Ir. 2 — ferausseber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- Irucke rel. Verlagsleitung: H. Bauer chetredaktion: E. F 8 Schilling; erikanisch pr, K. ackermann; Politik: W. Hertz- Wuhzte 00 chenrode; e F.* Weber; rikaniscte feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- gskunst a lest H. schneekloth, a. Barchet Land); rer fir 15 gommunales: Dr. Koch; Sport; S. rennz je doch 00 gotlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: 15 9 1. Kimpinsky; Chef v P.: O. Gentner; Landi gellv.: w. Kirches. Banken: Deutsche Wunder nun, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Sgehalt dg 28d. Kom. Landesbank, Rad. Bank.sämtl. on Härag nannhelm. postscheck-Kto.: Karlsruhe hne path zr 89 016 Ludwigshafen/ nh. Nr. 26 743 chen Volt mas eus Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 478, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 34 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,0 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr rigen Ron, elernt hat ach den gs. — 12. Jahrgang Nr. 274/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 27. November 1987 N gab 5 Aums„ig. nnst du qu heiterte dh nd ironisg von Huge kam 000 idchen mid Anmut 90 klein-, den Ich hab 1 amerikanischen Hauptstadt die Nachricht aufgetreten noch def rikanischen und deh 0 Joio prä. rektor de rofessor Nl. Partner zu tig konzen. is fast eta, In dem Bulletin hieß es:„Gestern um ein mochte ach nr nachmittags bei der Rückkehr von dem aögen gen Empfang des Königs von Marokko auf dem Nezzosopran Flugplatz und der Parade durch Washington 5 zum Gästehaus des Präsidenten, berichtete der Präsident Mrs. Eisenhower und General „ bedankten Snyder, daß er friere. Er ging unverzüglich nd Richard in seinen Ankleideraum, und als er sich g zum Ruhen niederlegte, verlangte er nach einer zusätzlichen Dèecke und einer Wärm- flasche. Der Präsident ging um 2.40 Uhr nachmittags(20.40 Uhr MEZ) nach dem guhen und dem Lunch in sein Büro. Er jühlte sich nicht wohl und kehrte in sein 85 Ankleidezimmer zurück, wo sich General m erase syyder zu ihm gestellte. Er entkleidete sich e a und ging zu Bett und verlangte erneut nach 155 von Df einer zusätzlichen Decke und einer Wärm- b Totenteeg gasche, Zu General Snyder kamen Oberst 5 Sau Walter R. Tkach und später Oberst Francis 1 50 W. Pruitt, der Berater für innere Medizin im Doran amt des Generalchirurgen des Heeres, Ge- ilch 11 neral Heaton, Oberst Mattingly und Oberst- indie 15 leutnant Roy Clausen Jr., Chef der neurolo- ung aue gischen Abteilung beim Walter-Reed-Ho- ren Were ital., lamals mo- Homophon 1erkommen Schütz in t Chora eisen kehi scheinen, das Publ. bien ſannheim 1, die eth Paris,(dpa) Die Konferenz der französi- Tt sang a schen und britischen Regierungschefs ging 1 halbfähr Dienstagmittag nach eineinhalbtägiger Schwierg Dauer ohne greifbares Ergebnis zu Ende. ns Schmit Nach Meinung von EKonferenzteilnehmern (Violoncel ist es trotz einer auf dreieinhalb Stunden gestützt D ausgedehnten Schlußsitzung nicht gelungen, „ Bernba die hauptsächlichen Meinungsverschieden- (ẽTenor) unf heiten zwischen Paris und London völlig zu en Soll be beseitigen. Es kam lediglich zu einer leichten nd Konnte Annäherung der Standpunste. Die Verstim- Pran), Ham mans in Paris über die britisch- amerikani- ünger(ah schen Waffenlieferungen an Tunesien gilt als chen, homo, nicht überwunden. Aphonie de Nachdem am Dienstagmittag veröffent- alisieren, lichten gemeinsamen Abschlußkommuniquèé n Auffüb besteht zwischen den Regierungen beider Iulen“ eil Stsaten grundsätzliches Einverständnis dar- verde nich über, daß die Verantwortung für die Lösung Tenor, aue der Algerien-Frage bei Frankreich liege. Schütz 90 Frankreich nehme in Nordafrika eine Son- unter D. derstellung ein und wirke dort an der Ver- teidigung der freien Welt mit. dargeboten ere und! Zu den britisch- amerikanischen Waffen- 8. Marlen lelerungen in Tunesien wurde in dem Kom- spielten dd muniquè betont, daß eine„Wiederholung 1 aufeinan 1e über de Y rgel(fan e Exaktte detation 1 5 Faris.(dpa) 24 Stunden vor Beginn „ um in il der Algeriendebatte im Politischen Aus- 1 schuß der UNO begann die französische Taman 8 Nationalversammlung am Dienstagnachmit- emlich gol tag mit der Debatte über das neue Rahmen- Sesetz für Algerien. Der neue Entwurf be- stätigte wie der erste Entwurf der Regie- rung Bourgès-Maunoury, daß Algerien Be- nd uu standteil Frankreichs ist und bleibt. gte, 15 Während auf dem Plance de la Concorde 1 ge und vor dem Parlamentsgebäude Ueberfall- 5 unbelalt Wagen der Polizei aufgefahren waren, da l in wel mit neuen Demonstrationen rechtsgerichteter 5 Kreise gerechnet wurde, griff der fraktions- gte der l lose Abgeordnete Tixier-Vignancour scharf Niepi, wel das Rahmengesetz und vor allem die Nord- alle Dam alrikapolitik der französischen Regierung an. bleiben u lier-Vignancour stellte den Antrag auf wer Sich e Aussetzung der Debatte. Der Abgeordnete enauso forderte die franzöische Regierung auf, die Unsere Di anslo- amerikanischen Waffen notfalls mit ende Walkengewalt aus Tunesien zu holen. Tixier- ihre Sci Vignancour bezeichnete Tunesien als eine immer ue segen Frankreich„kriegführende Macht“. ben, dab„ Algerien-Minister Lacoste lehnte die For- 1 0 10 1 eh des parteilosen Abgeordneten ab. Er zel 1e 8 jedoch, die Haltung Tunesiens sei 5 ah Adel zu kritisieren. Mit der großen Mehr- Wacht ent von 471 segen 52 Stimmen jennte an. ob nen e liegend auch die Nationalversammlung Wack e e en Antrag auf Einstellung der Debatte ab. 15 iel, Einige hundert rechtsradikale Demon- die Ktranten waren am Montagabend zur USA- Kulkul 10 1 8815 im Paris gezogen, um gegen die zuf. Pak l ei enliefenungen an Tunesien und für „eme fil„Wirkliche nationale“ französische Po- 21055 00 55 einzutreten. Die Demonstpanten for- 17 nell, Pen sich in Kolonnen und stimmten 05 ein G u dende an. Mehrere Versuche der De- Gehen I reichstrenten, das Botschaftsgebäude zu et- gurzen ichen. wurden von der Polizei vereitelt. 0 5 5 au Straßen und in 0 es arabischen Viertels von Paris ane fut Furcen vier Algerier getötet und acht wei⸗ ere teilweise schwer verletzt. Die Täter 1 anberaumten Gipfelkonferenz der NATO i möglich, daß die Konferenz um mehrere Monate verschoben wird. Washing ton.(dpa/ AP) Wie eine Bombe schlug am späten Dienstagabend in der ein, daß bei dem amerikanischen Präsi- denten Eisenhower ein Gerinnsel in einem„kleinen Zweig der mittleren Gehirnarterie“ Sei. In dem ärztlichen Bulletin hieß es, der Präsident habe bereits am Dienstagmorgen beim Erwachen unter einer geringfügigen Sprachbehinderung ge- litten, die sich inzwischen etwas gebessert habe. Kerzte seien sich noch nicht darüber im klaren, ob Eisenhower einen leichten Schlag- anfall erlitten habe. Die Erkrankung des Präsidenten läßt es als ziemlich sicher er- daß das amerikanische Staatsoberhaupt nicht an der für Mitte Dezember n Paris teilnehmen kann. Man hält es für Das Weiße Haus gab bekannt, die „Bei der Untersuchung durch diese Aerzte wurde die Temperatur des Präsidenten als normal, der Blutdruck mit 130/80 und der Puls mit 64 und regelmäßig festgestellt. Es zeigten sich keine anomalen Zeichen oder Symptome außer einer milden Aphasie(Be- hinderung beim Sprechen). Der Präsident hatte keine Kopfschmerzen, Uebelkeit, Er- brechen, Bewußtseins- oder Atmungsstörung, Krämpfe, Halsstarre, Lähmungen oder ano- male Reflexe. Das bestätigt unsere ursprüngliche Dia- guiose, daß der Präsident an einer Schlie- Bung eines kleinen Zweiges der mittleren Gehirnarterie auf der linken Seite litt. Es kann zur Zeit noch nicht gesagt werden, ob dieser Zustand auf ein kleines Gerinnsel oder einen Gefäßgkrampf zurückzuführen ist. Die Befunde deuten nicht auf eine Gehirn- blutung hin. Es ist möglich, daß der Schüt- telkrost, von dem der Präsident gestern (Montag) mittag befallen wurde, in diesem Fall ein zusätzlicher Faktor war.“ Die Aussichten auf Heilung des Präsi- denten sind nach Mitteilung von Eisenhowers Aerzten„ausgezeichnet“. Frankreich weiter verstimmt Meinungsverschiedenheiten mit London noch nicht beseitigt kürzlicher Ereignisse“ durch entsprechende Vorkehrungen vermieden werden soll. Im Anschluß an den Meinungsaustausch zwischen Ministerpräsident Felix Gaillard und Pre- mierminister Harold Macmillan werden Be- auftragte beider Staaten die Lieferung von Waffen an Tunesien weiter erörtern. Im Hinblick auf die bevorstehende NATO- Konferenz in Paris waren sich Gail- lard und Macmillan darin einig, daß die Westmächte in Zukunft stärker als bisher zusammenhalten müßten. Ihre Solidarität müsse sich auch in einer stärkeren gemein- samen Ausnützung der Hilfsquellen und einem intensiveren Austausch von tech- nischen Kenntnissen und Forschungsergeb- nissen auswirken. Während sich Macmillan nach der Kon- ferenz betont optimistisch über das Ergebnis äuherte, lehnte Gaillard jede Erklärung brüsk ab. Premierminister Macmillan flog unmittelbar nach Beendigung der britisch- framzösischen Besprechungen mit Außen- minister Selwyn Lloyd nach London zurück. Europaminister Maudling war bereits vor- her in die britische Hauptstadt zurück- gekehrt. Neuauflage der Algeriendebatte Erster Abstimmungserfolg Gaillards/ Krawalle in Paris konmten in allen Fällen unerkannt entkom- men. Auch eine 30jährige Deutsche ist am Montagabend in Paris bei einer Schießerei zwischen Algeriern in einem Café getötet worden., Sie stammt aus dem Saarland. Eisenhower schwer erkrankt Gerinnsel im Gehirn verursacht leichte Sprachlähmung Verschiebung der NATO-Konferenz:? Bei einer Hirngefeß- Erkrankung, wie sie möglicherweise bei Eisenhower vorliegt, kann es sich um eine Thrombose oder um das Platzen eines Gefäßes handeln. Bei der Thrombose setzt sich ein Blutgerinsel, das sich irgendwo im Körper gebildet hat, in einem Gefäß fest und löst einen Verschluß aus, der wiederum die Blutversorgung des betreffenden Gebietes beeinträchtigt. Das Platzen eines Gefäßes, das im allgemeinen den Schlaganfall auslöst, läßt Blut aus dem Gefäß austreten, das dann im Gehirn einen starken Druck auf bestimmte Hirnteile aus- übt und diese beschädigen kann. Dadurch könmen vorübergehende oder dauernde Läh- mungen verschiedener Körperfunktionen auftreten. Die Mitteilung über die neue Erkrankung des Präsidenten hat in Washington große Nervosität ausgelöst. Vor allem die Fest- stellung, daß Eisenhower an einer leichten Sprachlähmung leidet, hat bei einigen poli- tischen Beobachtern schon zu der Frage ge- führt, ob jetzt nicht die Notwendigkeit ge- geben sei, daß der Präsident seine Voll- machten zeitweise an Vizepräsident Nixon abtreten muß. Nixon hielt sich fast den gan- zen Dienstag über im Weißen Haus auf. Auch andere führende Politiker der USA, unter ihnen Außenminister Dulles und Ver- teidigungsminister Mcœelroy, suchten Eisen- hower auf. In der ganzen westlichen Welt hat die Nachricht von der Erkrankung des Präsi- denten große Beunruhigung ausgelöst. Eine Sitzung der UNO- Vollversammlung wurde vor weitgehend leeren Bänken eröffnet. Die Diplomaten standen in den Gängen des Tagungsgebäudes in kleinen Gruppen und besprachen die Bedeutung der Nachricht. Kursstürze in Wallstreet Die Nachricht von der neuen Erkran- kung Präsident Eisenhowers verursachte sofort Kursstürze in Wallstreet. Die Nach- richt traf 20 Minuten vor Schluß der New- Vorker Börse ein. In dieser kurzen Zeit fle- len die Kurse außerordentlich schnell und erreichten einen sehr tiefen Stand. Die Verkäufe erfolgten so schnell, daß der Bör- senticker bei Schluß der Börse etwa sieben Minuten zurücklag. Die größte Sonneneruption seit zehn Jahren würde am Sonntag vom Sonnenobservatorium auf dem Wendelstein beobachtet. Dis Intensität des Lichtausbruches erreichte die nöckste Stufe in der internationalen Skala. Unser Bild zeigt die Aufnahme, die das Wendelstein-Observatorium von der Eruption auf der Sonne am 24. November 1957 um 10.03 MEZ gemacht kat. Filamente sind schwarse Streifen, die durch glühende Gase, welche über der Sonne schweben und sich schwarz gegen die Sonnenscheibe abheben, auf Sonnenaufnahmen entstehen. Bild: AF Unklarheiten, Mißverständnisse, Dementis Bundestagsausschüsse werden heute über die Lage in der NATO informiert Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Vorbereitungen für die Gipfel- konferenz der NATO Regierungschefs in Paris sind 6 einem Schleier der Unklarheiten, Mißverständnisse und Demen- tis umgeben. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird heute, Mittwoch, dem Bundeskabinett einen eingehenden Bericht erstatten, Die SPD forderte am Dienstag, daß noch vor dem Besuch Dr. Adenauers in London, der am 5. Dezember stattfindet, eine Unterrichtung Ain uit Welter Neue Nahost-Reise Hammarskjölds Der UNO-Generalsekretär will die verschärften Spannungen mildern Kairo/ New Vork(dpa/ AP) UNO- General- sekretär Hammarskjöld wird am Wochen- ende nach der jordanischen Hauptstadt Amman fliegen, um zu versuchen, die ver- schärften Spannungen zwischen Israel und Jordanien zu mildern. Hammarskjöld führt voraussichtlich auch Besprechungen mit den Regierungen anderer Nahost-Staaten. In UNO-Kreisen wird die Ansicht ver- treten, daß die Reise Hammarskjôlds nicht nur damit zusammenhängt, daß die jordani- sche Regierung eine weitere Zusammen- Arbeit mit dem Leiter der UNO-Waffenstill- stands Kommission für Palästina, Oberst Leary, wegen angeblicher Parteilichkeit ab- gelehnt hat. Es heißt, daß die Reise Ham- marskjölds auch mit der Gefährdung des Regimes König Husseins von Jordanien durch Aegypten und Syrien zusammenhängt. Be- sonders Aegypten hatte in der letzten Zeit einen starken Propagandafeldzug gegen Hus- sein geführt. Die arabische Wirtschaftskonferenz in Kairo beendete am Dienstag ihre viertägigen Beratungen mit der Aufforderung an alle arabischen Länder, den Boykott gegen Israel zu verschärfen und die algerischen Aufstän- dischen moralisch und materiell zu unter- stützen. Es soll ferner eine Revision des Gemeinsamen Europaischen Marktes ange- strebt werden, um nachteilige Auswirkungen auf den Export der arabischen Länder zu verhindern. Empfohlen wird ferner eine Ver- tiefung der Handelsbeziehungen mit dem afrikanisch- asiatischen Block und die Errich- tung eines Gemeinsamen Arabischen Mark- bes. Prag hilft Aegypten Neben der sowjetischen Wirtschaftshilfe irn Werte von 700 Millionen Rubel wird Aegypten auch von der Tschechoslowakei Lieferungen erhalten. Wie aus dem ägyp- tischen Finanz ministerium verlautete, hat sich Prag zu einer Wirtschaftshilfe von zwan- zig Millionen ägyptischen Pfund(rund 240 Millionen DM) bereiterklärt. Zwischen Gesfern und Morgen Die 25prozentige Zollsenkung für ge- werbliche Güter, die im August beschlossen und zunächst bis Ende dieses Jahres befristet worden war, wird unbefristet weiter in Gül⸗ tigkeit bleiben. Die Bundesregierung hat be- schlossen, diese konjunkturpolitische Mag- nahme in den neuen Zolltarif, der am 1. Januar in Kraft tritt, aufzunehmen. Das Einkommensteuergesetz 1957 wurde im Bundesgesetzblatt vom 26. November veröffentlicht. Es enthält die Aenderungen, wie sie seit 1. Januar 1957 gültig sind, und zwar in erster Linie die Uebergangsregelung bei der Ehegatten- Besteuerung. Eine Erhöhung von 18 Pfennig pro Stunde für alle Lohngruppen der Arbeitnehmer in der Textilindustrie fordert die Gewerkschaft Textil und Bekleidung des Tarifgebietes Nordwürttemberg-Nordbaden. Die Gewerk- schaft verlangt weiter einen Ausgleichs- Aischlag innerhalb der 10 Lohngruppen S0. wie zusätzliche Bezahlung bei Arbeitsplatz- ausweitung. Für die in der Bekleidungs- industrie der Bundesrepublik Tätigen for- dern die Gewerkschaften eine 17prozentige Erhöhung der Löhne sowie eine Verlänge- rung der Fließbandpausen von 25 Auf 40 Minuten.. Die große Tarifkommission der Gewerk- schaft GTV beschloß, den Lohntarif für die Gemeindearbeiter zum 31. Dezember 1957 und sämtliche übrigen Lohn- und Gehalts- tarifverträge für Arbeiter und Angestellte des öffentlichen Dienstes zum 31. März 1958 zul kündigen. Nach Mitteilung der Deutschen Angestelltengewerkschaft haben ihre Organe beschlossen, ebenfalls sämtliche Tarif- verträge für den öffentlichen Dienst zu kün- digen. Vor dem Bezirksgericht Leipzig begann ein Schauprozeß gegen den vor sieben Mo- naten verhafteten Leipziger Studentenpfarrer Siegfried Schmutzler. Hauptanklagepunkte im Schmutzler-Prozeß sind nach Angaben der Sowietzonen-Agentur ADN die Bezie- hungen des Studentenpfarrers zu„reaktio- nären westdeutschen Kirchenkreisen“. Von ihnen habe er die Anweisung erhalten, für die NATO-Politik zu werben und zu diesem Zweck„illegale Organisationen“ zu bilden. Einen neuen Vorstoß zur Wiedereinfüh- rung des Deutsch- Unterrichts an den elsäs- sischen Volksschulen hat der Generalrat des Departements Haut-Rhin(Regionalparlament des Oberelsaßz) zum Abschluß seiner Novem- bertagung unternommen. Er setzte eine aus verschiedenen Parteien gebildete Kommis- sion ein, die in„voller Unabhängigkeit von außeren Finflüssen“ Vorschgäge für den Deutsch-Unterricht ausarbeiten und im Januar dem Regionalparlament vorlegen soll. Frankreich sucht gegenwärtig nach neuen Anleihen, um seine Finanzen zu stabilisie- ren, wie internationale Finanzsachverstän- dige in Washington mitteilen. Nach Ansicht dieser Kreise wird Frankreich möglicher- weise den internationalen Währungsfonds ersuchen, seinen Beitrag zu dem Fonds teil- weise oder ganz zurückzugewähren. Das Parlament des Großherzogtums Luxemburg hat die Verträge über den Ge- meinsamen Europäischen Markt und die Europaische Atomgemeinschaft mit 46 Stim- men gegen die drei Stimmen der Kommu- nister gebilligt. Ein neuer Fernwaffenversuch hat am Dienstag auf dem amerikanischen Raketen- versuchsgelände in Cape Canaveral im USA- Staat Florida stattgefunden. Es wurde ver- mutlich ein unbemannter Fernbomber vom Typ Snark gestartet, der eine Reichweite von etwa 5000 Kilometer hat. Die Bevölkerung Indonesiens legte am Montag für fünf Minuten die Arbeit nieder, um mit dieser Demonstration die indo- nesischen Ansprüche auf West-Neuguinea zu unterstützen. Dieser Gebietsteil unter- steht niederländischen Oberhoheit und ge- hörte früher verwaltungsmäßig zu Nieder- ländisch- Indien. Zu einem Besuch der Bundesrepublik wird der amerikanische Verteidigungsminister MeElroy am 10. Dezember kurz vor Beginn der NATO- Konferenz in Paris— in Berlin eintreffen. Bei einem Grubenunglück in dem japa- nischen Bergwerk Higashi Nakazuru in der Nähe von vawata sind am Dienstagmorgen vermutlich 18 Bergleute ums Leben gekom- men. Das Unglück ereignete sich, als nach eimer Dynamitexplosion eine Schachtwand einstürzte und sich ein Stollen mit Wasser Tülllte. 3 des Auswärtigen Ausschusses und des Ver- teidigungsausschusses in gemeinsamer Sit- zung erfolgen müsse., Bereits am Nachmittag erklärte sich Adenauer bereit, am 3. Dezem- ber die beiden Ausschiisse zu informieren. Wenige Stunden zuvor hatte unter dem Vor sitz des Kanzlers der Verteidigungsrat der Bundesregierung getagt, wobei nach Auf- fassung politischer Beobachter ebenfalls die Pariser NATO- Konferenz erörtert wurde. Entgegen anderslautenden Meldungen und Informationen betonten unterrichtete Kreise in Bonn am Dienstag, dag wahrscheinlich im Mittelpunkt der Beratungen der Regie- rungschefs die Ausarbeitung einer groß- angelegten Grundsatzdeklaration stehen werde. In ihr sollen die militärische Lage analysiert und die Folgerungen aus den jüngsten Entwicklungen gezogen werden. In diesem Zusammenhang hat man auch mit einem Appell an die sogenannten„Entwick- jlungsländer“ zu rechnen, der ihnen eine noch weitgehendere Hilfe als bislang zusagt und gleichzeitig den Wunsch nach einem engeren Anschluß an die freie Welt betont. Wichtige Punkte der Deklaration werden dann die intensivierte Zusammenarbeit auf den Gebieten der Entwicklung und der For- schung und schließlich die Aktivierung der sogenannten gegenseitigen Konsultation in der Außenpolitik sein. Gerade um den Begriff der Konsultation kreiste in zunehmendem Maße die Diskus- sion. Die amerikanische Nachrichtenagentur „Associated Press“ meldete am Dienstag, das Ergebnis des Brentano-Besuchs in Wasbing- ton sei darum negativ zu nennen, weil es dem deutschen Außenminister nicht gelun- gen sei, seinen amerikanischen Kollegen für eine weitergehende Konsultation zwischen den NATO-Partnern zu interessieren. Dem- gegenüber verweisen Bormer Regierungs- Kreise auf den Bericht der„Drei Weisen“, der im Dezember des vergangenen Jahres von der gesamten NATO akzeptiert wurde. Da Bundesaußenminister Dr. von Brentano an den ganzen damaligen Beratungen teil- genommen habe, so erklärte man am Diens- tag im Auswärtigen Amt, müsse man auch bei seinem Amerika- Besuch davon ausgehen, daß sich seine Vorstellungen im Rahmen der damaligen Grundsätze und Ueberlegungen gehalten hätten. Es sei gerade im Hinblick auf die bevorstehende Pariser Konferenz sehr interessant, sich noch einmal vor Augen zu führen, welche Grundsätze und Praktiken der Atlantische Rat damals gebilligt habe: 1. Die Mitglieder müssen den Rat von jeder Entwicklung unterrichten, die des Bündnis in bedeutsamer Weise angeht. 2. Die einzelnen Mitgliedsregierungen und der Generalsekretär müssen das Recht haben, im Rat jedes Thema anzuschneiden, das von gemeinsamem Interesse ist. 3. Eine Mitgliedsregierung darf ohme an- gemessene Vorauskonsultation sich zu keiner festen Politik entschließen oder sich zu wesentlichen Dingen äußern, die das Bündnis in bedeutsamer Weise angehen, es sei denn, daß die Umstände dies unmöglich machen. 4. Ist eine Uebereinstimmung erzielt wor- den, so muß sie bei der Gestaltung der nationalen Politik berücksichtigt werden. Von Regierungsseite wird am Dienstag auch bestritten, daß Brentano mit dem ame- rikanischen Außenminister Dulles die Statio nierung amerikanischer Fernlenkwaffen, die Errichtung von Rake tenbasen atif deiitschem Gebiet und die Ausrüstung der Bundeswehr erörtert habe. MORGEN MAN Mittwoch, 27. November 1957 Mageres Ergebnis Macmillans Reise nach Paris hat ganz augenscheinlich nicht den Erfolg gehabt, den sich der britische Premier versprochen haben mag. Dafür sind zwei Gründe maßgebend. Erstens ist gerade in Paris die Stimmung noch viel zu gereizt, als daß während einer so kurzen Visite die sachlichen Schwierig- keiten der Streitpunkte, die zwischen Frank- reich und Großbritannien seit den Waffen- lieferungen in Tunesien aufgetaucht sind, ergiebig erörtert werden könnten. Hinzu kommt, daß Macmillan seinen Reisetermin nicht gerade günstig gewählt hat; denn ge- stern begann in der französischen Kammer die Algerien-Debatte, und wenn man daran denkt, daß der Sultan von Marokko zur sel- ben Zeit in Washington für die Zukunft Nordafrikas überaus wichtige Verhandlungen führt, dann kann man sich vorstellen, wie nervös das offizielle Frankreich gerade in diesen Tagen auf alle Vorgänge der Nord- afrika-Politik reagiert. Zweitens sind tat- sächlich für die Streitfragen, die im Mittel- punkt der NATO-Diskussion stehen, noch keine überzeugenden Lösungen gefunden worden. Kein Wunder also, wenn die Fran- zosen gegenüber Großbritannien weiterhin mißtrauisch sind. Nach Berichten aus London befindet sich auch Macmillan selbst in einer gereizten Verfassung, was einen nicht zu wundern braucht, denn in dieser kritischen Situation der NATO werden die Regierungs- chefs arbeitsmäßig und vor allen Dingen auch nervlich überansprucht. Es ist zwar bedauerlich, aber man muß es registrieren, daß Macmillans Besuch bei Gaillard die britisch- französische Versöh- nung noch nicht zustande gebracht hat. Der größte Nutzen der Aussprache muß deshalb in der persönlichen Begegnung der beiden Politiker gesehen werden, wobei man hoffen darf, das offene Gespräch werde dazu bei- getragen haben, die Atmosphäre etwas zu entspannen. Tatsächlich tut vorerst nichts so dringend not, wie eine allgemeine Be- ruhigung der Gemüter herbeizuführen, denn sie ist die Voraussetzung dafür, daß in nüch- ternen Verhandlungen sachgerechte Lösun- gen für die Probleme erarbeitet werden, die zur Zeit noch so viel nutzlose Empfindlich- keiten auslösen. Whe Kreml wieder Zentrale? In Moskau ist wieder der graue Alltag eingekehrt. Die Führer der kommunistischen Parteien aus aller Welt, die sich zu Anfang des Monats in der sowjetischen Hauptstadt zu den Feierlichkeiten anläßlich des 40. Jah- restages der Oktoberrevolution eingefunden hatten und anschließend sozusagen in Klau- Sur die intere und äußere Situation des Kommumismus berieten, sind inzwischen in mren Heimatländern eingetroffen. Sind sie mit dem Gefühl nach Hause gekommen, bei dem grogen Brudervolx und der Regierung eines befreundeten, in vieler Beziehung für sie sogar richtungweisenden Staates zu Gast gewesen zu sein, oder sind sie, versehen mit strikten und für sie alle gültigen Weisungen, aus einer Zentrale, der wiedererstandenen Zentrale des Weltkommunismus im Kreml, in die Außenregionen eines absoluten Ein- heitssystems entlassen worden? Das ist die Frage, deren Beantwortung den Schlüssel für die Weiterentwicklung im kommunisti- schen Machtbereich liefern könnte. Der„Mannheimer Morgen“ hat in seiner Samstagausgabe das Kommuniqué veröffent- licht, das tagszuvor in zahlreichen Zeitungen und durch mehrere Rundfunkstationen des Ostblocks als Ergebnis der Klausurberatun- gen der KP-Führer bekanntgegeben wurde. Albanien, Bulgarien, China, die Tschecho- Slowakei, die Sowjetzone, Ungarn, FKorea, die Mongolei, Polen, Rumänien, Vietnam und die Sowjetunion haben unterschrieben. Jugo- slawien hat das Dokument nicht unterzeich- net. Es ist selbstverständlich schwierig, von hier aus den wahren Grund für die jugo- slawische Abseitsstellung zu finden. Dennoch kann man mit einiger Wahrscheinlichkeit annehmen, daß die Formulierungen der Mos- kauer Deklaration für die Abgesandten Titos zu sehr eine Kehrtwendung in Richtung auf eine kommunistische Einheitslinie unter der Vorherrschaft Moskaus bedeuteten. Zwar heißt es, daß Dogmatismus und Sektierertum zu einer Isolierung der Partei, deren absolu- ter Führungsanspruch ausrücklich sanktio- niert wurde, beitragen würden, doch wurde auch der sogenannte Revisionismus als Feind Nummer 1 der gemeinsamen Sache gebrand- markt. Zwischen Revisionismus und Dogma- tismus soll also logischerweise der goldene Mittelweg liegen, der die kommunistisch ge- lenkten Völker dem marxistisch- leninisti- schen Heile näher bringen soll. Wie schwie- rig es aber sein wird, die Begrenzung dieses Weges nach der einen oder anderen Seite Hin festzustellen und damit einzuhalten, mag folgender Satz aus dem Kommuniqué be- weisen:„Läßt eine proletarische Partei die nationalen Besonderheiten außer Acht, so Führt das unweigerlich zu ihrer Loslösung vom Leben, von den Massen und fügt der Sache des Sozialismus Schaden zu. Umge- kehrt wird die Sache des Sozialismus un- weigerlich auch geschädigt, wenn man die Rolle dieser Besonderheiten übertreibt.“ in Ungarn, aber auch in Polen— ganz 2 schweigen von den Praktiken Titos— ge- Schah, gehört nach der jetzigen Moskauer Erklärung eindeutig zu schädlichen Ueber- treibungen natlonaler Besonderheiten. Die Tendenz zum zentralistischen Dirigismus in- nerhalb des Ostblocks, die aus alledem sichtbar wird, wird jener Gruppe in der sowjetischen Führung zugeschrieben, deren Haupt Suslow ist. Sollte diese Vermutung zutreffen, dann wäre die Unklarheit in den Formulierungen des Moskauer Kommuni- quès, die alles und nichts zulassen, auf einen noch unentschiedenen sowjetischen Macht- kampf zwischen Chrustschow) und Suslow zurückzuführen. Andererseits aber haben so Wohl Chrustschowy wie auch der von ihm besonders hoflerte Mao Tse-tung nach den Auswirkungen der auf dem 20. Parteikon- greßß verkündeten Entstalinisierung unter- dessen eingesehen, daß im Interesse ihrer Sache eine Straffung der Zügel vonnöten ist. Gomulka kehrte enttäuscht aus dem Kreml nach Warschau zurück. Er war wohl der KP- Führer, der am unwilligsten seine Unterschrift unter die Deklaration setzte. Wird er soviel Disziplin haben, daß nicht sein Unwille möglicherweise über kurz oder lang sich seines ganzen Volkes bemächtigt, oder ist die neuerliche Straffung der Zügel im Ostblock bald mit personellen Verände- rungen da und dort verbunden? Ob so oder so— auf die Reaktion zum Moskauer Kom- muniqué gerade in Polen darf man ge- spannt sein. vg Europa-Union für Straßburg als europäische Hauptstadt Bonn.(dpa) Der Hauptausschuß der Europaunion hat sich am Dienstag in einer Entschließung nachdrücklich dafür ein- gesetzt, daß Straßburg zur zukünftigen Hauptstadt Europas erklärt wird. Als ent- scheidend bei der Wahl Straßburgs bezeich- nete es die Europaunion, daß damit das Ende einer für Deutschland und Frankreich unheilvollen Erbfehde symbolisiert wurde. In zwei anderen Entschließungen werden die Regierungen Europas aufgefordert,„ihren alten vorsichtigen Terminkalender großzügig und zeitgemäß zu überarbeiten und das Tempo der Integration zu beschleunigen“. Macmillan wollte offenen Bruch vermeiden Mit Mühe und Not ein gemeinsames Kommuniqué/ Zugeständnisse des britischen Premiers Mittwoch, 27. November 1957/ Nr 1 — Vr. 27 Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshagen ö London, 26. November Trotz Macmillans optimistischen Auslas- sungen nach Abschluß seiner Pariser Be- sprechungen werden die Ergebnisse dieser Verhandlungen in Londoner politischen Krei- sen skeptisch beurteilt. Wenn es— was keineswegs sicher ist— dem Premierminister Wirklich gelungen sein sollte, die französische Erbitterung über die Waffenlieferungen an Tunesien zu mildern, so offenbar nur auf Grund erheblicher Zugeständnisse an Frank- reich. Das dem Vernehmen nach nur mit Mühe und Not erzielte gemeinsame Kommu- niquè läßt aber erkennen, daß es nicht ge- lungen ist, in der Frage der tunesischen Waffemlieferungen eine Verständigung Zu erzielen, sondern daß vielmehr diese Frage Gegenstand weiterer Konsultationen zwi- schen beiden Regierungen sein muß, die möglichst noch vor der Pariser NATO- Konferenz in der englischen Hauptstadt stattfinden sollen. Macmillan hat anschei- nend erst im persönlichen Gespräch mit seinem französischen Kollegen voll begriffen, Regelung des Ersatzdienstes steht bevor Zustimmung des Bundesrates noch für diese Woche erwartet Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 26. November Unter den ersten Gesetzentwürfen, die dem Bundesrat zugeleitet wurden, befindet sich das Gesetz über den zivilen Ersatzdienst, das für alle Wehrdienstverweigerer gelten soll. Es wird noch in dieser Woche behandelt und wahrscheinlich ebenso wie in der vori- gen Legislaturperiode vom Bundesrat an- genommen werden. Der Gesetzentwurf, der zu den FHinterlassenschaften des Zweiten Bundestages gehört, sieht eine bundeseigene Organisation des zivilen Ersatzdienstes(Bun- desamt) unter Leitung des Bundesarbeits- ministers vor. Der Ersatzdienst, zu dem alle Wehrdienstverweigerer für dieselbe Dauer Wie die entsprechenden Wehrdienstpflich- tigen herangezogen werden, soll sich Auf- gaben widmen, die dem Allgemeinwohl dienen: Neulandgewinnung, Kultivierung von Oedland, Anlage von Einrichtungen sozialer oder caritativer Art, öffentliche Krankenpflege, Katastropheneinsatz und pas- siver ziviler Luftschutz. Der Bundesarbeits- minister kann auch Organisationen an- erkermen, in denen außerhalb des staat- lichen Ersatzdienstes Dienst geleistet wer- den kann. Der Ersatzdienstpflichtige unterliegt den dienstlichen Anordnungen seines Gruppen- leiters. Er erhält Fürsorge und Bezüge wie ein Soldat des untersten Mannschaftsdienst- grades, der seinen Wehrdienst ableistet. Jedoch ist er nicht verpflichtet, die ihm ge- stellte Arbeitskleidung zu tragen. Der Leiter der Ersatzdienstgruppe kann als Disziplinar- strafen Verweis, Ausgangsbeschränkung und Kürzung der Geldbezüge verhängen, gegen die innerhalb von drei Tagen Beschwerde eingelegt werden kann. Wer eigenmächtig den Ersatzdienst verläßt oder ihm fern- bleibt, wird nach dem vorliegenden Gesetz- entwurf mit Gefängnis nicht unter einem Monat bestraft. Gefängnis bis zu fünf Jah- ren ist für den Fall angedroht, daß sich der Ersatzdienstpflichtige Anordnungen durch Wort oder Tat widersetzt. Weihnachts- und Neujahrsurlaub für Soldaten Der größte Teil der Bundeswehrsoldaten wird entweder das Weihnachtsfest oder die Jahreswende im Kreise seiner Familie ver- bringen können. Einen entsprechenden Erlaß veröffentlichte das Bundesverteidigungs- ministerium am Dienstag. Lediglich in den Truppenteilen, die der NATO als bedingt verwendungsfähig gemeldet wurden, muß bei der Urlaubsgewährung die Wahrung der Einsatzbereitschaft beobachtet werden. Zu diesen Truppenteilen, für die durch Geheim- befehl vom 1. August 1958 ständige Einsatz- bereitschaft angeordnet ist, gehören drei Grenadierdivisionen des Heeres, drei Minen- such- und ein Schnellbootgeschwader, sowie eine Transporteinheit der Luftwaffe. Die nähere Beschreibung dieser Einsatzbereit- schaft wird geheim gehalten. Im allgemeinen wird den verheirateten Bundeswehrsoldaten Weihnachtsurlaub in der Zeit vom 21. bis 28. Dezember gewährt werden, während die unverheirateten vom 28. Dezember bis 4. Januar in Neujahrs- urlaub gehen können. Eine Sonderregelung trifft der Erlaß des Ministeriums für Ein- heiten, deren Unterkünfte überbelegt sind. Soldaten dieser Einheiten darf durchgehend Urlaub vom 21. Dezember bis 4. Januar ge- währt werden. Arnold allein oder daß man in Frankreich zwar allenfalls Ame- rikas Haltung in der Tunesien-Frage ver- stehen kann, aber nicht begreift, daß Eng- land, das vor einem Jahr Seite an Seite mit den Franzosen in Port Said kämpfte, jetzt „Frankreich in Tunesien in den Rücken fiel“. Wenn im Kommuniqué davon die Rede ist, daß in Zukunft ähnliche Schwierigkeiten durch bessere Konsultation vermieden wer- den sollen, so erinnern politische Kreise dar- an, daß vor den Waffenlieferungen an Tune- sien über zwei Monate lang vergeblich mit Frankreich über diese Frage verhandelt wurde. Uebrigens versichern britische Regie- rungskreise, daß das Kommuniqué nicht etwa bedeute, dag England versprochen habe, in Zukunft keine Waffen an Tunesien zu liefern. Wenn also in dieser Frage der Ausgang dieser Konferenz unschlüssig ist, so lassen die Berichte englischer Korrespon- denten keinen Zweifel darüber, daß bezüg- lich der anderen Gesprächsthemen die Fran- zosen ihren Standpunkt weitgehend durch- setzten und Macmillan, um einen offenen Bruch zu vermeiden, erheblich nachgeben mußte. Das trifft sowohl zu bezüglich der unein- geschränkten Anerkennung des französischen Führungsanspruches in Algerien, was eine „Internationalisierung“ dieses für die ganze NATO- Allianz wichtigen Problemes aus- schließen dürfte. Auch hinsichtlich der nach den Eisenhower-Macmillan-Gesprächen pro- klamierten„Interdependence“ hat Macmil- lan Frankreich Zusicherungen über die Gleichberechtigung geben müssen, die mut einer Vorrangstellung Großbritanniens ne- ben den USA im westlichen Bündnissystem, wie sie dem britischen Premierminister Zweifellos vorgeschwebt hatte, unvereinbar erscheinen. Was schließlich die europäische Frei- handelszone anbelangt, auf deren Diskus- sion Macmillan besonderen Wert legte, so hat er dabei in Paris so wenig Gegenliebe gefunden, daß der extra zu diesem Zweck mitgenommene Minister Maudling schon Koalition mit SPD Mit diesem Ziel geht die rheinisch-westfälische CDU in den Wahlkampf Von unserem Korrespondenten Walter Först Düsseldorf, im November Auf ihrem Landesparteitag in Mülheim an der Ruhr hat die rheinische CDU Aufschluß über ihren künftigen Weg gegeben. Sie will auf jeden Fall die Landtagswahlen am 6. Juli 1958 gewinnen, um wieder an die Regierung zu kommen. Die ODU in Nordrhein- West- falen möchte allenfalls mit der SPD, auf keinen Fall aber jemals wieder mit der FDP regieren, und Karl Arnold würde wie- der, wie er sagte, an die Spitze einer CDU- Regierung in Düsseldorf treten. Das war zunächst durchaus nicht sicher, nachdem Ar- nold im September zum erstenmal in seiner politischen Laufbahn für den Bundestag kan- didierte und dann auch noch— einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Union ist er ohnehin schon— in den Frak- tionsvorstand gewählt wurde. Die rheinische CDU, aus der einst Bun- deskanzler Adenauer kam, ist mit dem Lan- desverband Westfalen durch ein gemein- sames Landespräsidium für Nordrhein- West- kalen koordiniert. Dieses Gremium, an des- sen Spitze wiederum Karl Arnold steht, War bald nach dem Sturz Arnolds im Frühjahr 1956 gebildet worden. Die in die Opposition gedrängte rheinisch- westfälische CDU be- gnügte sich mehr als ein Jahr lang damit, gegen die SpD und vor allem gegen die Freien Demokraten zu polemisieren, die den Sturz Arnolds verursacht hatten. Der Hang der führenden CDU-Politiker in Düsseldorf, in den Bundestag überzuwechseln, sah sehr nach landespolitischer Resignation aus. Erst der hohe Bundeswahlsieg des 15. Sep- tember gab den führenden Männern der Union in Düsseldorf neuen Auftrieb. Daß es als Folge dieses Wahlsieges in Nordrhein- Westfalen ähnlich wie in Bayern zu einer Regierungsumbildung kommen würde, war sehr unwahrscheinlich Als theoretisch mögli- ches Zünglein an der Waage im Parlament war und ist die Düsseldorfer FDP seit dem Sturz Arnolds und der Berufung Reinhold Maiers an die Parteispitze darauf festgelegt, über- all einer drohenden Uebermacht der CHU entgegenzutreten. Man wurde sich in Düssel- dorf stillschweigend einig, bis zu den Neu- wahlen am 6. Juli nächsten Jahres keine Veränderungen vorzunehmen. Um so mehr ist aller Augenmerk darauf gerichtet, so früh wie möglich die Positionen für die Landtags- wahlen abzustecken. Die CDU will schon jetzt damit anfangen. Was sie in dieser Hin- sicht auch tut, erfolgt im Sog ihres Bundes- Wahlsieges vom 15. September, und das ist sicherlich kein ganz unproblematisches Un- terfangen, denn bis zum 6. Juli vergeht noch einige Zeit. Einstweilen ist aber das Hoch- gefühl des 15. September noch so stark, daß sich der rheinische Landesverbandsvorsit- zende und Fraktionsführer im Landtag, Joh- nen, in Mülheim dazu versteigen konnte zu sagen, selbstverständlich werde man auch im Lande mindestens 50 Prozent der Stim- den bekommen. Die zur Zeit regierenden Sozialdemokra- ten werden mit Samthandschuhen angefagt. Eine Zeitung erschien am Montag mit der Schlagzeile über ihrem Bericht aus Mülheim: „Arnold bereitet eine Regierung mit der SPD vor.“ Dem läßt sich freilich entgegenhalten, daß Arnold schon einmal vor sieben Jahren Bonner Wünschen entsprochen und die Große Koalition, die er geführt hatte und durch die er berühmt geworden war, nicht wiederholt hat. Die Koalition mit der SpD scheint also als Ersatzlösung gedacht zu sein für den Fall, daß es nicht gelingen sollte, die Mehrheit zu erringen. Die Wandlung der österreichischen Sozialisten Das neue Parteiprogramm trägt der soziologischen Entwicklung der letzten Jahre geschickt Rechnung Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner Wien, im November Am zweiten Tag des Sozialistischen Par- teigkongresses in Salzburg wurde den Dele- ierten der bis dahin unter strengem Ver- schluß gehaltene Entwurf des neuen Partei- programms der SPO ausgehändigt. Er wurde in monatelangen Beratungen, an Dozent Dr. Benedikt Kautzky, Vizekanzler Pittermann, Staatssekretär Kreisky und Zentralsekretär Piperger neben einer An- zahl von Fachleuten teilnahmen, ausgearbei- tet. Das letzte sozialistische Parteiprogramm, das Am 3. November 1926 in Linz beschlossen wurde, war in seinen Thesen vielfach über- 5 altet und von den Ereignissen überholt wor- Was also im Zuge der Entstalinisierung 2 den. 1926 wollten die Sozialdemokraten die Demokratie in den Dienst der Arbeiter- klasse stellen, den Staatsapparat ihren Be- dürfnissen anpassen und ihn als Macht- mittel benützen“, Das neue Programm, das vom alten höchstens indirekt Notiz nimmt, erklärt nun, heute sei zwar die politische Gleichberechtigung der„Arbeiterbewegung“ errungen, doch fehlten ihr noch wesentliche Vorbedingungen, um sie ausnützen zu kön- nen., So bedeute zwar die Verstaatlichung „einen Einbruch in das Gebiet kapitalisti- scher Privilegien“, aber sie sei bisher„nicht genügend nach gemein wirtschaftlichen Ge- sichtspunkten ausgerichtet worden, um das Grundprinzip unserer Wirtschaftsordmung zu ändern, und sie schwebe ständig in Gefahr, durch kapitalistische oder politische Einflüsse ihrem ursprünglichen Zweck entfremdet zu werden“. Ein Kapitel trägt die Uberschrift„Von der Klassenpartei zur Partei aller arbeiten- den Menschen“. Dort wird zunächst fest- gestellt, daß sich die Gesellschaft anders entwickelt hat, als es Marx voraussagte.„An Stelle einer Zweiteilung in Proletarier und Kapitalisten ist eine Vielfalt von Klassen und Gruppen entstanden und ebenso hat sich anstatt des unüberbrückbaren Gegen- satzes zwischen den beiden Klassen ein mehr komplexes System verschiedenartiger Inter- essen entwickelt, die sich mannigfach kom- binieren können“. Diese Stelle ist— auch wenn sie sehr undeutlich formuliert hat— Wohl eine der bemerkenswertesten des neuen Entwurfs, denn ingirekt geht doch Wohl daraus eine Art Symbiose der beiden „Klassen“ hervor. Im alten Programm hatte man noch prophezeit:„Aber die Kooperation einander feindlicher Klassen.. wird nach kurzer Zeit durch die innerhalb der kapitali- stischen Gesellschaft unaufhebbaren Klas- sengegensätze gesprengt. Die zwölfjährige Zusammenarbeit der SpG/ GVP in der Koalition hat diese Thesen wohl ad absur- dum geführt. 5 Bemerkenswert realistisch wird auch die wechselnde Struktur der Bevölkerung ein- geschätzt. Neue Gruppen, heißt es, sind im Eutstehen und diese wachsen so stark, daß „sich die Vorstellung früherer Sozialisten, eines Tages werde die Industrialisierung die Klasse der Lohnarbeiter zur Mehrheit der Bevölkerung anwachsen lassen, längst als falsch erwiesen hat. Das würde auch dann gelten, wenn die Gruppe der Angestellten zu jener der Arbeiter hinzugezählt würde. Aber eine solche Addition wäre sinnlos, weil die Mentalität der beiden Gruppen nicht ohne weiteres auf einen Nenner gebracht werden kann“. Dennoch will sich die SPO weiterhin auf die Arbeiter stützen und weist die Be- hauptung von sich, sie befinde sich in Um- Wandlung in Richtung auf eine kleinbürger- liche Reformbewegung. Das zweite der insgesamt fünf Haupt- stücke des neuen Programms befaßt sich mit einer Reihe von politischen Fragen. Nament- lich wird die Teilung Deutschlands als eine Bedrohung der friedlichen Entwicklung ge- nannt.„Ihre Beseitigung durch eine, nach den Grundsätzen des Selbstbestimmungs- rechts herbeigeführte Lösung ist unerläßlich.“ Osterreichs Neutralität wird bejaht, aber„die SPO wird es sich niemals verbieten lassen, sich für die Demokratie und gegen die Dik- tatur auszusprechen“— eine deutliche Ab- 85 an die Verfechter eines Staatsschutzge- setzes. Stark differieren das neue und das alte Programm hinsichtlich der Stellung der So- zialisten zur Kirche. 1926 noch wurde die Re- ligion zur Privatsache des Einzelnen erklärt und ausdrücklich die Trennung von Staat und Kirche verlangt. Jetzt spricht das Programm nicht nur von Toleranz, sondern er- glärt auch die Bereſtschaft zur positiven Zusammen- arbeit mit den Kirchen. So wird es wohl bald zu einer umfassenden Einigung der Spo mit den Kirchen, insbesondere aber mit Rom, kommen. Dienstagmorgen Paris verließ, ohne daß sachlich weiterge kommen wäre. Die nit a ser Frage verbundenen„technischen bleme“ werden, wie das Kommuni 8 kennen läßt, zunächst weiteren S ständigenberatungen überlassen werden 10 Im Deutsc Konse! der 8 fünf kast 81 der Ke den et wie be gen,* schen Ergebr nungs Die deutsc va884Ul. bereite rnäh König Mohammed in Washington Washington.(dpa) König Mohamme! Marokko ist zu einem Staatsbesuch 0 v0 shington eingetroffen. Er war mit 1 howers Sonderflugzeug nach den 8d kommen. Der König nahm am 0 seine Gespräche mit Außenminister 00 auf. Bei den Unterredungen werden 10 Frage der amerikanischen Militersiih punkte in Marokko, die amerikanische 175 landshilfe und die Entwicklung in Agent im Vordergrund stehen. Die Vereingg Err Staaten unterhalten vier Flugbasen un Teil— einen Flottenstützpunkt in Marokko, 8 ſrauen Marokko im vergangenen Jahr seine Uneb. 0 hängigkeit erlangte, verhandelt Washingto Wee 5 über einen neuen Pachtvertrag. Marche Unsere hat zwar den Amerikanern die Weiterbenn öl 5 zung gestattet, doch konnte noch kein neut Hen 5 Vertrag abgeschlossen werden. Unterrichtes Babes Kreise erwarten, daß König Mohammed be model seinen Verhandlungen mit den amerikant Auer schen Staatsmännern seine Zustimmung zul nach einer Erhöhung der amerikanischen Aus ut landshilfe an Marokko abhängig mache Obst, wird. Der Monarch wird auch die Möglich erbeit keiten für eine Beendigung des Algerlen Es sel Konfliktes sondieren. 3 risc De aus E durch bei de hätter Konse juste schme Neuer Unruheherd um spanische Nordafrika-Besitzung Rabat/ Madrid.(dpa AP) Das unruhig Nordafrika hat neben Algerien einen zel ten Kriegsschauplatz erhalten: Die Winzig spanische Besitzung in Nordafrika, In! flächenmäßig etwa doppelt so groß wie da Gebiet von Hamburg, ist seit dem Wochen“ ende Angriffsziel der illegalen marokka. nischer„Befreiungsarmee“. Die Angabe, über den Stand der kriegerischen Aus einandersetzung gehen weit auseinander Während die Madrider Regierung erkhiter läßt, daß die Angrifffe der Marokk men weitgehend abgeschlagen wurden, behaupte die marokkanische Regierungszeitung Alam“, daß die Hauptstadt von Ini und de Flugplatz von Sidi Ifni sowie fünf spanische Vorpostenstellungen genommen worden seien Die marokkanische Regierung hat ini schen ihren Botschafter in Madrid 00 Rabat beordert. Marokko bemüht sich bereits seit langen darum, die spanische Enklave Ifni für 8d zu gewinnen. Verhandlungen zwischen de Ländern sind bisher ergebnislos verlaufet Spanien wollte die Angelegenheit vor eh internationales Schiedsgericht bringen, doc lehnte Marôkko dies ab.. höh Der Konflikt um Ifni ist um so kon nene. Plizierter, als die marokkanische Befreiung P: armee nicht eigentlich von der marekkamb sorgt schen Regierung kontrolliert wird, Sonden Besor sich aus extremen nationalistischen Elemen Aalto ten zusammensetzt. Berli. gleich Preis- und Lohnstop ohne Zwang Won. schlägt Dr. Hans Constantin Paulssen ur che rence Konstanz.(dpa) Der Präsident der Bun, Fami des vereinigung der Deutschen Arbeitgeben eine verbände, Pr. Hans Constantin Paulssen, fil Idesl für einen freiwilligen Preis- und Lohnsif leit ein. Die mit dem Regierungsprogramm idem verse tische Wahlkampfparole„Stabile Preise an dann Löhne“ lasse sich am besten verwirklichen Mode wenn beide Sozialpartner in freier Veberel emnrie kunft das derzeitige Lohn- und Preisnives W. richte über kann, Disko Münc genon Tepp nahe derle sollte Witzi, Very. ten, sich halten. Ueber die bedenklichen Folgen 155 55 neuen Lohn- und Preiswelle aber könne kel Sch Zweifel bestehen, meinte Paulssen in einen 55 Interview mit einem dpa-Vertreter in Rat 190 stanz. Er vertrat die Meinung, daß tungs ofkensichtlich unabhängig von der erfolgte Aach Kohlepreiserhöhung und dem von der eisen 3 schaffenden Industrie angekündigten Pri moge aufschlag von drei bis fünf Prozent ein 1 Lobnwelle abzeichne. Es müsse befürcle stell Werden, daß neben den Lohnforderungen lichk der Metall-, Textil- und Bekleidungsind parh strie die Gewerkschaften weitere Lohnt 20 J zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen. na pp Vor einem Umbau der jugoslawischen Führungsspite? Belgrad.(Ap) Die jugoslawische Kun munistische Partei bereitet nach Mitteln gut unterrichteter Kreise Belgrads gege wärtig einen Umbau der zusoslan e Führungsspitze vor, der die Position M schall Titos als Staatspräsident jedoch n berühren wird. Sicherem Vernehmen 98 soll der derzeitige Vizepräsident diet Kardelj die Führung der ES E R. nicht wird Auch wah! dern Schü Verg. Rut erinr Die Regierung übe nehmen, während der Posten des 1 sekretärs der Partei von Tito auf den 90 präsidenten Rankovic übergehen 0 Außenminister Koca Popovic soll 9 derzeitigen Botschafter in China, 1 n k Popovic, abgelöst und zum Vizepriet 15 9 ernannt werden. Als neuer Ver tete K 15 minister ist angeblich der getzige Vize] wock dent und Wirtschaftsführer Svetorer pin manovic vorgesehen. 1 Neuer Streit um Wehner„ 5 und um den Gesamtdeutschen Ausschuf f Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Die ssialsemc tische Bundestagsfraktion benennen Dienstag die Vorsitzenden der 915 0110 ausschüsse, deren Führung ihr au n l der interfraktionellen Vereinbarun, 10 fällt. Auf dieser Liste steht der 0 N nete Wehner wieder als Vorsitzen 5 Ausschusses für gesamtdeutsche Uns 90 liner Fragen. Die Bundestaseta CDU/ SU wird am heutigen Mittw 5 Über befinden, wen sie von sich alls b 40 Hierbei dürfte es um Wehner 2 1 005 einandersetzung kommen. Es fehlt aul christlichen Demokraten nicht an Sti die darauf hinweisen, daß sie nei Wählerkreisen laufend Briefe erhie ers denen eine erneute Betreuung Wehn 10 dem Vorsitz des gesamtdeutschen schusses abgelehnt wird. nen Gem lasse Sescl fälle darin lockt nebe Wird Sche Paar Tom belr: 80 K nen Wäh die Kine reiß 7 Nr. 0 — den me daß m Die nit di chen pp aunique n Sacher werden. hington ammed 05 uch in aß n USA 0 m Dienst ister Dale werden a Militärstütz nische Aus in Algerte Vereinigte basen unt rokko, 88 seine Unah Washing g. Maro Veiterbenut Kein neue! Interrichtet hammed bel amerikant mmung v0 schen Aug gig machen lie Möglich, 8 Algerlen den etv vr. 274/ Mittwoch, 27. November 1957 —— Rund um die Konserve Im gleichen Zeitraum, in dem der peutsche eine Dose Obst- oder Gemüse- Konserven verzehrt, verbraucht der Hollän- der gut die doppelte Menge, der Belgier fast fünfmal, der Engländer und der Schweizer last siebenmal soviel. In Frankreich ist man der Konserve noch mehr zugetan. Dort wer- wa achtmal soviel Konserven gegessen vie bei uns, von den USA ganz zu schwei- gen, Wo der Konserven verbrauch den Deut- schen um das 16fache übersteigt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Essener Mei- gungskorschungsinstitut. Die gleiche Untersuchung zeige, daß die deutsche Hausfrau ihre althergebrachte Auf- tassung von der Hausarbeit und der selbst- bereiteten Kost gegenüber der„Ronserven- Ernährung“ nur zq6gernd aufgebe. Der größte geil— fast alle jüngeren deutschen Haus- frauen— Weiß heute aber sehr wWoShl, daß Obst- und Gemüsekonserven wertvoll sind. Wie schnell die Konserve ihren Platz in unserem Leben erobert hat, beweist die Zahl von 50 Milliarden Dosen, die im vergange- nen Jahr von der Konservenindustrie der anzen Welt hergestellt worden sind. Ein modellgerechter Querschnitt der Befragungen aller Hausfrauen der Bundesrepublik habe nach den Untersuchungen des Essener Insti- tuts die überwiegende Meinung ergeben, Obst und Gemüsekonserven seien zeit- und arbeitsparend und heutzutage unentbehrlich. Es Sei zweifellos ein Vorteil, daß bei diesen Konserven Gemüse und Obst absolut ernte- trisch eingekocht würden. rd esitzung is unruhige einen zel Die winzig Afrika, Ini roß wie dat em Wochen. 1 marokka. le Angaben schen Aug. auseinander ing erkbliten Marolck men n, behauptef zeitung Ikni und de nf spanisch vorden Seien hat inzul, Iadrid nac Seit langen Eni für sic Wischen def 8 verlaufen eit vor ei ingen, doc m so kon Befreiung marokkan ird, sonden ben Elemen Der Nahrungsmittelforscher Dr. Nehrung aus Braunschweig bestätigte dieses Urteil durch die Mitteilung, seine Untersuchungen bei deutschen Obst- und Gemüsekonserven hätten ergeben, daß„bei den neuzeitlichen Konservierungsprozessen keine Vitaminver- juste eintreten und auch kein Konservenge- schmack feststellbar ist“. Seite 3 Modethema Nr. I: Die„Sacklinie“ Manches deutet darauf hin, daß die berüchtigte neue Linie sich für 1958 in abgemilderter Form durchsetzen wird Unverändert ist zur Zeit die neue„Sacklinie“ noch immer das Thema Nr. 1 bei allen, die an der Mode interessiert sind und die von ihr lebefi. In Berlin ging vor der Modepresse und den deutschen und ausländischen Einkäufern die Frühjahrsmode 1958 über den Lauf- steg. Wird sich die neue umstrittene Modelinie durchsetzen, werden wir sie Ostern und Pfingsten in den Schaufenstern und auf der Nachfrage sind stark. Eine neue Modelinie ist noch nicht „durch“, wenn die großen Modezeitschriften sie bringen, die Zeitungen über sie berich- ten. Eine Mode wird erst wirklich Mode, wenn sie in den Geschäften angeboten und verlangt wird; sonst verläuft sie im Sande. Trotz aller heißen„Für“ und„Wider“ darf man jedoch prophezeien, daß die neue, grundlegende Veränderung der Silhouette eine echte Wandlung bedeutet. Die Veränderung der modischen Sil- houette wird durch eine ganze Reihe von typischen Einzelheiten charakterisiert. Vor allem gilt es festzustellen, dag das„Sack- Kleid“ keineswegs ein simpler Sack sein Soll. Höchst raffinierte und sorgfältig aus- probierte Abnäher, Falten und Nähte lassen das Kleid zwar lässig, salopp und locker er- scheinen, aber es hängt nicht formlos um den Körper, wie viele Laien und vor allem die Mämner es immer glauben möchten. Trotz der lose spielenden Form kommt die Figur noch immer zu ihrem Recht, wenn das Ver- hüllen, die Andeutung auch eine neue Art des weiblichen Reizes bedeuten, eine Grazie, die sich nur ganz verhalten zeigt. Typisch für die neue Linie ist der Ver- zicht auf die Betonung der natürlichen Taille. Locker und frei umspielen die Stoffe die Figur, wobei man die Schultern voll und weit, das Oberteil locker und blusig gestal- tet, die Silhouette aber von den Hüften ab- wärts schmal und zum Saum hin verjüngt Schöner wohnen aber wie! Diskussionsforum in München/ Stichwort: Modern und behaglich Wie jemand sich seine Wohnung ein- richtet, ist Geschmackssache. Und da man über Geschmäcker bekanntlich nicht streiten bann, hatten sich die Teilnehmer an dem Diskussionsforum„Schöner wohnen“ in München schon eine schwierige Aufgabe vor- genommen. Der Verband der deutschen Teppich- und Möbelstoffindustrie hatte bei- nahe 100 Architekten und Journalisten bei- derlei Geschlechts eingeladen. Die Geladenen sollten, wie es ein Vertreter des Verbandes witzig ausdrückte, wenn sie schon nicht die Verwirrung in Wohnungsfragen lösen könn- ten, doch die Verwirrung wenigstens auf ein höheres Niveau heben. Daß dieses Nahziel erreicht wurde, dafür sorgte ein Reigen ausgezeichneter Referenten. Besonders der finnische Architekt Alvar Aalto, dessen Haus auf der„Interbau“ in Berlin großes Aufsehen erregte, bezeichnete le TWant aulssen vun nt der Bun. Arbeitgeber aulssen, tri, id Lohnstoſ zramm iden, Preise un wirklichen er Ueberein, Preisnives Folgen eine r könne hel en in einen, ter in Kon. 3, daß s er erfolgte n der eisen, igten Pre rozent eil, befürchte derungen eidungs ind e Lohntari kündigen. 1. 58s pitze! ische Kol u Mitteilu, rads gebe go slawische sition Me jedoch ne ehmen 1a ent Tape erung übe les Geneld u den gehen 1 oll von a, VIadin epräsident erteicigune e VIzeple etozar ü gleich im ersten Vortrag das Bauen und Wohnungseinrichten als eine zutiefst„mora- lische“ Aufgabe., In einer geistreichen Confe- rence verteidigte Alvar Aalto das Recht der Familie auf ihr Privatleben. Wir müßten eine Hochhauskultur entwickeln, in der es Idealziel sei, der einzelnen Wohnungsein- heit den Charakter eines Eigenheims zu verschaffen. Unter diesem Leitmotiv gingen dann die anderen Beiträge ins Eimelne. Modern und behaglich müßte die Wohnungs- emrichtung unserer Zeit sein; darüber waren sich alle einig. Nur verstand mancher etwas anderes darunter als sein Vorredner. So fan- den die Glashäuser, die der Direktor des Schweizer Werkbundes, Professor Altherr, zeigte, mit ihren spinnenbeinigen Tischen und Stühlen und sputnikähnlichen Beleuch- tungskörpern keinen ungeteilten Beifall. Auch die Architektin Herta-Maria Witze- mann, die zur Rolle der Farben in der modernen Wohnung sprach, schockierte ab und zu durch allzu gewagte Farbzusammen- stellungen. Trotzdem beeindruckten die Mög- lichkeiten durch geschickten Einsatz von Farben, Räume zu weiten, lichter erscheinen zu lassen, zur Arbeit anzuregen oder die Ruhe zu fördern. Ganz besonders„auf dem Teppich“ war dann die Berliner Architektin Iips für Reste Es kommt auf die Auf machung an Reste vom Mittagessen sind allgemein nicht sehr beliebt, und wer„verurteilt“ wird, sie zu essen, zieht oft ein Gesicht. Auch die Hausfrau findet meist das Aufbe- Wahren kleiner Portionen lästig. Sie wan- dern vom Topf in die Schüssel, von der Schüssel auf einen Teller und werden oft vergessen oder übersehen, und erst mit dem uk:„Da ist ja noch ein Rest Gemüse“, erinnert mam sich spät und verärgert daran. Die Reste sind ein notwendiges Ubel. Keine Hausfrau kann den Appetit der Tischrunde 50 genau einschätzen, daß sie sich mit dem Kochen darauf einrichten könnte. Und weil man keinesfalls zu wenig auf den Tisch ringen möchte, muß man eben die Reste um Kauf nehmen. hner Ausschuß ialdemokt nannte Bundestie auf Gul arungen! er Abgebr itzender e Une 9 fraktion“ ge aus benen 1 einer 0 enlt bei 9 n Stimme e aug l erhielten. Wehner 0 K schen N Die beste Lösung für die Aufbewahrung und Wiederverwendung stellen die klei- nen feuerfesten Formen dar, Ein wenig Gemüse, ein Rest Kartoffelbrei oder Nudeln lassen sich gleich nach dem Mittagsessen Zeschickt in die gefettete kleine Form ein- füllen und am Abend oder am anderen Tag darin erwärmen. Das sieht nett aus und lockt mehr zum Essen als wenn der Rest so nebenher auf einem Teller hereingetragen Wird. Legt man ein Würstchen, eine gerollte Scheibe rohen oder gekochten Schinken, ein paar Gurkenscheiben oder eine gevierteilte Tomate dazu, bräunt man ein paar Zwie- elringe über den verzierten Kartoffelbrei, 50 kann man den Rest vom Mittag zur klei- nen abendlichen Delikatesse machen. Und Während die Familie sonst abschätzig über die Reste mault, werden sich Hausherr und inder nun um die netten kleinen Gerichte reigen.(FvH) Hilde Weström. In ihrer„Technologie des ruhigen Wohnens“ machte sie praktische Vorschläge wie man mit Hilfe von Teppichen auch hellhörige Neubauwohnungen schall- dämpfend einrichten kann. Sie zeigte, wie man in einer modernen Klein wohnung, wo kaum jemand die Tür hinter sich zumachen kann, durch verstellbare schallschluckende Zwischenwände jedem Familienmitglied ein wenig Alleinsein verschaffen kann. Tips, wie man in einer Altbauwohnung modern wohnen kann, gab Professor Sig- mund von Weech. Es sei grenzenlos traurig, daß in vielen sogenannten„gutbürgerlichen“ Familien heute immer noch der Drang herrsche, repräsentative,„fürstliche“ Zim- merfluchten zu haben. Vor allem müsse man die düsteren Zimmer in den alten Häusern aufhellen. Außer Mauerdurchbrüchen böten sich hier auch besonders Teppiche und Möbelstoffe als Hilfsmittel an. Durch helle Vorhänge und Tapeten könne man auch an trüben Tagen Sonnenschein in eine Woh- nung bringen. Die Teilnehmer schieden mit vielen An- regungen aus München. Man hatte sich da- von überzeugt, daß unsere Architekten sehr gesunde und sympathische Ansichten über das moderne Wohnen haben. Weniger schön war die Terminologie, in der sie vorgetragen wurden. Wenn diese vernünftigen Ansichten Allgemeingut des Volkes werden sollen, was sehr wünschenswert ist, empfiehlt es sich, sie bei aller fachmännischen Akkuratesse doch etwas volksnäher vorzutragen. Gerd Schmitt Ein festliches Complet fur den Theaterabend. Straße sehen? Kein Zweifel: Interesse und erscheinen läßt. Die Röcke sind kürzer, etwa 44 Zentimeter vom Boden. Eine ganze Skala von Schnittformen variiert das Grundthema„Sack-Eleid“. Da gibt es zunächst das„Röhren“- oder „Schlauchkleid“, das schnittechr sch lang und streckend gearbeitet ist, und bei dem die Bahnen vom Ausschnitt an bis zum Saum obne Unterbre- chung durchgeführt wer- den(Zeichnung). Wer nicht den Mut zu einem solchen„Hemd“ besitzt, wird im Rücken oder Vorderteil ein paar nur leicht modellierende Längsabnäher anbringen oder unterhalb der Hüfte einen Riegel oder Bin- degürtel(Zeichnung), der die Weite leicht zusam- menrafft. Auch durchge- zogene Gürtel dienen dazu, die saloppe tiefe Taille zu betonen, ebenso die vordere tiefe Quer- falte von Hüfte zu Hüfte im Stil der falschen Deux-Plèces. Ein Modethema, das man im Frühjahr in rei- chen Abwandlungen er- leben wird, ist das„Blou- son“-Kleid(Zeichnung). Es ist meist zweiteilig gearbeitet, mit engem Rock und fülliger Ober- Weite, die unterhalb der Hüfte in mannigfalt!g- sten Arten abgefangen. zusammengenommen und geschoppt wird. Das geschieht entweder durch einen ver- deckten Zugsaum, durch Blenden, die in einem Bindegürtel enden, oder in breiten Satteln, die eng auf der Hüfte liegen, damit sich die Weite rucksackartig blähen kann. Bei den Kleidern für den Nachmittag dominiert noch immer die weiche schmieg- same Linie, die schmal und damenhaft drapiert den Körper modelliert. Die Silhouette wird gern aufgelockert durch wehende Ueberröcke und geraffte Schürzeneffekte (Zeichnung). Die Cocktail- und Abendkleider jedoch lehnen sich— sofern sie sich nicht fließenden zarten Chiffon oder Seiden-Jersey zum Material wählen, der Rokoko- Silhouette an, mit ausgewölbten Röcken, die noch viel- kach durch verspielte gekrauste Bahnen, durch Spitzen, Sarmntbänder, Perlenstickereien und Schleifen verbrämt sind. Die Ensembles werden im kommenden Frühjahr nochmehr im Straßenbild auf- fallen als bisher. Gleichgültig, ob es sich um eine Kleid-Jacke-, Rock-Mantel-, Kleid-Man- tel- Oder Kostüm-Kurzmantel- Kombination handelt, stets wird sich die gut gekleidete Frau bemühen, die einzelnen Teile passend aufeinander abzustimmen, wobei ihr ein ele- gantes Seidenfutter überall besonders gute Dienste leistet, wenn es zur Bluse, zum Tur- ban oder gar zum schlanken Kleid paßt. . 0 Im Kleiderschrank unserer Breitengrade darf das Kostüm nicht fehlen. Seine typischen 1958-Merkmale sind die kurzen geraden Jacken, die bis zum Hüftknochen reichen, die halsfernen runden Kragen, die den Blick auf ein Chiffonblüschen freigeben und die großen Brusttaschen. Manche Kostüme zeigen den rückwärts geschoppten runden Rücken mit hinten leicht verlängerter Jacke, andere sind kastenförmig mit längerem Schoß geschnitten und haben einen locker um die Hüften ge- legten Bindegürtel. Alle diese Kostümchen gibt es in den verschiedensten Materialien, auch in Seide. Auch die Mäntel folgen der lockeren Linie Der typische Mantel des Frühjahrs ist der ellipsenförmige Hänger, dessen Weite aus der Schulterpartie kommt, weich die Hüften umspielt, um sich dann zum eng gestellten Saum hin zu verlaufen. Daneben findet man noch die saloppen sportlichen Mäntel, gerade geschnitten und mit großen Taschen versehen und meist durch einen Hüftgürtel zusammen- gehalten. Als Begleitung leichter Sommer- kleider wird im kommenden Jahr der Seiden- mantel als Favorit nach vorn rücken. Je nachdem ob er als leichter Kleidermantel oder als Party-Hülle aufgemacht ist, pendelt er mit seinem Material zwischen kunst- seidenem Rips und Taft über Honanseiden, bedruckter Wildseide bis zu herrlichem Duchesse. Unverändert bleiben die naturfarbenen Töne und alle Nuancen von gebrochenem Weiß als Modetöne erhalten. Neben ihnen sah man in den Berliner Kollektionen viel blau in reichen Abstufungen, von zartem Himmelblau über Gletscherblau, Azur bis Marine. Es fehlen auch nicht die Akzente der Rotskala zwischen nelkenrosa, paprika und hagebuttenrot. Besonders zart wirken da- neben die hellen apfel-lind- und blattgrünen Farbtupfen, mit denen die Berliner Mode- schöpfer die Frühlingsskala belebten. Die Stoffe des Frühjahrs sind leicht und weich, aber nicht ohne Konsistenz. Seidenstoffe und Strukturstoffe, häufig aus Mischungen von Kunstseide und Zellwolle, gehören zum Bild der neuen Mode. MRKR-EpbG Wenn ein Gentleman nach Hongkong kommt Stipvisite Das in vieler Hinsicht interessanteste Maßschneiderzentrum der Welt ist nicht Lon- don, Paris, Berlin oder New Vork, sondern Hongkong, die britische Kronkolonie an der südchinesischen Küste mit ihrer gleichnami- gen Hauptstadt auf der Insel gegenüber der Perlflußmündung. Fast jeder Ostasien-Rei- sende, der Hongkong für einen oder mehrere Tage besucht, läßt sich dort von einem Maß- schneider einen oder gar mehrere Anzüge anfertigen, ja er wird nicht selten zum Dauerkunden, der sich die nach seinen Maßen angefertigte Kleidung überall nachschicken Foto: MK Kürten im interessantesten Maßschneider zentrum der Welt läßt, wo er sich gerade befindet. Wer im Hotel Wohnung genommen hat, kann sicher sein, daß ihn schon nach wenigen Stunden ein Maßschneider besucht und in der Regel auch einen Auftrag erhält. Hierin liegt auch eines der Geheimnisse, weshalb Hongkong mit seinen zweieinhalb Millionen Einwohnern, von denen nur 21 000 „Europaàer“(Briten, Amerikaner, Portugiesen) sind, so unvermutet hohe Einfuhren an Woll- stoffen tätigt. Hongkong kennt fast keine Ein- oder Ausfuhrzölle. Seine hervorragen- den Möglichkeiten zur Lagerung von Waren, des Schiffs- und Luftfrachtverkehrs und schließlich seine guten Finanzierungsquellen, prädestinieren Hongkong geradezu zum idea- len Zwischenhandelsplatz. Allerdings ist es micht die einheimische Bevölkerung, die we- sentlich an den Stoffen interessiert wäre. Sie begnügt sich bei dem sehr milden Klima mit billiger Baumwollkleidung und in der kühle- ren Jahreszeit mit gestrickten Wolljacken. Die wichtigsten Abnehmer stammen aus dem Strom ausländischer Besucher, den etwa 50 000 Privatpersonen, vor allem aber den ungefähr 135 000 Mann des amerikanischen Flottenpersonals, das hier seine Ruhepausen zu halten pflegt. Sie alle nehmen die Gelegen- heit wahr, in Hongkong ihre Garderobe zu ergänzen. Die Hongkonger Schneider haben sich im Laufe der Jahre einen internationa- len und hervorragenden Ruf erworben durch ihre vorzügliche Verarbeitung, die Verwen- dung bester Wollstoffe aus aller Welt und nicht zuletzt durch ihre billigen Preise. Die Billigkeit ist einmal möglich durch die Zoll- freiheit, zum anderen durch den Umstand, daß die Löhne der außerordentlich geschick- ten Schneider sehr niedrig sind. In Hongkong braucht man auch nicht lange auf seinen An- zug zu warten. Wenn es nottut, ist er in 24 Stunden fix und fertig geschneidert, und z war so, daß er sich neben der Arbeit euro- päischer Schneider durchaus sehen lassen kann. Die Amerikaner, die für ihre Marinetrup- pen ein eigenes Einkaufsberatungsbüro auf- gemacht haben, schätzen, daß jede amerika- bische Militärperson bei jedem Besuch in Hongkong durchschnittlich 72 amerikanische Dollar(nach dem offiziellen Kurs etwa 300 DM) ausgibt, von denen mindestens 45 Prozent für Stoffe aufgewendet werden. Es ist jedoch keine Seltenheit, daß ein Offizier sich wäh- rend des Aufenthaltes in der Stadt für 1000 amerikanische Dollar Anzüge und ähnliches anfertigen läßt. Manch einer bestellt später von Amerika aus seine Garderobe bei den Maßschneidern in Hongkong. die ihm die Klei- dungsstücke dann per Luftpost zusenden. Neuerdings sind sogar eigene Agenten der Hongkonger Schneiderfirmen in Amerika tätig. Das Charakteristische der Maßschneiderei in Hongkong ist, daß ihr stets die modernsten Stoffmuster zur Hand sind. Es gibt kaum einen Ort der Welt, wo wie hier das Schön- ste und Modernste zur Verfügung steht, was eben erst in irgendeinem Land als Neuheit herausgekommen ist. Alles dient dazu, um die häufig sehr anspruchsvollen Kunden in der besten Weise zu befriedigen. Die großen Im- porteure, von denen es etwa ein Dutzend gibt, kaufen jährlich für fünf Millionen Hongkong Dollar(etwa 3,6 Millionen DM) Stoffe und halten ebensoviel auf Lager, um jedem, selbst dem ausgefallensten Geschmack, dienen zu können. IWS Das interessiert die Frau In Brüssel werden die Verkäuferinnen in Lebensmittelgeschäften in Zukunft aus hygienischen Gründen hauchdünne Hand- schuhe tragen, die abwaschbar sind. Die bis- her in einigen Geschäften durchgeführten Versuche sind erfolgreich verlaufen. * Weit über 100 000 Anzüge aus der neuen Chemiefaser Trevira wurden bereits in der ersten Saison verkauft. Ebenso bedeutend ist der Umsatz an plissierten Damenröcken. Der Erfolg ist besonders der Tatsache zu danken, daß die Falten unverändert erhal- ten bleiben. . In der Bundesrepublik verunglücken im Haushalt jährlich ungefähr 7800 Menschen tödlich. 3500 Tote fordert allein das Fenster- Putzen. 5 * Während im Jahre 1950 in den USA 12 Prozent aller amerikanischen Familien über ein Fernsehgerät verfügten, sind es jetzt rund 80 Prozent. * Weil in manchen Gegenden Griechen- lands die Mädchen ohne Mitgift keine Hei- ratsaussichten haben, sie aber vielfach s0 arm sind, daß die Beschaffung einer Mit- gift unmöglich ist, haben König Paul und Königin Friederike eine Organisation und einen Staatsfonds geschaffen. Daraus sollen für arme Mädchen bei der Geburt umge- rechnet 1000.— DM bei einer Sparkasse ein- gezahlt werden, die bei der Heirat zusam- men mit den Zinsen dem Bräutigam als Mitgift überreicht werden. * Bei einem privaten Institut, das in Lon- don jungen Frauen und Mädchen Unterricht in gutem Benehmen und Anstandslehre er- teilt, haben sich in letzter Zeit soviel Män- ner als Teilnehmer angemeldet, daß sich die Leiterin, Lady Victor Paget, entschlossen hat, einen Sonderkurs für Männer einzurich- ten. Sie verspricht sich davon eine heilsame Wirkung auf das Glück und die Haltbarkeit der Ehen.„Man bedenke nur, was für schreckliche Dinge die Männer zu tun pfle- gen!“ erklärte die Lady.„Manche küssen ein Mädchen, ohne den Hut abzunehmen. Andere unterhalten sich mit der Zigarette im Mund. Und wieviel Ehemänner öffnen ihrer Frau die Tür oder stehen auf, wenn sie ins Zim- mer kommt?“ All diese männlichen Unsitten sollen in den Anstandskursen ausgerottet werden, und wenn ein Mann diese Ausbil- dung erfolgreich abgeschlossen hat, erhält er ein Diplom, das ihm seine vollkommene Höflichkeit schwarz auf weiß bescheinigt. 8 3 8 1 1 5 3 1 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 27. November 1957 Nr. 20 Durch Leserbriefe angeregt: Bausparer gründen eine Interessengemeinschaft Am 7. November veröffentlichte der „MM“ in der Rubrik„Anregungen und Be- schwerden“ einen Leserbrief von W. K. un- ter der Ueberschrift„Bausparen— aber wo?“ Es folgten noch mehrere kritische Briefe zu diesem Thema, die alle beanstandeten, daß das Bausparen für Eigenheime sinnlos Wird, wenn Mannheim jährlich nur 30 Bau- plätze zur Verfügung stellt. Im verlauf der Diskussion machte am 16. November Leser Bl. W. den Vorschlag, eine Interessen- gemeinschaft der Bausparer zu gründen. Auf Grund dieser Veröffentlichung haben meh- rere Leser des„MM“ beschlossen, eine solche Interessengemeinschaft ins Leben zu rufen. Die Gründungsversammlung ist am Donnerstag, 28. November, 20 Uhr, im Lokal „Kleiner Rosengarten“, in U 6, 19. Alle In- teressenten werden von den Gründern zur Teilnahme aufgefordert.- kloth Kulturfilmwoche: 0 Fester Platz für Mannheim Im internationalen Kalender Die Mamnmheimer Kultur- und Dokumen- tartkilmwoche ist— wie wir in der ver- garugenen Woche bereits berichteten— von der Internationalen Vereinigung der Film- Pproduzenten verbände(FIAPF) in Paris als internationale Veranstaltung offiziell aner- Kammt Worden. Mit dieser Verwirklichung des von der Exportunion der deutschen Filmwirtschaft gemachten Vorschlags ist der bisherige Improvisationszustand beendet: Mannheim hat seinen festen Platz im Kalen- der der international anerkannten Filmver- emstaltungen gefunden; es beschränkt sich nach wie vor ausdrücklich auf Kultur- und Dokumentarfilme. Die wesentlichsten Vor- teile der Anerkennung sind die jetzt end- ich möglich gewordenen festen Terminab- sprachen und die Möglichkeit einer ungehin- derten Filmbestellung und Filmbeschaffung. * Bei den bisherigen Mannheimer Film- wochen war es stets ein leidiger Zustand, daß Modisch ahlue l. HklbglseERG MANNHEIM ein bestimmtes Programm nicht frühzeitig festgelegt werden Kontte. Die Veranstal- tungsleiter waren immer mehr oder minder auf den guten Willen ihrer Filmlieferanten angewiesen, die sie denn auch oft enttäusch- ben. Nun kann— durch die Anerkennung Memmnheims— ein präziser Liefertermin für die Filme fixiert werden, der es erlaubt, zu Begimm der VII. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfihmwoche ein gedrucktes Pro- gramm vorzulegen, daß jede Improvisation qusschließt. * Noch positiver als diese Beseitigung stän- diger Terminschwierigkeiten ist aber die Vereinfachung der Filmbeschaffung: Mann- heim kann in Zukunft direkt mit den na- tionalen Filmvertretungen anderer Länder verhemdeln und braucht nicht mehr, wie bei chen vergangenen Veranstaltungen, private Absprachen mit einzelmen Produzenten oder Verleihern zu treffen, die häufig nicht ein- gehalten wurden. * Damit ist die Stabilisierung der Organi- Sabiom erreicht worden, deren Fehlen bei den ersten sechs Kulturfilmwochen mit Recht mmer wieder bemängelt wurde und teil- weise zu gewagten Improvisationen führten, die nur durch das Geschick, den Risikomut und die Beiziehungen der Veranstalter ge- meistert werden konnten. Damit ist aber auch die Stadt Marmheim als Förderer der Kultur- und Dokumentarfilmwoche die Ver- Pflichtung eingegangen, die jetzt interna- tional anerkannte Filmveranstaltung tat- Kräftiger zu unterstützen und zu fördern als bisher. Daß sie das nicht allein kann, son- dern der Hilfe von Bund und Land dazu be- dart, legt auf der Hand, aber Bund und Land haben sich seit jeher gern auf den Sbemdpunkt gestellt, dag die Kommunen selbst mit gutem Beispiel vorangehen sollen, bevor sich die überregionalen Säckel öffnen. Die Anerkennung der Filmwoche durch den internationalen Filmproduzentenver- bamd ist eine Anerkennung der Arbeit, die geleistet wurde und ist ein Erfolg, der die Chancen Mannheims, einmal zum Treffpunkt internationalen Dokumentarfilmschaffens 2 Werden, wesentlich erhöht hat. h Mit Empfehlung an den Gemeinderat. Neue Gebührenordnung passierte Ausschuß Umstellung der Bemessungsgrundlage auf Brandversicherungswert wird als gerechte Lösung anerkannt Der Verwaltungs- und Finanzausschuß hatte sich gestern mit den neuen Sat- zungen für Straßenreinigung, Müllabfuhr und Entwässerung sowie mit der Neu- ordnung des Gebührenwesens zu befassen. Ein Unterausschuß hatte in vier Sit- Zungen die Vorlage(vergl.„MM“ vom 26. Aus der Müllabfuhr sollen künftig 1,9 November) vorbereitet und dokumentiert. Millionen DM, aus den Kanalisations- gebühren 2,1 Millionen und den Gebühren für Straßenreinigung 1,3 Miilionen eingenommen werden. 24 Pfennig, 23,5 Pfennig und 17 Pfennig betragen künftig die monatlichen Gebühren für je 1000 DM des Gebäudeversicherungsanschlages. Die Wasser- Großverbraucher müssen abgestufte Sondergebühren bezahlen. Die Strahenreinigung wird nicht weiter ausgedehnt. Wo die Hauseigentümer bisher die Straße selbst reinigten, bleibt es dabei. Dagegen wird die Hausmüll- Abfuhr auf das ganze Stadtgebiet(ohne Kirschgartshausen und Straßenheim) ausgedehnt. Aber nicht Plötzlich, sondern nach und nach, nach Maß- gabe des Personalstandes, der verfügbaren Fahrzeuge und Mülltonnen. Die Müllabfuhr kann nur noch einmal wöchentlich erfolgen. Stadtrat Heckl befürchtete Schwierigkeiten kür die einmalige Abholung, so lange nicht Mülltonnen in ausreichender Zahl zur Ver- fügung stehen. Bürgermeister Trumpfheller erkundigte sich, ob der Ausdehnung der Müllabfuhr auf das ganze Stadtgebiet Ver- einbarungen in Eingemeindungsverträgen entgegenstehen, Stadtsyndikus Dr. Watzinger War der Meinung, daß nach so langer Zeit und bei den vollständig veränderten Verhält- nissen solche Vereinbarungen kein Gewicht mehr hätten. Stadtrat Kuhn meinte in der Diskussion, in heißen Sommern sei die einmalige Müll- abfuhr sehr bedenklich, Stadtrat Dr. Merkert ergänzte, in Wintermonaten, wenn Asche an- fällt, sei die einmalige Abfuhr sehr unge- schickt. Direktor Borelly sagte, erst wenn die bestellten Tonnen da und die Kolonnen voll- ständig aufgestellt sind, wird die Müllabfuhr auf das ganze Stadtgebiet ausgedehnt. Stadt- rat Bahner fragte nach der Verarbeitung des Mülls zu wertvollem Dung. Borelly war froh, den Müll noch etwa zehn Jahre lang auf der Friesenheimer Insel unterbringen zu können. Die Umarbeitung zu Dung setze recht kost- spielige Anlagen voraus. Die neue Satzung stellt den Grundsatz auf, daß dort, wo Kanalisation eingerichtet ist, Anschlugzwang für die Eigentümer(auf deren Kosten) besteht. Kanalbaugebühren werden grwandsätzlich nicht erhoben.(In Rheinau soldtem solche Gebühren eingeführt Werden. Die gestumdeten Beträge werden gestrichen, gezahlte Beträge zurückgezahlt.) Die laufenden Kanalbenutzumgsgebühren Smd so bemessen, daß Kosten für Verzinsung und Pilgung des Anlagekapitals enthalten Schüler diskutierten„Europa im Werden“ Referent von Campenhausen beim Arbeitskreis Oberschulen „Europa im Werden“ hieß das Thema, über das vor dem Politischen Arbeitskreis Oberschulen der Referent der Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte, von Campen- hausen, sprach. Der Redner schilderte zu- nächst die politische Entwicklung bis zur Schaffung der Montan-Union. Er zitierte Marshallplan, Schumanplan und OEEC als Einrichtungen, die der wirtschaftlichen Sa- nierung Europas dienten. Daraus sei die Europäische Zahlungsunion EZ U) ent- standen. Dem Europarat in Straßburg gab der Redner keine guten Zensuren:„Er hat keine Macht und wenig Geld“.„Auch die Minister- konferenzen dort könnten diesen Eindruck nicht verwischen.“„Was nützen schöne Dekla- mationen, wenn man sich nicht einmal dazu entschließen kann, nicht mehr gegeneinander zu à gieren, wo doch das Ziel Zusammen- arbeit heißen sollte.“ Ein echter Schritt zur Zusammenarbeit sei der„Kohle- und Stahl- Staat“, die Montan-Union. Eine totale Besei- tigung der europäischen Grenzen bringe je- doch ungeheure soziologische und wirtschaft- liche Umschichtungen mit sich. Sie würde in einigen Fällen auf den Konkurs bisher noch einigermaßen rentabler Produktionsstätten zugunsten einer stärkeren Monopolisierung bisher ohnedies schon leistungsfähiger Indu- strie- und Landwirtschaftszentren hinaus- laufen. In der Diskussion gingen die jugendlichen Zuhörer von vornherein weder auf politische, noch auf ideelle Probleme der europäischen Integration ein, sie bestanden auf einer gründlichen Erörterung der Wirtschaftsfra- gen. Es wurden Stimmen gegen den Grünen Plan laut, da die deutsche Landwirtschaft nach dem Wegfall der Schutzzölle der er- drückenden europäischen Konkurrenz eines Tages erliegen müßte. Auch die Haltung Großbritanniens gegenüber dem Montan- komplex wurde scharf kritisiert. mero- Unfall auf der Rheinbrücke Lk W] fuhr in Straßenbahn Gestern abend gegen 19.30 Uhr kam ein Lastzug auf der Rheinbrücke wahrscheinlich ins Rutschen und stieg mit einem Straßen- bahnzug der Linie 4 zusammen. Der Sach- schaden ist erheblich, der Verkehr war eine Zeitlang unterbrochen. Glücklicherweise gab es nur zwei Leichtverletzte. Es geht um das gute Buch für junge Menschen Durch Verkauf von Spendenscheinen, Ab- zeichen und Postkarten will die sozialistische Jugend„Die Falken“ eine schöne Aktion er- möglichen.„Jedem jungen Menschen ein gutes Buch zu Weihnachten auf den Gaben- tisch“, heißt das Ziel, das bereits im vergan- genen Jahr angestrebt wurde. Wegen der pädagogischen Bedeutung sollen die Bemü- hungen in diesem Jahr noch erheblich ver- stärkt werden. Die Buchtitel, eine große Auswahl, sind nach Altersgruppen geordnet. Ueber der Aktion steht ein Kuratorium aus Vertretern des öffentlichen Lebens, Schrift- stellern und Künstlern, das mit einem Frankfurter Jugendbuch-Verlag zusammen- arbeitet. Auskünfte über diese Aktion für Mannheim erteilt das„Falken“-Sekretariat in R 3, 14. H. h. Sind. Die Stadtwerke hätten die Gebühren lieber mit 22 000 Hauseigentümern als mit 110 000 Mietern verrechnet. Aber die Stadt- väter wollten lieber auf die Vereinfachung der Arbeit bei den Werken verzichten als die Hauseigentümer mit Umlegungs- und Ein- zugspflichten zu belasten. Erst nach weiterem Abbau der Wohnungszwangswirtschaft könne von dem bisher üblichen Verfahren Abgegangen werden. Ab 1. Januar 1958 rech- nen die Werke bei Neubauten nur noch mit dem Eigentümer ab, der die Gebührenver- teilung im Mietvertrag regeln soll. Die Umstellung der Bemessumgsgrund- lage auf den Brandversicherungswert wurde von allen Sprechern als relativ konstante Und relativ gerechte Lösung gewürdigt. Keine andere Lösung verbürge bessere Er- gebnisse. Im Haushaltsplan 1958 steht das Gebüh- renaufkommen der Müllabfuhr mit 1 907 423 DM, der Kanalisation mit 2 117 688 DM und der Straßenreinigung mit 1 354 800 DM zu Buch. Am Gesamtvolumen des Gebühren- aufkommens soll und darf sich nicht ändern, obwohl kleine Aenderungen beim einzelnen nach unten oder oben durchaus möglich sind. Die Anderungen der Bemessungsgrundlage und der Gebührensätze beziehen sich auf das Endergebnis. Nur die Wassergroß verbraucher müsen mehr bezahlen. Wenn die von ihnen erwarteten 600 000 DM ausbleiben, würde eine allgemeine Gebührenerhöhung folgen. Nach einigen kleinen Aenderungen war der Verwaltungs- und Finanzausschuß mit der von dem Unterausschuß vorgelegten Ar- beit zufrieden. Der Empfehlung an die Vollversammlung entsprechend soll die Müllabfuhrgebühr künftig 24 Pf monatlich für je 1000 DM des Gebäudeversicherungs- anschlags betragen, die Straßenreinigungs- gebühr 17 Pf und die Kanalgebühr 23,5 Pf. Wassergroß verbraucher zahlen mengenmäßig abgestufte Sondergebühren. Die bisherige Berechnungsweise kann nur noch bis 31. De- zember 1957 fortgesetzt werden. In 14 Tagen hat über die Gebühren der Gemeinderat das letzte Wort. f. W. K. Immer noch Niedrigwasser in Rhein und Neckar Die Rheinschiffahrt klagt über Niedrig- Wasser: Der Pegel zeigt seit neun Wochen fallende Tendenz und die Ladefähigkeit der Motorgüterschiffe und Frachtkähne läßt sich nur noch zu 50 bis 60 Prozent ausnützen. Schleppkähne und Motorschiffe, die bei vol- ler Beladung etwa 2,5 Meter eintauchen, körmen nur noch bis zu einer Eintauchtiefe von 1,60 bis 1,70 Meter abgeladen werden. Die Leerraumreserve, veraltete und unwirt- schaftliche Schleppkähne, mußten wieder be- laden werden. Die Schleppschiffahrt War da- durch besser beschäftigt. 25 bis 30 Schiffe fuhren in den letzten Tagen im Bereich des Wasser- und Schiffahrtsamtes Mannheim fest. Die Fahr- zeuge, die bis zu 20 Zentimeter über die zu- lässige Eintauchtiefe hinaus abgeladen hat- ten, konnten zum größten Teil durch schwere Schlepper aus den Untiefen herausgezogen werden. Ein aus sechs Fahrzeugen bestehen- der Schleppzug einer französischen Reederei rig am Montag auseinander, als einer der Frachtkähne auf Grund geriet. Der Schlepp- zug hatte dadurch einen vielstündigen Aufenthalt. 18.7 Au umnmcrEN.„ BESCm WERDEN Noch einmal„Stiefkind Feudenheimschule“ „Mit tiefer Sorge habe ich die Stellungnahme des Stadtschulamtes zu Stiefkind Feudenheim- schule! gelesen, Sie ist in gar keiner Weise be- friedigend. Die Elternschaft erwartet, daß ihre Kinder nicht ein Wochendeputat erhalten und dieses in Relation zu dem amtlichen Lehrplan der Klassen gestellt wird, sondern daß die Schüler einen ausreichenden und vielseitigen Unterricht erhalten, der ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung Rechnung trägt. Bei einer Rückschau über die letzten drei Jahre des Unterrichts an der Knabenabteilung der Feudenheimschule kann man feststellen, daß de Kinder immer weniger Unterricht erhielten, so z. B. in der dritten Klasse wochenlang oft nur täglich zwei Stunden. Es geht jedoch nicht allein um die Quantität, es geht auch um die Qualität des Unterrichts: daß in zusammen- gelegten Klassen von einem systematischen Lehren keine Rede sein kann, zeigen die ab- sinkenden Leistungen der Schüler deutlich genug. Bedenklich erscheint mir die Tatsache, daß Turnen und Spielen zwar auf dem amt- lichen Lehrplan stehen, praktisch die heran- wachsenden Kinder jedoch darauf verzichten müssen. Die Lehrerschaft hat wiederholt ihre Bedenken geäußert, sie hat den Umständen entsprechend ihr Möglichstes getan, ist aber physisch und psychisch überfordert. Die Eltern haben Verständnis für außer- gewöhnliche Verhältnisse(Grippeepidemien, Erkrankung eines Lehrers). Letztere dürfen jedoch nicht jahrelang außergewöhnlich sein. Wie wäre es sonst zu erklären, daß viele Eltern gut begabter Kinder sich Unterrichtsbücher anschaffen müssen und eine noch größere Zahl mre Kinder täglich über zwei Stunden ge- wissermaßen als Hilfslehrer unterrichten müs- sen— und wieder andere sie am liebsten an eine andere Schule schicken würden? Ich möchte anregen, daß anläßlich eines Elternabends dem Stadtschulamt Gelegenheit gegeben wird, die wirklichen Verhältnisse bei dem Stiefkind Feudenheimschule! kennenzu- lernen.“ Dr. W. B. Ohne Baugelände wird Eigenheim- Sparen sinnlos! „Die Wohnungsnot im Nachkriegsdeutsch- land war erschreckend. Um dem Wohnungselend zu entrinnen, begannen viele fleißige Bürger wieder zu sparen, obwohl sie bereits zweimal in einer Generation vom Väterchen Staat um ihre Ersparnisse betrogen wurden. Echtes Sparen ist langwierig, deshalb star- teten tüchtige Kommunalpolitiker und treue Staatsdiener in dankenswerter Weise gemein- nützig-sozlale Wohnungsbaugesellschaften, die dann Milliardenbeträge an Steuergeldern für Wohmungen verbauten, deren Wert auch in Fachkreisen teilweise umstritten ist. So wurde aus der Not des Volkes eine sozjalistische Tugend, und die Träger des sozialen Wohnungs- baues anvancierten dabei zum größten Grund- und Hausbesitzer aller Zeiten. Die Kollektivie- rung des Wohnungsbaus erreichte auf der einen Seite fast östliche Ausmaße, vährend auf der anderen Seite eine verschwendungssüchtige Staatsmaschinerie die Bürger zum Sparen auf- rief. Dank der überaus großzügigen und schnellen Bereitstellung von beachtlichen Flächen an größtenteils neu zu erschliegendem Baugelände für den gemeinnützigen Wohnungsbau in Mann- heim konnte die Wohnungsnot wesentlich ge- lindert werden. Um so erstaunlicher ist es, daß im neuen Generalbebauungsplan der Stadt Mannheim ganze 50 bis 60 Grundstücke für Familieneigenheime geplant— aber noch nicht genehmigt— sind, während weitere, umfang- reiche kommunale und gemeinnützige Bau- vorhaben ganze Gelündestriche an privatem Grund und Boden einnehmen sollen. Ueber andere Gebiete wurde das Vorkaufsrecht der Stadt verhängt; an einer weiteren Stelle des Stadtgebiets kauft seit geraumer Zeit ein— wie es scheint— kapitalkräftiger Versorgungs- betrieb der Stadt jedes dort erreichbare Privat- gelände auf, um seine gemeinnützigen Bau- vorhaben durchzuführen. Angesichts dieser Tatsache drängt sich die Frage auf, ob die Stadtverwaltung Mannheim diese unblutige Sozialisierung auf ein vertret- bares Maß eindämmen will, oder ob man sie im neuen Generalbebauungsplan— wenn auch nicht für jedermann offenkundig— Weiter zu sanktionieren gedenkt. Im letzteren Falle simd die Verantwortlichen zumindest verpflichtet, die vielen fleißigen Bürger, die seit Jahr und Tag ihre Spargroschen für ein eigenes Heim zu- sammentragen, aufzuklären, daß in Mannheim in den kommenden Jahren mit aufgeschlosse- nem Baugelände für Familieneigenheime nicht zu rechnen ist. Auf gar keinen Fall läßt sich dieses Problem dadurch lösen, daß es von Amts wegen totgeschwiegen wird, oder— im Gegen- satz zu anderen Städten— lächerliche 50 bis 60 Grundstücke in Aussicht gestellt werden, weil man bei der Stadtplanung vielgeschossige, gemeinnützige Prunkbauten— wie gesagt wurde—„lieber sieht“. A. W. — Aus dem Polizeibericht: 24 Paar Damenstrümpfe gekauft oder„Seklauteg Die Neugierde der Polizei e 1 Mann in H 5, der im Hausflur 98 0 gerade mit dem Verpacken von 24 55 Damenstrümpfen beschäftigt War. Er 19 noch andere Gegenstände bei sich, die eb 5 wie die Strümpfe aus Diebstählen Ben dürften. Da sich der Festgenommene wi n Betrunkener gebärdete, mußte seine Vermeil mung vorübergehend abgebrochen Wenden Später behauptete der Mann, die Strümot von einem Unbekannten für 20 Mark 1 8808 ben zu haben. Seine Angaben waren 7 5 so widerspruchsvoll, daß an dem bie kaum mehr ein Zweifel möglich ist— U 9 mehr, als der Festgenommene schon A wegen Diebstahls vorbestraft ist. 37 Unter die Räuber gefallen Leichtes Spiel hatten zwei Wegelagerer mit einem angeheiterten Mann vom Waldlbel Er wurde— nach seinen Angaben e der Nacht an der Ecke Schienen-/Altrhen straße von Unbekannten angefallen 7 5 Boden geworfen. Der eine Bursche habe 170 kestgehalten, während der andere seine Kl 1 der durchwühlte und dabei 50 Mark und 50 Schlüssel„erbeutete“. Die Polizei tahndet sofort nach den Straßzenräubern, doch 0 Waren spurlos verschwunden. f Ueberraschender Tod Auf dem Luzenberg kaufte sich ein 60jän- riger Mann auf seinem Weg 2zur Arbeitsstätte in einer Gastwirtschaft einige Zigaretten Wie er das jeden Morgen zu tun pflegte. AB er sich gerade eine Zigarette anzünden wollte sank er bewegungslos zu Boden. Der herbei. gerufene Arzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Todesursache 8 noch nicht bekannt. Unfallzeugen gesucht In der Breiten Straße wurde am gegen 12.45 Uhr, ein 74 Jahre alter 2— der in Richtung Kaufhaus Hansa lief, von einem VW-Kombiwagen angefahren und er. heblich verletzt. Der Fahrer des Wagens brachte den verletzten Mann nach Hause und verabschiedete sich dort mit dem Versprechen, Wieder zurückzukommen. Das tat er aber nicht. Zum Glück war das polizeiliche Kenn- zeichen seines Fahrzeuges festgehalten Wor- den, so dag der Fahrer ermittelt werden konnte. Um die Unfallursachen weiter zu klären, werden Unfallzeugen gebeten, Sich mit dem Verkehrsunfallkommando der Mannheimer Schutzpolizei, L 6, 1(Tel. 58041 Apparat 315) in Verbindung zu setzen. Fischernetze„gefischt“ Ein Unbekannter öffnete im Waldpark mit Gewalt einen Schuppen und stahl einen Fahrradanhänger, vier Fischernetze und Fischereigerät im Werte von etwa 2000 Mark. Es gelang dem Dieb, die Gegenstände unbe- merkt abzutransportieren. Straßenbahn gegen Lastwagen An der Ecke Schimperstraße/ Motoren- Werke fuhr ein Straßenbahnwagen der Linie 3 auf einen entgegenkommenden Last Wagen auf. Die Feuerwehr mußte die Fahr- zeuge„trennen“. Es entstand nur Sach. schaden. Filmspiegel Kurbel:„Skandal um Dr. Vlimmen“ „Prosit“, soll der Elefant gesagt haben, als ihm Tierarzt Dr. Vlimmen zwei Fla schen Korn verordnete. Der dickfellige Vier- beiner muß sich aber nach diesem Gelage noch ganz ordentlich auf geführt haben, denn an dem„Skandal um Dr. Vlimmen“ ist er unschuldig. Den besorgten dem neuen Vete- rinär Klatsch und Tratsch einer Kleinstadb der durch des Doktors Magd(die einen Vater für ihr uncheliches Kind sucht) neu genährt wird. Ein Humanmediziner und enn Stadtverordneter müssen schließlich vor der beruflichen Tüchtigkeit des Tlerarztes die Segel streichen und es kommt zum Happy- End. Den eine wesentlich schärfere gesell- schaftskritische Tendenz aufweisenden Ro- man„Tierarzt Dr. Vlimmen“ des Holländer 1 55 Al FEINKOST narofd disk SEN — A. Rothaert„entschärften“ die PDrehbucd autoren Konrad Beste und Carl Dietri Carls. Unter der Regie Arthur Maria Raben- alts wurde ein allzu leicht unterhaltsamet Film daraus, in dem sich Heidemar Hatheyer, Ellen Schwiers, Ursula Herkins Bernhard Wicki und Wolfgang Lulschy rel, lich bemühen, dem„Skandal“ Farbe 80 Leben zu geben. 810 Einem Teil unserer heutigen Aueh liegt eine Leseprobe von BILD UND FI bei. 1 In 7 MIMUrkn können auch Sie eine Ne mit Mondamin i eee e herstellen, die nicht gerin bekömmlich und darum gesund isf nt, die leicht — ommanam uin gere 2 255 Eine phontosfsvolle Hausfrau ysföndert die- gabs von Tomatenmark, geh, Kräutern, geh. Gurke, gorisbenem Meerrettich utty ode Johannis- beergsles kin neues Rezept- ein neuer Beweis: Mali buon M ON DAMIN das meistgekaufte Erzeugnis seiner Artl * L 5 1 1 1 1 1 25 g Mondamin, ½ Liter MWosser,] ganzes Ei, Salz, Zucker, Pfeffer, Senf,/ a liter O,, Zitronensaft oder Essig. 1 Mondamin mit dem kalten Wasser verröhren, unter f Röhren kurz kochen und dann erkalten ſassen. Ei, Salz, 1 Zucker, Pfeffer und Senf mit einem Schneebesen schau- 1 mig schlagen und unter Weſterem kräftigen Schlagen dos Ol hinzugeben, Löffel weise den Mondamin-Brei untermischen. Die fertige Mayonnaise mit Gewörzen,/ Zitronensoff oder Essig pikant abschmecken. i U U 1 U 1 4 2 9 . ig illustrierte Mondumin- Kochbuch für 5& 10 Pfg. Cewdnschtes bitte 30 N onkreuzen Frau Barbara, Mondamin 6. m. d. H., Hamburg, Zerliner Tor O b kleine Wiener Nußkuchen- Formen mit Rezept für 5 X 20 fg 8 8 14 2 91 28 8 8 E„ 2 33325 3 88 8 13 322* S828 13 0 2 Ur. 274 1 Im s zelbst mit e bei e schule Pla ea 8 Post auf eit Stecken Beinen, Farben den Be. höchste Parade wird. Post im Pos Ideen s erinner trompet durch d an dies len vor e 60 Akte ein kr. 274 Mittwoch, 27. Nover her 1957 MANNHEIM Seite 5 DUE Panzerdivision geht— Infanterieregiment kommt: 14. Dezember: Termin für Truppenaustausch Deutsch-Amerikanischer Veranstaltungsquerschnitt/ Nikolausball am 6. Dezember 25 325 In der Vor weihnachtszeit werden die amerikanischen Truppen in Deutschland zul mieten. Seit Wochen sind die Mitglieder Er 50 besonders aktiv. Sie bereiten Bescherungen vor, die sozial schwachen Kreisen zu- des Klubs damit beschäftigt, zu Hause De- bel gute kommen, sie laden deutsche Gäste ein und steigern ihre Anstrengungen des korationsstücke zu fertigen. Else Lindenberg, e guten Willens. Gleichzeitig mit diesen Vorbereitungen ist ein Austausch von Trup- die deutsche Präsidentin, gab Einzelheiten 916 5 peneinheiten eingeleitet worden. Die 2. Panzerdivision verläßt Mannheim und über den Ball bekannt, der sich immer grö- Verneh. wird nach Texas versetat. Statt der angekündigten 4. Panzerdivision kommt das Berer Beliebtheit erfreut. Etwa 600 Gäste werden 13. Infanterie- Regiment der 8. Infanterie-Division nach Sandhofen in die Coleman- werden erwartet, darunter 120 Jugendliche. trümptz ee e haben 3 ͤð uu Veranstaltungen 28 N e 3 c erwor. N ge zusammengefaßt. 5— ö— l n getoch Die Kontakte einzelner Truppenteile der Vorstellung der neuen Kommandeure. Nach- N 4 5 5 iebstall US-Armee mit der deutschen Bevölkerung folger von Oberstleutnant Calvert ist Oberst„Auch in diesem Jahr wird der Nikolaus — ums sind individuell verschieden. Vorbilder von Williamson, der bereits längere Zeit in Ulm Wieder aut einem Schlitten von acht Engeln n I8mal Begegnungen sind der inzwischen nach Bad stationiert ist. Er versprach sein Bestes im in den Saal gezogen. Aber er wird keinen Kreuznach versetzte US-Oberst Rodgers und Sinne gutnachbarlicher Beziehungen zu tun. General Stephen M. Mellnik, die immer be- Polizeipräsident Dr. Rudolf Leiber dankte elage müht waren und sind, die freundschaftlichen ihm mit einer flüssigen Ansprache in Eng- 2 Valdial Beziehungen zu vertiefen. Rodgers Nachfol- lisch, deren charmante Höhepunkte viel Bei- Für gute Freunde 1 ger Oberstleutnant Charles W. Calvert hat fall auslösten. Termin für die Uebernahme lire seinerseits die Fäden fortgesponnen. Aber des Kommandos ist der 14. Dezember. Ge-. 1 60 er verläßt mit seinen Soldaten am 14. De- neral Johnson— der die Empfehlung an 5 855 In zember endgültig Mannheim. Zwei Abschieds- deutsche Geschäftsleute gerichtet hat, ihre 118 Kit. essen— vom Unterofflzierskorps und von Ratenschuldner bei der US-Armee zur Rest- B01. N und dre den Offizieren gegeben— beschlossen den zahlung 2 veranlassen— wird abgelöst 9 tahndet freundschaftlichen Konnex zwischen Streit- durch General Lindeman.. ö 17 5 kräften und Zivilbevölkerung„Schauplätze“ Q, eu. 7 25 des kulinarischen Treffens waren der Rok-** bee,. ker-Club und der Offlziersclub in Sand- Der Nikolaus ball des„Deutsch- 2 hofen, Deutsche Ehrengäste nahmen teil und Amerikanischen Frauenarbeitskreises“ fin- n 0iäh. bedankten sich mit artigen Reden. 0 det dieses Jahr zum drittenmal statt. Es ist itsstätte Verbunden mit diesen Anlässen war die gelungen, für 6. Dezember den Musensaal alete Teenbels 701 den erte We gte. A 2— 2 ombola so en ideellen Wert des es 1 7 Kleine Chronik der großen Stadt wan a n beten, dune e 1 Farbiges Berner Oberland„Interpresent-Ring“ einen Schaufensterwett- Skier, eine Pelzstola und Elektrogeräte. 2000 ache igt peim Alpen ber ein bewerb aus, in dem die Firma Bazlen von Lose werden verkauft. Im Laufe des Abends 5. 147 Bewerbern mit 18 Punkten vor dem Singen drei amerikanische Künstler vom Ueber das Herzstück der Schweiz, das zweiten siegte und für ein weiteres Schau- Nationaltheater: Mrs. Arlene Slater-Stone, Berner Oberland, sprach im Kolpinghaus fenster auf den achten Platz kam. Das„Sie- Mrs. Gladys Spector und Mr. Thomas Tip- dee e Rentne 5 5 1. und den achten Platz sicherten Mannheim 2 g g 8 5 let, 110 25 4 45„VVV die Dekorateure Möckl und Götschel. Sto chester. 5 Und er- er eine sehenswerte Sammlung von Farbdias Kellerbrand am Marktplat 1 Wagens„ jugendlicher Phantasie: Wer ein Steckenpferd reiten will, tut gut daran, it N 1 1750 fü n- 5 2 Tornado lub in der Turley- 1 55 Im Spiegel wenn er etwas auf seinem Konto hat. e wird sogar 3 55 Sparen 5 l Heiz material in Flammen 5 5 5 5 3 5 prechen zelbst zu einem Stecſcenpferd.) Das alles sagt dieses fröhliche Pla,at, das— zusammen Ratschlägen für Alpinisten kam der Redner Gegen 18 Uhr wurde gestern die Feuer- 1118 1 5 5. 8 e 5 8 er aber mit etwa 100 anderen jetzt in der Post am Paradeplatz ausgestellt ist. Sie entstanden auf die Bergkatastrophe an der Eiger-Nord- wehr alarmiert: Im Heizkeller eines Schuh- e 5 deute, le Kenn. dei einem Wettbewerb der Mannheimer, Ludwigshafener und Heidelberger Gewerbe- wand zu sprechen, die eine alte Regel erneut geschäfts am Marktplatz waren alte Papp- sind 7 Zus 5 ch 151 sehr lebhaft 1 den wor. gchüler. Zufrieden betrachtet Postrat Dr. Illinger, Initiator des Wettbewerbs, eines der pestätigte: Wer kann, der darf. Die jungen schachteln und anderes Heizmaterial in 8 2 8 werden plakate, von denen die besten spũter die Schalterhalle zieren sollen. Bild: Steiger Bergsteiger hätten durch vorhergehende Brand geraten. Mit einem Löschwagen und 1 15 1 Unternehmen ihre Fähigkeit für dieses 815 5 C-Rohr wurden die Flammen be- Fünf deutsche Arbeitskräfte sind en, sich nis bewiesen. Aber den Naturgewalten, die kämpft. Das Feuer erstickte rasch, doch von Oberstleutnant Robert L. Broum jr. im do der 2 Menschen wie in einer Mausefalle gefangen quoll dichter Qualm durch die Kellerluken Friedrichsfelder Quatermaster Service Cen- el. 580, Steckenpferd mit Postsparbuch-Sattel nähmen, seien sie hilflos ausgeliefert ge- ins Freie. Als Bramdursache wird ein bren- ter für zehnjährige Treue ausgezeichnet n. 1 f wesen. Die Kameradschaft am Berg hätte nender Zigarettenstummel vermutet; der worden: Karl Krischke, Fritz Kochendörfer, Junge Künstler malten Plakate/ Ausstellung im Postamt I daher nicht versagt werden dürfen und Schaden wird etwa 20 Mark ausmachen. Ein Helmut Galander und Adam Heilmann. Der a 5 wenigstens einem der Gipfelstürmer das Lattengestell brannte ab. Zahlreiche Zu- Betriebsleiter Josef Adam erhielt eine Be- 1 8 e 8 N 1155 5 3.. Leben gerettet. Seine große 8 zu den schauer ließen sich das„Schauspiel“ nicht lohnung von 210 Mark für eine Arbeitsver- al einen auf einem mi ostsparbu ges a en unter die Lupe. re Entscheidung wollen Gipfeln der Alpen kam in den Schluß worten entgehen. H-e besserung. H-e tze und Steckenpferd reitet, Posthörner mit Armen, sie jedoch erst später verraten. Sie werden rg e e noch einmal deutlich zum 2 00 Mark] Beinen, Rädern und Flügeln und dazu alle es nicht leicht haben. Es ist erstaunlich, was Ausdruck:„In den Bergen wohnen keine. e unbe. Farben der Malerpalette— das alles umgibt diese 15-, 16- oder 17jährigen Dekorateur- bösen Geister. Die Berge Sind immer gleich. Termin-Kalender den Besucher einer Austellung, die heute im lehrlinge zustande brachten. Die Arbeiten Nur der Mensch ist veränderlich und den. 5 5 Gemeinschaft evangelischer Erzieher: Am Landsmannschaft Schlesien(dL) Ortsgruppe 15 Paradeplatz für jeden Interessenten geöffnet aber auch Mädchen sind dabei— und ihre der Redner. trag von Oberstüdlend'rektor Dr. Becker Ben. kutsche“, P 3, 3, Vortrag Von Dr. Bruche über Lotoren. ard. 8 Beiträge sind kast alle sehr bemerkenswert. Wanderausstellung der:„Wirtschaftssysteme und christliche Per-„Praktische Fragen des n zen, de Pbstrat Dr. Ernst 111in ger, Hausherr Natürlich reizten die Gewinne Geldpreise in der Mädehenberufschule bnlichtelt'. i Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: en Las. im Postamt I, hat durch seine originellen von 110, 130, 150 und 180 Mark. Aber es sind. 5. HOH Hauptarbeitsgemeinschaft der Orga- Im 27. November, 16 bis 18 Uhr, Technik des iet don ich recen gemacht. Wir 80 viele gute Arbeiten darunter, daß Post-„Der arbeitende Mensch im Betrieb der nisation der Heimatvertriebenen: 27. November, Scherenschnitts Rektor Reble). 3 r Sach. erinnern uns der Postkutsche, die mit dem rat Dr. Illinger beabsichtigt, noch eine ganze Sowjetzone“ nennt sich eine instruktive Aus- 19.30 Uhr,„Landkutsche“, D 5, 3, Vortrag„Prak- DAG Berufsgruppe techn. Angestellte und trompetenden Postillon Franz Kühner gelb Anzahl von Entwürfen zu„angemessenem stellung von Bildern und Tafeln, die einen tische Fragen der Lastenausgleichs- und Kriegs- 5 55 1 3 1 88 2 durch die Grüne Welle am Paradeplatz fuhr, Entgelt“ aufzukaufen. Die prämiierten Ar- Eindruck von den Lebens- und Arbeitsver- sachgeschädigten“; Sprecher: Pr. Bruche. An- e dee 7 85 ema:„Patentgesetz u 1 10 l 3 g beiten werden zur Eigenwerbung der Post hältnissen jenseits des Eisernen Vorhangs schliegend zwangloses Beisammensein umd Aus- Nder schutz an die Schallplatten, die Dr. Illinger in Schu- 3; 1 f g 8 übe che Abendakademie- Veranstaltungen am 27. No- len vorspielte, um mit der Geschichte der die Schalterhalle zieren. Einige andere sollen permittein. Pie Besucher Wersen* vember: E 2, 1, 19.45 Uhr, Arbeitsgemeinschaft nmen“ N 9 5 die Wände der Amtszimmer mit buntem hinaus durch Kurzvorträge über Ideologie. Gesamtdeutscher Plocn(RffR 2, November, Sozialpathologie e 82 e 1 Leben erfüllen. und Praxis des Regimes unterrichtet. Füh- 17 bis 20 Uhr, U 4, 5, Sprechstunde; anschließend KR 8 Wirkungen der Schichtärbelte;— 1 Fla. Der Blick auf die Arbeiten zeigt, daß die rungen, vor allem für die Oberkklassen der e U 3, 1, Lesesaal, 20 Uhr, Schallplattenkonzert 30 U jungen Leute mit Feuereifer bei der Sache Schulen, finden laufend statt. Die Ausstellung Deutscher Naturkundeverein: 27. November, und Lichtbildervortrag von Dr. Scharschuch, 1 85 5 waren. Endlich konnten die Lehrlinge, die ist bis 30. November in der Turnhalle der 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Ar-„London zur Zeit Purcells und Tändels“. 1 5 sonst nur bei ihrem Meister mithelfen, ein- Mädchenberufsschule, Hugo-Wolff-Str. 13, beitsabend der Mikrobiolasischen Arbeits- Wir gratulieren Gertrud Marten Mann- en, denn F Houptzache, der Lodenmantel ist u 5 5 2 täglich von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr gemeinschaft. heim, Rathenaustraße 1, wird 76 Jahre alt. . let er“ dus weiber Wolle ob 58. mal selbst etwas nach eigenen Ideen gestal- 455 1 0 110 1 2 Luthergemeinde: 27. November, 20 Uhr, Saal Jakob Moser, Mannheim-Waldhof, Spiegel- en Vete⸗ 1 ie„ ten. Es wäre nett, wenn sich auch die 8 Sk. nr!. der Lutherkirche, Lutherstr. 4, Flimaussprache- fabrik 221, begeht den 79. Geburtstag. Maria einstadt, N 5 b höheren Bundespostdienststellen dafür inter- Schaufenstersieg bei Bazlen abend und Film„Herz der Welt“. Beichelt, Mannheim, Landteilstraße 12, voll- 8 0 KNACG CE PEIIZ esiserten. Die Plakate können sicher mit a Schwerhörigenverein: 27. November, 16 bis endet das 82. Lebensjahr. Adam Hartmann, chi) nel.. K 1 5 manchen der aus Bonn versandten Entwürfe Neubau in PZ vollendet 18 Uhr, Lehrerzimmer der Uhlandschule, Lange Mannheim-Waldhof, Spiegelfabrik 209, Kann und en 40 e N konkurrieren. Die jungen Künstler werden Der letzte Bauabschnitt am Neubau des 5„ sleicher Tag, ebenfalls den 82. Geburtstag feiern. vor der F aber auch stolz sein, wenn recht viele Be- Hauses Bazlen an den Planken ist beendet. KRV Columbus: Am 27. November, 20 Uhr Wohin gehen Wir: ztes die„sucher— als kleine Abwechslung bei den Was dem Bauherrn über die Grenzen Mann- C 2, 16, Farblichtbildervortrag von Fritz stür-. Happy. post bekannt ch die 1 8 Weinnachtseinkäufen— den Wes in die heims hinaus anerkennend vermerkt wurde, mer:„Eine Ferienreise über die Alpen nach Mittwoch, 27. November e gesell- Unlform 18080 8 1 67 8 4 Räume des Postamts am Paradeplatz finden. sind die neuartigen Majolikaplatten, die den Italien“.. Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 den Ro.] in. gesteckten Postbeamten bei der In Erwartung des Besucherstroms kündigte schlichten Muschelkalkverputz der oberen Kolpingfamilie Mannheim-Zentral. 27. No- bis 22.45 Uhr: Die Hochzeit des Figaro“(Th.-G. änders Mungsfeier. Jett hat der Findige Post- Pr. Illinger an:„Ich werde die Türen aus- Geschosse dekorativ und anziehend gestal- vember, 20 Uhr, Kolpinghaus, Religionsvortrag Nr. 4241 bis 5300, kreier Verkauf). 14 einen neuen Einfall verwirklicht. Ex hat hängen lassen Mac ten. Die staatliche Majolika-Manufaktur 2 Rektor Haug:„Vorbereitung zur General- 5 ee Musensaal 20.00 Uhr: Modern-Jaza- en 5 j 2 4 3 5 ommunion“. Uartett. Cewerbeschulen von Mannheim, L.ud Karlsruhe brannte die wetterfesten Platten Arbeitskreis„Flim und Jugend“: 27. Novem- Filme: Planken:„Der Fuchs von Paris“; höchsten Obergeschoß des Postamtes am Migshafen und Heidelberg einen Plakatwett- bewerb ausgeschrieben. Die Schüler sollten zeigen, wie sie für die Post werben möchten. Was dabei herauskam ist so viel, daß damit die Wände von vier großen Räumen„tape- alert“ werden konnten. Gestern nahmen die Preisrichter— die Direktoren der teilnehmenden drei Schulen, sind zum überwiegenden Teil von Jungen— Ein Bazar zugunsten der Krankenpflege- station findet am 1. Dezember im Gemeinde- saal der Thomaskirche Neuostheim statt. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein farbiger Prospekt„Schönes Spiel- zeug— frohe Herzen!“ der Firma Handels- Naturgewalten hilflos ausgeliefert“, schloß Sto nach eigenen Entwürfen. Eine ebenso glück- liche Lösung fand die„Fhein-Elektra“ für die Leuchtreklame an der Hausecke. Doch noch ein dritter Faktor trug dazu bei, einem der führenden Mannheimer Haushaltsartikel- geschäfte einen Namen in der ganzen Fach- welt zu schaffen: Um das„Interpresent“ (Geschenke versandlos an jeden Ort der 27. November, 19.30 Uhr, Wartburg-Hospiz, Vor- ber, 18 Uhr im Rex-Filmtheater, um 20.30 Uhr im Regina-Filmtheater, Neckarau, am 28. No- vember, 20.30 Uhr in den Alster-Lichtspielen „Millionenstadt Neapel“. Gewerkschaft HBV: 27. November, 17 Uhr, Gewerkschaftshaus, Versammlung der Ver- sicherungsangestellten; G. Volkmar spricht über „Lohnpolitik mit richtigem RKompaß“. Vespa-Club: 27. November, 20 Uhr, Park- Mannheim: 27. November, 19.30 Uhr,„Land- Alster: Zwischen Madrid und Paris“; Schau- burg:„Heiße Erde“; Capitol:„Flammen über Afrika“; Palast:„Revolvermänner“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fuzzy, der Banditen-Killer“; Alham- bra:„Auf Wiedersehen, Franziska“; Universum: „Vater, unser bestes Stück“; Kamera:„Schuld und Sühne“; Kurbel:„Skandal um Dr. Vlim- men“; Deutsch- Amerikanisches Instiut 16.00 und 18.00 Uhr:„Was ist die atlantische Gemein- schaft?“ — Wei Vertreter der Post und Dr. Fuchs von hof, Mannheim, U 1, 8, Breite Straße, bei. Bundesrepublik) zu publizieren, schrieb der stuben Parkhotel), Clubabend. ehbuch- Dierh Raben. 0. altsamel demart' Herking, chy 110 8 be u 8 sonmengereiſt.. 9 3 3. e In Cigarette und Pleite. 8 e a e Wußten Sie das schon: 0. 0 9,,, ene Citelllasse Fur iel. Rund q oo Millionen Cigaretten N 5 werden monatlich Eine Auslese vollreiſer Plantagen- Tababe bestimmt den mild- 1 e 75 5 ouzigen Charakter dieser traditionsreichen Mischung. Mb ist ein. Feinschnitt, wie er sein zoll: lang faserig, hell und griſig. 2 DM 2 — D 8 * 2 * — * 2 2 1 * * * 8 8 0 Era * Era 2 Seite 6 AUS DEN BUNDESLAND ERN Mittwoch, 27. November 1957 Nr. 274 „Ein Familienleben kannten wir nicht“ Altriper Doppelmörder vor dem Frankenthaler Landgericht Frankenthal. Bleich und scheinbar unbe- teiligt, den breiten Kopf mit sorgfältig fri- siertem Haar gesenkt, hörte der 20jährige, gedrungene Wäscher- und Plätterlehrling Horst Kronberg aus Altrip gestern morgen vor der Jugendkammer des Landgerichts Frankenthal die schwere Anklage des Ge- richtsvorsitzenden, Landgerichtsdirektor Dr. Kirsch:„Hinreichend verdächtig zweier Ver- brechen des Mordes!“ Sein weniger unter- setzter, gleichaltriger Komplice Erich Fleck, mit flackernden Augen zwischen den breiten Backenknochen scheu die vollbesetzten Zu- hörerbänke musternd, schrak zusammen, als Inn der Eröffnungsbeschluß der zweifachen Beihilfe zum Mord bezichtigte. Schiffskollision Kein Verschulden festgestellt Hamburg. Das Seeamt stellte in seiner Verhandlung fest, daß an der schweren Kol- Iission zwischen dem deutschen Motorfrach- ter„Moselstein“(6968 BRT) und dem bri- tischen Frachter„Martagon“(7086 BRT) am 15. November auf der Unterelbe keines der beiden Schiffe ein Verschulden trifft. Die nach Hamburg fahrende„Moselstein“ habe dem entgegenkommenden Schiff vorschrifts- mäßig auszuweichen versucht. Auch ihre elektrohydraulische Ruderanlage, die ver- schiedentlich durch Sachverständige und Fachfirmen überprüft worden sei, habe vor und nach dem Unfall einwandfrei gearbeitet. Zur Erklärung des vorübergehenden Ver- sagens des Ruders sei man auf Vermutungen angewiesen. Da die„Martagon“ auf der rech- ten Seite normal elbabwärts lief, seien auch gegen dieses Schiff keine Vorwürfe zu er- heben. Beide Schiffe waren so ineinander ver- keilt, daß sie mit Schweißbrennern vonein- ander getrennt werden mußten. Und ein Gesamtschaden von eindreiviertel Millionen DM entstand. Sie befinden sich gegenwärtig in Hamburg zur Reparatur. Strafe vervierfacht Berlin. Mehr als viermal so hart als im Mai 1955 war das Urteil des Westberliner Schwurgerichts am Montag gegen den 47jäh- rien Zahnarzt Hans Schwenzer aus Köln. Schwenzer wurde wegen fahrlässiger Tötung zu 3% Jahren Gefängnis verurteilt. Vor 2% Jahren hatte das Schwurgericht den- selben Sachverhalt strafrechtlich als„unter- Iassene Hilfeleistung“ gewertet und ihn deshalb nur zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt, Schwenzer unterhielt 1953, als er moch eine Dentistenpraxis in Berlin-Schmar- Sendorf hatte, mit einem 18jährigen Mäd- chen ein Liebesverhältnis. Als er im August 1953 diese Beziehung löste, nahm das Mäd- chen aus dem Medikamentenschrank im Sprechzimmer eine Flasche mit 10prozentiger Ohromsäurelösung und trank sie aus. Schwenzer brachte die Unglückliche zwar zum Erbrechen, holte aber keinen Arxzat, Obwohl sich ihr Zustand verschlimmerte. Erst 24 Stunden später ließ er sie ins Kran- kenhaus Hringen. Das Mädchen starb am nächsten Morgen an den Folgen der Ver- giftung. »Beide sind Heranwachsende, aber auf sie wird voll das Strafrecht angewandt“, verkündete der Vorsitzende weiter. Der Pro- 22h, der die Ermordung an dem 45jährigen Dentisten Otto Kronberg und seiner 33jäh- rigen zweiten Frau Else, die am 7. Septem- ber vorigen Jahres von dem Sohn des Den- tisten in den Altriper Praxisräumen brutal mit einem Hammer erschlagen wurden, süh- nen soll, war damit angelaufen. Wie muß es in einem jungen Menschen aussehen, der sich zu einer solchen Tat hin- reißen läßt? Schlechte Erbanlagen— wie es später ein Gutachten ausdrückte—, man- gelnde Erziehung, unheilvolle Umwelt- einflüsse? Hören wir den Täter bei der Be- schreibung seines Lebenslaufes:„Ich war immer ein Muttersöhnchen, habe aber nie ein Familienleben bekannt. Es gab keine Familienfeste und auch keine Geschenke. Streit der Eltern war bei uns an der Tages- ordnung.“ Nach fünf Jahren Volksschule be- suchte der Angeklagte drei Jahre lang zwei Privatschulen in Mannheim und Schries- heim. Das anfänglich gute Zeugnis wurde immer schlechter, und als der Junge der Großmutter 140 Mark unterschlagen hatte und nach einem Kameradendiebstahl nach Friedrichshafen ausgerückt war, folgte die Schulentlassung. Wieder Volksschule in Altrip. Als ihn die Mutter prügelte und die Großmutter schimpfte(„Sie konnte nie aufhören“), stahl er ihr 550 Mark aus dem Küchenschrank und brachte das Geld mit einem Kameraden in Baden-Baden durch. Nach einem Jahr Fürsorgererziehung als Schlosserlehrling an- gefangen. Selbstmordversuch mit Schlaf- tabletten. Mithilfe beim Fahrraddiebstahl. Erneute Einweisung ins Erziehungsheim Voccawind/ Oberfranken. Von dort mit ge- stohlenen Fahrrädern geflohen. Sieben Mo- nate Jugendgefängnis verbüßt. Rückkehr Mutter. Ab November 1954 Lehrstell“ einer Rheingönheimer Wäscherei. Das alles bei schwerster seelischer Be- lastung durch häusliche Verhältnisse. Der Vater lebte nach Rückkehr aus dem Krieg erst ein Jahr getrennt von der Mutter. Dann Begegnung mit späterer(zweiter) Frau. Schon als Elfjähriger(ö) bespitztelte der Angeklagte seinen Vater. Beobachtete ihn vom Dach des der Wohnung der Freundin gegenüberliedenden Hauses in verfäng- lichster Situation, überraschte den Vater mit der gleichen Frau in den Praxis- räumen... Die Reaktion des Jungen:„Ich habe mich vier- bis fünfmal mit ihr auf der Straße geprügelt. Einmal hat sie mich in den Rhein gestoßen, ich habe sie am Mantel nachgezogen. Die Leute sagten:„Du hast recht, wenn Du sie schlägst!“ Der Junge warf die Scheiben der Woh- nung ein, wo die Freundin des Vaters wohnte, und bezog kräftige, väterliche Prü- gel dafür! Er schrieb, nach der Scheidung der Eltern und Wiederverheiratung des Vaters, einen Erpressungsbrief(mit einer, für einen 14jährigen erstaunlichen Diktion) an den Vater:„Sehr geehrter Herr Kron- berg. 500 Mark sollten an einem Schild nahe der Rheinfähre deponiert werden. „Ich war ärgerlich auf den Vater, weil er für meine Schwester nicht sorgte“. Auch bei Erich Fleck scheint die Wurzel für seine Tat ihre Wurzel in zerrütteten Familien verhältnissen zu liegen. Er hat seinen Vater nie gekannt. Fürsorgeerziehung und mehrere Gefängnisstrafen waren die Stationen auf seinem Weg zur Anklagebank. In Horst Kronberg, mit dem er vor der Mordtat nur einige Male zusammentraf, sah der geistig primitive Gelegenheitsarbeiter „etwas Besseres“. Immer wenn die Rede auf die Mutter kam, wurde der Angeklagte bewegt. Oefter erstickten Tränen seine Stimme und der Vorsitzende mahnte ihn zu Ruhe und Be- sonmmenheit. Häufig war auch das Schbluchzen der Mutter zu vernehmen, die mit der Schwester des Angeklagten in der letzten Bank des Gerichtssaales der Vernehmung folgte und heute als Zeugin gehört werden Soll. Die Verhandlung, bei der Oberstaats- amwalt Hommrich die Vertretung der An- klage umd Rechtsanwalt Mathissen(Lud Wigshafen) die Verteidigung des Angeklagten Kronberg übernommen hat, wird sich wahr- scheinlich bis zum Wochenende hinziehen. kim. Unsere Korrespondenten melden außerdem Post in den Straßengraben geworfen Pinneberg. Zu sechs Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilte das Pinneber- ger Jugendschöffengericht einen 21jährigen früheren Postfacharbeiter, der im Herbst vorigen Jahres als Briefträger in Quickborn 163 Postsendungen in den Straßengraben ge- Worfen hatte.„Die Arbeit war mir einfach zu schwer. Ich sah keine andere Möglichkeit, da habe ich die Briefe einfach weggeworfen“, sagte der Angeklagte vor Gericht aus. „Hauptmann von Köpenick“ trank zu viel Brückenau, Auf den Spuren des Haupt- manns von Köpenick wandelte am Wochen- ende der 31jährige Handelsvertreter Rolarid Richter, der in der Uniform eines„Oberst im Generalstab der Bundeswehr“ auf einem Manöverball der Bundeswehr in Haselbach im unterfränkischen Landkreis Brückenau erschien. Richter, der für eine Firma in Hagen in Westfalen Uniformen verkauft und seine Musterkollektion mit sich führte, hatte mit einigen Bekannten um eine Flasche Schnaps gewettet, daß er in voller Uniform an dem Manöverball teilnehmen werde. Die Soldaten und Olkiziere, die zu Beginn die Anwesenheit des fremden Obristen auf dem Manöverball nicht ungewöhnlich fanden und ihm die erforderlichen Ehrenbezeugungen erwiesen, wurden stutzig, als der„General- Stabsoffizier“ immer fleißiger dem Alkohol Zzusprach und nach einer Stunde fröhlichen Zechens unter den Tisch versank. Wegen über 100 Mordfällen angeklagt Hagen.„Ich habe nicht einen einzigen Juden erschossen“ erklärte der 48 Jahre alte Kaltwalzer Paul Thomanek aus Gahle bei Altena, der sich seit Montag vor dem Schwur- gericht in Hagen unter der Anklage des Mor- des in über 100 Fällen zu verantworten hat. TRhomanek War in den Jahren, 1941 bis 1943 als Fourier in drei Zwangsarbeiterlagern im Raume Tarnopol(Galizien) eingesetzt, in denen Hunderte von quden an Entbehrungen, Typhus, Fleckfieber und unter den Kugeln ihrer Bewacher starben. Bombeneinschlagstelle erreicht Altenbeken/ Westfalen. Bei der Freilegung ches sogenannten Todesstollen in Altenbeken in Westfalen hat sich der Bagger bis über das Zentrum der Bombeneinschlagstelle vor- gearbeitet. Das vielen Bahnreisenden be- kammte hölzerne Gedenkkreuz über dem 5 Aus jugendlichem Uebermut abgerutscht „Gröhte Halbstarkenbande der Nachkriegszeit“ vor Gericht Nürnberg. Ein Problem unserer Zeit, das Abrutschen aus jugendlichem Uebermut ins Kriminelle, wird scheinwerferartig bei einem Strafprozeß beleuchtet, der am Mittwoch vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth beginnt. 16 jugendliche Mitglieder einer 32köpfigen Bande, müssen sich wegen Diebstahls, Raubs, Landfriedensbruchs und Aufruhrs verant- Worten. Hauptangeklagter ist der 19jährige „Banden-Boß“ Ernst Rotermundt. Alle An- geklagten sind zwischen 16 und 22 Jahre alt. Für sie kommt zum Teil das Jugend- strafrecht in Betracht. Den„Roten Teufeln“— so nannten sie sich selbst und trugen als Zeichen ihrer Ban- denzugehörigkeit rote Pullover und Leder- jacken— war die Moped-Raserei zur Lei- denschaft geworden. Die Noris-Ring-Renn- strecke im ausgedehnten ehemaligen Reichs- parteitaggelände in Nürnberg wurde 1955 ihr Treffpunkt. Dort fuhren sie um die Wette,„frisierten“ ihre Mopeds, daß sie„90 Sachen hergaben“, und pöbelten harmlose Spaziergänger an. Der sportliche Wettkampf artete ins Kriminelle aus, als die Frage akut wurde: Wie sollen die Ersatzteile für die überstrapazierten Mopeds beschafft werden? „Diebstahl!“ lautete das Losungswort von Stund an. Da Gelegenheit Diebe macht, be- schränkten sich die Jugendlichen bei ihren Raubzügen nicht nur auf Mopeds, sondern sie nahmen mit, was sie gerade gebrauchen konnten.„Scherze besonderer Art“ erlaub- ten sich die„Roten Teufel“ am letzten Faschingsdienstag. Unter Führung ihres „Chefs“ gingen sie in der Altstadt auf „Schlägern“. Sie zogen in Rowdymanier durch die Stadt, stürzten Verkaufsstände um, warfen Fahrräder in den Stadtgraben oder umkreisten Autos und verprügelten die Fah- rer.„Bewußt setzten sie vor ihre Schlägerei die Provokation“, sagt der Staatsanwalt. Wie es sich für eine„richtige Bande“ ge- hört, hatten die„Roten Teufel“ auch meh- rere„Liebchen“, fünf an der Zahl, im Alter zwischen 14 und 16 Jahren. Die Mädchen Stollen mußte entfernt werden. In den nächsten Tagem wird in dem zertrümmerten Felseinschnitt ein Räumpflug eingesetzt, der die Anfahrtschle vertiefen soll. Die schwe- ren Felsbrocken über der Einschlagstelle der Luftmine werden maschinell weggeräumt. Danach sollen die letzten Felstrümmer vor- sichtig mit Hacke und Schaufel entfernt wer- den. Chefredakteur des„Simplicissimus“ verurteilt München. In Gegenwert der als Neben- klägerin erschienenen 22jährigen Bundes- Wehrangestellten Gertrud Hengst wurde der 31 jährige Chefredakteur der satirischen Wochenzeitschrift„Simplicissimus“, Hérbert Hofner, von einem Münchner Schöffen gericht wegen Beleidigung zu 500 DM Geld- strafe verurteilt. Der Staatsanwalt hatte 1000 Mark Strafe gefordert. In der Ausgabe vom 1. September 1956 hatte die Zeitschrift eine mit einer Zeichnung versehene Satire ge- bracht, die sich mit den weiblichen An- gestellten der Bundeswehr befaßte. An der Darstellung nahmen nicht nur zehn weib- liche Angestellte der Infanterieschule Ham- melburg, sondern auch die Staatsanwaltschaft Anstoß. werden aber, ebenso wie der Rest gesondert vor Gericht gestellt. bezeichnete die dae Pefer 1e Polizei „Roten Teufel“ als 45 „größte Halbstarken-Bande der Nachkrieg 1 Seit Für 40 000 Mark Diebesgut Pirmasens. Die Pirmasenser Krimine polizei hat Diebesgut im Werte von bis 40 000 Mark sichergestellt, das ein 29. und ein 32jähriger Einbrecher bei ihren Beutezügen von Februar bis November im badisch-wWürttembergischen und pfälzischen Raum erbeutet hatten. Die beiden Männer Waren in ihren Wohnungen in Dahn und Pirmasens festgenommen worden. Zum Ab- transport des bei ihnen und bei einem Heh. ler gefundenen Diebesgutes benötigte die Polizei zwei Volkswagenbusse. Die gestoh- lenen Gegenstände sind in der Hauptsache wertvolle Fotoapparate und Büromaschinen sowie Textil- und Schuhwaren. Nach An- sicht der Kriminalpolizei dürfte es sich bel den sichergestellten Sachen lediglich um ein Zehntel von dem handeln. was die Einbre- cher in Wirklichkeit erbeutet haben. . 35 000 Mordversuch an der Mutter Waiblingen. Seine Mutter mit Rattengift zu töten hat in der vorigen Woche ein 17 J. alter Lehrling aus Schlechtbach im Kreis Waiblingen versucht. Der Junge wurde jetzt festgenommen. Als Motiv seiner Tat gab er an, er habe sich vor einer Strafe gefürchtet, die ihm von seiner Mutter drohte, weil er ihr Geld entwendet hatte. Außerdem habe er ihre dauernde Bevormundung nicht mehr ertragen können. Nur weibliche Neugier? Hildesheim. Gegen eine Betreuerin im Hildesheimer Altersheim ist vor dem Schöf- kengericht Hildesheim Anklage wegen Bruchs des Wahlgeheimnisses erhoben wor- den. Der Betreuerin, die in dem Heim ehrenamtlich tätig ist, wird vorgeworfen, die von den Insassen des Altersheims ausge- füllten Stimmzettel zur Bundestagswahl am 15. September selbst in die Umschläge ge- steckt und in mehreren Fällen sogar den Wählern bei der Stimmabgabe über die Schultern gesehen zu haben. Ob die Be- treuerin nur aus weiblicher Neugier gehan- delt hat, wie sie es darstellt, oder ob poli- tische Motive oder gar Wahlbeeinflussungen vorliegen, die eine Neuwahl im Wahlkreis Nr. 48(Hildesheim-Stadt und Land) erfor- derlich machen können, muß das Gericht Mord oder Selbstmord? Schwenningen. Das Amtgericht Rottweil hat die Obduktion der Leiche einer 42 än- rigen Frau angeordnet, die am Sohnfagvor- mittag in der Küche ihrer Wohnung tot auf. gefunden worden ist. Nachdem zuerst Frei- tod vermutet wurde, ließen später gewisse Anhaltspunkte darauf schließen, daß der Tod der Frau von fremder Hand herbeigeführt worden sein könnte. Ein kurz zuvor nach Schwenningen zugezogener 55 Jahre alter Mann ist daraufhin wegen dringenden Tat- verdachts in Untersuchungshaft genommen worden. Die Ermittlungen der Kriminalpoli- zel sowie das Ergebnis der Obduktion liegen noch nicht vor. Tt L Helms guf allen Wonschzetteln obenon! Warum 2 Hus Frcuen leben besser! 80 Wird ihnen der Kqof erleichtert: Ansporkouf ohne finonzierungsoufschlog Ratenkauf geringe finanzierungsgeböht Bitte besuchen Sie Ihren fachnön gler. das Herz 5 verrät SS Deutschlands meistgekaufte volſoutomotische Waschmaschine konn zum fest schon bei Ihnen sein. o) Sofortige lieferung bei 60% Anzahlung. Bestbetrag von 40% Wird in 12 Mondtsroten gezahlt. p) Lieferung, sobald 60% in beliebigen Jeilbetragen(bis zu insgesamt 12 in einem Jahr) ange- spart sind. Restbetrag von 40% wird ebenfalls in 12 Monatsraten getilgt. Sofortige Lieferung die erste Rote giſt als Anzahlung. Die gesomte Kaufsumme kann in 12, 18 oder 24 Mondfsraten abgetragen werden. Auf einer Reise sichert mon Dosen und Fläschchen mit einem Streifen Tesg- film. Deckel oder Stöpsel lösen sich donn nicht mehr. Tesqfilm ab 43 pf. müßte zum Kleben, 500 g lose man haben außerdem form Flicken, Bastelr Münzeutomat. entgegengenommen; Telefon 3 10 14 1 Stunde Fernsehen für 1. DR Fernsehenschaffung leicht gemacht durch Fernsehen mit Neich 24 Monaten Ihr kigentum Ohne Anzahlung!— Postkarte genügt! Der starken Nachfrage vor Weihnachten wegen, und um dem Antennenbau nachzukommen, werden jetzt schon Vorbestellungen auch für Radio— Musikschränke. In den Ffernseh- Geschäften ER. MorELZER Mannheim . MA. Sru up Beratung erhalte Mittelstr. 84 6 C Tunnenhonig aus der Steiermark DM Alleinverkauf von in auserlesen. Bienenhonig ROVYTAGEE L. in konzentrierter Tropfen- A1 35 50-c m-Pipettenglas Ausführliche Prospekte und Gelée Royale u. 2.0 bohnern 85% der Hausfrauen i mit flüssigen Wachsen. n Sie von Grune! Ihrem Honig-Fachmann im MANNHEIMER 00 NONI16- N eee ö 10 0 1 ik. 7 5 Qualitztshenige plesstik Spritxfles ermöglicht auch Ihnen sich dieser fortschritt. lichen u. mühelosen Fußbodenpflege 20 Ginseng Tel. 2 11 32 Behurrlichkeit anschaulichen: Prinzip beharrlich im fördert den Erfolg! Dieser Grundsdtz hat duch quf dem Gebiet der Werbung seine volle Berechtigung, wenn es gilt, alte Kunden bei der Stange zu halten und neue hinzuzugewinnen. Was unter beharrlicher Werbung zu verstehen ist, möge Ihnen diese Anekdote ver- „Warum- würde einmal der amerikanische Kaugummihönig Wrigley gefragt „geben Sie jâhirlich Millionen schöner Dollars für Werbung dis, da doch jedes Kind Ihre Mare hennt?“ Mrigley, der sich gerade auf dem Flug von San Fran- zigho nach Neu Vorl he fund, antwortete hedüchitig:„Wir fliegen jetzt ungefähr eine Meile hoch. Wenn der Pilot nun den verrückten Einfall hätte, deshalb die Motoren abꝛustellen was dann?“ Ja, duch dem Leser lhrer Anzeigen sollte immer Wieder zum Bewußtsein kommen, daß Sie sich um ihn kümmern, daß Sie ihm- gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Aber es kommt nicht nur darquf an, daß Sie im „Mannheimer Morgen darquf, daß Sie mit Ihrer Weihnachtswerbung rechtzeitig beginnen, denn: 1. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! inserieren, sondern auch Nur Aufspritzen 5. Verteilen Polieren: bedienen. 1 Stabile massive a aus Spannbetonplatten DB fe f un Piel 10 N 0 1 0 AE THEN EN 5 9 .— e . 8 pT eNW INK WII Hs cnfkk N A N NET M- R HE NAU 8 8 E narpener straße 2-12. 1 274% Möndl Kündigen diskutier ordneten m Zusa neuerrict ngen Dr adtdire kehlende var und — H. Stutt! denten präsiden tenberg, dle höch blk, da opdens, ber nah Tages d. temberg Minister gegen. Der 87 Keil ist, des deu dem ere bis 1933 von 191 Sie Landesv von 192 Der von 192 Oberbül seit 195 den- W „Hof Wor zeugdie Fürsorg riger J. der am kestgene aus Jug war er nach de Motorre sorgean den. Er in Darn gestohle ihn die in eine pfalz ei. wenige Wochen in Lanc Weite. er in v einem von de übergel ere Ir. 274 — cht Bande Polizei us die Kriegs. t iminal. 35 000 ein 28. . ihren ber im Zischen Männer m und un Ab- n Heh- gte die gestoh- Ptsache schinen ch An- zich bei Um ein Einbre- + ttengikt in 17 J. n Kreis de jetzt gab er ürchtet, weil er m habe i mehr rin im Schök⸗ wegen n Wor- Heim ken, die ausge- ahl am age ge- ar den der die lie Be- gehan- b poli- ssungen ahlkreis ) erfor- Gericht zottweil 4 jän⸗ tagvor- ot aut. t Frei- gewisse der Tod geführt 'r nach e Alter en Tat- ommen nalpoli- 1 liegen che inen Britt. sen 2B 1. 274 Mittwoch, 27. November 1957 AUS DEN BUWDESLANDERN 8 Streit um die„synchronoptische Weltgeschichte“ Bundesgerichtshof:„Mängelrüge bei einem wissenschaftlichen Werk grundsätzlich nicht möglich“ Karlsruhe. In dem Rechtsstreit um die oynchronoptische Weltgeschichte“ hat der kate Zivilsenat des Bundesgerichtshofes im Dienstag zugunsten der Autoren und Häger, Dr. Arno und Annemarie Peters, gegen das Urteil des Kammergerichts Ber- in rom 8. Januar 1956 entschieden. Das Ur- 5 des Berliner Gerichtes wurde vom Senat zulgehoben und der Streit zu neuer Fest- gelung und Entscheidung an das Kammer- gericht zurückverwiesen. Das Gericht soll in der nochmaligen Verhandlung die Hilfe eines eutenden Historikers und eines Pädago- als Gutachter in Anspruch nehmen, um ſestiustellen, ob die„Synchronoptische Welt- eschichte“ tatsächlich die den Autoren un- erstellte kommunistische Tendenz aufweist und ob sie für den Schulgebrauch daher ungeeignet ist. Die Stadt Berlin hatte 1952 1500 Exem- plare dieser großen Geschichtstabelle be- stellt und 12 000 DM darauf angezahlt. Es war Berlin ebenso wie den Ländern Nieder- sachsen, Hessen, Bremen und Hamburg sei- nerzeit ein Probeexemplar des projektierten Buches vorgelegt worden, und die Länder hatten daraufhin ihre Bestellungen aufge- geben. Bei der späteren Auslieferung des Buches hatten die Länder außer Berlin die von ihnen bestellten Exemplare wider- spruchslos angenommen und bezahlt. Auch die Erziehungsabteilung der damaligen amerikanischen Hohen Kommission hatte die von ihr bestellten Bücher abgenommen Einstimmig für Wiedergutmachung Stadtväter Mönchen-Gladbachs diskutierten Hausabbruch Mönchen-Gladbach. In einer viereinhalb gündigen, teilweise turbulenten Sitzung dekutierten am Montagabend die Stadtver- ordneben Mönchen-Gladbachs die Vorfälle m Zusammenhang mit dem Abbruch des richteten Einfamilienhauses des 48jäh- ngen Drehers Josef Jansen, der von Ober- geadtdirektor Dr. Fleuster auf Grund einer lehlenden Baugenehmigung verfügt worden par und der in der Oeffentlichkeit weit über —— Hohe Auszeichnungen Für Keil und Neinhaus stuttgart. Dem ehemaligen Lamdtagsprä- gdenten Wimelm Keil umd dem derzeitigen präslderten des Landtages von Baden- Würt⸗ tenberg, Dr. Karl Neinhaus, ist am Dienstag dle höchste Auszeichnung der Bundesrepu- Ii, das Großkreuz des Bundesverdienst- opdens, verliehen worden. Die beiden Foliti- ber nahmen die Ehrung am Vorabend des Tages des 500 jährigen Bestehens des würt- tenbergischen Landtages aus der Hand von Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller ent- gegen. Der 87 Jahre alte Sozialdemokrat Wilhelm Keil ist das älteste noch lebende Mitglied des deutschen Reichstages aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Keil war von 1900 bis 1933 Landteagsabgeordneter in Stuttgart. von 1910 bis 1932 Mitglied des Reichstages zorie Präsident der Verfassunggebenden Lendesversammlung und Landtagspräsident von 1921-1923 und von 1946-1952. Der 69 Jahre alte Dr. Karl Neinhaus war von 1928 bis 1945 und von 1952 bis heute Oberbürgermeister von Heidelberg und ist seit 1953 Präsident des Landtages von Ba- den-Württembeng. „Hoffnungsvoller“ Dreizehnjähriger Worms. Bereits dreimal wegen Kraftfahr- zeugdiebstahls gefaßt und zweimal aus der Fürsorgeer ziehung entwichen ist ein 13jäh- riger Junge aus Pfeddersheim bei Worms, der am Wochenende erneut von der Polizei lestgenommen wurde. Als Anführer einer aus Jugendlichen bestehenden Diebesbande war er vor wenigen Wochen zum ersten Mal nach dem Diebstahl mehrerer Mopeds und Motorräder festgenommen und in eine Für- sorgeanstalt in Darmstadt eingewiesen wor- den. Er riß jedoch schon nach wenigen Tagen in Darmstadt wieder aus und kam mit einem gestohlenen Moped bis Worms. Dort faßte inn die Polizei jedoch schnell und lieferte ihn in eine andere Fürsorgeanstalt in der Süd- plalz ein. Aber auch dort konnte man ihn nur wenige Tage erfolgreich bewachen. Am Vochenende suchte er— diesmal mit einem in Landau gestohlenen Moped— erneut das Weite. Dabei hatte er allerdings, kaum daß er in Worms angelamgt war, das Pech, mit einem Auto zusammenzustoßen. Er wurde don dem Fahrer gestellt und der Polizei übergeben. 5 de Grenzen Mönchen-Gladbachs hinaus Empörung ausgelöst hatte. Auf der Sitzung, die auf Grund eines Drimglichkeitsantrages der SpD einberufen worden war, wurde einstimmig beschlossen, daß in Zukunft Hausabbrüche auf dem Zwamgswege der Zustimmung des Stadtpar- laments bedürfen. Weitere Anträge, dar- unter auch ein Mißtrauensantrag der SPD gegen Dr. Fleuster, wurden an den Haupt- eulisschuß überwiesen, der sich am Donners- tag damit befassen wird. Die Stadtverordneten vertraten überein- stimmend die Ansicht, daß der Familie Jan- sen geholfen werden solle. Die Stadt solle bel der Beschaffung einer neuen Wohnung und eines neuen Baugrundstückes behilf- lich sein. Nähere Einzelheiten sollen am Donnerstag beraten werden. Zu der außerordentlichen Stadtverord- netensitzung waren Eintrittskarten über die Fraktionen nur an einen ausgesuchten Per- somenkreis verteilt worden. Da weitere De- monstrationen befürchtet wurden, waren mit Beginn der Sitzung die Rathaustore ge- schlossen worden. und bezahlt. Dagegen hatte der Berliner Kultursenator die Abnahme und Bezahlung verweigert und Mängelrüge dagegen er- hoben, weil das Buch, das ursprünglich nur eine sozialistische Tendenz gehabt habe, in den gedruckten Exemplaren von kommuni- stischen Auffassungen bestimmt sei. Vor dem Landgericht und dem Berliner Kammergericht hatten die Kläger, Dr. Pe- ters und Frau, den Prozeß gegen die Stadt Berlin, der auf die Abnahme der Bücher zielte, verloren. Das Kammergericht Berlin hatte in seinem Urteil erklärt, den Ver- fassern könne zwar nicht vorgeworfen wer- den, daß sie Geschichtsfälschungen began- gen hätten und auch der wissenschaftliche Wert des Buches sei nicht zu bezweifeln. Indessen zeigten die Eintragungen in dem gedruckten Werk eindeutig, daß die Verfas- ser von einer kommunistischen Grund- einstellung ausgegangen seien. Nach der auf Antrag des Autorenpaares vorgenommenen Revisionsverhandlung entschied der Achte Senat, daß Mängelrüge bei einem wissen- schaftlichen Werk grundsätzlich nicht mög- lich sei. Neues Fernsehstudio in Köln Zwischen Funkhaus und Appellhofplatz in Köln wird det Westdeutsche Rundfunk ein Fernsehstudio und für die Verwaltung und Technik ein Hochhaus bauen. Das Fernseh- studio soll bereits bis August 1958 fertiggestellt sein. Das Hochhaus wird auf eine Stakl- betonbruche gestellt. Unser dpa- Bild zeigt eine Modellaufnahme der Erweiterungsbauten. Rechts das bestehende Gebäude des WDR. In der Mitte schlleßt sich das Fernsehstudio und lines das Hochhaus an. Acht deutsche Kinder wandern aus Viele Klippen überwunden/ Liebesdienstmission einer Deutsch-Amerikanerin Wanne-Eickel. Acht Monate lang hielt sich die Deutsch-Amerikanerin Adeline Herzog in der Bundesrepublik auf, um acht Kinder zu suchen, die in amerikanischen Familien eine neue Heimat finden sollen. Ihre„Liebes- dienstmission“, so nannte sie ihre Aufgabe, war erfolgreich, wenn es auch viele Klippen zu überwinden gab. Frau Herzog, die vor vierzig Jahren nach Amerika auswanderte, war schon vor zwei Jahren in der Bundesrepublik und nahm vier Kinder mit, die nun längst in Amerika hei- misch geworden sind. Aus Wanne-Eickel, Gelsenkirchen, Bochum und Bückeburg sol- len jetzt acht Kinder die Luftreise nach Nev Vork antreten. Am Montag holte Frau Herzog sie zusammen. Da unter den Amerikafahrern „Lärm um Belchenjagd unverständlich“ .. Sagte neutraler Beobachter Konstanz. Die von Tierliebhabern seit Jahren stark bekämpfte Belchenjagd auf dem Untersee bei Konstanz ist am Dienstag- morgen nach übereinstimmenden Beobach- tungen und Erklärungen deutscher und Schweizer Behördenvertreter, Jagdsachver- ständiger und Vogelkenner waidgerecht und völlig undramatisch verlaufen. Nur ein ganz geringer Bruchteil der von der Vogelwarte Radolfzell im Jagdrevier festgestellten 30 000 bis 40 000 Blesshühner wurde erlegt. Nach Schätzungen sollen es höchstens 900 Stück gewesen sein. Erstmals seit dem Inkrafttreten der 1954 für die Wasserjagd auf dem Untersee er- lassenen internationalen Vogeljagdordnung haben die Jäger entsprechend den Empfeh- lungen der baden-württemberischen Lan- desregierung und der thurgauischen Kan- tonsregierung den ersten Jagdtag für ihre alljährliche Treibjagd auf die Blesshühner genutzt. Nach den einschränkenden Bestim- mungen der Vogeljagdordnung für diesen ersten Tag waren von den 28 deutschen Jägern 14 sowie von den gemeldeten 110 Schweizer Jägern 50 in ihren Booten im Ermatinger Becken ausgeschwärmt. Nur zu Beginn der Jagd kam es zeitweilig zu einer raschen Schuhfolge. Insgesamt wurden etwa 2500 Schrotschüsse abgegeben. Der Direktor des Zoologischen Gartens Augsburg, Dr. Georg Steinbacher, der als Experte für Wasservögel und als neutraler Beobachter an dem Jagdgeschehen teilnahm, erklärte, ihm sei der Lärm um die Belchen- schlacht unverständlich, Die Jagd sei eine harmlose Angelegenheit und mit jeder an- Jagdbeginn war weidgerecht deren Jagd auf Flugwild vergleichbar. Dr. Steinbacher vertrat die Ansicht, daß Bless- hühner gejagt werden müssen, weil sie als Nahrungskonkurrenten und ihrer grogen Zal wegen den immer geringer werdenden Bestand der Tauchenten bedrohten. Er wies darauf hin, daß im letzten Sommer in Polen auf Anweisung der Regierung eine Million Blesshühner abgeschossen worden sei, um das Gleichgewicht in der Wasservogelwelt Wieder herzustellen. Seschätzt. auch kleinere Kinder sind, mußten Kinder- wagen und Körbchen beschafft werden. Bei der Stadtverwaltung Wanne-Eickel besteht eine dicke Akte mit dem Vermerk „Herzog“. Es hat viele Besprechungen und Schriftstücke gegeben, ehe die Aktion zu einem glücklichen Ende geführt werden konnte. Das Jugendamt hatte alles nur Denk- bare getan, um die Zukunft der Kinder zu sichern. Amerikanische Wohlfahrtsverbände bestätigten, daß die vor zwei Jahren nach Amerika gekommenen Kinder gut aufge- hoben sind und ein wirkliches Zuhause er- halten haben. Auch die amerikanischen Familien, die sich jetzt um die Uebernahme der Pflegestellen bemühen, leben in guten Verhältnissen. Die zuständigen Stellen haben aber auch alle Möglichkeiten einer Rückkehr erwogen, kalls die Kinder nicht in der angekündigten Weise ein neues Zuhause finden sollten. Die Kinder kommen zunächst nur in Pflegestel- len. Die Adoption durch die amerikanischen Familien soll erst später erfolgen. Brand in Möbelfabrik Rockenhausen. In der Nacht zum Diens- tag brach in einer Möbelfabrik in Rocken hausen ein Brand aus, dem eine Maschinen- halle zum Opfer fiel. Die rasch eingreifende Ortsfeuerwehr und die amerikanische Feuer- wehr des Flugplatzes Sembach konnte eine weitere Ausdehnung des Brandes verhin- dern. Der Schaden wird auf etwa 30 000 Mark Auf dem Dach eines Neubaus Gefesselte Leiche eines siebenjährigen Mädchens gefunden Köln. Die Auffindung der gefesselten Leiche eines siebenjährigen Mädchens àauf dem Flachdach eines noch nicht bezogenen Neubaus in Köln hält seit Montagnachmittag die Bevölkerung in Erregung und hat die Polizei der Domstadt veranlaßt, durch den Einsatz von Lautsprecherwagen um die Un- terstützung der Bürger bei der Aufklärung des grausigen Verbrechens zu bitten. Ein Bauarbeiter hatte den an den Hand- gelenken gefesselten Kinderkörper in einer großen Blutlache auf dem Dach entdeckt und die Kriminalpolizei alarmiert. Eine ärztliche Untersuchung ergab, daß das in der Nachbar- schaft wohnende Kind, das seit Sonntag- nachmittag vermißt wurde, eine schwere Schädel- und Gehirnverletzung hatte, die offenbar durch den Schlag mit einem Ziegel- stein verursacht worden ist. Außerdem wies der Hals des kleinen Mädchens starke Würgemale auf. Dagegen wurden bisher keine Anzeichen gefunden, die auf ein Sexualverbrechen schließen lassen könnten. Das Ergebnis der gerichtsmedizinischen Ob- duktion steht allerdings noch aus. Die Kriminalpolizei, die jetzt zu ermit- teln sucht, ob das Mädchen am Sonntag- nachmittag in Begleitung eines Erwachsenen gesehen worden ist, hält einen Mord für wahrscheinlich. Angesichts der Tatsache, daß der Neubau aber mehrfach von einigen Kin- dern als Spielgelände benutzt wurde, hat die Polizei die— allerdings geringe— Möglich- keit noch nicht ausgeschlossen, daß die kleine Christel zunächst von Spielkameraden gefesselt und dann beim Umhertollen ver- unglückt sein könnte. 60 000 Zentner Rohtabak Heidelberg. Im Königssaal des Heidelber- ger Schlosses wird der Landesverband der badischen Tabakbauvereine am 5. und 6. Pe- zember weitere 38 000 Zentner Schneidegut (Burley und Virgin) aus den nordbadischen Anbaugebieten Innere Hardt, Nebenhal dt, I Dich schön Das ist gar nicht so übertrieben, wie es klingt. Manche Menschen zum Beispiel reagieren auf den Genuß gewisser Fette mit einer unreinen Haut. Sie sollten einmal die reinèe EDEN- Pflanzenmargarine wählen, die für so viele längst zur selbstverständlichen Fettnahrung wurde. Denn EDEN ist frei von allen Fremd- stoffen. Sie enthält nur ungehärtete, reine Fette, ist ungesalzen und nicht konserviert. Sie ist reich an Vitaminen, Weizenkeimöl und Spurenelementen— sie ist Kosmetik von innen. Eden ewas panz Besonderes In jedem Reformhaus erhältlich. „Anzeige Goundi und Bergstraße zum Verkauf brin- gen, diesmal nach dem Sandblatt das Haupt- und Obergut. Bei dieser Gelegenheit wollen auch die hessischen, frankischen und nieder- sächsischen Pflanzerverbände ihr Schneide- gut absetzen, und zwar das hessische Ried 900 Zentner Burley-Hauptgut, die Anbau- gebiete Schwabach und Fürth-Erlangen 1200 Zentner Burley und Virgin und das Anbau- gebiet Duderstadt 800 Zentner Burley. In Speyer bringt am 4. Dezember der Landes- verband pfälzischer Tabakbauvereine rund 20 000 Zentner Schneidegut zur Einschrei- bung. N ci ee Schulstreik ausgesetzt Stuttgart. Der Schulstreik an der Volks- schule Stuttgart-Rohr ist am Montagabend nach eintägiger Dauer ausgesetzt worden. Auf einer gutbesuchten Eltern versammlung wurde ein einstimmiger Beschluß gefaßt, die 440 Kinder der Schule wieder zum Unterricht zu schicken,. Die Entscheidung der Eltern, den ursprünglich auf drei Tage festgesetzten Proteststreik zu unterbrechen, geht auf einen Brief des Stuttgarter Bürgermeisters Josef Hirn zurück, in dem der Vorschlag unter- breitet wurde, die dringenden Schulprobleme des Stadtbezirks Stuttgart-Rohr auf einer gemeinsamen Sitzung der Stadtverwaltung mit Vertretern der Schulverwaltung, des Hochbauamtes und des Rohrer Elternbeirates am 9. Dezember zu klären. Falls diese Be- sprechung für den Rohrer Elternbeirat nicht das gewünschte Ergebnis bringen sollte, ist an eine Fortsetzung des Streikes gedacht. 24 2 2 22 571 7 , 9 — J I I J 2 J — N T — I — J J V 2 922 9 Z u, Tee, 7 2 7 Du, 7 N . N W 0 W 0 e W N W e We Na N W N . Seite 8 MORGEN Sitzende, Stehende, Hängende und Schwebende Unglaubliche Erlebnisse im Lande M. von M. V. Ben- gavriél(Jerusalem) Vor Jahren hatte ich einige Monate lang tagtäglich auf einem kleinen Provinzbahn- hof eines benachbarten Landes zu tun. Ich möchte den Namen des Landes nicht nennen Und es einfach als das Land M. bezeichnen. Warum ich ihn nicht nenne? Weil man eben in dieser Region der Welt, seitdem wir es mit dem Fortschritt zu tun bekommen ha- ben, derart progressiv empfindlich wurde, daß man in diesem Land nicht einmal einen Esel fotografleren, geschweige denn einen Provinzbahnhof beschreiben darf, ohne in landesübliche Schwierigkeiten zu kommen. Nun gut, lassen wir alle Kulturphiloso- phie und wenden wir uns den Fakten zu. Und zwar: wenn man die Straße zum Bahnhof hinuntergeht, wird man ange- betbelt. Dies ist weiter nicht auffallend, denn Betteln ist kein Monopol dieses Landes; Bettler gibts auch in meinem Land, und, wenn ich mich nicht irre, selbst in Europa. Hier aber, und das ist es, was einem auf- fällt, wenn man neu ist, hier wird man we- niger um ein Bakschisch angebettelt als um — Zeit. Es scheint hier eine Art Volkskrank- GRIppkE 2 Hei; heit zm geben, welche ihre Opfer zwingt, jeden Augenblick feststellen zu müssen, wie Spät es ist. Einmal machte ich eine Statistik: auf dem Weg von meinem Haus zum Bahn- hof, fünf Minuten Gehzeit etwa, wurde ich Zwölfmal um die Zeit gefragt. Unter den Fragenden befanden sich, wie ich einwand- frei feststellen konnte, zwei Leute, die eine Uhr bei sich trugen. All diese Männer— niemals bettelte mich eine Frau um Zeit an, vermutlich sind sie in diesem Land zeitlos oder zeitabgewandt— alle diese Männer hatten aber, und dies war das Erstaunliche, keinen Grund und Anlaß, die Zeit festzu- Stellen, denn es war offensichtlich, daß sie nichts zu tun hatten. Es waren arbeitslose Kameltreiber, Straßenjungen, Bettler und zwel Blinde.(Letzteren gab ich auch an, daß es sich um Tag und nicht um Nacht handle.) Nach kurzer Zeit hatte ich mir an- gewöhnt, wenn mir jemand auf der Straße sein Gesicht zuwandte, ohne weiteres die Zeit mitzuteilen. Niemals aber, und das war das Merkwürdige, stieß ich auf Protest, wenn ich eine offensichtlich falsche Zeit- angabe machte. Diese Bettler sanen die Zeit allem Anschein nach sub specie aeternitatis und bei Ewigkeiten kommt es auf ein, zwei Stunden nicht mehr an. A propos Bettler: bei uns zulande wie überhaupt in der Welt spekulleren sie auf die Gutherzigkeit und danken mit einem Hinweis auf den Lohn in einer künftigen Welt. In diesem Lande M. aber spekulieren sie auf die Eitelkeit des Gebers. Sie fordern ihn zu einer Gabe auf, indem sie sagen„Du bist schön!“— und wiederholen nach Erhalt der Gabe diese Phrase nicht mehr in halb fragendem sondern in einem uberaus be- stimmenden Tonfall. Bald war ich soweit, dag ich an meine Schönheit zu glauben begann, Was, wenn man es richtig besieht, ein wenig merkwürdig war. Nicht weniger merkwürdig war das Leben auf dem Bahnhof. Nicht nur deshalb, weil es fast täglich eine Anzahl von Prügeleien gab, die trotz sehr blutiger Köpfe stets in eine Art Friedensfest mündeten. Das wäre nicht allzu merkwürdig gewesen; was mir Weit sonderbarer schien, war die Tatsache, dag nicht nur das Publikum, sich augen- blicklich in zwei Parteien spaltend, eingriff, sondern auch daß die vielen Bahnpolizisten sich schließlich gleichfalls in zwei Parteien spalteten und einander mit ihren Stöcken nicht gerade an die Gurgel, so doch an die Köpfe fuhren. Hier lernte ich übrigens auch die Klasse der Eisenbahnpassagiere in vier Unterklas- sen einteilen: die Sitzenden, die Stehenden, die Hängenden und die Schwebenden. Die Sitzenden und die Stehenden wieder teilten sich in drei Arten: solche, die Billette hat- tei— eine lächerliche Minderheit— solche, die eine Karte bis zur nächsten Station be- saßen, aber viel weiter fuhren und jene, die überhaupt keine hatten. Diese Klasse war besonders groß unter den Hängepassagieren, unter denen also, die auf den Puffern und den Trittbrettern und aus jedem Fenster hingen und die(von Ferne san es aus, als würden ungeheure Bienenschwärme aus dem Zug he raushängen), im Moment, da der Zug in eine Station einlief, sich sofort auf- lösten, um im Augenblick der Abfahrt dann sich unter unvorstellbarem Geschrei wieder zu einer, in ihren Details völlig unübersicht- lichen hängenden Masse zusammenzuschlie- Ben. Die vierte Unterabteilung der Passagiere waren die schwebenden, das heißt, jene, die über Allen und Jedem auf den Dächern der stets überfüllten Züge ihrem Ziel zuschweb- ten. Mitunter, ganz selten, fiel es einem stations vorsteher ein, den einen oder den an- deren der selbstverständlich stets kartenlosen Dachfahrer herabzuholen. Nach langen, na- türlich erfolglosen Unterhandlungen wem wird es schon einfallen, auf einer Zwischenstation auszusteigen— schickte er einen Polizisten hinauf. Der Verfolgte er- hob sich und begab sich auf den nächsten Waggon, der Polizist tat dasselbe. Und nun erhob sich eine Jagd über die Dächer, etwa Wie man sie in amerikanischen Kriminal- filmen älteren Datums gewohnt war. Als ich die Sache zum erstenmal sah, standen mir die Haare zu Berge, denn endlich und schlieglich mußte der Verfolgte am Ende des Zuges angelangt sein. Was wirg geschehen? Wird er sich in seiner tödlichen Verzweif- lung hinabstürzen? Wird er vor dem Poli- zisten in die Knie fallen und ihn um Barm- herzigkeit anflehen? Nein, auf dem letzten Dach angekommen setzt er sich plötzlich hin und dann geschieht das Wunderbare: da der Polizist ihn erreicht, setzt er sich neben den Verbrecher hin, zieht zwei Zigaretten her- Aus, gibt eine dem Verfolgten und zündet die andere für sich selbst an. Der Stations- Vorsteher hat natürlich inzwischen längst die Sache vergessen, denn er hat ja in Wirk- lichkeit niemals damit gerechnet, daß der Verbrecher heruntergebracht werde, und man der sehr unangenehmen Notwendigkeit, ein Protokoll zu schreiben, nicht entgehen würde. Sollte aber ein neuer Polizist in sei- nem Uebereifer tatsächlich den Mann her- beibringen, dann wird sich der Verhaftete vor allem auf den Boden werfen, wird fürchterlich schreien und— ich betone— nicht den Polizisten, sondern sich selbst in geradezu barbarischer Weise zu schlagen beginnen bis er voll Blut ist; und wenn dies nichts helfen sollte, wird er anfangen, sich— auszuziehen und wird diese Tätigkeit 80 lange fortsetzen, bis er entweder nackt oder frei ist. Daß das Letztere schließlich eintre- ten wird, weiß er von vornherein, denn nie- mals kam es vor, daß ein Beamter nicht alles daran setzte, dem Protokollschreiben zu entgehen. Es wäre natürlich möglich, die Liste der Merkwürdigkeiten aus dem Lande M. fort- zusetzen. Aber dazu müßte ich mich in jene Gebiete der Erinnerung hinunterbemühen, die nicht so ohne weiteres erreichbar sind. Ich verbrachte nämlich zu lange Zeit in die- sem Lande, so daß mir schließlich alles zur Gewohnheit wurde, so selbstverständlich, daß ich mir keine Gedanken mehr darüber machte. Und wenn man sich keine Gedan- ken über etwas macht, dann erinnert man sich an diese Dinge eben nur mehr in jenen Fällen, wenn man sozusagen mit der Nase daraufgestoßen wird. Wie zum Beispiel heute, da ich als Zeuge einer wilden Prü- gelei von einem Polizisten gefragt wurde, um welche Zeit sie stattgefunden habe. Zeit, Prügelei, Polizist— die Assoziation war da und die Tage auf jenem kleinen Provinz- bahnhof im Lande M. standen wieder vor mir. Was sonst noch geschah. Zur Bekämpfumg der Jugendkriminallität am den Schulen hat ein New Lorker Gericht empfohlen, in jeder der insgesamt 918 öffent- lichen Schulen in New Lork ständig einen Polizisten zu stationieren. * Die Richitigkeit der Behauptung des „Schlächters von Plainflield“, des 51 Jahre alten Farmers Ed Gein, er habe auf seiner gespenstischen Suche nach Leichenteilen neun Gräber geplündert, scheint sich zu be- stätigen. Auf dem Friedhof von Plaimfield (Wisconsin/ USA) offnete die Polizei zwei Gräber. Beide waren leer. In dem einen Grab hagen lediglich außerhalb des Sanges einige Leichenteile. Gein wird gegenwärtig auf sei- nen Geisteszustand untersucht, nachdem er der Polizei gestanden hat, er habe zwei Freuem ermordet umd neun Gräber ausge- raubt. Weitere Gräber sollen in den nächsten Tagen geöffnet werden. * Ein Arßbeiter aus Cabais hat der örtlichen Polizei über die Entdeckung einer Flasche berichtet, die folgende Botschaft emth iet „230957 Pamir. Helft, SOS. Gott mit uns. Gustav.“ Die Flasche wurde am Sonntagmor- gem vom Desire Giovanelli am Strande von Calais gefundem. Mam glaubt, daß sie von der am 23. September bei emem schweren Sturm im Südatlantik gesunkenen deutschen Vier- mastbark„Pamir“ stammen könnte. * Im Ermitthungsverfahren der italienischen Behörden zu der Ermordung des am 5. Au- gust 1955 an eimem See bei Neapel erschos- senen 42jährigen Nürnbergers Ludwig Pe- terreins ist es in einer Polizeistation am Brenner zu einer Gegemüberstellung der zwei Vebdächtigem Italiener De Martino und Ca- Passo mit der Verlobten des Getöteten, der 29 jährigen Sabine Kolfisch, gekommen. Die KOnfromtatiom bweb jedoch chr sich Seſbine Kcüisch, die hren V zwei Jahren auf einer Camping-Reise be- gleitet hatte, nicht mehr an das Aussehen des mutmaßlichen Mörders erinnern konnte. Ihr Verlobter war von Unbekammten in seinem Zelt ermordet worden, als sie selbst kurze Zeit abwesend war. Ein dritter Verdächtiger, Raffaele Visconti, war seinerzeit im Gefäng- nis gestorben. Die Braut des Getöteten war von den italienischen Behörden zu der Ge- genüberstellung gebeten worden. „* Die politische Konsultativkonferenz der Chinesischen Volksrepublik billigte den von Sprachwissenschaftlern ausgearbeiteten Ent- wurf für ein phonetisches chinesisches Alphabet, der nun dem Staatsrat zur Be- stätigung vorgelegt wird. Kuo Mo-jo, der Präsident der chinesischen Akademie der Wissenschaften, erklärte hierzu, das neue Alphabet werde keineswegs die zur Zeit ge- bräuchliche Schriftsprache ablösen. soidern in erster Linie dazu dienen, das Erlernen der Schriftzeichen zu erleichtern und die nord- chinesische Aussprache verbreiten zu helfen. * Die Bevölkerumgszahl der Stadt Schamghai Wächst jecben Monat um durchschnitfüch 78 000. Wie die Schangqhaier Zeitung„Wen Hui Pao“ berichtete, wohnten Ende Septem- ber 7,25 Millionen Menschen in Schanghai, die als viertgrößte Stadt der Welt gilt. * Die sowjetischen Schulkinder brauchen künftig an Sonn- und Feiertagen keine Schul- aufgaben mehr zu machen. Das sowietische Erziehungsministerium gab eine entspre- chende Anweisung mit der Begründung heraus, daß eine„Ueberarbeitung“ der Kin- der vermieden werden solle. Mittwoch, 27. November 1957 Nr. 270 — Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: 8 dunstig, örtlich Frühnebel oder Hochs meist bewölkt mit nur seltenen Aufloc rungen. Niederschlagsfrei. Tagestempe 8 ren 6 bis 6 Grad. In der Rheinebene pri. temperaturen nahe null Grad und verb 103 leichter Bodenfrost. In Odenwald und 9% land meist leichter Frost bis minus 2 6 Schwach windig. rad. Sonnenaufgang: 7.56 Uhr. Sonnenuntergang: 16.32 Uhr. Pegelstand vom 26. November Rhein: Maxau 330(unv), Mannhei (-c), Worms 85(-), Caub 103 i 1 Neckar: Plochingen 110(, Gundel heim 160(=), Mannheim 156(5) 15 J3CCCCCCTFCVCTCTCͥT—ie Britische Polizisten unter Bestechungsverdacht Der Polizeichef des englischen Badeorte Brighton und zwei seiner Beamten(eh Seite 17 unserer Ausgabe vom 8. November stehen seit Montag wegen des Verdach der passiven Bestechung vor einem eng⸗ lischen Bezirksgericht. Der Prozeß, der min. destens zwei Wochen dauern wird, findet bel der Bevölkerung außerordentlich grohes Interesse. Ueber 50 Zeugen sind vom Gericht geladen worden. Zu den Beschuldigungen, die der Stellver- tretende Generalstaatsanwalt Sir Harry Hylton-Foster vorbrachte, gehört der Fall eines Händlers, mit dem zwei der Polizei- beamten ein„Gentleman- Agreement“ über den Ankauf gestohlener Sachen abgeschlos- sen haben sollen. Waren die Dinge außer- halb Brightons gestohlen, dann sollte der Händler sie kaufen können— waren sie in Mit Röcksicht guf ondete: . B fal Sie desodoriert- beseiſig lästigen Körpergeruch! Brighton gestohlen, dann sollte er ablehnen und den Verkäufer den Polizisten anzeigen. In einem anderen Fall soll der Polizei- chef wöchentlich zwanzig Pfund Sterling (rund 240 DM) von einem Gastwirt erhalten haben, der die ganze Nacht über Alkohol ausschenkte. In einem Abtreibungsfall soll nach den Ausführungen des Anklägers eine Frau einem der Polizisten 68 Pfund, eine andere 50 Pfund gezahlt haben. Der stellvertretende Generalstaatsanwalt warnte jedoch das Gericht, voreilige Schlüsse aus den Beschuldigungen zu ziehen. Sein Be- weismaterial komme zum Teil„nicht aus den besten“, sondern„notwendigerweise aus dunklen Quellen“. Klein aber... modisch! Das Wird ein Liebſingskleid! Alctbelle Hemdblusenform, ganz durchgeknöpft, grau/ weiß oder bla/ weiß gesfreif mit bfeitem rotem Görtel. För H-J4 Jahre. not N Dell 24 prüfe hier, kin schmockes, aber gar nicht empfincliches Kleidchen dus Cordsamt in rot, bleb oder blab, mit Strickeinsatz am Kragen und Stricebündchen on den Armeln. för 4-J Jahre. für 9 Jahre.. nur prüfe da „(abfe dann bei K Vergleichen Sie die Preise mit den Grùßenanguben“ SRENNNMENME VEB Ca , Darin kann man foſſen! Veizendes Kleid qus holtborem Stoff in grau oder beige, mit ongekröuseftem Stfentock und höbscher Sfickerei. För 5-J0 Jahre. Für 9 Jahre. nor ist doch vorteilhqqſter. ffisch und lustig ist dieses Schoffenkleic in vielen farben. Goſdknopfgamitut und Strickkrogen sind besonders modisch. Für 4-JI Johte. 7 för 9 Jahre. gur * — 4 — Barlauf Fast 1, In der piele ab! die Süd ebenso we Abstiegs! am Tabel ber Kicke Mit ei kämpkte — Ung für Für beutschle bat der 8 ballwerba Karol) S. orläufige gegeben: orog) Faros), 8 Do 283), 1 he: 820 gerendi Buda(E Vasas), Gllez(5 penyves! Weiter cchaft“ in chen Tag empfängt „Tors Der 8c Dynamo mur dure Stadions, als der S ball-Länc Nechträg! vie die DN mel ken gar! Minute di ow erset zuch das Der Schi. Leipzig So wietiscl bei ihm hielt die Fra Nach deren Ue die deb sprung, laufenen schen J ReKRO rd ummehr muth Br besserte 53,77 m hält den De/ Die A Mit d. handball Sportpal. raschend erwartet. über den Ls steige Leistung“ dem Nati. dem Au bereitung Handbal! bilden w rend des hundertp meistersc fungen roh. Sie seg der schlieglic druck. A donders eine B-. Bundes n Olde mannsch nal erprc Die F. über ihr lich ries lacht jün etwas be leren. I Weg ZU im erster Mannsch zom Sp. Mährige der dur Nielleicht miers wyl — im 154 undels. deortes (siehe ember) dachtes 0 eng- r min. 00. det bel grohes Gericht ellver- Harry r Fall olizei- 0 über schlos- außer- tte der sie in 5 dere: q zeiſigt roch! eee dee lehnen zeigen. dolizel- terling rhalten Ukohol II soll rs eine d, eine anwalt chlüsse in Be- at aug se aus 1 NORGEN Seite 9 1 274 Mittwoch, 27. November 1957 ö —— Zahlen über die Vorrundenspiele der I. Liga Süd: fur im Zabo mat füt die Haste nichis ⁊u lolen Tast 1,5 Millionen Zuschauer bei den 120 Spielen der ersten Serie /Zugkräftigster Verein: Titelverteidiger Nürnberg In der Südoberliga sind die Vorrunden- jele abgeschlossen. Ein klarer Favorit für 5 süddeutsche Meisterschaft ist bisher lensowenig zu erkennen wie ein sicherer Ilstiegskandidat. Bedrohlich sieht jedoch m Tabellenende die Lage für die Stuttgar- r Kickers und Jahn Regensburg aus. it einem knappen Punktvorsprung er- ämpkte sich der 1. FC Nürnberg wieder die bugems Füssball-RHufgebot für das Länderspiel in Hannover Für den Fußball-Länderkampf gegen beutschland in Hannover am 22. Dezember int der Spielausschuß des ungarischen Fuß- galwerbandes, dem auch Nationaltrainer Naroly Sos angehörte, am Dienstag folgende borlaülige Auswahl von 18 Spielern bekannt- gegeben: Tor: Grosics(Tatabanya), Ilku orog)— Verteidigung: Matrai(Ferenc- lars), Sipos(MI E), Palvarhidi(Uipesti 288), Dalnoki(Ferencvaros) Läufer- ehe: Szojka(Salgotarjan), Bozsik MHonvech), gerendi(Vasas), Kotasz(Honved)— Sturm: gudai(Honved), Sandor(MITE), Csorda basas), Machos(Honved), Hidegkuti(MTE). Glliez(Szeged), Bencesics(Ujpesti Dozsa), penyvesi(Ferencvaros). Weitere 17 Spieler sind für die„B-Mamm- chakt“ in Aussicht genommen, die am glei- den Tage in Budapest Deutschlands„B-Elf“ enpkängt. „Torschütze“ spielte nicht mit Der sowjetische Mittelstürmer Mamedow ynamo Moskau) wurde am Sonntag nicht nur durch den Lautsprecher des Leipziger Stadions, sondern auch in allen Meldungen als der Schütze des zweiten Tores im Fuß- bal⸗Länderkampf gegen Polen bezeichnet. Nachträglich hat sich jedoch herausgestellt, ie die Sowjetzonen- Nachrichtenagentur N meldet, dag Mamedow in diesem Tref- gen gar nicht mitspielte, sondern in letzter Minute durch seinen Klubkameraden Fjedos- eo ersetzt wurde. Dieser Ersatzmann schoß zuch das zweite Tor der sowjetischen Elf. er Schiedsrichter war der einzige, der in leipzig über die richtige Aufstellung der Sozetischen Mannschaft orientiert war. Die hei ihm abgegebene Mannschaftsliste ent- nlelt die richtigen Namen. Frauen-Rekorde anerkannt Nach Vorlage der Rekordprotokolle und deren Ueberprüfung wurden nunmehr auch die deutschen Frauenrekorde im Hoch- sprung, Diskus- und Speerwurf der abge- ufenen Leichtathletik-Saison vom deut- schen Leichtathletik- Verband anerkannt. Rekordhalterirr im Hochsprung ist mit 1.67 m hummehr Marlene Mathe(ASV Köln) A= mum Brömmel(TSV 1860 München) ver- besserte ihren eigenen Speerwurfrekord auf 53,77 m und Doris Müller DHFK Leipzig) hält den Rekord im Diskuswurf mit 51,30 m. „Herbstmeisterschaft“ vor Eintracht Frank- furt. Auf den nächsten Plätzen liegen mit dem Karlsruher Sc und Kickers Offenbach die zwei Vereine, die zusammen mit den beiden Erstplacierten auch in der Saison 1956/57 die ersten Plätze einnahmen. Aus dem Spitzenquintett des Vorjahres ist ledig- lich der VfB Stuttgart ins Mittelfeld zurück- gefallen. Die Zuschauerzahlen sind gegenüber der Vorrunde der vergangenen Saison um fast 200 000 auf 1 465 000 gestiegen. Den größten Besucherstrom registrierten die beiden Münchener Vereine: zu den sieben Heim- spielen der„Bayern“ kamen 194 000, zu den acht Spielen der„Löwen“ 158 000 Fußball- begeisterte. Die 100 000-Besucher-Grenze wurde ferner bei den VfB-Spielen im Stutt- garter Neckarstadion(142 000), im Karls- ruher Wildpark-Stadion(125 000) und im Nürnberger Zabo(115 000) überschritten. Der FC Schweinfurt 05 und Viktoria Aschaffen- burg weisen die geringsten Zuschauerzahlen auf. Die beste Zugkraft bei den Auswärts spielen hatte mit großem Abstand der 1. FC Nürnberg. 220 000 Besucher sahen in sieben Gastspielen den„Club“. Ueber 100 000 Zu- schauer brachten auch Eintracht Frankfurt (140 000), der VfB Stuttgart(120 000) und 1860 München(110 000) auf die Beine. Die Stürmer der Südoberliga zeigten sich bisher nicht sehr schußkräftig. Im Durch- schnitt wurden bei 10 Spielen 35 Tore ge- schossen. Von den 417 Treffern waren neun Eigentore. Mit 40 Treffern war der Nürn- berger Angriff der erfolgreichste. Nur 15 Tore erzielte das Schlußlicht Jahn Regensburg. Eintracht Frankfurt ließ mit 14 Gegentoren die wenigsten, der BC Augsburg und Jahn Regensburg mit je 39 die meisten Gegentore Baden- Rheinland zu. Als beste Schützen zeichneten sich Mor- lock(1. FC Nürnber) und Gast(Kickers Offen- bach) mit je zwölf Treffern aus. Insgesamt spielten bei 16 Vereinen 287 Spieler. Mit der konstantesten Aufstellung spielte der SSV Reutlingen, der nur 14 Ak- tive benötigte(davon waren sieben Mann in allen 15 Spielen dabei). Der BC Augsburg setzte mit 22 Spielern zwei komplette Mann- schaften ein. Mit sechs Platzverweisen blieb die Zahl der Straffälle um fünf geringer als in der Herbstserie des Vorjahres. Auch die Zahl der Elfmeter ist von 35 auf 28 zurück- gegangen, sie hat sich jedoch im Verhältnis von 22:6 weiter zugunsten der Platzvereine verlagert. Acht Elfmeter konnten nicht zu Toren verwandelt werden. Allein der 1. FC Nürnberg ist auf eigenem Platz ohne Punktverlust davongekommen. Ohne Heimniederlage sind Eintracht Frank- kurt, der Karlsruher Sc und Bayern Mün- chen. Viktoria Aschaffenburg, Jahn Regens burg und den Stuttgarter Kickers reichte es zu keinem Auswärtssieg. Der SSV Reutlin- gen dagegen siegte vor eigenem Publikum erst einmal, brachte aber dreimal einen Aus- Wärtssieg nach Hause. In 120 Spielen gingen die Gastvereine lediglich 25mal als Sieger vom Platz, 65mal blieben beide Punkte beim Platzverein, 30mal trennten sich die Gegner umentschieden. Die höchsten Erfolge erran- gen mit je 6:0 Bayern München gegen den BC Augsburg und der VIB Stuttgart in Mannheim gegen den VfR. Mit mehreren Neulingen nach Wembley: Fußball- Experimente aucli in Frankreich CCA Bukarest erster Gegner Dortmunds im Europacup- Wettbewerb Die einzige kontinentale Fußball-Mann- schaft, die— außerhalb der WM- Spiele in diesem Jahr die Ehre hat, in Wembley gegen England zu spielen, ist Frankreich. Die Männer mit dem gallischen Hahn auf der Brust treten heute in London an, und ihr Abschneiden wird auch von Millidnen von Fernsehzuschauern in einer Originel- sendung der Eurovison von 15.50 bis 17.15 Uhr(Reporter: Heribert Meisel, Wien) ver- kolgt werden können Die Franzosen haben seit ihren leichten Erfolgen über Island keinen Sieg mehr erringen können. Zunächst unterlagen sie in Budapest gegen Ungarn mit 0:2 und dann erreichten sie in Brüssel gegen Belgien nur ein 0:0. Dieses Ab- schneiden verleitet die britische Presse teil- Weise dazu, die Franzosen als eine unter- klassige Fußballnation zu betrachten, die in Schwetzingen: Heber achuuuchs bestand g3ewlirungsptobe Knapper, aber verdienter 4:3-Erfolg der Gastgeber/ PSV unterlag Weinheim Die Gewichtheber-Auswahlmannschaften von Nordbaden und Rheinland lieferten sich am Wochenende in Schwetzingen eine über- aus spannende Begegnung. Die Rheinländer kamen in stärkster Aufstellung, wobei an der Spitze der bekannte frühere Rekord- mann Rudershausen stand Die Nordbadener dagegen setzten einige talentierte Nach- wuchskräfte ein, die sich auch durchweg be- Währten und einen knappen, aber verdien- ten 4:3-Gesamterfolg herausholten. Das bessere Gesamtergebnis hatten dagegen im olympischen Dreikampf mit 4245:4185 Pfd. die Rheinländer aufzuweisen. Die vier zum Sieg notwendigen Punkte buchten für Ba- den Kraus(Mühlburg) mit 510 Pfund gegen Schuch mit 470 Pfund im Federgewicht. Uhrig(Schwetzingen) mit 580 Pfund gegen Vogt mit 575 Pfund im Leichtgewicht, Her- kel(Obrigheit) mit 680 Pfund gegen Braun- schädel mit 645 Pfund im Leichtschwer- Erstes Hallenhandball-Fazit: 8 De Hamm cle, letzten Laison wird bleiben Die Abwehrsicherheit der westdeutschen Auswahl entzauberte Adolf Giele M²it der Dauer des sechsstündigen Hallen- bandball- Regionalturniers im Berliner Sportpalast häuften sich nicht nur die über- raschenden Ergebnisse bis zum von niemand erwarteten westdeutschen 15:14 Endspielsieg über den hohen Favoriten Norddeutschland. Is steigerte sich auch die Zahl der in ihren Leistungen unbeständigen oder enttäuschen- den Nationalspieler. So kann man nach die- zem Auftakt der Weltmeisterschafts-Vor- bereitungen des DHB, der mit der Sektion Handball eine gesamtdeutsche Mannschaft bilden wWird, auf Grund der Leistungen wäh- tend des gesamten Turniers kaum einen dundertprozentigen Anwärter auf das Welt- meisterschafts-Angebot nennen. Die Zahl der jungen Talente dagegen war erstaunlich roh. Sie fand im westdeutschen Endspiel- deg der jüngsten über die älteste Mannschaft cchliehlich auch ihren zahlenmäßigen Aus- druck. Aus diesem Grunde muß man es be- donders begrüßen, daß im Januar erstmals ene B- Mannschaft des Deutschen Handball- Bundes gegen Schwedens Talente(5. Januar n Oldenburg) und Oesterreichs National- mannschaft(25. Januar in Wien) internatio- nal erprobt wird. Die Freude der westdeutschen Mannschaft über mren Ueberraschungssieg war natür- ich riesengroß. Von den jungen Spielern lacht jünger als 23 Jahre) erwartete niemand etwas besonderes. Sie hatten nichts zu ver- leren. Das erleichterte ihnen wohl ihren es zum Turniersieg. Dieser Erfolg war l Linie der Triumph einer wirklichen 1 aunschaft. Eindrucksvoll war die Ruhe, die 1 Spiel des Westens ausging. Vor dem f olsen Westerholter Torwart Czypull, 5 durch Beständigkeit und gutes Auge elleicht zum besten Schlugßmann des Tur- niers. ers wurde, baute der Westen einen Dek 1 kungsschirm auf, gegen den Adolf Giele(nur ein Freiwurftor) keinen seiner selbst von Schweden, Tschechen und Dänen gefürch- teten Bombenschüsse aus dem. Handgelenk bis ins westdeutsche Tor Gurchbringen konnte Da dem 35jährigen Rekordinter- nationalen Hein Dahlinger nun doch die Spannkraft und Beweglichkeit der früheren Jahre fehlte, verlor die gegen Berlin im besten Vorrundenspiel entscheidende nord- deutsche„Hinterhand“ zum größten Teil ihre Wirkung, als Nord- Betreuer„Fiete“ West- beider den nach seiner Ansicht zu nervösen Otto Maychrzak nach der ersten Viertel- stunde nicht mehr einsetzte, obwohl der lange Hamburger bis dahin bereits drei Tore erzielt hatte. 5. Auch im Westen wird niemand verlangen, daß nun der Stamm der DHB-Mannschaft durch die jungen Ueberraschungssieger von Berlin gestellt werden muß. Für die bevor- stehenden Weltmeisterschaftsproben gegen die Sektion Handball(14/15. Dezember und 25./26. Januar in Berlin) sowie die Länder- spiele mit Dänemark(3. Januar) und Welt- meister Schweden(5. Januar) muß schon der Stamm der in der vergangenen Saison ein- gesetzten Mannschaft bleiben. Adolf Giele, Otto Maychrzak. Horst Singer und der im Endspiel beste Stürmer Hansi Lietz(Rück- handwürfe im Fallen wie aus dem Lehr- buch) sollen hier als einige Namen genannt werden. Die ersten der in Berlin aufgefalle- nen Talente findet man jedoch gewiß unter den 16 Teilnehmern am nächsten DHB-Lehr- gang. Für die vielen hoffnungsvollen Junio- ren wie etwa Westerholts Torhüter Czypull, Miheims Verteidiger Lünninghöner, die Berliner Studenten Wegener und Kunze oder den schwäbischen Heißsporn Graf sollten dann die B-Spiele von Oldenburg und Wien eine gute Gelegenheit zur weiteren Empfeh- lung sein. gewicht und Kuhn(Weinheim) mit 670 Pfd. gegen Maxiemini mit 630 Pfund im Mittel- schwergewicht. Die drei Einzelsiege der Rheinländer schafften Röhrig mit 485 Pfund gegen Heckmann(Ladenburg) mit 445 Pfd. im Bantamgewicht, Schuster mit 710 Pfund gegen Huser(Neckarau) mit 650 Pfund im Mittelgewicht und Rudershausen mit 730 Pfund gegen Müller(Weinheim) mit 650 Pfd im Schwergewicht Bester Einzelheber war erwartungsgemäß Rudersbausen mit 730 Pfd. vor Schuster mit 710 Pfund. Die Gewichtheberstaffe!l von AC 92 Weinheim empfing die verbesserte und durch den Neckarauer Huser verstärkte Staffel des Polizei-SV Mannheim zu einem Freundschaftskampf Die Weinheimer, die in Fritz und Müller ihre besten Kräfte hat- ten, kamen mit 3800:3720 Pfund zum Ge- samtsieg. Bester Einzelheber war der PSV- Gastheber Huser mit ausgezeichneten 650 Pfund! In der Ringer- Kreisklasse Mannbeim hatte Ac Neulußheim Mühe, um auf eigener Matte den HSV Hockenheim mit 13:9 P. nieder zuhalten. RSC Schönau glückte ein 12:11-Sieg gegen RSC Eiche Sandhofen II und KSV Hemsbach trumpfte beim ESV Malsch mit einem 24:0-Erfolg auf. 211 Ringer- Kreisklasse Mannheim SpVgg Fort. Edingen 4 1 0 0 3830 AC Neulußheim%%%; ᷑ V RSC Schönau 5 3 0 2 64:47 6:4 SpVgg N'liebersbach II 6 3 9 8 RSC Hockenheim/( SS Brühl F HSV Hockenheim d 218 AV Schwetzingen„ ͤͤĩ K KSV Malsch 4 0 0 4 26:64 0:8 KSV Hemsbach à. K. 6 5 0 1 9938 10:2 VfK 08 Oftersh. II a. K. 5 2 0 3 47765 476 RSC Eiche Sandh. II a. K. 5 1 0 4 43:71 2:8 sich in der britischen Hauptstadt auf eine gehörige Packung gefaßt machen müßte. Aber kaum gesagt, hatten die Engländer auch schon ihren Dämpfer erhalten. Nach 16 Spielen ohne Niederlage erlitten sie in London durch Nordirland eine 2:3-Schlappe. Aus Frankreichs Elf, die in Brüssel 0.0 spielte, verblieben lediglich Torwart Abbes und Linksaußen Vincent auf ihren Posten. Mehrere Neulinge werden mitwirken, dar- unter der erst 20 Jahre alte Tylinski als Stopper. Das Spiel wird von dem Russen Latyschew geleitet. Der in der Vorrunde spielfrei gewesene Deutsche Fuhgballmeister Borussia Dort- mund greift heute erstmals in den diesjäh- rigen Europacup- Wettbewerb ein. Sein erster Gegner ist der rumänische Meister CEA Bukarest, der sich am 8. Dezember in Bukarest zum entscheidenden Rückspiel stellt. Für Borussia, die im Vorjahre an Manchester United scheiterte, gilt es, im Heimspiel gegen diesen schweren Gegner, dessen Spieler zum Stamm der rumänischen Nationalelf zählen, den Vorteil des eigenen Platzes auszunutzen, um mit einem mög- lichst klaren Sieg zum Rückspiel nach Bukarest zu fahren. Insgesamt werden bis einschließlich Samstag sechs Europacup- Spiele ausgetra- gen, wobei nach Roter Stern Belgrad drei andere Teilnehmer für das Viertelfinale ermittelt werden können. Es spielen: Mittwoch: Glasgow Rangers— Ac Mailand; Ajax Amsterdam— Wismut Chemnitz: Bor. Dortmund— CCA Bukarest. Donnerstag: FC Sevilla— AGF Arrhus; Real Madrid gegen Royal Antwerpen. Samstag: Vasas Budapest— Loung Boys Bern. Janssen verlor durch Ahruch gegen Randolph Turpin in Leicester Der Hamburger Halbschwergewichtsboxer Uwe Janssen wurde am Montagabend in Lei- cester in der achten Runde seines Kampfes gegen den britischen Halbschwergewichts- meister und früheren Mittelgewichts-Welt⸗ meister Randolph Turpin vom Ringrichter Chris Maggs(Birmingham) aus dem Kampf genommen. Bis zur siebten Runde hatte sich im Ring nicht viel ereignet. Turpin fand sich anscheinend mit Janssens Rechtsauslage nicht ab und führte den Kampf sehr vorsichtig. Zu Beginn der achten Runde überfiel der Engländer seinen Gegner mit einem Schlag- hagel, und der Hamburger mußte bis„acht“ zu Boden. Mit blutender Nase und hängen- den Armen kam er zwar wieder hoch, War aber nicht mehr verteidigungsfähig. Der Ringrichter schritt daraufhin ein und stoppte den Kampf. Beim Einwiegen am Montag- vormittag hatte Janssen zunächst 600 Gramm und nach einer einstündigen Schwitzkur im- mer noch 170 Gramm Uebergewicht. Turpins Manager erkannte aber Janssens Bemühun- gen an und verzichtete auf die Hälfte der Vver wirkten Konventionalstrafe von 50 Pfund. Vereinswechsel Manfred Grauß Weltergewichts Europameister Manfred Graus hat sich bei seinem bisherigen Verein in Fraulautern abgemeldet und um Auf- nahme in den Polizei- Sportverein Saarbrük- ken nachgesucht. Die sechsmonatige Sperre, die Graus wegen seines wenig sportgerech- ten Verhaltens im Anschluß an den Gewinn der Europameisterschaft erhielt, wird davon jedoch nicht betroffen, da die Saarländische Box-Union diese Maßnahme des Fraulau- terner Klubs ausdrücklich unterstützte und auch ihrerseits eine Sperre aussprach. Fünf Deutsche bei der Tour? Jean Garnault, der Generalsekretär der Tour de France, in dessen Händen weit⸗ gehend die Verpflichtung der Fahrer liegt, kündigte an, daß 1958 vier oder fünf deut- sche Fahrer an der größten Radrundfahrt der Welt teilnehmen werden. Man denkt an eine gemeinsame Mannschaft mit der Schweiz, die schon für 1957 geplant War, aber am Widerstand beider Verbände schei- terte. Den Schweizern soll die technische Leitung des Teams übertragen werden, aber man räumt den deutschen Fahrern doch das Recht auf eigene Pfleger und Mechaniker ein. Sicherlich wird es auch diesmal wieder Kreise im deutschen Radsport geben, die mit dieser Lösung hicht einverstanden sind. Zweifellos wäre eine komplette deutsche Mannschaft von zwölf Fahrern das Ideal, Aber man sollte nicht vergessen, daß es in Deutschland nur vereinzelte Fahrer gibt, die bei der Tour de France befriedigend ab- schneiden können. Beherrschung des Balles nur Beiwerk: dss N- Fußball: Rondiion ist altes Wie Leichtathleten nach dem„Aufwärmen“, wirkten Russen nach der Pause Nach dem 2:0-Erfolg der UdssR gegen Polen im Leipziger Ausscheidungsspiel zur Fußballweltmeisterschaft ergibt sich aus der deutschen Optik zweifellos ein interessantes Thema: was hätte unsere Nationalmannschaft im Stil der ersten halben Stunde ihres Tref- kens mit Schweden gegen die UdssR er- reicht? Man darf eins sicher sagen: Polen wäre in Hamburg genau so geschlagen wor- den wie in Leipzig. Aber die Sowjetunion? Des Abschneiden gegen diese Mannschaft ist nicht so sehr eine Frage der spielerischen Qualitäten als der Kondition. Eins stellt man seit Jahren beim sowjeti- schen Fußball fest: man kann die Nationalelf noch so oft beobachten— es gibt immer neue Dinge zu sehen. In Leipzig mußte man den Eindruck gewinnen, daß die Notwendigkeit, Polen zu. schlagen, um nach Schweden zu kommen, eine Zentnerlast für die Spieler bedeutete, wenigstens bis zum ersten Tor. Man sah Fehler, die einer erstklassigen Mannschaft einfach nicht passieren dürfen, die vor allem deswegen unverständlich sind, weil man feststellen kann, wie sich die Ball- 1.3.0: DER, MORGEN 1010 Nr. Platzverein een dne em au, Gastverein 8 8 11. Fe Röin 112/2101011 /1 1 1 Fort. Düsseldorf 2 0 0 1 1 0 2 Wuppertaler SV 1 0 2/ 1 0 21 0 2/111 Bor. Dortmund 0 0 2 0 0 2 3 sv Sodingen 1 0 0% 2 212 2/0 11 Duisburger SV 1 0 1 0 1 1 4 Preuß. Münster 2 0 1/ 2 2 02 11/1 00 Rot-Weiß Essen 0 1 1 1 1 0 5 I. FC Saarbrück. 1 2 1/1 2 2111/0 2 1 1. Fo Kaisersl. 1 0 1 2 0 2 50 Fk Pirmasens I I I/ I I 1211/2 2 0 Bor. Neunkirch. 1 1 1 1 1 1 7 Eintracht Trier 0 0 2/2 1 21 1 0% 2 2 Tus Neuendorf 1 0 1 0 0 1 8 iI. Wolfsburg 1 1 1/ 2 2 01 1 0%/ 2 0 2 Etr. Braunschw. I 1 0 1 1 0 Göttingen 5 21 1/2 2 22 0 1%/%%¼?ł Hannover 96 0 1 0 1 2 6 10[ Vikt. Aschaffenb. 0 1 1/ 2 2 20 1 1/0 1 0 wintr. Frankfurt 2 1 0 0 2 2 11 BO Augsburg 01 0% 2 0 0111/1 1 2 Kick. Offenbach 0 1 2 0 1 2 12[Bayern München 1 1 0/2 2 1[1 10% 0% 2 spes Fürth 10 1 1 1 1 a) Tip nach der MM- Table b) Erich Retter, VfB Stuttgart o) Reportertip technik aller Spieler von Jahr zu Jahr ver- bessert. Es gibt in der Ballbeherrschung Dinge, die man normalerweise nicht lernen kann, die- wie sich bei hochklassigen Spielern immer wieder zeigt— angeboren sind. Die Russen, die nicht alle von Hause aus Ballkünstler sind, haben dieses angeborene Vermögen zum Teil durch harte Arbeit ersetzt. Hinter dem, was sie mit dem Ball anstellen, steckt ein mühevolles, fleißiges Erlernen. Ohne je Gelegenheit gehabt zu haben, die besten Kräfte der UdssSR wochenlang in einen Trainingslager zu beobachten, möchte man behaupten, daß die Beherrschung des Balles einen großen Teil ihres täglichen Programms ausfüllt. Weil diese Dinge erlernt sind, gibt es eben auch spielerische Phasen, in denen die Ausführung gehemmt wirkt, vor allem, wenn ein Gegner so respektlos ist, wie es die Polen zunächst waren. Immer wieder stellt sich die Kondition als das A und O des russischen Spieles her- aus, während alles andere, selbst die Beherr- schung des Balles oder auch das Streben nach einer erlernten taktischen Einstellung Beiwerk ist und bleibt. Als nach einer Pause von 17 Minuten(ͤ) die Mannschaften zurück- kamen, wirkten die Russen wie Leicht- athleten von Klasse in einem leichten Auf- wärmungs-Lauf, während Polens Spieler, schwerfällig, niedergedrückt vom Tempo, gerade noch die Kraft hatten, für fünf Minu- ten eine Ueberraschung anzustreben, die ihnen nicht mehr gelang. Straub bis Montag gesperrt Die Spruchkammer der Vertragsspieler- klassen des Süddeutschen Fußballverbandes hat folgende Urteile verhängt: Erwin Wald- ner(VfB Stuttgart) wurde wegen Tätlich- keit beim Spiel SSV Reutlingen VfB Stutt- gart mit einer Spere von zwei Monaten(bis einschließlich 10. 1. 1958) bestraft. Richard Straub(Waldhof Mannheim), erhielt we- gen unsportlichen Verhaltens auf dem Spiel- feld eine Sperre von drei Wochen(bis ein- schließlich 2. Dezember 1957). Baureis und Hesse(beide Karlsruher Sc) wurden wegen sportwidrigen Betragens gegenüber dem Schiedsrichter nach Schluß des Spieles FSV Frankfurt Karlsruher Sc mit einer Geld- strafe von 30 Mark bzw. 20 Mark bestraft. Löcher rasjeren kürze Stoppeln schörfer aus Schlitze fangen lange Hadre besser ein Strehlenförmige Rillenföhrung erfaßt Bartwirbel Kreisender Antrieb vermeidet Vibrotion und Geröusche Gerundete Schneidkanten bewirken tiefstmögliche Rasur Sponnring strofft die Hauf und läßt die Hagre herqustreten ks gibt keinen Vorteil, den PHlllps nicht hot Viele Forderungen werden heute an einen guten Trockenrosierer gestellt: Er soll scharf dusrusieren, debei aber die Hout nicht angreifen, eine schnelle Rasur ermöglichen, ruhig in der Hand liegen und geräuscharm sein. Alle diese Forderungen erfüllt der neue phiſips Trockenrasierer mit seinem Scher- kopf 120. ist es daher ein Wunder, Wenn der philips heute der meistgekaufte frockenrasierer der Welt ist? mit Etui DM 39,, luxus DM 69, — Seite 10 MORGEN Max Wönner hatte Agartz gewarnt Fragwürdige Beziehungen zur Sowjetzone/ Zweiter Prozeßtag in Karlsruhe Von unserem Korrespondenten Hanns W. Sehmidt Karlsruhe. Im Prozeß gegen den frü- heren Gewerkschaftsideologen Dr. Viktor Agartz hat der Angeklagte am Dienstag nach ngeren Versuchen, seine Loyalität gegen- über der Bundesrepublik zu beteuern, auf eindringliche Befragung des Dritten Straf- semats zugeben missen, daß die Gelder, die er monatlich erhielt, auf Tarnwegen aus dem Osten am seine sogenanmte Gesellschaft für Wirtschaftswissenschaftliche Forschung in Kölm gelangten. Vom Frühjehr 1956 bis März 1957 empfing Agartz monatlich 10 000 Mark, die nach semen Aussagen aus einem Fonds des sowjetzonalen Gewerkschaftsbundes FTDGB kamen und angeblich die Bezahlung eines Pauschalabormements für die Liefe- rung von monatlich 2000 Exemplaren seiner „Korrespondenz für wirtschafts- und sozial- Wissenschaftliche Forschung“(Wiso-Korre- spondenz) darstellten. Die von den Kom- mimisten bezahlten 2000 Exemplaren wur- den jeweils von seinem Fahrer Wieland, emem früheren KPD- Mitglied, abgeholt und weiterbefördert. Auf die Frage des Senats, warum das Geld von Wieland nicht direkt Uüberbracht, sondern von verschiedenen Post- zmtern der Bundesrepublik aus in Peil- beträgen überwiesen wurde, sagte der An- gekleggte, dies sei auf Anordnung des Vor- Stamdsmitgliedes der ehemaligen KPD, Hugo Paul, geschehen: Die Frage, ob Agartz wisse, daß gegen Paul ein Haftbefehl im Zusam- menhang mit einem Verfahren gegen Mit- glieder des sogenannten„deutschen Ar- eiterkomitees“ ausgestellt worden sei, dem sich dieser durch die Flucht aus der Bundes- republik entzogen habe, verneinte der An- geklagte. 5 Agartz wurde vom Gericht am Nachmittag darauf hingewiesen, daß er bereits im No- vember 1955 von dem Münchener Gewerk- schaftsführer Max Wönner in einem Brief gewarnt worden sei, sich mit dem Osten einzulassen, weil er selbst denn, wenn er integere Geldquellen für seine Unternehmung nachweisen könne, dem Verdacht nicht ent- gehen werde, daß er sich in Abhängigkeit vom Osten gebracht habe. Auf die Frage des Gerichts, ob Agartz die Beziehungen zum FDB und die Geldüberweisungen auf Be- fehl Pauls als integere Geldquellen an- gesehen habe, antwortete Agartz:„Ich glaube, ja. Ich hatte nur die wissenschaftliche Arbeit im Auge“. Agartz bemühte sich in der Vormittags- verhandlung, dem Gericht darzutun, daß ihn allein sozial-wissenschaftliches Interesse zur Zusammenarbeit mit dem Osten bewogen hätte und behauptete in diesem Zusammen- hang, die Freiheit der Wissenschaft im Osten sei genau so unbeschränkt wie in der freien Welt. Einen Besuch bei dem Chef der so- Wjetzonalen Einheitspartei, Walter Ulbricht, im Frühjahr 1956 begründete Agartz damit, daß er bei Ulbricht Aufklärung über die ge- kälschten Dokumente gesucht habe, die ihm gegen den wissenschaftlichen Mitarbeiter des DGB, Professor Gleitze, in die Hand gespielt worden seien, und die dann zur Entlassung von Agartz aus dem DGB wegen falscher Anschuldigung Gleitzes geführt hatten. Auf die Frage des Gerichts:„Glauben sie ernst- haft, daß man ihnen in Berlin über die Dokumente Auskunft geben würde, wenn sie im Osten hergestellt worden sind?“, antwor- tete Dr. Agartz:„Jawohl, diese Ansicht habe ich“. Agartz' Verteidiger, der frühere Vor- sitzende der„Gesamtdeutschen Volkspartei“ und jetzige SpD-Bundestagsabgeordnete, Dr. Heinemann, fügte hinzu, es sei zwar fraglich, ob die Reise seines Mandanten nach Berlin sinnvoll gewesen sei, jedoch sei Agartz zu unterstellen, daß er den Verdacht der Be- leidigung und Urkundenfälschung, der gegen ihn im Zusammenhang mit der Affäre Gleitze erhoben worden sei, habe zerstreuen wollen und dabei vielleicht auch törichte Dinge unternommen habe. Mitglieder der Sparkommission für Baden- Württemberg vor der Ernennung Stuttgart(tz Eigener Bericht) Minister- präsident Dr. Gebhard Müller wird noch in dieser Woche die Sparkommission ernennen, deren Aufgabe es sein wird, die gesamte Staatsverwaltung auf ihre Wirtschaftlichkeit zu überprüfen und Regierung und Landtag Vorschläge zur Vereinfachung der Verwal- tung und zur Verbesserung der Arbeitsweise zu unterbreiten. Die Kommission setzt sich aus dem SPD- Landtagsabgeordneten Willi Lausen, als hauptberuflichem Mitglied, dem Präsidenten des Rechnungshofes Baden- Württemberg, Dr. Schleehauf, und dem Ober- bürgermeister von Rastatt, Dr. Kunze, als nebenberuflichen Mitgliedern zusammen. Der Abgeordnete Lausen wird nach seiner Ernennung sofort seine parlamentarische Tätigkeit einstellen. Neuordnung der Industrie- und Handelskammern Der Ministerrat von Baden- Württemberg hat dem Landtag einen Gesetzentwurf über die Industrie- und Handelskammern zuge- leitet, der die unterschiedlichen Organi- sationsformen der Kammern in den Landes- teilen beseitigen und ihnen den Status von Körperschaften des öffentlichen Rechtes zu- erkennen will. Siegeszug des Lottos (LSW) Das Zahlenlotto hat in Baden- Württemberg wahrscheinlich eine Chance. Nach dem Jugend- und Sportausschuß hat am Dienstag auch der Verwaltungsausschuß des Landtags den Initiativgesetzentwurf der FDP/DVP gebilligt. Mittwoch, 27. November 1987 Nr. 2 nnen USA-Satelliten startbereit Mit dem Abschuß wird für die nächste Woche gerechnet Cape Canaveral(Horida/ USA).(dpa). Amerikanische Marinekreise im Raketenver- Suchszentrum Cape Canaveral im USA-Staat Florida erklärten, daß der erste amerika- nische Erdsatellit möglicherweise in der nächsten Woche, vielleicht am Dienstag, in den Weltraum geschossen werde. Neben den Vorbereitungen für den Abschuß des ersten Satelliten laufen in Cape Cemaveral die Ar- beiten für einen dritten Versuch mit der Interkontimental- Rakete„Atlas“. Zwei frü- here Versuche am 11. Juni und 25. Septem- ber waren gescheitert. Die Wissemschacßtler des britischen Luft- fehrtimstitudes in Fermborough gebem der Rakete des ersten russischen Sputnik nur noch eine Lebensdauer bis zum Freitag. Sie erklärten jedoch, in allen Voraussagen müsse eine gewisse Unsicherheit bleiben, da das genaue Gewicht und die aero-dynamische Form der Rakete nicht bekannt seien. Französische Raketenvorhaben Mit drei verschiedenen Typen von For- schungsraketen will sich Frankreich am Internationalen Geophysikalischen Jahr be- teiligem. Eine der Raketen, die den Namen „Veronica“ trägt, soll mit einer Nutzlast vom 60 kg eine Höhe von 220 Kilometern er- reichen. Das französische Verteidigungs- mimistertum gab zum erstenmal technische Einzelheiten der drei Raketentypen„Mo- nica 4“„Monica 5“ und„Veronica“ bekannt. Mit mrer Hilfe wollen französische Forscher vom sücddellgerischen Versuchsgelände von Colomb-Bechar aus die Eigenschaften der obersten Schichten der Erdatmosphäre er- kunden. Die wis senschaftlichen Geräte, die von den Raketen befördert werden, kehren mit Feallschirmen wieder zur Erde zurück. Edward Teller:„Mehr Geld..“ Im amerikanischen Senat begann die Untersuchung über den Stand des amerika- nischen Raketenprogramms, au der der 8 der ersten beiden sowjetischen Erdsatelll Anlaß gegeben hat. Als erster Zeug l klärte der Wissenschafter Edward Teller 5 „Vater der Wasserstoffbombes, er glatt ebenso wie aridere amerikanische Wie schaftler, daß die Sowjets mit einem ice. kontinentalen Ferngeschoß ein 80 1 a0. kerntes Ziel wie etwa die Stadt Housto.* Staate Texas treffen könnten. Peller 0 die Sowjets hätten diese Enfolge erzielen können, weil sie härter arbeiteten und 8 8 zügiger Geld auch für Versuche auf ö neuen Gebieten ausgaben. In den USA Kelen ebenfalls eine großzügigere Finanzierung d Forschung umd eine bessere Zusammenardel aller Beteiligten erforderlich. 1 Teller hatte vor seinem Erscheinen dem Ausschuß bereits erklärt, die Vereinte 5 ten Staaten hätten durch ihr Nachhinte, hinter der sowjetischen Wissenschaft 1 Niederlage erlitten. die größer und bee samer sei, als die Niederlage von Peanl H g bour.* Italiens Außenminister fährt nun ebenfalls nach Washington Rom.(AP) Der italienische Außenminister und stellvertretende Ministerpräsident Giu. seppe Pella wird im Laufe der nächsten zwe Wochen zu Besprechungen mit dem amerl. kanischen Außenminister Dulles nach Wa shington reisen, dab ein Sprecher bekannt Pella ist nach den Außenministern Pineau und von Brentano der dritte europäische Außenminister, der im Zusammenhang mit den NATO- Problemen nach Washington reist Er traf am Dienstag in Italien mit Rien. tano zusammen, der ihm über den Verlauf seines Besuches in Washington berichtete Geschirr spulen leicht gemaclit Vorführungen, von 9-12 Uhr und von 14-18 Uhr. Minwoch, den 27. November Donnerstag, den 28. November Freitag, den 29. November Vollautomaiisch g Sedecke auf einmel auch Gläserspölen möglich hygienisch und blitzs auber preiswert und rentabel S* 25 Leben Chinesen länger Wele Chinesen und Japaner verdanken ihr hohes Alter der berühmten und geheimnisvollen Ginsengwurzel. Nur reiche Leute konnten sie er- werben, und lange Zeit wurde ihre Ausfuhr mit dem Tode bestraft. Die moderne Altersforschung hat sich diese jahrtausendealten Erfah- rungen zu eigen gemacht. Das neuartige Alterspräparat Ginsora ent- hält die Wirkstoffe der koreanischen Wunder wurzel Ginseng neben lebenswichtigen Vitaminen sowie herz- und kreislaufanregenden Na- turstoffen. Reiner Süd wein sichert Vohlgeschmack. Ginsora mobilisiert die körperlichen und geistigen Kräfte und verhütet vorzeitige Alters- erscheinungen. Erhältlich in Apotheken und Drogerien zu 9.30 PM. Fordern Sie sofort mit nebenstehendem Gutschein Gratisprobe und Aufklärungsbroschüre von der Cascan GmbH., Wiesbaden an. Magenschmerzen sind immer ernst zu nehmen. Sodbrennen, Magenkrämpfe, Blänhun losigkeit zeigen oft tiefer liegende Ursachen an. Warten 81e nicht, Nen Sie sich sofort in Ihrer Apotheke: Apotheker Vetters Ulcus-Kapseln, die sich 90 Magenbeschwerden sehr gut bewährt haben, Sie wirken ohne strenge Diät säure. regulierend, schleimhautschützend, schmerzbefreiend, entzündungsheſlend. Fragen Sie Ihren Arzt! Kurpackung Kapseln DM 6.—, kleinere Packungen ab DI 1.45. Verkäbfe Märklin-Eisenbuahn Spur Ho, preisgünstig abzugeben. Zuschr. u. PS 18905 an den Verlag. Guterh. Rlavier nur gegen bar zu verkaufen. Rheinparkstraße 4, part. Gutschein Ny. 76543 fur Gratisprobe cuscam GmbH., Mesbaden Nucl du, lie und den Für ein langes, glückhafſtes Leben passenden Rock 4 MANNHEIM. P 4. 7. FRES50 A554 USA-Großgraum-Ulöfen DM 125,—, 1000 cbm Heizkraft. Pro. spekt frei! M. Wuttke, Karlsruhe. Bannwald-Allee 68. 2 * 2 DFAFF-Mähmaschinen- N 1.7 1 posten holland. Wolldech 100%, 150* 200 em, Stück 39,.— DN Seeberger, S 3, 15. 1 ö Der Roeder- Geschirrspùlautomat wird Sie begeistern 4 1.* Vorführung Fachliche Beratung— K pPiHe ERS ke Abteilung Waschmaschinen und Wäschereionlagen OVA- Passage P 7 GSeildvetkehr R bietet an Sofort- Darlehen diskrete und tasche Abwicklung Flllale Mannheim, P 7. 16-77 Tel. 233 73 ◻ NATIZ EHM EL sEHER Sfurfeskr- Konies fg. os Il. 906 60 Naktsgonk- Kals ERSTE 156 11. 22662 PEUErseid auf Ihren Pu- Lkw d. Auto belel hang Neparsturflnanzlerungen vormſtteſt Vorsleherungsdlenst Ahrend Mannheim. O0 7, 4. fel. 25844 Barkreute fr Festbesoldele verm. diskr., schnell, mäß. Geb. Triesch& Buschmann, Mannh., Max-Joseph-Straße 20,(Kurpf.- Brücke, 10-12, 14-18, Tel. 3 17 83. Anzeigen im an bringen den gewünschten WER BEER Ff O1 Vetkävbfe Bercli ae, Zauber- spiegel, 43 em Bildröhre u. Braun- Fernsehapparat, Grundig, Radio, Phono-Ssuper, 6 Röhren, umständehalber abzugeben.— Lange Rötterstraße 41. Prima gelbe Einkellerkartoffeln Zentner 8,.—, Zwiebeln, Tafelobst, gelbe Rüben, Ztr. g,—, frei Haus,. Oskar Heller, Daisbach/ Waibstadt. Eleg. jugendl, Tanzkleid, Gr. 42, nellgrau, Taft mit Tüll, 2mal getr., tür 30,— zu verkaufen. Schmidt, Karl-Ladenburg-Straße 29. Guterh. Möbel zu vk. Heck, G 3, 3. 1a Winter kartoffeln, Ztr. 7,50 DM, frei Keller. Telefon 2 43 77. Mod., neuwert., grauer Pelzmantel, Gr. 42/44, gegen bar für 700, DM., zu verkaufen. Telefon 7 66 67. Rd. Ausziehtisch mit Decke, preisw. abzugeben. Telefon 2 15 07. Hochzeitskleid, Gr. 44, billig abzu- geben, Tel. 77/1765. Gebr. weißes Schlafzi., 95, DM. zu Vk. Adr. einzus. u. Nr. A 07990 j. V. Schönes Brennholz, gemischt. Hart- holz liefert frei Haus je Ztr. 3,80 DM. Lieferung ab 5 Zentner. GEORG SPREN G Unter-Schönmattenwag/ odw. Herrenzimmer(Stiimöbeh, Bücher- g schrank 2,20 m, Schreibtisch, mit- teleiche, schwer, sow. tadellos erh. große Badew. m. Kupferkohlen- ofen, preisw. zu vk. Anzus. 16 bis 18 U., hm.-Neckarau, Rosenstr. 25 Neuw. Musiktruhe f. 600. zu verk. (Neupreis 1050,) Mhm.-Käfertal, Benjamin-Franklin-Village, Jack- sonstr. 2. Wohng. F, III. St., Mrs. Tax water. Vorführ-Slöfen preiswert von Alois Baumann. Lange Rötterstraße 52, Tel. 5 22 21. Föllerbeften, Stenndecken, Bettwäsche — Zahlungserleichterung- Etage Hug& Co., P 2, 1, Paradepl. Kunstkarten kaufen Sie in reichhaltiger Auswahl aus allen Kunstgebieten bei kin kommentar zu diesen Teppichen erbbrigt sich, wenn Sie sich von der Qudlität Während eines onverbindlichen Besuches in unserem Hause überzeugen. Außerdem sind die Teppiche in unserem Eck- Unsere Weihnachts überraschung für alle Teppichinteressenten ist eingetroffen: SonbERAMGEB OT Vorgemerkte Stücke werden bis zum 5. Dezember reserviert. schwere MEC H. SMYVRNA-TIEPPICHE Wander- Gitarre mit Garantieschein preiswert zu verkaufen. Zuschrift. unter Nr. P 07922 an den Verlag. dann 6 Nähmaschinen u. Fahrräd, ab 25, Haußer, Neckarau, Friedrichstr. 1. 1 4 No- DROGERIE Käfertaler Straße 4 K 1 S T E N Neckarstadt Imal gebr. Auß. stabil, lauf. abzug. Telefon 4 00 02, Kleinfeldstrage 44.; 3 für jeden Dielengarnituren de, set um 8 87. 8 2 Dopnelbeiteouch ae e d. mit Bettkasten, gute Verarbeitung ab 250, DM., Seeberger, 8 3, 15. tragbare Kleidung bel ERNA Hoof Mannheim— R 4, 1 gegenüb, d. Habereckl-Brauerei Telfon 237 41 Bekannt durch unsere früheren Geschäfte in der Planken- Pass. 8 in der Freßgasse, 3 chaiselongue gute Handwerksarb., ab 95, DM. Seeberger, 8 3, 15. darderobenständer- Jchirm ständer im Spezialhaus 3081. 8. 8 575 Badebfen Tusinstand, M 1, 12. dus reiner Wolle 250/320 em„„„ DM 313, 200/00 em„„ DM 217, 125/90 em.„„„ DM 9830 schgufenster qusgestfellt. Angezahlte Stöcke Werden bis Weihnachten zuröckgestellt. Eine Sonderleistung unserer Gardinen- Abteilung: ERSTKLASSIGE BAUMWOITIITITUIITIE 300 em br. DM 6,0 220 em brt. DM 4, 50 Teppich nqelharòöbf CaRDIREN- MOB elsroffe Küss rs nasse MANNHEIM: MA. 11/2 reier o MUS IK-KNOrIlT g die gutsortierte Wandklapn-Bell Musikalienhandlung 8 1 e in allen Tür Ludwigshafen a. Rh. zeeberger, 33, 13 Bismarckstr. 76, Telefon 6 24 53 durchgehend geöffnet. F unvergleichlich schöne, Airtllch 9 Tenne — —— 2 Mir oder Elektr gegen Nr. P ö FI Schranknähmaschinen Rundschiff, fabrikneu, pre g zu verkaufen, Teilzahlg. gesgin Reis, Käf.-Süd. Dürkheimer Str. christbdume weigtannen, Rottannen, geg Größe, auch Tannengrün, 1 Menge sofort lieferbar 2 5 weiligen Tagespreisen. Gro 7 handlung Jakob Pfeffer, Mann 5 heim-Rheinau, Lager Dänischer Tisch 19 Telefon 8 83 91. — Oefen, billig und fein, kauft* beim Meister Rother mes Mannheim, am Ring, . DOANEN ee 8 P 3, 14, Mannheim, Planken Stepp- u. Daunendecken Neuanfertigung— Aufarbeitung und Neubezug. Riesenauswahl an Bezugstoffen. Auf Wunsch Zahlungserleichterung. Besuch unverbindlich, auch auswärts, ROSE SCHEDEI. Mannheim, Untermühlaustr. 70 Telefon 5 04 80 nen „Durch Beständigkeit in der Qualität ge- winnt Hussel-Kaffee immer neue Freunde! Kennen Sie ihn auch schon! NUS SEL Zaluador-Hochanamischung eine Meistermischung edler, 715 hochgewachsener Kaffees v. ö feinstem Aroma und großer Ergiebigkeit! 125 g Mannheim. Marktglatz, gaben Einnorn Apotheke Für m stige Zuver Elekti Angel nisabe Gebot Verla Vorzi — Lehrstelle (Metall, schrift. Gutausse Sprach sofort b unter J Bedient ab 17. HORGEN Seite 11 Nr. 2 5— ler 8 atelle ge er. Mer. der Slaubg Wissen. n inter. eit ent. iston im meinte erzielen add groß. r völ 54 Selen ung der enäarbel men vor ereinig. hinken akt eine bedeut- aul Har. T gton minister ent Giu. ten wel amerl. ach Wa⸗ bekannt Pineau päische ang mit on reist, it Bren- Verlauf richtete ecke Appetit desorgen ich bel it saure · Fragen M 1.45. 15 214/ Mittwoch, 27. November 1957 ——ů— De mössen Sie uns besuchen! Denn: Jetzt ist es höchste Zeit zur Wahl Ihres Weihndchtsgeschen- kes. Und Polstermö- bel sind das rechte Weihnachtsgeschenk för sich selbst und seine Lieben. Kostenfreie Lieferung vor dem fest. Kleine Anzahlung genögt. Sie heben lenge Zeit für die Restzahlung. Mustening- Möbel Wenn sle uns nicht selbst besuchen können, torctern Sie bitte den illustr. BOEHME-Ketelog an 7 N 75 45 r 7 NN * r 5 F Bequeme* r 2 r et braktz rn sche Couches 5. eff. 2 1 /„mm Form und Farbe 3 223 225 1 1 ch 9 der neuen Zeit ent- r 80 ne 1 S sprechend. Ihre Wahl. 2 die req ur den „beginnt bereits mit. 5 rar q. te Ruhe . der Preisgruppe von 5 2 81 N 8 grupp 5 W schon Sen 5 Nacht. 25 2* bei Sinnen e 1 39 DM. 19 5 25 12 d N 8 N r N r . 2 1 255 Komple 5 5 Polster- b a Garnituren 1 bestehend aus Klub- sofa und 2 dazu pas- . senden Sesseln, schon 5 E ab N e 341 DN 22 5 . * Stellenangebote traft. Pro. Larlsrule, Weingroßhandlung N 1.7 decke 9— 0 —+ Weinheim a. d. B. tüchtigen, energischen, jüngeren (aufmannsgehilfen für Verkauf. Korrespondenz und Lagerverwaltung, in ziemlich selbständige Position. Gute, Dispositions- gabe erforderlich. Bewerb. unter P 19289 a. d. Verl. sucht für mr Verkaufsbüro in 1 E RIE de 4 Elektro- Geräte usw. Bedingung Nr. P 19310 an den Verlag. oder Geschäftsführer für neu errichtetes Einzelhandelsgeschäft gegen Gehalt und Gewinnanteil. Kapital 6000,— bis 10 000,— DM — Angebote erbeten unter jeden ſchmack 8 2 wirklich“ 8 ung O7 Markenartikel-Firma sucht zum baldigen Eintritt für den Bezirk Ludwigshafen FAHRVERT REITER gegen Fixum, Provision und Spesen. Bewerber mit langjähriger Fahrpraxis und Verkaufserfahrung im Einzelhandel bevorzugt. werbungen mit Zeugnisabschriften und Lebenslauf erbeten unter Nr. P 19274 an den Verlag. Handschriftliche Be- Laufender Nebenverdienst Wir suchen per sofort für das Stadtgebiet Jungbusch einen zu- verläss. Austräger für Monats- u. Wochenzeitschriften mit In- kasso. Auch für Rentner und Oberschüler geeignet. Bewerb. unter Nr. P 19236 a. d. Verlag. Schreibkraft nach Diktat) f. sams- tags oder nach Vereinbarg. ges. Zuschr. u. P 07950 an den Verlag. Zuverlässige und saubere 5* tzf +T E 4 für Treppenreinigung zmal im Monat f. jeweils 3 Std. gesucht. Zu erfragen: 5 22 26. Serviererin oder Kellner per 153. Dezember 1957 sowie Dauer-Aushilfe kür samstags u. sonntags ges. „Café am Wasserturm“, 0 7, 16 Küchenhilfe per sofort gesucht. Vor- stellen 16 Uhr N 4, 15, oder Zu- schrift. unter Nr. 07999 an den Verl. N n 1 Dame u. 1 Herrn (unabhäng.), f. Werbekochvor- träge ges. Interessanter Vor- tragstext üb. neuzeitl. Ernäh- rung muß auswendig gelernt werden. Wöchentl. Verdienst 500—750 DM. Führersch. Kl. III erwünscht. Zuschr. an od. per- sönliche Vorstellung tägl. von 10 bis 11 Uhr b. B. Neuhäuser, Ludwigshafen, Hotel am Bahn- hof, Jägerstraße. f f FPECECECCCCoCCoCoCoCooo Küchentrau für sof. ges. Habereckl am Ring, G6, 8, Telefon 2 32 73. Suche Verkäuferin für Metzgerei sofort oder später, auch Umlernling.— Gehalt nach Uebereink. Ang. u. P 19233 a. d. V. Bedienung sofort gesucht. Adresse einzusehen unter Nr. A 19281 i. V. Wäscherei sucht Züglerinnen, Manglerinnen, presserinnen sowie weibl. Hilfskräfte Adr. einzuseh. u. Nr. A 19293 f. V. Stellengesuche „ 1 rauerel heren 5 8= n- Pass. Bauingenieur SEK RETARIN . ja Spitzenprovisionen bel sofortiger Auszahlung, bestes Arbeitsklima, erstklassiges Ver- kaufsobjekt, Mitfahrt im Pkw. bei Eignung Stellung von VW- Export bieten wir unseren Vertretern. Zum weiteren Ausbau unserer Organisation in Mannheim suchen nen 7a wir einige anständige NGE HERREN. Schriktliche Bewerbung erb. an Theodor Spalding KG, Mannheim, Schöpflinstrage 10. II 3 elsgüngt gestalte. aer Str.— — N ne Für mein Technisches Büro Mannheim(zentrale, verkehrsgün- , led stige Lage) suche ich zum baldigen Eintritt eine n, jede zu je- 0 0 Groß- e Konrottset nischer U. Luverlässige, an selbständiges Arbeiten gewöhnte Kraft aus aut mi Hektro- Industrie oder Maschinenbau bevorzugt. L 4 1 Angebote mit handgeschriebenem Lebenslauf, Lichtbild und Zeug- . nisabschriften erbeten an — EBERHARD BAUER GMBH klektromotorenfabrik- ESSLINGEN/ Necker — BEPKANNTES GROSS UNTERNEHMEN sucht noch einige bis 28 Jahre. Geboten wird: Höchstverdienst(bis 1500,), Prämien, bezahlter Urlaub, freie Krankenkasse und verschiedenes mehr. Verlangt wird: Sicheres Auftreten, gute Umgangsformen und Arbeitswille. Abfahrt am gleichen Tag der Vorstellung. Vorzustellen am Donnerstag, 28. November, von 12 bis 14 Uhr: Hotel„Rheinhof“ am Hauptbahnhof. — Lanetenle tür 15Jähr. Jungen gesucht 88 Elektrik, Tankwart). Zu- 1 ritt. erb. u. Nr. P 19294 à. d. V. ſataussehende Bedienung, m. engl. Sofern tenntn., bei gut. Beding. 1 5 Zesucht. Adresse zu erfrag. 11 5 Nr. A 07906 im Verlag. edienungen, en gl.-spre,, sof. ges. ab 1 Uhr.„iawall“, H 3, 11. Sieno-Kontorislin mit Kenntn. in Lohnverrechng. (Baufach) per 1. 1. 58 gesucht. Bewerbungen m. Lichtbild unt. Nr. P 07917 an den Verlag. 28 J., wünscht sich in Architek- turbüro od. Bauunternehmung als Bauleiter im Raume Mhm.- Heidelberg zu verändern. An- gebote unt. Nr. 07823 a. d. Verl. lunger Kaufmannsgehilfe 21 Jahre, möchte sich verändern in Lack-, Farben- oder Schuhfabrik, in Innen- oder Außendienst(als Nachwuchskraft). Führersch. vor- handen. Zuschrf. unter Nr. P 18967 an den Verlag. Verkauisiahrer sucht Samstags-Beschäftigung. Angeb. u. Nr. PS 18939 a. d. Verl. sucht Stellung. Angestellter wuhrersch. Kl. rr. Zuschrift. u. P 07920 an d. Verlag. Rüst. Rentner, versiert in Kalkula- tion- u. Revisionsarbeiten, Fremd- sprachenfachmann, sucht Stunden- beschäft. Zuschr. u. Nr. 07973 a. V. Monteur. Fachkenntnisse als Kupfer- schmied u. Schloss., su. Beschäftig. Gute Ref. Ang. u. P 19316 a. d. V. gewandte Stenotypistin, mit guter Allgemeinbildg.(Abitur) u. abgeschlossen. fremdsprachl. Ausbildung Franz. Engl.), ver- traut mit allen Sekretariatsauf- gaben, 35 J., su. zum 15. Jan. 58 Passend. Wirkungskreis(Halb- tags- evtl. Ganztagstätigkeit). Zuschrift. erb. u. Nr. 07976 a. V. Unabhängige Frau sucht Stelle in Werkskantine oder als Ladenhilfe. Zuschrift. u. Nr. 07907 an d. Verl. halbtags Beschäftigung. Zuschr. unter Nr. P 07952 an den Verlag. Veberselzerin für Englisch, staatl. Prüfung am Engl. Institut in Hdlbg., 1 Jahr Englandaufenthalt. sucht zum 1. Dezember Stelle. Zuschr. u. Nr. 07987 an d. Verl. g Im Haushalt erfahrene Frau sucht Verte Eine qanz neue - Quo besitꝛt das neue Jaca. 80 leicht, so hauchdünn, so geschmeidig ſſeß sse seffep och ein BohnerwWachs 5. ufftagen. e 5 0 N 5 fat Kraft fo hrzeuge KFZ- Finanzlerungen Beleihungen Reparatur- Finanzierungen Versicherungen aller Art vermittelt Verslcherungsdlenst Ahrend Mannhelim 0 7. 4. Tel. 25844 Kfz-Finanzierung Auto- Beleihung, neu und gebraucht durch Peter Mayer, Mannheim, P 5, 14 Telefon 2 01 56 B eERK AFN VW-Export, 53, synchr. krankheitsh. von Privat zu verk. Telefon 5 08 45. Vertrag. z. sofort. Lieferung eines VW-Export, horizontblau, abzug. Fiat 1100 Bi. 56, in bestem gepflegtem Zustand preisw. zu verkaufen. Bauer, Mhm.-Feudenheim 5 Liebfrauenstraße 11, Tel. 7 12 52 1 I St. a. Exp., 51, m. A.-Motor, best. gepfl., abzug. T. 6 76 07. 25 Volkswagen 56/55 Export— Kombi— 5 Busse 56 1 Mercedes 220 S, 57 2 Mercedes 180 D, 54 u. 58 1 Mercedes 220 Sport 1 Mercedes 180 1 Mercedes 220 A 6 Rekord, 55 u. 36 2 Kapitän, 56 2 Caravan. 55 u. 54 Goggo 56 Borgw. Isabella 55 DRW², 52 Uu. 38 1 FIAT 600 1 FK 1000, Transporter u. viele andere Pkw jeder Art. zu HSDAU lohnt sich stets die Fahrt. MANNHEIM Waldhofstr. 29-31 Tel. 51171 Schiebed., Zuschrift. u. Nr. 07913 an d. Verl. Loop 400 Kombi, Ia Zustand, zu verkauf. Telefon Weinheim 38 01. Einmalig billig: Lloyd LP 400 Ganzstahl, 1990,- DPM Motorhandels- GmbH, Mhm., S 6, 22 Lieferdreirad m. Vorbaukast. und 2-Gang-Hilfsmot., 80,—, zu verk. Mhm.-Gartenstadt, Ahornhof 4. Ihr LIEFERANT für SMW. fiü Auto-fels9 LADEN. N 7, 13, am Ring 0 Schwetzinger Straße 74 Modernster Kunden- und Pflegedienst — r W- Export Bauj. 1956, günstig zu verkaufen Zahlungserleichterung. Anzusehen Mannheim, N 5. 11-12(Schimmele KG), von 9 bis 17 Uhr. 1 rl. RUro-VERTEIN Mercedes u. Opel, VV und VW- Busse, Karmann-Ghis K 5.38 fel. 225 81 H 7, 30 Auteverleih Büchner Rheinhàuserstr. 14 Tel. 40284 b 1 5 * 2. N Seht Lloyd LP 400 m. Schiebed. 1650. Ladenlokal Eckhaus Seckenheimer Straße, etwa 60 qm, sofort zu vermiet., oh. Bkz, monatl. Miete 280, DM, durch: J. Hornung, Immobil., Richard- Wagner-Straße 17 Tel. 4 03 32 1 oder 2 Einzelboxen mit 120 qm trock, Kellerraum zu verm. Ang. u. P 19238 an d. Verl. Lab EN etwa 45 qm, Dampfheizung, Bahnhofnähe, zu verm., auch geeignet für Auslieferungslager oder Friseur-Geschäàft. Telefon 2 53 89 Möbl. Zimmer zu vermieten. Immob.- Kauffmann, Rich.-Wagner- Straße 57, Tel. 4 32 66. Zw. 11 u. 19. nohnungem läden Blirus ENO oππe fut 28939 Ruh., gutmöbl. Zim. m. Bad, Tel, im Zentr., an Berufst. zu vermiet. Zuschrift. u. Nr. 07930 an d. Verl Gewerberaum, 30 am, mit Kraft- strom, zum 1. 12. zu vermieten. Zuschr. u. Nr. P 07984 an den Verl, Schö. möbl. Zi. an berufst. He. zu vm. Adr. einzus. u. A 07938 1. V. 1 Zim. u. Kü.(Teilwohng.) geg. Her- richtungskost. an Wohnberechtigte zu vm. Zuschr. u. P 07946 an d. V. Möbl. Zimmer u. Küche, Almenhof, an berufstät. Ehepaar zu vermiet. Zuschrift. u. P 02927 an den Verl. Auloverlein wn artena Mhm.-Gartenstadt Wotanstraße 69, Tel. 5 92 69. leih-Hutos Tel. 226 14 W- Busse 1. 1 6 20439 L 10. 10 Autoverleih HENRNMANN s 23 49 VW.-Exp., Rek. 57 u. 58. Lenaustr. 32 m. Radio Rekord-Verleih pro Tag 20. Zeppelinstr. 22, Telefon 5 07 35. 8 Ip-G IW-Verleih Razertaler Str. 227 Benzin 58 3 reieson 5 20 66 Aute-Verlein Mercedes 190 Rekord u. Kapitän F. WACHTER- Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraßge 51/53 Schwind T 6. 17 — Finanzierungsmöglichkeit! Vetmietungen Doppelzimmer jed. Preislage 8 3, 2. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz Ifd. zu verm. u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, Telefon 4 33 70. Nähe Wasserturm. Möbl. Zimmer an Herrn, in zentral. Lage Feudenheims, sofort zu vm. Dauermieter bevorzugt. Adresse einzusehen unter A 19218 im Verl. Sep. Zimmer, möbl., Neckarstadt- Ost, an Herrn zu vermieten. Angebote u. P 19254 an den Verl. Möbl. Zim. m. Bad, Heizg., Aufzug, an ält. Herrn z. 15. 12. 57 zu verm. Adr. einzuseh. u. A 07945 im Verl. Möbl. Zi. an He. p. 1. 12. 57 zu vm. Adr. einzus, u. A 07942 im Verl. 3 21.5 K., Bad. Stadtmitte, komf., f. Ig. Ehepaar z. verm., 150,-/4000,- Od. LAG. Immob. Kiss, Kleinfeldstr. 43. 2-Zi.-W. Almenhof preiswert z. vm. Im. v. Loosen, Schwetzinger Str. 5. Doppelschlafzimmer u. Wohnzimm., mit Kochgel., fl. Wasser, heizbar, gut möbl., sep. im 2. St., Vorort Mannheim, ab 1. 12. zu verm. Adr. einzusehen u. Nr. A 07960 1. Verl. 1 Zi.-App. f. Herrn, 78, zu verm. Im. Heil, Hch.-Lanz-Str. 36, T. 40536 1 Zi. u. kl. Kü., 5. St., an alleinsteh. Frau, m. Dringl.-Karte, zu verm. Zuschrift. u. N. 07943 an d. Verl. Nettmöbl. Zimmer an solid. Herrn (Angestellten) preisgünst. zu ver- mieten, Neckarstadt-Ost. Angebote mmer möbl. u. leer. Tel. 5 05 71. Im.-KUNDT, Alphornstr. 27 2-Zi.-W., abw. Bkz. sofort Lu. z. vm. Im. v. Loosen, Schwetzinger Str. 5. 3 Zimmer, Küche, Bad wegen Aus- Wander. mit Möbelübernahme ab- zugeb. Anzus. ab 12 Uhr. Dringl.- Stufe I oder II erforderlich. Adr. einzus. u. A 07914 im Verlag. Wir vermitteln u. suchen Ifd. Neu- u. Altbau-Wobng. m. u. oh. Bkz. Im. v. Loosen, Schwetzinger Str. 5. Mehr. preisg. Einzel- u. Doppelzim. Troeger. Wespinstr. 14, Tel. 4 36 14. Gutmöbl. Zim. Neubau), Schlacht- hofnähe, per 1. 12. 57 der 1. 1. 58 z. vm. Adr. zu erfr. u. A 07817 1. V. 5 Verschiedenes f Jetzt den Ofen von Rothermel am Ring. Telefon 2 29 81/2. Schreibarbeiten— Abschriften Schreibbüro im Hauptbahnhof Nikolausmäntel- Verleih Chamissostr. 1, part., Tel. 5 14 96. Reiseschreibmaschinen zu vermiet. H. Sommer., Friedrichsring 40. Vervielfältigungeh: Lingott, U 6, 12 Annahmestellen f. Laufmaschen, In- nenstadt gesucht. Telefon 2 01 19. Anschriften von Neubaubezieher laufend gesucht. Angebote an H. J. Postfach H 76. Wer kann flott stopfen und kleine Näharbeiten mit der Hand ver- richten? Einmal wöchentl. etwa 3-4 Std. Zuschr. u. Nr. P 19284 a. d. V. Ale Schneiderarbeiten Maßatelier A. Schimmel, K 2, 7. NorzfUSsSBGDEN schleift und versiegelt . O R E N 2 53539 Dammstr. 7 unter Nr. P 19300 an den Verlag. Telefon jetzt: MORGEN Mittwoch, 27. November 195% Nr. N —— Nach langer schwerer Krankheit und doch unerwartet hat uns mein lieber Lebenskamerad, unser quter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Wil Handelsvertreter im Alter von 56 Jahren für immer verlassen. Mannheim, den 25. November 1957 Lessingstraße 1 helm Aichele In tiefer Trauer: Anne Aichele geb. Elz Gerhard Aichele Manfre d Aichele Doris Aichele Beerdigung: Donnerstag, 28. November, um 15.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. — Statt Karten Für die uns anläßlich des plötzlichen Todes unseres geliebten Ent- schlafenen, Herrn Fritz Speck erwiesene Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden danken wir von Herzen. Besonders innigen Dank Herrn Stadtpfarrer Staudt und den evang. Krankenschwestern, dem Herrn Oberbürgermeister und den Vertretern der Stadtverwaltung, den Arbeitskolleginnen und Kollegen des Städt. Steueramts, dem Straßgenbahner- Gesangverein, der Bestattungshilfe Marnheim- Ludwigshafen, den hilfsbereiten Hausbewobnern und den vielen Verwandten, Freunden und Bekannten, die uns auf unserem schweren Weg begleitet haben. Mannheim, den 26. November 1957 Schwetzinger Straße 145 Emma Speck geb. Ott Gerda Hoehl geb. Speck Für die tröstliche Anteilnahme und für die zahlreichen Beweise wohltuenden Mitgefühls beim Hinscheiden unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Tina Deuschel danken wir herzlichst. Fräulein 8* Nach kurzer Krankheit verschied meine liebe Tochter, unsere liebe Schwester und Schwägerin, Eugenie Besier im Alter von 50 Jahren. Mhm.- Waldhof, den 26. November 1957 Soldatenweg 120 Feuerbestattung: Siehe Bestattungskalender. Der Herr über Leben und Tod hat nach kurzer 1 schwerer Krankheit am 26. November 1957 meinen 1 lieben Mann und herzensguten Vater, Schwieger vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Ferdinand Heller im Alter von nahezu 72 Jahren aus diesem Leben abberufen. Mannheim, den 27. November 1957 Lange Rötterstraße 72 Beerdigung: Freitag, 29. Nov., 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 1957 meine 1 germutter, und Tante, Blütenweg 37 In tiefer Trauer: Paula Besier Wwe. Paula Seeger geb. Besier Wladimir Seeger Erich Besier Beerdigung: Donnersta Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Der Herr über Leben und Tod hat am 25. November ebe Frau, unsere gute Mutter, Schwie- Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin Frau 4 Katharina Haas geb. Lammer von rem schweren Leiden erlöst. Mh m. Gartenstadt, den 27. November 1957 Lutter Fraue Michael Haas Kinder und Anverwandte g, 28. Nov., 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. Ludwigshafen d. Rh., den 25. November 1957 Für die trauernd Hinterbliebenen: Johannes Deuschel Wenn solide Wäsche dann nur von Wäsche-Speek Am Montag, 23. November 1957, verschied nach schwerer Krank- heit unsere liebe Tante, Frau Elfriede Appel N 3, 12 Kunststraße N 3, 12 im Alter von 78 Jahren. Mannheim, den 26. November 1957 Rosemarie Besier geb. Reis — 13. 8. 93 Bernau/ Neustadt Oberstadtsekretär i. R. In stiller Trauer: Adolf Faschian * 25. 11.57 Mannheim Zehntstraße 35 In tiefem Leid: Hedwig Faschian geb. Eschert Beerdigung: Donnerstag, 28. November 1957, um 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. —TT—— In stiller Trauer: Margarete Hutzel Beerdigung: Donnerstag, 28. Nov., 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. „ Bruchleiden 1„das Sprunzband ohne feder 9. Schenkelſſemen, Im In- unc Ausſond eſtolgteſch. Auch Ahnen kann's beftelocg dringen v. zur Wohltar wetten, Toufend begelst Dankechted. K. Sptonz, Speziol-dandagen, Unterkochen hölt. Bin Weder am: Freitag, 29. November: Heidelberg 13.00—15.00 Hotel Franch Weinstube, Bahnhofstr. Weinheim 15.30—16,30 Gasth. Bergstr Mannheim 17.00 18.00 Hot. Wartburg Hospiz, F 4. 70 ö Beteiligungen ö Aktive od. stille Teilhaberschaft mi vorerst 30 000,- DM Einlage el. Wünscht. gegen stabile Garantie Zuschr. u. Nr. 07999 an den Verlag Gesucht 2000, D Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Bertha qoos sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Sie waren uns Trost in unserem großen Leid. Elisabeth Heller geb. Spath Richard Heller und Frau Enkelkind Ursula und Anverwandte Herr am 24. November Nach langer Krankheit entschlief unser Mitarbeiter, Hans-Arthur Grundstedt 1957 im Alter von 59 Jahren. 7 Unsere herzensgute Tochter, Schwester und Schwägerin In steter Pflichterfüllung hat er sein Wissen und seine Arbeitskraft zum Wohle des Unternehmens eingesetzt. Er war uns ein guter Freund und jeder- zeit hilfsbereit. Wir werden ihm stets ein Andenken R 7, 34 Maria Schmidt ist am 24. November im Alter von 51 Jahren un- erwartet von uns gegangen. Mannheim, Meißen, den 26. November 1957 Einäscherung: Donnerstag, 28 November 1957, 14.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. bewahren. In tlefer Trauer: Emma Schmidt Geschäftsleitung und Belegschaft des Hauses MCOBEL-BOEHME gegen stille Beteil. bei hohem Zins und Sicherheit. Angebote unter Nr 07962 an den Verlag. Mannheim, im November 1957 Schwetzinger Straße 47—49 Dome gebildet, intelligent, geschäfts- tüchtig sucht mit ca. 10 000,.— DM tätige Beteiligung an gut. Unternehmen. Angeb. unt, Nr. P 07937 a, d. Verlag. — Geschwister Joos Es ist mir ein Herzensbedürfnis, all denen zu danken, die beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Theodor Weber durch Wort, Schrift und Blumenspenden ihre Anteilnahme be- kundeten. Besonderen Dank den Herren der Gewerkschaft, den Eugen Schmidt u. Frau Herta Schmidt BP BENZIN UND PETROLEUM AKTIIEN GESELLSCHAFT Niederlassung Südwest Mitgeteilt von der Fr Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 27. November 1957 Hauptfriedhof 5 Zeit Löser, Barbara, Seckenheimer Straße 1yo4k 8.30 Appel, Auguste, J 7, 114. ee 9.00 Friedrich, Karolina, Neckarspitze 7 5 9.30 1 2 Egner, Peter, Zellerstraße 4. 10.30 Vollkommen unerwartet verschied unser langjähriger Sell nicht, 70887, Alphornstrage 1. 11.30 Betriebsangehöriger Krematorium Weber- Apfel, Luise, Mollstraße 112i 10.00 Röth, Franz, Seckenheimer Straße 7828 11.00 Hermann Walter nente, Kater Elfner, Maria, Wormser Straße 9 135.00 5 Burkardt, Jakob, Gewerbstraße 33 135.30 Fü BP-Tankanlage Industriehafen 2 ae der 0 Friedhof Neckarau 3 Schicke, Otto, Neckarauer Straße 207. 1330 Wir verlieren in ihm einen treuen und vorbildlichen f Liebetrau, Klara, Rheingoldstraße 28 14.00 N iter, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren Friedhof Feudenheim 5 3 Schäfer, Magdalena, Hauptstraße 12 FTC 5 Friedhof Rheinau N b 1957 Schleifer, Johann. Rohrhofer Straße 29g 135.00 2 5 1 Mannheim, den 25. November Friedhof Secken nenn Keil, Rosina, Bühler Strage 1s 114.00 Geschäftsleitung, Friedhof Wallstadt srat und Belegschaft der Walter, Hermann, Betrieb 5 Ab Frauerhaus Mosbacher Straße 42½)ns 186.00 iedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Herren vom Finanzamt, der Gesangsgruppe, den Musikern, Herrn 1 2 ebr. Pfarrer Guggolz für die tröstenden Worte und der Nachbarschaft. 1 Stelnhrecher boune 5 Zementsilos, möglichst 25 k fas send, zu kaufen gesucht. Zuschriften unter Nr. P 1929 an den Verlag, — Mh m. Feudenheim, den 27. November 1957 Blücherstraße 7 8 Maria Weber geb. Spengler Klavier 0 zu kaufen gesucht. Aangepet Preis an HI. J. Postfach H 16. 1 wi He.-Eislaufstiefel, kompl., Gr, 43½, zu kaufen gesucht. Anzene unter Nr. P 07949 an den. Gold kauft Graf Mum. R 3. 1. Freie Berufe 1 J. Daunenschlafsack für Pfadfinder Zu den Ersatzkassen zugelassen Prwar gesucht Zuechnltten Nr. P 07939 an den Verlag 5 5 J 9 Aquarium zu kaufen gesucht eg Dr. med. Heinz Ed. Ssrhusgt au Ni geg an d. Je Frauenarzt— l Tullastraße 13 rel. 432 22, privat 400 3 r—lĩ-Umpen Schrol g et Sprechstunden: 11.00 bis 12.00 Uhr und 16.00 bis 18.00 Uhr Autoschrott Zig, Sucher k außer mittwochnachmittags und samstags ksuft fd. evt! Abholung 5 8 R Liub f z. 2. Tel 2 05 75 1 Frönader Altpapier haben 1 s hN BID R. Telefon 44 PP etzt: L. 5. 6 nut: 2 24 42 Wer erteilt Portugiese Deutsch-Un- terricht? Zuschr. u. Nr, 07906 a. V. Tietmafkt Losmetik-Wagnet Mannheim Planken 0 6. 3 Telefon 2 12 97 Beseitigung von großporiger Haut und Haarentfernung Dauerheilung 15 Stottern garant! Febr. 0 Kurs in Mannh. Auskunft frei! Psytho-Institut, Ber- Iin- Charlottenburg 1 Sing- und Ziervögel junge Wellensittiche sowie eu, singende Kanarien in g. 1 1 zu verkauf. Härtweck, K 1, Ar. 274 — Die eg) J der Ak Biecde Codesbe der Ma erde 2 kollektiv Tendenz folge einem e Prof. die Mar der Bew. Bundesr. durch d iure Ref kanzlers. kabinett geschloss wandte politik große Po nmögli hierfür Nunmen probe. Prof. der M. Markt h sechs Le werk me Bedenke stärker. Zuropa der Oko dann se europäis Saint S. bt schlir An d tes appe damit d die Frei eich zän Gemeins die alle das Zus zu erm' Bedingu Freihan- sollten männisc dann di zu opfer energisc die euro gangen nicht a nötig 8e Freihan meinsan e 1 beiden Wirtsch⸗ einzuha E Aplese (AP beschäft Frage, daß die schäftsti kommer zu gab Wochen denen v erate kuhren len hab Wie deswirte stehen Unterne praktisc Lieferar Verbrau dem Al Die erleichte Jederme handel die Ver. brauche eee 1 O sonst zahlt 2 2 * I vr. 274 Mittwoch, 27. November 1957 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 13 3 Die Freiheit der Wirtschaft ist in Gefahr eg) In Mittelpunkt der 9. Arbeitstagung der Aktionsgemeinschaft Soziale Markt- kürtschaft am 26. und 27. November in Bad Godesberg steht die Sorge um die Erhaltung der Marktwirtschaft. Diese, 80 hieß es, gerde zunehmend durch Zugeständnisse an bollektivistische und staatskapitalistische ſendenzen ausgehöhlt. Der Bundestag muß nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft 801 den schädlichen Einflüssen stärker als bis- ger entgegentreten. Zu Beginn der neuen lesislaturperiode stehe die Wirtschafts- litik nach neun Jahren außerordentlicher Frkolge aber auch schwerer Verstöße an einem entscheidenden Wendepunkt. prof. Rüstow meinte, die Tatsache, daß die Marktwirtschaft noch funktioniere sei der Beweis für ihre Strapazier fähigkeit. Die gundesregierung hat nach seinen Worten durch die Umgruppierungen im Kabinett ihre Reformwilligkeit gezeigt, Erhards Vize- Fanzlerschaft und Vorsitz im Wirtschafts- kabinett böten alle Voraussetzungen für eine geschlossene Wirtschaftspolitik. Ristow handte sich gegen das falsche Wort von der politik als der Kunst des Möglichen. Die groge Politik müsse vielmehr die Kunst des Fnmöglichen sein. Erhard habe seit 1948 bierkür ein überzeugendes Beispiel gegeben. Nunmehr stehe er vor der zweiten großen probe. Prof. Röpke zeigte die Gefahren auf, die der Marktwirtschaft vom Gemeinsamen Markt her drohen. Während innerhalb der gechs Länder die Kritik an dem Vertrags- werk mehr und mehr verstumme, würden die gedenken in den übrigen Ländern immer gtärker.„Der Gemeinsame Markt kann Europa verraten. Europa kann das Opfer der Okonomokratie werden“. Am Ende steht dann schließlich, wie Röpke sagte, eine europäische Planwirtschaft im Sinne von gaint Simon.„Der europäische Dirigismus zt schlimmer als der nationale“. An die Urheber des Gemeinsamen Mark- tes appellierte Röpke, alles zu unternehmen, damit der Gemeinsame Markt nicht ohne die Freihandelszonen zustande kommt. Statt eich zänkisch und schadenfroh hinter dem Gemeinsamen Markt zu verschanzen, sollten zie alle nur denkbaren Opfer bringen, um das Zustandekommen der Freihandelszone zu ermöglichen, nicht aber erpresserische Bedingungen stellen. Erweist sich aber die Freihandelszone trotzdem als unmöglich, so sollten sie Selbstverleugnung und staats- männische Weisheit genug besitzen, um dann die Idee des Gemeinsamen Marktes zu opfern, und nach diesem Fehlschlag um so energischer den Weg weiterverfolgen, den die europäischen Länder mit der OEEC ge- gangen sind.„Aber wir wollen die Hoffnung nicht aufgeben, daß dieser Verzicht nicht nötig sein und das es gelingen wird, die Freihandelszone zusammen mit dem Ge- enkelpiemeg, d eſtolgteſh. V5 boffelong tc weden, Dagbschtelz chen Mön, er: Franck stube, ofstr. g. Bergstr, Wartburg 12, F 4. 70 15 haft mit Hage ek Garantie en Verlag, — 10 hohem gebote Verlag. —— — „ schäfts⸗ 8 Angeb. Verlag. 2 gebr. 5 f fas icht. P 19270 — ebote mi H 76. „ Gr, etw Angebot n Verlag K 3.% Atinder!“ ten untel 3 erbeten sucht. 1 d. Ver — L „ Akte 95 75 It on 416 einzuhauchen“. 6 ufend 2 meinsamen Markt zu verwirklichen und beiden Institutionen den Geist der freien Wirtschaft und der monetären Disziplin 11 Jedermann- Einfuhren Hie Ht mig brauchen AP) Im Bundeswirtschaftsministerium beschäktigt man sich gegenwärtig mit der Trage, ob eine ernsthafte Gefahr besteht, dag die qedermann-Einfuhren durch ge- schäktstüchtige inländische Unternehmer„in kommerzielle Bahnen Abgleiten“. Anlaß da- zu gab die Tatsache, daß sich in den letzten Vochen deutsche Unternehmer in verschie- denen westdeutschen Großstädten durch In- zerate als Vermittler für Jedermann-Ein- kahren den deutschen Verbrauchern empfoh- len haben. Wie dazu am 26. November aus dem Bun- deswirtschaftsministerium verlautete, be- stehen gegen eine Vermittlerrolle deutscher Unternehmer keine Bedenken, wenn diese praktisch als Vertreter der ausländischen Lieferanten fungieren und so den deutschen Verbrauchern Preisgünstige Angebote aus dem Ausland vermitteln. Die Bundesregierung habe zwar mit der erleichterten Einfuhr die Möglichkeit für Jedermann schaffen können, sich am Außen- handel direkt zu beteiligen, nicht aber auch dle Vermittlerrolle zwischen deutschen Ver- brauchern und ausländischen Lieferanten Ade l übernehmen können. Nachdem diese Mög- lichkeit geschaffen war, sei es Aufgabe der ausländischen Lieferanten, sich mit ihrer Werbung an den deutschen Verbraucher zu wenden. Wenn diese sich in Unkenntnis des deutschen Marktes nun der Vermittlung deutscher Unternehmer auf Provisionsbasis bedienten, sei dagegen nichts einzuwenden, sondern im Interesse der deutschen Ver- braucher sogar zu begrüßen. Anders sei die Situation allerdings dann, wenn die Ver- mittler für ihre Tätigkeit einen Provisions- anteil von den Beziehern der Jedermann- Einfuhren verlangten. Ausländische Grundstücke können frei erworben werden (VWD) Die Deutsche Bundesbank hat den Erwerb und die Veräußerung von Grund- stücken außerhalb Deutschlands oder im Saarland sowie den Abschluß der zugrunde- liegenden Verpflichtungsgeschäfte durch De- viseninländer allgemein genehmigt(Mittei- jung Nr. 6027). Allgemein genehmigt wurden ferner die Pacht und Verpachtung von Grundstücken außerhalb Deutschlands oder im Saarland sowie die Miete und Vermietung von Gebäuden und Räumen auf solchen Grundstücken. a Die allgemeine Genehmigung erstreckt sich außerdem auf den Erwerb und die Ver- äuherung von Gesamthandeigentum, Mit- eigentum, Teileigentum und Wohnungs- eigentum, die Einräumung von Verkaufs- rechten, die Uebernahme von Grundpfand- rechten oder sonstigen Belastungen auf dem veräußerten oder erworbenen Grundstück und ähnliche Rechtsgeschäfte des Immo- bilienverkehrs. Vereinbarungen über die Stundung des Entgelts sind zulässig. Drei Kardinalfragen der Währungs- und Wirtschafts politik SPD Währungs politiker sprach über Gegenwarts probleme Der gewählte— jedoch noch nicht am- tierende— Vizepräsident der Deutschen Bumdesbank, Dr. Heinrich Troeger, sprach dieser Tage im Palast-Hotel„Mannheimer Hof“ mit führenden Persönlichkeiten des nordbadischen und Pfälzer Wirtschaftsrau- mes über das Thema„Die geld- und wirt- schaftspolitische Situation“. Bei dem Ge- spräch schnitt Dr. Troeger, der in diesem Kreise von Rechtsanwalt Dr. Florian Wal- deck begrüßt wurde, die Kardinalfrage an: 3) Ist ein ständiges Wachstum der Volks- wirtschaft und damit des Lebensstandards ohne Währungsverschlechterung möglich? b) Welche volks wirtschaftliche Bedeutung haben die Ueberschüsse der Zahlungsbilanz? c) Kann die Vollbeschäftigung ohne Selbstfinanzierung in etwa im bisherigen Maße gesichert werden? Es müsse davon ausgegangen werden, daß der inneren Kaufkraft der Währung erste Dringlichkeit beizumessen sei. Das heiße allerdings noch lange nicht, Preisver- änderungen nach oben und unten dürften überhaupt nicht eintreten. Vollbeschäftigung bedeute, daß der erzeugende Faktor Arbeits- kraft voll und ganz im Dienst der Volks- Wirtschaft stehe und nicht etwa brachliege. Ueberschreitung der oberen— übrigens nicht linear festsetzbaren— Vollbeschäfti- Sungsgrenze sei die konjunkturelle Ueber- hitzung. Vollbeschäftigung sei abhängig von der Investitionsquote, d. h. von der volkswirt- schaftlichen Sparmenge. Je mehr gespart würde, desto besser entwickelten sich die Investitions möglichkeiten. In der Bundes- republik werde sehr viel gespart. Daher stieg die Zahl der unselbständig Erwerbs- tätigen von 13 827 000 im Jahre 1950 auf 18 966 900 im September 1957. Nach den wegen ihrer Selbstverständlich- keit nicht beweisdürftigen ökonomischen Gegebenheiten sei folgendes zu berücksich- tigen: 1. Jede Volkswirtschaft stelle einen Kreis- lauf von Gütern und Leistungen dar, der jeweils geschlossen sei, wobei sich 2. der Ausgleich der wirtschaftlichen Vor- gänge bei den einzelnen Produzenten und Importsteigerung- Heilmittel für die Devisenlage Irgendwie mehr importieren sei die ein- zige Möglichkeit, zu einem wirklichen Aus- gleich unserer Zahlungsbilanz zu gelangen, sagte Troeger. Er stellt den Außenbeitrag der Bundesrepublik mit der Devisenschwemme gleich und berechnet ihn für 1954 mit 5,3 Md. DM für 1955 mit 4,3 Md. DM für 1956 mit 6,7 Md. DM für 1957 mit 8,2 Md. DM In diesem Rahmen seien die Devisenbe- stände bei der Bundesbank(früher BdL) angewachsen. Es sei dabei zu bedenken, daß dieses Wachstum gleichbedeutend sei mit einem Verzicht auf Verbrauch und Investi- tionen. Das Wort„Verzicht“ hat Troeger in der Diskussion als Höflichkeitsform gegen- über dem uns Waren abkaufenden und des- wegen in Schulden geratenen Ausland er- klärt— Anm. d. Red.) Die währungspolitische Folge dieser De- visenschwemme sei, daß Gold und Devisen bei der Bundesbank brachlägen. Auf der anderen Seite habe man sich allgemein daran gewöhnt, daß die Deutsche Bundesbank ihr angebotene Devisen aus dem Ausfuhrge- schäft unverzüglich zum amtlichen Kurs in DM umwechsle, wodurch die Flüssigkeit des Geldmarktes erhöht wurde. Ein ständiges Wachstum der inneren Kaufkraft über die tatsächlich zur Verfügung stehende Waren- menge übe sodann einen Druck auf die Preise aus, dem allerdings die Besteuerung Culius- turm) und die Offenmarktpolitik) der Bun- desbank entgegenwirkten. Allerdings sei es nicht unbedenklich, daß haushaltspolitisch der Juliusturm mehr und mehr zusammen- zuschmelzen drohe, wobei nicht nur Zah- lungen ans Ausland, sondern auch solche ins Inland erfolgten. Die Anreicherung der flüs- sigen Mittel in der Wirtschaft vermehre sich somit wieder. Auf der anderen Seite erzeuge die An- sammlung von Gold und Devisen bei der Deutschen Bundesbank Devisenmangel im Ausland und ausländische Begehrlichkeit 1) Durch Ankauf von Wertpapieren— für die sie neues Geld ausgibt— kann die Notenbank den Geldstrom vermehren; umgekehrt ist sie in der Lage durch Verkauf solcher Papiere, Geld an sich zu ziehen und den Geldstrom zu ver- ringern. Dieses Vorgehen wird„Operation am — 5 885 Markt“ oder„Offenmarktpolitik“ ge- nannt. auf den deutschen Devisenschatz. Troeger sprach sich gegen jedes Währungsexperi- ment(Aufwertung) aus. Er setzte sich auch nicht für eine direkte Exportdrosselung ein, mahnte jedoch dazu, bestimmte Vergünsti- gungen des Exportes sachte abzubauen. Von einer vorzeitigen Auslandsschulden- tilgung hält Troeger nicht viel, denn gegen- über den an DM-RKRnappheit leidenden Län- dern könnte höchstens ein Betrag von 1, 4 Md. DM vorzeitig getilgt werden. Der Vortragende kokettierte etwas mit steuerlichen Anreizen für Kapitalexporte. Doch alles in allem würde ein Erfolg mehr Importe voraussetzen. Selbstfinanzierung- Die Antwort, die Troeger auf die dritte von ihm selbst gestellte Frage gab, lautet: Vollbeschäftigung kann ohne Selbstfinanzie- rung nicht aufrechterhalten Werden, Die Binnenwirtschaft würde schon in den näch- sten Jahren gewissen zusätzlichen Belastun- gen ausgesetzt sein, die bisher nicht wirk- sam waren(steigende Kosten für Aufrüstung, Verbrauch des Guthabens des Bundes bei der Notenbank für ordentliche Haushalt- ausgaben usw.). Der Ausgleich des öffent- lichen Haushaltes erfordere in den nächsten Jahren entweder Steigerung der Einnahmen oder Verminderung der Ausgaben. Falls der Bund auf den Kapitalmarkt gehen wollte, müßte sich dies auch dämpfend auswirken. Ueberdies stehe die Bundesregierung vor der Aufgabe, gewisse Preis- und Marktverzer- rungen zu beseitigen(Bundesbahntarife, Mietpreise u. dgl. m.). Dies alles würde sich dämpfend auf die Konjunktur auswirken. Es komme hinzu, daß die Vollbeschäftigung mit sinkenden Finanzierungs möglichkeiten unter Druck ge- riete, wenn— wie bereits ventiliert— das bisher steuerrechtlich zugelassene Maß der Selbstfinanzierung vermindert würde. Troe- ger berief sich auf Erhards Kapitalmarkt- guthaben, in dem übertriebene Selbstfinan- zierung als möglicher„Stein sozialpolitischen Anstoßes“ angesehen werde. Der Vizepräsident der Bundesbamk trat dafür ein, die Subventionen an die Würt- schaft möglichst schnell— solange noch Konsumenten auswirke. Damit zusammen- hängend ergebe sich, daß 3. echter Investitionsbedarf immer noch seine Fifanzierung fand(sei es über frei- williges Sparen in den Haushaltungen; sei es über Zwangssparen durch Steuern oder Preiserhöhungen). Nach Troegers Auffassung zeigt sich der unter 2. erwähnte Ausgleich im Lebensstan- dard der Bevölkerung, wobei Lebensstandard im weitesten Sinne des Wortes aufzufassen Sei.(Nicht nur Lohntüte, sondern auch Alters- und Invaliden versorgung; Ausstat- tung mit und von Schulen, Straßenverkehr u. a. öffentliche Einrichtungen.) Wenn Ver- brauch, Produktion umd Produktivitat nickit mehr Schritt halten, müßte es möglich sein, den Lebensstandard zu senken. Doch was dem Volkswirtschaftler recht zu sein scheint, sei— politisch gesehen— unbillig, unzweck- mäßig, ja unmöglich. Dennoch gebe es keine andere Möglichkeit, diesen Ausgleich herbei zuführen; es sei denn ) durch Druck auf die Währung(was zur Inflation führen müßte), p) durch Druck auf den Arbeitsmarkt(lies Arbeitslosigkeit). Beides sei jedoch verpönt. Also müßten sich die Beteiligten darüber verständigen, ob und wie— zwecks volks wirtschaftlichen Ausgleiches— der Lebensstandard zu sen- ken sei. „Die knappe Antwort auf die erste der aufgeworfenen Fragen lautet: Die Bemes- sung des Lebensstandards in der Volkswirt- schaft ist ohne Gefährdung der inneren Sta- bilität der Währung und ohne Beeinträch- tigung der Vollbeschäftigung nach dem Grad der Steigerung der Produktivität möglich. Für eine bewußte Konjunkturpolitik sollte unbestritten sein, daß die Veränderlichkeit der Volkswirtschaft im Lebensstandard lie- gen muß.“ unbeliebt aber nötig Hochkonjunktur herrsche— abzuschaffen. Die Steuergesetze müßten der neuen Situation der Vollbeschäf tigung angepaßt werden. (Beseitigung von Sondervergünstigungen USW.). Ein allgemeines Rezept zur Förderung des Kapitalmarktes entwickelte Dr. Troeger nicht. Er wies aber auf die bestehende Un- zuträglichkeit him, daß ein wesentlicher Teil der Sparquote, die zur Fimanzierung der Netto- Investitionen erforderlich ist, wohl schwerlich aus den Haushaltungen der wirtschaftlich Unselbständigen aufge- bracht werden könnte, auch wenn weitere Lohn- und Gehaltserhöhungen einträten. Troeger ist der Ansicht, daß der Abbau der Sellbstfinamierumg und die Förderung der Kapi talbildung ohne ausreichendes institu- tionelles Sparen politisch nicht verantwort- bar sei. Fazit: Wenn Volllbeschäftigung ohne Selbstfinanzierung nicht aufrechterhalten werden könne, sei zu berücksichtigen, daß die Höhe der Selbstfinanzierung sich nach dem Maß des freiwilligen Sparens der Haus- haltungen und des institutionellen Sparens (Besteuerung, Sozialversicherung usw.) richte. Vielleicht müßten sogar noch Einrichtungen für institutionelles Sparen zusätzlich ge- schaffen werden, um zu verhindern, daß durch die Selbstflnanzierung eine einseitige enorme Vermögensbildung erfolgt. Aber etwas müsse geschehen, denn die Voll- beschäftigung soll ja auch erhalten werden. Pünktchen Handel mit Rotchina wurde erleichtert (VWD) Die Mitgliedsstaaten der Kontroll- kommission für die Exporte in die Ostblock- Länder und in die Volksrepublik China (Cocom und Chincom) haben, wie am 26. No- vember in Paris verlautet, bei Stimmenthal- tung der Vertreter der Vereinigten Staaten ihre Fusion beschlossen. Dieser Beschluß wurde gefaßt, nachdem die Exportbestim- mungen für diese beiden Länder-Gruppen vereinheitlicht worden sind und die Export- kontingente der Liste B für die Ausfuhr im beide Länder ohne Unterschied verwendet werden können. Die Liste B enthält die Produkte, deren Ausfuhr in die Ostblock-Staaten im Rahmen bestimmter Kontingente erlaubt ist. Diese Kontingente werden periodisch fes etzt. Damit sind die letzten diskriminierenden Maßnahmen gegenüber der Volksrepublik China gefallen. Die Neuorganisation wird voraussichtlich ab 1. Januar 1958 in Kraft treten können. Eime große Chance für den Außenhandel sieht der Vorsitzende des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft, Otto Wolff von Ame rongen, in den künftigen Handelsbeziehun- gen mit der chinesischen Volksrepublik. Wolff von Amerongen, der am 25. November in Hagen vor Wirtschaftlern über seine China- Reise vom September berichtete, beurteilte die Perspektiven für das China-Geschaft überaus günstig. Marginalien des Tiaten fische: „Die Verdichtung von Vorstellungen zu einem gefühlsstarken Fremdkörper, der nicht bewältigt werden kanns, 80 umschreibt der Psychologe das Wort Kom- ple. Wenn man es genau nimmt, dann leidet die westdeutsche Wirtschaft auch an Kom- plegen, denn auch normale Preisentwicklung wird im vorhinein geleugnet und vor der Oeffentlichkeit— wenn die Preise steigen— jeweils auf den anderen hingewiesen und ge- rufen Haltet den Dieb! So ist es in der Frage der Eisenpreise. Die Schrotthändler bezichtigen die Hütten, die Hutten. nickt faul, weisen auf die Umlagen für die Schrottausgleichskasse hin. Nur keinen Streit vermeiden, wenn es sich um die Preise Randelt. Dasselbe gilt von der Schweinerei mit den Schweinepreisen. Hier stehen sich auch Metzger und Bauern gegenüber und beschimp- fen einander in übelster Weise. Die Metzger sagen, daß zusätzliche Schweinelieferungen nicht stattfanden und von einer Verbilligung weiterhin nicht die Rede sein könne, nachdem der Kilopreis für Verbraucher bereits vor einiger Zeit um 36 Dypf gesenlht worden sei. Die Bauern sagen: Wir sind laufend billiger geworden, ohne daß die Metzger diese lau- fende Verbilligung weitergegeben hätten. Am Anfang stand jedoch der Bundesernährungs- minister, der dem Volk billiges Schueineſleisch versprach und dem Bauern damit kelfen wollle, den Schweinepreis zu kalten. i Spassige Vorstellungen 1. nat man auch im Bundeswirtschaftsministerium aber die Möglichkeit der Jedermann-Einfuhren, die ja gar nicht preisdrückend anlaufen wollen. Da wird davor gewarnt, daß die Jedermann- Einfuhren durch gesckäftstüchtige inländische Unternehmer in kommerzielle Bahnen abglei- ten feönnten. Es liegt jedoch auf der Hand, daß der geringe Umfang der Jedermann- Einfuhren (1,3 Mill. DM seit ihrer Einführung) darauf zuruckzufuhren ist, daß Herr Jedermann noch nicht weiß, was, wie, wo als Jedermann-Ein- fuhr bestellt werden kann. Schmalenbach hat einmal errechnet, daß eine Frau, die in Köln einen Regenschirm kaufen will und um der Voll- kommenkheit der Konkurrenz willen alle ein- schlägigen Geschäfte aufsucht, mehr als 300 Ladengeschäfte besuchen muß. Herr Jedermann kann nicht zwischen den Millionen möglicher Lieferanten auswählen, um einzuführen. Er braucht einen Helfer, dem man nicht verargen kann, daß er auch leben will. Leben von Jedermann- Einfuhren, weil diese Aktion 80 überstürzt und so unüberlegt startete, daß der selige Schmalenbach wohl die Hände über den Kopf zusammenschlagen würde. Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 15 — ——— Dose DN 4.60 Suche Einfam., Bauplätze Mehrfam. und Geschäftshäuser sowie Imm.-Winter, Heidelbg., Treitschkestr. 3, Tel. 2 39 78. bei Barzahlung oder hoher Anzahlung. Iindenhof 5 5 55 1 8 5 — 0 5 2 . zu verkaufen, durch: . Immobilien OlklAbEN leichtmetall- lalousien der moderne Sonnenschutz IPFLENR feiefon 269 31-269 32 Miete: 11 300,—, sehr preisgünst. bei Anzahlg. von 60 000,— DM, Hans Simon, Treuhand- u. Immobilienbüro, Mannheim, D 3, 15, Telefon 2 58 37% U D WOHNHAUS Mhm.-Schönau. 5 Zi., 2 Kü. großer Garten, 800 qm, beziehbar, Preis 24 000,, sofort zu verk. durch Immob.-Dienst Mannheim, O 6, 7 Zink Tel. 2 47 60(6 45 25). Maus Altbau, Sandhofen oder Schönau, bei 15 000 bis 20 00 DM Anzahlung gesucht.— Angebote u. L 0794 an den Verl. Renten- objekt Häuser, Grundstücke u. vermittelt Lagerplatz, etwa 40 Ar, eingezäunt, befahrbar, Nähe Autobahn, zu vk. Angebote u. P 19219 an d. Verlag. Geschäfte Immobilien-Hu ber, Augusta-Anlage 19, Tel. 4 33 70. Bahnhefsnöähe Mietertrag: 18 500,— DM, Preis: 220 000,.—, Anzahlung: 65 000.—, zu verkaufen durch den Allein- beauftragten —— 100 mit zahlung 2 — Einfam.⸗Haus 30 8 Sroßer Wiese in Dilsberg-Neuhof 4½ 21. Souterrain, St. Zubehör, Garage, Ges.-Fl. 34,80 Ar, gegen 50 000, DM Bar- u verkaufen. Kurt Doderer, Kirchenstr. 2a. Tel. 2 03 72. —ů—— . — ögel dle gut Aust 8 — auch Ruinengrundstück, — zu kaufen gesucht.— Angebote unter Nr. P 19282 an den Verlag erbeten. Neubstheim - Talmil.- Haus je 2 Zi., Küche, Bad, Kaufpreis 53 000,— DM, größ. Anzahlung erwünscht, zu verkaufen durch: Hans Simon, Treuhand- 8 u. Immobilienbüro, Mannheim, D 3, 15, Telefon 2 5837/8 Hans Simon, Treuhand- u. Immobilienbüro, Mannheim, D 3, 15, Telefon 2 58 37/8 Wochenendhaus (transportabeh, 2 bis 3 Zi., sof. zu kaufen gesucht.— Telefon 4 41 61. Nähe Gartenstadt, zu verkaufen. Zuschrift. u. P 3 den Verl. Haus(3 Zimmer), mit Garten, in Mhm. oder Umgebung zu kaufen ges. Makler unerwünscht. Zuschr. unter P 07944 an den Verlag erbet. 8 Seite 14 MORGEN Mach Dir ein paar schõne Stunden: KINO Ceh in's T. 2 50 25 2. Wo.! ALHAMBRA 13.30, 16, 18.30, 21 Ruth Leuwerik, Carl. Thompson Auf Wiedersehen Franziska(12) Telefon 2 33 33 UNWERSU 15.30, 18.00, 20.30 Nur bis Donnerst.! Ew. Balser „Vater, unser bestes Stück“(12) T. 23123. Letzte Tagel PINHNKEN. d. i nr Martin Held Marianne Koch Hardy Krüger Michel Auclair „DER FUcuUs voN PARIS“(12) ALTE T. 2 02 02 NUR 14.30, 17.30, 20.30- 2. Woche! „Zwischen Madrid und Paris“ Mm. Tyrone Power, Ava Gardner Mel Ferrer, Errol Flynn(16) Tel. 4 03 96 13.00, (Einemascope-Farbfilm) DiE KRAMER 15.30, 18.00, 20.30 J. Gabin, M. Vlady, U. Jacobsson Tel. 2 02 33. Nur„ScHuLp und SUHNE“(16) Schabsun 15.00, 18.00 u. 21.00 James Mason, Joan Fontaine „HEISSE ERDE“(CS)(16) Am Mefgpl. Tel. 51186 Capi O10, 16.30, 18.45, 21.00 dock Hudson, explosiver Reißer LAMMEN über AFRIKA“(16) DiE KügBEI 1 184, 18 50, 21 Bernh. Wicki, H. Hatheyer „Skandal um Dr. Vlimmen“ (16) 2(8) Freigegeben ab 6 Jahren f J 1, 6. Breite Straße(12) Freigegeben ab 12 Jahren PAlA5T 10.00, 11.50, 22.30 Uhr N 88 Fuzzy, der Banditen-Killer(12)(16)— Freigegeben ab 16 Jahren 14.00, 16.00, 18.10 u. 20.20 Uhr(18)— Freigegeben ab 18 Jahren „REVOLVERMANNER“ (12) I EIEFON 20233 1 1.5 zéigt mit der hervorragenden Star-Besetzung: JAMES MASON JOAN FONTAINE DOROTHT DANDRIDGE- JOAN COLLINS MICHAEL RENNIE und dem populären Schallplattenstar HARRT BELAFONTE den Clxzaa Seco Farbfilm eiße Hrde Usland in the sun) nach dem Bestseller von Alec Waugh Produzent: DARRTL F. ZANUCK Regie: ROBERT ROSSEN Das große Erlebnis einer Europäerin im Paradies der Tropen. Täglich nur: 15.00, 18,00 und 21.00 Uhr (Freigegeben ab 16 Jahre). Heute u. Donnerstag 15.30, 17.50 u. 20.10 Uhr Willy A. Kleinau in dem Farbfilm Zdar und Zimmermann mit Lortzings unsterblichen Melodien.(6) URLAUB Bis ZU WECKExN pifln-Taaber LIndenhof Telefon 2 63 90 Letzter Tag! R E X 15.30, 20.30 Achtung! Heute 18.00 Uhr keine öffentl. Vorst. SaALSAU 6 Hadchen mach Fa H. eächtnis Sera 42 FNRE VI 4 Wenn Mädchen reif zur Liebe werden de Tagren, Heute 18.30 und 21.00 Uhr letztmals 9 MADE IN GERMAN K AF E R TAI Städt. Hochschule für Musik u. Theater Mannheim Donnerstag, den 28. November 1957, in der Städt. Kunsthalle HLAUIER- ABEND Mubertus Teichmann-Logischen Schumann, Chopin, Weber, Reger Unkostenbeitrag: 1.— DM. DAMENHUTE in den neuesten Formen, auch Umarbeiten bei fachmännischer Bedienung von Käte BER G, Mittelstr. 28 I. Etage Klavierpflege Stimmungen— Reparaturen ö K. Tel. 2 35 28 N Donnerstag 28. Hovember Ein kulturelles Erlebnis in Bild und Ton Insel der Mönche Der hl. Berg Athos pater Chrysostomus Dahm von Marid-Lacch zeigt in 180 gusgesuchten Farbphotes einzigortige Auf- nahmen, untermalt mit Tonbandaufnahmen von Mönchschören. Rosengerten- Musens dal Beginn 20.00 Uhr Unkostenbeitrag 1.— DM Lassen Sie sich diesen photographisch und kulturel! interessonten Vorträg nicht entgehen. 0 7. 5. Planen Tel. 268 44/45 Elhtfitts karten in unserem Geschäft; an der Abendkasse nur bei Vorrat. ITHEATER-J 1,6 10.00, 11.50 e ee 74 . man freut sich quf Ab heute in Erstaufführung PATA T und 22.50 Uhr der Star der Fuzzy Wildwest-Komik und N der König der Latty a Rue Draufgänger in Stief Cſeugenluclie EN EE EA 81118 VIERNHEIM Telefon 238 bietet angenehmen Aufenthalt Neuzenlacke Rio- Gaststätte Telefon 8 81 14. TANZ für die Freunde des Rock'n-Rol! Stricksachen Aendern und Kunststopfen. NIX E, Mannheim, N 4, 7. EEUTE NMrrwoen 20 l Rosengarten— Musensgal Modern Jazz Auarlet John Lewis, Milton Jackson, Percy Heath, Conny Kay Eine Heinz-Hoffmeister- Veranstaltung! (12) Mhm.-Pfingstberg Nur noch bis einschl. Donnerstag 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr Menschen, d. keine Gnade kennen Neuolver-Männer Karten zu 2.50 bis 7, DM in den bekannten Vorverkaufsstellen u. ständ. an der Rosengartenkasse Weihnachis-Dekoratflonsarfikel für Ihre Schaufenster in groger Auswahl Deko- Bedarf Kurt Gäriner Mannheim, 8 2, 18-19, Telefon 2 60 18 Darauf kommt es an beim Fernsehen. Stoß e Geräteguswohl. Fochm. Bedienung- Vorbildlich. Kundendienst Angenehme Zahlungsweise Gehen Se desholb zo: Mannheim, Kunststr., O 7, 23 Telefon 2 39 58/ 59 8 1 01 von denen jede 5 4 EL E Hausfrau träumt Künstlerdecken qporte Muster 130/60 80 130% 650 950%0 480 Kaffeedecken Halbleinen, besonders mod. 130/60 15% 1050 Keffee- Gedecke mit 6 Servietten 130/30 245⁰ 130%½60 288 1850 Das Geschenk mit der besonderen Note: fagesdecken in allen Pastellforben, Wundervoll verarbeitet, för zwei Betten 118. 98. 39. 69. 359. Sonderstapel Wolldecken u. Reiseplaids, schöne Qucdlitäten in vielen Farben 39% 39 29³⁰ Schafwoll-Steppdecken die hervorragenden Quqlitäten mit Wunderschönen bunten und KS- Damast-Bezügen, Unterseite la Trikot 108. 98. 89.— 69. Eine fast unglaublich scheinende Auswahl in OBERBETTEN und KOPFKISSEN, bei denen ir qus einem Sortiment von 30 verschiedenen Feder- Halbdaunen und Daunenqucalitäten in hrem Beisein das Bet föllen können. Dazu ver- wenden wir nur garantiert farbechtes und dichtes Inlet Daunen-Einziehdecken leicht u. schmiegsam 98. 79³⁰ 128. 108. Daeunen-Steppdecken in ausgesucht schönen KS-Damasten, sehr elegant 198.— 178.— 158. 137. för kalte ſage empfehlen Wir Ihnen unsere erstklassigen REFORMUNTER BETTEN auch antirheumatisch und EINZIEHDECKEN mit Schafwollföllung Dis unerläßliche Federkernmatratze solide verarbeite mit schönen kräftigen Jacqu.- Drellen. Garantie auf Federkern, 3 Teſſe und Keil 120. 100,.- 89. 74. 39. GgOssrE FAcnotsc uhr bbFUfschlAubs Mannheim Breite Straße, J 1, 3-4 Ruf: Sa.-Nr. 2 05 04 N J . 2 0 VN N M AN NH E Mittwoch, 27. November 1937 Nr 10 — 8 0 EαDhνwtöseOruchgz WOLLILEIDO IN FEINE sreICHCAEO DESSIN AU. ScHWAB2 Ol.SscW3 E, 42.40 pREIS, O 13²⁰ JSENDLICHES SPORTLER AUS MOD. FLANFELL-KARO, SAU-WEI88, AME. WEISS, 38-46 pREIS DN 7²⁰ Pp AR AD EPL AT 2 M KARLSRUHE. Al SEHR. EC KFH HFERREN STRASSE werden duftig und frisch, wie am ersten Tag, eben wie eine vollendete Gardine sein soll. E. Haustein 5 Mhm., Langstr. 33, Tel. 5 31 53 5 F 1 dat enen, tltadenhof- Caststatte ab- u. auchengen Inre Gardinen frie crichspletz is Inh. luise Heiler relefon 41 25 Nach erfolgter Renovierung Wiedereröffnung Mittwoch, 27. November, 12.00 Uhr ö Mietgesuche Groß. Leerzimmer von jung. Mann, der viel auf Reisen ist, sof., ges. Angebote u. Nr. 07912 an d. Verl. Junges Ehepaar su. dringend 2-Zi.- Wohnung mit Bad, per sofort, sp. bis 1. Januar 1958. Angebote unt. Nr. P 07853 an den Verlag erbet. Aelter. Frl. sucht gr. leeres Zimm. Adr. einzuseh. u. A 07961 im Verl. Möbl. Zi. v. Beamten ab 1. 12. ges. Zuschr. u. Nr. 07958 an den Verl. Möbl. Zim., heizb., von Praktikant, Nähe Friesenheimer Str., ab 1. 1. 58 ges. Zuschr. u. P 07974 an d. Verl. Ehepaar sucht Zimmer und Küche bis 70,— DM. Zuschriften erbeten unter Nr. 07936 an den Verlag. 3. bis 4-Zim.-Wohng. evtl. geg. Bkz ges. Zuschr. unt. Nr. 08004 a. d. V. Jg. kaufm. Angest. sucht 2z. 1. 12. 57 möbl. Zim., mögl. Nähe Wassert. Zuschrift. u. Nr. 07941 an d. Verl. Suche ab sofort 2 Zi., Kü., evtl. Bad, möbl, od. teilmöbl., mögl. Nähe Sandhofen, Käfertal od. Schönau. Zuschr. u. Nr. P 07983 an den Verl. Akademiker Pädagoge) sucht 3-Z i. Wohnung mit Zentralhzg., gegen LAG-Berechtig. u. Dringlk.-Karte. Zuschr. u. Nr. 07985 an den Verlag. Deutsch- amerik. Ehepaar mit Kind sucht möbl. Wohnung im nächsten HKasernenbereich von Sandhofen, Mannheim oder Lampertheim.— Angeb. u. Nr. P 07997 an den Verl. Möbl. Wohnungen für amerik. sucht Maklerbüro Gos ch, Käfer- tal. Asterstr. 27. Telefon 7 68 29. * möbl. u. leere Zim. Suche wunsch. Tel. 2 45 71. S 3. 2 Möbl. Zimmer zu mieten gesucht. Immob.-Kauffmann, Rich.-Wagner- Straße 57, Tel. 4 32 66, zw. 11 U. 19. möbl. u. leere Zim. T. 50571 Suche Im.-KUNDT. Alphornstr. 27 Garage Höbl. Zimmer auch Mansarde, separ., sucht alleinst., berufst. Herr. Zuschr. unter Nr. 07992 an den Verlag. Nähe O 7, gesucht. Wilck, Tel. 2 62 81. Mietgesuche * 5 1 Niöblierfes Zimmer Nähe Wasserturm gesucht.— Angebote an Firma L. Gerard, Büromaschinen, N 7, 11— Telefon: 2 31 15/ 16. Ein schönes Weinnachisgeschenb för den fheqaterfreund Erinnerungswerx IAAF Ok Senabguge Elf Jahre Nationaltheqter Mannheim im Splegel des Mannheimer Morger (19451756) ist das von ons verlegte ö % I lkk i den eie, . „ Dieses Buch föhtt uns gurch die Aufföh- rungen des fheqdters in den Johten des Aufbaus. Es ist der Spiegel einer Epoche des Behelts quf schmalen Notböhnen vos Zusammenbruch nach dem 2 Weltkrieg bis zur glanzvollen Auferstehung des geben Monnheimer Nationglthecters quf des Goetheplatz. Dieses Frinnetungswerk wurde von det Kol- torbsgeistetten Bevölkerung Mannheims mh freuden gufgenommen. Es ist desholb dos geeignete Weihnochtsgeschenk fl die keunde des Iheoteis in Ihtem Verwandten. und Bek anntenkfeis format: 14.8 K 21 cm mit 260 Seiten ſexi i und 12 seiten Abbiſqungen quf Kunst druckpapier, kortongebunden mit Kunst- druckumschlog 4,50 OM. Erhöltlich in ollen guchhondlungen sowie beim vERAGSG MANNHEIMER MORGEN, Mannheim,& J. 4. . Nr. 2“ Mannhe (VW. lend, I erz. Steige Kohlra Petersi tiche B Rotkoh 9—15; l bis 100; Sellerie Spinat Weigkc Tafeläp bis 50; nen A nisse 1 Handse (VN erzielte Kopfsa viensal. 20—25; Flektro Blei in Alumin Westde Messin, Messin, Weiter — Male In 2 Schuh Meint Ofen, e Telefc iam A. Wid Nr. — chez N. ) 0 2.40 2 KLEID RO, 2 5 ur. 24/ Mittwoch, 27. November 1957 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Selte 18 uu Kartellverfahren gegen Grundig Electronſe A Das Wirtschaftsministerium hat ge- zen die Firma Grundig Electronie GmbH in ürth ein Kartellverfahren eingeleitet, teilte die Pressestelle des Zentralverbandes deut- Konsumgenossenschaften am 25. No- r in Hamburg mit. In diesem Verwal- ſungs verfahren wird, wie das Bundeswirt- ministerium bestätigte, die Firma a zu begründen haben, warum sie für ihre Tonbandgeräte eine weitgehende Vertriebsbindung eingeführt hat. In der Mitteilung der Kosumgenossen- schaften heißt es, Grundig mache die Liefe- rung von Tonbandgeräten für die Synchroni- sierung von Schmalfilmen an den Großhandel von den Unter zeichnungen eines Revers abhängig, der bestimmte Bedinungen kür den Wiederverkäufer enthalte. Grundig wolle den Großhandel vor allem dazu ver- lichten, Tonbandgeräte nur an Fotospezial- schäfte zu liefern. Außerdem werde den Croshändlern in dem Revers untersagt, Grundig-Tonbandgeräte untereinander zu tauschen und Genossenschaften und Ver- braucher zu beliefern. Weiter heißt es in der Pressemitteilung, mit diesem Revers-Verfahren werde die Freiheit des Wettbewerbs und der wirt- schaftlichen Betätigung des Großhandels entscheidend eingeengt. Auch würden be- stimmte Abnehmerkreise ungerechtfertigt vom Einkauf beim Großhandel ausgeschlos- gen. Der Großhandelsrevers verstoße damit gegen das geltende Kartellgesetz. Marktberichte vom 26. November Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (yp) Anfuhr normal, Absatz zufriedenstel- lend, vereinzelt schleppend, geringer Ueberstand. I erzielten: Blumenkohl St. 35—70, dto. ausl. Steige 1-86; Karotten 10—12; Kartoffeln 7—7/; Kohlrabi St. 6—8; Lauch 20—22; Meerrettich 90100; petersilie Bd 9—10; Radieschen Bd 12—14; Ret- niche Bd 12—14, dto. St. 10—15; Rosenkohl 30—35; Rotkohl 810; Rote Bete 9-10; Endiviensalat St. 615; Feldsalat ungeputzt 60-70, dto. geputzt 90 bis 100; Kopfsalat St. 8—15, dto, ausl. Steige 9—10; Sellerie mit Laub 20—30, dto. Gewichtsware 20-22; Spinat 15—18; Tomaten 20-40; Grünkohl 10—11; Weiskohl 6—10; Wirsing 8—10; Zwiebeln 1820; Tafeläpfel A 60—80, B 40—35: Wirtschaftsäpfel 40 bis 50; Orangen 45—55; Bananen Kiste 16-417; Bir- nen A 60—80, B 40—5; Weintrauben 85100; Wal- nüsse 160—190; Zitronen Kiste 3540, dto. St. 16—17. Handschuhsheimer Obst- und Gemũse-Großmarkt (VoD) ͤ Anfuhr gut, Absatz mittelmäßig,. Es Erster Einblick in die neuen Stahlpreislisten Dunkle Wolken bedrohen Morgenröte des wettbewerbs Bei der Hohen Behörde sind bisher neue Preislisten für Halbzeug, Stabstahl, Band- stahl in Ringen und Grobbleche von etwa zehn deutschen Eisen- und Stahlerzeugern (insgesamt gibt es in der Bundesrepublik 43 meldepflichtige Hütten- Unternehmen) hin- terlegt worden. Die teilweise sehr umfang- reichen und komplizierten Listen lassen er- kennen, daß die Preiserhöhungen für Walz- stahlprodukte wie z. B. Oberbaumaterial, Walzdraht und Formstahl knapp fünf v. H. betragen und selten unter 4,5 v. H. bleiben. Die einzige bisher bekannte Ausnahme ist Breitband mit drei v. H. Es stehen jedoch noch Preislisten von einer Reihe von Wer- ken aus; es gilt aber als unwahrscheinlich, daß— außer Salzgitter— ein anderes Werk Vorläufig von einer Preiserhöhung Abstand nimmt.. Bei einzelnen Erzeugnissen, deren Preise bisher je nach dem Verwendungszweck un- terschiedlich waren, tritt durch die Erhö- hung eine Preisvereinheitlichung ein, wo- durch der Prozentsatz der Preisanhebung je nach dem Ausgangspreis verschieden ist. Im einzelnen sehen die neuen Listen fol- gende Preise vor: 4 2 5 2. 28 20 9 0 2 * 8 E 2 E 2 2 1 2 2 2— 8 0 8 8 5 2 2 2 2* Blöcke zum 8 2 62 8 2 68 Schmieden 5 1 u. Auswalzen 327 3,5—7,9 363 0,48, 5 Halbzeug zum schmieden 369 5,1 409 5,4 Gewalz, Halb- zeug 2 Feiter- walzen 356,50 2,3—6,2 399 1,7—3,9 Gewalzt. Halbzeug für Feinbleche und Bandstahl 371,50 3,1 408 5,4 Warmgewalzter Bandstahl in Ringen 509,50 3,2 565 3,3 Stabstahl 434 4,3 477 4,6 Grobbleche 47¹⁷ 4,8 537 4,9 Einige Werke reichten am 26. November aich die neuen Preislisten für Handelsfein- bleche ein. Der neue Preis beträgt für Tho- mas-Qualität 591 DM je t, für SM 641 DM. Das entspricht einer Erhöhung um knapp 5 V. H. Für Bandstahl wird ein neuer Preis von 494 DM(Thomas) bzw. von 553 DM (SM) genannt, das ist ebenfalls eine Ver- teuerung um knapp 5 v. H. Die neuen Preise treten einen Tag nach der Absendung der Listen in Kraft. In Kreisen der eisenschaffenden Industrie wird im übrigen die Behauptung des Ver- bandes des deutschen Schrottzubringerhan- dels, daß das zur Begründung der Stahl- preiserhöhung mit angeführte Moment einer Erhöhung des Schrottpreises irreführend sei, zurückgewiesen. Die eisenschaffende Industrie habe die teilweise eingetretenen Preissenkungen be- achtet, aber anderseits müßten auch die Um- lagen für den Ausgleich der Schrottpreise 0 in Rechnung gestellt werden. Als Gesamtbild ergebe sich seit Oktober 1956 die angegebene Kostenverteuerung um 26 DM je Tonne. Der Preis für Stahlwerkschrott liege z. B. für Werkseinkäufe seit vielen Monaten unver- ändert bei 185 DM bis 188 DM je t, Basis Sorte elf. Nur bei Hochofenpaketen und Spänen seien seit einigen Wochen infolge eines Ueberangebots die Preise zurück- gegangen. Aber aus Qualitätsgründen hielten sich die Käufer zurück. Zur Verteidigung der Einkäufe über die Ausgleichskasse für Schrott wird darauf hin- gewiesen, daß langfristige Dispositionen notwendig seien und diese mit dem Groß- handel abgestimmt werden. Die für die Wintermonate vorgesehenen Schrottimporte Effektenbörse gingen im übrigen auf Anregung des Werks- handels zurück. Die eisenschaffende Indu- strie sei auf Schrotteinfuhren angewiesen, da das Inlandsmaterial nicht genüge. Die Lagerbestände entsprächen einem Zukaufts- bedarf von zweieinhalb Monaten. Die Aktiengesellschaft für Berg- und Hüttenbetriebe und die Hüttenwerke Salz- gitter AG, Salzgitter, halten entsprechend den Ankündigungen vorläufig an ihren alten Preisen fest. Der Vorstand sieht keine Ver- anlassung zu irgendwelchen übereilten Schlüssen, sondern wird eingehend noch ein- mal die Kosten und vor allem die Marktlage überprüfen, wie auf Anfrage mitgeteilt wird. Andererseits habe sich der Vorstand bisher Deutsche Bank AG, Mannheim Frankfurt a. M., 26. November 1957 Börsenverlauf: Außenpolitische Unsicherheitsfaktoren und die erneute Erkrankung Präsident Eisenhowers hemmten jegliche Unternehmungslust. Bei sehr ruhigem Geschäft blieb die Gesamt- Haltung daher uneinheitlich mit zumeist kleinen veränderungen und einigen Sonderbewegungen. Im Vordergrund des Geschehens standen einige Spezialpapiere. Gas und Dynamit Nobel auf anhaltende Interessenkäufe um mehrere Punkte erhöht. Metall gesellschaft, Deutsche Conti Montan- werte und IG-Farben-Nachfolgegesellschaften auf Auslandsverkäufe allgemein bis zu einem Punkt ermäßigt. Kali-Aktien unter Bevorzugung von Kali Chemie anziehend, Lokalmärkte im großen und Sanzen wenig verändert, Banken nicht ganz einheitlich. An den Rentenmärkten nur ganz un- erhebliche Kursabweichungen. Pfandbriefe vereinzelt leicht ermäßigt, Industrieobligationen und Srtentliche Anleihen gegenüber den Vortagen widerstandsfäniger. Nach VW] n) Aktien 25.11. 26. 11. Aktien 25.11. 26. 11. Aktien„ Ae„144% 140½ Mannesmann, 164% 163½ Bergb. Neue Hoffg. 163 161 Adler werke. 120 12⁰ Metallges. 470 482 Gute Hoffnung 234 233 A„„ 187 Rhein- Braunk. 242 242 Bet. Ges. Ruhrort 209 209 e 8 51 105 93½ 8 7 155— „ 57 195 einste.„541 162¹/ 5 SMW. 13 13% WE.. 4202 20% en. Hoesen 48 Bember g 4 85 Salzdetfurtn. 230% 229 Hoeschwerke 130¹ f 136 Berger Tiefbau. 144 14⁴ Schering 2273 275 BB ũ. 21 230% Schlossquellbrau, 230 230 2 1 Buderus 444 175 fschupert& Salzer 177 177 ſeh. Klacknerw.;: Shem. Albert 15% 15½[Schwartz Storch. 235 235 Klöckner-Werke 15% f 155 Conti Gummi. 267% 00 Sellind. Wolff 122 122 Klöckn. Humb. D193 193 Daimler-Benz. 413 414½[Siemens 191¼ 120 EKlöckner-Bergb. 153 15⁴ Degussa. 420% 207 sinner 123 122½[Stahlw. Südwestf. 177¾ 170% Bt. Era: 1% 7* 75 110 e 7 181 170 5 Dt. Lanoleum. 27% 275 3 5,05„ 8 Bt, Steinzeug,. 22 225[Wintershall 2306 250 Ot. Edelstahlwerk 231 226 Durlacher Hof.. 245 245 Zeig- Ikon 205 205 Dortm. Hörder Eichbaum-Werger 238 242 Zeltstoff waldhof 17½%ö ͤ 116 klüttenumon 134¼ f 132½ El. Licht& Kraft 120% J 120/ Gelsenberg 138¾ů 138% Enzinger Union 198 ö 197½ Ban ten 190 190 Bochum. Verein 162% 138½½ Gebr. Fahr 128 128 5 Gußstahiw. Witt. 5 238 10 Farben Liqu. 5 2195 Hamborn. Bergab, 121½ Ant.-Sch. i), 3½ 31½ u. Wechsel- Bk. 5 2 5 Handelsunion 251 200 BAS Tr.. 4 182¼ 181½ Commerzbank“) Phönix Rheinrohr 172½ f 172½ Sasel zd i Sommers. Dh, een een e Farbenf. Bayer. 204 203 u. Credit-Bank 10% 1050 Niederrh. Hütte— Teldmühle. 3367 339 Deutsche Bank). 14 210 KRuhrst. Hatting. 79 180 Felten& Guill. 189 187%[Pt, Bank 38 210, Stahlw. Südwestf. 177 170½½ nr,, Gritzner-Kayser 1 108 88 15 115 Erin Bergbau 288 288 1 27. 5 5— Srün& EUfinger 17 1 5 Reichsbank- Ant. 84¾ 84% Investmentfonds Belp. Zement,, Be d b n, 5 03,20 102.00 Zement Vorz 5 5 5 Concentra„103, 102, Hoeęchster Farben 189 188 Deso(Vorzag). e 8„ 41120 113,0 Holzmann. 238 238,[Montan-Nachf.: Foridak* 101,50 101% Klein, schanzl. u. B. 2327 2327 ble 4 Hütten o 120.—119⅜ Knorr 328¼ 328% 5 nü 3 161¼ 100% Fondra 196% 190¼ Lahme ver 183 VVV 138 investa 100,10 105,30 Lanz 42¼ 92½ a eee Tel, Electr. Doll.) 10,84 10.92 Linde's Eis., 221 220 eh. GH: Unifonds 49,0 46,50 Ludw. Walzmühle I 108 16 Inuttenw. Oberh. I 16% 166[Uscafonds 90,0 97,50 ). RM- Werte keineswegs dahin festgelegt, daß er sich eventuellen preis wirtschaftlichen Notwen⸗ digkeiten verschließen würde. Damit ist das Problem des gespaltenen oder des Führungspreises angedeutet. Unter- schiedliche Stahlpreise wird es nach in Düs- seldorf vorherrschender Auffassung länger als drei bis vier Wochen nicht geben, auch nicht, wenn der gesamte Absatz eines Werkes über die eigene Handelsgesellschaft oder an nahestehende Großverbraucher erfolgt, wie im Falle Salzgitter an Werften, die ebenfalls Bundeseigentum sind. Bedeutsam erscheint vor allem, daß Salz- gitter die Notwendigkeit einer marktwirt⸗ schaftlichen Ueberprüfung betont. Auch an anderen Stellen sind Meinungen dieser Art zu hören. Für viele Erzeugnisse scheinen die Verkaufsabteilungen mancher Werke nicht der offiziellen Auffasung zu sein, daß die Marktlage nicht nur die jetzt angeregte Preiserhöhung, sondern eine stärkere tragen könnte. Dr. Theodor Boveri 6 5 Jahre Dr.-Ing. e. hk. Dipl.-Ing. Theodor Boverl, Vorsitzer des Aufsichtsrates der Broun, Boveri & Cie. 48, Mannheim, vollendet am 27. No- vember sein 65. Lebensjahr. Theodor Boveri wurde 1892 als ältester Sohn des Mitbegründers des Broun-Boveri- Unternehmens in Baden(Schweiz) geboren. Er studierte wäkrend des ersten Weltkrieges an der Technischen Hochschule Karlsruhe Elektro- technik und trat 1917 bei der 46 Broun, Boveri& Cie., Baden(Schweiz), ein, Nach längerem Aufenthalt in den USA ÜUbernahm er 1928 die Leitung einer Ingenieurabteilung, wurde 1933 Direktor der Bahnabteilung und trat ein Jahr darauf in die Technische Direk- tion der elektrischen Abteilungen ein, bis er 1946 zum Delegierten des Verwaltungsrates gewahlt wurde. Seitdem gehört er dem eng- sten Führungsreis des Unternehmens an. Die Beziehungen Theodor Boveris zur Hel- mat seines Vaters, der 1865 als Sohn eines Arztes in Bamberg geboren wurde, waren stets eng und Rerzlich. Seit seinem Studium steht er in Verbindung mit der Techniscken Hochschule Karlsrune, die ihm„in Anerken- nung der Fortschritte, welche die Hlektro- techni seinem erfolgreichen und bahnbrechen- den Wirken verdankt“, im Februar 1949 die Würde eines Dr.-Ing. e. h. verlieh. Seit 1943 ist Dr. Boveri Vorsitzer des Aufsichtsrates der Bron, Boveri& Cie. 48, Mannheim. Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dan. Kronen 60,668 60,805 100 norw. Kronen 57,58 59,90 100 schwed., Kronen 81,085 31,245 1 engl. Pfund 11,76 11,78 100 holl. Gulden 110,615 110,835 100 belg. Franes 8,385 8,405 100 franz. Franes 0,9934 0,9954 100 Schweizer Franken 95,305 96,005 1000 ital. Lire 6,711 6,731 1 US-Dollar 4.1964 4 2064 1 kanad. Dollar 4.3575 4,3675 100 Schweizer Fr.(frei) 97,948 98,145 100 Gsterr. Schilling 16,13 16,17 100 ůUM-W= 412,50 DM-O; 100 PM-O= 25% DM- 2 erzielten: Apfel A 40—60, B 30-40; Treiphaus- Kopfsalat St. 10—20, dto. Freiland St. 5—15; Endi- viensalat St. 8—10; Feldsalat 40-90; Rosenkohl 20-26; Sellerie 18—22; Lauch 15—20. — NE. Metalle Flektrolytkupfer für Leitzwecke 221,30—223, 30 DPM 14 Blel in Kabeln 98-99 DM 5 Aluminlum für Leltzwecke 250—265 DM 8 Westdeutscher Zinnpreis 807—815 DM Messing: Ms 58 172180 DM 41 26 Messing: M 63 196204 DP Weitere Wirtschafts nachrichten Seite 13 Uhr—— 3 Ceschäifts-Anzeigen s 4 Fischer Malerurbeiten Ta 27 d. e 5 sind mre Schuhe In 2 Tagen repariert! Schuhmacherel Schmelcher a r d, R 4, 22 f Brückel, — Hleintransporte Tel. 5 27 78 Oten, dann Roth 1 Ring. r ſtansporte. 12 b runrt aus I enen, v. 20 ö 0b U. 265 10 KRAMER rxeinigt gte 5 füöh⸗ des che om bis ben Kol- aims füt be und — ext inst- inst⸗ eim TEPPICHE 1 lildoten-Ges. Blitz note Radler, Tel. 8 38 07 Umzüge und Eiltransporte. fahrbare Leiter Stelgnöne bis 25 m zu verléemen las, nnd Gebäudereinigung M. MA VER rel. 6 94 0 Alte Frankrurter Str. 14(waldhof Imzüge Auto- Möbeltransporte nah und fern. Spedition Prommersberger, Eichendorffstrage 46, Tel. 5 10 60. B..— Daunendechen in jeder Ausfünrun 8, aus meiner wertel- Werkstätte— Reparaturen erner, U 3, 28(Ring) Tel. 23327 3 Sahnelſtransporte fe wenn bel RIERK HR. Pelton 3 15 8 Holzstraße 9 ———s Möbeltransporte Inland, Ausland und Uebersee ahetranrt. Mannheim, verb. — ik uter 34. Tel, 2 09 61/62 zu rnamsponre u. UNMZUGE Kaum ziert die Ladymatic Ihr Handgelenk, zieht sie sich von selbst auf und läuft unermüdlich ihren regel- mãssigen Gang. Für die moderne Frau bestimmt, vereinigt sie Präzision und Eleganz mit den Annehmlichkeiten des Selbstaufzuges. Ihr kommt die Erfahrung zugute, die det automatischen Omega für Herren das Vertrauen der Welt erwarb. Früher oder später fällt Ihre Wahl auf Omega goed, Hie In jeder Omega Uhr sind vornehme Eleganz und Gangsicherheit aufs glücklichste vereint. Jedes Modell hat seine eigene Note. Diese und die hohe Qualität des prazisen Werkes geben die Sicherheit, dass Ihnen eine Omega viele Jahre Freude bereitet. OMEGA 2 .— Omega Uhren sind nut in besonders ausgewählten, führenden Fachgeschäften erhältlich. Achten Sie auf dieses Schild, das Kennzeichen des offiziellen Omega Konzessionäts. Den illustrierten Onega geniesst das her trauen der Vel: 7 18 5 e . 4 Kef. OT 1616 Ladymatic mit Golaband Is Rt, Autumatic, Rotoraufailg, antimagnetiich. golſgesichert, Zifferblatt mit auf genieteten Goldzablen DM 1040.— Re,./ 2794 Gelbgold 14 Kt., antimagnetitseb, nolggesichert, Zifferblatt mit auſgenieteten Gold. zahlen DM 308. Ref. O/ 2693 Gelbgold 14 Ki., antimagnetiſch, atongeſichert, Zifferblatt mit auſfgenieteten Gold. zahlen DM 297.— Ref. O/ 25¹⁰ Cellgold 14 Kit., anti. magnetisch, stospgecichert, Zifferblatt mit aufgenieteten Coldrahlen DM 342.— Ref. CK 2510 Gleiches Modell in rosifreiem Edelſtabl DM 190.— Prospekt Z 117 mit einer Auswahl von Omega Damen und Herrenuhren erhalten Sie bei den offiziellen Omega Vertretern odet direkt durch Omega, Frankfurt am Main, Berliner Straße 36-58. Theuwissen. Telefon 5 14 62. —— begen Nheuma u. Kälie 100% Schafschurw ö olle, in best. Trikot. weiß oder lindgrün Unterbetten: 0%90 oder 100/00 m 5 400 M 44,60 Einziendecken: 180/200 oder 150%00 em DM 39.— Direkt v. Hersteller- frei Haus n K NU PF ER a u. Daunendeckenfabr. Westerheim bei Laichingen 2 UHRENFACHGEScHAEN Kal SERRING 36 Meinnheim— RI, 7 Breite Straße- ſel. 20474 An der Marktplatzecke 2 Gelee ll D 1. 2 Paradeplatz (Sporkasse) N 8 N S n l r n 8 5 Seite 16 MORGEN Der spanische Eisenplastiker Gonzalez Zu einer Ausstellung im honnoverschen Der spanische Eisenplastiker Julio Gon- Zalez(1876 bis 1942) ist bei uns in Deutsch- land bisher nur wenig bekannt geworden. Dabei gehört er zu den wichtigsten Plasti- kern der Moderne und hat im Ausland viel Beachtung gefunden. 1954 waren seine Skulpturen im westschweizerischen Vverdon bei der Ausstellung„Sept Pionniers de la Sculpture Moderne“ und im Zürcher Kunst- haus bei den„Begründern der modernen Plastik, dabei. Frankreich, Holland, Bel- Sien, die Vereinigten Staaten und wieder- um die Schweiz brachten sogar repräsen- tative Gesamtausstellungen seines Werkes. Jetzt, nachdem Arbeiten von Gonzalez in Köln und München und auf der Kasseler „Documenta“ gezeigt worden waren, haben Auch wir eine derartige Gesamtschau. Wer- ner Schmalenbach hat sie mit über hun- dert Arbeiten(darunter 75 Plastiken) für die Kestner- Gesellschaft in Hannover zu- Sammengestellt; er hat auch das ausgezeich- nete, gut unterrichtende Vorwort des Kata- loges geschrieben. Vater und Großvater von Julio Gen- zalez waren Kunstschmiede. Eisen und Edelmetall waren ihnen gleicherweise ver- traut. Auch Julio Gonzalez hat als Metall- schmied gelernt. Seine künstlerischen Nei- Koltur-Chronik Der„Prix Femina“, einer der begehrtesten französischen Literaturpreise, wurde dem Schriftsteller Christian Megret für seinen Ro- man„Le Carrefour des Solitudes“ zuerkannt. Der 45jährige Preisträger hat bisher zwölf Re- mane veröffentlicht und ist zur Zeit Theater- kritiker der französischen Zeitschrift„Carre- four“. Dr. Heinrich Strobel, der Leiter der Musik- Abteilung des Südwestfunks und Präsident der Internationalen Gesellschaft für neue Musik, ist mit dem Kreuz des französischen Ordens der Ehrenlegion ausgezeichnet worden. Dr. Strobel erhielt diese Auszeichnung für seine Verdienste um die deutsch- französische Verständigung und für sein langjähriges Wir- ken im internationalen Musikleben. Der französische Schriftsteller Louis Aragon ist mit dem Lenin-Friedenspreis ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wurde Aragon zu seinem 60. Geburtstag wegen seiner, Verdienste im Kampf um die Erhaltung und Stärkung des Friedens“ verliehen. Aragon, der führende kommunistische Schriftsteller Frankreichs, ist Präsident des Nationalausschusses der Schrift- steller Frankreichs. „Das Tagebuch der Anne Frank“ erreichte in der Ausgabe der„Fischer-Bücherei“ als erstes Taschenbuch dieser Reihe im Novem- ber eine Auflage von einer halben Million Exemplaren. Das Pariser„Goethe-Haus“, das bisher un- ter französischer Sequester stand, soll an die Bundesrepublik zurückgegeben werden. Man Will dort ein„Deutsches Kulturinstitut“ eröff- nen, das für Ausstellungen, Musikabende und Vorträge zur Verfügung steht. Es ist ferner geplant, eine deutschsprachige Bibliothek ein- zurichten, für die bereits 3000 Bände vorhanden sind. Ein neues Lehmbruck-Museum soll in Duts- burg für die Plastiken des 1881 in Duisburg geborenen und 1919 in Berlin gestorbenen Bild- Rauers Wilhelm Lehmbruck geschaffen werden. In dem Museum sollen die zahlreichen Werke des Klinstlers, die sich noch im Besitz der Familie befinden, und der Besitz der Stadt Duisburg vereinigt werden. Die Sängerin Blanche Thebom von der New Vorker Metropolitan-Oper wird im Dezember drei Wochen lang in der Sowjetunion gastieren. Nach einer Mitteilung aus dem sowjetischen Kulturministerium beginnt die Künstlerin ihre Tournee mit einem Liederabend im Moskauer Konservatorium, Ein paar Tage später gastiert sie als Carmen im Bolschoi- Theater. Die gleiche Partie wird sie auch in Leningrad singen, wäh- rend für Kiew eine Aufführung der„Aida“ an- gesetzt ist. Die Oetigheimer Volksschauspiele wollen im kommenden Jahr Sebastian Wiesers „Josef und seine Brüder“ auf den Spielplan Setzen, Das Stück steht damit erstmalig nach 36 Jahren wieder auf dem Programm, wo es voraussichtlich zwei Jahre erscheinen wird. Die Vorbereitungen zu diesem biblischen Stück haben bereits begonnen. 1960 soll die „Passion“ von Josef Saier folgen, der die Oetigheimer Volksschauspiele vor 50 Jahren ins Leben rief. Die Städtischen Bühnen Heidelberg bringen am Samstag, 30. November, 20 Uhr, in einer Neuinszenierung von Intendant Paul Hager die Oper„Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß heraus. Die musikalische Leitung hat Karl Rucht, die Gesamtausstattung liegt in den Hän- den von Frank Schultes. Kestner-Museum gungen galten aber jahrzehntelang der Malerei. Er fühlte sich auch als Maler, als seine Familie 1899 nach Paris übersiedelte. Die Ausstellung in Hannover zeigt einige, im ersten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts entstandene Bilder. Sie sind in kultivier- ten, verhaltenen Farben gegeben und er- innern in ihrer zarten Melancholie an den gleichzeitigen Picasso, Picasso hat auch um die Jahrhundertwende seinen Landsmann Gonzalez gemalt und gezeichnet. Im Her- austreiben des Körpervolumens kündigt sich aber in den Bildern von Gonzalez bereits der Plastiker an, und Gonzalez hat auch in seinen Malerjahren immer wieder als Pla- stiker gearbeitet. Er hat vor allem in den Jahren nach 1910 aus der Bronze oder dem Kupfer getriebene Masken und Köpfe in weichen, teigigen Formen voller Ausdrucks- kraft geschaffen. Während des ersten Welt- Krieges arbeitete Gonzalez in der Auto- fabrik Renault, wo er das autogene Schwei- Ben und damit eine für sein späteres Schaffen wichtige Technik kennenlernte. Doch erst 1927 entdeckte er dann das Eisen als Werkstoff für den Plastiker. Das ist seine entscheidende Tat. Denn bei ihm wird das Eisen zum wahrhaft bildfähigen Material und verliert den technischen kon- struktivistischen Charakter, den es bei an- deren, die auch mit Eisen arbeiteten, an- nahm. In nur anderthalb Jahrzehnten ist ein reiches plastisches Lebenswerk entstan- den. Gonzalez deformierte zunächst einmal die vom Handel gelieferten Profile und schmiedete aus dem glühenden Werkstoff bizarre Gebilde voller Suggestiv- und Zei- chenkraft wie den„Don Quichotte“ von 1929. Bei den Plastiken aus dieser Zeit ist das graphische Element, die Ausdruckskraft der Linje wichtig. Das gilt erst recht für die köstliche„Tänzerin mit fliegendem Haar“. Zur gleichen Zeit entstehen aber auch maskenhafte Köpfe, die ganz aus der Fläche, aus verschiedenen, schräg gegen- einander gestellten und gekanteten Flächen entwickelt sind und vor denen man an Ne- germasken denkt. In den dreißiger Jahren bekommen die Werke von Gonzalez wieder mehr Vo- lumen. Er bezieht nun auch den Raum in die Figur ein, erkennt den Hohlraum als Formwert. In den Jahren 1936 und 1937 entstand die„Montserrat“ genannte Figur einer Bäuerin, die in der rechten Hand eine Sichel und mit der Linken ein Kind auf dem Arm hält. Diese lebensgroße Ge- stalt ist aus kräftigen Eisenblechen getrie- ben und zusammengeschweißt. Gonzalez ging hier wieder von der organisch, lebens- voll empfundenen Wirklichkeit aus und schuf doch ein Symbol, das bannt, das Zwingt. Er gab dieser spanischen Bäuerin den Namen des heiligen Bergs von Kata- lonien. 1933 und 1940 hat Gonzalez dann die beiden Kaktusmenschen geschaffen, die sich mit Stacheln gegen die üble Welt zur Wehr setzen und gegen sie abschirmen. Zuletzt aber arbeitete Gonzalez(nun mit- ten im zweiten Weltkrieg) an einer neuen Fassung der„Montserrat“. Sie schreit jetzt verzweifelt, vom Leid gezeichnet auf. Eine der beiden, noch fertig gewordenen Kopf- studien dazu steht als erschütterndes Zei- chen der Zeit, des Krieges, in Hannover. Hermann Dannecker Mittwoch, 27. November 1957 Nr. 2 — Johann Heinrich Rambergs Illustrationen zb Schillers„ungfrad von Orleans“ Aus Anlaß der Mannheimer Neuinszenierung der„Jungfrau von Orleans“ am Donnerstag, 28. November, 20 Uhr, zeigen wir zwei Stiche nach Bildern von Johann Heinrich Raumberg, in denen Szenen aus Schillers romantischer Tragödie festgehalten sind: lines die Begegnung Jokannas mit Lionel im dritten Axt(„Töte mich— und fliehel“) und rechts Johannd an der Spitze von Karls Truppen im ersten Akt („Gott und die heil'ge Jungfrau führt euch an le). Die Uraufführung der„Jungfrau von Orleans“ fand am II. September 1801 im Leipeiger Theater am Ranstädter Tor mit Madame Hartwig in der Titelrolle statt; die Mannheimer Erstaufführung war am 24. Oktober 1802. prokofieffs Oper nach Tolstois„Krieg und Frieden“ Ein amerikonischer Opernfilm im deutschen Fernseh-Programm Vor fünfzehn Jahren, 1942, hat Serge Prokofieff seine letzte Oper geschrieben: „Krieg und Frieden“ nach Leo Tolstois Ro- man. Obwohl der russische Komponist nur einzelne lyrische und dramatische Episoden dieser umfangreichen Erzählung vertont hat, stéht die Oper dem Original an Volumen nicht nach. Prokofleff hatte seine Kolossal- pärtitur in zwei Großteile gegliedert; er dachte an eine zweiteilige Aufführung an zwei aufeinander folgenden Abenden. Dazu ist es bisher nicht gekommen. Im Sommer 1953 erschien das ausladende Opern- Epos in Florenz stark gekürzt an einem ein- zige Abend. Prokofleff hat danach das offen- bar nicht endgültig ausgeformte Werk wie- der aufgegriffen und vor seinem Tode einer gründlichen Bearbeitung unterzogen; diese Neufassung lag dann jener anderen Opern- aufführung von„Krieg und Frieden“ zu- grunde, an die sich das Fernsehen der Na- tional Broadcasting Company in New Vork „Seliebtes Berlin“ in Brasilien Sdo Pablo hat jetzt eine„Junge Deutsche Böhne“ Die größte und bedeutendste Stadt Bra- siliens, Sao Paulo, hat jetzt ein ständiges deutsches Theater bekommen. Es stellt sich vor mit einem Singspiel„Geliebtes Berlin“, das zeitlos einen Querschnitt durch die alte Reichshauptstadt gibt. Es schien, als spielten die Schauspieler sich selbst und ihre alten Erinnerungen, denn die„unge Deutsche Bühne“ Sao Paulo stellte eine überraschende Reihe von Künstlern auf die Bretter, die Erfolge in Berlin nachweisen konnten. Strah- lend und unverfälscht Edith Görigk, die frü- her am Kurfürstendamm-Theater wirkte, überlegen, voller Charme Lotte Koopmann, die eine Altberliner Hausfrau verkörperte. Sie ist von der„Tribüne“ her in guter Er- innerung. Conrad Bernhard von den Rotter- bühnen, der in Berlin zahlreiche Erfolgs- operetten dirigierte, hatte die musikalische Leitung. Der Berliner Schriftsteller Michael Berka führte die Regie und schweißte zum ersten Male Künstler aus den verschiedensten Rich- tungen, von denen viele seit Jahren nicht mehr gespielt hatten, zu einer einheitlichen Glanzleistung zusammen. Trotz des fühl- baren Mangels an technischen Hilfsmitteln und des ungünstigen Saales setzte sich das Ensemble mit Glanz über die Anfangs- schwierigkeiten hinweg, mußte doch alles aus dem Nichts und praktisch ohne Hilfs- mittel geschaffen werden. Die„Junge Deutsche Bühne“ ist damit zu einer ständigen Einrichtung Sao Paulos ge- worden, die regelmäßig monatlich mit neuem Programm spielt. Mit einem kleinen Schmun- zeln konnte man feststellen, daß jetzt auf den Straßen und in Autobussen Sao Paulos alte Berliner Musik gepfiffen und gesungen Wird. Curt J. Berka Mitte Januar dieses Jahres gewagt hat. Am 1. Dezember läuft diese zumindest bemer- kenswerte amerikanische Produktion einer sowjetrussischen Oper über die Fernseh- Bildschirme in Deutschland. Dieses Ereignis ist allein schon programm- technisch interessant. Es dürfte sich um den umfänglichsten und gewichtigsten Import aus Amerika für das deutsche Fernsehen handeln. Die Fernsehintendanz im Nord- deutschen Rundfunk macht kein Geheimnis daraus, daß sie für den Kauf- oder Leih- preis, den dieser Opernfilm die Hamburger gekostet hat, ebensogut eine eigene Fern- sehoper hätte produzieren können. Ebenso- gut? Das ist nun nicht qualitativ gemeint. An„Krieg und Frieden“, an Prokofleffs Rie- sen werk, hätten sich die deutschen Fernseh- leute gewiß zuallerletzt gewagt. Sie experi- mentieren ja noch mit der Fernseh-Oper. Die Misere der Musikfilme von Menuhins„Zau- berkonzert“ bis zu Karajans„Matthäus- passion“ vor Augen, finanziell beengt, arbei- ten sie noch halb hinter dem Vorhang. Ham- burg hat kürzlich die„Cosi fan tutte“ Inszenierung der Staatsoper unter Joseph Keilberth in die deutsche Fernseh-„ Straße“ eingeschleust. München geht den entgegen- gesetzten Weg der Retorten-Produktion im Play-back- Verfahren, also mit der musika- lisch vorfabrizierten Mund-auf-Mund-zu- Vorführung vor der Fernsehkamera. In Amerika, ausgerechnet im kulturell angeblich nicht engherzigen Amerika mit seiner sehr viel älteren Fernsehpraxis, lehnt man, wie es heißt, diese total technisierte Methode ab. Jedenfalls geht auch die bis- her größte Opernproduktion des NBC-Fern- sehens, die Aufzeichnung von Prokofiefis Oper„Krieg und Frieden“, auf eine weit- gehend technisch nicht manipulierte Voll- Aufführung zurück. Allerdings beruht sie auf der gründlichsten Probenarbeit; Peter Hermann Adler, der früher an der Bremer Oper wirkte, ist der musikalische Leiter. Seine Aufgabe war um so schwieriger, als Amerika ja keine festen Opernensembles kennt. Seine Sänger sind darum für déutsche Begriffe„namenlos“(mit Ausnahmen, etwa Gloria Lane). Aber„dieses Ensemble konnte auch singen“ schrieb Howard Taubman, det angesehene Musikkritiker der„New Vorz Times“, nach der Fernseh- Premiere def Prokofleff-Oper. Auch auf deutsche Ohres Wirkt dieses Aufgebot an ausgesuchten Stimmen eindrucksvoll. Amerikas Reservol an Opernsängern scheint unerschöpflich. Das Werk selbst vermag auch Kakaphonie- scheue Musikfreunde gewiß nicht zu er. schrecken. Die Jahreszahl(1942) sagt übel den weitgehend dissonanzreinen, Strik Der 2 erklärte 0 goch nich er an Ste Cipfelkor perde. N sich nur, leibe, di Begierun aber auch dessen 1 abzuhalte Nach Sekretari edoch f Staaten konferen daran, de Konferer tikpakt-s stattfinde dauerte Ich, daß „Iinientreuen“ Stil dieser Opernmusik gef nügend aus. Der Komponist war nach Jaht. zehnten der Emigration längst Bürger d Sowjetunion geworden, als er unter de Eindruck des Kriegsgeschehens seine Tolsto Oper schrieb. Die Neufassung källt zucde in die Zeit nach Prokofleffs halber Selbe bezichtigung auf Grund der Angriffe gegel ihn, andere Sowjietkomponisten im Jahre 1948. Prokofleffs letzte Oper bleibt dennoch ei Dokument dafür, wie wenig sich der schöpfte rische Einfall reglementieren läßt, daß de Geist alle Dekrete überdauert. Merkmal seiner unver wechselbaren Handschrift sche nen durch den ungleichmäßig dichte Schleier der aufgezwungenen Vereintacuf durch. Da ist seine erinnerungssüehtig Melismatik, seine Vorliebe für die Diskagt lagen, seine rhythmische Fantasie, die hit allerdings meist arg gezähmt erscheint ei Fähigkeit zur Zusammenschau vielfältige Stilmittel. Dem ausgebreiteten, Tscha Kowsky-nahen Lyrismus des ersten Teils d Oper. folgt im zweiten die musikalisiert Staatsaffäre, der Versuch einer Volksope Napoleon- und Kutusow- Karikatur, garnie“ mit Massenszenen und patriotischer Hymm“ Hier wird, je länger, je mehr, Prokofleffs G. schmack erstaunlich unsicher, sein innele Gehör gleichsam taub. Das Material Selbe Wendet sich gegen den, der es ans Plate verkaufte, und ein sonst weithin noch reit voller Manierismus sinkt ab zur Trivialita Klaus Wäagne — LIEBE UND TOD AUF BAL Roman von Vicki Baum Deutsche echte bel Verlag Kiepennever& Witsch, Köla- Berli * 98. Fortsetzung Als sie beim Gemeindehaus eintraten, fanden sie die Straße und die Grünflä⸗ chen gefüllt mit lanzenbewaffneten Rei- tern. Sie erkannten den Dewa Gdé Molog, den Befehlshaber der fürstlichen Krieger. Die Pferde wieherten und bissen einander, und Staub wirbelte auf in ihrem Gedränge. Molog stellte sich an den Rand der großen Bale, und die Leute von Taman Sari hockten sich ehrfurchtsvoll hin, fast unter die Hufe der Pferde. „Männer von Taman Sari“, schrie Molog mit seiner lauten Stimme, ‚der Fürst von Badung schickt mich zu euch, um euch dies zu verkünden: Die Holländer wollen das Land mit Krieg überziehen. Ihr seid aufge- rufen, es zu verteidigen und zu kämpfen bis zum letzten Tropfen Blut. Alle Männer in diesem Dorf, die vom Reis unseres Herrn, des Fürsten, leben, haben Waffen bekommen und sind in deren Gebrauch unterwiesen worden. Benützt sie gegen den Feind. wie es Unsere Ehre und unsere Sicherheit gebie- Keb Die Mäpner waren totenstill, als sie dies vernommen hatten, Der Dewa Gdé Molog nahm einem Krieger aus seinem Gefolge emen Kris in der Scheide aus den Händen und hob ihn hoch. Er zog die Waffe heraus und zeigte sie nach den vier Himmelsgegen- den. Es war Singha Braga, der heilige Kris mit dem Löwen und der Schlange. Nichts War zu hören als das Hundegebell im Dorf. „Diese Botschaft schickt der Fürst, euer Herr: Folgt dem heiligen Kris, und verteidigt euer Land“, sagte Molog. Er schob die Waffe wieder in die Scheide. Er räusperte sich, denn er hatte seine Stimme angestrengt bei seinem Ritt von Dorf zu Dorf, wo er überall den Aufruf zum Kampf verbreitete. Die Männer von Taman Sari schwiegen betreten. Sie kauerten noch da, als Molog mit seinen Reitern schon ii einer Staubwolke ver- schwunden war, in der Richtung auf Sanur Zu. „Wo ist der Punggawa?“ fragten schließ- lich einige.„Er soll bestimmen, was wir tun sollen.“ Als sie beim Haus des Punggawa in Sa- nur ankamen, da fanden sie zwei Dinge: ihr Herr war noch nicht zurückgekehrt aus der fürstlichen Puri. Und Molog hatte eine große Abteilung von Kriegern, mit Lanzen, Krisen und Gewehren bewaffnet, in der Palmen- pflanzung hinter dem Hof des Punggawa zu- rück gelassen. Die Männer wußten nicht, ob sie sſch dadurch beschützt oder bedroht füh- len sollten. Sie standen eine Weile unschlüssig herum und wußten nicht, was sie jetzt tun sollten. Der Punggawa hatte ihnen befohlen, in den Häusern zu bleiben, aber sie fühlten sich sicherer, wenn sie beisammen waren. Nie- mand dachte daran, auf die Sawah zu gehen an diesem Morgen. Zuletzt berief Krkek mit noch ein paar besonnenen Männern der Ge- meinde eine Sitzung ein, und sie alle zogen zurück nach Taman Sari zum Gemeindehaus, der großen Balé, mit ihren Pfosten und dem doppelt gestuften Dach, unter dem sie noch stets alle Schwierigkeiten gelöst hatten, die das Dorf betrafen. Es wurde ein wenig hin und her geredet in der wortkargen Weise von Bauern, die 15 2 vor unerwartete Probleme gestellt sind. Der reiche Wayan war dafür, daß man das Dorf verlassen und sich verstecken sollte, falls die Holländer eindringen würden. „Wo verstecken?“ fragte Rib mit einem Rest seiner gewohnten Munterkeit.„Wir sind keine Eichhörnchen, die sich in Kokosnüsse ver kriechen können.“ Pak hatte ein wunderliches Gefühl, so, als bände jemand ein dünnes Seil um seine Brust. Krkek in seiner bedächtigen Weise faßte zuletzt die Meinung von ihnen allen zusammen,„Was geht uns der Krieg zwi- schen dem Fürsten und den Holländern an?“ Sagte er.„Wir haben keinen Krieg gewollt, und Kämpfen ist nicht unsere Sache. Was sollen die Menschen von Badung essen, wenn die Bauern in den Kampf gehen, an- statt Reis zu bauen? Der Pflug ist wichtiger als der Kris.“ g „So ist es“, sagten die Männer. Pak hatte noch etwas hinzuzusetzen. „Wenn die Holländer unseren Frauen Schaden zufügen oder unsere Kinder ver- letzen wollen, dann werden wir kämpfen, Aber wenn sie nur durch unser Dorf mar- schieren, um nach Badung zu gelangen, dann wollen wir in unseren Häusern bleiben md uns nicht bewegen“, sagte er aus seinem be- klommenen Herzen heraus. Der Radja hat meinen Bruder blenden lassen. Er hat mir meinen besten Hahn weggenommen, ich will nächt für ihn kämpfen, dachte er dumpf. »Wir wollen kämpfen wie die Gürtel- tiere“, sagte Rib, und die Versammlung löste sich auf mit Lachen. Stoße ein Gürtel- tier mit einer Bambusstange— es wird sich einrollen und tot stellen, du kannst darauf- treten und es binwerfen, und nichts wird ihm geschehen. Um Mittag schlug der Kulkul wieder, und die Männer eilten zum Haus des Punggawa nach Sanur, wohin er sie berief. Sie alle hatten jetzt Krise in den Gürteln stecken, und man sah keine Kinder auf der Dorf- straße. Sie schoben sich in den Hof und kauerten sich mit gefalteten Händen hin; 80 viele waren sie, daß sie nicht alle Platz fan- deri und sich noch vor der Pforte in dichten Reihen drängen mußten. Der Punggawa sah müde aus, als wäre der Prunk seines Auf- tretens ein wenig verwelkt während der letzten Nacht. „Männer von Badung“, sagte er,„ich will euch jetzt alles berichten, was geschehen ist. Ich war gestern auf dem Schiff, das die gro- Ben Herren und Radjas der Holländer trägt, und ich habe mit ihnen geredet. Sie wollen nichts Böses. Sie lieben euch und wollen euch unter ihren Schutz nehmen. Ihr Streit ist nur mit dem Fürsten von Badung. Sie haben mär einen Brief an ihn übergeben, und ich habe ihn nach Badung gebracht. In diesem Brief haben sie ihm ein letztes Mal Frieden angetragen und seine Unterwerfung verlangt. Ich habe die ganze Nacht im Ge- spräch mit dem Fürsten und seinen Ratge- bern verbracht. Auch der alte Tjokorda von Pametjutan war anwesend, auch der Pedan- da Ida Bagus Rai, der heilige Mann, auf dessen Rat der Fürst hört: der Fürst hat es abgelehnt, sich zu unterwerfen. Männer von Badung,— ich jetzt auf das Boot der weißen Männer be- geben und ihnen diese Antwort überbringen. Dann werden sie an Land kommen und den Kampf beginnen.“ Der Punggawa schaute die Gesichter der Männer, die ihm zunächst kauerten, der Reihe nach an, Sie hatten den schläfrigen Ausdruck, den sie nur bei höch- ster und gespanntester Aufmerksamkeit an- nahmen. „Dieser Kampf, ihr Männer“, fuhr der Punggawa fort,„wird grausamer sein, als mr euch vorstellen könnt, und viele werden getötet werden. Seid ihr einverstanden, wenn ich den Holländern mitteile, daß die fünf Werde mich Dörfer an der Küste Frieden mit ihnen bef ten wollen?“ württem statt, in Beifall e versitäts volle En landstän gerlicher terte. A! Dr. Carl dent Dr Profess. Merkatz Minister ratspräsi nischer von Vore Abgeord. Persönlie schaften bes Bade Schostakowitsch, Chatschaturjan 5 sta Mosk. sche NU einer ne Reglerur ede Fo könnte e Nahen ö Es entstand ein Schweigen, dann elſudtigen, Murmeln, und zuletzt nahm ein alter Ma aus Sanur das Wort, das Haupt der 0 meinde.„Es soll sein, wie der Punggada 1 sagt hat— daß wir Frieden mit den Hol dern halten wollen. Aber, Herr, es sind 09 Männer in den fünf Dörfern, die zur 1 gehören und den Reis des Fürsten 950 Diese sind verpflichtet, für inn zu Kämpl Was sollen sie tun?“ jeder Mann mit sich selbst ausmachen. halte niemanden zurück, der für den 1 kämpfen Will. Ich selbst werde eine We Fahne vor meinen Hof hängen, un sich vor den Holländern fürchtet, n. ft „Das“, antwortete der Punggawa,.— Türkei mages 8. isen esslert s Osten N Bulg⸗ dle Ant listerpr: denke n anin v. f icher sel 5 meinen Hof kommen und sich au tunit den kämpfen will, hat nichts mit mir kel sondern muß sich den Kriegern des Fe 10 habers Molog anschließen und sich 95 1 dessen Schutz stellen. Und jetzt ra g euch, auf eure Felder zu gehen. Wer Unbeg Beiru Holländer euch an der friedlichen Arbe treffen, werden sie euch nichts Böses tun. Damit wendete der e 80 und ging in sein Haus, ohne 5 WAS A8 Männer noch sagen wollten zögerten noch eine Weile und See dem Hof auf der Straße, dann zerstr sie sich. „Was wirst du tun, Fischer Sarda, kurz bevor von Sanur kamen, wo ihre ten. 5 8 mei „Ich weiß es noch nicht— ich mul 5 Vater befragen“, sagte Pak, den die Ansprachen dieses Tages völlig ver wW.I erschöpft hatten. „Meine Familie hat Fürsten bekommen kann wohl nichts anderes Lanze holen und zum Molos gehen. Fortsetzung Pak?“ fragte sie zum Ace Wege sich tres drei Sag te bzuwarte L tun., als mei d