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Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles. K. Heirz; Loka- les: H. Schneekloth, E. Barchet Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Ban k, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, samtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karisruhe Nr. 80 018 Ludwigshafen Rh. Nr. 286 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 6-8, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3, 50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unberlangte Manuskripte keine Gewähr eraengeraan 12. Jahrgang/ Nr. 255 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 4. November 1957 Hund umkreist die Welt im Sputnik II Am Sonntagmorgen schossen die Sowjets einen zweiten Erdsatelliten ab Moskau.(dpa) Seit Sonntagmorgen kreist ein zweiter sowjetischer Erd- satellit mit einem Gewicht von einer halben Tonne(10 Ztr.) um den Erdball. Er hat nicht nur zahlreiche wissenschaftliche Meßinstrumente, sondern in einer druckfesten Kabine auch einen Hund an Bord, der nun mit einer Geschwindigkeit von etwa 8000 Metern in der Sekunde in einer Elipsenbahn als erster„Weltraumfahrer“ die Erde umrundet. Nach ersten Informationen, die auf dem Funkweg vom Satelliten zu den Bodenstationen gelangten, ist der Hund wohlauf und„setzt seine normale Exi- stenz fort“, Der am 4. Oktober gestartete dessen ebenso wie seine Trägerrakete noch erste sowjetische Erdsatellit zieht unter- seine Bahn und hat die Erde am Sonntag- morgen insgesamt 441 mal umrundet. Sputnik II wurde, wie es in der am Sonntag- morgen veröffentlichten TAsSs-Meldung hieß, von den beteiligten Wissenschaftlern und Technikern dem bevorstehenden 40. Jahrestag„der großen sozialistischen Okto- perrevolution“ gewidmet. Ein sowjetischer Wissenschaftler er- klärte dem dpa- Korrespondenten in Moskau, daß die Druckkabine mit dem Hund nach einer bestimmten Zeit vom Satelliten abge- stoben und zur Erde fallen würde. Da der Abwurf auf dem Funkwege angekündigt wird, hoffe man, rechtzeitig Maßnahmen treffen zu können, um den Hund sicher zur Erde zurückzubringen. Der Hund werde erst einige tausend Meter über der Erde mit einem Fallschirm aus dem Behälter geworfen werden, da er einen Absprung aus grögerer Höhe nicht überleben würde. Eine spezielle Bremsvorrichtung der Hundekabine werde verhindern, daß sie als Miniatursatellit ihre eigene Bahn ziehe oder bei dem Eintritt in dichtere Luftschichten verbrenne. Am Kör- per des Hundes sind verschiedene Meßhinstru- mente zur Kontrolle von Atmung und Herz- tätigkeit, Blutdruck und anderen Körper- funktionen befestigt. Der Hund hat einen größeren Futtervorrat und soll, Wie es heißt, „darauf dressiert sein, seine Mundvorräte einzuteilen“, Vor einigen Tagen schon hatte der Moskauer Korrespondent der italieni- schen KP-Zeitung„Unita“ gemeldet, daß die Sowjets Hunde darauf abgerichtet hätten, nur beim Ertönen einer Glocke zu fressen. Besonders bemerkenswert an dem zweiten Satelliten erscheint sein gewaltiges Gewicht von einer halben Tonne— genau 508,3 Kilo- gramm. Der erste Satellit wiegt nur 83,6 Kilo- gramm, während die ersten amerikanischen Satelliten ein Gewicht von etwa neun Kilo- gramm haben sollen. Auch sonst unterschei- det sich der zweite künstliche Mond in mehr- facher Hinsicht vom ersten: seine Elipsen- bahn ist länger gestreckt und erreicht an ihrem Scheitelpunkt eine Höhe von über 1500 Kilometern. Die größte Entfernung des ersten Sputnik von der Erde betrug 900 Kilo- meter. Mit 102 Minuten benötigt der neue Sputnik für eine Erdumkreisung etwa sechs Minuten mehr als sein Vorgänger. Wie Sput- nik I hat er zwei Sender an Bord, die auf den Frequenzen von 20 Megahertz und 40 Mega- hertz Signale aussenden. Auf der Frequenz von 20 Megahertz schickt der Sender die gleichen Piep-Piep-Piep-Töne von 0,3 Sekun- den Dauer aus wie der erste Satellit. Auf der zweiten Frequenz sendet der Sputnik einen Dauerton. 5 Im Gegensatz zum kugelförmigen Sput- nik I, der auf der Höhe seiner Bahn von der Trägerrakete freigegeben wurde, ist bei dem neuen sowjetischen Versuch die ganze End- stufe der Rakete als Erdtrabant ausgebildet. Das Interesse westlicher Sachverständiger konzentriert sich vor allem auf das große Gewicht des zweiten Satelliten, da es Rück- schlüsse auf die ungeheure Leistungsfähig- keit der Trägerraketen zuläßt, die diese Last in eine Satellitenbahn befördert und auf eine Geschwindigkeit von acht Kilometern in der Sekunde beschleunigen konnten. Nach übereinstimmender Ansicht britischer und amerikanischer Wissenschaftler muß die sowjetische Rakete mindestens 500 Tonnen gewogen haben, da im allgemeinen für jedes Kilogramm Nutzlast eine Tonne Raketen- gewieht berechnet wird. Raketentechniker der amerikanischen Armee schätzten die Ge- samtschübkraft der Raketentriebwerke auf etwa eineinhalb Millionen Pfund. Der Direk- tor des Smithsonian- Observatoriums in den USA, Dr. Fred Whipple, sprach die Ver- Start frei für deutsche Atomrüstung? NATO-Konferenz soll den Bau deutscher Atom- und Fernlenkwaffen billigen London/ New Lor k.(AP) Auf der Gipfelkonferenz der Atlantikpaktstaaten im nächsten Monat in Paris soll nach Berichten, die am Wochenende in London umliefen, er- wogen werden, ob die Bundesrepublik aus der Verpflichtung entlassen werden soll, keine Atom- und Fernlenkwaffen herzustel- len. Auf jeden Fall wird die Ausstattung aller NATO staaten mit Atom- und Fern- lenkwaffen ein wesentliches Thema der Be- ratungen sein, an denen auch Präsident Eisenhower teilnimmt. Einen deutlichen Hinweis auf die Aktuali- tät dieser Frage gab der Generalsekretär der NATO, Paul Henri Spaak, am Samstag in New Vork, wo er auf einem Frühstück des „Western World Magazine“ die USA und Großbritannien aufforderte, ihren Verbün- deten die neuesten Kern- und Fernlenkwaf- fen zur Verfügung zu stellen. Zugleich schlug Spaak eine koordinierte Waffenproduktion vor und bezeichnete es als unnötig, daß Frankreich bereits vorhandene Waffen selbst neu entwickle. Die neuen Waffen erfordern, wie Spaak sagte, aber auch eine Ueberprü- kung der NATO-Militärpolitik und eine Ko- ordinjerung der Außenpolitik, die sich bis auf die wirtschaftlichen Hilfsmaßnahmen und die kulturelle Zusammenarbeit zug erstrecken habe.— Die Herstellung von Kerf- und Fern- lenkwaffen ist der Bundesrepublik nach den Bestimmungen der Pariser Verträge von 1954 verboten. Auf der NATO- Konferenz soll überdies nicht nur die Rolle Deutschlands, sondern auch die der anderen Atlantikpaktstaaten überprüft werden. Hauptzweck der Gipfel- konferenz sei, die engstmögliche Zusammen- arbeit aller Partner sicherzustellen und sich auf eine Formel gemeinsamer und geteilter Verantwortung zu einigen, die eine Gewähr gegen jeden„Mißbrauch“ der Kernwaffen biete. Die heikle Frage der Beteiligung der Bundesrepublik sei bereits von Präsident Eisenhower und Premierminister Macmillan in Washington erörtert worden. Macmillan werde uber dieses Thema in der nächsten Woche in London noch weiter mit NATO- Generalsekretär Spaak sowie mit Bundes- Kanzler Adenauer bei dessen Besuch Anfang Dezember in London konferieren. In Bonn behauptet man, von derartigen konkreten Plänen noch nichts zu wissen. Hohe amerikanische Regierungsbeamte teilten außerdem mit, daß man auch Japan die Teilnahme an dem festeren Zusammen- schluß des Westens anbieten werde. Das Aus- maß der japanischen Beteiligung solle Japan dann selbst bestimmen. Verstaatlichung der Atomkraft sowie Mitbestimmung fordert der DGB Gsrennkurt(ri-Eig. Bericht). Der Deutsche g ewerkschaftsbund veranstaltete am Sams- ag eine öffentliche Kundgebung zum Thema Atomenergie. Der erste Vorsitzende Willi Richter setzte sich dafür ein, die fried- liche Verwendung der Atomkraft dem Staat oder übernationalen Institutionen zu über- tragen. Angesichts ihrer Bedeutung könne die Ausnutzung der neuen Kraft nicht der privaten Wirtschaft überlassen bleiben. Das DGB-Vorstandsmitglied Rosenberg forderte eine einheitliche Gesetzgebung für die friedliche Verwendung der Atomenergie in der Bundesrepublik und sprach den Län- dern das Recht ab, hier selbständig vorzu- gehen. Der DGB, so sagte Rosenberg, ver- lange die Mitbestimmung der Arbeitnehmer bei der industriellen Ausnutzung der Kern- energie für friedliche Zwecke. Professor Dr. Becker von der Universität Heidelberg be- zeichnete einen ausreichenden Strahlen- schutz, der heute bei Atomreaktoren schon möglich sei, als Voraussetzung jeder Ver- wertung der neuen Energiequelle. An der Kundgebung nahmen Bundesatomminister Balke und Vertreter der amerikanischen und britischen Botschaften in der Bundes- republik teil.. In der letzten Woche sind wiederum nahezu 6000 Flüchtlinge aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik oder nach Westberlin gekommen. „Der Herr ist unser Gott“ hieß das Leit- wort zum Kirchentag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der am Sonn- tag in Frankfurt stattfand. Der Ostberliner Generalsuperintendent Führ wandte sich gegen den heute herrschenden Fortschritts- glauben, der bei den Menschen das Ver- trauen auf Gott verdrängt habe. Führ be- zeichnete den Atheismus als die Wurzel allen Uebels. Der Vorsitzende des Landesbezirks Bayern des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Max Wönner, sagte in einer Rede in Freising, es sei unmöglich, mit dem alten gewerkschaft- lichen Kampfmittel des Streiks das Schicksal der arbeitenden Menschen zu gestalten. Die Gewerkschaften hätten es unterlassen, sich der Zeit anzupassen. Eine indische Industriedelegation traf am Sonntag auf dem Düsseldorfer Flugplatz zu einem Besuch in der Bundesrepublik ein. Die Delegation wird in der kommenden Woche auf Einladung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Wirtschafts- und Handelsbesprechungen mit Vertretern der deutschen Industrie und der großen Banken führen. Der dritte Bundeskongreß der Wehr- dienstverweigerer, der am Sonntag in Köln beendet wurde, stellte in einer Entschlie- mutung aus, daß die Sowjets einen neuen, besonders wirksamen Raketentreibstoff ent- deckt haben. Tierfreunde protestieren Wenige Stunden nach dem Abschuß des hundetragenden Satelliten meldeten auch be- reits zahlreiche Tierfreunde ihre Proteste an. Der japanische Tierschutzverein will einen Protest an die Sowijetregierung rich- ten und die Angelegenheit auf dem inter- nationalen Tierschutzkongreß zur Sprache bringen, der im Mai 19586 im Haag statt- findet. Der britische Tierschutzverein in London gab bekannt, daß er mit Anrufen protestierender Tierfreunde überhäuft werde. Neues sowjetisches Düsenflugzeug Moskau.(AP) In der Sowjetunion ist ein neues Turbinenflugzeug entwickelt wor- den, das die Typenbezeichnung Tu- 114 trägt und im Aussehen ganz dem Düsenverkehrs- flugzeug Tu-104 gleicht. Die neue Maschine ist jedoch wesentlich größer und noch schnel- ler und kann nach Meldungen der sowieti- schen Zeitungen 170 bis 220 Passagiere be- fördern. Sie enthält ein Restaurant für 48 Personen, zwei Aufzüge und ein Telefonnetz. Den Meldungen zufolge ist die Tu-114 mit vier Turbinenstrahltriebwerken ausgerüstet, die gleichzeitig jeweils zwei gegeneinander- rotierende Propeller antreiben. Das Flugzeug erhält damit eine Geschwindigkeit, mit der es die Strecke Moskau New Lork in 12 Stun- den zurücklegen kann. Am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr hatte der neue sowjetische Erdsatellit„Sputnik II“ in je 103.7 Minuten bereits achtmal seine Bahn um die Erde gezogen. Wie der Moskauer Rundfunk meldete, zeigen die Funk- signale an, daß die im Satelliten sitzende sibirische Laika- Hündin„Kudrijawbka“ die enorme Anfuangs beschleunigung gut überstanden kat und sick wohlauf befindet. Der Hund ver- halte sich ruhig, Atmung, Herzschlag und Blutdruck seien normal. Unser Bild, das dem Magazin„Sowjetunion“ entnommen wurde, zeigt einen der sowjetischen Versuchskhunde in einer satellitenartigen Verschalung, in der dieser Hund, nach Angaben des Magazins, einen Flug in einer Höhe von 110 m gut überstanden hat. Bild: dpa Marschall Schukow gedemütigt und kaltgestellt Anklagen und Selbstbezichtigungen begründeten den Sturz des dreifachen Helden der Sowjetunion Moskau.(dpa) Marschall Georgii „Held der Sowzetunion“ und früherer Verteidigungsminister, dreifacher einer am Schukow, ist nach Konstantinowitsch Wochenende bekanntgegebenen Mitteilung unter demütigenden Umständen aus den Führungsgremien der Partei ausgeschlossen worden, weil er es gewagt habe, den Einfluß der Partei in den Streitkräften zurückzudrängen. Die Parteizeitung„Prawda“ veröffentlichte am Sonntag eine resignierende Selbstkritik des Marschalls, der wahr- scheinlich in Kürze auf einen völlig unbedeutenden militärischen Posten abgeschoben wird. Es wird damit gerechnet, daß die Partei ihren jetzt errungenen Vorteil ener- gisch ausnutzen, die Parteiarbeit in den militärischen Einheiten verstärken und die militärische Führung von Freunden des gestürzten Marschalles säubern wird. Als besonders gefährdet gilt dabei der Generalstabschef Sokolowski. Das Sündenregister des Marschalls, das laut amtlicher Mitteilung zu Schukows Aus- schluß aus dem fünfzehnköpfigen Partei- präsidium und dem Zentralkomitee führte, beginnt mit dem größten Vergehen, das heute einem Kommunisten in der Sowijet- union vorgeworfen werden kann: Abweichen von der Leninschen Linie der Partei. Außer- dem wurden ihm ein Kult um seine eigene Person und„Hang zum Abenteurertum“, sowohl in der Außenpolitik als auch in der Leitung des Verteidigungsministeriums, und Behinderung oder gar Liquidierung der Parteiarbeit in der Armee vorgeworfen. Nach dem amtlichen Kommuniqué wur- den die Beschlüsse im Zentralkomitee ein- stimmig gefaßt. Schukow stimmte demnach, ebenso wie es seinerzeit Molotow getan hatte, für seinen eigenen Ausschluß. Unzweideutig hat das Zentralkomitee mit seiner Entscheidung das Primat der Par- tei über die Armee erneut fixiert. Mit kei- nem Wort wird festgestellt, daß Schukow nach der absoluten Macht in der Sowiet- union griff. Sein Vergehen liegt lediglich darin, daß er sich lange Zeit eine unantast- bare Position in der Armee schuf und diese gegen alle Einwirkungen anderer Instanzen abschirmte. Eine nicht unerhebliche Rolle gung fest, daß das Recht der Wehrdienst- verweigerung nach wie vor ein unabding- bares Grundrecht sei. Es sei kein Aus- nahmerecht, aus dem sich die Verpflichtung zu einer Gegenleistung ableiten lasse. Die Konferenz, an der 180 Delegierte aus allen Teilen der Bundesrepublik teilnahmen, wählte Hans Jürgen Köper(Köln) erneut zum Bundesvorsitzenden der Gruppe der Wehrdienstverweigerer. General von Kuhl, der in Frankfurt lebende Gelehrte und General der Infanterie a. D., ist am Samstag 101 Jahre alt gewor- den. Dem ältesten noch lebenden deutschen General gingen zu seinem Ehrentag zahl- reiche Glückwünsche zu, darunter auch von General Speidel. Die norwegische Regierung hat die Ent- lassung der letzten vier politischen Gefan- genen angeordnet, die in den ersten Nach- kriegsjahren wegen Verbrechen während der Kriegszeit verurteilt worden waren.— In Dänemark verbüßen noch etwa 20 poli- tische Gefangene ihre Strafen. Die genaue Zahl ist nicht bekannt. Zu dieser Gruppe gehören zwei Angehörige der deutschen Minderheit in Nordschleswig. Polen hat die Reisemöglichkeiten nach westlichen Ländern weiter eingeengt. Als Grund wird der Devisenmangel angegeben. Bereits im September waren einschränkende Bestimmungen für private Reisen ins west- liche Ausland erlassen worden. Rumänien hat das bisher gültige Fin- reiseverbot für einzeln reisende Amerikaner bei der Absetzung Schukows dürfte Mini- sterpräsident Bulganin gespielt haben, der seit Juni, als er sich bei den Auseinander- setzungen mit der Molotow- Gruppe nicht eindeutig hinter Chrustschow gestellt hatte, gefährdet schien und jetzt wahrscheinlich seine eigene Stellung festigen konnte. Die Anklagerede im Zentralkomitee hielt Sus lo w, der sowohl Mitglied des Partei- präsidiums, als auch Parteisekretär ist und vielfach heute als zweitmächtigster Mann angesehen wird. Gut unterrichtete Beobach- ter in Moskau wissen zu berichten, daß sich die Ausein andersetzung im Zentralkomitee nicht als dramatischer Kampf abspielte, son- dern daß der Marschall nach der Anklagerede Suslows schnell resignierte und das Rennen aufgab. In der Selbstkritik Schukows, die die „Prawda“ am Sonntag veröffentlichte, er- klärt der gestürzte Marschall:„Die Kritik, die hier auf dem Plenum an mir geübt wurde, erachte ich im großen und ganzen als richtig und beurteile sie als eine freund- schaf fliche Hilfe der Partei für mich und an- dere Militärpersonen, die Forderungen und die Linie der Partei in bezug auf die Leitung der Armee und Flotte und die richtige partei- politische Erziehung des Personalbestandes der Streitkräfte richtig zu verstehen.“ Zu seinem ersten Ausschluß aus dem Zen- tralkomitee unter Stalin im Jahre 1946 er- klärte Schukow:„Damals, Genossen, konnte umd habe ich nicht zugegeben, daß mein Aus- schluß aus dem Zentralkomitee richtig War, und habe auch nicht die Beschuldigungen an- erkannt, die mir gemacht wurden, Jetzt lie- gen die Dinge anders. Ich erkenne meine Fehler am, habe sie im Laufe des Plenums vollständig begriffen und gebe dem Zentral- komitee der Partei mein Wort, die bei mir vorhandenen Mängel voll und ganz auszu- merzen.“ Fortsetzung Seite 2 Pankow für Neuregelung des Flugverkehrs Luftkorridore nach Berlin seien„nur vorübergehende Regelung“ Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Wie vor kurzem die ostdeutsche Zeitschrift„Deutsche Au polutik“ hat jetzt auch die kommunistische„Berliner Zeitung“ eine Neuregelung des Luftverkehrs von und nach Berlin gefordert. Gleichzeitig Zwischen Gesfern und Morgen aufgehoben, wie ein amerikanischer Reise- bürofachmann am Wochenende in New Vork mitteilte. Das Montanparlament der Europäischen Kohle- umd Stahlgemeinschaft, das gewöhn- lüch in Straßburg zu tagen pflegt, britt am Dienstag in Rom zusammen, um über die Betriebssicherheit in den Kohlenzechen sowie mere menschlichen, juristischen und tech- nischen Aspekte zu beraten. Weitere Bera- tungspunkte sind die Freizügigkeit des Ar- beitsplatzwechsels sowie die Handels- und Verkehrspolitik im Bereich der Europäischen Kchle- und Stahlgemeimschaf̃t. Mit 12 667 gegen 8 568 Stimmen sprachen sich am Sonntag die stimmberechtigten Bas- ler Bürger bei einer kantonalen Abstimmung für die Einführumg des Frauenstimmrechts in Gemeinde- Angelegenheiten aus. Am Vorabend des Jahrestages der Nie- derwerfung des ungarischen Volksaufstandes durch die Sowjettruppen, hat die Regierung Kadar die Sondergerichtsbarkeit aufgehoben. Wie der Budapester Rundfunk am Sonntag meldete, sollen alle noch schwebenden Ver- fahren ordentlichen Gerichten zur Weiter- verfolgung übergeben werden. In Portugal und seinen überseeischen Be- Sitzungen wurden am Sonntag Wahlen zur Nationalversammlung abgehalten. Beacht- lich sind die Wahlerfolge der Opposition im Bezirk Braga. Nach den vorliegenden Teil- ergebnissen siegte in der Stadt Braga in zwei Stimmbezirken die Opposition und in einem die Regierungspartei. umterbreitet das Blatt der westdeutschen Lufthansa und den ausländischen Fluglinien das Aligebot, in normalen Verhandlungen mit Pamkow de Modalitäten des Anfluges von Berlin abzusprechen.„Von seiten der Regierung der DDR würden wohl kaum Schwierigkeiten für die Genehmigung eines regulären Flugverkehrs auf der Basis der Gegenseitigkeit gemacht werden.“ In dem als Antwort auf eine Leseran- frage geschriebenen Kommentar wird die Vereinbarung des früheren Kontrollrats über die Benutzumg der Luftkorridore als„außer Kraft“ bezeichnet und der reibungslose Luft- verkehr mit Berlin auf ein freiwilliges Ent- gegenkommen der DDR am de Sowjetunion Zurückgeführt, den Personen- und Güter- transport der drei Westmächte auf genau bezeichneten Luftwegen zuzulassen. Diese „Zweifellos nur vorübergehende Regelung“ bedürfe jedoch um so mehr einer Revision, Als die Luftkorridore von den Westmächten noch zu anderen als rein militärisch-versor- gunngs mäßigen Zwecken benutzt würden. Das Blatt droht:„Für alle Folgen, die durch eine solche Verbetzung der Regeln des Völker- rechts entstehen, simd die drei Westmächte haftbar“, und meint damm, das daraus resul- tierende schlechte Gewissen und die Leug- mumg der staatsrechtlichen Existenz der DDR halte die Benutzer der Luftkorridore davon ab, mit den Organem der DDR ein vernünf- tiges Abkommen zu treffen, wie es überall in der Welt üblich sei.„Die DDR hat am 13. Ok- tober gezeigt, daß sie die Sicherheit unserer Währung zu schützen weiß, und so wie die Währumgshoheit ist auch die Lufthoheit das wmabdingbare Recht eines souveränen Staates.“ Der westdeutschen Lufthansa legt die Zeitung nahe, den Anschluß am den Luftver- kehrskmotenpunkt Berlin nicht zu verpassen und sich vechtzeitig eine Lamdemöglichkeit auf dem Ostberlimer Flughafen Schönefeld 2¹ sichern. der im Gegensatz zu Tempelhof für Düsenflugzeuge ausgebaut werden könme. N n 8 8 8 8 8 8 n n 8 . 8 N 8 8 . 8 Seite 2 ILORRGEN Montag, 4. November 1957/ Nr. 285 — Gefängnis mit Bewährung für Unteroffizier Wagenhuber Amberg.(dpa) Das Schöffengericht Amberg sprach am Wochenende das Urteil im Prozeß über das Explosionsunglück auf einer Schieß- bahn des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr vom Juli dieses Jahres, Es verurteilte den 21 Jahre alten Unteroffizier Otto Wagenhu- ber vom Bundeswehr- Panzerbataillon 4 zu sechs Monaten Gefängnis mit Bewährung. Sein Leichtsinn hatte zum Tode des 21 Jahre alten Unterofflziers Kurt Huber geführt. Der mitangeklagte 33 Jahre alte Oberfeldwebel Erwin Kiese und der 19 Jahre alte Oberge- freite Egon Nedballa wurden aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Zu dem Unglück war es gekommen, als Unteroffizier Wagenhuber seinen Kameraden mit einem zufällig gefundenen Geschoß den günstigsten Aufschlagwinkel an einem Pan- zer demonstrieren wollte. Die Granate ex- plodierte, als er sie gegen einen Panzer schlug und tötete Huber. Drei Soldaten wurden leicht verletzt. Das große Treffen der Ostblock-Führer in Moskau Moskau.(AP) Zu dem großen Treffen der Ostblockführer zum 40. Jahrestag der sowje- tischen Oktoberrevolution in Moskau ist am Wochenende der chinesische Staatschef, Mao Tse- tung, bereits in der sowjetischen Haupt- Stadt angelangt und auf dem Flugplatz feier- lich begrüßt worden. Die amderen Teilneh- mer an dem Treffen sind ebenfalls bereits aus ihren Hauptstädten abgereist oder treten die Reise am Montag an. Die zehnköpfige Partei- und Regierungsdelegation der So- Wietzone wird laut ADN am Montag nach Moskau fliegen. Sie würd von dem ersben SD-Sekretär Walter Ulbricht und Minister- präsident Grotewohl geführt. Deutsche Wetterrakete im Bau Bremen(dpa) Die„Deutsche Arbeitsge- meinschaft für Raketentechnik,(Dafra Bremen) arbeitet gegenwärtig an der Ent- Wicklung und dem Bau einer sogenannten Erdsatelliten-Rakete für meteorologische Zwecke. Die Rakete soll mit einem Treibsatz von Nitroglyzerin-Pulver in den Weltraum geschossen werden und Geräte für die Wet- tererkundung tragen. Voraussichtlich wird es eine Elfstufen-Rakete sein, zu deren Ent- Wücklung die bisherigen Erfahrungen der Dafra mit einer meteorologischen Rakete verwendet werden. Marschall Schukow gedemütigt und kaltgestellt Fortsetzung von Seite 1 Der Oberbefehlshaber der Streitkräfte des Warschauer Paktes, Marschall Konjew, schrieb am gleichen Tage zum Sturz Schu- kows in der„Prawda“:„Er überschätzte sich und seine Fähigkeiten, strebte danach, alle Fragen der Führung der Streitkräfte allein zu entscheiden, hörte sich die Meinung an- derer nicht an und ignorierte die Ansichten anderer vollständig. Besonders grobe Ver- drehungen der Parteilinie wurden in der Frage der Ausbildung und Exziehung der Offizierskader zugelassen.“ Konjew geht dann auf die Rolle Schukows während des zweiten Weltkrieges ein und schreibt:„Schukow sollte sich daran erinnern, daß es in seiner Tätigkeit viele grobe Fehler und Mißgriffe gab.“ Die Be- hauptung Schukows, er habe als einziger sowjetischer Heerführer keine Niederlage erlitten, entspreche nicht den Tatsachen. Auch sei es nicht nur das Verdienst Schu- kows, Berlin erobert zu haben. Zum Schluß schreibt Konjew:„Zu einer Zeit, in der die ganze Partei und das Volk gegen die Folgen des Persönlichkeitskultes kämpften, hat Schukow, als ein überaus eitler Mensch, dem zudem Parteibescheiden- heit fehlt, seine Stellung als Verteidi- gungsminister dazu ausgenutzt, in den Streitkräften einen Kult um seine eigene Persönlichkeit einzuführen.“ Vor knapp einem Jahr wertete man die Persönlichkeit Schukows noch wesentlich anders. Zu seinem 60. Geburtstag im Dezem- ber 1956 erhielt er von dem gleichen Zen- tralkomitee, das ihn jetzt aus den führen- den Körperschaften der KP ausstieß, eine Grußbotschaft, in der es unter anderem hieß:„Wir begrüßen Sie am Tage Ihres 60. Geburtstages als den erfolgreichsten Feld- herrn, den bedeutendsten Funktionär der Kommunistischen Partei und als sowjeti- schen Staatsmann. Die Kommunistische Partei und das sowjetische Volk schätzen Ihre Verdienste beim Aufbau der Streit- kräfte und bei der Verteidigung des sozia- listischen Vaterlandes im höchsten Maße.“ Doch, so meinen politische Beobachter in Moskau, auch höchste Verdienste gälten, wie der Fall Schukow zeige, nichts, wenn die Meinung und Haltung der betreffenden Persönlichkeit nicht der der jeweils führen- den kleinen Parteigruppe entspreche. Reaktionen zu Schukows Sturz Der Ausschluß Schukows aus den Füh- rungsgremien der Kommunistischen Partei der Sowjetumion hat im Westen noch keine einheitliche Beurteilung gefunden. Ueber- FDP will„relative Opposition“ treiben Freie Demokraten und G;/ BHE tagten in Frankfurt Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Frankfurt. Die technischen Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit von Partei und Fraktion waren das Thema einer ge- meinsamen Sitzung des Bundesvorstandes und der Bundestagsfraktion der Freien De- mokraten am Wochenende in Frankfurt. Auf Anregung des Parteivorsitzenden Dr. Rein- hold Maier sollen aus Mitgliedern des Vor- standes der Fraktion und der Fachaus- schüsse der Partei Arbeitskreise gebildet werden, in denen Richtlinien für die Hal- tung der Fraktion im Bundestag erarbeitet werden sollen. Grundlage hierfür sei das sogenannte Berliner Programm der FDP und der Begriff einer„relativen Opposition“. Die „organische Verzahnung“ der obersten Par- teigremien soll, wie Konferenzteilnehmer Mit dem Ziel der Wieder vereinigung Aeußerungen des Königsteiner Kreises, Lemmers und Gerstenmaiers Von unseren Korrespondenten Königstein(Taunus). Der Berliner Bür- germeister, Franz Amrehn, forderte am Sonntag auf der Jahreshauptversammlung des Königsteiner Kreises, einer Vereinigung von Juristen, Volkswirten und Beamten aus der Sowjetzone, eine vom Volke selbst aus- gehende groge Bewegung zur Wiedervereini- Sung. Amrehn gab seiner Uberzeugung Aus- druck, dag auch die Sowjetunion auf die Dauer kein gespaltenes Deutschland wolle, Weil sie selbst Interesse an einem Frieden oder friedensähnlichen Zustand habe. Der Redner warnte davor,„Freistil-Offerten“ in der Außenpolitik zu machen und die Oder- Neiße-Linie anzubieten, wenn es noch nicht nötig sei.„Intellektuelle Vorleistungen“ wür- den von russischer Seite nicht honoriert. Vor der Presse betonte Amrehn, die Bundesrepu- lik müsse durch hre Außenpolitik eine poli- tische Situation gestalten, in der es den Rus- Sen Zweckmäßig erscheint, die Zone aufzuge- ben und der Wiedervereinigung zuzustim- men. Das habe zur Voraussetzung, daß die Blöcke im Osten und Westen beseitigt wer- den umd das Block-Denken überwunden wird. Unveränderte Haltung Chrustschows Die Frage der deutschen Wiedervereini- gung kann nur durch Verhandlungen zwi- schen den beiden faktisch bestehenden deut- schen Staaten herbeigeführt werden. Dies er- klärte erneut der sowjetische Parteisekretär, Chrustschow, in einem Interview mit einer kanadischen Zeitung, dessen Einzelheiten am Wochenende von der sowjetischen Nachrich- tenagentur TAsSs veröffentlicht wurden. Der neue Bundesminister für Gesamt- deutsche Fragen, Ernst Lemmer, gab(auch im Rundfunk) seiner Ueberzeugung Aus- druck, daß auf die Dauer keine Macht der Welt die Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit aufhalten könne,„wenn wir uns selbst treu bleiben“. Angesichts der kultur- politischen Ausein andersetzung in der SED über die Freiheit des kulturellen und künst- lerischen Wirkens ergebe sich die Verpflich- tung,„besonders in dieser Hinsicht von uns aus jeden nur denkbaren Beitrag zu leisten, um die kulturelle Einheit unseres Volkes aufrecht erhalten zu können“. Ostpolitik mit Rückendeckung (dpa) Bundestagspräsident Dr. Gersten- maier bezeichnete in einer Rundfunkan- sprache die Bereinigung unserer Beziehungen zu den östlichen Nachbarn als„eine zwar bitter schwere, aber nichtsdestoweniger bren- nend notwendige Aufgabe der deutschen Po- litik“. Die deutsche Ostpolitik sei aber von vornherein ein verlorenes Unternehmen, wenn sie nicht mit einer soliden westlichen Rückendeckung betrieben werde. Gersten maier bezeichnete es als Pflicht der Bundes- republik,„nicht nur einen eigenen militäri- schen Beitrag in der NATO zu leisten, son- dern auch mit eigenen politischen und diplo- matischen Leistungen an dem Ziel zu arbei- ten, das Gemeingut der freien Welt und die Voraussetzung der Wiederherstellung ganz Deutschlands ist“. betonten, eine klare und straffe Politik der FDP in der dritten Legislaturperiode des Bundestages gewährleisten. Die FDP-Frak- tion wird am 12. November in Bonn ihren Vorstand neu wählen. Man nimmt an, daß Bundestagsabgeordneter Mende den Frak- tionsvorsitz übernimmt. Der bisherige Frak- tionsvorsitzende, Dr. Max Becker, wird wegen seiner Funktion als Vizepräsident des Bundestags nicht mehr kandidieren. Bezeichnung BHE verschwindet Der Bundesausschuß des Gesamtdeut- schen Blocks/ BHE hat sich am Wochenende in Frankfurt mit der Situation der Partei nach dem Ausgang der Bundestagswahlen beschäftigt. In einem Kommuniqué begrüßt der Bundesausschuß die Bestrebungen in einzelnen Landesverbänden, die parlamen- tarische Basis einer dritten Kraft bei Wah- rung der Eigenständigkeit der Partei zu er- weitern. Zur politischen Situation stellt der Bundesausschuß fest, daß die Regierungs- erklärung des Bundeskanzlers kein Wort über die Wahrung des Rechtsanspruches auf den deutschen Osten enthalte und auch nicht das Bestreben zeige, gangbare Wege zur Wiedervereinigung und zur Schaffung einer gerechten Sozialordnung zu finden. In dem Kommuniqué wird bei der Parteibezeich- nung der Zusatz BHE nicht mehr gebraucht. Man hofft, durch dieses Weglassen im allge- meinen Sprachgebrauch künftig eher Wäh- lergruppen gewinnen zu können, die keine Heimatvertriebenen und Flüchtlinge sind. Das Vertrauensvotum des Bundesvorstandes für den Landesvorsitzenden von Schleswig- Holstein, Asbach, wurde vom Bundesaus- schuß in der Diskussion gebilligt. Mellies gegen Fraktionsübergewicht (dpa) Der stellvertretende SPD- Vorsit- zende, Wilhelm Mellies, erklärte im SPD- Pressedienst, organisatorische Maßnahmen innerhalb der Partei und personelle Verän- derungen würden keine erhebliche Zahl von Wählerstimmen gewinnen.„Wir müssen das Vertrauen gewinnen durch eine Politik, die den weitesten Bevölkerungskreisen die Ge- wißheit gibt, daß ihre Anliegen, Sorgen und Wünsche ihre beste Vertretung durch die Sozialdemokratische Partei haben.“ Nach der Ansicht von Mellies darf die Mitgliedschaft der SPD nicht von der politischen Willens- bildung ausgeschaltet werden. Es sei falsch, diese auf die Bundestagsfraktion zu verlegen. Er bezeichnete es als verhängnisvoll, wenn das Organisationsstatut geändert werde, weil die eine oder andere Persönlichkeit Mißfallen erregt habe. Ein Versagen einzelner Persön- lichkeiten solle offen ausgesprochen werden. wiegend wurde aber die Auffassung vertre- ten, daß Parteisekretär Chrustschow nach Art eines Spielers aufs Ganze gehe und stän- dig neue Aktionen brauche, um sich auf der Höhe seiner Macht zu halten und in die Stellung des allein regierenden Diktators zu gelangen. Während sich amtliche Stellen in den westlichen Hauptstädten vorerst noch Zu- rückhaltung in der Kommentierung des Ge- schehens aufèrlegen, kommt in Stellungnah- men der Presse doch eine gewisse Besorgnis über den künftigen Kurs der sowjetischen Politik zum Ausdruck. So schreibt 2. B. die „New Vork Times“, die Entfernung Schu- kows von seinem Posten als Verteidigungs- minister sei„ein Rückfall in den barbari- schen orientalischen Despotismus“., Das Blatt meint:„Hierin liege die wirkliche Sorge der übrigen Welt; denn Barbaren, die über die tödlichen Waffen dieser Generation verfügen. bedrohen die weitere Existenz der Zivilisa- tion. Wenn sich das sowjetische System nicht ändert, kommt es wenig darauf an, wer in Moskau die Rumde gewinnt.“ Diese„teuf- lische Politik“ sei nicht das Werk der sowje- tischen Bevölkerung, sondern eines Dutzends von Männern oder vielleicht auch nur eines einzigen Mannes. In Kreisen der Bundesregierung wurde die Ansicht vertreten, dag kein An- las vorliege, zu der Amtsenthebung Schu- kows amtlich Stellung zu nehmen. Sie sei ein rein innenpolitischer Vorgang der So- Wjetunion. Im Auswärtigen Amt sieht man jedoch darin aufs neue einen Ausdruck des Ringens um die Macht, das sich gefahrvoll für die übrige Welt auswirken könnte. Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer be- zeichnete die Moskauer Ereignisse als Beweis für die großen Meinungsverschiedenheiten im Kreml über das Primat der politischen Führung. Niemand könne sagen, welche Aus- wirkung der Machtkampf zwischen Armee und Politik in Moskau auf die internationale Politik haben werde. Die Entmachtung Schukowys fand bereits die„volle Zustimmung“ des Zentralkomi- tees der SED. Eine Stellungnahme des Polit- büros macht sich die Argumente der Sieger im Kreml voll zu eigen. In der Moskauer Bevölkerung wurde der ZK- Beschluß ohne sichtbare Erregung aufgenommen und am Sonntag ganz von den Nachrichten über den Abschuß des zweiten Sputnik verdrängt. Die Nahost-Frage bewegt weiter die Gemüter New Vork.(P/ dpa) Die Gefahr, dig Syrien bedrohe, sei noch nicht gebannt, er. klärte der sowjetische Außenminister Gro. myko in New Vork. Unter Hinweis auf dig „noch immer an der syrischen Grenze kon. zentrierten türkischen Truppen“ Versicherte Gromyko erneut, falls Syrien angegriffen werden sollte, werde es in seinem Kampt nicht allein stehen. Dies Aeuhßerung Gromykos zur Lage im Nahen Osten, seit Parteisekretär Chrustschow am vergangenen Dienstag bei einem Empfang in der türkischen Botschaft in Moskau die Ansicht vertreten hatte, es werde im Nahen Osten keinen Krieg geben. Der britische Labour-Abgeordnete Jan Mikardo setzte sich auf einem„Anti-Kolo- nialisten- Kongreß“ in Athen für eine weit. gehende Neutralisierung des Nahen Ostens ein. Mikardo stellte drei Forderungen für eine Nahost-Lösung auf: 1. Keine Grob. macht oder Mächtegruppe soll ohne Beteill gung der anderen dem Nahen Osten eine Lösung auferlegen. 2. Alle Großmächte mäß. ten sich aus dem Nahen Osten zurückziehen Die Westmächte sollten sofort den Sowiet⸗ Vorschlag für ein Verbot der Waffenliefe- rungen nach Nahost annehmen. 3. Den Vol kern des Nahen Ostens sollte die Lösung ihrer Probleme selbst überlassen bleiben. An dem Kongreß nehmen unter anderem Algerier, Aegypter, Zyprer, Griechen, Fran- zosen, Iraker, Jordanier, Libanesen, Syrer, Marokkaner und Tunesier teil. Das Ende der Krise in Frankreich ist in Sicht Paris.(dpa) Rechtsunabhängige, Sozlall. sten und Sozialrepublikaner haben sich am zusage 1 S Sonntag in Paris entschlossen, in das Kabinett des radikalsozialistischen bisherigen Finanz- ministers, Felix Gaillard, einzutreten. Da- mit ist der Erfolg Gaillards auch in der französischen Nationalversammlung ge. sichert, in der er sich am Dienstag, dem 36. Tag der Regierungskrise, mit einem Ka- binett der„Verteidigung der Republik“ vor- stellen will. Voraussichtlich werden auch die Volksrepublikaner und die Radikalsozialisten an der Regierung teilnehmen, die damit über die breiteste Basis seit vielen Jahren verfügen wird. Revolutionsfeier in Ostberlin Scharfe Angriffe gegen die Bundesrepublik/ Appell für Jugendweihe Berlin,(dpa) Die SED und der sowjetische Botschafter in Ostberlin, Puschkin, kritisier- ten am Sonntag die Bundesregierung wegen ihrer Haltung gegenüber Jugoslawien. Auf einer Festveranstaltung zum Jahrestag der russischen Oktober- Revolution in Ostberlin verlas der SED-Kontrollkommissar Matern eine Rede des ersten SED- Sekretärs, Walter Ulbricht, der„verhindert“ war. Darin wird die Bundesregierung beschuldigt, die Be- ziehungen zu Jugoslawien abgebrochen zu haben, weil sie einen Krieg vorbereite. Bot- schafter Puschkin sagte, der ganzen Welt sei mit derm Schritt Bonns„das Antlitz des deut- schen Militarismus offenbar geworden, das man zu vergessen begann.“ In der Veranstaltung fiel auf, daß der Vorsitzende der liberaldemokratischen Par- tei der Sowjetzone, Dr. Hans Loch, wieder nicht als Sprecher seiner Partei auftrat. Loch ist seit längerer Zeit nicht mehr in der Oef- fentlichkeit erschienen. An seiner Stelle legte der stellvertretende LDP- Vorsitzende und Volkskammer präsident, Dr. Johannes Dieck- mann, ein Treuebekenntnis der„bürger- lichen Schichten“ zum Sozialismus und der Sowjetunion ab. Als Pflicht eines jeden Mitglieds der SED Wird es am Sonntag in dem Parteihauptblatt „Neues Deutschland“ bezeichnet, ,Fdie Ju- gendweihe als ein Mittel der sozialistischen Erziehung der Jugend aktiv zu unterstützen und zu fördern“. Die Zeitung teilt mit, daß in der DDR in diesen Tagen die„Jugend- stunden“ zur Vorbereitung der Jugendweihe 1958 beginnen. Die Jugendweihe ist der kommunistisch atheistische Versuch, die christliche Konfirmation durch ein Glaubens- bekenntnis zum Sowietismus abzulösen. Die Proteste der Kirchen gegen die Ausübung von Druck auf Teilnahme an den Jugend- weihen weist„Neues Deutschland“ zurück: „Die fortschrittlichen Kräfte unserer Repu- blik verbitten sich die dauernde unrecht- mäßige Einmischung kirchlicher Stellen in die inneren Angelegenheiten einer gesell- schaftlichen Einrichtung, wie sie die Jugend- Weihe darstellt.“ a Der evangelische war die erste vr. 25 Lebt bis un licl am Ta- na. Ob Die rikanis noch k Wohn in Ka keinen haben. vertra nate 3 seiner daß 80 die Al chen anders tungse wurf e durch bereicl Obe der ar wußte Ameri nunge schmu kannte die ih hohe lassen zu la Muste Am nunge barun. überh. für ni. We Vogels Bischof von Berlin, D. Dr. Otto Dibelius, lehnte es am Sonntag ausdrücklich ab, in seiner Predigt zum Re. formationsfest in der Ostberliner Marien kirche auf die in der Ostpresse verbreiteten Angriffe gegen die Kirche einzugehen:„Der Gottesdienst der Gemeinde rechte Ort dazu.“ Erneut wandte sich Dibe- lius gegen jeden Druck auf die jungen Men- schen zur Teilnahme an der Jugendweihe. Die Kirche stehe zum Wort Martin Luthers, daß Kindertaufe Gottes Gebot sei. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend. Heute meist bewölkt und vorübergehend etwas Regen. Morgen wechselnd wolkig und nur geringe Re: genneigung. Tagestemperaturen um 12 Grad, Tiefsttemperaturen 3 bis 6 Grad. Auch Odenwald und Bauland im wesentlichen wieder frostfrei. Mäßiger, zeitweise etwas lebhafterer Wind aus südwestlichen Rich- tungen. WIRTSCHAFTS-K ABEL „Goldener Sonntag“ hät keine Chancen (APF) Die Hauptgemeinschaft des Deut- schen Einzelhandels(Köln) hat die Einzel- händler in der Bundesrepublik und in West- Herlin in einer am 2. November veröffent- lichten Mitteilung darauf hingewiesen, dag in diesem Jahr„keinerlei Aussicht“ für die Wiedereinführung des früher üblichen dritten verkaufsoffenen Sonntags vor den Weih- nachtsfeiertagen bestehe. Laut Ladenschlußgesetz seien im Dezem- ber nur die Sonntage, die zwischen 8. und 21. Dezember lägen, für den Verkauf frei- gegeben. In diesem Jahr seien dies der 8. Dezember(„Kupferner Sonntag) und der 15. Dezember(, Silberner Sonntag). Am 22. Dezember, dem„Goldenen Sonntag“, müßten dagegen die Geschäfte geschlossen bleiben. USA veräußern deutsche Vermögenswerte (AP) Das amerikanische Justizministerium Wird am 20. November erneut ein von der Amerikanischen Regierung während des letz- ten Krieges als Feindeigentum beschlag- nahmtes Aktienpaket der Firma„Karl Lieb- Knecht Inc.“ in Lauredale Pennsylvanien) öflentlich zum Verkauf anbieten. Das Paket von 158 025 Anteilen muß en bloc übernom- men werden. Ausländische Interessenten Werden nicht berücksichtigt. Das Aktienpaket War schon einmal im Oktober vergangenen Jahres angeboten worden, hatte aber keinen Käufer gefunden. Zu dem höchsten Gebot von drei Mill. Dollar(ca. 12,6 Mill. DM) Wollte die amerikanische Regierung die Ver- mögenswerte nicht veräußern. Die Firma Liebknecht stellte Strumpfwirkmaschinen, Erzeugnisse aus Gußeisen, Warmwasserbe- reiter und Baumaterial aus Aluminium her. Es handelt sich um das drittgrößte Vermö- gensobjekt, das von der amerikanischen Re- gierung noch als Feindeigentum verwaltet wird. Der Buchwert der im Besitz der ame- rikanischen Regierung befindlichen Anteile wird mit 3,5 Mill. Dollar(ca. 13,7 Mill. DM) angegeben. Der Verkauf der deutschen Ver- mögenswerte wurde vom Weißen Haus im Juli dieses Jahres als Voraussetzung für eine angemessene Entschädigung der ehemaligen Eigentümer bezeichnet. Süßmost-Betriebe erhalten Kredite (VWD) Erstmals werden im Haushalts- jahr 1957 Darlehen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Süßmostbetrieben aus dem Grünen Plan zur Verfügung gestellt. Es ist ein Betrag von drei Mill. DM. Wie das Bundesernährungsministerium mitteilt, sol- len die Betriebe durch diese Mittel in die Lage versetzt werden, Einrichtungen und Maschinen zu beschaffen, die der Mehrver- arbeitung in Spitzenzeiten und der Qualitäts- verbesserung dienen. Dazu gehört insbeson- dere die Vergrößerung der Lagerkapazität. Darlehen können bis zu einem Drittel der Ge- samtkosten des einzelnen Vorhabens ge- Währt werden. Der Endzinssatz für den letz- ten Kreditnehmer beträgt fünf v. H. Dampferzeugungs- und Oelverbrennungsan- lagen für Stromerzeugung, Heizungszwecke, Dampfschiffe und Lokomotiven unter die zwölf Produzenten zu beenden. Der Leiter der Antitrustabteilung im US-Justizministe- rium, Victor Hansen, erklärte dazu, nach der Anklageschrift hätten die Abmachungen mit den ausländischen Gesellschaften diese vom amerikanischen Markt ferngehalten mit dem Ergebnis, daß die Abnehmer derartiger Aus- rüstungen in den USA der Vorteile des aus- ländischen Wettbewerbs verlustig gingen. Bei den zwölf genannten Firmen handelt es sich um je einen Hersteller in Italien, Frankreich, Argentinien, Norwegen, der Bun- desrepublik Deutschland, den Niederlanden, Schweden, ferner um zwei Hersteller in Groß- britannnien und drei Gesellschaften in Japan. Wird Bremerhaven ET Zzimport-Hafen? (AP) Bundesverkehrsminister Seebohm hat sich am Wochenende vor der Presse für de Errichtung des zukünftigen deutschen Erzimporthafens in Bremerhaven ausgespro- chen. Er unterstrich die verkehrsgünstige Lage dieses Hafens sowohl auf dem Schie- men- wie auf dem Wasserweg zum Binnen- land. Die Kosten für den Ausbau eines der- aptigen Massengutumschlaghafens bezifferte Seebohm auf rumd 100 Mill. DM. Anti-Monopolklage gegen US- Produzenten (VD) Das US.-Justiz ministerium kündigte am 1. November die Aufhebung einer angeb- lichen Kartellabsprache an, die zwölf aus- ländische Hersteller von Heizungs- und Ge- nerator-Anlagen vom amerikanischen Markt ausgeschlossen haben soll. Wie das Ministe- rium mitteilt, ist beim New LVorker Bundes- gericht eine Feststellungsklage nach dem Antimonopolgesetz gegen die Combustion Engineering Incorporate of New Vork City“ mit gleichzeitigem Uebereinkommensentwurf eingereicht worden. In dem Uebereinkommen erklärt sich die „Combustion Engineering“ bereit, die Prak- tik einer angeblichen Aufteilung des Welt- marktes für Herstellung und Absatz von Wesentlich ungünstiger sei das von den Stahl werken an Rhein und Ruhr vorgeschla- gene Projekt Wilhelmshaven, da die Stadt über kein ausreichendes Gelände für Um- schlagsein richtungen verfüge, das sich billig erschließen lasse. Auherdem liege es ver- kehrs technisch ungünstig. Emden als bisher größter westdeutscher Umschlagplatz für Erzimporte scheide in Zukunft aus, da es lediglich von Erzfrachtern bis höchstens 25 000 Ladetonmen angelaufen werden könne. Bei der gegenwärtigen Entwicklung zum Mammutfrachter müsse jedoch mit 40 000 Tonnern gerechnet werden. Rotterdam sei gegenwärtig für die Abla- der in der Erzfahrt attraktiv, weil dort grö- Bere Frachter abgefertigt werden könnten. Zur Zeit gingen 66 v. H. aller deutschen Erz- importe über Rotterdam. Indien senkt Währungsreserve Die indische Regierung hat neue Import- bestimmungen erlassen. Danach werden un- ter anderem für die Einfuhr von Investi- tionsgütern und Ausrüstungen, die für neue Fabrikationsanlagen oder zur wesentlichen Erweiterung von bereits bestehenden ge- dacht sind, Einfuhrlizenzen nur erteilt, wenn die Bezahlung nicht vor April 1961 erfolgen muß. Wie der indische Industrieminister vor der Handelskammer Neu Delhi erklärte, soll diese Maßnahme dazu dienen, die derzeitige Kritische Devisenlage Indiens zu erleichtern. Die neue Importpolitik umfaßt alle Industrie- Zweige im öffentlichen und privaten Sektor. Trotz der bestehenden Devisenschwierigkei- ten sei die indische Industrieproduktion im laufenden Jahr um schätzungsweise elf bis ZwöIf v. H. gestiegen. Wie weiter bekannt wird, hat die indische Regierung durch Aenderungserlag zum Ban- kengesetz die gesetzliche Mindestreserve zu Deckung der Währung von 4,15 Milliarden Rupien auf zwei Milliarden Rupien herab- gesetzt. Von der bisherigen Grenze mußlen drei Milliarden in ausländischen Papieren und Guthaben und 1,15 Milliarden in G0ld sein. Bis 31. Oktober hatten sich die Devisen- guthaben jedoch auf 3,28 Milliarden Rupien vermindert. Wie verlautet, ist aber mit einet ist nicht der zeitweisen weiteren Verschärfung der De, visenlage wegen der notwendigen Importe im Rahmen des Fünf jahresplanes zu rechnen Wie ein Sprecher des Finanzministerium mitteilte, Wird Indien bis zum Ende de me, kommenden Recimungsjahres am 31. Mat 1959 hinsichtlich seiner Devisenlage„über den Berg“ sein. Der Regierungserlaß 5 notwendig geworden, da das Parlament eis am 11. bzw. 18. November wieder zusammen tritt und bis dahin die Devisenguthabel nicht auf dem erforderlichen Stand gehalten Werden können. KURZ NACHRICHTEN Der Gulden wird billiger (VWD) Die niederländischen Banken haben am 2. November die Sollzinsen für Tagesgeld mit sofortiger Wirkung von 3¾ auf 3½ v. H. P. A. gesenkt. Die Maßnahme wird damit be- gründet, daß sich die Lage am Geldmarkt in- folge der Verringerung der Mindesreserve- sätze am 21. Oktober entspannt habe. Die Gut- haben der Geschäftsbanken bei der Nederland- sche Bank haben sich inzwischen auf 367 Mill. fl erhöht und damit den erforderlichen Durch- schnitt weit überschritten. In Finanzkreisen hält man indessen diese Entspannung nur für vorübergehend, da am 15. November für die Wohnungsbauanleihe mindestens 300 Mill. hfl für Subskriptionszahlungen abgerufen werden dürften. Arabische Oelkonferenz in Bagdad (VWD) Vertreter der Staaten der Arabi- schen Liga und Beobachter aus Kuwait, von den Bahrein-Inseln und anderen ölfördernden Gebieten am Persischen Golf begannen am 2. November in Bagdad eine Sachverständigen- konferenz, auf der die Tagesordnung für die arabische Oelkonferenz, die im Februar 1958 auf Ministerebene in Kairo stattfinden wird, vorbereitet werden soll. Die Experten were auch Maßnahmen gegen die Lieferung 105 arabischem Oel nach Israel erörtern, 15 Durchsetzung dieses Ziels werden die auser menarbeit mit den nichtarabischen Oellände und eine einheitliche arabische Politik ang schen arabischen Staaten und den Oe schaften sollen überprüft werden. FAO- Konferenz eröffnet b (VWD) Die Vollkonferenz der no- rng rungs- und Landwirtschaftsorganisation(CA 1 die sich in den kommenden drei Wochen 5 einer Verbesserung der Welternährunggdan befassen wird, begann am 2. November n Ro 4 Die Versammlung wählte den argentinische. Landwirtschaftsminister Dr. Alberto 1 zum Konferenzleiter sowie einen 1 einen Franzosen und einen Perser 2 0, E präsidenten. Der Generaldirektor der FA 15 R. Sen(Indien), wird der Konferenz Toller höhung des FAO-Budgets von 6,8 18 auf (etwa 28,5 Mill. DM) im laufenden 7 195 8,6 NIIl. Dollar(etwa 36 Mill. DIY) 19 8,8 Mill. Dollar 1959 vorschlagen. sicht. aus, d 1912 Hofop konne herzlis etwas So we erinne im Ru ber 75 Int 1904 5 Attral Linke und Fritz in ein Raus e ließ u kerbe. chend dene manti. zende bung mer bracht Ca- chene, er 190 nahm. Entihi lers. darau nig e fangen Hagen lerquc gen, d gegen Kabin strom Stolei nur d nächst strom reif u weit! die 1 reick Künst Gle Vatio Rose Bett genter Kähle Wein, muß; innert nach fall 7 Kein Kund, schlag und d Weck, regun, Vorste Wehe, f„hab strebt. Die bestehenden Jelonseesi geg. 5 wise) Da gewor die P 15 ferd. gibt e Fri mern rische fand der 7 ter geh Beiſa! zusag. lich, dchwe Nr. 253 — r, die nt, er. r Gro⸗ auf dis e kon · icherte Sriffen Kampf erste Nahen OW am mpfang au die Nahen te Jan -Kolo- Weit. Ostens en für Groh. Zeteill⸗ n eine e müg. ziehen. o wijet⸗ mliefe- n Völ- Lösung leiben. derem „Fran- Syrer, zoziall- ich am abinett inanz- n. Da- in der ge „ dem m Ka- vor- ich die alisten damit Jahren he ubens⸗ en. Die sübung ugend- zurück: Repu- nrecht· len in gesell- ugend⸗ Berlin, vr 255/ Montag, 4. November 1957 MANNHEIM — Mannheimer Beispiel machte Schule: Muster-Mietvertrag für alle Amerikaner beberhöhte Mieten künftig unmöglich/ Gute Arbeit des deutsch- amerikanischen Beratungsausschusses OB griff ein Die Arbeit des deutsch- amerikanischen Beratungsausschusses in Mannheim war bisher von praktischen Erfolgen gekrönt. Außer gutgemeinten Reden, Empfehlungen und Vorschlägen war der Niederschlag der stundenlangen Sitzungen oft unerheb- lich. Um so erfreulicher ist daher die Tatsache, daß jetzt die oft angestrebte deutsch- am erikanische Initiative endlich in die Tat umgesetzt wurde: In den nächsten Tagen geht der amerikanische Entwurf für den sogenannten Muster-Mietvertrag nach eingehender Prüfung durch den Stadtsyndikus zurück an das Büro von US- Oberst N. Hoskot, dem nordbadischen Bereichskommandeur. Dieser Muster-Miet-Vertrag iSt für ame- kikanische Familien geschaffen worden, die noch keine Wohnung in der amerikanischen Wohnkolonie„Benjamm- Franklin Village in Käfertal zugewiesen bekamen oder die keinen Anspruch auf eine US- Wohnung haben. Die Anregung, einen solchen Miet- vertrag zu schaffen, ist bereits einige Mo- nate alt und wurde im Beratungsausschuß seinerzeit vorgetragen. Es war vorgesehen, daß sowohl die Stadtverwaltung Als auch die Amerikaner ihre Vorstellung eines sol- chen Mietvertrags vorlegen sollten. ES kam anders: In der letzten Sitzung des Bera- tungsausschusses Wurde nur der US-Ent- wurk eingereicht, der in den nächsten Tagen, durch Ergänzungen der Stadtverwaltung bereichert, an Oberst Hoskot zurückgeht. Oberbürgermeister Pr. Hans Reschke— der an der Sitzung teilgenommen hatte wußte aus eigener Erfahrung, wo die Amerikaner beim Mieten deutscher Woh- nungen der Schuh drückt. Er erzählte schmunzelnd von dem Besuch einer ihm be- kannten amerikanischen Dame im Rathaus, die ihn gebeten hatte, die von ihr bezahlte hohe Miete freundlicherweise reduzieren zu lassen. Das konnte der OB ihr zwar nicht zu lassen und zusagen, aber es genügte, ihn aktiv werden sich um den geplanten Muster-Miet-Vertrag zu kümmern. Amerikanische Mieter deutscher Woh- nungen— auf Privatrechtlicher Verein- barung— zahlen zu ihrem Leidwesen oft überhöhte Preise, die um 20 und 25 Prozent für nicht preisgebundene Neubau wohnungen Fritz Vogelstrom WIr d 75 Jahre alt Wenn alte Mannheimer den Namen Fritz Vogelstrom hören, dann verklärt sich ihr Ge- sicht. Es brechen auch solche in Begeisterung aus, die Fritz Vogelstrom, der immerhin schon 101 das Nationaltheater mit der Dresdener Hofoper vertauschte, zonntag im Re- Harien- eiteten 1:„Der ht der 1 Dibe⸗ n Men- Weihe, Athers, mheim e meist Regen. nge Re· 2 Grad. Auch lichen etwas Nich — ve uf liarden herab- mußten apieren n Gold evisen- Rupien it einer er De- mporbe echnen. terium de des „ Mä: „über 8 War nt erst mmen· ithaben ehalten werden 14 von n. Zur Zusam- fanden : ange- kaben wo n Wi Igesell- Ernäh- A0 en mit ngslage n Rom. nischen Mercier madier, aum je gehört haben können. Die kaben aber ihre Eltern so oft herzlich über Vogelstrom reden hören, daß etwas von deren Begeisterung auf sie abfärbte. So werden sich doch recht viele an Vogelstrom erinnern, wenn sie hören, daß der in Köthen im Ruhestand lebende Künstler am 4. Novem- ber 75 Jahre alt wird. Intendant Dr. August Bassermann hinterließ 1904 im Personal der Oper zwei sensationelle Attraſctionen: Die Foloratursangerin Henny Linkenbach, die als Violetta, Gilda, Manon und Margarethe triumphale Erfolge hatte, und Fritz Vogelstrom, dessen enorme Qualitäten in einem gemütlichen alten Mannheimer Wirts- kaus entdeckt worden waren. Vogelstrom ver- ließ nach kurzer Ausbildung seinen Handwer- kerberuf und kam 1903 zur Bühne. Die beste- chend schönen stimmlichen Mittel, das besckei- dene Herłommen aus dem Handwerk, die ro- mantische Entdeckung im Wirtshaus, die glän- zende Entfaltung einer ursprünglichen Bega- bung— das waren Sachen, die die Mannhei- mer vor Begeisterung aus dem Häuschen brachten. Carl Hagemann fel die schöne, ausgegli- chene, lyrische Stimme Vogelstroms auf, als er 1906 die Leitung des Nationaltheaters über- nahm. Hagemann erkannte auch die große Entwichlungsfahigyeit dieses begnadeten Künst- lers. Als der Heldentenor erkrankte und bald darauf starb, schlug Hagemann der nicht we⸗ nig erstaunten Theaterkommission den An- fänger Fritz Vogelstrom als Nachfolger vor. Hagemann war von den einzigartigen Künst- lerqualitäten Vogelstroms so stark durchdrun- gen, daß er der zögernden Theaterkommission gegenüber das Engagement Vogelstroms zur Kabinettsfrage für sien selbst machte. Vogel- strom sang also den Lohengrin und Walter Stolzing und was alles ins Heldenfach gehört; nur der Siegfried und der Tristan wurde ⁊u- nachst noch Gästen übertragen, bis Vogel- om auch fur die schwersten Aufgaben ganz reif War. Seine großen Erfolge drangen rasch weit über Mannneim hinaus. 1912 sicherte sich die Dresdener Hofoper den Genuß seiner zeich fundierten und prachtvoll entwickelten Künstlerschaft. , Gleiekeeitig mit Vogelstrom wirkten am Nationaltheater u. d. Lilly Hafgren-Waag, Rose Kleinert, Else Tusch kau, Aennie Häns, Bett Kofler, Wiihelm Fenten, Joachim Kro- mer, Alfred Landory, Hugo Voisin. Den Diri- gentenstab fünrten in jenen Jahren Willibald Känler, Hermann Kutzschbach, Leopold Reich- Wein, Arthur Bodanæzſe, Feli Lederer: Man 1775 an den guten Klang solcher Namen er- nern, um die Mannheimer zu begreifen, die dach jeder gelungenen Aufführung den Bei- 5 fast nicht mehr aufhören lassen wollten. 240 Friseur hätte es damals gewagt, seinen 5 5 en Schaum auf Kinn und Wangen au 14 1 die Phon Stärke des Beiſalls wech e der Vorhänge zu erwähnen. Wer 1 urst und Wein kaufte, nahm die An- 5, unter keinen Umständen die nächste 5 Zu versäumen, ebenfalls in Kauf. ene, wenn er ieder Weche Wurst und Wein lte, ohne„dort“ gewesen zu sein. e 5 vor dem ersten Weltherieg; in. 9 sind die Mannheimer„moderierter“ die Pfe 10 Sie spannen keinem Künstler mehr pferd de aus. Es gibt allerdings fast eine zende mehr, aber Künstler und Mannheimer gibt es wonl doch noch. 1„ steht noch mit Mannhei- rache„ Obwohl er sein ſcunstle- Wag. uberall und immer belohnt 9 190 begeisterten Beifall, stellt er in ene ee Betrachtung gewisse Un- e 5 zugunsten Mannheims fest: Der 5 55 15„ für den jungen, so- lich„ Vogelstrom war ursprüng- 1070 lich und beglückend in seinem ver- wende rischen Ausmaß. f. W. k. höher liegen. Um gerecht zu sein, muß allerdings erwähnt werden, daß die für un- sere Begriffe kapitalkräftigen Amerikaner oft ohne Zögern den Aufpreis bezahlen, nur um eine Wohnung zu bekommen. Der straf- würdige Sachwucher ist also nicht in allen Fällen gegeben. Nach Paragraph 302 E des Strafgesetzbuches wird die„gewerbsmäßige oder gewohnheitsmäßige Ausnützung einer Notlage, des Leichtsinns und der Unerfah- renheit“(dieser Punkt dürfte wohl allein zutreffen, d. Red.) bestraft. Dieser Ausnützung unerfahrener US- Mieter deutscher Wohnungen soll jetzt durch den Muster-Miet-Vertrag ein Riegel vorgeschoben werden. Er wird die wesent- lichsten Punkte des Deutschen Einheits- Mietvertrags enthalten und leicht verständ- lich abgefaßt sein. Das strafrechtliche Mo- ment in der Mietpreisfrage wird dadurch endgültig verschwinden. Ein beigefügtes Merkblatt klärt die potentiellen US-Mieter über die Lage auf dem deutschen Wohn- markt auf und eine Liste durchschnittlicher Mietsätze soll die Amerikaner vor Ab- schluß eines Mietvertrags informieren. Nun ist freilich für einen deutschen Hausbesitzer ein Amerikaner mit seinen Wochenend-Chronik: oft sehr weitgehenden Wünschen nach Komfort auch nicht gerade ein idealer Mie- ter. So haben die Amerikaner gern ihre Wohnung auf 25 Grad Celsius geheizt. Fer- ner sind manchen Hausbesitzern noch ver- nachlässigte Wohnungen in Erinnerung, wie sie nach jahrelanger Benützung durch US- Familien zurückgelassen wurden. Als wei- tere Gründe für die überhöhten Mieten nennen die Hausbesitzer gern die relativ kurzen Mietverträge mit amerikanischen Familien(bis eine US-Wohnung frei wird) und Sprachschwierigkeiten. Auf der anderen Seite erhoffen sich manche Vermieter von „ren“ Amerikanern Zuwendungen in Form von Zigaretten, Kaffee oder anderen Waren aus der US-Marketenderei. Alle diese Nebenerscheinungen sollen durch den Muster-Miet-Vertrag beseitigt Werden, der einer amerikanischen Mentalität entgegenkommt: Die Miete soll aufgeschlüs- selt sein. Deshalb sind folgende Punkte darin gesondert aufgeführt: Wohnräume, Küche oder Küchenbenutzung, Mobiliar und Hausrat, Heizung, Warmwasser und Licht, Gas oder sonstige Leistungen. Mittlerweile hat das Mannheimer Bei- spiel Schule gemacht: Der Deutsch-Ameri- kanische Beratungsausschuß in Schwäbisch Hall hat ebenfalls einen Muster-Miet-Ver- trag ausgearbeitet. Ob sich nun das Haupt- quartier der US-Armee entscheidet, den hier aufgestellten Muster-Miet- Vertrag für al1e Truppenteile als verbindlich zu er- klären, steht dahin. Die Informations-Ab- teilung des Hauptquartiers in Heidelberg ist darüber noch nicht informiert. H-e Turbulenter Trubel in der überfüllten Stadt Herrliches Herbstwetter lockte/ Am Die schrägstehende Sonne leuchtete am Samstag vielen Tausenden von Einkaufenden, die nach dem Feiertag(Allerheiligen) in hel- len Scharen die Innenstadt bevölkerten und zuweilen völlig verstopften. Auch der Straßen- verkehr litt unter viel zu viel Fußgängern, die Wie am Fasching die Fahrbahnen als Bürger- steig benutzten. Die Eingänge zu den großen Kaufhäusern waren umlagert von stämmi- gen Hausfrauen mit prall gefüllten Einkaufs- taschen. Eilige Fußgänger kamen schneller vorwärts, wenn sie Nebenstraßen benutzten. Parkplätze waren restlos überfüllt. Viele Autos parkten ohne Rücksicht auf Parkver- botstafeln. Solch einen hektischen Betrieb hat die Innenstadt seit Monaten nicht mehr erlebt. Betrieb gab es auch bei der Hubertusjagd am Sonntagvormittag, als die Sonne einen kalten, klaren Tag— wie geschaffen für sol- che Anlässe— langsam aufwärmte. Eigent- lich hätte das Wetter schon gestern trüb Sonntag wurde Bodenreif festgestellt werden sollen, aber eine starke Druckvertie- kung über dem Ostatlantik bescherte einen wundervollen Herbsttag. Am Samstag maß die Wetterwarte 4 Grad Celsius frühmorgens, am Nachmittag waren es bereits knapp 13 Grad Wärme. In der Nacht zum Sonntag sank die Temperatur auf 0,6 Grad über Null, stieg dann aber auf 14 Grad. Ueber fünf Stunden Sonne am Samstag und acht Stunden am Sonntag wurden gezählt. Am Sonntagmorgen zeigte sich Bodenreif. Der Innenstadt-Trubel am Samstag ver- leitete einige Diebe, ihr„Glück“ zu versu- chen. Vier Diebstähle wurden der Polizei ge- meldet. Der, Alkohol spielte keine große Rolle an diesem Wochenende, doch fühlten sich immerhin 21 Leute so stark, daß sie we- gen grobem Unfug angezeigt werden muß ten. 22 Ruhestörer haben ebenfalls mit Straf- anzeigen zu rechnen. Bei zwölf Verkehrs- Unfällen wurden nur leichtere Verletzungen festgestellt. Ein Kaminbrand alarmierte die Feuerwehr. N H-e Gewissenhafte Arbeit gewinnt Vertrauen Blechner-Innung Mannheim feierte 60jähriges Bestehen im Musensaal Ihr 60jähriges Bestehen feierte die In- nung der Blechner, Installateure, Zentral- heizungsbauer und Kupferschmiede am Samstag im Musensaal. Bürgermeister Graf überbrachte die Glückwünsche des Ge- meinderats. Der Präsident der Handwerks- kammer, Robert Sieber, betonte, diese In- nung habe einen starken Zusammenhalt und gehöre zu den tatkräftigsten. Sie habe, eine Reihe hervorragender Männer hervorge- bracht, auch ihr jetziger Obermeister, Ri- chard Spiegel, habe maßgeblichen Einfluß in der Mannheimer Handwerkskammer. Als Geschenk übergab Präsident Sieber eine Glocke für die oft recht stürmischen In- nungsversammlungen. Der Landesverbands- Vorsitzende von Baden-Württemberg, Stet- ter, Stuttgart, führte aus, das Handwerk habe heute keinen goldenen Boden mehr. Es werde aller Kräfte bedürfen, um das zu er- halten, was die Väter geschaffen. Direktor Jung von den Stadtwerken, einer der größ- ten Auftraggeber der Mannheimer Blech- ner-, Installateur-, Zentralheizungsbauer- und Kupferschmiede-Innung, unterstrich die besondere Freundschaft, die auf Grund eines fast 50 Jahre dauernden Vertragsverhält- nisses entstanden sei. Die Stadtwerke wollen „Polizei“ sein, die den Mannheimer Speng- lern als Freund und Helfer in schwierigen Lagen beistehe. In seiner Festrede dankte Obermeister Spiegel den zahlreichen Gratulanten. Nach- dem er die Geschichte der Innung gestreift hatte, wobei er besonders den Altmeistern dankte, ohne die es keine Innung gegeben hätte, betonte er die gewissenhafte Arbeit, die ein Spengler seinem Beruf schuldig sei. Er sei überzeugt, daß seine Handwerker gute und gewissenhafte Arbeiten ausführen, die Innung habe nichts versäumt, die gewissen- hafte Berufsausübung zu fördern.„Wir haben einen Beruf“, sagte Obermeister Spie- gel,„der präzise Arbeit verlangt, umfang- reiches Wissen und Können voraussetzt.“ Spontan erhoben sich die zahlreichen Teil- nehmer der Feierstunde, als Obermeister Spiegel ihrer verstorbenen KHollegen ge- dachte:„Ihr Lebensweg war Arbeit, Fleiß und Liebe zu unserem Beruf.“ Am Vormit- tag hatte eine Abordnung an den Gräbern des Ehrenobermeisters Friedrich Rheinnecker und des Ehrenmitglieds Jakob Randoll Blu- men niedergelegt. An der schlichten Feierstunde nahmen Vertreter der Innungen Stuttgart, Ludwigs hafen, Weifheim, Schwetzingen und Bruch- sal teil, auch Vertreter des Hochbauamtes, des Arbeitsamtes, ferner Direktor Dr. Gäss- ler und der Lehrkörper der Gewerbe- schule II. Den Festabend leitete ein zwei- stündiges buntes Programm ein. Die Ansage hatte Peter Barkow. Der Musikalelown Arrak, die drei Adonis, die vier Athos fan- den stürmischen Beifall. Inge Calen und Kurt Dehn brachten Lieder aus ihrem Er- folgs- Repertoire und das Robana- Ballett zeigte besonders im Can-Can viel Schwung. Das Tanzorchester Muto begleitete die So- listen sehr geschickt und gestaltete den Festball. Sto In hellen Scharen Trubel Rat die Innenstadt schon lange nicht Tausende aus ihren Wohnungen.(Siehe auch Wockenendchronik.) kamen am Samstag die Menschen in die Innenstadt, um ein- zu kaufen. Straßen und Gehwege waren häufig verstopft. Solch mehr erlebt. Das schöne Herbstwetter lockte Bild: Steiger Gemeindezentrum im Herzen der Stadt: In G4 entsteht eine neue Trinitatis-Kirche Forderung:„Ehrlichkeit auch in der Architektur des Kirchenbaus“ „Es ist ein Wagnis, heute eine Kirche zu bauen; man kann das nur, wenn man daran glaubt, daß sich auch heute noch Menschen in die Nachfolge Chisti rufen lassen“, sagt Dekan Heinrich Schmidt zum Bau der neuen Trinitatiskirche in G4, deren Baugerüste das äußere Zeichen sind, daß nach langem Warten und Planen begonnen werden Konnte. Es würd eine ganz neue Trinitatiskirche entstehen; die Frage der älteren evangeli- schen Gemeindeglieder, warum man die Kirche nicht in ihrem einstigen Stil wieder- erbaue, muß die Antwort in unserer Zeit finden.„Ehrlichkeit auch in der Architektur des Kirchenbaues“, verlangt Architekt Hel- mut Striffler, der in Arbeits gemeinschaft mit Oberbaurat Hampe vom Landeskirchen- bauamt Heidelberg und Architekt Schrade an der architektonischen Lösung des Baues arbeitete. So wird sich die Trinitatiskirche nicht mehr als mächtige, steinerne Burg zei- gen, sondern ein transparenter Sammlungs- ort für die Gemeindeglieder sein. Der moderne Kirchenbau strebt heute Weniger in die Höhe denn in die Breite. Die Kirche setzt sich gewissermaßen als stille Zone von der lauten Umgebung ab. die Men- schen zum Verweilen, zur Begegnung mit Gott einladend. Auf dem Gelände in G4 Wird der 37 Meter lange, 22 Meter breite und 19 Meter hohe Kirchenbau in der Ost- West-Richtung liegen, etwas abseits der freistehende Glockenturm mit 50 Meter Höhe. 5 Der Eingang an der Westseite— 14 Meter hoch und breit— führt in eine verglaste Vorhalle, von der aus man über eine Treppe Orgel und Chor erreicht. Der Kirchenraum selbst überwindet die alte strenge Form des Rechtecks, indem seine Längsseiten in weiten Winkeln eine Ausbuchtung um je 1% Metern erfahren. Diese räumliche Er- weiterung bietet nicht nur die praktische Möglichkeit einer zusätzlichen Bestuhlung bei großen Festgottesdiensten sondern ver- mittelt auch eine besondere Atmosphäre der Weite. Das wesentlich Neue an diesem Bau sind jedoch seine Wände; es ist prak- tisch eine Aufhebung von Wand einerseits und Fenster andererseits; beide werden durch die Verwendung großer Glasbeton- steine zu innerer Einheit verschmolzen. Diese Glasbetonsteine(man kann sie als neues Baumaterial bezeichnen) sind, Eine stadt der Arbeit und der Musen Plerre Vallee, ein junger Franzose, über Mannheim Pierre Vallee aus St. Etienn— der Ge- winner eines französischen Schülerwettbe- werbes—, der im Juli dieses Jahres drei Wochen als Gast in Mannheim weilte, hat Ober bürgermeister Dr. Resckke in einem längeren Schreiben für den Aufenthalt ge- danjet. Bereits die Arbeit, mit der Pierre Vallee den Preis gewonnen hatte(eine psy- chologische Betrachtung über Deutschland und die Deutschen) war sehr interessant. Wir veröffentlichen nachstehend aus seinem Dankbrief einige ebenfalls recht interes- sante Auszüge. D. Red. „Ich kann Deutschland zwar nur nach dem beurteilen, was ich in Mannheim ge- sehen und kennen gelernt habe, aber ich glaube, die Begegnung mit dieser deutschen Stadt genügt, um sich ein gewisses Urteil zu bilden Ich habe mich dort nicht so fremd gefühlt, wie ich es anfangs befürchtet hatte. Als mir am Ankunftsabend mein Quartier zugewiesen wurde, fand ich das ganz natür- lich. Ich gab kaum acht auf die Sprache, die für meine Ohren so anders klang, weil ich von meinen Gastgebern mit groger Herzlich keit empfangen wurde. Mit vielen Mann- heimern habe ich während meines Aufent- haltes Kontakt bekommen und überall, wo- hin ich kam, ist man mir mit einer echten kreundschaftlichen Gesinnung begegnet. Ich danke recht herzlich dafür. Was mich zunächst am meisten in Erstau- nen setzte, ist die Wesens und Lebensart, in welcher der Franzose sich vom Deutschen unterscheidet. Der Franzose ist sehr indivi- dualistisch und daher lebt er ein wenig dilet- tantisch. Er führt sein Privatleben so, wie es ihm behagt. Das hält er nicht für verab- scheuenswert, im Gegenteil. Er lebt ganz aus sich selbst. Der Deutsche lebt dagegen aus einer starken Begeisterungsfähigkeit, die für uns überraschend ist. Dieser Arbeitsschwung bringt es wohl auch mit sich, daß er die Ge- meinschaft liebt und ein Leben in der Gruppe. Rheinische Fröhlichkeit und Unter- nehmungslust kennzeichnen den Pfälzer. In diesem Sinne ist Mannheim in seinem We- sen eine pfälzische Stadt: Gerade das hat mich psychologisch sehr interessiert. Mannheim hat auf mich den Eindruck einer jungen und lebendigen Stadt gemacht, in der die Menschen von Lebensfreude und Unternehmungsgeist erfüllt sind. Wenn Mannheim auch keine große geschichtliche Tradition hat, die oft den Ruhm einer Stadt ausmacht, so gleicht sie diesen Mangel doch durch eine lebensvolle Gegenwart und eine viel versprechende Zukunft aus. In ihrer Lage am Rhein und Neckar besitzt sie einen hervorragenden Trumpf, der viel zu ihrem wirtschaftlichen Aufschwung beiträgt. Die Stadt mit ihren merkwürdigen Quadraten gestattet einen schnellen und geordneten Verkehr, in den sich die Fußgänger mit guter Disziplin einfügen. Die städtischen Verkehrsmittel bedienen dieses„Klein- New e Vork“ pünktlich und regelmäßig. Alles das paßt zu dem Leben einer Großstadt, die sich modern nennt. Mannheim hat dieses Ziel erreicht und es kann stolz darauf sein. Der materiellen Verwirklichung vieler Pläne geht nach dem Satz„l'essence avant l' existence“ eiffe geistige Arbeit, ein wissen- schaftliches Forschen und ein Suchen nach künstlerischem Ausdruck voraus. In diesem Sinne verdient Mannheim auch den Bei- namen:„Die Stadt der Arbeit und der Mu- sen.“ Die schönen Künste bilden gewisser- maßen eine Ergänzung zu der wirtschaft- lichen Tätigkeit in dieser Stadt. Ich habe in dieser„lebendigen Stadt“ viel gesehen und viel gelernt. Ich war begeistert von dieser Reise, die in jeder Beziehung ein Gewinn für mich war.“ Pierre Vallee einfach gesagt, Glasmosaiken in Beton ein- gelassen, eine Technik, die in Deutschland noch wenig bekannt ist, weshalb man diese 56K 86 m großen Steine auch aus Frankreich kommen ließ, wo man schon seit 30 Jahren dieses Verfahren praktiziert. Nach den Ent- würfen des Tuttlinger Maler Kies fertigt der französische Künstler Loire aus Chartre die Glasmosaiken in der heimischen Glas- giehBerei an. Die symbolhaften Darstellungen der Glasbetonwände geben an der Nordseite die sieben Schöpfungstage wider, die Wände an der Südseite Szenen aus dem Leben Jesu. Die Gestaltung der Altarwand bezieht sich auf die symbolische Darstellung der Drei- einigkeit Gottes. Lange hat die evangelische Gemeinde der Trinitatiskirche auf die Verwirklichung des Baues warten müssen. Nicht zuletzt lag das an der schwierigen Aufgabe der Fun- damentierung. Die ehemalige Trinitatis kirche stand bei Uberschwemmungen stets unter Wasser. Dies sollte bei dem neuen Kirchenbau vermieden werden. Es wurde für den gesamten Baukomplex eine Pfahl- gründung vorgenommen. Der 50 Meter hohe, 7.15 Meter im Quadrat groge, schlichte Turm ruht auf einer Stahlbetonplatte. Mit Pfarr- und Gemeindehaus, dem be- reits erstellten Kindergarten und Gemeinde- räumen, wird die neue Kirche im Herzen der Stadt ein Zentrum der Sammlung und Ruhe darstellen. Um sie als solches der Ge- meinde jetzt schon nahe zu bringen, werden Dekan Schmidt und,, Architekt Striffler in Kürze ein öffentliches Gespräch über den Bau im Wartburghospiz führen. Qu. Termine Bei Lore Dauer(G 5, I) spricht am 4. No- vember, 20 Uhr, Bernd Pund über plastisches Gestalten in der Praxis. Reichsbund(Kriegsbeschädigte) Neckarstadt- West: 4. November, 19.30 Uhr, Lokal„Alp⸗ horn“, Alphornstraße 17, Mitgliederversamm- lung. Mannheimer Hausfrauenverband: 4. Novem- ber, 15 Uhr,„Eichbaum“, P 5, 9-10, Vortrag „Aus dem vielseitigen Arbeitsgebiet der Haus- frau“. Nordbadische Jägervereinigung: 4. Novem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 4. November, 20 Uhr, Amerikahaus, „Wie soll das Programm unseres Clubs aus- sehen?“ ODiskussion). Club„Graf Folke Bernadotte“: 4. Novem- ber, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von Gesandt- schaftsrat W. G. Steffen über„Die Entwick- lung Saudi-Arabiens und seine jetzige Stel- lung im arabisch- islamischen Raum“. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 4. November, 17 bis 18.30 Uhr, Musische Bildung Dr. Schorb). „Beispiele aus dem Physikunterricht auf anschaulicher Grundlage“(mit Lichtbildern und Demonstrationen), Kurs im Städt. In- stitut kür Erziehung und Unterricht, E 2, 1, vom 4. bis einschließlich 8. November, jeweils von 16 bis 18 Uhr; Referent: Prof. Dr. Her- mann von Baravalle. Frauengruppe des Kneipp- Vereins: 4. No- vember, 19 Uhr, Sickingerschule, U 2, Gym nastik; 20 Uhr Zusammenkunft. Deutscher Naturkundeverein: 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Farbdiabericht von Fr. Keller:„Reiseein- drücke einer Studienfahrt kreuz und quer durch das norddeutsche Bundesgebiet“(II. Teil). Abendakademie: 4. November, 20 Uhr, Lu- therhaus(Saal), Sandhofen, Farblichtbilder- vortrag von Vitalis Pantenburg„Im Eis des hohen Nordens“. Der Deutsche Musikerverband in der Ge- Werkschaft Kunst im DGB, Ortsverwaltung Marmheim, Berufsgruppe Musikerzieher, ver- Anlstaltet zum Tag der Hausmusik am 4., 11. 4. November, 9185 5 November im Logenhaus„Carl zur Eintracht“ Schülervorspiele. Beginn jewei 19.30 Uhr. 0 5 10 Weitere Lokalnachrichten Seite 8 8 r N DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 4. November 1957 Nr. 10 SO ODER AHNLICH ERGING ES DEM TORHUTER WETTZE vom VfR beim gestri- gen Spiel gegen den VfB Stuttgart genau sechsmal. Bereits eine Viertelstunde vor Schluß wanderten viele der 12 000 Zuschauer ab: Sie hatten den VfR noch selten 80 schlecht gesehen. Maßgebend für die hohe Niederlage war aber nicht nur das kata- strophale Versagen der Platzherren, sondern vielmehr die ausgezeichneten Leistungen der Stuttgarter, die sich mit diesem Sieg auf den vierten Tabellenplatz vorschoben. Foto: Gayer Aeußerst starke Amicitia-Abwehr: Nus de, Detensioe schlug Viernlieim ⁊u Gegentor durch Handelfmeter/ Neu-Isenburg— Amieitia Viernheim 1:2(0: J) Mit besonderem Interesse wartete man am Buchenbusch in Neu-Isenburg auf den Zweitligisten-Neuling Amicitia Viernheim, der durch eine sich dauernd verbessernde Form in den letzten Wochen von sich reden machte. Dazu kam, daß in den Reihen Viern- heims der ehemalige Isenburger Kabatzky stand. Der Viernheimer Sieg, der aus der Defensive heraus erzielt wurde und der durch Tore Kabatzkys und Rappsilbers sichergestellt wurde, kann als sehr gute Lei- stung vor allem der Abwehr Viernheims mit Neff— Bolleyer— Friedel gewertet Werden. Im Sturm waren Hofmann, Stein und Kabatzky die besten. 3500 Zuschauer wohnten dem Spiel bei. Die ersten gefährlichen Situationen ent- standen vor dem Viernheimer Tor bereits in der zweiten Spielminute, als Stahmer mit einer Fuchs-Vorlage auf die Reise geschickt Wurde. Ein klein wenig zu spät reichte er den Ball weiter an Mittelstürmer Firm, so daß dieser bereits im Abseits stand und so um eine große Chance kam. Aber die Isen. burger Arigriffe hauften sich in der Folgezeit mehr und mehr. Bei einem Gegenstoß Viern- heims hatte Busch in der achten Minute eine Torchance, nachdem der rechte Verteidiger Schmidt den Ball verfehlt hatte, jedoch han- delte Busch zu überstürzt und sein Schuß, den er aus 12 m abfeuerte, ging am Torpfo- sten vorbei. Es War offensichtlich, daß die Isenburger Läuferreihe Schwierigkeiten hatte, ihr Spiel zu machen. Alle ihre Aktio- nen waren überstürzt, so daß Viernheim Mitte der Halbzeit etwas Boden gewann. Durch den Ex-Isenburger Kabatzki flel dann in der 15. Minute das Führungstor für Viern- heim. Er schoß das Leder àus einer Entfer- nung von 25 m aufs Tor, und der durch die Sonne geblendete Isenburger Torhüter griff neben den Ball. Dieses überraschende 1:0 für Viernheim ließ die Isenburger ihre An- strengungen, jetzt zu Erfolgen zu kommen, verdoppeln, aber alle Aktionen waren zu zerfahren. Auf der anderen Seite war es im- mer wieder Kabatzki, der die Angriffe ein- leitete. Eine herrliche Szene gab es in der 35. Minute, als Trager eine Vorlage von Firm aus der Luft aufnahm, jedoch über das Tor schoß. Wenig später jagte Firm eine Bombe aus etwa 25 m ebenfalls über das Tor. Zweifellos war Isenburg jetzt über- legen, aber Tore fielen nicht. Die Viern- heimer Abwehr zeigte sich der Situation je- derzeit gewachsen, vor allem der rechte Ver- teidiger G. Neff zeigte sich von seiner be- sten Seite. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Stein zwei Torgelegenheiten, aber das Glück war diesmal nicht auf seiner Seite. Viernheim zog sich mehr und mehr zurück und beschränkte sich auf gelegentliche Durch- brüche. Aber selbst diese wenigen Durch- prüche waren äußerst gefährlich. Ein Bom- benfreistoß Rappsilbers in der 60. Minute auf das Neu-Isenburger Tor, aber Wehner konnte mit einer sehr schönen Parade ab- wehren. Die Viernheimer lieferten in der Folge aus der Tiefe heraus ein sehr geschick- tes Spiel. Kabatzky war zur Verstärkung mit zurückgegangen. Viel zu planlos war das Neu-Isenburger Spiel, als daß es zum Erfolg hätte führen können. So mußte ein Hand- elfmeter dazu herhalten, das 1:1 herbeizu- führen. Die letzte Viertelstunde brachte noch einmal eine unerhörte Belebung des Spieles. Drei Minuten vor Schluß erreichten die Gäste dann durch einen Kopfball Rappsilbers das Siegestor. W. Bremser r. 255 6 1. Liga Süd: Gastmannschaften trumpften auf: Stutigart behält Anschluß Weitere Sportereignisse: Zu einem überlegenen 4:0-Sieg kam Polen im WM-Qualifikationsspld gegen Finnland und trifft in einem Entscheidungsspiel auf die punktgleiche UdSSR/ Ohne Ueber. raschungen verlief der Start zu den Eishockey-Punktespielen: Der MERC errang einen klaren 62. Sieg gegen den Krefelder EV/ Bei den Rollschuh-Europameisterschaften in Barcelona holte sich Franz Ningel den Titel/ Im Hallentennis-Wettbewerb um den Königs-Pokal schlug der Mannhel. mer Wilhelm Bungert den Italiener Sirola in einem Fünisatzkampf mit 4:6, 6:1, 5:7, 6:4, 6:4. Der VIB Sechs Tore gegen die Rasenspieler an den Brauereien— wann gab's das schon einmal? dia E M Eishe rasch der! eigen der EG n einer sche 7:1-N Das n nigen.. Mannhe punktsg Hach der Pause brach UE. Abel völlig zusammen Keuerleber verletzt/ Tagliaferi nicht zu halten/ VfR Mannheim— VfB Stuttgart 0:6(0:2) über Bayern München. Mit vier Siegen trumpften die Gastmannschaften am 13. Spieltag der süddeut- schen Oberliga auf. Insgesamt gab es im Tabellenbild nur unwesentliche Verände- rungen. Die Spitze hält weiterhin der 1. FC Nürnberg, der Jahn Regensburg mit 4:0 abfertigte. Dichtauf mit nur einem Punkt Rückstand folgt die Frankfurter Ein- tracht, die dem Fo Schweinfurt mit 0:1 seine erste Heimniederlage bereitete. Drit- ter bleibt der Karlsruher Sc nach seinem hart erkämpften 2:1-Sieg über die SpVgg Fürth. Auf dem vierten Platz schob sich der VfB Stuttgart vor, der vor den Augen Herbergers in Mannheim den VfR mit 0:6 niederkanterte, Am Tabellenende bleiben die Stuttgarter Kickers, die daheim ihren Namensvettern aus Offenbach mit 2:3 unterlagen. Etwas Luft verschaffte sich der SSV Reutlingen, der mit seinem 1:2 Auswärtserfolg in München über den Mitaufsteiger 1860 für eine Riesenüber- raschung sorgte. Gut hielt sich der BC Augsburg mit seinem 0:0 beim FSV Frank- furt. Etwas unerwartet kommt auch der klare 5:1-Sieg von Viktoria Aschaffenburg Jede Mannschaft spielt nur so gut, wie es der Gegner zuläßt. Der VfR aber spielte am Sonntag noch schlechter. Gewiß, die Stuttgarter stellten sich in einer ausgezeich- neten Form vor, aber ohne die mindestens drei„Torgeschenke“ der VfR-Abwehr wäre die Niederlage noch in erträglichen Gren- zen geblieben. Doch nicht nur die Hinter- mannschaft der Rasenspieler trägt die Schuld an dieser klaren Niederlage, sondern auch der Sturm, der sich keinen Augenblick gegen die routinierte Stuttgarter Deckung ernst- lich durchsetzen konnte. Lediglich in der ersten Viertelstunde hätten die Rot-Weißen vielleicht dem Spiel eine Wendung geben können, aber selbst mit den besten Vor- lagen de la Vignes Fuste der viel zu weiche Innensturm nichts anzufangen, So steigerten sich die Stuttgarter in eine Spielfreude hin- ein, die die Höhe ihres Sieges erklären läßt. Ideales Fußballwetter und 12 000 Zu- schauer waren die schöne Kulisse für das Treffen der alten Rivalen. Die Pfiffe, die Schiedsrichter Kandelbinder beim Einlaufen erntete, paßten zwar nicht ganz zu dem harmonischen Bild, aber zwei schöne Schüsse von Langlotz und Waldner sorgten gleich für Stimmung auf den vollbesetzten Rängen. Die abwechselnden Angriffe bestimmten auch das Geschehen der ersten Viertelstunde. Schon jetzt machte sich ein technisches Plus der Gäste bemerkbar, trotzdem hatte der Auch am 13.() Spieltag beide Punkte für die Blau-Schwarzen: Ungetalrdele/ Waldhof- Sieg beim Heuling Fulda Schon bei der Pause hieß es durch zwei Tore Straubs 0:2/ Borussia Fulda— SV Waldhof 0:3 Der SV Waldhof, der 1. FC Pforzheim und die TSG Ulm 46, die drei Erstplacierten der 2. Liga Süd, sammelten bei ihren Auswärtsspielen auch am ominösen 13. Spieltag eifrig Punkte. Waldhof untermauerte seine Spitzenstelfung durch einen sicheren mit einem 2:1-Sieg beide Punkte mit 310 Erfolg beim Neuling Borussia Fulda. Die TSG Ulm 46 brachte aus Helmbrechts nach Hause. Auch der 1. FC Pforzheim reichte es durch ein 1:1 beim spielstarken SV Wiesbaden noch zu einem Punkt. Die „Goldstädter“ miissen jetzt allerdings ihren zweiten Platz mit den Ulmern teilen. Auf den vierten Rang schob sich der VfL Neustadt durch einen 2:1-Erfolg gegen den ASV Cham. Veränderungen zeichneten sich am Tabellenende ab. Das bisherige Schluß- licht SV Darmstadt kam bei Hessen Kassel zu einem überraschenden 2:0- Auswärtssieg und übergab die„rote Laterne“ dem FC Hanau 93, der die Ueberlegenheit des FC Singen mit 4:2 anerkennen mußte. Einen unerwarteten 2:0-Sieg holte sich der Neuling Amicitia Viernheim bei der bisher daheim noch ungeschlagenen SpVgg Neu-Isenburg. Der TSV Straubing, der gegenüber den meisten anderen Vereinen mit zwei Spielen im Rückstand liegt, schlug den FC Bayern Hof mit 2:1 und kletterte auf den 14. Platz. In einem erbitterten Kampf trennten sich die beiden Ex- Oberligisten Freiburger FC und Schwaben Augsburg torlos und bleiben punktgleich im Mittelfeld. Innerhalb von 60 Sekunden verlor Bo- russia beide Punkte im Spiel gegen den Spitzenreiter SV Waldhof. In einer Spiel- phase, als sich beide Mannschaften einen ausgeglichenen Kampf lieferten, flelen durch Straub in der 38. Minute zwei Tore, die durchaus vermeidbar waren. Von diesem Zeitpunkt resignierten die Borussen. Die Waldhöfer waren, was die Spielanlage anbe- trifft, weitaus geschickter als ihr Gegner und besaßen vor allen Dingen im Sturm mehr Spielwitz. Die meisten Ideen gingen von Mittelstürmer Lebefromm aus, der ständig rochierte, und auch noch in der Verteidigung wenn Not am Mann war, aushalf. Die Hin- termannschaft hatte gegen den äußerst schwachen Sturm von Borussia keine allzu große Mühe. Eine prachtvolle Leistung voll- brachte Torwart Lennert, der sich bei den wenigen gefährlichen Schüssen der Borussen durch schöne Paraden auszeichnete. Im ganzen gesehen darf man sagen, daß der Spitzen- reiter eine abgerundete Leistung zeigte und daß er einen Sieg errang, der in dieser Höhe auch verdient erscheint. 5 Vor 12 000 Zuschauern startete der SV Waldhof von der ersten Minute an ein sehr gefkälliges Offensivspiel, das vor allem von den schnellen Außenstürmern Hohmann und 1. Liga Süd: Karlsruher SC— SpVgg. Fürth 271 1. FC Nürnberg— Jahn Regensburg 4:0 FSV Frankfurt— BO Augsburg 0:0 Schweinfurt 05— Eintr. Frankfurt 021 VfR Mannheim— VfB Stuttgart 0:6 Vikt. Aschaffenburg— Bay. München 1 Kickers Stuttgart— Kickers Offenbach 2:3 1860 München— SSV Reutlingen 122 1. FC Nürnberg J Eintracht Frankfurt 13 7 5 1 24.12 19:7 Karlsruher SC 13 8 2 3 2618 1818 VB Stuttgart 13. 160 Kickers Offenbach 13 7 2 4 29.20 186.10 1860 München 131 6 ˙ Schweinfurt 05 13 5 4 4 2021 14:12 VfR Mannheim 13 6 2 5 23:29 14:12 Spogg Fürth 13 5 d FSV Frankfurt 11 Vikt. Aschaffenburg 13 3 4 6 19:21 10:16 Bayern München 13 3 4 6 26:28 10:16 BC Augsburg 13 2 3 6 1836 gil: SSV Reutlingen 3 3 2 8 2818 Jahn Regensburg 13 2 3 8 14:30 719 Stuttgarter Kickers 13 2 2 9 17:27 6290 1. Liga Südwest: 1. FC K'lautern— Phönix L'hafen 3:1 Tura Lhafen— VfR K'lautern 7:0 Worm. Worms— FV Speyer 12 1. FC Saarbrücken— St. Ingbert 1·0 Eintr. Kreuznach— VfR Frankenthal 172 Eintr. Trier— FK Pirmasens 02 Mainz 05— Saar Saarbrücken 3·3 Tus Neuendorf— Bor. Neunkirchen 82˙ FK Pirmasens 13 1 1 1 9 ‚ Tura Ludwigsh. 13 8 0 3 3e Worm. Worms 13„ 1 m 1. FC Kaiserslaut. 13 7 2 4 27:22 16:10 Mainz 05 13 6 3 4 24.24 1511 Eintr. Kreuznach 13 6 2 5 34.24 14:12 Tus Neuendorf 13„ Phön. Ludwigshaf. 13 6 2 5 2020 14:12 Bor. Neunkirchen 13 5 3 5 32:26 13:13 VfR Frankenthal 13 4 4 5 19:19 12:14 Eintracht Trier 13 4 4 5 15:21 12:14 1. FC Saarbrücken 13 4 3 6 30:27 11:15 Saar 05 Saarbr.% FV Speyer ien ee SV St. Ingbert 3 ian, VfR Kaiserslaut. 13 0 4 9. 15:39 4.22 Straub getragen wurde. Dem Spiel des SV Waldhof kam entgegen, daß Borussias Hinter- mannschaft in den ersten Minuten einige Schwächen aufzuweisen hatte und nicht ge- nau markierte. So gab es durch Lebe- fromm, Straub und Lehn einige gefährliche Situationen zu überwinden. Bei einem Frei- stoß von Starklauf mußte Torwart Lennert All sein Können aufbieten, um eine pein- liche Ueberraschung zu vermeiden. In der 30. Minute setzte Lehn einen Weitschuß knapp neben den Pfosten. Im Gegenzug mußte Purgan in der letzten Minute gegen den durchgebrochenen Wegehenkel retten. In der 38. Minute kam dann Waldhof durch Straub zur Führung, die derselbe Spieler kurze Zeit später auf 2:0 erhöhte, als er in eine Ballrückgabe des Borussen Verteidigers Deckert spurtete und das 26 gern von Torwart Diernberger ausnutzte. Das Spiel des SV Waldhof lief von diesem Augenblick an auf Hochtouren, zumal Mit- telstürmer Lebefromm seinen Bewacher Klimek durch sein geschickt zurückge- zogenes Spiel vor eine recht schwere Auf- gabe stellte. Obwohl in der Hintermann- schaft Borussias dann die Zwillingsbrüder Edi und Hugo Zaczyk ausgezeichnet deckten und auch das Verteidiger-Paar Deckert/ Vol- ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Westf. Herne— RW Essen 1:1 Viktoria Köln— VfL Bochum 00 Bor. Dortmund— Fort. Düsseldorf 2·4 Alem. Aachen— Pr. Münster 11 RW Oberhausen— Meidericher SV 2·2 Schalke 04— SV Sodingen 4:2 Wuppertaler SV- I. FC Köln 1·2 Hamborn 07— Duisburger SV 021 Alem. Aachen„„ Schalke 04 ß Duisburger Sv 8 Meidericher Sv 231610 1. FC Köln 1 6 2 1412 Preußen Münster 13 4 6 3 24.22 14:12 Fort. Düsseldorf 13 5 4 4 22.20 14:12 Bor. Dortmund VVV Rot-Weiß Essen 13 3 6 1 1 1214 Wuppertaler SV 13 4 4 5 1419 12:14 R.-W. Oberhausen 13 4 3 6 2023 11:15 SV Sodingen 5 Viktoria Köln 13 4 12 7 1924 10.16 Hamborn 07 133„ 9 Westfalia Herne 13, 2 4 7 1425 818 VfL Bochum 13 1 4 8 11:30 620 land wieder seine alte Form erreichte, mußte sich der Neuling zunächst mit Defen- Sivspiel weiter zufrieden geben. Bis auf einige Durchbrüche, die aber im Uebereifer keine Chance ergaben, gab es nicht mehr viel zu bestellen, so daß die 2:0 Halbzeitführung durchaus verdient für die Gäste aus Waldhof ist. Sofort nach Wiederbeginn setzte der Neuling den Tabellenführer stark unter Druck und die 12 000 Zuschauer hofften lange Zeit auf den Anschlußtreffer. Selbst Klimek, Borussias Stopper, der durch die zurückhängende Rolle von Mtitelstürmer Lebefromm aus seiner Defensive heraus- gelockt worden war, tauchte plötzlich im gegnerischen Strafraum auf. Zunächst schoß Wegehenkel einen 16-m-Freistoß neben die Mauer, aber Torwart Lennert verhinderte den durchaus möglichen Anschlußgtreffer mit einer prachtvollen Parade. Kurz darauf zischte ein Kopfball von Kuczera knapp neben das Tor. Im Gegenzug aber mußte sich Diernberger in den Schuß von Zache werfen, um ein weiteres Tor zu verhindern. Das Spiel der Borussen versandete schließ- lich immer mehr, nachdem sich kein Spieler im Sturm fand, der den Ball hätte in die Gasse schicken können. Ein weiterer wich- tiger Punkt, daß Borussia zu keinem Tor- erfolg kam, war die Tatsache, daß sich der Spitzenreiter mit einer massierten Abwehr dem Ansturm der Borussen entgegenstemmte. Hier zeigte vor allem Stopper Purgan eine überzeugende Partie, wobei er von seinen beiden Assistenten Kleber und Cornelius aus- gezeichnet unterstützt wurde. Obwohl in der Verteidigung Rößhling eine sehr ins Auge fal- lende Partie lieferte, mußte er seinen schnel- len Gegenspieler Kuczera einigemale ziehen lassen. Die Zuschauer hatten sich bereits mit dem 2:0 abgefunden, als plötzlich in der 88. Minute Hohmann noch einen weiteren Treffer er- zielen konnte und somit die Niederlage des Famsta“ 6000 21 1 0 VIB die besseren Torchancen. Vor allem g Stadtl linke Flügel der Routiniers Langlotz 00 Tasman Vigne gab Retter einige Rätsel auf, doch flag viktori. Sawitzki die meisten Flankenbälle ab. BSV 92 Da sich die Mannheimer das hohe Spig Hertha der Gäste, die die meisten Kopfball-Duel Wacker gewannen, aufdrängen ließen, wurde de Hertha VIB immer feldüberlegener und holte in der Viktori. 23. Minute durch Tagliaferl das Oel. Reet, Spada leber hatte seinen Widersacher völlig unde. 1 955 hindert ein Zuspiel Praxls eindrücte gerline lassen. glau- W Nun kam etwas mehr Leben in den ff. Union 0 Sturm, aber die Langsamkeit des technisch Tasmar ausgezeichneten Meszaros und des stets fate Packer stehenden Heinzelbecker hemmte etwas den Minerv Spielfluß. Der Ungar glich allerdings diezen Alemar Nachteil durch überlegte Vorlagen und zue Hertha Bombenschüsse aus, von denen einer an del Hertha rechten Pfosten krachte. Aber alle Angrifte der Mannheimer waren viel zu eng angelegt J. Am die Außen drängten stets in die Mitte ud ber erleichterten der Stuttgarter Abwehr, in der 958 Blessing vor Herbergers kritischen Augen a8 E. bestehen wollte, erheblich die Arbeit. d Wen Auf der Gegenseite lockte Tagläkel II. Ff Keuerleber laufend aus dem Abwehrzentrum 0 heraus und öffnete so seinen Mitspielern de e Gassen. Das nützte in der 43. Minute Stroh. 8 maier aus, als er in abseitsverdächtiger Stel- 1 lung ein Zuspiel Simons aufnahm und, nach. VfL Ne dem er zuerst an Weitz hängenplieb, das 0% 0g Hock vollendete. 00 Weir Mit Elan begann der VfR den zweien 5d Kir. Durchgang, aber eine Doppelecke blieb d: SV Bir! einzige Ausbeute. Die Stuttgarter ließen de ASV Fe Gastgeber ruhig etwas kommen, schaltetel VfB Le jedoch durch ihr elastisches Außerläuferpaet A8 VW D. Kaniber-Simon blitzschnell auf Offense Karlsri um. Eeuerleber, der schon vor der Paus DSC He nicht gerade durch große Spielfreude ge. Spfr. F. glänzt hatte, brachte in der 58. Minute ehPhönix Rückspiel nicht einmal zu Weitz zurüd Paz Tagliaferi spitzelte dazwischen und zus San harmlosester Situation war das 3.70 kerle K Vier Minuten danach hieß es sogar 0s Sch als Praxl mit einer Bombe von der Strafe. Am raumgrenze Weitz erneut bezwang.. Beim VfR deutete sich der vollstandig Zusammenbruch an. Keuerleber humpel nach Linksaußen, de la Vigne nahm für! den Stopperposten ein. Beim VfB lief d v Stürmerspiel traumhaft sicher. Selbst di 15 W Außenläufer stürmten mit, während defSG Pl Rasenspielern einfach nichts mehr gelang E! Ein Alleingang Tagliaferis in der 75. MinufGerrn. ergab schließlich noch das 0:6 zu einer de HE WI höchsten Heimniederlagen des VfR. 3 H. Kimpinaugpygg SV Sin, a 8 5 175 Wa 5 VIR(A War Ihr Tip richtig sz SV Alt! VfR Mannheim VfB Stuttgart 0.6 18 0 stuttg. Kickers- Kickers Offenb. 23 1 5 71 2. Am arlsruher SC. Spygg Fürth 2 As ka Schweinfurt 03= Eintr. Frankf. 0-1. 0 Wuppertaler SV. I. FC Köln 122 50 IIV — He RW oberhausen- Meidericher SV 22 088 7 50 Lad Westfalia Herne Rot- W. Essen l. I Sov 0 Vikt. 89 Berl. Tennis Bor. Berl.] 233 Pon 5 FC St. Pauli Hamb. Hannover 96 1.1 0 15 Kl VB Eb VfL. Wolfsb. VfR Neumünster 407 Seck 5 1. Eintracht Trier- FK Pirmasens 02. 8 95 1 Fe Klautern- Phön. hafen] 31 II Pdf. 5 8 Siebener Torsummenwette: 6— 5= 1 180 1 Fort. E Lottozahlen: 3, 11, 26, 45, 46, 49, Zusa, 18G R Neulings besiegelte. J. Henkel zahl 41. Engla Arsen —vWeton beton 5 olto 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Pverto Hamburger SV- VfL Osnabrück 2:0 VfB Helmbrechts— Ulm 46 1 5 0 St. Pauli— Hannover 96 1:1 Borussia Fulda— SV Waldhof 11 970 Holstein Kiel— Conc. Hamburg 5:1 VfL Neustadt— ASV Cham 15 uton VIL Wolfsburg— VfR Neumünster 4:1 SpVgg Neu-Isenburg— Amic. Viernheim f 0 Werder Bremen— Göttingen 05 51 10 4— Hanau 93 00 w. del Bremerhaven 93— Phönix Lübeck eee e Eintr. Nordhorn— VfB Lübeck 7 1 N SV Wiesbaden— 1. FC Pforzheim(— Eintr. Braunschweig— Altona 93 5:2 TSV Straubing— Bayern Hof 70 Hamburger sy 12 10 0 2 348 20:4 8 Waldhof 12 9 1 2 30.40% Eintr. Braunschw. 11 7 1 3 27:14 15:7 1. FC Pforzheim 3 10 Bremerhaven 93 12 6 2 4 17.15 1410 Un 1346— Phönix Lübeck 12 6 2 4 12.14 14.10 J., Neustadt 44 0„ Holstein Kiel„ 13 4 6 3 9% VII. Osnabrück 13 6 2 5 22.20 1412 Preidurger c 15. 4 5 1 VII. Wolfsburg 13 6 1 6 2725 13.13 S Neu. Lenburg 13 5 3 5 19.20 10 Hannover 96 12 4 4 4 18 122 Schwaben Aussbün 13 3 ĩ 6% Altona 93 13 4 4 5 15.21 1214 Bayern Fof 13 5 3 5 2 10 VfB Lübeck 13 4 4 5 13:22 12.14 Amicitia Viernheim 13 6 0 J 24.6 1110 Werder Bremen 13 5 1 7 31.29 11:15 Singen 04„„„ FC St. Pauli 13 4 3 6 19.27 11:15 Forussia Fulda 14 1 4 0 uh VfR Neumünster 13 3 5 5 15.26 11:15 5 Straubing DF Göttingen 0s 17 12 4 2 6 1245 1 Cone. Hamburg 12 4 1 7 2122 9.15 vs Helrabrechts 13 3 3 7 13% Eintr. Nordhorn 12 3 2 7 15.27 8.161 Hanau 93 13 3 3 Nr.. —— vy 255 Montag, 4. November 1957 LokxdaEN Seite 5 1 ö ö 1 ö Ssplel Start zu den Eishockey-Punktespielen: Mit fünf Spielen in den zwei Gruppen begann am ersten Novembersamstag die Fishocke)-Punkterunde der neuen Saison. Der Auftakt verlief ohne jede Ueber- es gab durchweg die erwarteten Resultate: In der Gruppe Nord besiegte Krefelder EV mit 6:2 Toren, der Kölner EK mußte auf weistelligen Sieg, als er den S0 Wessling mit 12:1 Toren abfertigte. Der deut- 3:2) Sieg den erwarteten Erfolg, doch darf das klare Ergebnis nicht darüber hinweg- täuschen, daß sich der MERC streckenweise recht schwer tat und lange Zeit brauchte, bis er seine spielerische Ueberlegenheit auch raschung, 8 deer Mannheimer ERC den Jeber. eigenem Eis eine 3:8-Niederlage gegen Preußen Krefeld hinnehmen, während sich n 6˙2 der VfL Bad Nauheim vor 3000 Zuschauern gegen die stark verbesserte Düsseldorfer „ mit einem 1.1 begnügen mußte. In der Gruppe Süd verzeichnete der EC Bad Tölz sich einen 2 5 5 1 re r de . sche Meister FC Füssen hatte ebenfalls keine Mühe, den ESC Kaufbeuren mit einer mhel. J 1-Niederlage nach Hause zu schicken. 4. Das muß man dem Krefelder EV beschei- nigen: Die Mannschaft hat Kampfmoral! Dem Mannheimer ERC brachte Z War das erste punktspiel der neuen Eishockey-Saison am amstagabend auf eigenem Eis vor nahezu 5000 Zuschauern mit einem 62(0:0, 30. en 2 Zahlenspiegel Stadtliga Berlin in Toren zum Ausdruck bringen konnte. Tiefgestaffelt stand die KEV-Abwehr, die in Jochems und Eckstein ihre herausragen- den Kräfte hatte. In Jansen präsentierten die Gäste ihr Paradestück, einen Torwart, der sogar vom Mannheimer Publikum mit Beifall bedacht wurde. Und das will etwas heißen. Er imponierte durch prächtige Pa- raden, kluges Stellungsspiel und verhinderte durch seine Reaktionsschnelligkeit eine noch höhere Niederlage des KEV. Im Sturm da- gegen war viel Leerlauf, die meiste Gefahr ging von Metzer aus, der auch beide Gegen- treffer erzielte, sowie von H. W. Münster- mann und dem„giftigen“ Kleckers. Wenn in diesem Spiel Kampfeseifer und harter Einsatz die dominierenden Rollen spielten, während die Technik etwas zu kurz kam, dann nicht zuletzt deswegen, weil alte Bekannte unter sich waren, die sich gegenseitig nichts mehr vormachen konnten, weil Stärken und Schwächen aus gemein- samer Zeit noch in bester Erinnerung sind. garke Le- Abwehr stellte fl Nc vo manches Rdisel Erst vom zweiten Drittel an setzten sich die Mannheimer durch/ MERC— Krefelder EV 6:2(0:0, 3:0, 3:2) Im ersten Drittel war der Defensiv-Tak- tik der Krefelder Erfolg beschieden: Sie trotzten dem MERC ein torloses Unentschie- den ab. Um ein Haar hätte sogar eine Füh- rung für sie herausspringen können, zu dem Zeitpunkt nämlich, als sie nur mit vier Feldspielern auf dem Eis waren— Eckstein „brummte“ zwei Minuten auf der Strafbank ab— und Wargenau nur noch mit einer kühnen Parade den allein durchgelaufenen H. W. Münstermann stoppen konnte. Lorenz war es dann, der den Bann brach und kurz nach Beginn des zweiten Durch- gangs den Führungstreffer für den MERC auf Vorlage von Sepp erzielte. Nach Vor- arbeit von Mayr erhöhte Schif auf 2:0 und dann mußte sich Jansen auch von Guttowski bezwingen lassen, der mit einem Schlag- schuß für das Drittelergebnis sorgte. Der MERC schien, obwohl er nicht rest- los überzeugte, einem ungefährdeten Sieg entgegenzustreben, da fielen im letzten Drit- tel durch Metzer völlig überraschend zwei Tore für den KEV, die den Gästen Auftrieb gaben. Sie mußten ihre Hoffnungen aber endgültig begraben, als Sepp er und Guttowski waren die besten MERC-Spieler — durch ein viertes Tor dafür sorgte, dag es über den Sieger der Begegnung keinen Zweifel mehr gab. In den letzten Minuten spielte der MERC dann seine großartige Kondition aus und kam durch Mayr und nochmals Sepp zu zwei weiteren Toren, wo- durch doch noch ein klarer 6:2-Sieg zu- standekam, der auf Grund der spielerischen und konditionellen Ueberlegenheit auch durchaus verdient war, wenn es im ersten Drittel auch nicht danach ausgesehen hatte. K. Grein Siebzehn Spieler zum Lehrgang eingeladen: ferbergers Nufgebol fu amburg Als Stopper wurde vorerst Herbert Schäfer nominiert/ Juskowiak fehlt Siebzehn Spieler wurden für den Länder- kampf gegen Schweden am 20. November in Hamburg von Fußballtrainer Herberger zu einem Vorbereitungslehrgang eingeladen. Der Kurs beginnt bereits am 10. November in der Sportschule Barsinghausen bei Hanno- ver. Die Spieler werden Herberger praktisch bis zum Länderkampf zur Verfügung stehen, da am Sonntag vor dem Ländertreffen (17. 11.) keine Punktspiele angesetzt sind. Da- durch hat Herberger die Möglichkeit, seine Fußballer neun Tage lang auf ein Länder- spiel vorzubereiten, falls nicht Urlaubs- schwierigkeiten diesen oder jenen Spieler an seinem Arbeitsplatz festhalten. Es wurden eingeladen: Herkenrath(Rot- Weiß Essen) und Sawitzki(VfB Stuttgart) als Torsteher. K. Schmidt(I. FC Kaiserslautern), Stollenwerk(1. FC Köln) und Erhard(SpVgg. Fürth) als Verteidiger, Eckel(I. FC Kaisers- jlautern), Mai Fürth), Herbert Schäfer(Sie- gen) und Szymanjak(Wuppertaler SV) als Läufer, Peters Borussia Dortmund), Wald- mer(VfB Stuttgart), Schröder(Werder Bre- men), Kelbassa(Borussia Dortmund), Soya (Schalke 04), Alfred Schmidt(Borussia Dort- mund), Schäfer(I. FC Köln) und Cieslarczik (SV Sodingen). N Ueberraschend ist das Fehlen des Düssel- dorfer Verteidigers Juskowiak umd des Ham- burger Stürmers Uwe Seeler. Für ihn wurde Stollenwerk bevorzugt, der im Probespiel A gegen B in Düsseldorf effektvoller war. Uwe Seeler leidet zwar noch an einer Sehnenver- hetzumg, aber bis zum Schwedenspiel dürfte er wieder hergestellt sein. Die Frage des Stoppers wurde von Herberger vorerst mit der Nominierung Herbert Schäfers gelöst, der schon 16 Amateurländerspiele hinter sich hat. Im Sturm berief der Bundestrainer durch- weg die Kandidaten, die im Probespiel in Düsseldorf am besten einschlugen, zusätzlich griff er auf den Kölner Schäfer zurück, der in Düsseldorf fehlte. Die Hälfte der Spieler (8) kür den Lehrgang in Barsinghausen ent- stammt aus der B- Mannschaft, die am Mitt- woch in Düsseldorf die A-Mannschaft 3.2 schlug. UNERWARTET STARKE GEGENWEHR leistete der Krefelder EV beim ersten Eis- hockey- Punktspiel im Mannheimer Eisstadion. Erst in den letzten Minuten gelang es dem MERC, sich mit 6:2 einen zahlenmäßig doch noch klaren Sieg zu sichern, nach- dem die Gäste zu Beginn dieses Spielabschnitts überraschend auf 2:3 herangekommen waren. Unser Bild zeigt eine typische Szene aus diesem Spiel. Drei Krefelder unter- stützten Jansen in der Torabsicherung. Schneider(im Vordergrund) kam hier nicht zum Zuge. Bild: Gayer Hallentennis-Länderkampf in Berlin: Jüntsalssieg ungeris übe Orlando Sitola Italien führt im Kampf um den Königspokal nach dem zweiten Tage 2.1 Mit 2:1 Punkten führt Italien nach dem Zweiten Tage des Hallentennisländerkampfes gegen Deutschland im Wettbewerb um den schwedischen Königspokal. Das italienische Paar Orlando Sirola/ Nicola Pietrangeli schlug in der Sporthalle Berlin-Schöneberg vor rund 2000 Zuschauern das deutsche Doppel Peter Scholl/ Rupert Huber in einem Drei- satzkampf klar mit 6:3, 8:6, 62. Die Deutschen hatten keine Siegesaussich- ten, zumal besonders Huber durch sein ner- vöses Spiel wertvolle Punkte vergab. Peter Scholl fand keine Einstellung zu den harten Aufschlägen von Orlando Sirola, der von seinem Landsmann mit genauen Rückhand- schlägen gut unterstützt wurde. Im zweiten Satz versuchten die Deutschen eine Wendung zu erzwingen, die jedoch beim Stand von 6:6 scheiterte, als sie ihr Aufschlagspiel an die Italiener verloren. Vor 1800 Zuschauern hatten der Italiener Nicola Pietrangeli und der deutsche Junio- renmeister Wilhelm Bungert(Mannheim) die beiden Einzelspiele des ersten Tages ge- wonnen. Pietrangeli behielt mit 3:6, 6:3, 3:6, 6:1, 6:2 gegen den jetzt in Berlin lebenden Rupert Huber die Oberhand, während Bun- gert nach einem verbissenen Fünfsatzkampf Mit 4:6, 6:1, 5:7, 6:4, 6:4 den Italiener Orlando Sirola bezwang. In der kleinen Halle, die fast ausverkauft War, feierten die Zuschauer den 18jährigen Bungert, der einen nicht erwarteten Erfolg erzielte. Nach drei Sätzen mit 1:2 im Rück- DTB-Kunstturnwart Spieth gab Rechenschaft: Wo stellen wit heule im internationalen Jurnen! Helmut Bantz Vorsprung wird immer geringer/ Gegen mechanischen Drill und übertriebenes Spezialisieren Im Mittelpunkt der Großen Fachwarte- tagung des Deutschen Turnerbundes in An- wesenheit von DSB-Präsident Willi Daume und NOR- Präsident Dr. Karl Ritter von Halt in der Münchner Sportschule Grünwald stand an den beiden ersten Tagen neben den Beratungen der über 250 Fachwarte über das Deutsche Turnfest 1958 in München und den Fragenkomplex„Schule und Verein“ der große Rechenschaftsbericht von DTB- Kunstturnwart Rudolf Spieth. In seinen bis in die Einzelheiten gehenden Ausführungen legte der Nachfolger von Albert Zellekens nicht nur die Schwierigkeiten dar, mit denen er, der Bundeskunstturnausschuß und die zum größten Teil aus den früheren National- riegen hervorgegangenen Landeskunstturn- und Lehrwarte zu kämpfen hatten und haben, sondern auch eine klare Konzeption für die zukünftige Arbeit an der jungen Mannschaft der Nationalturner. Er erklärt dazu:„In unserer Lehrweise sind wir be- müht, mechanischen Drill und übertriebenes Spezialisieren zu unterbinden und einem kreieren Spiel der Kräfte das Wort zu reden.“ Nach einem Hinweis darauf, daß die Ar- beit im DTB besonders im Ausland durch viele Nachfragen um Beteiligung an den DTB-Lehrgängen(u. a. auch von Europa- meister Blume) außerordentlich anerkannt und geschätzt wird, stufte Spieth die jetzige Nationalriege hinter der UdssSR und den nahezu gleichauf liegenden Finnland, CSR und der Schweiz in Europa ein.„Zweifellos ist durch den plötzlichen Weggang der ge- samten Olympiariege von 1956 eine Lücke entstanden, aber keine Kluft“, umrißg der Kunstturnwart die Situation.„Möge Bantz noch einen Vorsprung haben, er wird aber immer geringer, und die derzeitige A-Riege, die für die großen Länderkämpfe und die ITB- Veranstaltungen in Frage kommt, be- steht aus lauter untereinander nahezu eben- bürtigen Turnern: Fürst, Schmitt, Kurrle, Bohnenstengel, Lyhs, Nieling, Irle, Lohmann, Kloska und nun auch bereits Haßmann. Nur wenig zurück hinter ihnen, die auch inter- national bestehen können, liegen Reis, Hil- lenbrand, Mildt, Jakoby, Bechdolf und Bei- mert. Die Jugendlichkeit und die Gleichwer- tigkeit vieler Talente ist das große Plus. Noch fehlt der überragende Mann, der sich neben den besten Japanern und Russen hal- ten könnte, aber wichtiger erscheint mir, daß zehn oder möglichst zwanzig den inter- nationalen Standard aufweisen und daß sie sich nahezu gleichwertig sind, damit nicht wieder jene Sicherheit aufkommt, die für eine Handvoll Turner einen Platz in der Na- tionalriege zu einem Abonnement werden läßt.“ Zum Abschluß bat Rudolf Spieth den Großen Turnausschuß um Mithilfe„in dem Bemühen, die Ordnung im deutschen Kunst- turnen aufrechtzuerhalten und den Weg zu Deutscher Doppelsieg bei bahnen, auf dem die leistungswillige Tur- nerjugend bis zu den olympischen Höhen, sofern Begabung und Ausdauer dazu be- rechtigen, vordringen kann.“ Nach dem früheren ATB- Vorsitzenden Dr. Tolles Essen), der in der Frage„Schule und Verein“ Wege und Möglichkeiten zur Intensivierung der Zusammenarbeit auf- zeigte, wies DSB-Präsident Willi Daume auf die Bedeutung der Turnvereine bei der Be- wältigung des Freizeitproblems hin. 74 000 gute Massen- und 30 000 Bürgerquartiere stehen für das Deutsche Turnfest bereit, zu dem 100 000 Teilnehmer erwartet werden. 700 Turnfahrten führen in die nähere und weitere Umgebung(bis Italien), und die Zahl der angemeldeten Vereine ist auf 4700 angewachsen, so daß man fest mit über 100 000 Aktiven und Gästen rechnen muß. Dabei ist zu beachten, daß die Anmeldefrist erst am 1. Mai 1958 abläuft! den Herren in Barcelona: Franz flingel Nollschul-Curopameiste: Im Paarlaufen holten sich Rita Blumenberg und Walter Mensching den Titel Der Frankfurter Weltmeister Franz Nin- gel holte sich am Samstag in Bologna den Titel eines Rollschuh-Europameisters mit 868,4 Punkten. Deutschland stellte mit Kurt Weilert auch den Zweiten dieser Europa- meisterschaft. Weilert erhielt 831,3 Punkte und verwies die beiden Italiener Maregotto und Ferrucio auf die nächsten Plätze. Franz Ningel hatte schon im Pflichtlauf einen klaren Vorsprung erzielt, den er im Kürlauf durch schwierige Figuren, die sehr flüssig vorgetragen wurden, ausbaute. Rita Blumenberg Deutschland) liegt in der Ein- zelwertung der Frauen nach den Pflichtfigu- ren an der Spitze. Rita Blumenberg/ Walter Mensching(Han- nover) gewannen die Europameisterschaft im Paarlauf und wurden damit Nachfolger von Sigrid Knake/ Günther Koch Hannover), die 1954 in Karlsruhe den Europatitel und 1956 in Barcelona die Weltmeisterschaft gewon- nen hatten. Obwohl Mensching zu Beginn seines Vortrages leicht stürzte, überzeugte das Paar die Kampfrichter doch von seinem erstklassigen Können, seiner Musikalität und der vorzüglichen Harmonie. stand, ließ sich der Mannheimer von dem routinierten Sirola nicht in Verlegenheit bringen, sondern sammelte mit seinen knall- harten Aufschlägen wertvolle Punkte. Im fünften Satz hatte er beim Stande von 5:3 bereits die Chance zweier Siegbälle, die der Italiener aber noch einmal verhindern konnte. Bungert nutzte jedoch sein Schluß- spiel, in dem er den Aufschlag hatte, und holte sich damit bei den„Großen“ seinen ersten internationalen Erfolg. Auch Huber hielt sich ausgezeichnet und lag nach drei Sätzen bereits mit 3:1 in Front. Dann setzte sich jedoch der robustere Italie- ner durch, der mit langen Vorhandschlägen den Deutschen die beiden Schlußsätze entriß. Entscheidungsspiel notwendig zwischen Polen und der Sowjetunion Bei den Ausscheidungsspielen zur Fuß- ballweltmeisterschaft kam Polen(Gruppe 6) am Sonntag in Warschau zu einem über- legenen 4:0(2:0) Sieg gegen Finnland. Da- mit wird ein Entscheidungsspiel auf neu- tralem Platz gegen die punktgleiche Sowiet- union notwendig, das nach einem polnischen Vorschlag in Stockholm, Belgrad oder Wien ausgetragen werden soll. In Gruppe 3 schlug Bulgarien die nor- wegische Nationalelf in Sofia mit 7:0(3:0) Toren und steht damit nach Beendigung sei- ner Gruppenspiele gemeinsam mit Ungarn mit vier Punkten an der Tabellenspitze. Favorit dieser Gruppe ist jedoch die unga- rische Elf, die ihr letztes Spiel am nächsten Sonntag in Budapest gegen Norwegen vor- aussichtlich gewinnen und sich damit für die Endrunde in Stockholm qualifizieren dürfte. Nicht ohne Qualifikation Das Organisations-RKomitee für die Fuß- ball-Weltmeisterschaft 1958 in Schweden beschäftigte sich in Zürich mit den Aus- scheidungsspielen zur Fußball-Weltmeister- schaft. Es stellte dabei fest, daß Israel als Vertreter der Gruppe Afrika/ Asien sich nunmehr herausgeschält habe, obwohl die Mannschaft bisher nicht ein einziges Spiel austrug. Diese Tatsache ergab sich durch mehrfache Verzichte, die ich aus den politi- schen Situationen in diesem Raum ergaben. Das Organisations-RKomitee stellte dazu fest, daß jede Nation mindestens ein Quali- fikationsspiel bestritten haben muß, wenn sie an der Hauptrunde in Schweden teilneh- men will. Die Kommission will daher, um dieser Bestimmung zu entsprechen, durch das Los einen Gruppenzweiten der neun europaischen Gruppen als Gegner Israels be- stimmen. Das Los soll entscheiden, wenn die Spiele in den neun europäischen Unter- gruppen abgeschlossen sind. Nord schlug Süd im Rugby Im 33. Spiel der Rugby-Auswahlmann- schaften von Nord und Süd kam der Norden am Sonntag in Hannover vor 4 000 Zuschau- ern mit 14:3(6:0) zum 21. Sieg über den Süden. Für die Nationalspieler in beiden Mannschaften war dieses Treffen eine Gene- ralprobe für die Länderspiele gegen Spanien und Italien. Die norddeutsche Taktik mit kraftvollen Durchbrüchen und guten Einzel- leistungen der Dreiviertelreihe erwies sich der des Südens überlegen, der den Erfolg mit technischen Finessen und schnellen Läufen anstrebte. Zunächst war der Süden im Ge- dränge überlegen. Dennoch gelangen dem Norden durch Zapfe und Bukowski bis zur Pause zwei Versuche. Durch einen verwan- delten Straftritt Monpetains und einen von Rösler gelegten und von Monpetain erhöhten Versuch verschaffte sich der Norden eine 14:0-Führung. Erst kurz vor Schluß wurden die Anstrengungen der Gäste durch einen Versuch Wilds belohnt.— Das Endspiel des Jugendturniers gewann Niedersachsen mit 9:0 über Baden. 8 lasmania Berlin— Union 06 122 doch fing Viktoria Tennis Borussia 2·3 ab. 38 92— Blau- Weiß 2.1 ohe Spi llertna Zehlendorf— Spandauer SV 1•1 M-Duele Wacker 04— Alemannia 90 323 ide der Hertha BSC— Minerva 93 3:3 lte in der iktoria 89%%% ͤ 1. Keuet. Spandauer Sv„% lig unde. Tennis Borussia 875 2 1 2016 12 drücken Berliner SV 92%%% Blau- Weis 90 UVV den Vf. Union 06 8 4 0 4 145 8.8 techn Tasmania 1900%%% ͤꝙ ets fals Wacker 04 4 16.2222 wwas den Minerva 93 93 1 3 13˙19 17 88 diesen Alemannia 90 8 1 4 3 1415 610 und zuel Hertha Zehlendorf 8 2 1 5 8.16 5.11 i Hertha BSC 93 5 12118 513 ngritle 8 ele J. Amateurliga: lite uud pfl, Neckarau— Phönix Mannheim 6˙1 ar, in der 48 Feudenheim— SpVgg. Birkenfeld 4:3 5 Augen I Weinheim— Spfr. Forchheim 23 Fagllater. IK Pforzheim— VfB Leimen 1:2 acllake 580 Heidelberg— SV Sandhausen 1·1 lenken gs Hockenheim— Karlsruher PV 713 0 155 a zy schwetzingen— FV Daxlanden 321 10 86 Kirchheim— A8 V Durlach 5˙1 nch, nach. VfL Neckarau 0 2 116 b, das bd 08 Hockenheim/ 0 Weinheim I 2 2 1210 1 zweiten 50 Kirchheim TT blieb de S/ Birkenfeld„%%! liegen de ASV Feudenheim 10 5 1 4 23:23 11:9 schalteten VfB Leimen 17111̃ͤ„ Auferpaar ASV Durlach„%%%((( Ofkensiye Karlsruher FV J)) er Paug ps Heidelberg 10 3, 3 4 18.19 9711 eude ge- Spfr. Forchheim 1% inute en Fhönix Mannheim 11 4 1 6 19:25 9.13 zurück FV Daxlanden JV und aus Sandhausen 11 2 4 ᷣ 2127 312 70 fertigt E Pforzheim ieee e gar gabs Schwetzingen 11 3 1 7 15.28 745 er Straß. Amateurliga, Staffel I: llstandg sy Eppelheim— ESV Heidelberg 2:0 humpelt intr. Plankstadt— VfR Amateure 1:0 U 05 I 0l. Neulußheim— VfB Rauenberg 1 lies de Germ. Friedrichsfeld— SG Waibstadt 5:1 elbst dee Wiesloch— TSG Plankstadt 2:1 end den TSG Plankstadt 13 9 2 2 40.15 2026 1 gelang A8 Eppelheim„ 1[( ͤ 8 5. Minuk Germ. Friedrichsfeldio 8 1 1 30.18 17:3 einer du VfB Wiesloch 13 8 1 4 33:28 17:9 . Eintr. Plankstadt 11 5 2 4 21:26 12:10 impi wol Neulucheim 13 5 2 6 1619 1214 impinseSpygg Ketsch 11 is Sinsheim 11 4 1618 1111 5 SG Waibstadt% I(Amateure) 12 3 3 6 20.24 9.15 VIB Rauenberg( Altlußheim 12 0 8 0 6 00 Sd Rheinau RV²• 3 fi Heidelberg TTT 11 2. Amateurliga. Staffel 2: d Käfertal— 07 Seckenheim 3:2 0.1 703 Ladenburg— Fortuna Heddesheim 1:3 S Wallstadt— SV Neckarsteinach 4:3 1[sy Uvesheim— VfB Eberbach 1˙0 7 56 Hemsbach— SpVgg Sandhofen 323 22 sd Ziegelhausen— Spfr. Dossenheim 2:0 1 08 Ladenburg— TSG Rohrbach 6˙3 ve Sandhofen 119 1 1 40:8 19.3 23 Spygg Wallstadt 12 6 4 2 25:16 16:8 . pfkr. Dossenheim 13 5 4 4 29.30 14.12 11 Sc Katertal 13 5 3 5 21.20 13.13 1 VfB Eberbach 9% W 2 2412 126 e Seckenheim 12 6 6 2526 12 0% Ladenburg 12 4 3 5 220 1115 Neckarsteinach 12 5 1 6 21:27 11.13 371 LSG Ziegelhausen 13 4 3 6 11:21 11:15 — Hemsbach%% TT 5 9 Spyeg Ilvesheim 12 5 0 7 17.20 10.14 50 Ladenburg 12 41 1 6 1923 1014 1 Fort. Heddesheim 10 3 2 5 14:23 8:12 „Zusad TSG Rohrbach CFC England, I. Division Arsenal— Manchester Cit 2:1 — dston n er un 8 Blackpool— Chelsea 21 t Wanderers— Sheffield Wednesday 5:4 f re Bromwich Albion 1:1 1 P United— Preston North End 23 g. City— Newcastle United 2 1 uton Town— Birmingham City 3:0 eim dunchester United— Eurnley 10 0 Wolderzand— Tottenham Hotspur 1:1 1 olverh. Wand.— Nottingham Forest 2˙0 — 18 190. 10 1 9.20 160% 716 150 5749 1 10 10— 120 10 22 J 224 15 1423 14 5.26 11% 734 114% 20 10% 245 10 23 104 21 904% 27 90% die immer neue Freude ELK STE! echt und recht Seite 6 NORGEN Montag, 4. November 1957/. Die Spiele der unteren Nlassen A-Klasse Nord: TSV Viernheim— Einheit Weinheim 3:1 SV Unterflockenbach— Waldhof Amat. 0:1 FV Leutershausen— ASV Schönau 3:2 VfB Gartenstadt V Waldhof(Amateure) 7 4 2 1 25:5 10:4 62 Weinheim FF FV Leutershausen 6 3 1 2 16:20 7:5 TSV Viernheim 3Jͤĩ'A Einheit Weinheim 7 1 3 3 20:22 5:9 ASV Schönau VE SV Schriesheim VCC SV Unterflockenbach 5 1 0 4 7:12 228 TSV Läützelsachsen 5 1 0 4 9:19 218 Am. Viernheim, Res. 6 4 0 2 23:11 84 A-Klasse Süd: Kurpfalz Neckarau— SV Rohrhof 2:2 B-Klasse Nord: 09 Lützelsachsen— Fortuna Schönau 0:1 SV Laudenbach— TSV Sulzbach abgebr. 3:1 Amic. Viernh. Amat.— SC Neckarstadt 4:5 Spfr. Waldhof— SG Hohensachsen 972 Pokalspiele: Polizei-SV Mannheim— 62 Weinheim SV Schriesheim— S0 Pfingstberg FV Brühl— VfB Gartenstadt n. Verl. Randball-Ergebnisse Verbands klasse: 322 2:3 0:1 Sd Leutershausen— VfR Mannheim 22:8 TSV Handschuhsheim— TSV Birkenau 7:7 SG Nußloch— VfL Neckarau 10:1 TV Edingen— TSV Rot 7:6 TSG Ketsch— 98 Seckenheim 10:10 Bezirksklasse, Staffel I: Spygg. Sandhofen— TV Friedrichsfeld 9:15 99 Seckenheim— TV Großsachsen Sd Hohensachsen— TSV Viernheim SV Waldhof— SV Ilvesheim 62 Weinheim— TSV Oftersheim Kreisklasse A: ATB Heddesheim— 64 Schwetzingen 07 Seckenheim— TV Brühl 09 Weinheim— TV Oberflockenbach 9 TV Sandhofen— SG Mannheim 3 Badenia Feudenheim— Polizei Sv 5: TSG Plankstadt— Tus Weinheim 5 Kreis Klasse B: TV Waldhof— Post SV 18 Heddesheim— S0 Pfingstberg Frauen: TSV 46 Mannheim— VfR VfR II— Germania Neulußheim 6 75 72 8 e S D 61 4:2 DFEB-Zwölfer- Kommission tagte Die Zwölfer- Kommission des Deutschen Fußballbundes, die sich mit den Plänen einer Neuordnung des Vertragsspielerwesens be- faßt, tagte am Samstag unter Leitung ihres Vorsitzenden Ludwig Franz(1. FC Nürnberg) in Frankfurt. Ueber das Ergebnis der Ar- beitstagung wurde nichts bekanntgegeben. Von Tagungsteilnehmern verlautete ledig- lich, daß die Kommission bei dem umfang- reichen Arbeitsanfall, den der Auftrag mit sich bringe, noch keine Lösung des Problems erreicht habe. Es gebe noch eine Reihe von Plänen und Fragen zu prüfen und zu erör- tern, bis ein Ergebnis feststehe. 1. Amateurliga: Lechs /- Joe gegen aufopfernd kampfenden Phönix Tabellenführer lief nach der Pause zu großer Form auf/ MFC-Ehrentor durch Steinwand/ VfL— Phönix 6.1 In der nordbadischen Fußball- Amateurliga kam nur der vfB Leimen zu einem Auswärtssieg. Die unterlegenen Pforzheimer Rasenspieler fielen durch das 1:2 auf eigenem Platz auf den vorletzten Tabellenplatz zurück. Forchheims Erfolgsserie erfuhr auch beim Dritten in Weinheim keine Unterbrechung, am Ende hieß es 2:2. Ebenfalls zu einem Auswärtspunkt kam der Sy Sandhausen durch ein 1:1 beim DSC Heidel- berg. Spitzenreiter VfL Neckarau untermauerte seine Position durch einen hohen 6:1 Erfolg gegen Phönix Mannheim, während der SV Birkenfeld durch einen 4:3-Spiel- verlust in Feudenheim Boden verloren hat. Besonders schlecht schnitten die drei Karlsruher Vereine ab. Der Fo Daxlanden unterlag beim Schlußlicht Schwetzingen mit 3:1, der KFV mußte die Ueberlegenheit des FV Hockenheim mit 7:3 anerkennen und der ASV Durlach wurde vom Neuling Sechs VfL-Tore beim Lokalspiel gegen Phönix— das war nach dem Spielverlauf bis zur Pause nicht zu erwarten, Zwar lag der MFC hier bereits 0:2 im Rückstand, hatte aber trotzdem eine recht gute Figur gemacht. Die beiden Ueberraschungstore in der 7. und und 9. Minute, durch Wöhr und Oberländer jeweils mit Kopfball nach einer Ecke erzielt, ließen die Gäste ziemlich unbeeindruckt. Harter, der Linksaußen Stegmann wieder- holt glänzend einsetzte, und auf der anderen Seite Weinhart waren die überaus gefähr- lichen Spitzen des MFC-Angriffs, dahinter eine Läuferreihe und ein Schlußdreieck, die dem Innentrio des VfL kaum einen Stich gelassen hatten. Dabei hatte allerdings der Neckarauer Sturm dem Gegner durch viel zu hohe Spielanlage und dadurch bedingtes schlechtes Zuspiel die Arbeit nicht unwesent- lich erleichtet. Fast schien es, als sollte es in gleichem Stil auch nach dem Wechsel weitergehen. Zwar blieb der VfL die technisch bessere Elf, die auch die klareren Torchancen herausar- beitete, zunächst aber erwies sich Libbach, der S6 Kirchheim mit 5:1 Toren überspielt. sich zweimal gegen Orians und Oberländer ausgezeichnet hielt, als unüberwindlich. Die endgültige Entscheidung zugunsten des Ta- bellenführers flel erst mit dem 3:0, das Breu- nig in der 58. Minute erzielte, als er Hubers Freistoß mit dem Kopf in die Ecke abfälschte. Die MFC-Abwehr geriet ins Schwimmen; schon drei Minuten später hieß es durch Ar- nold auf Flanke Oberländers 4:0, in der 75. Minute nach Orians Volleyschuß 5:0 und Ar- nold schoß in der 80. Minute den sechsten VfL-Treffer. Zwingende Kombinationen des gesamten Sturms waren mit prächtigen To- ren abgeschlossen worden. Steinwands Eh- rentreffer in der 82. Minute belohnte den Ein- satz des MFC, der selbst in den Schlußminu- ten unermüdlich kämpfte und gegen einen besseren Gegner ein anständiger Verlierer War. 1 1 SV 9s Schwetzingen— FV Daxlanden 3:1 Schwetzingen wartete im Spiel gegen die Gäste aus Daxlanden mit einer imponieren- den Leistung auf und wurde verdienter Sie- Ser. Daxlanden zeigte sich während der ge- 2. Amateurliga, Staffel 2: samten Spielzeit im Sturm nicht energisch genug und machte mehrerere gute Chancen durch übertriebenes Spiel auf engstem Raum selbst wieder zunichte. Die von Schäd gut organisierte Schwetzinger Abwehr fand immer wieder Zeit, klärend zwischen die Angriffs-Aktionen der Spieler um Hühn zu fahren. Schwetzingens junger Sturm heizte besonders in der 1. Halbzeit Kutterer im Daxlandener Tor gewaltig ein und Rechts- außen Rebmann und Linksaußen Schwein- furth erzielten mit ihren Treffern in der 5. und 13. Spielminute die Schwetzinger Halb- zeitführung. Im zweiten Durchgang bekamen die An- griffe des Gastes immer mehr Linie und Kühn erzielte mit einem Aufsetzer den Anschluß- treffer; aber ein Schuß von Magin, wenige Minuten vor Schluß, den Rebmann noch vol- lends über die Torlinie drückte, befreite die Schwetzinger Anhänger von den Zweifeln am Sieg ihrer Mannschaft. Eb. Abwehrfehler gefährdeten den Sieg: Friedrichsfeld nie geſähr ö Germ. Friedrichsfeld- S6 Waibstadt 51 Die Absicht der Gäste, mit verstä Abwehr und damit der Platzelf das fü teld überlassend, ein möglichst gutez 5 9 nis herauszuholen, hatte nur im 50 Durchgang Erfolg. Nach der Pause e sich das Spielgeschehen grundlegend 0 richsfeld. ständig über die Flügel angr N lieg den Gegner nicht mehr zur Rule n men. Jung überwand den hervorra-. Gäste-Torhüter mit Schrägschuf zum 101 Ein weiterer Treffer Annullierte der z sehr aufmerksame Schiedsrichter. 8 (Oberhausen). Auch beim 2:0 War me Torschütze. Jäger markierte aus 25 Mete das 30 und Hoffmann vollendete mit 05 schuß das 4:0. Dann kamen die Gäste 10 1 raschend zum Anschlußtreffer, Ein Sate Von Pfeil getreten, ergab das Endresutef Eintr. Plankstadt— VfR Mannheim am) Die Gäste hatten sich fast Während d ganzen Spieles auf Defensive einstellen nu, sen. Das stürmische Drängen der Platze ren stoppten sie mit einer massiven viele nigen Abwehr. Einziges Ergebnis des l tracht-Sturmes waren 8:0 Eckbälle, ehe 10 Gerhard in der 73. Minute zum einzigen 1 und Siegestor einschiegen konnte. 1 Feudenhieims Sturm wie enttesseli ASV Feudenheim verdrängte mit 4:3-Sieg Birkenfeld vom zweiten Plat Gegen die seit Jahren als beste Abwehr der nordbadischen Amateure geltende Bir- kenfelder Mannschaft vier Treffer zu schießen, spricht für den Feudenheimer Sturm— drei Gegentore aber sprechen gegen die Hintermannschaft, die einmal Feudenheims Stärke war. Während der ASV-Sturm in der ersten Viertelstunde wie * Wallstadt siegte Eur⁊ bor Schluß durch etimete/ Neckarsteinach spielte kompromißlos und unterlag nur knapp mit 3:4 Toren Die Platzherren fanden sich mit dem harten und kompromiglosen Spiel der Gäste 2 nicht zurecht und mußten am Ende froh sein, die Partie für sich entschieden zu haben. Die Gäste gingen in der ersten Halbzeit bald 0:2 in Führung und Walter Hans erzielte dann den Anschlußtreffer. Neckarsteinach konnte noch einmal auf 1:3 da vonziehen, aber wiederum brachte Walter Hans die Platzherren auf 2:3 heran. Nach dem Wechsel lag Wallstadt meistens im Angriff, aber zu mehr als einem Tor durch Verteidiger Blechschmitt, der mit Bombenschuß den Ausgleich erzielte, reichte es Vorerst nicht. Eine Minute vor Schluß klaschte der Gästeverteidiger eine Flanke ab. Den fälligen Elfmeter verwandelte Wal- ter Karl sicher zum 4:3. SG Hemsbach— Spgg Sandhofen 3:3 Ehe sich die Gastgeber zusammenfinden konnten, ging Sandhofen bereits in der fünf- ten Minute durch Linksaußen Hildenbrand in Führung. In der 26. Minute fiel durch ein A-Klasse Nord: Senönau nach ⁊ehin ſflinuien in Jürung Leutershausen konnte am Schluß aber doch noch den 3:2-Sieg halten In diesem fairen Spiel schoß Schönau in der 10. Minute das Führungstor, wodurch die Schönguer Mannschaft mächtig aufkam. Aber Leutershausen kam immer besser ins Spiel und mach zwei schönen Toren ging Leuters- hausen mit 2:1 in die Halbzeit. In der zweiten Spielhälfte hatte zunächst Schönau nichts zu bestellen und nach Aus- lassen mehrerer torsicherer Torchancen er- höhte Leutershausen auf 3:1. Acht Minuten vor Spielende verkürzte Schönau plötzlich auf 3:2 und das Spiel wurde noch einmal dramatisch. Aber Leutershausen ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. TSV Viernheim— Tus Weinheim 3:1 Das Treffen begann sehr verheigungsvoll für die Gastgeber. Es war aber nicht der richtige Zug dahinter. In der zehnten Mi- nute erzielte Fischer die Führung für Viern- heim. Als der Torwart der Weinheimer für kurze Zeit wegen Verletzung in die Kabi- nen gegangen war, erhöhte Rechtsaußen Frank auf 2:0, und in der 42. Minute brachte Hildenbrand den dritten Treffer unter. Nach dem Wechsel hatte das Spiel offen- sichtlich an Farbe verloren. Den einzigen Treffer für die Gäste konnte Knopf in der 55. Minute erzielen. Bis dahin sollte das Ren- nen auch gelaufen sein, denn es spielten sich keine nennenswerten Szenen mehr ab. Ausgleich erst kurz vor Schluß IFK Norrkoeping— Roter Stern Belgrad 2:2 Im Achtelfinalspiel des Europapokals für Fußballandesmeister trennten sich in Norr- Koeping IFK Norrkoeping und Roter Stern Belgrad 2:2(0:0). Norrkoeping führte bis zwei Minuten vor dem Schlußgpfiff mit 2:0, als kurz vor Schluß Linksaußen Kostie und Rechtsaußen Toplak noch den Ausgleich für Belgrad erzwangen. Das Rückspiel zwischen beiden Mannschaften findet am 24. November in Belgrad statt. Walter Konrad Zweiter Beim 13. Langstreckenlauf Rund um Trient“ über 13 km lieferten sich der Olym- piazweite im Marathonlauf, Franjo Mihalie (Jugoslawien), und der deutsche 10 000-m- Meister Walter Konrad(München) einen spannenden Kampf vom Start bis ins Ziel. Sieger wurde schließlich Mihalic in der neuen Rekordzeit von 57:24 Minuten mit einem Vorsprung von vier Metern vor Walter Kon- rad. Konrad hatte die ersten zehn der ins- gesamt zwanzig Runden geführt und war dann von Mihalic passiert worden. Der Ju- goslawe vermochte jedoch nicht, einen grö- Beren Vorsprung als 20 m zu gewinnen, der von Konrad im Spurt dann auf nur vier Me- ter verringert wurde. Eigentor der Ausgleich und in der 34. Minute erhöhte der Halbrechte Becker auf 1:2. Das dritte Tor für die eifrig spielenden Gäste fiel in der 39. Minute. Was die Gäste an Technik voraus hatten, Slichen die Hemsbacher durch großen Einsatz aus und konnten in der 78. Minute durch den Halbrechten Ossig den Anschlußtreffer er- zielen. In der 84. Minute flel durch Eberl der verdiente Ausgleich. SC Käfertal— 07 Seckenheim 3:2 Diesem im ganzen gesehen ausgeglichenen Treffen stand in Streib(Pforzheim) ein Schiedsrichter vor, der es nicht verstand, aufkommende Häretn zu unterbinden und gegen Ausschreitungen energisch vorzu- gehen. Mit Mühe gelang es ihm, die Begeg- nung wenigstens über die Zeit zu bringen. Die beiden Tore Seckenheims erzielte Schade, während für die Blau-Weißen Heim, Graf und Anthofer erfolgreich waren. SV 50 Ladenburg— Rohrbach 6:3 In der ersten Hälfte waren die Platzher- ren spielerisch überlegen und konnten auch in der 15. Minute durch Hohrein und in der 25. Minute durch Sandner zwei Tore vorle- gen. Nach Seitenwechsel kamen die Gäste etwas auf, aber Kreis verwandelte aus 20 mi Entfernung zum 3:0 und ein Alleingang von Sandner ergab das 4:0. In der Folge hatten die Gäste eine starke Viertelstunde und kamen auch in diesem Zeitabschnitt durch ihren Mittelstürmer auf 4:1 und durch einen Alleingang von Hummel auf 4:2 heran. Die Platzherren befreiten sich wieder aus dieser Umklammerung und Hohrein und Brauer legten zwei weitere Tore vor. Hummel konnte zwei Minuten vor Spielende durch einen Strafstoß auf 6:3 verkürzen. SV 03 Ladenburg— Fort. Heddesheim 1:3 Ein wenig begeistertes Spiel, das die Gäste verdientermaßen gewannen. Die Platzherren hatten den Tabellenletzten offensichtlich un- terschätzt. In der 8. Minute gingen die Gäste Handball- Verbandsklasse: durch Helfrich in Führung. In der 45. Minute gelang den Platzherren durch Maas der Aus- gleich. N Zehn Minuten nach Seitenwechsel er- zielte Kippenhahn das 1:2 und in der 70. Mi- nute verwandelte Helfrich eine Linksflanke direkt zum 1:3. 03 Ilvesheim— VfB Eberbach 1:0 Für die Ilvesheimer stand viel auf dem Spiel, denn eine neuerliche Niederlage hätte sie bedenklich zurückgeworfen. Während der ersten halben Stunde sah man auf beiden Seiten nicht viel. Zweimal verfehlten die Ein- heimischen knapp das Ziel und dann fiel noch vor Halbzeit das entscheidende Tor. Katzenmaier nahm eine maßgerechte Flanke auf und lenkte für Ortner unhaltbar den Ball in die äußerste Ecke. 8 Nach Wiederbeginn hatte die flvesheimer Hintermannschaft vorübergehend eine Schwächeperiode, die der ungenau schie- gende Gästesturm jedoch nicht ausnutzen konnte. Allmählich bekam jedoch das Spiel der Einheimischen wieder etwas Linie, und so waren die Platzherren bis zum Schlußg- Pfiff einem zweiten Treffer näher als die Gäste dem Ausgleich. 7 e „entfesselt“ wirkte und unter Wittemale hervorragender Regie die Birkenfelder wehr durcheinanderjagte wie eine z ei klassige Mannschaft, klaffte in der Abe 8 eine riesige Lücke in der Mitte, wo Jas einen rabęenschwarzen Tag hatte. In dies Lücke aber stiegen die Birkenfelder rascher Erkenntnis der Situation imm Wieder und kamen zu drei leichten Tor die bei einer halbwegs guten Abwehr dug aus zu vermeiden gewesen wären. Bereits in der 3. Minute neben Wittemaier Teichmann zum 1:0 ein, wenige Ilinutz g später konnte Stopper Spankowsky für de“ geschlagenen Wurster einen tollen Kopfbel Wittemaiers nur noch mit der Hand aus d von Naumann, Rachner und Himmler gin. gen knapp am Tor vorbei oder Wurden 10 letzter Sekunde von der vielbeinigen J. wehr gebremst. it ei 0 d 5 hoch einschoßg. Siebzehn Minuten Spät holte Wittemaier, wieder mit einem Koph ball, erneut die Führung, die Teichman aus dem Gedränge heraus auf 31 u Himmler nach guter Vorarbeit von Witte maier auf 4:1 ausbauten. Aber innerh. von fünf Minuten stand es nur noch 4.8, Koch und Kälberer jeweils die Abwen fehler von Jakob zum Anschluß nutzten. Nach dem Wechsel hatte dann das 8p, Nicht 1 8 ganz die Spritzigkeit wie im e, sten Dürchgang. Birkenfelds Abwehr faß sich wesentlich besser mit dem schnell!“ ab und d Angriffsspiel Feudenheims ASV hatte im Strafraum auch dichter macht. Trotzdem wäre es beinahe zum A leich gekommen als Haring Hände mad aber als ausgleichende Gerechtigkeit ad dieser Elfer unverwandelt blieb, nachdt Ries großhßartig hielt. H Um den Kreispokal: 5 Pfingstberg bol die besseren Leistungen Nach anfänglicher Ueberlegenheit unterlag Schriesheim 2:3 Der Gast gewann dieses Pokalspiel dank seiner besseren Leistung in der zweiten Spielhälfte völlig verdient. Vor der Pause war Schriesheim leicht überlegen und als Salfinger in der 19. Minute die Führung schoß, hatte Pfingstberg zu dieser Zeit nichts zu bestellen. ö Der Ausgleich folgte in der 46. Minute durch Handelfmeter, doch fast im Gegenzug schoß G. Post die erneute Führung. In der Jabellentuhte, Ketsch büßte ersten Punki ein Für die Ueberraschung sorgte 98 Seckenheim durch ein 10:10/ Neckarau in Nußloch auf verlorenem Posten In der nordbadischen Handball- Verbandsliga büßte der Spitzenreiter TSG Ketsch im Heimspiel gegen den Aufsteiger Seckenheim durch ein 10:10 den ersten Punkt ein. Da Leutershausen erwartungsgemäß den Tabellenvorletzten VfR Mannheim mit 22:5 Toren distanzierte, beträgt der Abstand nur noch zwei Punkte. Zu einem wert⸗ vollen und nicht vorhergesehenen Punkt kam auch der andere Neuling Handschuhs- heim durch ein 7:7 gegen den TSV Birkenau. Edingen behauptete sich zu Hause gegen Rot mit 7:6, während Nußloch das Schlußlicht Neckarau hoch mit 10:1 geschlagen auf die Heimreise schickte. 186 Ketsch— 98 Seckenheim 10:10 In Ketsch gab es an diesem ersten No- vembersonntag für die Einheimischen eine unangenehme Ueberraschung. Die Gäste aus Seckenbeim spielten in den ersten zehn Mi- nuten groß auf und kamen zu einer über- raschenden 5:0- Führung. Die Ketscher Elf ließ sich aber durch diesen Vorsprung der Gäste nicht unterkriegen und kämpfte un- verdrossen weiter, so daß sie bis kurz vor Halbzeit auf 6:7 herankommen konnte. Nach der Pause kamen die Ketscher zu- nächst zum Ausgleich, aber zwei Seckenhei- mer Tore sorgten wieder für einen Vor- sprung des Gastes, der nach dem 9:9 noch- mals auf 10:9 davonziehen konnte, sich aber schließlich mit dem 10:10- Unentschieden be- gnügen mußte. Die Torschützen des Platzvereins waren Rapp(3), Dörr und Haffner(je 2) so-ie Gaa und Schmeisser. Auf der Gegenseite trafen Schmid(6), Treiber(3) und Bader ins Schwarze. Nußloch— Neckarau 10:1 Der VfL Neckarau stand in Nußloch von vornherein auf verlorenem Posten. Dennoch muß man den Kampfgeist anerkennen, mit dem die Elf dieses Spiel aufnahm und auch bis weit in die zweite Hälfte des ersten Durchgangs hinein torlos gestalten konnte. Dann allerdings war der einheimische An- griff nicht mehr zu bremsen. Nach der Pause(0˙5) wurde die Ueber- legenheit der Platzherren immer drücken der. Die Neckarauer wehrten sich bis zum letzten, konnten allerdings nicht vermei- den, daß Nußloch auf 10:0 davonzog. In den Schlußminuten gelang dem VfL endlich der längst verdiente Ehrentreffer. Torschüt- zen des Siegers: Urler(4), Baust(3), Trost(2) und Reidel. TV Edingen— TV Rot 7:6 TV Edingen erreichte in einem kampf betonten Spiel gegen die an dritter Stelle liegenden Roter einen etwas glücklichen, aber doch verdienten 7:6-Erfolg. Wenn Rot vielleicht auch die einheitlichere Mannschaft ins Feld stellte, so hatte Edingen in Torwart Au und seinem Läufer Reis zwei über- ragende Spieler, die zu guter Letzt den Aus- schlag für den Sieg gaben. Der Spielverlauf sah zunächst Edingen durch Kaiser 1:0 in Führung, die Vetter ausglich und Steinhau- ser durch zwei weitere Erfolge zur 3:1- Füh- rung für die Gäste umkehrte. Nun kam Edingens große Zeit, Reis und Milden- berger glichen nicht nur aus, sondern Mack gelang noch die 4:3-Pausenführung, die dem Spielverlauf der ersten Halbzeit gerecht wurde. Nach der Pause wurde Rot etwas aggres- siver, erreichte durch Vetter den Ausgleich und ging durch Hofmann in Führung. Die Einheimischen erreichten aber durch eine Energieleistung wiederum den Ausgleich und durch ein herrliches Tor von Reis noch den 7:6-Erfolg. 65. und 88. Minute jedoch stellten die 050 den verdienten Sieg mit zwei Treffern sich Polizei-SV Mannheim— TSG 62 Weinh, Trotz vierfachen Ersatzes gelang 10 PSV Mannheim über den Tabellenzwei der A-Klasse Nord, der drei Spieler ers zen mußte, in der vierten Pokalrunde“ sicherer 5:2-Erfolg, der nur in der ers Viertelstunde der zweiten Halbzeit 4% weise gefährdet war. Schon in der 2. Mink hieß es durch Mittelstürmer Born 110 10 die Platzherren, die während der gent ersten Halbzeit leichte Vorteile hatten“ der 25. Minute gelang Fritsch der Ausglet 10 Minuten später konnte Born einen!“ Bärstecher getretenen Eckball zum el ten Führungstreffer für die Gastgeber 0 schießen und in der 60. Minute erhöhte 1 land auf 3:1. 15 Minuten nach dem a erspurtete sich Seitz eine Rückgabe! H. Joos und schoß an dem verdutztel f Joos zum 3:2 ein, In der 60. a stellte Borm mit Kopfpall die alte Jon ferenz wieder her und in der 86. f sorgte Verteidiger Brehm für den. stand, als er den von Born geschoses Ball ins eigene Netz köpfte. Mit Sailer- aber ohne Prad Der aus Amerika nach Oesterreich rückgekehrte Abfahrts- Weltmeister van Christl Prawda, gehört nicht der bösteree schen Ski-Nationalmannschaft an, die 0 vom OesV- Sportwart Friedl Pfeiffer kanntgegeben wurde. Christl Pra wid 0 jedoch Gelegenheit, sich bei den 1 0 Starts der Saison für die Nations uch, schaft zu qualifizieren. Der dreifache 00 J plasieger Toni Sailer gehört dagegen 105 10 15 auserwählten Läufern, die Oesterrane den großen alpinen Skirennen dieses Wink 0 vertreten sollen. In der nur sieben 10 starken Nationalmannschaft der Dames fh len ebenfalls einige prominente Läuferin s0 die Slalom- Weltmeisterin von 1954 15 Klecker, die Slalom-Olympiazweite RI Schöpf und Luise Jaretz, die in diesem ter keine Rennen bestreiten. pAIMolivE- RAS TER WASSER Klihit jn Sehunden, erfrischt für Stunden OM 180 275 450 5 „„ eee. C 1 bstadt 50 verstärpa das ung utes Pre im etzt 186 ande end. Priel Angreifen Ruhe an Orragenct um 10. te der 0 r Hodhg r Jung 0 25 Mete mit Pia zäste ue n Stratzig resulted m(Am, ihren bellen mi e Platzhg en, Vielhe s des Pu. e, che He naigen J 1 n Platz Vittemale felder 4 ine zel er Abwel WO Jako In dies nfelder on imme⸗ ten Toren ehr durch . nallte da Stürmen e Minuten ky für det n Kopfbal nd aus de, ker drosc le Schüsz umler gin, Wurden inigen 4%. chbruch i den Aus. wand unt ten spätz nem Koph Teichman I 3% unf von Witte. innerhal, och 4.3, 8 Abel nutzten. 1 das Spi wie im el wehr fal 1 Schnells und 4 dichter g zum Al de mach gkeit ad „ nachde H. hen die Gs kern siche Weinh.“ lang d lenzweil eler ers lrunde e der erste ozeit 22 2. Minh rn 110 f er gang aatten,! Ausgleid einen um ere geber el nönte e, m Wed gabe dutzten! 0. Mind ite Ton 38. Minh den E, schossen rawdi rreich. r von 1000 sterreich „ die Jet eikter b. oda hab' en erste onal mall“ che Oh, Nr. 255/ Montag, 4. November 1957 NORGEN Seite 7 — Torloses Unentschieden in Heidelberg: Atte herren des MC ttotæten J 46 Nordbadische Hockey-Liga: Mageres 1:0 der MTG gegen Neuling Pforzheim Heidelberger HC— TSV 46 Mannheim 0:0 zum wichtigsten Spiel der Gruppe A, HC Heidelberg— TSV 46 Mannheim hatten die Heidelberger ihre Alten-Herren eingesetzt, da sich ihre erste Mannschaft über das Wo- chenende in Berlin befand. Dem sonst so ge- fürchteten TSV-Sturm gelang es während der gesamten Spielzeit über nicht gefährliche Angriffe zu inszenieren. Die Alten Herren des HCH, die wiederum eine ganze Reihe von stocktechnischen Kabinettstückchen zeigten, waren in der Verteidigung derart gut gestaf- felt, daß die von Metz angeführten Mann- heimer kaum eine Lücke fanden. Das Spiel SENOUS SI Ne 16 eg leicht hätte wahrscheinlich mit einer Sensation ge- endet, wenn der TSV in Fidelack und Karst sowie Mittelläufer Hopf nicht aufmerksame und schnell eingreifende Abwehrspieler zur Stelle gehabt hätte. Beim HCH gefielen be- sonders Dr. Berger, Weyrauch, Kerzinger, die Läufer Henk und Fritz Frank sowie im Sturm die Gebrüder Peter. TG Mannheim— TC Pforzheim 1:0 Einen spannenden Kampf lieferten sich Mrd und der Neuling Pforzheim auf dem Neckarplatt. In der ersten Halbzeit hätte al- lerdings schon ein deutlicher Vorsprung für die Platzherren herausspringen müssen, doch die Stürmer verpaßten zahlreiche gute Schußg- gelegenheiten. Erst Mitte der zweiten Halb- zeit glückte Mittelstürmer Dr. Zinser, das „goldene“ Tor. MTG hatte wiederum eine vorzügliche Läuferreihe, aus der Offerhaus herausragte. Englisches Institut— Germ. Mannheim 6:1 Nur bis zum Seitenwechsel konnten die Mannheimer dem Englischen Institut ein gleichwertiges Spiel liefern. Bis dahin war es dem Halblinken Niebel gelungen, den von Tertnik für Heidelberg herausgeholten Füh- rungstreffer auszugleichen. Nach der Pause flel die Germania auseinander und mußte noch fünf Gegentore hinnehmen. VfR Mannheim— SC 80 Frankfurt 0:1 In einem Freundschaftskampf mußte der VfR nach langer Zeit wieder eine Niederlage einstecken. Die Mannheimer spielten zwar sehr offensiv, doch konnte der Sturm keine der zahlreichen Torchancen verwerten. Beim VfR imponierten in der Abwehr Seubert und Leser sowie der rechte Läufer Weiss, Damen: VfR— SC 80 Frankfurt 0:3; Alte Herren: VfR— SC 80 Frankfurt 1:0. W. S. Nordbadische Hockey-Liga: Gruppe A: HC Heidelberg— TSV 46 Mannheim 00 Engl. Institut— Germania Mannheim 61 HC Heidelberg JFF TSV 46 Mannheim E 11 Sc Karlsruhe FFT 7 Engl. Institut ICC Germania Mannheim 7 1 0 6 429 2 Gruppe B: TV 46 Heidelberg— TSG 78 Heidelberg 0:0 TG Mannheim— TIC Pforzheim 1:0 TC Pforzheim— ITV 46 Heidelberg 0·7 TV 46 Heidelberg dee 0 SG 78 Heidleberg„„„%%%ͤ;; ͤÄv 7 TSG Bruchsal V 6 TG Mannheim FF in TC Pforzheim F355 FAST 120 PFERDE waren bei der Hubertusjagd, dem traditionellen großen Halali, zu dem der Mannheimer Reiterverein am Sonntagmorgen eingeladen hatte. 6000 Zu- schauer— ein neuer Rekord— sahen die beiden Felder über die insgesamt 27 Hinder- nisse der zehn Kilometer langen Strecke gehen. Unser Bild zeigt die Spitzengruppe der städtischen Reiter an einem der ersten Hindernisse. Bild: Gayer Hubertusjagd des Mannheimer Reitervereins: Jast 20 Leite: beim„Halali“ auf den Nieduiesen Amazone Brigitte Bartsch, Michael Himmelsbach und Horst Steiger holten sich die Fuchsschwänze Hubertusjagd auf den Riedwiesen hinter Rheinau— Abschluß einer Saison, mit der der Mannheimer Reiterverein zufrieden sein kann. Ja, auf die er stolz sein darf, berück- sichtigt man, mit welchen Schwierigkeiten die Idealisten um Dr. E. Himmelsbach drau- gen an den Rennwiesen zu kämpfen haben. Neben Reitersiegen bei einem guten Dutzend von Turnieren in der näheren und weiteren Umgebung steht in der Bilanz dieses Jahres erstmals seit langer Zeit auch wieder die Mitgestaltung eines Pferdesportereignisses auf Mannheimer Boden— des Renntages in Seckenheim—, mit dem auch vor der Mann- heimer Oeffentlichkeit eindrucksvoll demon- striert wurde, wie sehr Mannheims Reitern daran gelegen ist, ihr Hobby zu einem „Volkssport“ zu machen. Und den Schlußstrich dieser Bilanz bil- dete ein schlechthin großartiges Schauspiel, das sich an diesem strahlend schönen Herbst- sonntag bei der Jagd zwischen Rheinau und dem Waldstreifen entlang des Rheines bot. Seit Jahren das gleiche Bild! Trotzdem fes- selt es den zufällig zuschauenden„Neuling“ Beim Start gegen TV Aschaffenburg: Box: Club 55 unter Werl geschlagen Die Gastgeber stellten nicht die im Kampfvertrag vorgesehenen Krüfte Die Boxstaffel des BC Waldhof, die àam Samstagabend in Aschaffenburg gegen die Memnschaft des TVA 1860 mit 1:15 Punkten verlor(man hatte sich darauf geeinigt, auch die Juniorentreffen mit zu werten), wurde welt unter ihrem Wert geschlagen. Schon beim offiziellen Wiegen stellte sich heraus, daß die Aschaffenburger Gastgeber nicht die im Kampfvertrag vereinbarten Kräfte stel- len konnten. Dadurch mußten in letzter Mi- nuube Umdispositionen vorgenommen werden, die sich zum Nachteil für die Waldhöfer aus- wirkten. Trotzdem darf nicht verkannt wer- den, daß die schlagstarken Boxer aus Unter- kramken einen Sieg verdient hatten, der je- doch mie in dieser Höhe zustande gekommen Wäpe, wenn die Gastgeber alle Vereinbarun- gen eingehalten hätten. Das tollste Stück leistete man sich im Mittelgewicht. Der erst ganz kurz vor der Veranstaltung in Aschaffenburg eingetroffene David erhielt vom TVA 1860 als Verstär- kung eus Offenbach geholten Nationalstaffel- boxer Freytag als Gegner vorgesetzt, wäh- rend der vorgesehene Aschaffenburger Hum- mel micht eingesetzt werden sollte. David weigerte sich daraufhin, in den Ring zu ge- hen, so daß Freytag und Hummel einen Ein- lagekampf machen mußten, den Freytag in der ersten Runde durch Aufgabe gewann. Auch im Schwergewicht ging nicht alles mit pechten Dingen zu. Durch seine klaren Tref- fer nach Punkten führend, wurde Bowitz (Waldhof) in der ersten Runde von einer Schweren Linken von Buchholz(TVA) unter der Gürtellinie getroffen. Der Frankfurter Ringrichter Grimm zählte Bowitz aus und erklärte Buchholz zum K. o.-Sieger, obwohl der Ringarzt— nach der Untersuchung des Waldhöfers— ebenfalls einen Tiefschlag feststellte. In den weiteren Kämpfen gab es folgende Ergebnisse(Sieger an erster Stelle): Senoren- Bantamgewicht: Bischof(TVA)— Weirich (Waldhof) n. P.; Halbwelter: Fäth(TVA)— Hornumg I BC W) k. o. 1. Rd.; Welter: Pinter (TVA)— Hornung II SCW) n. P.; Halbmit- tel: Reuter(TVA)— Zander BC W) k. o. I. Rd.; Junioren-Leicht: Hüttel(TVA)— Braun (BCW) n. P.; Neef(TVA)— Hauck(BC W Abbr. 2. Rd.; Welter: Geiser(BC W)— Bern- hard unentschieden. B.. VERBISSEN wehrte sich der Mo Phönix beim Lokalspiel gegen den VfL Neckarau, konnte allerdings nicht verhindern, daß der nach der Pause groß aAufspielende Tabel- lenführer schließlich doch mit 6:1 klar die Oberhand behielt. Hier VfL-Außenläufer Huber Nr. 6) im Zweikampf mit Stopper Gottmann(Nr. 5). Ganz rechts Gordt, links nicht weniger als die Vielzahl der„Stamm- gäste“ und Fachleute, die seit Jahr und Tag dabei sind, wenn zum großen Halali geblasen wird. Was tat's, daß sich der Begin etwas ver- 26gerte, weil erst ein Polizeifunkwagen her- pelzitiert werden mußte, der den defekten Lautsprecher ersetzte; war das doch will- kommene Gelegenheit, das durchweg hervor- ragende Pferdematerial ebenso kritisch wie liebevoll zu inspizieren, ehe die Waldhörner zum Sammeln bliesen. Fast 120 Reiter- neben dem überaus starken Aufgebot des gastgebenden Vereins hatten sich Abordnun- gen der Mannheimer Polizeistaffel, aus Hei- delberg, Schwetzingen, Sandhausen, Neu- hofen, Worms, Fußgönheim und den Reiter- ringen Bergstraße und Hügelland eingefun- den— zählte Dr. Himmelsbach, als er neben Polizeipräsident Leiber und Direktor Glunk u. a. die Bürgermeister Krause und Fehsen- becker als Vertreter der Stadtverwaltung begrüßte. Und dann gings los. Vorweg— das Feld war wiederum unterteilt, um der langsame- ren Gangart des ländlichen Pferdes Rech- nung zu tragen— die beiden Füchse, Kurt Himmelsbach als Sieger der vorjährigen Jagd und Reitlehrer Thiede, in kurzem Ab- stand dahinter die Vorstandsmitglieder des Mannheimer Reitervereins und der 72 jährige () Edinger Fabrikant Pfeil als Master, dann, dichtgeschlossen, das städtische Feld. In flot- ter Fahrt ging es auf die 10 Kilometer lange Strecke, die mit insgesamt 27 Hindernissen trotz idealer Boden verhältnisse Reiter und Pferd das Letzte abverlangen sollte. 500 m dahinter folgten die ländlichen Reiter mit dem Fußgönheimer Meck und Reitlehrer von Talaber als Füchsen und den Mastern Justiz- rat Dr. Eckart(Reiterring Bergstraße) und Dr. Döhler(Schwetzingen). Beide Felder zogen sich trotz überaus raschen Anfangs- tempos kaum auseinander und hatten nur einen Sturz zu verzeichnen, ehe es nach dem ersten Umlauf in Richtung Rhein ging. Da- für ging's später um so turbulenter zu. Als das ländliche Feld am Damm„überrundet“ wurde, liefen in der Spitzengruppe einige herrenlose Pferde, zwei weitere hatten in- Zwischen bereits in Richtung Rheinau das Weite gesucht. Kurz zuvor war auch Fabri- kant Pfeil aus dem Sattel geraten, wobei er sich das Schlüsselbein brach. Während sich das ländliche Feld neu for- mierte, war das städtische bereits am Aus- lauf angelangt, von wo es im Höllentempo auf die letzten 80 Meter ging. Die Entschei- dung machten die Mannheimer Reiter unter sich aus: Im Ziel hatte die Amazone Brigitte Bartsch auf Padilla einen knappen Vor- sprung vor Michael Himmelsbach. Auch die Reiter der Polizeistaffel belegten in der Spitzengruppe gute Plätze. Im stark aus- einandergezogenen ländlichen Feld behaup- tete sich nach dem Vorjahressieger Merck mit Horst Steiger wiederum ein Mitglied des Reitervereins Fußgönheim. Während die„Füchse“ den Siegern tra- ditionsgemaß den Fuchsschwanz umhängten und der Schäferhund, der sich beim zweiten Umlauf losgerissen und begeistert die Jagd mitgemacht hatte, hechelnd seinen Herrn suchte, bahnte sich ein Hase, weiß der Him- mel, wo er herkam, in meterweiten Haken den Weg durch die 6000 Zuschauer „ W. Trill Nordbadische Ringer-Oberliga: Der Dig und die Verbände Am Sonntag sprach vor 250 Fachwarten Franz Wilhelm Beck, Wiesbaden, über das Verhältnis des Deutschen Turnerbundes zu den anderen Verbänden. Er stellte ebenso Wie nach ihm die Bundesfachwarte für Leicht- athletik und Schwimmen den Willen des DTB heraus, an den Verträgen festzuhalten, die zwischen dem DTB und anderen Ver- bänden, vor allem dem Leichtathletikverband, dem Schwimmverband und dem Fechter- bund geschlossen wurden. Offen sprach sich der stellvertretende Bundes vorsitzende ge- gen den Begriff Schulsport aus und gegen die Tendenz, schon bei den Zehnjährigen in der Schule eine sportliche S! isierung anzustreben, statt einer u har- monischen Grundausbildung den Vorrang zu geben. Die Leichtathletik im DTB sei historisch als Grundform turnerischer Leibesübung von Jahn her gerechtfertigt. Wenn man Anstoß nehme an der Namensänderung der ehema- ligen Volksturnwarte in Leichtathletikwarte, so habe sich doch nichts in der Organisation und in der Aufgabenstellung geändert und werde sich auch nichts ändern, selbst dann nicht, wenn die andere Seite den Vertrag mit dem DTB kündigen sollte. Nicht die Höchst- leistung sei Mittelpunkt der turnerischen Leichtathletik, obgleich auch diese begrüßt werde, sondern der volkstümliche Mehr- kampf und vor allem der Mannschaftskampf. Karl Gerhardts und Albert Zellekens er- läuterten den Stand des Baues der Bundes- turnschule. 1,8 Millionen Mark stehen für den ersten Bauabschnitt bereit. „Kleeblatt“ schlug 1. MBC Ergebnisse vom Kegelsport Im Mittelpunkt der Keglerkämpfe stand in dieser Woche eine Begegnung auf der Bowling-Bahn: 1. MBC gegen„Kleeblatt“. Die beiden alten Gegner lieferten sich einen erbitterten Kampf, den„Kleeblatt“ mit 2639:2548 Holz für sich entschied. In einer weiteren Begegnung unterlag Engelhorn& Sturm der Mannschaft von„Siegfried“ mit 2069:2473. In der A-Klasse der Bowlingbahn gab es folgende Ergebnisse:„Kleeblatt II“ gegen 1. MBC II 2266: 2514 Punkte, Fortuna II gegen 1. MBC III 2318: 2366 P. und„Sieg fried II“— 1. MBC II 2535:2369 P. In der Asphalt-Liga wurden nur drei Begegnungen ausgetragen. Neuling KG 1910 führte gegen„Kurpfalz“ bis zum vorletzten Mann und erst Blum sicherte„Kurpfalz“ mit 214 Holz den Sieg mit 1445:1418. Den höch- sten Erfolg dieser Woche verbuchte„Um e Hoor“ gegen„Siegfried“ mit 1567:1488 Holz. Am Samstag trafen„Goldene 7“ und„Rhein- Neckar“ aufeinander, wobei„‚Goldene 7“ schließlich mit 1578:1567 Holz die Oberhand behielt. In der A-Klasse konnte„Glück auf“ den „Alten Bremsern“ mit 15650:1463 Holz die erste Niederlage beibringen, während„Pul- ver“ der Mannschaft von„Edelweiß“ mit 1364:1424 die Punkte überlassen mußte. So- mit liegen in der A-Klasse vier Mannschaften mit etwa gleichen Chancen auf den ersten Plätzen an der Spitze, nämlich„Club der 13, „Glück auf“,„Alte Bremser“ und„Edelweiß“. Turnierialke vor Camberra Der neunjährige Wallach Turnierfalke (K. Wolter) gewann am Sonntag auf der Mülmeimer Galopprennbahn das längste deutsche Flachrennen, das silberne Band der Ruhr(15 00% DM— 4000 Meter), überlegen mit sechs Längen vor Camberra und Urania. de/ NS Jeudenheim wurde, Halbzeit meiste: Spvgg Ketsch stolperte bei S6 Kirchheim„Eiche“ verlor in Brötzingen mit 2:17 Punkten Die Vorrunden-Punktekämpfe im nord- badischen Ringer-„Oberhaus“ wurden am ersten November- Wochenende abgeschlos- sen. Erwartungsgemäß kann mit dem ASV Feudenheim der Halbzeitmeister vorgestellt werden. Die Feudenheimer gewannen ihre neun Vorrundenkämpfe und erreichten das Halbzeit-Ziel ohne einen Minuspunkt„ein- kassiert“ zu haben. Beim Tabellenletzten KSV Kirrlach brauchte die ASV-Staffel am Samstagabend gar nicht anzutreten. Wegen Erkrankungen einiger Kirrlacher Ringer sah sich dieser Verein gezwungen, diese Begeg- nung kurzfristig abzusagen, was zur Folge hatte, daß die Feudenheimer einen 24:0-Sieg zugesprochen bekamen. ASV Feudenheim ist nach wie vor der Meisterschaftsfavorit Nr. 1 und wird sich von der Tabellenspitze kaum mehr verdrängen lassen. Der Punkteabstand zwischen ASV Feu- denheim und seinem Verfolger, der SpVgg. Ringer-Ergebnisse Gruppenliga Südwest: SV 98 Brötzingen gegen RSC Eiche Sandhofen 172, KSC Frie- senheim— VfK Schifferstadt 7:14, VfL Thal- eischweiler- ASV Pirmasens 1375. Nordbadische Oberliga: KSV Kirrlach ge- gen ASV Feudenheim 0:24, Sd Kirchheim ge- gen SpVgg Ketsch 12:6, ASV Heidelberg ge- gen SRC Viernheim 9:11, Ac Germania Zie- gelhausen— KSV Deutsche Eiche Oestrin- gen 15:4. Nordbadische Oberliga, Reserven: KSV Kirrlach— ASV Feudenheim 0:24, AC Ger- mania Ziegelhausen— KSV Deutsche Eiche Oestringen 12:6, Sc Kirchheim— SpVgg Ketsch 17:6, ASV Heidelberg— SRC Viern- heim 9:9. Nordbadische Landesliga, Gruppe Süd: SpVgg Germania Karlsruhe— KSV Berg- hausen 12:8. Nordbadische Landesliga, Gruppe Nord: ASV Eppelheim- RSV 1884 Mannheim 14.7, ASV Ladenburg— AV Fortuna Reilingen 13:7, AC Germania Rohrbach— KSV 56 Ketsch, dehnte sich zudem noch auf vier Zähler aus. Die EKetscher vermochten die schwere Hürde bei der Sd Kirchheim nicht zu nehmen und holten sich dort mit 612 Punkten ihre zweite Saisons-Niederlage. Ueber einen Schulter- und einen Punktsieg von Schreiner und Montag kamen die siegge- wohnten Ketscher nicht hinaus. Die Kirchhei- mer dagegen bestimmten den Kampfablauf mehr oder weniger deutlich, denn darüber geben vier Punktsiege von G. Rühle, D. Rühle, Sammet und Weber, sowie ein kampfloser Sieg von L. Rühle bestens Aus- kunft. Schwebler und Rohr trennten sich im Halbschwergewicht Unentschieden. Um den wichtigen zweiten Platz dürfte es in der Rückrunde ein spannnungsreiches Finish zwischen Ketsch, Ziegelhausen, Kirchheim und eventuell Lampertheim geben. Mit einem 11:9-Auswärtssieg kehrte der SRC Viernheim vom ASV Heidelberg nach Hause, wodurch die Südhessen im Mittelfeld wieder Fuß faßten. Dieser dritte Sieg flel je- doch den Viernheimern keineswegs leicht, denn vor der abschließenden Schwerge- wichts-Begegnung, die Reiß(V) nach Punk- ten gegenüber Fröhlich für sich entschied, stand diese Partie noch 9:9. Man hielt sich bis dahin praktisch die Waage mit je zwei entscheidenden Siegen von Göckel und Oel- schelshaus(H), sowie von Glaab und Rein- hardt(V), je einem Punktsieg von Wölfel (H) und E. Müller, während sich im Leicht- gewicht Grimm(H) und G. Müller Unent- schieden trennten. Reiß gab sodann den Aus- schlag für Viernheims doppelten Punktege- winn. Einen unangefochtenen 15:4-Erfolg lan- dete Ac Germania Ziegelhausen auf eige- ner Matte gegen KSV Deutsche Eiche Oest- ringen. Vier der acht Kämpfe endeten Un- entschieden. Bei auswärtigen Begegnungen steht die Ringerstaffel des RSC Eiche Sandhofen nach wie vor auf schwachen Beinen. Zu den bis- herigen drei deutlichen Auswärts-Abfuhren der„Eiche“ in Wiesental(13:5), Köllerbach nun am Samstagabend beim Punktekampf der Gruppenliga Südwest eine weitere 2:17. Niederlage. Der alte Gegner SV 98 Brötzin- gen kannte kein Erbarmen mit der„Eiche“, zumal dieser Sieg für die Pforzheimer Vor- städter die erneute Tabellenführung bedeu- tete. Den einzigen Sandhofener Sieg buchte „Fliege“ Rokiki mit einem Punktsieg gegen Hecht. Die Gebrüder H. und A. Feth, sowie Rubenschuh und Benz bezogen Punktnieder- lagen von Kuhn, Meßmer, Zeiher und Broß, während Stoll, Weber und Ignor gegen Held, A. und E. Mürle sogar entscheidend abge- kertigt wurden. VIK Pirmasens schob sich durch seinen 147-Auswärtserfolg beim KSC Friesenheim auf den dritten Platz vor. Das Derby der beiden westpfälzischen Staffeln entschied der VfL. Tkaleischweiler auf eigener Matte gegen den ASV Pirmasens mit 13:5 Punkten kür sich.—.Al1¹ Wird Homberg Berufsboxer? Fliegengewichts- Europameister Manfred Homberg unterschrieb anläßlich seines Ber- liner Starts einen Vertrag als Berufsboxer pei dem Berliner Manager und Trainer Bruno Müller. Seinen ersten Start als Pro- fessional soll der 24jährige Düsseldorfer Rechtsausleger am 16. November im Rahmen zu Kalbfell— Cooper in der Dortmunder Westfalenhalle bestreiten. Wie schon im Amateurlager kann Homberg auch bei den Profis zur Konkurrenz für Edgar Basel wer- den. * Wie der Verein Hombergs, der Boxring Düsseldorf, gestern mitteilte, will der Flie- gengewichts- Europameister nicht ins Profi- Lager wechseln. Es sei zwar richtig, daß er in Berlin einen Vertrag unterschrieben habe, doch werde ihn Homberg nicht er- füllen, weil er den Vertrag in angetrunke- nem Zustand in einer Berliner Bar unter- schrieben habe. Der Boxring vertritt den Standpunkt, daß Homberg einen auf solche Art zustandegekommenen Vertrag anfech- verbrauchte Schell. Bild: Gayer Schwetzingen 10:8.(19:4) und Thaleischweiler(18:3) gesellte sich ten kann. Ae. l 2 4050 8 1 die Rasierklinge Dorascharf Blau aus Uddehoſm- 10 Stück O 1.50 Speziol-Leglerung(mit 14% Chlomgeholt) weist 2 5 gegenüber boslecklingen gos Normelstahl(mit Di 0 0 2 f U b d 85 pf im bispenset 0,5% Chromgebolt) dteifeche Lebensdebet und 5 Ir bach kt dohet hohe Schnittboltigkeit cuf. Diese Schgitt. 1 Rasierklinge mit u er Le ens er* 9. e holiigkeit läßt erst noch längefem Sebfobch ein . Nochlossen der Schnittigkeit spörbat werden, ee eee ene Seite 8 MANNHEIM Montag, 4. November 1957/ Nr. 255 VdK Mannheim betreut 5000 Hinterbliebene Delegierte hörten u. a. Vortrag über„Der Flegel und der Backfisch“ Rund 5000 Hinterbliebene im Stadt- und Landkreis Mannheim werden vom VDK Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegs- hinterbliebenen und Sozialrentner Deutsch- land) betreut. Die Mannheimer Hinterblie- benen sind in 36 Ortsgruppen zusammenge- faßt. Am Sonntag kamen die Delegierten der einzelnen Ortsgruppen zur Hinterblie- benentagung für den Stadt- und Landkreis zusammen. Das Referat Karl Halms(Mannheim) galt der freiwilligen Weiterversicherung inner- halb der beiden Renten versicherungen. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob und wann es zweckmäßig ist, die Versicherungsbei- träge freiwillig weiter zuzahlen. Der Redner empfahl dies zu tun, bis 180 Monatsbeiträ- träge geleistete sind. Eine Weiterversiche- rung darüber hinaus hat für Hinterbliebene Mannheimer Kabarett: Gekonnte Kleinkunst im„Metropol!“ Fast pausenlos rollt das neue Programm Ab, in dem mehrere Höhepunkte die Zu- schauer begeistern. Die Erinnerungen an die Stummfilmzeit von Charlotte et Charly(die Nummer ist in Mannheim bekannt) sind be- merkenswert. Charlotte ruft in ihrem taillen- losen, kniefreien Kleid Gedanken an die „ZWanziger Jahre“ zurück. Unter den Namen Sonny und Richard treten sie auch als inter- nationale Tänzer auf, die ihre gliederver- renkenden Tanzschlenker mit munteren Ein- lagen auflockern. Die 3 Miriams servieren eine exakte Kugelbalance mit viel Charme und turnen auf-, über- und nebeneinander, Was die Muskeln hergeben. Als Jonny und Charly kommen die beiden Herren mit Kas- kadeur-Kunststückchen. Argentinische Gitar- ren- und Gesangs- Spezialitäten bringt das Anna-del-Rio-Trio. Anna läßt ihre Gesichts- züge fortwährend entgleisen: Ihre Klamauk- komik ist zwerchfellerschütternd. Ihre Gi- tarrenpartner spielen Soli, wie sie in euro- päischen Landen, ob ihrer verblüffenden Grifktechnik unbekannt sind. Frederic Eté unterhält sein Publikum mit Verve und flüs- sig ablaufenden Späßchen. La Mangana ist eine gelenkige Tänzerin; ihre Kollegin Janny Renard gibt sich gemütlicher. Vorzüglichen Jazz bieten Franz Tober und seine Solisten. He Trio mit eigener Note Ii„Pig alle Das hierorts wenig bekannte Trio Heinz Kunert(Akkordeon, Vibraphon und Piano), Manfred Edelmann(Gitarre) und Hans- Joachim Weber Baß), das in der Ostzone einen Namen hat und schon Vico Torriani auf einer Tournee begleitete, spielt im No- vember im Mannheimer Tanzkabarett„Pi- galle“. Aeuhßerst anpassungsfähig und viel- seitig gestalten die drei jungen Musiker eine gemütliche Atmosphäre. Den meisten Bei- fall erzielen ihre attraktiven Schau- Num- mern und einige reizvolle Chansons, die Heinz Kunert schrieb und auch komponierte. Rica Déus(Miss Westerland) bringt ameri- kanische und deutsche Erfolgsschlager. Das Mitternachtsprogramm gestalten Carmen de Riva und Dagmar Dagin mit rassigen Tän- Zen. Sto — laut Halm— keinen Zweck. Der Referent erläuterte auch die neuen Vorschriften der Renten versicherung. Lieselotte Schweikardt referierte über „Die Neuordnung der FHinterbliebenenver- sorgung“. Ihre Fragestellung lautete: Sollen die Hinterbliebenen sich völlig im Novellen und Paragraphenwust verirren? Ist es nicht an der Zeit, endlich etwas Neues und Ueber- sichtliches zu schaffen? Die Rednerin wies darauf hin, daß sechs Novellen zum Bundes- versorgungsgesetz und eine Unmenge Ver- fkügungen, Verordnungen, Erlasse und Be- stimmungen existieren. Die Neuordnung müßte so klar und über- sichtlich sein, daß jede Kriegerwitwe die Bestimmungen verstehe.„Es geht nicht nur um höhere Bezüge, wir wünschen auch eine Verwaltungsvereinfachung“, sagte die Refe- rentin. Im Zuge der Erhöhung der Renten aus der Sozialversicherung seien Mißstände eingetreten. Lieselotte Schweikardt erklärte, daß die Anrechnung der höheren Renten aus der Sozialversicherung auf die Aus- gleichsrenten der Hinterbliebenen im heuti- gen Umfang nicht gerechtfertigt sei. Ein ebenso interessantes wie amüsantes Referat hielt der Schulpsychologe Ernst Ell (Karlsruhe) über das Thema„Der Flegel und der Backfisch“. Er schilderte das Verhalten des normalen Jugendlichen von heute, wo- bei„Idealtypen“ und extrem negative Fälle außer Acht blieben. Der Rat des Psychologen Ali die Eltern lautete:„Laßt euch im Flegel- alter eurer Kinder nicht auf unsinnige „Zweikämpfe“ ein, sondern zegit Verständ- nis für die jungen Menschen.“ Die Tagung klang mit einer Aussprache über aktuelle Probleme der FHinterbliebenen versorgung aus. Hk. Dicke Rauchschwaden ballten sich am Freitag über dem Werksgelände der Firma Freudenberg in Weinheim, als wenige Minuten vor 12 Uhr ein Großbrand ausbrack(wir berichteten in unserer Samstagausgabe darüber). Gegen 17 Uhr war das Feuer eingedämmt. Bei der Bekämpfung halfen Feuerwehren aus Weinheim, Mannheim und Heppenheim mit. Durch Uebergreifen der Flammen auf einen mehrstõchigen Fabrikationsbau wurden hochwertige Produktionsmaschinen zerstört. Eine Eæplosion wurde in letzter Minute verhindert, als es gelung, mit Harzprodukten gefüllte Fässer aus dem bereits brennenden Lager zu entfernen. Der Schaden wird auf etbd eine Million Mark geschätzt. Die Firma arbeitet ungehindert weiter. Die Mannheimer Berufs- feuerwehr traf mit drei Löschzügen um 12.34 Uhr am Brandort ein. Drei Feuerwehrleute wurden bei den Löscharbeiten verletzt. 30 Minuten vor Brandausbruch war— wie immer am Ersten jeden Monats— Probealarm gegeben worden. Zum Glück herrschte am Freitag Wegen des Feiertags Betriebsruhe. H-e, dpa-Bild Kleine Chronik der großen Stadt „Eine Stadt und ihre Jugend“ Fun ksendung über Mannheim 30 000 junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren leben in Mannheim. Ihnen war eine Sendung gewidmet, die der Süddeutsche Rundfunk dieser Tage in seinem ersten Programm brachte. Unter dem Titel„Eine Stadt und ihre Jugend“ wurde eine sorgfäl- tige Uebersicht über die einzelnen Sparten der Jugendarbeit und Jugendbetreuung in Mannheim geboten. Nichts schien vergessen: Da war von der Tätigkeit der Jugendverbände vom Stadtjugendring und von den Coca- Cola-Bällen die Rede; die Mannheimer Ju- gendbühne, die heute über 3500 Mitglieder zählt, der„Arbeitskreis Film und Jugend“, zu dessen Veranstaltungen im letzten Jahr 30 000 Besucher kamen, das Jugendheim „Sonnenhalde“ in Vitznau, die Jugendfreizei- ten in Tirol, in der Schweiz, im Allgäu und im Schwarzwald, das Patenschaftsverhältnis zwischen Mannheim und Swansea, die vier Jugendheime Rheinau, Schönau, Erlenhof und Waldpforte, die Jugendbüchereien und last not least der Sport— alles war gewis- senhaft aufgezählt. Dennoch fehlte der Sendung, die von Hel- mut Reuther, dem Mitherausgeber der Ju- Sendzeitung„Düsseldorfer Kurier“ zusam- mengestellt worden war, jugendlicher Schwung und jungenhafte Frische. Unter der Ueberschrift„Eine Stadt und ihre Jugend“ will der Hörer etwas vom„Geist“ dieser Ju- gend erfahren. Der„Geist“ kam in der chro- nologischen Aufzählung zu kurz. Immerhin bleibt es das Verdienst der Sendung, daß sie die vielen Möglichkeiten schilderte, die sich Mannheimer qugendlichen bei ihrer Freizeit- gestaltung heute bieten. Hk Jugendarbeit auf der Rheinau Wird reorganisiert Aus Kreisen evangelischer Jugendlicher in Rheinau und in der IG-Siedlung ist der Wunsch laut geworden, die evang. Jugend- arbeit in allen Arbeitskreisen zu reorgani- sieren. Diesem Ziel soll eine Zusammen- kunft am 4. November, 20 Uhr, im Ge- meindehaus, Bruchsaler Straße, dienen. Außer den in der männlichen und weib- lichen Jugend tätigen verantwortlichen Mit- arbeitern werden auch solche Gemeindeglie- der eingeladen, die vor ihrem Zuzug auf die Rheinau in der evang. Jugendarbeit stan- den, die also(männliche Jugend) einmal im BK, Jungenwachtkreis, CVJM, Gemeinde- jugend, bei den Christlichen Pfadfindern oder Deutschrittern oder(weibliche Jugend) im MBE, in der Gemeindejugend oder bei den Christlichen Pfadfinderinnen waren. Es soll versucht werden, die eine oder andere Gruppe, die bisher auf der Rheinau nicht vertreten war, neu zu gründen. Alle evangelischen Eltern werden gebe- ten, ihre Kinder im Alter von 10 bis 18 Jah- ren auf den Neuanfang hinzuweisen und sie für die eine oder andere Gruppe anzumel- den. Jugendliche können sich auch selbst bei Pfarrer Dr. Hirschberg, Schwabenheimer Straße 25, durch Postkarte oder Telefon (8 84 97) zur Teilnahme an einem der Kreise vormerken lassen. Hi Frisieren bei Fontainen Parfümerie Popp z 0g um Intime Eleganz beherrscht die Räume des Damen- Salons Popp, der sein bisheriges Lo- Kal in L 15, 9 verlassen hat und in den Neu- bau Qu 7, 17 umgezogen ist. Fünf große Schaufenster präsentieren ein reichhaltiges Sortiment der Parfümerie und deuten in ihrem Stil den dezenten Ton der Innenräume an. Die vorherrschenden Farben Gelb und Lila, in verschiedenen Abstufungen verwen- det, bestimmen eine wohltuend intime Atmo- sphäre. Vom Verkauf führt eine gemütliche Warteecke mit gelben Polstersesseln zum Vorraum und zu den Kabinen. Inmitten des Vorraums gruppiert sich um eine Säule ein bunter Aufbau von Baumrinden und zarten Blüten, der durch einen Springbrunnen er- setzt wird. Dann werden die Damen in zwölf Kabinen neben dem freundlichen Geplauder der Friseuse das erfrischende Plätschern einer Fontaine genießen und die Schönheits- Pflege als Erholung empfinden. Eine mo- derne Kosmetikkabine für Bestrahlungen, Massagen, Fußpflege und Maniküre komplet- tiert die Einrichtung des neuen Heims. hifa eee Passanten fühlten sich belästigt von Straßen fotografen Bremen. Die Straßenfotografen in Bre. men haben eine große Schlacht verloren Der Verwaltungsgerichtshof hat. jetzt inte Berufungsklage zurückgewiesen. Sie dürfen ohne eine Ausnahmegenehmigung in der Oeffentlichkeit nicht mehr fotografieren. ES hatte damit begonnen, daß im vorigen Jahr das Stadt- und Polizeiamt die befristeten Erlaubnisscheine für Straßenfotografen nicht erneuert hatte. Zur Begründung führte die Bremer Poli- zeibehörde an, die Passanten fühlten sich durch das Anbieten der Fotografen belästigt. Das Verwaltungsgericht, bei dem die Foto- grafen Klage eingereicht hatten, wies die Klage zurück. Nach der Auffassung des Ver- waltupgsgerichts ist das Anbieten gewerb. licher Leistungen auf offener Straße unter- sagt und stelle ein Verkehrshindernis dar. Noch vor wenigen Jahren durften die Stra- Benfotografen in Bremen als„Eisbären“ und zur Weihnachtszeit als„Engel“ und„Weih- nachtsmänner“ verkleidet ihrem Gewerbe nachgehen. Künftig dürfen sie nur noch arbeiten, wenn sie eine polizeiliche Aus. nahmegenehmigung haben, die aber nur für Messen, Märkte, Ausstellungen und zum Freimarkt erteilt wird. Der Verwaltungs- gerichtshof hat eine Revision beim Bundes- verwaltungsgerichtshof nicht zugelassen. Interkama eröffnet Düsseldorf. Die„Internationale Ausstel- lung für Meßtechnik und Automatik“ Unter- kama) die erste ihrer Art in Europa, ist am Samstag in Düsseldorf eröffnet worden. An der bis zum 10. November dauernden Fach- schau beteiligen sich 331 Firmen, darunter 149 ausländische aus elf Ländern. Als einzi- ger Ostblockstaat ist Ungarn vertreten. Die Schau reicht vom Radargerät der Polizei bis zur automatischen Steuerung der Oelfeue- rung. Mit der Ausstellung ist ein Kongreß verbunden, zu dem sich 2500 Teilnehmer angesagt haben. Darunter befindet sich auch eine sowjetische Delegation, Werner Boost zog„Notbremse“ Düsseldorf. Das Landgericht Düsseldorf kann die Verhandlung gegen den 28jährigen Maschinenarbeiter Werner Boost, der wegen fünffachen Mordes angeklagt ist, noch nicht eröffnen. Boost hat Antrag auf gerichtliche Voruntersuchung gestellt, und die Straf- kammer mußte auf Grund der gesetzlichen Bestimmung diese Voruntersuchung anord- nen. Bei schweren Delikten hat ein Ange- klagter die Möglichkeit, seinen bisher von der Kriminalpolizei behandelten Fall noch einmal vor den Untersuchungsrichter zu bringen, bevor es zum Prozeß kommt. Einer von zehn verurteilt Bremen. Von insgesamt zehn wegen Ge⸗ heimbündelei und verfassungsfeindlicher Tätigkeit angeklagten Angehörigen der ver- botenen FDꝗ hat die Erste Strafkammer des Bremer Landgerichts nach dreiwöchiger Ver- handlung einen 25 jährigen Mechaniker aus Bremen zu sechs Monaten Gefängnis mit Vierjähriger Bewährung verurteilt. Wohin gehen wir? Montag, 4. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 2.00 bis 22.45 Uhr:„Turandot“(Theatergemeinde- ausw. Gruppen); Kleines Haus 19.00 bis 22.40 Uhr:„Die Räuber“(Theatergemeinde— ausw. Gruppen). Filme: Planken:„Liebe, Jazz und Ueber- mut“, Alster:„Ariane“; Schauburg:„Haie und kleine Fische“; Capitol:„Zwei rechnen ab“; Palast:„Der Flug zur Hölle“; Alhambra: „Verraten“; Universum:„Die Frühreifen“, Kamera:„Frau- für eine Nacht“; Kurbel: „Geheimagent JT“. Ständige Vorführung von VVASCH MASCHINEN aller führenden Fabrikate, halb- und vollautomatisch. Schleudern · Spölschleudern- Wäschetrockner- Heimbügler · Geschirrspüluutomaten för Haushalt, Gewerbe und Landwirtschaft Vom 5. November bis 8. November einschl. 10 bis 13 und 14 bis 18 Uhr Sie paßt in jede Küche vor allem aber quch zu den köchenpraktischen NEFF-Herden und Kühlschränken. Natörlich kann sie quch im Bad oder in der Waschküche aufgestellt werden. BbSBie ist vollemailliert Spezial · Duschvorfuühirung E F F 74 Eine Neuentwicklung der NFFF-Werke Sie ist raumsparend, Weil sie die Möglichkeit bietet, einen auf Rollen laufenden Wäsche wagen mit Wäsche- Zentrifuge im Unterteil aufzunehmen. 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Das Unglück ereignete sich wenige Mi- nuten nach 1.00 Uhr, kurz nachdem die Chartermaschine der Düsseldorfer Luft- reederei Herfurtner vom Flughafen Düssel- dorf-Lohausen nach den Vereinigten Staaten gestartet war, um von dort eine Reisegesellschaft in die Bundesrepublik zu- rückzubringen. Vermutlich infolge Motoren- schadens verlor das Flugzeug an Höhe, ge- riet in Brand, stürzte ab und schlug in einem Gartengelände im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf auf. Bei dem Aufprall explodierte das Flugzeug, das über 30 000 Liter Benzin mit sich führte, eine haushohe Stichflamme schoß empor. Die Trümmer der Maschine, Flugzeug stürzte in Düsseldorfer Stadtgebiet Sieben Tote, vier Schwerverletzte/ Finanzamt in Flammen die vorher den Dachstuhl des erst vor we- nigen Tagen geräumten ehemaligen Finanz- amtes Düsseldorf-Nord gestreift und in Brand gesetzt hatte, wurden in weitem Um- kreis verstreut. Bei dem Aufprall wurde eine 57jährige Frau getötet, die au? dem Gelände ein Gartenhaus bewohnte, das bei dem Absturz völlig zertrümmert wurde. Fünf der Insassen, der 43jährige Flug- kapitän Karlheinz Stahmke aus Bielefeld, der erste Offizier von der Helden, der Bord- mechaniker Reinhold Wechsler, der Vertre- ter des nordrhein- westfälischen Verkehrs- ministeriums Neureiter und die als Ste- Wardeßgß mitgeflogene 17jährige Tochter des Unternehmers, Resi Herfurtner, sowie Frau Langisch aus dem Gartenhaus waren sofort tot. Der zweite Pilot Haas starb auf dem Wege ins Krankenhaus. Die 23jährige Tochter des Kapitäns, Ste- wardeß Doris Stahmke, und der Pilot Mer- zenich wurden schwer verletzt. Der Reise- Taxifahrer erschoß Fahrgast Nach ersten Ermittlungen vermutlich Notwehrhandlung Kalserslautern. Beim Streit mit seinem Fahrgast, dem 31 Jährigen Händler Bruno pieck aus Bad Harzburg, machte am Sonn- tagfrüh der Taxichauffeur Karl Nolte aus Kaiserslautern von seiner Schußwaffe Ge- brauch. Pieck erlitt eine Unterleibsverlet- zung, der er nach wenigen Minuten erlag. Nach den Ermittlungen der Polizei hatte der verheiratete Händler, der seit Jahren 2u Beginn eines jeden Monats nach Kaiserslau- tern kam, um vor amerikanischen Kasernen Souvenirs und andere Artikel anzubieten, mit einer fremden Frau kurz nach fünf Uhr an einer Kaiserslauterner Bar eine Taxe ge- mietet und die Waldgaststätte Bremerhof bei Kaiserslautern als Ziel angegeben. Wie- derholte Fragen des offensichtlich angetrun- kenen Fahrgastes nach dem Geschäftsgang des Taxifahrers in der vergangenen Nacht machten den Fahrer argwöhnisch, so daß er sich weigerte, an einer einsamen Stelle wei- In Luxuswohnung e terzufahren. Als er den Gast fragte, ob er überhaupt den Fahrpreis zahlen könne, sprang dieser aus dem Wagen und versuchte tätlich zu werden. Darauf versetzte der Taxifahrer dem Angreifer mit einer Stahl- rute zwei Schläge. Plötzlich sah Nolte— nach seinen Angaben— in der Hand des Händlers ein feststehendes Messer aufblit- zen, konnte aber einen in den Unterleib ge- zielten Stich mit der linken Hand abfangen, Wobei er an der Innenseite tiefe Schnitt- Wunden erlitt. Da der Händler trotz einer Warnung Nolte mit gezücktem Messer unter- laufen wollte, drückte dieser die inzwischen gezogene Pistole ab. Bei der ersten Verneh- mung sagte Nolte, der bei seinen Kollegen als sehr besonnen gilt, er habe den Fahr- gast nur durch einen Beinschuß außer Ge- fecht setzten wollen. Pieck hatte seine von Harzburg mitgebrachte Frau, mit der er ein Hotelzimmer gemietet hatte, am Samstag- abend allein gelassen. rwürgt aufgefunden Wieder ein Mord in Frankfurt/ Erst nach drei Tagen entdeckt Frankfurt. In ihrem Luxusappartement in Frankfurt wurde am Freitagabend die 24 Jahre alte Rosemarie N. erwürgt aufge- funden. Das gutaussehende blonde Mädchen, das im Telefonbuch seinen Beruf als„Man- nequien“ angegeben hatte, fuhr einen schwar- zen„Mercedes 190 SL“ mit roten Lederbezü- gen. Der Polizei und Hausbewohnern war bekannt, daß das Mädchen zu nächtlicher Stunde regen Männerbesuch hatte. Im Frank- furter Nachtleben war sie als„die blonde Rosemarie“ bekannt. Den Nachbarn war aufgefallen, daß sich in dem sonst ziemlich lauten Appartement seit einigen Tagen nichts mehr rührte. Die sich vor der Haustüre stapelnden Tüten mit Brötchen und Milchflaschen bewogen schlieg- lich dazu, die Polizei zu verständigen. Als ein Schlosser die Tür zum Apparte- ment im vierten Stockwerk des eleganten Neubaues in der Frankfurter Innenstadt auf- brach, fanden die Polizeibeamten auf einer Couch die Leiche des Mädchens. Obwohl es Blutige Zigeuner-Fehde Karlsruhe. Einen Toten und drei Schwer- verletzte gab es in der Nacht zum Samstag bei einer Auseinandersetzung zwischen meh- reren Zigeunern in Karlsruhe-Knielingen. Die Zigeuner waren in einer Kantine in Streit geraten. Dabei zog einer von ihnen eine Pistole und gab mehrere Schüsse ab, die einen 30 jährigen Zigeuner töteten und drei andere schwer verletzten. Der Täter, nach Ansicht der Polizei ein 33 Jahre alter Ziseuner, ergriff nach der Auseinanderset- zung die Flucht. hieß, daß das Mädchen größere Geldbeträge in ihrer Wohnung aufzubewahren pflegte, konnte die Polizei noch nicht feststellen, ob es sich um einen Raubmord handelt. Nach den ersten ärztlichen Untersuchun- gen dürfte das Mädchen bereits vor zwei bis drei Tagen ermordet worden sein. Der schwarze Mercedes wurde von der Polizei in einer Reparatur werkstatt in Frank- furt sichergestellt. Was Der Einsturz eines achtstöckigen Gebäu- des in Kairo hat am Wochenende mindestens 18 Todesopfer gefordert. 14 davon wurden am Samstag bald nach dem Einsturz des Hauses gefunden, während vier im Laufe der Aufräumungsarbeiten am Sonntagmor- gen geborgen wurden. Hunderte von Arbei- tern sind fieberhaft tätig, um nach weiteren Opfern zu suchen und vielleicht noch Ueber- lebende zu bergen. Nach Angaben der Polizei liegen noch 46 weitere Bewohner des Hau- ses unter den Trümmern. Nach einer amt- lichen Statistik sind in den letzten beiden Monaten in Kairo 143 Häuser eingestürzt, wobei 44 Personen ums Leben kamen und 200 verletzt wurden. * Ganz Oberitalien ertrank am Wochen- ende im Nebel. Die milchig- grauen Schwa- den legten den gesamten Luftverkehr lahm, verursachten erhebliche Verzögerungen im Zugverkehr— die Züge Mailand— Rom kamen mit durchschnittlich drei Stunden Verspätung am Ziel an— und führten zu Zahlreichen Verkehrsunfällen auf den büroleiter Dr. Hombitzer aus Wuppertal konnte am Sonntagnachmittag bereits wie- der aus der Klinik entlassen werden, wäh- rend seine Frau noch stationär behandelt werden muß. Die drei leicht Verletzten sind der Hausmeister des ehemaligen Finanz- amtes mit Frau und Tochter, die den in Brand geratenen Dachstuhl bewohnten. Auch der Dachstuhl eines benachbarten Gebäudes brannte aus. Mit vier Löschzügen gelang es der Feuerwehr, die hrennenden Maschinen- teile zu löschen und die Dachstuhlfeuer unter Kontrolle zu bringen. Zugzusammenstoß: 7 Verletzte Soest. Sechs Fahrgäste wurden leicht und ein Lokomotivführer schwer verletzt, als in der Nacht zum Sonntag im Bahnhof Soest ein Personenzug in die Flanke eines Güter- zugs fulze. Nach den bisherigen Ermittlungen Soll der Lokomotivführer des Personenzuges ein Haltesignal überfahren haben, das ver- mutlich nicht beleuchtet war. Hochoren-Unglück Lübeck. Bei einem Hochofen- Durchbruch in den Lübecker Metallhütten werken fand am Sonntagmorgen ein 46 Jahre alter Ofen- Schlosser den Tod. Aus noch ungeklärter Ur- sache war an dem Hochofen unterhalb der Arbeitsbühne glühende Eisenmasse durch- gebrochen. Fluchtartig verließen die am Hochofen beschäftigten Arbeiter die Unfall- stelle. Linke geriet dabei jedoch in eine Sack- gasse und wurde von dem glühenden Metall- strom erfaßt. Schulflugzeug abgestürzt— Zwei Tote Hamburg. Ein Schulflugzeug der Bundes- wehr ist am späten Samstagnachmittag in Langenhals bei Kollmar an der Unterelbe abgestürzt. An Bord der Maschine vom Typ „L Is Piper“ befanden sich ein 35 Jahre alter Fluglehrer und ein 23 Jahre alter Gefreiter. Sie kamen beide bei dem Absturz ums Leben. 5 Einbruch in Juweliergeschäft Landau. Schmuckwaren im Werte von rund 10 000 Mark wurden in der Nacht zum Samstag bei einem Einbruch in ein Juwelier- geschäft in Landau gestohlen. Die beiden Täter enkkamen unerkannt mit einem Volks- wagen. Schwerer Verkehrsunfall: Drei Tote Berlin. Drei Oesterreicher kamen bei einem schweren Verkehrsunfall an der Autobahnbrücke über die Elbe bei Volcken- rode ums Leben. Die Oesterreicher waren in einem Personenwagen infolge sehr hoher Geschwindigkeit beim Fahrbahnwechsel vor der Elbbrücke gegen einen Lastkraftwagen gefahren. Der Beifahrer des LkWẽ wurde schwer verletzt. Grippe auf hoher See Bonn. Auch auf hoher See wütete die asiatische Grippe. Auf seiner letzten 23tägi- gen Reise durch die Fanggebiete der Nord- see mußte das Fischerei-Schutzboot„Frith- jof II“ nicht weniger als 251 Grippefälle be- handeln. Bergtragödie forderte fünf Opfer Zwei Gebirgsjäger und drei Mädchen abgestürzt Berchtesgaden. Zwei Gebirgsjäger und dwei Mädchen, die in zwei Seilschaften eime Klettertour an der Südwand des 1900 Meter hohen Untersberges bei Berchtesgaden un- ternommen hatten, sind am Freitagnachmit- tag in eine 200 Meter tiefe Felsenschlucht tödlich abgestürzt. Die Leichen der fünf jun- gen Bergsteiger im Alter von 16 bis 21 Jah- ren, die alle tödliche Schädel verletzungen Alf wesen, konnten wegen der umgünstigen Sicht- und Witterungs verhältnisse erst am Samstagnachmittag unter großen Schwierig- keiten geborgen werden. Die Opfer wurden Als die beidem 20 jährigem in Strub bei Berech- tesgaden stationierten Angehörigen des 38. Gebirgsjägerbataillons, Alois Morhard aus Langenneufach(Kr. Schwabmünchen) umd Dieter John aus München sowie die 21 jährige Margarete Ganz aus Strub, die 18 jährige Waltraud Lindner und die 16jährige Hilde Wolfschläger, beide aus Freilassing, üdertüfiz- Art. Nach dem Bericht der 50 Mann starken Rettungsmannschaft, die sich aus Angehöri- gen der Lemd- und Grenzpolizei, der Berg- wacht und Gebirgsjägern der Bundeswehr zusammensetzte, dürfte die eine Seilschaft auf die andere gestürzt sein und diese mit in die Tiefe gerissen haben. Die Rettungsmann- schaft, die am Freitag bei Nebel und Schnee- regen gegen Mitternacht an der Unglücks- Stelle eintraf, konnte beim Fackelschein nur che drei Mädchen und den einen Soldaten kinden. Zwei der Mädchen waren noch mit dem Seil verbunden. Der zweite Soldat Wurde erst am Samstagfrüh etwas abseits aufgefunden. In den Rhein gesprungen Köln. Ein unschuldiges Todesopfer hat der Selbstmordversuch einer 37 Jahre alten geschiedenen Frau gefordert, die sich bei Köln-Mülheim mit ihrem elfjährigen Sohn und ihrem drei Monate alten Säugling auf dem Arm in den Rhein stürzte. Wie die Po- lizei mitteilt, ertrank das Baby. Die Leiche Wurde 200 Meter rheinabwärts ans Ufer ge- spült, während sich der entsetzte Junge und dann auch seine Mutter schwimmend wieder an Land retteten. Das Motiv für die Ver- zweiflungstat ist noch ungeklärt. Leichtsinniger Unteroffizier verurteilt Grafenwöhr-Prozeß: Sechs Monate Gefängnis mit Bewährung Amberg. Das Schöffengericht Amberg sprach am Wochenende das Urteil im Prozeß über das Explosionsunglück auf einer Schießbahn des Truppenübungsplatzes Gra- fenwöhr vom Juli dieses Jahres. Es verur- teilte den 21 Jahre alten Unteroffizier Otto Wagenhuber vom Bundeswehr-Panzerbatail- jon IV zu sechs Monaten Gefängnis mit Be- währung. Sein Leichtsinn hatte zum Tode des 21 Jahre alten Unterofflziers Kurt Huber geführt. Der Mitangeklagte 33 Jahre alte Oberfeldwebel Erwin Kiese und der 19 Jahre alte Obergefreite Egon Nedballa wurden aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Zu dem Unglück war es gekommen, als Unteroffizier Wagenhuber seinen Kameraden mit einem zufällig gefundenen Geschoß den günstigen Aufschlagwinkel an einem Panzer demonstrieren wollte. Die Granate explo- dierte, als er sie gegen einen Panzer schlug und tötete Huber. Drei Soldaten wurden leicht verletzt. In der Urteilsbegründung heißt es, Wa- genhuber habe vorsätzlich und wissentlich gegen einen militärischen Befehl verstoßen. Die Angeklagten seien mehrmals und sogar noch am Tage des Unglücks über die Sicher- sonst noch gescha ng. Straßen. Die vorläufige Bilanz der Unglücks- fälle; 12 Tote und rund 50 Verletzte. 5* Der 10 500 Tonnen große Dampfer„Nep- tunia“, der mit 31 Passagieren von Boston nach Bremerhaven unterwegs war, lief am Samstag vor der irischen Küste auf ein Felsenriff und mußte in den Hafen von Cork eingeschleppt werden. Von den 31 Passagie- ren des unter der Flagge Panamas fahren- den Schiffes wurde niemand verletzt. * Bei einem Massenzusammenstoß von drei Omnibussen, zwei Personenkraftwagen und einem Motorrad wurden am Samstag auf einer Schnellstraße bei London fünfzig Per- sonen verletzt. Die Polizei konnte die Ur- sache des Unglücks noch nicht ermitteln. Glücklicherweise erlitten nur zwei der in die Krankenhäuser Eingelieferten schwerere Verletzungen. 4 Beim Entgleisen eines Personenzuges am Freitag in der Nähe von Trencianske Je- strabie(Slowakei) wurde ein Reisender ge- tötet und 25 weitere verletzt, wie Radio Prag am Samstag meldete. Eine Untersuchung des Unglücks wurde eingeleitet. * Die Alpen sind zum Wochenende großen- teils wieder völlig weiß geworden. Ein neuer Kälteeinbruch hat in der Schweiz zum Teil erhebliche Schneefälle bis zu 1400 Meter hin- unter gebracht. Für die meisten kleineren Pässe bedeuten diese Schneefälle wahr- scheinlich die endgültige Sperrung bis zum Frühsommer des nächsten Jahres. * Ein südafrikanischer Düsenjäger wurde am Freitag im Alarmstart auf zwei vermut- lich unbekannte Flugobjekte angesetzt, die von Hunderten von Menschen in der Umge- bung der Stadt Johannesburg beobachtet wurden. Obwohl die Maschine bis auf ihre Spitzenhöhe von 1350 Metern stieg, gelang es ihr nicht, die beiden Ufos zu erreichen, die noch beträchtlich höher zu stehen schie- nen. heitsbestimmungen für Gefechtsschießen und das Auffinden von Geschossen belehrt wor- den. Nedballa habe trotzdem die Granate aufgehoben. Er habe schon leichtsinnig ge- handelt, aber nicht ahnen können, was der als gewissenhaft bekannte Unteroffizier Wa- genhuber damit anstellen würde. Wagen huber habe das Geschoß nicht gekannt. Er habe widerrechtlich gehandelt und hätte die Folgen seines strafrechtlichen Handelns vor- aussehen müssen. Das Gericht sah darin vor- sätzlichen Ungehorsam in Tatmehreinheit mit einem Vergehen der fahrlässigen Tötung im Dienst und dreifacher fahrlässiger Kör- verletzung im Dienst. Oberstaatsanwalt Schneider erklärte, daß er gegen den Freispruch von Kiese und Ned- balla Revision einlegen werde. Hoteldiebe ermittelt Langenargen. Zwei Hoteldiebe, die im Juli in einem Langenarger Hotel eine Geld- kassette mit 1000 Mark Inhalt entwendet hatten, konnten jetzt von der Polizei ermit- telt und festgenommen werden. Es handelt sich um zwei junge Leute aus Ueberlingen und Verneuch im Alter von 25 und 19 Jah- ren, die sich in dem Hotel unter falschem Namen als angebliche Kurgäste eingemietet hatten. Einer der Täter hat sich außerdem eine neue Schreibmaschine und eine wert⸗ volle Arnibanduhr erschwindelt. Entscheidung erst heute Lüneburg. Die Verhandlung über die Haftbeschwerde des 36 Jahre alten Jourma- sten Wolfgang Stiller aus Winsen(Land- Kreis Harburg), der— wie wir berichteten am vorigen Mittwoch auf Beschluß der Vier- ten Strafkammer im Lüneburg zur Erzwin- Sung einer Aussage in Beugungshaft genom- men wurde, ist am Samstagnachmittag nach künfstündiger Beratung abgebrochen worden. Wie der Vorsitzende der Kammer, Lemd- Serichtsdirektor Holst, mitteilte, würd die Entscheidung über die Beschwerde voraus- sichtlich erst heute nachmittag gefällt werdem. Gegen Baum geprallt: Zwei Tote Pforzheim. Zwei Tote und drei lebens- gefährlich Verletzte forderte ein Autounfall auf der Autobahn zwischen Pforzheim und Karlsruhe. Ein Personenwagen mit fünf In- sassen war von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. vu in creme und Seife 40 Johte bewährt dei Eu Wundsein, Hovlfocken, Pickel, besichts- Verkäbfe Rheums-, Nervenchmer- Nur I Tropfen- Ons drop only dis dem einzigartigen Mundflodum mit Fluor. Tropſe spricht man von Der tägliche n im Mundspüſwyasser beseitigt Zahnfleſschbluten, Zahn- fleischentzöndungen, hilft bel Zahnlockerung und ist zugleich herrlich erfrischend. Benutzen auch Sie„Nur 1 Tropfenel Ausschlag. n usw. Leupig-lee blutteinig. abfühtend. i. Apih. v. 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November 1957 GLAS PORZELLAN HAUSHALT WAREN Keine glöhende Stelle am Gerät Am Gerät eingebauter quto- matischer Temperoturregler fFFormschönheit * Ständig Vorführung sämtlicher Typen in unseren Ausstellungsrumen N E . I 8 9 1 November 1957 MORGEN Selte 11 * 8 N 0 5 5 5 5 Ein hartes Geschick nahm uns nach schwerer Krank- 3 5 5 8 7, a heit meinen lieben, treusorgenden Mann, meinen guten 1 1 558 V 1 . 5 e Sehn Br chwe 8 N 1 mein guter, treusorgender Mann, Bruder, Schwager 8115 N 7 f 0 5 22 Vater, lieben Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn 6 1 3 8 8 Völlig unerwartet verstarb am 1. November 1957 unser Mit- 7 E. Ha. 1b. LI d 2 arbeiter im Außendienst, Herr Georg Kornhammer Dr.Ing. Albert Lindau 3333 29 f i 5 Dr.-In 0 0 Jahr im Alter von 53 Jahren, wohlvorbereitet durch die. Ing. 7 ö 3* heiligen Sterbesakramente. N J 1b 2 8 0 Mannheim, den 31. Oktober 1957 Mhm.- Gartenstadt ert Lindau . 15, 20.J0 Gartenfeldstraße 12-14 19 Moosgasse 35 5 5 5 1 1 2 8 1. 0 9 Die trauernden Hinterbliebenen: 5 Wir werden ihm ein dauerndes und ehrendes Angedenken be- 2 In i Maria Lindau geb. Bauer 5 Währen. 1 5 Anita Kornhammer geb. Leilich Helene Diepes geb. Lindau 5. 1405 mit Tochter ing 1d Hch. Diepes 1 Mannheim, den 4. November 1957 1er Irene Kornhammer, Mutter Heinz Diepes 5 — e Emil Lucas. Mannheim Beerdigung: Dienstag, den 5. November 1957, 11.30 Uhr, 0 Klöckner Kohlenhandel Gmb. 1 Familie Friedel Hein, Neustadt/ Wstr. im Hauptfriedhof Mannheim. Abteil 0¹ a 5 f— 1 peuerbestattung: Dienstag, den 5. November 1957, 13.30 Uhr, Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. 105 2 85 e eee Plötzlich und unerwartet verschied unser allerbester Freund Nach schwerer Krankheit verschied am 31. Oktober 1957, einige Tage nach seinem 46. Geburtstag, mein lieber Schwager und Mitarbeiter, Herr Jahren Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 5 1 5 0 Mannheim, p 7, 1 Jahren 5 5 7 Dr.-Ing. Albert Lindau Wir werden ihn nie vergessen. Kegelclub Gartenstadt Nach kurzem Krankenlager und nach einem arbeitsreichen Leben ist mein lieber Mann und guter Vater, Herr Georg Kornhammer David Gispert en Ein Leben voll Pflichterfüllung und Treue ging zu 00 7 Ende. Dachdeckermeister — Allen Bekannten und Freunden die schmerzliche Mittei- 1 I uennheim, den 31. Oktober 1957 IIETVVCCVCCCCCC im Alter von 68 gahren am Nachmittag des 31. Oktober 1957, santt ent- sene unser allerbester Opa und guter Schwager, Bruder und schlafen. Onkel . Mannheim ika EMIL. LUcAs, 5 Albert Widmer 5 S den 4. November 1957 i 4 a Automaterialien Großhandel im Alter von nahezu 70 Jahren, unerwartet rasch, wohl- 5 Nolzeruhe 1. 1 vorbereitet, von uns gegangen ist. In stiller Trauer: 1 1 Mannheim, Rottweil, den 31. Oktober 1957 Elli Gispert geb. Kathrein Eichelsheimerstr. 8, früher windeckstr. 21 n Hannelore Freund, Tochter Dipl.-Ing. Wilhelm Freund Mannheim— M 7, 9 Im Namen der Trauernden: 1 Luise Buchinger geb. Widmer 5 5 mit Gatten u. 4 Enkelkindern 3 Feuerbestattung: Dienstag, den 3. Novem ber 1957, um 14 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Mein lieber Mann, unser guter Opa, Herr von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Friedrich Schulze Pflegevorsteher i. R. ist am 31. Oktober 1957, im Alter von 65 Jahren, nach langem schwerem Leiden von uns gegangen. Beerdigung: Montag, den 4. November 1957, 9.30 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. Am Allerheiligentag ist nach langem Leiden mein lieber Vater und Schwiegervater, unser guter Opa und Onkel Wilhelm Rudelmann Betr.-Ing. a. D. im 82. Lebensjahr sanft im Herrn entschlafen. Jlvesheim, Feudenheimer Straße 20 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden, die ehrenden Nachrufe von Ge- schäftsleitung und Betriebsrat der Vereinigten Glaswerke, der liebevollen Betreuung durch die Krankenschwestern beim Heim- gang unseres lieben Entschlafe- nen; Herrn Eduard Halter sagen Wir allen unseren tief- gefühlten Dank. Mhm.-Waldhof, Spiegelfabrik 86 Die trauernden Hinterbliebenen Am 30. Oktober 1957 ist unser langjähriger und treuer Mit- arbeiter, Herr Heinrich Kroll Vorarbeiter In stiller Trauer: Emma Schulze geb. Otto und Familie Harpe nach kurzer Krankheit verschieden. Nahezu 40 Jahre hat er unserem Hause angehört. Während dieser Zeit hat er vorbildlich und gewissenhaft seine Pflicht erfüllt. Wir fühlen uns deshalb zu Dank verpflichtet und werden des Ver- storbenen stets in Ehren gedenken. 2. Mann nei m, den 2 Nevember 195/᷑—WE Geschäftsführung und Belegschaft I. H. Koenigsfeld GmbH Schiffahrt und Spedition Feuerbestattung: Dienstag, den 53. November 1957, 13.00 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Mannheim, den 4. November 1957 Stresemannstraße 17 In stiller Prauer: Doris Weber geb. Rudelmann Ludwig Weber Enkelkinder: Joachim u. Wolfgang Nach langem schwerem Leiden entschlief heute früh gef! unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Kusin, Herr 227 Adam Beckenbach 8 Werkmeister i. R. Beerdigung: Dienstag, den 53. November 1957, 11 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. In dem schweren Leid, das uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen. Heinrich Sprenger im Alter von 61 Jahren. Mannheim, den 2. November 1957 Mainstraße 12 (Trauerhaus Jung, Drosselstraße 19, Luzenberg) Hauptfriedhof Zeit Widmer, Albert, Eichelsheimerstraße s 9.30 Hartmann, Adolf 88 10.00 Wieser, Wilhelm, Feudenheim, Wingertstraße 45 10.30 Schmidt, Adam, Hinterer Riedweg a 5 AN 4 75 f E N FAMILIEN- In tlefer Trauer: betroffen hat, danken wir all denen von ganzem Her- „„ . Bestattungen in Mannheim Montag, 4. November 1957 3 5 55 1 8 1 zen, die durch Wort und Schrift, Blumen und Kränze Opacie, Mila, Lilienthalstrage 3hu llt. obert Jung u. Frau geb. Beckenba f 5 5 Schurr, Luise, Luisenring 3 13.00 Georg Beckenbach u. Frau F555 zur letzten Ruhestätte, uns zur Seite Riesterer, Mas, Fiehtestrace 8 13.30 und Anverwandte N Krematorlum Vischer, Friedrich, Pfingstbergstraße s. 14.30 Beisetzung: Dienstag, den 5. November 1957, 13.30 Uhr, im Mannheim, den 1. November 1957 Armbruster, Karl, Bachstraße 2 1415,90 Friedhof Käfertal Krieger, Frieda, Sandhofer Strazge 15.30 5 Im Namen der Angehörigen: 4 5 25 Friedhof Neckarau r d Elfriede Sprenger Montag, Maria, Wingertstrase 31 1 13.30 77 Friedhof Sandhofen MM i— pp) 7˙«˙—.—7§˙7mé!.“''',7,«7««7«.—«—«—«ß«—5ðẽ:ꝗéi2D̃ Bernzott, Michael, Weinheim, fruher Schönau. 1 44.00 77 Unsere liebe, herzensgute Mutter, schwiegermutter, Groß- FEFEFEFEFETETCCCò ò²˙wCCT0000T0T0T0TTTGT0TbTCTGéTébéé0 d Friedhof Rheinau. mutter, Urgroßmutter, Schwägerin und Tante, Frau 1 Klube, Franz, Neuhofer Straße 20b00//% n 2 16.00 9 5. f Friedhof Seckenheim 5 Katharina Binder Wwe 5 Für die vielen Beweise der Teilnahme, die uns beim Müller, Adam, Kloppenheimer Straße 11!„ 18.00 VOI Vielen gelesen .* 5 geb. Gamptfer 1 Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Friedhof Wallstadt 5 5 1 Heim, Anna, Allemannenstrase 217%%„%kꝗ 14,00 77 ist im Alter von 78 Jahren sanft entschlafen. 1 . Marie Beisel Mannheim, den 1. November 1957 1 Ar E E Se H 7, 9 1 nlage In stiller Trauer: 9 a.. f 5 il wurden, danken wir 1 herzlich. Familie Emma Ludwig Wwe., geb. Binder N zute rden, e r recht herz R. Fischer u. Frau Elise geb. Binder a Hans Binder Ernst Binder ö Mannheim, Waldhofstraße 135 Enkel und Urenkel 1 Beerdigung: Dienstag, den 5. November 1287, 10.30 Uhr, im Adolf Beisel Hauptfriedhof Mannheim. 3 5 5 0 und Angehörige zur die wielen Beweise aufrichtiger Teunahme und fur die uber.» Uberrugende Sauglefstungen: 1300 bzw. 1600 mm Wassersduſe us zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang 105 bzw. Us chm Std. Luft unseres lieben Entschlafenen, Herrn 0 Statt Karten. Loffmenge 9 Für die herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz und. Paul Dompert Blumenspenden, beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Tecnische desondefheften: 8 a Herrn kombiniertes Fahrwerk r hiermit unseren tiefempfundenen Dank. Ganz beson- 2 0 deren Pank Herrn Pfarrer Pr. Stürmer für die tröstenden Worte Karl Diel Drockschaſter(on end fuß 175 Grape, der Betriebsführung und der Belegschaft der GEG, 1 stufenlose Saugkraffregeſung 5 den Vertretern der Kam, ehem. 14zer, den Hausbe- sagen wir unseren innigsten Dank. e let 7 sowie all denen, die unserem lieben Entschlafenen das Besonderen Dank Herrn Pfarrer Staubitz für seine trostreichen 2 b ate Geleit gaben. 5 Worte sowie der Firma Brown, Boveri& Cie, Ad, Abt. Leitungs- Cefnuschlabyfinth r 195 4. November 1937 bau und der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft. 2 prakttscher Schtaobkonbs. erstraßße 100 5 n 5 5 85 i 1 Lina Dompert 3 5. den 4. November 1957 Stomaster mif Zubehör ö 498. 9. bew.-teil. Hochleistongs Zubehöt 3. U A0. 11 3 vamilie Walter Dompert Im Namen der trauernden Stormoaster blkta mit Zubehör 000 248. Vofföbwng und eikcuf, ouch auf leit Hinterbliebenen: zahlung, dutch alle guten Fachgeschöffe . eee e 5 Aleinhesteſter: 7 N Fur die vielen Beweise herzlicher Anteilnan wie für die n Wie der Starmix el eweise herzlicher Anteilnahme sowie für 0 5 9 5 5 5 g ie armix ein Franz. und Blumenspenden beim feimgang meines lieben Feſchendach/ fis Mannes, Herrn Franz Xaver Langmantl 9 Die Beerdigung von Herrn 5 die ten aus elegen wege meiben unigsten Dan. Johann Brauch g W Gan aur i een,, 115 Mannheim, den 4. November 1957 Haushaltwaren Mannheim, a. d. Planken Holzbauerstraße 7 Mhm.-Käfertal, Fasanenstraße 14, findet am Dienstag, dem 5. No- Im Namen aller Hinterbliebenen: vember 1957, um 16 Uhr, im Friedhof Mhm.-Käfertal statt. Emilie Langmantl iir Webe Moennheim-Waldhef, Opocuer Str. 18 Fritz Ser FETTRNO HAUSSERAIE Mennheim-Gortenstodtt. Freydplatz I/ Seite 12 MORGEN Der Wegbereiter einer Generation erzählt Zu den Lebenserinnerungen von Willy Hads Ein Jahr nach Kriegsende ungefähr saß ich einmal im Auswärtigen Amt in London dem Leiter der deutschen Presseabteilung, der übrigens ein Oesterreicher war, gegen- über, als ein Bote einen Besucher àanmel- dete. Mein Gegenüber sah sich den kleinen Zettel, den jeder ausfüllen mußte, der das groge Haus betreten wollte, mißtrauisch an; es War ganz klar, ihm sagte der Name des Angemeldeten nichts.„Wissen Sie zufällig, Wer Willy Haas ist?“ fragte er dann. Seit- dem rede ich mir ein, dem Vorbild meiner Generation wen AS das Buchstabieren sei- nes Namens er rt und vielleicht ein big- chen dazu beigetragen zu haben, Willy Haas den Rückweg in die deutsche Presse erleich- tert zu haben. Denn natürlich wußte ich und nicht nur zufällig, wer der Besucher, der frisch aus Indien gekommen war, ist. Be- Wundernd und etwas neidisch hatten wir, die zehn Jahre Jüngeren, nach dem ersten Weltkriege Willy Haas' kluge Filmkritiken verschlungen und zu imitieren versucht. Sein umfassendes Wissen hatte uns sehr be- eindruckt; die Zeit, in der wir aufwuchsen, War zu schnellebig, um eine solche funda- mentale Bildung zu ermöglichen. Im jugend- lichen Uebermut machten wir uns sogar zu- weilen über seine Besprechungen, die schon mehr Essays waren, lustig, und behaupteten, der in Prag geborene Haas stamme aus dem „Schmock-Kästlein des deutschen Reiches“ und begänne seine Kritiken irgendwelcher Wald- und Wiesen-Filme immer mit einer Abhandlung über die alten Griechen oder Römer. Die literarische Welt“, die Willy Haas dann mit Hilfe Ernst Rowohlts grün- dete und bis Hitler redigierte, ist unverges- sen und noch immer ein Vorbild; diesen Zeitschriften-Titel hat er nun auch seinen Erinnerungen gegeben, die im Paul List Ver- lag, München, soeben erschienen sind. Die Prager Schule, in die Haas ging, muß ein wahres Treibhaus späterer deutscher Literatur gewesen sein. Franz Werfel, der damals Opernarien in Nachtlokalen schmet- terte; Rainer Maria Rilke; Ernst Deutsch, den der Autor wegen seiner Erfolge bei Frauen beneidete, und Franz Kafka saßen auf denselben Bänken. Was Max Brod, ein anderer Gymnasiast, dann für Kafka wurde, war Willy Haas schon als Student für eine game Generation von Schriftstellern— näm- lich ein Wegbereiter und Bahnbrecher, ein Literat im besten Sinne, der nicht ein ver- Koltur-Chronik Der Schriftsteller Kurt Kläber, dessen liebenswerte Bücher wie„Die rote Zora und ihre Bande“,„Matthias und seine Freunde“ und „Alles für zwanzig Rappen“ seit langem zu den Lieblingsbüchern der heutigen Jugend gewor- den sind, wird am 4. November 60 Jahre alt. Er schreibt unter dem Pseudonym Kurt Held. Der Deutsche Allgemeine Sängerbund, der gegenwärtig in Berlin tagt, bereitet einen gro- Ben Chorkatalog vor, in dem wertvolle Chor- Literatur aller Zeiten nach Schwierigkeitsgra- den und Stoffgebieten geordnet verzeichnet werden soll. Der Bund hat in rund 15 000 Ver- einen im Bundesgebiet, in Westberlin und im Ausland rund 1,3 Millionen Mitglieder. Karl Böhm, der langjährige Dirigent der Wiener und Münchener Oper, debütierte am Donnerstag mit großem Erfolg in der New Vorker Metropolitan-Oper als Dirigent des neu- inszenierten Don Giovanni. Die Mozartoper War die zweite Premiere der„Met“ in dieser Saison, die am Montag begonnen hatte. Von dem russischen Komponisten Dimitri Schostakowitsch ist in Moskau die elfte,„1905“ genannte Sinfonie durch das sowjetische Staats- Sinfonie-Orchester uraufgeführt worden. Die Berliner Philharmoniker mit ihrem Pi- rigenten Herbert von Karajan sind zu sieben Konzerten in Tokio eingetroffen. Anschließend spielen sie in insgesamt neun Konzerten in Osaka, Hiroshima, Fukuoka und Sendai. Eine Japan- Woche, deren Programm Vor- träge, Ausstellungen, Filmvorführungen und ein Konzert vorsieht, wurde in Marburg er- öfknet. Die Städtische Bühne Heidelberg bringt am Dienstag, 5. November, 20 Uhr, in Anwesenheit des Komponisten Rolf Liebermanns Oper„Die Schule der Frauen“ heraus, die bei den dies- jährigen Salzburger Festspielen uraufgeführt Worden war. Der 2. Kammermusikabend der Musikali- schen Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim mit dem Ringelberg-Quartett, der für den 12. November vorgesehen war, muß wegen Erkrankungen auf den 29. November verschoben werden. hinderter Autor war, sondern ein echter Mittler zwischen den Schaffenden und der Leserschaft. In den„Herderblättern“, die er herausgab, erschienen die ersten Arbeiten Kafkas, Brods und Robert Walsers, und Franz Werfel ließ seine ersten Gedichte an Haas Adresse zurückschicken, um sich den Spott seiner Hltern zu ersparen. Seine Träume konzentrierten sich um Hugo von Hofmannsthal, dessen„Tor und Tod“ Haas in der Wochenschrift„Jugend“ gelesen hatte und dessen Gedichte er aus Ehrfurcht kaum zu lesen wagte. Wie er dann den großen österreichischen Dichter zu einer Vorlesung aus seinen Werken einlud— Grete Wiesen- thal sollte im selben Programm tanzen— ist eine Tragikomödie, die man in dem Buch nachlesen muß. Was der Autor zur Charakterisierung Karl Kraus' sagt, unter dessen bewußter Bosheit nicht nur er ge- litten hat, werden die„Krausianer“ ungern hören. Kurz vor dem ersten Weltkrieg kommt Haas dann zum Kurt Wolff-Verlag nach Leipzig, wo er neben Werfel, Walter Hasen- clever und Kurt Pinthus Lektor wird. Am Tage, oder besser, in der Nacht des Kriegs- ausbruchs lernt er dann Ernst Rowohlt ken- nen, der„die Ausländer“ in Schutz nimmt, als sie beim Deutschland-Lied nicht aufste- hen und von Chauvinisten attackiert werden. Dieser Begegnung haben Haas und wir dann die Geburt der„Literarischen Welt“ zu dan- ken. Zuerst aber muß er in den Krieg ziehen. Diesen Abschnitt endet der Autobiograph mit den Sätzen:„Ich habe, als Offizier in zwei Weltkriegen, keinen Menschen getötet, auch nicht den Tod irgendeines Menschen verschuldet. Das weiß ich, und dieses Be- wußtsein ist mir mehr wert als literarische Ehren.“ Nach Kriegsende geht er ohne einen Pfennig nach Berlin, in die Stadt, die seine große Liebe wird. Im alten Café des Westens trifft er zufällig einen Mitschüler, der ihn dem„Filmkurier“ empfiehlt, bei dem er zu- nächst im Archiv arbeitet. Als Aushilfs- Kritiker schickt man den jungen Mann in ein Floh-Kino in der Potsdamer Straße, wo er einen Film mit Eva May sieht. Julius Sternheim, der Bruder des Dramatikers Carli Sternheim, damals bei der Ufa, liest diese erste ausführliche Besprechung, ruft den Chefredakteur an, und der Verleger Weiner verdoppelt Haas Gehalt und läßt ihn weiter- hin schreiben. Ganz allmählich schlittert der dann in die Produktion, lernt einen neuen Freundeskreis mit Murnau, Ludwig Berger und dem unvergessenen Carl Meyer kennen und schreibt schließlich die Drehbücher für Jacques Feyders„Therese Racquin“, Grunes „Brüder Schellenberg“, Zelniks„Die Weber“ und G. W. Pabsts„Freudlose Gasse“, wobei er sich erfolglos in die blutjunge Greta Garbo verliebt. Es ist unverständlich, daß die deut- sche Industrie diese seine Verdienste ver- gessen hat; Willy Haas hat außer im indi- Henry Moore: Liegende Eine Plastiké vor dem „Berliner Haus“ des neuen Hansa- Viertels in Berlin Foto: Robert Häusser schen Exil niemals wieder seine große Be- gabung für den Film einsetzen dürfen. Sein Name wird immer nur wieder in Verbindung mit der„Literarischen Welt“ geneammt, die ihren Titel dem„rasenden Reporter“ E. E. Kisch und ihre Existenz dem Verleger Rowohlt, bei dem dieser Erinne- rungsband seltsamerweise nicht erschienen ist, und einer öffentlichen Abstimmung der Schriftsteller Kollegen verdankt. Willy Haas will jedoch mit seinem Buch den Historikern kein Material geben, sondern gleichsam am Stammtisch erzählen, wie sich sein persönliches Leben in der Erinnerung Abgespielt hat.„Glückliche Berliner Zeit“, „Theaterleidenschaft“ und„Erinnerungen an Max Reinhardt“ heißen seine Kapitelüber- schriften; aber am schönsten und gartesten ist sein„Schicksalsthema mit Variationen“, zeitpsychologische„intime Geständnisse“, wie er es nennt, die zum Bleibendsten ge- hören, was wir an privatesten Beichten ken- 1 Pem(London) Kunst, Thegter und Musik Indonesiens Ausstellung der Portheim- Stiftung in Heidelberg Solange die J. und E, von Portheim-Stif- tung in Heidelberg noch keine Geregenheit hat, ihr so überaus reichhaltiges und wert- volles Material zur Völker- und Länder- kunde in der Gesamtheit auszubreiten, bleibt sie weiterhin auf mehr improvisatorische Wechselauisstellungen in den vorhandenen drei kleinen Räumen beschränkt. Jetzt wer- den unter dem zurückhaltenden Titel„Java und Bali“ Beiträge zu den Themen Kunst, Theater umd Musik Indonesiens vorgestellt — die reizendste umd faszinierendste Schau, Der Leipziger Thomanerchor in Ludwigshafen Moteffenabend unter Kort Thomas im BASF. Feierabendhaus Bei dem Konzert des Leipziger Thoma- ner-Chors in Ludwigshafen herrschte im großen Saal des BASF-Feierabendhauses ein kirchlich andächtiges Schweigen. Auf Wunsch des neuen Thomaskantors Kurt Thomas rührte sich keine Hand zum Applaus, keiner wagte ein lautes Wort. Konzentriert lauschten alle den schönen Knabenstimmen, die die herrlichen Motetten älterer und neuerer Zeit sangen. Viele, die den Chor noch unter Günter Ramin gehört haben, werden im ersten Mo- ment von den herben, kühlen und objekti- ven Interpretationen überrascht gewesen sein. Kurt Thomas, der mit Hugo Distler und Ernst Pepping zu einer Gruppe von Kompo- nisten gehört, die in den zwanziger Jahren die evangelische Kirchenmusik aus ihrer Enge befreite und einem neuen Aufschwung entgegenführte, deutet im Gegensatz zu sei- nem Vorgänger Günter Ramin die Werke der alten Meister nicht romantisch subjektiv aus. Er bemüht sich intensiv um eine klare, klanglich perfekte Wiedergabe der kontra- punktisch mehrstimmigen Musik und setzt sich in verstärktem Maße für das zeitgenôs- sische Chorschaffen ein. So brachte Thomas jetzt in Ludwigshafen neben den Motetten von Johann Kuhnau, Johann Hermann Schein, Sethus Calvisius und Johann Sebastian Bach— dessen mehr- sätzige, doppelchörige Kantate„Singet dem Herrn ein Lied“ den Höhepunkt des Abends bildete von dem 1908 geborenen Hugo Distler die fünfstimmige Motette„Wachet auf, ruft uns die Stimme“ und seinen eige- nen 137. Psalm. Beide Werke fügten sich durch ihre kirchentonale Melodik und ihren kraftvollen homophonen und polyphonen modernen Satz belebend in das Programm ein. Es War faszinierend, mit welcher Leich- tigkeit die Thomaner die schwer zu singen- den Kompositionen intonierten und durch ihre disziplinierte Vortragskunst die kontra- punktischen Strukturen plastisch verwirk- lichten. Zwischen diesen Darbietungen erwies sich der junge Thomasorganist Johannes Kästner als ein außerordentlich versierter Interpret geistlicher Orgelwerke. Er spielte auf der großen Orgel des Feierabendhauses in einer sehr farbigen urid historisierenden Regi- strierung eine Choralpartita Johann Pachel- bels und stellte dann zwei Toccaten und Fugen in d-Moll von Johann Sebastian Bach und dem zeitgenössischen Komponisten Wolfgang Fortner gegenüber. Hier wußte der Organist die Möglichkeiten seines Instru- ments voll auszunützen, so daß vor allem die mächtige, tief religiöse Toccata und Fuge Fortners ihre erschütternde und aufwüh- lende Wirkung nicht verfehlte. 1g. die überhaupt bei der Portheim- Stiftung Während der letzten Jahre zu sehen war. Manche Einzelheit der javanischen Mas- ken-, Puppen- und Schattentheater hat man bereits vor zweieinhalb Jahren bei der in- zwischen berühmt gewordenen Basler Aus- Sstelllung„Marionetten“ gesehen, dort auf den geistigen Hintergrund und das stilistische Wechselspiel des Welttheaters bezogen. Hei- delberg jetzt bietet weitaus mehr an Details, und es läßt zugleich jene Formen des javani- schen Theaters aus dem gesamten Raum der heimischen Kultur der fernen Südseeinsel er- Wachsen. Es ist schon in relativ früher Zeit eine recht verfeinerte Hochkultur, die sich dort zeigt, und mögen auch mancherlei in- dische Emflüsse hineingegangen sein, trägt sie doch ihren eigenen Charakter. Der ein- Stige Mannheimer Intendant Dr. Carl Hage- mann hat in seinem Buch„Spiele der Völ- ker“ gerade das Theater und die Tänze Indo- nesiens besonders beachtet. Auch soll er ein- mal in den zwanziger Jahren einen original- javanischen Schattenspieler nach Mannheim geholt haben. Das kann sich die Heidelberger Portheim- Stiftung leider nicht leisten, aber dennoch gibt es hier genug Schönes und Lehrreiches zu sehen. Wajang Golek heißt das Spiel mit den holz geschnitzten, bemalten umd bekleideten Puppen, die mit Stäbchen von unten bewegt Werden. Und Anklong, eine Art Harfe aus Bambus, erklingt, wenn die alten Spiele nach Motiven der indischen Götterepen Ramajana oder Mahabharata aufgeführt werden. Prachtvolle Sarongs in der auch aus Java stammenden Batiktechnik trägt man dazu, und in der Heidelberger Ausstellung blickt der menschenfressende Dämon Rakuhasa. eine bemalte Holzplastik aus Bali, grimmig auf all diese begaubernd schönen Puppen und Tücher. Wenn es einmal gelingt, dieser Port- heim- Stiftung für ihre Schätze ausreichenden Raum zu verschaffen, wird Heidelberg ein ebenso reichhaltiges wie großartiges Völker- kundemussum besitzen. Einen Abglanz des- sen, was dann möglich ist, vermittelt schon die jetzige kleine Schau vom Fheater und dem Kunstgewerbe Javas umd Balis. Ali. . Montag, 4. November 1957 Nr. 10 — Heraus verlag. drucker chetred br. K. Elchenr peulllet Was die anderen sagen Kritische Stimmen zum„irdenen Wäögeſchey Kaufleute preisen ihre Ware als die neu Erscheinung des Marktes an, weil sie 0 durch ein besseres Geschäft versprechen 10 les: H. s anders unsere Bühnen. Ist es vielleicht kommu rechtfertigt, die Aufführung eines Stückes 98 Soziales vor anderthalb Jahrtausenden entstand 59 H, Kl als eine„Urauffünrung“ anzuseigen, stellv.: wenn der Bearbeiter 80 einschneidend bank, D möglich verfahren sein sollte? Wir vermögen Bad. Ko nicht zu beurteilen, ue weit Ferdinand ng Mannhe ner dem Original des dem indischen Pacte vr. 35 0 Sudraka zugeschriebenen Märchenspiels. 1 folgt ist. 1 en ig, selbt we W. M. Eisenbartn GhehpttG Die Bearbeitung des Originals Mritschaxatſ 12. Jah ist bruchnerisch gepragt. Das Original denn— erhalten(auch das ist ein Verdienst), die Kinn, griffe des Gastgebers und Dichters Sudrahn sind wirlesamer verwandt, die Sprache ist ver. einfacht und hat doch alle poetischen Metz. phern erhalten. Zweitausend Jahre alte Poe 0 wurde zum gegenwärtigen Erlebnis. Hans Bender ODeutsche Zeitung und Wär tschaftszeltung Bruckner ist mit dieser Neufassung eines alten Stoßfes sein schönstes Werk seit langen gelungen. Auch seine Sprache ist hier einfach 5 lelar, zwingend. Ein solches Märchenstüch 10 abse aber nicht leicht zu spielen. Das mußte 1900 raun Heinz Joachim Klein, der Oberspielleiter dei am Mannheimer Schauspiels, erfahren. Dabei hate wär ihm Paul Walter ein Bühnenbild gebaut, qu sche wirklich etwas von dem naiven Zauber dee ken Zöllners Rousseau besaß, wie ihn sich Brut. zum ner wünscht. Die Hauptgestalten müssen Aber 1 ganz einfach aus ihrer natürlichen Existen 65 eraus gespielt werden. Hier stört jedes pu. klärte thos, jeder falsche Ton schmerzhaft. Wolfgang noch K Reichmann ist kein Liebhaber. Er wuchs in die Prtsse Rolle des Tscharudatta erst in den Szenen der Frase Bedrohung hinein. auch n. Bundes ergreift dung n hingew scheide Erkahrt tion. E lehrten wollten von de Rakete für die Waffen, balb ei die Ent strateg! Nacl zustäne Reyisio er deb ie We D.(Stuttgarter Teltung Bei aller Anerkennung dessen, was zich in wenig mehr als zwei Stunden farbig, poege. voll und besinnlich in einem märchenbunteg, etwas kunstgewerblich verspielten Bühnenbild Paul Walters auf der Spielfläche des Kleinen Hauses vollzog, kommt man nicht darum herum, die Notwendigkeit dieser Neubearbes tung in Frage zu stellen. Muß denn wirklich alles Ueberlieferte erst umgeschrieben ver. den, um auf unseren Bühnen Bestand 2d Raben? Zumindest mußte ein Gewinn un theatralischem Leben, an geistigem Gehalt und an seelischer Vertiefung damit verbunden sein, und gerade dies kann man von Bruckners hu. santasena-Bearbeitung nicht sagen. Egon A. Joos(Allgemeine Zeitung Ferdinand Bruckner(Theodor Tagger) hat das altindische Volhesstucſc um- und neugedich. tet. Da ist nichts mehr von der PSychounalhs in der seiner frühen Dramen— er ist, ein Weiser, zun 15 b Weisheit der Brahmunen hinab- und hinauf, kungen gestiegen und hat dieses wunderbare Stüc des müsse, großen Welttneaters zu neuem Leben erweckt ow eti Auch in seiner dramatischen Technik ist das ſererse Spiel sehr interessant. Da überschneiden 5 dramatische und epische Effeſete und Elemente ſerbün die Handlung wird von der Erzählung oderſeutsch von deutenden Kommentaren unterbrochen preche wie im Fim werden Szenen e die wie in einem Bilderbuch indischer Miniaturen ie sei wird Seite um Seite umgeschlagen. Interze Oz.(Schwetzinger Zeitung 8 81 Kriegsz Der Regisseur der Mannheimer Urauffil. Im rung, Heinz Joachim Klein, hat den Bilder r. 3 bogen in voller Breite aufgeblättert, Er ul ſerpote dem Märchen den Glanz gegeben, dessen gelenkt bedarf. Paul Walter hat für das eine Vielzal gchaffer von Schauplätzen umfassende und troteden ie Be eine Einheit bildende Bühnenbild die ganze hl ick de Raum genug bietende, Bühnenbreite ausge der e Niltæt. zußgerh.: Edwin Kuntz(Rhein-Neckar-Zeitund tann“. Heinz Joachim Klein, der Mannheimes len Eri aubt s. Oberspielleiter, hat in Paul Walters phantasie. vollem, zärtlich verspieltem Bühnenbild eig Märchenspiel fur Eruuchsene inszeniert. Er nt mit viel Geschmache und Theatersinn die Al,. zente gesetzt, die vielen Gleicheeitigkeiten mit prũzisem Ordnungssinn gegeneinander aus blk ge die nick dei eine stens 3. gewogen. Aber auch er und die Schauspielef 1 ſconnten nicht verhindern, daß der geflig Reiz des Ganzen dock sehr an der Oberſtüche Mel gedieh und daß bei ganz aufmerhsamem, styen. gem Zusehen dieser neuen Unternehmung Bon Ferdinand Brucleners das eigentlich Ent sche. Vorsitz. dende versagt blieb. em ns WIIII H. æniem(abendpob ſen iin — 9 ſlellies IEEE ONO TOD AUF SAU Deutsche Rechte bel Verlag Kiepenheuer& Witsch, KSla- geri sagte Lambon und löste lächelnd die Hände omen von Vicki Baum 79. Fortsetzung „Sollen wir auch Opfer bringen zur Rei- nigung?“ fragte Lambon erschreckt. „Davon verstehe ich nichts, und wir kön- nen auch niemanden darum fragen“, er- widerte die Sklavin. „Nein, wir können niemanden fragen“, wiederholte Lambon. Sie hatte ihre Familie und den Hof, in dem sie aufgewachsen war, vergessen gehabt, aber jetzt spürte sie Heim- weh danach. Puglug und die Tante, sie wuß- ten immer Bescheid wegen der Opfer. Sie dachte noch etwas nach, mit dumpfem Kopf. „Hat er denn von niemandem in der Puri Abschied genommen?“ fragte sie. „Nein, nur von seinem Kind und von den Eltern, soviel ich hörte“, antwortete Muna. „Auch nicht vom Fürsten?“ fragte Lam- bon wieder. „Wie könnte ein Aussätziger mit dem Fürsten sprechen?“ sagte Muna darauf. „Vielleicht hat er durch seinen Vater einen Abschiedsgruß an unseren Herrn schicken lassen“, fügte sie hinzu. „Weißt du etwas davon?“ fragte Lambon schnell. Die Sklavin legte ihren Mund an das Ohr der Herrin. Der Fürst soll geweint haben, Als er davon erfuhr— der Knabe Oka hat es dem Ida Katut erzählt flüsterte sie Lambon öfknete ihre Hände und schaute Auf das zerdrückte Libellenpärchen, das sie die ganze Zeit in der Faust gehalten hatte. Sie legte die Hände vor sich hin in den Schoß, sie war müde.„Was soll ich denn jetzt tun?“ fragte sie, töricht vor Trost- losigkeit. „Vergessen“, sagte die Sklavin.„Die Tage kommen und gehen, das Wasser fliegt, und du wirst bald vergessen.“ Lambon schüttelte heftig den Kopf.„Doch, doch“, sagte Muna.„Ich weiß, wie das ist. Mir war auch ein Mann sehr lieb, der Schnitzer Meru, dein Bruder. Als er mich aufgab wegen der Bernis, dieser Hündin, da glaubte ich, daß ich sterben würde, so weh tat mir die Brust. Jetzt— ich kann mich nicht einmal mehr erinnern, wie er aussah oder wie seine Stimme geklungen hat.“ Lambon überlegte dies, aber es half ihr nichts. Sie dachte nach.„Vielleicht sollte ich den Fürsten fragen lassen, ob er mich sehen wWII!“, sagte sie schüchtern. Muna forschte erstaunt in ihrem Gesicht. „Er hat geweint— sollte ich nicht bei ihm sein, wenn er traurig ist? Ich könnte ihm die Pfeife herrichten, die gegen Schmer- zen hilft.., sagte Lambon noch. „Willst du selber Opium?“ fragte Muna, die feine Fühler besaß. Lambon hatte noch nie geraucht.„Ja. Verschaffe mir Opium“, sagte sie. „Komm jetzt zurück zum Haus, kleine Herrin“ bat Muna. Du wirst die Heiße Krankheit bekemmen, wenn du immerfort al diesem toten Wasser sitzest, lch bringe dir Opium, und ich frage den Knaben Oka, ob der Fürst dick sehen will. Vielleicht auch hat der Pedanda eine kleine Abschiedsbot- schaft von seinem Sohn für dich..“ „Was für eine Lügnerin du bist..“, der Sklavin von ihren Knien,„Ich komme bald. Laß mich noch einen Augenblick allein Hier Muna betrachtete sie genau und seufzte. Sie sah sich um, fand einen halb vermoder- ten Balken, den legte sie über den Graben. „So— ist das nicht besser?“ fragte sie, als sie über diese Brücke balancierte. „Jetzt ist keine Brücke mehr notwendig“, sagte Lambon, und erst in diesem Augen- blick flel ihr ganzes Unglück über sie her. Als Muna durch die verwachsene Pforte ver- schwunden war, saß sie noch eine Weile ganz starr, versteinert von Traurigkeit. Sie streckte den Fuß aus und stieß den Balken ins Wasser. Die Tropfen spritzten auf ihren Kain, und sie streifte sie ab, Sie entdeckte die toten Libellen in ihrer Hand, zerriß sie langsam, die Flügel, die dünnen glänzenden Leiber, die Köpfe mit den Edelsteinaugen, und warf sie ins Wasser. Dann schlang sie die Arme um ihre em- por gezogenen Enie und legte den Kopf in die kleine dunkle Mulde, die entstand. Sie hätte gern geweint. Aber es kamen keine Tränen. N DER SRAWAH Als die Leute von Taman Sari ihren Reis- tempel fertiggebaut und mit einem großen Fest neu eingeweiht hatten, als in Sanur der neue elfstöckige Tur im Korallentempel vollendet war, als die Pörfer an der Küste alle ihre Toten verbrannt, ihr unrechtes Gut den Göttern übergeben und ihre Aussätzigen vertrieben hatten, da kam eine gute Zeit. Es war alles getan worden, um die Befenle der Götter zu ergründen und ihre Wünsche zu Stellt erfüllen, und jetzt waren sie zufriedenge- und schenkten den Küstendörfern Glück und reiche Ernte. Die Ratten verschwanden aus den Sa- wahs, und der neue Reis wuchs dicht und schwer. Wo sonst eine Garbe Aussaat fünf- undvierzig Garben Ernte brachte, da konnte man jetzt auf sechzig Garben hoffen, so voll waren die reifenden Rispen. Die Kokospal- men trugen reiche Bündel von Früchten, und die Eichhörnchen waren davongezogen nach dem Norden. Vom Großen Berg her kam Regen, sooft man ihn brauchte, und die Wasserläufe schwemmten viele fruchtbaren Schlamm zu Tal. Ein paar alte Leute, und ein paar Kinder, die nicht älter waren als der Tau auf den Feldern, starben, aber alle amderen Kranken genasen, und es gab genug Hände für die Arbeit auf den Feldern und zum Stampfen von Reis. Die dünn geworde- nen Aermchen der Kinder füllten sich wie- der mit Fleisch, und sie bekamen schöne, runde, kleine Bäuche, daß es ein Vergnügen War, sie anzusehen, wenn sie sich in Rudeln vor den Pforten drängten. Auch wurden in dieser Zeit viel mehr Söhne geboren als Töchter, und es gab viele Geburtstagsfeiern, bei denen das ganze Dorf kochte und schmau- ste und Tuak trank oder süßen Reiswein, und sogar die Hunde wurden fett, so viele Abfälle von Opfern und Festessen kamen auf sie. Pak hatte seinen redlichen Anteil an dem allgemeinen Aufschwung, und er fand dies nicht mehr als recht und billig, Seine Teller waren in den Sockel des neuen Hauptschreines im Tempel eingelassen und bildeten eine der größten Zierden dort. Er hatte sie den Göt- tern zum Geschenk gemacht, und es war nur richtig, daß sie ihm in ihrer Weise dafür dankten. Pak liebte es, auf dem Heimweg von seinen Sawahs bei dem neuen Schrein haltzumachen, er ließ seine Büffel draußen 5 grasen, während er eintrat, sich vor dit hlärt Schrein hinkniete und mit Wohlgefallen se, ſienst. f ne Teller anschaute. Es schien ihm, daß rang immer schöner und blanker wurden und 00 er St die Rosen darauf mit immer frischeren Fa. fleichse ben blühten. e ba Die Arbeit auf den Feldern war iim hriebe etwas leichter geworden, denn nun war zen Pendigl Bruder Lantschar schon groß genug, um in künd zu helfen, während Meru mit Rantung a Mell ging, wWenn sie die Enten hütete. Auch de geget Blinde liebte den neuen Tempel, er saß 0. Part, dort und ließ die schnatternden Schule“ ntschel fohlenen sich im Schlamm der Sawa 15 mion b gnügen. Zuweilen tastete er mit seinen 11 ung od gern über die Steinfiguren und die 22 nüsse der Pforte und über die Schnitzerele dad Fre an der Tür des Gedongschreines, bei 1 ſertrete Herstellung auch er um Rat gefragt wor ine Scl War. Er hatte irgendeinen Sinn entern er bei der ihm die Augen ersetzte, denn e, 1 ſurde“, überall im Dorf seinen Weg und konnte“ 9 seitig kleines Arbeiten verrichten mit seinen 1 ng du schickten Händen, Kleppern für die 10 n Vo. schnitzen oder Spielzeug für den e bade Siang. Ueberhaupt waren die Kinder e ird.“ um ihn herum, besonders die stille 1 ertrete Madé, die Zweitgeborene, die ihn kürte, 10 gate er selbst sich nicht zurechtfand. Klepol 15 0 schon auf strammen, kleinen, nackten Be 15. herum, und Rantung, der ihre Erziehung. lag, legte ihr schon zuweilen ein leeres B 1 Lind di tellerchen oder ein Stückchen Zueteerrobe 1 das geschorene Köpfchen, damit sie Lade o spr zeitig anfangen sollte, das Tragen Von G84 ame zu erlernen. Der alte Großvater sal 1 chen d. und schüttelte sich aus vor Lachen 35 at in ges komischen Bemühungen und Wa e s bei diesen Versuchen seiner kleinen En spre atwort Fortsetzung ul er Bun