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Dezember 1957 33 Klärende Aussprache in London Frage der Stationierungskosten im deutsch- britischen Abschlußkommuniquèé ausgeklammert London. (dpa AP) Eine weitgehende Uebereinstimmung in außenpolitischen Kernfragen ist am Donnerstag bei den deutsch- britischen Regierungsverhandlungen in London erzielt worden. Nach einer zweistündigen Arbeitssitzung der von den Außenministern von Brentano und Selwyn Lloyd geführten Delegationen, an der zeitweise auch der britische Premierminister Macmillan teilnahm, wurde von beiden Seiten erklärt, daß die Besprechungen„offen, gut und vielversprechend“ gewesen seien. Die heikle Frage der Stationierungskosten wurde nach amtlicher Mitteilung nur gestreift. Es bestand Einvernehmen darüber, daß das Schwergewicht der Dis- kussion über weitere deutsche finanzielle Leistungen nun bei der NATO und der westeuropäischen Union(WEU) liege. zum Abschluß der Besprechungen wurde zm Donnerstagabend ein Kommuniqué ver- äkkentlicht, in dem beide Regierungen über- einstimmend die Notwendigkeit einer stär- ſeren Einheit zwischen den Ländern der treien Welt betonen. In dem Kommuniquè heibt es, daß die Vertreter beider Regierun- gen sich bei den zweitägigen Besprechungen gegenseitig„vollständig über ihre Verhand- lungen mit anderen NATO-Regierungen über die Vorbereitung der bevorstehenden Gipfelkonferenz“ unterrichteten. Beide Län- der verpflichten sich ferner, gemeinsam auf das Ziel einer„positiven interdependence (gegenseitigen Abhängigkeit) zwischen den westlichen Verbündeten“ hinzuarbeiten. Im einzelnen stellt das Kommuniqué fol- gende Grundsätze auf: Auch USA wollen Stationierungskosten Bestürzung in Bonn/ Britische Botschaft: Wir haben die Hauptlast getragen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am Donnerstagabend ist in Bonn mit grober Ueberraschung zur Kenntnis ge- nommen worden, daß nach Großbritannien nun auch die Vereinigten Staaten an die Bun- desregierung mit dem Wunsch herangetreten zind, einen Betrag von 325 Mill. Mark als Sta- tionierungskosten für das Haushaltsjahr 1957/ 1958 zu erhalten. In Bonn wurde vom Aus- Wärtigen Amt bestätigt, daß dieser ameri- kanische Wunsch offiziell von der US- Bot- schaft an das deutsche Außenministerium weitergeleitet worden ist. Ein Kommentar wurde nicht gegeben. Die Bestürzung ist aber unverkennbar, obwohl die Vereinigten Staaten vor einigen Monaten versichert hat- ten, sie würden im Herbst wegen weiterer manzieller Forderungen vorstellig werden. Es wird in Bonn erwartet, daß auch die übrigen Mächte, die auf deutschem Boden Truppen unterhalten, wegen einer Unter- stützung vorstellig werden. Rechtlich ist die Bundesrepublix nicht mehr verpflichtet, solche Zahlungen zu leisten. Die Bundesregierung befindet sich jetzt in einer Zwickmühle, da sie gegenüber den britischen Wünschen in Höhe von 580 Mil- lonen Mark ein hartes„Nein“ geäußert batte. Großbritannien hat daraufhin diese Frage der NATO und der WEU unterbrei- tet und hofft dort auf Unterstützung. Ebenfalls am Donnerstagabend wurde in einer ungewöhnlich scharfen Verlautbarung der britischen Botschaft erklärt, die von der Bundesregierung vorgeschlagenen anderen Möglichkeiten einer Minderung der finan- ziellen Last sei unannehmbar. Großbritan- nien körme jetzt nicht auch noch seine Zu- kunft verpfänden. Es habe eine größere Verteidigungslast getragen, als irgendein anderes europäisches NATO-Mitglied und es sei schwer einzusehen, wieso für die Bun- desrepublik mit ihren ungeheuer starken Reserven ein Beitrag in ihrer eigenen Wäh- rung eine Anspannung bedeuten sollte. Wahrscheinlich keine Debatte über Außenpolitik noch vor Weihnachten Bonn.(gn- Eigener Bericht) Wahrschein- lich wird es vor Weihnachten keine au- Benpolitische Debatte mehr geben. Im Relte- stenrat fand am Donnerstag ein entsprechen- des Begehren der Sozialdemokraten zwar die Unterstützung von FDP und PP. Die CDU wandte sich mit der Begründung dagegen, Dr. Adenauer habe erst kürzlich den SPD- Vorsitzenden Ollenhauer unterrichtet. Auch die Minister Strauß und von Brentano hätten die beiden Bundestagsausschüsse für Aus- wärtiges und Verteidigung hinreichend in- formiert. Die SPD wird jetzt auf der Plenar- sitzung am kommenden Donnerstag diesen Antrag erneut vorbringen. Es besteht aber kaum die Möglichkeit, daß die Union, die allein über die Mehrheit verfügt, dem SPD- Wunsch folgen wird. Die Freien Demokraten wollen daher die Bundesregie- rung durch die iEnreichung einer Großen An- frage zwingen, doch noch über ihre Konzep- tion Auskunft zu geben. Jetzt ist der Milchpreis im Gespräch Bundesernährungsministerium ist für, Etzel gegen Subventionen Von unserem Wirtschafts- Korrespondenten Ernst Georg Bonn, Die Milchpreissubventionen, die im Grünen Plan zugunsten der Landwirt- schaft dieses Jahr in Höhe von 450 Mil- lionen Mark bereitgestellt worden sind, sol- len nach Ansicht des Bundesernährungs- ministeriums auch im nächsten Jahr weiter- gezahlt werden. Man verweist darauf, daß ein Abbau dieser Subventionen und eine da- mit verbundene Preiserhöhung für Trink- milch zu einem Rückgang des Trinkmilch- absatzes führen müßte, der nicht im Inter- esse der Landwirtschaft liegen könne. Zwischen dem Bundesfinanzministerium und dem Bundesernährungsministerium sind bisher Gespräche über die Frage, ob die Milchpreissubventionen beibehalten werden sollen, noch nicht geführt worden. Auch im Finanzministerium wird darauf hingewiesen, daß das Problem noch nicht aktuell sei, weil die Subventionen zunächst bis zum 1. April nächsten Jahres automatisch weiterlaufen. Allerdings wird nicht verschwiegen, daß Tinanzminister Etzel Subventionen, die die Preise verfälschen, im allgemeinen als den marktwirtschaftlichen Prinzipien wider- Prechend ansieht. Ob auf Grund dieser Auffassung auch die Milchpreissubventionen gestrichen werden sollten, sei letztlich eine politische Frage, die vom Bundeskabinett entschieden werden müsse. Stücklen: Keine Postgebührenerhöhung (AP) Der neue Bundespostminister Ri- card Stücklen(CSU) hat am Donnerstag in mem Rundfunkinterview seinen Willen be- äktigt, die Inwestitionsvorhaben der Bun- liedost ohne Gebührenerhöhung zu ermög- ichen. Stücklen, der im Hessischen Rund- unk sprach, setzte sich dabei für eine wei- de Rationalisierung und notfalls Auto- Uattsterung im Postbetrieb sowie für eine udernahme der betriebsfremden Lasten— 7 5 wie bei der Bundesbahn— durch en Bund und dessen Verzicht auf den Ab- Mrungsbetrag ein und sagte, erst wenn lese Möglichkeiten erschöpft seien, solle an eme Gebührenerhöhung gedacht werden. Busunternehmer wollen Tarife erhöhen GRP) Die privaten Omnibusunternehmer in der Pfalz, deren Fahrzeuge nur für den Gelegenheitsverkehr eingesetzt werden, wollen ihre Tarife erhöhen, weil die Kosten- erhöhungen nicht mehr aufgefangen werden könnten. Wie am Donnerstag auf der Jah- resversammlung der Omnibushalter in Neu- stadt mitgeteilt wurde, liegen die Genehmi- gungsanträge auf Tariferhöhung bereits seit dem Frühjahr bei der pfälzischen Bezirks- regierung vor. Es sei bisher jedoch noch in keinem Falle eine Entscheidung getroffen worden. 1. Beide Regierungen bekräftigen ihre Absicht, gemeinsam auf die Wiedervereini- gung Deutschlands hinzuarbeiten. 2. Die beiden Partner bekannten sich zu den westlichen Abrüstungsvorschlägen als einer„gesunden Basis“ und bekräftigten, ihre Bemühungen um ein Abrüstungs-Ab- kommen fortzusetzen. 3. Beide Partner waren sich über die Be- deutung einer baldigen Errichtung der eu- ropäischen Freihandelszone einig. In dem Kommuniquè heißt es weiter, die Vertreter beider Regierungen hätten„Pro- bleme im Zusammenhang mit der gegen- wärtigen europäischen Zahlungssituation und Fragen der weiteren Stationierung bri- tischer Streitkräfte in Deutschland“ disku- tiert. Von einer Einigung in diesen Punkten wird in dem Kommuniqué nichts erwähnt. Ferner heißt es in dem Kommuniqué, beide Verhandlungspartner hätten die Möglich- keit einer Ausweitung der deutsch- briti- schen Zusammenarbeit in der militärischen Forschung untersucht. Eisenhower will nach Paris Washington.(dpa) In politischen Kreisen Washingtons wächst die Ueberzeugung, daß Präsident Eisenhower doch noch zur Konfe- renz der Regierungschefs nach Paris reisen wird. Es wird jedoch angenommen, daß er sich zur Schonung seiner Gesundheit allen gesellschaftlichen Veranstaltungen in Paris fernhalten wird. Eisenhower konferierte am Donnerstag mit dem Nationalen Sicherheits- rat der USA und Verteidigungsminister MekElroy über das amerikanische Verteidi- gungsprogramm. Er traf außerdem mit Außenminister Dulles zusammen. Der Hauptgrund für die Weigerung Adlai Stevensons, an der Pariser NATO- Konferenz teilzunehmen, soll nach Ansicht politischer Kreise Washingtons in der Un- zufriedenheit der Demokraten mit den Re- glerungsplänen für das NATO-Treffen liegen. Die Demokraten haben wissen las- sen, daß sie die Regierungsvorschläge nicht als weitgehend genug betrachten, um der sowjetischen Herausforderung auf militäri- schem und wissenschaftlichem Gebiet wirk- sam zu begegnen. Durch eine Explosion völlig zerstört wurde in der Nacht zum Donnerstag ein dreistöckiges Wohnkaus in Bochum-Linden. Neun Tote und zwölf Verletzte sind die Opfer der Katastrophe, die vermutlich durch die Entzündung von Gas entstanden ist.(Ausführlicher Bericht im Innern dieser Ausgabe.) Bild: AP Bisher 92 Tote in London geborgen Die Zahl der Opfer des schrecklichen Zugunglücks erhöht sich ständig London.(dpa) Die Zahl der Opfer des schweren Eisenbahnunglücks, das sich am Mittwoch im Südosten Londons ereignete, ließ sich am Donnerstag nicht mehr genau feststellen. Beim Scheine von Fackeln und Scheinwerfern wurden bis Donnerstagabend 92 Tote unter schwierigsten Umständen aus den Trümmern der ineinandergeschobenen Wagen geborgen. Doch ist noch immer eine unbekannte Zahl von Opfern in den Wrack teilen eingeklemmt. Von den 193 Verletzten Der USA-Satellit läfßt auf sich warten Gestern wurde sein Start für heute vorausgesagt Kap Canaveral.(AP) Der für Mittwoch angesetzte Abschuß des ersten amerikani- schen Erdsatelliten hat nicht stattgefunden. Nach zahlreichen, bis in die Nacht zum Don- nerstag hinein einander fast stündlich fol- genden Terminverschiebungen für den„gro- Ben Augenblick“ ließ das amerikanische Verteidigungsministerium die Startvorberei- tungen schließlich abbrechen. Technische Schwierigkeiten und auch ungünstige Wet⸗ terbedingungen waren die Ursache. Ein neuer Termin für den Abschuß der Träger- rakete„Vanguard“ soll am Donnerstag be- kanntgegeben werden. Der mehrmals verschobene Abschuß soll nunmehr„während der Tagesstunden“ des Freitags erfolgen. Wie das amerikanische Ver- teidigungsministerium am Donnerstagabend mitteilte, wird der Startversuch„einige Zeit nach sieben Uhr(Ortszeit)“— oder 13.00 Uhr MEZ— unternommen werden. Ursprünglich war als Zeitpunkt für den Abschuß der Trägerrakete der Mittwoch morgen vor Tagesanbruch(örtlicher Zeit) in Aussicht genommen, doch es folgten erste Verzögerungen, und die„Zeitkontrolle“ an der auf der Rampe stehenden Rakete begann schließlich um fünf Uhr früh(11.00 Uhr MEZ). Dies hätte bei planmäßigem Verlauf den Abschuß um 22.00 Uhr MEZ bedeutet. Aber in den folgenden Stunden wurde die Zeitkontrolle mehrmals unterbrochen und der Abschuß termin jedesmal entsprechend hinausgeschoben. In Washington sprach der Leiter des amerikanischen Satellitenprojekts, Dr. John P. Hagen, von„kleinen technischen Korrek- turen“ an der Trägerrakete, die den Auf- schub bedingt hätten. Der Raketentreibstoff, flüssiger Sauerstoff, der auf tiefsten Tempe- raturen gehalten werden muß, müsse aus- gewechselt werden, Das Ent- und Beladen der Rakete mit dem Treibstoff dauere meh- rere Stunden und hätte die Bedienungs- mannschaften der Erschöpfung in einer Weise näherbringen müssen, die für den Er- folg des Versuches gefährlich gewesen wäre. Zwiscsen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Adenauer hat eine Einla- dung der chilenischen Regierung angenom- men, dem Land einen Besuch abzustatten. Wie zuständige Stellen mitteilten, ist jedoch noch kein Termin für die Reise in Aussicht genommen worden. Nach 47stündiger Sendestille, die durch einen Streik verursacht war, hat der Saar- ländische Rundfunk am Donnerstagabend um 18 Uhr sein Programm wieder aufgenommen. Beide Tarif vertragspartner hatten zuvor eine Vereinbarung erzielt, wonach vom 1. August bis 30. November rückwirkend eine 15prozen- tige und im Dezember eine 20prozentige Teuerungszulage gezahlt wird. Zum 1. April 1958 wird die Bundesmarine zum ersten Male Wehrpflichtige einstellen. Wehrpflichtige körmen bei kommenden Mu- sterungen den Wunsch äußern, ihren Grund- Wehrdienst bei der Marine abzuleisten. Robert D. Merrill ist zum Präsidenten der Amerikanisch- Deutschen Handelskammer ge- Wählt worden. Merrill, der Vizepräsident der American Cable and Radio Corp., ge- hört bereits seit der Gründung der Handels- kammer im Jahre 1947 ihrem Vorstand an. Wieder aktiv mitarbeiten wird künftig der Ehrenpräsident des Deutschen Bauern- verbandes, Reichsminister a. D. Dr. Andreas Hermes im geschäftsführenden Präsidium der bäuerlichen Berufsor ganisation. Hermes gehört dem geschäftsführenden Präsidium satzungsgemäß an, das aus den Präsidenten Rehwinkel, Bauknecht und von Feury be- steht. Der bayrische Bauernverbandspräsi- dent von Feury hatte sich in der letzten Prä- sidialsitzung bereiterklärt, bis zum Abschluß des gegen ihn eingeleiteten Ermittlungsver- fahrens den Sitzungen des geschäftsführen- den Präsidiums fernzubleiben. Der amerikanische Physiker Dr. Craw- ford Dunlap, der jetzt aus der Sowjetunion zurückkehrte, wo er dreieinhalb Wochen lang Laboratorien und wissenschaftliche Institute besucht hat, erklärte in Prag, die Sowjets bereiten sich auf den Abschuß eines dritten künstlichen Erdsatelliten vor, der fast 1000 Kilo— nahezu doppelt soviel wie „Sputnik II“— wiegen werde. Dies, so teilte Dr. Crawford Dunlap mit, sei ihm in Mos- kau von einem führenden Mitglied des Prä- sidiums der Akademie der Wissenschaften, Peter Kapitza, berichtet worden. Zu Besprechungen mit führenden Män- nern der dänischen Sozialdemokratie traf der SPD-Vorsitzende Erich Ollenbhauer in Ko- penhagen ein. Er wurde auf dem Flugplatz von dem dänischen Minister präsidenten und Außenminister Hans Christian Hansen be- grüßt. Der frühere französiche Ministerpräsi- dent Pierre Mendeès-France, hat innerhalb seiner radikalsozialistischen Partei weiter- hin an Einfluß verloren. Sein Kandidat, Paul Anxionnaz, wurde nicht wieder zum General- sekretär der Partei gewählt. Dieser wichtige Posten fiel einem Gegner der Richtung Men- des- France, Georges Galy-Gasperrou, zu. Damit hat kein Anhänger des einstigen Re- gierungschefs mehr eine führende Stellung innerhalb der Parteiorganisation inne. Spanien ist zu Besprechungen mit Ma- rokko über die umstrittene spanische En- Kklave Ifni bereit, sofern die marokkanische Regierung eine weitere aggressive Tätigkeit der irregulären marokkanischen„Befrei- ungsarmee“ unterbindet. Die spanische Bot- schaft in Rabat veröffentlichte eine Erklä- rung, in der festgestellt wird, daß über 1000 Angehörige der irregulären Streitkräfte von Stützpunkten in Marokko aus am 23. No- vember einen Angriff auf Ifni unternahmen Die britischen Atombomber werden zur Zeit mit Wasserstoffbomben ausgerüstet. Diese Mitteilung machte ein britischer Re- gierungssprecher in Beantwortung einer Unterhaus-Anfrage. Das Bomberkommando sei zur Zeit im Begriff, so heißt es in der. Mitteilung, mit„Bomben im Megatonen- Bereich“ ausgestattet zu werden. Das jugoslawische Parlament hat den neuen Wirtschaftsplan für die Jahre 1957 bis 1961 einstimmig verabschiedet. Der Plan sieht eine Hebung des Lebensstandards und eine Erhöhung der land wirtschaftlichen und der industriellen Produktion vor. Mit dem Plan kehrt Jugoslawien zur Fünfjahres- planung zurück, die 1948 nach dem Bruch mit dem Kominform aufgegeben worden war und kurzfristigen Planungen Plaz ge- macht hatte. Bei der Explosion einer Hauptgasleitung am New Vorker Broadway, schoß eine rie- sige Feuersàule fünf Stockwerke hoch. Drei Personen erlitten Brandverletzungen. sind nach den letzten Ermittlungen 116 schwerverletzt. Eine entsetzliche Entdeckung machten die Rettungs mannschaften am Donnerstagnach- mittag, als man versuchte, die zerschmetterten Wagen mit einer Lokomotive auseinanderzu- ziehen. Unter den Trümmern fand sich noch ein Wagen, der zu einer formlosen Masse zu- sammengedrückt und bisher nicht bemerkt worden war. Wieviel Reisende sich in ihm befanden, ist nicht bekannt. Die Rettungs- arbeiten gehen nur langsam voran und konzentrieren sich auf die Stelle, wo die ein- gestürzte Brücke die darunter befindlichen Wagen wie mit einem riesigen Hammer zer- schmettert hat. In der Schalterhalle der nahen Eisenbahn- station St. Johns häufen sich Aktentaschen, Einkaufsnetze und blutige Kleidungsstücke. In den Räumen des Bahnhofs spielten sich erschütternde Szenen ab. Während der gan- zen Nacht trafen Menschen an der Unglücks- stelle ein, um nach ihren Angehörigen zu suchen. Sie kamen zum großen Teil zu Fuß, weil der Verkehr durch den dichten Nebel stillgelegt war. Eine neue Zugkatastrophe Rio de Janeiro(dpa). Einen Tag nach dem schweren Zugzusammenstoß in London hat sich in Brasilien ein großes Eisenbahn- unglück ereignet. In dem nord brasilianischen Staat Ceara stürzte ein Zug in voller Fahrt von einer Uferböschung. Nach den ersten Berichten sind zahlreiche Opfer zu beklagen. Die Zahl der Toten wurde in diesen Berich- ten mit 200 angegeben, doch wird dieser Zahl in Rio de Janeiro mit großer Skepsis begeg- net. Nähere Einzelheiten sind bisher noch nicht bekannt geworden. Zug- Zusammenstöße in Hamburg, Frankreich und Algerien Hamburg(AP). Auf der eingleisigen Nebenstrecke Schwarzenbek Bad Oldesloe ist am Donnerstag gegen 6.30 Uhr ein Schie- nenomnibus mit zwei Güterwagen zusam- mengestoßen. Dabei wurden der Schienen- buskührer getötet und sieben Reisende ver- letzt. In der Nähe von Lille Frankreich) stie- Ben am Donnerstag zwei Lokalzüge zusam- men, wobei es nach ersten Berichten meh- rere Verletzte gab. Durch Sabotage an den Schienen ent- gleiste ein Güterzug in Ostalgerien zwischen den Städten Bone und Saint-Charles. Dabei wurden vier Personen getötet und drei schwer verletzt. Für 70jährige wird die Hauptentschädigung ausbezahlt Bad Homburg.(AP) Der Präsident des Bundesausgleichsamtes in Bad Homburg hat die Ausgleichsämter angewiesen, ab 1. De- zember Hauptentschädigungen bis zu 5000 DM an diejenigen Geschädigten auszuzahlen, die 70 Jahre und älter sind. Bisher konnten Hauptentschädigungen nur an 75 jährige und ältere gezahlt werden. Für 70jährige und ältere Geschädigte, die Kriegsschadenrente (Unterhaltshilfe, Entschädigungsrente) er- halten, wird allerdings die Möglichkeit der Auszahlung der Hauptentschädigung frühe- stens am 1. April nächsten Jahres geprüft werden können. IOEKGEN Freitag, 6. Dezember 1957/ Nr. 292 ORG E 3 Kommentu + Freitag, 6. Dezember 1957 Wer soll das bezahlen? Aus dem Londoner Nebel dringt die er- treuliche Kunde, daß Bundesaußenminister von Brentano die Besprechungen mit Pre- mier Macmillan und seinen Ministern in einer Atmosphäre freundschaftlicher Auf- geschlossenheit beendet habe. So ohne wei- teres war das nicht zu erwarten gewesen, weil das Geraufe um die Stationierungs- kosten hatte befürchten lassen, das alte Sprichwort„Beim Geld hört die Freund- schaft auf“ werde sich wieder einmal be- Wahrheiten. Doch die britische Regierung hat diese Klippe geschickt umschifft, indem sie das dornige Problem schon vor der An- kunft Brentanos in London der NATO und der WEU anvertraute— übrigens im Ein- vernehmen mit Bonn. Damit war der Bun- desaußenmimister der Probe enthoben, in der Höhle des Löwen standhaft zu bleiben. Bonn kann mit dieser Entwicklung zu- nachst durchaus zufrieden sein, denn es steht auf dem Standpunkt, die Erörterung der Verteidigungslasten habe in erster Linie innerhalb der NATO und der WEU und nicht unmittelbar von Regierung zu Regie- Tung stattzufinden. Allerdings haben die Briten inzwischen Schützenhilfe erhalten. Auch die Amerikaner fordern wieder Unter- Haltskosten für ihre im Bundesgebiet statio- nierten Truppen. Für die übrigen Stationie- rungsmächte wird das wohl das Signal sein, unverzüglich das gleiche zu tun. Das alles kommt keineswegs so über- raschend, wie man jetzt in Bonn behaup- tet; doch ebensowenig kann es die Partner- staaten überraschen, wenn die Bundesregie- rung sich zu einem endgültigen Nein entschließt. Es geht nicht länger an, so zu tun, als ließe sich aus längst vergangenen Besatzungszeiten ein Gewohnheitsrecht auf besondere Leistungen der Deutschen ab- leiten. Die Bundesrepublik ist in der NATO ein gleichberechtigtes Mitglied und kann auch gleiche Behandlung erwarten. Die finanziellen Beiträge der einzelnen Mitgliedsländer zur gemeinsamen Verteidi- gung werden von der NATO auf Grund regel- mäßiger Jahreserhebungen festgesetzt, bei denen die wirtschaftlichen Verhältnisse eines jeden Landes angemessen berücksichtigt werden sollen. Nur in diesem Rahmen hat Bonn Veranlassung, die Höhe unseres finan- ziellen Beitrags zu diskutieren. Wenn die Engländer sich empören, es sei unverständ- Lich, daß die Deutschen nicht zahlen wollen, da sie doch so große Reserven haben, so ist zu emtworten: Wieviel wir zahlen wollen, steht noch gar nicht zur Debatte; wir wollen lediglich nicht in die privaten Töpfe einzelner Partner-Länder, sondern nur in den ge- meinsamen großen NATO-Topf zahlen, ge- rade so, wie alle anderen auch. Und wenn gesagt wird, die Deutschen seien moralisch Verpflichtet, zu den Unterhaltskosten der Ausländischen Truppen beizutragen, weil diese Verbände ja zu ihrem Schutz im Bundesgebiet stationiert seien, dann muß festgestellt werden: Nicht allein zu unserem, sondern zum Schutze aller; außerdem hat mam noch nie gehört, daß etwa Großbritan- mem den USA Unterhaltsbeihilfen für die auf der Insel stationierten US-Soldaten leiste. Die Position der Bundesregierung ist in dieser delikaten Angelegenheit schwierig; Aber es ist ihr gutes Recht, diesmal hart zu bleiben. wWhe Alte und neue Renten Die noch sehr junge Rentengesetzgebung der Bundesrepublik— sie war am 23. Februar verkündet und rückwirkend zum 1. Januar 1957 in Kraft gesetzt worden— zeigt jetzt ihre ersten Tücken. Bisher hatte sie nur An- genehmes bewirkt, indem jeder zunächst ein- mal höhere Bezüge bekam. Das war das Er- gebnis der einmaligen Umstellungsaktion gewesen. Nunmehr beginnt das System der Anpassungen, das laut Gesetz an die Ent- Wicklung der Brutto-Arbeitsverdienste ge- bunden ist, sich holpernd in Bewegung zu setzen. Ab 1. Januar werden die neu festzu- setzenden Renten im Durchschnitt um 15,50 Mark höher sein, was einer Verbesserung um etwas mehr als sechs Prozent entspricht. Die alten Renten aber, die bis zu Sylvester dieses Jahres bewilligt worden sind, bleiben genau 80 hoch oder so niedrig wie zuvor. Warum diese Ungleichheit, die bei dem an den Grundsatz der gleichen Behandlung ge- Wöhnnten Staatsbürger kaum Verständnis finden wird? Warum wird es vom 1. Januar an zwei Sorten von Rentnern geben? Warum werden wir den grotesken Zustand bekom- men, daß ein Arbeiter, dessen Rentnerdasein am 31. Dezember beginnt, offensichtlich schlechter daran ist, als sein Kollege, der einen Tag später seinen wohlverdienten Ruhestand antritt? Nun, das liegt an der sogenannten Bemessungsgrundlage. Für das Jahr 1957 be- stand diese aus dem Durchschnitt der Brutto- arbeitsverdienste, die alle Arbeitnehmer in den Jahren 1953, 1954 und 1955 erhielten, Für das Jahr 1957 verschiebt sich das ganze um ein Jahr, wodurch die Verdienste der Jahre 1954, 1955 und 1956 maßgebend sind. Und weil 1956 allgemein mehr verdient wurde als 1953, wächst die Bemessungsgrundlage um genau 6,5. Prozent für die künftige Rentenberechnung. Freilich haben wir„dynamische“ Renten, was bedeutet, daß auch die bereits laufenden Renten am Wachstum der Einkommen teil- haben sollen:„Bei Veränderungen der all- gemeinen Bemessungsgrundlagen werden die Renten durch Gesetz angepaßt“. Diese eine Voraussetzung ist nun erfüllt, die Bemes- sungsgrundlage hat sich verändert. Ehe aber die sechseinhalb Millionen Altrentner mehr Geld bekommen werden, muß noch ein so ungenauer Begriff wie die„Entwicklung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und der Produktivität“ zu Rate gezogen werden. Das geschieht durch einen Bericht der Bundes- regierung, der jeweils bis spätestens 30. Sep- tember, erstmalig 1958, vorzulegen ist. Bis dahin hat es also eine Weile Zeit. Außerdem ist das Gutachten eines sogenannten So- Zialbeirates zu hören, eines Gremiums, das einstweilen noch gar nicht besteht. Minde- stens noch zehn Monate werden daher ins Land gehen, bis diese sechseinhalb Millionen ein größeres Stück vom Kuchen des Volks- einkommens erhalten können. Nur bei den Kinderzulagen ist die Sache ausnahmsweise weniger komgliziert. Sie errechnen sich ganz einfach als ein Zehntel der Bemessungs- grundlage und werden schon ab 1. Januar uin 6,5 Prozent steigen. Fazit: Auch im Zeitalter der dynamischen Rente kann viel Zeit vergehen, bis die Rent- ner den Vorsprung der rasch wachsenden Arbeitseinkommen eingeholt haben. Die Alten und die Invaliden hinken im Wettlauf zwischen Lohn und Preis immer noch hinter- her. Niemand ist somit von der Pflicht ent- bunden, auch an sie zu denken, wenn Ent- scheidungen, die den Wert des Geldes be- rühren, getroffen werden. de Kurz notiert Auch nach der Erhöhung der allgemeinen Bemessungsgrundlage in der Rentenver- sicherung von 4281 auf 4542 Mark werden die 16 Beitragsklassen und die Beitrags- bemessungsgrenze von jährlich 9000 Mark unverändert bleiben. Der Haushaltsausschuß des Bundestages hat beschlossen, die bisher gesperrten 72 Millionen DM. zusätzlicher Förderungsmittel für dringende Bedürfnisse der Wissenschaft aum diesjährigen Bundeshaushalt freizugeben. Die Gelder gehen unter anderem an die Max-Planck- Gesellschaft und die Deutsche Forschungs gemeinschaft. Der Wert von Brentanos London-Besuch Offener Meinungsaustausch hinsichtlich der Marschroute bei der Pariser NATO-Gipfelkonferenz Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abs hagen London, 5. Dezember Die Londoner Besprechungen des Bundes- außenministers von Brentano wurden durch die Ungunst der Wetterverhältnisse abge- kürzt. Betrachtet man das nach Abschluß der Gespräche ausgegebene Kommuniqué kri- tisch, könnte man sich fragen, ob eine längere Dauer notwendig gewesen wäre. Insgesamt standen für die Besprechungen, abgesehen von den eher gesellschaftlichen Kontakten mit einer Reihe von Persönlichkeiten des englischen politischen Lebens— darunter der auhenpolitische Sprecher der Labour Party, Bevan— nur dreieinhalb Stunden zu sach- licher Beratung am Donnerstagmorgen zur Verfügung. Nach einem Gabelfrühstück ge- gen Mittag in der deutschen Botschaft kam man noch einmal zu einer kurzen Sitzung zu- sammen, in der es im wesentlichen darum ging, dem von den Mitarbeitern und Presse- Sachverständigen der Minister ausgearbeite- ten Kommuniqué den amtlichen Segen zu geben. Außenminister von Brentano legte in der Pressekonferenz, die er zum Abschluß der Kleine Schritte zum großen Ziel Deutsch- polnisches Diskussionsgespräch über Oder-Neiße-Linie Bonn, 5. Dezember „Oder-Neiße— Friedensgrenze?“ hieß das Thema eines Diskussionsgespräches in Bonn zwischen dem SPD-Bundestagsabgeordneten Helmut Kalbitzer und dem Mitarbeiter des Warschauer Institutes für internationale Be- ziehungen, Mieczyslaw Tomala, der sich zur Zeit auf Einladung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft zu einem Besuch in der Bun- desrepublik aufhält. Kalbitzer, der vor einem Jahr eine Studienreise durch Polen gemacht hatte, sagte, das deutsch- polnische Verhält- nis sei für die Bundesrepublik von derselben Bedeutung wie das deutsch- französische. „Wir Deutschen sind der Meinung, daß die Oder-Neiße-Grenze keine Friedensgrenze ist“ Aber eine Revision dieser Grenze könne nicht mit militärischen Mitteln oder militä- risch- politischen Druckmitteln herbeigeführt werden. Eine Revision der Oder-Neige-Linie sei nur im Zusammenhang mit der Revision aller polnischen Grenzen denkbar, weil die Oder-Neiße-Linie kein isoliertes Problem darstelle. Trotz der ideologischen Gegensätze sollten zwischen den beiden Staaten diplo- matische Beziehungen aufgenommen werden, Kalbitzer warnte vor den Illusionen, daß durch deutsch- polnische Beziehungen der Warschauer Pakt auseinandermanövriert Werden knönte. Polen sei genau so lange ein Teil des östlichen Militärpaktsystems wie die Bundesrepublik Mitglied der NATO sei.„Ich glaube, daß eine Verbesserung der deutsch- polnischen Beziehungen unter Ausklamme- rung der Grenzfragen möglich ist. Dadurch könnte man auch das deutschssowjetische Verhältnis auf eine bessere Basis stellen.“ Kalbitzer begrüßte den Vorschlag des pol- nischen Außenministers, Rapacki, auf Schaf- kung einer atomwaffenfreien Zone in Europa. Der polnische Redner trat gleichfalls für die Schaffung eines Vertrauensverhältnisses ein und forderte den Versuch einer deutsch- polnischen Zusammenarbeit in Fragen der internationalen Politik und die Aufnahme gegenseitiger Beziehungen. Der polnische Vorschlag einer atomwaffenfreien Zone, der „Lesekränzchen“ mit den übrigen Mitgliedern des Warschauer Paktes abgestimmt worden sei, sei ein ehr- licher Schritt. Nun müsse man darüber ver- handeln. Die Realisierung eines solchen Planes würde Vertrauen schaffen und auch einen Schritt in Richtung auf die Wieder- vereinigung Deutschlands bedeuten können. Man müsse mit kleinen Schritten dem großen Ziel entgegengehen. Wenn Polen volle diplo- matische Beziehungen zu Bonn fordere, dann tue es dies ohne jegliche Hintergedanken. Angebote dieser Art seien seit zwei Jahren gemacht worden, aber man habe aus Bonn leider immer ausweichende oder keine Ant- worten bekommen. Jetzt sei die Bundesrepu- blik an der Reihe. Nachdem Diskussionsredner den polni- schen Gast zu einer Stellungnahme zur Oder- Neiße-Linie aufgefordert hatten, sagte To- mala, die deutsche und die polnische Meinung über das Problem seien grundverschieden. „Wir glauben aber, daß dies kein Grund sein kann, daß wir nicht zu Gesprächen kommen. Wir können uns dort treffen, wo wir etwras Gemeinsames finden.“(AP) Besprechungen abhielt, Nachdruck auf die Feststellung, daß die deutsch- britischen Be- ziehungen heute besser sind als seit Jahr- hunderten. Im Rahmen dieses grundsätz- lichen Einverständnisses der beiden Regie- rungen ist es offenbar auch gelungen, das stachelige Problem der deutschen Beiträge zu den sogenannten lokalen Verteidigungs- ausgaben der britischen Rheinarmee inso- fern zu entgiften, als man es zunächst ein- mal zu einer Ueberprüfung an die NATO überweist. Im einzelnen wurde es in Lon- don nicht behandelt. Brentano ging sogar so weit, der britischen Regierung Schützen- hilfe gegen einen Kommentar in der „Times“ zu geben, die der britischen Re- gierung vorwarf, sie hätte besser daran ge- tan, die Ueberweisung der Frage der Unter- Haltskosten an die NATO bis, nach dem Besuch des deutschen Außenministers zu- rückzustellen. Brentano erklärte nämlich, daß die britische Regierung Bonn rechtzeitig von dieser Ueberweisung in Kenntnis ge- setzt habe und daß die Bundesregierung mit dieser Prozedur völlig einverstanden sei. Betrachtet man im übrigen das Kom- muniqus, so enthält es einen ganzen Ka- talog von Selbstverständlichkeiten. Bei- spielsweise enthält der Absatz zur deut- schen Wiedervereinigung eine Wiederholung okt verkündeter Grundsätze, so daß man kaum glauben kann, daß die Minister viel von ihrer knapp bemessenen Zeit auf die Diskussion dieser Frage verwendet haben. Das gleiche gilt auch für die Bekräftigung der Haltung der Westmächte in der Abrü-— stungsfrage. Ueber die Verwirklichung der europäischen Freihandelszone in Ergänzung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (sprich: Gemeinsamer Markt) ist zweifellos ernstlich gesprochen worden, wenn auch hier kaum in vielen Einzelheiten. Dagegen gibt das Kommuniqué keine Auskunft über ein anderes Thema, das sicherlich erheblichen Raum in den Besprechungen eingenommen haben muß, nämlich die Frage der Arbeits- teilung in der Waffen forschung und Waffen- herstellung zwischen den europäischen Staa- ten der atlantischen Allianz unter sich einer- seits und zwischen ihnen in ihrer Gesamtheit und den Vereinigten Staaten andererseits. Daß diese Fragen besprochen worden sein müssen, beweist die Teilnahme von Vertei- digungsminister Sandys und seines Staats- Sekretärs Powell sowie des Beschaffungs- Neuer Bundesetat mit Defizit? Rechnerisch bleiben bisher 1,6 Milliarden Mark ungedeckt Von unserem Wirtschafts- Korrespondenten Ernst Georg Bonn, 5. Dezember Um den Bundeshaushalt 1958 auszuglei- chen, müssen nach dem bisherigen Stand der Ressortheratungen noch 1,6 Milliarden Mark an Ausgaben Lingespart werden, Bundes- finanzminister Franz Htzel denkt deshalb daran, dem Bundeskabinett„Ausgabepriori- täten“ vorzuschlagen, das heißt, die Ausgabe- Wünsche der Ressorts nach ihrer materiellen und zeitlichen Dringlichkeit zu staffeln. Die- ses Verfahren kann sich allerdings nur auf solche Positionen beziehen, für die keine ge- setzlichen Ausgabeverpflichtungen gegeben sind, also in erster Linie auf alle Subven- tionen und Förderungsmaßnahmen zugunsten einzelner Wirtschaftszweige. im Agartz- Prozeß Verteidiger findet Parallelen zwischen dem Kanzler und dem Angeklagten Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe, 5. Dezember Im Agartz-Prozeß beim Bundesgerichtshof wurden am Donnerstag Beweisdokumente verlesen. Da erhob sich der Verteidiger von Agartz, Dr. Heinemann:„Die Verteidigung möchte auch etwas beitragen zum Lesekränz- chen“. Zwölf Anträge stellte er, zwölf Doku- mente sollten verlesen werden, aus denen hervorgehe, daß sich Dr. Agartz mit seinen sozialpolitischen Ansichten in bester Gesell- schaft befinde. Daß sogar der Kanzler und die CDU seine Ansicht, wenn nicht heute noch teilen, so doch geteilt hätten. Aus den Reden und Schriften dieser Kronzeugen solle das Gericht entnehmen, daß der Kanzler und die CDU 1945/46 selber für die Planung und Len- kung der Wirtschaft und für die Vergesell- schaftung der Grundstoffindustrien eintraten und der Meinung waren,„daß Großkapita- listen niemals eine die Freiheit bedrohende politische Macht gewinnen dürfen“. Es solle auch festgestellt werden, daß der Bundestags- abgeordnete Dr. Arndt die Empfänger von Postsendungen aus der Sowjetzone für straf- rechtlich gefährdet halte, dag Professor Alfred Weber den Gewerkschaften das Vor- Wwärtstreiben des demokratischen Lebens- prozesses als Aufgabe zuweise und das poli- tische Streikrecht der Gewerkschaften als für die Demokratie lebenswichtig vertrete. Schließlich solle das Gericht noch an Hand der Veröffentlichung eines Briefwechsels feststellen, daß Dr. Agartz durch Täuschung des deutschen Gewerkschafts- Bundesvor- standes, ohne daß man ihn angehört habe, aus dem wirtschafts-wissenschaftlichen In- stitut der Gewerkschaften verdrängt wurde, und daß Professor Ilau, Frankfurt, in einem Artikel festgestellt habe,„daß seit der Wäh- rungsreform in der Bundesrepublik eine riesige Vermögensbildung in den Händen pri- vater Unternehmer und des Staates zu Lasten der Lohn- und Gehaltsempfänger stattgefun- den hat“. Ganz zu schweigen von dem Be- richt der Parteirechtskommission, wonach die Finanzierung der Parteien und ihre Finanz- quellen nur wenigen bekannt sind und der Sroßen Oeffentlichkeit verborgen bleiben. Das Gericht hat diese Anträge mit Vor- behalt entgegengenommen, aber schließlich hat es nach der Mittagspause doch erklärt, man könne die von Dr. Heinemann in seinen Beweisanträgen aufgestellten Behauptungen als wahr und offenkundig unterstellen, so dag eine Verlesung der von Heinemann zitierten Dokumente nicht notwendig sei. Denn dem Gericht geht es— das ist klar— um den Beweis, daß Agartz das Geld aus der Kasse des sowWjetzonalen FDGB für bestimmte Zwecke erhielt, die möglicherweise in seiner publizistischen Arbeit und in den Aufsätzen seiner WISO- Korrespondenz erkennbar sind. Unter den Aufsätzen, die am Donnerstag ver- lesen wurden, war einer, der das Verbot der KPD mit der Sozialistengesetzgebung Bis- marcks vergleicht und die Argumente der Kommunisten vor dem Bundesverfassungs- gericht wiederholt. In anderen wird schärfste Kritik an der Wehrpolitik der Bundesregie- rung geübt. Der neue Bundeshaushalt wird voraus- sichtlich die Grenze von 38 Milliarden Mark überschreiten und damit alle Budgetrekorde Aus früheren Jahren schlagen. Im laufenden Rechnungsjahr beträgt das Haushaltsvolu- men 3/4 Milliarden Mark. Um im ordent- lichen Etat das derzeitige Volumen von 35,5 Milliarden Mark im nächsten Jahr wieder zu erreichen, müssen erneut drei Milliarden Mark aus der Kassenreserve des Bundes, dem sogenannten Juliusturm, entnommen und außerdem der voraussichtliche Sozialprodukt- zuwachs so hoch angesetzt werden, daß Steu- ermehreinnahmen in Höhe von etwa 2,5 Mil- liarden zu erwarten sind. Unter Berücksichtigung des Umstandes, daß von den 1,9 Milliarden Mark des außer- ordentlichen Haushaltes 900 Millionen Mark auf den ordentlichen Etat übertragen werden sollen, verbliebe rein rechnerisch dann noch ein Plus von 600 Millionen Mark. Da aber der ordentliche Etat gegenüber 1957 um 1,2 Milliarden auf Grund der vom Bundestag beschlossenen gesetzlichen Mehrausgaben und um eine Milliarde auf Grund der wachsenden Verteidigungsaufgaben ausgeweitet werden muß, verbleibt schließlich ein Defizit von 1,6 Milliarden Mark. Dies sind nur grobe Schätzungen, die bei den bevorstehenden Kabinetts- und Ressortberatungen noch Aenderungen erfahren können. Die 1,2 Milliarden Mark, die im neuen Etat zusätzlich gebraucht werden, um gesetz- liche Mehrausgaben zu decken, beziehen sich beispielsweise auf die höheren Ausgaben für die Wiedergutmachung und die Mehraus- gaben für Renten. Der Kirchenkampf spitzt sich zu Evangelischer Friedhof in Ostberlin geschändet/ Neue Pressehetze Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 5. Dezember Die seit dem Prozeß gegen den Studen- ten- Pfarrer Schmutzler und dem Beginn der Synode in Ostberlin geführte Pressekam- Pagne gegen die Evangelische Kirche in der Sowjetzone läßt bereits, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, gefährliche Reaktionen in der Bevölkerung erkennen. Während kirch- liche Kreise einerseits von zunehmenden Sympathiebezeigungen der Gemeindeglieder für ihre Pfarrer berichten, haben unbekannte Täter den evangelischen Friedhof der Ost- berliner St.-Marien-Kirche geschändet, 35 Grabsteine umgeworfen und teilweise be- schädigt. Die Sowjetzonen-Zeitungen, die darüber kein Wort melden, nehmen anderer- seits jede Gelegenheit wahr, durch fortge- setzte persönliche Diffamierung einzelner Pfarrer die Kirche bei der Bevölkerung als Institution in Verruf zu bringen und den Mob aufzuputschen. Außer den bereits gemeldeten Fällen der mit einem Tätigkeitsverbot für das Stadt- gebiet Chemnitz(Karl-Marx-Stadt) belegten Pfarrer Müller und Zinsser berichtete die „Berliner Zeitung“ am Donnerstag über zahlreiche„Protestresolutionen“ der Bevöl- kerung der Gegend um Bohnsdorf bei Ber- lin, weil der ebenfalls angeprangerte Super- intendent Figur angeblichen Forderungen einer Einwohnerversammlung nicht nach- kam, den für seine„Hetzreden von der Kan- zel“ bekannten Pfarrer Heckel unverzüglich „abzulösen“. Die Zeitung sieht darin einen „Verstoß gegen unsere Demokratie, eine Mißachtung des Willens der Mehrheit“ und wendet sich dagegen, daß Pfarrer Heckel Weiter die„von ihm erfundene Heilslehre propagieren“, das heißt predigen darf, In Ruhlsdorf bei Bernau verließ die Mehrheit der zahlreich erschienenen Gemeindemit- glieder demonstrativ eine von der SED ein- berufene öffentliche Versammlung, als ein anwesender Oberstaatsanwalt den wegen seiner ablehnenden Haltung zur Jugend- weihe bekannten Gemeindepfarrer angriff. Die„Neue Zeit“, die Zeitung der Sowiet- zonen- CDU, warnt in einer Betrachtung zum Verlauf der Synode die Kirchenführer da- vor, Gesichtspunkte, die das staatlich- poli- tische Leben der DDR bestimmen, einfach nicht zur Kenntnis zu nehmen. Wiederholte Beispiele einer als„Theologie“ deklarierten politischen Unwissenheit ließen erkennen, daß einige kirchliche Personen die Tragweite und die Konsequenzen dessen nicht über- blickten, wozu sie von höherer Stelle ver- anlaßt würden. Die Zeitung, die gerne den Eindruck erweckt, eine Vermittlerrolle zwi- schen Kirche und Staat spielen zu wollen, warnt im Hinblick auf eine Aeußerung im Referat von Präses Scharf davor, das auf der letzten Tagung im Mai erlassene„Wort zur Wiedervereinigung“ ein zweites Mal zu verabschieden, beziehungsweise zu bestäti- gen. Ein Wiederaufgreifen dieser„Samm- lung von Beschimpfungen und Verleumdun- gen“ könne nur so bewertet werden, daß diejenigen Kräfte in der Evangelischen Kirche der Unjon den beherrschenden Ein- fluß ausüben, die eine Normalisierung des Verhältnisses Staat— Kirche mit allen Mit- teln torpedieren wollen. ministers Jones an den Unterhal tun. Donnerstagvormittag. Len am Der Rahmen, in dem sich diese Zusam menarbeit auf dem Gebiet der Rüstu duktion, der Rüstungslieferungen Forschung abspielen soll, wird der lichkeit verständlicherweise nicht enthüllt Brentano hat aber in seiner res renz dankenswerterweise einen Punkt prä. siert. Es ist in London nicht über die 555 der Abschußbasen von Fernraketen 85 chen worden, ganz einfach deswegen 190 ein diesbezüglicher amerikanischer o schlag bisher nicht vorliegt, und weil 408 dem dieses Problem nicht Deutschland 110 Großbritannien allein betreffen Würd Das wichtigste Ergebnis der Londoner e. sprechungen ist nach Brentanos Aeußzerunge folgendes: Die beiden Regierungen haben ach gegenseitig„ausführlich“, wie es im amtli- chen deutschen Text heißt, oder„in vollem Umfange“, wenn man den englischen Text Wörtlich übersetzt, über viele Gespräche orientiert, die sie in letzter Zeit mit anderen NATO- Regierungen im Hinblick auf die kommende NAITO-Konferenz geführt haben Rückhaltlose Offenheit unter Alliierten it eine wesentliche Voraussetzung für den Er- folg einer Allianz. Ein zweiter Punkt ist viel- leicht noch wichtiger: Man kam überein daß auf der Pariser Konferenz„positive Maßnah- men beschlossen werden müssen, die den Grundsatz der Interdependenz(Gegenseitig- keit) verwirklichen“. Dazu kann man nur sagen: dies Wort in Gottes Ohr. Zwei Freisprüche in der Koblenzer Bestechungsaffäre Koblenz.(LRP) In der Verhandlungs- serie wegen der Bestechungsaffäre im Ko- blenzer Beschaffungsamt der Bundeswehr endeten der dritte und vierte Prozeß vor der Dritten Großen Strafkammer des Land- Serichts Koblenz am Donnerstag mit dem Freispruch der beiden Angeklagten man- gels Beweises. Dem 45 Jahre alten Regie- rungsoberinspektor Friedrich Trawny war die einfache passive Beamtenbestechung vor- geworfen worden, weil er von einem Fir- menvertreter als„Freundschaftsgeschenk“ Wildbret angenommen und in einem firmeneigenen Wagen eine Reise nach Bayern mitgemacht hatte. Der Staatsan- Walt hatte dafür drei Monate Gefängnis mit Bewährungsfrist gefordert. In der Verhand- lung konnte dem Angeklagten aber nicht nachgewiesen werden, daß er dienstliche Auskünfte erteilt hatte. Ebenfalls der einfachen Bestechung an- geklagt war der in untergeordneter Stel- lung im Beschaffungsamt beschäftigte 35 Jahre alte Zuschneider Krause. Bei Seiner Hochzeit hatte Krause von Firmenvertre- tern eine Haushaltswaage, eine elektrische Kaffeemaschine und 100 Mark erhalten. Außerdem war er von Firmenvertretern mehrmals privat eingeladen worden. Der Staatsanwalt beantragte für den nach sel- ner Ansicht„unbedeutenden Fall“ sechs Wochen Gefängnis mit Bewährungsfrist. Das Gericht war aber davon überzeugt, daß der Angeklagte weder Dienstgeheimnisse Wußte, noch Hinweise hätte geben können. Der Spätnik In Amerika lebt ein Volk, das sich nicht gern beschwindeln läßt. Die Amerikaner, ngspro. Und der Oeffent. stets von einem permanenten Nachrichten- hunger besessen, wovon ihre umfangreichen Zeitungen hinlänglich zeugen, möchten alles ganz genau wissen— alles beispielsweise über den Abschuß des ersten amerikanischen Erdsatelliten. Das ist nun freilich ein We- senszug, den zu kritisieren wir nicht den mindesten Anlaß haben. Das Gegenteil ist der Fall. Allerdings führt dieses dringende Unterrichtungs-Bedürfnis bisweilen zu den seltsamsten Auswüchsen, denen es— wie im Fall des US A-, Sputnik“— an unfreiwilliger Komik oftmals nicht ermangelt. Die kleine fünfpfündige Weltraum-Kugel gibt sich nach allem, was wir wissen, ein wenig wie eine Diva. Will sie nun oder Will sie nicht? Diese Frage hält die Welt nun schon seit zwei Tagen in etwas atemlosen Zustand. Wir haben nicht mitgezählt, aber seit Mittwochmorgen wurde der Start um. gefähr alle Stunde angekündigt und weder Zzurückgepfiffen. Er macht Schwierigkeiten, unser Trabant! Und allmählich Wird es peinlich, auf die Minute genau unterrichtet zu werden, wann der Start nicht statt- findet. „Die Oeffentlichkeit hat ein Recht aul Unterrichtung“, wurde gesagt. Das ist eine fundamentale Erkenntnis, die jedermani unterschreiben kann. Aber in diesem Fal ist sie offenbar überstrapaziert worden Man rief die Reporter herbei, um— fr von Bescheidenheit— den Start„groß her. auszubringen“ und— mit Verlaub— 0 5 anzugeben. Doch der„Sputnik“ tat nich mit, Die Vorstellung— oft verschoben fiel aus. Der Rest ist Schweigen, vorläaufit jedenfalls. Nun könnte man diese reichlich nach Ope. retten-Zauber schmeckende Geschichte au die leichte Schulter nehmen, wenn sie 5 auch noch einen ernsthaften Aspekt hätte Seit die beiden sowjetischen Trabanten un die Erde kreisen, hat man sich— als. vielen Nebenwirkungen— in den westli 140 Zentralen sehr lebhafte und offenbar 1 unbegründete Sorgen über die propose stische Wirkung dieser wissenschaftlie 5 Großtat auf die sogenannten unterentwidſe ten Länder gemacht. Würden nicht die 15 ker Arabiens, Asiens, Afrikas und ane kas der sowjetischen Propaganda. Verden g l der Ueberlegenheit des kommunistischen 2 stems Über das kapitalistische mehr Glan 15 schenken als zuvor? Manche beschwich 1 genden Worte aus Amerika klangen ene schlechtes Kabarett, zumal einige amel 5 nische Politiker die somwgetische Letten höchst überflüssiger weise herabzuse 11 suchten. Und nun, da der westliche Satel 0 im Volksmund schon längst als„Spät-n 0 bekannt, mit so viel Publicity gestartet We den soll, da klappt es nicht. ück⸗ Wir möchten meinen, etwas mehr e haltung wäre klüger gewesen. Die 1 nischen Propaganda- Offiziere hätten sich 1 ser an jener Lebensweisheit orientiert, die 5 empfiehlt, erst zu gackern, wenn das Fife legt ist. Vr. 2 — Wa Eil bei B vom fuhr wurde getöte Als 1 nete, damm lich k Herzs W Schul gelbst heftig und s Anlei stellte amer! hatter mikal beide! det. suchs! die Ui Ue es Zu Verke Conne Auf d lag 25 Zei eine messe Al mona aus wald- sisch- rühm Mona Haup Kran von 2 Ju tische nen Schle) Diese Pr stadt leidet berick Geger in ein nehm eine! imme Eis schaft Getre blik Obgle Gesch der k erfüll Millic verge behör lioner 20 teilte akrike weils Arbei stimn stoßen Farm Weit! jedoc beziel Ausse 7) Nr. e Ch ungen am e Zusam. tungspro. und der r Oeffent. enthüllt essekonfe. nit präzi. die Frage n gespro. Sen, weil er Vor- eil außer. land und a Würde iddoner Be. aßerungen haben sich im amtli- in vollem chen Text Gespräche it anderen auf die hrt haben. lierten ist ir den Ex- Kt ist viel- rein, dag e Mafnah- die den genseitig- man nur zaffäre andlungs- e im Ko- indeswehr rozeß vor des Land- mit dem ten man- en Regie- a) War die ng vor- inem Fir- geschenk“ n einem eise nach Staatsan- ängnis mit Verhand- ber nicht dienstliche chung an- eter Stel- äktigte 35 zei seiner jenvertre- lektrische erhalten. vertretern den. Der Hach sei- 1“ Sechs rungsfrist. zeugt, dab heimnisse n können. sich nicht nerikaner, chrichten- ingreichen ten alles weise über kanischen ein We- nicht den genteil ist dringende n zu den — wie im reiwilliger um-Kugel „issen, ein oder Will Welt nun atemlosen aählt, aber Start un- nd wieder rigkeiten, wird es Aterrichtet ht statt- Recht aul s ist eine edermann esem Fall t worden. m— frei groß her- — etwas tat nicht hoben— Vorläufig nach Ope, Uchte aut sie nich ekt hätte anten um s eine von westlichen bar nich opagandi- haftlichen entwickel; die Völ- züd ameri- sion von schen Sy- Glauben chwichti⸗ dazu Wie amerika- Leistung bzusetzen 2 Satellit, Spät-nik rtet wel r Zurück amerika- sich bes- rt, die da as Ei ge- Hei. Ir. 282/ Freſtag, 6. Dezember 1987 eee —— HORGEN Beine Was sonst noch geschag Ein führerlos gewordener Wagen raste bei Büroschluß in Miami Elorida) plötzlich vom Fahrdamm auf den Bürgersteig und fuhr in die Menge. Nach Polizeiberichten wurden dabei mindestens zwei Passanten getötet und sechs zum Teil schwer verletzt. Als man den stark beschädigten Wagen öff- nete, kand man einen 79 jährigen Mann zu- zammengesunken am Steuer sitzen. Vermut- lich hatte ihn beim Fahren der Tod durch Herzschlag ereilt. * Während eines Experiments in einer Schulklasse in Floydada(Texas) mit einer gelbstverfertigten Rakete ereignete sich eine heftige Explosion, bei der der Lehrer getötet und sieben Schüler verletzt wurden. Unter Anleitung des Lehrers, eines früheren Ange- gtellten in einer Forschungsabteilung der amerikanischen Atomenergiekommission, batten die Schüler eine Mischung von Che- mikalien in eine Röhne gebracht, diese an beiden Enden abgedichtet und dann entzün- det. Nach kurzem Zischen flog die„Ver- guchsrakete“ auseinander und überschüttete de Umstehenden mit einem Splitterregen. * Ueber der amerikanischen Ostküste kam es zu starken Schneestürmen, durch die der Verkehr in den Oststaaten von Virginia bis Connecticut weitgehend lahmgelegt wurde. Auf dem New Lorker Flughafen Idlewild lag der Schnee am Mittwochabend etwa 35 Zentimeter hoch, an anderen Orten wurde eine Schneedecke von 30 Zentimeter ge- messen. 85 Albert Schweitzer hat nach einem mehr- monatigen Europa-Aufenthalt von Bordeaux zus wieder die Rückreise nach seinem Ur- wald- Krankenhaus Lambarene in Franzö- sisch-Aequatorialafrika angetreten. Der be- rühmte Arzt und Philosoph, der im nächsten Monat 83 Jahre alt wird, erklärte, seine Hauptaufgabe sei jetzt die Erweiterung des Krankenhauses Lambarene. Er werde kaum von zwei Jahren nach Europa zurückkehren. * Jugoslawien hat neuerdings bei zwei bri- tischen Firmen Traktoren und Landmaschi- nen bestellt. Es handelt sich um 1000 Schlepper und 6500 Anbaugeräte mit 600 Dieselmotoren zum Einbau in Traktoren. * Prag ist nach Budapest die zweite Groß- stadt im Ostblock, die unter Wassermangel leidet. Nach tschechoslowakischen Rundfunk- berichten hat der Wassermangel in Prag im Gegensatz zu Budapest seine Ursache nicht in einer Trockenperiode, sondern in der zu- nehmenden Verschmutzung der Moldau, die eine Filtrierung des Wassers für Trinkzwecke immer schwieriger gestaltet. * Ein Sprecher des chinesischen Landwirt- schaftsministeriums in Peking bezifferte die Getreideernte dieses Jahres in der Volksrepu- blix China auf etwa 185 Millionen Tonnen. Obgleich dies die größte bekannte Ernte in der Geschichte Chinas ist, sind die Erwartungen der kommunistischen Regierung damit nicht erfüllt worden. Trotz eines Anstieges von 2½ Millionen Tonnen gegenüber der Ernte des vergangenen Jahres wurde das von den Plan- behörden für 1957 gesetzte Ziel von 191 Mil- lionen Tonnen nicht erreicht. * 7 Zu vier Monaten Zwangsarbeit verur- teilte das Gericht in Wolmaransstadt(Süd- afrika) die 40 jährige Basutofrau Sarah Chose, weil sie Liebesbeziehungen zu ihrem weißen Arbeitgeber zugegeben und damit gegen Be- stimmungen des Immoralitätsgesetzes ver- stoßen hatte. Der Arbeitgeber der 38 jährige Farmer Johannes van Wyk, wurde in einer zweiten Verhandlung vor demselben Gericht jedoch kreigesprochen, weil er die Liebes- beziehungen bestritt und somit Aussage gegen Aussage stand. . Sowjetische Schiffe benutzen immer häu- liger den sogenannten„arktischen Seeweg“ durch das Barent-, Kara-, Laptew- und das Ostséwirische Meer, wie die in norwegischer Sprache erscheinende sowjetische Zeitschrift „Soviet Nytt“ berichtete. Dem Zeitungsbe- richt zufolge sind an der sowjetischen Küste entlang dem arktischen Seeweg Seeweg 22 Radio-Signalstationen aufgestellt worden, die zur Messung der Wind geschwindigkeit, des Luftdrucks schen Daten dienen. Die„Soviet Nytt“ be- richtete weiter, daß während der kürzlich beendeten Saison zahlreiche Eisbrecher und Transportflotten in den arktischen Gewas- sern operiert hätten. Güter im Gewicht von mehreren tausend Tonnen seien dort in die- sem Sommer transportiert worden. und anderer meteorologi- Neuzeitlicher Auszug aus Aegypten Vorher werden die Zähne repariert/ Moderne Mietshäuser leeren sich/ Oestliche Freunde Aegyptens nisten sich ein Heute habe ich meinen Zahnarzt in Kairo gefragt, ob die Abwanderung der Auslän- der, wie Griechen, Italiener, Syrer, Libane- sen und vereinzelter Europäer anderer Nationalitäten, die durch die„Aegyptisie- rung“ des Wirtschaftslebens die Arbeits- möglichkeiten für Nicht-Aegypter außer- ordentlich beschränkt wurden, noch immer anhalte. Er bestätigte mir dies. Ich kann mich auf die Auskunft meines Zahnarztes verlassen, denn er ist unmittelbar an der Frage interessiert: Je mehr Leute außer Landes gehen, desto umfangreicher wird sein Bankkonto. Die hier seit Jahrzehnten oder Generationen ansässigen Ausländer dürfen nach den ägyptischen Devisengesetzen nur einen begrenzten Teil ihres Vermögens mit hinausnehmen. So lassen sich alle rasch noch die Zähne reparieren, Goldkronen machen und Gebisse einsetzen, die normaler- Weise vielleicht erst in zehn Jahren fällig gewesen wären. Jeder, der Agypten verlassen will, strebt, Vorher sein Geld los zu werden, Die Schnei- der, besonders die teuren, nehmen Aufträge nur mit wochenlanger Vorbestellung an, sie sind überbeschäftigt mit der Ausstaffierung der Auswanderer. Tischler und Polsterer haben alle Hände voll zu tun, um die Woh- nungseinrichtungen, die die Ausländer als „persönliches Eigentum“ mitnehmen dürfen, auf„neu“ herzurichten. Mancher Sessel er- hält jetzt einen frischen Ueberzug, der ihm sonst bis zu seinem Lebensende versagt geblieben wäre. Auch mein Hausbesitzer kann mir genaue Auskunft über die Abwanderung der Euro- päer aus Aegypten geben: Im gleichen Maße Wie die Zahl der Ausländer schmilzt, schmilzt auch sein Bankkonto. Vor einem Jahr noch Waren die 16 Dreizimmer wohnungen unserer modernen„Immobilie“— wie man hier ein Mietshaus bezeichnet— voll besetzt. Auf unserem Flur wohnte ein holländisches Ehe- paar, er Firmenvertreter, sie begoß täglich Geranienblumen auf dem Balkon und gab den zahlreichen herrenlosen Katzen im Hofe Milch. Neben uns waren Franzosen, auch sie kinderlos und unauffällig, über uns ein liba- nesischer Filmverleiher, den wir manchmal nachbarlich besuchten. Die anderen Etagen waren besetzt von einem christlichen Agyp- ter, Junggeselle und Besitzer eines Rolls Roice, von Pressevertretern, einem Englän- der und einem Südafrikaner, einem Bank- direktor jüdischen Glaubens und noch einem Franzosen, Vertreter von Autoreifen„Miche- lin“. Es gab einen einzigen ägyptischen Muselmanen unter uns Mietern, ein nicht ganz zeitgemäßer Aegypter, nämlich Neffe eines vorrevolutionären Ministerpräsidenten. Heute sind alle unsere ehemaligen Haus- genossen wie vom Winde verweht. Die Franzosen und Engländer hat die Suezkrise über Nacht aus dem Land getrieben, den Holländer schlecht gehende Geschäfte, und auch die übrigen ausländischen Mieter zogen es vor, in ihre Heimat zurückzukehren oder in ein anderes Land zu gehen. Es herrscht eine paradiesische Ruhe in unserem Haus, unterbrochen nur von temperamentvollen Piancklängen— meist Chopin— des neu eingezogenen Obermieters, eines Russen der sowjetischen Botschaft, der als Fremdsprache nur arabisch spricht. Vor unserem Haus steht ein Schild:„Flats to let“(Wohnungen zu vermieten), weil 11 Wohnungen leer sind, nur 5 besetzt von dem Russen, uns und drei moslemischen Aegyptern, einer ist Scheich. Für unseren griechischen Hauswirt stehen die Aktien schlecht, auch in Zukunft. Drei- zimmerwohnungen sind bei den heutigen wohnungsuchenden Aegyptern nicht gefragt. Man wünscht mindestens sechs oder acht Räume, denn man ist kinderreich, und außerdem besitzen Moslems ein weit stär- keres Familiengefühl als wir und wohnen zusammen mit der näheren Verwandtschaft, mit Müttern, Schwiegereltern, Tanten, Nef- ken usw. Unser stilles Viertel in der äußersten Ecke der Nilinsel Zamalek scheint von den östlichen Freunden Aegyptens besonders be- vorzugt. Wir sind buchstäblich eingekreist von Rot-Chinesen. Sie mieteten für eine sagenhafte Summe die Backsteinvilla neben uns, die einem ägyptischen Ex-Pascha ge- hört, der sie, um seine britische Ehefrau zu erfreuen, im englischen Landhausstil er- baute. Die Chinesen richteten ihre Handels- delegatlion dort ein. Auch die weiße Villa gegenüber, mit dem großen Garten, in dem Putten lächeln, ist für viel Geld aus dem Besitz eines ägyptischen Paschas an die Rot- Chinesen übergegangen. Sie ist Sitz ihrer Botschaft geworden. Die Chinesen liegen die Villa neu anstreichen, und jetzt wirkt sie— man weiß gar nicht wieso— ganz wie eine Pagode. Im Orient: Photographieren sehr schwer gemacht Aegypter sind gegenüber Ausländern zu mißtrauisch/ Orientalische Romantik reizt knipsfreudige Touristen Photographen und gar Filmleute sind bei der ägyptischen Bevölkerung ausgesprochen unbeliebt. Schon die komplizierten Apparate — sie sehen beinahe aus wie Maschinenge- Wehre—, und wenn sie einen schon nicht er- schießen, so rauben sie doch das Konterfei, das Gesicht, und damit ein Stückchen der Seele. So denken die einfachen Menschen im Bazar. Die moderne Bevölkerung des Orients teilt diese, wie man hier sagt,„zurückgeblie- benen“ Ansichten nicht. Dafür hat sie andere Gründe. Filmleute und photagraphierende Den neuen Uberdruchanzug der amerikanischen Luft- waße führt hier der ehe- malige Testpilot Scott Crossfield, der der erste Mensch war, der doppeli so schnell wie der Schall flog, vor. Rechts General Thomas D. White, der Stabschef der amerikani- schen Luftwaffe. Der neue für sehr große Höhen ent- wickelte Ueberdruckanzug wurde am 29. November während einer Pressekon- ferenz in Washington ge- gezeigt. Touristen gerade an den Aufnahmen zu hin- dern, die diese gerne machen möchten. Vor kurzem sah ich in Kairo an der Aus- kallstraße nach Port Said unter großem ro- tem Sonnenschirm eine prächtige dicke Ge- müsefrau sitzen, umgeben von grünglänzen- den Paprikaschoten und leuchtenden Apfel- sinen. Ein Bild saftigen, wenn auch beschei- denen Wohlstandes. Selbst nach jahrelangem Aufenthalt im Orient fasziniert mich die naive Selbst zufriedenheit, bar jeder Hast, jeden dauernden Strebens nach Mehr, als ein uns vielleicht in manchem überlegener Zug orientalischen Geistes. Ich zückte die Kamera. Da trat ein europäisch gekleideter ägyptischer Student auf mich zu und sagte:„Es ist ver- boten, hier zu photographieren!“ Ebenso höflich wie er entgegnete ich:„Nein, es ist nicht verboten. Diese Frau ist schön!“ Das Gesicht des jungen Mannes klärte sich auf, es War, als ob er eben dem Sputnik begegnet sei. Es ist tatsächlich so, daß vieles, was ge- rade die Touristen besonders reizt, zu photo- graphieren verboten ist. Wie etwa die Klage- weiber, die, zum Weinen engagiert, bei einem Leichenbegängnis mitziehen, oder auch die bunten flachen Eselskarren, auf denen die Weiber einer ganzen Dorfsippschaft eng ne- beneinander hockend einen Ausflug in die Stadt machen. Sonst aber ist, abgesehen von strategisch wichtig erachteten Brücken und Häfen und neuerdings dem Suezkanal, alles zum Photographieren frei. Trotzdem kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Touristen und Straßenpassanten, die diese an den harm- losesten Aufnahmen zu hindern suchen., Der Tourist endet, gefolgt von einer nicht freund- lichen Menge, auf der nächsten Polizeistation, bis der Fall umständlich geklärt ist. Die Pro- pagandastelle für Tourismus ist wütend auf ihre eigenen Landsleute. Der Grund für diese Mißverständnisse liegt darin, daß die Augen des durchschnitt- lich gebildeten Agypters tatsächlich die Dinge ganz anders sehen, als die Augen des von orientalischer Romantik besessenen knips- freudigen Touristen. Ein kleines Kind im Straßenstaub, daneben ein Esel und ein Ka- mel— der Tourist ist begeistert, irgendwie an die Weihnachtskrippe erinnert. Der Orien- tale sieht in dem gleichen Bild nur beklagens- Werte Rückständigkeit und Elend, das wo- möglich den Spott und die Verachtung des Ausländers hervorrufen könnte. Ein altes Haus mit Haremsfenstern und Arabesken, der Tourist hat so etwas Traditionsgebunde- nes noch nie gesehen, er denkt vielleicht an Suleika. Der Orientale sieht nur die Bau- fälligkeit und den Schmutz und versucht ver- zweikelt, dem Touristen stattdessen ein eben kertiggebautes zehnstöckiges Mietshaus vor das Objektiv zu bringen. Für den Geschmack ihres Gastlandes ha- ben hier die Touristen oft zu viele Märchen von Tausendundeinenacht gelesen. Und für den Geschmack der Touristen sind die Orien- talen häufig zu mißtrauisch Ausländern ge- genüber, die nicht selten sehr viel mehr Ver- ständnis für ihre traditionellen Eigenheiten und sozialen Probleme haben, als ihre Gast- geber glauben. H. v. Veltheim Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Fast an- haltend bedeckt, trüb und dunstig, örtlich krühneblig, höchstens vorübergehend etwas Sprühregen, im allgemeinen aber trocken. Tagestemperaturen 3 bis 5 Grad, Frühtem- peraturen in niederen Lagen um null Grad und verbreitet Bedenfrost. Im Odenwald und Bauland verbreitet leichter Frost, im allgemeinen nicht unter minus 2 Grad. Schwacher Wind aus nordwestlichen Rich- tungen. Uebersicht: Der hohe Druck über dem Festland bleibt vorerst noch erhalten. Ob später ein Kaltluftausbruch an der Rück- seite des Nordmeertiefs unseren Raum er- reicht, ist noch nicht zu entscheiden. Sonnenaufgang: 8.06 Uhr. Sonnenuntergang: 16.27 Uhr. Vorhersage-Harte För. 5 2. 22 2 Uhr. 2 1010. 5 85 * 7 N 25 75 Weeres 1 S,, e 0 7 tondog 2711 1030 f. E J 702g 5 28 3 5 6— Monpheie S botis festlondsluft A, Selgrad 8 2s 1 Pegelstand vom 3. Dezember Rhein: Maxau 320(4); Mannheim 136 (—2); Worms 70(2); Caub 96(3). Neckar: Plochingen 108(unv.); Gundels- heim 163(73); Mannheim 140(3). Was alles verboten war Zur Zeit unseres Ururgroßgvaters, um das Jahr 1800, war das öffentliche Baden ver- boten. Ein Herr von Held, höherer Beam- ter aus Posen, wurde zu eineinhalb Jahren Festungshaft verurteilt, weil er sich erkühnt hatte, in der Ostsee zu baden. Er verteidigte sich vergeblich damit, daß das Baden im Meer alle Hypochondrie vertreibe und ge- Sund sei. Im Mittelalter gab es in England eine ge- stukte Bartsteuer. Bei sich zu Hause durfte sich der Bauer den Bart beliebig lang wach- sen lassen, betrat er aber eine Stadt, so mußte er am Tor die Bartsteuer entrichten. Im alten Rom, wo man mit der Ausschrei- bung von Steuern so erfinderisch war wie bei uns, gab es auch eine Bauchsteuer, neben einer Steuer für Grabmäler, Gewürzen uswy. Später wurden sogar Bücher, das sonntäg- liche Huhn im Topf und Begräbnisse be- steuert. Auf den zur Nachtzeit stockfinsteren Straßen war es strengstens verboten, Zu singen oder sonstwie Lärm zu machen. Als vor 500 Jahren in Augsburg einmal fünf Gesellen nachts einigen Unfug stifteten, sollten ihnen dafür die Augen ausgestochen Werden. Schließlich wurde nur einer ge- blendet und die anderen an den Pranger gestellt. Verboten war lange Zeit hindurch auch der Genuß von Bohnenkaffee, weil er, wie es hieß, nur zur Lüsternheit der Zunge und keineswegs zum Erhalt des Lebens diene und weil er der Gesundheit Nachteile bringe. 14 Tage Haft und 10 Taler Strafe standen in Hessen auf die Uebertretung dieses Verbotes. Und vor 200 Jahren erließ der Fürstbischof von Paderborn ein schar- fes Edikt, um das„heillose und durchaus schädliche Kaffeetrinken“ dem gemeinen Volk abzugewöhnen, während Leute von Stand und Rang tun und lassen durften was ihnen beliebte. Nicht verboten war es, Hexen oder was man dafür hielt in siedendem Oel zu kochen, ihnen das Fleisch stückweise aus dem Körper zu reißen oder sie langsam zu rösten, zu rädern oder auszuweiden. Das war die gute alte Zeit, nach der sich viele von uns so sehnen. — Tas wir hörten: Der Mensch und die Apparate Je mehr sich Rundfunk und Fernsehen zusgebreitet haben und zu unentbehrlichen Requisiten des täglichen Lebens geworden sind, desto lauter tönen die Klagen über die beisttötenden, narkotisierenden Wirkungen dieser modernen Kommunikationsmittel. Ihr Schaden— so wird immer wieder behauptet sei größer als ihr Nutzen, ihr Wert ge- ninger als ihre Gefahr. Es sind Klagen, die kteten Endes nur die Vergeblichkeit aller ndrarufe beweisen, weil sie an den Jatsachen nichts ändern und den Trend der Jechnisierung nicht aufhalten können, aber die sind Zeugnisse eines entschlossenen Miderstandes gegen den lebenbedrohenden nseist unserer Epoche, Beweise einer Hu- manität, die sich gegen den Sog dieser Ent- Wicklung bis zum Keußersten wehrt. So muß man auch die oftmals Üüberstei- zert und paradox klingenden Formulierun- 25 des Wiener Kulturkritikers Günther ders Verstehen, dessen Buch„Die Anti- bb ertheit des Menschen“— an dieser Stelle zuslts vor einem halben Jahr in anderem Sücatamenhang erwähnt— wiederum vom üchwestkunk zur Diskussion gestellt wurde. sch zwar galt das Interesse diesmal aus- leßlich dem Problemkreis Rundfunk und de ohen, also einem Thema, bei dem sich e veranstalter dieses Nachtstudio- Ge- prächs, betitelt„Der Mensch und die Ap- 8 ganz bewußt den massiven Attacken es Gastes Günther Anders aussetzten, der 8 konsequenter Pessimist auch den Sinn .— eigenen Funktion kategorisch vernei- 0 mußte. Als Verteidiger der angeklagten Back kungierte der Fernsehdirektor des Jerischen Rundfunks, Clemens Münster, der Stuttgarter Philosoph Jürgen Rausch hatte als Diskussionsleiter die Aufgabe über- nommen, zwischen diesen beiden gegensätz- lichen Standpunkten einen Ausgleich zu finden. Es war ein dialektischer Kampf von ho- her geistiger Qualität, aber er ging aus wie das Hornberger Schießen. Die Thesen, die Anders aufstellt, lauten etwa folgender- maßen: der Rundfunk und das Fernsehen produzieren eine Phantomwelt, die den Scheim statt der Wirklichkeit bietet. Durch die Apparate werden Ereignisse zu uns her- angebracht, die wir konsumieren, aber nicht mehr realisieren, weil sie auf dem Bild- schirm zu Postkartenformat zusammen- schrumpfen. In dieser„Nippes- Version“ nimmt sich auch eine Katastrophe harmlos aus und erzeugt keine Erschütterung. Die Welt wird„verbiedert“, das Bild lähmt die Phantasie, und selbst bei der Gleichzeitigkeit von Vorgang und Bericht— im einer Direkt- übertragung— kann der Mensch zu den Dingen nicht mehr Stellung nehmen, weil es mur noch„gelieferte Phantome“ sind. So kommt es, daß wir nicht Teilhaber an einem Geschehen, sondern bloß Zuschauer und Konsumenten sind und, wrie aus einem„op- tischen Hinterhalt“, sogar Zeugen von Er- eignissen werden, die kein Publikum ver- tragen, wie zum Beispiel religiöse Kulthand- hungen oder private Gefühlsäußerungen. Bil- der können ver-bilden. Daher entsteht bei Menschen, die primär in der Phantomwelt des Fernsehens leben, ein„postliterarischer Analphabetismus“, wie die Entwicklung in Amerika beweist. Nicht die Inhalte, die sie vermitteln, sondern die Apparate an sich sind das eigentliche Problem, mit dem man sich auseinandersetzen muß. Die Technik, die von dem Wind solcher Kultur kritischen Theorien arg zerzaust wurde, fand in Fernsehdirektor Clemens Münster einen trefflichen Fürsprecher. Hier argumentierte ein Mann der Praxis, der die Apparate liebt, obwohl auch er die Gefahren ihres Mißbrauchs kennt und über die nega- tiven Ergebmisse schlechter Sendungen Be- scheid weiß. Aber wichtiger scheint ihm die Tatsache, daß der Mensch plötzlich stwas sehen kann, was er bisher nur von Hören- sagen oder überhaupt nicht wußte, daß er seine Vorstellungen zu präzisieren vermag und unter dem Eindruck dokumentarischer Bildberichte urteilsfähiger, vielleicht sogar kritischer wird. Gegenüber dem zerstückel- ten Mosaik der Illustrierten bedeuten diese informatorischen Sendungen einen unbe- streitbaren Fortschritt, da sie viel ausführ- licher sein können als jede andere Publika- tion. Und selbst wo die Ereignisse arrangier- bar sind, kommt es immer darauf an, was aus immen gemacht wird. Münster sieht die Auf- gaben des Fernsehens in der Reproduktion und Kommunikation von Erkenntnissen und Erlebnissen, und es ist Sache des Betrachters, sich ihrer Werte richtig zu bedienen. Auch Jürgen Rausch vertrat die Ansicht, daß das Fernsehen Möglichkeiten bietet, auf die wir nicht mehr verzichten können. Die gegenseitige Abhängigkeit aller Geschehnisse dieser Welt, der anonyme Beziehungsrech- tum bedarf der Mitteilung, ohne die der Mensch in die Isolation hineingestogen würde. Er muß wissen, was um ihn vor- geht. Seine Urteilsfähigkeit ist noch intakt und er hat immer moch eine Chance, sich vor dem Schicksal zu retten, das ihm von der Perfektion der Gerätewelt droht. Dieses auf- schlußgreiche und nachdenkliche Gespräch sollte eine Warnung sein: nicht die Apparate simd das Problem, sondern der Mensch, der Sie zu seinem Heil oder Unheil benutzt. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Wenn die Sicherung durchknallt (GDeh) Wenn die Sicherung durchbrennt, verrät häufig schon ein knallendes Geräusch, daß man es hier keineswegs mit einem Schmelzvorgang zu tun hat, wie der Aus- druck Durchschmelz- Sicherung uns glauben machen will, sondern daß ein explosionsarti- ges Ereignis eingetreten ist. Tatsächlich haben systematische Untersuchungen sol- cher„Drahtexplosionen“, wie„Angewandte Chemie“ berichtet, einen sehr interessanten Eimblick eröffnet. Die Drähte können näm- lich, so hat sich gezeigt, bis zu fünfmal so viel Energie aufnehmen, wie zu ihrer voll- ständigen Verdampfung notwendig wäre Sie befinden sich daher, bevor sie durchschmel- zen, im Zustemd einer„überhitzten Flüssig- keit“. Diese Flüssigkeit verdampf dann ganz plötzlich und explosionsartig. Dabei treten außerordentlich hohe Temperaturen auf;: die Messungen ergaben bis über 50 000 Grad, aber in Wirklichkeit liegen die Temperaturen im Innern der Drähte noch viel höher. Der Lichtblitz, den wir gelegentlich sehen, und der Knall den wir hören, wenn die Siche- rung durchbrennt, sind also durch äußerst heftige Erhitzungs- und Verdampfungsvor- gänge verursacht. Oeltank unter Wasser (IKP) Auf der Pariser Erfinderausstel- lung zeigte ein schwedischer Erfinder einen Plasticballon, der auf dem Meeresgrund ver- ankert wird und eine Million Liter Oel fassen kann. Der auf dem Meeresgrund festver- amkerte Oelballon vrird durch einen Schlauch mit einer auf der Wasseroberfläche schwim- menden Boje verbunden, die dann als eigent- iche Zapfstelle dient. Nach Anschluß dieses Zapfrohres an den Tank des Schiffes sprudelt das Oel ohne Pumpenhilfe, lediglich durch den Druck der über dem Ballon stehenden Wassersäule in das aufnehmende Schiff, Der leere Ballon kann dann jederzeit wieder nachgefüllt werden. Diese Erfindung kann Epoche machend werden, denn sie scheint geeignet, die riesigen Behältertanks in den Häfen oder Stützpunkten der Schiffahrts- linien überflüssig werden zu lassen. Der schwedische Erfinder hat sich für die Plastie- ballons entschieden, weil dieses Material die notwendige Zerreißfestigkeit besitzt, vom Meerwasser nicht angegriffen wird und vor 1 Dingen die billigste Möglichkeit dar- 21 UK Wauf Baustelle (r) Kleine tragbare UR W- Gerate werden immer mehr und mit bestem Erfolg in Indu- strie und Gewerbe zur Verständigung zwri- schen außer Rufweite stehenden, aber zu- sammenarbeitenden Partnern eingesetzt. So erfreut sich, wie die Zeitschrift„Elektrizi- tätsverwertung“ mitteilt, ein neues UR W- Funkmikrophon auf Baustellen zum Dirigie- ren des Baukranes zunehmender Beliebtheit. Es ist ein handliches Kästchen, in dem Mi- krophon und Batterie vor Feuchtigkeit ge- schützt untergebracht sind. Der Kranführer hat im Führerstand einen entsprechenden UKW- Empfänger und kann somit den Kran schnell und sicher nach den Weisungen des Einwinkers steuern, ohne der Gefahr falsch verstandener Winkzeichen oder im Arbeits- lärm untergehender Zurufe ausgesetzt zu sein. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 6. Dezember 1957/ Nr. 222 „Langparker' dürfen Kunden den Parkplatz nicht wegnehmen: Aber...: Wer baut private Parkhochhäuser? Lösung des Parkplatzproblems aus der Sicht des Mannheimer Tiefbaudirektors Wolfgang BorelIly „Haben zweistöckige Parkplätze eine Chance?“ war der Artikel überschrieben, den der„MM“ am 23. November an gleicher Stelle veröffentlichte und der im wesentlichen das Parkplatzproblem an Hand eines Berichtes über die General- verkehrsplanung erläuterte, den Tiefbaudirektor Borelly zuvor im Stadtrat ge- geben hatte. Die Lösungsvorschläge des Fachmanns, die verhindern sollen, daß Mannheims Stadtkern den„Erstickungstod“ erleidet, wurden von uns wieder- gegeben. Allerdings knüpften wir mehrere Fragen an Borellys Ausführungen:„Wer verweist die Langparker mit Nachdruck von den öffentlichen Parkplätzen?“,„Wer baut für sie private Parkhochhäuser?“„Welche Chancen haben zweistöckige Park- plätze?“„Können sie in Zusammenarbeit mit Mineralöl-Firmen erstellt werden?“ — Nachfolgende Ausführungen hat uns Tiefbaudirektor Borelly zur Verfügung ge- stellt, die wir gerne veröffentlichen, da wir mit ihm einer Meinung sind: Diese Fragen haben grundsätzliche Bedeutung und sollten die gesamte Bürgerschaft interessieren. Das Tiefbauamt hat für den Parkplatz auf Qu 6 schon für die nächsten Jahre ein Obergeschoß vorgeschlagen. Dafür waren folgende Ueberlegungen maßgebend: Im öst- cueli im Miner ente ri teli adus dem AkEG-Köhlschrank. Natur · oromofest e greſtroum-· Gefrierfach 4 unterschiedliche Köhlbereiche Darum gerade jetzt ein AEG- Khlschrank!* —— D ä 4 D Der AkG-Kohlschronk mit J00 1 Inholt for 524. DM Die Ak liefert 5 Größen von 100-260 Beratung und Verkauf durch den Fachhandel. lichen Teil der Innenstadt ist das Geschäfts- jeben und damit die Nachfrage nach öffent- lichen Parkplätzen besonders groß. Geeignete Flächen für weitere Parkplätze sind kaum D. Red. noch zu finden. Der Qu-6-Platz liegt günstig zur Freßgasse und den Planken. Es ist da- mit zu rechnen, daß Fahrer, die vergebens nach Parkmöglichkeiten ausschauen, auch wenn sie nur kürzere Zeit parken wollen, das Obergeschoß aufsuchen, falls für die Auf- und Abfahrten weiträumige und gut befahrbare Rampen hergestellt werden. Es muß hier ergänzend ausgeführt wer- den, daß in Kürze auch auf dem Qu-6-Platz Parkometer aufgestellt werden sollen, um diesen günstig gelegenen Platz für die Kurz- parker und damit die Einkaufskunden frei- zuhalten. Parkuhren sind auch für das ge- plante Obergeschoß vorgesehen. Langparker werden sich also hier nicht einnisten kön- nen. Was geschieht aber mit ihnen, wo sol- len sie parken? Grundsätzlich ist die Stadt nicht verpflichtet, für die Langparker Ab- stellmöglichkeiten zu schaffen. Hier hat die Reichsgaragenordnung, die heute infolge der großen Verkehrsnot in allen westdeutschen Städten wieder allgemein Geltung und An- erkennung erlangt hat, eine eindeutige ge- setzliche Regelung geschaffen. Weil es oft überaus schwierig ist, auf den eigenen Grundstücken die erforderlichen Abstellmöglichkeiten für die Fahrzeuge vor- zusehen, die zu den in dem Gebäude unter- gebrachten Betrieben gehören, ist es nicht einfach, die Bestimmungen der Reichsgara- genordnung zur Anwendung zu bringen. Man Vorwiegend optisch: Nachträge zum Nachtrag des Haushaltes 1957 Für die Verkehrserziehung der Sechs- bis Zehnjährigen gibt es das„Ver keh 1 k a 8— perle“, für die Zehn- bis Vier zehnjährigen den„Jugendverkehrser ziehung s- garten“— berichtete Dr. Leiber am Diens- tag im Gemeinderat. Der Bundesverkehrs- minister hat die Einrichtung eines Jugendver- kehrserziehungsgartens(schreckliches Wort) vor 2 Jahren bereits lebhaft empfohlen. Auch die„Verkehrswacht“ hat sich dafäir einge- setzt. 1956 wurden im Stadtgebiet Mannheim bei Verkehrsunfällen vier Kinder unter 14 Jahren getötet, 89 mußten in Krankenhäuser aufgenommen werden, 158 erlitten leichtere Verletzungen.. Bei dieser Sachlage dürfte es klar sein, daß für die Verkehrserziehung der Kinder mehr getan werden muß. Die Kosten der Einrichtung waren auf 120 000 DM veran- schlagt. Im Nachtragshaushalt 1957 waren 60 000 DM. vorgesehen, weitere 30 000 PM sollte der ordentliche Haushalt 1958 bringen, der Rest durch Spenden gedeckt werden. Im Verlauf der Sitzung nahm das Objekt etwas größere Dimensionen an. Ein geeignetes Ge- jände wurde am Harrlachweg zwischen Auto- hof und Neuhermsheim ermittelt. Seine Her- richtung soll 120 000 DM kosten, dazu kommen 40 000 DM für einen Flachbau mit Unter- richtsraum und Nebenräumen. In der Polemik gegen diese Einrichtung ging es u. a. auch um die Frage, ob die Verkehrserziehung der Ju- gend den Schulen aufgebürdet werden könne. Der Polizeipräsident fand das selbstverständ- lich. Wie Bürgermeister Krause aus Stuttgar- ter Erfahrungen berichtete, kommt dort jede Klasse einmal jährlich anderthalb Stunden in den Jugendverkehrserziehungsgarten und im Zusammenhang damit auch in den Unter- richtsraum, so daß mit An- und Abtransport ein Schultag für Verkehrserziehung zu reser- vieren wäre. Großstädte, die bereits seit Jah- ren über solche Einrichtungen verfügen, be- richten über nachhaltige Erfolge. So sei in Stuttgart die Kurve der Kinder-Unfälle be- deutend flacher geworden. Für den Jugend- verkehrserziehungsgarten blieben schließlich von den vorgesehenen 60 000 DM nur 40 000 DM im Nachtragshaushalt 1957 stehen. Die fürsorgliche Bereitstellung einer hal- den Million für Luftschutzmaßnahmen an städtischen Gebäuden nannte Oberbürger- meister Dr. Reschke„vorwiegend aus opti- schen Gründen“ unangemessen. Erstens reiche die Summe doch nicht aus, zureitens werde sie wohl kaum noch in diesem Rech- nungsjahr gebraucht, so daß es auf die Höhe nicht so genau ankomme. Aber auch Dr. Lei- ber bat, mindestens 400 000 DM stehen zu lassen. Eine oberflächliche Diskussion ope- rierte mit vorbildlichen Luftschutzbauten in der Schweiz, in Schweden, in den Vereinig- Länder leisten, die keine Kriegszerstörungen gehabt haben. Auffällig war das gespaltene Interesse der SPD-Fraktion: Einesteils wollte sie der Bundesregierung keine Vorwürfe über den noch nicht verwirklichten zivilen Luftschutz ersparen, andernteils wollte sie von der hier für Luftschutzmaßnahmen ge- forderten halben Million 200 000 DM für das Volksbad Schwetzingerstadt abstreichen. Der Umgangston verschärfte sich derartig, als ob ausgerechnet im Reiß-Museum zu Mannheim die Verantwortlichen dafür säßen, daß an Luftschutz überhaupt gedacht wer- den muß. Später berief sich ein„entgleister“ Stadtrat auf sein gutes Recht und seine per- sönliche Meinung. Solange er die Oeffent- lichkeit damit nicht belästigt, bleibt sie ibm unbenommen. Aber im Gemeinderat sollten die Herren Disziplin wahren in Sachen, die über die Kompetenz der Kommune hinaus- gehen. Die Sache mit den„vorwiegend opti- schen Gründen“, die Dr. Reschke mit Bezug auf die halbe Million geltend machte, ist durchaus verständlich, aber das wäre bei der Vorberatung im Verwaltungs- und Finanz- ausschuß sehr viel vorteilhafter geltend zu machen gewesen und hätte die Vollver- sammlung nicht mehr zu tangieren brauchen. Zur Grundstückspolitik der Stadt wurde „ein autoritatives Wort“ gewünscht gegen die oft wiederholte Behauptung, für Einfamilien- Eigenheime würde nur in ganz beschränktem Umfang Gelände abgegeben. Bürgermeister Trumpfheller beschränkte sich salomonisch auf die Feststellung: 1957 wurden alle Bau- gesuche für Eigenheime berücksichtigt, wenn der Bauplan in Ordnung und die Finanzie- rung gesichert war.. Oa sich zur Zeit aber gerade eine Bausparer-Interessengemein- schaft konstituiert, wäre eine detailliertere Verwaltungsstellungnahme vielleicht doch zweckmäßig.) Die Schulen wurden im Nachtrags- haushaltsplan über die bereits beschlossenen Maßnahmen hinaus wie folgt berücksichtigt: Instandsetzung des Schulhofes der Feuden- heimschule 54 300 DM, Instandsetzung des Schulhofs der Haus wirtschaftlichen Berufs- schule 42 900 DM, Herrichtung der Luisen- schule für die Zwecke der Handelsschulen 281 000 DM, Erweiterung der Waldschule Gartenstadt 262 500 DM. Unter den bereits beschlossenen Maßnahmen sind zu erwähnen: 80 000 DM für Instandsetzung der Tullaschule, 24 000 DM Ergänzung der Lehrmittel im Eli- sabeth-Gymnasium, 28 5000 DM ebensolche Ergänzung beim Liselotte-Gymnasium, für Reinigung der Volksschulgebäude wurden 45 800 DM mehr eingesetzt, für die Instand- setzung von Wandtafeln in verschiedenen Schulen sind 11 750 DM vorgesehen. Außerdem erhält die Ingenieurschule 1,6 Millionen DM für ein Gebäude, das die Ver- fahrenstechnische Abteilung aufnehmen wird. Vor 50 Jahren wurde beim Stadtjubiläum die Handelshochschule gefördert. Diesmal darf sich die Städtische Ingenieurschule der För- wird daher häufig auf geeignetes Gelände in unmittelbarer Nähe auszuweichen wünschen. Ebenerdig zu nutzende Geländeflächen, die auf die Dauer von der Bebauung freigehalten werden können, sind heute kaum noch ⁊zu fin- den. Es bleibt daher nur die Möglichkeit, daß die Interessenten sich gemäß 8 10 der Reichs- garagenordnung in irgend einer Rechtsform zusammenfinden und das Problem gemein- schaftlich zu lösen versuchen. Das Ergebnis kann im Hinblick auf den Grundstückspreis und die zu beachtenden städtebaulichen Rück- sichten nur in der Ausnutzung der noch freien Geländestücke über mehrere Ebenen hinweg liegen, also in der Anordnung einer Sammel- garage oder eines Parkhochhauses. „Wer soll nun derartige Anlagen errich- ten?“ wird in dem Artikel des„Mannheimer Morgen“ von„—kloth“ gefragt. Die Antwort kann nur lauten: Diejenigen, die noch bauen wollen, aber auch die, die schon gebaut ha- ben, es aber versäumten, auf ihren Grundstücken die nötige Zahl von Abstell- plätzen zu schaffen, die im Hinblick auf die Nutzungsart der einzelnen Gebäude erforder- lich sind. Ich habe in verschiedenen Be- sprechungen die Gründung einer Parkhaus- Finanzierungs- Gesellschaft der sachlich inter- essierten Kreise vorgeschlagen. Die im gleichen„MM“-Artikel angedeu- tete Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit den Oel- und Benzingroßfirmen ist bereits mehrfach versucht worden. Im Laufe der Besprechungen hat sich jedoch immer gezeigt, daß von dieser Seite Interessen verfolgt werden, die auf Herstellung von Tankstellen und Kundendienstanlagen gerichtet weniger auf das Ziel, Garagen und Park- häuser zu erstellen. Es konnte daher bislang bei diesen Gesellschaften keine sehr förder- liche Bereitschaft festgestellt werden, sich maßgeblich finanziell zu beteiligen. Man könnte zweifellos einwenden, es sei heute noch ohne Parkhäuser in Mannheims Innenstadt auszukommen. Daß die Verhält- nisse jedoch bereits recht unbefriedigend zu werden drohen, werden alle Kraftfahrer feststellen, die kurzfristig zu Einkäufen ihre Wagen nahe den Geschäftsstraßen parken wollen. Könnte man die Fahrzeuge, die den ganzen Tag oder längere Zeit hindurch nahe den Einkaufsstraßen auf günstig gelegenen Plätzen abgestellt sind, fernhalten, so würde damit das Parkplatzangebot für die Kurz- parker sich mindestens auf das Doppelte er- höhen. Wo sollen aber die durch Parkuhren vertriebenen Dauerparker Platz finden, Wenn nicht rechtzeitig Sammelgaragen und Parkhäuser geschaffen werden? Die Gele- genheiten, Gelände für derartige Anlagen freizuhalten, schwinden von Monat zu Mo- nat. Es sollte deshalb bald ernsthaft dar- über gesprochen werden, was geschehen soll, um nicht die letzten Chancen verstreichen zu lassen!. 5 7 5 Da sich sicherlich die Mannheimer Bür- gerschaft für diese Fragen von grundsätz- licher Bedeutung interessieren wird, würde ich es sehr begrüßen, wenn Sie, um das Ge- spräch in Gang zu halten, diese meine er- gänzenden Ausführungen veröffentlichen wollten.“ Wolfgang Borelly Stadtbaudirektor Goldmünzen im Musensaal sind, zu gewinnen Goldmünzen, eine Pelzstola, Elektro- geräte, Skier und viele andere wertvolle Preise sind in der Tombola des Nikolaus- balles zu gewinnen, der am 6. Dezember vom Deutsch- Amerikanischen Frauen- arbeitskreis, um 20 Uhr, im Musensaal ver- anstaltet wird. Mit diesem Ball finanziert der Frauenarbeitskreis seine vielfachen Wohlfahrtsaufgaben. Bekannte Künstler des Mannheimer Nationaltheaters, Oberbürger- meister Dr. Hans Reschke und US-General Stephen M. Mellnik kommen zu diesem Ball. Ein zweisprachiger Nikolaus hat sich ange- sagt. Die Ballbesucher werden am Eingang von regelrechten Engeln empfangen und zu ihren Plätzen geleitet. 0 sind, Aha! Jetzt kommt die Sache raus! (Auch Madchen können böse sein.) Heut abend bringt der Nikolaus In Kinderherzen Not und Pein. Der Wattebart scheint wohlgepflegt, Dock oft geschieht's trotz aller List, Daß Nik'laus Vatis Schuhe trägt— —— Die Rute droht nach altem Brauch Als Schreckschuß für die böse Tat. Doch suße Sachen bringt er auch, Wenn er mit strenger Miene naht. K Os rer merra erletzu. 00 000 Y ich aus echten Was dann entschieden peinlich ist. * Das Hausfaktotum ist nicht ausgestorben Hausfrauenverband ehrte langjährige Hausgehilfinnen „Die Aufgabe der Hausgehilfin ist die Pflege und der Schutz der Familie. Der Dienst an der Familie aber ist ein Dienst am Volk. Und deshalb ist ihre Arbeit gesegnet.“ So gratulierte Margarethe Specht, die Erste Vorsitzende des Mannheimer Hausfrauen- verbandes, neunzig Hausgehilfinnen, die in einer liebevoll vorbereiteten Feier im Ami- citia-Saal für langjährige treue Dienste in der gleichen Familie geehrt wurden. Alle Zwei Jahre veranstaltet der Hausfraueflver- band diese Ehrung, um damit die Arbeit und die Treue der Hausgehilfin zu würdigen und durch diese Anerkennung dem Beruf neue Impulse zu verleihen. Da saßen dann an langen, mit Tannen zweigen weihnachtlich geschmückten Tafeln die treuen Hausgeister, viele noch sehr jung, manche in Mühe und Arbeit um eine Familie ergraut. Sie alle erhielten Diplome und ein kleines Geschenk als Erinnerung an diesen Tag. 51 Mädchen wurden für fünf- jährige Dienste in der gleichen Familie ge- ehrt, sechs Hausgehilfinnen für fünf bis zehn Jahre, zwölf für genau zehn Jahre, vier hatten zwischen 15 und 20 Jahre in einer Fe- milie gearbeitet und zehn zwischen 20 und 35 Jahre. Ein halbes Jahrhundert lang war Blick auf die Leinwand Kurbel:„Flucht ohne Ausweg“ Der„aëònsweglose Titel klingt nicht nach Happy-End. Wir wollen nicht verraten, wie dieser atemberaubende Kriminalreiger endet. Er beginnt mit einer Flucht aus Sing-Sing. Das Tempo der ersten Szenen wird nicht nur beibehalten, sondern es steigert sich noch im Laufe der verwickelten Verfolgungen durch Polizei und Mitglieder einer Falsch- münzerbande. Regisseur Anthony Mann hat mit rauchenden Revolvern, rasenden Autos, brennenden Häusern nicht gespart. Es ist „alles dran“. Zwei nette Mädchen(Claire Trevor und Marsha Hunt) sind in die Ereig- nisse verwickelt, deren Held der sympa- thische Joe Dennis O Keefe) ist.— Wenn man die Abendvorstellung besucht, sollte oder eine beruhigende Lektüre. Die Nerven werden reichlich beansprucht. gebi Kamera:„Feuer über Mindanao“ Unglaublich, wo die Amerikaner in ihren Filmen überall Ordnung schaffen müssen. Nachdem ein Wildwest-Film nach dem an- deren von haltlosen Zuständen in Texas und den umliegenden„Ortschaften“ berichtet, sind nun auf den Philippinen die gleichen Zustände eingerissen. Anstatt der Indianer sind eingeborene Partisanen die Stören- kriede, die die Plantagen der Weißen in Rauch aufgehen lassen. Greg Dickson(George Montgomery) braucht einige Zeit, bis er sich vom Hobby des Dollarmachens zu echtem amerikanischen Geist bekehrt. Dann aller- dings ist das Ende der Räuber besiegelt. Max Nix/ Bild: Steiger Obwo nahm, w. niger rimina ysteriö iebin v eineme Marie Bär an diesem Tag bei ihrer Farm Marl lie, und seit 60 Jahren schon waltet Katha.“ rina Bremer, heute bereits weit über leb. 2ig Jahre alt, in einem Haus, dessen zweite Die n Generation sie inzwischen umsorgt. ber Zeit Das treue Hausfaktotum ist noch nici uad ausgestorben. Die Feier im Hausfrauenver- chädigt band bewies das, vor allem aber taten es dibfnden s ehrwürdigen Zahlen der Dienstjahre, die dn bar. genannt wurden. Nicht nur die Hausfrauen gent no wußten das mit dieser Feier, die die Stadt- Große Abs Wahl in Davnendecen 0 Aleidner s Hiss e, e 5 el i, 75 Einer 2 Kl 2 Wei Al Mannheim— Pareceplatz, N!„ f hrt n 3 vurden verwaltung dankenswerterweise mitgestalten mu ten half, zu würdigen, sondern Dank und Anerkennung sprachen auch aus den Worten der zahlreichen Redner. Stadtdirektor Schel als Vertreter der Stadtverwaltung, die De. kane Nikolaus und Schmidt, Vertreter det Schulen und des Arbeitsamtes und die Vor. sitzende des Landesverbandes Baden des Deutschen Hausfrauenverbandes, Frau Gön. nenwein, lobten die Tugend des Dienen und verbanden mit ihren herzlichen Worten der Achtung ihre guten Wünsche für die qu- bilarinnen. Nach dem offlziellen Teil, an dessen mu- sikalischer Gestaltung das Quartett Heiden. mann, Steidinger, Tonn und Fröhlich, 80, phie Hauser(Sopran), Maria Knell(Klaviel und der Schülerchor des Fröbelseminars he. teiligt waren, verbrachten die Hausgehilfin. nen ihren Ehrentag bei Kaffee und Kuchen und einem reichhaltigen Programm trönl. cher Unterhaltung. bin Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt vom Reformhaus Eden, Mannheim, K 1, 6, und P 7, 24, ein Prospekt des Salü ten Staaten. Kunststück: Das können Sich derung erfreuen. f. W. k. man ein kräftiges Schlafmittel vorbereiten, kim. Haus, München, bei. * ES 0 8 NU 2———„„ 0 2 U BIS K UI e a 1353550500 3 0 5 3 Fieiß, 3 FHB õffel Wasser, 50 g Zucker, Schale von ½ Zitrone, 3 Eigelb, 1 3 4 9 7 80 g Mondamin, 80 9 Mehl,] gestrich. Teelöffel Moncdamin- Bc pulver. 1 8 3 3 8 d F Eiweiß mit kaltem Wasser zu Schnee schlagen, Zucker und abgeriebene 1* 90 3 e 5 Zitronenschale einrieseln lassen und kurz unterschlagen. kigelb 5 8 7 5 N 0 0 9 2 unterziehen und gesiebfes Mondamin, Mehl und Backpulver eine 1 3 8 A K 6 1 1 en 0 U die enen Bis U itteig unterheben. Den eig in gefetteter, gebröselter Spring-„„ 1. 4 8 85 form(24 em S) bei gofer Mittelhitze e]% 30 Minu- dem Siskbitteig kleine 5 8 5 5 8 8 0 2 5 ten backen und erkalten lassen. Die Torte mit Butter-. 1 Nachtis, i Fruchtseft 1 8 8 ⁰ anrühren. Nehmen Sie aber aof jeden Fal! ee ee. 5 2 1 2 0 5 0 f f f 4 Ein neues Rezept- ein never Beweis: i 2 65 gelin unn immer 5 211 1 . e 6. MONDAMIN VIII 9 9 MON OUAMIN Melt uutsonet lot. 7 1 2 55 2 8 2 i gel eine Schüssel und einen Schneeb 26„. das meistgekauff 16 801 ẽàẽ—ẽ Sie gebrauchen n eine össel und einen neebesen. 88 Pts. as meistgekaufte Erzeugnis seiner Artl 1 44 Nr. n* 22 Freitag, 6. Dezember 1957 MANNHEIM . b.. Seite 5 1 beklirung des DGB-Ortsausschusses: ſerhafteter Gewerkschaftler 711 für Kasse verantwortlich ber DGB-Ortsausschuß Weinheim berief tern eine Pressekonferenz ein, in der er Eder in unserer gestrigen Ausgabe berich- 125 Unterschlagung(„Gewerkschaftskasse: bdien 10 000 Di.) eine Erklärung abgab. ſſe lautet: 5 In Zusammenhang mit der durch den ungsrichter verfügten Inhaftierung Gewerkschaft Leder, Orts- waltung Weinheim, Karl Augsdörfer, elt der Ortsausschuß des Deutschen Ge- ſerkschaftsbundes fest:.. 1 Die Gewerkschaft Leder ist eine selb- Andige Organisation mit eigener Verwal- aue und Kassenführung. Sie hat deshalb in mumieller Hinsicht mit dem DPGB-Ortsaus- uud keinen Zusammenhang. 2. Karl Augsdörfer war direkt verantwort- b für die Kassenführung und unterstand Hauptverwaltung der Gewerkschaft leder in Stuttgart. Ueme eingehende Darstellung der bedauer- lden Vorgänge, die zu der Verhaftung Augs- Arlers führten, wird die Gewerkschaft Leder in Presse für die Samstagausgabe über- ben. * ſtersuch Sekretärs der gez. Daffinger, Vorsitzender des DGB-Ortsausschusses us dem Polizeibericht: —ů— Unfallzahl kaum gestiegen im Monat November Die Zahl der Verkehrsunfälle im Novem- r hat sich nur unwesentlich im Vergleich m Oktober erhöht(in Klammern die Zah- n des Oktober): Im Mannheimer Stadt- biet— ohne Autobahn— wurden 438(430) kalle aufgenommen. Drei Personen kamen Leben(3), 207(168) Personen erlitten HK OST ATONN/YAISE Ich, naht. erletzungen. Der Sachschaden betrug ooo Mark(173 000). Die Gesamtzahl setzt ich aus vier schweren, 55 mittleren und 379 eichten Unfällen zusammen. Geldschwund aufgeklärt . Obwohl sie nichts aus der Geldbörse ahm, wurde das Geld einer Frau innerhalb eniger Tage immer weniger. Sie ging zur die in kurzer Zeit den ysterlösen Geldschwund aufklärte. Als jebin wurde die bei der Frau beschäftigte einemachefrau entlarvt. Sie gab zu, etwa zrer Fami- Mark gestohlen zu haben. 0 Wieder nächtlicher Einbruch sen zweite Die nächtlichen Einbrüche nehmen in letz- gt. Zeit wieder zu. Unbekannte Täter dran- en in die Büroräume einer Firma in den noch niche. guadraten ein, durchsuchten alles und be- frauenver-zchädigten dabei einige Möbel. Schließlich aten es citfanden sie in einem Schrank etwa 1000 Mark are, die den bar. Ob sie mehr mitgenommen haben, Lausfrauen zent noch nicht fest. die Stadt- rben Auto streifte Roller Gestern morgen gegen sieben Uhr früh ſlteikte ein Auto auf der Rhenaniastraße einen Roller der in gleicher Richtung fuhr. Die 45jährige Rollerbesitzerin stürzte und tt eine lebensgefährliche Kopfverletzung. Kräftiger Zusammenprall Einen kräftigen Zusammenprall hatten ei Autos auf der Kreuzung Gartenfeld- Humboldtstraße, weil der Fahrer die Vor- khrt nicht beachtet hatte. Drei Personen wurden verletzt. Die stark beschädigten Wa- ten mußten abgeschleppt werden. W mitgestal. Strafkammer verhandelte gestern gegen vier Einbrecher: Angeklagter Wilhelm B.:„Flinten hab' ich auch!“ Polizei griff im richtigen Augenblick zu/ Gericht verhängte strenge Gefängnisstrafen „Es besteht vielleicht doch eine geringe Hoffnung, daß der Angeklagte durch eine strenge Strafe noch zur Einsicht kommt.“ Diese wohlmeinenden Worte eines Straf- richters waren vor Jahren auf einen 36jährigen Mann gemünzt, der inzwischen diese strenge Strafe verbüßte. Gestern nun stand der selbe Mann— weil er erneut„ein- sichtslos“ geworden war— wieder vor den Gerichtsschranken. An seiner Seite waren drei Mitangeklagte, die ihm in Sachen Einsichtslosigkeit nicht im geringsten nach- standen. Trotz mehrfacher handfester„Dummheiten“, die ihnen empfindliche Ge- fängnisstrafen eingetragen hatten, sind sie nicht vernünftig, sondern erneut straffällig geworden. Nach achtstündiger Verhandlung appellierte die Erste Große Strafkam- mer des Landgerichts unter Direktor Dr. Wendt mit strengen Strafen erneut an ihre Einsicht. Artur H.(22) und Lothar H.(23) wurden wegen Diebstahls, Urkunden- fälschung, Betrugs und eines Vergehens gegen das Waffengesetz zu je zwei Jahren, sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Wilhelm B.(36) und Norbert A.(36) erhielten Gefängnisstrafen von je einem Jahr und sechs Monaten. Lothar H. und Artur H., Provisionsver- treter für Bohnerwachspatronen und Bohner- Wachsgeräte, fälschten im Juli und August 1957 in mindestens 20 Fällen die Zahlen auf den Bestellscheinen der Kunden, um eine Provision zu verdienen, die sie nicht ver- dient hatten. Sie waren in eine prekäre wirtschaftliche Situation geraten, weil sie Wechsel für ein Auto, mit dem sie bohner- Wachsreisend durch die Lande fuhren, nicht mehr finanzieren konnten. Der Schwindel kam heraus, aber der Bezirksvertreter, für den sie arbeiteten(und auf dessen Anraten sie das ihre Verhältnisse übersteigende Auto gekauft hatten), ließ sie weiterhin die Bohnerwachs-Patronen vertreiben. Dennoch wurde ihre Fihanzlage immer kritischer. Als ein neuer Auto- Wechsel fäl- lig war, begannen sie eine laufende Dieb- stahlserie. In einer Sommernacht brachen sie in das Wirtshaus„Zum Anker“ in der kleinen Schwarzwaldgemeinde Ernstmühl ein. Doch der„Erfolg“ war enttäuschend. Da sie nur Zigaretten und wenig Geld fanden, schnitten sie vor dem Gasthaus„Zur Linde“ in Oppenau mit einem Messer das Sonnen- dach eines Personenkraftwagens auf, der zwei ferienreisenden Lehrerinnen gehörte. Sie holten einen Lederkoffer und eine Tasche heraus. Aber wiederum lohnte sich ihr„Einsatz“ nicht. Sie entwendeten zwar diverse Gegenstände im Gesamtwert von 1000 Mark, aber der Erlös, den sie heraus- holten, war mit 30 bis 40 Mark ent- täuschend minimal. Daher mußte am 8. August in dem Oden- waldfleckchen Mörlenbach ein Zigaretten automat daran glauben, und noch in dersel- ben Nacht stiegen sie in Krumbach in das Gasthaus„Zur Rosenhöhe“ ein; sie ließen Schnaps, Zigaretten und einen Radioapparat mitgehen, den sie versilbern wollten. Als sie das Radiogerät abzusetzen versuchten, tra- fen sie Wilhelm B., den einer der Angeklag- ten früher im Gefängnis kennengelernt hatte. Wilhelm B. gab der Radio- Verkaufs- Unterhaltung eine überraschende und ge- fährliche Wendung:„Flinten hab' ich auch, ich weiß was zu machen“, erklärte er den verdutzten jungen Leuten, die wenig Inter- esse für„Flinten“ zeigten. Aber schon wenige Stunden später kamen die drei wieder zu- sammen. Zu ihnen gesellte sich Norbert A., der den Radioverkauf vermitteln wollte. Norbert A. hatte zu dem Treffen auch vier Pistolen mitgebracht. Während Norbert die Pistolen, die keinesfalls mit Bohnerwachs geladen waren, anpries, phantasierte Wilhelm den beiden Jüngeren vor, er wisse in Worms von einem Boten, der allabendlich eine Menge Geld von der Kinokasse zu einem Tresor transportiere. Das Kinokassen- gespräch wurde vorerst nicht weiter ausge- baut, denn zunächst wollten die vier unter Verwendung von Pistolen in Schwarzwald- gemeinden einbrechen,„damit wir uns bes- ser kennenlernen“, wie ein Angeklagter meinte. Gesagt getan: Sie fuhren mit dem Auto in Richtung Schwarzwald los. Unterwegs machte Norbert A. mit der Pistole Schieß- übungen auf ein Verkehrsschild, das durch- jöchert wurde. In Oberhammersbach stiegen sie— Pistolen in der Hand oder in den Taschen— über eine Leiter wieder in ein Gasthaus ein. Ergebnis: 260 Mark gingen mit. Schon einen Tag später griff die Polizei zu— im richtigen Augenblick, noch ehe be- Mannheimer Kabarett: Orangenverteilende Ingeborg i Das Niveau im Dezember-Programm hat sich gehoben, auch die„Sparten“ sind ab- Wechslungsreicher, Ein Auftritt bereitet ge- wWissermaßen den nächsten vor. Als Chanson: Sängerin tritt Brig Saxon schlank, rank und plond mit ihrem dunklen Timbre vor das Mikrophon. Ihr Kollege, der dunkelhaarige Italiener Jean Pietro Fernari steuert mit sei- nem kräftigen Tenor Lieder seiner Heimat bei. Upberraschend geschickt verkauft die mollige Blondine Ingeborg Thomas„Orangen“ und auch ihr„Pfauentanz“ und ihr ungarischer Zigeunertanz beleben das Programm. Die schwarze Marita Mara nimmt es mit ihrer „majestätischen“ Figur mit ihrer Kollegin auf, findet aber nicht den gleichen„herz- lichen“ Kontakt zum Publikum. Die drahtige Indonesierin— jetzt Rega Rasilo“— ent- zückte mit Tänzen in Originalkostümen und Rhythmen schon einmal die„Pigalle“-Gäste. Diesmal bringt sie noch ihr kleines, rühren- des Stimmcehen zum Einsatz. Ste sollte mehr bei den Liedern ihrer Kindheit bleiben; mo- derne Schlager passen nicht zu ihr. Verlän- gert wurde das Engagement des Trios Heinz Kunert. Man hört diese Kapelle gerne ein zweites Mal. Sto Scharfe Conferencier-Zunge im Metropol- Programm Die scharfe und wendige Zunge des Con- ferenciers Heinz Heinze und die hervor- ragende Handakrobatik und Sprung-Exzen- trik der Zwei Ringlis sind die Höhepunkte des neuen Metropol- Programms, Heinz Heinze, gélegefitlich assistiert von seiner Partnerin Margot Mathybe, nimmt Erica Pappritz, die große und die kleine Politik und die großen und kleinen menschlichen Schwächen munter(und mit einem Schuß Nachdenklichkeit) aufs kabarettistische Korn. Die Zwei Ringlis servieren eine flotte Folge kleinkünstlerischer Delikatessen in der Sparte Handakrobatik; sie kehren als die Zwei San- tis im neuen Gewande wieder mit einer Exzentrik-Nummer von Format. Original Bobby, der„Geisterreiter von Texas“, zau- bert aus seiner Kehle den Lärm viermotori- ger Flugzeuge und den Marschtritt ganzer Regimenter hervor. Ellen Layla tanzt in Schönheit, und Beverly und Nicholls geben sich als urkomische Parodisten— vor allem das Mädchen ist eine Prachttype. Das Tanz- und Schauorchester Franz Tober begleitet das Programm und das tanzende Publikum schmissig und temperamentvoll durch den er- freulichen Abend. Hk wafknete Aktionen bei ihnen„Mode“ werden konnten. Die beiden jüngeren Angeklagten sagten vor der Strafkammer ohne Rücksicht auf die Mitangeklagten und sich selbst die volle Wahrheit. Sie scheinen fähig, einen Kurs- wechsel vornehmen zu können, wenn ihnen dabei geholfen wird. Der Angeklagte Lothar H., der unter äußerst ungünstigen häuslichen Verhältnissen aufwuchs, der bei Pflegeeltern und Waisenhäusern herumgereicht wurde, der schließlich in der Fürsorgeerziehung landete, zum Umhertreiber wurde und 80 auf die schiefe Bahn geriet, hat das Zeug, Sich zu ändern— wenn er nur will. Aehnlich unerfreulich— wenn auch nicht in diesem Ausmaß— war das häusliche Milieu bei Ar- tur H. Heute aber hat er einen„Schutz- engel“, seine Frau, die auf ihn wartet. Auch er kann sich ändern. Wilhelm B. aber wich den Fragen des Gerichtsvorsitzenden aus, er nahm es mit der Wahrheit nicht genau. Er ist hartgesottener und hat„eine ausgespro- chen kriminelle Neigung“, attestierte ihm ein Vorrichter. Doch auch auf ihn wartet nach der Entlassung ein Rettungsanker— das Elternhaus. Norbert A., ein labiler Cha- rakter, der einer festen Führung bedarf, hatte vor Gericht weder den Mut zur Wahr- heit, noch zur Unwahrheit; er war mit vie- len„Wenn und Aber“ zur Stelle. Doch er ist mit einer ordentlichen Frau verheiratet, die ihm helfen will Gestern abend, 18.45 Uhr, nahmen alle Angeklagten die Urteile an.„Es besteht viel- leicht doch eine geringe Hoffnung, daß sie durch die Strafen noch zur Einsicht kom- men. Hk Hellr unseren Armen! Aufruf der Notgemeinschaft Die Mannheimer Notgemeinschaft, die Dachorganisation der Arbeiter- wohlfahrt, des Carxitas- Verbandes, der Inneren Mission, des Deutschen Roten Kreuzes und des städtischen Jugend- und Wohlfahrtsamtes hat nachfolgen- den Aufruf erlassen: „Es hat sich der schöne Brauch durch- gesetzt, Freunden und Bekannten die Gluckwünsckhe zum neuen Jahre, verbun- den mit einer Spende für die Armen un- serer Stadt, in einem gemeinsamen Glück wunsch, der in der Tagespresse veröffent- licht wird, zu übermitteln. Dank des großen Verständnisses und der Hilfe, die uns zuteil wurde, war es möglich, im vergangenen Jahre alten alleinstehenden Personen, kinderreichen Familien, Kranken, Witwen und Waisen dureh Beihilfen im Gesamtbetrag von 13 650 DM ihr oft hartes Los zu erleicktern. Vm auen im kommenden Jahr unseren Armen helfen au können, rufen wir wie- der Bürgerschaft, Handel, Industrie, Hand- werk, Behörden und sonstige Organisatio- nen auf, uns mit einer Geldspende in un- serer Arbeit im Dienste der Notleidenden zu unterstützen. Durch die Aufnahme Inres Namens in die Glüchwunschadresse werden Sie vielleicht in einer Reihe von Fällen Ihrer Verpflichtung enthoben, ge- druchete Gluckwunsckkarten zu übersenden. Geldspenden können Sie auf un- sere Konten mit dem Kennwort„Neu- jahrs glückwünsche“ überweisen. Konten: Badische Bank Mannheim Nr. 2200. Stadt- sparkasse Mannheim Nr. 4715. Auch un- sere Geschäftsstelle in E 6, Io nimmt Bar- beträge von Montag bis Freitag zwischen 9 und 15 Uhr entgegen.“ gez. Dr. Reschke Ober bürgermeister gez. Schell Stadtdirektor 85 50 Prozent der Studenten stellten Förderungsanträge 30 Prozent der Studenten der Wirt- schaftshochschule Mannheim stellten einen Antrag auf Förderung nach dem Honnefer Modell. Dies teilte der Vertreter der Studen- tenschaft im Förderungsausschuß der Hoch- schule mit. Der Förderungsausschuß müsse voraussichtlich einen Teil der Anträge aus Mangel an Mitteln zurückstellen. Der Aus- schuß bearbeitete im Sommersemester 1957 72 Förderungsanträge; 14 davon lehnte er ab. 58 förderungswürdige Studenten erhielten für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Oktober 1957 insgesamt 21 660 Mark an Stipendien und 5400 Mark an Darlehen. Termine TV„Die Naturfreunde“ Rheinau: 6. Dezem- ber, 20 Uhr, Lokal„FJenner“, Farblichtbilder- vortrag von Adolf Brüstle:„Erlebnisreiche Tage in den Vogesen und in Paris“. Fotografische Gesellschaft: 6. Dezember, 20 Uhr, Reiß-Museum, C 5, Vorführung der besten Farbdias„Unsere schöne Heimat“. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 6. Dezember, 20 Uhr, Musensaal, A N f E l O 6 7(ANKE N 0b uus Cheriof oder Velours— 8 Hauptsache, der Wintermantel ist von K& E. los telnet Molle 78. 8 NAC OE PT Nikolaus- Ball des Deutsch- Amerikanischen Frauenarbeitskreises. Anthroposophische Gesellschaft: 6. Dezember, 20 Uhr, Musikbücherei, U 3, 1, Einführung in Richard Wagners„Tannhäuser“ mit musika- lischen Erläuterungen: Tannhäuser und das Venusgeheimnis. Sprecher: Dr. Bruno Krüger, Stuttgart. Mannheimer Schifferverein von 1894: 6. De- zember, 20 Uhr,„Kanzlereck“, S 6, 20, Diskus- sionsabend über aktuelle Probleme der Schiff- fahrt. Reichsbund, Ortsgruppe Waldhof: 6. Dezem- ber, 20 Uhr, Lokal„Weinberg“(Endstation Linie 3 Waldhof), Mitglieder versammlung. Der Maler Franz Xaver Steck, Atelier Mannheim, Sophienstraße 22, veranstaltet zur Zeit eine Weihnachts-Verkaufsausstellung in P 7, 18-17(Wasserturm- Passage). Evangelisches Frauenwerk: Literarischer Abend am 6. Dezember im Gemeindesaal der Friedenskirche; Dr. Gillet bespricht„Das Herz der Familie“. Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands: 6. Dezember, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunde für Sowjetzonen- klüchtlinge. A Odenwaldklub: 6. Dezember, 20 Uhr, Wart- burg-Hospiz, Vortrag von O. Trautmann:„Aus der Kriminalpraxis“. Pommersche Landsmannschaft, Kreisgruppe Mannheim-Stadt: Am 6. Dezember fällt die Sprechstunde aus. 7. Dezember, 18 Uhr, „Kaisergarten“, Zehntstragße, Zusammenkunft der Mitglieder mit Kindern. Wir gratulieren! Friederike Baust. Mann- heim, Lange Rötterstraße 51, wird 76 Jahre alt. Franziska Korn, Mannbeim-Neckarau, Mönch wörthstraße 19, vollendet das 77. Lebensjahr. Paul Schultz, Mannheim- Sandhofen, Deutsche Gasse 3, kann den 80. Geburtstag feiern. Wohin gehen wir? Freitag, 6. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Elektra“(Miete F gelb, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr: „Nachtbeleuchtung“(Miete F grün, Halbgr. II, freier Verkauf). 8 Filme: Planken:„Zwei Herzen voller Selig- keit“; Alster:„Die zwölf Geschworenen“; Ca- pitol:„Mister Cory“; 23.00 Uhr:„Nackte Ge- walt“; Palast:„Der Mann in der Gruft“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fuzzy, Räuber und Ban- diten“; Alhambra:„kein Auskommen mit dem Einkommen“; Universum:„Banktresor 7134; Kamera:„Feuer über Mindanao“; Kurbel: „Flucht ohne Ausweg“; Schauburg:„Helden zur See“. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Begehrte Geschenke“ der Firma Phora, Mannheim, O7,/ Planken, bei. Dank und en Worten ktor Schel g, die De: rtreter det d die Vor- aden des Frau Gön- 8 Dienen Een Worten für die qu lessen mu · tt Heiden- zlich, 80. 1 Klavier minars be- usgehilfin. ad Kuchen um fröhli⸗ hifz n Ausgabe Mannheim t des Salus een, Anschrift: — SEN SU LERn SunER SHE mit seinen hohen Leistungsreserven ist mehr als ein Benzin-Benzol- Gemisch hohen Energiegehaltes: Sie mit I. C. A. erfüllt alle Forderungen des„schnellen“ Hochleistungsmotors an einen Super- Kraftstoff mit souveräner Sicherheit. SEL enthält zusätzlich den Wirkstoff I. C. A. nach dem Deutschen Bundespatent Nr. 855 480. LC. A. regelt den Verbrennungsvorgang und macht alle Kräſte frei. Seite 6 MORGEN Freitag, 6. Dezember 1957 Nr. 200 Famillen- Nachtlehtes Mir ist Erbarmung widerfahren! Meine liebe Frau, unsere herzensgute und treusorgende Mutter und innigstgellebte Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwa- gerin und Tante Karoline Eckel geb. Humburger durfte am 3. Dezember 1957, nach einem schweren, mit großer Geduld ertragenen Leiden, im Alter von 69 Jahren, in Frieden helmgehen. Mannheim, den 6. Dezember 1957 August-Bebel-Straße 31 Mönchwörthstraße 188 Die Beisetzung fand nach dem wunsch der verstorbenen in aller Stille statt. Für die erwiesene Anteilnahme danken herzlich In stiller Trauer: Adam Eckel Erich Eckel und Frau Anny geb. Müller Friedrich Tuschick u. Frau Gertrud geb. Eckel Adolf Hübner und Frau Karola geb. Eckel sowie 9 Enkelkinder Ein gutes Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Nach schwerem Leiden verschied meine liebe Frau, unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwägerin und Tante, Frau Mina Herberich geb. Zimmermann wWohl vorbereitet, im Alter von 73 Jahren. Mhm.- Neckarau, den 4. Dezember 1957 Rosenstraße 26 In stiller Trauer: Wilhelm Herberich Kinder und Anverwandte Beerdigung: Freitag, den 6. Dezember 1957, 14 Uhr, im Fried- hof Neckarau. g Nach langem schwerem Leiden ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 2 Michael Wagner Kesselschmied 1. R. kurz vor Vollendung semes 7. Lebensjahres für immer von uns gegangen. Mannheim, den 6. Dezember 1987 Pflügersgrundstraße 27 In stiller Trauer: Kreszenzia Wagner geb. Müller Friedr. Gärtner u. Frau Margarethe geb. Wagner Franz Baron u. Frau Senta geb. Wagner sowie Enkel, Urenkel u. alle An verwandten Trauerfeler: Samstag, 7. Dez. 1957, 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mhm. Nach Gottes hl. Willen verschied am 4. Dezember 1937 nach längerem Leiden mein lieber, guter Mann, mein nie ver- gessener, guter Vater, Schwiegervater, Opa, Onkel und Schwager, Herr Ludwig Welcker im 78. Lebensjahr. Sinsheim/ Elsenz, den 4. Dezember 1987 In ehristlieher Trauer: Anna Welcker geb. Schmidt Pia Junker geb. Welcker und alle An verwandten Statt Karten Für die uns beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Frau Friederike Broman geb. Bieler ene Teilnahme sagen wir unseren innigsten Dank. Mannheim, im Dezember 1957 Ferdinand Broman und Angehörige Bellstraße 28 Bestattungen in Mannheim Freitag, 6. Dezember 1957 Hauptfriedhof Zeit Haefele, Karl, Feudenheim, Jlveshelmer Str. 56. 9.30 Feinauer, Friedrich, Max-Joseph-Straße 32 10.30 Frick, Lina, Seckenheimer Straße 7. 111.00 Waltenberger, Franz, Mittelstraße 111 11.30 Kremator lum 5 Kaufmann, Jakob, Karl-Benz-Straße 90 13.00 Schmitt, Berta, Kleinfeldstraße 30 FFF Friedhof Neckarau Richter, Hugo, Rottfeldstraße 54. 13.30 Herberich, Mina, Rosenstraße 26 e Friedhof Seckenheim Söllner, Wilhelm, Freiburger Straße 7 1 14.30 Mitgetellt von der Frledhotfverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Todesanzeigen für die Montag-Ausgabe werden am Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude, R 1. 12/13, entgegengenommen. MSE N Anzeigen- Abteilung eee nean [Garagen, Almenhof, Steubenstr., zu 5 e unte ume Nh l- und Kohlensrfen 8 Di- und Kohlenherde 3 Gas- u. Elektroherde 4 Waschmaschinen 1 3 Resselöfen 0 . Rodelschlitten 1 9 Schlittschuhe 6 „ nollschuhe 9 J Metallbaukasten 5 9 wanenantezen 2 I Christbaumständer 5 8 Garderoben 8 T Stahlwaren 2 9 nan u. Hücengergte * Geschenkartikel 85 0 3 Telefon 2 38 01/02 4 Entzückende Polstermöbelgarnitur mit modisch. Noppenstoff 1 Kinptcuch 297 200 em DM 2 Sessel 1 K — 5 D 1327 264. Besichtigen Sie die Gar- nitur im Fenster! Auch auf Teilzahlung von Oeinmann ä 1 1 Vermietungen ö Großer Laberraum Im Souterrain(Stadtzentrum), etwa 850 qm, geeignet für La- gerzwecke aller Art, zu ver- mieten(monatlich 400,— DM). Angebote unter P 20376 a. d. V. 6 Buroraume (Nähe BASF) sof., auch getrennt, zu vermiet. Immob. Fellinghauer, Ludwigsh., Ludwigstr. 83, Tel. 61907 Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. 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Mit mindestens 10 000 DM Beute entkamen am Donnerstagmorgen, kurz vor sieben Uhr, zwei maskierte Räuber nach einem dreisten Ueberfall auf das Lohn- büro der Kleinzeche„Franz“ in Dumberg bei Hattingen/ Ruhr. Die Banditen, die den Ueberfall während der Lobhnauszahlung ver- übten, warteten einen günstigen Augenblick ab und stürzten mit gezogener Pistole in das Lohnbüro, als sich der Buchhalter allein darin befand. Sie rafften das herumliegende Geld zusammen und konnten im Schutze der Dunkelheit vermutlich mit einem Auto ent- kommen. Die Polizei hat eine Großfahndung eingeleitet. Geldraub geklärt? Duisburg. Unter dem dringenden Ver- dacht, bei dem Ueberfall auf einen Geld- transportwagen am 28. Januar in Essen 105 000 D-Mark geraubt zu haben, sind in Duisburg zwei Männer verhaftet worden. Nach einem dritten Mann wird noch gefahn- det. Bei der Tat hatten zwei bewaffnete Männer, deren Gesichter mit Heftpflaster beklebt waren, den Fahrer und Beifahrer eines Geldtransportwagens der Essener Stadtsparkasse vor einer Filiale überfallen, herausgezerrt und sind mit dem Wagen ge- flüchtet. Der Wagen wurde später mehrere hundert Meter entfernt aufgefunden, doch fehlte eine Geldkassette, in der sich 105 000 Mark befanden. Heidelberg. Das kommunale Finanzsystem ist in jeder Hinsicht in Unordnung geraten, führte Dr. Herbert Sattler Erster Beigeord- neter des Deutschen Städtetages) auf der Bundes-Vertreter- Versammlung der Kom- munalpolitischen Vereinigung der CDU und SU aus, die am Donnerstag im„Schwarzen Schiff“ in Heidelberg tagte. Zum Thema„Die Steuerreform und die Neuordnung der Ge- meindefinanzen“ erklärte Dr. Sattler weiter- hin: Die Rückkehr zu einem organischen Auf- bau des Finanzsystems, wie er vor der Erz- bergerschen Steuereform 1920 bestand, liegt noch vor uns. Die Fehlerhaftigkeit des be- stehenden Systems findet ihren Ausdruck in einer enormen Verschuldung der Gemeinden und in einer übermäßig starken Belastung ihrer laufenden Rechnung durch Zins- und Tilgungsverpflichtungen. Diese Verschuldung ging vor sich, während der Bund eiffe Milli- arde nach der anderen im Juliusturm sam- meln konnte. Können die Gemeinden jetzt eine Investitionspause machen und sich der Abwicklung ihrer Schulden widmen? Sie müssen weiter Schulen, Straße, Wohnungen bauen. Das Aüfgabenprogramm der Gemein- den für das nächste Jahrzehnt Wird auf 35 Milliarden Mark geschätzt. Leider verzerre das strenge Gebot, daß den Gemeinden nur ausgeglichene Haushalte genehmigt werden, die wahre Sachlage. Dieses äußerlich geglät- Frankfurt. Wenige Tage nach der Elektri- fizierung der Bundesbahnstrecke Heidelberg- Frankfurt ereignete sich der erste Unfall an der Starkstromleitung: Im Darmstädter Hauptbahnhof stieg ein Lokomotivführer auf den Tender seiner Lokomotive, um mit der Harke die Kohlen herunterzuholen. Er kam dabei mit dem Gerät in die Nähe der Stark- stromleitung, erhielt einen elektrischen Schlag und stürzte auf den Bahnsteig. Mit einer schweren Gehirnerschütterung, gebrochenen Armen und Verbrennungen liegt der Mann jetzt im Darmstädter Krankenhaus.— Die- sen Unfall führte der Frankfurter Bezirks- leiter der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands, H. Schäfer, als Beispiel für den gefährlichen Beruf der Bundesbahnbeamten an, als er in Frankfurt vor Journalisten über den Technikertag der GED sprach, der gestern mit 400 Delegierten der Bundesbahndirek- tionsbezirke Kassel, Mainz, Trier und Frank- furt eröffnet wurde. Im Mittelpunkt der Tagung, bei der Refe- rate über die neueren Entwicklungen und Erfolge im Eisenbahnbau und über das The- ma„Technik und Gewerkschaften“ gehalten wurden, stand die Erörterung besonderer Berufsfragen und forderungen. Die Techni- ker setzten sich dabei besonders für eine bessere Besoldung ein, die ihrer Vorbildung gerecht wird, und verlangten die Schaffung weiterer Planstellen, da in der Praxis ein Inspektor zum Beispiel oft jahrelang das Amt eines Oberinspektors ausfüllen müsse, ohne befördert und dafür bezahlt zu werden. Für 4,6 Millionen Mark, meinen die Bundesbahn- bediensteten, sollten Planstellen eingerichtet werden. Und sie führten an, daß die Bundes- Darmstadt. Die Technische Hochschule Darmstadt muß nach Mitteilung des bisheri- gen Rektors, Prof. Dr.-Ing. Walter Brecht, den Numerus clausus wegen des Mangels an großen Hör- und Zeichensälen und an Arbeitsplätzen in den Laboratorien beibe- halten. Wenn die Hochschule ihre Lehr- und Forschungsziele erreichen solle, sei es auch notwendig, die Zahl der Assistenten zu ver- doppeln und die der technischen Hilfskräfte zu verdreifachen. Bei der Uebergabe des Rektorats an sei- nen Nachfolger, Prof. Dr. Curt Schmieden, gab Prof. Brecht bekannt, daß von 2076 An- trägen auf Zulassung zum Studium an der TH Darmstadt im Wintersemester nur 796 hätten berücksichtigt werden können. Durch den Numerus clausus entstehe aber die Ge- fahr einer Schwächung der Wettbewerbs- kähigkeit der Industrie und Wirtschaft. Mit insgesamt 4214 Studenten habe sich die Zahl 7 Wegen einer Kiesgrube erhielt eine neue Schule in München diese architektonisch ungewöhnliche S-Form, Der Entwurf des mehrstöccigen Gebäudes, das eine zwölfklassige Volhesschule aufnehmen Wird, stellt die bestmögliche Nutzung eines Grundstuüchestreifens im Münchener Vorort Sendling dar. Der Stadtrat der bayerischen Landeshauptsadt München bewilligte 1,1 Mil- lionen Mark für den ersten Bauabschnitt der„Schlangenschule“, die trotz ihrer unge. wöhnlichen Bauweise nieht teurer werden soll als ein„Normalbau“. Unser dpa- Bild zeigt das Modell der von dem Münchener Architekten Gustav Gsänger entworfenen neuen Volksschule. tete Bild bringt die hohe Verschuldung der Gemeinden durch unrentierliche Investitio- nen(Schulen, Straßen) nicht zum Ausdruck. Durch das Zurückbleiben der Einnahmen aus den Grundsteuern geraten die Gemeinden in gefährliche Krisenabhängigkeit von der Ge- Werbesteuer, die als einzige von den der Ge- meinde zustehenden Steuern der wirtschaft- lichen Entwicklung folgt. Bundeskanzler Adenauer habe in seiner Regierungserklärung die der Gemeinden als Fundament des demokra- tischen Staatsaufbaus bezeichnet und eine Finanzreform gefordert. Es handle sich dabei keineswegs um einen Umbau der Umsatz- steuer oder um eine Reform der Gewerbe- steuer. Vor solchen Einzelmaßnahmen wurde auch in der lebhaften Ausprache energisch gewarnt, weil nur eine sorgfältige Abstim- mung aller Steuerarten aufeinander zu einem ausgewogenen System führen kann, das sowohl dem Steuerzahler als auch dem allgemeinen Bedürfnis gerecht wird. Eine Finanzreform müsse die Beteiligung aller erstreben, die Lasten für die Gemeinden ver- ursachen. Das Fehlen der unmittelbaren Be- teiligung jedes einzelnen Bürgers an den Gemeindeausgaben habe sich als verhäng- nisvoll erwiesen. Es müsse sich die Struktur der Besteuerung, aber für die Gemeinden auch das Volumen, das Ergebnis, ändern. Ein Man sprach von Auflese statt Auslese Die Dienstvorschriften und die Praxis/ Technikertag der Eisenbahner bahn einen Rationalisierungsgewinn von 65 Millionen Mark hat. Daneben wurde ein Freizeitausgleich für die Unfall- und Störungsbereitschaften ge- fordert, die dem Beamten jede zweite Woche die Freizeit verkürzen, und ein erhöhter Er- kinder- und Urheberschutz für Arbeitnehmer und Beamten. Als besonders besorgniserre- gend wurde das Nachwuchsproblem empfun- den.„Die Bundesbahn macht keine Auslese mehr, sondern eine Auflese“, meinte ein Sprecher und erklärte, der begabte Nach- wuchs gehe in die besser zahlende Privat- industrie. Zwar gibt die Bundesbahn Stu- dienbeihilfen mit der Bedingung, daß der Stipendiat entweder nach seiner Ausbildung fünf Jahre im Dienst der Bahn bleibt oder die Beihilfe zurückzahlt, aber Großfirmen erklären sich oft gern bereit, den jungen In- genieur„auszulösen“. Eingehend diskutierten dle Techniker auch die Folgen der Bundebahnelektrifizierung. Da auch die elektrifizierten Strecken noch mit Dampflokomotiven befahren werden müssen, bestehe hier, so wurde gesagt, ständige Un- fallgefahr. Die Sicherheitszone von 1,50 Me- ter um die Starkstromleitung könne bei Ar- beiten an der Lokomotive nicht immer einge- halten werden(die absolute Gefahrengrenze liegt bei 30 Zentimeter). Zwar werde jeder Bahnbedienstete über die Gefahren unter- richtet und erhalte entsprechende Dienstvor- schriften, aber, erklärte ein Vertreter der GED,„wenn jeder Bundesbahnbedienstete seine Dienstvorschriften genau einhalten würde, käme innerhalb von drei Stunden der ganze Bahnbetrieb zum Erliegen.“ ila Es fehlt an Raum und Personal Technische Hochschule Darmstadt muß„Numerus clausus“ beibehalten der immatrikulierten Hörer gegenüber der Zeit vor dem letzten Weltkrieg vervierfacht. Prof. Brecht kündigte an, daß in Kürze mit dem Bau eines Instituts für technische Kernphysik begonnen werden soll. Es sei ferner zu hoffen, daß auch über den Bau eines Versuchsreaktors außerhalb Darm- stadts bald endgültig entschieden werde. Auf der Straße niedergestochen Waiblingen. In Fellbach ist eine 44 Jahre alte Hausfrau von einem noch unbekannten jungen Mann überfallen und mit einem Fahrtenmesser in den Rücken gestochen wor- den. Die Frau wurde schwer verletzt. Der Täter hatte sein Opfer etwa 200 m weit ver- folgt, ehe er plötzlich zustach. Als die Frau um Hilfe rief, ergriff er die Flucht in Rich- tung Waiblingen. Nach Mitteilung der Lan- despolizei ist der Täter etwa 16 bis 17 Jahre alt. Selbstverwaltung Werden. Finanzreform darf Gemeinden nicht übergehen Kommunalpolitische Vereinigung der CDU/ CsU fordert Neuordnung des Finanzsystems anderer Finanzausgleich müsse stärker be- lasteten Gemeinden wirksamer unter die Arme greifen. Besonders schwer zerstörten oder mit unabwendbaren Aufgaben über- häuften Gemeinden müsse der Bund zu Hilfe kommen. Aus den Diskussionsbeiträgen von Dr. Kottenberg Deutscher Städtebund) und Dr. Wormit Deutscher Landkreistag) ging hervor, daß die kommunalen Spitzenverbände zur Zeit eine gemeinsame Marschroute für ihr Vorgehen im Bundestag ausarbeiten, das „annähernd gleiche Startbedingungen für alle Arten von Gemeinden“ anstrebt. F. W. Kk. Diebe machten reiche Beute Pirmasens. Auf 200 000 Mark schätzt die Pirmasenser Kriminalpolizei den Wert der Beute, den die beiden in der vergangenen Woche verhafteten Autochlosser Günter Rehm aus Dahn im Landkreis Pirmasens und Rudolf Dlask aus Pirmasens bei ihren Diebesfahrten in Hessen, Baden-Württem- berg und der Pfalz gemacht haben. Bisher haben die beiden 33 und 31 Jahre alten Diebe 31 Einbrüche in Geschäfte zugegeben. Die Polizei glaubt aber, daß noch mehr Straftaten auf das Schuldkonto der beiden Fr. 28 Ha die er Hamb scher mit de Aufre Kränz Vorze kränz gen„ wär' 5 llamb pernd. Blitzli lampe eikrig über sehen Eir leesch nung grögte und Hamb nug, Dorot! desha! Kaffee auszue stern bag bi Voi Hamb chens duften „Wir! wollen komm gründ einigu ten de schrie! allerdi bewul schwen kamer zum stricke schwer trauer vom, verein vorgel Kaffee schlich vom Knack dem F ren G Gorch neuen den 20 Die Rica nach Tochte bot d lens, kinner gezier besten Verhafteten kommen. Nachdem bei den bei- den Autoschlossern zunächst Diebesgut im Werte von etwa 35 000 Mark sichergestellt werden konnte, sind in den letzten Tagen noch Wertsachen und andere Gegenstände im Wert von zusammen 10 000 Mark von der Polizei in Verstecken der Diebe gefun- den worden. Zum Abtransport benötigten die Beamten drei Kleinbusse. Die Zahl det von der Polizei ermittelten Hehler hat sich inzwischen auf sieben erhöht. Bei einem von ihnen wurden 23 fabrikneue Autoreifen ge. funden, die aus Einpprüchen der beiden Diebe stammen. Bei einem zweiten Hehler wurden Fotoapparate und andere Gegenstände im Werte von 15 000 bis 18 000 Mark ans Tages- licht befördert. Günter Rehm, der als Haupt- übeltäter gilt, hat mehrere gestohlene Au- tos mit Diebesgut beladen und dann samt Ladung in der Sowjetzone zu Schleuderprei- sen abgesetzt. Kein Pardon Lübeck. Das Lübecker Schöffengericht verurteilte den 36jährigen stellvertretenden Stadtpräsidenten von Lübeck, Georg Schmidt (CDU, zu drei Wochen Gefängnis ohne Be- Währungsfrist. Schmidt war bereits zum zweiten Male wegen Trunkenheit am Steuer angeklagt. Da die Bewährungsfrist für die erste Strafe noch nicht ausgelaufen war, muß Schmidt jetzt für fünf Wochen ins Ge, kängnis. Der stellvertretende Stadtpräsident war im Sommer dieses Jahres nach einer Feier auf der Straße von Lübeck nach Travemünde von der Polizei angehalten worden, als er einen„Zick-Zack-Kurs“ fuhr. Erst mehrere Wochen später drang diese Tatsache an die Oeffentlichkeit. In diesem Zusammenhang war dem Lübecker Polizel- oberrat Walther Weißbach vorgeworfen wor. den, er habe eine Blutprobe bei Schmidt au verhindern gewußt. Weißbach ist inzwischen vom Innenminister des Landes Schleswis, Holstein wegen Verdachts der Begünstigung im Amt beurlaubt worden. Ihn erwarten ein Grichts- und ein Disziplinarverfahren. Polizeihund entdeckte Mörder Bechtolsheim. Bereits 24 Stunden nach. dem die 51 jährige Bäuerin Elise Kandel 5 Bechtolsheim im Kreis Alzey erstochen 7 gefunden worden War, hat die Polizei 15 mutmaßlichen Täter gefaßt. Es ist der 0 jährige Hilfsarbeiter Friedrich Brunner, 4 in Merzig/ Saar arbeitete und einige Tage 1 Besuch bei seinen Eltern in Becheolet n. war. Die schnelle Festnahme des Verdä. tigen war dem Polizeihund„Britta“ zu 1 danken, der am Tatort auf die Spur ges 5 wurde und die Beamten zum Wiechb elbe führte, wo die Familie Brunner wohnt. 5 junge Brunner war zwar nicht zu 1 konnte aber kurze Zeit später feste non bn Er trug eine Pistole bei 0 deren Magazin drei Schuß waren, Der 15 jährige Täter legte ein volles est e den und erklärte, er habe Frau Kandel 3 Denkzettel verabreichen“ wollen. Anlaß 10 sei der Hausstreit zwischen Frau Kandel 8 seinen Eltern gewesen, die früher 0 Bäuerin gewohnt hatten. Er habe 1 558 nicht die Absicht gehabt, die Frau zu teten Die chens künfur war jüngst jahr Wi menki Vorst Kaffet koster Stück dafür 90 ahr liche ersten Deuts Und 0 ihren Ka nersta rer Zu in der korder fahrer burg bahnd nerrsc kehr. wollte Durch; und d. Beifah wurde denws ungen ken be Verlet werde * Hen detme Utern an, di mehr lung 6 die pe vechti; wiede dles A den n. eee m. Der nehmen Vorort „I Mil- unge- d aeigt neuen irker be· inter die erstörten en über⸗ zu Hilfe ägen von und) und tag) ging verbände route für eiten, das n für alle f. W. k. ute chätzt die Wert der gangenen Günter dirmasens bei ihren Württem⸗ N. Bisher hre alten ugegeben. ch mehr er beiden den bei- desgut im bergestellt en Tagen genstände Mark von be gefun- henötigten Zahl det hat sich inem von eifen ge- len Diebe r wurden tände im us Tages- Is Haupt. lene Au- ann samt uderprei- engericht tretenden Schmidt ohne Be- its zum m Steuer für die fen War, ins Ge- präsident ich einer ck nach gehalten s“ fuhr. ng diese n diesem Polizei- fen wor · hmidt 2u zwischen chleswig; instigung arten ein en. der en nach- Fandel in hen auf- lizei den der 20= nner, der Tage 20 olsheim Verdäch⸗ zu ver- 1 gesetz nbarhaus nt. Der u Hause, mommen sich, in Der 20- ndnis ab „einen laß dazu ndel und bei der lerdings zu töten, 7 yr. 282/ Freitag, 6. Dezember 1957 AUS DEN BUND ESLANDERN Seite 9 Pr Hamburg. Dorothea Kowalewski-Schlienz, die erste Vorsitzende, der vor vier Wochen in flamburg gegründeten„Vereinigung Deut- scher Kaffeekränzchen“— über das e. V. wird mit den Behörden noch gerungen— war den Aukregungen des ersten deutschen Kaffee- kränzchen-Treffens nicht mehr gewachsen. vorzeitig, während 35 Damen des Kaffee- kränzchens„Pompadour“ noch das Lied san- gen„Jeder möcht' nen Schrebergarten und wär er noch so klein, tiralala“ verließ sie das Hamburger Curio-Haus, um fern von klap- erndem Kaffeegeschirr, nervösen Kellnern, Blitzlichtern der Pressefotografen, Jupiter- jampen der Kameramänner und eintausend elrig schwätzenden Frauen Gedanken dar- über anzustellen, welche Bürde ihr unver- gehens zugefallen ist. Ein kleiner Hinweis hatte genügt, um Kaf- teschwestern— das ist die offlzielle Bezeich- nung— aus dem ganzen Bundesgebiet zu dem größten Kaffeekränzchen, das je anberaumt und abgehalten wurde, in Scharen nach Hamburg zu locken. Kein Saal war groß ge- mug, um alle Teilnehmerinnen zu fassen. Dorothea Kowalewski-Schlienz mußte sich deshalb entschließen, das„Erste Deutsche Kaffeekränzchen-Treffen“ auf zwei Tage zuszudehnen, um jeweils 1000 Kaffeeschwe- gtern einen halbwegs gemütlichen Nachmit- tag bieten zu können. Vor rund vier Wochen hatten sich in Hamburg sieben Damen des Kaffeekränz- chens„Harmonie“ entschlossen, eine kaffee- duktende Bewegung ins Leben zu rufen. „Wir möchten nicht länger allein sein. Wir wollen mit anderen Schwestern zusammen- kommen“, schrieben sie aufs Papier. Deshalb gründeten sie flugs einen Verein, die„Ver- einigung Deutscher Kaffeekränzchen“, wähl- ten den Vorsitz, entwarfen Satzungen und schrieben einige Briefe. Dabei waren sie sich allerdings nicht der Tragweite ihrer Idee bewußt. Statt der erwarteten 200 Kaffee- schwestern, die dieser Idee Beifall zollten, kamen gleich Tausende. Da meldeten sich zum Beispiel Damen: Vom„Club der be- strickenden Sechs“, es kamen die Kaffee- schwestern vom„Club der steinernen Jung- trauen“, die vom Kränzchen„Puschi-Muschi“, vom„Mau-Mau- Club“, vom„Erfder Klecker- verein“— die Damen hatten sich Lätzchen vorgebunden— vertreten waren auch die Kaffeesch western des Kränzchens„Zwei schlicht— zwei kraus“ und ihre Kolleginnen vom Club„stern ohne Herrn“ sowie der kKnackwurstverein“, dessen Mitglieder neben dem Kaffeetrinken offenbar noch handfeste- ren Genüssen huldigen. Sogar die Witwe Gorch Focks, Rosemarie Kinau, trat der neuen Bewegung spontan bei und wurde von den 2000 Kaffeeschwestern stürmisch begrüßt. Die Botschafter der Kaffeeländer Costa Rica und El Salvador sandten Grußadressen nach Hamburg und Margarete Elzer, die Tochter von Hedwig Courths-Mahler, ent- bot den Teilnehmerinnen dieses Großtref- tens,„unter denen sich viele unserer Lese- knnen befinden“, in einem von zwei Engeln gezlerten Schmuckblatt- Telegramm ihre besten Wünsche. Die kleinste Gruppe dieses Großkrämz- chens zählte zwei Mitglieder, die größte künfkunddreigig. Die älteste Teilnehmerin war gerade 94 Jahre alt geworden, die jüngste gestand errötend, das 21. Lebens- jahr überschritten zu haben. Wie das Phänomen dieser Massenzusam- menkunft zu erklären ist, wissen auch die Vorstandsdamen nicht zu berichten. Der Kaffee allein— jede Teilnehmerin erhielt kostenlos zwei Tassen Kaffee und zwei Stück Kuchen— kann nicht ausschlaggebend dafür gewesen sein, daß sich selbst 80- und gojänrige Damen auf lange und beschwer- liche Reisen machten, um in Hamburg der ersten Zusammenkunft der Vereinigung Deutscher Kaffeekränzchen beizuwohnen. Und die Version, daß die Frauen einmal von mren Ehemännern los wollten, um gewisser- Schranken offen: 3 Tote Karlsruhe. Drei Todesopfer hat am Don- nerstagmorgen bei dichtem Nebel ein schwe- rer Zusammenstoß auf einem Bahnübergang in der Nähe des Bahnhofs Emmendingen ge- ordert. An dieser Stelle kreuzt die vielbe- gahrene Bundesstraße 3 die Bahnlinie Frei- burg— Offenburg. Wie von der Bundes- bahndirektion Karlsruhe mitgeteilt wurde, derrschte zur Zeit des Unfalls lebhafter Ver- kehr. Ein Lastwagen und eine Radfahrerin Follten gerade die Gleise überqueren, als ein burchgangsgüterzug den Uebergang passierte und den Lastwagen erfaßte. Der Fahrer und Beikahrer des Wagens sowie die Radfahrerin vurden auf der Stelle getötet. Der Schran- ſenwärter, der nach den bisherigen Ermitt- ungen zu spät mit dem Schließen der Schran- en begonnen hatte, mußte mit erheblichen ſerletzungen in das Krankenhaus gebracht verden. Maßnahmen gegen die Eltern? 5 Hertord. Die Schulaufsichtsbehörde in N kündigte Maßnahmen gegen die ern in Steinbründorf(Landkreis Herford) an die seit zwei Tagen ihre Kinder nicht — zur Schule schicken, um die Einstel- ig eines weiteren Lehrers zu erzwingen. 12 bezeichnete den Schulstreik als unbe- wins, weil zuständige Behörden die Eltern lederholt darauf hingewiesen hätten, daß tes aus finanziellen und räumlichen Grün- en nicht möglich sei. 1 maßen ein Pendant zum Vatertag zu schaf- fen, wollen die Kaffeeschwestern nicht gel- ten lassen. Dorothea Kowalewski-Schlienz gesteht: „Ich kann mir diesen gewaltigen Zuspruch auch nicht erklären.“ Als sie und ihre Freun- dinnen vom Kränzchen„Harmonie“ auf die Idee kamen, alle Kaffeekränzchen der Bun- desrepublik unter eine Kaffeehaube zu brin- gen, fielen die Sätze:„Wir wollen nicht länger allein sein in unserer kontaktarmen Zeit. Mit Strickstrumpf, Klatsch und Tratsch, den vielbelästerten Anhängseln vergangener Zeiten, hat das nichts zu tun. Wohl mehr mit einem Protest gegen das Gehetze unse- rer schnellebigen Tage. Wir wollen fraulich, besinnlich und gemütlich zusammensein.“ Aber auch diese Argumente sind keine hinreichende Erklärung, denn mit der Ge- mütlichkeit war es beim ersten großen Kaf- feekränzchen vorbei. Drei Rundfunkgesell- schaften, Film und Fernsehen und eine Viel- zahl ununterbrochen blitzender Pressefoto- grafen straften den Protest gegen das Ge- hetze und Gejage Lügen. Den tieferen Grund für den überwältigenden Erfolg dieser Idee finden Psychologen vielleicht in der Tatsache, daß die meisten Teilnehmerinnen das sech- zigste Lebensjahr schon überschritten haben, Frauen, die alleinstehend sich einsam fühlen, aber es entweder nicht zugeben wollen oder bisher nicht wußten, bei wem sie Anschluß finden konnten. Unter den Faffeeschwestern befanden sich zum Beispiel die Mitglieder eines Kränzchens, das vor 37 Jahren einmal 57 Mitglieder zählte. Die Ehemänner dieser Frauen, Veteranen aus dem ersten Welt- krieg, hatten sich damals zu einem Krieger- klub zusammengeschlossen. Ihre Frauen gründeten aus Protest zur gleichen Zeit ein Kränzchen. Niemals wurden neue Mitglie- der aufgenommen und heute sind nur noch acht Frauen am Leben. Mit ihnen stirbt das Kränzchen aus. Aber sie wollten noch ein- mal heraus aus ihren vier Wänden und mit Gleichgesinnten Gedanken austauschen. Alles dreht sich dabei natürlich um den Kaffee. In anderen Ländern wird dieses Getränk anders gekocht, warum sollte man das nicht einmal ausprobieren? So erfuhren die Kaffeeschwestern, wie ein„Pharisäer“ gemacht wird— man füllt die Tasse halb- voll mit starken Kaffee, gibt Zucker hin- zu, einen Eierbecher voll Rum und bedeckt die Mixtur mit Schlagsahne— sie erfuhren Es war eine„männermordende“ Schlacht Zweitausend Kaffeeschwestern trafen sich zum größten Kaffeekränzchen aller Zeiten was ein„Capucino“ ist und wie man einen „Einspänner mit Schlag“ trinkt. Eine amü- sante, aromatisch- duftende Wissenschaft. Die vielen hundert Möglichkeiten der Kaf- feezubereitung wird ein Bindemittel zwi- schen Tausenden von Frauen. Eine große Hamburger Kaffeefirma übernahm das Pro- tektorat dieser Veranstaltung„aber mit Re- klame hat das nichts zu tun“, versicher“ Dorothea Kowalewski-Schlienz.„Wir haben schon solche Angebote ablehnen müssen, weil sie dem Zweck unserer Gründung ent- gegenstehen.“ Die nächsten Treffen— geplant ist in jedem Monat eine Zusammenkunft— sollen aus geringen Mitgliedsbeiträgen, die pro Vierteljahr und Person etwa eine D-Mark ausmachen, finanziert werden und die Kaffee- schwestern der Bundesrepublik wollen dann mit ihren gewichtigen Stilinnen auch ei-: Senkung der Kaffeesteuern fordern. Höhe- punkte dieses Superkränzchens waren ein Kaffeemahlen um die Wette, Laien- und Rätselspiele mit wertvollen Preisen und frischfröhliche Lieder. Als die schwergewichtigen Damen des Erfder Kleckervereins auf die Bühne traten, um aus vollen Kehlen zu schmettern:„Ich bin ein dralles Kind vom Land“ kapitulierte jede männliche Kritik vor soviel weiblicher Ver- anstaltungsfreudigkeit durch fluchtartiges Verlassen des Saales. Gert Kistenmacher Liebesgaben für die Ostzone Hochbetrieb herrscht bei den Westberliner Palcetpostämtern, die eine Rekordzahl von Paketen für die Bewohner der Ostzone zu bewältigen kaben. Hier ein Blick in das Paket- postamt in der Luckenwalder Straße, in dem gerade ein Zug für die Zone beladen wird. „Freie Meinungsäußerung hat Grenzen“ Gefängnisstrafe für Herausgeber von„Nation Europa“ Bamberg. Die Erste Große Strafkammer des Landgerichts Bamberg verurteilte den 61 Jahre alten Herausgeber der Monatszeit- schrift„Nation Europa“, Arthur Ehrhardt, zu drei Monaten Gefängnis mit dreijähriger Bewährungsfrist. Die Strafkammer fällte dieses Urteil wegen Beschimpfung des Staates und wegen öffentlicher Beleidigung des Bundestagspräsidenten Dr. Gersten- maier. In der Urteilsbegründung hob das Ge- richt hervor, daß Ehrhardt in seinen Ver- öflentlichungen die Staatsform der Bundes- republik dem Dritten Reich gegenüberge- stellt und beschimpft habe. Die Kammer wertete die Behauptung Ebrhardts, die Wie- derherstellung der deutschen Einheit und Neun Tote bei Haus explosion Außerdem zwölf Verletzte/ Vermutlich Gasexplosion im Keller Bochum. Bei einer Explosion, die in der Nacht zum Donnerstag kurz nach 1 Uhr ein zweieinhalbstöckiges Wohnhaus in Bochum- Linden zerstörte, sind neun Menschen getötet und zwölf verletzt worden. Die Polizei ver- mutet, daß eine Gasexplosion im Keller den Einsturz des Hauses verursacht hat. Die To- ten wurden im Laufe des gestrigen Tages in mühsamer Arbeit geborgen. Feuerwehr und Polizei suchten fleberhaft in der Hoffnung, vermißte Hausbewohner noch lebend bergen zu können. Zur Unter- stützung der Suchaktion wurden in aller Eile Bagger herbeigeschafft. In dem Haus wohn- ten sechs Familien mit je zwei Personen und fünf Untermieter. In den Morgenstunden wurden die Haus- eigentümerin, ihr 13jähriger Sohn und zwei Junggesellen, die als Untermieter in dem Haus wohnten, tot geborgen. Am späten Vor- mittag fanden die Suchtrupps dann die Lei- chen eines Ehepaares und eines Fahrers aus Lüdenscheid, der sich als Kostgänger in dem Haus aufhielt. Ein Ehepaar wurde um die Mittagszeit von den Suchtrupps tot geborgen. Zwei weitere Bewohner des Hauses, die außerdem vermißt wurden, befanden sich zur Zeit der Explosion glücklicherweise nicht in dem Unglückshaus. Die Verletzten, haupt- sächlich Bewohner der oberen Stockwerke, waren bereits von Nachbarn geborgen worden. Die Explosion hat auch in der Umgebung des zusammengestürzten Althauses zahlreiche Schäden verursacht. In der Nachbarschaft Unsere Korrespondenten melden außerdem: Lebenslänglich Zuchthaus beantragt Hamburg. Im Taximordprozeß vor dem Hamburger Schwurgericht beantragte der Staatsanwalt am Donnerstag für den Haupt- angeklagten, den 21 Jahre alten Kratfahr- zeughandwerker Richard Gartmann, lebens- länglich Zuchthaus wegen Raubmordes und Autostragenraups in einem besonders schwe- rem Fall. Für den angeklagten 20 Jahre alten Uwe Fischer forderte der Anklagevertreter die nach der Jugendgerichtsbarkeit gesetz- lich zulässige Höchststrafe von zehn Jahren Jugendgefängnis. Großbrand im Schloß Elmau Garmisch- Partenkirchen. Bei einem Groß- feuer wurde am Dienstagnachmittag das be- kannte Schloß Elmau in der Nähe von Klais bei Garmisch- Partenkirchen beschädigt. Der Brand brach im Dachstuhl des in 1050 Meter Höhe in einem Waldgebiet gelegenen Schlos- ses aus und fand bei dem starken Wind reiche Nahrung im Schindeldach. Den vereinten Bemühungen der Schloß feuerwehr und der wurden die Fensterscheiben zertrümmert, das Dach eines Hauses wurde teilweise abgedeckt. Der Wirt eines schräg gegenüberliegenden Lokals wurde von dem Druck der Explosion an die Ecke seines Schankraumes geschleu- dert, als er um 1.13 Uhr zur Verabschiedung seiner letzten Gàste in der offenen Tür stand. Er berichtet, daß unmittelbar nach einem ge- waltigen Knall eine Stichflamme aus dem Keller des Hauses geschlagen sei. Wenige Minuten später habe das Haus in Flammen gestanden. Das Haus ist bis auf die Grund- mauern niedergebrannt. die Einigung Europas werde von der Bun- desregierung nur zerschwatzt und als absurd bezeichnet, als eine klare Beschimpfung. Eine Beleidigung des Bundestagspräsiden- ten sei die Ansicht des Angeklagten, Gersten- maler habe kein ausgeglichenes menschliches Urteil. Zum anderen Anklagepunkt. Herstel- lung staatsgefährdender Schriften, heißt es in der Urteilsbegründung, es habe Ehrhardt nicht nachgewiesen werden können, daß er die verfassungsmäßige Ordnung der Bundes- republik habe ändern wollen. Der Staatsanwalt hatte sechs Monate Ge- kängnis gefordert. Er erklärte in seinem Plädoyer, die freie Meinungsäußerung habe eine Grenze in den bestehenden Gesetzen. Die Grundrechte dürften nicht gegen den eigenen Staat mißbraucht werden, da da- durch schon einmal ein demokratischer Staat verspielt worden sei. Der Verteidiger Ehrhardts, der FDP- Bundestagsab geordnete Dr. Stammberger, korderte für seinen Mandanten Freispruch. Er bezeichnete ihn als einen„grenzenlosen Idealisten mit unbändigem Gerechtigkeits- sinn“, In der Mai-Nummer 1955 der„Nation Europa“ hatte Ehrhardt in einem Bericht zum zehnten Todestag Hitlers geschrieben: „Niemand wird die Größe der Entwürfe Hit- lers bezweifeln.“ Nur diejenigen hätten Ver- rat begangen, die den Cäsaren stürzen woll- ten.„Es wäre Feigheit, zehn Jahre nach dem Tode des Mannes, der unser Volk so heiß liebte und dessen Liebe so überschwenglich erwidert wurde, den die Welt bewunderte, ihn anzukläffen“, schrieb Ehrhardt. Eine Stätte der Begegnung Das Oekumenische Institut der Universität Heidelberg wurde eingeweiht Heidelberg. Mitten in der Heidelberger Altstadt, im ältesten Universitätsbereich Deutschlands, ist mit einem Kostenaufwand von 338 000,— DM ein moderner Neubau entstanden, der sich harmonisch in die ehr- würdige Architektur seiner Umgebung ein- fügt: das Oekumenische Institut der Univer- sität Heidelberg, dem ein Studentenwohn- heim angeschlossen ist. Wie der Hausherr, Professor Dr. Schlink, bei der Einweihungsfeier erklärte, soll das Oekumenische Institut, das übrigens das erste dieser Art in Deutchland ist, der theo- logischen Lehre und Forschung, insbesondere aber der Vertiefung der ökumenischen Idee dienen, die während der Verfolgungszeit m deutschen und amerikanischen Wehren der Umgebung gelang es, nach über zwei Stunden das Feuer einzudämmen, doch brannte der Dachstuhl aus. Der Kommandant der Schloß feuerwehr wurde durch eine brennend herab- stürzende Decke verletzt. Durch den Brand und die Löscharbeiten sind über 20 Zimmer beschädigt worden. 5 Jahre Zuchthaus für„Folterkammer-Edi“ Traunstein. Der als„Folterkammer-Edi“ bekanntgewordene 40jährige Elektromonteur Edgar Groth wurde vom PTraunsteiner Schwurgericht wegen Anstiftung zum Raub und zur besonders schweren Erpressung in zwei Fällen zu fünf Jahren Zuchthaus ver- urteilt. Die übrigen drei Mitangeklagten, denen ebenso wie Groth Verabredung zum Mord vorgeworfen worden war, wurden freigesprochen. Schulheimleiter unter schwerer Anklage Bad Soden. Das Amtsgericht Gelnhausen hat gegen den 35jährigen pädagogischen Leiter des Privatschülerheims„Schweizer- Dritten Reich aus der Annäherung der christlichen Kirchen entstanden ist und seit- her eine weltweite Verbreitung gefunden hat. In diesem Geist der Zusammenarbeit über nationale, konfessionale und rassische Grenzen hinweg wird auch das Wohnheim den Studenten aller Fakultäten offen stehen, hauptsächlich Ausländern, die hier in einer sachlichen und doch behaglichen Atmosphäre eine Stätte der Begegnung und des gemein- schaftlichen Lebens finden. Das gesamte In- ventar wie auch die schönen Glasmalereien der Hauskapelle und eine Glocke sind Stif- tungen in- und ausländischer Freunde, deren Namen auf einer Gedenktafel verzeichnet wurden.. haus“ in Bad Soden(Kreis Schlüchtern) Haftbefehl erlassen. Er steht im dringenden Verdacht der Ueberschreitung des Züchti- gungsrechts in Tateinheit mit Körper verlet- zung, Mißhandlung Abhängiger, Verletzung der Aufsichtspflicht und unzüchtiger Hand- lungen an den ihm anvertrauten Kindern. 10 000. Montan-Unions-Wohnung fertig Unna/ Westfalen. In einer Feierstunde wurde aan Mittwoch einer Bergarbeiterfami- lie in Oberaden bei Unna die 10 000. Arbei- terwohflung eines Bauprogramms übergeben, das mit Hilfe der Montan-Union in den sechs Ländern der europäischen Gemein- schaft für Kohle und Stahl finanziert wird. Zwei Tote— zwei Schwerverletzte Rendsburg. Zwei Offlziere der britischen Luftwaffe wurden getötet und zwei weitere schwer verletzt, als sich ihr Wagen in der Nähe von Rendsburg infolge zu hoher Ge- schwindigkeit in einer Kurve mehrmals überschlug. Bis Weihnachten befahrbar Weinheim. Die Odenwaldstraße von Wein- heim bis zur hessischen Landesgrenze im Weschnitztal soll ab Weihnachten wieder einspurig befahrbar sein. Das schwierige Straßenprojekt wird zur Zeit mit einem Ko- stenaufwand von 1,2 Millionen Mark aus- gebaut. Die Sperrung des Straßenbau- abschmittes in den hessischen Odenwald und die dadurch erforderlich gewordene lange Umleitung über Buchklingen hat zu sehr groben Schwierigkeiten im Berufsverkehr und im Wirtschaftsleben geführt. Auch der Ausflugsverkehr kam in diesem Teil des Odenwalds fast vollkommen zum Erliegen. Gemeinde Graben gegen Reaktorbau Karlsruhe. Die Gemeinde Graben, die sich bisher im Streit um den Kernreaktor- bau bei Leopoldshafen neutral verhalten hatte, hat sich jetzt in einem Schreiben an den Landrat des Kreises Karlsruhe, Josef Groß, nunmehr auch gegen dieses Projekt gewandt. In einer vom Gemeinderat gefaß- ten Entschließung heißt es, die Baugeneh- migung für den geplanten Atommeiler im Hardtwald auf der Gemarkung Leopolds hafen dürfe im Interesse des Schutzes der Bevölkerung so lange nicht erteilt werden, bis der Bundestag ein entsprechendes Atom- gesetz beschlossen habe. „Gespritzte“ Weine verkauft Wiesbaden. Der Wiesbadener Oberstaats- anwalt Dr. Rahm gab am Donnerstag be- kannt, daß er Strafantrag gegen einen 51jäh- rigen Kaufmann aus Oestrich(Rheingau) wegen fortgesetzten Betrugs in Tateinheit mit Lebensmittelfälschung und Verstoßes gegen das Weingesetz gestellt hat. Der Kauf- mann wird beschuldigt, jüngere Jahrgänge verschiedener Weinlagen gemischt und als ältere verkauft sowie völlig„verkehrs- unfähige“ Weine auf den Markt gebracht zu haben. Der Kaufmann führte keine Wein- bücher, so daß die Staatsanwaltschaft weder die Mengen noch die erzielten Gewinne fest- stellen konnte. Sie teilte nur mit, daß die Fälschungen einen erheblichen Umfang an- genommen hätten. Der Beschuldigte hat bis- her nur„irrtümliche Etikettierungen“ zu- gegeben, alle anderen Anklagepunkte aber bestritten. Es war Notwehr Mainz. Nachdem er fünf Monate lang un- ter schwerem Verdacht in Mainz in Unter- suchungshaft gesessen hatte, ist der 26jäh- rige Schiffsjunge Lothar Sauerbier aus Duis- burg jetzt als unschuldig aus dem Gefängnis entlassen worden. Sauerbier hatte Anfang Juli im Verlaufe eines Streites in Oppen- heim einen 29jährigen Oppenheimer Ein- wohner durch Messerstiche tödlich verletzt. Wegen eines holländischen Liedes waren da- mals fünf Leute auf der Straße in einen Disput geraten, der schließlich in eine Schlä- gerei aàusartete.„Der 29 jährige bedrohte mich, und ich mußte das Schlimmste befürch- ten“, sagte Sauerbier nach seiner Festnahme zur Begründung, weshalb er sich mit dem Messer gewehrt hätte. Nach umfangreichen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft in Mainz nun das Verfahren eingestellt. Die Darstellung Sauenbiers, in Notwehr gehan- delt zu haben, sei nicht zu widerlegen ge- wesen. Noch keine Spur Köln. Trotz der seit über 24 Stunden im Mittelrheingebiet laufenden Großfahndung ist es der Polizei noch nicht gelungen, den unbekannten Verbrecher ausfindig zu machen, der am Dienstagmorgen in einem bewaffneten„Alleingang“ die Sparkassen- filiale in Köln-Poll überfiel und mit etwa 15 000 DM Beute zwei Minuten vor dem Ein- treffen der Polizei entkam. Seite 10 Freitag, 6. Dezember 1957“ Nr. 282 Indonesien weist die Holländer aus Niederländische Konsulate geschlossen/ Weiterhin heftiger„Nervenkrieg“ Hamburg.(dpa) Indonesien ist offenbar fest entschlossen, die letzten Erinnerungen an die über 300 jährige niederländische Kolo- nialherrschaft auszumerzen. Mit einer Reihe scharfer Maßnahmen gegen die noch im indo- nesischen Inselreich ansässigen Holländer und die dort tätigen niederländischen Unter- nehmen setzte die indonesische Regierung auch am Donnerstag ihren angekündigten „harten Kurs“ fort. Die rund 60 000 in Indonesien lebenden holländischen Staatsbürger sind von einer kurzfristigen Ausweisung bedroht. Als erste sollen auf Anordnung des indonesischen Ju- stizministers alle jene Niederländer des Lan- des verwiesen werden, die nach Auffassung der indonesischen Regierung„beschäfti- gungslos“ sind oder deren Aufgaben von In- donesiern übernommen werden können. Als nächste Gruppe sind Angehörige der soge- nannten„Mittelklasse“ vorgesehen. Vor Zeitungsvertretern erklärte Justizminister Maengkom in Djakarta:„Etwa 50 000 in In- donesien lebende Niederländer müssen repa- triiert werden.“ In Den Haag werden bereits intensive Vorbereitungen zur Bereitstellung von Schiffen getroffen, die niederländische Staatsbürger aus Indonesien abholen könn- ten. Mit offiziellen Stellungnahmen hält man sich in der niederländischen Regierungs- hauptstadt stark zurück, da aus Djakarta sehr widerspruchsvolle Nachrichten vor- lägen. Man verweist jedoch darauf, daß die niederländische Regierung in den letzten zehn Jahren den reibungslosen Abtransport von 250 000 Holländern aus Indonesien orga- nisiert habe. Australien hat sich zur Auf- nahme von Holländern aus Indonesien be- reiterklärt, falls die Regierung in Djakarta die angedrohten Ausweisungen verwirklicht. Zu den Zwangsmaßnahmen, durch die Indonesien einen Druck auf die niederlän- dische Regierung auszuüben sucht, gehört auch die Aufforderung, sieben niederlän- dische Konsulate auf den Inseln Java, Ce- lebes, Sumatra und Borneo zu schließen. Gleichzeitig wurde der holländischen Bot- schaft in Djakarta jede kulturelle und infor- matorische Tätigkeit untersagt. Gegen die Schärfe, mit der Indonesier in den letzten Tagen gegen holländische Staatsbürger und Unternehmen in Indone- sien vorgingen, wandte sich am Donnerstag in Diakarta der Präsident der indonesischen Nationalbank Sjafruddin Prawiranegara. Vor den Delegierten der„Nationalen Auf- baukonferenz“ erklärte er, einige der bis- herigen Maßnahmen seien unvereinbar mit der indonesischen Verfassung. Die„chaoti- schen Folge“ der illegalen Uebernahme nie- derländischer Betriebe durch indonesische Arbeitnehmer zum Beispiel seien bereits zu spüren. Hammarskjöld erzielte Kompromiß Leichte Entspannung zwischen Israel und Jordanien Damaskus.(dpa) Nach seinen erfolg- reichen Besprechungen in Israel und Jor- danien beriet der UNO- Generalsekretär Dag Hammarskjöld am Donnerstag in der syri- schen Hauptstadt Damaskus. Hammar- Skjöld will sich nur einen Tag in Damas- kus aufhalten. Am Freitag will er über die libanesische Hauptstadt Beirut zur UNO nach New Vork zurückkehren. Bei seinen Verhandlungen in Amman ist es Hammarskjöld gelungen, die Zustim- mung Jordaniens zur Durchfahrt israelischer Konvois nach einer israelischen Enklave auf jordanischem Gebiet bei Jerusalem zu erzielen. Ein israelischer Konvoi hat am Donnerstagvormittag die Demarkationslinie passiert. Er wird nur die von Jordanien zugelassenen Güter befördern. Auch in der Frage der Spannungen zwischen Jordanien und der UNO- Waffenstillstandskommission ist es offensichtlich ebenfalls zu einem Kompromiß gekommen. Jordanien hatte den Vorsitzenden der Rommission, Oberst Leary, der Parteinahme zugunsten Israels beschul- digt und seine Abberufung gefordert. Wie verlautete, wird Leary in Palästina blei- ben, doch wird Jordanien in Zukunft alle Waffenstillstandsfragen direkt an den Ge- neralsekretär leiten. NATO soll Grenzen garantieren In dem Bestreben, die Furcht vor einem neuen israelisch- arabischen Konflikt zu be- seitigen und die wirtschaftlichen und poli- tischen Verhältnisse im Nahen Osten zu stabilisieren, schlug der ehemalige demo- kratische Präsidentschaftskandidat Steven- son der amerikanischen Regierung vor, sich mit den NATO- Partnern ins Benehmen zu setzen, um sie für Verhandlungen über ein umfassendes Nahost-Abkommen zu gewin- nen. Stevenson regte eine NATO-Garantie der jetzigen arabisch- israelischen Grenzen und Waffenstillstandslinien gegen jede Aggression an. Der amerikanischen Regie- rung legte er nahe, den sowjetischen Vor- schlag, jede Waffenlieferung nach dem Nahen Osten zu verbieten, einer ernsthaf- ten Prüfung zu unterziehen. Ein neuer Sieg und neue Schwierigkeiten Gaillards Paris.(AP) Die französische Nationalver- sammlung hat am Donnerstagvormittag Mi- nisterpräsident Gaillard das Vertrauen aus- gesprochen. Gaillard hatte die Vertrauens- frage mit der Abstimmung über die weit- gehenden Wirtskafts-, Finanz- und Sparvor- lagen seiner Regierung verbunden. Das in- offizielle Abstimmungsergebnis war 222 gegen 185 Stimmen. 5 Gaillard hat jedoch noch eine weitere Prüfung zu bestehen. Um den Bestand sei- ner Regierung zu sicher, muß er versuchen, die sozialistischen Minister seines Kabinetts, die mit seiner Preispolitik nicht zufrieden snd, zur weiteren Mitarbeit zu bewegen. Am Donnerstag waren bereits hitzige Gespräche im Gange. Stuttgarter Gemeindewahlen ungültig Verwaltungsgerichtshof: Kommunalmandate haben nichts mit Politik zu tun Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Stuttgarter Gemeinderats- Wahl vom 11. November 1956 ist am Don- nerstag in der Berufungsverhandlung der Stadt Stuttgart und des Landes Baden- Württemberg gegen das Urteil des Verwal- tungsgerichts Stuttgart erneut für ungültig erklärt worden. Das Verwaltungsgericht hatte die Wahlen in erster Instanz für un- gültig erklärt, weil der Gemeindewahlaus- schuß die Liste der„Stuttgarter Wähler- vereinigung“ als kommunistische Tarn- organisation zurückgewiesen hatte. Nach Auffassung der ersten Instanz war es aus- schließlich Sache des Innen ministeriums, die Frage nach der kommunistischen Tarnliste zu untersuchen. In zweiter Instanz hat der Verwaltungsgerichtshof nunmehr die Mei- nung vertreten, der Gemeindewahlaus- schuß sei zur Prüfung dieser Frage selbst zuständig gewesen. Eine Prüfung hätte je- doch dazu führen müssen, die Liste aus po- litischen Gründen nicht abzulehnen. Denn die Wählervereinigung sei keine Partei, son- dern ein kommunaler Zusammenschluß von Bürgern. Da in einer Gemeinde keine poli- tischen Entscheidungen fielen, sei die Wäh- ler vereinigung auch gar nicht in der Lage, die Ziele der KPD fortzuführen. Außer- dem sei der Gründer der Vereinigung kein Kommunist, und man könne nicht behaup- ten, daß die aufgestellten früheren Mitglie- der der KPD kommunistische Unterwan- derungsabsichten gehegt hätten. Wenn das Bundesverfassungsgericht bei dem Verbot der KPD nicht ausdrücklich er- klärt haben würde, die Kommunalmandate der KPD blieben als unpolitische Mandate bestehen, hätte man eventuell zu einem an- deren Resultat kommen können. So aber er- gebe sich aus dem Karlsruher Urteil, daß dieses die kommunalen Mandate nicht als politische Mandate aufgefaßt habe. Die Wahl, so folgert der Verwaltungsgerichts- hof, müsse daher wiederholt werden. Geteilte Lohnerhöhung zu doppeltem Zweck Die cDb-Abgeordneten Häußler und Jahn sind Anhänger des Investivlohns Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die CDU-Bundestagsabgeord- neten Erwin Häußler und Artur Jahn haben in einem Schreiben an den früheren Arbeits- minister Johann Ernst in Aachen Gur Zeit Vermittler bei den zentralen Tarifverhand- lungen zwischen der Id Metall und den Ar- beitgeberverbänden der Metallindustrie) vor- geschlagen, die zu erwartende Lohnerhöhung erstmals zu teilen, und zwar in eine„Kon- sumlohn-Rate“ und eine„Investivlohn- Rate“. Die Barauszahlung soll auf 50 Pro- zent begrenzt bleiben, um eine neue Lohn- und Preiswelle zu verhindern. Die zweite Hälfte des Lohnerhöhungsbetrages soll zu- gunsten der Arbeitnehmer investiv verwen- det werden, um den Arbeitnehmern die An- sammlung eines eigenen Kapitalvermögens zu ermöglichen. Der Vorschlag, der auf dem sogenannten Häußler-Plan basiert, ist von CDU- und SpPD-Politikern mitunterzeichnet. Der Vorschlag der Investivlohn-Rate will die Beteiligung der Arbeitnehmer am Kapi- talertrag sichern und zugleich der deut- schen Wirtschaft, vor allem den kleineren und mittleren Unternehmen, langfristiges Leih-Kapital belassen, um dadurch über kosten- und preissenkende Investitionen die Konkurrenzfähigkeit für den Export und die Vollbeschäftigung auf die Dauer zu sichern. Gehaltserhöhung im Einzelhandel der Pfalz LRP) Für die Angestellten im pfälzischen Einzelhandel werden sich die Gehälter nach einem am Donnerstag in Frankenthal zwi- schen den Gewerkschaften und den Arbeit- gebern vereinbarten Vertrag ab 1. Januar in den sechs Gehaltsstufen um vier bis 7,5 Pro- zent erhöhen. Für die gewerblichen Arbeiter in Einzelhandelsgeschäften beschlossen die Tarifpartner eine durchschnittliche Lohn- erhöhung um sieben Prozent. Die Sperre für Beamtenstellen und die Wirkung auf den Schulbetrieb Stuttgart.(tz Eigener Bericht) Die Aus- wirkungen der Vorschrift des Staatshaus- haltsgesetzes für Baden- Württemberg, die bestimmt, daß freie und freiwerdende Stel- len für Beamte und Angestellte erst nach Ab- lauf von drei Monaten bestzt werden dürfen, hat das Kultusministerium in einem Brief an den Landtag geschildert. Eine Erhebung habe ergeben, daß im 1. Halbjahr 1957 555 von insgesamt rund 31 200 Lehrerstellen von der Sperrvorschrift betroffen worden seien. Von diesen 555 hätten die Oberschulämter von sich aus 379 sperren gelassen. Wegen der übrigen 176 Stellen hätten die Aemter beim Kultus- ministerium die Zustimmung zur sofortigen Besetzung beantragt. Nur in 22 Fällen sei diese versagt worden. Der weitaus gröhte Teil der gestellten Ausnahmeanträge sei also ge- nehmigt worden. Aus dem Bericht des Kultus ministeriums kann der Wunsch herausgelesen werden, der Gesetzgeber möge für die Schulen die Sperr- vorschrift aufheben oder zumindest ein- schränken. Zwei Cenerafionen, zwei Anzüge In der intemaflonal bevomugten Linienfühtung disser sefſös gemusterte kinteite, auf zwei Knöpfe gearbeitet. Reine Wolle. In Solider Ausstattung und Verarbeitung nur für den Junior: In blencheck und kleinem kor ein kinteißer mit sporiſchem k Fisch a Der Sakko mit zwei modischen 5; Seltenschlizen und biletusche 5, Hose ohne Umschlag. nuf . . 1 SNN EAV f .,, Barſtau 9 ist doch vorteilhafter 1226 prüfe 11 da, Koofe dann bei Ca verlor träger Aiert urops gewont Viertel gewinn duser! Mittels We Bei zbgescl der So Murate setzen. den Si. Chakli 1956 ir schaft, turnen Oymp piesen ersten Iitel k NOEGBER —. Seite 11 1. 252 Freitag, 6. Dezember 1957 —— Sl-Daviscupteam führt 20 Im ersten Interzonen- Treffen des Davis- kal Wettbewerbs zwischen dem Sieger der erika-Zone, USA, und dem Sieger der ggen-Zone, Philippinen, gingen die ameri- ganischen Spieler am Donerstag in Adelaide ait 2˙0 in Führung. Vic Seixas(USA) gab gegen den auch in Europa bekannten Philip- inen Felicissimo Ampon nur vier Spiele ab slegte Überlegen 6:1, 6:1, 6:2. Im zweiten lrekken hatte Herbert Flam mit dem Philip- den Raymondo Deyro ebenfals keine großen Schwierigkeiten und gewann 6:2, 6:2, 6:2. ach diesem Auftakt ist an einem klaren geg der Amerikaner nicht mehr zu zweifeln. rotz Niederlage im Viertelfinale Der spanische Fußballmeister FC Sevilla gerlor in Aarhus gegen Dänemarks Titel- träger AGF das Rückspiel mit 02(0:1), qua- kHaierte sich aber für das, Viertelfinale im guropapokal. da das Vorspiel mit 4:0 Toren wonnen wurde. Gegner FC Sevillas im ſiertelfnale ist nun der zweifache Pokal- gewinner Real Madrid. Beide Tore im Aar- user Rückspiel schoß vor 18 000 Zuschauern Mittelstürmer Erik Jensen. 5 Weltmeister Muratow Fünfter Bei den am Mittwochabend in Moskau abgeschlossenen Kunstturnmeisterschaften der Sowjetunion vermochte sich Weltmeister Auratow unter 272 Bewerbern nicht durch- Kelzen. Er endete auf dem fünften Platz. Um den Sieg kämpften äußerst hartnäckig Boris Chaklin und Pavel Stolbow. Beide gehörten 1956 in Melbourne zur sowjetischen Mann- chakt, die die Goldmedaille im Mannschafts- unen gewann. Chakli wurde außerdem Ohmpiasieger am Seitpferd. In Moskau er- piesen sich jetzt Beide als völlig ebenbürtig und mußten sich mit je 112,65 Punkten den Asten Platz teilen. Dritter wurde der Uk- zamner Juri Titow mit 111,35 vor Valentin Hpatow(Moskau) mit 111,15 sowie Valentin Muratow(Moskau) mit 111,0 Punkten. Den Iitel bei den Frauen holte sich Sofla Mura- aa mit 76,25 Punkten. 4 UdSssR-Eishockeyteam spielte unentschieden Eine in Großbritannien weilende sowjie- sche Eishockeyauswahl trennte sich am Alittwoch nach einem erbittert geführten Spiel von den Londoner Harringay Racers i unentschieden. Tabellenletzter erwartet Spitzenreiter: Sücl- Oberliga: Schweinturl kann KSC übertlügeln Wird VfR Mannheim im Fürther Ronhof endlich wieder konzentrierter spielen als zu Hause? Das erste seiner acht Auswärtsspiele, die Süddeutschlands Meister und Tabellenführer 1. FC Nürnberg in der Rückrunde zu absol- vieren hat, führt ihn im Stuttgarter Neckar- stadion mit den Kickers zusammen. Obwohl der„Club“ in seinen beiden letzten Heim- spielen keineswegs restlos überzeugte, muß man ihn bei der derzeit schwachen Form der Kickers als Favoriten ansprechen. Nürn- bergs Verfolger, Eintracht Frankfurt, rechnet mit einem doppelten Punktgewinn gegen die Münchener Bayern. Auch das mächtig aufgekommene Schweinfurt(gegen Aschaf- fenburg) und die Offenbacher Kickers im Samstagspiel gegen den FSW Frankfurt soll- ten zu Siegen kommen, während für den Karlsruher SC die Reise nach Reutlingen mit dem Verlust des dritten Platzes verbunden sein kann. 1860 München und Fürth rechnen in ihren Heimspielen gegen BC Augsburg und VfR Mannheim mit beiden Punkten, dagegen könnte es für den stark abgefalle- nen VfB Stuttgart eine weitere Enttäuschung in Regensburg geben.— Das Programm: Kickers Offenbach— FSV Frankfurt(Sa); Stuttgarter Kickers— I. FC Nürnberg; Ein- tracht Frankfurt— Bayern München; SSV Reutlingen— Karlsruher Sc; Schweinfurt 05— Viktoria Aschaffenburg; Jahn Regens- burg— VfB Stuttgart; 1860 München— BC Augsburg; SpVgg. Fürth— VfR Mannheim. Ein Sieg der Stuttgarter Kickers über den 1. FC Nürnberg wäre eine Ueberraschung. Bei den Stuttgartern ist lediglich die Ab- wehr zuverlässig, die zweifellos auch dem zuletzt keineswegs überzeugenden„Club“- Angriff zu schaffen machen wird. Trotzdem kann man sich nicht vorstellen, daß der An- griff der Kickers, in dem nur Zechmeister Klasse ist, viel gegen Nürnbergs Abwehr ausrichten kann. Eintracht Frankfurt, seit dem 22. Sep- Spitzenposition der Blau-Schwarzen gefährdet: Waldſiots Verfolger blicken nach Ulm Auch 1. FC Pforzheim am Sonntag auf Reisen/ Viernheim in Hanau Der bisher souverän in Führung liegende Spitzenreiter SV Waldhof ist in Gefahr, in der letzten geschlossenen Runde der ersten Serie seine Führung zu verlieren. Nach Mi- nuspunkten liegen die Mannheimer zwar noch mit zwei Zählern im Vorteil, doch wei- sen àuch der 1. FC Pforzheim und der VfL Neustadt wie der Tabellenführer 20 Plus- punkte auf. Die Blicke der„Meute“ richten sich nach Ulm, wo es 1846 in der Hand hat, die Waldhöfer aus dem Sattel zu werfen. Aber werden dies die Ulmer, die zu Hause oft schon enttäuschten, schaffen? Der VfL Neu- stadt hat gegen Borussia Fulda den Vorteil des eigenen Platzes und dürfte sich diese Chance nicht entgehen lassen. Schwerer hat es der 1. FC Pforzheim, sich bei Darmstadt 98 zu behaupten. Können die Goldstädter aber einen Sieg landen, dann haben sie die Mög- lichkeit die„Halbzeitmeisterschaft“ zu er- ringen. Auch wenn Waldhof nach einer Nie- derlage bei Ulm dann das letzte Treffen auf Besonders in der zweiten Halbzeit des Vorbereitungsspieles: 20 000 Zuschauer erlebten— wie schon kurz berichtet— auf dem Aachener Tivoli beim Vorbereitungsspiel auf die Fußball- Begegnung mit Ungarn einen sicheren 5:1 (a)-Erfolg der B- Mannschaft über die Junjoren-Auswahl, die nach dem Wechsel rem erkahreneren Gegner nicht mehr ge- wachsen war. Einen ausgezeichneten Ein- druck hinterließ in der siegreichen Elf vor allem Torwart Herkenrath, der hervorragend reagierte und erneut seine Anwartschaft auf einen Platz in der A-Mannschaft geltend machte, und Stopper Wewers, der namentlich in der zweiten Halbzeit groß herauskam. Der B-Sturm hatte seinen Dirigenten in Michel Pfeifker, der sich vor eigenem Publikum große Mühe gab, gute Szenen hatte und nach der Pause zum 3:1 und 5:1 auch zwei schöne feihet, 010 n Einschlag d fell che. Tore schoß. Durch einen Treffer von Linksaußen Voll- mar, der nach abgewehrten Schüssen von biesinger und Haller den Berliner Torwart Basikow bezwang, führte die B-Mannschaft schon in der zweiten Minute mit 1:0. In der 12. Minute erhöhte Biesinger auf 2:0, und erst kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Junioren durch eine Kopfball des Bottroper Amateurs Matischax zum Gegentreffer, Pleifter(46.), Biesinger(55.) und wiederum Pfeiffer(68. Min.), erhöhten in der zweiten Halbzeit auf 5:1. Viel Beifall fanden nament- lich Pfeiffers Treffer, die beide nach Allein- gängen fielen.. Herkenrath, Wewers, der den Kölner Junioren-Stopper Hans Sturm an diesem Lage klar in den Schatten stellte, und Pfeiffer gaben dem Spiel der B-Elf das Gepräge. Die Außenläufer Borutta und Krämer lieferten ein gutes Aufbauspiel, im Angriff war Voll- mar an der Seit Pfeiffers ausgezeichnet, auch Biesinger konnte gefallen, während Kraus, aller und nach der Pause Weilbächer etwas ablielen. Bei der Juniorenelf fehlte ganz olkensichtlich der Mann, der Ruhe ins Spiel zebracht hätte. So zerflatterten die Kom- binationen der Mannschaften auf dem un- gemein schweren Boden etwas, zumal der Angriff zu verspielt wirkte und nicht zügig zenug operierte. Torwart Basikow hatte bolkenbar große Schwierigkeiten mit Licht- verhältnissen. Preuß war der stärkere der eiden Verteidiger. Mühlenbock zeichnete — Wewers stellie Hlurm in den Kchalten Auch Herkenrath hinterließ ausgezeichneten Eindruck/ Zwei Tore Pfeiffers sich in der Läuferreihe aus. Im Angriff war Herrmann der überragende Techniker, aber er spielte zu langsam. Noch eine halbe Stunde vor Spielbeginn War der Nebel noch so dicht, daß die Gefahr einer Verlegung des Spieles bestand. Dann klärte es sich etwas auf, und rund um den Platz angezündete Feuer taten ein übriges, um den Nebel Wenigstens so Weit zu ver- zehren, daß das Treffen durchgeführt werden konnte. 5 5 Die Mannschaften: B- EIf: Herkenrath (RW Essem); Stollenwerk(I. FC Köln), Ko- nopezynski(SV Sodingen); Borutta(Schalke 04), Wewers(RW Essen), Krämer(Aleman- nia Aachen); Kraus(Kickers Offenbach), Haller, Biesinger Pfeiffer(Al. Aachen), Vollmar(St. Ingbert). Nach der Pause Weilbächer(Eintr. Frank- furt) für Haller. Junioren-Aus wahl: Basikow(Südring Berlin); Preuß(Meiderich), Lutz(Sc Ludwigshafen); Graetsch(SpVgg. Herten), Sturm, Mühlenbock(beide 1. FC Köln); Keller(MBV Linden), Herrmann (Eintracht Trier), Matischalk(VfB Bottrop), Cieslarczik(SV Sodingen), Habig(Viktoria Köln). Schiedsrichter: Schreiber Eschweiler). (beide BC Augsburg), eigenem Platz gegen Straubing am 15. Dezem- ber gewinnen sollte, würde dann das bessere Torverhältnis den Auschlag für Pforzheim geben. Hinter den vier ersten Vereinen geben die Verfolger nicht auf. Ihr Punkteabstand ist geringer geworden und es hat den Anschein, als ob nun ein heftiges Ringen einsetzen wird. Seine Chancen wahren will der FC Freiburg durch einen Heimsieg über Hessen Kassel, und auch der ASV Cham rechnet sich einen Erfolg über das Schlußlicht VfB Helmbrechts aus. Die Aussichten für den Fe Singen 04, doch noch ein Wört- chen mitsprechen zu können, werden schwin- den, wenn bei Bayern Hof eine Niederlage eingehandelt wird. Seine Position kann Schwaben Augsburg verbessern, denn über den SV Wiesbaden müßte ihm ein klarer Er- folg beschieden sein. Aus den Abstiegsnöten kann sich der TSV Straubing nur retten, wenn ihm ein Sieg über die Spvgg. Neu-Isen- burg glückt. Die Straubinger haben übrigens (wie auch der 1. FC Pforzheim und VfL Neu- stad) auf eigenem Platz noch keine Nieder- lage einstecken müssen. Hanau wird für Neuling Amicitia Viern- heim kein leichter Prüfstein werden; die Elf dürfte alles daransetzen, wenigsten auf eige- nem Platz keinen Punkt mehr abzugeben, um den vorletzten Tabellenplatz loszuwerden. Trotzdem darf man auf die Kampfkraft der Amicitia vertrauen, die auch diesmal den Ausschlag geben sollte. Es spielen: Ulm 46 SV Waldhof; SV Darmstadt 98— 1. FC Pforz- heim; VfL Neustadt— Borussia Fulda; FC Freiburg— Hessen Kassel; ASV Cham— VfB Helmbrechts; Bayern Hof— F Singen 04; Schwaben Augsburg— SV Wiesbaden: FC Hanau 93— Amicitia Viernheim; TSV Straubing— Spygg. Neu-Isenburg. tember ohne Niederlage, müßte mit Bayern München fertig werden. Die zu verspielte Angriffsreihe der Münchener wird sich kaum gegen die stabile Frankfurter Abwehr durch- setzen können. Daß der FSV Frankfurt auf dem Bieberer Berg in Offenbach eine Ueber- raschung zuwege bringt, ist ebenfalls nicht anzunehmen. Allerdings schlugen sich die Bornheimer gegen starke Gegner immer gut. In den beiden letzten Begegnungen der alten Rivalen wurden die Punkte geteilt. Schweinfurt 05 ist mächtig nach vorn ge- kommen und erhebt nun schon Anspruch auf den dritten Platz. Um ihn zu erreichen, muß das mainfränkische Derby gegen Aschaffenburg gewonnen werden, und gleich- zeitig der S8V Reutlingen gegen den Karls- ruher Sc Schrittmacherdienste leisten. Beim KScC haben sich die Stürmersorgen ver- mehrt, denn nun ist auch Beck gesperrt. Reutlingen hofft, seine mäßige Heimbilanz (erst ein Sieg!) verbessern zu können.— Für den VfB Stuttgart gibt es keine Chance mehr auf einen der beiden vorderen Plätze. Es wird für die Elf schwer sein, in Regens- burg zu bestehen, zumal die Gastgeber um Punkte sehr verlegen sind. Den VfR begleiten nach Fürth die besten Wünsche. Nach dem, was er in den letzten Heimspielen bot, scheint es zwar vermessen, auch nur mit einem Punkt zu rechnen; die Leistungen der Rasenspieler in Auswärtsbe- gegnungen bewiesen aber, daß die Elf mehr kann, als sie zuletzt zeigte. Jahns Pechsträhne reißt nicht ab Die Pechsträhne bei Jahn Regensburg reißt nicht ab. Nachdem mit Beyerlein, Hu- beny, Gehring, Effenhauser und Hofmaier schon eine halbe Mannschaft außer Gefecht ist, verzeichnet Jahn seit Mittwoch einen wei- teren Ausfall. Der Halblinke Karl Ipfelko- fer fuhr aus bisher noch unbekannten Grün- den in den frühen Morgenstunden mit seinem Kleinwagen an den Pfosten der Bahnschranke in Saal(Niederbayern). Sein Wagen wurde schwer beschädigt, während er selbst mit einem Oberschenkelbruch in das Kreiskran- kenhaus Kelheim eingeliefert werden mußte. Mit seinem Einsatz ist in den nächsten drei bis vier Monaten nicht zu rechnen. Thila geht in französische Zucht Die erfolgreichste deutsche Rennstute der Nachkriegszeit, Thila, wurde am Mittwoch von ihrem Züchter und Besitzer Walter Eichholz an den französischen Züchter F. Dupre verkauft, der das wertvolle Pferd für seine Zucht erwarb. Eichholz hatte be- reits nach dem Sieg Thila am 28. Oktober im wertvollen französischen Rermen„Prix du Conseil Municipal“ Angebote aus Frank- reich erhalten, sie damals aber ausgeschla- gen, weil er die Stute für seine Zucht er- halten wollte. Mila, die von Magnat- Thilde stammt, gewann alle klassischen Stutenren- nen der Saison 1957. Sie schlug im„Preis der Düsseldorfer Industrie“ Pferde der SUMATRHA-HAVANA en LANDFRIED 20 Pfs —— besten Klasse und holte mit ihrem über- legenen Sieg am 28. Oktober in Paris den bisher größten Auslandserfolg der deutschen Zucht. Ihre Gesamtgewinnsumme betrug 180 098 DM, Ausklang der Automobilsaison Im deutschen Automobilsport werden die beiden letzten Meisterschaften dieses Jahres erst zum Saisonschluß vergeben. Durch die Verlegung der hannoverschen Burgenfahrt auf den 7./8. Dezember steht der letzte Wer- tungslauf der Grand-Tourismo-Klassen noch bevor, der Klarheit in den Klassen bis 1300 und bis 1600 cem schaffen wird. Als Be- werber um den Titel der kleinen Klasse kommen in erster Linie der Stuttgarter Mahe sowie Felder(Radevormwalde) in Frage. In der Klasse bis 1600 cem stehen Hans-Joachim Walter(Wetzlar) und Josef reger(München) in scharfer Konkurrenz. Dynamo- Eli startete mit 1:1 Das erste Spiel der sowjetischen Fußball- elf Dynamo Moskau, die gegenwärtig eine Südamerikareise unternimmt, endete am Mittwoch in Rio de Janeiro gegen eine bra- silianische Auswahl unentschieden 1:1. Die Gäste führten durch Fedosow bei Halbzeit 1:0, doch nach der Pause glich der Vasco- Stürmer Almir aus. Um den zweiten Platz der Ringer-Oberliga: Vorenischeidung fälli in litenheim ASV Feudenheim beim ASV Heidelberg vor einem weiteren Sieg Die Ringer-Gruppenliga Südwest hat am Wochenende ihren besonderen Schlager im Zusammentreffen des Tabellendritten Schif- kerstadt mit Spitzenreiter Heusweiler. Der Saarmeister dürfte stark genug sein, sich auch i Schifferstadt knapp durchzusetzen. Bei der Begegnung in Bruchsal gegen Bröt- Zinngen ist ebenfalls ein knapper Gästeerfolg zu erwarten und zum dritten Auswärtssieg Mit einem Sieg über 09 Weinheim: Feudlenſieim kann Führung übernehmen Von Mannheimer Amateurligisten Nur zwölf der sechzehn Mannschaften in der ersten nordbadischen Fuhball-Amateur- liga kämpfen am zweiten Adventssonntag um die Punkte. Dabel kann der ASV Feu- denheim in Führung gehen, wenn auf eige- nem Platz ein Sieg gegen Weinheim gelingt. Allerdings müßte gleichzeitig Hockenheim in Leimen verlieren, was nach den zuletzt Nordirland— Italien 2:2 Schlägerei nach Belfaster Länderspiel Nordirland und Italien trennten sich am Mittwoch im Windsorpark in Belfast vor 60 000 Zuschauern in einem sehr schnellen und außerordentlich hat geführten Fußball- Länderkampf mit einem 2:2(1:1)-Unent- schieden. Ursprünglich sollte dieses Spiel kür die Ausscheidungsrunde zur Weltmei- sterschaft zählen. Da jedoch der ungarische Schiedsrichter Zsolt und die beiden ungari- schen Linienrichter wegen des über Groß- britannien herrschenden Nebels auf dem Flugplatz in London festsaßen, einigten sich die Offiziellen beider Verbände, dieses Spiel als freundschaftlichen Länderkampf auszu- tragen. In der Kürze der Zeit stand kein neutraler Schiedsrichter, wie ihn die Regel für die Ausscheidungsspiele vorschreibt, zur Verfügung. Das Spiel wurde von dem Iren Mitchel geleitet. Für Irland erzielte dabei der Halblinke Cush beide Tore, während für Italien der Linksaußen Monturi zweimal erfolgreich war. In der ersten wie in der zweiten Halbzeit war Italien in Führung gegangen. Nach dem Schlußpfiff kam es zu einer wüsten Balgerei, als 2000 irische Fußball- fanatiker, die nicht verwinden konnten, daß die Weltmeisterschaftsausscheidung wegen des italienischen Einspruchs auf einen spä- teren Termin verlegt wurde, italienische Spieler angriffen. Bei dem Tumult wurde der italienische Spieler Ferrario zu Boden gerissen und verletzt. Er mußte von seinen Kameraden vom Platz getragen werden. Der Tumult endete erst, als die Polizei energisch vorging und den Italienern den Rückweg in ihre Kabine bahnte. ist am Sonntag nur der ASV aktiv vom VfB gezeigten Leistungen durchaus möglich ist. Der KFV sollte seine Position durch einen Heimsieg über den DSC Heidel- berg weiter verbessern. Zu einem spannen- den Nachbarduell dürfte es zwischen, den Forchheimer Sportfreunden und dem FV Daxlanden kommen. Auch Durlach kann man nicht ohne weiteres als Sieger gegen VfR Pforzheim erwarten. Verlieren allerdings die Durlacher auch dieses Spiel, dann werden die Sorgen um den Ligaerhalt noch erheblich größer. Dem SV Birkenfeld kann man zu- hause auch gegen den starken Neuling Kirch- heim eine Erfolgschance einräumen. Es spie- jen: ASV Feudenheim— FV Weinheim; Spfr. Forchheim— FV Daxlanden; SV Birkenfeld gegen Sd Kirchheim; ASV Durlach— VfR Pforzheim: VfB Leimen— FV Hockenheim; Karlsruher FV— DSC Heidelberg. Brown bleibt Weltmeister Durch einen technischen K. o.-Sieg über seinen Herausforderer Joey Lopes(USA) be- hielt der amerikanische Boxweltmeister im Leichtgewicht Joe Brown in Chikago seinen Weltmeistertitel. Der auf 15 Runden an- gesetzte Kampf wurde in der elften Runde vom Ringrichter gestoppt, da Lopes an bei- den Augen blutende Verletzungen aufwies. Joe Brown verteidigte damit seinen Titel, den er im August 1956 gegen Wallace Smith (USA) erkämpfte, zum dritten Male erfolg- reich. dürfte Thaleischweiler beim„Schlußlicht“ Erbach kommen. RSC Eiche Sandhofen ist pei seinem Tabellennachbarn ASV 1888 Mainz zu Gast und wird dort kaum eine weitere Niederlage vermeiden können. KSV Wiesental gilt auf eigener Matte als Favo- rit gegen Riegelsberg und Friesenheim droht beim heimstarken AV Köllerbach die zehnte Niederlage. Das Rennen um den wichtigen zweiten Platz in der nordbadischen Ringer-Ober- liga wird immer dramatischer. Eine Vorent- scheidung fällt beim Heidelberger Lokal- kampf zwischen Kirchheim und Ziegelhau- sen. ASV Lampertheim wird seine Chance gegen den Gast aus Oestringen zu wahren wissen. Nicht mehr in die Entscheidung ein- greifen kann die SpVgg Ketsch, auch wenn sie dem SRC Viernheim das Nachsehen gibt. Spitzenreiter ASV Feudenheim wird in Hei- delberg mit der dortigen Staffel wenig Federlesens machen und Schriesheim ist ein knapper Heimsieg gegen das„Schlußlicht“ KSV Kirrlach zuzutrauen. In der Nordgruppe der nordbadischen Ringer-Landesliga brennt ASV Ladenburg auf Revanche gegen den KSV Sulzbach, der ihm die einzige Niederlage(10:12) bei- brachte. Oftersheim wird mit AC Germania Rohrbach„kurzer Prozeß“ machen und ASV Eppelheim ist bei der SpVgg. Niederliebers- bach sicher in Front zu erwarten, dagegen sind die Auseinandersetzungen zwischen RSC Laudenbach und KSV 1884 Mannheim, sowie zwischen AV Fortuna Reilingen und KSV 56 Schwetzingen offen. Der Hockenheimer Lokalschlager zwi- schen HSV und RSC interessiert in der Mannheimer Ringer-Kreisklasse am meisten. Ac Neulußheim wird beim RSC Schönau als sicherer Sieger erwartet und auch der SG. Brühl ist beim AV Schwetzingen ein knap- per Sieg zuzutrauen. Bei den drei Begegnun- gen außer Konkurrenz stehen KSV Hems- bach bei der SpVgg. Niederliebersbach II und RSC Eiche Sandhofen II beim KS Malsch vor Erfolgen, während SpVgg. Edin- gen dem VfK 08 Oftersheim II das Nach- sehen geben dürfte.—.A11 U 1 M eee! 7 SPIHEenmatke 0 N OI callbt iel beson- Es gibt wohl nichts Schöneres, als bei einer Tasse wirklich guten Kaffees zu plaudern. Aber denken Sie daran, er muß wirklich gut sein, und das ist der Bremer ONKk O. Kaffee. 775 Seite 12 MORGEN 5* 5 1* 5* DIE BEKANNTEN SPEZIALGEESCHRFETE EMPFEHLEN SICH FUR DEN* 29 SVA Pass age ui ee ee, 1 ee i eee zt Ae 2. e t ile vr ile it l MANNHEIM. AN DEN PLANKEN. Pp 7, 20 Freitag, 6. Dezember 1937 Nr. 282 — * *** * ** i** 5 C 251 Die verschiedenartigsten Geschäfte, die in der OVA-Passage an den Planken neue Ladenräume bezogen, haben einen gemeinsamen Nenner ge- kunden: Sie bemühen sich, bescheiden und seriös, einen neuen Typ des Käufers„heranzuberaten“, 5 1181 der persönlichen Geschmack entwickelt und nur 881 unter dem Gesichtspunkt zum Kauf zu bewegen N ist, daß eigene Wünsche auch im kleinsten Stück Hel! Sl zufriedenstellend berücksichtigt werden. 1 De 4 N Ein sorgfältig ausgewähltes Sortiment ist da- — her oberster Grundsatz. Dem geschulten Personal g sind damit die Mittel an die Hand gegeben, das der Eigenart des Kunden entsprechende Stück d vorlegen zu können. Dieser schwierigen Aufgabe 1 entsprechen auch Schaufensterwerbung und Laden- auslagen. Die Räume selbst sind über den reinen Zweckgebrauch hinaus behaglich eingerichtet, um auch einem länger Auswählenden den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. 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Dezember 1937/ Nr. 282 Saisonbedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit (A) Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik ohne Westberlin und Saar- land hat sich im November um 110 479 auf 479 116 erhöht. Wie die Bundesanstalt für Aybeits vermittlung und Arbeitslosenver- sicherung in Nürnberg am 5. Dezember mit- beilte, sind von den rund 479 000 Arbeits- dosen 264 983 Männer und 214 133 Frauen. Die Zunahme im November war um rund 104 000 geringer als im gleichen Monat des Vorjahres, in dem die Außenarbeiten wegen Frostes bereits fühlbar eingeschränkt wer- den mußten. Gegenüber Ende Oktober dieses Jahres hat sich die Zahl der arbeitslosen Männer um 77 079 und die der weiblichen Arbeitslosen um 33 400 erhöht. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Männern war nach Ansicht der Bundesamstalt überwiegend durch Entlassungen aus den Außenberufen verursacht. So hat sich die Zahl der apbeitslosen Bauarbeiter im No- vember um 37 581 auf 65 028 erhöht. Auch die Land-, Forst- und Torf wirtschaft, die Betriebe der Steingewinnung und ver- arbeitung, sowie die Verlcehrswirtschaft mußten saisonbedimgt Arbeitskräfte entlas- sen. Weibliche Arbeitskräfte wurden beson- ders im der Verbrauchsgüterindustrie frei- gesetzt. Die Zunahme der Arbeitslosen teilt sich wie folgt auf: Land Zunahme Arbeitslose insgesamt Bayern 44 446 147 090 Niedersachsen 23 068 97 755 Rheinland-Pfalz 11055 29 150 Hessen 8 868 41 298 Schleswig- Holstein 7 239 40 627 Nordrhein-Westfalen 6 726 68 825 Baden- Württemberg 6 346 27 370 Bremen 1641 10 113 Hamburg 1190 16 890 Westberlin 10 913 78 027 Wie weiter bekanntgegeben wurde, sind in diesem Jahre 7725 italienische Arbeits- kräfte in die Bundesrepublik vermittelt wor- den. Davon arbeiteten 3272 in der Landwirt- schaft, 1691 im Bergbau, 1354 in der Bauwirt- schaft und 1072 in der Steingewinnung und Verarbeitung. Im Vorjahr kamen 10 273 Ar- beitskräfte aus Italjen nach Westdeutsch- land. Die meisten der in diesem Jahr vermit- telten Italiener, nämlich 3519, kamen aus Süditalien. Hauptaufnahmeland war Nord- rein- Westfalen, wo 3306 Italiener unter- kamen, gefolgt von Baden- Württemberg mit 1598 und Niedersachsen mit 1444. Im kom- menden Jahr sollen etwa 15 000 italienische Arbeitskräfte nach Westdeutschland ver- mittelt werden. Steuereinnahmen leicht rückgängig (dpa) Bund und Länder haben mit 2,8 Md. DM im Oktober 1957 einen Rückgang der Steureinnahmen gegenüber Oktober 1956 um 30 Mill. DM zu verzeichnen. Der Rückgang der Steuereinnahmen erklärt sich nach Mit- teilung des Bundesfinanzministeriums insbe- sondere aus den Steuersenkungen beim Not- opfer Berlin, bei der Umsatzsteuer, bei der Lohnsteuer, sowie bei den Zöllen und bei der Tabaksteuer. Die Einnahmen aus der Lohnsteuer haben im Oktober dieses Jahres mit 462 Mill. DM 35 Mill. DM weniger als im Oktober des Vor- jahres erbracht. Beim Aufkommen aus der veranlagten Einkommensteuer in Höhe von 164 Mill. DM hat sich eine Mindereinnahme gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres um vier Mill. DM ergeben. Auch bei der Umsatzsteuer mit einer Md. DM im Oktober 1957 zeigt sich gegenüber dem vergleichbaren Monat des Vorjahres ein Aufkommenstill- stand. Sperrfrist für Einzelhändler nach dem Ausverkauf (eg) Dem Inhaber eines Geschäftes und seinen Angehörigen ist es verboten, nach Beendigung eines Ausverkaufs den Ge- schäftsbetrieb am Ort des Ausverkaufs fort- zusetzen oder vor Ablauf eines Jahres einen Handel mit den in den Ausverkauf einbezo- genen Waren neu zu eröffnen. Das schreibt das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb vor. Das Bundeswirtschaftsministerium und der Deutsche Industrie- und Handelstag sind jetzt übereingekommen, daß diese Sperrfrist auch für Einzelhändler zu gelten hat, die nach dem Ausverkauf zum Groß- handel übergehen wollen. Sinn der Gesetzes- bestimmung sei, einen Ausverkauf zu ver- hindern, der den Veranstalter begünstigt und den freien Wettbewerb stört, ohne daß der Veranstalter tatsächlich aus dem Wettbewerb ausscheiden will. Dieser Zweck könne nur erreicht werden, wenn auch das Ausweichen in den Großhandel für ein Jahr untersagt Werde. Unruhige Preise trotz entspannter Marktlage Wirtschafts politischer Streifzug durch den Bundesbank- Bericht Die Liquidität des Bankenapparates in der Bundesrepublik hat sich im November 1957 weiter, jedoch wesentlich schwächer er- höht als in den Monaten bis September, stellt die Deutsche Bundesbank in ihrem neuesten Monatsbericht fest. In vollʒkommener Umkehr der in den letzten Jahren zu verzeichnenden Entwicklung ist der Gold- und Devisenbe- stand der Bundesbank Ende November um etwa 290 Mill. DM gesunken. Er war im Vor- monat noch um etwa 75 Mill. und im dritten Quartal um 3,4 Md. DM gewachsen. Die Ent- wicklung des Bargeldumlaufs hat die Ban- kenliquidität im November eher entlastet. Im Durchschnitt der ersten 25 Tage lag der Gesamtbetrag der von der Bundesbank her- ausgegebenen Noten und Münzen mit 15,74 Md. DM um 30 Mill. DM niedriger als vor Jahresfrist. Die kurzfristigen Kredite an Wirtschafts- unternehmen und Private sind in der Be- richtszeit relativ wenig gewachsen, heißt es weiter. Im Oktober betrug ihre Zunahme 20 Mill. DM gegen der wegen des großen Steuer- termins relativ starken Ausweitung von 430 Mill. DM im September. Die mittel- und langfristigen Kredite ha- ben im Oktober auf rund 650 Mill. DM abge- nommen gegen knapp 790 Mill. DM im Sep- tember und 720 Mill. DM im Monatsdurch- schnitt des dritten Quartals. In der Entwicklung des Passivgeschäftes der Kreditinstitute war die starke Zunahme des Aufkommens an längerfristigen Fremd- mitteln bemerkenswert, schreibt die Noten- bank. Der Gesamtbetrag erhöhte sich im Ok- tober um 1,37 Md. DM gegen 1,1 Md. DM im September und 1,3 bzw. 0,7 Md. DM im Mo- natsdurchschnitt des dritten und zweiten Quartals. Steuerliche Spar förderung abbauen Die Spareinlagen bei den von der monat- lichen Bankenstatistik erfaßten Kreditinsti- tuten sind im Oktober um 456 Mill. DM ge- stiegen gegen 358 Mill. im Vormonat und 234 Mill. DM im Oktober 1956. Die Zunahme ent- fiel ausschließlich auf private Spareinlagen, während von den Sparkonten öffentlicher Stellen sieben Mill. DM abgezogen wurden. In der ersten Novemberhälfte sind— bei den 480 halbmonatlich berichtenden Kredit- instituten, auf die rund die Hälfe der gesam- ten Spareinlagen entfällt die Einlagen um reichlich 93 Mill. DM gestiegen, während sie in der entsprechenden Vorjahreszeit um 45 Mill. DM gesunken waren. Beachtung verdient nach Ansicht der No- tenbank bei diesem konjunktur- und kapi- talmarktpolitisch erfreulichen Ergebnis, daß die steuerlichen Anreize des Kontensparens dabei keine wesentliche Rolle gespielt haben. Von den 456 Mill. DM Zugang im Oktober entfielen nur 27 Mill. DM auf steuerbegün- stigte Spareinlagen. Im zweiten und dritten Quartal haben diese sogar um fast 230 Mill. DM. abgenommen. Von Januar bis Oktober dieses Jahres ergibt sich eine Zunahme der steuerbegünstigten Spareinlagen um rund 300 Mill. DM bei einem Gesamtzugang von kast 3,6 Md. DM. Die sparfördernden Maßnahmen, deren Aufrechterhaltung und eventuelle Ausdeh- nmumg wieder diskutiert wird, hat also bei weitem nicht die Rolle für die erfreuliche Zunahme der Kapitalbildung der letzten Mo- nate gespielt, die ihnen zuweilen zugeschrie- ben wird, erklärt die Notenbank. Stelle man dem Zugang an steuerbegünstigten Sparein- lagen die damit verbundenen Steueraàusfälle Se genüber, so werde es noch fragwürdiger, ob die volks wirtschaftliche Kapitalpildung durch sie Impulse erhalten habe, die es loh- nen, die damit verbundenen Nachteile in Kauf zu nehmen. Man sollte sorgfältig prü- fen, so erklärt das Institut, ob es nicht an der Zeit sei, auf die noch bestehenden aber nach einer Uebergangszeit auslaufenden Steuer- begünstigungen für das Kortensparen defini- tiv zu verzichten, anstatt sie noch zu verlän- gern oder noch weiter auszubauen. Die Zunahme des Verbrauchs scheint sich in der Berichtszeit in einem Rahmen gehal- ten zu haben, der die Wirtschaft vor nicht allzu große Anpassungsprobleme stellte, heißt es in dem Bericht weiter. Aber auch die Investitionsnachfrage scheine sich nach neuesten Daten weiter in Bahnen zu bewe- gen, die neue Marktanspannungen vorläufig ausschließen dürften. Die Anzeichen einer gewissen Wiederbelebung der Investitions- tätigkeit in Bereichen, in denen sie in der zweiten Hälfte des Vorjahres und der ersten Hälfte d. J. eingeschränkt war, haben sich behauptet und verstärkt. Die Preisentwicklung stand nach Angaben der Bundesbank trotz weiterer Entspannung der allgemeinen Marktlage deutlich unter dem Einfluß den Kohlepreiserhöhung und der in unmittelbarer Folge gestiegenen Stahlpreise, Abgesehen vom rückläufigen „eine verantwortungsbewußte Index der Erzeugerpreise landwirtschaft- licher Produkte, seien die hauptsächluchen Preisindexziffern weiter gestiegen. Der An- stieg habe im Oktober bei den Grundstoff- preisen 0,3 v. H., den industriellen Erzeuger- preisen 0,5 v. H., den Einzelhandelspreisen 0,3 v. H. und beim Index der Lebenshaltung 0,9 v. H. betragen. Weltmarktpreise sanken Allerdings habe die Entwicklung auf dem Binnenmarkt sowohl bei den Grundstoff- als auch bei den Investitionsgütern nicht nur weiteren Preissteigerungen entgegengewirkt, sondern verschiedentlich auch gewisse Zu- geständmisse abgerungen. Hierzu sei vor allem für den Bereich der Grundstoffindu- strie die anhaltende Baisse der internationa- len Rohstoffpreise gekommen. So liege laut „Volkswirt“ der Index der Weltmarktpreise um 10 v. H. unter seinem zu Beginn des Jah- res erreichten Höchststand. Sehr bemerkens- Wert sei ferner, daß die Erzeugerpreise der industriellen Verbrauchsgüter in der Be- richtsperiode im grogen Durchschnitt weiter stabil geblieben seien. Dies alles habe sich indes auf die Ver- braucherpreise kaum ausgewirkt. Für ihren Auftrieb macht die Bundesbamk außer der Kohlepreiserhöhung auch die Handelsspan- nen verantwortlich, da die Produktivität in dem Verteilerstufen langsamer wachse als beim Erzeuger. Da die Gewerkschaften ihre Lohnforderungen am der Zunahme der Ar- beitsproduktivität in den der technischen Rationadisierung verhältnismäßig leicht zu- gänglichen Wirtschaftszweigen ausrichteten, müßten auch die Arbeitskosten in den Ver- teilerstufen ständig steigen. 5 Die Notenbank befürchtet im übrigen eine Weitere Anhebung der Lebenshaltungs- kosten, vor allem infolge der Abschaffung der Mehlsubventionen und der im Gang be- kindlichen Revision der Energieversorgungs- umd Verkehrstarife, falls nicht im Bereich der Erzeugerpreise, den Produktivitätsfort- schritten entsprechend, im Gegensatz zu bis- her Preisherabsetzungen erfolgten.„Hierfür zu sorgen, wird eine der wesentlichsten wirt- schaftspolitischen Aufgaben sein, wenn der anhaltende leichte Preisanstieg zum Still- stand gebracht werden soll. Daß hierzu auch der Arbeiter und der Unternehmer gehört, liegt auf der Hand“, betont die Bundesbank. Mitwirkung — Freie Einfuhr von Auslandsbonds (VWD) Die Deutsche Bundesbank hat ihre allgemeine Genehmigung Nr. 79/56 neu ge. faßt. Danach dürfen Devisenländer deutsche Auslandsbonds, die gemäß dem Abkommen über deutsche Auslandsschulden neu ausge. geben und als geregelt gekennzeichnet Sind, Künftig von Devisenausländern entgeltlich oder unentgeltlich erworben werden, ohne wie bisher sich dabei der Vermittlung von Bankinstituten bedienen zu müssen. Darüber hinaus können künftig im Ausland oder im Saarland erworbene deutsche Auslands. bonds, die bisher in einem Depot einer deut. schen Bank im Ausland belassen werden mußten, im Ausland oder im Saarland be. lassen oder in Verwahrung, oder aper auch in das Bundesgebiet eingeführt werden. Zahlungen im Zusammenhang, mit dem Erwerb von neu ausgegebenen oder als ge- regelt gekennzeichneten deutschen Auslands. bonds dürfen in Abweichung von den Bestim- mungen über zulässige Zahlungswege im Zahlungsverkehr mit dem Ausland in jeder ausländischen Währung oder in DM, ausge. nommen Zahlungen auf ein liberalisiertez Kapitalkonto, geleistet werden. Die Neufassung tritt am 5. Dezember 1957 in Kraft. Die allgemeine Genehmigung Nr. 71/55 und die ursprüngliche Fassung der allgemeinen Genehmigung 79/56 der Bank deutscher Länder und der Berliner Zentral- bank werden aufgehoben. Revierferne Wirtschait gegen Bundesbahn-Pläne (LSW) Gegen die zum Frühjahr geplante Aenderung des Bundesbahn-Gütertarifs hat sich der Verkehrsausschuß der Oberbadischen Industrie- und Handelskammer in einer am 5. Dezember veröffentlichten Entschliefung gewandt. Er spricht sich nachdrücklich gegen die Zusammenlegung der obersten Güter. tarifklassen für den Transport hochwertiger Frachten aus. Gerade durch die Differenzie. rung dieser Tarifklassen habe die Bahn frü- her der Verkehrssituation der revierfernen Wirtschaft Rechnung getragen. Die Entschließung betont, daß der Kampf der Bahn gegen die Straße seit geraumer Zeit auf dem Rücken der Randgebiete ausgetra- gen werde. Die Bahn baue immer mehr die oberen Tarifklassen, in denen„für den Last- kraftwagen interessante Güter“ transportiert, werden, ab und hebe dafür die Tarifsätze det unteren Wertstaffel an, um deren Güter sich der Kraftwagen verkehr kaum kümmere. In der Entschließung heißt es weiter, die meh zentralen statt regionalen Untersuchungs- methoden zum Problem der Gütertarifände. rung hätten sich für die Grenzgebiete ungün stig ausgewirkt. Der Industrie der revierfernen Zone soll- ten durch die geplante Zusammenpressung der Wertstaffeln im Gütertarif die Fracht. räume nicht mehr verkleinert werden. Da Verhältnis der Spannen zwischen den einzel nen Güterklassen sei bisher eine wWesentlidi Voraussetzung für die Entwicklung der ver. arbeitenden Industrie in den Randgebieten gewesen. Dieser Status könne ohne gefähr liche wirtschaftliche und politische Rückwir- kung nicht geändert werden., 75* Denken Sie daran daß die Erneuerungsfrist für die 2. Klasse der Süddeutschen Klassenlotterie am 10. Dezember 1957 abläuft. —. —— Brot zu jeder Mahlzeit e nufzt beim Kauen, hilft verdauen 8 0 Anzeigen- Annahmestellen: Hier können Sie Anzeigen zu Originol-Jarifpreisen aufgeben. Almenhof: H. Schimpf, Brentanostraße 19 Feudenheim: Frou Wohler, Hauptstraße 69(Schorpp- Filiale Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, Hagenquer Straße 22 Heidelberg: Heidelberger Tageblatt Hauptstraße 45 Käfertal: Jakob Geiger, Am Haltepunkt Küfertal-Süd: Albert Blatt, Dörkheimer Straße J! Ladenburg-Meckarhausen: Hans Schmieg, Ladenburg, Sievertstraße 3 Lampertheim: Emrich& Lindner, Kaiserstraße 19 Neckarau: A. Groß(Vorm. Göppinger), Fischerstraße! g Neckerstaclt: H. Portenkirchner, Gartenfeldstraße 3 Rheindu: Chr. Grell, inh. L. Durler, Dänischer Tisch 21 Sandhofen: Kirsch, Sandhofer Str. 323-325 Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hauptstraße 80 Schönau-Nord: Wiſh. Saftner, Ortelsburger Straße 6 Schönau- süd: Friedr. Kremer, Katfowitzer Zeile 18 Schriesheim: Georg Knäppla, Steinach, fel. 39 Waldhof: A. Heim, Oppauer Straße 28 MöHRTEN alle Größen Damen- perlon-Strümpfe 1 95 „„ besonders feinmaschig, I. Wahl, 5/0 Den Damen-Machthemden gote Fipette-Ouqlität, nette Blumenmuster Cuprama-Strickschlüpfer jrmen angerqoht, 97³ 1 DM Herren- 8 Cometen N nenen ·Sporthemden f popeline m. mod. Streifen sowie unf, viele farben, sonfor, auch nach cer Wäsche volles Maß, 2. J. m. Ersqtz- Kragen u. Uma. DM Hlerren-sporthemden bont kariert, beste Verarbeitung. DM Gabardine-Hosen moderne Farben, gote Verarbeitung ANMN HEIN; Ui. aso. 97³ 523 14˙⁰ angerqoht, Vr. 282 2 (dp dere! Das ge 5. 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Kartellbehörde 1 8 wettbewerbsbeschränken- Heinrich Winterwerb P EFVTTTTTTTCfTTTTTTTTTTTcbcCcCcCccc0/. 50 Jahre 1 5 ihre 8 3 e Gold und an- Arbeiter versuchsweise die monatliche Lohn-(eg) Anträge an die Kartellbehörde auf 3 0 Heinfieh Wanterwerb, der Mitbegrünger 00 dere Ede me 1 2¹ 5 Warzmarktpreisen. zahlung eingeführt hat. Nach den bisherigen Erlaubnis kür Wettbewerbsbeschränkende 3 e und Seniorchef der Firma Winterwerb, Streng 50 che] Das geht aus 3 83 hervor, das am Erfahrungen hat sich die neue Regelung als Verträge einschließlich ihrer Nebenabreden,& Co., Mannkeim- Käfertal, feiert am 6. De- 1 0* 3 5. durchaus vorteilhaft erwiesen. Zu Unstim- sowie Mißbrauchsverfügungen gegen markt- Neue Ehegattenbesteuerung zember seinen 80. Geburtstag. Heinrich Win- ian Leroneolrdnt. 1 N migkeiten kam es ledigli beherrschende 1 5 j K% W. 5 met and] der vollseigene Betrieb Freiberger Blei. ug don Ves ,, tragsteller 3 CVÄTTfßfß 175 e eee 1 1 08 1 er e e ee, eee, 2 4 755 72 5 ntgellich] hätten mit Gold- und Silberscheideanstalt“ monatlichen Auszahlung geleistet worden sieht der Entwurf einer G bühre en pas les) Der Steuersscheenstüändige der Sr D. z een Eaternimer ene len, ohne in Halsbrücke(Sachsen) die Bevölkerung ere 8 5 5 5 0 0 n 5 8 5 einer ebührenverord- Bundestagsfraktion, Walter Seuffert, sprach Schlages. Er nat im Jahre 1909 zusummen mit lung van] ant alten Gold-, Silber- und Platinschmuck Gründen erst bei der e ee eee, Wettbewerbsbe- sich dafür aus, daß der Einkommensteuer- Richard streng und seinem Bruder Carl die Darüb je Gold- und Silbermünzen bei den inden erst bei der nächsten Lohnzahlung schränkung vor, der jetzt dem Bundesrat zu- tarif und die Ehegattenbesteuerung unter Firma Winterwerb, Streng& Co. gegründet, er] sow 5 berücksichtigt werden gestellt worden ist. Die Gebüh ü 3 f i i oder im] staatlichen und Privaten Vertragskaufhau- Di i l K 8 en ist. Die Gebühren müssen allen Umständen— notfalls rückwirkend— die sich mit der Fertigung von Maschinen- Wuslands. em oder direkt bei dem volkseigenen Be- 5 1 am erst nach langen 24 5 ezahlt Werden, wenn der Antrag ab- zum 1. Januar 1958 reformiert werden sollten, anlagen für die Getränkeindustrie beschäftigt. ner deut.] trieb zu verkaufen. Es wird ausdrücklich Gewerksch 7 85 1 a en Betriebsräten und gelehnt wird. Ihre Höhe soll nach dem Ar- Die von den Steuerreferenten des Bundes Aus kleinen Anfängen heraus hat sich das Verden olortiges Bargeld“ zugesagt. 4 45 3 3 Die Einführung beitsaufwand und nach der Bedeutung des und der Länder erarbeiteten Vorschläge seien Unternehmen unter der umsichtigen Leitung land be. Die Aufkauf-Aktion läuft unter dem Motto 1— 15 en- Woche hat bereits in zahl- Gegenstandes berechnet werden. Ermäßi- eine ausreichende Grundlage dafür, daß die Heinrich Winterwerbs und der anderen Teil- lber auch Edelmetall-Pramienaufkauf- Geboten wird 15 15 23 5. der eisenschaffenden gungen aus Billigkeitsgründen sind zulässig. Bundesregierung dem Parlament jetzt einen haber stetig weiterentwiclelt und gehört heute den. der in der Sowaietzone offizielle, nach dem 3 3 es Ruhrgebiets dazu geführt, eine Für Konditionen, Rabatt- und Normen- entsprechenden Gesetzentwurf zuleite. zu einer der führenden Spezialfabriken dieser mit gen] behördlich festgesetzten Rubelkurs ausge- 3 8 5 vier zehntägige Lohnzahlung vor- e Anmeldungsgebühr 3000 bis 5 555 r als ge. lichtete Preis, der jedoch durch einen enor- n. M. betragen; die Anmeldung von Uebergangs-Regelun Der Jubilar blicet jedoch nicht nur auf ein ue men 1 18 5 5 5 1 1 550 3 1 in dem von ihm 5 n Bestim-] Schwarzmarktpreis Wird. 0 Ex en die 2* 5. 1 er kat trotz wett im. 3 ein EN 5 den Antitrust-Klage gegen„Volkswagen of America“(VWD) In den deutsch-indischen Finan- 755„5 3 1. ruhte, nie in j fiziellen Preis von M-O zuzüglic. 5 5 zierun 1 ü indisch. 5 ö 7' 1 f DM-O Prämie kür ein Kilo Feinsilber Der Händler soll seine Preise selbst festsetzen können R e für das indtsene gesbgert, zein wien und beine Earn 1 33 plus 100 DAI S 8. 1 5 a 325 8 85 ehrenamtlich verschiedenen für die Wirtschaft ralisiertes] 35,. 1 85855 e 1 1 i 18 j 5 en egation am 5. Dezember der Roh- oichti ite 1 2 1— Feinplatin 3,20 plus 60 DM-O Prämie und. 1e Bundesdisteilcts- kretins in Nen Vork, die genannte Gesell- entwurf eines Abkommens übergeben, das§FVVßt;g en 1 Dezember für ein Gramm Peinpalladium 2,35 plus 8 in Trenton(New Jersey) ist arm 4. De- schaft habe alle einschlägigen Vorschriften eine Uebergangsregelung für die in 3 len. So hat er viele Jahrzehnte kindurch die en 0 DM-O Prämie a e vom USA-Justizministerium Zivil- für den Vertrieb deutscher Volkswagen in Zahlungen. 5 November dieses Fachgruppe„Mineralwassermaschinen“ im Ver- N. f 5 dung„ di- b Ses; 5 f 5 0 Der Feingoldpreis im Währungsbereich 6 i Us beachtet. Der Sprecher bestritt ent- Jahres fällig geworden sind. Diese Fälligkei- ein Deutscher Maschinenbau- Anstalten ge ler Bau der Westmark betrug am 5. Dezember für reie ee. Aer einge schieden die der Gesellschaft zur Last ge- ten belaufen sich auf rund 60 Mill. DM. Wie e f ank! reicht worden. Sie werden der Verletzung der 80 f ö i In der schweren Aufbauzeit, nach dem Zu- Zentra. en Gramm 4, 74 bis 4,83 PMW. amerikanischen Antitrust-Gesetze beschul- legten Verstölte und fügte hinzu:„Seit wir von unterrichteter Seite verlautet, sollen die N im Jahre 1045, hat Heinrich i 1 digt.— auf dem amerikanischen Markt tätig sind, Nesprechungen der indischen Delegation mit wint b sick bemükt, als Prüsident der In- Monatslohn für Arbeiter Der Gesell haft und 5 hab 1 5 a dem Bundesfinanzministerium in etwa acht Wintel werd sle. 5 f. ift t. Der Gese t und ihren Großhändlern aben wir uns genauestens an die amerika- Tagen wiederaufgenommen werden. Man dustrie- und Handelskammer, die Mannkei- * als Rationalisierung wird vorgeworfen sie hätten im Groß- und nischen Gesetze gehalten. Dazu gehören auch nimmt an, daß dann die Unterzeichnung des mer Wirtschaft wieder aufleben au lassen. Er äne(dpa) Mit Beginn des neuen Jahres wollen, N Preise festgesetzt. Dies sei un- die Vorschriften der Anti-Trust-Gesetzge- jetzt im Entwurf überreichten Vorabkom- gehörte duch dem. Vorstand des Verbandes geplante] die Hösch-Werke in Dortmund für ihre Ar- e Außerdem hätten sie„exklusive pung.“ mens erfolgen wird. württemberg⸗ badischer Metallindustrieller an tarifs hal beiter zur monatlichen Lohnzahlung über- 1 1 und 1 7 und hat es daruber hinaus nicht versdumt, auch badischen gehen. Die Firma ist der Ansicht, daß die e 77 38 B ili im am kulturellen und gesellschaftlichen Leben 5 5 4 5 N„ der 2 adische Bank, Filiale Mannheim 8 9 einer am] einmalige Entlohnung ihrer rund 30 000 Ar- 3 15 N E Vollswa E ekten Orse Mannheims aktiv mitzuwirken. chllehune] beitskrätte im Monat die Buchhaltung we- fra er in en dan die ee e,, ich gegen] sentlich vereinfacht. Dabei sollen die ersten raftwagen oder Ersatzteile anderer Firmen. Marktberichte vom 3. pezember n Verkaufen dürfen. In der Klage wird gefor- Börsenverlauf.(D) Das Geschäft war gegenuber den Vortagen Wesentlich ruhiger Die Ten annneimer Ferkelmarkt b dert, die„Volkswagen of America ine.“ und denz blieb uneinheitlich, jedoch führten weitere Geldbeschaffungsverkäufe zum Steuertermin und 3 1 1 W 21 3 KURZ NACHRICHTEN die Großhändler gerichtlich anzuweisen, diese einige Gewinnmitnahmen zu etwas schwächeren 3 e Ane 25 es o 5 3 erenzie· 5— N in einigen in den letzten Tagen stärker angestiegenen Werten. Farben-Nachfolgegesellschaften. 1 75 g 1 5 Zahn frü- yerbraucher zentralen sollen inform Praktiken einzustellen. 4 5 3 Montane und Stahlaktien auf zusätzliche Auslandsabgaben um ein 18 zu zwei alt 55—69 DM je Stück. Marktverlauf: langsam, iert 5 l mieren Vom Justizministerium in Washington Punkten rücheizufig. Hektropapiere gut behauptet, Versorgnsswerte unter Bevorzusung von H Ueberstand. 5 ler fernen leg) Die Arbeitsgemeinschaft der Verbrau- wurde auf Anfrage erklärt, daß gegen die etwas freundlicher, Banken im Rahmen der Allgemeintendenz nicht ganz einheitlich, wobel leicht Mannheimer Fleischgroßhandelspreise cherverbände sprach sich dafür aus, in allen amerikanische Gesellschaft, die sich gleicher ermäßigte Kurse über wogen. Rentenmärkte bei kleinen Umsätzen wenig Verändert. Plandbriete 3 33. 3 5 er Kamp größeren Städten Verbraucherzentralen ins ungesetzlicher Handlungsweise schuldig ma a Fee en ie en ede N o 5 50 umer Zeit Leben zu rufen, die die Verbraucher haus wirt- che, ebenso vorgegangen würde. In 85 8 25 Aktien 4 22... Aktien 4. 12. 3.12. Aktlen 4. 12. 5. 12. 5,20; Hammel 3,50—3, 90; Tendenz mägzig. 5 ausgetra- schaftlich beraten und deren Marktunterrich- 1 fünf Jahr ameri j 1 2 A Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt mehr dle ung übernehmen sollen. Der„Arbeitskreis für mopilft en sei amerikanischen Auto-% 150 152 Mannesmann. 16% f 102% Bersb. Neue Hoffe 160 150(VWD) Bei mittlerer Anfuhr zufriedenstellen- g urg seine Zentrale errichten. Die Zentralen 2 nen ühten, wenn sie AE 1 189 189 Rhein- Braunk. 242 242 Bet Ges Ruhrort 207½ 209 erzielten: umenkoh 0—50 0. ausl. nsportier müßten mit den zuständigen Wirtschaftsstel- nur zwei der gegen die Volkswagengesell- Scze ln. 43 92 vein-lektr. 174 173 Steige 9.509,50; Karotten 10-121 Kartoffeln I pis sätze dei len zusammenarbeiten und ihr Hauptaugen- schaft nun vorgebrachten Gesetzesverletzun- BM]% 130“, Rheinstan!:. 67% 200%[en. Hoesch a6 TTVT7VVVVCT 33 Jüter sich“ merk darauf richten, daß den Verbrauchern ein gen begingen 34„„ 3 1 8.. 5 135/ 133 5 1 15 7 2 r 3: 1 75850 6„ Bemberrg 25 Salzdetfurt 238 Hoeschwerke 14 18 15; ettiche ¹ 5 osenko 8 amere. In rationelles Verhalten am Markt nahegelegt Da manche amerikanische Firmen und Berger Tiefbau 144 144„ N 302 Rotkohl 8-10; Rote Bete 910; Endiviensalat St. die meh] wird. Das Schwergewicht der Verbraucher- Handl 725 60 5. BBC. 238% J 238½[Schlossquellbrau. 230 5 5 10—14; Feldsslat ungeputzt 50—70; dto. geputzt 80 zuchungs“ aufklärung müsse stärker auf die Einkaufs- ändler zumindest nach außen hin den Ein- Buderus 170 174 Schubert& Salzer 177 177 eh. Klöcknerw.: bis 90; Kopfsalat Stück 814; dto. ausl. Steige 9 arifände. beratung verlagert werden. druck erwecken, daß sie genau so vorgehen Chem. Albert 153 15⁴ Schwartz Stol ch. 235 235 Klöckner- Werke 154½ 153 bis 10; Schwarzwurzeln 4550; Sellerie 20—24 dto. 1 Wie die Volkswagengesellschaft, betonte das Conti Gummi 277 276 Seilind. Wolff 122 12² Klöckn. Humb D 190% 190% Stück 20-33; Spinat 15—20; Grünkohl 9—10; Weiß- de ungün] pie Hausfrau kann billiger backen„ in terium Ser aich diesen Fr., 1— Siemens 193 192¼ EKlöckner-Bergb. 75 5 Kohl 610; Wirsing 3—10; Zwiebeln 1822; Tafel- f i 85. 5 775 5 785 est 3 5 5 i 5 (eg) Die Hausfrauen werden diesmal zu men verboten, Verkaufspreise vorzuschrei- 5 N„ 7 105% ne 7 235„ eee 5 3„„ W Zone soll“ weihnachten Mandeln, Kokosflocken, Sultani- ben, Verkaufsgeblete zuzuteilen sowie den Bt. Erd.[182% 181% vp 955— en Ver. Stanl⸗w.: 5055; Wemntrauben 8098; Walnüsse 160—180; apressungd nen und Sukkade wesentlich billiger einkaufen Hän 16 8 piet H WI ger Dt. Einoleum.28½ 90 Ver. Stahlwerke 310 5,10„ 1 Zätronen Kiste 32—36; dto. Stück 16—17, e Fracht können als im vorigen Jahr. Die Arbeits- e 7 855 7 85 7 5 Bie. 225 225 Wintershall 204 2⁰ pt. Edeistahlwerk 227% 226 Handschuhsheimer obst- und Gemüse-Großmarkt rden. Da gemeinschaft der Verbraucherverbände wies Firmen 2 führen. Allerdings könnten sich W Hof 245 245 Zeig-I kon 210% 222. Hörder n 13(VWD) Anfuhr groß, Markt lustlos. Es erziel- en einzel darauf hin, daß zum Beispiel Mandeln gegen- die Händler aus eigenem Entschluß auf den gi“„ 240 70% 2eitstoft Waldhof 110 ¼ 115 e 124% 1 8 ten: Aepfel K 40—56; E 30—38; Endiwiensalat Stück z wärtig nur etwa halb iel kost ie im Verkauf 1 Fabrikats beschiränk e raft 12¼ 120%[Bank 5 144/ 2½ 810; Feldsalat 40—70(Ueberstand); Rosenkohl 20 esentlich 8 80 Vie 08 n Wie aim eK. AU Dur Eelnes Abrikats SSsch ranken. Enzinger Union 198 197 anken 190 100 Bochum. verein 162 169 bis 26(Veberstandh); Sellerie 1822; Lauch 1822. der ver Dezember 1956. Auch Paranũsse seien beson- Dies sei häufig der Fall. Außerdem sei es gebt Fahr„ 412% 1288 1 5 Gußstahiw Witt. 238 227 NE. Retalle 5 dgebietel. nn Sache des Händlers, seine Preise selbst fest- lc ner gen au- 1. e, 20 Ulektrelyteupfer für Leitzwecke 228, 78—22J. 1 BRT e gefäbhr Haselnüsse(lange e 160 DII und Ha- zusetzen Im Justiznnintstertumm wird nicht gas 183 is gommerzbank“ e, 3 1 Bi ee 1. bezweifelt, daß der Klage vor dem Burides- a 1 310 Commerz 5 Huttenw. Siegerl.] 217 217 o 0 „e(runde Sizih 1,25 DM. 0 Wes 1 0 Flage ee e b* 258 237 Niederen Hütte 45 Westdeutscher Zinnpreis 858,00 866,0 OM 5 7 gerichtshof stattgegeben wird. n Farbenf. Bayer 205% 205 u Srec 5 10%( 455%. 1185 180 130 Messing: Ms 55 II o 80,0 ON . bWrderungsmaßnahmen für Handwerker Der Volkswagen erfreut sich in den USA. 3 85 an d 0 27 Keane, Südwestt. 178 177 F 158,00 206,600 Duc p) Auch Handwerksmeister, die Eigen- pereits großer Popularität 1956 entfielen idea 8 11 1 Dresdner Bank“) 16¼ 17%[Rug Thyssen-H. 109% 10% Freie Devisenkurse beime mit gleichzeitiger Werkstatt bauen wol- Auf ländi„ z Gritzner-Kayser 107 107 Dresdner Banka 215 214 Erin Bergbau 288— 1 Geld Brief len, geniegen die Förderungsmalinahmen des 99 den Verkäufen ausländischer Wagen im Grun& Einlfnger 17 7 17% Bete np Bank% 5 333353000 5 2 zweiten Wohnungsbau- und Familienheim- Werte von insgesamt 175 Mill. Dollar Harp Bergbau 127¼ 125½ 5 4 5 1 15 en nfonds 3 ee eee 3 141 51275 gesetzes. Dies erklärte Bundeswohnungsbau-(735 Mill. DW) rund 75 Mill.(315 Mill. DW) Halb Zement. 48 o 7%, Congentra. 103,99 103,10 1 engen P 11.755 11,775 5 minister Lücke dem Präsidenten des Zentral- auf Volkswagen. Ein Sprecher der Volks- ofen Farben 188¾ 187 17 080 15 Sekatondss 144,60 144,20 100 N Gulden 110,74 110,96 verbandes des Deutschen Handwerks, Joseph Wagengesellschaft hatte am 4. Dezember in Klein, Sn 245 ontan- Vachf. N. 1 12 5 100 belgische Franes 9,402 6,422 . Wüd, anläglich einer Besprechung über Fragen New Fork mitgeteilt, die Gesellschaft habe Knorr 328 328 Eis.& Hüttenw.: Dll 35 5 0 des Wohnungsbaues und der Wohnungswirt- 5 f i i 5 Eisenhütte 160 159 15 106,70 FVöCꝑ nn N 255 Vb elt Monaten dieses Jahres fanmener.. i Stabe, Bochum— 30%* 1 1000 italienische Lare 6,71 6,73 reichen jungen Handwerksmeistern ermöglicht, 68 000 Wagen an amerikanische Käufer ge- Einde's Eis 220 225 eh. GHH: Unitends 5 5 5 N 40.80 eee Dollar 3 2 zich mit verhältnismäßig geringem Eigenkapi- liefert... Ludw. Walzmühle I 108 108 Hüttenw. Oberh. I 10% 167% Usca fonds 8 100 Schweizer Franken(fr.) 97,98 96,15 tal Wohnraum und zugleich Werkstatt zu er- Zu der Anti-Trust-Klage erklärte am 5. De- 100 österreichische Schilling 16,132 16,172 richten. zember ein Sprecher der Volkswagen- Ver-= RM- werte 100 DM-W= 410 DM-O; 100 GBM-O 25, 90 PM- 0 0 8 tellenges uche ä 8 Der Mann 8 Kraftfahrer 8 e e, e Mit 80 in voller Leistung?— ist 80 sucht sofort Stellung. 8 1 0 Adr. einzuseh. u. AL, 0021 im Verl. Immer mehr Menschen nützen die Erkenntnisse der modernen Alters- 8 5 8 remington- e forschung. Sie wissen: man kann bis ins hohe Alter frisch und leistungs- 8 8 5 S baslert! 5 Kfm. Angestellte kahig bleiben. Wichtig ist, daß man beizeiten etwas dafür tut. Diese SS 22 8 5 5 p à h. perf. in Wort u. Schrift, Möglichkeit bietet das neuartige Alterspräparat Ginsora mit Wirk- 1 1 5 5 2 pant el stoffen der koreanischen Wunder wurzel Ginseng, lebenswichtigen Vit⸗ 22D 8— uschr. unt. 3 aminen sowie herz- und kreislaufanregenden Naturstoffen. 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Cobb— Ed Begley 8 E. G. Marshall— Jack Warden Regie: SIDNETJ LUMET Der dramatische Kampf um„Sein oder Nichtsein“ eines Menschen. So. 11. T. 23333 ——— 9 ADRIAN HOVEN WAITRAUT HAAs5 Herta Stadl. Susi Nicoletti- Hans Richter Eine höchst vergnügliche Geschichte um verliebte Jotcheiten und einen bezaobernden Schwindel. 15.00 15.00 17.00 19.00 21.00 Uhr Deutsches Prädikat:„Besonders wertvoll“ Täglich: 13.48, 16.00, 16.15, 20.30 Um Freigegeben ab 12 Jahren— Telefon 2 02 02) 2 Sonntag 18.15 Uht Mörchenböhne:„Das Sli BENE WUNSCHCIUGCKIEIN“ Jausende sahen das Bühnenstück, Hunderttausende die Fernseh übertragung Kommen Sie und sehen auch Sie: Sönther Löders Renate Holm Heinz Drache Erne Sellmer Helen Vita 1b 6 Jahren. zeigt RICHARD TODD WILLIAM HARTNELL— ARIM TAMR OH in dem seit den „Festspielen in Cannes 1957“ rühmlichst bekannten Film Helden zur See Re g ie: MCHAEL ANDERSON BEI AN RUF MoRD Se gc Sonntag vorm. 11 Uhr: Der Farbfilm Bei den letzten Kopfjögern auf Neu- Guinen Nen eh RAY MitLAND— GRACE KELLY— ROBERT GMMIN GS 0 Nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Fritz wempner M N FRANZ-OTTO KRUGER LOTTE RAUScH MARGARETE HAAGEN. GOR PAHIL. HANS SCHWARZ und HANS NIELSEN Ein Paradelustspiel, bei dem Humor und Herglichheit Pate standen— 5 5; Der authentische Tatsachenbericht über das abenteuer- das Geschenſe für alle, die gern aus vollem Herzen lachen! liche Schicksal der Fregatte„HMS AMETH VST“ in den Gewässern Chinas „%%% ñ[F— f AB HEUrk; Tel. 2 50 25 Frei ab 12 J. 9 CMMp BEI Na s0 1600 1020 210. V Täglich: 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr 0 e.. 5 8 5 N(Freigegeben ab 12 Jahren) 8 5 Samstag 23.15 Uhr Num. Plätze- Vorverkauf Sonntag 11.00 Uhr Einmal. Sonderveranstaltg.— 25 und wieder Eddie Constantine Farblichtbilder- und Filmvortrag + 5 5 IM SONDERZTIKLUS Samstagnacht 23.00 und Sonntagvorm. 11.00 Uhr HEINRICH GEORGE, HEIDEMARIE HATHEYER 5 WILL UADFLIEG in bEn GROSSE ScHAT TEN der Held in allen Lagen 3 31 Es spricht Hch. 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Sonntag, 15. 12. 20.00— 22.30„Kinder des Schattens“ Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle Kleines Haus Miete K, Halbgruppe I, 17. Vorstellung, . Th.-G. Gr. K und freier Verkauf des„Mannheimer Morgen“, tägl. ab 8.00 Uhr Rrontag, 16. 12. 20.00— 22.15„Philemon und Baukies“ Gesamtleitung: LUDWIG VAAS Datteln res, onne stein 2 SpORETKxMTN e a 5 cellophan- Paket 170 9 9 5 Hleidelberg, Sofienstraße 13 „ Uu— Am Bismarckplatz it 5 5 Inh. Sportlehrer W. u. k. Krämer(Tel. 2 49 51) und an den Kassen des„Univer- Kleines Haus eee 8 7 1 U 1 7 25 1 ete„ 2 ruppe 1, 1 Orstellun 55 Preiswerte Skiausrüstungen sums, N 7, täglich ab 13.00 Uhr, samstags 5 TH.. Gr. a e Verkauf. 1 und sonntags ab 11.00 Uhr(Tel. 2 33 33) zum An Silvester findet die Aufführung der Operette„Die Fledermaus“ von 3 5 885 Johann Strauß statt. Schriftliche Vorbestellungen werden jetzt schon ermäßigten Preis von—,80, 1,20, 1,50, 180, angenommen, Der Kartenverkauf für diese Aufführung beginnt am Seitenloge 2.—, Mittelloge 2,50 DM. Mittwoch, dem 18. Dezember 1957. Ueber vorbestellte Karten, die bis Montag, den 23. Dezember 1957 nicht abgeholt sind, wird mit Rücksicht ai a de Feine griech. 0 1 1. Werbe- Ski, Esche verleimt, ele 0 Fei 20 5 Gf. J. 802.0 m... DM 25.80 — 8 wiener 8 0 BOGMER-Mobklkk Cellophan-Paket. 170 9 9 8 v. d. Elastik-Keilhosen in versch. 5 8 auf die starke Nachfrage anderweitig verfügt werden. . farben, Anoraks v. Duffle-Cocts . 4 5 28 E 8 SN 2 2 e n g 0 0 0 Exc an N N e e e ee e eee ee Die Ausgabe der Platzausweise für das Kalenderjahr 1958 erfolgt bis 15 Russe ö I eelophen-Beutel ca. 100- 0 31. Dezember 1937 gegen Entrichtung der 1. Rate im Platzmietenbüro, Collinistraße 26. Kassenstunden: Montag bis Freitag 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Samstag, 10 bis 13 Uhr. Achtung! Greße Verkaufsausstellung in Mannheim, D 3, 7, neb. Planken-Drogerie Gleichzeitig verkauf in Ludwigshafen nur mor gen, Samstag, 10—16 Uhr Gaststätte„Walhalla“ ben in Oggersheimer Straße 29 CCC ͤ òðù.ͥꝙ ↄ Vyꝓꝙꝓꝙp——/—— ů——— Theatergemeinde: Achtung! Spielplanänderung: Am 10. Dezember Vor- . för Damen f stellung für die Gruppe 11060; am 14. Dezember Vorstellung für die 0 000 lodenmäntel und Herren 00 Lodenanzügeovas,-b. 68, Gruppe 74218480. 5 5 reine Wolle Ausstellungs-L. tg.; R. Theuer, Regensburg Jugendbühne: Vorstellung für die Reihe B 531-1060 vom 10. Dezember verlegt auf 14. Dezember 1957. KATER. n. 8* N e * N W Seite 18 MORGEN Freitag, 6. Dezember 1957/ Nr. 282 Indischer Ionz zu indischer Musik Zum Gastspiel von Pryjagopal im Musenscal des Mannheimer Rosengarten Die Deutsch- Indische Gesellschaft Kuratorium Mannheim— war kaum gut be- raten, als sie für die Veranstaltung eines solistischen Tanzabends des indischen Tän- zers Pryjagopal den Riesenraum des Musen- saals aussuchte, dessen Parkett kaum zu einem Drittel besetzt war. Es fehlte dadurch angesichts der auf uralter kultischer Tradi- tion fußenden Darbietung seltsamer indischer Tanzgebilde die wünschenswerte Intimität der Stimmung. Indischer Tanz also zu indischer Musik. „Tanz ist in Indien Philosophie und Medi- tation. In ihm sind alle Grundlagen wahren Menschentums eingeschlossen“, sagte der in seiner Bescheidenheit so sympathisch wir- kende, deutsch sprechende indische Kom- mentator der einzelnen Tanzszenen. Der indische Tanz schöpft aus einer alles Lebendige durchflutenden Religiosität, die sowohl das Gefühl wie die künstlerische In- spiration beherrscht. Pryjagopal, der, wie es heißt, einer alten traditionsreichen Tänzer- dynastie entstammt, war Tempeltänzer in Manipur und hat in der ganzen Welt seine seltsamen, aus ungemein variabler symbol- Kräftiger Gebärdensprache erwachsenen kul- tischen Pantomimen, Tanzlegenden und Tanzerzählungen gezeigt— eine hochentwik- kelte Kunst, die zwar uns Europäern sehr fern liegt, aber doch durch ihre oft dämonisch Wirkende Fremdartigkeit und farbig-kostüm- liche Bildhaftigkeit besticht. Die erklärenden Worte vermitteln dem europäischen Zu- Das Boccherini-Quinteft Kammermusik-Abend in Ludwigshofen Luigi Boccherini war nicht nur ein frucht- barer, sondern auch ein recht erfindungs- reicher Komponist. Als erster komponierte er für die Streicherbesetzung mit zwei Vio- linen, Viola und zwei Violoncelli, und zwar gleich 113 Quintette, die zu seiner Zeit sehr beliebt waren, jedoch nach seinem Tode ver- essen wurden. Als sich nun 1949 in Rom die italienische Geigerin Pina Carmirelli mit Arrigio Pelliccia(Violine), Luigi Sacrati Viola), Arturo Bonuceci und Nerio Brunelli Violoncello) zu einer Kammermusikvereini- gung zusammenschloß, dachte sie an diese Werke Boccherinis, gab ihrem Quintett den Namen des Komponisten und spielt seitdem vor allem seine Kompositionen neben den anderen für diese Besetzung geschriebenen Werken von Schubert und anderen zeit- genössischen Komponisten. Jetzt gastierte das Boccherini-Quintett im Ludwigshafener BASF-Feierabendhaus und bewies, daß es sich in den letzten Jahren zu einem fein aufeinander abgestimmten, homo- genen Klangkörper entwickelt hat. Es brachte gleich zwei der hübschen, nicht allzu gewich- tigen Werkchen des liebenswürdigen Bocche- rini: das Quintett in E-Dur, Opus 18 Nr. 6 und das in F-Dur, Opus 13 Nr. 3. Leicht und graziös kam die nur angedeutete Thematik Boccherinis, ausgewogen im Klang und Aus- druck die klaren, an Gluck gemahnenden, Weitausgedehnten langsamen Teile und mit faszinierender Virtuosität und leise ver- schwebendem Ton die abschließenden Presto- Sätze. Das war ein aller Erdenschwere ent- rücktes Musizieren, ein Schwelgen in strah- lendem Farbenglanz und naiver Heiterkeit. Hier paarte sich in kammermusikalischer Vollkommenheit absolute Klarheit mit musi- kantischem Temperament. Der zweite Teil des Abends war dem großen„einzigen“ C-Dur-Streichquintett ge- widmet, das Schubert in seinem Todesjahr 1828 vollendete. Dieses Mal saß nicht Pina Carmirelli, sondern Arrigio Pelliccia am ersten Pult. Sein Spiel ist wesentlich herber, sein Ton intensiver und so fehlte es der Wiedergabe des Schubertschen Quintetts etwas an dem dunkel-warmen Klang und an wehmütiger Grazie. Die vom Ausdruck her ergreifend gestaltete Interpretation ließ je- doch die kleinen technischen Mängel der Ausführung vergessen, so daß auch hier die Künstler starken Applaus erhielten und ein Allegro von Antonio Vivaldi zugeben mußten. 18. schauer zwar einen ungefähren Begriff von dem, was durch den Tanz dargestellt“ wird, und man hat Gelegenheit, die erstaun- lich beherrschte Kunst zu bewundern, mit der hier der menschliche Körper in seinen Bewegungen zum Träger geistiger und see- lischer Ausdrucksmöglichkeiten wird. Der letzte religiöse Tiefengehalt aber von Tanz- darstellungen etwa der Gottwesen Shiva oder Krishna bleibt uns doch unzugänglich, trotz der in ihrer Rhythmik, ihrer exotischen Melodik sehr aparten, oft zarten und an- mutigen Klangwelt der begleitenden ori- ginalen indischen Musik. Recht instruktiv und von feinem Reiz war allerdings die Vorführung einiger rhyth- mischer und gestischer Studien, die von der außerordentlichen Vielseitigkeit der Aus- druckstechnik Pryjagopals einen Begriff gaben. Da sah man, von den Fingerspitzen ausgehend, eine langsam durch den ganzen Körper fließende schlangenhafte Bewegung, den stilisierten Gang eines Schwans, das Kämmen der Haare, Briefschreiben oder Geldzählen. Sogar abstrakte Begriffe wie „ein wenig“ oder Empfindungen und Gemütsbewegungen wie Furcht, Wundern, Widerwille, Friede, Ruhe und ähnliche wußte der Tänzer mit sublimem Feingefühl gestig Zu realisieren. In der kleinen„Geschichte“ von der Biene, die sich eine Lotosblüte in Liebe erobert, feierte diese gestische Vir- tuosität Pryjagopals einen anmutig-heiteren Triumph. Auch die als Abschluß gebotene, von volkstümlichen Tanzelementen durch- setzte indische Hirten-Idylle fand den un- geteilten Beifall des lebhaft interessierten kleinen Besucherkreises. E Krach in der Thedter-Ehe Düsseldorf. Duisbo Heftige Kontroversen um die„Deutsche Oper am Rhein“ Der erste große Krach in der Theater- Ehe Düsseldorf-Duisburg ist da. Duisburg schießt die seit eineinhalb Jahren bestehende „Deutsche Oper am Rhein“ an und will sich selbständig machen. Es begann unter anderem damit, daß die Bürger gegen die Eröffnungsvorstellung der Saison 1957/58 meuterten, indem sie nicht hingingen. Sie bekamen die von Britten be- arbeitete„Bettleroper“, während Düsseldorf die„Meistersinger“ hatte.„Für uns der Bet- tel!“ stand in den Lokalzeitungen mit eifer- süchtigem Blick auf den großen Wagner des Partners.(Als Duisburg ein paar Monate vorher den„Parsifal“ allein zugeteilt be- kommen hatte, fanden die Duisburger das in Ordnung.) Jetzt klagt die Duisburger Stadt- verwaltung in einem dicken„Weißbuch“, etliche ihrer Vorstellungen hätten„Provinz- niveau“ gehabt; nur ganz wenige Künstler „Wohnten“ in Duisburg;„nur in einem eigen- ständigen Theater könnte der Rat seine ab- gesteckten kulturpolitischen Ziele verwirk- lichen“. Generalintendant Dr. Hermann Juch er- widert, in der Tat seien, als viele Mitglieder erkrankten, Partien mit„Aushilfssängern“ besetzt gewesen, doch geschähe das in dieser Spielzeit bereits nicht mehr; Duisburg habe zu wenig Wohnungen verfügbar gehabt, so daß gar nicht mehr Künstler dort unter- kommen konnten. Andererseits drängt der Chef des Instituts darauf, daß jetzt schon die Fusion der beiden städtischen Bühnen zur Rhein-Oper verlängert wird und nicht erst, wie vorgesehen, am Ende der folgenden Saison. Sonst könne er weder die prominen- ben Kräfte für 1959/60 heranholen, noch die bereits engagierten weiter verpflichten, und das sorgsam zusammengestellte Ensemble verliefe sich; auch müsse ein musikalischer Oberleiter her, der nur komme— und er sei gefunden—, falls ihm Aussicht gemacht werde, mehrere Jahre zu bleiben. Allerdings ist man sich auch in Duisburg in dieser Sache offenbar nicht ganz einig. Der Oberbürgermeister jedenfalls verwahrt sich gegen das Weißbuch und fühlt sich „überfahren“; doch ist er dort— nach eng- lischem Gemeinderecht— auch nur der poli- tische Sprecher der Stadtverwaltung, die verwaltungstechnisch von dem beamteten Oberstadtdirektor angeführt wird. Mit ihm muß sich nun der(im Grunde anders ge- Der heilige Nikolaus Dieser ſeriegerische Niko: laus mit einem Schwert in der Rechten und einem Stadtmodell in der Lin- ken ist nur in der ortho- doqen Rirche Rußlands 2 finden. Die Darstellung gent auf eine Legende zu- rück, nach welcher der heilige Nikolaus im 12. Jahrhundert die Stadt Moshaisk dureh sein Er- scheinen vor der Erobe- rung durch die Tataren gerettet habe. Die hier abgebildete Metallikone des heiligen Nikolaus von Moshaisk stammt aus dem 18. Jahrhundert und be- findet sick in einer Mann- heimer Ixonensammlung Foto: Dr. Len: stimmte) Oberbürgermeister sagen lassen, daß die von der Verwaltung gewünschte Trennung der Theater-Ehe einen empfind- lichen„Mangel an Objektivität“ zeige. Dabei wird die künstlerische Qualität der „Rhein-Oper“- Aufführungen auch von dem Weißbuch nicht angezweifelt— nicht einmal bei der„Bettleroper“. Der Gegner, oder bes- ser gesagt: die Gegner denken kommunal Politisch. Sie verlangen das„gute Theater“ und meinen das„eigene Theater“. Kommentarisch wäre dazu zu sagen, daß sie dies sich hätten früher überlegen müs- 19 sen, nämlich als sie die Bühnengemeinschaft mit der Nachbarschaft leidenschaftlich pro- agierten. Nun die Ehe geschlossen ist und nach gewissen Anfangsschwierigkeiten„gut geht“, ist es ebenso unklug wie unpraktisch, auf eine Scheidung zu drängen, zumal ge- rade in der zweiten Hälfte der ersten und in der ersten Hälfte der zweiten Spielzeit Neuinszenierungen sowie Ur- und Erstauf- führungen herauskamen, die beweisen, daß das Institut auf dem Wege zur Spitzen- klasse ist. Diesen Erfolg zu zerstören, ist, von Duisburg aus gesehen, recht kurzsichtig. Günter Schab Ernst Barlach und sein Werk Lichtbilder-Vortrag von Professor Dr. H. Evers in der Mannheimer Kunsthalle Als dritten Abend in der Reihe„Die großen Bildhauer des 20. Jahrhunderts“ brachte die Mannheimer Kunsthalle einen Lichtbildervortrag von Professor Dr. H. Evers, Ordinarius für Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule Darmstadt, über Ernst Barlach. Professor Evers nahm die Verbindung von Wort und Bild in den Litho- Sraphien zu Barlachs Dramen zum Aus- gangspunkt seiner Darlegungen und ent- Wickelte von da aus die Gedankenwelt und die künstlerische Form Barlachs. Auf diese Weise ermöglichte er eine einfache Art des Ablesens charakteristischer Wesenszüge, da jeweils die Sprache oder das Bild als Ver- deutlichung und Erlauterung des Gedankens gelten konnten. Im Mittelpunkt des Barlach'schen Werks zeigte sich schon in dem Drama„Der arme Vetter“ der grüblerische, schwerblütige Mensch eines zußerlich behäbig-breiten, innerlich jedoch dämonischen Mächten lau- schenden Menschenschlags, den die Frage beherrscht, wie es gelingen kann, daß die „selbstische Funzel nicht alle himmlischen Lichter auslöscht“. Die Schwere der Gestalt, die machtvolle Aussagekraft einer Linie überträgt der Künstler auch in die Plastik. Erst verhält nismäßig spät, nachdem er die Akademien in Hamburg, Dresden und Paris besucht Hat, findet Barlach zu einer eigenen künstle- rischen Form in der Plastik. Mit 36 Jahren 1906— unternimmt er eine zweimonatige Reise nach Rußland, die ihm entscheidende Erlebnisse vermittelt und seine bildnerische Kraft erweckt. Am Typ des russischen Men- schen stellt er zwei entgegengesetzte The- men dar, das Erlebnis des Ueberwältigtseins von außen und die in sich ruhende Ge- schlossenheit eines Menschen; an der be- rühmten„Bettlerin“ das eine, an dem„Rus- sischen Liebespaar“, einer Gruppe von un- sagbar tiefer Innigkeit, das andere. Diese Form, zu der er am Beispiel des russischen Menschen gefunden hat, übernimmt er in sein ganzes späteres Werk. Barlach steht— nach Professor Evers dem Mittelalter näher als der Antike. Seine Figuren gestaltet er nicht nach den„klassi- schen Grundsätzen von Stand- und Spielbein, sondern ihr Körperspiel beruht auf Schwebe zuständen.“ Die Konzentrierung des Plasti- schen äußert sich in blockhafter Körper- masse und subtiler Aussage in Haltung, Händen und Gesicht. Professor Evers verglich Barlachs frühe Plastiken aus den Jahren zwischen 1906 und 1916 in ihrem tiefernsten Angerührtsein von der Welt des Unterirdischen mit Werken von Henry Moore, aus dem Jahre 1940, um zu verdeutlichen, was die prophetische Kraft Barlachs bereits vorweggenommen hatte. Seine Aussage des Menschlichen steht auf „mancherlei Halteplätzen zwischen Himmel und Hölle“. Ihre Größe und Wahrhaftigkeit aber war dem„Dritten Reich“ nicht ange- nehm. Seine Werke wurden eingeschmolzen und aus den Kirchen und Museen entfernt. In dieser Zeit schuf Barlach den„Zweifler“ (1937), der die große Frage eines erschüt- terten Menschen nach dem Gültigen stellt. Hifa — Morol im Faschingsgewond Cort-Soefz-Orotesken im Nationalthegſer Clownerie und fröhlicher Unsinn Zaune und warmherziger Humor, verzeihen. les Lächeln und gutmütige Ironie sind die Faschings verkleidung des moralischen Zeige. ingers, den Curt Goetz hocherhoben üer die Bühne trägt. Denn wer wollte daran zweifeln, daß er ein Moralist ist, dieser ächelnde Schlauberger, der behauptet 000 die„einzigen Dinge, über die es sich bonn ernsthaft zu sprechen“, die lustigen Dinge sind, der(im„Dr. med. Hiob Prätorius) einer Schar wissensdurstiger Medizinstuden. tinnen den Rat gibt, Kinder zu und damit den Tod zu bekämpfen, bei dem die Liebhaber verheirateter Damen stets peinliche Schicksale erleben und der Selbst seit Jahren mit seiner Geliebten in glück. licher Ehe lebt Kriegen * Curt Goetz, den Schalk im Nacken, ist ein koketter Plänkler, ein Wortfechter und leichtgewichtiger Aphoristiker, ein Spaß. macher, der kein Hehl aus seiner Freude an übermütigem Allotria macht, der ver- snüglich zwischen Groteske und Burleske schwankt und so reizend albern ist, daß man kaum noch merkt, wie durchtrieben diese olle, ehrliche Schweizerhaut aus Mainz eigentlich ist. Denn manchmal hängt der hausbackene Ulk, den er augenzwinkernd und mit unnachahmlicher Grandezza Ser- viert, an einem sehr dünnen Fädchen, und mit den Brillanten seines funkelnden Geistez flutschen ihm manchmal auch ein paar weniger funkelnde Klamotten durch. a 0 8 Nichtsdestowenigertrotz erfreuen sich die bewährten Theaterpossen des universalen Bühnenmoralisten bei dem mangelnden An- gebot an guten Amüsierstoffen noch immer äußerster Beliebtheit, und auch das Mann- heimer Nationaltheater erinnerte sich jetzt einiger Goetz-Späßchen, um uns das Warten auf das Erscheinen der erkrankten„Jung- frau von Orleans“ leichter zu machen, Vier seiner einaktigen Spaßetteln(„Nachtbeleuch- tung“,„Tobby“,„Der fliegende Geheimrat“ und„Hund im Hirn“) ergaben ein abend- füllendes Programmchen, das unter der liebevoll- munteren Regie und Mitwirkune von Heinz Joachim Klein und zum hellsten Entzücken des dicht besetzten„ den Hauses“ am Mittwochabend zum ersten Male ablief. Das geschmackvolle Rähmchen dazu hatte Hartmut Schönfeld aus reizen- dem Kunstgewerbe gebastelt. * „Es tut so wohl“, sprach die Kritik,„dab man in keinem Augenblick uns ernst kommt und sich wichtig macht.. Weshalb man aud so gerne lacht!“ so steht als Prolog über die- sem Abend, und so ist es auch! Und wenn der fliegende Geheimrat, dem Beispiel berühm- ter Vorbilder folgend, ins Parkett hinunter- ruft:„Husten Sie sich zu Hause aus!“— dann ist der Abend endgültig gewonnen. Man sit aufgekratzt und amüsiert im Parkett: mag kommen, was da kommen mag. Und es kommt in Dur und Moll, mit Jux und Juch- hei; doch sollten Sie es selber sehen und an- Hören, beim Erzählen verderben nur die Poin- ten. Für Machart und Format der lieben Scherzchen sei ein Bonmot aus der besseren Brillantenschachtel Beispiel, das Freund Bobby einmal fallen läßt:„Man muß Ver- trauen zu einer Frau haben— aber zu einei Frau, die mich nimmt, kann ich kein Ver. trauen haben. * Der soignierte Heinz Joachim Klein und das Ensembelchen mit der karnevalistisch vergnügten Thessy Kuhls, dem zauberhaft karikierenden Wolfgang L. Hofmann und dem urkomischen Horst Bollmann sind mit Begeisterung und Delikatesse zu jedem Un- fug bereit. Mit äußerster Wandlungsfähig- keit schillern sie in allen von Curt Goetz er- dachten Farben, und Wolfgang L. Hofmann beispielsweise, der noch eben in„ Tobby“ mii der Miene eines begossenen Pudels die Suppe auslöffeln muß, nachdem er die Süßspeise bereits zu sich genommen hat(die Ehefrau des Freundes, mit der er techtelmechtelte wird ihm großmütig überlassen), wird in „Hund im Hirn“ selbst zum überzeugenden Verteidiger seiner Ehe. * Es war ein hübscher Abend, bei dem es viel zu lachen gab. Das Publikum fand das auch, blieb aber dem aufgeräumten En- semble, das kaum irgendwelche Wünsche offenlieg, doch einiges an Dank für die 8 liebevoll produzierten ergoetzlichen Scher- chen schuldig. Der Schlußbeifall war reich. lich dünn. Werner Gilles LIEBE UNO TOP AUF BAU. Roman von Vicki Baum Deutsche Rechte bel Verlag Klepenheuer& Wisch, KSla- Bere 106. Fortsetzung „Gegrüßt, Teragia“, sagte der Fürst, ohne einzuhalten. Sie sah ihn erstaunt an, als er sich näherte und vor ihr stehenblieb. Ihr Gesicht war von Sonne und Kummer ge- gerbt und so bewegungslos, daß er nicht wußte, ob sie ihn erkannte, als er den Hut abnahm und neben sich ins Gras warf. „Wo ist Ida Bagus Raka?“ fragte er.„Ich habe eine Botschaft für ihn.“ Er nannte ihn bei seinem vollen Titel, so, als wäre Raka noch der Liebling aller Menschen. Drei magere Hunde kamen und beschnupperten Mn, ohne zu bellen. „Im Haus“, sagte Teragia.„Tritt ein, wenn du die Unreinheit nicht fürchtest.“ „Ich habe alle Furcht hinter mich gewor- fen“, erwiderte Alit so ernsthaft, als spräche er zu einem Mann. Er mußte an ihr hinauf- schauen, so groß war sie. Der Hof mit seiner unfertigen Mauer und seinen zwei kleinen Balés war rein und wohlgeordnet. Auf einer Matte seines offenen Hauses saß Raka mit ge- schlossenen Augen, untätig. Der Fürst hatte Angst gehabt, das schöne Gesicht seines Freundes wiederzusehen, von der Großen Krankheit bedeckt und aufgedunsen. Aber es War nicht zerstört, nur fremd geworden, anders, als zuvor.. „Raka?“ sagte er, und seine Stimme ge- hörte ihm nicht ganz. Raka öffnete die Augen und sah zu ihm hinauf. „Alit.., schrie er auf. Er machte eine Bastige Bewegung, als erkenne er den Für- sten erst jetzt, und kaltete demütig die Hände. „Tjokorda-Hoheit...“, flüsterte er. Er erblickte die Verkleidung des Fürsten und fragte schnell:„Bist du auf der Flucht?“ „Das solltest du mich nicht fragen, der mich besser kennt als irgendein Mensch. 5 sagte Alit lächelnd. Er forschte noch immer in Rakas Gesicht nach Raka. Aber der Abend fiel jetzt schnell herab und verwischte die Züge der sitzenden Gestalt. „Ich habe Boten durch mein ganzes Reich geschickt, um allen zu sagen, daß morgen das Ende sein wird. In allen Tempeln Wer- den Opfer gebracht. Wer mit mir sterben Will, der kann zu meiner Puri kommen. Ich habe keinen Boten gefunden, um ihn zu dir zu schicken. Deshalb bin ich selbst gekom- men“, sagte er, noch immer vor dem kauernden Mann stehend. Er dachte an das Versprechen, das sie einander gegeben hat- ten, als sie nach Batukau zogen; er wußte, daß auch Raka daran dachte. „Der Opfertod ist das Reinste, was es Zibt“, klüsterte Raka und hob die Hände auf. „Und ich bin das Un reinste.“ Alit sah jetzt, daß Rakas Hände ver- krüppelt waren, seine Finger nicht mehr wie die eines Menschen. Als er sich aufrich- tete, polterten die Krücken zu Boden, die an der Bambuswand gelehnt hatten. Er hatte großes Mitleid, und doch schauderte er. Nur das Gehäuse, das zerbrechliche, ver- geht, dachte er wieder. Trost und Sicherheit War in den alten Büchern der Mahabharata, 5 die alles vorhersah und beantwor- tete. Er beugte sich zu dem Freund und be- rührte seine Schultern mit den Fingerspit- zen. Er spürte, daß Raka leise zitterte.„Der Opfertod macht das Unreine rein“, sagte er. „Deshalb bin ich zu dir gekommen, um dir den Weg zu zeigen. Morgen werden wir zu- sammen den Himmel betreten.“ Als er sich aufrichtete, fühlte er, daß Raka seine Füße berührte. Er zwang sich, nicht zurückzuschaudern. Raka legte seine Stirn auf die Füße des Fürsten, wortlos. Teragias großer Schatten flel über sie. Sie war mit der Lampe in der Hand herange- treten. Als Alit sich umwendete und fort- ging, leuchtete sie ihm bis zum Flug. Sie blieb dort stehen, bis er über den Sand ge- Watet war und am anderen Ufer beim Raksasa anlangte. Sie sah, wie die helle Ge- stalt des Pedanda sich drüben in der halben Dunkelheit erhob. Er band seinen weißen Kain ab, zog seine weiße Jacke aus, nahm seinen Kris aus dem Gürtel und legte alles neben der Dämonenfigur hin, so, wie dort immer Reis und Früchte für sie hingelegt worden waren. Nur in ein Lendentuch ge- kleidet, wie der Fürst auch, ging er davon. Sie wartete eine lange Zeit, bis die Gestal- ten ganz verschwunden Waren, dann ging sie hin und holte die Kleidungsstücke ab. Der Kris hatte eine Scheide aus Schildpatt. Der Griff war aus Holz geschnitzt und stellte die verschleierte Witwe dar. Teragia ging zurück ins Haus und half Raka, die Klei- dung der Todgeweihten anzulegen. Sie selbst besaß noch einen weißen Kain aus der Zeit, da sie die Götter gebeten hatte, in sie einzutreten. Sie War glücklich und dankbar über alle Worte hinaus. Auch Raka war glücklich. Sie erkannte es daran, daß er seine Krücken wegschob und, nur auf ihre Schulter gestützt, das Haus verließ. Sie nahmen keine Fackel mit auf den Weg, damit niemand sie erkennen und verjagen sollte. Im Dunkel gingen sie dahin, langsam und mühevoll und nur darauf bedacht, Badung vor Morgengrauen zu erreichen. Sooft Teragia sich umwendete, sah sie, dasz die drei hungrigen Hunde ihnen folgten. Da- hinter schlich eine geduckte Gesalt: Bengek, der Heisere, der Unreine, der Sohn der Hexe. Er versteckte sich und glaubte, daß sie ihn nicht sehen konnte, aber sie hatte ihn be- merkt, schon als sie die Flußmündung ver- ließen. Sie lächelte verstohlen, ihr seltenes und steinschweres Lächeln. „Bengek will mit uns sterben“, sagte sie 2u Raka.„Darf er das?“ „Wer bin ich, daß ich ihm die Wiederge- burt versperren sollte?“ sagte Raka sanft- mütig. In der vierten Stunde der Nacht langten sie in Badung an. Niemand hatte Sie erkannt, und im strömenden Gewühl der Menschen erreichten sie die zerschossenen Mauern der Puri. Die Pforte, durch die Raka okt heimlich gegangen war, um Lambon zu treffen, klaffte offen wie eine Wunde. Sie kauerten sich unweit davon hin und erwar- teten den Morgen. Es waren Boten nach allen Dörfern des Reiches gejagt und hatten die Botschaft ge- bracht: Morgen wird ein großer Kampf sein und das Ende. Viele von denen, die zur Puri gehörten, kamen, und manche kamen nicht. Und nicht wenige, die nicht zur Puri gehör- ten, die mit dem Fürsten weder verwandt Waren noch ihm zu dienen hatten, zogen trotzdem nach Badung, um mit ihm zu ster- ben. Denn der Tod hat eine geheimnisvolle Kraft der Verführung, ähnlich wie der Rausch oder die Liebe. Sie kamen mit ihren Frauen und Kindern und den Greisen und Großmüttern der Familien, weißgekleidel Wenn sie weißes Linnen besaßen, aber au in den gewöhnlichen bunten Kains der ein- fachen Leute. Alle Männer hatten Krise und auch manche der Frauen und Knaben hatten welche. Sie zogen in die Puri ein drängten sich in die Nähe des Fürsten odet zu dem Befehlshaber Molog und sagten:„DI hast uns gerufen, und wir sind bereit, mi dir zu sterben.“ Niemand hatte Angst, on, dern alle waren froh und festlich wie bel einer Verbrennung. Die Kinder weinten nicht, sie schliefen, an ihre Mütter gelehnt oder sie hatten über wache, glänzende Augen in denen sich das Feuer spiegelte. Man brauchte kaum Fackeln in der Puri, denn der Brand flackerte bald da, bald dort ad und leuchtete weit über die Höfe. Niemand rauchte Opium, und niemand trank Palmwein in dieser Nacht, denn del Opfertod ist rein und heilig und muß empfangen werden mit klaren Sinnen und wissendem Herzen. Niemand weinte, abet von den Häusern, in denen die fürstlichen Frauen zusammengedrängt hausten, Kam hie und da ein Lachen. Eine ungeheure Ge. schäftigkeit herrschte da, denn de Sklavinnen zerschnitten große Stücken Lin nen und nähten mit großen hastigen Stichen die kleinen Männerjacken. Die Frauen zg die ungewohnten Kleidungsstücke an 0 0 mußten lachen darüber. Tumun, die früh eine Hure in Kesiman gewesen war, legt eine besondere Eitelkeit an den Tag. In Licht einer Oellampe rasierte sie ihre Augen brauen und klebte goldene Zierate auf 3 Schläfen. Die Sklavin Muna bemühte 80 darum, Lambon schön zu machen, damit bt auch im Himmel die Lieblingsfrau des Radi bleiben sollte. Fortsetzung fol geraus ge verlag · druckere chetreda br. K. 4 nchenro peüllleto les: H. 8 kommun golales: H. Kimp stellv.: Bank, Dr Bad. Kon Nannhelt vr, 80 01 12. Jah. Bei B Anfa Bund Einig unte. meta und der wobe werd zum Vork rung in Tarifpa Ablehn Verbän ten. Fü einbarv Die Prozen lich des beitszei den- We 30, Jun! ten das und Ge und di- als von führen. Der Metalli K à p erste schaftl. liten in Freitag kete, d kreisbs einem sich nic Versue chen 21 Als explod satellit Der zu dem 2 bahn.! halb ve mal ar den wi ersten raum. licher worder rakete Mit Weltöf Vangu ketenv rida m D Par wird s tag in Die N. der R Lage i maßne Regier Weil E in Ind ausges bruch derlan schen Die Uchte Erkläl spielte im Wi. Sätzen Würde werde runge liegen sche R Frist Leben chen Die tag ih der B und 1 britis Verse wurde dones hollär Solch. Indon gierun gern jede De Sudip bruch den! Zeit