Nr. 283 dne Bili ihn zu Schön. um und lie man dkänger n, dem t treu, mußte oh. m Weg Vorbei. immen s hatte m, Lin, n Jubi ten die Brand m drit- läufig r Schon , nicht Warum ja, ge- acht er Franke rs. Sie topflos aübsch. uf den Nickel, dahin er nur 1d, die te sich a8 dro- äbliche dreißig u viel- eiden- nicht. Da hat immen wurde er zu- lte, 68 n. Die ointen Wurde brach ler ge- aß ich en. Er mand. gte 80“ ächer- meiner hatte emand ein als ob neiner einzu- vo ein zrands fuhr man t; den enster b elf. h den te ge- mich sid. es orbei⸗ „ Prä- „stieg benge⸗ aniges 3 r auf Hause h vor gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- klchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sosiales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef v D.: O. Gentner; stellv.: W. 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Dezember 1937 läßlichen Informationen zufolge soll das werde. Diplomatische Gewährsleute in London teilten am Samstagabend mit, daß die Ver- einigten Staaten in aller Form die Errichtung solcher Raketenbasen an Schlüsselpunkten des europäischen Paktgebietes angeboten haben. Ueber die besten Punkte für solche Raketenstützpunkte in Europa ist zwischen Meklroy und Sandys gesprochen worden. Falls sich die betreffenden Länder mit sol- chen Stützpunkten für Raketen und andere Atomwaffen auf ihrem Gebiet einverstanden erklären, sollen sie zweiseitige Abkommen mit den Vereinigten Staaten schließen. Der amerikanische Vorschlag wurde der britischen Regierung vor einer Woche und dem Stän- digen NATO-Rat im Lauf der vergangenen Woche unterbreitet. Das britisch-amerika- nische Abkommen soll bereits kurz vor der Unterzeichnung stehen. Nach verläßlichen Mitteilungen sieht die- des Abkommen den Bau von vier Stützpunk- ten vor, dessen Kosten von etwa 360 Millionen DM im wesentlichen von Großbritannien ge- tragen werden sollen. Drei der Stützpunkte, Belgrad(dpa) Das Zentralkomitee der jugoslawischen Kommunisten hat sich am Nochenenge Lon der Moskauer Erklärung Ustanziert, die nach den Revolutionsfeier- Ichkeiten von zwölf kommunistischen Par- eien unterzeichnet worden War. Diese Er- Härung enthält nach jugoslawischer Ansicht unrichtige Auffassungen und Einschätzun- gen, In der Stellungnahme der jugoslawi- schen Kommunisten, die am Samstag in einer Sitzung des Zentralkomitees auf der Insel Brioni angenommen wurde, wird nicht näher darauf eingegangen, von welchen Punkten zich die Jugoslawen im einzelnen distan- leren. Das Zentralkomitee stimmte nachträglich voll der Entscheidung des stellvertretenden Ministerpräsidenten Kardelj zu, die Erklä- zung nicht zu unterzeichnen. Kardelj hatte uusammen mit dem stellvertretenden Mini- dterpräsidenten Rankovic an den Moskauer Reyolutionsfeiern teilgenommen. Der jugoslawische Staatschef Tito, der in der Sitzung des Zentralkomitees den Vorsitz lührte, wandte sich in einer Ansprache vor den Delegierten gegen Verleumdungen, die Djakarta/ Den Haag.(dpa AP) Der Kon- lt zwischen Holland und Indonesien um ſestneuguinen hat sich am Wochenende ſeiter zugespitzt. In unterrichteten Kreisen zird damit gerechnet, daß Indonesien die denehungen zu den Niederlanden abbricht. Vährend Holland am Samstag den Streitfall lar die NATO brachte, ging in ganz Indo- lesen die„Uebernahme“ holländischer Ban- en, Fabriken, Kultureinrichtungen und ubs weiter. Auch religiöse Schriften in dederländischer Sprache dürfen in Indo- lesen nicht mehr erscheinen. Ueber das Schicksal der rund 50 000 in haonesien lebenden Holländer herrscht noch zene Klarheit. Einem Bericht der hollän- gechen Zeitung„Het vrije Volk“, daß auf geheiß der indonesischen Regierung alle wolländer so schnell wie möglich aus Indo- lesen verschwinden müssen, wurde vom nücnesischen Außenminister Subandrio udersprochen. Auf der Durchreise von 11 5 Lork nach Djakarta sagte er in Saigon, aue Ausweisung aller Holländer aus Indo- zelen habe nie zur Debatte gestanden. Es Aten jedoch alle Niederländer repatriiert erden, die nicht in Indonesien tätig sind. dene holländischen Antrag erörterte der eie NATO-Rat in Paris den Streit um gestneuguines. Der holländische Delegierte, zu Klekfens, appellierte an die Paktpartner, udem Konflikt eine solidarische Haltung mit gland einzunehmen. Der Fall sei ein An- nden des gesamten westlichen Bündnis- ſeems. Der Ständige NATO-Rat leitete das 5 oblem den einzelnen Mitgliedstaaten zu 5 Will in dieser Woche erneut darüber alleten. Die Vertreter einiger NA TO-Eänder des t neder Sitzung jedoch die Konsultation cen 70. Rats wegen eines Konfliktes in 10 895 So weit entfernt liegenden Gebiet als sehr glücklich bezeichnet haben. 99585 indonesische Außenminister Suban- b erklärte am Sonntagabend in Djakarta, nne nicht begreifen, warum die NATO Krise zwischen Indonesien und den Nie- letanden behandeln müsse. Wenn die NATO ein asiatisches Problem eingriffe, würde 4 britisch- amerikanische Abkommen Modell für ähnliche Verträge mit anderen NATO- Partnern Amerikas werden, denen die Er- richtung von Abschußbasen für Mittelstrecken-Raketen auf ihrem Gebiet nahegelegt deren Aktionsradius bis zu 300 km reicht, sollen von Großbritannien, einer von Ame- rika betrieben werden. Ein wesentlicher Punkt des britisch- amerikanischen Ueber- einkommens ist dem Vernehmen nach die Bestimmung, daß jeder Entschluß zum Ein- Satz der Raketen- und Atomwaffen von britischem Gebiet aus der gemeinsamen Zu- stimmung beider Regierungen bedarf. Die Vereinigten Staaten wollen nach einem Bericht der„New Vork Herald Tribune“ aus Washington ihren atlantischen Bündnis- partnern die notwendigen Informationen zur Herstellung von Raketenteilen zugänglich machen. Es handelt sich zum Teil um Waf- ken, mit denen auch Atomsprengköpfe ab- geschossen werden können, doch ist die Herausgabe von Informationen zur Herstel- lung dieser Atomsprengköpfe selbst nicht vorgesehen. Der Meldung zufolge sollen diese Pläne zu den amerikanischen Vor- schlägen für die Pariser Gipfelkonferenz gehören. Belgrad zu der Moskauer Erklärung Tito verwahrt sich gegen Verleumdungen der jugoslawischen KP noch heute gegen die Kommunistische Partei Jugoslawiens geäußert würden. Ohne im ein- zelnen darauf einzugehen, von welcher Seite Vorwürfe erhoben werden, betonte Tito, die jugoslawischen Kommunisten müßten wie bisher auch in Zukunft alle Unterstellungen entschlossen zurückweisen, daß die jugosla- wische KP revisionistisch sei. Jugoslawien will keine US-Militärhilfe Belgrad.(AP) Jugoslawien hat eine wei- tere Militärhilfe der Vereinigten Staaten zurückgewiesen, wie aus gut unterrichteter jugoslawischer Quelle verlautete. Der jugo- slawische Staatspräsident Tito soll, einen ent- sprechenden Beschluß dem amerikanischen Botschafter James Riddleberger bei einer Zusammenkunft auf der Insel Brioni mitge- teilt haben. Der Präsident sagte dem Ver- nehmen nach, man habe sich jugoslawischer- seits zur Ablehnung der Militärhilfe veran- laßt gesehen, weil die Vereinigten Staaten die Frage dieser Hilfe in jüngster Zeit allzu häufig zum Gegenstand von„Ueberprüfun- gen“ gemacht hätten. Ein derartiges Vor- gehen werde in Belgrad als„demütigend“ empfunden. NATO-Rat erörtert Indonesien-Konflikt Der Abbruch der holländisch- indonesischen Beziehungen wird erwartet diese Körperschaft einen Präzedenzfall schaffen, der sehr schlechte Auswirkungen in ganz Asien haben könne. Am Wochenende wurde die Entsendung des holländischen Zerstörers„Drenthe“ nach Westneuguinea angekündigt. Der Zerstörer „Evertsen“ war bereits in der vergangenen Woche auf den Weg nach Neuguinea ge- schickt worden. Modell-Vertrag für Abschußbasen Vier Raketenstützpunkte in Großbritannien vorgesehen/ Vorbereitungen für die NATO-Konferenz London.(AP/ dpa) Die Verteidigungsminister MeElroy(USA) und Sands (Großbritannien) haben am Wochenende in London Einzelheiten eines britisch- ameri- kanischen Abkommens über die Errichtung von Stützpunkten für Mittelstrecken⸗ Raketen in Großbritannien besprochen. Bis Ende 1958 sollen in Großbritannien die Abschußbasen und Stützpunkte für vier Raketengeschwader des Typs„Thor“ oder „Jupiter“ errichtet und, soweit möglich, schon mit Raketen ausgerüstet werden. Ver- Dem amerikanischen Außenminister Dulles ist es offensichtlich nicht gelungen, ein neues durchschlagendes politisches Konzept zu finden, das auf der kommenden Pariser NATO-Gipfelkonferenz vorgelegt werden könmte, um dem atlantischen Bündnis neues Leben und Einigkeit zu geben. Das ameri- kanische Programm für die Pariser Kon- ferenz, das inzwischen den übrigen NATO- Regierungen unterbreitet wurde, enthält— dem Vernehmen nach keine Ueber- raschungen. Es fordert die Errichtung von Stützpunkten für Mittelstreckenatomraketen in Westeuropa, die Lagerung von Atom- waffen unter amerikanischer Aufsicht, eine engere wissenschaftliche Zusammenarbeit, verstärkte politische Konsultationen, eine Aufteilung der Rüstungsproduktion und eine „Verzahnung“ der NATO mit anderen west- lichen Militärbündnissen. Ein Programm für die stärkere politische Zusammenfassung der NATO-Partner, das zu Anfang mit dem Wort„Interdependenz“(gegenseitige Ab- hängigkeit) angekündigt wurde, kam jedoch nicht zustande. Adenauer genesen Die politischen, militärischen und wissen- schaftlichen Ziele der NATO-Gipfelkonferenz sind jetzt von der Bundesregierung mit den Westlichen Partnern abgesteckt worden. In der kommenden Woche will der Bundes- kanzler die endgültige Marschroute der deut- scher Delegation festlegen. Dr. Adenauer, der von seiner Grippeerkrankung genesen ist, wird voraussichtlich schon 24 Stunden vor Beginn der NATO- Beratungen in Paris sein. Der amerikanische Außenminister Dulles, wird bereits Mitte der Woche in Paris erwartet. Militärkonferenz im März Der Generalsekretär der NATO, Paul Henri Spaak, hat am Wochenende in Luxem- burg eine Militärkonferenz der Atlantik- Pakt- Staaten kür März nächsten Jahres an- gekündigt, Auf der Konferenz sollen die „notwendigen Reformen imd Veränderungen auf den Gebieten der Strategie und der Rüstung“ geprüft werden. Im„Geisterholz“ trafen sich die in Bonn akkreditierten Diplomaten zur traditionellen Niederwildjagd Auch Bundesprdsident Heuss hatte sich in dem Staatswald bei Oelde eingefunden. Statt der Flinte brachte er einen Spazierstock mit und Feuer gab er nur seiner Zigarre. An der Jagd beteiligte er sich nickt.„Die armen Tiercken tun mir leid“, sagte er. dpa-Bild Ollenhauer über die Reform der SPD Er verlangt staatliche Kontrolle der Grundstoff-Industrie München.(dpa) In die Diskussion um den künftigen politischen Weg und eine Reorga- nisation der SPD hat der Parteivorsitzende, Erich Ollenhauer, am Samstag in München vor dem Bezirksausschuß Südbayern der Sozialdemokraten erneut eingegriffen. Ollen- Hauer vertrat die Ansicht, daß seine Partei niemals auf eine theoretische Grundlage ver- zichten könne,„Wir haben genaue Vorstel- lungen über eine Neuordnung unserer Ge- sellschaft.“ In der Wirtschaftspolitik befür- wortete er ein Höchstmaß an privater Ini- Zypern und Algerien bewegen die UNO Auf der Mittelmeer-Insel kam New Vork(dpa) Zwei Themen werden in dieser Woche die Arbeit in der UNO beherr- schen: Algerien und Zypern. Nachdem die Algerien-Debatte im Politischen Ausschuß am Wochenende ohne Beschluß endete, wird über diese Frage nunmehr die Vollversamm- lung beraten. Im Politischen Ausschuß be- ginnt heute, Montag, die Debatte über Zy- pern. Grundlage der Diskussion wird ein griechischer Entschließungsentwurf sein, in dem die Hoffnung ausgedrückt wird, daß die Bevölkerung Zyperns auf Grund des Selbst- bestimmungsrechts der Völker über ihre eigene Zukunft entscheiden darf. Am Vorabend der Zypern-Debatte kam es auf der Mittelmeerinsel zu Zusammenstößen zwischen zyprischen Demonstranten und den britischen Sicherheitsbehörden, bei denen 20 Zyprer verletzt und mehrere verhaftet wurden. Die britischen Soldaten gingen mit Tränengas gegen die Demonstranten vor. Für heute, dem Tag des Beginns der Zypern- Debatte, hat die zyprische Unabhängigkeits- bewegung EOKA zum Generalstreik auf der Insel aufgefordert. Obwohl die Algeriendebatte im Politi- schen Ausschuß der UNO ergebnislos endete, nimmt man nach einem Bericht des dpa- Korrespondenten in politischen Kreisen in es wieder zu Zusammenstößen New Lork an, daß in der Vollversammlung eine abschließende Resolution über Algerien zustandekommen werde. Nach Ansicht vieler Delegierter sind aber einige Tage nötig, um eine Kompromißbe- reitschaft sowohl auf seiten der afrikanisch- asiatischen Staaten, einschließlich des Ost- blocks und Jugoslawiens, als auch auf der westlichen Seite reifen zu lassen. Eine solche Verständigungsbereitschaft könnte auch durch den Besuch König Mohammeds V. von Marokko gefördert werden, der am Montag die UNO besucht. Der Krieg in Algerien Französische Truppen in Algerien haben innerhalb der letzten 24 Stunden 142 Auf- ständische getötet und vierzig gefangenge- nommen, wie am Sonntag aus französischer Quelle verlautete. 110 Rebellen kamen bei einem Zusammenstoß mit französischen Sol- daten in den Bergen bei Tebessa um. Es han- delte sich offenbar um eine Aufständischen gruppe, die auf die tunesische Grenze zu- strebte. Die französischen Verluste betrugen einen Toten und zwei Verwundete. Im Ge- fängnis von Constantine wurden am Sams- tag vier Aufständische hingerichtet. Zwischen Gesfern und Morgen Neue Lohnforderungen wird die Industrie- gewerkschaft Bergbau voraussichtlich im Januar stellen. Dies kündigte der Vorsitzende, Heinrich Gutermuth, auf einer Bezirksdele- gierten-Konferenz in Essen an. Zur Begrün- dung führte er an, die tarifliche Stellung der Bergarbeiter an der Spitze der gesamten Industriearbeiterschaft müsse erhalten blei- ben. Preiserhöhungen, die die Kohle- und Stahl- preiserhöhungen weit in den Schatten stellen, stehen im gesamten Verkehrsgewerbe bevor. Dies kündigte das Mitglied des Verkehrs- ausschusses im Bundestag, Helmut Schmidt (SPD), am Sonntag in Hannover an. Die Preis- erhöhungen werden nach Angaben des Abge- ordneten jährlich etwa 1,25 Milliarden Mark ausmachen und sich vermutlich auf alle Zweige der Wirtschaft auswirken. Bei einigen Beförderungstarifen müsse mit einer Preis- erhöhung bis zu 100% gerechnet werden, Brot und Backwaren werden vom 1. Januar 1958 an nur noch aus„naturreinem“ Mehl hergestellt werden, wie der Zentralverband des Bäckerhandwerks am Wochenende in Bonn mitteilte. Mit dem Jahresende laufe die bisherige Erlaubnis zur Beimischung von Kaliumbromat ab, durch das die Backeigen- schaften des Mehls künstlich verbessert wur- den. Das bis zum Jahresende hergestellte noch chemisch behandelte Mehl dürfe inner- halb einer angemessenen Frist aufgebraucht werden. August Martin Euler, bisher mit Dr. Helmut Schranz Vorsitzender der Deutschen Partei OP) in Hessen, überraschte am Sams- tag den Landesparteitag der hessischen DP in Bad Hersfeld mit der Ankündigung, dag er künftig die Bundesrepublik in der neuen Europäischen Atomgemeinschaft EURATOM) vertreten werde. Im alten Bundestag war Euler Vorsitzender des Ausschusses für Atomfragen. Bei den deutsch- sowjetischen Verhand- lungen in Moskau hatten die Sachverstän- digen-Gruppen in der vergangenen Woche insgesamt sieben Beratungen. Die Wirt- schaftsexperten der beiden Delegationen trafen sich fünfmal, die Sachverständigen für Konsular- und Repatriierungsfragen je einmal. In Landsberg an der Warthe im jettz pol- nsch verwalteten Teil Deutschlands haben sich, nach amtlichen polnischen Mitteilun- gen, schwere Unruhen abgespielt, bei denen Mobilgarden und Bereitschaftspolizei im Stahlhelm mit Tränengas und RKRnüppeln gegen eine etwa viertausendköpflge Men- schenmenge vorgingen. Mehrere Polizei- beamte und drei der Unruhestifter sollen Verletzungen davongetragen haben und 49 Personen festgenommen worden sein. Die Krawalle entzündeten sich nach Angaben des polnischen kommunistischen Parteiorgans „Trybuna Ludu“ an einem Verkehrszwischen- fall. 0 Bei den Säuberungen in der polnischen KP sind jetzt zum ersten Male auch Aus- einemdersetzungen mit religiösen Kreisen Zugegeben worden. Das Politbüro-Mitglied Jerzy Morawski wandte sich am Sonmtag in einem Interview gegen„klerikale Ele- mente, die besonders auf dem Lande von einer Teilung der Parteimitglieder in Gläu- büge und Ungläubige sprechen“ und die, un- terstützt von sektiererischen Gruppen, die Ueberprüfungsaktion der Partei stören. In Frankreich ist eine neue französische lnksgerichtete Partei, die„Union der sozia- listischen Linken“, durch die Fusion meh- rerer kleinerer Linksgruppen gegründet worden. Der„Union“ gehören die Mitglieder der„Bewegung für die Befreiung des Volkes“ und der„Neuen Linken“ sowie die Mehrheit der Mitglieder der„Jungen Repu- blik“ an. Diese Gruppe bleibt jedoch weiter- hin bestehen. Die gegen die Verschmelzung eingestellte Minderheit will die„Junge Republik“ weiterführen. Lore Staimer, die Tochter des Sowiet- zonenpräsidenten Wilhelm Pick, ist zum ersten Gesandten der Sowjetzone in Belgrad ernannt worden. Den Triptik-Zwang hat die Schweizer Bundesregierung abgeschafft. Die Verord- nung, die die Zollformalitäten erheblich vereinfacht, tritt am 1. Januar 1958 in Kraft. Bei der Einreise mit privaten Kraftfahr- zeugen werden dann von den Schweizer Grenzbehörden keine Zolldokumente mehr verlangt. Voraussetzung ist jedoch, daß der Fahrzeughalter im Ausland wohnt, das Fahrzeug nur vorübergehend einführt und es ausschließlich für persönliche Zwecke verwep det. tiative. Jedoch müsse die Grundstoffindustrie einer Kontrolle des Staates unterworfen wer- den, um jedem Mißbrauch vorzubeugen. Zur Reorganisation der SPD sagte Ollen- hauer, der Parteivorstand müsse eine Or- ganisationsform haben, die eine aktions- fähige politische Führung gewährleistet. Die politische Führung müsse beim Parteivor- stand liegen. Ollenhauer verlangte in der Partei mehr Selbstdisziplin. Nach seinen Worten ist es zweifelhaft, ob auf dem Par- teitag im Mai schon ein neues Parteipro- gramm verabschiedet wird. Die Diskussion über die Personal- und Organisationsfragen in der SPD sei nicht so entscheidend wie die Diskussion über die künftige politische Arbeit der Partei, sagte der stellvertretende Parteivorsitzende, Wil- helm Mellies, am Sonntag auf einer SPD- Kreiskonferenz in Burgdorf. Hierbei seien vier Punkte besonders wichtig: die sozial- demokratische Frauenarbeit, die Heranzie- hung der Jugend zur Mitarbeit, ein dauer- haftes Gespräch mit den Kirchen und schließ- lich ganz allgemein eine neue politische Sprache, die überall verstanden werde. Mellies setzte sich wiederum dafür ein, daß der Parteivorsitzende auch der künftige Re- gierungschef sein müsse. „Chrustschow beim Wort nehmen“ Bonn.(dpa) Nach Ansicht der SPD sollte man den sowjetischen KP- Sekretär Chrust- schow mit seiner Erklärung beim Worte nehmen, seine Regierung sei bereit, den Kennan- Vorschlag zum beiderseitigen Rück- zug der amerikanischen und sowjetischen Truppen aus Mitteleuropa zu unterstützen. Der SPD- Pressedienst schrieb am Wochen- ende, im Westen sei von maßgebenden Poli- tikern und Staatsmännern nach der Ver- öflentlichung des Kennan- Vorschlags erklärt Worden, die Sowjets würden nie ihre Trup- pen aus Mitteleuropa zurückziehen, jetzt aber habe Chrustschow, wenn auch mit Vor- behalt, Kennans Vorschlag begrüßt. Nun sollte man ihn auf die Probe stellen. Für direkte Verhandlungen Hamburg.(AP) Der erste Botschafter der Bundesrepublik in England und frühere CDU- Bundestagsabgeordneèete Dr. Hans Schlange- Schöningen, setzt sich in einem Artikel in der neuesten Nummer der evan- gelischen Wochenzeitung„Sonntagsblatt“ für direkte amerikanisch- sowjetische Verhand- lungen auf höchster Ebene ein.„Fühlt man sich denn so schwach, daß Eisenhower es sich nicht zu erlauben wagt, mit Chrustschow direkt zu sprechen? Ein persönliches Ge- spräch unter vier Augen, auch mit einem harten Gegner, bietet weit größere Chancen,“ Der ehemalige Botschafter spricht sich auch für eine sorgfältige Prüfung der jüngsten Vorschläge des amerikanischen Rußland Sachverständigen Georg Kerman aus. Das Auswärtige Amt in Bonn habe diese Vor- schläge„etwas sehr schmell und von oben herab als unrealistisch abgelehnt“, seiner seits aber keinen eigenen Vorschlag unter- breitet. Ulbrichts Kommentar Berlin.(dpa) Auf einem Landjugend- Kongreß in Schwerin bezeichnete SED. Sekretär Ulbricht am Samstag die Vor- schläge des amerikanischen Politikers George Kennen als reale Einschätzung der Lage“, Rerman habe gesagt, die Pläne zur Er- oberung des Ostens seien nicht real.„Auch die Pläne in Deutschland, gesamtdeutsche Wahlen unter der Regie ausländischer Trup- ben zu fordern, sind nicht reale Forderun- gen.“ Ulbricht meinte, vieles ließe sich im Interesse der Völker regeln,„wenn ver- einbart wür le, daß die ausländischen Trup- Den aus Deutschland aogezogen würden“, LORGEN Montag, 9. Dezember 1937 Nr. 280 Kennans fünfter Vortrag untersucht Moskaus Asien-Politik London.(dpa) Der amerikanische Ruß- ljand- Sachverständige und frühere Botschaf- ter in Moskau, Professor Kennan, vertrat am Sormtag die Auffassung, daß ein politisches Uebereinkommen mit der Sowjetunion in Europa wesentlich von den Entwicklungen in Asien, dem Nahen Osten und Afrika ab- hängig sei. Kennan, der seinen fünften und damit vorletzten Londoner Rundfunkvor- trag hielt, erklärte, daß die sowjetische Hal- tung in dieser Frage von den Ereignissen und Geschehnissen in einem Gebiet be- stimmt werde, das sich von Chinas südlicher Grenze über Südasien und den Nahen Osten nach Suez und Nordafrika erstrecke. In die- sem Gebiet hätten sich in den letzten Jah- ren für die Sowiets Vorteile abgezeichnet, und er könne es sehr wohl verstehen, daß die Machthaber in Moskau erst die Entwick- lung abwarten wollten, ehe sie eine Lösung der europaischen Probleme ernsthaft in Er- wägung z6gen. Ein unmittelbarer Gefahren- herd in diesem Gebiet bestehe gegenwärtig nur im Nahen Osten. Kennan untersuchte die Gründe, die zu der antiwestlichen Einstellung in den Län- dern Asiens, Nordafrikas und des Nahen Ostens geführt haben und kommt zu dem Schluß, daß diese feindliche Haltung im wesentlichen subjektiven Ursprungs sei und daß sie in jedem Falle entstanden wäre, ganz gleich, was auch der Westen getan haben würde. Die vielfache Annahme, dag der sowjetische Einfluß aus diesem Gebiet herausgehalten werden könnte und sollte, sei unrealistisch. Es sei vielmehr natürlich, daß die Sowjetunion als Großmacht auch dort ihren Platz und ihre Stimme habe. Kennan stellt ferner fest, daß die Besorgnis über den sowjetischen Einfluß vielfach ent- weder unnötig oder übertrieben sei. Gleich- zeitig unterschätze man die Fähigkeit der asiatischen und afrikanischen Staatsmänner, die Gefährlichkeit des internationalen Kom- mumismus zu durchschauen. Kennan wandte sich auch dagegen, Ge- fahren, die in der Hauptsache psychologi- scher und politischer Art seien, so zu be- handeln, als ob sie reine militärische Pro- bleme seien. Militärische Bündnisse in die- sen Gebieten seien sicherlich nützlich, doch seien sie offensichtlich keine Antwort auf das drohende Anwachsen des kommunisti- schen Einflusses. Kein Abzug sowjetischer Truppen Budapest.(AP) Ein Sprecher des ungari- schen Außenministeriums erklärte vor Presse- vertretern in Budapest, daß die sowjetischen Truppen so lange nicht aus Ungarn abziehen würden, wie sich amerikanische Streitkräfte in Europa befinden. Wörtlich erklärte der Sprecher:„Wir können nur Wiederholen, was Ministerpräsident Kadar und die verant- wortlichen sowjetischen Führer mehrfach erklärt haben. Das ist, daß es keine Gefahr eines imperialistischen Angriffs mehr gibt, wenn die amerikanischen Truppen Europa verlassen, und daß dann auch kein Grund mehr besteht, Truppen im Rahmen des War- schauer Paktes in Ungarn und den anderen Volksdemokratien zu stationieren.“ Erfahrungen mit dem Kommunal- Wahlgesetz Stuttgart.(tz Eigenbericht) Die uner- quicklichen Folgen des in der neuen Ge- meindeordnung vorgesehenen Wahlanfech- tungsverfahrens beschäftigen zur Zeit Land- tag und Innenministerium von Baden-Würt- temberg. Dem Parlament liegen verschiedene Anträge vor, in denen die Regierung ersucht werden soll, über die Erfahrungen zu berich- ten, die sich bei den Bürgermeister wahlen gezeigt haben. So wird gefragt, ob sich die Bestimmung halten lasse, der zufolge nach einem erfolglosen ersten Wahlgang keine Stichwahl, sondern eine Neuwahl abgehalten werden müsse, für die wesentliche Vor- schriften des ersten Wahlganges entfielen. Ein anderer Antrag fordert die Regierung auf, dafür zu sorgen, daß die Wahlanfech- tungsverfahren bei Gemeinde- und Kreis- wahlen von den zuständigen Instanzen vor- dringlich und in kürzester Frist erledigt wer- den. Ferner soll geprüft werden, ob es nicht zweckmäßig sei, den Instanzenweg zu kür- zen. Gegner der Wieder vereinigung Nachwirkungen des Satelliten-Pechs der USA Nun soll es die Armee mit ihrer Jupiter-C-Rakete versuchen Washington.(Ap) Nach dem Fehlschlag des Satelliten-Projektes„Vanguard“ der amerikanischen Marine hat die amerikanische Armee, nach Mitteilung unter- richteter Kreise Washingtons, den definitiven Befehl erhalten, mit Hilfe der von ihr entwickelten„Jupiter-C“-Rakete einen künstlichen Satelliten in das Weltall zu schie- Ben. Der Zeitpunkt des Starts sei bereits festgelegt worden, werde jedoch aller Wahr- scheinlichkeit nach bis zur erfolgreichen Durchführung geheimgehalten. Der für den Abschuß vorgesehene 9,5 Kilo schwere Erdsatellit sei in seinen Einzelheiten fertig- gestellt. Bei der„Jupiter-C“-Rakete handelt es sich um ein Geschoß, das nach Angaben der amerikanischen Armee bereits vor acht Monaten, das heißt sechs Monate vor dem Start des ersten sowjetischen Sputniks, für den Start eines„Baby-Mondes“ hätte ein- gesetzt werden können. Die Vorbereitungen kür ihren Start in den Weltraum nehmen etwa 30 Tage in Anspruch. Neben diesem Vorhaben läuft das„Vanguard“-Projekt in Kap Canaveral weiter. Eine zweite„Van- guard“-Rakete und ein zweiter„Baby-Mond“ stehen bereits bereit, doch kann der nächste Versuch erst nach Ausbesserung des Abschuß- Standes in Angriff genommen werden. Der Fehlstart der ersten amerikanischen Satelliten-Rakete hat in den Vereinigten Staaten Bestürzung ausgelöst und gleichzeitig die Forderung nach größerer Geheimhaltung laut werden lassen. Amerikanische Regie- rungskreise, die den in Europa infolge der häufigen Startverzögerungen entstandenen Eindruck der Lächerlichkeit in den letzten Tagen mit wachsendem Unbehagen verfolg- ten, sind sich offensichtlich darüber im klaren, daß der Schaden insbesondere am Vorabend der NATO-Gipfelkonferenz in psychologischer und politischer Hinsicht be- trächtlich ist. Führende Kongreßmitglieder der Demokraten bezeichneten das Versagen der Rakete als einen„schmerzlichen, de- mütigenden“ Prestigeverlust und„einen der am gründlichsten publizierten und ernied- rigendsten Fehlschläge“ der amerikanischen Geschichte. Präsident Eisenhower hat am Wochenende einen ersten Bericht über die Ursache des Fehlstarts erhalten. Der amerikanische Vizepräsident, Nixon, hat in einer auf dem 62. amerikanischen In- dustriellenkongregß abgegebenen Erklärung von einem„totalen Krieg“ gesprochen, in dem sich die USA militärisch, politisch, wirt- schaftlich und psychologisch gesehen befän- den, in ihm seien die sowjetischen Sputniks nur eine Einzelerscheinung. Nixon sagte, er sei von dem Fehlschlag des ersten amerika- nischen Satellitenversuchs enttäuscht, aber nicht entmutigt. Die USA seien auf dem Ge- piet der Satelliten im Rückstand, würden es aber nicht bleiben.„Wir müssen diesen Fehl- schlag in der richtigen Perspektive sehen. Es handelt sich nicht um ein militärisches Ge- schoß, und dieser Vorfall läßt in keiner Weise auf mangelnden Fortschritt oder Versagen auf militärischem Gebiet schließen“, betonte Nixon. Glocken läuteten für die„Pamir“-Toten Landesbischof Herntrich hielt Gedenkpredigt in der Hamburger Hafenkirche Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg. Eine unübersehbare, schwarz- gekleidete Menschenmenge drängte sich in dem schlichten, hohen Gotteshaus im Ham- burger Hafenviertel. Mit einem Trauer- gottesdienst in der Hauptkirche St. Katha- rinen gedachte die deutsche Wasserkante am zweiten Adventssonntag der 80 Offiziere, Matrosen und Kadetten, die am 21. Septem- ber mit der Viermastbark„Pamir“ im Atlan- tik untergegangen waren. Neben den An- gehörigen der verunglückten Seeleute, Ver- tretern der Senate von Hamburg, Bremen und Lübeck, Abordnungen der Bundesmarine und der deutschen Seemannsmissionen nah- men auch die sechs Ueberlebenden der Schiffskatastrophe an diesem Gedenkgottes- dienst teil. Rechts und links vom Altar saßen sieben von Wind und Wetter gezeichnete Schiffsjungen des Segelschulschiffes„Passat“, das zu dieser Zeit nach einer stürmischen und Reinhold Maier weiſß auch kein Rezept Der FDP- Bundesvorsitzende zur Wiedervereinigungspolitik Von unserem Korresondenten Jürgen Buschkiel Lahr. Dr. Reinhold Maier, der Bundes- vorsitzende der FDP, übte am Sonntag in einer Rede vor den südbadischen FDP- Delegierten in Lahr heftige Kritik an der Außen-, Sozial- und Wirtschaftspolitik der Bundesregierung. Entgegen ihren Verspre- chungen habe die Regierung bis jetzt die Lohn-Preis-Spirale nicht zerschlagen können, die Preise seien im Gegenteil gestiegen. An- dererseits sei die Sozialpolitik mit ihrer Tendenz zum Wohlfahrtsstaat eine weitere Quelle von Entwertungsvorgängen. Dr. Maier kündigte an, daß die FDP ihre Hauptstöße in der Sozialpolitik gegen„die Nahtstelle der gemeinschaftlichen kollektiven Tendenzen“ der CDU und SPD richten werde. Dann setzte Sich Dr. Maier mit der Wieder- vereinigungspolitixk der Bundesregierung auseinander und forderte, daß die Frage der Wieder vereinigung neu durchdacht werde. Sie müsse zu einer ständigen„Beunruhigung“ der Bevölkerung werden. Der Redner wies auf die Gefahr hin, daß sich in der Sowijet- zone nationalistische Tendenzen entwickeln könnten, wenn sich Westdeutschland dieser Frage nicht stärker annehme. Die heftigsten in West- deutschland seien die„Abendländler“ und „Karolinger“, die nicht das Reich von 1871, sondern das Heilige Römische Reich deutscher Nation wieder schaffen wollen. Als Dr. Maier während einer an- schliessenden Pressekonferenz nach näheren Angaben über eine künftige Wiederver- einigungspolitik gefragt wurde, gab er zu, es sei für jeden Politiker unter den ge- gebenen Umständen schwierig. konkrete Vorschläge zu machen. Entscheidend sei der Wille der Bevölkerung, die Frage der Wie- dervereinigung nicht einfrieren zu lassen. Er deutete an, daß die FDP weiterhin hinter den Vorschlägen des verstorbenen Politikers Dr. Pfleiderer stehe. Pfleiderers Vorschläge seien die einzigen Ideen gewesen, die bisher überhaupt zur Wiedervereinigungsfrage vor- getragen wurden, und die auch von Eden und jetzt von Mr. Kennan aufgenommen wurden. Auf der Pressekonferenz in Lahr wandte sich Dr. Maier dann ausdrücklich gegen einen Zusammenschluß der FDP mit den kleineren Parteien, die nicht mehr im Bun- destag vertreten sind. Dagegen sei gegen eine Listen verbindung bei Wahlen zwischen der FDP und zum Beispiel dem BHE nichts einzuwenden. gefahrvollen Fahrt über den Atlantik noch vor der Elbmündung stand und am späten Sonntagnachmittag in den Hamburger Hafen einlief. Die Schiffsjungen der Passat waren dem Segler mit der Bahn von Lissabon vor- ausgeeilt, um im Namen der Besatzung der Viermastbark ihrer auf See gebliebenen Kameraden zu gedenken. Neben ihnen sagen Abordnungen der Segelschulschiffsschulen, junge Menschen, durchweg nicht älter als 18 Jahre. Landesbischof Herntrich sagte in seiner Predigt, auf die Frage, warum alles so kom- men mußte, gebe es keine Antwort. Hier bleibe ein letztes Geheimnis.„Man weiß nicht, was das Erschütterndste in der Todes- stunde der jungen Seeleute gewesen ist, das sachliche Sterben ohne Pathos, ohne Panik und ohne Verzweiflung, oder die Kamerad- schaft bis zum letzten Augenblick. Sie hat sich darin gezeigt, daß im Moment der größ- ten Gefahr die kranken Kameraden noch an Deck geholt wurden. Könne es überhaupt ein größeres und besseres Zeugnis geben als dag jeder an den anderen dachte.“ Bei diesem Unglück, sagte Herntrich, habe sich ein stilles Stück Heldentum offenbart. Wenn heute irgendwo in der Welt über die Jugend ge- sprochen werde, dann sollte man niemals die Besatzung der„Pamir“ vergessen, die so jung und tapfer gestorben sei. Als die Trauergemeinde beim Glockenge- läut aller Hamburger Kirchen St. Katharinen verließ, verharrten auch eiligste Straßen- passanten in schweigendem Gedenken an die Opfer der„Pamir“, die nun an einer, von einem Blumenmeer umkränzten Gedenk- tafel an der Seemannsmission eine symbo- lische Ruhestätte gefunden haben. Der Zentralverband besteht seit 10 Jahren Oberländer sprach auf der Jahresdelegierten-Tagung in Stuttgart Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Auf der Jahresdelegierten- tagung des Zentralverbandes der Flieger- geschädigten, Evakuierten und Währungs- geschädigten wurde am Wochenende in Stuttgart der bisherige Bundes vorsitzende, Professor Dr. Wilhelm Ziegler, wieder- gewählt. Das zehnjährige Bestehen dieser großen Geschädigten- Organisation wurde in einem Festakt im Stuttgarter Landtags- gebäude gefeiert. Minister Oberländer sagte, der Verband werde in Bonn nicht als Inter- essenvereinigung, sondern als gerechter Sachwalter aller Anliegen der Geschädigten betrachtet. Als Hauptziel des Lastenausgleichs bezeichnete es Oberländer, dafür zu sorgen, daß die alten Menschen alle noch in den Ge- nuß der Hauptentschädigung kämen. Er werde sich dafür einsetzen, daß jährlich eine Milliarde Mark für diesen Zweck bewilligt werde. Die 8. Novelle zum Lastenausgleichs- gesetz betrachte er nicht als Schlugstein, denn es seien noch weitere Verbesserungen des Gesetzes nötig. Die Rückführung der Evakuierten will Minister Oberländer inner- halb der nächsten drei Jahre beenden. Der geschäftsführende Vorsitzende, Dr. Hans Herdach(Stuttgart), bezeichnete die jetzt beschlossene Einbeziehung der Siebzig- jährigen in die Auszahlung der Haupt- entschädigung als ein Geburtstagsgeschenk für den Geschädigten verband.„Wir brauchen kein Sputniktempo für die Erfüllung unserer berechtigten Forderungen, erwarten aber von der neuen Bundesregierung ein be- schleunigtes Tempo unter Einsatz von Vor- kinanzierungsmitteln, damit die Geschädigten endlich besser zum Zuge kommen“, sagte er. Der Präsident des Bundesausgleichsamtes, Dr. Käß, gab den Delegierten einen Einblick in die Tätigkeit seiner Verwaltung und sagte: im Durchschnitt würden jährlich vier Mil- liarden Mark für den Lastenausgleich zur Verfügung gestellt, davon drei Milliarden aus Lastenausgleichsabgaben, eine Milliarde Zuschuß aus den Haushalten des Bundes und der Länder, der Rest stamme aus anderen Einnahmen und von anderen Institutionen. Mehr als sieben Millionen Menschen hätten Hausratsentschädigung, vier Millionen Haupt- entschädigung und eine Million Menschen Kriegsschadenrente beantragt. Herausgabe der Trägerrakete fordert Moskau von den USA Moskau.(dpa) Die Sowjetuni ziell mitgeteilt, dag Ueberreste d rakete des ersten Sputnik auf amerika. schem Gebiet niedergegangen seien. Die Wollten die Rakete aber nicht here 1 Von amerikanischer Seite wird betont, da amtlichen Stellen keinerlei Berichte 0 den Niedergang der Trägerrakete in 0 USA vorliegen. 5 Nach der sowietischen Erklärung, d — wie bereits berichtet— am Freitag von Parteichef Chrustschow abgegeben und 15 Samstag von der Nachrichtenagentur 5 in aller Form wiederholt wurde, ist die Trä gerrakete am 1. Dezember, nachdem 115 39 Millionen Kilometer zurückgelegt Watte in die dichteren Schichten der Atmosphäre eingetreten und dabei seien Ueberreste aut das Gebiet von Alaska und der Westküste Nordamerikas“ niedergegangen. Gleichzeitig appellierte die sowjetische Akademie der Wissenschaften an die„Gelehrten der USA“ Angaben über den Niedergang der Träger- rakete mitzuteilen und aufgefundene Ueber- reste nach Moskau zu schicken. Von west- lichen Beobachtungsstellen war die Träger- rakete in der Nacht zum 1. Dezember zum letztenmal über Kalifornien geortert worden. Pella schlägt Nahost-Hilfsplan vor Rom.(dpa) Einen neuen Plan für die Entwicklung der Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas hat Italiens Außenminister Pella bei seinem Besuch in Washington dem amerikanischen Außenminister Dulles unter- breitet. Kernpunkt des Programms ist, dag die USA und die 17 Staaten des Europäi- schen Wirtschaftsrates gemeinsam einen Nah. ost-Sonderfonds bilden. In diesen Fonds sollen die USA alle die Gelder einbringen, die sie in den nächsten Jahren aus den europaischen Ländern als Rückzahlungen der Marshallplan-Kredite erhalten. Die europii- schen Länder würden ihrerseits 20 Prozent des Gesamtbetrages dieser Rückzahlungen beisteuern. In dem Rag, der den Fonds ver- Waltet, soll ein Amerikaner den Vorsitz führen. Zur Heranbildung des notwendigen technischen Personals soll in Neapel ein „wirtschaftliches Zentrum“ entstehen. An- leihen, die den Nahost-Ländern gewährt werden, müßten eine lange Laufzeit haben und zu niedrigem Zinsfuß gegeben werden. Die Rückzahlung müsse nicht notwendiger- Weise in Dollar erfolgen. Das Programm soll nicht mit der NATO, sondern mit dem Euro- päischen Wirtschaftsrat verbunden sein. Fuhrleutegewerkschaft ausgeschlossen Atlantic City(AP) Der amerikanische Ge- Werkschaftsverband AFL-CIO hat nach mehr als dreistündiger Debatte auf seinem Kon- vent in Atlantic City die Gewerkschaft der Fuhrleute(Transportarbeiter) mit der ein- deutigen Mehrheit von rund 10,5 gegen 23 Millionen der vertretenen Stimmen ausge- schlossen. Die Spitzenfunktionäre der Fuhr- leute- Gewerkschaft, vor allem der vormalige Präsident Dave Beck und der jetzige ge- wählte, aber durch gerichtliche Verfügung am Amtsantritt gehinderte Präsident Jama R. Hoffa, stehen seit Monaten unter dem Ver dacht korrupter Machenschaften, die aud Gegenstand einer Untersuchung des ameri- kanischen Senats sind. Gegen Hoffa läuft zu: Zeit in New Vork ein Verfahren. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Wech- selnde, meist starke Bewölkung, zeitweise Regen oder Schauer. Heute Temperature zwischen 5 bis 10 Grad, morgen etwas nied- riger. In allen Höhen frostfrei. Meist leb. hafter, zeitweise böiger Wind aus Südwes bis West. Uebersicht: In der lebhaften, von de amerikanischen Ostküste bis zum Ural durch. gehenden Westströmung, zieht ein Sturm tief von Dänemark nach Osten. Weitere Sto rungen sind auf dem Atlantik in Enfwick. lung, so daß das unbeständige Wetter mi Zufuhr von Meeresluft aus mittleren, Späte etwas nördlicheren Breiten anhält. Sonnenaufgang: 8.10 Uhr. Sonnenuntergang: 16.26 Uhr. WIRTSCHAFT S-KABEL Wohnungsbau- Bewirtschaftung a IImählich lockern (eg) Für eine stufenweise und allmähliche Ueberleitung des Wohnungsbaus in die Marktwirtschaft sprach sich der Direktor des Gesamtverbandes der gemeinnützigen Woh- nungsunternehmen, Dr. Julius Brecht, am 7. Dezember in Köln aus. Brecht sagte, seine Organisation sei an einer solchen Entwick- lung„leidenschaftlich“ interessiert. Aller- dings sei eine völlige Freigabe der Woh- nungs wirtschaft erst möglich, wenn die letzten Reste der Wohnungsnot beseitigt seien, Damit könne vorerst nicht gerechnet werden, denn auch Bundeswohnungsbau- minister Paul Lücke schätze, daß bei einem Bedarf von drei Mill. Wohnungen einschließ- lich des natürlichen Familienzuwachses und einer Jahresbauleistung von rund 500 000 Wohnungen noch sechs Jahre ins Land gehen Werden, bis nirgends mehr Wohnungsnot herrscht. Für die Ueberganszeit, so meinte Brecht, sei zu erwägen, ob in bestimten Gegenden und für bestimmte Gruppen die Bewirt- schaftungs- und Mietvorschriften gelockert werden können. Gegebenenfalls wären ent- sprechende Befugnisse den Regierungspräsi- denten und Gemeinden zu übertragen. Auch gegen den Plan, für Sozialwohnungen aus der Zeit von 1949 bis 1956 die Richtsatz- miete durch die manipulierte Kostenmiete zu ersetzen, die schon für später gebaute Sozialwohnungen gilt, hätten die Ge- meinnützigen Wohnungsunternehmen nichts Grundsàtzliches einzuwenden. Allerdings wäre es„eleganter“, mit einer Verordnung zum 1. Wohnungsbaugesetz das System der Zuschläge zu den Richtsatzmieten auszu- bauen, statt durch ein besonderes Gesetz die Richtsatzmiete zu beseitigen und die Kosten- miete einzuführen, wie es der Bundesrat vor- geschlagen habe. Außerdem sei zu prüfen, ob nicht bei einer Mieterhöhung für die älteren Sozialwohnungen der Anreiz zur Umschichtung von Altbau wohnungen in älte⸗ ren Neubauwohnungen sich verringert. Brecht begrüßte die Anregung, eine Vor- finanzierung des Kindergeldes vom Kapital- markt zugunsten des Familienheimbaus ein- zuleiten. Er forderte, daß die öffentlichen Wohnungsbaumittel stärker in den indu- striellen Ballungsgebieten eingesetzt werden und daß die Gruppe der Wohnungssuchen- den mit geringem Einkommen im Sinne des Wohnungsbau- und Familienheimgesetzes erweitert wird, weil die geltenden Einkom- mensgrenzen nach der Rentenreform nicht mehr der Realität gerecht werden. Nach Angaben Brechts werden die ge- meinnützigen Wohnungsunternehmen in die- sem Jahr 140 000 Wohnungen erstellen gegen- über 157 800 Wohnungen im Vorjahr. Die gesamte Bauleistung dieses Jahres wird von ihm auf 510 000 Wohneinheiten geschatzt gegenüber 561 000 im Jahre 1956. Das ent- spreche einem Rückgang um 10 v. H. Ausnahmen vom Wettbewerb gebührend bezahlen (VWD) Zu der aus der Industrie laut ge- wordenen Kritik an der Gebührenordnung der Kartellbehörden, wie sie zur Zeit im Bundesrat behandelt wird, erklärte Dr. Gün- ther, der Leiter des Referates Kartelle und Monopole im Bundeswirtschaftsministerium und voraussichtlicher Präsident des Bundes- kartellamtes, daß im Kartellgesetz eindeutig festgelegt sei, die Gebühren sollten die Kosten der Verwaltung decken(vergl.„MM“ vom 6 Dezember). Daraus ergebe sich die Frage, was die Tätigkeit des Kartellamtes kosten werde. Aus der Aufgabe des Amtes, nämlich die Aufrechterhaltung der Wett- bewerbs wirtschaft, sei klar abzuleiten, daß der zu zahlen habe, der den Antrag auf Ge- nehmigung eines Kartells stellt, da er ja eine Ausnahme vom Wettbewerb wünsche. Nach den voraussichtlichen Aufgaben, die in der nächsten Zeit auf das Amt zukommen, wurde ein Haushaltsvoranschlag von 3,3 Mill. DM aufgestellt, der allerdings nicht voll durch Gebühren gedeckt werden soll, sondern zu einem wesentlichen Teil aus Steuerein- nahmen des Bundes, da das Amt ja auch beachtliche hoheitliche Aufgaben zu erfüllen haben werde. Zu den Vorwürfen, die Gebühren seien gerade für die mittelständische Wirtschaft zu hoch, erklärte Dr. Günther, daß die Ge- bührenordnung dem Amt einen ansehlichen Ermessensspielraum gebe. Für Länderbehör- den seien wesentlich ermäßigte Gebühren möglich(bis herunter zu 50 DMͤ. Bundesfinanzminister Etzel werde nach einem Jahr die Gebührenordnung des Kar- tellamtes überprüfen, damit die Einnahmen in einem angemessenen Verhältnis zur Ar- beitsleistung stehen, wie es die Praxis zeigen werde. Wenn für Banken und Versicherun- gen ein relativ niedrig erscheinender Ge- bührensatz vorgesehen sei, so liege das daran, daß die Arbeit des Kartellamtes für diese Sparten durch die schon bestehenden Auf- sichtsbehörden, die voll von den Versiche- rungen bzw. Banken finanziert werden, er- leichtert werde. Ueber die Einrichtung einer Zweigstelle des Amtes im Bundesgebiet— das Amt selbst wird seinen Sitz in Berlin nehmen— sei noch nicht endgültig entschieden, sagte Dr. Günther weiter. Es werde sich in der Praxis erweisen, ob ein solches Zweigamt not- wendig ist. Auf eine diesbezügliche Frage meinte Dr. Günther, der„Ansturm“ an Kar- tellanträgen werde in den ersten Monaten des kommenden Jahres, wenn das Amt die Arbeit aufgenommen haben wird, nicht sehr groß werden. Die Berufung des Präsidenten des Bundeskartellamtes, über die noch nicht abschließend entschieden ist, werde der Bun- deswirtschaftsminister nach Beschluß des Kabinetts vornehmen. Volkswagen- Gesellschaft in Australien gegründet (VWD) Die Gründung einer australischen Gesellschaft mit einem Grundkapital von 10 Mill. Pfund Sterling(etwa 118 Mill. DM) zur„Konsolidierung und Entwicklung der Herstellung und des Vertriebs“ von Volks- wagen in Australien wurde in Melbourne vom Leiter der Exportabteilung des Volks- Wagenwerkes für die südliche Hemisphäre, Baron K. D. von Oertzen, bekanntgegeben. Die Muttergesellschaft wird 51 v. H. des Grundkapitals der Gesellschaft besitzen, die als„Volkswagen(Australasia) Propietary Ltd.“ firmieren wird. Die restlichen 49 v. H. des Grundkapitals werden drei australische Gesellschaften aufbringen. Das derzeitige Montagewerk in dem Mel- bourner Vorort Clayton wird vergrößert. Der neuen Gesellschaft wird neben der Her- stellung der Vertrieb von montierten Wagen und von Zubehörteilen in ganz Australien Sowie im südlichen Pazifik obliegen. Wie von Oertzen erklärte, sei zu hoffen, das innerhalb der nächsten drei Jahre ein gänzlich in Australien hergestellter Volks- Wagen für den Export in die benachbarten Länder einschließlich Neuseeland entwickelt werden könnte. Einzelhandel hielt Schritt mit dem privaten Verbrauch (VWD) In der strukturellen Entwicklung des Einzelhandels sei seit 1955 eine Tendenz zum größeren Betrieb erkennbar, sagte Frau Dr. Emmy Kleine von der Bundesarbeitsge- meinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels E. V., Köln, auf einer von der Deutschen Volks wirtschaftlichen Gesellschaft in Heiligenhaus bei Düsseldorf veranstalte- ten Aussprache über das Thema„Der Handel in der industriellen Gesellschaft“. Durch die Entwicklung der letzten Jahre könne von einer Uebersetzung des Einzelhandels keine Rede mehr sein. Der Einzelhandelsumsatz hat sich nach Angaben Dr. Kleines seit 1950 parallel zum privaten Verbrauch entwickelt und dürfte sich mit rund 62 Md. DM gegen 1950 verdop- pelt haben. Im ersten Halbjahr 1957 habe nach vorläufigen Berechnungen der privat Verbrauch mit einer Zuwachsrate von rund 8,5 v. H. erstmals stärker zugenommen al die Einzelhandelsumsätze mit rund 655 V. f Dies sei auf die Ausdehnung neuer Absatl wege, darunter auf die steigende Bedeutunt des Beziehungshandels zurückzuführen. Ei wesentlicher Teil des Kaufkraftzu wache sei dem Einzelhandel auch durch die Spal welle des Jahres 1957 entzogen worden. Karl W. Bötticher, Frankfurt/ M., behen delte die gesellschaftspolitische Stellung 10 Einzelhandels und warnte davor, im Eine“ handel eine reaktionäre und wettbewerbe feindliche Mittelstandsideologie zu pflegen 93 Neue Dollarquelle für die Bank von Frankreich (Ap) Alle französischen Banken, die aube im Mutterland auch in den uberseence Gebieten Frankreichs tätig sind, müssen 8e d 2. Dezember 30 v. H. der Dollareinlasen Framkreich lebender Konteninhaber bei Bank von Frankreich deponieren. Das französische Finanzministerium, daß bisher jede Auskunft über diese Maßaane abgelehnt hatte, bestätigte am 7. Dezembe daß eine entsprechende Anweisung ergans sei. Ein Sprecher fügte hinzu, daß auf di Weise die Dollartransaktionen Frankreich erleichtert werden sollten. Bankkreise schätzen, daß auf diese 60 Mill. Dollar(252 Mill. DW) in die der Bank von Frankreich gelangen. die Anweisung wird für die 2 Weis Depch Dur der a f 1 691 die Konten, die auf Währung Zahlung gliedstaaten der Europäischen union lauten. Von diesen Kon 0 80 v. H. der Einlagen bei der Bank 5 Frankreich deponiert werden. Die e ten Dollarbeträge sollen jedoch 12 4 5 kunft von Bankkreisen nicht bie sondern den Banken in dringenden Fa wieder zur Verfügung stehen. der Bank vo Dollarkont 50 ein ähnlicher Zustand hergestelit Wie 1 1 ten müssef ü Nr. Ma: sich etw. helf sch übe ben forn Län Höh der tag, spre gest durc Glas Wũũ³ðn Man am gescl Völk wert Krie, Kutz für storb Allgl 1000 Hung breit seine fand berei ten B dann ordne abzus des 2 konn neue hoch! Carl ständ durch bürge Au gemei 9. De vom Paurad den E An. * m aal d. 3.30 U 10.30 U 17.00 L 10.30 U 20.00 U Woch Nr. 284/ Montag, 9. Dezember 1987 eee. MANNREIU Neue Formen in Grundriß und Gestaltung wagen Am Sonntag wurde die St.-Antonius-Kirche in Rheinau geweiht Während die stattliche Gemeinde den Weihehandlungen folgte, konnte man sich ein Bild machen von dem außen und innen(bis auf Einzelheiten) erfreulich gut gelungenen Bauwerk, das nach Idee von Oberbaurat Hans Rolli) von Baurat Heinz Heß und Bau- ingenieur Hubert Hönninger bis zur Baureife entwickelt wurde. Von Karl Rödel stammen die Entwürfe für Glaswandflächen, Taber- nakel- und Portalschmuck. Ein großer ge- stickter Wandteppich, eine eihgabe des Künstlers, belebte die mächtige Wand des Chors, der mit seiner festlichen Lichterfülle das trübe, böige Dezemberwetter draußen Vergessen lieg. kete A hat offl. Träger. nerilcanl. Missionsbischof Augustin Olbert weihte Die Sg am Sonntag die neue St. Antoniuskirche in ton den Mannheim- Rheinau. 58 Jahre lang mußte ant, dag sich die Gemeinde mit der im Jahre 1899 für at über etwa 800 Katholiken gebauten Notkirche be- in den helfen, von der ihr der Abschied doch recht schwer gefallen ist. Die Gemeinde zählt heute Aue, die über 7000 Menschen, darunter 1000 Vertrie- eitas vun] bene. Die sehr sorgsam gewählte Grundriß Und an form einer Halbellipse ließ(Hei vierzig Meter 155 Tas Länge, bis zu 26 Meter Breite und 10 Meter ider Irä Höhe) einen großzügigen Raum entstehen, i 8 sie der auch bei starkem Besuch, wie am Sonn- 8 hatte tag, nicht„vollgestopft“ wirkt. Die an- a e sprechende Wirkung der Raumform wird Festen] gesteigert durch das„verklärfe“ Licht, das 1 durch zehn raumhohe Fenster fällt, die als 15 105 Glasmosaik behandelt sind und den Raum ler U. 8 wohltuend abschirmen gegen die verwirrende N 5 Mannigfalstgkeit des Straßemebens. de Ueber- On west- 1 Träger- aber zum t worden. an vor Oberbürgermeister Dr. Reschke eröffnete kür die] am Samstagvormittag im dritten Ober- n Ostens geschoß des Zeughauses die neu aufgestellte minister Fölkerkundliche Sammlung mit bemerkens- gton dem werten Erinnerungen: 1917, also mitten im les unter. Kriege, holte sich Oberbürgermeister Dr. 8 ist, daß Kutzer die Zustimmung des Gemeinderates Europäi- für den Ankauf der Sammlungen des ver- inen Nah. storbenen Malers Gabriel von Max, und n Fonds] August Röchling griff der Stadt dabei mit bringen, 100 000 Mark unter die Arme. Während der aug den Hunger quälte und grober Eigennutz sich ungen der] breit machte, bekundete Mannheim damit europäi-] seinen zuversichtlichen Lebenswillen und 0 Prozent] fand für dieses bürgerschaftliche Ziel die zahlungen] bereitwillige Unterstützung eines prominen- onds ver- ten Bürgers. Professor Wilhelm Föhner nahm u Vorsitz] dann die Arbeit auf sich, die Sammlung zu wendigen] ordnen und mit den vorhandenen Beständen eapel ein] abzustimmen, so daß ab 1925 im Erdgeschoß hen. An-] des Zeughauses die Schätze gezeigt werden gewährt] konnten.. eit haben Bürgerschaftlichem Opfersinn ist auch das 1 Werden] neue Heim der Sammlung zu danken. Das wendiger-] hochherzige Vermächtnis der Ehrenbürger ramm soll!] Carl und Anna Reiß wurde nach dem voll- lem Euro-] ständigen Wandel aller Voraussetzungen Sein. durch den Testamentsvollstrecker, Ehren- bürger Dr. Florian Waldeck, für die bauliche schlossen nische Ge- dem men Wirtschafts hochschule schaft der feiert 50. Geburtstag der ein- gegen 2 Aus diesem Anlaß veranstaltet der All- en ausge- gemeine Studentenausschuß am Montag dem der Fuhr] g. Dezember, einen Fackelzug, der 19.30 Uhr vormalig vom Wasserturm durch die Planken zum teige be puradeplatz und dure die Kurpfalæstraße in den ERrenhof des Schlosses zieht. ent James. 5 8 Anschließend an den Fachelaug ist Ves t- die auch kom mers der Studentenschaft im Musen“ es ameri-“ saal des Rosengartens. e Dienstag, 10. Dezember 9.30 Uhr: Festgottesdienst Heilig- Geist- Kirche lev. Hochamt mit Ansprache von Erzbischof Prof. Dr. Seiterick. Mannheln EKonkordienirche: Festgottesdienst : Wech“ mit Predigt von Landesbischof D. zeitweise Bender. weraturen 10.30 Uhr: Akademischer Festakt im Musen- bWas nied“ sdal des Rosengartens. e 17.00 Uhr: Empfang der Landesregierung und 0 g der Stadt Mannheim im Rosen- von del garten. ral durch! Mittwoch, II. Dezember in Sturm 100 Ur. Ekrenpromotionen in der Auld der eitere 1 Wirtschaftskochschule. vater m 000 Unr: Hochschubalt im Nusensaal. ren, späte!. 5 e Vochenend-Chronik: Der Regen war ein Segen — Trubel wie noch nie nd dür In den Quadraten herrschte am Wochen- 50 verdop ende der Trubel der Vor weihnachtszeit. Der 1957 habe verkaufsoffene Sonntag lockte Käufer aus er priva m gesamten Einzugsgebiet nach Mann- von runt] beim. Die Einzelhandelsgeschäfte hatten sich mmen all mit ihren Dekorationen auf den Strom der d 6,5 V. H Seh- und Kaufkunden eingestellt und boten er Absatz alles für das Weinhachtsfest wirksam an. Bedeutund der erzielte Umsatz dürfte all die Mühen ihren, Ei bezahlt gemacht haben. zuwachse“ Die Verkehrspolizei war über das Wochen- die Spar ende in steter Bereitschaft und mußte 21 rden. berkehrsunfälle zu Protokoll nehmen. Neun U., behanf Fersonen erlitten leichtere Verletzungen. Ein ellung def böſänriger Rentner, der die Straßenbahn- im Einzel eleise auf der Feudenheimer Allee über- tbewerbsf queren wollte, wurde von einem in Richtung u pflegen Innenstadt fahrenden Straßenbahnzug er- i Völkerkundliche Sammlung vollendet Einrichtung des Reiß-Museum gerichtsdirektor Dr. Weinreich aus, daß die Hauptverhandlung entgegen ersten Presse- berichten wären, hätte man nicht versucht, den Fall „geheim“ zu erledigen) ergeben habe, deß die Eltern das Kind Sigrun nicht etwa aus Vergnügungssucht hätten verkommen las- sen. menschliche Unzulänglichkeiten aufgezeigt. Im Grunde, so meinte das Gericht, seien Kind und Mutter so gleichartig gewesen, daß sie einander abgestoßen hätten. 5 Eltern das Kind wiederholt in ärztliche Be- handlung gegeben. 1954 sei eine Solkur ver- ordnet worden. wurde, blieb ungeklärt. Erst als der Ehe- mann 1956 aus der Familiengemeinschaft ausschied und Dienst bei der Bundeswehr aufnahm, sei das Kind in einem Zustand gewesen, der besondere Maßnahmen er- forderlich machte. Das Kind habe sich nur noch kriechend fortbewegen können und sei immer mehr abgemagert. Als es schließlich am 7. August aufgefunden wurde, war es in einem so erschreckenden Zustand, daß Nach den Zeremonien gab Missionsbischof A. Olbert seiner Freude über den vierten Kirchenneubau im Stadtdekanat Mannheim Ausdruck. Er überbrachte Grüße und Segens- wünsche von Erzbischof Dr. Eugen Seiterich chillerplakette für kulturelle Verdienste 28 Wiederherstellung des Zeughauses verwen- det. Da mit dieser Eröffnung das Reiß- Museum nunmehr vollständig eingerichtet ist, nahm Dr. Reschke zum Ausklang des Jubiläumsjahres die Gelegenheit wahr zur Ehrung von Persönlichkeiten, die sich um das kulturelle Leben Mannheims Verdienste er- worben haben. Auf Beschluß des Gemeinde- rates wurde die Schillerplakette verliehen an Dr. Wilhelm Bergdolt(seit Jahrzehnten Vor- sitzender des rührigen Kunstvereins Mann- heim), August Franz(Vorsitzender des Badischen Sängerbundes, Kreis Mannheim), Dr.-Ing. W. W. Hoffmann(Architekt, Denk- malspfleger für den Stadt- und Landkreis Mannheim), E. A. Joos Vorsitzender der Theatergemeinde, die für die lebendigen Be- ziehungen zwischen Bevölkerung und Natio- maltheater von größter Bedeutung ist) und Rudolf Probst(Inhaber der Galerie Probst, die durch ihre Ausstellungstätigkeit weit über Mannheim hinaus großes Ansehen ge- niegt). Dr. Reschke händigte mit der Plakette im Etui die Verleihungsurkunde aus. Vor dem allgemeinen Rundgang berichtete Dr. Pfaff-Giesberg über die Quellen, die im Lauf der Zeit die Sammlungen gespeist haben. Nach Wilhelm Föhners Tod(1931) be- treute Dr. Edmund Strübung das kostbare Gut, bis 1936 Dr. Pfaff-Giesberg berufen wurde. Während das Zeughaus umgebaut werden mußte, wurden in den Rhein-Neckar- Hallen Ausstellungen(Tipet: Die Welt der Maske) gezeigt, die zum ersten Male den Reichtum der Bestände ausbreiteten. Was die heute so gern gelesenen Sach-Bücher in Wort und Bild berichten, füllt im Reis- Museum Wände und Vitrinen und gibt Kunde von den Menschen anderer Zonen und Zeiten, die den Lebenskampf mit den ge- gebenen Mitteln auf ihre Art Austragen. f. W. k. Gefängnis für verantwortungslose Eltern für die große Industrievorort- Gemeinde. Ihre Menschen, die an stampfenden Maschi- nen ihre werktätige Arbeit leisten, haben unmittelbar bei den großen Betrieben eine würdige Stätte für die Feier des Opfers; Ver- triebene finden hier die Heimat ihres Glau- bens. Das schwer heimgesuchte Mannheim habe durch bewunderungswürdige Kraftent- kaltung aus Trümmern wieder Werkstätten und Wohnstätten gemacht, nun sollte dem materiellen Aufbau der geistige folgen. Mis- sionsbischof Olbert händigte abschließend Stadtpfarrer Joh. M. Egger den Schlüssel des Gotteshauses aus. Stadtpfarrer Egger feierte das erste Opfer in der neu geweihten Kirche. Nach der Wand- lung wurde das Ewige Licht angezündet, das nunmehr leuchten soll, so lange von St. An- tonius ein Stein auf dem andern steht. Der Kirchenchor hatte sich auf den Festtag be- sonders vorbereitet. Da die aus der Notkirche übernommene Orgel nicht mehr ausreicht, sorgten Bläser für eine des Anlasses würdige Steigerung. Aus dem kraftvollen Gesang der Gemeinde strahlte die Freude über ihren Kirchenneubau, der— nach dem Grußwort von Stadtdekan Nikolaus in der Festschrift— einen mutigen Versuch mit neuen Formen in Grundriß und Gestaltung wagte. In vorbild- licher Disziplin schritt die Gemeinde zum Tisch des Herrn. Der festliche Anlaß hatte auch„Andere“ auf die Rheinau gezogen, so Bürgermeister Graf, Regierungsdirektor a. D. Kuhn, Stadt- rat Selzer, Oberbaurat Rolli, Baurat Heß, Kunstmaler Rödel, Präsident S. Kühn, Stadt- dekan K. Nikolaus, Geistliche aus benachbar- ten Stadtteilen und der Umgebung. Das gut geformte Gebàude gibt heute schon dem süd- lichen Eingangstor der Stadt ein besonderes Gepräge, das der noch zu bauende Turm ver- stärken wird. Ff. W. K. Bürgermeister Dr. Reichert 4 nach schwerem Leiden Mit Ludwigshafen trauert auch die Nach- barstadt um Bürgermeister Dr. Ludwig Reichert, der am Freitag nach monate- langem schwerem Leiden im Alter von 63 Jahren verstorben ist. Dr. Ludwig Rei- chert, der über 30 Jahre im Dienste der Stadt Ludwigshafen stand, war seit 1946 Schiffern gehe: eine einmütigere Stellung- erster Vorstandsmitglied des kassen- 75 gebend in der Finanzierung des Wieder- an der Kurpfalzbrücke. aufbaues. Mit zahlreichen Kunstausstellun- gen und Kunsterwerbungen der Chemie- stadt bleibt der Name Pr. Reichert, der stäcltische Kulturdezernat leitete, für immer verbunden. aufgeschlossene Bürgermeister Dr. Reichert Schiffer überfor War führend in der Kurpfalz-Be in Rhein-Neckar tätig. Am 10. Dezember, 11 friedhof Ludwigshafen statt. Als Pfälzischen Spar- und Giroverbandes war er mag Hauptamtlicher Beigeordneter. das Der für alles zukunftshaltige wegung und gemeinschaft Die Trauerfeier findet 1 auf dem Haupt- Uhr, der kommunalen Arbeits 3 Ihre Unzulänglichkeiten wurden einem Kind zum Verhängnis „Wegen eines gemeinschaftlich begangenen verletzung in Tateinheit mit der Weck zu zwei Jahren, fängnis verurteilt. Moraweck bleiben in Haft.“ über ein Elternpaar, In der Urteilsbegründung führte Land- (de nicht zustande gekommen Die Hauptverhandlung habe große In den Jahren 1954 und 1955 hätten die Warum sie nie ausgeführt Aussetzung eines Kindes wird Lieselotte Alma Mo Gerhard Paul Moraweck zu einem Jahr und sechs Monaten Ge- Die Untersuchungshaft wird angerechnet. Gerhard und Lieselotte Dieses Urteil fällte die Jugendschutzkammer Mannheim das seine Elternpflichten gröblich vernachlässigte. sich der Leiter des institutes Heidelberg. Professor Müller, mit dem Amtsarzt über den Termin einer Sek- tion unterhielt, die Beweismaterial für die Hauptverhandlung sicherstellen sollte. kestgestellte Wirbel veranlaßte das Gericht, eine schwere Körperverletzung als Das Gericht stellte die Passivität der Ehe- frau in Rechnung, die, wenn es sich um Sigrun handelte, herunterließ, und erkannte an, daß es sich bei Lieselotte Moraweck um eine infantile Persönlichkeit handle, Bei der Strafzumes- sung für Gerhard Moraweck, dem das Ge- richt durchaus nicht weniger Schuld zumaß, wurde berücksichtigt, daß die Ehefrau kür ihren Mann um Milde gebeten hatte. kammer rief zahlreiche rechtliche Probleme auf. Dr. Weinreich souverän, stellenweise in un- gewohnter Schärfe geführt. Zwischen dem Vorsitzenden, Staatsanwalt kam es zu Auseinandersetzun- Sen, wie sie in Mannheim nicht häufig sind. rk. brachte eine Ni 5 5 von plus Für die bauliche Ordnung sind maß- t wie fi 11 Grad Der e Nacht, gebend: Der Uebersichtsplan über die Bau- der Mis 23 mm pro Quadratmeter war seit dem gebiete, der Geschoßstaffelplan, die Be- en Fälle nommen. echenende ruhig, die angesetzte Uebung ber alliierten Streitkräfte flel aus. An der mheindrücke wurde ein Kabel ausgebaut. ber Rheinpegel steht bei 136, also immer Nach lult m Freitag und Samstag bestimmt. In der über M aus Südwest. In den S-Quadraten und in i Huch 8 bt und getötet. Vier Personen wurden egen Trunkenheit, 19 wegen groben Un- ss und Ruhestörung in Gewahrsam ge- Im„Bund Deutscher Architekten“ refe- rierte Stadtbaudirektor Richard Jörg dieser Tage über die neue Bauordnung für Mann- heim. Die bisherige muß, wie alle anderen Polizeiverordnungen auch, Ende des Jahres verschwinden. Die neue ist seit zwei Jahren in Arbeit, mit der Polizei und der Feuer- schutzpolizei sowie in den Fachausschüssen beraten und mit den Juristen und Baufach- leuten des Regierungspräsidiums abgestimmt worden. Bel der Wasserschutzpolizei verlief das noch Niederwasser. Ein Wetterumschwung vollzog sich in der t vom Samstag zum Sonntag. Die Kalt- hatte noch die unfreundliche Witterung Der Gemeinderat erhielt im August eine erste und Ende Oktober eine verbesserte Fassung, so daß für die Verabschiedung durch das Plenum des Gemeinderats alle Vorberei- tungen getroffen sein dürften. Die neue Ver- ordnung faßt in neunzig Paragraphen auf 60 Seiten den vielschichtigen Stoff zusammen. acht wurden bis minus 3.1 Grad gemessen. am Samstagvormittag nieselte es, im Laufe des Nachmittags ging der Regen in leichtes msetreiben über, aber ab 21 Uhr regnete un Strömen. Die aufkommende Warmluft ſetrte sich im Lauf des Sonntags durch und bauungspläne und die Badische Landesbau- ordnung. Besondere Schutzmaßnahmen be- fassen sich mit der Beseitigung gesundheits- schädlicher Bestandteile der festen, flüssigen und gasförmigen Abfallprodukte von Indu- strie und Gewerbe, mit Maßnahmen im Inter- esse der Verkehrssicherheit, zur Abwendung . März die größte Regenmenge, die sich hmbeim ergoß. Der böige Wind kam Fozeistraßge brachte er Hausschornsteine Fall, dabei wurde ein Pkw(Isetta) be- b. Auf dem Lindenhof stürzte er einen zaun um. Sto sittlicher Gefahren, zur Erhaltung des Baum- bestandes. Ausnahmebewilligungen können unter verschiedenen Gesichtspunkten gel- tend gemacht werden, dürfen aber nicht zu einer Ueberschreitung der zulässigen Aus- nutzbarkeit des Baugrundstücks führen. Wohngebiete, Reine Wohngebiete(die nicht belästigt und gestört Werden dürfen), Ge- Werbliche Wohngebiete, Gemischte Gebiete (kür deren Anwohner keine für dieses Gebiet ungewöhnliche Nachteile entstehen dürfen), Allgemeine Geschäftsgebiete, Geschäftskern- gebiete, Randzonen der Industriegebiete und Industriegebiete(wo für Werkleitung und Werkaufsicht bis zu zwei Wohnungen zuge- lassen werden). Grundstücke“ Kkussionsgegenstand. In reinen Wohngebieten sind Seiten- und Hintergebäude untersagt; 30 Prozent der Fläche dürfen überbaut wer- den. In gemischten Gebieten, allgemeinen Geschäftsgebieten und Geschäftskerngebie- ten darf der Anteil der bebauten Fläche 50 Prozent nicht übersteigen: Die Mannheimer „Quadrate“ waren früher durchschnittlich zu 65 Prozent überbaut. Diese bedeutende Auf- erbrechens der schweren Körper- ra- Gerichts- Medizinischen Die Degeneration der Zwischen- gegeben anzusehen. einfach eine Mattscheibe Die Verhandlung vor der Jugendschutz- Sie wurde von Landgerichtsdirektor der Verteidigung und dem 2 Schie Nur 50 Prozent des Quadrats dürfen überbaut werden Stadtbaudirektor Richard Jörg referierte im BDA über die neue Mannheimer Bauordnung k Ii Das Baugebiet ist aufgeteilt in: Ländliche H V. Der Teil„Bauliche Ausnutzbarkeit der war der gewichtigste Dis- „ 5 kehrsstockungen. Da das sehnlichst erwar- tete„Adventswasser“ unter Umständen auf sich warten lassen kann, sei es umgehend nötig, etwas zur Behebung des Engpasses zu tun. Die Mitglieder stimmten in dem Vor- schlag überein, man solle doch für die Berg- fahrt den„Mannheimer Bogen“ der Rhein- brücke freigeben, während die Talfahrt ja weiter den Mittelbogen benutzen könne. Der Schifferverein will in diesem Sinne mit aller Energie bei den zuständigen Wasser- und Schiffahrts-Behörden vorstellig werden. durch Festfahren verursachten Schiffs-Staue auf dem Neckar ober- und unterhalb der Kurpfalzbrücke. äußerte Hilferuf nach der Polizei, die, durch- greifen müsse“, verstummte, nachdem der Leiter der Wasserschutzpolizei in Baden- Württemberg, Polizeirat Erwin Drey, darauf hingewiesen hatte, daß es Kompetenzen und Kräfte der W.S.-Polizei übersteige, die Schif- fer daraufhin zu kontrollieren, ob sie nicht wider eigene Vernunft zu tief geladen hätten. Auch unter den Schiffern selbst wurden Stimmen laut, appellierten. mit„Lärmbekämpfung auf dem Neckar“. Wie Polizeirat Drey berichtete, wollten ein- im Morgengrauen und an Sonntagen in ihrer lage mußte aus gesundheitlichen Gründen gemacht werden. Die bauliche Ausnutzbar- Grundstück, sondern auf die„Mannheimer Maßeinheit Quadrat“ bezogen. Bei allen mög- darf die Fünfzigprozentgrenze für das ganze Quadrat nicht überschritten werden. kigen Bauweise wird„echte Dreigeschoßig- keit“ angestrebt als Entlastung für die zu- nehmende Verdichtung im Geschäftskern- gebiet. In der Diskussion meldete der Heidel- berger Baudirekte: Schönig Bedenken gegen die in der neuen Mannheimer Bauordnung verankerte Nutzungsziffer(bis zu 3,0) an im burg gehen nur noch bis 2,4, das Ausland geht nicht mehr über 2,0. Stadtbaudirektor Jörg forderte straffere Disziplinierung des Verkehrs. Nicht alles, könne Verkehr genannt werden und Mil- lionenopfer von der Allgemeinheit fordern. Dr. Schmechel sprach abschließend Stadt- baudirektor Jörg unter allgemeinem Beifall den Dank für den Einblick in die wichtigsten Punkte der neuen Bauordnung aus. Missionsbischof Augustin Olbert weikte im Auftrag von Erzbischof Dr. Eugen Seiterich am 2. Advents- sonntag che St.-Antonius- Kirche in Mannheim- Rheinau. Dieser architek- bemerkenswerte Neubau löst ein„Provi- sorium“ ab, das von 1899 bis 1957 erstaunliche Zah- lebigkeit bewiesen Rat. Während dieser Zeit hat sich die Zahl der Ge- meindeangehòrigen ver- zehnfacht. Bild: Steiger tonisch In Erwartung des Adventswassers Mannheimer Schiffer sprachen über ihre Sorgen zu Wasser und zu Land Die Mitglieder des Mannheimer Schiffer- vereins saßen am Freitagabend im„Kanzler- eck“ zu einem Diskussionsabend über aktuelle Problene von freundlich brennenden Wachskerzen und knackten eifrig die in Papptellern servierten Nüsse. Wie sich her- ausstellte, waren diese Niikolausgaben nicht die einzigen Nüsse, die es zu knacken galt. Zweiter Vorsitzender Fasbender nannte die Hauptsorge beim Namen, um die es den Ruhe gestört worden sein. Bei einer ein- gehenden Nachprüfung habe sich jedoch die Haltlosigkeit dieser„Anklagen“ erwiesen, Polizeirat Drey erntete insbesondere unge- teilten Beifall, als er sich für eine engere Zusammenarbeit zwischen W. S.-Polizei und Schiffern einsetzte. ne. Eiserne Hochzeit 65 Jahre Ehe gemeinschaft Heute wird Fritz Glatz 90 Jahre alt; seine Frau Anna geb. Kerkhoff steht im 84. Le- bensjahr. Morgen begehen die Eheleute das 5 seltene Fest der eisernen Hochzeit. Sie sind dann 65 Jahre verheiratet. Der Jubilar ist geborener Mannheimer. Das Paar ist noch sehr rüstig und versieht seinen Haushalt im Ida-Seipio-Heim selbst. Wir gratulieren herz- lich zu Geburtstag und Hochzeitsfest. 05 Wer findet das beste Bild? Ausstellung der 5 Foftografischen Gesellschaft Die Jubiläums- Foto-Ausstellung der Srafischen Gesellschaft Mannheim im Re Museum ist bis 13 Dezember täglich pi 19 Uhr geöffnet. 17 Mitglieder haben 15 Sanz ausgezeichnete Lichtbilder ausgestellt. Die Besucher können sich an der Ermittlung der drei besten beteiligen. Besonders RH gewiesen sei auf einige Fotos, die den Lokal charakter fein erfassen. Man kann ihn auch grob zum Ausdruck bringen, die Hervor- hebung liegt auf dem Wort„ fein“. Einige Motive wie Adventskränze vor der Turm- Suhouette des Alten Rathauses, Paar im Schloßghof vor der bekleckerten Statue eines Großherzoges, Pappeln beim Waldpark im Nebel, Stürzendes Gerüst im Schloßghof und die Raster-Fassade des BASF-Hochhause seien als Anregungen genannt, diese Au stellung nicht zu versàumen. F. W KE. nahme der Reeder und Partikuliere gegen- über gewissen Verkehrsmißständen an der Rheinbrücke Mannheim- Ludwigshafen sowie Angesichts des pausenlosen, kräfteaufrei- benden Tempos, in dem die Männer der Binnenschiffahrt im Zeichen des Wirtschafts- wunders fahren(ein alter Fahrensmann meinte, es sei eine„Schurkerei“, wie die dert würden) finden sie nur Wenig Zeit zu einem Gedankenaustausch. So wurde man erst bei dem mit ziemlicher Regelmäßigkeit um diese Jahreszeit auf- tretenden niedrigen Pegelstand gewahr, wel- cher Engpaß an der Rheinbrücke nach Lud- Wigshafen dadurch geschaffen wurde, daß man mit Rücksicht auf die Bauarbeiten für die Schiffahrt bergwärts und talwärts nur eine gemeinsame Fahrtrinne offenließ. Diese, der sogenannte Mittelbogen, war nach Dar- stellung der Schiffer in den letzten drei Wochen immer wieder Schauplatz von Ver- Termine Nordbadische Jägervereinigung: 9. Dezem- der, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. 3 Christlich-soziale Kollegenschaft im DGB: 9. Dezember, 17.30 Uhr,„RKaisergarten“, Zehnt⸗ straße 30, Versammlung. Freiwillige Feuerwehr: Hauptfeuerwache, teilung Innenstadt. 5. Deutscher Naturkundeverein: g. Dezember, 19.30 Uhr, E 2, 1, Farbdiavortrag von Studien- rat E. Schenk,„Die mittelmeerische Vegetation am Tyrrhenischen Meer“ l Olub„Graf Folke Bernadotte“: 9. Dezember, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von Dr. C. H. Drese, „Das europäische Drama im 20. Jahrhundert“. Akademischer Winter: 9 Dezember, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Professor Dr. Richard Scherhag, Berlin, ̃ Aendert sich unser Klima“ Tierschutzverein: 9. Dezember, 20 Uhr, Lokal „Schwarzwälder Hof“, Keplerstraße 19, Mit- gliederversammlung. 5. VDI/VDE(Arbeitskreis Regelungstechnik): 9. Dezember, 17.30 Uhr, Gewerbeschule E Saal 39, Beginn des Lehrgangs„Einführung in die Regelungstechnik“. 7 Abendakademie- Veranstaltungen am 9. De zember: Neuostheim, Hebbelschule, 20 Uhr, Farb lichtbildervortrag von H. Lenz,„Elba— Zauber und Geschichte einer Mittelmeerinsel“; Gartenstadt,„Waldschänke“, Kasseler Straße, 20 Uhr,„Fröhlichkeit allezeit“, heiter-besin liche Rezitationen. 3 Reichsbund Neckarstadt-West: 9. Dezember, 19.30 Uhr, Lokal„Alphorn“, Alphornstraße 17, Mitgliederversammlung, anschließend gemüt- iches Beisammensein. 5 Wir gratulieren! Friedrich Haas, Mannheim Waldhof, Sonnenschein 8, wird 76 Jahre alt. H. Seefisch, Mannheim- Waldhof, Kometen- Weg 24, vollendet das 85. Lebensjahr. 0 Ein anderes Problem waren die haufigen, Der verschiedentlich ge- 9. Dezember, 19 Uhr, Instruktionsabend der Ab- die an die Selbstdisziplin Ein anderer Diskussionspunkt befaßte sich elne Beschwerdeführer durch Schiffssignale eit wird übrigens nicht auf das einzelne chen Unterschiedlichkeiten im einzelnen An Stelle der üblichen zweieinhalbstök- Wohin gehen wir? Montag, 9. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Postillon von Lonjumeau“ (Theatergemeinde auswärtige Gruppen, freie Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis 23.00 Uhr: „Die Jungfrau von Orleans“(Miete S, Halb- gruppe II, freier Verkauf).. Konzert: Mozartsaal 20.00 Uhr:„Die Winter- reise“ Deutsch- Amerikanisches Institut). Filme: Planken: Zwei Herzen voller Selig keit“; Alster:„Die zwölf Geschworenen“; Schau burg:„Helden zur See“; Capitol:„Mister Cory“; Palast:„Der Mann in der Gruft«; Alhambra: „Kein Auskommen mit dem Einkommen“; Uni- versum:„Banktresor 713d; Kamera: Feuer über Mimdanao“; Kurbel:„Flucht ohne Ausweg“. Sonstiges: Reißmuseum: Jubiläums- Foto- f. W. K. Ausstellung der Fotograflschen Gesellschaft. 5 inblick auf die zu erwartende Zunahme des erkehrs. Berlin, Kassel, Hannover, Ham- in diesem Zusammenhang Was herumfährt oder herumsteht, e S 8 I I Selte 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE TO0OOR! Das war das 4:0 durch Schif Ginks), der dem schwachen Schlußmann von Preußen Krefeld, Wackers, keine Chance ließ. Leider hatte der Mannheimer ERC nur einen guten Start, nach seiner 5:0-Führung aber ließ er viele Wünsche offen, so daß sich die Gäste immer besser zurechtfinden konnten und dem Tabellenführer nur einen 8:4-Sieg überließen. Foto: Gayer Zu früh auf Defensive umgeschaltet: Amicitia- Sieges aug in Hanau gestoppi Zwei Treffer Hofmanns/ Hanau— Amicitia Viernheim 3:2(1:1) In diesem Spiel setzten sich die Hanauer knapp durch, weil ihr Angriff in seiner Ge- samtheit besser aufeinander abgestimmt War. Zustatten kam dem Gastgeber aller- dings dabei eine gewisse Formschwäche des Iinken Viernheimer Verteidigers W. Neff, der mit dem glatten Boden nur schwer fer- tig wurdes Was den Viernheimern fehlte, war die Entschlossenheit. Als überragender Mann bei Viernheim trat Kabatzki in Er- scheinung, der trotz starker Bewachung im- mer wieder Mittel und Wege fand, die Hanauer Abwehr aus dem Gleichgewicht zu bringen. Mit ihm traten der Stopper Frie- del, Linksaußen Hofmann, der rechte Ver- teidiger G. Neff und der an den Toren schuld- lose Schlußmann Klein hervor. Viernheim kam sofort gut in Fahrt. Ka- batzki erwies sich als die Triebfeder im An- griff, zu nennenswerten Chancen kam aber Viernheim zunächst nicht, vielmehr waren die Hanauer in der siebten Minute dem 1:0 nahe, als Maidorn auf Linksaußen durch- ging, aber Torwart Klein parierte prächtig. Im Gegenzug war es Rappsilber, der vor dem Hanauer Tor Gefahr hervorrief, aber Henß zeigte sich der Situation gewachsen. Gutperle, der diesmal für Rhein auf Rechts- außem stand, mußte kurz darauf nach einem unglücklichen Zusammenprall auf dem regenglatten Boden für etwa fünf Minuten ausscheiden. Zum 1:0 kam es in der 17. Minute, als Hanaus Halbrechter Siever einen Steilpaß in Richtung Gästetor gab, den sich Meyer erlief und ruhig einschoßg. Dadurch ließen sich aber die Gäste nicht beeindrucken. Eine Kabatzki-Bombe aus dem Hintergrund hielt Hanaus Schlußmann geschickt. Das 1:1 war in der 31. Minute fällig. Viernheims Linksaußen Hofmann trieb den Ball auf der linken Seite vor, Ver- teidiger Fischer zögerte und schon war Hof- mann um ihn herum und schoß gegen den Sport kennt keine Grenzen Nachdem Luxemburgs Ringer-Mann- schaftsmeister„Le Coq“ Neudorf sich schon seit einigen Wochen an den Punktekämpfen der saarländischen Landesliga beteiligt, plant mem in Luxemburg ebenfalls eine gemein- same Mannschaftsmeisterschaft mit den Schwimmern der Saar. Die Initiative dazu übernahm mit Swimming Club Luxemburg der Champion des Großherzogtums, der evtl. auch einige Vereine aus Lothringen einbe- ziehen möchte. Fangio siegte trotz Strafminute Der Große Automobilpreis von Rio de Janeiro wurde am Sonntag von Weltmeister Juan Manuel Fangio(Argentinien) auf Ma- serati gewonnen. Fangio siegte in 1:10:39, Stunden für die 55 Runden= 110 km mit einer Runde Vorsprung vor den Ferrari- Fahrern Munaron(Italien) und Machado Brasilien). Zum Glück für Fangio schied der Brasilianer Landi in der 37. Runde wegen Maschinenschadens aus. Landi lag zu diesem Zeitpunkt nur 34 Sekunden hinter Fangio zurück, der wegen Frühstarts mit einer Strafminute belegt worden war. Innenpfosten, von dem das Leder ins Netz Prallte. Sofort nach Wiederbeginn legte sich Viernheim mit ganzer Macht ins Zeug. Kabatzki lenkte den Angriff aus dem Hin- tergrund. Hofmann war schneller als Wehr und Fischer und die Gäste führten in der 46. Minute mit 2:1. Vielleicht machten sie nun doch den Fehler, etwas allzusehr auf die Defensive bedacht zu sein. Jedenfalls kamen die Hanauer mehr und mehr auf. Drebert erzielte nach einer Flanke von Maidorn in der 51. Minute den Ausgleich. Zehn Minuten später flel der entscheidende Treffer. In un- müttelbarer Tornähe der Gäste gab es im Anschluß an eine Sievers-Flanke ein großes Gedränge, bis schließlich das Leder bei dem etwas rückwärts stehenden Drebert landete, der durch viele Beine hindurch einschoß. In der Folge machte Viernheim verzweifelte Anstrengungen, um den Ausgleich. Aber ver- gebens. Wenige Minuten vor dem Abpfiff kam es zu einer Kollision zwischen Gutperle und dem Hanauer Wehr und Gutperle mußte verletzt ausscheiden. F. Langenheim Club und Eintracht behaupteten führende Positionen: Die Vero ger fielen weiter zurück Weitere Sportereignisse: Mannheims Fußballsport hatte erneut einen schwarzen Tag: Alle drel Vertragsspielermannschaften mußten Auswärts-Niederlagen hinnehmen/ Belgien und die Türkel trennten sich in einem Fußball-Länderspiel 1:1/ Der deutsche Fußball-Meister Borussia Dortmund unterlag der rumänischen Armee-Mannschaft CDA Bukarest mit 1:3 Toren und muß auf neutralem Boden ein Entscheidungsspiel gegen den rumänischen Meister austragen/ In den Punktspielen der Eishockey- Oberliga festigten die Spitzenreiter SC Riefersee und ERC Mannheim ihre Positionen. Nur bis zur Pause gute Leistungen der Rasenspieler: U- Siutm fenilie ein enischtossene/ Vollstyecke⸗ Umstellungen nach Keuerlebers Verletzung störten Mannschaftsharmonie/ SpVgg Fürth— VfR Mannheim 3:1(1:0 Sieg. Mit sicheren Erfolgen behaupteten der 1. FC Nürnberg und die Frankfurter Eintracht ihre Positionen und setzten sich weiter von den Verfolgern ab. Beson- ders imponierte dabei der Club, der im Neckar-Stadion groß auftrumpfte und mit seinem 6:1 gegen die Stuttgarter Kickers den einzigen Auswärtssieg des 17. Spiel- tages erzielte. Wesentlich mehr Mühe hatte die Eintracht, um auf eigenem Platz Bayern München mit 3:1 zu bezwingen. Der Karlsruher SC als nächster Verfolger büßte durch eine 0:1-Niederlage beim SsV Reutlingen, die durch ein Eigentor zu- standekam, wertvollen Boden ein. Auf den dritten Tabellenplatz stieß Schwein furt 05 vor, das sich daheim mit 5:1 sicher gegen Viktoria Aschaffenburg durch- setzte. Auch Kickers Offenbach wahrte mit einem 2:0 über den FSV Frankfurt seine Chancen. Am Tabellenende rangieren weiter die Stuttgarter Kickers, die jetzt zehn Spieltage ohne Sieg sind. Zwei Punkte vor ihnen rangiert Jahn Regens burg, das daheim gegen den VfB Stuttgart über ein 1:1 nicht hir euuskam. Eben- falls unentschieden 2:2 trennten sich 1860 München und BC Augsburg. Nach langer Zeit glückte der Spygg Fürth mit dem 3:1 über den VfR Mannheim wieder ein Der VfR Mannheim war in den letzten Wochen mit einer schweren Hypothek be- lastet worden. In drei Heimspielen hatte die Mannschaft nur ein Tor erzielt und elf Gegentore kassiert. Das Torverhältnis von 1:11 deckte die Mängel der Mannschaft schonungslos auf: mit Keuerleber hatte die Elf den Halt in der Abwehr verloren und im Innensturm ging ohne Langlotz einfach nichts zusammen. In Fürth zeigten sich die Mannheimer bis zur Pause wieder einmal von einer sehr guten Seite. Der lange Keuerleber tat sich zwar auf dem glatten Boden besonders schwer, sein Mitwirken war aber allein des- halb wertvoll, weil dadurch Langlotz für den Sturm frei wurde, wenn er in der ersten Halbzeit mehr Schußglück oder der VfR- Sturm einen entschlossenen Vollstrecker in seinen Reihen gehabt hätte, wer weiß, wie dann das Spiel gelaufen wäre. So dauerte die ganze Herrlichkeit nur bis zur 50. Minute. Nach dem 2:0 bröckelte die Elf auseinander, der spielerische Faden riß, der Zusammenhang ging verloren. Die Schuld daran lag allerdings größtenteils an den Umstellungen, die notwendig wurden, als Keuerleber verletzt auf Rechtsaußen gehen mußte, Haberkorn die Stopperrolle über- nahm und de la Vigne als rechter Läufer zurückging. Diese Umstellung störte die Mannschaftsharmonie und zudem hatte die Elf offenbar mit dem 2:0 den moralischen K. O. erhalten, von dem sie sich nicht mehr recht erholte. Der Ronhof glich einer Masurischen Seen- platte: Das heftige Schneetreiben und die Regengüsse hatten den Platz mit Pfützen übersät. Die Gäste stellten sich jedoch auf den schweren Boden anfangs sehr geschickt ein. Sie überwanden mit steilen Pässen das Mittelfeld und versuchten ihr Glück mit Fernschüssen. Die meiste Gefahr ging dabei von Langlotz aus. Der alte Fuchs tauchte in den ersten Minuten zweimal vor dem Für- ther Tor auf und ließ zwei prachtvolle Schüsse los, die um ein Haar eingeschlagen hätten. Die klarste Chance bot sich den Siegestreffer Ulms nach umstrittenem Handelfmeter: Kur vor Schtuß fuhrte Waldhof noch mil ⁊wei Joten Ulmer Anschlußtor brachte Abwehr der Blau-Schwarzen aus dem Konzept/ UIm— SV Waldhof 3:2(0:1) Obwohl die zweite Liga Süd die Spiele der Vorrunde bis auf drei Begegnungen abgeschlossen hat, steht der Herbstmeister noch nicht fest. Der SV Waldhof vergab seine Chance bei der TSG Ulm, obwohl er bis zehn Minuten vor Spielschluß noch mit zwei Toren in Führung lag, dann aber mußte er den„Spatzen“ doch noch mit 3:2 den Sieg überlassen. Die Mannheimer fielen durch diese Niederlage auf den vierten Platz zurück. Neuer Tabellenführer wurde der 1. FC Pforzheim, obwohl er beim SV Darm- stadt 98 nur ein 2:2 erreichte. Da Waldhof und VfL Neustadt, dessen Spiel gegen Borussia Fulda ausgefallen ist, mit einem Spiel im Rückstand liegen, können diese beiden Vereine bis zur„Halbzeit“ noch zur Spitze vorstoßen. Der Freiburger FC schlug Hessen Kassel knapp mit 1:0. Schwaben Augsburg dagegen kann sich kaum noch Hoffnungen machen, wieder in die erste Klasse zurückzukehren. Zum zehnten Male spielten die„Schwaben“, diesmal 1:1 gegen SV Wiesbaden, unentschieden. Zur Spitzengruppe zählen weiterhin Bayern Hof, der FC Singen 3:1 bezwang, und AS V Cham, der das Schlußlicht VfB Helmbrechts 5:3 abfertigte, 1:1 trennten sich der TSV Straubing und die Spygg Neu-Isenburg. Nach fünf erfolgreichen Spieltagen mußte sich Neuling Amicitia Viernheim beim FC Vor 6500 Zuschauern lieferten sich beide Mannschaften einen dramatischen Kampf, den die Ulmer in letzter Minute mit 3:2 für sich entscheiden konnten, nachdem Waldhof bis zur 80. Spielminute noch mit 0:2 geführt hat. Das Siegestor flel in der 89. Minute durch einen Handelfmeter, dessen Berech- tigung umstritten war. Es besteht kein Zwei- fel, daß Waldhof in Ulm sehr unglücklich verloren hat. Die Mannschaft lieferte den Spatzen eine mindestens gleichwertige Par- tie und war vor allem im Sturm sehr ge- Tährlich, so daß sie mit vollem Recht 80 Minu- ten lang mit 2:0 in Führung war. Selbst der größte Optimist im Ulmer Lager hätte nicht mehr mit einer Wendung gerechnet. Das Ulmer Anschlußtor brachte aber die bis da- hin so sichere Waldhof-Abwehr völlig durch- einander, so daß den Spatzen noch das Un- mögliche gelang und aus einer sicheren Nie- derlage noch ein hauchdünner 3:2 Erfolg wurde. Nach Spielende kam es noch zu einem 1. Liga Süd: 1. Liga Südwest: Kickers Offenbach— FSV Frankfurt 2:0 Eintr. Kreuznach— I. FC Kaiserslautern 2:1 SSV Reutlingen— Karlsruher SC 1:0 FV Speyer— St. Ingbert 3:1 Kickers Stuttgart— 1. FC Nürnberg 1:6 VfR Frankenth.— Phönix Ludwigshafen 3:2 1860 München— BC Augsburg 2:2 Wormatia Worms— 1. FC Saarbrücken 2:1 Spygg Fürth— VfR Mannheim 3:1 Jaar Saarbrücken— Bor. Neunkirchen 3:4 Jahn Regensburg— VfB Stuttgart 1:1 VfR Kaiserslautern— FK Pirmasens 0˙1 Schweinfurt 05— Vikt. Aschaffenburg 3:1 Tura Ludwigshafen— Eintracht Trier 31 Eintracht Frankfurt— Bayern München 3:1 Mainz 05— Tus Neuendorf 4:2 1. FC Nürnberg 17 12 3 2 48:19 27:7 FK Pirmasens 16 14 1 1 38:12 29:3 Eintr. Frankfurt 17 9 7 1 37:16 25:9 Mainz 05 16 9 1 Schweinfurt 05 17 9 4 4 32:24 22:12 1. FC Kaiserslaut. 16 9 2 5 35:25 20:12 Kickers Offenbach 17 9 3 5 37:24 21:13] Wormatia Worms 16 8 4 4 24:18 20:12 Karlsruher SC 17 9 3 5 33:25 21:13 Eintr. Kreuznach 16 8 2 6 37:26 18:14 1860 München 17 7 5 5 28:28 19:15 Tura Ludwigsh. 10 9 0 VfB Stuttgart 17 7 4 6 37:27 18:16 Phönix Ludwigsh. 16 8 2 6 2926 18:14 Spvgg. Fürth 17 6 4 7 24:23 16:18 Bor. Neunkirchen 16 7 3 6 41:32 17:15 FSV Frankfurt 17 6 4 7 19:27 16:18 VfR Frankenthal 16 6 4 6 26:27 16:16 Bayern München 17 5 5 7 36:35 15:19 Saar 05 Saarbr. 16 7 1 8 34.35 1517 VfR Mannheim 17 6 3 8 28:40 15:19 Tus Neuendorf 16 5 4 7 26128 14:18 SSV Reutlingen 17 5 3 9 30:36 13:21 Eintracht Trier 133 199 14.18 Vikt. Aschaffenbg. 17 4 5 8 24:31 13:21 FV Speyer% BC Augsburg 17 2 9 ᷣ 8 2543 13:21 1 Fœ Saarbrücken 16 3 2 9 30281 12:20 Jahn Regensburg 17 3 4 10 18:41 10:24 SV St. Ingbert I! Stuttgart. Kickers 17 2 4 11 21:38 8:26 VfR Kaiserslaut. 16 0 4 12 15:46 4.28 Hanau 93 mit 3:2 geschlagen bekennen. Zwischenfall, als Hohmann mit einem Zu- schauer beim Verlassen des Platzes in ein Handgemenge geriet. Unter Polizeibeglei- tung wurde die Waldhof-Mannschaft in die Kabinen geleitet. Das Spiel begann mit stürmischen An- griffen der Ulmer, die sich schon in den ersten Minuten zwei gute Chancen heraus- spielten. Beide Mannschaften spielten in der Folgezeit äußerst vorsichtig und auf Tor- sicherung bedacht. Waldhofs Torwart Len- nert mußte des öfteren rettend eingreifen, Während sein Gegenüber Paul erst in der 19. Minute den ersten Schuß des Waldhof- sturms zu halten bekam. Cornelius hatte ihn aus 20 Meter scharf und gut placiert ge- schossen, aber Paul konnte den Ball gerade noch im Flug um den Pfosten drehen. Dann hatte wieder Waldhof Glück, als Rößling eine Flanke von Siegfried Kronenbitter aus dem leeren Tor köpfen konnte. Vorübergehend gab nun Waldhof den Ton an und trug vor allem durch seine ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Hamborn 07— Meidericher Spygg 1•1 Rot-Weiß Essen— Alem. Aachen ausgef. Viktoria Köln— Preußen Münster 4:1 VfL Bochum— Rot-Weiß Oberhausen 0:2 Duisburger SV— Schalke 04 11 Fortuna Düsseldorf— Wuppertaler SV 7:2 Westfalia Herne— 1. FC Köln 1:0 Alem. Aachen 16 11 2 don 285: Schalke 04 III ö Meidericher Sv 17 8 5 4 3016 21113 Duisburger Sv 17 8 4 5 26:19 20:14 Fort. Düsseldorf 1 T 91 Bor. Dortmund 16 0 3 9 3 Preußen Münster 17 6 7 4 29.27 19:15 1. FC Köln VVVVVVVVPVwVVVV Rot- Weig Essen VVVVCß Viktoria Köln%%ͤͤ RW Oberhausen// SV Sodingen 16 3 8 14s Wuppertaler SV Fͤ Westfalia Herne 55 Hamborn 07 17 3 4 10 12:34 10:24 VfL Bochum VVT besten Stürmer Lehn und Lebefromm recht gefährliche Angriffe vor. In der 33. Minute kam es dann auch zu dem nicht unerwar- teten Führungstor der Gäste, als Lehn prä- zise vor das Ulmer Tor flankte und Hoh- mann aus zwei Meter Entfernung unhaltbar einköpfte. Bis zum FHalbzeitpfiff stand das Spiel dann im Zeichen Ulmer Angriffe, die sich aber gegen die verstärkte Waldhof-Abwehr nicht durchzusetzen vermochten. Die größte Chance vergab Ulms Rechtsaußen Wahler in der 43. Minute, als er zwei Meter vor dem Tor stehend eine Hereingabe von Siegfried Kronenbitter hoch über die Latte schoß. In der 57. Minute erhöhte der völlig frei- stehende Lehn unhaltbar auf 2:0. Fast hätte Straub, noch ein drittes Tor erzielt, aber Paul warf sich ihm noch gerade im letzten Augenblick vor die Füße. Ulm war nun völlig aus dem Konzept geraten und spielte 580 zer fahren, wie schon lange nicht mehr. Das änderte sich aber durch den Ulmer An- schlußtreffer, den Ruoff in der 80. Minute nach einer Flanke von Sick erzielte. Vom Publikum stürmisch angefeuert, setzten nun die„Spatzen“ alles auf eine Karte und drängten mit der gesamten Mann- schaft gegen das Waldhoftor. Siegfried Kro- nenbitter schoß in der 85. Minute flach und unhaltbar zum Ausgleich ein und eine Mi- nute vor Spielende war sogar die Gäste- niederlage, mit der niemand mehr gerechnet hatte, besiegelt. Ein Gästespieler, vermutlich Preis, berührte im Gewühl vor dem Tor den Ball mit der Hand und Siegfried Kronenbit- ter verwandelte den Elfmeter unhaltbar. In- nerhalb von zehn Minuten war der Waldhof Mannschaft der sichere Sieg entrissen wor- den. H. Lauser 1. Liga Nord: St. Pauli— Phönix Lübeck 51 Altona 93— Werder Bremen ausgef. Hannover 96— VfL Wolfsburg ausgef. VfR Neumünster— Hamburger SV 33 Eintr. Braunschweig— Eintr. Nordhorn 4:1 Bremerhaven 93— Conc. Hamburg 1·0 VfB Lübeck— Holstein Kiel 11 VfL Osnabrück— Göttingen 05 ausgef. Hamburger SV 10 11 1839 16 239 Eintr. Braunschw. 16 9 3 4 3926 21:11 Bremerhaven 93 VVV VfL Osnabrück% Holstein Kiel e Altona 93 JJ;ͤͤͥͤTʃàĩ FC St. Pauli JFF VfL Wolfsburg I„ 1616 Werder Bremen;;, 8 Hannover 96 VV VIB Lübeck 11 35 6 1 l VfR Neumünster 17 4 7 6 22:33 15:19 Göttingen 05 16 6 2 8 28531 14:18 Conc. Hamburg 1 6 29 0 Phönix Lübeck 17ů 6 2 90 140 Eintr. Nordhorn 17 3 4 10 20:39 10:24 Montag, 9. Dezember 1937/ Nr. 284 b — 28 . 2 4 Eisho- Grup Mann VII. Be Kölner Mannh Krefel Düssel“ preuße VL Be Kölner GTup 80 Rie EVLai 80 Rie EV Füs EC Bac EVLar EVK. 80 Wel Stadt! Alema! Blauwe Mannheimern in der zehnten Minute. Bel Berline einer schönen Kombination am rechten Lacken Flügel verlängerte Meszaros mit dem Ab. Miner v satz direkt zu Langlotz, der Mannheimer Spands schoß sofort los, doch Geißler reagierte un- Lennis, wahrscheinlich schnell und fischte sich den Jiktori Ball aus dem oberen Eck. In der Folgezeit Berline boten sich den Gästen noch weitere For-. Lasmar gelegenheiten, obwohl de la Vigne diesmal Flau- ziemlich tatenlos auf dem linlten Flügel] Tacker stand. Wenn er jedoch zur Mitte drängte, llinerv herrschte vor dem Fürther Tor sofort dickg Hertha Luft. Die Mannheimer Bemühungen blieben Hertha jedoch erfolglos, weil dem Sturm ein ent. Union schlossener Vollstrecker fehlte. Die Fürther Alemar begingen einen grundlegenden Fehler: Sie versuchten krampfhaft an ihrem kurzen I. Am Flachpaß festzuhalten. Das kostete viel SV Fe Kraft und brachte zudem wenig Boden- 5 F gewinn ein. Daher zehrten sie von dem 595 Führungstor, das ihnen bei einem Eckbell 755 in der 15. irinute durch Schmidt geglückt Jig 1e War. Der VfR versuchte nach der Pause mit rt aller Gewalt, das Blatt nochmals zu wen- V Fe den. Er warf alle Leute nach vorn und 755 00 VL Ne Pokalendspiel in Augsburg 515 Der Endspielort für das Fußball-Pokal- 09 Weir endspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und 86 Kir Bayern München ist durch das Los auf Spfr. F. Augsburg gefallen. Das Spiel wird am Da: 29. Dezember ausgetragen. ASVD SV San Phönix schnürte die Fürther Minuten lang in ihrer yff Pf. Hälfte ein. Die Drangperiode brachte jedoch 9 Schy nichts ein, da Torwart Geißler bei einem ge- DSC H. fährlichen Schuß von Meszaros und einem wuchtigen Fernschuß von Schreck auf dem 2. Am Posten war. Die Glanzform des Fürther Tor-„ t hüters nahm den Mannheimern das Selbst- 55 r. K vertrauen. Ihr Elan verpuffte. Fürth kam R a1 immer stärker auf, da sich die Außenläufer bre Gottinger und FErlinger weit kraktroller um 51g 15 den Spielaufbau bemühten, als es auf der Ge, 756 1 genseite der schwache Haberkorn und der betriebsame, aber glücklose Laumann taten. 180 Pl. Das 2:0, das Appis mit einem Freistoß aus Germ. F 35 Meter— der Ball prallte vom Pfosten ins IB Wi Tor— erzielte, versetzte den Gästen den ent. V Ex scheidenden Stoß. Dazu kam, daß kurz Hntr. P darauf Keuerleber angeschlagen und die be- Sins reits genannte Umstellung notwendig wurde. SpVgg! Fürth nahm die Zügel nun wieder in die 0h Neu Hand und Schneider erhöhte in der 73. Min. 86 Wal auf 3:0. In der 76. Min. glückte dann Lang- 1 Ra lotz das 3:1, das Keuerleber, der sich auf- 5 opfernd einsetzte, klug vorbereitet hatte. 8 6. ma 28 fle 2. Ame En* 2 War Ihr Tip richtig! be Spy Duisburger SV- Schalke 04 111 0 5 RW Essen- Alemannia Aachen 785 25 3 Westfalia Herne- 1. FC Köln 10 1 Spygg Hamborn 7- breidericner sy) 0 Je Ses Ss Reutlingen- Karlsruher S0 10] 3 — 90 stuttg. Kickers- 1. FC Nürnberg 1.02 8 . en Jahn Regensburg- VfB Stuttgart 1:1% Usecke Spvgg 1 Minerva 93. Spandauer Sv 0¹⁰ 0 05 Lade Altona 93 Werder Bremen— ode N Zie VfB Lübeck- Holstein Kiel 11 0. — 0 Eintr. Kreuznach- 1. FC Kaisersl. 21 1 Fort. He Worm. Worms- 1. FC Saarbrück. 21 I Englar Birmin Lotto-Zahlen: 3, 26, 32, 43, 45, 47 CZusats- dunnlez zahl 11). N chelsea lache eweas = Potting kortsme 5 Preston 2. Liga Süd: werte Bayern Hof— Singen 04 1 n Hanau 93— Amicitia Viernheim. Vest B VfL Neustadt— Borussia Fulda 1 2 5 Freiburger FC— Hessen Kassel 39 Ulm 46— SV Waldhof 10 N Tsy Straubing— Spvgg Neu Isenburg 53 ö ASV Cham— VfB Helmbrechts 222 Darmstadt 98— I. FO Pforzheim 11 Schwaben Augsburg— SV Wiesbaden 5 1. FC Pforzheim 17 8 5 4 4.20 14 Ulm 1846 17 8 5 4 35.24 10 VII Neustadt 16 0 4 4% 0 SV Waldhof 16 9 5% Freiburger Fe e ASV Cham 1 32:24 97165 Bayern Hof 17 8 5 0 dh len Amicitia Viernheim 17 8 1 6 32.27 165 Borussia Fulda 1 0. Darmstadt 98 17 6 4 7 22J21 164 Schwaben Augsburg 11 0 23:27 15211 Singen 04„ 92.99 15.J0 SV Neu-Isenburg 1 h 55 SV Wiesbaden 17 1 14.2 Hanau 93 17 5 4 8 7129 13710 Hessen Kassel 1 1135 13710 TSV Straubing„ VfB Helmbrechts 17 3 4 10 25•3: * Nr. 80 — u.. 234 Montag, 9. Dezember 1957 8 Zahlenspiegel Fishockey-Oberliga: Gruppe Nord: Mannheimer ERC— Preußen Krefeld 8:4 vfl. Bad Nauheim— Krefelder EV 0˙2 5— Düsseldorfer EG 1:10 Kölner EK Mannheimer eee dr 1 Krefelder EV 1 2 A bbsseldorfer SS 6 3 1 2 28.21 795 irkel J Preußen Krefeld 7 3 0 4 33.45 68 VfL Bad Nauheim f N nund Fölner ER 6 0 0 6 14.54 012 alem Gruppe Süd: f Rießersee— EC Bad Tölz 8:5 n der 0 Landshut— Sc Wehling 224 n Riebersee F 7 0 O 6812 140 en. bussen))ͥͤ ꝛ; I Bad TölzU 8 4 0 4 50:34 828 Landshut 8 1 5 Beim Mannheimer ERC besteht offenbar V Kaufbeuren) 5 i 5 5 5 esuns 5130 1 die Auffassung, die irrige Auffassung, 7 25 sich dem Spielniveau schwächerer Gegner ö f 4 anpassen zu müssen. Wie anders sonst soll Stadtliga 1 1 85 b. due mähige Leistung des Tapellenfunrers der 1 010 nemannia 90— Vi 5 1 Nordgruppe im Spiel gegen die Mannschaft 5 Blauweiß 90—. 85 06 4:1 von Preußen Krefeld zu erklären sein?— ute. Bel berliner SV. 8 1 1:2 Der MERC gewann zwar dieses Treffen am ä Sandauer 87 00 Samstagabend mit 814(5:0, 1.2, 2.2) Toren, em Ab- iner va 5 aber er überzeugte nicht. Nachdem die nheimer Spandauer SV. 12 7 4 1 29.9 18.6 Veberrumpelung der Preußen, die zunächst erte un- r 11 5 3 3 1 5 überhaupt keine Einstellung zum Spiel des 15 65 ber 8 333 MERC fanden, so glänzend gelungen war— ere Tor- lasmania 1900 12. 4 4 4 13715 12.12 diesmal Blau-Weiß 90 12% 1% 145 2 3 4 5 24:28 10:14 Flügel Wacker 04 1. dra Minerva 93 12 4 2 6 15.21 10:14 1 Hertha Zehlendorf 11 4 1 6 16:21 913 blieben Hertha BSC 12 3 3 6 1621 915 ein ent. Union 06 12 1 0 6 i 16 Solide Abwehrleist e Fürther Alemannia 90 h s Olde Wehrleistung des deutschen ler: Sie iga: Der deutsche Fußballmeister Borussia kurzen 3 Dortmund unterlag am Sonntag in Bukarest te viel[sy Feudenheim— 09 Weinheim 4:2 in einer Europa-Pokalbegegnung der rumä- Boden. Spfr. Forchheim— TV Daxlanden 0:0 nischen Armee-Mannschaft CDA Bukarest on dem gyygg. Birkenfeld— S6 Kirchheim 51 mit 3:1(3:1) Toren und wahrte sich mit Ecrball ASV Durlach— VfR Pforzheim 1:0 diesem Ergebnis, das nach dem vorhergehen- geslückt fg Leimen— 08 Hockenheim 3:0 den 4:2-Sieg in Dortmund bei nunmehr glei- Karlsruher TV— DSC Heidelberg 5:1 chem Torverhältnis ein Ausscheidungsspiel use mit ASV Feudenheim 15 9 2 4 40:34 20:10 auf neutralem Boden notwendig macht, die . 5.25 19.9 Chance auf die Teinahme am Viertelflinale. 5 Karlsruher FV 14 9 1 4 43:25 19:9 . 08 Hockenheim 15 9 1 1 Das Spiel wurde in strömendem Regen — fl Neckarau 14 7 4 3 33:19 18:10 vor 60 000 rumänischen Zuschauern ausge- ur SV Birkenfeld 14 8 1 5 30:23 17:11 tragen, die die Angriffe ihrer Mannschaft 9 VfB Leimen 15 8 1 6 37:34 17:13 mit Begeisterungsstürmen begleiteten und L Pokal. od Weinheilm 15 6 4 5 29.24 16:14 die Gastgeber unaufhörlich anfeuerten. In ort und 88 Kirchheim 15 5 4 6 28:29 14:16 Bukarest war man anscheinend ganz auf Los auf Spfr. Forchheim 15 4 6 5 22:29 14:16 Sieg mit mindestens 3 Toren Vorsprung ein- ird am Daxlanden 15 5 3 7 23:25 13:17 gestellt, und in der ersten Halbzeit schien f. diese Rechnung fast aufzugehen, denn den .„ drei rumänischen Toren hatten die Borussen SV Sandhausen 15 4 4 7 28:37 12:18 8 a te Phönix Mannheim 14 5 1.8 24:33 11:17 nur einen Treffer durch Niepieklo entgegen- in ihrer yfR Pforzheim 15 4 3 8 20.27 11:19 zustellen. Nach der Pause verstärkten die te jedoch ge Schwetzingen 15 4 3 8 23:35 11:19 Borussen jedoch die Abwehr, warfen ihre inem ge. Ds Heidelberg 14 3 4 7 25:32 10:18 gesamten Kraftreserven in die Waagschale id einem 5 und verhinderten mit einer gediegenen Ab- auf dem 2. Amateurliga, Staffel I: Wehrleistung das 4. Tor. Zweifellos hatten her Tor- 5 8. die lautstarke Anteilnahme der Zuschauer 5 Se Eintr. Plankstadt— Olympia Neulußheim 2:2 und der glitschige Boden einen Einfluß auf rth Ram VMR Amateure— VfB Wiesloch 1 3 Heidelberg— Spygg Ketsch 1: 1 8255 Sinsheim Sy alingneim 3˙0 5 Vg Rauenberg— TSG Plankstadt 123 5. 882 5: 9 dae den 180 Rheinau— 86 Waibstadt 41 1. 3 39 m taten. 180 Plankstadt 14 10 2 2 43716 226 00 Auund bet Se stog aus Germ. Friedrichsf. 13 10 1 2 37:12 21:5 osten ins VB Wiesloch 14 9 1 4 31:17 19:9 den ent- 48,0 Eppelheim 13 4 2 9 88 5 al kurt gen kanstadt 14 5 f f 223 141. Für die dreifache Fußball-Begegnung mit 1 die be-. eim 5 5 8 1 35 Ungarn(A-Mannschaften am 22. Dezember 8 Wurde. 10 187 Ketsch 4 4 6 18.21 13˙15 in Hannover, B- Mannschaften am 21. Dezem- r in die* 1 27.41 12•16 ber in Budapest, Junioren am 21. Dezember 18. Mn. 0. N 23736 11.17 in Braunschweig) hat der Peutsche Fußball- n Lang: ig auenberg VVWVß:. 16 Bund bereits jetzt die Spielerkreise benannt. ich au. g Amateure 14 3 4 7 2127 10.18 Die frühzeitige Benennung erfolgte nicht zu- hatte aitucheim 14 5 0 9 2113 10.58 letzt deshalb, weil mit Rücksicht auf die G. Wich 180 Rheinau 14 3 1 10 26.34 71.21 Visa-Formalitäten für die Ungarn-Reise der 8 Heidelberg 14 1 4 9 14.35 622 B.- Elf eine genügende Frist eingehalten wer- „ den mußte. 2 2 Amateurliga, Staffel 2: Das von Bundestrainer Herberger vorge- 1 U 180 Rohrbach— SC Käfertal 1:1 schlagene Aufgebot für Hannover lautet: Tor: 50 Ladenburg— 07 Seckenheim 3:2 Herkenrath(Rotweiß Essen), Kwiatkowski 2 0 Spyag Wallstadt— 03 Ladenburg 1:1(Borussia Dortmund).— Verteidigung: Er- e Lytr. Dossenheim— Spygg Sandhofen 3:3 hardt(SpVgg. Fürth), Juskowiak(Fortuna ofs Zziegelhausen— VfB Eberbach 1:0 Düsseldorf), Sandmann(Borussia Dortmund). s Hemsbach— SV Neckarsteinach 3:1— Läuferreihe: Eckel(I. FC Kaiserslautern), 10 yes Ilvesheim— Fortuna Heddesheim 6:0 Mai(SpVgg. Fürth), Wewers Gotweis — Essen), Sturm(1. FC Köln), Szymaniak bio 0 Spes Sandhofen 14 11 2 1 53.11 24.4(Wuppertaler SV).— Angriff: Peters, Alfred es waustadt 14 6 5 3 27.22 17.11 Schmidt, Kelbassa(alle Borussia Dortmunch, 10 1e berbach 14 7 2 5 34.26 16˙12 Schäfer(1. FC Köln), Klodt, Soya(beide r Dossenheim 14 5 5 4 32:33 15:13 Schalke 04), Schröder(Werder Bremen). 10 2 e 14 5 4 5 22.21 0 Die Vorbereitung auf dieses Spiel findet, 11 0s 3 14 6 2 6 29.29 14.1 wie vor der Begegnung mit Schweden. in der 3 ckenbeim 14 7 0 7 29.30 14.14 Sportschule Barsinghausen statt. pres nvesheim 14 6 1 7 25.22 13.15 050 e redenburg 14 4 5 5 24.23 13.15. — 0 Ladenburg 14 5 3 6 24 1315 Das von Herbert Schön betreute B-Auf- Is ziegel. 3:15 gebot setzt sich aus folgenden Spielern zu- gelhausen 14 5 3 6 12:21 1 8 10 1 1 11 Neckarsteinach 14 5 2 7 23:31 12:16 sammen: Tor? Sawitzki(VfB Stuttgart), Til- — 80 Rohrbach 14 3 3 8 20.36 9:19 kowski(Westfalia Herne);— Verteidigung: 251 1 bort. Heddesheim 14 3 3 8 16:38 9.19 Retter B Stuttgarh), 8(1. Fe „ I Köln), Kar! Schmidt(1. FC Kaiserslautern), 21 0 En land 1 Ronopezynski(SV Sodingen).— Läufer- — 00„1. Division: t reihe: Borutta(Schalke 04), Laag(FK Pir- (Zusatz- mincham City— Manchester United 3:3 masens), Krämer(Alemannia Aachen), Har- 5 Arsenal 2:1 pers Fortuna Düsseldorf).— Angriff: Rraus nate— Leeds United 21(Oflenbacher Kickers), Kress Eintracht er City— Everton 6:2 Frankfurt), Biesinger BC Augsburg), Pfeiffer aste United— Bolton Wanderers 1:2(Alemannia Aachen), Vollmar(SV St. Ing- — ebttingham Forest— Sunderland 2:0 bert), Buchenau(FSV Frankfurt), Nazarenus ortsmouth— Luton Town 5:0(Offenbacher Kickers). kreston North End— Wolverhampton 1:2 15 Spieler werden am 15. Dezember end- Sheffield Wednesday— Aston Villa 2:5 gültig für die Reise nach Budapest nominiert 1 witennam Hotspur— Leicester City 1:4 Treffpunkt ist die Sportschule München- est Bromwich Albion— Blackpool 1:11 Grünwald. ausgel. 5 1.0 22 3¹ irg 111 5 I 8 J 5 J 111 5 92 n 8 6 10 21: J 8 0 f D 8 7 8 5 5.24 21713 J 9 J 1 8 9 3.17 11 IN. 4.27 20. N 213 204 N 2724 19˙10 15 1915 4 i schwersten Wettbewerben 221 161 327 11 2:33 15. 2.29 15.70 1280 15•10 134 105 29 13. J 530 15 N 5.34 10.20 Morog oll VEE DOI GMBH HAMBURG MORGEN Seite 3 Der il RC gewann abes er übergeugie Nur im ersten Drittel lief das Spiel: nie Trotz starken Schneegestöbers wieder über 5000 Zuschauer/ Mannheimer ERC— Preußen Krefeld 8:4(5:0, 1:2, 2:2) In den Punktspielen der Eishockey- Oberliga festigten am Samstag die Spitzen- reiter SC Rießersee und Mannheimer ERC ihre Positionen. Vor 8000 Zuschauern blieb Rießersee im Garmischer Olympia-Eisstadion mit einem 8:5-Sieg über Bad Tölz wei; terhin ungeschlagen. Obwohl sich die Tölzer einem harten Konditionstraining unter- zogen hatten, mußten sie die Gastgeber mit 7:0 Toren davonziehen lassen, ehe ihnen im Schlußdrittel fünf Gegentreffer gelangen. In Landshut sahen 2500 Zuschauer einen erbitterten Kampf ohne Oberliga-Format. Weßling gewann die Begegnung knapp mit 4:2. Eine weitere Heimniederlage mußte der VfL Bad Nauheim mit 0:2 gegen den Krefelder EV hinnehmen. Bei starkem Schneetreiben wurde das Eis stumpf, so daß vor 500 Zuschauern kein Kombinationsspiel zustande kam. Torwart Jansen trug wie⸗ der entscheidend zum Sieg seiner Mannschaft bei. Bereits am Freitagabend schlug die Düsseldorfer EG den Tabellenletzten Kölner EK hoch mit 10:1 Toren. Der Mannheimer ERC konnte trotz des 8:4- Erfolges über Preußen Krefeld nicht überzeugen. nach vier Minuten schon lagen die Gäste mit vier Toren im Rückstand— hatten die Mannheimer ihr Pulver verschossen. Oder aber sie schonten sich für kommende Auf- gaben. Zwar erhöhte Schneiders noch im ersten Durchgang auf 5:0 die voraus- gegangenen Treffer hatten Lödermann, Sepp, Lorenz und Schif erzielt— im zweiten Drit- tel aber schien der MERC von allen guten Geistern verlassen. Während er vorher mit geradezu mustergültigen Kombinationen auf- gewartet und die Gäàste förmlich deklassiert Hatte, ließ er plötzlich in einer erschrecken- Niederlage im Europacup-Rückspiel Borussias Chance: Enischeidungsspiel Meisters/ Bukarest— Dortmund 3:1 das in der ersten Halbzeit schwache Spiel der Dortmunder. Ihr bester Mann war der rechte Läufer Schlebrowski, der in der zweiten Halbzeit mehrmals auf der Torlinie rettete. Nach einer Meldung der rumänischen Nachrichtenagentur Agerpress wird das Ent- scheidungsspiel wahrscheinlich in Rom aus- getragen werden. Türkei— Belgien 1:1 Die Fußballnationalmannschaft Belgiens und der Türkei trennten sich am Sonntag in Ankara nach einem schnellen und kampfbe- tonten Spiel 1:1(0:1). Die Belgier waren in der ersten Halbzeit klar unterlegen und mußten bereits nach zwölf Minuten das tür- kische Führungstor hinnehmen. Die türki- schen Stürmer schnürten die belgische Ver- teidigung zeitweise regelrecht ein, hatten aber wiederholt Schußpech. Der belgische Schlußmann glänzte einige Male durch her- vorragende Paraden. In der zweiten Halbzeit wurde im belgischen Team die Zusammen- arbeit bedeutend besser. So gelang dem bel- gischen Linksaußen Jurion in der 35. Minute der zweiten Halbzeit schließlich der Aus- gleichstreffer. den Weise nach. Kaum ein genauer Paß war noch zu sehen, kaum eine durchdachte Ak- tion. Die Zielstrebigkeit, die im ersten Drit- tel das Spiel des MERC so ausgezeichnet hatte und eine katastrophale Niederlage der Preußen erwarten ließ, war wie weggefegt. Und dabei hatten die 5000 Zuschauer, die sich trotz stürmischen Regens und starken Schneegestörbers vom Besuch des Spiels nicht hatten abhalten lassen, im zweiten Spielabschnitt mit einem zweistelligen Re- sultat gerechnet. Sie wurden bitter ent- täuscht: Nach dem plötzlichen Leistungs- rückgang des MERC konnten sich die Preu- Ben entfalten und das zweite Drittel nach Toren von Werner Kadow, ihrem besten Spieler, und von Langhans, für sich ent- scheiden. Den einzigen Gegentreffer der Mannheimer erzielte in diesem Abschnitt Guttowski nach herrlichem Schlagschuß. Der MERC hatte im Spiel gegen Preußen Krefeld auf die Aufstellung von Schoor ver- zichtet, der sich am letzten Wochenende eine Verletzung am Hals zugezogen hatte. Für ihn ging Konecki in die Verteidigung zurück und der erste Sturm spielte mit Schif, Mayr, Lö- dermann.„Berni“ war übrigens die einzige angenehme Uberraschung dieses Spiels. So konzentriert war er in dieser Saison noch nie bei der Sache. Schwach dagegen wirkte Gut- towski. Ein anderer Gegner hätte aus seinen Abwehrfehlern mehr Kapital geschlagen, als es die Krefelder vermochten. Die Gäste hatten, wie schon erwähnt, ihre herausragende Kraft in Werner Kadow. H. Kadow und Herda gaben sich große Mühe, wenn sie auch bei weitem nicht die Wirkung W. Kadows erreichten, während die Abwehr und insbesondere Torwart Wackers groge Schwächen aufwies. Mitunter standen alle Spieler im eigenen Verteidigungsdrittel, um die Angriffe des MERC, dessen läuferische, stocktechnische und Feldüberlegenheit un- Verkennbar war, zu stoppen. Der Zuschauer gewann den Eindruck, der MERC habe ge- schlossen die letzten Heimspiele von Waldhof und VfR betrachtet Im letzten Drittel lief das Spiel beim MERC zwar wieder besser, dennoch mußte er sich in diesem Abschnitt mit einem Unentschie- den begnügen und weiterhin vom Vorsprung aus den ersten zehn Minuten zehren. Als Ent- schuldigung mag die Tatsache gelten, daß der starke Schneefall auch guten Technikern eine kontrollierte Scheibenführung zeitweise un- möglich machte, so daß auch die Alleingänge von Guttowski zum Scheitern verurteilt wa- ren. Den ersten Treffer erzielten wieder die Preußen und zwar nerneut W. Kadow. Dann zogen die Mannheimer durch Tore von Lorenz und Mayr auf 8:3 davon, doch wenige Minu- ten vor Schluß erzielte W. Kadow sein drittes Tor und damit das 8:4, das von Preußen als durchaus achtbares Ergebnis gewertet wer⸗ den darf. K. Grein Die drei Aufgebete gegen Ungarns Fußpallmannschaften: 4 Frii2 Herkentalli in deulschen Jo- Sawitzki im B-Spielerkreis für Budapest/ Auch der Pirmasenser Stopper Laag erhält eine Chance In Braunschweig wird die von Schorsch Gawliczek betreute Junioren-Auswahl aus folgendem Spielerkreis gebildet: * Tor: Basikowy(Südring Berlin), Schmitz (VfB Speldorf); Verteidigung: Preuß(Meide. richer Sp), Jäger Fortuna Düsseldorf), Lutz (Sc Ludwigshafen); Läuferreihe: Sturm (I. FC Köln), O. Laszig(Schalke 04), Graetsch (SpVgg Herten), Mühlenbock(1. FC Köln); Angriff: Koslowski, Soya(Schalke 04), Mati- schak(VfB Bottrop), Pörschke(Minerva 93 Berlin), Cieslarezik(SV Sodingen), Habig (Viktoria 04 Köln), Haller(BC Augsburg). Soweit für die Nationalelf in Frage kom- mende Spieler in eiem anderen Aufgebot benannt sind, wird die Entscheidung über ihre endgültige Berufung ebenfalls am 15. Dezember getroffen. * Sieht man von Sawitzki, Karl Schmidt und Herbert Schäfer ab, so stützt sich das 55 6 Hauptaufgebot auf jene Kräfte, die beim 1:0 gegen Schweden dabei waren. Nachdem Herkenrath für das Tor in erster Wahl steht, wurde Sawitzki nach Budapest abgestellt, Wo er bereits im Juni für die Südauswahl ein großes Spiel lieferte. 5 Der Pirmasenser Laag, dessen Leistung in Ludwigshafen bei Süd— Südwest allge- mein überzeugte, erhält eine Chance, sich als Stopper in einem DFB- Aufgebot zu be- währen. Man darf gespannt sein, ob er in Budapest in gleichem Maße zu einem Rück- halt der B-Abwehr wird wie vorher bei der Südwest-Auswahl. Ob Sturm und Soya für das Juniorenspiel verfügbar sind, wird Herbergers endgültige Wahl zum Länderspiel in Hannover ent- scheiden. Es wird besonderer Wert darauf gelegt, beide in einem der auf deutschem Boden stattfindenden Spiele gegen Ungarn zum Zuge kommen zu lassen; verständlich im Hinblick auf weitere Aufgaben der nächsten Monate. f Italien muß nochmals nach Belfast: Dr. Font:„Nur mit Sicherheiten“ Die Fußballverbände Nordirlands und Italiens sind bemüht, die Spannungen nach dem mit einer Schlägerei beendeten Länder- spiel am vergangenen Mittwoch in Belfast zu beseitigen. Nachdem ein Sprecher der FIFA andeutete, daß man Nordirland das Heim- recht für dieses wichtige Weltmeisterschafts- ausscheidungsspiel kaum streitig machen könne, erklärte der irische Verband nach achtstündiger Sitzung, daß mit den Italienern Uebereinstimmung erzielt werden konnte, die wegen Fehlens eines internationalen Schieds- richters notwendig gewordene Wiederholung erneut in Belfast durchzuführen. Gleichzeitig hätten die beiden Verbände beschlossen, zu einem noch festzulegenden Termin ein Freundschaftsspiel in Rom durchzuführen. Nach der Rückkehr der italienischen Mannschaft drückte Präsident Ottorino Ba- rassi sein Bedauern über die wenig sportliche Haltung der Zuschauer in Belfast und die entwürdigenden Kommentare über die italie- nischen Spieler in der britischen Presse aus. Dr. Alfredo Foni, der Trainer der National- elf, enthielt sich jedoch jeder Aeußerung über die Vorfälle. Dr. Foni stellte fest, daß die Wiederholung mit ziemlicher Sicherheit am 31. Dezember oder am 1. Januar stattfinden werde. Er betonte jedoch:„Wir werden nicht nach Belfast gehen, wenn wir keine absoluten Sicherheiten für unseren persönlichen Schutz erhalten!“ Souetischer Sieg zum Abschlus Die sowjetische Eishockey-Nationalmann- schaft beendete in Ottawa ihre Vierzenntägige Gastspielreise durch Kanada mit einem hohen 10:1-Erfolg über die kanadische Ama- teurmannschaft Ottawa Hull Canadians. Von den acht Wettspielen auf kanadischem Bo- den gewannen die sowjetischen Eishockey- spieler damit insgesamt fünf. Ein Spiel, gegen die Windsor Bulldogs, endete unentschieden. Zweimal wurden die Sowjets geschlagen, und zwar von den Whitby Dunlops, die Ka- nada in diesem Winter bei der Weltmeister- schaft vertreten, mit 7:2 Toren, und von den Kitchener Dutchmen, der kanadischen Ver- tretung bei den Olympischen Winterspielen in Cortina, mit 4:2 Toren. Die Kitchener Dutchmen nahmen damit verspätete Revan- che für ihre Cortina- Niederlage. An der Reise nahmen 26 sowjetische Eis- hockeyspieler unter Trainer Anatol Tarasow 75 mit oder ohne weste: 1 Hauptsache, der Anzug ist von K 8 5 f Aus reiner Schorwolle nur 98.— NACE PkirzZAC AN NH EIN O% 7(ANKE NN teil. Alle Spiele waren ausverkauft, und es kam zu keinerlei politischen Zwischenfällen. Mit dem kanadischen Amateur-Eishockey- verband wurde vereinbart, daß im nächsten Winter eine kanadische Mannschaft Gast- spiele in der Sowjetunion austrägt. Deutsche Ringer ohne Niederlage Zwei Länderkämpfe bestritten die deut- schen Ringer am Samstagabend in Utrecht gegen Holland. Die deutsche B-Staffel er- reichte gegen die Gastgeber ein 4:4. Die deut- schen Junioren erwiesen sich mit 3,5:1,5 Punkten überlegen. Bei den Senioren führte die deutsche Staf- fel vor dem letzten Kampf mit 4:3 Punkten. Der starke Holländer Geesink legte aber im abschließenden Schwergewichtstreffen sei- nen Gegner Kötter schon nach einer Minute mit einem Ausheber auf beide Schultern. Handball-Sieg unserer Frauen Im zweiten Hallenhandball-Landerkampf gegen Holland siegten die deutschen Frauen am Samstagabend in Eindhoven überlegen mit 16:7(8:4) und bestätigten damit ihren 11:5-Erfolg vom Vorjahr in Frankfurt. Nach einer kurzen Vorbereitung in Duis- burg bot die deutsche Vertretung eine aus- geglichene gute Leistung. In Spielanlage, Zu- sammenarbeit und Kondition waren die Hol- länderinnen klar unterlegen. Das Spiel der Gastgeberinnen erinnerte zu sehr an die Taktik des Feldspiels. Mit einer Glanz- leistung verabschiedete sich die Berlinerin Inge Walther aus der Ländermannschaft. In ihrem 20. Länderkampf erzielte sie neun Treffer. In den Rest teilten sich Christa Warns(3), Waltraud Kühl(2), Ursel Bur- meister und Christel Dose. Erfolgreichste Holländerin war Iesje van der Velden mit vier Toren. Herper erstmals ausgezählt Der Deutsche Leichtgewichtsmeister Horst Herper Boxring Düsseldorf) wurde erstmals in seiner erfolgreichen Laufbahn ausgezählt, als er bei einem Klubkampf in Bochum gegen den beidhändig hart schlagenden Sta- nussek in der zweiten Runde durch R. o. ver- lor. Gleich zu Beginn des dramatischen Kampfes kam Herper im schweren Abtausch mit einer Kombination Kopf Körper durch und schickte seinen Gegner zu Boden. Dann traf Stanussek mit einer Rechten zum Kinn- Winkel. Herper ging bis„8“ auf die Bretter, mußte auf eine erneute Rechte wieder hinunter und stand aber wieder, als der Gong kam. Nach einem linken Haken in der zweiten Runde kam der Deutsche Meister bei„6“ hoch, wurde aber stehend ausgezählt. Bei der gleichen Veranstaltung holte sich Fliegengewichts Europameister Manfred Homberg Oüsseldorf) nach zwei Nieder- schlägen in der dritten Runde einen hohen Punktsieg über Harbecke. Deutsche Rugbyniederlage Mit 0:8(0:8) hielt sich die deutsche Rugby- Niederlage gegen Italien in Mailand durch- aus in Grenzen, da die Italiener nach einer schnellen Führung Garbini durch Strafkick und durch die Erhöhung eines von Navarini gelegten Versuches) besonders in der zweiten Halbzeit sehr in Bedrängnis gerieten und nur mit viel Glück ihren Vorsprung hielten. In diesem 50. Rugbyländerkampf der deut- schen Fünfzehn, die damit in der sechsten Begegnung gegen Italien zum sechsten Male unterlag, gab der sonst gute französische Schiedsrichter Siccardi keinen Strafkick, als Leutz(Vikt. Linden) regelwidrig genommen wurde. Kurz darauf kam sein Klubkamerad Wesch bis auf fünf Meter an die italienische Torlinie heran, eine sehr schöne Kombina- tion der Dreiviertelreihe scheiterte um Zen- timeter, und kurz vor Schluß verfehlte Kneifeld(Hannover) einen Strafkick aus ungünstigem Winkel.— Die deutsche Mann- schaft: Leutz; Jordan, Seifert, Heinisch, Wesch; Dannenberg, Baumann; Borges Du- bac, Kneifeld, Droste, J ühne, Schumann. der Uberlegenheit Die Jahr für Jahr in internationalen Rennen und Ol erzielten Meistertitel und Erfolge beweisen immer wieder besser als alle Werte die über- ragende Qualität dieses Motoröls. ut bg sis sone di swaren Un Companv sau FAS o: Mv mit VEEDOIL1 Moro EkDOl SUS SU. im Automobilspoſt: vor ich cet Aner 9 dutch die ON S DEUTSCHE MEISTER 157 Sten foutisme über 2000 cem: W. Seidel htercedes sttoßenmeistet bis 128 cem: k. tottes/ OE fans fourisme bis 1300 ccm: E. Mehle/ Alte Someo sitssenmefstet bis 250 cem: H. Ksssnet/ HSU Stteßenmefster bis 500 ccm: E. Hiller f BN Gelsndemeister bis 125 cem: J. Abt/ O.] Selöndemeſstet bis 175 cem: k. Kxämpet/ Moſco Seſöndemeſster bis 350 ccm: M. Schiek/ Melco Selöndemelster über 250 ccm mit Seitenwegen: Moto- Cross bis 125 ccm: O. Walz/ Meico Moto-Cross bis 175 ccm: O. Welz/ Meico Moto-Cross bis 250 ccm: W. Oestetrle/ Melco Moto- Ctoss bis 350 cem: f. Betzelbechet/ Meſcb Moto-Cross Ubet 350 cem: U. Rodetmechet/ 88A Sewinner det FIM.-Silbetmedeile 1957 (kutops · Moto · Ctoss- Melstet): F. Betzelbechet/ Melco Weltmeister 1957 jm Rennboot: Sport: D. könig in der Klesse 8 bis 350 cc Augenbormotot im Motortsdspott: W. Seulter · K. H. plNMon/ Nu Seite 8 MORGEN Die Spiele der unteren Nlassen A-Klasse Nord: Waldhof Amat.— FV Leutershausen 1:3 62 Weinheim— VfB Gartenstadt 2˙0 Einheit Weinheim— SV Unterflockenbach 5:1 91 Lützelsachsen— TSV Viernheim 14 VfB Gartenstadt 8 2 1 and 62 Weinheim 9 6 2 1 25185 1 Waldhof Amateure 9 4 3 2 27:9 117 TSV Viernheim V FV Leutershausen 9 5 1 3 22:27 1177 Einheit Weinheim 9 3 3 3 2823 99 ASV Schönau 77 SV U.-Flockenbach 9 3 0 6 12:20 612 SV Schriesheim Jͤĩͥ. ³ TSV Läützelsachsen 9 1 0 8 12:38 22:16 Viernh. Res. a. K. 7 3 0 4 22:14 678 A-Klasse Süd: 07 Mannheim— FV Oftersheim 4:1 S Pfingstberg— Vikt. Neckarhausen 10 Kurpfalz Neckarau— DJK Rhein-Neckar 1:0 Waldhof Res. a. K.— Fortuna Edingen 111 07 Mannheim enn 73 Fortuna Edingen 10 7 1 2 31:10 15:5 FV Oftersheim Jͤ Scœ Pfingstberg 13 818 119 SV Rohrhof 10 3 4 3 2219 10:19 08 Mannheim 11 29411 FV Brühl i 9411 Vikt. Neckarhausen 10 3 3 4 13:18 911 Kurpfalz Neckarau 10 3 3 4 1219 911 DK Rhein-Neckar 10 2 2 6 9:32 614 98 Seckenheim CC Waldhof Res. a. K. 11 8 1 2 31:14 17.5 för Zigarette oder Pfeife, dieser Feinschnitt schmeckt immer. B-Klasse Nord: Polizei SV Mannheim— 09 Weinheim Ib 7 Spfr. Waldhof— DJK Neckarhausen 12 SG Hohensachsen— 09 Lützelsachsen 0 Handball-Ergebnisse Verbandsklasse: 1 2 2 SG Leutershausen— VfL Neckarau 22:4 TSG Ketsch— TSV Birkenau 14:8 ITV Edingen- Sd Nußloch 529 TSV Rot— VfR Mannheim 9·8 98 Seckenheim— TSV Handschuhsheim 6:3 Bezirksklasse, Staffel I: 99 Seckenheim— TV Hemsbach 66 TSV Viernheim— SV Waldhof 12:1 18 Laudenbach- TSV Oftersheim 222 IV Großsachsen— 8G Hohensachsen 94 Kreisklasse A: SG Mannheim— 64 Schwetzingen ATB Heddesheim— TSG Plankstadt 1 TV Brühl— Polizei SV Bad. Feudenheim— TV Oberflockenb. ITV Sandhofen— 09 Weinheim Tus Weinheim— 07 Seckenheim Kreisklasse B, Staffel I: S0 Käfertal— TSG Rheinau Kreisklasse B, Staffel II: SV Wallstadt— Post Sv TSV Neckarau- Fortuna Schõnau SO Pfingstberg— TSV Lützelsachsen 16 Heddesheim— TV Waldhof 3:2 abgebr. 98 Seckenheim IB— TV Schriesheim 7:7 5 5 8 N 8 E e 775 4:9 10:2 5:6 Handball- Verbandsklasse: is weit in die weite Hälfte lag/ in Führung Am Ende hieß es aber doch 9:8 für den TSV Rot/ VfL Neckarau in Leutershausen deklassiert In der nordbadischen Handballverbandsliga geht das Rennen um die Meisterschaft zwischen Leutershausen und Ketsch weiter. Beide kamen am Sonntag zu sicheren Heimsiegen. Mit dem VfL Neckarau steht der erste Absteiger fest. Die Aussichten der Mannheimer Rasenspieler sind nach der 8 9-Niederlage in Rot wesentlich gesunken. In Gefahr ist auch noch Handschuhsheim. Doch ist kaum anzunehmen, daß die Mann- heimer alle Spiele gewinnen und die Handschuhsheimer keine Punkte mehr holen. Nußloch schob sich durch seinen 9:5-Erfolg besiegten Gegner auf den fünften Platz. TSV Rot— VfR Mannheim 9:8 Die Rasenspieler konnten auch in Rot ihre aufsteigende Form unter Beweis stellen, wenn es ihnen auch nicht gelang, den Vor- spiel-Sieg zu wiederholen. Die Platzherren konnten nicht an die vor achten Tagen ge- zeigte Form anknüpfen und hatten mit Bell- maier im Tor ihren schwächsten Mann. Das Spiel stand lange Zeit im Zeichen der Gäste, die bis weit in die zweite Hälfte in Führung lagen. Der Spielverlauf sah zunächst Rot mit einem Treffer in Führung, dann konnte Mannheim auf 3:1 stellen, mußte aber den Ausgleich hinnehmen, lag beim Wechsel Aber doch wieder mit 4:3 Toren vorne. Nach der Pause zog der VfR auf 6:3 davon, später auf 7:4, mußte dann aber nach 8:8 noch in letzter Minute den Siegestreffer der Gäste annehmen, die mit 9:8 einen knappen und Slücklichen Erfolg erreichten. in Edingen in der Tabelle wieder vor den Steinhäuser, Thomae, Vetter und Steger von Rot, sowie Schober, Gerling und Krämer von VfR waren die Schützen der 17 Treffer. Sd Leutershausen— VfL Neckarau 22:4 In Leutershausen stand der VfL Nek- karau auf verlorenem Posten. Trotz der Un- gunst der Witterung(starker Regen und Sturm), waren die Platzherren in bester Spiellaune und erzielten Tor auf Tor, so daß Neckarau schon beim Wechsel mit 13:3 aus- sichtslos im Rückstand lag. Nach der Pause wurde der Regen noch stärker, die Platzherren waren verständ- licherweise nun nicht mehr so aktiv, konn- ten aber das Ergebnis doch noch auf 22:4 schrauben. Die Torschützen des Siegers: Hoffmann(6), Gunst(4), Stadler und Magenreuther(je 3), Weber und Schrödersecker(je 2) sowie Kern und Volk. Für den Unterlegenen waren Hir- sche, Breuninger und Gerling erfolgreich. 2. Amateurliga, Staffel 2: Uber den Spielverlauf braucht angesichts des Resultats nichts gesagt zu werden, doch muß qerkannt werden, daß Neckarau ein anstän- diger Verlierer war. TV Edingen— SG Nußloch 5:9 Wie im Vorjahre mußte sich auch diesmal der TV Edingen der Sd Nußloch auf eigener Platzanlage beugen. Die Edinger waren ge- Zzwungen, ohne ihren etatsmäßigen Torwart Au anzutreten, doch machte Miltenberger, der ihn vertrat, seine Sache sehr gut. Daß dennoch die Mannschaft geschlagen vom Felde gehen mußte, geht auf das Konto des Angriffs, der es nicht verstand, in den ersten 30 Minuten, als die Platzverhältnisse noch einigermaßen angingen, seine Torchancen zu Werten. Beim Sieger war es in erster Linie wieder der Angriff, in dem Berger, Drost und Baust die treibenden Kräfte waren und zusammen mit Ditton auch für die Erfolge verantwortlich zeichneten. Der Spielverlauf sah zunächst Nußloch mit einem Tor in Füh- rung, doch konnte Edingen ausgleichen und bis zum 3:3 blieb man hübsch beisammen. Mit einem knappen, aber vollauf verdienten, 4:3 für die Platzelf ging man in die Pause. Nach dem Wechsel drehten die Gäste stark auf und bedrängten die einheimische Hintermannschaft immer stärker, so daß Spielerisene llber legenheit Jloesheims setzte zien durch Torwart Keller hielt Elfmeter/ Sturm in glänzender Schußlaune: Sechs Tore gegen Heddesheim Trotz schlechtester Platzverhältnisse lie- kerten beide Mannschaften eine stets ein- satzfreudige und jederzeit faire Partie. Trotz starkem Gegenwind trumpften die Ilves- heimer vom Anspiel an auf und konnten auf Grund ihrer spielerischen Ueberlegen- heit die erste Hälfte fast durchweg über- legen gestalten. Den Führungstreffer erzielte Hans Seitz nach wunderschöner Vorarbeit von Schweickert und Hauck. Gleich nach Wiederbeginn erhöhte Keil II im Alleingang auf 2:0 und es dauerte nicht lange, als Kuhn einen schlecht abgewehrten Ball zum dritten Male in die Maschen jagte. Jetzt warfen die Heddesheimer nochmals alles nach vorn und vorübergehend war die einheimische Abwehr voll beschäftigt. Ein den Gästen zugesprochener Elfmeter wurde von Keller gehalten. Dann waren jedoch wie- der die Ilvesheimer am Drücker und erziel- ten nacheinander noch drei weitere Tore durch Keil II, Hauck und nochmals Keil II. Der klare Sieg war auch in dieser Höhe voll- auf verdient. Die Gäste hatten außer ihrem Eifer nicht viel zuzusetzen. Spfr. Dossenheim— SpVgg Sandhofen 33 Die Gäste dominierten durch ihr direktes Abspiel zunächst und erzielten in der 8. Minute aus einer nicht gerade zwingenden Situation heraus das erste Tor. Dossenheim kämpfte verzweifelt um den Anschluß, doch der sehr gute Torsteher Bahlke hielt den Vorsprung, indem er zwei herrliche Kopf- bälle der Dossenheimer glänzend meisterte. Fußball A-Klasse Süd: Sehwab schoß den Siegestteſtet Sc Pfingstberg kam gegen Neckarhausen zu einem glücklichen 1:0 In einem niveauarmen Spiel konnte der Sportclub mit 1:0 einen glücklichen Sieg Lan- den. Auf schwerem, teilweise aufgeweichtem Boden entwrickelte sich zwar ein schnelles und kampfbetontes Spiel, das aber jederzeit sehr fair verlief. Mit O:o wechselte man die Seiten. Nach dem Wechsel lag der Sportelub etwas mehr im Angriff und nach einem Ge- dränge im Strafraum der Gäste gelang es Schwab, den einzigen Treffer des Tages zu erzielen. Beide Mannschaften hatten in der letzten halben Stunde noch mehrere Gele- genheiten, zu Torehren zu kommen, aber Schußpech und auch Unvermögen der Stür⸗ mer vereitelten jeden Erfolg. 07 Mannheim— FV Oftersheim 4:1 Die Gäste fanden sich mit dem schweren Boden anfangs besser zurecht und brachen immer wieder gefährlich durch. Die Hinter- mannschaft der Blau-Weißen hatte sich je- doch bald gefangen, so daß Oftersheim zu keinem Torerfolg kam. Bei verteiltem Feld- spiel zweier bis dahin gleichwertiger Mann- schaften ging man torlos in die Pause. Nach dem Wechsel ließen die Gastgeber das Spiel mehr über die Flügel laufen und kamen dadurch immer wieder gefährlich durch. Aus einer Drangperiode heraus er- zielte 07 durch Schiller und Hupp das 2:0. Gleich darauf flel der Anschlußtreffer Ofters- heims nach einem groben Deckungsfehler. Doch 07 hielt nun das Heft in der Hand und kreuzte immer wieder vor dem gegnerischen Strafraum auf. Zwei weitere Tore durch Karst und Hupp ergaben den Endstand. Mit diesem Sieg sicherte sich 07 die Herbst- meisterschaft. VfB Kurpfalz— DIR Sandhofen 1:0 Trotz des schlechten Bodens entwickelte sich ein schnelles Spiel, bei dem sich die Platzherren leichte Vorteile erspielen konn- ten. Obwohl der Mittelläufer der Kurpfälzer bereits nach 40 Minuten ausscheiden mußte, gelang den Platzherren gleich nach Wieder- anspiel nach einem Eckball von Kraft der Siegestreffer durch Seitz. Daran änderte sich trot- großer Anstrengungen der Gäste bis zum Abpfiff des gut und sicher leitenden Schiedsrichters nichts mehr. SV Waldhof(Res.)— Fortuna Edingen 1:1 Obwohl die Reserve-Mannschaft des SV Waldhof wieder mit Heßler, Leutwein und Ledergerber antrat, gelang ihr gegen die eifrigen Gäste aus Edingen nur ein Unent- schieden. Edingen begann mit dem Wind im Rücken und hatte dadurch leichte Vorteile. Die Gäste konnten ir der 28. Minute durch mren Mittelläufer Benz i Führung gehen. Nach dem Wechsel waren die Platzherren überlegen. Sie scheiterten aber an der mas- sierten Deckung der Edinger und am aus- gezeichneten Gästetorhüter J äger, der unter anderem auch einen von Müller getretenen Elfmeter hielt. Erst in der 69. Minute gelang den Blau- schwarzen der Ausgleich, nachdem den Blau- Schwarzen der Ausgleich, nachdem Verteidiger ins Edinger Netz sprang Bei einem der gefährlichen Angriffe er- reichte Sandhofen wiederum überraschend das 0:2. Dossenheim kam immer mehr auf und Mühlbauer erzielte den Anschlußtreffer, indem er einen bereits abgeprallten Ball aus der Luft einschog. Der gleiche Spieler war mit einem indirekten Freistoß weniger spä- ter ein weiteres Mal erfolgreich. Doch zur Ueberraschung erzielten die Gäste mit einem haltbaren dritten Tor den Halbzeitstand. Mit neuem Elan gingen die Platzbesitzer in die zweite Spielhälfte. Mühlbauer war es schließlich, der mit Bombenschuß den Aus- gleich herstellte. Nachdem die Gäste durch Verletzung ohne Einwirkung des Gegners den Mittelläufer verloren, mußten sie sich noch rrehr auf die Verteidigung beschrän- ken. Mit vereinten Kräften wurde das Un- entschieden gehalten und oft stand die Latte einem zunächst noch möglichen Sieg der Dossenheimer im Wege. Alles in allem jedoch ist der Spielausgang als gerecht zu bezeichnen. SV 50 Ladenburg— SV 07 Seckenheim 3:2 Mit dem Wind im Rücken waren die Platzherren in der ersten Spielhälfte klar keldüberlegen und konnten auch bereits in der 12. Minute durch Sander 1:0 in Führung gehen. Den zweiten Treffer besorgte Hoh- rein in der 35. Minute nach einer prächtigen Vorlage von Grauer. Zwei Minuten vor Seitenwechsel gelang den Gästen durch Daub der Afischlugtreffer. In der zweiten Hälfte kamen zunächst die Gäste etwas auf, ohne aber das Tor der Platz- herren ernsthaft in Gefahr bringen zu kön- nen. Im Gegenteil: bei einem der schnellen Durchbrüche kamen die Platzherren sogar zum 3:1, ehe Schade in der 82. Minute durch Verwandlung eines Elfmeters auf 3:2 ver- kürzen konnte. SG Hemsbach— Spvgg Neckarsteinach 3:1 Ein Spiel, das bei etwas mehr Schuß- glück der Platzbesitzer bedeutend höher Hätte ausgehen können. Bereits in der 18. Minute ging die Sd durch den Halblinken Eberl in Führung. In der 30. Minute konnte der gleiche Spieler auf 2:0 erhöhen. Die zweite Spielhälfte brachte zunächst verteiltes Feldspiel, ehe der Halbrechte Schmidt für die Platzbesitzer zum 3:0 ein- 1. Amateurliga: schießen konnte. Erst kurz vor Schluß ge- lang den Gästen der verdiente Ehrentreffer. Spygg Wallstadt— 03 Ladenburg 1:1 Bereits nach fünf Minuten ging Wallstadt durch ein Kopfballtor des Rechtsaußen Am- bacher auf Flanke von links 1:0 in Führung. Das Spiel, das durch den glatten Rasen sehr gehemmt war, brachte für die Platzherren noch einige gute Chancen vor dem Gästetor, die jedoch zu keinem weiteren Erfolg mehr kührten. Obwohl nach dem Wechsel Wallstadt mit dem Wind im Rücken sich vor dem Gästetor festsetzte, blieb es vorläufig bei dem knap- pen Vorsprung. Die etwas umständlich spie- lende Wallstädter Fünferreihe, die auch vor dem Gäàstetor den nötigen Druck vermissen lieg, mußte dies mit dem Ausgleichstor der Gäste teuer bezahlen dadurch, daß ein Punkt verloren ging. TSG Rohrbach— Käfertal 1:1 Nach torloser erster Halbzeit ging Käfer- tal, den Torchancen bis dahin entsprechend, mit 0:1 in Führung. Eine zu kurze Abwehr nutzte H. Heim in der 70. Minute prompt mit Weitschuß ins leere Tor aus. Als ein Gäste- spieler den Ball mit der Hand aus dem Tor faustete, ließ sich Rihm die Elfmeterchance nicht entgehen und verwandelte zum 11. Rohrbach hatte es in der Hand, in Führung zu gehen, mehrere gute Chancen machte je- doch der Gästetorhüter zunichte. Montag, 9. Dezember 1957/ Nr 280 —B diese dem Druck schließlich wei Nußloch konnte hintereinander zielen, war mit 8:4 in Führu und gewann mit 915. chen mute 5 Treffer er. ass Sesangen TV 98 Seckenheim— S Handschuhsheim 603 Wie im Vorspiel hatten die Seckenhei N auch auf eigenem Gelände schwer zu käm ken, um die Bergsträßler zu schlagen, pn Spiel verlief äußerst spannend, wurde alle dings etwas getrübt durch die zweikelhalten Entscheidungen des Schiedsrichters 70 Platzherren waren durch Treiber in Führüf 5 gegangen, die aber Neureither, nachde Stamm einen Vierzehnmeter gehalten delle ausgleichen konnte. Im Weiteren Vert gelang Schmid zunächst die Verwandlun eines Vierzehnmeters und anschließend en Spieltor, das die Seckenheimer mit 3.1 50 vorn brachte. Noch vor der Pause gelang An toni der Anschlußtreffer, den aber 1 nell für die Platzherren wieder wettmachen konnte. N Nach dem Wechsel waren die Gäste et. was stärker und Konnten auch durch Weweck das 4:3 erzielen. Nun wogte das Spiel lange Zeit auf und ab und erst wenige Minuten vor Schluß gelangen Treiber noch Zwei Tore die den Seckenheimer 6:8-Sieg bedeuteten der dem Spielverlauf nach auch verdient ist, Verstärkte Strafbestimmungen in der 1. Amateurliga Verschärfte Strafbestimmungen Werden in der 1. nordbadischen Amateurliga bei Vergehen auf dem Spielfeld in der Rück- runde eingeführt. Diese Maßnahme sei er- forderlich, betonte der Spielausschußvor- Sitzende des nordbadischen Fußballxerban- des, Ottmar Kauter, am Wochenende bei der Rückrundenbesprechung der 1. Amateur- liga Nordbaden in Feudenheim, weil dis Tätlichkeiten und Ausschreitungen auf den Spielfeldern immer mehr überhand nehmen. In der Vorrunde hätten von den ersten Mannschaften 12 Spieler und von den Reser- ven 14 Spieler wegen Unsportlichkeit in die Kabinen geschickt werden müssen. Das Hauptdelikt sei Tätlichkeit am Schiedsrich- ter und am Gegenspieler. Auf derselben Sitzung setzte sich Schiedrichterobmann Emil Schmetzer für eine verstärkte Abstellung von Schiedsrichtern ein. Dabei sollten die Vereine Persönlichkeiten nominieren, da Männer die keinen festen Charakter und sportliche Fähigkeiten hätten, das Amt des Schiedsrichters nicht ausüben könnten. Sollte der Ruf nach Nachwuchsschiedsrichtern nicht erfüllt werden, könne die Zeit kommen in der die Verbände außerstande seien, zu allen Spielen Schiedsrichter abzustellen. Gute Plätze für deutsche Fahrer bei Radrennen in Antwerpen Beim Radrennen um den„def-Scherens“- Grand-Prix belegte Werner Potzernheim in Antwerpen den zweiten Platz hinter dem Schweizer Oscar Plattner. Dritter wurde der Franzose Roger Gaignard mit Sechs Punkten vor Jan Derksen(Holland) und John Tressider(Australien). Im Wettbewerb der Steher konnte sich H. Marsell Deutsch- land) mit elf Punkten als Vierter placleren. Das Rennen, das in drei Läufen über ins. gesamt 80 Kilometer führte, wurde von dem Belgier Verschueren mit fünf Punkten ge- Wonnen. Auf den nächsten Plätzen folgten R. Godeau(Frankreich) und Paul Depaepe (Belgien). 2. Amateurliga, Staffel 1: ubergroße Matte dominierte in heinau Die TSG Rheinau schlug SG Waibstadt verdient mit 4:1 Toren Ein Spiel, in dem die Härte dominierte. Es war schade, daß die Gäste eine solche Härte in das Spiel brachten, denn wenn sie sich mehr auf das Spiel konzentriert hätten, wäre für sie ein besseres Resultat heraus- gesprungen, zu dem sie noch einen Mann durch Platzverweis verloren. So war das Spiel etwas zerfahren, aber in der 14. Minute konnte Lenz durch eine gute Einzelleistung das 1:0 erzielen. Jeichmann kurbelte das Sturmspiet des NSU an Vom Anpfiff weg bestimmte Feudenheim das Spielgeschehen/ ASV FV 09 Weinheim 4:2(2:0) Mit 20:10 Punkten schloß der ASV Feudenheim am„Kupfernen Sonntag“ als Tabellenerster die Vorrunde in der nordbadischen ersten Fußball-Amateurliga ab. Allerdings steht der mit einem Spiel im Rückstand liegenden KFV um einen Zähler günstiger, über den DSC Heidelberg gekommen sind. Durch diese nachdem die Karlsruher auch auf eigenem Platz zu einem sicheren 5:1-Sieg Niederlage und den gleich- zeitigen 1:0-Sieg des ASV Durlach über den VfR Pforzheim fielen die Heidelberger auf den letzten Tabellenplatz zurück. Feudenheim löste den FV Hockenheim durch seinen 4:2-Sieg über den FV Weinheim in der Führung ab. Die Hockenheimer ver- loren auch in Leimen klar mit 3:0 Toren und rangieren jetzt auf dem dritten Platz. Der SV Birkenfeld wahrte seine Chancen durch einen hohen 5:1-Erfolg über den Neuling Kirchheim. Forchheim und Daxlanden trentten sich 0:0. As Feudenheim— 09 Weinheim 4:2 Zu einem klaren und auf Grund der reiferen Spielanlage auch völlig verdienten Sieg kam Feudenheim gegen die erst in der zweiten Halbzeit überzeugenden Weinheimer, die sich zunächst mit dem glatten Rasen nicht abfanden. Vom Anpfiff weg übernah- men die Feudenheimer das Kommando und besonders der wieselflinke Teichmann ver- stand es immer wieder, den Sturm mit brauchbaren Vorlagen einzusetzen. Auch in der Läuferreihe hatte Feudenheim ein Ueber- gewicht, wo Althaus mit souveräner Ruhe die Angriffe bremste, während Edinger im Aufbau und in der Abwehr gleich nützliche Arbeit leistete. Feudenheim ging in der 12. Minute in Führung, als Teichmann geschickt die Ab- wehr austrickste und mit einem herrlichen Schrägschuß dem ausgezeichneten Folz keine Chance ließ Vier Minuten später kanonierte Himmler auf eine Kopfballvorlage von Wittemaier zum zweiten Treffer ein. Jetzt kam Weinheim etwas besser auf, scheiterte aber immer wieder an der standfesten Feu- denheimer Abwehr. N Zu Beginn der zweiten Halbzeit häuften sich vor beiden Toren die dramatischen Sze- nen. Zunächst rettete Folz waghalsig vor Wittemaier und Schleupner und dann holte Ries dem durchgelaufenen Schepp das Leder von den Füßen. In der 57. Minute war Schepp durchgebrochen und wurde von den Verteidigern in die Zange genommen. Hel- fert verwandte den fälligen Elfmeter sicher zum Anschlußtreffer. Elf Minuten später sorgte aber Himmler mit einem Prachtschuß für den alten Ab- stand und Wittemaier erhöhte in der 73. Min. auf 4:1, bevor Weinheim für seinen unermüd- lüchen Kampfgeist in der 83. Minute mit dem zweiten Treffer durch Heiseck belohnt wurde. Ausgezeichnet bei Weinheim ge- flelen Mittelstürmer Schulz und der her- vorragende Torhüter Folz. Erfreulich war die faire Spielweise beider Mannschaften. Ausgleich durch Ledergerber SV Waldhof(Am.)— SV Leutershausen 1:3 Die Amateure des SV Waldhof mußten auf eigenem Platz den eifrigen Gästen aus Leutershausen überraschenderweise Sieg und Punkte überlassen. Die Platzherren waren vor allem in der zweiten Halbzeit zeitweise drückend überlegen, scheiterten aber mit Mrer engen Spielweise an der von Mittel- läufer Thiel gut organisierten Leuters- Hausener Abwehr. Die Gäste gingen in der 16, Minute durch ihren Rechtsaußen Spiegel- halter in Führung, der schon drei Minuten später auf 0.2 erhöhte. In der 29. Minute ge- lang dem Mittelstürmer der Platzherren Krupp, der ein prächtiges Spiel zeigte, aber bei seinen Nebenleuten wenig Verständnis fand, der einzige Gegentreffer. Obwohl die zweite Spielhälfte ganz im Zeichen der Gastgeber stand, gelang ihnen kein Treffer mehr. Spiegelhalter sicherte den Gästesieg, als er sich in der 78. Min. eine schwache Rückgabe erspurtete und aus vier Metern wuchtig zum 1:3 einschoß. Kurz darauf war es Franz, der durch einen schönen Freistoß das 2:0 herstellte. Weber war es, der durch letzten Einsatz das 3:1 schießen konnte. Hahnel(Rheinau konnte einen Foulelfmeter nicht verwan- deln. Drei Minuten vor Schluß war es Wie. derum Weber, der den Endstand mit 4·1 Toren herstellen konnte. VfR Amateure— VfB Wiesloch 1.3 In der ersten Spielhälfte waren die Gast- geber mit Windunterstützung leicht über legen. Sie scheiterten aber an dem ausge, zeichneten Gästeschlußmann Briede, 80 dal sie ihre Ueberlegenheit nicht zahlenmälis auswerten konnten. Torlos wurden die Sei. ten gewechselt.— Die Gäste gingen schon zwei Minuten nach dem Wechsel durch ihren Mittelstürmer Dora in Führung. In der 61 Minute gelang den Gastgebern durch ihren rechten Läufer, der einen 20-Meter-Freistob verwandelte, der Ausgleich. Neun Minuten später holten sich die Gäste durch ihren Rechtsaußen Becker nach einem Deckungs- fehler erneut die Führung. Fünf Minuten vor dem Schlugpfiff sprang Dora in eine verunglückte Rückgabe des VIR- Mittel- läufers und schoß zum 3.1 ein. JBELND REISST HIMMLER DIE ARMEE Hoon: Wieder hatte sich Torwart Folz (am Boden) geschlagen geben müssen. Der ASV Feudenheim behauptete sich auf eige- nem Platz gegen den FV 09 Weinheim klar mit 4:2(2:0) Toren und übernahm damit die Tabellenführung in der 1. Amateurliga Nordbaden. Bild: Gager Weil am 85 stattf; Gewie dieses stellte Drück Auf 12 120 k. gültig deutse Die gewar finale 50. N gegan beider den F 6˙4 u Gegne Amer: die Si n mußte. effer er. e gangen sbeim 633 enheimer u kämp. Sen. Daz de aller. kelhaften ers. Die Führung nachdem en hatte Verlauf Vandlung end ein 3·1 nach lang An. r Marze. ttmachen Jägte et. 1Weweck nel lange Minuten wei Tore, deuteten, dient ist. ungen Werden rliga bei er Rück- e Sei er- schußvor- Uverban⸗ ende bei Amateur- weil die auf den nehmen. n ersten en Reser- eit in die sen. Das miedsrich- derselben ann Emil stellung Aten die eren, da kter und Amt des en. Sollte bern nicht mmen in 1, zu allen Fahrer en cherens“. nheim in er dem r wurde nit sechs ind) und tthewerb Deutsch- Nacleren. Wer ins- von dem Kkten ge- n folgten Depaepe au er durch jrstellte. nsatz das Rheinau) verwan- es wie mit 4 h 113 die Gast- ht über⸗ n ausge- „ 80 dal lenmäbig die Sei- en schon rch hren n der 6l. ech ihren Freistos Minuten ch ihren eckungs- Minuten in eine Mittel- Folz eige· damit Gayer Hr. 284/ Montag, 9. Dezember 1957 A ORGEN Seite 7 — werner lesser vor Harry Class Die drei Sowietzonen- Skispringer Wer- ner Lesser, Harry Glass und Helmut Reck- nagel, die seit einiger Zeit bei Innsbruck für die Ski-Weltmeisterschaften trainieren, be- legten am Sonmtag beim Nikolo-Sprunglauf auf der Seegrube bei Innsbruck die drei ersten Plätze vor dem Oesterreicher Walter Steinegger. Die Springer aus der Bundes- republik vermochten sich nicht durchzu- setzen. Georg Thoma(Hinterzarten) wurde Achter und Sepp Kleisl Partenkirchen) nur Zehnter. Neuschnee, starker Wind und große Kälte behinderten die Leistungen. Ergebnisse: 1. Werner Lesser(Sowjet- zone) 44,5— 41,5 m— Note 222,8, 2. Harry Glass(Sowjetzone) 42— 42/ 221,1, 3. Helmut Recknagel(Sowjetzone) 43.5— 41,5/ 219,2, 4. Welter Steinegger(Innsbruck) 37,5— 40 210,9, 8. Georg Thoma(Hinterzarten) 35— 37,5/ 195,0, 10. Sepp Kleis!(Partenkirchen) 36— 35,5/ 186,5. Hein Bollow Dritter Der deutsche Jockeychampion Hein Bol low)(Köln) kam bei den„International Stakes“ auf der Rennbahn von Flemington bel Melbourne auf dem australischen Pferd Beaupa als Dritter ein. Sieger des über 2600 Meter führenden Rennens, für das einige der berühmtesten Jockeys der Welt eigens nach Australien verpflichtet wurden, wurde Harry Lime unter dem australischen Jockey Williamson vor Buzzie unter dem Australier R. Mallyon. Englands berühmter Jockey Lester Piggott, der Südafrikaner Charles Barends, Maxime Garcia(Frankreich), Lio- nella Milani Utalien) und Peter Alafl(Un- garn) vermochten sich mit ihren Pferden nicht durchzusetzen. „Arrak“ überlegener Sieger im Nikolaus-Jagdrennen zu Mülheim Alljährlich, kurz vor Toresschluß, gelingt es dem Mannheimer Rennstall„Blau- Weiß- Rot“, seine Vollblüter„Arrak“ noch einmal in Form zu brigen. Der sechsjährige Schlen- derhaner, der von Magnat stammt und wie alle Magnatkinder auf schwerem Boden am besten galoppiert, gewann gestern in über- legenem Stil gegen zwölf Gegner das mit 2200 DH dotierte Nikolaus-Jagdrennen in Mülheim/Ruhr. Zweiter wurde„Landvogt“ aus Frankfurt, Dritter„Texas“ aus München. Im geschlagenen Feld endete u. a. die alte Steeplerin„Madeira“ aus dem Mannheim- Seckenheimer Stall Lochbühler. „Arrak“, den Hindernistrainer Kieninger, Köln, wieder gut in Schwung gebracht hat, zahlte am Toto nur 38:10. Er war erster Favorit, nachdem er die gleichen Gegner bereits am Vorsonntag glatt abgefertigt hatte, aber am letzten Sprung unglücklich gefallen war. f Kolb mit neuem Rekord Im Rahmen eines Gewichtheber-Freund- schaftskampfes zwischen der Sportgemeinde Weil im Dorf und der TSG Mutterstadt, die am Samstagabend in Stuttgart-Weil im Dorf stattfand, verbesserte der Weil-im-Dorfer Gewichtheber Willi Kolb seinen im Sommer dieses Jahres in Kirchheim(Neckar) aufge- stellten deutschen Rekord im beidarmigen Drücken der Leichtgewichtsklasse von 117,5 Auf 120 kg. Dieser neue deutsche Rekord von 120 kg Würde mit 3:0 Richterstimmen als gültig anerkannt. Für Kolb ist es der neunte deutsche Rekord im Gewichtheben. USA ohne Verlustpunkt Die amerikanische Davispokalmannschaft gewann das erste der beiden Interzonen- male gegen die Philippinen eindeutig mit 50. Nach der 3:0-Führung der beiden voran- gegangenen Tage schlugen in den letzten beiden Einzeln am Samstag Herb Flam den Filipino Felicimo Ampon mit 6:3, 6:2, 64 und anschließend Vie Seixas seinen Gegner Raymondo Deyro 6:2, 6:4, 6:3. Die Amerikaner treffen nun auf die Belgier als die Sieger der Europa-Zone. In der großen Kraulstaffel 10 mal 50 Meter: g/. kombination machie SU oiet uhe Ueberlegener Doppelsieg des Mannheimer Schwimmvereins beim großen Vergleichskampf im Herschelbad Bedingt durch die geöffneten Laden- geschäfte fand der Vergleichskampf des Schwimmwvereins Mannheim mit dem 1. BSC Pforzheim, SV Würzburg 05, SV Ludwigs hafen 07 und dem teilweise mit dem TSV 46 kombiniert schwimmenden VW Mannheim am zweiten Adventssonntag nicht das Be- sucherinteresse, das die Veranstaltung ver- dient gehabt hätte. Dafür schlugen die Be- geisterungswellen bei den spannenden Staffelwettbewerben im Herschelbad umso höher, als bei hartumstrittenen Positions- kämpfen die Entscheidung oftmals erst auf den letzten Metern fiel. Da die Herren des SVM von sechs Staffeln allein vier für sich buchen konnten, gab es einen klaren 60.44 Gesamtsieg vor Pforzheim, Ludwigshafen (35 P.), TSV/ VWM(31 P.) und Würzburg (10 P.). Insbesondere die Goldstädter mit Mren Spitzenkräften Heinz Dollinger, Klaus Fellmer, Klaus Engelmann sowie Bernhard Um die nordbadische Wild machten den Gastgebern das Siegen recht schwer. Ein herrliches Rennen lieferten die Lud- wigshafener in der Bruststaffel 4K 100 m, die sie mit J. Müller, Lücke, Mill und W. Müller vor den Pforzheimern mit 5:15,4 5:16,2 Min. gewannen. Ein überraschend scharfes Duell Ludwigshafen— SVM brachte die Schmetterlingsstaffel Ax 100 m, die die SVM'ler Fritz Ank, Obermayer, Scheufler, Machill nach langer Führung der Links- rheiner gerade noch in 5:05,11— 5:05,22 Min. kür sich entscheiden konnten. Ein ähnliches Bild ergab sich auch in der abschließenden großen Kraulstaffel 10x50 m, in der sich sowohl 1. BSC als auch die kombinierte Mannschaft TSV/VWM als zäheste Gegner erwiesen. Fast sah es nach einem Sieg des Lokalrivalen aus, aber die SVM-Schlug- leute Nissi, Schieck, Scheufler und Machill sorgten doch noch für die Wende und im Hockeymeisterschaft: eidelberge, Cokalspiel ænapp fur HC Club mußte sich gegen TSG 78 mit 2:1 begnügen/ VfR unterlag 2:3 Im einzigen Endrundenspiel der nord- badischen Hockey- Meisterschaft blieb der HCH nur knapp mit 2:1 gegen die TSGd 78 erfolgreich. Der Club war zwar im Feld klar überlegen, zeigte sich jedoch vor dem gegne- rischen Tor nicht entschlossen genug, diese Ueberlegenheit auch in einem deutlichen Er- gebnis zum Ausdruck zu bringen. Bis Mitte der zweiten Halbzeit führte der HCH durch zwei Treffer von Mittelstürmer Crusius mit 2:0, ehe die überraschend starke TSG durch Riehl zum Gegentor kam. VfR Mannheim— Karlsruher SC 212 Die Rasenspieler mußten eine knappe Niederlage hinnehmen, obwohl sie die bes- sere Partie boten. Der Sieg der Gäste stand schon bei der Pause fest, nachdem es ihnen gelungen war, jeweils aus der Defensive her- aus die VIR-Abwehr zu überrumpeln, die sich diesmal grobe Deckungsfehler leistete. Nach der Pause gelang es zwar, die Karlsruher Gäste schon kurz hinter der Mittellinie zu bremsen und den Sturm mit guten Vorlagen 2u versorgen. Ihre Chancen wußte die An- griffsreihe aber nur zweimal durch Rudi Hof- mann und W. Schneider zu nutzen. Zum Aus- gleich reichte es nicht mehr. Beim VfR ge- flelen am besten die Läufer Bodo Weiß und Eruse sowie das Innentrio Hofmann-Geyer- Schneider. Das Damenspiel wurde vom VfR durch zwei unhaltbare Tore von Rinschler und Geyer gewonnen. Die weiteren Ergeb- nisse: VfR A-H— KSC 2:0, VfR- Junioren gegen KSC 1:2.— Die Begegnung Englisches Institut— Mannheimer TG flel aus. Nordbadische Hockey-Meisterschaft: TSG 78 Heidelberg— HC Heidelberg 1:2 TV 46 Heidelberg 1 00 2:0 HC Heidelberg C0 2:0 TSG 78 Heidelb.„%%%— 02 TSV 46 Mannheim 1 0 0 1 02 0·˙2 Nordbadische Ringer-Oberliga: Ziel war TSV/YVVWM mit 452,5— 458,6 Min. einwandfrei distanziert, während 1. BSC Pforzheim mit 5:02,5 Min. auf Platz 3 ein- lief. Im übrigen konnte der SVM die Lagen- staffel 4x 100 m in 448,2 Min. vor Pforz- heim(4:56,5) und Ludwigshafen ebenso ein- Wandfrei gewinnen wie die Kraulstaffel 4* 100 m. Hier kam TSV/VWM(4: 26,6 Min.) vor Pforzheim(4:26,9 Min.) als Zweiter ein. Bei den Damen holten der SVM-Nach- wuchs in der Rückenstaffel vor TSV 46 durch Christel Kohl, Ursel Kretzschmar, Silke Garms und Margarete Frank ihren ersten Steg über TSV 46 in 6:33,7— 642,6. Ein scharfes Duell wurde auch die Lagenstaffel die Ursel Kreutzer, Ursel Metzger, Ursel Dvorak und Stange(TSV 46) in 6:13,3 vor SVM(6:15,83) und LSV(6:36,0) gewannen. Ueberlegen kamen Ursel Kretzschmar, Mar- garete Frank, Ursel Keller und Marlies Kuhn in der Kraulstaffel zum Sieg. Zeit 556,0— 6:09,5(Ludwigshafen) und 624,0 (TSV 46). Die Bruststaffel amal 100 Meter gewann ebenfalls der TSV 46 in 6:42,7 vor SVM 646,5, während die Kraulstaffel é6mal 50 Meter wieder eine verdiente Beute der SVM-Mädels wurde. Zeit 3:54, 1 375 (TSV 46). Gesamtergebnis: 1. SVM Damen 55 P., 2. TSV 46— 47 P., 3. SV Lu 28 P. Begeistert wurde wieder das Wasser- ballett der„Flamingos“ im Duo und I2er Kunstreigen gefeiert. Sonderbeifall erhielten Heinz Weicker und Rudi Strobel für ihre tollkühnen humoristischen Sprünge. Kʒr Sieg der badischen Kunstturner In der mit 2200 Zuschauern bis auf den letzten Platz besetzten Pforzheimer Jahn- halle gelang der jungen badischen Kunst- turnmannschaft am Samstagabend nach zwei Niederlagen mit 335, 75:335,65 Punkten zum erstenmal ein Sieg über die erfahrene Rheinlandriege, die allerdings ohne Olym- piasieger Helmut Bantz und den lofachen Internationalen Robert Klein antrat. In der Einzelwertung konnte sich Adal- bert Dickhut noch einmal vor dem Ansturm der Jugend retten. ewerberkteis fut ⁊weiten Platz vurdle hleine: Die Entscheidung liegt zwischen Lampertheim und Ziegelhausen/ Feudenheim dicht vor dem Ziel Es lag klar auf der Hand: Vom ASV Feudenheim erwartete man auch am 14. Kampftag der nordbadischen Ringer-Ober- liga den 14. Sieg, den dieser sich auch mit 16:5 Punkten sicher beim Tabellenvorletzten ASV Heidelberg holte. Die hervorragend auf- einander abgestimmte ASV-Acht benötigt nun noch zwei Punkte— Oestringen wird diese wohl oder übel beim kommenden Samstagskampf liefern!— um den Meister- titel endgültig unter Dach und Fach zu haben. Die Heidelberger waren kein ernst- haftes Hindernis für die Mannheimer Vor- städter und brachten es mit Mühe und Not zu zwei Einzelsiegen von Holzschuh und Schmitt. Die ASV- Ringer trumpften mit vier Fallsiegen von Spatz, Götz, Vogler und Brugger, sowie mit zwei Punktsiegen von Baier und Höfer groß auf. Neben Ziegelhausen macht sich der kampfstarke Neuling ASV Lampertheim be- rechtigte Hoffnungen auf die Vize-Meister- schaft. Den jüngsten Beweis lieferten die Südhessen mit ihrem 14:5-Erfolg auf eigener Matte gegen KSV„Deutsche Eiche“ Oest- ringen. Trotz dieser klaren Niederlage machten die Oestringer eine gute Figur und gelangten neben einem Punktsieg von R. Hartlieb über Stephan im Leichtgewicht noch zu drei Unentschieden von Wagner gegen Sedat, Leier gegen Drackert und Gramlich gegen Kleber. Die übrigen vier Gewichts- Klassen standen im Zeichen der Lampert heimer Schumacher und Hannewald mit Fallsiegen, Haffner mit einem Ueber- gewichtssieg und Krämer mit einem Punkt- erfolg. Die Spygg Ketsch hatte in ihrem Heim- kampf gegen den RS Viernheim einige Mühe, zu einem knappen 11:10-Erfolg zu kommen. Die angriffslustigen Viernheimer Waren nahe daran, die an sich heimstarken Ketscher zu besiegen. Pie Punktausbeute von E. Müller, G. Müller, Pfennig und Mayer reichte jedoch hierfür nicht ganz aus, zumal diese die Schwergewichtskla besetzt liegen. 5 8 8 Hie und da kann auch vom Neuling KSV Schriesheim über Erfreulicheres berichtet Werden. Die Bergsträßler, die bereits den Vorkampf beim„Schlußlicht“ KSV Kirrlach für sich entschieden(11:7), erwiesen sich auch beim Rückkampf als die Kampfstärkeren und siegten verdient mit 14:8 Punkten. In der Ringer- Gruppenliga Südwest wurde am vorletzten Vorrunden-Kampftag die wichtigste Begegnung zwischen VfK Schifferstadt und Ac Siegfried Heusweiler nicht ausgetragen. Sie wird an einem späte- ren Zeitpunkt nachgeholt. Einmal mehr kehrte RSC Eiche Sandhofen mit einer Niederlage nach Hause. Beim heimstarken ASV 1888 Mainz standen die Mannheimer Vorstädter auf verlorenem Posten und kamen über zwei Punktsiege von J. Dsida über Scheibenberger, sowie von P. Weber über Schaffnit im Leicht- und Mittelgewicht nicht hinaus. Zu diesen beiden Punktsiegen gesellte sich lediglich noch ein Unentschieden von H. Feth im Ban- tamgewicht gegen Rohde. 14:5 lautete das Endergebnis für Mainz. perez bleibt Boxweltmeister Vor 50 000 Zuschauern verteidigte der 31 Jahre alte Boxweltmeister im Fliegenge- wicht Pascual Perez(Argentinien) am Sams- tagabend in Buenos Aires seinen Titel durch einen K. o.-Sieg in der dritten Runde über den fünf Jahre jüngeren Europameister Voung Martin(Spanien) erfolgreich. Bei sei- ner vierten erfolgreichen Titelverteidigung erzielte der schlagstarke Argentinier seinen 32. K. O. in 45 Profikämpfen. Bremer Rekordstaffel unterboten Die Mannschaft des KSN 99 Karlsruhe stellte am Samstagabend auf der 25-Meter- Bahn des Karlsruher Tulla-Bades mit 13:01, 6 Minuten einen neuen deutschen Schwimm- . t eum( Feit ein AFG- Kühlschrank! 0 Spezlaltropfschale mit Kaltluffeffekt keine Feuchtigkeit im KOhlroum keine Geròche schnellerer Wörmeentzug geringer Stromverbrauch Der Ak G- Tischkohlschronk 100 1 mit Spezial tropfschule für 524. DM Die Ak liefert 5 Größen von 100.280 Beratung und Verkauf durch den fuchhondel, rekord in der 10* 100-Meter-Bruststaffel der Herren auf. Damit wurde der deutsche Rekord in dieser Disziplin zum vierten Male innerhalb eines Monats verbessert. Die bis- herige Bestleistung des Bremischen Schwimm- verbandes war erst zwei Tage alt. Neuer Rekord für Krefeld 09 Unter offizieller Kontrolle und Zeitnahme schwammen die Damen von Krefeld 09 auf rer Trainingsbahn über 4x 200 m- Butterfly mit 12:41,3 Min. einen neuen deutschen Re- Kord für 23-m-Bahnen, Sie blieben damit er- heblich unter der Limitzeit, die der Deutsche Schwimmverband für diese selten ge- schwommene Staffel auf 13:20,0 Min. fest- Sesetzt hatte. Die Einzelzeiten lauteten: Waltraut Jansen 3:19, 4, Margot Hedemann 8:18,3, Wiltrud Urselmann 3:05,6 und Kathi Jansen-Flügge 2:58,38 Min. Am Donnerstag, 12. Dezember, wollen die Krefelderinnen in Ubach- Palenberg nun den Rekord über 510 m- Butterfly holen, für den der DSW die Limitzeit von 9700 Min. ansetzte. Ringer-Ergebnisse Gruppenliga Südwest: ASV 1888 Mainz gegen RSC Eiche Sandhofen 14:5, KS Wiesental— KSV Riegelsberg 17:4, ASV Germania Bruchsal— SV 98 Brötzingen 9:9, Vik Schifferstadt— Ac Siegfried Heus- Weiler ausgefallen. Nordbadische Oberliga: ASV Heidelberg gegen ASV Feudenheim 5:16, Sd Kirchheim gegen AC Germania Ziegelhausen 7:13, A8 Lampertheim— KSV Deutsche Eiche Oest- ringen 14:5, SpVgg. Ketsch— SRC Viern- heim 11:10, KSV Schriesheim— KSV Kirr⸗ lach 14:8. Nordbadische Landesliga Gruppe Nord: ASV Ladenburg— KSV Sulzbach 11:9, Spiel- vereinigung Niederliebersbach— ASV Ep- pelheim 11:7, RSC Laudenbach— RSV 1884 Mannheim 13:9. 5 Kreisklasse Mannheim: SpVgg. Nieder- Iiebersbach II— KSV Hemsbach 1:23, RSC Schönau— AC Neulußheim ausgefallen. 5 Quäàlende Bronchitis hartnäckiger Husten, Atemnot und Luftröhrenkatarrhb werden gelt vielen Jahren auch in verndchlössigten Fällen durch des bewahrte dunderttausendfach gebrauchte kräuterhaltige Spezflalmitfel Dr. Boether-Bronchitten erfolgrelch bekämpft. Selne sleben erprobten Wirkstoffe lindern rasch unerträglichen Hustenrelz und lösen dle zähe Verschlelmung., en und kräffigen das angegriffene Bronchlenge webe. 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Dezember 1957/ Nr 204 Die CDU— Ortsverband Mitte/ Süd sowie der Kreisverband Ludwigshafen- Stadt— beklagt tieferschüttert den Tod ihres Gründungsmitgliedes, Herrn Bürgermeister Dr. Ludwig Reichert Die CDU verliert in ihm einen langjährigen Mitarbeiter, der sich mit großem Verständnis für die Belange der Partei und für das Wohl des kommunal politischen Geschehens der Stadt Ludwigshafen a. Rh. die Wertschätzung der Mitglieder sowie der gesamten Bevölkerung erworben hat. Am 6. Dezember verschied nach schwerem Leiden der erste Beigeordnete der Stadt Ludwigshafen aà. Rh. Herr Bürgermeister Dr. Ludwig Reichert Der Verstorbene stand mehr als drei Jahrzehnte in den Diensten der Stadtver- waltung Ludwigshafen. Er hat dabei durch sein großes fachliches Können, seine Persönlichkeit und seine Aufgeschlossenheit an der Entwicklung der Stadt und der Lösung ihrer kommunalen Probleme entscheidend mitgewirkt. Sein besonderes Wirken galt der Förderung des kulturellen Lebens. Wir verlieren in ihm einen hervorragenden Menschen und Mitarbeiter, dem wir stets ein dankbares Gedenken bewahren werden. Ludwigshafen a. Rh., den 7. Dezember 1957 Stadtrat und Stadtverwaltung Ludwigshafen a. Rh. Dr. Klüber, Oberbürgermeister Gottes heiliger Wille hat am 8. Dezember 1957 meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Groß- mutter, Schwiegermutter und Tante, Frau Susanna Mäder geb. Rebel nach schwerer Krankheit, wohlvorbereitet, im 80. Le- bensjahr in die ewige Heimat gerufen. Mhm.- Käfertal, den 9. Dezember 1957 Obere Riedstraße 5 In ehristlicher Trauer: Otto Mäder, Hauptlehrer i. R. Frau Berta Rieder geb. Mäder ehrw. Schwester M. Annella (Bruchsah) Josef Mäder und Frau Emma nebst 6 Enkeln geb. Kolmerer Beerdigung: Dienstag, 10. Dez., 14.30 Uhr Friedhof Käfertal. Gott der Herr hat meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, 3 Eugen Kaspar wonl vorbereitet mit den heil. Sterbesakramenten, im Alter von 71 Jahren zu sich in die Ewigkeit heim- geholt. Mannheim, den 9. Dezember 1957 Kleine Riedstraße 14 In tiefem Sehmerz: Elise Kaspar Eugen Kaspar m. Frau u. Kindern Josef Kaspar mit Kindern und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 11. Dez., 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Seelenamt: Mittwoch, 7.15 Uhr Herz-Jesu-Kirche. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwie- gervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Knapp ist am 8. Dezember 1957 nach schwerer Krankheit im Alter von 59 Jahren wohlvorbereitet von uns gegangen. Mhm.- Waldhof, den 9. Dezember 1957 Frohe Arbeit 17 In tlefer Trauer: Emma Knapp geb. Wallmann Armin Quirin u. Frau Elfriede Ruth Knapp geb. Knapp und Enkelkind Gudrun Beerdigung: Dienstag, 10. Dez., 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. Unsere liebe Mutter, Frau Adelheid Jacobs geb. Mattfeldt ist nach Vollendung ihres 81. Lebensjahres für immer von uns gegangen. Ludwigshafen a. Rh., den 5. Dezember 1957 Merziger Straße 23 Im Namen aller Angehörigen: Adda Wehner geb. Jacobs Gerda Frost geb. Jacobs Trauerfeier und Einäscherung finden am Montag, 9. Dezember, um 15.30 im Hauptfriedhof Ludwigshafen statt. Plötzlich und für uns alle unfaßbar, wurde mein lieber Mann und guter Papa, Bruder, Schwiegersohn, Schwa- ger und Onkel, Herr Paul Holzhäuser Kaufmann mitten in der Arbeit aus dem Leben abberufen. Mannheim, den 9. Dezember 1957 Richard-Wagner-Strage 57 Tn tiefem Leid: Frau Gretel Holzhäuser geb. Trotz Kinder Peter und Karin sowie alle Anverwandten Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Von Beileidsbesuchen bitte ich absehen zu wollen. Statt Karten 5 Schmerzlich ist für uns alle der Tod meines unvergessenen Gatten, unseres herzensguten und treusorgenden Vaters, Schwiegervaters und Onkels, Herrn Georg Erhardt Er starb am 6. Dezember 1957 nach langer schwerer Krankheit, wohlvorbereitet im Alter von 62 Jahren. Mhm.- Käfertal, den 9. Dezember 1957 Obere Riedstraße 4 In stiller Trauer: Anna Erhardt geb. Martin Ludwig Erhardt und Frau Luci Erhardt 5 Beerdigung: Montag, 9. Dez., 13.30 Uhr im Friedhof Käfertal. Bestattungen in Mannheim Montag, 9. Dezember 1957 Hauptfriedhof Zelt Lenz, Anna, Lange Rötterstraße 0. ⁊„11.00 Schönfeld, Gertrude, Güterhallenstraße 1ba 11.30 Volk, Josef, Krappmühlstraße 27 3 Krematorium Witt, Karl, Hugo-Wolf- Straße 100 13.00 Seer, gods, r ee Seegert, Anna, Feudenheim, Brunnenpfad 4. 14.30 Friedhof Käfertal Erhardt, Georg, Obere Riedstraße 4. 13.30 Friedhof Feudenheim Reinig, Anna, Schwanenstraße 3 14.00 Friedhof Friedrichsfeld Walter, Katharina, Mühlhauser Straße 10 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Fdmilien- Zeigen 755. W.. eren. eee On bielen gelesen P Für die herzlichen Beweise der Anteinahme an dem schmerz- lichen Verlust meiner lieben Mutter, Frau Charlotte Wurth geb. Heinrichs sage jch hierdurch meinen herzlichsten Dank. Mannheim, den 9. Dezember 1937 0 4, 6 Karl Wurth und Familie Mutti's Weihnachtswunsch: eine MIELE- Waschmaschine eine MIELE-Wäscheschleuder oder eln MIELE- staubsauger Dienstag, den 10. Dezember und Mittwoch, den 11. Dezember ME LE- Waschvorführunę Fachgeschäft für MIELE- Erzeugnisse, Qu 5, 11-12 FE. Jung CDU- Ortsverband Ludwigshafen-Mitte/ Süd Die Trauerfeier findet am Dienstag, dem 10. Dezember 1957, vorm. 11.00 Uhr in der Haupt- friedhofhalle in Ludwigshafen statt. CDU- Kreisverband Ludwigshafen-Stadt b 0 Verkäufe 0 Kühlschränke billig und fein, kauft man beim Meister Rothermel ein. Mannheim, am Ring L. 14, 13. Guterh. Küchenschrank 180 em breit (Schreinerarbeit) mit Tisch und 2 Stühlen zu verkaufen. Garten- stadt, Langer Schlag 47. prRFF- Mähmaschinen- 1. 7 i Ber A Bl. Merle u. Deen L sinszand, r 4. 12 P 3, 14, Mannheim, Planken ff 1 B h daghelzölen ale Baumann, ahm, Lange Rötterstr. 52, Tel. 5 22 21. 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Scarpi Jedem von uns haben sie geblüht, jeder von uns bewahrt ein Sträußchen unter seinen besten Schulerinnerungen, und wenn wir gar zusammenkommen, wir, die wir unter dem gleichen Kathederblütenbaum aufwucksen, dann fallen Bart, Brille und Bauch wie im Zaubermärcken von uns ab, wir werden schnurstracks schlanke Gymnasiasten, das Zimmer duftet plôtlich nach Kreide, Tafel, Prüfungsangst und Jugend, und wir vergessen, daß Wir eigentlich gar keinen Grund zum Lachen hätten. Von all den braven Männern, denen wir neben vergessenem Wissen die unvergeßlichen Kathederbluten verdanken, war einer der berùhmtesten der Professor Galletti, ein Histo- riker, der vor bald hundert Jahren am Gymnasium in Gotha seine Schüler Geschichte und unauslöschliches Lachen lehrte. Es gab eine mündliche Tradition, die natürlich mit den Jahrzehnten wuchs, und lange Zeit wurde ihm jede Kathederblüte zugeschrieben. Einige seiner Schüler sammelten auch eine wahre Blütenlese unter dem Namen Gallet- tiana', ein Buch, das Reute wahrscheinlich verschollen ist. Aber der Geist Gallettis ist un- sterblich, er spukt wohl auch heute noch durch die Klassenzimmer, und so darf mun einige seiner schönsten Blüten pflücken und dem ewigen Gymnasiasten im Manne a⁊zu rie- ehen geben: Das Türkische und das Baskische sind die schwersten Sprachen von ganz Europa. Be- sonders das Baskische ist so schwer, daß es nicht einmal von den Türken verstanden Wird. * Man hat viel darüber gestritten, ob die Sphinx ursprünglich ein Weib oder ein Mann gewesen ist. Die Wahrheit liegt hier ver- mutlich wie so oft in der Mitte. * Der Feldherr Tilly war so tapfer, daß er auf 20 Schlachtfeldern zu siegen oder zu sterben wußte. Das folgende interessante Experiment kann jeder leicht ausführen. Man drückt eine Mannheimer Komponisten Mit dem nachstehend wiedergegebenen Porträt Manx Adams beginnen wir eine Serie, die in zwang- loser Folge mit Bild und Text den Kreis der „Mannheimer Komponisten“ präsentieren soll. Da- bei werden Musiker vorgestellt, die entweder in Mannheim geboren sind oder in Mannheim wirken oder sonstwie. mit Mannheim eng, verbunden sind. Der musikhistorische und in aller Welt bekannt gewordene Begriff der„Mannheimer Schule“ ver- pflichtet unsere Stadt in besonderem Maße, sich der zeitgenössischen schöpferischen Kräfte bewußt zu sein, wobei es im Grunde gleichgültig ist, wel- chem Gebiet sie sich verschrieben haben. Ihren Spuren in Mannheim will unsere Reihe„Mann- heimer Komponisten“ nachgehen. 1 Max Adam Am 14. November 1903 in Mannheim geboren, wurde Mag Adam an der Mannheimer Musik- Hochschule von Professor Willy Rehberg. Kurt Herrenried und Hermann Marid Wette als Dirigent, Pianist und Komponist ausgebildet. Nachdem er sein Studium beendet hatte, über- nahm Man Adam die Leitung verschiedener einheimischer Chöre und trat als Pianist und Violinist solistisch auf. In den großen Kon- zerten, die er mit seinen Chören in Mannheim gab, führte er unter anderem Robert Schu- manns„Das Paradies und die Peri“ auf, stellte Carl Orfßfs„Carmina burana“ erstmals in Mannheim zur Diskussion und brachte vor einigen Monaten die Uraufführung der neuen Schiller-Hymne von Joseph Haas. Die Praqis als Chorleiter veranlaßte ihn bald zur Kompo- sition. So schrieb er die 1936 im Mannheimer Rosengarten uraufgeführte Kantate„Den Toten“ für Frauenchor und Orchester, vier Weih- nachtsxantaten, Volksliedbearbeitungen und zuklreiche kleinere Werke fur Klavier. Foto: Fr. Kristkeitz Henne auf den Boden und zieht mit Kreide einen Strich über ihren Schnabel; daraufhin ist sie nicht imstande, sich zu erheben, um davonzufliegen. Dieselbe Erscheinung zeigt sich, wenn man statt der Henne einen klei- nen Hund nimmt. * Zur Zeit des Plinius stellte man sich das Echo als ein Nymphe vor, die in den Felsen nistete und den Knall einer Pistole mehrfach wiederholte. * Die Geißelbrüder, die auch als Flagellan- ten ihr Unwesen trieben, waren eine Epidemie, die sich von den Anfängen des Mittelalters bis in die Ausläufer der Kar- pathen erstreckte. * Ich komme heute, der jüngeren Schüler wegen, noch einmal auf Richard Löwenherz zurück, da nur due älteren unter Ihnen die Kreuzzüge mitgemacht haben. * Die drei Nachfolger Karls des Großen kamen darin überein, keinen zu bevorzugen, und so wurde das Reich durch den Vertrag von Verdun in drei gleiche Hälften geteilt. Als die Pest in Florenz wütete, erlagen ihr auch sämtliche Arzte der Stadt. Erst als der letzte Arzt dahingerafft war, schwand die Seuche. Rembrandts Bilder sind so dunkel, daß man sie mit freiem Auge nicht sehen kann. Als Galletti das Klassenzimmer betrat, vergaß er einmal, die Türe zu schließen, und Elisabeth Bieneck- Roos: Porträt Dr. Fuchs Aus der Gedok- Ausstel- lung im Mannheimer Reiß- Museum. sagte zu dem nächstsitzenden Schüler: „Machen Sie die Tür zu, es kommt ohnehin nichts Gescheites herein.“ Buridans Esel verhungerte bekanntlich zwischen zwei Heubündeln. Dieses schreck- liche Schicksal ward dem armen Esel auch nicht an der Wiege gesungen. * Demosthenes war ein Muster von Tugend und Keuschheit; als sich ihm die schöne Lais kür eine Nacht anbot, verschmähte er sie. woran wir uns ein Beispiel nehmen wollen! Ein andermal, als er die Klasse betrat, erklärte er:„Wenn der Lehrer in das Klas- senzimmer tritt und glitscht dabei über Apfelsinenschalen, so ist das eine Gemein- heit.“ Als ein Schüler sich eines Montagvor- mittags hinausmeldete, sagte Galletti:„Sie hatten ja gestern den ganzen Tag dazu Zeit!“ * Ueberaus entzückend ist in der antiken Skulptur die Stellung der drei nackten Gra- zien. Ich werde Ihnen das einmal vormachen. * Ein mathematischer Punkt ist ein Winkel, dem man die beiden Schenkel ausgerissen Hat. Hondwerker des Theaters Zu deutschen Erstqufföhrungen britischer und ungarischer Autoren in Hamburg Das Verbotene übt allemal starke An- ziehungskraft aus. In England ist das Thema Homosexualität für die Bühnen im- mer noch fast tabu; Diskussionen darüber bei geöffnetem Vorhang sind untersagt. Das mag erklären, warum englische Autoren dieses heiße Eisen so auffallend oft um- schleichen, ohne es dann doch einmal herz- haft anzupacken. Der angelsächsische Film vom Pfarrer, der sich gegen Tratsch und Denunziantentum nur schwer zu behaupten vermag, dürfte auch bei uns bekannt ge- Worden sein. Philip King hat diesen„Schwe- ren Vorwurf“— der Originaltitel seines Stücks heißt„Serious Charge“— vor Jah- ren auch für das Theater bearbeitet. Die Geschichte klingt simpel. Der noch unbeweibte, frisch in die Dorfgemeinde zu- gereiste junge Pastor wird einesteils von einer mannstollen grauen Kirchenmaus, zum anderen vom Milchjungen, einem Tunicht- gut, verfolgt. Als die beiden sich verschwö⸗ ren, sieht die Geschichte für den fälschlich der Unzucht verdächtigten Geistlichen gar nicht gut aus. Aber:„Ida wird's schon schmeißen“, lieg sich bei diesem Stand der Dinge eine Abonnentin der Hamburger Kammerspiele voll Optimismus vernehmen, Und tatsächlich brachte die Hausherrin Ida Ehre als Pastorenmutter die verkorkste Ge- schichte zum guten Ende wieder ins Reine. Der Denunziant gesteht seine Lügen, und der fast verbätterte junge Gemeindehirt läßt seine verirrte Herde mitsamt dem halb- starken schwarzen Schaf nicht im Stich. Ida Ehres Hamburger Kammerspiele, die leider aufs En-suite-Spielen eingeschwenkt sind, haben hier einem, man muß schon sagen: gerissen gemachten Repertoirestück unter dem deutschen Titel„Die große Prü- kung“ den Weg aufs deutsche Theater ge- ebnet. Philip King, das weist dieses drei- aktige Schauspiel aus, gehört jener hier- zulande arg dezimierten Zunft der dreimal gesiebten Bretterschneider an, die aus der einfältigsten Fabel noch ein standfestes Theaterstück zu fertigen verstehen. Peter Stanchina, der Salzburger Ex- Intendant, selbst ein alter Theaterhase, hat die Deutschland- Premiere mit Umsicht und Gespür noch für die verborgensten Reste an Spannung besorgt. Prinzipalin Ehre gibt eine ihrer mit Recht gerühmten Mutter: studien diskret und untertreibend, Hermann Lenschau stellt einen Beau von Jung- Pastor in Ferdinand Bertrams Bühnenbild: Mar- lene Riphahn und Jochen Rathmann ent- ledigen sich achtbar ihrer sympathiemor- denden Aufgaben Ein erprobter Theaterhandwerker hat auch dem Altonaer Theater den Anlaß zu einer deutschen Erstaufführung geliefert. Melchior Lengyel, der 68jährige Ungar, hat sich vom Bartök-Librettisten(„Der wunder- bare Mandarin“) zum erfolgreichen Holly- wWood-Scripter entwickelt. Ernst Lubitsch hat ihn nach drüben geholt; Elisabeth Berg- ner und Greta Garbo verdanken ihm einige ihrer größten Rollen.„Das stille Haus“ heißt ein Dreiakter, den Lengyel von einem an- deren Autor„adaptiert“ hat, wie es heißt; auch der hatte schon geborgt, der Zettel verschweigt den komplizierten Stammbaum nicht. So bleibt unentschieden— Lengyel hat für alle Fälle vorgesorgt— wer für diese Courths-Mahlerei verantwortlich ist. Vier- mädelhaus in New Vork bald nach der Jahr- hundertwende. Mutter hat Sorge mit ihrer von Torschlußpanik ergriffenen Aeltesten, keinen Sinn fürs Geld und ein häßhliches junges Entlein, die uneheliche Tochter ihres Verblichenen, im engen Nest. Reich- tum kommt über Nacht; junge Herren ziehen hackenknallend die Konsequenzen aus dem, was nicht ohne Folgen geblieben ist; mit einer Liebmütterchen-Pose im Bunt- druck- Stil schließt die antiquierte Angele- genheit, die alles Zeug zu einer Satire be- sitzt. Karl Schill hat das Schauspiel im „Haus der Jugend“ auf todernst inszeniert und damit dieser tapferen kleinen Bühne am Rande der Reeperbahn den Publikums- erfolg garantiert. Klaus Wagner Montag, 9. Dezember 1957/ Nr 200 —— Abstrakt und gegenständlich Ausstellung in der Sdlerie Rodolf probst Etwas weihnachtlich bunt ist d stellung farbiger und schwarz-wei Phik zusammengestellt, die a Rudolf Probst unter dem Titel Abe und gegenständlich“ jetzt bis auf Wei 5 in ihren Räumen im Mannheimer 3 ie Aus- zeigt. Den Auftakt gibt Edvard Mana Ber Zyklus„Alpha und Omega“, der 5 0 um die Jahrhundertwende en 1 Munch im Krankenhaus lag 3 5 märchenhaften Geschichte eines 3 Menschenpaares begegnete. Es sind 8 0 literarischen IIlustrationen, sondern Noe hat die Fabelwelt von Mann und Frau d wilden Tieren in sein eigenes melancholische Gedankenreich übertragen. Daß die 50 phisch überaus freie und spontane U zung zu einer Zeit erfolgte, als ansonsten — auch in Munchs Schaffen selber— di Jugendstilelemente dominierten, macht 9505 16 Blätter auch kunsthistorisch überaus reiz. voll. Nicht nur um die Spannweite der jet · zigen Ausstellung auszuweisen, hat Probst künk Aquatinta-Arbeiten von Ernst Wilhelm Nay dazwischen gehängt. Schließlich hatte ja Nay mit durch Munchs Vermittlung jenes Norwegen- Stipendium erhalten, dank dessen er dann seine Lofotenbilder schuf, Seine jetzigen bunten Seifenblasen-Zyklen, 80 technisch raffiniert sie auch sein mögen tragen den Vergleich mit dem Früheren rel. lich nicht mehr. 5 Von Lyonel Feininger, dessen Oeupre einst duren Probst betreut wurde, kann r darum heute noch sehr schöne ältere Blätter zeigen. Aber auch Willi Baumeister ist mit drei frühen Arbeiten vertreten, an denen noch Baumeisters innere Beziehung zu seinen Lehrern Schlemmer und Meyer- Amden erkennbar bleibt. Von Mare Chagall sind vier Blätter dabei, prachtvolle Arbeiten auch von André Beaudin und Fernand Leger Barlech ist mit einem Selbstportrait und den beiden Blättern„Die Schlafenden“ und„Dis Kupplerin“ ebenso trefflich wie typisch aus- gewählt, nicht minder Käthe Kollwitz mit „Marie und Elisabeth“ und„Mutter mit Jun- gem“. Einige frühe Portraitzeichnungen von Oskar Kokoschka, zwei Frauenportraits von Max Beckmann, sowie schließlich einige übrig gebliebene Beispiele aus der letzten Nolde- Ausstellung ergänzen die Ausstellung in einer Stück für Stück ansprechenden Weise. nn. Der Erlanger Kunsthistoriker Dr. Herbert Paulus und der jugoslawische Kunsthistoriker Dr. Emilian Zevz von der Kunstakademie in Laibach haben einen Skizzenblock mit 81 Zeich. nungen als Arbeiten des berühmten spanischen Malers Francisco de Goya identifiziert. Nach monatelangen komplizierten Untersuchungen stellten sie fest, daß die Bücher über verschie- dene Themen in den Jugendjahren Goyas, etwa 1770 entstanden sind. Das Skizzenbuch war von dem kanadischen Kunstsammler J. P. E. Kla- verwyden erworben worden, der es dann nach Erlangen zur genauen Untersuchung sandte, Ein Erlanger Verlag will das Skizzenbuch in einer beschränkten Auflage veröffentlichen. Ill Mere 88 Die Gedok im Im Hofgebäude des Zeughauses hat die Direktion des Reigs- Museums jetzt der Mann- heimer Gedok etwas größeren Raum zur Ver- kügung gestellt, in dem sie die schon seit längerem zur lieben Gewohnheit gewordenen Ausstellungen ihrer Mitglieder zeigen kann. Jetzt ist(bis zum 1. Januar 1958) die 1925 in Münsingen geborene, bereits einige Jahre in Neuostheim wohnhafte Elisabeth Bieneck- Roos an der Reihe, die offensichtlich sehr fleißig gewesen ist und mit 70 Arbeiten gleich drei Säle zu füllen vermag. Den Hauptteil des Mittelsaales füllt eine große Reihe von Portraitzeichnungen, sehr unterschiedlich in Blickweise und Stil, 80 daf man daran sowohl die gute hand werk- liche Grundlage der Künstlerin in den ver- schiedensten Techniken erkennt als auch ihre sensible Einfühlungsgabe, jeweils die dem Charakter des Darzustellenden entsprechende Pose zu finden. Neben bekarmten Mann- heimer Persönlichkeiten, von Kunstvereins- Vorsitzendem Dr. Bergdolt bis zu Kunst- hallenkustos Dr. Fuchs, sind auch eine An- zahl von Aktstudien gehängt. Gerade an den Oelbildern kann man sehr schön ablesen, wie die junge Malerin noch im Werden ist und sich mit den großen Vor- bildern in strebendem Bemühen auseinan- Reiß- Museum dersetzt. Man erkennt eine Beschäftigung vornehmlich mit Cézanne und seiner Be- handlung der Fläche, andererseits aber auch mit durchaus neuen Bestrebungen, die dann zu den reizvollen Farbstrukturen einiger der jüngsten Arbeiten führten. Das Oelpild „Dame mit Abendkleid“, für das sie auf der Baden-Badener Ausstellung des Kunstprei- ses der Jugend 1957 eine Belobigung erhielt, bezaubert auch hier wieder durch seine reine malerische Kultur. Neben zahlreichen Landschafts-Aquarellen, die auf ausgedehnteren Reisen auch durch die Bretagne und durch Spanien entstanden, kallen in erster Linie noch eine Reihe von Rohrfederzeichnungen mit Motiven aus dem Mannheimer Hafen auf. Hier hat Frau Bie- neck-Roos ein nicht nur reizvolles und er- giebiges Thema aufgegriffen, sondern auch eines, das selbst in der Arbeit der Mann. heimer Künstler gemeinhin zu kurz komm und dem mem, vornehmlich von Frauen ge“ schaffen, überhaupt nur in Ausnahmefällen begegnet. Dabei gibt die Industrielandschaft auch im malerischen Sinne erstaunlich viel her, hat Atmosphäre und Linie zugleich, und wohl nicht ohne Grund sind es diese Blätter, an denen das Talent von Elisabeth Bieneck- Roos sich am bisher reifsten und über“ zeugendsten erprobte. 2 5 EEE UND TOD AUF BAL Roman von Vicki Baum Deutsche Rechte bei Verlog Kiepenbeber& Witsch, Köla-BerH,ð 108. Fortsetzung „Friede deinem Weg, mein Lehrer“, sagte der Fürst und bückte sich mit gefalteten Händen, als wenn seine Stellung schon von mm abgefallen wäre. Der Pedanda lächelte mit Augen, in denen noch die Versunken- heit der endlosen Gebete hing.„Ich bleibe bei dir“, sagte er.„Und bei denen, die du mitnimmst in Siwas Himmel.., setzte er hinzu, und sein Lächeln vertiefte sich. Auch der Fürst begann zu lächeln, weil sie an Raka dachten. Als er nach seinem Haus ging, um die weißen Gewänder anzulegen und den heiligen Kris Singha Braga in den Gürtel zu stecken, war eine völlige Stille in seinem Innern. Die alten Worte der Schriften klangen in ihm und füllten sein Herz mit Ruhe und Sicherheit: Glücklich der Krieger, zu dem die Schlacht kommt, recht und ungerufen. Sie öffnet ihm das Eingangstor des Himmels. Vom Dach der Bale hingen sechs Käfige mit kleinen, grauen Tauben. Alit öffnete einen nach dem anderen. Fhrlos bist du, wenn du Pflicht und Befehl verwirfst, die Schlacht vermei- dest. Ehrlosigkeit ist schlimmer für Männer adligen Blutes als zu sterben. Die Tauben duckten sich, als er sie in seine Hand nahm, sie zögerten, aufzufliegen, denn es war Nacht. Er hob sie in die Höhe. Das Ende der Geburt ist Tod. Des Todes Ende ist Geburt. So ist's verordnet, stand in der Schrift. Mit dem ungeheuer dröhnenden Einschlag eines holländischen Geschosses begann der kommende Tag. „Können Sie schlafen, Leutnant?“ fragte Pastor Schimmelpennink und setzte sich auf. „Mir tun alle Knochen weh.“ Leutnant Dekker rollte sich zu ihm herum und sah seinen Genossen ärgerlich an.„Ich war gerade eingeschlafen“, sagte er vor- Wurfsvoll. „Es ist ja gleich Morgen. Gott sei Dank“, sagte Schimmelpennink. Er holte seine Brille heraus, setzte sie auf und holte seine Uhr aus der Tasche.„Vier Uhr sechsund- dreißig. Hoffentlich haben wir morgen ein besseres Biwak.“ Der Leutnant kämmte sein Haar mit der Hamd aus dem Gesicht. Er spürte jetzt auch sein Rückgrat von den Märschen am Vortag umd vom Schlafen auf Stroh. Die Kompamie- lampen brannten noch überall, denm gegen Mitternacht war das Gerücht aufgekommen, daß der Fürst von Badung einen großen Gegenangriff geplant habe, umd die Batafl- lome lagen in Bereitschaft. Die Mammschaf ten schliefen auf der Erde neben ihren zusam- merigestellten Gewehren. Den Offizieren hatte mam die Hütten der Puri von Kesiman angewiesen, soweit sie nicht zerschossen Waren. Leutnant Dekker schaute um sich. „Eim schöner Schweimestall ist so ein Palast“, sagte er amgewidert. Der Pastor lächelte in sich himeim.„Da haben Sie das richtige Wort gesagt, Kamerad“, stimmte er bei.„Ein Schweinestall, mehr ist es micht. Da- gegen simd de Kerle in Java noch große Herren.“ Dekker legte sich nochmals hin umd schloß die Augen. Das Stroh kratzte am seinem Hals, urid der Lehmboden der Hütte war gebuckelt und uneben. Er versuchte, seine Knochem zu arrangieren, daß sie sich dem Lager anpaß- ten, aber es war vergebens. Trotzdem ver- fuel er nach einiger Zeit in einen Dämmerzu- Stand umd war beimahe eingeschlafen, als ein Donmerschlag und gleich darauf eim Zwreiter ihm wieder weckte. „Die großen Schüffsgeschütze“, sagte der Pastor zufrieden.„Das ist doch etwas amde- res alls umsere kleinen Zwölffer.“ „Die hörte ich schon gar nicht mehr“, sagte Dekker. Die vier Page des Feldzuges kamen man wie Jahre vor mit ihrem Erfahrumgen und Strapazen. Ein bißchen Bart sproßte ef seinem Kinm, umd seine Nase schälte sich vom Sonmenbramd. Die Trompeter bliesen Reveillle. „Es geht los“, sagte er mit einem unruhi- gem Gefühl im der Magengrube. Er knöpfte seimen Waffenrock zu.„Ob sie ums Frühstück geben werden?“ fragte Pastor Schimmel- penmimk. „Irgend etwas mit der Verpflegung stimmt nicht“, sagte Dekker.„Ich möchte wissem, wer eigentlich das Makamam kriegt, das die Schiffe ums schicken?“ Das Morgengewimmel eines erwachenden Biwalks wühlte im Halbdunkel der Höfe. Männer, aus dem Schlaf gerissen, hustend, stoßend, fluchend und lachend, erhoben sich und famcen sich nach und nach in Ordnung zusammen. Der Pastor hatte das Büchlein mit dem Leitfaden für Bali auf seine spitzen Knie gelegt und studierte die schlechte Karte der Puri von Badung. Die Schiffsgeschüte fuhrem fort, die Luft zu erschüttern.„Hoffemt- lich kriege ich keine Ruhr“, sagte Schimmel- pennink und hielt sich die Hände um seinen komkawen Bauch. „Flihlen Sie sich schlecht?“ fragte Dekker ohne ersichtliches Interesse. „Bischen kalt umd komisch da irmen. Vielleicht ist es nur die Notration von gestern abend.“ N „Das war doch gutes Essen., sagte Dekker. „Wer braune Bohnen mit Speck aus der Büchse verträgt., sag be der Pastor belei- dugt. „Warum sie wieder aufgehört haben zu Schbegzen?“ fragte der Leutnamt. Die plötz- liche Stille nach dem Dröhnen und Zittern der Luft hatte etwas Leeres. Es roch nach Mänmern und Stiefeln, nach lakemdem Petroleumlampen urid nach Rauch. Der Morgen schritt fort mit ein wenig Helle am Himmel.„Na denn— mit Gott.„sagte der Pastor und stellte sich auf seime Füge. Er schüttelte seine steifen Knie und stampfte auf den Boden. Mit Gott— das stand immer vorm in den Haushaltsbüchern von Leutnarit Dekkers Mutter in Enschede. Enschede Wðar weit weg.„Mein limker Fuß ist eingeschla- fem.„ Klegte Schimmelpermink. Die mei- sten Lampen waren jetat erloschen, aber an mehreren Stellen der Höfe hatte man Koch- feuer angezündet. Das graue Gewühl und Gewimmel der Mannschaften drängte sich zu den Stellen, wo Kaffee ausgegeben wurde. „Na also. Doch, sagte der Pastor, als die japanischen Offlziersburschen den Weg bahnten, um ihren Herren Frühstück zu bringen. Dekker trank schweigsam. Sein Ser- geant tauchte auf und machte seine Meldung. Zug 4 marschbereit. Dekker schmallte den kumen Säbel um, er kam sich wichtig vor. Eine halbe Stunde später waren sie auf dem Marsch. Das 18. Bataillon marschierte voraus mit der Musikkapelle. Die holländischen Soldaten sangen. Die Artillerie folgte mit ihren Hau- bitzen, gedeckt durch zwei Kompanien, die an den Wegseiten aufgestellt waren. Hinter mnen kam eine Wolke von Staub. Die Ambonesen, die mit den Reservekkompanie nachkamen, marschierten ohne Disziplin und außer Schritt. Sie sahen schläfrig aus, opwoll sie im Kampf die beste Truppe Waren. lag auf den blauen Uniformen. Staub Setate sich in Wimpern und Kehlen. Der Menschen- geruch der Bataillone mischte sich mit dem Starken umd süßen Duft, der aus den Bäumen drang, die zu beiden Seiten des großen Maßes über die Mauer ragten. Die Marschroute S118 über Tangurtiti nach Badung, und man Kam nur mit äußerster Langsamkeit vorzärt'. Hie umd da lug te ein braunes Gesicht hinter einer Meuer hervor und tauchte erscht 5 umter, sobald es bemerkt wurde. Dann mur, den die Kompenien, die als Seitendeckune dienten, dazu kommandiert, die Mailer 595 derzubrechen, um die Truppen gegen 1 terhalte zu schiitzen. Ein paarmal War 65 Explosion einer Hemdgranate zu hören, t einer der Z wamgsarbeiter in das umiberst 5 liche Palmengewirr hinter den Mauern 8. Leutmamt Dekker mit dem elf tem Bataillon ritt durch Sumeta. Sie bekamen Befehl, 35 halten, sie wußten nicht warum, Obwohl 1 noch nicht neum Uhr war, brammte die S0 unerträglich, sobald man stillstand. Die Le schien nicht vergehen zu wollen. 55 war Gewehrfeuer zu hören und e 5 wieder. Die Schiffskanmonen erschüttet 2 noch immer von Zeit zu Zeit die Luft, h sam rückten sie Weiter. Dekker hatte 7 5 immer eim unangenehmes Gefühl im Na 1 als wäre allles Voll Hinterhalte. Er Ech Seimem Schimmel und War 2 1 wieder zu Pferd zu sein. Zwei Tage mit. 5 nen Gefechten umd Fuß märschen hatten Zehen mit Blasen bedeckt, die bei! Schritt schmerzten. Auch litt er sehr den Moskitos. Sie überfielen seine Hat und schienen sich sogar innen in Imiform niedergelassen zu heben. Unter ö Gortsetzung folgt Weit vorn f seiner ſeteusge verlag gruckere! bbetreda br. K. 4. gchenroc feuilleton : H. Se bommun⸗ gonales: f. Kimpi stellv.: Bank, Dre gad. Kom maunhelr wr. 80 016 — 2. Jahr 3 1 1 B Paris mittel unter NAT. gereie Die E arbeit Der noch el amerik⸗ dem VO. Gebiet u stati gerte dleses I perde, zungen 1 II Djak den N. em Mon miederlä durch neuen E kgutete gierung üändisch den Mit ardnung ah Mont lesen, schen E Mederle Aufsicht Die n at gerung der NA sischen Präzede kährdun. kanische Die N orden. Der! Hur Han Montag lesische Deutsch! zor seir indonesi nden neuen ndonesi dam üb In de age Mun und eir der jav Rü. Das Bonr usamm gramm Kürzung trist hal der Saa beberge bereits Alederb Veberge ber 195. Am etzliche geführt Wird alf Woll aue Kraft t. len wer tausch 8 deich ir derkont Latz fre kr ung Länder