lösen die zähe Verschlelmung, berohſgen und krôffigen das angegriffene Bronchiengewebe. Qudlen Sle sich nicht länger, nehmen duch Sie Or, Boether- Bronchitten. Unschädlich! Packungen zu M 1.55 und M 3.60 in allen Apotheken Außerdem ist der Kauf für Sie ohne Risiko! als 10 00 Möbel aus 300 Möbelfabriken auf Lager, Auch Teppiche, Bettumrandungen, Herde, Oefen, Waschmaschinen und Kühl- schränke. Lieferung kostenlos frei Raus. Wir bedienen u. beraten Sie gerne durch unser reichbebildertes Angebot.(Auch die An- zahlung kann in Raten geleistet werden.) 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Am wohlsten fühlte er sich, wenn er als Anführer einer Jungenschar durch die Straßen der Stadt zog, wenn er die Meute dazu brachte, Scheiben einzuwerfen und Gärten zu plün- dern, ohne daß er selber einen Finger zu rühren brauchte. Sehr früh fand er heraus, daß er die Gabe besaß, durch das Wort zu herrschen. Was er sagte, fand Beifall; wenn er zu reden begann, trat Stille ein. Er lernte es auszunützen, daß er jene Art von Witz besaß, die den anderen gefiel, jenen wölfischen und grausamen Witz, der sich vom Elend und vom Gebrechen der Menschen ernährte. Sobald er auf der Straße jemand erspähte, dessen Gehaben seltsam oder dessen Körperbau abnorm war, hörte man seine helle, harte Stimme aus dem Kna- benhaufen tönen und mitleidlos den Fehler bei seinem Namen nennen. Es berauschte mn, den Chor des Gelächters zu hören, der wie die Explosion einer geballten Ladung klang, an welche er den Zündfaden gelegt hatte. Er fühlte sich innerlich größer wer- den, wenn dieses Gelächter hinter seinem Rücken aufgellte und ihm recht gab; er fühlte sich beschützt, geliebt, verstanden und völlig eins mit der Welt. Es schadete nichts, daß er ein wenig schielte. Die zu seiner Gefolgschaft gehörten, bemerkten es nicht mehr, und daß er selber davon wußte, äußerte sich höchstens darin, dag er Späße über Schielende niemals machte. Darüber hinaus besaß er keine besonde- ren Talente. Ueber seine Berufswahl befragt, führte er stets ziemlich nebulose Reden über Soldatenlaufbahn und Heldentum. Und als er vierzehn Jahre alt wurde, kam er aus der Schule und wurde zu einem Dachdecker in die Lehre gegeben. Damit war sein Leben auf weiter Strecke geordnet und vorbe- stimmt. Ein paar Jahre lang träumte er wei- ter und versuchte, sich mit seinem Zustand als mit einem Provisorium abzufinden, dem bald das groge, das eigentliche Leben folgen würde. Aber mit siebzehn wurde er Geselle und verdiente sein erstes Geld, konnte sich seine Kleider selber auswählen und am Abend auf einen Schoppen Bier gehen, sooft es ihm gefiel. Dann heiratete er die Tochter seines Meisters und übernahm das Geschäft, womit sein Weg endgültig festgelegt war. Eine Zeitlang War er unzufrieden und träumte seinen vertanen Chancen nach. Ueber seinem Bett hingen immer noch die Bilder von Cäsar, Alexander und Napoleon. Dann begann er langsam, sich um einen Er- satz zu kümmern. Er wurde der Herrscher über alle Bier- tische der Stadt. Das war ein Prozeß, der sich nicht von heute auf morgen vollzog. Er erforderte Zähigkeit, Geduld und Willenskraft. Es fing damit an, daß Ludwig bei Anlässen wie Hochzeiten, Familienfeiern und Betriebs- ausflügen wieder daran erinnert wurde, wel- che Gewalt sein Wort besaß. Wenn er den Mund auftat, wurde gelacht— selbst mittel- mäßige Witze hatten, von ihm erzählt, un- geheuren Erfolg. Alkohol steigerte seine Fähigkeit. Er wurde Dichter, Schauspieler, Dirigent. Seine Späße erschütterten die Zwerchfelle der sattesten Bürger und der vergrämtesten Matronen, eine Handbewe- gung on ihm löste Salven wiehernden Ge- lächters aus, und die kleinste Veränderung seines Gesichts ließ Tränen der Heiterkeit Aus allen Augen stürzen. Er fing an, sein Talent zu schulen, er trai- nierte seine Stimme und probierte am Abend vor dem Spiegel seine Mimik. Er vergaß kei- Aldo Sguanci: Fiaker bei der Brotzeit ——— Ein alter Mann stirbt/ Von luise binser Tante Emily starb ein Jahr nach ihrem Mann. Es war bitter ungerecht. Onkel Gott- fried hatte Tante Emily geheiratet, als sie fast noch ein junges Mädchen war. Sie Soll sehr hübsch gewesen sein, und er vergöt- terte und verwöhnte sie. Er war es, der mor- gens aufstand, Feuer machte und das Früh- stück an ihr Bett brachte. Er kaufte Gemüse und Fleisch ein, er verhandelte mit der Putz- frau, er schlug Nägel ein und nähte Knöpfe an, kurzum: er tat alles. Sie fand es zuerst hübsch, dann selbstverständlich, und dann langweilte er sie damit. Sie hatten keine Einder, denn sie wollte keine, und er nahm Rücksicht darauf. So verging Jahr um Jahr, und schließlich lebten sie nebeneinander wie fremde Leute, Sie blieb tagelang im Bett und las und wurde dick. Er begann zu trin- ken und wurde ebenfalls dick. Sie zankten sich nie. Ste waren selbst dafür zu gleich- gültig geworden, wie es schien. Einmal Hatte ich Onkel Gottfri gefragt:„Warum laßt ihr euch n 8 7 Er sah mich er- staunt an.„Scheiden? Weshalb? Wer A sagt, mug En.“„Mein Gott“, rief ich, „man kann doch nicht zwanzig Jahre büßen dafür, dag man einmal falsch gewählt hat.“ Er klopfte mir gutmütig auf die Schulter. „Doch“, sagte er,„man kann das. Bis zum Ende, bis zum Ende.“ Ich hatte ihn sehr lieb, den dicken alten Mann mit dem blauroten, aufgedunsenen Gesicht. Er flößte mir Mitleid und Respekt zugleich ein, und der Respekt überwog. Das ist um so seltsamer, als Onkel Gott- fried Abend für Abend betrunken nach Hause kam, tagsüber Möhren schabte, Kar- tofkeln schälte, Geschirr spülte und Tante Emilys Launen mit einer Geduld ertrug, die wie Stumpfsinn erschien. Aber die Gelassen- heit und würdevolle stumme Schwermut, mit der er sein Leben hinnahm, war imponie- rend. Und nun sollte es Onkel Gottfried nicht mehr vergönnt sein, noch ein paar ruhige Jahre zu erleben ohne diese zähe Last, die seine Frau für ihn war. Was für eine Ge- rechtigkeit war das, die Tante Emily zum endgültigen Sieger machte? Als Tante Emily öffnete, flel ihr erster Blick auf mich. Ich erwartete mein erstes Kind. Sie schlug die Hände über dem Kopf zusammen.„Ach du lieber Gott“, schrie sie, „das auch noch.“ Peter schob sie beiseite. „Was fehlt Onkel Gottfried?“ auch Bs Wäate rloo Von Hannelore Valencak nen der Späße, die er jemals gehört hatte, er feilte daran, variierte sie und baute sie aus und ließ darüber alle anderen Fähigkei- ten und Interessen, die er vorher noch be- sessen hatte, verkümmern. Langsam bildete er ein ungeheures einseitiges Merkvermögen aus. Sein Gehirn war nichts als ein Notizbuch für Zoten aller Schattierungen, die er zu jcler Tagesezit und in jeder beliebigen An- zahl wiederzugeben vermochte. Er kannte sein Publikum und wußte, worauf es ankam. Die Berufsarbeit, die er tagsüber zu ver- richten Hatte, hörte auf, ihm wichtig zu sein. Er lebte nur mehr für den Abend, für den Augenblick, wo er mit seinem Willen die Kehlen zum Lachen zerbersten und die Ge- sichter vor Entzücken zerrinnen lieg. Wo er auftauchte, wurd er wie ein Imperator be- grüßt, Hüte wurden geschwenkt und Bier- gläser hoben sich ihm entgegen. Er war Lud- wWig, der Einmalige, Unverwüstliche, der be- gehrteste Gesellschafter an allen Stamm- tischen der Stadt- Seine Herrschaft war un- beschränkt und unangetastet. Wo er den Mund auftat, sprach kein anderer mehr, wo er Späße machte, wurde über keinen anderen Spaß mehr gelacht. Nach einigen Jahren ließ sich seine Frau von ihm scheiden, und er wurde wieder Ge- selle, aber das zählte nicht mehr. Was für ihn zählte, war die Tatsache, daß er herrschte, daß er auf kleinstem Raum Napoleon war. Abends am Biertisch war er die Mitte der Welt. Er hatte innerhalb seines Kreises kei- nen Widersacher, abgesehen vielleicht von Bruno, dem kleinen, mageren Bäckergesellen, der immer stumm blieb und niemals lachte und kein Auge von ihm lieg, wenn er sprach. Bruno hatte hundert Eigenschaften, über die es sich prächtig witzeln ließ: er war klein und farblos, er besaß spindeldürré Beine, stot- terte ein wenig und hatte einen Beruf, der nicht gerade zu den männlichsten und hel- denhaftesten zählte. Er war der stumpfe, ge- duldige Fels, an dem Ludwig die Brandung seines Witzes zerschäumen ließ. Seltsam war, daß Bruno trotzdem immer wieder kam. Er grüßte Ludwig nicht, er ap- plaudierte ihm auch nicht, und wahrschein- lich haßte er ihn sogar. Aber er war immer da und hielt still, wenn Spott und Gelächter über ihn hereinbrachen. Bald wurde er Ludwig unentbehrlich. Es gab keine Schwäche, die er verbergen, kein Erlebnis, das er verheimlichen konnte Ludwig verfügte darüber so, wie ein Zau- berer auf der Bühne über seine Requisiten verfügt. Es entstand so etwas wie ein Duo Ludwig Bruno, darin Bruno unfreiwililg die Rolle des passiven Partners übernahm. Er wurde gleichsam das Instrument, auf dem Ludwig spielte, und erlangte auf diese Weise einen mageren Anteil an dessen Ruhm. Eines Abends geschah es plötzlich, daß Bruno einen Scherz wagte. Er gab auf einen Angriff Ludwigs eine bescheidene, aber gut pointierte Antwort, die im Gelächter unter- ging, so daß nur Ludwig sie gehört hatte. Ludwig war so böse, als hätte Bruno einen Vertrag gebrochen.„Mehlwurm“, sagte er, „du willst wohl witzig werden“— und die Lacher waren, wie immer, auf seiner Seite. Bruno schwieg dazu. Sein großer, dünnlip- piger Mund sah ein wenig weinerlich aus, aber seine Augen hingen nach wie vor ge- bannt an Ludwigs Gesicht. Von da an schaltete er sich immer häu- kiger in die Unterhaltung ein, Er besaß Cou- rage und Ausdauer und die Fähigkeit, ein außerordentliches Maß an Demütigung zu er- tragen. Seine leisen, aber scharf gewürzten Entgegnungen begannen Ludwig lästig zu werden, und die Seitenhiebe, die er dafür einstecken mußte, wurden immer gröber und verletzender. Dennoch kam er immer wieder und nahm alles mit unerschütterlicher Gleichmut hin. Langsam stellten sich die ersten Erfolge ein: man hörte ihn an, man lächelte und man lachte sogar hie und da über das, was er zu sagen hatte. Sein Selbstbewußtsein wuchs, er hörte auf zu stottern und bekam ein wenig Farbe im Gesicht. Auch wurde nicht mehr so viel und gern über ihn gelacht wie vorher. Aus allen diesen Gründen wurde seine Person für Ludwig unergiebig und allmäh- lich sogar störend. Ludwig mochte es nicht, wenn irgend jemand außer ihm die gerihgste Beachtung fand. Es wurde ihm unheimlich, als er merkte, daß der andere von dem stil- len, aber brennenden Ehrgeiz besessen war, über ihn zu triumphieren. Er fing an, ihm auszuweichen, aber Bruno blieb ihm wie ein Schatten auf den Fersen. Wo Ludwig war, tauchte auch er auf, trank viel, redete viel und war nicht abzuschüteln. Er entwickelte ein ungewöhnliches Talent, Stimmen und Gebärden nachzuahmen. Er beherrschte die deutsche Sprache mit allen Dialekten und Akzenten, konnte wie ein Böhme, wie ein schwäbischer Bauer reden. Seine wandlungs- kähigen Züge nahmen jeden Ausdruck an— er vermochte die Mimik jedes Gesichtes, die Färbung jeder Stimme täuschend nachzuah- men. Mit solchen Mitteln machte er sich be- liebt und wurde überall dort, wo er früher nur geduldet gewesen war, ein gern gesehe- ner Gast. Ludwig spürte, daß in Brunos Nähe sein eigener Witz kraftloser wurde und gleichsam einen schalen, lauwarmen Geschmack be- kam. Almählich begann er den kleinen, farb- losen Bäckergesellen zu hassen. Es gab ihm einen Stich im Herzen, wenn Bruno mit einem würzigen Scherz Beifall erntete oder wenn er mit seinen Grimassen zu lärmender Heiterkeit hinrig. Er kannte die Methoden, die man anwenden mußte, um es so weit zu bringen, und eines Abends sagte er:„He, Teigaffel Du stehst wohl jeden Tag vor dem Spiegel und übst?“ Bruno blieb ruhig, nur seine Augen funkelten. Doch plötzlich wurde sein Gesicht lebendig, sein Mund verzog sich zu einem Grinsen und seine Augäpfel ruck- ten nach innen. Und dann erkannte Ludwig in den Mienen des anderen sein eigenes, schielendes, zur Fratze verzeichnetes Ge- sicht und hörte, daß ihm Bruno mit seiner eigenen Stimme Antwort gab. Alles war echt daran: die Färbung, die Schwingung und der Prahlerische, selbstgefällige Ton. Er hörte wie schon so oft die Explosion des Gelächters, nur daß diesmal nicht er die Zündschnur gelegt hatte, und daß er selber das Opfer war und nicht der andere. Vor seinen Augen tanzten rote Kreise, und die lachenden Gesichter schwankten wie Spie- gelbilder auf einer bewegten Wasserober- fläche. Er hätte blind hineinschlagen können in diese Woge aus Spott und Gelächter, die ihn mitschwemmte und ihm den Atem be- nahm. Sein Mund wollte Worte formen, aber seine Kehle war zugeschnürt, und wohin seine Hände auch tappten, er fand nirgends Halt. Alles wogte und geriet in fließende Be- wegung. Die Welt, deren Mitte er war, brach zusammen. Er stieß einen wütenden Ton durch die Zähne, riß die Tür auf und stürzte ins Freie. Draußen in der Nacht zündete er sich eine Zigarette an und rauchte sie in hastigen, nervösen Zügen. Ah, dieser Kleine! Diese Krätze! Dieses Spinnengestell!— In seinem Innern kochte es und sein Atem flog. Bei der zweiten Zigarette wurde er ruhi- ger. Nach ein paar Zügen warf er sie weg und trat sie mit dem Absatz in den Boden. Das wäre doch gelacht! Er ließ sich nicht aus- booten. Dies hier war sein Terrain, und er Würde es halten. Je länger er über sich nach- dachte, desto stärker fühlte er sich werden. „Dem“, sagte sie abwesend, noch immer auf meinen Leib starrend,„dem geht's schlecht. Der stirbt.“ Sie sagte es ganz sach- lich, so etwa, als erzählte sie, dag das Essen kertig sei.„Lungenentzündung“, fügte sie Hinzu, dann öffnete sie die Tür zum Schlaf- zimmer.„Da“, rief sie,„da seht ihr selbst. Der macht es nicht mehr lang.“ „Still“, flüsterte ich entsetzt,„sei doch Still.“ Sie sah mich erstaunt an.„Warum denn? Er ist bewußtlos, er hört nichts mehr.“ Ich streichelte Onkel Gottfrieds Hand. Er lag mit weit offenen Augen und starrte zur Decke, aber ich spürte, daß er mich erkannt hatte, wenn auch vielleicht nur für einen Augenblick. „Spricht er nicht mehr?“ fragte ich leise. Aber ich hatte Tante Emilys Schwerhörig- keit vergessen. „Was meinst du?“ schrie sie, die Hand am Ohr. 5 „Gehen wir hinaus“, sagte ich. „Warum hinaus? Ich habe nirgendwo sonst geheizt. Wir machen uns einen Kaffee.“ EKläglich fügte sie hinzu:„Aber zu essen habe ich nichts im Haus. Eingekauft hat doch immer er. Ich verstehe nichts davon.“ Peter ging fort, um einzukaufen. Tante Emily kochte Kaffee, und sie redete laut und beharrlich.„Es ist der neunte Tag. Die Krisis. Der Arzt meint, er könnte durchkom- men. Aber der Arzt ist ein Dummkopf. Das kann man doch sehen, daß da keine Wider- standzffraft mehr ist; er hat ja auch zu viel getrunken in seinem Leben. Damit ist es jetzt aus.“ Sie goß den Kaffee durchs Sieb. „Hat er nach mir gefragt?“ sagte ich. „Ja, gleich am ersten Abend, als er Fieber bekam.“ „Warum hast du denn nicht sofort ge- schrieben?“ Ich war zornig. Sie hob erstaunt die hätte das genützt?“ „Mein Gott, vielleicht wäre es ein Trost kür ihn gewesen.“ „Meinst du?“ fragte sie ungerührt.„Er hat ja mich.“ Ich unterdrückte, was mir auf der Zunge lag. Endlich kam Peter mit Brot und Butter. Gierig begann Tante Emily zu schlingen. „Ich habe nämlich zwei Tage nichts geges- sen“, erklärte sie kauend.„Er hat ja immer für acht Tage Vorrat heimgebracht, und heute ist schon der zehnte Tag.“ Schultern.„Was Er würde zurückgehen und den Kleinen fer- tig machen, so fertig, daß er sich nie wieder in seiner Nähe würde blicken lassen. Er holte tief Atem und ging in die Gast- stube zurück.„Da habt ihr mich wieder!“ rief er in seiner lärmenden Art, hob siegessicher die Hand und wartete auf den gewohnten Begrüßungsapplaus. Aber es geschah nichts Weiter, als daß ein paar seiner Freunde ihm das Gesicht zukehrten und den Finger auf den Mund legten, ihm damit bedeutend, er möge nicht stören. Es war ganz still im Raum, nur Brunos leise, eindringliche Stimme war zu hören. Ludwig trat in diese Stille wie in einen luftleeren Raum, mit dem Gefühl, darin ersticken zu müssen. Bruno stand, von wogenden Rauchschwa- den eingehüllt, auf einem Stuhl und bewegte theatralisch die Hände. Er gab ein Schau- spiel, darin er alle Anwesenden der Reihe nach mit ihren Schwächen und Eigenheiten nachahmte, so wie er Ludwig nachgeahmt hatte. Es war ein blendendes Spiel, voll Ver- zückung und innerem Feuer, von Lachsalven und stoßartigem Beifall begleitet. Ludwig mußte sich einen Stuhl heran- rücken, leise, wie jemand, der zu spät ins Theater kommt und mußte Zuschauer sein. Jemand stieg ihm die Ellbogen in die Seite und flüsterte Was sagst du zu dem Klei- nen? Der hat den Teufel im Leib.“ Ludwig wußte gar nichts zu sagen. Er sah nichts, er hörte nichts, er schloß die Augen und war ganz allein. Und so, abge- schnitten von seinen Freunden, von der Welt, die ihn geliebt und bewundert hatte, durch- litt er sein Waterloo. Auf einmal sah er sich so, wie er war: klein, bedeutungslos, von sinnlosem Ehrgeiz verzehrt, ein aufgeblase- ner Eintagsheld, besiegt und ausgebootet. Du bist gar nichts, sagte er zu sich, du bist ein Hanswurst, eine Laus! Du hast Herrscher sein wollen und bist zum Knecht geworden— du hast die Welt einreisen wollen und hast nur dein eigenes Leben kaputt gemacht. Scher dich heim und sieh zu, wie du dich selber erträgst! Von Stund an verfiel er. Er ließ sich nur noch selten sehen und blieb am Ende ganz aus. Bruno stahl ihm sein Publikum, seine Freunde und alles, worauf er sein kleines, schäbiges Leben gegründet hatte. Niemand vermißte ihn oder machte sich Gedanken über seine Veränderung, nur gelegentlich kam es vor, daß einer sagte:„Ludwig hat seinen Humor verloren. Am Ende ist er krank.“ Er wurde wirklich krank und schaute bald wie um zehn Jahre gealtert aus. An guten Tagen versuchte er noch manchmal, Anschluß an sein früheres Leben zu finden, alte Interessen aufzusuchen und alte Gedan- ken weiterzudenken. Doch in welchen Win- keln seines Gehirns er auch graben mochte, er förderte nichts als Zoten, Späße und Bos- heiten zutage, lästigen Kram, abgenützt und un verwertbar wie altes Geld. Er. versuchte auch, seine Frau zurückzugewinnen, aber sie lieg ihn nicht einmal ausreden und setzte ihn vor die Tür.„Hanswurst bleibt Hanswurst“, sagte sie zu ihm. Einige Jahre später ging er an einer In- kektionskrankheit zugrunde. Dabei hätten seine Freunde geschworen, mit seinem Hu- mor müßte man hundert Jahre alt werden. Er hatte keine Gelegenheit mehr, ihnen zu sagen, daß er wirklichen Humor niemals in seinem Leben besessen hatte. (Copyright by Joseph Kalmer, London) „Wie kam es er so krank wur Sie zuckte die Achseln.„Es hätte nicht sein müssen“ sagte sie.„Aber er ist ja 80 eigensinnig. Er hat Schnupfen gehabt. Blei) daheim bei dem Wetter, sagte jch. Aber er Wollte durchaus einkaufen gehen. Und da igt er mit Fieber heimgekommen.“ Peter konnte sich nicht enthalten zu sagen:„Warum, zum Teufel, hast du ihn gehen lassen, wenn er erkältet war? Konn- test du nicht auch einmal gehen?“ Sie warf ihm einen gekränkten Blick zu „Ich?“ fragte sie gedehnt.„Wieso auf ein- mal ich. wenn er's doch vierzig Jahre lang getan hat.“ Peter seufzte. „Jedenfalls seid ihr jetzt da“, sagte Tante Emily,„und ihr bleibt doch gleich bis zur Beerdigung, nicht wahr?“ „Tante“, sagte Peter wütend,„jetzt ists aber genug. Sollen wir denken, daß du eg 1 ehr erwarten kannst, bis er unterm denn“, fragte Peter,„dag Ae! Sie Wollt“, murmelte sie schließlich und ging hinaus. Sie kam erst wieder herein, als es dämmerte.„Atmet er noch?“ sagte sie. Nie. mand gab ihr Antwort. Es wurde Nacht „Geht zu Bett“, sagte Peter,„ich wache“ Aber wir blieben alle angekleidet sitzen. Stunde um Stunde verging. Schließlich Waren Peter und Tante Emily eingeschlafen. Ich setzte mich an Onkel Gottfrieds Bett. „Onkel Gottfried“, sagte ich dicht an sei- nem Ohr. Er schlug die Augen auf und sah mich an. Sein Blick war so klar, daß ich er- schrak. Er versuchte zu lächeln, sein altes, schwermütiges resigniertes Lächeln. Plötz- lich begannen seine Augen umherzuirren. Mühsam sagte er:„Emily?“ „Sie ist da, sie schläft.“ „Laß sie“, flüsterte er.„Und verlaßt sie micht.“ Ganz leise und zärtlich fügte er hin- zu:„Sie ist so ein Kind.“ Und dann sagte er erstaunlich laut und fest:„Seid gut zu Emily.“ Das waren seine letzten Worte. Einige Augenblicke später, noch ehe ich Tante Emily hatte rufen können, war er gestor- ben. Der Ausdruck geduldiger Schwermut war ihm verblieben, Ich rief nach Peter und Tante Emily. „Tot?“ fragte sie, und plötzlich stand in ren Augen ein wildes Entsetzen. Dann be. ganm sie zu weinen. Sie weinte haltlos und klammerte sich abwechselnd an Peter und mich. Plötzlich rief sie:„Und er hat mich einfach alleingelassen. Das war sein Trumpf: Einfach fortzugehen. Mag ich umkommen, ihm ist's gleich. Er ist fort, ihn kümmerts nicht mehr.“ n ihn seltsam an.„Denkt, was ihr Gegen Mittag war alles geregelt. Onke Gottfried lag im Leichenhaus und Tante Emily blieb in der Küche sitzen und starrte vor sich hin. Wir wagten nicht, sie allein- zulassen. Tante Emily, in vollem Staat, mit langen, dichten Trauerschleiern, weinte nicht. Sie starrte regungslos auf den Sarg. Als wir wieder daheim waren, warf sie den Hut mit dem Schleier ab, blickte mit kunkelnden Augen um sich und rief:„So, jetzt werde ich die Zimmer neu tapezieren lassen, in Blau, alles in Blau, auch die Möbel lasse ich neu beziehen.“ Mit Hat er nie leiden können.“ Dann holte sie ihren Fahrplan aus dem Schrank.„Zeigt mir, wie man Züge liest“, befahl sie.„Ich verreise.“ Peter begann ver- wundert, es ihr zu erklären. Plötzlich riet einem bösen und düsteren Lachen fügte sie hinzu:„Blau sie:„Aber er fährt ja nicht mit.“ Und sie begann zu weinen. Dieses Weinen dauerte Stunde um Stunde, es glich einem Naturereignis und hatte etwas von einem schrecklichen Ge- heimnis an sich. Wir fuhren erst tags darauf ab, als sie beruhigt und sogar unternehmungslustig aussah und bereits den Tapezierer bestell hatte. Einige Tage darauf hatten wir einen Sohn und wir nannten ihn Gottfried. Ein paar Wochen später schrieben wir an Tante Emily, ob sie nicht zu uns kommen wollte. Aber sie kam nicht. Ein halbes Jahr nach Onkel Gottfrieds Tod besuchten wir sie. Klein und völlig ab- gemagert saß sie in einem blauen Lehm- stuhl am Fenster, trotz der Sonnenwärme in eine dicke Decke gehüllt. Das ganze Zimmer War blaugrün wie ein Aquarium. „Ah“, rief Peter aus,„jetzt hast du di dein Leben doch ganz nach deinem Ge, schmack eingerichtét.“ Sie hob abwehrend die Hände.„Bist du jetzt zufrieden?“ fut er unerbittlich fort. 5 „Was verstehst denn du“, sagte sie müde „Aber du kannst doch jetzt tun, was di willst“, sagte Peter. 9 Sie gab ihm keine Antwort. Ich stieb Peter an, daß er schweigen sollte, denn sagte ich:„Das Blau ist schön.“ ö „So“, sagte sie.„Schön sagt ihr.“ Ire Stimme wurde laut und scharf.„Seht auch nur genau an, das schöne Blau. ihr's gesehen?“ l Es war bereits vom Licht ausgebleicht und fleckig. a „Versteht ihr?“ rief sie.„Er hat Blau nik leiden können.“ Dann sah sie uns mit ihren trüb gewol, denen Augen so scharf wie möglich an un rief:„Ihr denkt natüflich, ich bin verrückt Ich bin so klar wie ihr. Aber ihr versten nicht.“ 8 Sie zuckte die Achseln.„Meinetwesen murmelte sie. Dann zog sie eine Flas 5 Rotwein hinter dem Sessel hervor und hob sie gegen das Licht.„Leer“, sagte sie.„; war dle letzte. Ich habe sie alle ausgetrun, ken, Vielleicht ist jetzt Frieden. Er wolle immer, daß ich auch trinke.“ 1 Sie wickelte sich fester in ihren Scha und wir fühlten uns verabschiedet. Sie vel sank in einer Welt, zu der wir keinen Zu- gang hatten. Wir waren zu jung. g Einige Wochen später war sie tot. Se war keine Stunde krank gewesen. Eines Abends hatte sie sich schlafen gelegt e immer, und am Morgen fand die Putzfrau sie tot. f „Altersschwäche“, schrieb der Arat Al den Totenschein. Ieh aber begriff, woran 8 gestorben war, und mich schauderte davot, zu sehen, was flür unheimliche Formen de Liebe annehmen kann. 0 Herat Verla druck chefr Dr. K Flche: Feuill les: U Kom! Sozial H. KI. stellv Bad. k Mann Nr. 8 12. J