Nr. 271 — luchzend nicht zu h immer den sei, Führen. ihr zu es kurz em Rest in ver- lor ich 1 ausge- depistole fleehaus da sah wieder, kommen Grau- Mannes uf Mat- her, der schien. agte er hatten, vatürlich r hoch- nur mit 1 schlug der An- ofort 20 m Pferd aus der ö zurück einfiele, , 80 gut an, Was ene rief uch gar schlagen rt,„dab en, noch nmenes. gen sei, chlug er in. Vier gen. Ich 75 Pferd u über⸗ Is in den nachtete m Mor- gen be⸗ einem er Kut- aß man Jlauben igte ich auf die e nichts s schon und da Morgen 1 nuszeber: Mannheimer Groß- Druck: Mannheimer ſerlab. uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Gekredaktion: E. F. von Schilling; 11 K. Ackermann; Politik: W. Hertz- chenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; lleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- 8 H. Schneekloth, H. Barchet(Land); ummunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; ales: F. A. Simon; Ludwigshafen: J Eimpinsky; Chef v D.: O. Gentner; Kirches. Banken: Deutsche gan, presdner Bank, Städt. Sparkasse, 1. Kom.Londesbank, Bad. Banks timmtl. elm. Postscheck-Kto.: Karlsruhe 1. 80 016 Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 46, Telefon-sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 34 Ff Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 UM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Fur E. Jahrgang Nr. 272/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 25. November 1937 E Angaben des Bundesaußenministers zu seh wie von Brentano Ansicht, daß regelmäßige politische Konsul notwendig seien und die wissenschaftlich NArTo verstärkt werden Mittelstreckengeschosse in Europa sei in d Er verlasse im übrigen die USA mit der teten Ueberzeugung, sagte Brentano, daß die Beziehungen zwischen den Vereinigten staaten und der Bundesrepublik durch die gespräche weiter gefestigt worden seien. bie Bedeutung der deutsch- amerikanischen gesprechungen, die am Sonntag mit einem besen in der deutschen Botschaft abgeschlos- gen wurden, wird durch ihre Dauer unter- strichen. Die Gespräche wurden mit einer Moskau.(dpa/ AP) In einem langen Ge- spräch mit dem amerikanischen Verleger William Randolph Hearst und zwei promi- nenten amerikanischen J ournalisten erklärte der soWjetische Parteisekretär, Nikita Chrust- schow, den USA den Krieg„auf dem fried- lichen Gebiet des Handels“. Chrustschow- zagte in diesem Zusammenhang:„Sie in Amerika haben den mächtigsten Staat, die größten Möglichkeiten und den höchsten Ent- wicklungsstand. Die Sowjetunion und die DSA sollten darin konkurrieren, den Frieden urch Handel zu verstärken. Das ist unser emühen. Wir rüsten, um jeden gegen uns richteten Angriff zurückzuschlagen. Wir haben die interkontinentale Rakete, aber ich gage ihnen in meinem Namen und in dem der kommunistischen Partei: wir werden sie Nie- mals gegen die USA einsetzen, sofern die Vereinigten Staaten oder eine ihrer Satel- liten-Nationen uns nicht angreifen. Wir er- Mären Ihnen den Krieg entschuldigen Sie bitte diesen Ausdruck— auf dem friedlichen Gebiet des Handels. Wir fordern Sie zum Wettbewerb bei so kriedlichen Dingen Wie der Produktion von Rundfunk- und Fernseh- geräten und Staubsaugern beraus. Wir er- Hären einen solchen Krieg, und wir werden un gegen die USA gewinnen. Dieser Wett bewerb wird die Ueberlegenheit unseres Systems beweisen.“ Auf die Frage eines seiner amerikanischen Besucher nach der Bedeutung der Absetzung Marschall Schukowis als Verteidigungsmini- ster versicherte Chrustschows, daß die Degra- dierung nichts mit der sowjetischen Politik gegenüber Syrien, der Türkei oder Ungarn 2u tun habe. Schukow habe eine falsche Haltung Straßburg.(dpa/ AP) Frankreichs Radikal sozialisten, denen auch Ministerpräsident Gaillard angehört, forderten am Wochen- ende auf ihrem Parteitag in Straß burg entgegen den Wünschen des Regie- rungschefs Verhandlungen mit Tunesien und Marokko zur Regelung der Algerien-Frage. Das Abstimmungsergebnis— 648 gegen 472 Stimmen— wirch von neutralen Beobachtern als deutlicher Erfolg von Mendes-France und seinen Freunden über den sogenannten „Regierungsflügel“ der Partei interpretiert. Während der Wortgefechte zwischen Felix Gaillard und Pierre Mendeès-France er- reichte die Erregung der Delegierten zeit- weise einen solchen Grad, daß man tätliche Auseinandersetzungen befürchtete. Die Mei- nungsverschiedenheiten zwischen den beiden zur Zeit profiliertesten Politikern der Ra- dlkalsozialistischen Partei Frankreichs bezo- gen sich in erster Linie auf die Algerien- Frage, ferner aber auch auf die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Regierung. Mendèes-France meinte in seiner Rede, venn Frankreich den Algerien-Krieg fort- setzen wolle, müsse es zu einer Kriegs- Wirtschaft mit allen Konsequenzen über- Lehen. Die Militärlasten seinen in Frank- . höher als in jedem vergleichbaren 8 Die„kranzösischen Grausamkeiten in 0 geren“ dürften nicht mit dem Hinweis due escdeubliche Bluttaten der Kufstän- ischen“ entschuldigt werden. Die Vermittlungsvorschläge des Königs von Marokko und des Staatspräsidenten von Biege(sl. Samstag-Ausgabe) für eine 1 liche Beilegung des Algerienkonflikts 45 Gaillard zunächst rundweg ab. Er A besonders, daß sich die beiden N 12 1 soberhäupter in ihrem Appell an das . gewendet und damit die . einer französischen Regierung 15 18 hätten. Nach der scharfen Rede 85 dendes-France lenkte der Regierungs- Tin doch ein. Er blieb zwar bei seinen 0 räumte aber ein, daß die 5 55 kanisch- tunesischen Vorschläge nicht 3 5 beiseitegeschoben werden könnten, ten ein sehr genau geprüft werden müß 1 französische Außenminister Pineau as Angebot Tunesiens und Marokkos, Washington.(AP/ dpa) Der deutsch- amerikanische Meinungsaustausch zwischen Bundesaußenminister von Brentano und seinem amerikanischen Kollegen Dulles über die Möglichkeiten einer politischen und militärischen Festigung der NATO hat nach r zufriedenstellenden Ergebnissen geführt. vor der Presse mitteilte, sind beide Seiten übereinstimmend der tationen der NATO- Staaten untereinander technische Zusammenarbeit innerhalb der müsse. Die Frage der Errichtung von Abschußbasen für er Unterredung nicht berührt worden. einstündigen Konferenz in kleinem Kreis in der Privatwohnung von Dulles eingeleitet und anschließend, im Beisein einer größeren Beratergruppe, im Außenministerium fort- gesetzt. Am Sonntag trafen die Außenminister nochmals in der Wohnung von Dulles und später in der deutschen Botschaft zusammen. Die Bundesrepublik war bei den Beratungen neben dem Außenminister durch den deut- Handels-Kriegserklärung Chrustschows Gespräch des KP-Sekretärs mit dem amerikanischen Verleger Hearst gegenüber außenpolitischen Dingen und innersowietischen Angelegenheiten einge- nommen. Einer der Amerikaner sagte darauf- hin:„Kann Marschall Schukow eines Tages wieder in Erscheinung treten?“ Chrustschow: „In der Politik ist nichts ausgeschlossen. Mar- schall Schukow ist noch immer Mitglied der Kommunistischen Partei. Er ist ein großer militärischer Spezialist. Wenn seine Dienste wieder gewünscht werden, Wird er seine ganze Kraft der Partei und dem Volk zur Verfügung stellen. Er wurde nur bis zum notwendigen Grade bestraft. Er ist kein Hoff- nungsloser Fall.“ Im weiteren Verlauf des Gespräches ver- sicherte Chrustschow, daß„der Kommunis- mus einem Volke, das ihn nicht wünscht, nicht mit Gewalt aufgezwungen“ werden Würde. Rommunistisches Friedens-Manifest (Ap) Die Vertreter von 64 kommunisti- schen Parteien, die bei den russischen Revo- Iutionsfeiern in Moskau versammelt waren, haben ein kommunistisches Friedensmanifest Unterzeichnet, das auch, im Gegensatz zu der vorher veröffentlichten Erklärung von Z W6If kommunistischen Ländern, von Jugoslawien Unterzeichnet wurde. In dem Manifest wer- den alle Völker der Erde aufgerufen, von ihren Regierungen zu verlangen, daß sie das Wettrüsten beenden, die Herstellung und die Verwendung von Atomwaffen verbieten, die Politik der Militärblöcke einstellen, die Be- wafknung der„deutschen Militaristen“ ver- hindern und den„militärischen Provokatio- nen der Imperialisten“ im Nahen Osten Ein- Halt gebieten. Gaillard unterliegt Mendès-France Radikalsozialisten fordern Vermittlungsaktion in Nordafrika im Algerienkonflikt zu vermitteln, als unannehmbar bezeichnet. Pineau, der zur Teilnahme an der Algerien-Debatte in der INNO in New Lork weilt, erklärte vor Pressevertretern, Tunesien und Marokko seien in dem Konflikt um Algerien nicht neutral. Außerdem berücksichtige das An- gebot nur die algerische Befreiungsfront (FL) und schließe offenbar die anderen algerischen Organisationen aus, die aber an einem Waffenstillstandsübereinkommen be- teiligt werden müßten. Kurz konferenz Brentano-Dulles Der deutsche Außenminister zeigte sich vor seinem Rückflug sehr beiriedigt schen Botschafter in Washington, Heinz Kre- keler, und ihren ständigen Vertreter irn NATO-Rat, Botschafter Herbert Blanken- horn, vertreten. Der Bundsaußenminister sagte der Presse, er könne mit größter Ueberzeugung fest- stellen, daß die informellen Gespräche aus- gezeichnet verlaufen sind. Es habe nicht die Absicht bestanden, aufsehenerregende zwei- seitige Beschlüsse zu fassen. Man habe viel- mehr nur dazu beitragen wollen, die bevor- stehende Pariser NATO-EKonferenz fruchtbar zu gestalten. Brentano unterstrich, daß„wir inn Allen Fragen, die uns wirklich bewegen, den gleichen Weg gehen“. Nach einem Telegramm unseres Washing- toner W. P.- Korrespondenten sollen sich allerdings bei aller grundsätzlichen Ueber- einstimmung nicht unerhebliche Differenzen in aktuellen praktischen Fragen ergeben haben. So soll die Washingtoner Regierung es ablehnen, ihre Zustimmung zu dem deutsch-italienischen Vorschlag zu geben, vor wichtigen Entscheidungen der amerika nischen Politik jeweils die NATO-Partner vorher ins Bild zu setzen oder zu Rate zu ziehen. Unterrichtete Kreise in Washington unterstreichen, daß die amerikanische Re- gierung aus vielerlei außen- und innen- politischen Gründen sich„nicht diktieren“ lassen könne, wie sie im einzelnen mit ihren Alliierten verhandeln wolle. Die Bereitschaft der amerikanischen Regierung zu EKonsul- tationen grundsätzlicher Art bleibt davon unberührt, aber die Handelsfreiheit von Fall zu Fall müsse Washington sich vorbehalten. Brentano fliegt wieder nach Rom zurück, Wo er am Dienstag den Bundespräsidenten bei seinem Staatsbesuch im Vatikan beglei- ten Will. Macmillan heute in Paris London.(AP). Der britische Premiermini- Ster, Macmillan, wird zu seimen politischen Ssbrechungen mit dem framzösischen Mini- ster präsidenten Galllard, die àm Helitigen Montag in Paris stattfinden, mehrere außen- politische Sachverständige mit nach Paris nehmen. Neben Außemminister Lloyd wer- dem auch der stellvertretende Staatssekretär im britischen Außgenamt, Sir Patrick Dean, und die Unterstaatssekretäre A. P. N. Ross umd Amthony Rumpold den Premierminister begleiten. Eine Blitzreise nach Washington unternahm Bundesaußen minister von Brentano, um auf Wunsch von Bundeskanzler Adenauer in Besprechungen mit dem amerikanischen Außenminister Dulles die Pläne der USA für die große NATO- Konferenz im Dezember in Paris ausfindig zu machen. Vor allem sollte Brentano in Washington auf eine engere politische Zusammenarbeit aller NAToO-Stadten dringen.— Unser Bild zeigt Dulles. inks Brentano und rechts Außenminister Bild: AP Adenauers und Spaaks Europa-Bekenntnis Selbstbehauptung zwischen den Amsterdam.(dpa) Ein Bekenntnis zu Europa legten Bundeskanzler Dr. Adenauer und NATO- Generalsekretär Spaak am Sattistag auf der ersten Tagung der euro- päischen Kulturstiftung in Amsterdam àb und erhoben zugleich vor 300 führenden europaischen Persönlichkeiten die Forderung nach einer Wiedergeburt und einer Selbst- behauptung Europas zwischen den beiden großen Machtblöcken. Adenauer wies darauf N * Wird das Brot nun teurer? Die Entscheidung liegt in nächster Zeit beim Bundeskabinett Bonn.(dpa) In einer der nächsten Kabi- nettssitzungen wird die Bundesregierung darüber zu entscheiden haben, ob die mit Jahresende auslaufende Subvention für den Mehlpreis fortgesetzt oder ob eine Ver- teuerung des Brotes in Kauf genommen Wer- den soll. Die Mehlpreissubvention war Ende vergangenen Jahres eingeführt worden, um zu verhindern, dag die Mühlen auf Grund ihrer anerkannten Kostensteigerungen den Mehlpreis erhöhten. Der Wegfall der 45-Mil- lionen- Subvention würde nach einer Rech- nung von Mühlensach verständigen den Dop- pelzentnersack Mehl um rund 1,12 Mark ver- teuern. Nach einer Faustregel werden aus 100 kg Mehl etwa 130 kg Brot gebacken. Die Frage wird dadurch noch kompliziert, daß die Mühlen— durch die stark abgesunkenen Preise für die sogenannten Mühlennachpro- dukte(Kleie)— erneut ins Gedränge gekom- men sind und eine Aufstockung der Subven- tion auf rund 115 Millionen Mark für erfor- derlich halten, um weiterhin mit dem Mehl- preis stillzuhalten. In dieser Situation erklärte ein Sprecher des Zentralverbandes des Backgewerbes am Wochenende einem dpa- Korrespondenten, das Backgewerbe könne diese Kostensteige- rung nicht auffangen. Wenn das Mehl teurer wird, werde auch das Brot teurer. Wenn der Sack Mehl um jeweils eine Mark teurer Wird, müsse der Brotpreis um jeweils einen Pfennig je Kilo steigen. Der Brotpreis wird etwa zu 60 Prozent vom Mehlpreis bestimmt, zu 15 bis 18 Prozent von den Bäckerlöhnen.) Die SpD-Bundestagsfraktion Warnte am Wochenende vor einer Verteuerung der Brot- preise. Ein Fraktionssprecher sagte, Was für die Wirtschaft der Kohlenpreis ist, sei für die allgemeine Lebenshaltung der Brotpreis. Wenn man die Mittel zur Subventionierung der Brotpreise streicht, beschleunige man die Preiswelle auf dem Lebensmittelsektor. Zwiscen Gesfern und Morgen * Auf der Landestagung der Sozialaus- schüüsse der christlich- demokratischen Arbeit- nehmerschaft Nordbadens in Karlsruhe sagte am Sonntag der CDU-Bundestagsabgeord- nete Hans Katzer(Königswinter), es gelte, die Kaufkraft durch Stabilität der Währung zu erhalten. Das wichtigste Problem Sei je- doch die Eigentums- und Miteigentumsord- nung. Die Volksaktie werde bejaht, sagte Katzer, doch müsse darüber hinaus auch die Ertragsbeteiligung der Arbeitnehmer am Sozialprodukt gesichert Werden. Der Personalgutachterausschuß der Bun- deswehr hat in diesen Tagen seine Arbeit nach fast zweieinhalbjähriger Tätigkeit be- endet. Der Personalgutachterausschuß und seine Unterausschüsse haben in mehr als 400 Sitzungen über 600 Bewerber für die höhere Offlzierslaufbahn geprüft. Mehr als 5000 schriftliche Auskünfte wurden eingeholt. Etwa ein Sechstel der Bewerbungen hatten ein negatives Ergebnis. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat am Sonntag Generalfeldmarschall Erich von Manstein telegrafisch zur Vollendung seines 70. Lebensjahres beglückwünscht. Eine Gruppe von zehn sowjetischen Ar- chitekten und Baufachleuten, die seit einigen Tagen unter Führung des ersten stellvertre- tenden Oberbürgermeisters von Moskau, Alexander Sajtzew, durch Süddeutschland reist, ist in Freiburg eingetroffen. Die Rus- sen besuchen auf Einladung der Vereinigung „Güteschutz Betonstein“ Industriewerke und Wobnungsbauten und erwidern zugleich einen Besuch deutscher Baufachleute in der Sowjetunion. Acht Soldatenverbände haben sich in Bonn zu einem„Ring Deutscher Soldaten- verbände“ zusammengeschlossen und Gene- ral a. D. Siegfried Westphal zum Präsidenten gewählt. Der„Ring Deutscher Soldatenver- bände“ ist zugleich die deutsche Sektion der europäischen Vereinigung von Kriegsteil- nehmerverbänden FEDAC). Bürger der Bundesrepublik, die im Be- sitz eines gültigen Reisepasses sind, können vom 1. Dezember an ohne Visum in Pakistan ein- und ausreisen. Die Flüge über den Nordatlantik werden endgültig teurer. Die Fluggesellschaften, die diese Route befliegen, haben sich in Paris grundsätzlich auf eine Erhöhung der Flug- preise um fünf Prozent für die erste Klasse Und die Touristenklasse geeinigt. Auf das Grabmal des italenischen Natio- Halisten Tolomel im Südtiroler Bergdorf Montan bei Bozen wurde am Samstag von bisher unbekanmtem Tätern ein Spreng- stoflatbentat verübt. Der Anschlag hat vor allem unter der italienischen Bevölkerung Südtirols groge Erregung àusgelöst. Die Sowietunion hat Albanien eimem neuen lahigtkrüstigen Kredit in Höhe von 160 Mil- lionem Rubel für technische Hilfe bei der Entwicklung seiner Landwirtschaft und Tndustrie gewährt. Der Kredit wird von Albaren durch Warenlieferungen getilgt Werden. Eine Absprache zwischen Norwegen und der Sowjetunion über den Robbenfang im nordöstlichen Atlantik ist nach mehrtägigen Verhandlungen in Oslo getroffen Worden. Gleichzeitig vereinbarten die beiden Staaten eine wissenschaftliche Zusammenarbeit zur Ausnutzung des Robbenbestandes. Einheiten der illegalen südmarokkani- schen„Befreiungsarmee“ sollen nach bisher unbestätigten Berichten am Wochenende die kleine spanische Afrikabesitzung Ifni ange- griffen haben. Dabei habe es Tote und Ver- letzte gegeben. Die spanischen Stellungen an der Grenze von Ifni seien jedoch gehalten worden. Der weitere Verlauf der deutsch-sowijeti- schen Besprechungen in Moskau scheint jetzt wieder von der umstrittenen Repatriierungs- frage abzuhängen. Wie aus deutschen Quellen verlautet, sind bei den Beratungen über Handels- und Konsularfragen in den letzten Tagen Fortschritte gemacht worden. Ein Abkommen über die kulturelle Zu- Sammmenarbeit zwischen der Sowjetzone und Polen im Jahre 1958 wurde nach einer Mel- dung der sowjetzonalen Nachrichtenagentur ADN nach mehrtägigen Verhandlungen in Warschau unterzeichnet. Der Parlamentarische Beneluxrat hat die Regierungen von Belgien, Holland und Luxemburg am Wochenende zur beschleu- nigten Verwirklichung der Benelux- Union AUfgefordert, die im Gemeinsamen Euro- päischen Markt ihr Eigengewicht behalten und dort zur Antriebskraft werden müssen. * großen Machtblöcken gefordert hin, daß eine auf Gleichberechtigung ber ruhende Gemeinschaft der europaischen Völker keine Utopie mehr, sondern ein TSA sierbares Ziel sei. 8 Der Bundeskanzler bezeichnete die Ereignisse der letzten Wochen als einen neuen sowjetischen Versuch, die Eintracht Unter den westlichen Staaten zu stören und damit„die Grundlagen unseres Handels 2u erschüttern“. Das Ziel der sowjetischen Ra- ketendiplomatie sei jedoch nicht erreicht worden. Die Mächte des atlantischen Bünd- nisses würden im kommenden Monat Ge- legenheit haben, angesichts der jüngsten Waffentechntschen Entwicklung eine gemein- same Politik kestzulegen. Adenauer be- dauerte, daß die freien europäischen Länder eine Existenz im Schatten der Atommachte führten, obwohl ihr wirtschaftliches Poten- tial größer sei als das der Sowjetunion. NATO- Generalsekretär Paul Henri SpA a k forderte, daß sich Europa Zu einem gemeinsamen Markt zusammenschließt, um seine alte Kraft zurückzugewinnen. Er be- tonte, daß heute die großen Entscheidungen micht mehr in den alten Zentren der euro- päischen Kultur getroffen würden, sondern in Washington und Moskau. Er sprach zu- gleich die Ueberzeugung aus, daß Europa durchaus in der Lage sei, seine Ausstrah- lungskraft wieder zu erwecken., Eröffnet wurde die zweitägige Konferenz durch Prinz Bernhard der Niederlande. Sie soll die europäische Kulturstiftung fördern, die 1954 gegründet wurde und ein Gegen- Stück der amerikanischen Ford Stiftung werden soll, die namhafte Beträge für er- zieherische, wissenschaftliche und Künst- lerische Zwecke ausgibt. Europäische Kulturkonferenz beendet Prinz Bernhard erklärte in seinem Schluß Wort, es sei gelungen, der Europaischen Kul- turstiktung die erwartete Grundlage 2⁊u geben. Worauf es jetzt ankomme, sei, die Finanzierung für die Anlaufzeit der Stiftung Sicher zustellen, Sowohl Körperschaften wie Einzelpersonen, die sich für die europäische Arbeit und die Entwicklung der euro- päischen Forschung interessierten, könnten dieses Ziel durch ihre Mitgliedschaft sicher- Stellen. Für die Körperschaftsmitgliedschaft sei die Beitragsleistung auf mindestens 5000 Gulden pro Jahr(5500 Mark) und für Einzel- personen auf 100 Gulden(110 Mari) fest- gelegt worden. Um fünf Prozent teurer sind jetzt Grobbleche geworden Düsseldorf.(VWD) Die von einem Werk eingereichte neue Preisliste für Grobpbleche lautet für Thomas-Qualität auf 477 gegen bisher 455 und für SM Qualität auf 537 gegen pisher 512 Mark je Tonne. Die Erhöhung um 22 ew. 25 Mark erreicht also ähnlich wie el den neuen, schon am Freitag bekanmntgewor- denen Stabstahlpreisen fast fünf Prozent. Eine ebenfalls vorliegende neue Liste für Halbzeug bringt eine umfassende Umstellung der einzelnen Preiskategorien. Es wurde offensichtlich eine Anpassung an die unter- schiedliche Marktentwicklung arigestrebt. Hier Erhöhungssätze zu nennen ist sehr schwierig, möglicherweise gehen sie in eint zelnen Fällen etwas über fünf Prozent hin- Aus. MORGEN Stiller Totensonntag Hamburg.(dpa). In Stadt umd Land gin- gen de Menschen am Sonntag zu den ge- schmückten Gräbern ihrer Angehörigen und u Gobtesdhenstem. Im Norden des Bundes- gebietes war der Himmel meist spätherbst- ch grau, während in Süddeutschland die Somme schien, Die Angehörigen der„Pamir“ Opfer und der auf See gebliebenen Fischer Versammeiten sich zu einer Trauerfeier im Seemannsheim Hamburg-Altona. Die Fried- Höfe der Namenlosen an der Nordseeküste Wurden von den Gemeinden geschmückt. In Pellworm liegen 30 solcher Unbekannten, die das Meer anspülte. Blumen und Kränze tnungem auch die kleinen Halllig- Friedhöfe, A demen das Hochwasser weder Grabhügel moch Kreuz duldet. In Hamnover weihte der Apostolische Nuntius, Erzbischof Muench, die Wiederaufgebaute Propstei- Kirche St. Cle- Mens, eine der bedeutendsten Barockkirchen Norddeutschlands. Im Rheinland fanden in vielem Städten am Nachmittag Friedhofsgot- teschlenste statt. Die Gedenkstätte für 46 Dortmunder Bergleute, die vor mehr als 30 Jemrem in Dortmund- Dorstfeld verunglück- tem, war mit zwei Ehrenkränzen geschmückt. Baden- Württemberg, wo zum erstenmal seit Arifemg November wieder die Somme schien, Hertte für dem Totensonntag Sportverbot. Zehntausende von Berlinern aus West und Ost zogen am Totensonmtag bei trübem und kühlem Herbstwetter zu den Gräbern ihrer Arugehörigen und Freunde. Wie schon am Bußgtag wWar der Besucherstrom aus West- Benlim zu den am Stadtrand gelegenem Frued- höfen in der Sowjetzone wegen der ein- Schränkenden Maßhnahmen der Ostberliner Behörden bei der Ausgabe von Pagespassier- scheinen schwächer alls im vergangenen Jahr. Zehn Jahre Gefängnis für ehemaligen SS-Arzt Kleve.(dpa) Das Schwurgericht Kleve verurteilte den 40 jährigen Rheinhausener Nervenarzt Dr. Helmuth Thieme zu zehn Jahren Gefängnis. Nach der Urteilsverkün- dung wurde Thieme im Gerichtssaal ver- Haftet. Thieme hatte als Untersturmführer der Waffen-SS drei deutsche Soldaten ohne gusdrücklichen Befehl und ohne Verfahren erschossen. Seine einzige Begründung war, die Soldaten hätten mehrere im gleichen Lager untergebrachte Frauen besucht, die KZ-Häftlinge waren. Erst durch einen Zufall erfuhr die deutsche Polizei 1954 von dem Fall. Bis jetzt dauerten die Ermittlungen. Fünf Tage lang tagte das Klever Schwur gericht. Es verhörte 23 Zeugen. In der Urteilsbegründung sagte Land- gerichtsdirektor Bartels, erschwerend falle ins Gewicht, daß Thieme nicht im Affekt handelte und eine außerordentliche Gefühls- roheit offenbarte. Die Angehörigen der Toten wurden nicht benachrichtigt. Das Gericht habe Thieme nur mit großen Bedenken wegen seiner sozialen Leistungen nach dem Kriege mildernde Umstände zugebilligt- der Angeklagte wäre sonst mit Zuchthaus zu bestrafen gewesen. Kommandowechsel bei den Sowzettruppen in der Zone? Berlin.(AP) Marschall Andrej A. Gretschko soll, wie am Sonntag aus alliier- ten Kreisen verlautete, von seinem Posten Als Oberbefehlshaber der in der Sowjetzone stationierten sowjetischen Streitkräfte ab- gelöst worden sein. Seinen Posten soll jetzt der Armee- General Sacharow erhalten haben. Gretschko habe seinen Nachfolger am ver- gangenen Freitag dem Oberkommandieren- den der britischen Rhein-Armee, General Sir Dudley Ward, vorgestellt, der dem Marschall in dessen Hauptquartier in Zossen-Wüns- dorf bei Ostberlin einen Höflichkeitsbesuch abgestattet hatte, erklärten alliierte Kreise. Trägerrakete kreist weiter b Hamburg.(dpa AP) Die ausgebrannte Trägerrakete, die den ersten sowjetischen Erdsatelliten Anfang Oktober in den Welt- raum beförderte, kreiste am Wochenende im- mer noch um den Erdball, obgleich zahlreiche Wissenschaftler schon ihr baldiges Ende an- gekündigt hatten. Der Erdumlauf der Rakete wird jedoch immer schneller, und der Flug- Körper nähert sich unablässig den dichteren Luftschichten, in denen er, voraussichtlich in den nächsten Tagen, zerrieben werden wird. Am Wochenende ist die Rakete in Europa mehrfach mit bloßem Auge beobachtet wor- den. CDU-Aktivität in den rheinischen Ländern Die Fraktionen von Rheinland-Pfalz und Saar rücken zusammen/ Arnolds Wahlparole in Nordrhein-Westfalen Von unseren Korrespondenten Rietz und Bad Münster a. Stein. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit in Gesetzgebung und Verwaltung bekundeten am Samstag die CDU-Fraktionen des rheinland- pfälzischen und saarländischen Landtags bei einer Zu- sammenkunft in Bad Münster am Stein Es handelt sich um die erste Begegnung die- ser Art, an der auch die Ministerpräsidenten Altmeier und Reinert sowie fast alle der CDU angehörenden Minister beider Länder teilnahmen. Wie auf einer Pressekonferenz mitgeteilt wurde, standen wirtschaftspoli- tische Themen sowie die Möglichkeit einer Aufgabenteilung auf dem kulturellen Sek- tor im Vordergrund der Diskussionen. So Wollen sich die Fraktionen dafür einsetzen, daß die Universitäten in Mainz und Saar- brücken ihre Lehrpläne aufeinander abstim- men und jedes Land sich auf bestimmte Lehrerbildungsstätten beschränkt, um Ober- schneidungen zu vermeiden und Kosten zu sparen. Für später sei daran gedacht, die Kosten für gemeinsame kulturelle Einrich- tungen auch gemeinsam zu tragen. Die Ministerpräsidenten betonten, es gehe darum, sich gegenseitig zu helfen. Eine orga- nische Entwicklung habe für beide Länder Vorteile. Auf die Frage eines Pressevertre- ters, ob diese zweifellos ungewöhnlich enge Zusammenarbeit die Vereinigung der beiden Bundesländer vorbereiten solle, wurde er- Klärt, es sei„verfrüht“ darüber zu spre- chen.„Ein Zusammenschluß von Rheinland- Pfalz und dem Saargebiet liegt wesentlich näher als ein Zusammenschluß von Rhein- land-Pfalz und Hessen.“ Ministerpräsident Altmeier betonte, es handle sich bei der an- gestrebten Zusammenarbeit lediglich um „Praktische Politik“. Der aufgenommene Kon- takt soll in den kommenden Wochen durch ständige Aussprachen zwischen den Ressorts beider Länder erweitert werden. Angriffe gegen die FDP Mülheim/ Ruhr. Die CDU will alles daran- setzen, um die Landtagswahlen in Nord- rhein- Westfalen im Juli nächsten Jahres zu gewinnen, und das möglichst mit einer ähn- lichen Mehrheit wie im Bund. Auf dem Lan- desparteitag der rheinischen Union, die mit dem Landesverband Westfalen seit dem Sturz des Kabinetts Arnold Anfang 1956 Renten um etwa 63 Prozent erhöht Wichtige Termine für Rentenanträge um die Jahreswende Bonn.(dpa) Durch die Rentenreform haben sich die Versichertenrenten in der Arbeiterrenten versicherung um rund 60 Prozent und in der Angestellten versicherung um 66 Prozent erhöht. Dies teilte der Ver- band Deutscher Rentenversicherungsträger am Wochenende mit. Die neuen Durch- schnittsrenten für die ersten vier Monate dieses Jahres betrugen in der Arbeiter- renten versicherung für die Versichertenrente 217 DM, in der Angestellten versicherung 366 DM, die Witwenrente 183 bzw. 271 DM und die Waisenrente 73 bzw. 61 DM. Der durchschnittliche Monatsbetrag für „Alte“, also laufende Renten stellte sich in den Monaten April und Mai 1957— also vor umd nach der Umstellung— wie folgt: Arbeiterrenten- Angestellten- versicherung versicherung April Mai April Mai Versicherten rente 90,40 143,30 138,10 226,80 Witwenrente 56,.— 95,.— 74,30 138,40 Waisenrente 31,80 50,10 38,70 53,60 Wie der Verband Deutscher Rentenver- sicherungsträger weiter mitteilt, hat die Um- stellung der laufenden Renten rund drei Monate in Anspruch genommen. 500 000 Zu- Satz- und Teilrenten konnten nicht wie die übriger bis zum Xprit umgestellt werden, da noch besondere Verordnungen abgewar- tet werden müßten. Diese sind im Juni er- folgt, 80 daß die Versicherungsträger auch den Rest der laufenden Renten bis zum Jahresende umstellen können. Am 31. Dezember 1957 und am 4. Januar 1958 laufen wichtige Termine für Renten- Anträge ab. Der 31. Dezember dieses Jahres ist auch der letzte Tag, um einen Antrag auf Befreiung von der Versicherungspflicht in der Angestellten versicherung einzureichen. Durch die Gesetze über die Rentenreform ist eine Reihe neuer Ansprüche entstanden, die rückwirkend vom 1. Januar 1957 an er- Füllt werden, wenn der Antrag bis zum 31. Dezember 1957 gestellt wird. Nach Mittei- lunng des Verbandes der Kriegsbeschädig- ten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrent- ner Deutschlands betrifft dies folgende Lei- stungen: 1. Die Gewährung des Zuschusses für Kinder, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, sich aber noch in Ausbildung be- finden. 5 2. Gewährung der Waisenrente über das 18. Lebensjahr hinaus. 3. Gewährung einer Vollwaisenrente. 4. Beitragsrückerstattung. In der Kriegsopfer versorgung müssen folgende Anträge auf neue Leistun- gen bis zum 4. Januar 1958, gestellt werden: 1. Ansprüche auf Ausgleichsrente von Be- schädigten, die infolge der Erhöhung der Einkommensgrenze jetzt Anspruch auf eine Teilausgleichsrente haben. 2. Wiederberücksichtigung von Kindern von Schwerbeschädigten bei deren Aus- gleichsrente bzw. Wiedergewährung einer Waisenrente für Kinder, die nach dem 1. Mai 1957 das 25. Lebensjahr vollendeten, sich jedoch bis zu diesem Zeitraum noch in Aus- bildung befanden. 3. Zuschlag zur vollen Ausgleichsrente des Schwerbeschädigten und der Krieger- Witwe. 4. Neue Ansprüche auf Elternrente, wenn durch die Erhöhung der Einkommensgrenze ein solcher Anspruch entstanden ist. 5. Gewährung von Elternbeihilfe, auch wenn die Ernährereigenschaft des Gefalle- nen nicht voll erfüllt ist. F6GTSt durch ein Landespräsidium koordiniert ist, hat Arnold am Wochenende in Mülheim/Ruhr für die Politik der nächsten Monate die Parole ausgegeben, un mißverständlich sichtbar zu machen, wie sich die Union die sozialen Neu- ordnungen denkt. Er hob hervor, daß gerade die Arbeiterbevölkerung an Rhein und Ruhr an dem hohen Wahlsieg der CDU vom 15. September beteiligt gewesen sei, und sagte unter Hinweis auf die Veränderungen in Hannover und Hamburg, die CDU werde ihre innenpolitischen Ziele im Bund nur dann verwirklichen können, wenn sie auch in den Ländern und Gemeinden ihren starken Einfluß behalte. Arnold wandte sich im Hauptreferat des Parteitags vor allem gegen die Freien Demo- kraten, die als Techniker der Macht nur be- strebt seien, ihren Wählerschwund aufzuhal- ten. Die FDP versuche das in Nordrhein- Westfalen mittels der von ihr eingebrachten Wahlgesetzänderung zu erreichen. In Nieder- sachsen habe sich Hellwege,„ein so gewissen- hafter und konservativer Mann“, genötigt gesehen, seine Koalition mit der FDP aufzu- j6sen, um gegen innenpolitischen Radikalis- mus vorzugehen. Nachdrücklich betonte der ehemalige Ministerpräsident, daß er und seine Mannschaft keineswegs zum Bundestag kandidiert hätten, um dem Land den Rücken zu kehren. Er werde jederzeit nach Düssel- dorf zurückkommen, wenn er gebraucht werde. Die Delegierten wählten mit großer Mehrheit den Fraktionsführer der CDU- Opposition im Landtag, Landrat Johnen- Jülich, erneut zum Landesverbandsvorsitzen- den. Bundeswehrfachschule eröffnet Koblenz.(ri. Eig. Ber.) Bundesverteidi- gungsminister Strauß eröffnete am Samstag die erste Bundeswehrfachschule. Diese Schule hat die Aufgabe, die Allgemeinbildung der länger dienenden Soldaten zu festigen und zu vertiefen und die Voraussetzungen für den Eintritt in den Verwaltungsdienst oder für den Besuch höherer Fachschulen zu schaffen, um„einen sozialen Aufstieg im zivilen Berufsleben“ zu ermöglichen. In sei- ner Ansprache betonte der Minister, daß für Alle Soldaten auf Zeit die Berufsförderung mehr bedeute als die finanzielle Versorgung. Es gehöre zur Fürsorgepflicht des Staates, gegenüber dem länger dienenden Soldaten Wieder Unruhen an Israels Grenzen Kabinettsitzung in Jerusalem/ Syrischer Parlamentspräsident interviewt Jerusalem.(AP/dpa) Israel hat am Sonn- tag seine Nachbarstaaten Syrien und Jor- danien beschuldigt, neue Grenzgwischen- Fälle verschuldet zu haben. Ein Sprecher des israelischen Außen ministeriums in Jerusalem teilte mit, jordanische Soldaten hätten am Sonntagmorgen auf drei israelische Bauern in der Nähe der Ortschaft Varhir das Feuer eröffnet, so daß man auf israelischer Seite zu einer Erwiderung des Beschusses ge- Zzwungen gewesen sei. Durch Vermittlung des UNO- Beauftragten habe das Gefecht im Laufè des Vormittags beendet werden kön- nen. Zuvor hatte ein Sprecher der israeli- schen Armee syrische Soldaten beschuldigt, auf eine Gruppe israelischer Landarbeiter mit Maschinengewehren geschossen und einen getötet zu haben. Dieser Zwischenfall soll sich bei Tel Aaziat im nördlichen Israel ereignet haben. ö Eine andere Grenzkontroverse zwischen Israel und Jordanien ist jetzt vor die Ver- einten Nationen in New Lork gebracht wor- den. Der israelische UNO- Botschafter, Abba Eban, hat Generalsekretär Hammarskjöld gebeten, Jordanien zur Beendigung der Blockade einer israelischen Enklave in Jor- danien zu veranlassen. Dieses Stückchen Land beherbergt eine hebräische Universität und ein Krankenhaus, die alle zwei Wochen durch einen Nachschub-Konvoi versorgt Werden. Vor zwei Wochen hatten die jor- danischen Behörden, nach israelischer Dar- stellung, plötzlich einem israelischen Treib- stofftransport die Durchfahrt verweigert. Der jordanische Botschafter Hauikal be- hauptete dagegen, Israel unterhalte mili- tärische Anlagen in einer neutralen Zone und, forderte die Vereinten Nationen auf, Israel zu verwarnen. Syrien beschwerte sich am Sonntag bei der Waffenstillstands kommission wegen einer „vorsätzlichen israelischen Aggression gegen arabisches, entmilitarisiertes Gebiet“. Nach syrischer Darstellung wollten 40 israelische Arbeiter unter dem Schutz eines Panzer- Wagens gewaltsam arabisches Land bebauen, obwohl dort bereits Araber tätig gewesen seien. Dabei sei es zu einem Schußgwechsel gekommen. In Jerusalem erörtert das israelische Ka- binett am Sonntag die neuen Spannungen in Palästina. Zum erstenmal seit seiner Verlet- zung bei einem Bombenanschlag im israeli- schen Parlament führte Ministerpräsident Ben Gurion dabei wieder den Vorsitz. Der syrische Parlamentspräsident, Akram Hourani, hat in einem Interview mit dem amerikanischen Publizisten Joseph Alsop er- klärt, die syrischen Waffenkäufe in der So- Waetunion seien völlig unabhängig von dem jüngst abgeschlossenen sowjetisch- syrischen Wirtschaftsabkommen getätigt worden. Die Frist für die Zahlung der sowWjetischen Waf- ken sei wesentlich kürzer als die Zeit für die Tilgung der Wirtschaftsschulden, Syrien habe einen großen Teil der Waffen schon bezahlt. Nr. Montag, 25. November 195% Nr. 2 e eine weitere Erwerbstätigkeit x scheiden siche rzuüstelleg Wee 1 initiative erhalten bleiben müsse. Nur 11 zehn Prozent dieser Soldaten Könnten e dings damit rechnen, in den öftentliche Dienst übernommen zu werden.* Vor Pressevertretern wandte 5 gegen eine„Kolektiodinamierang, de f. 1 amten und Angestellten im Bundeswehr. n Beschaffungsamt. In seiner Stellungnah 1 1 zu der in der vergangenen Woche erkalgde a d Verurteilung eines Amtsrates dieses 4 8 wegen aktiver Bestechung betonte Straul, 1 man dürfe nicht übersehen, daß bel rund! 1400 Beschäftigten nur sieben Stretvertahre 1 anhängig seien. Wenn einige auf 1 gerieten, müsse zugegriffen Werden. Pi 1 Mehrheit jedoch erfülle schon seit 9 m unter schwersten Umständen ähre Pflicht. ver rett Dänisches Interesse 0 an der Freihandelszone 5 g a 5 96 F Bonn.(dpa) Die Beseitigung der Schwie. det rigkeiten bei der Bildung einer europäischen war Freihandelszone stand im Mittelpunkt einer für Aussprache, die Bundes wirtschaftsminister Rest Erhard und der dänische Ministerpräsiden Kaff Hansen, am Samstag bei einem Essen in de 1 dänischen Botschaft hatten. Dänemark und ren die Bundesrepublik seien, so Wurde gesagt Höh an einer Freihandelszone gleichermaßen Mar interessiert. Hansen stimme in dieser Trage sten Völlig mit den Auffassungen des Bundes- vers Wirtschaftsministers überein. Ver Am Freitagabend hatte der dänische Bot.“ in schafter in Bonn, Hvass, für Ministerpräs- dent Hansen ein Essen gegeben, an dem aud Bundeskanzler Dr. Adenauer teilnahm. Han- sen und Adenauer kennen sich bereits von Verschiedenen Begegnungen. Von unterrich. teter Seite verlautete, daß bei dieser pri vaten Zusammenkunft auch Probleme er. örtert wurden, die mit der bevorstehenden Pariser NATO- Konferenz zusammenhängen Koalition zwischen SpD und FDD in Hamburg ist perfekt Hamburg.(dpa) Nachdem der FDP. Lan- 2 5 desausschuß in Hamburg am Samstag einer 1 8 Koalition mit den Sozialdemokraten zuge- che stimmt hat, gilt es als sicher, daß der neue but Senat der Hansestadt unter Führung von Han Bürgermeister Brauer neun SPD-Mitglieder Die und drei FDP-Mitglieder haben wird. Die Freien Demokraten stellen wieder den zwei- ten Bürgermeister. Der Landesausschuß der FDP billigte, daß die bisherigen Senatoren Engelhard, Dr. Biermann-Ratjen und Frau Dr. Kiep-Altenloh in die Regierung eintreten. 1 Der Beschluß des FDP-Landesausschusse sche War von der Ueberzeugung bestimmt, daß die Auf: Hamburger Regierung eine breite Basis im mit Parlament haben sollte. Wesentliche pol] Frei tische Grundsatze der FDP seien gesicherl Inné worden, heifit es in einem Kommuniqué. Der baue SPD-Landesparteitag will sich am Montag sche mit dem Vorschlag der Verhandlungskom- den. mission befassen. Am Mittwoch tritt die neu uche Bürgerschaft, bei der die CDU jetat in dei lola Opposition steht, zu ihrer Konstituierendel 1 Sitzung zusammen. 2 0 a woll Niedersächsische FDP verwahrt sich mit (AP) Die niedersächsischen Freien Demo lung kraten werden keine Fusion mit dem BHH L oder der Deutschen Reichspartei eingehen wärt erklärte der FDP-Landesvorsitzende vol worf Niedersachsen, Carlo Graaff, am Sonntag auf Stell dem Bezirksparteitag seiner Partei in Wolfs burg. Alle dahingehenden Berichte seien fre erfunden. Die FDP strebe zwar eine Zusam- menfassung aller Kräfte an, die außerhalh der CDU und der SD stehen, dieses Zusam- mengehen beschränkte sich aber lediglich auf die parlamentarische Ebene. Der neuen CD DP/SPD- Regierung Hellwege prophezeite Graaff Schwierigkeiten, wenn es gelte, kultur politische Entscheidungen zu treffen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannhein Aussichten bis Dienstagabend: In den niederen Lagen stark dunstig, in den Früh- stunden meist örtlich Nebel oder Hochnebel Sonst heiter bis leicht wolkig, trocken. Nach. müttagstemperaturen 5 bis 7 Grad. Tielst. temperaturen um null Grad. In den übrigen Gebieten, besonders in Odenwald und Bau- land, leichter Frost. Schwacher Wind weck. selnder Richtung. Kop länd I Zige zug rette heut bar Wire mer war V D Man Berl in d. sich Mes! treu. gänge Wie „duf Spre Berl mar tragt und von Schv und Lied hein Sein ger WIRTSCHAFT S-KABEL Zollerleichterung für Kleinein fuhren (VoD) Das Bundesfinanz ministerium SFM) hat sich zur Erleichterung der Post- und Zollabfertigung von Waren- Kleinein- fuhren durch Privatpersonen damit einver- standen erklärt, dag gestellungspflichtige Postsendungen dieser Art künftig nicht mehr von einer Rechnung in doppelter Ausferti- gung begleitet sein müssen, wWwenn der Zoll- Wert nicht mehr als 200 DM beträgt. Der- artige Sendungen brauchen nur noch von einer Zollinhaltserklärung begleitet zu sein, die vom ausländischen Absender der Sen- dung beizufügen ist, Die neue Anordnung ist insbesondere für die„Jedermann-Einfuhren“ Von Bedeutung. Wie weiter aus dem BFM everlautet, ist es Mlässig, bei Kleineinfuhren die auf Grund von Preislisten angesetzten Verbraucher- Preise in der Regel als Zollwerte anzuerken- nen, sofern nicht besondere Umstände eine Anderweitige Feststellung des Zollwertes notwendig machen. Deutsche Mithilfe An Griechenlands Aufbau (Vi) Die gemischte deutsch- griechische Kommission unterzeichnete am 22. Novem- ber in Athen nach zweiwöchigen Verhand- kungen die Zusatz vereinbarung zu dem deutsch- griechischen Handelsabkommen von 1951. In einem gemeinsamen Kommuniqué Stellten die beiden Delegationen fest, daß die liberale Wirtschaftspolitik der griechi- schen und der Bundesregierung zu einer be- Friedigenden Entwicklung des Außenhandels geführt habe und der freie Wettbewerb irn Auhenhandel weiter gefördert werden soll. Dabei sollen vor allem die Voraussetzungen Für eine verstärkte deutsche Mitwirkung am griechischen Aufbauprogramm geschaffen so- Wie bessere Absatzmöglichkeiten für grie- chische Erzeugnisse in der Bundesrepublik Aligestrebt werden. Wie weiter mitgeteilt wird, wurden Ein- zelheiten über die Lieferung von Unter- Tichtsanstalten sowie die Ueberlassung von Zuchtvieh an Griechenland festgelegt, nach- dem sich die Bundesregierung zur techni- schen Hilfeleistung an Griechenland bereit- erklärt habe. Angst vor Europa hat Japan (AP). Japanische Außenhandelskreise Warmten die japamische Regierung vor der Gefahr, von der europaischen Konkurrenz auf dem chinesischen Festlandmarkt über- flügelt zu werden. Die japanisch- chinesische Export-Import- Vereinigung unterstrich diese Wartung mit der statistischen Feststellung, die Westeuropaischen Ausfuhren nach der chimesischen Volksrepublik hätten im Zeit- raum April- September 1957 zwischen 21 (Finnland) umd 1200 v. H.(Schweden) zuge- mommen. Die größte Zunahme habe Schwe- den mit 1200 v. H. zu verzeichnen. Die deutsche Bundesrepublik liege mit einer Allsfuhrsteigerung von 52,4 v. H. etwa im Mittelfeld. Japans Exporte hätten sich nur um sechs v. H. erhöht, während die briti- schen Lieferungen sogar um 8,3 v. H. zurück- gegangen seien. Schrottkosten umstritten Neufassung der Weitergabe (VWD) Der Verband des deutschen Schrottzubringerhandels stellt der Begrün- dung der Stahlpreiserhöhung mit steigenden Schrottkosten die Behauptung entgegen, dag die Schrottpreise in den letzten Wochen bis zu 30 DM je t in fast allen Sorten gefallen seien und die zur Verfügung stehenden Schrottmengen von den Werken gar nicht abgenommen würden. Nach Angaben dieses Verbandes ist der Entfallstellenpreis für die Sorte elf, Basis Essen, nur noch 158,70 DM, während der Schrottgroßhandel und Werks- handel weiterhin an dem ab März 1957 stabi- Uisierten Preis von 185 DM je t festhalten. Der Verband weist darauf hin, daß die jet- zigen Entfallstellenpreise so niedrig seien, daß sich das Sammeln nicht mehr lohne. Die der Arbeitsgemeinschaft Verarbeitende Industrie(AVI) erteilte Erlaubnis, ihren Mit- gliedern Empfehlungen über die Schrott- Weiterleitung zu den Stahlwerken zu machen, ist vom Bundeswirtschaftsministerium(BWMͤ) geandert worden, wie das BWM der Hohen Behörde am 23. November mitteilte. Die neue Fassung empfehle die Schrottweitergabe der Verarbeitenden Industrie an alle SM- Stahl- werke, die den deutschen Markt beliefern, ohne Rücksicht auf die Nationalität. Das BWM gesteht zu, daß die der AVI angehören- den Unternehmen in der alten Fassung eine Aufforderung sehen konnten, Lieferverträge von Schrott gegen Stahl abzuschließen. Dies sei jedoch nicht Sinn und Zweck der Emp- kehlung. — Afrika- Wirtschaftstag War bum Kapital (VWD) Ueber die französischen Gebiete in Afrika, die in den Gemeinsamen Europäischen Markt mit einbezogen werden sollen, sprach ein Vertreter des franzöisschen Uebersee- ministeriums am 22. November in Stuttgart Auf dem„Afrika- Wirtschaftstag 1957“. Nach seinen Ausführungen belief sich der Export dieser Gebiete 1956 wertmäßig auf 227 Md. ffrs(etwa 2,27 Md. DM) die Importe auf 277 Md. fkrs.(etwa 2,77 Mad. DM). Bisher ent- fallen auf die Franc-Zone rund 70 v. H. dieses Handelsvolumens und nur 8 bis 9 v. H. auf die Länder der europäischen Wirtschafts- gemeinschaft. Die größten Möglichkeiten in den französischen Gebieten Afrikas seien mit der Nutzbarmachung der Wasserkräfte und der Erschließung ihrer Bodenschätze gegeben. K URZ NACHRICHTEN Neues Elektro- Stahlwerk angelaufen (VWD) Zur Deckung seines Rohstahlbedarfs für die Herstellung nahtloser Rohre hat der Eschweiler Bergwerksverein, Kohlscheid bei Aachen, jetzt ein neues Elektro- Stahlwerk in Betrieb genommen. Die Leistung des ersten Ofens soll von zur Zeit 2200 bis 2400 t bis 1959˙60 auf 3000 t monatlich erhöht werden. Ein zweiter Ofen soll nach 1960 gebaut werden. Bisher Wurde der Rohstahlbedarf des Unternehmens von einem veralteten SM- Stahlwerk mit einer Monatskapazität von 1700 bis 1800 t Rohstahl gedeckt, das in Kürze stillgelegt werden soll. Eisenbahn wichtigstes Verkehrsmittel (VWD) Die Eisenbahn ist für den Transport von Montanerzeugnissen innerhalb der Gemein- schaft das wichtigste Verkehrsmittel. Die Hohe Behörde hat festgestellt, daß 1956 insgesamt 318 Mill. t Montanerzeugnisse auf dem Schienen- Weg, 83 Mill. t von der Binnenschiffahrt und 3,85 Mill. t von der Seeschiffahrt befördert würden. Ueber den Straßenverkehr liegen zwar keine genauen Angaben vor, jedoch werden schätzungsweise jährlich 5 bis 6 Mill. t Walz- Werkserzeugnisse mit Kraftfahrzeugen der Montanunion befördert. Werden nur der Schienen- und der Wasserweg berücksichtigt, so wurden 1956 bund 78 v. H. der Vertrags- erzeugnisse von der Eisenbahn und 22 v. H. von der Schiffahrt im Inland der Montanunion befördert. Kredit für Belgien (VWD) Ein kurzfristiger Kredit im Gegen- Wert von 75 Mill. sfr wird dem belgischen Staat von einem zu diesem Zweck gebildeten Bankenkonsortium zur Verfügung gestellt. mhm gehören die Chase Manhattan Bank(New Vork), die Schweizerische Bankgesellschaft(Zürich) und die Dresdner Bank Ad an. Die Dresdner Bank ist, wie sie am 22. November in Hamburg mitteilte, an der Kreditsumme mit einem Drit- tel beteiligt. 3 Kolumbien aktiviert Außenhandel (AP) Kolumbien hat die Einfuhrbeschrän- kungen gegenüber Ländern, mit denen die kolumbianische Außenhandelsbilanz aktiv ist, aufgehoben. Dies dürfte nach Ansicht des kolumbianischen Finanzministers Restrepo die Konsolidierung der kolumbianischen Auslands- schulden erleichtern. Die vorliegenden Projekte erforderten rund 4 Md. DM. a Der Vorsitzende des Afrika- Vereins, I Hansen, Hamburg, berichtete über das Er. gebnis einer Studienreise der deutschen Wirtschaft nach Ghana und Nigeria, Er wies auf die Problematik solcher Kontakte hin An erster Stelle stehe bei den in der Ent“ Wicklung befindlichen afrikanischen Lände stets der Wunsch nach langfristigem Kapitel f und nach Investitionen, dem gerade die Bun- desrepublik längst nicht im erwarteten Um- fange entsprechen könne. Gutes Geschäftsergebnis des Raiffeisen verbandes n (VWD) In seinem Jahresbericht 1956 1 8 der Deutsche Raiffeisenverband, Bonn, 10 der Frage Stellung, die Kapitalbilduns 72 öffentlichen Hand zugunsten der 9 Kapitalbildung und innerhalb des prise Sektors die Selbst finanzierung zugunsten 0 individuellen Ersparnisbildung eine ken. Dabei ist der Verband der date en daß die vorliegenden Pläne zur Abscha 17 der Doppelbesteuerung der Aktie, 1 Steuerbefreiung bei der Ausgabe von Gra aktien und anderes mehr geeignet sind, h angestrebte Verlagerung„vom Gesellsche 15 sparen“ zum Individualsparen zu 4 Wie der Raiffeisenverband Weite en teilt, hat sich die Spartätigeit bel den ute lichen Kreditgenossenschaften im dri 10 Quartal 1957 gegenüber der entsprechen, Vorjahreszeit weiter belebt. Die 1 lungsüberschüsse waren im August 10 September doppelt so hoch wie im e Der Einlagezuwachs seit 30. September 10 beläuft sich auf 730 Mill. D Wann e Dezember 1986 rund 820 Bal. Du. Phe samteinlagen der Nichtbankenkundschaf 5 den Spar- und Darlehenskassen, Raiffeise kassen und Genossenschaftsbanken 1 0 ten am 30. September 1957 fünk 9 8 Der Einlagenbestand ist damit doppe 100 hoch wie Ende 1938 mit 2,35 Md. Dil, p11 den Gesamteinlagen in Höhe von 5 Md. 5 sind 3,5 Md. DM Spareinlagen. pelle zum volle MANNHEIM Seite 3 Im Stadt- und Landkreis Mannheim: „ zigarette ist eine Reverenz des Rauchers vor medizinischen Erfahrung. Niemand möchte den Verbrauch einschränken, im er wird gesteigert. In dieser Situation greift mancher Raucher zur Filter- Leicht erhöht hat sich auch der Anteil der „schwarzen“ Zigarette, der im Mannheimer Nr. 272/ Montag, 25. November 1957 — Nr. N 7— dem Aug. 2 Eigen. Jur fünf. ben aller. fentlichen h Streuh Otto Müller, 42, Feinmechaniker in einem Mannheimer Industriebetrieb, trägt all- der Be. wöchentlich eine woklgepolsterte“ Lohntüte mit nach Hause. Seine kleine Familie lebt deswehr. nicht üppig, aber gut, Müller ann an den Wochenenden„Was ausgeben“, und im nächsten ingnahme] Frünjahr, wahrscheinlich Anfang März, will er sich einen Kleinwagen„leisten“. Er kann erfolgten] das tun, ohne daß er»den Gürtel spürbar enger schnallen“ müßte: 10- bis Ismal täglich es Amtez gtechet er sich eine Zigarette„NS Gesicht“— das ergibt im Monat rund 40 Marx fur Tabak- e Strauß, waren; etwa 25 Mark gibt er gleichzeitig für Bier aus. Vor dem Kriege, 1938, war das bel rund Verhältnis noch umgekehrt, da rangierte bei ihm das Bier weitaus an erster Stelle— verfahren vor den Zigaretten. Otto Müller ist so etuas ähnliches wie„ein typischer Fall“. N Im Stadt- und Landkreis Mannheim(und t 01 un der ganzen Bundesrepublik) geben die der licht. 5 Verbraucher heute viel mehr Geld für Ziga- 0 f retten aus als für Bier, das früher mit Vor- Gegenteil, 1 sprung den ersten Rang bei den Genußmit- 5 teln einnahm. Während 1956 für Tabakwaren zigarette.“ 96 Prozent des Genußmittelgeldes aufgewen- r Schmte. det wurden) und für Bier nur 29 Prozent, opälschen waren es 1938 umgekehrt noch 40 Prozent für Bier und nur 30 für Tabakwaren.(Der Rest verteilt sich auf Wein, Sekt, Spirituosen, Kaffee und Tee.) 5. Der Zigarettenverbrauch steigt seit Jah- ren stetig. Dennoch überrascht den Laien die Höhe des Konsums im Stadt- und Landkreis Mannheim: 32 bis 35 Millionen„Glimm- stengel“ werden allmonatlich in bauen Dunst verwandelt. Interessant dabei ist, daß der Verbrauch im Stadtkreis sich vom Konsum im Landkreis unterscheidet: Der städtische Mannheimer raucht stärker(85 Zigaretten je Kopf der Bevölkerung im Monat) als der ländliche Mannheimer(nur 80). Dabei ist überall der Trend zur leichten Zigarette, der vor allem der Filterzigarette zugute kommt, unverkennbar. Von 100 Ziga- retten, die der Mannheimer genießt, sind heute 40„Filter“. Diese Erscheinung ist offen- bar keine vorübergehende Raucherlaune, sie wird von den Produzenten seit Jahren auf- merksam beobachtet: Noch vor 24 Monaten war die Filterzigarette bestenfalls mit 15 Prozent am Mannheimer Markt beteiligt. Im vorigen Jahr bewegte sich ihr Anteil aber schon bei der Dreißig-Prozent-Grenze. Fach- leute der Zigarettenbranche nennen den Hang zum Filter den„Gesundheitskomplex“. Die Aerzte aber argumentieren:„Die Filter- nkt einer minister räsident, en in der nark und de gesagt hermaßen ser Frage Bundes. sche Bot. sterprasi- dem auch hm. Han- reits von unterrich. eser pri- eme er. stehenden enhängen. nd Fp DP-Lan- stag einer ten zuge- der neue rung von Mitglieder wird. Die den zwei- schuß dei Auch katholische Kirche Senatoren verliest Kanz elab kündigung 1 9 Der am Buß- und Bettag in den evangeli- usschllsges zchen Gottesdiensten in Mannheim verlesene Aufruf gegen ein„St. Pauli in Mannheim“, Basis in mit dem gegen Pläne und Absichten gewisser iche poll Kreise protestiert wird, in der Mannheimer gesichert Innenstadt ein Vergnügungszentrum aufzu- nique. Del bauen, ist am Sonntag auch in den katholi- N Montag schen Kirchen von der Kanzel verlesen Wor- ungskom. den. In dem Aufruf wenden sich die Geist- t die neut lichen gegen die wachsende Zahl der Animier- zt in del lokale und Kneipen in Mannheim, die eine Uierenden Fülle von sittlicher Not mit sich bringen Würden. Die Geistlichen beider Konfessionen wollen sich nach diesem Protest auch noch t sich mit weiteren Aktionen gegen die Entwick- en Demo lung wenden. dem BHI Die Stadtverwaltung untersucht gegen- eingehen wärtig die in dem kirchlichen Protest aufge- ende von worfenen Fragen und will am Montag dazu nntag auf Stellung nehmen. 18 at, daß dle in Wolfs- 1 80 Berliner Luft 1e Zusam- Im MRC von 1875 außerhalb Das vom Bund der Berliner, Kreisverband es Zusam. Mannheim-Ludwigshafen, im Zeichen des diglich aul Berliner Bären durchgeführte Spätherbstfest auen CD in den Räumen des MRC von 1875 zeichnete rophezeite sich durch sein Niveau aus. Vorsitzender Kurt te, Kultur) Meske stellte in seinem Willkommengruß er- 1. ö kreut fest, daß nun auch die jüngeren Jahr- gänge den Weg zum Bund gefunden haben. Wie immer wurden im bunten Programm 4„dufte“ Dinge serviert, die den Stempel der Mannhein Spreeathener trugen. Ein Höhepunkt des : In del Berliner Elements war wieder Rudi Hundert- den Früb. mark mit seiner mimisch- originellen Vor- Jochnebel tragskunst; sein„Blusenkönig“(O. Reutter) een. Nach und die„Zickenschnulze“(Fredi Sieg) waren d. Tiefst. Jon hinreigender Durchschlagskraft. Dietrich n Übrigen Schwarze(Baß-Bariton), Hildegard Kluge und Bau- und Frau und Herr Fröhlich erfreuten mit ind wech Liedern und Parodien. Als Vertreter ein- heimischen Humors erhielt Karl Wöhrle mit seinem Pfälzer Mundart- Vortrag nicht weni- ser Beifall als die übrigen Akteure. Die Ka- pelle Karl Werle spielte in kleiner Besetzung zum Tanze auf und rundete den stimmungs- vollen Abend, der„knorke“ war, ab. kr. — rten rund ereins, H. r das Er- deutschen a. Er Wies takte bin. der Ent- 4 Ländern m Kapital die Bun- teten Um- nis 5 d 8 8 956 nimm Bonn, 1 dung det privaten privaten isten del Zzuschrän- ukkassung „schaffung ktie, det on Gratis 5 sind, dle ellschafts 1 kördeern. eiter mit den länd- a dritten rechendel e Einzeh. gust un 1 Vorjabi ber 100 anuar bi 7 Die Ge, schaft be aifkeisen 1 exreich⸗ Md. DI It 80 17 5 Von 5 Md. DA 2 15 74 Das„Spiel der starken Männer Village endete vor rund Sooo begeisterten Amerikanern mit einem überlegenen 41.21 Sieg der Schweinfurter„Crusaders“ gegen die 8. AAA Group„Flaks“. Es war das Football- End- spiel aller in Europa stationierten US- Einheiten. In den Ehrenlogen saß die hohe Gene- . Das Spiel hatte brauchbares Niveau, 25 Fla in der Defensivlinie recht schwach. Die zahlreichen deutschen Gäste amüsierten zich— wie immer köstlich über den bunten Rahmen der Veranstaltung. Raum etwa bei 20 Prozent liegt. Schon in Ludwigshafen und erst recht im ganzen Pfäl- zer Land ist die„Schwarze“ noch günstiger dran. Aehnlich ist die Lage auch an der belgisch- luxemburgischen Grenze, ferner entlang der Saargrenze und im gesamten französischen Grenzstreifen. Frankreich raucht bekanntlich sehr viel„schwarz“, Auf- schlugreich ist ferner, daß die sogenannten „teuren Zigaretten“, deren Preis bei oder über zehn Pfennig liegt, immer mehr an Be- deutung einbüßen. In Mannheim werden 20 Prozent Siebeneinhalb-Pfennig-Zigaretten, 70 Prozent Achteindrittel- und nur 10 Pro- zent Zehn-Pfennig-Zigaretten gekauft und geraucht. Seit der Steuersenkung im Jahre 1953 nahm der Tabakwarenkonsum in Mannheim um 25 bis 30 Prozent zu, Bemerkenswert ist, daß die Nachfrage nach Pfeifentabak im gleichen Zeitraum stark rückläufig war. Die Schnellebigkeit unserer Zeit wirkt sich auch hier aus: Der Raucher hat keine Zeit(und Der„blaue Dunst“ wird immer beliebter 32 Millionen Zigaretten werden monatlich geraucht/ In 30 Tagen 1 600 000 DM„Rauchersteuer“ keine Lust) mehr zum„Drehen“, er bevor- zugt die fertige Zigarette. Der Zigarren- raucher indessen ist zum Stumpen abgewan- dert. Einen respektablen„Stumpen“ Geld dagegen kassiert das Bundesfinanzministe- rium monatlich von den Rauchern im Stadt- und Landkreis Mannheim. Allein für die Zigaretten, die hier konsumiert werden, wandern rund 1 600 000 DM in das staatliche Finanzsäckel. Im blauen Dunst über Mann- heim fliegen demnach recht handfeste„Brok- ken“ mit herum hk Ehrendes Totengedenken beim MFC Ph6GIixX Bei schönem Spätherbstwetter versam- melten sich am Totensonntag die Mitglieder und Freunde des MFC Phönix zur traditio- nellen Gedenkfeier am Ehrenmal auf dem Platz bei der Uhlandschule. Mit den Alt- pionieren und Gründungsmitgliedern Max Grosselfinger, Arthur Bundt, dem einst inter- national beachteten Leichtathleten Addi Wag- ner, den Fußballgrößen Emil und Otto Schö- nig und anderen, war ein gutes Stück Phönix- tradition vertreten. Chorleiter Heinrich Gund eröffnete mit der Chorgemeinschaft„Lieder- palme—Sängerlust“ nach einem Bläserchoral, der von einer Abteilung der Polizeikapelle gespielt wurde, die Feier. Vorsitzender Seppl Scharf hielt an dem blumengeschmückten, von einer Jugendmannschaft flankierten Ehrenmal die Gedenkrede. Er erinnerte ein- dringlich an die in zwei Weltkriegen geop- ferte sportfrohe Jugend. Bei den Klängen des Liedes vom guten Kameraden legte er einen großen Kranz in den Vereinsfarben nieder. Mit dem Chor„Forsche nach Gott“ von Konradin Kreutzer klang die eindrucks- volle Feierstunde aus. kr Fachgerecht und aufmerksam verkaufen Lehrstunde: Auch schwierige Kunden sind„zu nehmen“ Dichtgedrängt saßen die Verkäuferinnen aus Mannheimer Einzelhandelsgeschäften im Nebenzimmer des„Wartburg-Hospiz“ an den gedeckten Kaffeetischen, um sich durch ein buntes Programm, das die Margarine-Union zusammengestellt hatte, in der Kunst des Verkaufens weiterzubilden. „Messerschmidt“, stellte sich der junge, redegewandte Mann vor, der mit witzigen Plaudereien, unterstützt durch Tonband- aufnahmen, große Transparente und Film- streifen, an Hand recht aufschlußgreicher Beispiele den lebhaft mitgehenden Zuhöre- rinnen klarmachte, wie sehr es in der Kunst des Ver!kaufens darauf ankommt, sich auf den Kunden einzustellen. Im„Rund um die Ladentheke“ umriß der Redner die grund- sätzlichen Wünsche der Kunden, aber auch ihre verschiedenen Eigenarten, die es einer Verkäuferin nicht immer leicht machen, den richtigen Kontakt zu finden. Mit Schmunzeln wurde vor allem die Ton-Bildschau verfolgt, in der eine schlechte und eine vorbildliche Verkäuferin einander gegenübergestellt wur- den. Der lehrreiche Teil des Abends war überhaupt so amüsant und vergnüglich auf- gebaut, daß die Zuhörerinnen, die einen an- strengenden Tag hinter sich hatten, obne zu ermüden über drei Stunden ausharrten. Mit einigem Geschick, so lautete das Facit des Abends— kann man es jedem Kunden recht machen. Appetitliche Käseplatten wurden während des Preis-Quiz verspeist. Unter den ansehn- lichen Preisen war ein Geschenkkorb von beachtlicher Größe, der heiß umkämpft wurde. Den gleichen Abend, wiederholt der Veranstalter am Dienstag in Heidelberg, am Mittwoch in Schwetzingen, am Donnerstag in Ludwigshafen und am Freitag in Weinheim. Sto 600 Mark für Kinderheim von US-Armee- Einheit Das St.-Josefs- Kinderheim für Mädchen in Käfertal erhielt in dieser Woche ein Geld- geschenk von über 600 Mark von der 7703. US-Armee-Einheit der Transportation Depots in der Coleman-Kaserne in Sand- hofen. Die Einheit will das Kinderheim das ganze Jahr über unterstützen. Die Soldaten sind von dieser Idee begeistert. Für Weih- nachten planen sie eine besondere Ueber- raschung für die Mädchen. Jedes erhält ein persönliches Geschenk bei einer Party, die eine Woche vor Weihnachten stattfindet. Außerdem erhalten sie Spielsachen und Kleider. 0 Auszeichnungen für alte Gewerkschaftler IG Chemie, Papier, Keramik ehrte 185 Jubilare Bei der Feier zu Ehren alter Gewerk- schaftler der IG Chemie, Papier, Keramik, Verwaltungsstelle Mannheim, am Samstag- nachmittag im großen Saal des Kolping- hauses würdigte Ludwig Müller, Hannover, der stellvertretende Vorsitzende der Haupt- verwaltung, die Treue und die stete Opfer- bereitschaft der ergrauten Vorkämpfer für die gewerkschaftlichen Ziele. Allein ihr Ver- dienst sei es, wenn die Jugend heute bessere Lebens- und Arbeitsverhältnisse vorfinde, die oft sogar als selbstverständlich betrachtet Würden. Die junge Generation solle aber immer daran denken, daß den Arbeitern nichts geschenkt würde; sie solle sich den unbeugsamen Willen der alten Gewerk- schaftler zum leuchtenden Vorbild nehmen. 38 Gewerkschaftler erhielten für 50 jährige am Samstagnachmittag im Käfertaler Us-Stadion von Benjamin-Franklin- jedoch waren General Mellniks Mannen von -kloth/ Neusch Treue die Ehrennadel, Urkunden und ein Geldgeschenk. 140 Männer und sieben Frauen wurden für vierzigjährige gewerkschaftliche Aktivität geehrt. Vor eine schwere Aufgabe sah sich der Geschäftsführer der IG Chemie, Papier, Keramik, Verwaltungsstelle Mann- heim, H. Fath, gestellt, denn von den rund 300 geladenen Gästen hatten etwa vierzig unvorhergesehen ihre Frauen mitgebracht. Doch der wendige Organisator wurde auch mit dieser Situation fertig, verschaffte allen Platz, und selbst Speis“ und Trank war für jeden da. Der erste Vorsitzende, Ernst Parthen- schlager, widmete sich seinen alten Mitstrei- tern, für die sein Geschäftsführer ein buntes, abwechslungsreiches Programm zusammen- gestellt hatte, das Walter Sohn, unterstützt von Heinrich Matthes, Walter Morath, Gott- fried Neustadt, Rudolf Staedtler und den „Drei Teddys“, mit gewohntem Schwung und guter Laune inszenierte. Sto steigt gemächlich aus Blauer Dunst der Pfeife. Sie schmeckt dem Manne, den statistische Ergebnisse und der Hang zur Zigarette wenig kümmern. Ist dieser rauchende Mann nicht das Symbol der Gemütlichkeit, der Bedücktigkeit und der Nachdenklichkeit— das Sinnbild einer ruhigeren(leider verflossenen) Zeit? Was tat es da schon viel, wenn mancher„Pfeifen knast“ nicht allen Nasen wohl geſtel? Es wird nock un- gemütlicher bei uns geworden sein, wenn der Pfeifenraucher einmal zu den Raritäten gehören sollte. Wochenend-Chronik: Tödlicher Herzanfall Bild: Steiger auf dem Fußballplatz Tausende in den Innenstadtstraßen unterwegs/ Erste Schneeflocken Zu einem bedauerlichen Zwischenfall kam es am Samstagnachmittag auf dem VfR- Platz während des Oberliga-Spieles VfR Mannheim— SSV Reutlingen. Kaum war das erste Ueberraschungstor für die würt⸗ tembergische Mannschaft gefallen, erlitt ein 59 Jahre alter Mannheimer Zuschauer— of- fenbar infolge großer Erregung— auf der Tribüne einen Herzanfall. Ueber den Laut- sprecher mußte ein Arzt gerufen werden. VfR-Sportarzt Dr. Claus Junge eilte herbei; der Mann wurde mit einem Wagen des Roten Kreuzes sofort ins Städtische Kranken- haus gefahren. Er starb bald nach der Ein- lieferung. Ebenfalls in ärztliche Behandlung muß- ten sich acht Personen begeben, die bei Ver- kehrsunfällen im Stadtgebiet verletzt wur- den; es ereigneten sich insgesamt 20 Karam- bolagen, bei denen jedoch meist nur uner- heblicher Sachschaden entstand. Viel Arbeit hatte die Polizei mit Rowdies: Gegen 38 Per- sonen mußten wegen Ruhestörung und gro- ben Unfugs eingeschritten werden. Fünf Be- trunkene wurden in polizeilichen Gewahr- sam genommen. In ihrer Bewegungsfreiheit beschränkt — wenn auch nicht durch die Polizei, son- dern durch höhere Gewalt blieb die Schiffahrt auf Rhein und Neckar auch am Wochenende. Rheinfrachter, die Mannheim normalerweise mit über zwei Meter Tief- gang anlaufen, können weiterhin nur zum Teil beladen werden, da der Wasserstand um rund einen halben Meter unter dieser Marke liegt. Pegelstand unterhalb der Rhein- brücke: zur Zeit 1,64 Meter. Die Neckar- schiffahrt bei Mannheim war in beiden Wochenendnächten gesperrt, damit der Bag- ger, der seit einigen Tagen an der seichten Adler und Kormorane an ostpreuß ische Seen Tierschriftsteller erzählte vor der Arbeitsgemeinschaft der Memelkreise Im großen, nüchternen Vortragssaal des Reiß museums wurde den Zuhörern auf ver- zaubernde Weise die ostpreußische Heimat gegenwärtig, als Georg Hoffmann, der Er- zähler und Tierschriftsteller, vor der Arbeits- gemeinschaft der Memelkreise aus lebendiger Erinnerung und mit glänzender Darstellungs- kraft an die wald verwunschenen Seen um Deutsch-Eylau und Rosenberg führte; was er schilderte, waren Beispiele der paradiesi- schen landschaftlichen Einsamkeit und der verschwenderischen Fülle ostpreußischen Tierlebens. Georg Hoffmann ist Preisträger des Forschungskreises der Königsberger Uni- versität, Mitglied des Marienburger Dichter- kreises und der Nikolaus- Kopernikus- Ge- meinschaft. Fünfundsechzig Seen zählt der Kreis Ro- senberg. An ihren schönsten und reichsten, den Tromnitzsee im Finkensteiner Forst, den „See der Adler und Kormorane“, führte Hoff- mann mit einzigartigen Lichtbildern. Aus Verstecken hoch in den Baumkronen oder im Schilf des Sees hat er die Geheimnisse des Vogellebens mit der Kamera gesehen: See- adler und Steinadler, Schrei-, Schell- und Fischadler und der seltene Kormoran horste- ten hier. Er belauschte die Schwarzstörche, von denen sieben Brutpaare allein im Finken- steiner Wald gezählt wurden(während es in ganz Westdeutschland nur noch zwei Brut- paare gibt).. Als Mitarbeiter der Vogelwarte Rossitten, die jetzt in Radolfzell beheimatet ist, hat Hoffmann unter lebensgefährlichen Schwie- rigkeiten die Brut der Adler, Schwarzen Mi- jane und Kormorane zur Erforschung der Zugwege beringt. Noch jetzt treffen Rück- meldungen„seiner Adler“ ein, die letzte von der Universität Warschau. Mit wissenschaft- licher Treue und dichterischer Erzählergabe schilderte der Referent seine Erlebnisse und die Geschichte der Ringfunde, die mensch- liche Beziehungen und Bindungen weit über die politischen Grenzen hinweg schufen. ak Leiter der Handelslehranstalt III Dr. Emil Becker-Bender Zum Oberstudiendirektor der neu errich- teten Handelslehranstalt III(Höhere Han- delsschube, Handelsschule und Kaufmän- nische Berufsschule) wurde vom Minister- präsidenten von Baden- Württemberg mit Wirkung vom 1. Oktober 1957 der seitherige kommussarische Leiter Dr. Emil Becker-Bem- der ermammt. Oberstudiendirektor Dr. Becker- Bender ist gebürtiger Mannheimer, wirkte längere Zeit als Dozent an der Universität Heidelberg, besitzt seit einigen Semestern einen Lehrauftrag an der Wirtschafts-Hoch- schule Mannheim und hat mehrere Bücher verfaßt. Stelle oberhalb der Kurpfalzbrücke arbeitet, die Untiefe beseitigen kann. Tagsüber wur- den Berg- und Talfahrt abwechselnd frei- gegeben. Mancher Schiffer benutzte die Zwangs- pause zu einem kurzen Besuch der Quadrat- stadt und mischte sich dort in den Menschen- strom, der gestern nachmittag durch die Straßen der Innenstadt an den Schaufen- stern vorbeizog. Als das Glockenspiel vom alten Rathausturm um 16,45 Uhr„Guter Mond, du gehst so stille“ spielte, waren Tau- sende unterwegs. Das freundliche Hochdruck- Wetter(7,5 Grad Höchsttemperatur) hatte sie zu einem Spaziergang angeregt. 3,2 Stunden lang schien die Sonne am Sonntag, während der Samstag im Zeichen einer Meeres-Kalt- luftzufuhr stand(0, 2 Grad Tiefsttemperatur), die leichten Frost brachte. Am Freitagabend und am Samstagmorgen fielen die ersten Schneeflocken der Wintersaison 1957/8 ein Zeichen, daß die stimmungsvollste Zeit des Jahres, die Adventszeit, unmittelbar vor der Türe steht. In den katholischen Kirchen der Stadt wurde gestern eine Kanzelabkündigung ver- lesen, die sich dagegen ausspricht, daß in der Mannheimer Innenstadt ein zweites St. Pauli entsteht. Am Abend, kurz nach 18 Uhr, wur- den mehrere Peter-Wagen der Funkstreifen- polizei zur Ecke Elisabethstraße Friedrichs- platz gerufen, wo aus einer Bank Alarm ge- geben worden war. Die Polizisten umstellten das Gebäude, doch ihre Mühe war umsonst; es war wieder ein Fehlalarm. Hk e 1 wurde beim Football- „Nur ein Mann Endspiel der Amerika- ner am Samstag in Käfertal auf einer Bahre vom„Schlachtfeld“ getragen. Das spricht(nach amerikanischen Verhältnissen) für die Fair- neß des Treffens, allerdings auch für die fclare Ueberlegenkeit des Siegers.-kloth/ Neusch Weitere Lokalnachrichten Seite 10 Seite 4 DER SPORT VoM WOCHENEND E Montag, 25. November 1987 Nr 90 NICHT GERADE ZIMpERLIOH ist Reutlingens Verteidiger Falke(Nr. 3) in der Wahl seiner Mittel, um Siegl im Reutlinger Torraum vom Ball zu trennen. Er verfehlt das Leder jedoch ebenso, wie Torwart Bögelein. Im Hintergrund schauen de la Vigne und Skischus zu. Mit 0:3 mußte der VfR am Samstag erneut eine deutliche Heimniederlage hinnehmen. eee eee, Bild: Gayer 5 ZU SpPAx wirft sich Singens Torwart Lange dem Freistoß Kabatzkis entgegen. Mittel- stürmer Gutperle kam um Sekundenbruchteile früher an den Ball und hebt ihn über- legt über den Gästeschlußmann hinweg zum 1:0 ins Tor. Veberraschend klar mit 2:0 behauptete sich Neuling Amicitia Viernheim im Samstagspiel gegen die gefürchtete Mannschaft von Singen 04. Bild: Gayer Trotz erneut umgebauter Angriffsreihe: Außer Eintraclit Frankfurt erlitten die Verfolger Punktverluste: ce „Club“ behauptet führende Position Weitere Sportereignisse: Sowjètunion nach klarem 2:0-Sieg im Leipziger Entscheidungsspiel ge. gen Polen in der Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft/ Spanien schlug die Schweiz in Lau- sanne 4:1/ Whitby Dunlops behaupteten sich in Toronto gegen sowjetische Eishockey- National. mannschaft mit 7:2/ Mannheimer ERC unterlag im Freundschaftsspiel gegen HC Bozen 1.8 Wieder beide Punkte auf eigenem Platz verloren: hegen Neullingens Abieli- lock was U. hillos Trotz starker Feldüberlegenheit eindeutige Niederlage/ VfR Mannheim— SSV Reutlingen 0:3(0:2) Mit einem hauchdünnen 1:0-Erfolg über den FSV Frankfurt behauptete der 1. FC Nürnberg seine Spitzenposition in der Oberliga Süd. Gleichzeitig war es der achte Heimsieg für den„Club“, der somit weiterhin die einzige süddeutsche Ober- ligamannschaft mit fleckenloser Weste auf eigenem Platz bleibt. Der hartnäckige Verfolger Eintracht Frankfurt ließ mit seinem 7:0-Kantererfolg über Jahn Regens- burg erneut aufhorchen und liegt nur einen Punkt hinter dem Titelverteidiger. Die nächsten Verfolger der beiden Spitzenmannschaften büßten durchweg wertvollen Boden ein. So unterlag der VfB Stuttgart auf eigenem Platz den Münchener Bayern verdient mit 1:2, Kickers Offenbach strich beim Neuling 1860 München mit einer 2:0-Niederlage die Segel und der Karlsruher Sc brachte mit seinem 2:2 gegen den BOC Augsburg auf eigenem Platz immerhin noch einen Punkt unter Dach und Fach. Dafür rückte Schweinfurt mit seinem 2:0-Sieg über die Spygg Fürth weiter auf, so daß jetzt die vom dritten bis zum siebenten Tabellenplatz reichende Verfolger- meute nur um zwei Zähler auseinanderliegt. Ebenso kritisch wie für Jahn Regens burg wurde die Lage der Stuttgarter Kickers nach ihrer 2:0-Niederlage bei Vik- toria Aschaffenburg. Da die vor ihnen rangierenden Mannschaften durchweg zu Punkten kamen, hat sich die Kluft zu den beiden Schlußlichtern weiter vergrößert. Für die größte Ueberraschung sorgte dabei der S8V Reutlingen, der in Mannheim beim VfR mit seinem klaren 3:0-Sieg erneut seine Auswärtsqualitäten unterstrich. Für diese Niederlage des VfR Mannheim gibt es keine Entschuldigung. Das war nicht Pech, das war die verdiente Quittung für eine Spielkonzeption— sofern überhaupt davon die Rede sein kann— die der tak- tischen Einstellung der Gäste, der Defen- sive, geradezu entgegenkam und den 3:0- Sieg des SSV Reutlingen wesentlich erleich- terte. „Hinten dicht— vorne hilft der liebe Gott“— lautete offensichtlich die Parole der Reutlinger im letzten Spiel der Vorrunde, zu dem 3000 Zuschauer an die Brauereien gekommen waren. Und Reutlingen hatte Er- folg mit diesem Rezept. Zwar stand das Eckenverhältnis beim Schlußpfiff des Stutt- garter Schiedsrichters Resch auf 18.4 für die Rasenspieler— aber die ehrgeizige und kampffreudige Mannschaft des SSV Reut- lingen, die beileibe kein großes Spiel zeigte, aber die wenigen Chancen nach Steil- durchbrüchen entschlossen zu nutzen ver- stand, hatte den Sieg und beide Punkte in Lindeulig bestimmie Amicitia das Syielgesckelen Strittmatter bei Weidner„auf Eis gelegt“/ Kabatzki leitete beide Treffer ein/ Viernheim Singen 2:0 In der zweiten Liga Süd wurden am Wochenende nur zwei Spiele ausgetragen, die beide mit kleinen Ueberraschungen endeten, Der TSV Straubing, der bisher keinen Punkt aus sechs Auswärtsspielen ergattern konnte, entführte aus Darmstadt mit einem 1:1- Unentschieden einen Zähler. Die Niederbayern entfernten sich durch die- sen Teilerfolg um einen weiteren Platz vom Tabellenende. Ueberraschend sicher mit 2:0 schlug der Neuling Amicitia Viernheim den FO Singen 04. Die Viernheimer mach- ten durch diesen Sieg einen Sprung vom Hohentwieler um einen Rang zurückgefallen sind. Wenn es nach den schönen Erfolgen in Neu-Isenburg und Straubing noch eines heiteren Beweises für die Steigerung der „ Kampfmoral und des Selbstvertrauens be- durft hätte— die Viernheimer Amieitia- Elf lieferte ihn am Samstagnachmittag im Spiel gegen den Fe Singen 04. Es war schon eine beachtliche Leistung, wie die Mann- schaft vom Anpfiff weg loslegte und auf- spielte, als sei der Gegner irgendwer, aber Nicht die gefürchtete Strittmatter-Elf vom Hohentwiel, die den SV Waldhof am Rande einer Heimspielniederlage hatte. Angriff auf Angriff rollte vor Langes Ge- Hause, das fast während der gesamten Spielzeit im Brennpunkt des Geschehens Stand. Nur vereinzelt kamen die Gegenstöße der Singener und ernstlich auf die Probe wurde Klein im Viernheimer Tor nicht ein- mal gestellt; seine Vorderleute, voran W. Neff, Stopper Friedel und Weidner, leisteten ganze Arbeit. Ihnen blieb über der Zerstö- rung jedoch immer noch Zeit, sich dem eigenen Spielaufbau zu widmen und ihren Sturm mit weiten Vorlagen auf die Reise zu schicken. Von diesen Pässen profitierte diesmal vor allem Hofmann, der seine Be- wacher Kleinert und Wenzler ein ums an- dere Mal versetzte und für Schwung im Viernheimer Angriff sorgte. Von ihm ging War Ihr Tip richtig! München 1860 Kick. Offenbach 10 1 Schweinfurt 05- SpVgg Fürth 20 1 Aschaffenburg- Stuttg. Kickers 2101 Vin Mannheim Ss Reutlingen 0.32 SV Sodingen- 1. FC Köln 2.2 0 Hamborn 07 Bor. Dortmund 122 Schalke 04 Wuppertaler 8 5.0 1 Viktoria Köln- Westfalia Herne 50 1 Spandauer SV Viktoria Berlin 10 1 VfB Lübeck · Hannover 96 4˙2 1 VfR Neumünster- Phön. Lübeck 1:01 Eintr. Braunschw.- Holstein Kiel 1.1 0 Siebener-Torsummenwette: 1— 2— 2— 3— 4— 3— 5. Lottozahlen: 1, 3, 14, 23, 25, 26; Zusatz- Zahl: 21. 12. auf den 8. Tabellenplatz, während die aber auch vor dem Singener Tor die größte Gefahr aus und sie zu meistern ließ die Hintermannschaft der Gäste nicht zur Ruhe, geschweige denn zu einem systemvollen An- satz eigener Entlastungsangriffe kommen. Am 2:0(1:0)-Sieg der„Grünen“ gibt es also nichts zu deuteln. Er hätte sogar noch höher ausfallen können, wäre mit Lange nicht ein Meister seines Fachs zwischen den Singener Pfosten gestanden und hätte auf der ande- ren Seite der Viernheimer Sturm nicht das Kombinationsspiel gelegentlich übertrieben, sondern mit entschlossenem Torschuß seine Chancen wahrgenommen. Der Viernheimer Sieg ist um so beacht- licher, als Trainer Fanz den Angriff erneut hatte umbauen müssen: Diesmal fehlte der verletzte Sturmführer Rappsilber, für den Gutperle zum Zuge kam, auf Linksaußen stürmte Hofmann, während Rhein und Stein den rechten Flügel bildeten und Bolleyer pausierte. Dieses Quintett fand sich jedoch überraschend von Anfang an gut zurecht, wenn auch Stein ein gewisse Anlaufzeit be- nötigte und der linke Flügel damit zunächst Weit besser gefiel. Ein Treffer in der ersten Minute, wegen klaren Abseits allerdings zu Recht nicht anerkannt, war das Signal zu einer Daueroffensive, während der das Führungstor nur eine Frage der Zeit schien. Singens Angriff, aus dem Strittmatter schon kurz nach dem Anpfiff zurückging, um als vierter Läufer auszuhelfen und seine Kame- raden aus zurückgezogener Position mit Vor- lagen zu versorgen, blieb ein Torso, zumal sich der Spielmacher der Gäste bis zurück in die Verteidigung„verlief“, Anetzmann (trotz der Nr. 10 Mittelstürmer spielend), damit auf sich alleingestellt und bei Friedel völlig„kaltgestellt“ Wẽar. Ein Durchbruch des Singeners, der dann Knobloch anspielte, blieb neben einem Eckball die einzige reelle Chance der Gäste während der ersten Spiel- zeit. Auf der Gegenseite hatte Lange Ge- legenheit, sich bei einem Freistoß Alters aus- zuzeichnen; zwei Minuten später mußte er sich jedoch erstmals geschlagen geben: Ka- batzkis Freistoß von der Strafraumgrenze, kam maßgerecht auf den Fuß Gutperles und das 1:0 War fertig. Wer erwartet hatte, Singen würde nun- mehr seine Defensivtaktik aufgeben, sah sich getäuscht. Weiterhin beherrschte Viernheim das Spielgeschehen. Weit eindeutiger, als es in dem 1:0 zum Ausdruck kam, mit dem es dann auch in die Pause ging. Nach dem Wechsel schien sich die Wende anzubahnen, als Strittmatter in den Sturm wechselte. Aber auch jetzt hatte Viernheim ein Mittel bereit, um weiterhin eindeutig das Spielgeschehen bestimmen zu können: Weid ner, bislang in der Abwehr wie als offensiver Läufer gleichermaßen überzeugend, wurde mit der„Betreuung“ des Singeners beauf- tragt. Und die Art, wie er diese Aufgabe Jöste, entschied schließlich das Spiel. Wo im- mer Strittmatter auftauchte, Weidner blieb ihm auf den Fersen, störte konsequent bereits bei der Ballannahme und ließ den Gast schon bald resignieren. Auf der Gegenseite ver- stand es Kabatzki prächtig, das Viernheimer Sturmspiel auseinanderzuziehen. Allerdings vermißte man einen Rappsilber, der ent- schlossen die gefälligen Kombinationen ab- geschlossen hätte. So blieb es bei gefährlichen Situationen im Singener Strafraum, die einen Torwart von Format Langes jedoch nicht vor unlösbare Aufgaben stellten. Der Singener Hü- ter gab sich nur noch einmal geschlagen, als Kabatzki in der 62. Minute einen Eckball her- eingab, Rhein zur Stelle war und unhaltbar in die lange Ecke einköpfte. Noch einmal ver- suchte Singen dem Spiel eine Wende zu geben, Schiedsrichter Webner(Dotzheim) mußte energisch dazwischenfahren, um Härten zu unterbinden, was für Singen an Zählbarem herauskam, waren jedoch lediglich zwei in- dlrekte und ein direkter Freistoß, die sämtlich in der tiefgestaffelten Amicitia-Abwehr hän- gen blieben. Den Gästen stand in den Schluß- minuten sogar noch mehrmals das Glück zur Seite, als selbst W. Neff im Sturm auftauchte. Viernheims Verteidiger scheiterte allerdings ebenso wie Kabatzki und Hofmann, die sich diesmal im Angriff die besten Noten ver- demtem. W. Trill der Tasche. Und wenn das Spiel noch wei- tere 90 Minuten gedauert hätte, wäre der VfR trotz ständiger klarer Feldüberlegenheit Wahrscheinlich auch zu keinem Treffer ge- kommen. Es fehlte ihm nämlich jegliche Einstellung zur Defensiv-Taktik des Geg- ners, ja er zeigte sich von geradezu erschrek- kender Hilflosigkeit, setzte die Außen- stürmer Siegl und de la Vigne nicht ein und Konnte so natürlich nicht die massierte Deckung der Gäste auf- und auseinander- reißen. Hinzu kam, daß mit Bögelein ein Meister seines Faches im Reutlinger Tor stand, der den Strafraum sicher beherrschte und immer wieder durch sein grogartiges Reaktionsvermögen beeindruckte. Der VfR Mannheim mußte immer noch auf den verletzten Torwart Weitz sowie Mittelläufer Keuerleber verzichten. Zwei der drei Treffer Reutlingens hätte Ersatz-Tor- wart Stockert, der begreiflicher weise noch gehemmt und unsicher war, verhindern miis- sen. Es sei ihm aber bescheinigt, daß er ein sicher scheinendes Tor verhütete, als Ulaga allein durchgelaufen war. Haberkorn ver- richtete seine Arbeit recht ordentlich, es kam ihm auch zugute, daß er in Gernhard einen chwachen Gegenspieler hatte. Ein glatter Ausfall dagegen war Gründel, dem wieder kaum ein Zuspiel gelang. Laumann spielte zufriedenstellend, wechselte nach der Pause in den Sturm, aber den Umschwung konnte auch er nicht mehr herbeiführen. Vielver- sprechend begann Stiegl— sein Schuß gleich zu Beginn des Spieles hätte ein Tor ver- dient gehabt, ging aber leider an den Pfo- sten— dann aber beging er den Fehler, den Ball immer zu weit vorzutreiben und mit den Flanken so lange zu warten, bis 1710 Reutlinger Verteidiger dazwischenfuhr. Diehl bewies zwar verschiedene Male, daß er aud schießen kann, aber wieder spielte er viel zu kompliziert. Möglicherweise wäre dag Ne. sultat ganz anders ausgefallen, hätten Siegl und Diehl mit ihren Schüssen zu Beginn mehr Glück gehabt. Langlotz spielte kaum einen Ball ohne Verzögerung und bel aller Mühe, die sich Schmitt und de 1a Vigne der kurz vor Schluß verletzt ausschied, gaben — sie konnten auch nichts mehr retten Die Reutlinger hatten ihre besten Kräfte, wis schon gesagt, in Torwart Bögelein sowie dem Verteidiger Skischus und den Stürmern Schlumpp und Wagner. Das Ecken verhältnis von 18:4 für den Vfg. sagt alles! Mannheim spielte und Reutlingen schoß die Tore. Fast während der ganzen 90 Minuten lagen die Rasenspieler im An- griff. Reutlingen wartete nur mit einigen Steildurchbrüchen auf, wobei sofort die Ab. Wehr-Schwächen des VfR zutage traten und schon war das 3:0 fertig. Chancen, Chancen hatte der VfR, er bestimmte das Geschehen, sogar die Verteidiger schalteten sich in die Aktionen des Sturmes ein, da kam in der 38. Minute der Konterschlag der Reutlinger: Wagner erwischte einen weiten Paß Gern- hards, der junge Stockert reagierte zu lang- sam und schon hieß es durch Kopfball 140. Fünf Minuten später beging Stockert einen Abwehrfehler, Schlumpp was zur Stelle und erhöhte entschlossen auf 2:0, Vorher hatte Diehl eine große Chance, als bei seinem Schuß Bögelein den Ball nicht festhalten konnte, aber der VfR-Halblinke war offenbar von seiner Bombe derart beeindruckt, daß er völlig vergaß, entschlossen nachzusetzen. Und als kurz darauf Bögelein nach einer Faust. abwehr geschlagen am Boden lag, schoß Heckmann daneben. In der zweiten Hälfte bot sich dasselbe Bild. Dem VfR gelang nichts, aber auch gar nichts. Einmal konnte Haberkorn gerade noch auf der Linie klären, in der 67. Minute abef lief Feuerlein auf der linken Seite durch paste präzise zu Wagner und der sorgte fü den Endstand.„Sicher ist sicher“ sagten sid darauf die Reutlinger und behielten trotz des klaren Vorsprungs ihre defensive Einstellung bei, mit der sie zu einem unerwarteten Erfolg gekommen waren. ö Auf der Pressetribüne beschränkte man sich im weiteren Verlauf des Spiels lediglich darauf, die Zahl der Eckbälle zu reg. strieren K. Grein HC Bozen begeisterte in Mannheim: ec konnte aus diesem Spiel nut lernen Schif schoß das Ehrentor/ ERC Mannheim— HC Bozen 1:5(0:4, 01, 10 Das war ein Lehrspiel für den Mannheimer ERC, zum mindesten im ersten Drittel: Mit dem HC Bozen hatte die Vereinsleitung des MR einen Gegner verpflichtet, der ein modernes Eishockey demonstrierte, wie man es in Mannheim schon lange nicht mehr er- lebt hatte. Vor 5000 Zuschauern kamen die mit fünf italienischen Nationalspielern er- schienenen Gàste amn Samstagabend zu einem klaren und verdienten 5:1(4:0, 1:0, 0:1)-Sieg, nachdem sie sich am Tage zuvor in Nürnberg gegen eine durch Guttowski, Biersack u. a. verstärkte Mannschaft mit 713 Toren durch- gesetzt hatten. Völlig einseitig verlief das erste Drittel, in dem die Gäste bereits nach drei Minuten durch den Kanadier Hudson, sowie die Natio- nalspieler Tomei und Gipponen mit 3:0 Toren führten. In diesem Abschnitt wurde der MERC regelrecht deklassiert und alles deu- tete auf eine zweistellige Niederlage hin, Mit GEGEN DEN HC BOZEN hatte der Mannheimer ERCO im ersten Drittel des Samstag spiels nichts zu bestellen. Daß die Niederlage mit 1:5 in erträglichen Grenzen blieb, lag daran, daß die Gäste sich nach einer klaren 4:0-Führung im ersten Spielabschnitt nicht mehr voll ausgaben.— Unser Bild eine Szene vor dem Bozener Tor. Schif, Konecki, Mayr und Torwart Ferrari in Lauerstellung: Einmal muß doch der Puck auch wieder aufs Eis kommen Bild: Gayer einem unerhörten Tempo warteten die Git auf, herrlich liefen ihre Kombinationen traumwandlerisch sicher und von verwirren der Vielfalt, kraftvoll und doch elegant wur den die Angriffe vorgetragen, das Zuspiel war von bestechender Präzision und die Schüsse kamen aus allen Lagen. Auch stock technisch und läuferisch waren die Itallenel klar überlegen und brachten dies in einem weiteren Tor, das Furlani erzielte, aud zahlenmäßig zum Ausdruck. Nachdem die Ueberrumpelung des MRO im ersten Drittel so vorzüglich gelungen Wal und eine 4:0-Führung eingebracht hatte gaben sich die Gäste vom zweiten Spiel; abschnitt an nicht mehr voll aus, wWodurd sich der MERC leichter entwickeln Konnte In diesem Durchgang erzielte nur Mane schaftskapitän Tomei einen Treffer, die Fe mühungen der Mannheimer aber blieben weiter erfolglos. 1 Das letzte Drittel verlief dann völlig ele geglichen, was aber nicht daran lag del 65 MERC nun plötzlich gleichwertig gewol 0 wäre, sondern der Tatsache zuzuschreiben 1 daß die Gäste sich offensichtlich schonten diesem Spielabschnitt kamen die Mannheune durch einen Nachschuß Schifs zum verdien ten Ehrentreffer. f Kritisch ist zur Leistung des ume sagen, dag Wargenau einen sehr schwa 0 Tag hatte— darüber konnten auch 5750 gute Abwehrleistungen gegen Ende des Sp 1 10 nicht hinwegtäuschen und daß 99 00 1 offenbar die Strapazen des Vorspie 8 99 Nürnberg noch nicht überwunden batte n den Alleingängen und Schlagschüsen 90 er immer seinen Meister, einmal hat 5 allerdings Pech, als sein Schuß an 35 5 sten ging. Ein Glück, daß Dr. Eichler 8 A0 verlässig in der Verteidigung stand. 991 Konecki und Mayr kamen nicht Wie 8 zum Zuge, und wirkten gegen diesen Partne farblos. Auf die Aufstellung von Seng en immer noch an einer Verletzung am desen schenkel leidet, hatte der MERC in d. n 1 Spiel verzichtet. Schif dagegen zeigte 1e erstaunlich guter Form und au 810 hatte einige starke Momente, wenn er nicht nu r auf seine Kraft verließ. 5 a Die MERC- Spieler hatten in 1 Freundschaftsbegegnung eine nase 9 Zu lernen, zu lernen und nochmals 2u er 50 Und wenn sie ihrem Gegner etwas 4% geschaut haben, dann hat dieses an die Zuschauer sehr beeindruckte, 1 Zweck erfüllt. . 105 ehler, den und mit a, bis ein uhr. Diehl b er auch te er viel re das Re. itten Siegl zu Beginn elte kaum 1 bel aller Vigne, der led, gaben betten, Die räfte, wie Sowie dem Stürmem ir den Vfg Reutlingen er ganzen r im An- it einigen rt die Ab- traten und „ Chancen Zeschehen, zich in die am in der deutlinger: daß Gern. e zu lang- pfball 10, kert einen Stelle und rher hatte ei seinem kesthalten a offenbar ckt, dab er etzen. Und ner Faust- lag, schoß h dasselbe r auch gar erade noch inute aber ite durch sorgte Tl 5 zagten sich n trotz des Uinstellung ten Erlolg inkte. is lediglich zu reg K. Grein Rel 1, 110) die Gäste binationen verwirren gant wur. a8 Zuspiel und die uch stock. e Italienel in einem elte, auch des MERC ungen Wal cht hatte ten Spiel 1 wodurch In konnte ur Mann- L. die Be- er blieben völlig aus 8, daß der gewordel zreiben 18ü Honten. In annheimel . verdien- MERC 1 schwachel uch einig des Spiel Guttowsb spiels if hatte 0 issen fand 1 hatte% 1 den Pfo⸗ er Sehr 2 and. Aud wie song en Parinel Sepp, de am Ober in diesel gte sich!“ ch Loren un er 81 in diese öglichke! zu lernel ptwas ab. reffen, da te, seine K. Greil Seite 5 05 272/ Montag, 25. November 1957 2 Zahlenspiegel Fntscheidungsspiel zur WMI: UdssR Polen pokal-Vorschlußrunde: Do = Hamburger 8 0 Fort. Düsseldorf 01 1. Liga Süd: Karlsruher SC— BCO Augsburg 212 VfR Mannheim— S8 Reutlingen 0:3 VIB Stuttgart— Bayern München 122 Eintr. Frankfurt— Jahn Regensburg 7:0 1. FC Nürnbergs— FSV Frankfurt 1:0 Vikt. Aschaffenburg Kickers Stuttgart 2:0 schweinfurt 05— SpVgg. Fürth 2·0 1860 München— Kickers Offenbach 1:0 1. FC Nürnberg IIIb Eintr. Frankfurt 15 8 6 1 33.14 2278 Karlsruher SC 15 8 3 4 29 22 19:11 Kickers Offenbach 15 8 2 5 33.22 13.12 1860 München 1170 ⁵˙ 22 1912 Schweinfurt 05 11 1 4 4 2422 ᷣ18˙12 VB Stuttgart F FSV Frankfurt 15 8 1723 13815 VfR Mannheim JJ Spygg. Fürth 15 5 4 ᷣ 6 21s 1416 Bayern München 15 4 5 6 31:32 13:17 Vikt, Aschaffenbg. 15 4 47 22:25 12:18 S8V Reutlingen FVö˙¶f! BC Augsburg Vw Stuttg. Kickers 1 2 o Jahn Regensburg 15 2 3 10 15:39 7:23 1. Liga Nord: VfL Osnabrück— Conc. Hamburg 2:0 Altona 93— Eintr. Nordhorn 11 Eintr. Braunschweig— Holstein Kiel 121 Bremerhaven 93— VfL. Wolfsburg 1·1 VfR Neumünster— Phönix Lübeck 1:0 vB Lübeck— Hannover 96 4:2 Hamburger SV 14 10 0 4 34:12 20:8 Bremerhaven 93 18 8 3 4 2617 Eintr. Braunschw. 14 7 3 4 33:24 17:11 VfL Wolfsburg 15 7 2 6 37:27 16714 VfL Osnabrück 185 1 Hannover 96 VVV UUVUAhfs Holstein Kiel V Altona 93 I n FC St. Pauli 1 6 3 8 2 Werder Bremen 15 2 7 3430 1416 VfB Lübeck 5 s VfR Neumünster 15 4 6 5 18:28 14:16 Phönix Lübeck I 4 Conc. Hamburg I„ n is Göttingen 05 S„ Eintr. Nordhorn 15 3 4 8 1932 1020 1. Liga West: Hamborn 07— Bor. Dortmund 172 Viktoria Köln— Westf. Herne 5:0 RW Essen— VfL Bochum 3:0 Schalke 04— Wuppertaler Sv 5:0 SV Sodingen— 1. FC Köln 2:2 Alem. Aachen 4510 Schalke 04 15 10 2 3 228 Meidericher SV 15 7 4 4 26:16 18:12 Duisburger SV III Fort. Düsseldorf 1 138 Bor. Dortmund%%% Preußen Münster 15 5 7 3 27:23 17:13 Rot-Weiß Essen 15 5 6 4 16:16 16:14 1. FC Köln„ RW Oberhausen TCCCGCCC0CCCCTTTT SV Sodingen 3 ͤ( Wuppertaler SV 15 4 5 6 1424 13:17 Viktoria Köln 1%%%„00 Westfalia Herne 15 2 3 8 1632ͤ DU Hamborn 07 Vo! VL Bochum 15 1 5 9 13.38 728 Freundschaftsspiele: 1. FC Saarbrücken— Zenith Leningrad 2:1 Spygg Weisenau— Wormatia Worms 4:3 TSC Zweibrücken— FK Pirmasens 02 SpVgg Neu-Isenburg— Mainz 05 11 Tura Lud' hafen— Ludwigshafener 80 0:2 Freuß. Münster— Borussia Neunkirchen 3:3 Alem. Aachen— 1. FC Kaiserslautern 34 Eintracht Trier— VfR Kirn 3·0 Ueber 110 000 Zuschauer warteten vergeblich auf eine Sensation: MORGEN Nuch Souojetlunion qualifizierte sich fut Mil- Endeunde Ueberlegenheit der Polen in der ersten halben Stunde brachte nichts ein/ Sowjetunion— Polen 2:0 Das Entscheidungsspiel in der Ausschei- dungsgruppe VI zur Fußballweltmeister- schaft zwischen den punktgleichen Mann- schaften Polens und der Sowjetunion wurde am Sonntag vor 110 000 Zuschauern im Leip- ziger Zentralstadion von der Sowjetunion mit 2:0(1:0) Toren gewonnen. Olympiasieger Sowjetunion qualifizierte sich damit als 14. Nation für die Endrunde der Fußballwelt- meisterschaft, die Anfang Juni in Schweden unter Beteiligung von 16 Mannschaften be- ginnt. Der Halblinke Strelzow(30. Minute) und Mittelstürmer Mamedow(80. Min.) schossen die siegbringenden Tore. Unter den 110 000 Zuschauern waren 4000 polnische Schlach- tenbummler und über 10 000 sowjetische Soldaten, die ihre Mannschaften lebhaft an- feuerten. Dieser Erfolg der Russen gewinnt beson- ders an Wert, wenn man feststellt, daß der grohe russische Spielmacher Strelzow bereits nach sechs Minuten so stark angeschlagen wurde, daß er im weiteren Verlauf des Spiels Sterk behindert wurde. Mit einem starken Kampfeinsatz erspiel- ten sich die Polen in den ersten 20 Minuten eine klare Uberlegenheit und erkämpften zahlreiche Torchancen. Bereits nach fünf Mi- nuten stand Brychezy allein vor Jaschin, als er unfair vom Ball gebracht wurde. Zehn Minuten später schoß der gleiche Spieler nach einer hervorragenden Körpertäuschung aus vollem Lauf flach links in die Ecke und zwang Jaschin zu einer großen Parade. Mit einer Steilvolage von Zientara hätte Jan- kowski beinahe zehn Minuten später Jaschin doch noch überwunden. In der 30. Minute mußten zwei russische Abwehrspieler für den bereits geschlagenen Torwart den Ball von der Linie schlagen. Aber in diese Drang- periode der Polen brachte der Konterschlag der Russen in der 30. Minute mit dem Tor von Strelzow die große Wende. Erst in der 57. Mi- nute konnte Polen den ersten Eckball erzie- len, und besser durfte die Uberlegenheit der Russen im weiteren Spielverlauf kaum illu- striert werden können. Vergeblich hofften die polnischen Schlachtenbummler auf eine Wendung in der zweiten Halbzeit. Eindeutig beherrschten die Russen auch diese Phase des Kampfgeschehens und hätten das Torergebnis sehr leicht höher ausbauen können, wenn ihnen das Glück zur Seite gestanden hätte oder ein Strelzow voll einsatzfähig gewesen wäre. Im kritischen Vergleich zu der Bußftags- begegnung Deutschland Schweden in Ham- burg ist zu sagen, daß die deutsche National- mannschaft 1958 sehr viel stärkere Leistun- gen zeigen muß als gegen Schweden! Die russische Mannschaft war in körperlicher Krefelder EV punktgleich mit MERC: ad Hauheim bergab seine letete Chance Die Hessen unlerlagen auf eigenem Mit vier Punktspielen wurden am Sams- tag die Meisterschaftsserien in der zwei- geteilten deutschen Eishockey- Oberliga fort- gesetzt. In der Gruppe Nord verspielte da- bei der VIL Bad Nauheim mit einer 5:6 Niederlage gegen Preußen Krefeld praktisch seine letzte Chance um den dritten Platz und damit die Endrunden-Teilnahme, Ta- bellendritter blieb trotz einer 2:3-Nieder- lage gegen den Krefelder EV die Düssel- dorfer EG. In der Gruppe Süd holte sich der Neuling EV Landshut mit 6:3 über ESV Kaufbeuren die ersten beiden Punkte, wäh- ren der EV Füssen mit einem 11:0 beim Sc Weßling seinen zweiten Platz hinter dem SC Riegersee behielt. Durch seinen 3:2-Erfolg über die Düssel- dorfer EG hat der Krefelder EV in der Eis- hockey-Oberliga Nord nunmehr den An- schluß zum führenden Mannheimer ERC gefunden und steht mit diesem bei je vier gewonnenen und einem verlorenen Spiel punktgleich. Mit 37:14 weist Mannheim je- doch ein besseres Torverhältnis als der KEV mit 26:17 Toren auf. Die Düsseldorfer EG behauptete ihren dritten Platz, während Preußen Krefeld durch den knappen 6:5 Erfolg in Nauheim auf den vierten Tabellen- platz vor dem vorjährigen Gruppensieger VIL Bad Nauheim vorrückte. Weit ab- geschlagen liegt der Kölner EK mit drei verlorenen Spielen am Tabellenende. Im Süden ist der SC Riehersee weiterhin ungeschlagen und führt mit 12:0 Punkten und einem imposanten Torverhältnis von 60:7 Voren vor dem vorjährigen deutschen Meister EV Füssen mit 8:2 Punkten und 44:10 Toren. Die Füssener konnten am Wochenende durch einen hohen 11:0-Erfolg gegen den Tabellenletzten Sc Weßling ihr Torkonto wesentlich verbessern. Der EC Bad T51z liegt mit 6:4 Punkten an dritter Stelle. Er ist bisher nur von Rießersee und Füssen Eis Preußen Krefeld mit 5:6 Toren geschlagen worden und bestreitet am kom- menden Samstag auf eigenem Platz sein Rückspiel gegen den EV Füssen. Hinter die- sen drei führenden Mannschaften haben der Neuling EV Landshut(2:6), der EV Kauf- beuren(1:9) und der Sc Weßling(1:9 Punkte), keine Chance mehr, in den Kampf um die Spitze einzugreifen. In einem Freundschaftsspiel besiegte EC Bad Tölz vor 2 000 Zuschauern auf eigener Bahn den HC St. Moritz klar mit 8:5(1:1, 3:1, 4:3) Toren. Die untrainierten Eidgenos- sen waren den mit mehrfachen Ersatz an- getretenen Tölzern vom zweiten Drittel an eindeutig unterlegen. Die Tölzer Torschützen waren: Mayr(3), Schneitberger, Zach, Rampf, Eberl und Woerschhauser. Beziehung und in der taktischen Auffassung eindeutig überlegen, obwohl die Polen, wenn man das Gesamtspielgeschehen betrachtet, ziemlich enttäuschten und noch unter das Leistungsvermögen der schwedischen Mann- schaft einrangiert werden müssen. Augen- fällig war, daß die Russen ihre größten Chan- cen herausspielten, wenn sie den Ball direkt spielten und nicht erst die Kombinationspas- sagen durch langes Ballstoppen behinderten. In dieser Situation waren die Sowjets ein⸗ deutig Meister.“ ö Stimmen zum Spie! Trainer Katschalin(UdssR): Ich bin von meiner Mannschaft angenehm über- rascht, obwohl ich sie auf verschiedenen Po- sten umstellen mußte. So waren nur noch fünf Spieler unserer Elf, die in Hannover gegen Deutschland antrat, mit dabei. Sehr entscheidend war der Ausfall von Strelzow. Mit ihm wären unser Kombinationsspiel und das Sturmspiel viel besser gelaufen. Trainer Forrest Folen): An dem Sieg der russischen Mannschaft gibt es nichts zu deuteln. Wir waren auf beiden Außen- läuferposten wesentlich schwächer besetzt als die Russen. Uberragender Mann für mich auf dem Spielfeld war Außenläufer Netto und der rechte russische Verteidiger Ogon- kow. Weltklasse: Jaschin. Sepp Herberger: Dieses Spiel hat deutlich aufgezeigt, daß alle, die 1958 in. Schweden bestehen wollen, von einer un- wahrscheinlichen Kondition sein müssen, daß vor allen Dingen das Direktspiel nur zum Torerfolg führen wird. Im Sprungvermögen, in der Schnelligkeit, in der Arbeit am Ball waren die Russen meisterhaft und den mei- sten unserer deutschen Spieler überlegen. Die Polen haben mich in ihrem Einsatzwillen nicht enttäuscht, sondern in ihrer spieltech- nischen Auffassung. Spanien bleibt auf 2. Platz Schweiz— Spanien 1:4(0:2) Im Abschlußspiel der Ausscheidungs- runde IX zur Fußball-Weltmeisterschaft ge- Wann Spanien am Sonntag in Lausanne gegen die Schweiz mit 4:1(2:0) Toren und verteidigte damit den zweiten Platz dieser Gruppe, der evtl, noch die Fahrkarte nach Schweden einbringen kann. Nach einem Be- schluß der FIFA soll nämlich ein durch das Los bestimmter Zweiter der neun euro- päischen Ausscheidungsgruppen gegen Israel antreten. Der Sieger darf an der Endrunde teilnehmen. Es geht auch ohne Nordbaden: Die Mandball-Oberliga wird Wirhlien eit Süddeutschlands Handballverband stimmte mit 18:8 Stimmen zu Der Süddeutsche Handballverband hielt am Wochenende im Münchener„Haus des Sportes“ eine außerordentliche Vollversamm- lung ab, auf deren Tagesordnung als wich- tigster Punkt die Bildung der süddeutschen Oberliga stand. Die durch den ablehnenden Beschluß des Nordbadischen Handball- verbandes und die Bedingungen Bayerns in fmanzieller Beziehung aufgetretenen Probleme wurden in sachlicher Weise diskutiert. Nach Annahme des bayerischen Vorschlages, von den Vereinen lediglich eine Geldgebühr von 100 Mark und sonst keinerlei weitere Ab- gabe an den SHV zu erheben, wurde mit folgendem Abstimmungsergebnis die Bildung der süddeutschen Oberliga beschlossen: Acht- zehn Stimmen dafür, acht Stimmen dagegen und eine Enthaltung. Nur die Vertreter Nordbadens gaben in beiden Fällen Gegen- Stimnmen ab., Die Spielrunde der neuen süd- deutschen Oberliga beginnt im Frühjahr 1958 und wird vorerst von nur acht Mannschaften der drei Landesverbände Württemberg, Bayern und Südbaden bestritten. Für Württemberg: Frischauf Göppingen, TB Eßlingen und TSV Zuffenhausen; für Bayern: TSV Ansbach, Post-SV München und TSV Zirndorf; für Südbaden: Tus Schutterwald und Tus Hof weier. Nordbaden erhält noch Gelegenheit bis zum 1. Februar 1958 seine zwei Vertreter Sc Leutershausen und St. Leon für diese Meisterschaftsrunde zu melden. Auch eine spätere Eingliederung des nordbadischen Meisters wurde offengelassen. Im April lau- fen die Punktspiele an. Zahlenspiegel Stadtliga Berlin Spandauer SV Viktoria 89 Union 06— Wacker 04 Tasmania 1900— Minerva 93 Blauweiß 90— Hertha Zehlendorf Alemannia 90— Tennis Borussia 553 ** Spandauer SV 10 6 3 1 155 Tennis Borussia 10 3 1 1 Viktoria 89 10 6 2 2 198 146 Berliner SV 92 10 41 1 2 11 Tasmania 1900 10 3 4 3 1011 1019 Wacker 04 11 3 1 Blau-Weiß 90 10 3 3 1 6 Hertha Zehlendorf 10 4 1 5 15:17 9711 Minerva 93 11 4 1 6! Union 06 10 41 0 6 Alemannia 90 10 1 4ͤ 5„( Hertha BSC 10 1 3 6 1 2. Liga Süd: Amicitia Viernheim— FC Singen 04 2·0 Darmstadt 98— TSV Straubing 1·1 Waldhof Mannh. 1 2 0( 1. FC Pforzheim 15 6 3 4 89 TSG Ulm 46 15„ 4„ M VfL Neustadt 15 7 4 4 20710 181 Freiburger FC 15 6 5 4 2014 17:13 Bayern Hof 19 7 3 ASV Cham 15 6 3 6 26 +6 Amic. Viernheim 15 7 1 7 27:24 15715 Borussia Fulda 15 6 3 0 NN Schwab. Augsbg. 15 3 8 4 21:25 14:16 SV Wiesbaden 15 4 6 5 20.27 14:16 FC Singen 04 14 5 3 6 30:30 Darmstadt 98 15 5 3 7 1819 SV Neu-Isenburg 15 5 3 7 20:27 13:17 TSV Straubing 14 4 4 6 25:34 12:16 Hessen Kassel 14 5 2 7 18:27 12516 FC Hanau 93 15 1 1 N; VfB Helmbrechts 15 3 4 8 21:26 10:20 1. Amateurliga: SV Schwetzingen— ASV Feudenheim 2·2 ASV Durlach— VfB Leimen 3·5 Spfr. Forchheim— FV Hockenheim 2:3 SV Birkenfeld— Karlsruher FV 1·4 VfR Pforzheim— FV Daxlanden 2:1 SV Sandhausen— VfL Neckarau 2·1 FV Hockenheim 13 0 1 3 228 VfL Neckarau 13 1 1 ASV Feudenheim 13 7 2 4 32:29 16710 Karlsruher FV 12 7 1 4 36:22 15:9 VIB Leimen 13 71 1 5 2 SV Birkenfeld 12 1 1100 ͤ— FV Weinheim 13̃ 5 4 d Sg Kirchheim 13 4 4 5 25:24 12714 VfR Pforzheim 13 4 4 5 1918 111 Spfr. Forchheim 13 3 5 8 2080( Phönix Mannheim 13 5 1 7 24.32 1115 SV Schwetzingen 14 3 3 7 22:33 1117 DscC Heidelberg 12 3 4 1ͤĩ ASV Durlach 125 0ꝙnĩ FV Daxlanden 13 4 2 7 200 SV Sandhausen 14 3 4 7 26:33 10:18 Eishockey-Oberliga: Gruppe Nord: Krefelder EV- Düsseldorfer EG 32 VfL Bad Nauheim— Preußen Krefeld 3:6 Mannheimer ERC 5 4 0 1 37:14 812 Krefelder EV 5 4 0 1 286ͤĩ X Düsseldorfer EG 5 2 1 2 16 Preußen Krefeld 5, 2 VfL Bad Nauheim 5 164 3 19720 87 ERK Köln 3 h Gruppe Süd: Sc Weßling— EV Füssen 011 EV Landshut— ESV Kaufbeuren 673 SC Riehersee 6 6 0 60:7 12:0 EV Füssen 5 4 0 1 44:10 8:2 EC Bad Tölz 5 3 0 2 30 8 EV Landshut 4 1 0 3 ESV Kaufbeuren 5 0 1 4 Sc Weßling 5 0 1 4 6158 19 Freundschaftsspiele: EC Bad Tölz— HC St. Moritz 8·5 Mannheimer ERC— HC Bozen 115 SC Ostberlin— Scoit. Bozen 14: 75 A- zum Wohlgeschmack und feinen Aroma, IA- zur nqturreinen SUPRA! Freundlich und ſtisch prösenfien sich SUf RA im neuen Gewonde. 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Amateurliga: Ausgerechnet der Heuling hob V/ aus dem Sattel Neckaraus Sturm schoß zu unkonzentriert/ Jenewein konnte Antritter nicht halten/ Sandhausen— VfL 2.1 In Nordbadens erster Fußballamateurliga wurde das fällige Spielprogramm be- reits karau 312-Erfolg kam und dadurch die am Samstag abgewickelt. Dabei unterlag der bisherige Spitzenreiter VfL Nek- beim Neuling Sandhausen mit 1:2, während Hockenheim in Forchheim zu einem sensationelle Erfolgsserie der Gastgeber in den letz- ten Wochen unterbrach. Die beiden Ergebnisse führten aber auch zu einem Wechsel gern den nunmehr der FV Hockenheim einnimmt. Von den Verfol- kam Feudenheim in Schwetzingen nur zu einem 2:2 unentschieden, während der KF in Birkenfeld einen mindestens in der Höhe nicht erwarteten 4:1-Sieg heraus- schoß. Auch der VfB Leimen zählt nach seinem 5:3-Erfolg in Durlach weiterhin zur Schlußlicht Sandhausen nur ein Pluspunkt. SV Sandhausen— VfL Neckarau 2:1 Fine Sensation gab es in Sandhausen, wo ger Tabellenletzte den Tabellenersten sicher mit 21 Toren schlug. Dieser Sieg war kei- neswegs glücklich ausgefallen, sondern War vollauf verdient und hätte bei etwas mehr Schußglück sogar noch höher ausfallen kön- nen. Neckarau hatte keinen glücklichen Tag erwischt, die Mannschaft enttäuschte auf der ganzen Linie. Mittelläufer Jenewein wurde mit Antritter nicht fertig und auch die bei- den Verteidiger wirkten, obwohl sie die bei- den schwächsten Einheimischen zu Gegen- spielern hatten, sehr unsicher. Der Sturm zeigte sich wohl als sehr schußstark, doch eingen viel Bälle neben oder über das Tor. Sandhausen hatte endlich wieder eine Hintermannschaft zur Stelle, auf die Verlaß rar. Torhüter Machmaier bekam wiederholt Sonderbeifall. Wiederholt flelen auch Helten und G. Kraus auf, die durch weite Abschläge immer wieder Luft schafften. Bester Mann war der junge Reinhard, der trotz seiner 18 Jahre keinen Respekt vor seinem großen Gegner hatte und ihm immer wieder ge- schickt in die Parade fuhr. Hauptträger des Angriffsspieles waren die Innenstürmer, während die Außen nicht zum Zuge kamen. Die Gäste begannen das Spiel überlegen und sorgten für heikle Szenen vor dem ein- deimischen Tor. Es dauerte 15 Minuten bis Gleseler/ Donike„gesprengt“ Nach erbitterten Jagden in der letzten Nacht des Münsterischen Sechstagerennens schmolz das Feld bis Sonntagnachmittag auf acht Mannschaften zusammen. Das aussichts- reichste Paar, Gieseler/ Donike, wurde wegen Donikes Erkrankung, der auf ärztliches An- raten aufgab, gesprengt und Gieseler bildete mit Pfenninger eine neue Mannschaft. Pfen- ningers erschöpfter Partner, Favre, wurde aus dem Rennen genommen. Kurze Zeit später mußte Müller in ein Krankenhaus gebracht werden und sein Partner, Reitz, blieb als Ersatzmann im Rennen. Die neue Mannschaft Gieseler/ Pfenninger, die mit fünf Runden Rückstand begann, holte in den Jagden zwei Runden auf. Stand des Rennens um 17 Uhr nach 139 Stunden und 3279 zurückgelegten Kilometern: I. Roth/von Büren 268 Punkte; zwei Runden zurück: 2. Ziegler/ Scholl 366 Pkt.; drei Run- den zurück: 3. Gieseler/ Pfenninger 250 Pkt., 4. Zoll/ Weinrich 128 Pkt.; vier Runden zu- rück: 5. Junkermann/ Liebelt 170 Pkt.; fünf Runden zurück: 6. Schürmann/ Tüller 135 Pkt.; sechs Runden zurück: 7. de Rossi Vad- der 224 Pkt.; sieben Runden zurück: 8. Leveau/ Lynge 61 Punkte. Metze-preis für Valentin petry Der deutsche Stehermeister Valentin Petry(Wiesbaden) gewann am Samstag- abend in der Berliner Deutschlandhalle ein Dauerrennen über 70 km um den Frich- Metze-Preis, das dem Andenken des einsti- gen deutschen Steher-Weltmeisters Erich Metze gewidmet war, der vor Jahren tödlich verunglückte. Aus der Hand des früheren Fliegerweltmeisters Walter Rütt erhielt Petry die Siegerschleife. Eine glänzende Leistung vollbrachte Petry im letzten Rennen über 40 km, in dem er sich vor dem Holländer Wagtmans und Karlheinz Marsell den Sieg sicherte. Mar- sell, der den ersten Lauf über 30 km ge- wonnen hatte, lag in diesem Rennen 170 Meter zurück, so daß er Petry den Gesamt- sieg nicht mehr streitig machen konnte. Vom 15. auf den neunten Platz rückten die Pforzheimer Rasenspieler Allerdings trennt die Rasenspieler vom Sandhausen aus der Umklammerung und seinerseits Gegen- sich befreien konnte angriffe startete. In der 42. Minute wurde R. Kraus auf Halblinks eingesetzt und gegen seinen harten Schuß war Gästehüter Vogel- mann machtlos. Nach dem Wechsel bahnte sich dann die Sensation an, als Antritter an Jenewein vorbeizog und zum zweiten Treffer ein- sandte. Neckarau griff nun verzweifelt an, aber die Mannschaft verlor ihre gerade Linie und spielte viel zu nervös. Erst zehn Minu- ten vor Schluß konnten sie wenigstens den Ehrentreffer erzielen. SV schwetzingen— As Feudenheim 2:2 Schwetzingen verlor diesen einen Punkt ausschließlich auf Grund der ausgesprochen schlechten Leistung in der ersten Halbzeit. Das Kopfballtor Wittemaiers in der zehnten Mimute nahm der Schwetzinger Mannschaft, besonders der Sturmreihe, den Schwung und die schnellen Außen Schweinfurt und Reb- mamm kamen durch die Ueberlastung der Läuferreihe und der Hintermannschaft über- haupt nicht ins Spiel. Dieser Treffer, der über den Ausgang des Spieles entscheiden sollte, ging auf Konto des mit zunemmen- der Spielzeit immer überzeugender werden- den Schwetzingers Schluſzmammes Kohl, der bei dieser Aktion des Feudenheimer Innen- sturmes eine äußerst unglückliche Figur machte. Feudenheim bestimmte naturgemäß nach diesem Treffer das Spiel und Schwet⸗ zingen kam der Spielweise der Gäste durch eine übertrieben defensive Einstellung ent- gegen. Erst nach dem Halbzeitpfiff rafften sich die Platznerren auf, und stellten auch ver- schiedentlich Ries im Feudenheimer Tor auf die Probe. Hauck, diesmal rechter Ver- teidiger, verstand es, durch weite Pässe die Außenstürmer geschickt in die Angriffs- aktionen einzuschalten und innerhalb von fünf Minuten ergaben zwei Prachtschüsse von Linksaußen Schweinfurth nicht nur den Ausgleich, sondern die etwas glückliche 2:1 Führung. Schwetzingen drängte, angespornt durch diese glücklichen Erfolge, auf eine weiters Verbesserung des Resultates ohne jedoch nochmals Ries überwinden zu kön- nen. In den letzten zehn Minuten raffte sich die gesamte Feudenheimer Mannschaft zu einem energischen Endspurt auf. Wittemaier. Schleupner und auch Himmler verfehlten nur knapp das Ziel oder scheiterten an dem jetzt außerordentlich sicher wirkenden Schwetzinger Schlußmann Kohl. Sieben Mi- nuten vor Schluß war jedoch Wittemaier zur Stelle und ließ mit einem flachen Schuß Schwetzingens Torsteher keine Chance. Die letzten Bemühungen der Platzherren, doch noch zum Gewinn beider Punkte zu kom- men, liefen sich an der massierten Feuden- heimer Abwehr fest, die bis auf Himmler und Wittemaier einen Vertei egungsriegel um den eigenen Strafraum legte. 2. Amateurliga, Staffel 2: theddeslieim unter Werl gesenlagen Der geschwächte VfB Eberbach besiegte Heddesheim überraschend 5:1 Wer die Aufstellungsschwierigkeiten des durch Spielersperren und Verletzungen ge- schwächten VfB Eberbach kennt, mag die- sen überzeugenden 5:1-Erfolg als eine kleine Ueberraschung auffassen. Tatsächlich war in diesem Spiel bis zur 75. Minute auch noch alles„drin“. Denn zu diesem Zeitpunkt führ- ten die Einheimischen wohl knapp mit 2.1 Toren, aber die Gäste Waren es, die das Spielgeschehen eindeutig bestimmten und die Eberbacher völlig in die Defensive ge- drängt hatten. Als man jeden Augenblick mit dem Ausgleich rechnete, schaffte der VfB in einem seiner selten gewordenen Gegenangriffe das entscheidende 3:1 und dieses Tor gab den tapferen Heddesheimern, die sich als faire Mannschaft neue Sympa- thien erwarben, den Rest. In den Schluß- minuten brachte ein weiteres Spieltor und ein verwandelter Handelfmeter dem VfB noch einen klaren 5:1-Sieg, der in dieser Nordbadische Ringer-Oberliga: Höhe auf Grund des Spielverlaufs wirklich nicht gerechtfertigt ist. Die Torschützen: Beisel(3) und Koch(2) für die Platzherren; den Gegentreffer der Gäste schoß Vierling. Germ. Friedrichsfeld— 03 Ilvesheim 4:1 Das punktspielfreie Wochenende benutzte die Friedrichsfelder Germania zu einem Freundschaftsspiel gegen Ilvesheim, in dem in erster Linie Nachwuchskräfte erprobt werden sollten. Insbesondere der junge Er- satztorhüter Wendel machte dabei seine Sache recht gut. Als nach der Pause beim Stande von 1:0 Friedrichsfelds Spielmacher Jung ausgewechselt wurde, Wẽr bei den Gastgebern der Faden für lange Zeit ge- rissen, Jetzt trumpften die Ilvesheimer auf, scheiterten aber zunächst immer wieder an der einheimischen Abwehr. Ihr hochverdien- ter Ausgleich war längst fällig. Im weiteren Spielverlauf gelangen den„Germanen“ dann noch drei Treffer zum 4:1-Erfolg, der jedoch gemessen an den beiderseits gezeigten Lei- stungen zu hoch ausfiel. Die Faboriten- Staßſeln erzielten blate& folge Spitzenreiter Feudenheim und Die 12. Punktrunde der nordbadischen Ringer-Oberliga am Samstagabend, die dies- mal wegen des Totensonntags geschlossen durchgeführt wurde, verlief planmäßig. Die künk Erstplacierten in der Tabelle kamen zu den durchweg erwarteten Erfolgen, so daß sich an der Rangfolge nichts änderte. Den noch„knappsten“ Sieg mit 12:5 Punkten er- kämpfte sich der Tabellenführer ASV Feu- denheim gegen den sich zäh wehrenden Gast SRC Viernheim. Daß die Viernheimer ihre Haut so teuer wie möglich verkauften, be- Wiesen ihre drei Unentschieden von G. Mül- ler gegen Höfer(F), Mayer gegen Vogler(F) und Reiß gegen Bruger(F), wie aber auch der Punktsieg Siegels über Spatz, der aller- dins nicht ganz gerechtfertigt erschien. Mit Punktsiegen mußten sich die Feudenheimer Beyerer gegen E. Müller, Götz gegen Pfen- nig und Rüd gegen Reinhardt zufrieden geben, Den einzigsten Fallsieg des Abends gab es durch Bantamgewichtler Baier gegen Glaab() nach 1:55 Min. mit Armfessel! mren zweiten Tabellenplatz behauptete die Sd Kirchheim, bei der der Tabellen- Vorletzte KSV Schriesheim gastierte, jedoch nichts zu bestellen hatte, was auch der 20.3“ Sieg der Kirchheimer beweist. Die Schries- heimer Vorstellung war nicht sonderlich überzeugend. Müller und Koch traten aus unersichtlichen Gründen gegen EKirschnik und Sammet nicht an und FHalbschwer- gewichtler Weber hatte Untergewicht, so daß Schwebler ebenfalls kampflos zum Sieger erklärt wurde. Neun Punkte standen somit auf Kirchheims Haben- Seite, ohne daß dabei gekämpft wurde. L. Rühle gegen Ehret, D. Rühle gegen Lana und Weber gegen Bernhard kamen zu drei wunderschönen Schultersiegen; jedoch verdiente der Punkt- sieg von G. Rühle gegen Leichtgewichts- meister Schmitt(S) nicht weniger Be- achtung. Für die drei Gästepunkte sorgte „Fliege“ Beyerer mit Fallsieg über Bender. die vier Den höchsten Sieg des Tages landete AC Germania Ziegelhausen gegen den Tabel- lenletzten und Gast KSV Kirrlach mit 21:0 Punkten. Kirrlachs Staffel, ein Abglanz von ehedem, erreichte noch nicht einmal einen Ehrenpunkt. Fünf Schultersiege von Bitter- mann, Hauk, Hoffmann, Steuer und Schnell- bach sowie drei Punktsiege von Bickel, Bischoff und Krebs ließen die wackeren Kirrlacher nicht zur Besinnung kommen, die sich redliche Mühe gaben ehrenvoller ab- zuschneiden. 8 ASV Lampertheim war beim SN Hei- delberg ungefährdet und blieb mit 18.3 Punkten sicherer als erwartet in Front. Die gastgebenden Heidelberger kamen über einen Punktsieg von Schleier gegen Haff- ner, sowie einem Unentschieden zwischen Weber(H) und Drackert nicht hinaus; muß ten jedoch ihrerseits entscheidende Siege der großartig aufgelegten Lampertheimer Schu- macher, Sedat, Stephan, Hannewald und Krämer, sowie einen Punktsieg von Kleber zulassen. Für Heidelberg bedeutete dies die 10. Saison-NMiederlage! Obgleich die SpVgg Ketsch keine„Fliege“ aufbieten konnte blieb sie auf eigener Matte gegen KSV Deutsche Eiche Ostringen Klar mit 17:5 Punkten siegreich. Das recht leb- hafte Kampfgeschehen bestimmten eindeutig die Ketscher, die durch Schäfer, R. Eppel, Wiesbeck und Fuchs vier Schultersiege, durch O. Montag einen Punktsieg und durch Schrei- ner einen kampflosen Sieg herausholten und damit ihre Anwartschaft auf den wichtigen zweiten Tabellenplatz mit Nachdruck bestä- tigten. J. Hartlieb und Hausmann zeichneten sich kür Ostringens fünf Punkte verantwort- lich. In der Ringer-Gruppenliga Südwest, wo ebenfalls alle sechs Begegnungen am Sams- tagabend durchgeführt wurden, wartete RSC Eiche Sandhofen diesmal mit einer etwas an- genehmeren Uperraschung auf. Nach einer Verfolger der Mannheimer Vorstädter wahrten ihre Chancen Reine von Migerfolgen kam die„Eiche“ Staffel beim ASV Pirmasens zu einem 11:11 Unentschieden und damit zum ersten Aus- Wärtspunkt. Hoffentlich stellt dieser Teil- erfolg einen Wendepunkt für die Sandhofener dar.„Fliege“ Rokiki landete einen Uber- gewichtssieg gegen Rölle; M. Dsida fertigte im Leichtgewicht Einer nach 8,25 Minuten mit Aufreiger ab; Stoll blieb im Welterge- wicht Punktsieger gegen Ehrgott und Ignor fertigte im Schwergewicht Rast nach 2,45 Mi- nuten mit Armhebel ab. A. Feth, Dsida H, Weber und Heinz verloren dagegen ihre Be- gegnungen. ESV Wiesental löste den SV 98 Brötzingen auf dem zweiten Tabellenplatz ab; die Pforz- heimer Vorstädter müssen nun ihrerseit mit dem fünften Rang vorlieb nehmen. Die Wie- sentaler hatten mit dem Tabellen vorletzten KSC Friesenheim keine Schwierigkeiten und siegten mit 16:5 Punkten nach Belieben. Roth, Machauer, Ehmann, J. Knebel, Mayl und Sälzler zeichneten sich für den Wiesentaler Erfolg verantwortlich. Mit 137 Punkten be- 20g der SV 98 Brötzingen beim VfK Schiffer- stadt seine zweite Niederlage, wodurch die Brötzinger auf Platz 5 abrutschten. Zeiher und die Gebrüder A. und E. Mürle holten die sieben Punkte für die Mittelbadener heraus. Denkbar knapp mit 10:11 Punkten unter- lag ASV Germania Bruchsal zu Hause gegen VfL. Thaleischweiler. Die Westpfälzer legten den Grundstein zu diesem Auswärtssieg in den leichten Gewichtsklassen. Ehe sodann die Bruchsaler durch Stürmlinger, Scherer, A. Seeburger, Liebgott und Bauer zum Zuge kamen, war das Rennen für die Thaleisch- weilerer gelaufen. AV Einigkeit Köllerbach blieb beim Tabellenletzten Sd Erbach mit 12:9 Punkten erwartungsgemäß siegreich, während ASV 1888 Mainz den KSV Riegels- berg deutlich mit 16: 4 Punkten abfertigte. Tabellenführer blieb die kampffreie Staffel des AC Siegfried Heusweiler.—.Al1 wie steht mein Verein! Ringer-Gruppenliga Südwest Siegfr. Heusweiler 8 8 0 0 116.44 16:0 KSV Wiesental 8 7 0 1 VILThaleischweiler 9g 7 0 2 114767 144 VIER Schifferstadt 9 7 0 ¶2 108.74 144 SV 98 Brötzingen 9 7 0 2 10%% Einigk. Köllerbach 9 5 0 4 96.83 10:8 ASV Pirmasens 9 4 1 4 94:86 979 ASV 1888 Mainz 9 4 0 5 104:79 8710 Germ. Bruchsal 9 3 0 6 84.89 612 Eiche Sandhofen 9 2 2 5 KSV Riegelsberg 8. 1 1 d CCCCVùo3n ESC Friesenheim 9 0 0 9 46.141 0518 SG Erbach 9 0 0 9 45143 0718 0b mit 68 er ilk losentrügem 4 Hauptsache, die Rose Ist von K 8 f 4 Aus reinwollenem Gabordine 29.7 Nordbadische Ringer-Oberliga ASV Feudenheim 12 12 0 0 165:68 SG Kirchheim 12 9 0 3 15391 1876 ASV Lampertheim 12 8 1 3 158.87 1777 Germ. Ziegelhaus. 12 8 1 3 149:98 17:7 SpVgg. Ketsch 12 8 0 4 153100 6 SRC Viernheim 12 5 0 7 108.137 10:14 Eiche Oestringen 12 4 0 8 107:145 8:16 ASV Heidelberg 12 2 0 10 95:157 4:20 KSV Schriesheim 12 2 0 10 84:157 4:20 KSV Kirrlach 12 1 0 11 68:191 2:22 Ringer- Oberliga, Reserven 5 ASV Feudenheim 12 11 0 1 193:70 2272 S Kirchheim 12 9 0 3 171:94 18:6 Germ. Ziegelhaus. 12 9 0 3 168:100 1876 KSV Schriesheim 10 5 1 4 119:96 11:9 Eiche Oestringen 12 5 1 6 143%%%% SRC Viernheim 11 4 2 5 12110 0 SpVgg. Ketsch 12 4 1 i ASV Lampertheim 12 3 2 7 119.154 8:16 KSV Kirrlach 11 3 0 8 93161 ASV Heidelberg 12 1 1 10 25% Ringer-Landesliga, Gruppe Nord 5 ASV Ladenburg 9 8 0 1 120:66 16:2 VfKk 08 Oftersheim 9 7 0 2 129:65 14:4 ASV Eppelheim 9 6 9 3 1 RSV Sulzbach 9 6 0 3 107:82 1276 1884 Mannheim 8 5 0 3 97:76 1076 Fortuna Reilingen 9 5 0 4 83:108 10:8 RSC Laudenbach 9 3 1 1 0 ‚» Germania Rohrbach 9 2 0 7 68.123 414 Niederliebersbach 8 1 1 6 70:94 3:13 56 Schwetzingen 9 0 9 46:148 0718 Grundstein gelegt i für die Bundesturnschule f Im Frankfurter Stadtwald wurde am Samstag der Grundstein für die Bundes- turnschule des Deutschen Turnerbundes (DTB) gelegt. DTB-Vorsitzender Werner Bockelmann, der hessische Kultusminister Arno Hennig und der Frankfurter Stadtrat Rudolf Menzer nahmen gemeinsam den feierlichen Akt vor. Die Bundesturns wird eine Turnhalle, eine Lehrs. halle, ein Internat für bis zu 80 Lehr teinnelmer und einen Hotelbetrieb sen. Hinzu kommen Außenanlagen Schatzmeister des Deutschen Turnerb Albert Zellekens, der Initiator und geist Vater der Turnschule, hofft, in spätest. eineinhalb Jahren den Lehrgangsbetrieb vollem Ausmaß aufnehmen zu können 5 Für die Finanzierung des Projektes ist gesorgt. Die Kosten von 3,25 Millionen Mark teilen sich die Bundesregierung mit 1,25 Mil- lionen Mark, das Land Hessen mit 700 000 und die Stadt Frankfurt mit 300 000 Mar: Eine Million Mark soll vom DTB aufge bracht werden. Werder Bremen deklassiert Der polnische Pokalsieger und derzeiti, Tabellenführer, LKS Lodz, besiegte de SV Werder Bremen mit 7:2(6:0). Die Brem mußten zwar Schröder und Hänel ersetzen spielten dafür aber erstmals mit dem aus Danzig gekommenen Schlagowski, der vom Norddeutschen Fußballverband freigegeben wurde. Schon in der ersten Halbzeit schos sen die Gäste sechs schöne Tore. In de zweiten 45 Minuten wechselten sie jedo einige Spieler aus, verminderten das Temp und„schonten“ den Torwart der Platzelf Le Chantrö est excellent! Obwohl die Brennweise des französischen Cognac nach Charentaĩser Art von der Brennweise des Chantré abweicht und obwohl der Chantré eine weiche und elegante Geschmacksnuance aufweist, hat doch auch mancher Franzose den weichen Chantré schätzen gelernt- den Chantré, den bekannten deutschen Weinbrand mit der weichen Melle“ und dem einmaligen Aufstieg. Machen Sie den Zungentest: nehmen Sie einen kleinen Schluck Chantré auf die Zunge und lassen Sie ihn zergehen. Sie merken dann sofort, daß er absolut nicht brennt, daß er weich und mild ist und den ganzen Mund trotzdem mit seinem vollen Bukett erfüllt. 6 ½1-Flasche DM 9. 75 Die weiche Welle von Herz zu Herz Seite 8 Boxerkarriere im Schatten Schmelings: in Jighieriiyp, vie ef uns ſieule fenii Mit Walter Neusel wird einer der Größten seiner Zeit 50 Jahre alt Als einer der wenigen Boxer, die 20 Jahre lang im Ring standen, hatte Walter Neusel. das Pech, in einer Epoche aktiv zu sein, die der Name Schmeling kennzeichnete. Am 25. November vollendete er sein 50. Lebens- Jahr. Walter Neusel wurde 20 Jahre zu früh geboren. Ein Fighter seiner Klasse fehlt uns heute. Walter Neusel ist ein Kapitel Boxsport- geschichte. Ihn kann man als den letzten Serienschläger von Rang bezeichnen, nicht mit sonderlichem Punch ausgestattet, aber auch unter schärfstem Feuer niemals zu ent- mutigen. In keinem Lande der Welt gewann der blonde Deutsche mehr Sympathien als in Großbritannien. Jahrelang blieb Neusel Schrecken der Empire-Boxer, von denen ihn nur Tommy Farr schlagen konnte. Und das nur, weil eine Knieverletzung den Westfalen am Weiterkämpfen hinderte. Als Max Schmelings Stern nach Nieder- lagen durch Max Baer und Steve Hamas in den USA unterzugehen schien, eroberte Neu- sel mit seinem gänzlich unterschiedlichen Bravourstiel des fortgesetzten Angreifens die amerikanischen Ringe. Sein größter Er- folg war der Sieg über den Exweltmeister Loughran. Es wird stets ein Rätsel bleiben, warum Paul Damski, der sonst so gerissene litauische Manager, seinen aufstrebenden Fighter, der die Schwelle des Ruhms bereits zu erklimmen vermochte, gegen Max Schme- ling stellte. Neusel hatte 1934 in der denk- würdigen Hamburger Begegnung nichts zu gewinnen. Und er verlor, nach acht Runden Aufgebend, seine ganze mühsam erworbene Position. Schmeling kaufte ihm die gesamten USA-FErfolge mit einem Schlage ab. Auch die jüngere Generation wird sich Neusels erinnern, der erst 1938 gegen Arno Kölblin deutscher Meister im Schwergewicht geworden war. Er bestand während des Krieges wildbewegte Treffen mit Adolf Heuser und verlor seinen Titel erst, als die Kanonen schwiegen, an den viel jüngeren Hein ten Hoff. Noch zweimal unternahm der Mann, in dessen Gesicht viele schwere Kämpfe ihre Furchen gegraben haben, den Versuch, die Würde zurückzugewinnen. Er scheiterte in Hamburg und Düsseldorf. Walter Neusel und Max Schmeling trafen noch einmal aufeinander. 14 Jahre nach der ersten Begegnung kam es zu der Veteranen- begegnung von Hamburg, die Neusel knapp nach Punkten gewann. Aber dieser Erfolg brachte nicht mehr zurück, was die Nieder- lage von 1934 entgleiten lieg. Neusel besaß jedoch immer noch das Zeug, auch starken jüngeren Schwergewichtlern Lektionen zu erteilen. So sahen wir ihn einmal auf dem Düsseldorfer Turu-Platz linke und rechte Haken in die Körperpartien des bärenstar- ken Wilson Kohlbrecher feuern, bis der Nie- dersachse in der achten Runde genug hatte. Neusel war ein echter Professional, von hohem technischen Schliff und unüberbiet- barer kämpferischer Moral. Seit langem als wohlbestallter Geschäftsmann mit Frau und fast erwachsenem Sohn im eigenen Haus wohnend, hält er nicht viel von dem Können der gegenwärtigen Stars. Sein Ausspruch: „Ich mußte nach jedem Fight drei Tage im Bett liegen. Heute gehen die Boxer nach ihren Kämpfen Tanzen.“ Im Training un- erbittlich gegen sich selbst und andere, be- saß Neusel eine große Portion ausgleichenden Humors. Zur Zeit des schärfsten Nachkriegs- boykotts den damaligen britischen Champion Bruce Woodcock fordernd, tauchte er im Londoner Büro des British Boxing Board of, Control auf, dem entsetzten Sekretär zu- rufend:„Habe ich hier nicht meinen Lor- beerkranz vom Sieg über Maurice Stickland hängen lassen?“ Joe Biewer Eishockey-Machtprobe in Toronto: Eindeulige Sieg de: hib Duntops Russische Auswahl kam auf der kleineren Eisfläche nicht in Schwung Die mit Spannung erwartete Machtprobe zwischen den beiden Eishockey- Großmächten Kanada und Sowjetrußgland fiel am Freitag in Toronto eindeutig zugunsten der früheren Abonnements- Weltmeister mit dem Ahorn- blatt auf dem Jersey aus: Die Whitby Dun- lops als kanadische Vertretung für die kom- menden Weltmeisterschaften in Oslo erwie- sen sich einer sowjetischen Auswahl mit 7:2 Toren klar überlegen(5:2, 0:0, 2:0). Von dem im Training gezeigten Leistun- gen der Russen bemerkte man im Spiel nicht allzuviel, denn die Kanadier waren in fast allen Belangen besser. Die fast 15 000 Zu- schauer im Stadion der Toronto Maple Leafs trauten allerdings kaum ihren Augen, als es nach fünf Minuten bereits 2:0 für die Gäste hieß, die vor allem durch ihre Stocktechnik und ihre Schnelligkeit bestachen. Doch bald hatten sich die Whitby Dunlops auf das Spiel der Russen eingestellt, fuhren immer wieder zwischen deren etwas zusammenhanglose Kombinationen und gingen schlieglich noch mit 5:2 im ersten Drittel in Führung. Nach einer Verschnaufpause im Mitteldrittel dreh- ten die Kanadier zum Schluß nochmals auf, um mit 7:2 als Sieger vom Eis zu gehen. Der russische Trainer Tarasow führte die enttäuschende Vorstellung seiner Leute auf die geringere Größe des Spielfeldes zurück, Wobei die Schnelligkeit der Russen nicht so zur Geltung kam wie auf europaischen Plät- zen. Außerdem hatten die Russen nur sechs Mann ihres Weltmeisterschaftsteams von 1956 in ihren Reihen. Für Rußland waren der 20 jährige Mittelstürmer Benjamin Alexandrow und Jurij Pantjuchow erfolgreich, in die Treffer für die Dunlops teilten sich sieben kanadische Spieler. B- Mannschaft und Junioren: g- Probespiel auf dem Nachene- Jiooli Zur Vorbereitung gegen Ungarn/ Sieben Amateure im Kreis der Junioren Die B- Mannschaft und die Junioren des Deutschen Fußball-Bundes, die am 22. De- zember in Budapest bzw. am 21. Dezember in Braunschweig ebenso wie die A-Mann- schaft gegen Ungarn spielen, bereiten sich auf ihre Aufgabe durch ein Probe- spiel B-Mannschaft-Juniorenelf am 4. De- zember auif dem Aachener Tivoli vor. Die von Helmuth Schön betreute B-Mann- schaft wird aus folgendem Aufgebot gebildet: Tor: Herkenrath(Rotweiß Essen), Tilkowski (Westfalia Herne), Schiffer(Alemannia Aachen); Verteidigung: Retter(VfB Stutt- gart), Stollenwerk(1. FC Köln), Konopce- Zynski(SV Sodingen); Läuferreihe: Borutta (Schalke 04), Wewers(Rotweiß Essen), Scha- fer(Spfr. Siegen), Harpers Fortuna Düssel- dorf), Krämer(Alemannia Aachen); Sturm: Kraus(Offenbacher Kickers), Kress(Ein- tracht Framkfurt), Biesinger(BC Augsburg), Pfeiffer(Alemannia Aachem), Vollmar(SV St. Ingbert), Weilbächer(Eintracht Frank- Furt). Schorsch Gawliczek steht für die Junioren- el folgender Spielerkreis zur Verfügung: Tor: Basikov(Südring Berlin), Schmitz(VfB Speldorf); Verteidigung: Preuß(Meidericher Sp), Jäger Fortuna Düsseldorf), Lutz(SC J Ludwigshafen); Läuferreihe: Grätsch(SpVgg Herten), Sturm(1. FC Köln), Nuber(Offen- bacher Kickers), Wasmuth(SC Altenkessel); Sturm: Keller(MBV Bochum-Linden), Soya (Schalke 04), Uwe Seeler(Hamburger SV), Cieslarczik(SV Sodingen), Habig(Viktoria 04 Kölm), Matischak(VfB Bottrop), Pörschke (Minerva 93 Berlin), Herrmann(Eintracht Trier). Auf Kwiatkowski und Sandmamm(beide Borussia Dortmund) konnte nicht zurück- gegriffen werden, da Borussia Dortmund am 8. Dezember das schwere Europapokalspiel bei CDA Budapest auszutragen hat. Im B- Aufgebot stehen 13 Spieler, die bereits in der Länder mannschaft eingesetzt wurden. Nur Schiffer, Konopezynski, Krämer und Borutta erhielten bisher keine Berufung. Sieben Amateure stehen im Kreis der Junioren, nicht zuletzt eine Folge des Düssel- dorfer Spieles der Amateur-Auswahl gegen die Junioren(3:0). Mit Soya, UWẽ˖ Seeler und Cieslarczik könnte an diesem Tage ein inter- essanter Innensturm herausgebracht wer- den. Falls der Hamburger, dessen Verletzung überstanden ist, nicht abkömmlich sein sollte, sollte es für den torhungrigen Bott- roper Matischak eine Chance geben. Düsseldorf erreichte Finale Fortuna Düsseldorf— Hamburger SV 1:0 Das Endspiel um den DFB-Vereinspokal 1957 werden am 29. Dezember Bayern Mün- chen und Fortuna Düsseldorf bestreiten. Nachdem Bayern München sich bereits am Bußtag mit einem 3:1 nach Verlängerung über den 1. FC Saarbrücken hinweggesetzt hatte, qualifizierte sich Fortuna Düsseldorf am Sonntag in Hannover im zweiten Vor- schlußrundenspiel mit einem 1:0(1:0)-Sieg über den Vorjahresflinalisten Hamburger SV als Endspielpartner der Münchner. Das Treffen zwischen dem Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf vor 20 000 Zu- Schauern im hannoverschen Niedersachsen- Stadion war bereits nach zwei Minuten ent- schieden, als dem Düsseldorfer Halblinken Jansen das einzige Tor des Spiels glückte. Steffen hatte einen Freistoß von Mauritz angenommen und den Ball im Strafraum zu dem nach halbrechts gelaufenen Jansen weitergeleitet, der aus etwa sieben Meter Entfernung einschoß. Die Hamburger hatten nicht einmal gemerkt, daß Jansen seinen Platz gewechselt hatte. Im weiteren Verlauf des Spiels gab es zwar viele Rempeleien, die den Schiedsrichter Tschenscher(Mamheim) zu mehreren Ermahnungen und Verwarnun- gell veranlagten, sowie zahlreiche Eckpälle, aber Tore fielen nicht mehr, Die Westdeut- schen Hatten fast durchweg mehr vom Spiel, sie waren schneller am Ball und hatten den besseren Kontakt miteinander. Beim HSV War Jupp Posipal zwar als Stopper über- ragend, aber der Sturm versagte völlig. Das knappe Ergebnis für Fortuna Düsseldorf entsprach den beiderseitigen Leistungen. Platzsperre für Kreuznach Wegen der Vorkommnisse nach dem Ober- liga- Punktspiel Eintracht Kreuznach— VfR Frankenthal(1:2) am 3. November hat der Spielauschuß der südwestdeutschen Fußball- Oberliga eine Platzsperre von einem Heim- spiel über Eintracht Kreuznach verhängt. Die Kreuznacher müßten demnach zaum Rück rumdenstart am 8. Dezember gegen den 1. FC Kaiserslauterm in Bingen, Kirn oder Sobernheim antreten. Da die Walter-Elf je- doch über die größte Zugkraft in der Süd- westoberliga verfügt und dem Kreummacher Verein durch eine Verlegung des Spieles an einen amderen Ort ein finanzieller Verlust entstände, soll gegen das Urteil Berufung eingelegt werden mit dem Ziel, die Platz- sperre um 14 Page hinaus zu schieben. Der Protest des VfL Trier gegen die Wer- bung des gegen die Saarbrücker Sportfreunde mit 2:4- Toren verlorenen Punktspiels der zweiten Liga Südwest ist vom Spielausschuß abgewiesen worden, da der Eimwand der Trierer nicht zutraf, daß im dieser Begegnung ein Trierer Spieler zu Unrecht des Feldes verwiesen worden ist. 7 auch el,. Sportliches Jogeskleid aus Wollflanell. gesondets feizvoll die modische Strickgamierung on Joschen und Kragen. In den Modefarben: beige, grob, onthrozit. In den Größen 38-48 Besonders vorteilhaft für die stärkere Dome dieses ganz dutchgeknöpfte Hemdblosenkleid. Mit schmeichelnder Samtgamierung. in feinen farben. N in den Größen 44-50 nor ist 1205 wulle. doch vorteilhafter Gen Amii einer Ehre Rude beric abge im seine Vere beck anfe! Vors ditzu öprec R Hütte mägzi Vorje betri brach Beta! bzw. im 5 Trait und 14 F mach chic donde nen ung der f Mit s gerfe at MORGEN Seite 8 kr 272 Montag, 25. November 1987 3 — Ueber 100 m Butterfly: Eine Fülle von Ueberraschungen brachte der erste Tag des„Totengedenkfestes des deutschen Schwimmsports“ im Stadtbad Wed- ding in Westberlin. Ueber 400 m Kraul siegte überraschend Horst Köhler Oarmstadt), nachdem Horst Bleeker Bremen) von An- zang an geführt hafte. Erst auf den letzten zm übernahm Köhler die Führung und gegte mit Handschlag. Für die zweite Ueber- raschung sorgte die Berlinerin Gunhild Mül- ler-Junghans über 100 m Schmettern durch Für Tigarefte oder Pfeife, dieser Feinschnitt schmeckt immer.. ren Sieg über die Deutsche Meisterin Ursel Brunner(Heidelberg). Ingrid Künzel Darm- stadt) gab auf. Voller Spannung verlief das Duell über 200 m Brust zwischen dem Deut- schen Meister Klaus Bodinger(Karlsruhe) und dem deutschen Rekordhalter in dieser Strecke, Ulrich Rademacher(Bremen). Beide schlugen in der gleichen Zeit an. Die Ziel- richter setzten jedoch Rademacher auf den ersten Platz. Ohne den erwarteten Rekord verlief das 200 m Brustschwimmen der Damen. Erste wurde die Rekordhalterin Wiltrud Urselmann(Krefeld) vor Sieglinde Wolff Bayreuth). Ergebnisse: Herren: 4 mal 100 m Kraul: J Bremen 85 4:05, 9 Min.(Bleeker, Menz, Hirsch, Nannen); 2. BSV Bremen 410,1 Min.; 3. SC Neukölln 420,1 Min. 400 m Kraul: . Köhler Darmstadt) 4:44, 2 Min.; 2. Bleeker Gremen 85) 4:44, 4; 3. Unger(SUN Berlin) 5708,11; 4. Menz(Bremen 85) 5:09,00. 100 m Rücken: 1. Miersch(Heidelberg) 1:06,5 Min.; . Baumann(Bremen 85) 1:08,3; 3. Reichswer (SSV Berlin) 1:11,9; 4. Schadenberg(Braun- schweig) 112,0. 200 m Brust: 1, Rademacher Bremen) 2:43, 1 Min.; 2. Bodinger(Karlsruhe) 243,1; 3. Franitza(Braunschweig) 2:44. 1. 100 m Schmettern: 1. Weber(Bayreuth) 1205, Min.; 2. Baumann(Bremen) 106,3; 3, Hirsch(Bremen) 1:06,8; 4. Katzorke(Karls- ruhe) 1:07,3.— Damen: 200 m Brust: 1. Ur- selmann(Krefeld) 2:53, Min.; 2. Wolff(Bay- reuth) 2:57,44; 3. Pätsch(Nixe Berlin) 3:08, 7. 10 m Schmettern: 1. Müller-Junghans(Süd- west Berlin) 1:19,2 Min.; 2. Brunner(Heidel- berg) 119,3: 3. Flügge(Krefeld) 122156. Am zweiten Tag erzielte die deutsche Meisterin Wiltrud Urselmann(Krefeld) über 100 Meter mit 1:20,1 einen neuen deutschen Rekord. Sie unterbot damit ihre Bestleistung um 1,9 Sek. Zweite wurde die deutsche Hallenmeisterin Sieglinde Wolff(Bayreuth), die die alte Rekordmarke nur um eine Zehntelsekunde verfehlte. Im 10O-Meter- Kraulschwimmen der Herren kam der Eu- Topa-Rekordler Wolfgang Baumann(Bre- men) zu einem leichten Erfolg über Hans Köhler Darmstadt) und Hans Hirsch(Bre- mem). Schwerer hatte die deutsche Kraul- meisterin Ingrid Künzel Oarmstadt) zu kämpfen, um im gleichen Wettbewerb der Damen, die noch auf der letzten Strecke führende 400-Meter-Kraulmeisterin Ursel Brunner Heidelberg) im Ziel abzufangen. Zu einem Doppelerfolg im Brustschwim- men kam der Bremer Ulrich Rademacher. Leichter als am Vortage bei seinem Erfolg über 200 Meter siegte er über 100 Meter. Im Ab- m-Kraulschwimmen revanchierte sich Horst Bleeker Gremen) für seine Niederlage, flolrte“ GStunnet in Bertin nu, Zeile Ueberraschungen beim„Totengedenkfest des deutschen Schwimmsports“ als er Hans Köhler ODarmstadt) nach der Wende bei 150 Meter davonzog. Die deutsche Hallenmeisterin im Kunstspringen, Angelika Hellwig Berlin-Lichterfelde), zeigte sich der deutschen Meisterin im Turmspringen, Bär- bel Urban(Mannheim), überlegen. Aller- dings schmolz ihr Fünf-Punkte- Vorsprung aus der Pflicht auf zwei Punkte in der Kür zusammen. Zu einem Spaziergang wurde für die deutsche Meisterin Ursel Brunner(Heidel- berg) das 400-m-Kraulschwimmen, bei dem sie die Berliner Vertreterin Brigitte Jentzsch (Schöneberg) um 50 Meter hinter sich lieg. Ergebnisse; Herren: 100 Meter Kraul: 1. Baumann Gremen) 58,2 Sek.; 2. Köhler Darmstadt) 59,2 Sek.; 3. Hirsch Bremen) 59,9 Sek. Viermal! 200 Meter Brust: 1. Nep- tun(Karlsruhe) 11:07, 2; 2. Bremen 85 1110 3. Berliner Wasserratten 11:23,4. Damen: 100 Meter Kraul: I. Ingrid Künzel Darm- stadt) 1:07,7; 2. Ursel Brunner(Heidelberg) 107,9; 3. Marianne Schmidt Delphin Berlin) 112,1. 100 Meter Brust: 1. Wiltrud Ursel- mann(Krefeld) 1:20,1 Min.; 2. Sieglinde Wolff(Bayreuth) 1:22,1; 3. Käte Hebecke (Nixe Charlottenburg) 1:28, 0. Herren: 100 Meter Brust: I. Rademacher Bremen) 113,1 Min., 2. Schuh(Wasserratten) 1:14, 5, 3. Bartschat Bremen) 1:15,7. 200 Meter Kraul: 1. Bleeker Bremen) 2:09,2, 2. Köhler Darmstadt) 211,6, 3. Menz Gremen) 220,7. 4mal-100-Meter-Lagen: 1. Bremen 85 4:34, 3, 2. BSV Bremen 4:38,9, 3. Neptun(Karlsruhe) 4:42, 3. Damen: Kunstspringen: 1. Angelika Hellwig(Lichterfelde) 122,54 Pkt., 2. Bärbel Urban(Mannheim) 120,95, 3. Ute Sickert (Spandau) 94,91. 400 Meter Kraul: 1. Ursel Brunner(Heidelberg) 5:20, 0, Tischtennis-Niederlage der Damen Der am Samstag in Boxmeer(Holland) ausgetragene Damen-Tischtennisländerkampf zwischen Holland und Deutschland wurde überraschend von der aus Hanne Schlaf und Helene Klonisch bestehenden deutschen Ver- tretung mit 2:3 verloren. Die deutsche Ex- meisterin Hanne Schlaf verlor dabei beide Einzelspiele. Ergebnisse: N. van Meegen(H)— Klo- nisch(D) 18:21, 21:13, 22:20; C. van Meegen(H) gegen Schlaf(D) 21:15, 18:21, 21:14; N. van Meegen— Schlaf 21:14, 21:17; C. van Meegen gegen Klonisch 20:22, 10:21; N. van Meegen/ C. van Meegen— Schlaf/ Klonisch 21:24, 16.21. TRAININGSPLATZ DER ALPINEN SPITZENRLASSE ist das Zugspitzplatt, das seit einigen Wochen gute Schneeverhältnisse bietet. Auch der dreifache Olympiasieger Toni Sailer hat sich wieder die Brettln angeschnallt, nachdem die Dreharbeiten des Films„Ein Stück vom Himmel“ beendet sind, in dem Sailer nicht nur spielt, sondern sogar singt. Der Rundfunk legte übrigens die Platte am Samstag gleich zweimal auf. Er hätte es besser unterlassen 8 Foto: dpa Unveränderte Spitzengruppe in Englands I. Division: 0 dohnstone brachte„Wölfe“ aus dem Konzept Erst im Endspurt gelang dem Tabellenführer knapper 4:3-Sieg über die Trautmann-Elf von Manchester-City Exmeister Wolverhampton Wanderers, jetzt in 14 Spielen hintereinander unge- schlagen, behauptete an der Tabellenspitze der ersten englischen Fußball- Division sei- nen Vorsprung von zwei Punkten. Allerdings gelang der 4:3-Sieg bei Manchester City erst im Endspurt, nachdem die Trautmann- Elf vorher geführt hatte. Da West Brom- wich Albion, Preston North End und Titel- verteidiger Manchester United ebenso wie die führenden„Wölfe“ gewannen, änderte sich in der gesamten Spitzengruppe nichts. Dagegen öffnete sich hinter diesen führen- den Mannschaften eine Lücke, denn Man- chester City, Arsenal und Luton Town ver- loren ihre Spiele. Eine besonders enttäu- schende Leistung bot Altmeister Arsenal bei seinem 0:2 gegen Sheffield Wednesday. Trotz äußerster Sparsamkeit: Die 77. Generalversammlung des MR Amicitia brachte nach der Begrüßung und einem würdigen Gedenken des verstorbenen Threnvorsitzenden Karl Hoffmann sowie Hudolk Hauer recht günstige Rechenschafts- berichte. Im Vordergrund der Arbeiten im abgelaukenen Jahre stand die Fertigstellung und Einweihung des neuen Bootshauses, das im Gebiet der Bundesrepublik nur wenige zenesgleichen hat. Außerdem konnte der 3 zwischen sein kostspieliges Ruder- 8 75 seiner Bestimmung übergeben. Die mtellemnmenhäne mit dem Wiederaufbau 1 ende Verantwortungsreiche Arbeit des ſorstandes bedingte allein 24 Vorstands- iteungen außer zahlreichen Weiteren Be- prechungen. 9 9 aufschlußreich war der von Gerhard 1 Segebene Ruderbericht. Trotz des nur 19 0 guten Wetters war gegenüber dem e eine erfreuliche Belebung des Ruder- 1 2u registrieren. Das Winterhalbjahr gtitie zunchst ein nicht voll befriedigendes 5 Turssbrogramm, da eine Schwimm- 90 Frühfang le, kehlt. Recht erfreulich war 101 rühjahr die Zahl der verpflichteten ure ünssleute mit 55=(16 Senioren, Junioren 10 praunsmannem 25 Jungruderer sowie a und Mädeh). Mit dieser„Streit- wurden insgesamt 15 Regatten mit dci 8 8 Stilruderwettbewerben be- under Wobei es 26 Siege gab. Zu den be- 85 6 Siegen zählen die von ungen enbach sowie insbesondere der 99 Wie im Eichenkranzrennen bei lt Stolz batenalen Mainzer Ruderregatta. tabett blickt man auch auf die vier Wan- n zurück. Gegenüber dem Vorjahr a 5 der Ruderbetrieb mit 2382 Bootsfahrten —— Huch„Nmieitia“ muß eitrige erhöhten beneralversammlung des MRV bestätigte Josef Schneider als Vorsitzenden (67 158 Ruderkilometer) gegenüber dem Vor- jahr eine Steigerung um 14 793 Kilometer aufzuweisen. Die meisten Ruderkilometer erreichte bei den Aktiven Gäbler mit 1371 km, von der männlichen Jugend Strantz mit 779 km, von den Damen Christel Maier (845 km) und von den AH Gerhard Ritter mit 651 km. Recht beachtliche Zahlen nannte der „Finanzminister“. Das Bootshaus einschliegB- sich des Ruderbeckens repräsentiert heute einen Wert von über 300 000 Mark, wobei die Schuldenlast als nicht allzuhoch anzuspre- chen ist. Immerhin war die Vereinsführung deswegen auf äußerste Sparsamkeit be- dacht, um bei einem fast unveränderten Mit- gliederstand von 561(562) den Verpflichtun- gen nach bestem Können nachzukommen. Die erheblichen Beitragsrückstände sind gegenüber dem Vorjahr um einige Tausend Mark gesunken. Die allgemeine Lage zwang die Vereinsführung zu einer insbesondere bei der Jugend viel diskutierten Beitragserhö- hung, die schließlich doch angenommen wurde. Im übrigen beabsichtigt die Vereins- kührung die Ausgabe von übertragbaren Anteilscheinen. Nach der einstimmigen Entlastung wurde unter Vorsitz von Senior Karl Adolf Nagel die Neuwahl vorgenommen: 1. Vorsitzender wieder Josef Schneider, 2. Vorsitzender Egon Rappenegger und Dr. Hubert Flad, Beirat: Paul Lutz(korresp. Schriftwart), Kasse: W. Guckert, Hans Hoffstätter, 1. Ru- derwart Gerhard Ritter, 2. Ruderwart: E. F. Schreiber, 3. Ruderwart: Hans Bichel- meier, Frauen wart: Christa Krause, Jugend- Wart: Brnhard Laube. Ruderälteste: Erwin Hoffstaetter, E. Tschudin, Hans Bichelmeier. Kr Der Shefflelder Sieg verhalf dem Tabel- len- Vorletzten zu einer etwas günstigeren Position, Sehr schlecht sieht es dagegen um das Schlußlicht Leicester City aus. Leicester verlor bei Chelsea in London mit 0:4, blieb in den letzten fünf Spielen ohne Punkt- gewinn und liegt nun bereits drei Punkte hinter Sheffield Wednesday. Der schottische Nationalspieler Bobby Johnstone brachte Wolverhampton in Man- chester in große Gefahr. Sein Geschick, den City-Angriff aus zurückhängender Position zu dirigieren, dann aber selbst im geeigne- ten Moment im Strafraum des Gegners auf- zutauchen, sorgte für eine ganze Reihe von gefährlichen Situationen vor dem Tor der „Wölfe“ und eine verdiente Führung der Trautmann-Elf. Erst in der letzten halben Stunde sicherte sich Wolverhampton durch Treffer von Mason und Broadbent den Sieg, der für Manchester City die erste Heim- niederlage in dieser Saison bedeutete. Auch West Bromwich kam erst in der letzten halben Stunde zu den spielentschei- denden Toren gegen Sunderland, das bis dahin dem Tabellenzweiten wirksamen Widerstand geleistet hatte. Ein Treffer des Nationalstürmers Kevan ließ Sunderlands Deckung aus dem Konzept geraten, und Robson und Setters erhielten Gelegenheit, das Ergebnis auf 3:0 zu schrauben. Neuling Nottingham Forest, der in den letzten Wochen einige enttäuschende Ergeb- nisse erzielte, hat sich wieder gefangen. Schon nach vier Minuten flel der Führungs- treffer gegen Cupsieger Aston Villa, dessen Deckung dem lebendigen Spiel der Forest- Angriffsreihe nicht gewachsen war. Durch Treffer von Barrett, Quigley und Wilson(2) siegte Nottingham sicher 4:1. Eine böse Enttäuschung bereitete Arsenal seinen Anhängern durch die 0:2-Niederlage bei Sheffield Wednesday. Nationalspieler Quixall verwandelte in der 26. Minute einen von Dodgin verwirkten Elfmeterball zum 1:0, und kurz nach der Pause erhöhte Red- fern Froggatt auf 2:0. Nur gelegentlich sah man von Arsenals Sturm, der diesmal allzu engmaschig kombinierte, gefährliche Vor- stöge. 1 Schottlands Spitzenspiel brachte Tabellen- führer Heart of Midlothian im Glasgower England, I. Division: Birmingham City— Blackpool 0·0 Burnley— Leeds United 3·1 Chelsea— Leicester City 4:0 Manchester City— Wolverhampton Wand. 3:4 Newcastle United— Manchester United 1:2 Nottingham Forest— Aston Villa 4:1 Portsmouth— Everton 322 Preston North End— Bolton Wanderers 3:0 Sheffield Wednesday— Arsenal 20 Tottenham Hotspur— Luton Town 3·1 West Bromwich Albion— Sunderland 3·0 Shawfield-Park die erste Niederlage der Saison. Neuling Clyde hatte in Robertson und Ring auf dem linken Flügel ein sehr gefährliches Paar, das der Edinburger Dek- kung sehr zusetzte und auch das von Robert- son geschossene 1:0 erspielte. Keir erhöhte nach dem Wechsel auf 2:0. In der letzten Viertelstunde kam Heart nach dem An- schlußtor durch Willie Bauld stark auf, aber Clydes Deckung brachte den knappen Vor- sprung über die Zeit. 5 Thiedemann mit bester Zeit 756 78-Hockeyelf geschlagen Für die größte Ueberraschung der Saison sorgte die TSG 78 Heidelberg, die in Pforz- heim vom Neuling TC 2:1 geschlagen wurde. Damit hat jetzt die Tsd. Bruchsal noch die Möglichkeit, Tabellenzweiter der Gruppe B zu werden. Hockey-Oberliga GTupPe B TC Pforzheim— TSG 78 Heidelberg 2:1 TV 46 Heidelberg 88 5„ A8 12.4 TSG. 78 Heidelberg 8 4 1 3 12:8 9:7 TSG Bruchsal„ 7:7 TG Mannheim 7, 2 f hf TC Pforzheim 83 2 1 5„ Säbelfechter unterlagen In ihrem ersten Kampf beim internatio- nalen Turnier der Säbelfechter in Warschau unterlag die deutsche Nationalmannschaft, in der mit Theuerkauff, Wöhler und Köstner die drei Ersten der deutschen Meisterschaft stan- den, gegen Polen mit 6:10. Erfolgreichster deutscher Fechter war Meister Jürgen Theuerkauff(OFC Bonn), der bei drei Siegen nur eine Niederlage hinnehmen mußte. Wal- ter Köstner(Fechtring Nürnberg) brachte es auf zwei Siege und zwei Niederlagen, Win- fried Wöhler(WMTV Solingen) erreichte einen Sieg(drei Niederlagen), und Jürgen Stiller FC Offenbach) unterlag in allen vier Gefechten. In zwei weiteren Begegnungen des ersten Tages kamen Polen(10:6 über Frankreich) und Weltmeister Ungarn(10:6 über Italien) zu Erfolgen. „Roter Stern“ im Viertelfinale Der ehemalige jugoslawische Fußball- meister„Roter Stern“ kam am Samstag in Belgrad zu einem 2:1(0:1)-Sieg gegen den schwedischen Meister„Norrköping“ und qualiflzierte sich damit für das Viertelfinale des Europa-Pokalturniers. Die Schweden beherrschten in der ersten Halbzeit das Spiel- feld und dokumentierten ihre Ueberlegen- heit in der 16. Minute durch ein Tor ihres hervorragenden Linksaußen Lennart Back- man. Das Bild änderte sich erst in der zweiten Halbzeit, nachdem die Jugoslawen ihre Mannschaft umgestellt hatten. Mittel- stürmer Ljubisa Spajic erzielte in der 76. Minute den Anschlußtreffer und stellte zwei Minuten vor Schluß mit einem Kopfball den Endstand her. Madrid besiegte Neuendorf Der Fußballclub Atletico Madrid, Tabel- lendritter der zur Zeit ausgetragenen spa- nischen Meisterschaft, besiegte am Sonntag Tus Neuendorf in einem Freundschaftsspiel 2110 5 Knapp für SG Leutershausen Mit einem erst in der Verlängerung erziel- ten 14:13-Endspielerfolg gegen die Sd St. Leon wurde die Sd Leutershausen am Sams- tag vor 1800 Zuschauern in der Pforzheimer Jahnhalle Sieger im dritten Pforzheimer Hallenhandballturnier. Der Vorjahrssieger Frischauf Göppingen, der ohne Kempa und Singer spielte, verlor in seinem Gruppenspiel! gegen St. Leon 7:11, gewann gegen TSV Rint⸗ heim mit 6:4 und kam in der Endplacierung durch einen 12:6-Erfolg über den bayerischen Meister TSV Ansbach(der 2:3 gegen Leuters. hausen und 5:3 gegen Brötzingen spielte) auf den dritten Platz. Sd St. Leon, die das erste Pforzheimer Hallenhandballturnier gewon- nen hatte, überraschte in ihren Gruppen- spielen gegen Göppingen und Rintheim(10:8) durch große Schnelligkeit, gutes Stellungs- spiel und Würfe aus allen Lagen. — aber acht Springfehlern: roße: Preis det Stadi gent fut ogoaga H. G. Winkler auf Halla mußte sich mit dem zweiten Platz begnügen Um nur drei Zehntelsekunden geschlagen mußte sich Olympiasieger Hans-Günter Wink ler(Deutschland) auf Halla am Samstag hinter dem Ex weltmeister Francisco Goyoaga (Spanien) auf Fahnenkönig mit dem zweiten Platz im Großen Preis der Stadt Genf be- gnügen, der im Mittelpunkt des vorletzten Tages des offiziellen Internationalen Hallen- reitturnies in Genf stand. Hinter Goyoaga, der mit diesem Erfolg dem jungen Warendorfer Schridde die„gol dene Schärpe“ entrig, und Winkler, kam der Spanier darüber hinaus mit Toscanella auf den dritten Platz vor d'Oriola Frankreich) und Alfons Luetfke-Westhues, der Ala auf den fünften Platz brachte. Ausgesprochenes Pech hatte Fritz Thiede- mann, der auf Finale mit 1:00,22 Minuten zwar die schnellste Zeit ritt, aber acht Springfehler machte und damit nur auf den vorletzten Platz kam. Mit Godewind(vier Fehler/ 1:07,) und Meteor(vier /1:16,7) er- zielte er den 15. bzw. 19. Platz. Schridde (vier /1:07,9) verlor mit einem 16. Rang die goldene Schärpe, die er am Samstag mit einem dritten Platz im„Prix de l'Arve“ er- rungen hatte. Der Sieg in diesem Springen wurde am späten Samstagabend nach einer Entscheidung der Jury zwischen Piero d'Inzeo(Italien) und Alfonso Martin(Spa- mien) geteilt. Nach seinem Sieg im Stechen über Martin war d'Inzeo ursprünglich als Gewinner bekanntgegeben worden. Vergleichskampf der SVW-Boxer gegen norditalienische Auswahl Erstmals seit längerer Pause stellt sich die Boxstaffel des SV Waldhof am kom- menden Samstag wieder im eigenen Ring vor. Ihr Gegner ist in der Sporthalle des SVW- Stadions eine Auswahlmannschaft von „Rosolino Grignani Lodi“ Mailand, die aus Spitzenboxern von sechs Vereinen gebildet ist. Ihre stärksten Kräfte haben die Italiener im Halbmittel- und Mittelgewicht in dem „Goldenen Gürtel“-Sieger Biancardi und Nationalboxer Capella, deren Kämpfe Segen Willi Kahm bzw. den deutschen Meister Fritz Böttcher zu den Höhepunkten des Abends zählen dürften. Nord und West im Endspiel Vor 4000 Zuschauern qualifizierten sich die Repräsentativ-Handballmannschaften von Nord- und Westdeutschland am Samstag abend im Berliner Sportpalast für das End- spiel der Regionalverbände am Sonntag. Beide Mannschaften gingen aus dem Hallenhand- ball-Turnier am ersten Tag als Gruppensie- ger hervor. Norddeutschland bezwang in sei- ner Gruppe die Südwest- Vertretung mit 17:5 67:2) Toren und Berlin I mit 14:10(8:5) Toren. Westdeutschland war in der anderen Gruppe gegen Berlin II klar mit 14:7(10:0) Toren er- folgreich und konnte auch gegen die Auswahl Süddeutschlands einen knappen 9:8(6:5) Erfolg verbuchen. Gestern standen sich im Endspiel um den dritten Platz Süddeutschland gegen Berlin I gegenüber, die beide in ihrer Gruppe den zweiten Platz erreichten. Berlin I be- 2 Wang die Südwest-Vertretung mit 12:3(7:2) Toren, während Süddeutschland der zweiten Berliner Vertretung mit 21:10(7:3) Toren das Nachsehen gab. Das Ergebnis lag bei Redak- tionsschlußg nocli nicht vor. Südbaden für Zusammenschluß Auf der Hauptausschuß- Sitzung des Badischen Turnerbundes Süd in Freiburg War man sich einstimmig darüber einig, daß bei der Termingestaltung für das kom mende Jahr jeweils das letzte Wochenende im Monat von Wettkämpfen, Tagungen und Lehrgängen freigehalten werden soll. Der Badische Turnerbund Süd hat die Bemühun- gen des Turnerbundes Nord für einen Zu- sammenschluß und die Bildung des gemein- Samen Badischen Turnerbundes anerkannt. Ein aus acht Vertretern gebildeter Ausschuß 501 die Voraussetzungen klären. Einstim- mig wurde beschlossen, künftig sämtliche Meisterschaften gemeinsam zu veranstalten. Neue Moden in Loden fönrt KUßPPFER in modischer Form und Farben 85 Zelte 10 MANNHEIM Montag, 25. November 1957 Nr. 2 Im neuen Mannheim: Das letzte alte Haus am Zeughausplatz Bild: Steiger Termin-Kalender Club„Graf Folke Bernadotte“; 25. Novem- ber, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von Abdullah Weißer, Imam der Islamischen Gemeinde Deutschland:„Was hat der Islam der Mensch- heit gebracht?— Aus Saadisch, Rosengarten.“ Abendakademie: Am 25. November, 20 Uhr, Lutherhaus Sandhofen, Lichtbildervortrag von Dr. C. H. Drese:„Aus der Vergangenheit des Nationaltheaters“. Deutscher Naturkundeverein: 25. November, 19.30 Uhr, Arbeitsgemeinschaftsraum des Insti- 8 3 M in Wohin gehen wir? Montag, 25. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Zaubergeige“(Miete C, Th.-G. Gr. C, freier Verkauf). 5 Konzert: Musensaal 20.00 Uhr: Sinfonie- Konzert(für die Mitglieder 1218 bis 2701 der Theatergemeinde). Filme: Planken;„Der Fuchs von Paris“; Alster:„Zwischen Madrid und Paris“; Schau- burg:„Ums nackte Leben“; Capitol:„Flammen über Afrika“; Palast:„Steig' aus bei 43 000“; Alhambra:„Auf Wiedersehen Franziska“; Uni- versum:„Die Macht und ihr Preis“; Kamera: „Schuld und Sühne“; Kurbel:„Weißes Gift“. tuts für Erziehung und Unterricht, E 2, 1, Ar- beitsabend der Botanischen Arbeitsgemein- schaft. Internationaler Jugendelub: 25. November, 20 Uhr, Amerikahaus, Augenzeugenbericht über die Ereignisse in Ungarn(Cand. phil. Szigetti). Akademischer Winter: 25. November, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Prof. Dr. Karl C. Thal- heim:„Das Ende des Kolonialzeitalters und die Probleme der Entwicklungsländer“. Der Deutsche Musikeryverband in der Ge- Wwerkschaft Kunst im DGB, Ortsverwaltung Mannheim, Berufsgruppe Musikerzieher, ver- anstaltet zum Tag der Hausmusik am 25. No- vember, 19.30 Uhr, im Logenhaus„Carl zur Ein- tracht“ ein Schülervorspiel. Nordbadische Jäger vereinigung: 25. Novem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. „Erhöhung der Beiträge zur Krankenver- sicherung heißt eine amtliche Bekanntmachung, die im heutigen Anzeigenteil veröffentlicht wird. Wir gratulieren! Hans Peters, Mannheim, Untermühlaustraße 152, wird 70 Jahre alt. Kät- chen Flum, Mannheim, Landwehrstraße 16, be- geht den 76. Geburtstag. Hermann Dieffenbach, Marnheim-Feudenheim, Blücherstraße 3, voll- endet das 80. Lebensjahr. 8 Hauptforderung: Kei Beginn des Atomzeitalters: Die längere Zeit nicht mehr benutzte„Blendlaterne“ der Mannheimer Volks- hochschule scheint leider bei einem Teil des Publikums in Vergessenheit geraten zu sein. Der neue Versuch hätte einen besseren Besuck verdient. Dr. Erni hatte fur das lebensnahe Thema„Atomenergie— Gesundheit— Wetter“ interessante Gesprächs- partner gewonnen. Die jungen Wissenschaftler— Dr. Hinzpeter(Wetterdienst Frank- furt) und Dr. Scheer(Czerny- Krankenhaus Heidelberg)— faßten die mit populdren Vorurteilen überlasteten Fragen frisch und britisch ins Auge und hoben immer wieder hervor, wo das gesicherte Wissen aufhört und das Vermuten auf Abwege zu geraten droht. Ausgehend von der natürlichen Strahlen- belastung, die der Mensch bisher zu ertragen hatte, kam Dr. Hinzpeter auf die zusätz- liche Belastung durch die in neuester Zeit künstlich geschaffenen Quellen zu sprechen, die heute 25 Prozent der natürlichen Strah- lenbelastung ausmacht. Atomexplosionen in West und Ost tragen dazu ein Prozent bei. Die Vereinigten Staaten geben ihre zusätz- liche Belastung mit 70 Prozent der natür- lichen an. Rußland schweigt sich darüber aus. Dr. Scheer sagte dazu ergänzend: Die von Menschen geschaffenen Strahlenquellen (Röntgenröhren in Kliniken und Schuhläden, Fernsehgeräten usw.) werden zahlreicher. Wenn Atomreaktoren, starke Strahlenquel- len, dazukommen, sollte mit Rücksicht auf den begrenzten Spielraum, den die Toleranz- dosis(höchstzulässige Belastung) bestimmt, an äußerste Oekonomie bei jeder Anwen- dung von Strahlen gedacht werden, um den menschlichen„Strahlenhaushalt“ nicht zu überlasten. Dr. Ratzel(MdB) meinte, daß der Bürger und Politiker sich für einen Weg entscheiden müsse, der sich zwischen dem Pessimismus der Biologen, die Erbschädigungen befürch- ten, und dem Optimismus der Unternehmer, bewege. Die alte Mahnung, dafür Sorge zu tragen, daß das Volk keinen Schaden er- leide, gilt heute wie immer. Eine unabhän- gige Kommission müsse diese Entscheidung nach bestem Wissen und Gewissen vorberei- ten, sie dürfe nicht„den Interessenten in Regierung und Wirtschaft“ überlassen wer- den: Nach dem Aufmarsch dieser drei Kurz- referate lud Dr. Erny zur Diskussion ein. Was von verschiedenen Seiten vorgebracht wurde, faßte der Stoßseufzer zusammen: Warum wollen uns die großen Mächte in West und Ost ausgerechnet mit so gefähr- lichen Mitteln„beglücken“? Erfaßt die Kern- spaltung auch die menschliche Mentalität? Wenn gesteigerte Geistigkeit und Verant- Wortlichkeit damit Hand in Hand gehen Würden, könnte man vertrauensvoller in die Zukunft sehen.. Handgreiflicher wurden die Fragen nach der Haftpflicht: Nach Dr. Ratzel wollten Versicherungen die Haft- pflichtsumme für einen Atomreaktor bei fünf Millionen Mark gipfeln lassen(50 Millionen Dollar in den Vereinigten Staaten). Die Un- ternehmer wollten mit Rücksicht auf die nen zu hohen Eintrittspreis Zahlen „Blendlaterne“ der Volkshochschule beleuchtete Zusammenhänge von Atomenergie, Gesundheit und Wetter — hoben Prämienzahlungen bei drei Mill; stehen bleiben. Durch Pool-Blldung halo pis zu 15 Millionen Mark versichert nannte für darüber hinausgehende Schad een der Bund(der Steuerzahler!) aufzdtenn, Vor Atomwaffen schütze Politik. e Auf die Atomenergie können wir as bekannten Energielücke) alent verde Jede neue Strahlenquelle muß im Rahe den die höchstzulässige Belastung(Toleram dosis!) bestimmt, gewissenhaft Veranbpert, Werden. Die Erfahrungen mit Röntgenstr. len sind richtungsweisend: Der Umgang 0 diesen zunächst unbekannten Energien 11 ihre richtige Dosierung für die Kranken! behandlung wurde durch Irrtümer, Pelle und Schäden erlernt. 195 In Sachen Atomenergie und Wetter hatte die auf dem Podium sitzenden gelehrte Herren einen schweren Stand: Die Dsl! sionsteilnehmer bürdeten echte und ven meintliche Veränderungen des Klimas un! bedenklich der Atomenergie auf. Wetter! berichte fanden keine Gnade, sie stimmtel nicht mehr(Herr von Kienle vom Mann. heimer Wetterdienst schüttelte, bekümmer über solche Verallgemeinerungen, die da! Kind mit dem Bade ausschütten, das Haupf Manche lesen und hören Wetterberlehl ollenbar nur noch. um sich darüber zu ent rüsten. Vermutlich würde ihnen mit„rich. tigen“ Wetterberichten kein Gefallen getan Wohin dann mit der Entrüstung? Dafür sorgen, daß wir für unseren Eintritt in das Atomzeitalter keinen zu hohen Preh zahlen müssen— dieser Imperativ War den Gewinn der„Blendlaterne“, die eine neu- Folge dieser Veranstaltungen einleitel könnte. f. W. K. 0 Sowjetzone: Was dürfen Geschenkpakete enthalten! Kontrollämter prüfen jede Sendung/ Pakete von Organisationen und Geschäften werden beschlagnahmt Wer zu Weihnachten seine Angehörigen in der Sowietzone beschenken will, sollte sich vorher eingehend über die Bestimmungen unterrichten, damit die Pakete nicht der Beschlagnahme unterliegen. Jeder Absender von Gesclienk- paketen muß bedenken: In der Sowjetzone und in Ostberlin werden alle Pakete aus der Bundesrepublik von Kontrollämtern eingehend auf ihren Inhalt über- prüft. Die Bestimmungen über den Geschenkpaketverkehr per Post beziehen sich auf Pakete bis zu sieben Kilo Gewicht aus dem Bundesgebiet, bis zu 20 Kilo aus Westberlin und auf Päckchen bis zu zwei Kilo aus der Bundesrepublik und aus Westberlin. Der Wert eines Geschenkpaketes ist eigentlich nicht begrenzt. Genußmittel sind aber nur in folgenden Höchstmengen zuge- lassen: Kaffee 250 Gramm; Kakao 250; Tee 125; Schokolade 300; Tabak oder Tabaker- zeugnisse(Zigarren, Zigaretten) 50 Gramm. Eine Lebensmittels en dung muß dem normalen Bedarf des Empfängers entspre- chen. Die zulässigen Höchstmengen liegen hier bei 1000 Gramm Fett; 500 Gramm Zuk- ker; 2000 Gramm Mehl; 500 bis 1000 Gramm Fleischwaren; zusammen 500 Gramm Zitro- nen, Apfelsinen, Mandeln usw.; 250 Gramm Trockenmilch; 250 Gramm Käse; 50 Gramm Eipulver. j l An Textilien ist jeweils nur ein Stück oder eine Garnitur zulässig; Schuhe jeweils ein Paar. Es empfiehlt sich nicht, den Ge- schenksendungen, die Lebensmittel oder Ge- nußmittel enthalten, auch Bücher beizulegen. Buchgeschenke sind nur dann zulässig, wenn ihr Inhalt(nach SED- Auffassung) keinen „aAntidemokratischen Charakter“ hat. Durch die Prüfung des„Buchcharakters“ verzögert sich oft der Weiterversand des Geschenkpa- kétes. Auch Liebesromane wurden schen be- schlagnahmt, well der Roman def gesefk⸗ schaftlichen Situation in der Sowjetzone micht entsprochen habe, Abenteuerhücher, Kriminalromane, Indfäanergeschichten(Kar! May) sind fast immer vom Weiterversand ausgeschlossen. Klassikerausgaben und Stan- dardwerke der Weltliteratur sind hingegen unbeschränkt zugelassen,. Bücher sollte man grundsätzlich wegen dieser Prüfungen ge- sondert verschicken. Uhren und Schmucksa- chen sollten ebenfalls stets gesondert als Ein- schreib- oder Wertsendungen aufgegeben werden, um Verlusten vorzubeugen. Grundsätzlich nicht zugelassen sind luftdicht verschlossene Behältnisse, wie zum Beispiel Konserven, Oelsardinen, Einmach- gläser, Tuben mit Stanniolverschluß, Pla- schen mit Patentkorken, usw. Außerdem werden sofort beschlagnahmt: Zahlungs- mittel, Briefmarken, gedruckte Mlitteilun. gen, Zeitungen und Zeitschriften aus del Bundesrepublik(auch, wenn sie nur ul Verpackung dienten), Schallplatten, 10 karten, Filme und Fotopapiere. ö Besonders zu beachten ist, daß Gesche sendungen sofort entschädigungslos einge zogen werden, wenn man vermutet, dab di Absender nicht Einzelpersonen, sonder Versandhäuser, Lebensmittelgeschäfte, ver eine, Schulen oder sonstige Organisationg sind. Man kann also die Beschlagnahmg verhindern, wenn man das Pakèt oder Pä chen selbst zusammenstellt, versandfert. macht und bei der Post aufgibt. Empfe lenswert ist auch, den Geschenksendung ein Inhaltsverzeichnis beizulegen. Auf d Sendung ist außerdem der Vermerk anz bringen:„Geschenksendung— Keine Ha delsware“. Die hier angeführten Geschenke dür aber nicht in Briefen versandt werden, En halten Briefe(die bis zu 1000 Gram Gewicht zugelassen sind) Genußmittg Strümpfe oder ähnliches, so werden sie nach Informationen des Untersuchungsalb schusses Freiheitlicher Juristen in Berlin, Zehlendorf-West— ausnahmslos beschlag nahmt. H. N Nur Dienstag in Mhm.-Neckarau heums-, Nervenehmer- zen, lschiss, Kopfweh und in krrilischen lagen hilt des bewährte, leichl ver- trögliche CIIROVANMILLE. kneß. t ne 5 1 Am Dienstag wird letztmalig zu stark herabgesetzten Preisen verkauft: posten Waschmaschinen und Wäscheschleudern — leicht beschädigt oder mit kleinen Schönheitsfehlern versehen 3—4 Kilo, Markengeräte, fabrikneu, volle Herstellergarantie(2. Wahl) Finanzierung unter Umständen möglich— Lieferung frei Haus. Verkauf: Dienstag, den 26. November 1937, von 14.00 bis 17.00 Uhr im Hof der Spedition Mhm.-Neckarau, Albert K. Bender& Sohn, Friedrichstraße 32. 1 5 Leitung: E. 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Die Ursache für das Unglück ist in einer Bau- grube zu suchen, die in den letzten Tagen unmittelbar neben dem Haus ausgehoben wurde und wahrscheinlich den Untergrund der Fundamente lockerte. Schon am Freitagnachmittag traten in der freistehenden Außenwand des Gebäudes kleine Risse auf und im Haus selbst wurden die ersten verdächtigen Geräusche gehört. Die Baupolizei ordnete daraufhin die unver- zügliche Abstützung des Gebäudes an. Die Hausbewohner wurden aufgefordert, sich nur in den zum Treppenhaus liegenden Räumen aufzuhalten, um im Ernstfall das Haus sofort verlassen zu können. Bereits am Freitag- nachmittag wurde die Außenwand mit drei Balken abgestützt. Als am Samstagmorgen Bauarbeiter wei- tere Stützen anbringen wollten, verstärkten sich plötzlich die Risse in der Wand und aus dem Haus war ein knirschendes Geräusch zu vernehmen. Die Bauarbeiter alarmierten die Hausbewohner, die innerhalb kürzester Zeit aus dem Haus stürzten, das hinter ihnen aus- einanderbrach. Mit ohrenbetäubendem Ge- töse stürzte der zur Baustelle liegende Gebäudeteil in sich zusammen. Als sich die Staubwolke verzogen hatte, sah das Grund- stück wie nach der Explosion einer Luftmine aus. Der Bruch ging mitten durch die Zim- mer, aus denen Teile der Wohnungseinrich- tung in die Luft ragten. Nachdem Feuer- wehrleute überhängende Teile des Daches abgerissen hatten, gingen die Hausbewohner daran, im Schutt nach Resten ihrer Einrich- tung zu graben. Wieder Bluttat in Frankfurt Frankfurt. 48 Stunden nach dem Raub- mord an dem 65jährigen Zeitungsverkäufer Hack ereignete sich am Samstag in Frank- furt eine neue Bluttat. In der Kantine eines Arbeiterwohnheims erstach der 22jährige Kar! Heinz Jost nach einer Auseinander- setzung den 32jährigen früheren Keller- meister Rudolf Prochnow. Jost wurde festgenommen, konnte aber am Samstag wegen Trunkenheit nicht mehr vernommen werden. Taxifahrer überfallen München. Der 30 Jahre alte Münchener Taxifahrer Friedrich Schad wurde in der Nacht zum Samstag von einem farbigen amerikanischen Soldaten angegriffen und mit einer Bierflasche niedergeschlagen. Mit Hilfe eines Passanten konnte Schad jedoch den Soldaten stellen und solange festhalten, bis deutsche und amerikanische Polizei er- schien und den Soldaten festnahm. Nach Angabe der Polizei hatte Schad den Solda- ten zu einer Amerikanersiedlung gefahren. Der Fahrgast stieg aus, bezahlte den Fahr- preis, zog jedoch plötzlich eine Bierflasche aus der Manteltasche und schlug den Taxi- fahrer mit der Flasche nieder. Raubmörder gefaßt Friedrichshafen. Der 70 Jahre alte hei- matvertriebene Rentner, der in der Nacht zum Donnerstag mit einer schweren Schuß- verletzung in den städtischen Anlagen von Friedrichshafen aufgefunden worden War und am Donnerstagabend im Krankenhaus starb, ist nach den Ermittlungen der Kri- minalpolizei einem Raubmord zum Opfer gefallen Wie die Polizei mitteilte, hat der 22 Jahre alte Helmut Rapp aus Ulm, der am Freitag in Biberach wegen eines dort ver- übten Diebstahls festgenommen wurde, bei seiner Vernehmung die Tat zugegeben und als Motiv Raubabsicht angegeben. Im Besitz des jungen Mannes befand sich noch die Pistole, mit der der Rentner erschossen wurde. Rapp wurde zur weiteren Verneh- mung nach Friedrichshafen gebracht. Kölner Kripo jagt„dritten Mann“ Name ist bekannt/ Verhaftete Juwelenräuber leugnen noch immer Köln. Die drei jungen motorisierten Ver- brecher, die am Abend des 13. November bei einem aufsehenerregenden„Blitzeinbruch“ in das Schaufenster eines Juweliergeschäfts in der Kölner Innenstadt für rund 150 000 Mark Schmuck erbeutet hatten, werden voraussichtlich schon in Kürze gemeinsam vor dem Untersuchungsrichter stehen. Nach einwöchigen Verhören der bereits am 15. No- vember in Wiesbaden gefaßten Tatverdäch- tigen August Zander(23) und Manfred von Tayn(20), hat die Kölner Kriminalpolizei jetzt den Namen ihres immer noch mit einem Teil der Beute flüchtigen Komplicen ermit- telt und in Zusammenarbeit mit den anderen westdeutschen Polizeidienststellen eine Großfahndung nach diesem für die Auf- klärung des Verbrechens außerordentlich wichtigen„dritten Mann“ eingeleitet. Doppelte Iagegelder und Spesen. Ehemaliger Handwerkskammerpräsident wegen Unterschlagung verurteilt Nürnberg. Die Dritte Große Strafkammel beim Landgericht Nürnberg bat den ehe- maligen FDP- Bundestagsabgeordneten und Präsidenten der Handwerkskammer für Mit- telfranken, Hans Dirscherl, wegen fort- gesetzter Untreue und Unterschlagung zu zwei Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 25 000 DM verurteilt. Gleichzeitig er- kannte das Gericht dem 69jährigen An- geklagten die Befähigung, ein öffentliches Amt zu führen, für die Dauer von fünf Jahren ab. Der ehemalige Handwerkskammerpräsi- dent, der auch dem bayerischen Senat und einer Reihe von weiteren Gremien in führen- der Stellung angehörte, wurde für schuldig befunden, sich rund 50 00 DM aus Mitteln der Handwerkskammer unberechtigt an- geeignet zu haben, indem er doppelte Tage- gelder und Fahrtspesen bezog sowie au ber- dem in einem Falle den Ertrag einer Hand- Werker-Ausstellung für sich verbrauchte. Von der Anklage der Urkundenfälschung sprach das Gericht Dirscherl frei. Der Prozeß, der in Bayern großes Auf- sehen erregte, nahm mehrere Wochen in An- spruch, da eine Anzahl von Zeugen— unter innen der bayerische FDP- Vorsitzende, Staatssekretär Dr. Albrecht Haas— gehört werden mußten. Dirscherl hatte unter an- derem behauptet, er habe die FDP im Bun- destagswahlkampf 1949 mit 6500 DM aus den Geldern, deren Veruntreuung ihm zur Last gelegt wurde, unterstützt. Pr. Haas bestritt eine solche Zuwendung energisch. Einbruch in Botschaftsgebäude Bonn. Unbekannte Täter drangen in der Nacht zum Sonntag in Bonn in die Büro- räume der griechischen, der libanesischen und der dominikanischen Botschaft ein. Die drei Botschaften sind in einem Gebäude untergebracht. Sämtliche Schränke und Tische wurden durchwühlt. Nach Mitteilung der Polizei entwendeten die Täter 800 Mark, 81 Dollar und eine Reisekoffer-Schreib- maschine. US-Bus verunglückt Stuttgart. 22 Musiker des bekannten Sym- phonieorchesters der in Deutschland statio- nierten siebenten US-Armee wurden am Was Mehrstündige Regenfälle lösten in der Küstenstadt Prince Rupert in Brütisch- Kolumbien einen Erdnutsch aus, der drei Häuser in ein Flußbett rig. Bei dem Un- glück sind nach den bisher vorliegenden Be- richten acht Menschen, darunter zwei Kin- der, ums Leben gekommen. Die Nachrichten- verbindungen und Verkehrswege wurden umterbrochen. 2 Durch die Explosion einer Mime aus dem zweiten Wellkrieg ist im Gebiet von El Ala- mein ein vermutlich ptolemäisches Grab aus dem Jahre 250 vor Christus freigelegt wor- den. Wie aus ägyptischen Pressemeldungen hervorgeht, ist das Grab in einen Felsen ge- hauen umd emthält vier Eimzelgräber, von demen jedes mit einer farbigen Mörtelpforte abgeschlossen war. Gefunden wurdem meh- rere Sänge aus dickem Holz sowie zwei Statuen. * Von den Ueberbebenden des Atombom- benangriffes auf die japanische Stadt Naga- Seki im Jahre 1945 ist eine überrascheng hehe Zahl geisteskrank gewordem. Der stell- vertretende Leiter der psychopathischen Ab- teilung der Universität Nagasaki, Shiro Chicujo, erk arte bei einem medizinischen Kongreß in Nagasaki, offenbar sei die radio- aktive Stpahlung Ursache der häufigen Er- Kkramkungen. * Der italienische 7646-Tonnen-Frachter „San Fortunato“ ist am Freitag mitten im Freitagabend verletzt, als ihr Omnibus beim Versuch, einem entgegenkommenden LkW auszuweichen, aus der Fahrbahn getragen wurde und die Stràßenböschung hinunter- raste. Wie durch ein Wunder wurde dabei der Omnibus nur geringfügig beschädigt und die Insassen nur leicht verletzt. Schulstreik angekündigt Stuttgart. Die Elternschaft der Volks- schule Stuttgart-Rohr will ab heute einen dreitägigen Schulstreik veranstalten. Der Beschluß dazu wurde im Anschluß an eine Elternversammlung gefaßt, in deren Verlauf der Stadtverwaltung vorgeworfen worden war, nicht genug für die Beseitigung der durch den Ausbau der Wohnsiedlung Rohr- Dürrlewang entstandenen Schulraumnot ge- tan zu haben. Von der Stadtverwaltung wird dem Beschluß entgegengehalten, daß das Mittel des Schulstreiks am wenigsten ge- eignet sei, die Situation zu bessern. Die Stadtverwaltung habe eine Reihe von Maß- nahmen gegen den Schulraummangel in der Rohrer Schule getroffen. Wege zur Behebung von Schulraumnöten sollten in vertrauens- voller Zusammenarbeit und nicht zu Lasten der Kinder beschritten werden. Nach dem am Wochenende erlassenen Steckbrief handelt es sich dabei um den 24 Jahre alten Spediteur Leo Mayer aus Köln- Bickendorf, der vermutlich noch im Besitz von Juwelen im Wert von etwa 50 000 Mark ist. Die Polizei hofft, mit Unter- FEINKOST ATONNAISE stützung der Bevölkerung in kurzer Frist sein Versteck ermittelt und ihn seinen immer noch beharrlich leugnenden Kumpanen ge- genüberstellen zu können. Zander und von Tayn(beide aus Köln), bei deren Verhaftung in Wiesbaden eine Aktentasche mit einem Großteil der in Köln geraubten Juwelen(ausgezeichnete Stücke im Wert von rund 100 000 Mark) sowie eine Pistole gefunden worden waren, sind bisher bei ihrer„Autoknacker-Aussage“ geblieben. Die Kölner Kripo hat jedoch bereits Beweise dafür, daß die jungen Verbrecher die inhalts- schwere Aktentasche keineswegs in einem in Köln aufgebrochenen Personenkraftwagen erbeutet haben können, wie sie behaupten. Bei dem abendlichen Raub in der noch belebten Kölner Innenstadt, der ein- schließlich An- und Abfahrt der Banditen in einem gestohlenen Pkxwy— in der Blitz- geschwindigkeit von weniger als einer Mi- nute vor sich ging, hatte einer der drei Banditen die herbeieilenden Passanten mit einer Pistole bedroht, während die anderen beiden die Schmuckstücke in eine Akten- tasche stopften. Da die eingeschlagene Schaufensterscheibe eine Alarmsicherung hatte, waren mehrere Polizeistreifenwagen bereits zwei Minuten nach dem Raub am Tatort. Die Jagd nach den Baditen durch die Kölner Innenstadt war trotzdem zunächst ergebnislos geblieben. Mehrfach gegen Prozeß ordnung verstoßen Prozeß um Vermögen der Marquise de Villevert geht weiter Rastatt. In dem seit 1949 anhängigen Restitutionsprozeß der 73 Jahre alten fran- zösischen Staatsangehörigen Marquise de Villevert gegen das Land Rheinland-Pfalz hat der Erste Senat des Internationalen Obersten Rückerstattungsgerichtes in Rastatt am Freitag ein Urteil der Restitutionskam- mer des Landgerichts Koblenz vom 5. No- vember 1954 aufgehoben. Der Senat verwies die Sache zur erneuten Verhandlung an das Oberlandesgericht Koblenz. Er begründete seine Entscheidung damit, daß das Land- gericht Koblenz in dem Verfahren mehr- fach gegen die Prozeßgordnung verstoßen habe. Das Landgericht hatte die Rückerstat- tungsansprüche abgelehnt. Madame de Villevert, eine gebürtige Deutsche, die vor dem ersten Weltkrieg als Schönheitstänzerin unter dem Künstler- namen Juana Manuela in ganz Europa be- rühmt war, klagt auf Rückgabe ihres Ver- mögens im Wert von etwa 1,5 Millionen Mark. Dazu gehören unter anderem die Rhein-Kaolin-Werke in Oberwinter und Beuel und die Kaolingruben in Oberwinter. Das Vermögen war von der Gestapo wegen angeblicher staatsfeindlicher Betätigung der Besitzerin beschlagnahmt und dann vom Reichsinnenminister eingezogen worden. Das Landgericht Koblenz hat zweimal die Rückerstattung des Vermögens mit der Be- gründung abgelehnt, daß die Klägerin poli- tisch nicht verfolgt worden sei. sonst noch geschah. Atlantik in einem schweren Sturm gesunken. Die 32 köpfige Besatzung wurde von einem Panamaschiff rechtzeitig an Bord genommen. * Das Scheichtum Dubai am Persischen Golf ist in der Nacht zum Sonntag von einem verheerenden Hagelsturm heimgesucht wor- den, in dem nach ersten Berichten 15 Men- schen den Tod gefunden haben. Die Hagel-⸗ körner sollen zum Teil größer als ein Fuß- ball gewesen sein. Der Hagel brachte auch Hunderte von Häusern zum Einsturz. Der orkanartige Wind riß zahlreiche Segelschiffe aus dem Wasser und schleuderte sie an Lamd. Ein Schiff der britischen Marine ist inzwischen zum Katastrophengebiet aufge- brochen, um der Bevölkerung Lebensmittel, Medikamente. Wolldecken und Baumaterial! zu bringen. * Schwere Regenfälle, die seit einer Woche über Algerien und anderen nordafrikani- schen Staaten niedergingen, haben zu aus- gedehnten Ueberschwemmungen geführt, denen am Samstag in Ostalgerien minde- stens zehn Menschen zum Opfer flelen. 45 Personen mußten zum Teil mit Hubschrau- bern aus den Katastrophengebieten evakuiert werden. Im ostalgerischen Bezirk Bone stehen weite Flächen Kulturland unter Was- ser. Zahlreiche Straßen sind unterbrochen und der Eisenbahnverkehr ruht. Mehrere Bezirke der Stadt Philippeville nördlich von Constantine wurden völlig überflutet. Bei einem Zugunglück auf der Strecke Bombay— Kalkutta sind in der Nacht zum Sonntag neun Menschen ums Leben gekom- men und 46 verletzt worden. Das Unglück ereignete sich, als die Lokomotive eines Post- und Passagierzuges entgleiste und weitere sechs Wagen aus den Schienen riß. Die letz- ten vier Wagen des Zuges blieben unver- sehrt. Der Zug war dicht besetzt. Rettungs- mannschaften aus Bombay, Nasik und Bhusaval waren in kürzester Frist zur Stelle. 5* Das deutsche Motorschiff„Frieda Elisa- beth“ ist am Sonntagmorgen im Hafen von Kalundborg gesunken. Die drei Besatzungs- mitglieder, unter ihnen der Schiffsführer, konnten sich in letzter Minute durch einen Sprung auf den Hafenkai retten. Das Schiff hatte 203 Tonnen Kraftfutter an Bord. Die 210 Tonnen große„Frieda Elisabeth“ aus Wilhelmshaven war gegen Mitternacht an der äußersten Spitze des Kaps Asnaes in einen Sturm geraten und hatte Schlagseite bekommen. Notsignale blieben unbeantwor- tet. Es gelang dem Kapitän schließlich, das Schiff mit 45 Grad Schlagseite in den Hafen von Kalundborg zu manöverieren, wo es vier Stunden später sank. N * Zu zwei Pfund Geldstrafe verurteilte das Gericht in Cirencester kürzlich den 28jäh- rigen Richard Robert. Vor den staunenden Augen eines Polizisten vorbei, hatte Robert mit einer Hand seinen Wagen gesteuert und mit der anderen ein Fahrrad neben dem fahrenden Auto geschoben. MORGEN Geschirr Spulen. Vorführungen von 9-12 Uhr und von 14-18 Uhr. Dienstag, den 26. November Minwoch, den 27. November NHHC EPS ke Abteilung Waschmaschinen und Wäschereianlagen leicht gemachit Donnerstag, den 28. November Freitag, den 29. November Vollautomatisch 8 Gedecke auf einmal dguch Gläserspülen möglich hygienisch und blitzsciuber preiswert und rentabel Der Roeder- Geschirrspùluutomat vr Sie begeistern Vorführung— Fachliche Beratung— Kundendienst— Bexugsquellennachweis: OVA- Passage * FRIGIDAIRE-AUSsSTETLTLUNe gegenüber Qu 7 Telefon: 433 66 7 Bekeanntmachengen Degen b Betr. Erhöhung der Beiträge zur Kranken versicherung I. Das Landratsamt— Versicherungsamt— Mannheim hat infolge eines eingetretenen flnanzlellen Notstandes gemäss f 391 RVO für die All- gemeine Ortskrankenkasse Mannheim die Erhöhung des allgemeinen Beitragssatzes(8 15 Abs. 1 und 8 33 Abs. 1 der Kassensatzung) auf 9,8 v. H. und des ermäßigten Beitragssatzes(S 15 Abs. 2 bis 5 der Kassen- Satzung) auf 6,2 v. H. des Grundlohns mit Wirkung ab 1. Dezember 1957, befristet bis 30. Juni 1958, verfügt. Diese Verfügung ist im Einvernehmen mit dem Arbeits ministerium Baden- Württemberg erfolgt; außerdem hat hierzu das Wirtschafts- ministerium Baden- Württemberg die preisrechtliche Genehmigung erteilt. Für Betriebe, die von der Kasse keine monatliche Rechnung erhalten, sondern die Beiträge selbst abrechnen und Beitragsnachweisungen ein- reichen, sind die neuen Beiträge bei Lohnzahlungszeiträumen, die nicht mit dem Kalendermonat zusammenfallen, wie folgt abzuführen: ) Bei wöchentlichen Lohnzahlungszeiträumen ist der neue Beitrag erstmalig für den nach dem 26. November 1957 beginnenden Lohn- zahlungszeitraum zu entrichten. D) Bei längeren Lohnzahlungszeiträumen ist der Lohnzahlungszeit- raum in Lohnwochen aufzuteilen. Der neue Beitrag ist erstmalig für die erste Lohnwoche, die nach dem 26. November 1957 beginnt, zu entrichten. 3 II. Neue Tabellen zur Berechnung der Gesamtsozlalversicherungsbeiträge werden den Arbeitgebern so schnell wie möglich übersandt. Sollte eine Zustellung durch die Post infolge Adressenänderung oder sonstigen Umständen nicht erfolgen, so köngen die neuen Tabellen auf Unserer Geschäftsstelle, Renzstraße 11—13— Arbeitgeberhalle— ab 6. Dezember 1937 während der üblichen Geschäftsstunden in Empfang genommen werden. Mannheim, den 23. November 1957 Allgemeine Orts krankenkasse Mannheim Veistleigeftungen Versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. April 1957 bis 15. Mai 1957 am Mittwoch, dem 4. Dezember 1957, im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103, Beginn 9.30 Uhr, Saalöffnung 9.15 Uhr. Letzter Auslösungs- bzw. Erneuerungstermin für die Pfandscheine Gruppe A: Nrn. 76 024 bis 77 110; Gruppe B: Nrn. 79 766 bis 81 798 Montag, 2. Dezember 1957. Näheres zu erfragen beim Städt. Leihamt Mannheim. Zwangsverstelgerung. Die Allgem., Ortskrankenkasse Mannheim ver- steigert im Zwangsvollstreckungswege am Montag, 25. November 1957: 1 Zweinadelmaschine„Pfaff“ und 6 Industrieschnelinäher„Pfaff“ gegen — f 70 Treffpunkt: Konkordienkirche zwischen au 2 und R 2 um 14.00 2. Der Vollstreckungsbeamte der Allgem. oOrtskrankenkasse Mannheim. Eingeschlossen! Ja— er sitzt einsam auf der Bank und friert schon ein paar Stunden lang, er schüttelt sich und schaut verdrossen. Warum? Der Park ist zugeschlossen; denn in der Zeitung stand geschrieben: Ab heute schlieſst der Park um sieben! Wer las es nicht? Herr„Hinterher“! Da sitzt er nun, bedauert sehr, und stellt in tiefer Reue fest. was sich nicht ubersehen laßt. Nur Zeitungsleser sind in Form und immer informiert! 7 pfandnummern Nr. 88 929 bis 90 970 werden am 3. Dez. 1957 im„Zähringer Lö- Wen“, Schwetzinger Straße 103, öffentl. versteigert. Letzter Ein- 168e-/ Verläng.-Termin: Sams- tag, der 30. Nov. 1957. Etwaige bel der Versteigerung erzielte Mehrerlöse werden bis 18. Dez. 1957 gegen Abgabe des Pfand- scheines an der Kasse des Leih- hauses ausbezahlt. Nach Ablauf dieser Frist werden die Mehr- erlöse an die Staatskasse abgef. Leihhaus Karl Rudolf KG Mannheim, K 2, 22 Optiker Machauer UHREN- SCHMUCK PHOTO MNMhm.- Waldhof Oppauer Straße 8. 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Der Autor lebt seit fünf Jahren in der Verban- nung in England, nachdem ihn Hollywood, Wo er ausgezeichnete Film Manuskripte schrieb, die„schwarze Liste“ gesetzt hatte. Sein Verbrechen besteht darin, Präsi- dent der Anti-Nazi-Liga gewesen zu sein und dem verstorbenen Senator MeCarthy auf die Frage, ob er ein Kommunist ist, die Antwort verweigert zu haben. Sein Stück„The Kid- ders“(frei übersetzt:„Ist ja nur Spaß“), das im Londoner„Arts Theatre“ uraufgeführt wurde, ist das erste Zeichen seiner Anerken- nung nach all den Exil-Jahren und enthüllt die hysterische Unsicherheit unter der Ober- fläche des Wohlergehens der Amerikaner. Es zeigt sechs Menschen, die mit einem mäch- tigen Industrie Unternehmen verbunden sind, das„einem das Gefühl gibt, klein wie eine Maus zu sein und sich wie eine gemeine Ratte zu benehmen“. Steswarts Charaktere haben weigere Kra- gen als Westen und verbergen ihre innere Unsicherheit hinter der Maske des Nichts- Ernst-Nehmens. Sie machen sich zynisch über sich selbst lustig und schützen sich vor dem eigenen Verdacht der Wertlosigkeit, indem sie sich kleiner machen. Einer spricht immer von den Absichten, die er auf die Frau seines Freundes hat, so daß dieser ihn nie ernst nimmt, obwohl er längst der betrogene Ehe- Zatte ist. Alle sagen, was sie meinen; aber sie sagen es mit einem Grinsen in Anführungs- strichen, so daß ihnen keiner glaubt. Ste- warts Gestalten leben. Da ist der Chef, der ein herzloses, einsames Mädchen, das Karriere machen will, heiraten möchte. Und K Au Oste im Nationalthedter Natalie Hinsch-Gröndahl als Carmen Natalie Hinsch-Gröndahl, das frühere Mitglied des Mannheimer Opernensembles, sanng in einer„Carmen“-Aufführung des Nationaltheaters gastweise die Titelrolle. Wenn auch diese Prachtpartie der Opern- literatur nach der Originalfassung der Altistin zugeschrieben ist, so vermögen doch individualistische Ausdrucks- Künstlerinnen Wie Natalie Hinsch-Gröndahl der Carmen- Gestalt auch auf andere Art eine zielsichere Charakteristik zu geben. Ueber der vorder- gründigen Wirkung der Erscheinung, der Mimik und des temperamentgeladenen Spiels des Gastes geriet die musikalische Seite dieser Carmen- Darstellung freilich etwas ins Hintertreffen. Es fehlte zwar nicht an vehementer Schlagkraft und leidenschaft- lichen Impulsen, doch schien alles ein wenig aufs Geratewohl angelegt, und wer sich aus der Schauburg-Zeit an den geradezu bezau- bernden„Rosenkavalier“ Natalie Hinsch- Gröndahls erinnerte, der vermißte diesmal schmerzlich die letztè gesangliche Politur. Das Publikum feierte dennoch mit der be- UHebten Künstlerin ein herzliches Wieder- sehen. Als Don José gastierte Ernst Kozub von den Städtischen Bühnen in Frankfurt. Stand der Anfang im Zeichen einer gewissen De- komentration und stimmlichen Hemmung, so entwickelte der Sänger später(Vor allem im dritten und letzten Akt) wirksame teno- rale Kraft, dramatische Verve und kantige rezitativische Akzente. Das rein Lyrische (Micaela-Duett und Blumenarie) läuft, wie es scheint, der künstlerischen Eigenart des Gastes einigermaßen konträr. Hans Günther Grimms Escamillo, ein Toreador von ge- schmeidiger Eleganz der Erscheinung und der Stimme, und die der Deklamation nach deutlich erkennbar aus Angelsachsen nach Spanien verschlagene, doch sehr schön sin- gende Micaela der Arlene Slater-Stone gaben der von Karl Fischer mit Schwung geleiteten Aufführung ein bedeutendes Klinstlerisches Plus. Das Weiträumige der (bis auf den ziemlich verunglückten Schluß Akt) wunderschönen Bühnenbilder Paul Walters macht übrigens der Regieführung und den Darstellern immer noch einiges zu schaffen. e. o. e. ein Alkoholiker, der seiner Frau mißtraut, die ihn verachtet, weil er die erwünschte Karriere nicht macht und mit seinem besten Freund eine Affaire hat. Der Konflikt bricht aus, als Betrüger und Betrogener ihre Stel- lungen zu verlieren in Gefahr sind, und, um ihre Position zu halten, sich gegenseitig Vor- Würfe machen. Da hört das Witzeln auf, denn der Kampf ums Dasein ist kein Scherz mehr. Scheinbare Gutmütigkeit verwandelt sich in Konkurrenzneid. Ihre verborgene und ver- buddelte Unsicherheit bricht durch; hinter ihren ewigen Witzen gähnt die Leere der Angst. Der gegenseitige Bluff hat ein Ende, als die Existenz-Furcht droht.„The Kidders“ ist ein vielschichtiges Stück, eine ausgezeich- nete, dramatische Studie amerikanischen Le- bens von heute mit„zornigen, jungen Leu- ten“ made in USA gewissermaßen. Inszenie- Tung und Darstellung trugen zum Erfolg bei. Donald Odgen Stewartrs Drama hilft, die Amerikaner besser zu verstehen; es ist ein Hintertreppenwitz der Literaturgeschichte, daß der Autor in der Verbannung lebt und von dortaus für Verständnis wirbt. Pem(London) Ute Petry: Salzburg aus der Vogelperspektive Probleme der modernen Gesellschaft Das Thema Ill des„Abtoren-Wettbewerbs der Stadt Mannheim“ Wir wir bereits berichteten, hat der Ge- meinderat der Stadt Mannheim beschlos- sen, Mittel zur Förderung der zeitgenös- sischen deutschen Dramatik zur Verfügung zu stellen. n diesem Zusammenhang hat ein aus Vertretern des öffentlichen Lebens zusammengestelltes„‚Dramaturgisches Kol- legium“ vier Fragenkomplexe zur bühnen- mäßigen Bearbeitung vorgeschlagen, denen Erläuterungen zur Ulustration der Pro- bleme beigegeben wurden. Hier geben wir die Gedanken zum Thema III„Probleme — neuen industriellen Gesellschaft“ wie- Ausgangspunkt sind die vielfältigen und neuartigen Erscheinungen und Vorgänge im modernen Gesellschafts- und Wirtschafts- leben, bedingt in erster Linie durch die in- dustrielle Entwicklung, den technischen Fort- schritt Automation) und die damit gegebene Dynamik der sozialen und ökonomischen Entwicklung. Diese Verhältnisse bewirken einen laufenden Wandel der soziologischen Struktur. Das allgemeine Problem ist, die „non— estalished— society“(Elton Mayo) zu überwinden und die gesellschaftlichen Grundlagen zeitadäquat zu ordnen und zu fundieren. Das angesprochene Problem ist viel- schichtig, es beinhaltet entscheidende grund- sätzliche Fragen, zugleich aber auch eine Fülle einzelner Spannungen und sonstiger Momente, die sich in vielzähligen Formen äuhern. Nachstehend ist versucht worden, einige der relevanten soziologischen Er- scheinungen zu skizzieren. ö 1. Von allgemeiner Bedeutung erscheint die Wirkung der modernen technischen Ent- Wicklung, wie sie sich in der Atomphysik, vor allem aber in der Automation darstellt. Die damit verbundenen Fragen lauten, ob der Mensch durch die Automation einer in- Haltlosen Welt bloßer materieller Substan- zen mit allen entsprechenden Folgen zu- steuert— oder ob er durch sie emanzipiert, freigemacht werden kann für kulturelle und andere Aufgaben. Der Angriff der Automa- tion auf den Menschen ist da— sie ist so- wohl für die Gesellschaft als auch für den eimmelnen Gefahr und Chance zugleich. Die Aufgabe wäre, die menschlichen und technischen Potenzen zu konfrontieren, die fast gesetzmäßig oder schicksalhafte Weiter- entwicklung einer aggressiven Technik(trotz der auch warnenden Stimmen der Wissen- schaft) zu erkennen und ihre Gefahren auf- zudecken, zugleich aber auch die Notwendig- keit des Menschen zu betonen, sich dieser Gefahren zu erwehren, einen neuen Stand- punkt im gesellschaftlichen Sein zu finden umd die Chance zu ergreifen, mit Hilfe der Automation sein Leben neu zu gestalten, die Gesellschaft neu zu ordnen. Es sei hier vor allem an den Internatio- nalen Kongreß für Kybernetik in Namur im Sommer 1956 erinnert, wo Stafford Beer u. à. formulierte, daß Maschinen(Elektro- nengehirne) mit gehirnanalogen Eigenschaf- ten konstruiert seien mit der Aufgabe, Ar- beiten durchzuführen, von denen man bis- her glaubte, daß sie nur dem Menschen vor- behalten seien(z. B. die automatische Sekre- tärin, die Dolmetschermaschine, die bereits mit achtzigprozentiger Sicherheit moderne Sprachen übersetzt, ferner Maschinen zur Stilkontrolle ausgefertigter Berichte und Briefe sowie Maschinen, die durch Wort- kombinationen Gedichte machen können). Die sich daraus ergebenden Probleme sind vor allem: a) wirtschaftliche, wie Leitung des modernen Produktionsprozesses, Absatz der automatisch produzierten Erzeugnisse, eventuell nicht mehr Verkauf, sondern Ver- mietung(Aenderung des Eigentumsbegrif- fes); b) soziale, wie Gefahr der technologi- schen Arbeitslosigkeit, das Freizeitproblem (Was fängt der Mensch mit der ihm zu- wachsenden Freizeit an?), die Gefahr der „Enthumanisierung der Arbeit“. Im Mittel- punkt muß immer wieder die Frage nach dem Menschen stehen. 2. Auf einer anderen Ebene liegt der Komplex des Verhältnisses des Menschen zu den überkommenen und den neu entstande- nen sozialen Gebilden(z. B. Familie einer- seits, Betrieb andererseits). Es kann nicht bezweifelt werden, daß der moderne Betrieb in zunehmendem Maße ein entscheidender soziologischer Ort des Men- schen geworden ist; in ihm spielt sich ein groger Teil seines Lebens ab, wodurch neu- artige Beziehungen und Kontakte zum Mit- menschen, zum Arbeitskollegen, zur Arbeits- Kollegin entstehen. Die Gefahr ist gegeben, dal; dadurch die Familie als ursprüngliches und entscheidendes soziales Gebilde tan- giert wird. Die grundlegenden familiären Bindungen können gesprengt werden, be- sonders dann, wenn aus erwerbswirtschaft- lichen oder anderen Gründen neben dem Mann auch die Frau(in einem anderen Be- trieb) berufstätig ist. Die Probleme sind einerseits: die gegenseitige Vereinsamung, die Isolierung(trotz des ehelichen Lebens), andererseits: neuartige Gruppenbildungen im betrieblichen Leben. Weiterhin die sich aus dieser Konfrontierung sonstig ergeben- den Spannungen(Zz. B. Erziehung der Kinder) sow-ẽ²ie die neuen im Betrieb selbst aufkom- menden Momente(Betriebsklima). 3. Schließlich sei die Stellung der Jugend innerhalb der gegebenen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation erwähnt. Ab- gesehen von dem immer wieder auftauchen den Generationenproblem, erscheint die Ein- stellung und Haltung Jugendlicher gegen- über ihrer Mit- und Umwelt interessant. Dabei ist weniger an das Problem der Halb- starken gedacht als vielmehr an den„Nor- mal jugendlichen“ mit seinen spezifischen Schwierigkeiten, so z. B. die Akzeptierung der Autorität mit ihrer zugleich nach außen hin gezeigten Ablehnung, weiterhin die im- mer wieder anzutreffende„Schmalspurig- keit“ geistiger und beruflicher Art sowie die prinzipielle Kritiklosigkeit. Endlich das Ver- hältnis des Jugendlichen zur Familie, aber auch das Verhalten der Erwachsenen zum jungen Menschen. Keramische Arbeiten qus Mannheim Elisabeth Veith stellt Nur wenige Tage nachdem der Saarländer Franz Schnei eine Ausstellung seiner Kera- miken eröffnete, die er in Vallauris im Um- kreis von Picasso erarbeitet hat, wurde be- reits wiederum eine neue Schau von Keramik in Mannheim der Offentlichkeit unterbrei- tet: bis zum 30. November zeigt Elisabeth Veith im Hause Alice Lovisa(N 7, 8) das Werk ihrer letzten zehn Jahre. Die 1922 in Mannheim geborene Künstlerin war bereits im Sommer bei der Landeskunstausstellung im Mannheimer Reißmuseum mit drei Pla- stiken aus Holz und Gips aufgefallen; auch jetzt an diesen keramischen Versuchen ist ihre Herkunft von der Skulptur bei fast je- dem Stück zu belegen. Elisabeth Veith hat freilich nicht bei Picasso in Vallauris ge- arbeitet, auch die vom handwerklichen und Gebrauchs- Standpunkt vielleicht noch wert- volleren Bemühungen von Fernand Leger, die dieser kurz vor seinem Tode in Biot unter- nahm, dürften ihr unbekannt sein. Was sie schuf, hat sie sichtlich frei aus sich selber heraus gebildet: bisweilen bastlerisch noch Allzu sehr auf das Experimentieren versessen, bei ein paar Wandkeramiken mit Glasscher- ben, Ziegelbrocken, Spulen oder Elektrodraht hart auf der Grenze zur aparten Abstrusität, und dennoch immer nicht nur von Geschick bei Alice Lovis aus und kunstgewerblichem Reiz, sondern zum guten Teil auch materialgerecht und voll des Bemühens um künstlerischen Ausdruck. Eli- sabeth Veith bemüht sich dabei, die ursprüng- liche Farbe des gebrannten Tons zu bewah- ren oder zumindest durchschimmern zu las- sen. Sie ritzt die Formen hinein, ohne die so natürlich gebaute und gewordene Struktur der durch den Ofen gegangenen Erde an- tasten zu wollen. nn. Koltur-Chronik Das Studio der Städtischen Oper in Berlin gastiert am 19. und 20. April! 1958 unter der musikalischen Leitung von Hermann Scherchen im Teatro San Carlo in Neapel. Das Programm enthält außer den in den Berliner Festwochen gezeigten Werken von Boris Blacher„Abstrakte Oper Nummer eins“ und von Paul Hindemith „Hin und zurück“ den„Socrate“ von Eric Satie und„Surrealistische Szenen“(Kantate Nummer zwei) von Anton Webern. Regie führt Wolf Völker. Auch Erich Musil, der eigenwillige Spiegel- berg der Piscatorschen„Räuber“ Inszenierung und seit vielen Jahren der Mannheimer Bühne verpflichtet, wird wie Aldona Ehret noch wäh- rend dieser Spielzeit vom Nationaltheater zum Deutschen Theater Göttingen über wechseln. Montag, 25. November 1987 Nr. 2 — n Der widerspenstige Heil Deutschsprachige Erstaufführung in Wien Das Wunder auf der Bühne scheint besonders den angelsächsischen Dramatih n angetan zu haben. Shaw hat es im And n aus“ und in der„Heiligen Johanna“ 495 blert, Bruce Marshall(„Das Wunder 55 Malachias“), Emmet Lavery(„Die erste le gion), G. K. Chesterton(„Magie“) baben es dargestellt, und die Wiener Premierenbe sucher bekamen eben im Akademiethegte das zweite angelsächsische Wunder.8tld dieser Spielzeit, die„Un wahrscheinliche K0 mödie“ von Paul Vincent Carroll: Der widerspenstige Heilige“ vorgesetzt, dle 8 kreulich gutmacht. was Graham Greene n seimem Reißer„Das Geheimnis“(üder den an dieser Stelle vor einigen Wochen berichte Wurde) an der dramatisch dargestellten religiösen Problematik gesündigt hat. ige Der Ire Carroll ist zweifellos kein Kon- vertit wie Graham Greene. Sein Glaube ig. gesund und echt und gesichert, er muß ch drum nicht in hysterischer Vebersteigerune demonstrativ bestätigen. Der Katholische Christ Carroll ist von so Selbstverständlicher Frömmigkeit, daß er über die Kirche lächeh umd einen Bischof sanft kritisieren Kann. ohne am ihr Schaden zu nehmen. Er zeigt ug die rührende, bewegende und von allen guten Geistern des dramatischen Hand. werks gesegnete Gestalt des alten Kleinen Landpfarrers, der bei seinen geistlichen Vor. gesetzten Anstoß erregt, weil er im Ru! steht, Wunder zu tum. Man versetzt in Strafweise in eine wellbabgeschiedene kleine Gemeinde, mam nimmt imm„seine Tiere mit denen er im Geist des Heiligen Franzis. kus verbunden war, und der Herr Bischof droht ihm strenge Samktionen an, wenn Sich „Weiterer Umsimn“ ereignen sollte. Und natürlich ereignet sich„weiterer Un- sinn“, unter anderem die Zähmung eines Löwen, natürlich hat der gute, alte, etwas einfältige Herr Pfarrer Scherereien aller Art er ist ein enfant terrible in Christo, und die Pfarrhauskomödie nimmt den erwarteten tragikomischen Verlauf. Aber da ist auch ein vornehmer, etwas geheimnisvoller zu- gereister Gast, und wir erkennen alsbald in dem Be- einen Ver-Sucher, einen Sendboten Luzifers, der mit Hilfe von leichtbekleideter weiblicher Assistenz des Pfarrers Seele ge- winnen soll. Und so wird denn das schein bar kleine, heitere Spiel zwischen den Glauben und der Kirche schließlich zun großen Kampf zwischen Finsternis und Lidit Es spricht für Carroll, daß die beiden Aspekte, der kleine und der große, sich harmonisch zueinanderfügen, daß Mysterium und Scha- bernack durchaus nicht im Widerspruch stehen— eine Einheit, die fast barock an- mutet und heute wohl nur noch im fernen, abgeschlossenen Irland jenseits allen Kunst. gewerbes so überzeugend und echt verwirk- licht werden kann.„Heilige können eine ent. setzliche Verlegenheit sein“, meint einmal seine Lordschaft, der Herr Bischof, und ein Erkenntnis ist auch auf die dramatische Li. teratur unserer Zeit von Graham Greene aufwärts anwendbar; der liebenswerte Au. tor dieses Spiels aber straft sie Lügen, in- dem er uns mit seinem Heiligen nur Ver. gnügen und keinerlei Verlegenheit bereitet Die Aufführung des Burgtheaters in Akademietheater erweckte Entzücken un Heiterkeit für die von Elisabeth Freundlich vortrefflich übersetzte und bearbeitete Noi. tät, die in Hermann Thimig einen idealen Darsteller der Hauptrolle gefunden hatte Er weiß kleine Leute solcher Art mit herz- licher, von innen her erleuchteter Einfach heit ganz zauberhaft und meisterhaft darzu- stellen; um ihn weht ein echter Hauch n Märchenstimmung, Volkstümlichkeit höchster Ordnung, er ist dem Geist Raimund dies- mal näher gekommen als in seinen Von Dialekt und Tradition belasteten Raimund. Rollen. Rund um ihn offenbarten sich aller- dings die derzeitigen Schwächen des Burg- theaters recht drastisch, in Ulrich Bettacs humorloser uneinheitlicher Regie und der teils unzureichenden, teils verfehlten Be. setzung fast aller Rollen. Doch Kann 00 dieser Widerspenstigkeit der Wiedergabe zum Trotz dem Heiligen nach seinem 7 folgreichen Start eine erfreulicher Lauf- bahn als so mancher anderen. in Wien 9 9 erstenmal dargebotenen Importware probe, zeihen. Das Stück soll ja auch vom e heimer Nationaltheater vorgestellt werden, Hans Weigel — LIEBE UND TOD AUF BAU Romen von Vicki Baum Deutsche Rechte bel Verlag Kiepenheuer& Wusch, Köle- Bertie 8 96. Fortsetzung Javarische Mädchen standen außerhalb des Gitters der Marinelaan und reckten sich die Hälse aus nach ihren holländischen Lieb- Sten. Ein paar Soldaten unten waren betrun- ken Und riefen unverständliche Witze zum ier hinüber, ihre geschorenen Köpfe aus dem Lucken steckend. Hurras für die Königin Wilhelmine wurden ausgebracht, offizielle und spontane. „Und Sie müssen den Balinesen verbie- ten, Schiffbrüchige zu berauben und Frauen 2 verbrennen“, sagte Brigitte zu Leutnant Dekker. „Wir werden ihnen das Handwerk legen, darauf können Sie sich verlassen, Fräulein Brigitte“, versicherte er. Sie sah ihn begei- Stert an. Alle Frauen sahen alle Männer be- geistert an. Sie waren Helden in ihren net- ten, neuen, blauen Uniformen. Alle Frauen kamen den Männern besonders schön vor denn die Männer gingen von ihnen fort in den Krieg und das große Abenteuer. „Und macht uns Ehre da drüben bei den Wilden. sagte die Präsidentin des Komi- tees, die nicht so viel Champagner vertragen konnte, wie sie in ihrem Patriotismus ge- trunken hatte.„Alles an Land, alles an Land“, riefen die Unteroffiziere, die mit Zwei Trompetern voran die Runde durch das Schiff machten. „Wenn ich zurückkomme?“ sagte Leut- mali Dekker atemlos. „Ach werde da unten stehen dort neben der Laterne— und warten, sagte Brigitte. Im letzten Moment nahm er sich Mut und küßte sie doch noch. Es war ein vollkommen mißglückter Kuß, der Kuß eines Anfängers, der die Wange traf statt die Lip- pen. Trotzdem machte Brigitte viel daraus. Sie schloß die Augen, als würde sie ohn- mächtig werden. Dekker war plötzlich seine Uniform zu eng an allen möglichen Stellen. Das letzte, wWwas er von Brigitte sah, waren ihre großen Puffärmel, etwas zerdrückt, al sie hinter ihrer Mutter die Falltreppe hin- unterkletterte. Jetzt spielten die zwei Ka- pellen abwechselnd, einmal die oben an Deck und einmal die unten am Pier. Die Taue wurden gelöst, es waren so viele Men- schen da unten, die winkten und schrien und weinten und lachten, als wenn kein einziger Bewohner von Surabaja zu Hause geblieben Wäre. Die„Van Swoll“ glitt langsam, lang- sam aus dem Bassin an der Marinelaan hin- aus in den Hafen, wo schon die anderen Schiffe aufgereiht lagen. Zwei Torpedoboote gaben dem Teil der Flotte das Geleit, der an diesem Nachmittag Surabaja verließ. Das Flaggschiff„Wilhelmina“ war schon in Bu- ljeleng, das Generalschäff, die„Both“, und die lange Bromo“ waren am Morgen aus- gelaufen. Jetzt war es vier Uhr vorbei, und als sie die Hafenausfahrt erreicht hatten und in Offenes Wasser kamen, begann eine kleine Brise zu wehen, Das Meer war still und ölglatt, soweit man sehen konnte. Leutnant Dekker blieb am der Reling stehen, bis der Pier als ein winziger Strich am Ufer verschwand. Die Sorme lag auf dein Meer, und Funken spritzten davon auf. Die Kapelle hörte auf, zu spielen, aber vom Land her konnte man zuweilen noch etwas hören, keine Musik, nur die Rum-Ta-Rum- Ta-Begleitung zu einem Militärmarsch. Das . Leben war herrlich. Leutnant Dekker mit seinen fünfundzwanzig Jahren, dem Cham- pagner im Magen und dem Feldzug vor sich, kam sich vor wie eine Figur aus einem Ro- man, Als es spät und mit einem Schlag dämmerig wurde, ging er in seine Kajüte. Es war ein winziger Raum, in dem zwei Betten übereinander lagen. Seine Burschen hatten ihm seinen kleinen Militärkoffer hin- gesetzt. Außendran war ein Teil seiner Feld- Ausrüstung geschnallt, Feldflasche und Kop- pel. Es sah kriegerisch aus. Auf dem unteren Bett lag ein magerer Mann mit einer kühnen Nase, über der eine Brille saß, die nicht bin- paßte. „Ich bin Pastor Schimmelpennink“, sagte er.„Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich das untere Bett nehme? Ich vertrage nämlich das Seefahren schlecht.“ Der Leutnant sah seinen Fahrtgenossen en und fand das Abzeichen eines Almose- nüers auf seinem geöffneten Uniformkragen, „Ich liege viel lieber oben, da kommen die Kakerlaken nicht hin“, sagte er entgegen- kommend. Der Pastor war blaß, aber er lächelte tapfer. Dekker war ein wenig ent- täuscht, daß er mit einem Pastor zusammen- gesteckt worden war, anstatt mit einem seiner Kameraden. Er war der jüngste Offl- zier im ganzen Bataillon und noch nicht sehr bekannt mit den anderen. Manche von den älteren Offizieren fand er direkt ungebildet, aber sie machten sich wichtig mit ihrer Er- femrung in Kolonialkriegen. Sie trugen lange Bärte; Leutnant Dekker fand es unpassend für Offiziere, es machte sie älter aussehend, als sie waren. Viele waren dick vom Bier- trinken und weil es längere Zeit keine Feld- züge gegeben hatte. Dekker selbst war schlank, und er hatte einen kleinen Schnurr- bart mit aufgedrehten Spitzen, auf den er stolz war, weil er ihn noch nicht lange besaß. Er rumorte in seinem Köfferchen, holte das Büchlein heraus, das jeder Offlzier be- kommen hatte, um sich über die fremde Insel zu informieren, nach der sie fuhren, und ging damit auf Deck. Obwohl die See noch immer glatt aussah, fing das Schiff an, langsam zu rollen. Der Leutnant setzte sich unter eine Lampe in den Salon und schaute in sein Buch.„Hinter der scheinbaren Sanft- mut der Balinesen verbirgt sich Grausamkeit und Tücke“, las er. Am anderen Ende des Raumes war schon eine Kartenpartie mit Bier im Gange. An einem anderen Tisch steckten die Offlziere die Köpfe zusammen und erzählten Männerwitze. Dekker stand nach einer Weile unruhig auf und ging an Deck. Eine schwarze Samtschleife auf dem Hut und eine als Gürtel hatte sie gehabt. Wie geschmackvoll und zierlich junge Mäd- chen waren. Mit ihren Lichterketten fuhren drei andere Schiffe der„Van Swoll“ voran, dem Abenteuer entgegen. Im Zwischendeck sangen die Soldaten. Die beiden Torpedo- boote, die bis hierher die Flottille begleitet hatten, blieben zurück., Plötzlich krachte es Wie von Kanonen. Aber es war nur eine Ladung von Raketen, die die Torpedoboote als Abschiedsgruß losgeschossen hatten, Sie Waren rot und grün und spiegelten sich im Wasser in langen, farbigen Schlangen. Leut- nam Dekker war gerührt. Es war wunder- schön, der Gefahr entgegenzusehen.„„, und versprich mir, daß du dich vor schlechtem Wasser in acht nimmst“, hatte seine Mutter aus Enschede geschrieben,„Onkel Pieter läßt dir sagen, du sollst nachts immer eine Fla- nellbinde umwickeln, die Tropen sind trüge- risch Wieder knallten die Raketen.„Denn der Soldat, der hat ein freies Leben“— sangen die Mannschaften unten. Brigitte de Haan Hieſß sie, 43 Kaliasin, Surabaja. Der Pastor schlief schon, als Leutnant Dekker in sein Bett kletterte. Es waren kei- ne Schaben da oben, aber reichlich viel Ameisen. Am Morgen, als er durch die Luke * schaute, war schon die Küste von Ball. sehen. Sie schaute nicht viel anders àus die von Java. 00 Die Küste war voll von Menschen, 90 zusehen wollten, wie die elf Schiffe 1 auf der Reede von Sanur vor Anker Sn, Es War die Zeit des großen Meeres, un l Brandung war hoch und laut. Zuweilen 1 5 eine riesige, grüne Welle heran und 5 deckte mit ihrem weißen Schaum den 0 blick der Kriegsschiffe. Frauen, EKinden g Grolzväter waren aus den Häusern der Sal fer herausgekommen, um nichts 2 1 men. Sie hockten im Sand, die Ercach e kauten Sirih, und die Kinder rauchten ale retten oder sogen an Zuckerrohr. Sie 15 hatten Angst, aber die Neugierde war 1 ker. Der Fischer Sarda mit seinen 2 Augen zählte die Kanonen, die vont deg ue decken der beiden großen, grauen 2 gegen das Land starrten.„Ich sehe 1 jedem“, meldete er.„Sie schauen aus Löchern heraus wie Mistkäfer.“ „In der Puri von Badung ba z WIE“, sagte Krkek besonnen. 5 „Werden sie schießen?“ fragte eine Pn und zog ängstlich ihr Schultertuch u trinkenden Säugling an ihrer Brust. 1 „Wie sollen sie denn schießen? 125 Krkek.„Auf uns werden sie nicht 115 m denn wir sind Bauern und haben nich 160 ihnen zu tun. Die Stadt Badung legen und die großen Schiffe Können nicht aun Wenn die weißen Soldaten klug Wären, nich 1 ben dee hätten sle kleine Prahus genommen, un Schiffe, die wie Elefanten aussehen nücht lamden können.“ aer „Was glaubst du, daß sie tun, deen kragte Pak seinen Vater. Der Ale ten hockte am Strand und kaute und besc 10 seine Augen mit der Hand. Als ob sie n in die Entfernung schauen könn ten, 159 5 Gortsetzuns ſols flera Verl arucl Chef! Dr. k Eiche Feui! les: 1 Kom Sozia H. K stell Bank Bad. Mann Nr. 8 12. J. jetzt der E spree deut. „tote korde tano einer liche seit! Staa tung Hane Bind stim. tete ob d Besp tano liele briti lan Felis Zeith aben leit WII Mau Wege Wie 20818 Zukri amel sien Auge das! zeich Zum esa. SOWW0I Auge kom! tinis von päise Fran blik Doll. Han- repu; lione Zzwis den berii sche einen Unte einer sche! öfen Gese löste 1 krieg were ding nahr nam. Spru, en Eiget Vern gesa tume an E mal] der ann Staa mali steig die Höhe tinie nom der Peso