Nr. 28 — idlich Probst ie Aus- er Gra- Galerie Abstrakt weitereg Schlog ichs gro- er etwa md, ag lort der ersten d keine Munch rau und nolisches lie gra- Umset- nsonsten — dle cht diese Aus reiz. der jet- Probst Wilhelm ch hatte ng jenes k dessen k. Seine len, 80 mögen, den frei- Blätter ist mit n denen ung zu Meyer Chagall Arbeiten d Leger. und den ind„Die Sch aus- witz mit mit Jun- gen von aits von einige letzten stellung chenden nn, Herbert ustoriker demie in 81 Zeich- danischen rt. Nach chungen verschie- es, etwa war von E. Kla- ann nach sandte. nbuch in chen. bäktigung ner Be- ber auch die dann einiger Oelbild Auf der instprei- g erhielt, cn Seine Uarellen, m durch tstanden, eihe von aus dem rau Bie- und er- rn auch r Mann- 2 kommt auen ge- mefällen dschaft lich viel eich, und Blätter, Bieneck- d über⸗ — mpanien plin und „ Obwohl m. 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Nr. 26 743 Mammheimer Re Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 46, Telefon-Ssammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 34 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 0M zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr ne 12 Jahrgang Nr. 285/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 10. Dezember 1957 e unterschreiben“. Man wolle sich vielmehr Der Bundespressechef wurde am Montag ch einmal ausdrücklich gefragt, ob die Amerikaner an die deutsche Regierung mit em Vorschlag herangetreten seien, auf dem Gebiet der Bundesrepublik Raketenwaffen u stationieren. Eckardt verneinte, korri- gerte aber seine frühere Erklärung, daß deses Problem erst in zwei Jahren aktuell ſerde, mit einem Hinweis auf Verschie- zungen im amerikanischen Raketenpro- Diakarta.(AP) Der Konflikt zwischen en Niederlanden und Indonesien hat am Montag mit der Uebernahme sämtlicher niederländischer Unternehmen in Indonesien durch die indonesische Regierung einen geuen Höhepunkt erreicht. Gleichzeitig ver- zutete am Montag, daß die von der Re- gierung angeordnete Evakuierung nieder- ändischer Staatsbürger bereits am kommen- den Mittwoch beginnen soll. Nach der An- ordnung der indonesischen Regierung sind ab Montag sämtliche Unternehmen in Indo- gesien, die sich im Besitz von niederländi- schen Eigentümern befinden oder an denen Mederländer beteiligt sind, der staatlichen Aufsicht unterstellt worden. Die indonesische Botschaft in Washing- in hat am Montag der amerikanischen Re- gerung mitgeteilt, 11 Intervention der NATO in dem niederländisch-indone- zischen Konflikt einen„schwerwiegenden präzedenzfallé schaffen würde und àls Ge- khrdung„der Freiheit aller asiatisch-afri- kanischen Staaten“ aufgefaßt werden müsse. Die NATO war von Folland angerufen worden. 5 Der Präsident der indonesischen Kammer ur Handel und Industrie Subchan flog am Montag nach Europa, um den Absatz indo- lesischer Waren in der Bundesrepublik Deutschland vorzubereiten. Subchan äußerte vor seinem Abflug, der Exportstop einiger indonesischer Produkte nach den Nieder- landen zwinge Indonesien zur Suche nach neuen Absatzmärkten. Man plane auch, indonesische Exportgüter statt über Rotter- dm über Hamburg zu leiten. daß eine Munitionsdepot explodierte In der Nacht zum Montag sind das ein- age Munitionsdepot der indonesischen Armee und eine kleine Waffenfabrik am Rande ler javanischen Stadt Bandung in einer Bonn.(dpa) Ein in sieben Punkten usammengefaßtes Rückgliederungspro- amm für die Saar wirtschaft und zur Ab- aürzung der wirtschaftlichen Uebergangs- ist haben die Gewerkschaften im DGB an der Saar vorgelegt. Sie schlagen vor, daß die bebergangszeit im Sinne des Saarvertrages bereits am 30. Juni 1958 enden soll Im Ein- Aederungsgesetz der Bundesrepublik ist als ebergangszeit die Zeit bis zum 31. Dezem- 1959 vorgesehen). Am 1. Juli 1958 soll die D-Mark als ge- ketzliches Zahlungsmittel im Saarland ein- Lekührt werden. Jede„Zwischenwährung“ Mrd abgelehnt. Gleichfalls am 1. Juli 1958 mul auch die wirtschaftliche Endlösung in dealt treten. Es sollen Maßnahmen getrof- en werden, um einen maximalen Warenaus- usch zwischen dem Saarland und Frank- keich in den vorgesehenen zollfreien Son- lerkontingenten zu gewährleisten. Der Ab- ats französischer Waren im Saarland und ar ungehinderter Weiterfluß in die übrigen 8 des Bundesgebiets soll gefördert rden. Zur zeitweiligen Unterstützung soll die arindustrie bei allen öffentlichen Auf trä- den des Bundes begünstigt werden. Nieder- sungen gewerblicher Unternehmen aus em Bundesgebiet sollten von jedem Er- aubniszwang befreit und nach Kräften ge- ardert werden. Ferner wird ein Programm zur Stützung der Konjunktur vorgeschlagen, im zeitweilige Sciwwierigkeiten auf dem Ar- smarkt überwinden zu können. Die wialen Errungenschaften der Saararbeit- er sollen erhalten, vor allem aber Aus- mah und Höhe der Familienzulagen garan- ert werden. Nur 30 Schulstunden in der Woche? Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) In einem Gemein- aktsantrag verlangen Abgeordnete aller m Landtag von Baden- Württemberg vertre- enen Parteien die Verminderung der wö- centlichen Pflichtstundenzahl für öffentliche 4 2 Von unserer Bonner Redaktion B On n. Die Vorbereitungen der Bundesregierung für die NATO-Gipfelkonferenz in paris sind so gut wie abgeschlossen. Wie Bundespressechef von Eckardt am Montag mitteilte, kommen die Regierungschefs nicht nach Paris, um vorbereitete Papiere zu aussprechen und unterhalten. Die meisten NVATO- Staaten, unter ihnen die Bundesrepublik, hätten schriftliche Unterlagen ein- gereicht, aus denen zu ersehen sei, was das einzelne Mitglied vorzubringen gedenke. Die Bundesregierung wird sich bekanntlich vor allem für eine verstärkte Zusammen- arbeit auf politischem und wissenschaftlich- technischem Gebiet einsetzen. gramm. Danach würden die Mittelstrecken- raketen offenbar zu einem früheren Zeit- punkt zur Verkügung stehen als zunächst angenommen. Näheres hoffe man in Paris zu erfahren. Wie der Bundespressechef weiter sagte, stelle sich dann aber immer noch die Frage, ob man die Raketen nehme oder nicht. Wie es scheint, herrscht in Bonn aller- dings in einem Punkte Unsicherheit. Die Die NATO soll sich nicht einmischen Indonesien warnt/ Holländische Firmen jetzt unter Staatskontrolle Serie von gewaltigen Explosionen in die Luft geflogen. Etwa 20 Wachsoldaten sollen dabei den Tod gefunden haben. Heereseinheiten, die das Unglücksgebiet über die von Flücht- Iingsströmen verstopften, verschlammten Straßen erreichten, haben das gesamte Ge- biet abgerieglet. Die Regierung erließ eine Nachrichtensperre. Ob es sich um Sabotage handelt, ist noch unbekannt. Zahlreiche Zusammenstöße auf der Insel Zypern Nicosia.(dpa) 75 Personen, darunter elf britische Soldaten, wurden am Montag ver- letzt, als britische Truppen versuchten, Unruhen niederzuschlagen, die überall auf der Insel aufflackerten, um angesichts der beginnenden Zypern-Pebatte der Vereinten Nationen der Forderung auf Selbstbestim- mungsrecht für die Inselbewohner mehr Nachdruck zu verleihen. In den beiden Dör- fern Eftakoumi und Akantou eröffneten die britischen Truppen das Feuer auf die Demonstranten. Dabei wurden drei Zyprer verletzt. Bei anderen Demonstrationen gin- gen die Zyprer mit Steinwürfen gegen die britischen Truppen vor, die sich mit Trä- nengas und Gummiknüppeln zur Wehr setzten. Die Zusammenstöße fielen mit einem von der zyprischen Untergrundbewegung EOKRA ausgerufenen 24stündigen Streik der 2z5p- rischen Bevölkerung griechischer Abkunft zusammen. Etwa 900 Zyprer, die sich als des Terrors verdächtig ohne Gerichtsverfahren in britischer Haft befinden, teilten mit, daß sie in einen 24stündigen Hungerstreik ge- treten seien. Die Bevölkerung der Insel war am Montagmorgen durch beständiges Läu- ten der Kirchenglocken zum letztenmal zur Teilnahme an dem Streik aufgerufen wor- den. Rückgliederungsprogramm des DGB Saar Das Ende der Uebergangszeit wird für den 30. Juni 1958 vorgeschlagen Höhere Schulen und Aufbaugymnasien. Die Landesregierung soll ersucht werden die not- wendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Pflichtstundenzahl in den öffentlichen Höhe- ren Schulen auf 30 Wochenstunden und in Aufbaugymnasien auf 32 Wochenstunden herabzusetzen. Eckardt: Die Frist wurde kürzer Frage der Abschuß basen für US A-Raketen stellt sich früher als erwartet Bundesregierung weiß nicht, ob die Ver- einigten Staaten ihre eigenen Streitkräfte in der Bundesrepublik mit Raketen aus- statten wollen. Auch hier vertröstet man auf die Pariser Konferenz. Auherst zurückhaltend ist die Stellung- nahme der Bundesregierung zu dem jüng- sten Abkommen zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten über die Er- richtung von vier Raketenabschußbasen in England. Der Bundespressechef gab zu, daß der Außenminister bei seinen Besprechungen in London darüber nicht informiert wurde. Wiederum, zum drittenmal auf dieser Presse- korrferenz, verwies der Bundespressechef auf die Konferenz in Paris, die die notwendigen Aufschlüsse bringen werde. In diesem Zusammenhang erwartet man in Bonn mit Spannung den Deutschland- besuch des amerikanischen Verteidigungs- ministers MeElroy. Dieser hatte angekün- digt, daß er amerikanische Einheiten in Süd- Westdeutschland, in Süddeutschland und in Berlin besuchen wolle. Am 30. November schrieb Verteidigungsminister Strauß an sei- nen amerikanischen Kollegen, er würde sich freuen, ihn in der Bundeshauptstadt begrü- gen zu können. Bis zum Montag war eine Antwort noch nicht eingegangen. „Die Klagemauern verlassen“ Washington.(dpa AP) Der amerikanische Vizepräsident Nixon erklärte am Sonntag, es sei jetzt hohe Zeit, daß die Amerikaner „hre Klagemauern verlassen“ und ein Raketenprogramm in Angriff nehmen, mit dem die Sowjetunion geschlagen werden könne. Die amerikanische Bevölkerung müsse den Sinn für das richtige Verhältnis behalten, sagte Nixon.„Wir haben nicht über Nacht unsere wissenschaftlichen Kennt- nisse verloren.“ Für alle künftigen amerikanischen Satel- liten-Startversuche ist jetzt ein Schweige⸗ verbot erlassen worden, nachdem der erste gescheiterte Versuch wegen seiner starken Publizierung einen allgemeinen Schock verursacht hat. Ein Fackelzug leitete gestern abend bei strömendem Regen die Festlickkeiten zum 30. Geburtstag der Mannheimer Wirtschaftskochschule ein. Hunderte von Studenten marschierten mit Musil vom Wasserturm zum Schloß, wo Rektor und AStA- Vorsitzender die Bedeutung des Jubi- laums würdigten. Höhepunkt der Veranstaltungen ist heute, Dienstag, ein akademischer Festakt im Musensaal des Rosengartens, sowie ein Empfang der Landesregierung von Baden: Württemberg und der Stadt Mannheim. Ehrenpromotionen der Hochschule und ein glanzvoller Ball folgen am Mittwoch.(Sieke auch Seite 5 dieser Ausgabe.) Bild: Steiger Bleibt der Kohlepreis jetzt stabil? Ein Kompromiß zwischen Bundesregierung und Bergbau Düsseldorf.(VWD Jdpa) Der Minister für Wirtschaft und Verkehr des Lan- des Nordrhein-Westfalen, Dr. Kohlhase, be- stätigte auf einer Besprechung mit Journa- Usten, daß über den in der Fohlepreiserhs⸗ hung enthaltenen noch immer strittigen Teilbetrag von 1,50 Mark je Tonne ein Kompromiß angestrebt werde, dank dem eine Kohlepreiserhöhung zum 1. April 1958 vermieden werden könnte. Hierüber sei an- jäßlich des Abschiedsbesuches des Präsiden- Schwere Unglücksfälle in aller Welt Flugzeugabsturz fordert 62 Menschenleben/ Omnibus von Flutwelle erfaßt Buenos Aires.(dpa AP). Das schwerste Unglück in der Geschichte der argentinischen Luftfahrt hat in der Nacht zum Montag 62 Menschenleben gefordert. Eine Maschine vom Typ DC 4 geriet in eine Sturmfront und stürzte in der Nähe der Stadt Bolivar ab. Unter den getöteten sieben Besatzungsmit- gliedern und 55 Fluggästen befanden sich auch zehn Hochzeitspaare. Ein Flugzeug der„Scottish Aviation Ltd.“ ist über der libyischen Wüste abgestürzt. Bei dem Unglück kamen der Pilot und alle fünf Fluggäste, darunter der Verwaltungs- direktor der Gesellschaft ums Leben. Bei einem schweren Unglück, von dem ein Omnibus mit über 50 Jordeamiern be- trofken wurde, kamen am Montag 24 In- sassen ums Leben. Zwei Reisende werden noch vermißt, während die restlichen 24 mit zum Teil schweren Verletzungen gerettet werden konnten. Der Omnibus war gerade im Begriff, ein ausgetrocknetes Flußbett (Wadi) bei Qaffin nördlich von Tulkarm an der jordanisch- israelischen Grenze zu durch- queren, als sein Motor aussetzte. Im gleichen Augenblick schoß eine Flutwelle, die durch Regenfälle und Uberschwemmungen hervor- gerufen war, heran und riß den Omnibus samt Insassen mit sich. Ueberschwemmungen in Brasilien Die Ueberschwemmungskatastrophe im brasilianischen Staat Rio de Janeiro hat nach den bisher vorliegenden Meldungen 30 Todesopfer gefordert. Sechzig Menschen werden noch vermißt. Die Zahl der Obdach- losen geht in die Tausende. Die Ueber- schwemmungen hatten bereits seit Mittwoch vergangener Woche nach wochenlangen Regenfällen katastrophalen Umfang ange- nommen. Schnellzug Mailand—Rom entgleist Auf der Bahnstrecke Mailand Rom hat sich am Montagabend ein schweres Eisen- bahnunglück ereignet, als der Schnellzug Mailand Rom an einem Bahnübergang bei Codogna in voller Fahrt gegen einen Last- Wagen raste und entgeiste. Zwei Wagen des Zuges überschlugen sich. Die ersten Berichte schwanken zwischen 10 und 20 Toten und zahlreichen Verletzten Zuiischen Gesfern und Morgen Der Ministerrat von Rheinland-Pfalz ist einhellig der Meinung, daß im gegenwärtigen Zeitpunkt an eine Arbeitszeitverkürzung für Beamte nicht zu denken ist. Dieser Stand- punkt der Landesregierung wurde dem Deut- schen Beamtenbund(Landesverband Rhein- land-Pfalz) mitgeteilt. In einer Anfrage will der Fraktions- vorsitzende der SPD im baden-württem- bergischen Landtag, Dr. Alex Möller, von der Regierung seines Landes wissen, ob ihr Pläne bekannt seien, nach denen die Bun- despost Sender errichten und an eine Privat- gesellschaft verpachten will, die ein Fern- sehprogramm ausstrahlen. Bei dem Fernseh- programm sollten die privat wirtschaftlichen Interessen durch gas Werbefernsehen be- friedigt und angeblich bestimmte Wünsche der Bundesregierung oder des Bundes- kanzlers durch Vertragsbestimmungen er- füllt werden. Die Radioaktivität der Milch wird von der württembergischen Milchverwertungs- AG in Stuttgart, einer der größten südwest- deutschen Betriebe der Milchverarbeitung. vom nächsten Frühjahr an in allen Molke- reien, von denen sie Milch bezieht, über- prüft werden. Zwar liege die radioaktive Verseuchung der Milch noch weit unter der Gefahrengrenze, jedoch fühle sich die Ge- sellschaft im Interesse der Verbraucher ver- pflichtet, von sich aus darüber zu wachen, daß auch in Zukunft„nichts passiert“. Ein klassisches lateinisches Zitat hat unter Studierenden der Münchener Universität die Gemüter erregt. Bei Renovierungsarbeiten wurden in Mauerdurchbrüchen eiserne Zier- gitter montiert, deren eines in schmiede- eisernen Buchstaben die Inschrift„Dulce et decorum est pro patria mori“(„Für das Vaterland zu sterben ist süß und ehrenvoll“) trägt. Mehrere Studenten fanden diesen Sinnspruch nicht mehr zeitgemäß und be- schwerten sich bei der Universitätsverwal- tung. In einer Kampfabstimmung ist auf dem Landesparteitag der Hessischen DP Dr. Al- bert Derichsweiler zum neuen Landesvor- sitzenden der Partei in Hessen gewählt worden. Sein Gegenkandidat, Dr. Schranz, der den Landesvorsitz zulètzt— zusammen mit August Martin Euler innehatte, wurde Ehrenvorsitzender. Die Bundesregierung hat am Montag ihre Ratiflzierungsurkunden zu den Verträgen über den Gemeinsamen Europäischen Markt und die Europäische Atomgemeinschaft bei der italienischen Regierung hinterlegt. Die Bundesrepublik ist nach Italien und Frank- reich der dritte Staat, der die Urkunden in Rom hinterlegt hat. In Ostberlin eingetroffen ist der jugo- slawische Gesandtschaftsrat Milan Matijase- vic. Er übernimmt entsprechend den Ver- einbarungen zwischen Jugoslawien und der DDR die Leitung der Gesandtschaft seines Landes bei der Sowietzonenregierung. Der japanische Arbeisminister Ishida kündigte an, Japan beabsichtige erneut 250 Bergarbeiter zu Ausbildungszwecken in die Bundesrepublik zu entsenden. Diese Bergarbeiter sollen im Sommer des nächsten Jahres in der Bundesrepblik eintreffen. Außerdem will Japan bis zum Ende des Jah- res 1958 noch zusätzliche 750 Bergarbeiter zu Schulungszwecken in die Bundesrepublik entsenden. Die deutsche Atomkommission hat unter Vorsitz von Minister Balke ein Leistungs- programm gebilligt, das bis 1965 die Errich- tung und Entwicklung von Leistungs- reaktoren mit 50⁰ 000 Kilowatt aus Kernenergie vorsieht. Dieses Leistungsprogramm erfordert etwa 2,2 bis 2,4 Milliarden Mark, die von Staat und Wirtschaft gemeinsam bis zum Jahre 1965 aufgebracht werden sollen. Der Außenminister im„Schattenkabinett“ der britischen Labour-Party, Aneurin Bevan, Wird während eines mehrtägigen Besuches in der Bundesrepublik und in Westberlin mit Bundeskanzler Dr. Adenauer, dem Sozialdemokratischen Oppositionsführer Ol- lenhauer, Bundesaußgenminister von Bren- tano und anderen führenden Politikern der Bundesrepublik zusammentreffen. Bevan kommt auf Einladung der deutschen Gesell- 5 1 für auswärtige Politik nach Deutsch- and. Der erste sowjetische Erdsatelljt hatte am Montag um 19 Uhr die Erde 1000mal umkreist. Der Sputnik I legte bei seinem Hug durch den Weltraum über 41 Millionen Kilometer zurück. Dies entspricht der Ent- fernung zwischen der Erde und der Venus. einer Stromleistung von ten der Hohen Behörde, René Mayer, bel Minister Erhard ausführlich verhandelt worden. Der Kompromiß sieht vor, daß die Bun- desregierung den von ihr übernommenen Anteil der Knappschafts versicherung mit stillschweigender Zustimmung der Hohen Behörde bis zum 31. März 1858 wWeiterzahlf. Der Fortfall dieser Zahlungen vom 1. April an darf aber entgegen den ursprünglichen Ankündigungen des Bergbaus nicht zum Anlaß einer weiteren Kohlepreiserhöhung genom- men werden. Der Bergbau müßte vielmehr den Gesamtbetrag von 2,11 Mark je Tonne zu eigenen Lasten übernehmen, und Zwar, wie angedeutet wurde, etwa bis zum 1. Ok- tober 1958. Dies würde also bedeuten, daß eine Erhöhung des Kohlepreises bis zum 1. Oktober 1958 nicht erfolgen würde. Minister sprechen über Brotpreis Der Kabinettsbeschlußg, die zum Jahres- ende auslaufende Mehlpreissubvention nicht zu verlängern und eine Reihe von Getreide- subventionen wegfallen zu lassen, hat in sei- ner praktischen Durchführung erhebliche Schwierigkeiten ausgelöst. Experten der Getreide wirtschaft erwarten von einer be- vorstehenden Besprechung der Bundesmini- ster Erhard, Etzel und Lübke eine Klärung der noch offenen Fragen der marktmäßigen und technischen Verwirklichung dieses Be- schlusses. a Wenn die Milch teurer wird. (tz-Eig.-Ber.) Direktor Dr. Ludwig Herr- mann nahm auf der Jahreshauptversamm- lung der Württembergischen Milchverwer⸗ tung(Südmilch) in Stuttgart zu der Situation der deutschen Milchwirtschaft Stellung und àuhßerte sich zu den Erwägungen, den För- derungsfonds für Milch abzuschaffen. Wie bei Brot beabsichtige Finanzminister Etzel offen- bar, diese Subvention auch auf den Ver- braucherpreis abzu wälzen. Dr. Herrmann warnte vor derartigen Schritten. Bei Wegfall des Förderungszuschlages und einer Aus- beute von einem Kilogramm Butter aus 22 Liter Vollmilch müßte bei einer Milch- preiserhöhung von vier Pfennig je Liter der Butterpreis um 88 Pfennig je Kilogramm er- höht werden. Für Käse, Milchpulver und andere Milcherzeugnisse gelte das entspre- chende. Eine Margarinesteuer von 50 Pfennig je Kilogramm könne allerdings den Subven- tionsertrag erbringen, den die zu Butter ver- arbeitete Milch seither gekostet habe. Der Butterpreis müsse dann nicht erhöht werden. Bierpreis: noch nicht aktuell (dpa) Ein höherer Bierpreis ist noch nicht aktuell. Das ist die Auffassung maßgebender Kreise des deutschen Brauerbundes in Bonn. Es sei jedoch nicht abzusehen, wie sich die für das Frühjahr erwarteten neuen Kosten- belastungen durch Erhöhung der Frachten, des Kohlepreises und der Löhne auswirken würden. Die Kalkulation der Brauereien sei vielfach so, daß„ein neuer Tropfen das Faß zum Ueberlaufen bringt“. Maßnahmen gegen„Republikflucht“ Berlin.(dpa) Die Behörden der Sowiet- zone Wollen die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die„Republikflucht“ Jugend- licher einzudämmen. Dies kündigte Volks- kammerpräsident Dr. Dieckmann in Ost- berlin an. Dieckmann und Funktionäre der Kormummumnistisch gelenkten„Nationalen Front“ beschuldigten die Bundesregierung und die französischen Behörden, Jugendliche zum Verlassen der Sowietzone zu bewegen, um sie für die Fremdenlegion in Algerien an- zuwerben. MORGEN O ROGER Kommentar Dienstag, 10. Dezember 1957 Europäische Premiere Die europäischen Länder haben noch fünf Tage Zeit, wenn das kühne Projekt der Europäischen Wirtschafts- und Atomgemein- schaft mit dem Glockenschlag des neuen Jahres in Kraft treten soll. Wenn die Hin- terlegung der Ratiflkationsurkunden nach dem 15. Dezember erfolgt, müßte die euro- päische Premiere auf das ungerade Datum des 1. Februar verschoben werden. Indes, es ist nicht anzunehmen, daß die Regierun- Sen der sechs beteiligten Länder den Fleiß rer Parlamente derart schlecht honorieren, daß sie diesen wichtigen Termin verstreichen lassen. Nachdem Holland als letzter Partner termingerecht ratiflziert hat, besteht kein Anlaß, die Geburtsstunde der neuesten und bisher umfassendsten europäischen Gemein- schaft zu verzögern. In diesen Wochen, in denen so manches Streben nach Gemein- samkeit auf den langen Bänken der Diplo- matie schmachtet, könnte ein so planmäßiger Beginn ein leuchtendes Beispiel sein. Was wird nun geschehen, wenn die Ver- träge Gültigkeit gewonnen haben? Was wird sich im Leben der 160 Millionen Menschen andern, die von den fast 500 Vertrags-Artikeln des Gemeinsamen Marktes und der Euro- päischen Atomgemeinschaft betroffen wer- den? Zunächst gar nichts. Gewiß, es werden europäische Behörden geschaffen werden: der Rat, die Kommission, der Gerichtshof. Die Gemeinsame Versammlung der Montan- union wird sich in ein europäisches Parla- ment für Fragen wirtschaftlicher Gemein- samkeiten verwandeln, Aber das sind Dinge, die die 160 Millionen nicht unmittelbar, nicht am Geldbeutel, nicht an der persönlichen wirtschaftlichen Existenz anrühren. Und mit den eigentlichen Vertragszielen, dem Weg- fall der zwischenstaatlichen Zölle, dem Auf- bau einer gemeinsamen Zollmauer gegenüber Nichtmitgliedern, der Freizügigkeit von Ar- beit und Kapital, der Errichtung gemein- samer Investitionen, mit all diesen sehr Wirksamen, jede persönliche Sphäre irgend- Wie beeinflussenden Zielen hat es einstweilen noch gute Weile. Mit dem Jahr 1958 hat ledig- lich die europäische Uhr zu laufen begonnen, hat das komplizierte System der Fristen ein- gesetzt, das uns während der ganzen Ueber- gangszeit, die frühestens in zwölf, spätestens in 15 Jahren ihr Ende findet, beschäftigen Wird. Ein ganzes Jahr muß verstreichen, bis die erste sichtbare Wirkung spürbar wird: die Senkung der Zölle zwischen Frankreich, Italien, den Benelux-Staaten und der Bun- desrepublik um zehn Prozent. Und dann wer- den wir weitere 18 Monate zu warten haben, bis die zweite Zollsenkung auf dem Termin- kalender steht. In den ersten vier Jahren der Ueber- gangszeit werden noch keine Wirklich ernst- Haften Prüfungen für die Vertragstreue der Partner gestellt werden. Ein zähes Ringen wird möglicherweise erst dann anheben, wenn es nach diesen vier Jahren darum ge- hen wird, ob die erste Uebergangsperiode Zugunsten eines fußkranken Marschgenos- sen verlängert werden soll. Die lange Pause, die bis dahin verstreichen wird, sollte aber nicht dazu verführen, auf den europäischen Lorbeeren saumseligen Schlaf zu halten. Die Vertragskonstruktionen der Europäischen Wirtschafts- und Atomgemeinschaft dürfen keine Verführung zum bürokratischen Leer- lauf sein. Der europäische Geist muß wach und frisch bleiben, wenn nicht die ganze Idee der Gemeinschaft zu einer bloßen Appara- tur der Planwirtschaft entarten soll. Vor allem muß vermieden werden, daß die Ge- meinschaft zu einer starren Zollfestung Wird, die ihre Nachbarn zu wirtschaftlicher Gegnerschaft zwingen würde. Mit aller Kraft muß die Freihandelszone ihrer Ver- Wirklichung näher gebracht werden, damit auch Wirklich das ganze Europa am freien Austausch der Güter und Leistungen teil- haben kann. Das Ausfflaß des Erreichten darf niemals Grund sein, vor noch größeren Zielen die Waffen zu strecken. Hans-Joachim Deckert Ein Mordprozeß bewegt Paris Er beleuchtet die Verworrenheit des Algerienstreits/ Weiterhin Mißtrauen gegenüber den Engländern Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Faris, 9. Dezember In französischen Regierungskreisen herrscht eine gewisse Beunruhigung über das soeben bekanntgewordene englisch- amerikanische Abkommen über die Raketenbasen, die in England gebaut werden sollen. Man sieht darin in Frankreich einen Beweis für die seit Wochen zirkulierenden Gerüchte über eine enge amerikanisch- englische Verstän- digung über die Köpfe der übrigen NATO- Partner hinweg. Als Auftakt für die große NATO- Konferenz wird die Bekanntgabe des Abkommens als denkbar ungeeignet empfunden. Als Lichtblick erscheint hingegen in der gegenwärtigen politischen Lage in Frank- reich die Entscheidung des Politischen Aus- schusses der Vereinten Nationen über die Algerien-Frage, oder besser gesagt: das Fehlen einer solchen Entscheidung, nachdem die beiden Stimmengruppen sich mit 37 ge- gen 37 Stimmen die Waage hielten. Damit ist praktisch die französische Haltung, näm- lich daß die Vereinten Nationen für die Al- gerlenfrage nicht zuständig sind, wie durch ein Wunder gestärkt worden. Die größte Dankbarkeit empfindet man hier für den kleinen aslatischen Staat Laos, ein ehemali- ges französisches Protektorat, das den Aus- schlag gab, indem es gegen die afro-asia- tischen Thesen stimmte. Die Algerien-Frage ist in diesen Tagen in Paris auch aus einem anderen Grunde hoch aktuell: Am Montag wurde der Prozeß gegen den Mörder des Emirs Ali Chekal eröffnet. Chekal wurde vor einigen Monaten von einem anderen Algerier namens Ben Sadok getötet. Chekal war einer der führenden Per- sönlichkeiten Algeriens, die mit Frankreich seit Jahren eng zusammenarbeiten. Im letz- ten Jahr hatte er die französischen Thesen vor den Vereinten Nationen als Mitglied der französischen Delegation vertreten. Früher War er Vizepräsident der Algerischen Ver- sammlung gewesen, eines Scheinparlaments, das in Algerien zwischen 1947 und 1955 funk- tioniert hatte. Der Mörder hingegen gehörte nationali- stischen Kreisen an, ohne persönlich, wie es polens Wirtschaft im Umbau Migverhältnis zwischen Kaufkraft und vorhandener Ware Warschau, im Dezember Die gegenwärtige Situation Polens wird durch die Tatsache gekennzeichnet, dabß— trotz mancher günstigen wirtschaftlichen Ergebnisse— durch Schwierigkeiten auf eimzelnen Gebleten keine entscheidenden Fortschritte erreicht werden konnten. Auf der Guthabenseite sind erhöhte Produktion in verschiedenen Wirtschaftszweigen und die höchsten Ernteerträge seit Kriegsende zu buchen. Nachteilig wirken sich Versäumnisse in der Energieversorgung und der Bau- materlallen-Industrie aus. Als Krisenherd machen sich Kaufkraft-Ueberhang und der ungesättigte Nachholbedarf der Bevölkerung durch einen anhaltenden Druck auf das Finanzgefüge ständig bemerkbar. Parteisekretär Gomulka bezeichnete in seinen letzten Reden das nicht ausgeglichene Verhältnis zwischen Kaufkraft und vorhan- dener Ware als Hauptproblem der inner- politischen Situation. Wesentlichste Aufgabe im kommenden Jahr soll es sein, den Inve- stitionsfonds aus dem Nationaleinkommen zu erhöhen und die Produktion zu steigern. Es wird deshalb keine allgemeine Lohn- und Gehaltserhöhung geben. Der erhebliche Nachholbedarf der Bevölkerung in Stadt und Land an Haushaltswaren, Kleidung, tech- nischen Geräten ist sicher noch auf lange Zeit hinaus nicht zu befriedigen. Um die Produktionskraft der großen Holnischen Betriebe zu erhöhen, sollen im Hellen Jahr aich manche neuen Wege in der Wirtschaff eingeschlagen Werden. Ber 6 genannte„polnische Weg, zum Sozialismus“ Sieht eine Abkehr von überholten Methoden der Vergangenheit vor. Eine Hauptsorge war bisher der ausgeprägte Zentralismus der staatlichen Betriebe. Er soll verschwinden und einer wesentlich größeren Selbständig keit des einzelnen Unternehmens Platz machen. Sie wird allerdings nach wie vor durch den Volkswirtschaftsplan begrenzt, doch soll künftig das„Hineinreden in Einzel- fragen“ wegfallen. Neu sind vor allem auch die Möglich- keiten des einzelnen Betriebes, für die An- lieferung von Materialien und für den Ver- kauf der eigenen Produktion selbständig Verträge mit Fabriken und Geschäften unter Umgehung zentraler Verwaltungen abzu- schließen, In besonderen Fällen kann das Unternehmen die Zustimmung der Regie- rungsbehörden erhalten, Import- und Ex- portaufgaben ohne Einschaltung der Außen- handelszentralen zu übernehmen. Und schließlich wird künftig das jeweilige Unter. nehmen über einen Teil des jeweils vor- gesehenen Investitionsfonds selbständig ver- fügen können. Zusammen mit etwaigen Bankkrediten soll damit der Betrieb in die Lage versetzt werden, eigene Pläne durch- zusetzen. Auch den Arbeiterräten fällt eine nicht unwesentliche Aufgabe zu. Es gibt sie in den meisten Betrieben. Allerdings sind sie noch nicht überall sehr wirksam. Diese Räte sol- len im Sinne der Regierungsbehörden für eine zweckmäßigere Organisation und für Rentabilität der Betriebe sorgen, In der Regel verteilen sie die mitunter recht hohen Geldprämien für Uebererfüllung der Ar- beitspläne. Das alles hört sich keineswegs revolutionär an. Aber diese Maßnahmen müssen im Zu- sammenhang mit der bisherigen sozialisti- schen Wirtschaftsführung gesehen werden, die auch in Polen sehr ins einzelne gehende Vorschriften und eine völlige Zentralisierung vorsahen. Verglichen damit bahnt sich ein Umbau der Wirtschaft an, wie man es hier vor wenigen Jahren noch nicht für möglich Hielt. Edgar Görke(dpa) scheint, in direkter Verbindung zur Natio- nalen Befreiungsfront zu stehen. Er macht einen gebildeten Eindruck und hat als Leu- mundszeugen verschiedene links gerichtete Intellektuelle, so den Philosophen Jean-Paul Sartre, angegeben. Der Prozeß findet vor dem Schwurgericht statt und wird in den nächsten Tagen die öffentliche Meinung tief erregen. Während des Wochenendes hat in Paris ein nicht unbedeutender Parteikongreß statt. gefunden. Verschiedene kleinere linksgerich- tete Bewegungen, die sich aus ehemaligen Kommunisten, ehemaligen Sozialdemokraten und abgesplitterten Christlich-Sozialen zu- sammensetzen, haben— wie wir schon be- richteten— eine neue sozialistische Partei gegründet, die sich„Union der sozialistischen Linken“ nennt. Zahlenmäßig ist die Gruppe Wahrscheinlich noch klein, doch gehört zu ihr ein guter Teil der politisch aktivsten Angehörigen der Intellektuellen-Welt von Paris und der gröberen Provinzstädte sowie eine ganze Anzahl von Arbeiterführern oder Aktlvisten, die in Opposition zu den großen kommunistischen und sozialistischen Par- telen stehen. Auch Persönlichkeiten, die in den drei Gewerkschaften in Opposition ste- hen, gehören der Gruppe an. Beim Grün- dungskongregß konnte man deutlich das Uebergewicht der Generation zwischen Zwanzig und vierzig Jahren feststellen. Militärhilfe der USA an Jugoslawien wird eingestellt Washington.(AP) Die amerikanische Re- gierung hat eine Einstellung der militäri- schen Hilfslieferungen an Jugoslawien an- geordnete. Wie von zuständiger Seite mit- geteilt wird, wurde die Anordnung auf Wunsch des jugoslawischen Präsidenten Tito erlassen. Wie bereits berichtet, hat Tito am letzten Freitag dem amerikanischen Bot- schafter gegenüber auf weitere militärische Hilfe verzichtet, weil Jugoslawien angeblich die wiederholten Ueberprüfungen dieser Hilfe als demütigend empfinde. Fischerei-Abkommen verweigerte Moskau Japan schloß mit der Sowjetunion einen Handels- und Schiffahrtsvertrag ab Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, im Dezember Die Japaner sind daran gewöhnt, daß man bei Verhandlungen mit den Russen Geduld, Zähigkeit und gute Nerven haben muß. Zwei Jahre hatte es gedauert, bis vor Jahresfrist — nach zweimaligem Abbruch der Friedens- verhandlungen— wenigstens die diploma- . Atifg 0 Konnten. Und jetzt brauchte man volle drei Monate, um einen Handelsvertrag zu unter- schreiben, über den bereits im Sommer grundsätzliche Verständigung erzielt war. Es ging dabei weniger um Art und Auan- tität der Warengattungen, als um Fragen mehr politischer Art. Die Japaner wollten nur ein Zahlungsabkommen. Die Sowjets lehnten das ab. Sie wollten einen Präzedenz- fall schaffen und bestanden auf den Ab- schlug eines fünfjährigen Handels- und Schiffahrtsvertrages mit der Stationierung von Handelsdelegationen in beiden Ländern. Das ist der erste derartige Vertrag zwischen Tokio und einem kommumistischen Lande. Er soll als Vorbild dienen und ähnliche Ab- machungen mit Polen, der Tschechoslowakei und Jugoslawien; aber auch mit China, nach. dem die vielwöchigen„privaten“ Verhand- lungen in Peking gerade an der Frage s0l- cher Handels vertretungen mit ex territorialen Rechten Ende Oktober gescheitert waren. Das ist die Bedeutung dieses Vertrages. Die Japaner haben in diesem Punkt nach- gegeben. Aber sie beschränkten die Zahl der Handels- Delegierten mit diplomatischen Vor- rechten auf drei; diese Anzahl werden jetzt auch die Chinesen verlangen. Die Russen haben dafür ein Zugeständnis gemacht und sich zu Barzahlung in Pfund- —. Währung bereit erklärt, Zu dem Zweck soll Alljährlich ein Zahlungsabkommen abge- schlossen werden, in dem aber nichts über Volumen und Wert des Handelsaustauschs festgelegt wird. Ueber die Aussichten des Handelsaustauschs mit der Sowjetunion sind die Ansichten in Japan geteilt. Bisher War ma terlal liefern Und FIscherOote, elektrische Apparaturen und Textilmaschinen, sowie Stahl und Kunstfaser-Garn, Umgekehrt Wird Japan hauptsächlich Rohstoffe beziehen Wie Holz und Kohle, Edelmetalle, Erze, Asbest und Textilmaterialien. Diese Waren- liste ist für das ersté Jahr festgelegt wor- den und soll alljährlich mit dem Zahlungs- abkommen überprüft werden. Auf Grund des Schiffahrtsvertrages, auf den die Japaner nicht vorbereitet waren, Wird im nächsten Jahr zum ersten Male nach Kriegsende ein Liniendienst von meh- reren japanischen Häfen nach Nachodka eingerichtet werden, und sowjetische Schiffe sollen japanische Häfen zur Reparatur an- laufen. Mehr hatte den Japanern an einem Fischerei-Abkommen gelegen. Schon seit August wird darüber verhandelt, wobei es Tokio vor allem auf eine Klärung der Streit- fragen über die Fischgründe ankam. In diesem Jahre sind 33 japanische Fischer- boote aufgebracht worden; von ihren Be- Satzungen hat man nichts mehr gehört. Die Sowjets bestehen auf einer zwölf Meilen- Zone um den Vorküsten-Archipel und um die Süd-Kurilen, wodurch die Japaner prak- tisch aus den fischreichen Küstengewässern verbannt sind. Aber bisher hat sich Moskau noch nicht zu einer Klärung dieser Fragen bereit gefunden. Dienstag, 10. Dezember 1957/ Nr. 285 Notiz zum Tage Der gute Ton „Keine Angst vor guten Sitten“ heißt g erste in der Sowjetzone soeben herausgeg 9 mene„Knigge“. Der Verfasser, STD. Kommet lator Karl Kleinschmidt, erteilt in dem 15 eingebundenen Band dem althergebrachte communtistischen„Du“ als allgemeine 43 eine entschiedene Absage. Das„Du“ gel frühe, „Ausdruck der Klassensolidarität der 5 8 gebeuteten gegenüber den Ausbeuter 90 wesen. In der DDR gebe es aber keine Aus beutung mehr. Es sollte daher das„Duzen 3 zusagen privatisiert“ werden. Der Verfaszer geht kier so weit zu empfehlen, daß auch de- Sohn im Dienst seinen Vater mit„Sie“ ung gegebenenfalls auch mit seinem Dienst 5 a ran, anreden soll, wenn die beiden in einem 5 tergebenen-Vorgesetzten- Verhältnis zueinan. der stehen. Die Frage, ob man einen„Helden der Arbeit“ im Brief wohl mit„Herr Held- anaureden hat, verneint der Verfasser, Er hält es aber für geboten, diesen und ahnliche in der Sou etzone verliehene Titel in der An- schrift unter den Namen au setzen. Schließlich wird auch flargestellt, daß„zum Gesellschafts. oder Abendanzug die Krawatte unter all Umständen gehört“. En (Apa) DP fordert Bundeskulturministerium Bonn.(an-Eig.-Ber.) In zwel Anträgen hat die Bundestagsfraktion der Deutschen Partei die Ergänzung des Grundgesetzes und die Errichtung eines Bundesministeriums für Wissenschaft, Unterricht und Erziehung ge. fordert. Unmittelbar nach Eintreffen der An. träge erklärte die CSU, daß sie nicht bereit sei, eine Aenderung des Grundgesetzes ohne zwingenden Grund zuzulassen. Am Montag. abend veröffentlichte der Fraktlonsvorstand der CDU/CSU eine Verlautbarung, in der es heißt:„Nach Auffassung zuständiger Kreise der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion berück⸗ sichtigt der DP-Antrag nicht die in der Bun- desrepublik vorhandenen verfassungsrecht- lichen Gegebenheiten. Da die Länder mit Sicherheit einen solchen Antrag im Bundes. rat ablehnen werden, erscheint eine Erörte⸗ rung im Bundestag von vornherein als mehr oder weniger theoretisch.“ Da für eine Grundgesetzergänzung die Zweidrittelmehr- heit des Bundestages erforderlich ist, dürfte der Vorstoß der Deutschen Partei zur Schaf- fung eines Bundeskultus ministeriums wie- derum abgeschlagen werden. Preusker wendete offene Rebellion ab Dortmund.(dpa) Die niedersächsische Re- gierungskoglition der DP/ CDU mit der Spb hat in der Deutschen Partei Nordrhein- Westfalens eine Krise herauf beschworen Der Landesvorsitzende Dr. Preusker hat am Sonntag in einer geheimen Sitzung von 290 Kreisvorsitzenden und ihren Stellvertretern in Dortmund eine offene Rebellion durch die Versicherung abgewendet, daß die Vorgänge in Hannover an der Ablehnung des Marxis- mus durch die DP nichts geändert haben Wie aus Teilnehmerkreisen verlautet, hat diese Stellungnahme zwar nicht alle Partei mitglieder restlos zufriedengestellt, jedod eine Zuspitzung der Krise verhindert. Fü, rende Parteimitglieder erklärten, daß 6. eine eindeutige Distanzierung ihres Bundes. direktoriums von der niedersächsischen Re- gierungskoalition mit der SpD wünschen Andernfalles müsse die Partei damit rech. nen, daß mehrere Kreisverbände geschlossen austreten. Wieder ein Pfarrer verurteilt Berlin.(AP/dpa) Das Kreisgericht in Bad Freienwalde an der Oder hat nach einel Meldung des SED-Organs„Neuer Tag“ den 30 jährigen evangelischen Pfarrer Georg Herche aus Kunersdorf wegen„gesellschafts- feindlicher Handlungen“ zu einer sechs. monatigen Getfüngnisstrafe verurteilt. An. geblich soll Herche in seinen Predigten ge- gen den Sowjetzonenstaat gehetzt haben. In einem Brief an den Freiburger Stu. dentenausschuß hat der Präsident der So- wWjetzonen- Volkskammer, Johannes Dieck. mann, ein Protesttelegramm der Freiburget Studenten gegen die Verurteilung des, Leip- ziger Studentenpfarrers Schmutzler zurück. gewiesen, das diese am 4. Dezember im An: schlug an einen Schweigemarsch an den Volkskammerpräsidenten gerichtet hatten. — NATO- Konferenz in amerikanischer Sicht USA erhoffen grundsätzliche Einigung über Zielsetzung und Struktur des Bündnisses Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Am 16. Dezember beginnt in Paris die Gipfelkonferenz der NATO. Diesem Treffen der Regierungschefs aller Mitgliedstaaten des Atlantischen Bündnisses wird große Bedeutung beigemessen. Wir verößſentlienhen nachstehend den ersten Artikel einer Reihe, die darüber informieren soll, mit welchen Erwartungen man in Washington, London, Paris und Bonn der Konferenz entgegensteht. Washington, im Dezember Man könnte fast sagen, daß für die USA mehr auf dem Spiele stehe, als ein rein materieller Erfolg der grogen NATO-Kon- ferenz, nämlich ihr Prestige in der gesamten Welt. Natürlich ist die Voraussetzung für einen moralisch-propagandistischen Sieg ein greifbares, ein reales Resultat; aber es ist nun einmal in Washington das Empfinden vorherrschend, daß innere Werte und Ge- Winne in diesem Falle die wirklich entschei- denden seien. Und das ist der Grund, warum die Regierung, der Kongreß und die verant- Wortlichen Kräfte der Oppositſen innerhalb der Demokratischen Partei sich mit so tiefem Ernst auf die Pariser Zusammenkunft vor- bereiten, f 5 Es geht, wie ein Senator der Regierungs- partei es sehr klar ausdrückte, um nicht mehr und nicht weniger als um die Frage, ob die Vereinigten Staaten ihre Führungsrolle in der westlichen Welt aufrechterhalten können und unter welchen Bedingungen diese Kolle in einer für alle Beteiligten wünschenswer⸗ ten Weise fortgesetzt werden könne. Daß sich die Führung der großen Allianz und damit die Allianz selbst in einer Krise befinden, wein man im Weißen Haus und im Kapitol genau so gut wie in Downing Street, am Qual d'Orsay oder in Bonn— auch wenn man sich hier weniger darüber verbreitet. Man fühlt sich ein wenig schuldig, gewiß, und ganz im geheimen sogar recht beträcht- lich schuldig; aber man liebt es in den USA mehr, sich den Erfordernissen des morgigen Tages zuzuwenden, als über das Gestern zu brüten. Trotz vieler Rückschläge, Verzöge- rungen und Enttäuschungen bleibt man in Washington dem amerikanischen Tempera- ment treu: man bleibt optimistisch. Es erscheint nämlich von hier aus gesehen undenkbar, daß die Schwierigkeiten inner- halb und auherhalb der großen Verteidi- guünngsgemeinschaft wirklich zu einer tiefen Krise oder gar zu Brüchen führen könnte, denn man vertraut auf die Einsicht der Na- tionen und Völker, über Detailfragen, 80 Wichtig sie auch sein mögen, die großen Zu- sammenhänge nicht zu vergessen. Mehr denn je hört und liest man in diesen Tagen das oft zitierte Wort:„Wir müssen alle zusammen- hängen oder wir werden alle einzeln hängen.“ Die NATO- Konferenz findet zu einem Zeitpunkt statt, wo innerhalb der USA ein großes Umdenken und ein Neuorganisieren begonnen hat. Das Erscheinen der Sputniks Wär ein Alarmsignal von einer Unmittelbar- keit und Kraft, wie man es auf dem ameri- kanischen Kontinent selten gespürt hat. Man Hat begriffen, daß im Herbst 1957 eine neue Epoche nicht nur der Kriegstechnik, sondern der exakten Wissenschaft, ja der gesamten Zivilisation begonnen hat. Die notwendigen Praktischen Lehren aus dieser schockartig einsetzenden Entwicklung sind so mannigfach und kompliziert, daß eine Umstellung von —— heute auf morgen einfach nicht möglich ist, auch mit dem berühmten„amerikanischen Tempo“ nicht. Es kommt ja auch nicht so sehr darauf an, Wann die USA ihrerseits ihre Raketen in der Atmosphäre herumfliegen lassen und Ob ihre Erdsatelliten noch größer und noch schneller sein werden als diejenigen der Russen. Es ist auch nicht von ausschlag- gebender Bedeutung, wieviele Mittelstrek- ken- und Langstrecken-Raketen die USA morgen oder in drei Jahren fertiggestellt haben werden. Und nicht einmal das Pro- blem, ob und inwieweit die europäischen Verbündeten mit den allerletzten Vernich- tungswaffen der USA ausgerüstet werden sollen, ist letzten Endes entscheidend für die Zukunft der westlichen Welt. In Washing- ton wissen die verantwortlichen Männer an der Spitze, daß ein uferloses Wettrüsten zu einem wirtschaftlich- finanziellen Ruin auch der reichen Vereinigten Staaten führen könnte. Was dieser Ruin zur Folge haben würde, braucht nicht näher ausgeführt zu Werden. 5 Die Zukunft der NATO liegt deshalb auch nach der Meinung der besten amerikanischen Köpfe nicht allein in der Betonung oder gar einseitigen Stärkung der militärischen Seite. Gewig, Washington ist wenig gewillt, in das Alidere Extrem zu fallen und Vorschlägen zuzustimmen, die aus der Atlantischen Ge- meinschaft ausschließlich einen Austausch- markt für finanzielle Anleihen, Wirtschafts- beihilfen und Kulturgüter aller Art machen Wollen, Es muß vielmehr eine Kombination gefunden werden, die alle Aufgaben und Möglichkeiten einer Gemeinschaft, wie es die NATO ist, erfüllt und ausnützt. Sie Kann sich auch neue Aufgaben suchen, wie etwa die eines besseren Verbindungssystemis für die Ausnutzung Wissenschaftlicher und technischer Fortschritte in den verschiedenen Ländern. 9 8 N USA ung Alert (ommunist. Bloc—. aupfsfüſap. —— der SA Washington ist bereit, ja entschlossen, allen Wünschen und Anregungen hinsicht lich eines bedeutend erweiterten und ver: tieften Aktionsradius der NATO entgegen. zukommen. Man hat- eine Reihe von eigenen Vorschlägen ausgearbeitet, die man in Pars auf den grünen Tisch legen wird. Sie betrel⸗ ken in erster Linie einen zensurfreien Aus. tausch von Berichten über Experimente und Entwicltlungen auf nuklearem Gebiet, Aber man wird auf der anderen Seite an der Grundthese festhalten, daß die NATO in erster Linie eine Verteidigungsgemeinschaf 5 ist, und daß mehr denn je alles getan wer den muß, um die Gemeinschaft in strategl scher wie taktischer Hinsicht auf dem neue“ sten Stand zu halten. Die Verteidigung, auch rein technisch betrachtet, sieht nun einm 1957/08 sehr viel anders aus, als Zzur Zelt der ersten NATO-Konferenz, obwohl das noch garnicht so lange her ist. In Washington hofft man, daß alle 85 ferenzteilnehmer sich über die A e chen Probleme und Aufgaben neee können. Ohne Verständigung über 8 und Zlelsetzung ist keinerlei bleibende 50 gung über praktische Einzelheiten dende. mit ihr dürfte es hingegen nicht ee sein, Differenzen zu beseitigen, n 4 keiten ad acta zu legen, Einzelwünse 0 Rechnung zu tragen, kurzum: zu einem 25 sitiven Ergebnis zu kommen. Man kann 75 schliegend nur hinzufügen, daß. außerordentlich viel daran gelegen 85 50 positives Ergebnis zu erzielen. Deshalb 1255 den sich die amerikanischen 1 1. gleichgültig ob Eisenhower doch 5 15 anstrengende Reise unternimmt ode 1925 Nixon seinen ersten großen internation 15 Auftritt haben wird, verständnisvoller, weisen, als es bisher den Eindruck ma Ur. 28 He der he mittle: auch schon dem mung Ende nicht 8 En hinzu! der schon Straße Stadto Aufga fortge Au. setzun Was 8 fest: gehen, Heide! genan Straße Friedr. bietste das F sollen Samm zu Sei Mi! etwa. wurde genom licher weder nach! Osten bauen — b Neuge schied Vorzu ten. F Seega. Straße durch Da und Autob am Se blem, über Verke lest e Schut⸗ gedern zu„u: 80 dies se Wimme! unter! gänge! Grand Seega. Bauab durch solche hier n gen m lichke: hübscl Heide ander. (Koste Mütte schon Zebra durch der T — Ka Verwe Woche richste Landr Groß, zug d. geplar Gebt physil gung etwa bende Bestir Weg.“ stattg sofort gierur vor ei von F Sen. erster Zurüc! Ka ger M Bett nicht eee Nr. 288 1 Ne en man- Tagesge. em Krieg 8 Wiener lebt auch Gegensatz unde, wie bekommt, auf viele dumlichen Rückkrage Amme Pro arkas, der r offlziel Schauspie. eier“ auf. eich, son- ereinigten lretterfah. r Auf sei. r schreibt id Revue. atern ab- r„Hexen. dase“, wie Tradition Schon da. im zu den ten. Elemente mpo und lgeform. Dem Zu- r Pointen Weiblicher aben nicht Witziges Team, das acht, ganz artete der mit größ. ue„Glad Program. rettl vorm steht. 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Endlid int. 6 Fr. 285 Dienstag, 10. Dezember 1937 MORGEN Selte 8 50 Jahre Wirtschaftshochschule Mannheim Wissenschaſt muß praktisch werden Gedanken zum Hochschul jubiläum Theorie und Praxis, Wissenschaft und wirkliches Leben“ stehen seit alters in anem dauernden Spannungsverhältnis. Die- ges Spannungsverhältnis stellt der nachdenk- ichen Besinnung ein ernstes Problem. Dieses problem ist schwierig darzustellen, Weil es erstens in sehr tiefliegenden Schichten des gesamtmenschlichen Lebens verwurzelt ist uad zweitens in mannigfaltige Bereiche sich verzweigt. 1 zum ersten sei kurz an Folgendes erin- gert. Echte Fragen des philosophischen Denkens werden nicht ausgeklügelt und er- zunden, sondern stellen sich aus den Grund- zerhältnissen, die das menschliche Tun durchwirken. So hängt auch die Tatsache, dab das Verhältnis von Theorie und Praxis überhaupt als Problem erfahren wird, an gealen Bezügen des menschlichen Lebens; es bängt daran, daß zwischen geistiger Besin- nung und faktischem Handeln des Menschen ein unlöslicher Zusammenhang und zugleich ein entschiedener Unterschied besteht. Ent- pickelt sich die Besinnung zur Theorie, so das Handeln zu dem Bereich der Praxis. Hier ist es klar, daß die Theorie, mag sie in sich noch so sehr„reine Theorie“ sein, doch nicht blobe Theorie bleiben soll; ebenso, daß die praxis, mag sie an sich noch so sehr reine praxis sein, doch nicht zur bloßen Praxis, stellen Theorie nud Praxis zueinander ein zum einfachen Handhaben von Kniffen und Tricks, werden soll. Damit das nicht geschehe, stellen Theorie und Praxis zueinander ein Als Heim für die Hundelshochschule schlug von Professor Dr. Franz Josef Brecht, Prorektor der Wirtschaftshochschule dem Menschen überhaupt mögliche Gottähn- lichkeit wird nach Aristoteles und Hegel durch das Leben im Geiste und in der Idee erreicht. Diese Anschauung, derzufolge ein Leben in der Theorie ein aller Praxis unend- lich überlegenes Leben bedeutet, beherrscht auch den mit Hegel gleichzeitigen Humanis- mus Humboldts. Aber Aristoteles wie Hegel waren scharf- sichtig und redlich genug zu erkennen, daß ein solches Verweilen des Lebens in der reinen Theorie und in der Idee nur unter einer ganz bestimmten Voraussetzung mög- lich ist: es setzt einen in seinen irdischen Be- dürfnissen befriedigten und gesicherten und daher un- bedürftigen Menschen voraus. Aristoteles hat eigens darauf hingewiesen, daß die reine Theorie nur entstehen und be- stehen kann, wenn die elementaren Lebens- notwendigkeiten des Menschen vorhanden sind; Hegel hat ausdrücklich das Leben in der Idee als das Bedürfnis der Bedürfnis- losigkeit bezeichnet. Es ehrt die beiden großen Denker, daß sie nicht blindlings gewaltige Forderungen erhoben, sondern die soziale Basis des von ihnen gewollten Lebens in der Theorie als dessen Voraussetzung wahr- nahmen. Wie aber, wenn diese solcherart voraus- gesetzte wirtschaftliche Grundlage eines solchen Lebens in der reinen Idee sich fak- tisch auflöst und verflüchtigt? Was soll dann gelten, wenn in geschichtlichen Vorgängen der Wirklichkeit die Voraussetzung ent- schwindet, die bisher jene Möglichkeit trug? re ere e weder, dene er ene. Stadt baudi rector Josef Ziz ler 1927 einen Neubau am rechten Neckarufer vor, der zusammen mit einer neuen Oberrealschule ein den realistischen Studien gewidmetes Schul-Zentrum bilden sollte. Massengestaltung und Formengebung des Handelskhochschulgebãudes waren, der hervorragenden städtebaulichen Lage am Ufer des Neclcars entsprechend, streng und gemessen gedacht. Architektur, die nicht gebaut wurde perhältnis her; es ist ebenso sehr ein Ver- hältnis der anwendung der Theorie auf die Praxis wWwie ein Verhältnis der Zuwendung der Praxis zur Theorie. Ersichtlich möchte die Theorie sich auf die Praxis richten und muß sich zu diesem Zweck nach ihr rich- ten wie umgekehrt die Praxis sich nach den Ergebnissen der Theorie richten muß. 2 Aber weit ursprünglicher und gefährlicher stellt sich das Problem des Verhältnisses von Theorie und Praxis dann, wenn es sich dabei nicht mehr um den wechselseitigen Bezug wischen einer Wissenschaft und dem ihr entsprechenden Bereiche des praktischen Handelns handelt, sondern um das grund- sätzliche Verhältnis des theoretischen und des praktischen Verhaltens im Ganzen des menschlichen Lebens. Jetzt steht das Ver- hältnis von Wissen und Leben überhaupt in Frage, indem das Entscheidende und das Ganze des wirklichen menschlichen Daseins betrefkende Problem des Verhältnisses von dewußtsein und Sein, von Geist und Wirk- 8 von Betrachten und Handeln sich stellt. 5 Von Aristoteles bis zu Hegel ist das Pro- lem immer wieder durchdacht worden; kreilich wurde seine Lösung auch oft einfach aus der geistigen Ueberlieferung übernom- men und ungeprüft nachgeredet. Doch sind zich im großen und ganzen von Aristoteles bis zu Hegel die großen Denker darin einig, daß sie die Praxis der Theorie unbedingt unterordnen. Das Leben in der Theorie(oder ie man zur Zeit Hegels sagt: in der Idee) t nicht nur das, was das praktische Verhal- endes Menschen tragen und begründen soll; e ist auch das, was im Vergleich zu allem praktischen Verhalten den höheren Rang und den größeren Wert besitzt. Die höchste Wenn der bisher in der Theorie lebende „Zeistige Mensch! in der Praxis des Lebens zum„geistigen Arbeiter“ wird? Es ist offenkundig, daß nun die alte An- schauung hinfällig wird. Seit über einem Jahrhundert erleben und erfahren wir, wie gesellschaftliche, berufliche und insgesamt Wirtschaftliche Existenzfragen und Daseins- sorgen in das Zentrum auch des geistigen Lebens eindringen. Mit dem unaufhaltsamen Vordringen dieser Fragen im Prozeß der geschichtlichen Verwandlung gewinnt auch unser Problem eine neue Gestalt: es ver- ändert sich nicht nur das faktische Verhältnis von Theorie und Praxis, sondern auch die Auslegung und Begründung dieses Verhält- nisses. Um die Mitte des vergangenen Jahr- hunderts ist geschichtlich die Stelle erreicht, an der der Umbruch sichtbar wird. Feuerbach und Marx geben die neue Auslegung. Unmittelbar nach der Vollendung der alten klassischen Anschauung durch die Geistlehre Hegels tritt an die Stelle der Idee der Be- griff der Ideologie. Mit diesem Begriff wird nunmehr das Verhältnis von Theorie und Praxis erläutert und zwar so, daß die Theorie jederzeit, ob sie es weiß und will oder nicht, nur der geistige, der ideologische Ausdruck für tatsächlich bestehende prak- tische und wirtschaftliche Lebens verhältnisse sein soll. Auf der Ebene dieser neuen Deu- tung des Verhältnisses von Theorie und Praxis hat also, umgekehrt wie bisher, die Praxis den unbedingten Vorrang vor der Theorie, das Sein vor dem Bewußtsein, die Wirklichkeit vor dem Geiste, das Leben vor dem Wissen. Der berühmten Antwort, die Hegel ge- geben haben soll, als man ihm sagte, daß eine bestimmte Theorie von ihm nicht mit der Praxis, nämlich mit den Tatsachen überein- stimmte, liegt die alte Lösung des Pro- blems zugrunde; Hegel rief aus:„Umso schlimmer für die Tatsachen“. Umgekehrt meldet sich die neue, nämlich der Vor- rang der Praxis vor der Theorie, bei dem Naturforscher Alexander von Humboldt; die- ser erklärte Hegels Philosophie der Weltge- schichte für eine schlechte Theorie, weil! sie nicht mit den Tatsachen übereinstimme. Täuschen wir uns nicht: man hat es theo- retisch nicht sehr schwer, die ideologische Erklärung der Verhältnisse von Theorie und Praxis— bei der also nun die Praxis den Vorrang und das Schwergewicht hat und die Theorie die Praxis nur spiegelt als „Ungeistig“ abzutun. Schwer ist es aber ver- mutlich, über diese Umkehrung der alten Auslegung wirklich, und nicht nur mit großen Worten, hin auszukommen. Dazu näm- lich bedarf es auch eines neuen wirklichkeits- gemäßen Bildes des Menschen. In diesem dürften nicht mehr wie bisher Geist und Leib, Idee und Wirtschaft polar einander gegenüberstehen oder rangmäßig eines dem andern untergeordnet werden. Es käme dar- auf an, ihre ursprüngliche Einheit und ihre wechselseitige Dureh dringung zur Anschauung zu bringen. Dann erst könnte auchi das Verhältnis von Theorie und Praxis sachgerecht beschrieben und erläutert werden. 3 Eine besonders sinnfällige Form der lebendigen Wechselwirkung zwischen Theo- rie und Praxis, Wissen und Handeln beob- achten wir bei den technischen und den Natur wissenschaften. Man kann sagen: fast nichts von dem, was in die- sen Wissenschaften an Erkenntnissen ge- wonnen, an Methoden und Resultaten er- arbeitet wird, ist ohne praktische Bedeutung. Sicherlich entziehen sich zahllose, das Ein- zelne betreffende Einsichten einer unmittel- bar praktischen Verwertbarkeit; trotzdem ist die Möglichkeit der Nutzbarmachung der wis senschaftlichen Erkenntnisse auf diesem Gebiete seit dem Aufkommen der modernen Natur wissenschaft und Technik ein Grund- zug der Neuzeit; von allem Anfang an scheint ein paradoxer Wille die Wissenschaften zu beseelen: indem man sich der Gesetzlichkeit der Natur fügt, will man diese zugleich auf Grund ihrer Berechenbarkeit beherrschen. In unserer gegenwärtigen Lage ist die An- wendung der Wissens lt in der Praxis und für die Praxis zahlreicher Lebensbereiche immer dringlicher geworden. Die auch durch die enorme Bevölkerungsvermehrung der Erde in Gang gekommene und heute plan- mäßig gewordene Verwissenschaftlichung ller elementaren Lebensbereiche bedingt allein schon für die Ernährung der Mensch- heit eine ständig wachsende Anwendung der Wissenschaft in der Ernährungswirtschaft; diese stellt ihrerseits von der Praxis her nschaft unablässig vor neue For- schungsaufgaben; der, anwendang der Wissenschaft entspricht die Auftrags- forschung. So hat die Deutsche Forschungs gemeinschaft durch einen 1954 gegründeten Ausschuß für ange- wandte Forschung bereits mehrere Denk- schriften zur Verbesserung der Lage der angewandten Forschung erscheinen lassen: Schiffbau und Luftfahrt, Textilwesen und Blech verarbeitung, Eisenhüttenindustrie und Nichteisen-Metalle, Elektrotechnik und Bo- denmechanik, Erdbau und Grundbau, Chemie und Landbau wissenschaft wurden in ihnen nach ihrem Bestand beschrieben und mit Vorschlägen für ihren Aufbau bedacht. Selbstverständlich gehören hierher auch die medizinischen Forschungen aller Art, die ja ihren Zielsinn in der Ermöglichung der Er- haltung, Pflege oder Wiederherstellung der menschlichen Gesundheit haben; und ebenso die wirtschafts wissenschaft- lichen Forschungen, die sich keines- wegs in der Theorie allein befriedigen, son- dern auf ihr Fruchtbar werden für die Praxis bedacht sind. Aus diesen Bezügen, die im Praktisch werden der Wissenschaften sichtbar werden, ergeben sich für die Wissenschaft selbst Probleme in großer Zahl. Wenn die Absicht des Wissenschaftlers von vornherein wäre, irgendeinem unmittelbar dringlichen und da- bei beschränkten Zweck zu dienen, wäre zweifellos die wissenschaftliche Grundhal- tung des Forschers in ihrer Reinheit bedroht: Wissenschaft, die nur auf Anwendbarkeit ihrer Ergebnisse zielt, ist in sich selbst ge- fährdet. Solche Anwendungstendenzen kön- nen aber auch, wie wir erleben mußten, für die menschlichen oder sachlichen Bereiche, in denen sie verwirklicht werden, zerstörerisch Wirken. Wissenschaft, die zur Funktion von Machtinteressen wird und damit an die Die Gründer der Handelshochschule(von linhs nach reclitls): Fabrikant Heinrich Lan stiſtete] Million Marx für die Mannheimer Hochschule, nachdem er eine Million für die Heidelberger Akademie der MWissenschaſlen gespendet hatte; Oberbürgermeister Olio Bech(TS leistete mit Denheschriſten und Ansprachen grumde gende Vorarbeit hei Stadtverwallung, Handelskammer, Landesregierung und in der Uffentliciheit; Professor zung fold . Eberhard Gothein von der Universitüt Heidelberg richtetè die ersten Handelshiochschulhursè ein, alis Ihr erstes eim fand die Handelskochschule in 4A 4, I. In dem langgestreccten Gebäude zwischen Jesuitenkirche und Schloß, dem ehemaligen Jesuitenkolleg, war zuvor das im Jubiläumsjahr 1807 errichtete Humanistische Gymnasium untergebracht. Als die Bis- marcłstraße weitergeführt wurde, mußte das Gymnasium in die Roonstraße verlegt und ein Teil des Kolleggebädudes abgebrochen werden. In dem Gebduderest neben dem katho- lischen Pfarrhaus katte die Handelskochschule Aula, Hörsäle und Uebungsräume. Für die wachsenden Bedürfnisse reichten sie auf die Dauer nicht aus. Das Fehlen eines Gebdudes, das alle Einrichtungen der Hochschule zusummenfaßte, war für Studienbetrieb und An- sehen ein großer Nachteil. ephemeren Interessen politischer Faktoren gebunden bleibt, ist als Wissenschaft korrupt und korrumpiert zugleich die Anwendungs- bereiche. Eine neue Gestalt des Praktischwerdens der Wissenschaft erkennen wir, wenn wir bedenken, daß ein großer Teil wissenschaft- licher Bemühungen darauf gerichtet ist, den Menschen für die Praxis seines S Pezi fischen Berufs auszubilden: der Arzt, der Pfarrer, der Lehrer, der Richter sind die wichtigsten, durch eine lange Ueber- lieferung geformten Berufsbilder dieser Art. Neben sie sind heute zahlreiche neue getre- ten, wie z. B. der Diplomingenieur, der Diplom-Kaufmann, Diplom- Psychologe. In allen diesen Figuren tritt eine Weise des Praktischwerdens der Wissenschaft an den Tag, die für das Leben der Gesellschaft von hoher Bedeutung ist. 4 Schließlich bleibt noch eine wiederum andersartige Form des möglichen Praktisch werdens der Wissenschaft zu bedenken. Wir können fragen: wie soll vor- oder kunstge- schichtliche Forschung, Aegyptologie und Archäologie praktisch werden können(außer in der Erschliegung sachgemäßer Anordnung der Gegenstände in Museen)? Wie soll Ge- schichts wissenschaft oder Literaturwissen- schaft praktisch werden können? Und wie gar die Philosophie? Hier ist die Stelle erreicht, an der Wissen- schaft, gerade wenn sie ganz bei sich selber bleibt, offenbar eine Funktion haben kann, die wir nicht mehr als die der Ausbildung, sondern als die der Bildung des Menschen bezeichnen. Damit wird eine Gestalt des Praktischwerdens der Wissenschaft sichtbar, bei der sie nicht mehr auf spezielle Zwecke oder die Erledigung beschränkter Forschungs- Aus: Basilica Carolina aufträge gerichtet ist, sondern auf die For- mung, Vertiefung und Bereiche rung der Menschlieh keit des Menschen. Es bleibt für die Geisteswis- senschaften insbesondere eine dringliche Sorge, über ihrer reinen Selbstbe dung aus dem Interesse des umfassender 8 wollens diesen ihren menschlichen nicht zu vergessen. Dieser braucht in der konkreten Forschungsarbeit nirgends ausge- sprochen zu werden und bildet doch den humanen Grund dafür. Bildung ist zwar ge- wiß nicht identisch mit dem Verfügenkönnen über Kenntnisse, sondern hat zuletzt ihren Ursprung im menschlichen Herzen. Aber sie kann eine Gestalt gewinnen, für welche die Aneignung der geistigen Schätze und die Einschmelzung der überlieferten geistigen Güter in das eigene geistige Dasein eine wich- tige Rolle spielen. Es genügt freilich in kei- nem Falle, diese überkommenen Werte aus Kunst, Dichtung und Philosophie lediglich zu kennen und zu wissen: es kommt darauf an, ihre Gehalte sich anzu verwandeln, im eige- nen Leben Fleisch und Blut werden zu lassen. Dann aber erfüllt sich die höchste praktische Möglichkeit der Wissenschaften und insbe- sondere der Philosophie, wenn sie Bildungs- medien des Menschen werden, Mittel zur Entfaltung und Verwirklichung des eigentlichen Menschseins. Diese letzte Gestalt des Praktischwerdens der Wissenschaft mag allerdings manchem schon als durchaus unpraktisch erscheinen. Aber daß der Mensch er selber wird und sich in seiner Menschlichkeit ernst nimmt und diese auf allen Gebieten beruflichen Wirkens und praktischen Handelns zu verwirklichen trachtet: das ist und bleibt die Grundlage und Grundforderung für das Leben des Ein- zelnen wie für das Miteinanderleben der Menschen. Fruchtbare Verbindung zur interessierten Bürgerscliaſt Ist es erforderlich, aus solchen Ueber- legungen noch unmittelbar praktische Folge- rungen zu ziehen? Sie sollten sich dem Nach- denklichen aus der angestellten Betrachtung selbst ergeben. Doch mag es nützlich sein, Wenigstens auf einige aktuelle Punkte hin- zudeuten: Es scheint mir sinnvoll, wenn in einer Stadt, die eine Universität oder Hochschule besitzt, diese, statt sich in sich selber abzu- kapseln, eine fruchtbare Verbin- dung zur interessierten Bürger- schaft der Stadt wie zu deren eigenen Bildungs organisationen und-bemühungen pflegt. Man darf Wohl sagen, daß für die Pflege solcher Be- ziehungen in Mannheim manches ge- schieht, weil von beiden Seiten Bereitschaft dazu und Offenheit füreinander bestehen. Gleichwohl ist der Wunsch nicht unberech- tigt, diese Bezüge möchten sich noch inten- sivieren, damit der wechselseitige Stolz(der Stadt darauf, daß sie nieht nur eine Industriestadt großen Stils, sondern auch eine denen Igor die Handelshochschulè als FVollanstalt entwickelt wurde: Schott, Leiter des Statistischen Amtes der Stadt Mannheim, war der und ihr getreuer Eckart his zum bitteren Ende im Winter-Semester 1988/84. Professor schmidt wurde im faire Ioas heauftragt, die Handelshiochschule von der Universität ieder nach Mannheim zu verpſlanzen und als staatliche Wirtschaftshochsqnule aufzubauen. Hochschulstadt Stolz der Hochschule darauf, daß sie in einem produktiven Wirtschaftszentrum gedeihen und wirken darf) zu reichen Früchten reife. Bei der Aufgeschlossenheit der Stadt- bürger und dem universitären Charakter der Hochschule läßt sich eine gehaltvolle und er- giebige Wechselwirkung unschwer vorstellen. Daß die Wirtschaftshochschule im beson- deren mit der Wirtschaft und der Industrie un- seres Raumes engen Kontakt pflegt, ist selbst- verständlich, dag die Wirtschaft und Indu- strie ihrerseits Forschung, Leben und Lehre der Hochschule mit tatkräftigem Wohlwollen begleitet, ist eine von dieser dankbar gewür- digte Bezeugung des Zusammenhangs von Theorie und Praxis. Damit sind Möglichkei- ten eines einzigartigen Praktischwerdens der Wissenschaft angezeigt, bei dem beide, 18 t und der Theorie und Praxis, Geist und Wirklichkeit, Wissen und Leben un vermischt und ungetrennt miteinander vorwärts gehen können. Ehirenhürger Professor Dr. Sigmund erste Studiendirektor der FVollanstalt Dr. M. Waffen Heidelberg zu lösen, Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 10. Dezember 1957/ Nr. 286 Autobahn 2 Weniger Verkehrsunfälle a Uf der„Todesstreeke“ Die Zahl der Unfälle auf der Autobahn zwischen Frankfurt und Mannkeim ist im November merklich zurückgegangen. Bei 39 Unfällen gab es im November auf dem gefürchteten Abschnitt ein Todesopfer und 18 Verletzte. Der Sachschaden belief sich auf rund 120 000 Mark. Im gleichen Monat des Vorjahres waren 77 Unfälle mit vier Toten, 38 Verletzten und einem Sachschaden von 315 000 Mark registriert worden. Im August 1957 hatten sich auf der Auto- bahn zwischen Frankfurt und Mannheim 202 Unfälle ereignet, bei denen acht Personen getötet und 162 verletzt worden waren., Im September wurden bei 172 Unfällen 16 Tote und 133 Verletzte gezählt. Im Oktober bei 68 Unfällen acht Tote und 30 Verletzte. Die — Trotz allen Trubels in Haushalt und Beruf— stets frisch durch B fl *— 2 Polizeiverkehrsbereitschaft Darmstadt führt den Rückgang der Unfallzahlen im letzten Monat vor allem auf die durchweg trockene, nebelfreie Witterung zurück. Außerdem seien die Kraftfahrer nach den alarmierenden Pressemeldungen über die Unfallhäufigkeit auf der Autobahn Frankfurt Mannheim doch etwas vorsichtiger geworden. Die Ver- kehrsdichte habe— nicht nur infolge des Rückgangs der Reisetätigkeit— beträchtlich abgenommen. Viele Fahrer benutzten jetzt die Bundesstraße 3. Einheit 8900 beschenkte Kriegswalsen Bei der in amerikanischen Diensten ste- henden Einheit 8900 ist es schon zur Tra- dition geworden, alljährlich aus eigenen Mitteln über 40 Kriegswaisen und Kindern von Schwerkriegsbeschädigten in der Weih- nachtszeit eine Freude zu machen. In die- sern Jahr wählte die Ortsgruppe Neckar- stadt-West des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrenter und Hin- terbliebenen die Rinder aus, Sie wurden eanm Meßplatz von Fahrzeugen der Einheit abgeholt und in die Unterkunft in Mann- heim-Feudenbeim gebracht. Hier wurden sie mit Kakao und Kuchen reichlich bewirtet und der Nikolaus brachte ihnen große Tüten, in denen nützliche und nahrhafte Sachen waren. Der Reichsbund- Vorsitzende fand die richtigen Worte, um den Dank an die Einheit auszudrücken. 0 Die Arbeitslosenzahl Aus der Sicht des Einzelhandels verbandes: Parkplätze: Eine öffentliche Angelegenheit Vorschläge an die Stadtverwaltung/ Starke Tendenz zur Zusammenarbeit mit Mineralölfirmen „Haben zweistöckige Parkplätze eine Chance?“ lautete der erste Artikel, den Wir am 23. November an dieser Stelle veröffentlichten und der nach Darlegung der städtischen Pläne einige Fragen stellte,„Wer baut für die Langparker private Parkhochhäuser?“ Welche Chancen haben zweistöckige Parkplätze. Am 6. Dezem- ber veröffentlichten wir hierzu eine Antwort des Mannheimer Tiefbaudirektors Wolfgang Borelly. Heute lassen wir eine Stellungnahme des Einzelhandelsver- bandes— verfaßt von Stadtrat Fleiner— folgen. Es handelt sich um ein Schrei- ben, das der Einzelhandelsverband an den Tiefbaureferenten der Stadtverwaltung gerichtet hat und das die allgemeinen Auffassungen des Verbandes zum Parkplatz- Problem in der Innenstadt darlegt,. Schon am 28. November verfaßt, ist es keine direkte Antwort auf Tiefbaudirektor Borellys Ausführungen im„MM“ vom 6. De- zember. Dennoch ist unverkennbar, daß sich die Standpunkte teilweise beträchtlich voneinander unterscheiden, Vor allem scheint dies in bezug auf die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Mineralöl-Firmen der Fall zu sein. In den Ausführungen des Einzelhandels- verbandes an Dir. Borelly— die zahlreichen Interessenten zugeleitet wurden— heißt es U. a.:„Das Problem betrifft hauptsächlich die Frage der Parkplätze in den Tagesstunden. Nach Ihren Berechnungen werden etwa 6000 Parkflächen in der Innenstadt benötigt, von denen zur Zeit 2900 vorhanden sind: 1100 Plätze sind geplant, so daß 2000 Parkplätze allein für die Innenstadt zur Verfügung ge- stellt werden müßten, um dem Publikums- bedarf in den kommenden Jahren zu ent- sprechen. Um diesen Bedarf decken zu können, sind die Trümmergrundstücke schon heute fest- zulegen. Ein Verkauf dieses wertvollen Park- platzraumes innerhalb des Ringes zur Er- richtung von Büro- u. a. Gebäuden ist auf jeden Fall zu verhindern. Es steht nun un- zweifelhaft fest, daß die Errichtung von Parkplätzen usw. eine öffentliche Angelegen- heit der Stadt ist. Die Verbände des Einzel- handels können auf keinen Fall als Bauträger oder für die Verwaltung eines Parkhoch- hauses herangezogen werden. Sie sind jedoch bereit, der Stadt volle Unterstützung in bera- tender und werbender Hinsicht zukommen zu lassen. Es ergab sich nach Besprechungen mit den wichtigsten Mineralölflirmen Deutsch- lands und solchen aus dem Ausland, daß diese wohl bereit sind, neben dem Bau einer Tank- stelle auch mehr oder weniger bedeutende Zuschüsse(zwischen 200 000 und 900 000 DM) zum Bau eines Parkhauses in R 5 zu geben. Es steht damit fest, daß Beträge in Höhe von 1 bis 2 Millionen DM von der Stadt zuge- schossen werden müssen. Ich werde als Stadt- rat der„Mannheimer Liste“ diesen Antrag wahrscheinlich zum nächsten Haushalt stel- len. Der Herr Oberbürgermeister müßte die Vertreter der Industrie- und Handelskam- mer, der Handwerkskammer, der Aerzte- kammer, der Rechtsanwälte, Hotels, Ver- gnügungs- und anderer Gaststätten, der Banken, der Versicherungen, der Kinos usw. zu einer Besprechung laden. Dort müßte festgestellt werden, ob von diesen Verbänden usw. für ihre Mitglieder ist um 674 gestiegen Dennoch weniger Beschäftigungslose als im November des Vorjahres Der„Winter“ ist jetzt im Arbeitsamt und seinen Statistiken unverkennbar eingezogen. Die schon für Oktober erwartete Zunahme der Arbeitslosigkeit, die dann überraschend ausblieb, ist nun im November„passiert“ „und nicht so knapp“, fügte Arbeitsamts- Direktor Dr. Weber in seiner monatlichen Pressebesprechung hinzu. 3430 Männer und Frauen waren am Monatsende im Bezirk Mannheim arbeitslos. Gegenüber dem Vor- monat nahm die Zahl der Beschäftigungs- losen um 674 zu— eine Ziffer, die wesentlich größer ist, als die vergleichbare Zahl 1956. Dennoch ist das Gesamtbild nicht ungünstig, denn am 30. November 1956 lag die Arbeits- losenzahl(3678) um 248 über der diesjährigen Höhe. In Prozenten vermehrten sich die Be- schäftigungslosen im Mannheimer Bereich gegenüber Oktober um 24, 5. Die Zunahme verteilt sich auf Männer und Frauen gleichmäßig. Wie schon im Oktober, Fals die Zahl der beschäftigungslosen Frauen zum ersten Male seit langem knapp unter die Ziffer der arbeitslosen Männer sank, dif- ferierten auch Ende November die Zahlen kaum: 1711 männlichen Arbeitslosen standen 1719 weibliche gegenüber.„Wir können jetzt mit Vergnügen feststellen, daß der Rückgang der Frauenarbeitslosigkeit nicht allein der Grippewelle zu verdanken und daher nur vorübergehend war“! kommentierte Direktor Dr. Weber. Die Tendenz— ungefähr gleiche Arbeitslosenzahlen bei Männern und Frauen scheint weiter anzuhalten.„Was der Okto- ber versprach hat der November gehalten.“ Am Novemberende wurden im Bezirk Mannheim 1543 offene Stellen gezählt— das sind 810 weniger als im Oktober. Allein im Baugewerbe nahmen die offenen Stellen um 360 ab. Auch die Stellenvermittlungen sind um 1550 zurückgegangen. Immerhin wurden aber 5895 Männern und Frauen neue Arbeits- plätze beschafft. Die Zahl der Hauptbetrags- empfänger betrug am 30. November 1815(Zu- nahme 242). Die Lage in den einzelnen Wirtschafts- zweigen: In der Branche Steine und Erden sind die Verhältnisse uneinheitlich: Einzelne Betriebe verfügen noch über größere Lager- bestände und befürchten Stillegungen; an- dere Unternehmen dagegen sind gut beschäf- tigt. In den Gießereien ist die Entwicklung rückläufig, während in der Maschinenbau- Industrie einige Firmen Neueinstellungen vornahmen. Direktor Weber gab abschließend einen skizzenhaften Ueberblick über das Bildungs- werk, das vom Arbeitsamt für jene Arbeits- kräfte durchgeführt wird, die ohne Umschu- lung keinen Arbeitsplatz mehr ausfüllen könnten. Seit April 1957 liefen 39 Lehrgänge, an denen 640 Männèr und Frauen teilnahmen. 175 Personen absolvierten zwei Kurse. Von den 463 Männern und Frauen, die ihre Kurse beendeten, wurden 320(69 Prozent) an pas- sende Arbeitsplätze vermittelt. Nur fünf Pro- zent konnten nicht untergebracht werden. hk d. Red. feste Zusagen einmal für Parkplatzfest- mieten, zum andern zu einer finanziellen Be- teiligung an einer GmbH gegeben werden könnten. Der von einer Mineralölfirma vor- gelegte Plan sieht etwa 460 Parkplätze in fünf Etagen vor. Wenn diese weitgehend für längere Zeit vermietet werden könnten, ist nach Ansicht der Firma ein Großteil des Risikos bereits beseitigt. Der Einzelhandel bringt mindestens 75 Festmieter und ist be- reit, GmbH-Anteile zu zeichnen. Darüber hinaus hat der Verkehrsausschuß der Industrie- und Handelskammer auch noch als Sofortmaßnahmen folgende Vor- schläge gemacht: 1. Ausbau der vorhandenen größeren Parkplätze mit einer zweiten Etage; 2. Inangriffnahme des Ausbaues zu Park- Plätzen der vorgesehenen Quadrate L 9, 11, 13 sowie F 3 und G 3, wenn möglich auch Zweistöckig; 3. Festlegung noch weiterer Möglichkeiten evtl. gegenüber K 3 im An- schluß an die dortige„Esso- Tankstelle“ oder gegenüber U 3 und U 4 vor dem Straßenbahn- depot. Zu I) wären zu nennen: Parkplätze in Qu 6(Bunker), N 6(bei Aral), M 4(Arbeits- amt), N 2(alte Post), K 6(bei den Stadt- werken), Schulstraße(Realgymnasium), Fried- richsplatz Bunker hinter der Kunsthalle). Für die Aufstockung mit einer zweiten Ebene auf dem Qu-6-Bunker hat sich die Firma Haniel mir gegenüber bereiterklärt, 200 000 bis 250 000 DM bei städtischer Ge- nehmigung zum Bau zu investieren, Die Ver- waltung würde von ihr dabei übernommen. Der Ausbau könnte im zeitigen Frühjahr 1958 erfolgen, Ich möchte auch hier bitten, daß Verhandlungen hierüber von der Stadt mit der Firma Haniel aufgenommen werden. Zur Auflockerung des Parkplatzes am Ring(ehemaliges Realgymnasium) hat sich die Firma Reifen-Berger bereiterklärt, wenn ihr die Möglichkeit zur Errichtung einer Tankstelle gegeben wird. Wie ich erfahre, beabsichtigt die Stadt den Qu-6-Bunker selbst auszuführen und dann mit Parkuhren zu versehen. Ich halte diesen Weg für falsch, wenn es schon Firmen gibt, die freiwillig zu einem derartigen Bau bereit Sind. Ich möchte nun doch darauf hinweisen, daß der Bau des Parkhauses R 5 verbilligt werden könnte, wenn im Untergeschoß ein Luftschutzbunker vorgesehen wird. Nach dem neuen Luftschutzgesetz trägt hierzu der Bund die Kosten. Das Fundament wäre da- mit gegeben. In Hamburg wird auf ein Parkhochhaus ein drei- bis vierstöckiger Aufbau als Büro- gebäude gebaut. Ich meine, man sollte auch diese Möglichkeit ins Auge fassen, um schnellstens eine Rentabilität zu erreichen. Wie steht es mit Summen aus der Reichs- garagenordnung, die als Ablösung in das Parkhaus R 5 übergehen könnten? Ich habe von verschiedenen Seiten Aeuße- rungen gehört, daß das Gebäude in R 5 be- reits zum Bau- eines Bürohauses von irgend- einer Seite der Stadtverwaltung zugesagt Wäre. Darf ich bitten, mir hierüber Auskunft zu geben?“ gez. Wilh. Fleiner, Stadtrat Losung:„So besteht nun die Freiheit“ Landesbischof D. Bender kam zum Adventstreffen evangelischer Jugend Der evangelische Landesbischof D. Julius Bender gab beim Adventstreffen der evan- gelischen Jugend Mannheim in der Kon- Kkordienkirche die Jahreslosung für das Kir- chenjahr 1958 bekannt:„So besteht nun in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat“. Jugendpfarrer Fritz Lang hielt eine Ansprache, der Jugendsingkreis unter Lei- tung von Kirchenmusiker Rolf Schweizer Salnig, der Gesamt- Posaunenchor Mannheim spielte. Zwischen Choralkantaten und Po- saunenklängen sprachen vier junge Leute die Sprechmotette„Ja, komm, Herr Jesu!“ Der Chor sang die Jahreslosung. „Wir werden die Losung erfahren von der evangelischen Freiheit, zu der wir auf- gerufen sind“, sagte Jugendpfarrer Fritz Lang zu Beginn seiner Ansprache. Er er- zählte von seinem Besuch in Ostberlin, wo er mit einem Mädchen sprach, das aus ihrer Stellung entlassen würde, wenn es nicht aus der Evangelischen Jungen Gemeinde aus- träte. Ferner sei dem Studentenpfarrer in Leipzig nicht gestattet worden, die Freiheit der Christenmenschen zu verkündigen. Von diesen Beispielen zog Pfarrer Lang eine Parallele zu umserer Freiheit ohne Angst vor der Verhaftung:„Leben wir wirklich in der Freiheit?“ Er gab auch die Antwort dar- auf:„Nur der ist frei, der im Gehorsam des höchsten Herrn steht.“ Das Gewissen allein sei eine unsichere Instanz. Ueber den Apostel Paulus redete Landes- bischof D. Bender von der Kanzel. Er knüpfte an den Begriff der Freiheit an:„Wie ist die Vorstellung der Jugend von der Freiheit? Heißt das, daß man bun kann, was man will?“ Sein Ideal von der Freiheit sei an eine Schranke gestoßen. Er habe gemerkt, daß frei sein noch etwas anderes bedeute: „Der Mensch tut nicht, was er WI II, son- dern was er muß. Eine Macht im Herzen treibe uns. Die wirkliche Freiheit werde niemand in die Wiege gelegt, sie kommèe vielmehr als Geschenk zu uns. Viele junge Gemeinde- Mitglieder. be- tonte der Landesbischof, hätten nicht den Mut, sich als Christen zu bekennen. Sie soll- ten sich aber nicht scheuen, dies zu tun. Er Sei froh, dag sich 60 Mädchen zum diako- nischen Jahr gemeldet hätten, In diesem Zusammenhamg sagte D. Bender:„Die rechte Freiheit befreit uns zum Rechten, zum Glauben, zum Liebhaben,, zum Dienen. Christus kam nicht, um uns ein Ideal vor die Augen zu stellen, sondern um uns zur Freiheit zu befreien“. H-e Jingle Bells, Raketen und der Nikolaus Festlicher Ball des Frauenarbeitskreises im Musensaal Eine besonders gelungene Ueberraschung hatte der Nikolaus beim traditionellen Ball des Deutsch- Amerikanischen Frauenarbeits- kreises für Ober bürgermeister Dr. Reschke: Um sich endlich einmal von den repräsen- tativen Pflichten eines Stadtoberhauptes „drücken zu können“, erhielt er einen zwei- ten Kopf Aber auch„Raketen-General Mell- nik“ wurde mit einer besonders originellen Deutsch- amerikanischer Beratungsausschuß tagte: Wumm:„Die Armee wird das Problem lösen 1 US-Oberst Hoskot versprach— für Mensch und Tier— die Munitionssprengungen erträglicher zu gestalten Munitionssprengungen nördlich von Mannheim haben in der Bevölkerung einigen Aerger ausgelöst— Aerger, der sich in den„MM“-Zeitungsspalten nieder- schlug, weshalb wir in zwei Kommentaren den Vorschlag machten, das Problem zwischen Deutschen und Amerikanern zu besprechen. Prompt tauchten die US- Munitionssprengungen auf der Tagesordnung der 39. Sitzung des deutsch- amerika- nischen Beratungsausschusses gestern nachmittag in der Betriebskantine des Sozial- werks der Bundesbahn auf. Verwaltungsdirektor Rudolf Graff war der Mutige, der das Thema unter Punkt 4(Verschiedenes) anschnitt: Die Bevölkerung sei er- schreckt worden, da solche Detonationen schlechte Erinnerungen wachriefen. Frage: Sind die Sprengungen nahe einer großen Stadt und bei dichtbesiedelten Gebieten notwendig?„Der Schall kümmert sich ja Auf Graffs Anfrage antwrortete der nord- badische Bereichsko andeur der US- Armee, Oberst Hoskot, daß diese Detonatio- men seit 2% Jahren stattfänden. 430 Tonnen Munition müßten gesprengt werden, davon seien jetzt erst 40 Prozent vernichtet, 275 Tonnen also noch übriggeblieben. Oberst Hoskot sagte, der Schall sei zu schnell. Er teilte das Problem in zwei Sparten: Die Belästigung durch die Sprengungen, den psychologischen Effekt und die dabei ent- stehenden Schädigungen. Es seien nur ge- ringfügige Schäden an elektrischen Lei- tungen der Rheinisch- Westfälischen Elek- trizitäts-Gesellschaft entstanden. Natürlich nicht um Grenzen!“ soll die deutsche Bevölkerung nicht er- schreckt werden, versprach Hoskot:„Die Armee wird das Problem auf jeden Fall lösen!“ Er erwähnte noch die vielen Alt- metallsammler, die noch während der Detonationen wertvolles Metall aufsammel- ten:„Nur durch die Gnade Gottes sind sie bisher nicht verletzt worden“, meinte Oberst Hoskot. Polizeipräsident Dr. Kleiber stellte fest, daß bei der Polizei keinerlei Klagen über die Detonationen eingegangen seien. (Ausgerechnet der Polizeipräsident stellt das fest!— Anm. d. Red.) Künftig sollen solche Sprengungen möglichst vorher bekannt- gegeben werden, aber, sagte Hoskot:„In der Armee gibt es auch nur Menschen!“ Der Sitnungsverlauf zuvor war sehr zeit- raubend. Einzelhandels-Verbands-Geschäfts- führer Dr. K. Gramlich berichtete über die Ratenzahlungen von US-Armee- Angehörigen (wir berichteten ausführlich darüber). Im gleichen Sinn sprach Dr. Udo Kieschke von der Süddeutschen Kundenkreditbank. Da alles in schönster Butter schien, sagte ein Journalist:„Hier wird ja nur leeres Stroh gedroschen!“ Die Bundesbabhnräte Schweighard und Köhler, sowie Oberamtmann Wagner zeig- ten den Mitgliedern des Ausschusses die Arbeitsweise von Straßenrollern für den Gütertransport und referierten mit großer Ausführlichkeit über die Möglichkeiten der US-Armee, solche Roller zu mieten. Dr. Kurt-doachim Fischer(Süddeutscher Rundfunk) bat den Ausschuß, ihm für seine Fernsehsendung in der zweiten Hälfte Januar die Genehmigung zu Aufnahmen und Interviews zu geben. Zweck: Die Arbeit des Beratungs ausschusses, Er hatte bereits einen Kameramann mitgebracht, der die Sitzungsleitung filmte. Die 39. Sitzung schloß mit einem kleinen Imbiß, den die Bundesbahn stiftete. H-e — Aus dem Polizeibericht: Tod in der Badewanne duroh Kohlenoxydgagef In den Vormittagsstunden wurde 5 Waldhof ein 65 jähriger Mann 1 den Ehefrau tot in der Badewanne Aufgef B 2 ird noch unt el Sekungen natürlichen Todes g Tod durch Kol gase verursacht Die Ermittlungen sind im Gange. Sprung aus dem dritten Stock In der Nacht zum Monte noch nicht bekannten Grü Schönau ein 20 jähriges adchen 9 5 elterlichen Wohnung im dritten Sto 5 auf die Straße, Das Mädchen blieb mit v. letzungen liegen. Im Krankenhaus. festgestellt, daß die Verletzungen nicht 20 ster Natur sind. 5 ds Feldhasen auf der Straße In Neckarau wurde von ei a beamten auf der Straße ein e e paket“ gefunden, das fünf Feldhasen 0 hielt. Der Verlierer hat sich bisher 5 nicht gemeldet.— Ebenfalls in Neckarat drangen Unbekannte während der Nacht 5 Waltsam in einen Hühnerstall ein und 5 len 30 Hühner im Wert von etwa 430 Mark — m der Nähe des Mannheimer Plugplates flog eine Fasanenhenne bei stürmischem Wetter gegen die Windschutzscheibe eine! fahrenden Autos. Das Tier wurde bel dem Aufprall getötet. Strohwand begrub Schafherde Währeng des Sturmes in der Nacht zum Montag stürzte auf der Friesenheimer Insel eine Strohwand ein, die eine Schafherde ge⸗ gen die Witterung schützen sollte, ung fle über die Herde, Die Tiere konnten sich chm Verletzungen aus den Strohballen befreien. S Sprang am Sich selbst verletzt In Rheinau flel ein angeheiterter Mann innerhalb und auerhalb einer Gaststätte auf. Als einige Gäste nach der Pollzeistunde das Lokal verließen, stand er plötzlich mii einem Handbeil vor ihnen und drang auf sie ein. Um einer tätlichen Auseinandersetzung aus dem Wege zu gehen, flüchteten die Gäste Der Mann versuchte offenbar den Fliehen- den nachzuspringen, fiel aber infolge seine Angetrunkenheit zu Boden und zog sich da. bei so schwere Verletzungen zu, daß er gta. tionär ins Krankenhaus aufgenommen wer. den mußte. Die letzten Unfälle Auf der Schwabenstraße zwischen Sek- kenheim und Suebenheim wurde eine 30 öh. rige Fußgängerin, die nicht den Gehweg sondern die Fahrbahn benutzte, von einen Personenkraftwagen angefahren und erheb. lich verletzt. Nach Auskunft des Kranken hauses erlitt die Frau eine kompliziert Unterschenkelfraktur, eine Gehirnerschüt terung, Körperprellungen und Schürfwun! den. Der Fahrer des Pkw fuhr, ohne an. zuhalten weiter und konnte bisher nod ckwerx nicht ermittelt werden.— In den späten Abendstunden stieg auf der Meerfeldstra“ß ein Personenkraftwagen mit einem en gegenkommenden städtischen Omnibus 2 sammen. Der Pkw-Fahrer hatte eine Bau stelle, die vorschriftsmäßig abgesichert wal zu spät erkannt und war beim Abbremsel auf die linke Fahrbahnseite geraten. Gabe bedacht: Der Nikolaus brachte eine„aòuf der Milchstraße“ aufgegabelt Rakete mit. Der Nikolausball des Deutsch- Amerika näüschen Frauenarbeitskreises ist mittlerweil zu einer Tradition geworden. So sagte we. nigstens die deutsche Präsidentin, Else Lin. denberg, als sie am Freitagabend die zahl, reichen Gäste zu diesem festlichen Ereign begrüßte. Um für das vielseitige Sole arbeitsprogramm des Deutsch-Amerikan, schen Arbeitskreises die finanziellen Mitte aufzubringen, wird dieser Ball alljährlic veranstaltet. Auch diesmal kam von del Klängen des ur- amerikanischen vor weib, nächtlichen Stimmungsliedes„Jingle Bell begleitet, der Nikolaus von den Engeln ge. zogen in den Saal. Seine humorvolle 21 sprache flel auf fruchtbaren Boden, und d Lose für die Tombola gingen nach seinem Auftritt„reigend ab“. a 1 Dem Wunsch von Helen Oribbins, de amerikanischen Präsidentin, die sagte, de Abend müßte der Anfang für viele neue Freundschaften zwischen Amerikanern d Deutschen sein, kam vor allem der Deutsch Amerikanische Jugendclub nach. Zur Unter haltung trug außer dem Astoria-Ta che ster der Bariton des Nationaltheaters, The. mas Pipton, bei, der mit„White Orten. die Zuhörer begeisterte. Viel begehrt 15 auch ein silberner Elefant, der„uns 175 nisch versteigert“ wurde und schließlich 85 DM ein neues Herrchen bekam. Nr. J 1 t 1 l 4 * 8 t fes strei Teih vers „Ku tracl an Zige Müt sich Pare / NNr. 283 me 87 e auf dem on seiner Sekunden Lann einez der ob der cht wurde ock prang N auf get aus der Stockwerk 5 ) mit Ver. us wurde nicht ern. ze m Polizei. eihnachts. Nasen ent. sher noch Neckarau Nacht ge. und stah. 450 Mark Flugplatzes ürmischem eibe eines e bei dem erde Nacht zum imer Insel UHherde ge. 2, Und ffel 1 sich ohne n befreien rter Mann Gaststätte Hzeistunde ötzlich mit ang auf sie dersetzung n die Gäste. m Fliehen- olge seiner og sich da. daß er sta. umen wer. schen Sek. eine 383eh. n Gehweg von einen und erheb. Kranken. ompliziertt irnerschüt Schürfwun. ohne an isher nod den späten relds tra“, inem en nnibus 20 eine Baut ichert wal Abbremsen eraten. aus vachte ufgegabelt Amerika nittlerweil sagte we. „Else Lin 1 die zahl en Ereigni ge Sozial Amerikan. len Mitte alljährlich von den vorweih⸗ le Bells Engeln ge⸗ Nr. 285 Dienstag, 10. Dezember 1957 MANNHEIM Seite nn, Beginn eines Jubiläums: Die Fackeln wurden entzündet Bild: Steiger Streifzüge durch eine wechselvolle Geschichte Von der städtischen Handelshochschule ohne Raum zur staatlichen Wirtschaftsschule im Kurfürstenschloß Die erste Handelshochschule wurde 1898 in Leipzig gegründet, noch im gleichen Jahr folgte Aachen, 1901 folgten Köln und Frank- furt, 1906 Berlin, 1907 Mannheim, 1910 Mün- chen, 1915 Königsberg und 1919 Nürnberg. Heute bestehen nur noch die Wirtschafts- hochschulen Mannheim und Nürnberg. Ober bürgermeister Otto Beck(1891 bis 1908) war ein tatkräftiger Anwalt für eine der Bedeutung des Mannheimer Wirtschafts- lebens entsprechende kaufmännische Be- rufsausbildung, die in der Einrichtung einer Hochschule gipfeln sollte. Seine Denkschrif- ten und Ansprache zeugte von der beson- deren Verbundenheit des einer Lehrer fami- lie entstammenden Stadtoberhauptes mit diesem zeitgemäßen Anliegen. Die Kreise der Handelskammer und des Kaufmänni- schen Vereins brachten seiner Initiative vol- Jes Verständnis entgegen. Professor Dr. Eber- hard Gothein von der Unversität Heidel- berg wurde von der Stadtverwaltung und der Handelskammer zur Beratung über die zweckmäßigste Organisationsform einer Pflegestätte für die höchste Stufe der kauf- männischen Ausbildung eingeladen. Bedeutende Männer Man wollte zuerst mit einer Handels- volkshochschuule für Erwachsene auskom- men, aber die Entwicklung ging mit ra- schen Schritten vom Nebenstudium zum Vollstudium: 20 Vollstudierende, 280 Hospi- tanten und 232 Hörer besuchten das erste Semester. Die Zahl der Vollstudierenden nahm stetig zu, die Zahlen der Hospitfanten und Hörer nahmen ebenso ständig ab. In Sommersemester 1957 hatte die Wirtschafts- hochschule 1090 Studierende und einige Gasthörer. Die Kategorie der Hospitanten ist verschwunden. Der praktische Städtestatistiker Profes- for Dr. Sigmund Schott, ein Mann von uni- versaler Bildung, und der Kultur- und Wirtschafts wissenschaftler Professor Dr. Ferhard Gothein prägten das wissenschaft- liche Gesicht der jungen Hochschule. Mit Heinrich Nicklisch wurde Mannbeim ein Festlicher Fackelzug zum 50 jährigen jubiläum Die Studentenschaft gab den Auftakt zu den Geburtstagsfeierlichkeiten der Wirtschaftshochschule Im strömenden Regen gaben gestern abend Hunderte von Studenten mit einem Fackelzug durch die Innenstadt den festlichen Auftakt zum 50. Geburtstag der Mannheimer Wirtschaftshochschule. Mit klingendem Spiel zogen sie vom Wasser- turm zum Schneckenhof des Schlosses, wo der AStA- Vorsitzende Dieter Frommel in kurzen Worten die Bedeutung des Jubiläums für die Studentenschaft erläuterte. Im Schein der Fackeln, die später in der Mitte des Hofes zusammengeworfen wur- den, dankte Seine Magnifizenz, Professor Dr. August Marx, im Beisein zahlreicher Würdenträger von Kirche, Staat und Stadt für diese Demonstration der Studenten- traf. Berittene Polizei und ein Funk- streifenwagen eskortierten den Zug, dessen Teilnenmer sich ab 19 Uhr am Wasserturm versammelt hatten. Der Spielmannszug „Kurpfalz“ aus Oppau in alten Landsknechts- trachten nahm mit blitzenden Instrumenten an der Spitze Aufstellung. Der unbarmher- zige Regen trommelte auf die bunten Mützen der einzelnen Korporationen, als sich der Zug um 19.30 Uhr in Richtung Paradeplatz in Bewegung setzte. Um 20 Uhr hatte im Foyer der Wirt- Wohin gehen wir? Dienstag, 10. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 22.45 Uhr:„Die Hochzeit des Figaro“(Th.-G. Nr. 1 bis 1060, freier Verkauf).— Kleines Haus 19,30 bis 22.30 Uhr:„Die Jungfrau von Orleans“ (Miete S, Halbgruppe I, freier Verkauf). Konzert: Deutsch- Amerikanisches Institut 19,30 Uhr:„Aus der Geschichte der Metropoli- tan Opera“. Filme: Planken:„Frauenarzt Dr. Bertram“; Alster:„Die zwölf Geschworenen“; Oapitol: „Mister Cory“; Palast:„Die Dämonischen“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fuzzy, Räuber und Ban- diten“; Alhambra:„Ein Herzschlag bis zur Ewigkeit“; Universum:„Banktresor 713“; Ka- mera:„Kuß vor dem Tode“; Kurbel:„Die Er- 3 des Weltalls“; Schauburg:„Helden zur ee“. Sonstiges: Reiß-Museum, C 5, Jubiläums- eee der Fotograflschen Gesell- aft. schaft, die sich anschließend mit ihren Lehrern zum Festkommers im Musensaal schaftshochschule ein Empfang des Rektors begonnen, zu dem die Professoren der Hoch- schule mit ihren Damen, Ehrenbürger und Ehrensenatoren, Vertreter der Wirtschaft, die Geistlichkeit beider Konfessionen und Gäste von Staat und Stadtverwaltung ge- beten worden waren, Neben Erzbischof Dr. Eugen Seiterich und dem evangelischen Lan- desbischof D. Bender sah man Oberbürger- meister Dr. Reschke, Bürgermeister Trumpf heller, Oberlandesgerichtspräsident Dr. Sil berstein, Handelskammerpräsident Richard Freudenberg, Ehrenbürger Dr. Florian Wal- deck, MdL Kurt Angstmann und Oberbaurat Hans Wingler als„Erbauer“ der neuen Wirtschaftshochschule im Schloß. Mit der Melodie vom„Jäger aus Kur- Pfalz“ marschierte der Zug in den Schnecken- hof ein und stellte sich in weitem Bogen um die Pfützen, in die pausenlos der Regen fiel.„Sehr hübsch, aber leider verwässert“, hieß es am Fenster des Foyers, an dessen Mikrophon, nach einem Fanfarensignal, ASt A- Vorsitzender Dieter Frommel trat und den Fackelzug einen„Ausdruck des Dankes der Studenten an ihre Lehrer“ namnte. „Dieser Auftakt zum 50. Jubiläum unserer Hochschule ist ein Fest der Studenten, die den Bürgern Mannheims damit zeigen wol- len, daß in ihren Mauern eine Hochschule Wohnt, deren studentischer Geist sich durch Regenwetter nicht abtöten läßt. Am Fnde des Mannheimer Jubiläumsjahres steht die Wirtschaftshochschule im Mittelpunkt. Möge Sie in der Zukunft auch weiterhin geistiger, kultureller und gesellschaftlicher Mittelpunkt bleiben“. Seine Magnifizenz, Professor Dr. August Marx, brachte seine große Freude über die studentische Demonstration zum Ausdruck: „An unserer Alma mater haben Studenten und Lehrer mitaufgebaut. Ihre Fackeinn, liebe Komilitoninnen und Komilitonen, sind das Symbol des Lichts, das Sie im Streben nach dem Geistigen erreichen wollen, und die Wände dieses Innenhofes sind ein Sym- bol für die Arbeit, die von Ihnen noch zu tun sein wird“, schloß der Rektor seine be- wegte Ansprache. Bevor die Fackeln, die den Schloßhof in flackerndes Licht tauchten, auf einem grogen Berg(und unter Assistenz der Feuerwehr) verlöschten, stieg das alte Studentenlied „Gaudeamus igitur“ zum wolkenschweren Himmel auf. Es war der machtvolle Schluß- gesang eines Anfangs von Festlichkeiten, die sich heute— nach Festgottesdiensten in der Heiliggeist- und der Konkordienkirche— mit einem akademischen Festakt, und einem Empfang von Landesregierung und Stadt, sowie am Mittwoch mit Ehrenpromotionen und einem großen Hochschulball fortsetzen. Hyyb Film: Freund oder Feind? Diskussion in der Kunsthalle Der um das gesunde Verhältnis der Ju- gend zum Film bemühte„Arbeitskreis Film und Jugend“ veranstaltet am Freitag, dem 13. Dezember, 20 Uhr, im Saal der Kunst- halle eine Versammlung mit dem Thema „Der Film— Freund oder Feind unserer Kinder?“, zu der alle Eltern eingeladen sind. Die Diskussion soll durch die Vorführung des Farbfilms„Die Seeräuber“ ausgelöst werden. Folgende Fragen sind vorgesehen: „Hat der Film für unsere Jugend einen Wert?“—„Wie beeinflußt der Film das Kind?“—„Wirkt der Film beim Kind nach?“ —„Bedeutet der Film auch für Kinder nur Unterhaltung?“ An dem Gespräch werden Pädagogen, Jugendpsychologen, Juristen und Mannheimer Filmtheaterbesitzer teilnehmen. Der Eintritt ist frei. 0 Quell der wissenschaftlich geformten Be- triebswirtschaftslehre. Mahlberg und Som- merfeld fanden hier Betätigungsfeld und Anerkennung. Die bilanz analytischen und bdlanzkritischen Arbeiten von Le Coutre wurden für Praxis und Lehre grundlegend. Pöschl zählte zu den Pionieren und Ka- Pazitäten der Warenkunde. Der hervor- ragende Geograph Walter Tuckermann gab dem Rhein-Neckarraum die kultur- und Wirtschaftsgeographische Deutung. Dieser Grandseigneur der Wissenschaft stellte seine ganze geistige und seelische Kraft in den Dienst der Hochschule und ihres Lebens- raums. Der um die Entwicklung des deut- chen Arbeitsrechts hoch verdiente Anton Erdel imponierte Studierenden nicht zu- letzt durch Merkverse, die er zur leichteren Aneignung der Gesetzeskenntnisse ge- schmiedet hatte. Der Volkswirt und Finanz- Wissenschaftler S. Altmann war als Hoch- schullehrer von vorbildlicher Klarheit. Vor- lesungen und Uebungen bei dem Psycholo- gen Otto Selz waren durch ihr sauberes methodisches Vorgehen für alle Teilnehme. ein bedeutender Gewinn. Ab 1909 standen der Handelshochschule die für sie hergerichteten Räume des alten Gymnasiums, der beim Durchbruch der Bis- marckstrage stehengebliebene Rest des Je- suitenkollegs in A 4, 1 zur Verfügung. Als Aula wurde das mit einem Deckenfresko geschmückte ehemalige Refektorium umge- staltet. Mieträume in A 3, 6 dienten den Seminaren, der Bücherei und dem Wirt- schaftsarchiv. Die verzettelte Unterbringung teils in städtischen, teils in privaten Gebäu- den(das Institut für Warenkunde in C 3, 3, Hörsäle und Arbeitsräume im Engelhorn schen Haus A 1, 2, das Psychologische Insti- tut in N 2, 3, das Dolmetscher-Institut in der Reißschen Villa in der Rheinstraße usw.) blieb ein Ansehen und Entwicklung hemmendes Provisorium, über das die Han- delshochschule nie hinauskommen sollte. Stadtbaudirektor Josef Zizler legte vor 30 Jahren Pläne für ein Handelshochschul- gebßude am rechten Neckarufer vor. Fünftes Rad am Wagen Kultusminister Dr. Leers verkündete bei ler Jahresfeier 1929 den Beschluß des Staats ministeriums, der Handelshochschule Mannheim das Promotionsrecht zu ver- leihen. Nach der Handelshochschule Berlin hat die Mannheimer Hochschule als zweite das Recht erhalten, ihre Studierenden zu Doktoren der Wirtschaftswissenschaften zu promovieren. Damit war ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Oberbürger- meister Dr. Heimerich gab bei dieser Ge- legenheit der Hoffnung Ausdruck, daß die Verleihung des Promotionsrechts der Han- delshochschule neuen Auftrieb geben und daß Dozenten und Studenten stärker als bis- her mit der Bürgerschaft der Stadt, ihren Zielen und ihren Sorgen, verwachsen sollten. Unter dem Druck der wachsenden Wirt- schaftsnot wurde der Stadt die bis 1933 allein getragene Last zu schwer. Als staats- und wirtschaftswissenschaftliche Fakultät wurde die Handelshochschule Mannheim der Universität Heidelberg„‚aufgepfropft“. Die gut ausgestatteten Institute und wohlfun- dierten Sammlungen wurden nach Heidel- berg verpflanzt. Die nationalökonomischen und soziologischen Wissenschaftstraditionen der Universität sollten mit den spezifischen Fächern der Mannheimer Hochschule ver- einigt werden. Die alte Universität stand mit gemischten Gefühlen der Erweiterung mres Wirkungskreises auf die moderne Wissenschaft vom Betrieb gegenüber. Nur für das angesehene Dolmetscher-Institut hatte Heidelberg von Anfang an sehr viel mehr Sympathie.„ Zurück zum Ursprungsort 1946 war die Universität Heidelberg be- reit, sich von dem, was die Handelshoch- schule Mannheim ihr zugebracht hatte(ab- gesehen vom Dolmetscher-Institut) wieder zu trennen. Oberbürgermeister Joseph Braun forderte die Rückführung der Hochschule Als Akt der Wiedergutmachung und bot das Gebäude der Lessingschule an. Der damals für Kultus und Unterricht zuständige Lan- desbezirksdirektor Professor Dr. Franz Schnabel hatte dafür feinstes Verständnis und ernannte Professor Dr. W. Waffen- schmidt zum Staatskommissar für die Wie- dererrichtung der Hochschule in Mannheim. Sie wird seither vom Staat getragen und änderte, der erweiterten Aufgabenstellung entsprechend, ihren Namen in„Wirtschafts- hochschule Mannheim“. Während die Uni- versität Heidelberg Diplom- Volkswirte aus- bildet, übernahm die Wirtschaftshochschule Mannheim die Ausbildung der Diplomkauf- leute und der Handelslehrer als Tradition der Mannheimer Hochschule. Die Anlaufs- und Uebergangszeit war für Dozenten und Studenten(im Wohn- bunker!) entbehrungsreich, und das Mann- heimer Schulwesen trug schwer an dem Fehlen des Lessingschulgebäudes. Es War ein bedeutender Augenblick für die Hoch- schule und für Mannheim, als Dr. Alex Möller, Vorsitzender des finanzpolitischen Landtagsausschusses, im Rosengarten Ver- tretern der Mannheimer Presse, den Ent- schluß des Landtags bekanntgab, den Ost- flügel des Mannheimer Schlosses für die 4 Pale 1 8 41. 8 15 8 in Zwecke der Wirtschaftshochschule auszu- bauen. War doch mit diesem„millionen- schweren“ Entschluß ein weiterer Teil des schwer beschädigten Kurfürstenschlosses zu retten, außerdem kam die Hochschule im fünften Jahrzehnt ihres Wirkens endlich 2u einem ihrer Bedeutung würdigen Heim, das die Gründer in kaum begreiflicher Beschei- denheit„ersparen“ wollten. So wurde das Schloß nicht nur als Barockdenkmal geret- tet, das von Mannheims geschichtlicher Be- deutung zeugt, sondern als eine Stätte des Geistes bereitet, der unsere eigene Zeit ge- staltet und schöpferisch in die Zukunft weist. Dieser erweiterten Aufgabenstellung ent- sprechend wurde die Hochschule nach dem Einzug in das stattliche neue Heim um drei neue Seminare und sechs neue Institute er- weitert. Vier neue Ordinariate wurden ge- schaffen, drei neue Honorarprofessuren und zwei neue Extraordinariate. Der Lehrkörper umfaßt heute 60 Herren. Der künftige Aus- bau hängt von der Bereitstellung weiterer Schloß räume ab. Das bedeutende Institut für Empirische Soziologie Professor Baumgar- tens konnte nur dadurch nach Mannheim kommen, daß die Stadtverwaltung proviso- risch Raume— im Rathaus E 5 zur Ver- fügung stellte. Weiter kann die Lebensge- meinschaft Stadt und Hochschule kaum gehen)) Sründer würden staunen Die Gründer der Hochschule würden über das Vorlesungsverzeichnis im Jubi- HAumssemester staunen: Einen derartigen Ausbau hätten sie in hren kühnsten Träu⸗ men kaum zu hoffen gewagt. Nicht nur die für die Hochschule spezifischen, auch die allgemeinen Abteilungen wuchsen und ge- diehen, weil die Ziele der Hochschularbeit vergl. den Artikel von Prof. Dr. Franz Josef Brechts— nur auf dem Grund einer gründ- lichen Einsicht in die geistigen Grundlagen unseres gegenwärtigen Daseins blühen und gedeihen kann. Im Jubiläumssemester brachte die Errichtung eines Lehrstuhls für Deutsche Literatur- und Geistesgeschichte die Krönung aller Bemühungen um eine den besten deutschen Traditionen entsprechende allgemeine Grundlegung aller Hochschul- arbeit, die sich nicht in sich selbst bewegen, sondern ins Leben hinausstrahlen soll. f. W. k. In unserer Meldung in der Ausgabe vom 7. Dezember, wonach bei Vorortsstandes- ämtern infolge Teilnahme der Standes- beamten an einem Fortbildungslehrgang am 11. Dezember nur Sterbefälle angezeigt und beurkundet werden können, ist ein Fehler unterlaufen. Es muß im zweiten Satz heißen: Sonstige Standesamtsgeschäfte werden an diesem Tag von den Vorortsstandesämtern nicht erledigt. 8 Die Mannheimer Marinekameradschatt überraschte die Kinder ihrer Angehörigen am Samstag mit Märchenspielen und einer be- kannten Märchenbühne, Das Programm für die Großen wurde wieder von Mitgliedern selbst bestritten. Weitere Lokalnachrichten S. 6 ee l, Lee, wen, f, IA- zur Leichfiqkeit und natürlichen Milde, IA zum Wohlqgeschmack und feinen A 1A 8Up zur naturreinen SUPRA! II Ir Al, Als, Hiesl Wms freundlich und frisch prösenſier sich SUPRA im neuen Gewonde. So zeigt sich jet auch nech guhen die konsequenſe Weitereni- wicklung der S Uf RA- Mischung 20 höchster Verfeinerung. Seite e MANNHEIM Dienstag, 10. Dezember 1957 Nr. 2³³ * echte: Wir suchen mütterliche Herzen 218 Pflegemütter wurden in einer Feierstunde geehrt Die Turnhalle der Mädchenberufsschule war zum Festsaal umgestaltet, mit Weih- nachtsschmuck und langen weißgedeckten Kaffeetafeln. 218 Pflegemütter waren von der Stadtverwaltung zu einer Feierstunde eingeladen worden zum Dank für ihre liebe volle Betreuung heimatloser Kinder. Der glückliche Gedanke, diese Frauen zu ehren, wurde nach fünfundzwanzig Jahren erneut nuf gegriffen. Frau Dr. Goldacker, die Leiterin des Jugendamtes, dankte der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat, den Mitgliedern des Wohlfahrts ausschusses und den Vertretern der Wohlfahrtsverbände, daß sie diese fest- che Stunde ermöglichten. Oberbürger- meister Dr. Reschke fand zu Herzen gehende Termine „Kunst im Leben“, Lichtbildervortrag von Professor Gerhard Gollwitzer, Stuttgart, am 10. Dezember, 20 Uhr, im Vortragssaal der Kunsthalle. Veranstalter: Deutsche Gesellschaft Fur Gartenkunst und Landschaftspflege. Club der Köche: 10. Dezember, 22 Uhr, Lokal „Alte Münze“, P 7, 1, Monatsversammlung. Katholischer Deutscher Frauenbund: Am 10. Dezember, 15 Uhr, Untere Pfarrkirche, F 1, Adventsstunde mit Ansprache. Freireligiöse Gemeinde: Am 10. Dezember, 20 Uhr, Waldhofschule, Vortrag von Landes- prediger Dr. Schlötermann,„Hat die Bibel Wirklich recht?“. AIV/ VDI: 10. Dezember, 20 Uhr, Wirtschafts- hochschule, Hörsaal 128, Lichtbildervortrag von Dr. Emil Schröder, Weinheim,„Zur Bedeutung der gechydrologischen Baugrundverhältnisse im Raum Mannheim Ludwigshafen- Heidelberg- Weinheim und deren praktische Auswertung“. Abendakademie- Veranstaltungen am 10. De- vember: Käfertal, Volksbücherei, Veilchen- straße, 20 Uhr, Lichtbildervortrag„Frankreich entlang der Loire in die Bretagne“(F. Hof- mann, Heidelberg);— BASF-Siedlung, Feier- abendhaus, 20 Uhr, Farblichtbildervortrag „Elba— Zauber und Geschichte einer Mittel- meerinse!“(H. Lenz). Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 10. Dezember, 17.30 bis 19 Uhr, Dekan Schmidt: „Biblische Geschichten und ausgewählte Kapitel aus der Kirchengeschichte“. Deutsche Orchideen- Gesellschaft, Bezirks- ppe Kurpfalz: 10. Dezember, 20 Uhr,„Nürn- erger Bierstuben“, K 1, 5(Nebenzimmer), Monatsversammlung. Wir gratulieren! Walburga Bundschuh, Mannheim, Lenaustraße 30, Rosa Ludwig, Mannheim- Waldhof, Waldpforte 152, und Otto Kaiser, Mannheim, Richard-Wagner-Straße 13, werden 75 Jahre alt. Friedrich Rudolf, Mann- heim, T 3, 11, begeht den 77. Geburtstag. Ida Holz, Mannheim, Untere Clignetstraße 2, kann den 80. Geburtstag feiern. Philipp Huber, Mann- heim-Feudenheim, Wallstadter Straße 21(früher Heddesheim), wurde 85 Jahre alt. Die Eheleute Robert Locherer und Käthe geb. Laun, Mann- neim- Schönau, Gnesener Straße 10, haben sil- berne Hochzeit. Oberstudienrat Eugen Mauch, Worte: 450 Kinder in Heimen und 650 Kin- der in Familienpflege, mit diesen Zahlen komme man wohl an die äußere Größen- ordnung der Verwaltungsleistung heran. Aber das Entscheidende könne keine Ver- waltung schaffen: Die Bereitschaft mütter- licher Herzen, einem heimatlosen Kinde Heimat zu sein. Dr. Reschke dankte den Pflegemüttern und verband damit den Wunsch, daß diese Feierstunde noch mehr Frauen bereit mache, ein Kind in Pflege aufzunehmen„Was nützt es, sich in grogen Ideen zu ergehen, wenn die Menschen, nicht mehr erkennen, wo der Nächste ist?“ Frau Pfarrer Lutz schloß sich dem an: Noch mehr Anerkennung als die Mütter verdienten die Pflegemütter. Die 218 Pflegemütter erhielten Anerken- nungsurkunden, eine Geldprämie und süßes Mitbringsel für die Kinder. Unter den Ge- ehrten war eine achtzigjährige Großmutter, die außer ihren eigenen Kindern sieben Pflegekinder großgezogen hat. Unter den jungen Pflegemüttern flel eine mädchenhafte Frau auf, die sieben Kinder betreut. Mit rem Schönauer Pflegenest wird ein neuer Weg der Betreuung begangen. Die Schülerinnen der Frauenfachschule hatten sich zeichnend, malend und backend groge Mühe gegeben, die Feier festlich und freundlich auszustatten. Die Kinder des Wohlgelegenhortes sangen, musizierten mit Orff-Instrumente und spielten„das Spiel von der Prinzessin, die keine Pfeffernüsse backen konnte“. Ganz zuletzt kam noch der Nikolaus. ak Winterball„Grün-Weiß“ im festlichen Schwarz Wer mit großen Erwartungen— die bei einem solchen repräsentativen gesellschaft- lichen Ereignis durchaus am Platze sind— zum großen Winterball des Tennisclubs „Grün-Weiß“ ging. wurde auch diesmal nicht enttäuscht: Das Palasthotel Mann- heimer Hof hatte den„Sonntagsanzug“ an- gezogen, und die Grün-Weiß-Gäste waren in festlichem Schwarz und farbenfrohen Abendkleidern von ausgesuchter Eleganz erschienen. So trug denn der stimmungs- volle Rahmen auch viel zur Stimmung bei, die gegen Morgen recht ausgelassen wurde und den zahlreich erschienenen Besuchern — die nächtens auch in anderen Räumen des Hauses anzutreffen waren— den zufriede- nen Eindruck vermittelte, bei einem stil- vollen und doch nicht langweiligen Fest da- bei gewesen zu sein. Nach der Begrüßung durch den zweiten Vorsitzenden, J. Schepers, zeigten Carl und Evi Koch— die die gesamte Tanz- und Organisationsleitung übernommen hatten— eine brillant getanzte Cha-Cha-Cha- und Rock n' Roll-Schau, deren Schritten bald Teenager und würdige Herren tempera- mentvoll zu folgen begannen. Die Kapelle Heinz Ahaus mit ihren Solisten lieferte eine solid- beschwingte Musik dazu. hwWb eee Kleine Chronik der großen Stadt Munterer Nikolaus beim Heimkehrer verband Sorgfältig hatte Paul Westermann, der erste Vorsitzende des Kreisverbandes der Heimkehrer, wieder das Programm für den Nikolaus-Abend der Mitglieder und ihrer Angehörigen am Samstag im Mannheimer Ruderclub ausgewählt. Vom Kapellmeister des Nationaltheaters, Joachim Popelka be- gleitet, erntete vor allem die Sopranistin Erna Koehler für das„Ave Maria“ von Schubert viel Beifall. Auch der Tenor Theo Möhrle traf mit„Du bist die Welt“ den Ge- schmack der Zuhörer. Mit großem Hallo wurde dann der Niko- laus begrüßt, der seine Späße mit Geschick an die richtigen Adressen brachte. Zum Tanz spielte die Kapelle Benz- Wolf. Unter den Gästen war die 13jährige Hansi Emetz aus Mannheim-Rheinau. Sie singt Schlager mit einer Stimme, wie man sie bestenfalls von einer Zwanzigjährigen erwartet. Für gen gelungenen Abend sprach, daß der große Kreis der frohgelauten Familien der Heim- kehrer erst nach dem letzten Tanz kleiner wurde. Sto Winterfeier mit Ehrungen beim Verein für Volksmusik Bei der aus Anlaß des 30jährigen Beste- hens veranstalteten Winterfeier des Vereins für Volksmusik Mannheim konnte Vorsit- zender Heinrich Sauer in der„Landkutsche“ „Photo 57 in Schwarzweiß und Farbe Zur Wanderausstellung im Kur pfälzischen Museum Heidelberg „Photo 57“ heißt die Leistungsschau der deutschen Berufsfotografen in Baden-Würt- temberg, die zur Zeit in einer Auslese von 100 Bildern(aus insgesamt 400) im Kur- pfälzischen Museum Heidelberg zu sehen ist. Die Ausstellung ist von der Fotografen- Innung Nordbaden arrangiert und bietet außerdem noch einen Saal mit Farbfotos und rund 40 Bilder nordbadischer Berufs- fotografen. Die nordbadische Fotografen- Innung errang bei der Leistungsschau in Stuttgart eine Goldmedaille, zwei Silber- medaillen und eine Bronzemedaille. Die Heidelberger Wanderausstellung wurde meisterlich von GDL-Lichtbildner Robert Häusser(Mannheim) in Heidelberg gehängt. Wer die Mannheimer Foto- Amateur- Jubiläumsausstellung mit der Leistungsschau der Berufsfotografen in Heidelberg ver- gleicht, wird feststellen können, daß die Amateure im Durchschnitt eine gleichmäßi- gere Qualität der Bilder erreichten. Denn für berufliche Fotografen gelten strengere Maßstäbe. Bei ihnen muß vor allem die Technik einwandfrei, der Geschmack sicher und die künstlerische„Ver-Dichtung“ der Bilder garantiert sein. Optimales Können ist Voraussetzung, nicht etwa nur erwünscht. Ausstellung auseinander. Gewiß, Höhe- punkte der Lichtbild-Kunst sind angestrebt oder vollendet worden, aber dazwischen hängen Bilder, deren Thematik, Technik oder Genre diese hohen Anforderungen nicht erfüllen. Um mit der Leistungsspitze zu beginnen: Carl Orffs Portrait von Hilde Zemann ist gewaltig in seiner Ausstrahlung. Auch der römische Schmied von Victor Zemann zeigt künstlerische Durchdringung. Die Fabrikdächer(Carl-Otto Rübartsch) be- weisen, wie ein modernes Foto aussehen muß, um höchsten Anfordèrungen gerecht zu werden. Hermann Speers(GDL) Bauwagen, Kurt Julius'(GDL) Portraits des Schauspieler Charles Regnier und einer interessanten Frau sind als Meisterwerke zu bezeichnen. Robert Häusser, der Mannheimer GDL- Lichtbildner, hat einige Bilder ausgestellt, deren Aussage so stark ist, daß das Prädikat „besonders wertvoll“ angebracht scheint. Unter den Farbbildern sind vier bemer- kenswert: Die rauchenden Schlote von Hans Lassen, ein Werbefoto von Franz Lazi (GDI), das dunstige Heidelberg-Portrait des Innungs-Obermeisters Hanns Lossen und der Münchener Stachus bei Nacht. eine relativ hohe Zahl von Bildern zwar Amateur-Niveau erreicht, aber in konven- tionellen Themen erstickt. Es gibt immer noch Fotografen vom Fach, die das süße Kinderportrait, das traute Liebespaar, die altgewohnte Stimmung und den— um deut- lich zu sein— Kitsch bevorzugen. Von neuen Wegen, neuer Aussagekraft, brillanten Ein- fällen oder fotografischer Kunst ganz zu schweigen. Es gibt Amateurbilder, die weit- aus wagemutiger sind. Damit ist nicht gesagt, daß die Mehr- zahl der gezeigten Bilder schlecht sei. Abso- lut nicht. Aber wenn soviel Berufsfotografen sowenig hervorragende Aufnahmen zeigen, ist es an der Zeit, Kritik zu üben. Vieles ist nur schön, aber nicht stark in der Wirkung. Vieles ist geschmeidig, abgerundet, geschlif- ken, perfektioniert. Aber es geht nicht unter die Haut. Und wenn Fotografie Kunst sein Soll, sind diese Forderungen unerläßlich. Auf dem Gebiet der Farbe gelten zwar andere Bewertungs-Dimensionen, aber die Buntheit verführt oft zu neckischen Ver- suchen. So kann eine gewerblich verkitschte Figurette nicht als Thema für eine künstle- risch legitimierte Fotografle dienen. Farb- aufnahmen verlangen gebieterisch nach neuen Ideen, sonst könnte der Fotograf ebensogut beim alten Schwarz-Weiß bleiben. So ist die Leistungsschau keine ungetrübte Freude. Der Vorstoß des fotografischen Handwerks in geistige Regionen ist nur mit den Mitgliedern auch vie nahestehender Vereine willkom Höhepunkt des durch das diszielis; Mandolinenorchester zewürzten Wurde die Ehrung langjähriger Mitglied Gründungsmitglied Johann Roth wurde 855 einer Ehrenurkunde bedacht, und 9320 weitere Mitglieder wurden für 25 und m 5 Jahre Treue ausgezeichnet. Unter 1 5 8 Beifall nahm der Nestor der Mannhei 5 Dirigenten, Karl Lanz, für seine Verdienst um die Volksmusik seit 38 Jahren 5 wertvollen Pokal und die silberne A nadel des Deutschen Mandolinen. 1110 Gitarrespieler-Bundes in Empfang. 12 le Freunde men heißen. Klassisch und modisch bei Tanzlehrer Geisert 125 junge Tanzschülerpaare und 200 El ternpaare erlebten am Wochenende auf de 0 Musensaalparkett einen Abschlußball 0 einem vielseitigen Tanzschau-Programm der Geisert-Schule. Nach der Blumenpolonaise der Kursteilnehmer zeigten die Eltern 1 einer Tanz-Ehrenrunde, daß auch sie 5 Tanzbein noch mit Elan und Geschick schwingen können. Die„Pflichttänze“ Absol- vierten die Tanzschüler mit sichtbarer Be- geisterung, und in dem Rumba- Wettbewerb zu dem einige ausgewählte Paare in dis Arena stiegen, siegte das Paar Nummer 6 Elke Geisert tanzte„spitzé den, Radetzky- marsch“. In einer interessanten Leistungs- schau zeigten Paare der Schule Geisert Ge- tanzte Ornamente“. Mit Quickstep und Pügo⸗ doble trafen Georg und Lilo Geisert den Geschmack des Publikums so genau, daß sis zweimal Da- capo geben mußten, und ein Höhepunkt des Abends war auch die Fran- caise der Kursteilnehmer. Die Geisert- Schüler überraschten das Tanzlehrerpaar mit einem Fernsehgerät. Vorbildlicher musi- kalischer Begleiter durch die Ballnacht War wiederum das„Astoria“-Orchester. nk „Unsere schöne Heimat“ in Farblichtbildern Man braucht nicht weit zu reisen, um fotografisch lohnende Landschaftsmotive 2 finden; es genügt ein Spaziergang zum Bellenkrappen, nach Altrip oder zum„De- hus“: Welch fesselnde Stimmungsbilder von pastellfarbener Lyrik bis zu düsterer Dramatik diese Rheinlandschaft bietet, zeigte die Fotografische Gesellschaft in einer Farb- Üichtbilderschau„Unsere schöne Heimat', die die Jubiläumsausstellung der Schwarz- Weiß-Bilder ergänzte. Auch dem weiteren heimatlichen Umkreis, den der rüstige Wan- derwart der Fotografischen Gesellschaft, H. Metzger, erschließt, waren Motive entnom- men, deren Wiedergabe guten fotografischen Blick und sorgfältiges Bemühen erkennen ließen. E. Förster, E. Gramlich, O. Hartmann, H Metzger, A. Widder und H. Wingler hatten Bilder beigesteuert, Durch ihre mo- derne künstlerische Eigenwilligkeit flelen besonders die Aufnahmen K. Rebers auf, die durch ungewohnte Motive, strenge Mannheim-Feudenheim, FPberbacher Platz%% Ziehen wir diese Gedanken für die Be- Was ist, Mittelmaß, Was ist Kitsch, was einigen Könnern vorbehalten geblieben. Linienführung und sparsame Farben 2 begeht seinen 60. Geburtstag. Wertung zul Rate, 80 fällt die Heidelberger ist schlecht? Leider muß gesagt werden, daß J. Hesse einer dichten Aussage kamen. A ö 8 i a i. i Grog mit Scharlachberg L MEISTERRR NHD ö 5 ö und belebendes Getränk 4654 20 N ur Snarlcanto J% Nahatt Ala die Haebestellũug deulleu cliesem Jahr führen la peiln. 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Immobilien g Fordern Sie Prospekt ö ee MANNNHEIN P7, 24 Kurfürs ten- Passage. durch einen gauspotyertrag gouf den Sie eine jöhrliche Wohnungsbauprömie er- holten bis zu 400 Mark (christbaumständer verschiedenen Größen und in bester Qualität 1 Tel. 2241 U önigstein/fs. 0 Mietgesuche 0 Verschiedenes Blofen-Rep., Miethe, Tel. 2 51 06. Schlacke für Weg u. Bau. T. 5 10 60 gaügeld zd 4, 8 0% (Guthabenzins 2,4% Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 Gasherd-Rep., Miethe, Tel. 2 51 06. 1 seit Jahren auspurkosse Deutsche Bau- Gemeinschaft AG. Pflegestelle f. Säugling sof. gesucht Zuschr. unt. Nr. 08906 a. d. —— Jg. Angestellter(24/180), sehr 1 möchte das Weihnachtsfest nich Verl. Beratungsdienst 426 47 Gasbadeofen-Rep. Miethe Tel. 231 06 allein sein. Welche Familie 7 8 15 mir diesen Wunsch erfüllen? Frdl. Mannheim: fel. Jetzt den Spülstein von Rothermel, am Ring, Telefon 2 29 81/ 2. Zuschr. unt. 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N reißen. leiß an enschen un een. ie 55 n Teufeln“, der größten Jugend- Uinierte 5 sind sie abgenutzt, verbraucht, un- bande im Nachkriegsdeutschland, gemacht eue teuglich geworden, die großen Hoffnungen wurde, beleuchtete eine der Schattenseiten been e berechnen der Praesens wis pace kauen natd netten den gen nete. 85 traurig versandeten, kaum gestartet, die sierten Rent e Mo- id mehr vielen munteren Sendereihen, weil sie eben peds abenteuerlich um die Wette. Die Zügel- Sroßem nichts zu senden hatten, und wieviele wer- losigkeit dieses Vergnügens, die scheinbare heimer den noch folgen, denen das gleiche Schick- Freiheit, die der Machtzuwachs durch den rddienste zal beschieden ist. Dahingegangen sind auch Motor verlieh, haben diese Jugendlichen einen Er und Sie“, deren Charme einen Winter schließlich zu immer fragwürdigeren Mut- . lang vorhalten sollte. Ihr Leben zu zweit 5 im Stuttgarter Fernsehstudio währte nur ein paar kurze Abende und endete— ver- Wetterberi cht dientermaßen— ruhmlos und ohne Be- 5 5 5 dauern. An ihre Stelle wurde etwas ande- mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim 200 E res gesetzt, ein„Fragespiel um große Na- Aussichten bis Mittwochabend: Heute f mend, betitelt„Wie gut, daß niemand wolkig mit Aufheiterungen. Höchstens noch all 11 Wels. Es War, im Grundschema, nach ganz vereinzelt Schauer, zum Teil mit dem„Berute-Raten“ des Baxerischen Rund- Schnee. Meist aber niederschlagsfrei. Tages- n funks kopiert, nur 7 55 hier der Quiz- temperaturen 3 bis 5 Grad. Nacht zum Mitt- tern in master mit VV woch teils Klar. Nachtfrost in der Rhein- se dag F unseubt 7 0 eee e ins ebene bis minus 3, in Odenwald und Bau- zeschick Scha ee n re n tie land bis minus 5 Grad. Am Mittwoch erneut absol- 1 01 R Sultabe nicht 5 7174 ne 5 Bewölkungzunahme und folgend wieder ver- ) ⁊ 5 3 11 5 18 215 änderlich mit Niederschlägen. Milder. Tem- bewerb. ad 5 bei a 111 lien peraturen zwischen 5 und 10 Grad. Wind in die. 15 8 7 405 ee 10 1165 65 heute um Nordwest bis Nord abflauend, mor- nmer 6. Quiz 1 80 Ste b alte, daß gen wieder auf Südwest drehend und noch detzky- es sich um Geistessp meist mäßig. istungs- Wenn der Süddeutsche Rundfunk auch Uebersicht: Zwischen dem weiter nach 1 0 3 ee. e 5 Osten ziehenden Sturmtief und einer neuen * 3 Sie S 1 n 8 1 N 2 ert 5 neuern möchte, ließ sich besagte Dame doch 8 i 5 3 1 daß sie nach gutem Zureden zu einer zweiten Stipp- 5. e 0 8. 3 5 g 1 a 1 a ch. Teilweises Aufklaren bringt vorüber- ind ein vislte in die zwanziger Jahre bewegen und hend Nacht pose al e Fran- erschlen auf das Stichwort„Fräulein par- senend Nacntkrostsekahr. Geisert- don mit Helen Vita, Gerd Frick Sonnenaufgang: 8.11 Uhr. werpaar höfer und dem Südfunk-Ballett zu einem Sonnenuntergang: 16.26 Uhr. r musi- kabarettistischen Rendezvous. Es war wie- 1. cht war der eine kesse Mischung auf der Linie 2 5 nk Tucholsky-Ringelnatz, dazu etwas„Blauer 1 0 1. Engel“, umrahmt von artistisch- erotischen Tanzpantomimen. Man kramte Reminiszen- zen aus und lächelte. Aber wer zu jung ist, um sich an die Atmosphäre der Charleston- zen, um Epoche zu erinnern, wird die Damenmoden tive zu und Schlagertexte jener Zeit höchstwahr- g zum ccheinlich nur albern finden. Wie aber wird m„De- einstmals die Zuschauergeneration von 1987 der von über Rock'n'Roll, Pferdeschwanzfrisur und düsterer das Existentialistengestammel unserer Tage 0 11 19 urteilen? nate, die Man ist heute ja auch ganz hübsch ver- chwarz- rückt, nur auf andere Art, und die literari- veiteren sche Kleinkunst hat sich eine verkrampfte o ze Wan- und trübselige Attitude zugelegt, die manche 22 2 haft, H. Leute für geistvoll halten. Da zeigte der 2 2 2— ntnom- Süchwestfunk ein Fernseh- Kabarett von 2 at Seigred afischen Georg Kreisler und Rolf von Maydell, 8 5 kennen„Diskretion Nebensache“, bei dem„merk- rtmann, würdige Alltäglichkeiten bei den lieben Wingler Mitmenschen“ beobachtet wurden. Aber are mo- diese Seelenspionage in fremden Wohnun- t flelen gen, die zu freundlicher Teilnahme an ers auf, fremden Schicksalen anregen wollte, konnte 5 t ben makabren Surrealismen Und seris n zu timentslen Plattheiten nur beweisen, dag es Ak J auch mit dem Innenleben unserer Kaba-. ae tens Nenne eee — ueettisten nicht zum besten bestellt ist, so- Rhein: Maxau 318(Y, Mannheim 143 weit es sich in der Produktion solcher(6), Worms 75(5), Caub 98(—8). künstlerischen Grenzfälle niederschlägt. Neckar: Plochingen 133(2%, Gundels- E. P. heim 170(8), Mannheim 145(4). proben verführt, die bei Diebstählen, Ein- brüchen, Ueberfällen und letztlich im Ge- richtssaal endeten. Bei zahlreichen Tagungen, die sich mit der Kriminalität der Jugendlichen beschäf- tigen, ist wiederholt vorgerechnet worden, daß man von der Gesamtzahl aller Vergehen und Verbrechen die Verkehrsdelikte ab- ziehen müsse, um ein Zahlenbild der Ju- gendkriminalität zu erhalten, das der Wirk- lichkeit entspreche. Das Statistische Bundes- amt ist ähnlich vorgegangen und hat auf diese Weise festgestellt, daß die Kriminali- tät der Gesamtbevölkerung in der Bundes- republik— ohne Verkehrsdelikte— im letz- ten Jahre geringer war als im Jahre 1900. Gegen diese Auffassung opponieren er- kahrene Juristen, die in der Praxis den viel- seitig kriminellen Charakter vieler Ver- kehrsdelikte kennengelernt haben. Wieder- holt haben Untersuchungen ergeben, daß die meisten Verkehrsunfälle von einer kleinen Minderheit der Autofahrer verursacht wer- den, die mit einem rücksichtslosen Fahrstil, der ihrem Charakter entspricht, sich und andere stets erneut in Gefahr bringen. In der Bundesrepublik haben männliche Jugendliche innerhalb eines Jahres 2083 Kraftfahrzeuge gestohlen; 67 Autos und 1027 Fahrräder haben sich sogar Kinder an- geeignet. Die moderne Gesellschaft neigt dazu, diese Diebstähle als eine Art Kava- liersdelikt zu beurteilen. Gewiß, die Jugend- lichen stehlen ein Auto in den seltensten Fällen aus Habgier. Sie werden vielmehr aus Abenteuerlust zu Dieben, sie stehlen „auf Zeit“, um eine Spritztour zu machen. Finanziell und auf Grund der Bestimmun- gen über den Führerscheinerwerb bleibt es ihnen versagt, an der sie am meisten faszi- nierenden Erscheinung der Zivilisation, am motorisierten Verkehr,„gleichberechtigt“ teilzuhaben. Es drängt sich die Parallele zu den Jugendlichen früherer Zeiten auf, die sich abenteuerlustig als blinde Passagiere auf Schiffen eingeschlichen haben. Die verhältnismäßig milde und nach- sichtige Beurteilung der„Autodiebstähle auf Zeit“ hat noch eine zweite Seite. Sie gibt Zeugnis davon, daß die Motorisierung selbst im Bewußtsein des Erwachsenen noch kei- neswegs als sachlicher Bestandteil der Zivi- lisation verankert ist. Indes ist das Auto längst nicht mehr ein Instrument zur Er- zeugung persönlicher Hochgefühle, ist längst kein Mittel sportlichen Wagemuts mehr wie in früheren Jahrzehnten. Das Auto ist ein Produkt der modernen Technik, das die Ge- sellschaft solange nicht als sachliches Zu- behör zu beherrschen gelernt hat, als es noch jährlich zehntausende Todesopfer fordert. Für die Jugendlichen, die dem„Motor- koller“ verfallen sind, hat der Erwachsene ein gewisses Verständnis. Aber er leistet ihnen damit einen schlechten Dienst. Für die Motorbesessenen, die sich ohne allzu harte Folgen ein Auto aneignen, müssen sich z Wangsläufig die Grenzen zwischen Gut und Bös verwäschen, wenn der Richter die Ent- führung eines Fahrzeuges alis Abenteuerlust ells Grenzfall des Diebstehis behandelt. Die Jugendlichen werden außerdem— ebenso Wie heute viele Erwachsene— später nicht in der Lage sein, die Motorisierung ihres s kaß— ein Kavaliersdelikt? Mit dieser Auffassung wird Jugendlichen ein schlechter Dienst geleistet/ Gefährliche Schein-Romantik noch immer sportlichen Nimbus zu entklei- den und sich ihrer nüchternen Zweckmäßig- keit bewußt zu werden. Die fragwürdige Wirkung der Nachricht, die„sportlichen“ Autodieben zuteil wird. erfährt ein erfreuliches Gegengewicht durch den Verkehrsunterricht in den Schulen. Ueberall dort in den Bundesländern, wo die Verkehrserziehung der Jugendlichen intensiv betrieben wird, ist es ihr als Erfolg zuzu- schreiben, daß die Schüler die romantische Motorschwärmerei überwinden und zu einer sachlichen Betrachtung des Verkehrs und seiner Gefahren gelangen. H. E. Hoffmann Was sonst noch gescha ng Bei einem Erdbeben, das sich am Mitt- woch im Westen der äußeren Mongolei er- eignete, sind„einige“ Todesopfer zu beklagen und ferner Schäden an Viehherden und Gebäuden entstanden, wie der Pekinger Rundfunk am Freitag berichtete.„Eine An- zahl von Häusern stürzten zusammen“, heißt es in der Rundfunkmeldung. In einem der von dem Beben betroffenen Gebiete sei ein zehn Kilometer langer und einen Meter breiter Riß im Erdboden entstanden. Das Erdbeben war am Mittwoch von Seismo- graphe in aller Welt als besonders schwer verzeichnet worden, doch hatte man den Herd nicht genau lokalisieren können. * Ein unbemannter Raketenschlitten des amerikanischen Marineforschungsinstituts Lake China in Karlifornien ist kürzlich auf 4143 km/st beschleunigt worden und hat da- mit einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Landfahrzeuge aufgestellt. Die Spitzenge- schwindigkeit wurde auf einem 6,4 Kilome- ter langen Gleis nach 1,9 Sekunden erreicht. 4 In Birmingham im Staate Alabama wur- de ein Sprengstoffanschlag auf ein Haus verübt, das demnächst von einem Neger be- zogen werden sollte. Die beiden Explosionen zerstörten das Gebäude völlig. Verletzt wur- de niemand. Der Anschlag ereignete sich ebenso wie eine Reihe ähnlicher Attentate der letzten Zeit in dem Stadtteil Fountain Heights, der bis vor kurzem nur von Weißen bewohnt wurde. * Viele Bewohner von Neusüdwales(Au- stralien) werden in diesem Jahr ihre Weih- nachtsferien nicht wie gewohnt beim Cam- ping in Zelten und bei offenem Lagerfeuer verbringen können. Die Regierung hat als Vorsichtsmagnahme gegen weitere Busch- brände, die das Land infolge der katastro- phalen Dürreperiode heimgesucht haben, jede Benützung offenen Feuers im Freien streng verboten. Nicht einmal das Brennen von Weihnachtskerzen unter freiem Himmel ist erlaubt. * Alf, merkwürdige Weise wollte sich der 49 Jahre alte Krankenpfleger Ottavio Ven- turini im Krarkenhaus von Poggibonsi in der Nähe von Siena(Italien) an einem Arzt rächen, der ihn angeblich in seiner Berufs- ehre gekrängt hatte. Der Arzt hatte darauf * bestanden, daß Venturini den Sauerstoff- apparat bei Operationen bediente, während dieser lieber die Instrumente gereicht hätte. Diese Aufgabe hatte der Arzt jedoch einer Krankenschwester zugedacht. Venturini ver- suchte, den Arzt in Mißkredit zu bringen, indem er bei drei Operationen die Sauer- stoffzufuhr unterbrach. Glücklicherweise überstanden alle drei Patienten trotzdem den Eingriff gut. Die Polizei verhaftete den karrieresüchtigen Krankenpfleger. 1 * Der Polizeichef von Brighton und zwei seiner Beamten müssen sich vor dem Old Bailey wegen Unregelmäßigkeiten im Amt und Annahme von Bestechungsgeldern ver- antworten. Die Voruntersuchung vor dem Bezirksgericht in Brighton ist abgeschlossen. Mit den drei Polizisten werden auch ein Wirt und ein Händler vor Gericht erschei- nen. Die Angeklagten werden beschuldigt, Bestechungsgelder mit dem Hinweis ange- nommen zu haben, daß sie dann„ein Auge zudrücken würden.“ Ein Gastwirt durfte auf Grund seiner stillen Abmachungen mit der Polizei die sonst in England streng eingehaltenen Sperrstunden für den Aus- schank von Alkohol überschreiten. Zwei der Polizisten sollen mit einem Händler für den Ankauf von Diebesgut ein„Gentlemam Ag“ rement“ gehabt haben. Stammten die ange: botenen Waren nicht aus Brighton, sollte 1 9 20 WEIHñACHTEN. 20 NEUIAHR U I. 0 E F g tußkatien haufen Ihr Gruß hilft einem Kinde Verkauf in der Schalterhalle des„MANNHEIMER MORGEN. — 3 4 der Händler sie ohne Angst vor Verfolgung ankaufen und weiter veräußern können. Waren sie aber in Brighton gestohlen, sollte der Händler der Polizei einen„Wink“ ge- ben, um„Aerger“ zu vermeiden. * Sechs Studenten, die seit Samstag in einem Höhlenlabyrinth unter den Mooren von Vorkshire in Mittelengland vermißt waren, konnten am Montag nach 48stündiger Suche lebend geborgen werden. Die Studen- ten, vier junge Männer und zwei Mädchen, wurden in ein Krankenhaus eingeliefert. Sie gehören einem„Höhlenforscherklub“ von Studenten an und waren durch Hochwasser in dem Höhlensystem— einem stillgelegten Bleibergwerk— 130 Meter unter der Erde abgeschnitten worden. Unter den Rettungs- mannschaften waren auch Froschmänner. * Ausländische Besucher der Sowjetunion können nach einer Mitteilung des amtlichen sowjetischen Reisebüros Intourist jetzt auch nach Sibirien. Wie Radio Moskau berichtet, sind drei neue Routen für ausländische Be- sucher vorbereitet worden, von denen eine nach Irkutsk in der Nähe des Baikal-Sees in Zentralasien führt. Diese Route kann ven den Besuchern auch im eigenen Wagen be- fahren werden. Die beiden anderen Reise- routen, die Touristen jetzt offenstehen, führen nach Lemberg, das früher zu Polen gehörte, sowie nach Lettland, den früher selbständigen baltischen Ostseestaat. Sodbrennen 10 RENNIE muß men mmer hei sich haben Dos kann mon quch. denn es ist Stöck för Stöch eiazelvetpackt. Unterwegs- ob im Auto odet in det kisenbohn- ein Griff ia die Josche genügt. Schneſl ein RENN IE gelutscht, ond es gibt kein Sodbrennen Teppiche Gardinen kunstgewerhl. Hausrot undd alles, Mas zum Ra um gehört, zeigen Wir Innen in vollendefer Harmonie Hauer Eicher Völlegefühl vnd kein Mogendtöcken . 8 NRENNIE beg vo 2 „ läumt den Magen auf 50 Stock DN 1,68 100 St OM 2,85 ö stellengesuche ö 4 PPPFPCCCCCVCCCCCCCCCC f 5 Stellenangebote — i Bisher selbständiger 2 Wer hat Freude an einer Arbeit im Filmtheater? 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K. 15 5 was herauszuholen ist, darf sich öber Eichen 1 die folgen nicht wundern. Man wird eulllet N nerwös, erregt sich leicht, verlien Kon- les fl. 5 takt, das Herz tevoltiert, der Schlaf ist 9 Neun 5 gestört. Noch ist es Zeit, den Verfall auf- lake 1 zuhalten. Dazu ist kidran gerade das 4. bin 1 kichtige. Mit ki, Milch, Soja, Lecithin, 2 5 5 kiweiß, Vitaminen, Glutamin und Sum 5 ö d. Ko 5 Einseng, der asiatischen Lebenswurzel.. 5 ur 80 0 3 N ö Nimm EIDRHN und Du schaffst es! 0 7 98 85 . 1 5 1 0 bereiten 5 5 0 ö 8 Eln schönes 5 1 Weihnachisgeschenl för den Theqdterfreund ist das von uns verlegte Erinnerungswerk 1 eing Mor Brel THEATER 1 behe glei N DER der richt 0 erör AAA a a Dienst. Elf Jahre 5 0 8 Nationoltheqter 11 85 Mannheim frage i Vorsitz im Spiegel des kiesin, Mannheimer Morgen daß di könne, (19451956) klagte, zer Re gab nu Frörter pläne Dieses Buch führt uns gurch die Auffüh. von A rungen des ſheqgters in den Jahten des 18 Aufbaus. Es ist der Spiegel einer Epoche 555 des Behelfs quf schmalen Notböhnen vom MeElre Zusammenbruch nach dem 2 Weltkrieg bis deutscl zur glanzvollen Auferstehung des neben Monnbeimet Nationalthectets gouf dem Soetheplatz. Dieses krinnetungswerk wurde von der kul- törbegeisterten Bevölkerung Mannheims mit freuden gquf genommen. Bon tano e Es ist desholb das geeignete Weilhnachtsgeschenk füt 3 die Ftebngde des hedtefs in fem Vetwendten und latte. Bekonntenkteis 1 0 auer. II fotmat: 14.8 K 21 cm mit 260 Seiten ſeut kedung und 12 Seiten Abbilqungen gouf Kunst 8 druckpopièer ktton gebunden mit Kunst. aitig dtuckumschlag 4.50 OM. 5. 5 a inform 5 f Sportliches Pepitakleic, elegant im Sg, EThältlich in aller Buchhondſungen sowie beim v0 U f 4 f 1 7 es sich f ich 5 5 venta MANHATIE IN AER MORGEN, Wongheim,& l. 4.6 glich im Material— in mode, beige, 5 1 delt. 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Die Neue Straße kann nämlich, so sagt der zuständige Stadtoberbaurat Dr. Helm, ihre wichtige Aufgabe nur erfüllen, wenn sie folgerichtig fortgesetzt wird. Auf das Wie dieser folgerichtigen Fort- setzung darf man gespannt sein, einzig das Was steht in den Hauptsachen heute schon fest: Es soll dem Bismarckplatz zuleibe gehen, dem neuralgischen Knotenpunkt des Heidelberger Verk S, außerdem dem so- genannten„Seegarten“ zwischen Rohrbacher Straße, Gaisberg, Wilhelm-Erb-Strage und Friedrich-Ebert-Anlage. Diese beiden Ge- bietsteile, über die sich, wie es heißt, früher das Heidelberger Hafenbecken erstreckte, sollen sich künftig in die Aufgabe teilen, Sammelbecken des Heidelberger Verkehrs zu sein. Mit den Arbeiten am Seegarten ist vor etwa. 14 Tagen begonnen worden. Als erste würde die Wilhelm-Erb- Straße in Angriff genommen. Durch sie soll in Zukunft sämt- licher Verkehr aus Süd- und Weststadt ent- weder nach Norden über die Sofienstrage nach Neuenheim geführt werden oder nach Osten zum Karlstor zu über eine neu zu pauende Friedrich-Ebert-Anlage. Für die Neugestaltung der Anlage gibt es zwei ver- schiedene Pläne. Welchem im Stadtrat der Vorzug gegeben wird, bleibt noch abzuwar- ten. Festzustehen scheint dagegen, daß der Seegarten in Zukunft einige Linien der Straßenbahn aufnehmen soll, um auch da- durch den Bismarckplatz zu entlasten. Da, nun der gesamte Verkehr aus Süd- und Weststadt einschließlich Bahnhof und Autobahn reibungslos über die neue Anlage am Seegarten fliegen soll, entsteht das Pro- blem, den Fußgänger sicher und gefahrlos über die Straße zu bringen, ohne daß er den Verkehr behindert.— 1 Heicelbers fest entschlosse! Stelle en Schutzmenn und Keine e r gedenkt das Fuggängerproblem Sleichsarp zu„unter wandern“. So gräbt sie denn emsig in die Erde, auch dies seit etwa drei Wochen, und stellt an der Wilbelm-Erb- Straße, die vorhandene Bahn- unterführung weise nutzend, einen Fug gängertunnel her. Der soll zunächst vom Grand Hotel bis zum Verkehrsamt auf dem Seegarten führen, später aber, im zweiten Bauabschnitt, unter der Ebert-Anlage hin- durch bis vor das Hansa-Haus gehen. Dem solchermaßen verdrängten Fußgänger, der hier nun bald vier Meter in die Tiefe stei- gen muß, werden aber auch einige Annehm- lichkeiten geboten. Unter der Erde wird er hübsche Schauvitrinen finden, in denen die Heidelberger Firmen ausstellen, und auf der anderen Seite kommt er per Rolltreppe (Kostenpunkt 50 000 Mark) wieder ans Licht. Mütter mit Kinderwagen dagegen werden schon vorzeitig durch sinhreich angelegte Zebrastreifen„umgeleitet“, so daß sie nicht durch den Tunnel müssen. Ueberhaupt soll der Tunnel nur bei Tage benutzt werden. Reaktorbau nicht verzögert Karlsruhe. In letzter Instanz hat auch der Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe am Wochenende die Klage der Gemeinden Fried- richstal und Linkenheim gegen den vom Landrat des Landkreises Karlsruhe, Josef Groß, am 6. April verfügten sofortigen Voll- zug des Baugenehmigungsbescheids für den geplanten Kernreaktor und einige weitere Gebäude, wie das Institut für Neutronen- physik, zurückgewiesen. In seiner Genehmi- gung hatte der Landrat verfügt, daß jedem etwa eingelegten Rechtsmittel die aufschie- bende Wirkung versagt wird. Gegen diese Bestimmung richtet sich der bisherige Klage- weg. Wäre der Klage der beiden Gemeinden stattgegeben worden, hätten die Bauarbeiten sofort eingestellt werden müssen. Das Re- gierungspräsidium Nordbaden hatte bereits vor einiger Zeit eine Verwaltungsbeschwerde von Friedrichstal und Linkenbeim abgewie- sen. Auch das Verwaltungsgericht wies in erster Instanz die hierauf erhobene Klage zurück. „Vater“ erstickte sein Kind Karlsruhe. In Grötzingen hat ein 28jähri- ger Mann sein sieben Monate altes Kind im Bett erstickt, weil er wegen des Geschreis nicht schlafen konnte. Dem eigentlichen Mittelpunkt all dieser kühnen Reformbewegungen, dem überlaste- ten Bismarckplatz, werden die tatendursti- gen Heidelberger aber wohl erst zuletzt zu- leiberücken können. Der schon lange vor- handene Feuchtinger-Plan, der das Heidel- berger Zentrum grundlegend umgestalten sollte, mußte sich inzwischen seinerseits eine grundlegende Umgestaltung gefallen lassen So, wie er jetzt ist, sieht er zwar nach An- sicht von Verkehrsfa achleuten die optimale Lösung aller Sanierungsprobleme um den Bismarckplatz vor, aber der Segen der Stadt- Väter steht noch aus. Und selbst wenn der Stadtrat zugestimmt hat, steht noch immer nicht fest, wann der Plan zur Durchführung kommt. Da gilt es über private Besitzrechte zu verhandeln und zu befinden, die ent- gegenstehen, da sollen die Arkadenläden abgebaut werden, da verhandelt die Stadt mit dem Kaufhaus Köster, das von der Hei- lig-Geist-Kirche an den Bismarckplatz zie- hen und dort bauen will— da bleibt noch sehr sehr viel zu klären. Auch das Land Baden- Württemberg will übrigens an den Bismarckplatz, ohne aller- dings auf dessen Gestalt Einfluß zu neh- men. Es will mit einigen seiner Behörden den frei gewordenen Darmstädter Hof be- legen, wenn auch wohl nicht für allzu lange Zeit. Das Land hat nämlich Bebauungspläne und zwar auf dem Gelände westlich der Neuen Straße. Besitzerin dieses Geländes ist nach wie vor die Bundesbahn Also müssen alle Bauinteressenten an der Neuen Straße Wegen des Geländekaufs mit der Bundes- bahn verhandeln, und das dauert seine Zeit. Aber dann kann auch hier der Bau beginnen Vielleicht hat bis dahin auch die Heide berger Straßen- und Bergbahn ihren alten Traum von den Großraumbussen verwirk⸗ licht, der nach den großen flnanziellen Be- lastungen im Zuge der Bahnverlegung zu- nächst hinausgeschoben werden mußte. Dann müßten nach und nach in allen Straßen die Schienen herausgeholt werden. Aber wie dem auch sei, eines steht immerhin fest: In Heidelberg wird in nächster Zeit noch viel gegraben werden. Kmw. Kinder spielten mit Feuer Selbstgebaute„Holzhütte“ wurde zum Köln. Bei einem grausigen Brandunglück, das durch das Spiel mehrerer Kinder mit offenem Feuer ausgelöst wurde, ist in Köln ein elfjähriges Mädchen getötet worden, Während ein zwölf Jahre alter Junge mit schweren Brandverletzungen in das Kran- kenhaus eingeliefert werden mußte. Wie die Polizei mitteilte, hatten sich drei Jungen und vier Mädchen im Alter von elf, zwölf und dreizehn Jahren auf einem Trümmergrundstück aus dort lagernden Barackenteilen eine„Holzhütte“ zusammen- gebaut, in der sie mit Zigaretten und Streich- hölzern hantierten. Um sich zu wärmen, ent- zündeten sie nach einiger Zeit in der„Bude“ einen Strohhaufen, und in Blitzesschnelle griffen die Flammen auf die zusammen- gestellten Holzteile über. Während fünf der Kinder sofort aus dem Meer von Feuer und Glut flüchteten, wagten der zwölfjährige Junge und eine seiner Spielkameradinnen den Sprung durch die Flammen nicht, son- dern flüchteten in einen noch nicht brennen den Winkel der Spielbehausung. Als die Flammen auch darauf übergriffen, stürzte der Junge mit schweren Verbrennungen an den Gliedern schreiend ins Freie. Seine Flammenmeer/ Ein Kind verbrannt Spielkameradin blieb zurück und wurde bis zur Unkenntlichkeit verbrannt— später ot geborgen. Die Kinder besuchen eine Köl- ner Hilfsschule. „Reiterles-Markt“ Rothenburg o. T., eine Stadt der Tradition, ist zu jeder Zeit eine Insel der Geruhsamłkeit. Hier findet in diesem Jahr erstmalig der Neiterles- Marlet“, unter dem Motto. „Altdeutsche Weihnacht“ statt. Vom 7. bis zum 15 Dezember werden täglich im Schein vieler Kerzen auf dem Marktplatz weih- nachtliche Veranstaltun- gen stattfinden. Die„Hans- Sachs-Gilde“ wird etwas aufführen, Kurrendessän- ger werden zu hören sein mittelalterliche Musik wird ertönen, Post kut- schenrundfahrten werden veranstaltet und die Kin- der werden sick zu einem großen Lichterzug treffen, wahrend an jedem Tage die Verkaufsstände auf dem malerischen Markt- platz ihre Waren feil⸗ bieten— Unser Keystone- Bild: Das„Rothenburger Reiterle“ eröffnet mit sei- nem Prolog den Reiterles- Marſet in Rothenburg. . Das Iier ist keine„bewegliche Sache“ Deutscher Tierschutzkongreß beendet/ Konkrete Forderungen Frankfurt. Der erste Deutsche Tierschutz- kongreß, der über das Wochenende neben dem gastgebenden Deutschen Tierschutzbund die Vertreter von elf Naturschutzverbänden nach Frankfurt rief, ging ohne Resolutionen oder die Verabschiedung des Entwurfs des Tierschutzbundes für ein neues deutsches Tierschutzgesetz zu Ende. Lediglich ein kur- zes Kommuniqué wurde abgefaßt, in dem die künftig engere Zusammenarbeit der ver- schiedenen Verbände mit dem Deutschen Tierschutzbund versprochen wird. Dafür stellten aber die Festredner, die am Samstag und Sonntag in der Paulskirche sprachen, Sehr konkrete Forderungen an Staat und Oeffentlichkeit auf. So redete vor allem der Tier forscher und Schriftsteller Paul Eipper einem umfassen- den Tierschutz, der seine Grenzen nicht in der Verhätschelung des Haustiers hat, das Sturmböen brausten über Süddeutschland Spitzengeschwindigkeiten bis zu 140 Freiburg. Orkanartige Sturmböen mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 140 km /st brausten am Sonntag und Montag über die höchsten Erhebungen des Schwarzwaldes. In verschiedenen Gegenden, besonders an ex- ponierten Stellen, wurden durch die Gewalt des Sturmes große und kleine Tannen einzeln oder Reihenweise abgeknickt oder mit dem ganzen Wurzelwerk umgelegt. Selbst in Freiburg erreichte der Sturm in Bodennähe noch 80 km/st. Die Stürme im Schwarzwald wurden durch mehrere starke Sturmtiefkerne hervorgerufen, die am Sams- tag noch westlich von Schottland lagen und auherordentlich rasch nach Osten vordran- gen. Seit Montagfrüh waren sie in einem umfangreichen Tief über der südlichen Ost- see vereinigt. Auf der Südseite dieses Tiefs kam es dabei zu einer sehr starken südöst- lichen bis westlichen Luftströmung, die bis nach Süddeutschland vordrang. Gleichzeitig führten die starken Winde sehr milde Luft- massen aus dem Bereich der Azoren heran, so daß die Temperaturen in Südwestdeutsch- land emporschnellten und in den Niederun- gen vielfach 10 Grad Wärme überschritten. Freiburg, Karlsruhe und Mannheim erreich- ten am Montag 12 Grad. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Revisionsverhandlung gegen Prof. Schörcher München. Vor der Ersten Großen Straf- kammer beim Landgericht München begann am Montag die Revisionsverhandlung gegen den Münchener Chirurgen Professor Fried- rich Schörcher. Dieselbe Strafkammer hatte den Arzt und die Operetionsschwester Helene Peißinger am 2. Juni vorigen Jahres in einem von der Oeffentlichkeit stark be- achteten Prozeß wegen fahrlässiger Tötung zu sechs und fünf Monaten Gefängnis ver- urteilt. Auf Antrag der Verteidigung hat der Bundesgerichsthof in Karlsruhe das Mün- chener Urteil wegen verschiedener Mängel aufgehoben. Panzerscharfschießen: Ein Toter, ein Schwer- verletzter Hannover. Auf dem Truppenübungsplatz Bergen(Lüneburger Heide) ereignete sich bei einem Scharfschiegen des Panzerlehr- bataillons Bremen ein schwerer Unfall, der ein Todesopfer und einen Schwerverletzten forderte. Nachdem das Schießen unterbro- Km/st/ Voraussichtlich folgt Schnee Nach der Vorhersage des Wetteramtes Freiburg kommt jetzt auf der Westseite des Tiefs ein starker Vorstoß recht kalter Luft aus höheren Breiten nach Europa Auch Süd- westdeutschland wird davon erfaßt werden. Voraussichtlich werden die zu erwartenden Niederschläge zum Teil bis in de Niegderun- gen als Schnee fallen Wort. Er wandte sich gegen die fortgesetzten Tierversuche bei der Weltraumforschung und gegen die Luxusjagden, die von reichen Leuten auf der ganzen Welt als eine Art Amüsement veranstaltet würden. Daneben forderte er von der Bundesregierung auch in Westdeutschland Naturschutzparks für die Tiere zu schaffen, wie es in anderen Ländern bereits üblich ist. Eipper zeichnete ein düsteres Zukunftsbild mit der Welt als öder Kulturstätte, das dann Wirklichkeit werde, wenn sich der Mensch nicht mehr um das Tier kümmere. Die Vertreter der Geistlichkeit wandten sich gegen eine Vergötzung des Tieres und meinten, man müsse dem Tier die gleiche Sorge widmen, wie aller lebenden Kreatur, Aber nicht das Verhältnis zu ihm über das Verhältnis Mensch zu Mensch stellen. Kultusminister Arno Hennig sah in der Ge- dankenlosigkeit gegenüber dem Schicksal der Tiere ein Zeichen des Verfalls menschlichen Erbarmens und erklärte, das„dumme Tier“ e nur in der Vorstellung dummer Men- n Existieren Viel Beifall fand der Duisburger Ober- stsatsanwalt Dr Jüttner, der forderte, den Tierbegriff in der Rechtsordmung zu ändern. Es gehe nicht an, das Tier als„bewegliche Sache“ zu bezeichnen, wie es im Bürgerlichen Gesetzbuch getan wird. Rechtsanwalt J. Schmidt aus Hamburg blies ins gleiche Horn, as er für Tierquälerei grundsätzlich Ge- kängnisstrafen verlangte ila „Folgen der Geschwindigkeitsbegrenzungꝰ .. sagt die Statistik/ Zahl der Verkehrstoten um 20 v. H. gesunken Wiesbaden. Der schon im September fest- gestellte Rückgang der Zahl der Verkehrs- unfälle im Bundesgebiet— ohne Saarland und Berlin— hat auch im Oktober angehal- ten. Die Einführung der Geschwindigkeits- beschränkung auf 50 km/st innerhalb ge- schlossener Ortschaften hat, wie aus den Feststellungen des Statistischen Bundesamtes erkennbar ist, wesentlich dazu beigetragen, daß die Zahl der Verkehrstoten im Oktober dieses Jahres im Vergleich zu der vom Okto- ber 1956 um mehr als 20 Prozent gesunken ist. Bei den im Oktober im Bundesgebiet poli- zeilich gemeldeten 23 074 Verkehrsunfällen chen worden war, hatte sich eine Panzer- besatzung vor ihrem Wagen aufgestellt. Der Kommandant hatte einem im Panzer ge- bliebenen Panzer jäger befohlen, das Rohr der Kanone herunterzukurbeln. Dabei löste sich ein Schuß, durch den ein Panzerjäger tödlich und ein Unteroffizier schwer ver- letzte wurd. Wie es zu dem Unfall kam, konnte noch nicht geklärt werden. Die Staatsanwaltschaft wurde sofort eingeschal- tet. Die Untersuchungen dauern noch an. Für 15 000 Mark Heeresgut entwendet Amberg/ Opf. Das Schöffengericht Amberg hat am Samstag den 33jährigen ehemaligen Feldwebel der deutschen Bundeswehr, Julius Puschmer, wegen schwerer Amtsunter- schlagung, Untreue, fortgesetzten Diebstahls und einer Reihe weiterer Delikte zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte, der Versorgungsunteroffizier des in Amberg stationierten Panzerbataillons IV war und inzwischen aus der Bundeswehr entlassen wurde, hatte im Verlauf der letzten beiden wurden insgesamt 1031 Personen getötet und 28 348 verletzt. Die Polizei registrierte außer- dem 9763 Unfälle, bei denen Sachschaden von mehr als 200 Mark je Unfall entstand und 20 307 Unfälle, die geringeren Sachschaden verursgchten. Gegenüber Oktober 1956 ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 17,6 Prozent und die der Verletzten um 17,9 Prozent zurückgegangen. Die Gesamtzahl der Unfälle hat sich nach den Feststellungen des Statistischen Bundesamtes um 11,3 Prozent verringert, der Bestand an Kraftfahrzeugen dagegen aber um schätzungsweise sieben Prozent erhöht. Jahre Héeresgut im Werte von über 15 000 Mark entwendet. Essener Geldräuber geständig Essen. Der 29 Jahre alte Schlosser Heinz Schäfer hat den Raubüberfall auf einen Geldtransport am 28. Januar 1957 vor der Zweigstelle Essen-West der Städtischen Sparkasse gestanden. Dabei waren ihm 105 000 Mark in die Hände gefallen. Als mutmaßlicher Mittäter wurde der 32 Jahre alte Schlosser Fritz Reinhard festgenommen. Die Polizei nimmt an, daß mit der Verhaf- tung Schäfers und seines Komplicen auch zahlreiche andere Verbrechen ans Tageslicht kommen. Sexualmord bei Kassel Kassel. Eine nur teilweise bekleidete weibliche Leiche, die erhebliche Verletzun- gen aufwies, wurde am Sonntagnachmittag auf einer Baustelle in Kassel-Bettenhausen gefunden. Die Kriminalpolizei nimmt an, daß es sich um einen Sexualmord handelt. Vier Tote, sieben Verletzte Erkelenz. Bei einem schweren Verkehrs- unfall wurden in der Nähe von Elmpt im Kreis Erkelenz vier belgische Soldaten ge- tötet und sieben verletzt, davon zwei lebens- gefährlich. Die Soldaten saßen auf einem Militärlastwagen, der durch Glatteis auf der abschüssigen Straße zwischen dem deutschen und holländischen Zollamt plötzlich ins Schleudern geriet und eine sechs Meter hohe Böschung herabrollte. Mit den Rädern nach oben blieb der Lastwagen, dessen Aufbau völlig zusammengedrückt wurde, liegen. Ein zweiter Militärlastwagen, der, mit Material beladen, dem Unglückswagen folgte, versuchte nach links auszuweichen und stürzte dabei ebenfalls die Böschung hinunter. Fahrer und Beifahrer erlitten jedoch nur geringfügige Verletzungen. Rentner ermordet aufgefunden Nordhorn. Ein 57jähriger Rentner wurde nahe seinem Heimatort ermordet aufgefun- den. Der im Wasser der Vechte liegende Leichnam wies einen Messerstich in die Halsschlagader auf. Der Rentner ist an- scheinend in einem Strohschober in der Nahe der Vechte ermordet und dann in den Fluß geworfen worden. Autozusammenstoß: 2 Tote Rinteln/ Weser. Auf der nur einseitig be- fahrbaren Autobahnstrecke bei Escher im niedersächsischen Landkreis Grafschaft Schaumburg stiegen ein Lastwagen und ein Personenwagen zusammen Der Fahrer des Lastwagens hatte infolge eines Reifen- schadens die Gewalt über sein Fahrzeug verloren. Bei dem Zusammenstoß gerieten beide Fahrzeuge in Brand. Während der Fahrer des Personenwagens in seinem Fahr- zeug verbrannte, wurde sein Beifahrer durch die Wucht des Zusammenpralls aus dem Wagen geschleudert und tödlich verletzt. Beide Fahrzeuge brannten völlig aus. Nur der Anhänger des Lastwagens konnte noch rechtzeitig abgekuppelt werden. Aufregende Jagd Braunschweig. Nach aufregender Jagd durch die Straßen Braunschweigs wurden zwei Zigeuner festgenommen, die wenige Stunden vorher bei einer Zigeunerschlacht in Celle einen Zigeuner erschossen und einen anderen schwer verletzt hatten. Funk- streikenwagen konnten den Kraftwagen der Zigeuner erst zum Stehen bringen, nachdem zwei Warnschüsse abgegeben worden waren. In den Taschen des Zigeuners, der die töd- lichen Schüsse in Celle abgegeben haben soll, wurden eine Pistole, ein Rasiermesser und eine Flasche Salzsäure gefunden. Gefängnis für den Schrankenwärter Heidelberg. Das Heidelberger Landgericht hat nach eintägiger Verhandlung einen 22 Jahre alten Hilfsschrankenwärter wegen fahrlässiger Tötung und Transportgefähr- dung zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte war in der Nacht zum 18. September dieses Jahres während seiner Dienstzeit eingeschlafen und hatfe die Schranken am Bahnübergang Rot-Malsch im Kreise Heidelberg nicht heruntergelassen, 80 daß die Lokomotive eines Schnellzuges auf den Gleisen einen Kleinlieferwagen erfaßte und dessen Insassen, drei junge Männer, tötete. Der Schrankenwärter berichtete in der Verhandlung, daß er am Unglückstag Von. 6 bis 12 Uhr und von 20 bis 6 Uhr zum Dienst eingeteilt gewesen sei. Er habe jedoch nicht, wie sonst zwischen 12 und 20 Uhr da- heim schlafen können, weil Handwerker im Hause gewesen seien. N * Außerst Wichtig mit zuschreiben] lehmonn abet Jagt es bleiben Grund: jeder Gebe hot einen Reserveftankl kin kleiner Handgriff genögt, um sofort Weiter. schreiben 20 können, wenn der normale Tintenraum leer ist! Dieses großartige fechnische pſus macht den Sehd einzigartig! Dos gute fachgeschäff führt Gehd-Föllhalfer, wie man sie nicht besser machen kann: formschôn, zweckmäßig, solide— und mit federn gausge- stattet, die der Handschrift Charakter geben. Wer Seh wählt, entscheidet sich för den Fortschritt! Schon ab 10. OM Föller lee „ 2 Illis bineut Feen undi das nie nanicni. mit 14 Kar. Goldfeder. Sees schreibt gut= ee duch beim bena-ogelschteider ein kostenloser Voneil: der temefft-Jesschluß. kt verbinden dus Ausſcufen det Schteibpostel Elisabeth geb. Kreth 80 Jahren. Mhm.-Gartenstadt, 10. Dez. 1957 Heidestraße 7 In tlefer Trauer: Anna Liebermann geb. Baudendistel Franz Bonomi und Frau 8 IORGEN Dienstag, 10. Dezember 1957/ Nr. 20 1 ———.— Nr.? 9— Nach langem Leiden verschied plötzlich und für uns Plötzlich und unerwartet verschied mein lieber alle unfaßbar, mein geliebter Mann, unser guter Va- Statt Karten guter Lebenskamerad, unser lieber Bruder ter, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Opa, Am 7. Dezember entschlief nach langem schwerem Leiden mein lieber Schwager und Onkel, Herr 5 6 Herr Mann, unser lieber gütiger Vater, Großvater, Bruder und Schwager 3 5 5 . Friedrich Cablitz U a Professor Dr. med. 5 Adolf Medan e eee 5 Robert Hanser In m.- WaIdR o f, den 8. Dezember 1957 nass im Alter von fast 61 Jahren. Alte Frankfurter Straße 60 gege! im fast vollendeten 74. Lebensjahr. In tiefem Leid: 18 „ Mhm.- Neckarau, den 8. Dezember 1957 Elisabeth Cablit 5 Friedrichstraße 116 Mannheim, Kaiserslautern, Heidelberg, Karlsruhe 5 5 00 Schwarzwaldstrage 69 8 N geb. Marx den e 5 Beerdigung: Siehe Bestattungsanzeig 5 9 55 8 zeiger. 2 Frau Lydia Medan geb. Berg Frau Elisabeth Hanser geb. eder akk 1 5 Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 1B und alle An verwandten Kurt Hanser u. Frau Maria geb. Fleissner über Günther Hanser u. Frau Wiebke geb. Heller gerec Beerdigung: Friedhof Neckapau, siehe Bestattungskalender Bernhard Armbruster u. Frau Margit geb. Hanser heim 5 und die Enkel 2185 Wa Feuerbestattung: Donnerstag, 12. Dez. 1957, um 14 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim Am 10 B 1957 verschied unerwartet unser Mit- In Von Beileidsbesuchen bitte abzusehen. arbeiter, Herr SVI 2 00 9 schlet Friedrich Cablitz* Die“ Nach langer schwerer Krankheit verschied am Handlungsbevollmächtigter und Abteilungsleiter treffe 7. Dezember 1957 unerwartet meine liebe Frau, 5 bis 21 meine gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, 5 25170 5 1 Rück Schwester, Schwägerin und Tante, Frau In treuer Pflichterfüllung hat der Verstorbene in nahezu einen 0 J 5 Jahrzehnten sein berufliches Können, seine Tatkraft Hinte und seine vielseitigen Erfahrungen in den Dienst un. kame Luise Schweinfurth seres Hauses gestellt. Sein auf geschlossenes Wesen hohe! geb. Frank seine stete Fürsorge und Hilfsbereitschaft sicherten Helbi a ihm das Vertrauen und die Wertschät i jeg nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 5 i N a gesetzten und Mitarbeiter. e in 69 Jahren. Nach 50 jähriger Mitarbeit in unserem Hause ist unser treuer Wir werden dem Verstorbenen in Dankbarkeit ein 99 8 Mannheim, den 10. Dezember 1957 Magazinier, Herr ehrendes Andenken bewahren. 85 —„ ö Mhm.- Waldhof, den 9. Dezember 1957 30 2.0 5 1 4 Georg Schweinfurth G W Geschäftsleitung, Betriebsrat und hatte Karl Schweinfurth u. Familie SOrg Orns Belegschaft der Firma 1 und Angehörige BOPP A REUTHER GBI 15 1 f llt Inhaber des Bundesverdienstkreuzes Mannheim- Waldhof t Beerdigung: Mittwoch, 11. Dez., 9.00 Uhr im Haupt- gleich e heute nacht sanft entschlafen. Führ Wir werden dem gewissenhaften und fleißigen Mann, der auch 55 in schwersten Zeiten treu zu uns stand, immer ein dankbares 3300000 A in Wort Andenken bewahren. und Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspen- n den beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Nach schwerem Leiden verstarb am 8. Dezember 1957 g 5 a 51 mein lieber Mann, mein Sohn, Vater, Schwiegervater, Heidelberg und Pfaffenhofen, den 9. Dezember 1957 Amalie Fuchs 80 Ph Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. 985 K 1 Müller NEUBERGER& CO. Insbesondere danken wir H. H. Stadtpfarrer Maier von 517 Al a St. Peter fü J 6 LIE T ur seine tröstenden Gebete, H. H. Kaplan IV Vi im Alter von nahezu 57 Jahren. van der Schot für seine Krankenbesuche, den Herren E50 J a Aeraten und Schwestern des Städt. Krankenhauses für e Mhm.- Rheinau, den 10. Dezember 1957 die liebevolle Pflege, den Hausbewohnern und allen, ITC V Frühlingstraße 25 die der Verewigten die letzte Ehre erwiesen haben. In tlefter Trauer: N 1 N 80 Le Margarethe Müller geb. Friebele Weberstrase zn den 10. Dezember 1957 780. 1 f Josef Daniel und Frau Eva 78V E und Angehörige geb. Müller In tlefer Trauer: 90 Sec b 5 Friedrich Fuchs TSV F Beerdigung: Mittwoch, II. Dez., 15.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Familie Rudi Bechtler 8 5 E lee Indem schweren Leid, das uns durch das so plötzliche und unerwartete Ableben R I. dein nieder aum urser suter Vater, Sdiwlegervate.. Karl Haefele 1 Bestattungen in Mannheim bse K ö J * Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel, betroffen hat, durften wir so viel herzliche Teilnahme erfahren, die durch Wort 0 Dienstag, 10. Dezember 1937 5 8 5 und Schrift, Blumen, Kränze und Begleitung zur letzten e 3. 7 80 W. brecht de. Daf 1 herzlichst. Dank. Besonderen Dan 2 Ludwig Kraft e eee ee eee e a e e ede,. f 5 g des Verewigten vorgenommen hat. 3 Hüter, Karl, Waldhof, Alsenweg 0 1390.30. . JJͥͥͤĩÄƷ]. Mannheim-Feudenheim, den 9. Dezember 1957 0 77770.. 5 1 60 17 117 ö 5 8 55 18 L Mhm.- Gartenstadt, den 10. Dezember 1957 5 5 a 5 Krematorium 780 U Narzissen weg Nr. 37 Hans Haefele, Civ.-Ing. un Mühlbauer, Franz, Neues Leben 12 1.00 SpVgg In tlefem sehmerz: Frau Margarete geb. Rauch Tun le. rte erettune 1„„„ 40% 0 uneke rieda, Hochuferstraßge 21„„„„— 3 8 1 1 Fuchslocher, Maria, eee 11ͤ̃ͤ̃ otto Kopp u. Frau Irmgard geb. Kraft 0 Riegler, Henriette, Wormser Straße 34a. 15.00 i Enkelkinder, Urenkel und Anverwandte 43 Friedhof Käfertal 1 Beerdigung: Mittwoch, 11. Dez., 13.30 Uhr Friedhof Käfertal. Knapp, Josef, Frohe Arbeit 17 1 14,00 5 Mäder, Susanna, Obere Riedstraße z 1400„e. Friedhof Neckarau mache Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Schwester, Beyerl, Peter, Neuhermsheim, Bahnhaus Block 27 13.00 b Frau 5 Schneckenberger, Kath., Schä., Marienburger Str. 46 13.30 A 6 Durch einen tragischen Unglücksfall starb unsere über alles geliebte Tochter, mein einziges Schwesterchen Mag dalena Kreth Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim der- Helga geb. Zahn ohne Gewihr 9956 5 ist nach einem gesegneten, erfüllten Leben im 86. Le- 5 5 im kindlichen Alter von 9 Jahren. bensjahr heimgegangen. schem Sie bleibt uns unvergessen. voll v . 5 5 Mannheim, den 7. Dezember 1957 5 Ilvesheim, den 7. Dezember 1957 Parkring 2 5 Nach kurzer schwerer Krank- Familien-Anzeigen im M lische Hauptstraße 5. 8 5 In stiller Trauer! f heit verstarb am 9. Dez. 1957 von viel lesen mit 8. 5 Dle trauernden Hinterbliebenen: Helene Schroth geb. Kreth. mein lieber Mann und guter elen geles lotes Jakob Lohnert, Gastwirt u. Frau Anni Maier geb. Kreth CCTVTTTTV verlo Else geb. Zwingenberger Sigmund Kreth und Frau f 1 ö Aecu- Schwester Eleonore Gretel geb. Hofmann 9 Konrad Liebermann Kaufgesuche Gesc und die An verwandten Franz Schuhmann und Frau f wohlvorbereitet, im Alter von pre 9 0 Opernglas zu kaufen gesucht. Angebote mit Preis unter P 21055 an den Verlag. Die Beerdigung findet am Dienstag, 10. Dez, um 15.00 Uhr im hiesigen Friedhof von der Leichenhalle aus statt. Beerdigung: Mittwoch, 11. Dez., 14.0 Uhr Hauptfriedhof mm. 2 1 Kaufe Ifd. Altpapier Schrott, alte fen u. Herde sowle iin! 1 bleid basdclepe ar gend, ird prompt belt Est und für uns alle unfaßbar ver 0¹g a He RLeIdAuN geb ruf genügt, wird prompt a g 5 5 8 1 geb. Liebermann eines Herzinfarktes mein lieber Mann, unser herzens- e ee V 8 9 n l an Noc fen 75 guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr unvergessenen Mannes, Herrn 0 . für Damen und ferren führen 1400 Uhr im Friebe Köter( Ladenresal mit l. Schumreche unter 5 f 14. im Friedho ifertal. kaufen gesucht. Angebote un August Wittwer Franz Waltenberger ee ee Nr. F aß en der Ve, im Alter von 56 Jahren. f sage ich auf diesem Wege allen, die seiner so lieb gedacht Wunsch Talon leich 5 laden haben, meinen innigsten Pank. gserleichterung e=,, Mhm.- Neuostheim, den 7. Dezember 1957 Besonders danke ich der Betriebsführung und der Belegschaft durch unser Textra-Kreditbüro ,..... ,.. 0— Seckenheimer Landstraße 13. 2 1 9 e 7 17 815 7885 N Wesp denken un errn Tektor. 5 Uummeldi Sr + f VVV herzlichen Worte am Grabe meines Mannes. arekt in unzerem Hause. Guler Rat 0 1 8 Susi Wittwer geb. Schmitt Mannheim, den 10. Dezember 1937 0 9 27 Kinder Erwin und Ilse Mittelstraße 31 3 sowie alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 11. Dez., 14.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied am 8. Dezember unsere liebe, gute Schwiegermutter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau 2 5 45 Elisabeth Behrens geb. Blau 5 versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 71 Jahren. M hm. Waldhof, den 8. Dezember 1957 Frau Babette Wwaltenberger geb. Reiter und Angehörige Die liebevollen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hin- scheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Möller haben uns wohlgetan, sie gaben uns Trost in schweren Tagen und dafür danken wir herzlichst. cllesen Das gruſſe Bekleidungs Mannheim, An den Planken, 22 haus Tel. 5185 Die formschöne und elegante Hörbrille für Sie Kassenzuschüsse- Auf Wunsch Schenken Sie allen, denen Sie„Ge- sundheit und Frische“ Wünschen, die 9 vielgerühmten„Klosterfrau“-Erzeug, nissel Die sind immer begehrt und 9 zeigen, daß Ihr Wunsch von Herzen kommt: Kloster. trau Melissengeist für alle, die ihn bei so mancherlei Alltagsbeschwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven zu schätzen wissen! Und als besondere Uberraschung ein Fläschchen vom echten Klosterfrau Kölnisch Wasser Doppelt mit dem nachhaltigen Duft. In Apotheken und Drogerien.— Fragen Sie noch heute Waldstraße 106 0 M hm. 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In der zweiten Hälfte erreichten die Einheimischen aber nicht nur den Ausgleich, sondern kamen noch zu einem knappen 5.4-Erfolg. Eine kleine Ueber- raschung gab es in Heddesheim, da man vom ATB doch nicht diesen klaren 10:6-Erfolg über die TSG Plankstadt erwartet hatte. Ein gerechtes Unentschieden meldet die Mann- heimer SG, die gegen den TV 64 Schwet⸗ Waldhof-Handballer deklassiert In der Handballbezirksklasse fiel das Spiel SV Ilvesheim— TV Friedrichsfeld wegen der schlechten Platzverhältnisse aus. Beim TSV Viernheim mußte der SV Waldhof antreten. Die Waldhöfer konnten zwar den Führungs- trefler der Hessen ausgleichen, lagen aber bis zur Pause mit 1:4 und am Ende gar 1:2 im Rückstand. Waldhofs Angriffsreihe hatte einen schwarzen Tag und da es auch in der Hintermannschaft nicht immer klappte, kamen die Hessen zu dem überraschend hohen, aber vollauf verdienten Erfolg, den Helbig(5), Seitz(3), Beikert(2), Schlosser und Wiegand sicherten. Im Spiel gegen den TV Hemsbach büßte 99 Seckenheim mit 6:6 seinen Vorsprung gegenüber dem TV Großsachsen ein. Die ger taten sich auf dem schlechten Bodenverhält- nissen sehr schwer. Bei ausgeglichenem Spiel hatten die Bergsträhler bis zur Pause einen 3.2-Vorsprung herausgespielt. Nach der Pause kamen die Hausherren auf, glichen aus und stellten auf 5:3. Die unentwegt kämpfenden Gäste schafften aber nochmal den Aus- gleich und egalisierten auch die erneute 6:5 Führung ihres Gastgebers. zingen 4:4 spielte. Badenia Feudenheim konnte seinen zweiten Tabellenplatz durch den 8:6-Erfolg über den VT Oberflockenbach halten, der den Feudenheimern jedoch alles abverlangte. 07 Seckenheim gelang gegen die Tus in Weinheim ein 10:2-Sieg, der die Lage der Seckenheimer etwas bessert. TV Sand- hofen stand gegen 09 Weinheim nach der Pause, in die mit 3:1 gegangen war, auf ver- lorenem Posten. Mit 9:2 behielten die Gäste schließlich die Oberhand. In der Staffel II der B-Klasse gab es in Heddesheim beim Spiel gegen den TV Wald- hof einen Spielabbruch, da Zuschauer ins Spielfeld eindrangen. Die Mannheimer Post- SV konnte durch einen 9:4-Erfolg über den SV Wallstadt das Schlußlicht der Tabelle abtreten. Das wichtigsfe Spiel wurde in Pfingstbergen ausgetragen, wo der TSV Lützelsachsen einen knappen 6:5-Erfolg er- rang und damit Tabellenführer wurde. TSV Neckarau, das gleichfalls noch gut im Ren- nen liegt, gab Schönau mit 10:2 unerwartet klar das Nachsehen. Eine Remispartie gab es in Seckenheim, wo die Reserve von 98 zu einem 7:7 gegen TV Schriesheim kamen. In der ersten Staffel behaupteten sich die füh- renden Rheinauer und der Sc Käfertal. Käfertal schlug auf eigenem Gelände die TSG Rheinau mit 7:5, während der Erfolg des TV Rheinau in Ladenburg mit 8:1 recht klar ausfiel. Weilbächer im B-Aufgebot Zum B-Aufgebot des Deutschen Fußball- Bundes für die Begegnung mit Ungarns B- Mannschaft am 21. Dezember in Budapest gehört neben den bereits genannten 17 Spie- lern auch Weilbächer Eintracht Frankfurt) als Läufer oder Stürmer. Aus dem Ereis der 18 Anwärter werden 15 für die Reise in die ungarische Hauptstadt ausgewählt. Wie steht mein Uesein? Tischtennis-Oberliga TSG Heidelberg 9 78:48 15:3 SV Phönix Ludwigshafen 9 73:50 15:3 ATSV Saarbrücken 9 59:46 13:5 TTC Gelb-Rot Trier 9 69:55 11 TTC Beckingen 9 65:59 0 TTF Pforzheim 9 60:50 108 TV Viernhem 9 60:67 6•12 ESG Karlsruhe 9 41:54 4.14 1. FC Saarbrücken 9 37271 3.15 TTC Wemmetsweiler 9 37:79 2:16 Handball- Verbandsklasse SG Leutershausen„ SG Ketsch ne ISV Birkenau s len 1513 98 Seckenheim 11:02 1513 78V Rot Inn n SG Nußloch„% TV Edingen 13 7 0 6 109109 14:12 FSV Handschuhsheim 15 5 2 8 104.119 12.18 VR Mannbeim 14 3 0 l 9517 622 VL Neckarau Rr s Bezirksklasse, Staffel 1 TV Großsachsen 12 10 0 2 12085 204 9 Seckenheim 10 1171. b Weinheim 117 1 3 gd ˙ ITSV Oftersheim 12 6 2 4 10276 1410 SV Waldhof 11 5 2 4 64:60 12:10 IV Hemsbach 11 5 2 4 100:84 12:10 IV Friedrichsfeld 113 15ͤ ömũmèi. SG Hohensachsen 111 3 2 6 4.67 8:14 SV Ilvesheim VVV ITG Laudenbach VF 8:16 ISV Viernheim h 4:14 SpVgg Sandhofen 9 1 0 8 67188 2:16 Kreisklasse A TV Brühl 10 10 0 0 109:53 20:0 Bad. Feudenheim 13 3 1 1 64 Schwetzingen 13 5» 09 Weinheim VVV Polizei-SV 408 7 3ͤ̃D ·Ww6w 14.6 Sg Mannheim%%% G TSG Plankstadt 1 6 0 5 68 6s 12:10 TV Oberflockenbach 11 5 15 97.74 11:11 ATB Heddesheim 12 5 0 88:87 914 Tus Weinheim:—E 07 Seckenheim 9 2 9 7 480 4:14 TV Sandhofen„% Kreisklasse B, Staffel 1 TV Rheinau r dn Sc Käfertal 10 8 0 2 93:48 16:4 TB Reilingen 16 1 46 Mannheim 10 6 0 8 12 50 Ladenburg 2 5 MT Mannheim 9 4 1 4 65785 9·9 SG Rheinau A 45772 4714 Germ. Neulußheim 8 1 0 7 40.57 2:14 TV Neckarhausen 11c̃ 2:14 Staffel II TSV Lützelsachsen 1 71 1 3 10670 15 SC Pfingstberg 6 2 13 98 Seckenheim 1b 11 5 2 4 108.104 1210 TV Schriesheim 10 1 68119 TV Waldhof VVVVVß' TSV Neckarau 1 Fortuna Schönau J)) TG Heddesheim% 4.16 Post-SV 9 2 0 7 44.81 4:14 SV Wallstadt 1 416 Skiclub Mannheim dominierte beim Stocklauf im Käfertaler Wald Am traditionellen Stocklauf des Ski- Clubs Mannheim im Käfertaler Wald betei- ligten sich diesmal auch die Ski-Abteilung des TSV 46 Mannheim, die Ski-Zunft Hei- delberg sowie die Naturfreunde Mannheim. Sportwart Willi Marquet hatte wiederum interessante Laufstrecken bis zu 6000 Meter abgesteckt, die sich trotz des kurz zuvor niedergegangenen Regens in recht guter Verfassung befanden. Erwartungsgemaß blieb der Ski-Club Mannheim erfolgreichster Verein, der u. a, die Mannschaftssieger der allgemeinen Damen- und Ferrenklasse stellte. Erbittert wurde im Hauptlauf über 6 km gekämpft, den die Gebrüder Kast (SCW) in totem Rennen beendeten, dicht ge- folgt von Georg Binder(SCW. Ein ähnliches Bild ergab sich bei den Herren in der Alters- klasse I, in der es Skowronek(Sc) im letz- ten Augenblick gelang, den sich tapfer schlagenden Alois Gabriel(Sc) um eine Sekunde abzufangen. Ergebnisse: Schüler B: 1. Wolfgang Dan- ner(Naturfreunde). Schülerinnen A: 1. Heike Michelbach SM). Schüler A: 1. Manfred Koch(SCW). Weibliche Jugend A: 1. Heidi Schweikert(SCM). Männl. Jugend B: 1. Ditt- mar Koch(Sc). Frauen, 1200 m: 1. Ulla Koch(SCW) 7:02; 2. Ilse Lösch(SCM) 7:06; 3. Anneliese Kissel(SCMͤ) 7:07. Jungmannen, 3000 m: 1. Peter Maier(SCM). Altersklasse I, 3000 m: 1. Franz Skowronek(SCW) 14:35; 2. Alois Gabriel(SCM) 14:36. Klasse III, 3000 m: 1. Chr. Kirschmann(Naturfreunde) 18:33. Frauenmannschaft Ulla Koch, IIse Lösch, Anneliese Kissel. Allgemeine Klasse, 6000 m: I. Oskar und Dietrich Kast(SCM) totes Rennen 27:52; 2. Georg Binder(SCW) 27:54; 3. Wolfgang Greis(Naturfreunde) 28:12. Mannschaftssieger: Gebr. Kast und Georg Binder(ScM²). Sieben Spiele-sieben Niederlagen Nach der 1:10-Niederlage in Köln verlor der Könner EK vor 3000 Zuschauern in Düs- seldorf auch das Rückspiel der Eishockey- Oberliga Nord gegen die Düsseldorfer EG mit 2:8(1:2, 1:4, 0:2). Nach sieben Nieder- lagen in sieben Spielen stehen die Kölner weiterhin abgeschlagen am Tabellenende. Nur Wilfried Dietrich siegte Mit 4:12 Punkten unterlag die Bundes- republik Deutschland am Sonntag im Ringer- länderkampf gegen Ungarn in Budapest. Bei den im griechisch-römischen Stil ausgetra- genen Kämpfen war lediglich der deutsche Schwergewichtsmeister Willfried Dietrich (Schifferstadt), Zweiter der Weltmeister- schaften 1957, mit einem Schultersieg nach 6:30 Minuten über den Ungarn Jaos Reznak erfolgreich. Die anderen beiden Punkte holten im Mittelgewicht der Dortmunder Horst Heß durch ein Unentschieden gegen Szilvasi und der Leichtgewichtler Gtto Schmittner(Aschaffenburg) durch ein Un- entschieden gegen Toth(Ungarn). TSG Heidelberg führt in der Tischtennis-Oberliga Durch das bessere Einzelspielverhältnis ist die TSG. Heidelberg inoffizieller Herbst- meister der Tischtennis-Oberliga Südwest vor dem SV Phönix Ludwigshafen. Zum Abschluß der Vorrunde gab es eine harte Ausein andersetzung zwischen dem TTC Beckingen und dem TTC Gelbrot Trier, den die Saarländer 9:7 schlagen konnten. Die abstiegsgefährdeten Viernheimer ihre Chance durch einen 9:4-Sieg über die Karlsruher Eisenbahner. In Saarbrücken schlug der TTF Pforzheim den 1. FC Saar- brücken mit 7:3, mußte aber beim ATSV Saarbrücken eine 9:6-Niederlage hinnehmen. nützten 2 Jugendmeisterschaften bewiesen: adens Jischtennis hial eine gule Eukunſi Kurz(Karlsruhe) bester Einzelspieler/ B. Tyroller gewann Mädchenklasse Bei den vom TTC Hoffenheim vorbildlich ausgerichteten badischen Jugend-Tischtennis- Meisterschaften gab es durchweg sehr gute Leistungen. Dabei setzten sich fast ausnahms- los die Favoriten durch; sie hatten jedoch auf dem Weg ins Finale schwere Kämpfe zu be- stehen. Im Einzel behauptete sich ebenso wie bei den Ranglistenspielen der Karlsruher ESG- Spieler Hans Peter Kurz, der im Finale Karran(Tus Sandhofen) schlug. Im Doppel mußte er zusammen mit Gloede die Meister- schaft den Karlsruhern Schmidt/ Jung KTV) überlassen. Bei den Mädchen gab es insofern eine Ueberraschung, als sich erstmals Britta Tyroller ost Manheim) gegen Ria Günthner (MTC) durchsetzen konnte. Ria Günthner holte sich dafür zusammen mit Kempf(TTC Hoffenheim) im Doppel vor Tyroller/ Linder (Post) und im Mixed zusammen mit Schmidt (KTV) vor Tyroller/ Abt die Titel. Eine erfreuliche Leistungssteigerung ist bei den Schülern festzustellen. Das Endspiel Burckardt(TTF Pforzheim)— Fuchs(Tv Schwetzingen), das der Schwetzinger mit 2.1 kür sich entschied, stand auf außergewöhn- lich hohem Niveau. Sehenswert war auch das Doppel-Finale, das Blattmann/ Kaul(Käfer- tal/ Weinheim) gegen Karpf/ Fuchs(Wiesloch) gewannen. Der TTC Wiesloch stellte in Knörr die Siegerin bei den Schülerinnen und zu- sammen mit Erbes auch das beste Doppel. Us behält Anschluß Durch einen 53:32-Sieg über den Turner- bund Heidelberg behielt der Deutsche Mei- ster USC Heidelberg Anschluß an den der- zeitigen Tabellenführer TV 46 Heidelberg. Beide Vereine haben jetzt sechs Punkte. Im Spiel USC— TBH zeichnete sich beim USC besonders Exnationalspieler Siebenhaar aus, der allein 16 Punkte erzielte. In Karlsruhe siegte die TSG 78 Heidelberg knapp mit 38:35 über den KSC. Schon bei der Halbzeit lagen die Heidelberger mit 20:2 in Front. Im einzigen Basketball- Oberligaspiel am kommenden Samstag stehen sich in Heidel- berg die TSG 78 und Turnerbund gegenüber. Moss gewann Sportwagenrennen Der britische Rennfahrer Sterling Moss gewann in Nassau auf den Behamas ein über 100 Meilen Distanz führendes Rund- mit einem Stundenmittel von 161 km und einem Vorsprung von 20 Sekunden vor dem Amerikaner Ginther auf einem 3,5 Liter Maserati.. Laufer unter„ferner liefen“ Den Großen Preis eines Querfeldeinlaufes über 10 000 m gewann am Sonntag in Bar- celona der spanische 10 O00-m-Meister An- tonio Amoros in 27:15, 2 Minuten vor seinen Landsleuten Jose Molins(27:26) und M. Alonso (27:33). Unter den 142 Teilnehmern belegte Gustav Disse Oahlhausen) den siebenten Platz, während Laufer(Stuttgart) abgeschla- gen endete. f Sowjetzone unterlag Vor 800 Zuschauern gewan Finnland in Helsinki ein Hallenhandballspiel gegen eine Sowjetzonenauswahl mit 21:20(12:9) Toren. Der Kampf war ziemlich ausgeglichen. Wenige Minuten vor Spielende stand die Partie 19:19, dann folgten je ein Treffer auf 20:20 und in der Schlugminute brachten die Gastgeber den Siegestreffer an. Tischtennis-Ergebnisse Jeweils mit 9:3 behaupteten sich in der Tischtennis- Verbandsliga Sc Käàfertal und Tus Sandhofen bei ihren Auswärtsspielen Segen Handschuhsheim bzw. Friedrichsfeld. Die Mannheimer TG setzte sich gegen den TV Seckenheim mit 9:5 durch. Die übrigen Ergebnisse: Bezirksklasse: Tus Sandhofen II gegen IV Viernheim 8:8; FC Friedrichsfeld II gegen TV Waldhof 1:9; Mrd Mannheim II Post Sd Mannheim 9:1; TC Hockenheim TSG Plankstadt 8:8; TC Weinheim II SC Käfertal II 1:9. Toto-Quoten Zwölkerwette: 1. R.(elf Richtige) 7000 DM; 2. R.(zehn) 430 DM; 3. R.(neun) 50 PM. Zehnerwette: 1. R. 20 000 DM; 2. R. 700 DM; 3. R. 60 DM.— Neunerwette: I. R. 12 500 DM; 2. R. 250 DM; 3. R. 25 DM.— Siebener-Punkt⸗ auswahlwette: 1. R.(sieben Richtige) ist nicht erreicht worden; 2. R.(sechs) 800 DM; 3. R. (fünf) 10,50 DM; 4. R.(vier) 1,30 DM. Lottoquoten: Gewinnklasse 1(sechs Gewinn- zahlen) kein Gewinner; Gewinnklasse 2(fünt Gewinnzahlen und Zusatzzahl) 120 000 DM; Ge- Winnklasse 2(fünf Gewinnzahlen) 8000 DM; 1 0 Gewinnklasse 3(vier Gewinnzahlen) 100 DM: streckenrennen auf einem 3,5 Liter Ferrari Gewinnklasse 4(drei Gewinnzahlen) 4,70 DRM. 1.2.0: DER/.MORGEN--FOTe Nr. platzverein ene 5 8. 3 Gastverein 4 0 0 ro Nurnberg 1 1 1/20 10111/1220 Kick Offenbach I I 1 I 1 14 2 Im Mannheim 2 2 2/ 0 211 I/ T 0 0 Eintr. Frankfurt U 1 0 2 10 Bo Augsburg 1 0/ 0 02 01/1 1 2 ssv Reutlingen 1 0 0 1 0 14 4.1. Fd Köln 1241/1 02102/ 111 Bor. Dortmund 0 1 1 0 1 Alem. aachen 0, 0 I TZ U U 1 1/11 2 Fort Düsseldorf 1 1 5 Rw Oberhausen I ö 2 70 0 12 1 1/0 0 2 Rot- Wein Essen 1 0 2 0 1 Wuppertaler Sy 0 2 2/0 2222 0/1 1 0 Duisburger SV O O 1 I 1 0 8 Conc. Hamburg 21 1/0 2 211 0/2 2 0 Hamburger SV 0 2 2 0 2 2 9 Werder Bremen 111/1211 01/0 2 1 Eintr. Braunschw. 1 1 11 1 1 40. Phönix Lübeck 1 1 2/ 12220 1/22 fannover 96 1 U 1 1 1 0 Il Eintracht Trier 0 2 1 /1 2211/2 1 2 Vm Frankenthal 0 I 1 I 11 2 St ebert 222/2221 21/ I I 2 Fintr. Kreuznach U 2 0 1 0 2 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart o) Reportertip kin Weihnachisgeschenk für die und Ihn elle“ Freude machen Sle mit Accu Lux der mmer wieder an jeder Steckdose und im Auto duf- ladbaren Dauertaschenlampe m Kleinstformat mit magi- schem Auge. Besonders Wert- voll und vielseitig durch Prok- sche Zusqtzteile Wie: Lope mit 8-facher Vergrößerung; Haft, nach allen Seiten schwenkbar; lotes Warn. Blinklicht bei nächtil. Autopannen; Fadenzähler usw. im Fachgeschäft ausdrücklich Originell. die erste ihrer Art, und lassen Sie sich die neuen letlongen sie bitte ecu- Lux, Geschenk. Kassetten zeigen. prospekte und Bezugsnachwels: Accu-Lux- Stungart- Feuerbech, Grazerstraße 16, Telefon 834 64 Vermietungen Kopfschmerz Orig.-Peckg. 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LBIHIER-CHEM. ati ekistinsene 1 Orchester: Das Städtische Orchester Solo-Flöte: Werner Löhrich N Hersteller: EM! 5 8 N Satt 1 Heinrich Osterholt Für wenig Geld dus schönste i,; 8 Oboen da caccia: Hermann Heisterhagen, Heinz Kaup 17 VVV Gesckenk für Frau und Toter Aehtung!- Sreße Verkaufsausstellung in Mannheim, 0 3. 7. heb. Pingen, 6 he Hörner: Werner Rensch, Fritz Voigt W 1 8 in Ludwigshafen nur.. ̃ 11111. ˙—§—ð⅞ĩs?? Mitt woch, 10 bis 18.30 Uhr, Gastst.„Walhalla“, Oggersh. Str. 29. Cembalo: Renate Noll Schon für 59,— und 69,.— DM reinwollene Damen- Wintermüntel (viele leicht angestaubte Einzelstücke) äußerst heruntergesetzt, Orgel: Bruno Penzien 550 1 5 N Lejtun ERICH NUSNER e tür damen„A3, b 77 ĩ ͤ Vd 1. Tell: 17.00 bis 18.30 N II. Teil: 20.00 bis 21.30 Uhr Kamelnhaar-Hänger zu 90,— bis 110,— DM, Mäntel in Modellcharak- 1 80 10 enmän 2 und Herren ab Lodenanzügeo 5 n ter von 100,.— bis 150,— DM für den verwöhntesten Geschmack. N reine Wolie 1 Ausstellungs- Ltg.: R. Theuer, Regensburz Karten: 6, 3,.—, 4.—, 3— DM, Stehplatz 2. DM, Studenten Anbezahlte Sachen werden zurückgelegt.„. u. Schüler Stehplatz 1,50 DMM, in der Städtischen Konzertzentrale, 25 eise B elfalt g 1087 Wreldr Friedrich- Ebert Anlage 2, Tel. 2 10 76, bei Hochstein, Pfeiffer, 14 ö 8( 16 im Westflügel des Mannh. Hauptbahnhofs 8 8 DIE WU NN D ER H O S E E säure es H. do Neuenheimer Musikhaus, Zimmermann sowie an der Abendkasse. jarquis., KG, rel. 2 03 50. Unverbindliche Besichtigun fleckenunempfindlich aus Diolen, eee Ofkolan Darcon kein Durchscheuern gung 9 bn Pie Verlangen Sie ihn 1 ſhrem Lieſeranſen TITI DO EF FREUDE SRING ENDE TAF ELROTWEIN I 8 4 2 5 2 25— 2————ͤ— 2——** 2 e—— 1 2 W. 0 i 20 bienstas. 10 December 15 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT sell 15 — 5 n J Der Preis der Ruhe Etzel vorschwebte. Die Länder wären mit Höhere Frachtentariie eines Kreditwesengesetzes, das die Aufsichts- Neue Post-Anleihe . einer Zusammenfassung der Neuregelung der 8 befugnis der Länder durch eine Bundes- VVV 13t zu hoc Ehegattenbesteuerung und der steuerlichen im Flugverkehr befugnis ablösen soll. Danach wäre die Ban- 99 8. in Schatten ein und desselben Begehrens Kapitalmarktförderung in einem Geseta nur(Vw) Die in der IATA zusammenge- kenaufsicht dem Bundes wirtschaftsministe-(eg) Die Bundespost hält es für Wün- el ten in Bad Soden die Sozialpartner einverstanden gewesen, wenn dieses Gesetz schlossenen Fluggesellschaften haben auf um zu unterstellen, das seinerseits auch schenswert, im nächsten Jahr erneut eine Metallindustrie den neuen Tarifvertrag rückwirkend zum 1. Januar 1958 hätte in ihrer Sitzung am 6. Dezember unter den einstweilige Zinsanordnungen treffen soll. Anleihe in Höhe von etwa 150 Mill. DM zur ur 2573577 Metallarbeiter aus, von denen Kraft treten können. Sie berufen sich dabei üblichen Vorbehalten der nachträglichen Ge- a 4 Konsoldierung ihrer kurzfristigen Verpflich- blich mehr als zwei Drittel gewerk- auf ein Urteil des Bundesflnanzhofes in nehmigung durch die interessierten Regie- Geringere Kartellgebühren bungen aufzulegen. Die Verhandlungen zwi- 88 tlich organisiert sein sollen. Dieses, die München, der die geltende Uebergangsrege- rungen eine fünf- bis zehnprozentige Er- aus BIilligkeits gründen schen Bundespostminister Stücklen und 1— Ichnverhandlungen umschattende Begehren lung bei der Ehegattenbesteuerung für ver- höhung der Frachtentarife vom 1. Februar 2 88 Bundesfirianzminister Etzel zur Stundung 5 lautete: Wir wollen Ruhe haben! Ruhe fassungswidrig erklärte, falls sie über den 1958 an auf den meisten Langstrecken be-(eg) Die Wirtschaftsminister der Bundes- oder Modifizierung der Postabgaben an den e ollten sowohl die Arbeitgeber als 31. Dezember dieses Jahres hinaus beibe- schl länder haben dem Bundesrat empfohlen, die n 2 Postv Itungs gesetzt aben ben 5. 8:„schlossen. 3 ö i em Postverwa uch die Arbeitnehmer, wobei beide Teile halten werden sollte. f 4 a Kartellgebührenverordnung der Bundes- 41 185 1 5 der Postumsàtze betragen, haben 85 bten und glauben, etwaige— mit den Jetzt dürfte der Bundesrat darauf dringen, Die Erhöhung tritt insbesondere in Kraft regierung am 20. Dezember dahingehend ab- bisher kein greifbares Ergebnis gezeltigt. i verhandlungen zusammenhängende— daß zunächst die Neuregelung der Thegatten- zwischen Europa und Afrika, Naher und Fer- zuändern, daß die Gebühren aus Billigkeits- Deshalb denkt man im Postminister iu an 1 ibewegungen im»sünstigen“ Preisklima besteuerung in die Gesetzesmaschine kommt. ner Osten— mit Ausnahme der Flüge zwi- gründen auf ein Zehntel der normalerweise eine neue Anleihe, nachdem die 2. Tranche — erbringen“ zu können. Am 10. Dezember verhandeln die Steuer- schen Europa und Indien—Pakistan— fer- geltenden Mindestsätze herabgesetzt werden 7 8 me 3 . 8 8 1 18 10 8 Be d 1 95 ö der 1957er-Anleihe Anfang Januar nächsten rer Dabei ist das Preisklima zer nicht so gut referenten des Bundes und der Länder er- ner zwischen Europa und Australien sowie Können. Der Regierungsentwurf sieht nur Jahres in Höhe von 75 Mill. DM ausgegeben de es den Anschein hat; denn Schatten neut über dieses Thema, am 11. und 12. De- Europa und den amerikanischen Kontinen- eine Ermäßigung auf drei Zehntel der Min- 5 ber der Konjunktur ziehen am Horizont zember trifft Bundesminister Etzel mit seinen ten. Nicht erhöht werden die Frachtentarife destgebühr vor, wenn Gründe der Billig- Erst ch die Anleiheplne der Post herauf. Wir wissen heute, daß sich wirt- Kollegen in den Landeskabinetten zusam- im innereuropäischen sowie im innerostasia- keit dafür sprechen. Mit dem Gebühren- 1 5 1 könnte eine Gebühren- chaftlicne Entwicklung„ 8 men, am 13. Dezember sollen die Kapital- tischen Verkehr. nachlaß soll erreicht werden, daß Betriebe.„ Wülre Zungen ſrcliechteru der krauldealt ace ele marktkragen im Bundeskabinett erörtert des gewerblichen Mittelstandes Kartelle be- eine Verteuerung des Postzeitungsdienstes ee Die Stabi run e. Zentrale Bankenaufsicht antragen oder anmelden können, ohne daß und de e ee lee zu erwägen, erst in gelbst erg! 5 Snell. Die Beiräte sind sich, wie von unterrich- A 55 innen allzu große finanzielle Lasten ent- ter Lini. Erhönung der Brief- anktur 5 15 s 0 ö 5 A teter Seite verlautet, darüber einig, daß die 28 stehen. eee 8 5 ee Falle 2 0 Höhe und Verteilung der volks- Ausgabe von Gratisaktien künftig steuerfrei(eg) Die Einrichtung einer zentralen Ban- Der Bundesrat wird im übrigen keine Ein-— 2 eee vor April 19 5 maktlichen Produktiofl, Beschükti gung sein 801l. Sie befürworten, die steuerlichen kenaufsicht, die in der vergangenen Legis- wende gegen die Gebührenordnung erheben, ae Mai nächsten Jahres nicht zur Debatte. 0 Für Arbeitskräften, Preisniveau(und 416 Abschreibungsvergünstigungen nicht in sol- laturperiode am Widerstand des Bundesrates obwohl in Kreisen der Wirtschaft und auch 1 86 bufkraft des Geldes) können sich in einem chem Umkang bestehen zu lassen, daf Ab- scheiterte, wird vom Bundeswirtschafts- in der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion heftig Erhöhte Umsätze merktwürtschaftlichen System, in dem viele 11 über das betrieblich notwendige ministerium jetzt erneut angestrebt. Das Mi- kritisiert worden war, daß nicht nur beim — ndtriduen und mächtige Gruppen ihre ver- als hinaus vorgenommen werden. nisterium arbeitet an einem neuen Entwurf Antragsverfahren, sondern auch beim An- bei BBC 5 chiedenen Interessen geltend machen, leicht meldeverfahren Gebühren erhoben werden In der am 9. Dezember abgehaltenen Auf- indern. Unter anderem können auch die 5 2 2 2 2 sollen, die im Einzelfall bis zu 30 00 PM. sichtsratssitzung der Brown, Boveri& Cie Iähne zu hoch oder zu niedrig sein, Es kann Die harte Preis-Nuß der Weißblechindustrie gehen körmen. erg.„MM“ vom 9. Dezem- A8 e wurde mitgeteiflt, daf bei N m viel Geld für Verbrauchsgüter aus- Die unsichere Lage mahnt zur Zurückhaltung ber:„Ausnahmen vom Wettbewerb gebüh- wiederum erhöhten Umsätzen die Geschäfts- VVVFVTTVVTTTTTC rend bezahlen.“) Es würde dem Sinn des jage auch für das Jahr 1957 ein befriedigen- zuviel oder Zuwenig vermag nun.(VWD) Nach der Preiserhöhung für Eisen würde die deutsche Weißblechproduktion im Gesetzes widersprechen, so hieß es. wern des Ergebnis erwarten läßt. wie Hiatsenerbeitebeelelcet. rüche und Stahl beabsichtigen auch die westdeut- Inland besser abgesetzt werden können und Kartelle, die nach dem Kartellgesetzt er- An die Stelle des am 31. Dezember 1957 5 zan Unternehmungen oder Preistelserungen schen Weißblechwerke, die unter einem har- die einzelnen Werke nicht gezwungen wer- laubt sind und nur angemeldet zu werden aus Altersgründen aus dem Vorstand aus- 1 Sil ten Wettbewerb stehen, voraussichtlich die den, ihrerseits stärker in den Export zu brauchen, den Antragstellern derartige scheidenden Dipl.-Ing. Ferdinand Deichmann Das 18 1 i 8 Preise ihrer Erzeugnisse anzuheben. In den gehen. Kosten verursachen würden. wurde Dr.-Ing. Wilhelm Ostendorf zum 08 3 i da ort nächsten Tagen werden zwischen den Weiß- Man glaubt in unterrichteten Kreisen, das Die Länderwirtschaftsminister haben sich Stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. 7. 3 eee blechwerken und der Blechverpackungs- auf diese Weise eine Erhöhung der deut- jedoch der Auffassung des Bundes wirt- e der kür die Ruhe gezablte Preis industrie Verhandlungen über die, kreis- schem Weißblechpreise unter Umständen Jchaftsnunisteriume anschliessen. daß dis Marktberichte dict dr au de beigeben gestaltung von Weißblech nach der Verteue- vermieden werden kann. Die Einfuhrhöhe Vorschrift des Paragraphen 80 des Gesetzes en een„ des Warmbandes für die Weigblech- an Weißgblechen in die Bundesrepublik ist gegen Wettbewerbsbeschränkungen geachtet vom 9. Dezember ee zustimmten 1 perfektes Schlich- produzenten stattfinden. Es ist zur Stunde nicht zu unterschätzen; sie belief sich im werden müsse, wonach die Gebühren die Mannheimer Produktenbörse(Off. Not) tungsab kommen als Voraussetzung der noch offen, ob und in welchem Ausmaße Juli 1957 auf 7428 t, im August auf 8370 t Verwaltungskosten der Kartellbehörden zu wũ I)) Inl. Weizen 45,60—46; inl. Roggen 41,60 Ichnzugeständnisse wissen, auch von der Preiskorrekturen durch Verteuerung von und im September auf 7713 t. Die Einfuhr- decken haben. Gemessen an dieser Vor- 55„ 25 3 5 1 ungs Arbeitnehmerseite regten sich Stimmen, die der Stahlseite her durchgeführt werden. zahlen werden 1957 wahrscheinlich be- schrift seien die in der Gebührenordnung 54,50 56 Bretmehl Type 1600 49,5051 Roggen s mehr oder minder verhalten sagten: Die Marktlage für Welgblech ist gegen- trächtlich über denen der Vorjahre liegen. vorgesehenen Sätze schon zu niedrig. mehl Type 997 55—55, 25, dto. Type 1150 4—5525, 21 Ihr können die Baume in den Himmel wachsen,„tis ni a* Ses dto. Type 1370 5151,25; Braugerste 4444,50; Fut- ird der Arbeiter nicht einmal diese Lohn wärtig nicht nur in der Montan-Union, son- 5 terserste in 2g dae are erneeseen, dottert; * f eee een dern auch in Großbritannien und den USA Eff K 8 1 dto, ausl. 3939,50; Industriegerste nicht notiert; moll B 6 b. 5 5 5 Badische Bank, Filiale Mannheim ö 5 8 usstenanisse über höhere Preise bezamlen recht labil. Pie USA haben die letzte Wels ektenbörse Fa e veder 1 teueren Preis müßte die Ver- blechpreiserhöhung vom Nowember 1987 Frankfurt a. M., 9. Dezember 1957 21,25—21, 78, dtd. per Jan. märz 21,2821, 78] Roggen- 1 j 5 0 1 wieder rückgängig gemacht, und die Weiß- 1 1 7 f a 3 Kleie 20, 2520,75; Weizenbollmehl 22,50 22,75; Wei- eulgung des Arbeitsfriedens eingehandelt 8.. Börsenverlauf:; Innen- und außenpolitische Unsicherheitsfaktoren hemmten jegliche Unterneh- 5 536 18—19; Soja- Burig zen-Nachmehl 31,7536; Rapsschrot 1 werden, Das wäre das Postulat, das auch blechwerke arbeiten nur mit eingeschränk- mungslust. Bei schr ruhigem Geschäft blieb die Kursgestaltung daher uneinheitlich, wobei in den schrot 32, 7533,50; Erdnußschrot 33,50; Paimkern- 1 1 uns u stellen haben in einer Zeit, in der ter Kapazität. Eine ähnliche Entwicklung Standardwerten Kursrückgänge bis zu einem Punkt überwogen. IG-Farben-Nachfolgegesellschaften schrot nicht notiert; Kokosschrot 26,50; Lein- tig. 588 1 5 1 jelpolitisch Probleme bahnt sich in Großbritannien an, wo die ver- und führende Elektrowerte gut behauptet. Kaliaktien auf wiedereinsetzende Interessenkäufe bis schrot 3132; Hühnerkörnerfutter 4444,50; Malz man glaubt, alle SOZlel Politischen 0 alteten Anlagen jetzt stillgelegt werden. Die zu 3 Punkten höher im Handel. Montane- und Bergbauwerte auf die durch die Id Berbau erfolgte keime 22,50; Biertreber 20,50; Trockenschnitzel 1775 — echt über den Preissektor regeln zu 1 C Veber 55 neuer Lohnforderungen allgemein e und zu meist leicht nachgebend. Hüt- pis 18,25; Dorschmehl 74178; Fischmehl 6872; F. O. Weber 2 eine Ueber- enwerk Oberhausen auf die enttäuschende Dividendenerklärung um mehrere Punkte gedrückt. iSekartoffeln 66,75(je 50 kg); Wiesenheu produktion zu verzeichnen, die auf den e nn gegen, 1285 W 1 e 8 ee AG für Verkehr auf ee 5 33 und Roggen- 0 2 8 5 2 ion is vewinnmitnahmen schwächer. An den Rentenmärkten gaben Industrieobligationen auf Tauschopera- indf 3.60—3,80, dto. draht- L Förderung des Kapitalmarktes 1 i e vereinzelt leicht nach. Pfandbriefe und öffentliche Anleihen fanden zu wenig veränderten c 3,208, 40.— 4 1 te 1 f 2 5 Otlerungen Aufnahme. Die Preise verstehen sich als Großhandelsdurch- ö g„. e 1 79 55 Aktien„ Aktien N AKttien ze, ff œ Äòô (es) Die Bundesregierung wird voraus- zu einer Urrsicheren Marktlase ern at. prompte Lieferung ab Werk. Mühle, Nordsee- 1 0 N 5 bzw. Verladestation. Allgemeine Tendenz: steti uchtlich erst Ende Januar oder Anfang e 5 5 3 1 A, 14¼ 12 Mannesmann 1 ſ07%(Bergb.Neuertoftg. lo 8s is fes. 8 235 2 februar nächsten Jahres konkrete Gesetzes- blechwerke zu treffen habem Wird daher Adlerwerke. 120 110 Metallges. 455⁵ 45⁵ Gute Hoffnung 230 220 jorschläge zur Förderung des Kapitalmark- außerordentlich schwierig sein, weil. 3 33533 75 175 Ane 242 17 5 Bet. Ges. Ruhrort! 203 Mannheimer schlachtviehmarkt 1047 4 öh 1 in. f 2 8 Rhein-Elektr.—. 4 es langfristigen Sparens den parla- Preiserhöhung in einem unsicheren Mar schze 1 5(éẽõp) Auftrieb: Ochsen 38; Bullen 302; Kühe e N Körperschaften unterbreiten. schwer durchführbar ist und zur Verstär- B 8 8 85 1 5 1 5 1 eh. Hoesch 48: 218; Färsen 169 Kälber 191 Schweine eo: Schate jen Grund für giese Verzögerung ist, dag die kung dann hilligerer Einführen führen Bempberg 2 84 84 Salzdetfurth 237½ 239 Hoesch werke 13⁴ 133½ 8.5 Ee e Wien e i Missenschaktlichen Beiräte beim Bundes- dürfte. 5 5 i ET 237% ee 2 CC⁵FFF Kine& 17098, B 64-77, C 504; Färsen A 105 fnanzministerium und beim Bundeswirt- Wie zu erfahren i8t, soll den deutschen Büderus NF! fen. KlIödmer w:: bis 116, B 96107; Kälber Sehderklasse 200215, nisterlt 0 3 N. 8 55 175195, E 165173, C 150160, D 135145; schaftsministerium, die am 7. und 8. Dezem 160 1 j Chem. Albert 15⁴ 152½[Schwartz Storch. 235 23⁵ Klöckner-Werke 1353 150 2 2195, 5„ 5 esenwart der Minister Hazel ind i 777 liInů t(l! T... 1 f. 5 1— 7 EKlöckner-Bergb 150% 5 5 5 5 de krhard die Förd aßnahmen berieten sich den deutschen Markt zu erhalten, Weil Daimler-Benz 420 8 Siemens 1 5 Sb. 9% 110; Lämmer und H 1 4 e 5 1 60 * 10 8 a n Ergebnis 8 die Exportpreise für Weißblech im allge- Degussa 1— 75 Sinner 1 5 5 Stahlw. Südwestf. 178 a e e 9 5 1125 An doch zu Keinem meinen unter den Inlandspreisen liegen. Demag 12,¼ Südzucker Gattun 2 5 f 1 i 1 3. gen Ueberstand. Kälber mittel, ausverkauft. kommen sind. Sie werden erst am 25. und 26. Eine Preisentscheidung wird auch deshalb Pt. Erde 770 20 C 1 eh. Ver, Stahlw.: Schweine rege, àusverkcuft. Schafe chna Ten- januar erneut zusammentreten und Empfeh-; 5 g 1„ Dt. Linoleum. 5 Ver, Stahlwerke. 5.10 5,10 3 8 mber 1 4 1 5 nicht leicht zu finden sein, weil die Kapazi- Pt. Steinzeug 225 225 Wintershall 250% 263½¼ Dt. Edelstahlwerk 227 228 5 ungen auf der Grundlage von 17 tät der deutschen Weillblechwerke in den Purlacher Her:% 22 Leon„% is, border. ktsrder 8 Heidelberger schlachtviehmarkt beschließen, die eine 8 3 875 om- kommenden Jahren in erheblichem Umfange e 11% 119% Zellstoff Waldhof 11% 115½ e 185 4 w) Auftrieb: 18 Ochsen; 100 Bullen; 66 KUhe; nision beider Beiräte am 11. und 4. Januar zunimmt. Die elektrolytische Verzinnungs- Enziager Union. 10, 19 Banken Soctume Verein:. 1 ze ace tassen des Sr Grote lr ee! kerdeiten soll. 1 1 1 kapazität der westdeutschen Weißblechindu- Gebr. Fahr. 128½ 12%[Badische Bank 190 190 Gußstahlw. Witt. 237 235 Schweine 4 Schafe, Preise je i leg Lebend. N Mit dieser Terminverschiebung verringert f 5 5 f Bayr. Hypothek. 121— Zewicht: Ochsen& 100110; Bullen A 100115; 7 85 8 5 f 8 strie, die zur Zeit etwa 180 000 bis 200 000 18 Farben Liqu. 345%. Wee n ee, e ee Bergb.. 202 Kühe B 7080, C 63—73; Färsen A 100105, B 93 ud die Chance einer»Steuskrre Aulnister Jahrestonnen beträgt, dürfte bis Ende 1956 ß is!“ 180 Commerzbank). 5½% Pnönt Rheinrohr 16% 30% dis woe Kämer a 1s 16s, b fas, G 121g. einem Guß“, wie sie Bundesfinanzminister einen Ausbau auf 255 000 t erfahren. Auch Sasel 310 31%[Commerz küttenw. Slegerl. 7 B 18128, Sauen 2g 1 1 in ier ae 5 die Kapazität für feuerverzinntes Weißblech Farbenf. Bayer. 205 205/ ee ee 1 1505 1 1 Niederrh. krütte. 7% 17% 4 8230. ae Grohvieh 1 n Freie Devisenkurse und Weißband werden anwachsen, und zwar Feldmühle. 34³ 342 5 8 KRuhrst. Hatting. 5 tungen schl d, Ueb ö . f Dt. Bank A. 217 217 6 5 1780 gen schleppend, Ueberstand. Kälber mittel, I vom 9. Dezember von jährlich etwa 235 000 t auf etwa. 95 187½ Dresener Ban)% 177. 167 167½ geräumt. schweine mittel, geräumt. Schafe ohne 90 Sen F 245 000 t. Erltener-Kapser- se 14%(Prgiz. Pros Hant 175 13 Erin Bergbau e 100 dan. Kronen 60,74 N 1111 177 178 T„ Hyp.-Ban f 100 nerw. Kromen 56,758 59,375 Wie von gut unterrichteter Seite zu er- Harn Bergbau 12 14 Seichsbenk-Ant. 187% 185% investmentfonds Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt . B tahren war, wird bei der Aussprache der Hd gement 167 185 N. 7%. Concentra. 103.— 103,— zielten: Apfel 4 7086 4 8 b f ee — 100 holl. Gulden 110,83 111,05 Weilblechindustrie mit der Feinblechwer- Heiemarn Farben 92 5 5 55 Dekatonds. 144% Stuck 510 Feldsalat 40—60(Ueberstanch; Rosen- 100 belg. Francs 9,406 3,426 packungsbranche als dem überwiegenden Flein, Schanzl.u.B. 243 248 T ontan-Nachf.: n 1 7 5—. Kohl 2025; Sellerle 18—20; Lauch 1620. iterhalle eee e Hauptabnehmer der Gedanke einer Be. Knorr.. e bie, 1 1 18% Pendſa 147% 187 NE-Metalle 300 Unt 1000 ftal. Lire 6714 6734 schränkung der Weißblecheinfuhren erörtert Lahmexer 184 stel Na 137 137 Investa... 106, 106,7 wzektrolytkupfer fur Leltzwecke 222, 28220, D . werden, so daß der erwartete Mehrver- Lan: 93 9³. N Tel. Eleetr. oll.) 11,3 11,01 Blei in Kabeln 1 U. Poller 22.: LHände's Eis 226 220 eh. GHR Unitonds 40,0 40.70 3 umver 1 kanad. Dollar 4324 4,3845 brauch an Emballagenblechen für die stei- TLudw. Walzmüinle les is uttenw. Oberk. I 1 16%[Uscafonds:. 86,0— estdeutecher Zange 3 35% zum— eee 8 1 gende Dosenproduktion dann den deutschen 5 5. Messing: Ns 58 173180 3 4 0 D- WW= 410,.— B= 100 DRI-O= 25,30 Dhr-w]W] Weinblechwerken zufallen würde. Somit h= RM- Werte Messing: NS 63 186206 P. 0 0 8 7 0 1 1 0 N O 4, 3, an den Planken dehot ols bonkesbewols for dle Dipl.. OPTIKER 3 selbstlose Arbelt unserer Leben 9 elne Geschenkpackung Blovital. 5 Denn dieses lebens-Flixir gibt ihnen 0 Spexiolobteilung: Unslehtbar e Augengläser 1 tefgrelfend neue Frische, Schwung a und Ktoft und dos 1 Le fernt aller Kroskenkossen 12 33 bewundetnswerte olg. ocung kui. pockung 75 biovital Aussehen gesun- 5 e der Menschen. Täglich Verkauf gebr. Möbel. 3 Guterhaltener Kaufladen Versteltzerung Witt, G 7, 20. plette S. 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Eberbach, Haus 119. . abzug Seite 14 HLoklGERN ch bin der Dumme von Hellmut Holthaus unser schöngeglätterter Bogen auch en muß vor dem des götterglei- us, so ist er doch eine gewaltige mir bis an die Krawatte reicht. chen Odyss Waffe, die Ich sah ihn eines Tages in einem Spiel- zeugladen und konnte nicht an ihm vorüber Sehen. Zwar sind, so sagte ich mir, die bei- den Söhnlein noch nicht stark genug, ihn zu spannen, aber sie nehmen täglich zu an Stärke; übrigens kann ich selber ihn ja spannen! Ich kaufte ihn und spannte ihn mit Lust. Es war aber, wie ich vorausgesehen. Mamas unermüdlich verabreichte Schul- semmeln, Grießpuddings und Königsberger Klopse haben sich in den Muskeln der Söhne zu einer solchen Heldenkraft verdichtet, geg sie den Bogen mit Leichtigkeit spannen können, und lieblich tönt die Sehne, hell Wie die Stimme der Schwalbe! Nur mit den jammerbringenden Pfeilen klappt es nicht so recht. Entweder sind sie Verschwunden oder zerbrochen. Die ersten, die wir hatten, waren von meisterhafter Arbeit und flogen so hoch, daß sie über- haupt nicht wieder auf die Erde herunter- Tielen, jedenfalls an keiner Stelle, die man finden konnte. Es ist gut, daß sie weg sind! Denn sie waren mit Eisenspitzen versehen grausame Mord werkzeuge, mit denen wir ein Wildschwein hätten durchbohren können, Falls eines sich hätte blicken lassen, und falls Wir es getroffen hätten. Die Sorte, die ich danach erwarb. War harmloser und kostete zwanzig Pfennig das Stück, aber leider genügte ein Schuß. und man hatte zwei zu zehn. Diese Pfeile waren unserem Bogen nicht gewachsen. Die Söhne selbst waren es, die endlich die richtigen Pfeile ausfindig machten, nicht un Spielwarengeschäft, sondern in einer Gärtnerei. Es waren sehr stabile, glatte und schnurgerade Stöckchen, die eigentlich als Pflanzenstützen gedacht waren. Die beiden legten ihre ganze Barschaft sogleich in die- sen schönen und preiswerten Pfeilen an. Jeder bekam fünf Stück für seine zwanzig Pfennig. Als sie damit heimkamen, packte mich der Neid, und ich verschlang die herr- chen Pfeile mit begehrlichen Blicken. Wer schenkt mir einen? fragte ich. Kurz entschlossen zog der Große einen aus seinem Bündel und reichte inn mir. Ich bedankte mich und sah den Kleinen fragend Weihnachten Staphik in der Kunsthalle Recklinghausen „Weihnachten“— unter diesem knappen Titel, der wohl in jedem Menschen fried volle Vorstellungen weckt, zeigt die Kunst- halle Recklinghausen bis zum 6. Januar 100 graphische Meisterwerke aus sechs Jahr- hunderten, Doppelter Reiz macht diese Aus- stellung besonders sehenswert: es erschließt sich die unterschiedliche Optik, aus der die- Ses Wohl schönste hema vom Beginn des 15, Jahrhunderts bis in die Gegenwart künstlerisch behandelt worden ist, und es werden Wandlungen und Möglichkeiten der graphischen Mittel Holzschnitt, Kupferstich, Radierung, Lithographie im Lauf der Zeiten deutlich. a Ein weiter Weg wurde zurückgelegt von den rührend naiven Darstellungen der Christgeburt, die zumeist anonyme Holz- schneider im frühen 15. Jahrhundert schu- ken, bis zur kraftvollen„Verkündigung“ Ernst Barlachs, zur märchenhaft zarten „Madonna mit Fisch“ von Mare Chagall und zur innig sich dem Kind zuneigenden Maria eis dem„Miserere“-Zyklus Georges Rou- aUlts. Dazwischen liegen Rembrandts auf kleinem Raum verdichtete Radierungen und die fülligen Kupferstiche aus der Rubens Schule, aber auch Anmut und Präzision der Radierungen des Venezianers Tiepolo im 18. Jahrhundert und das fröhliche Gekringel in den bürgerlich-lieblichen Darstellungen Ludwig Richters, dessen Holzschnitte, Ra- dierungen und Zeichnungen des 19. Jahr- hunderts auch heute noch volkstümlich sind. Die Kunsthalle Recklinghausen zeigte vor einigen Jahren, welche Abwandlungen das Thema„Weihnachten“ in der älteren Malerei erfahren hatte. Mit der jetzigen sich aus Leihgaben der Kupferstichkabinette in den Bremer, Hamburger und Kölner Museen zusammensetzenden Graphik- Ausstellung weitet sich der Ueberblick. Das Wunder der Christgeburt gibt den bildenden Künsten kortdauernde Anregung. SIk. an. Dieser blickte in eine andere Richtung. Du, sagte ich, gibst du mir keinen? Nee, bin doch nicht verrückt. Hör mal. Sagte ich, was ist das für ein Ausdruck! So spricht man nicht. Sie sind von meinem Geld, erklärte er. Ich habe es von Frau Gleichen bekommen als Lohn, weil ich ihr geholfen habe. Ich habe es mir verdient. Ich verschenke keinen. antwortete er. Ich Wenn du mir einen gibst, sagte ich hart- näckig, dann hast du immer noch vier. Er faßte die Pfeile fester. Gib mir vier Pfennig! schlug er vor— einer kostet vier Pfennig. Du bist mir ja ein schöner Geizhals! sagte ich empört. Bezahlst du mir auch immer alles? Wenn ich es nun machen wollte wie du und alles für mich behielte, was ich ver- diene? Dann hättet ihr nichts, keine Schau- kel und keinen Königsberger Klops und keine Brauselimonade. Was meinst du, was ich mir alles leisten könnte, mindestens tau- send Pfeile und noch viele andere Sachen! Nachdenklich sah er mich an. Mitleid und Stammen müschten sich in seinen Zügen. Er sagte nichts mehr, aber der Blick, den er sei- nem im Hintergrund wartenden Bruder zu- Warf, sprach Bände. Tatsächlich! sagte dieser Blick. Der ist schön dumm! Komm, wir gehen. Man darf ihn nichts merken. lassen. Wir können von Glück reden, daß wir einen Dummen gefunden haben! Den Pfeil bekam ich nicht. Schillers„Jungfrad“ Das Mannheimer Nationaltheater brachte am Montagabend Schillers Jungfrau von Orle- ans“ in einer neuen Inszenierung von Intendant Dr. Hans Schüler heraus. Die Titelrolle spielt Anneli Granget(auf unserem Bild mit Karl-Heinz Martell, dem Lionel der Auf- führung). im Nationqlthedter Aufnahme: Bohnert& Neusch Dietrich Boxtehude und sein Werk Ein Vorttog und eine Abendmosik bei den„Mannheimer Boxtehude-Sedenktogen“ in der Christuskirche „Non hominibus, sed Deo“(Nicht für die Menschen, sondern für Gott) schrieb der Lü- becker Organist und Kantor Dietrich Buxte- hude über seine Orgel-, Instrumental. und Vokalwerke, die er für den Gottesdienst der Lübecker Marienkirche komponierte. Und er zeigte damit, daß er ein Kind seines Jahr- hunderts war, in dem in Deutschland kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg— die Kirchenmusik noch die eigentliche heilige Tonkunst war. Das ganze Volk zehrte noch an der guten Chorschulung der Humanisten- epoche, und neben der Bibel war das Ge- sangbuch wichtigster Bildungsbesit: der Stände. Kein Wunder also, daß der evange- lische Choral, der sich aus dem Gregoriani- schen Gesang entwickelt hatte, eine uner- schöpfliche Quelle für die komponierenden Organisten und Kantoren wurde. Sie klei- deten die Choralmelodien in ein harmonisch reiches Gewand, wandelten die Melodien in Vorspielen und Variationen ab und bemüh- ten sich, durch„freie“ Orgelmusik den Got- tesdienst eindrucksvoller zu gestalten. Auch Dietrich Buxtehude hinterließ eine Reihe umfangreicher Choralbearbeitungen. Seine Hauptbedeutung liegt jedoch im Gegensatz zu Samuel Schein und Johann Pachelbel nicht in seinen Choralbearbeitungen sondern in seinen Toccaten, Fugen und verwandten Formen. Bald großartig düster, bald von herber Milde zeigen diese Orgelwerke die geniale schöpferische Phantasie Buxtehudes und gehören zu dem Bedeutendsten, das kurz vor Johann Sebastian Bach geschrieben wurde. Die Orgelwerke bilden allerdings nur einen, wenn auch den gewichtigsten Teil sei- nes Schaffens. Es ist daher Dr. Oskar Deff- ner hoch anzurechnen, daß er jetzt in Mann- heim mit dem Bachchor in der Christus- kirche im Rahmen seiner„Buxtehude- Ge- denktage“ nicht nur die Orgel-, sondern auch die Instrumental- und Vokalwerke des Lü- becker Meisters aufführt. Wie Dr. Herbert Haag, der Leiter des Heidelberger Kirchen- musikalischen Instituts, in seinem die Tage eröffnenden und in die Werke Buxtehudes einführenden Vortrag sagte, wurde Dietrich Buxtehude nicht, wie man früher ange- nommen hat, in Helsingborg geboren. Nach den neuesten Forschungen kam Buxtehude in der in Schleswig-Holstein gelegenen klei- nen Stadt Oldesloe 1637 zur Welt. 1657 wur- de er in Helsingborg, 1660 in Helsingör Organist und hatte von 1668 bis zu seinem Tod am 9. Mai 1707 als Nachfolger seines Schwiegervaters Franz Tunder das Orga- nistenamt an der Lübecker Marienkirche inne. Außer Orgelwerken komponierte Bux- tehude hier die bei dem Abendmahl ge- spielten Instrumentalwerke und kür seine berühmten„Abendmusiken“ ganze Kanta- tenzyklen. Entstanden sind diese Abend- musiken auf Anregung der Bürgerschaft. Erst waren es nur Orgelvorträge, Buxtehude aber nahm Chor und Orchester dazu. Es wurde an fünf Sonntagen des Jahres zur „Erbauung der Gemeinde“ mit dem Schüler- chor der Lübecker Katharinenschule und einem Orchester, das aus 12 bis 14 Spielern bestand, musiziert. Die Aufführungen der Kantaten waren ziemlich unvollkommen, 80 daß sich die Frage, wie die Werke der alten Meister interpretiert werden sollen,— nach Dr. Haags Meinung— bis zu einem gewis- sen Grad erübrigt. Das größte Werk, das Buxtehude für seine Abendmusiken schrieb, Kultur-Chronik Wladimir Dudinzew, dessen Roman Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ in der Sowjetunion scharfe Kritik und im Ausland Aufsehen erregt hat, arbeitet zur Zeit an einem neuen Roman über die sowjetische Intelligenz. Dieses Buch werde die„positiven Helden“ ge- stalten, sagte Dudinzew auf einer Tagung der Sektion Prosa der Moskauer Abteilung des so- wietischen Schriftstellerverbandes. Dudinzew nannte die an seinem vorerwähnten Roman geübte Kritik berechtigt und versprach, danach streben zu wollen, daß sein neues Buch die Hoffnungen erfülle, die man in ihn gesetzt habe. Er teilte überdies mit, daß er eine Aus- gabe seiner Werke vorbereite, die auch seine früher veröffentlichten Erzählungen enthalten werde. Eine Ausstellung„Deutsche Kunst von 1905 bis heute“, die vom Münchener„Haus der Kunst“ als Gegenstück zu der im Vorjahr in München gezeigten Ausstellung moderner italienischer Kunst zusammengestellt wurde, ist im römischen Ausstellungspalast eröffnet wor- den. Sie bietet der italienischen Oeffentlichkeit den umfassendsten Ueberblick seit dem Kriege über das moderne künstlerische Schaffen in Deutschland. Die Ausstellung bleibt bis Ende Januar in Rom und wird dann in Mailand ge- zeigt. Reinhardt Johannes Sorges Schauspiel„Kö- nig David“, das bisher nirgends gespielt wurde, kommt in einer Inszenierung von Gerhard F. Hering am 4. Advents-Sonntag als Hörspiel im Westdeutschen Rundfunk Köln heraus. Unter den Mitwirkenden befinden sich Gerd Brü- dern, Bernhard Minetti, Walter Richter, Hans Schalla und Elisabeth Flickenschildt. Das Theater der Stadt Trier wurde einge- laden, mit Lothar Michael Schmitts Inszenie- rung von Dürrenmatts, Besuch der alten Dame“ in Luxemburg zu gastieren. Das Nationaltheater Mannheim bringt am Sonntag, 15. Dezember, 14 Uhr, im Kleinen Haus als Weihnachtsvorstellung für die Jugend „Pünktchen und Anton“ von Erich Kästner her- aus. Das Stück wird in der Zeit von Donners- tag, 26. Dezember 1957, bis einschließlich Sams- tag, 4. Januar 1958, mit Ausnahme vom 29. De- zember, täglich 14 Uhr im Kleinen Haus ge- spielt. 8 ist das Oratorium„Das jüngste Gericht“. Es Wurde erst vor nicht allzulanger Zeit wieder aufgefunden, und zeigt wohl am besten den von Monteverdi, Schütz, Cesti und Carisimi beeinflußten, auf Bach hinweisenden Stil Dietrich Buxtehudes.(Es wird am kommen- den Sonntag in der Christuskirche aufge- führt) Der sehr sachlich fundierte Vortrag von Dr. Haag wurde von zwei Sonaten für Viola da braccia, Viola da gamba und Cem- balo des Komponisten eingerahmt. Die So- listen. Kurt Flattschacher. Walter Kötscher und Dr. Oskar Deffner spielten beide Sona- ten mit krischer musikantischer Spiellaune und illustrierten somit auch musikalisch die anschaulichen Ausführungen des Vortragen- den. Für die zweite Veranstaltung der Mann- heimer„Buxtehude-Tage“, einer Orgelmusik mit Solo- und Chorkantaten in der Chri- stuskirche, konnte Dr. Oskar Deffner den Organisten, Professor Walter Kraft, der jetzt an der Lübecker Marienkirche Buxte- hudes einstiges Amt inne hat. gewinnen. Professor Kraft wählte aus dem reichen Orgelschaffen des Meisters Werke, die sich zwar in ihrer Form stark ähneln, sich je- doch durch ihre Aussagen unterscheiden. Der Solist hat ein inniges Verhältnis zu Buxtehude. Er nutzte die Möglichkeiten der großen Orgel, um in farbiger, abwechslungs- icher Registrierung die breitangelegten, mächtigen Kompositionen zu spielen, Mit seiner virtuosen Technik gab er ihnen jene Improvisatorik des Ausdrucks“, die Dr. Haag in seinem Vortrag so rühmte, und verlieh dem Abend besonderen Reiz. da er zwei Stücke an der kleinen Orgel, dem in einer Seitenempore aufgestellten Positiv, zart und durchsichtig vortrug. Zwischen den Darbietungen Professor Krafts standen zwei Vokalkompositionen Buxtehudes. Dr. Deffner brachte zuerst die Kantate„Nun freut euch, ihr Frommen, mit mir“, in einer klanglich sehr ausgewo- genen Wiedergabe, da die Sopranistinnen Birge Baur und Erna Wolf-Postel fein auf- einander abgestimmt mit reinem, schönem Ton und klarer Artikulation ihre Partien sangen. Auch die Chorkantate Du Frie- densfürst, Herr Jesu Christ“ hätte nicht bes- ser realisiert werden können. Sehr sorg- kältig batte Dr. Deffner den fünfstimmigen Chorsatz mit seinem von ihm zu einem ho- mogenen Klangkörper erzogenen Bachchor einstudiert. Ueber dem musikantischen Spiel seines Orchesters konnten sich die Chor- stimmen schön entfalten. Bei beiden Kan- taten begleitete unaufdringlich der Organist der Konkordienkirche, Hans Schmidt, und trug auch damit zu den ausgezeichneten Aufführungen der Kantaten bei. Wolfgang Ludewig Dienstag, td. Dezember 1957/ Nr 200 . Frechheit mit Charme Wiener Kabatetts Aus dem Keller kommt in Wien m ches Stichwort für ku turell an: 8 Kulturelle spräche. In den Jahren nach a1 Waren die Kellerbühnen es für das Wiener Theater typisch. Aber im Keller lebt 200 g„t auch das Kabarett und das ist— zum Kellertheater—„Pumperlges man in Wien sagt. Wer eine Karte bek 9000 ist ein Glückspilz. Der„Simpl“ ist S Wochen ausverkauft. Wegen der W Beschränkung und der großen Rich braucht er höchstens zwei Programm 28 0 Saison. Im„Simpl“ regiert Karl Path 5 kast 60 jährige Tausendsassa, der a seine Berufe mit„Schriftsteller Schal ler, Regisseur, Journalist, Conferencier“ 155 zählt. Er hat nicht nur in Oesterreich 1 dern auch in Frankreich und den verehigte Staaten Theater, Film- und Kabarettert. 5 rungen gesammelt. Abends steht er auf 5 nem„Simpl“-Nudelbrett, tagsüber schreldt er Filmdrehbücher, Operetten- und Rev texte und führt in mehreren Theatern 0 wechselnd Regie. Karl Farkas, der 1 meister mit der großen Märchennase“ 100 er einmal genannt wurde, hat die Tradition der zwanziger Jahre übernommen. Schon da mals gehörte er mit Fritz Grünbaum 2u den prominentesten Wiener Kabarettisten 5 Farkas mischt die wichtigste seiner Revuen: Aktualität T0 Aggressivität,. mit dem Anblick wohlgeform ter Mädchenbeine und Dekolletés, Dem Zu. schauer werden im Feuerwerk der Pointen kurze Ruhepausen beim Anblick Weiblicher Schönheit gegönnt. Die Frauen haben nicht Viel zu sagen— schon gar nichts Witziges Sie haben nur schön auszusehen. f Das ist bei dem Konkurrenz-Team, das seit einem Jahr von sich reden macht, ganz anders. Im„Intimen Theater“ startete der junge Direktor Gerhard Bronner mit größ. tem Erfolg seine Kabarett-Revue„Glasl vor'm Aug“, die den vorjährigen Program- men„Blattl vor'm Mund“ und„Brettl vorm Kopf“ in der Qualität nicht nachsteht. Bis auf Carl Merz, den Altmeister aus der Vor- Kkriegszeit, produzierten sich hier lauter junge Leute. Die beiden weiblichen Mitglie- der des Ensembles stehen ihren Kolleginnen vom„Simpl“ an äußeren Reizen nicht nach aber sie sind sozusagen gleichberechtigt Louise Martini ist die„Sexbombe“ von Wien. Sie spielt an mehreren Theatern— Wo ge- rade ihr Typ gefragt ist. Aber im Kabarett parodiert sie diesen Typ mit überlegenem Humor. Sie ist nicht nur eine Frau mit„Be. weis material“, sondern auch mit Hirn. Das gewichtige Zentrum der Revue aller. dings ist Helmut Qualtinger, 29 Jahre alt und hauptsächlich aus zwei aufeinanderge. setzten Kugeln bestehend. So unver wechsel bar sein birnenförmiger Charakterkopf auch erscheinen mag, er kann in Sekunden di: verrücktesten Verwandlungen durchmachen. Soeben war er noch der österreichische Bun- deskanzler Raab, dann ist er ein Russe und im nächsten Augenblick ein ledergekleide. ter Halbstarker. Und jedesmal glaubt man) ihm sofort— genau wie man ihm den Röhn glaubte, den er in einer kurzen Szene vo O. W. Fischers„Hanussen“-Film spielte he mals sollen ihn selbst gute Freunde nicht er. kannt haben. Mit kleiffen Augen kann en listig oder boshaft funkeln, sein breites Ge sicht, soeben noch zu einem schlauen Grinsel Ge The wirkli einem ges Spe bchen! problel erstens gesamt und 2 verzwe Zur gert. Denken junden, verhält durchw. dab da überha realen hängt nung U. ein un! ein ent wickelt das Ha! sst es k noch 80 bloße! praxis, praxis stellen zum ei! Tricks, stellen Als I Neube den 1 Form. Lage nickt erhält hältnis Praxis der Pp: die The muß sic ten wie gedehnt, umwölkt sich im nächsten Augen. blick mit düsteren Falten. Auf müdes Phlegma folgen die wildesten Sprünge. Da Publikum ist am Ende vom Lachen er. schöpft. Der Konkurrenz- Kampf mit den „Simpl!“ findet übrigens nur auf geistigen Ebene statt. Das Publikum würde für zwe weitere Kabaretts reichen. Das Wiener Kabarett hat Mut. Die mel. sten seiner Wortführer haben schon zur Be. satzungszeit Russen und Amerikanern dit größten Frechheiten mit Charme ins Gesich gesagt. Sie finden auch jetzt noch Ziele 100 ren aggressiven Spott. Man zielt und triff, mam hat Haltung. Lothar Sträte) Die Oper„Schwarzer Peter“ von Noben Schultze— 1936 an der Hamburger Staatsope, uraufgeführt— kam nun im Staatstheater Kas- sel in einer neuen Fassung heraus. Das Werk. das vom Komponisten, dem Oberspielleiter des Kasseler Theaters, Hans-Georg Rudolph, und Staatskapellmeister Willy Krauß neu be. arbeitet wurde, erhielt eine erzählerisch aul. gelockerte Rahmenhandlung, Das Libretto 0 Walter Lieck geht auf ein plattdeutsches Mär chen zurück. In den Hauptrollen sangen Jose Ellmauer, Rolf Heide, André Tessoneau und Ellen Pfitzner. 1 LIEBE UND TOD AUF BAL Romon von Vicki Baum Oeutsche Rechte bel Verlag Klepenbeuet& Witsch, Sn-B e 109. Fortsetzung Die Ideen, die er sich über den Feldzug gemacht hatte, als er von Brigitte Abschied nahm, lagen Jahrzehnte hinter ihm. Auch hatte er aufgehört, Briefe zu schreiben. Es War Nichts Heroisches zu melden; die Gefahr, die er immerfort in seinem Rücken spürte, hatte sich noch in Keimer Weise manifestiert. Mam sprach davòôn, daß es in den vier Tagen Sieben Verwundete gegeben habe, aber nie- mad hatte sie gesehen. Die Sanitäts- kRolonme mit hren braunen Bahrenträgern trottste unbeachtet mit dem Train hinterher. Das Gerede über die Wasserversorgung und Verpflegung nahm den Hauptteil der Ge- spräche ein. In den Biwaks wurde Poker gespielt wie im Kasino von Surabaja. Ein Ambonese im der dritten Kompanie hatte eimen Javaner mit dem Messer angefallen Uld war dafür verprügelt worden, Der Java- ner marschierte schon wieder mit. Dekker Hatte zu zweifeln begormen, daß sich ein Welter Leutnant in diesem Feldzug so aus- zeichnen konmte, daß er zum ersten Leut- mamit awancieren könne. Mehrmals schon stockte der Marsch, und dani knatterte es weit vorn von Schüssen. Der Leutnant sam ein paar braune, halb- Nackte Körper an den Straßenrändern liegen. mit den Lamzen neben sich. Er wendete den Kopf ab, denn es war zum erstenmal in sei- nem Leben, daß er tote Menschen sah. Sie marschierten vorbei; dies war die Sache der Samitäter. Vom Stab war die Nachricht aus- gegeben worden, daß der Feimd sich in die Puri von Badurig zurückgezogen umd dort befestigt habe. Die Puri War zu umzingein und von alen Seiten zugleich anzugreifen. Die dritte und vierte Kompanie der Elfer und zwei Kompanien von den Zwanzigern wurden am einer Wegkreuzung abkommamdiert auf eimen schmaleren Weg, der in südwestlicher Richtung abzweigte. Eine klemme Abteilung Artillerie mit zwei Haubitzen und sechs Scharfschützen marschierten mit ihnen, Eine Zeitlang war noch die Marschmusik zu hören. Als sie auf die Sawahs kamen, begann Leutnant Dekker wiederum sein Pferd zu ver fluchen. Der erste Leutnant ritt mit einem Kapitän vorn, und beide rauchten. Dekker War eingeschlossen in den Dunst der Mann- Schaft.„Haben Sie eine Zigarette, Sergeant?“ fragte er, denn die seinen waren ihm ausge- gangen. Der Sergeant griff unter seinen gro- gen Hut und holte eine Zigarette hervor Sie schmeckte merkwürdig, wie zu erwarten. Die Schüsse der Schiffskanonen hatten ausgesetzt. „Halt!“ hieß es vorn. Die Scharfschützen leg- ten an und kmallten eim paar Menschen ab. de mit Leamzem zwischem dem Reis aufge- taucht waren Dekker sah mit Erleichterung. daß der Kapitän und der erste Leutnant von Mren Pferden abgestiegen waren und sie an! Zligel führen liegen. Er sprang auch ab und Übergab seinen Schimmel dem Sergeanten. Kaum war er einige Minutem marschiert, da spürte er wieder seine kaputten Füße.„Was simd das für Signale, die sich die Einge- borenen geben?“ fragte er den Sergeanten. „Ich höre es schon die ganze Zeit.“ „Sbgrhale, zu dienen, Herr Leutnemt?“ fpagte der Mann.„Ja. Tomtoms oder Kulkuls oder wie sie das nennem. Barnbustrommeln.“ Der Sergeant lauschte.„Das ist ein Vogel“, sagte er grinsend.„Ich weiß nicht, wie er heißt.“ Sie hatten schori die ersten Höfe der Stadt Bacbhung erreicht, als ein Ramomenschuß un- Weit von ihmem einschlug. Er traf einen Hof himter seimer Mauer, Bäume stürzten, ung Erde sprützte auf; ein paar Minuten lang lagen sie alle auf der Erde und suchten Dek Kung. Der Sergeant hatte den jungen Leut- mamt mit sich auf dem Boden gerissen, als das pfeifende Sausen über ihre Köpfe wegging. „Godverdomme, die Schweine.., fluchte der Mamm. Dekker spürte, wie seine Knie schwach wurden, er war empört über sich Selbst. Die Pferde hatten sich losgerissen und galoppierten aufscheuchend davon. „Das war die erste in meinem Leben“, Sag te Dekker mit entschuldigemdem Lächelm, als er wieder auf seinen Füßen stamd und Sich die Erde vom Gesicht wischte. „Und dazu noch eine verdammte hollän- dische, Herr Leutnant“, sagte sein Sergeant „Werm die Marine nicht aufhört mit ihren Dimgern zu bullern, dann werden sie noch die eigenen Truppen totmachen.“ i Es ham aber nach diesem Schuß keiner mehr. Wah rscheimlich hatte der Stab sich mit dem Kriegschiffen auf der Reede in irgend- eimer Weise verständigt. Das Krachen und Prasseln, das sie jetzt hörten, kam von der brennenden umd zusammefistürzenden Puri Der Bramdgeruch war stärker geworden, fast umerträglich, als sie aus eimer engen Palmen straße herauskamen umd nahe vor sich eine Zzerschossene Mauer sahen. Der Kapitän versammelte seine Offlziere um sich, und, mit der kleinen Karte in der Hand, die er aus seinem Büchlein herausge- rüssem hatte, erklärte er ihnen in kurzen Wor- tem die Situation. Sie befamden sich nördlich hinter der Puri. Eine zweite Abteilumg rückte vom Süden an. Der Hauptteil der Truppen marschierte von Kesiman her über den Gro- ſzen Weg, der zum Haupteingang der Pur! führte. Die Artillerie sollte bei einem Kreuz- punkt Aufstellung nehmen, wo der Große Weg nach der Stadt Badung einbog. Dort. Waren Se durch eime kleinere Puri, Tian Siap oder Tain Siap, gedeckt, wenn sie mit ihren Haubitzen den Angriff eröffneten. Die beiden Kompanien vom 11. Bataillon sollten an der Nordmamuer der Puri vongehen und dann An- schluß an den Rest der Bataillone nehmen. Die Trompeter bliesen ihre Signale und bekamen Anitwrort aus nicht zu weiter Entfernung. Die Offiziere brachten ihre Züge wieder in Bewe urig. Es war hier nicht viel zu sehen, ob- Wohl die Sonne draußen auf den Reisfeldern hell gebrannt umd gefunkelt hatte. Ein Wasserlauf trennte den Weg, auf dem sie vorgingen, von der Mauer der Puri. Rauchwolken trieben schwer daher und ver- Rängten die Sicht. An der rechten Seite war der Weg eingesäumt von Bäumen, hinter denen sich wieder Mauern und Häuser ver- steckten. Der Grumd war weich und grasig. Hinter dem Mauern der Puri war es still bis auf das Krachen und Prasseln des Bran- des umd der einstürzenden Dächer. Es schien 50, als wären keine Menschen mehr dort. Vielleicht waren sie alle geflohen oder sie lagen irgendwo verborgen, um hervorzubre- chen und die bohländischen Soldaten nieder- uumetzeln. Der Leutnant hatte ein unheim- liches Gefühl. Auch seine Leute waren stil geworden; sie marschierten geduckt und 80 umhörbar, wie sie in ihren schweren Stiefeln vermochten, unterhalb der Mauer dahim. Das einzig Laute waren die Signale, die dei Trompeter blies. Sie rückten den antworten. den Trompeten näher und näher,„ eigenen Truppen sehen zu können. Plötzlic hob sich der Raueh unter einem Windstog die Palmenwipfel bewegten sich. Der Abs gang des Weges War versperrt durch. Wairinginbauim, über dessen Wurzeln die Soldaten im Gänsemarsch wegtreten mußten Sie hatten das Ende der Mauer erreich und machten eine scharfe Schwenkune um de Eckel Jetzt marschierten sie an der 3 seite der Puri hin, in deren Mitte— Delcke⸗ wußte es auswendig, sooft hatte er die 95 in seinem Büchlein betrachtet„ eimgang sich befand. Jetzt sah er 1 75 Tor vor sich. Hier öffnete sich der Große Wes und die Sonne war zu schen, trotz Brand 0 Rauch. Die Schatten der Palmen 505 1 schwarz und scharf gezeichnet auf dem erd Ergebn Aben stellt si. Theorie nicht m Wische entspres Handel. sätzlich des prs mensch! hältnis Trage, Ganze betreffe Bewußzt Ichkeit stellt. Von blem 1 kreilich aus der men ur zich im bis zu! daß sie unteror vie ma it nich en des] es ist 3 praktisc And de: gen Grund. Dekker griff nach seinem Fe stecher ebenso wie der Kapitän. Es 1999 ungefähr auf Kilometerentfernung sein 0 zu der Biegung des Großen Weges nne den, von wo die eigenen Truppen 7 sollten. Die Leere und Stille, die sie erte bete, War unbegreiflich und schmiir jungen Leutmamt das Herz zusammen. Plötzlich dröhnte ein Kanonenschlas 5 ter der Mauer der Puri und noch 1 „Ganze Kompanie halt!“ kommandierte Kapitän.„Ganze Kompanie halt! 1 Dekker mit schwankender Stimme. Ex 1 blickte seine Leute, sein Trommelfell 1 noch dumpf von den Schüssen. Nieman ein verwundet. Der Pulvergeruch b Nasennerven. Die Truppen weiter 27 län- haltgemacht. Jetzt antworteten die odlich ischen Haubitzen von Tian Siap, En weird gekämpft, dachte der Leutnant. Fortsetzung folab Die für d ges ße gen Or. 1