getausseber: Mannhe mer Morgen verlag Druck: Mannheimer Groß- geuckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. cbekredaktion: E. F. von Schilling; pt. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Achenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heirz; Loka- es: H. Schneekloth, H. Bar che. n gommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; goglales: F. A. Simon; Ludwigshafen: l. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; gtellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bapk, Städt. Sparkasse, bad, Kom.Landesbank, Bad. Bank, samtl. elm. Postscheck-Kto.: Karisruhe Fr. 39 616 LudwigshafenſRh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, B I, 6-6, Telefon- Sammel-Nr. 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 4(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr, 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,5% DM zuzügl. 80 Pt Trägerl., Postbhez. 3,50 UM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 34 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3.30 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 1. Jahrgang/ Nr. 261/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 11. November 1957 eee London. tische Premierminister, Macmillan, haben keit sei. Spaak betonte, der Westen dürfe Der NATO- Generalsekretär hat in der abgelaufenen Woche in London eingehende Besprechungen über die NATO-Konferenz gekährt. Er deutete in einer Rede in Edin- burg an, daß zu den Beschlüissen der Kon- ferenz eine Ausstattung der NATO mit mo- dernen amerikanischen Waffen„zur Benut- zung durch die europäischen Alliierten“ ge- Neben der„Vanguard“-Rakete ateurphoth Washington.(dpa) Die USA haben sich entschlossen, zwei Programme zum Start on Erdsatelliten nebeneinander zu verwirk- ichen. Die amerikanische Armee ist ange- viesen worden, eine ihrer Raketen vom Typ Jupiter-C“ für den Start eines Erdsatelliten For zubereiten, zusätzlich zu dem von der Marine vorbereiteten Programm mit der Vanguard“ Rakete. Verteidigungsminister Meklroy deutete die Möglichkeit an, daß die Armee bereits einen mit Instrumenten aus- gerüsteten Satelliten in den Weltraum schik- ten wird. Er erklärte, der künstliche Mond solle Funkgeräte und von der amerikani- 128 Zwie chen Akademie der Wissenschaften aus- e ein Got se wählte Instrumente tragen. Im Rahmen des„Vanguard“-Projektes ist vorgesehen, vonne fort 5 5 im Dezember einen Probesatelliten ohne Ich ken listeumenle hochzuschießen und erst im ignötl, Un dlärz einen vollausgerüstesen Satelliten fol- ar mei gen Zu lassen. da.“ Nach dem Start der sowjetischen Erd- 188. trabanten hatten die im Dienste der ameri- r,„heu kanischen Armee stehenden Wissenschaftler wiederholt erklärt, daß sie schon vor den Sowjets mit ihrer„Jupiter“-Rakete einen 80 sell Satelliten hätten starten können, wenn ihnen ihr Mam die Fortführung der Experimente gestattet arlo, Und worden wäre. m... Wag rauung in Leid. Ma- Ich habe dame, ge. e sie ver. Chicago“ ehe der all. 2 War die 95 1 0 Die„Jupiter“ ist eine Weiterentwicklung 19 0 der von dem deutschen Raketenforscher Wernher von Braun konstruierten Rakete Bedenken„Redstone“. Auf Forschungsergebnissen 1er Wernher von Brauns beruht auch der von 91 Präsident Eisenhower bekanntgegebene 17 amerikanische Erfölg, daß der Kopf einer in den Weltraum geschossenen Rakete— ver- mutlich ebenfalls vom Typ„Jupiter“— un- ichts. Se beschädigt zur Erde zurückkehrte. Wie der ünf Jahre Forschungsleiter der amerikanischen Armee, 3, Und de- Generalleutnant James M. Gavin, bekannt- Ich habe Sab, ist bei diesem Versuch erwiesen wor- Ich habe geführt. dangwelle unter um me. Dam d ich gin 8, wWie die 5 von denn Kiel.(dpa) Die vierwöchige schwere Ver- Ein wun⸗ trauenskrise im schleswig- holsteinischen BHE „Chichitz hat am Sonntag eine entscheidende Phase be ich de erreicht: Eine nach Kiel einberufene Bundes- hr herum Vorstandssitzung dieser Partei empfahl der e sie un Landtagsfraktion, unverzüglich ihre beiden Stand ich Vorsitzenden Dr. Heinz Klekebusch und Hans Frau, de Von Herwarth abzulösen. Diesen beiden Ab- n mit de Seordneten wird vorgeworfen,„in der Asbach- 5 Chicago Prise ihre besondere Verantwortung der 3 gegenüber nicht erkannt zu haben“. 2 per bkk- Bundesvorstand, dessen Vorsitzende Situell riedrich von Kessel und Frank Seiboth in hen. A kiel waren, versicherte Pressevertretern, b den Be man werde Disziplinarmaßnahmen„ohne vor 140 Ansehen der Person und der Konsequenzen“ Jen len Lesen alle Mitglieder der Landtagsfraktion ind deli einleiten, die diesen„Versuch eines Kom- aziergnt promises“ nicht billigen. Fremden chlaflosig Di* 0 zandte d 0 ie beiden„Gegenspieler“ im schleswig- rem I olsteinischen BHE, Landesvorstand und nälden. bones trabtion, sind nach Mitteilung Sei- e„olg in der sachlichen Atmosphäre der über gatlstündigen Sitzung ausreichend zu Wort 1 elf Un 99 omen. Während der letzten Wochen hat der BHE-Landesausschuß mit knapper Stim- 1. menmehrheit sein Verbleiben in der Regie- 1 erzähle banchddaltion beschlossen, aber für Ver- 0 ndlungen über„noch offene Fragen aus ube nh dem Roalitionsvertrag von 1954“ plädiert. be, es 60 895 Verhandlungen sind bisher ausgeblie- 6 f 5 sich Landtagsfraktion und Landes- tzt gele erstand nicht auf ihr Ziel einigen konnten. Ministerpräsident 8 5 . tr; äsident von Hassel(CDU) be 1 de 3 5 dag die„internen Parteiangelegen- 1 0 en des BH EIL eine Regierungskrise in i ein Schlesvr a 12915 l chleswig-Holstein auslösen könnten. g, 5 Sagte 1 In Niedersachsen noch nichts trank el entschieden ate de Ranower.(dpa) Die Verhandlungen um n eslerungsumbildung in Hannover hat- nem Wochenende noch kein Ergebnis er Ken anlteche Kreise der dee sehen dem fe(pt, Sroge Koalition zwischen SPB und DP, Leecher sich anzubahnen schien, nicht als aktie an. Die niedersächsische Landtags- n der FDPy/BHE hat beschlossen,„zur (dpa/ AP) Der Generalsekretär der NATO, Spaak, und der bri- am Wochenende auf die große Bedeutung hingewiesen, die der bevorstehenden NATO-Konferenz im Dezember zur Zusammen- tassung der wissenschaftlichen und militärischen Kräfte des Westens und damit auch zur Verflechtung der Länder der freien Welt zukomme. Macmillan sagte, er sehe der Konferenz mit großen Erwartungen entgegen, da sie nach seinen Besprechungen mit Präsident Eisenhower der zweite Schritt im neuen Geist der gegenseitigen Abhängig- seine Anstrengungen nicht länger verzetteln. hören wird. Dieser Schritt dürfte die erste kurzfristige Auswirkung der NATO-Reform sein, über die in Paris verhandelt werden soll. Als Punkte der Tagesordnung für die Konferenz werden in London genannt: 1. Be- reitstellung eines Vorrats von Atomwaffen für die NATO Streitkräfte in Europa; 2. Uebertragung der Verfügungsgewalt über USA erweitern Erdsatelliten- Programm wird die„Jupiter-C“ eingesetzt den, daß es möglich ist, Menschen unver- sehrt aus dem Weltraum zurückkehren zu lassen. In einem in Washington veröffentlichten Kongreßbericht wird die Errichtung eines amerikanischen Wissenschaftsministeriums gefordert, um die Bestrebungen auf diesem Gebiete zu koordinieren. In dem von dem Senatsausschuß für Angelegenheiten der Regierung veröffentlichten Bericht wird ferner die Errichtung einer wissenschaft- lichen Akademie analog zu den Militär- akademien der USA und die Gründung einer Organisation vorgeschlagen, die dazu bestimmt sein soll, wissenschaftliche For- schungsergebnisse des Auslandes auszuwer- ten. Sputnik II funkt nicht mehr Moskau.(AP) Der zweite sowietische Erd- satellit hat am Sonntag nach einwöchigem Flug seine Sendetätigkeit beendet. In einer Sondermeldung gab Radio Moskau am Sonn- tagabend bekannt, daß die wissenschaftlichen Béobachtungen auf eine Woche berechnet waren und die Sender sowie die Instrumente aufgehört hätten, zu arbeiten. Mit keinem Wort wurde in der Mitteilung jedoch das Schicksal der Hündin„Laika“ erwähnt, die am vergangenen Sonntag mit dem über 500 Kilo schweren Satelliten in das Weltall geschossen worden war. In der Mitteilung heißt es:„Ueber die Bedingungen für die Existenz des lebenden Organismus während längerer kosmischer Flüge, über die Inten- sität der Sonnenstrahlen und über die kurz- welligen ultravioletten und Röntgenstrahlen des Spektrums, die kosmischen Strahlen, die Streuung der Radiowellen, über Tempera- turen, Drücke usw. wurden wertvolle medi- zinische und biologische Daten erhalten. Diese Daten werden einer sorgfältigen Ver- arbeitung und Prüfung unterzogen.“ Offene Krise des BHE in Kiel Die Landtagsfraktion soll ihre beiden Vorsitzenden ablösen Beseitigung der untragbaren Situation“ eine Verhandlungskommission einzusetzen, die mit den Parteien über die Regierungsumbil- dung verhandeln soll. Der BHE-Bundesvor- sitzende und niedersächsische Landwirt- schaftsminister Friedrich von Kessel, so wurde von der Gemeinschaftsfraktion mit- geteilt, hat bereits am Freitag mit dem SPD- Landesvorstand Fühlung genommen. Pläne für eine NATO-Reform Spaak: Der Westen dari seine Anstrengungen nicht länger verzetteln die Atomwaffen auf General Norstad in sei- ner Funktion als Oberbefehlshaber der NATO- Streitkräfte und nicht als amerika- nischer General; 3. Beschluß über die Frage, wer im Ernstfall über den Einsatz der Atom- waffen entscheidet.(Militärische Kreise sind der Auffassung, daß der NATO-Rat ein zu schwerfälliges Gremium wäre.) 4. Arbeits- teilung in der Rüstungsforschung und-pro- duktion. Nach Mitteilung Spaaks wird eine tandardisierung der Waffen, eine Rationa- lisierung der Produktion, eine internationale Verteilung von Rüstungsaufträgen und die Koordinierung der wissenschaftlichen For- schung angestrebt. An die Bildung über- staatlicher Organe wird jedoch von der briti- schen Regierung nicht gedacht.(S. a. Seite 2) NATO- Parlamentarier in Paris Rund 190 Parlamentarier aus den fün- zehn Atlantikpaktstaaten werden die ganze Woche hindurch in Paris aktuelle Fragen der gemeinsamen Verteidigung des Westens diskutieren. Diesem Treffen wird eine er- hebliche Bedeutung beigemessen, da es in einem gewissen Sinne die für Mitte Dezem- ber angesetzte Tagung der Regierungschefs der NATO-Länder vorbereitet. Erster Höhe- punkt des Treffens wird am Dienstag eine Ansprache Spaaks sein, die dem Thema „Die NATO in einer sich ändernden Welt“ gewidmet ist. „Revolte“ der Kontinental- Staaten Kontinentaleuropäische NATO-Parlamen- tarier haben am Sonntag scharfe Kritik an der militärischen Führung der NATO geübt und sich zugleich gegen eine übermäßige Konzentration der Strategie auf atomare Waffen gewandt. Diese Vorwürfe werden in einem Bericht erhoben, der am Sonntag in Paris veröffentlicht und von dem bel gischen Parlamentsabgeordneten Arthur Gil. son und dem holländischen General Cal Mayer verfaßt worden ist, Gilson batte im vergangenen Jahr den Vorsitz im militäri- schen Ausschuß des NATO- Parlaments inne. dem alle 5 Mitgliedstaaten der NATO an- gehören. Die britischen und amerikanischen Mitglieder des Ausschusses sind jedoch bei der Abfassung des Berichts nicht konsultiert worden, so daß in NATO-Kreisen in Paris am Sonntag die Ansicht geäußert wurde, es handele sich dabei um eine regelrechte „Revolte“ der kleineren europäischen Kon- tinentalstaaten gegen die anglo-amerika- nische atomare Strategie. Calmayer und Gil. son werfen den USA und Großbritannien vor, sie brächten für die unmittelbare Be- drohung der europäischen Kontinental- staaten durch die Sowjetunion nicht das ge- bührende Verständnis auf. Beim Bundespresseball im Kurhaus von Bad Neuenahr traf sich alles, was in der Bundeshauptstadt am Rhein Rang und Namen besitzt, Der Bundespräsident, Minister, Abgeordnete, Diplomaten und Schauspielerinnen, der Mode- Schöpfer Churles Ritter und seine Starmannequins und auch Mam Schmeling sah man auf dem festlichen Parkett. SPD- Vorsitzender Ollenhuuer tanzte strahlend mit der Filmschau- Spielerin Hildegard Knef(unser Bild). Sowjetbotschafter Smirnou sah man in langem Gesprach mit Heuss. So abgebrochen politische Beziehungen auch sein mögen, im Kursaal von Neuenahr sah man deutsche und jugoslawische Diplomaten, die noch mit der Ab- Wicklung ihrer Geschäfte in Bonn zu tun haben, einträcktig bei rotem Sekt. Den mit gro- ber Spannung erwarteten Höhepunkt des festlichen Abends brachte die Auslosung der Hauptgewinne der Tombola. Hildegard Knef griff in die Trommel, tatkräftig unterstützt von Bundeswirtschaftsminister Erhard. Der Hauptgewinn, ein schwarzer Mercedes 190, fel an den Pressereferenten des Bundestages, Dr. Lohmann,„Fußgänger und Vater von vier Kindern“. Bundespräsident Heuss gewann einen Küchenherd. AP-Blld SPb übernimmt in Hamburg die Regierung Sie siegte in der Bürgerschaftswahl mit absoluter Mehrheit Von unserem Korrespondenten Gert Klsten macher 8 Hamburg. Aus der Bürgerschaftswahl in Hamburg ist am Sonntag die SPD als klarer Sieger hervorgegangen. Sie errang über 50 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen und erhielt damit auch die absolute Mehr- heit im neuen Parlament der Hansestadt. Das Ergebnis der Bürgerschaftswahl lautet: Wahlberechtigte 1 339 766; abgegebene Stimmen 1 037 800; davon gültig 1 023 765; ungültig 14 045. Auf die einzelnen Parteien entfielen: SPD 551 559 Stimmen(53,9 Pro- zent); CDU 330 3% 432,3 Proz.); FDP 87 981 (8,6 Proz.); Deutsche Partei 42 194(4,1 Proz.); Flugzeug mit 44 Menschen verschollen Trotz großer Suchaktion im Pazifik bis Sonntagabend keine Spur gefunden Honolulu.(Ap) Ueber 30 Stunden nach dem Beginn einer umfangreichen Suchaktion nach Ueberlebenden des viermotorigen Ver- kehrsflugzeugs, das Samstagfrüh auf dem Flug von San Francisco nach Hawai über dem Pazifik verschollen ist, war am Sonn- tagabend noch keine Spur der Maschine oder ihrer 44 Insassen gefunden worden. Der zweimalige Empfang von SoOs- Signalen im Suchgebiet gab am Sonntagmittag der Hoff- nung neuen Auftrieb, noch Ueberlebende zu finden. Sechs Stunden später war jedoch die Quelle der Notrufe noch nicht entdeckt. 33 Flugzeuge und Hubschrauber des Flugzeug- trägers„Philippine Sea“, 14 Schiffe sowie Untersèeeboote der amerikanischen Pazifik- flotte haben die Suche auf eine 375 000 Quadratkilometer große Fläche des Meeres ausgedehnt. 13 Todesopfer durch Tornados Heftige Tornados, die am Wochenende künf Südstaaten der USA heimsuchten, for- derten 13 Todesopfer. Hunderte von Men- schen wurden verletzt. Der Sachschaden be- läuft sich auf mehrere Millionen Dollar. Am schwersten betroffen wurde die im Innern Louisianas gelegene Stadt Alexandria, wo innerhalb von sechs Sekunden ein ganzer Wobhnbezirk vernichtet wurde. Zwischen Gesfern und Morgen Der Bund Deutscher Architekten(BDA) hat auf seiner 17. Delegierten versammlung in Mannheim Professor Dr. Bartning Darm- stadt) wieder zu seinem Präsidenten gewählt. Professor Bartning bekleidet dieses Amt schon seit vielen Jahren. Erster und zweiter Vizepräsident sind Otto Gühlk(Hamburg) und Diplomingenieur Werner Gabriel(Stutt- gart). Verhaftet wurde der Sekretär des Ver- kehrs ausschusses des Bundestages, Regie- rungsrat Brombach. Wie in Bonn bekannt wurde, soll er in eine Bestechungsaffäre verwickelt sein. Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier hat uneingeschränkte Aus- sagegenehmigung erteilt und den Strafver- folgungsbehörden Akteneinsicht gewährt. Viktor-Emanuel Preusker, der ehemalige Bumdeswohnungsbauminister, wurde von Bundespräsident Heuss mit dem Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik aus- gezeichnet. Albert Schweitzer wurde vom bayerischen Verband der Kriegsopfer ů„in Würdigung seiner hervorragenden Verdienste um die Förderung des friedlichen Zusammenlebens unter den Menschen“ der neugestiftete Friedenspreis verliehen. Ein Neffe des „Arztes von Lambarene“ nahm die Verlei- hungsurkunde entgegen. Mit dem Preis ist eine Stiftung von 10 000 Mark für das Werk Albert Schweitzers verbunden. In Westberlin wurde am Sonntag der Grundstein für ein jüdisches Gemeindehaus an der Stelle gelegt, wo vor 19 Jahren in der berüchtigten„Kristallnacht“ die schönste und größte Synagoge Deutschlands in Flammen aufging. In der Fasanenstraße, in unmittel- barer Nähe des Kurfürstendamms, wird das Gemeindehaus als Geschenk der Stadt Berlin an ihre jüdischen Mitbürger errichtet werden. Etwa 120 Rheinlandpfälzer nahmen an den„Rheinlandpfälzisch- burgundischen Ta- gen“ teil, die am Wochenende zum ersten- mal in der burgundischen Stadt Dijon statt- fanden. Die deutschen Gäste, unter ihnen Mitglieder der Landesregierung, des Land- tags, Regierungspräsidenten, Oberbürger- meister und Vertreter der Wirtschaft, waren bereits am Freitag in der burgundischen Metropole eingetroffen. Deutsch- griechische Wirtschaftsbespre- chungen begannen am Wochenende in Athen zwischen dem Leiter der Abteilung für Auhßenwirtschaft im Bundeswirtschaftsmini- sterium, Ministerialdirektor Reinhardt, und Generaldirektor Triantaphyllis vom grie- chischen Handelsministerium. Der Moskauer Rundfunk hat am Sonntag mit Nachdruck den Vorschlag des sowjeti- schen Parteisekretär Chrustschow wieder- holt, eine neue Ost-West-Konferenz auf höchster Ebene abzuhalten. Weltbankpräsident Eugene Black hatte am Wochenende eine dreistündige Aus- sprache mit dem ägyptischen Finanzminister Kaissouny über die Entschädigung der An- teileigner der alten, von der ägyptischen Regierung verstaatlichen Suezkanalgesell- schaft. Wie Black mitteilte, hat die Weltbank Aegypten ihre Hilfe für den Fall einer Ent- schädigung der alten Aktionäre angeboten. Von einer Anleihe an Aegypten sei aber nücht gesprochen worden. Für Kenia kündigte der britische Kolo- nialminister, Lennox-Boyd, eine neue Ver- fassung an, die der afrikanischen Bevölke- rung eine stärkere Vertretung im Parlament sichern soll. In einer Pressekonferenz er- klärte Lennox-Boyd, die seit drei Jahren geltende Verfassung habe sich als unbrauch- bar erwiesen. Nach den Plänen des Ministers soll das Parlament um sechs gewählte afri- kanische Abgeordnete erweitert werden. Von afrikanischer Seite waren jedoch 15 zusätz- liche Sitze gefordert worden. Emir Seif El-Islam Mohammed El- Badr, der Thronfolger des Jemen, ist am Sonntag von Kairo nach London abgereist, wo er als Gast der britischen Regierung Besprechun- gen über eine Verbesserung der jemenitisch- britischen Beziehungen führen wird. In Malaya stehen offenbar Verhandlun- gen zwischen der Regierung und den kom- munistischen Rebellen bevor, durch die der schon neun Jahre andauernde Kleinkrieg im Dschungel beendet werden soll. Der kom- munistische Generalsekretär, Tschin Peng, schrieb an den Ministerpräsidenten, Tengku Abdul Rahman, und gab zu verstehen, daß er bereit sei, das Friedensangebot der Re- gierung anzunehmen. Er bat um ein Zu- sammentreffen mit dem Regierungschef. Deutsche Reichspartei 4 106(0,4 Proz.); Bund der Deutschen 3490(0,3 Proz.); Deutsche Ge- meinschaft 484(0,0 Proz.) und Mittelstands- union(Ud-) 3579(0,4 Proz.). Die Wahlbetei- ligung betrug 77,5 Prozent. Nach einer dpa-Rechnung verteilen sich die 120 Mandate in der Bürgerschaft wie folgt: SPD 68, CDU 41, FDP 11. Alle übri- gen Parteien scheiterten an der Fünf-Pro- zent-Klausel. Die Sozialdemokratische Partei will in Hamburg unter Führung des früheren Bürgermeisters Max Brauer dem neuen Senat eine breite Grundlage geben. Nach den bisherigen Aeußerungen der Parteipoli- tiker ist eine Koalition SPD-CDU die wahr- scheinlichste. Die acht Parteien hatten 291 Kandidaten aufgestellt. 120 von ihnen wurden in reiner Verhältniswahl über die Landeslisten der einzelnen Parteien zu Abgeordneten gewählt. 1953 war Hamburg noch in 72 Wahlkreise aufgeteilt, in denen nach dem Prinzip des Mehrheitswahlrechts zunächst 72 Kandidaten direkt gewählt wurden. Die restlichen 48 der 120 Bürgerschaftsabgeordneten wurden nach den Grundsätzen des Verhältniswahl- rechts über die Landeslisten ermittelt. Dies- mal jedoch war ganz Hamburg ein einziger Wahlkreis und es gab nur einen einheit- lichen Stimmzettel. Die 120 Abgeordneten der neuen Bürger- schaft werden auf ihrer ersten Sitzung den neuen Senat bestimmen, jene 15 Männer und Frauen aus den Reihen der Bürgerschafts- mitglieder oder auch von außen kommend, die die eigentliche Landesregierung, den Senat, bilden. Der Senat wiederum wählt dann aus seiner Mitte den ersten und zwei- ten Bürgermeister. Die Hamburger Bevölkerung wählte am Sonntag neben den Vertretern der Bürger- schaft auch 280 Vertreter für die sieben Be- Zirksparlamente der Hansestadt. Auswirkung auf den Bundesrat (Gpa) Das Wahlergebnis hat zur Folge, daß im Bundesrat, in dem die Länder in Bonn bei der Gesetzgebung neben dem Bun- destag mitwirken, die drei Hamburger Stimmen jetzt der Opposition zuzurechnen sind. Dadurch ergibt sich im Bundesrat fol- gende neue Stimmenverteilung: Länder un- ter Führung der Bonner Koalitionsparteien 26 Stimmen, Länder unter Führung der Opposition 15 Stimmen(dabei sind mögliche Veränderungen durch die Regierungskrise in Niedersachsen— fünf Stimmen der DP. CDU-Regierung— nicht berücksichtigt). Ein Vergleich mit der Bundestagswahl vom 15. September dieses Jahres zeigt, daß die SPD, die damals 45,8 Prozent der Stim- men in Hamburg erhielt, ihre Position ge- festigt hat, während CDU(damals 37,4 Pro- zent) und FDP(9,4 Prozent) Einbußen er- litten. Die DP kam bei der Bundestagswahl mit 4,7 Prozent auch bereits nicht über die kritischen fünf Prozent. Ein Vergleich mit der letzten Bürgerschaftswahl von 1953 gibt nur wenig Aufschluß, weil damals CDU, FDP und DP im Hamburg-Block vereint auftraten. Sie erhielten zusammen 50 Pro- zent der Stimmen, während die SpD suf 45,2 Prozent kam. 5 Seite 2 MORGEN Montag, 11. November 1957/ Nr. 28 261 — Die Spaltung Berlins will die SED vertiefen, sagt Brandt Berlin.(dpa) Der Berliner Regierende Bürgermeister, Willy Brandt, teilte am Wochenende mit, es seien ihm Informationen Zugegangen, wonach die Ostberliner Behör- den Pläne ausarbeiteten, um die Spaltung Berlins noch zu vertiefen. Brandt, der auf einer von der deutschen Angestellten-Ge- Werkschaft zusammen mit dem Kuratorium Unteilbares Deutschland veranstalteten Kund- gebung in der Deutschlandhalle sprach, gab jedoch keine Einzelheiten über seine Infor- mationen b nt. Der Regierende Bürger- meister betonte erneut, die Berliner Frage körme außerhalb der deutschen Wieder- vereinigung nicht getrennt gelöst werden. Das schließe aber nicht aus, daß die zwischen beiden Teilen der Stadt vorhandenen„tech- nischen Schwierigkeiten“ gemildert oder be- hoben werden könnten. Er stehe zu seinem Vorschlag an die Ostberliner Behörden, in gemeinsamen Verhandlungen eine Lösung dieser technischen Fragen herbeizuführen. Ollenhauer begrüßt das Stellvertreter-Triumvirat Bonn.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer hat sich am Wochenende in einer Rundfunkerklärung für seine neugewählten Stellvertreter im Fraktionsvorsitz, die Ab- geordneten Carlo Schmid, Wehner und Erler, eingesetzt.„Ich glaube, es ist gut, daß wir diese Wahl getroffen haben, weil damit eine größere Gruppe von bekannten Sozialdemo- kraten in den Vordergrund gestellt wird“, sagte er in einem Interview mit dem saar- ländischen Rundfunk. Ollenhauer hält„nicht sehr viel von dem Begriff Schattenkabinett“, glaubt aber, daß die Neuwahl des Fraktions- Vorstandes schon ein Schritt in der Richtung gewesen sei, prominente SPD-Abgeordnete für bestimmte Aufgaben in der Auseinan- dersetzung mit der Regierung herauszustel- jen. Der SPD-Chef wiederholte, daß seine Partei in wichtigen nationalen Fragen zu einer gewissen gemeinsamen Arbeit mit der Regierung bereit sei. Dazu gehöre jedoch mehr als eine prinzipielle Erklärung der anderen Seite. Hauptverhandlung gegen Agartz beginnt am 25. November Karlsruhe.(dt- Eig. Ber.) Gegen Dr. Vik- tor Agartz soll am 25. November die öffent- liche Hauptverhandlung wegen staatsfeind- licher Agententätigkeit des früheren Wirt- schaf tswissenschaftlers des Deutschen Ge- Werkschaftsbundes vor dem Dritten Straf- senat des Bundesgerichtshofes beginnen. Sein Fahrer Gustav Wieland und seine Se- kKretärin Ruth Ludwig werden sich als Mit- angeklagte wegen Beihilfe zu verantworten haben. Die öffentliche Hauptverhandlung Wird voraussichtlich zwei bis drei Wochen dalern. Rund 20 Zeugen sollen zu dem Vor- wurf gehört werden, daß Agartz vom sowiet- z0nalen Freien Deutschen Gewerkschafts- bund über 100 000 Mark erhalten habe, mit denen er die illegale kommunistische Wühl- Arbeit in der Bundesrepublik fördern sollte. Chrustschow empfinq kommunistische Führer Moskau.(dpa) Der sowjetische Partei- sekretär, Chrustschow, empfing am Sonntag nacheinander verschiedene Regierungs- und Parteidelegationen, die aus Anlaß der 40 Jahrfeier der bolschewistischen Oktober- revolution nach Moskau gekommen waren. Die Vertreter der Sowjetzone, Polens, Jugo- slawiens und Nordkoreas suchten Chrust- schow zu längeren Gesprächen im Gebäude des Zentralkomitees der sowjetischen KP auf. Nach einer Meldung der sowjetzonalen Nach- richtenagentur ADN dauerte die Unter- redung Chrustschows mit der von dem ersten Sekretär der SED, Ulbricht, geführten DDR- Delegation etwa eine Stunde. An dem „freundschaftlichen Gespräch“ nahmen auch Außenminister Gromyko und der sowjetische Botschafter in Ostberlin Puschkin teil. ADN berichtet, Chrustschow habe unter anderem erklärt:„Wir sind überzeugt, daß es in Europa keinen Krieg geben wird“, wenn Deutschland und die Sowjetunion keinen 7 Umrisse eines globalen Verteidigungssystems USA und Großbritannien arbeiten an einer Koordinierung von vier bereits bestehenden Bündnissen London.(AP) Die Vereinigten Staaten und Großbritannien werden auf der Tagung des Atlantikrates Mitte Dezember in Paris vor- aussichtlich einen Plan für eine globale Ko- ordinierung der Verteidigung von etwa 50 Staaten der freien Welt vorlegen, wie am Vochenende aus diplomatischen Kreisen Londons verlautete. Dem Vernehmen nach sieht dieser Plan eine Zusammenarbeit aller Nationen vor, die gegenwärtig in der NATO, im Bagdad-Pakt, in der SEATO und in der Pan- amerikanischen Allianz zusammenge- schlossen sind. Es wurde betont, daß der Plan kein neues internationales Verteiidgungsbündnis vor- Sieht. Es handele sich dabei lediglich um eine Art Verbindung unter den bereits bestehen- den vier Paktsystemen der freien Welt. Es sei auch nicht geplant, eine Generalkonferenz aller Mitgliedstaaten dieser Verteidigungs- pakte anzuberaumen. Wie diplomatische Gewährsleute in Lon- don weiter berichteten, arbeiten das ameri- kanische Außenministerium und das Lon- donner. Foreign Office gegenwärtig gemein- same Empfehlungen für eine solche globale Koordinierung aus. Einige dieser Vorschläge sollen bereits zwischen den beiden Ländern ausgetauscht und auch den Regierungen der Bundesrepublik, Frankreichs und anderer NATO- Staaten übermittelt worden sein. Als Mittelsmann fungiere der NATO-General- sekretär Spaak. Dem diplomatischen Bericht zufolge wird der Plan etwa die folgenden„Komponenten“ umfassen: 1. Vorräte an atomaren Waffen und Fern- lenkgeschossen sollen in den Gebieten der NATO, der Bagdad-Pakt-Staaten. der SEATO und der panamerikanischen Allianz auf- gebaut werden; 2. den Verbündeten soll eine Stimme bei zukünftigen Entscheidungen über die Nut- zung der Kernwaffen gegeben werden; 3. wenn der amerikanische Kongreß zu- stimmt, sollen Großbritannien und die USA die Herstellung von allen Atomwaffen, atomaren Sprengköpfen sowie Lang- und Mittelstreckenraketen gemeinsam betreiben; 4. die Produktion aller anderen Waffen und militärischen Einrichtungen soll ent- sprechend dem Potential der einzelnen Staaten verteilt werden; 5. ein derartiges kombiniertes Rüstungs- programm setze eine Standardisierung der meisten Typen der militärischen Einrichtun- gen, auch des Radarsystems, voraus; 6. kleinere alliierte Staaten, die ihr Ter- ritorium ihren verbündeten noch nicht ge- öffnet haben, müssen möglicherweise neue Verpflichtungen übernehmen. Zum Beispiel könnte entschieden werden, daß in den skan- dinavischen Ländern, in Griechenland oder der Türkei, Abschußbasen für Fernlenk- geschosse aufgestellt werden sollen; Eine Kundgebung für die Europa- Idee Ergebnisse der Ost-West- Europäischen Tage in Stuttgart Stuttgart(dpa) Die von der Europa-Union zusammen mit anderen Organisationen und Institutionen veranstalteten Ost-West-Euro- päischen Tage in Stuttgart sind am Sonntag zu Ende gegangen. Sie waren eine Kund- gebung für die europäische Idee. Die Insti- tutionen der wirtschaftlichen Integration Europas, Montan-Union, Euratom und Ge- meinsamer Markt, wurden als die Vorstufen für die politische Einigung Westeuropas ge- würdigt. Der Vizepräsident der Europa-Union in Deutschland, Dr. Dieter Roser, vertrat die Auffassung, daß die Sowjets heute weniger denn je Anlaß zu irgendwelchen Zugeständ- nissen sähen. Schon deshalb sei der Beitritt eines osteuropäischen Staates zu einer wirt- schaftlichen Organisation des Westens, dem Gemeinsamen Markt etwa, eine politische Unmöglichkeit. Wohl aber sei eine Konföde- ration der osteuropäischen Staaten denkbar, die in dem Maße von der Sowjetunion unab- hängig sein könnte wie die Westeuropäische Union von den Amerikanern. Zwischen die- sen beiden Föderationen könnten durchaus gesamteuropaische Gespräche geführt wer- den. Mit sowietischen Satelliten sei dies je- doch nicht môglich. Die sowjetischen Raketen und Erdsatelli- ten steigern das Selbstbewußtsein der So- Wjets ungeheuer und haben ihre Stellung in den Augen der farbigen Welt verbessert. Diese Ansicht vertrat Professor Dr. Hans Koch vom Münchener Osteuropäischen In- stitut. Die politische Folge davon sei eine Versteifung ihrer Haltung bei allen Ver- handlungen. Das geschäftsführende Präsidialmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Indu- strie, Dr. Wilhelm Beutler, sagte, der Ge- meinsame Europäische Markt und die Frei- handelszone seien nicht nur ein wirtschaft- liches Phänomen, weil Politik und Wirtschaft eine Einheit sind. Auch aus rein wirtschaft- lichen Gründen sei der europäische Zusam- menschluß erforderlich, weil in einem Welt- system von wirtschaftspolitisch zentral ge- leiteten Blöcken eine Schär von Kleinstaaten nicht bestehen kann. Die deutsche Industrie Sei an der Freihandelszone auf das stärkste interessiert, weil sie den Wirtschaftsraum aus weitet. Coudenhove-Kalergi kritisiert Bonn die Europa- Bestrebungen in den letzten zehn Jahren auf der politischen Ebene scheiterten und das Ergebnis politische Anarchie ist“, Sagte der Nestor der Europabe wegung, Graf Coudenhove-Kalergi, am Samstagabend in Düsseldorf. Die Schaffung eines europaischen Bumdesstaates sei unmöglich, solange die Bundesregierung auf dem Standpunkt steht, daß nicht sie, sondern nur eine gesamt- deutsche Republik berechtigt sei, endgültig darüber zu entscheiden, ob Deutschland sich dem Westen oder dem Osten oder keinem von beiden anschließt. Wenn Bonn vor der Wiedervereinigung Deutschland nur provi- sorisch an den Westen binden wolle, bedeute dies die Vertagung des europäischen Zu- sammenschlusses auf unabsehbare Zeit. Dies stehe im inneren Widerspruch zur Politik der Bundesregierung, die seit der Gründung der Bundesrepublik konsequent an der Einigung Europas arbeitet. 7. möglicherweise wird die NATO ver- anlaßt, neue Mitglieder, etwa Spanien, auf- zunehmen; 8. neue Bemühungen um eine Integration der Land-, Luft- und Marinestreitkräfte sol- len unternommen werden. Die NATO habe bisher versäumt, ein„Gleichgewicht“ zwi- schen diesen Streitkräften herzustellen. Na- tionale Truppen müßten weitgehend inter- nationalisiert werden; 9. Vereinbarungen für eine Annäherung von NATO, SEATO, Bagdad-Pakt und pan- amerikanischem Bündnis sollen getroffen werden. Vermutlich soll ein ständiger Aus- schuß maßgeblicher Delegierter gebildet werden; 10. die Verbündeten sollen versuchen, ein kombiniertes Programm für eine politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit aus- zu arbeiten. Da vermutet wird, daß auf der Dezem- ber-Tagung des NATO-Rates noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen wer- den, ist für Anfang des nachsten Jahres 1958 eine Tagung der Außenminister, Finanz- minister und Verteidigungsminister der NATO-Staaten geplant. Kulturabkommen mit Italien tritt am 9. Dezember in Kraft Rom.(dpa) Im italienischen Außenmini- sterium wurden am Wochenende die Rati- flzierungsurkunden zum deutsch-italieni- schen Kulturabkommen zwischen Außen- minister Giuseppe Pella und dem Botschaf- ter der Deutschen Bundesrepublik, Dr. Man- fred Klaiber, ausgetauscht. Das Abkommen tritt am 9. Dezember in Kraft. Unterzeich- net wurde das Abkommen beim Staats- besuch des ehemaligen Ministerpräsidenten Segni und des ehemaligen Außenministers Martino am 8. Februar 1956 in Bonn. Das Abkommen sieht besonders den Aus- tausch von Professoren und Studenten, engere Zusammenarbeit zwischen den Uni- versitäten vor sowie einen verstärkten Aus- tausch auf den Gebieten Musik, Theater und Film. Ferner soll das wechselseitige Erlernen der italienischen und deutschen Sprache durch entsprechende Regierungsmaßnahmen gefördert werden. Botschafter Dr. Manfred Klaiber teilte dem italienischen Außenminister Giuseppe Pella mit, daß die Bundesregierung die ita- lienische Kommission für die Rückführung der während des nationalsozialistischen Re- gimes nach Deutschland gebrachten italieni- schen Kunstschätze zu einer gemeinsamen deutsch- italienischen Sitzung eingeladen habe. Die Sitzung soll Mitte Dezember die- ses Jahres in Trier stattfinden. Sitzung des Montan-Parlaments beendet Enge Zusammenarbeit mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft gefordert Rom.(dpa) Das Montan Parlament hat am Wochenende mit der Annahme von vier Entschließungen über Handelspolitik, Koordinierung der Verkehrspolitik, Frei- Zügigkeit der Arbeitskräfte und die Ver- besserung der Grubensicherheit seine fünf- tägige außerordentliche Sitzung in Rom be- endet. Die nächste Sitzung findet vom 24. bis zum 28. Februar 1958 in Straßburg statt. In der handelspolitischen Entschließung wird gefordert, daß die künftige europäische Wirtschaftsgemeinschaft und die Montan- union ihre wirtschaftspolitischen Mahnah- men eng koordinieren. Auch auf dem Ge- biete der Verkehrspolitik soll die Koordinie- rung des Transportwesens gefördert werden. Die dritte Resolution hält eine progressive Weiterentwicklung der Freizügigkeit für Arbeitskräfte für notwendig. Schließlich wird angeregt, daß die Regierungen der Montanunion-Staaten eine nehrseitige Kon- vention über die Grubensicherheit sowie ein Abkommen über gegenseitige Hilfe abschlie- Ben und die Unfallversicherungen für den Kohlenbergbau auch auf den Erzbergbau und die Eisen- und Stahlindustrie aus- Montanparlaments positiv. Als die Haupt- ergebnisse der Sitzung der Gemeinsamen Versammlung nannte er: 1. Die Versamm- lung habe gegenüber den Kritiken aus allen Kontinenten und aus der UNO endgültig klargestellt, daß das„Europa der Sechs“ keine Autarkie oder wirtschaftliche Abschlie- Bung beabsichtige, sondern im Gegenteil Aus- gangspunkt für eine noch größere europäische Einheit sein wolle. 2. Es dürfe angenommen werden, daß die fruchtbare Debatte mit dem Ministerrat der Montanunion zu einer posi- tiveren Einstellung der Minister zu den Pro- blemen der europäischen Integration führe. Furler bezeichnete den in Rom verschie- dentlich entstandenen Eindruck als falsch, daß Bundeswirtschaftsminister Erhard in seiner Rede die Fragen der wirtschaftlichen Koordinierung Europas pessimistisch be- Urteilt habe. Präsident Furler erwartet, daß das par- lamentarische Organ der neuen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft bereits Ende März zu seiner konstituierenden Sitzung zusam- mentreten kann, falls die Verträge über den fachimeldung Sputnik-Hund tot? Rom(AP) Das Blatt der KP Italiens, Ln ta“, berichtet heute Montag, aus Moskau 11 Sputnik-Hund„Laika“ sei tot. Nach 3 sowjetischen Verlautbarung sei das Tier 10 A dem letzten Futter im Sputnik vergiftet worden um ihm unnütze Leiden zu ersparen. ö und Neue Steuern und Einsparungen 1 plant die Regierung Gaillard kru Paris.(dpa) Der französische Ministerrat 05 billigte am Wochenende den von Finanz. 1 minister Pierre Pflimlin ausgearbeiteten 3 Gesetzentwurf für wirtschaftliche Sonder. Ins Vollmachten, die der Regierung eine Wirk. 1 same Bekämpfung der Inflation und eine 15 Gesundung der Staatsfinanzen epmöglichen sollen. Das Projekt sieht neue Steuern 0 Zuv Gesamtbetrag von 104 Milliarden Francs Augen- (etwa eine Milliarde Mark) sowie Einsgs. Deposit rungen im Budget in gleicher Höhe vor, Da. Biähri durch soll der Fehlbetrag im Haushalt ib] Kaiser, das kommende Jahr von der als untraghr- mut angesehenen Summe von 800 Milliarden aut dem Ze 600 Milliarden Francs herabgeschraupt Wer. Wolf, den. Der Entwurf soll zu Beginn der Rome Letecht enden Woche den zuständigen Parlaments, den e ausschüssen zugeleitet und von Mittwoch zu Hans“ on der Nationalversammlung diskuttert zum P werden. i kannte 2 ten, so. Kurz notiert 0 Die Neuwahl des Präsidenten hat der Sen Se Kongreß von Guatemala für den 19, Janet Abos 1958 angesetzt, nachdem er die Wan vom mung 20. Oktober, in welcher der frühere Oberste en Richter, Miguel Ortiz Passarelli, zum Präg.. nod denten gewählt worden war, für ungültg Leuge: erklärt Hatte. Die Ankündigung, daß der e, damals gierungskandidat Passarelli gewonnen habe del, de hatte heftigste Proteste und Beschuldigunge Peter des Wahlschwindels von seiten des Konzer. ils der vativen Kandidaten General Miguel Vdigere Büc ausgelöst. Seit der Ermordung des Präsiden- Pistole, ten Armas beherrscht eine Militärjunte des nicht( Land. hat) al. In Peru hat die Regierung unter Pre durch dent Manuel Prado die verfassungsmäfligen Pütz Grundrechte für 30 Tage aufgehoben, Be. den Se gründet wurde die Maßnahme mit der Not Fach. ö Wendigkeit, das Land vor einer gefährlichen le Ausbreitung der Streikbewegung zu schütten 17 Polen, Ghana und Malaya wurden von det straße, Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisz, aber, tion der Vereinten Nationen(FAO), die ganzes gegenwärtig in Rom ihre Jahrestagung ab- tenden hält, als Mitglieder aufgenommen. Die Zahl her. E. der Mitgliedstaaten hat sich damit auf] Der erhöht. zu seir Zum siebenten Mal in den letzten wier Aufpre Wochen traten die gewerkschaftlich organ durchs sierten Stahlarbeiter Japans am Wochenende in einen 24stündigen Streik. Sie verlangen Lohnerhöhungen. Ma Ueberfall auf Erdölsucher Auf eine Erdölsucher-Mannschaft der algerischen Erdölgesellschaft ist nördlich von Timimoun im Herzen der Sahara ein Leber- sorgen fall verübt worden, wie vom französischen Jugene Sahara-Ministerium bekanntgegeben wurd unters Die Zahl der Todesopfer und Verletzten dauses konnte bisher noch nicht festgestellt werden, Amtsg In dem amtlichen Kommunique wurde ledig fachm- lich mitgeteilt, dag eine zum Ueberfallsor Linder entsandte Armee Einheit die meisten Anton Mannschaftsmitglieder fand. Eine„wichtig Schiffe militärische Operation“ sei im Gange. Sch arbeite 2 Un; Wetterbericht 1 mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim 1 5 seltene Aussichten bis Dienstagabend: Fast dt die üb haltend bedeckt und zeitweise auch wieder preitet Regen. Tagestemperaturen 7 bis 8 Grad Art ar Frühtemperaturen 4 bis 6 Grad, Gipfellagen Berufs des Odenwaldes Temperaturen um null nicht Grad. Mäßiger Wind aus nordöstlichen Rich gehen, bungen. Lohn Uebersicht: Das hochreichende Tief üe kenne dem Mittelmeer bleibt auch weiterhin fit biete unser Wett erbsetmixgerdõ? umihwyumhn Möglie unser Wetter bestimmend. Störungen, de Veran aus dem südosteuropäischen Raum nach erlegt Nordwesten ziehen, überqueren auch une. Nautil Krieg miteinander führen. Denn dann gibt es dehnen. Gemeinsamen Markt und die Europaische ren Raum. kurist in Europa keine Kraft, die einen Krieg aus- Düsseldorf,(dpa).„Nicht in Paris, son- In einer Prèessekonferenz beurteilte Präsi- Atomgemeinschaft wie geplant am 1. Januar Sonnenaufgang: 7.31 Uhr. allerdi 168en könnte.“ dern in Bonn liegen die Ursachen dafür, daß dent Furler das Ergebnis der Sitzung des 1958 in Kraft treten. Sonnenuntergang: 16.48 Uhr. den 8 vorau 8. 7 der G deutschland, wären die Preise der Saar- Streit um„Pari 11 über hinaus nachdrücklich für eine Neuond.„an! WIRTSCHAFT S- KABEL hütten durch die ab 3. November eingeführte 5 1 8 Club bung der roch tlichen Beziehung,; 8 8 75 Abgabesätze am Geldmarkt erneut er mäßbigt (VVD) Die Deutsche Bundesbank hat mit Wirkung vom 9. November 1957 die Abgabe- sätze für Schatzwechsel des Bundes und der Bundesbahn, Vorratsstellen wechsel und un- verzinsliche Schatzanweisungen des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost mit einer Laufzeit von einem halben Jahr um Durchweg/ v. H. herabgesetzt. Die Abgabe- sätze für unverzinsliche Schatz anweisungen mit einer Laufzeit von einem, eineinhalb und Zwei Jahren bleiben unverändert. Die letzten Senkungen der Abgabesätze für Geldmarktpapiere hatte die Deutsche Bundesbank am 24. Oktober und davor am 18. Oktober 1957 vorgenommen. Wohnungsbau noch nicht reif für die Marktwirtschaft (dpa) Noch fünf bis sechs Jahre dürften vergehen, ehe genügend Familien wohnungen es ermöglichen, daß die Wohnraumbewirt- schaftung abgeschafft und die Mieten frei- gegeben werden können. Diese Auffassung vertrat der Stuttgarter Oberbaurat Dr. Ing. Oskar Heckmann am 10. November auf der Mainzer Tagung des deutschen Mieterbundes, an der 200 Delegierte der deutschen Mieter- schutzverbände aus allen Teilen des Bundes- gebietes teilnahmen. Heckmann übte scharfe Kritik an der Wohnungspolitik der Bundes- regierung. Er bezeichnete die Absicht, die Wobnungswirtschaft in zwei Jahren in die Marktwirtschaft über zuführen, als äußerst gefährlich. Trotz der bisherigen Leistung im Woh- nungsbau, für den seit der Währungsreform 70 Md. DM aufgebracht worden seien, leben nach Angaben Dr. Heckmanns zur Zeit in der Bundesrepublik noch 1,76 Millionen Familien in Untermiete und 461 000 Familien in Baracken, Bunkern oder Lagern. Heck- mann bezeichnete die bisherige Verteilung der Mittel für den sozialen Wohnungsbau als eine nicht nur wohnungspolitische, sondern auch volks wirtschaftliche Fehllenkung.„Das Ergebnis dieser Politik war, daß die wirt- schaftlich besser Gestellten auf Kosten der Leistungsschwachen schneller und besser mit Wohnraum versorgt worden sind. Die Delegierten der deutschen Mieter- schutzverbände haben sich in Mainz in aller Form gegen das Familienheimgesetz und die Parole„Eigentumsbildung durch das Eigen- heim“ ausgesprochen. Ihr Präsident, der Stuttgarter Stadtrat Geisslreither, exklärte dazu:„Das Eigenheim ist sowohl in seiner Erstellung als auch im Betrieb und der Un- terhaltung die teuerste Form zu wohnen.“ Für die wirkliche Beseitigung der Wohnungs- mot sei es sinnvoller, alle verfügbaren Mittel dem sozialen Wohnungsbau zuzuführen. Geisslreither forderte, das kommende soziale Mietrecht müsse dem vertragstreuen Mieter Sarantieren, daß er niemals sein Wohnrecht ohne gerichtliche Nachprüfung des Kün- digungsgrundes verlieren kann. Höhere Stahlpreise Im Sa ar gebiet (AP) Die saarländischen Hüttenwerke wollen die Stahlpreise um fünf bis 14 v. H. erhöhen. Die neuen Preislisten wurden der Hohen Behörde der Montanunion in Luxem- burg eingereicht. Die Hüttenwerke sind da- mit der Erhöhung der Montanpreise in Frankreich gefolgt(Vgl. MM“ vom 7. No- vember:„Französische Stahlpreise steigen“), nachdem die Saarbergwerke ihre neuen Preislisten mit einer durchschnittlichen Er- höhung um 11 v. H. bereits in Luxemburg Vorgelegt hatten(vgl.„MM“ vom 8. Novem- ber:„Kohlepreiserhöhung an der Saar“). In der praktischen Auswirkung ist die Preiserhöhung nicht so einschneidend, wie aus der Spitze von 14 v. H. geschlossen wer- den könnte. Auf den Märkten außerhalb des Frankenraumes, insbesondere in Süd- Abrechnung zu dem abgewerteten Franken kurs für die Abnehmer um 162/ v. H. nied- riger geworden, was möglicherweise auf dem deutschen Stahlmarkt zu einer erheblichen Beunruhigung geführt hätte. Die jetzige Preiserhöhung gleicht die Abwertung ledig- lich aus. Die saarländischen Hüttenwerke setzen im Monat durchschnittlich 240 000 Tonnen Stahl ab, davon 22 v. H. im Saarland und 38.4 v. H. in der französischen Union, wäh- rend 22,6 v. H. in das übrige Bundesgebiet und etwa 17 v. H. in andere Länder gehen. 500 Millionen Rubel AIS Kredit kür ladten (VWD) Die Sowjetunion will Indien einen Kredit in Höhe von 500 Mill. Rubel(rund 526 Mill. DM) zum Ankauf von Maschinen und Ausrüstungen in der UdssR für die Entwicklung der Schwermaschinenindustrie und des Bergbaues geben. Wie in Neu Delhi bekanntgegeben wurde, ist ein entsprechen- des Abkommen zwischen beiden Ländern am 9. November unterzeichnet worden. Die Zinsen belaufen sich auf 2½ v. H. Der Kredit soll in zwölf Jahresraten zurückgezahlt werden, beginnend ein Jahr nach Ausliefe- rung der jeweiligen Ausrüstungen. Geplant ist die Errichtung einer Fabrik für Schwermaschinen, eines Werkes für optische Gläser, eines Wärmekraftwerkes von 250 000 kW sowie Unternehmen zur Herstellung von Bergbaumaschinen, wie Fördermaschinen und Aufbereitungsanlagen. Wie es in der Verlautbarung heißt, deckt der Kredit den gesamten Devisenbedarf für diese Projekte und setzte Indien gleichzeitig instand, seine Devisenposition in naher Zu- kunft beträchtlich zu sichern. Indien sei damit im Stande, seine Eigenproduktion von Schwermaschinen einzurichten und die notwendigen Ausrüstungen für die weitere Entwicklung seiner Schlüsselindustrien zu sichern. (VWD) Die Schweiz erwartet europäische Solidarität gegenüber Argentinien. Sie rech- net nicht damit, daß einer der übrigen zehn Mitgliedstaaten des„Pariser Clubs“ das multilaterale Handels- und Zahlungsabkom- men mit Argentinien unterzeichnet, bevor das Ergebnis ihrer eigenen bilateralen Ge- spräche vorliege, erklärte ein hoher Beam- ter der Schweizer Regierung in Bern. Die schweizerisch- argentinischen Besprechungen näherten sich ihrem Höhepunkt. Er könne aber nicht sagen, so betonte der Sprecher, ob man sich auf eine Linie einige oder nicht.„Wir stehen im engen Kontakt mit. den übrigen Mitgliedern des Pariser Clubs und glauben nicht, daß man uns in Stich lassen wird.“(Vgl.„MM“ vom 8. November: „Weg zum Pariser Club für die Bundes- republik frei“). Wie zu erfahren ist, fordert die Schweiz Sicherheiten für die Behandlung Schweizer Investitionen in Argentinien. Sie stützt sich dabei auf die kürzlichen Erfahrungen mit dem Konzessionsentzug für zwei Elektri- zitätsgesellschaften, an denen Schweizer Kapital erheblich beteiligt ist. Die Bundesbahn braucht mehr Handlungsfreiheit (tz) Der Präsident der Deutschen Bundes- bahn, Prof. Dr. Oeftering, vertrat am 9. No- vember in Stuttgart die Auffassung, der viele Milliarden DM umfassende Investitions- bedarf der Bundesbahn, des größten Ver- kehrsunternehmens der Welt, könne nicht auf dem Darlehenswege, sondern nur durch eine Erhöhung des Eigenkapitals der Bundes- bahn durch entsprechende Zuweisungen des Bundes aufgebracht werden. Oeftering, der auf einer stark besuchten Veranstaltung der Stuttgarter Industrie- und Handelskammer sprach, setzte sich dar- der Bundesbahn und der Bundesrepurlk der Besitzerin der Bundebahn ein, Handlungsfreiheit der Leitung der Bundes; bahn sei durch die sehr weitreichenden Al. sichtsrechte der Bundesministerien imme noch zu weit eingeschränkt. Von der Freie zu kaufmännisch- wirtschaftlichem Handen sei die Bundesbahnverwaltung immer ne weit entfernt. Nur durch eine weitere Beseitigung de politischen und sonstigen betriebsfremde Lasten, die der Bundesbahn immer noch du. gebürdet seien, werde es möglich Seit, bisher nur auf dem Papier stehenden Forde rung des Bundesbahngesetzes Rechnung u tragen, derzufolge die Bundesbahn nat kaufmännischen Grundsätzen zu führen 5 Noch seien keineswegs alle politische Lasten vom Bunde selbst übernommen wd den. K URZ NACHRICHTEN Ratenkäufe werden unbeliebt (A) Die Abzahlungskäufe haben men Bundesrepublik in den letsten vier da spürbar an Beliebtheit eingebüßt, und an u Stelle seien Barzahlungskäufe getreten, 177 Das Deutsche Industrie-Instiut, das 40 Verlagerung unter die Lupe genommen teilte am 9, November in iner Unters. 00 mit, daß der Anteil der Kreditverkäufe 10 Gesamtumsätzen des westdeutschen 954 5 handels Von rund 15,5 v. H. im Jahre! 1 G; 13,5 v. H. im bisherigen Verlauf des Jahre er. Circ gesunken ist. Als wichtigste Ursache 1 ein minderung der Ratenkäufe bezeichne 5. 0a„.. stiut die Tatsache, daß der Nachneld g 10 1 70 Bevölkerung an wichtigen Gebrauchs onnt inzwischen weitgehend befriedigt sel. rasant Spazie Holland-Geschäfte der Deutschen Bank. Straß 1 (VWD) Die Deutsche Bank AG, Frankhüe del niema hat nach einer Vereinbarung mit den ndl Kahee ländischen Finanzminister 200 Mill Holl chat, Gulden(etwa 222 Mill. Du) einiähris tes g anweisungen des niederländischen Sta einem Satz von 5½ v. H. übernommen. MANNHEIM Seite Walther-Pistole Nr. 801 312:„Sieht wie meine Waffe aus“: am dritten Tag des Bankräuberprozesses— zu dem der Publikumszustrom unverändert anhält— lag die gesamte„Artillerie“ der Gangster auf dem Tisch des Schwurgerichts. Später wurde noch ein makabres, aber wichtiges Be- weisstück hereingetragen: Eine Schneiderpuppe ohne Kopf. Sie trug das blutver- an mehreren Stellen von Kugeln durchlöcherte Hemd des am 16. August beim Mannheimer Ueberfall erschossenen Polizeimeisters Rudolf Bücher, 32. Zwei Anklage hatten das Wort: Dr. Hans Gratmann, 32, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes Wiesbaden(als Schuß waf- und Dr. Joachim Rauschke, 36, vom Gerichtsmedizinischen medizinischer Sachverständiger). Das Fazit ihrer exakten wissenschaftlichen Untersuchungen: Der tödliche Schuß ist aus der Waffe des im Uhrentäschchen trug, und wurde so ge- mildert. Das Geschoß steckt noch im Kreuz- bein, der Beamte muß noch einmal operiert werden. Dann hatte der Schußwaffen-Sachver- ständige das Wort. Zumindest zwölfmal nachweisbar, haben die gefährlichen Ver- brecher während ihrer„Laufbahn“ geschos- sen, denn soviel Hülsen aus den Tatwaffen (nebst sechs Geschossen) davon allein neun Patronenhülsen aus Mannheim— hatte Dr. Gratmann zu untersuchen. Dieses„reich- haltige Material“ ermöglichte den zweifels- Nr. 81 w. 261 Montag, 11. November 1957 — — 2 85„L Un. oskau, der ach einer Tier ni t worden, Mannheimer rungen d krustete, nister!“ wichtige Sachverständige der Finanz. rbeiteten fen- Sachverständiger), Sonder. Institut Heidelberg(als ne Wirk. und ene“ Engländers Cowell abgefeuert worden! 02 5 a zuvor hörte das Gericht noch einige 1 Franc Augenzeugen des Ueberfalls, den Leiter der Einsbz. Depositenkasse, Franz Trautmann, seinen vor, Da. Biährigen Kassierer, Dipl.-Kfm. Armin Shalt fe Kaiser, der— von den Gangstern unbemerkt mntragber mutig die Alarmslocke mit dem F ug unter rden aut gem Zahltisch auslöste, den Kraftfahrer Fritz ſubt wer. Volk, der als Straßenpassant das Feuer- zer Kom. kelecht aus nächster, Nähe miterlebte und Jamentz. den ehemaligen Polizeioberwachtmeister- twoch en Hans Schubernig(36), dessen Beförderung diskutl zum Polizeimeister vor einigen Tagen be- 8 ullert anntgegeben wurde. Die Zeugen bestätig- ten, soweit sie bei der Schnelligkeit, mit der zien die Vorgänge abspielten, Wahrnehmun- gemacht hatten, die bereits bekannten gen. 5 en kaddestände. Dramatisch war die Verneh- 9. Januar des Polizeibeamten. Ob alle Vorgänge mung Vahl vom 5 Schubernig war immerhin schwer verletzt e Oberste um Präsi. ungültig b der Re. nen habe Idigungen 8 Konser- Vdigorag Präsiden- junte daz er Pra. smäfigen ben. Be. der Not. kährlichen Schützen, en von det zor ganisg. AO), die gung ab- Die Zall lit auf N noch gut in seiner Erinnerung seien?— zeuge:„Ich vergesse das alles nie. Ich verlor damals, und mit mir die Mannheimer Poli- zen den besten Kameraden!“ Der Wagen peter 16“ war in Tatortnähe(Kunststraße), als der Alarm kam. Bücher gab Gas, Schubernig rückte die pistolentasche zurecht, zog die Waffe zedoch nicht(weil er schon oft Fehlalarme erlebt hat) als er die Bank betrat.„Kaum war ich durch die Tür, krachte es. Es war wie eine Blitzlichtaufnahme. Ich verspürte einen star- len Schlag im Unterleib und fiel um wie ein Sack.“ Er bemerkte, wie sich jemand an der Pistolentasche zu schaffen machte, nicht auf- bekam und davon eilte. Alle Energie aufbie- tend stand der Beamte auf, taumelte auf die straße, sackte erneut zusammen, feuerte aber, die Zähne zusammenbeißend, sein ganzes Magazin(6 Schuß) hinter den Flüch- tenden und ihrem davonrasenden Wagen her. Er erzielte mehrere Treffer! Der tapfere Beamte hat— im Gegensatz zu seinem Kameraden— Glück gehabt. Der zten wier Aufprall des einen Geschosses, das ihn traf, h organ. durchschlug sein Taschenfeuerzeug, das er ochenende verlangen Matrosen sind keine ambulanten Taglöhner maft der rdlich von 1 5 i d 5 Die Binnenschiffahrt hat Nachwuchs- in Leber. sorgen. Die Gründe, warum sich so wenig Wösischen 5 8 5— e würde, Verletzten t werden, rde ledig- perfallser meisten Anton Jugendliche für diesen Beruf entscheiden, untersuchten im großen Saal des Kolping- hauses vor dem Mannheimer Schifferverein Amtsgerichtsrat Dr. Specht, Versicherungs- kachmann Ernst Hartmann, Schiffsinspektor Linder, der katholische Schifferseelsorger Weinmann und der evangelische „wichtige Schifkerpfarrer Diakon Jung. ge. Hannheim Fast an- en Wieder 8 Grad ipfellagen um nul hen Rich Tief über erhin jut Wyumhbyß ngen, de um bach uch unse⸗ —— o Neuord. 1 publik e ein. Die Bundez den All- mn immet r Freihel Handen mier noch igung det „Skremden noch aul. Sein, dee en Forde- bnung u ahn Bae üähren Se. litischen men wWol· EN in det 1 er Jahte id an ihre en, ö das diet amen de tersucht Ae an den Eine, e 1954 4 Jahres is lieser Vel. te das. hedarf de. uchsgüten Ik mkkurt, m niede e Schale Staates en. Kaffeehaus Schiffsinspektor Lindner eröffnete. Er arbeitete sich vom„Schmelzer“(Schiffs- jungen) zu seiner heutigen Position als Schifksinspektor und-disponent einer großen Reederei empor. An diesen durchaus nicht seltenen erfolgreichen Lebensweg knüpften die übrigen Redner an. Es sei ein weit ver- breiteter Irrtum, Rheinmatrosen als eine Art ambulante Tagelöhner ohne geregeltes Berufsbild anzusehen. Man dürfe natürlich nicht ohne festen Lehrvertrag aufs Wasser gehen, nur um möglichst bald einen hohen Lohn zu verdienen. Die Binnenschiffahrt kenne keinen Mangel an Arbeitsstellen und biete strebsamen jungen Menschen viele Möglichkeiten des Fortkommens. Die hohe Verantwortung, die einem Schiffsführer auf- erlest werde, der nicht nur ein guter Nautiker, sondern zugleich ein„kleiner Pro- kurist- des Schiffseigners sel, erfordere allerdings jahrelange Ausbildung. Die bei- den Schifferseelsorger sahen in der nicht vorauszuplanenden Freizeitgestaltung einen der Gründe, warum viele Jugendliche lieber „an Land“ blieben. In wenigen Hafen- städten böten zwar Matrosenbeime genügend Circus Sarrasani verlängert— nach a 5 schönem Erfolg 1 b Satsongastspiel in der Nachbar- „(Neuer Meßplutz). Am mutani mit 5 ing Frl. Williams von Sar- waeieren 1 Lieblings- Lama am Pfalabau tragen 5 2 nicht alltäglicnes Paar auf den 4 9 8 eil das Lama so brav war(und anspuclete), bexam es anschließend im eine Portion Schlagsahne. Bild: Heinrich freien wissenschaftlichen Nachweis, daß die bei der Verhaftung der Beiden beschlag- nahmten Pistolen(Walther-PPK 7,65 mm, Nr. 286 833: Schuler und Nr. 801 312: Cowell die Tatwaffen von Frankfurt und Mannheim sind. „Vier Schuhverletzungen“ dozierte an- schließend Gerichtsmediziner Dr. Rauschke, „hat der getötete Polizeibeamte erlitten.“ 1. Schuß in die linke Hüfte; das Geschoßg blieb in der linken Gesäßhälfte stecken; es stammte aus der Waffe Cowells. 2. Nabel- Hüftgelenkschuß: Einschuß unterhalb des Nabels; das Geschoß blieb im linken Hüft- bein stecken(es entstammte der Waffe Schulers). 3. Durchschuß des rechten Ober- armes. 4. Querschuß durch den ganzen Ober- körper: Einschuß am rechten Oberarm, Schußkanal durch die rechte Rippenseite, rechte Lungenunterseite, Hauptschlagader, linke Lungenunterseite, durch die 7. linke Rippe unter die Achselhöhle links, wo das Geschoß austrat. Nun ließ der Wissenschaftler eine hoch- interessante Demonstration folgen, als er an der Kleiderpuppe zeigte, daß das Hemd des Getöteten an der Ausschußstelle unversehrt war.„Das Geschoß kann sich nur in den Kleidern verfangen haben, nachdem es nicht mehr rasant“, sondern F‚Fmatt war. Es fiel auch, als wir den Toten auf dem Sezier- tisch auszogen, aus dem linken Hemdärmel!“ Werbefilm soll Nachwuchssorgen der Binnenschiffahrt beheben Möglichkeiten, die Freizeit sinnvoll zu ge- stalten und in Mannheim seien beide Seel- sorger um eine individuelle Betreuung der Fahrensleute bemüht. Einige Vorschläge, wie man die Jugend mit dem Leben auf dem Wasser vertraut machen könne, beschlossen das interessante Gespräch. So will man versuchen, die achten Volksschulklassen für Hafenrundfahrten und Schiffsbesichtigungen zu gewinnen. Vielleicht sei es auch möglich, einigen Jungens wäh- rend der Ferien eine Schiffsreise auf dem Rhein zu ermöglichen. Darüber hinaus will man den Gedanken der Binnenschiffahrt der Bevölkerung nahebringen. Deshalb wurde im Auftrag aller deutschen Schifferverbände der Tonfilm„Stromauf— Stromab“ hergestellt, der im Anschluß gezeigt wurde. Er wird den Berufsberatungsstellen der Arbeitsämter und den Schulen zur Verfügung gestellt. Zur ersten Vorführung in Süddeutschland hatten sich Vertreter der Arbeitsämter Mannheim (Dir. Weber), Ludwigshafen, Weinheim und Bruchsal und Vertreter der Städte Mann- heim und Ludwigshafen eingefunden. Der Film unterrichtet auch die Fahrensleute von den neuesten Fortschritten. Beiden Aufgaben wird der Film vollauf gerecht. Er ist zudem unterhaltsam und amüsant gestaltet und erhielt bei der„süddeutschen Premiere“ leb- haften Beifall. Sto Cowell feuerte den tödlichen Schuß ab am dritten Prozeßtag(Samstag) hatten zwei Sachverständige das Wort/ Heute Montag folgen die Plädoyers Dies war der tödliche Schuß, denn durch die Hauptschlagader trat Blut in beide Brust- höhlen, insgesamt drei Liter.„Ein Ver- blutungstod.“ Das Projektil aber, das aàus dem Hemd fiel, stamme zweifelsfrei aus Cowells Waffe. Die drei anderen Verletzun- gen seien nicht lebensgefährlich gewesen. Eeine Muskel zuckte in des Engländers Gesicht, als der Dolmetscher dieses bislang noch nicht bekannte Untersuchungsergebnis übersetzte. Cowell hatte einen Ellbogen auf der Stuhllehne liegen und den Kopf in die Hand gestützt. Die Augen hielt er geschlos- sen.— Kurz zuvor waren die Täter vor den Richtertisch und ihr Waffenarsenal geführt worden. Der Richter zeigte mit dem Finger auf eine 765er:„Sieht ganz wie meine Pistole aus“, schnöselte Cowell, während Schuler, als der Vorsitzende wieder deutete, sagte:„Ja, das war meine Waffe.“ Am Montag, dem vierten Prozeßtag, werden die beiden letzten Sachverständigen (Psychiater) gehört. Dann folgen die Plä- doyers des Staatsanwaltes und der Verteidi- ger. Mit dem Urteil ist nicht vor Montag- abend, eventuell erst am Dienstagvormittag zu rechnen. H. Schneekloth Verdacht nicht bestätigt gegen Brian Cowell Ein im Sensationsstil arbeitendes Boule- vardblatt meldete kurz vor Beginn des Mannheimer Prozesses gegen die Bankräuber, der Engländer Brian M. Cowell stehe im Verdacht, 1949 in Bristol(England) den Bankprokuristen George Barron Black er- schossen zu haben. Diese Nachricht soll an- geblich Scotland Lard(London) gegeben haben. Hierzu teilte im Verlauf des Prozesses der Verteidiger des Engländers, Dr. Meister (Mannheim) Journalisten mit, daß nach den britischen Untersuchungsergebnissen nicht die gleiche Waffe beim Mannheimer Bank- raub verwendet worden sei, mit der seiner- zeit in Bristol ein Bankbeamter erschossen worden ist. Wie der Anwalt weiter sagte, hat er diese Mitteilung vom britischen Generalkonsulat in Stuttgart erhalten. Sie beruhe auf Feststellungen der Polizei in Bristol. Rückfragen haben ergeben, daß die Mannheimer Polizei Geschosse aus Cowells und Schulers Waffe nach Großbritannien geschickt hatte. Das geschah routinemäßig, da Cowells eventuelle„Vorgeschichte“ über- prüft wurde.— Das negative Ergebnis be- Sagt nicht, daß die beiden Verbrecher nicht doch ein„Vorleben“ haben. Gewisse Ermitt- lungen in Kanada und USA(über Interpoh sind noch nicht abgeschlossen. Kloth Goldene Ehrennadel für Klaus Hinschütz Bei der Meisterschaftsfeier des Radrenn- Clubs 55 Neckarau im Gasthaus„Zum Engel“ überreichte der badische Bahnfach- wart, der ehemalige deutsche Meister Paul Müller, Pforzheim, dem deutschen Vize- meister im 100-km-Mannschaftsfahren, Klaus Hinschütz, Neckarau, die goldene Ehrennadel des Landesverbandes. Der Vorsitzende des RC Neckarau, H. Härer, zählte die sport- lichen Erfolge der Aktiven seines Vereins noch einmal auf und übergab Klaus Hin- schütz, seinem Partner Hermann Backof vom RV Dudenhofen und dem badischen Meister im Wanderfahren, D. Spiegel, je eine silberne Schale. Die Jugendfahrer erhielten wertvolle Ma- terialgeschenke. Aber auch der erste Partner von Klaus Hinschütz in der letzten Saison, Karl Merdes vom RV Feudenbeim, mit dem der Neckarauer die Babhneröffnungsrennen mit großem Erfolg bestritt, wurde nicht ver- gessen. Das bunte Programm war ganz auf die beginnende Fastnachtssaison abgestimmt. In der„Bütt“ standen Kurt Wilhelm, Bruno Hennrich und die„Drei Clausianas“. Bis zum frühen Morgen spielte dann die Ka- pelle Kreß für die zahlreichen Anhänger des RC Neckarau zum Tanz. Sto „Quod erat demonstrandum“ sisces —„Was zu beweisen wären, heißt ein klas- lateinisches Wort. Dr. Joachim Rausckke vom Gerichtsmedizinischen Institut Heidelberg wies am Samstag vor dem Schwurgericht nach unterstützt von den Ermittlungen des Schußwaffen- Sachverständigen Dr. Gratmann— welches der tödliche Schuß war, der von den brutalen Ban krũubern auf Polizeimeister Rudolf Bücker abgegeben wurde. Er schilderte auch— ein erregender Be- richt— we das Geschoß, das aus Cowells Pistole stammte, gefunden wurde. Dr. Rauschke bewies u. a. am Hemd des Toten die zweifelsfreie Richtigkeit seiner Schlüsse.(Neben ihm der hervorragende Gerichtsdolmetscher Franz Westphal, Heidelberg.) Wochenend-Chronik: Bild: Steiger Bei den Mannheimer Vereinen war viel los.. Terminkalender nannte 36 Veranstaltungen/ Spaziergänger mit roten Nasen Typisch spätherbstliches Wetter, trist und trüb, war für dieses Wochenende charakte- ristisch. Kein Wunder, daß Spazierengehen klein geschrieben wurde. Auf der Rhein- promenade pfiff ein kalter Wind, und die Wenigen Fußgänger hatten rote Nasen. Die Marmheimer blieben zu Hause oder zogen sich in Caféhäuser, Gaststätten und Kinos zurück. Auch bei den Vereinen war Hochbe- trieb: Der Terminkalenders des„MM“ kün- digte allein 36 Veranstaltungen an; unter innen die fünf Eröffnungssitzungen der Mannheimer Karnevalsvereine, deren Mit- glieder bei Kerzen, Neon- und Glühlampen- licht die ersten Büttenreden enthusiastisch feierten. Friedlich und geruhsam waren Samstag umd Sonntag bei den 30 Beamten der Feuer- wehr. Sie erklärten:„Wir sind zufrieden mit dem Wochenende, es ist alles sehr ruhig ver- laufen.“ Auch die Kriminalpolizei meldete: „Nichts Besonderes!“ Der Autobahn-Landes- poltzeiposten Seckenheim schloß sich mit der Bemerkung an:„Noch nicht einmal ein leichter Verkehrsunfall ist passiert.“ Im Stadtgebiet dagegen passierten 17 Verkehrsunfälle; bei allen erlitten die Be- teiligten nur Hautabschürfungen und Kno- chenbrüche. In keinem Falle besteht Le- bensgefahr. Auch der Unfall vor dem Haupt- friedhof in der Nacht zum Sonntag, der be- drohlich aussah, macht da keine Ausnahme. Dr. von Kienle, Mannheims Wetterwar- ten-Chef, resümierte: Das Wochenendwetter Start der Karnevalsvereine in die Kampagne 1957/58 Motto im Ruderelub-Saal:„Die Abrüstung kummt sowieso, de Anfang macht der Feuerio“ Feuerio I. „.. und heiße ich Sie herzlich will- kommen“, dröhnte Feuerio-Präside Rudd Bommarius vom weißgedeckten Podium im Saal des Ruderelubs an der Rheinpromenade berab. Die Gäste, unter ihnen der 88jährige Heimatdichter Jakob Frank und Ehrenprä- sident Fritz Wöllner, applaudierten den schmucken Elferräten im„Schwarzen“(mit hellgrauen Halbzylinderhüten). Die Kam- pagne 1957/58 begann unter dem Motto„Die Abrüstung kummt sowieso, de Anfang macht der Feuerio“. Der neue Präsident stellte seinen neuen Elferrat vor, in dessen stattlicher Reihe ein paar jugendliche Gesichter strahlten: die aus prinzlichem Geblüte stammenden Räte Gustl Weinkötz(Vizepräsident) und Hanns Schnei- der Unnenminister) und der Gardeminister Heinz Schmetzer. Sie blickten tatendurstig, ja„revolutionär“. Das Programm, das die Feuerianer dann zu bieten hatten, war— wie manche Festredner sagen— ,ein gutes“. Es begann mit einem originellen Prolog (Jürgen Hachgenei) und ging Schlag auf Schlag weiter mit tadellos ‚ankommenden“ Bütten. Genannt seien nur Alfred Hummel, Rolf Kehr, die Waldhöfer Hertlein und Dietz, die unverwüstliche Lene Kamuf, Gustl Schölch, Willi Hayer, Les Pedros, Los Su- rados, die drei Pälzer Buwe und ur- gewaltig wie immer, Maurer-Ziegler, die mit ihrem Zukunftsvers, man werde demnächst die Eröffnungssitzung im„Hühnerstall“ ab- halten nachdem die Säle immer kleiner wer- den) wieder den karnevalistischen Vogel ab- schossen. Ein Pfundsproramm: Es hätte zwar— der Einladung nach, für die sich Präside Bomm in warmen Worten entschuldigte bereits um 18.11 Uhr beginnen sollen. Das war ein Irrtum. Aber es fing dann pünkt- lich um 20.11 Uhr an und war gegen 23.30 Uhr zu Ende. Das war fast das Schönste, weil es beweist, daß es auch beim„Feuerio“ noch„Wunder“ gibt hwWẽ ¹ „Fröhlich Pfalz“: Schlag auf Schlag „Das war eine ganz große Rosine, die Du heute vom Stapel gelassen hast!“ be- dankte sich Carl Blepp, Präsident des Kar- neval-Vereins„Fröhlich Pfalz“, bei der Eröffnungssitzung im„Eichbaum“- Stamm- haus. Der Dank galt Günther Thomas für seine Parodie auf die kleine Cornelia. Schlag auf Schlag fielen die Pointen bei den Büt- tenrednern. Mit Seitenblick auf die Jour- nalisten gelobte Carl Blepp, nach drei Stunden fertig zu sein. Er hielt Wort. Die Narrensaison der„Fröhlich Pfalz“ wurde durch eine etwas holprige Stadtrats- Debatte des Elferrats eröffnet, der mit grauen Halb- Zylindern, roten Schleifen und roten Krawatten gutgelaunt auf dem Podium thronte. Als erster Büttenredner fackelte Walter Sohn nicht lange mit der Einleitung: Er nahm die karnevalistischen Gebräuche gereimt aufs Korn(ch bin doch kein Idiot...) Hofsänger Hermann Rüdenauer schmetterte Arien, Nachwuchs- Parodist Thomas mimte einen Betrunkenen. Dann gab es eine Unterbrechung: Prinzessin Mar- got I. aus Frankfurt-Hofheim schritt herein, begleitet von einer ausnehmend hübschen Leibgarde(„Francofurtia“) mit Standarte. Die Chef-Leibgardistin tanzte zum Dank für die gute Aufnahme gleich zweimal. Und schon ging es weiter: Den zwei Dienstmännern(Magin/ Nuber aus Ludwigs- hafen) folgte Harry Fischer(Ludwigshafen). Er schoß die Humor-Vögel ab. Seine skur- rilen Einfälle(Sterben ist der schönste Tod“ auf die Melodie Morgenrot“) waren eine gute karnevalistische Leistung. Hermann Roos(Ludwigshafen) gefiel mit einer Welt- all-Moritat. Die Kapelle Kühner spielte wacker zum Narrenauftakt. H-e Lallehaag: Start mit Schmunzelstunde Aus einem Kossenhaschen-Fenster flatterte am Samstagabend die Feudenheimer Fahne und auf dem Plankenpflaster standen Lalle- haag-Gardisten„halbstramm“ unterm Ge- wehr.„Nur kein Schema“, der revolutionäre Vorjahresschlachtruf, wird laut und deutlich auch durch die neue Saison hallen— da gibt's keinen Zweifel. Zunächst jedoch wurde bei der FEröffnungssitzung im Café Kossen- haschen auf karnevalistische Zimmerlaut- stärke geschaltet.„Die Zeit des lauten Ahoi- Rufens ist noch nicht da“, ließ Präsident Gerd Dummeldinger hören. Bei Kerzenlicht und einer Schmunzelstunde klang daher„das Narrenglöcklein ganz zart und leis“. Mit flottem Berliner Mundwerk startete Rudolf Hundertmark den Schmunzelreigen. Drei„Simplizissimus“ Stars schmunzelten hinterher, und die ganze Kossenhaschen- Arena schmunzelte mit: Rollie Müller ver- kaufte prachtvolle Gags von umwerfender Heiterkeit, Jo Luga schnulzte ironisch und gepflegt, Gerd Wenzel sang geistreiche Chan- sons voll hintergründigen Humors. Nach zweimal elf Minuten Pause hüpften die Elferräte, die Häupter mit Zeitungspapier- Kappen behütet, aufs Podium, und nun wurde aus allen karnevalistischen Rohren geschossen. Tilly Weiß, Rudi Frech und der Mannemer Schorsch Fred Schröder) strapa- zierten— assistiert von Vize- und Kultus- minister Kunzmann— die Zwerchfelle der Lallehaagianer. Der Erfolg der Eröffnungs- sitzung gibt den Feudenheimern recht: Das Publikum folgte dem auf zweieinhalb Stun- den konzentrierten Schmunzelprogramm mit viel Begeisterung. Hk wurde von einem Tief über dem westlichen Mittelmeer bestimmt, das in höheren Luft- schichten Störungen aus dem Balkanraum in unser Gebiet transportierte. Ein Hoch über der Nordsee ließ in den tieferen Schichten Kaltluft in unser Gebiet einströmen. Der Samstag begann morgens mit 6 Grad bei starker, fast geschlossener Wolkendecke: nur einmal war die Sonne zu sehen(0,1 Stun- den), es regnete 1,2 Liter je Quadratmeter. Bei starker Bewölkung in der Nacht zum Sonntag stieg die Temperatur auf 5,7 Grad umd erreichte als Tagesmaximum 9 Grad. „Vom Frost sind wir noch weit entfernt“, Sagte der Wetter fachmann. Hk Eine bezaubernde Inderin s Prach mit Reisefachleuten Eine zartgebaute Frau im indischen Sari stellte sich im Weinzimmer des Rosengartens einer Gruppe Reisesachbearbeiter aus Mann- heimer und Ludwigshafener Großfirmen vor. Es war die Leiterin des Indischen Verkehrs- büros für Deutschland. Miss A. A. Biswas. Dieses Büro, das keinerlei Funktionen eines kommerziellen Reisebüros ausübt, soll in Frankfurt im Lauf des Dezember im Balser Haus eröffnet werden. Miss Biswas War auf Einladung des Hapag-Lloyd-Büros nach Mannheim gekommen, um den Reisefachleu- ten einige indische Filme vorzuführen und um sich vorzstellen. Nach den USA und Großbritannien liegt Deutschland Kopf an Kopf mit Frankreich im„Rennen“ um die meisten Indien-Touristen. Im vergangenen Jahr sind über 2000 Deutsche als Touristen in Indien gewesen. Das(Frankfurter) Indische Verkehrsbüro wird außer der Bundesrepublik auch Hol- land, Oesterreich, die Schweiz und Jugosla- wien betreuen und Indienreisende vorher informieren, was sie dort erwarten können und wo die schönsten Landschaften sind. Miss Biswas ist staatliche Angestellte des Ministeriums für Transport. In ihrer kleinen Ansprache sagte sie lächelnd:„Ich habe schon manche Gelehrte in Deutschland ge- troffen, die besser Sanskrit sprechen als ich.“ Nach den Filmen plauderten die Reise- fachleute mit der charmanten indischen Dame und dem Gastgeber, Direktor Petry von Hapag-Lloyd. H-e 53 Prüflinge bestanden als Maschinentechniker Im Rahmen einer internen Schulfeier er- hielten die Absolventen der Fachschule für Maschinentechnik, die der Gewerbeschule I Mannheim angegliedert ist, das Abschluß zeugnis mit der Berechtigung, die Berufs- bezeichnung„Staatlich geprüfter Maschinen- techniker“ zu führen. Alle 53 Teilnehmer haben die Prüfung bestanden. 0 Der Tornado- Club veranstaltet heute abend in den Turley-Barracks(an der Gre- nadierstraße) eine deutsch- amerikanische Party mit einer Musik-Schau und mit Tanz. Deutsche Gäste sind willkommen. Einlaß ab 19 Uhr. Weitere Lokalnachrichten Seite 7 n 8 Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 11. November 1957 Nr. l DEN EINZIGEN AUSWARTSSIEG in der Nordgruppe der Eishockey- Oberliga ver- zeichnete der Mannheimer ERC in Bad Nauheim, wo er den VfL mit 6:1(J: 0, 0:0, 5:1) Toren schlug.— Unser Bild zeigt Torwart Wargenau im Kampf mit dem Nauheimer Stürmer Toni Barzeikowski. Im Hintergrund Erich Konecki, der als bester Spieler mit drei Treffern auch erfolgreichster Torschütze war. Foto: Gayer Die Blau- Schwarzen verloren Straub und einen Punkt: fflassenweise vergab Maldhof die Chancen Trotz drückender Ueberlegenheit reichte es gegen Helmbrechts nur zu 2:2 Die Tabellenspitze der II. Liga Süd ist nach dem 14. Spieltag unverändert geblie- ben, obwohl es dem SV Waldhof Mannheim gegen den VfB Helmbrechts auf eigenem Platz nur zu einem 2:2 reichte. Auch die TSG Ulm 46 mußte sich trotz überlegenen Spiels gegen den VfL Neustadt mit einem torlosen Unentschieden begnügen. Allein der 1. FC Pforzheim kam vom Spitzenquartett gegen Hessen Kassel zu einem sicheren 4:0-Erfolg und verringerte den Abstand zum SV Waldhof auf zwei Punkte. Kleine Veränderungen gab es am Tabellenende. Das bisherige Schlußlicht FC Hanau 93 schlug den TSV Straubing 3:2 und gab die„rote Laterne“ an den VfB Helmbrechts ab. Von den beiden Ex- Oberligisten kann sich wohl nur noch der Freiburger FCC Chancen für die Rückkehr ins Oberhaus ausrechnen. Die Badener kehrten aus Wiesbaden mit einem imponierenden 3:0-Erfolg, dem ersten doppelten Punktgewinn in dieser Saison auf fremden Platz, in die Breisgau-Metropole heim. Schwaben Augsburg mußten sich da- gegen vom Sy Darmstadt 98 mit 3:1 schlagen lassen. Auch der ASV Cham ist durch eine weitere 0:1- Heimniederlage gegen Borussia Fulda ins Mittelfeld zurückgefallen. Der FC Bayern Hof behielt gegen die SpVgg Neu-Isenburg sicher mit 2:0 die Oberhand. Ausgerechnet gegen die am Tabellenende stehende Mannschaft von Helmbrechts büßg- ten die Waldhöfer ihren ersten Punkt auf eigenem Feld ein. Und das, obwohl ihnen gut 70 Prozent des Spieles gehörten und Tor- chancen dutzendweise geboten wurden. Wie diese Chancen aber von Hohmann, Straub und Lehn vergeben wurden, das war wenig rühmlich und bedeutete den Verlust des einen Punktes. Dabei hätte die Partie bei Halbzeit gut und gern 4:1 für Waldhof ste- hen müssen. Allein schon, wenn nur bei jeder gegebenen Chance immer nur der bestplacierte geschossen. und nicht jeder blindlings drauflos geballert hätte! Die 5000 Zuschauer, die bei unfreund- lichem und windigem Wetter auf den Wald- hofplatz gekommen waren, wollten Tore sehen, doch in der ersten Halbzeit wurden sie enttäuscht. Mehr als Dutzend ausgezeich- nete Torchancen wurden zwar erzielt, doch samt und sonders vergeben. Allerdings zeigte sich auch der bayerische Torhüter von seiner besten Seite. Das 1:0 erzielte Hohmann in der 10. Minute mit einem un- geheuer scharfen Kopfball auf Flanke von Lehn, doch zehn Minuten später schon hatte der Gästelinksaußen auf 1:1 gestellt und zwar nach sträflichem Fehler von Purgahn und Lennert. Eine ganze Handvoll Tor- chancen waren dann eine Viertelstunde vor Halbzeit den Waldhöfern gegeben, doch Straub, Hohmann, Lehn und Lebefromm vergaben sie; außerdem landete ein Foul- elfmeter, von Hohmann geschossen, an der Latte. So mußten sich die Waldhöfer, ob- wohl sie turmhoch überlegen waren, mit einem mageren 1:1 bis zur Halbzeit begnügen. Nach der Pause setzte Straub das Spiel der vergebenen Chancen mit einem Schuß auf den Torwächter fort. Ein 20-m-Schuß des Gästehalblinken strich über die Waldhoflatte. In der 55. Minute war es dann so weit. Preiß mißglückte eine Rückgabe und schon hatte der Linksaußen auf 1:2 gestellt. Auf Straubs Pfostenschuß folgte eine wahre Belagerung des Gästetores mit einigen sehr harten Ein- lagen beiderseits und Vorbeischüssen von Zache und Lehn. In der 68. Minute wurde der Sturm auf das Gästetor mit Torschuß von Lehn abgeschlossen. 2:2. Unter den stürmi- schen Anfeuerungsrufen des Publikums ge- lang den Waldhöfern nichts mehr. Ja, in der 75. Minute mußte Straub we- gen Nachtretens das Spielfeld verlassen! Das war psychologisch betrachtet der Augenblick, in dem das Spiel endgültig verloren ging. Drei Pfostenschüsse, ein verschossener Elf- meter und dann noch der Platzverweis, das War zu viel. Trotz allem hätte auch dann noch der Sieg geschafft werden können, aber das Fußballglück war nicht mit den Blau- schwarzen. I. Etz Eishockey: Erster MERC-Erfolg über den VfL Bad Nauheim n Favoriten-Siege in beiden Gruppen Weitere Sportereignisse: Fünf von acht Begegnungen in der süddeutschen Oberliga endeten un. entschieden, so daß es in der Tabelle nur unwesentliche Veränderungen gab/ Der Spitzenreiter der 2. Liga Süd, SV Waldhof, mußte sich gegen den VfB Helmbrechts mit einem 2:2 begnügen Durch einen 5:0-Sieg über Norwegen qualifizierte sich Ungarn für die Endrunde der Fußball-WM Logar den gegenlresſter aueims erzielte der fle Aber erst im letzten Drittel zeigten die Mannheimer echtes Eishockey/ seldorf mit einer taktisch guten Leistung Ueberraschend hohe Ergebnisse gab es bei den Eishockey-Punktespielen am Samstag in der Südgruppe: Der SC Rießersee kam in Bad Tölz in einem harten Spiel, das drei Minuten vor Schluß in eine Schlägerei ausartete, zu einem über- legenen 9:0-Sieg, nachdem der Ueberrumpelungsversuch der Gastgeber fehlgeschla- gen war und der deutsche Meister Ev Füssen feierte einen 18:2-Erfolg gegen den Sc Weßling, der trotz seiner technischen Unterlegenheit offensiv spielte. In der Gruppe Nord errang nur der Mannheimer ERC mit einem 6:1 in Bad Nauheim einen Auswärtssieg, während die beiden übrigen Begegnungen mit Siegen der Gast- geber endeten. Im Düsseldorfer Eisstadion schlug vor 6000 Zuschauern die EG Düs- EV kam gegen den Kölner EK zu einem ungefährdeten 6:2-Sieg, der nicht zuletzt Verdienst der Spieler Eckstein, Bierschel und Jochems war. Preußen Krefeld 4:1, und der Krefelder Das letzte Drittel in Bad Nauheim stimmte wieder versöhnlicher und über- deckte manches Vorausgeangene. Wären aber die fünf Tore des dritten Durchgangs — davon drei von Konecki— due noch einen unerwartet klaren 6:1(1:0, 0:0, 5:1)-Sieg der Mannheimer ergaben, nicht gewesen, man hätte verzweifeln können. Verkrampft, zer- fahren, unkonzentriert— so präsentierte sich am Samstagabend der Mannheimer ERC während der ersten beiden Drittel des Punktespieles gegen den VfL Bad Nauheim. Der MERC trat als hoher Favorit gegen sei- nen„Angstgegner“ an, dem er in der ver- gangenen Saison in allen vier Begegnungen unterlegen war, wodurch es in der Grup- pen meisterschaft nur zum zweiten Platz hinter dem VfL reichte. In diesem Jahr drückt offenbar die Favoriten-Bürde zu schwer. Wie sonst ist es zu erklären, daß die Mannheimer ausgerechnet gegen Bad Nau- heim, den bisher schwächsten Gegner, ihr schlechtestes Spiel lieferten? Enttäuscht, maßlos enttäuscht war die starke Gruppe der Mannheimer Schlachten- bummler nach den beiden ersten Durch- gängen dieser zwar kampfbetonten, aber technisch unbefriedigenden Partie. Die Ner- vosität des MERC war nicht zu überbieten. Als mildernd mag die Tatsache gelten, dag sich vor dem Spiel schon einige Pannen einstellten— organisatorische Pannen der Abteilungsleitung— für die es keine Ent- schuldigung gibt, die aber wesentlich dazu beitrugen, daß keine Ruhe in das Spiel des MERC kam. Mit 1:0 führten die Mannheimer nach dem ersten Drittel. Torschütze war Lorenz auf Vorlage von Guttowski. Man hatte bis dahin kaum eine durchdachte Aktion, kaum einen genauen Paß gesehen. Geradezu hilflos irrten die Spieler auf dem Eis umher. Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild auch nicht wesentlich. Dieses Drittel endete 0:0 und war im wesentlichen das Spiel eines Mannes: Erich Koneckis! Er war mit Abstand bester Spieler, er hielt das„zu Null“, als Guttowski — unberechtigt— zwei Minuten auf die Strafbank mußte und zusätzlich noch eine Disziplinarstrafe von zehn Minuten erzielt. Konecki war es auch, der im letzten Drittel endlich Linie und Druck in die Aktionen brachte und mit drei Treffern wesentlichen Anteil an dem zahlenmäßig hohen Erfolg hatte. Ein Erfolg, der nicht überzeugend ge- nug war und der noch viel deutlicher hätte ausfallen müssen, weil der VfL Bad Nau- heim läuferisch, stocktechnisch und kondi- tionell klar unterlegen war. Die Nauheimer beschränkten sich im wesentlichen auf einige Vier Nationen fehlen noch: useinan 10 A8 U 2 Konecki dreifacher Torschütze lr. Fo Ves. Einzelaktionen von Kowarik und Paull, r Du wie auf überraschende Weitschüsse von J f Lein Barczikowski und Ulrich, die aber n Brühe Wargenau gut pariert wurden, der sich be. ö. Sand sonders bei einem Alleingang von Pauli durch Phönix! eine glänzende Parade auszeichnete. Bezeich i) Wein nend für die„Durchschlagskraft“ der Nau. heimer, die wohl kaum unter den ersten Drei der Gruppenmeisterschaft zu finden i werden: Der MERC schoß alle sie ben Ton dieses Spiels. Für den Gegentreffer zeichne Schoor durch ein Eigentor verantworflici. 80 geschehen beim Stande von 2:0, das Schnel⸗ ders auf Vorlage von Sepp erzielt ha Offenbar war dieser Erfolg Schneiders in den Kopf gestiegen. Im eigenen Verteidigung. drittel fuhr er mit der Scheibe spazieren eh Mißverständnis mit Verteidiger Schoof e und schon saß der Puck im eigenen Netz Verzweifelt griff sich der Unglücksrabe 3 den Kopf— aber es hieß 2:1 und die Na- l. Nec heimer witterten eine Sensation. Ein präch U Hocke tiger Schlagschuß Guttowskis aber ergab dd Birke 3:1, womit der Sieg des MERC feststand, dem Fel jetzt resignierte Nauheim. Es folgte wieder iB Leit die starke Zeit der Mannheimer: Kurz nad Wein! dem letzten Wechsel erhöhte Konecki auf 4 irc als er kalthiütig einen Abwehr feh ler der Ma erlsrul heimer Verteidigung ausnutzte und Wenig hünte! Minuten vor Schluß bediente Sepp noch ei-. Lange noch halte das Sieges-, Gekrisch der Mannheimer durch das nächtliche Nau- heim K. Grell HR PfO Ungarn in Wellmeisterschafis-Endiunde Glatter 5:0-Sieg über Norwegen/ Jugoslawien— Griechenland 4:1(2 Ungarn und Jugoslawien gewannen am Sonntag ihre Ausscheidungsspiele zur Fug ballwelt meisterschaft gegen Norwegen und Griechenland mit klarer Ueberlegenheit. Die Ungarn in Gruppe III spielten im überfüll- ten Budapester Nep-Stadion die Norweger mit 5:0 Toren(2:0) förmlich an die Wand Tag der Unentschieden in der 1. Liga Süd: 5 eig ige⸗ U ließ Debabel gegen U vergessen Diehl im Angriff an Stelle des Ungarn Meszaros/ Haberkorn als Stopper/ Bayern München— VfR Mannheim 3:3 In der Oberliga Süd endeten am 14. Spieltag fünf der acht Treffen unentschieden. Tabellenführer bleibt der 1. FC Nürnberg nach seinem 1:1 beim BC Augsburg ebenso, wie die Frankfurter Eintracht ihren zweiten Platz durch ein 2:2 bei der Spygg Fürth behauptete. Von diesen Punkteteilungen profitierten die Kickers aus Offenbach, die ihre aufstrebende Form beim 4:1-Sieg über Viktoria Aschaffenburg bewiesen und nun den dritten Tabellenplatz einnehmen. Punktgleich mit den Offenbachern ist der Karlsruher SC, der beim Fs Frankfurt mit 2:1 unterlag. Der VfB Stuttgart wahrte durch ein 1:1 in Reutlingen die Tuchfühlung mit der Spitzengruppe, allerdings ver- loren die Stuttgarter vier Minuten von Schluß ihren Nationalspieler Waldner durch Platzverweis. Am Tabellenende gaben die Stuttgarter Kickers, die sich mit 1860 Mün- chen 1:1 trennten, die rote Laterne auf Grund des besseren Torverhältnisses an Jahn Regensburg ab. Die Regensburger unterlagen Schweinfurt mit 1:2. Die meisten Tore gab es in München, wo sich die Bayern und der VfR Mannheim 3:3 trennten. „Unsere Mannschaft hat ausgezeichnet gekämpft und mit ihrem Rieseneifer den dunklen Punkt vom Vorsonntag wieder gut gemacht, zumal wir in den Schlußminuten mit 2:3 im Rückstand lagen und nur zehn Mamn auf dem Feld hatten“ meimte VfR- Trainer Merkle zufrieden nach dem Spiel. Obwohl beide Mannschaften am Vor- sonmtag hoch verloren, waren zu dem Spiel doch etwa 20 000 Zuschauer erschienen. Der VfR mußte ohne den verletzten Stopper Keuerleber antreten, dessen Posten Haber- korm übernahm. An Stelle von Meszaros hat- tem die Rasenspieler Diehl auf Helblinks aufgestellt. Bereits in der dritten Minute sauste ein Freistoß von Langlotz knapp am Pfosten Vorbei. Mit ihren Angriffen, geschickt über die Flügel aufgezogen, waren aber zunächst die Bayern gefährlicher. Von der 10. Minute an aber änderte sich das Bild gründlich. Einen Freistoß schoß Langlotz aus 25 Metern 1. Liga Süd: Fs V Frankfurt— Karlsruher SC 2:1 BO Augsburg— 1 FC Nürnberg 1:1 Bayern München— VfR Mannheim 3:3 Kickers Stuttgart— 1860 München 1-1 Kickers Offenbach— Vikt. Aschaffenburg 4:1 Jahn Regensburg— Schweinfurt 05 1:2 SpVgg. Fürth— Eintr. Frankfurt 222 SSV Reutlingen— VfB Stuttgart 1:1 1. FC Nürnberg 14 0 2 g N: Eintr. Frankfurt 14 7 6 1 26:14 20:8 Kickers Offenbach 14 6 4 4 33:21 18:10 Karlsruher SC 14 83 2 4 2720 1810 VfB Stuttgart 14 7 3 4 4 1111 1860 München 14 6 4 4 2822 1612 Schweinfurt 05 14 6 4 4 2222 16:12 VfR Mannheim 14 6 3 28 FSV Frankfurt„%% SpVgg. Fürth 14 5 4 5 21:16 14:14 Bayern München 14 3 5 6 29:31 11:17 Vikt. Aschaffenbg. 14 3 4 7 20:25 10:18 BO Augsburg 14 2 6 6 19:37 10:18 SSV Reutlingen 14 3 3 8 25:34 9719 Stuttg. Kickers 2 9 1828 721 VVVVVñ— Jahn Regensburg 14 1. Liga Südwest: Phönix Ludwigsh.— 1. FC Saarbrücken 4 St. Ingbert— 1. FC Kaiserslautern 1 VfR Kaiserslautern— Mainz 05 0 Borussia Neunkirchen— Eintracht Trier 4 FK Pirmasens— Tus Neuendorf 5 Saar Saarbrücken— Tura Ludwigshafen 2 FV Speyer— Eintracht Kreuznach 0 VfR Frankenthal— Wormatia Worms 3 FK Pirmasens„ 1. FC Kaiserslaut. 14 8 2 4 33:23 18:10 Mainz 05 14 7 3 4 2824 1. Eintr. Kreuznach 14 7 2 5 35:24 16:12 Tura Ludwigsh. 14 8 0 6 3023 1912 Wormatia Worms 14 6 4 4 21:17 16:12 Phönix Ludwigsh. 14 7 2 5 24.21 16:12 Bor. Neunkirchen 14 6 3 3 36:27 15:13 VfR Frankenthal 14 5 4 5 22.20 14:14 Tus Neuendorf 14 5 4 5 23:22 14:14 Saar 05 Saarbr. VV 1. FC Saarbrücken 14 5 2 7 29:28 12:16 Eintracht Trier 14 4 4 6 16:25 12:16 FV Speyer 14 4 1 9 19:29 919 SV St. Ingbert n VfR Kaiserslaut. 14 0 4 10 15:43 4.24 mit Prachtschuß in die linke obere Torecke. Doch nicht lange konnten sich die Mann- heimer dieses Vorsprunges freuen, denn schon in der darauf folgenden Minute er- zielte der Münchener Halbrechte Hahn auf einen Eckball durch Kopfstoß den Ausgleich. In der 23. Minute fiel dann auf Zuspiel von Siegl durch den Halbrechten Schmitt erneut der Führungstreffer für den VfR. Langlotz als Spielmacher und Siegl als schneller Rechtsaußen deckten die Schw chen in der Bayern-Abwehr eindeutig auf. In der 29. Minute vergab Lettl eine Aus- gleichschance und drei Minuten später jagte der gleiche Stürmer einen Prachtschuß auf das Tor, den aber Weitz famos über die Latte lenkte. In der 35. und 37. Minute hatte der Mann- heimer Schmitt zwei klare Chancen, aber beide vergab er überhastet durch unkonzen- triertes Schießen. Heillos war die Verwir- rung in der Bayern-Abwehr, aber der VfR 1. Liga Nord: Phönix Lübeck— FO St. Pauli 25 Göttingen 05— VfB Lübeck 31 Hannover 96— Werder Bremen 11 Altona 93— Hamburger Sv 2·0 VfR Neumünster— Concordia Hamburg 2:2 Eintr. Nordhorn— Eintr. Braunschweig 3:3 VfL Osnabrück— Bremerhaven 93 0ꝛ3 Hamburger Sv E 0 e Eintr. Braunschw. 12 7 2 3 30:17 16:8 remerhaven 93 1„ Holstein Kiel 13 5 4 4 2216 1412 Phönix Lübeck 13 6 2 3 1419 1412 VfL Osnabrück 14 6 2 6 2223 14.14 Altona 93 14 5 4 5 17:21 14:14 Hannover 96 enn es VfL Wolfsburg%ꝙͤ. FC St. Pauli 14 5 3 6 2429 13:15 Werder Bremen% Göttingen 05 1 VfR Neumünster 14 3 6 5 1728 12:16 VfB Lübeck 14 4 4 6 14:25 12:16 Conc. Hamburg 13 4 2 2324 1016 Eintr. Nordhorn I„ i 9 nutzte die Gelegenheit nicht, sonst hätte er bei der Pause einen Vorsprung von drei Toren haben können. In der zweiten Halbzeit waren die Mün- chener„Bayern“ etwas mehr im Angriff, doch die Stürmer schossen zu ungenau. Um- gekehrt deckte jeder neue Vorstoß des VfR neue Schwächen in der Bayernabwehr auf. Nach mehr als einer Viertelstunde Spielzeit wurde Verteidiger Heckmann ohne Ver- schulden des Gegners leicht verletzt, kam aber nach zwei Minuten wieder. In der 73. Minute aber fiel der Ausgleich, als Som- merlatt einen Schuß von Lettl abfälschte. Die Massen gingen nun pötzlich wieder zu den Bayern über. Kurz darauf klatschte Tor- Wart Weitz einen Eckball von Hahn am Elfmeterpunkt ab und zog sich dabei eine Bänderzerrung am Knie zu, Sommerlatt er- wischte den Ball und schoß zur 3:2-Führung der Bayern ein. Weitz mußte verletzt vom Platz getragen werden und Heckmann übernahm in den letzten elf Minuten die Aufgabe des Torhüters, wobei er einige wirklich gefährliche Schüsse glänzend meisterte. Sieben Minuten vor Schluß, als die Mas- sen schon in der Meinung ab wanderten, einen glücklichen Sieg der Bayern erlebt zu haben, erwischte de la Vigne etwa zwanzig Meter vor dem Tor eine Vorlage und seinen Weit- schuß ließ zum Entsetzen der Zuschauer Tor- Wart Fazekas zwischen den erhobenen Hän- den hindurch ins Tor gleiten. Sein Hang zum Galeriespiel hatte sich bitter gerächt, der und sicherten sich damit den Eintritt in di 5 Endrunde der 16 Mannschaften, die im Lom yeg 105 menden Jahr in Schweden den Kampf upintr 5 die Siegespalme unter sich ausmacletz 172 5 werden. 5 5 Jugoslawien in Gruppe VII trat vor 45 Uhl. Neu Zuschauern in Belgrad gegen Griechenland Wa an und holte einen eindeutigen 4:1-Sieg B Ra Heraus. Die Jugoslawen müssen nun nah A gegen Rumänien, das in der Tabelle 9 ihnen liegt, spielen, um übr die Teinahnfs H am der Endrunde zu entscheiden. Sd Rl Für die Endrunde, die im Juni in Schpyeg, Am: den beginnt, stehen nunmehr folgende zu Nationen fest: Deutschland(Titelverteidige B Eb Schweden(Gastgeber), Vize-Weltmeister Ui 86 R garn, der Weltmeisterschaftsdritte Oesteng z Her reich sowie England, Brasilien, Paragug port, 11 CSR, Frankreich, Argentinien, Merit W Schottland. Von den vier noch für die Endep. runde fehlenden Mannschaften wird sich a8 5 nächsten Sonntag einer qualiflzieren: nue K 0 mänien oder Jugoslawien. VIB 5 O Seck — U 0 War Ihr Tip richtigb te SpVgg. Duisburger SV- Bor. Dortmund 12 15 Lade 1 sd 2 Meidericher SV- Alem. Aachen 20 port. E s 1. FC Köln Schalke 04 0 e R Englai SV Sodingen- Wuppertaler 8 00 Birmin Burnle 8 i 5 SV Reutlingen- VfB Stuttgart lil Chelse: Manche Spygg Fürth- Eintr. Frankfurt 2² Newa, Dr Stuttgarter Kick.- München 1860 Ii J Nottint 5 FPortsm BO Augsburg 1. FC Nürnberg 111 0 9 705 hefe Altona 93 Hamburger Sv 20 I Lotten Hannover 96. Werder Bremen 1 West B —Wolver Phönix Lu- 1. FO Saarbrücken 41 3 B —brestor VfR Frankenthal- Worm. Worms 311 J lauch uton! Siebener Torsummenwette: 3-2-2-1- 2-49. Fyerto ZAHLENSPIEGEI 8 VfR Mannheim hatte ein hochverdientes Un- Lotto-Zahlen: wottin, entschieden erreicht. L. Krieger zahl 4 e i ie e eee Manch. 1 Arsene Blackp Bolton Burnle a Totten. 1. Liga West: 2. Liga Süd:. 2 2 7 ö or In 5 2885 ee e 5 SV Waldhof— VfB Helmbrechts 1 Birmir RW E 3 N 750 2 Bayern Hof— Spygg Neu-Isenburg Leeds! Essen— Viktoria Köln 2:1 Hanau 93— T8 Straubing 1 Sund Duisburger SV Borussia Dortmund 1:2 Ulm 46— VfL Neustadt 1 Asto 5 Fortuna Düsseldůorf— Hamborn 07 3:1 ASV Cham— Borussia Fulda 0 575 Preußen Münster— RW Oberhausen 00. FO Pforzheim— Hessen Kassel 11 Selk. SV Sodingen— Wuppertaler Sv 00 SY Darmstadt— Schwaben Augsburg 1a Leic 80 1. FC Köln— Schalke 04 0¹2 SV Wiesbaden— Freiburger FG„ 85 Alem. Aachen 14 10 2 2 23:11 22:6 u Waldhof 4 9 2 2 0 1 Hocke 9 115 0 1. FC Pforzheim 14 8 2 4 33.20% 1 4120 20 Uu 1036 14 7 3 4 3040 fl ho n. Meidericher Sy 14 1 4 3 25½13 18.10 Vfl. Neustadt 14 6 4 4 176% Tv 4 Duisburger Sv 14 8 2 4 23.13 18:10 Freiburger Fe 14 5 5 4 18748 6% 0 Fort. Düsseldorf 14 6 4 4 25.21 16.12 Bayern Hof 14 6 3 5 24% 0 fr Bor. Dortmund 14 6 3 5 27.20 15:13 ASV Cham 14 6 2 6% cr Preußen Münster 14 4 7 3 24:22 15:13 SV Wiesbaden 14 4 6 4 20.50 10 8 1 1. FC Köln 14 6 2 6 30:27 14:14 SV Neu-Isenburg 14 5 3 6 18.22 155 0 Rot-Weiß zessen 14 4 6 4 13.16 14.14 Schwaben Auesburg i 3 f 4, 60 Cesl. 117 1%%„„ RW Oberhausen 14 4 4 6 20.23 12.16 Darmstadt 8 m 13 f 2 6 164 U Gru SV Sodingen 14 3 6 5 15½24 12.16 Singen 04 12 4 3 6 25726 1% 180 7 Viktoria Köln 14 4 2 8 20.26 10:18 Hanau 93 14 4 3 7 23.20 10% my 46 Westfalia Herne 14 2 5 7 16:27 9.19 TsV Straubing 12 4 2 6 23.95 5 188 7 Hamborn 07 14 3 3 8 10:27 9719 Hessen Kassel 13 4 2 7 12˙24 101 180 F VI. Bochum 14 1 5 6 13.32 7.21 VfB Helmbrechts 14 3 4 7 20% 1 0 51 Nr. 2 MORGEN Seite f 9 201/ Montag, 11. November 1957 8 Die Begegnungen in der nordbadischen Ringer-Oberliga: en Bereits bei nabadischen sein 10 A8 Feudenheim eine Vorentscheidu Titelgewinn. Die Feudenheim e den Vorkampf auf eigener Matte kna 1 9˙8 Punkten m Rückrunden-Auftakt in der Ringer-Oberliga fiel bei der andersetzung zwischen SpVgg. Ketsch g er, PP gewonnen hatten, blieben 4 20 Zahlenspiegel Amateurliga: i bfr. Forchheim— 98 Schwetzingen 2:2 Vg. Birkenfeld— FV Daxlanden 61 Paull 8 Durlach— ASV Feudenheim 24 se vol* Is Leimen— 86 Kirchheim 2:0 aber 10 Alruher FV— VfR Pforzheim 4:1 5 ach Sandhofen— 08 Hockenheim 2˙3 auli durch Fhönix Mannheim— DSC Heidelberg 21 e. Bezeich. Weinheim VfL Neckarau 11 der Nau len ersten inden gel ben Fot zeichnetz ortlich. 8, 28 Sehne jelt hatte lers in den 5 eicigung, Ne 16 Zeren, el 5 — leicht eee eee men Netz ade den dl. Neckarau 11 7 3 1 29.12 17.5 in ge ee 11 7 1 3 32.23 15˙7 ergab da öl Birkenfeld ee tand deu Feudenheim I te wiel l Leimen 11 6 1 4 25.24 1399 Kurz nad leinneim 12 5 3 4 2317 1311 u Kirchheim 12 1 1 2523 12 or der Nau Karlsruher PV 10 1 ad wee bene Mannheim 12 5 1 8 21.26 11.13 a Wente Durlach 10 5 0 5 19.21 1010 noch eib, er. Forchheim 11 3 4 4 17.24 10.12 ässen, dle hsc Heidelberg 130000„00 ergaben V Daxlanden 11 3„2 6 141 3.14 „Gekrisch F Sandhausen 12 2 4 6 23:30 8:16 liche Nau UsSchwetzingen 12 3 2 7 14.30 3.16 II„ K. Gren iR Pforzheim Amateurliga, Staffel I: A Rauenberg- TSG Rheinau 4:0 V Altlußheim— Germ. Friedrichsfeld 1:0 ne sy Heidelberg— SV Sinsheim 1.1 0 Waibstadt— VfR Amateure 0:0 pygg. Ketsch— Eintracht Plankstadt 3:3 1 C50 Plankstadt 13 9 2 2 4015 208 ritt u dl S Eppelheim 13 7 4 2 29.12 15.8 e im kon Fern. Friedrichsf. 11 8 1 2 30.9 19.5 Kampf UB Wiesloch 13 8 1 4 33.28 179 ausace Ar. Plankstadt 12 5 3 4 24.20 13.1 macheeygg. Ketsch 12 1 1 4 l 1212 IV Sinsheim 4 4 4 1g 1212 vor 45 000 l. Neulußheim 13 5 2 6 16:19 12:14 iechenlans Waibstadt 13 5 2 6 2125 12:14 -Sieg(e Rauenberg) nun R Amateure 13 3 4 6 20:24 10716 abelle 0 Altlußheim 1111 ne TeinahmgsV Heidelberg 12 1 12 SG Rheinau 13 2 10 in Schſeg. Amateurliga, Staffel 2: 1 0025 Ladenburg— 03 Ladenburg 95 5 01 B Eberbach— SpVgg. Sandhofen 1. Rohrbach— SpVgg. Ilvesheim 585 50 Hemsbach— SpVgg. Wallstadt Tabu port. Heddesheim— SV Neckarsteinach Mexize 05 End SpVg. Sandhofen VVV 1d sich ab ss. Wallstadt 13 6 4 3 26.21 16.10 eren: Rü bfr. Dossenheim 13 5 4 4 29.30 14.12 eren cc Käfertal 13 5„» VeiB Eberbach 10 0 20 — Seckenheim 12 6 6 2526 1212 4 88 Hemsbach 22 tig laden 13 4 4 5 23.22 12•14 SV Neckarsteinach 13 5 2 6 22.28 12.14 Spvgg. Ilvesheim 13 5 1 7 19:22 11:15 12 0 Ladenburg 13 4 3 6 21725 11215 20 Ks Ziegelhausen 13 4 3 6 11:21 11:15 20 llfort Heddesheim 11 3 3 5 15.24 9.13 04 sd Rohrbach))) 70 0 England, I. Division Birmingham City— Sunderland 2:3 111 2— 1 City 125 —— Luton Town 2 22 Alancherter City— Bolton Wanderers 2:1 j Newcastle United— Blackpool FC 12 Il Nottingham Forest— Arsenal 40 AN dorkemontn FC— Wolverhampt. Wand. 1:1 15 9 75 NE— Manchester United 1·1 42⁰ an Wednesday— Leeds United 3·2 .* Hotspur— Everton 3:1 11 est Bromwich Alb.— Aston Villa 32 I obverh. Wand. 17 11 4 2 43:18 2628 41 en dne Alb. 17 8 8 1 41.24 24.10 — 05 5. 71 1 16 9 2 5 33.22 2012 15555 nited 16 9 2 5 39.26 20.12 7 n Town I, d, 1-24. 27 0 15 7 5 3 26.23 1911 16, aua tingham Forest 16 9 1 6 34.23 19.13 . 16 9 1 6 3841 1913 17 8 3 6 27:26 19.15 Ne 0 15 8 1 6 28.24 17.13 eine ers 1 l 5 1 hela am Hotspur 17 6 3 83 36:40 15219 armom, 1 5 3 3 2629 1349 Birmingham Cit 42 13. L N e e % Feeds United„ ee ee 0 1 17 4 5 8 22541 1321 1 1 5 8 (( deneaele United 16 4 3 23325 11221 0 zl Sheff. Wednesd:: Leica dnesday 18 4 2 10 25.37 1022 9 er City 16 4 1 11 3143 9.23 1% Hockey-Liga: 90 Ji. 1 0 10 A0 lc deer. Engheehes Institut 5:0(1:0) 16513 550 Mannheim— 80 Karlsruhe 2.1(l:0) 24 l gruppe A: 25.20 100 80 ag dude 75 6 1 0 2 1 0.21 14 1 5 VC 215 1% Engl. Institut a 234 150 German; i 110 24.23 1 anla Mannheim 7 1 0 6 4.29 2 16445 11 dhe B: 226 1. 3 50 0 vv neideiberg— 780 Bruchsal 140 C0 4 f sc 5g eidelberg 1 4 2 1 2026 10 2427 ll sc 18 Heidelberg„ G Mannheim 7 8 e s 5 eim 6 1 0 5 3318 2 auch diesmal mit 10:9 Punkten die Glück- licheren. Sie haben dadurch einen Vorsprung von fünf Punkten. Bis zum Mittelgewicht War für die Feudenheimer bereits das Ren- nen gelaufen.„Fliege“ Franger(F) brachte zuviel Limit auf die Waage, so daß Beyerer (Feudenheim) drei Zähler kassierte. Auch Heinrich Götz(F) verbuchte im Welter- gewicht drei Punkte, nachdem er Weik(K) mach 1:40 Minuten entscheidend besiegt hatte, während Spatz gegen Keilbach und Höfer gegen Montag im Feder- und Leicht- gewicht Punktsiege errangen. Diesen zehn Punkten bis zum Mittelgewicht vermochten die Ketscher lediglich bis dahin einen Punkt- sieg von Schäfer gegen Baier im Bantam- gewicht entgegenzusetzen. In den drei schweren Gewichtsklassen waren zwar die Feudenheimer abgemeldet, doch überließen Rüd und Brugger im Mittel- und Schwer- gewicht ihren Gegnern Wiesbeck und Schreiner lediglich Punktsiege, während Rohr(K) im Halbschwergewicht nach 11:53 Minuten gegen Vogler(F) zum Disqualifika- tionssieger erklärt wurde. Durch einen 14:8-Heimerfolg gegen den ASV Lampertheim eroberte sich Ac Ger- mania Ziegelhausen den zweiten Tabellen- platz. Die Südhessen mußten sich mit zwei Fallsiegen von Schumacher und Hannewald, sowie einem Punktsieg von Kleber zufrieden geben. Zu einem 13:8-Auswärtserfolg beim heim- starken KSV Deutsche Eiche Ostringen kam die Sg Kirchheim und der ASV Heidelberg wartete auf eigener Matte gegen den Tabel- lenletzten KSV Kirrlich mit unerwartet klarem 18:5-Sieg auf. Bei den Punktekämpfen der Ringer- Gruppenliga Südwest schaffte ASV Ger- mania Bruchsal mit einem knappen 10:9 Heimerfolg gegen AV Einigkeit Köllerbach y Jeudenſieim fühei mit fünt punkten Vorsprung Vorentscheidung schon beim Start zur Rückrunde: SpVgg Ketsch unterlag knapp mit 9:10 Punkten seinen zweiten Erfolg, der ASV 1888 Mainz kam gegen den sieglosen Tabellen vorletzten KSC Friesenheim auf einen 15:5-Sieg und der VfR Schifferstadt wartete mit einer Ueberraschung auf eigener Matte auf, als er gegen den VfL Thaleischweiler mit 10:11 Punkten die erste Heimniederlage dieser Saison bezog.—.211 Ringer-Ergebnisse Gruppenliga Südwest: ASV Germania Bruchsal— AV Einigkeit Köllerbach 10:9; VfR Schifferstadt— VfL Thaleischweiler 10:11; ASV 1888 Mainz— KSC Friesenheim 15:5; ASV Pirmasens— ESV Riegelsberg verlegt. Nordbadische Oberliga: SpVgg Ketsch gegen ASV Feudenheim 9:10; AC Germania Zilegelhausen ASV Lampertheim 14:8; KSV Deutsche Eiche Oestringen SS Kirchheim 8:13; ASV Heidelberg— KSV Kirrlach 18:5. Nordbadische Oberliga- Reserven: SpVgg Ketsch— ASV Feudenheim 6:15; AC Ger- mania Ziegelhausen— ASV Lampertheim 18:6 KSV Deutsche Eiche Oestringen gegen Sd Kirchheim 5:18; ASV Heidelberg- KSV Kirrlach 0:24. Nordbadische Landesliga- Gruppe Nord: KSV 1884 Mannheim— KSV Sulzbach 139; KSV 56 Schwetzingen— ASV Ladenburg 1:21 SpVgg Niederliebersbach VfK 08 Oftersheim 3:19; ASV Eppelheim— Ac Germenia Rohrbach 16:5; AV Fortuna Rei- lingen— RSC Laudenbach 12:7. Nordbadische Landesliga— Gruppe Süd: SV 98 Brötzingen II— ASV Daxlanden 7:11. Kreisklasse Mannheim: Sd Brühl— RSC Schönau 14:9; SpVgg Niederliebersbach II gegen AC Neulußheim 6:17. Bisherige K. o.-Siege kein Mahstab: Zum„Kernschuß“ fehitte Schot2 die Kraft Der deutsche Mittelgewichtsmeister Gu- stav Scholz blieb zwar auch in seinem 66. Kampf als Berufsboxer ungeschlagen, aber die 16 000 Zuschauer, die zur Boxpremiere in die neuerrichtete Berliner Deutschlandhalle kamen, waren enttäuscht. Scholz konnte mit dem Unentschieden gegen den amerikanischen Klasseboxer Jimmy Martinez sehr zufrieden sein. In einem hochklassigen Kampf, bei dem Martinez dem Berliner Rechtsausleger selbst im Reaktionsvermögen nicht nachstand, ge- wWamnm Scholz die vierte, fünfte und achte Runde, gab aber die erste und siebte klar ab. So war das Unentschieden das einzig vertretbare Urteil. Zum ersten Male seit seiner zweijährigen Krankheitspause wurde Scholz in Berlin ernsthaft geprüft. Jimmy Martinez, der 27 jährige Junge mit dem Fernsehgesicht, der ohne jeden Begleiter aus Phönix im ameri- kanischen Staate Arizona nach Berlin ge- kommen war, besaß fast alle Fähigkeiten, um zur Elle zu werden, an der Gustav Scholz gemessen werden kann. Drei Eigenschaften, die Scholz in Europa zweifellos zur Spitzen- klasse brachten, zeichneten auch Martinez eis: Das ausgezeichnete Auge, das jede Ge- fahr und Chance frühzeitig erkennt, das her- vorragende Reaktionsvermögen und die sau- ber angesetzten Schläge. Darüber hinaus aber hatte der sympathische Amerikaner noch einen wesentlichen Vorteil in den er- heblich schnelleren Beinen. Was ihm fehlte, War die Schlagkraft, die wiederum Gustav Scholz auszeichnet. So standen sich zwei Gegner gegenüber, deren Chancen durchaus Nordbadische Nur Unentschieden des Berliners gegen Martinez/ Edgar Basel enttäuschte ausgeglichen erschienen. Daß dabei ein Un- entschieden heraussprang, konnte also eigentlich gar keine Enttäuschung sein. Eine Erkenntnis muß man aber auf jeden Fall aus Berlin mitnehmen, ohne in den Verdacht zu geraten, unter dem Eindruck der Pfiffe gestanden zu haben: Gustav Scholz ist überschätzt worden. Die Serie der K. O.-Siege, die er nach seiner schweren Er- krankung erkämpfte, gab kein echtes Bild, weil gleichwertige Gegner fehlten. Gegen einen Mann wie Martinez, der in keiner Weltrangliste Erwähnung findet, ließ Scholz erkennen, wo er wirklich steht. Ihm fehlte bei seinem ersten Kampf nach drei Jahren über die volle 10-Runden-Distanz ganz ein- fach die Kraft. 5 g Edgar Basel, das zweite As des Gretz- schel-Stalles, ließ viele Wünsche offen. Er fand gegen die überlegene Reichweite seines Gegners Sugar Ray(Westindien) kein Mit- tel. Was früher seine Stärke war, nämlich der blitzschnelle Wechsel zwischen Offen- sive und Side-step, deutete er diesmal nur einige Male an. So war das verkündete Un- entschieden, das ihm den Nimbus der Un- besiegtheit beließ, ein Geschenk des Kampf- gerichts, denn der drahtige Neger hatte un- bestreitbare Vorteile erzielt. Ulli Ritter, der Zweite Mannheimer in diesem Programm, hatte mit dem noch viel zu„grünen“ Ber- liner Hauft wenig zu schlagen. Ritter wirkte wie ein guter Amateur, dem noch der Kampfnerv eines Profis fehlt. Trotzdem gewann er alle vier Runden und damit den Kampf ganz überlegen. Hockey-Liga: Durch einen knappen, aber verdienten Sieg über den SC Karlsruhe hält der TSV 46 weiter Schritt mit dem Spitzenreiter HCH. Da sich die Gäste von vornherein auf die Abwehr konzentrierten, hatten es die Mann- heimer nicht leicht, ihr gewohntes Kom- binationsspiel zu entfalten. Erst als kurz vor der Halbzeit Linksaußen Traub einen Augen- blick nicht gedeckt war, konnte dieser zu einem schönen Lauf auf das gegnerische Ge- häuse ansetzen und mit einem unhaltbaren Schuß die Kugel in die Maschen jagen. Nach der Pause kamen die Karlsruher zunächst überraschend stark auf, mehrmals hinter- einander wehrte die TSV-Abwehr einige ge- fährliche Durchbrüche ab, doch den von Pister erzielten Ausgleich konnten sie nicht vermeiden. In der letzten Viertelstunde hatte sich der TSV wieder gefangen und spielte bis zum Schlußpfiff die feldbeherrschende Rolle. Ein Kombinationswirbel der Mannheimer erbrachte schließlich durch Traub den Sieges- treffer.— Die Damen des TSV 46 schlugen die Vertretung des KSC mit 3:0 Toren. Im Mannheimer Freundschaftsspiel blieb die MTG knapp mit 2:1 über den VfR erfolg- reich. Beide Mannschaften lieferten sich bis zum Schluß ein spannendes Duell. Noch vor JU 46 hätt Schritt mit dem CU Knapper, aber verdienter 2:1-Sieg über den Karlsruher SC VfR- MIG 12 der Pause konnte Rechtsaußen Graeff für den VfR das von Dr. Zinser erzielte Füh- rungstor ausgleichen. In der zweiten Halbzeit verlief die Partie völlig offen. Das Spiel wurde schließlich noch vor dem Abpfiff durch einen glücklichen Torschuß des Halb- linken Dingeldein für die MTG entschieden. AH VfR Mannheim— MTG 2:3(1:1). W. S. IM BRENNPUNRT DES GESCHEHENS stand Helmbrechts Schlußmann Billing(der sich auf unserem Bild Hohmann entgegenwirft) fast während der gesamten Spielzeit. Der Sturm des SV Waldhof verstand es jedoch nicht, die sich dutzendweise bietenden Chancen zu Treffern auszunützen. Am Ende hieß es 2:25 womit der Spitzenreiter den ersten Punkt auf eigenem Platz abgeben mußte. Und das gegen das Schlußlicht! Bild: Gayer Auf der 25-Meter-Bahn des Karlsruher Tulla-Bades: Drei Rekorde- klarer badischer Sieg Sechs erste Plätze am zweiten Tag des Schwimmerkampfes gegen Bremen 8G Im Karlsruher Tullabad gewann die Auswahl des badischen Schwimmverbandes den zweitägigen Vergleichskampf im Schwimmen und Springen gegen den deut- schen Mannschaftsmeister, den Bremer Sc 1885, nach einem knappen Rückstand am ersten Tag in überlegener Weise noch mit 172:135 Punkten, da es in den acht Konkur- renzen nicht weniger als sechs badische Siege gab. während die Bremer nur die 4x 200-m-Krauistaffel und das Turmspringen gewinnen konnten. Am Sonntagnachmittag holte sich Baden zunächst in der 10x 100-m-Kraulstaffel mit einem hervorragenden Schnitt von 101,0 Minuten überlegen den Sieg über die nord- deutschen Gäste, und auch die 12R100-m- Lagenstaffel wurde klar von den Gastgebern gewonnen. Ueber 10& 100 m Rücken leisteten die Bremer anfangs noch hartnäckigen Widerstand, aber beim sechsten Schwimmer übernahm Baden klar die Spitze. Rekord- halter Ekkehard Miersch konnte sich sogar eine überaus mäßige Zeit von 111,6 Min. leisten. Ergebnisse. 10K 100-m-Kraulstaffel: 45 Baden 10:11, Min.; 2. Bremen 10:24,8 Min. — 12x 100-m-Lagenstaffel: 1. Baden 13˙446 Min.; 2. Bremen 14.11, Min.— Kunstsprin- gen: 1. Friedrich(Mannheim) 117,37 Punkte; 2, Hünerfauth(Baden) 105,25 Punkte; 3. Dr. Fabian(Bremen) 104,02 Punkte; 4. Kirmse (Bremen) 99,86 Punkte. 10x100-m- Rücken- staffel: 1. Baden 12:23, 2 Min.; 2. Bremen 12:34,5 Minuten. Nach vier Wettbewerben des ersten Tages sicherten sich die Schwimmer und Springer des deutschen Mannschaftsmeisters, BSC 85 Bremen, im Vergleichskampf mit der badi- schen Auswahlmannschaft auf der schnellen 25-m-Bahn des Karlsruher Tullabades mit 79:73 Punkten einen knappen Vorsprung. Das sportlich wertvollste Ergebnis waren dabei die drei deutschen Rekorde der Bremer „Frösche“. Uber die 10* 100 m Brust drück ten die Norddeutschen die bisher beste Lei- stung des Sc Wasserfręunde 1912 München vom 3. Juli 1957 im Münchener Nordbad um 3,6 Sek. auf die neue Rekordmarke von 13.10,4 Min., was einem Schnitt von 1.19, 0 Min. je Schwimmer bedeutet. Sieger wurde in dieser Staffel jedoch mit 20 m Vorsprung die ba- dische Auswahl in 12.53,8 Min., was aller- dings als Rekordzeit nicht anerkannt werden kann, da Rekorde nur von Vereinsmann- schaften aufgestellt werden können. Als Startmann blieb der deutsche Hallenmeister, der 22jährige Uli Rademacher, nach einer Zwischenzeit von 33,5 Sek. mit 1.12, 3 Min. um 2/10 Sek. unter der vom DSV für die Erzielung von Rekorden festgelegten Limitzeit von 1.13,0 Min. für 100 m Brust. Rekord Nummer drei war in der 4& 200- m- Staffel bei dem klaren Sieg der Bremer Gäste mit 8.57, 2 Min. fällig. Die Schwimmer Baumann(2.09, 3 Min.), Menz(2.20,6 Min.), Hirsch(2.18,0 Min.) und Bleeker(2.09, 3 Min.) blieben dabei um 2,1 Sek. „Nachhilfeunterricht“ für die Kampfrichter! Jainingsarbeii des DIJts lragi Früiclite Klarer deutscher 283, 30: 270, 20-Sieg im Turnländerkampf gegen Oesterreich Die deutsche Turnriege gewann am Samstagabend in Dornbirn(Vorarlberg) vor 4500 Zuschauern den dritten Länderkampf gegen Oesterreich mit 283, 30: 270,20 Punkten. Die Gäste gingen bereits am ersten Gerät, dem Pferdsprung, in Führung und bauten diese ständig weiter aus. Besonders deutlich wurde die deutsche Ueberlegenheit am Seit- pferd und an den Ringen. Den Oester- reichern fehlte es hier an den für höhere Noten erforderlichen Schwierigkeiten. Am Europameisterschaft der Ländermannschaften? Das Exekutiv-Komitee der Europäischen Fußball-Union befaßte sich in Brüssel mit der Frage einer Europameisterschaft der Ländermannschaften. Unter Vorsitz von Präsident Ebbe Schwartz Dänemark) und seinen Stellvertretern Dr. Peco Bauwens (Köln) und Gustav Sebes(Ungarn) konnte dabei eine weitgehende Annäherung der Standpunkte festgestellt werden. 18 Ver- bände sollen sich für die Austragung in Vor- und Rückspiel ausgesprochen haben. Bis zum nächsten Kongreß der Europäischen Fußball- Union am 4. Juni 1958 im Schweden Weitere Annäherung der Standpunkte soll eine weitgehende Klärung erzielt wer- den. Den einzelnen Verbänden leitet das Exekutiv- Komitee einen ausgearbeiteten Organisationsplan zu. Bis zum 15. Februar erwartet man die Rückantwort der Länder. In der Frage der Durchführung eines Wett- bewerbs der europäischen Pokalsieger wurde vereinbart, daß sich der Organisations-Aus- schuß des schon bestehenden Europapokals der Landesmeister mit der Angelegenheit befaßt. Bis jetzt interessieren sich England, Frankreich, Portugal und Spanien für den meuen Wettbewerb. Seitpferd ergaben sich so starke Wertungs- differenzen, daß Schiedsrichter Adatte (Schweiz) den Kampfrichtern und dem un- zufriedenen Publikum Belehrungen über Wertungsgrundsätze erteilen mußte. Am ausgeglichensten waren die Leistungen am Barren, wo die deutsche Riege nur 1,55 Punkte Vorsprung herausturnte. Recht span- nend verlief das Bodenturnen, bei dem Günter Lyhs(Gelsenkirchen) als letzter Turner mit 9,65 Punkten den bis dahin füh- renden Oesterreicher Kafel(9,60) noch über- trumpfte. Der deutsche Sieg in diesem Kür- Sechs- kampf fiel deshalb so deutlich. aus, weil die technischen Schwierigkeiten der deutschen Turner wesentlich höher waren als die der Gastgeber. Die Oesterreicher erledigten ihre Uebungen aber durchweg in guter Haltung. Das systematische Training der deutschen Riege trug hier seine ersten Früchte,. In der Einzelwertung lagen alle sechs Deutschen vor den Oesterreichern. Die österreichische Mannschaft führte ihr schlechtes Abschneiden auf die mangelnde Gelegenheit zu einem ausgiebigen und lang- andauernden Training zurück. Die deutsche Mannschaft machte einen vorzüglichen Ein- druck, den auch das Publikum, das zwar gerne wenigstens einen heimischen Erfolg gesehen hätte, mit Beifall würdigte. unter ihrer genau acht Monate zuvor im Bre- mer Zentralbad aufgestellten Rekordleistung. Baden(9:09,5 Min.) hatte hier keine Chance. In der 10& 100-m-Schmetterlingsstaffel ent- schädigten sich die Badener mit den Karls- ruhern Zippelius(1.05, 4 Min.) und EKatzorke (1.06,7 Min.) als schnellsten Leuten mit einem nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg. Die Zeiten 11:46,6 gegen 12:15, 4 Min. Im Turmspringen entschied die größere Erfahrung der beiden Bremer Krimse und Hentschel klar gegen den süddeutschen Ju- gendmeister Rolf Friedrich(TSV 46 Mann- heim). Im Damen- Klubkampf zwischen Nikar Heidelberg und KTV 46 Karlsruhe teilten sich die beiden führenden badischen Vereine in die Siege. Heidelberg gewann die 4 100- m- Rückenstaffel und Karlsruhe die 4K 100-m- Lagestaffel. Der Damen-Klubkampf zwischen Nikar Heidelberg und dem TV 46 Karlsruhe endete unentschieden mit 84:84 Punkten. Kliodt für Waldner im Fußball- Aufgebot gegen Schweden Der Stuttgarter Nationalstürmer Waldner, der am Sonntag im Punktspiel SSV Reut- lingen— VfB Stuttgart(1:1) mit einem Feld- verweis bestraft wurde, ist aus dem Spie- ler kreis für den Länderkampf gegen Schwe- den am 20. November in Hamburg aus- geschieden. Für ihn wurde der Schalker Klodt zu dem am Montag in Barsinghausen beginnenden Vorbereitungslehrgang einge- laden. Von den insgesamt 17 Spielern, die an dem Lehrgang teilnehmen, werden die Kölner Schäfer und Stollenwerk und der Stuttgarter VfB- Torhüter Sawitzki erst später in Barsinghausen eintreffen, da sie mit ihren Vereinen heute zu Spielen in England weilen. Stogow bleibt Weltmeister Der russische Titelverteidiger Wladimir Stogow gewann in Teheran erneut die Ban- tamgewicht-Welt meisterschaft, mit der die Welt- Titelkämpfe im Gewichtheben eröffnet wurden. Da der amerikanische Olympia- sieger Vinci im Sportpalast von Teheran fehlte, war der kleine Russe ohne ernst- haften Gegner. Stogow stellte im beidarmi- gen Drücken mit 105 kg und im olympischen Dreikampf mit 345 kg zwei neue Welt rekorde auf, die bisher Vinci gehörten. Die Entdeckung aber war der Perser Sonboli, der seinen 44jährigen Landsmann Namd- jou auf den dritten Platz verdrängte. Das Endergebnis: 1. Wladimir Stogow (UdSSR) 345 kg(105-107, 5-132,5), 2. Son- boli 327,5 Kg, 3. Namdijou(beide Iran) 320 kg. Auch in Abwesenheit des Titelverteidigers Chimishkyan fiel der zweite bei der Gewicht- heber-Weltmeisterschaft im Sportpalast von Teheran vergebene Titel an die UdSSR, als im Federgewicht Eugen Mimajew mit 362,5 Kg sowohl den Italiener Sebastiano Mannironi (352,5) als auch den amerikanischen Olympia- sieger Isaac Berger(350) eindeutig schlug. Minajew übertraf dabei nicht nur seinen eigenen Weltrekord im olympischen Drei- kampf(355 Kg) klar, sondern egalisierte auch im Drücken mit 117 kg die noch nicht an- erkannte Bestleistung von Berger. Im Rei- Ben(105) und Stoßbßen(140 kg) kam er jedoch nicht an die Rekorde seines Landsmannes Chimishkyan(110 bzw. 143 Kg) heran. Das Ergebnis: Federgewicht: 1. und Welt- meister Eugen Minajew(UdSSR) 362,0 kg (117— 105— 140); 2. Sebastiano Mannironi (Italien) 352,5; 3. Isaac Berger(USA) 350 kg. Wieder eine Amazone auf Platz 1 Jugend- Hubertusjagd mit 36 Teilnehmern Einen eindrucksvollen Leistungsbeweis lieferte der Reiternachwuchs, der am Sonn- tagvormittag auf den Riedwiesen hinter der Rheinau mit der traditionellen Hubertusjagd die Saison beschloß. Daß das insgesamt 36 Pferde starke Feld— Teilnehmer und Teil- nehmerinnen aus Heidelberg, Weinheim und Schwetzingen, zu denen ein starkes Aufge⸗ bot Mannheimer Reiter kam— ohne jeden Zwischenfall die gegenüber der Jagd der „Großen“ kaum erleichterten Hindernisse nahm, spricht für das Talent und die gute Ausbildung, die der Nachwuchs in den Ver- einen erhält. Als jüngste Amazone kam selbst eine achtjährige Heidelbergerin fehlerlos über den fünf Kilometer langen Parcours. Hinter den Füchsen Kurt Bender und Michael Himmelsbach sowie Master Fritz Thiede Sing mit Bärbel Hanne(Mannheimer Rei- terverein) wiederum eine Amazone als Erste durchs Ziel, knapp vor ihrem Vereinskame- raden Klaus Meier. Seite 8 MORGEN Die Spiele der unteren Nlassen A-Klasse Süd: 07 Mannheim— 80 Pfingstberg 4:3 98 Seckenheim— Fortuna Edingen 273 FV Brühl— Viktoria Neckarhausen 4:0 Waldhof Res., a. K.— Kurpfalz Neckarau 8:0 DK Rhein-Neckar— FV Oftersheim 1·5 SV Rohrhof— 08 Mannheim 22 07 Mannheim 1 dene i Fortuna Edingen 8 1 2 2890 148 FV Oftersheim 3 3 2 1 199 128 SV Rohrhof 10 8 4 3 22:19 10:10 FV Brühl 83 2 4 2 14,12 88 Sœ Pfingstberg 8 lan 88 08 Mannheim F Kurpfalz Neckarau 9 2 3 4 11:19 7711 Vikt. Neckarhaus. TCCTTTTTTTCT DK Rhein-Neckar 8 2 1 5 8:30 511 98 Seckenheim ZU N ri Waldhof Res. a. K. 9 8 0 1 28:10 16:2 för Zigurette oder Pfeife, dieser Feinschnint schmeckt immer. s HbA und des A-Klasse Nord: TSV Viernheim— SV Schriesheim 3:1 62 Weinheim— Waldhof Amateure 1:1 ASV Schönau— 91 Lützelsachsen 9:0 Einh. Weinheim— Am. Viernh. Res. a. K. 3:2 SV Unterflockenbach— VfB Gartenstadt 1:3 VIB Gartenstadt 8 6 2 3283 14:2 Waldhof Amateure 8 4 3 1 26:6 11:5 62 Weinheim 2 dn 190.4 TSV Viernheim 6 4 O, 2 17:20 84 FV Leutershausen 6 3 1 2 16:20 75 ASV Schönau JJCCCFFTC Einheit Weinheim 7 1 3 3 20:22 59 SV Schriesheim JJ SV Vnterflockenbd. 6 1 0 5 8:15 2210 TSV Lützelsachsen 6 1 0 5 9.28 2710 Am. Viernh. Res. a. K. 7 4 0 3 25:14 8:6 B-Klasse Süd: 08 Reilingen— Straßenbahn Sv 1·4 VfL Hockenheim— Blau-Weiß Mannheim 0:0 Alemannia Rheinau— 1846 Mannheim 14 Rot-Weiß Rheinau— Post Sd Mannheim 6:0 92 Friedrichsfeld— TSV Neckarau 33 B-Klasse Nord: Polizei SV Mannheim— Spfr. Waldhof SO Neckarstadt— SV Laudenbach DJK Neckarhausen— SG Hohensachsen Fortuna Schönau— 09 Weinheim Ib SO Blumenau— TSV Sulzbach Rheinau blieb ohne Punktverlust Rot-Weiß Rheinau— Post- Sportverein 6:0 Ganz im Zeichen einer Mannschaft stehen die Punktspiele in der Fußball-B- Klasse Süd: Der Elf von Rot-Weiß Rheinau, die sich er- Wartungsgemäß gestern auch gegen den Post- sportverein durchsetzte und damit die Vor- runde ohne Verlustpunkt abschloß. Der Post- SV War Rot-Weiß nur in den ersten 45 Minu- ten ein ebenbürtiger Gegner, hatte dabei Aber das Pech, daß Mayerhöfer ein Eigentor fabrizierte. 5 Nach der Halbzeit waren die Rheinauer klar überlegen und bestimmten bis zur Schlußminute das Spielgeschehen. In die Tore teilen sich Dressel, Kuhn und Mauch. 2:1 6:1 222 2:1 222 1. Amateurliga: Orians Neffe: sicherte Vl einen wertvollen Punbel Neckarauer Ausgleichstor beim FV 09 Weinheim in letzter Minute/ Glücklicher Phönix-Sieg über DSC In der nordbadischen ersten Fußballamateurliga holte Spitzenreiter vfl. Neckarau in Weinheim mit 1:1 einen wertvollen Punkt. Da aber der FV Hockenheim aus Sand- hausen mit beiden Zählern die Rückreise antrat, liegen die beiden Tabellenersten nur noch zwei Punkte auseinander. Zu den überraschendsten Ergebnissen des 12. Spieltags gehört das 2:2- Unentschieden der Forchheimer Sportfreunde gegen den SV Schwetzin- gen. Durch den Punktgewinn konnten die Schwetzinger erstmals die„rote Laterne“ abgeben, die nunmehr der VfR Pforzheim trägt, der beim Karlsruher Fuß- ballverein erwartungsgemäß mit 1:4 unterlag. Der SV Birkenfeld schob sich durch einen zahlenmäßig sicheren 6:1-Sieg über den FV Daxlanden wieder auf den dritten Platz vor. Vierter wurde der ASV Feudenheim, der sich bei seinem Namensvetter in Durlach etwas überraschend mit 4:2 Toren behauptete. Heimsiege buchten Leimen ge- gen Kirchheim und Phönix Mannheim gegen den DSC Heidelberg. FV 09 Weinheim— VfL Neckarau 1:1 Beide Mannschaften lieferten sich in Weinheim in der ersten Halbzeit ein be- geisterndes Spiel, das Spannung und dra- matische Momente zu verzeichnen hatte und bis dahin die Gastgeber leicht im Vorteil sah. Auch die klareren Torchancen hatten sich Weinheim geboten, doch Neckaraus Tor- wart Vogelmann parierte mehrmals ausge- zeichnet. In der 24. Minute mußte er sich aber doch geschlagen geben, als Läufer Hel- fert einen 25-m-Freistoß wuchtig zum Wein- heimer Führungstor einschoß. Nach der Pause verflachte das Spiel- geschehen zusehends; Weinheim beschränkte sich immer mehr auf die Defensive und über- ließ dem Gast das Mittelfeld. Der VfL kam nun auch zu klaren Vorteilen, ohne aber Weinheims gute Deckung zunächst überwin- den zu können. Es schien bei dem knappen Vorsprung der Einheimischen zu bleiben; aber buchstäblich in der letzten Minute nach einer Ecke, wobei neun Neckarauer im Wein- heimer Strafraum versammelt waren) schoß der Gästehalblinke Orians zum 1:1- Endstand ein. ASV Durlach— ASV Feudenheim 2:4 Dem ASV Feudenheim gelang zum ersten Male seit anderthalb Jahren das Kunststück, aus dem Turmberg-Stadion beide Punkte zu entführen. Die Mannschaft kämpfte bis zum Umfallen, erst recht, nachdem sie zweimal in Rückstand geraten war; sie zog ein vorzüg- liches Kombinationsspiel auf, das durch mustergültige Steilvorlagen in den freien Raum besonders gefährlich wurde. Zwar ging Durlach in der 10. Minute durch Merklinger in Führung, der eine Kombination seines Innensturmes mit einem satten Schuß abschloß; gerade aber als die Durlacher zu ihrem Spiel zu finden schienen, gab Mittelstürmer Wittemaier mit einem 20-m- Schuß in der 28. Minute den Dur- lacher Torwart Meier das Nachsehen. Drei Minuten später schoß erneut Merklinger das Führungstor für seine Farben, als er einen Schuß Streibels in die lange Ecke abfälschte. Aber vier Minuten später war erneut der 2. Amateurliga, Staffel 2: Ausgleich fällig, als Rachner nach einem krassen Deckungsfehler von Dimmel kalt- blütig vollstreckte. Kurz vor dem Pausen- pfiff erzielte Himmler sogar auf Vorlage von Wittemaier das 2:3. Sofort nach Wiederbeginn war es der hervorragende Wittemaier selbst, der einen Bombenschuß am herausstürzenden Meier vorbei einsandte. Phönix Mannheim— DSC Heidelberg 2:1 Daß ein Spiel erst mit dem Schlußpfiff entschieden ist, wurde in dieser Partie wie- der einmal sehr augenscheinlich bewiesen. Fast während der ganzen Spieldauer mühte man sich vergeblich ab, Tore zu erzielen, und dann gab es innerhalb dreier Minuten drei Treffer. Nach verteiltem Spielgeschehen kamen die Stürmer dank guter Markierung kaum zum Zug. Erst nach einem Fehler des vor- züglichen Gästemittelläufers hatte sieben Minuten vor Ende Harter freie Bahn; er ließ sich diese einmalige Chance nicht ent- gehen und schoß über den herauseilenden Heidelberger Torwart zur Führung für seine Farben ein. Da wurde beim Gegenstoß auch der einheimische Mittelläufer lässig und gab den Ball so unmöglich zurück, daß ihn der Torhüter nur noch ablenken konnte. Im An- schluß an die folgende Ecke köpfte Frisch unhaltbar zum Ausgleich ein. Kurz darauf hatte sich Phönix- Rechtsaußen freigespielt, seine Flanke beförderte Harter durch Kopf- ball zum glücklichen 2:1 in die Ecke. Das Handspiel von Maies kam zu spät. Duren Elt meet kam S 50 zum 2.2. usgeich Spannendes Spiel in Ladenburg/ Platzverweis für Hellfeld/ SV 50— FV 03 2.2(1: J) Ladenburgs Lokalderby hatte wiederum zahlreiche Zuschauer angezogen, die voll auf mre Rechnung kamen. In der ersten Halb- zeit war das Spiel äußerst fair, während es sich gegen Spielende dramatisch steigerte. In der 7. Minute ging 03 durch den Halblinken Schmitt in Führung. In der 20. Minute gelang den Platzherren der Ausgleich, als ein scharf geschossener Freistoß von der Mauer in das eigene Tor gelenkt wurde. In der zweiten Halbzeit bekamen die 03er zunächst ein leichtes Ubergewicht und konn- ten auch in der 66. Minute durch Klump mit 2:1 in Führung gehen. In der 77. Minute trat der Schiedsrichter eine Entscheidung, die dazu angebracht war, die Gemüter in Wallung zu bringen. Bei einem Regelverstoß außerhalb des FV-O3-Strafraumes pfiff er Elfmeter, den Steubing sicher zum Ausgleich verwandelte und stellte dabei zu allem Ueberfluß noch Hellfeld vom Platz. Beide Mannschaften hatten bis Spielende noch einige klare Chancen, die aber nicht mehr verwertet werden konnten. VfB Eberbach— Spygg Sandhofen 0:7 Der sensationelle 7:0- Sieg Sandhofens Wird verständlich, wenn man weiß, daß von Fußball A-Klasse Süd: Zis zum Wechsel iel die Do mii Der Sieg des FV Oftersheim fiel in Sandhofen mit 5:1 etwas zu hoch aus Zu einem dern Spielverlauf nach entschie- den zu hohen Sieg kamen die Gäste aus Of- tersheim. Beiderseits war man bemüht im ersten Abschnitt bereits das Spiel zu ent- scheiden. Bis zum Pausenpfiff konnten die Gastgeber das Spiel ausgeglichen gestalten; das 1:1 entsprach dem Spielgeschehen. Im zweiten Durchgang kamen die Gäste auf und konnten das Spiel durch vier teil- Welse vermeidbare Treffer für sich entschei- den. Maßggeblichen Anteil hatte der ausge- zeichnete Rechtsaußen des Siegers. 97 Mannbeim— 80 Pfingstberg 4:3 In der 15. Minute kam 07 durch Karst zum 1:0 und in der 20. Minute flel der Aus- gleich. Bereits in der 30. Minute ging Pfingst- berg 2:1 in Führung. Auch in der zweiten Spielhälfte hielten beide Mammschaften ihr emormes Tempo bei und das Spiel war sehr ausgeglichen. Hitz- feld war es, der in einem wunderbaren Alleingang das 2:2 erzielte. Mittelstürmer Karst schoß in der 70. Minute abermals die Führung heraus, doch in der 80. Minute flel schon wieder der Ausgleich. Beide Mannschaften wollten nun unbedingt das Siegestor schießen, doch dem FHalblinken Schiller blieb es vorbehalten, den Sieges- treffer für 07 zu erzielen. FV Brühl— Viktoria Neckarhausen 4:0 Sofort nach Beginn drängte Brühl auf eine frühzeitige Entscheidung und bereits in der 4. Minute konnte der rechte Läufer Brühl mit 1:0 in Führung bringen. Die Einheimi- schen waren weiterhin im Angriff. Ein direkt Verwandelter Eckball des Mittelstürmers er- gab das 2:0. Nach dem Seitenwechsel kam Neckar- hausen etwas auf, ohne jedoch zu einem Erfolg zu kommen. Ein Mißverständnis zwi- schen Mittelläufer und Torhüter der Gäste ergab für Brühl durch ein Eigentor das 3:0 und der Linksaußen stellte das Endergebnis Her. SV Waldhof(Res.)— Kurpfalz Neckarau 8:0 Nach dem knappen 1:0 der ersten Halb- zelt hatte man nicht mit einem so klaren Sieg der Waldhof-Reserve gerechnet, bei dem diesmal Leutwein das Tor hütete, während Kobberger verteidigte. Die ersten 25 Minuten der zweiten Halb- zeit standen dann aber ganz im Zeichen der Gastgeber, deren Wirbel die Abwehr der Kurpfälzer nicht mehr gewachsen war. Der Alis der Jugend hervorgegangene Mittelstür- mer Müller war es, der in der 41. Minute die knappe Halbzeitführung erzielt hatte. In der 54. Minute umspielte er auf Linksaußenposi- tion die Gästeverteidigung und schoß wuchtig zum 2:0 ein. Schon eine Minute später erhöhte der gleiche Spieler auf 3:0 und nach einer weiteren Minute nahm Hölzer von einem Schiedsrichterball das Leder auf und schraubte das Ergebnis auf 4:0. Nachdem Zeig in der 63. Minute einen Elfmeter ver- schossen hatte, erzielte Müller in der 70. Mi- nute das 5:0. Kehler war in der 73. Minute der Schütze des sechsten Treffers, und in der 79. Minute erzielte Ersatz- Rechtsaußen H. Müller nach einer Kopfballvorlage von Mit- telstürmer Müller das 7:0. Keßler sorgte in der 84. Minute für den Endstand. den zahlreichen Toren drei aus Elfmetern resultierten, ein Eigentor dazu kam und die Platzherren überdies drei Spieler wegen Schiedsrichterbeleidigung verloren. Bis zur Halbzeit war das Spiel ausge- glichen, doch nach Seitenwechsel gerieten die Eberbacher vollkommen durcheinander, woran Schiedsrichter Ritter aus Gondelsheim nicht schuldlos war, denn seine Entschei- dungen gegen die Einheimischen waren recht hart. TSG Rohrbach— 03 Ilvesheim 2:2 Bereits in der dritten Minute ging Ives- heim durch Schweickardt in Führung. Reich konnte in der 20. Minute mit einem schönen Schuß egalisieren und einen Eckball ver- wandelte Nolde noch vor der Halbzeit zum 2:1 für Rohrbach. In der zweiten Halbzeit war Ilvesheim die eindeutig bessere Mannschaft. In der 80. Minute hatten es dennoch die Rohrbacher in der Hand, den Sieg sicherzustellen, Hummel konnte jedoch einen Elfmeter nicht verwer- ten. Die Gäste hingegen nutzten dieselbe Chance durch Seitz in der letzten Spiel- minute und konnten damit einen hochver- dienten Punkt entführen. SG Hemsbach— Spygg. Wallstadt 5:1 Die Gastgeber befanden sich in glänzen- der Spiellaune und konnten gegen den Tabellenzweiten einen überzeugenden Sieg landen. Bereits in der 18. Minute fiel durch Mittelstürmer Eberl der Führungstreffer und in der 25. und 34. Minute zog Hemsbach durch Tore von Schmitt und Kronauer auf 3:0 davon. In der 39. Minute schoß der Halb- rechte Walter einen Handelfmeter zum Ge- gentor ein. In der zweiten Spielhälfte war die Partle ausgeglichener, doch konnte die ausgezeich- nete Gästedeckung zwei weitere Treffer von Schmitt und Kronauer nicht verhindern. Fort. Heddesheim— Neckarsteinach 1:1 Obwohl die Heddesheimer Fortunen vom Spielbeginn an drücken konnten, kamen sie nicht zum Schuß. Selbst ein Elfmeter wurde Handball-Verbandsklasse: verschossen, so daß diese Chance verloren ging. In der 35. Minute konnten die Gäste zur Führung einschießgen und diese auch bis zur 80. Minute halten. In der zweiten Spielhälfte lief das Spiel- geschehen ganz auf der Gàsteseite ab und erst in der 80. Minute konnte Zahnleiter ausgleichen. VfB Rauenberg— TSG Rheinau 4:0 Im letzten Spiel der Vorrunde sah man endlich wieder eine gute Leistung des VfB. Die Gäste wehrten sich verzweifelt gegen eine Niederlage. Als in der 40. Minute der linke Gästeverteidiger einen Ball abschlug, war Mittelstürmer Wagner zur Stelle und brauchte nur noch einzudrücken. Zwei Minu- ten später fabrizierten die Gäste ein schönes Eigentor durch Kopfball. Nach dem Wechsel fehlte es dem VfB dlesmal nicht an Kondition. Er blieb bis zum Schluß ständig tonangebend. In der 60. Mi- nute war es Rimmele, und acht Minuten spä- ter Hemmerich, die das Endresultat her- stellten. Eine höhere Niederlage verhinderte der Gastetorhüter, der trotz der vier Treffer eine gute Partie lieferte. A-Klasse Nord: Montag, 11. November 1957 N ä r. —. 200 — RHandball-ETgehnisse Verbandsklasse: SG Leutershausen— TSG Ketsch TSV Birkenau— Sd Nußloch TV Edingen— 98 Seckenheim VfL Neckarau— VfR Mannheim TSV Rot— TSV Handschuhsheim Bezirksklasse, Staffel 1: SV IIvesheim— 99 Seckenheim 168 Laudenbach— Spygg Sandhofen TV Friedrichsfeld— 62 Weinheim SV Waldhof— TV Großsachsen Kreisklasse A: SG Mannheim— ATB Heddesheim IV Sandhofen— Badenia Feudenheim 21 TV Oberflockenbach— 07 Seckenheim 1 Polizei-SV— TSG Plankstadt 10 TV Brühl— 09 Weinheim 1 Tus Weinheim— 64 Schwetzingen 5 Kreisklasse B, Staffel 1: TV Neckarhausen— SC Käfertal TSV 1846— Germania Neulußheim MTG— TSG Rheinau 1B Reilingen— SV 50 Ladenburg Staffel II: SV Wallstadt— TG Heddesheim 1 98 Seckenheim IB— TSV Lützelsachsen 51 Fortuna Schönau— TV Schriesheim 50 bil 1250 1000 800 Frauen: SV Waldhof— TSV 1846 220 Fortuna Schönau— Germ. Neulußheim 13 fl. Neckarau— Vr Mannheim if 1 Mannschaftskämpfe der Kegle Die Mannschaftskämpfe der Kegler zu Asphalt wurden in dieser Woche mit füt Begegnungen fortgesetzt, wobei sich d favorisierten Mannschaften fast durch behaupten konnten. Lediglich„Siegtrtel unterlag dem Neuling„Union“ knapp 14 zu 1452, was für den Sieger den erte Punktgewinn bedeutete.„Kurpfalz“ muß die dritte Niederlage hintereinander ein stecken. Mit 1444:1408 siegte, Rhein-Neckar das in der letzten Zeit durch beachtliche Be sultate auffiel.„Im e Hoor“ schlug„Deu sche Eiche“ sicher 1521:1452 und hielt dam den dritten Platz. Während„Südkabel“ bel 1460:1413 über„Grün-Weiß“ nicht gefährde War, hatte„Goldene 7“ erbittert zu kämpfen um den Widerstand der KG 1910 mit ldd zu 1495 zu brechen. Das Ereignis der A-Klasse war das Zu. sammentreffen des allein noch ungesdil: genen„Clubs der 13“ mit„Alte Bremser Diesmal mußten die 13er mit 14311471 5 lische plan. Wie stunde: Raum Treppe Punkte abgeben, so daß jetzt„Edebweig“ „Alte Bremser“,„Glückauf“ und„Club d 13“ mit je einer Niederlage die Spitie, beganr gruppe bilden.„Glückauf“ schlug den 1. K ger Tis 25 1422:1355, während„Edelweiß“ geee Klappł „Post“ 1412-1384 gewammn. In der C-Klas Furder schlug der Tabellenführer„Immerblau“ d, Kosch KG 10 II. 1386:1353; Post II verlor gegen schrift „Colonia“ 1287:1422. Abend Interessant waren die Kämpfe auf dd In& Bowꝛlingbahn, auf der sich„Siegfried“ us gemein „Fortuna“ einen großartigen Kampf liefe, einger! ten. Obwohl vier Spieler von„Fortum katholi ihren Gegnern überlegen waren, gingen d Elisabe Punkte an die glücklichere„Siegfried“ m resolut 2662:2618. H Eintracht“ kam gegen„Engelhep sie in! & Sturm“ zu einem überlegenen 2530 20% der let Sieg. kurses puppe eee Der Sturm des JU Viernheim wat zu gal Zwei Tore Fischers beim 3:1-Sieg über den Sportverein Schriesheim Ueberraschend schmell fand sich die ein- heimische Elf mit ihrem Gegner zurecht und spielte gleich zu Beginn des Treffens mäch- tig auf. Der Erfolg blieb nicht aus und Fischer konnte in der 8. Minute den Füh- rungstreffer unterbringen. Drei Minuten später war es wieder Fischer, der einen Flankenball unhaltbar verwandeln konnte. Der TSV hielt die Bergsträßler-Abwehr noch mächtig unter Druck und bis zur Halbzeit konnte nichts Nennenswertes mehr erzielt werden. Gleich in der 46. Minute erzielte Links- außen Morast den einzigen Treffer der U gewann Duell de. Nbstiegs kandidaten Drei-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeit bedeutete die Entscheidung/ Leutershausen jetzt mit Ketsch punktgleich VfL Neckarau— VfR Mannheim 5:8 Was da am Sonntagvormittag im Neckar- auler Waldwegstadion beim Spiel VfL gegen VfR Mannheim geboten wurde, entsprach ganz dem Tabellenstand der beiden Ab- stiegskandidaten. Gelungene Kombinationen blieben ebenso Mangelware wie herzhafte Torschüsse, und daß die Rasenspieler schließlich mit 8:5(6:3) das bessere Ende für sich behielten, war Schober zu verdan- ken, der es in der ersten Halbzeit einige Male gut verstanden hatte, die Neckarauer Dek kung auseinanderzuziehen und die Tore ein- zuleiten, die schließlich den Ausschlag gaben. Im zweiten Durchgang fehlte dem VfL trotz recht guten Starts die Entschlossenheit, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Kläglich wurden selbst aussichtsreiche Chancen ver- geben und der Gast hatte in dem müde dahinplätschernden Spiel keine une den Vorsprung zu halten. Dabei hatte Neckarau nach beiderseits überaus schwachem Beginn in der siebten Minute durch Geiling die Führung erzielt; Hochhaus glich zwar aus, doch wenig später sorgte wiederum Geiling für das 2:1. Zwei Treffer Wörmers brachten den VfR in Füh- rung, Schuster markierte Nummer 4, Krä- mer und Schober mit dem schönsten Tor des Spiels die übrigen Treffer. Dazwischen lag Neckaraus drittes Tor durch Berger. Nach Wiederbeginn schien sich der VfL. etwas vorgenommen zu haben, doch fiel das Strohfeuer rasch wieder in sich zusammen. Schuhgunsicherheit auf der einen, planloses Gewurstel auf der anderen Seite bis zur 42. Minute, als Geiling die Platzherren auf 4:6 heranbrachte. Nach Dudas prächtigen Tref- fern zum 4:8 sorgte Berger kurz vor Schluß für den Endstand. 1 S6 Leutershausen— TSG Ketsch 13:6 Das vorentscheidende Spiel zwischen den kührenden Mannschaften TSG Ketsch und Sd Leutershausen hielt alles, was man sich von ihm versprochen hatte. Vor allem war es Weber(Leutershausen), der wohl beste Spieler auf dem Platze, verstand er es im- mer wieder, Breschen in die Ketscher Ab- Wehr zu reißen. Neben ihm muß noch Hoff- mann genannt werden, der an seine frühe- ren Glanztage erinnerte. Gleich nach Anpfiff konnten die Ketscher mren Gegner überrennen, ohne allerdings zählbare Erfolge erringen zu können. Im Gegenzug trafen die Hausherren nur die Latte, aber dann konnte doch Dörr für Ketsch den ersten Treffer erzielen. Dieser Erfolg gab aber eher dem Gastgeber als der TSG Auftrieb. Leutershausen nahm lang- sam, aber sicher das Heft in die Hand und konnte bis zur Pause mit 7:2 Toren in Führung gehen. Beide Hinter mannschaften hatten dabei harte Arbeit zu verrichten ge- Habt, wußten sich aber immer wieder ge- schickt aus der Affäre zu ziehen. Die Tore waren nicht zu vermeiden, Löbich und Loch- bühler hielten, was zu halten war. Nach der Pause ging das Spiel im bis- herigen Tempo weiter. Ketsch schien etwas Oberwasser zu bekommen, aber nach wie vor blieb Leutershausens Angriff, immer wieder von Weber angekurbelt, gefährlich. Löbich bekam viel zu tun, hielt auch präch- tig, aber gegen einige Prachtschüsse von Magenreuther, Stadler und Gunst war er machtlos. Aber auch der Gast konnte in diesen zweiten 30 Minuten erfolgreich sein, wenn auch sein Spiel nie zwingend wurde, weil man zu viel in der Mitte kombinierte und die Auhen zu sehr vernachlässigte. Mit 13:6 endete dieses Entscheidungsspiel. Mit diesem Sieg erreichte die Sd Leutershausen Punktgleichheit mit Ketsch. Die Torschützen des Siegers: Hoffmann (5), Magenreuther, Stadler und Weber(je 2, sowie Schrödersecker und Gunst. Für die tapferen Unterlegenen waren Dörr und Rapp(je 2), Schmeiger und Gaa erfolgreich. TV Edingen— 98 Seckenheim 8:6 Den 98ern aus Seckenheim gelang auch in Edingen kein Erfolg über den einheimischen TV. Ueberhaupt war dieses Spiel in seiner ganzen Anlage und in seinem Verlauf wenig schön. Wesentlich dazu trug auch die schwa- che Schiedsrichter-Leistung von Grimm, Karlsruhe bei. In der ersten Hälfte waren die 98er nach der 3:1-Führung der Platz- herren leicht überlegen und konnten auch diese Hälfte mit 5:4 verdient zu ihren Gun- sten entscheiden. Im Angriff hatte sich dabei Aber das Fehlen von Treiber stark bemerk- bar gemacht. Nach der Pause wendete sich das Blatt zugunsten der Edinger. Wieder einmal war Reis die treibende Kraft, der zunächst den Ausgleich 5:5 erzielen konnte und dann den nötigen Druck hinter seine eigene Angriffs- reihe brachte. Mit 8:6 nahm das Spiel einen dem Verlauf nach gerechten Ausgang. Die Torschützen des Siegers: Kaiser 3, Reis, Hemberger, Mildenberger, Wacker und Mil- bert. Für 98 Seckenheim trafen Bader 3, Müller und Marzenell ins Schwarze. f Thea bis 22. n ib. G. Gäste. In der 61. Minute war nochmals HI 20.00 bi denbrand für den Gastgeber erfolgreich u Serail“ Stellte das Resultat auf 3:1. Kon As V Schönau— Lützelsachsen 90 heim, Es hätte nicht viel gefehlt, und es ws Filme bei dieser Begegnung ein zweistelliges E„Die F gebnis herausgekommen. Der Gast 3 vom AsV buchstäblich überfahren. Der Ga dura. geber spielte zügig, ideenreich und lieb B 1 und Mann laufen. Lützelsachsen fand het 1 Gegenmittel, um diesen pausenlosen Kurbel des ASV zu unterbinden, und somit War de ganze Sturm des Gastgebers an der Tors beute beteiligt. Tus Weinheim— Amie. Viernheim Gen) Mit mehreren Vertragspielern kam Amicitia Viernheims an die Bergs wurde aber zur Hergabe ihres ganzen Rt nens gezwungen und mußte sich sd lich doch geschlagen geben. In der neuf Minute brachte Kallesch die Tus nach 2% maligen Nachschuß in Führung, ehe in 24. Minute Nägele den Gleichstand bean Im zweiten Durchgang kamen die 15 herren gut zum Zuge; Knopf schoß ene 20-m-Freistoß unhaltbar ein. Wieder glichen die Gäste aus, doch Schumacher zielte in der 85. Minute das 3:2. Einen Ve, ren Tor versagte der Schiedsrichter, wenig überzeugte, die Anerkennung. Energieleistung Altlußheim SV Altlußheim— Germ. Friedrichsfel 16 Um es vorweg zu nehmen, die junge g lußheimer Elf wuchs, was Einsate u über sich hinaus. Die Gäste enttaus 1 erstens an Gefährlichkeit vor dem 199 1 zweitens durch eine übertriebene b woran der Schiedsrichter nicht ganz ih los War. Altlußheim begann mit Poppe 1 per, gab dieses Rezept aber bald auf, 10 die Gäste wurden vollkommen in ihre 101 gedrängt. In der zwölften Minute trat F aus 30 Meter einen Strafstoß direkt an Lattenkreuz, den zurückprallenden 16 schoß Sattelberger sicher ein, Den 5 45 ersten Hälfte gestaltete Altlußheim je 1 feldüberlegen. ite Durd Sehr dramatisch wurde der zweite 100 gang. Wie erwähnt, war der Schiel sehr nachsichtig, und das nutzte mam 5 192 lich aus. Man trug zwei Altlußheimer 4 vom Platz, während der Gästestopper Feld verwiesen wurde. 0 Italiens„Championissimo“ Fausto Cop klärte in seinem Wohnsitz Varese, er aufg Ende der Saison 1958 seine aktive 15 0 aufgeben. Zuvor aber plant Coppi n Südamerika-Tournee, die bereits am 2. der mit einem Start in Caracas beg 8 — 0 201/ Montag. 11. November 1957 130 139 90 500 616 510 1 MANNHEIM Seite 7 eee ntliche Be. lug„Deut hielt dam abel“ bein, b gefährde u Kämpfen 0 mit lil ar das Zu. Ungeschla Bremser“ 1471 bei „Edelweig, „Club d e Spitzen. den 1. K iB“ Lege r C- erblau“ 0 rlor gege ke auf d- Fried“ un mpf liefe, „Fortung gingen d. ried“ m „Engelhol 2530 200 gal beim mals Hl Igreich un en 910 ad es l elliges E. ast . Der Ga d lieb 84 tand kel zen Ang nit war de ler Tora m Ges) J n kam d Bergstr anzen Nin ch sche ler neunte nach ZWWe ehe in dk id besorgt die Plat choß eine Wieder macher 4 nen Weile ichter, 0. ung. zheims ichskeld l K 1 junge, 1 atz betull nttäusche eine heitere, Monaten im Schwester Michaela resolute Ordensschwester, leitet seit einigen alten Kolpingshaus in UI die erste katho- lische Mütterschule in Baden.— Unser untenstehender Bericht informiert über den Kurs- plan. Bereits 15 Säuglingskurse wurden abgehalten. Bild: Steiger Mütterschule im alten Kolpinghaus Das erste katholische Institut dieser Art in Baden Wie ausgestorben während der Abend- stunden lag noch anfangs dieses Jahres ein Raum im alten Kolpinghaus, U 1, 19, eine Treppe hoch. In den ersten Junitagen jedoch begann es hier lebendig zu werden. Ein gro- ßer Tisch und Stühle, ein weißer Schrank, ein Klappbett, Kinderbett und Wickelwanne wurden die Stufen hinaufbalanciert und bald erlosch das Licht hinter der Tür mit der Auf- schrift„Katholische Mütterschule“ keinen Abend mehr vor 22 Uhr. In der Mütterschule, die von der Arbeits- gemeinschaft katholischer Mütter und Frauen eingerichtet wurde— übrigens die erste katholische Mütterschule Badens— wirkt Elisabethschwester Michaela, eine heitere resolute Ordensfrau. 15 Säuglingskurse hat sie in Mannheim bereits abgehalten. In einer der letzten Stunden des vierten Säuglings- kurses besuchten wir sie. Ueber die Wickel- puppe„Träumerchen“ gebeugt— sie hat Ge- Wohin gehen wir 7 Montag, 11. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Journalisten“(Miete A, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Entführung aus dem Serail“(Th.-G. Nr. 2121 bis 2650). Konzerte: Evangel. Johanniskirche, Feuden- heim, 20.00 Uhr: Schwarzmeer-Kosaken-Chor. Filme: Planken:„Der gläserne Turm“; Alster: „Die Frau im Morgenrock“; Schauburg:„Der schönste Tag meines Lebens“; Capitol:„Meta- luna 4 anwortet nicht“; Palast:„Die Abenteuer der vier Musketiere“; Alhambra:„Anders als du und ich“; Universum:„Das Schloß in Tirol“; wicht und Größe eines Neugeborenen— han- tierten Schwester und Mütter mit Puderdose, EKinderöl und Thermometer.„Träumerchen“ ist geduldig, auch wenn es an einem Abend 15mal oder mehr gewickelt und gepudert, aus- und wieder eingepackt wird. Alle Fragen der modernen Hygiene: Die umstrittene Gummihose, der„Schnuller“ und das Torfbettchen werden durchgesprochen. Damit aber auch die Väter und solche, die es werden wollen, in Notfällen die Temperatur des Badewassers selbst messen und sie ge- gebenenfalls das Kind auch einmal baden können, hatte sie Schwester Michaela zu einer der letzten Kursstunden eingeladen und ihnen einfach die Badepuppe in die Hände gedrückt. Der Kursplan der Mütterschule umfaßt auch einen Werkkreis, in dem Bastelarbeiten aus Leder, Stoff und Wolle für den Weih- nachtstisch angefertigt werden. Anregungen für die Advents- und Weihnachtszeit gibt ein weiterer Kurs und ein Arbeitskreis für junge Frauen und Mütter, der sich mit dem Wert des Kinderspiels beschäftigt. Anmeldungen zu den Kursen nimmt Schwester Michaela im Luisenring 27(Tel. 2 27 2) oder in der Mütterschule, U 1, 19, entgegen. Für Anfang nächsten Jahres hat sie einen Kurs mit„Kal- ten Platten“ geplant, zu dem sich bereits Teil- nehmerinnen angemeldet haben. Die Sache hat aber einen Haken: Schwester Michaela konnte noch keinen geeigneten Raum, in dem man eine Küche unterbringen kann, finden. Die Einrichtungsgegenstände und auch eine geeignete Kraft stünden sofort zur Ver- fügung. Und nun bittet sie die Leser des „MM“, herumzuhören, wo sich in der Innen- stadt ein oder zwei Zimmer mieten ließen. Sie wartet zuversichtlich auf einen Telefon- Flaggenschmuck auf dem Neckarplatt: Tennishalle: Krönung des Grün-Weiß-Wiederaufbaus Einweihung mit Festreden und Schaukämpfen/ von Cramm-Pokal für Spitzenspieler W. Bungert In festlichem Flaggenschmuck präsen- tierte sich gestern die soeben fertiggestellte Trainingshalle des Tennisclubs Grün-Weiß auf dessen Anlage am Neckarplatt. Die große Clubfamilie feierte die Einweihung dieser Halle, mit der— so sagte Club-Präsident Richard Röchling— die Krönung und Voll- endung von knapp zehn Jahren Wiederauf- bau abgeschlossen wird. Der Impuls zum Bau dieser ersten, längst fälligen Tennishalle in Mannheim, ist von Heidelberg ausgegangen. Als dort Anfang dieses Jahres eine zweite Tennishalle gebaut wurde, habe man sich beim TTC spontan da- zu entschlossen, das seit einigen Jahren ge- plante Projekt zu verwirklichen. Richard Röchling gab einen Rückblick auf die Auf- bauleistungen des Tennisclubs im letzten Jahrzehnt. Er erinnerte an die große Tennis- tradition Mannheims vor dem Kriege. An diese Tradition anknüpfen wollte ein kleiner Kreis von Tennisfreunden nach dem Kriege, als sämtliche Anlagen total zerstört waren und der Club nur noch 15 Mitglieder zählte. Der 1947 unternommene Versuch, pachtweise sechs Plätze zu übernehmen, scheiterte an der Beschlagnahmeverfügung der Ameri- kaner. Erst 1954 konnte der Club den end- gültigen Wiederaufbau der Anlagen in An- griff nehmen. Dieser Wiederaufbau sei nur durch den Idealismus und die Spendenfreudigkeit der Mitglieder möglich gewesen. Auch die Ten- nishalle sei lediglich aus freiwilligen finan- ziellen Opfern der Mitglieder und Spenden der Mannheimer Wirtschaft erbaut worden, wofür Präsident Röchling allen Spendern Dank sagte. Sein Dank galt außerdem den Clubmitgliedern Karl Klimmer und Alexan- der Au, die Planung und Bauausführung be- sorgten. Oberbürgermeister Dr. Reschke, der einen Scheck über eine nicht preisgegebene Gymnastik— eine anmutige Kapitalanlage Matinee der Schule für Gymnastik und Tanz von Leni von Oertzen „Is heit Rege, weils immer so blitzt?“ fragte ein Dreikäsehoch auf der Bühne des Mozartsaals, als der Fotograf sein Blitz- licht aufflammen lies. Die Schule für Gymnastik und Tanz von der Ruhfland-Heim- kehrerin Leni von Oertzen stellte sich mit einer Matinee vor, die einen vorzüglichen Querschnitt ihrer Arbeit zeigte. Im vollbe- Setzten Saal saßen die stolzen Eltern, deren Sprößlinge von vier bis 18 Jahren oben auf der Bühne völlig unbefangen herumturnten. Das Programm war klug zusammenge- stellt. Jede Altersgruppe kam zu ihrem Recht, von den tolpatschigen Steppkes über die schlaksigen Backfische zu den langbeini- gen jungen Damen. Erstaunlich, welche Selbstsicherheit manche schon hatten, wie gelöst ihre Bewegungen waren, wie locker ihre Haltung. Die vielfältigen gymnastischen Uebungen waren der inneren Reife der Kin- der und Jugendlichen angepaßt. Leni von Oertzen gehen die Einfälle nie aus. Immer weiß sie den Kindern das beizu- bringen, was ihnen Spaß macht, denn dar- auf kommt es an. Selbst die Jungen im Lausbubenalter fügten sich begeistert in die Uebungen ein. Und das zu erreichen, ist Wahrlich kein Honigschlecken. Das quirlig-bunte Durcheinander auf der Bühne sollte gar nicht„perfekt“ sein, da es sich nicht um einen Wettbewerb, sondern um den Leistungsnachweis handelte. So blie- ben die Mienen entspannt, alles sprang, hüpfte, glitt, schwebte und hopste fröhlich. Fremdländisch und bestechend wirkten die ukrainischen und grusinischen Tänze der Geschwister von Oertzen, an Ort und Stelle in Rußland erlernt. Sabina ist die größte Stütze ihrer Mutter, obwohl sie noch nicht volljährig ist. Der Bruder beherrscht seine Sprünge wie ein echter Kosake und selbst die kleinste Oertzen-Tochter scheint für Gymnastik und Tanz prädestiniert. Die Oerzten-Matinee war selbst für stock- steife Zuschauer ein Genuß. Natürliche An- mut, auf so bezaubernde Weise beigebracht, ist immer eine gute Kapitalanlage. Um 80 erstaunlicher die Leistung, weil Leni von Oertzen erst seit zwei Jahren wieder in ihrer Heimat ist und in dieser kurzen Zeit schon auf Erfolge zurückblicken kann, die für die Zukunft noch mehr verheißen. H-e Neuer Studentenpfarrer wurde vorgestellt Dekan Schmidt führte in der Schloßkirche Dr. Gerhard Iber ein In der Schloßkirche führte am Sonntag- morgen Dekan Heinrich Schmidt den neuen evangelischen Studentenpfarrer an der Wirtschaftshochschule Mannheim, Dr. Ger- hard Iber, ein. Professoren der Wirtschafts- hochschule, Mitglieder der evangelischen Studentengemeinde und zahlreiche Gäste nahmen an der peligiösen Feierstunde teil. Der Dekan bat die Studenten, den neuen Geistlichen zu achten und bei sich auf- zunehmen,„um der Werke dessen willen, für den er spricht“. „Die Botschaft des Studentenpfarrers ist nicht eine Propaganda für eine glückliche Studien- und Lebensfahrt, sondern eine Botschaft des Kreuzes des Kampfes gegen das eigene Ich“, sagte der Dekan. Er übergab dem neuen Pfarrer mit Handschlag den Dienst an der Studentengemeinde. Vier Vertrauens-Studenten und Studentinnen gelobten— stellvertretend für die ganze Ge- meinde— ihrem neuen Seelsorger Treue und Beistand. Pfarrer Dr. Gerhard Iber stellte in den Mittelpunkt seiner ersten Predigt das Thema Glaube und Wissenschaft.„Menschliches Er- kennen ist nicht der Weisheit letzter Schluß. Das menschliche Leben ist in der Welt der Technik, der Wissenschaft und der Organi- sation nicht wirklich geborgen“. Mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der sich der Mensch die Natur untertan machte, habe er es verlernt, an den zu glauben, der ihm die Fähigkeit zur Erkenntnis gibt. „Was wir in dieser Lage brauchen, ist nicht eine weitere Vervollkommnung der Wissenschaft“, erklärte Pfarrer Iber.„Wir brauchen eine letzte Weisheit und eine letzte Erkenntnis“. Der Mensch kann nicht leben, sagte der Pfarrer, ohne eine Kraft, die immer und unbedingt gültig ist.„Es ist nötig, daß Gott wieder in unser Leben ein- tritt 5 Hk Summe als Geschenk der Stadt überreichte, nannte die Tennishalle einen Zeugen des bei- spielhaften Idealismus der Clubmitglieder. Das Besondere an ihr sei, daß sie aus eigener Kraft des Clubs erstanden sei. Dafür sprach er Dank und Anerkennung des Gemeinde- rates und des Sportausschusses aus. Glück wünsche und Anerkennung für die Aufbau- leistung übermittelte für den nordbadischen Tennisverband dessen Präsident Fritz Kuhl- mann. Ehe die ersten Bälle über das Netz in der Halle geschlagen wurden, nahm Gottfried Freiherr von Cramm eine offizielle Ehrung des jungen Mannheimer Spitzenspielers Wil- helm Bungert vor. Er überreichte den von ihm selbst gestifteten Pokal für den besten deutschen Jugendspieler, den Bungert schon einmal als Wanderpreis gewonnen hatte. Jetzt ging er endgültig an den Mann- heimer über, der in diesem Jahr an zweiter Stelle der deutschen Rangliste steht. Er wisse keinen Würdigeren, dem er diesen Pokal überreichen könnte, sagte von Cramm. Die Regelmäßigkeit von Bungerts Leistung be- rechtige zu der Hoffnung, daß er auf der sportlichen Erfolgsleiter noch weiter komme. Die sportliche Ouvertüre in der Tennis- halle war ein Zweisatzmatch von Bungert gegen den Ranglistenfünften Franz Feld- bausch. Der erste Satz ging mit 6:4 an Feld- bausch, der zweite mit 6:3 an Bungert. In einem Doppel standen sich von Cramm/ Feld- bausch und FHelmrich/ Bungert gegenüber. Mit 6:2, 6:4 holten sich die Mannheimer die ersten Sätze. Den dritten, in dem von Cramm seine überlegene Technik und Routine voll einsetzte, gewann er mit seinem Partner 10:8. i von-Cramm-Pokal für W. Bungert Bild: Gayer Termin-Kalender VdK Mannheim- Innenstadt: 11. November, 20 Uhr, Mitglieder versammlung im Lokal„Rie- sen“, H 4, 23. Fotografische Gesellschaft: 11. November, „Alter Eichbaum“, 20 Uhr, Vorlage der Bilder für die Ausstellung. Tierschutzverein: 11. November, 20 Uhr, „Schwarzwälder Hof“, Keplerstraße 19, Monats- versammlung mit Lichtbildervortrag. Abendakademie: 11. November, 20 Uhr, Jo- hann-Peter-Hebel- Schule, Neuostheim, Licht- bildervortrag„Mehr Vitamine aus dem eigenen Garten“(Gartenbau-Oberinspektor Kemmer). Schutzgemeinschaft Deutscher Wald: 11. und 12. November Hauptversammlung; 12. Novem- ber, 11.15 Uhr, Mozartsaal, Vortragsveranstal- tung. Mannheimer Frauenring: 11. November, 20.00 Uhr, Victoria-Hotel,„Rundgespräch über die Lärmbekämpfung“. Der Deutsche Musikerverband in der Ge- werkschaft Kunst im DGB, Berufsgruppe Musikerzieher, veranstaltet zum Tag der Haus- musik am 11. November im Logenhaus„Carl zur Eintracht“ ein Schülervorspiel. 19.30 Uhr. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 11. November, 20 Uhr, Bierkeller Rosengarten, gemütliches Beisammensein mit Tanz. Nordbadische Jäger vereinigung: 11. Novem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Club„Graf Folke Bernadotte“: 11. Novem- ber, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von Janheinz Jahn, „Moderne afrikanische Lyrik“. Naturwissenschaftlicher Adquarien- und Ter- rarien- Verein„Vallisneria“: Am 12. November, 20 Uhr, Versammlung mit Farbdiavortrag im Vereinslokal„Reichskrone“, H 7, 24. Wir gratulieren! Katharina Mohr, Mann- heim-Neckarau, Friedrichstraße 35, wird 70 Jahre alt. Katharina Kirschenlohr, Mann- heim-Feudenheim, Hauptstraße 36, vollendet das 81. Lebensjahr. Toni Siebeneck, früher Mannheim, jetzt Braunschweig, Steintor wall 8, bei Dr. Sandvoß, konnte den 70. Geburtstag feiern. Beginn Kamera: Die Liebe der Lady Chatterley“; 5 Kurbel:„Mädchen ohne Grenzen“. anruf. 5 2 ( 75 4 N 471 N K. 6 7 3 55 9 2 1 275 *. 772 2 12 55 7 l 3 7 rn ut An 3 7 71 85 21 8 17 0* 10 K 5 2 11 Fee r 7— 1 25 8 1 nr 3 5 nr 5 3 . 774 a 222 2 22 412 1 2 D 5 — 222 34 A* 28 3 42275 14 85 2 5 n 55 5 5 b. 75 81 7445 125 422 725— 5. 1 7 5 5 1 17 25 2. .. 27 5 3 e 21 1 2 5 5 e— 1= 2 A 12. 5 11 5 e * 5 1115 1 918 NN J— 8 2 5 5 * L— 0 5 8 Wündrich-Meißen Herz in Watte? Ja— wenn man sich das ab und zu mal leisten könnte, sich richtig loszulösen, sein Inneres freizumachen, das Herz erleichtern— sein Herz wie in Watte zu betten? Versuchen Sie's doch auch mal wie viele andere mit einem Gläschen Chantré. Milde und weich flieſzt er über die Zunge und füllt doch den ganzen Gaumen aromatisch mit seinem vollen, reifen Bukett. Das macht das„Herzstücke auser wählter Weine, das im Chantré zur vollen Entfal- tung kommt. Wie eine weiche Welle trägt Sie der beschwingte Chantré zu höheren Regionen. J1-Flasche DM 9.75 Die weiche Welle von Herz zu Her LORGEN Montag, 11. November 1957/ Nr. 281 1 Seite 8 . Kurz nach Vollendung ihres 63. Lebensjahres wurde in den Abendstunden des 8. November 1957 unsere liebe, tapfere Mutti und gütige Oma, Frau 2 2 Am 9. November 1957 verschied nach kurzer schwerer Krank- Emmaluise Köppel wwe. 1 ü l 3 heit im 83. Lebensjahr unser geliebter Vater, Großvater, geb. Ehrler 80 2 Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel von ihrem langen, schweren Leiden erlöst. er . A Mhm.-Feudenheim 8 8 20 erk Andreas-Hofer- straße 3 einrie Ce 6 er 1 wyonne Gen, Del. Islamorada 1 Florida/ USA 5 Reg.-Baurat a. D. Knabe Hannelore Bean geb. Köppel Ehrensenator der T. H. Darmstadt be J. Wayne Bean ae 8. ieee Liebe und Sorge um die Seinen, um seine Freunde und um 5 und Enkelkinder: alle seine Mitarbeiter erfüllten sein segensreiches Leben. Kroftftohfzeuge III Dianne, Dorothea, Susanne Letzter f 5. 7 3 E RlkEin teuer- Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 12. November 1957, 3 ĩðͤ e e„5 Opel- Olympia 49— antwor um 14.00 Uhr im Friedhof Feudenheim statt. 5 Autoverleih HERRTAaAN—— Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 1 N ee ee eee; 52300 IE Hermann und Bertl Schöberl 5 550, DM. von Privat zu verk. VW.-Exp., Rek. 57 u. 58. Lenaustr. u Henn der ö 5 1. Nr. 068983 an 5 8 ISIC 8 5 ö. Auteverleih Büchgergl z. Kurt und Ursula Schöberl 1— Rneinhäuserstr. 13 Tel. 40284 rrunt KFZ- Finanzierungen vw. Busse. Pkw. Haier Tel. 5810 Die Einäscherung findet am Dienstag, 12. November 1957, um 14.30 Uhr Beleihungen——. N f gen AUTO-VERL Nach langem schwerem Leiden verschied am im Krematorium des Hauptfriedhofes Mannheim statt. Reparatur- Finanzierungen 15 3 8 EIN R . NM E R T, J 3. 6. 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Kapitän F. WACHTER- Telefon 425 34 Rheinhäuserstraße 51/3 Mannheim, den 11. November 1957 Zellerstraße 57 Plötzlich und unerwartet verschied am 8. November 1957 nach kurzer Krankheit unser lieber, guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Berthold qung sen. Wäschereibesitzer Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 12. November, um 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Gebruuchte im Alter von 76 Jahren. Motorroller, Motorrüder in jeder Stärke geringer Anzahlung und günstigen Ratenzahlungen Zeiss& Schwärze d 7. 20-22 Tel. 2 22 84 Mhm.- Sandhofen, den 11. November 1957 Scharhofer Straße 19 Es war Gottes heiliger Wille, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Fridolin Schneider im Alter von 70 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit, Wohlvorbereitet mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, zu sich zu rufen. Mannheim, den 8. November 1957 Neckarauer Straße 22 ier rauer Elisabeth Schneider geb. 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November 1950/ Nr. l Bildung in der industriellen Gesellschaft Jahrestagung des Deutschen Werkbundes Baden-Wĩrttemberg in Mannheim Nach der Jahresausstellung des Künstler- bundes Baden-Württemberg und der der Kunsthandwerker war nun auch die Jahres- versammlung des Deutschen Werkbundes Baden- Württemberg in das 350jährige Mannheim gelegt. Man hätte an und für sich sogar zu gröberen Festlichkeiten Anlaß ge- habt, denn im Oktober 1907 war in München von Künstlern, Handwerkern, Industriellen und Kunsterziehern dieser Bund zur Ver- edelung der Werkform ins Leben gerufen, und in den 50 Jahren seiner Geschichte, mag sie auch 1934 mit Gewalt unterbrochen worden sein, sind seine Forderungen nach Material- und Formgerechtigkeit fast schon selbstverständlich geworden. Vom Weimarer und Dessauer Bauhaus der zwanziger Jahre, das seinerzeit das Zentrum der Werkbund idee war, bis etwa der gerade in diesen Tagen wiedereröffneten Mannheimer Wohn- beratungsstelle, die für das derzeitige Wir- ken des Werkbundes beispielhaft sein mag, Hat er immer wieder seinen Einfluß auf das Kunstschaffen und den allgemeinen Ge- schmack behauptet. Aber wie der Werkbund von Anbeginn an gegen den Historismus Wirkte, so gibt er auch zu seiner Halb- jahrhundertfeier keine historische Retro- Spektive, sondern die große qubiläumstagung im kommenden Frühjahr wird auch wieder der Auseinandersetzung mit kommenden Aufgaben gewidmet sein. 5 Die jetzige Mannheimer Tagung des badisch-württembergischen Verbandes diente einerseits internen Besprechungen, fand aber auf der anderen Seite auch mit einem Vor- tragsnachmittag in der Städtischen Kunst- Balle die Aufmerksamkeit der erstaunlich zahlreich erschienenen Offentlichkeit. Nach- dem der Erste Vorsitzende, Professor Otto Haupt, vom tätigen Wirken des Bundes in der Stille gesprochen, an die beiden grohen Toten dieses Jahres— Henry van de Velde und Richard Riemerschmid— erinnert und einige Daten aus der Werkbund- Geschichte Wiederholt hatte, ergriff Rechtsanwalt Hell- mut Becker, Kregbronn, das Wort zu seinem großangelegten und weitführenden Vortrag über das Thema„Bildung in der industriellen Gesellschaft“. Becker, zugleich Geschäftsfüh- rer der Arbeitsgemeinschaft der Privatschul- verbände und Präsident des Deutschen Volks- hochschul- Verbandes in der Bundesrepublik, daneben beratend beim Aufbau der Hoch- schule für Gestaltung in Ulm tätig gewesen, entwickelte dabei sehr eigenwillige Ideen einer neuen Reformpädagogik(auch wenn er dies seit den zwanziger Jahren allzu abge- niitzte Wort ablehnte), und es ist eigentlich schade, daß auf seine oft provozierenden Ausführungen keine allgemeine Diskussion folgen durfte. Wenn Becker seinen am 9. November stattgefundenen Vortrag mit einer Betrach- tung über den 9. November in der deutschen Geschichte begann, von der Erschießung des Demokratenführers Robert Blum am 9. No- vember 1848 in Wien an, so hätte zur Aus- ein andersetzung mit der„Bildung in der industriellen Gesellschaft“ und überhaupt der Krise der(im weitesten und zugleich wie- der wörtlichsten Sinne verstanden) Bildung des Menschen vielleicht ein ganz naheliegen- der aktueller Fall noch mehr beitragen können: der Mannheimer Bankräuberprozeß, der hinter dem Einzelfall doch manch Allge- meineres enthüllte, vornehmlich die irre- Koltur-Chronik Der Kunsthistoriker Geheimrat Karl Loh- meer ist am Freitag nach längerem Leiden im Alter von 79 Jahren in seiner Heimatstadt Saarbrücken gestorben. Lohmeyer war früher Direktor des Kurpfälzischen Museums in Heidelberg. Für seine hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Kunstgeschichte und der Heimatforschung— er war ein hervorragender Kenner des Barocks und der Malerei der Ro- mantik— sind ihm viele Ehren zuteil gewor- den. Die Technische Hochschule Karlsruhe ver- lieh ihm den Titel Dr.-Ing. e. h. und die Uni- versität Heidelberg den Dr. phil. h. c. Die junge Universität Saarbrücken machte ihn zu ihrem ersten Ehrendoktor. Mit einer Galavorstellung von Mozarts„Cosi tan tutte“ hat das Hessische Staatstheater Wies- baden am Samstagabend sein viertägiges Gast- spiel in der isländischen Hauptstadt Reykjavek eröffnet. Der Festaufführung wohnten der is- Iändische Staatspräsident Asgeir Asgeirson, Ministerpräsident Hermann Jonasson, der deut- sche Gesandte H. R. Hirschfeld sowie zahl- reiche Parlamentarier und Honoratioren von Reykjavik bei. Der Beifall nach dem ersten Akt und zum Schluß war überwältigend. geführte Lebenserwartung, die gerade mit der Ueberbewertung des Materiellen in der industriellen Gesellschaft zusammenhängt. Hierfür das klassische Bildungsideal, wie es in Deutschland sich noch heute auf den Prin- zipien des beginnenden 19. Jahrhunderts auf- baut, verantwortlich zu machen, könnte an Grundsätzlichem vorbeigehen. Becker selber gab das Beispiel eines Kranführers, der aus dem Stand des ungelernten Arbeiters her- vorwuchs und für dessen Tätigkeit es eigent- lich nur eine einzige Voraussetzung gibt, ein Mensch mit gesteigertem Verantwortungs- bewußtsein zu sein. Das Ziel jenes huma- nistischen Gymnasiums, wie es seit der Zeit des deutschen Idealismus ausgeprägt ist, war der allseitig„gebildete“ Mensch, und das Verantwortungsbewußtsein ist letztlich mit ein Teil dieser allgemeinen menschlichen Bildung. Es ist in den letzten Jahrzehnten so viel an der höheren Schule herumexperimen- tiert worden, daß vielleicht die Frage, ob manche Krise und manches Versagen nicht eher die Folge dieser Experimente sein kann, nicht ganz unberechtigt sein dürfte. Die Höhere Schule im alten Sinne war eine Schule der gebildeten Stände, und die damalige gesellschaftliche Bildung beruhte auf dem Prinzip der kleinen Zahl. Heute sind gleiche Bildungs-Chancen für alle schon im Grundgesetz garantiert, und die sich(aller- dings auch nicht nur hieraus) ergebenden Massenklassen sind ein schwieriges Problem. Wenn allerdings Becker es für eine untrag- bare Belastung hält, daß nur 20 Prozent aller Sextaner das Abitur machen und die anderen 80 Prozent eine un vollkommene Ausbildung erfahren, könnte man ebenso gut die Gegen- frage stellen, wieviel Prozent aller Lehrlinge zuletzt ihre Meisterprüfung ablegen. Jeder Erziehungs- und Ausbildungsweg beruht nun einmal auf einem gewissen Ausleseverfahren und einer(wenn man durchaus dies oft mißbrauchte Wort verwenden will) Eliten- bildung; daran wird sich kaum etwas ändern lassen. Es ist zweifellos fragwürdig, daß an ein Kind im Alter von 10 Jahren die Ent- scheidung herantritt, ob es eine höhere oder eine Volksschulbildung erhält, jedoch wird sich kein anderer Weg finden lassen. Für die später reifenden Begabungen gibt es dann immer noch jenen„Zweiten Bildungsweg“, auf den jetzt auch Becker verwies. In sehr vielen grundsätzlichen Dingen wird man Beckers aus der praktischen Er- fahrung gewonnenen Meinungen zustimmen. So ist durchaus zu wünschen, daß die Volks- schule verlängert wird, daß an ihr eine Fremdsprache gelehrt wird(notgedrungen wird es wohl die englische sein müssen), und daß etwa der herkömmliche Zeichen- unterricht zu einem mehr handwerklichen sich wandelt. Ob Beckers Meinung zutrifft, das wissenschaftliche Arbeiten sei auch an „Kölle Alaaf!“ Dieses lustige Plakat sol in diesem Jahr für den Kölner Karneval werben dessen große Zeit— wie uberall heute, am II. 11. beginnt. Entworfen hat es die I jährige Ele Jung- johann, die damit als Sie- gerin aus einem Wettbe werb hervorging und ein Hännes'sche- Puppenthea- ter im Wert von 500 DM zur Belohnung erhielt. Mehr als tausend Ent- würfe waren von Kölner Schulkindern zu diesem Wettstreit eingesandt wor- den,; etwa 300 sind im Kölner Gürzenich ausge- stellt. Foto: Claus Schmid Hochschulen nicht erlernbar, mag dahin- gestellt bleiben. Wenn heute die Hochschulen zu berufsbildenden Anstalten geworden sind, Wenn das alte Ideal der Universitas Litte- rarum trotz der Bemühungen um das so- genannte Studium Generale nicht mehr exi- stiert, so könnte auch dies nicht an einem Versagen der Universität, sondern an anders- geleiteten Lebenserwartungen und Lebens- ansprüchen der Studierenden liegen. Ob man dem allem beikommt, indem man wieder an den Grundlagen unserer Bildung herum- experimentiert, ist zumindest zu diskutieren. Eine Antwort des Werkbundes auf die Ausführungen des Referenten Becker blieb aus. Auch Dipl.-Ing. Wendel Rolli, der die abschließenden Worte sprach, konnte wohl nicht sofort das grundsätzliche Abwägen allen Fürs und Widers und dessen Proji- zieren auf die Werkbundideen vornehmen. Mit sehr vielen Gedanken wird Rechts- anwalt Becker selbstverständlich allgemeinen Beifall gewinnen: mit der Freizeitfrage, mit dem von der Aufspaltung zwischen Sein und Tun, mit der neuen Problemstellung der Massenbildungswelt, mit dem des sich gerade hier ergebenden Zwiespalts zwischen Freiheit und Planung, selbst mit mancher Kritik an der derzeitigen höheren Schule. Es ist das Verdienst des Werkbundes Baden- Württemberg, hier an diese ebenso bren- nenden wie diffizilen Fragen gerührt zu haben, und es ist auch für den Werkbund und vielleicht sogar gerade für ihn, der ja auch einem harmonischen Bildungsideal— wenn auch auf dem speziellen Gebiet der Formgebung und Geschmacksbildung nachstrebt, eine lohnende Aufgabe künftigen Wirkens. Jener Begriff des„Kalos k'agathos“ der Antike, von dem auch unsere Gymnasien erfüllt sein sollten, ist ja ebenso, wenn auch auf Formprinzipien abgewandelt, in den 50 Jahren Werkbundgeschichte evident geblie- ben. Die angeschnittenen Fragen sind es Wert, innerhalb des Werkbundes weiter ver- kolgt und umstritten zu werden. SE. Rodolf Ponnwitz und der Schillerpreis feierliche Ueberreichung des Schiller: Gedüchtnispreises des Landes Baden Württemberg Das Land Baden- Württemberg hat den Schiller-Gedächtnispreis zum zweiten Male vergeben. War es das letzte Mal Rudolf Kassner, dem er zugesprochen wurde, so ist es auch diesmal— sicher nicht ohne Mühen — gelungen, den Preis einem hochverdienten Theoretiker zuzusprechen, der nicht gerade im Mittelpunkt des literarischen Lebens steht(wie zum Beispiel Max Frisch, der vor- geschlagen worden war), sondern der nie- manden hörig und nur noch von wenigen gehört, geraden Blicks auf der Straße der Einsamkeit dahinzieht. Der Schriftsteller, Erzieher und Philosoph Rudolf Pann witz bekam— wie schon kurz gemeldet— dies- mal den mit 10 C000 Mark dotierten Preis. Bei der feierlichen Preisverteilung im Stuttgarter Staatstheater würdigte erst Ministerpräsident Gebhard Müller den Preis- träger, der heute im Tessin lebt und wegen einer Krankheit die Auszeichnung nicht Selbst entgegennehmen konnte. Die Gattin des Schriftstellers verlas die Dankes worte, in denen Pannwitz seine Verbundenheit mit der Heimat und dem Geist Schillers und Hölder lins bekannte. Professor Salin aus Basel beschwor dann vor dem Auditorium, für dessen jüngeren Teil Pannwitz kein Be- griff mehr ist, eine verklungene literarische Welt. In der esotenischen Rede standen Nietzsche, George, Wolfskehl, Spengler und Gundolf mit ihren gepflegten literarischen Feindschaften und Freundschaften wieder auf. Schiller wurde viel genannt und zitiert. Aber nicht jener Schiller der benachbarten EKarls-Schule, mehr der Kulturphilosoph und Asthet, vom dem aus sich leichter eine Brücke zu dem Preisträger spannen läßt. In diesem etwas restaurativen Rahmen Wirkte die Verleihung des Förderpreises an den jungen Dramatiker Karl Wittlinger, der erst neulich mit der Uraufführung seiner „Kinder des Schattens“ in Marmheim zu Wort kam, und an Leopold Ahlsen, dessen „Philemon und Baukis“ über viele deutsche Bühnen ging(auch über die Mannheimer), Wie ein Appendix, der jedoch viel besser zu dem lebendigen und immer noch wirkenden Schillerbild paßte, das Thomas Mann in seiner unvergeßlichen Gedenkrede an glei- cher Stelle vor zwei Jahren so bannend be- schworen hat. Leider gab man den beiden jungen Autoren keine Gelegenheit, ein paar Satze zu sprechen, die sicher etwas Zeitnähe und Frische in die Veranstaltung gebracht hätten. H. By. Mosica Vivo Klqvier-Doo Kontorsky im ersten Konzert der Für ihr erstes Musica-Viva-Konzert in der Wintersaison 1957/88 hatte die Sende- stelle Heidelberg das Klavierduo Alfons und Alois Kontarsky verpflichtet. Die beiden Künstler, die sich durch ihr virtuoses Spiel und durch ihre großartigen Wiedergaben zeitgenössischer Musik in den letzten Jahren schnell einen Namen machen konnten, stell- ten, nach den klugen einführenden Worten Wolfgang Fortners, jetzt in Heidelberg außer den zwei Sonaten für zwei Klaviere von Paul Hindemith und dem Berliner Komponisten Heimo Erbse die aggressiven und avantgar- distischen„Perspektiven“ von Bernd Alois Zimmermann zur Diskussion. Zimmermann gibt seiner Komposition, die er 1955 im Auf- Sendesfelle Heidelberg trag des Kranichsteiner Musikinstituts für die Darmstädter Ferienkurse schrieb, den Unter- titel„Musik zu einem imaginären Ballett“. Seine Perspektiven sind daher bei aller Kon- struktivität plastisch und musikantisch und in der Aussage kraftvoll und expressiv. Wenn auch die harten, gewaltigen Ellen- bogen-Akkorde und die aphoristischen Wen- dungen manche Hörer erschreckten und man- che vor Entsetzen ob des Dargebotenen ihr Haupt schüttelten, war die Aufführung des Werkes dank dem hervorragenden Können der Kontarskys durchaus erfolgreich. Den effektvollen, heiteren Abschluß bildete Da- rius Milhauds„Scaramouche“, das die Pia- nisten elegant und charmant darboten. Es gab spontanen, langanhaltenden Applaus. Ig. zerausge 8. lag jogend hõrt Neue Most ee Ein Kammerkonzert im Mozartscol I chetreda 5 4 „. Daß die Neue Musik schwer. campfen hat, beweist dieser leere Sa 3 diesen etwas pessimistischen Worten bes Fealeter der Direktor der Mannheimer Musikh Jan H. Se schule, Professor Richard Laugs, seinen eh gommun leitenden Vortrag bei einem Kammerkonz gonales: mit Werken Bela Bartoks und Paul Hindh U KImpi miths, das der Arbeitskreis„Film und J el. 1 gend“ und die„Vereinigung zeitgenössische bank, Dr. Geistesleben“ mit der Absicht, der Jugen gad. Kom die Neue Musik näher zu bringen, im Man heimer Mozartsaal veranstaltete. Nur etwa sechzig bis siebzig Zuhdbe darunter auch einige Aeltere, hatten sich diesem Abend eingefunden. Sie folgten 4 — 3 größter Aufmerksamkeit den Ausführung von Professor Laugs, der kurz die heul Situatton der Musik streifte und sehr 3 schaulich eines der wichtigsten Werke 10 letzten fünfzig Jahre und des Progra das Konzert für zwei Klaviere und Schlag 85 zeug des ungarischen Komponisten Belg B45 1 tok, analysierte. Nachdem er das Schlagzet Pauken, Trommeln, Gong, Xylophon, Becht und Triangel erklärt hatte, sprach Profesg. M. Laugs über die stark rhythmische, elementz vitale Tonsprache Bartoks und über de komplizierten formalen Aufbau der einzeht Sätze. Zusammen mit dem Pianisten Hel Schwarz und den Schlagzeugern des Stu garter Rundfunkorchesters Karl Schad u Richard Sohm spielte Professor Laugs zu schen seinen Erläuterungen einzelne fel des Werkes und bot es dann— am Schu des Konzerts— in einer faszinferende aufwühlenden und erregenden Interpret tion. Die vier Solisten waren glänzend àu emander abgestimmt. Temperamentvoll, d Höhepunkte bis zur Ekstase steigernd, real sierten sie die Motorik Bartoks mit unerbit. licher Genauigkeit und scharf akzentuiert Es War ein harter, barbarischer und zuglel virtuoser Bartok, der seine Wirkung auf de Publikum nicht verfehlte. Die Mannheimer Sopranistin Carla Hen sang im Verlauf des Konzerts Lieder vd Hindemith: drei Lieder aus dem„Marien leben“, das Hindemith 1924 komponierte, un die erst nach dem letzten Krieg entstandene drei Motetten nach lateinischen Texten. II ihrer klug geführten Stimme gab Carla He mius die herrlichen Gesänge eindringlich wieder und Professor Laugs wußte den de Singstimme ebenbürtigen Klavierpart fei sinmig zu gestalten. Es gab spontanen, langanhaltenden Be. fall, für den sich die Künstler immer wWede bedanken muß ten. W. I Rudolf Möller-Chappois f Konzert in der Mannheimer Musikböchetel. Die Manmheimer Volks- und 77 al bücherei brachte jetzt in ihrem Musikrat zen sei zusammen mit der Mannheimer Abendahz peneinb demie und Volkshochschule einen Klawen zufhin Abend, bei dem der Pianist Rudolf Müllegbereitsc Chappuis Werke von Händel, Mozart, Se das syr mann und Chopin vortrug. Der Künste sonder. wußte durch sein intelligentes, nuances 8 arbeit zugel. und DM- und chend späten Nutz repub kraft der 8 bereit Sollt geitige gl. Deze zusspre anpasst die Ver baldige Ti Dam schen S Montag Berichte der Na reiches und virtuoses Spiel die recht 24 f u reich erschienenen Zuhörer für sich ein 5 nehmen. So gab er die kurze aber einfa reiche Chaconne in G-Dur von Gg. Fried eSY Pt Händel musikantisch wieder und bee pretierte Mozarts herrliche Sonate P. Beo 1 (K. V. 576) mit leichtem Anschlag, zart, durch ben L sichtig und sensibel. Während er hier de rung Ss typisch Mozartschen Klang teinsinnig tei Monare sierte, konnte er anschliegend durch sein En Stadt fühlungsvermögen die arabeskenhaften u 5 2 zugleich leidenschaftlichen Stücke aus Robe unge 8 Schumanns op. 99—„Bunte Blätter— gen de ihren Rubati und zackigen Umrissen el Die De drucksvoll und plastisch ausdeuten. Als 1 nis Ht schluß des gehaltvollen und ansprechende schon Klavier-Abends hatte Müller- Chappuis e von Je schiedene Tänze, Etüden und Nocturnes n am Mo Frédéric Chopin gewählt. Er bot sie brilau zu Unr farbig und elegant. Das schwebende, Zaube Regier. haft schöne Nocturne Des-Dur op. 27 bildef sucht& jedoch den Höhepunkt des Konzerts. Ls i er weck eine meisterhafte Leistung des Pianiste segen wie er ohne Effekthascherei, sehr pen und ausgewogen dieses Stück zu Gel brachte. Für den Beifall, der kein Ende ned men wollte, bedankte sich Müller-Chappi mit noch so mancher sensitiven Mini Chopins. 1 — Mos präside währe dische nik-Hi gewese hätten Ueber den französischen Bildhauer Arisiit Maillol spricht in der Vortragsreihe„Die gold Bildhauer des 20, Jahrhunderts“ Dr. G. Dusch Direktor der Kunsthalle Bremen, am Mitre 13. November, 20 Uhr, im Vortragssaal 000 Kunsthalle Mannheim. — des ge „CCC omen von Vicki Baum Deutsche Rechte bel Verlog Kiepenheber& Witsch, Köln- Berli 85. Fortsetzung Obwohl jetzt beide Hähne verwundet wa- ren, Spürten sie nichts und wollten nichts als kämpfen und töten Paks Hahn hinkte, und Ida Katuts Hahn konnte kaum mehr flat tern, aber sie fuhren aufeinander los und in die Luft und trafen mit ihren kleinen Schwertern aufeinander mit groger Tapfer- keit und Todesverachtung. Beim fünften An- griff sah Pak, daß sein Hahn den anderen unter den Flügel traf.„Getroffen!“ schrien die Zuschauer, und der Richter schlug den Gorig. Dann fielen beide Hähne zurück auf den Boden, und der Weiße lag da wie tot, mit ein wenig sickerndem Rot auf der Brust. Auch Paks Hahn legte sich hin, denn erst jetzt schien er zu spüren, daß er verwundet War. Der Gong erklang, und der Richter legte die Kokosnuß aufs Wasser.„Steh auf, steh auf!“ flehte Pak seinen Hahn an, denn nur wenn er stand, sobald der nächste Gong ertönte, war er der Sieger.„Steh auf, habe Mut, steh auf!“ schrien alle die Männer, die Auf den Srawah gewettet hatten. Der Fürst sal vorgebeugt und starrte mit nachdenk- lichem Lächeln Paks Hahn an. Jetzt, bewegte Ida Katuts Tier den Kopf und richtete sich mit ungeheurer Anstren- gung etwas auf. Im gleichen Augenblick sprang Paks Hahn auf die Beine, sie waren voll von Kraft, das wußte Pak; der Hahn stemmte sich auf dem unverletzten Bein Hoch, damit das andere keine Last zu tragen Hatte, und so blieb er stehen. Ida Katuts tapferer, kleiner, weißer Hahn ließ den Kopf auf die Seite sinken und war tot. Der Sra- wah blieb stehen. Es war sein erster Kampf, und niemand konnte ihm erklären, was der Gong zu bedeuten hatte. Aber er war ein echter Srawah und ein Abkömmling des göttlichen Hahnes, und der Sieg war in dem Mark seiner Knochen und in seinem Blut. Die Kokosnuß ging zum zweitenmal unter. Der Gong wurde geschlagen. Der Hahn stand noch einen Augenblick steil da, und dann— alle Männer begannen zu lachen— schlug er die Flügel und stieß ein lautes, sieghaftes Krähen aus, auf das ein Glucksen folgte, wie es nur die besten Hähne haben. Ida Katut warf seinem toten Tier einen verstohlenen und etwas bekümmerten Blick zu, aber dann gab er sofort ein lustiges Schauspiel, indem er die fünfundzwanzig Ringgits, die er an den Fürsten verloren hatte, mit vielem Aechzen aus seinem Gür- tel holte und vor seinem Herrn hinlegte. Der Fürst lachte. Er sah Paks Hahn nicht mehr an. Pak nahm seine zehn Ringgits von der Erde. Es tat ihm leid, daß er nicht fünfzig gewettet hatte. Er nahm den toten Hahn an den Beinen und hob seinen eigenen vorsichtig auf. Der Srawah hatte sich auf den Boden gesetzt, gleich nachdem er seinen Siegesruf herausgekräht hatte: er blutete jetzt stärker. Unter den Zurufen von ein paar Freunden aus Taman Sari ging Pak davon denn schon begann der nächste Kampf. „Ich hätte ihn doch gegen den Hahn des Punggawa kämpfen lassen sollen“, sagte Pak zu seinem Vater. „So ist es“, sagte der alte Mann. Pak fühlte das Herz seines Hahnes gegen seine Fingerspitzen schlagen, und er liebte ihn sehr. Langsam wurde das kleine, mutige und erregte Herz ruhiger. Der alte Mann nahm den Hahn, besah die Wunde und ver- suchte das Blut zu stillen. Pak war besorgt — er war nicht so besorgt gewesen seit der Krankheit des kleinen Siang. In seinem Her- zen kam dieser Hahn gleich nach seinen Kindern.„Hahn, mein schöner Bruder“, flü- sterte er ihm zu.„Du hast gut gekämpft, und du bist tapferer und stärker als irgend- ein anderer. Du hast gewonnen, und du wirst Wieder gewinnen. Und du bekommst den Reiskuchen, den ich dir versprochen habe.“ Er blieb bei einer Händlerin stehen und kaufte für zwei Kepeng von den roten Reis- kuchen, die mit Oel und Palmzucker ge- backen sind; mit seinem Vater zusammen wusch er die Wunde im Bach, setzte den Hahn in seine Tasche und trug ihn nach Hause. Der alte Mann machte eine Salbe aus Kuhmist, und die Wunde heilte innerhalb von drei Tagen. Pak vergrub seine Ringgits. Er war glücklich und konnte den nächsten Hahnenkampf kaum erwarten. Wegen des besiegten toten Hahnes hatte er allerdings einige Unruhe mit den Frauen, denn sie Wollten ihn kochen und eine besondere Mahlzeit daraus machen. Er aber nahm ihn und zerhackte ihn mit allen seinen Mus- keln und starken Knochen und seinem muti- gen kleinen Herzen, als Futter für seinen eigenen Srawah; damit er die Kraft des guten Hahnes zugewinnen sollte, den er besiegt hatte. Und der Srawah tanzte und sprang in seinem Korb, sooft er Pak sah, so sehr zugetan war er seinem Herrn. Uebri- gens hörte Pak nachher, daß der weiße Hahn des Punggawa von einem roten Hahn des Fürsten besiegt und getötet worden war, und er dacht wieder: Ich hätte ihn kämpfen las- sen sollen. Von nun an ging Pak zu jedem Hahnen- kampf in der Umgebung und bis nach Kuta und nach Badung. Das Herzklopfen, die Er- regung, die Freude und der Stolz dieser Kämpfe wurden zu einem Teil seines Lebens, den er nicht mehr entbehren mochte. Ob- wohl Puglug früher stets im stillen und auch laut gegen die Hähne gemurrt hatte, so be- nahm sie sich doch höflich umd sogar liebens- würdig gegen diesen Hahn. Es verging näm- lich kein Kampf, ohne daß Pak mit Geld im Gürtel heimkam, umd er wurde mutiger, je ökter sein Hahn siegte, und er setzte und ge- Wanm immer höhere Summen. Der Hahn wurde so sehr der Liebling des Hofes, daß Pak umd sein Vater strenge Aufsicht führen migten, damit ihm nicht die Frauen oder Kimder heimlich Reiskörmer zusteckten, die ihn verwöhnt und verdorben hätten. Mit einer reichen Ernte, mit drei Söhnen im Haus, mit Geld unter dem Lehmboden, mit der Freude am dem Hahn und mit all- gemeinem Glück und Wohlstand wäre jetzt alles voll Zufriedenheit gewesen, wenn nicht von Badung her immer neue Ansprüche an die Leute von Taman Sari gekommen wären. Nicht an alle Leute, wohl aber an diejenigen, die zur Puri gehörten und gewissermaßen Leibeigene des Fürsten waren. In gewöhn- lichen Zeiten war diese Leibeigenschaft kaum zu spüren, aber jetzt lagen die Schiffe der Holländer vor der Reede, die fremden Kanonen standen am Strand, und das Ge- rücht wurde immer lauter und bestimmter, daß es Krieg mit den Holländern geben würde. Pak war ein Leibeigener. Sein Vater war in seiner Jugend ein Diener in der Puri von Pametjutan gewesen. Dafür hatte er die bei- den westlichen Sawahs erhalten, Pak selbst hatte hie umd da dem Fürsten von Bad Dienste zu leisten gehabt, kleine Irdte] aren dienste, für die er mit den zwei östlichen 5 der Hi wahs fast zu hoch belohnt wurde. Sen Schwesber hatte er im Palast abgeliefert, 0 die neue Sawah war ihm zugebeilt worde Trotzdem kam noch immer der bittere 65 schmack in seiner Kehle hoch, wenn el 0 den Fürsten erinnert wurde. Denn Meri 1 Bruder, ging herum mit blinden Augen 1 an einem Stock, umd Pak war ein Leibe des Mannes, der ihm den Bruder geblen 1 hatte. Als nun Abgesandte von Badung 1 men und diejenigen Leute von Taman 8 die zur Puri gehörten, mit Krisen, 1 oder Gewehren bewaffneten, da neee wohl die Waffen an, aber er verspürte dens Lust, zu kämpfen. Er war ein Kasten und ein Bauer und nicht ein Krieger aus 1 Kaste der Ksatryas. Einen Kris zwar halte sich sein Leben lang gewünscht, und er pes dierte damit bei den Hahnenkämpfen Lane aber legte er in die Bale, wW o 7 deren Geräte aufgehoben waren. Das Gen So in dessen Bedienung ihn zwei Soldaten 1 eriff Befehlshabers Molog umter wiesen, 1 57 neues nach einiger Ueberlegung wieder Schaft Punggawa ab.„ in e Sonnt. „Hoheit“, so sagte er,„ich bin ein bie Kreis- facher Mann, und es scheint mir, 8 um e Geister und Dämonen in diesem Dine i hande Ich habe kleine Kinder in meinem Ho tie Welte ich fürchte mich, daß dieses Gewehr le g schwi könmte, ohne daß jemand es berührt 8 g8wW Ii Wie ich höre— sogar aus der Entfern 3 Wenm es Krieg mit den weißen Männern 5 g kaun ich es noch immer hier abholen. 5 985 Der Punggawa wurde nicht zornig, 0 80 derm lächelte. Da Pak nicht der einig a mit 1 der Bedenken gegen die neuartigen ge 1 hatte, sammelten sich die abgelieferten t US 8 wehre in einer leeren Reisscheune bl de des Punggawa. Fortsetzung 8 darunt die a. Gel bereits den un Sei, far Bestät Der bezeicl das E als„se weder Sowrije ren Z ersche liten um vo tionen