r. 285 — utke III — 2 20. 07 35. — ER zaustr. e Schwind 16,17 — 5 lie lerausgeber: Mannheimer Morgen kerlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F von Schilling; pb Kk. Ackermann; Politik: W. Hertz chenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; eulleton: W. Gilles, K. Heinz: Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; go iales: F. A. Simon; Ludwigshafen: f. Kimpinsky; Chef v D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, gad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samt]. nannhelim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe ur 80 016 Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 e eee 1 Uncbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4.6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Hier machte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Kiesinger, keinen Hehl aus seiner Ansicht, gab die NATO-Konferenz gar nicht umhin zanne, das Raketenthema zu behandeln. Er ragte, warum sich die Bundesregierung die- ger Realität verschließe. Der Außenminister gab nun seinerseits zu, daß auch er mit einer Frörterung der militärischen Verteidigungs- pläne rechne, wenn auch die Stationierung on Abschußbasen vermutlich erst auf der angekündigten März-Konferenz in Luxem- burg besprochen werden solle. Der amerikanische Verteidigungsminister Meklroy, der am Donnerstag mit seinem deutschen Kollegen Strauß in Bonn zu- Bonn. Bundesaußenminister von Bren- ano empfing am Dienstagmorgen über- gascheng den sowjetischen Bötschafter Smir- ger um eine Unte gesucht hatte. Smirnow überreichte eine personliche Botschaft des sowjetischen Ministerpräsiden- ten Bulganin an Bundeskanzler Dr. Aden- auer. In der zehn Minuten dauernden Unter- zedung gab der sowjetische Botschafter nur wenige Erläuterungen. Es wurde vereinbart, dle Veröffentlichung der Botschaft gleich- geitig vorzunehmen. Der Außenminister formierte den Kanzler sofort über den halt der Botschaft. Aus informierten Kreisen verlautet, daß e sich im wesentlichen um einen Querschuß zegen die Gipfelkonferenz der NATO han- delt. Es soll sich um eine Warnung handeln, die Bundeswehr mit Raketenwaffen aus- mrüsten und die Stationierung von Raketen- faffen auf deutschem Boden zuzulassen. Eb soll weiter der Hinweis darin enthalten sein, daß durch die beabsichtigte militärische Intwicklung die Wiedervereinigung Deutsch- . ein für allemal unmöglich gemacht verde.. Die polnische Regierung hat sich am Aontagabend bei den drei westlichen Groß- dung 1 Tre Djakarta.(dpa). Die deutsche Sowjet- lonenregierung hat sich nach indonesischen bressemeldungen erboten, nach einem Ab- wruch der Handelsbeziehungen zwischen ladonesien und den Niederlanden den Import Adonesischer Waren für Europa zu über- dehmen. Die Berichte berufen sich auf die aussagen des Sowjetzonenhandelsvertreters later Hochmuth, der sich gegenwärtig in Makarta aufhält. Nach der Darstellung dochmuths ist die Sowjetzone nicht nur be- eit, Piloten zu stellen, sobald die niedemän- üschen Flugzeugbesatzungen der indonesi- ichen Luftverkehrsgesellschaft zurückge- zen werden, sondern dem indonesischen lselreich auch ali dem Gebiet des Außen- handels jede erdenkliche Hilfe zukommen zu sen. Eine Stellungnahme auf diese An- gebote war bisher nicht zu erfahren. Es ist aislich bekanmt, daß sich Indonesien um den Absatz indonesischer Waren über die keusche Bundesrepublik bemühen will. Nach tagelanger Unklarheit begann am denstag die Eyaklierung holländischer daatsbünger aus Indonesien. Zwei Flugzeuge er indonesischen Luftfahrtsgesellschaft Garuda“ eröffneten mit 80 Frauen und Kin- ler an Bord eine Luftbrücke von Diakarta lach Singapur. Eine britische Maschine mit 6 Fvakuierten sollte als nächste folgen. Ein weiteres Zugunglück auf Formosa— 19 Tote Taipeh.(dpa) Bei einem Eisenbahnunglück fut Formosa wurden nach bisherigen Berich- en 19 Menschen getötet. Ueber 100 liegen Werverwundet in den Krankenhäusern. as Unglück ist das schwerste, von dem die zatliche Eisenbahngesellschaft Formosas eit 948 betroffen wurde. Eine Verkettung tragischer Umstände ist fach den ersten Untersuchungsergebnissen e Ursache des neuen schweren Eisenbahn- aelücks in Oberitalien. Es kamen 15 Men- en um, 30 wurden zum Teil schwer ver- tt. Der„Diplomaten-Expreß“ Mailand Von unserer Bonner Redaktion Bon n. In den letzten 24 Stunden ist in Bonn ein erheblicher Meinungsumschwung eingetreten. Während der Regierungssprecher das ganze Raketenproblem noch am Montag außerordentlich zurückhaltend behandelte, gab Bundesaußenminister von Brentano am Dienstag der Meinung Ausdruck, daß durch den starken Druck der USA das gesamte Problem der Raketenstrategie die Konferenz der NATO-Mächte in Paris Der amerikanische Verteidigungsminister MeElroy bestätigte gleichzeitig in Berlin, Wo er gestern eintraf, daß zu den wichtigsten Beratungsthemen der NATO-Konferenz auch die Stationierung von Mittelstreckenraketen und die Ein- richtung von Abschußbasen in Europa gehört. Dabei werde naturgemäß auch die Frage erörtert werden, ob Raketenbasen in der Bundesrepublik angelegt werden sollen. sammentrifft, betonte, daß die Entscheidung über die Anlage von Raketenbasen weniger bei den USA als vielmehr bei allen Mit- gliedsstaaten liege. Er wolle dieses Problem daher auch nicht gesondert mit Strauß bei dem bevorstehenden Treffen in Bonn er- örtern. Der Minister lehnte es ab, die Frage zu diskutieren, ob mit Wasserstoffbomben beladene Flugzeuge nicht nur über Groß- britannien, sondern auch schon über ande- ren Ländern mit amerikanischen Stützpunk- ten geflogen seien. Raketenproduktion in der Bundes- republik? (dpa AP) Die Vereinigten Staaten wollen auf die NATO-Länder in der Frage der Lie- ferung und Stationierung von Mittelstrecken- Raketen in Europa keinen Druck ausüben, erklärte auch der amerikanische Außenmini- ster Dulles am Dienstag auf seiner wöchent- Bulganin-Botschaft an Adenauer Warnung vor westdeutschen Raketenbasen auch aus Warschau Von unserer Bonner Redaktion mächten gegen eine etwaige Ausrüstung der Bundesrepublik mit Atomwaffen gewandt und zugleich die Verwirklichung des„Ra- Packi“-Plans gefordert, nach dem ganz Deutschland, Polen, die Tschechoslowakei au einer atomwaffenfreien Zone erklärt werden Sollen. Der Initiator dieses Planes, der pol- nische Außenminister Rapacki, erhob diese Forderung am Montagabend bei Zusammen- künften mit den Missionschefs der drei west- lichen Botschaften in Warschau. Ueber die Unterredungen wurde keine amtliche Ver- lautbarung ausgegeben. Rapacki legte offen- sichtlich Wert darauf, seinen Schritt als Be- mühung um eine wirkliche Entspannung be- trachtet zu sehen. Ost-West-Konferenz vorgeschlagen Nach Ansicht der sowjetischen Regierungs- zeitung„Iswestija“ bestehen zur Zeit gün- stige Bedingungen für eine Ost-West-Ken- ferenz, auff der zahlreiche internationale Probleme erörtert und möglicherweise be- reinigt werden könnten.„Um diese Probleme 2 diskutieren und Möglichkeiten zu ihrer Lösurig au finden, wäre es gut, eine Konfe- renz von Vertretern der kapitalistischen umd Sozialistischen Länder“ zu veranstalten, meint die„Iswestija“. Die„DDR“ bietet sich Indonesien an Die Evakuierung der Holländer hat begonnen/ Luftbrücke nach Singapur Rom prallte— wie berichtet— bei der Stadt Codogno im 130-Kilometertempo auf einen Lastwagen. Beim Absturz eines amerikanischen Ma- rineflugzeugs in der Nähe der Stadt Corpus Christi in Texas(USA) kamen acht Insassen ums Leben. Ein neuntes Besatzungsmitglied konnte rechtzeitig mit dem Fallschirm ab- springen, erlitt aber Brandverletzungen. Meinungsumschwung in Bonn Westdeutsche Raketenbasen kommen auf der Pariser NATO-Konferenz zur Sprache lichen Pressekonferenz in Washington. Er teilte gleichzeitig mit, daß Industriewerke der Bundesrepublik und anderer NATO- Staaten nach Möglichkeit in die Produktion von Mittelstreckenraketen und interkontinen- talen Raketen eingeschaltet werden sollen. Der Außenminister äußerte die Erwar- tung, daß die Konferenz der Regierungschefs in Paris zu einer Erweiterung der politischen Konsultation zwischen den einzelnen NATO- Staaten führen wird. Die gegenseitige Kon- sultation dürfte allerdings nicht die Hände des amerikanischen Präsidenten binden. Die USA könnten keinem NATO- Staat ein Veto- recht bei Beschlüssen zubilligen, die für die Letzte ffleldung Eisenhower kommt nach Paris Washington.(Ap) Präsident Eisen- hower wird an der Pariser NATO-Ronfe- renz teilnehmen. Sechs Aerzte, die ihn am Dienstag untersuchten, haben die Zustim- mung dazu gegeben. amerikanische Sicherheit von größerer Be- deutung sind. Frankreich ist verärgert Die französischen Befürchtungen, es könne im Atlantikrat zu einer anglo- ameri- kamischen Bevormundung kommen, haben zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Aus- arbeitung der Tagesordnung für die NATO- Ratstagung Mitte Dezember geführt. Die vor einigen Wochen durch die britischen und amerikanischen Waffenlieferungen an Tune- sien geschaffene Vertrauenskrise zwischen Framkreich einerseits und Großbritannien und den US andererseits, die kaum peil gelegt schien, ist durch die Meldungen über ein anglo- amerikanisches Raketenabkommien erneut zutage getreten. In Frankreich macht sich über eine mögliche Zurücksetzung un- verhohlener Aerger breit. USA bieten Kurzstrecken-Raketen an Die Vereinigten Staaten haben weitere Schritte zur Ausrüstung aller NATO-Staaten Fortsetzung Seite 2 Höhepunkt des Jubiläums der Mannheimer Wirtschaftshochschule, die in diesen Tagen ihren 50. Geburtstag feiert, War gestern die Verleihung des Großen Bundesverdienstereuzes an Rektor Professor Dr. August Maræ, die der Minister präsident von Baden- Württemberg, Dr. Gebhard Müller, deim akademischen Festaxt im Auftrage des Bundes präsidenten vornahm. Repräsentanten von Wissenschaft, Verwaltung und Kirche wohnten der Feierstunde im Mannheimer Rosengarten bei, in der Persönlickkeiten des öffentlichen Lebens für ihre Verdienste um den Aufbau der Wirtschaftshochschule geehrt wurden.— Unser Bild zeigt Dr. Gebhard Müller bei der Ueherreichung der Auszeichnung an den Rektor der Hochschule.(Vergl. auch Seite 4 der heutigen Ausgabe.) Bild: Pitt Steiger Mannheim sah ein europäisches Publikum Feier der Wirtschaftshochschule mit Ehrungen verdienter Persönlichkeiten Mannheim.(Eig.-Ber.) Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller sprach am Dienstag im Musensaal des Rosengartens der Wirtschafts- hochschule Mannheim die Glückwünsche der Landesregierung zur 50-Jahr-Feier aus und stellte als Geburtstagsgeschenk eine wert- volle Gelehrtenbibliothek in Aussicht. Mit den Grüßen und Glückwünschen von Bun- despräsident Theodor Heuss überbrachte Dr. Müller das Große Verdienstkreuz für Zypern in Unruhestimmung Ausgangssperre in der Hauptstadt Nikosia/ Schüler gegen Polizei Nikosia.(AP) Ueber die Hauptstadt Zyperns Nikosia, ist am Dienstagabend eine Allgemeine Ausgangssperre verhängt wor- den, nachdem es während des ganzen Tages zu schweren Zusammenstößen zw¾Wwischen griechischen und türkischen Bewohnern der Stadt gekommen war. Die Unruhen be- gannen, als eine türkische Menge aus der Altstadt in das griechische Viertel eindrang und dort Autos und Läden mit Steinwürfen demolierten, um sich für einen anderen Zwi- schenfall zu rächen. Türkische und britische Polizei mußte mit Tränengas und Schlag- Stöcken gegen die tobende Menge vorgehen und die beiden Sektoren der Stadt mit einem doppelten Stacheldrahtzaun voneinan- der trennen. Am Dienstagmorgen war es gleichzeitig vor dem größten Gymnasium Zyperns zu einem Handgemenge zwischen etwa 1000 Sriechischen Schülern und Polizisten ge- kommen. Die Jugendlichen erklommen sogar die Dächer der Schule und der umliegenden Gebäude, um die Polizisten mit Steinen zu bewerfen. Die Polizei setzte sich mit Trä- nengas und Schlagstöcken zur Wehr. Auch in anderen Teilen der Insel kam es zu wei- teren Auseinandersetzungen. Kompromißresolution über Algerien New Vork.(AP) Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat am Dienstag einstimmig eine Kompromißlösung zur Algerienfrage angenommen, in der der Wunsch zum Ausdruck kommt, daß Be- mühungen um eine Lösung des Algerien problems durch nichtoffizielle Verhandlun- gen unternommen werden. Sowohl Frank- reich als auch Tunesien, das sich zum Sprecher der algerischen Aufstandsbewegung gemacht hat, sollen über die Resolution befriedigt sein. Zwischen Gesfern und Morgen Das Bundespostministerium hat darauf hingewiesen, daß Beträge auf Postanweisun- gen, die an Empfänger in Polen gerichtet sind, ausschließlich in Mark anzugeben sind. Diese Beträge werden dann den Empfängern in Zlotys nach dem zur Zeit gültigen Kurs von 568,56 Zlotys für 100 DM ausgezahlt. Einen scharfen Protest gegen die von der Bundesbahn geplanten Personentarif-Er- höhungen hat der Bundesminister für Fami- lien- und Jugendfragen, Dr. Franz Josef Würmeling, eingelegt. Würmeling hat das Bundeskabinett ersucht, daß auf Grundlage der neuen Tarife zumindest die alten Ermaßi- gungsspannen für Schüler-Zeikkarten(Mo- nats- und Wochenkarten) und für Ge- schwister beibehalten werden. Vom 1. April 1958 an werden im ganzen Bundesgebiet neue Schwerbeschädigtenaus- weise gelten. Die bisher gültigen Ausweise sollen eingezogen werden. Nach einer Mit- teilung des baden-württembergischen Ar- beits ministeriums werden künftig vier ver- schiedene Arten von Ausweisen ausgestellt. Neben den Schwerkriegsbeschädigtenaus- weisen 1 und 2 wird es einen Schwerbeschä- digtenausweis sowie einen Schwererwerbs- beschränktenausweis geben. Für die Aus- stellung der neuen Ausweise ist nach den Richtlinien des Bundesinnenministeriums eine Uebergangsfrist bis 31. März 1958 vor- gesehen. Kriegsbeschädigte, die in Sonder- fürsorge stehen, erhalten ihre Ausweise durch die Hauptfürsorgestellen, alle anderen Schwerbeschädigten und die Schwererwerbs- beschränkten durch die örtlichen Fürsorge stellen der Stadt- und Landkreise. Unter dem Verdacht der aktiven Be- stechung ist ein im Rheinland beheimateter Vertreter verhaftet worden. Er steht nach Angaben des Koblenzer Oberstaatsanwalts in Verdacht, Beamte oder Angestellte des Ko- blenzer Beschaffungsamtes der Bundeswehr zu unkorrekten Handlungen verleitet zu haben. Am gleichen Tag wurde ein Fabri- kant aus der Untersuchungshaft entlassen, da keine Verdunkelungsgefehr mehr besteht. Im Zusammenhang mit dem Bestechungs- Skandal beim Koblenzer Beschaffungsemt befinden sich zur Zæit noch sechs Personen Interkontinentale Rakete gestartet Kap Canaveral(Florida),(dpa) In steilem Winkel stieg am Dienstagmittag von dem Raketenversuchsgelände Kap Canaveral in Florida eine große Rakete empor. Bis zu 16 Kilometer Entfernung konnte man an der Küste Floridas den Lärm der aufsteigenden Rakete hören. Sie lieg eine weiße Spur am Himmel zurück, bevor sie aus dem Gesichts- Kreis der Beobachter verschwand. Nach dem Abschuß wurde nicht mitgeteilt, was für eine Rakete es war. Nach Ansicht einiger Be- obachter ist am Dienstag die große„Jupiter“ Rakete gestartet worden, die von der ame- rikanischen Armee entwickelt wurde und die auch zur Entsendung eines amerika- nischen Erdsatelliten eingesetzt werden Kömmte. n Haft: Ea Baudirektor, zwei Amtsräte, zwei Angestelltz upd der jetzt festgenom- mene Vertreter. 1 Abgeordnete der CSU haben die Bundes- regierung in einer Kleinen Anfrage auf- gefordert, ihr besonderes Augenmerk auf das Problem der Lohnfortzahlung für Ar- beiter im Krankheitsfall und die dabei fest- gestellten Migbräuche zu richten. Die CDU/ CsU-Bundestagsfraktion wählte am Dienstag 16 Mitglieder ihres Vorstandes. Von 25 zur Wahl gestellten Kandidaten er- reichten folgende die benötigte Stimmenzahl: Bauknecht, Frau Dr. Bleyler, Burgemeister, Even, Dr. Hellwig, Hoogen, Lücker(CSU), Majonica, Müller-Hermann, Dr. Pferdmen- ges, Frau Dr. Rehling, Schütz(CSU), Stingl, Storch, Dr. Vogel und Wacher(CSU). Zusam- men mit dem Fraktionsvorsitzenden Dr. Krone, seinen bereits gewählten fünf Stell- vertretern, den fünf Arbeitskreisleitern und den beiden Geschäftsführern stehen somit 29 Mitglieder des CDU/ CSU-Fraktionsvor- standes fest. Innensenator Lipschitz hat am Dienstag dem Berliner Abgeordnetenhaus einen aus- Führlichen Bericht über die Tätigkeit der durch den Prozeß gegen den„Nachrichten- händler“ Stephan stark kompromittierten „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ vorgelegt. Anschließend erklärte ein amt- licher Sprecher, der Senat habe wegen der Bedeutung der Angelegenheit die Absichit, in den weiteren Verlauf der Ermittlungen die Bundesregierung einzuschalten. den derzeitigen Rektor, Professor Dr. August Marx, der durch eigenartigen Bildungsgang und wertvolle wissenschaftliche Leistung sich diese Auszeichnung verdient habe, die als Anerkennung für den Rang der Hoch- schule überhaupt gewertet werden möge. In seiner Festansprache vor einem wahrhaft europäischen Publikum(Saarbrücken, Am- sterdam, Kopenhagen, Bergen, Göteborg, Westberlin, Wien und St. Gallen umreißen den Raum, aus dem bedeutende Hochschul- lehrer sich zum Geburtstagsfest der Wirt- schaftshochschule Mannheim eingefunden hatten) rechtfertigte Professor Dr. Marx den weiteren Schritt über die Wirtschaftshoch- schule hinaus zur Wirtschaftsuniversität ach dem Vorbild der Technischen Uni- versität Berlin), womit eine neue Phase der Entwicklung der Hochschule auf der Schwelle zur zweiten Jahrhunderthälfte gegeben wäre. Im Verlauf des stilvollen Festaktes wur- den mehrere um Wirtschaft und Wissen- schaft besonders verdiente Persönlichkeiten Ausgezeichnet. Fabrikant Richard Freudenberg, Präsi- dent der Industrie- und Handelskammer Mannheim, überbrachte als Geschenk der Kammer eine wertvolle Stiftung: Zur Förde- rung des wissenschaftlichen Nachwuchses werden auf die Dauer von zehn Jahren jähr- lich 3000 Mark zur Verfügung gestellt.(Siehe auch Bericht im Lokalteil.) 5 Feierliche Verleihung der Nobelpreise in Stockholm und Oslo Stockholm.(dpa/ AP) In dem traditionel- len glanzvollen Rahmen empfingen am Dienstagnachmittag die diesjährigen Nobel preisträger während eines großen Festaktes im Stockholmer Konzerthaus aus der Hand des schwedischen Königs ihr Diplom, die goldene Nobelmedaille und einen Scheck über die Preissumme. Die Nobelpreise sind in diesem Jahr mit je rund 169 000 Mark aus- gestattet. 2000 festlich gekleidete Teilnehmer waren versammelt, als die Preisträger in den Fest. Saal einzogen. Unter den Festgästen waren die gesamte königliche Familie, Minister- präsident Erlander, Außenminister Unden und andere Kabinettsmitglieder, Vertreter des schwedischen Reichstages, das diploma- tische Korps in farbenprächtigen Uniformen und die Spitzen der wissenschaftlichen und literarischen Welt Schwedens. Zwei Mar- schälle in Galauniform führten den Zug der Preisträger an: die amerikanisch chine- sischen Wissenschaftler Tsung Dao-lee und Chen Ning-yang(Physik), den Engländer Sir Alexander Todd(Chemie), den aus der Schweiz stammenden Italiener Daniel Bovet (Medizin) und den französischen Schrift- steller Albert Camus Literatur). In einer Feierstunde in der Aula der Universität Oslo war zuvor in Gegenwart des norwegischen Königs dem ehemaligen kanadischen Außen. minister Lester Pearson die Medaille und das Diplom für den diesjährigen Friedensnobel. preis überreicht worden. Jara ĩõĩ? x MORGEN Mittwoch, 11. Dezember 1957 Raketen-Abschußbasen Ein untrügliches Zeichen für die welt- politische Bedeutung der großen NATO- Konferenz ist der Nervenkrieg, der sich jetzt von Tag zu Tag steigert. Auf der westlichen Seite fallen die letzten Schleier, die bisher die wirklichen Absichten mehr schlecht als recht verdeckten. Die harten Tatsachen, um die es in Paris gehen wird, werden sicht- bar. Besonders in Bonn hat man sich be- müht, die politische Problematik der NATO herauszustellen und sich über die militäri- schen Konsequenzen, welche die Amerikaner zu ziehen entschlossen sind, möglichst aus- zuschweigen. Aber seit gestern ist es völlig Klar: Zur Debatte steht die Ausrüstung der NATO mit den allerneuesten Waffen. Das sind die Raketen. Auf der östlichen Seite wird der Ueber- gang der NATO in die neue Rüstungsphase, in der sich die Sowjetarmee schon längst und ohne jedes Bramborium befindet, mit allergrößtem Mißtrauen beobachtet. Man läßt nichts unversucht, um die ohnehin schon ziemlich uneinige NATO-Mannschaft voll- ends zu entzweien. Zunächst tut not, sich von dem Nerven- krieg nicht anstecken zu lassen. Sachlich bleibt festzustellen, daß die militärischen Aspekte bei aller politischen Verbrämung in diesen Tagen vor der Gipfelkonferenz im- mer stärker in den Vordergrund treten. Die militärische Stärkung der NATO scheint sich immer mehr zum Kardinalthema der 15 Regierungschefs zu entwickeln, und das Ziel der politischen Kampagne Moskaus ist es gerade, diese militärische Stärkung abzu- wenden. Auf diese Art ist freilich den Pro- blemen, die als die Ursachen der Spannun- gem zwischen Ost und West angesehen wer- den müssen, nicht beizukommen. Im Gegenteil, es steht zu befürchten, daß die Spannung sich verschärfen wird. Bonn, das sich so darauf versteift hat, auf der Pariser Konferenz die politischen Trumpfkarten auszuspielen, kann diese Ent- wicklung nur peinlich sein. Noch bis zum vergangenen Wochenende hat die Bundes- regierung versucht, die Version aufrechtzu- erhalten, die Frage der Abschußbasen für Raketen sei nicht aktuell. Am Montag sah sich Bundespressechef von Eckardt jedoch veranlaßt, seine frühere Aeußerung, das Problem der Abschußbasen werde erst in Zz wel Jahren aktuell, mit der Begründung zu korrigieren, die USA hätten ihr Raketen- programm beschleunigt. Eckardt hat auch zugeben müssen, Bundesaußenminister von Brentano sei während seines Londoner Be- suchs nicht darüber informiert worden, daß die USA und Großbritannien über einen Modellvertrag für die Errichtung von Ra- keten-Abschußbasen verhandeln. Das ist kein gutes Omen für den Grundsatz einer „umfassenden Konsultation“ aller NATO- Partner, von dem in Bonn so viel geredet Wird. Gestern hat nun auch der Bundes- auhen minister— dazu gezwungen durch Seinen CDU-Kollegen Kiesinger— zugege- ben, auch er rechne mit einer Erörterung der Verteidigungsprobleme auf der Pariser Konferenz. Wie die Dinge stehen, hat klipp und klar der amerikanische Verteidigungs- minister, MeElroy, ausgesprochen, der ge- stern in Berlin weilte. Er sagte, die Regie- rungschefs werden in Paris über den Aus- bau von Raketenbasen in Europa verhan- deln, und zwangsläufig müsse das Bundes- gebiet in diese Ueberlegungen einbezogen Werden. Nun braucht man das Eind nicht mit dem Bade auszuschütten. In Paris sollen 80 scheint es— noch keine konkreten Be- schlisse gefaßt werden. Das dürfte der näch- sten NATO- Konferenz im März 1958 vor- behalten bleiben. Aber unüberhörbar ist an die Bundesrepublik die Frage gestellt: Wol- len wir Raketenbasen oder wollen wir sie nicht? In Bonn ist darüber ein heftiger Mei- nungsaustausch im Gange. Die einen lehnen die Errichtung solcher Abschußbasen im Bundesgebiet strikt ab, die anderen meinen, innerhalb der NATO sei allen Partnern das gleiche Risiko aufgebürdet, die Bundesrepu- Dlik könne sich deshalb nicht ausschließen. Im übrigen handele es sich um eine rein militärische Frage. Das ist allerdings eine Uurnallässige Vereinfachung. Zweifellos ist ein so gravierendes militärisches Problem wie die Anlage von Raketen-Abschußbasen im Gebiet der Bundesrepublik zugleich auch eine wichtige politische Angelegenheit. Aber Wie man es auch nimmt, nach unserer Mei- nung liegen hier die Dinge sowohl vom mili- tärischen wie auch vom politischen Aspekt her ziemlich klar. Unter den Perspektiven Wweiträumiger Raketenaktionen muß das Bundesgebiet im Falle eines in Europa ge- führten Krieges als vorderste Front ge- Wertet werden. Es wäre militärisch völlig unsinnig, Stützpunkte für strategische Ra- keten im Bereich der vordersten Front an- zulegen. Politisch wäre das ebenso unsin- nig, weil es nur neuen Konfliktstoff schaffen würde. Dagegen werden wir uns mit dem Gedanken vertraut machen müssen, daß Flugabwehrraketen und auch taktische Ra- keten im Bundesgebiet bereitgestellt werden müssen, weil sie immer mehr zur normalen Ausrüstung aller modernen Armeen ge- hören werden. Wie aus Bonn zu hören ist, soll der Bun- destag die Ergebnisse der NATO-Konferenz in einer außenpolitischen Aussprache debat- tieren. Das ist gut so. Denn es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die Bundes- regierung nicht die Vollmacht besitzt, in eigener Verantwortung etwa die Anlage von Stützpunkten für strategische Raketen im Bundesgebiet zuzulassen. wWhe Sukarno folgt Nassers Beispiel Der indonesische Staatspräsident sucht Zuflucht in außenpolitischen Eskapaden Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg Neu Delhi, im Dezember Der organisierte Mob, der in Indonesiens Hauptstadt, Diakarta, rote Fahnen auf den Gebäuden holländischer Firmen hißt, ist Sukarnos letztes Aufgebot. Die von der indonesischen Regierung gesteuerte anti- holländische Kampagne mit der Schließung holländischer Konsulate und der„Nationali- sierung“ holländischer Handels- und Ver- kehrsgesellschaften ist eine Verzweiflungstat, deren eigentliche Gründe viel tiefer liegen, als der äußere Anlaß erkennen läßt. Den Anlaß bildet Hollands Weigerung, jenen Teil Neuguineas an Indonesien abzu- treten, der früher zum Niederländisch-Indi- schen Kolonialreich gehörte. Der eigentliche Grund aber ist Sukarnos Unfähigkeit, die innenpolitischen Schwierigkeiten zu mei- stern, die Indonesien zum unstabilsten Staat in Asien machen. Für den Druck der ständig Wachsenden Unzufriedenheit hat man jetzt das bequeme Ventil nationalistischer, frem- denfeindlicher Agitation geöffnet. West-Neuguinea ist sowohl für Indone- sien als auch für Holland von geringer wirt- Ein Jahr für Agartz beantragt Vergehen verfassungsfeindlicher Agententätigkeit scheint erwiesen Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe, 10. Dezember Der Vertreter der Bundesanwaltschaft hat am Dienstag nach acht Verhandlungs- tagen im Prozeß gegen Dr. Agartz vor dem Bundesgerichtshof eine Gefängnisstrafe von einem Jahr für den Angeklagten gefordert. Agartz hörte sich— scheinbar ungerührt die Schilderung seines Charakters an. Es Wurde ihm zugute gehalten, daß er ein gescheiterter Mann sei, der aber stets vom Mißerfolg begleitet war. Agartz saß ge- beugt am Tisch, den Kopf aufgestützt und das Gesicht hinter der Hand verborgen. Kaum hatte Oberstaatsanwalt Loesdau den Strafantrag gestellt, erhob sich der Vertei- diger, Dr. Heinemann: Die Verteidigung werde am Mittwoch aus tatsächlichen und rechtlichen Gründen den Freispruch für Dr. Agartz fordern. Gegen den Fahrer von Dr. Agartz, Wieland, hat der Vertreter der Bundesanwaltschaft eine Gefängnisstrafe von acht Monaten, für die Sekretärin, Frau Ludwig, mangels Beweisen den Freispruch gefordert. Agartz und Wieland seien des gemein- schaftlichen Vergehens verfassungsfeind- licher Agententätigkeit für die SED und den FDGB überführt, begründete Loesdau seine Strafanträge. Die tiefere Ursache des Pro- zesses sei darin zu suchen, daß Agartz mit erheblichen Ressentiments aus dem DGB ausgeschieden sel, nachdem sein Konflikt mit dem anderen Wirtschafts wissenschaftler der Gewerkschaft, Professor Gleitze, uner- träglich geworden sei, Verletzter Stolz, un- befriedigter Ehrgeiz und ein starkes Ressen- timent gegen den DGB seien die Motive seines Handelns gewesen.„Der tragende Beweggrund, der ihn veranlaßte, alle Be- denken hinter sich zu lassen und destruk- tiv in der Bundesrepublik zu wirken, war, daß er es dem DGB heimzahlen wollte“, Sagte Loesdau. Agartz habe bewußt mit seiner WISO- Korrespondenz die Agitation des sowjietzonalen FDGB gefördert. Un- schön sei es gewesen, in der Hauptverhand- lung die Unwahrhaftigkeit des Angeklagten zu erleben, die er nicht nur in diesem Ver- fahren, sondern auch gegenüber seinen Mit- arbeitern gezeigt habe. Die Bundesanwaltschaft behaupte nicht, daß der Inhalt der von Agartz herausgege- benen WISO- Korrespondenz strafbar sei. Es bleibe offen, ob sie mit der verfassungs- mäßigen Ordnung vereinbar sei. Jedenfalls aber sei sie nach Inhalt und Formulierung den Bestrebungen des FDGB förderlich ge- wesen. In genauer Kenntnis der Umstände und im Bewußtsein der Bestrebungen des FDB und der SED, mit deren Funktionä- ren er eine ständige Verbindung unterhalten habe, habe Agartz gehandelt, und mit sei- nem Unternehmen die Bestrebungen des Ostens unterstützt. Nach Auffassung der Bundesanwaltschaft sei Agartz die Absicht der verfassungsfeindlichen Agententätigkeit juristisch nachgewiesen. Zwar sei eine Finanzierung von Publikationen an sich nicht strafbar, und die freie Meinungsäugße- rung in der Bundesrepublik grundgesetzlich gewährleistet, es handle sich aber hier darum, daß Agartz in der freien Diskussion der Meinungen„dem Verfassungs- und Staatsfeind eine Stützpunktposition geboten hat“. Agartz habe nämlich einem in Wahr- heit unfreien Diskussionsteilnehmer, dem FDGB, die Diskussionsbasis mit seiner WISO- Korrespondenz geschaffen und selbst als ein an den DGB gebundener Diskussions- teilnehmer die freie Diskussion in der Bun- desrepublik zugunsten des Verfassungs- feindes verfälscht. schaftlicher Bedeutung. Auf beiden Seiten überwiegen in diesem Konflikt Gesichts- punkte des Prestiges. Die Holländer können zu ihren Gunsten anführen, daß die Ein- geborenen- Bevölkerung der Insel rassisch Völlig verschieden von der indonesischen Bevölkerung ist und daß die Papuas kein Interesse daran haben, eine leistungsfähige holländische gegen eine untüchtige indo- nesische Fremdherrschaft einzutauschen. Den Haag wird in seiner Haltung vor allem von Australien unterstützt, das den übrigen Teil Neuguineas beherrscht; als Mitglied der Südostasiatischen Verteidigungsorgamisation (SEATO) legt Australien Wert darauf, auf der strategisch wichtigen Insel nicht ausge- rechnet die neutralistische Sukarno-Regie- rung als Nachbarn zu bekommen. Diese Ueberlegungen werden von anderen Staaten des westlichen Lagers geteilt, und deshalb sind auch alle Versuche der Indonesier ge- scheitert, in den Vereimten Nationen eine Mehrheit für ihre Forderung zu gewinnen. Vor einigen Wochen gaben in Djakarta mehrere führende indonesische Politiker in eimem persönlichen Gespräch zu, daß ihr Anspruch auf West-Neuguinea solange keine Ueberzeugungskraft haben könne, solange die indonesische Regierung nicht in der Lage sei, im eigenen Hause Ordnung zu schaffen. Tatsächlich befinden sich beinahe alle Insel- Provinzen außerhalb Javas im permanenten Aufstand gegen die Zentralregierung, und selbst auf Java stehen weite Gebiete unter der Kontrolle von Aufständischen-Verbän- den. Die Sumatraner zum Beispiel beklagen sich über den„javanischen Kolonialismus“ der Sukarno- Regierung, die alle übrigen Inseln zugunsten Javas ausbeute oder sträf- lich vernachlässige. Und wie auf Sumatra, so haben auch in den anderen großen Außen- Provinzen die lokalen Millitärbefehlshaber Regierungen gebildet, die seit einigen Mo- naten unabhängig von Diakarta mit dem Auslamd Geschäfte betreiben. Im September versuchte man, diese chao- tischen Zustände durch eine„Nationale Kon- ferenz“ zu beenden, die alle streitenden Par- teien am runden Tisch vereinte. Praktisch hat diese Konferenz jedoch gar nichts be- Wirkt. Die Handgranaten, die kürzlich auf Es war ein Schaden im Antriebssystem Wernher von Braun verteidigt sich gegen demokratische Vorwürfe Washington, 10. Dezember Die Explosion der„Vanguard“-Träger- bakete, die den ersten amerikanischen Erd- satelliten in den Weltraum befördern sollte, ist durch„einen mechanischen Fehler“ im Antriebsystem verursacht worden. Nach einer offiziellen Verlautbarung, die von der Forschungsabteliung der USA- Kriegsmarine herausgegeben wurde, sind die Schäden an dert stäblefnhen XAbschüggerüst ünd dessen Unterbau„ziemlich schwer“. Poch sei damit zu rechnen, daß die Reparaturen schon in kurzer Zeit abgeschlossen werden können. Die Art des Fehlers im Antriebsystem der Trägerrakete wurde aus Gründen der Ge- heimhaltung nicht bekanntgegeben. Als Datum für den Start des Erdsatelliten wurde nunmehr der März 1958 angegeben. Der deutsche Raketenforscher Wernher von Braun, der jetzt amerikanischer Staats- bürger und leitender Mitarbeiter des Raketenentwicklungsamtes des amerikani- schen Heeres ist, hat sich nachdrücklich ge- gen die Tendenz gewandt, einen„Prügel- knaben“ für das Nachhinken der amerika- nischen Raketenentwicklung zu suchen. Ins- besondere wehrte von Braun auch den per- sönlichen Vorwurf des demokratischen Par- teivorsitzenden, Paul Butler, ab, daß er während der Truman-Regierung allein für das Raketenprogramm verantwortlich ge- wesen sei und daher die Schuld für die Ver- 2z6gerung trage. Wernher von Braun be- tonte, als Nicht-Amerikaner habe er da- mals nur beschränkten Zugang zu Rüstungs- geheimnissen gehabt. Seine Mitarbeit habe sich seinerzeit auf seine Tätigkeit beim amerikanischen Heer beschränkt, wo er Spezlell V-2-Raketen startete, die amerika- nische„Hermes-2“-Rakete entwickelte und als Berater für die Entwicklung von Rake- tenmotoret tätig war. „Prawda“: Keine Fehlstarts Der sowjetische Wissenschaftler Professor Leonid Sedow herklärte in einem von dem kommunistischen Zentralorgan„Prawda“ veröffentlichten Artikel:„Es gab in der Sowaetunion keine erfolglosen Versuche, den Künstlichen Erdsatelliten in den Weltraum. zu schießen. Es erfolgten zwei Start und beide verliefen erfolgreich.“ Sedow Wies darauf hin, daß die sowjetischen Erdsatel- liten etwas früher starteten als ursprüng- lich geplant worden sei. Der sowjetische Wissenschaftler ging damit auf eine Erklä- rung des amerikanischen Vizepräsidenten Nixon ein, der Journalisten gesagt hatte, die Sowjets hätten die ersten Startversuche unter größter Geheimhaltung vorgenom- men und den Schleier des Geheimnisses erst dann gelüftet, als der Satellit bereits im Weltraum kreiste. Das sowjetische Parteiorgan„Prawda“ erklärte am Dienstag ferner, daß die Mög- lichkeit, den Mond mit einer von der Erde aus abgeschossenen Rakete ohne Einschal- tung einer Weltraumstation zu erreichen, bereits jetzt bestünde und schlägt die Ein- richtung einer ständigen„kosmischen Sta- tion“ auf dem Monde vor. Wesentliche Schwierigkeiten sieht Professor Sergejew, der Autor des vlerspaltigen Artikels in der „Prawda“, in der Tatsache, daß noch nicht genügend Erfahrungen über die Existenz- möglichkeiten von Lebewesen in Raketen gesammelt werden konnten.„Es wäre zweck- mäßig, Forschungen während eines längeren Aufenthaltes von Versuchstieren in großen Höhen durchzuführen, wobei diese nach Möglichkeit zum Zwecke einer eingehenden Untersuchung zur Erde zurückkehren müßten.(AP/dpa) Wurde, haben die USA allen NATOESfaaten Mittwoch, 11. Dezember 1957/ Nr 286 —— Sukarno geworfen wurden, sind ein glg mierender Ausdruck der ständig zunehm J den Spannungen. Deshalb Versucht der 8 sident seine bedrohte Stellung durch 3 außenpolitische Eskapade, nach dem Belge Nassers, zu retten. Die antinolländische Maßnahmen können sich jedoch leicht 5 ein Bumerang entpuppen. Holland ist 1 noch einer der wichtigsten Handelspartnet der indonesischen Republik. Der ganze Iaf. fahrt- und Schiffsverkehr in dem Inselreich War bislang noch in holländischen Händlen und zwar nicht deshalb, weil man damit den Holländern einen Gefailen tun wollte, 30n. dern weil man selbst nicht in der Lage 8 wesen ist, diese Unternehmungen ordentlich zu verwalten. Vielleicht spekuliert Sukärno darauf, daß er in Zukunft— wie Nasser— in größerem Umfang sowjetische Unter stützung erhält. Die roten Fahnen, die man auf den Gebäuden der holländischen Firmen gehißt hat, sehen aus wie eine Einladung an die Adresse Moskaus. Die stärksten innenpolitischen Gegner Sukarnos sind überzeugte Antikommunisten Je mehr der Präsident seine kommunisten- freundliche Politik verstärkt, um 80 mehr gefährdet er die nationale Einheit Indo. nesiens. Diese Einheit war bislang, trotz der Rebellion der Inselprovinzen, nie ernsthaft bedroht, Aber die besonnensten Indonesier versichern, daß die Außenprovinzen keine kommunistische Zentralregierung anerken- nen werden und daß sie bestimmt eher den Staatenverband sprengen, als daß sie Sich selber kommunistischen Kommissaren unter- stellen. Volkswagenwerk-Privatisierung kommt vor den dritten Bundestag Bonn.(AP) Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag hat am Dienstag beschlossen, ihren Antrag auf Ueberführung des Volks- wagenwerkes in Privathand auf der Grund- lage von„Volksaktien“ in unveränderter Form im Bundestag wieder einzubringen. Nach Ansicht der Union handelt es sich hier um einen ersten Schritt, Eigentum auf brei- ter Basis zu schaffen. Die CDU/CSU hatte den Volkswagen- Gesetzentwurf bereits in der vergangenen Legislaturperiode ein- gebracht. Bundeswirtschaftsminister Erhard hatte damals wiederholt versichert, daß das Gesetz noch vor den Wahlen verabschiedet Würde. Da dieser Wunsch jedoch nicht in Erfüllung ging, nimmt die Union ihren Plan nunmehr im dritten Bundestag wieder auf. Der Gesetzentwurf sieht u, a. die Ausgabe von Kleinaktien mit einem Mindestnennwert von 50 Mark vor. Meinungsumschwung. Fortsetzung von Seite! mit Raketen unternommen. Wie am Dienstag von unterrichteter Seite in Paris mitgeteil KUrzstrecken- Raketen Typ„Nite“ ung „Honest John“ angeboten. Die Türkei, Bel. gien, die Niederlande, Dänemark und Nor- wegen haben das Angebot bereits angenom- nen. Die Entscheidung Frankreichs, dei Bundesrepublik und anderer NATO-Partnen ist noch nicht bekannt. Die amerikanischen Streitkräfte in der Bundesrepublik verfügen bereits über Raketen vom Typ„Nike“ und „Honest John“. Es sind Geschosse, die nich mit einer atomaren Sprengladung zus: gerüstet sind. „Wirtschaftszar der NATO“ Der ehemalige britische Staatsministel im Außenministerium, Anthony Nutting hat am Dienstag vorgeschlagen, den Gene“ ralsekretär der NATO, Paul Henri Spaab zum„Wirtschaftszaren“ der NATO zu er nennen. Die NATO müsse sich energisch m den wirtschaftlichen Problemen befassen und dürfe nicht die Erklärungen Chrust⸗ schows Über einen„Wirtschaftskrieg“ aufe acht lassen. An der Spitze eines„ Wwirtschall, lichen Oberkommandos“ sollte Spaak Stehe, Dieses„Kommando“ solle eine Bestandsau, nahme der Hilfsquellen der westlichen Wel aufstellen, die Exporte und Kapitalinveii tionen für die überseeischen Gebiete löl. dern und dafür sorgen, daß die westlichen Länder untereinander keine„halsabschneide- rische Konkurrenz“ treiben. — NATO-Konferenz in britischer Sicht Macmillan muß praktische Ergebnisse mit nach Hause bringen Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abs hagen London, 10. Dezember Die großen Hoffnungen, die man in Eng- fand nach Macmillans Konferenz mit Eisen- hower an die bevorstehende Tagung der Regierungschefs der NATO-Länder in Paris geknüpft hatte, sind imzwischeri etwas ver- lest. Trotzdem sollte man den während des letzten Wochenendes in der britischen Presse zum Ausdruck gekommenen Pessimismus micht zu buchstäblich als Meinungsausdruck der britischen Regierung ansehen. Premier- anlinister Macmillam ist sich durchaus be- Wußzt, daß ein Fehlschlag der Pariser Tagung nicht nur eine ernste, weitere Schwächung der Westlichen Allianz bedeuten, sondern auch seine irmerpolitische Stellung— und duese ist noch keineswegs fest konsolidiert — schwächen müßte. Er muß deshalb in Paris bestrebt sein, daß mehr als eim nichts- sagendes Kommuniqué herauskommt und dag man tatsächlich mit der von ihm nach Seinem Washingtoner Besuch proklamierten Interdependence irmerhalb der atlamtischen Allianz im allgemeinen und speziell unter den europäischen Vertragspartnern, ein- Schließlich Großbritanniens, ernst macht. Es spricht nun nicht gerade für das pSYV- chologische Feingefühl der britischen Regie- rung, daß sie durch die unfreundliche fran- 2068iSsche und deutsche Reaktion auf das in den Londoner Besprechungen des amerika- mischen Verteidigungsministers, MeElroy, erreichte anglo- amerikanische Einvernehmen über die Errichtung von Abschußbasen für ain Amerika hergestellte Fernraketen mitt- lerer Reichweite völlig überrascht wurde. Man mußte es sich vom liberalen„News Chronicle“ sagen lassen, daß offenbar das britische Außenamt noch immer nicht be- griffen hat, wie Interdependence(gegen- seitige Abhängigkeit) in Wirklichkeit aus- sehen muß. Diese Kritik trifft den Kern der Sache, nämlich, daß die britische Regierung und mit ihr auch die meisten englischen Staatsbürger es nicht recht begreifen kön- nen, wenn die Kontinental- Europäer an der einem Engländer so selbstverständlich er- scheinenden Tatsache enger englisch- ameri- kanischer Beziehungen Anstoß nehmen. Im Konkreten Falle könnte man allerdings zur Entschuldigung vorbringen, daß das Raketen- Abkommen ja keine neue Sache ist, sondern in seinen Grundzügen bereits zwischen Macmillan und Eisenhower in Bermuda ver- einbart und dann anschliegend viele Monate lang zwischen den beiden Regierungen ver- Handelt wurde. Es war mehr oder minder zukällig, daß man über die letzten Einzel- heiten anläßlich MeElroys Besuch, ein paar Tage vor Beginn der Pariser Tagung, einig Würde. Man will in maßgeblichen englischen Kreisen keinen Widerspruch zwischen die- sem zweiseitigen Abkommen zwischen den beiden nuklearen Mächten innerhalb der NATO“ und der von der britischen Regie- rung ins Auge gefaßten engeren Konsul- tation über die künktige Errichtung von Abschußbasen für Ferngeschosse in West- europa sehen. In dieser Frage besteht. übrigens vorläu- fig kein gemeinsamer anglo- amerikanischer Plan, Es wird in englischen ministeriellen Kreisen vielmehr glaubwürdig versichert, man werde Amerika den Vortritt lassen; denn die Notwendigkeit solcher Ferngeschoßg- basen in Westeuropa ist ja der sichtbarste Ausdruck der grundlegenden Wandlung, die in der strategischen Situation durch die Wahrscheinlichkeit eingetreten ist, daß die Sowjetunion in absehbarer Zeit in der Lage sein dürfte, mit interkontinentalen Fernge- schossen alle Teile der Vereinigten Staaten mit nuklearen Bomben zu erreichen. Der tiefere Sinn der Pariser Tagung ist unter diesen Umständen nach englischer Auffas- sung, daß die europäischen Verbündeten, die zehn Jahre lang im Schutz der mit überlege- nen Atomwaffen ausgerüsteten strategischen Luftwaffe der USA gelebt haben, nunmehr ihrerseits aufgerufen werden, durch die Er- richtung von Ferngeschohgbasen auf ihrem Gebiet zum Schutze des amerikanischen Verbündeten einen Beitrag zu leisten, bis dieser den sowjetischen Vorsprung aufgeholt hat und selber über transkontinentale Ra- keten verfügt. Die britische Regierung ver- tritt den Standpunkt, daß es die Sache der NATO sein wird, unter strategischen Ge- slehtspunkten zu entscheiden, wo die Ab- schußbasen für die amerikanischen Raketen Ar zZweckmäßigsten zu errichten wären. Erst danach würde es Sache der einzelnen Regierungen sein, sich darüber schlüssig zu Werden, ob sie der Errichtung auf hrem Boden zustimmen wollen. Die britische Regierung ihrerseits, so wird von bestunterrichteter Seite versichert, sieht keinerlei Grund, etwa gegen die Bun- desrepublik in dieser Hinsicht zu diskrimi- nieren— zumal ja, solange die MacMahon- Akte nicht revitiert ist, die Atom- und Was- Sorstoffsprengköpfe für die Raketen in amerikanischer Regie und Kontrolle bleiben Würden. Man scheint sich übrigens ange- sichts der undurchsichtigen Situation im amerikanischen Kongreß bereits mehr oder minder damit abgefunden zu haben, daß die Revision der amerikanischen Atomgesetz- gebung weder so prompt noch so weitrei- chend sein mag, wie man das in der ersten Begeisterung über die von Washington aus verkündete Interdependence erhofft hatte. Man betont aber, daß— auch wenn die Mac- Mahon-Akte nicht geändert wird— das englisch- amerikanische Abkommen über die Raketenbasen durchführbar bleibt. Unter den konkreten Ergebnissen, die England von der Pariser Tagung erhofft, ist auch das zu erwähnen, was man hierzulande einen fairen Ausgleich der Rüstungslasten zu nennen pflegt. Man hofft, in diesem Rah- men das leidige Problem der Unterhalts- kosten für die alliierten Truppen in Deutschland auf einer für alle Beteiligten tragbaren Grundlage lösen zu können. Mac- Millan beabsichtigt, den versammelten Re- gierungschefs eine Rechnung aufzumachen, in der auch die Aufwendungen eingesetzt sind, kür die das Vereinigte Königreich außerhalb des unmittelbar von der NATO erfaßten Raumes, aber, wie man glaubt, doch auch im gemeinsamen Interesse der ganzen Allianz aufzukommen hat. Unter den Sachgebieten, auf denen man außerdem greifbare Fortschritte erhofft, steht die„Arbeitsteilung“ hinsichtlich Waf- ken forschung und Waffenherstellung an wichtiger Stelle. Darüber wurde ja mit Bren- temo in der letzten Woche schon eingehend gesprochen. Man denkt in England nicht an eine Verschmelzung der Streitkräfte mehre- rer Länder. Insbesondere kann wohl die Idee einer Fusion der englischen Bomberstreit- kräfte mit der amerikanischen strategischen Luftwaffe als abwegig bezeichnet werden. Dagegen wird die britische Regierung dar- auf drängen, daß mit der Standardisierung der Bewaffnung und Ausrüstung innerhalb der NATO- Streitkräfte endlich Ernst ge- macht wird. Angesichts des umfangreichen Programms ist kaum damit zu rechnen, daß in den wenigen Tagen, die den Regierungschef Paris zur Verfügung stehen, auf vielen 1 bieten fertige Abmachungen getroffen e den können. Die Regierungschefs Wer 4 nur Direktiven beschließen können, 5 Ausarbeitung im einzelnen vor der für 1 60 geplanten militärischen Konferenz 1 greifbare Gestalt gewinnen dürften, Aber„ kommt Macmillan darauf an, daß das 5 kühl der Dringlichkeit einer sehr viel 1 ren, vertrauensvollen Zusammenarbeit— 10 den alliierten Mächten, das— durch 0 nik erzeugt— seine Washingtoner Bere 1 gen mit Eisenhower beherrschte, nicht 00 verloren geht, sondern von Paris Aus 1 politischen und militärischen Körperschs der westlichen Allianz durchdringt. Verspätetes Gespräch zwischen Thadden-Trieglaff und Dieckman Berlin.(We-Eig.-Ber.) Mit einer 715 tung von 16 Monaten war die„Lscliecnuß offiziell eingeladenen Gäste aus 179585 Dr. Otto Nuschke und Dr. Johanne mann“ auf dem Frankfurter Kirchen 15. August vorigen Jahres Gegenstand 15 185 sprechungen zwischen dem Firchentegg 0 denten Dr. von Thadden-Trieglaff und ig Volkskammerpräsidenten Diems 0 rend der Unterredung, die(nach&. tant Wunsch des Eirchenpräsidenten Stel 15 hat Thadden-Trieglaff sein Redet l die Zwischenfälle ausgesprochen, aakche Zusammentreffen einer Reihe unglücg 925 Umstände und Mißverständnisse 9 1 führen seien. Mit der Feststellung, 8 alles geschehen, um solche Dae 1 5 künftigen gesamtdeutschen Eilrchen riegel vermeiden, versicherte Thadden mee entgegen anders lautenden Fee 0 hätte er sich auch nicht am letzten tagswahlkampf beteiligt. Vr. 28. Die, merike Dienst der kür prämie Betrieb- über 8e trieblick herige stellt he Die bei uns „M. leigt ei Verlag, schichte derfunk großer sich nun ser der spreche mehr in der. De und Vel beraufb Nack Helm 8 „Kar! Brockh⸗ gekährl! rem schen 8 80 Wirk Geküh! Abente den Sie vonträg verflock aber ei hier au wird, is über de liche R Leben techt 2 ird m 8 Zun Jahr bu statt- V machte auf die Lebens Anregi von he Spitzle sorgfäl junge lich un Die im Bur was üb Statisti der Ss sich in um 700 etw-as Kinder 1955. v ammen Im Mitglie welblic Karpin dehörd (DP) 7 Landw- unter Nac deutsch nungsb ge 10 0 Wil Line Nr. 286 in alar. nehmen. der Pri. Ich eine Beispiel dischen eicht 9¹⁸ st immer partner We Luft- Uselreich Händen, Amit den lte, Son- Lage ge. rdentlich Sukarno Jasser Unter. die man Firmen dung an Gegner nunisten. lunisten. So mehr it Indo. trotz der ernsthaft idonesier en Keine Anerken. eher den sie sich N unter. erung tag ction im chlossen, 8 Volks- Grund. änderter bringen. sich hier auf brei- 5U hatte reits in de ein- Erhard daß das bschiedet nicht in ren Plan eder auf. Ausgabe iennwert 5 „ 0 0 Dienstag nitgeteil Staaten es vn! kel, Bel. md Nor- ingenom- ichs, del -Partner ranischen verfügen ke“ und die nicht ng aus- 509 sministel Nutting an Gene: 1 Spaal zu el. gisch mi befassen Chrust⸗ g“ aubeln irtschaft, k stehen. tandsauf- hen Wel alinvesti⸗ nete öl- restlichen schneide: — gschefs i. jelen Ge. en Wer- werden en, derel kür Mär 2 Kaum . Aber ei das Ge. iel enge“ belt untel ch Spul⸗ Beratun. dicht gar aus al schalte! h ieckman Verspi erung de der DD 28 Dieck entag von Be aagsprüs und del an. Wän ADN al stattfan ern übe e auf dd lückliche zurückazu 68 werd ange be atagen 4 -ITrieglaf eldungen . Bundes! vr 286 Mittwoch, 11. Dezember 1957 . Wenn die Frau nicht wirtschaften kann Betriebsunfälle sind oft auf Familiensorgen zurückzuführen Die Macht der Frauen“ stellen zahlreiche amerikanische Industriebetriebe in den pienst der Arbeitsmoral. Ein Arbeitnehmer, der kür einen Verbesserungsvorschlag eine prämie erhält, kann damit rechnen, daß die getriebsleitung seiner Frau aus diesem An- ab Blumen ins Haus schickt. Um Unfälle zu bekämpfen und für die Betriebssicherheit zu serben, lieb ein Chemiekonzern, die Frauen der Mitarbeiter anrufen und nach der in der ſeweiligen Arbeitswoche gültigen„Sicher- heitsparole“ fragen. Für jede richtige Ant- wort gab es eine elektrische Uhr. Man be- müht sich, den Mitarbeiter auf dem Umweg über seine Frau anzusprechen und für be- triebliche Fragen zu interessierren. Der bis- gerige Erfolg soll alle Teile zufriedenge- stellt haben. f Die„Macht der Frauen“ wird allerdings bel uns noch nicht so ganz ernst genommen wie in Amerika. Immerhin haben auch in unserem Land in den letzten Jahren eipige Großbetriebe erkannt. welch großen Einfluß die Frau, und überhaupt die häusliche Atmosphare“ auf das Betriebsgeschehen vnd insbesondere auf die Unfallhäufigkeit haben. Speziell in den Großbetrieben, die gründlich nach den tieferen Ursachen der Unfälle for- schen und genaue Statistiken darüber füh- ren, hat es sich gezeigt, daß eine große Zahl unerklärlicher Unkälle nachweislich auf das Konto der Ehefrau geht. Manche Betriebe haben daraus schon ähnliche Konsequenzen gezogen, wie etwa ein großes Unternehmen der Gußstahlfabrikation. Dort werden seit einiger Zeit regelmäßige Besichtigungen der Betrieben für die Frauen der Betriebsange- hörigen durchgeführt. Nach der Besichtigung wird den Frauen ein Film gezeigt und sie werden in einem Vortrag von dem Leiter Biicher für die jüngsten Tips für den weihnachtlichen Gabentisch „Musch macht Geschichten“, heißt ein Buch von Ellis Kaut, das im Manz- Verlag, München, erschienen ist. Die Ge- schichten von der Katze Musch solen im Kin- derkunk verschiedener Rundfunksender ein großer Erfolg gewesen sein. Mam kann es aich nur schwer vorstellen, denn der Verfas- ger der amüsanten Streiche einer Katze, die sprechen kann, steht doch manches liebe Mal mehr im Lager der Erwachsenen als der Kin- der. Dermoch sind die einzelnen Abenteuer und Verwicklungen, die von der Katze Musch beraufbeschworen werden, amüsant zu lesen. * Nach bewährtem Muster schrieb Thomas Helm seinen spannenden Tatsachenbericht „EKaripenteufel“, den der Verlag Brockhaus, Wiesbaden, herausbrachte. Die gefährlichen Abenteuer, die zwei Jungen mit rem Boot„Regenpfeifer“ in der Karibi- schen See durchstehen, sind so plastisch und 90 Wirklichkeitsnah geschildert, daß man das Gefühl hat, dabei zu sein. Daß der junge Abenteurer auf der großartigen Reise auch den Sieg über die eigene Kleinmütigkeit da- vonträgt, ist geschickt mit der Erzählung verflochten und durchaus folgerichtig. * „Ralph unter den Cowboys“, geibt das neue Buch von Ralph Moody, das jetzt in Schweizer Spiegel Verlag erschienen ist. Es ist ein Abemteurerbuch aus der Prärie, aber ein Abenteurerbuch von Format. Was hier aus dem Leben eines Cowboys erzählt wird, ist„waschecht“. Der Leser erfährt viel über den Umgang mit Pferden, über nächt- liche Ritte durch Sturm und Gefahr. Das Leben des jungen Cowboy, der eigentlich echt art besaitet und ein braver Junge 1 Wird gut guter Beo! Zum sechsten Male erschien nun das Jahrbuch für Mädchen„Mariza“ im Wald- ztatt-Verlag, Konstanz. Das hübsch aufge- machte Buch geht mit hundert Beiträgen auf die kleinen und großen Probleme des Lebens ein und bringt viele Themen und Anregungen für die das junge Mädchen von heute sich interessieren wird. Marianne Spitzler übernahm die Redaktion. Es ist in sorgfältiger Arbeit ein Allerweltsbuch für junge Mädchen daraus geworden, besinn- lich und praktisch, kurz und stichhaltig, ob es sich nun um Tips für Gäste oder um die Einrichtung des eigenen Zimmers, um die Berufswahl, Kosmetik oder Garderobentips handelt. Ein handfestes, brauchbares Buch für die Teenager unserer Tage. * Eine Begegnung mit dem tropischen Afrika schildert Lawrence Earl in seinem im Brockhaus Verlag, Wiesbaden, erschiene- nen Buch„Krokodil fieber“. Der Held der Handlung ist Krokodilfänger von Be- ruf und setzt allnächtlich sein Leben aufs Spiel, wenn er die Krokodile tötet, die auf den Sandbänken liegen. Buben werden das fesselnde Buch, das ein Abenteurerleben aus unseren Tagen schildert, mit Herzklopfen lesen. * Das Richtige für Buben wiederum ist Mike Joslins Buch„Dschungelaben- teuer“, das in hübscher Aufmachung im Brockhaus-Verlag, Wiesbaden, erschienen ist. Leoparden und Phytonschlangen, Kroko- dile, Häuptlinge und Medizinmänner spielen eine Rolle in diesem lehrreichen aber pak- kend geschilderten Bericht, der viel Wissen über Land und Leute zu vermitteln vermag. * Ein Geschenk von besonderer Art ist Georg Popps Band“„Die Mächtigen der Erde“, der im Arena- Verlag, Würz- burg, erschienen ist. Hier sind in kurzen Abrissen Herrscher, Staatsmänner und Bür- ger geschildert, die den Lauf der Geschichte mitbestimmten. Das Buch will keinerlei An- spruch auf historische Vollständigkeit er- heben, sondern greift jeweils einzelne Per- sönlichkeiten heraus wie Napoleon und Cromwell, Isabella von Kastilien, Talley- rand, Rockefeller und Gandhi und stellt sie ins Blitzlicht, Eine Skizze aus dem Leben des„Mächtigen“, dazu ein kurzer histori- scher Abriß über Herkunft und Laufbahn, sagt mehr aus als das Lexikon, es zeigt die menschliche Seite der Großen dieser Erde, mag sie nun positiv oder negativ gewesen sein. Die einzelnen Bilder reihen sich an- einander wie in einem Faleidoskop. Auf diese Weise wird ein sehr farbiges und lebendiges Wissen vermittelt, das geeignet sein dürfte, den zusammenfassenden Ge- schichtsunterricht der Schule glücklich zu ergänzen. i-tu Kurz notiert aus aller Welt Die Zahl der Krankenschwestern stieg mn Bundesgebiet von 1955 auf 1956 um et- was Über 4000 auf rund 75 300 an, teilte das Statistische Bundesamt mit. Auch die Zahl der Säuglings- und Kinderschwestern hat sich in diesem Zeitraum erhöht und zwar um 700 auf 11 700. Eebenfalls wurden 1956 etwas mehr Krankenpflege-, Säuglings- und Kinderschwesternschülerinnen gezählt als 1955, während dagegen die Zahl der Heb- emmenschülerinnen noch weiter absank. * Im neuen Hamburger Senat, der aus 12 Mitgliedern besteht, befinden sich zwei welbliche Senatoren, und zwar Frau Paula Rarpinski(Sp) als Leiterin der Jugend- denörde und Frau Dr. Emilie Kiep-Altenloh Dp), die die Behörde für Ernährung und Landwirtschaft, sowie die Gefängnisbehörde unter sich haben wird. * Nach einem UNO-Bericht lag West- deutschland 1956 an der Spitze im Woh- nungsbau. 109 neue Wohnungen wurden auf de 10 000 Einwohner bei und geschaffen. An letzter Stelle steht die Sowjetzone mit 17 Wohnungen auf 10000 Einwohner. Der Fehl- bestand an Wohnungen beträgt in der Bun- desrepublik jedoch immer noch 2 bis 2,3 Millionen. * Von 1 000 jungen Mädchen im Alter von 15 Jahren, stehen in England 600 in der Ar- beit, die übrigen besuchen noch die Schule. Im 17. Lebensjahr arbeiten fast alle. Später, mit der Familiengründung scheiden viele wieder aus dem Arbeitsprozegß aus: von 1000 jungen Frauen im Alter von 24 Jahren sind wieder nur mehr 600, von den 35jähri- gen lediglich noch 400 berufstätig. Danach schlägt das Pendel aber wieder nach der an- deren Seite aus: Die Altersgruppe der 45-50 jährigen ist am stärksten im Arbeitsprozeß vertreten. Nach dem 50. Lebensjahr ziehen sich die Engländerinnen dann allmählich endgültig ins Haus zurück. * Nach der letzten Volkszählung gibt es in Australien bei unsgesamt 9 643 079 Einwoh- nern 125 925 mehr Männer als Frauen. Willxommene Geschenke sind auch die nützlichen und doch so reisvollen Kleinigkeiten. Eine Teekanne etwa, oder ein Wärmeöſchen, eine Kupferpfanne oder ein Brettchen. des Unfallschutzes über die Unfallgefahren im Betrieb aufgeklärt. Es wird versucht, ihnen klar zu machen, daß auch die häus- liche Atmosphäre bei Betriebsunfällen eine Rolle spielt. Fast zwei Millionen Unfälle sind im Jahre 1955 gemeldet worden. Mehr als fünfeinhalb- tausend kamen infolge von Unfällen ums Leben., Rund 830 Millionen Mark mußten die Berufsgenossenschaften für Heilverfahren, Unterstützungen und Renten aufwenden. Be- merkenswert ist, daß nicht etwa unzuläng- liche Sicherheitsvorschriften oder technische Mängel die Hauptursache der Unfälle waren, sondern eher Nachlässigkeit, mangelnde Um- sicht und menschliche Fehlreaktionen. Eine Bestätigung dafür liefert ein Jahresbericht der Gewerbeaufsicht: Danach wurden nur 27 Prozent der Unfälle durch sachliche Män- gel, etwa durch nicht vorhandene Schutz- Vorrichtungen, durch die unzulängliche Bau- art von Maschinen oder durch ungeeignete Schutz- und Sicherheitseinrichtungen ver- ursacht. Den Hauptanteil an den Unfall- ursachen aber— nämlich 73 Prozent— haben persönliche Mängel. Und„häusliche Angelegenheiten“ sind dabei oft die eigent- liche Ursache. Fachleute, die sich mit der Erforschung der Unfallursachen befassen, wissen längst. daſz; Menschen in erregtem Gemütszustand, in Angst und Zorn, ja überhaupt in jeglicher Art von seelischem Spannungszustand, be- sonders unfallgefährdet sind. Man spricht hier von einer„seelischen Unfallbereit- schaft“. Selbst Menschen, die sonst ruhig, zuverlässig und ausgeglichen sind, verlieren ihre Konzentration und Arbeitssicherheit, wenn sie von persönlichen Problemen be- lastet werden. Bei manchem Unfall, den man sich„eigentlich nicht erklären“ konnte, hat sich schließlich als Ursache ein vorausge- gangener häuslicher Streit herausgestellt. Die Sozialreferenten und Sicherheitsingenieure der Betriebe haben auch oft wirtschaftliche Sorgen als Unfallursache feststellen müssen. Männer, deren Frauen nicht schlecht wirt- schaften, können sich mit ihren Gedanken nücht auf die Arbeit konzentrieren. Auch zer- rüttete Ehen, Erziehungsschwierigheiten mit den Kindern führen zu einer„Unfallbereit- schaft“, selbstverständlich auch bei der von häuslichen Problemen belasteten er- Werbstätigen Frau. Hanne Huber Seite „Weinnacktsgeschenke“, das ist in diesen Tagen ein viel besprochenes Stichwort. Die Kunst, richtig zu schenhen, setzt liebevolles Nachdenken voraus. Worüber würde der andere sich am meisten freuen gleich komplett schenken muß? 7 Vielleicht wäre es ein schönes Geschirr, das man ja keineswegs Fotos: Meta Köhler(1), Rosenthal-Bilderdienst(2) Rund um den bunten eller Von allerlei Lebkuchengeheimnissen und Marzipanrezepten Was wäre Weihnachten ohne den Lich- terbaum und den großen Teller mit Süßig- keiten darunter, ohne Honigkuchen, Speku- latius, Printen und Pfeffernüsse? Leer und arm erschiene die Tafel und lägen auch die kostbarsten Gaben darauf. Dem bunten Kuchenwerk gebührt ein ganz besonderer Platz, denn ursprünglich war es die einzige Gabe, die in der Christ- nacht verteilt wurde. Als Symbol der Ge- sundheit verschenkte man Apfel und Nüsse, als Glücksbringer Figuren aus Lebkuchen und Spekulatiusteig. Eine kleine Kunstaus- stellung ergäbe die Sammlung alter Back- modeln und Marzipanformen, denn rechte Künstler waren am Werk, um die kompli- zierten und fantasievollen Figuren und Or- namente, die fast immer einen tiefen Sinn haben, in die Druckstöcke zu schneiden. Dann wurden die Bilder in den Teig ge- drückt oder gedruckt.„I see, to print“, soll ein Engländer ausgerufen haben, als er bei der Herstellung der Aachener„Printe“ zu- gesehen hatte, die damals noch ein vielfor- miges Gebildbrot war. Der Engländer blieb unbekannt, aber die Printe ist für alle Welt ein Begriff geworden, ohne daß man sich allzuviel Kopfzerbrechen darüber macht, woher der Name rührt(to print= drucken). Nicht ganz so leicht ist der Name„Mar- zipan“ zu erklären. Daß es aus Venedig nach Deutschland kam, spricht vielleicht für die Deutung mareci pane, das Brot des Heiligen Marcus, aber auch marca pane, Beibrot, könnte richtig sein. Die eigentliche Heimat dieser köstlichen Leckerei ist der Orient. Von dort brachten es wahrscheinlich Kauf- leute aus Venedig. Lange Zeit war seine Herstellung aus Mandeln, Zucker und Ro- senöl das Geheimnis einer Bäckerfamilie. Erst später vermachte sie es der Zunft. Wiederum Kaufleute mögen das Rezept in Lübeck eingeführt haben, wo es bald zur Spezialität geworden ist wie die überbacke- nen Marzipanbrote in Königsberg. Wohl hat sich auch in anderen deutschen und italieni- schen Städten mancher in der Herstellung versucht, in Florenz und Rom zum Beispiel, oder in Heidelberg, von wo uns herrliche Formen erhalten geblieben sind. Aber in Geschmack und Farbe glichen diese Zucker- bäckereien nicht ihren großen Vorbildern. Um des gerechten Ausgleichs willen legte das Christkind den Kindern der Binnen- städte andere Herrlichkeiten auf den Teller. In Sachsen ist es der berühmte Dresdner Stollen, in Schlesien erfreute man sich an Mohngebäck und Liegnitzer Bomben und wer das besondere Glück hat, ein Hexenhaus sein eigen zu nennen, wird an der Knusper- mauer gewiß auch einen Nürnberger Leb- kuchen finden. Er stellt, was Farbigkeit und Formenreichtum anbetrifft, die inzwischen zu einem schlichten Scheiblein degradierte „Ocher Prent“ in den Schatten. Schon im 15. Jahrhundert gab es in Nürnberg Lebku- chenbäckereien. Freilich setzte man auch dort seinen Ehrgeiz darein, besonders hüb- sche Druckformen herzustellen, die oft kunstvolle Wappen, Jagdbilder, Porträts oder allegorische Darstellungen aufwiesen. Zehnlich wie die schwäbischen Springerles- modeln haben sie wohl nicht allein der Weihnachtsbäckerei als Vorlage gedient. Die weißen Schaumküchlein jedenfalls wurden zunächst für alle festlichen Anlässe des Jahres- und Lebenslaufes gebacken, wie die Bildinhalte der Modeln beweisen. Da gibt es Hochzeitskutschen und Kinderwiegen, humorvolle und drastische Anspielungen auf den Ehestand wie das immer wieder auf- tauchenden Motiv der Blüte, in der Mann und Frau als Staubfäden sitzen, oder das Bild der großen Frau, deren winzig kleiner Mann auf eine Leiter steigt, um sie küssen zu können. Auch das schon in der Antike bekannte Symbol für überquellende Lebens- freude und-kraft, das Bild des Hahnenrei- ters, tritt häufig auf und wird für Faschings- gebäck in Frage gekommen sein. Heute ge- hen nur noch wenige dem Sinnbild in un- serer Weihnachtsbäckerei nach und die Fr verliebte Leute ist dieser Aschenbecher als Geschenk gedacht. Raymond Peynet schuf die Dame aus Porzellan, deren plissierter Rock gleichzeitig ein Zigarettenhalter ist. Käuflichkeit der Ware hat auch den land- schaftlichen Charakter der festlichen Lecke- reien verwischt. Dennoch wird es für man- chen, der fern der alten Heimat das Christ- fest feiert, das einzige sichtbare Zeichen seiner Verbundenheit mit der Muttererde sein, wenn zwischen seinen Gaben auch ein Schälchen mit heimatlichem Backwerk steht. Ursula Berends Geschenke wirken doppelt so hübsch, wenn man sie originell verpackt. Dieser Schneemann mit dem Bastgewand enthält— eine Cognaſe- flasche. lips für die Hausfrau Ein Messerschnitt im neuen, schönen Plastik- Tischtuch ist sehr äpgerlich, aber nur halb so schlimm. Mam klebt„Film-Streifen“ aul die Unterseite des Risses, legt ein Bügel- tuch darauf und fährt mit einem mäßig War- mem Bügeleisen mehrmals über den repa- rierten Riß hinweg. Ein verrostetes Kuchenblech ist keine Freude. Schnell sollte man es mit reichlich Salz bestreuen, im Backofen gründlich er- hitzen und darm mit Zeitungspapier kräftig abreiben. * Zahnpasta- und Leimtuben haben ihre Mucken, auf einmal wollen und wollen sie sich nicht mehr aufdrehen lassen, da hilft nur, den Verschluß einige Minuten in sehr heißes Wasser halten. * Gelbe Lederschuhe simd große Mode, aber schwer hell zu erhalten. Sie lassen sich mit Zitronensaft gut reinigen, werden mit einem weichen Lappen trockengerieben und mit Schuhkreme nachbehandelt. * Eime schmutzige Wäscheleine kann die ganze Wäsche verderben. Darum, die schmut- zige Leime eime Zeitlang in eine schwache Natronlösumg gelegt, in klarem Wasser nach- gespült, mit einem trockenen Tuch abgerie- den und straff gespannt aufgehängt. * Neue Besen kehren gut und sie halten länger, wenn man sie vor Gebrauch eimige Zeit in Salzwasser stellt. F. U. MANNHEIM Mlttwoch, 11. Dezember 1957/ Nr. 286 4 Ehrung verdienter Persönlichkeiten: Akademische Würden für die Förderer Großer Festakt zum Jubiläum der Wirtschaftshochschule/ Bundesverdienstkreuz für Rektor Dr. August Marx Zum Geburtstagsfest der Wirtschaftshochschule hatte sich gestern im Musensaal eine Gesellschaft eingefunden, wie sie der Rosengarten kaum glanzvoller gesehen hat. Im Parkett sah man Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller, Regierungsbezirks- präsident Dr. Huber, Landtagspräsident Dr. Neinhaus, Erzbischof Dr. Eugen Sei- terich, Landesbischof Dr. Bender, Oberbürgermeister Dr. Reschke, und die andels- kammerpräsidenten von Mannheim und Ludwigshafen; auf dem Podium saßen 100 Hochschullehrer, die meisten mit Barett und im Talar und viele mit gewichtigen Amtsketten. Bergen in Norwegen und St. Gallen in der Schweiz, Westberlin und Amsterdam stecken etwa den Raum ab, aus dem Hochschuldelegationen zum 50 jährigen Bestehen der Wirtschaftshochschule gekommen waren. Der große Festakt gipfelte in der Ver- leihung des Großen Verdienstkreuzes an den derzeitigen Rektor der Wirtschaftshoch- schule, Professor Dr. August Mar x, die Mi- nisterpräsident Dr. Gebhard Müller im Auftrag des Bundespräsidenten bekanntgab. Ein zweiter Höhepunkt war erreicht, als Pro- fessor Dr. Marx Ehrungen anläßlich der 50-Jahr-Feier vornahm. Mit der Würde eines akademischen Ehrenbürgers wurden ausgezeichnet: Stadt- direktor Dr. Christoph Andritz k y, Ober- verwastungsrat i. R. Heinrich Klemann, Regierungsdirektor i. R. Dr. Wilhelm Mehr- mann und Direktor Dr. Franz J. P. Leitz. Ein ideales Geschenk! PHORA-Spezial 8,30 lichtstark, vergütet, Mit- teltrieb. OM 113, Anzahlung 25. Monatsrate 10, PHORA Mhm., 0 7, 5— Planken Ohne Ansprachen: Jubilũums- Empfang „„ Auch im Rosengarten Auf 17 Uhr hatten Landesregierung und Stadt Mannheim einen Empfang der in Mann- heim zu Gast weilenden Hochschullehrer an- gesetzt. Daß nächst Ministerpräsident Dr. Geb- Rard Müller justament erfreulich viele Mit- glieder des Kulturpolitischen Landtagsdus- schusses gesehen wurden, hatte seine beson- dere Bedeutung, worüber Oberbürgermeister, Kulturreferent und Intendant mehr zu berich- ten haben.(Vgl. unsere Meldung„Unteraus- schuß des Landtags zu Besuch in Mannheim.) Erfreulich war auch, daß einige„Ehemalige“ Professor Dr. E. Wendt, Wilhelmshaven, Pro- fessor Dr. Guido Fischer, München, Professor Dr. Rudolf Gunzert, Frankfurt/ M.), erschienen waren, mit denen Erinnerungen an den her- vorragenden Verkehrs wissenschaftler Behrends, an den anregenden Wirtschaftsgeographen Walter Tuckermann, an den Psychologiepro- fessor Otto Selz und an Privatdozent Dr. Paul Eppstein, der im Nebenamt der Volkshochschule zu einem bedeutenden Aufschwung verhalf, ausge e werden konnten. Von irgendwelchen Anspracken wurde— nach einem Vormittag der Ansprachen— ab- geseken. Man besprach sich zwanglos bei einem Glase Wein, in Gruppen beisummenstehend, wie es Zufall und korrigierter Zufall gerade Wollten. Wer vermutete, daß dabei auch „Nägel mit Köpp“ gemacht wurden, könnte den Nagel auf den Kopf getroffen haben f. W. k. 2 Ehrenbürger Dr. Florian Walde, de, Stad: Mannheim, wurde von Rektor Professor Dr. August Mar zum Ehrensenator der Mann- heimer Wirtschaftshochschule ernannt. Bild: Steiger „Die Studenten sind ein Teil Mannheims“ Zur akademischen Würde eines Ehrensena- tors wurden erhoben: Dr. Ernst Hermann Fernholz, Alleinvorstand der Firma Grünzweig& Hartmann AG., und Vizepräsi- dent der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz; Reedereidirektor Wilhelm Kirch- gässer; Dr. Bernhard Landmesser, Präsident der Industrie- und Handelskam- mer Pfalz, Alleinvorstand der Firma Knök- kel, Schmidt& Co.; Professor Dr. J. J. Op- penheimer; Curt Freiherr von Sal- mut h, Geschäfts führender Gesellschafter der Firma Gebr. Giulini GmbH.; Steuerbera- ter Adolf Seitz; Staatsrat Ministerial- direktor Paul Vowinkel und Rechts- anwalt Pr. Florian Walde ck. Oberbürgermeister Dr. Reschke über- brachte der Hochschule Grüße und Glück- wünsche von ganz Mannheim, das diese Hoch- schule als einen unentbehrlichen Bestandteil seines Lebens werte. Die Hochschule habe sich zwar institutionell fortentwickelt, aber die enge Verbundenheit mit dem Leben der Stadt sei geblieben. Das Studenten wohnheim sei als Geburtstagsgeschenk der Stadt anzu- sehen. Im Amtszimmer des Rektors wurde heimlich, still und leise ein von der Stadt gestifteter Wandteppich angebracht. Was Professor Dr. Franz Schnabel 1946 von einer Bildungsstätte in Mannheim verlangte— daß sie helfe, Geist und Gesicht der Stadt zu prägen— gelte auch heute und immer. Dr. Reschke schloß mit Goethe:„Ich wüßte nicht, wessen Geist ausgebreiteter sein müßte, als der eines Kaufmannes“. Hüter dieses Geisteis sollte die Hochschule auch ferner a Richar reudenberg, Präsident der Industrie- und Handelskammer Mannheim, brachte ein gewichtiges Geburtstagsgeschenk mit auf das Podium:„Zur Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses stiftet die Kammer auf die Dauer von zehn Jahren für Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der an der Hochschule vertretenen Diszi- plinen jährlich 3000 Mark.“ Die Arbeiten sollen direkt oder indirekt dem Wirtschafts- leben im Raum der Rhein-Neckar-Mündung dienen. Rektor Professor Dr. Marx gab nach dem Dank für die großzügige Stiftung dann auch das Thema für 1958 bekannt„Die Ver- kehrsverflechtungen im Rhein-Neckar-Raum und ihre Auswirkungen auf das betriebliche Rechnungswesen.“ Unter dem Eindruck dieses Mitbringsels zog es Ministerpräsident Dr. Gebhard Mül- ler vor, dem Beispiel Dr. Reschkes zu folgen und die Ueberreichung der Jübilaumsgabe des Landes diskret zu erledigen. Es handle cher Institute aus. sich um eine Beihilfe für den Ankauf einer wertvollen Gelehrtenbibliothek, die den Bü- cherschätzen der Wirtsachtfshochschule ein- Verleibt werden soll. Präsident Dr. Land- messer sprach für die Gesellschaft der Freunde der Wirtschaftshochschule. Profes- sor Dr. Reike, Rektor der Universität Heidelberg, schob Spannungen, wie sie unter nahen Verwandten üblich sind, beiseite, um Schicksalsverbundenheiten aufzuzeigen und der bei der Wiedergeburt der Hochschule entfalteten Lebenskraft seine Bewunderung auszusprechen. Professor Dr. Tellen- bach(Universität Freiburg) sprach von dem Beruf der Fachhochschule, das Wissen- wollen in den Mittelpunkt zu stellen; sie Wirke damit stärker auf das praktische Le- ben, als sie es mit praktischen Verbesse- rungsvorschlägen am Rande zu tun vermöge. Dazu wünschte er Kraft und Unbeirrbarkeit. Nachdem Erzbischof Dr. Eugen Seite rich und Landesbischof Dr. Bender die Grüße und Wünsche der Kirchen ausgespro- chen hatten, folgte eine lange Reihe von Ansprachen ausländischer und inländischer Hochschulvertretungen. Der Hamburger Hochschulsprecher brachte Hanseatengeist in festgeschmiedeten lateinischen Versen zum Ausdruck; der Sprecher der Wirtschafts- hochschule Nürnberg sagte:„Wir leben noch!“(um keine Gerüchte aufkommen zu lassen), und schließlich überbrachte der Vertreter der jüngsten deutschen Hoch- schule,(für Sozial wissenschaften in Wil- helmshaven), kurz und bündig Gruß und Glückwunsch für das Geburtstagskind. Rektor August Marx meisterte die Haus- herrenpflichten der Begrüßung und der dan- kenden Entgegennahme von Glückwünschen, Stiktungen und Urkunden mit Sorgfalt und Umsicht. Es hatte bereits 13 Uhr geschlagen, bevor er zu seiner Festrede„Die kulturelle Sendung der Hochschulen in der Gegenwart“ kam. Sie war durch viele Ermahnungen, nicht in Fachwissenschaftlichkeiten zu er- starren— sondern im Menschen den gestal- tenden Faktor des Wirtschaftslebens zu sehen— vorbereitet, so daß auch seine kon- struktive Forderung, den weiteren Schritt zur Wirtschaftsuniversität zu tun, Verständ- nis gefunden haben dürfte. Auch die Gratu- lanten der skandinavischen Handeishoch- schulen und der Handelshochschule St. Gal- len sprachen sich für die Selbständigkeit sol- „Der Schritt von der Wirtschaftshochschule zur Wirtschaftsuniver- sität würde die zweite Hälfte des ersten Jahrhunderts der Mannheimer Hochschule verheißungsvoll und würdig einleiten“, er- klärte Prof. Dr. Marx abschließend. Ein grober Genuß war die musikalische Umrahmung des Festaktes durch das Natio- naltheaterorchesters unter Generalmusik- direktor Professor Herbert Albert. Organist Arno Landmann spielte die Orgel, als die einheimischen und auswärtigen Hochschul- Jehrer feierlich in den Müsensaal einzogen Und als sie ihn wieder verließen. Dr. F. W. Koch Auch Bismarck war dafür: Hochschullehrer und dem kulturellen Leben, die Seine Mag ni eee vom norwegischen Bergen bis nach St. Gallen in der Schweiz aus Westberlin und aus Amsterdam gaben gestern dem 1 55 demischen Festalet zum 50 jdhrigen Bestehen der Mannheimer Wirtschaftsnochsckule ein internationales Gepräge. Neben koken Vertretern der Landesregierung und der Geist- lichkeit beider Konfessionen waren eine Reihe von Persönlichkeiten aus der Wirtschaft 7 zen Professor Dr. August Mar(auf un- serem Bild am Rednerpult) mit der Ehrenbürger- und Ehrensenatorenwürde der Hoch- schule auszeichnete, die Hauptpersonen der Feierstunde im Musensdal des Rogengartens. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Diebischer Untermieter bestahl alten Rentner Ein alter Rentner wollte seine mageren Einkünfte durch Untervermietung eines Zimmers in seiner Neckarstadt-West- Woh- nung etwas aufbessern. Der junge Mann, der seit Anfang November bei ihm wohnte, bestahl den alten Mann insgesamt viermal und nahm ihm 400 Mark seiner Ersparnisse fort. Außerdem betrog er ihn noch um 20,.— Mark. Bei seiner Vernehmung wurde der stehlende Untermieter dieser Diebstähle überführt. Jetzt ist er„Untermieter“ im Landesgefängnis. Freund schlug Freundin Auf Strümpfen kam nach Mitternacht ein 21jähriges Mädchen auf die Polizeiwache im Jungbusch und berichtete, sie sei von ihrem Freund geschlagen worden. Außer- dem habe er ihr die von ihm gekauften Schuhe wieder weggenommen. Es stellte sich heraus, daß die junge„Dame“ polizei- bekannt ist. Die Kripo nahm sich ihres Falles an. Nächtlicher Raufhandel Zwei junge, Männer bearbeiteten Sich abends zwischen 4 und U 4 wit Fäusten. Dabei schlug einer noch die Scheibe an der Eingangstür eines Lokals ein und verursachte Seit neunzig Jahren gibt es eine feste Rheinbrücke „Zwei Tortenstücke, die ein breites Messer auseinanderschneidet“ Mannheim-Ludwigshafen: Am 11. Dezember 1867 wurde die erste feste Straßenbrücke über den Rhein zwischen Mannheim und Ludwigshafen dem Verkehr übergeben, nachdem bereits die unmittelbar daneben auf den gleichen Pfeilern und Wider- lagern liegende Eisenbahnbrücke am 25. Fe- bruar zunächst mit einem Geleise und am 10. August 1867 mit zwei Geleisen in Betrieb genommen worden war. Diese feste Rheinbrücke fiel den beiden Städten keinesfalls als Geschenk zu. Harte Kämpfe waren notwendig, bis die Brücke den verantwortlichen Stellen abgerungen War. Bismarck selbst, damals noch Reichs- tagsabgeordneter, nahm mit Entschiedenheit für den Bau der Rheinbrücke bei Mannheim Stellung. Vielleicht wäre es schneller gegan- gen, wenn nicht die Zweistaatlichkeit der Rheinufer als Hemmschuh aufgetreten wäre. Aber über dem Schloß wehte die gelb- rot- gelbe Fahne Badens und drüben das bay- rische Blau-weiß. 65 Jahre lang mußte die alte Brücke ohne Entlastung ihren Dienst tun, zu klein war sie aber schon um die Jahrhundertwende. 1867 hatte Mannheim 34 000 Einwohner, Ludwigs- hafen 5000. Die Industrie war noch im Ent- Wicklungsstadium, die BASF beschäftigte 30 Arbeiter. 1900 hatte Mannheim das vierfache, Ludwigshafen gar das zwölffache der Ein- wobnerzahl von 1867. 1913 wurden an einem Maitag 24 000 Fußgänger gezählt, dazu 818 Straßgenbahnwagen, 4563 Radfahrer, 545 Pferdegespanne; allerdings nur 209 Kraft- fahrer. 1928 war die Zahl der Kraftfahrzeuge bereits auf 5270, die der Radfahrer auf 6008 7 Festkommers des Interkorporativen Rings mit Gästen aus In- und Ausland Nach dem Fackelzug durch die Straßen der Innenstadt, der höchsten Ehre, die Stu- denten ihrer Hochschule erweisen können, kamen die Studenten der Wirtschaftsnoch- schule im Musensaal zu einem Festkommers zusammen, der vom Interkorporativen Ring Mammheim veranstaltet wurde. Der Erst- chargierte der vorsitzenden Burschenschaft Hemsea, Jörg Illinger, begrüßte zahllose Gäste aus dem In- und Ausland, die zur 50 Jahrfeier nach Mannheim gekommen waren. In einer kurzen, mit humorvollen Senten- zen gewürzten Ansprache nanmte der Rektor cer Wirtschafktshochschule, Professor Dr. Marx, die studentischen Verbindungen emen Teil unseres kulturellen Lebens“. „Wenn diese Vereinigungen nicht schon exi- stlerten, müßten sie unbedingt gegründet werden“, führte der Redner aus. Wichtig und entscheidend sei, daß in den Verbindungen nicht materielle Erwägungen vorherrschen: der Geist der Gemeinschaft müsse tonan- gebend sein— die Idee, anderen etwas 2u geben, nicht von ihnem etwas zu erwarten, sei das rechte Leitmotiv. Ober bürgermeister Dr. Reschke erinnerte daran, daß der Vorlesungsbetrieb an der Mannheimer Hochschule im Jahre 1907„still und leise“ ohne besondere Formalitäten auf- genommen wurde, während die Konstitution der Schule erst ein Jahr später beschlossen Worcdden sei. Der Oberbürgermeister charak- terisierte Mannheim als eine Stadt, deren Bild zwar nicht entscheidend von Studenten geprägt werde, die sich aber doch untrenm- bar mit ihren Studenten verbunden fühle. Eine Stadt brauche nicht nur innerhalb ihrer Mauern Menschen, die sie lieben; es sei nötig und wichtig, daß es auch außerhalb solche Menschen gebe. Hier erwachse den Studenten, die während ihres Studiums in der Stadt weilen und Mannheim dann wie- der verlassen, ein besonderer Auftrag. k pro Tag gestiegen. Immerhin brachten es da- mals noch 412 Pferdegespanne und 377 Hand- wagen fertig, sich zwischen dem motorisier- ten Verkehr hindurchzuwinden. Aber die Zeit war reif. Die neue Brücke war fällig. Sie kam am 19. November 1932 und wurde Als Eisenbahnbrücke unmittelbar neben die Alte gesetzt, die jetzt ausschließlich dem Straßenverkehr diente. Was weiter kam, wissen wir nur zu gut: Totale Zerstörung beider Brücken am 20. März 1945, Behelfsbrücke für den Bahnverkehr am 31. Juli 1946, amerikanische Behelfsbrücke für den Straßenverkehr am 19. August 1945. Die Behelfsbrücke wurde 1949 stillgelegt und im Januar 1957 abgerissen. Die Eröffnung der Wiederhergestellten Straßenbrücke erfolgte am 18. Dezember 1948, die der neuen Eisen- bahnbrücke am 18. April 1955. Jetzt warten beide Städte mit Schmerzen auf die Fertig- stellung der neuen Straßenbrücke. Wenn diese dann wirklich im Jahre 1959 fertig ist, geht der Kampf weiter um die Nordbrücke im Hafengebiet, und um die Südbrücke bei Altrip. Alfons Paquet vergleicht Mannheim und Ludwigshafen mit den auseinandergeschnit- tenen Stücken einer großen Torte und den Rhein mit dem breiten Messer, das sie durch- schneidet. Aber das„Messer“ muß als Tat- sache hingenommen werden. Der Plan, der tatsächlich früher einmal auftauchte, den Rhein in ein altes Bett um die Peripherie Ludwigshafens zu leiten, wäre zwar im Zeit- alter der Atomspaltung und der Sputniks technisch möglich, aber wohl auch zu teuer. Und— bei aller Schwesterliebe zwischen Mannheim und Ludwigshafen— allzu stür- misch wollen sich beide Städte doch nicht in die Arme sinken VS. Brennend aktuell: Draußen auf den Straßen Continental-Verkehrsfilm im„Universum“/ Mahnungen und Vorschläge Einen(beinahe) umfassenden Film über die Probleme unseres angeschwollenen Ver- kehrs hat die Firma Continental herstellen lassen: Anderthalb Stunden Kurzweil, ver- mischt mit aktuellen Stellungnahmen, klaren Mahnungen und Vorschlägen zur Behebung aller drohenden Engpässe. Im Universum- Kino waren alle Sitze vergeben an Inter- essenten, die am Schluß dieser filmischen Verkehrsbilanz zustimmend Beifall klatsch- ten.„Draußen auf den Straßen“ heißt der Verkehrsfflihm, der von der Boehner-Film gedreht wurde.. Die sich aus dem optischen Ueberblick ergebenden Forderungen lauteten: Nationales Straßenbauprogramm, Verwendung aller Kraftfahrzeugsteuern zu diesem Zweck, ein Stragenbauflinanzierungsgesetz und strikte Einhaltung des Zehn-Jahresprogramms zur Sanierung des Verkehrs. So trocken diese notwendigen Anliegen klangen, so unter- haltend war das Verkehrsproblem filmisch angepackt. Historisch begann es, brennend aktuell wurde es gestaltet, mahnend schloß es. Ohne Fanfarenstöße, mit Verve und An- mut serviert. Abschnitte unterteilten den Verkehrskom- plex: Straßenzustand in der Bundesrepu- blik. Enge Ortsdurchfahrten, zu schmale Straßen, schlechter Belag. Im Gegensatz hierzu fotograflerten die hervorragenden Kameraleute— der Film ist farbig— Bei- spiele vorbildlicher Neuanlagen. Dein Fuß- gänger und dem Radfahrer galt je ein Ab- schnitt. Auch die Fernfahrer, die„dicken Brummer“, schnitten gut ab. Geschickt streifte die Kamera zum Schluß durch große Städte Europas: London, Paris, Stockholm, Mailand, Rotterdam und Brüssel, in denen umfassende Umbauten den Riesen „Verkehr“ gezähmt haben, oder auf dem Weg dazu sind. Aufnahmen aus New Vork und Los Angeles zeigten kühne Projekte aus der neuen Welt. „Draußen auf den Straßen“ nötigt zum Besinnen, zum Nachdenken, zum Besser- machen. Hoffentlich gehen die zuständigen Gremien nicht leichthin darüber hinweg, sonst wären die Folgen— dies sagt der Film deutlich— einmal katastrophal. H-e . Mordversuch an der ganzen Familie Ludwigshafen. Ein 17jähriger er- werbsloser Bursche versuchte seine 48 Jahre alte Mutter, seine 16jährige Schwester und seinen 15jährigen Bruder zu vergiften. Er mischte eine größere Dosis Gift in die für das Abendessen bereitete Suppe und ging dann mit einem Freund ins Wirtshaus, wo er gegen Mitternacht festgenommen wurde. Da die Schwester beim Abschmecken der Suppe Verdacht schöpfte, wurde nichts von der ver- gifteten Speise genossen., Der Täter gab den Mordversuch zu. Als Grund gab er an, die Mutter habe ihn wiederholt„beanstandet“. — Die Tat findet vielleicht in der Tatsache eine gewisse Erklärung, daß der Tod des im Krieg gefallenen Vaters sich sowohl auf die materielle Lage wie auch auf das innere Ge- füge der im Stadtteil Süd wohnenden Fami- lie ausgewirkt hat. dadurch einen Schaden von 200 Mark. Als die Polizei erschien, war nur noch einer der Raufbolde da. Das Amtsgericht Neustadt an der Weinstraße hatte gegen ihn Haftbefehl erlassen, weil er noch eine Gefängnisstrafe zu verbüßen hat. Loch in der Straße Vormittags senkte sich plötzlich auf der Hauptstraße in Seckenheim die Fahrbahn decke auf einer Fläche von 1,5 Quadrat- SENF e ro HAiskE meter und brach 30 Zentimeter tief ein. Ein Instandsetzungstrupp reparierte den Scha- den schnell, so daß bald wieder der Verkehr ohne Behinderung weitergehen konnte. Rekordunfallzahl Wahrscheinlich wegen des schlechten Wetters am Montag stieg die Zahl der täg- lichen Verkehrsunfälle an: Bei 30 Unfällen im Stadtgebiet wurden glücklicherweise nur fünf Personen leicht verletzt. Kranzniederlegungen der Wirtschaftshochschule Zum 30jährigen Bestehen der Wirtschafts- hochschule Mannheim haben gestern Rektor und Senat an den Grabstätten von Ober- bürgermeister Otto Beck, Professor Dr. Schott, Fabrikant Heinrich Lanz und Pro- fessor Franz Haas in dankbarer Würdigung ihres Anteils bei Gründung und Aufbau der Hochschule Kränze niedergelegt. In die da- mit vollzogene Ehrung ist auch der in Wei- mar begrabene ehemalige Rektor der Han- deshochschule Mannheim, Professor Dr. Mar- tin Behrend, eingeschlossen. 5 Landtags- Unterausschuß in Mannheim zu Besuch Ein Unterausschuß des Kulturpolitischen Ausschusses des Landtags, der zur Zeit die Frage der Staatszuschüsse für die nichtstaat- lichen Theater überprüft, kam gestern nach- mittag zu Besprechungen mit der Stadtver- waltung und dem Intendanten nach Mann- heim. Am Abend besuchten die Mitglieder des Ausschusses die Vorstellungen des Na- tionaltheaters. Dem Ausschuß gehören die Abgeordneten Lausen, Dr. Bausch, Dr. Vietzen und Herzog an. 850 3 der Prdsident Richard Freudenberg, der Indu- strie- und Handelskammer Mannheim, brachte als Geburtstagsgeschenh eine hochheraige Stiſ⸗ tung mit: Für die Dauer von zehn Jahren tif tet die Kammer einen jànrlichen Betrag von 3000 DM für wissenschaftliche Arbeiten. Bild: Steiger essier tische der wenig fügun. Durch es alm versar schaft schwie zembe überg⸗ Stellu „In d beimer 1 peröffen ird, da undstü elt gerührt, die ges diese 2 ztücken unric h Es sti an badi Wohnbas den pris bau dure bat. ES v über 300 ster Grö gestellt. der kei. Dies hat wiegende den, ab stücke,* gebieten lichen M. gierung der Wil Alein ir heute no einer A gemacht ökkentlic tel der für zwei hausbau ges ZUK U städt. Be das ZW, Verpflick gelände fügung städtisch schen dg e Si Vater S. zung di von Bat zu erwa Die i. gemacht Er. Die weihnac der, Ha verschie Alter we sam: ein und Ki preußen erst jetz rung aus dern Kc Blumen: deutsche Auch, de Schenke bt, durf Die 1 Neinau 90 Gefli starke P Riesen Angora herz erf derg) v gelbe R Richard schönste einem dinaus ten J. P sten bis * Das Zur Zeit age WO likanisc Lastern Eintrack Kleider, Christia die beie Eintrack 0 ge“ mierte espins das Eey weiter. den da mit Dei Spielsac teiern 8 ketrenn 20 — beig, Ka- ein ist- hat un- och- ens. iger r der dt an befehl strafe le nafts- ektor Ober- Dr. Pro- igung u der e da- Wei ⸗ Han- Mar- 0 schen t die taat- nach- tver- lann- ieder Na- 1 die etzen 0 ident n achte Stiſ⸗ gtif⸗ von eiger E —ů l 3 vr. 286 Mittwoch, 11. Dezember 1957 MANNHEIM Seite 5 — Es ist alles in bester Ordnung: Was die Bausparer sagen, ist nicht richtig.. ... behauptet eine Verwaltungserklärung, von der unbekannt ist, wer sie angefertigt hat Am 7. November beschäftigte sich zum ersten Male ein in unserer Rubrik„An- regungen und Beschwerden“ veröffentlich- ter Leserbrief„Bausparen— Bauen— aber wo?“ mit einem viele Bausparer inter- essierenden Thema. Es folgten weitere kri- tische Briefe am 16. November. Immer wie- der wurde gerügt, Mannheim stelle zu wenig Bauplätze für Eigenheime zur Ver- fügung. Die Stadtverwaltung schwieg. Durch die rege Leserbrief-Diskussion kam es am 28. November zu einer Gründungs- versammlung für eine Interessengemein- schaft der Bausparer. Die Verwaltung schwieg immer noch. Endlich, am 6. De- zember, fand sie die Sprache wieder und übergab der Redaktion die nachfolgende Stellungnahme: In der letzten Zeit sind in der Mann- eimer Presse Artikel und Leserzuschriften erötkentlicht worden, in denen behauptet Aird, daß in Mannheim lediglich 50 Wohn- undstücke für Bausparer zur Verfügung tellt werden. Teilweise wurde sogar an- tekührt, daß der Flächennutzungsplan für de gesamte Gemarkung Mannheim nur diese Zahl von 50 Einfamilienhausgrund- ztücken ausweise. Diese Darstellungen sind unrichtig. Es stimmt hingegen, daß sich der Bestand n baureifem und erschlossenem städt. Fohnbaugelände verringerte, Weil die Stadt en privaten und öffentlichen Wohnungs- dau durch Geländeabgabe stark unterstützt bat. Es wurden in der Zeit von 1948 bis heute über 3000 baureife Grundstücke verschieden- ter Größe durch die Stadt zur Verfügung gestellt. Leider besteht von privater Seite der keine vergleichbare Verkaufsneigung. dies hat zur Folge, daß der weitaus über- wiegende Teil der heute noch brach liegen- den, aber bebauungsfähigen Wohngrund- gtücke, vor allem in Altbau- und Trümmer- gebieten, trotz der aufgewendeten öffent- ichen Mittel für Straßenherstellung, Kanali- gerung und Erschließung nicht in den Besitz der Wirklichen Bauinteressenten kommt. lein in der Mannheimer Innenstadt liegen heute noch private Trümmergrundstücke mit ener Anbaulänge von 8,5 km an kanali- zierten Straßen ungenutzt. In den nächsten beiden Jahren sollen für etwa 8500 Wohnungen Grundstücke baureif gemacht werden; hierfür sind erhebliche öttentliche Mittel aufzuwenden. Zwei Drit- tel der ausgewiesenen Geländefläche sind für zweigeschossige Ein- und Zweifamilien- bausbauten vorgesehen. Ein großer Teil die- zes Alkünftigen Wobnbaugeländes wird aus städt. Besitz aufgebracht werden. Auch wenn das Zweite Wobhnungsbaugesetz nicht die Verpflichtung für die Stadt enthält, Bau- gelände aus stadteigenem Besitz zur Ver- fügung zu stellen, so wurde und wird doch städtischerseits alles getan, um den Wün- chen der Bausparer entgegen zukommen, dg eg Sich, leider gezeigt hat, dab von pri- deter Seite her keine spürbare Unterstüt- zung dieses Gesetzes durch Bereitstellung von Baugelände zu erschwinglichen Preisen u erwarten ist. Die in einer Versammlung der Bausparer gemachten Ausführungen über die Behand- lung vorliegender Anträge zur Erstellung von Familienheimen sind nicht richtig. Von seiten der Stadtverwaltung wurde den Be- stimmungen des Wohnungsbaugesetzes, so- Weit sie die Erstellung von Familienheimen oder Stockwerkseigentum betreffen, die not- wendige Beachtung geschenkt. So wurden im Baujahr 1957 insgesamt 63 Familienheime gefördert. Die zur Zeit noch vorliegenden 43 Anträge privater Bauherren auf Errich- tung von Familienheimen hoffen wir, sofern die sonstigen Voraussetzungen erfüllt sind, im Baujahr 1958 berücksichtigen zu können.“ gez. Stadtverwaltung Mannheim * Was besagt die Stellungnahme der Stadt- verwaltung? Sie besagt, daß alles gut und in Ordnung ist. Erstaunlicher weise hat man um diese profane Tatsache auszusprechen, vier Wochen gebraucht. Na, da hätten's die Bau- sparer ja billiger haben können. Oder ist der obrigkeitlichen Erklärung gegenüber gar Vorsicht am Platze? Man möchte es fast meinen. Erstaunlich zu hören nämlich, daß städti- scherseits alles getan wird,„um den Wünschen der Bausparer entgegenzukom- men“. Wie komisch, daß man dann die guten Leutchen einen Monat lang zappeln ließ. Warum erfolgte ihre Aufklärung nicht früher? Warum ging nicht zum wenigsten ein städtischer Beauftragter in die Grün- „Die Sonne zieht uns dungs versammlung und klärte dort die Un- mutigen auf?(Ein„Beobachter“, um nicht zu sagen ein„Spitzel“ der Verwaltung hat ja, dies darf dem letzten Absatz der Erklärung entnommen werden, der Bausparer-Ver- sammlung beigewohnt.) Und noch etwas: Was soll denn die plumpe Anspielung, von „Privater Seite“ komme„keine spürbare Unterstützung“ durch„Bereitstellung von Baugelände zu erschwinglichen Preisen?“ Seit wann betätigen sich denn Private, völlig gleichgültig welcher Couleur, am Grund- stücksmarkt als Wohlfahrtsamt? Und seit wann darf solche Haltung als selbstverständ- lich vorausgesetzt werden? Nein, an der Verwaltungserklärung, die fast einen Monat gebraucht hat, um geboren zu werden, will einiges nicht gefallen. Die Bausparer, die da angeblich in allem Unrecht haben, können ihr nicht einmal entnehmen, wer sie verfaßt hat. Sie wissen somit auch nicht, an wen sie sich in Zukunft halten sollen, wenn die Dinge nicht so laufen, wie es in der Stellungnahme angekündigt wird. „gez. Stadtverwaltung Mannheim“ steht un- ter dem Schriftstück, das uns die Presse- stelle übersandt hat. Uns wäre lieber, dort stünde„gez. Referat XVZ, Unterschrift: Bürgermeister Sowieso“. Dann wüßten wir, an wen wir uns zu halten haben. Und die Bausparer wüßten es dann auch!-Kkloth immer in den Süden“ Abendakademie-Lichtbildervortrag von Heinrich Lenz über die Insel Elba „Uns zieht die Sonne und die Gast- freundschaft der Italiener immer wieder in den Süden“ begann Heinrich Lenz seinen Abendakademie-Lichtbildervortrag„Elba Zauber und Geschichte einer Mittelmeer- insel“ in der gut besuchten Johann-Peter- Hebel- Schule. Der Neuostheimer Fach- fotograf war-wie schon im Vorjahr— im regenreich- trüben deutschen Sommer 1957 mit Gattin, Töchterchen und der Beiwagen- maschine MA C 559 wieder der südlichen Sonne entgegengefahren, die für die Kamera ebenso lebenswichtig ist wie für dde Men- schen. Lenz brachte von seiner Fotojagd- reise eine Menge hervorragender Farbdias mit. Objekt der Kamera war diesmal„etwas besonderes: Napoleons Mittelmeerinsel Elba, die heute von ungefähr 30 000 Menschen be- wohnt wird und— laut Lenz— immer noch ein ideales Ziel für Ferienreisende ist, die einige Wochen lang auf höheren Komfort verzichten können. Der Redner erklärte sei- nen Zuhörern die beiden Gesichter der 200 qkm großen Insel, deren landschaftlicher Charakter einerseits von Pinienwäldern und Olivenhainen geprägt Wird, das zweite Ge- sicht Elbas zeigt deutlich die Spuren. die das Schwefeleisen, wichtigster Bodenschatz und Exportartikel, hinterlassen hat. Die Vegetation ist kümmerlich, das Landschaftsbild wird von Disteln, Kakteen und nackten Felsen bestimmt. Erste Weihnacht nach bitterer Kindheit Nikolausfeier in der Heimstatt Blumenau für Aussiedler Die Adventskerzen leuchteten und um weihnachtlich geschmückte Tische saßen Kin- der, Halbwüchsige und junge Männer. So verschieden sie aussahen und nach ihrem Alter waren, eines war ihren Zügen gemein- sam: eine merkwürdige Mischung von Reife und Kindlichkeit. 27 Deutsche aus Ost- preußen, Pommern, Posen, Schlesien, die erst jetzt durch die Familienzusammenfüh- rung aus den besetzten Ostgebieten auswan- dern konnten, erlebten in der Heimstatt Rumenau des Jugendsozialwerks die erste deutsche weihnachtliche Feier ihres Lebens. Auch, daß Weihnachten ein Fest glücklichen dchenkens und nicht des Beschenktwerdens bt, durkten sie erfahren: Das Spielzeug, das sie in ihrer Freizeit für Kinder im Aus- siedlerlager gebastelt hatten, war in bunter Fülle auf einem Tisch aufgebaut. Einige Jungen sagten Weihnachtsgedichte auf, die sie mühsam erlernt hatten. Die deutsche Sprache ist noch nicht allen der Vierzehn- bis Achtundzwanzigjährigen ge- läufig. Auch Zwanzigjährige sind unter ihnen, die in dem einjährigen Lehrgang in der Heimstatt Blumenau noch Lesen, Schrei- ben und Rechnen müssen. Knecht Ruprecht kam„von draus vom Walde“ und verteilte Gaben und Ruten. Mit Die Fotos von Heinrich Lenz zeigten in Farbe, Form, Motivwahl und Aussage künst- lerisches Niveau. Sie dokumentierten die Fähigkeiten des Fotografen ebenso wie die Qualitäten seiner Kamera und seines Farb- filmmaterials. Mit einigen im fahlen Licht der Abenddämmerung geglückten Aufnahmen, die fast„farblos“ waren, bewies Lenz. daß Farbfotos nicht um jeden Preis bunt sein müssen; auch ohne auffällige Farbeffekte läßt sich eine Bildwirkung von hinreißgender Schönheit erreichen. Ob es die herb- idyllische Bucht von Biodola war, ob es galt, die Atmosphäre süd- ländischer Fischernester und den Charakter ihrer Menschen einzufangen, ob es darum ging, den Sommersitz Napoleons, die Räume, in denen der große Korse lebte und die Gegenstände, die ihn umgaben, optisch lebendig zu machen— immer hatte die gut geführte Kamera etwas zu sagen. Auch von den fotograflerten Stilleben ging großer optischer Reiz aus: Nichts weiter als ein bun- ter Sonnenschirm und ein wenig Meer ge- nügten dem Fotografen— und eine hin- reißend schöne Aufnahme war gelungen. Der Lichtbildervortrag, den Heinrich Lengz mit, hübschen Reiseanekdoten würzte, fand den ungeteilten Beifall des Abendakademie- Publikums. N Bürgermeister Dr. Reichert in Ludwigshafen beigesetzt Während auf den städtischen Dienst- gebäuden halbmast geflaggt war, wurde am Dienstag der am Freitag im Alter von 63 Jahren gestorbene Ludwigshafener Bürger- meister Dr. Ludwig Reichert in Anwesen- heit zahlreicher Persönlichkeiten des öffent- lichen, wirtschaftlichen und kulturellen Le- bens zur letzten Ruhe gebettet. Oberbürger- meister Dr. Hans Klüber, Sprecher der Stadtratsfraktionen. Staatssekretär 18 65 Krauthausen von der Landesregierung so- Wie Angehörige des Städteverbandes Rhein- jand-Pfalz, der CDU-Landtagsfraktion, des pfälzischen Sparkassenverbandes, der Lan- désbank und Girozentrale, des Vereins Kur- pfalz, des Diözesan-Siedlungs werkes und des Volkshochschulverbandes Rheinland- Pfalz würdigten die Verdienste des Verstorbenen. Auch der frühere Ludwigshafener Ober- gutem Gefühl für die Besinnung und die bürgermeister Werner Bockelmann(Frank- Echtheit dieser Stunde las Walter Pott weih- nachtliche Erzählungen. ak kurt) hatte sich zur Trauerfeier eingefunden. 18 Kleine Chronik der großen Stadt Gute Zuchtergebnisse im KZ V Rheinau Die Lokalschau des Kleintierzuchtvereins meinau brachte mit 112 Kaninchen und 90 Geflügelnummern eine wider Erwarten tarke Besetzung. Vom stattlichen Deutschen Niesen bis hinunter zum Castor-Rex und Angora War alles vertreten, was ein Züchter- dexz erfreuen kann. Ludwig Schmid(fingst- derg) wurde der Zuchtleistungspreis auf gelbe Kleinsilber, der Gesamtleistungspreis Michard Schaffer(Angora) zugesprochen. Pas schönste Tier brachte Ernst Tagsch mit einem grauen Deutschen Riesen. Darüber minaus gab es 14 Ehrenpreise und 22 No- ten J. Bei den Hühnern Waren die schwer- sten bis zu den kleinsten Rassen zu sehen, darüber hinaus aber auch eine stattliche An- zahl Schautauben. Dem Ausstellungsleiter Alois Kubitschek wurden dabei elf Ehren- preise und 25 Sehr-gut-Noten bestätigt. Stadt-Ehrenpreis und Zuchtleistungspreis wurde Richard Ehrhardt auf Langschan- Zwerge zuerkannt; den Gesamtleistungspreis für Geflügel erhielt Emil Kubitscheck. kr Schiffer-Nikolaus an der Neckarspitze Eine aufgeregte Kinderschar stand am Montagnachmittag trotz des„Hundewetters“ am Tanker-Verladekai an der Neckarspitze und wartete auf das Mannheimer Bunker- boot, das ihnen— weil es Schifferkinder waren— den Nikolaus bringen sollte. Pünkt- lich tutete es dann auch lamggezogen hinter Waisenkinder wurden reich beschenkt Loge„Carl zur Eintracht“ verteilt über tausend Pfund Kleider Das amerikanische Ehepaar P. Seiler, das zur Zeit in Heidelberg in Patrick Henry Vil- 1 5 Wohnt, vermittelt über die größte ame- kanische Schwesternschaft„Order of the 1 Staré, der deutschen Loge„Carl zur untracht“ in Mannheim über tausend Pfund leider, eine Sammlung der„Ivanhoe Park hristian Church“. Diese Spenden leiteten le beiden befreundeten Logen,„Carl zur intracht« und die amerikanische„Trinangle age“(kür in und um Mannheim statio- mierte amerikanische Freimaurer), an das espinstift, das Kinderheim Rheinau und welter antgelische Rettungshaus in Haßloch 5 er. Die Kinder dieser Waisenhäuser wur- en dazu von den hiesigen Freimaurern 55 neuen Kleidungsstücken, Wäsche und clesachen reich beschenkt. Die Weihnachts- 5 abe talleten die Logen für jedes Haus nt. Am Samstagnachmittag waren die Kin- der vom Wespinstift im Logenhaus in L 9 zu Gast. Etwa 60 Buben verfolgten— nach- dem Kakao und Kuchen„abgefuttert“ waren — vor allem den Auftritt des Zauberers mit großem Interesse. Als Gustav Krenz sie dann sogar„mitzaubern“ ließ, waren sie mit einem Eifer bei der Sache, der den Gast- gebern selbst Freude machte, denn die Kin- der sollten ja einmal einen Nachmittag von Herzen froh sein. Zu dem abwechslungs- reichen, ganz auf das Alter der Kinder ab- gestimmten Programm trugen auch wieder Lotte Ueberle-Doerner, Ingrid Becker, Käte Schneider und A. Fühler bei. Im Rettungshaus in Haßloch wird am nächsten Samstag beschert, und am Sonntag sind die Logen im Kinderheim-Rheinau zu Gast. Sto der Regenwand und„Max“ wendete zum An- legeplatz. Die Wasserstiefel über die Krlie gezogen, sprang Nikolaus mit einem grogen, Schweren Sack voller Geschenke an Land, und unter Gesang ging es in die Werks- kantine der„Esso“. Die Drohung mit der Rute war überflüssig: Bei Soviel Kuchen und den großen Kannen mit duftendem Kakao standen die Plappermäulchen ohnehin still. Aber demn packte Nikolaus aus. Für die 50 Kinder— je 25 aus den Schifferkinderhei- men„St. Nikolaus“ und Seckenheim— hatte er nützliche Sachen mitgebracht, die von den Schwestern für eine Bargeldspende der Firma gekauft worden waren. Jedes Paket hatte einen Wert von 15 Mark. Riesigen Spaß machten den Kindern auch die Filme mit den Abenteuern des Igels Mecki und der Schim- pansim Kathrinchen. Das helle Lachen der Kleinen war noch lange aus dem Omnibus zu hören, der sie nach fröhlichen Stunden wieder zurück in ihre Heime brachte. Sto Keine Unfälle an Weihnachten Wunsch der Verkehrswacht Die Landesverkehrswacht Baden- Würt- temberg richtet in der Vor weihnachtszeit eine dringliche Bitte an die gesamte Oeffent- lichkeit und mahnt erneut zu Vorsicht, Rücksicht und Höflichkeit im Straßenver- kehr. Sie will mit diesem Aufruf erreichen, daß die in der Vorfreude des Weihnachts- festes und den damit verbundenen Weih- nachtseinkäufen erregten Menschen sich nicht achtlos im Verkehr bewegen. Ihre Mah- nung gilt nicht nur den motorisierten Ver- kehrsteilnehmern, sondern auch den Fuß- gängern. Möge der Wunsch der Verkehrs- Wacht„Zu Weihnachten 1957 keine Unfälle“ überall in Erfüllung gehen, damit jede Fami- lie ihr Weihnachtsfest in fröhlicher Gemein- schaft begehen kann. 20 Weitere Lokalnachrichten Seite 7 eee, 1 * * Jeder Tag Mird zum Sonntag! Ein Kleid aus feiner Wolle, in ersten Werkstätten gefertigt, schenkt bleibende Freude. Es schenkt die beglückende Gewiſtheit des Gutgekleidetseins. Jeder Tag wird zum Sonntag! 1 Da weiſt man was man hat: ein ENGELHORN-Kleid 5 9 5 7 9, 98, 0 Kreditschecks im g. Stock Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 am Sonntag. 15. Dezember. von 13 bis 18 Uhr geöffnet Seite 8 AUS DEN BUWDESLANDERN Mittwoch, 11. Dezember 1957/ Nr. 200 Die Geburts wehen einer Millionenstadt Münchens millionster Bürger kommt in eine von Sorgen und Nöten bedrängte Stadt München. Die Statistiker der Stadt Mün- chen sitzen in diesen Tagen gespannt über mren FHollerithmaschinen und Tabellen: Irgendwann, Mitte Dezember, wird Mün- chens millionster Bürger geboren werden. Eigentlich ist es gar nicht so sicher, daß er geboren wird, der Millionste könnte genau- sogut einer der zwanzig„Zugroasten“ sein, die jeden Tag ihren neuen Wohnsitz in München aufschlagen. Aber der Stadtrat war der Ansicht, daß man das dem Lokalpatrio- tismus der Münchener Bürger nicht zumuten könne: zum Millionsten muß ein echtes „Münchner Kindl“ ernannt werden, auch Wenn es Nummer 1 000 002 oder 1 000 003 sein sollte. So wird sich denn in den nächsten Tagen Münchens Stadtoberhaupt, Thomas Wimmer, in irgendein Münchener Entbindungsheim begeben, einer jungen Mutter einen groben Blumenstrauß überreichen und einem neu- geborenen Miniatur-Münchener ein gewich- tiges Sparbuch in die Wiege legen. Auch das zweite und dritte Baby im Rennen um die Million wird noch einen Trostpreis bekom- men. Es ist sehr großzügig von Münchens Ober- bürgermeister, so nett zu dem millionsten Münchener zu sein. Denn dieses freudige Ereignis bringt den Münchener Stadtvätern mit aller Schärfe die schwierige Lage ihrer Stadt zum Bewußtsein. München ist im Be- griff, zu einer Stadt der negativen Super- lative zu werden: Es ist die Stadt mit den katastrophalsten Verkehrsverhältnissen, mit der größten Wohnungsnot, mit den schwie- rigsten Schulverhältnissen und— was das Raubmordversuch Karlsruhe. Einen Raubmordversuch an einer 73 Jahre alten Frau haben in Karls- ruhe in den Abendstunden des Montag zwei Männer im Alter von etwa 25 Jahren unter- nommen. Die Greisin wurde in ihrer Woh- nung mit einem Nachttopf niedergeschlagen und gewürgt. Sie erlitt dabei schwere Ver- letzungen und mußte ins Krankenhaus ge- bracht werden. Zehn Jahre Zuchthaus für Rabeneltern Koblenz. Zu zehn Jahren Zuchthaus hat das Koblenzer Schwurgericht den 24 Jahre alten Arbeiter Gg. Steiner und seine 23 Jahre alte Frau Waltraut aus Notscheid(Wester- wald) verurteilt. Das Ehepaar hatte seinen drei Jahre alten Sohn Detlev so mißhandelt, daß das Kind am 25. Oktober 1956 starb. Das Gericht hielt die beiden Angeklagten der gemeinschaftlich begangenen fortgesetzten Körperverletzung mit Todesfolge für schuldig. Mott-Prozeß eingeleitet Hechingen. Vor dem Hechinger Schwur- gericht ist am Montag der Prozeß gegen den 57 Jahre alten ehemaligen Leiter eines Arbeitseinsatzlagers bei Innsbruck, Georg Mott(Fauberbischefsheim), angelaufen, dem Mord, Beihilfe zum Mord und uneidliche Falschaussage als Zeuge vorgeworfen wer- den. Der Eröffnungsbeschluß bezieht sich auf vier rechtlich selbständige Fälle, während acht Fälle wegen Mangels an hinreichendem Tatverdacht, wegen Beweismangels und wegen Verjährung eingestellt wurden. Das Hauptverfahren bezieht sich auf Vorfälle aus den Jahren 1941 bis 1944. Sprengmeister freigesprochen Memmingen. Das gerichtliche Nachspiel des Sprengstoffunglücks von Grönenbach (Kreis Memmingen), bei dem sieben Arbeiter den Tod gefunden hatten und zwei verletzt wurden, endete vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Memmingen mit dem Frei- spruch des Sprengmeisters Herzke mangels Beweises. Der Sprengmeister hatte die Auf- sicht an einer Bohrstelle, wo durch unsach- gemäße Behandlung am 31. Januar 1957 eine Sprengladung in einem aus dem Bohrloch gezogenen Gestänge explodiert war. Der Ge- richtsvorsitzende vertrat in der Urteils- begründung die Auffassung, Laien könnten nicht die Frage beantworten, ob Herzke die Gefährlichkeit seines Tuns erkennen konnte. Die Sachverständigen hätten die Frage ver- neint. Sechzehnjähriger gestand Rentnermord Lingen. Ein 16 Jahre alter Gelegenheits- arbeiter aus Emlichheim(Kreis Bentheim) hat jetzt vor der Staatsanwaltschaft Lingen gestanden, den 57 Jahre alten Rentner Franz Mattholz aus Emlichheim ermordet zu haben. Beide hatten am Freitag in einer Gaststätte in Emlichheim gezecht. Die Leiche des Rent- ners war mit durchschnittener Kehle aus der Vechta geborgen worden. Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Lingen hat sich der 16jährige über die Beweggründe der Tat nicht geäußert. Feuer vernichtete Bootswerft Friedrichshafen. Durch ein schweres Scha- denfeuer ist in der Nacht zum Dienstag eine Bootswerft in Friedrichshafen völlig ver- nichtet worden. Mit der hölzernen Arbeits- halle sind auch die Einrichtungen sowie die Fahrzeuge, wie Motorboote, Jachten und Ruderboote, verbrannt, die hier zur Ueber- holung ins Winterlager gegeben worden wa- ren oder die sich im Bau befanden. Der an- gerichtete Schaden wird auf 200 000 bis 250 000 Mark geschätzt. Schlimmste ist gleichzeitig eine der steuerschwächsten Großstädte. So kann sich kaum jemand darüber freuen, daß in Mün- chen schon auf sechs Einwohner ein Auto kommt, daß München wie ein Magnet neue Bürger an sich zieht, daß Handel und Ge- werbe blühen. Alles ist eine Geldfrage: München steht kurz vor seiner Verschuldungsgrenze, selbst wenn die Stadt nur die„klassischen kommu- nalen Aufgaben“ erfüllen will, erklärte der Münchener Stadtkämmerer. Das Land Bay- ern ist selbst in chronischen Finanznöten, von ihm erwarten deshalb die Münchener nicht viel, So hat denn Oberbürgermeister Wimmer kürzlich mit beinahe drohendem Unterton Finanzhilfe vom Bund gefordert: bekomme man sie nicht, müsse man jede Verantwortung ablehnen. Zweifellos kann München vor allem seine verworrene Verkehrslage nicht aus eigener Kraft lösen. Andererseits kann man dem Bund schlecht zumuten, einer Stadt Mil- lionen zuzustecken, der es bisher nicht ge- lungen ist, einen halbwegs ausgereiften Plan zur Besserung ihrer Verkehrsverhältnisse vorzulegen. Und vor allem werden jeden Geldgeber die verkehrstechnischen Schildbürgerstreiche der Münchener Verkehrsplaner und Städte- bauer abschrecken, die mit dem wenigen vor- handenen Geld verübt werden. Zwei besonders verzweifelte Aushilfen erregen zur Zeit die Gemüter weit über München hinaus. Mit ihnen hat die Stadt- verwaltung München den Stachus verschan- delt, den verkehrsreichsten Platz Europas. Moritat Nummer eins nahm sich den Kiosk auf dem Stachus zum Ziel: in scheußlichem Jugendstil beherbergt er Bedürfnisanstalten, ein Büro des Amtlichen Bayerischen Reise- büros und verschiedene Verkaufsstände. Gleichzeitig behindert er mit viel Erfolg den Verkehr. Nun ließ ihn die Stadtverwaltung abreißen, allerdings nur zur Hälfte, denn an den Bedürfnisanstalten wollte man sich nicht vergreifen. Die abgerissene Hälfte schloß man mit einer glatten kalkweißen Wand ab. Womit nun allerdings der Stachus aussieht wie ein großes Freilichfkino mit einer über- dimensionalen Leinwand: Hohngelächter landauf, landab; Gift und Galle seitens der Münchener Presse über das„Oo am Stachus“. Auch der zweite Streich spielt am Sta- chus: Zur Hauptverkehrszeit stauten sich Straßenbahnen und Autos in der Neuhauser Straße vor dem Karlstor. Nun dachten sich die Verkehrsplaner, daß ein drittes Straßen- bahngleis kurz vor dem Karlstor eine flüs- sigere Fahrt der Trambahnen gewährleiste. Gedacht, getan: bald lag ein drittes Gleis in der Neuhauser Straße. Nur eines hatte man nicht bedacht: durch das neue Gleis ist nun kaum mehr Platz für Autos in der Straße. Also stehen sie auf den Trambahnschienen, stauen sich Straßenbahnen und Autos wie früher, nur sind jetzt die Schlangen um ein Erkleckliches größer geworden umthwyeni Erxkleckliches länger als vor dem Umbau. Unter den Münchener Kraftfahrern kursiert schon der Spruch:„Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Auto durchs Karlstor!“ Gerd Schmitt Warnung vor Medikamenten- miß brauch Düsseldorf. Eine sehr ernste Warnung vor dem Mißbrauch von Medikamenten sprach Dr. J. A. Horster von der Medizi- nischen Akademie Düsseldorf in einer An- trittsvorlesung in Düsseldorf aus. Die Kenntnis von heimtückischen Erkrankungen auf Grund übermäßiger Einnahme von Pil- len und Tropfen verpflichte den Arzt, hier- über aufzuklären. Präparate verschiedener chemischer Zusammensetzung, darunter auch gewisse Schmerz- und Schlaftabletten, Sul- fkonamide und andere sollten nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden. Blau- weiße„Schild“- Bürgerstreiche belustigen zur Zeit die Bewohner der an der bayerisch- hessischen Lan- desgrenze zwischen Er- bach und Obernburg ge- legenen Ortschaften. Uber- all dort, wo im Jahre 1933 die Grenzpfähle mit dem bayerischen Löwen, Wie es damals hieß,„spon- tan“ entfernt wurden, sind sie jetzt von bayerischer Seite offiziell wieder auf- gerichtet worden. Die Aktion, die von der Be- völkerung spöttisch„blau- weiße Wiederaufrümpe- lung“ getauft wurde, fiel ausgerechnet in eine Zeit, in der die bayerische Kreis- und„Grenzstadt“ Obernburg die diesjährige Winterarbeit ihres Kreis- ulturverbandes osten tativ in den Dienst des „Europa- Gedan bens“ ge- stellt hatte.— Unser dpa-Bild zeigt die neue „Markierung“ der baye- rischen Landesgrenze an der Bundesstraße 47, der sogenannten„Nibelungen- straße“, zulschen dem hes- sischen Eulbach- Würzberg und dem bayerischen Boæ- brunn. —— „Zweimal Lebenslänglich“ für Horst Kronberg Altriper Doppelmörder erhielt die härteste Strafe/ Verteidigung wird Revision beantragen Frankenthal. Im Namen des Volkes er- geht folgendes Urteil: Der Angeklagte Horst Kronberg ist schuldig zweier Verbrechen des Mordes und wird mit zweimal lebens- länglichem Zuchthaus bestraft. Die bürger- lichen Ehrenrechte werden dem Angeklagten auf Lebenszeit aberkannt. Der Angeklagte Erich Fleck ist schuldig zweier Verbrechen der Beihilfe zum Mord und wird mit drei Jahren und sechs Monaten Zuchthaus be- straft. Die Untersuchungshaft wird auf die Strafe angerechnet.“ Mit diesem Urteilsspruch, den der Vor- sitzende der Jugendkammer des Franken- thaler Landgerichts, Landgerichtsdirektor Dr. Kirch, unter atemloser Stille gestern „Kein ärztlicher Kunstfehler“ Sachverständigen-Aussagen entlasten den Chirurgen Prof. Dr. Schörcher München. Im Revisions- Prozeß gegen den Münchner Chirurgen Professor Dr. Fried- rich Schörcher gaben am Dienstag Professor Dr. Karlheinz Bauer aus Heidelberg und Professor Dr. Dick aus Tübingen entlastende Gutachten für den Angeklagten ab. Pro- fessor Bauer sagte, daß ein Operateur bei einer mittleren Operation rund 400 Einzel- handlungen auszuführen habe, so daß er sich nur auf den Patienten konzentrieren und daher ganz auf die Operationsschwester verlassen müsse. Nach Professor Bauer kann gegen Zephirol als Desinfektionsmittel kein Einwand erhoben werden. Es sei Sache der Operationsschwester, die nötige Sorgfalt bei der Verwendung walten zu lassen. Der Operateur genüge seiner Kontrollpflicht, in- dem er nur eine Schwester zur Operations- schwester macht, die sich bereits lange durch besondere Zuverlässigkeit ausgezeichnet hat. Zu dem Problem, ob die Patientin Hed- wig Meurer hätte gerettet werden können, wenn Professor Schörcher sofort einen chirurgischen Eingriff unternommen hätte, sagte der Sachverständige, zur Zeit des Un- glücks habe es die dazu erforderliche medi- zinische Literatur nicht gegeben.„Es war erforderlich und genügend, daß Professor Unsere Korrespondenten melden: Zehn Jahre Zuchthaus für Posträuber Gießen. Das Gießener Schwurgericht hat am Montagabend nach fünftägiger Verhand- lung den 36jährigen Bernhard Tißler aus Hamburg wegen versuchten Mordes und Widerstandes gegen einen Polizeibeamten zu zehn Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Tigler hatte im Fe- bruar 1956 bei einem Ueberfall auf die Post- stelle in Mörfelden bei Groß-Gerau zusam- men mit einem Komplizen, dem 28jährigen Alfred Girullis aus Hamburg, 5000 Mark er- beutèet. Auf der Polizeiwache zog Tißler plötzlich eine Pistole und richtete sie Auf einen Polizisten, der die Waffe im letzten Moment nach unten schlug. Der sich lösende Schuß verletzte den Beamten am Bein. Richtfest am Brandenburger Tor Berlin. Das Brandenburger Tor, Berlins Wahrzeichen, ist von seinen Kriegsschäden soweit wieder hergestellt, daß am kommen- den Samstag Richtfest sein soll. Die Bau- arbeiten an dem jetzt zum Sowietsektor gehörenden Bauwerk hat der Ostberliner Magistrat übernommen. Er hat, wie die Sowejtzonenagentur ADN meldet, dafür rund zwei Millionnen Marke auf gewandt. Schörcher das tat, was ihm sein Gewissen Als Arzt und Operateur vorschrieb.“ Auch Professor Dick bestritt einen ärzt- lichen Fehler Schörchers. Ein Operateur misse sich auf seine Operationsschwester Unbedingt verlassen können. nachmittag verkündete, wurde eine schwere Bluttat hart gesühnt. Am 7. September vori- gen Jahres starben in Altrip der 46jährige Zahnarzt Otto Kronberg, der Vater des Hauptangeklagten, und seine zweite Ehefrau Else unter den Hammerschlägen des damals Neunzehn jährigen. Unbewegt, statt des pe- trolfarbenen, eleganten Anzugs, den er Während der Beweisaufnahme getragen hatte, in einem knapp sitzenden blaugrauen, mit dem er während der Tat bekleidet war, nahm der Angeklagte die schwere Strafe entgegen. Seine im Gerichtssaal anwesende Mutter schluchzte, den Kopf auf der Schul- ter der Tochter, fassungslos und apathisch in ein Taschentuch. Das Urteil der Kammer, das in allen Punkten dem Antrag der Staatsamwaltschaft entsprach, kommt im seimer Schärfe deshalb überraschend, weil das Gericht weitgehend die Milieuschäden, die der Angeklagte in seiner frühesten und frühen Jugend erlitten hatte, anerkannte und den Vater erheblich für die zerrütteten Familien verhältnisse ver- Alrt wortlich machte. Es wertete diese Um- Welteinflüsse deshalb aber weniger, weil Kronberg lange von zu Hause fort war, später in stabilere Verhältnisse hereinge- kommen sei und dann zum Vater eine nur Schneefall und Sonnenschein Der Winter meldete sich, aber— Temperaturen sollen wieder steigen Hamburg. Schneefälle und Sonnenschein waren die Begleiter eines Zwischenhochs, das am Montag und Dienstag Kaltluft aus dem Norden für das Bundesgebiet mit sich brachte. Die Bevölkerung Schleswig-Hol- steins war am Dienstagmorgen beim Blick aus dem Fenster nicht wenig überrascht: zum erstenmal im beginnenden Winter lagen weite Gebiete des Landes unter einer Schneedecke. In Hlensburg maß sie 25, an der übrigen Ostküste des Landes durch- schnittlich zehn und in den weiteren Kreisen Schleswig- Holsteins vier bis fünf Zenti- meter. In den anderen Ländern der Bundes- republik kam es nur in Lagen über 600 m zur Bildung einer Schneedecke von einiger Dauer. Nahezu 10 000 Sandstein-Blöcke waren an den schadhaften Stellen einzusetzen, ferner alle Reliefs zu restaurieren, zum Teil sogar vollständig zu erneuern. Das ganze Bau- Werk wurde mit dem Meißel ab geklopft. Das Dach bekam eine Kupferdecke. Die Krönung des Brandenburger Tores, die Quadriga mit der Viktoria, wird in Westberlin auf Kosten des Senats neu geschaffen. Wie ein Senats sprecher sagte, verlaufen die Arbeiten plan- mäßig. Spätestens im August soll die Quadriga fertiggestellt sein. Zwei der vier Pferde sind schon fertig. Ebenso ist der Wagen nahezu völlig hergestellt. Strafbefehle gegen 300 Baufirmen Hannover. Das Amtsgericht Hannover hat gegen über 500 Baufirmen in Niedersachsen wegen verbotener Preisabsprache Straf- befehle mit Geldstrafen bis zu 20 000 Mark erlassen. Den Firmen wird zur Last gelegt, sich bei den Ausschreibungen von Baupro- jekten gegenseitig über Angebote verstän- digt und das niedrigste Gebot abgesprochen zu haben. Außerdem sollen finanzielle Ent- schädigungen für Firmen, die besonders niedrig boten, um den jeweiligen Auftrag zu erhalten, vereinbart worden sein. Das Sauerland war am Dienstagmorgen bis in die tieferen Lagen hinab eingeschneit. Die Schneedecke reicht aber selbst im Hoch- sauerland noch nicht zur Eröffnung der neuen Skisaison aus. Anhaltende Schneefälle meldete die Wetterwarte Braunlage aus dem Harz. Nach den Schneefällen der letzten Tage hat sich dort eine sechs Zentimeter hohe Schneedecke gebildet, die bei Tempe- raturen um null Grad liegenbleiben dürfte. Der Verkehr ist stellenweise behindert, da die dünne Schneedecke spiegelglatt gefahren ist. Die Wasserkuppe in der Rhön meldete sieben Zentimeter und der Feldberg im Taunus vier Zentimeter Schnee bei Tempe- raturen zwischen zwei und drei Grad unter Null. 5 Auf dem Feldberg im Schwarzwald sank die Temperatur, die am Montag noch zwei Grad betragen hatte, in der Nacht zum Dienstag auf minus sieben Grad. Der plötz- liche Kaltlufteinbruch und die Schneefälle haben zum erstenmal in diesem Winter zu Vereisungen und Schneeglätte auf den Schwarz waldstraßen geführt. Im Laufe des Vormittags hörten die Niederschläge jedoch völlig auf, und über dem Schwarzwald und der oberrheinischen Tiefebene lag um die Mittagszeit strahlender Sonnenschein. Wintersportmöglichkeiten bestehen vor- erst nur im Hochgebirge und in einigen Ge- bieten des Bayerischen“ Waldes. In den Alpen beruhigte sich in den Morgenstunden des Dienstag der wütende Orkan, der zwei Tage lang getobt und Spitzengeschwindig- keiten bis zu 140 kmist erreicht hatte. Aus völlig bedecktem Himmel setzte bis hinunter in die Tallagen Schneefall ein. Die Zug- spitze meldete bei elf Grad unter Null am Dienstag 70 Zentimeter Neuschnee. Im Tal von Garmisch blieb der Schnee bei ein Grad Wärme nicht liegen. Das Winterwetter— abgesehen vom Hochgebirge— wird nach Ansicht der Me- teorologen jedoch nur von kurzer Dauer sein. Neue Störungen, die vom Nordatlantik her rasch vordringen, werden ansteigende Temperaturen und stürmische Winde bringen. auf materieller Ebene basierende Verbin- dung aufgenommen habe, die eine wirklich echte Enttäuschung über des Vaters Lieb- losigkeit ausgeschlossen habe. Vielmehr sel erst dann wieder der Haß gegen den Vater gewachsen, als dieser sich micht als der frei. mütige Geldgeber erwiesen hätte, den der Sohn erwartete. Haß, Rache und rücksicht. lose Selbstsucht sind nach Ansicht des Ge. richts die niedrigen Beweggründe für die grauenhafte Tat, die mit ihrem heimtücti. schen Charakter nach wohldurchdachtem Plam allen Voraussetzungen des Mordes ent- spreche. a „Die menschliche Gesellschaft muß vol solchen Tätern geschützt werden“, rief Land- gerichtsdirektor Dr. Kirch zum Schluß det 2% stündigen Urteilsbegründung aus, Nu eine lebenslängliche Zuchthausstrafe sei eint gerechte Sühne für die Schwere der Schuld und den ungeheuren Unrechtsgehalt der Tat Deshalb habe auch der 8 106 des Jugend. gerichtsgesetzes keine Anwendung finden können, der eine Mordtat bei Hexan wachsenden mit einer zeitlich begrenzten Zuchthausstrafe sühnen kann. Der Täte habe aus nicht zu verstehendem, sinnlosen Rachledurst wel Menschen aäßbgeschachte (darunter seinen Vater). Der wohldurch dachte Plan schließe jede Affekthandlung aus. Auch nach der Ta habe sich der Täter, der sich in seiner rück sichtslosen Selbstsucht und großem Gel tungsbedürfnis durch das Verbrechen noch als„Rächer der Familie“ fühlen und eint „Heldenrolle in dörflicher Umgebung“ spie. len wollte, nicht im geringsten erschüttert gezeigt. Der Angeklagte Erich Fleck aus Lud. wigshafen, ebenfalls 20 Jahre alt, wurde det Aktiven Mithilfe bei dem Verbrechen fit schuldig gefunden, weil ihn Kronberg al; Rückenstärkung mit nach Altrip genommen habe, nachdem Fleck die Bitte Kronbergs dessen Vater umzubringen, abgelehnt hatte „Er wartete das kaltblütige Abschlachten zweier Menschen ab“, sagte Dr. Kirch, und half dem Mörder dadurch, daß dieser siche- War, nicht vor der Tat verraten zu werden. Auch für Fleck wandte das Gericht nich den Paragraphen 106 an, nach dem die Zuchthausstrafe in eine gleichlange Gefäng. nisstrafe hätte umgewandelt werden Kön. nen, denn es stehe nicht zu erwarten, der Angeklagte die Milderung verstehen Werde. Damit wurde der vorläufige Schlußstrich unter eine sechstägige Verhandlung gezogen dle von Landgerichtsdirektor Dr. Kirch mi sehr viel Sorgfalt und Uebersicht geführt und in der nahezu 30 Zeugen 4 Wort kamen. Das letzte Wort wird aller- dings wohl noch zu sprechen sein, denn del Verteidiger Kronbergs, Rechtsanwalt Ma. thissen, will umgehend die Revision des Urteils beantragen. Eim wurde, Seine Großmutter umgebracht Essen. Der 17 Jahre alte Manfred im, mermann hat nach seinen Angaben seine Jahre alte Großmutter in ihrer Wohnung i Die Blutts wurde erst bemerkt, als der Junge von einel Telefonzelle aus die Polizei anrief und dit Tat gestand. Ein Polizeibeamter des Revier mm, bis eil Telefonzelle bei seine Großmutter übernachtet, weil sein eigene Zimmer renoviert wurde. Als die Grob Essen-Karnap umgebracht. unterhielt sich solange mit Funkstreifenwagen ihn in der festnahm. Er gab an, er habe ter ihn morgens geweckt habe, sei er mit ih in Streit geraten und habe sie 5 würgt, mit einem Hammer geschlagen schließlich mit einem Tuch erdrosselt. — Psychotische daraufhin ge, ( badition Ben Hasta einmal Spender! de die B der erm Schifker! gewand St. Niko! sein Dal sitzender J. K. Sp Die Hauses Altes a. zwei ere köstlich Nikolaus kindern St. Anto zu der Schifferj aus den Die 1 grobe un ihr 25. Cründer kufsjubil „Ein Holly Produzer stellt das rer Ver Wicz-Fili an bedei zukomme hat niche Chandler lichkeit hoben. Glanz u = über Schlagze Das The lache, v fehlt am Persönlic Wingene 15 Neue gelprodu die Erd. Schotenf unfertige wenn di Richtiger verbring dungs los nischen malen 1 erden Doppe ügr eine lar Wenp A för al in undes atauswal MANNHEIM Seite 7 118 Fest der Fahrensleute und der Schiffer kinder Unter der Fahne des St.-Nikolaus- ikervereins versammelten sich im Kol- inghaus die Schifferkinder von St. Joseph 0 des Luisen-Stephanien-Hauses, ihre El- ern soweit ihnen die Teilnahme möglich kur und auch viele holländische Schiffer- amilien, die über das Wasser die Laut- rechereinladung von Schifferpfarrer Wein- 190 vernommen hatten. So wurde die gaditionelle Nikolausfeier wieder zu einem gen Familienfest der Fahrensleute. Stadtdekan Nikolaus und Schifferpfarrer ſeinmann dankten den Helfern und den spendern in Mannheinm und Ludwigshafen, dle die Bewirtung und Beschenkung der Kin- ee ob för die Reise oder für alle Joge boptsache, der Woll- ge bofflecoat ist von K E f eidsom, praktisch und preiswert 38 acc r e e 6 AN N) — r ermöglicht hatten. Feierlich geleiteten Schiterkinder den Nikolaus im Bischofs- gewand mit Knecht Ruprecht in den Saal. 5 Nikolaus wußte zu loben und zu tadeln; ein Dank galt neben anderen dem Vor- gtzenden des St.-Nikolaus-Schiffervereins, J K. Specht. . Die Mädchen des Luise-Stephanien- Hauses und die Jungen von St. Joseph boten Altes aus Bremen“ und„Neues aus China“, Wei ergötzliche Spiele, die die Zuschauer köstlich unterhielten. Mit inhaltreichen llikolaustüten gingen außer den Schiffer- kindern auch die Kinder des Waisenhauses st. Anton nach Hause, die, wie alljährlich, zu der Feier eingeladen waren, und vier fre gchifferjungen des Fendel-Schulschiffes 146 wirke 8 1 aus dem Luitpoldhafen. Ak meh an 105 Die Firma Goldpfeil-Lederwaren, Stein- der frel.] robe und Güssefeld, beging am 2. Pezember den der ir 25. Jubilsum. Gleichzeitig feierte der cksichtz J Cründer, Walter Steingrobe, sein 55. Be- des Ge. fufsjubiläum. für die imtücki dachtem des ent. 1 Alhambra: nus vor„Ein Herzschlag bis zur Ewigkeit“ 15 Hollywood schreckt vor nichts zurück: Produzent und Regisseur George Sidney stellt das„Alles-über-Eva“-Thema in ande- rer Verpackung vor. Nur ist der Mankie- icz-Film erheblich besser. Sidneys Versuch, an bedeutungsschwerer Larmoyanz vorbei- mukommen, glückt nicht ganz. Kim Novak hat nicht das überragende Format und Jeff handler ist trotz muskelbepackter Männ- Uüchkeit in Covwyboy-Filmen besser aufge- ben. Vom Tingeltangel zum Weltstar, Hanz und Niedergang einer Schauspielerin 12 über diese EKintopp-Reklame-Plakate- alddurch schlagzeilen reicht das Niveau nicht hinaus. Botisch das Thema kratzt an der Gefühls-Ober- S. Nuß sei eine r Schule der Tat Jugend. finde Hexan grenzten r Täte der Ja fäche, vermag aber nicht einzudringen. Es er rück fehlt am Drehbuch, an der gestalterischen m Gel, persönlichkeit des Regisseurs und an der 75 noch zwingenden Rollenbesetzung. ö H-e 0 ile 7 2„ 8 419 Palast:„Die Dämonischen“ schütter Neue schauerliche Mär aus RRKO's Gru- belproduktion: Kosmische Samen rieseln auf de Erde, und tragen später mannsgroße Schotenkrüchte, in denen„schaumgebettet“ unfertige Menschenkörper lagern. Nachts, denn die Menschen schlafen,„werden die us Lud. urde det hen für berg al Zwangloser Zusammenschluß in Mannheim: Christlich-soziale Kollegenschaft im DGB gegründet Wittkamp:„Keine Spaltung des DGB, aber Gleichberechtigung einer Minderheit“ Zum erstenmal versammelten sich am Montag in Mannheim die christlichen Kolle- gen im DGB Deutscher Gewerkschaftsbund), um sich zwanglos und ohne feste Form zur „Christlich-sozialen Kollegenschaft im DGB“ zusammenzuschließen. Im großen Saal des „Kaisergarten“ erläuterte Heinrich Witt- kamp Sinn und Zweck des Kreises:„Wir haben nicht die Absicht, im Deutschen Ge- Werkschaftsbund eine eigene Organisation zu bilden. Wir haben auch nicht das Ziel, den DGB zu spalten. Wir haben die Ab- sicht, eine aufbauende, positive Kritik zu üben, um damit einen wirklichen Beitrag zur Existenz und zur Zielsetzung des Deut- schen Gewerkschaftsbundes zu liefern.“ In einem längeren Referat ging Witt⸗ kamp dann auf die Zeit vor 1933 und nach 1945 ein, als die„Einheitsgewerkschaft“ sich zu ihrer heutigen Form entwickelte. Schon kurz ehe die Nationalsozialisten die Ge- Werkschaften auflösten, hätten Einheits- bestrebungen bestanden. Sie seien aber nicht ausdiskutiert und in keiner Weise schrift- lich festgehalten worden. Als nach dem Kriege die einheitliche Arbeitnehmer-Orga- nisation geschaffen wurde, sei dann ver- säumt worden, genaue Richtlinien festzu- legen. Daraus ergäbe sich die heutige Situation: Die Mitglieder der ehemals größten gewerk- schaftlichen Organisation hätten auch in der Einheitsgewerkschaft die Mehrheit und nützten sie nach demokratischen Gesichts- Punkten aus. Die christliche Kollegenschaft, die ihre Gewerkschaftsarbeit aus christ- lichem Ethos tun wolle, würde in vielen wichtigen und entscheidenden Gewerk- schaftsbeschlüssen einfach überstimmt.„Wir fallen in das formale Loch der Demokratie!“ rief Heinrich Wittkamp aus, und ging auf die personelle Besetzung der einzelnen Indu- strieverbände, ihrer Gliederungen und des DGB mit seinen Gliederungen ein, der fast ausschließlich von ehemaligen Mitgliedern der„Freien Gewerkschaften“ besetzt seien. Der Redner wies entschieden den Vor- wurf zurück, es gehe der„Christlich-sozia- len Kollegenschaft“ nur um die Besetzung Blick auf die Leinwand nischen Städtchens befiehlt, mit solchen „Schoten“ schlafen zu gehen. Doch ein Arzt findet sich aphroditengleich in Schaum ge- bettet in seinem Gewächshaus, nimmt die Mistgabel und erdolcht sein Ebenbild. Ob- Wohl sich vor allem Kevin MecCarthy als Hauptdarsteller große Mühe gibt, verzichtet das Publikum aufs Gruseln, findet aber im- mer wieder ergötzliche Anlässe zu verstoh- lenem Kichern. Sto Planken:„Frauenarzt Dr. Ein Problemm um den„heigen! Para- graphen 218 des Strafgesetzbuches? Eine fundierte Anklage gegen verantwortungs- lose Kurpfuscherinnen und Ausbeuterinnen jugendlichen Leichtsinns? Ein geistreicher Diskussionsbeitrag für oder wider die soziale Indikation? Keine Spur von alledem findet der Kinobesucher in diesem deutschen Film, der von Werner Klingler inszeniert wurde. Mit zwei halben, in Pseudo-Moral verpack- ten Sätzen, die der alte Frauenarzt und ein junger Arzt-Rebell über dieses Thema wech- seln, wird die ganze Problematik abgetan und abgebogen. Der Film bringt nicht den Mut auf, einen der Posten. Es gehe vielmehr darum, dag die Grundauffassungen der beiden Organi- sationen, die sich zusammengefunden hätten, sich allmählich ausglichen und àssimilierten. Diese Garantie sei aber im DGB bis zur Stunde, von wenigen Ausnahmen abgesehen, in keiner Weise gegeben. Wittkamp führte hierfür eine Anzahl von Beispielen an, dar- unter die Ost-West-Probleme einschließlich der Wehrfragen, und die Stellung der Ge- Werkschaften zur„Volksaktie“. Mit stürmischem Beifall stimmten die über 200 anwesenden christlichen Gewerk- schaftler im DGB Wittkamp zu, als er for- derte, es müsse ein für allemal aufhören, Menschen, die sich zum positiven Christen- tum bekennen, zu belächeln und als Ge- Werkschaftler zweiten Ranges zu betrachten. Nachdem eine Reihe von Beispielen aus dem Mannheimer Ortsbezirk angeführt wurden, erklärte der Redner, die christlichen Kolle- gen seien bisher zu behutsam und zurück- haltend gewesen. Der Versammilungsleiter, Bundestags- abgeordneter Josef Maier mußte in der fol- genden Diskussion öfters eingreifen, um die Ruhe wiederherzustellen. Besonders die Ant- wort des ersten Vorsitzenden des Ortsaus- schusses Mannheim, Karl Schweitzer, auf die Vorwürfe der christlichen Kollegenschaft, löste häufig Zwischenrufe aus. Bundestags- abgeordneter Maier bedauerte— als er nach dem Schlußwort von Heinrich Wittkamp die Versammlung(nach über drei Stunden) be- endete— der Ortsausschuß vorsitzende habe das richtige Resümee aus dem Abend ge- zogen. Direkt an Karl Schweitzer gewandt, forderte er:„Wir wissen, daß du sehr wohl einen großen Einfluß im Ortsausschuß und im Landesausschuß hast. Wenn du bisher keinen Gebrauch davon gemacht hast, dann tue das in Zukunft!“ Sto Mannheim: Der wärmste Ort Deutschlands Professor Scherhag sprach im„Akademischen Winter“ über das Klima Wohl keiner kann behaupten, daß er in den letzten zehn Jahren mit dem Wetter- verlauf zufrieden war. Da gab es dürre, heiße Sommer ebenso wie kühle verregnete, da flelen anomal milde Wintertemperaturen plötzlich tief unter den Gefrierpunkt. Daß es früher kein solch verrücktes Wetter gab, ist die landläufige Meinung. Die Frage: „Aendert sich unser Klima?“ untersuchte Professor Dr. Richard Scherhag, der den Lehrstuhl für Meteorologie an der Freien Universität Berlin innehat, im„Akademi- schen Winter“ mit umfangreichen wissen- schaftlichen Beobachtungs- und Vergleichs- material. Wie verhält sich das Mannheimer Klima im Vergleich zu andern Orten? Sind wir überhaupt berechtigt, uns zu beklagen? Marmheim ist mit einer mittleren Jahres- temperatur von 10,5 Grad Celsius qer wärmste Ort Deutschlands; mit zehn heißen Tagen(über 30 Grad Celsius) und 47 war- men(über 25 Grad Celsius) liegt es mit Geisenheim an der Spitze. Es hat weniger Frost- und Eistage, weniger Regentage und Niederschläge, als die meisten andern Städte. Untersucht man aber die einzelnen Jahres- zeiten und Monate von 1880 bis 1930, dann kommt man doch zu einem unbefriedigen- den, für die„Wettermeckerer“ allerdings tröstlichen Ergebnis: Ein heißer Sommer war auch in diesen 50 Jahren eine Ausnahme, ein verregneter das Normale. Bertram(Paragraph 218) Unterhaltungsfilpe nämlich, die hierzulande wohlwollend die„gehobenen“ genannt wer- den. Der Paragraph 218 ist dabei nur Vor- Wand. Die Inszenatoren handeln dabei nicht anders als die Produzenten jener sogenannten Jugendproblemfilme, die nicht aus Sorge um die Nöte der Jugend gedreht, sondern nur um der„Attraktivität“ des Halbstarken- Milieus willen geschaffen werden. Diese Einschränkungen vorausgeschickt, rollt die Handlung(die einige Schönheits- fehler in Sachen Glaubwürdigkeit aufweist) recht routiniert und spannend gestaltet ab. Die Dialoge sind ordentlich(der Film wurde nach dem Bühnenstück„Der Frauenarzt“ Beginn dieses Die Beobachtungsreihen vieler Stationen reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Uebereinstimmend auch mit andern Kon- tinenten ergab sich eine Temperatursteige- rung seit 1880, während zuvor das 19. Jahr- hundert einen langsamen Temperaturrück- gang aufwies. Unsere heutigen erhöhten Mitteltemperaturen entsprechen denen von 1745 bis 1780. Seit 1950 wird wieder, auch in den arktischen Gebieten, eine Tempe- raturminderung beobachtet. Das Klima ändert sich nicht, es schwankt“, heißt das Forschungsergebnis der Meteorologen. Professor Scherhag untersuchte die Be- ziehungen zwischen Sonnenflecken und Win- ter temperaturen: Bei hohen Fleckenzahlen, wie sie in den letzten Jahren auftraten, neigen die Wintertemperaturen zu Extre- men, während sie Ende des vorigen und zu Jahrhunderts bei geringen Sonnenflecken ausgeglichen waren. Reicher Beifall dankte dem Redner. Ak steckte Kombinationen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Meist stark wolkig, zeitweise etwas Niederschlag möglich, in der Ebene Regen mit Schnee, ab mittelhohen Lagen in Schnee übergehend. Tagestemperaturen in niederen Lagen 2 bis 4 Grad, Tiefstwerte null bis minus 2 Grad, örtlich bis minus 4 Grad. Etwas auffrischen- der südlicher Wind. J Vorhersage- Karte För u. 2. T 2 Uhr. . Haporande e N Asso 8 80 n 985 990 995 DA. K. Stoccholm 1000 2 setin oO? erlin 2 1 7 olte Leoſtlof 8 * Ne hnheim 2 5 2 N. „1M 1 * 80 8 25 E. 1 . Pegelstand vom 10. Dezember Rhein: Maxau 341(23), Mannheim 180 (137), Worms 108(733), Caub 118( 20). Schachelub Mannheim veranstaltet Vortragsabende Der Schachklub Mannheim veranstaltet während der Winterspielzeit 1957%8 Vor- trags- und Unterrichts-Abende, die zweimal im Monat, jeweils donnerstags um 20.30 Uhr. im Turniersaal, Café Reinhard(Secken- heimer Straße 58), abgehalten werden. Am Donnerstag, 12. Dezember, 20.30 Uhr. findet die erste Veranstaltung dieser Art statt. ES Spricht der Vorsitzende des MSK 1865, Dr. Libowitzky über„Die Schlangen unter den Rosen“. Eine heitere Plauderei über ver- 0 2 1 Termin-Kalender VdK, Ortsgruppe Innenstadt: 11. Dezember, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, 9, Weih- nachtsfeier. Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 11. De- zember, 20 Uhr, Kolpinghaus, Schmalfilmvor- führung über„schwedisch Lappland“(Dr. Thal). ARKB„Solidarität“, Ortsgruppe Mannheim: 11. Dezember, 20 Uhr, Lokal„Braustübl“, U 5, 1, Mitgliederversammlung. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 11. Dezember, 16 bis 18 Uhr,„Technik des Scherenschnitts(Rektor Reble);— gleicher Tag, Vortragssaal, 20 bis 21.30 Uhr,„Fidel und Lese- buch“ Prof. Wi Schultze). Wertheimer: 11. Dezember, 20 Uhr,„Wittels- bacher Hof“, U 4, 13, Zusammenkunft. Mannheimer Hausfrauen-Verband: 11. De- zember, 15 Uhr,„Amicitia“, Adventsnachmittag. Gesamtdeutscher Block/ BHE: 11. Dezember, 17 bis 20 Uhr, U 4, 5(parterre), Sprechstunde. Deutscher Naturkundeverein: 11. Dezember, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeitsabend der Mikrobiologischen Arbeits- gemeinschaft. Arbeitskreis Film und Jugend: Am 11. De- zember, 18 Uhr im Rex-Filmtheater, 20.30 Uhr im Regina-Filmtheater, und am 12. Dezember, 20.30 Uhr in den Alster-Lichtspielen Film„Ohne Gesetz“. KRKV Columbus: Am 11. Dezember, 20 Uhr, C 2, 16-18, Vortrag von Rektor Josef Zimmer- Filmclub Mannheim-Ludwigshafen: 11. De- zember, 20 Uhr, Amerikahaus,„Die gute Erde“. „Das silberne Wunschglöcklein“, Weihnachts- märchen in vier Bildern, wird am 11. Dezem- ber um 15 Uhr im„Universum“, N 7, vom Märchentheater„Rurpfalz“ aufgeführt. Wir gratulieren! Fritz Huhn, Mannbeim- Waldhof, Hubenstraße 13, wird 70 Jahre alt. Frau A. Manchr, Mannheim-Rheinau, Dänischer Tisch 48, vollendet das 75. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Mittwoch, 11. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Madame Butterfly“(Miete A, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Kinder des Schattens“ (Miete M, Halbgruppe II, freier Verkauf). Universum, N 7, 15.00 Uhr:„Das s ilberne Wunschglöcklein“(Märchentheater Kurpfalz). Konzert: Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Schallplattenabend mit Einführung„Johann Sebastian Bach“. 0 Filme: Planken:„Frauenarzt Dr. Bertram“; Alster:„Die zwölf Geschworenen“; Schauburg: „Helden zur See“; Capitol:„Mister Cory“; Palast:„Die Dämonischen“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fuzzy, Räuber und Banditen“; Alhambra: „Ein Herzschlag bis zur Ewigkeit“; Universum: „Banktresor 713“; Kamera: Kuß vor dem nommen 9 2 9 N aufgesogen und Diskussionsbeitrag pro oder contra zu lie- von Hans J. Rehfisch gedreht). Die Kamera, Een B e 5 i 16 870 ringen i Uürderes Leb. n 5 b j 5 1 f 5„5 8 1 8 g 5 eutsch- rikanisches Institut 16.00, 18. 5 1 de 8 5 5 Leben als empfin 5 58 Er kann diesen Mut seiner ganzen An- die Regie und die Darsteller zeigen Un Schwerhörigenverein: 11. Dezember, 16 bis„Was ist die atlantische Gemeinschaft?“ at hatte 5 Oboter im Dienste einer dämo- lage nach(und dem Darsteller-Ensemble terhaltungsfilmmaßstäbe angelegt— solide 18 Uhr, Lehrerzimmer der Uhlandschule, Lange Sonstiges: Reiß-Museum, C 5, Jubilaàums⸗ blachten tischen Macht, die auch den letzten nor- nach) nicht besitzen. Kein Problemfilm also, Leistungen. Noch nicht ausgereift, aber viel- Rötterstraße. Hörmittelberatung;— gleicher Foto- 1 5 275 mal E. 5 8 ö 8 b 8 0. ötterst 5 87 8 oto-Ausstellung der Fotografischen Gesell- ch, 1 en Einwohnern des kleinen amerika- sondern ein Unterhaltungsfilm! Einer jener versprechend die junge Antje Geerk. Hk Tag, 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. schaft. er siche werden.“ nt nicht 8 len d Ba— Kosmetik-Wagner Gekäng · Mannheim Planken 0 6. 3 en kön. 15. relefon 2 12 95 ten, dad Erbpacht Grundstück Lassen sich Altersbesch Entfernung von unreiner Haut 5 werden vermelden? 8. 5 erstehen uinengrundstüc) im Lindenhof 8 2 3 Beseitigung v. Griegkörnern. zu vergeben, Aufpau eines sstöck.— 8 2 2 ubstrich 5 e 1 eee Mele Altersbeschwerden wie Schwerhörigkeit, Nachlassen der Sehkraft, 5 8 2 gerogel. 4 9 977 30 500, DI, 555 8 Vergeßlichkeit, mangelnde Konzentration, Leistungsabfall lassen dem 8 8 5 S. irch mi finanzierung wird beschafft. Gute alternden Menschen oft das Leben als Last erscheinen. Die moderne 8 802— 5 geführt Rendite. Zuschriften unter P 08975 Altersforschung hat gezeigt, daß viele Altersbeschwerden vermieden 2 32 2— ugen 1 an den Verlag erbeten. werden, wenn man ihnen rechtzeitig begegnet. 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Frech und Kerschinsky wur- den einstimmig zu Ehrenmitgliedern er- nannt. in der Generalversammlung wurde zum Ausdruck gebracht— und die Vorstandschaft Unterstrich es ausdrücklich— daß es erste Aufgabe des Vereins sei, den Umzug von der alten Platzanlage bei der Rennwiese auf Platz 1 Stadion so zu bewerkstelligen, daß der Fortbestand des Turnerbundes Germania in keiner Weise gefährdet wird. Auf dem ehemaligen Germaniaplatz, den der Verein nach langen Verhandlungen freigab, wird das Städtische Pflanzenschauhaus errichtet.) Der Verein erwartet, daß die Stadtverwaltung die „Vertreibung“ vom alten Platz, in den der Verein im jahrzehntelangen Aufbau viel Ka- pital investiert hatte, durch Errichtung eines kleinen Clubhauses mit Umkleidekabinen und Duschräumen„wiedergutmacht“. Es wurde betont, daß der traditionsreiche Ver- ein auf familiärer Basis aufgebaut und daß ein Clubhaus zur Pflege des familiären gesell- schaftlichen Vereinslebens unbedingt not- wendig sei. In Kopenhagen steht es 1:1 Im Endspiel um den Königspokal im Hal- lentennis zwischen Dänemark und Schweden steht es nach dem ersten Tag 1:1. Torben Ulrich Dänemark) besiegte in Kopenhagen Ulf Schmidt(Schweden) in drei Sätzen 6:4, 9:7, 62. Für die Ueberraschung sorgte der junge Schwede Jan Erik Lundquist, der den Dänen Kurt Nielsen in vier Sätzen 4:6, 6:3, 10:8, 6:4 schlug. Saller nimmt Training auf Die österreichische Skinationalmannschafft mit dem dreifachen Olympiasieger Toni Sai- ler, Anderl Molterer und Jos! Rieder ist amn Dienstag nach Cervinia(Italien) abgereist, um dort zunächst das Abfahrtstraining für die Weltmeisterschaften aufzunehmen. Sai- ler, Molterer und Rieder, die„großen Drei“ des österpeichischen Skisports, simd bereits kür die drei Wettbewerbe bei den Welt- meisterschaften vom 2. bis 9. Februar in Bad Gastein— Abfahrt, Slalom und Riesen- Slalom— nominiert worden. Nach den Er- gebnissen des Trainings in Cervimia soll hier- zu noch ein vierter Skiläufer kommen. Je vier Mamm dürfen für jede Disziplim beranmt Werden. Es wird erwartet, dag der öster- peichische Verband für jedes Rennen einen anderen„vierten“ Mann aufstellen wird, um So dem talentierten Nachwuchs eime Chamce zu geben. Die Damenmannschaft steht mit Thea Hochleitner, Hilde Hofherr, Lotte Blatt! noch bei einer Verletzung einer der vorge- rhammten eine jüngere Läuferin zum Zuge kommen könnte. Gericht sagt Körperverletzung Wegen gefährlicher Körperverletzung beim Fußballspiel hat das Amtsgericht Ulm einen 32 Jahre alten Elektrotechniker aus Giengen an der Brenz zu drei Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist verurteilt. Der Angeklagte hatte bei einem Spiel der TSG Giengen gegen den TSV Blaubeuren den rechten Ver- teidiger des TSV Blaubeuren durch einen Tritt oder einen Schlag schwer verletzt. Bei dem Zwischenfall wurden dem Verteidiger Schienbein und Wadenbein gebrochen, 80 daß er elf Wochen im Krankenhaus zubrin- gen mußte. Das Gericht kam zu der Auf- fassung, daß sich der Vorfall nicht aus Fahr- lässigkeit beim Kampf um den Ball ereignet habe, sondern daß der Angeklagte seinen Gegner aus Wut oder aus Unbeherrschtheit und Putzi Framdi bereits fest, so daß nur unfair angegangen habe. ——— Titelkampt Scholz Resch: Erste Besprechungen in Berlin Man kann mit Sicherheit anne der Titelkampf zwischen dem i Mittelgewichtsmeister Gustav Scholz 3 dem Stuttgarter Max Resch im kommenden Frühjahr stattfinden wird. Nachdem in der Hamburger Trainingszentrale zunächst ge- klärt wurde, daß Resch diese Chance vor seinem Stallgefährten Hans Werner Woh- lers erhalten soll, fand am vergangenen Wochenende das erste Gespräch zwischen den Managern Fritz Gretzschel und Walter Englert statt. In eingeweihten Kreisen er- zählt man, daß die beiden Manager, die gleichzeitig auch Veranstalter sind, diese zugkräftige Meisterschaft möglicherweise gemeinsam durchführen werden. Gretzschel und Göttert/ Englert waren lange Zeit Part- ner, bevor es den deutschen„Promoter- krieg“ gab. . * Die Ceschäfte der Kurfürsten- Passage P 7 neben Alhambra- empfehlen sich für Ihren Weihnachtseinkauf * Mannheim, P 7. 28 und Rundfunk- und Fernseh- geräte„ Schallplatten Beleuchtungskörper Elektroger ate Kurfürsten- Pesseige ſel. 2 18 71 fUhrende Markenfabrikate etlesene formschöne Modelle för jeden Verwendungszweck Seit 60 Jahren UHREN SCHMUCK ESI TELEFON 429 78 50% meh. 0 Steen Arzte Del kuren m totem ſtubensoſt fest 20 8 2 8 20% fl e ou. Tote Blufkörperchen Mir führen den roten RbhenhOrSte das Fachgeschäft für gesunde Lebensföhrung. Weihnachtliche Nahrungs- und Dlötmittel für Zuckerkranke Alle Nuß kerne und Trocken- fröchte aus neuer Ernte. 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Weihnachtszeit ist Bücherzeit: ob klassisch, ob modern— alles kann der Literaturbeflissene in einer Buchhandlung erwerben, die dem Buch- geschenkdienst angeschlossen ist. Besonders zahlreich sind die Bekleidungsgeschäfte: Elegante Herrenartikel, modische Krawatten locken den Käufer ebenso wie ein großes Sortiment von Damen- und Herrenhosen in„frechen“ oder mehr zurückhaltenden Farben. Visavis hat sich ein Ge- schäft auf vornehme Damenblusen und Strick westen, auf Pullover, Mäntel und Strümpfe spezialisiert. Einige Türen weiter kann der Kunde erstklassige Bettjäckchen, Morgenröcke und Damen- Dessous aus- wählen. Auch hervorragende Schuhwaren für Da- men und Herren fehlen in der lichtdurchfluteten Passage nicht. Die hohe Schule der Kosmetik läßt sich eim ele- ganiter Parfümerie und Haarpflege-Salon angelegen sein, in dem alle Mittel zur Schönheitspflege der Damen angeboten werden. Für die innere Schön- heit“ und die Gesundheit sorgt mit Honig und Traubensaft ein gut eingerichtetes Reformhaus, Während zur Freude der Mannheimer Kinder ein Spiel warengeschäft Kasperltheater und Puppen aus- stellt. Eigenheim oder Eigentumswohnung?“ heißt das Problem, Über das sich beim Besuch der Pas- sagen- Bausparkasse nachzudenken lohnt. Wer Freude an Zimmergenossen aus dem Tier- bereich— seien es Fische oder Vögel— hat, der darf am Passagen-Klein- Zoo nicht vorübergehen. Den Abschluß einer weihnachtlichen Reise durch die Kurfürsten-Passage könnte ein Besuch des Kaffee- geschäftes sein, das wohlschmeckenden Sao Paulo, Columbia Bogota und viele andere hervorragende Sorten anbietet. Wer noch an Ort und Stelle eine Stärkung zu sich nehmen Will, der findet gastro- nomische Genüsse und erlesene Weine in einer ge- pflegten Weinstube, die zur Erholung und zum Aus- spannen wie geschaffen scheint. 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Dezember 1957 MORGEN Seite 5 Für Spitzenreiter Ladenburg: Oſtersſieim bteibi schanste: Verfolge: Ringer-Landesliga meldet durchweg Heimsiege/ KSV 84 unterlag 9:13 In der Nordgruppe der nordbadischen Ringer-Landesliga blieben die Gastgeber in allen fünf Begegnungen Sieger. Den heftig- sten Widerstand leistete dabei der KSV Sulzbach dem Spitzenreiter ASV Ladenburg. Fleck, Mitschele, Seidel und Schweiß für Ladenburg, sowie K. Gerhardt, H. Ger- hardt, Mai, und R. Deckert für Sulzbach punkteten bis zum abschließenden Schwer- gewichtskampf ein 919 heraus, ehe Laden- Wie steht mein Verein? Ringer-Gruppenliga Südwest A0 Siegfr. Heusweiler 9 9 0 0 135:46 18:0 VIL Thaleischweiler 11 9 0 2 14575 18:4 SV 98 Brötzingen JFF VK Schifferstadt ß KSV Wiesental 10 8 0 2 116:84 16:4 AV Einigk. Köllerb. 10 0 4 14386 1218 ASV 1888 Mainz 11 5 0 6 124907 1012 ASV Pirmasens VVV ASV Germ. Bruchsal 11 4 1 6 107:105 9:13 Rsc Eiche Sandhofen 11 2 2 7 97133 6216 KSV Riegelsberg 11 1 M KFC Friesenheim II 8 Erbach 11 0 0 ii inn 0 Oberliga ASV Feudenheim 14 14 0 0 195:78 28:0 AC Germ. Ziegelh. I ASV Lampertheim 13 0 1 3 16298 19 SpVgg Ketsch 141 9 00 5 178111810 86 Kirchheim 14 9 0 5 165118 18:10 KSV Eiche Oestrüng. 13 5 0 8 127:139 10.16 SRC Viernheim 14 5 0 9 124:162 10:18 KSV Schriesheim 14 3 0 11 104:180 622 ASV Heidelberg 14 2 0 12 104:138 4.24 KSV Kirrlach 14 2 0 12 88:216 4:24 Oberliga— Reserven ASV Feudenheim 14 12 0 2 21684 24 4 80 Kirchheim 14 11 0 3 195:112 22:6 AC Germ. Ziegelh. 14 10 0 4 188:122 20:8 KSV Schriesheim 12 7 1 4 154112 15:9 RSV Eiche Oestring. 14 7 1 6 177:123 15:13 SRC Viernheim 14 6 2 6 161:166 14:14 SpVgg Ketsch 13 4 1ͤ ln 9 ASV Lampertheim 14 3 2 9 136:179 68.20 KSV Kirrlach 14ů 8 0» Dit ASV Heidelberg 14 0 1 13 82292 127 Landesliga— Gruppe Nord ASV Ladenburg 11 10 0 1 142:84 202 VfK 08 Oftersheim 11 9 0 108 8 KSV Sulzbach 11 7 0 4 130:98 14:8 ASV Eppelheim 11 6 0 5 128908 1210 AV Fort. Reilingen 11 6 0 5 105:126 12:10 RSC Laudenbach%%% KSV 1884 Mannheim 10 5 0 5 115:100 10:10 AC Germ. Rohrbach 11 3 0 8 833:148 616 Spygg N'liebersbach 10 2 17 39.112 5:15 KSV 56 Schwetzingen 11 0 0 11 57:180 0.22 Kreisklasse 5 SpVgg Fort. Edingen 5 5 0 0 30:31 1070 AC Neulußheim 63 5 0 1* 12 Spygg N'liebersb. II„%% 8:6 RSC Schönau 5 3 0 2 64.47 6˙4 RSC Hockenheim S 6˙4 SG Brühl 5 2 0 8 43770 4:6 AV Schwetzingen 4 1 0 3 43:43 2:6 HSV Hockenheim 2 ² 2:10 KSV Malsch 5 0 0 5 29.85 0:10 Außer Konkurrenz RSV Hemsbach o 14•2 Vik O8 Oftersheim II 7 4 0 3 876 RSC Eiche Sandh. II 555 3:9 Auflösung Beilagenhinwels Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Tipschein des Württemberg-Badischen Totos im West- Süd- Block für den 24. Wettbewerb am 14. und 15. Dezember 1957 bei. burgs Schwergewichtler Schönberger mit einem Punktsieg den 11:9-Erfolg sicher- stellte. Verfolger VfK 08 Oftersheim machte indessen mit dem Ac Germania Rohrbach kurzen Prozeß und behielt recht eindeutig mit 17:4 Punkten die Oberhand. Beachtung verdient der 11 7-Sieg des Tabellenvorletz- ten SpVgg. Liebersbach über ASV Eppel- heim.„Schlußlicht“ KSV 56 Schwetzingen stand auch beim Mitaufsteiger AV Fortuna Reilingen auf verlorenem Posten. Die Rei- linger siegten unangefochten mit 17:4 Punk- ten. Vom Pech verfolgt war der KSV 1884 Mannheim beim RSC Laudenbach. Die Mannheimer hatten Aufstellungsschwierig- keiten und mußten schließlich den Berg- sträblern einen 13:9-Sieg überlassen. In der Kreisklasse ergaben sich keine großen Veränderungen. Im Hockenheimer Lokalschlager behielt erwartungsgemäß die RSC-Staffel über HSV mit 14:7 die Ober- Hand. Edingen unterlag auf eigener Matte dem VfK 08 Oftersheim II mit 10:13 Punk- ten und KSV Hemsbach überfuhr die SpVgg. Niederliebersbach II mit 23:1 Punkten. AV Schwetzingen behauptete sich gegen Brühl mit 16:6 Punkten.—.Al1 Sperre für„Auswanderer“? Bei der Endrunde der Fußball- Weltmei- sterschaft sollen im Ausland tätige Fuball- spieler von ihren Geburtsländern nicht ein- gesetzt werden dürfen. Dieser Antrag liegt dem englischen Fußballverband zur Prüfung und zur eventuellen Weiterleitung an die FIFA vor. Bekanntlich möchten Schweden und Frankreich ihre in Italien bzw. Spanien Verpflichteten früheren Nationalspieler bei der Endrunde einsetzen. Das Internationale Komitee des englischen Verbandes, das diesen Vorschlag unterbreitète, sprach sich ferner gegen eine Beteiligung Englands an der geplanten Europameisterschaft für Na- tionalmannschaften aus. Gesamtdeutsches Hallenhandball-Team gesucht: Es wird hein Feilschen um die Plätze geben Vergleichsspiele zwischen West und Ost sollen Aufschluß über Stärke geben Im Hinblick auf die vom 27. Februar bis 8. März in Mitteldeutschland stattfindenden Hallenhandball-Weltmeisterschaften werden amm Wochenende in Berlin zwei Vergleichs- treffen zwischen den Auswahlmannschaften der Bundesrepublik und der Sektion Hand- ball ausgetragen. Zweck dieser Spiele ist es, eine gesamtdeutsche Mannschaft aufzustel- len, wie es zwischen beiden Verbänden ab- gesprochen wurde. In den WM-EKader kom- men 16 Spieler. Die beiden Betreuer Werner Vick und Heinz Seiler stehen vor keinen leichten Aufgaben. Es wird aber nach den Worten des ostdeutschen Cheftrainers Seiler kein Feilschen um die Plätze geben, denn es komme darauf an, die stärkste gesamt- deutsche Auswahl zu den Weltmeister- schaftsspielen zu nominieren. Wahrscheinlich wird sich das WM-Auf- gebot vorwiegend aus westdeutschen Spie- lern zusammensetzen. Die Skandinavien- Reise der Ostzonen-Auswahl war für diese enttäuschend. Mit drei Niederlagen gegen Dänemark(21:15), Norwegen(20:19) und Finnland(21:20) mußte die Heimreise ange- treten werden. Dabei wirkte sich vor allem das Fehlen einer breiten Spitze in der Sek- tion Handball aus. Betrachtet man die Spiele kritisch, dann haben nur fünf Spieler eine Chance, in die gesamtdeutsche Mannschaft Aufgenommen zu werden: die Berliner Matz und Haberhauffe, der Leipziger Niescher und die Rostocker Mundt und Beyer. Torwart Beyers Berufung ist noch nicht sicher, da er nicht an die Leistungen seiner westdeut- schen Kollegen Jürgen Hinrichs oder Fredy Pankonin herankam. Ein genaues Bild über die wirkliche Stärke beider Teams wird man am Wochenende bekommen. Werner Vick hat das westdeutsche Auf gebot während der Woche für drei Tage zu einem Kurzlehrgang in der Schöneberger Sporthalle versammelt. Schade, daß Horst Käsler(BS 92) nicht mit von der Partie sein kann, da er sich einen Unterarmbruch zuzog. Der Bundestrainer hat folgende Spieler nach Berlin eingeladen: Tor: Czypull(Westerholt), Pankonin(Ber- Iin), Hinrichs(Kiel); Abwehr und Verbin- der: Maychrzak(Hamburg), Singer(Göppin- manns zu befürchten. gen), Tiemann(Leverkusen), Giele Ham- burg); Stürmer: Buingwski(Westerholt), Kunde(Berlin), Lietz(Kiel), Griese Düssel- dorf), Schwenker(Bremen), Vollmer(Göp- pingen), Schittenhelm(Leverkusen), Stoldt (Kieh). Im Feldhandball würde eine gesamt- deutsche Vertretung fast als unschlagbai gelten. Im Hallenhandball trifft dies aber nicht zu. Seit Jahren thront Schweden auf dem Weltmeister-Podest. Wird es auch 1958 seinen Titel erfolgreich verteidigen? Dä⸗ nische Fachleute tippen diesmal auf die Tschechoslowakei vor Schweden und Däne- mark. Einer gesamtdeutschen Mannschatt traut man nicht mehr als einen vierten Platz zu. Nun, wir werden ja sehen. Trautmann bleibt im City-Tor Bernd Trautmann wird weiterhin im Tor von Manchester City spielen! Trautmann selbst und sein Verein wandten sich gegen alle Meldungen, nach denen aus einer Ner- venverletzung herrührende starke Schulter- beschwerden das Ende seiner aktiven Lauf- bahn beédeuten. Der 33jährige Bremer, 1956 von den englischen Fußballjournalisten als erster Ausländer zum englischen„Fußballer des Jahres“ gewählt, litt tatsächlich längere Zeit unter erheblichen Schmerzen in der Schulter, ist aber inzwischen weitgehend wiederhergestellt und hütete auch am 7. De- zember das Tor seiner Mannschaft beim 6:2 Sieg über Everton. Manchester City hat weiterhin volles Vertrauen zu dem ungemein populären Tor- wart, der nach seiner schweren Halswirbel verletzung im Pokalendspiel 1956 ein kaum erwartetes come back feierte. Auch nach dem Punktspiel gegen Everton ergab sich kein Anlaß, aus gesundheitlichen Gründen ein Haldiges nde der Aliven-Laufpahn, Traut- e UdssSR-B-Team unterlag Die englische Eishockey- Profimannschaft „Wembley Lions“ besiegte am Montagabend die sowjetische B-Nationalvertretung mit 10:6(2:3, 5:2, 3:1). Toren. 5 EFV mit den schußfreudigsten Stürmern: Feuclenſieim gab zu ſause keinen Punbel ab Die Bilanz der ersten Amateurliga nach Beendigung der Vorrunde Nordbadens erste Fußball- Amateurliga beendete am„Kupfernen Sonntag“ offiziell die Vorrunde. Zwar steht nach 15 Spielen der ASV Feudenheim an der Spitze der Tabelle, doch kann die Elf nicht als„Herbstmeister“ bezeichnet werden, da der mit einem Spiel im Rückstand liegende Karlsruher Fußball- verein die Mannheimer noch überholen kann. Im Verlauf der Vorrunde teilten sich der KFV, VfL Neckarau, FV Hockenheim und ASV Feudenheim die Tabellenführung. Der ASV Feudenheim verdankt seine Rangstel- lung seiner vorzüglichen Heimbilanz: Er gab in den sieben ausgetragenen Spielen zu Hause keinen Punkt ab. Ohne Heimniederlage kamen außerdem der VfL Neckarau und der FV Daxlanden über die Vorrunde. Nur ein- mal mußten sich der KFV(gegen den Lokal- rivalen Durlach), FV Hockenheim(gegen VfR Pforzheim) und der DSC Heidelberg(gegen Hockenheim) vor eigenem Anhang geschla- gen geben. Auswärts blieb kein Verein ohne Niederlage, während als einzige Mannschaft Daxlanden zu keinem vollen Erfolg auf fremden Plätzen kam. Ueber den schußfreudigsten Angriff ver- fügt der RFV, dessen Stürmer in 14 Spielen 45 Tore erzielten, was einem Durchschnitt von 3,2 Treffern pro Spiel entspricht. Mit 42 bzw. 40 markierten Toren folgen Hocken- heim und Feudenheim auf den nächsten Plätzen. Neckarau, Birkenfeld und Sand- hausen sind die einzigen Vereine, die in je- dem Spiel mindestens ein Tor schossen. Mit 37 Treffern mußte der Schlußmann des Auf- stiegsmeisters Sandhausen die meisten Gegentore kassieren. Schwetzingen mit 35, Leimen, Hockenheim und Durlach mit je 34 Minustoren folgen als nächste Vereine in der Bilanz. Die wenigsten Tore buchten die Stürmer des VfR Pforzheim mit 20, während der Torwart von Neckarau mit 19 die wenig- sten Gegentreffer zuließ. Insgesamt wurden 473 Tore geschossen. Einschließlich von fünf Eigentorschützen zeichneten insgesamt 134 Spieler für diese Treffer verantwortlich. Friedrich punktete Lave aus Der deutsche Schwergewichtler Hans Friedrich schlug am Montagabend in Not- tingham den Tonga- Insulaner Kitione Lave über acht Runden klar nach Punkten., Lave, der zu den am härtesten schlagenden Schwergewichtlern Großbritanniens zählt, mußte sich dabei der technischen Ueber- legenheit Friedrichs beugen, obwohl er den Deutschen in der ersten Runde mit einem Iinken Haken bereits bis sechs auf die Bretter geschickt hatte. Friedrich erholte sich jedoch gut und wich dem in der dritten Runde wieder auf einen Knockout ausgehenden Lave geschickt aus. Indem er seine Linke einsetzte, sammelte Friedrich im weiteren Verlauf fleißig Punkte, die ihm einen klaren Sieg sicherten. Das Publikum zollte dem Deutschen, der in der letzten Runde aller- dings etwas müde wirkte, starken Beifall. Friedrich brachte 97,5, Lave 93,5 Kilo in den Ring. Kaiserslautern protestiert Der 1. FC Kaiserslautern hat bereits vor dem am Sommtag mit 1:2 verlorenen Spiel in Bad Kreuznach vorsorglich Protest gegen die Wertung dieser Begegnung eimgelegt. Die Vereinsleitung vertritt nach einer Erklärung am Montag den Standpunkt, daß die Sat- zungen des Deutschen Fußballbundes bei einer Platzsperre einen Gnadenerlaß aus- schließen, wie er Eintracht Kreummach aus finanziellen Erwägungen für das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern zugute ge- kommen ist. Damit sei ein Präzedenzfall ge- schaffen worden. Auf das falsche Pferd gesetzt: Box- at Solomons schaui in den ond Weltmeister Patterson kommt nach Europa/ Titelkampf am 24. Juni Die Boxwelt erreichte eine sensationelle Nachricht aus den USA: Floyd Patterson, der farbige Weltmeister im Schwergewicht, kommt im nächsten Jahr nach Europa. Am 24. Juni wird er im Londoner Wembley- Stadion seinen Titel gegen den britischen Meister Joe Erskine verteidigen. Der glück- lichste Promotor der Welt ist zur Zeit Mr. Harry Levene, der fast sprachlos über die kaum erwartete Zusage aus den Staaten Wurde. Wahrscheinlich wird es ihm noch ein- mal die Stimme verschlagen, wenn der Ma- nager Floyd Pattersons seine Forderungen stellt. Am Telefon sagte Cus D'Amato, der schweigsamste Mann im Boxgeschäft jen- seits des Ozeans, nur:„Ich freue mich, meinen Schützling im nächsten Sommer nach Old Europe zu bringen. Setzen Sie die Zeit und den Ort fest; alles andere wird sich schon finden!“. Derweil macht ein anderer Londoner Pro- moter ein langes Gesicht. Der„britische Boxzar“ Jack Solomons hatte vor wenigen Wochen dem amerikanischen Champion 50 000 Pfund(rund 600 000 DMM) für eine Titelverteidigung in England geboten, je- doch wenig Gegenliebe für seine großen Pläne gefunden. Mit Dick Richardson setzte er auch auf das falsche Pferd; der Engländer machte zunächst gegen seine eigenen Lands- leute eine schlechte Figur und ging dann gegen drittklassige Boxer aus den USA k. O Aus anderem Holz ist der britische Meister Joe Erskine geschnitzt, mit dem jetzt Mr. Harry Levene in das große Geschäft einzu- steigen hofft. Bis zu dem Fight um den Weltmeistergürtel hat er mit seinem Schütz- ling noch allerhand vor. Zuerst soll er den Schweden Ingmar Jchansson als Europa- meister entthronen, dann die Fäuste nach dem Siegeslorbeer des britischen EBenphre⸗ Meisters ausstrecken. Box-Experten auf der Insel sind durchaus der Meinung, daß diese Ziele erreicht werden können, Für den Kampf um die Weltmeisterschaft zwischen Floyd Patterson und Joe Erskine haben sie jedoch nur ein mildes Lächeln Srkannte Spezialität, mit komposition, allen Apotheken. Fabrik Pharmaz. Präparate Veimie des seit drei Jehtzehnten in det praxis bewähtte 81 phoscaslin. 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Dezember 1957 entschlief nach langem, schwerem, mit großer Der nebe OR D-Jaunus(es 5 Geduld ertragenem Leiden mein lieber, herzensguter Mann, Herr len Zu f 5 2 2* 5 5 2 verore 1 Willi Jung 0 888 ber N 0 zum im Alter von 44 Jahren. Om 9 Net* e N für d 3 ˖ 1 5 Mannheim- Sandhofen, den 11. Dezember 1957 Del 8 1. Ausgasse 7 0 4 ff— 4 N 85 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: E. eingetro en r . 5 e 2 2 0— 2 1 5 g Susi Jung geb. Herbel zu besichtigen in unseren Ausstellungsräumen p 7, 20-22 Mannheim Tel. 21413 tigen Beispi 3 Beerdigung: Donnerstag, 12. Dezember 1957, um 14.00 Uhr im Friedhof Sandhofen, 1 A N S K0 74 985 0 2 55—— 5 a L. ohn 50 KaiskE nnn a0 1 1 3 ANNNREIN- SERRING. AGRIDPINARHAUS NMande Isre 91s ter 91 un TELEfON 44144 Amtsgericht Mannheim 5 eines (Für die Angaben in() keine Gewähr!) AE nu Neueintrag ungen: werde 2 A 3433— 3. 12. 1957 Nizza-Parfümerie, Inh. Dipl.-Kosmetikerin A allzuv Geschäfts-Anzeigen lise Diemer in Mannheim.(Verkauf von Parfümerien und Kosmetik- steuer Am 9. Dezember 1957 verstarb nach kurzer Krankheit Renault 4 schwarz, 45 0ũ-E m, N 4). Inhaber ist Annelise Diemer, Dipl.- Kosmetikerin in 9 unser früherer Werkmeister und derzeitiger Pensionär, Fahrbare leiter KFZ- Finanzierungen eu verkaufen, Belge 2 55 78 4 2454— 4. 12. 105% ll. Zimmermann K. G. Mandel in Kunststonen ung nisse! Herr. 1 Industriebedarf in Mannheim(Erlenstraße 10). Kommandit 0 f Belelhungen gesellschaft. und h. 2 Steighöhe bis 25 m zu verleihen Die Gesellschaft hat am 1. November 1957 begonnen. Persönlich haftender Ludwig Kraft Glas, und Gebäudereinigung Reparatur · Finanzierungen 2 Gesellschafter ist Maria Zimmermann geb. Foos, Kaufmann in Schiffer- auch M. MAV ER rei 3 94 03 versicherungen aller art VERI EI T ſctadt. 1 Kommanditist ist vorhanden. Prokura haben Renate genannt lagen Alt 3 1 Uta Orth geb. Meiller und Erwin Orth, beide in Schifferstadt. von 56 im Alter von 78 Jahren. e Frankfurter Str. 14(Waldhof) 5 Huloverlelh r artemetadt erf B 1062— 9. 12. 1957 Gesellschaft für Laborbedarf mit beschränkter für S 2 5 3 5 8 4 m-Gartens 1 1 U a 655 180 1 5 Während seiner 40 jährigen Betriebszugehörigkeit hat 8 F Versicherungs dlenst Ahrend Wotanstrage 69 5 92 5) 8„ Unteren Bishel er in treuer Pflichterfüllung an der Entwicklung unseres ell edernreinisung Mannhelm O 7, 4. Tel. 28844 5 g Handel und die Herstellung von technischen, Geräten für Laborbedarf Dienst . FV%% ⁵ TTT f 1 f 5 5 5 8 ö 5 g 5 Sein Wirken sichert ihm ein dankbares Andenken. e e eih-Autos T 8.170 l. 6 einer Frist von 9 Monaten auf jeweiliges Kalenderſahresende 0 wienti 2 2 auf 21. Dezember 1960 gekündigt werden. Sind mehrere Geschäftsführer jährlic Mh m. Waldhof, den 11. Dezember 1957 Sch llt t Fallmann Kfz-Finanzierung auro-vEn bestellt, dann sind jeweils zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich ver- werde II ranspo 2 Tel. 5 25 04 l 3 1 LEIR tretungsberechtigt. Die nicht eingetragen gewesene Maria Knapp, kauf- Arbeit BOPP 8 REUTHER GMBH. e dure Mercedes u. Opel, v männische Sekretärin in Ilvesheim, ist nicht mehr Geschäftsführer. gesam steppdecken- Autarbellung reter Nager, Mannheim, P b, 10 Ker mann-Chis verin derungen: sdmit Die Beerdigung findet am 11. Dezember 1957, um 18.30 Uhr Betten-Flieger. U 4, 20, Tel. 2 60 00 Teléefon 2 01 56 Wesg fel. 223 81 A 504— 5. 12. 1957 Baus& Diesfeld in Mannheim(temeystrage 9. Die un Friedhof Käfertal statt. H 7, 30 El. Joachim Baus, Kaufmann in Mannheim, ist in die Gesellschaft als per. 1 2 sönlich haftender Gesellschafter eingetreten; seine Prokura ist erloschen. zeichn — 5* 2. Kommanditisten sind aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Ein- A Lade- HciAunlunllullis DER KAUF Autoverleih HERRMANN s 23 49 lagen von 2 Kommanditisten sind erhoht. 1 0 Qu 1,1 Neues Moped 500 km, u. NSU-Quick A 1911— 5. 12. 1957 Bankhaus Bensel& Co. in Mannheim(0 7, 10. Arecli N zu verk. Tel. 2 35 65. vW.-Exp., Rek. 57 u. 86. Lenaustr. 22 Johannes Martin in Ludwigshafen a. Rh. hat Getamtprokura. Er ist und E MHonnheim gemeinsam mit einem anderen Prokurist tret l ätzli ur die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, für die zahl- 0 ressga SSse vespa, Bj. 34, umständh. preisg. zu A 2211— 6. 12. 1957 Otto Krauth, Ing. r 0.. reichen Kranz- und Blumenspenden bei dem Verlust unseres reilzohlong, gepetstotee, fötben verk. Mast, Lameystraße 36. N. U ih 310* Johanna Krauth geb. Dückert, Geschäftsführerin, Gerhard Krauth, 1 05 Uueben Entschlafenen, Herrn 5 utoverlel üchner Rundfunktechniker und Helmut Krauth, geb. 14. Januar 1939, alle in halb 8 300—.— Ken mn. 8 W Rheinhäuserstr. 14 Tel. 40284 Mannheim, sind Inhaber in ungeteilter Erbengemeinschaft. werde Heinrich Haug Ihre Eiltransporte zugeben. Cinanzg.) Tel. 3 63 78. zwwelenicderiasgüng, Sts. Tartu Filiale Mannheim in hlannheim, anlage weigniederla itz: 8 1 1 sagen wir unseren herzlichen Dank. durch Rote Radler- Telefon 3 36 07 V 3 gekord-Verleih 2 010 20 5 1 ertenkie Prottes ist erlescneg.(O0 4, 4). Die an Direktor Josef Schact Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Bühler für seine trost- abzugeben. Telefon 5 97 71. Zeppelin 5 5 12 7 5 2 1 5 5 ee ee e des àmtsgerichts Karlsruhe Lerlac reichen Worte, sowie Schwester Greta für die liebevolle Pflege, Ofen, dann Rothermel, am Ring, n e. pPpellnstrage..: 5 71 5 55 125 3 Bun 5 Nr. 221/57 bekanntgemacht. Berge. dem Gesangverein„Flora“, den Hausbewohnern und all den Telefon 2 29 81/ 2. N 8 ser wie mer:— 3. 12. 1957 Heinrich Glock Gesellschaft mit beschränkter Hat. Grube Freunden und Bekannten, die dem Verstorbenen die letzte Ehre a LLOYD 400 Lim... ab 3475,— tung in Mannheim(Viktoriastraße 25). Gesamtprokura mit einem Ge-. ren„ LLOYD 600 Lim.. ab 2250. 50 5 Pkw. Walter, 20439 schäftsführer oder einem anderen Prokuristen hat Johannes Fleig in Sow²ñ7ů 0 5 in 2 1 sind Ihre Schuhe DRW-NMeisterkl. Lim.. ab 1950,.— Busse t. 10. 10 Ludwigshafen a. Rn. Aufbe Naga ne g m, den 1b. Dezember 1957 n Agen reparierti De Em 0. bers Gesclisen aft Mannheimer Gummistoff-Fabrik Rode& Schwalen- Im Lindenhofstraßge 42-44 55 1 1 3 VW Export Lim.... ab 1950,.— 8 erg Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Käferta Die trauernden Hinterbliebenen Schuhmacherei Schmelcher Opeil-Caravan, Ford M is. 5 e e ee ee e Käkertaler 5 5 5 N m hat Prokura. Er ist 2 schrei R 4, 22 Mercedes 170 Diesel u. a. Auto, Verleih. men mit einem Geschäftsführer vertretungsberechtigt. e mit techn. Prüfbericht verk. auf 1 5 3 2 7 B 255— 4. 12. 1957 Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik in Mann- 55 Teilz. Autohaus Wenk, Heidelberg Rneinnäuserstraße 51/3 5 heim(Neckarau). Die Prokura von Karl Kühn ist erloschen. Gesamt- 5 Möbeltransporte Bergheimer Straße 88, Tel. 2 11 88. einhäusers. einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen Süd aben helm Tödter in Mannheim und Fritz H. Mildenberger f 1 Meine Schwester, unsere Tante, Großtante und Kusine inland, Ausland und Vebersee Lützelsachsen a. d. Bergstraße e 1 D Zu E HER B 294— 2. 12. 1957 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mit be- 2 b th B h„Paketfahrt“, Mannheim, Verb.- DKW 3/6 gelief. Apr. 57 Aergneter Hatun in Manndeim(118200 8 m g. 4 Jann Joseph-Straße 1). Peter Urban Elisabe enn Leu e der e be dee gent barem ma reteueger e ee 11 175 Akrr. 1 1 ustand, wegen Erhalt eines Fir- 1 1* I Schweyer iengesellschaft in Mannh starb nach langem Leiden am 1. Dezember im Alter von V s Fir. Stabile massive Garagen(Fruchtbahnhofstrage 3). Die Prokura von Dr. Gustav Kebler 1 Anle 74 Jahren. 5— Telefon 4 24 28. 8 aus Spannbetonplatten DBP erloschen. Vorr Die Beisetzung erfolgte auf hren Wunsch in aller Stille am Ein schönes Seschenk— 5. B 7386— 6. 12. 1957 Rhein-Lloyd Gesellschaft mit beschränkter Haf- Ford 5. Dezember 1957 auf dem Städtischen Hauptfriedhof. 5 5 a üg fai, PM LK tung in Mannheim(Schwarzwaldstraße 76). Die Prokura von Günther Wer Alien denen, die die Entschlafene während inrer schweren von DKW. 2, für 1650, DRI 00 M eee erloschen, Gesamtprokura mit einem Geschäftsfünrer oder 10 Krankheit im Städtischen Krankenhaus so liebevoll betreut, 5 5 zu verkaufen, REIHEN BORKEN einem anderen Prokuristen hat Manfred Crisand in Mannheim Fiaqü gepflegt und getröstet haben, sowie für die kundgetane Tell- emden-* Adr. einzus, Unt. A 06979 im verl. 1 N nl nahme sagen wir unseren herzlichen Dank. 1 e 2 2 a p 2, 4 Freſs gasse A 356— 9. 12. 1957 Ludwig Stemmler, L. Mannheim, Kirchheimbolanden, den 10. Dezember 1957„ 4 N35 U. Roller GARAGOG EN heim. Die Firma ist 8 mler, Ledergroßhandlung in Mann- 398 8 8 4 B 305— 7. 12. 1957„Ligr* 8 4 N Dipl.-Ing. Philipp Behn 5 en r und Angehörige M U b il Fischer, gut erhalten, für 300,- DM abzu-* A NN HEIM ANHEHINAU 5 1 ugnisse in Mannheim. Die Firma ist Rück Glerurbelten rei. 2 22 0. 3 VV unter Harpener straße 3. Tel. 8 84 05 5 ö gn 5 ein Bila. Transporte 760 ö0 126 510 7 Geld verkehr N A, Widmann, T. 5 l. 5 Bestattungen in Mannheim NH bi ietef an Eln schöne Mittwoch. 11. Dezember 1957 7 80 5 Abr Dauerwellen 9.- u. J, Lohr Hauptfriedhof Zelt Modische Frisuren 0 8 4* 5 10 ges. Roth, Amalie, Friedrich-Ebert-Straße 634 330 Salon Dietrieh 4 Nd 1 E EN Absc Schweinfurth, Luise, Pozzistrage 1 9.90 b. 1 is f Steu Kaspar, Wilhelmine, Heilsberger Hof 111i 9.30 Jungbuschstrage 13. diskrete und tasche Abwicklung Beit! 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Neben allge- meinen Anpassungsvorschriften an die für 1956 und 1957 geltende Uebergangsregelung bei der Ehegattenbesteuerung bringen die Verordnungen einige für die Steuerpflich- tigen vorteilhafte Einzelheiten. So wird zum Beispiel vorgeschrieben, daß im Interesse der Arbeitnehmer Anträge auf Ergänzung der Lohnsteuerkarte hinsichtlich des Familien- standes und auf Eintragung steuerfreier Be- träge auf Grund erhöhter Werbungskosten und Sonderausgaben über den 31. Dezember eines Kalenderjahres hinaus bis zum 31. Ja- nuar des folgenden Kalenderjahres gestellt werden können. Damit wird vermieden, daß allzuviele Steuerpflichtige auf den Lohn- steuer jahresausgleich angewiesen sind. Arbeitnehmer, die mehrere Dienstverhält- nisse haben, können höhere Werbungskosten und höhere Sonderausgaben beim Finanzamt auch dann geltend machen, wenn ihre Aus- lagen insgesamt die geltenden Pauschbeträge von 562 DM für Werbungskosten und 624 DM für Sonderausgaben im Jahr übersteigen. Bisher war vorgeschrieben, daß bei jedem Dienstverhältnis die Pauschbeträge überstie- gen sein mußten. Für die Arbeitgeber ist wichtig, daß die Lohnsteuer jetzt nur noch jährlich statt bisher vierteljährlich abgeführt werden muß, wenn die von ihnen für die Arbeitnehmer einbehaltene Lohnsteuer ins- gesamt monatlich nicht mehr als durch- schnittlich 5 DM betragen hat. Die Einkommensteuer verordnung be- zeichnet unter anderem die Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens über Tage, die vom Steinkohlen-, Pechkohlen-, Braunkohlen- und Erzbergbau im Tiefbaubetrieb mit zu- sätzlich 50 v. H. bei beweglichen und 30 v. H. bei unbeweglichen Wirtschaftsgütern inner- halb der ersten fünf Jahre abgeschrieben werden können. Es handelt sich um Förder- anlagen und Einrichtungen einschließlich Schachthalle, Hängebank, Wagenumlauf und Verladeeinrichtungen sowie Anlagen der Berge- und Grubenlampen wirtschaft, des Grubenrettungswesens und der Ersten Hilfe sowie um Siebereien, Wäsche- und sonstige Aufbereitungsanlagen.. Im Erzbergbau gilt die zusätzliche Ab- zchreibungsvergünstigung auch für Anlagen Südzucker a Bilanzvergleich in Mill. DM AKTIVA 1956. 1957 5 Anlagevermögen 57,98 79,08 + 21,1 Vorratsvermögen 68,17 102,43 + 34,3 Forderungen 45,93 44,54— 1,4 Wertpapiere 5,64 32— 3,4 Liquide Mittel 157 1,77— PASSIIõX Grundkapital 66% 0 66000 Rücklagen 25,39 29,65 + 4,26 Berichtigung 3,10 3.10 5 Rückstellungen 24,59 22,79— 1,8 Verbindlichkeiten 54,67 100,88 + 46,21 Reingewinn 5,05 6,62 1535 Bilanzsumme 181,03 231,59 750,56 Gewinn- und Verlustrechnung 5(in 1000 DM) AUFWENDUNGEN 1955/56 1956/57 Löhne und Gehälter 27 073 30 739 ges. Sozialabgaben 2 783 3185 Abschreibungen 9 357 15 814 . Steuern 30 960 27 236 Beiträge 1250 569 Zuw. an Unterstützungsw. 750 750 Gewinnvortrag) 6 15 Jahresreingewinn?) 5 049 6 603 ERTRAGE. Roher trag 710141 61 594 Beteiligungserträge 333 235 Zinserträge. 2 084 762 Außerordentliche Erträge 3 665 2305 Totale 77 229 84 911 ) aus dem Vorjahr 9 aus dem laufenden Geschäftsjahr zeitraum führte zu 8 zum Rösten von Eisenerzen, wenn sie nicht zu einem Hüttenbetrieb gehören. Bei der Er- schließung neuer Tagebaue und beim Ueber- gang zum Tieftagebau wird die Abschrei- bungsvergünstigung auch Tagebaubetrieben des Braunkohlen- und Erzbergbaus für den Grubenaufschluß, für Wirtschaftsgüter zur Entwässerung der Lagerstätten und für Großgeräte gewährt, die der Lösung, Bewe- gung und Verkippung der Abraummassen dienon. Stahlrohre werden teuerer (VWD) Die westdeutschen Stahlrohrpreise wurden auf Grund der Preisheraufsetzung von Halbzeug, Band und Blechen nunmehr nach einer monatelangen Preisstabilität ge- ringfügig erhöht. Wie von gut unterrichteter Seite zu erfahren ist, wurden die Röhren- preise mit Wirkung vom Dezember 1957 bis zu höchstens fünf v. H., im großen Durch- schnitt um 4,5 v. H. erhöht. Bei den sehr zahlreichen Abmessungen, Wanddicken und sonstigen Spezialausfüh- rungen ist eine Detaillierung der Preis- angaben schlecht möglich. Die einzelnen westdeutschen Stahlrohrproduzenten haben auch, dem Vernehmen nach, nicht ganz ein- heitliche, sondern geringfügig voneinander abweichende Preise, die je nach Marktlage oder Auftrag berechnet werden. Hohe Südzucker-In vestitionen veränderten das Bilanzbild Verstärkte Fremdmittel, erhöhte Abschreibungen und 10 v. H. Dividende Die Preisunruhe auf dem Welt-Zucker- markt konmte sich im Zucker wirtschaftsjahr 1956/57, dank der ausgleichend wirkenden Einfuhrregelung, in der Bundesrepublik nicht auswirken. Die Süddeutsche Zucker- Aktiengesellschaft, Mannheim, bezeichnet dies in ihrem Geschäftsbericht 1956/57 als einen wesentlichen Vorteil der Zuckermarkt- ordnung. Allerdings dürfe nicht übersehen Werden, daß dadurch der Preis sowohl des Rohstoffes Rübe, als auch des Endproduktes Zucker gesetzlich geregelt und die den Fap- riken verbleibende Verarbeitungsspanne fest begrenzt sei. Wenn eine Anhebung des Zuckerpreises vermieden werden solle, dür- ten die verschiedenen Kostenelemente nicht weiter steigen. Die Südzucker verweist da- bei vor allem auf die Personalkosten, die Kohlenpreise und die Frachten. Wie aus dem Geschäftsbericht hervor- geht, erreichte die Rübenanbaufläche im Ein- zugsgebiet der Südzucker(Zuckerfabrik Rheingau AG, Worms und Zuckerfabrik Franken GmbH., Ochsemfurt) im Zucker- Wirtschaftsjahr 1956/57 einen Umfang von 69 621 ha gegen 62 768 ha im Vorjahr. In Verbindung mit einer überdurchschnitt- lichen Ernte überschritt dementsprechend der Rübenertrag mit 398 dz je ha den vorjährigen Durchschmitt von 376 dz je ha erheblich. Allerdings vermimderte sich der durch- schnittliche Zuckergehalt der Rüben auf 15,77 v. H. gegenuber 16,49 v. H. im Vorjahr. Mit der Verarbeitung der Rübenmenge mußte noch früher als im Vorjahr begonnen werden. Der Vorstamd berichtet, daß die Südzucker- Werke bereits zwischen dem 21. September und 1. Oktober 1956 den Be- trieb aufnahmen. Trotz wetterbedingter Be- elnträchtigungen kormte die durchschnitt- liche Tagesleisbung aller acht Südzucker- Werke von 193 600 dz in 1955/86 auf 203 700 dz in 1956/7 gesteigert werden. Der Geschäftsbericht ver- zeichnet diese erfreuliche Entwicklung als eine Auswirkung der Neuinvestitionen und der ständigen Verbesserung der Betriebs- sicherheit durch gründliche Reparaturen und durch Schaffung von Maschinenreser- ven. Noch mehr als im Vorjahr mußte der Kohlenbedarf der Werke durch amerika- nische Importkohle gedeckt werden, was sich entsprechend kostenerhöhend auswirkte. Die Geschäftsauswe erneuten rung des Umsatzes, der sich in den 5 n Jahren wie folgt entwickelte(einschließlich Rheingau): 5 Jahr Gesamtumsatz 1953/54 341 Mill. DM 1954/55 362 Mill. DM 1955/56 411 Mill. DM 1956/57 415 Mill. DM Dabei muß, wie der Vorstand erläutert, berücksichtigt werden, daß die ab 1. April 1956 wirksam gewordene enkung der Zuckersteuer den Umsatz im Zucker wirt- schaftsj ahr 1955/56 um rund 12 Mill. DM 1956/57 um rund 54 Mill. DM vermindert hat. Das abgelaufene Geschäftsjahr hat das Bilanzbild der Südzucker verschiedentlich stark verändert. Während die Bilanz 1955/56 im Zeichen zurückgehender Fremdmittel und steigender Eigenmittel stand, haben die In- vestitionen für die neuerbaute Fabrik Rain und die Finanzierung einer gegenüber dem Vorjahr auf das vierfache gestiegenen Menge an Importzucker eine Verstärkung der Fremdmittel erforderlich gemacht. Vermögen Kapital Mill. DM v. H. Mill. DM v. H. 30. 6. 1955 5 Anlagen 47,9 25,1 Eigen 79,6 41576 Vorräte 89,3 46,7 Fremd 111,8 56,4 Sonstiges 54, 0 28,2 Totale 191,2 100,0 30. 6. 1956 Anlagen 58,0 32,0 Eigen 96,4 53,3 Vorräte 68.2 37,7 Fremd 84,6 46,7 Sonstiges 54,8 30,3 Totale 181,0 100,0 30. 6. 1957 Anlagen 79,1 34,1 Eigen 102,3 44,2 Vorräte 102,4 445 2 Fremd 129,3 55,8 Sonstiges 50,1 30,3 Totale 231, 6 100 Mit 231,6 Mill. DM wurde die seit der Währungsumstellung höchste Bilanzsumme erreicht, ein àußeres Zeichen für die aufstei- gende Entwicklung des Unternehmens. Die Zugänge zum Sachanlagevermögen von rund 38,6 Mill. DM übersteigen die vor- jährigen um rund 26,8 Mill. DM. Von dem Zugang entfallen rund 27,7 Mill. DM auf fertiggestellte Anlagen des neuen Werkes in Rain, das zum Ende des Berichtsjahres im wesentlichen fertiggestellt wurde. Das Werk hat übrigens am 1. Oktober die erste volle Betriebszeit begonnen. Die baulichen und maschinellen Zugänge bei den Altfabriken dienten der weiteren Rationalisierung. Die Abschreibungen haben sich durch die Neu- zugänge der Altfabriken und der landwirt- schaftlichen Betriebe sowie durch die erst- malige Abschreibung auf die Anlagen des Effektenbörse Werkes Rain um rund 6,1 Mill. DM auf rund 15,5 Mill. DM erhöht. In der Gewinn- und Verlustrechnung spiegeln sich gestiegene Personalkosten, die durch eine Erhöhung der Tarife ab 15. Ja- nuar um durchschnittlich 3 v. H. und durch die ab 1. April eingeführte 45-Stundenwoche um etwa 6 v. H. gekennzeichnet sind. Wie in dem Geschäftsbericht ausgeführt wird, hat sich seit dem Geschäftsjahr 1952/53 die Lohn- und Gehaltssumme um etwa 52 v. H. erhöht, von denen rund 31 v. H. auf die in jedem Jahr eingetretenen Tariferhöhungen entfal- len, während die restlichen 21 v. H. im wesentlichen durch längere Kampagnezeit bedingt sind. Der Vorstand schlägt der für den 19. De- zember einberufenen Hauptversammlung die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorjahr um 2 v. H. auf 10 v. H. erhöhten Dividende vor, die einen Betrag von 6,6 Mill DM be- ansprucht. Der Restgewinn in Höhe von 18 055,69 DM. soll auf neue Rechnung vor- getragen werden. Für das laufende Geschäftsjahr 1957%/8 wird im großen ganzen ein günstiges Ergeb- nis erwartet, wenn auch darauf hingewiesen Wird, daß eine auf Grund guter Ernten gege- bene günstige Ertragslage der Zuckerindu- strie nicht als ein Dauerzustand angesehen werden könne. Um so notwendiger sei es, daß die von Jahr zu Jahr zu verzeichnende Steigerung der Kostenelemente endlich zum Stillstand komme. kh Badische Bank, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 10. Dezember 1957 Börsenverlauf: Infolge stark verringerter Nachfrage kam es auf kleine Abgaben überwiegend zu schwächeren Notierungen. Montanwerte wurden etwas stärker betroffen, wirkung der Ankündigung neuer Lohnforderungen im Bergbau. offenbar in Nach- Verschiedene Papiere dieses Marktgebietes verloren bei kleinen Umsätzen bis zu 3 Punkten. IG-Farbennachfolgegesellschaften auf erneut einsetzende Auslandsverkäufe im Rahmen der Allgemeintendenz abgeschpächt. Schultheis Brauerei und Ad für Verkehr auf Gewinnmitnahmen nachgebend, Benken- und Schiffahrtsanteile ruhig, aber Über- Spezialwerten Motoren- und Kaliaktien nicht ganz einheitlich Von wiegend unverändert und nur vereinzelt beiderseitig 1 bis zu 2 Punkten abweichend. An den )= RM-Werte Rentenmärkten gaben verschiedene Industrieobligationen vereinzelt weiter leicht nach. VWD 0) Aktien 9. 12. 10. 12. Aktien 9. 12. 10. 12. Aktien 9. 12. 10. 12. Accu 3* 152 150 Mannesmann N 1615/8 160% Bergb. Neue Hoffg. 158 158 Adler werke 119 118 Metallges. 455 450 Gute Hoffnung 229 225 AE 188% 187½ Rhein-Braunk. 241 241 Bet. Ges. Ruhrort 203 213 Aschzell. 92 92½ Rhein-Elektr. 485 1 MAN„ 190 Rheinstahl 1 100% 1 5 7 20½ 200% f eh. Hoesch AG: Bemberg 84 83 Salzdetfurth 2³9 239%[Hoeschwerke 133½½% 132 Berger Tiefbau 1 0 145½ 2—. 43 ⁰7—e, 308 BS rene 7 27% Schlessquellhrau[(E 2 5 Buderus i ede Schubert, e 5 hem. Albert. 2½ 152% Schwartz storch. 23 1 öckner-werke 10 10 ½ Sonti Gumm 515, Selin Woln 493 5 FF Daimler-Benz— Siewens öckner-Bergb. 985 n 20, 35% Sinner 12% 5% stahlw. Südwest. 178½ 176% Demag. 14 1 sudzucker 2357 240 15 Dt. Erd. 8% 180% DIT. 4 ½% J 7 ſen. ver. Stahl w.: Dt. Linoleum. 270 270 Ver. Stahlwerke. 5,10 5,10 5 2285. Pt. Steinzeug 225 224 Wintershall. 263¼ 201 Dt. Edelstahlwerk 228½ 227½ Durlacher Hof 245 245 Zeiß- Kon 222 220 Dortm. Hörder Eichbaum-Werger 7 5 242 Zellstoff Waldhof 11% 11%½[ Hüttenunion 1235 122 El. Licht& Kraft 197 158% Banken„— 3 Ser n,,, Gulzstaklu. Witt. 225 85 f N Bayr., Hypothek. mb Ber gb. 118 e 20% 3%(u. Wechsel Bk. 229 3 eee 202 20% ASR. 10%(commerzbank)%% Phönte Rheinrohr 1 5 310½ 5 Commerz Hütt Si. 1 5 205 55 u. Credit-Bank 238 237 8 9 8—— Nelgmnüns 3% 34 Deutsche Bank)„%„1% Ruhrst. Hatting 170% f 178% Felten& Gul! 187% fis? Dt. Bank a. 215 210 stahlw. Südwestf. 17% 170% Goldschmidt 20⁰ 210 Dresdner Bank)„/,„ Aug. Thyssen-H. 17% 193 ½ Gritzner-Rayser 107% 107%[PresdnerBankad 214 214 Erin Bergbau. 284 282 8 1 N 178 F 178 T Pfalz. Hyp.-Bank 15 175 Herp Bergbau 2 i Seiensbentant: 87, Investmentfonds Hdbl. Zement 242 242. 77/ö 70% Concentra 103,— 102,60 Hoechster Farben 187% 180 5 Deka fonds 114,10 113,00 Holzmann 3 8 229[Montan-Nachf.: Fondak 102% f 102,20 ort aper. znr z gie. d nutten. ff, i TLahmeyer. 137 ⁴ 130 Investa 100,7 105.20 Linn: 93 92½[Stahlw. Bochum. Tel. Electr.(Doll.) 11,01 10.85 Linde's Eis 220 225 eh. GHE: Unifonds 40,70 40,50 Ludw. Walzmühle 108 108 Hüttenw. Oberh. I 164%½ f 102— 97730 Uscafonds Apfel A 6070, 8 40250; ie 0 Orangen 36-50; Bananen Kiste 1617; arin Schweinefleisch-Kampagne . neu entfacht. (eg) Die Aktion„Schweinefleisch ist bil- liger“, die vom Bundesernährungsministe- rium zusammen mit dem Fleischerhandwerk, der fleisch verarbeitenden Industrie und der Landwirtschaft Mitte vorigen Monats gestar- tet worden war, soll jetzt endlich greifbare Ergebnisse für die Verbraucher bringen. Spätestens im Januar nächsten Jahres Wer- den die Hausfrauen fühlbare Verbilligungen von Schweinefleisch bei ihren Metzgern fest- stellen können, weil dann der jahreszeitlich bedingte Rückgang an Schweinefleischver- brauch mit dem vorhandenen„Schweine- überhang“ zusammentrifft. Bis dahin werden voraussichtlich noch keine besonderen Preis- nachlässe auftreten, weil die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage eine erhöhte Nachfrage bedingen. Die an der Aktion beteiligten Verbände haben am 10. Dezember im Bundesernäh- rungsministerium die Frage erörtert, wie die Kampagne für höheren Schweinefleisch- verbrauch zu größerem Erfolg geführt wer- den kann. Es wurde festgestellt, daß Lebend schweine im Durchschnitt des Monats No- vember und Anfang Dezember auf den Groß- märkten des Bundesgebietes um O, 8 DM je Kg billiger angeboten wurden als im August dieses Jahres. Im August wurden für 50 kg Lebendgewicht 130,10 DM, im Novem- ber 121,40 DM und in der letzten Woche 119 DM gezahlt. 5. Nach einem offiziellen Kommuniqué waren die Kleinverkaufspreise im gleichen Zeitraum„ebenfalls rückläufig“. Diese Tat- sachen, auf die durch die Plakataktion unter dem Motto„Schweinefleisch ist billiger“ hin- gewiesen werden sollte, seien wegen„orga- nisatorischer Schwierigkeiten“ in der Oeffentlichkeit nicht genügend bekannt ge- worden. 5 Beschleunigtes Eilgut soIlI wegfallen 5 (eg) Bei der Bundesbahn soll es die Be- förderungsart„Beschleunigtes Eilgut“ künf- tig nicht mehr geben. Das sieht eine Novelle zur Eisenbahnverkehrsordnung vor, die jetzt dem Bundesrat zugeleitet worden ist. In der Begründung heißt es, das man- gelnde Interesse der Wirtschaft an dieser Beförderungsart und das Bestreben der Eisenbahnen, ihren Betrieb so weit als mög- lich zu vereinfachen, rechtfertigten diese Maßnahme. Die Wirtschaft bevorzuge die meist billigere Beförderung als Expreßgut. Marktberichte vom 10. Dezember 4 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz in Obst zufrieden- stellend, in Gemüse schleppend, Ueberstand. ES erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 3%—9/; Kar- toffeln 7½ 8; Karotten 1012; Lauch 20—24; Meer- rettich 8090; Petersilie Bd. 9—10; Rettiche Stück 10—15; Rosenkohl 28—32; Rotkohl 812; Rote Bete 910; Endiviensalat St. 6—12, dto. ausl. Steige 4—5; Feldsalat ungeputzt 50—60, dto, geputzt 70 bis 90; Kopfsalat Stück 6—14, dto. ausl. Steige 7% /; Schwarzwurzeln 45—50; Sellerie 20—24, dto. St. 2035; Spinat 15—20; Grünkohl 9—10 Wir- Sing 812; Weigkohl 6-10; Zwiebeln a2; Tat 50—55; Weintrauben 90100; Walntisse 160180; Zitronen Kiste 30—35, dto. St. 15—16. 1 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz normal, in Feldsalat kleiner Ueberstand. Es erzielten: Apfel A 40-358, B 30—38; Endiviensalat St. 8—10; Feldsalat 4565; Rosenkohl 23; Sellerie 10-20; Lauch 16-20. NE-Metalle 135 Elelctrolytkupfer für Leitzwecke 22122 PIA Blei in Kabeln 86—87 DM Aluminium für Leitzwecke 250—265 BPM Westdeutscher Zinnpreis 866-675 BPM Messing: Ms 58 170—176 DPM Messing: MS 63 192199 PM Freie Devisenkurse 5 Geld Brief 100 can. Kronen 60,758 60,78 100 norw. Kronen 58,765 58,885 25 5 100 schwed. Kronen 81,148 81,305. 1 engl. Pfund 11,762 11,782 5 5 100 holl. Gulden 110,70 110,92 100 belg. Francs 8,40 9,42 100 franz. Franes 0,9975 0,9995 100 Schweizer Franken 95 82 96,02 1000 ital. Lire 6,718 6,785 5 1 US-Dollar 4,1965 4,2065 N 1 kanad. Dollar 4,324 4,884 5 100 Schweizer Fr.(frei) 97,98 9,15 100 ôsterr. Schilling 16,133 16,178 100 PM-W= 410, DM-O; 100 DM-O= 25, D- dee 8 1 5 Es besteht kein Zweifel darüber, daß ge- dade auf dem Gebiet der Volkswirtschafts- lehre zahlreiche und Vielfältige wissenschaft- iche Leistungen umd Ergebnisse vorliegen, die sich häufig genug sogar als bestimmte chulen, Richtungen oder Dogmen äußzerm. Nicht selten verbindet sich mit diesem Tat- bestand die bamge Frage, ob es denm über- haupt volks wirtschaftlich gültige Ergebnisse gebe, ob die Fülle theoretischer Aeußerungen möglicherweise verbindliche Eimsichten gar micht zulasse und ob das gesamte volks- Wirtschaftliche Lehrgebäude letztlich nicht . auf schwankendem Grunde aufgebaut In der Tat kann eine oberflächliche Be- trachtung der Geschichte der volkswirt- schafflichen Lehrmeinungen diese Fragen aufkommen lassen. Doch muß von vorn- rein berücksichtigt werden, dag auch in en Wissenschaftszweigen ncht umer- bebliche entwicklungsbedingte Wandlungen n Forschung und Lehre feststellbar sind, ervongerufen vor allem durch neue Voraus- ungen für die wWissenschaftliche Amalyse Sowie die Verfeinerung der Methoden. Im Ablauf der Geschichte der volkswirt- tlichen Lehrmeinungen kamn allgemein geltend gemacht werden, daß die großen geistigen Strömungen jeweils entscheiden- den Einfluß auf die Art und Richtung des Mirtschaftswissenschaftlichen Denkens ge- . haben, damit zugleich auf die theo- retischen Leistungen und ihre entsprechen- den Ergebnisse. Die in den einzelnen Epo- chen vorherrschenden Ideen liefern schlecht- in den philosophischen Grundgehalt zeit- 8 Wirtschaftstheorien. 8 bedingten es die gewaltigen geistigen Sys 8 gewaltige schwachen Ansätze wirtschaftlicher g 3 Vysteme der griechischen Antice und des cholastischen Mittelalters, daß die damals Wirtschaftliche Theorien im Wandel der Zeit Von Professor Dr. H. G. schachtschabel Lehren eingebettet waren in die helleni- stisch- politischen oder christlich- religiösen Vorstellungen umd Anschauungen. Für das Mittelalter wird damit aus der Betonung der Prinzipien der Gerechtigkeit die wirtschafts- ethische Forderung nach dem„iustum pre- tum“ verständlich. Aber selbst noch in dem durch Renaissance und Humanismus vorbe- reiteten System des Merkantilismus, in dem der nationale Staat umd die nationale Wirt- schacht als Einheit begriffen werden, domi- niert das staatlich- politische Denken und veranlagt vornehmlich wirtschaftspolitische Aeußerungen, die nur vereinzelt theoretische Leistungen beinhalten. Alle bis dahin auf- tretenden Lehren, Ansichten und Auf- fassungen über die Wirtschaft bleiben un- selbständig, noch gibt es keine selbständige Wirtschafts wissenschaft. ö Erst das Aufkommen des imdividualisti- schen Naturrechts schuf die Voraussetzung dafür, dag die Volkswärschaftslehre als eigene Disziplin ausgebildet werden konnte. Mit dieser epochemachenden geistigen Strö- mung, flankiert vom Durchbruch des natur- wüssenschaftlichen Denkens, wurden unter der Bedingung absoluter persönlicher Frei- heit die Naturgesetze analog auf das gesell- schaftlich- Wirtschaftliche Zusammenleben der Menschen übertragen. Schon die physio- kratische Schule erstrebt den„ordre naturel“, der nur erreicht werden kann, wenn jeder einzelne, aus der Bevormundung seitens des Staabes entlassen, seinen wirtschaftlichen Eigermutz verfolgt. Das berühmt gewordene „tableau éEconomique“, das allerdings unrich- tig die alleinige Produktivität der Land- Wirtschaft behauptet, kann als erstes Modell des wirtschaftlichen Kreislaufes bezeichnet Werden. 5 Noch entschiedener, klarer konzipiert und Wesentlich ausgebaut tritt auf den gleichen Philosophischen Grundlagen das klassische a 5 System der Nationalökonomie hervor. Auch hier ist die wirtschaftliche Freiheit Voraus- setzung, aber die menschliche Arbeit über- haupt, die Arbeitsteilung, der Wettbewerb, Preis, Lohn, Zins und Grundrente Werden Gegenstand theoretischer Untersuchungen. Das klassische Marktmodell, entwickelt auf dem Gesetz von Angebot und Nachfrage, wird Kriterium einer sich xeal ausbildenden Verkehrs- und Marktwirtschaft. Aber auch die antiklassischen Theorien beziehen sich auf philosophische Strömungen ihrer Zeit: der Evolutionsgedanke leitet den Ausbau der historischen Schule der National- ökonomie ein, die sozialökonomisch orientier- ten Kritiker aller Richtungen, unter ihnen besonders die Vertreter des historischen Ma- terialismus, werfen die Ergebnisse ihrer Untersuchungen in die Erörterungen. Der Methodenstreit zwischen der jüngeren histo- rischen Schule und der inzwischen aufge- kommenen Grenznutzenschule mit ihrer psy- chologisch beeinflußten subjektiven Wert- und Preislehre läßt die reine Theorie wieder zur Geltung kommen, in zunehmendem Maße funktional ausgerichtet und verfeinert durch das mathematische Verfahren. Die Gegen- Wart kennt vor allem die Entwicklung dyna- mischer Theorien, den Ausbau der Lehre der Marktstrukturen einschließlich der freien, monopolistischen und oligopolitischen Preis- bildung sowie spezieller theoretischer An- liegen. 11 Wenn auch die großen Geistesströmungen die volks wirtschaftlichen Lehrmeinungen wesentlich bestimmt haben, so darf doch nicht übersehen werden, daß die reale Wirtschaft, das praktische ökonomische Leben die maß- geblichen Probleme setzt, die wirtschafts- wissenschaftlich behandelt und theoretisch erörtert und untersucht werden. In der Antike und im Mittelalter nimmt die Wirtschaft keineswegs den Raum im menschlichen Leben ein, den sie unter dem Druck einer mächtigen technischen und in- dustriellen Entwicklung in der neueren Zeit erlangt. Damit aber findet auch die klassische Nationalökonomie den entscheidenden Anlaß, den neuartigen wirtschaftlichen Erscheinun- gen nachzugehen und sie wissenschaftlich zu behandeln. Doch innerhalb dieser Schule selbst werden bald Bedenken laut, weil das Wirtschaftsleben nicht so störungsfrei ver- läuft, wie es theoretisch angenommen wurde. Die klassische Bevölkerungslehre erklärt die gedrückte und unbefriedigende Lage der da- maligen Arbeiter aus dem Migverhältnis zwi- schen Bevölkerungswachstum und Nahrungs- mittelspielraum, ganz zu schweigen von den stärker hervortretenden Erörterungen über das Verteilungsproblem. Ueberhaupt werden allgemein soziale Fragen und insbesondere auch wirtschaftliche Krisen relevant, die güter- und geldseitig erklärt werden, wie ebenfalls die monetären Vorgänge und Wir- kungen zunehmend Beachtung verlangen. Aber auch der internationale Handel wird in beträchtlichem Umfange Gegenstand theo- retischer Untersuchungen. Wie sehr die reale Wirtschaft der Volks- Wirtschaftslehre Probleme zu stellen weiß, läßt sich besonders deutlich an der Welt- Wirtschaftskrise mit ihrer konkreten Wir- kung einer bis dahin ncht geahnten Mas- senarbeitslosigkeit aufzeigen. Die Konjunk- turtheorien, darunter vor allem die Voll- beschäftigungslehre, versuchen der neuen Problematik gerecht zu werden, wobei die vorgelegten theoretischen Leistungen immer wieder neu durchdacht, kritisiert und aus- gebaut werden. Nach dem zweiten Welt- krieg werden die Theorien der Vollbeschäf- tigung allgemein aktuell, doch bald kommen im Wirtschaftsleben neue Erscheinungen Auf, insbesondere im Währungs-, Geld- und Kreditwesen mit bestimmten inflationisti- schen Tendenzen in einzelnen Volkswirt- schaften, die größte Aufmerksamkeit ver- langen sowohl seitens des Theoretikers als auch des Praktikers, der sich des erarbeite- ten Instrumentariums bedient oder es in der * praktischen Anwendung sogar selbst aus- zubauen weiß. 5 5 Die Volkswirtschaftslehre ist nicht nur zu einer selbständigen Wissenschaft gewor- den, sondern sie hat unter Berücksichtigung ihres generellen wie ihres speziellen Auf- trages zahlreiche und vielfältige Theorien in der Vergangenheit und in der Gegenwart 5 entwickelt. Der Komplexität der Wirtschaft entsprechen die den geistigen Strömungen der Zeit folgenden großen volks wirtschaft- lichen Richtungen und Schulen, ihrer aktu- ellen Mannigfaltigkeit dienen die verschie- denartigen Theorien oder einzelnen Lehren, die in erster Linie von der ökonomischen Realität veranlaßt und verlangt werden. Damit aber erweist sich das gesamte volks wirtschaftliche Lehrgebäude nach System, Methode und Erkenntnis als durchaus gesichert und gültig, denn es weiß in den volks wirtschaftlichen Lehrmeinungen nicht nur immer wieder die für alle Wirt- schaften notwendigen und bleibenden Grundlagen, Erscheinungen und Vorgänge aufzudecken, sondern es wird mit den spe- ziellen Theorien und Untersuchungen auch den jeweiligen zeitbedingten Problemen ge- recht. 1 Schließlich beweisen die volks wirtschaft- lichen Lehrmeinungen im Wandel der Zeit Wie in ihrer Ausrichtung auf spezielle Fra- gen einer sich dauernd verändernden Wirt⸗ schaft, daß neben den konstanten Erkennt- nissen zeit- und strukturbezogene Einsich- ten erforderlich sind. Die Möglichkeit aber, die allgemeinen und besonderen Theorien in Vergangenheit und Gegenwart zu ver- gleichen und daraus immer wieder den eigenen Standpunkt zu gewinnen ist wissen- schaftlich notwendig, zugleich aber frucht⸗ barer und der Suche nach Wahrheit dien- licher als eine einzige ökonomische Lehre politisch zu postulieren und sie zum aus- schließlichen Dogma zu erheben, dem nie- mand ungefährdet widersprechen darf. n e 8 MORGEN Mittwoch, II. Dezember 1937/ Nr. 286 6a. tief ſeugenſacli- DENN CIES NA SAS SL 5 Ar. 286 — Mach Dir ein paar schone Stunden: . Geh ins 33 c. 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Banditen“(12) 14.00, 16.00, 18.10, u. 20.20 Uhr „DIE DAMONISCHEN“(16) in Superscope. 2,95 oder 4,50.., Auf eden Fall sollen Mutti und Vati etwas Praktisches 2 zum Fest haben. Wie wär's mit einer großen Dose Nived- Creme oder einem Karton Niveg-Lavendel-Seife, alles festlich verpackt? JOWELFEN. SOtbD- U. SL BER WAREN, UHREN MstreER 12265, 46.60, 16.45. 2050 Jelefon 266 49 Henry Fonda, Lee J. Cobb in: „DIE 12 GESCHWORENEN“(12) Schausunc 50, 4580, 21 Rich. Todd, Akim Tamiroff in: Neuzenlache eind wir m S1 MPL us, 4 Animator aus d. Pschorr-Brauerei München, den edlen Stoff v. unserem Stark⸗ bier, der Zung u, Gaumen hoch- beglückt, kannst Du am Stamm- bisch froh genießen, u. auch zu Hause stillvergnügt.— Ausschank Fritz Gruber, Lu., Dammstr. 12, u. Bierakademie Dietrich, in Faß u. Flasch. aus der Biergroßhand- lung Lu., Kaiser-Wilheim- Str. 29. Stricksachen Aendern und Kunststopfen. NIX E, Mannheim, N 4, 7. 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N 4, 11-12 KUNSTSTRA8S88E TEEEFPON es W e n 8 de 8e 8 e A 8 A A N FINE * 5 2 W 18 Seite 14 MORGEN „Dich schof das Herz, du wirst unsterblich leben!“ 20 Dr. Hans Schölers never Inszenierung der„Jungfrau von Orleans“ im„Kleinen Haus“ des Mannheimer Nationaltheqters Goethe meint, daß es mein bestes Werk sei Schiller an Körner(1801) Hier irrt Goethe Dr. Hanns Braun bei Heimeran(1937) Is Schillers Schwägerin Caroline von Wolzogen dem Weimarer Herzog Karl August das Marmiskript der„Jungfrau von Orleans“ vorlegte, war der ein wenig verlegen uber die Stoffwahl seines Hoftheaterdichters, gte sich dann aber doch von der„Wärme des Poems“ beeindruckt, die„auch denjeni- gen nicht kalt bleiben läßt, der nie christ- nicher Mythologie einen Geschmack abge- winnen konmbe, und der nie ein Interesse an einer Person oder Heldin zu fassen ver- mochte, die durch nicht menschliche Inspira- tion zu dem wurde, was sie merkwürdig macht. Einer Vorstellung der„romam- tischen Tragödie“ allerdings im Weimarer Theater zeigte er sich abgeneigt, er fürchtete Wohl einen Skandal, und Schiller, der seine Arbeit an Unger verkauft hatte(„Er hat mich gut bezahlt.), verzichtete nach bamger Beratschlagung mit mir selbst..) auf die Aufführung. zunächst und im Weimar. * So ist das Stück dann am 11. September 1801 im Leipziger Schauspielhaus zum ersten Male gespielt worden, und es müssen Sich dabei— zumindest bei der dritten Auffüh- rung am 17. September, zu der Schiller her- übergekommen war— Demonstrationen der Begeisterung umd Rührung abgespielt haben, die denen der Mannheimer„Räuber“-Auf- Führung von 1782 nicht ganz unähnlich waren, wenn sich ihre Zielrichtung wohl auch weniger auf das neue Stück als auf dessen Dichter konzentrierte. Der Burg- schauspieler Heinrich Anschütz hat in seinen Lebenserinnerungen von dem„Freuden- taumel“ während und nach der Aufführung der„Jungfrau von Orleans“ in Leipzig be- richtet, an der er als Siebzehnjähriger bell genommen hatte.„Ein bacchantischer J ubel- ruf stürmt durch das Haus“, so beschreibt Anschütz die Stimmung nach dem ersten Vorhamg,„und das Orchester muß mit Pau- ken und Trompeten sekundieren. Es muß ein gewaltiges Spektakulum gewesen sein, das sich später auf dem Platz vor dem Ran- städter Tor fortsetzte, wo Schiller nach der Vorstellung von einer hingerissenen Menge getelert wuypde. 8 * Das Mamnheimer Hof- und Nationaltheaber brachte das Stick erst ein Jahr später her- aus, aber immerhin noch vor Weimar: Am 24. Oktober 1802 wurde es mit Catharina Josepha Ritter in der Titelrolle hier zum erstenmal gespielt.„Die gestrige Vorstellung War eine vortreffliche Darstellung“, schreibt Dalberg, ohne sich über das Stück selbst und seine Wirkung zu äußern, das aber auch auf dem klassischen Boden der Mennheimer Bühne seine Wirkung kaum verfehlt haben dürfte. Schiller hatte es„in hobem Grade rührend“ angelegt und„poetisch in vorzüg- lichem Grade“ und daß er seine Heldin un- Historisch aber höchst bezaubernd in eine unerfüllbare Liebe sich verstricken ließ, gab der dramatischen Grundmelodie seines Hel- denliedes jene romantisch- sentimentalen Züge, die die Gestalt des Hirtenmädchens aus Domremy liebenswert machen, mag der Theaterdonner, der ihre Erscheinung be- gleitet, noch so heftig gegen sie zeugen. Diese Schillersche Jungfrau und ihr balla- denhaftes Schicksal, dessen Dramatisierung gewiß nicht zu den stärksten Hervorbrin- gungen des Genius gehört, ist selbst Myste- rium gewordem im Sinme jenes Epiloges, den Schiller seiner Tragödie mitgab: Doch wie du selbst aus kindlichem Geschlechte, Selbst eine fromme schäferin wie du, Reicht dir die Dichtkunst ihre Götterrechte, Schwingt sich mit dir den ewgen Sternen zu, Mit einer Glorie hat sie dich umgeben, Dich schuf das Herz, du Wirst unsterblich leben. Es liebt die Welt das Strahlende zu schwärzen. Und das Erhabne in den Staub zu ziehn, Doch fürchte nicht! Es gibt noch schöne Herzen, Die für das Hohe, Herrliche entglühn. Den lauten Markt mag Momus unterhalten, Ein edler Sinn liebt edlere Gestalten. * So ist es Wunder nicht, daß immer neu die Geister sich entzünden auch an diesem Wundermärchen, und wenn Mannheims Nationaltheater jetzt sich auf die„Jungfrau“ besann, so erfüllt es damit die ihm gewor- dene Verpflichtung, dem ganzen Schiller Hort zu sein für alle Zeiten. Mit großem Schaugepränge, auf einer Bühne, die die volle Breite des neuen Hauses auf dem Goetheplatz einbezieht, mit prächtigen Kostümen und Bildern, mit Trompeten und Fanfaren präsentiert Dr. Hans Schüler, der Intendant, Schillers romantische Tragödie. Er hat das Podium weit vorgebaut in den Zuschauerraum und auch die Treppen rechts und links davon wieder einbezogen in das Schauspiel. Mit mächtigen goldleuchtenden Gobelins hat Paul Walter die Szene dar- gestellt, über der beherrschend das Bild der heiligen Jungfrau steht. Die Inszenierung versucht, den dynamischen Geist Schillers in der Unbeweglichkeit lebender Bilder zu kesseln. Die Darsteller agieren, so sieht es aus, nach mathematischen Gesetzen, diago- nal ist die Reihe der Bewaffneten bei der ersten Begegnung Johannas mit dem Dau- phin, statuarisch das Bild der Versöhnung zwischen Karl und Philipp, in sorgfältig malerische Symmetrie geordnet das dicht- bevölkerte„Treiben“ vor der Kathedrale von Reims, winklig und ausgemessen die Schluß- szene, aus der am Ende nur das verklärte Antlitz Johannas vor dem Bild der Jung- krau herausleuchtet. Es scheint, als habe Hans Schüler das Drama menschlicher Ver- nunft, das in der Romanze steckt, heraus- schälen wollen; aber ohne das„Poetische“ und„Rührende“ bleibt es kalt auf der „Schiller-Bühne“, und so löblich alles Be- streben sein mag, den Heros„aẽns der Ver- gipsung zu befreien“(wie es so schön in einem der Beiträge des Programmheftes heißt): ohne Schiller kann man Schiller nicht spielen! Und müßte man dann nicht konsequenterweise auch den„schwarzen Ritter“ streichen? * „Rührend“ und von Schillers Geist be- seelt aber ist Anneli Granget, das Mädchen aus Domremy, im Mittelpunkt der strengen Nüchternheit der Aufführung. Wie faszi- nierend schon spricht sie den berühmten Monolog„Lebt wohl ihr Berge, ihr geliebten Triften. Zuversicht, Verklärung, Sehn- sucht und Ueberwältigtsein, Inbrunst und Stolz, ein ängstliches Zagen auch legt sie in seine Worte, und dennoch Zweifel und Rat- losigkeit, wenn sie hinter den Versschluß „.. und Reims befrein und deinen König krönen!“ ein Fragezeichen setzt. Mit ihrer schlanken, hohen Gestalt, dem kurzen blon- den Haar und in ihrem strengen grauen Ge- wand ist sie in visionärer Entrückung und irdischer Qual die ideale Verkörperung die- ser Hoheitsvollen und zugleich immer de- mütigen Frauengestalt, die im Kampf mit rem Auftrag, gehorsam zu sein, über das Menschliche hinaus wächst. Neben ihr fand auch Hans Peter Thielen in diesem Schiller-Drama wieder eine gemäße Rolle. Sein Graf Du- nois gehört zu den exzellenten Leistungen der Aufführung, die über allem ja auch eine nationale Proklamation enthält, die nicht zu überhören ist.„Nichtswürdig ist die Nation, die nicht ihr Alles freudig setzt in ihre Ehre.. das kleidet ihn, klingt so, als sei es grad für ihn geschrieben. Und trefflich im Kreise der vielen Männer ist auch Erich Musil, der wägend, wagende Philipp, ist edelmütig und tapfer Walter Vits-Mühlen als Ritter La Hire, ist der aufklärerische Talbot, den Wolfgang Reichmann spielt, der liebende Lionel des Karl Heinz Martell und der unglückselige Montgomery des jungen Dieter Henkel. Die Frauen neben ihnen sind auch hier ein wenig blaß und farblos geraten, und am ehesten noch hat Elisabeth Vehlbehr in der sympathischen Rolle der Agnes Sorel die Möglichkeit, ein bißchen milden Glanz auszustrahlen— zumal im Widerschein der schwarz in schwarz furiosen Isabeau der Helmka Sagebiel. * Ernst Ronnecker, der— wie übrigens auch Erich Musil— nach langer Krankheit zum ersten Male wieder auf der Bühne des Na- tionaltheaters stand, in der Rolle des kraft- losen, ein wenig verspielten Karl, steht den Ereignissen mit beinahe kindlichem Erstau- nen gegenüber. Zunächst ein wenig miß- trauisch, scheint er heilfroh zu sein, wenn mit dem Erscheinen Johannas in seinen Be- reichen das Gesetz des Handelnmüssens in andere Hände übergeht. Müde, ein bißchen mausgrau und zu Tode traurig, schlurft er über die Szene, ein überzeugter Defaitist, der kaum mehr Vergnügen am Tanz und an seiner schönen und braven Agnes findet als an der ganzen Königslast(noch ehe sie ihm eigent- lich aufgebürdet ist). Er ist ein Pessimist, der sich höchst widerwillig zur Krönung nach Reims treiben läßt und sich seiner gnaden- reichen Thronrede so migvergnügt entledigt, daß man auch hier noch das Gefühl nicht los wird, er wäre lieber zu Hause geblieben. In diesem vielleicht richtigen Bild des„gütigen“ Anneli Sranget als Hongfrav“ Faszinierende Gestulterin der PFitelrolle in Schillers „Jungfrau von Orleans“, uber deren neue Mann- heimer Inszenierung wir Reute berichten ist Anneli Granget. Sie wurde bei der Premiere am Montag- abend begeistert gefeiert. Foto: Adolf Falk Karl ist das Negative, das Passive wohl doch zu stark überzeichnet, wiewohl es gewiß nicht in der Absicht Ronneckers gelegen haben mag, dem sich der Versuch, das Bild des Dauphins durch„Unterspielen“ auszu- füllen, ins Gegenteil verkehrte. * Die Aufführung, die den gewaltigen Stoff behutsam zusammengerafft hat, dauerte nicht einmal drei Stunden. Sie wurde von einem aufmerksamen Publikum am Schluß mit außerordentlichem Beifall aufgenommen. Insbesondere feierte das vollbesetzte„Kleine Haus“ die Darstellerin der Johanna, Anneli Granget; auch Ernst Ronnecker wurde be- geistert applaudiert. Werner Gilles Die weiß gordistischen Läbse „Storm“, ein Schauspiel von W. N. Bill-Bjelozerkowski, in Ostberlin zum ersten Male in Deutschland Der vierzigste Jahrestag der Oktoberre- volution muß auch auf den ostberlinischen Bühnen gefeiert werden. Ueberall werden die Schlachtenbilder entrollt, flammen die roten Fahnen, dröhnen die Kampfgesänge, alte und neue. Das Deutsche Theater“ nahe dem Bahnhof, der immer noch Friedrich- straße heißt, hat ein sowjetisches Schauspiel für hiesige Zuschauer hergerichtet:„Sturm“ von W. N. Bill-Bjelozerkowski. Das Stück des ehemaligen Matrosen und Gelegenheits- arbeiters ist schon 1935 in Moskau uraufge- führt worden. Aber vieles in den Dialogen klingt so kräftig nach den gegenwärtigen „Sprachregelungen“, nach den jüngsten amt- lichen Polemiken, daß die neue„Bühnen- fassung“, von der das Programmheft spricht, Wohl nicht zuletzt eine parteipolitische Kor- rektur darstellt. Das Stück spielt 1919, in einer kleinen russischen Stadt. Die Revolution ist noch längst nicht gegen Rückschläge gesichert, gegen zaristische Verschwörungen und Uber- fälle. Der Sekretär des Kreisparteikomitees sitzt bis in die tiefe Nacht an seinem Schreibtisch, er entlarvt Banditen und heim- liche Reaktionäre, straft die Kommunisten, die der Sache schaden, indem sie sich unge- hemimt vergnügen oder gar bereichern, kurz: er trennt die Böcke von den Schafen, und zwar allemal mit einem kurzen Griff, der geborene weise Salomo. Besonders einen Feind hat der tüchtige Sekretär: die Kleider- laus, von der es ausdrücklich heißt, sie sei eine weiß gardistische Laus, der letzte Ver- bündete des geschlagenen Heeres. Die Laus verbreitet den Typhus. Der Sekretär ordnet an, daß die Lumpen, in denen die Eäuse nisten, nicht weiterverkauft, sondern ver- brannt werden. Aber der Kriegskomman- dant, ein ehemaliger Offizier des Zaren und ein getarnter Aufrührer, sorgt dafür, daß die Lumpen doch im Handel und die Läuse am Leben bleiben. Der Kommandant wird später standrechtlich erschossen, ebenso wie die Schieber und Damenfreunde unter den Parteimitgliedern. Einmal muß auch ein russisches Schauspiel enden, Deshalb heißt es PlStzlich: die Weißen greiken an. Der un- kehlbare Sekretär schnallt den Patronen- gürtel um— und kehrt erst als Gefallener in sein Büro zurück. Siegesrufe mildern den Schmerz, die Bühne ist auf einmal nur noch eine einzige, von hinten angestrahlte rote Fahne, und ein Schattenrig des großen, hier gut sechs Meter hohen Lenin löst ge- Waältigen Beifall aus. Der Regisseur, Wolfgang Langhoff, hat die reine Zustandsschilderung, die das trotz aller Schüsse und Gewalttaten bleibt, nicht ungeschickt in möglichst heitere Auftritte verwandelt. In den vergangenen zwölf Jah- ren sind gerade beim Intendanten Langhoff immer mehr und immer bessere Schauspie- ler für Arbeiter-Rollen zusammengekommen, Frauen mit runden Köpfen und tiger Beinen. Männer mit zart Stimmklang und alle fähig, auf rauhe Art ohne Arg zu erscheinen. Die Haupt- und Prachtrolle hat auch ein gelernter Proleta- vier inne, Ernst Busch, der Arbeitersänger. Er kenn die selbstlose Versorgtheit, die hei- lige Energie und ständige“ Ueberlegenheit mit seiner ureigenen Intelligenz und Lie- benswürdigkeit erträglich und begreiflich W e Christa Rotzoll Koltur-Chronik Der Musik wissenschaftler Fred Hamel ist im Alter von 54 Jahren in der Nacht zum Montag in Hamburg gestorben. Der in Paris geborene Fred Hamel war in Berlin Musikkritiker der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“. Nach dem Kriege wurde er Dozent für Musik wissenschaft an der Landeskirchlichen Musikschule in Han- nover. 1947 übernahm er die Leitung der Mu- sikabteilung des NWDR Hamburg. Gleichzeitig gab er die Zeitschrift„Musica“ im Bärenreiter- Verlag, Kassel, heraus. Von den musikwissen- schaftlichen Werken Fred Hamels sind„Johann Sebastian Bachs geistige Welt“(1951),„Eine Stunde Musikgeschichte“(1939) und das„Atlan- tis-Buch der Musik“ bekannt geworden. Der Komponist Ernst Toch wurde für seine Verdlenste um das deutsche Kultur- und Musikleben vom Bundespräsidenten Theodor Heuss mit dem Großkreuz des Bundesver- dienstordens ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde dem Komponisten zu seinem 70. Ge- burtstag am 7. Dezember vom deutschen Ge- neralkonsul in New Lork, Dr. Adolf Reiffer- scheidt, im Rahmen einer Feier überreicht. Das Amadeus- Quartett(München) gastiert am Donnerstag, 12. Dezember, 20 Uhr, in der Aula der Mannheimer Wirtschaftshochschule. Gespielt werden Werke von Haydn, Beethoven und Brahms. Musik des Mittelalters und der Renaissance bringt der vierte Kammermusikabend der BASF im großen Saal des Feierabendhauses in Ludwigshafen am Freitag, 13. Dezember, 20 Uhr. Es spielt das belgische Pro-Musica- Antiqua-Ensemble unter der Leitung von Saf- kord Cape. f Im ersten Konzert des Heidelberger Bach- vereins wird am Sonntag, 15. Dezember, in der Stadthalle Heidelberg das Weihnachtsoratorium (1. bis 6. Teil) von Johann Sebastian Bach auf- geführt. Beginn des ersten Teils ist um 17 Uhr, Beginn des zweiten Teils um 20 Uhr. berlinischem Mittwoch, 11. Dezember 1687/ Nr. 200 TT Norman Foster Ein Liederabend in Mannheim Ein Liederabend des Mannheimer Deutsch- Amerikanischen Instituts brachte jetzt eins Wiederbegegnung mit dem jungen ameri- kanischen, in Oesterreich lebenden Baßbari- ton Norman Foster. Er sang dieses Mal von Franz Schubert„Die Winterreise“, also jene traurigen, von Todesahnung erfüllten Lieder, die der Komponist kurz vor seinem Tod 1828 schrieb. Schubert soll diese Lieder sei- nen Freunden selbst vorgesungen haben, je- doch ist durch keinen Bericht überliefert, wie er sie vorgetragen hat. Und so mancher Zuhörer, der von Dietrich Fischer-Dieskau oder von Karl Schmidt-Walter„Die Winter- reise“ gehört hat, wird im ersten Moment von Normen Fosters etwas kühlem Vortrag der Lieder enttäuscht gewesen sein. Norman Foster distanziert sich von dem Werk und damit auch vom Publikum. Er identifiziert sich nicht mit der Person, deren Gefühle er schildert, sondern wird dem Inhalt der Lie- der dadurch gerecht, daß er seiner schönen und umfangreichen Stimme immer neue Nuancen abgewinnt und die Lieder durch seine zurückhaltende, überpersönliche, nur dem Werk dienende Interpretation bald rezitgtivisch, bald lyrisch, jedoch nig drama: tisch wiedergibt. So konnte er vor allem die Lieder„Erstarrung“,„Wasserflut“,„Dei greise Kopf“ und das abschließende„Der Leiermarn“ ergreifend ausdeuten, dem schlichten„Lindenbaum“ und dem trotzigen „Mut“ gab er jedoch etwas zu wenig Aus- druck. In Norman Fosters Begleiter, seinem Lehrer Professor Heinrich Schmidt. lernte man einen feinsinnigen Musiker kennen. Er gestalteté seinen Part musikantisch und stimmungsschaffend. Nie vergaß er seine begleitende Aufgabe. Exakt, ohne Tempo- schwankungen, spielte er unaufdringlich und wußte sich Norman Foster in jeder auch noch so kleinen Phrase anzupassen, Dadurch entstand eine in sich geschlossene trotz der fast sachlichen Interpretation das Publikum stark berührende Aufführung von Schuberts„Winterreise“. Nach dem letzten Lied, dem einfachen und doch 80 erregenden „Leiermann“ herrschte im dichtbesehzten Mozartsaal minutenlanges Schweigen, bevor zuerst 26gernd, dann sich spontan steigernd, der Applaus einsetzte. E. Der 24jährige Wolfgang Müller, Erster Kon- zertmeister des Pfalztheater-Orchesters Kai. serslautern, hat eine Berufung als Lehrer an che Akademie der Schönen Künste nach Tokio erhalten. Er soll in der Akademie in Japan eine Violin-Klasse übernehmen. Müller ist aus der Meisterklasse der Stuttgarter Musik- hochschule hervorgegangen, wo er Schüler sei- nes Vaters, Professor Müller-Crailsheim, war. Wie wir erfahren, wird Wolfgang Müller dem Ruf nach Tokio folgen. Leuten her, an den zerschossenen Mauern 2 E E— N 2 2 2.— E 5 längs des Großen Weges vorbei. Aus einer Roman von Vicki Baum Deutsche echte del Verlag Kiepenneber& Witsch, KSin-Beriie 109. Fortsetzung In diesem Augenblick erschienen Men- schen auf den hohen Stufen, die von dem Tor der Puri auf den Großen Weg hinab- führten. Männer, weiß gekleidet, mit Blumen geschmückt. Sie gingen ganz langsam, die er- sten von ihnen trugen Lanzen. Hinter ihnen, hoch auf den Schultern von Trägern, wurde ein Mann herausgetragen. Dahinter folgten andere, in einem Zug, einer nach dem ande- ren traten sie aus dem Tor; weiß gekleidet, reich geschmückt, mit dem Glanz der Sonne Auf ihren Waffen, reihten sie sich mit ruhi- gen Bewegungen hinter ihrem Führer auf. Die Träger hatten den Stuhl niedergelassen, und der einzelne Mann, der Radja, blieb an der Spitze seines Zuges stehen. Ihm folgten andere in einem Zug, einer nach dem anderen traten sie hervor und reihten sich hinter dem einzelnen auf. Der Leutnant ließ seinen Säbelgriff los, den er umfaßt hatte. Er ver- stand nicht, was vor sich ging. Es san aus wie im Theater. Das war es— es sah genau Aus wie die Auftritte im Operntheater von Amsterdam, die er von Zeit zu Zeit gesehen hafte. Die Männer waren kostümiert und sie bewegten sich langsam und gemessen und 80, Als Ob sie nicht wüßten, daß die Holländer innen gegenüberstanden mit Kanonen und Gewehren und Scharfschützen und daß ihr Palast umzingelt war und daß hier Krieg geführt wurde. Der Mann, der noch immer allein und von den anderen abgesondert stand—„Der Radja!“ murmelten die java- nischen Soldaten—, hob seine gefalteten Hände vor die Stirn und blieb so stehen, minutenlang. Noch immer sah es nicht aus wie etwas Wirkliches. Das ist doch nicht möglich, dachte Dekker, das tut man nicht, so zieht man sich nicht an, so benimmt man sich nicht, wenn man kein Opernsänger ist. Trotz- dem ging von dem Fürsten in seiner kon- zentrierten Haltung eine besondere Gewalt aus. Die Männer vor und hinter ihm standen wie braune Statuen auf den Stufen, und auch die holländischen Soldaten rührten sich nicht. Plötzlich hob der Fürst sein Gesicht und 20g mit einer einzigen blitzschnellen Bewe- gung den Kris aus der Scheide, die über seine Schulter ragte. Er hob die Waffe in der aufgereckten Faust hoch, sie funkelte in der Sonne. Ein unmenschlicher Schrei brach aus der Gruppe. Im nächsten Augenblick hatten alle Männer ihre Krise in den Händen, und sie rasten los, den holländischen Soldaten entgegen. „Feuer!“ rief der Kapitän.„Feuer!“ schrie Dekker mit seiner ungeübten Kommando- stimme. Die Kompanien schossen. Ein paar Balinesen fielen und blieben liegen. Die anderen rasten jetzt den Großen Weg ent- lang, der Biegung von Tian Siap entgegen, von wo die Haubitzen schossen und die Trompetensignale schmetterten. Im Lauf- schritt folgten die beiden Kompanien der Elfer. Alles war in Staub und Rauch gehüllt, und hinter diesem Vorhang war das Jagen der weißen Gestalten nur verwischt zu er- kennen. Leutnant Dekker rannte vor seinen Pforte brachen ein paar Männer mit kurzen Lanzen hervor. Dekker bemerkte mit Ver- wunderung, daß er seinen kurzen Säbel blank in der Hand hielt. Ein Bajonett fuhr an ihm vorbei in den Bauch eines Balinesen. Als er sich umsah, fand er sich von seiner Kompanie getrennt. Es sah aus, als würden die holländischen Soldaten vor den rasenden Balinesen zurückweichen. Dekker schrie ein Kommando. Er sah einen seiner Soldaten hinfallen mit erstauntem Gesicht. Auch die anderen Offiziere schrien ihre Mannschaften an, und sie sammelten sich wieder,. Schon hatten sie den Anschluß an die Hauptmacht erreicht. Haubitzenfeuer und dichte Salven schlu- gen in die Balinesen ein, die gleich hinter der Biegung von Tian Siap fronfal in die holländischen Truppen hineinliefen. Der Fürst fiel zuerst. Ueber ihn hinweg rannten die weißgekleideten Männer dem Feind ent- gegen, sie stürzten hin, und die hinter ihnen kamen, rasten über sie fort. Ein Hügel von Toten und Verwundeten wuchs zwischen der Puri und den feuernden Truppen auf. In- dessen stürmten immer neue Menschen da- hinten aus dem Tor hervor, neue und megr, alle mit Krisen in der Hand, alle mit dem gleichen irrsinnigen Ausdruck der Todeswut in den Gesichtern, alle geschmückt und mit Gold und Blumen gekrönt. Dreimal hörten die Holländer auf zu keuern, fast als Wollten sie diese Wahnsin- Aigen auf wecken oder schonen oder retten. Aber die Balinesen wollten sterben. Nichts in der Welt konnte sie in ihrem Todesrennen aufhalten, weder die Haubitzen noch die unfehlbaren Gewehre der Scharfschützen, noch die plötzliche Stille, die entstand, wenn das Feuern unterbrochen wurde, Hunderte von ihnen fielen unter den Kugeln, und hundert andere reckten ihre Krise hoch und stießen sie sich in die Brust. Hinter den Männern kamen jetzt die Frauen daher und die Kinder, Knaben und kleine Mädchen mit Blumen im Haar und Säuglinge in den Armen der Mütter und alte Sklavinnen mit weigen Haaren. Da und dort waren Priester zwischen ihnen zu sehen, still gingen sie zwischen den Sterbenden hin und wieder und sprengten heiliges Wasser auf ihre Glieder. Die fürst- lichen Frauen hatten goldene Kronen auf den Köpfen, daran zitterten goldene Blumen, und ihre Hände und Arme waren schwer von Geschmeide. Sie rissen es sich ab und warfen es den Soldaten hin, mit Verachtung in ihren unwissenden, runden Blumenge- sichtern. Javaner und Ambonesen liefen aus der Reihe und griffen danach, aber sie wur- den von ihren Korporalen zurückgejagt. Es gab Offiziere, die ihre Augen wegwendeten oder ihre Hände vors Gesicht schlugen, um nichts sehen zu müssen. Leutnant Dekker konnte es nicht ertragen, anzuschauen, wie Männer ihre Frauen töteten und dann sich selbst, und wie Mütter den Kris in die Brust ihrer Säuglinge stießen. Schon war der ganze Große Weg gefüllt mit Toten und Verwundeten, und die vor- derste Reihe der holländischen Soldaten traf mit den rasenden Balinesen zusammen. Es waren nur einzelne der weiggekleideten, braunen Menschen, die sich mit dem Kris gegen die Holländer warfen, aber sie taten es mit solcher Wucht und einem solchen Wahnsinn des Tötenwollens, daß die Solda- ten zurückwichen. Die Scharfschützen holten die Rasenden heraus, einzeln und mit ruhig gezielten Schüssen. Noch immer hatte das Tor der Puri nicht aufgehört, neue Opfer auszuspucken, sie strömten heraus wie ein Fluß aus einer Schleuse. Puri von Pa- Weiter westwärts ging die 5 Teil del metjutan in Flammen auf. Als ein 5 Truppen dorthin geworfen wurde, kam ih, nen schon ein zweiter Zug entgegen. Aut einem Tragstuhl, hoch über ihren Schultern brachten sie den alten Fürsten daher. Et War weißggekleidet, wie alle anderen, un auch sein Gesicht war beinahe 80 Weiß, 50 leer wär es von Blut. Hinter ihm kamen Ato seine Würdenträger und Angestellten und Diener, viele waren alt wie ihr Herr. Lan- zenträger schritten voraus, und einige Frau. en und viele Kinder folgten. Als sie seine Stuhl niedergesetzt hatten, stand er eines Augenblicke hochaufgerichtet da, Währen seine Männer mit ihren Krisen den Hollän- dern entgegenrannten. Es wurde gefeue und er sank um, bald zugedeckt von den Menschen seines Gefolges, die erschossef wurden oder sich selbst töteten. Die Trom peten riefen, und die Kompanien machten kehrt und gingen im Laufschritt zurück nach dem Großen Weg. Noch immer War Sterben dort nicht zu Ende. Leutnant Dekker zwang sich, binausebt Er sah eine Frau, die einem Knaben de 5 5 f Kris wegriß, die Brust ihres Säuglings dam z durchbohrte und dann sich selber in de Waffe fallen ließ. Ein Mann trat über ig Körper weg, ein kleiner, fast humoristisch aussehender alter Mann., Er schwang einen großen Kris. um den Knaben zu töten. 35 Ker riß seinen Revolver heraus und les auf den Mann an. Er wußte selbst kaum, daß er es tat, er wollte den Knaben retten Es war ein schönes Kind, schmal, m großen Augen, und es lächelte die ganze Zell flerausg verlag. drucker chetred br. K. 4 zichenre Feuillete les: H. 8 Kommul Soziales, H. Kimf stellv.: Bank, D. Bad. Kon Mannhe! Vr. 80 01 — 12. Jah ee ku, B in P. Bots brita Vors. die i feren auf( waff. Slow. Hand örtlic Bots kau okfen der t Veröô Wortlat gerichte wartun wägen, rüstung Raketer Hoheits land fü und At sowjetié läßt sic kolgt zu 1. 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