57/ Nr. Lee eilige in Wien scheint 6 ramatikerg i„Androk. ma“ digg. Under a8! e exste Le. eth) haben emierenbe. mmiethegter nder-Stüch nliche Ko. Toll: Der At, die ek Greene u. 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Bundeskanzler Dr. Adenauer Von unserer Bonner Bedak tion wurde noch am Montagabend von dem deutschen NATO- Botschafter Herbert Blankenhorn über das Ergebnis der Bespre- chungen zwischen dem amerikanischen Außenminister Dulles und seinem deutschen Kollegen von Brentano unterrichtet, an denen Blankenhorn teilgenommen hatte. Der NATO-Botschafter reiste in der Nacht nach Paris weiter und wird am heutigen Diens- tag auf der Konferenz des Ständigen NATO-Rates auf Grund seiner vorherigen Un- terredung mit dem Bundeskanzler die deutsche Marschroute für die NATO-Gipfel- konferenz im Dezember fest umreißen können. Die schnelle Rückkehr Blankenhorns kam für unterrichtete Kreise überraschend. Obwohl noch keine Kabinettssitzung über dieses Thema zu erwarten ist, lassen sich nach den vorliegenden Informationen schon jetzt Rückschlüsse auf den künftigen Kurs der Bundesregierung ziehen. Ein Regierungs- sprecher dementierte am Montag, daß der deutsche Außenminister in Washington eine „totale Konsultation“ der NATO-Politik ge- fordert habe. Wie verlautet, war es für Bren- tano schon deshalb unmöglich, eine neu in einem Gremium verankerte Form der west- lichen Koordinierung vorzuschlagen, weil seit langem bekannt ist, daß die Vereinigten Staaten wegen ihrer weltweiten Verpflich- tungen unmöglich einer Einschränkung ihrer Handlungsfreiheit, wie sie bei einer totalen Bindung an die NATO gegeben wäre, zu- stimmen konnten. Der Sprecher beantwor- tete damit die Frage eines Pressevertreters, ob das Washingtoner Kommuniqué über die Besprechungen zwischen Dulles und Bren- tano den Schluß erlaube, daß Bretnano mit seiner Forderung nach einer obligatorischen Konsultation der NATO-Partner in außen- politischen Fragen in Washington nicht durchgedrungen sei. Es wurde betont, die Vorstellungen des Außenministers bewegten sich vielmehr in Richtung einer engeren poli- tischen Zusammenarbeit der NATO- Partner, wie sie auch von den sogenannten„Drei Weisen“ der NATO in ihrem Bericht vorge- schlagen worden sei. Es ergibt sich für die Bundesregierung die Unterteilung ihrer künftigen Haltung in ein politisches und ein militärisches Leit- motiv. Die erste Forderung liegt in der oben erwähnten engeren Abstimmung. Die zweite Forderung geht von der militärischen Situa- tion aus. Wie es heißbt, werde man gegen die Ausstattung der Stationierungsstreit- kräfte in der Bundesrepublik mit Atom- und Raketenwaffen nichts einwenden, weil den USA als Schutzmacht keine Vorschriften ge- macht werden könnten. Es liege im deutschen Im Schatten der Tunesien-Krise Erste Aussprache zwischen Felix Gaillard und Macmillan in Paris Paris.(dpa). Im Schatten der Krise, die durch die britisch- amerikanischen Waffen- Vefenungen au Punesien ausgelöst worden ist, stamd arm Montag in Paris die Aussprache des britischen Premierministers Harold Macmil- lan mit dem französischen Regierungschef Felix Gaillard. Entgegen dem ursprünglichen Zeitplan wurde die Konferenz am Montag- abend noch nicht abgeschlossen. Die Ankunft Macmillans und seimer Be- gleiter— an ihrer Spitze Außenminister Sel- Wyn Lloyd und„Europaminister“ Regimald Mauudlüäng— hatte sich am Montagmitbag wegen Nebels um zwei Stunden verzögert. Wie in diplomatischen Kreisen der fran- zösischen Hauptstadt verlautete, legte Gail- lard dem britischem Premierminister die Un- Zufriedenheit Frankreichs über die britisch- amerikanischen Waffenlieferungen am Tune- sien in aller Offenheit dar. Gleichzeitig wandte er sich gegen eine Internationalisie- Duig der Algerienfrage. efrnalige kr 8 nzösische General- gouvermneur für Algerien, Jacques Soustellle, beschuldigte die Vereinigten Staaten und Großbritammien, mit den Waffenlieferungen ai Tunesien formell gegen die Bestimmmum- gen des Nordatlantikpaktes verstoßen zu haben. Fermer verwahrte sich Soustelle gegen Pläne, die eine Aufteilung der NATO- Stelaten in eine anglo-amerikamische„Atom- Aristokratie“ umd in das restliche„Fußvolk“ zum Ziel hätten. Freamkreich habe keine Lust, sich zu dem letzteren zu gesellen. Aegyptische Waffen sowjetischen Ur- sppungs sollen nach einem tunesischen Zei- tungsbericht über Libyen nach Tunesien ge- langt sein. Ein ägyptisches Schiff brachte sie darlach von Alexemdria nach Tripolis, wo sie entladen und mit Lastwagen nach Tunesien geschafft wurden. Jer Einigung mit Argentinien Pariser Club- Abkommen unterzeichnet/ Deutsche Ansprüche befriedigt Buenos Aires(dpa) Im argentinischen Außenministerium wurde am Montag das Pariser Club-Abkommen feierlich unter- zeichnet. Es tritt am 2. Dezember in Kraft. Zum Pariser Club-Abkommen gehören ins- gesamt 21 Dokumente, mehrere Notenwechsel Sowie elf Handels- und Zahlungsabkommen. Außerdem wurden fünf Konsolidierungsab- kommen über 501 Millionen Dollar argen- tinischer Handelsschulden unterzeichnet, da- von 450 Millionen Dollar mit den fünf euro- päischen Ländern Italien, Großbritannien, Frankreich, Holland und der Bundesrepublik. Die Konsolidierung mit der Bundesrepu- blik betrifft einen Wert von 98 Millionen Dollar. Das entspricht der argentinischen Handelsschuld vom 1. Juli 1957. Die Bundes- republik stellt zur Konsolidierung 40 Mil- onen Dollar zur Verfügung. Die Verträge zwischen den deutschen Exporteuren und den argentinischen Importeuren bleiben un- berührt. Außerdem gewährt die Bank deut- scher Länder der argentinischen Zentralbank einen Kredit von 97 Millionen DM. Die Unterzeichnung des Club-Abkommens schafft einen multilateralen Zahlungsverkehr zwi- schen den zwölf Mitgliedern. Unmittelbar vor der Unterzeichnung ver- ötkentlichte die argentinische Regierung drei Gesetzesdekrete, durch die alle noch unge- lösten Fragen, die mit dem deutschen Vor- kriegseigentum zusammenhängen, erledigt werden sollen. Das erste Dekret sieht die be- dingungslose Rückgabe aller noch beschlag- nahmten deutschen Marken- und Handels- namen innerhalb von 30 Tagen nach der An- Spruchsanmeldung durch die deutschen Sentümer vor. Das zweite umfangreiche ermögensdekret sieht die Liquidierung des gesamten übrigen deutschen Vorkriegseigen- tums und die Rückerstattung des Teilerlöses an Berechtigte vor. Hierunter fallen 32 ehe- malige deutsche enteignete Firmen innerhalb er„Dinie“. Die„Dinje“ ist eine Gruppe von taatsindustrien, deren Kernstück das ehe- malige Feindeigentum bildet. Aus dem Ver- steigerungsergebnis dieser Firmen werden ie argentinischen Kriegsschäden bis zur Löhe von 260 Millionen Pesos, die von Argen- mien während der Verwaltungszeit vorge- nommenen Investierungen sowie die Verluste der Unternehmungen bezahlt. Bei einem Rückgabeanspruch bis zu 100 000 esos— das gilt auch für Wertpapiere— er- halten Personen diesen Nennwert voll aus- pezahlt. Nach Auszahlung der Guthaben bis zu 100 000 Pesos erhalten alle übrigen An- spruchsberechtigten ihre Anteile gestaffelt nach dem Anspruchsrecht in Höhe von acht- zig Prozent. Die ausgezahlten Beträge müs- sen jedoch wieder in Argentinien angelegt werden. Für das deutsch-argentinische Verhältnis stellt der Beitritt der Bundesrepublik Als größten Gläubigerlandes Argentiniens eine pedeutsame Etappe in den beiderseitigen Be- ziehungen dar. Interesse, wenn die amerikanischen Streit- kräfte auf dem Kontinent die beste Aus- stattung besäßen. Die Ausrüstung der Bun- deswehr mit neuen Kampfmitteln wird nach Ansicht informierter Kreise auf der Pariser Konferenz nicht zur Debatte stehen. Kühle Beurteilung in den USA Washington.(Pol.-Eig.-Ber.) Die verhält- nismäßig mageren offlziellen Erklärungen über den Verlauf der deutsch- amerikani- schen Besprechungen in Washington werden von politischen Beobachtern trotz der be- ruhigenden Erklärung Außenminister von Brentanos dahingehend ausgelegt, daß die Zusammenkunft nur wenig positive Resul- tate gehabt hat. Der Erklärung des deut- schen Außenministers, daß er nicht, wie ursprünglich gemeldet, eine Zwangs- konsultation der NATO- Staaten vor wichtigen Entscheidungen vorgeschlagen habe, wird wenig Glauben geschenkt. Im amerikanischen Außenministerium läßt man durchblicken, daß der Brentano-Besuch ge- zeigt habe, daß der deutsche Außenminister mit der empfindlichen amerikanischen Men- talität weniger vertraut sei als Bundes- kanzler Adenauer. Brentanos Forderung nach dem Vorrang der politischen Stärkung der NATO vor der militärischen scheint auf wenig Gegenliebe gestoßen zu sein. Brentano selbst zeige sich weitaus befriedigter über seine Mission als Washington, wo man sich bemüht, den Eindruck zu verwischen, daß Brentano hierher kam, um die Politik der USA zu kritisieren. Obwohl also wenig Be- friedigung über das Auftreten Brentanos und seine Forderungen herrscht, nimmt man jedoch seine Vorschläge und Anregungen als Symptome für die allgemeine europäische Unzufriedenheit mit den USA. Brentano unterbrach im Übrigen seinen Rückflug nach Rom in New Vork, wo er mit dem französischen Auhben minister Pineau eine Aussprache hatte. Zu Spekulationen sagte der deutsche Außenminister, daß keines- Wegs beabsichtigt sei, eine deutsch- französi- sche Fronde gegen Washington im Zusam- menhang mit den letzten Meldungen über eine anglo- amerikanische Sonderstellung in der NATO zu bilden. 5 1 Nach dem Ende seines offiziellen Staatsbesuches in Italien ist Bundespräsident Heuss noch nicht gleich nach Bonn zuruckgefahren. Al HPrivatmann besucht er ett die alten griechischen Tempel im Suden des Landes. In Neapel ergab sich Gelegenheit, Mamma Lucia“ kennenzulernen, eine hockgeehrte alte Dame, die sich nach dem Kriege besondere Verdienste um die Bergung deutscher Gefallener und um die Auffelarung von Vermißten- Schicksale erworben hat(unser Bild).— Unser römischer Korrespondent berichtet auf Seite 2 dieser Ausgabe über den tiefen Eindruch, den der Besuch des Bundes präsidenten in Italien hinterlassen kat. Bild: dpa Agartz: Man wollte mich zu Fall bringen Prozeßbeginn vor dem Bundesgerichtshof/ Vorwürfe gegen Walter Freitag Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe. Vor dem Dritten Straf- senat des Bundesgerichtshofes begann am Montag die Hauptverhandlung gegen den 1955 vom DGB entlassenen Leiter des Wirt- schafts- Wissenschaftlichen Instituts der Ge- Werkschaften, Dr. Viktor Agartz, wegen ver- fassungsfeindlicher Agententätigkeit. Nach der Anklage hat Dr. Agartz seit Herbst 1955 mit Funktionären des Sowjetzonen-Gewerk- schaftsbundes FDGB) in Verbindung gestan- den. Zweck dieser Beziehungen sei die Her- ausgabe einer Zeitschrift mit dem Titel„Kor- respondenz für Wirtschafts- und Sozialwis- senschaft“ gewesen. Für die Herstellung und Verbreitung dieser Zeitschrift soll Dr. Agartz Brotpreiserhöhung- nur eine Spekulation? Das Kabinett hat über die Mehlsubvention noch nicht entschieden Bonn.(AP) Berichte, daß nach dem 31. Dezember eine neue Erhöhung des Brot- preises um ein bis vier Pfennig pro Kilo bevorstehe, wurden in unterrichteten Kreisen in Bonn am Montag als„reine Spekulation“ bezeichnet. Die Berichte gingen auf die Tat- sache zurück, daß die im vergangenen Jahr bewilligte Mehlpreissubvention in Höhe von 45 Millionen Mark zunächst, wie es sich zwangsläufig aus der Haushaltsordnung er- gibt, nur für ein Jahr bewilligt worden sei. Diese Tatsache sei in Verbindung mit Aeußerungen von Bundesfinanz minister Et- zel, daß er Subventionen ablehne, dahin- gehend ausgelegt worden, dag auch diese Subvention mit dem 31. Dezember wegfallen werde. Etzel habe jedoch die landwirtschaft- lichen Subventionen davon ausdrücklich aus- genommen und erklärt, eine weitere Sub- ventionierung der Landwirtschaft sei zu- nächst noch unvermeidlich. Ein Regierungs- sprecher erklärte dazu, das Kabinett habe sich mit der Frage der Fortführung der Mehlpreissubvention überhaupt noch nicht befaßt. Jetzt geht es um den Zuckerpreis Nach einem Verordnungsentwurf des Bundesernährungs ministeriums soll der Preis für Zuckerrüben mit einem Zuckergehalt von 16 Prozent von bisher 6,50 auf 7,02 Mark je Doppelzentner angehoben worden. In Regie- rungskreisen wird allerdings derzeit noch beraten, ob die Preiserhöhung an die Ver- braucher weitergegeben oder aber die Zuk- kersteuer gesenkt werden soll. Im ersten Falle würde sich das Kilo Zucker um vier Pfennig verteuern.(Siehe auch Wirtschafts- teil). Zwischen Gesfern und Moroen Bundeskanzler Adenauer sei bisher weder mit Frisch- noch mit Trockenzellen behandelt worden. Er habe auch nicht die Absicht, sich einer solchen Behandlung zu unterziehen, teilte ein Regierungssprecher in Bonn Trrit. Anlaß zu dieser Feststellung waren am glei- chen Tage veröffentlichte Zitate aus ameri- kanischen Presseberichten, wonach Adenauer von dem Schweizer Professoren Niehans damit behandelt worden sei. Der„Schmeißer- Prozeß“, in den auch Bundeskanzler Adenauer und Botschafter Blankenhorn verwickelt waren, ist durch einen Beschluß der Dritten Strafkammer des Landgerichts Hannover jetzt beendet wor- den. Nach diesem Beschluß wird das Straf- verfahren gegen den früheren Chefagenten des französischen Geheimdienstes Hans Konrad Schmeißer, den Herausgeber der Wochenzeitschrift„Der Spiegel“, Rudolf Augstein, und die„Spiegel!-Redakteure Hans Hermann Mans und Hans Dieter Jäne wegen Verleumdung und übler Nachrede eingestellt. Der Verteidiger des 57 Jahre alten Amts- rats Wilmelm. Thiede, der am vergamgenen Donnerstag im ersten Prozeß um die Be- Stechungsaffäre im Koblenzer Beschaffungs- amt der Bundeswehr wegen fortgesetzter passiver Beamtenbestechung zu 18 Momaten Zuchthaus verurteilt worden war, hat Re- visiom gegen das Urteil eingelegt. Der Vorstand des Gesamtverbandes der metallindustriellen Arbeitgeber verbände hat beschlossen, am Mittwoch wieder zen- trale Tarif- und Lohnverhandlungen mit der Industriegewerkschaft Metall für die ge- samte Metallindustrie des Bundesgebietes aufzunehmen. Die Arbeitgeber folgen damit einem Vermittlungsvorschlag von Bundes- wirtschaftsminister Erhard. Ein Sprecher der 18 Metall begrüßte den Beschluß der Metall- industriellen. Einstimmig gebilligt hat das Bundes- direktorium der Deutschen Partei die Re- gierungskoalition von DP, CDU und SPD in Niedersachsen. Es folgte der Ansicht des Parteivorsitzenden Heinrich Hellwege, daß die Spb nicht unter allen Umständen der „Feind Nr. 1“ der DP sei. Eine sowjetische Regierungsdelegation ist unter Leitung des stellvertretenden Außen- mimisters W. A. Sorin in Ostberlin einge- troffen, um nach amtlicher Darstellung Ver- handlungen über den Abschluß eines Rechts- Hilfeabkommens zwischen der UdSSR und der Sowjetzone zum Abschluß zu bringen. Die Zusammensetzung der Delegation löste jedoch in Westberlin Vermutungen aus, daß auch die Hoheitsansprüche der Sowiet- zonenregierung und ihre Auswirkungen auf den alliierten Land- und Luftverkehr zwi- schen Westberlin und der Bundesrepublik Thema der Verhandlungen sein könnten. Der bisherige Oberkommandierende der sowjetischen Truppen in der Sowjetzone, Marschall Gretschko, hat sich am Montag vom Ersten Sekretär des Zentralkomitees der SED, Walter Ulbricht, verabschiedet. Wie die Scwjetzonen-Agentur ADN meldet, ist der Marschall„auf eine hohe Funktion nach Moskau berufen“ worden. Politische Beobachter in Westberlin sind der Ansicht, daß Gretschko den Posten eines stellver- tretenden sowjetischen Verteidigungsmini- sters übernehmen soll. Sein Nachfolger in der Sowjetzone wird Armeegeneral Sacha- row-². Als erstes Land der Montanunion ließ die französische Regierung am Montag durch ihren Botschafter Gaston Palewski die Rati- flkationsurkunden zu den Verträgen über den Gemeinsamen Markt und Euratom im italienischen Außenministerium hinterlegen. Eine Reihe von Ueberfällen, Viehdiebstäh- len und blutigen Zusammenstöhßen zwischen Aethiopiern und Eingeborenen der britischen Ostafrika-Kolonie Kenya, bei denen im Ge- biet des Rudolf-Sees, wWwo Aethiopien, Kenya und Sudan aneinander grenzen, in den letz- ten zehn Tagen 104 Menschen getötet wur- den, hat zu einem Protest des britischen Außenministeriums bei der äthiopischen Regierung geführt. Angesichts der Zuspitzung der Lage an den Grenzen Israels mit Jordanien und Syrien hat die israelische Regierung den Leiter der UNO- Waffenstillstandskommission für Pa- lästina, Oberst Byron Leary, zu einer drin- genden Unterredung gebeten. Das Gespräch wurde durch eine Serie von Schießereien und Entführungsversuchen im Grenzgebiet aus: gelöst. Dabei wurde am Sonntag ein israeli- scher Bauer getötet. von der SED durch Vermittlung des FDGB etwa 130000 DM erhalten haben. Agartz wurde am 26. März dieses Jahres festgenemmen, nachdem sein jetzt gleichfalls unter Anklage stehender Fahrer Gustav Wieland bereits künf Tage vorher an der Zonengrenze ver- haftet worden war, als er 21 000 Mark aus der Sowjetzone nach Köln schmuggeln wollte. Mitangeschuldigt ist auch die Sekretärin von Agartz, Ruth Ludwig, wegen Beihilfe. Während der Verhandlung gab der 60 jährige Agartz eine ausführliche Darstellung seines persönlichen und politischen Werde ganges, die darauf hinauslief, daß er sich schon bald nach dem Kriege wegen seiner gesamt- deutschen und sozialistischen Haltung bei den Besatzungsmächten, aber auch bei den christlichen Gewerkschaftlern mißliebig ge- macht habe. Schwere Beschuldigungen erhob Agartz gegen den früheren Gewerkschafts- führer Walter Freitag, der ihn 1955 auf Grund angeblicher Mitteilungen des Ver- fassungsschutzes der Zusammenarbeit niit dem Sowijetzonenminister Rau bezichtigt und ihm ferner die Inspiration eines gegen Frei- tag gerichteten Artikels in einer Wochen- zeitschrift nachgesagt habe. Rückfragen von seiner Seite dagegen hätten jedoch dann er- geben, daß die Mitteilungen des Verfassungs- schutzes eine Erfindung Freitags gewesen und daß auch der von Freitag genannte Ar- tikel niemals veröffentlicht worden sei. Eingehend beschäftigte sich Agartz mit den Umständen, die zu einer Entlassung als Leiter des Wirtschafts- Wissenschaftlichen Instituts des DGB geführt hatten. Agartz war mit der Begründung entlassen worden, er habe den wirtschaftswissenschaftlichen Mitarbeiter des DGB, Professor Gleitze— seinen späteren Nachfolger—, aufgrund ge- fälschter Dokumente der Zusammenarbeit mit den Sowietzonen-Machthabern beschul- digt. Dazu erklärte Agartz, er habe diese Informationen im Jahre 1954 vom Leiter des Institutes für Konjunkturforschung in Berlin erhalten. Auch der Chefredakteur des West- berliner„Telegraph“, Arno Scholz, sowie der Berliner SPD-Vorsitzende Franz Neumann Hätten ihm den Sachverhalt bestätigt. Er habe daraufhin Gleitze von diesen Anschuldigun- gen unterrichtet und ihm die belastenden Dokumente vorgelegt. Gleitze habe diese Dokumente als gefälscht bezeichnet und den Sachverhalt entschieden bestritten. Darauf habe er, Agartz, die Dokumente und eine schriftliche Stellungnahme Gleitzes mit einem Begleitschreiben per Einschreiben an den damaligen DGB- Vorsitzenden Freitag gesandt. Seltsamerweise sei dieses Schreiben erst nach seiner Beurlaubung gefunden worden. Von ausländischen Freunden habe er später erfahren, daß die Dokumente, die ihm seinerzeit gegen Gleitze in die Hand ge- geben worden seien, eine Fälschung gewesen seien, die man in Westdeutschland her- gestellt und ihm sozusagen unter die Tür geschoben habe, um ihn selbst im DGB zu Fall zu bringen. In seinen Aussagen legte Agartz Wert auf die Feststellung, daß er während des Krieges als Prokurist der rheinisch- westfälischen Re- Visions- und Treuhandgesellschaft AG zahl- reiche katholische Institutionen vor dem Zu- griff der Nationalsozialisten bewahrt habe. Er las unter anderem aus einem Dankschrei- ben des Bankiers und CDU-Bundestagsabge- ordneten Pferdmenges vor, dem er nach dem Zusammenbruch bei der britischen Besat- zungsmacht habe nützlich sein können., Eben- so habe er auch dem Bankier Abs und dem Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Globke, bei verschiedenen Gelegenheiten wesentliche Hilfe geleistet. MORGEN Nr. 2 Dienstag, 26. November 1957 Die NATO ist krank Grau und vernebelt wie der November lt die Stimmung in der NATO. Die Gemüter Sind restlos verwirrt. Verdächtigungen und Mißtrauen erzeugen absolute Einfallslosig- keit und nervöse Uebellaunigkeit macht es schwer, alten Freunden mehr als das Min- destmaß an Höflichkeit zu erweisen. Die An- Kkumftsgesänge für Macmillan in Paris klin- gen ebenso lieblos wie der Abgesang für Außenminister von Brentano in Washing- tom. Wahrlich, das NATO- Theater muß zur Zeit Leute wie Chrustschow und Bulganin uf den Zuschauerbänken sehr ergötzen. Diese Krise ist wie eine Krankheit: Sie muß die Krisis überschreiten, und wenn die Fieberschleier von den Augen fallen, wird mam hoffentlich klarer sehen. Augenblick- lch bieben die Hauptstädte der wichtigsten NATO-Länder das Bild blindwütiger Emsig- keit. Man brütet über Konzeptionen und Rekormideen; jeder gibt vor, nur um die Rettung der Atlantischen Gemeinschaft be- sorgt zu sein, obwohl keiner verbergen kann, wie sehr er darum bemüht ist, seine eigenen Interessen wichtiger als alles an- zu nehmen. 45 Da ist Großbritannien: im Stolz der Welt- macht von einst durch das Schwinden eige- ner Macht empfindlich getroffen, hängt es Aue Hoffnungen an die H-Bomben und Ra- keten; wern Erzeugung und Besitz der Superwaffe auf die USA und das Inselreich beschränkt blieben, dann könnte England wenigstens im Bunde der NATO weiterhin eine Großmacht sein— und sei es im Schat- ten Amerikas. Und da ist Frankreich: in der nationalen Eitelkeit zutiefst verletzt, empört es sich ge- gen solche angeblichen Pläne der Amerika- ner und Engländer, im NATO-Bündnis einen eigenen Bund zu gründen, weil Fremkreich es nicht ertragen kann, als zweit- ramgige Macht eingestuft zu werden— ob- — es längst eine Macht zweiten Ranges St. Und da ist die Bundesrepublik: beunru- igt von der grassierenden NATO-Krank- heit und geängstigt von dem amerikanischen Apostel Kennan, der in England mit der Ruhe des Sehers, der trotz den Unruhen des Pages die Zwangęsläufigkeit von Entwick- lungen erkennt, seine Thesen von einer ganz anderen Mitteleuropa-Politik verkündet, schickte Bonn den Außenminister nach Washington in dem Bestreben, der Möglich- keit vorzubeugen, daß die Amerikaner sich eines Tages allein mit den Russen an den Verhandlungstisch setzen: man sprach vor der Reise Brentanos von der Notwendigkeit einer umfassenden Konsultation der NATO- Partner in außenpolitischen Angelegenhei- ten— obwohl man nach der Reise betonte, man habe ja längst gewußt, dag die USA bei ihren weltweiten Verpflichtungen ihre Handlungsfreiheit gar nicht wesentlich ein- schränken könnten. Es ist nur ein reizvoller Höhepunkt in diesem merkwürdig widersinnigen Durch- emander, wenn nun die Franzosen eine Leiche aus dem Grabe holen, die sie selbst im Jahre 1954 mit viel Klamauk beerdigt haben: die EVG(Europäische Verteidigungs- gemeinschaft). Meinten sie es ehrlich, so Könnte man immerhin darüber reden; aber Wahrscheinlich begeistern sie sich plötzlich für die EVG, weil sie kontinentaleuropäische Hilfstruppen gegen die beiden großen NATO-Brüder USA und Großbritannien suchen. Und vielleicht auch deshalb, weil nen für den Fall, daß die beiden angel- Sächsischen Mächte ihre führende Position in der NATO behaupten, dann die Hoffnung bliebe, wenigstens unter den kleinen konti- nentaleuropäischen Staaten eine„Groß- macht“ zu sein. Spät kommt die framzösische Begeisterung für die EVG— zu spät; denn wer kann Tote wieder lebendig machen? Trotz aller Wirrnisse gibt es eine Medi- Zim für die Krankheit der NATO: Die reali- stische Selbsteinschätzung jedes Mitglieds. Die einzige wirkliche Großmacht innerhalb der NATO sind die USA. Sie haben Macht, umd Macht bedeutet Verantwortung, die nicht Auf solche delegiert werden kann, die viel Weniger Macht haben. Großbritannien und Vor allem Frankreich wären an dem gleichen Page geheilt, an dem sie das einsehen. Und Bonn? Man wird dort über das, was Ken- Nei sagt, genau nachdenken müssen., Viel- leicht hat er in manchem gar nicht so un- recht, auch wenn man es nicht zugeben will. ve In einem Boot Das Klima zwischen CDU und SpD in Bonn hat sich in den letzten Tagen offen- bar gebessert. Wenn man auch allzu weit- gehende Propheterien vermeiden sollte, das lange persönliche Gespräch zwischen Bun- deskanzler Adenauer und dem Oppositions- führer Ollenhauer, das erste übrigens seit Zweieinhalb Jahren, scheint ein erfreulicher Auftakt zu sein. Er könnte es jedenfalls werden. Diesem Gespräch zwischen Adenauer und Ollenhauer sind nach der letzten Wahl be- reits andere auf„Mimisterebene“ vorausge- gangen. Wirtschaftsminister Erhard und Verteidigungsminister Strauß hatten sich mit ihren sozial demokratischen„Schatten“ schon vorher zusammengesetzt. Die Kontakte zwischen Regierungspartei und Opposition fallen in eine Zeit, die es Sdler dings erforderlich macht, daß in man- chem Fragen eine gemeinsame Willlensbil- Gurng zustande kommt. Auf wirtschaftlichem Gebiet und besonders in der Außenpolitik Sirnd in nächster Zeit wichtige Entscheidun- gen zu erwarten, so über die Pläne für die NATO, die Stationierung von Raketen- asen in der Bundesrepublik und die mög- liche Atombewaffnung der Bundeswehr. In den Vereinigten Staaten ist— ganz Sus ahnlichen Gründen— von der Regierung Eisermower ein Angebot am den nominellen Oppositioms führer Stevenson ergangen. Die bevorstehende NATO-Gipfelkonferenz in Paris und die damit ausammenhängemden Probleme veranlagten die Regierung, Rük- Kemdeckung bei den demokratischen Politiker zu suchen. Stevemson, der zweimal Eisem- howers Gegenkandidat bei den Präsident- schaf tswahlem war, hat die ausgestreckte Hemd micht zurückgewiesen. Er ist inzwischen als politischer Berater der Regierung ver- eiduigt worden und hat Zutritt zu allen ge- beimen diplomatischen Papieren. Ein Bei- sbiel für die Bundesrepublik? Man kann sicher nicht alles, auch nicht alle eigentlich nachahmenswerten Dinge, in Bausch und Bogen auf die deutschen Ver- hältnisse übertragen. Und doch ist man im- mer wieder gezwungen, nach England oder Amerika zu deuten. Wir können von beiden viel lernen. In England, wo das Amt des Oppositionsführers in das demokratische Ge- füge ebenso eingefügt ist wie das Amt des Premierministers, kann in fundamentalen Fragen niemals ein derartiger Graben zwi- schen Opposition und Regierung entstehen, wie das bei uns der Fall war. Das heißt nicht, daß sich die Opposition den Wünschen der Regierung jeweils widerspruchslos un- terwirft. Ebensowenig, wie die neue Auf- gabe Adlai Stevensons für die demokratische Opposition in den USA etwa ein Anlaß sein wird, der Regierung nun weniger genau auf die Finger zu schauen. Wir müssen uns hierzulande, so scheint es manchmal, von dem Gedanken erst noch kreimachen, daß eine in bestimmten Fragen erzielte Gemeinsamkeit zwischen Opposition und Regierung das Ende der Oppo- sition überhaupt bedeutet. Besteht hierüber einmal absolute Klarheit, dann wäre der Weg frei für einen neuen Abschnitt im Ver- hältnis von Opposition und Regierung. Hei. NATO-Krise beherrscht Paris Macmillan wurde kühl empfangen/ Die nordafrikanischen Probleme stehen im Vordergrund Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 25. November Noch niemals seit Kriegsende sind die englisch- französischen Beziehungen so kühl gewesen wie gegenwärtig, Dies ist der Ton, mit dem die Pariser Kommentare den englischen Premierminister, Macmillan, begrüßten, der am Montag bei dichtem, kalt feuchten Nebel in der französischen Hauptstadt eintraf. Macmillan, den A ster Selwyn Lloyd und— überraschenderweise einem in letzter Minute gefaß Seumini- schluß gemäß— auch der mit den Fragen der Freihandelszone beauftragte Minister Reginald Maulding begleiten, besucht den an Lebensjahren wie an Regierungsmonaten bedeutend jüngeren französischen Kollegen, um dieses schlechte Klima vor der in drei Wochen beginnenden Großkonferenz der Atlantikpakt-Mächte womöglich noch etwas zu verbessern. Leicht wird er es damit nicht haben. In Paris ist in der Tat das Migvergnügen an den Entwicklungen innerhalb der NATO im Augenblick auf einem Höhepunkt ange- kommen. In weiten Kreisen von Parlament und Presse kann man noch bedeutend bitte- rere Töne über die Engländer als über die Vereinigten Staaten zu hören bekommen. Den USA rechnet man bei ihrer Haltung in den nordafrikanischen Angelegenheiten im- merhin zugute, daß sie weltweite Verpflich- tungen haben. Und man hat sich auch daran gewöhnt, mit Ausnahme vielleicht bei der äuhßersten Rechten, daß Washington an seiner in Pariser Regierungskreisen als falsch an- gesehenen Apeasement-Politik gegenüber dem arabischen Nationalismus festhält. Den Engländern verzeiht man sowieso auf der Rechten und bis weit in die Mitte nicht, dag Sie vor einem Jahr in Suez„schlapp machten“ — und nun sind sie Frankreich noch mit den tunesischen Waffenlieferungen zin den Rücken gefallen“. Darum glaubt hier nie- mand den angelsächsischen Versicherungen, die Gerüchte von einem in Washington wäh- rend des letzten Besuches von Macmillan ausgearbeiteten Projekt eines englisch- ame- Theodor Heuss durchbrach den Bann Sein Besuch der Fosse Ardeatine erschloß ihm die Herzen der Italiener Von unserem Korréspondenten Dr. Richard Wiechterich Rom, im November Theodor Heuss hat neben der sehr har- monisch verlaufenen Visite beim italie- nischen Staatschef einen zweiten, auf andere Art wertvollen Besuch gemacht. Er gilt der Landschaft in Mittel- und Süditalien, den antiken Kulturstätten und reicht bis ans äuhberste Ende der einstigen Magna Graecia, bis an die Ost- und Südränder Siziliens. Hier hat der Humanist reinster Prägung Gelegen- heit, zu den Quellen italienischen Volkstums Vorzudringen und, bei noch so grober Schlichtheit der kleinen Gebirgsbauern und Fischer, mit den Menschen dieser Landschaft Fühlung zu nehmen, deren Vorfahren er auf seinen Wanderungen vor 30, 40 und mehr Jahren kennen und lieben lernte. Heute, auf dem Gipfel seines Lebensweges, erneuert Heuss diese Freundschaften mit der Bevölke- rung über zwei furchtbare Weltbrände hin- Weg. Gübt es eine symbolhaftere, wenn auch Zweifellos spontane Geste fortdauernder menschlicher Beziehungen als das Wieder- schen des alten Italienfahrers mit seinem Herbergswirt im reizvollen Bergort Olevano, nicht weit von Rom, wo sich, abseits der Weltenwende der letzten fünfzig Jahre, zwei alte Freunde herzlich begrüßten? Die Episode in Olevano, die sich zwischen dem Sprecher des nördlichen Volkes und dem bis heute Namenlosen eines anderen Volkes zutrug, ist eines von vielen, die Völ- Ker verbindenden Beispielen. Theodor Heuss gab deren, neben ungezählten anderen, ein Weiteres, ein hervorragendes, dem ebenfalls eine Spontaneität anhaftete, die nur in echter Menschlichkeit ihren Urgrund haben kann. Die Fosse Ardeatine rufen ein grau- sames Geschehen im von den deutschen Truppen besetzten Rom im März 1944 wach. Grausam der Anlaß: Aus einer Abteilung Südtiroler SsS- Mannschaften der deutschen Wehrmacht kamen, als sie durch die schmale und abschüssige Via Rassella, nahe der ver- kehrsreichen Piazza Barberini, im geschlos- senen Zug marschierten, 32 von ihnen durch Bombenattentat zu Tode. Die Reaktion Hit- lers, der sich persönlich mit dieser von kom- munistischen Partisanen verübten Bluttat befaßte, war zunächst furchtbar: Das ganze Stadtviertel sollte niedergebrannt werden. Schließlichch lief der unfaßbare Befehl ein, für jeden erschossenen deutschen Soldaten sofort zehn italienische Geisel umzubringen. Der Befehl wurde nur zu gründlich aus- geführt. An Stelle der 320 Geiseln fielen 336 zum größten Teil Schuldlose oder wegen ge- ringfügiger Vergehen Eingekerkerte der Massenexekution zum Opfer. Die Hinrich- tung fand am 24. März 1944 in den soge- nannten Fosse Ardeatine, den Ardeatini- schen Gräben, nahe dem Kirchlein„auo vadis, Domine?“ statt. Den 336 Märtyrern hat das italienische Volk ein imposantes Er- innerungsmal gesetzt, das alle Opfer in einer Würdigen Begräbnisstätte vereinigt hat. Das Riesendenkmal macht einen erschütternden Eindruck. Ebenso ergreifen die Erinnerungs- und Mahnworte am Eingang des Grabmals, die keine Haß- und Rachegefühle aufkom- men lassefl, Sie 5 „Freiheitfiebende Wander! Aufs Gera- tewohl wurden wir von den Straßen und in Gefängnisse aufgegriffen und in Vergeltung geschehener Uebeltat massenweise hinge- schlachtet und in diesen Gruben einge- mauert. Italiener, hadert nicht! Mütter und Frauen, weinet nicht! Söhne, gedenkt stolz der Opfer Eurer Väter! Wenn die an uns verübte Missetat abseits aller Rachegelüste dazu gedient hat, das unveräußerliche Le- bensrecht des Volkes gegen künftige mörde- rische Verbrechen zu schützen, dann sind Wir nicht umsonst gestorben!“ Wenige deutsche Rombesucher der letz- ten Jahre haben von den hier geschilderten Vorgängen gewußt, Wenige auch haben von dem Totenmal je etwas erfahren. Die Frem- denvwerkehrsorganisationen, die es in die Be- suchsprogramme der Nichtdeutschen ein- reihten, enthielten es den deutschen Rom- fahrern vor. Nun hat Bundespräsident Heuss den Bann gebrochen. Sein Besuch am Bug- und Bettag erfolgte aus eigenem An- trieb, auch wenn kurz vorher in der Offent- lichkeit darauf hingewiesen wurde. Zahl- reiche Angehörige der unschuldig Getöteten wohnten in feierlichem Schweigen dieser Ehrung bei. 2 rikanischen Direktoriums für die NATO seien aus der Luft gegriffen. Zwar ist man auch in Paris von der Notwendigkeit einer Arbeitsteilung innerhalb der NATO über- zeugt, aber wie diese praktisch aussehen soll, darüber liegen keine klaren Vorstellungen vor. Europäische und nationalistische Res- sentiments und Minderwertigkeitskomplexe spielen in der hiesigen Stimmung eine große Rolle; man will, daß die Angelsachsen ihre Waffen und Kenntnisse mit den Europäern teilen und ihnen auch finanziell unter die Frankreich denkt an eine Neuauflage der EVd Man spürt eben an allen Ecken und Enden, daß Frankreich seit Jahren keine Starke, zielsichere Regierung mehr hat, die ein klares außenpolitisches Konzept besitzt, sondern daß seine Kabinette auch außenpoli- tisch sozusagen von der Hand in den Mund leben. Darum ist man hier auch besonders anfällig für die immer wieder auftauchen- den Gerüchte von direkten Verständigungs- möglichkeiten zwischen Amerika und der UdSSR, wie Chrustschow sie ja oft in seinen Reden hervorscheinen läßt und wie sie auch in den Analysen von George Kennan eine Rolle pielen. Deshalb sucht man hier auch natürlich nach einer Alternative, die man den Angelsachsen Mitte Dezember vorlegen könnte: Eine Art Neuauflage der EVG mit starker Integrierung der Waffenfabrikation, besonders auch der modernsten. Macmillan findet also in Paris weniger als je eine klare, geschlossene Linie vor. Seinerseits scheint er keineswegs gewillt, einen Kanossa-Flug abzulegen. Die Waffen- lieferungen an Tunesien scheinen den Eng- ländern weiterhin eine weltpolitische Not- Wendigkeit, und aus der Skepsis, die ihnen das verschlechterte Rahmengesetz für Alge- rien einflößgt, das Gaillard vor Freitag, dem Beginn der UNO- Debatte über Algerien, noch durch die Nationalversammlung peit- schen will, machen sie auch keinen Hehl. Sie haben sich vorgenommen. Gaillard mit Vor- sicht, aber Entschlossenheit darauf hinzu- Weisen, daß England zwar diesmal noch den französischen Standpunkt in New Vork ver- teidigen wird, daß London aber den Ver- mittlungsvorschlägen der Tunesier und Ma- rokkaner keineswegs so geringen Wert bei- mißt, wie Außenminister Pineau es in einer Pielleicht StwWꝛas vorschnellen Erklärung tat. Auch die Amerikaner sind ja in bezug auf Algerien in einer Zwickmühle. Sie emp- fangen mit grobem Pomp den König von Marokko in Washington, und sicherlich wer- Kennans Meinung zur Deutschland- Politik Er spricht sich für einen Abzug der ausländischen Truppen aus London, 25. November Der amerikanische Rußland-Sachverstän- dige und frühere Botschafter in Moskau, George F. Kennan, forderte in einem Rund- kunkvortrag über„Das Problem Ost- und Mitteleuropas“ eine durchgreifende Uber- prüfung der westlichen Politik in der Frage der Wiedervereinigung Deutschlands. Ken- nan, der jetzt Geschichtsprofessor in Prince- ton ist und zur Zeit als Austauschprofessor in Oxford liest, wies seine Zuhörer darauf hin, daß der Westen nicht von der Sowiet- union eine Zustimmung zur Wiedervereini- gung Deutschlands erwarten könne, wenn Moskau keine Garantien dafür habe, daß sich Deutschland nicht doch später im Atlantik- Pakt gegen die Sowjetunion wenden könne. Außerdem sei es fraglich, ob ein gemeinsamer „Lieber in Gefahr leben als verhungern“ Die Aegypter quittieren Nassers Wirtschaftsabkommen mit Moskau mit sehr gemischten Gefühlen Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, im November „Die Nachricht von dem Wirtschaftsab- kommen, das der ägyptische General Abdul Hakim Amer in Moskau mit der Sowiet- union abgeschlossen hat, wird einen Schüt- telfrost bei den westlichen Staatsmännern hervorgerufen haben, besonders bei denen vom Typ des Herrn Dulles“, schreibt die „Egyptian Gazzette“ in ihrem Leitartikel zu dem großen Ereignis, das auf Jahre hinaus die ägyptische Wirtschaft auf das innigste mit der sowjetischen verflechten wird. Auch andere Kairoer Zeitungen lassen erkennen, daß das politisch denkende Aegypten das Wirtschaftsabkommen mit Rußland als eine schwere Niederlage des Westens ansieht. Aber man muß hinzufügen, nicht als eine Niederlage, die Jauchzen und Frohlocken herausfordert, sondern die cher das Gefühl einer Gänsehaut aufkommen läßt. Man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, daß der Ernst der Stunde von vielen Aegyptern stark empfunden wird. Bei aller herben Kritik, der Nasser zwei- fellos im Westen nunmehr von neuem aus- gesetzt sein wird, sollte nicht vergessen werden, daß er wiederholt, man könnte bei- nahe sagen ständig, in Gesprächen mit aus- ländischen Staatsmännern, Diplomaten und Journalisten der Weltpresse herausgestellt at:„Wir ziehen es vor, Waffenhilfe und Wirtschaftshilfe mit dem Westen auszuhan- deln, aber ohne politische Bindungen.“ Waffenhilfe wurde Aegypten vom Westen Überheupt verweigert, um Israel nicht zu gefährden. Die Folge war der Waffenkauf in der Tschechoslowakei. Wirtschaftshilfe, besonders für den Assandamm, wurde an die Bedingung geknüpft:„Darm aber keine weitere Aufrüstung mehr!“ Das mag vom Stamdpumkt eines Bankiers aus gesehen, der das Geld herzugeben hat, als eine berech- tigte Garant iebforderung für seine Anleihe Verstamden werden könmen. In Kairo wurde es alis eine entwürdigemnde politische Be- dingung empfunden, die mit der eigenen Souweränitat nicht vereinbar sei. Die wirtschaftspolitischen Maßnahmen des Westens— als Antwort auf das Seque- ster- und Nationalisierungsprogramm der Regierung Nasser— haben Aegypten ernst- lich gefährdet, das wird heute in Kapo offen Zugegeben. Versuche, die Fesseln zu lockern, Wurdem vom Westen mit der Forderung be- Antwortet: Zuerst Entschädigung der alten Suezkanal- Gesellschaft. Dann erst werden de ägyptischen Dollanguthaben in Amerika endgültig freigegeben. Der schwerwiegende Entschluß Nassers, elle Bedenken gegen ein umfassemdes Eim- dringen russischem Einflusses in das ägyp- tische Wirtschaftsleben beiseite zu schieben, dürkte gefaßt worden sein, als kürzlich seine letztem Versuche, von Bugen Black, dern Direktor der Weltbamk, eime bindende Zusage über die baldige Deplockierung der ägyp- tüschen Dollar-Guthaben in Amerika zu er- halten, scheiterten. f Das pussische Angebot war zunächst be- scheiden auf 52 Millionen Dollar-Wert be- schränkt. Erst als Chrustschow) bemerkte, daß dieses Angebot keinen großen Eimdruck im Kairo gemacht hatte, erhöhte er es spontan auf 200 Millionen, Ein Dunkel umgibt noch die militärischen Absprachen, die ohne Zwei- kel getroffen wurden.„Sie bleiben geheim, Wie das imm der Natur militärischer Dinge liegt“, kolportierte Hassanein Heykal, der Chefredacteur des„Ahram“, der Amer nach Moskau begleitete. Das ägyptisch- russische Wirtschaftsab- kommen sieht Lieferungen der Sowjetunion an Fabrikseinrichtungen und Maschinen aller Art vor, die es Agypten ermöglichen sollen, eine Industrie aufzubauen, deren das Land bedarf, um seiner Bevölkerung einen etwas gehobeneren Lebensstandard zu schenken, und zwar aus eigenen Kräften, ohne die stän- dige Sorge vor devisen fressenden Einfuhren. Das eigentliche Lieferungsabkommen er- streckt sich auf eine Frist von drei Jahren. Innerhalb dieses Zeitraumes müssen die Waren, deren Wert bis zu 700 Millionen Rubel betragen kann, abgerufen sein. Der Waren- kredit, der mit 2,5% zu verzinsen ist, wird, beginnend nach fünf Jahren, im Lauf der folgenden zwölf Jahre mit Waren abgedeckt, die in den von Rußland gelieferten, einge- richteten und Wohl zeitweise auch technisch geleiteten Fabriken produzlert werden. Die Verrechnungsbasis ist der Dollar, um Geld- schwankungen des Rubels oder ägyptischen Pfundes ausweichen zu können. Das geschickt ausgeklügelte Abkommen scheint den Bedürfnissen beider Länder die- nen zu können. Agypten erhält eine Industrie, welche die neue eigene Stahlproduktion— die ägyptischen Eisen- und Stahlwerke wurden von der deutschen„Demag“ gebaut— ver- arbeiten kann und soll. Rußland erhält, wenn guch in bescheidenem Umfang, seit langem entbehrte Konsumgüter. Man ist sich in ägyptischen Regierungs- kreisen der Gefahr wohl bewußt, die die In- vasion zahlreicher, dialektisch geschulter kommunistischer Arbeiter, Techniker, In- genieure mit sich bringen kann. Wie ernst die Lage empfunden wird, drückte ein Agypter mit den Worten aus:„Lieber in dieser Gefahr leben als verhungern.“ a Dienstag, 26. November 1957/ Nr 2 — Wat Ab Alry gange miniu neben im In. die P genolt fund vor si Ein 1 Cheri! den K Herste aus E konnt De Detrol pielte Sackes das E nicht bliebe Arme greifen; man will, daß sie in der N*0 ein System automatischer politischer Konsul tationen einführen(und gerade in bezug 5 diesen Punkt hat man hier mit Interesse 1 vielleicht auch mit etwas Schadenfreude 10 Scheitern der Besprechungen zwischen 105 desaußenminister von Brentano und Dull in den letzten Tagen in Washington fest 5 stellt); man wil, dag die Us und Gn britannien den Europäàern ein Mitentschel. dungsrecht für einen etwaigen Einsatz 1 Atomwaffen zuerkennen; man will Welet hin, 3 sie sich vorbehaltlos hinter 6 französische Nordafrika-Politik stellen. Aber Was man den Engländern und besonders den Amerikanern dafür geben soll und kan darüber sind die Ideen keineswegs klar gam abgesehen davon, daß zumindest bei einem Teil der Kritiker durchaus Bereitschaft vor- handen wäre, die anderen Kontinentaleurd. päer fallen zu lassen, wenn die Angelsachsen nur Frankreich als dritten Sonderpartner in ein etwaiges NAT O- Direktorium aufnehmen würden. Au platz ein! eines des F Fahrg Sog keits herein zeugp! Masch der. verlet. den die amerikanisch-marokkanischen Be. sprechungen, davon ist man überzeugt, da. von handeln, wie man den Vermittlungs. vorschlag der beiden nordafrikanischen Randstaaten den Franzosen mundgerecht machen kann. Die Diskussionen auf dem Straßburger Parteitag der Radikalen haber sich ebenfalls hauptsächlich mit diesem The. ma beschäftigt. Mendeèes-France, der etpag Weniger als zwei Drittel der Delegierten aut seine Seite brachte, drängt auf ein unbeding- tes Eingehen auf die tunesisch-marokkanl. schen Vermittlungen, während Gaillard, der sich keineswegs ungeschickt verteidigte, bedeutend weniger scharfen Worten als Pl. neau immerhin erklärte, man könnte den Vermittlungsvorschlag zumindest nicht 80 f Die annehmen, wie er sei. Wenn auch der Ertolg Inge, von Mendeès-France in Straßburg nicht un. i Col mittelbar im Parlament spürbar werden kann, weil Gaillard die Mehrheit der Ade. Ippe ordneten hinter sich hat(es ist ein seltsamées belrat Zeichen der französischen Verwirrung, del Ministerpräsident und Oppositionschef de: gleichen Partei angehören), so ist das klare Eintreten der Mehrheit der großen Partei des mittleren Bürgertums doch ein deutliche; Zelchen für die allmähliche Entwicklung 2u einer nüchtereren Auffassung der Algerien. frage, die man hier langsam feststellen kann.. kührte Diese Entwicklung wird aber Mitte De. zum B zember bei der NATO-Tagung noch lange Köni nicht abgeschlossen sein, und bis auf weiteres den g. tragen sowohl die objektiven Entscheidungen der französischen Regierung in Nordafrika vie die subjektiven Widersprüche der öffent. lichen Meinung in bezug auf dieselben Pro- bleme wie überhaupt in den Fragen des südwöe atlantischeri Bündnisses verschärft zu det gend Erise der NATO an Haupt und Gliedern behſwestli die man hier besonders stark empfindet, de men Paris selbst einen der entzuündetsten Krank: 40.000 heitsherde bildet. f Lithge Brand men werke wurde Eir Woods anke! zin, O wurde als di kamm wehre miert vor d Det Sir Es Alter den. intern im öff. elne 8 tik un Be Temp Sonmt Hu barger Rückzug der Streitkräfte aus Europa, also de vor de Bildung einer neutralen Zone, für die West, ſichen mächte wirklich nur Nachteile bringen würde hakeng In seinem Vortrag beschäftigte sich Ken. geflück nan eingehend mit den Gefahren, die sich aus sind der Fortdauer der Spaltung Deutschland' Nense ergeben. Er erklärte, eine Uberwindung des komm token Punktes in dieser Frage würde auch den Schlüssel zur Lösung des Problems der europäischen Satellitenstaaten der Scwiet straßze union liefern. Diese Satellitenstaaten würden straße weiterhin gewaltige Anstrengungen unter- bel ei nehmen, um die Unabhängigkeit aus eigenen bruck Kräften zu erringen. Dann werde der Westen aste entweder dem gleichen Dilemma gegenüber würde stehen wie im vergangenen Jahr während des den u ungarischen Aufstandes oder die unterdrück⸗ aienen ten Völker würden in einen Zustand der all: Bauste gemeinen Verzweiflung versinken, der eich gehe.! nicht mehr leicht überwinden lassen würde erklärt „Ich kann mir keinen Ausweg aus diesem sei st. Dilemma vorstellen, ohne daß die sowiet' manns schen Truppen bald aus den Satelliten. ländern abziehen“, erklärte Kennan. Mi einem derartigen sowjetischen Schritt könn man aber nicht rechnen, solange„alete ganze Gebiet nicht auf irgendeine Wee davor bewährt werden kann, Objekt in 5 militärischen Rivalität der Großmächte 9 sein“, In diesem Zusammenhang müsse auch der westliche Standpunkt, daß es 1 1 wieder vereinigten Deutschland kreiste 4 müsse, sich der NATO anzuschließen, gend überprüft werden.„Moskau wird aue ogen! dert, im Rahmen eines Abkommens N die deutsche Wiedervereinigung, die 1 lch 810 tärische und politische Bastion in Bitte“ fiese 0 europa, die es durch seine militärische 15 bind, f stung zwischen 1941 und 1945 errungen i, aufzugeben“, Es sei„höchst wahr scheine daß die sowjetische Regierung auf 7 7 ö Ansinnen eingehe. Und deshalb sehe der lie In. solange der westliche Standpunkt en bam bleibt, daß einer künftigen gesamideutecte, feeelm Regierung die Hände in bezug auf die kun gramat tigen militärischen Engagements micht übe dr bunden sein dürfen, nur wenig Hoffnung endes die Aufhebung der Teilung Deutschland beben Der 65 überhaupt— und auch desgleichen füt Ferne Aufhebung der Teilung Europas 100 kestzul, „Das zweite Element im Westi eiden Denken über das deutsche Problem, 15 er es ebenfalls zu einer weiteren Ueberprü ut ener ansteht, ist die allgemein verbreitete ent fassung, daß der Westen in einen hoffnung wWI losen militärischen Nachteil geraten un ch 2. wenn es zu irgendeinem gemeinsarog fon. en 05 zug von Streitkräften aus Deutschland 1 en men sollte. Es ist, natürlich, unmöklich 125 lutte Frage eingehend zu erörtern, ohne da ben kinte l weiß, welche Art von Rückzug vorgese 11 de ist— von wo nach wo und von wen 05 Wann. In dieser Frage gibt es,, 2 5 vergessen Wird, viele mögliche Komb! von kate nen, und ich bin nicht sicher, ob alle em r ihnen wirklich ernsthaft von unseren 118 33 5 tärischen Planern untersucht worden 00 0 ö MORGEN Seite 3 Nr, m Ayr. 273/ Dienstag, 26. November 1957 ——— vas sonst noch gescha ng Auf einem Feld in der Nähe von Mouat ry(Nordkarolina) fand man in der ver- 5 gangenen Woche eine halbverbrannte Alu- miniumkugel mit verbogenen Antennen. Da- neben lag ein beschädigter Funksender, und im Innern der Aluminiumkugel entdeckten die Polizisten, die von den Findern sofort eholt worden Waren, das Hinterteil eines undes(0. Die Illusion, den zweiten Sputnik zor sich zu haben, hielt aber nicht lange an. Fin Funkamateur stellte im Auftrag des Sheriffs alsbald fest, daß der Sender neben den Aluminiumtrümmern eine amerikanische ferstellungsnummer trug, unmöglich also zus einem sowjetischen Sputnik staramen konnte. 4 Der vierjährige Kenneth Temple ist in betroit erstickt, als er„Weltraumfahrer“ pielte. Der Reisverschluß eines Kleider- gackes aus durchsichtigem Kunststoff, den das Kind als„Raumbhelm“ trug, ließ sich nicht mehr öffnen. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. der NA O r Konsul. bezug au, resse und reude dag men Bun- nd Dulleg on festge. ind Grog. itentschel. satz von II weiter. unter die Len. Aber ders den ind kann Klar, gan ei einem chaft vor- entaleuro. gelsachsen partner in ufnehmen * Auf einem amerikanischen Militärflug- platz in der Nähe von Kansas City wurde ein Flugzeugmechaniker vom Luftstrom eines„Sabre Düsenjägers in die Turbine des Flugzeugs hineingezogen, als er das Fahrgestell der Maschine untersuchte. Der 808 War so stark, daß der Mechaniker be- reits über drei Meter tief in die Turbine hereingezogen worden war, ehe der Flug- zeugpilot geistesgegenwärtig den Motor der Maschine abstellte. Glücklicherweise kam der Mann mit einem Armbruch und Haut- verletzungen davon. 4 Einem riesigen Schadenfeuer fielen bei Woodsfield auf dem Ohio-Fluß sechs Fluß- anker mit rund acht Millionen Liter Ben- zn, Oel und Teer zum Opfer. Das Feuer wurde gegen zwei Uhr morgens entdeckt, als die sechs Lastkähne in einer Schleusen kammer lagen. Obwohl sämtliche Feuer- wehren in 60 Kilometer Umkreis sofort alar- miert wurden, dauerte es elf Stunden, be- vor die Feuersbrunst niedergekämpft war. * 1 1 schen Be- Zeugt, da. mittlungs. kanischen undgerecht auf den len haber esem The. der etwas Zierten aut unbeding. garokkani. Allard, der eidigte, in den als Pl. önnte den nicht 80 der Erfolg nicht un. ar Werden der Abge- w seltsames rung, deal nschef der das klare en Partei deutlichez icklung zu Algerien. feststellen Die zweite der bekannten Dionne-Fünf- linge, Cecile, hat in der katholischen Kirche in Corbeil(Ontario) im Alter von 23 Jahren den 26 Jahre alten Fernsehtechniker Phi- lppe Langlois aus Montreal(Kanada) ge- belratet.. Der in Deutschland geborene Finanzier gr Ernest Oppenheimer ist am Montag im Alter von 77 Jahren in Johannisburg gester- den. Er gehörte zu den Beherrschern des internationalen Diamantenhandels und galt im öffentlichen Leben Südafrikas zudem als eme außergewöhnliche Erscheinung in Poli- tik und Philantropie. Der Weg Oppenheimers führte buchstäblich vom kleinen Angestellten zum Millionär. Er erhielt später den Namer. „König der Diamanten“ und kontrollierte den größten Teil der Weltproduktion. * Mitte De. noch lange uf weiterez cheidungen Nordafrika der öffent. elben Pro- ragen des Bel 38 Grad im Schatten, der höchsten Temperatur seit elf Jahren, wüteten am Sonntag im ganzen australischen Staat Neu- süchwales riesige Buschbrände. In der Ge- Et n der gend von Condoblin, 500 Kilometer jedern bel westlich von Sydney, kamen in den Flam- ofindet, da men Tausende von Schafen um. Rund en Krank- 40 000 Hektar Weideland brannten ab. Bei Lithgowy kam ein Mann, der sich an der Brandbekämpfung beteiligte, in den Flam- men um. Zehn Wobnhäuser, drei Säge- werke, Weideland und weitere Viehherden wurden auch dort ein Raub der Flammen. * Hubschrauber der französischen Armee bargen am Sonntag 600 Menschen, die sii vor den großen Ueberschwemmungen im öst- lichen Algerien auf das Dach eines Flug- hafengebäudes in der Nähe von Philippeville geflüchtet hatten. Nach bisherigen Berichten sind durch das Hochwasser insgesamt 16 Menschen in diesem Gebiet ums Leben ge- kommen. Süd- 0liti us 5 a, als die die West zen würde sich Ken- lie sich aus utschlands ndung des ürde auch blems der r Sowjet⸗ en würden en unter- us eigenen ler Westen gegenüber; Ahrend des nterdrück⸗ ad der all- „ der si en würde. Jus diesem e sOwWjetl⸗ Satelliten- * Der beschleunigte Ausbau der Arlberg- straße als eine der wichtigsten Zubringer- straßen des Tiroler Fremdenverkehrs wurde bel einer Fremdenverkehrstagung in Inns- bruck gefordert. Es wurde betont, zahlreiche Cäste hätten in bestimmter Form erklärt, sie würden die Arlbergstraße in Zukunft mei- den und das bayerische Straßennetz vor- Aehen, falls der Ausbau mit den vielen Baustellen weiterhin so schleppend vor sick gehe. Das Mitglied des Parlaments, Dr. Fink, erklärte auf der Tagung, die Arlbergstraße sei stellenweise noch immer der„Fuhr- mannsweg des vorigen Jahrhunderts“. * Neues von den alten Römern am Rhein „Niedergermanischer Limes“ sah anders aus als sein Gegenstück in Süddeutschland/ Kein Wall, nur eine Straße Die Geschichtsbücher über die Frühzeit des Rheinlandes müssen bald ergänzt und berichtigt werden. Dies ergeben Ausgrabun- gen in Xanten, Mörs-Asberg, Krefeld-Gel- lep, Neuß und Bonn, die gegenwärtig durch das rheinische Landesmuseum in Bonn mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland und der Deutschen Forschungs- gemeinschaft vorgenommen werden. Es han- delt sich dabei um das größte Ausgrabungs- Projekt seit Kriegsende in Deutschland. Auf einer Pressekonferenz berichtete der Archäologe Dr. Harald von Petrikovits (Bonn), daß nach den Forschungsergebnis- sen mindestens 40 000 römische Soldaten im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung am sogenannten„niedergermanischen Li- mes“ von Remagen bis Xanten stationiert Waren. Diese Truppen verteilten sich auf vier Legionen mit je 6000 bis 8000 Mann und zwölf Kastelle für selbständige Kaval- lerie- und Infanterieregimenter mit jeweils 500 bis 1000 Mann. Mit diesem Militär ver- suchte das Römische Reich vom Jahre 13 vor bis zum Jahre 16 nach Christus das freie Germanien zu erobern. Von den drei Legionen des Feldherrn Varus, die im Jahre 9 nach Christus im Teutoburger Wald vernichtet wurden, hatten zwei bei Xanten und eine bei Neuß ihre Ausgangsstellungen. Während die Existenz der Legionslager seit langem nachgewiesen ist, gelang es jetzt erstmals, bei Mörs-Asberg auf eines der sagenhaften Kastelle zu stoßen, Der nieder- germanische Limes bestand nicht wie sein Gegenstück in Süddeutschland aus einem Wall mit ener Palisadenwand, sondern aus einer Straße zwischen den großen Legions- lagern! An dieser Straße befanden sich die Kastelle und zwischen diesen Wachtposten in Sichtweite für Lichtzeichen. Zu einem Legionslager gehörte nach den Angaben eine riesige Festungsvorstadt mit Waffenschmieden und einem Markt, wo Ger- manen und Römer ihre Güter austauschten. Die Annahme, daß die Römer die Truppen verpflegung auf langen Nachschub wegen herantransportierten, erweist sich nach An- sicht von Dr. von Petrikovits als irrig. Im Hinterland der Legionslager lagen große Gutshöfe, die dafür sorgten, daß jeder Le- gionär seine tägliche Ration von einem Kilo- gramm Getreide sowie Fett und Fleisch er- Bielt. Als ein Kuriosium bezeichnete es Dr. von Petrikovits, daß schon zu römischer Zeit beim Miläatar die„Beschäffigumgstheorie“ bekanmt War. So wurde ein Holzlager nicht weniger alls 16 mal innerhalb von ungefähr hundert Jahren abgerissen und wiedersufgebaut. Erst imm zweiten Jahrhundert, als man- zu Sbeimnbauten überging, entfiel diese„Beschäf- tigung“ der Soldaten. Schwer erschüttert ist nach Ansicht von Dr. von Petrikovits die bisherige Annahme, daß am Niederrhein in spätrömischer Zeit ständig kriegerische Wirren zwischen Rö- mern und einfallenden Franken geherrscht nätten. Vielmehr lasse sich aus den Resten der römischen Gutshöfe erkennen, daß diese weder befestigt noch später niedergebrannt waren. Von einer allgemeinen Germanen- furcht der ländlichen Römer könne daher Wohl kaum gesprochen werden. Auch die Be- hauptung der Geschichtsbücher, in römischer und fränkischer Zeit habe es nur Einzelhof- Siecdnungen gegeben, sei falsch. Es beständen Bewerse, daß damals schon regelrechte Dör- fer mit Fachwerkbauten umd Brunnen existiert haben. In der Neußer Altstadt Werde eine Siedlung aus dem Jahre 50 nach Christus ausgegrabem, die alle Merkmale eimes Gemeinschaftslebens aufweise. Allein in Neuß, wo von 53 qkm Stadt- fläche 16 qkm archäologisch interessant sind, wurden seit 1955 rund 200 000 Funde aller Art wie Fibeln, Münzen und Gefäße gemacht. Auch im Tamten häuften sich die Fumdstücke. Es fehle an befähigten Archäologen, um die Auswertung schneller voramzutreiben. Dr. von Petrikovits, der zu den erfahren- sten Kennern der römischen Archäologie ge- Rört, bezeichmete es als eine„nationale Ver- pflüchtung ersten Ranges“, dafür zu sorgen, daß die Ausgrabungem in Xanten, für die in dem nächsten zwei Jahren noch 150 000 DM benötigt werden, zu Ende gebracht werden können. In Kanten bestehe die einzige Chemcee in Deutschland, eime noch nicht über- baute römische Stadt freizulegen. Wegen der drohenden industriellen Besiedlung die- ses Gebiets bestehe für die Archäologen größte Eile. Gegenwärtig sind bereits zwei Hektar des 83 Hektar großen Areals der ver- sumkenen Stadt bei Nantem,„Colonia Tra- jana“ genammt, überbaut. Die dort bisher aus- gegrabenen Bautem, teilweise mit Wand- malereien, lassen erkenmen, daß sie bis in germanische Zeit bestanden haben, ohne von dem Framken zerstört worden zu sein. Dr. von Petrikovits betonte abschließend, diese Ausgrabungen seien nicht nur für das Rheinlamd bedeutsam. Das römische Reich habe in seinem Grenzzonen überall die gleiche Raumordnumg angewandt. Deshalb Seien die Forschungsergebnisse vom Nieder- rhein auf weite Teile des römischen Im- periums übertragbar. Die rätselhafte Keltenstadt auf dem Magdalensberg Ihr Name konnte noch nicht festgestellt werden/ Gladiatorenkämpfe wurden ausgetragen Die Archäologen, die im vergangenen Sommer auf dem fast tausend Meter hohen Magdalensberg bei Klagenfurt in Kärnten nach weiteren Ueberresten der Vergangen- heit gruben, können zufrieden sein. Es gelang ihnen zwar immer noch nicht, den Namen der dortigen geheimnisvollen Keltenstadt festzu- stellen, doch fand man dafür eine Silber- münze, die unter der Herrschaft des Königs tta geprägt wurde. Gefäßscherben zeigten weitere Schriftzeichen, die den Fachgelehrten völlig unbekannt sind und von ihnen bisher nicht gedeutet werden konnten. Vielleicht ge- Iingt es durch derartige Kleinfunde allmäh- lich doch Schritt für Schritt den langgesuch- ten Namen der Keltenstadt zu ermitteln, die vermutlich Noreja hieß und das Kultur- und Verwaltungszentrum des einstigen König- reiches Norikum war. Mit dem Prägen der„Kon- rad-Adenauer-Gold- medaille“ wurde am 22. November bei der Staat- lichen Münze in München begonnen. Die neue Gold- mne wird nu in einer begrenzten Auflage auf den Mart gebracht wer- den. Zu folgenden Werten wird die Medaille geprägt: 35 Gramm Münze zum Verkaufspreis von 250 DM, 70 Gramm für 500 DM,; und 105 Gramm für 750 DM. Die Vorderseite der Münze, die von dem Münchner Bildhauer Eberhardt Luttner ent- worfen wurde, zeigt den Kopf des Bundeskanzlers (oben). Die Rucleseite zeigt eine den Frieden symbo- lisierende weibliche Figur und die Aufschrift„Se- curitas et Pan“ neben dem Namen des Bundeskanz- lers und der Jahreszahl 1957. AP-Bild Seit über einem halben Jahrhundert be- reits ist der Spaten der Wissenschaft auf dem Magdalensberg am Werk. Trotzdem werden diesem immer wieder neue archàologische Schätze entrissen. So gelang der Nachweis, daß in dieser später von d i Römern unter- worfenen Keltenstadt mit den herrlichen Bauwerken, Mosaikböden und Wandmale- reien nicht nur Gladiatorenkämpfe durchge- führt wurden, sondern vermutlich auch Raub- tiervor führungen stattfanden. Man ent- deckte neben zahlreichen Inschriften und Zeichnungen auch Karikaturen, aus denen hervorgeht, daß wohl Claudius, der Stiefsohn des Augustus, der Veranstalter dieser Kampfspiele war. Gelangweilte Legionäre hinterließen in ihren UWerkünften Kritze- leien, die neben Broschen und Münzen darauf schließen lassen, daß ihr Feldzeichen der Steinbock war. Im vergangenen Sommer fand man in einer Grube des Tempelbezirks auf dem Magdalensberg sogar die Teile einer menschlichen Schädeldecke und in ihrer Nähe ein Tonlämpchen, die beide zweifellos Opfer- Zwecken gedient haben. Seit Beginn der Ausgrabungen ist diese Uralte Kulturstätte in Kärnten von nicht we- niger als 123 000 und in diesem Jahr allein von über 30 000 Personen besucht worden. Ihre Bewunderung galt nicht nur den Tau- senden von Kleinfunden vom Lippenstift über das Schreib- und Tischgerät bis zum Römerhelm, sondern auch der langen Gra- berstraße und den Ueberresten gewaltiger Paläste und Tempel. Daran hat man noch nicht gedacht, als man bereits 1502 die Sta- tue des berühmten„Jünglings vom Magda- lensberg“ fand, die lange fast unbeachtet blieb. Erst nach dem zweiten Weltkrieg setz- ten planmäßige Ausgrabungen der mehr als z weitausendjährigen Keltenstadt mit Förder- bändern, Kippwagen, Schaufeln, Spaten und einer Materialseilbahn ein, deren Ergebnisse alle Erwartungen übertrafen. Universitäts- professor Dr. Rudolf Egger und sein Mitar- beiterstab hatten alle Hände voll zu tun, nicht nur die vielen astrologischen Hinweise, Inschriften und Kleinfunde zu deuten, son- dern auch eine Uebersicht über die verschie- denen Kulturgeschichten und die Stadtanlage zu gewinnen. Der Magdalensberg muß an sich schon zur frühen Bronzezeit, also von 1700 bis 1500 v. Chr., besiedelt gewesen sein. Später lebten dort die Kelten, denen um das Jahr 15 v. Chr. die Römer folgten. Diese fanden bereits eine blühende Stadt vor, deren Wohlstand sie noch vermehrten. Durch ihre Kultur und ver- feinerten Sitten verstanden es die Römer, die keltische Oberschicht der bodenständigen Bevölkerung für sich zu gewinnen. Der Ausgrabungsstab wird in den kom- menden Wintermonaten die Funde des ver- gangenen Sommers wissenschaftlich auswer⸗ ten. Jede Amphore, Fibel, Flöte, Konserve, Lampe oder Vase hat ihre Geschichte. Man konnte mit diesen Schätzen, zu denen auch land wirtschaftliche Arbeitsgeräte, Münzen und Schlüssel gehören, ein ganzes Museum auf dem Magdalensberg füllen. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, werden seine Vitrinen in den kommenden Jahren noch um viele Weitere Schaustücke bereichert werden, die der fast unerschöpfliche Kulturboden in Kärnten freigibt. Max Baer Wetterbericht Aussichten bis Mittwochabend: In den niedern Lagen stark dunstig, gebietsweise Nebel oder Hochnebel. Sonst uneinheitliche, überwiegend leichtere Bewölkung. Nieder- schlagsfrei. Tagestemperaturen 5 bis 6 Grad. Tiefstwerte in der Rheinebene um null Grad und verbreitet Bodenfrost. In Odenwald und Bauland verbreitet leichter Frost. Schwache Luftbewegung. Sonnenaufgang: 7.55 Uhr. Sonnenuntergang: 16.33 Uhr. Vorhersage-Narte. 192 För 26.. 7-2 Uhr. 18 ſoee 019.1015402 eperande 1023 1 gelgrod deen 3 fes— . e 5 7 * ee 2 5 1922 Pegeistand vom 25. November Rhein: Maxau 330(10), Marmheim 188 (6), Woms 89(-, Caub 116(1). Neckar: Plochingen 109(-), Gundels- heim 163(1), Mannheim 163(9). Phantastische Zukunftsträume Umwälzende Entwicklungen auf physio- logischem, ernährungswissenschaftlichem, ar- beitsrechtlichem und technischem Gebiet irmerhalb der nächsten hundert Jahre haben jetzt führende amerikanische Wissenschaft- ler in einer gemeinsamen Veröffentlichung vorausgesagt. Dr. Wernher von Braun ist fest davon überzeugt, daß im Jahre 2057 künstliche Satelliten ihre Bahn um die Erde ziehen, die an Stelle der Post Nachrichten von Kon- tinent zu Kontinent übermitteln, als Relais- Stationen für Fernsehsendungen dienen, stündlich zuverlässige Wetterberichte fun- ken oder die Welt rechtzeitig vor der Gefahr Kriegerischer Verwicklungen warnen. Nobelpreisträger Dr. Hermann J. Müller glaubt sogar an die Möglichkeit, das Ge- schlecht und die Arzahl von Kindern vor dem Zeugungsvorgang bestimmen zu können Der Gelehrte hält es auch für wahrschein- lich, daß die Menschen in hundert Jahren imstande sein werden, ihren Organismus Völlig zu kontrollieren, Erregungszustände und Geisteskrankheiten auszuschalten und alternden Personen beiderlei Geschlechts Wieder zu jugendlicher Kraft und Leistungs fähigkeit zu verhelfen. Der Nobelpreisträger Dr. Albert Szent- Györgyi behauptet, daß es mit Sicherheit gelingen werde, den Pflanzen ihre Geheim- nisse zu entreißen. Auch das Problem der Geburtenkontrolle wird sich nach Ansicht des Gelehrten mit Hilfe der Biochemie risi- kolos lösen lassen. Professor Dr. Brown ist überzeugt, daß die Automation jeden Unterschied zwischen gelernten und ungelernten Arbeitern ver- wischen wird. In spätestens hundert Jahren rechnet Brown mit der Einführung der Vier- bis Acht-Stunden-Woche. Der Rektor der Universität Buffalo, Dr. Furnas, hält Meerwasser für den künftigen Hauptlieferanten des Trinkwassers, die Kern- energie für den wichtigsten Energiespen- der und die Sonne für einen unentbehrlichen Katalysator zur Erzeugung synthetischer Produkte. Dr. James Bonner, Professor für Biologie am kalifornischen Institut für Technologie, sagt schließlich die Bewässerung der Wüsten mit Hilfe gereinigten Meerwassers und da- mit die Sicherung der menschlichen Ernäh- rungsbasis voraus. Da angenommen wird, daß sich die Weltbevölkerung in hundert Jahren auf sieben Milliarden vermehrt hat, hält Bonner einen Uebergang zur Vegetari- schen und synthetischen Ernährung für un- vermeidlich. nan. Mit ritt könne ge„dieses ine Weise ekt in det mächte 40 Tas wir sahen: —— 1 Es wäre müßig, die geheimnisvolle Tätig- ng müsse eit ergründen zu wollen, die der Koordi- g es einem ſator des Deutschen Fernsehens in seinem krelstehen tonen und heiklen Amt ausübt, denn allzu zen, 87 70 okt lieg das Programm jene innere Ausge- ee ſogenheit vermissen, die doch das Resultat Ren 1200 ſeitschauender Planung sein sollte. Vermut- die 1 ich gibt es schwerwiegende Gründe, die für in Mit. diese oder jene Disposition ausschlaggebend ische Le ad, kannigfache technische und organisa- ſorische Schwierigkeiten, die nicht ohne Ein- ug auf Auswahl und Zusammensetzung der . geiträge bleiben. Doch viel zu lange haben le Intendanten gezögert, neben ihrer Pro- bammkonferenz„auf höchster Ebene“ auch eselmäßige Besprechungen der Fernseh- bamaturgen zu erlauben. Erst jetzt durften tie dramaturgischen Büros der einzelnen endeanstalten damit beginnen, ihre Vor- den aufeinander abzustimmen und den Leusehspielplan gemeinsam und rechtzeitig cstzulegen, um unnötige Pannen zu ver- 8 Wahrlich eine späte Reform, von rütung er es dahingestellt bleiben mag, ob sie aus 17 85 Au- gener Einsicht oder unter dem Zwang der tete Kentlichen Kritik geschah. z0ffnungs⸗ 5 en würde Wie notwendig sie war und wie seltsam amen Ab- ich zuweilen die bisherigen Gepflogenhei- land Kom. m auswirkten, zeigte das Beispiel der ver- glich, diess ſengenen Woche, in der nach längerer Pro- e daß man faktionsstockung gleich drei Fernsehspiele vorgeseleg antereinander folgten. Es fing, recht be- wem ue deiden, beim Südwestfunk mit dem„Ban- vas baun itendoktor“ von E. Traven an. Dieser myste- ombinafio 8 Autor des weltberühmten Romans„Das 5 beschreibt hier eine Episode aus Leben eines gescheiterten Siedlers in b alle van eren 1 15 den 9009 aiko, der von der Polizei gesucht wird, Drei Fernsehspiele weil er dank seiner medizinischen Kennt- nisse den einheimischen Räubern Hilfe lei- stet und ihnen damit die Freiheit und oft auch das Leben rettet. Diese Geschichte, an der Theke einer schmierigen Grenzkneipe erzählt, ist eigentlich nur eine Milieustudie, und in der Rückblende wird nicht mehr sichtbar als eine Reihe fragwürdiger Gestal- ten, die gefährlich leben und vieles zu ver- bergen habe. Regisseur Peter A. Horn hatte gute Schauspieler eingesetzt, dennoch wurde es keine gute Aufführung, weil es den Rol- len an Entwicklungsmöglichkeiten und dem Spiel an Substanz fehlte. Schade um die Be- mühung. Da sah es in der einsamen Wüstenbar von Arizona, in der Robert E. Sherwoods Drama„Der versteinerte Wald“(Hessischer Rundfunk) spielt, schon wesentlich anders aus. Auch hier geht es um die Problematik gestrandeter oder bedrohter Existenzen: ein resignierender Schriftsteller(Pinkas Braun), ein melancholischer Mörder(Wolfgang Kie- Ling), ein junges Mädchen(Hertha Martin), eine unglückeliche Frau(Ilse Steppat). Der Zufall hat sie zusammengeführt und die ex- treme Situation des Gangsterüberfalls de- maskiert ihre Schicksale und Charaktere. Wie großartig sind alle diese Menschen ge- sehen, wie unmittelbar kommen ihre Worte und Gesten aus einem So- und- nicht-anders- Sein. Alles ist konzentriert auf die unaus- weichliche, ungeheure Wirklichkeit dieser einen Stunde, und hinter dem spannungs- geladenen Geschehen erhebt sich die alar- mierende Frage nach der letzten mensch- lichen Entscheidung und Bewährung. Michael Keblmann inszenierte dieses amerikanische Stück auf amerikanische Art, realistisch kühl und klar, ohne Atempause, mit bestechender Schnittpräzision. Für den Bußtag, an dem sich der Todes- tag Wolfgang Borcherts zum zehnten Male jährte, lieb der Nord- und Westdeutsche Rundfunkverband Hamburg in dem Schau- spiel„Draußen vor der Tür“ noch einmal die bösen Erinnerungen der ersten Nach- kriegsjahre lebendig werden, von deren Aktualität hier schon im Zusammenhang mit der Aufführung des Stücks im Heidelberger Zimmertheater die Rede gewesen ist. E. P. Modernes Gesundheitswesen Flach schlafen Um eine Abknickung der Halswirbel- säule während des Schlafes und eine Rük- kenverkrümmung zu verhüten, achtet man bei Kleinkindern bekanntlich darauf, daß sie möglichst flach schlafen. Wie die Zeit- schrift„Die Volksgesundheit“ jedoch in einem Kommentar festgestellt, werden im Verlauf der Jahre vielfach die Kopfkissen 80 gepackt, daß infolge der dadurch beding- ten ungünstigen Körperhaltung zu mannig- fachsten Schmerzen und Beschwerden am Kopf, Hals und Schultergürtel Anlaß gege- ben ist. Besonders schlimm sind die Folgen des regelmäßigen Nickerchens auf der Sofa- lehne. Die Zeitschrift empfiehlt, statt der weichen Kopfkissen harte Roßhaarkissen zu nehmen. Besser noch sei es, jedes Kissen zu verzichten. Dieser Ratschſag gilt in erster Linie für die noch in der Entwicklung be- findlichen Kindern und Jugendlichen, aber auch der Erwachsene, der vielfach am Tage schon zu gekrümmter Sitzhaltung geawun- 2055 ist, sollte sich nachts möglichst flach etten. Jeder 9. Ein wohner pro Jahr einmal im Krankenhaus In stationärer Behandlung einer Kran- kenanstalt befand sich im Jahre 1956 durchschnittlich berechnet— jeder 9. Ein- wohner Hessens. Die Verweildauer schwankte in weiten Grenzen zwischen rund 11 Tagen in den Krankenanstalten für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten bis zu rund 43 Tagen in den orthopädischen Krankenanstalten und einigen Monaten und Jahren in den Heilanstalten für Geisteskranke, Nerven- kranke und Altersgebrechliche.— Auf 1000 Patienten kamen 1956 im Durchschnitt 4,6 Aerzte, 17,2 Pflegepersonen und 22,8 son- stige Kräfte. Jugendgesundheitsdienst In Königswinter wurde am 5. November in Anwesenheit von maßgeblichen Per- Sönlichkeiten mehrerer Bundesbehörden und zahlreicher Spitzenorganisationen der Deut- sche Jugendgesundheitsdienst gegründet. Er hat die Aufgabe, als Gemeinschaftsstelle alle Bestrebungen zur Förderung der Ge- sundheit der gesamten deutschen Jugend zu unterstützen, Die Geschäftsführung wird von Dr. Hoske wahrgenommen. Gehübungen für Angina Pectoris- Kranke Sind bei einem Menschen die Herz- Kkranzarterien erkrankt und leidet er an Aligina pectoris, dann sollte sich die Be- handlung im allgemeinen nicht in der Ein- nahme von Medikamenten erschöpfen. Ob- Wohl wir heute, wie Dr. Malten in der „Iherapiewoche“ mitteilt, mehr als 50 spezi- fische Heilmittel gegen diese Erkrankung eee kennen, nimmt die Zahl der Todesfälle an Angina pectoris immer noch zu. Dr. Malten empfihelt daher Körperbewegung, vor allem Gehübungen, sofern dadurch das Herz nicht zu sehr beansprucht wird. Dies muß natürlich stets der behandelnde Arzt beurteilen. Auch wer sich anderweitig zu Hause beschäftigt, sollte auf zusätzliche Gehübungen nicht verzichten. Im übrigen müssen Angina-pectoris-Kranke vor see lischen Erregungen geschützt werden. Ihre Ernährung soll salzarm- vegetarisch sein und die Allgemeinbehandlung hat der Unterstützung des Kreislaufes zu dienen. Kalte Füße . Viele Menschen brauchen sehr lange, bis sie im Bett warm werden. Auch am Tage, besonders bei sitzender Bürotätigkeit, leiden sie oft unter kalten Füßen. Dies führt oft zu Halsleiden, Brustkatarrhen und Unterleibs- beschwerden. Die Ursache ist eine unzu- reichende Durchblutung der Füße. Je weni- Ser wir laufen und spazieren gehen, desto anfälliger werden wir für kalte Füße. Das Beste ist eigentlich Barfußlaufen auf nicht zu kaltem Boden. Die Befürchtung, dabei noch kälter zu werden, tritt nicht ein. Der Fuß, der auf rauhem Untergrund ganz an- ders abgerollt und besser durchtrainiert wird, wird auf diese Weise sehr schnell warm. Als früher die meisten Landarbeiter und viele Städter barfuß liefen, gab es kaum Erkältungskrankheiten und auch keine Klagen über kalte Füße. Im übrigen helfen, wie so oft, Wechsel- bäder, die man konsequent durchführen muß. Auch eine Umstellung der Kost auf viel Gemüse und Vollkornbrot kann nütz- lich sein. Am wichtigsten ist aber stets die ausreichende körperliche Bewegung. Seite 4 MANNHEIM Dlenstag, 26. November 195% vr. 12 Lokalkommentar Was gebührt den Gebühren? Neue Satzungen Die Ortssatzungen über Straßenreinigung. Müllabfuhr und Kanalisation sind veraltet. Mit ihrer Neufassung wird heute dem Ver- Waltungs- und Finanzausschuß(dem Ge- meinderat in acht Tagen) die Neuordnung des in seinen Rechtsgrundlagen überholten und im Lauf der Zeit völlig unübersichtlich gewordenen Gebührenwesens Vor- geschlagen. Die M bfuhr wird ab 1. Januar 1958 auf das ganze Stadtgebiet(ausgenommen Kirschgartshausen und Straßenheim) aus- gedehnt, die Abholung kann aber nur noch einmal wöchentlich erfolgen, Die Müllabfuhr rechnet mit 2,1 Liter Müll pro Person im Tag. Es gibt aber Spitzenleistungen mit 4,8 Liter pro Kopf täglich! Der Ersatz von Otten und Herden in den Haushaltungen durch moderne Heizanlagen, in denen Papier und Müll nicht mehr verbrannt werden, macht sich durch bedeutenden Mehranfall an Müll bemerkbar. In einer Vorbesprechung am Montag wurde empfohlen, Dosen, Glä- ser, Flaschen und Kartons zu zerkleinern, weil die Tonnen auf sperrige Dinge nicht eingerichtet sind. Zur Zeit sind 42 000 Müll- tonnen in Gebrauch, 15 000 weitere kommen dazu. Mancher macht es sich mit der For- derung nach weiteren Mülltonnen an die Stadt recht bequem. Wenn jeder seine Tonne(33,75 DM) selbst bezahlen müßte, Würde damit haushälterischer umgegangen. Unbedingt ist darauf zu achten, daß die Tonnen-Deckel geschlossen bleiben: Das ist bei wöchentlich einmaliger Abholung stren- ges Gebot der Volksgesundheit! Die wiederholt auch im„MM“ beanstan- dete völlig veraltete Bemessungsgrundlage für die allgemeinen Grundgebühren nach“ dem 1938 außer Kraft gesetzten Badischen Grund- und Gewerbesteuergesetz sollſV auf Empfehlung des Unterausschusses zur Vor- Beratung der neuen Satzungen künftig Auf den Brandversicherungs- Anschlag der Gebäude umgestellt wer- den. Diese Werte entfernen sich nicht zu sehr von den bisher unterstellten Werten. Von einer individuellen Berechnung der in Anspruch genommenen Dienstleistungen mußte bei 110 000 Gebührenpflichtigen unter dem Druck des Personalmangels und dem Zwang zur Arbeitsvereinfachung abgesehen werden, Die Gebührensätze werden durch- Schmittlich um„ erhöht. Sie ermäßigen sich in der Iiinenstadt und erhöhen sich in den Vororten; was mit Rücksicht auf längere Kanäle und längere Transportwege gereecht- fertigt erscheint. Die Anderungen sollen sich in vertretbaren Grenzen halten. Ab 1. Ja- nuar 1958 werden in Neubauten die Ge- bühren beim Hauseigentümer eingezogen. 87 Wassergrogverbraucher, die 65 Pro- zent der Mannheimer Abwasser verursachen, aber bisher nur 10 Prozent Kanalbenützungs- gebühren bezahlten, zahlen künftig eine ge- staffelte Sondergebühr, die 30 Prozent des Gebührenaufkommens erbringen soll, knapp die Hälfte im Verhältnis zu der 65 Prozent betragenden Abwassermenge. Die aus dieser Sondergebühr zu erwartenden 600 000 DM reichen gerade aus, das im Haushaltsplan 1958 veranschlagte Defizit auszugleichen. Eine Erhöhung des Gebührenaufkommens tritt nicht ein. Aus alten Satzungen mit 42 Paragraphen (27) machte der Unterausschuß in vier Sit- zungen neue mit 18(12) Paragraphen. Man wollte ein möglichst einfaches Instrument errichten, möglichst gerecht verfahren(volle Gebührengerechtigkeit sei nicht zu er- reichen), man wollte aber auch der Bevöl- kerung nicht zu große Anderungen zumuten. Die Stadt will(kann und darf) mit Gebühren keine Geschäfte machen, aber sie muß ihren Gebührenhaushalt ausgleichen, weil keine Mittel da sind, ein Defizit im Gebühren- haushalt zu decken. T. W. K. Es weihnachtet sehr in den Straßen der Innenstadt. Bald werden die Adventsſranee und Lichtgirlanden, die in der ver- gangenen Moch montiert wurden, aufleuchten und den Weg durch die weihndclitliche Geschãſtswelt weisen. Im Schloßhof werden dieses jahr zum ersten Male acht Tannen- haume aufgestellt, die den Weg zum neu errichteten Mitteldurchgang des Scilosses lanhieren. Bei den Riesenhrunzen, die bisher nur in der Breiten Straße, den Planen, der Kunststraße und der Freßgassè erstrahlten, wurden diesmal auc Rdiser- und Friedrichsring mit in die„Lichtstraßen“ einbeꝛogen. „Kein St.-Pauli-ähnliches Viertel in Mannheim“: Verwaltung beantwortet Kirchen-Proteste Rechtslage im Zeichen der Gewerbefreiheit ist schwierig/„Worum geht es eigentlich?“ Nachdem die evangelische und katholische Kirchengemeinde in Mannheim in Kanzelabkündigungen am Buß- und Bettag und am vergangenen Sonntag gegen das ständige Anwachsen zweifelhafter Lokalitäten in Mannheim protestiert haben, — wobei sich der Protest vor allem gegen gewisse Versuche auswärtiger Unter- nehmergruppen richtete(was allerdings nicht klar zum Ausdruck kam)— hat nun die Stadtverwaltung ebenfalls Stellung genommen. Wir ergänzen diese Er- klärung durch eine redaktionelle Stellungnahme, die klar sagt, wogegen sich die Proteste richten, nachdem sich verschiedentlich alteingesessene Vertreter des Mannheimer Gaststättengewerbes zu unrecht angegriffen fühlten. In unseren redaktionellen Ausführungen versuchen wir auch— weil ein Protest zweckmäßiger- weise mit konkreten Forderungen verknüpft sein sollte— einige Möglichkeiten aufzuzeigen, an denen der Verwaltungshebel in nützlich-einschränkendem Sinne angesetzt werden könnte. Zuerst die von OB Dr. Reschke verfaßte Erklärung der Stadtverwaltung: Die Sorgen, die die Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinden in ihren Verlautbarungen vom 20. und 24. dieses Monats hinsichtlich der Gefahren, die ein Ueberhandnehmen von fragwürdigen Lo- kalen mit sich bringt, zum Ausdruck ge- bracht haben, werden von der Stadtverwal- tung, insbesondere vom Stadtjugendamt und den zuständigen Ausschüssen geteilt. Leider sind die rechtlichen Möglichkeiten, die dem Gewerbeausschuß für die Versagung einer Konzession zur Verfügung stehen, auherordentlich begrenzt. Eine Prüfung der Bedürfnisfrage darf micht mehr erfolgen. Der Nachweis der persönlichen Unzuver- lässigkeit eines Antragstellers läßt sich in den meisten Fällen sehr schwer erbringen. Wemnm diese Voraussetzung gegeben ist, wird die Konsession versagt. Auch die baupolizei- lichen Bestimmungen geben nur begrenzte Möglüchkelten, Räume als für dem Wirt- schaftsbetrieb umgeeignet zu erklären. Trotz dieser schwierigen Rechtslage ist die Zahl der konzessiomierten Wirtschaften im Stachtgebiet gegenüber dem Sand vom 1. April 1939 nicht angestiegen, sondern zurückgegangen, und zwar von 903 am 1. April 1939 auf 715 am 1. November 1957. Dieser Rückgang ist zu verzeichmen, obgleich eine Reihe von Vorortgebieten neu erschlos- sen simd und sich unter den 715 Wirtschaften etwa 75 befinden, die vorwiegend von Ame- rikamern besucht werden. Die Zahl der mit ständiger Polizeistunden- Verlängerung bis 5 Uhr morgens versehenen Wirtschaften ist seit über zwei Jahren kon- stant geblieben. Sie beträgt zur Zeit Zehn. Dau kommen drei Wirtschaften, die eim⸗ oder zweimal in der Woche bis 5 Uhr früh geöffnet sind. Aus diesen Zahlen ergibt sich, daß der Gewerbeausschuß dem Anwachsen sogenemnnter Nachtlokale bereits seit gerau- mer Zeit mit Erfolg entgegengetreten ist. Diese Haltung wird beibehalten werden, 80 Musikalische Kinderspiele brachten Freude Konzert des Kinderschutzbundes und der Schule Godek-Fuchs Der Kuckuck rief und Pfeifen trillerten, die Trommel schlug und Ratschen rasselten: Haydns köstliche„Kindersymphonie“ er- öffnete schwungvoll eine musikalische Ver- Anlstaltung der privaten Musikschule Godeck- Fuchs. Das Konzert sollte zugunsten des Ortsverbandes Mannheim des Deutschen Kinderschutzbundes stattfinden; auf der Ein- Iadungskarte wurde um Spenden für diese Organisation„herzlich gebeten“. Aber kurz- Fristig war die Sammlung verboten worden, 80 dag Leonore Godeck-Fuchs die Veranstal- tung als„ideelle Werbung“ erklären mußte. H. Basters, der Leiter des Ortsverbandes Mannheim, begrüßte die zahlreichen Gäste und wies sie auf den parteipolitisch und Konfessionell neutralen Deutschen Kinder- schutzbumd hin, der das Kind in seiner Hilfs- bedürftigkeit vor Roheit und Mishandlun- gen schützen will. „Das Kind und seine Welt“ offenbarten sich in Schöpfungen romantischer, impres- sionistischer und moderner Komponisten, die Auf sechs Themenkreise aufgeteilt waren: Das Kind in seinem Wesen, im Spiel, mit seiner Umwelt,„Kind und Märchenwelt“, „Kind als Interpret“ und„Schöpferisches Kind“. Mühe und liebevoll war das Programm zusammengestellt worden; mit Hingabe und Können musizierten Klavier- und Violin- solisten, Kammer- und Kinderorchester der Musikschule. Werke von Schumann, Debussy, Bizet, Hindemith, Liszt, Dillersdorf und Mo- Zart. Ak Jalz die Entwicklung eines St. Pauli ähn- ichen Viertels nicht zu befürchten ist. Einie wesentliche Hilfe gegen die Bean- tragung neuer Konzessionen könnte darin liegen, daß sich Hauseigentümer und Ver- mieter bei der Vermietung ihrer Räume für die Einrichtung von Wirtschaften eine größere Beschränkung auferlegen, als dies Zur Zeit der Fall ist,. Leider finden sich in erheblichem Umfang Vermieter, die ihre Räume für Wirtschaftsbetriebe zur Ver- fügung stellen, wobei sehr häufig so hohe Mieten angeboten, angenommen oder sogar gefordert werden, daß ihre Ervrirtschaf tung bei einer soliden Betriebsführumg kaum ge- währleistet ist. Es wäre gut, wenn der Appell der Kirchen hier zu einem größeren Verantwortbungsbewußztseim führem würde. Eime nachdrückliche Hilfe, die die sehr verantwortumgsbewußte Arbeit des Ge- werbeausschusses erheblich erbeichtern wüßnche, kann nur darin gesehen werden, daß de seit langem anstehende Novelle zum Gaststattem-Gesetz endlich den Bundestag passiert und Bestimmungen in Kraft setzt, die eine stärkere Berücksichtigung des öffentlichen Interesses und der Sicherheit und Ordnung bei der Bearbeitung der Kon- zessionsanträge ermöglichen, als dies bei der gegenwärtigen Rechtslage der Fall ist. Die Vermutung, daß die Stadtverwaltung oder der Gewerbeausschug etwa der Verwaltungsge- bühren oder der Gewerbesteuer wegen ein Interesse am der Konzessionierung möglichst vieler, auch fragwürdiger Wirtschaftem habe, ist Ab wegig und entspricht nicht den Songen, mit denen die Verweellttüfig selbst die augen- bllickliche Sibuationm beobachtet.“ gez. Dr. H. Reschke Worum geht es eigentlich? Flammender Protest der beiden großen Kirchengemeinden von den Kanzeln herab gegen gewisse„Animierlokale und Kneipen“, deren Zahl ständig wächst, und deren Ge- folge sittliche Verwahrlosung, Liederlichkeit, Verkommenheit und Trunksucht heißen. Es ist nichts zu sagen gegen solchen Protest, im Gegenteil. Es mag aber an der Zeit sein, den Protest zu präjudizieren und zu erhellen, worum es im einzelnen geht.„Kneipe“ muß nicht unbedingt ein Schimpfwort sein(je- denfalls nicht hierzulande) und der Ausdruck „gewisse Lokale“ ist recht vage, wenn auch der Begriff„Animierlokal“ schon mehr sagt. Erhellt sollten die Dinge schließlich auch werden, weil das Gaststättengewerbe— zur Zeit keineswegs auf Rosen gebettet!— als Gesamtheit in Mannheim ein Gewerbe mit Tradition ist. Gerade deshalb war so man- cher alte Mannheimer Gaststätten- und „Kneipen“-Inhaber in den letzten Tagen ob des kirchlichen Protestes nicht sehr glücklich. „Mit was für Leuten werden wir da in einen Topf geworfen?“ Die gesamte Materie ist heikel. Das ge- samte angesprochene Gewerbe, dessen per- sonelle Qualitäten sich in Mannheim, wie allerorten(bedauerlicher weise!) gewandelt haben, lebt nämlich vom Umsatz. Um diesen Umsatz zu heben, kommen„neue Leute“ in der Branche mitunter auf die merkwürdig- sten Ideen. Dies alles sagt allerdings immer noch nicht, worum es im Speziellen beim Mannheimer„St.-Pauli- Protest“ geht. Im pfälzischen Soldatenzentrum Kaiserslautern ist eine anrüchige Straße— die Steinstraße entstanden. Verwaltung und Truppenkom- mandeure wußten sich keinen anderen Rat mehr, als vor die Türen der meisten Betriebe das„Off limits“-Schild zu hängen. Folge: Der in DM umge wechselte Dollarsegen rollt dort nicht mehr durch die Kassen, die Betriebe haben ihre Rendite verloren und ihre In- haber suchen nach neuen Betätigungsfeldern. Ihr Augenmerk ist auf Mannheim gefallen, denn in und um diese Stadt sind über 20 000 amerikanische Soldaten ständig stationiert. Die Aufkauf und Pachtversuche von Lo- kalen, Geschäften und Häusern konzentrie- ren sich in den letzten Wochen auf die G, F-, H- und K- Quadrate, das Viertel, das die Mannheimer die„Filzbach“ nennen. Ins- gesamt handelt es sich um rund 70 Konzes- slonsanträge, von denen einige— auf Grund der Rechtslage, wie sie die oberbürger- meisterliche Stellungnahme völlig richtig darlegt— bereits genehmigt werden mußten. Einige weitere werden ohne Zweifel— denn unter den Antragstellern befinden sich ras- sisch Verfolgte aus der NS-Zeit— ebenfalls genehmigt werden miissen. So weit die nackten Tatbestände. Es wäre noch darauf hinzuweisen, daß der Ruf nach der Obrigkeit auch gewisse Gefahren in sich birgt. Dürsteten wir nicht einmal nach demokratischen Freiheiten? Und nun können wir nicht mehr mit ihnen fertig werden. Werden die Menschen durch Verbote erzogen oder gebessert? Aber das mögen philoso- phische Fragen sein, die hier nicht ausführlich behandelt werden können. Tatsache bleibt, daß die Gefahr sittlicher Verwahrlosung und Verlotterung nicht eingedämmt werden kann, wenn die Zahl gewisser Animierlokale un- endlich groß wird. Wie kann, trotz schwie- riger Rechtslage, Einhalt geboten werden? Die Verwaltungserklärung verschweigt taktvoll, in welchem Maße die Zahl jener Lokale gewachsen ist, die eine Drei-Uhr- Nachtgenehmigung haben. Diese Genehmi- gung ist— das weiß jeder Fachmann— eine Existenzfrage für Betriebe eines gewissen Genres. Würde man mit ihr etwas sparsamer umgehen— vorausgesetzt, daß dies gesetz- lich möglich ist—, wäre der ganzen Rummel- gefahr viel Boden entzogen. Und würde man diesen Betrieben, die sich heute bereits untereinander erhebliche Konkurrenz machen, ein wenig die Daumenschrauben anziehen, wenn sie in Steuerrückstände ge- raten, dann würde der„Drang nach Männ- heim“ erheblich eingedämmt werden. Man muß nicht immer auf die Ausrede herein- fallen, daß durch dieses Daumenschrauben- Anziehen einige Arbeitsplätze verloren ge- hen könnten. So kann denn die Verwaltung durchaus einiges tun. Mit Maß und Ziel, und klug ab- gewogen, denn man darf natürlich mit sol- chen Maßnahmen nicht das gesamte(alte) Mannheimer Gaststättengewerbe in Mig kredit bringen. Kloth Stra! Uhr fahr könt für liche sche E Pass Schi der dern raste Ver! plate Lese der pral Böb! Wag letzt stati Steu verl. kehr Wag Zeit. ück flasc Aus dem Polizeibericht: Gl stach Freundin in die Brus a ber sie es nieht In einer Käfertaler Wirtschaft versetzte ein amerikanischer Soldat seiner Freund! einen Messerstich in die linke Brustseite 8 Das Motiv für die Tat ist noch nicht geklärt unel vermutlich dürfte Eifersucht eine Rolle dabe Veru spielen. Die Verletzte ließ sich von ene n Freundin sofort ein Heftpflaster über de àus Wunde kleben damit war die Sache für zd dem abgetan. Von einer ärztlichen Behandlung Som oder einer Anzeige gegen den Amerikanz Sold wollte sie nichts wissen. Sie lehnte zu ene wiederholtes Anraten jede àrztliche Hilfe a in und verstieg sich sogar zu der Behauptung 9155 überhaupt nicht gestochen worden zu zel heit Ihr amerikanischer Freund wurde von eine: ine MP- Streife abtransportiert. Etwa eine Stund fall später tauchte das Mädchen auf der Militär 1 5 polizei-Station auf, aber nicht, um den Mes 5 a serhelden anzuzeigen, sondern um sich me paß dem Aufenthaltsort ihres Freundes zu en 7 kundigen. eki Wieder Reifenstecher ame Auf widerliche Weise machten sich in d gem letzten Nacht wieder Reifenstecher bemer sich bar. An zwei Personenkraftwagen, die kal G abgestellt waren, und an einem Pxw, dg Auf der Jungbuschstraße stand, wurden du Reifen durchschnitten. Die Täter sind nod= unbekannt. heil Automatendiebe gestellt Derr Im Schutze der Nacht räuberten zu jahr junge Leute in der westlichen ee Jahr zwei Zigarettenautomaten aus; die Dies geist konnten ermittelt und festgenommen wej könr den. Bei der Vernehmung gestanden sie d Sesu Taten ein. Bierflasche gegen Polizei a In seiner elterlichen Wohnung randaller“ ein junger Mann in angeheitertem Zustan so herum, daß vor dem Hause eine größen Menschenmenge zusammenlief. Als er 90 „s PUürte“ . 2. Ins! Men. sind kenn reine etwa jede unse ist v unge zenk n Fp EN. „ * * MANNHEIM. O 7, A. PAN 1.0 zwel Polizeibeamten festgenommen werte Sollte, griff der Mann zu einer Bierilasch und wollte damit zum Schlag gegen die Pol zisten ausholen. Bei der Abwehr des 40 griffs brach ein Polizeibeamter die rech Hand. Nachdem der Widerstand gebt worden war, wurde der randallerende M zur Wache gebracht. Auch die CDU-Delegierten protestieren gegen„St. Paul) War Gestern abend befaßte sich eine 50 Unte glerten- Versammlung der CDU. Mann, ziere im Wartburg-Hospiz u. à. mit den jüns Hein Kanzelabkündigungen der Kirchengeme. den. Eine einstimmig gefafte Entschlied hat folgenden Wortlaut: 1 „Um dem in erschreckender Weise, 17 handnehmenden Unwesen der ae in Mannheim ein Ende zu bereiten, n die Delegierten versammlung der 9 mer CDU, diesen Betrieben sowohl die den zeistunden- Verlängerung wie im 5 0 die Musikerlaubnis zu entziehen. Die 1 5 gierten der CDU betrachten dies 0 9 3 derzeit einzigen Weg, unter den heu 40 ter 1 gebenen Umständen eine Besserung e. 10 höchst unerfreulichen Zustandes u A5 reichen.“ 3 Weitere Lokalnachrichten Seite bs — — Erst Aufr Worc Schn Nade gen dete Seit wane Fr. 273/ Dienstag, 26. November 1957 AUS DEN BUWESLANDERN E Braunschweig. Eine Affäre, auf die wie elgens dafür geschaffen das Sprichwort vom Atentheater paßt, spielt sich zur Zeit in Braunschweig Ab. Der vor einem halben Jahr eröffnete und seitdem nahezu fertig ausge- paute Braunschweiger Zoo muß auf Anord- nung der Stadtverwaltung wieder abgebaut pierden. Für den Bau des Zoos war die Bau- — Amokfahrt durch Heidelberg Heidelberg. Die Heidelberger Haupt- straße wurde am Samstagabend gegen 21.00 Uhr erneut Schauplatz einer Schreckens: fahrt, die unübersehbare Folgen hätte haben können, glücklicherweise aber— wenigstens für die unbeteiligten Passanten— glimpf- licher verlief als jene, die vor Jahren Men- schenleben forderte. Entsetzt suchten auch diesmal wieder die passanten in Hausnischen und-eingängen Schutz, als ein amerikanischer PKw in wil- der Fahrt, von einer Fahrbahnseite zur an- dern schleudernd, durch die Hauptstraße kaste, um schließlich in voller Wucht auf den Verkehrsturm der Polizei am Bismarck- platz zu prallen. Der Wagen wurde zurück- geschleudert und blieb am Schutzgitter vor der„Hof-Apotheke“ hängen. Durch den Auf- prall wurde der Beifahrer, ein 20jähriger in losses Böblingen stationierter US-Soldat, aus dem lanfen, Wagen geschleudert und blieb schwerver- I- und letzt liegen. Der Fahrer, ein in Mannheim stationierter US-Soldat, wurde hinter dem Steuerrad eingeklemmt und ebenfalls schwer verletzt. Ein Chaos aus Trümmern des Ver- kehrsturms und des völlig demolierten Wagens blockierten den Verkehr längere lie Brust Zeit, Im Fond des Wagens fand man mehrere Büchsen Bier und zerbrochene Schnaps- nieht flaschen. 55 12 0 Scharfes Militärgerichtsurtell N Brit Stuttgart. Zu zwei Jahren Zuchthaus und icht geklärt unehrenhaftem Ausschluß aus der Armee Rolle dabe verurteilte ein amerikanisches Militärgericht in Stuttgart-Möhringen einen 21 jährigen, % aus Venezuela stammenden US-Soldaten, dem die Anklage vorwarf, er habe sich im Behandun Sommer einem 18 Jahre alten Bundeswehr- Amerikane soldaten aus Bamberg in den Toiletteräumen lehnte z einer Nürnberger Gaststätte unsittlich ge- nähert. Dazu kam, daß der Amerikaner, der einer in Nürnberg stationierten Panzerein- heit angehörte, an dem Tag verbotenerweise 1e von eitel eine Armeepistole bei sich trug. Der Vor- eine Stund fall war von der Wirtin des Lokals angezeigt worden und der junge Bundeswehrsoldat hatte bei seine Vernehmung durch die deutsche Polizei ausgesagt, der Amerikaner habe ihn mit einer Pistole bedroht und ihn auf den Kopf geschlagen. Da sich der An- geklagte schuldig bekannte, verzichtete das amerikanische Militärgericht auf eine Zeu- n sich in den genvernehmung. Die beiden Soladten hatten ner bemert sich kurz vor dem Zwischenfall in dem Lo- gen, die f kal bei einem Glas Bier kennengelernt. em Pkw, de 1 7 Wurden dd»Methusalem“ gestorben r sind noc Degernau. Der„Methusalem vom Hoch- rhein“, Schneidermeister Jakob Buri in Dernau, ist im Wochenende im 105. Lebens- jahr gestorben. Buri hatte im April dieses Jahres noch sein 104. Wiegenfest in voller geistiger und körperlicher Frische feiern können. Sein Leben lang war Jakob Buri gesund und brauchte nur selten einen Arzt. die Die mmen wer nden sie d Inspruchsvoll mus nicht teuer sein! Menschen, die wissen wollen, was sie essen, sind wählerisch. Doch wenn sie etwas Gutes Als er vo kennen, dann bleiben sie dabei, wie bei der tienen Pflanzenmargarine EDEN. Sie kostet etwas mehr— aber was tut das schon, wo jeder weiß, wie entscheidend die Nahrung unsere Leistungsfähigkeit beeinflußt. EDEN ist wichtig für die Gesundheit: ungehärtet, ungesalzen. Reich an Vitamin A D, Wei- zenkeimöl, Spurenelementen. Eden- etwas für Anspruchsvolle un jedem Reformhaus erhältlich. .„Anzeige 1 40 * . PLANEN eee eee er Erst vor wenigen Tagen war er von einem e Aufnahmewagen des Fernsehens besucht Vorden. Jakob Buri, Deutschlands ältester Schneidermeister, hatte erst mit 95 Jahren Nadel und Zwirn beiseite gelegt. Nach lan- gen Wanderjahren als Handwerker grün- dete er in Degernau ein eigenes Geschäft. Seit über zwanzig Jahren lebte er bei Ver- wandten, die ihn treu umsorgten. Seit 1913 War Buri Witwer. Bis zu seinem letzten Tag hen unternahm er noch fast täglich allein Spa- Aergänge in die nähere Umgebung seiner Heimat. 2 Schulstreik in Stuttgart-Rohr Stuttgart. An der Volksschule Stuttgart- Rohr hat am Montag der angekündigte FSchulstreik begonnen. Nur vier Kinder kamen zum Unterricht. Die Eltern wollen mit dieser Protestaktion ihrer Forderung an Gemeinderat und Stadtverwaltung Nach- rück verleihen, die schon seit langem un- erträglichen Schulverhältnisse zu beseitigen. 5 ist das erstemal, daß in der baden-würt- mbergischen Hauptstadt zu einer solchen abnahme gegriffen wurde. —— Braunschweigs Affen müssen räumen Westdeutschlands jüngster Zoo nach dem Aufbau wieder abgebaut erlaubnis zu spät beantragt und jetzt die Bitte der Zooleitung, den Formfehler zu ent- schuldigen und den Antrag mit rückwirken- der Kraft zu genehmigen, abgelehnt worden. Zum Bau dieses jüngsten und auch kleinsten 20s Westdeutschlands wurden ausschließlich freiwillige Geld- und Materialspenden der Bevölkerung, jedoch keine städtischen Mittel verwendet. . Der mit annähernd 150 zum Teil seltenen Tieren ausgerüstete Zoo bekam von den 200 logischen Gärten in München, Frankfurt, Hannover, Berlin, Münster usw. für seine Erstausstattung wertvolle Tiere geschenkt oder geliehen. Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk hat dann durch ihre Braunschwei⸗ Ser Gruppe kostenlos dabei mitgeholfen, die Freigehegen, das Affenhaus und sonstige Bauten zu errichten. Das übrige Inventar, Wie Olheizung, Büro- und Tierpflegegeräte, stifteten Privatunternehmen und sogar die laufenden Futterkosten wurden von Tier- freunden finanziert. So hatte kürzlich ein Bauer rund 80 Zentner Stroh gespendet und die Ballen auf eigene Rechnung zum Zoo ge- fahren. Mit den Tieren, der Arbeitszeit und dem Material wird der Wert der bisherigen Spen- den auf weit über 150 000 DM geschätzt. Diese Spenden wurden, in der Uberzeugung gege- ben, daß eine Stadt wie Braunschweig, mit rund einer viertel Million Einwohnern, schon der Schulkinder wegen nicht mehr länger auf emen eigenen Zoo verzichten solle. Da die Stadtverwaltung keine Einwendungen erhob, als mit dem Zoobau begonnen wurde, festigte sich die Meinung, daß die Stadtväter mit ihrer Unterstützung nicht mehr lange auf sich Warten lassen, zumal sich wiederholt städtische Gutachter anerkennend über den 200 äußerten. Zum Trost für die jetzt verlo- enen 150 000 DM- Werte ließ die Stadt jedoch andeuten, die Fachleute würden die Situation prüfen und die Möglichkeit für den Bau eines neuen Zoos studieren. Ernst Weger Nicht vorsätzlich geschossen? Friedrichshafen. Der 22 Jahre alte Hel- mut App aus Ulm, der in der Nacht zum Vergangenen Donnerstag in Friedrichs- hafen einen auf einer Parkbank nächtigen- den Jcjährigen Rentner erschossen hat, wurde als Untersuchungshäftling in das Amtsgerichtsgefängnis Tettnang eingeliefert. Ap hat bisher ein Teilgeständnis abgelegt. Er gibt zu, daß er den alten Mann nieder- geschlagen hat um ihn zu berauben, und daß er mit geladener und entsicherter Pistole auf den ihm völlig Unbekannten zugegan- gen ist. Er bestreitet jedoch, den tödlichen Pistolenschuß vorsätzlich abgefeuert zu haben. „Trinelis“ dramatische Rettung Bei der Jagd auf dem Bürgenstock/ Schweiz stürzte die kleine Hündin„Trineli“ einen Is tiefen Felsenschlund hinunter. Zu ihrer Bergung mußten drei Jäger mit einer Bohr- maschine und über 100 Sprengladungen einen Tunnel schlagen. Nach acht Tagen und neun Nãũchten übermenschlicher Anstrengungen und schwieriger Kletterei im bisher unent- dechten, unterirdischen Hõhlenlabyrinth gelang in letzter Minute die Rettung des völlig erschöpften Tieres.— Unser Bild hält den Augenblick fest, als das halbverhungerte Pier von seinem Herrn am Höhleneingang in Empfang genommen wird. Keystone-Bil Das Finanzamt hatte nichts dagegen ... aber die Richter/ Fabrikant Offenburg. Ein Fabrikant aus Mittelbaden ist von einer Großen Strafkammer des Land- gerichts Offenburg wegen eines Vergehens gegen das Gesetz über den unlauteren Wett- bewerb zu 200 Mark Geldstrafe verurteilt Worden. Die Strafkammer verfügte außer- dem auf Grund der devisenrechtlichen Be- stimmungen die Ersatzeinziehung von 3000 Mark. Mit diesem Urteil hob das Gericht auf Antrag des„Vereins gegen das Bestechungs- unwesen“ in Bonn den vom Schöffengericht Offenburg verhängten Freispruch für den Fabrikanten auf. Der Fabrikant hatte von 1951 bis 1954 insgesamt 17 000 Mark Schmiergelder an einen französischen Besatzungsangestellten bezahlt, der für die Auftragsverteilung bei Bauvorhaben der Besatzungsmacht in Lahr Oberstadtdirekter ging auf Reisen .. und die Bevölkerung zog protestierend durch Mönchen-Gladbach Mönchen- Gladbach. Uber 500 Menschen, gefolgt von einer langen Autokolonne, be- teiligten sich in Mönchen-Gladbach an einem Schweige-Protestmarsch, um gegen den von der Stadtverwaltung angeordneten und voll- zogenen Abbruch eines Einfamilienhauses zu demonstrieren. Der unter starkem Poli- zeischutz stattfindende Protestmarsch führte zwei Stunden lang durch die Innenstadt, wo etwa 40 000 Menschen schweigend den Zug passieren ließen. Als der Zug an der Woh- nungsedes Mönchen-Gladbacher Oberstadt- direktors Dr. Fleuster, der den Abbruch des Hauses verfügt hatte, vorbeizog, blieben die Fenster geschlossen: Der Oberstadtdirektor War verreist. Auf den mitgeführten Trans- parenten hieß es u. a.:„Wir sind keine Skla- ven der Stadtverwaltung“. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Nur jeder Dritte hat ein Bad Frankfurt. Das Frankfurter DIVO-Insti- tut kür Meinungs-, Markt- und Sozialfor- schung hat im vergangenen Sommer festge- stellt, daß nur 32 Prozent aller Bewohner der Bundesrepublik ein Bad in der Wohnung haben. Am besten liegen die Verhältnisse in den Großstädten Berlin, Hamburg und Bre- men, und im Land Hessen. Hier hat wenig- stens jeder zweite Erwachsene eine eigene Badegelegenheit. Unter dem Bundesdurch- schnitt bleiben Bayern(26 Prozent), Nieder- sachsen(20 Prozent) und Schleswig-Holstein (19 Prozent). Das DIVO-Institut hat ferner ermittelt, daß 92 Prozent aller Bewohner der Bundesrepublik noch Ofenheizung haben. Nur jeder 16. erfreut sich einer Zen- tralheizung, und nur etwa jeder 100. einer Etagenheizung. 35 Diplomaten schossen 44 Sauen Hannover. 44 Schwarzkittel lagen auf der Strecke, als bei Fackelschein im nieder- sächsischen Staatsforst Saupark zum Ab- schluß der traditionellen Diplomatenjagd das Halali geblasen wurde. 35 Jagdteilneh- mer waren der Einladung des Gastgebers, des niedersächsischen Ministerpräsidenten Hellwege, gefolgt. Trotz beißender Kälte standen sie die drei Treiben durch. Unter ibnen der britische Gesandte Sir Christopher Dr. Fleuster hatte Wie Wir bereits berichteten- vor einigen Tagen den Ab- bruch eines kleinen Einfamilienhauses angeordnet, das der 48 Jahre alte Dreher Josef Hansen zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen auf einem Gar- tengelände erbaut hatte. Die Stadtverwal- tung hatte die Baugenehmigung zwar ver- sagt, wartete jedoch ab, bis des Haus fer- tiggestellt und bezogen war, bevor sie in der erwähnten Form einschritt. Der Vorfall, der unter der Einwohner- schaft eine Protestwelle auslöste, war gestern einziger Punkt einer Stadtratssitzung in Mönchen- Gladbach, über deren Verlauf bei Redaktionsschluß noch kein Bericht vorlag. Steel, Prinz Ernst August von Hannover, Bundestagspräsident Gerstenmaier und Ver- treter der Bundes- und Landesregierung. Schützenkönig des Tages wurde ein Gast Hellweges, Dr. Hertkorn aus Garmisch-Par- tenkirchen, der allein sechs Sauen auf die Decke legte. Folterkammer-Prozeß hat begonnen Traunstein. Unter starkem Publikums- andrang begann am Montag vor dem Schwurgericht in Traunstein der Prozeß ge- gen den 40jährigen Elektromonteur Edgar Groht, dem die Anklage vorwirft, sich mit seiner Gehilfin, der 29 jährigen Rosina Rei- singer, zum Mord, besonders schwerem Raub und zu räuberischer Erpressung verabredet zu haben. Der mehrfach vorbestrafte Ange- klagte hatte sich im Keller eines Hauses in Hart an der Alz eine geheime Folterkammer eingerichtet, in der er nach Auffassung der Anklage diese Verbrechen begehen wollte. Eine wahre Pferdekur Alzey. Ein Preßluftgerät hat in Gau- Odernheim(Kreis Alzey) ein Pferd vor dem Ersticken gerettet. Das Tier hatte sich in der Nacht losgemacht und bei einem Streifzug durch den Stall eine Kiste mit Rübentrocken- schnitzeln gefunden, an denen es sich gütlich tat. Die Rübenschnitzel blieben ihm jedoch im Halse stecken und quollen. Mit Hilfe eines zahlte 17 000 DM Schmiergelder zuständig war. Vor Gericht rechtfertigte sich der Fabrikant damit, daß von 1950 an die Aufträge plötzlich ausgeblieben seien, worauf ihm andere deutsche Geschäftsleute geraten hätten, dem Franzosen eine„Provision“ von z Wel Prozent der Auftragssumme zu zahlen. Als er dies tat, habe er auch prompt wieder Aufträge, darunter für die Düsenjägerflug- plätze Hugsweier und Bremgarten, erhalten. Die„Provision“ trug er auf ein„Erlös- schmälerungskonto“ ein und setzte sie im Einverständnis mit dem Finanzamt als Be- triebsausgaben ab. Das Schöffengericht hatte in der ersten Instanz den Standpunkt vertreten, daß der Fabrikant in einem entschuldbaren Irrtum gehandelt habe, da er an einen Zusam- menhang zwischen Auftragserteilung und „Provision“ habe glauben können. Die Große Strafkammer jedoch begründete die Ver- urteilung mit dem Hinweis, daß sich der Fabrikant keineswegs auf einen Verbots- irrtum berufen könne. Es sei keine Entschul- digung für ihn, daß auch andere deutsche Geschäftsleute Schmiergelder bezahlt hätten. Seidenschwanz- Invasion Wilhelmshaven. Seit Tagen beobachten de Ornithologen der Vogelwarte Helgoland in Wilhelmshaven eine Massen- Invasion von Seidenschwänzen. Der letzte derartige Mas- seneinfall dieser Vögel wurde nach Mittei- jung Dr. Göthes von der Vogelwarte in Wil- helmsbhaven im Herbst und Wiater 1953/54 beobachtet. Damals wurden von der Vogel- Warte rund 12 000 Seidenschwänze gezählt. Die starähnlichen bunten Vögel, deren Hei- mat Nordfimnlamd und Rußland ist, werden, we Dr. Göthe erklärte, nicht durch Schneę und Kälte vertrieben, sondern weil sie dort wegen ihrer übermäßig starken Vermehrung keime ausreichende Nahrung finden. Preßluftgerätes wurden die Schnitzel durch den Schlund in den Pferdemagen gepreßt. Lebenslänglich für Rasierklingenmörder Verden. Das Schwurgericht Verden ver- urteilte am Montag den 27 Jahre alten Schuhmacher Günther auaß aus Munster Wegen Mordes zu lebenslänglichem Zucht- haus. Der bereits siebenmal Vorbestrafte hatte am 12. Juli dieses Jahres im Personen- zug Uelzen Hamburg die 21jährige Barbara Dorra aus Bochum brutal mit einer Rasier- klinge ermordet. Wie der Angeklagte vor Gericht gestand, hatte er sich der jungen Frau, mit der er allein in einem Abteil saß, unsittlich genähert und war dabei auf hef- tigen Widerstand gestoßen. Sparkassenräuber vergiftete sich Recklinghausen. Der irdischen Gerechtig- keit entzog sich am Montag der Sparkassen- räuber Wilfried Otto Gehrmann, indem er im Augenblick seiner Festnahme eine Gift- ampulle zerbiß und kurz nach seiner Ein- lieferung in ein Krankenhaus starb. Der 30 Jahre alte, aus Rumänien stammende Gehr- mann, hatte am Montagmorgen in der Zweigstelle der Spar- und Darlehnskasse Henrichenburg im Landkreis Recklinghau- sen bei einem bewaffneten Ueberfall 2200 Mark erbeutet. Nach einer aufregenden Ver- folgung konnte er in Dortmund gestellt Werden. „Schnee“ in Dosen Wiesbaden.„Keine Angst, wenn der Wat terbericht zu Weihnachten Warmluftmassen meldet“, meint ein Ingelheimer Unternah- men, das für diesen Fall„Schnee in Dosen“ bereithält. Ein in Wiesbaden erscheinender Industrie- Informations- Dienst, der dieses neueste Erzeugnis des rheinischen Werkes auf dem deutschen Markt erläutert, bemerkt am Montag dazu:„Ein Druck auf den Knopf, und es schmeit große, winterliche Flocken, die kaum vom richtigen Schnee zu ur er- scheiden sind.“ AHerdings wird es sich auf dem„Schnee aus der Sprühdose weder Ski- laufen noch rodeln lassen. Vielmehr ist die- ser Naturersatz mehr für das Herrichten „verschneiter“ Tannenbäume und andere in der winterlichen Werhnachtszeit das Auge betrügender Verzauberungen gedacht. Der Schnee ist weder schädlich, noch brennbar oder giftig und kann auch nicht schmelzen. Ein spezielles Gas, durch Tiefkühlung ver- flüssigt, wird mit einem Grundstoff ver- mischt und in Dosen abgefüllt. Bei 30 Grad Celsius entsteht ein Druck von 2,5 bis 3 Atü. Nun braucht man nur noch den oberen Ven- tilknopf zu drücken und„es schneit“. „Rechts vor links“ mit Mängeln Mainz. Ausnahmen von der in Mainz ein- geführten Verkehrsregel„Rechts vor links“ hat der Mainzer Polizeipräsident Dr. Valen- tin Portz für die Innenstadt vorgeschlagen. In einer Verkehrskonferenz wies Portz dar- auf hin, daß sich die seit dem 1. Oktober für alle Straßen in Mainz, mit Ausnahme der durch die Stadt führenden Bundesstraßen 40 und neun geltende Regel, im allgemeinen be- Währt habe. Auf einigen besonders stark befahrenen Durchgangsstraßen sei der Ver- kehrsablauf aber langsamer geworden, weil die Fahrer stets auf die von rechts kommen- den Fahrzeuge achten müßten. Oft sei der Verkehr aus diesen Seitenstraßen nur sehr schwach. Ein reibungsloser Ablauf werde für die Zukunft nur dann gewährleistet sein, wenn die betreffenden Straßen— es handelt L RONA sich um die Große Bleiche, die Schiller- und die Ludwigsstraße— wieder zu vorfahrtsbe- rechtigten Straßen gemacht würden, meinte Dr. Portz. Betrügerischer Makler Frankenthal. Wegen fortgesetzten Betruges verurteilte die Erste Große Strafkammer des Landgerichts Frankenthal einen 48jàhrigen Makler aus Bad Dürkheim zu zehn Monaten Gefängnis und drei Jahren Berufsverbot. 150 Zeugen hatten in dem drei Wochen dauernden Prozeß ausgesagt. Vielen dieser Zeugen hatte der Angeklagte die Vermitt- lung von Krediten und Darlehen ver- sprochen, aber stets nur die Bearbeitungs- gebühren kassiert. Keiner der Kunden be- kam auch nur einen Teil des beantragten Geldes ausgezahlt. Dafür begann der Makler in Bad Dürkheim mit dem Bau eines drei- stöckigen Hauses, das inzwischen jedoch zwangsversteigert worden ist. Um einige der zahlreichen Handwerksrechnungen beglei- chen zu können, kassierte der Angeklagte unter- falschen Versprechungen von den späteren Mietern Baukostenzuschüsse und Mietvorauszahlungen von rund 13 000 Mark. Die Gesamtsumme der durch seine Makler- tätigkeit erschwindelten Gelder lieg sich während der Hauptverhandlung nicht fest- Stellen. Erdölbohrstelle wurde fündig Landau. Die„Bohrstelle Landau 32“ der Erdölwerke Wintershall! AG. ist, wie die Betriebsleitung am Samstag mitteilte, gut fündig geworden. Auch bei Testbohrungen an der„Bohrstelle Landau 50“ wurden Oel- spuren festgestellt. Die Wintershall AG. fördert nunmehr in der Südpfalz aus 21 fün- digen Bohrstellen täglich rund 150 Tonnen Erdöl. Zufall half mit Germersheim. Unter dem Verdacht, am Samstag in Karlsruhe-Ettlingen einen Raub- überfall auf ein Kolonialwarengeschäft ver- übt zu haben, sind der 57jährige Franz Fahrer aus Bernburg/ Saale und der 50jährige Matthias Betsch auch Aachen auf der Land- straße zwischen Hördt und Jockgrim im Kreis Germersheim von der Gendarmerie festgenommen worden. Die Festnahme ent- sprang einem reinen Zufall, denn die am Samstag in dem Lebensmittelgeschäft in Karlsruhe-Ettlingen bedrohte Verkäuferin war zu Besuch in die Pfalz gefahren und traf hier ausgerechnet die am Vortag in ihren Laden eingedrungenen beiden Männer. Sie benachrichtigte sofort die Polizei, die dann die beiden kurze Zeit darauf festneh- men konnte. Bei dem Ueberfall hatten die Räuber nur etwas Wechselgeld erbeutet, da die Tageseinnahme des Geschäfts unmittel- bar vorher bereits zur Bank gebracht wor- den war. Das geraubte Geld konnte sicher- gestellt werden. Die beiden Festgenommenen wurden der Kriminalpolizei in Karlsruhe übergeben, die die weiteren Ermittlungen führt. .. die immer neue Freude echt und recht 0 a 1 Seite 8 MORGEN Dienstag 28. November 1957 Nr. 2 5— Moch Dir ei 5. 00 25 ein paar schone Stunden: e 8 8 K Mrrrwoecn 55„ Geh ins i Rosengorten— Musens geil 0 ö Telefon 2 31 23 0 T. 250 25 2. Wo.!— Morgen 16 Uhr pIANKEN 12, 15, 17, 19, 21 Uhr ALHAMBRA 13.30, 16, 18.30, 21 5— Martin Held Marianne Koch Ruth Leuwerik, Carl. Thompson Hausfrauen 5— Hardy Krüger- Michel Auclair Auf Wiedersehen Franziska(12) ö—— „DER FUCHS vod PARIS“(12) Kuffeestunde 3—————. Telefon 2 33 33 1 T. 2 02 0 NUR 14.30, UNIVERS N 5 mit vollem Programm a 8 Ats fkk nee en mae Near ae 15 0 10 a0 John Lewis, Milton Jackson, Perey Heath, Conny Kay„„—— Wischen Madrid und Paris“ 7 1 5 5 i inz- 8 er„Vater unser bestes Stück“(12) Eine Heinz- Hoffmeister Veranstaltung ieee eee e— debe lk KabtERA 5, 0, 2 F—.— 25 D Im) fe ad 1 4 54805 bekannten Vorverkaufsstellen u.. man spricht 8— 9 Schausund vel. 2028— 13.00, ScHUI p 13 1 05 ständ. an der Rosengartenkasse öber s 5 CT 7 Selgin= natörlich! 2 ee J, Cobb, Mathews, Boone Telefon 2 55 55 8 N „Um's nackte Leben(16) DlE KURBEI 14, 16.15, 18.30, 21* 2* 9 5 a Bernh. Wicki, H. Hatheyver Uri reien e. 7„Skandal um Dr. Vlimmen“(ie) 35 Nati rlich Selgin! 00, 30, 45, 8— Rock Hudson, explosiver Reißer Zahnpf. Sch it 1 5 11. 3— 7 ber e e= Freigegeben ab d fahren 5 np N 15 eee 4 5 naturgegebenen Minen— J Breite Stage 8 5 guf natürliche Weise— das ist neu aber guck 5 ö pALAs Reue letzt. Tag 10. n ieee e e ene GAMRBRINUS. Vm. 01,5 d. Durch di tische Wirk 1 11.50, 22.30„Gewalt am See“(12)(16)— Freigegeben ab 16 Jahren Heute N e kung von Heer ung L 14.00, 16.00, 18.10 u. 20.20 Uhr](18)— Freigegeben ab 18 Jahren Anmeldung E-NA-M! Mineralsolzæ wird schwammiges Zahnfleisch gestrafft, ez „REVOLVHMRANNER“ a2 n schlieſzt sich fest um die Zöhne, Blutung hört auf. Ihre Zähne werden herrlich weiß. Eine Tubenlänge Selgin probieren— und dabei bleiben! Deutscher Gewerkschaftsbund Ortsausschuß Mannheim Ein patentiertes Beiersdorf-Frzeugnis Um zahlreichen wünsche unserer Besucher entgegenzukom--durch Tescmoll. Tescmoll im Falz des Türrahmens Donnerstag, 28. November 1957, 0 men, zeigen wir nochmals einen Film, der sich alle Herzen 1 3 f 19.30 Uhr, im Gewerkschafts-% E See G de 8 e„ 5. gibt der Tür einen wunderbar weichen Anschlag haus Vortrag uger„pie Neu- J e ee e eee e e 882 f 4 jeht 5 5: regelung der Rentenversiche- FFF ee e eee 7 EWALD BALSER und es zieht auch nicht mehr. Dieser Dichfungs- rung Angestelltenversicherg.“ 8 3 5 streifen qus Schcumstoff klebt von selbst und braucht Es N Peer er 4 ˖ weder gencgelt noch angefeuchtet zu werden. Sonner Funk i018 97 PAS SILEEENFE 1 interessierte Mitglieder sind* 60 ö freundlichst eingeladen.* 3 1 — Die Bier-Akademie 4 r Fachgeschäft mit diesem Zeichen führt f . J 1 105 8 2 ist nach Renovierung und Wirt- Tesamoll in verschiedenen Siärken; ab DM I. ee ge ölknlet. üs 60 5 3 in etwa 40 Sorten Bier. Besitzer nach dem Erfolgsroman von Hans Nicklisch Wieder: Dietrich, Ludwigshafen, Ueber 730 000 Auflagen!— Prädikat wertvoll HKaiser-Wilhelm- Str. 29, Tel. 6 34 52. ein schönes Weihnachtsmärchen in 4 Bildern von Rolf Vogel 3 Nur 3 Tage bis Donnerstag! . Donnerstag. 0 8Ssee die große Mode Anfertigung kurzfristig. Ein kulturelles 28. C Erlebnis Lane Dauerwellen von 1 B IId dq IT 55 0Tb Lothar Ommann Insel de- Hancge. 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So, 13.30 Märchenfilm Der Wolf u. die 7 Geißlein 14.00 16.15 K URBEI. 18.30 21.00 aufgeführt vom Märchentheater„Kurpfalr Gesamtleitung: LUDWIG VAAS Umarbeitungen- Reparaturen preisgünstig bei Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“, tägl. ab 8, Uh (rel, 2 40 5%0 und an den Kassen des„ Unlver. sum“, N 7, täglich ab 13.00 Uhr, samstags ung sonntags ab 11.00 Uhr(Tel. 233 3) zum ermäßigten Preis von—580, 1,20, 1,50, 180, Seitenloge 2.—, Mittelloge 2,50 DL, Lc IIIA Us MfS 4 Aiko sis VAN HEFLIN ALDO RAY Ein Filmlustspiel Rhyth Ein Farbfilm in Cinemascope 1 1 1 2 FCCCCC 3 g 8 Einttfitts karten in unserem Geschäft; I Talon 5 0 5 eee Germaine Damar Rud. Platte Mädchen it 4 7 LA 43 3 bis 5 an der Abendkasse nur 3 Vorrat. ee ee dehwachem deuachins zum Wecken“ ee 133 5 Täglich: 16.00, 18.18, 20.30 Uhr J Di. u. 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Geburtstag der„WH. Festakt und akademische Feierstunde am 10. und 11. Dezember Der fünfzigste Geburtstag der Wirtschafts- hochschule Mannheim steht bevor: Ein Fackel zug der Studentenschaft am 9. Dezember bil- det den Auftakt. Am 10. Dezember ist im Musensaal große Geburtstagsfeier, zu der u. a. auch die Landesregierung mit Minister- präsident Dr. Gebhard Müller kommt. 30 De- legationen von Universitäten und Hochschu- len haben sich angesagt. Im Anschluß an die Rede von Professor Dr. Marx wird mehreren besonders verdienten Männern aus Wirtschaft und Wissenschaft die Würde eines Ehren- bürgers oder Ehrensenators der Wirtschafts- hochschule verliehen. Abends gibt die Landes- regierung in Verbindung mit der Stadt einen Empfang. Am 11. Dezember feiert die Hochschule in der Aula das abgelaufene Halbjahrhundert mit einem akademischen Festakt. Dabei wer- den mehrere Promotionen von Ehrendoktoren vorgenommen. Die Geburtstagsfeier schliegßt abends mit einem Hochschulball. Die Wirtschaftshochschule wurde als Han- delshochschule Mannheim im Jubiläumsjahr 1907 gegründet. Die Gründung entsprang der Initiative des Mannheimer Bürgertums und der Stadtverwaltung. An ihrer Wiege stan- den Männer wie Heinrich Lanz, Otto Beck, Eberhard Gothein und Sigmund Schott. Man begann nach jahrelangen Vorarbeiten in einem sehr bescheidenen Rahmen, aber mit hervorragenden Kräften: Unvergessen sind Männer wie Erdel, Pöschl, Altmann, Tucker- mann, Otto Selz, Nicklisch, Mahlberg und Sommerfeld, die mit Schott, Behrends und Le Coutre der jungen Hochschule von Anfang an Bedeutung und Ansehen sicherten. Die unter dem Druck der verhängnisvol- len wirtschaftlichen Entwicklung 1933 er- Dienstag, 28. November 1987/ Nr m folgte Angliederung an die Universitat He delberg war ein schwerer Verlust für M. 0 heim. Nach 1945 Kehrte die Hochschule 1 5 vermindert um das Dolmetscherinstituh r rück an ihren Ursprungsort, als S400 Wirtschaftshochschule. Der Wiederbeginn d schwer zerstörten Mannheim war mit ache Härten für Professoren und Studenten y 1 knüpft. Erst nach dem Einzug in den 1 aufgebauten Ostflügel des Kurfürstenschl. ses(Mai 1955) konnte das Programm 5 Hochschule um vier Ordinariate, Zwei Ext 0 ordinariate, drei Honorarprofessuren 95 Seminare und sechs Institute bereichert 155 den. Der weitere Ausbau(nach e drückender Raumsorgen) will Sozialmedizi Organisationswesen und Treuhandwesen 5 das Programm einbeziehen. Die Zahl 105 Studierenden hat 1100 überschritten. N Die Beziehungen der Wirtschaftshoch schule zur Stadt und ihrer Verwaltung wer den von allen Beteiligten bewußt geplegt Die Wirtschaftshochschule, die beim 1 in das Schloß 1955 eine umfangreiche Pezt. schrift vorgelegt hat, wird in einer von der Studentenschaft gestalteten kleinen Fest- publikation in Text- und Bildbeiträgen ge. würdigt. In der Reihe der Hochschulmono- sraphien des Brilon-Verlags erscheint ter. mingerecht der Band über die Wirtschafts. hochschule Mannheim. Was die Hochschuld kür den gesamten Lebensraum bedeutet net Edwin Kuntz noch kürzlich durch Hinweis auf Professor Franz Josef Brechts Rede über „Das Bildungsproblem in der Industriegegel. schaft“ hervorgehoben. Die Geburtstagsfeiet der Hochschule am Ausklang des Stadtjupl. laums 1957 dürfte der Lebensgemeinsch neue Impulse geben. k. w. K Kleine Chronik der großen Stadt Kammermusikalischer Jazz mit dem„Modern Jazz Quartett“ Zum zweitenmal gastiert am Mittwoch, 20 Uhr, das„Modern Jazz Quartett“ im Mannheimer Musensaal. Die vier dunkel- häutigen, bärtigen Musiker aus Amerika haben einen neuen Jazz-Stil geprägt. Die Elemente ihrer Musik sind alt; es sind die Rhythmen und Melodien des Jazz, aber auch die europäischen Techniken kontrapunkti- scher Komposition. Das Verdienst dieser bei ihrem ersten Gastspiel in Mannheim freudig aufgenommenen Musiker ist, daß es ihnen gelungen ist, diese musikalischen Mittel fast nahtlos miteinander zu verbinden, daß sie einen kammer musikalischen Jazz geschaffen haben, der sich seiner neuen Umgebung und Atmosphäre— dem Konzertsaal im Gegen- Satz zu Kneipen und Saloons der Ent- stehungszeit— angepaßt hat. Mac Eichendorff-Gedenkfeier der Landsmannschaft Schlesien Im Mittelpunkt des letzten Heimatabends der Landsmannschaft Schlesien stand eine Eichendorff-Feier anläßlich der 100. Wieder- kehr seines Todestages am 26. November 1957. Nach einer Dichterlesung, vorgetragen von Ruth Hubrig, entwickelte der erste Vor- sitzende des Verbandes der Landsmann- schaften in Mannheim, Dr. Bachmann, ein Lebensbild des Dichters, der im schlesischen Schloß Lubowitz zur Welt kam und in Halle und Heidelberg studierte. rau Spallek würdigte den Dichter als Verfasser einer Literaturgeschichte. Mit den von der Jugendgruppe vorge- tragenen Gedichten und den von Frau Hoff- mann(am Klavier begleitet von Frau Moeller) gesungenen Eichendorffliedern wur- den die Darbietungen umrahmt. DAG verteilte Preise kür neunten Berufswebtk am pf Von den 185 Teimehmern am neunten Berufs wettkampf der DAG ODeutsche Ange- Sbelllten Gewerkschaft) waren mehr als er- Wartet am Sonntagvormittag zur Preisver- teilung in den Schulungssaal des DAG- Hauses gekommen. Einige fanden keine Platze mehr. Die Feierstunde wurde des- Hallo knapp und kurz gehalten, ohne je- doch am Gehalt zu verlieren. Das Quartett Garnier zwang die ob der Enge recht un- vuhigen Jugendlichen doch in seinen Bann, und Wettkampfleiter Fritz Maas, der noch einmal die Bedeutung des Berufswettkamp- fes genade für junge Angestellte unterstrich, Hatte damach wenig Mühe, Gehör zu finden. Die 88 Besten rief der Geschäftsführer des Termin-Kalender Freireliglöse Landesgemeinde: 26. Novem- ber, 19.30 Uhr, L 10, 4-6, Tag der Hausmusik. Schmalfilm-Abend„Möglichkeiten der Film- gestaltung“ am 26. November, 20 Uhr, im Phora- Haus, O 7, 5. Kaufmännische Krankenkasse Halle, Ge- schäftsstelle Mannheim: 26. November, 20 Uhr, Lokal„Kleiner Rosengarten“(Nebenzimmer), UG, 19, Ausspracheabend für Vertrauensleute und ehrenamtliche Mitarbeiter. DAG— Berufsgruppe Versicherung: 26. No- vember, 17.15 Uhr, Sitzungszimmer DAG-Haus, Versammlung. Thema: Gewinnbeteiligung und Privatversicherung. CVJM: 26. November, 20 Uhr, K 2, 10, Bibel- gespräch„Wirst du mit dem Alltag fertig?“; Einleitung: W. Eichert. Deutsch-Amerikanisches Institut: 26. No- vember, 20 Uhr, Vortrag von Professor Harold C. Deutsch:„Die Vereinigten Staaten und die europäische Integration“. Katholisches Bildungswerk: 26. November, 20 Uhr, Auditorium Maximum der Wirtschafts- hochschule, Vortrag von Pater Oskar Simmel, S. J., München:„Die geistigen Strömungen im heutigen Protestantismus“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 26. November, 17.30 bis 19 Uhr,„Biblische Ge- schichten und ausgewählte Kapitel aus der Kirchengeschichte“ Dekan Schmidt). Kneipp-Verein: 26. November, 20 Uhr, Kol- pinghaus, R 7, 11, Vortrag von Diätreferentin M. Schwartz, Göppingen:„Sehnsucht nach Ge- sundheit, erfüllt durch lebendige Nahrung“. Fleischer-Innung: 26. November, 19.30 Uhr, „Amicitia“, Paul-Martin-Ufer 3, Lossprechung der Jung- Verkäuferinnen und Jung- Gesellen, Vorstellung der neu eingetretenen Lehrlinge und Bekanntgabe der Zwischenprüfungs-Ergeb- nisse. Abendakademie: Am 26. November, 20 Uhr, Volksbücherei, U 3, 1, Dienstag- Kollegium, Dr. Drese,„Hörspiel II“. ö Verband des Hotel- und Gaststättengewer- bes: 27. November, 14.30 Uhr, Café Kossen- haschen, P 3, 1, Jahreshauptversammlung. DAG-Bezirks Mannheim, Walter Loos, aut und übergab ihmen zum Teil recht wertrolze Preise, die Handel und Industrie gestittet hatten. Die übrigen erhielten Urkunden n denen ihre Teilnahme bescheinigt wird Die meisten Punkte in Manmheim hatte die 18 Jährige Erika Bla tz er mit 98,5 in de. Leistumgsklasse I der technischen Berufe er- zielt. Die Freude über den riesigen Geschenk. Korb umd einen Gutscheim für einen Halb. jahres-Kurs am einer Mannheimer Handels- schule war ihr vom Gesicht abzulesen. Eben. so machten eigentlich alle Preisträger recht auf riedene Gesichter, und die diesmal went. Ser gut abgeschnitten hatten, bezeugten durch reichlichen Beifall, wie sehr sie die Leistung ihrer Kollegen zu würdigen wissen 5 800 Drei Soldaten gegen Baum a us der Kurve getragen Zweifellos mit zu hoher Geschwindigkelt War der Fahrer eines amerikanischen Per- sonenkraftwagens gefahren, der auf der Wasserwerkstraße in Käfertal aus einer Kurve getragen wurde und gegen einen Baum prallte. Die drei Soldaten, die in dem Wagen saßen, wurden verletzt ins Kranken- haus gebracht. ö Blumenmeer in Sandhofen beim Herbstball Der traditionelle Herbstball der Gärtner. vereinigung Blumenau Sandhofen Schar- nof im„Morgenstern“ wurde durch ein Blumenmeer stilecht dekoriert. Hauptorga- nisator Giffhorn trug die Hauptarbeit am 1 Gelingen, Vorsitzender Karl Eyer schien sehr zufrieden. Die Kapelle Elviras spielte die Festpolonaise, an der die blumen- geschmückten Paare teilnahmen. Eine präch- tige Blumen-Tombola bescherte den glück- lichen Festteilnehmern Gewinne.* Filmspiegel Palast:„Revolvermänner“ Chad wird aus der Armee entlassen und freut sich darauf, in Ruhe Vieh züchten 2 können. Aber sein neuer Zivilanzug wir noch keine acht Tage alt, da ist er schen blutbefleckt und von Revolverkugeln durch- löchert. Chad ist der gute Bruder, der heim. kehrt, und seinen bösen Bruder auf den Weg zum Guten führen muß: Das alte Spiel von Kain und Abel in Western umgeschrie, ben. Beachtenswert und betrachtenswen sind vor allem die weiblichen Hauptdarstel. lerinnen, die Faustschläge austeilen und mit dem Bowie-Messer stechen, ganz den rauhen Sitten der Revolvermänner angepaßt. St Katholischer Deutscher Frauenbund: 26. Vo- vember, 15 Uhr, Kolpinghaus, Elisabethfeiet. Kleingärtner- Verein Neckarstadt: Beg der Winterspritzung gegen die San-José-Schild. aus am 4. Dezember. Gärten sind offen halten, Unterkulturen abzudecken. 15 Wir gratulieren! Jakob Bölinger, Inhat des gleichnamigen Tapetenhauses in Mannie O 7, 14, nordbadischer Sachverständiger. Berufszweiges, kann den 60. Geburtstag 1 Luise Günther, Mannheim Neuherme Hellebardenweg 9, wird 75 Jahre alt. Bal a Fauth, Marmheim, Meeräckerplatz 4, e das 80. Lebensjahr. Heinrich Dietz, Marne Waldhof, Waldstraße 32a, begeht den 13 110 burtstag. Johann-Friedrich Eipperle, Ma, heim-Lindenhof, Altersheim, wurde 86 1 alt. Die Eheleute Theodor Sand und Marg geb. Hättich, Mannheim, Lange Rötterstraß haben goldene Hochzeit. Wohin gehen wir? Dienstag, 26. November Theater: Nationaltheater Großes Ha Halbgruppe II, freier Verkauf). 75 Konzert: Deutsch- Amerikapisches 1 19.30 Uhr: Aus der Geschichte der Metropol Opera. paris“ Filme: Planken:„Der Fuchs, von, Schal- Alster:„Zwischen Madrid und Paris 1 2 burg:„Ums nackte Leben“; Capitol:„Ela 1000 über Afrika“; Palast:„Revolvermänner br. 1 11.50, 22.30 Uhr:„Gewalt am See“; e „Auf Wiedersehen, Franziska“; Unive Vater, unser bestes Stück“; Kamera„ und Sühne“; Kurbel:„Skandal um Dr. mer, Einem Teil unserer h liegtgzein farbiger Prospekt 55 trau— bunt und schön Erfüllung geh'n“ der Firma Anker, heim, Am Paradeplatz, bei. Weihnachts. Mann- 12 10, us 29.0 bis 22.00 Uhr:„Elektra“(Miete S, Halbgrupps 1 eutigen Ausgabe werden in nat nie sis Bu 809 der sität Hel. Ur Mann. Ule Geider stitut) u. staatligg beginn im nit grogen ten per. N Wieder. tenschlos. am det wei Extra: en, drel Mert wer. Behebung almediin, Awesen in Zahl de 55 haftshoch. tung wer. d gepflegt im Einzug iche Fest- r von der aden Pezt. rägen ge. chulmono- heint ter. irtschalts. Tochschulds leutet, hat“ Hinweise Rede über triegesell.“ tstagsfeier Stadtjupl. meinschaft f. w. k. Loos, aul, Wertvolle gestiftet gunden, in t wind. eim hatte 98,5 in der Berufe er- Geschenk- nen Halb- Handels- sen. Eben. äger recht mall wem bezeugten ar sie dhe en wissen. Sto um gen windigkelt chen Per. auf der aus einer zen einen lie in dem Kranken- Gärtner. n—Schar- lurch ein! auptorga- arbeit am er schien as spielte bplumen- ine präch en glück“ r * assen und züchten 2 Aug wWird er schon In durch- der heim. auf den alte Spiel N ngeschrie· ntenswert ptdarstel- a und mit en rauhen Bt. Sto id: 26. No⸗ ethfeier, Zzeginn mi 586E- Schild- offen 2 „ Inhaber Mannheim, ger seines tag feiern. ermsheim, t. Barbara vollendet Lgannheim- m 64. Ce. Mann- 86 Jahre 1d Martha straße 0 ber Haus 20.00 bgruppe! 8 Institut tropolltan n Paris“ % Scha lammen ere Alhambra niversum. .„n Dr. VIim- Ausgabe eihnachts⸗ verden in er, Mann chuld Fr. 273/ Dienstag, 26. November 1937 MORGEN Seite 9 MIT EINEM 2:0-SIEG über Polen qualifi- zierte sich die Sowjetunion im dritten Tref- fen nach dem 3:0 in Moskau und einer 1:2 Niederlage in Königshütte am Sonntag in Leipzig als Sieger der Ausscheidungsgruppe Nr. VI für die Endrunde der Fußball- Welt- meisterschaft. Den Polen bot sich zwar in der ersten halben Stunde die Chance einer Ueberraschung, aber dann setzte sich mehr und mehr die starke Kondition und die wei- ter verbesserte Technik der Russen durch. — Unser Bild zeigt Iwanow im Kampf mit dem polnischen Verteidiger Wozniak. AP-Foto Hallenhandball der Regionalmannschaften: a Fur den Süden eiche es nut zum 3. Platz Westdeutschland Turniersieger nach Das Endspiel des Berliner Hallenhand- ballturniers der Regionalmannschaften ge- Wann der Westen am Sonntagabend im fast ausverkauften Sportpalast mit 15:14(8:8) gegen den Norden. Die siegreiche Mannschaft spielte sachlich, zeigte ein ausgezeichnetes Zusammenspiel und verfügte über beste Kondition. In den technischen Belangen hatte der Norden eine Elle voraus. Die Führung wechselte in diesem abwechslungsreichen Kampf wiederholt. Der größte Vorsprung für eine Mannschaft betrug drei Tore, die der Westen beim 11:8-Stand nach der Pause er- reichte. Drei Minuten vor Schluß beim Stande von 14.14 wurde das Treffen durch ein Tor Lüninghöners RSV Mülheim) entschieden. Der Westen hatte in Lüninghöner, Buinowski (SV Westerholt) und Schittenhelm Bayer Leverkusen) mit je drei Toren seine erfolg- reichsten Torschützen. Für den Norden war- fen Lietz(THW Kiel) fünf und der in der zweiten Hälfte aussetzende Maychrzak(Poli- zei Hamburg) drei Treffer. Die Mannschaft von Süddeutschland sicherte sich den dritten Platz durch einen 18:16-Sieg über Berlin I. Berlin war in der ersten Hälfte besser, führte wiederholt mit drei Toren Vorsprung und beendete die erste Halbzeit mit 8:5. Die Berliner machten dann den Fehler, den ausgezeichneten Torwart Pankonin gegen Albrecht auszuwechseln, der einige vermeidbare Tore zuließ. Die süd- deutsche Mannschaft glich aus, führte kurze Zeit mit 13:10 und erst im Endspurt konnte Berlin einen Rückstand von 12:14 gutmachen und durch Kaesler fast mit dem Schlußpfiff ein 14:14 herstellen. In der Verlängerung von zehn Minuten Internationaler Rennabend in der Deutschlandhalle: Ludi Ntiig gewann die„Heun Jtümpfe“ Im Verfolgungsfahren über 1000 Meter siegte Rudi vor seinem Bruder Willi Bei einem internationalen Rennabend der Radamateure in der Deutschlandhalle vor 5000 Zuschauern war ein Fliegerrennen um die„Neun Trümpfe“ Hauptwettbewerb des ersten Teils des Abends, in dem sich Fahrer aus Holland, Polen, der Schweiz, der Bundesrepublik und Berlin um den Sieg be- warben. Sieger wurde der Deutsche Meister Rudi Altig(„Endspurt“ Mannheim) mit 12 Punkten vor dem Hannoveraner Tacke, der auf 11 Punkte kam. In dem Rennen mußte jeder der neun Fahrer gegen jeden antreten. Tacke und Altig waren bis zu rem Zusammentreffen punktgleich, aber das Finale entschied der Deutsche Meister kür sich vor dem Hannoveraner und dem Frankfurter Walter, der in diesem Lauf noch in der letzten Runde stürzte, ohne sich aber ernstlich zu verletzen. de Fombelle gewann ziegerpreis beim Internationalen Genfer Reitturnier Den abschließenden Siegerpreis des inter- nationalen offiziellen Genfer Hallenreittur- niers gewann am Sormtagabend der franzö- sische Hauptmann Bernard de Fombelle auf Bucephale mit null Fehlern in 1:07, Min. gegen 38 Konkurrenten. Piero d' Inzeo(Ita- lien) holte sich den zweiten und dritten Platz. Als bester Deutscher behauptete sich der junge Hermann Schridde auf Fugosa, der mit vier Fehlern und 1:12, Min. Sech- ster wurde. Thiedemann ritt zwar die beste Zeit auf„Finale“(66,8 Sek.), machte aber zwei Fehler. Mit„Meteor“ erhielt er sogar 12 Punkte bei der Zeit von 72,6 Sek. Wink⸗ ler schaffte es weder mit„Halla“(8 Punkte 70,3 Sek.) noch mit„Sonnenglanz“(12 P. 125 Sek.). Zuvor hatte Exweltmeister Franeisco Goyoaga(Spanien) am Sonntagnachmittag das Kanonenspringen um den Mont-Blanc- Preis mit einem fehlerfreien Ritt auf Fah- nenkönig im vierten Stechen gewonnen. Bel diesem Wettbewerb waren die Hindernisse zuletzt bis 1,60 Meter erhöht worden, Olym- biasjeger Hans Günther Winkler(Waren- dort) machte auf Sonnenlganz ebenso vier Fehler wie der Kölner Walter Günther auf Ferner. Diese beiden Deutschen teilten sich mit Zwei anderen Reitern den zweiten Platz. im dritten Stechen waren Alfons Lütke- Westhues(Westbevern) auf Ala, Fritz Thie- um(Elmshorn) mit Godewind und Me- teor sowie Hermann Schridde(Warendorf) auf Hardenberg mit je vier Fehlern ausge- schieden. f 0 Als„Einlage“ gab es ein Verfolgungs- fahren über 1000 m zwischen den Polen Jankowski, Zajac sowie den Gebrüdern Rudi und Willi Altig. Auch hier erwies sich Rudi Altig als der schnellste. In 117,8 Min. konnte er seinen Bruder Willi(1:19) klar distanzieren. Die Ergebnisse:„Neun Trümpfe(Flieger- rennen in 12 Läufen): 1. Rudi Altig(Mann- heim) 12 Punkte, 2. Tacke(Hannover) 11 P.; 3. Zajae Polen) 10 P.; 4. Walter(Frankfurt) 8 P.; 5. Töpfer(Neuköllner RVG); 6. Güdel (Schweiz); 7. Kaslowski(Sport 88) je 7 P.; 8. Holz(„Endspurt“) 6 P.; 9. Stolz(Luisen- stadt) 4 Punkte. Verfolgungsfahren über 1000 m: 1. Rudi Altig 1:17,38 Min.; 2. Willi Altig 1:19 Min.; 3. Jankowski(Polen) 1:20,9 Min.; Zajac ein- geholt. 0 Ein 300-Runden-Mannschaftsfahren en- dete mit dem Erfolg der Berliner Prechel/ Böhlke, die mit 12 Punkten Conrad/Farr (Berlin/ Frankfurt) mit 8 Punkten auf den 2. Platz verwiesen. Die deutschen Mann- schaftsmeister Rudi und Willi Altig gaben das Rennen auf. Die Frankfurter Mann- schaft Sauer/ Walter wurde durch einen Sturz von Sauer gesprengt, der sich einen Schlüs- Selbeinbruch zuzog. 15:1-Erfolg gegen die Nord-Auswahl gilig die süddeutsche Mannschaft mit 17:14 in Führung, in einem Zwischenspurt kam Ber- lin auf 17:16, doch ein 18. Tor von Süd ent- schied für die zuverlässiger spielende Mann- schaft mit dem überragenden Torwart Steinle. Die erfolgreichsten Torschützen für Süddeutschland waren Graf(Zuffenhausen) mit sechs und Singer(Göttingen) mit vier Toren. Der fünfte Platz flel an den Südwesten durch einen 12:11-(5:5-) Sieg gegen Berlin II. Unentschieden in Zweibrücken RCAF Flyers— EV Füssen 4:4(1:1, 1:1, 2:2) Die Eishockeyrmeammschaft des EV Füssen erreichte in einem Spiel um den„Cunnimg- ham- Pokal“ gegen die RCAF Flyers im aus- verkauften Zweibrücker Eisstadion ein hoch- Verdlierbes 4:4(1:1, 1:1, 2:2) Unentschieden. Die Bayern waren den Flyers spielerisch überlegen, liegen Aber eine große Zahl bester Torchemcen aus oder scheiterten an dem hervorragenden kanadischen Torwart Bell. Die Füssemer Spieler hatten eine ausge- veichmete Komdition, die ihnen nach einem 3:4-Rückstand im letzten Drittel noch den Ausgleich ermöglichte. Besonderes Lob ver- diente vor allem Markus Egem, der durch grohgartige Einzelleistungen die beiden letz- ten Tore schoß. Für Füssen waren weiter Trautwein und Kleber erfolgreich, für die Flyers schossen Rochon(2), Trottier und Oat- Way de Tore. Der RC Riehersee feierte am Sommtag- abend im Garmischer Olympiastadion vor 2000 Zuschauern gegen den HC St. Moritz (Zweite Schweizer Liga) mit 17:2(4:1, 5:0, 8:1) einen hohen Sieg. Bei den Gastgebern gefiel der erste Sturm mit Frdes, Breitsamer und Loibl. Kappelmeier war mit sechs Toren „Schützenkönig“. Im zweiten Spiel rer Kamadareise trennte sich die sowjetische Eishockey- National- mannschaft am Sommtag in Windsor von den dortigen„Wimdsor Bulldogs“ mit einem 5:5. Das erste Spiel hattem die Russen am Frei- tag in Toronto gegen Kemadas Weltmeister- Schaf tsvertretung, die„Whitby Dunlops“, mit 2:7 Toren verloren. Platz 2 für TSV-Hockeyelf beim Ludwigsburger Hallenhockey-Turnier Der TSV 46 beteiligte sich beim Inter- nationalen Ludwigsburger Hallenhockey- turnier. Obwohl die Mannschaft keine Nieder- lage erlitt, reichte es nicht zum Gruppensieg. Die Mannheimer belegten den zweiten Platz hinter dem TSV Ludwigsburg, nachdem sie folgende Ergebnisse erzielt hatten: Gegen VfB Stuttgart 1:1, gegen TSV Ludwigsburg 0:0, gegen TV Längeren 1:4 und gegen Rot- Weiß Stuttgart 11. An der Endrunde um die nordbadische Meisterschaft der Damen nehmen von der Gruppe A HC Heidelberg und SV 46 Mann- heim und von der Gruppe B TV 46 Heidel- berg und TSG Bruchsal teil. Pitelverteidiger ist der TSV 46 Mannheim. Bei den Junioren haben sich für die Endspiele um die nord- badische Meisterschaft HC Heidelberg, TV 46 Heidelberg, SC Karlsruhe und VfR Mann- heim qualifiziert. W. S. Beim 9. internationalen Sechstagerennen: Wiede ein Schueise Sieg in fflünstet Roth/ v. Büren mit Rundenvorsprung Mit einer Runde Vorsprung gewann die Schweizer Mannschaft Roth/ von Bueren das am Sonntagabend beendete neunte Sechstage- rennen in Münster. Für den Schweizer Jean Roth war dies sein vierter Sieg in einem Münsterschen Sechstagerennen nach dem Kriege. Eine Runde zurück placierten sich die beiden deutschen Mannschaften Ziegler Scholl und Zoll/ Weinrich. Mit Roth/ von Büren gewann zweifellos die stärkste Mannschaft des Feldes, obwohl von Büren erst in der letzten Nacht zu seiner gewohnten Form auflief. Nachdem das im Vorjahr siegreiche Paar Gieseler/ Donike durch das Ausscheiden Donikes„geplatzt“ War, erwiesen sich Ziegler/ Scholl und Zoll/ Weinrich mit Abstand als die besten deut- schen Mannschaften, Die Zufalls kombination Gieseler/ Pfenninger schaffte noch das best- mögliche. Junkermann/ Liebelt fuhren ein tapferes Rennen. Roth/ von Bueren hatten zwei Stunden vor Schluß mit drei Runden Vorsprung geführt. Sie gewannen die dritte Runde, nachdem in den späten Nachmittagsstunden Schürmann/ Tüller eine Jagd entfesselten. Bei der von Tischtennis-Repräsentativkampf gegen Rheinhessen: Nebancle in Heddesheim: Haden siegte 9.5 Auch Köhler konnte den Erfolg der Gastgeber nicht verhindern Mit dem 9:5-Sieg in der Revanche gegen die im Wormser Vorkampf mit 9:4 erfolg- teilchen Rheinhessen-Auswahl gelang der adischen Tischtennismannschaft am Wochen- ende in Heddesheim ein schöner Erfolg, der um so beachtlicher ist, als die Gäste mit der gleichen Mannschaft antraten, also auch Die- ter Köhler, den Mainzer Ranglisten-Ersten, einsetzen konnten. Köhler lieferte zwar ge- sen den Pforzheimer Hurst eines der schön- sten Spiele des Abends, aber auch er konnte en Sieg der Gastgeber, die eine sehr aus- beglichene Leistung boten, nicht verhindern. In den Doppelspielen teilten sich die lannschaften die Siege. Hurst/ Schweizer, 110 beiden Pforzheimer, brachten Baden mit 5 in Führung, als sie Luding/ Allebrand mit 1 47, 15:21, 21:10 schlugen, anschließend zatten jedoch Köhler Hartwig keine Mühe, zich mit 2118, 21:60) über das Viernheim- einheimer Paar Schloßhauer Funk hin- Wegzusetzen. Baden holte schon mit den ersten Einzelspielen einen klaren Vorsprung heraus, denn Schloßhauer, Roth und der 1 Weinheimer Funk brachten ihre Mannschaft N 55 41 in Führung und nach Köhlers Sieg 84 der Hurst sorgte Zuleſkie(forzheim) für den alten Abstand. Nachdem Hartwig, neben Köhler der beste Spieler der Gäste, einen Weiteren Punkt mit seinem Dreisatzsieg über Schweizer(Pforzheim) geholt hatte, bauten Roth und Schloghauer die badische Führung Auf 7:3 aus, womit das Rennen praktisch be- reits gelaufen war. Köhler bezwang zwar auch Funk und Hartwig setzte sich gegen Zulejkic durch, dazwischen lag aber der Sieg Hursts über Smolle und im letzten Spiel des Abends mußte Schweizer gegen Allebrand nur den ersten Satz abgeben, um die beiden übrigen sicher mit 21:14, 21:14 zu gewinnen. Die Ergebnisse: Hurst/ Schweizer(83)— Luding/ Allebrand 21:17, 15:21, 21:10; Funk/ Schloßhauer(B)— Köhler“ Hartwig 8:21, 6:21; Schloßhauer(B)— Renkenberger 21:16, 17:21, 21:13; Roth(B)— Luding 21:10, 21:15; Funk(B)— Smolle 21:13, 23:21; Hurst(B) Köhler 14:21, 18:21; Zulejkie(B)— Alle- brand 21:13, 11:21, 21:15; Schweizer 8) Hartwig 19:21, 21:12, 18:21; Roth(B)— Ren- kenberger 21:13, 21:16; Schloßhauer(8)— Luding 21:14, 21:13; Funk(B)— Köhler 20:22, 12:21; Hurst(B)— Smolle 22:20, 21:17; Zulejkic(B)— Hartwig 19:21, 21:19, 19:21; Schweizer(B)— Allebrand 19:21, 21:14, 21:14. vor Ziegler/ Scholl und Zoll/ Weinrich Zoll/ Weinrich in der vorletzten Stunde in- szenierten Jagd griffen die Schweizer nicht mehr ernsthaft in die Kämpfe ein. Erst als Gieseler/ Pfenninger, Ziegler/ Scholl und 20ll/ Weinrich bis auf eine Runde herangekom- men waren, wurden auch Roth/ von Büren aktiv. 75 Minuten vor Schluß stürtze Schür- mann und schlug mit dem Kopf hart auf die Bahn auf. Reitz sprang für ihn als Ersatz- mann ein. In der letzten Stunde waren die führenden Paare offensichtlich mit ihren Placierungen zufrieden. Dagegen kämpften die am Schluß liegenden Mannschaften no erbittert um die Positionen. 0 Säbelfechter auf letztem Platz beim Warschauer Turnier Nur zum sechsten und letzten Platz reichte es für Deutschlands Fechter in dem am Sonntag in Warschau beendeten drei- tägigen internationalen Säbelturnier. Die deutsche Mannschaft mit Meister Theuer- Kkauff(Bonn), Wöhler(Solingem), Köstner (Nürnberg), Stiller(Offenbach) und Löhr (Leverkusen) konnten keines ihrer Gefechte gewinnen. Sie verlor gegen Polen B 6.10, Segen Polen A 4:12, gegen Frankreich 6:10, gegen den Weltmeister und Olympiasieger Ungarn 13:3 und schließlich im letzten Kampf mit 8:8(auf Grund der erhaltenen Tweffer- zahl) gegen Italien. Das Los soll entscheiden Der Onganisationsausschuß für die Fuß- ballweltmeisterschaften hat am Montag be- schlossen, den Gegner für das Qualifikations- spiel gegen Israel am 15. Dezember in Zürich aus den zweitplacierten Nationalmannschaf- ten der Europa- und Südamerikazone auszu- losen. Die Auslosung wird notwendig, weil die arabischen Staaten sich geweigert haben, zu Gruppenspielen gegen Israel anzutreten. Mannschaften, die an der Auslosung teil- nehmen wollen, müsen dem Organisations- komitee einen entsprechenden Antrag ein- reichen,. 5 Vorläufige Totoquoten Zwölferwette: 1. R.: 18 000 DM; 2. R.: 800 DM; 3. R.: 20 DM.— Neunerwette: 1. R.: 150 DM; 2. R.; 8 DM; 3. R.: 1 DM.— Punktauswahlwette: 1. R.; 6200 DM; 2. R.: 100 DM; 3. R.: 6 DM. Zehnerwette: 1. R.: 600 DM; 2. R.: 23 DM; 3. R.: 3 DM.. Torsummenwette: 7 Richtige: 4000 DM; 6 Richtige: 200 DM; 5 Richtige: 15 PM; 4 Rich- tige: 2 DM.. 5 Lottoquoten: Gewinnklasse 1(sechs Gewinn- zahlen): 500 00 DM; Gewinnklasse 2(fünf Ge- winnzahlen und Zusatzzahl): 77 00 DM; Ge- wWinnklasse 2(fünf Gewinnzahlen): 2 800 DM; Gewinnklasse 3(vier Gewinnzahlen): 50 DM; Gewinnklasse 4(drei Gewinnzahlen): 3,30 DM.“ Arbeitszeit sparen: 125288 Büroarbeit erleſchtern- das ist die Aufgabe dieser Zeichen. Sie stehen auf dem Kontroll- Streifen der Olivetti-Divisumma 24, der Rechenmaschine, die jede Aufgabe in eine Minimum an Zeit löst und jeder Branche gerech wird. Diese Zeichen geben Kontrolle über all Rechenvorgänge des Automaten: 8 sicher und schreibend- in jedem Moment kontrollierbar. Ein besonderes Rückstellwerk, das, Sedächtnis“ der Divisumma 24, hält Zahlen für spätere Ver- wendungen fest, seien es Zwischenergebniss 0 seien es Wiederkehrende Faktoren. Wiedereinstellungen werden hinfällig, Ubertragungsfehler unmöglich, die Schn nochmals erhöht. Die bwisumma 2⁴ de Verwirklichung völlig neuer Konstruktions- ideen- wird wð² ꝛö alle Olivetti- Maschinen im ständig Kontrollen durchlaufenden Serienbau hergestellt. Höchste Präzision wird damit orreſcht, ein beispielhaft niedriger Preis ermöglicht. oljvetii ivisumma 24 elligkeit om 2880.-— 1. Errechnung des Rabattes, der Prozentzahlen, der Volumen; Kontrolle der Konten, Bestimmun der Zinsen, Errechnung der Löhne. Alles rechnet die Divisumma 24 einfach, schne 8 8 Seite 10 MORGEN r!!! Nr. 2“ Familien-Nachtiehten f— Unerwartet, für uns unfaßbar, ist im Alter vo Zucke 60 Jahren mein lieber Mann, unser treusorgender* . f Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel und ö Unerwartet verstarb am 23. November 1957 das Mitglied des Stadtrates— der geliebte Opa des kleinen Klaus, Herr Am Totensonntag hat Gott der Herr meinen her- N und der Ortsvorsteher des Stadtteiles Rheingönheim, Herr . 5 eg zensguten Mann, Schwiegervater und Opa, unseren f 3 Hermann Walter ordnu lieben Bruder, Schwager und Onkel, Herrn 5 Wilhelm Hofer minist 1 kür immer von uns gegangen. rüben! 2 2 0 a„ 8. 5. 5 1 Je Dok Friedrich Strauch b Der Stadtrat verliert in ee einen langiährigen Mia debe; der 80h 4 Mhm.- Wallstadt, den 25. November 1957 16 v. 8 durch sein großes Verständnis für die Belange der Bürgerschaft, im 1 Mosbacher Straße 42a lage 8 Reichsbankrat i. R. 5 besonderen des Stadtteiles Rheingönheim, und seinen unermüdlichen. In tiefer Trauer: 3 . N 1 1 8 3 2 5 9 Frieda Walte: alten im Alter von 74 Jahren von seinem schweren Leiden„„ Teilen unserer Bevölkerung große Wertschätzung er 1 eln Walle kegler erlöst. 0 1 Familie Kurt Walter 3 VVV Stadtrat und Stadtverwaltung werden ihm ein ehrendes Andenken 1 0 bK l 5 ö f 3 1 alter 5 Haydnstraße 6 a 1 bewahren. und Angehörige wörde In tiefer Trauer: 5 1 3 0 8 8 1 33 0 ud wigshafen, den 25. November 5 1 120 b erma Anna Strauch geb. Backes ff!!! im Irmgard Strauch geb. Lupke 8 2 e Neigu. Brigitte Strauch. Stadtrat und Oberbürgermeister dürkte und Angehörige 5 der Stadt Ludwigshafen a. Rhein er Zucke Beerdigung: Donnerstag, 28. November 1957, um 11.30 Uhr 5 relatid im Hauptfriedhof Mannheim. 1 In dem schweren Leid, das uns durch den schnellen og de Be . meines lieben, unvergessenen Mannes, unseres guten Vaters, unbed Schwiegervaters, Opas, Bruders und Schwagers, Herrn 2 letzter 2 1 3 be i 35 i August Hörner 2 Glasermeister den k. getroffen hat, sagen wir allen durch die wir in Wort und legen In der Nacht vom 24. auf 25. November 1957 ist nach schwerer Krankheit Herr Reichsbankrat a. D. Friedrich Strauch im 75. Lebensjahr verstorben. Ueber 37 Jahre hat der Verstorbene seine ganze Kraft in treuer Pflichterfüllung der ehemaligen Reichsbank und in der Folge der Landeszentralbank zur Verfügung gestellt. 5 Schrift, Blumen, Kränzen und Begleitung zur letzten Ruhe- chtr stätte soviel herzliche Teilnahme erfahren durften, unseren 0 innigsten Dank. tages Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Kunz, Schwester 1 ments Marie, dem Gesangverein„Germania“ für den erhebenden 8 3 Gesang, seinem Dirigenten Herrn Musikdirektor Dinand, Mein Liebstes wurde mir genommen. 1 Herrn Dörr für die Glaserinnung, der Belegschaft, der Sport- 5 vereinigung 1910, sowie der Ortsgruppe des Roten Kreuzes. Meine um mich so zärtlich besorgte herzensgute Tochter, Fräulein Mh m. Wallstadt, den 26. November 1957 eg Buchener Straße 28 haltsp 2 5 In tlefer Trauer! ferien Luise Weber-Apfel muargatele urer be 1 Erwin Müller u. Frau Annelless Pürde (genannt Apfel) 5 geb. Hörner, Enkelkind 1 Haus! Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. und alle Angehörigen 77 5 5 wurde am Samstagabend im Alter von 42 Jahren von ihrem langen 3 ut d. Mannheim, den 25. November 1957 5 3 8 J ³ V schweren Leiden erlöst. 20 Direktion, Personalrat und Mitarbeiter))) ⁵ ↄ der Mannheim, den 25. November 1957 0 baltsa Mollstrage 12 5 Statt Kart LAND ESZENTRALBüAN KR 5. 2 arten 7 7 In dem schweren Leid, das uns durch den Tod unseres IN BADEN-WURTTENMRERG Heben Entschlafenen, Herrn Hauptstelle Mannheim Luise Weber 05 der Deutschen Bundesbank Matthias Hartmann 0 1 5 bis 41,5 Die Feuerbestattung undet am Mittwoch, dem 27. November 1937, 10.00 Uhr im. getroffen hat, sagen wir allen für die vielen Kranz, und 5 Hauptfriedhof Mannheim statt. 5 Blumenspenden sowie die herzliche Anteilnahme in Wort und Brotme Ich bitte von Beileidsbesuchen abzusehen. Schritt innissten Dank. 991 55.— Besonderen Dank den Herren Aerzten und Schwestern des Prager Städt. Krankenhauses Abt. M 7, für ihre liebevolle Pflege, lierger Herrn Vikar Müller für seine trostreichen Worte, den Ar- erste beitskollegen und allen denen, die dem verstorbenen die 3 Für uns alle unfaßbar ist plötzlich und unerwartet letzte Ehre erwiesen haben. 0 1 r guter Vater, He Mh m.- Neckarau, den 286. November 1937 7 Rogger mein lieber Mann, unser gu 5 r Aufeld, Weg II 1 5 In stiller Trauer! chrot? P 1 E Elsa Hartmann geb. Sinn fünbe 2 Ser gner und Angehörige Biertre 1 mehl 8 3 Nach kurzer schwerer Krank- 8 im Alter von 60 Jahren für immer von uns ge- i 0 5 a heit, auf den Tag ihres 70. Ge- 88 8 gangen. Nach langer schwerer Krankheit verschied mein burtstages, entschlief meine drahtg lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, liebe Frau, unsere gute Mutter, Allgem Mannheim, den 24. November 1957 Opa, Bruder und Schwager, Herr Schwiegermutter, Oma, Uroma Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem Ableben erste 5 und Schwester meines lieben Mannes 3 Zellerstraße 54 4 5 55 2 station In stiller Trauer: Franz Röth Maria Elfner Mi E.„ geb. Zöller T 8 An E T 1575 nna Egner geb. Milnazick im Alter von 58 Jahren. 5 1 l Kühe: d A höri Mhm.-Käfertal, 24. Nov. 1957 für die wundervollen Kranz- und Blumenspenden sage ſeh meinen 17 55 un ngehorige Mannheim den 23. November 1957 Wormser Straße 39 herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Guggolz für 1 Kg Seckenheimer Straße 72 5 seine tröstenden Worte. s: BI e In tlefer Trauer: Allen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben, ein hem. 5 65—4 Sung: 1 57 g Ii e Heinrich Elfner liches„Vergelt's Gott“. Kälber im Hauptfriedhof Mannheim. 5 d alle Angehörigen 2 1 0. E18 b. Male 5 en ne ee ee Mh m. Feuden helm, den 286, November 1987 0 u. Frau e ged. Maler 1 Enkel Wolfgang und 580 e, e 1 15.00 Uhr im Friedhof Käfertal. Frau Else Gehr Feuerbestattung: Mittwoch, 27. November, um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Nach 36 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit zu unserem Unternehmen ist Herr F in Mannheim Entschlafenen, Frau „„ Anna Maria Sattler geb. Schweickert Hauptfriedhof Zeit Peter Egner Kontrolleur Nach langer schwerer Krankheit entschlief heute un- sere liebe Mutter, Groß- und Urgroßmutter, Schwester und Tante, Frau sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. 7 Besonderen Dank Herrn Pfarrer Eibler für die trostreichen Worte, ganz unerwarkst verschieden Ehemann, Maria, Herrn Pr. Knolle sowie den Aerzten und Schwestern des Städt, Wir bedauern aufrichtig das Ableben dieses ge- Auguste Appel 5 5, 3 1100 Krankenhauses Abtlg. M 11b für ihre liebevolle Betreuung. wissenhaften Mitarbeiters, der sich durch die Treue, deb Ig% 1 u hm. RHeIn² u; den 26. November 1057 die er unserer Firma durch Jahrzehnte hielt, ein im Alter von 78 Jahren. weber, Elisabeth, eee Im Namen der Hinterbliebenen, gutes Gedenken gesichert hat. Mannen an e No perdber 15, 3 4 1„ 13.00 Heinrich Sattler 0 Mannheim, den 28. November 1957. 1 4 5 K 4, 211. 114.00 E Krematorium last. Max Fischer u. Frau Luise geb. Appel Ludwig Appel und Frau New- Castle, USA und Anverwandte Geschäftsführung und Belegschaft der Firma BISC HOFFE& HENSE. Leis, Friedrich a, ,,, 2. Anzü „Welch eine Friedhof Feudenheim Mind, Johann, repai Beerdigung: Mittwoch, 27. Nov., 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Zisthenstraßße 408 Kleie Kaum nopert, I it 14 5 1— Valstrage 78 a g nat: lar Friedhof Rheinau— o rühmt man immer wieder ö ERT Krämer, Lina, das„Klosterfrau-Rezept“ bei 2 Nach Kurzer Krankheit ist unsere liebe Mutter, unsere gute Mein guter, treusorgender Vater, Schwiegervater, Bruder, Dänischer Tisch 21.. 14.00 Erkältung u. Grippe: 1—2 Eß-(E117 Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Schwager, Onkel und lieber Opa, Herr Schnellbacher, Adam, N löffel KLOSTERFRAU MELIS- 9 7 Karoline Friedrich K 1 Di t 1 h Gust.-Nachtigal-Str. 19 14.45 SENGEIST in einer Tasse heiflem Zueternene 0 el AT etrie ö. oder Tee— beim Zubettgehen genommen— das tut% geb. Weber J)) eee 4 15 25 5**Vö¾ñi rasch spürbar wohll Nutzen auch Sie diese unver-,, nach 1 e. Pflichterfüllung, im alter von vember 1937 aus 3 Been e, e Waltung der stadt Mannheim siegbaren reinen Heilkräfte der Natur! 84 Jahren sanft entschlafen. 2 (ohne Gewähr). ,. Weinheim, den 23. November 1957 5 4 21 heim, den 26. November 1957 a m,,,:x: 22 Kreis- und Pflegeheim„ Viernheimer Strage 27 In tlefer Trauer:.. (früher Mannheim, Neckarspitze, Bau 7) In stiller Trauer: Familie Gottlieb Friedrich Familie Johann Kassel und Angehörige Familie Karl Dietrich Beerdigung: Dienstag, 26. Nov., 14.00 Uhr Haupttriedhof Mhm. Anzeigen- pel Annahmestellen: 5 Beerdigung: Mittwoch, 27. Nov., 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. nnd mes 5 en: 177 595 Hier können Sie Anzelgen 20 1 NIllen- Bet N Original-forifpreisen aufgeben. Feudenbeim: Frau Wöhler 10 Hauptstraße 6?(Schorpp-Filiaſe) ele almenhof: H. Schimpt, 3 e. N 229 Un Brentonostraße 19 Nach kurzer schwerer Krankheit wurde unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Barbara Löser In der Nacht vom 24. auf 25. November 1957 entschlief unerwartet mein treusorgender Mann, Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 8 0 Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, A. geb. Kro Hagencuer Straße 22 11 Lag Jakob Burkardt im Alter von 30 Jahren am 23. November 1937 von uns genommen. Sechenbs ie meim klertmonn, 7 WV 88 im Alter von 71 Jahren. 1 1. n ö II 7 Kalt 3 Mannheim, den 28. November 1937 andhofen: Kirsch, Sondp. Str. 323. 8 Mh 9 55 5 ta 1, den 26. November 1957 Sseben heimer Straße 104 S nee 80dr Gertrod Kremef, 0 0 Gewerbstraße 5 In stiller Trauer: Kaftowitzer Zeile 18 g In tlefer Trauer: Familie Hof Schs Nord: Wilhelm Galt 5 4 amilie Of mann Ingu-Mord: heim attner, 1 1 Therese Burkardt geb. Geißler Familie Rathke Lotto witzer Lails on blelen gelese 1 Jeu Kinder und Anverwandte Waldhof: Ad Heim, Oppone, Stt 28 kähr Beerdigung: Mittwockl, 27. Nov., 15.30 Uhr Friedhof Käfertal. Beerdigung: Mittwoch, 27. Nov., 3.30 Uhr Hauptfriednof Mhm. M Wühn AEN„ INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 neuen Methode des Bundesflnanzministers auf Kabinettsebene zunächst global festge- setzt werden, bevor sie von den Referenten im einzelnen auszuhandeln sind. Auf diese Weise hofft man, zeitraubende Meinungsver- schiedenheiten zwischen den Ressorts, die die Haushaltsberatungen in früheren Jahren er- heblich belasteten, jetzt vermeiden zu kön- nen. Eine Verabschiedung des Etats durch die Bundesregierung ist jedoch frühestens im Januar nächsten Jahres zu erwarten. Bundes-Darlehen für Althaus- Besitzer (eg) Das Bundeswohnungsbauministerium hat jetzt Richtlinien über die Vergabe von Instandsetzungsdarlehen für den Althaus- besitz herausgegeben, für die im laufenden Bundeshaushalt 100 Mill. DM bereitgestellt worden sind. Solche Darlehen sollen nur an Hauseigentümer vergeben werden, die we- gen ihrer wirtschacktlichen Lage von den Bundeszuschußmitteln zur Verbilligung von Kapitalmarktdarlehen keinen Gebrauch machen können. Mit den Bundesdarlehen dürfen nur erhaltungswürdige Wohngebäude repariert werden, die vor dem 31. Dezember 1944 errichtet wurden und wegen der Kriegs- und Nachkriegsverhältnisse nicht ordnungs- gemäß instand gehalten werden konnten. Maßnahmen zur Verbesserung der bestehen- den Wohnverhältnisse dürfen in Verbindung mit Reparaturarbeiten mitgefördert werden, jedoch sind Schönheitsreparaturen ausge- schlossen. Die Darlehen werden zu einem Zinssatz von jährlich 0,5 v. H. und einer Laufzeit bis zu 15 Jahren vergeben, soweit dem An- tragsteller für die Lebenshaltung in der Re- gel nicht mehr als jährlich 3000 DM, dem Ehegatten 900 DM und jedem sonstigen An- gehörigen 420 DM zur Verfügung stehen. Der Zinssatz beträgt drei v. H. und die Lauf- zeit bis zu zwölf Jahren, soweit das zwei- fache dieser Einkommensatze nicht über- schritten wird. Die Darlehen dürfen im übrigen bei Ein- und Zwei-Familienhäusern 3000 DM, bei Mehrfamilienhäusern 1250 DM je Wohnung nicht übersteigen. Jeder An- tragsteller darf höchstens Darlehen bis zu 10 000 DM erhalten. vom 25. November 172, C 146160, D 135143; Schweine A 118123, B I 117128, B II 116—1286, C 115—129, D 115—123, E 111—120; Sauen G I 105-110, G II 100—103; Läm- mer, Hammel A 85—95; Schafe A bis 62. Markt- verlauf: Großvieh in allen Gattungen langsam, kleiner Uberstand; Kühe vernachlässigt; Kälber langsam, geräumt; Schweine schleppend, geräumt; Schafe ohne Tendenz. 5 Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 18 Ochsen; 79 Bullen; 72 Kühe; 73 Färsen; insgesamt 242 St. Großvieh; 117 Käl- ber; 669 Schweine; 11 Schafe.— Preise je% kg Lebendgewicht: Ochsen A 103—111; Bullen A 103 bis 115; Kühe B 74-82, C 60— 72; Färsen A 100—112; Kälber A 175—185, B 165174, C 155162, D 120 bis 153; Schweine BI 123127, B II 122—128. C und D 123—130; Lämmer, Hammel A 385—90. Markt- verlauf: Großvieh in allen Gattungen langsam, Uberstand. Kälber mittel, geräumt. Schweine mit- tel, kleiner Uberstand. Schafe ohne Tendenz. Handschuhsbheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz normal, ES erziel- ten: Apfel A 40-45, B 3038; Treibhaus-Kopfsalat 15—20; Freiland-Kopfsalat 10—15; Endiviensalat St. 7—10; Feldsalat 60—90; Rosenkohl 25; Sellerie 18 bis 22; Lauch 13—20. NE-Metalle 100 DM-W= 415, DM-O; 10 QUla-O= 25,9 DM- W lektrolytkupfer für Leitzwecke 221,25— 223.25 DM Blei in Kabeln 99—100 DM Aluminium für Leitzwecke 250265 DM Westdeutscher Zinnpreis 786-794 DPM Messing: MS 38 173-180 DM Messing: Ms 63 196—204 DM England senkt Stahlzölle gegenüber der Montanunion (VWD) Vertreter Großbritanniens, der sechs Montanstaaten und der Hohen Behörde haben am 25. November in Luxemburg ein Zollabkommen unterzeichnet, das die Herab- setzung der britischen Zölle auf 10 v. H. und die der Montanstaaten auf ein Niveau zwi- schen 3 und 12 v. H. mit Wirkung ab 10. Fe- bruar 1988 vorsieht. Die brütischen Stahl- Zölle, die zur Zeit beilweise suspendiert sind, liegen offiziell noch bei 15 bis 33 v. H. Großbritannien hat sich als einziger Staat der Drittländer bereit erklärt, als Gegen- leistung für die Harmonsierung der Stahl- z6lle der Montanstaaten zum Ende der Uebergangszeit des Montanvertrages am 10. Februar 1958 seine Stahlzölle zu senken. Harmo nig des Zollniveaus der Montanlär imm Montanvertrag bis zum Ende der Uebergangszeit vorgesehen, so daß die Geme genüber anderen Drittländern eine ungünstige Verhandlungs- position hatte. Die Zollharmoniesierung in der Montanurion kommt u die Meistbegün- Stigungskla des Ge Zoll- und Han- delsabkommens allen Stahllieferanten in der Montanunion und nicht nur Großbritannien zugute. 18 sen wurde, sieht b ationen vor, wenn einer der Partner seine Stahlzölle ändern will. Kreditprogramm für den Mittelstand 150 Millionen DMaus dem ERP=SOnder vermögen (eg) Der Bundesminister für den wirt- schaftlichen Besitz des Bundes, Dr. Hermann Lindrath, hat am 25. November für das näch- ste Jahr erhebliche Ausweitung des Kredit- programms zugunsten des gewerblichen Mit- telstandes aus den Rückflüssen des ERP- Sondervermögens angekündigt. Lindrath sagte, daß die für den Mittelstand vorgese- henen Darlehen von jetzt 80 Mill. auf etwa 150 Mill. DM im Haushaltsjahr 1958 herauf gesetzt werden könnten. Auch bei den Förderungsmaßhnahmen für die Landwirtschaft und für die Verkehrs- wirtschaft werde für mittelständische Be- triebe etwas abfallen. Außerdem werde er- wogen, die Bürgschaften aus ERP-Mitteln, die bisher in Höhe von je 50 Mill. DM dem Handwerk und dem Einzelhandel zugute kamen, auf kleinere Industriebetriebe auszu- dehnen. Schließlich sollten die Sparkassen und sonstigen Kreditinstitute gebeten wer- den, ihrerseits in verstärktem Maße Kredite kür den Mittelstand bereitzustellen. Das Gesamtvolumen der ERP-Rückflüsse werde im nächsten Jahr 650 Mill. DM betragen, wovon Teilbeträge auch der West-Berliner Wirtschaft, der Saarwirtschaft und der Kohlenwirtschaft zufließen müßten. Lindrath lehnte den Gedanken ab, einen Teil des Volksaktienvermögens einer ge- meinnützigen Stiftung zu belassen, wodurch eine Zusammenballung von Volksaktien- paketen und eine Ueberfremdung des Werkes vermieden werden könnte. Solche Nachteile müßten auf anderem Wege verhindert wer- den, sagte er, denn sonst würde die Grund- idee der völligen Privatisierung des Volks- wWagen werkes Schaden erleiden. Auch die Ausgabe vinkulierter Namensaktien wäre zu schwerfällig und könnte den Anschein er- Wecken, als wären die Inhaber dieser Papiere Aktionäre minderen Grades. Bei der Privatisierung anderer Bundes- beteiligungen denkt der Minister an die Gründung einer Gesellschaft ähnlich den be- stehenden Investment- Gesellschaften, ohne daß die von dieser Gesellschaft auszugeben den Aktien den Charakter von Anteilrechten verlieren und nur noch Forderungsrechte darstellen. Hierbei habe der Grundsatz zu Freie Devisenkurse ne 5 * 1 Geld Brief 100 dän. Kronen 60,663 60,785 100 norw. Kronen 58,75 58,87 100 schwed. Kronen 81,05 81,21 1 engl. Pfund 11,755 11,775 100 holl. Gulden 110,56 110, 78 100 belg. Franes 8,386 8,406 100 franz. Francs 0,9933 0,9953 100 Schweizer Franken 95,78 95,98 1000 ital. Lire 6,711 6.731 1 Us-Dollar 4,1964 4,2064 1 kanad. Dollar 4,36 4,37 100 Schweizer Fr.(frei) 97,94 98,14 100 öster Schilling 16,13 16,17 gelten, daß die Bundesbeteiligun guten und weniger gen über die Gesell guten Aft zusammen Werden. Schließlich seien à Entspre- chende ei denen es um Objekte„von einigen zehn MI gehe, seien bereits im Gange. Grundsätzlich werde Wert darauf gelegt, deutsches Ven- gen nicht in ausländischen Besitz gelangen zu lassen. Andererseits wäre es aber auch kein Unglück, wenn ein wenig ausländisches Kapital beim Verkauf von Bundes vermögen hereinkäme. Effektenbörse Türkische Zahlungsrückstände betragen 1,3 Milliarden Mark (VWD) In der Abwicklung der türkischen Transferrückstände ist jetzt mit einer we- sentlichen Verlangsamung zu rechnen, teilt die Industrie- udn Handelskammer Aachen mit. Mit den auf Grund des deutsch-türki⸗ schen Munitionsabkommens zur Abdeckung der Transferrückstände vorgesehenen 20 Mil- lionen Dollar(etwa 84 Mill. DW) würden voraussichtlich alle Forderungen mit Trans- ferdatum bis November 1955 beglichen wer- den können. Für weitere Transferierungen stünden dann nur noch Beträge zur Verfü- gung, die im Rehmen des deutsch- türkischen Handelsabkommens anfallen. Die Höhe der zur Zeit gegenüber der Bundesrepublik bestehenden Transferrück- stände der Türkei werden von der Kammer auf 45 bis 50 Mill. Dokar(etwa 210 Mill. D, die Zahlungsrückstände gegenüber dem ge- sarriten Ausland auf etwa 300 Mill. Dollar (Stwa 1,3 Md. DM) veranschlagt. Handel mit Fortugal ausweiten (VWD) Deutsch- portugiesische Wirtschafts- verhandlungen wurden am 25. November in Bonn aufgenommen. Die Verhandlungen, die auf deutscher Seite von Ministerialrat Pr. Ger- baulet, auf portugiesischer Seite von Dr. Cal- daſra Coelho geleitet werden, haben den Ab- schluß eines Zusatzprotokolls zum Handels- und Schiffahrtsabkommen vom 24. August 1950 sowie die Vereinbarung der für 1958 gültigen Warenlisten zum Ziel. Deutsche Bank A6, Mannheim Frankfurt a. M., 25. November 1957 (VWD) Börsenverlauf: veränderun an den ernei 1 zeichnete Bei freundlicher den Aktienmärkten in engen Srundtendenz hielten sich die Umsätze und Kurs- Grenzen. Im Vordergrund des Geschehens stan- ge Spezialpapiere mit Kursbesse rungen bis zu 10 Punkten. Metallgesellschaft ver- en Kurssprung von 15 Punkten. Phrix Werke auf plötzlich einsetzende Interessen- käufe bis zu 7 Punkten höher im Handel., IG-Farbennachfolge gesellschaften unter kleinen Schwan- kungen kaum verändert. Witten. Kall-Aktien unter Bev Am Montanmarkt überwogen bei mäßzigte Notierungen, Stärkere Beachtung fanden lediglich Bochumer Verein rzugung von Kali- Chemie fest, geringer Umsatztätigkeit leicht er- und Gußstahlwerk Banken nicht ganz einheitlich. Rentenmärkte bei kleinen Umsätzen wenig verändert. Pfandbriefe überwiegend zu letzten Kursen gesucht, hochverzinsliche Industrieanleihen teils gehalten, teils bis zu einem ½ Punkt schwächer. Aktien N Aktien 22( 2. Aktien 22. 11. 25. 11. Acc,„ 14½ Mannesmann. 100%¾ 164% Bergab, Neue Hoffg. 163 163 Adler werke 120% J 120 Metallges. 400 47⁰ Gute Hoffnung 235 234 A( 188 Rhein Braunk. 242 242 Bet. Ges. Ruhrort! 209 N„ 93 Zhein-Elektr. 1737 175 1 2˙ ẽe J 198 107½[Rhe install! 164¼% 164 5 BMV 5 133½ RW ER/ꝑ. 420%½ 202 eh. Hoesch a8 e ß 3 1 J Schering 5 PCCVVVVFVVVVVVVCC( 231 Schiossquellbrau. 230 230 15 Buderus 174 174 Schubert& Salzer 173 177 eh. Klöcknerw.;: Chem. Albert 151½ f151½½[Schwartz Storch 235 235 Klöckner-Werke 150 150 Conti Gummi. 204 ¼ 20% Sellind. Wolff 122 122[Elockn. Humb D125 123 Daimler-Benz. 413 413 Siemens 5555 191¾ Klöckner-Bergb. 134½ 153 Bemag⸗. 710 7 5 70 Sinner 5 5 Stahlw. Südwestf. 177 177¼ emag J 190% 124½ Ker 8 22 Dt. Erdöl 1802, 181 0⁰ͤ[vpn. 17⁰ 5 Pt kaindleum. 270 27% Ver Stentrerke 310 3.05 eh. ver. Stahlw.: Bt Steinzeus, 22 2[wintershall 2½ 256 ft. Edelstahlwerk 230 231 Durlacher Rot 245 2% Zeig-LIkon 20⁴ 205 Dortm. Hörder 1 234 1 Zeilstoff Waldhof 117 117½ eee 1357 1 0 122 0 6 Zelsenberg 139 1285 Enzinger Union 107% 198, Sanken 5 10 Bochum, Verein 100 162˙/ Gebr Fahr 128 128 8 Gubßstahiw Witt. 240 230 18 Farben Fiau. 5 155 u Wechsel- BR 220 219%[Hamporn. Bergb 122 122 Ant. Sch) 315% 2 l 95 9% Handelsunion 8 251 77VUTTFTVCCCVCV 8 5 Phönix Rhe nrohr 170 172 Sasse 0 5 Huttenw. Segerl. 220 218 Bayer 204/ 204 u Credit-Bank 237½ f 257½q[Niederrh Hätte 5 5 336 1 Deutsche Bank) 10 10% Ruhrst. Hatting 1787 179 Guill. 0 180 e ere 2 2 Stahlw Südwestf. 177 775% voldschmidt 192½ 198 Dresdner Bank“ 7½ Aug Thyssen-H 170 170 Sritener Kayser 110 10 Prssdner gangeg 2 2 Erin Sersbeu. 268 208 Grün& Bünger 172½ 1 172 10 Pale fyp Benk 170 17⁰ 5 N 2„ Reichsbank Ant— 8% Investmentfonds Harp Bergbau 155 120% hein RHyp-Bank 173 175 R 5 1 Dego(Vorzug) 70% 79¼ Seligen 103,— 103,20 Holzmann 27 23 Montan- Nachf.: e 101½ 2 Klein, Schanzlu. B 230 T 232 T 85 Hi 4 Fondis 120 120.— Rif ß Fonda 19% 1905 Lehmeper ˙••»!!; ß 10 n/ ß ar 55 257 etr. oll) 5 Linde's Eis 220 221 ch. Gf! Unifonds 40,50 40,00 Ludw. Walzmühle 1 108 18 Hüttenw. Oberh. I 10% 169%/% Uscafondss 90,30 5 5) RM- Werte Luclwig& Schü Ndoenis- Kerzen und Leuchter- Kerzen in größter Auswahl ackarlitget in bekannter erstklassiger Qualität Drogerie Mannheim, 04, 3 Segr. 1883 thelm KG Tel. Sd.-Nr. 23818 entfernt resch, sicher u. schmerzlos Efasit-Höhneraugen-Tinktur oder -Pflester. Starke fiefenwirkung sofortige Schmerzlinderung nachheiltiger Erfolg. l. 50 od. J. 25 Gasbadeofen, dann Rothermel am Ring. Telefon 2 28 91/2. 6 n Ar. 273/ Dienstag, 26. November 1957 — 363 von e 1 Zwischen Steuersenkung und Preisaufschlag (eg) Der Bundesregierung liegt ein Ver- ö oränungsentwurf des Bundesernährungs- ministeriums vor, demzufolge der Zucker- rübenpreis von bisher 6,50 DM auf 7,02 DM Je Doppelzentner bei einem Zuckergehalt von 16 v. H. heraufgesetzt werden soll. Diese Vor- lage geht auf eine einstimmige Empfehlung ges Bundestages und des Bundesrates aus der 5 alten Legislaturperiode zurück. Der Bundes- 9 geglerung stellt sich jedoch die Frage, ob die preiserhöhung an den Verbraucher weiter- egeben werden soll, was einer Verteuerung des Kilos Zucker um vier Dpf gleichkommen würde, oder ob stattdessen die Zuckersteuer um vier DM auf sechs DM je Doppelzentner ermäßigt werden Kann. 1957, Im Bundesfinanzministerium besteht wenig Neigung, die Steuer zu senken. Andererseits dürfte die diesjährige Zuckerrübenernte mit 136 Mill. t und einem Zuckergehalt, von — durchschnittlich 15,6 V. H.(1,04 Mill. t mit r ee Zuckergehalt von 15,3 V. H. im Vorjahr) ein felatiy günstiges Ergebnis zeitigen, so daß n rod die Berechtigung einer Preiserhöhung nicht Vaters, unbedingt einzusehen ist, zumal nach dem letzten Grünen Bericht die Zuckerrübenbe- triebe als die am wirtschaftlichsten arbeiten- den Landwirtschaftsbetriebe angesehen wer- den können. Die Regierung wird also über- rt una legen müssen, ob sie sich— eventuell mit Ruhe- nachträglicher Zustimmung des Bundes- seren tages— über die Empfehlung des Parla- Wester ments hinwegsetzen kann. gen e Haushalts-Ausschuß Sport- kämpft mit der Zeit es. (eg) Die Verabschiedung des Bundeshaus- daltsplanes 1958 noch vor den Parlaments- ferien im Sommer nächsten Jahres erscheint gefährdet. Bundesfinanzminister Franz Etzel ꝛellesg würde es deshalb begrüßen, wenn sich der elkind Haushaltsausschuß des Bundestages dieses Mal ausnahmsweise bei seinen Beratungen guf die wichtigsten Ausgabepositionen be- n cchränken würde, um den Zeitverlust wieder — einzuholen, der durch die Regierungsneubil- dung zwangsläufig entstanden ist. Die Haus- haltsansätze sollen im übrigen nach der 1 Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 45, 1045,50; inl. Roggen 41,10 bis 41,50; Weizenmehl Type 405 62,50—64, Type 350 und 90,5061, Type 812 56,50—58, Type 1050 45,50— 56; rt und Brotmehl Type 1600 49,50—51; Roggenmehl Type 907 55—55,25, Type 1150 5353,25, Type 1370 51—51, 25; rn des Bragerste 43,50—40; Futtergerste inl. 37,50—36; Sor- Pflege tiergerste 3336,50) Ausländische 39; Industrie- en Ar- gerste nicht not,; Inlandshafer zu Futterzwecken en dle 3639, dto. für Industriezwecke nicht not.; Aus- landshafer 36,5037; Mais 40,75—42; Weizenkleie prompt 2121,50, dto. per Jan.-März 21,25—21,50; Roggenkleie 2020,50; Weizenbollmehl 22,2522, 75; Weizen-Nachmehl 31,50—36; Rapsschrot 17—18; Soja- 71 schrott 32,50—33; Erdnußschrot 33,50; Palmkernschrot „ Sinn nicht not.; Kokosschrot 2626,50; Leinschrot 31; 5 Hühnerkörnerfutter 43,5044; Malzkeime 22,50; Biertreber 20,50; Trockenschnitzel 17,50; Dorsch- mehl 74—78; Fischmehl 65—71; Speisekartoffeln » per 30 kg frei Mannheim 3,506,785; Wiesenheu lose 1010,50 Luzerneheu 15—16; Weizen- und 5 Roggenstroh hindfadenge zt. 3.603,80, At; cantgeprest 4805; Hafer-Gerstenstroh 3,203, 40. Allgemeine Tendenz: stetig bis fest. Die Preise Ableben erstehen sich als Großhandels- Durchschnitts- preise per 100 kg, bei Waggonbezug prompte Lie- terung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordsee- station. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 19 Ochsen; 322 Bullen; 200 meinen Kühe; 167 Färsen; insgesamt 708 St. Grogvieh; golz für I Kälber; 2515 Schweine; 15 Schafe. Preise je 5% kg Lebendgewicht: Ochsen A 108-113, B 80 bis 103; Bullen A 106116, B 100109; Kühe A 80100, in herz- 5 65—90, C 5470; Färsen A 107115, B 99108; Kälber Sonderklasse 205220, A 175—195, B 162 bis Behr eee eee Teppiche „ Sardinen 1 Kkunstgewerbl. Hausrat und alles, Was zum kaum gehört, zeſgen r nnen in vollendeter Harmonie n Worte, 2 s Städl Hauers Eicher 18. ö Hous för fHeimgestaſtung Mannheim— Planken 8 lebenen 5 U eee N Geschäfts-Amelgen 0 „ U alratren ERrEl, n 3, 5 a, fel. 2077. EItrgaNs port last-EXpreg, L 8, 6 Tel. 2 2156. Umzüge, Transporte. 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In diesem Zusammenhang hat ein aus Vertretern des öffentlichen Lebens zusammengestelltes „Dramaturgisches Kol- jegium“ vier Fragenkomplexe zur bühnen- mäßigen Bearbeitung vorgeschlagen, denen Erläuterungen zur Illustration der Pro- bleme beigegeben wurden. Hier geben wir die Gedanken zum Thema IV„Probleme der demokratischen Staatsform“ wieder: Wir leben in einer parlamentarischen Demokratie, auch Mehrheitsdemokratie ge- nannt und bekennen uns zu dieser Staats- orm. Die Vertreter des Volkes werden in freier und geheimer Wahl ermittelt und in ein Parlament delegiert, in dem sie mit ihrer Stimme über Wohl und Wehe des Ganzen entscheiden. Bringt dieses System die fähigsten und charakterlich makellosesten Persönlichkeiten an die Macht? Oder sind es besondere Be- gabungen wie Rhetorik, Diplomatie, Anpas- Sungsfähigkeit, die dem Volksvertreter ein Mandat verschaffen? Vertritt er eigene, aus seiner persönlichen Urteilskraft gewonnene Ansichten oder ist er das Sprachrohr bestimmter Interessen, Klas- sen und Parteien? Richtet er sich in seinen Entscheidungen nach dem, was die Wähler hören wollen Oder vertritt er das für das Gesamtwohl als richtig Erkannte? Treibt er Politik nach bestimmten Ideo- logien und Dogmen oder als die Kunst des Möglichen und Vernünftigen? Stellt er das Prestige höher als die Wahr- heit? Kann er Fehler einsehen oder behält er immer recht? Ist er immun gegen Bestechung und Lob- byismus? Hat er die Zivilcourage, auch Ansichten zu äàüßbern, die nicht opportun sind? Ist die Macht für ihn Selbstzweck? Wird er Demagogen erliegen oder selbst zum De- magogen werden? Wer hat die wirkliche Macht im Staate? Sind es die Finanzgruppen, Konzerne, Ge- Werkschaften, Kirchen, Cliquen, anonyme Kräfte? Welcher Methoden bedienen sie sich, Einfluß zu gewinnen? Wie wird die öffentliche Meinung ge- macht? Wird die Entscheidungsfreiheit des Bürgers durch Propaganda eingeengt oder gar illusorisch? Welche Konflikte ergeben sich aus der Majorisierung der Andersdenkenden? Ist der Schutz der Minderheiten gewährleistet? Werden die Menschenrechte vom Staat, seinen Repräsentanten und Nutzniegern ge- achtet? Ist die Gesetzgebung frei von Vorrechten Für bestimmte Interessengruppen? Wird die Rechtsprechung politisch beeinflußt? Gibt es eine offizielle oder inofflzielle Zensur literarischer und künstlerischer Be- tätigung? Kultur-Chronik Mit einem festlichen Bach- Kammerkonzert im kerzenerleuchteten Saal der Horatier und Curitatier, dem repräsentativsten Saal des Kapitols, trat am Samstagabend die neugegrün- dete„Römische Johann-Sebastian-Bach-Gesell- schaft“ zum ersten Male an die Oeffentlichkeit. Der Deutsche Schriftstellerverband E. V., Hanmover, hat auf seiner Mitgliederversamm- lung einstimmig Werner Schumann zum Vor- sitzenden und Waldemar Augustiny(Worps- wede) zum stellvertretenden Vorsitzenden ge- wählt. Dem Vorstand gehören außerdem Dr. Richard Gerlach, Wilhelm Fredemann und Ekkehard Wagler an. In den Beirat wurden Dr. Georg Grabenhorst, Dr. Willi A. Koch, Dr. Friedrich Rasche und Walter von Sanden be- rufen. Der Schweizer Komponist Rolf Liebermann empfing in einer Feierstunde im Stadttheater Zürich den ihm im Juli verliehenen Zürcher Kunstpreis für das Jahr 1957 in Höhe von 8000 Schweizer Franken(etwa die gleiche Mark- Summe). Liebermann war erst kürzlich mit der Ehrendoktorwürde der Universität Washington ausgezeichnet worden. Der Pianist Hubertus von Teichmann und Logischen spielt im Rahmen der Veranstal- tungen der Mannheimer Musikhochschule am Dormerstag, 28. November, 20 Uhr, in der Städtischen Kunsthalle Klavierwerke von Schumann, Chopin, Weber und Reger. Walter Kiesler, der nach seiner Interpreta- tion des Falstaff in Heinz Joachim Kleins Insze- mierung von Shakespeares„Heinrich IV.“ im Nationaltheater zunächst für ein halbes Jahr an das Zürcher Schauspielhaus verpflichtet wurde, geht mit Beendigung der Spielzeit 1957/ 1958 in ein neues Engagement nach Zürich. Inwieweit kann der Staat die öffentliche Moral bestimmen? Welche Opfer darf oder muß er vom ein- zelnen verlangen? Ist er für das soziale Wohl aller verant- Wortlich? Wie kann sich der einzelne vor Ueber- griffen des Staates, vor Demagogen und Diktatoren schützen? Gibt es ein Recht zur Revolution, einen Schutz vor der Revolution? In diesen Fragen sind zahllose drama- tische Konflikte enthalten, die sich ereignet haben oder ereignen können. In einer Zeit, in der unser demokratisches Leben ständig Von äußeren und inneren Feinden bedroht ist, kann das Theater nicht von den poli- tischen Auseinandersetzungen unberührt bleiben. Damit ist nicht gemeint, daß die Anlgeregten Stücke vordergründige Thesen- und Tendenzstücke werden sollen. Je tiefer die Personen psychologisch und soziologisch erfaßt sind, je weniger die Aussage“ im Text steht, desto größer ist die theatralische Wirkung. Besonders die Komödie sollte sich der zahlreichen politischen Themen unserer Zeit bemächtigen! Das Theater kann zu diesen Proplemen keine praktischen Lösungen bieten, aber es soll Fragen stellen, menschliche Konflikte aufdecken und die Gewissensentscheidung des einzelnen anregen. Die Hochzeit 20 Kanaan In Ravensburg ist eine Ausstellung von Weihnachts-Krippen eröffnet worden, die fünfzig alte und moderne Krippen aus dem Bodenseegebiet, sowie aus dem württembergisckhen und bayerischen Schwaben zeigt.— Unser Bild zeigt eine„Hockgzeit zu Kundan“ aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, eine Leihgabe der Pfarrgemeinde Legau aus der ehemaligen Karthause von Bucheim. dpa- Bilderdienst Die Ianzstil-Mischung der Tatjone Gsovsky Sastspiel des„Berliner Balletis“ im Pfalzbau Ludwigshafen Tatjana Gsovsky, Russin von Geburt, be- gründete Mitte der zwanziger Jahre in Deutschland ihren Ruf als Tänzerin und Choreographin von Rang, aus deren Schule späterhin manches bekannt gewordene soli- stische Tanztalent hervorgegangen ist. Nach dem zweiten Weltkrieg sammelte sie eine Reihe in- und ausländischer Tanzbegabungen um sich und stellte sie unter dem Namen „Berliner Ballett“ zu einer reisenden Truppe zusammen, deren solistische Hauptpositionen von Zeit zu Zeit um- und neubesetzt werden, wodurch das Ensemble ein von Jahr zu Jahr Variierendes künstlerisches Gesicht erhält. Tatjana Gsovsky möchte einen neuen Ballett-Typ schaffen und glaubt ihn in der Verflechtung„malerisch kompositorischer Elemente mit klassisch- traditionellen und modern- expressiven Mitteln“ zu erreichen. Das klingt zwar sehr gelehrt und tiefsinnig, doch zeigt es sich in der Praxis, daß ein wirklich überzeugender neuer Ballettstil von künstlerischem Hochanspruch auf diese Weise kaum geschaffen worden ist. Die Zwiespältigkeit des Eindrucks vorjähriger Gastspiele des Balletts in Weinheim und Heidelberg vermochte auch die abermalige Begegnung mit der Truppe und ihrem neuen Programm im Ludwigshafener Pfalzbau nicht völlig aufzuheben, obschon in Helga Som- merkamp, Andrèe Marliere und dem Ameri- kaner Jeffery Hobart neue unzweifelhaft begabte Solisten neben den vom Vorjahr her bekannten Mitgliedern Janet Sassoon, Gert Reinholm, Pepèé Urbani und anderen ins Ensemble aufgenommen wurden. Man tanzte diesmal zu auf Tonband auf- genommenen Musiken von Verdi, Liszt und Tschaikowsky, sowie nach modernen Kom- Positionen von Peter Sandloff und Henri Sauguet in der Choreographie von Tatjana Gsovsky, Sana Dolsky(Brüssel) und Pépe Urbani„Rigoletto“-Paraphrasen, ferner den ganz im klassischen Ballettstil präsentierten „Grand Pas de Deux“ aus Tschaikowskys „Nußknackersuite“, die sehr breit und flächig in vier Bilder aufgeteilte Geschichte der „Kameliendame“ nach Dumas und schließlich die in die Atmosphäre eines modernen Hotel- betriebes transponierte biblische Tragödie von Kain und Abel. Zwei Brüder geraten da als Hotelangestellte(Liftboy und Heizer) um die Liebe eines Wäschermädchens in einen Eifersuchtsstreit. Während der turbulent grotesken Vorbereitung zu einer Jubiläums- feier im Hotel(die übrigens in keinem irgendwie gearteten Zusammenhang mit dem Konflikt der Brüder steht), erschlägt der sich von seinem Bruder um seine Liebe betrogen Wähnende Heizer den Liftboy. Die er- schreckende geistige Primitivität dieses spektakelnden„sujets“, dessen Vorgänge sich vor einer quälerischen Klangfassade Peter Sandloffs abspielten, steht allerdings außer- halb jeder künstlerischen Diskussion, Dar- über konnten auch die sehr bemerkenswerten tänzerischen Leistungen Gert Reinholms und Jeffery Hobarts als feindliche Brüder nicht hinwegtäuschen. Als künstlerisches Fazit des Abends bleibt der Gesamteindruck, daß es dem„Berliner Ballett“ auch diesmal immerhin gelang, ohne Allzu hoch hinaufzugreifen, mit den Mitteln naturgegebenen Temperaments und gefälliger Spielerischer Grazie einen bunten choreo- graphischen Bilderbogen vor dem Zuschauer auszubreiten. Aus dem Mit- und Gegen- einander von Pantomime, klassischem Bal- lett, modernem Ausdruckstanz und rhythmi- scher Akrobatik entwickelte so das Ensemble ein auf herzhafte Theater wirkung aus- gehendes tänzerisches Kunstgewerbe. Inner- halb der Grenzen des Korporativen läßt Tatjana Gsovsky dem Individualistischen sein künstlerisches Selbstbestimmungsrecht, und was an Eigenwuchs in den Talenten lebt, ist an der Entfaltung nicht gehindert. Das szenische Bild und seine Farbwirkung sowie die sehr geschmackvolle illusionserregende Kostümpracht— Hilfsmittel also, die nur be- dingt der tänzerischen Sphäre angehören spielen eine große Rolle, und wenn auch bis- weilen das Formale und technisch Gekonnte über die programmatischen Inhaltswerte zu triumphieren scheint, so bleibt doch in jedem Falle die auch vom Publikum mit starkem Applaus nachdrücklich anerkannte optische Wirkung der Darbietungen des„Berliner Balletts“ unbestreitbar. C. O. E. Zum„Tag der Hausmusik“ Konzert mit Werken alter Meister und zeitgenössischer Komponisten in Mannheim Dem„Tag der Hausmusik“ widmete auch in diesem Jahr die Kreisgruppe Mannheim des Landesverbandes Deutscher Tonkünstler und Musiklehrer einen Konzertabend, in dem eine stattliche Zahl Mannheimer Musiker Werke alter Meister und zeitgenössischer Komponisten vortrug. Es war das eine tat- kräftige Werbung für das stille, abseits der groen RKonzertsäle liegende Musizieren, für die Begegnung mit der Tonkunst auf gleich- sam ganz intimer Ebene. Daß dazu nur ein kleiner Zuhörerkreis in der Kunsthalle sich einfand, ist ein wenig schade; der Hausmusik kann nicht genug das Wort geredet werden, ist sie doch der legitimste und unmittelbarste Ausgangspunkt für das wirkliche und wesen bestimmende Erlebnis der Musik. Der Kreis der alten Musik, mit dem dieser Konzertabend durchaus sinnvoll und be- ziehungsreich begann, erhielt seinen be- sonderen Reiz durch einige Stücke für (Sechssaitige) Fideln. Das ergab ein be- zauberndes Musizieren, wie es die„Alten“ Adam von Fulda, Vide Dabobus, Josquin de Près, Hermann Fink, Henry Purcell, Valentin Hausmann, Jean Baptiste Lully und L. Claude Jaquin aufgezeichnet hatten, und fand noch einen Höhepunkt, als Claudio Monteverdis„Scherzi Musicali“ erklangen, ein Stück für drei Fideln, Cembalo und drei Singstimmen. Nicht weniger spielerisch stellte sich Johann Christian Bachs G-Dur- Sonate für zwei Klaviere dar, und auch das Heinrich-Schütz-Madrigal„Vier Hirtinnen“ lag auf einer durchaus verwandten Linie. Und nach der Pause dann Musik unserer Zeit: zu Beginn Paul Graener mit einer Komposition für Singstimme und Cello nach einem Text von Gerhart Hauptmann, darauf folgend drei Lieder des Schweizers Othmar Schoeck, eine Sonate für zwei Klaviere des Mannheimer Hochschul- Dozenten Martin Schulze und zum Abschluß ein kleines Liederwerk von Otto Siegl für fünf Sing- stimmen, Violine, Cello und Klavier mit dem Titel„Lieb' kennt keine Jahreszeit“ nach Worten Max Dauthendeys. Musik des 20. Jahrhunderts, die sich nicht ins Experimen- telle, ins Esotherische verliert, vielmehr den Hörer anzusprechen vermag und damit das rechte Gemeinschaftsgefühl zwischen Aus- übendem und Genießgendem schafft. Beide Teile dieses umfangreichen und farbigen Programms fanden künstlerisch be- zwingende Sachwalter. Es können hier nicht die einzelnen Leistungen gewürdigt werden; im Kreis der Mitwirkenden trug ein jeder dazu bei, diesem Konzert das Gesicht einer ungewöhnlichen musikalischen Demonstra- tion zu geben. So darf ihnen allen pauschal gedankt werden: den Sängerinnen und Sän- gern(Carmen Wintermeyer, Agnes Schmitt, Lotte Zehm-Hauck, Bernhard Trapp und Reinhard Gengnage), den Fidel-Spielern (Rita Degen, Dr. Ludwig Behr und Emil Wascher, der sich auch als Cellist betätigte), dem Mannheimer Klavier-Duo(Karl Rinn und Martin Schulze), der Cembalistin(Rita Laugs), der Pianistin(Else Landmann- Driescher) und der Geigerin Unge Knab- Wassner). EW Kurt Horwitz, der Intendant des Bayeri- schen Staatsschauspiels, der kürzlich unter Hinweis auf die schwierige Situation, in der heute der Leiter eines staatlich subventionier- ten Theaters sei, seinen Rücktritt angekün- digt hatte, will seinen Posten„unter gewissen Voraussetzungen“ bis zum Ablauf der Spiel- zeit 1958 59 behalten. Horwitz hatte dieser Tage eine Unterredung mit dem bayerischen Kultusminister, Professor Dr. Theodor Maunz, der ibn auf die schwierige Frage der Nach- folge und auf die 800-Jahr-Feier Münchens im kommenden Jahr hinwies. Dlenstag, 26. November 1957 Nr 5 — ferausg Verlag · drucke r. chefred br, K.“ eichenr euillet. les: H. f gommu! Soziales f. Kim] stellv.: Panke D Pattriciq Stahr-Thomog Ein Liederabend im Amerikqhqg Die in Mannheim lebende ame Sängerin Patricia Stahr-Thomas ihrem Konzert im Deutsch-Amer Institut durch ihre reife Vortragskunst recht zahlreich erschienenen Zuhörer für 0 einzunehmen. Mit ihrer Kleinen, jedoch 1 Wandlungsfähigen Stimme und iber 1 wechselnden Mimik traf sie mit been werter Sicherheit den Ausdrucksgehelt Lieder. So brachte sie die Arien von 0 a K.. Pergolesi, Paisello und Durante ohne Pell Hannhe und war den schwermütigen irischen vol 3 liedern, die sie bei ihrer langjährigen Km. zerttätigkeit in Irland kennen gelernt 10 eine überzeugende Interpretin. Nach den. fühlvollen Rachmaninoff-Liedern gab 4 innig und schlicht Robert Schumanns aß mung“ wieder, gestaltete sein„Kennst au a5 Land?“ zu einem Erlebnis und erheiterte dn Publikum mit den überlegen und krone dargebotenen„Kleinen Dingen“ von Hug Wolf. Mit biederer Schelmerel kam g kokette„Du denkst mit einem Fädchen mid zu fangen“, mit bezaubernder Anmut 0 rikanigch Wuhte be kanische 2 . 2. Jah Eur — Ge spöttische„Mein Liebster ist so klein“ herß und keck das abschließende„Ich nah 1 amen Penna einen Liebsten“. dent patrieia stahr-Thomas, die noch 9. 5 hübsche Kleinigkeiten der amerikanische Ute Komponisten Swanson, Barber und 0 Aerz expressionistischen Norman Dello Joio pr“ anfa sentierte, hatte man in dem Direktor de sche Mannheimer Musikhochschule, Professor., anbe chard Laugs, einen ebenbürtigen Partner u mög Seite gesellt. Er begleitete geistig Konzen. triert— im ersten Teil des Abends fast ea, In zu temperamentvoll— und vermochte zich Uhr ne dank seinem Einfühlungsvermögen gen Empfa Weich und voll klingenden Mezzoscprer ugpl Patricia Stahr-Thomas anzupassen. zum Für den starken Applaus, den das publl der Pr kum nach jedem Lied spendete, bedanktel Snyder sich Patricia Stahr-Thomas und Richard in Sei Laugs mit einer Zugabe. g zum F einer flasche nachm Ruhen kühlte Ankle Snyde und g. einer flasche Walte. W. Pr. Musikalische Exe quien Werke von Heinrich Schötz in Mannheim Die„Musikalischen Exequien“, die set in Mannheim-Neckarau von dem etage. lischen Chor der Matthäuskirche und zal. reichen Solisten unter der Leitung von Dr Hans Striehl im Rahmen einer Totenfeie aufgeführt wurden, hat Heinrich Sci seinem Freund und Landesherrn, dem Pr sten von Reuß, bei dessen Tod 1632 gewid. Ait e met. Sie sind eine Folge von Choralmotzt. 1 ten, die textlich auf den Ribelsprüchen u 11 Liedstrophen basieren, die Heinrich u 99 0 Reuß selbst für seine Bestattung ausge 00. Wählt hat. Wie in seinen anderen Werte Nel vereint Schütz auch hier die damals 19. derne, italienische, melodische Homophon mit der alten, von Palestrina herkommen den Mehrstimmigkeit. So hat Schütz in Mittelteil seiner Exequien acht Chora! strophen mit ihren Originalweisen kel reimhaft verwoben. Pa Sehr rein und klar artikuliert sang de schen chor— mit dem Br. Striehl in halbſäht Pienst ger, harter Probenarbeit das dert 2 0 Werk einstudierte—, von Fans Schmi Nach (Orgel), Arthur Oehlschläger(Violoncelh ist 55 und Max Flechsig(Kontrabaß) gestützt. D 1 Solisten Petrina Kruse(Sopran), Bernhat 0 Michaelis(Altus), Georg Jelden(Tenor) ui 55 10 Gustav Hiller(Baſ wußten ihren Soli de 3 a redten Ausdruck zu verleihen und konnte ne! zusammen mit Ingrid Striehl(Sopran), Han. Rehkopf(Tenor) und Franz Radinger Gal 1180 die sich anmutig über den weichen, hond ul genen Chorklang erhebende Polyphonie de Na, melodischen Linien souverän realisieren. lichter Der sorgfältig vorbereiteten 19 7 rung der„Musikalischen Exequien 5 er das geistliche Konzert„Ich werde nich 3 sterben, sondern leben“ für Tenor,. Violinen und Generalbaß von Schütz ut 8 aus. Auch dieses Werk wurde unter H 0 Striehls Leitung ausgezeichnet dersedi Georg Jelden arbeitete die äußere und 1 Zu nere Plastik seiner Partie heraus. Mari 9 lleleri Berger und Dr. Walter Schüle spielten 1 muniq beiden Soloviolinen. Glänzend 1 der abgestimmt musizierten sie 1 Basso-continuo-Klängen der Oer ig Schmidt) und trugen durch re Ex zu der eindrucksvollen Interpretation 1 Schützschen Werkes bei. — — Pa „%% Romon von Vicki Sum Deutsche Rechte bel Verlag Klepenheuer à Wisch, KSle- Ber 97. Fortsetzung „Ich weiß es nicht, Sohn“, sagte er nach eimer geraumen Zeit der Ueberlegung. Pak wurde etwas bedrückt. Es war zum ersten- mel, dag der alte Mann keine Antwort Wußte. „Sind noch nie solche Schiffe gekommen, um gegen den Fürsten zu kämpfen?“ fragte Pak.„Nicht nach Sanur“, erwiderte sein Va- ter.„Als ich ein Kind war, kamen sie nach Buleèleng, und viele Menschen starben.“ Ein kleiner Kreis von Zuhörern bildete sch um den alten Mann.„Wir Bauern haben keimen Streit mit den weißen Männern“, Sagte Krkek;„niemand wird sterben an die- ser Küste.“ Der Reis mußte gepflanzt wer- den auf vielen Sawahs, die Einteilung des Wassers War geregelt, und wenn sie nicht eingehalten wird, nach Tag und Stunde, Würde alles in Verwirrung kommen. Krkek, das Haupt der Subak vereinigung, wollte Ruhe und Ordnung in seinem Distrikt.„Es nat keinen Simn, hier zu sitzen und die fremden Schiffe anzustarren“, sagte er er- mahnend. Die Hauptsache ist, daß die Ar- beit auf den Feldern nicht versäumt wird.“ „Was sollen wir jetzt auf den Feldern tun“ fragte Rib respektlos.„Die Sonne geht ja gleich in ihr Haus, und es wird Abend.“ „Sie haben Fahnen, auf jedem Schiff, in roter, Weißer und blauer Farbe“, meldete Sarda, der den anderen noch immer seine scharfen Augen lieh.„Was kann das bedeu- ten?“ fragten einige. Paks Vater dachte nach. „Sie Wollen damit sagen, dag sie unsere Götter ehren“, sagte er schließlich,„Weiß für Siwa, Blau für Wischnu und Rot für Brahma.“ Pak war stolz auf den alten Mann, und die meisten hörten seiner Erklärung respekt- Voll zu. Andere lachten. Ein paar Händle- rinnen waren auch am Strand erschienen, besonders gute und fleißige Frauen, wie Pug- lug und Dasni. Doch die Männer waren zu aufgeregt, um sich hinzuhocken und Reis zu essen.„Da kommt der Punggawa“, sagte Erkek, und alle wendeten sich der Straße zul, die aus dem Dorf an den Strand führte. Der Punggawa kam mit mehreren Die- nern und seinem Schirmträger, und die Leute kauerten sich höflich hin und falteten die Hände, um ihn zu begrüßen. Was sie er- Staumte, war der Umstand, daß vor dem Punggawa einer seiner Diener ging, der an einer Bambusstange ein Stück weißes Leinen schwenkte.„Enthält diese Fahne irgendeinen Zauber?“ fragten die Frauen flüsternd. Krkek gab die Erklärung. „Nein“, sagte er,„es ist das Zeichen, daß Wir friedlich gesinnt sind.“ „So ist es“, wurde ringsherum gemurmelt. Sie fühlten sich sehr beruhigt, daß der Pung- gawa im ihrer Nähe war und eine Friedens- kahne mit sich brachte. g Nachdem der Diener des Punggawa weit in den nassen Sand hinausgegangen war und de Fahne eine Zeitlang geschwenkt hatte, löste sich draußen ein Boot von dem größten der Schiffe. Die Männer drängten zu der Stelle, wo es anlegen mußte. Auch von der Spitze des Bootes wehte eine weiße Fahne. Ein paar Fischer, die mit Booten umzu- gehen wußten, halfen das Fahrzeug ans Land zu ziehen, als es angelangt war. Die anderen Märmer hockten respektvoll in einer langen Mauer am Strand entlang mit ihren Frauen und Kindern hinter sich. Einige er- kannten den Mann, der das Boot verließ und auf den Punggawa zuschritt. Es war kein Holländer, sondern der Gusti Njoman aus Bulèleng. Auch die Männer, die ihn gerudert hatten, waren keine Weißen, sondern Ja- vaner in Uniformen, so daß sie trotz ihrer dunklen Hautfarbe den Holländern ähnlich sahen. f Nachdem der Punggawa den Gusti be- grüßt und einige Worte mit ihm gewechselt hatte, begab sich etwas Unerwartetes. Der Punggawa nämlich, ohne Diener und Schirm, Stieg in das fremde Boot ein; der Gusti setzte sich neben ihn, einer der Javaner gab ein paar Befehle, das Boot stieß ab. Bald sahen Sie es über die kleiner werdende Brandung Hinaustanzen und das große Schiff erreichen. „Was bedeutet das?“ fragte Pak beklom- men.„Nehmen sie unseren Punggawa ge- fangen?“ „Wir müssen hierbleiben und sehen, was geschieht“, sagte Krkek. Sie alle hockten sich Wieder hin, der Strand war eingesäumt mit einer endlosen Kette von Menschen, die sSchweigsam warteten. Einige fingen nun doch An, Sich Sirih oder Essen zu kaufen, und die Händlerinnen verdienten ein paar Kepeng. Es Wurde kühler und dunkel. Der Große Berg weit drüben hielt das Licht am läng- sten, dann verschwand auch er. Die Schiffe draußen hatten jetzt Lampen brennen, ein paar junge Burschen aus den Dörfern brach- ten trockenes Maisstroh von den Feldern und machten ein Feuer an. Niemand wollte nach Hause gehen. ES War schon finsterer Abend, als das Boot wiederkam und den Leuten ihren Pungga wa zurückbrachte. Alle Männer dräng- ten sich dazu, dem Boot ans Ufer und ihm aus dem Boot zu helfen. Er trat ans Feuer, und sie bemerkten, daß er ernst aussah. „Leute“, sagte er,„es ist besser, wenn ihr jetzt in eure Häuser zurückgeht. Nichts wird euch geschehen, wenn ihr tut, was ich euch sage. Ich reite sogleich nach Badung, um dem Fürsten einen wichtigen Brief zu über- bringen. Wenn ich zurückkomme, werde ich euch berichten, was weiter zu geschehen hat. Ich warne euch, irgend etwas zu tun, was den Zorn der Hollander erregen könnte, denn sie sind mächtig, und sie haben viele Ge- wehre. Geht jetzt nach Hause. Friede eurem Schlaf.“ Die Leute zerstreuten sich schnell und Der Einsiedler Von Joseph von Eichendorff Komm, Trost der Welt, du stille Nacht! Wie steigst du von den Bergen sacht, Die Lüfte alle schlafen, Ein Schier nur noch, wandermüd, Singt übers Meer sein Abendlied Zu Gottes Lob im Hafen. Die Jahre bie die Wolken gehn Und lassen mich hier einsam stehn, Die Welt hat mich vergessen, Da trat'st du wunderbar zu mir, Wenn ich beim Waldesrauschen hier Gedankenvoll gesessen. O Trost der Welt, du stille Nacht! Der Tag hat mich so mud gemacht, Das weite Meer schon dunkelt, Laß ausruhn mich von Lust und Not, Bis daß das ew'ge Morgenrot Den stillen Wald durchfunbelt. Am 26. November 1857— vor 100 Jahren— starb der Dichter Joseph Freiherr von Eichendorff. Wir widmeten dem Dichter der Romantik am 17. Mal dieses Jahres einen Aufsatz. jn dem be- sonders an seine Begegnung mit Mannheim im Jahre 1807— vor 130 Jahren— erinnert wurde. leise murmelmd. Sie beeilten sich, un i! Hauser zu kommen, denn es War 5 worden, und eimige, wie die von 1115 5 und Renon, hatten noch eine ziemli Wegstrecke zurückzulegen. „as bedeutet das alles?“ Fragte 1 wieder seinen Vater. Mit einemmal d Heimat, in der sie lebten, fremd 5 heimlich geworden., Niemand Jute 70 fer gebracht werden sollten und von, 10 Art, um ein Unheil abzuwenden, 1 10 der Luft spürten, aber das gesetz stätig rung standt We und v Wager mit ne Kreis- zu Unbeb⸗ War, als daß sie wissen konnten, in W. Form es sie treffen würde. der d lose „Der Punggawa hat recht, sagte del das R Maum.„Es ist wie em Tage der dige pen akrika der Himmel gereinigt wird und 1 1 Lixien nen auf die Erde kommen. Daum ich e. Ausse auch in unseren Häusern, und Wes 05 0 f korder die Straße wagt, wird bestraft. 35 Di anglo. es jetzt. Wenn die Holländer in Unse bub Waffe fer kommen und die Straßen leer 80 Vigna dann würden sie zurück auf. gel egen gehen— 80, wie die Dämonen um. gegangen sind, Weil sie glauben, f keine Menschen in Bali gibt. igsam 1 err Dies leuchtete Pak ein. Schweit 0 ar 15 ie Hen st ten sie den Rest des Weges zurte n gern 4 380 55 f ze die Oellampe brennen die ganz Obwoll 18 90 den A 4 nichts Böses ereignete sich, Leute von Paman Sari öfters ce 0 0 lauschten, ES Wär eine Nacht We bal Ei. dere, die Hunde bellten, und die Pe 0 en großen Lärm. 0 Wee rgg 5 Morgen schlug der W Waffe dringlichem und hartnäckigem R 15 12 5. eilte sich, zum Gemeindehaus zu.% Pol iK noch bevor er gebadet hatte. Die 1 10 8 straße war noch nicht einmal gan“ ein brec in der Morgendämmerung war de en I monst wirmel von Männern, die im wen Kopftücher banden und sich inn kurz 0 en 19 reiche B ten miteinander ee Cales ortsetzung kult wurd 0 re 1 f