seinen eh be merkonz 8 aul Hic n und J senôssisch der Jugeg — kemusgeber; Mannhe mer Morgen gerlag. bruck: Mannheimer Groß- uuckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. netredaktion: E. F. von Schilling; pt, K. Ackermann; Politik: W. Hertz- chenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feullleton: w. Gilles, K. Heinz; Loka- E H. Schneekloth, H. Barche Land); mmunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; ales: F. A. Simon; Ludwigshafen: Eimpinsky; Chef. D.: O. Gentner; gtellv.: W. Klrches. Banken: Deutsche bank, Dresdner Bapk, Städt. Sparkasse, ö ul. Kom. Landesbank, Bad. Bank-samtl. 0 „im Mang annheim. postscheck-Kto.: Karisruhe . 80 016 LudwigshafenſRh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-8 Telefon Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 48. Tel 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Lud wigshaten Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Das vom saarländischen Wirtschafts ministerium ausge- den Eingliederung in den deutschen Zoll- des Sul arbeitete Saar- Memorandum ist dem Ministerrat des Saarlandes zur Beschlußfassung und Währungsraum wären für die dann Schad un nugeleitet worden. Es soll als Diskussionsgrundlage für Verhandlungen zwischen Bonn noch verbleibende Uebergangszeit im we- Laugs 20 und Paris dienen. Verlangt werden die alsbaldige Einbeziehung der Saar in den sentlichen die gleichen Maßnahmen not- zelne 0 DM-Raum, eine Abmachung mit Frankreich, den Warenverkehr zwischen Frankreich wendig. am Sc und dem Saarland in der Endregelung auf eine dem gegenwärtigen Stand entspre- Ausdrücklich wird in dem Saarmemoran- 1 interen Interpret inzend auf ernd, real lit unerbitt ind zug ung auf da Arla Heni Lieder v0 n„Marien onierte, ung Atstandene Texten.. ) Carla He eindringic gte den de part fein. enden Bei mer wiede W. I ‚pbis höcherei nd Mus Wushu Abendaz n Klaviet olf Müller art, Schi chende Höhe zu bringen und— dem wirtschaftlichen Wachstum Rechnung tragend später laufend zu erweitern. Die Bundesregierung soll weiter für eine bestmögliche Nutzung der republik eintreten, kraftverluste einen Ausgleich zahlen und den Sparern für die bis verbleibenden wirtschaftlichen Uebergangszeit der Saar in die Bundes- zum Eingliederungstage eintretenden Kauf- schon jetzt Maßnahmen zur Ueberwindung der sich im Anschluß an den Eingliederungstermin ergebenden Schwierigkeiten vor- bereiten. Sollte sich Frankreich gegen eine vor- geitige Aufhebung der okflziell erst am l. Dezember 1959 endenden Uebergangszeit aussprechen, wird zur Intensivierung des anpassungsprozesses der Saar wirtschaft an die Verhältnisse der Bundesrepublik die als- baldige Gewährung der im Saarvertrag erst für das Jahr 1959 vorgesehenen Möglichkeit zur unbeschränkten zollfreien Einfuhr von Investitionsgütern, die Erweiterung der bis- herigen Kredithilfe zu günstigeren Bedin- gungen, verstärkte Absatzförderung in der Bundesrepublik, sowie eine Garantie für Spareinlagen verlangt. Bei einer umgehen- Weiter Unruhe im Nahen Osten Türkische Truppenbewegungen/ Kesseltreiben gegen König Hussein Damaskus.(AP) Die Spannungen Z Wi- chen Syrien und der Türkei haben sich am Montag erneut verschärft. Nach amtlichen gerichten aus Damaskus hat die Türkei in der Nacht zum Montag am nordwestlichen zeil der türkisch-syrischen Grenze über- kaschend Truppenbewegungen unternom- men, an denen auch Panzer beteiligt gewe- zen sein sollen. Sämtliche syrischen Trup- peneinheiten in diesem Gebiet wurden dar- authin noch während der Nacht in Alarm- bereitschaft versetzt. Gegen Mitternacht trat das syrische Kabinett zu einer zweistündigen r Künste Sondersitzung zusammen. nuancen recht zal sich einzl er einfalstag durch neue Außer durch den türkisch- syrischen Kon- fle war die Lage im Nahen Osten am Mon- Spannungen zwischen g. Friedti Aegypten urid Syrien einerseits und Jorda- und inte nien andererseits gekennzeichnet. Politische late D-. Beobachter sprechen von einem Kesseltrei- zart, durch ben der syrischen und ägyptischen Regie- r hier de rung gegen Jordanien, das auf den Sturz des innig rea Monarchen abziele. In der syrischen Haupt- ch Sein En stadt Damaskus demonstrierten am Montag nakten u etwa zehntausend palästinensische Flücht- alls Robe linge gegen angebliche Friedensverhandlun- ter“— 1 rissen elt gen der jordanischen Regierung mit Israel. Die Demonstranten riefen„Nieder mit Kö- en. Als Al nig Hussein“. Die ägyptische Presse, die prechende appuis vel eturnes vd. schon seit längerer Zeit gegen König Hussein von Jordanien zu Felde zieht, verbreitete am Montag Meldungen, daß es in Jordanien Sie brill zu Unruhen und Demonstrationen gegen die ide, 5. 27 bilde ts. Es he Pianistes sehr wei zu Geli Ende nel. r-Chappa n Miniau . ier Aristide „Die grobe . G. Busch n Mittal agssaal de —. on Badu ne Trägel stlichen d ide. Sen liefert, ln. llt worden bittere(t venn er Meru, Sei Augen d Leibeigen r geblende 3addung aman 905 en, Lane nahm Pen pürte eil Kastenlose ger AU. 0 ar hatte 10 nd er pes mpfen. D 0 Alle 4. E Geweln daten i lieferte“ sder bel nern g. hen.“ ornig, 50 inzige 0 en Wa 05 kerten G. — ne im zung 2018 zaube Regierung gekommen sei. Allgemein ver- sucht die ägyptische Presse den Eindruck zu erwecken, daß sich das jordanische Volk gegen seine Regierung erhoben habe. Weltbankpräsident Eugene Black bestä- tigte am Montag bei einer Zwischenlandung in Genf, daß die Weltbank ihre Mittler- dienste für Verhandlungen zwischen Aegyp- ten und der alten Suezkanalgesellschaft über eine Entschädigung der früheren Aktionare angeboten habe. Als„absolut lächerlich“ be- zeichnete Black dagegen Presseberichte über eine Weltbankanleihe an Aegypten zur Finanzierung des Assuanstaudammes für den Fall einer Einigung Aegyptens mit der alten Kanalgesellschaft. Black versicherte auf das bestimmteste, daß bei seinen Wochenendbesprechungen mit ägyptischen Regierungsmitgliedern und Staatspräsident Nasser von einer Anleihe nicht die Rede gewesen sei. Das Vermitt- lungsangebot der Weltbank beziehe sich nur auf die finanziellen Aspekte der Entschädi- gungsverhandlungen und greife der Ent- scheidung nicht vor, wer die alten Anteils- eigner der Suezkanalgesellschaft vertreten solle. Im übrigen sei noch kein Termin für den Beginn der Verhandlungen festgesetzt worden. Seit der Verstaatlichung des Suezkanals irn Juli 1956 hat es die ägyptische Regierung kategorisch abgelehnt, mit der alten Kanal- gesellschaft zu verhandeln, da sie nach Agyptischer Ansicht zu existieren aufgehört Hat. In dem Flugzeug, das Black nach Genf brachte, saß auch der Leiter der ägyptischen Delegation, die an den französisch-Agypti- schen Finanzbesprechungen in Genf betei- ligt ist. Die Besprechungen werden am Dienstag wieder aufgenommen. Bulganin:„Laika-Hündin lebt“ Ist etwas schief gegangen? Moskau.(dpa) Der sowjetische Minister- präsident Bulganin erklärte am Montag Während eines Empfanges in der schwe- dischen Botschaft in Moskau, daß der Sput- nik-Hund„Laika“ am Vortage noch am Leben gewesen sei. Die Funksignale vom Sputnik hätten von einem Normalbefinden des Hun- des gesprochen. Sowjetische Wissenschaftler, darunter das Akademie- Mitglied Skobelzin, die auf dem gleichen Empfang zugegen waren, äußerten demgegenüber die Ansicht, der Hund müsse jetzt bereits tot sein. Gerüchte, daß der Sputnik-Hund„Laika“ bereits aus dem Satelliten katapultiert wor- den und in der Nähe von Moskau gelandet sel, fanden in Moskau bis Montagabend keine Bestätigung. Der britische Astronom Professor Lovell bezeichnete die sowjetische Mitteilung über das Ende der Funksignale von Sputnik II als„sehr sehr merkwürdig“. Er sagte:„Ent- weder ist etwas schief gegangen oder die Sowjets wollen die Sender zu einem späte- ren Zeitpunkt wieder in Gang bringen. Es erscheint mir absurd, daß man diesen Satel- ten in die Höhe geschossen haben sollte, um von ihm nur sieben Tage lang Informa- tionen zu erhalten.“ Neue sowzetische Superwaffe? Sowjetische Wissenschaftler seien im Be- griff, eine neue Superwaffe, die selbst die neuesten Interkontinental-Geschosse in den Schatten stelle, zu entwickeln, wurde am Sonntag in unterrichteten nichtamtlichen Kreisen Washingtons erklärt. Es soll sich um einen bemannten Ueberschall-Bomber handeln, der mit Raketenantrieb in den h Neitraum aufsteigen und dort mit einer Ge- schwindigkeit von rund 20 000 km/ std. jedes sewünschte Ziel auf der Erde erreichen kann. 5 5 einem Fernsehinterview teilte der ellvertretende USA-Verteidigungsminister 9 Quarles am späten Sonntagabend 5„daß die amerikanischen Raketen den 8 gleichwertig seien. Auch in den Seil man in der Lage, so schwere Kör- per wie Sputnik II 1600 Kilometer hoch in Sputnik II kreist weiter den Weltraum zu schießen. Auf die Frage, warum die USA dann die Versuche mit der Rakete„Jupiter C“ nicht mit dem Start eines künstlichen Erdsatelliten kombiniert hätten, antwortete Quarles:„Man hatte das Gefühl, daß die militärischen Programme dadurch eine Verzögerung erleiden würden. Angesichts der beiden sowjetischen Sput- niks sehe es allerdings jetzt so aus, als wäre es weiser gewesen, früher einen künstlichen Erdtrabanten ins Weltall zu bringen.“ dum darauf hingewiesen, daß die vorgeschla- genen Maßnahmen nur dann Erfolg haben, wenn sie als Ganzes realisiert werden kön- nen. Wenn mit Frankreich auch unter dem Gesichtspunkt der Beibehaltung der Uber- gangszeit leichter verhandelt werden könne, müsse doch auf die wachsenden psychologi- schen und wirtschaftlichen Hemmnisse hin- gewiesen werden, wenn man Bevölkerung und Wirtschaft bis Ende 1959 im inflationisti- schen Klima des Francs mit allen seinen Ge- fahren belasse. In ersten Stellungnahmen zu dem Saar- memorandum wird bemerkt, daß die nun Vorliegende Fassung Wesentlich vorsichtiger als der ursprüngliche Roh-Entwurf formu- liert worden sei und offenbar von dem Ge- danken ausgehe, Frankreich werde nicht bereit sein, eine vorzeitige Beendigung der wirtschaftlichen Uebergangszeit ohne zwin- gende Gründe zu billigen. In diesem Zusam- menhang war bereits einmal von einer D-Mark-Anleihe der Bundesregierung an Frankreich gesprochen worden.) Es wird kri- tisiert, daß man den oft voneinander ab- weichenden Standpunkten der Interessen- verbände zu stark Rechnung getragen habe. In seiner jetzigen Form sei das Saarmemo- randum zu allgemein gehalten und gebe der Bundesregierung folglich nicht die Möglich- keit, mit dem notwendigen Nachdruck auf die Erreichung eines bestimmten Zieles hin- zuwirken. CSU und SPD-Fraktion, wurde Weiter bekannt, verlangen eine Aussprache, ehe das Saarmemarandum nach Bonn über- vriesen wird. Darüber hinaus verlangt die CDU-Fraktion in einer Resolution, eine Koordinierungsstelle zu schaffen, deren aus- schließliche Aufgabe es sein soll, Bundestag und Bundesregierung die besondere Situa- tion an der Saar zu erläutern und alle tech- nischen Fragen so zeitig zu klären, daß eine Wirksame Hilfe durch die notwendige Zu- stimmung des Bundes nicht verzögert wird. Der alte und der neue Bürgermeister Hamburgs sind sich in dem Wunsch nach einer Koalition aus SPD und CDV einig. Man Brauer(rechts), kunftiges SPD- Stadtoberhaupt, scheint allerdings im Bundesvorstand seiner Partei auf andere Vorstellungen zu stoßen. Sein CDU- Vorgänger Steveking(links) sprach inzwischen dem Wahlkampfgegner seine Glückwünsche aus. Sieveking erkennt den Wahlsieg der SPD uneingeschränſet an.„Das Wahlergebnis ist eindeutig“, sagte er.„Alle Parteien außer der SPD haben gegenüber der Bundestagswahl erheblich an Stimmen verloren.“ Hamburger SP ist sich nicht einig Koalition mit der CDU oder mit der FDP, ist hier die Frage von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg. Der Wahlsieg der Sozialdemo- kraten in Hamburg, die 53,9 Prozent aller abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen konnten(gegenüber 32,3 Prozent der CDU), hat auf Bundesebene dazu geführt, daß die verfassungsändernde Zweidrittel-Mehrheit der von der CDU geführten Länderregierun- gen im Bundesrat gebrochen worden ist. Nach dem Regierungswechsel in Bayern hat- ten die Länderregierungen, die in der Bonner Regierungskoalition stehen, 29 Stimmen. Die SPD- geführten Länderregierungen hatten im Lotto gewinnt in Stuttgart Freunde FDP-Vorlage nahm die erste parlamentarische Hürde Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Jugend- und Sportausschuß des baden-württembergischen Landtags hat am Montag einstimmig dem von der FDP/ DVP. Fraktion eingebrachten Gesetzentwurf, der die Einführung des Zahlenlottos in Ba- den Württemberg vorsieht, zugestimmt. Nach diesem Ausschuß müssen sich auch noch der Verwaltungs- und der Finanz- ausschuß des Landtages mit dem Entwurf beschäftigen, ehe die Vorlage erneut vor den Landtag kommt, der am 8. Mai nach einer dramatischen Debatte dem von der Landes- regierung vorgelegten ersten Lottogesetz- entwurf aus moralischen Erwägungen über- raschend abgelehnt hatte. Nach dem heuti- gen Stand der Dinge ist jedoch mit einiger Sicherheit damit zu rechnen, daß sich nun- mehr eine Landtagsmehrheit für die Ein- führung des Zahlenlottos in Baden-Würt- temberg finden wird. Der Jugend- und Sportausschuß verzich- tete bei seinen gestrigen Beratungen darauf, erneut in Diskussionen über die moralische Seite des Zahlenlottos einzutreten. Nach dem Wortlaut des Gesetzentwurfes soll nach Maß- gabe der amtlich festgesetzten Spielbedin- gungen die Hälfte der Lottoeinsätze als Ge- winn an die Spieler ausgeschüttet werden. Der Reingewinn soll für die Förderung des Sports einschließlich der Unterstützung des staatlichen Sportstätten-Bauprogramms und für kulturelle Zwecke verwendet werden. Die Verteilung soll nach Richtlinien der Regie- rung erfolgen, die der Zustimmung des Land- tags bedürfen. Diese Richtlinien sollen nach den Empfehlungen des Ausschusses schon vor den entscheidenden Beratungen dem Landtag vorgelegt werden. Zwmiscsen Gesfern und Morgen Die Sicherstellung der uneingeschränkten freien Arztwahl für alle Versicherten der Sozialen Krankenkassen bei der kommenden Reform der sozialen Krankenversicherung hat der, Verband der niedergelassenen Arzte Deutschlands e, V.“(N. A. V.) in einer in Köln veröffentlichten Erklärung gefordert. Gegen entstellende Verlautbarungen über die Lage auf dem Schweinemarkt und über Möglichkeiten für Preissenkungen wandte sich der pfälzische Fleischerverband. Eine Ankündigung, Schweinefleisch könne und solle billiger werden, sei vom Bonner Er- nährungsministerium ohne Kenntnis der tatsächlichen Marktwerhältnisse ausgelöst worden. 80 Matrosen aus dem Bundesmarinestand- ort Bremerhaven sind mit einem Sonderflug- zeug der Deutschen Lufthansa von Bremen nach Charleston in den USA geflogen. Es werden ihnen noch 114 Matrosen folgen. Sie gehören zur Besatzung eines Zerstörers, den die Bundesmarine von den Vereinigten Staaten übernimmt. Die Bestechungsaffäre im Zusammen- hang mit österreichischen Reparationsliefe- rungen an die Sowietunion hat weitere Kreise gezogen. Die Wiener Polizei gab bekannt, dag ein Beamter der Gesellschaft für Ablöse- Lieferungen an Rußland sowie ein Beamter des Getreide Ausgleichsfonds wegen„Ver- dachtes der Geschenkannahme in Amts- sachen“ verhaftet worden seien. Vor einigen Tagen war bereits der Geschäftsführer einer Wiener Firma verhaftet worden. Mehrere Zeitungen hatten berichtet, daß sich diese Firma durch Bestechung von Beamten ein „Monopol“ für Aufträge zur Produktion von Reparationsgütern verschafft habe. Die polnischen Atheisten wollen künftig eine größere Propaganda entfalten. Auf einem Kongreß wurde u. a. die Gründung einer Zeitschrift, die atheistisches Gedanken- gut verbreiten soll, und die Herausgabe eines Pressedienstes beschlossen. Weiter ist eine enge Zusammenarbeit mit den weltlichen Schulen, dem Lehrerverband, der sozialisti- schen Jugend und der Bauernjugend sowie die Bildung eigener Jugendgruppen für 14“ bis 18jährige vorgesehen. Auf den Philippinen ging Montag ein sieben Monate langer Wahlkampf zu Ende, in dessen Verlauf zwölf Menschen ermordet wurden und die Kandidaten sich gegen- seitig beschuldigten, politisch Andersden- kende zu terrorisieren. Heute werden sechs Millionen Wahlberechtigte Filipinos an die Urnen gehen, um den Staatspräsidenten, den Vizepräsidenten, acht Senatoren und 102 Parlamentsabgeordnete zu wählen. Die Pariser Polizei hat in einer über- raschenden Aktion fünfzehn prominente Mitglieder der algerischen„Nationalen Be- freiungsfront“ FLN) verhaftet, die praktisch die ganze FLN-Geheimorganisation in den nördlichen Vororten der französischen Haupt- stadt kontrollierten. Wie am Montag ver- lautet, flel den Polizisten eine Liste mit fast 5000 Namen von Mitgliedern der algerischen Aufständischenorganisation in jener Region in die Hände. Ferner wurde eine Summe von zwei Millionen Francs(etwa 20 000 DWZ) be- schlagnahmt, die aus Geldsammlungen zu- gunsten der in Algerien kämpfenden Auf- ständischen stammte. Ein Bauernhaus in der Nähe von Dundalk in der Republik Irland wurde am Montag durch eine schwere Explosion fast vollständig zerstört. Nach ersten Berichten kamen durch die Explosion fünf Menschen ums Leben. Wie es heißt, wurden in den rauchgeschwärz- ten Trümmern Teile von Maschinengewehren und kleineren Waffen gefunden. Es wird d vermutet, daß das Haus ein heimlicher Stütz- punkt für die Mitglieder der illegalen IRA (CTrisch- Republikanische Armee) War, die seit Jahren das Gebiet durch Ueberfälle und Sprengstoffanschläge beunruhigen. Sie wol- len auf diese Weise gegen die Teilung Irlands protestieren. 200 200 000 Menschen zählte die Bevölke- rung der Sowjetunion im Jahre 1956, wie Radio Moskau bekanntgab. Größere Ein- wohnerzahlen verzeichnen nur noch China und Indien. Präsident Eisenhower suchte am Sonntag- abend das Militärkrankenhaus in Washington zu einer Routineuntersuchung seines Ge- sundheitszustandes auf, wie er sie jedes Jahr einmal vornehmen läßt. Der Präsident ver- brachte die Nacht zum Montag im Kranken haus. Bundesrat nur noch zwölf Stimmen. Nach dem Ergebnis der Hamburger Bürgerschafts- Wahl hat sich das Kräfteverhältnis im Bun- desrat auf 26 zu 15 verschoben. Der Parteivorstand der Hamburger SpD wird noch im Laufe des heutigen Dienstag über das Wahlergebnis beraten. Am Mittwoch sollen die Gespräche über die Bildung einer Regierungskoalition mit der CDU und der FDP beginnen. Trotz ihres großen Wahlsie- ges, 80 erklärte Hamburgs neuer Bürger- meister Max Brauer(SPD), werde seine Partei nicht allein regieren. Der Vorsitzende der SPD in Hamburg, Karl Vittinghoff, er- klärte demgegenüber:„Ob wir überhaupt mit einer anderen Partei koalieren, muß der Lan- desverband entscheiden“. In politischen Krei- sen heißt es, daß Vittinghoff und die Masse des Landesvorstandes der SPD für eine Koalition mit der FDP eintreten, während Bürgermeister Max Brauer und der als sein Nachfolger vorgesehene Bürgermeister a. D. Dr. Nevermann mehr zu einer politischen Ehe mit der CDU neigen. Hamburgs bisheri- ger Bürgermeister, Dr. Kurt Sieveking, CDU, zeigt sich diesen Plänen gegenüber aufge- schlossen. Der CDU/ CSU- Presse- Dienst in Bonn sieht— nach dpa— in dem Wahlergebnis eine Bestätigung für die Entwicklung zum Zweiparteiensystem und führt den Erfolg der SPD zu einem beträchtlichen Teil auf die Persönlichkeit ihres Spitzenkandidaten Max Brauer zurück. Die Sozialdemokraten deuten das Wahlergebnis in erster Linie als ein Zei- chen dafür, daß in Hamburg die Wandlung der SPD von einer Klassenpartei zur Volks- Partei gelungen sei. Die Freien Demokraten halten das Ham- burger Wahlergebnis für eine Bestätigung des Zuges zum Dreiparteiensystem. Hellweges Verhandlungen im entscheidenden Stadium Hannover.(we.-Eig.-Ber.) Der nieder- sächsische Ministerpräsident, Heinrich Hell- wege(DP) hat am Montag die entscheiden- den Koalitionsverhandlungen zur Umbildung der Regierung in Hannover mit den Beauf- tragten der Sozialdemokratie eingeleitet. Bei diesen Verhandlungen wurden bereits die Personalfragen diskutiert und ein Schema für die Neuaufteilung der Ministerien un- ter den drei Parteien entworfen. Die Ver- handlungskommissionen haben im Anschluß an diese Besprechungen über den letzten Stand der Situation berichtet. Danach er- hielten die Verhandlungsführer von der Ge- meinschaftsfraktion CDU/ DP und der SPD je notwendigen Vollmachten, um die Koalitionsverhandlungen möglichst noch am Montagabend zu Ende zu bringen. Im Prinzip sind sich die drei Parteien CDU, DP und SPD, darin einig, daß in Nie- dersachsen so schnell als möglich ein arbeits- fähiges Kabinett gebildet werden muß. Je- doch gibt es eine Reihe von Schwierigkeiten sowohl bei der CDU als auch der DP, die zu überlegen sind, um mit der SpD zum Zuge zu kommen. Hellweges erste Konzep- tion nach dem Ausscheiden der FDP und des BHE aus der alten Koalition sah im wesent- lichen nur einen Ministeraustausch vor. Für die drei BHE- und zwei FDP-Minister soll- ten vier oder fünf Sozialdemokraten in die freien Positionen einrücken. Die SpD als stärkste Einzelfraktion im niedersächsischen Landtag hat diesen Vorschlag aber entschie- den abgelehnt. Zumindest müßten das Innen- ministerium und zwei bis drei weitere Ministerien an dle Sozialdemokraten fallen. MORGEN Dienstag, 12. November 1957/ Nr. 257 7 Kommentar Dienstag, 12. November 1957 Brauer siegte für die SPD Hamburg hat sein neues Landesparla- ment, die Bürgerschaft, gewählt. Aber dar- über hinaus hat der Stadtstaat an der Elbe eim politisches Bekenntnis abgelegt, das eine Demonstration von nicht zu unterschätzen- der Bedeutung ist. Mit der absoluten Mehr- heit der Stimmen bekannten sich die Ham- burger zu der Liste der Sozialdemokraten und erteilten damit der SPD ein Vertrauens- votum, wie es in dieser Stärke seit drei Jahrzehnten noch nicht erreicht worden ist. Von 45,8 Prozent bei der Bundestagswahl am 15. September ist der Stimmenanteil der SPD auf 53,9 Prozent am Sonntag gestiegen. Die Erfahrungen aus vielen Wahlkämpfen lehren, daß es schwer ist, zu einer hohen Anteilziffer noch etliche Prozente hinzuzu- bringen. In Hamburg ist dies in der bemer- kenswert kurzen Zeit von nur acht Wochen gelungen. Der Wahlausgang in Hamburg zeigte— ebenso wie der Erfolg Adenauers im Bund—, daß die Kraft der Persönlichkeit stärker ist denn je. Offensichtlich war es die Popularität des ehemaligen Hamburger Bürgermeisters, Max Brauer, die in erster Linie der SPD einen Stimmengewinn sicherte. Hinzu kommt, daß Hamburg— immer schon ein Pflaster von politischer Eigenart— in Brauer einen Mann fand, der stets welt- offen und deshalb manchmal auch ein Außenseiter in seinèr Partei blieb. Der Stadtstaat war zu Zeiten des Kaiser- reichs stolz darauf, eine Republik mit ge- wähltem Oberhaupt zu sein; der Regierende Bürgermeister machte deshalb vor gekrönten Häuptern keine tiefere Verbeugung. Dieser Hanseatenstolz verband sich aber auch stets mit einer Aufgeschlossenheit für die poli- tischen, geistigen und sozialen Anforderun- gen wechselnder Zeiten. Er entartete deshalb nicht so leicht in Anmahßung und Ueberheb- lichkeit. Diese Eigenarten spiegeln sich auch in der Persönlichkeit Max Brauers wider, der trotz des überragenden Sieges seiner Partei nicht gewillt ist, übermütig und überheblich zu werden und die anderen Parteien von der Regierung auszuschliegen. Die Gründe für den Erfolg der SPD und die Verluste der bisherigen Block-Parteien CDU, FDP und DP, wird man suchen müssen einmal in den personellen Unstimmigkeiten in dem von Bürgermeister Dr. Sieveking (CD) bisher geleiteten Senat, aber auch in der sofort nach der Bundestagswahl ein- setzenden Preiswelle, von der die Tarife der Hamburger S-Bahn ebenfalls ergriffen wur- den. Für die SpD wirkte überdies, außer der Anziehungskraft Max Brauers, mr systematisches Bemühen, die Basis in der hamburgischen Bevölkerung zu Verbreitern und von der ursprünglichen Arbeiterpartei zu einer sozialdemokratischen Volkspartei zu werden. Das scheint der Weg zu sein, den die SPD auch im Bund gehen muß, wenn sie ihre Niederlage bei der Bun- destagswahl überwinden will. Gert Kistenmacher Hamburg) Zwischen Franc und Mark Deutsch und doch nicht deutsch ist die Saar. Zwar gehört sie seit dem 1. Januar dieses Jahres zum Staatsgebiet der Bundes- republik. Im lauten Jubel, der seinerzeit darüber angestimmt worden war, sind aber nicht überall die Konsequenzen bedacht wor- den, die sich aus der Bestimmung des Saar- vertrages ergeben, daß das Saargebiet bis zum 31. Dezember 1959 in wirtschaftlicher Hinsicht ein Teil Frankreichs bleiben soll. Damals bestand auch kein dringender Anlaß, diese bittere Pille als tragisch zu empfinden. Inzwischen hat sich das geändert. Die Saar hat heute die ganze Last der Französischen Wirtschaftsmisere zu tragen. Die Abwertung des Franc hat dieses Land, das von jeher einen großen Importbedarf Hatte, schwer getroffen. Die Sparer, die ein Franc-Guthaben unterhalten, werden bei der Umstellung auf Mark zwanzig Prozent ver- lieren, wenn nicht die alte Forderung einer „Währungsgarantie“ von der Bonner Bun- desregierung erfüllt wird. Alle Konsumen- ten sind die zahlenden Leidtragenden der Teuerung, die ganz Frankreich im Gefolge der Einfuhrerschwerungen heimsucht. Eine Lohnwelle, die für die Arbeitnehmer einen Anschluß an die gestiegenen Kosten der Lebenshaltung herstellen soll, droht schlieg- lich die inflationistische Entwicklung noch von der Kostenseite her anzuheizen. Dle an- genehme Seite der französischen Außen- Handelsmamnipulationen, die Begünstigung der Exportindustrie, kommt nur einem Teil der. Saarindustrie und nur insoweit zugute, als nicht gleichzeitig verteuerte Ersatzteile für den vorwiegend aus Deutschland stammen- den Maschinenpark anzuschaffen sind. Schon lange wird im Saargebiet die Frage diskutiert, ob es nicht die Rettung von allen Uebeln bedeuten könne, wenn man auf die im Saarvertrag vorgesehene Möglichkeit einer früheren Rückkehr in das deutsche Wirtschaftsgebiet pochen würde. Auch Bun- deswirtschaftsminister Erhard hat sich bei einem Besuch in Saarbrücken dafür ausge- sprochen. Aber nicht überall schwört man Auf diese Lösung Stein und Bein. Besonders in Wirtschaftskreisen beurteilt man die Lage Kklihler. Dort macht man sich keine Illusionen über die Schwierigkeiten, die bei einem un vorbereiteten Sprung der saarländischen Industrie ins kalte Wasser der deutschen Konkurrenz auftreten werden. Eine Wirt- schaft, die allzu lange im Schatten des fran- zösischen Zollschutzes ein gesichertes Dasein führte, muß begreiflicherweise den Moment fürchten, wo ihr der rauhe Wind der inter- nationalen Konkurrenz um die Nase weht. Nunmehr hat sich die Saar-Regierung klar für die vorzeitige Eingliederung entschieden. In dem sogenannten Saarmemorandum, des- sen Inhalt unser Saarbrücker Korrespondent noch vor der offiziellen Bekanntgabe er- fahren konnte, wird ausdrücklich die als- baldige Einbeziehung der Saar in den Wirt- schaftsraum der Deutschen Mark gefordert. Allerdings scheint man von den Aussichten eines solchen Vorschlages selbst nicht sehr viel zu halten und die eingehenderen Ueber- legungen für den Fall angestellt zu haben, daß Paris„Nein“ sagt. Für diese Eventualität wird eine Lösung vorgeschlagen, die fast utopisch erscheint. Neben der Forderung, daß die Bundesregierung den gesamten Kauf- kraftverlust der Franc-Besitzer bezahlen soll, stellt man sich an der Saar die Zukunft in der Weise vor, daß die Einfuhr deutscher Investitionsgüter zollfrei vonstatten geht, Während andererseits der Export weiterhin von Paris aus subventioniert wird. Man fragt sich, warum Frankreich, wenn es schon den Vorzeitiger Verzicht auf die saarländische Wirtschaft ablehnen sollte, dann zu einer Konstruktion die Hand reichen soll, die im wesentlichen das gleiche bedeuten würde. Die Unterhändler aus Bonn werden jeden- falls kaum mit übergroßem Optimismus nach Paris fahren, um die saarländischen Wünsche auf den Tisch des französischen Kabinetts zu legen. de Die Türkei-Reise des italienischen Staatspräsidenten Ankara.(AP) Der italienische Staats- präsident Gronchi ist am Montagnachmittag zusammen mit Außenminister Pella zu einem viertägigen Staatsbesuch in der Türkei ein- getroffen. Die italienischen Gäste wurden auf dem Flughafen von Ankara von dem Staatspräsidenten der Türkei, Celal Bayar, Ministerpräsident Menderes und dem ge- samten türkischen Kabinett begrüßt. Politische Beobachter in Rom sehen in dieser Reise, der im September ein Besuch in Iran vorangegangen war, einen weiteren Versuch Gronchis, aus seiner Rolle als ledig- lich repräsentatives Staatsoberhaupt heraus- zutreten und den Einfluß Italiens im Nahen Osten zu verstärken. Italien hat wiederholt versucht, einen Ausgleich zwischen seinen NATO-Verpflichtungen und seinem Wunsch nach einer Erweiterung seiner freundschaft- lichen Beziehungen mit den arabischen Staa- ten zu finden. Gronchi selbst hat mehrmals angedeutet, daß er an einer Entspannung im Nahen Osten interessiert und bereit sei, als Vermittler aufzutreten. Ein persönliches Schreiben Gronchis an Präsident Eisenhower, in dem er Einwände gegen die Eisenhower- Doktrin erhob, war dem Vernehmen nach vor einem Jahr auf Betreiben des italieni- schen Kabinetts mit der Begründung zurück- gehalten worden, daß der Staatspräsident sich nicht in die Außenpolitik einmischen dürfe. Das Interesse Italiens am Nahen Osten ist sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Italienische Geschäftsleute haben dort in steigendem Maße Geschäfts verbindungen aufgenommen. Der größte italienische Erfolg War ein Abkommen mit Iran über die Erdöl- suche und-ausbeutung. Vorteile einer Kabinettsreform in Bonn Zu selbständige Ministerien verhindern eine Politik aus einem Guß Von unserem Mitarbeiter Heinz Medefind Bonn, 11. November In Bonn schieben sich gegenwärtig Fragen der Umorganisation in den Vordergrund. Das Parlament hat die ersten Schritte dazu getan, indem es die Zahl der Ausschüsse vermin- derte. Man sollte dies nicht nur als eine Rationalisierung der gesetzgeberischen Arbeit ansehen. Im Hintergrund steht auch der Drang, vom allzu großen Spezialistentum, das bei der Verteilung der Arbeit auf viele Ausschüsse gefördert wurde, loszukommen. Je weiter man den Aufgabenkreis des einzel- nen Ausschusses zieht, um so mehr kommen die allgemein- politischen Dinge in den Gesichtskreis. Vor dem gleichen Hintergrund ist auch ein bescheidener Anfang mit der Neuverteilung der Aufgaben im Kabinett gemacht worden. Ein erster Schritt ist damit getan worden, daß man den staatspolitisch äußerst wich- tigen Komplex der Förderung der Jugend aus dem überlasteten Innenministerium herausgenommen und in das Familien- ministerium hineinorganisiert hat. Der weiterreichende Plan, auch das Gesundheits- wesen vom Innenministerium auf das Fa- milienministerium überzuleiten, ist vorläufig gescheitert. Den Befürwortern der Um- organisation schwebt offenbar ein umfassen- des Sozial ministerium nach französischem Muster vor, in das außer den Familien-, Jugend- und Gesundheits angelegenheiten in einigen Jahren auch das Wohnungswesen eingegliedert werden soll. Tatsächlich besteht in Bonn eine so große Selbständigkeit der einzelnen Ministerien, daß es schwierig ist, zu einer Politik aus einem Guß zu kommen. Man kann von einem Partikularismus der Bonner Ministerien sprechen, der sich als stärker erwiesen hat als der der Länder. Der Grund dafür mag nicht zuletzt darin liegen, daß es kein ein- heitliches Personalamt für alle Ministerien gibt, sondern daß jedes Ministerium seine eigene Personalpolitik macht. Der Bund ist zwar der Dienstherr aller Beamten. Die Dienstbehörde für den einzelnen ist aber der jeweilige Minister. Das hat zur Folge, daß kein Beamter von einem Ministerium in ein anderes versetzt werden kann, auf der ande- ren Seite aber auch, daß jedes Ministerium seine Spezialreferenten für einzelne Gesetze, selbst wenn es damit nur am Rande befaßt ist, engagieren muß. Die Initiative für die Gesetzgebung sollte in weit größerem Umfange als bisher nicht von den Ministerien, sondern vom Parla- ment ausgehen. Diesem jedoch steht dafür nicht das notwendige Material zur Ver- fügung, das beispielsweise in den Vereinig- ten Staaten der gesetzgebenden Körperschaft duch einen umfangreichen sogenannten Do- kumentationsdienst geliefert wird. Die Frage der Schaffung eines solchen Dienstes in Bonn ist in der Vergangenheit mehrmals aufgetaucht. Sie wird wieder in den Vorder- grund treten, wenn man beim Nachdenken über die ursprünglichen Aufgaben des Par- Der Kirchenkampf in der Sowjetzone Die Herren von Pankow lassen keine Entspannung erwarten Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 11. November Die Reaktion der Ostberliner Presse auf den vom Rat der Evangelischen Kirche zum Ausdruck gebrachten Wunsch nach einer klärenden Aussprache mit Vertretern der Sowietzonenbehörden, läßt vorerst keine Entspannung des bestehenden Konflikts erwarten. Dieser war neuerdings durch die Verhaftung zweier Würdenträger wegen an- geblicher Vergehen gegen die Devisen- bestimmungen anläßlich des Notenumtauschs in ein akutes Stadium getreten. In den offensichtlich vom Staatssekretär für Kir- Bonn im Zeichen der NATO-Konferenz Keine Begeisterung für eine Lockerung des ABC-Waffenverbots Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 11. November In der Bundeshauptstadt konzentriert sich das Interesse gegenwärtig auf die Zu- sammenkunft der Regierungschefs der NATO-Staaten Mitte Dezember in Paris. Am Mittwoch tritt in der französischen Haupt- stadt der Ständige NATO-Rat zusammen, um die Tagesordnung festzulegen, Nach den in Bonn vorliegenden Informationen wer- den folgende Hauptpunkte Gegenstand der Beratungen sein: 1. Die militärische Integra- tion; 2. Die politische Konsultation; 3. Der Stand der Waffenproduktion und 4. Die Zu- sammenarbeit der NATO-Staaten auf den Gebieten der Wissenschaft, der Forschung und der Entwricklung. Aus dem Auswärtigen Amt verlautet, daß bisher schon gute Vor- arbeiten geleistet worden seien. Dazu habe vor allem auch die Begegnung zwischen Prä- sident Eisenhower und dem britischen Pre- mierminister, Macmillan, beigetragen. In Bonn legt man den Schwerpunkt auf die Probleme, die mit einer engeren Integration und der Arbeitsteilung auf technischem Ge- biet zusammenhängen. Man warnt allerdings davor, den möglichen wissenschaftlichen Beitrag der Bundesrepublik zu überschätzen. Es wird angenommen, daß zunächst deut- sche Wissenschaftler in die angelsächsischen Länder entsandt werden, um dort Erfahrun- gen auf praktischem Gebiet zu sammein. Die deutsche Forschung, so wird gesagt, nabe ein ausgezeichnetes geistiges Fun- dament. Ganz offenbar liege aber heute der Schwerpunkt auf dem Experimentierfeld. Es sei zu bedenken, daß die praktische Er- probung in vielen Fällen für die Bundes- republik nicht erlaubt sei. Für den Fall, daß die westeuropäischen Verbündeten auf der NATO-Tagung im Dezember eine Lockerung des Herstellungs- verbotes der sogenannten ABC-Waffen (atomare, bakteriologische und chemische Waffen) anbieten sollten, dürfte die Hal- tung der deutschen Vertreter in einer„Rüh⸗ len Reserve“ bestehen. Man hat in Bonn wenig Neigung, dieses heikle Phe konktet zu erörtern. Am Montag erklärte ein Spre- cher des Verteidigungsministeriums auf die Frage, ob es richtig sei, daß die Bundeswehr in Kürze mit Raketen ausgerüstet werde, die eine Reichweite von 1000 Kilometern hätten und auch Atomsprengköpfe trans- portieren könnten, zur Zeit sei diese Frage nicht aktuell. Was die Bewaffnung mit Atomsprengköpfen angehe, liege die Ent- scheidung nicht allein bei der Bundes- republik, sondern bei allen kontinental- europäischen Mächten. Wenn sie anstehe, dann müsse die Bundesregierung prüfen, ob sie angesichts der besonderen militä- rischen Lage einen anderen Weg zu be- schreiten habe, als ihre Bundesgenossen. chenfragen, Eggerath(SED), inspirierten Kommentaren wenden sich die Zeitungen gegen den Vorschlag der Kirche, die An- gelegenheit von einem neutralen Wirt- schaftsprüfer untersuchen zu lassen. Das „Neue Deutschland“ wirft dem Kirchenrat außerdem vor, er decke die Gesetzeswidrig- keiten seiner Mitglieder, und bezeichnete es als typisch für die Verflechtung der Kirche mit der NATO- Politik, daß der„Vertrauens- mann Adenauer und NATO- Militärbischof“ Prälat Dr. Kunst als Wortführer für die Erläuterung der von der Frankfurter Tagung des Rates entwickelten Linie der„Ein- mischung in die Angelegenheiten der DDR“ auftrete. Aus einem Leitartikel der„Neuen Zeit“, des Blattes der Ost-CDU, ist eine starke Verärgerung sowietzonaler Stellen über das auch in Kirchenkreisen umstrittene Vor- gehen des ebenfalls in Haft genommenen mecklenburgischen Propstes Märcker zu er- kennen, der die kirchliche Beisetzung eines Mädchens mit der Begründung verweigert Hatte, sie hahe an der Jugendweihe teilge- nommen. Unter der Ueberschrift„Verständi- gung ja— Aber nicht so“ Kritisiert das Blatt Allgeblich entstellende Aeußerungen des Prälaten Kunst über diesen Fall und glaubt feststellen zu müssen, Märcker sei nicht in Haft, weil er die Ausübung einer kirchlichen Handlung verweigert habe, sondern weil sein Versuch, auf einem kommunalen, das heißt städtischen Friedhof der Tochter eines Funktionärs ein Grab an der Fried- hofsmauer zuzuweisen, gegen das Grund- gesetz der DDR verstoße. Die Zeitung deutet an, eine Verständigung zwischen Kirche und Staat wäre leichter möglich, wenn die bis- herigen Wortführer der Evangelischen Kirche abgelöst würden.„Diejenigen, die ehrlich nach einem Abbau der Konfliktstoffe suchen, müssen sich klarmachen, daß ihr Amliegen in falschen Händen liegt“. Peking fordert die Japaner heraus Chinesen ließen mit Absicht Wirtschaftsverhandlungen scheitern Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, im November Nach mehr als vierzigtägigen Verhand- lungen ist die japanische Delegation, die einen vierten„privaten“ Handelsvertrag mit Rotchina abschließen sollte, von Peking nach Tokio zurückgekehrt. Es besteht keine Aus- sicht mehr, daß die Verhandlungen noch vor Ablauf dieses Jahres wieder aufgenommen werden können, obwohl über einen Großteil der wirtschaftlichen Fragen Uebereinstim- mung erzielt werden konnte. Ueber Umfang Kennan: Chrustschow ist isoliert Amerikanische Experten äußern sich zur Lage in der Sowjetunion London, 11. November Der führende amerikanische Rußland Experte und ehemalige Botschafter in Mos- kau, George F. Kennan, hat die inner- sowjetischen Ereignisse der letzten zwölf Monate als Zeichen einer sich verschärfen- den innenpolitischen Krise gedeutet, die weitere Veränderungen in der Führung und im System nach sich ziehen müsse. Er kriti- sierte zugleich, daß man die außergewöhn- lichen wirtschaftlichen und wissenschaft- chen Fortschritte der Sowjetunion stets als Beeinträchtigung der westlichen Sicherheit empfinde, und vertrat die Ansicht, daß es mit dem Vorhandensein eines umfassenden Zerstörungspotentials auf beiden Seiten nur noch darauf ankomme, durch Erhaltung des eigenen Potentials der Sowjetunion den Willen und Anreiz für die Anwendung ihres eigenen zu nehmen. KEKennan bezeichnete die Lage der sowje- tischen Regierung als äußerst prekär, da es heute schon zu spät sei, den wach gewor- denen Geist des Volkes wieder in den alten Zustand zu zwingen. Chrustschow habe zwar die Spitze der Macht erreicht, sich aber da- mit ebenso isoliert wie exponiert. Sein Erfolg sei nur um den teueren Preis erreicht wor- den, daß nacheinander die Intelligenz, die industriellen Manager und ein Teil des Offi- zierskorps zurückgestoßen und von den zen- tralen politischen Vorgängen ausgeschlossen wurden.„Das ist offensichtlich keine stabile Lage. Ich kann nicht glauben, daß sie von langer Dauer sein wird.“ Kennan wies darauf hin, daß man die wirtschaftlichen Erfolge des Sowietstaates auf dem Hintergrund der sich verschärfen- den Krise im politischen Bereich sehen müsse. Diese Krise sei spürbar in den Bezie- hungen der wichtigsten Persönlichkeiten untereinander und in ihrem Verhältnis zum Volk. Sie werde nicht schon morgen voll zum Ausbruch kommen, aber sie sei ernst und zwingend und werde kaum durch weniger als durch die Gewährung einer völligen kul- turellen und politischen Freiheit überwun- den werden können. Eine Beteiligung der USA am einer„Kon- ferenz auf hoher Ebene“ und eine Milderung der antisowjetischen Propaganda schlug der demokratische Senator Allen J. Ellender (Louisiana) als Teil eines, neuen Versuchs für eine ost-westliche Koexistenz vor. Ellen der gab diese Anregung in einer Presse- konferenz, nachdem er Präsident Eisenhower über seine Untersuchungen über die Politik der amerikanischen Regierung in Europa und im Nahen Osten berichtet hatte. Der Senator sagte, die amerikanischen Rund- funksendungen und die Propaganda des amerikanischen Informationsdienstes wür- den psychologisch erfolgreicher sein, wenn sie den Kommunismus nicht beachten und sich ohne Aggressivität darauf beschränken Würden, die Vorteile der westlichen Demo- kratie herauszustellen.„Wir müssen etwas tun, um die Furcht der Sowjets vor uns zu zerstreuen.“(AP/dpa) des Handels, seiner Warengattungen und ihrer Einstufung soll in Form eines Weiß- buches berichtet werden. Es wurde gleich- zeitig bekanntgegeben, dag der in Peking ausgearbeitete Vertragsentwurf als Vorlage für spätere Abkommen mit der Mongolischen Volksrepublik und mit Bulgarien dienen soll. Wie man aus Delegationskreisen hört, hat es sich in Peking um einen politischen Kurz- schluß gehandelt.„Ueber die wirtschaftlichen Fragen haben wir uns schneller geeinigt, als Wir erwarten konnten“, wurde erklärt. Aber die Chinesen scheinen die Verhandlungen von Anfang an unter politischen Gesichts- punkten geführt zu haben— mit dem Ziel, die wirtschaftlichen Beziehungen auch das politisch- diplomatische Gebiet auszudebnen. „Politik und Handel sind zwei durchaus ver- schiedene Angelegenheiten“, hat demgegen- über Ministerpräsident Kishi erklärt, und Außenminister Fujiyama bezeichnete von dem Beginn der Verhandlungen den China- Handel als ein„notwendiger Uebel“. Insofern haben die Verhandlungen unter einem un- günstigen Stern begonnen. Von Anfang an ging es um die Streit- frage beiderseitiger ständiger Handels- delegationen. Die Chinesen verlangten diplo- matische Immunität für sie. Sie verlangten eine Kopfzahl von mindestens 30 Personen — die Japaner hielten sieben bis acht für Ausreichend— und erklärten sich schließlich bereit, sie auf zehn zu erhöhen. Sie erklär- ten sich weiter bereit, diese 10 Delegations- mitglieder von den üblichen Daumen abdrücken bei der Einreise zu befreien. Aber die Chinesen wünschten für die Delegations- mitglieder und ihre Familienangehörigen exterritoriale Rechte, womit diesen Dele- gationen diplomatischer Charakter gegeben Würde. An den unterschiedlichen Auffassungen darüber sind vorerst die Verhandlungen ge- scheitert. Es ist zu erwarten, daß diese Frage jetzt die Sondersitzung des japanischen Reichstags beschäftigen wird. Von allen Sei- ten wird in Tokio mehr und mehr eine „realistische“ Ueberprüfung des Verhältnis- ses Tokio— peking gefordert mit dem Hin- Weis, daß England ungeachtet seiner Be- ziehungen zu den USA das Peking- Regime anerkannt und daraus bisher nur Vorteile gezogen hat. laments und der Minister über künftige e formen spricht. Für das Gesamtkabinett geht d Tendenz dahin, in seiner Arbeit die Politik stärker zu betonen und es nich mit den zahllosen technischen Fragen 21 belasten, mit denen es sich bisher zu be. fassen hatte. Das Ziel ist die Konzentration der politischen Kräfte in der Erkennta daß die Politik dort ersticken muß, 0 gleichzeitig die Technik des Regierens be. Wältigt werden soll. Das Ideal könnte dis englische Muster sein. In Großgbritannien wird die Politik nur vom inneren Kabinet gemacht, dem neben dem Premierminister nur vier Ressortminister angehören, nam. lich der Außen-, der Innen-, der Verteidi. gungsminister und der Schatzkanzler, de bemerkenswerterweise Finanz- und Wirt. schaftsminister zugleich ist. Die technische Arbeit des Regierens wird von einigen vier- zig Männern geleistet, die in England den Titel Minister haben, die man aper oh eher als Präsidenten in ihrem Arbeitsgebiet bezeichnen könnte, Die Frage ist, ob da; Kabinett in Bonn nicht viel zu groß ist wenn es darum geht, Fragen der Politik zu entscheiden. Zur Erläuterung: Was hat der Post-, der Wohnungs-, der Atomministe bei Fragen der Außenpolitik zu tun? Das Ziel für die Zukunft besteht 380 erstens in einer Koordinierung der Einzel ministerien, die heute noch zu Selbständlg nebeneinander stehen. Zweitens ist das Z tl eine echte politische Leitung, die nach Au- sicht parlamentarischer Kreise dadurch 20. stande kommen könnte, daß man für dle verschiedenen Komplexe Kabinettsausschülse bildet, wie man sie schon in der Gestalt des Wirtschafts ausschusses, des Sozialausschus- ses, des Verteidigungsrates gebildet hat, Die Zukunft scheint den Kabinettsausschüszen und nicht den Einzelministerien zu gehören, Denn nur in solchen Kabinettsausschüsden ist der politische Gesamtblick zu erlangen der den Gefahren begegnen kann, die dem politischen Leben aus der Spezialisierung drohen. Verhandlungen in Moskau Wahrscheinlich noch in dieser Woche Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Nach Informationen aus der sowjetischen Hauptstadt rechne man jetzt in Bonn damit, daß die deutsch. russischen Besprechungen über ein Handels. abkommen, einen Konsularvertrag und die Repatriierung von deutschen Staatsangehb. rigen aus der Sowjetunjon nach längerer Pause noch in dieser Woche wieder alt. genommen werden. Wie ein Sprecher de Auswärtigen Amtes erklärte, sind die bel den Delegationen bereits zu einer ersten Fühlungnahme zusammengekommen. Ueber die neuen Instruktionen an Botschafter Lahr, der in der vergangenen Woche wie- der nach Moskau gereist ist, wird entspre- chend den Moskauer Vereinbarungen nach Wie vor strenges Stillschweigen gewährt. Es wird jedoch erklärt, daß Lahr genügend Spielraum habe, um die Repatriierungsfrag nicht erneut zu einer Sache des Prestige fit die eine oder andere Seite werden zu lassen Europäischer Raketen-Pool von NATO- Parlamentariern verlangt Paris.(AP) Ueber 180 Parlamentarier der fünfzehn Mitgliedstaaten des atlantischen Bündnisses eröffneten am Montag in Pars die vorbereitende Sitzung ihrer dritten gab. restagung. In einer geschlossenen Sitzung des mill tärischen Ausschusses der Versammlung for- derte am Montag der französische Abgeord: mete Jacques Piette die Bildung einer west. europäischen Zentralbehörde für die En, Wicklung von Raketenwaffen. Zuvor hat ein anderer französischer Abgeordneter, Ge neral Bethouart, die Aufstellung eines ge meinsamen Programms aller NATO-Ländet „nicht nur auf dem Gebiet der Entwicklung sondern auch der Verwendung von Aton. Waffen“ verlangt. In den beiden Forderunge drückte sich die weitverbreitete Unruhe u ter den westeuropäischen NATO- Staate über die letzten britisch- amerikanischen Vet. einbarungen eines Austauschs von 00 schungsergebnissen auf dem Gebiet der Ata Waffen aus, von dem andere Mitgliedstaatel der Nordatlamtischen Verteidigungs organe tion bislang ausgeschlossen sind. Auch d CDU-Abgeordnete Heye sprach sich mit“ lem Nachdruck für die Schaffung eines, meinsamen politischen und militärische Programms aller NATO-Mitgliedstaaten ad, Ein Belgier als Präsident des Europamarktes? Brüssel(dpa) In Brüssel verstärkt sich 17 Eindruck, daß der liberale belgische 1 schaftsminister Jean Rey sich um den Pos 99 des Präsidenten für den Gemeinsamen Eu pälschen Markt bemüht. Die sich verdich den Gerüchte um Rey wurden am Mon 1 von verschiedenen belgischen Blättern ue gegriffen. Die Brüsseler„Libre Ba meldet, Rey wolle sich aus dem pan 5 Leben Belgiens zurückziehen, und seine 74 didatur für den Gemeinsamen Markt b jetzt fest. In Verbindung mit den 1 nationen um Rey steht die Tatsache, dal Stadt Brüssel bereits offiziell ihren 11 angemeldet hat, zum Sitz der Behörde e Gemeinsamen Marktes gewählt zu Wer Spaak nach Holland Amsterdam.(dpa) Der Generalselten der NATO, Paul Henri Spaak, wird 1 19. November den Niederlanden einen% ziellen dreitägigen Besuch machen un ar dieser Zeit vorbereitende Besprechung pft die bevorstehende NATO-Konferem in 1 5 kühren. Es ist das erstemal, daß Spas 10 seiner neuen Funktion die Niederlan besucht. Pineau will nach Washington Paris.(dpa) Der französische 150% minister Christian Pineau wir mae wahrscheinlich Ende dieses Monats In 150 shington Besprechungen mit dem auge nischen Außenminister Dulles führen. 1 zösische diplomtische Kreise nannten 5 Sonmtag die Mitte Dezember besin e Atlantikratstagung als das Hauptthema d Ser Aussprache. Nr. 26. — Was Die vergan schwer den. erneut und Re hoch a. ist es Emige Mensch bracht Bei griechi des Pe 150 Ha gtört. kamen Sch des K indisct gelord Hochw durch Monsu Ernte- Millior Da das Sc AZorer vembe Steuer das Sc es seir rend d des S. einem war. D um de quelin gäste zum 8 gen 8. Auf d. plötzli tür g Coque bracht schloß dab d Katas Dritte den be geliefe schrie melde Coque kügun Trotz Stund das g dieser Sarg kreuz Di. war v ten O einell. werde in Gl insges Italie Augu Eis — etv — sii elf M. rend davor Schar. in ein Ei. Expes arktis malig en, Mitte edit. Aus 1 bishe Reise „Scot sche Hilla um überr schaf Seel. le a — Was ene W gen s Schul. auch wird dung kühre zen Zzulas Brief Weise beka Liebl Objek Stutt in de gend! Sarar abrut Nr. 2% — in tige Re. zeht q beit die es nicht vagen z T Zu be. zentration kenntnis muß, erens be. znnte dag ritannien Kabinett minister en, näm- Verteici. ler, der nd Wirt. technische igen vier. land den ber wohl deitsgebiet , 0⁰ das groß ist, r Politik as hat der mminister in? steht 80 r Einzel. elbständlg b das 24e nach Au. durch zu- n für dle zusschülsse testalt des lausschus. t hat. Die ISschüssen 1 gehören, 18schüszen erlangen, „die dem ialisierung Skau Woche rmationen t rechnet deutsch. Handels- Y und die itsangehö⸗ längeret eder auf- echer dez 1 die bel er ersten en. Ueber zotschakter oche wie- entspre- agen nach währt. Es genügend gungsfrage restige für Zul Lassen Pool erlangt tarier der Lantischen in Part itten Jab des mill alung for. Abgeord. ner west- die Ent. wor hatte neter, Ce eines ge- O-Länder twicklung on Aton rderungen nruhe un- Staaten schen Vel- von For- der Atom. jedstaaten Sorganiss. Auch der ch mit a. eines ge. itärischen aaten ab ktes? Kt sich det che Wirt⸗ en Postel nen Eulb erdichtem 17 Montag ttern aul Belgique olitischel eine Kal. arkt stehe n Kom, e, dab die n Wunsch orden de u werden alsekretif Wird an inen oll n und 10 ungen l 2 in Pars Spaak l ederland ton Außen- . höchs 8 in Ms. amerik. en. Fran- inen al innen jema dio E. 262/ Dienstag, 12. November 1987 MORGEN Selte 8 8 Was sonst noch gescha g Die Bewohner des Po-Deltas, das erst im vergangenen Juni von einer schweren Ueber- schwemmungskatastrophe heimgesucht wor- den war, Waren den ganzen Sonntag über erneut in Alarm. Durch anhaltende Unwetter und Regenglisse sind sämtliche Arme des Po boch angeschwollen, und an einzelnen Stellen bt es bereits zu Ueberflutungen gekommen. mige Häuser mußten geräumt und etwa 60 Menschen mit Motorbooten in Sicherheit ge- bracht werden. 5 Bei einem schweren Sturm wurden in der jechischen Stadt Khora im westlichen Teil des Peloponnes in der Nacht zum Samstag 19 fläuser, darunter zwei Schulgebäude, zer- tört. Von den 5000 Einwohnern der Stadt gamen drei ums Leben 37 wurden verletat. ** Schwere Ueberschwemmungen im Gebiet des Kalangi-Flusses haben nordöstlich der indischen Stadt Madras 43 Menschenleben gekordert. Insgesamt 42 Dörfer sind dem Hochwasser bisher zum Opfer gefallen, das durch einen tagelangen wWolkenbruchartigen Monsunregen verursacht worden ist. Die rnte- und Sachschäden werden auf mehre Millionen D-Mark geschätzt. * Das deutsche Segelschulschiff„Passat“, das Schwesterschiff der im September bei den Azoren gesunkenen„Pamir“, lief am 8. No- vember mit zehn Grad Schlagseite nach steuerbord im Hafen von Lissabon ein, wo das Schiff etwa eine Woche bleiben wird, ehe es seine Reise nach Hamburg kortsetzt. Wäh- rend dieser Zeit soll auch die Getreideladung des Seglers neu getrimmt werden, die bei einem schweren Sturm im Atlantik verrutscht War. * Die französische Oeffentlichkeit trauert um den tapferen Lokomotivheizer Jean Co- quelin, der sich vor zehn Tagen für die Fahr- gäste seines Zuges opferte und in der Nacht zum Sonntag trotz aller ärztlicher Bemühun- gen seinen schweren Verbrennungen erlag. Auf der Fahrt von Rennes nach St. Malo War plötzlich eine Stichflamme aus der Feuerungs- für geschossen und hatte die Kleidung Coquelins in Brand gesetzt. Der Heizer brachte sich nicht in Sicherheit, sondern schloß die Tür und stellte den Dampf ab, so daß der Zug zum Stehen gebracht und eine Katastrophe verhindert werden konnte. Zwei Drittel seines Körpers waren mit Brandwun- den bedeckt, als er in das Krankenhaus ein- geliefert wurde. Als sich die Aerzte zu einer schwierigen Hautübertragung entschlossen, meldeten sich sofort sechzig Berufskollegen Coquelins, um einen Teil ihrer Haut zur Ver- fügung zu stellen. 14 wurden ausgewählt. Trotz eines anfänglichen Erfolges dieser sechs Stunden dauernden Hautverpflanzung war das geschwächte Herz des mutigen Heizers diesen Strapazen nicht mehr gewachsen. Der Sarg Jean Coquelins wurde mit dem Ritter- kreuz der Ehrenlegion geschmückt. * Die Leiche eines deutschen Bergmannes war unter drei der fünf letzten noch vermiß- ten Opfern der Grubenkatastrophe von Mar- emelle in Südbelgien, die erst jetzt geborgen werden konnten. Es handelt sich um den 1924 in Glogau geborenen Willy Gruß, einer der insgesamt 260 Toten— vor allem Belgier und Italiener— des furchtbaren Unglücks im August 1956. * Einem schweren Autobusunglück bei Bolu etwa 220 Kilometer südöstlich von Istanbul — sind nach Presseberichten vom Montag elf Menschenleben zum Opfer gefallen, wäh- rend 19 weitere Personen verletzt wurden, davon zehn schwer. Der Bus kam in einer scharfen Kurve von der Straße ab und stürzte in einen Abgrund. * Eine neuseeländische und eine britische Expedition haben von zwei Seiten des ant- arktischen Kontinents aus eine historisch ein- malige Ueberquerung des Kontinents begon- nen, wobei beide Expeditionen sich in der Mitte treffen wollen. Die neuseeländische Ex- pedition trat am 8. November vom Lager 280 aus mit Hundeschlitten den Marsch in das bisher unerforschte Innere an. Erstes Ziel der Reise ist ein 770 Kilometer vom Hauptlager „Scott Base“ entfernter Punkt. Der australi- sche Mount Everest-Bezwinger Sir Edmund Hillary wird sich in das Lager 280 begeben, um die Leitung der Traktorenkolonne zu übernehmen, die der Hundeschlitten-Mann- schaft folgen soll. Insgesamt haben die Neu- seeländer 1 120 Kilometer zurückzulegen, ehe sle auf die britische Expedition stoßen. Sputnik II gibt neue Rätsel auf Drahtlose Befehle zum Satelliten?/ Fernlenkung?/ Weitere Raketensätze im Flugkörper eingebaut? Der Start des zweiten russischen Satelli- ten, der schon viele Dutzendmal die Erde um- undet hat, wirft eine Fülle von Fragen ud Problemen auf, die beim ersten Satelliten noch nicht spruchreif waren; dieser erste Versuch hätte ja vielleicht doch mehr oder minder ein Zufallstreffer sein können. Das ist jetzt widerlegt. Man hat es bei dem Start der russischen Satelliten mit einer echten technisch-wissenschaftlichen Leistung zu tun, deren Bedeutung in ihren zahlreichen Aspek- ten nur schwer überschätzt werden kann. Die russische Satellitenforschung hat sich mit dem Abschuß des zweiten Satelliten of- fenbar zwei Aufgaben gestellt: einmal sollte die Frage geklärt werden, ob ein Lebewesen einen längeren Aufenthalt in solchen Höhen ohne Schaden erträgt; zum anderen war zu untersuchen, ob beträchtlich schwerere Kör- per sich mit Hilfe entsprechender Raketen in große Höhen schießen lassen. Die erste Frage scheint— vorerst wenigstens— positiv be- antwortet zu sein: die Hündin„Laika“ lebt und befindet sich offenbar ganz wohl. Es be- ruhigt die Weltöffentlichkeit, daß man das Tier„nach einer bestimmten Zeit“ lebend zur Erde zu befördern hofft, um weitere Unter- suchungen an ihm anzustellen. Wieweit die an Hunden erhaltenen Ergebnisse allerdings auf Menschen übertragen werden können, bedarf noch der Klärung. Die Beantwortung der zweiten Frage nach dem hohen Gewicht des Satelliten ist nicht eindeutig möglich. Es scheint sich die Ver- mutung zu verdichten, daß es der russischen Forschung gelungen ist, einen neuartigen Treibstoff zu finden, dessen Energiegehalt so groß ist, daß der Gesamtschub für die wahr- scheinlich 500 Tonnen schwere Rakete den notwendigen Wert von 1,5 Millionen Pfund erreicht. Von deutschen Raketenforschern Wird allerdings auch die Frage diskutiert, ob nicht möglicher 8e das Gesamtgewicht des im Umlauf um Erde gebrachten Körpers ebenso groß gewesen sei wie beim ersten Satelliten einschließlich der letzten Stufe und der Haube. Dann würde beim zweiten Ver- such möglicherweise die gleiche ballistische Interkontinentalrakete benutzt worden sein wie beim ersten Satelliten. Eine weitere Frage warum läßt man Sa- tellit und letzte Raketenstufe zusammen die Erde umkreisen? Es ist vorstellbar, daß in diesem Körper weitere Raketensätze einge- baut sind, die möglicherweise zu einer ge- gebenen Zeit ein Abweichen von der bisher beschriebenen Ellipsenbahn bewirken; da- durch würde sich der Satellit auf einer Spi- rale der Erde nähern und beim Eintauchen in die dichtere Atmosphäre durch nach vorn gerichtete Bremsraketen in seiner Geschwin- digkeit so abgebremst werden, daß er nicht verglühen, sondern beil die Erdoberfläche wieder erreichen würde Diese Ueberlegung wirft gleich eine wei- tere Frage auf: Ist der Sputnik II fernge- lenkt? Ist es möglich, ihm von der Erde aus durch Funkzeichen Befehle zu übermitteln, die er dann ausführt? Es wurde von Fach- leuten schon beim ersten Satelliten vermutet, daß ihm Befehle erteilt werden könnten, was sich aber als unwahrscheinlich herausgestellt hat. Die Größe des zweiten Satelliten aller- dings läßt es möglich erscheinen, daß in ihm ein Empfangsgerät mit weiteren Regel- und Steuereinrichtungen enthalten ist. 7 Die drahtlose Sendung von Befehlen zum Satelliten ist aber nur die eine Möglichkeit, um ihn zu etwas zu veranlassen, was er bis- her nicht tat. Nehmen wir als Beispiel den Abwurf des Behälters mit dem Hund. Es ist kein technisches Problem, in ein solches Ge- rät einen„Zeitzünder“ einzubauen, der nach einer sehr genau einstellbaren Zeit den Ab- stoß des Behälters veranlaßt. Mit Hilfe sol- cher„Programmsteuerungen“ werden ja auch Wahrscheinlich die Meßwerte des Satelliten abgelesen und über den Sender zur Erde ge- funkt. Der dritte Weg besteht darin, daß man ein Meßgerät so einstellt, daß beim Erreichen eines bestimmten großen oder kleinen Wer- tes ein Mechanismus ausgelöst wird, der den Behälter abstößt. Als Meßwert kann man etwa den Luftdruck nehmen und das Baro- meter so einstellen, daß bei einem äußeren Luftdruck, wie er in— sagen wir— 150 Ki- lometer Höhe herrscht, der Abwurfmechanis- mus in Tätigkeit gesetzt wird. Daß dabei gleichzeitig ein besonderes, markantes Funk- signal ausgesendet wird, ist kein technisches Problem. Versucht man die drei Beeinflussungs- möglichkeiten der Bahn oder der Funktion des Satelliten nach den bisherigen sowjeti- schen Plänen gegeneinander abzuwägen, 80 möchte man annehmen, daß die Russen mit diesem Satelliten bereits das Problem der Fernlenkung in Angriff genommen haben müßten. Aber für den Weltraumflug etwa zum Mond muß die Fernlenkung über 80 große Entfernungen hinweg noch praktisch erprobt werden. Ob das schon bei diesem Sa- telliten versucht wird, wissen wir nicht. Dr. K. Reger Die Wissenschaft— unser tägliches Brot Sputnik hat uns in eine„Malaise“ versetzt/ Jahrestagung der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Berlin Auch in diesem Jahr gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft nicht nur einen Rechenschaftsbericht über ihre Tätigkeit, als sie auf ihrer Jahrestagung in der Freien Universität Berlin mit einer Vortragsveran- staltung vor der Oeffentlichkeit trat, sondern eine grundsätzliche Orientierung über die Voraussetzungen, die Aufgaben und Ziele der wissenschaftlichen Arbeit. Diesmal aber tat sie es in dem Bewußtsein, daß es mehr denn je um eine Zukunftsplanung von unab- sehbarer Tragweite geht. In diesem Sinne wollte auch Bundespräsident Heuss es ver- standen wissen, daß er an dieser Kundge- bung teilnahm und ihr durch eine Ansprache, die an die einführenden Worte von Professor Hess, dem Präsidenten der Deutschen For- schungsgemeinschaft, anknüpfte, besonderes Gewicht verlieh. „Der Sputnik, der russische Satellit, hat Uns in einen Zustand versetzt, den wir am trefflichsten mit„Malaise bezeichnen“, sagte Professor Hess, als er die finanzielle Lage der deutschen Forschung kennzeichnete.„Es steht uns nicht an, es wäre unklug, ja ver- messen, und es hieße unsere Lage als klein gewordener Staat verkennen, Wollten Wir nun Forderungen erheben, die in irgend- einer Relation zu den Anstregungen der gro- Ben Mächte stehen. Aber wir sollten unser Unbehagen produktiv werden lassen. Wir müssen endlich ernst machen mit der unbe- strittenen Einsicht, daß die Wissenschaft unser tägliches Brot ist, daß wir sie nämlich einfach brauchen, um in Zukunft das täg- liche Brot auf dem Tisch zu haben. Wir müs- sen ernst damit machen, vielleicht auch um den Preis des Verzichtes auf manches, was uns in den letzten Jahren so angenehm ge- worden ist. Was man die Verwissenschaft- lichung, unseres Lebens nennt, leicht ver- ächtlich oft, und meist bedauernd, ist nicht aufzuhalten; es hat in allen Sphären— am kühlbarsten in der Technik— die Herrschaft angetreten. Wir stehen unter diesem Gesetz, und wer es nicht erkennt, die Augen davor verschließen und nicht die Konsequenz der materiellen Förderung daraus ziehen will, lädt eine Verantwortung auf sich, die ihm spätere notleidende Generationen nachrech- nen werden.“ Diese Feststellung griff der Bundesprä- sident auf, um dann die grundsätzliche Frage nach dem Wesen der wissenschaft- lichen Arbeit unter dem Druck solcher Zeit- umstände zu stellen. Die Wissenschaft sei heute zu einem Politikum geworden. Der russische Satellit werde ja nicht so sehr als technisch-wissenschaftliches Phänomen, son- dern als ein machtpolitischer Vorsprung be- wertet. In was für einen Zustand der Un- ruhe und der Ungeduld werde die Wissen- schaft dadurch versetzt! Gerade in der Ner- vosität unserer Zeit müsse sie sich wieder auf die elementare Voraussetzung alles For- schens, nämlich auf die innere Muße besin- nen, und es sei heute erst recht die Aufgabe der Forschungsgemeinschaft, den wissen- schaftlich Arbeitenden von materieller Be- drängnis und der Terminnot zu befreien. In diesem Zusammenhang sprach der Bundes- präsident auch von der Bedeutung des Wis- senscilaftsrates, der auf Grund des Verwal- tungsabkommens zwischen Bund und Län- Erste Sputnik- Briefmarke Die sowjetzonale Postverwaltung kat eine 102 Pfennig- Briefmarke herausgegeben, die den sowjetischen FErdsatelliten Nr. I zeigt. Dabei wurde angekündigt, daß die Herausgabe wei- terer Briefmarken aus Anlaß des Geophysika- lischen Jahres geplant ist. AP-Bild dern in nächster Zeit gebildet werden soll. Für die Möglichkeiten dieses Gremiums, künftig alle Kräfte sinnvoll und dem Bedarf entsprechend zu koordinieren, könne die Deutsche Forschungsgemeinschaft als eine Art von Vormodell gelten. In seinen Dank kür deren bisherigen Arbeit bezog der Bun- despräsident mit besonderer Betonung die vielen Fachgutachter ein, auf deren unent- geltliche, ehrenamtliche Mitarbeit sich die Deutsche Forschungsgemeinschaft in ihrem ganzen Förderungsprogramm stützt. Den Festvortrag hielt der vor kurzem auf den Hamburger philosophischen Lehr- stuhl berufene Professor Carl Friedrich von Weizsäcker über„Philosophische Fragen der Natur wissenschaft“. Als Ergebnis der Jahrestagung, bei der Sämtliche Organe der Deutschen Forschungs- gemeinschaft in Funktion traten, ist zu be- richten, daß folgende Persönlichkeiten als neue Mitglieder des Senats gewählt wurden: der Nobelpreisträger Professor Butenandt, der bis 1955 Vizepräsident der Forschungsge- meinschaf war, ferner Professor Coing, bis vor kurzem Vorsitzender der Westdeutschen Rektorenkonferenz, der Tübinger Historiker Professor Rotfels, der Hamburger Altphilo- loge Professor Snell und der Tübinger Palaentologe Professor Schinde wolf. Aus dem Arbeitsprogramm: der Plan eines Krebsforschungszentrums, der die For- schungsgemeinschaft schon seit längerer Zeit beschäftigt, hat jetzt greifbare Gestalt ange- nommen Auf Beschluß des Senats werden, Wie wir schon kurz gemeldet haben, Mittel nach Heidelberg vergeben, um dort einen ersten Ansatz für ein Zentrum der deutschen Krebsforschung zu schaffen. Zu den bisherigen 15 Kommissionen der Forschungsgemeinschaft sind drei weitere getreten, die demnächst ihre Arbeit aufneh- men werden. Eine Kommission für Ernäh- rungsforschung gliedert sich in drei Gruppen, von denen eine die Erzeugung der Nah- rungsmitte!l vom Boden bis zum fertigen Lebensmittel unter allen Gesichtspunkten der möglichen Gefahrenquellen, die zweite die medizinischen und hygienischen Fragen der Ernährung, und die dritte die Fragen der Lebensmittelchemie und technologie behan- deln sollen. Die zweite Kommission soll der Ostkforschung dienen, wobei der Schwer- punkt auf den historischen wirtschaftspoli- tischen, soziologischen Gegebenheiten und geistigen Vorausetzungen liegt. Die dritte neu zu schaffende Kommission wird sich mit der Herausgabe einer kritischen Gesamtaus- gabe der Werke Hegels befassen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Fast an- haltend bedeckt. Heute noch vereinzelt ge- ringer Regen oder Sprühregen. Morgen im wesentlichen niederschlagsfrei. Tagestempe- raturen 6 bis 8 Grad, Frühtemperaturen 4 bis 6 Grad. In Gipfellagen des Odenwaldes Temperaturen nahe null Grad. Schwacher bis mäßiger Wind zwischen Nord und Nord- Ost. Uebersicht: Die Großwetterlage ist un- verändert gekennzeichnet durch tiefen Pruck längs etwa 40 Grad Nordbreite und hohen, langsam h Südosten sich ausweitenden Druckes längs etwa 60 Grad Nordbreite. Unser Raum pleibt zunächst im Einfluß bereich der immer wieder aus dem Mittel- meerraum nach Nordwesten ziehenden schwachen Störungen. Sonnenaufgang: 7.33 Uhr. Sonnenuntergang: 16.47 Uhr. Vornersage-Karte för 12122 2 Uhr. 1025 lo 20g gelgrad 7 holte 2 7 2 e Nec dblof 2 A 2 0 8 Uissebo 7— 7 A . 857 7 5 n 1005 4. 101 CI 1080 Dole) 10 Pegelstand vom 11. November Rhein: Maxau 360(8), Mannheim 188 (, Worms 116 3), Caub 142(76). Neckar: Plochingen 110(unv.), Gundels- eim 164(4), Mannheim 189(9). Bergtod hat reiche Ernte gehalten Der Bergtod hat in diesem Jahr reiche Ernte unter den Alpinisten und Bergsteigern gehalten. 385 Bergbegeisterte aus fünf Na- tionen bezahlten ihre alpinistische Leiden- schaft, ihren Wagemut, ihren Ehrgeiz, aber auch ihren Leichtsinn und ihre Unerfahren- heit mit dem Leben. 43 von ihnen starben in den deutschen Alpen, 111 in der Schweiz, 42 in Frankreich, 109 in Oesterreich und 80 in Italien. Neben besonders ungünstigen Wetter- verhältnissen im August, die unvorher- gesehene EKälteeinbrüche und Schneestürme brachten und über viele Bergsteiger une Seilschaften ein weißes Leichentuch breite- ten, machen Bergführer und Bergwacht vielfach die„Halbschuhtouristik“ für den hohen Prozentsatz der tödlichen Berg- unglücke verantwortlich. Die Opfer waren oftmals bergunkundig, schlecht ausgerüstet, mit den Wetter verhältnissen nicht vertraut oder nicht in der notwendigen körperlichen Verfassung. Meist glaubten Gelegenheits- und Amateurbergsteiger, auf erfahrene Bergführer verzichten und den Rat der Ein- heimischen in den Wind schlagen zu können. Manche Bergsteiger hätten nach Ansicht der Bergwacht noch gerettet werden können, wenn sie im Tal oder auf der Hütte die von ihnen geplante Auf- und Abstiegsroute an- gegeben hätten. In diesem Jahr wagten noch im Oktober und selbst im November fanatische Berg- steiger den Einstieg in die teils schon ver- eisten und verschneiten Wände der Alpen und forderten dadurch das Schicksal gerade- zu heraus. So fielen zum Beispiel Ende Ok- tober vier Italiener im Großglocknergebiet einer Lawine zum Opfer. Nur wenige der Bergsteiger, die in die- sem Jahr von der Bergwacht oder anderen freiwilligen Rettungsexpeditionen tot gebor- gen wurden, waren am Herzschlag gestorben oder wegen Versagens ihrer technischen Ausrüstung tödlich abgestürzt. Was wir sahen: —— Leider wieder viel Enttäuschendes Wer vieles bringt und jedem etwas brin- Sen soll, wird gewiß nicht um plausible Ent- schuldigungen verlegen sein, wenn zuweilen auch ein Versager darunter ist. Bedenklich Wird die Sache erst, wenn vertragliche Bin- dungen oder prinzipielle Standpunkte dazu kühren, solche Versager zu Serien auszuwal- en und auf die wehrlosen Fernseher los- Zulassen. Der Einwand, daß begeisterte Briefe die Zustimmung des Publikums be- . dürkte wenig stichhaltig sein, denn Aar findet jede Darbietung die 25 haber, die sie verdient. Jedoch an . Maßstäben gemessen, dürfte der g uttgarter Fernsehkurs„Er und Sie“ sich in der dritten Folge nunmehr einem Niveau genähert haben, dessen Stabilität dadurch Sarantiert ist, daß es kaum noch tiefer abrutschen kann. 1 ele egen hat der Nord- und Westdeut- Selbst Rundfunkverband immerhin soviel 0 erkenntnis aufgebracht, daß er aus We e der Sendereihe„Was war hier welt einige Konsequenzen zog und die 5 80 Fortsetzung in veränderter Form emen lieg. Trotzdem wollen uns diese au 4 5 sewärmten Sensationen von vorgestern N 8 nicht schmecken und auch mit zeugen 518 weniger prominenten Augen- 75 5 2 die Gespräche lau und ohne zugerte 15 die Anlässe, zu denen sie sich uninterce nicht mehr aktuell und daher essant waren. . solche venunglückten Wiederbelebungs- e auf künstlerischem Gebiet aus- 0 Leist die Aufführung der Operette 1 1 Chloë“, die der Südwestfunk Senuerung von Kurt Wilhelm her- ausprachte. Selbst der hochfavorisierte Gast- regisseur aus München scheiterte an dieser heiklen Aufgabe. Zwar erwies sich Offen- bachs Musik immer noch als reizvoll, aber sie genügte nicht, um die überzuckerte Naivität der allegorischen Handlung zu rehabilitieren. Mit optischen Tricks und niedlichen Bühnendekorationen war da auch nichts mehr zu retten. Von dem, was einst mit frivolem Witz in den„Bouffes-Parisiens“ Furore machte, war nach 100 Jahren nicht mehr viel übrig geblieben. In diesem hüp- kenden und singenden Reigen mythologischer Figuren konnte man von Pariser Charme wenig entdecken, und men hatte tiefstes Verständnis für das Unbehagen des blöken- den Lämmchens, das sich in diesem nek- kischen Schäferspiel reichlich deplaciert vorkam. Beim Hessischen Rundfunk sah man das Kriminalspiel„Ganz groß in Kleinigkeiten“ von Berkely Mather, das Fritz Umgelter mit gewohnter Sorgfalt, aber doch wohl zu um- ständlich inszenierte, so daß die anfängliche Spannung spürbar nachließ. Das dümmliche Gehabe des kleinen Ganoven Gilpin(Georg Lehn) ließ keinen Zweifel darüber, daß das schlau eingefädelte Betrugsmanöver des Herrn„Oberst“(Karl Maria Schley) schief gehen mußte, und das eben verärgerte den Zuschauer, der keine Uberraschungen mehr zu erwarten hatte. 5 Der Nord- und Westdeutsche Rundfunk- verband zeigte in dem Schauspiel„Jeder lebt allein“ die Porträtsstudie einer moder- nen berufstätigen Frau amerikanischer Prä- gung. Diese Grace Wilson ist kein unbedingt sympathischer, aber durchaus zeitgemäßer Typ, und ihr halbwüchsiger Sohn, der schon allzu früh mit der Freiheit und Verantwor- tung eines Erwachsenen belastet wurde, ge- rät zwischen den geschiedenen Eltern in eine Konfliktssituation, die auch obne Exzesse in Halbstarkenmanier— ernst ge- nug zu werden droht. Die Art, wie die menschlichen und beruflichen Probleme unsentimental behandelt und ehrlich gelöst werden, mag für deutsche Gemüter viel- leicht ungewohnt sein, aber es steht dahin- ter ein Anstand des Herzens, der für viele ähnliche Fälle ein Vorbild sein könnte. Hilde Weissner, Christian Doermer und Hilde Hildebrand waren die Hauptstützen dieser Aufführung, die Werner Völger mit viel New Vorker Hintergrundskolorit und etwas unruhiger Kameraführung recht sauber inszenierte. R Modernes Gesundheitswesen Krankenhaus bau un d der Patient Der Krankenhausbau ist das ernsthafteste Gebiet der Baukunst. Das Krankenhaus ist für den kranken Menschen gebaut und nicht als aàrchitektonisches Experiment für Aus- stellungen. Diese mahnenden Worte findet der Architekt BDA Ernst Kopp, Alexan- drien, in einem bemerkenswerten Aufsatz, den er in der Zeitschrift„Das Krankenhaus“ veröffentlichte. Architektonische Wünsche müßten stets hinter das Wohlergehen der Patienten zurücktreten. Bei der weitgehenden Verglasung der Wände sei zu fragen, ob sich diese gläsernen Wunder auch bei 25 Grad Kälte bewähren. Im übrigen würde grelles Licht von den meisten Patienten als lästig empfunden. Auch möchte der Kranke kein Ausstellungsobjekt sein und wünsche nicht, zu sehr in einen „Betrieb“ mit eiligen Lifts und Verteiler- ebenen eingeschaltet zu werden. Wo die Betten gegen die Fensterglaswände gestellt wurden, haben erfahrungsgemäß die Kran- ken gewöhnlich Decken davorhängen lassen. Fühlt sich der Mensch elend, so zieht er es heute wie früher vor, sich ins Dunkle zu ver kriechen. Zumindest möchte er kein„Aus- stellunssobjekt“ sein, Richtig ist daher immer noch die alte Vorschrift, nach der Kranken- zimmerfenster ein Siebentel der Fußboden- fläche haben sollten, wobei zum besseren Ausblick die Fenster durchaus tief verglast sein können. Architekt Kopp wendet sich auch gegen eine zu starke Zusammenballung aller Unter- suchungs- und Behandlungsräume auf einem oder auf zwei Stockwerken, da der An- und Abtransport der vielen Patienten, bei dem die Patienten nervös und oft ängstlich auf den Tragen oder den Rollbetten liegen, eine psychische Belastung darstellt. Der wichtige Grundsatz, daß alle Kremken ohne Behinde- rung direkt in den Park sehen sollen, wird ebenfalls oft umgestoßen. Wie man im ein- zelnen auch plane, immer gelte es, die For- derung zu erfüllen, das Wohl des Kranken vor alle architektonischen Belange zu stel- len. Schalldiehte Wände und Türen für Sprechzimmer Die Klagen über mangelnden baulichen Schallschutz reißen nicht ab. Hierbei sind es nicht nur die allgemeinen Geräusche aus der Nachbar wohnung, die oft eilzu laut hör- bar sind und daher störend wirken, sondern nücht selten versteht man sehr genau das nebenan gesprochene Wort. Auch dann, wenn die Türen geschlossen sind., So wird der Wandnachbar nicht selten unbeabsichtigt zum Lauscher und erfährt vielleicht Angele- genhelten, die gar nicht für seine Ohren be- stimmt sind. Vor allem Kinder hören zu Viel, wenn sich die Erwachsenen anscheinend unter sich über ihr Kind unterhalten, wenn Schlafzimmergeheimnisse offenbar werden usw. Ein Problem besonderer Art stellt die Durchbrechung der ärztlichen Schweigepflicht dar, wenn die Patienten im Wartezimmer ungewollt Zeuge der im Praxisraum z wü schen Arzt und Patient geführten vertrau- lichen Gespräche werden. Persönlichste und intimste Fragen können zum allgemeinen Gesprächsstoff in der Nachbarschaft werden, werm zwischen ärztlichem Praxisraum und dem Wartezimmer kein ausreichender bau- licher Schallschutz besteht. Nicht wenige Aerzte haben sich in den letzten Jahren ihre Praxis in Neubauwoh- nungen eingerichtet, die zunächst nur als ausgesprochene Wohnungen gebaut waren und in denen bauliche Vorkehrungen für eine Praxis nicht getroffen waren. Da es schwierig und teuer ist, nachträglich für eine bessere Schallisolierung der Wände zu sor- gen, haben sich vile Aerzte damit begnügt, allenfalls eine Polstertür einzusetzen. Diese ist aber nur dann wirksam, wenn auch der Türrahmen so konstruiert ist, daß die Pol- stertür sich dort gut einpaßt und die Schall- wellen nicht zwischen Rahmen und Tür kreien Durchtritt haben. Daher sollte bei Neueinrichtung einer Arztpraxis ähnlich wie bei allen anderen Räumen, aus denen keine Gespräche nach außen hin hörbar sein sollen, auf eine recht- zeitige Berücksichtigung eines ausreichenden baulichen Schallschutzes geachtet werden. Selbe 4 MANNHEIM Dienstag, 12. November 1667/ Nr 30 Drei Fragen: ———ę— Fall Friedrich Wüst vor dem Gemeinderat? Der Vorsitzende der CDU-Ge- meinderatsfraktion, Regierungsdirek- tor a. D. August Kuhn, hat wegen des Falles Friedrich Wüst ein Schrei- ben an den Oberbürgermeister der Stadt Mannheim gerichtet und im Namen seiner Fraktion darum ge- beten, daß in der heutigen Stadtrats- sitzung drei Fragen beantwortet wer- den. Wir veröffentlichen nachstehend Kuhns Schreiben im Wortlaut. D. Red. Betrifft: Betreuung und Begräbnis des Rentners und städt. Aushilfsange- stellten Friedrich Wüst in Mannheim durch das Städt. Krankenhaus und die Friedhofsverwaltung. Vorgang: Bericht des Mannheimer Mar- gen in der Samstagausgabe vom 9. 11. 1957. Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister! „Der beschliegende Sozialausschuß der Stadt Mannheim hat vor Monaten auf einen mündlichen Bericht des Herrn Stadtdirektors Schell, nach welchem be- reits bisher in gleichem Sinne verfahren Worden sei, einstimmig beschlossen, dag Verstorbene Personen auch dann dem Anatomischen Institut in Heidelberg trotz des diesbezüglichen Wunsches des Innenministeriums nicht ausgeliefert Werden sollen, wenn keine Angehörigen vorhanden sind, die die Begräbniskosten übernehmen. Die für ein ordentliches Begräbnis entstehenden Kosten würden in diesem Falle von dem Fürsorge a mt getragen. Der Bericht im Mannheimer Morgen- läßt vermuten, daß dieser Beschluß so- wohl von den Städt. Krankenanstalten als auch von der Friedhofverwaltung bisher nicht beachtet wurde. Im Namen der CDU-Gemeinderatsfraktion erbitte ich daher in der öffentlichen Stadtrats- sitzung am Dienstag, den 12. 11. 1957, die Beantwortung nachstehender Fragen: 1.) Ist es richtig, daß der genannte Friedrich Wüst am frühen Morgen des 12. Oktober im Städt. Krankenhaus ver- storben und mit der Begründung, daß kein Kostenträger festgestellt werden konnte, erst am 25. Oktober ohne Be- nachrichtigung seiner Hausmitbewohner in der Beethovenstraße 7, wie angeblich von diesen begehrt war, und ohne Be- nachrichtigung des zuständigen Kran- kenhauspfarrers oder des für den Wohn- bezirk zuständigen Pfarrers beerdigt wurde? 2.) Ist die angebliche Behauptung der Friedhofverwaltung zutreffend, nach Welcher die Abgabe der Leiche an das Anatomische Institut in Heidelberg er- kolgt wäre, wenn nicht die Allgemeine Orts krankenkasse nach fast zwei- Wöchentlicher Wartezeit die Ueber- nahme der Beerdigungskosten zugesagt R 3.) Ffir den Fall, daß Friedrich Wüst Bis zu seifler Erkrankung als Aushilfs“ angestellter im Dienste der Gartenbau- verwaltung stand, bitten wir um Aus- kunft, weshalb die Stadt bei der Bei- setzung nicht eine Kranzspende gewid- met hat.“ Hochachtungsvoll gez.: Kuhn Bürgergesellschaft veranstaltete Winter ball Zum ersten Male hielt die Katholische Bürger gesellschaft ihren Winterball im „Mannheimer Hof“ ab. Unter Meister Stün- debeeks Führung bewegte sich eine riesige Eröffnungspolonaise durch festliche Räume bis an die Grenzen für die Hörbarkeit der rührigen Tanzkapelle Evola. Die Tanzfläche reichte gerade aus, nach- dem die gesetzten Herrschaften sich gesetzt Und der strahlenden Jugend das Feld fast ganz überlassen hatten. Man unterhielt sich gut an den Tischen und in der Bar. Nicht einmal Bürgermeister liegen Dienstliches an sich herankommen, und wenn tatsächlich Tachgesimpelt worden sein sollte, so geschah es mehr aus Versehen(oder weil die Gele- genheit unverschämt günstig war). Rechtsrat Hermann Geist, der erste Vor- sitzende, brachte das Kunststück fertig, seine soundsovielte Damenrede zu halten, ohne sich zu wiederholen. Er nahm die stattliche Reihenfolge aller Winterbälle der 1920 ge- gründeten Bürgergesellschaft zum Vorwand, um sich über die enorme Wandlungsfähig- keit der Damen, einschließlich der Moden, zu verbreiten. Vom„weißen Ball“ gibt es heute nur noch das Wort. Im Laufe der Zeit haben sich die Damen die ganze Farbenskala erobert, in der Weiß eine bescheidene Rolle zukommt. Dafür sind die schwarzen Herren dem Schwarz fast ausnahmslos treu geblie- ben. Rechtsrat Geist nannte es, nicht ohne gedämpften Widerspruch zu finden,„einen Ausdruck unserer Seriosität“. Seine Erwäh- nung der 37 Bürgerballjahre weckte Erinne- rungen, die ausgetauscht wurden, während Tanzlehrer Stündebeek ein munteres Spiel nach dem anderen über die Bühne gehen lieg. So vergingenn die Stunden kurzweilig. F. w. Kk. „Die Angeklagten sind eiskalte Verbrecher“: Antrag: Zweimal lebenslänglich Heute wird das Urteil im Bankräuberprozeß verkündet/ Gutachter:„Typische Vertreter eines Modeverbrechens“ „Hier ist kein Platz für mildernde Umstände. Ich beantrage für die Angeklagten Schuler und Cowell wegen Mordes in Tateinheit mit besonders schwerem Raub lebenslanges Zuchthaus und Ehrverlust auf Lebenszeit.“ So lautete der Strafantrag des Mannheimer Ersten Staatsanwalts Hanns Zwicker gestern Abend im Bank- räuber-Prozeg. Bravo-Rufe aus dem nach wie vor überfüllten Zuschauerraum im Schloß, die Schwurgerichtsvorsitzender Dr. Hermann Huber sofort zum Schweigen brachte, begleiteten das rhetorisch glänzende Plädoyer des Anklägers, der das kor- rekte Verhalten der Verteidigung in diesem Prozeß lobend hervorhob.— Am Vor- mittag waren die beiden restlichen Gutachten erstattet worden, in denen die An- geklagten von Obermedizinalrat Dr. Arthur Hoffmann als„typische und rück- sichtslose Vertreter eines neuzeitlichen, primitiven Modeverbrechens— des Bank- raubs“ charakterisiert worden waren. Als erster Zeuge und letzter Zeuge der nun vier Tage andauernden Hauptverhand- lung gegen Kurt Schuler und Brian M. Co- well wurde am Montag— auf Antrag der Verteidigung— der Frankfurter Kriminal- Oberkommissar Heinz Breiter vernommen, der auf Grund einer polizeilichen Verneh- mung am 23. August in Frankfurt aussagte, Cowell habe sich mehrfach nach dem Zu- stand des beim Mannheimer Bankraub schwer verletzten Polizisten Hans Schuber- nig erkundigt. Dann habe er seine Brille abgenommen, geweint und sich die Tränen abgewischt.„Es tut mir leid, daß ich das getan habe.“(„Komischerweise zeigten die beiden Gewalttäter in keiner Verhandlungs- sekunde irgend ein Reuegefühl. Der Ver- teidigungsantrag erschien uns deshalb gelinde gesagt— sinnlos!) Obermedizinalrat Dr. Hoffmann, Anstalts- arzt des Mannheimer Landesgefängnisses, stellte zu Beginn seines umfangreichen Gut- achtens die chronische Hauterkrankung Co- wells als„großes Ubel“ für den Betroffenen dar, weil er glaubte, dadurch dem weiblichen Geschlecht fernbleiben zu müssen.„Trotz- dem muß eine homosexuelle Betätigung verneint werden“, sagte der Sachverständige, der beide Angeklagte als„einsatzfähig für schwere körperliche Arbeit“ bezeichnete. Keiner leide an krankhaften geistigen Stö- rungen oder organischen Nervenleiden,„die Angeklagten sind strafrechtlich voI1 für hre Verbrechen verantwortlich.“ „Bekenntnis zum Führungsprinzip des Mammons“ Besonders Kurt Schuler, dem in seiner Jugend die Vermittlung erzieherischer Werte verlorengegangen sei, beiahe die Gewalt und die Mißachtung jeglicher sittlichen Ordnung. Er habe ein offenes Bekenntnis zum„Füh- rungsprinzip des Mammons“ abgelegt; seine Abenteurer- Persönlichkeit habe als letzte Konsequenz einer primitiven Einstellung die Gewalttat als Lösungsmöglichkeit angesehen. Briam Cowell, der eine bessere Kindheit umd Erzienung verlebte, ist ein Zurück- gezogener Mensch mit Kontaktschwächen. Er träumte vom Erwerb raschen Reichtums, sei- nem Ideal und Triebziel. Er ist ohne Zweifel der geistig Ueberlegene, der allerdings sei- nem Freund Schuler wahrscheinlich mehr oder weniger erlegen ist.“ Auch Professor Dr. Hans-Joachim Rauch sychiatrisch- neurologische Klinik der Universität Heidel- berg), der auf Antrag der Verteidigung Co- wells als Gutachter geladen worden war, schloß sich dieser Ansicht an.„Cowell hatte schon immer Freumdschaften zu jüngeren Männern. Homo- erotische Tendenzen sind bei ihm vorhanden, aber seine starke Bin- dung an den jüngeren, ihm geistig unter- degenen Schuler haben nie zur Homosexuali- tät geführt.“ Wie ein elektrischer Funke zündete dann die Frage Staatsanwalt Zwiekers an den bleichen Angeklagten Kurt Schuler:„Haben Sie die„blonde Rosemarie“ aus Frankfurt, Rosemarie Nitribitt gekannt?“(Rosemarie Kleine Chronik Feierliche Rektoratsübergabe in der Wirtschaftshochschule Bei der feierlichen Rektoratsübergabe am Mittwoch, 13. November, 10.30 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule wird Prorektor Professor Dr. Brecht den Jahres- bericht erstatten. Professor Dr. Henzel hält die Festrede über das Thema„Betriebswirt- schaftslehre als angewandte Wissenschaft und ihre Aufgaben für die Praxis“. An- schliessend wird der neue Rektor, Professor Dr. August Marx, die neu immatrikulierten Studierenden verpflichten. Frohsinn und Narretei „Pil we“- Devise 1958 „Pilwe, Frohsimn, Narredei— das sind der guten Dinge drei!“ lautet die Devise für 1958 in Neckarau. Der Verein hat die Zeit nicht verschlafen, im Gegenteil: Seinen Ruf festigte er mit einem debütierenden 142 köpfigen Fanfarenzug, einem kessen Funken- mariechen und neuen Gesichtern im Elfer- rat. Triumphal der Einzug von Eleonore J. und Prinzgemahl Kurt I. von Kressenstein. Präsident Ludwig Schmitt fand sich schlag- fertig in seine neue Würde und war auch wieder als Sitzungsleiter gut. Ernst Schwartz eröffnete mit einem Prolog, das Funken- mar echen tanzte und dann folgte ein buntes Humor- Feuerwerk. Gut verkauften die Drei Clausianas ihren Satellitensong, Günter Schmidt hielt es mit Führerscheinfragen, singend ließen sich die Simmendingers feiern und kräftig stiegen die drei Karnickels (Brühh ein. Nach der Halbzeit kamen die Ehrengäste zu ihrem„Recht“. Für weitere Zwerchfell erschütterungen sorgten dann der„Holle- babbe“, Eisen(Aphrodite), Kurt Wilhelm (Sängererlebnis). Viel Beifall gab's für Kurt Schneider mit seinen neuesten Liedern zur Laute. Ehrengaben für das Prinzenpaar, das Funkenmariechen, Ahois und zündende Schunkellieder bei den Klängen der Straßen- bahnerkapelle Karl Huber vervollständigten den guten Start. kr Wieder Weihnachtsbeihilfe fkür Minderbemittelte Auch in diesem Jahr erhalten alle Hilfs- bedürftigen und Minderbemittelten in Mann- heim eine Weihnachtsbeihilfe. Die Beträge sind gestaffelt von 30 DM(Alleinstehende) Nitribitt, die eindeutige Beziehungen zu Herren und Damen besserer Gesellschafts- kreise unterhielt, wurde vor wenigen Tagen erwürgt in ihrem Frankfurter Luxusappar- tement aufgefunden.) Schulers Antwort: „Wenn Sie diese sog. Gesellschaftsdame mei- nen— za, ich habe sie öfters mit ihrem 190 SL die Kaiserstraße herauf und hinunter fahren sehen. Einmal hat sie mich sogar an- gesprochen. Aber sonst habe ich keinerlei Kontakt mit ihr gehabt.“ Hat Schuler von den 28 000 Mark, die er mit seinem Kom- plicen Cowell innerhalb elf Monaten durch- gebracht hat, auch etwas bei der reichen Frankfurter Kurtisane gelassen? Oas ist eine Frage, die dieser Prozeß wohl nicht klären wird..) Der Staatsanwalt übergab dem Schwur- gericht als zusätzliches Beweismaterial zwei auf die Namen Howard Hagen und Jones lautende UsS- Personalausweise, die Schuler in seiner kanadischen Zeit angeblich an einem See in Ontario beim Baden gefunden haben will! In Wirklichkeit sollten ihm diese gestohlenen Papiere helfen, sich ohne regu- läre Einwanderungsdokumente länger in den Vereinigten Staaten aufzuhalten. Schuler: „Es ist in Amerika kein Verbrechen, in einem Hotel einen falschen Namen anzu- geben.“ Gegenfrage des Anklägers:„Oder haben Sie da drüben vielleicht etwas zu ver- bergen?“ Mit der Verlesung eines Luftpostbriefes, den Kurt Schulers Mutter am 12. November 1955 an die„Hagen-Adresse“ an ihren da- mals in Los Angeles weilenden Sohn ge- schrieben hatte, wurde die Beweisaufnahme im Mannheimer Bankräuber- Prozeß ge- schlossen. Es heißt u. a. in diesem Brief: „Lieber Kurt, wir sind sprachlos, dag Du Toronto verlassen hast. Wir können Dir nicht dreinreden, aber hoffentlich machst Du kei- nen Fehler. Ich will sehen, was noch aus Dir wird. Wir sollten halt auch eine Million haben, denn mit seiner Hände Arbeit wird keiner reich. Ohne Geld ist man nichts auf der Welt. Hoffentlich wirst Du ein Millionär, denn Du bist unsere ganze Hoffnung. Mach keine Fehler und tu nichts Unrechtes.. Du wirst uns keine Schande antun. Ehrlich Währt am längsten.“ Dazu Schuler:„Ich be- daure, daß ich manchen Ratschlag nicht an- genommen habe.“ Daß der Angeklagte Schuler seinen ein- fachen und ehrlichen Eltern Schande machte, ging nur allzu deutlich aus dem Plädoyer des Ersten Staatsanwaltes Hanns Zwicker hervor:„Auch ein Staatsanwalt ist ein Mensch mit Herz. Ich war von meinen Ge- sprächen mit den Eltern Schulers und Cowells Ausklang der Jubiläums veranstaltungen Bunter Liederabend des Gesangvereins„Frohsinn“-Käfertal Zu einem bunten Liederabend hatte der Käfertaler Gesangverein„Frohsinn“ ins Gasthaus„Zum Löwen“ eingeladen. Der Abend war zugleich Abschluß einer Reihe von Veranstaltungen zum 50jährigen Jubiläums- fest. Vielleicht gewann man auch darum den Eindruck, daß es sich hier weniger um ein öffentliches Konzert als um ein großes Fami- lienfest handelte. Das Programm, aus alten und neuen Tän- zen im Lied zusammengestellt, schien keine alzu glückliche Wahl für den Sängerkreis zu sein. So gelang es auch nicht, den eingangs gesungenen Walzer von Johann Strauß„An der großen Stadt bis 120 DM(sieben und mehr Personen). Alle Wohlfahrtsunterstützungsempfänger er- halten diese Beihilfe ohne besondere An- tragstellung zusammen mit ihrer Unterstüt- zung für den Monat Dezember. Alle anderen Minderbemittelten müssen entsprechende Anträge stellen. Wer für diese einmalige Weihnachtsbeihilfe in Frage kommt, und wo die Anträge bis zum 14. Dezember ein- zureichen sind, wird in der nächsten Aus- gabe des„MM“ an dieser Stelle ausführlich veröffentlicht. 0 Bei der Hauptarbeitsgemeinschaft der Organisation der Heimatvertriebenen(HOH) wurde Albert Lenzig(Landsmannschaft Schlesien) zum 1. Vorsitzenden gewählt, als Stellvertreter der Stadtrat der CDU, Dr. Bruche. Dem erweiterten Vorstand gehören wie bisher die Vertreter aller Landsmann- schaften und der caritativen Verbände, so- Wie die Vertreter der politischen Parteien an. der schönen blauen Donau“ mit der erforder- lichen Beschwingtheit darzustellen, die den Wiener Walzer glaubhaft nahe bringt. Der gesamte Klangkörper wirkte zu schwer für die Komposition, die einzelnen Ubergänge kamen nicht immer einwandfrei geschlossen. Mit Schuld mochte sein, daß der Dirigent des Chores, Dr. Riehl, zugleich am Klavier begleitete und so seine Mannen nicht recht führen konnte. Es bleibt die Frage, ob man nicht lieber auf die Klavierbegleitung— auch wenn es sich um Tanzlieder handelt— zu- gunsten der besseren Interpretation hätte Verzichten sollen. a 5 Gute Leistung dagegen zeigten die Sänger mit dem tänzerisch gebundenen„Mühljung“ von Karl Hlinak, der mit zartem Ausdruck vorgetragen wurde. Ein Quartett, vom Ge- sangverein Frohsinn zusammengestellt, sang gut aufeinander abgestimmt, von Edgar Han- sen,„Heimat“ und„Faß“, von Eduard May. Uberzeugend trat der Chor mit der„Tritsch- Tratsch-Polka“, von Johann Strauß, hervor. Mit beschwingter Leichtigkeit, straff ge- führt, sauber und mit gutem Stimmaterial, wurde die Polka interpretiert, die viel Bei- fall fand. Ebenso ansprechend„O Pepita“, von A. Müller. Den besten Eindruck jedoch rief der auf Wunsch vorgetragene Chor„Oh wie schön ist Deine Welt“, von Franz Schu- bert, hervor. Eine hervorragende Leistung, schön gebunden und abgerundet. Hier zeig- ten die Männer ausgesprochen gute Chor- disziplin und Tonsicherheit. Mit der rheinisch beschwingten Komposition von E. Fischer, „Lob des Rheins“, und dem übermütigen „Landgendarm“(Karl Hlinak) klang der bunte Liederabend aus. 189 Jubiläumsgeschenk— Kantate jubilate Der Sängerkreis erwies der Stadtverwaltung eine Reverenz „Ein so persönliches, selbst erarbeitetes und selbst erlebtes Geschenk ist mir für die Stadt Mannheim noch nicht übergeben Worden“, sagte Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke am Sonntagabend im Nebenzimmer des„Eichbaum- Stammhauses“, nachdem ihm Professor Otto Jochum die hand geschriebene Partitur seiner„Kantate Jubilate“ für die Stadt Mannheim überreicht hatte, die er im Auftrag des Sängerkreises Mannheim zum 350jàhrigen Bestehen der Stadt komponierte. Zu der schlichten Feierstunde begrüßte der erste Vorsitzende des Sängerkreises Mannheim, August Franz, auch den Kultur- referenten der Stadt, Dr. Andritzki, die Stadträte des Kulturausschusses, einige Vor- sitzende der Mannheimer Gesangvereine und Dirigenten der Chorgruppen. Das Jubiläums- Geschenk sei ein Dank der Sänger an die Stadtverwaltung, die ihnen immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe. Professor Jochum erzählte, daß Kantate Jubilate die Freude über die Wiedergeburt einer zerstörten Stadt ausdrücken soll. Sie könne für alle Städte in Deutschland, die ein ähnliches Schicksal hatten, zum Ereignis werden. Mit herzlichen Worten dankte Dr. Reschke dem Komponisten für das Geschenk und versprach, es werde einen Ehrenplatz im Archiv der Stadt erhalten, ohne dag Wort und Geist des Werkes dem archivari- schen Staub ausgeliefert würden. Der Vizepräsident des badischen Sänger- bundes, Franz Hesperle, Karlsruhe, sprach von den„schönen Blumen“, die von den Sängern dem Jubiläumsstrauß der Stadt bei- gefügt worden seien; er lobte den Kreis Mannheim, der„als getreuer Gärtner die Blumen zur schönsten Entfaltung gebracht“ habe. Aehnlich hatte auch Professor Jochum dem Samgerkreis gedankt. Die Kantate Jubi- late sei von„tapferen Gevattern aus der Taufe gehoben“ worden. Das Werk war am Nachmittag im Musensaal von einer Chor- gruppe des Sängerkreises Mannheim urauf- geführt worden. Ueber das Festkonzert wird an anderer Stelle dieser Ausgabe ausführ- lich berichtet.) Sto eg stark beeindruckt. Aber noch mehr ang sprochen war ich am offenen Grabe des Ea blütig ermordeten Polizeimeisters Rudi Bücher.“—„Ich sehe die beiden als eiskalte Verbrecher in der Maske des biederen Bir. gers“, sagte Zwicker zu Beginn seines Plä. doyers, in dem er— neben dem Antrag ant lebenslanges Zuchthaus noch weitere Vier. zehn Jahre Zuchthaus für Schuler und Wel tere zehn Jahre Zuchthaus für Cowell wege der bewaffneten Ueberfälle in Frankfurt 15 Stuttgart beantragte. In seiner fast 2wel⸗ stündigen Rede vor dem Schwurgericht rekapitulierte er noch einmal die vier 685 Walttaten und gab eine eingehende rechtliche Würdigung, an die sich auch eine Belehru der Geschworenen über bedingten Mordych satz anschloß.. „Dieser Prozeß hat— dank der vorbild. lichen Arbeit der Frankfurter und Mann- heimer Polizei, der ausgezeichneten Vor. bereitung und der souveränen Verband. Iungsführung des Herrn Vorsitzenden und das überaus korrekte Verhalten der Vet teidigung— keine Sensationen ge. bracht. Eine gute Justiz arbeitet lautlos, ud lautlos sind auch die 5000 Mark Belohnung am 26. Oktober verteilt worden. Um alien Gerüchten vorzubeugen: An die Mitwisser Christa Schlicht sind sie nicht gegangen“ Der Prozeß habe helle Empörung und außergewöhnliche Resonanz in der Oeffent. lichkeit ausgelöst, fuhr Staatsanwalt ZwWik⸗ ker fort,„weil sich diese Oeffentlichkeit ihrer Sicherheit bedroht fühlt“. Vom J. J. nuar 1953 bis zum 31. Oktober 1957 wurden 146 Geldinstitute und Kassenboten im Bu- desgebiet überfallen; allein vom 1. Januar bis 31. Oktober 1957 waren es 30 Banküber⸗ . cbm a 5 beugf ei fälle, von denen bisher nur 15 aufgeklärt Wurden, und die drei Menschen das Leben kosteten. Der Verteidiger Schulers, Rechtsanwalt Dr. Helmut Schmidt, verneinte in seinem Plädoyer den Tötungsvorsatz seines Man- danten und das Vorliegen des Tatbestandes des„besonders schweren Raubes“ nach 9 351 StB und beantragte eine hohe, aber zeitlich begrenzte Zuchthausstrafe. Sein Kollege Dr. Ulrich Meister, der Brian Cowell vertel⸗ digt, stellte ebenfalls den Tötungsvorsatz in Abrede und stellte den Antrag, Cowell nur wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu verurteilen. Das Urteil des Schwurgerichts wird heute verkündet. H. W. Beck Hundekommentar: Gemilderter Entwurf meint es„menschlicher“ Die Mannheimer Hunde sollen über die Sitzung des Verwaltungs- und Finamzaus, schusses vom 5. November schwer betrüßt gewesen sein. In dem Entwurk für die neue Straßenpolizeiordnung handelte es sich Zwar nicht um ihre Steuer, aber um ihren unbe- scholtenen Wandel. Der Entwurf verlangte Hunde an der Leine zu führen und von Al. pflanzungen fernzuhalten. Dieses Verlangen fand sofort Widerspruch bei Bürgermeister Trumpfheller, der den Mannheimer Hunden nicht jeden freien Auslauf versagt Wissen Wollte. 5 Heute wird dem Gemeinderat ein ge- änderter Entwurf vorgelegt, der es mensdi, licher mit den Hunden meint. Jeder Hund kann sich durch Einblick in Paragraph“ (Benutzungsbeschränkungen) davon über zeugen, daß der neue Entwurf an Lebens nähe gewonnen hat. Er lautet jetzt:„Hund sind an der Leine zu führen und sollen von Anpflanzungen ferngehalten werden.“ Ihre Herren aber, auch wenn sie Her. innen sind, müssen sich Paragraph 24(Halb. tiere) sehr genau ansehen:„Die Halter on Hunden, Katzen und anderen Tieren müssen dafür sorgen, daß diese weder den Verkelt behindern, noch die Gehwege stark vera reinigen.“ Sie sollten es an hündischem Mit. gefühl für ihre in vielen Zweifeln um an heit ringenden Herren und Herrinnen dn Verordnung„Halter“ genannt) nicht man lassen: Es handelt sich immerhin doch nur ud die Gehwege; Fahrbahnen und 1 sind nicht aufgezählt, das sieht sich Wie 5 Lichtblick und Fingerzeig an. Schlieflich nicht jede durch Hunde verursachte Ver reinigung glatt verboten; die Strenge Vorentwurfs wurde(durch Einfügen Wörtchens„stark“) stark gemildert. Abel den eventuell im Paragraph 39(Kußerordel 0 liche Verschmutzung) lauernden e sei ausdrücklich àufmerksam gem 11 „Außerordentliche Verunreinigungen 1 0 Verursacher oder Verantwortliche 1 beseitigen.“ Vielleicht liegt auch in Pan, graph 4(Gesteigerter Gemeingebrauch 15 Sondernutzung) ein Stolperdraht für 1er Hunde und das Hundeleben:„Jeder 1 gerte Gemeingebrauch und jede de nutzung bedarf der Genehmigung des zeipräsidiums.“ 5 K ale. Wenn ich Hund wäre, würde ich 555 b Fälle um eine solche Genehmigung eingfien Man kann ja sonst kaum ahnen, e 5 dies oder das hinterher ausgelegt 1 111 weitere Lokalnachrichten S. 6 — 4 fallen 10 000 N Kal auf de soweit strecke Novem Diese Bunde Ströbe die be betriel tes E Nach wärtig 8e—0 Streck Anteil zent b delber Teilsti 80 Pr. und 1 tiven weiter Bunde flzieru Mann! ben-N der Fe im ko lich w. Baden Entsck getrof Lö! haben rach dition ver ei Aus. I 1000 1 Zel Re Bunde einem zeulgk Aus 0 Tübin Milch Zzusche Wage Wager nen.] Mann ten s Wager gedra bei m s wagen Wagen den Schwe Nr. 20 — W 262/ Dienstag, 12. November 1957 AUS DEN BUMWDESLANDERN Seite 8 un r ang, des Kalt, s Nudi eiskaltg ven Bur. mes Pl. trag aut re vier. and Wel. 11 wegen kurt und st 2Wei⸗ urgericht Vier Ge. echtliche elehrung MHorqdvor. vorhild. 1 Mann- en Vox. Verhand- den und der Ver. ren ge. tlos, und elohnung Im alhen cwisserin gen.“? ung und Oeffent. It Zwik⸗ chkeit in m I. J. wurden im Bun- Januar Anküber⸗ Bankraub: 10 000 Mark erbeutet Maikammer. Bisher noch unbekannte Jäter haben am Montagabend die Filiale der Volksbank Neustadt in Maikammer über- fallen und nach ersten Ermittlungen — 10 000 Mark geraubt. ufgeklärt Noch im November elektrisch as Leben Karlsruhe. Die Elektrifizierungsarbeiten zuf der Strecke Frankfurt- Mannheim sind msanwall zopeit fortgeschritten, daß die Rheintal- 1 seinem strecke von Basel bis Mannheim noch im es Man. Noyember elektrisch befahren werden kann. destandes piese Mitteilung machte der Präsident der ach 51 Bundesbahndirektion Karlsruhe, Hermann r zelt Ströbe, anläßlich des Richtfestes, mit dem Kollege die bereits vor über 14 Tagen erfolgte In- U vertel. petriebnahme des Elektriflzierungsabschnit- orsatz n tes Karlsruhe Bruchsal gefeiert wurde. well nur Nach Ströbes Ausführungen werden gegen- skolge au] wärtig sämtliche Züge auf der strecke Ba- 4 sel— Offenburg elektrisch gefahren. Auf der 0 strecke Offenburg Karlsruhe beträgt der Anteil des elektrischen Zugbetriebes 80 Pro- zent und auf der Strecke Karlsruhe Hei- delberg 60 Prozent. Nach Inbetriebnahme der Teilstrecke Heidelberg— Frankfurt werden 80 Prozent aller Züge zwischen Karlsruhe und Frankfurt von elektrischen Lokomo- tiven gezogen werden. Wie Präsident Ströbe weiter bekanntgab, geht im Bereich der Bundesbahndirektion Karlsruhe die Elektri- nierung der Anschlußstrecken Karlsruhe Mannheim über Graben-Neudorf und Gra- ben-Neudorf— Bruchsal rasch vorwärts. Mit der Fertigstellung dieser Teilstrecken werde im kommenden Jahr gerechnet. Wahrschein- lich werde auch die Nebenlinie Baden-OOS Baden-Baden elektrifiziert. Eine endgültige Entscheidung sei darüber jedoch noch nicht getroffen worden. 1 5 0 über die inenzaus: r betrüht die nee sich ZwWer ren uube· verlangte, von Au- Verlangen germeister r Hunden gt Wissen Kassenschrank aufgesprengt Lörrach. Einen verwegenen Einbruch haben bisher noch unbekannte Täter in Lör- rach verübt. In den Büroräumen einer Spe- ditionsfirma sprengten sie mit Schwarzpul- ver einen Stahlschrank auf und raubten ihn aus. Die Beute betrug allerdings nur knapp 1000 Mark. Zehn Verletzte bei Zusammenstoß Reutlingen. Zehn Verletzte gab es auf der Bundesstraße 28 kurz vor Reutlingen bei einem Zusammenstoß innerhalb einer Fahr- zeugkolonne der französischen Streitkräfte. Aus der Kolonne, die von Reutlingen nach Tüpingen unterwegs war, versuchte ein mit Milch beladener deutscher Kraftwagen aus- zuscheren. Um einem entgegen kommenden Wagen auszuweichen, mußte sich der Last- wagen aber wieder in die Kolonne einord- nen. Dabei stieg er auf einen französischen Mannschaftswagen auf, in dem zwölf Solda- ten saßen. Der Vorderteil des Mannschafts- Wagens wurde auf die linke Fahrbahnseite bedrängt. Der Mannschaftswagen stieß da- dei mit dem entgegenkommenden Personen- wagen zusammen. Der Fahrer des Personen- wagens und neun französische Soldaten wur- den verletzt. Einige der Soldaten erlitten schwere Verletzungen. en hat de Streichholztransport explodiert sofort“ Nürnberg. Auf der Autobahn Nürnberg in Pals, München, in der Nähe von Großhöbing im t ein ge · mensch. der Hund agraph n über. n Lebens: t:„Hunde sollen von en.“ Sie Herr. 24(Haus. Lalter von en müssen 1 Verkel Tk verun: chem Ait um Kar- en Un det t mangel n nur ul nd Pläte i Wie eln ließlich b. te Verun⸗ renge d fügen „Aber ant zerordent. Fallstrick gemacht Rohrbachviadukt nahezu fertig Die Arbeiten am Neubau der im Kriege gespreng- ten Rohrbachbrũche der Autobahn Ulm- Karlsruhe bei Leonberg treten jetzt in das letzte Stadium. Der Engpaß, den die nach dem Krieg von den Amerika- nern gebaute Behelfskon- struktion der„Friedens- brücke“ seither bildete, wird zunächst noch enger werden. Den Kraftfahrern steken vom 14. November an auf beiden Seiten der Autobahn nur je 4 Meter breite Fahrbahnen azur Verfügung, wäkrend in der Mitte die Behelfs- brücke abgebrochen wird. Das Autobahnamt will die Lucke bis zum Frühsom- mer 1958 schließen. Thesen und Grenzen der Kriminologie Prognose-Verfahren und Sanktionen für Frühkriminelle Freiburg. Als vor kurzem in Hamburg wieder ein Taxichauffeur ermordet wurde, erklärte ein Polizist, nicht nur die Häufigkeit dieser Taten, sondern vor allem das jugend- liche Alter der Täter sei erschreckend. In der Tat wird das Problem der Frühkriminalität immer dringender; zwar werden keineswegs alle Menschen, die als Jugendliche mit dem Gesetz in Konflikt kamen, später wieder rückfällig, aber die überwiegende Zahl aller Rückfälligen und die meisten Gewohnheits- verbrecher sind schon als Jugendliche straf- fällig geworden. Im Interesse der jungen Menschen, aber auch zum Schutze der Ge- sellschaft ist es daher von größter Bedeutung, geeignete Maßnahmen zur Besserung und Er- ziehung jugendlicher Rechtsbrecher zu ent- Wickeln. Die Kriminologen, die sich die Erforschung der Täterpersönlichkeit zum Ziel gesetzt haben, beschäftigen sich sehr eingehend mit diesen Fragen; es war daher auch kein Zu- fall, daß die Frühkriminalität im Mittelpunkt einer Tagung der Kriminalbiologischen Ge- sellschaft in Freiburg stand, an der auch zahlreiche Ausländer teilnahmen. Auf Grund Umfangreicher wissenschaftlicher Unter- suchungen, an denen Pädagogen und Psycho- logen einen erheblichen Anteil haben, sind von den Kriminologen zahlreiche Grundsätze und Thesen zur Frühkriminalität und der Behandlung der Jugendlichen entwickelt worden; diese Thesen im Gesetz zu verwirk- lichen, ist allerdings nicht einfach. In der Schweiz, wo ebenso wie in der Bun- desrepublik und in Oesterreich zur Zeit an einer Reform des Strafrechts gearbeitet wird, Noch kein Fahndungserfolg Mordfall Nitribitt noch nicht geklärt/ Erpresserin? Düsseldorf/ Frankfurt. Ohne geistlichen Segen und ohne Grabrede ist die am 1. No- vember in ihrer Luxuswohnung in der Frankfurter Innenstadt erwürgt aufgefun- dene 24jährige Rosemarie Nitribitt am Mon- tag auf dem Nordfriedhof am Rande ilirer Heimatstadt Düsseldorf begraben worden. Nur ihre Muttèr, eine Schwester und wenige weitere Familienangehörige folgten dem Sarg, der im Beisein zweier Kriminal- beamter in die Gruft versenkt wurde. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei nach ihrem Mörder haben noch zu keinem greifbaren Erfolg geführt. Der Frankfurter Kriminaldirektor Albert Kalk teilte mit, dag im Zusammenhang mit diesem Mord noch niemand festgenommen worden sei. Die Ar- beit der Polizei konzentriere sich auf den Nachweis, ob die unter dem Spitznamen „blonde Rosie“ und„Gräfin Mariza“ be- kanntgewesene Nitribitt auch in Erpres- sungen verwickelt gewesen ist. Die Polizei hat festgestellt, erklärte der Kriminaldirektor, daß Rosemarie Nitribitt in verschiedenen Fällen vorgetäuscht habe, sie erwarte ein Kind. Einmal habe sie sich ein ärztliches Attest ausstellen lassen und einem ihrer Freunde vorgelegt, der ihr dann 1000 DM gezahlt habe, Weil sie angeblich ein Mehr Prüg Kind micht zur Welt bringen wollte. Wie Kalk außerdem bekanntgab, habe sich die blonde Rosie gegenüber einem„namhaften Geschäftsmann“ als verheiratete Frau aus- gegeben, deren Mann verreist sei. Bei einem Besuch in ihrer Wohnung soll sie dem Ge- schäftsmann erklärt haben, sie benötige dringend einen größeren Betrag, um eine Rechnung zu bezahlen. Der Besucher habe ihr daraufhin 1000 DM. geschenkt. Die Suche der Polizei konzentriert sich vor allem auf einen„schwarzhaarigen jungen Mann“, der erst wenige Wochen vor dem Mordfall die Bekanntschaft Rosemaries ge- macht haben soll. scheint man den Ansichten der Kriminologen besonders weit zuzustimmen. So sieht der neue schweizerische Entwurf vor, daß Ju- gendliche bis 18 Jahren überhaupt nicht mehr bestraft, sondern entweder mit Sanktionen (Geldbußen, Verweis, Einschließung) oder, wenn sie verwahrlost, gefährdet oder asozial sind, mit entsprechenden erzieherischen, hei- lenden oder sichernden Maßnahmen(Unter- bringung in einer Erziehungs- oder Heil- anstalt oder in einer geeigneten Familie usw.) bedacht werden. Entscheidend ist in jedem Fall nicht die Schwere der Tat, sondern nur die Persönlichkeit des Täters. Dabei kommt es Aber wesentlich darauf an, zu beurteilen, ob der kriminell gewordene Jugendliche nur ein Gelegenheitstäter ist oder zu Rückfällen oder gar zum„Hangtäter“, zum Gewohn- heitsverbrecher neigt. Denn danach werden sich die Maßnahmen richten müssen. Aber hier beginnen schon die Schwierig- keiten. Wie sollen Richter und Sachverstän- dige das feststellen? Die Beurteilung auf Grund der Lebenserfahrung und Menschen- kenntnis des Richters oder auch mit Frage- bogen hat nicht zu befriedigenden Ergebnis- sen geführt. Daher haben die Amerikaner vor dreißig Jahren ein Punktsystem entwickelt, das unterdessen auch in Europa Eingang ge- kunden hat. Man bewertet verschiedene, für die Beurteilung des Jugendlichen wichtige Faktoren wie häusliche Verhältnisse, Alter, Beruf, bisherige Straftaten und erbliche Ver- anlagung nach einem Punktsystem, das dann Auskunft über die vermutliche Entwicklung des Jugendlichen geben kann. Die bisherigen Erfahrungen mit diesen„Prognose-Tafeln“ sind, wie in Freiburg berichtet wurde, recht unterschiedlich. Der Züricher Kriminologe Prof. Dr. Erwin Frey meinte, man werde in zehn bis zwanzig Jahren das Verfahren so verfeinert haben, daß es praktisch anwend- bar ist. Er hob dabei hervor, daß dieses System eine gründliche Erforschung der Täterpersönlichkeit nicht ersetze, sondern nur mit ihr zusammen einen Sinn habe. Die lediglich„statistische Wahrscheinlich- keit“ der Prognose-Ergebnisse des Punkt- systems ist ein Angriffspunkt gegen dieses Verfahren. Man kann zwar, sagte Dr. Lefe- renz(Heidelberg) in Freiburg, mit dieser Prognose sagen, wieviele Jugendliche einer Gruppe vermutlich wieder rückfällig wer- den; es versagt aber beim konkreten Einzel- fall. Auch sind die Faktoren wie Erbanlage, Familien verhältnisse, Alter usw. viel zu un- klar und mehrdeutig, als daß man eindeutige Ergebnisse erwarten kann. In Hessen will „Sinnloser und gefährlicher Hokuspokus“ Vernichtendes Gutachten über Hegers„Haarforschung“ München. Der Leiter der Dermatologischen Universitätsklinik München, Professor Al- fred Marchionini, gab in einem Gutachten vor dem Schöffengericht München ein ver- nmichtendes Urteil über die von dem wegen Betrugs, unlauteren Wettbewerbs und fahr- lässiger e angeklagten Münchner„Haar-Forscher“ Wilhelm Heger el als nötig Trotz Bundesgerichtsurteil: Lehrer wurde verurteilt Gießen. Das Landgericht Gießen ver- urteilte einen Volksschullehrer aus dem Kreis Büdingen wegen Körperverletzung im Amt zu 200 Mark Geldstrafe. Obwohl ein Bundesgerichtsurteil die körperliche Züch- tigung von Schülern„in zulässigem Rah- men“ nicht verwehrt, wurde dieser Lehrer verurteilt, weil er einem widerspenstigen Schüler neun Schläge mit dem Zeigestock verabreicht hatte— nach Auffassung des Gerichtes mehr Prügel als nötig. Der Leh- rer legte Berufung ein, Er will bis zum Bun- desgerichtshof gehen, wenn ihn die nächste Instanz nicht freispricht. Der zehnjährige Schüler hatte behauptet, sein Vater habe eine angefertigte Straf- arbeit eingeschlossen und sei zur Arbeit ge- gangen. Als Mitschüler jedoch jene weißen Papierbogen zutage förderten, die der Leh- Unsere Korrespondenten melden außerdem: St. Pauli lockte. 8 Hamburg. Unter dramatischen Umständen entwichen aus einem Heim für schwer er- ziehbare Mädchen in Hamburg sechs Weib- liche Fürsorgezöglinge zwischen 19 und 21 Jahren. Die Mädchen hatten, um fliehen zu können, ihre Matratzen in Brand gesetzt. Als die Feuerwehr eintraf und mit den Lösch- arbeiten begann, benutzten die Mädchen das Durcheinander, um aus der geschlossenen Abteilung zu fliehen. Drei von ihnen wurden eine Stunde später auf St. Pauli von der Besatzung eines Funkstreifenwagens erkannt und festgenommen. Von den übrigen fehlt noch jede Spur. Der Brand konnte rasch ge- löscht werden. Bundesbahn-Fährschiffe aufgelaufen Hamburg. Das Bundesbahn Fährschiff „Deutschland“ ist am Sonntagabend bei der Hafeneinfahrt von Grossenbrode auf Grund gelaufen und sitzt im Schlick fest. Bei dem Versuch, der 5000 Tonnen großen„Deutsch- jand“ zu Hilfe zu kommen und die etwa rer dem Jungen für die Strafarbeit mitge- geben hatte, versetzte der Erzieher dem Jungen drei Schläge auf das Gesäß. Dies be- wog den Schüler zu einem Teilgeständnis. Nach weiteren drei Schlägen gab er zu, die Stratarbeit überhaupt nicht geschrieben zu haben. Andere Lügen kamen nach nochmals drei Schlägen zutsge. Der Gezüchtigte hütete acht Tage lang das Bett, weil er angeblich nicht mehr sitzen konnte. Sein Vater zeigte den Lehrer an. Der Beschuldigte erklärte vor Gericht, er könne sich das Leben als Lehrer auf dem Lande vereinfachen, wenn er schwer erzieh- bare Kinder einfach„links liegen lasse“. Er halte es jedoch für besser, zuvor zum Stock zu greifen, da körperliche Züchtigung auch heute noch Erfolg bringe. Das Gericht hin- gegen sah den erzieherischen Zweck bereits mit drei Schlägen als erfüllt an. 50 Passagiere des D-Zuges Kopenhagen Paris zu übernehmen, geriet auch das 300 BRT Bundesbahn-Fährschiff„Schleswig- Holstein“ am Montagmorgen etwa 100 Meter von der„Deutschland“ entfernt ebenfalls auf Grund und liegt fest. Die Bundesbahn hat zwei Schlepper zu den Havaristen beordert, die erst die„Deutschland“ und dann die „Schleswig-Holstein“ freiziehen sollen. Raubmord Ratzeburg. Mit zertrümmertem Schädel wurde am Montagmorgen der 82 Jahre alte Rentner Bernhard Everhard auf einem ein- samen Waldweg in der Nähe von Ratzeburg aufgefunden. Wie die Mordkommission Lübeck mitteilte, wurde der Rentner offen- sichtlich das Opfer eines Raubmordes. Seine Geldbörse mit etwa 200 DM ü fehlt. In Fußgängergruppe gefahren: 3 Tote München. Drei Spaziergänger kamen ums Leben, als am Sonntagabend in der Ortschaft Merching im Landkreis Friedberg ein Personenauto von rückwärts in eine Fuß- betriebenen Haarforschung ab. In seinen „goldenen Regeln zur Haarpflege“ hatte He- ger versprochen:„Jede Kur wird wissen- schaftlich durchgeführt und kann nicht fehl gehen“, Marchionini sagte in seinem Gut- Achten:„Die Therapie Hegers stellt eine in Werbeschriften aufgeblähte und zum Peil falsch interpretierte Behandlungsmethode der. Sie bedient sich zwar der Heilmittel der Medizin, ist aber sinnlos, wenn nicht gar gefährlich“. Marchionini unterstützte auch die Ansicht der Staatsanwaltschaft, die von Heger ange- schafften Apparate hätten den Percutor- Instituten nur einen wissenschaftlichen An- strich geben sollen, im übrigen aber seien sie„Hokuspokus“. Das„Polarisationsmikro- Sskop“, von dem Heger behauptete, es sei nach seinen Angaben eigens für seine Haar- foschung konstruiert worden, sei ein Serien- mikroskop, wie mam es in allen Kliniken finden könne, und für Haaruntersuchungen völlig ungeeignet und unbrauchbar. Hegers Diagnosen seien deshalb irreführend. Von Wissemschaftlichen Rückschliissen auf die Ur- sache eines Haarschadens könne überhaupt keine Rede sein. Marchionini zerpflückte jede Einlassung Hegers bis ins Einzelne. Die Grundlage seines Gutachtens war die Feststellung, daß sich erstens der Haarwuchs nach bisher unbe- kannten Gesetzen vollziehe und daß es zweitens bis heute noch kein medizinisch- Wissenschaftlich einwandfreies spezielles Haarwuchsmittel gebe. gängergruppe fuhr. Ein junges Mädchen Würde bei dem Unglück schwer verletzt. „Falkenhütte“ brannte ab Oberstaufen/ Allgäu. Die 1550 Meter hoch gelegene Berggaststätte„Falkenhütte“ in den Allgäuer Alpen brannte am Sonntag- abend vollständig nieder. Der aus noch un- bekannter Ursache entstandene Brand rich- tete einen Schaden von mindestens 100 000 Mark an. Die Berghütte bot Platz für 150 Gäste. Richtfest auf Pumpspeicherwerk Geesthacht Hamburg. Das Pumpspeicherwerk Geest- hacht bei Hamburg, das nach seiner endgül- tigen Fertigstellung im nächsten Jahr eine bessere Stromversorgung der Hansestadt zu den Spitzenzeiten ermöglichen wird, hatte nach nahezu zweijähriger Bauzeit Richtfest. Bereits am 15. Dezember soll der erste Tur- pinemnsatz mit einer Leistung von 35000 KW in Betrieb genommen werden. Ab Oktober 1958 soll die Leistung des Werkes mit drei Turbinensätzen 110 000 KW betragen. man jetzt, wie Dr. Naß(Wiesbaden) mit- teilte, einen großangelegten Versuch für ein Prognoseverfahren einleiten, bei dem die Persönlichkeitser forschung des Einzelnen eine wichtige Rolle spielt. Außerdem soll die Fragestellung der Untersuchung so umfas- send und vielseitig sein, daß die Mängel des bisherigen Systems weitgehend vermieden Werden. Daß die Kriminologie aber auch ihre Grenzen hat, konnte Prof. Frey an einem treffenden Beispiel erläutern. Die Schweizer Expertenkommission zur Strafrechtsreform hatte entsprechend den Wünschen der Kri- minologen beschlossen, in die erwähnte Re- gelung der Sanktionen und erzieherischen Maßnahmen für Jugendliche auch die Heran- wachsenden(in der Schweiz bis 20 Jahre) einzubeziehen. Das bedeutete, daß zum Bei- spiel ein zwanzigjähriger Raubmörder nicht mit Gefängnis oder Zuchthaus bestraft, son- dern nur mit Sanktionen belegt werden könnte. Kriminologisch war das eine„sau- pere“, konsequente Lösung. Aber die Schwei- zer Juristen sagten sich— der Einwand kam übrigens zuerst von deutschen Experten bei einer wissenschaftlichen Diskussion vor eini- gen Monaten in Freiburg—, daß diese Lösung von der Bevölkerung wohl kaum verstanden und akzeptiert würde. So wurde auf Veran- lassung von Prof. Frey, wie er jetzt berich- tete, der Text des Entwurfes dahin geändert, daß bei besonders schweren Tatverschulden der Heranwachsende wie ein Erwachsener behandelt und bestraft wird. Denn wichtiger Als„saubere kriminologische Lösungen“ ist, kommentierte Prof. Frey, immer noch das Kultur- und Rechtsbewußtsein der Bevölke- rung. Und Gesetze dürfen nicht im luftleeren Raum schweben. Hier liegt die Grenze aller Kriminologie. Dr. Jürgen Buschkiel Weichenwärter verurteilt Kassel. Ein 45jähriger Weichenwärter wurde von der Zweiten Strafkammer des Kasseler Landgerichtes wegen fahrlässiger Tötung, Körperverletzung und Transport- gefährdung zu 15 Monaten Gefängnis ver- Urteilt. Er wurde für schuldig befunden, am 4. April das Eisenbahnunglück bei Nieder- Vellmar auf der Strecke Göttingen Kassel verursacht zu haben, bei dem vier Reisende getötet, zehn schwer und zahlreiche andere leichter verletzt worden waren, Die Beweis- aufnahme ergab, daß Schäfer den Lokführer eines aus Berlin kommenden amerikanischen Transportzuges eigenmächtig zur Weiter- fahrt auf einer wegen Bauarbeiten nur Ein- gleisig befahrbaren Strecke veranlaßt hatte, oo Wohl der Schnellzug D 76 Kiel Lindau Innsbruck die Strecke noch blockiert hatte. Dadurch fuhr die Lokomotive auf die letzten Wagen des haltenden Schnellzuges auf. Vier Tote und drei Verletzte Kempten. Auf der Bundesstraße 19 bei Lanzen im Kreis Kempten ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall, der vier Men- schenleben kostete. Aus noch unbekannter Ursache sind ein schweres Solo- Motorrad, auf dem drei junge Männer saßen, und ein Personenkraftwagen frontal zusammenge- prallt. Der Fahrer des Motorrades und seine beiden Mitfahrer waren auf der Stelle tot. Im Personenkraftwagen saßen drei Mitten- walder Gebirgsjäger und zwei Mädchen. Der Fahrer war sofort tot. Sein Kamerad und eines der beiden Mädchen erlitten lebens- gefährliche Verletzungen. Der dritte Soldat wurde leicht verletzt. „Todesstollen“ bald freigelegt Altenbeken. Die Mitte August aufgenom- menen und später längere Zeit unterbroche- nen Arbeiten zur Freilegung des Todes- stollens in Altenbeken machen jetzt rasche Fortschritte. Zwei Sachverständige des Volks- bundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ver- kolgen an Ort und Stelle die Erdarbeiten. Wie die Paderborner Kreisverwaltung mit- teilte, ist bei trockenem Wetter eventuell Ende der nächsten Woche damit zu rechnen, daß der Oststollen freigelegt sein wird. Bis- her wurde mit einem Spezialbagger im Tage- bau ein 18 Meter tiefer Einschnitt erreicht. Die noch etwa einen Meter hohe Erdschicht über dem Stollen soll vorsichtig wegge- schaufelt werden. Schiffe liefen auf Grund Speyer. Infolge des niedrigen Wasser- stands hatten seit vergangenen Freitag auf dem Rhein bei Sondernheim(Kreis Germers- heim) acht Schiffe Grundberührung und mußten wieder flott gemacht werden. Der Schiffsverkehr war vorübergehend unter- brochen. Der Pegelstand bei Speyer betrug 2,50 In rauch un Landkreis Hilpoltstein, überschlug sich ein für de mit Streichhölzern beladener Lastzug aus ler gen Bremen, fing explosionsartig Feuer und c See Bannte völlig aus. Nach Mitteilung der des Par Tandpolizei war der 21 jährige Fahrer wegen K al ebermüdung von der Fahrbahn abgekom- E men, wodurch der Lastzug eine leichte ee Böschung hinabrollte und sich überschlug. 15 Lahrer und Beifahrer wurden verletzt. Der 1 14 Sachschaden an Fahrzeug und Ladung, die 5 aus 200 Millionen Streichhölzern bestand, 8. 6 Wind auf 90 000 D-Mark geschätzt. — e . die immer neue Freude K5IE echt und recht EC 1 MANNHEIM Dienstag, 12. November 1957/ Nr. 9⁰ 7„ zangen die Einder auf der „Laternchen Schönau gestern trotz Spruhregen und feuchtkaltem Novemberwetter. Der traditionelle Martinszug hatte eine noch stärkere Beteiligung, als in den Vorjahren. Bild: Steiger „Weichet der Verantwortung nicht aus“ Studentenpfarrer O. Dessauer auf dem katholischen Hochschultag über Widerstandsrecht und Widerstandspflicht Katholische Studentengemeinde und Ver- einigung katholischer Akademiker feiern all- jährlich in Mannheim am Namensfest des eiligen Albertus Magnus einen katholischen Hochschultag. Studentenpfarrer P. Hörmann S. J.(Nürnberg) ging bei seiner Festpredigt in der Spitalkirche auf die Situation des Akademikers im Sputnikzeitalter ein: Das Denken kann kaum Schritt halten mit den Revolutionen, die von gereizten Nationalis- men ehemaliger Kolonialvölker, technischen Fortschritten, religiösen und antireligiösen Bewegungen ausgehen. Verwurzelung in Gott und Kirche sollte den katholischen Akademiker auszeichnen, während heute viele entwurzelt sind, ratlos, hilflos, ziellos und angsterfüllt. Der Blick muß sich ohne Scheuklappen auf das Ganze und die großen Zusammenhänge richten. Darin stehen die Werte in ihrer Ordnung: Wirtschaft und Technik sind für den Menschen da, nicht um- gekehrt. Auch der heutige Mensch fällt, aber er hat es verlernt, aufzustehen. In der Aula der Wirtschaftshochschule begrüßte Professor Dr. Paulick die Teil- nehmer an der Festakademie. Die Festrede von Studentenpfarrer O. Dessauer(Frank- Aus dem Polizeibericht: Gefährlicher Bauchstich dureh Messerhelden Unter Alkoholeinwirkung stand offenbar ein 18 jähriger Lehrling aus Sandhofen. Ohne ersichtlichen Grund drang er gegen 24 Uhr mt einem geöffneten Taschenmesser auf einen gleichaltrigen Lehrling ein, um mit mm„abzurechnen“. Der Angegriffene konnte rechtzeitig aus der Gefahrenzone flüchten, ohne verletzt zu werden. Dafür suchte sich der Messerheld ein anderes Opfer— einen 16jährigen aus, dem er einen gefährlichen Bauchstich versetzte. Ein vorbeikommender junger Mann entriß dem Täter das Messer; dabei zog sich der junge Mann an der rech- ten Hand eine Schnittwunde zu. Nicht tot— nur übermüdet Auf der Rheinau, in der Nähe der Klop- penheimer Brücke, saß in einem Kraft- Wagen ein amerikanischer Soldat und gab kein Lebenszeichen mehr von sich. Auch auf Kräftiges Schütteln reagierte der GI in kei- ner Weise. Nach dem Eintreffen der Militär- polizei wurde aber festgestellt, daß der Sol- dat nur vor Ubermüudung fest eingeschlafen War. Langer Nagel durchbohrte Hand Gegen 3.30 Uhr wurde ein Geschäftsmann im Jungbusch von einem 18jährigen. der um Hofe seines Hauses stand, durch Schreien aus dem Schlaf geweckt. Der junge Mann war betrunken, und seine rechte Hand War von einem langen Nagel durchbohrt, der in einem etwa zwei Meter langen Brett steckte. Vermutlich war der Mittelhand- knochen durchstogen, denn es gelang nicht, den Nagel aus der Hand zu ziehen. Der Ver- letzte suchte das Krankenhaus auf. Es ist noch nicht bekannt, auf welche Weise sich der junge Mann die Verletzung zuzog. Von der Leiter gefallen Bel dem Versuch, eine nicht mehr bren- nende Bogenlampe an der Spatzenbrücke zu reparieren, stürzte ein 18jähriger Elektriker, der vermutlich einen elektrischen Schlag er- hielt, von der Leiter ab und zog sich Ver- letzungen zu, die seine Aufnahme ins Krankenhaus nötig machten. Wirt erwischte Dieb Gegen 3.00 Uhr stieg ein Arbeiter in Seckenheim in eine Wirtschaft ein, um zu stehlen. Er hatte bereits 38 Mark und 20 Packungen Zigaretten an sich genommen, als der Wirt durch die Geräusche aufmerk- sam wurde. Er hielt den Dieb fest und übergab ihn der Polizei. Es wird nach- geprüft, ob der Festgenommene mit dem Täter identisch ist, der schon vor einigen Monaten in dasselbe Gasthaus einbrach. Dieb stellte sich freiwillig Auf der Polizeiwache auf der Schönau meldete sich ein 22jähriger Hilfsarbeiter und erklärte, er werde vermutlich von der Poli- zei gesucht, da er in der Nähe von Groß- Gerau einen Diebstahl verübt habe. In der Tat war der Mann im Fahndungsbuch wegen dieses Deliktes ausgeschrieben. Er wurde festgenommen und ins Landesgefängnis ein- geliefert. kurt) über das Thema„Das Widerstandsrecht des Volkes“ war meisterhaft. Sie ging aus von den 500 000 deutschen Häftlingen in nationalsozialistischen Konzentrationslagern, den vielen Ermordeten und Hingerichteten, von denen die Geschichte des innerdeutschen Widerstandes berichtet. Die unter Schwierig- keiten reifenden Entschlüsse sozialistischer, konservativer und christlicher Gruppen wur- den hinfällig durch das überraschende Ent- gegenkommen; das Chamberlain und Dala- dier in entscheidender Stunde zeigten. Der nach Hindenburgs Tod dem Führer geleistete Eid verursachte schwerste Gewissenkonflikte. Aus seiner hart erkämpften Klarheit sagte einer nach dem gescheiterten Attentat: Un- ser Gedanke war richtig; auch wenn unser Weg nicht zum Ziel führte, war es nicht falsch, Leben und Familie aufs Spiel zu Setzen. Dessauer ging auf Gewissensfragen ein, die ein Widerstandsrecht, unter Umständen auch eine Widerstandspflicht begründen. Paulus hat im Römerbrief keine Untertänig- keit um jeden Preis fordern wollen. Das Wort „Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen“ zeigt den Römerbrief im richtigen Licht. Unterlassener Kampf(gegen Mig- stände) wäre schweres Unrecht. Christus fand sich mit dem Mißbrauch der Macht nicht ab und ging in den Tod Nur außerordentlicher Mißbrauch der Staatsgewalt rechtfertige den aktiven Wider- stand; wenn alle legalen Mittel ausgeschöpft sind. Sittlich erlaubt sind nur„angemessene“ Aktionen, die nicht über das Ziel hinaus- schießen. Die Macht der Bösen wird durch die Ohnmacht der Guten begünstigt: Ihre Ohn- macht ist also schuldbedingt. Dessauer folgerte: Vielleicht mußte um der Zukunft willen das Regime sich austoben bis zum bitteren Ende. Die Geschichte der Widerstandskämpfer ist beispielhaft für unser Volk. Zum Jahrestag des Ungarnauf- stands sagte er: Sie haben sich für den Westen geopfert, aber der Westen kennt die Opfer nicht. Studentenpfarrer Dessauer schloß seinen eindrucksvollen Vortrag mit dem Appell:„Weichet der Verantwortung nicht aus!“ Das Wanger- Quartett des Nationaltheater orchesters Rudolf Wanger, Fritz Bunge, Wer- ner Brunst, Felix Anger) spielte frisch und beseelt Sätze aus dem Streichquartett K. V. 387 von Mozart zur musikalischen Umrah- mung. F. W. K. Heute im Gemeinderat CCC Die Gemeinderatssitzung heute, 15.30 Uhr, in Saal des Reiss-Museums hat folgende Tagesordnung: 1. Die neue Straßenpolizei- ordnung, 2. Polizeiverordnung über Schutz- und Schonmaßnahmen für Fische im Rhein, 3. Feststellung von Kleingartendaueranlagen (Seckenheim), 5. Aenderung und Feststellung von Bau- und Straßenfluchten an der Schefflenzer Straße(Wallstadt). Feststellung des Bebauungsplanes. 6. Jugend wohlfahrts- ausschuß, 7. Referat über Mannheimer Ver- kehrsplanung Direktor Borelly). 0 Termin-Kalender Club der Köche: 12. November, 22 Uhr, Lokal „Alte Münze“, P 7, 1, Monatsversammlung. Bund der Voga- Freunde in Deutschland: Die Voga-Schule Heidelberg, Zweigstelle Mann- heim, unter Leitung von Winfried Eggert, be- ginnt neue Kurse. Einführungsvortrag am 12. November, 19.30 Uhr, in der K-5-Schule, Mannheim. Bundesverband der Dolmetscher und Ueber- setzer: 12. November, 19 Uhr, Victoria-Hotel, Mannheim, Friedrichsring 28, Zusammenkunft. Katholischer Frauenbund: 12. November, 20 Uhr, Pfarrsaal der Unteren Pfarrei, Ernäh- rungsberatung, Kinderernährung. HBV: 12. NOVember, 19 Uhr, Gewerkschafts- haus, Film„Julius Cäsar“. Deutsch- Baltische Landsmannschaft: 12. No- vember, 19.30 Uhr, Victoria-Hotel, Versamm- lung mit Vortrag. Deutsche Orchideen- Gesellschaft, Bezirks- gruppe Kurpfalz: 12. November, 20 Uhr,„Wit⸗ telsbacher Hof“, U 4, 13, Monats versammlung. Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 12. No- vember, 20 Uhr, Kulturhaus Ludwigshafen, „Czlowiek na Torze“(Ein Mensch auf den Schienen.) Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 12. November, 17.30 bis 19 Uhr,„Biblische Ge- schichten und ausgewählte Kapitel aus der EKirchengeschichte“ Dekan Schmidt). Die Sprechstunden des VdK, in der Zweig geschäftsstelle, N 4, 1, fallen am 12. November Aus. Nächster Sprechtag am 15. November, vor- mittags. Der Sozialausschuß des Kreisvereins vom DRK führt jeden Dienstag, erstmals 12. No- vember, in L 2, 11-13, von 15 bis 17 Uhr, Sprechstunden für Spätumsiedler und alle Be- dürktigen, die einen Rat benötigen, durch. Die Schüler des Karl-Friedrich- Gymnasiums führen anläßlich des Jubiläums die Tragödie „Antigone“ von Sophokles am 12. November, 20 Uhr, im Mozartsaal des Rosengartens auf. Weitere Aufführungen folgen am 13. und 21. November. Büchergilde Gutenberg: 12. und 13. Novem- ber, jeweils 20 Uhr, im großen Saal Wartburg- Hospiz, F 4, 7⸗9, Farblichtbildervortrag von Bergführer Ludwig Steinauer. Wir gratulieren! Katharina Mohr, Mann- heim-Neckarau, Friedrichstraße 35, wurde 70 Jahre alt. Karoline Wild, Mannheim, Gärtner- straße 11, begeht den 85. Geburtstag. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Hans Betenstädt und Rosa geb. Bickel, Mannheim, Stockhorn straße 44, und Franz Diehl und Alma geb. Reul, Mannheim-Neckarau, Adlerstrage 28. Das Ehepaar Ludwig Roth und Babette geb. Alt- haus, Mannheim-Neckarau, kann goldene Hochzeit feiern. eee „Nur“ Prädikat wertvoll für Nationaltheater film Mit dem Prädikat„wertvoll“ wurde di Kurzfassung des von Curt Oertel nach einem Drehbuch von Dr. Kurt-Joachim Fischer 80. drehten Filmes über das Mannheimer Na tionaltheater von der Bewertungsstelle 5 Länder ausgezeichnet. Oertel hat gegen diese Bewertung Einspruch eingelegt, Er Will erreichen, daß der Film mit dem Prü. dikat„besonders wertvoll“ ausgezeichnet Wird. Aus dem bei der Uraufführung währeng der letzten Kultur- und Dokumentarfim. Woche kühl aufgenommenen Streifen mlt einer Spieldauer von 28 Minuten Wurde eln Kulturfiim mit einer Laufzeit von 13 Minu. ten. Zur Zeit sind Verhandlungen mit einer Verleihflrma im Gang, die den Film aut. — Trotz allen Trubels in Haushalt und heruf— stets frisch durch u K 0% f — 8 kaufen will, um ihn dann als Kulturffim in den Tagesprogrammen der Filmtheater 20 zeigen. Aus dem Verkaufserlös soll die Hälfte der Kosten(50 00 Mark) gedeckt werden, die die Stadt Mannheim für den Film aufgewendet hat. Die Kurzfassung enthält einige Einstellungen, die das Orig.. nal nicht hatte. Diese neuen Passagen stam- men von dem Mannheimer Kameramann Eberhard Fingado, die er für eine Wochen- schau von dem Festakt zur Nationaltheater. eröffnung und den ersten Aufführungen in beiden Häusern des neuen Theaters drehte. Außerdem wurden von ihm noch einige Szenen übernommen, die er vom Schnür- boden aus bei Bühnenumbauten aufgenom, men hat.(Anm. d. Red.: Den„MM“.-Kriti. kern der Kulturfilmwoche erscheint dag Prädikat„wertvoll“ als ausreichend-wohl⸗ wollend.) l · Wohin gehen wir? Dienstag, 12. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 1900 bis 22.45 Uhr:„Die Hochzeit des Figaro (Miete B, Th.-G. Gr. B, freier Verkauf), Klei- nes Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Das irdene Wa- gelchen“(Miete H, Halbgr. I, Th.-G. Gr., freier Verkauf); Mozartsaal 20,00 Uhr:„Anl. gone“(Karl-Friedrich- Gymnasium). Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut 20.00 Uhr: Sonatenabend mit Dorothy Happel (Violine) und Hans Otte(Klavier). Filme: Planken:„Der gläserne Turm“; Al. ster:„Die Frau im Morgenrocké“; Schauburg „Der schönste Tag meines Lebens“; Capitol „Metaluna 4 anwortet nicht“; Palast: le Abenteuer der vier Musketiere“; Alhambra: „Anders als du und ich“; Universum:„Das Schloß in Tirol“; Kamera:„Die Liebe der Lady Cnatterley; Kurbel:„Mädchen ohne Grenzen“. so haben wir die Küche genannt, in der Alle Gerichte gelten für Personen need nme Was kochen Sie morgen? Soll es echt 5 N französisch“ e sein? Pariser Zwiebeln: 8 große Zwiebeln fast gar dämpfen, aus- höhlen: 125 g Reis in/ 1 Salz- Wässer kochen, in 25 g Sanella schwenken, mit 1 Eßl. Paprika- mark und gehacktem Zwiebel- inneren abschmecken. Damit Zwiebeln füllen, Rest in gefet- tete Auflaufform geben, Zwie- beln daraufsetzen. Aus 40 g Sa- nella, 40 g Mehl./ 1 Wasser. 1 Ei und Parmesankäse Tunke bereiten, über die Zwiebeln gießen, 45 Min. backen. Mit grünen Kräutern garnieren. Mit Ein danisches Gericht ꝰ Dänischer Braunkohl: 1 kg Weißkohl kleinschneiden und 500 g Schweinebauch würfeln. 50 g Sanella und 50 g Zucker karamellisieren, Kohl und Fleisch dazugeben, salzen. 1¾ Stunden schmoren lassen. Gar- nieren Sie mit Tomatenvierteln und reichen Sie Bratkartoffeln dazu. Ein herzhaft-süßliches Ge- richt für Herbst und Winter! Winne Helle 92222 Roch mit Sanella-Rezepte ausprobieren und all die schmackhaften Sanella- Gerichte zubereiten. Diesmal mit einem Blick in ausländische Küchen. Ravioli: Nudelteig aus 500 g Mehl. 3 Eiern, 8 EGI. Wasser. 1Std. ruhen lassen. 250g Schin- ken, 2 Zwiebeln würfeln, mit — wir Bau-Aufzug, 500 kg MVM- Dieselmotor, Motorboot(offen) m. Motor, 45 PS, Länge tion Karlsruhe. Kohlenwg. u. Rohr, Stellen- Angebote AI 1— Matratzen- Rissen Bankbel 1 1 285 Süb waren Vertreter e cee Kerken: isch wirksan: Spezialitaàt von bekannter, gut eingeführter Firma bei Heimarbeit Beiten-Flieger 55 ae günstigen Bedingungen für den Platz Mann- gesucht. Eigene Steppdeckennäherei Uek Lerithin flies us Italien? Kaffee-, Tee- und heim— Ludwigshafen und weitere Umgebung gesucht. Gefl. Angebote mit handgeschriebenem kurzen Lebenslauf unter P 06938 an den Verlag erbeten. delköchin ung Hüchennine sofort gesucht. Gaststätte, Friedrichsplatz 15. 0 Stellengesuche selantrieb, 125 Liter MWM- Dieselmotor, Schreibmaschinen zu günstig. Teilz. H. Sommer, Friedrichsring 40. Kleiderschrank, elfenpeinfarb., zu En. ges. Ang. u. I. 0752 a. d. Verl. 10 PS, geben. 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Die. von d kühren finan⸗ unter! gewes „éEige Prozet len Un hen, 1 werde Betra bei de Hause es ih! und sie ih kame sich 2 rfüm iu ater zu soll dle gedeckt für den assung s Oxigl. n stam- ramann Wochen- theater. ngen in drehte, einige Schnür⸗ kgenoms „Kritie int day d-wohl l. 1 aus 19.30 Figaro 1); Klei- ene Wä⸗ Gr. I, :„Antl Institut Happel me; Al- nauburg: Capitol st:„Die ambra: m:„Das ebe der n ohne ner en 222 8 für Tau 181 ner⸗ Ann: Hlüs Kraſt — cken agen. 16, part. dee e Auswahl. d, 4, ee e . ö Fr. 262/ Dienstag, 12. November 1957 MORGEN Seite 1 — Y(— Frankfurt. Im MI telpunkt der Fünften Bundes versammlung des Deutschen Parita- lischen Wohlfahrtsverbandes in Frankfurt stand eine Fachtagung über 5 reizeit- und Bildungsarbeit in Verbindung mit der Be- zuksschule“. Ueber 200 Berufsschullehrer diskutierten dabei mit Vertretern des Wohl- fahrtsverbandes eine Denkschrift, die der DPWV zu diesem Thema ausgearbeitet hat und die neben anderen Gremien auch der ständigen Konferenz der Kultusminister und dem Deutschen Au sschuß für das Erziehungs- und Bildungswesen als Arbeitsgrundlage dienen soll. Der Deutsche Paritätische Wohlfahrts- verband geht dabei von der etwas pessi- mistischen Feststellung aus, daß die gemein- zamen Bemühungen von Familie, Schule, Kirche, Betrieb- und Jugendgemeinschaften sowie Wohlfahrts- und Gewerkschaftsorga- nisationen nicht in der Lage sind, die Ju- gendlichen zu einer positiven Gestaltung ihrer Freizeit anzuregen. Da gerade in unse- er Zeit der Arbeitszeitverkürzung die Frei- ꝛeitgestaltung ein neuralgischer Punkt un- geres Gesellschaftslebens ist, sucht man neue Wege, und der Wohlfahrtsverband glauht, über die Berufsschule einen erfolgverspre- chenden gefunden zu haben, da diese Insti- ſution die gesamte berufstätige Jugend an- Sprechen kann. Er glaubt das um so mehr, Der Klub in der Schule/ als man an einigen Berufsschulen schon ge- glückte Experimente auf diesem Gebiet hin- ter sich hat. Es werden dabei sehr praktische Vor- schläge gemacht: Mitträger der Bildungs- arbeit an den Berufsschulen soll ein ein- getragener Verein sein, der sich aus Ver- tretern der Lehrer, der Schülermitverwal- tung, der Elternschaft, der Sozialpartner und anderen interessierten Organisationen unter dem Vorsitz des Schulleiters zusammen- setzt. Dieser Verein hätte die Aufgabe, guch„außerschulische“ Aktivitäten Zzu fördern: Gesellschafts- und Filmabende, Sportveranstaltungen, Urlaubsfahrten, Schü- lerwohlfahrtspflege, Förderung des inter- nationalen Berufsaustauschs Jugendlicher zum Beispiel. Damit auch innerhalb der Schule diese jugendpflegerische Bildungsarbeit nicht ver- nachlässigt wird, soll— nein, muß, sagen die Initiatoren, von den Pädagogen unter- stützt— ein hauptamtlicher Jugendpfleger „Motor und Helfer“ sein. Ein Klubheim, das auch an Wochenenden geöffnet ist, bildet den Mittelpunkt des schulisch-gesellschaftlichen Lebens. Diese Vorschläge sind auch bei den Päda- gogen auf fruchtbaren Boden gefallen. Bleibt die Frage: Wird sich die qugend mit dem„Klub in der Schule“ befreunden? Wird Auftakt zum närrischen Treiben In Köln traf man sich am„Ostermann-Brunnen“ Köln. Für viele Hunderttausende Freunde der Karnevals- und Faschings-Volksbräuche mit buntern Maskentreiben, musikalischem Frohsinn, übermütigspritzigen„Büttenreden“ und Tanz ist am Montagvormittag der offi- zielle Startschuß für die närrische Saison 1957/58 gefallen. Nach alter Tradition be- gann am 11. 11. Punkt 11.11 Uhr die große Zeit der Fastnachtsveranstaltungen, die nach diesem Novemberstart und einer Pause in den Adventswochen am Silvesterabend zu neuem Leben erwachen und dann mit einer unmer dichter werdenden Folge von Nar- ren-Sitzungen in den Karnevals- Metropolen dem Höhepunkt des fröhlichen Treibens, dem „Rosenmontag“ Mitte Februar, zustreben werden. Mittelpunkt der Karnevals-„ Eröffnungs- feiern“ war am Montagvormittag wieder— wie in jedem Jahr— die rheinische„Nar- renhochburg« Köln, deren Karnevalsmotto 195/58 und Thema für den berühmten Rosenmontagszug„Mer jücke öm de Welt“ (Wir reisen um die Welt) ist. Viele Tausende von fröhlichen Menschen, darunter die offi- ziellen Vertreter der 41 Kölner Karnevals- gesellschaften, hatten sich zu der großen Er- öfknungs-Veranstaltung am„Ostermann- Brunnen“ in der Altstadt zusammengefun- den, Nach humorvollen Reden des Kölner Hherbürgermeisters Theo Burauen(in k % Mundart) und einiger führender Milliarden stehen auf dem Spiel „Regisseure“ des karnevalistischen Treibens in der Domstadt erklangen— von Kapellen unterstützt— erstmals„offiziell“ die neue- sten Karnevalsschlager und wurden die er- sten Schunkelversuche unternommen. Der voraussichtliche Kölner Erfolgsschlager Nr. 1 „Seit einer Stunde seh' ich weiße Muse“ (die„Sputnik“-bewußt Piep-Piep machen), der dabei gesungen wurde, war jedoch trotz der prächtigen Stimmung der Feier-Teil- nehmer mit Narrenmützen noch nicht wort- wörtlich zu nehmen. Mittelpunkt schulisch-gesellschaftlichen Lebens Bundestagung der Wohlfahrtsverbände ihr die bei aller Großzügigkeit im letzten doch„gelenkte“ Freizeitgestaltung zusagen? Gerade der Jugend, die keinen Jugendorga- nisationen angehört und um die es ja schließlich geht? Die Praktiker der Wohl- fahrts- und Erziehungsarbeit, die solche Probleme schließlich nicht durch eine welt- fremde rosa Brille sehen, meinen„ja“! Und eie hoffen. von Bund, Ländern, Kommunen und der Wirtschaft auch finanziell unter- stützt zu werden. Eine andere Fachtagung des Verbandes beschäftigte sich mit der Nachwuchsfrage bei den Berufsschwestern, einem Problem, das mit der Jugendbildung die Aktualität gemein hat. Zwei Referenten stellten dazu vor den Delegierten der dem Wohlfahrtsverband an- geschlossenen Schwesternschaften ihre For- derung auf. Doktor Eichhorn vom Deutschen RKrankenbhausinstitut in Düsseldorf setzte sich für eine richtig verstandene Rationalisierung ein, bei der nicht die Technik die Schwester vom Krankenbett verdrängt, sondern ihr lediglich als Hilfsmittel die Arbeit erleich- tert. Er empfahl die Anwendung der„Grup- penpflege“, die den Kranken vor häufigem Schwesternwechsel bewahrt und ihm„seine“ Schwester sichert. Dr. Marianne Günzel (München) wollte die Auslese der Schwe- sternschülerinnen nicht unter das Zeichen des Mangelberufes gestellt sehen. Die Kren- kenpflegeschulen müßten höheren Fach- schulen gleichgestellt und die Fortbildung der„fertigen“ Schwestern dürfe nicht ver- nachlässigt werden. Die Schwestern selbst wünschten den Schülerinnen mehr Zeit zum Lernen, weni- ger Belastung durch die praktische Arbeit. Sie bedauerten, daß ein Bundesgesundheits- ministerium fehlt und daß die Schwestern- ausbildung finanziell nicht stärker gefördert Wird. Zugleich aber wehrten sich die Frauen und Mädchen in der Schwesterntracht ener- gisch dagegen, bemitleidet zu werden. Sie erkannten an, daß sich in letzter Zeit hin- sichtlich ihrer Bezahlung, Arbeitszeit und Unterbringung viel gebessert habe und daß sie, Was die äußeren Arbeitsbedingungen an- geht, jeder anderen berufstätigen Frau gleichzustellen sind. 11a Das Doppelleben eines Ordnungshüters ... endete im Gefängnis/ Schaukastèeneinbrüche und Streifendienst Berlin. Ein Oberwachtmeister der West- berliner Schutzpolizei wurde wegen fortge- setzten schweren Diebstahls von einem er- weiterten Westberliner Schöffengericht zu achtzehn Monaten Gefängnis verurteilt. Der angeklagte Ordnungshüter, der 38 jährige Heinz Granow, hatte 1947 seinen Schlosserberuf aufgegeben und sich zur Westberliner Schutzpolizei gemeldet. Bis zum 1. Oktober 1956 versah er treu und ver- antwortungsvoll seinen Dienst im Polizei- revier 25 im Bezirk Tiergarten. Bei seinen Vorgesetzten galt er als besonders tüchtiger Beamter. Dann aber begann er seine nächt⸗ „„ Bremer Sozialgericht:„Bundesrepublik muß nicht zahlen“ Bremen. Der von rund 2000 Krankenkas- sen im Bundesgebiet mit Spannung erwar- tete Prozeß der Allgemeinen Ortskranken- kasse Bremen(AO E) gegen die Bundesrepu- blik Deutschland auf Nachzahlung der seit 1931 gesperrten Staatszuschüsse zur soge- nannten Familien-Wochenhilfe ist am Wo- chenende in Bremen entschieden worden. Das Bremer Sozialgericht wies die Klage der AOK, bei der ein Betrag von 2,3 Millionen DM geltend gemacht wurde, als unbegründet zurück. Die AOK will gegen dieses Urteil Berufung einlegen und die Klage notfalls bis zum Bundessozialgericht durchfechten. Bei diesem Prozeß, der als Musterfall ge- wertet wird, stehen für die Bundesrepublik Milliardenbeträge auf dem Spiel. Sollte der Klage der Bremer AO doch noch stattgege- ben werden, wollen sämtliche westdeutschen Krankenkassen ähnliche Prozesse anstrengen. Die Zuschüsse zur Familienwochenhilfe in Höhe von 50 Mark wurden 1931 durch Not- verordnung gesperrt und seitdem nicht mehr gezahlt. Nach Ansicht der Kasse bedeutet die langjährige Nichtanwendung des Paragra- phen 205 f der Reichsversicherungsordnung, in der diese Zuschüsse geregelt werden, je- doch nicht, daß diese Gesetzes vorschrift außer Kraft getreten sei. Sie beruft sich dabei auf Artikel 120 des Grundgesetzes, nach dem der Bund Zuschüsse zur Sozialversicherung zu leisten hat. Das Sozialgericht erklärte dazu, der Para- graph sei zwar bis heute rechtsgültig, doch könne die AOK aus der Suspendierung die- ser Bestimmung keinerlei Rechtsansprüche gegen den Bund ableiten. Für 1945 bis 1949 seien dafür die Länder zuständig gewesen. In diesem Zusammenhang betonte das Ge- richt jedoch, daß es mit diesem Hinweis nicht ohne weiteres die Leistungspflicht des Landes Bremen bejahen wolle. Notfalls könne jedoch die AOK eine Klage gegen das Land ein- reichen. nen Uniformrock versteckte. lichen Streifenzüge mit einer mit seinem Be- ruf nicht vereinbaren Tätigkeit zu koppeln: er brach Schaukästen auf. Am 1. März 1957 mußte er sein Doppel- leben vorübergehend einstellenn, denn an diesem Tage wurde er auf die Spandauer Polizeischule abkommandiert. Er absolvierte den dreimonatigen Lehrgang mit großem Erfolg, so daß seine Beförderung zum Hauptwachtmeister bevorstand. Aber schon zwei Tage nach seiner Rückkehr beobachtete inn ein Passant, wie er gerade einen Schau- kasten mit Gastwirtschaftsartikeln aufbrach, einige Auslagen herausnahm und unter sei- e Später identifizierte der Augenzeuge den Dieb als Oberwachtmeister Granow. Eine Durchsuchung des Reviers brachte zur Ueberraschung der Beamten Gegenstände zum Vorschein, die nichts auf einer Polizei- dienststelle zu suchen haben. Hinter und unter Schränken wurden eine Glasschale, drei Sporthemden, drei Meißel, eine Flach- zange, ein Dietrich, ein Schraubenzieher, ein Sechskantschlüssel und ein 50 Zentimeter langes„Spezialgerät“, mit dem Oberwacht- meister Granow seine Beute aus den aufge- brochenen Schaukästen herausangelte, her- vorgeholt. Vor Gericht erklärte der Ordnungshüter u. à. er habe sich nach seiner Scheidung in einem seelisch zerrütteten Zustand be- kunden und sei in eine wirtschaftliche Not- lage geraten. Er gestand zehn Schaukasten- einbrüche, bei denen er rund hundert Ar- tikel— von Haushaltsgeräten über Damen- kleidung, Herrenartikel, Kosmetika bis zu Schmuckstücken— erbeutet hatte. Den größten Teil davon habe er seiner Braut und deren Eltern geschenkt. Nur die Herren- artikel will er für sich behalten haben. Drei Knaben machten Hannover unsicher Drei„seriöse Herren“ mischten mit/ Erfahrene Kriminalisten zögerten lange Hannover. Nach monatelangen Recher- chen ist es jetzt der Kriminalpolizei in Harnover gelungen, die zwei gefährlichsten Einbrecherbanden, die in diesem Jahr in Niedersachsen ihr Unwesen trieben, zu fas- sen. Bei der einen Gruppe handelt es sich um drei wohlhabende Ganoven, die wie elegante Herrn gekleidet auftraten und zu ihren Diebesfahrten ihre eigenen modernen Autos benutaten. Die zweite Bande bestand 45 drei 15 bis 16 Jahre alten Lehrlingen, 85 so harmlos aussehen, daß selbst die er- ahrensten Kriminalisten lange zögerten und immer wieder neue Beweise suchten, ehe sie zugriffen. 4 Beide Banden, die unabhängig voneinan- er arbeiteten, haben innerhalb eines Jahres . Lastwagenladungen voller Waren 5 underten von Einbrüchen erbeutet. 8 Ware wurde schnell über eine gut- 5 5 lonierende Hehleror ganisation abge- Die 1 775 in klingende Münze umgewandelt. 5. der Bande der Erwachsenen, kun enen bisher die drei eleganten An- der dingfest gemacht werden konnten, 5 aus diesem Erlös ihren Lebens- 15 Alt, der Sehr luxuriös und kostspielig 1 85 Sein muß. Da Hehler beim Verkauf Pro 1 erfahrungsgemäß nur wenige 8 zehte des handelsüblichen Wertes erzie- 108 5 noch ihre„Provision“ abzie- 8 te mengenmäßig viel umgeschlagen 8 5 5 um pro Kopf der Bande einen hohen 8 5 herauszuschinden. Anders war das 10 en drei Jungs. Sie stammen aus gutem 88 110 und litten an nichts Not. Nur fehlte und 17185 Wie einer zu verstehen gab, hin a8 jeder an Taschengeld. Deshalb legten 1 11 Einbruchspläne so an, daß sie an 15 18 St Viel Bargeld und Schmuck heran- auch n. Den Gewinn teilten sie ehrlich unter auf und verjubelten das Geld bei harm- losen Vergnügungen, aber auch in Nacht- lokalen. Als die jugendliche Bande hinter Schloß und Riegel saß und die Polizei die Eltern zu einer Besprechung bat, brachen einige dieser ehrbaren und gut angesehenen Männer und Frauen in dem Augenblick zusammen, als man ihnen die Wahrheit sagte. Alle Eltern- paare hatten vom Treiben ihrer Kinder nicht die geringste Ahnung und waren fest davon überzeugt, daß ihre Jungs gar nicht fähig wären, etwas Unrechtes zu tun. Die durchweg intelligenten Burschen führten sich immer ordentlich, solange sie sich von Erwachsenen beobachtet fühlten. Unter- einander verkehrten sie wie Freunde, so daß es den Eltern auch nicht auffiel, wenn sich die Jungs trafen, um ihre Pläne auszuhek- ken. Sie gingen angeblich ins Kino oder zu anderen Jugendgruppen, in Wirklichkeit aber legten sie bei ihren Zusammenkünften bis ins Detail ausgefeilte Diebestouren fest. Die 15- und 16jährigen Burschen hatten sich mit Pistolen bewaffnet und verfügten über einen ansehnlichen Vorrat an Munition. Da- zu hatten sie im Laufe des Jahres eine ganze Sammlung von Nachschlüsseln und sonsti- gem Einbrecher werkzeug angelegt. So aus- gerüstet und vorbereitet stieg die Bande in Villen, Miet- und Geschäftshäuser, am lieb- sten aber in Büros ein. Der am häufigsten benutzte Weg führte dabei durch die Fen- ster und Oberlichter, und ohne Spuren zu hinterlassen zog sich die Bande auf diesen Schleichpfaden, oft über die Dächer hoher Häuser, wieder zurück. Die Bande der drei eleganten Ganoven 30 bis 35 Jahre alte Berufs verbrecher— hatte es zuerst einmal verstanden ganz unauffällig zu erscheinen. Obwohl die drei Verbrecher der Polizei bekannt waren, ver- wandelten sie ihr Aeußeres so vorteilhaft, daß die Ganoven das Bild wohlhabender und überaus seriöser Herren annahmen. In diesem Punkt glich die Taktik der drei Er- wachsenen derjenigen der drei jugendlichen Verbrecher; man traute ihnen einfach nichts Schlechtes zu. Als sich dieser Eindruck erst einmal etwas gefestigt hatte, gingen die in- zwischen tatsächlich wohlhabend geworde- nen Ganoven daran, großzügigst zu planen. Mit gewöhnlichen Einbrüchen gaben sie sich nicht mehr ab. Sie fuhren mit ihren neuen Autos durch Hannover oder in die nähere Umgebung, kundschafteten„große Fisch- züge“ aus und kamen des Nachts als mit allen Wassern gewaschene Einbrecher wie- der, Sie räumten ganze Lager mit Auto- reifen, Textilien und Genußmitteln aus und hatten u. a. allein über 100 000 Zigaretten zusammengestohlen. Doch da die Ganoven anscheinend das Diebesgut in zu großen Mengen herbeischleppten, gingen die Hehler damit etwas zu leichtfertig um. Die Ware Würde, sogar noch weit unter Hehlerpreisen, verschleudert. Das flel der Polizei auf. Bei einem zufällig beobachteten Zigaretten- Schwarzhandel wurden die Kriminalisten hellhörig. Als die Beamten, nach monate- langen vergeblichen Nachforschungen, diese ersten Anhaltspunkte gefunden hatten, dauerte es nicht mehr lange, bis die Füh- rung der Bande gestellt und unschädlich ge- macht war.„ ü Fast ein ganzes Jahr lang hatten diese sechs Einbrecher Hannover in Aufregung gehalten. Aus allen Stadtteilen wurden Ein- brüche gemeldet, die einfach nicht aufgeklärt werden konnten. Auch jetzt ist es noch nicht gelungen, festzustellen, auf wessen Konto beider Banden die Monate zurückliegenden Straftaten kommen, da die Verbrecher nur zugeben, was nicht mehr àabzuleugnen ist. Ernst Weger !! ̃ d CCC ũ p d PPC TTT CC ECC 1 5 13„„„„„„„ 60 Verbesserungen gehen nicht his ins Unendliche: Einmal müssen völlig neue Ideen auftauchen! Olivetti stellte sich eine Aufgabe, die nach den bisherigen Konstruktionsprinzipien nicht mehr 2U lösen War: den Bau einer Rechenmaschine für jede Branche und für jede Aufgabe, automatisch schreibend, aber schneller als bisher für möglich gehalten. Dabei sollte sie kinderleicht zu bedienen und- bel höchster technischer Vollendung zu beispielhaft niedrigem Prels herzustellen sein. — Das Ergebnis: die Olivetti-Divisumma 241 Sie addiert, subtrahiert, multipliziert, dividiert und errechnet den Negativsaldo. Sie besitzt ein „Gedächtnis“, das Wiedereinstellungen erspart und damit Schnelligkeit und Sicherheit erhöht. Gleichzeitig schreibt die Divisumma 24 alle Rechenvorgänge zur Kontrollmöglichkeit auf. ist dabei einfach und bequem 2u bedienen. Durch den Oſivetti-Serlienbau wurde höchste technische Vollkommenheit bel erstaunlich niedrigem Preis ermöglicht. Olivetii Dlvlsumma 24 . Deutsche Olivetti böromuschinen A. G.] Frankfurt a.. * Seite 8 MORGEN Von tiefer Trauer 87. Lebensjahres erfüllt geben wir Kenntnis, daß wenige Monate vor Vollendung seines Herr Generaldirektor Louis Rühl Inhaber des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland am 9. November 1957 verstorben ist. In langjähriger Tätigkeit hat der Verstorbene zunächst als Mitglied des Aufsichtsrates und nach der Fusion unserer beiden Brauereien im Jahre 1929 als Vorsitzer des Vorstandes in unermüdlicher Arbeit die Geschicke unseres Unternehmens geleitet und seine überragenden Fach- kenntnisse sowie seine reichen Erfahrungen unseren Betrieben zur Verfügung gestellt. Die An- hänglichkeit an unser Unternehmen, das ihm in den langen Jahren seiner Betreuung ans Herz gewachsen war, ließ inn auch im hohen Alter nicht ruhen, demselben seine nie erlahmende Arbeitskraft zu widmen. Seine menschlichen Eigenschaften, gepaart mit großem sozialem Verständnis, sichern ihm bei der Belegschaft und einem großen Kreis unser er Aktionäre ein stets dankbares Gedenken. Wir nehmen Abschied von einer Persönlichkeit, mit welcher wir uns immer freundschaftlich verbunden fühlten und die uns allen als Vorbild unvergessen bleiben wird. Worms 1 den 11. November 1957 Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft der EICHRBRAUM-WERGER-BRAUEREILEN AG. Die Beerdigung findet Donnerstag, 14. November 1957, um 14.45 Uhr in Worms auf dem Friedhof Hochheimer Höhe statt. ** Am 9. November 1957 ist das Mitglied unseres Aufsichtsrates, Herr Dipl.-Ing Heinrich Schöberl Regierungsbaurat a. D. Ehrensenator der Techn. Hochschule Darmstadt nach kurzer schwerer Krankheit verschieden. Mehr als 30 Jahre gehörte der Verstorbene dem Vorstand unserer Gesellschaft an. In dieser Zeit hat er sich um unser Unternehmen und den Aufbau der Elektrizitäts wirtschaft, vor allem im südwestdeutschen Raum, große Verdienste erworben. Ausgezeichnet durch besondere Gaben des Geistes und Wärme des Herzens, stand er bei uns und in weiten Fachkreisen in hohem Ansehen. Wir trauern um diesen hervorragenden Mann, den wir auch wegen seiner liebenswerten menschlichen Eigenschaften nicht vergessen werden. Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft der RHEINISCHE ELEKTRIZITATS-AKTIIEN GESELLSCHAFT Unser kaufmännischer Angestellter, Herr Rudolf Knecht ist am 9. November 1957 plötzlich und unerwartet kurz vor Vollendung seines 50. Lebensjahres ver- schieden. Mein lieber, guter Mann, Vater, Schwie- gervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Kleber ist heute nacht von seinem schweren Leiden erlöst worden. M hm.- Waldhof, den 11. November 1957 Eisenstraße 1 Wir bedauern den Verlust dieses tüchtigen und stets hilfsbereiten Mitarbeiters sehr und werden sein An- denken in Ehren bewahren. In tiefer Trauer: Anna Kleber geb. Jacoby und Angehörige Direktion Betriebsrat u. Belegschaft der Strebelwerk GmbH, Mannheim Beerdigung: Mittwoch, den 13. November 1937, 14.00 Uhr Beerdigung am Dienstag, 12. November 1957, um 15.30 Uhr im Friedhof Käfertal. im Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit ist unsere liebe Mutter, Oma, Schwester und Tante, Frau 8 Katharina Hasch verw. Kraft geb. Baumann im Alter von 72 Jahren sanft entschlafen. Gott der Allmächtige hat meine liebe, gute Tochter Annemarie Hartmann am 9. Nov. 1957 zu sich ins Himmelreich abberufen. Mannheim, Bamberg, den 10. November 1957 Mannheimer Straße 13 Mannheim, den 12. November 1957 Lameystraßge 15 In stiller Trauer: Familie Gottfried Kraft Familie Franz Kraft 7 und Anverwandte In tiefer Trauer: Barbara Hartmann 8 1 a 5 Beerdigung: Mittwoch, 13. Nov., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Beerdigung: Mittwoch, 13, Nov., 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Unser lieber Schnauferlbruder Generaldirektor Louis Rühl der EICHBAUM-WERGER-BRAUEREIEN Ad ist von uns gegangen. Wir werden den edlen Menschen nie vergessen und ihm über das Grab hinaus die Treue halten. Mannheim, den 11. November 1957 um rege Beteiligung. Nach kurzer schwerer Krankheit ist mein lieber, guter Vater, Herr Allgemeiner Schnauferlelub Die Beerdigung findet Donnerstag, 14. November, um 14.43 Uhr in Worms auf dem Friedhof Hochheimer Höhe statt. Wir bitten Max Moderegger J 3, 8 Mannheim, den 10. November 1957 Gottes heiliger Wille hat meinen lieben, sorgenden Mann und herzensguten Vater, Bruder, im 81. Lebensjahr für immer von mir gegangen. In tiefem Leid: Fridel Moderegger Feuerbestattung am Mittwoch, 13. November, 14.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Schwager und Onkel, Herrn Heimat gerufen. Glasstraße 23 Beerdigung: Mittwoch, 13. Nov., 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Wilhelm Köcher nach schwerer Krankheit, Mhm.- Waldhof, den 10. November 1957 In christlicher Trauer: Anna Köcher geb. Müller Tochter Maria und alle An verwandten Am 9. November 1957 verstarb plötzlich und unerwartet im Alter von 53 Jahren unser Belegschaftsmitglied Johann Bauer Wir verlieren in dem Verstorbenen, der über 36 Jahre in unserem Werk tätig war, einen pflichtbewußten und fleißigen Mitarbeiter. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim, den 5 1 Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 13. November 1937, 13.00 Uhr im Hauptfriedhof in Mannheim statt. und Onkel 12. November 1957 Direktion und Betriebsrat der e ZELLSTOFFFABRIK Werk Mannhe Nach langem schwerem Leiden verschied am 11. November 1957 im 70. Lebensjahr mein lieber Mann, Bruder, Schwager Philipp Krieg Mannheim, den 12. November 1987 Obere Clignetstraße 16 Beerdigung: Mittwoch, 13. Nov., 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- In stiller Trauer: Emma Krieg geb. Thieme und Angehörige gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Jakob Busch sage lch meinen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Stobbies, dem Vertre- ter und dem Betriebsrat der Firma BBC, den Hausbe- wohnern und all denen, die den Verstorbenen auf sei- nem letzten Weg begleiteten. Mannheim, den Weylstraße 24 11. November 1957 Im Namen aller Angehörigen: Rosa Busch geb. Gärtner Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Adam Beckenbach sagen wir hierdurch herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Pr. Stürmer für seine herzlichen Worte bei der Beisetzung und den Herren Aerzten und Schwestern des Diakonissen- Krankenhauses für ſhre auf- opfernde Hilfe und Pflege. Außerdem sei den Herren Vertretern der Direktion und der Belegschaft der Daimler-Benz AG, des Sportvereins Waldhof, der alten Kameraden und des Schützen- vereins für die ehrenden Nachrufe am Grabe herzlich gedankt. Mannheim, den 9. November 1957 Mainstrage 12 Entschlafenen, Frau Die Angehörigen Für die liebevollen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden anläßlich des Todes unserer lieben Anna Stapek sagen wir auf diesem Wege unseren Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Veit und dem Pflegepersonal des Kreispflegeheims, Weinheim. geb. Szubert Mhm. Schönau, den 11. November 1957 Danziger Baumgang 2 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Paul Stapek treu- wohlvorbereitet in die ewige Nach langem schwerem verschied am 10. November i, unsere liebe Mutter, Oma Ur. oma, Schwester u. Fante, Prau Anna Bickel geb. Moser im Alter von 71 Jahren Mannheim, 11. November 1957 Saritasheim Maria Frieden 8a fr. Mhm.-Gartenst. LS. Schlag 27 Die trauernden s 0 n Hinterbliebenen Beisetzung: Mittwoch, 13. Nov 11.30 Hauptfriedhof Mannheim Bestattungen in Mannheim Dienstag, 12. November 1957 Hauptfriedhof Boos, WIlhelm, Neckarauer Straße 103 10.80 Glas, Oskar, Pflügersgrundstrage 7 11.00 Schneider, Fridolin, Neckarauer Straße 22 11.80 Maier, Katharina, Zellerstraße 57 Knecht, Rudolf, Waldhofstrage 223. Krematorium Schöberl, Heinrich, Leibnizstraßge 11. Friedhof Käfertal Michel, Adam, Gartenst., Freyastr. 64 14.00 Friedhof Sandhofen Jung, Berthold, 5 Scharhofer Straße 19. Friedhof Feudenheim Köppel, Emma, Andreas-Hofer-Str. 3. 14.00 Friedhof Friedrichsfeld Leva, Robert, Hagenauer Straße 24. 14.00 Zeit „13.80 15.30 14.30 14.00 uitgetellt von der Friedhotver- waltung der Stadt Mannheim (ohne Gewahr) 2 gelen ein Boll oder eine fa. milienfeier ist immer ein Erlebnis, dos mon u- getröbt= ohne Kopf. schmerzen und Frmö dungserscheinongen- 0 genießen solſte. Deshalb muß Temogin immer gteifbor sein, denn lemagin linden guftretende Schmer- zen, ernevettdie Spann- kraft b. hilf 208 in den kritischen Jagen. tn ollen Apothel 10 fabletten oi 03 20 lableften OM. 1 Geschäfte KlNoe an der Bergstraße ca. 260 Pl., krankheitsh. rasch 2 verk. Angeb. unt. P 06945 a. d. V. 1110 Page auf ihren PKW- Lkw d. Autobeleihung Reparaturfinanzjerunges vermitteſt Verslcherungsdlenst Ahrend Mannheim. 0 7,4 fel. 266 euiglcelt fur Kaffeegenleßerl Gute Nachricht für alle, die gem tropagemahlen“!? Der frischge· Kaffee trinken: VOX. Kaffes röstete VOX. Kaffee wird in einen Kalteschlaf versetzt und daun tropagemahlenꝰ deshalb kein Aromaverlust meht durch Rel⸗ bungswärme, wie beim Mahlen auf übliche Art! Erst in Ihtet Kaffeekanne entfaltet sich die ganze Aromafülle des VOX- Kaffee tropagemahlen'. Et hat Wirklich alles, was ein Kaffee bieten kann: Kaffee-Aroma in seinet ganzen Fülle! Kuſſes Geschmack, wie Sie ihn Wün schen! 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November 1957 Familien- Anregen Im„MM“ von bielen gelesen 1957 Die Hinterbliebenen Zeit 25 1 FPPbPbbCoòCòoò0òç(GçGTGTGTGTGTGTGTGT0TGTGTbTbTGTGub'bwTb(Tb''b'b'b'b'b'.''.'!..:.!.:.'.......·.(www(pp ve..*. — ͤ ägü— 55 ideale Zentralheizung im Küchenherd! 11.00 8 ASN Gelsre Ster 5 110 statt Karten Amtsgericht Mannheim interessante, praktische Vorführung: 13.30 Für die unserem lieben Entschlafenen, Herrn.. 1 5.. Gastst. Fahsold Vannheim, 1 2, 18 von Dienstag, 12. Nov., bis Freitag, 18. Nov., täglich nur 15 u. 20 Uhr. 80 g 3 6. 11. 1957 Berthold Schimmele K. G., Mannheim, Spedition 15.30 H R Kk. n Mannheim(Spedition, N 3, 1112). Kommanditgesellschaft. Die Ge- ermann lekKer selischaft hat am 15. März 107 begonnen. Fersönlich Haftender Gesell schafter ist Berthold Josef Schimmele, Kaufmann in Brühl. 2 Kom- aut seinem letzten Wege gegebenen Beweise der Liebe, e, A 3443— g. 11. 1957 Sport-Hellmann Inh. Fritz Hellmann in Mann- des treuen Gedenkens, und für die uns in unserem heim.(Einzelhandel mit sämtlichen Sportartikeln und Sportkleidung, schweren Leid erwiesene Teilnahme sagen wir unseren 5 ist Friedrich gen. Fritz Hellmann, Kaufmann in Lud- =*— 14.00 tie empfundenen Dank. 1 8. 11. 1957 Rats-Apotheke Dr. Claus H. Beck in Mannheim allstadt, Mosbacher Straße 30). Inhaber ist Dr. Claus Helmuth Beck, Unm e ne uhr ms beim, den 12. November 1957 Apotheker in Mannheim. a 4 Hermsheimer Straße 22 5 A 3445— 3. 11. 1957 Blumen-Müller K. G. in Mannheim Blumeneinzel- 00 Anna Riekert handelsgeschäft, Meerwiesenstraße 2). Kommanditgesellschaft. Die Ge- und Angehart sellschaft hat am 1. Mai 1957 begonnen. Persönlich haftender Gesell- gehörige schafter ist Manfred Müller, Kaufmann in Mannheim. Elisabeth Müller geb. Fingado in Mannheim hat Prokura. 1 Kommanditist ist vorhanden. A 3446—. 11. 1957 Barst& Masson K. G. in Mannheim Vertrieb von Herden, Oefen, Gas- und Elektroherden, Badeeinrichtungen, Wasch- kesseln, Waschmaschinen, Kühlschränken, Groß-Kochanlagen, Hausrat und einschlägigen Artikeln, G 3, 6—7). Kommanditgesellschaft. Die Ge- sellschaft hat gemäß 88 18, 2;20 des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. No- vember 1956 am 8. November 1937 begonnen. Persönlich haftender Ge- sellschafter ist Karl Barst, Kaufmann in Mannheim. Johanna Barst geb. Alter, Mannheim hat Prokura. 1 Kommanditist ist vorhanden.(Auf Grund 88 18,2:20 des Umwandlungsgesetzes vom 12. November 1956 von amtswegen eingetragen.) A 3447— 8. 11. 1957 BAU GEMA Baugeräte und Maschinen Mühle u. Hueck in Mannheim(Erwerb und Vertrieb sowie Vermietung von Ma- schinen und Geräten aller Art im In- und Ausland, Lange Rötterstr. 66). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat gemäß 8 16 Absatz 2 des Gesetzes über die Umwandlung von EKapitalgesellschaften und bergrecht- lichen Gewerkschaften vom 12. November 1956 am 8. November 1957 be- gonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: August Mühle, Kauf- mann in Schriesheim a. d. B. und Erich Hueck, Kaufmann in Mannheim. 14.30 Wittener Herdfabrik, Witten/ Ruhr Kur diese Woche in Hannheim! Erstmalig auf dem Mark! S Komb. Universal-Heizgerat, S0 LAR“ ohne Kohle— Kaminlos— Mit und auch ohne Strom thermische loftumwälzung— zusätzlich Infrarot- Strahlsäblen norme Helzleistung- Auch für größ. Räume— 1 Jahr Sarantie Wärme— Wo sie Wärme wünschen— för wenige Pfennige. Kein staub— keln Geruch— Regelbate flempefatof. Eine Neuheit, dle Sie sich nicht entgehen lassen dürfen Wir zelgen den Ofen in Betrieb Gastst. Fahsold, Mannheim, T 2, 18, vom Dienstag, 12. November, 14.00 14.00 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme in Wort und Schrift 70 sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- ver. gang unserer lieben, unvergessenen Schwester, Fräulein 1 Elisabeth Hoffmann — sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Herrn Vikar vom Lindenhof, der Direk- tion der Firma Johann Schreiber sowie den Arbeitskolleginnen und Kollegen und nicht zuletzt den Hausbewohnern. ö 22 Mannheim, den 12. November 1957 Eichelsheimerstraße 8 Geschwister Hoffmann ine f 3 e. August Mühle und Erien Hueck sind nur gemeinsam vertretungsberech- bis Samstag, 16. November 1957, tägl. von 10 Uhr bis Ladenschluß. 400 U tigt.(Auf Grund 8 18 Abs. 2 des Umwandlungsgesetzes vom 12. Novem- 5 e Kopl ber 1956 von amtswegen eingetragen). 5 4 0 5 J end Veränderungen: Veranst. Krreis, Schnebelweic b. Byreutn ngen ⸗ it Rärt A 481— 8. 11. 1957 Ferd. Schulze& Co in Mannheim(Neckarau, Eisen- 5 8ta Arten bahnstr. 2). Johannes Paul Werner in Schwetzingen hat Gesamtprokura. emogig Für die liebevollen Beweise herzlicher Anteilnahme während der i eee ee eee*** Vertrstunssbersentist. 11 1 2 Krankhei 1 1 4 A 1701— 5. 11. 1957 Carl Rief in Mannheim F 4, 12). Karl Weil ist aus 1 0 eit und beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, der Gesellschaft ausgeschieden. Gertrud Karola Weil geb. Rief, Kauf- APERITIF l mann in Mannheim, ist in die Gesellschaft als persönlich haftende Ge- e! U IN A D e B 77 25 05 Wilh 1 sellschafterin eingetreten. 4¹ 3 A 1904— 29, 10. 1957 Hermann Walter& Co. in Mannheim(Friedrichs- Orig. franz, Apéèritif seit 1865 7 7 5 1 E m Rudelmann ring 18). Inhaber ist Elisabetha Sofie Walter geb. Neudeck, Kaufmann. DMC 3,70 Fadenprelh Fruuen sorgen sicht 3 5 in Mannheim. Gratisproben bei: wie auch für die vielen Kranz- und Blumenspenden, sagen wir A 2062— 5. 11. 1957 Josef Strack& Co, in Mannheim Cndustriestr. 2). 8 3 1 Um ihre Männer nigen Dank. Die Einlagen von 2 Kommanditisten sind erhöht. Franz. Gemeinschaftskellerei Mannheim, den 12. November 1957 A 3115— 29. 10. 1957 Lastkraftwagen- Güterverkehr Josef Hofstetter Mannheim H 7, 15 Tel. 2 17 88 klnst die Ruhe selbst, ist er nur noch ein lewenböndel. Stresemannstraße 17 Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Haupt- 1 art job d 1 5 5 niederlassung: München unter der Firma Lastkraftwagen- Güterverkehr orwäürts getrie en dad ge etzt in eine Uberforderung, Familie Ludwig Weber Josef Hofstetter(T 3, 23). Die Firma der Hauptniederlassung lautet nun: rentner der er weder körperlich noch geistig gewachsen war. 16 5 5 Josef Hofstetter, Spedition; die Firma der Zweigniederlassung ist ge- Kr 3 ändert in Josef Hofstetter, Spedition Zweigniederlassung Mannheim. 2. · f 5 h 5 9 0 letrt i6t 5 3 knde zeiner Kraft. Mos dun? ber, eg 5 5275 dus dem Dilemmo: kidrun nehmen. Dos ist das Richti⸗ Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts München ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 192/57 bekanntgemacht. VERKAUFEN ge. kldran mit kl, Milch, Soſo, Lecithin, Eiweih, Amino- A 3269— 5. 11. 1957 Ernst Burmeister spritztechnischer Bedarf in vw, 51, Exp. uterh. Aust.-Mot. sduren i f f rur die herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz: und Mannheim(Schwetzinger Str. 157. Kommanditgesellschaft, Die Gesell- Prüfber., Zut e. 8. 1 Elutamin und jetzt auch Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, schaft hat am 1. Januar 1957 begonnen, In das Gescnäft ist ein Kom- vk. Adr. einzuseh. u.& 06567 l. V. mn Som lnseng, der oslotischen lLebenswurzel, die Herrn manditist eingetreten. Die Firma ist geändert in: Ernst Burmeister RG, BRW]W] 30 5 verjüngende Kraft schenkt. Kluge froven sorgen vor! spritztechnischer Bedarf. 897 485 1 3 8 1285 ö Ar Franzke A 3201— 5. 11. 1957 Seitzsche Buchgroßhandlung Eva Gisela Seitz in 181875„ VVV. Zivesheim(Pfarrstr. 16). Inhaber ist Karl Waldemar Seitz, Kaufmann in. 5 Nimm und Do schaffst 951 sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn rage rasch Zu a. d. V. 1 Dr. Stürmer für die tröstenden Worte, Herrn Dr. Weber für die * N Nvesheim. 970, 6. 11. 1057 Christian Gehr in Mannheim G 8,). Ortene Han xW- EX PDOrt delsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1957 begonnen. Sieg- fried Gonser, Mechaniker in Mannheim ist in das Geschäft als persön- 51, bester Zust., 1900,— DM, geg. i Ent 1 lich haftender Gesellschafter eingetreten. bar zu verkaufen. Telefon 2 2418. nilavfen Entflogen B 125— f. 11. 1957 Mannheimer Gummistoff-Fabrik Rode& Schwalen- 1 f berg, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Käfertaler Günstige Gelegenheit ee 1 8 5 Wellensittich, blaufarbig, entgegen Ber 310). Walter Stock ist nlent mehr Geschäftsführer. Philipp Clemens. Vm, ehr gepflegter Eutand, von] entl, Abaugeven ges Belohnung Abzugeben gegen See HN Kaufmann in Lützelsachsen ist zum Geschäftsführer bestellt. Die Pro- Privat zu verk., Händler unerw.] bei Feller e 9 2 78 Wagner, Renners 2 kura an Philipp Cléemens ist erloschen. Schneidermstr. Jung, Mhm. H 6 4. 8 8. 2 D 5 Arztliche Betreuung, der Direktion und Belegschaft der Firma Hutchinson, den Hausbewohnern und all denen, die dem Ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Ma nnhe Im, den 12. November 1957 Friedrich-Ebert-Straße 19 Anna Franzke und Angehörige 9 0 4 B 1055— 29. 10. 1957 Lassen& Co., Gesellschaft mit beschränkter Haf- 70 tung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung 9 0 Exp. 51, best. Zust., f. der Firma Lassen& Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Haupt- DM abzug. Tel. 6 76 07. rend 5 5 2 sitz Hamburg.(Binnenhafenstr. 19). Walter Träger, Mannheim hat Pro-.— 8 2 885 25644 Wi: III Wie 4 7 kura. Er ist mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen—— 5 2 vertretungsberechtigt. ö Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg 199/57 bekanntgemacht). — b 0 — ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. „ B 1057— 5. 11. 1957„Intercontinentale“ Gesellschaft für Transport- und ö Verkehrswesen mit beschränkter Haftung, Zweigniederlassung Mann- 4 heim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma„Intercontinentale“ — 9 Gesellschaft für Transport- und Verkehrswesen mit beschränkter Haf- 5 8 tung mit dem Sitz in Hamburg(Binnenhafenstr. 192). Walter Träger, 8 Mannheim hat Prokura. Er ist mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg% E 5 1 0 N ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 200%7 bekanntgemacht). Auto- els 2 ETIOos chen: 4 1638— 29. 10. 1957 Hans Bayer in Mannheim. Der Sitz ist nach Sehe eee Germans fehseldt ztembele, 1 2. 15 vecren ete, E A 1836— 5. 11. 1937 Supremahaus Hedwig Mohnen in Mannheim. Die Wieder steht einer unserer begehrten 8-Zyl.-Vorf.-Wag. günstig zum Verkauf. nur Mittwoch, 13. November, von 10.00 bis 18.30 Uh ... + 1 undd Donnerst. 0 Firma ist erloschen. Dein 5 14. November. von 10.00 Pi 16.00 Uhr A 2618— g. 11. 1937 Seb. Rosenberger& Sohn in Mannheim. Die Ge- 5 5 5 g Auslieferung o hne Anzahlung sellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Autoverleih Schmidtke 8 gos Kl 11 Zahlun 1. J 1 A 2996— 8. 11. 1957 Dr. Arthur Meyer in Mannheim. Die Firma ist 0 0 5 Januar— Rekord u. VW. Exp 57 f 5. 9 var 1958-Teilzahlung erloschen. Rheinhäuserstraße 51 al. II 90 reinigt inftzl A 3118— B. 11. 1957 OVIM company WIodawsky und Heller in Mann- heim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. B 560— 8. 11. 1957 Barst& Masson, Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 0 i. Selbstfehrer- Union ö e e 55 5 30. Oktober 1957 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Ane N 8 beselugt aeg gere Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerk- 2 38 Tel. 225 87 ben schaften vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt worden, 2 2 daß unter gleichzeitiger Uebertragung des Vermögens nach der Um- wWandlungsbilanz vom 1. Januar 1957 und Ausschluß der Iaduidation e 55 4* 2 1 8 1 1 1t* 28. 5 7777 ͤ ᷑ ̃ ⁵⁵d¶;..!!. bis 12 Mondtsraten— lagerverkcuf Jeppichversand Wöger Hamburg, Gr. Burstah 31 AUTo-UERTEIH Berl Bekanntmachungen Arbeitsvergabe e gem vergibt folgende Arbeiten: naben sich bewährt! Kaffee„Erdarbeiten— Ba 1 sellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten 4 12305 Block CC, DD, F für das Bauvorhaben Schönau, nach dieser Bekanntmachung zu diesem Zweck melden, ist Sicherheit zu Auloverfein e 0 2. Erd-, Maurer- und Betonarbeiten(Schüttbeton) für die Wohnbauten leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. eee 2 N 8 5 8 8* enen 1 pen aau-Nord, Block C B 955— 9. 11. 1957 Baugema Baugeräte und braschinen Gesellschaft mit igt lein HE IZ Erhältlich in Drogerſen und Fachgeschäften dana bade Maurer- und Betonarbeiten(schüttbetom) für die Wiederauf- beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter- overle Hetstellef: Emi Bihler. Chem. fabfik Geislingen(Steige) b kein Age bot F 7, Block A. versammlung vom 25. Oktober 1957 ist die Gesellschaft mit beschränkter Neckarau, Schulstr. 69 189 4 F können— solange Vorrat reicht— bel der Ge- Flaftung auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalge- 6 5 b R. 1 der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max- sellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1936 5 5 8 82 2 e— lahlen Mann ſtraßze 1, Auskunft, abgeholt werden. in der Weise umgewandelt worden, daß unter gleichzeitiger Ueber. UW. Nek Aulovertein 763 ft v n Ihtet annheim, den 11. November 1957 tragung des Vermögens nach der Umwandlungsbilanz vom 1. Januar 1957 f 2 2 erschiedenes 5 40 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. und Ausschluß der 7 e N 3. 2 Brico, Kä.-Süd, Kuß. Bogenstr. 6 0 Sch 1 und Maschinen, Mühle u. Hueck, eine offene Handelsgesellschaft mu vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 vox. 0 Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag Verkauf von] dem Sitz in Mannheim, errichtet worden ist. Den Gläubigern der Ge- leih-Autos Reichle, KA 76325 Herrenhemden 8 2 bat 11. Nov urst und Konserven ohne Bezugsberechtigung. Freitag, den sellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach 57 m. Radio neue Kragen und Manschetten. Wit nen den Et ha dle. 1957, von 7.30 bis 10.00 Uhr Verkauf von Frischfleisch auf dieser Bekanntmachung zu dliesem Zweck melden, ist Sicherheit zu Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. am Ring. Telefon 2 29 81/2. Kaffe 5011000. leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. Autoverleih HERRMANN s 23 49 Gaststätte 5 55 ese. 6 9 3 7 VW.-Exp., Rek 57 u. 58. Lenaustr. 32 SAAL. Sent ws. 80 zn m. Radio tür Vereinszwecke frei 100 Abonnenten 5 N 52 el 20 0 Rekord-Verleih pro Tag 20.(Stadtmitte).(Stadtmitte) 2 2 ö 5 Zeppelinstr. 22, Telefon 3 07 55. Zuschr. unt. Nr. 06984 f. d. Verl. Zuschr. unt. Nr. 06883 a. d. Verl. 9 1% 5 UW. Busse 1 16. W 20439 Auto-Verleih Mercedes 190 Rekord u. Kapitän F., WACHTER- Telefon 4 25 34. Südokurschz NiasssWaorrERIE. Jedes zweite Los gewinnt! 26/2 fflitlionen oM Gewinne 8E Wü] Hlittion 1 gesorgen sie sich 8 2— noch hel ie ſhr los: b O π OO ve e eker EEA E, 9 KKFFEE-UFSEHETN NN. 9 für 1/2 Pfund ScHABEK-WELTMOCCA direkt aus dem Ubersee- Koffeeröstwerk SCHABEK, Homburg zum Preise von DM 4,45 portofrei. 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Walter führt Südwest-Sturm beim Ludwigshafener Repräsentativspiel Für das am Sonntag im Ludwigshafener Stadion stattfindende Repräsentativspiel Südwest gegen Süd hat der Regionalverband Rheinland /Pfalz-Saar folgende Mannschaft aufgeboten: Butscheidt(Trier); Mechnig (Worms), Roos(Pirmasens); Clemens(Saar 05), Laag, Schmitt(beide Pirmasens); Kraft Tura), Fritz unnd Ottmar Walter(beide 1. FCK), Kapitulski irmasens), Vollmar (St. Ingbert). UdssR-Heber Klasse für sich bei den Weltmeisterschaften in Teheran Auch die dritte Entscheidung bei den Ge- wilchtheber-Weltmeisterschaften in Teheran brachte einen sowjetischen Erfolg. Nachdem die Sowjetunion bereits mit Stogow im Bantamgewicht und mit Minajew im Feder- gewicht erfolgreich war, holte sich am Sonn- tag Viktor Buschujew den Weltmeistertitel un Leichtgewicht mit einer Gesamtleistung von 380 kg(120— 117,5— 142,5). Bei den Gewichtheber-Weltmeisterschaf- ten in Teheran konnte sich der Amerikaner Tommy Kono am Montag mit insgesamt 420 Kilogramm nur auf Grund seines geringe- ren Körpergewichts den Weltmeistertitel im Mittelgewicht holen. Der Russe Bogda- nowskij schaffte ebenfalls 420 Kilo, doch war er um 0,6 Kilo schwerer als der Amerika- ner. Kono wog 74,3 kg, Bogdanowski 74,9 Kg. Als Dritter konnte sich der Pole Bochenek mit 395 kg qualifizieren. Der deutsche Mit- telgewichtsmeister Roland Lortz(Großzim- mern) sicherte sich mit 377,5 kg einen ehren- vollen sechsten Platz hinter dem Polen Beck (390 kg) und dem Italiener Pignutti(380 Kg). Wieder Hallenhockey beim TSV Auch in dieser Saison richtet der TSV 46 ein Hallenhockey-Turnier um den Wander- preis des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim aus. Bisher haben 38 Mannschaf- ten ihre Meldung für die Spiele am 14. und 15. Dezember abgegeben, darunter zehn Damen- und zehn Alte-Herren-Mannschef- ten. Der mehrfache Repräsentativspieler Bernd Greulich wird bis zum Frühjahr seinem Ver- ein TSV 46 nicht zur Verfügung stehen. Greu- lich schließt in Wien sein wirtschaftswüssen- schaftliches Studium ab. Der TSV 46 muß bis Weihnachten auch auf seinen Standard- mittelläufer Hopf verzichten, der sich ge- schäftlich außerhalb Mannheims befindet. Knapp für Badens Asphaltkegler Beim vierten Länderkampf im Kegeln Zwischen Baden, Bayern, Hessen und Würt⸗ temberg in Karlsruhe siegte Baden auf Asphalt mit 4897 Holz vor Hessen, das mit dem Deutschen Einzelmeister Rohrmanm an- trat, mit 4877 Holz, Bayern mit 4762 Holz und Württemberg mit 4712 Holz. Die Würt⸗ temberger stellten in Wermut den tages- besten Kegler mit 880 Holz. Einen span- nenden Kampf gab es bei den Senioren. Hier wurde Hessen mit 1965 Holz Gesamt- sieger vor Baden mit 1959 Holz, Bayern mit 1855 Holz und Württemberg mit 1843 Holz. mann(2) und Stapf waren für den Gast- geber erfolgreich. 18 Laudenbach— Spygg Sandhofen 7:2 Die SpVgg. Sandhofen konnte trotz größter Anstrengungen ihr für den Erhalt der Klasse wichtiges Spiel in Laudenbach nicht gewinnen. Die Bergsträßler stellten eine äußerst stabile Abwehr ins Feld, die nur zwei Treffer durch Nagel und Lung gestattete und sich nach der Pause nicht mehr überwinden lieg. Allerdings waren Sandhofens Stürmer im Wurf sehr schwach, selbst zwei Vierzehnmeter konnten nicht verwandelt werden. TV Friedrichsfeld— 62 Weinheim 3:13 Die Weinheimer präsentierten sich in Friedrichsfeld in einer prächtigen Spiellaune. Es klappte in allen Reihen, so daß der TV Friedrichsfeld glatt ausgespielt wurde. Schon in den ersten 30 Minuten, mit dem Spielstand von 8:3, war die Partie entschie- den. Aber auch die zweite Hälfte ging mit 5:2 klar an den Gast, der so einen unerwar- tet hohen 132:5-Sieg landete. Ausschlaggebend für den klaren Sieg Weinheims war das raumgreifende Flügelspiel. SV IIvesheim— 99 Seckenheim 5:13 Die Ilvesheimer hatten vor diesem Tref- fen Aufstellungsschwierigkeiten, da vier Spieler auf der Verletztenliste stehen und 2 ei weitere krank sind. Der Ersatz hielt sich zunächst gut, war aber nach der Pause mit seiner Kraft am Ende, so daß die Gäste, die in Vetter und Sälzler ihre besten Stür- mer hatten, auf und davon zogen. Schuster (2), Sauer(2) und Velser erzielten die fünf Gegentore Ilvesheims. Judo-Erfolge in Rotterdam Bei den Judo-Europameisterschaften in Rotterdam gewann Sineck Deutschland) die Meisterschaft im zweiten Dan durch einen Sieg über den Engländer Petherbridge. Die Meisterschaft im ersten Dan holte sich New man(England) gegen Nottola Frankreich) und die Meisterschaft aller Dane der Hol- länder Geesink durch einen Erfolg gegen den Franzosen Pariset. Bei den Titelkämp- ken in den einzelnen Gewichtsklassen war Bonte(Holland) in der Endrunde des Leicht- Sewichts gegen Lample Frankreich) erfolg- reich, Rigal Frankreich) wurde Europamei- ster im Mittelgewicht gegen Essink(Hol- land) und Tempesta(Italien) gewann den Titel im Schwergewicht gegen Nemer(Frank- reich). Nein— der MERC tut 80 etwas nicht! Diese Auf- nahme stammt aus Bad Tölz, wo das Eishockey Punktespiel gegen den Sc Rießersee wenige Minuten vor Schluß in eine wilde Rauferei aus- artete. Zu diesem Zeit- punkt stand das End- ergebnis mit 9:0 für den deutschen Altmeister be- reits fest. Wie unser Münchner Korrespon- dent meldet, sind die Tölzer Buam im Raufen derzeit um eine ganze Klasse besser als im Eis- hockey. Zwar prasselten Schläger und Fausthiebe nur so auf die harten bajuwarischen Schädel unser Bild gibt einen Ueberblick— aber edle Körperteile wurden nicht verletzt. Foto: Neuwirth Wilhelm Herz zu Problemen des Motorradsports: Keine ede vom ᷑ndle des Sttaßentennsporis Rheinpokal- und Ausweisfahrer-Rennen auf dem Programm des BMC Bei der Ehrung der im abgelaufenen Jahr besonders erfolgreichen Mitglieder des Badi- schen Motorsport-Clubs nahm der seit 1954 den Vorsitz führende Weltrekordfahrer Wil- helm Herz auch ausführlich zu den Proble- men des Motorrad-Rennsports Stellung. „Von einem Ende des Straßen-Rennsports kann auch nach dem Rückzug namhafter italienischer Firmen gar keine Rede sein“, hob der Lampertheimer hervor, dem die FIM jetzt endlich offiziell den absoluten Welt- rekord von 339 km /st, erzielt auf den Utah- Salt-Flats, bestätigt hat. Herz betonte aller- dings, wir stünden am Beginn einer neuen Epoche, in der der Privatfahrer, in den ver- gangenen Jahren zumeist unter„ferner liefen“ rangierend, wieder im Vordergrund stehe.„Ich bin fest davon überzeugt, daß wir auf den Rennstrecken wieder echten Ge- Handball-Kreisklasse: Die erwarteten kxfolge des Favoriten In der Klasse B schieben sich TSV 1846 und Mrd immer mehr vor In der Kreisklasse gab es an diesem Sonn- tag keine Ueberraschungen, sieht man von dem klaren 10:3 des TV Brühl über den FV 09 Weinheim ab. Auch die Mannheimer Polizei kam zu einem deutlichen 13:4-Erfolg über die TSG Plankstadt, die dabei nicht einmal eine schlechte Figur abgab. Stark nach vorn schob sich Badenia Feudenheim durch seinen wei- teren Sieg. Diesmal wurde TV Sandhofen sicher mit 8:2 niedergehalten. Auf verlore- nem Posten stand 07 Seckenheim in Ober- flockenbach. Bis zur Pause konnten die Gäste mithalten, dann aber behauptete sich Ober- flockenbach sicher mit 6:2. TV 64 Schwetzin- gen mußte sich in Weinheim bei der Tus mit einem 3:3 begnügen. In der B-Klasse schieben sich TSV 1846 und MTG immer mehr nach vorn. Der TSV hatte diesmal die TSG Rheinau zu gast, schaffte auch eine 8:2-Pausenführung, lieg nach dem Wechsel aber etwas nach. Trotzdem reichte es noch zu einem 12:7-Sieg. Ebenfalls ein Dutzend Treffer erzielte der SV Käfertal 5 1 MIT EINER IMFPONIERENDEN LEISTUNd wartete der Vfx Mannheim beim 3:3 in München gegen die„Bayern“ auf. Die Mannheimer wirkten in ihren Aktionen wesent- lich schneller, zeigten auch mehr Spielwitz und gingen in der zehnten Minute in Füh- rung, als Langlotz einen Freistoß aus 25 m mit prächtigem Schuß in die obere Torecke setzte. Fazekas, der ungarische Torhüter(unser Bild), streckte sich vergebens. dpa-Bild in Neckarhausen, wo es beim Schlußpfiff 12:6 hie, Die Mc hatte wohl mit dem starken Widerstand der FSG Rheinau nicht gerechnet. Bis zur Pause reichte es nur zu einem 44. Im Endspurt kam dann aber döch noch ein sicherer 10:7-Erfolg zustande. 50 Ladenburg Sastierte in Reilingen und gab sich nach ein- deutig verlorener erster Hälfte nur Knapp 7:8 geschlagen. In der Staffel II konnte der Sv Wallstadt im siebten Spiel endlich den ersten Sieg schaffen und damit auch vom Tabellen- ende wegkommen. TG Heddesheim führte etwa zehn Minuten vor Schluß noch 6:3, erlag dann aber dem Endspurt der Platzherren, die mit 8:6 die Oberhand behielten. Lützel- sachsen war bei den 98er Reserven in bester Spiellaune, dennoch überrascht dieses klare 16:5. Fortuna Schönau fiel in der Tabelle durch die 5:9-Niederlage auf eigenem Platz durch den TV Schriesheim etwas zurück, Kurz vor Beendigung der Pflichtspiele der Frauen gab es auf dem Waldhof-Platz noch eine Ueberrraschung. Obwohl die Waldhöfe- rinnen nicht in stärkster Besetzung zur Stelle Waren, trotzten sie dem TSV 1846 ein ver- dientes 2:2 ab. Germania Neulußheim konnte sich gegen Fortuna Schönau mit 3:1 und der VfL Neckarau gegen VfR II mit 3:0 durch- setzen. Tischtennis-Ergebnisse In der Gruppe I der Tischtennis-Oberliga Südwest gab es in Ludwigshafen eine Ueber- raschung, denn Phönix ließ sich vom ATSV Saarbrücken mit 2:9 schlagen. Die Saar- brücker schlossen durch diesen Sieg zur Spitze auf und zählen nun mit zu den Titel- anwärtern des Südwestens. Im zweiten Spiel gewannen die Ludwigshafener dann gegen den 1. FC Saarbrücken nur mit Glück 9.7. Die Malstadter boten hartnäckigen Wider- stand und gaben sich erst durch die ab- schließenden Doppelspiele geschlagen. Auch in Karlsruhe bahnte sich eine Sen- sation an, als die„Eisenbahner“ gegen die TSG Heidelberg nach einem 2:6- Rückstand 6:6 ausglichen und nur unglücklich noch auf die Verliererstraße(6:9) gerieten. In Beckin- Sen unterlag der Tabellenletzte TTC Wem- metsweiler hoch mit 0:9. In der Tischtennis-Verbandsliga mußte sich SV Ladenburg gegen TSG Heidelberg II mit einem 8:8 begnügen, während Tus Sand- hofen gegen den Sc Käfertal zu einem un- gefährdeten 9:1-Sieg kam. Die Ergebnisse der Bezirksklasse: TV Viernheim— TTC Weinheim II 9:2, Sc Käfertal TTC Hockenheim 8:8, TSG Plankstadt— MTG Mannheim II 8:8, Post Sg Manmheim— FC Friedrichsfeld II 9:7. schwindigkeitssport erleben. Und da ich außerdem der Meinung bin, daß unser Sport über jegliches Verbandsinteresse gestellt werden muß, wird der BM im nächsten Jahre zusätzlich zu seinem Internationalen Rheinpokal- Rennen, das von der FIM auf den 11. Mai festgelegt wurde, auch noch ein großes Ausweisfahrer- Rennen auf dem Hockenheim-Ring veranstalten. Es wird erstmals in sportkameradschaftlicher Zu- sammenarbeit mit dem ADñAC-Gau Nord- baden ausgetragen, und ich zweifle nicht daran, daß es als Lauf zur OMK-Junioren- meisterschaft 1958 zählt.“ Nach ehrenvollem Gedenken des tödlich verunglückten Vorjahres-Clubmeisters Fritz Hillebrand wurde der beinamputierte Ge- sbannfahrer Alwin Ritter(Speyer) mit der goldenen BMC-Meisternadel ausgezeichnet. Auch zahlreiche andere Aktive, unter ihnen die Wagensportler A. Lang Bruchsal), Th. Helfrich(Mannheim), K. Geiß Pforzheim), die Gespannspezialisten Fath/ Fritz(Ursen- bach), die Solisten H. Luttenberger Neu- bamberg), H. Kauert(Minden), K. Kronmül- ler Mannheim), K. Knopf Hockenheim) und nicht zuletzt der diesjährige Gewinner des OMK- Junioren- Pokals für die 350- C ꝙnm- Klasse, J. Meray(Hohenecken), bedachte der BMC mit Ehrengaben. Regierungsdirektor Heinz Gerecke(Karlsruhe) sicherte dem Club auch für die kommende Saison die Unter- stützung des Nordbadischen Regierungs- Präsidiums zu. Reformpläne für Eishockey- WM Der Europapräsident der Internationalen Eishockey-Liga(LIH C), J. F. Ahearne Eng- land), hat einen Plan zur Reorganisation der Eishockey-Weltmeisterschaft ausgearbeitet. An Stelle des jetzt üblichen Weltmeister- schaftsturniers, das alle vier Jahre stattfin- det, will Ahearne die interessierten Natio- nen in drei Gruppen einteilen. Kanada, USA, die Sowjetunion, Schweden und die Tschechoslowakei sollen die Gruppe I bil- den und in Hin- und Rückspiele um den Weltmeistertitel kämpfen. Für die zweite Gruppe sind die Schweiz, Deutschland, Ita- lien, Oesterreich, Finnland, Norwegen und England vorgesehen, für die Gruppe III alle übrigen Länder. Innerhalb dieser Gruppen sollen Punktspiele ausgetragen werden, wo- bei die jeweils besten und schlechtesten automatisch aufsteigen beziehungsweise ab- Dienstag, 12. November 1957/ Nr. 90 — I 262/ Wie steht mein Verein? Handball- Verbandsklasse Pre TSG Ketsch 11 9 1 1140.87 193 SG Leutershausen 11 8 1 113169 119 unge TSV Rot 6 1 4 39562 13. N TSV Birkenau 1 4 120707 1 r TV Edingen 10 6 0 4 67784 129 Jad un 98 Seckenheim 11 5 1 5 8381 I Atten am SG Nußloch 11„ 1 6 68.94 90 laternehm TSV Handschuhsheim 12 3 2 7 82:103 9.1 lussprache VfR Mannheim 1 3 0 6 72588 gend sein VfL Neckarau 12 1 0 11 59131 22 krägen Bezirksklasse, Staffel 1 bon TV Großsachsen 9 7 0 2 90% ne 99 Seckenheim 8 6 1 1 623 1303 al. 11 62 Weinheim 10 6 1 8 78573 1% die SV Waldhof 10 5 2 3 63748 126 fer auf G TSV Oftersheim 10 5 1 4 31785 11 Astenlage TV Friedrichsfeld 10 4 1 5 13.94 9 lbersbaues SG Hohensachsen 8 3 2 3 34.36 66 0 diese SV Ilvesheim 9 4 0 5 64.75 0 on jetzt TV Hemsbach 9 3 1 4 66.67 f lehrb Sd Laudenbach 9 3 1 5 63766 J 00 di SpVgg Sandhofen 8 1 0 7 60576 2 ele, diss TSV Viernheim 7 1 0 6 49.66 2 rde, 2 Staffel 2 ſimte, oh HSV Hockenheim 11 11 0 0 139 71 220 ir Steink 98 Schwetzingen 12 10 0 2 134.60 04 um 2. TB Heidelberg 11 1 1 3 71.59 15% pahlen la SG Walldorf 12 6 1 5 617 g ant wird Germ. Malschenberg 13 5 3 5 872103 0 gbau ei Germ. Malsch 13 6 1 6 68793 13168 Un Germ. Dossenheim 2 8 ⏑ 12242 07 K SG Kirchheim 12 4 3 5 5773 1145 chte ke Sc Sandhausen 12 4 1 7 57.57 9% um Wirt TSG Ziegelhausen 10 3 2 5 49.68 g en das TV Altlußheim 12 3 0 9 67.117 60 Reiden u FT Kirchheim 12 0 0 12 53.105 62 hen Be Kreisklasse A Rgebnis TV Brühl 7 1 0 0 7336 1400 aan eiter Badenia peudenheim 11 6 1 4 8071 1 fein 8e Polizei- SV 7 6 0 1 66534 123 Felune os Weinheim 8 6 0 2 51339 124 ſis Bunde 64 Schwetzingen 10 5 2 3 73.45 126 baternehn TV Oberflockenbach 8 5 1 2 82:49 116 en deshal Sg Mannheim 9 5 0 4 50.58 1040 h Luxem TSG Plankstadt 8 4 0 4 46.59(gg ferkbeiter Tus Weinheim 10. 2 2 6 55.62 ummen, ATB Heddesheim 9 2 7 5 07 Seckenheim 7 1 0 6 305 TV Sandhofen 10 0 0 10 33.102 020 Kreisklasse B, Staffel 1 TV Rheinau 7. 6 0 1 55 der SC Käfertal 8 6 0 2 70.40 124 46 Mannheim 8 5 0 3 58745 1076(pa) De 50 Ladenburg 9 4 2 3 56:60 1078 fſerleger w MTG Mannheim 8 41 3 62.60 9% gzen den TB Reilingen 9 4 1 4 59:56 990 e Bunde TSG Rheinau 6 1 0 5 29748 270 ar Germ. Neulußheim 6 1 0 5 23.43 tags n TV Neckarhausen J 1 0 6 3% et e Staffel 2 dit Sc Plingstberg 7 5 1 1 60 44 f h der TV Waldhof J 3 2 1 43.60 doe port und 98 Seckenheim 1b 9 5 0 4 92:91 1058 Ritlich nic TV Schriesheim 9 5 0 4 61:57 1078 TSV Neckarau 7 4 1 2 786 1 TSV Läützelsachsen 8 4 1 3 80:58 9% ſgoeh imm Fortuna Schönau 7 3 2 2 47751 656 leltungen TG Heddesheim 9 1 2 6 8690 reis vert SV Wallstadt 2 1 1 5 4% l intel Post-Sv 6 1 0 5 26.59 24h fer Anteil Eishockey- Oberliga, Gruppe Süd ler eine Sc Rießersee 3 3 0 0 29.2 60 solche Ze EV Füssen 2 2 0 0 25•3 40 ſags eben EC Bad Tölz 2 1 0 1 12:10 22 aut. Die EV Landshut 1 0 0 1 0.13 0% und dam ESV Kaufbeuren 2 0 0 2 3314 0˙4 glätter ti Sc Weßling 2 0 0 2 330 044 Fonntag d Gruppe Nord Mannheimer ERC 2 2 0 0 12 4% Anders Düsseldorfer EG 2 1 1 0 572 21 schließlich Preußen Krefeld 2 1 0. 19, 2% find. Da Krefelder EV 2 1 0,1. 845 2 fetten E. VfL. Bad Nauheim 2 111 1 Pollen, w˖ Kölner ER 2 0 0 2 a4 044 J obig Bugdahl schwer gestürzt ae 1 8 Claus Bugdahl(Berlin), der als einzige: Deutscher an dem derzeitigen Pariser Sechs- tage- Radrennen teilnimmt, wurde am Mon- tag kurz vor den 15-Uhr-Spurts bei einem Sturz erheblich verletzt und bewußtlos in ein Krankenhaus eingeliefert. Bugdall teressente schlagen im Bunde lich mind. licher Sp. Werkschaf streifte in voller Fahrt auf der Innenseite chat di 5 ö ie der Bahn einen Zuschauer, verlor die Ba- jance und flog in hohen Bogen über die Barriere auf einen Tisch im Innenraum. Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R.(elf Richtige): 16.000 Dll. 2. R.: 1000 DM; 3. R.: 90 DM.— Zehnerwelte 1. R.: 89 000 DM; 2. R.: 5000 DM; 3. R.: 250 DU. Neunerwette: 1. R.: 37 000 DM; 2. R.: 1000 DI, 3. R.: 70 DM.— Punktauswahlwette: 1. R. 600 DM; 2. R.: 18 DM; 3. R.: 2 DM; 4. R.: nicht ausbezahlt, da unter einer DM. 55 summenwette: I. R.: 8000 DM; 2. R.: 250 3. R.: 15 DM; 4. R.: 2 DM. Wird Tor- DRI. Lotto-Quoten: Gewinnklasse 1 66 Gewinn. zahlen und Zusatzzahl): 297 O0 DRM; Gewinn- klasse 2(5 Gewinnzahlen): 9000 DM; Gewinz- klasse 3(4 Gewinnzahlen(115 D); Gewinde Hoffentlic steigen. klasse 4(3 Gewinnzahlen): 5, 20 DM. 1.2.0: DER, MORGEN FfTe Nr. j ⁵ TTT a? Duisburger SV 1 12/0 1110 1/1 1 1 Fort. Düsseldorf 0 1 1 0 11 2 Freuß. Nünsfer 0 2 0/ 2 2 01 11/1 2 2 Meidericher SV 1 0 0 2 0.1 Alem. Aachen 1 1 1/2 0 2 11/1 2 2 RW Oberhausen 1 1 1 1 11 Hannover 96 0 2 0 J 0 0 0[11 1/12 0 E. Braunschw. 0 1 1 0 10 5 Conc. Hamburg 1 0 2/2 2 01 2 0/ 2 0 2 Eintr. Nordhorn I 1 11 11 0 FO St. Pauli 1 1 0/2 2 12 11/222 Göttingen 65 I 1 11 11 7 Holstein Kiel 0 0 1/ 2 0 01 0 1/2 1 1 Bremerhaven 93 0 OG. 1 I II 8 vil. wolfsburg I I 1/2 2 21 1 2/2 0 2 Phönix Lübeck 1 0 01 91 9 Werder Bremen 2 0 1/ 1 2 01 11/2 1 2 Hamburger SV 0 1 1 2 02 10[ Union 06 Berlin 2 2 2% 1 2 12 0 1/120 Berliner SV 92 2 0 2 1 20 11 Bayern Brünchen 1 1 0/ 2 2 21 2 1/12 2 1. FG Saarbr. 1 0 1 1 10 12 J Südwestdeutschland in Lud- wigshafen Süddeutschland 2 1 1 0 02 2) Tip nach der MM- Tabelle b) Schorsch Unkelbach, Tus Neuendorf c) Reportertip gũroschluß. Und noch sieb do fũt Knoll Wird fast toll. Srug d; Füller lees en Mappen . 7 8 8 0 0 0 lil eincin Seer uud da nie punienb. Denn das ist das Wunderbare beim Sehd: Einfach umschalten und wWeiterschreiben ermöglicht durch den patentierten Reservetonkl Er macht den Geha zum hochmodernen und fortschritflichen Füllhalter, auf den heute niemand verzichten sollte. Verlangen Sie im Fachgeschäft einen Geha; überzeugen Sie sich, Wie gut er schreibt— und wWie meisterhaft er gedrbeitet ist! Schon ab 10. OM mit 14 Kar. Goldfeder. Sele schreibt guf e ee r Reset 1 ist de Le vetsoreh 016 Tinte on peſ jedem pez neuer zich e von selbs Halters 9 kinen Schul votaus auch der beh. Augelsdueiber! Der Hemmeftc- Verschluß vertindelt dus Auslaufen der Schteibpaste. Lein Vetschmutzen mel! Vergeb Nutzen 80 macht we verkäufer Werbetreil nehmer, 0 Existenz: sten Fälle Und da. chen, sozi dies alles Es bes Der sehr! minister eg, die vor den R mit die. Jätlgen v. ö ö INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 11 Nr. 1 u 262/ Dienstag, 12. November 1937 7 preis-Bumerang trifft 1 15 ungebärdisen Ruhrbergsbau 0 1 8 0) Bundeswirtschaftsminister Prof. Ex- 97 136 d und Bundesfinanzminister Franz Etzel 97 12 ate am 11. November mit Vertretern des . Ufer, bandes Ruhrbergbau eine re e. e en e 103 9 40 uussprache über die Frage, wie lange der bea and seine Zuschüsse zu den Arbeitgeber- Aleirägen der EKnappschafts versicherung in ne von 6,5 V. H. der Löhne Weiterzahlen sungen hinsichtlich der Kostenlage des Stein- kohlenbergbaus und der Problematik der Bundeszuschüsse zur Knappschaftsversiche- rung nach Möglichkeit abzuklären. Es war die erste Begegnung Erhards mit dem Ruhrbergbau seit der Kohlepreis- erhöhung vom Oktober dieses Jahres, die damals zu einer heftigen Verstimmung zwi- schen dem Minister und den Vertretern des Bergbaus geführt hatte. Wie verlautet, war das Klima der Untersuchung gut. Es werde sich jedoch noch zeigen müssen, ob das Gleitende Arbeitswoche Soviel Sonntagsruhe wie möglich (dpa)— Eine Kommission für die Neu- regelung der Sonntagsarbeit hat im Bundes- arbeitsministerium in Bonn Richtlinien er- örtert, nach denen für einzelne Industrie- zweige Vorschläge für die industrielle Sonn- tagsruhe erarbeitet werden sollen. Der Kom- in allen Wirtschaftszweigen selbst vorgenommene Erhebung habe erge- ben, daß sich die Sonntagsarbeit seit Einfüh- rung der durchlaufenden Arbeitsweise mit betontem Wochen-Rhythmus bereits um 34% verringert habe. Auch dem Uberstunden- unwesen ganz allgemein und insbesondere in Lohnforderungen, oder die Verbraucher durch Zugeständnisse hinsichtlich der Preise ermöglichen müßten. Aus der eingangs erwähnten dpa-Meldung geht nicht hervor, welches Hexeneinmaleins sich das Düsseldorfer Arbeitsministerium 11 143. 5 5. 7 a n a„ 53 155 1 Hohe Behörde der Montan-Union Kriegsbeil in Bonn und Essen endgültig be. Nenfggs welche die Bundesregierung bel der an Sonntagen gef ee, eee ausgedacht hat, um den erwähnten verfas- 13 r H je sraben werden könne, meint man in der Neufassung der Gewerbeordnung über die worden. Die Untersuchung forde nach- ichen Bestimmungen und dem u Grund einer Untersuchung über die 1 3 a N sungsrechtlich 8 48 1210 er a 5 8 a Alen. Bundeshauptstadt. Sonntagsarbeit beraten soll, gehören Vertre- drücklicheine grundlegende Revision der ver- 5 l 1 755 den enlage des westdeutschen Steinkohlen g 7 3 g sozialethischen Prinzip gere zu werden, 65 1119 Poste Nu 1 ter der obersten Arbeitsbehörden der Länder, alteten Gewerbeordnungsbestimmungen, um oh F der anderen Seite die Gesetze der 94 glbesbaues zu der Auffassung gekommen, l 5. i rel a 5 i 51 5 der Wirtschaft ohne auf der ander f Ge Ader 7 1 5 a(Tex) Ein Bumerang kommt auf die Berg- der Sozialpartner und der Kirchen an. Die sie dem gegenwärtigen S and der Wirtscha 5 ktlichkeit G Ge 5 bildung zu auschusse zumindest teilmeisg f 1 Hen. Kommission hat für jeden zur Erörterun ssen. Dabei soll nach den Vorschlägen Wirtschaftlichkeit und die Preisbildung 75 6240 jetzt gestrichen werden könnten, weil assessoren zu. Sie haben ihn selbst geschleu- 1 5 8. g 1 1 gefährden. 67 1 fac, 5 belastung von 2,11 DM je t Stein- dert, diesen Bumerang, als sie in furbulen- stehenden Industriezweig einen Unteraus- Pr. Fischers alle Sonntagsarbeit. die nicht 60 Fl 2 7 d durch dem Bergbau entstehen ter und in einer den, Bundeswirtschaftsmini- schuß gebildet, der das Produktionsverfahren mehr zu rechtfertigen ist, aus dem Genehmi- f 45 76 2% e die 750 9„ werden ster sehr verletzenden Weise die Kohlepreis- und die einzelnen Arbeitsgänge für die Neu- gungsverzeichnis entfernt werden. Ferner Louis Rühl + 66 24% fürde, 2 1,: l 5 8 nö! 11 i i 14. regelung der Sonntagsarbeit abgrenzen soll. soll streng geprüft werden, inwieweit wirk- 5 2 0 Ste ing erhöhung überraschend schnell und unzeit. 5 eie das eine neue Frefetetſerum 45 4 5 i lich zusammenhängende technische, wirt- Grandseigneur unter Brauer n 1 n enkonle notwendig wäre. Vergl. MM semäß durchsetzten. Damals glaubten die In Nordrhein-Westfafen war erstmals 1951 e 5 165„ 1 N00 ir Steine. f 3 Zech ellschaft der Bund ie ise für ein Si 8 1 schaftliche und sozialpolitische Gründe künf- Louis Ruhl, langjähriger Vorstandsvorsit- 60 20 om 2. November:„Luxemburgs Mühlen echengesellschaften, der Bundesregierung versuchsweise für ein Siemens-Martin-Stahl- tige Maßnahmen von der Regel des Sonntags- 1b.. bse 39. 10 3 langsam und seltsam“) Dieser An- auf der Nase herumtanzen zu können. Man werk die sogenannte„gleitende Arbeits- 2— 5 3 ide r e zer der Eichbaum-Werger-Brauereten 4, 77 U 0 wird vom Unternehmensverband Ruhr- hat in Luxemburg nämlich vorgefühlt und woche“ zugelassen worden, in der die arbeits- 28 5 8 1 85 ee ee starb am 9. November im Alter von 86 Jahren. 103 1343 au entschieden widersprochen. eine gute Stimmung für die Kohlepreis- freie Zeit ohne Rücksicht auf den Sonntags 5***b 8 8 5 1 alle Generaldirektor Ruhl war der Nestor der 93 1840 Unterredung mit Erhard und Etzel erhöhung gefunden. Jetzt zeigt— übrigens eingeplant wird. Dagegen hatte sich später. 61 5 deutschen Brauwirtschuaſt. Als er seinen 85 93 19% die Un! 5 5 150 f 11 8 5 2 8. g Vier Wochen ein turnusmäßig freier Kalender- 80 0 Haſt. 85. 110 hachte keine Entscheidung, vielmehr wurde schon seit geraumer Zeit— Luxemburg den ein Sachverständigen Gremium ausgespro- sonnta gewährt werden Geburtstag feierte— im Februar 1956— verlieh 73 Ua; ö 11„ Hin evi. Pferdefuß, und die erschreckten Bergasses- chen, welches für eine„durchlaufende Arbeit 8 a 5 3 781 15 5 37 gem Wirtschaftsminister darauf hingewie 8 5 5 g„. ium der Bundespräsident das Große Verdienst 00 60 a dab es. 33 1 3 1 e 8 5 ee e ee„„(tor) Der Hintergrund der in obiger dpa-Mel- kreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik. 1 1 i er ihnen helfen können? atte. Dieser Anregung war die Landesregie- l 5 3 0 7 a. 117 ga ſeden müsse, die Untersuchungen der N 1 f 1 75 dung geschilderten Diskussion ist durch die Bei dieser Gelegenheit wurde in den Anspra- 105 Cohen Behörde zu prüfen. Erst wenn das Das ist sehr unwahrscheinlich, denn Herr rung in Düsseldorf bei den von 1 5 bert ee ec Bestimmung cken die Vielseitigkeit des Wirkens Rühls und ebnis solcher Prüfung vorliege, werde Erhard ist der Beauftragte eines 50 Millio- jahr 1957 erteilten Genehmigungen für Stahl- ee 2 dle staatlich anerkannten die Vielfalt seiner Interessen besonders her- 0 lag un seitens der Bundesregierung eine eigene nen-Volkes. Mindestens 49.90 Millionen und Walzwerke gefolst. ee 5 200 der Arbeitsruhe vorgehoben. 1 100 Jgelungnahme abgeben können. Experten Westdeutsche sind dem Bergbau ob seiner Das Arbeitsministerium in Düsseldorf hat und der seelischen Erhebung gesetzlich ge- 55„ 1 1 10 e Bundes wirtschaftsministeriums und des seinerzeitigen taktlosen Preiserhöhung Gram. eine wissenschaftliche Untersuchung des Kütet⸗n 5 Lois Rühl leitete bereits in jungen Jahre 45 16 nernenmensverbandes Ruhrbergbau sol- Mit anderen Worten gesagt, 49.99 Millionen Komplexes„Industrielle Sonntagsarbeit“ vor- etz 0 die väterliche Brauerei, die ab 1895 unter dem 49 1 e deshalb in der zweiten Hälfte der Woche Westdeutsche haben ein Anliegen an Erhard: nehmen lassen. Der Verfasser dieser Studie, gegeben. Außerdem durch folgende Tatsachen: Namen„Elefunten-Bräus als 40 Armierte. Im 58 1018 Luxemburg mit dem zuständigen Sach- Man schütze die Bergassessoren nicht vor Ministerialrat Dr. Hans Fischer Düsseldorf), a) In der eisenschaffenden Industrie(bei Jafrre 1923 am unter seiner maßgeblichen 9 ih bestbeiter der Hohen Behörde zusammen- dem Bumerang, den sie selbst geworfen 5 5 dag 625 3 den Hochöfen) ist eine wöchentliche 3 5 8 e,, 3 2 b emmen, um die unterschiedlichen Auffas- haben. arbeiter vor der vom nordrhein- westfälischen zeit von 168 Stunden(7 Tage& 24 Stunden) stande, die mehrere uer 15 5 8 e 5 e eee erforderlich; 855 e, 4 25 1 ee, 5 er Arbeitszeit— abgesehen von seinem Ur- 4 3 1 rauereibetrieben unter er im 1— . 5 2 1 en Gesetze schreiben l 5 102 000 Unsterblichkeit hörde hatte bereits vom 8. bis 10. November laub— keinen einzigen freien Kalender- 5 5„ 5 5 nung„Eichbaum Werger- Brauereien AG 39 12. in Rom an der Tagung des Montan-Parla- sonntag im Jahre hatte. Von den 52 Kalen- 5 f 8 3 5 Worms- Mannheim fuhrte. Von da ab war Louis i dadenschlu bla mage ments teilgenommen und as Stahlwerk Cor- dersonntagen habe er 17mal bis 6 Uhr, 10mel e) die gesetzlich verfügte sonntägliche Ar. Ruhl Generaldirektor dieses Unternehmens und 45 10(ape) Der Verband Deutscher Zeitschriften- nigliano in Genua besucht. von 6 bis 14 Uhr, 8mal von 14 bis 22 Uhr und 3 55 5 e 1 3 betreute nebenker in maßgeblichen Aufsichts- 60 loc erleger wandte sich am 9. November in Köln Mayer wies in seiner Begrüßungs- die restlichen 17mal von 22 5 arbeiten—— 555 riebszeit von minu ratspositionen 1 K 5 namhafter an derer 0 dur einer Rechtevsrardaum emsprzene darafte hin ein die nan each peit⸗ 8 2 2.. 8610 1 1885 Es ergab sich im Zusammenhang mit der Brauereien. In 3 3 5 dies 435 900 itsmini 1 1 Ol 5 Fina f eitsweise dagegen seien du 85 8 3 g 5 8 85 c¹ Zusammenfassung des 50 jährigen, dem 1s Bundesarbeitsministeriums, wonach vom ihrè Erfolge auf dem USA-Finanzmarkt nicht 3 a a rze g % 3 8 an Zeitungen und Zeitschriften 5 m Wohlwollen der amerikanischen lendersonntage Jährlich im Rahmen eines Prörterung Über die Arbeitszeitverkürzung grauereiwesen gewidmeten Arbeitslebens 0 aenuer 135 8 zuletzt dem 85 ö jen eine stetig steigende Anforderung von Ar- % 20 zantags nur noch zwei Stunden lang ambulant Banken und der USA-Wirtschaft verdanke mindestens 72 Stunden umfassenden freien 1e Sketis steg rung Rilhls. 53 N 0 1 halt 5 18 5 58 öllig arbeitsfrei ohne daß sie beitskräften. Wenn vordem bei 53/ wochen- ſerkaukt werden dürfen. Die Verleger halten Mayer versicherte, daß die Montanunion Wochenendes völlig arpeitsfrei, ohn sie beitsk b em 1 f 1 1 liese Zeit für zu Kurz. Sie wiesen darauf hin, weiterhin eine nach außen offene Gemein- durch vorherige Sonntagsmehrarbeit erkauft stündiger Arbeitszeit beispielsweise 100 Per- Ein Leben, dessen Arbeitsleistung vo 44 Ui dg der Rundfunk bei der Durchgabe von f 2 de. Die H sierung werden mußten. sonen betroffen worden waren, erweiterte deren Marksteinen jedoch auch gekennzeich 30 Jog ort und anderen Nachrichten an Sonntagen schaft bleiben werde. Die Harmonisierung 5 g 1 icht ich der Kreis der Betroffenen net ist. Einmalig ist, daß der 7Ijährige Louis 1 Jog ſetuch nicht beschränkt sei. des Außenzollniveaus der Gemeinschaft zum Ferner sei durch die Neuregelung errei e ee e,, 90 5 5 lige„,Ladenschlußgesetze wirft Ende der Uebergangszeit, die einer 1 5 5 5 eee, e ae pel 45 Wochenstunden auf 118 Perbanen wiederatebau Jer, Bnanerelen back 1 as unselige„Lade ft genkung gleichkomme, sei hierfür ein Be- überhaupt weniger arbeiter als Zuvor ber g 1. 5. 4 55 5 0 0 jo immer seine Schatten 5 E. 585 Weis. 5 5 schäftigt wurden. Eine von den Werken 5„„* 3„„ 8 S 7 0 leitungen, die über einen festen Bezieher- 1 1 er, 0 n echter Sohn sei—4. 77 4.14% 1 f 1 arbeit befreit werden, sich stetig vergrößern.. ch die Last eines 0 1 r e Finanzminister sind O ferbereit Und zwar bei 1 5 8 5 F Jahre hindurch 1 5 55 1 2 2 2 1 9 cler eine denkbar geringe Rolle spielt. 5 5 P wöchentlicher Betriebszeit von 156 Stunden auf sich. „2 big solche Zeitungen„kauft“ der Leser sonn- Mäßige Junggesellensteuer; hohe Kinderfreibeträge e 5 von 5 Stunden Rein dußerlich hätte man Louis Rühl den 3 400 tags ebensowenig, wie er sie wochentags. g l auf freie Sonntage Brauer gar nicht angesehen. Der fast zierliche 10 22 feukt. Diese Zeitungen„hat man abonnſert Die Länder seien bemüht, bei der Neu- Möglichkeit eine geschlossene Front gegen Das wäre gegenüber den von Dr. Fischer kfann 3 ee, eee e ee, J on nd damit basta“. Pen Verlegern dieser ordnung des Steuerrechtes keine Mehrbe- diese Steuerpläne 3 2u 5 8 erwähnten 13 Kalendersonntagen bereits ein vergeistigtem Gesicht sah eher wie ein Hoch- 10 1 r 1 580 Verkauksbeschräriduns am lastung für irgendeine Gruppe Lon Steuer- h 1 3 4 1 1 großer Vorteil. Allerdings eln Vorteil, den schullehrer aus denn wie ein Brauereidirek- „„ VF W Eink 8 te 5 5 Die entweder die Arbeiter durch Zurückhaltung for. Das Geheimnis seiner Erfolge verriet er 1 5 4 3 1; Frank, Baden- Württembergs Finanzminister, nung es Einkommens euerre 2 3 2 5. 205 5 2 Anders ist. 9 1 unserem Bonner eg.- Korrespondenten. Dr. größten Vorteile gedenken sie den kinder-) laut Art. 140 des Grundgesetzes der Bundes- 1 3 eee eee ag 7 24 ichließlich Im 1 3 3 Frank ist derzeit Vorsitzender des Bundes- reichen Familien zu, denn neben der Ein- republik Deutschland. Nie mit dem Geleisteten 8 18„ e Abt es doch 510 1 int 5 5 rats-Finanzausschusses und der Länder- führung des Splittiggsystems 181 eine be 5 „55 ebenso unterrichtet sen tnanzminister-Konferenz. Er sagte in dem trächtliche Erhöhung der Einderfreibeträge Marktbericht. 5 5 Ae 14 bn hellen, wie über den Ausgang des Sonntäg-“ Gespräch mit unserem Korrespondenten, dag von innen Vorgesehen. Und zwar soll der Kktberichte vom il November 412 lch obligatorischen Fußballspiels. Der Bun- möglicherweise bei einigen Einkommenskate- Jahresfreibetrag für das 5 Rannheimer Produktenbörse(Off. Not) bis 18,78, dto. per Dez. Tan. 19,7319, 28; Roggen- Zt. desarbeitsminister war— leider nicht nur f 1 5 ingfügige St. 85 von bisher auf künftig a f Klese 1728170 Welzenbenmehl 19,. 40 e ni chlecht berat 1 ich von In- gorien für Ledige eine geringfügige Steuer DM jahr! DM jährl. b wWũ o) Inl. Weizen per Nov. 45,10,—-45,50: inl. zen-Nachmehl 31.00—33,50; Rapsschrot 17,0018; einzigerfuer a schle raten, als er sich Lon in“ anhebung eintreten würde. Sie werde jedoch 5 5 Roggen 41, 1041,50; Weizenmehl Type 408 62,50 bis gen N 200—38 690: Rapssck 155: eressenten aus Gewerkschaftskreisen breit- N 1 5 5 1. Kind 72⁰ 900 64. 0 890 39,5061, dte. T. 912 56.50 Sof aschrot 32 80-43: Erdnugschrot 23,50 Fauna: r Sechs, geh lieg. di Naufsbes chf nungen selbst in den ungünstigsten Fällen nicht mehr 2. Kind 1440 1560 11 0. e e 8 5 e b Tepe Kernschrot nicht notiert; Kokosschrot 26,00—26. 50; m Mone 8 3 5 1 ungen als 40 DM jährlich ausmachen, denn die Fi- 3. Kind 1 680 1.800 7000 40,50. 8 Nege nme Type 957 58 00-8. 3, Canet da e, eee ee eee, 1 eb 5 un 0 157. 5 3 18 5 nanzminister seien bereit, mit der Einfüh- jedes weitere Kind 1 680 1 800 dto, Type 1150 53,00.—33,25, dto. Type 1370 51,00 bis 5 3%% 3 Btlos in 5 3. een a 8g Ge- rung des Splittingverfahrens einen Steuer- erhöht werden. Diese Maßnahme wird für e ßu, irn. 1 4800 Piadnen 68 6-11, Kertesz e Bugdahl,. f. 1 ausfall von jährlich 1,5 bis 1,7 Md. DM in notwendig gehalten, um den Abstand in ger 1„50, 0. rtiergerste 33, 9. 5 5,506,530? Wiesenheu lose 9,5010; Luzerneheu nenselhfu het eden F Mitelied- Nauf zu nchen. Man Körne inen deskeld Besbeherung der Einkünfte von kinder e t e neee 5,, e ee ee eee eee e Ba. les auch bös ankreiden. nicht vorwerfen, sie hätten bei ihren Plänen reichen Familien und kinderlosen Familien dustriezwecke nicht notiert; Auslandshafer 36,50 tadengepreßt 3,60—3,80, dto. drahtgepreßt 4,80 bis 5 J 1 1 1 5.—: Hafer-Gerstenstroh vindfadengepreßt 3,20 bis ber die Vergeblich fragt man sich, zu wessen die Interessen der Steuerzahler zu wenig be- aufrecht zu erhalten. bis 37; Mais 40,50—41; Weizenkleie prompt 18,50 3.40.— Die Preise verstehen sich als Großhandels- um. Nutzen solche wenig sinnvollen Gesetze ge- rücksichtigt. 480 5 durchschmittspreise, bei 1 Pore 5 promo macht werden. Noch eines: Die Zeitungs- Die Finanzminister der undesländer EFF 1 n sdner Bank AG., Mannheim Lieferung ab Werk Mühle, Nordsee. bam Ver: 000 Dil verkäufer sind ja meist selbständige Ge- seien sich darüber einig, daß mit der Einfüh- e ten Srse Dresdner Ban„ ä Tendenz: unverändert Werbetreibende; kleinste und kleine Unter- rung des Splittingverfahrens künftig nur Frankfurt a. M., 11. November 1957 N er wette: 5 5 5 1 f 1„II. 4 1 0 DN.— ehmer, die mitunter sehr schwer um ihre noch die gemeinsame Steuerveranlagung von Börsen verlauf: Zum Wochenbeginn dehnte sich das wieder aufgelebte Kaukinteresse der Ben- Mannheimer e i„ 000 Dil, ristenz zu kämpfen haben. In den selten- Ehegatten zulässig sein 80ll, denn die ver- kenkundschaft etwas aus. Vor allem lagen je- doch wieder Käufe der Investment-Gesellschaften( Lautrier: de Ocheen, dg Bulen ins 1. R. sten Fällen handelt es sich um Angestellte. fassungsrechtlichen Bedenken, die bisher da- vor, die die Umsatztätigkeit teilweise lephafter gestalteten. an den Hauptmärkten ergaben sien Kühe, F 0 555 Grogv 5 R. 05 In ei 171 1 l. ü ch Splitti allgemein Kurserhöhungen bis zu 2 Punkten. Gut beachtet waren Montanwerte, die durch den 266 Kälber; 2611 Schweine; afe. Preise 3; . 35 nd da will ein Minister für sich beanspru- gegen. 5 3 2855 8 1 885 höheren Dividendenvorschlag bei Gutehoffungsnütte profitierten. Auch in 1G-Farben-Nachfolge- 8 Lebendgewicht: N 5 N 3 1 bis . Tor- hen, sozial gehandelt zu haben, wenn er ausgerasumt. Das Re er Eheleute, weiter- gesellschaften war auf Grund von zusätzlichen Auslandstäufen eine Geschäftszunahme bei stel- 183 Bullen. 105118, B 95100 Kune 1 250 DIB dies alles nicht berücksichtigt. 5 hin zwischen gemeinsamer oder getrennter genden Kursen zu verzeichnen. An den Lokalmäckten ergaben sich einige Sonderbewegungen in B 73280, C 5866; F ärsen A 102114, E 3 Veranlagung zu wählen, müfte dem Grund- Spezialpapieren. Ausgesprochen testlagen dabei gd. kur Verkehr, Karstadt und Zellstoff Waldhof. Kälber Sonderklasse 193208,. 170 187 B70 725 gewinn. Es besteht immerhin einige Hoffnung. 5. j 1 5 Benken im Rahmen der Allgemeintendenz anzſeh end Commerz. und Creditbank mugte an den ver- 12 C 478 125—140; Schweine A 12—121, Jewinn⸗ der sehr kurzschlüssi t 25 3 satz der Steuervereinfachung widersprechen. schiedenen Börsenplätzen zugeteilt werden. Ren tenmärkte anhaltend freundlich. Steuerfreie und B 1 120129, B ET 120140, 120130 D 122126. Jen 5 18e erste Bundesarbeits⸗ 1041 1451 ünsti b riet jcoblig ft 3. E 117124; Sauen GI 110116,& TT 93106; Schafe Jewinn: mini N jeh g 5 lit B 1 steuerbegünstigte Pfandbriefe und Industrieoblig ationen bei regen Umsätzen weiter anziehend.: 2. 8 g e reren fade sein Nacktolger einer nene Leeni d e . et sein achfolger me 5 2 Se e 8 3 5 5 5 a 1 58. 11. 11. Aktien 8 11. 11. 11. Ak tlen 8. 11. 11. 11. nachlässigt, Uperstand; Kälber langsam, geräumt; eg, die lesehungrige Oeffentlichkeit nicht Jahreseink. d. II 1117/1 111)*.„ 5. i 0 5 chweine langsam, geräumt. 9 0 Fee Ehefrau 9 400 3 it 5 1 zu stoßen und gleichzeitig da- Fhemann 12 000 Accu 14% 14s Nannesmann.. 16%½ 10s Bersb, Neue Hoffg. 1 1% Heidelberger Schlachtviehmarkt 11 ermsten unter den freiberuflich— 0 400 Adler werke. 113 115 Metallges.. 4452 452 Gute Hoffnung 230 2327/5 op) Auftrieb: 16 Ochsen; 107 Bullen; 72 ligen vor einem Schaden zu bewahren. ½ Phef 10 200 187 APG. 82 182 Rhein Braunk. 242 242 Bet. Ges. Ruhrort: 211% Kühe; 88 Füärsen; insgesamt 282 St. Großvieh; 106 5 Egosum 72. 10 5 1858 1 1870 3„ 2 4 92% 94½% Rhein-Hlektr. 171 171 1 Kälber: 638 Schweine; 12 Schafe. Preise Je ½ kg Hand k is 12 1103 3— 1015 100 ¼ ee 2 9 200%] eh. Hoesch A6 Lebendgewient: Ochsen& 106-413; Bullen A 105 ä Werksmeister. 3505 3 322 2 978 Bemberg 5 83. 152 Salzdetturtn 5 218 220 Hoeschwerke 13050 137 bis 113, B 100—104; Küne 4 d 01, Bent, G 00 5 2 8 1 E 2. 4 N— Ars 2385 5* 1 0 sollen Kaufleute sein Die Minister meinen auch, daß die Zu- 8 Tiefbau 5 145 Schoss b 208/* 27 05 1 3 5 8 Sein. 1 125 — le Die Handwerksmei 5 sammenveranlagung der Einkünfte von El- 13 F ö e bis 125, B II 122128, C und B 122-127; Sauen G1 5 5 rksmeisterprüfung muß i 5 1 Buderus 170% f 73 Schubert& Salzer 100 167 eh. Kloecknerw.:. 8, l 5 e ae deer des kan kadrneden wide erden ung dechele Kine allgemein Sf ue:, e eee e, ee, e e Ae ee een e e wacllu f f 15 3 88 K aD K ig allgemein Sonti Gumm 258 Seilind. Wolf. 122 Klöckn. Humb. D199 102 5 8 8 2 e 0.1 10 5 5„ gültig sein sollte.. 1 1 515 Stemen«gs 5 1 Sten See 170 150 9 eee Se 3 1 + ee An 1 1 f 341 5 egus sa Si 5 W. Südwestf. 55 andschuhsheimer Obst- und Gemüse-Grogma 1 II eatechen Handwerk erte rec dich 1 Kreisen der mittelständischen Wirt- Remes 7% Js e 85) Ane und Abet 10 Ge —amit gegen andersartige Vorstell 5 schaft macht man sich unterdessen erheb- Dt. E Tdi. 4% 170% vo 5 169 169 n. ve tante mäßig, in Obst gut, Es erzielten: Apfel La 5065 10 eutschen eee 1 85 rats tungen des liche Sorgen über Einzelheiten der steuer- Bf Linoleum 2„/ 4 33830, B 25-35; Kopfsslat Stück 10-18; Endi- 11 dder di dels wendet. Das Gesetz neuordnun g. Dies gilt vor allem für den Dt. Steinzeug 23 223 Wintershall 245 240 Dt. Edetstahlwerk 224% 224% viensalat Stück 610; Feldsalat 4080; Blumen- e Berufsausübung im Einzelhandel 5 Durlacher Hof: 242 24 Zeig- 2 205 Dortm. Herder K 6 5 3 es n. g el, Plan, zwar den Steuerplafond K 53 I g 1 3 eig- Ikon 203 t 1 ohl Stück 250-300 mm O 50-65, 200250 mm 11 e alten Bundestag verabschiedet der Einkünfte Were dati 1. eee eee 12% ietes waiafei fis is eee en, 2,155 26—40, 150200 mm G 2535; Rosenkohl 2428; — n ist, bedarf einer Rechtsverordnung. ne e% anke 8 5. 5 a a hr ger Union 192 195 15 Bochum. Verein 152% 153 1 0 le den Zugang zum Einzelhandel i oberhalb der Grenze von 8000 DM Jahres- g 1 Badische Bank 190 190 1 5 NE-Metall 0 im ein- ein 81 175 Gebr. Fahr 127 128 5 N Gußstahlw Witt. 242 240 Salle. 1 nen regelt. einkommen für ledige und 16 0% PDM für 10 Farben Lidu. e 214 2s Hemporn. Berzb 122 1228/5 eee ee, Zinnpreis 845,00 864,00 D 3 Verheiratete, bis zu der ein einheilicher Ant.-sch) 31 5½%[Con e 9 Handelsunion 202 Elektrolytkupfer für Leitzwecke 229, 50.— 281.50 DN 0 2 A 3 a Steuersatz von 20 v. H. gelten soll, die BAS FF. 446 184% eee Phönix Rhenrohr 1 ä% Nin ac 1e. 1010 BNL 3 merikaner studieren Steuer progression so zu verstärken, daß der 22 8 0 755 u Great Bank. 233 235 1 88900 10 885 13 Meese: s 8g ee 17 5 5 a 7 5 4. 1 1 2 Farbenf. Baye 198. dit„ jederrh. 89— 1 Ssang: NMS— 20 europäische Verflechtun 8 Höchstbesteuerungssatz in bestimmten Fäl- Neid s 85 332 55 Deutsche Bank 15 15 Ruhrst. Hatting 176 170% Nes sing: Ns 65 202—207 PM I wo len schon bei wenig mehr als 50 00 DM Felten& Guill. 184%[1806 Dt. Bank A8 J 210, 212¼[Stahlw, Südwestf. 177 170./ Freie Devisenk 1 Der eh l 1 n 0 i Dresdner Bank-“ 16%[ lo⸗ reie Devisenkurse — 7 koch Der ehemalige amerikanische Jahreseinkommen erreicht wird. Ein solches Soldscamat 199˙% 195 eee e 5% Aus Thxssen-H.. 38 ¼ 0 2 kommissar in der Bunde bl. 43 Gritzner-Kayser 1225 122 8[Presdner Banka fe s rin Berabau 288 Geld Briet etz sar in der Bundesrepublik und Verfahren, so meint man, würde den Groß- 61 j Pfälz. Hyp-Benk 104 104 Dänemark 60,78 60,85 — e Geschäftsfüh Grün& Eilfinger 171 171 f g 5 570 dan, 9 5 Skührer der Chase Manhattan unternehmen auf Kosten des Mittelstandes Harp. Bergbau 120 120 Beichsbank-ant 85 84½ Investmentfonds Norwegen 58,81 38,93 ertip John J. Mecloy, der Präsident de 837, 3 84 5 Rhein, Hvp.-Bank 170 170 Schweden 81,20 831,86 achin, 5 en r zusätzliche Steuervorteile bringen. Die in der Halb. Zement.. 242 242 Dego(Vorzug) 795„ Concentra 100,75 101,25 l gtoner Export-Import- Bank, Samuel Arbelts 5 l e foechster Farben 186 188 48) 95 793¼ oncentra„ 1. England 11,766 11,786 an 5 In 5 5 0 gemeinschaft des gewerblichen Mit- 11 1 Deka fonds— Holland 110 695 110,915 1 sowie dreißig weit kührend 5 5 Holzmann 235 235⁵ ontan- Nachf.: Fondak 88 d 5„ — merkanische Banki 8 ere führende telstandes isammengefaßten Organisatio- Klein, Schanzl.u. B. 222 T 222 T S 5 Belgien 8,401 6,421 dedlndustri mkiers, Vertreter der USA nen des Handwerks, des Groß- und Außen- Knorr. 328„.. 55— Frankreich 9,/9860 0,9980 in il. Nover ben lades Kohlenbersbaus sind handels, des Hotel. und Gaststätlensewer⸗ Lanmever. 16, 18;%%% ¾ m ²⁵ N„ . J n LI 881 1 5 0 5 5 8 5 5 enten der Hohen„ vom Präsi- bes, sowie der Handelsmalkler und Handels- Linde's his 210 5 210 eh. Gf: e 1. SA 4,1962 4,2062 01 Aer ener rde der Montanunion, agenten wollen deshalb mit den freien Be- Ludw. Walzmühle I 108 108 Hüttenw. Oberh. I 163½ J 165 Ueesdonds 5555 8 Kanada 4,3698 4,3795 empfangen worden. Ein Teil rufen, den leitenden Angestellten und den. 5 5 Schweiz frei 97,945 98,145 100 österr. Schilling 16,134 16,174 amerikanisch 3 1. schen Gäste g 5 ch= RM-N] e um nach erte 100 Dhd-W S 410, DM-O; 100 Seit 90 Jahren J. J. Darboven, Hamburg Beamten Fühlung aufnehmen, DM-O= 25,90 DM- W in Begriſ * Mir Qualitt * 5 Seite 12 MORGEN Dienstag, 12. November 1957/ Nr. 20 — Lindraths Pläne mit dem Bundesvermögen Der Schatzminister tritt für die Ausgabe von Investment- Zertifikaten ein Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Neue Ueberlegungen zur Reprivati- sierung von Bundesvermögen entwickelte Schatzminister Dr. Lindrath am Wochenende Af einer Arbeitstagung des Vereins Union- Presse in der Akademie Eichholz bei Bonn. Er trage sich mit dem Gedanken, die Bundes- betriebe in einer Investmentgesellschaft zu- sammenzufassen und die so„gepoolten“ Be- triebe durch Ausgabe von Investment-Zerti- Hkaten in Privateigentum überzuführen. Dies Sei zu überlegen, weil es kaum möglich sei, die Bundesbetriebe auf dem klassischen Wege des Verkaufs zu reprivatisieren. Außerdem führe der Weg über die Investment-Zertifi- kate schneller zum Ziel. Lindrath fügte hin- zu, daß auf diese Weise auch die Haupt- entschädigung im Lastenausgleich vorzeitig gezahlt werden könne, da die Bundesbetriebe noch rund acht Milliarden Mark an den Lastenausgleich abzuführen hätten. Die Zer- tifkate sollten eine gewisse Zeit für die Weitere Veräußerung gesperrt bleiben. Auf der Tagung sprachen weiter die Bundesminister Lücke und Blank über ihre Absichten. Lücke bezeichnet es als die vor- dringliche Aufgabe, das notwendige Bauland zu gerechten Preisen sicherzustellen, um dem Eigenheimbau die Voraussetzungen zu schaf- fen. Es dürfe nicht weiterhin aus öffentlichen Mitteln die Bildung von Kollektiv- Vermögen ermöglücht werden. Lücke wies darauf hin, daß die gemeinnützigen Wohnungsbauunter- nehmungen bereits heute 1,9 Millionen Woh- nungen mit einer Bilanzsumme von 19 Mil- liarden Mark verwalteten. Arbeitsminister Blank kündigte ein Pro- gramm zur sozialen Besserstellung der An- gestellten und freien Berufe an, deren An- gelegenheiten jetzt seinem Ministerium ein- gegliedert wurden. Für diese Schichten sei noch vieles nachzuholen. Hilde Benjamin plant„Volksgerichte“ Künftig sollen in der Sowjetzone die Bezirkstage die Richter wählen Berlin.(AP) Die Gerichte der Sowjetzone stünden am Beginn einer neuen Etappe, die zum„Volksgericht“ führe, erklärte der SoWjetzonale Minister für Justiz, Hilde Ben- Jjamin(SED), in einem von der Zonenzeit- Schrift„Neue Justiz“ veröffentlichten Ar- tikel. Einem Vorschlag des Zentralkomitees der SED entsprechend, sollen dann im Zuge dieser Entwicklung alle Richter der Kreis- und Bezirksgerichte durch die Bezirkstage gewählt werden. Hilde Benjamin teilte in diesem Zusam- menhang mit, daß von den 906 Richtern der Sowjetzone 581 der„Arbeiterklasse“ ent- stammten. Die übrigen verteilten sich ihrer Sozialen Herkunft nach wie folgt: 106 Ange- stellte, 28 werktätige Bauern, zwei Genos- senschaftsbauern, 187 Angehörige der Mit- telschicht und zwei„Kapitalisten“. Bei den 917 Staatsanwälten der Sowjetzone domi- nieren die Angehörigen der„Arbeiterklasse“ mit 757 noch Stärker. 66 Staatsanwälte sind chemalige Angestellte, neun Waren vorher in der Landwirtschaft tätig und 83 entstam- men der sogenannten Mittelschicht. Auch hier kommen nur zwei Staatsanwälte aus „kapitalistischen Kreisen“, Frau Benjamin erklärte weiter, die Tätig- keit der Gerichte und Staatsanwaltschaften der Sowjetzone„als Organe der Diktatur des Proletariats“ werde in erster Linie von der Aufgabe bestimmt, alle Versuche der„Aus- peuterklasse“ auf Wiedergewinnung ihrer Positionen zu verhindern. Dieser Kampf werde mit aller Härte geführt. Indem die Sowijetzonenjustiz gegen die antikommu- ulstische Hetze und feindliche Auffassungen kämpfe, schlage sie die Antisowjethetze überhaupt zurück und schütze den Weg der Sowjetzone zum Sozialismus. Arbeitsniederlegung in Waggonfabrik (dpa) Im staatseigenen Waggonbau der Sowjetzone in Niesky in der Oberlausitz ist es Ni einer Arbeitsniederlegung gekommen. Das Funktionärsorgan der SD Neuer Weg“ schreibt in seiner neuesten Nummer zu die- ser Protestaktion der Arbeiter, die Beleg- schaftsmitglieder hätten sich von„negativen und feindlichen Elementen verführen las- sen“. Einzelheiten gibt„Neuer Weg“ nicht an. Es heißt lediglich, der Streik habe„vor einiger Zeit“ in einer Betriebsabteilung stattgefunden. Im Bayerischen Rundfunk werden Werbesendungen nicht ausgedehnt München.(dpa) Das im Oktober im Rechtsstreit um die Zulässigkeit von Werbe- sendungen im Bayerischen Rundfunk und Fernsehen ergangene Urteil wird den Bayerischen Rundfunk nicht veranlassen, „in absehbarer Zeit“ die Sendezeiten für Werbung auszudehnen. Intendant Dr. Franz Stadelmayer, der dies am Montag vor Pressevertretern in München bekanntgab, fügte hinzu:„Jedenfalls niemals in dem Ausmaß, daß die Werbesendungen die Existenz der Presse gefährden könnten.“ In dem mit Spannung verfolgten Prozeß hatte das Münchener Oberlandesgericht in zweiter Instanz das Begehren des Bundesverbandes deutscher Zeitungsverleger und des Verlages „Nürnberger Presse“ abgelehnt, dem Bayeri- schen Rundfunk und den Gesellschaften für Werbefunk und Werbefernsehen das Aus- strahlen von Werbesendungen als unerlaub- ten Eingriff in die private Wirtschaft zu untersagen. Gespräche mit der Opposition führen Strauß und Adenauer Bonn.(AP) Erste Ansatzpunkte für eine Zusammenarbeit zwischen der Bun- desregierung und der Opposition deuten sich nach Ansicht politischer Beobachter in Born durch zwei Ereignisse an: Am kommenden Mittwoch empfängt Bundesverteidigungs- minister Strauß Wehrexperten der SPD zu einem Informationsgespräch. In etwa zwei Wochen wird Bundeskanzler Dr. Adenauer voraussichtlich mit dem SpPD- Vorsitzenden Ollenhauer ein persönliches Gespräch führen. An der Besprechung bei Strauß werden die SPD-Abgeordneten Erler, Merten und Schmidt Hamburg) teilnehmen. Wie ver- lautet, möchten sich die Sczialdemokraten vor allem über die weiteren Pläne des Ver- teidigungsminister beim Aufbau der Bundes- Wehr unterrichten. Kurz notiert Professor von Weizsäcker, einer der Mit- unter zeichner des Göttinger Appells der deutschen Atom wissenschaftler, schlug am Montag in der Evangelischen Akademie Loc- cum eine„UINO-Polizeimacht mit einem Atomwaffen-Monopol“ vor. Auf dem zweiten Tag des„Vierten Internationalen West-Ost- Gesprächs“ in der Akademie erklärte von Weizsäcker, die Konzentration auf einen derartigen„halbwegs praktischen Plan“, des- sen Verwirklichung man schrittweise näher- kommen müsse, könne für die Weltmeinung eine„große politische Macht“ darstellen und von großer„Durchschlagskraft“ sein. Die Weltmächte näherten sich gegenwärtig dem Zustand, in dem sie sich gegenseitig tot- schießen können. Das„Patt der großen Wat- ken“ habe die Wahrscheinlichkeit eines gro- Ben Krieges vermindert. Ein Krieg ohne Superwaffen sei zwar auch in der Zukunft noch denkbar, sogenannte begrenzte Kriege mit konventionellen Waffen und taktischen Atomwaffen„bergen jedoch die große Ge- fahr in sich, in unbegrenzte Kriege umu- schlagen“. In London begannen die Verhandlungen zwischen dem jemenitischen Thronfolger Emir Seif el-Islam Mohammed el-Badr und dem britischen Außenminister Lloyd über Probleme zwischen beiden Ländern. Nach der ersten Besprechung gab das Foreign Office ein Kommuniqué heraus, in dem es heißt, beide Delegationen wünschten eine freundschaftliche Regelung der offenen Pro- bleme und wollten die Grundlage für eine engere Zusammenarbeit legen. Zwischen Großbritannien und dem Jemen bestehen seit längerer Zeit Meinungsverschiedenheiten über Grenzfragen, die bereits Gegenstand eines häufigen Notenaustausches waren. Da die Grenze zwischen dem Jemen und den angrenzenden Scheichtümern unter briti- schem Einfluß und dem britischen Protek- torat Aden nicht genau festgelegt sind, kam es in den vergangenen Jahren dort wieder- holt zu Grenzzwischenfällen. Für engere Wirtschaftsbeziehungen zwi- schen der Südafrikanischen Union und der Bundesrepublik setzte sich in Johannesburg der Verkehrsminister der Union, Ben Schoe- man, ein. Der Minister, der zu den stärksten Persönlichkeiten in der Südafrikanischen Politik zählt, äußerte sich zugleich besonders herzlich über das Verhältnis zwischen der Bundesrepublik und Südafrika. Schoeman forderte eine Erweiterung des Güteraustau- sches mit der Bundesrepublik, der schon im letzten Jahr mit einem Gesamtwert von 600 Millionen DM eine Rekordhöhe erreichte. Die Bundesrepublik sei, so betonte der Verkehrs- minister,„der wichtigste Markt Südafrikas auf dem europäischen Festland“. Hohe Strafen für Drei hohe Geheimpolizisten Warschau.(AP) Drei ehemalige Spitzen- fumktionäre der polnischen Geheimpolizei sind am Montag von einem Warschauer Ge- richt wegen Freiheitsberaubung und Anwen- dung von Foltermethoden zu hohen Gefäng- nisstrafen verurteilt worden. Roman Romkowski, der frühere stellver- tretende Minister für öffentliche Sicherheit und Chef der polnischen Geheimpolizei, er- hielt ebenso wie Jozef Rozanski, der Leiter des berüchtigten„zehnten Büros“ der Ge- heimpolizei— des Büros für„Gedanken- kontrolle“ eine Freiheitsstrafe von 15 Jahren. Beide hatten teilweise persönlich mere Opfer während der Vernehmung gefol- tert. Antol Fojgin, ein hoher Funktionär des zehnten Büros“, wurde zu einer zwölf⸗ jährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Den drei Angeklagten war unter anderem vorgewor- ten worden, den jetzigen polnischen Vertei- digungsminister Spichalski sowie seinen Bruder und dessen Frau gefoltert und ihrer Freiheit beraubt zu haben. Insbesondere Ro- zanski war beschuldigt worden, Seinen Opfern während der Vernehmung teilweise die Fingernägel ausgerissen zu haben. Der Prozeß gegen die drei Angeklagten begann vor acht Wochen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit. Nur zur Urteilsverkündung Waren polnische und ausländische Presse- korrespondenten und 150 Zuschauer zugelas- sen worden. Radioaktive Gefahren werden von der UNO untersucht New Vork(AP) Der Politische Ausschuß der Vollversammlung der Vereinten Natio- nen hat sich am Montag einstimmig dafür ausgesprochen, den Wissenschaftlichen Aus- schuß für Atomstrahlung auch mit Unter- suchungen über die radioaktive Ausschüttung nach Kernwaffenversuchen zu betrauen. In einer vom Ausschuß gebilligten japanischen Die Unfallziffern sinken Statistiker führen dies auf die Geschwindigkeitsbegrenzung zurück Wiesbaden.(dpa). Nach Einführung der Geschwindigkeitsbegrenzung im September ist die Zahl der Verkehrsunfälle mit Toten und Verletzten im Bundesgebiet im Ver- gleich zum September des Vorjahres um 26,4 Prozent zurückgegangen. Dies geht aus den jetzt vorliegenden Ermittlungen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden her- Vor. Die Statistiker erklären:„Als Grund für die in allen Bundesländern festgestellte er- hebliche Verbesserung des Unfallgeschehens ist vor allem die mit Wirkung vom 1. Sep- tember 1957 eingeführte Geschwindigkeits- beschränkung zu nennen.“ Insgesamt wurden im September 23 020 Straßenverkehrsunfälle„mit Personenscha- den“ gemeldet. Bei diesen Unfällen fanden 1011 Menschen den Tod oder erlagen später ihren Verletzungen. Verletzt würden bei diesen Unfällen 28 797 Menschen. Außerdem wurden 9 922 Unfälle registriert, bei denen ein Sachschaden von über 200 Mark ent- 4 22/ D 0 Foltermethoden wurden in Polen verurteilt Mach Resolution wurde Generalsekretär Ham marskjöld aufgefordert, gemäß dieser Ei fehlung konkrete Vorschläge in dieser Hin sicht auszuarbeiten. antes Lll Palr . 8 Eye Die von Japan eingebrachte Entschliegung ndr“ stellt einen Kompromiß dar zwischen einem tschechischen Vorschlag, Anfang 1959 ell s TER Konferenz über atomare Strahlung abzubel. wonne ten, und einer von acht westlichen Stastenl bie Era ausgearbeiteten Empfehlung, die UNO.-Mit gliedstaaten sollten weiterhin mit dem Wis aus senschaftlichen Ausschuß zusammenarbeiten paul Hö! Diese und die tschechische Resolution wurden em nach der Annahme des japanischen Vor. Abönste schlags zurückgezogen. Der tschechoslo wa sche Außenminister Vaclav David erklä pro jedoch, sein Plan einer Wissenschaftlichen Fonald E Konferenz werde von Hammarskjöld noch U-Boot-& erwogen werden. Höllenh! Der wissenschaftliche UNO- Ausschuß sollte uns! sich ursprünglich nur mit der natürlichen BOA Radioaktivität und ihren Auswirkungen au 1700, 16.0 den Menschen und seine Umwelt befassen. bas Ab. 1 1 8 Kaum noch Hofinung auf Rettung der Flugzeugopfer Honolulu(AP) Die umfassende Suche nach den 44 Insassen einer amerikanischen Verkehrsmaschine der Pan American Air Ways, die seit Freitagabend zwischen Sal Francisco und Honolulu über dem Paziflt vermißt wird, dauerte auch am Montag d obgleich die Hoffnung, jemanden retten: 10 können, praktisch erloschen war. In der Nach zum Montag hatten Flugzeuge drei sich rast bewegende Leuchtzeichen gesehen, die sid jedoch später als Sternschnuppen oder Sig ö nale von anderen Suchflugzeugen erwiesen An der Suche beteiligen sich zahlreiche Tue zeuge, Hubschrauber, Unterseeboote, eff Flugzeugträger und eine ganze Flotte des amerikanischen Küstenwacht. —— 1 ber hel stand sowie 20 084 Unfälle mit geringerem Sachschaden. N Die Zahl der Getöteten hat im Septembe f gegenüber dem Vergleichsmonat des Vor- jahres um 26,8 Prozent und die der pet. letzten um 26,7 Prozent abgenommen. Did am Gesamtzahl der Unfälle verringerte sich Meßplatz 11,8 Prozent. Der Bestand an Kxaftfahr zeugen vergrößerte sich in der Vergleich zeit um etwa sieben Prozent 1957 bereits 220 000 Flüchtling aus der Sowietzone Bonn.(AP) In den ersten zehn Mo naten dieses Jahres haben 219 323 Flüdit linge aus der Sowjetzone im Bundesgebie Er Wie boluue tragt. Im vorigen Jahr hatten insgesan 279.189 Sowjetzonenflüchtlinge um Notauf nahme gebeten. Im Oktober haben 26 0 Zuwanderer aus der Sowjetzone Anträge al Notaufnahme gestellt. Das sind 399 oder! Prozent weniger als im Vormonat. Für den fflagen MERUDGASTR Ol Es wirkt ss urebindend, krampflõs end und Sschleimhsuischüfzend. Nur in Apotheken. 60 Tabl. O4 15. 120 febl O 34 . Mietgesuche . 0 e Teppiche Geirdlinen K unstgewerbl. 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Mathias Wiemann Albert Lieven Christine Keller Maximilian Shell Junge Menschen in ihren Nöten und Kämpfen Aktuell— spannend! am Abend Deutscher dewerkschafisnund Ortsausschuß Mannheim Donnerstag, 14. November 1957, 19.30 Uhr, i. Gewerkschaftshaus Vortrag über: Arbeitsrecht in der Praxis ES SPrie ht Herr Arbeitsgerichtsrat Friedrich Luft Arbeitsrichter, Funktionäre u. interessierte Mitglieder sind freundlichst eingeladen. AETROpOI Morgen 16 Uhr knie külmenn Günther lüders Helmut Schmid f Lotte Breckebusch— Sabine Hahn— Sylvia Bossert 55 Frenz Schafheitlin— Georg Kostye Alexander Ebermayer v. Richthofen und chene 0 5 Hlons Oermer 8 Ein Luise-Hllich- Film · immer ein geschenl Freigegeb. ab 12 Jahr. 8 2 Bettfedernreinigung Hauusfruuen- Haffees funde mit vollem Programm bei freiem Eintritt von Lothar Ottmann Mannheim, du 1, 1. Tel. 2 11 91. Plissee die große Mode Anfertigung kurafristig. NIX E. Mannheim. 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November 1957 Nr. 202 Ein vielseitige r Theqterklub interessantes Experiment in Liverpool Zwel Amerikaner haben es unternom- men, das alte Problem zu lösen, wie man ein Theater, das allabendlich nur vier Stun- den lang bespielt wird und dennoch für den ganzen Tag Miete bezahlt werden muß, ren- tabel macht. Während in London eine Bühne nach der anderen schließt, haben Anne Deere Wiman und der Schauspieler Sam Wana- maker mutig und im Glauben an die Zu- kunft des Theaters ein Haus in Liverpool übernommen, um zu beweisen, daß man neue Wege gehen muß, wenn man weiteren Einengungen von Spielmöglichkeiten ent- gegenarbeiten will. Sam Wanamaker, ge- poren in Chikago, kam vor sechs Jahren nach England und hat sich seitdem einen Namen als Darsteller und Regisseur ge- macht. Und obwohl er schauspielerisch in London voll beschäftigt ist, hat er seine Be- gabung und seinen Ruf in den Dienst des neuen Unternehmens in Liverpool gestellt. Sein Ziel ist es, das übernommene Haus voll auszunützen, um ihm größere Ein- mahmemöglichkeiten zu geben. Während am Abend die auch anderswo üblichen Vor- Stellungen stattfinden, will man am Sams- tagvormittag Stücke für Kinder spielen und am Nachmittag Filme für Jugendliche zei- gen. An Sonntagen, an denen in England kein Theater gespielt werden darf, sollen protektionsspäßchen Die zweite Premiere im Zimmertheater Efraim Kishon aus Budapest und Max Brod aus Prag sind die Autoren des satiri- schen Späßchens„Die große Protektion“, das das Heidelberger Zimmertheater mit der etwas anspruchsvollen Artbezeichnung„Ko- mödie“ am Sonntag als zweite Premiere der neuen Spielzeit herausbrachte. Das Stück- chen, das von der Erbmasse ungarischer Lustspielkoriphäen zehrt, würde sich zu einem reizenden Feuilleton im Bastelstil Michael Sostschenkos zusammenziehen las- sen und dann wahrscheinlich von mitreißen- der Komik sein. Die im Original recht umständlich ver- wobene Geschichte ist kurz die, daß ein jun- ger Mann auf Grund eines Empfehlungs- Schreibens eine hohe Beamtenstelle be- kommt, obwohl er— zunächst jedenfalls— keine Qualiflkation dafür mitbringt und— Was moch hübscher ist— obwohl der Schrei- ber des Protektionsbriefes ein völlig unbe- kanntes armes Luder ist. Niemand wagt es zuzugeben, nichts von dem Gönner des jun- gen Mannes zu wissen; alle halten ihn für eine einflußreiche Parteigröge, mit der man es nicht verderben darf. Der junge Mann also wirbelt gewaltigen Staub auf mit sei- nem neuen Besen, fängt an zu arbeiten und ist eben im Begriff, altbewährte Korrup- tionskonzerne zu entflechten, als sein Pro- tektor zu einem Besuch im Amt auftaucht und alle merken, daß er„niemand“ ist. Der junge Mann ist seinen schönen Posten los, und es geht alles im alten Ministerialtrott Weiter. Nur ein alter Amtsdiener, dem die Autoren die verschiedensten Aufgaben über- tragen haben, philosophiert am Schluß leise vor sich hin. Er meint, daß sich nun viel- leicht doch etwas ändern könnte an dem korrupten Schlendrian seines Amtes Die Sache hat— wie gesagt— ein paar sehr hübsche Pointen und ist im Hinblick auf einige bundes republikanische Beschaf- fungsskandale nicht ohne Aktualität. Viel- jeicht aber hätte Werner Eisert, der Regie führte, dem Ding doch etwas rigoroser zu- leibe gehen sollen; denn so in die Länge ge- zogen, wirkt Efraim Kishons Witz stellen- Weise etwas fadenscheinig. Im übrigen aber wurde munter und vergnüglich gespielt: Karl-Heinz Walter war etwas schüchtern und unbeholfen der junge Mann, der so un- versehens in Macht und Einfluß hineinschlit- tert, Ernst Ludwig Grau sein bescheidener, etwas weltfremder Protektor wider Willen, Werner Eisert ein amtlich glatter Ministe- Tlalreferent, Sepp Klose sein robusterer Adlatus, Brigitte Zepf eine schnippische Schalterdame, Lola Mebius ein sehr komi- scher Hausdrache, Heinrich Diedrich ihr Pamtoffelmeld, Siegfried Kristen der etwas Bintergründige Amtsdiener und Jochen Bal- Un ein existentialistischer Kaffeehausober. Manchmal war es wirklich amüsant, aber als es dann gar kein Ende nehmen wollte Um so herzlicher war der Schlußapplaus. Wgi. Konzerte das Publikum heranziehen. An Wochentagen soll das Theater für Mode- schauen zur Verfügung gestellt werden. In den Foyers des Hauses wird man jungen Künstlern Gelegenheit bieten, ihre Werke auszustellen. Ein Nebensaal erhält Fernseh- Apparate, so daß sich einkaufende Haus- frauen an Regentagen dort unterhalten kön- nen. Das Theater- Restaurant bietet allen Besuchern ein gutes Menu zu allen Tages- zeiten. Um Zutritt zu all diesen Möglich- keiten zu haben, muß man nur Mitglied des Theatervereins werden, der Beitrag kostet zwe Pfund(oder 24 Mark im Jahr). Die Gründung eines Vereins ist notwendig, weil man in Liverpool auch Stücke spielen will, die der Zensor für öffentliche Vorstellungen nicht zugelassen hat. Durch diese Vereins- beiträge erhält das neue Unternehmen aber auch dde finanzielle Basis. Wenn man in Betracht zieht, daß das englische Theater ganz ohne Subventionen auskommen muß, könnte vom Gelingen die- Ses Versuchs abhängen, ob London das Vor- bild übernimmt. Die Londoner Bühnen ge- hören Hausbesitzern, die ihre Theater an Produzenten vermieten, ohne etwas zu ris- kieren. Schauspieler werden immer nur auf die Laufzeit der jeweiligen Stücke verpflich- tet, und keiner weiß, wie lange sie gespielt Werden. Ein Ensemble im kontinentalen Sinne gibt es überhaupt nicht, so daß alle Mitwirkenden niemals wissen, wie lange sie beschäftigt und bezahlt werden. Auch ihre ewige Unsicherheit würde aufhören, wenn Sam Wanamaker's Experiment in Liverpool selingt. Pem.(London) Osterreich in Stuttgart 20 Gast Die zur Zeit in Stuttgart laufende„Oesterreichische Woche“ bringt eine Fülle von kulturellen Veran- staltungen in die baden- württembergische Landes- nauptstadt darunter Gast- spiele des Burgtheaters Wien, sowie der Wiener Philharmoniker, Dichter- lesungen, Filme und Vor- trãge. Neben einer Bücher- schau und der großen„Fi- scher-von-Exlach-Ausstel- lung“ werden im Württem- bergischen Kunstverein die„Klassiker der öster- reichischen modernen Kunst“ dargeboten. Unser Bild zeigt aus der Eröff- nung dieser Schau den Salzburger Galerieleite Friedrich Welz(links) un. den Stuttgarter Bürger meister Josef Hirn(rechts vor dem Gemälde Oskar Kokoschkas„Porträt Gitta Wallerstein“. dpa-Foto Mannheimer Chöre sangen im Musensqcal Oroßes Chorkonzert des Badischen Sängerbundes zum 350- Jahres- Jubiläum der Stadt Mannheim Zum 350 Jahres- Jubiläum der Stadt Mannheim brachte jetzt der Badische Sän- gerbund, Kreis Mannheim, Bezirk I, ein großes, glanzvolles Chorkonzert mit Wer- ken aus drei Jahrhunderten im Musensaal des Mannheimer Rosengartens. Schon allein durch die Zahl der Mitwirkenden war dieser Abend festlich gestimmt. Zwei Solisten vom Nationaltheater— Irma Handler und Hans Günther Grimm—, das Pfalzorchester und zusammen 21 Männer-, Frauen-, ge- mischte und Kinderchöre stamden, sich gegen- seitig abwechselnd, auf der Bühne. Sie sangen und spielten unter Leitung von Otto Bausenhardt, Viktor Dinand, Fritz Wirth, Max Adam und Emil Schumacher Chor- werke von Komponisten, deren Schaffen mit der. Stadt Mannheim eng verbunden war. Dazu kamen noch zwei Uraufführun- gen:„Singe, O Seele“ des Manmheimers Vik- tor Dinand und die der Stadt Mannheim ge- widmete Kantate„Jubilate“ von Otto Jo- chum. Die Kantaten— Dir Seele des Weltalls“ und„Musica begleitet unser Leben“— von Mozart eröffneten das Programm. Otto Bau- senhardt brachte sie mit seiner Chorgruppe Volkschor-Liederkranz Neckarau, Volkschor Waldhof, Flora Käfertal, Lindonia 08 Mann- heim) und dem Pfalzorchester vorzüglich zu Gehör. Emil Schumacher hatte gleich mit künf Männerchören(Sängerhalle-Germania Neckarau, Volkschor-Liederkranz Neckarau, Erholung, Frohsinn und Sängerkreis Wall- stadt) die A-cappella-„Hymne an die Musik“ und„Die Allmacht“ von Vincenz Lachner, der von 1836 bis 1873 in Mannheim wirkte, Sehr sorgfältig einstudiert, so daß die Werke kraftvoll und rein intoniert erklangen. Drei Vereine(Arion, Aurelia Sandhofen und Ger- mania Wallstadt) unter Viktor Dinand ga- ben dann einen Männerchor à cappella von Karl Isenmann recht zart wieder und lei- teten mit dem 150. Psalm des gleichen Kom- ponisten zu Max Bruchs etwas pathetischem, doch immer noch wirkungsvollem Norman- nemug für Baritonsolo, Männerchor und Or- chester über. Hans Günther Grimm trug den Solopart ausdrucksstark vor. Fritz Wirth be- gleitete mit dem Orchester ihn und den exakt singenden Chor(Arbeiter-Sängerbund, Män- nergesangverein 1861 Seckenheim, Lieder- kranz Wallstadt) dezent. Nachdem Fritz Wirth mit seinen Mannen Bruchs Chorwerk „Vom hein“ fein abgestuft dargeboten hatte, dirigierte der Mannheimer Komponist Viktor Dinand die Uraufführung seiner in diesem Jahr entstandenen Hymnischen Kan- tate„Singe, O Seele“, Die Solisten Anni Schmid, Albert Huber, Adolf Schoos und die im Programm nicht erwhnte Ellen Utpott, ein gemischter Doppeichor(Volkschor Wald- hof, Gemischter Chor Schönau, Lindonia 08, Flora) und das Orchester bemühten sich um eine lebendige, ausgewogene Interpretation, so daß dem ansprechenden, neuen Werk Dinands ein recht hübscher Erfolg beschie- den war. Danach hatte Max Adam ein wah- res Massenangebot an Sängern Flora, Lie- derhalle, Liedertafel, Teutonia Feudenheim, Sängerbund Käfertal, Kinderchor der Feu- denheimer Schule, Mädchenchor des Karl- Friedrich- Gymnasiums) um sich versam- melt. Er gedachte des vor zwei Jahren in Berlin verstorbenen Walter Rein, dessen Kantate„Heimat“ klar disponiert und gei- stig konzentriert präsentiert wurde. Den Höhepunkt des festlichen Konzerts bildete jedoch die zweite Uraufführung, die neu- romantische, großzügig angelegte Hyrnnische Kantate„Jubilate“ für Männerchor, Soli und Orchester des 1898 geborenen Otto Jo- chum. Unter Emil Schumacher, der das Werk faszinierend gestaltete, jubilierten noch ein- mal die Chöre(Sängerhalle-Germania Nek- karau, Volkschor-Liederkramz Neckarau, Er- holung, Liederkranz Wallstadt, Sängerkreis Wallstadt). Irma Hamdler(die sich vor dem Konzert für ihre Indisponiertheit entschul- digen ließ) und Hans Günther Grimm lagen im edlen Wettstreit mit dem mächtigen Chor- klang und dem sauber spielenden Orchester. Der anwesende Komponist mußte sich im- mer wieder für den langanhaltenden Bei- fall bedanken. 18. Semalte Meditation Alexej von Jawꝛäensky in der Homburger Kunsthalle ausgestellt Für den Hamburger Kunstverein hat Cle- mens Weiler, der Direktor der Wiesbadener Gemäldegalerie, die erste deutsche Gesamt- ausstellung für den russischen Maler Alexej von Jawlensky(1864 bis 1941) arrangiert. Die Stadt Wiesbaden hat dem ehemaligen zaristischen Offizier, dem Kunstschüler der Petersburger Akademie und der Münchner Azbe- Malschule, nach Aufenthalten in Frankreich, Süddeutschland und der Schweiz während der letzten zwei Jahrzehnte seines Lebens als Zufluchtsort gedient. Fast hun- dert Gemälde hat Dr. Weiler aus öffent- lichem und Privatbesitz zusammengetragen: eindrucksvolle Demonstration eines relativ formkargen, thematisch fast einseitigen Schaffens, des ais der Ueberschau aber eine charaktervolle Gradlinigkeit im Wachstum, Ring an Ring ansetzend, offenbart. Impressionistisch der Anfang, soweit die Hamburger Ausstellung ihn festhält. Früh wird das Ostinat-Thema einer lebenslangen pild künstlerischen Bemühung fixiert: das menschliche Antlitz. Die älteren Porträtstu- dien stammen wie aus explosiven Entladun- gen der Palette, jedenfalls aus einem leiden- schaftlichen Temperament, das die Aben- teuer der lodernden Farbigkeit sucht; die Welt des„Blauen Reiters“ und der Fauves wird signalisiert. Zugleich tritt schon zu Be- ginn die andere Komponente dieses in mehr- facher Hinsicht doppelpoligen Schaffens her- aus: das konstruktive Formelement, das sich zunächst nur andeutet, etwa im ikonen- artig strengen Zuschnitt der Köpfe, nach der EKriegspause aber in nur noch schwach kolo rierter Geometrie gbsiest. Der konstruktive Kopf„Urform“ von 1918 bildet den Ausgangspunkt dieser Periode. Das menschliche Gesicht wird in eine heral- disch wirkende Ornamentik übertragen, die von der Farbe fast ganz abstrahiert, die Linie um so stärker betont: die Senkrechte des Nasenrückens und die Waagerechten von Augen und Mund bis zur reinen Ab- straktion einer Kreuzform, die auch in der Variante des orthodoxen Zweibalkenkreu- zes erscheint. Diese radikale Vereinfachung bleibt be- stimmend auch für die abschließende Gruppe der„Meditationen“, in die Jawꝛ- lenskys Malkunst miindet: dunkel glim- mende Farb-„Harmonien“ in einer stereo- typen Vierfelder-Form, gebildet durch die Weiterhin durchschlagende Kreuz-Konstruk- tion, das Symbol einer mystisch-verinner- lichten Malweise. Der Ring eines konse- quent Vor angetriebenen Lebens werkes schließt sich spiralförmig auf der höheren Ebene des meditativ erfahrenen„inneren Gesichts“. Wenige Jahre vor Beginn dieser gemal- ten Meditationen hatte Jawlensky zusam- men mit Feininger, Klee und Kandinsky (mit dem er schon 1897 in München bekannt geworden war) die Gruppe der„Blauen Vier“ gegründet. Die drei anderen Mitglie- der sind uns ungleich länger und nẽher ver- traut. Die Hamburger Jawilensky-Ausstel- Lurng schließt also eine Lücke. K. W. Koltur-Chronik Dr. Martin Hürlimann, der Gründer und Leiter des Atlantis-Verlages(Zürich— Frei burg im Breisgau), feiert am 12. November seinen 60. Geburtstag. Der aus Zürich 1 mende Verleger hatte mit einigen Büchern die er als Mitarbeiter und späterer teilhabendes Direktor des Wasmuth- Verlages in Berlin 5 ausgegeben hatte, Anfang 1930 den Atlan Verlag in Berlin gegründet. 1936 errichtete 10 in Zürich eine Zweigstelle seines Verlage nach dem Kriege wurde Freiburg im Breisga der deutsche Sitz des Atlantis-Verlages. Neben seiner grogen Sammlung„Orbis Terrarum“ 1 Hürlimann vor allem durch die Kulturzeit schrift„Atlantis“ bekannt geworden, die Jetz im 29. Jahrgang steht. Seine musikalische Interessen gaben den Anstoß zu einer 88 Zahl von Musikbüchern, darunter das 193 erstmals erschienene„Atlantisbuch der I sik“, dem 1952 das„Atlantisbuch der Kuß folgte. Zu den bekanntesten Autoren des Ver lages gehören Ricarda Huch, der Züricher Germanist Emil Staiger und Igor Strawingge die großformatigen Atlantis-Kunstbände mach ten den Verlag ebenso bekannt wie die Städte. monographien des„Atlantis-Museums“ und die„Atlantis-Klassiker“. bl Der„Ludwig-Spohr-Preis“ der Stadt Braun schweig wurde in diesem Jahr dem Präsidenten der Staatlichen Hochschule für Musik in Mün- chen, Professor Kar! Höller, zugesprochen und in einer Feierstunde überreicht. Vor Höller haben die Komponisten Hermann Reut- ter, Wolfgang Fortner, Marcel Mihaloviei und Conrad Beck diesen Preis erhalten, der Zur Förderung zeitgenössischen 2 bestimmt, mit einer Erinnerungsplakette und einer Ehrengabe von 2000 Mark verbunden zt. Die erste Picasso-Ausstellung in Spanien wird zur Zeit in einem Warenhaus von Barce. lona dargeboten, Sie umfaßt ein einziges Ge- mälde(einen Frauenakt), 21 Zeichnungen, sie. ben Plastiken und 19 Keramiken. Die bisher dazu erschienenen Zeitungskritiken sind über- wiegend negativ; es wird Picasso unter ande- rem vorgeworfen, daß er„mit seinen 76 Jah- ren immer noch nicht ein gesetztes Alter er- reicht“, daß sein Bild„ein richtungsloses und schreiendes Kunstwerk ohne jede Scham“ sei. Spanische Freunde Pablo Picassos hatten eine repräsentative Ausstellung mit dem Leit- motiv„Ein Temperament im Spiegel Seines Werks“ in Madrid geplant, der der Künstler trotz seiner immer wieder betonten Ablehnung des Franco-Regimes zugestimmt hatte. Diese Ausstellung ist durch behördliche Schwierig- keiten schließlich nicht zustande gekommen. Die 7. Internationale Buchausstellung in Berlin wurde in der Brandenburghalle am Funkturm durch den Regierenden Bürgermei- ster Willy Brandt eröffnet. Sie umfaßt rund 30 000 Bücher gegen 7000 im Jahr 1951. Im Unterschied zur alljährlichen Buchmesse in Frankfurt/ Main ist die Berliner Buchausstellung eine Publikumsschau, die vor allem den Bü- cherleser ansprechen und ihm einen Ueberblick über die Neuerscheinungen und die Standard- werke der Verlage in der westlichen Welt geben soll. 5 Die plattdeutsche Komödie„Dat Lock in de Ge. rechtigkeit“ des niederdeutschen Schriftstellers und Bühnenautors Karl Bunje wurde im Olden- burger Schloß-Theater von der August-Hin- richs-Bühne mit großem Publikumserfolg ur- Herausge verlag. 5 druckerel chetreda! pr. K. A. kichenroc peullletol les: H. Sc kommun⸗ Soxlales: fl. KImpi stellv.: V ank, Dre Bad. Kom Mannhell vr. 80 016 — 12. Jahr. 1 N Musikschaffens“ aufgeführt. Bunje, der am Freitag 60 Jabre alt wurde und von dem das bekannt gewordere Lustspiel„Der Etappenhase“ stammt, stellt in diesem Stück wieder humorvoll gezeichnete und scharf profilierte Typen auf die Bühne die mit Bauernschläue und Pfiffigkeit ein Loch im Paragraphengestrüpp der Justiz suchen, Die Inszenierung hatte Ernst Dietz. Das plattdeutsche Drama„Tarrels“(Wür⸗ fel), ein Spiel um Recht und Gnade aus del englischen Seefahrtsgeschichte von n Kleffe!(Rendsburg), wurde in der„Nieder deutschen Bühne“ Bremen- Walle in der Insie nierung von Wolfgang Herprecht uraufgeführt Im Mittelpunkt des Stückes, das Walter Kreye(Bremen) ins Plattdeutsche übertrug und dem eine wahre Begebenheit zugrunde liegt, stehen die geretteten Seeleute eines Beginn des 19. Jahrhunderts gesunkenen Segel schiffes, die in ihrem Rettungsboot darum g. würfelt hatten, wer den ebenfalls geretteten aber kranken Schiffsjungen über Bord werfen sollte, um die letzten Nahrungsmittel unter sich zu verteilen. Das zweite Symphonie-Konzert des Stadt schen Orchesters Heidelberg findet am Dol. nerstag, 14. November, 20 Uhr, in der Stad halle Heidelberg statt. Unter der Leitung vo Karl Rucht werden Werke von Fortner, Reg und Brahms aufgeführt. Als Solist wurde Wolfgang Schneiderhan(Violine) gewonnen. Das Münchener Koeckert-Ouartett gastier am 14. November, 20 Uhr, in der Aula de Wirtschaftshochschule Mannheim mit einen Kammermusikabend. Zum Vortrag kommen Werke von Dittersdorf, Beethoven und Brahm Einen Kammermusik Abend der beiden Preisträgerinnen des Pariser Konservatorium Paulette Bedin(Violine) und Sylvaine Billier (Klavier) bringt die Mannheimer Volks- und Musikbücherei am Freitag, 15. November, 20 Uhr, in ihrem Musikraum. — LIEBE UND TOD AUF BAU Romon von Vicki Bum Deutsche Rechte bel Verleg Kiepenhever& Wisch, Köle-Beriie 86. Fortsetzung Es kam aber immer öfter vor, dag Pak zu verschiedenen Diensten nach Badung beru- ten wurde, und er murrte leise. Er arbeitete Auf den Sawahs und gab dem Fürsten die Hälfte des Ertrages. Die Hälfte des Schwei- Bes und seimer Arbeit und der Schmerzen in Seinen Schenkeln und in seinem Rücken Wa- ren für den Radja.„Es ist nicht richtig, dag er ums noch von den Feldern wegholt, damit Wär seine Mauern flicken und seine Gräben graben“, sagte Pak, und so sagten die Männer der Dorf gemeinden im ganzen Reich. Die Puri von Badung nämlich, die während Vieler Jahre in einem Gemisch von Prunk umd Ver- Wahrlosung dahingedämmert hatte wie alle amderen Puris auf Bali, mit Erdlöchern, in die man machts stolperte, mit zerfallenen Stufen, Rissen in der Außenmauer, Dach- pfosten, die von Termiten zerfressen waren, und Hauswänden aus Lehmziegeln, die zer- pröckelten— diese Puri wurde jetzt unter Dewa Gdeé Mologs scharfen Befehlen instand gesetzt. Kaum war Pak von der Beteiligung Dei diesen langweiligen Arbeiten zu seinen Sawahs zurückgekehrt, da wurde er wieder mach Badung bestellt. Diesmal war es etwas Gutes. Er kam zu- rück, vergnügt und aufgeregt. Aber wie stets, 50 Wußte auch jetzt seine Frau Puglug schon Alles, bevor er noch den Mund aufmachen Kommite.„Werde ich denn nie in me nem Le- ben dazu kommen, eine Neuigkeit zu erzäh- den?“ sagte er Argerlich.„Ich bin daau bestellt worden, zwei Packpferde zu führen, wenn der Fürst nach Tabanan geht.“ Puglug hatte mit offenem Mund darauf gewartet, m das Wort von den Lippen Weg- Zuschnappen.„Am zweiten Mittwoch dieses Monats“, fuhr sie geläufig dazwischen,„wird die Leichen verbrennung vom Vater des jet- zigen Radjas von Tabanan sein, und die Vor- bereitungen haben schon drei Monate ge- dauert. Am Markt erzählt man, daß es die schönste Verbrennung sein wird, die mam seit zehn Jahren in diesem Teil der Insel gesehen at. Fünfunddreißigtausend Ringgits werden ausgegeben, und ich hätte große Lust, auch hinzugehen und Rantung umd Madé mitzu- mehmen, denn so etwas Schönes sehen sie vielleicht in ihrem gemzen Leben nicht wieder.“ „Fümfunddreißigtausend Kepèngs?“ fragte Pak. „Ringgits. Ringgits. Fünfunddreigigtau- send Ringgits“, sagte Pugiug.„Es werden Gäste erwartet von allen Puris, aber es wer- den keine weißen Männer dabeisein, wie bei der letzten Fürsten verbrennung in Karanga- sem, denn zwischen den Holländern und den Fürstem von Tabanan ist Feindschaft. In Ke- tèewel haben die weißen Soldaten ein Lager gemacht, so daß ich mir gerade überlege, oh es vielleicht doch besser wäre, wenn ich nicht mit meinen Töchtern nach Tabanam ginge, kür den Fall, daß es Kämpfe gibt.“ „Der Fürst von Tabanan hat dich nicht eingeladen“, sagte Pak, dessen Zunge bei- nahe so witzig geworden War wie die von Rib. Sein Vater lachte in sich hinein.„Wie viele Frauen vom alten Radja werden ver- brannt werden?“ fragte er und spuckte sei- nem Betelsaft aus. „Keine, denn das ist altmodisch und wird nicht mehr getam, Vater“, sagte Puglug. „Aber es werden sechs verschiedene Game- Jams spielen, und sie werden Tänze haben den gamzen Tag und ein großes Hahnengefecht am Tag zuvor. Es wird genug zu sehem sein, auch wenn man sechs Augen im Gesicht hätte, statt zwei.“ „Mamche Leute reden so viel, als wenn sie zwölf Zungen hätten, statt einer“, sagte Pak anzüglich. Erst als er diesen Witz abgeschlos- sen hatte, landete der Inhalt von Puglugs Worten in seimem Verstand.„Ein Hahnen- gefecht?“ fragte er nachträglich.„In Ta- banan?“ „Frage doch klügere Leute als mich“, Sagte Puglug beleidigt, und ging davon, den Wassertopf auf dem Kopf und den kleinen Tamah an der Hüfte. Der Vater hatte mit zunehmendem Alter die Angewohnheit angenommen, für kurze Zeit- Strecken im eime schweigsame Geistesabwe⸗ senheit zu verfallen, aus der er dann unor- wartet umd erstaumlich frisch wieder auf- teuuchte. „Was soll daran altmodisch sein, wenn Frauem sich mit ihrem Gatten verbrennen lassen, so daß sie mit ihm zusammen in den Himmel Siwas eintreten?“ sagte er munter. „Als der Vater des Fürsten von Pametjutan verbrannt wurde, gingen sechsundzwanzig Frauen mit ihm, zwei seiner Halbbrüder und mehrere Höflinge. Es war eine sehr schöne Verbrenmung.“ Pak hörte nicht zu, sondern dachte nach. „Lantschar“, sagte er zu seinem jüngeren Bruder,„du sollst mit mir kommen, wenn ich nach Tabanan gehe, du kannst den Hahn tragen.“ „Was bringst du mir mit, wenn dein Hahn gewinnt?“ fragte Sarna, die dabeigekauert hatte. Sie kicherte umd warf Pak einen ver- lockenden Seitenblick zu, denn sie sah selber nicht, daß sie dick geworden war; aber Pak sah es, und er sah auch, daß sie ein verstüm meltes Ohrläppchen hatte... „Für fünf Kepengs Medizin von Erdnüs- sell“, amtwortete er anzüglich, und Dasni, Merus Frau, lachte hell auf, denm es ist be- kanmt, daß Medizin aus Erdnüssen gut gegen zu hitziges Blut ist. „Manchmal redest du so, als wenn du ver- gessem hättest, daß ich einen Radja hätte hei- raten können“, sagte Sarna zu Pak. Bei die- sen Worten mischte der alte Mann sich noch einmal ins Gespräch.„Der alte Radja von Tabanam war ein großer Herr“, sagte er.„Es Wäre eine Schande, wenn er ohne seine Frauen verbrannt werden würde, und ich glaube nicht, daß es geschehen wird.“ Als Pak mit dem Troß des Fürsten von Badung in Tabanan ankam, da wunderte er sich wieder einmal darüber, daß sein Vater alles vorher wußte und immer recht behielt. Bei eimer Sirihverkäuferin hockend, hörte er die Leute darüber sprechen, daß die drei Lieblingsfrauen des toten Radja gewünscht Hatten, mit verbranmt zu werden. Er horchte mur mit halbem Ohr hin, denn am seiner an- deren Seite wurde über die morgigen Hah- nenkämpfe geredet.„Das letztemal hat der Radja von Klungkung über vierhundert Ringgits gewonnen“, sagte ein großer Mann, der sich neben ihn hingehockt hatte, um ge- kochten Reis zu kaufen.„Er wird morgen zeitlich früh erwartet, und wenn er seine Hähne mitbringt, dann wird es einen grogen Kampf geben.“ i „Der Radja von Badung hat die besten Hähne in Südbali“, sagte Pak ehrgeizig. „Zwölf Hähme simd mitgenommen worden, und kein einziger hat auch nur so viel We eine Schramme.“ a „Man wird es nicht gestatten, daf d: Frauen verbrannt werden“, sagte ein junge Bursche am der linken Schulter von Pak mi vollem Mund. a „Und wer soll es verbieten?“ fragte de Sirihverkäuferin und rollte Tabak in en Blatt. „Die Holländer. Sie lieben es nicht, wenn Frawen sich verbrennen lassen“, warf en älterer Mann dazwischen, und kauerte 80 zu der Gruppe. 100 „Die Holländer haben in Tabanan nic zu sagem umd in Klungkung auch nicht“, 82815 der Große. „Kommst du aus fragte Pak. 5 „Ja, aus Klungkung. Und du?“ antworte der Grohe. 1 „Ich komme aus Taman Sari an der Küste vom Baduuig“, sagte Pak. 1 „Wes ist deine Kaste?“ fragte der n Menn— die übliche Frage zwischen Frem dem. 1580 „Ich bin ein Kastenloser, und der 1 hat mir einige Sawahs gegeben“, sage 55 bescheiden. „Und du“ fragte der Alte den Groben, Ich bin ein Schmied aus Bandjar Pand' erwiderte dieser. 75 „Kommt der Meister auch zum Habe, kampf?“ fragte Pak viel höflicher, denn 0 Gilde der Schmiede genoß die höchste der tung. Ihre Töchter durften in keine höhe, Kaste heiraten, sondern nur wieder Schmi So hochmütig waren sie. 2 „Ja“, sagte der Schmied,„ich habe 905 Häure mitgebracht, die ich Kämpfen lasse Will. Und du?“ 1 „Auch ich habe einen Hahn— ein 1 kleines Tier“, sagte Pak mit geziemender 10 scheidenheit. Fortsetzung Klungkung, Freunit H. Hann DP), dritte vorlät die L nach minis Um beteiligt Groben drei Ta blick bi Diensta NA Paris der drit mentari Jackson NATO-! Soldatei 15 Mite gebildet später gelände schungs Raketen regte a1 des wis deckung wissens tung e korschu! das mi schaftsf lern be Fördert Kostene Dollar Zahl de den N. hinaus höhere päische ler err Forschu Jackson lich de schule nowers, rikanisc nieße. Der kräfte i grüßte Mos das ers Zeitrau Der Hu Erdsate und ei! mit ein in der kreiste, schen ner We Prof Planeta Pionier stätigte dagte 1. Wie de Satellit versehr Wie vor Ueb. lang nu responc Zeitung (Schwe die Pol. ein län, durch 0 löst wo Wash eidents Wahlen son, wi eines g Nordat. Wie da; kanntg soll im es jede vortlic gen. Pras Dienste