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Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr r 12 Jahrgang/ Nr. 287/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 12. Dezember 1957 e 55 Veröffentlicht wurde bisher nur der Wortlaut der an Bundeskanzler Adenauer gerichteten Note. Bulganin spricht die Er- wartung aus, die Bundesregierung möge er- wägen,„welch unheilvolle Folgen die Aus- züstung der Bundeswehr mit Atom- und Raketen waffen sowie die Benutzung des Hoheitsgebietes der Bundesrepublik Deutsch- land für die Anlage ausländischer Raketen- und Atomstützpunkte“ haben würden. Die sowjetische Auffassung zu diesem Punkt lägt sich nach dem Inhalt des Briefes wie folgt zusammenfassen: 1. Die Behauptung, die Anlage ausländi- scher Atomstützpunkte sei angeblich mit den Sicherheitsinteressen der Bundesrepu- blix zu vereinbaren, sei ein„gefährlicher Irrtum“. Koexistenz anstelle Bulganin schreibt, durch die Politik der Stärke sei die Bundesrepublik erheblich weiter von der„Wiedervereinigung entfernt als von dieser Politik. Er bemängelt, daß die Bundesregierung zwölf Jahre nach dem Kriege noch immer keine normalen Bezie- lungen zu einer Anzahl europäischer und Hlatischer Stagten aufgenommen habe und kein Geheimnis daraus mache,, daß sie mit den in Europa bestehenden Grenzen nicht einverstanden sei. Mit Nachdruck wendet sich Bulganin gegen die„NAT O-Theorie“ sogenannter lokaler Kriege. Es wäre naiv zu glauben, daß ein Krieg heutzutage auf irgendeinen kleinen Bereich beschränkt wer- den könne. Die Lebensinteressen der Völker forderten, daß alle Staaten die„Prinzipien der friedlichen Koexistenz, der gegenseitigen Achtung, der territorialen Unverletzlichkeit, des Nichtangriffs, der völligen Gleichberech- tigung und der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten“ anerkennen. Es sei jetzt die vordringlichste Aufgabe, das in den Jahren des Kalten Krieges untergrabene Vertrauen wiederherzustellen. Berlin,(dpa). Sowjetzonen-Ministerpräsi- dent Otto Grotewohl beschuldigte am Mittwoch die NATO-Staaten, auf der be- forstehenden Konferenz der Regierungschefs in Paris einen neuen Krieg vorbereiten zu Vollen. In einer Erklärung zum Moskauer Friedensmamifest“ forderte er gleichzeitig die Bundesregierung auf, einem Vier- Punkte- Programm zuzustimmen, das die Bil- dung einer atomwaffenfreien Zone in beiden Teilen Deutschlamds vorsieht. In einer ein- stimmig gebilligten Entschliessung forderte die Volkskammer anschließend den Bundes- tag auf, sich für den Vier-Punkte-Plan Crotewohls einzusetzen. Darin wird eine Ver- einbarung zwischen der Bundesregierung und der Sowijetzonenregierung über folgende kte vorgeschlagen: J. Keine Stationierung und Lagerung von Atom- und Raketenwaffen dritter Mächte aut ihrem Territorium zuzulassen. 2. Keine Atombomben oder Raketenwaffen selbst ber- zustellen oder sie von anderen Staaten zu erwerben. 3. Die Streitkräfte nicht mit Atomwaffen und Raketen— unabhängig von rer Herkunft— auszurüsten. 4. In Ver- Handlungen mit den Stationierungsmächten den Abtransport von Massenvernichtungs- Halen zu erreichen, wobei Grote wohl unter- stellte, das Massenvernichtungswaffen auf dem Gebiet der Bundesrepublik lagern. Der Sowjetzonen-Ministerpräsident be- konte, daß die Uebernahme dieser„Ver- Dlichtungen“ ein wesentlicher Schritt auf m Wege zu einer„wirklichen Friedens- zonen wäre. Von der evangelischen Kirche lorderte Grotewohl, das Thema der Ab- züstung und der Ablehnung von Aggressions- klegen jeder Art zum Gegenstand„einer der 80 beliebten Kanzelabkündigungen zu machen“ Grotewohl warf der Kirche auch zor, daß sie sich nur gegen Kriege mit dtomwsffen, nicht aber gegen Kriege mit onyentionellen Waffen wende. Staatspräsident Sukarno kündigt Entbehrungen an lenschaktlichen Appell vor rund 100 000 madonesjern kündägte Staatspräsident Su- 3 in Surabaja(Ostjava) an, die indo- 1 Bevölkerung müsse viele Entbeh- 0 Sen auf sich nehmen, wenn sie die gegen s Niederlande gerichteten Maßnahmen durchstehen wolle. Diese„Vergeltungs- 1 Djakarta/ Den Haag.(dpa) In einem lei- 2. Die Umwandlung der Bundesrepublik in eine Abschußzone für amerikanische Ra- ketenwaffen und die Ausrüstung der Bun- deswehr mit Atomwaffen werde die Bundes- republik„durchaus nicht weniger verwund- bar machen“. Die Gefahr eines Atomkrieges auf ihrem Territorium würde vielmehr zu- nehmen. 3. Die Bundesrepublik dürfe nicht außer acht lassen, daß eine Atomaufrüstung, die sie noch fester an die NATO bände,„auch jenen einzigen Weg zur Wiederherstellung der nationalen Einheit Deutschlands ver- sperren könnte, der heute offen bleibt ein Uebereinkommen zwischen den beiden deutschen Staaten“. des Kalten Krieges Der sowjetische Ministerpräsident wieder- holt dann die Vorschläge auf den Verzicht von Kernwaffen, auf einen Nichtangriffs- pakt zwischen NATO und Warschauer Pakt und auf Einstellung der Atombombenver- suche. Eine atomwaffenfreie Zone in Zen- traleuropa liege im Interesse der Abrüstung und der Minderung der internationalen Spannung. Ferner setzt sich Bulganin fur einem Rückzug ausländischer Truppen aus der Bundesrepublik und der Sowjetzone ein. Zu den sowjetisch- amerikanischen Be- ziehungen betont Bulganin, die Befürchtun- gen, eine Verständigung zwischen den bei- den Staaten könne auf Kosten anderer Länder erzielt werden, entbehrten jeder Grundlage. Die Regelung der Beziehungen zwischen den beiden größten Mächten würde sich auf die internationalen Beziehungen wohltuend auswirken. In seinen Vorschlägen zur Verbesserung der deutsch- sowjetischen Beziehungen spricht Bulganin die Hoffnung aus, daß die Mos- kauer Regierungsverhandlungen„mit einem Grotewohls Vier-Punkte- Programm Bonn soll sich auf eine atomwaffenfreie Zone festlegen maßnahmen“ seien die Folge des Versagens der UNO, das Westneuguinea- Problem zu lösen. Diese Frage könne nur in Indonesien und nicht in Den Haag, in Washington oder bei der UNO gelöst werden. Indonesien ge- nieße die Unterstützung von mehr als der Hälfte der Weltbevölkerung, darunter der Chinesischen Volksrepublik. Inzwischen kommt die Evakuierung von niederländischen Staatsbürgern langsam in Gang. Die niederländische Konsularabtei- jung in Djakarta fertigt seit Montag täglich etwa 1000 Menschen ab. Die Beschlagnahme holländischen Eigentums geht außerdem weiter. Brief-Serie aus dem Kreml Bulganin schlägt Ost-West-Konferenz und Einstellung der Atomversuche ab 1. Januar vor Bon n.(dpa/ AP) Unmittelbar vor der NATO-Gipfelkonferenz, die am 16. Dezember in Faris beginnt, hat der Ministerpräsident der Sowietunion, Bulganin, persönliche Botschaften an die Regierungschefs der Bundesrepublik Deutschland, der USA, Groß- britannien, Frankreichs und Indiens gesandt. Die an Präsident Eisenhower gerichteten Vorschläge decken sich nach Mitteilungen aus Washington weitgehend mit denen, die in dem Brief an den Bundeskanzler enthalten sind. Sie betreffen: 1. Eine Kon- ferenz auf höchster Ebene zur Aechtung des Krieges; 2. die sowjetische Bereitschaft guf Gegenseitigkeit, von 1958 an keine Atomwaffen mehr zu erproben; 3. eine atom- Waffenfreie Zone in Mitteleuropa nach den Vorschlägen Polens und der Tschecho- Slowakei; 4. eine Normalisierung der Beziehungen und Verstärkung des Ost-West- Handels. Ferner bekräftigt Bulganin die sowzjetische These von der Unmöglichkeit, örtlich begrenzte Kriege zu führen. In politischen Kreisen des Westens wurden die Botschaften Bulganins als Störmanöver vor der NATO- Konferenz gewertet. In Mos- kau wurde von diplomatischer Seite darauf hingewiesen, daß man eine„Friedens- offensive“ ähnlichen Stils schon während der Suezkrise im Herbst 1956 und während der türkisch- syrischen Krise im Herbst dieses Jahres erlebt habe. für beide Teile vorteilhaften Abkommen“ abgeschlossen und die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern erweitert werden. (Ausführliche Fassung der Note an Adenauer siehe Seite 13). Die Note an Eisenhower In seinem Brief an Präsident Eisenhower Soll, wie am Mittwoch von unterrichteter Seite in Washington bekannt wurde, der so- wWietische Ministerpräsident Bulganin eine „neue Gipfelkonferenz“ zwischen Ost und West vorgeschlagen haben. Damit solle der Kalte Krieg beendet, der Weltfrieden be- wahrt und die Aufnahme freundschaftlicher Beziehungen durch„friedliche Koexistenz“ rmöglicht werden, Außerdem soll in diesem Schreiben— ähnlich wie in dem gleichzeitig überreichten Brief an den indischen Minister- präsidenten Nehru— die Einstellung aller Kernwaffen versuche vom 1. Januar 1958 an vorgeschlagen worden sein, unter der Vor- aussetzung, daß die USA und Großbritan- nien sich einem solchen Schritt der Sowiet- union anschließen. Ueber das Schreiben Bulganins an Macmillan wurde in London zunächst nur bekannt, daß es frühere sowjetische Vor- schläge für eine Ost-West- Konferenz und Einstellung der Atomwaffenversuche ent- halte und als Störmanöver gewertet werde. Das gleichfalls am Mittwoch in Paris über- mittelte Schreiben an Ministerpräsident Gaillard weicht nach Mitteilung des so- Wjetischen Botschafters Winogradow von derijenigen an Eisenhower und Adenauer ab und soll„speziell an Frankreich“ gerichtet sein. Wie weit die Besonderheit dieser Bot- schaft ging, war vor der Veröffentlichung noch nicht abzusehen. Die sowjetische Bereitschaft, von Januer an die Versuche mit Atomwaffen einzustel- Jen, Fenn auch die US und Großbritannien guf solche Experimente verzichten, bildet den wesentlichen Inhalt des Schreibens an Nehru, mit dem Bulganin einen entsprechen- den Aufruf Indiens an die Großmächte be- antwortete. Eine Inspektionsreise durch die Bundesrepublik macht gegenwartig der amerikanische Verteidigungsminister MeElroy(im Bild lines). In Berlin, seiner ersten Stution, wurde er von dem Regierenden Bürgermeister, Willy Brandt (rechts), empfangen. MeElroy erneuerte in Berlin die amerikanische Sicherheitsgarantie für die Vier-Sektoren- Stadt. Er reiste dann nach Bayern weiter, von wo er keute nach Bonn fliegt, um mit Verteidigungsminister Strauß zusammenzutre fen. Bild: AP Erleichterung über Eisenhowers Teilnahme Spekulationen über die NATO-Konferenz/ Neue Vorschläge der USA Paris.(dpa AP In allen westlichen Haupt- städten, besonders aber in Paris, wo am Montag die große NATO-EKonferenz beginnt, ist die Nachricht über die Teilnahme Prä- sident Eisenhowers mit Erleichterung und Freude begrüßt worden, Die Arzte, die Eisenhower die Reise freistellten, sind mit seinem Gesundheitszustand sehr zufrieden. Die Sprachschwierigkeiten seien bei nor- maler Unterhaltung überhaupt nicht mehr kestzustellen. Eisenhower wird am Montag Amerikanische Truppenverlegungen 55 In Bayern ist eine Ablösung durch Bundeswehreinheiten geplant Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Sämtliche amerikanischen Trup- pen in Bayern sollen abgezogen und durch etwa 35 000 Mann der Bundeswehr ersetzt werden. Diese Meldung des amerika nischen Nachrichtenmagazins Newsweek“ wurde gestern von unterrichteten Kreisen in München im wesentlichen bestätigt. Es wird aber darauf hingewiesen, daß die Ver- handlungen noch in vollem Gange sind und noch nichts„unterschrieben“ wurde, Schwie- rigkeiten bereite vor allem die Lösung der finanziellen Frage: Die Amerikaner fördern für alle ihre Bauten, insbesondere auch für ihre Wohnsiedlungen, eine„Ablösung“. Es soll sich dabei um eine Summe in der Grö- genordnung von„einigen hundert Mil- lionen“ handeln. Neuer Standort die Pfalz? Für die Verlegung der amerikanischen Truppen, von der Tausende von Amerika- nern mit ihren Angehörigen in Bayern be- trokken würden, sollen vor allem militärisch- taktische Erwägungen sprechen. Man will vor allem vermeiden, daß sich die Nach- schublinien der beiden Armeen im Ernstfall überkreuzten. Wohin die Amerikaner aus Bayern verlegt werden, war aus Gründen der militärischen Geheimhaltung noch nicht zu erfahren. Vor einiger Zeit hatten militä- rische Stellen von einer„Donaulinie“ als Naht zwischen den deutschen und den amerikanischen Verbänden gesprochen. Es halten sich aber auch Gerüchte, daß ein Teil der amerikanischen Verbände in die Pfalz und in das westliche Frankreich verlegt wird. Für die schwerwiegende Bedeutung dieses Planes spricht, daß man einen Ver- trag oder ein Regierungsabkommen zwischen Amerika und der Bundesrepublik in dieser Frage erwartet. Der amerikanische Verteidigungsminister MekElroy weiß nichts davon, dag in ab- sehbarer Zeit amerikanische Truppen aus der Bundesrepublik abgezogen werden sol- len. Einem dpa- Vertreter erklärte er in Augsburg, es bestünden zur Zeit keine Pläne, die amerikanischen Truppen in Deutschland zu verringern. Uber Truppen verlegungen sagte er jedoch nichts. Zwischen Gesfern und Morgen Zwischen Kanada und der Bundesrepu- blik ist in Ottawa ein Abkommen über die Zusammenarbeit beider Staaten bei der friedlichen Verwendung von Atomenergie unterzeichnet worden. Nach dem Abkommen Wird die Bundesrepublik in Kanada insge- samt 500 Tonnen Uran kaufen, die— wie bereits vorher angekündigt— während eines Zeitraums von fünf Jahren nach der Bun- desrepublik geliefert werden sollen. Der Präsident des Montanparlamentes, Professor Furler, empfing in Luxemburg das Großkreuz des italienischen Verdienstordens, das ihm vom Staatspräsidenten Giovanni Gronchi verliehen worden ist. Gerüchte um den Ankauf von 88 oder 94 Jagdflugzeugen des amerikanischen Typs F 86 K von den italienischen Fiat-Werken für die Bundeswehr sind von der SPD zum Gegenstand parlamentarischer Behandlung gemacht worden. Die Sozialdemokraten möchten wissen, warum die Bundesregierung bisher noch nicht zu ausländischen Presse- berichten Stellung genommen hat, wonach Bonn in dieser Angelegenheit eine Provision von 60 Milliarden italienische Lire gezahlt Hat, die in die Parteikasse der italienischen christlichen Demokraten geflossen seien. Die Kritik Bonner Regierungsstellen an der jüdischen Erklärung, daß die Wieder- gutmachung an den Verfolgten der NS-Zeit zu schleppend verlaufe, wurde von dem Generalsekretär des den“, van Dam, zurückgewiesen. Van Dam erklärte:„Das Entschädigungsverfahren dauert nicht deswegen lamge, weil die An- „Zentralrats der Ju- träge sorgfältig geprüft werden. womit wir vollkommen einverstanden sind, sondern weil viele Hunderttausende von Akten in den Aktenschränken der Registratur unge- sehen vermodern.“ Gleichzeitig wandte sich van Dam gegen das Land Rheinland-Pfalz, das auf Kosten der Steuerzahler einen„un- haltbaren Prozeß“ über die Anerkennung des Zwangsaufenthaltes in Theresienstadt als Deportation bis zum Bundesgerichtshof geführt und schließlich verloren habe. Jetzt versuche das Land, die Anerkennung der Verschickung nach Mauthausen als Depor- tationsakt zu verweigern. ber den Einspruch der Deutschen Par- tei gegen die Hamburger Bürgerschaftswahl wird in absehbarer Zeit keine Entscheidung zu erwarten sein, wie Bürgerschaftspräsident Adolph Schönfelder erklärte. Die DP hatte Einspruch gegen die Neuwahl der Bürger- schaft erhoben, weil nach ihrer Meinung das Landeswahlgesetz zu Unrecht Listenverbin- dungen von Parteien verboten hat. Die DP ist in der neugewählten Bürgerschaft nicht mehr vertreten. An dem tödlichen Sportunfall des 20jäh- rigen Schützen Walter Kurtz aus Oetisheim im Kreis Vaihingen-Enz trifft nach Ansicht der Staatsanwaltschaft die Dienstaufsicht der Rekrutenausbildungskompanie in Zwei- brücken kein Verschulden. Der Schütze war am 28. November während einer Sport- stunde seiner Einheit von einem Speer in den Hals getroffen worden. Zwei Soldaten hätten eigenmächtig Speere auf das Sport- feld mitgenommen. Da sich ein Vorgesetzter überzeugt hatte, daß die beiden Soldaten das Speerwerfen zunächst eingestellt hatten, habe er die Möglichkeit eines Unfalls nicht voraussehen können. Die Kinderorganisation in der Sowjet- zome„Junge Pioniere“ erhielt eine eigene zentrale Leitung und wurde gleichzeitig in „Pionier-Organisation Ernst Thälmann“ um- benannt. Der Organisation gehören nach Angaben der Fd gegenwärtig mehr als ein- einhalb Millionen Kinder an. In der Sowjetzone wird in Kürze eine Volkszählung stattfinden. Ein entsprechender Gesetzentwurf ist von der Sowijetzonen- Volkskammer am Mittwoch beraten worden. Nach dem letzten Jahrbuch der Sowjet- zonen-Republik leben jetzt in der DDR 17,8 Millionen Menschen. Ein Jahr davor waren es nach denselben Quellen rund 18,4 Mil- lionen Einwohner. Major Pallavicini, der am 30. Oktober vergangenen Jahres den Primas der katholi- schen Kirche Ungarns, Kardinal Mindszenty, befreit hatte, ist vom obersten ungarischen Militärgericht zum Tode verurteilt und so- fort hingerichtet worden. Der Major habe sich an der„Konterrevolution“ beteiligt und Mitglieder der Staatspolizei verfolgt. Zu lebenslänglichem Zuchthaus wurde der 26jährige Algerier Mohammed Ben Sadok wegen der Ermordung des ehemaligen Vizepräsidenten der algerischen Versamm- ung Ali Chekkal verurteilt. Der General- Staatsanwalt hatte die Todesstrafe beamtragt. auf der Eröffnungssitzung der Konferenz Sprechen. Die Vereinigten Staaten haben ihren europäischen Verbündeten neue Vorschläge für die Lieferung und den Einsatz von Ra- keten und Atomwaffen unterbreitet, in denen die europäischen E ande und Be- fkürchtungen weitgehend berücksichtigt wer- den. Wie am Mittwoch aus unterrichteten Kreisen in London und Paris verlautete, sol- len diese Vorschläge, die allen NATO- Regierungen bereits jetzt zugestellt wurden, auf der am Montag in Paris beginnenden NATO-Gipfelkonferenz eingehend erörtert werden. Die neuen Vorschläge sehen unter ande- rem ein neues umfassendes Konsultations- system zwischen den USA und ihren Ver- dündeten über den Einsatz von Atomwaffen m Kriegsfalle vor. Vor der Entscheidung, W eim Gegenschlag mit Atomwaffen geführt werden soll, sollen diesen Berichten zufolge alle Verbündeten in Europa, im Nahen Osten und in Südostasien konsultiert wer den. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Kon- sul tations-System soll die Eimrichtung völlig sicherer und unzerstörbarer Nachrichtenver- bindungem zwischen den Hauptstädten der betreffenden Länder sein. England will Führung übernehmen In einer Ansprache im britischen Fern- sehen versprach Premierminister Macmillan, daß Großbritannien trotz des Verlustes sei- nes viktorianischen Weltreiches in den Gre- mien der westlichen Welt die Führung über- nehmen wolle. Macmillan kündigte an, daß er auf der bevorstehenden NATO-Konferenz in Paris den moralischen Einfluß Grohgbritan- niens einsetzen werde.„Wenn ich am Freitag zur NATO nach Paris reise, werden mir diese beiden Gedanken ständig gegenwärtig Sein: Erstens, daß Großbritannien die Füh- rung übernehmen muß, wie es das schon oft getan hat, und zweitens, daß wir über die technischen und wissenschaftlichen Mittel verfügen, um unsere Führungsstellung zu rechtfertigen.“ Die Wünsche der Bundesregierung (Gn.-Eig.-Ber.) In Bonn ist wegen der bevorstehenden Konferenz eine lebhafte Aktivität im Gange. Bundespressechef von Eckardt teilte mit, daß der Bundeskanzler bereits Verabredungen über persönliche Zu- sammenkünfte in Paris eingegangen sei, und zwar mit dem amerikanischen Außenmini- ster Dulles, dem britischen Premierminister Macmillan und dem französischen Minister- präsidenten Gaillard. Adenauer werde ent- scheidendes Gewicht auf die Entwicklung der NATO zu einem politischen Instrument legen. An zweiter Stelle der deutschen Wünsche stehe die engere Zusammenarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftlichen For- schung, an dritter schließlich die militärische Konsultation. Eckardt sagte weiter, die Bundesregie- rung glaube nicht, daß in Paris jetzt schon die Entscheidung über die Verteilung von Raketen waffen fallen werde. Der Bundes- regierung seien bisher von den Vereinigten Staaten keine Mittelstreckenraketen angebo- ten worden. Er bezog sich auf Meldungen, die Amerikaner hätten allen NATO-Part- nern Raketen vom Typ„Nike“ und„Honest John“ offeriert. Bundeskanzler Adenauer hat, wie am Mittwoch in Borm bekannt wurde, den luxemburgischen Ministerpräsidenten und Außenminister Josef Bech zu einem längeren Gespräch empfangen. Der Besuch Bechs kam für Bonner amtliche Stellen überraschend. ILORGEN MD Der Brief aus Moskau Ist Moskau in Alarm? Mindestens will der Brief, den der sowjetische Minister- präsident Bulganin gleichzeitig an Adenauer und Eisenhower gerichtet hat, den Eindruck erwecken, als ob sich die Sowjetunion äußerst beunruhigt fühle. Die mindestens voreiligen Erwägungen von westlicher Seite, Raketen- Waffen, sei es mit oder ohne Atomköpfe, in der Bundesrepublik zu lagern oder gar die Bundeswehr mit solchen auszurüsten, scheinen den Argwohn der Sowjets genährt zu haben. Nun ist es ja kein Geheimnis, daß sich die Gipfelkonferenz der NATO in Paris tatsäch- lich im wesentlichen mit dieser Frage be- schäftigen wird. Außenminister von Bren- tano hat es ja selbst angedeutet, daß die bisherige Zurückhaltung der Bundesregie- rung gegenüber dem Raketenproblem durch das Drängen der Regierung der Vereinigten Staaten außerordentlich erschüttert worden sel. Die Frage der Abschußbasen für Mittel- streckenraketen ist in der Tat in den Mittel- punkt des strategischen Denkens der NATO- Spitze gerückt. Nachdem bereits England dem Plane zugestimmt hat, die kommende NATO-Artillerie dem europäischen Festland näherzurücken und durch Einräumung von Abschußrampen die Realisierung dieses Pla- nes zu ermöglichen, wird es natürlich nicht ausbleiben, daß die Frage gestellt werden wird: Wie kann der Artilleriegürtel noch naher an die NATO-Gegner herangerückt werden?— Die slegesgewisse Herausforderung der Sowjetstrategen, jeden beliebigen Punkt Amerikas mit ihrer Langstreckenrakete be- streuen zu können, hat sich gewissermaßen als Bumerang erwiesen. Die Panik, die in den Staaten darüber ausgebrochen ist, daß die Heeresspezialisten sich als unfähig er- wiesen haben, in kurzer Zeit ebenfalls eine solche inter kontinentale Waffe zu ent- wickeln, hat die politische Führung ver- anlaßt, mre kurzarmigen Sturmböcke eben näher an die Festung des möglichen Gegners nheranzuschieben. Daß dabei die Bundes- republik in den Blickpunkt der Abwehr- strategen geraten ist, mag für uns Bundes- bürger überaus unbehaglich und wohl auch tragisch sein. War es aber nicht voraus- zusehen? Auch von den Russen voraus- zusehen? Wermn Bulganin nun an Adenauer das Ansinnen richtet, sich mit allen Mitteln gegen die amerikanische Zumutung zur Wehr zu setzen, und keinen Zweifel dar- über läßt, daß die Sowjets eine bundes- deutsche Raketenabwehrbasis als unfreund- lichen Akt ansehen müßten, so ist das eine wWie das andere ein Appell an das Un- dbwendbare. Kann denn der deutsche Regierungschef, selbst wenn er wollte, eine Bresche in die NATO-Mauer schlagen? Das hieße doch wohl, daß er sich auf den Flügel der Neutralisten, wenn nicht gar der Mos- Kkaufreunde schlüge. i 25 Natürlich ist die Botschaft des Sowiet- Ministers kein Ultimatum. Es ist im Gegen- teil durchaus im ruhig-ernstem Ton gehalten und will nur zur Entspannung in der Welt beitragen, Zu diesem Zwecke wird dem NATO-Plan der Aufrüstung ein durchaus diskutabler Plan der Abrüstung entgegen- gehalten. Ein diskutabler Plan allerdings nur, wenn man auch sicher wäre, daß er nicht nur zum hundertsten Male nichts els Propaganda darstellt und nicht nur dazu benutzt wird, den Gegner aufzuweichen. Was soll es heißen, dag die Sowjetunion bereit Wäre, hre Truppen Deutschland zu ver- mindern oder abzuziehen, wenn die NAT O- Mächte mre Kräfte völlig aus der Bundes- republik ablösten? Zweifellos lägen in die- sem Vorschlag große Möglichkeiten für die Gesundung der Welt, wüßte man nur auch genau, ob die einen nur vermindern, wäh- rend die andern brav nach Hause pilgern, wüßte man nur, ob damit nicht die Sowjets nur ihre Fernraketen unangefochten uber Unsere Köpfe schießen wollen. Wenn uns im Ton moralischer Entrüstung vorgehalten wird, wir seien drauf und dran, den Ameri- kanern nur Kanonenfutter abzugeben, wäh- rend diese selbst aus sicherem Hinterhalt mit ihrem Dollar schössen, so kalkuliert Bul- ganin eins nicht ein, erstens, daß er ja selbst gesagt hat, daß die Sowjets in das Herz Amerikas zu treffen wissen und zweitens, daß die Amerikaner nur mittelbar, wir aber unmittelbar bedroht sind, wenn sich zum dritten Male ein Weltkrieg auf dem Konti- nent entfachen sollte. Die Lankees haben es nicht nötig, für dieses Europa ihre Haut zu Markte zu tragen, wenn sie es dennoch tun— ach so, ich vergaß, sie sind ja Im- perialisten. 3 lohnt sich ganz gewiß, mit Rußland im Gespräch zu bleiben, denn wir sind kei- neswegs entzückt von dem Gedanken, als Abschußzone für den Weltkrieg Nummer drei zu dienen, den wir ganz nebenbei im Augenblick kaum für wahrscheinlich halten. Wir würden auch ganz gerne unsere Freunde in der Westwelt überzeugen, daß das Spiel mit mittleren Atomkanonen genau so wenig freundlich ist wie das mit Ost-Fernraketen. Wie gesagt, es läge uns daran, den einen Riesensaurier wie den anderen davon abzu- halten, den Endkampf der Titanen auszu- fechten. Nur, wir haben den Verdacht, daß das Gespräch im Grunde ganz etwas ande- res meint. Moskau ist möglicherweise gar nicht im Alarm. Es ist auch nicht beunruhigt, es nützt im Gegenteil die Verlegenheit der NATO-Gegner, ihm die Schleuder seiner Briefe an den Kopf zu werfen, um zu er- kunden, wie groß die Schwäche dieses Go- liath ist und ob er nicht sogar zu fällen Wäre. Die kleine Bundesrepublik, man sähe sie Wohl ganz gern im Range des tapferen David. Die Situation, es scheint uns wenig- stens, als ob man sie in Moskau nicht für ungeeignet hielte. Es hat sich in und über der NATO so viel an nationalem Ingrimm angesammelt, daß in Paris möglicherweise kein Schauspiel von Entschlossenheit ge- boten wird. Herr Bulganin mag es durchaus für möglich halten, daß durch von ihm ent- zündete Gespräche die Lunte an die Mittel- streckenbombenstrategie gelegt wird, die sie zum Platzen bringt. Wir halten dies ge- rade nicht für möglich und darum möchten Wir es wünschen, daß das Gespräch im Gange bleibt. Wir haben durch Verhandeln immerhin schon allerlei erreicht. Bulganins Briefe seien uns darum auch fernerhin will- kommen, wenn sie auch, wie es bei Stalins Sitte ist, die Wahrheit nur mit unsichtbarer Tinte schreiben. Wir werden eben unent- wegt versuchen müssen, sie zwischen ihren Zeilen zu entziffern. Dr. Karl Ackermann Bonn reagiert auf Bulganin behutsam Dennoch sieht man keine Notwendigkeit zu einer Aenderung der Marschroute für die NATO-Konferenz Bonn, 11. Dezember In der ersten Stellungnahme der Bundes- regierung zu der Botschaft Bulganins Wird der ernste und sachliche Ton hervorgehoben, mit der in dem Schriftstück die Weltlage be- urteilt werde. Darin stimmten der Westen und der Osten überein. Das Fehlen jeder Drohung wurde mit Erleichterung aufge- nommen, weil es dadurch möglich sei, mit demselben Ernst zu amtworten. Die in dem Brief enthaltenen Vorschläge sind nach An- sicht der Bundesregierung nicht neu. Insbe- sondere das Angebot einer atomwaffenfreien Zone befinde sich schon seit längerer Zeit in der Diskussion. Zweifelsohne, so heißt es Weiter, würden die verschiedenen Briefe Bulganins bei den bevorstehenden Bespre- chungen in Paris eine Rolle spielen. Die Bun- desregierung sehe aber keinen Anlaß, ihr be- absichtigtes Verhalten auf Grund der Argumente Bulganins zu überprüfen. Es stehe nichts in dem Brief, was die Pariser Beschllliſ fassung in ipgendeimer Weise beein- flussem könnte. 5 Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer nimmt eine andere Haltung ein. Zu den ein- zelnen Vorschlägen sagt Ollenhauer noch nichts. Er hebt jedoch die außerordentliche Bedeutung hervor, die offenbar auch Moskau der verhängnisvollen Ausweitung der ato- maren Bewaffnung und der Anlage von Raketenstützpunkten auf deutschem Boden beimesse. In einer Diskussion mit sozial- demokratischen Abgeordneten sprach sich der führende Labour-Politiker Bevan für die von Bulganin und vorher von dem Ameri- kaner Kennan vorgeschlagene atomwaffen- freie Zone und den Abzug der Stationie- rumgstruppen aus Mitteleuropa aus. London: Kein reines Störmanöver (Abs.- Eig. Ber.) In der Serie der Bulga- nin-Briefe am Vorabend der Pariser Konfe- renz ist auch Premierminister Macmillan mit einer langen Botschaft von seinem Moskauer Kollegen bedacht worden, die augenblicklich im britischen Außenamt und auch im Ver- teidigungs ministerium sorgfältig studiert Wird. Obgleich der Text, als diese Zeilen geschrieben werden, noch nicht veröffent- licht ist, will man in gewöhnlich gut unter- richteten politischen Kreisen wissen, daß diese Botschaft nicht einfach eine Wieder- holung früherer sowjetischer Kundgebungen Von unserer Bonner Redaktion sei. Sie enthalte vielmehr eine Reihe von Vorschlägen sowohl auf dem Gebiet der europhischen Politik wie der Abrüstung, die mindestens eine genaue Prüfung erforderten, ehe man dazu Stellung nehmen könne. An- scheinend geht die Botschaft über ein reines Störungsmanöver hinaus. Mittlerweile wird in politischen Kreisen eine Serie von Leitartikeln beachtet, welche die„Times“ in ihrer Ausgabe vom Mittwoch im Hinblick auf die Pariser Konfernz ver- öfkentlicht. Besonders wichtig erscheint, daß die„Times“ sich den von dem amerikani- schen Professor und ehemaligen Botschafter Kennan vertretenen Standpunkt insofern zu eigen macht, als sie die sowjetische Drohung derzeit mehr auf politischem als auf militä- rischem Felde sieht. Sie stellt deshalb den in Paris zusammentretenden Regierungs- Reisen ohne Furcht Einschneidende Aenderungen des sowjietzonalen Paßgesetzes Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 11. Dezember Nach einer am Mittwoch der sowjetzona- len Volkskammer von Justizminister Hilde Benjamin vorgelegten und begründeten Aenderung zum Paßgesetz werden mit so- fortiger Wirkung die Bürger der DDR,„die ohne amtliche Genehmigung das Gebiet der DDR verlassen“— das heißt, die Bundes- republik besuchen oder dorthin flüchten— oder vorgeschriebene Reiseziele, Reisewege, Reisefristen oder sonstige Beschränkungen der Reise sowie des Aufenthaltes dabei nicht einhalten, mit Gefängnis bis zu drei Jahren oder mit Geldbußen bestraft“. Auch Vor- bereitungen oder Versuche sind strafbar. Das neue Gesetz, das eine von den Sowiet- zonenbehörden seit einiger Zeit angekün- digte Maßnahme gegen das Ueberhandneh- men der sogenannten Republikflucht ver- Wirklicht, erhält noch eine Verschärfung durch den 8 24 einer ebenfalls verabschie- deten Ergänzung zum Strafgesetz. Demnach kann für Straftaten, die„in eine Zeit erhöh- ter Gefährdung der Deutschen Demokra- tischen Republik fallen“, in schweren Fällen Besondere Berücksichtigung kleiner Gemeinden Kompromiß im Finanzausgleichsgesetz 102 Millionen für sozialen Wohnungsbau bewilligt Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 11. Dezember Hitzige Debatten löste im Stuttgarter Landtag am Mittwoch ein Antrag des CDU- Abgeordneten Josef Lang(Kreis Heilbronn) aus, in dem während der zweiten Beratung der Novelle zum Finanzeuisgleichsgesetz zwi- schen Land und Gemeinden Forderungen kür finanzschwache Kleingemeinden gestellt Wurden, die Finanzminister Dr. Frank nicht glalbteé erfüllen zu können. Der Antrag Langs zielte mit Unterstützung einer Gruppe Weiterer CDU-Abgeordneter darauf hin, den steuerschwachen Gemeinden höhere, gesetz- lich gesicherte Sonderzuweisungen zu geben. Aebnliche Anträge, darunter einer des CDU- Abgeordneten Heinrich Stoos, Waren schon im Finanzausschußgß nach gründlicher Be- ratung abgelehnt worden. Finanzminister Dr. Frank erklärte, durch das vorgesehene Gesetz flössen den steuer- schwächsten Gemeinden des Landes zusätz- lich 28 Millionen Mark jährlich zu. Insgesamt koste das Gesetz die Steuerzahler jährlich 40,7 Millionen Mark. Darüber hinaus- zugehen, sei ihm nicht möglich. Für den Vorschlag Lang aber würden weitere 12 Mil- lionen Mark benötigt. Die Annahme dieses Vorschlages könne zu einer Zurückziehung des gesamten Gesetzes durch die Regierung oder zumindest zu einer Verzögerung des Inkrafttretens um ein Jahr führen. Damit würde keiner Gemeinde gedient sein. Nach lebhafter Diskussion, in die auch der Innenminister eingriff, wurde der An- trag Lang darm in namentlicher Abstim- mung mit 73 gegen 28 Stimmen bei 7 Ent- haltungen abgelehnt. Das Gesetz ist nun- mehr als Kompromiglösung anzusehen und bestimmt, daß bei der Festsetzung des Kopf- betrages je Einwohner für die Bedalfsmeß- zahl die Lage der kleinsten Gemeinden be- sonders berücksichtigt werden soll. Die Re- gierung soll darüber hinaus dem Landtag zum frühestmöglichen Zeitpunkt Material über die Auswirkungen der Neufassung des Finanzausgleichs auf die Gemeinden bis zu 2000 Einwohnern und deren Allgemeine Finanzlage vorlegen. Ferner beschloß der Landtag, im Rech- nungsjahr 1958 insgesamt 102 Millionen Mark für den sozialen und Flüchtlings- Wohnungs- pau zur Verfügung zu stellen. Durch diese Vorwegbewilligung soll das Innenministe- rium in die Lage versetzt werden, frühzeitig ein zusammenfassendes Bauprogramm für das kommende Jahr aufzustellen und für einen kontinuierlichen Einsatz der Woh- nungsbauförderungsmittel sorgen zu können. Gegen kommerzielles Fernsehprogramm Auf eine Anfrage des Fraktionsvorsitzen- den der SPD, Dr. Alex Möller, im Bundes- post ministerium bestünden offenbar Pläne, die auf die Errichtung eines zweiten privat- Wirtschaftlich ausgerichteten Fernsehpro- gramms hinzielten, antwortete Minister- präsident Müller. Er erklärte, die Landes- regierung von Baden- Württemberg vertrete nach wie vor den Standpunkt, daß für das Rundfunkwesen die Länder zuständig seien, so Weit es sich nicht um techrische An- gelegenheiten handle. Pie Regierung sei be- müht, durch vertragliche Abmachungen fhit den anderen Ländern und dem Bund zu sichern, daß die Rundfunksender allein be- rechtigt seien, Sendeanlagen zu errichten und zu betreiben. Leider hätten die seit 1954 schwebenden Verhandlungen zwischen Bund und Ländern hier noch zu keinem Ergebnis geführt. Der Vertreter Baden- Württembergs in der Rurdfunkkommission der Länder sei angewiesen, diesen Standpunkt der Regie- rung nachdrücklich zur Geltung zu bringen. Die Minister präsidenten würden dann über die zu ergreifenden Schritte beraten. Bundeskanzler Dr. Adenauer und Bundes- postminister Stücklen sind jetzt auch, wie dpa berichtet, vom stellvertretenden nordrhein- Westfälischen Ministerpräsidenten Weyer fernschriftlich gebeten worden, sich dafür einzusetzen, daß etwaige Pläne für ein pri- vates Werbefernsehen nicht mehr verfolgt werden. Wie ein Sprecher der Landesregie- rung am Mittwoch vor der Presse in Düssel- dorf sagte, befürchtet Weyer, daß die Un- abhängigkeit des Rundfunks durch ein pri- vates Werbefernsehen gefährdet wird. Donnerstag, 12. Dezember 1930/ Nr. 287 ——— chefs zur Ueberlegung anheim a lich weise sein würde, Abscnbre, nukleare Raketen mit 2400 Kilometer Sch ür Weite in Deutschland zu errichten e man nicht besser auf einen Selbstwereich der beiden Teile Deutschlands auf delt offensiven Waffen“ hinarbeiten solle als eine klares Abrücken von der starken B. 8 tonung des nuklearen Abschreckungsmittel, durch Verteidigungsminister Sandys 1 8 in politischen Kreisen ferner einpfunden das die„Times“ sich für eine NATO-Strate. gie ausspricht, welche auf stark konventid- nelle Streitkräfte einschließlich von zwölf deutschen Divisionen abzielt und welche nicht die strategische Verwendung nuklearer Waf ken bei der Abwehr von Angriffen, die nicht notwendig einen weltweiten Konflikt her- aufzubeschwören drohen, vorsehen würde ei nicht mehr möglich „auf lebenslanges Zuchthaus oder auf Todes- strafe erkannt werden“. Das neue Paßgesetz, zu dem noch Aus- kührungsbestimmungen erwartet werden sagt nichts, ob auch Reisen von Sowjet⸗ zonenbewohnern oder Ostberlinern nach Westberlin unter die neue Regelung fallen Nach privaten Informationen dürften jedoch Besuche in Westberlin„prinzipiell“ weiter erlaubt sein und nur dann nach den neuen Verfügungen unter Strafe fallen, werm eine Eontrolle, zum Beispiel des Reisegepäcks, die Absicht des Kontrollierten erkennen läßt, Westberlin nur als Durchgangsstation nach der Bundesrepublik zu benutzen. Der sonst unverändert gebliebene 8 8 des alten Paßgesetzes hat seine verschärfte Fassung lediglich dadurch erhalten, daß man den früheren Passus„Wer ohne amtliche Ge- nehmigung das Gebiet der DDR. nach dem Ausland verläßt“ wegstrich und ihm somit automatisch auch für Westdeutschland Gültigkeit verlieh. In zwei weiteren Ergänzungen zum Straf- gesetz wird neben einer Präzisierung der „Verbrechen gegen die militärische Disziplin“ — Fahnenflucht, unerlaubte Entfernung, Be- kehlsverweigerung usw.— der bisher allge- mein noch sehr unklar gehaltene Artikel über die sogenannte„Boykotthetze“ aufge- gliedert. Die Sowjietzonenjustiz erhält damit die Möglichkeit, für ihre Anklagen genauer abgrenzende Formulierungen zu finden. Wäh'⸗ rend bisher beispielsweise das Verteilen illegaler Flugblätter oder die Verbreitung von das Ansehen der DDR schädigenden Ge- rüchten der Aburteilung nach dem gleichen Gesetz unterlagen und ihre Beurteilung lediglich der Ermessensfrage der Richter unterstand, kann jetzt die Anklage auf Spionage, Staatsverrat, staatsgefährliche Pro paganda und Hetze oder auch„Verleitung zum Verlassen der DDR“(Abwerbung) lau ten. ö Die Erneuerung der Strafrechtssätze end spricht, wie es in der Begründung heißt,„de fortgeschrittenen gesellschaftlichen Entwick lung der DDR, die unter anderem im stän. digen Sinken der Kriminalität ihren Aus- druck findet“. Sie erlaube die Einführung Was major der er 6. Augt sicht P diesem und ist behig, jene(T. anderer Texas pend de kerkeits hatte in unterne Bei in Wes Leben. Flöz eir Der werksch Meany, gey) au gung 80 nes F werkscl stützt es sich tonds Dollar Tagung schaftsf deutsch Richter durch In hauptst 000 Ei zur Zei Einer „Star“ delt es schwarz dürfen beitgeb „weißer besuche bleiben Der manten lleß sei mögen Millione von sei labverv In d Roms v lienisch strafen erhielt Jahre Ezmman Monate berecht! Benutz Das bore R. Priester unstaltu Aufrüst Wies die 1955 de dieser I ordnung müssen katholis den.“ Bei eines neuen Strafsystems und neuer Straf wetzon arten, zum Beispiel der bisher in der DDI unbekannten„bedingten Verurteilung“ be Gefängnisstrafen bis zu zwei Jahren. Neu 18 auch der„öffentliche Tadel“, der den Ver. urteilten zur Erkenntnis der Verwerflichkel seines Handelns führen und zur verant- wortungsbewußten Erfüllung seiner Pflich- ten anhalten soll. Außerdem werden durch Aenderungen über Eintragungen und Til gung ins Strafregister„unpillige Härten“ de aus dem Jahre 1920 stammenden Straftil gungsregisters ausgeschaltet, wonach bisheſ bereits geringfügige Strafen Jugendlichen registriert werden mußten. In Al — NATO-RKonferenz in französischer Sicht Paris findet sich mit der Krise ab und glaubt nicht an rasche Veränderungen Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 11. Dezember NATO-EKonferenz auf höchster Ebene, die Anfang nächster Woche in Paris stattfindet, wird in der französischen Haupt- stadt mit deutlich gemischten Gefühlen vor- bereitet. Das Vertrauen in die atlantische Allianz hat in Frankreich in den letzten Jahren schwere Einbußen erlitten. Wenn man die zwölf Jahre seit dem Ende des zweiten Weltkrieges in ihrer Gesamtheit betrachtet, kann man in den Beziehungen Zwischen Frankreich und seinen westlichen Verbündeten vier große Perioden unter- scheiden. Die erste, die von der Befreiung im August 1944 bis zur Moskauer Vierer- Konferenz im März 1947 reicht, sieht den Versuch der von de Gaulle und George Bidault inspirierten französischen Außen- politik, die Weltmachtstellung von vor 1939 Wieder zu erlangen. Während dieser drei Jahre kämpft Frankreich um die Gleich- berechtigung mit den anderen drei grogen Siegermächten. Gleichzeitig versucht es, sei- nen Anteil am Sieg über Deutschland aus- zuweiten und politisch wie wirtschaftlich auszunutzen. Während dieser ersten Periode denkt man in Paris ernsthaft an eine Mitt- lerstellung Frankreichs zwischen Ost und West. Vom Frühjahr 1947 an muß das Scheitern dieser Politik festgestellt und anerkannt wer- den. Bidault selbst und in verstärktem Maße sein Nachfolger Robert Schuman führen Frankreich in eine neue Periode seiner Außenpolitik, die durch den Atlantikpakt, den Marshallplan, die Aussöhnung mit Deutschland und den Europa- Gedanken ge- Kennzeichnet ist. Die Notwendigkeit einer starken Allianz des Westens zur Abwehr der sowiet- kommunistischen Ausdehnungsver- suche wird von allen politischen Meinungs- Die große gruppen mit Ausnahme der in Frankreich Allerdings sehr starken Kommunisten und eines kleinen Kreises linksliberaler soge- nannter Neutralisten anerkannt und bejaht. Die amerikanische Führungsposition anzu- greifen oder auch nur anzuzweifeln, gilt in diesen Jahren als Verrat am Westen und an der Freiheit und wird mit einer Art von politisch- moralischer Aechtung gestraft. Aber bereits während dieser Periode stößt die einerseits auf den Atlamtikpaket, Aridererseits auf Europa ausgerichtete Außen- Polätik auf ernste Schwierigkeiten. Ein Teil durchaus atlamtiktreuer und antikommuni- Stüscher Parteien und Persönlichkeiten sieht dem europäischen Gedanken mit Mißtrauen. Besonders auf der mehr oder minder natio- nalistisch gestützten Rechten, aber auch bis Weit in Mittelgruppen himein spürt man Ab- meigung gegen alles, was mach Uebernatio- malität und Preisgabe gewisser Souveräni- tätsrechte aussieht(wobei man bereits da- mels aber von Zeit zu Zeit ein gewisses Ressentiment gegen die amerikanische Vor- macht spürt, die ja praktisch auch von den weniger mächtigen Partnern des westlichen Bündnisses die Aufgabe gewisser Souveräni- tätsrechte fordert). Vor allem aber ist Frankreich während dieser Periode in steigendem Maße im Fer- nen Osten im Indochina-Krieg engagiert. Zwar empfängt es starke materielle und finanzielle Hilfe von den Vereinigten Staa- ten, doch üben diese ihrerseits einen Wach- senden Druck zugunsten des bürgerlichen nichtkommunistischen Nationalismus in den ehemaligen Kolonialgebieten aus, der bei Starken französischen Rechtsgruppen, denen der Antikommunismus hier nur Vorwand ist, auf Widerstand stößt. Das indochinesische Fiasko hemmt die französische Wendung zu Europa und nährt antiamerikanische Be- wegungen, während es gleichzeitig die fran- 268lsche Gesamtposition in der Weltpolitik, besonders auch auf dem militärischen Sek- tor, schwächt. Die dritte Epoche der Nachkriegszeit steht unter dem Zeichen der nach dem Tode Sta- lins einsetzenden neuen Außenpolitik der Sowjets. Das Gefühl der Bedrohung aus dem Osten verliert an Aktualität und in der französischen Oeffentlichkeit verstärken sich die Strömungen, die den Atlantikpakt und die Europa-Politik zumindest teilweise als überholt und revisionsbedürftig ansehen. Die Verzögerung des Abschlusses der Ver- handlungen über die Europa-Armee erlau- ben deren Gegnern, sich zu sammeln und zum Gegenschlag auszuholen, während der Indochina-Krieg seinem tragischen Ende entgegengeht. Die atlantischen Verbündeten verweigern die direkte militärische Inter- vention in Dien Bien Phu, die zum dritten Weltkrieg führen könnte. Die Regierung Mendes-France ist der Ausdruck dieser neuen Lage, die zur Liquidation des Indo- china-Konflikt und der EVG führt. Die Genfer Konferenz auf höchster Ebene im Sommer 1955 erweckt überstiegene Hoffnun- gen auf ein definitives Ende des Kalten Krie- ges und führt zu einer Teildemobilisation des Atlantischen Gedankens. Gleichzeitig, kaum vier Monate nach dem Ende des Indochina- Konfliktes, beginnt der Aufstand in Algerien. Die vierte Nachkriegsperiode steht in steigendem Maße unter dem Zeichen des Algerienkriegs und dessen militärischen, poli- tischen und psychologischen Folgen. Die kranzösische öffentliche Meinung, innerlich tief gespalten, polarisiert sich rapide und die nordafrikanischen Ereignisse provinzia- lisieren sich zusehends. Die Sicht auf die weltpolitischen Entwicklungen wird immer mehr der Beschäftigung mit den eigenen Hauptproblemen geopfert. Der Suez-Konflikt und die allgemeinen Verwicklungen im Nahen Osten haben einen deutlichen Riß im atlantischen Gebäude zur Folge, der auch heute noch nicht überwunden ist. Gerade in den traditionell proamerikanischen Krei- sen fühlt man sich von der westlichen Vor- macht verlassen und verraten, während das Zusammengehen mit England nach dem Sturz von Sir Anthony Eden ebenfalls einer schnellen Abkühlung der Beziehungen Platz macht, die ihren Höhepunkt mit den anglo- amerikanischen Waffenlieferungen an Tune- sien im Spätherbst 1957 erreichten. Die rasanten Erfolge der russischen Tech- Nik und ihre militärische Auswertung in der zweiten Hälfte des Jahres 1957 tragen ihrer- seits dazu bei, das Vertrauen in die atlan- tische Vormacht zu erschüttern, während die Versöhnung zwischen Amerika und Eng- land nach Macmillans Besuch in Washington die Gefahr eines Zwei-Mächte- Direktoriums an der Spitze der NATO heraufbeschwört. Auf der europäischen Ebene hat das Jahr 1957 zwar die Verabschiedung des Euratom- Vertrages und des Gemeinsamen Marktes mit sich gebracht, doch haben diese Fort- schritte im der Oeffentlichkeit kein neues, psychologisches Klima schaffen können; Im Gegenteil, die Finanzkrise, die als Folge des Algerien-Krieges nun auf der französischen Wirtschaft lastet, macht das vertragsgemäße Inkrafttreten der Bestimmungen über den Gemeinsamen Markt zweifelhaft, und die inneratlantischen Auseinandersetzungen über die neuen Waffen, die wissenschaft- liche, die strategische und die industrielle Zusammenarbeit verhindern eine klare Aus- richtung der französischen Politik auf Eura- tom um so mehr, als starke Strömungen sich gegen den übernationalen Charakter der Euratom-Pläne stemmen. 5 Die Regierungschefs der NATO-Länder werden sich in einem Paris treffen, das un- ter dem Zeichen einer psychologischen und politischen Krise steht, die ihresgleichen in der französischen Geschichte sucht. Mig- trauen gegenüber den Verbündeten, natio- nalistisches Ressentiment, das sich in hef- tige nationalistische Ausbrüche umsetat, Zweifel an der eigenen Kraft und Suche nach der Verantwortung„bei den anderen“, Dolchstoglegenden aller Art und zuneh- mende Verbitterung machen sich in der Oeffentlichkeit und in den politisch ent- scheidenden Kreisen geltend. Unter diesen Umständen ist kaum zu erwarten, daß die Atlantik- Konferenz zu wesentlichen Ent- scheidungen und Neuentwicklungen führt. Auch der hier manchmal in Erwägung ge. zogene Gedanke eines gemeinsamen euro- päischen Vorgehens innerhalb des Paktes gegenüber den Angelsachsen ist von vorn- herein durch das einseitige englisch- franz. sische Abenteuer in Suez, durch den Algerlen Konflikt sowie durch die französische Un. sicherheit belastet, die sich nicht, entscheiden kann, den Traum, noch eine Weltmacht 20 sein oder diese wieder werden zu können zugunsten einer klaren europäischen Option aufzugeben, gegen die wiederum auch dh eigenen Interessen der kontinentalen Part ner, besonders die Probleme der Bundesrepu plik an ihrer Ostgrenze, sprechen. Von Park aus gesehen ist also zu befürchten, daß a0 große Konferenz hauptsächlich zu unverbind ichen informatorischen Gesprächen führe! wird, zu einigen militärpolitischen Entschel a dungen zweitrangiger Bedeutung, 2 Ver suchen, das leidige, aber keineswegs vol dringliche Zypern-Problem einer Lösu näherzubringen und allenfalls zu einer Ver stärkung des Systems gegenseitiger Konsul tation auch über außeratlantische Problem) wozu der jüngste Konflikt zwischen den Nie die kehrsur zWei sch den. WI richtet, Kinder einer K. dies ladener nicht mn brin sucht h. reißen, Lastwa, Kraftfel vopläuf In offiziell übe Sowie th zählt n. — Ge derlanden und Indonesien Veranlassung Bib chen Die Spannungen, Unstimmigkeiten 1 Unklarheiten innerhalb des Paktes werde aber ohne Zweifel weiterbestehen, 1 ebenso das Mißtrauen des Ressentiments Frankreich gegenüber den Angelsachse Nur die Beendigung des Algerien- Krieg könnte Frankreich erlauben, wieder Seh Rolle als vollwertiger und belasteter Partner der Bündnisse zu Spie Gatürlich nur, wenn der Konflikt nicht 5 For einer Katastrophe endet). Und trotz sein Schwächen, die ja vor allem von der po tischen Oberfläche aus Wirken, 0 Frankreich als Partner des Bündnisses Ren ebenso nötig wie vor zehn Jahren. Sele 8e Rrankheit ist letzten Endes die Krankbe aller Partner. In Wirklichkeit scheint d Westen vorläufig dazu verurteilt zu sein* sowjetische Entwicklungen und Vorstöße 11 reagieren, ohne zunächst die Initiative se an sich reißen zu können. tion 7 mens Denycholostech 0 5 übe schu 1 Leeigne Staaten de ständig. Enge nehmer urch 5 LOERGEN Seite 3 Was sonst noch geschag. Der ehemalige amerikanische Luftwaffen- jor Claude R. Eatherly, der am Abwurk ersten Atombombe auf Hiroshima am 6. August 1945 beteiligt war, leidet nach An- sicht psychiatrischer Sachverständiger seit Wirk. diesem Ereignis an einem„Schuldkomplex“ en für undd ist daher mur vermindert zurechnungs- Schuß. kahig. Fatherly ist vor einem Gericht in Abi- der ob(Texas) angeklagt, zusammen mit zwei erzicht] anderen Eimbrüche in zwei Postämter in „solche NA Verübt zu haben. Eatherly, der wäh- e. Als gend des letzten Krieges mit mehreren Tap- n Be- kerkeitsauszeichnungen dekoriert wurde, mittels hatte im Jahre 1950 einen Selbstmordversue vird es unternommen. 5 unden, 5 f Strate-] Bei einem Grubenunglück auf einer Zeche ventio. n Westvirginſa kamen fünf Bergleute ums z2wölt Leben. Kurz vor Schichtwechsel stürzte ein e nicht Nöz ein und begrub die Kumpels unter sich r Waf.. 5 e nicht Der Präsident der amerikanischen Ge- t her- perkschaftsverbände AFL- CIO, George ürde.] Meany, kündigte in Atlantic City New Jer- ey) auf der zweiten konstituierenden Ta- ung seiner Gewerkschaften die Schaffung eines Fonds an, mit dem unterdrückte Ge- werkschaftler in der ganzen Welt unter- stützt werden sollen. Meany erklärte, daß es sich dabei um eine Art von Solidaritäts- bonds handele, für den etwa eine Million Dollar aufgebracht werden sollten. An der Tragung nahm neben zahlreichen Gewerk- schaftsführern des Auslandes auch der deutsche Gewerkschaftsvorsitzende Willi Richter teil, der gerade eine Rundreise durch die Vereinigten Staaten beendet hat. * h Todes. h Aus. werden Sowijet⸗ nach allen. jedoch Weiter neuen un eine gepäcks, kennen sstation en. Der 2s Alten Fassung an den he Ge- „ nach nd ihm schland in der südafrikanischen Regierungs- hauptstadt Pretoria sollen bis Jahresende 6000 Eingeborene umgesiedelt werden, die zur Zeit in„weißen Wohngebieten“ leben. iner Untersuchung des Johannesburger. Star“(englisch, konservativ) zufolge, han- delt es sich dabei vorwiegend um Ehemänner schwarzer Hausgehilfinnen. Die Ehemänner dürfen ihre Frauen in Zukunft, falls die Ar- beitgeber einverstanden sind, in den im weizen Wohngebiet“ gelegenen Quartieren besuchen, dort jedoch nicht über Nacht bleiben.„ Der vor zwei Wochen verstorbene Dia- wantenkönig Sir Ernest Oppenheimer hinter- lleß seinem 49 jährigen Sohn Harry ein Ver- mögen von 3,6 Millionen Pfund(etwa 43 Millionen DM). Harry Oppenheimer wurde von seinem Vater testamentarisch zum Nach- labverwalter und Alleinerben eingesetzt. * n Straf- ing der Sziplin“ ing, Be; 1 allge- Artikel aufge· It damiiſ genauer In dem sensationellsten Rauschgiftprozeß Roms wurden drei junge Mitglieder des ita- llenischen Hochadels zu schweren Freiheits- strafen verurteilt. Fürst Giuseppe Pignatelli erhielt zwei Jahre, Augusto Torlonia zwei Nerf Jahre und zwei Monate und der Marquis n. Wah.“ Emmanuele de Seta zwei Jahre und drei erteilen Rlonate gefängnis. Alle drei waren des un- reitung berechtigten Besitzes und mißbräuchlicher den Ge. genutzung von Kokain angeklagt. gleichen* rtelung pas Organ des Vatikans, der„Osserva- f ore Romano“, erinnerte die katholischen e auf Priester und Laien an das Verbot, an Ver- che Pre anstaltungen der Bewegung der moralischen rleitur Aufrüstung(MRA) teilzunehmen. Das Blatt ag) Jau wies darauf hin, daß der Vatikan bereits 1055 den Katholiken jede Verbindung zu tze ent dieser Bewegung untersagt habe.„Diese An- ißt,„def ordnungen haben sich nicht geändert und ntwick müssen sowohl vom Klerus als auch von den m stäm katholischen Laien getreulich beachtet wer- n Ausf den.“* 0 Bei Catterfeld im Kreis Gotha in der So- r Strat] wietzone ereignete sich ein schwerer Ver- er DDI kehrsunfall, bei dem sechs Kinder getötet, ing“ be zwei schwer umd mehrere leicht verletzt wur- Neu is den. Wie die Sowjetzomen- Agentur ADN be- en Ver. richtet, ereignete sich das Unglück, als eine klichkel] Kindergärtnerin mit einer Gruppe hinteèr verant. einer Kurve die Fahrbahn überqueren wollte. Pflich.] In diesem Augenblick kam ein schwer be- n durch ladener Lastwagen heran, dessen Fahrer es ind Till nicht mehr gelang, sein Fahrzeug zum Halten ten“ def au bringen. Ein Jugendlicher, der noch ver- Straftill sucht hatte, die Kinder von der Fahrbahn zu n bishel zeiben, wurde dabei gleichfalls von dem ndlichel Lastwagen erfaßt und schwer verletzt. Der Kraftfahrer und die Kindergärtnerin wurden Vorläufig festgenommen. * — en Ent-„In der Sowjetunion leben nach einer führt. altiziellen Statistik etwa 30 000 Menschen, die über 100 Jahre alt sind. Der älteste Sowjetbürger, in Aserbeidschan wohnhaft, zählt nach dieser Statistik 149 Jahre. gung ge- n euro- Paktes Noch immer ein Problem: 1125 nervöse Kind Erhöhte Sensibilität nicht nur ein Nachteil/ Richtige Erziehung behebt viele Schwierigkeiten Das Schicksal des nervösen Kindes ist meist schon vor seiner Geburt entschieden. Sehr oft nämlich gehören die Eltern dem nervösen Typ an, und schon die Monate, in denen das Kind erwartet wird, verlaufen in- folge des Verhaltens der nervös veranlagten und reagierenden Eltern in einem unruhigen, daher unharmonischen Milieu. Und wenn das Kind dann da ist? Schon krüh zeigen sich seine überdurchschnittliche Reizbarkeit und seine Ueberempfindlichkeit gegen Lärm von Türenschlagen, plötzliche Lichteindrücke und seine Schreckhaftigkeit. Während des Anlegens wird ues durch gering- fügige Reize leicht abgelenkt und trinkt schlecht. Zu diesen Zeiten sollte die Mutter mit dem Kind allein in einem ruhigen, leicht abgedunkelten und gegen Lärm geschützten Zimmer sein. 5 Die innere Unruhe des nervösen Kindes spiegelt sich in seinen Lebensfunktionen; so erfolgen die Darmentleerungen dünn, sprit- zend, es neigt zu nervösem Erbrechen. Auch eine so einfache und natürliche Sache wie das Schlafen fällt diesen Kindern schwer: sie schlafen schlecht ein, wachen nachts lange vor der Morgenmahlzeit auf und schreien. Das nervöse Kind zeigt eine Reihe beun- ruhigend wirkender Eigenheiten, darunter den sogenannten respiratorischen Affekt- krampf. Es schreit, hört auf zu atmen, wird blau, fällt zusammen. Die überängstlichen Eltern machen sich schon die schwersten Sorgen— aber siehe da: endlich erfolgt der erste tiefere Atemzug, und der ganze„An- fall“ ist vorüber. Läßt sich die Umgebung durch diese Zu- stände sehr ins Bockshorn jagen und macht sie große Anstrengungen, weitere Anfälle zu verhüten, so nutzt das Kind das aus und produziert einen solchen Anfall, sobald es auf Widerstand in der Erfüllung seiner Wünsche stößt. Hier hilft nur Härte: das Kind im Anfall mit kaltem Wasser besprit- zen oder ihm einen kräftigen Klaps geben. Beide Maßnahmen bewirken, daß das Kind sofort wieder Luft holt, und nehmen ihm die Lust zu weiteren derartigen Schaustellungen. Bei Kindern des nervösen Typs entwickeln sich später Konzentrationsschwäche, queck- silbriges Verhalten, mangelnde Ausdauer, und sie sind leicht abgelenkt. Oder aber sie neigen dazu, sich bei allem, was sie tun, bis zur Erschöpfung zu verausgaben. Auf jeden Reiz wird übermäßig reagiert. Sie sind so- Wohl körperlich wie seelisch übertrieben schmerzempfindlich. Dieser Entwicklung kann man durch systematische Erziehung zu Gleichmaß und Stetigkeit entgegenwirken. Dazu gehört, schon im ersten Lebensjahr auf regelmäßige Einhaltung der Mahlzeiten zu sehen und später das Spielen in richtige Bahnen zu lenken. Man gebe dem Kind im- mer nur ein Spielzeug und dringe darauf, daß es ein begonnenes Spiel zu Ende führt. Konzentration und Ausdauer müssen ihm „spielend“ anerzogen werden, die vorhande- nen Anlagen dürfen weder überfordert noch durch lässiges Gewährenlassen begünstigt Werden. Die soziale Einordnung, die solchen Kin- dern immer schwerfällt, kann man reibungs- loser gestalten, wenn man das Kind frühzei- tig dem Kindergarten anvertraut, so daß es schon„eingepaßt“ in die Schule kommt. Im Trotzalter, das etwa in das 2. bis 4. Lebens- jahr fällt, gelingt die Einpassung am besten unter den gleichaltrigen anderen„Trotzigen“. Liebevolle Konsequenz in der Unterdrückung der nervösen Anlagen. Ermutigung bei Schüchternheit stärken die innere Sicherheit dieser Kinder. Zu einem Bruch in ihrem Selbstvertrauen kann auch führen, wenn besorgte Mitmen- schen ihre Blässe, gelegentliche Temperatur- erböhungen, ab und zu feuchte und kalte Hände als Anzeichen ernster Erkrankungen deuten. Es ist wichtig, frühzeitig durch eine gründliche Untersuchung Krankheiten aus- zuschließen. Dann haben die Blässe, das nächtliche Schwitzen, gelegentliches Erschei- nen von Eiweiß im Harn, die Neigung zu Ohnmachten keine ernstzunehmende Bedeu- tung. Die erforderliche körperliche Abhär- tung soll Hand in Hand gehen mit einer see- lischen— unter Umständen muß das Kind eine Weile fern von einer Familie erzogen Werden, die dazu neigt, es zu verzärtern. Das schlecht essende Kind, das jede Mahlzeit zu einer Nervenprobe für seine Umgebung macht, kann man durch Er- ziehung zu einem normal essenden machen. Nie davon reden, es müsse essen! Es darf essen! Den Teller nicht voll häufen, sondern so kleine Portionen auftun, daß das Kind selbst um Nachschub bittet. Die Mahlzeit klein, aber konzentriert halten. Ein besonderes Kapitel ist das Versagen des nervösen Kindes in der Schule. Die Schulleistung ist ein zuverlässiges Maß für die Konzentrationsfähigkeit eines Kindes. „Deren Schwäche beziehungsweise fast Feh- len ist aber das Problem des meist nicht unbegabten, nervösen Schulkindes“, sagt Professor C. Bennholdt-Thomsen in seinem Aufsatz über das nervöse Kind in der„Mün- chener medizinischen Wochenschrift“. Rich- tige Lenkung des Spieles im Spielalter kann eine gute Vorarbeit für das Schulleben leisten. Das nervöse Kind wird im späteren Kin- des- und im Entwicklungsalter leicht zum „schwierigen Kind“, Im ohnehin schon ner- vösen Milieu gibt es die unerquicklichsten Reibereien, Mißverständnisse, die stets neuen Zündstoff liefern; die Atmosphäre kommt nie ganz zur Ruhe, wenn nerven- schwache Eltern nicht dazu imstande sind, die Situation überlegen zu lenken. Hier kann ein erfahrener Arzt helfend eingreifen. Ein Trost liegt in all den Schwierigkeiten, die das nervöse Kind seiner Umgebung be- reitet: die erhöhte Sensibilität ist nicht nur ein Nachteil, mitunter ist sie der Boden, auf dem sich später eine besondere künstlerische oder wissenschaftliche Begabung entfaltet. Freilich es wäre unverantwortlich mit Hinblick auf etwaige spätere„Genialität“ die Unarten des nervösen Kindes tatenlos hin- zunehmen Dr. Rieber Auch der Wille muß eine Lehre durchmachen Ein wichtiger Bestandteil der Lehrlingsausbildung/ Wie entstehen Willenseigenschaften? Erziehung und Persönlichkeitsbildung des Jugendlichen erschöpfen sich nicht in der Schulung der intellektuellen Fähigkeiten, sondern erstrecken sich auch auf den Cha- rakter. Im Zentrum steht die Willens- erziehung. Ueber deren Bedeutung berich- tete auf dem großen XV. Internationalen Kongreß für Psychologie in Brüssel Th. Valentiner vom Institut für Jugendkunde in Bremen. Der Bericht von Dr. Herbert Hentschel hält das Wichtigste daraus fest. Untersuchungen über die Entstehung und Entwicklung von Willenseigenschaften er- gaben, daß bei Einzelkindern bestimmte Eigenschaften wie Hang zur Bequemlichkeit, Sich-wichtig- nehmen, mehr ausgeprägt Wa- ren als bei Kindern mit Geschwistern. Man vermutete als Ursache für diese Verschie- denheit die ganz anderen Bedingungen des Heranwachsens, fand aber keinen Zusam- menhang zwischen Familienstand und Ein- zelkindereigenschaften. 3 5 Einige Beispiele zeigen, wie Willens- eigenschaften entstehen und sich entwickeln. „Schlittenglocken“ ist diese Grußkarte benannt. Die Zeichnung wurde von dem Iustrator Ludwig Bemel- man dem Weltkinderhilfs- werk zur Verfügung ge- 3 stellt. Der Erlös für eine Schachtel Grußkarten(10 Stück mit Umschlägen 4. Dq) gibt der UNICEF die Möglichkeit, hundert Kinder gegen Tbe zu schützen. Darum UNICEF Karten kaufen! Ihr Gruß hilft den Kindern. Erstes Beispiel: Es kam vor, daß das Pro- tokoll des Einzelprüfers einen Jugendlichen tatkräftig, selbständig, eifrig bemüht, ar- beitswillig, konzentriert bei der Arbeit, nannte. Der Prüfer der Kleingruppe, bei dem sich die Prüfung auf mehrere Stunden er- streckte, nannte denselben Prüfling lasch, unselbständig, bequem, lässig, unkonzen- triert. Die nach einem Jahr angestellte Be- währungskontrolle gab dem Kleingruppen- führer recht. Die Feststellungen ergaben: bei dem Einzelprüfer wurde die Willenshal- tung des Jugendlichen durch einen Trieb be- stimmt, nämlich durch das Verlangen, in der Prüfung gut abzuschneiden. Dieser Trieb engte den Spielraum für die Betätigung sei- ner gewohnten Neigungen(zu Bequemlich: keit, Flüchtigkeit in der Auffassung usw.) ein und ließ flüchtige, zielgerichtete Im- pulse entstehen, die allerdings schon im Laufe der Kurzprüfung dem habituellen pas- siven Willensverhalten wichen. Zweites Beispiel: Valentiner stellte hau- figer bei Jugendlichen, die nach dem Urteil der Schule faul waren, fest, daß sie die handwerkliche Probe in der Kleingruppe mit Eifer und Ausdauer ausführten und daß die spätere handwerkliche Berufspraxis die- ses Urteil bestätigt. Auch hier sehen wir, wie der Spielraum für das Ausleben der persönlichen Wünsche und Neigungen der Jugendlichen in der Schulzeit eingeengt war— sie arbeiteten un- ter Aufsicht des Meisters und nicht, wie bei Schularbeiten, zu Hause ohne Aufsicht— und wie wiederum ein Trieb, und zwar der ihnen liegenden handwerklichen Arbeit, also ein Schaffenstrieb, ihr Willensverhal- ten bestimmte. Drittes Beispiel: Es kam vor, daß Heren- wachsende ihren stark entwickelten Trieb zu einem bequemen Genußleben oder ihren Trieb zu Großmannssucht in der Lehre zu befriedigen gedachten, worüber sie in der Kleingruppenprüfung den Kameraden offen und renommistisch berichten. Sie wurden eingestellt, aber auf Grund des Gutachtens durch den sie erziehenden Industriemeister so geschickt behandelt, daß sie in der Lehr- zeit ihren Willen änderten und zu arbeit- samen, sich einfügenden und verläßlichen Lehrlingen wurden. Viertes Beispiel: Valentiner berichtet von Kindern, die von Tante, Großmutter oder anderen Betreuern durch Prügeln, Einsper- ren und andere Zwangsmaßnahmen dahin gekommen waren zu lügen und sich hinter verschiedenen Sicherungen zu verstecken. Sie nahmen also Willenseigenschaften an, die für das Zusammenleben in der Gemein- schaft unerwünscht sind. Als die Erzieher angeleitet wurden, die in jedem normalen Kind schlummernden Triebe als Mithelfer für die Erziehung heranzuziehen und nicht zu versuchen, den Willen durch Zwangs- maßnahmen zu ändern, gelang die Umlen- kung von Willenseigenschaften in der ge- wünschten Richtung in einigen Fällen ohne Schwierigkeit. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Bewölkt bis bedeckt, nur selten etwas auflockernd. Zeit- Weise etwas Niederschlag, in niederen Lagen meist Regen, vereinzelt mit Schnee. In der Rheinebene Tagestemperaturen wenige Grad 5 über null, nachts Frost zwischen null und minus 2 Grad, in Odenwald und Bauland Frost zwischen minus 2 bis minus 5 Grad. Schwacher Wind wechselnder Richtung. Vorhersage- Karte für 2. 22- Uhr 15 Heporande 52 JV. 35 2 Aogehelm kr mie Polorluff 1000 2954990 1005. Pegelstand vom 11. Dezember Rhein: Maxau 349(8), Mannheim 231 (750, Worms 170(62), Caub 174(56). Neckar: Plochingen 143(6), Gundels- heim 231(42), Mannheim 282(-62). Größtes Eisenbahnunglück ereignete sich genau vor 40 Jahren Die Eisenbahnkatastrophen, die sich die- ser Tage ereigneten und viele Opfer an Menschenleben kosteten, erinnern an die zwei furchtbarsten Eisenbahnunglücksfälle der Geschichte. Die zweitgrößte Bahnkata- strophe ereignete sich während des letzten Weltkrieges in Italien, als ein vollbesetzter Eisenbahmzug in einem Tunnel nicht weiter- fahren konnte. Da der Zug mit zwei Loko- motiven bespannt war, war die Tunnelröhre bald mit dem giftigen Kohlenrauch ange- füllt, so daß mehr als 400 Passagiere erstick- ten; nur wenige der Reisenden konnten sich zu den Tunnelausgängen und somit in den Frischluftbereich retten. Die furchtbarste Eisenbahnkatastrophe ereignete sich während des ersten Welt- krieges in der Adventszeit des Jahres 1917, also genau vor 40 Jahren. Man muß sich erinnern, daß im Sommer 1917 die alliierten Truppen den österreichisch- ungarischen und deutschen Vormarsch in Venetien zum Stillstand gebracht hatten, Da sich die Fronten versteift hatten, bestanden dann im Dezember keine Bedenken, Solda- ten in die Heimat zum Weihnachtsfest fah- ren zu lassen. So wurde auch ein mit fran- zösischen Soldaten besetzter Urlauberzug über Mailand in Richtung Lyon auf den Weg gebracht. Nachdem der Transportzug den Mont-Cenistunnel passiert hatte, wurde er in der Grenzstation Modane angehalten. Die Urlauber mußten aus nie geklärten Ur- sachen ihre Wagen verlassen und in einen anderen Transportzug umsteigen. Da der Urlauberzug mit nur einer Lokomotive die Steilstrecke des Aretales hinabfahren sollte, weigerte sich der Zugführer, den Transport zu begleiten. Erst als der Stationskomman- dant ihn mit Strafandrohungen überhäufte, trat er widerwillig seinen Dienst an. Die Weigerung des Zugführers war vollauf be- rechtigt gewesen, denn die Talfahrt wurde zur größten Bahnkatastrophe der Welt. Wenige Kilometer unterhalb von Modane waren die Gleise vereist und außerdem die 2 Zugbremsen nicht gebrauchsfähig. Die Bahn- linie ist kurvenreich und abschüssig. Mit einer Geschwindigkeit von annähernd 200 km/st entgleiste der Urlauberzug in einer Kurve und prallte gegen eine Felsmauer. Mitgeführte Munition explodierte. Die schnell herbeigeeilten Bewohner von St. Michel konnten infolge der großen Hitze kaum helfen. In dieser Nacht kamen 660 Soldaten ums Leben. 5 n vorn- =kranzbö- Vgerien- che Un- scheiden mt 20 5 können Die Europäische Produktivitätszentrale n Option EP Z) bereitet neue Programme vor für den auch d Sektor Gewerkschaftsarbeit und für die Be- en Part ttiebsführung. Eines davon befaßt sich mit desrspuſ dem sinnvollen Einsatz der Arbeitskräfte 1 unter besonderer Berücksichtigung der Schu- verbind. lung, der Planung und der Organisation des a führen Personaldienstes im Betrieb. Dazu gehört Entschel auch die Koordinierung der Arbeitsvermitt- zu Verf lung innerhalb Europas und die Heranpil- egs Vol dung von geschulten Kräften für in dieser Lösun Bezienung besonders notleidende Industrien. ner Ver Die zunehmenden technischen Erfordernisse Konsulf stenen dabei weitgehend im Mittelpunkt. in weiteres für 2 Jahre vorgesehenes Pro- i luktivitätsprogramm behandelt die mensch- kchen Beziehungen innerhalb der Betriebe. as ist keine Neuheit. Die EPZ hat in die- zem Bereich schon früher zahlreiche Unter- zuchungen durchgeführt, etwa über die Hal- lung der Arbeiter in der Stahlindustrie sesenüber technologischen Veränderungen, auch zwei bedeutende Konferenzen über menschliche Beziehungen in der Industrie in 1 Lorenz und in Rom. Das neue Programm tet überwiegend auf die Entwicklung der tz sein„schung ausgerichtet, auf die Ausbildung er poll Feeienster Spezialisten in den Vereinigten 5 en und Europa sowie auf die Organisa- on des Erfahrungsaustauschs. Man denkt an die Schaffung besonderer europäischer deminare und an europäische Konferenzen, eint d eine gründliche Aussprache der Sachver- sein, 4 bändigen ermöglichen. 5 rats Engere Verbindungen zwischen Arbeit- 3 25 nehmervertretern und der Betriebsleitung ch gemeinsame Diskussionen unter Be- 1 5 „ Cewerkschaft und Betriebsführung europäisch Europäische Produktivitätszentrale mit neuem Programm teiligung von unabhängigen Sachverständi- gen ist das Ziel eines weiteren Projekts. Die Zusammenkünfte können allgemeinen Cha- rakter tragen oder regional stattfinden und bestimmten Fragen dienen. Man will vor allem Erfahrungsaustausch einleiten und den Partnern die Möglichkeit schaffen, ihre Europäer Großräumiges Denken Der gegenwärtige Stand der technischen Entwicklung zwingt zu großräumigem Den- ken. Die Vervielfachung der Erdbevölkerung stellt uns heute vor gewaltige Aufgaben, zu deren Lösung die Technik dem Menschen Mittel gibt. Angesichts der Bedeutung dieser Fragen hat der Verein Deutscher Ingenieure Vorträge in- und ausländischer Persönlich- keiten des kulturellen und öffentlichen Le- bens, aus Wirtschaft und Wissenschaft, ge- halten im Mai in Freiburg, die sich mit die- sen Themen auseinandersetzen, zu einem Buche zusammengefaßt, das den Titel„Die Technik im Dienst der Weltordnung“ trägt (VDlI- Verlag Düsseldorf— 188 S.). Neue Erdölraffinerie ohne Hafen ö 4 Erstmals wird jetzt in Frankreich eine große Erdölraffinerie mitten im Lande ohne Flugverbindung errichtet. Die Anlage soll mit einer Leistungsfähigkeit von jährlich 3 Mill. t Rohöl im Bezirk von Chalon-sur-Sa- one nördlich Lyon ab 1960 ihre Tätigkeit aufnehmen. Die Rohölversorgung erfolgt über den Hafen von Marsaille durch eine 1 Standpunkte darzulegen, um ein besseres verständnisvolleres Klima herzustellen. Für die Betriebsführung ist gleichfalls ein Aktionsprogramm für die kommenden Jahre vorgesehen, und zwar für Forschung, Er- ziehung, Beratung und Erfahrungsaustausch. Besonderen Wert legt man auf die Verbes- serung der Betriebsführung im Handel, d. h. einem Gebiet, wo diese Belange nach Auf- fassung der EPZ noch besonders gepflegt werden müssen. am Werk Pipeline von mehr als 400 Kilometer Länge. Verkehrsmäßig wird die Rentabilität da- durch gesichert, daß die neue Raffinerie zu günstigen Bedingungen ein weites, wirt- schaftlich zum Teil aufstrebendes Gebiet mit Erdölerzeugnissen versorgen kann. Außer- dem vermag sie zum Mittelpunkt für ein weiteres Zentrum der französischen Erdöl- chemie zu werden. Man hofft, in dieser Raf- finerie Saharaöl verarbeiten zu können. Europa in drei Bänden Europa in seiner Gesamtheit erfassen, in der Vielheit seiner Verschiedenheiten, die zu einem Ganzen umgeformt werden sollen, ist das Hauptanliegen für jeden, der nicht nur oberflächlich den Weg zum geeinten Europa verfolgt. In dem 3 bändigen Werk „Europa Aeterna; Eine Gesamtschau über das Leben Europas und seiner Völker Kultur, Wirtschaft, Staat und Mensch“(Max S. Metz-Verlag AG., Zürich; 1030 S. mit 800 Illustrationen und 14, Gemälde-Repro- duktionen, in deutsch& und französi- scher Sprache erschienen) sind sehr exakte Grundlagen dafür erarbeitet. In den ersten zwei Bänden haben hervorragende Fach- leute die Nationalstaaten aufgezeigt, im dritten die große Gemeinschaft. Sprache, Hauptideen, Religion, Philosophie, Wissen- schaft, Literatur, bildende Künste, Musik, das europäische Menschenbild, National- staatsidee, Krieg, Flüchtlingsproblem, Er- nährungsfragen, Währungsvereinheitlichung, Einigungsidee, Erziehung und Arbeitsprob- leme: Das sind die wichtigsten Gruppen, die unter der redaktionellen Leitung von E. B. Steffan, Lausanne, abgehandelt werden. Ge- geben ist damit ein präziser Ueberblick und eine Bestandsaufnahme Eeuropas, die für jeden, der an der Einigung arbeitet, un- entbehrlich sind. a Ausschüsse für EWG Vor einigen Wochen hat die Europäische Bewegung beschlossen, unter Beteiligung Aller sechs Länder der Europäischen Wirt- schafftsgemeinschaft EWG) auf privater Grundlage Arbeitsgruppen zur Vorbereitung des Gemeinsamen Marktes zu bilden und diese nationalen Gremien auf höherer Ebene durch einen europaischen Ausschuß zu koor- dinieren. Diese Einrichtungen werden vor- aussichtlich schon in Kürze ihre Tätigkeit aufnehmen und wollen zum Teil eng mit den Regierungen zusammenarbeiten, vor allem hinsichtlich der Auswahl der Kandi- daten für den Wirtschafts- und Sozialaus- schuß des Gemeinsamen Marktes. Man ist der Auffassung, daß gewisse Fragen, die nur in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft geregelt werden können, leichter in offiziö- sem Rahmen unter Einschaltung repräsen- tativer Ausschüsse der Europäischen Bewe- gung gelöst werden können. 5 EWG im Taschenformat In kurzen, stichwortartig gerafften In- formationen über Vertragsgrundlagen, Fak- ten, Auskünfte und Personalien gibt das soeben in der AGENOR- Druck- und Verlags- GmbH. in Frankfurt am Main erschienene „Taschenbuch für den Gemeinsamen Markt 1957“(Herausgeber Franz-Wilhelm Engel) Auskunft über alle wichtigen Fragen der Europäischen Wärtschaftsgemeinschaft(EWG), der Europaischen Atomgemeinschaft EURA- TOM) und der Europaischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl(Montan-Union). Jeder, ders ich schnell orientieren will, Verbindun- gen sucht um Chancen zu nutzen,, wird die- ses Buch DIN A 6, 335 S.; DM 12,—) gern zur Hand nehmen. t Neue deutsche Konsulate in Frankreich Das Netz der deutschen Vertretungen in Frankreich wird in Kürze durch zwei neue Konsulate in Nancy und Rouen ergänzt. Deutsche Konsulate arbeiten bereits in Paris, Lille, Bordeaux, Lyon und Marseille. Das neue Konsulat von Nancy ersetzt das ehe- malige Konsulat von Straßburg. Man hat sich zu diesem Ortswechsel aus psychologi- schen Gründen entschlossen. Der Ausbau des deutschen Konsulernetzes in Frankreich gilt nunmehr als abgeschlossen. Möglicher Weise entsteht zu einem späteren Zeitpunkt noch eine weitere Vertretung in Mittelfrank- reich. 5 5 9 Dänemark will über EWG mit verhandeln 1 5 Dänemark möchte an den Verhandlun- gen über die Einordnung land wirtschaftli- cher Produkte in die Zollunion des Ge- meinsamen Markts teilnehmen. Eine ent- sprechende Note ist jetzt den sechs Ländern der EWG zugegangen. Die Verhandlungen werden voraussichtlich Mitte nächsten Jah- res aufgenommen. Die Frage der Einstellung Dänemarks zu den europaischen Wirt- schaftsplänen und zum Vorschlag einer skandinavischen Zollunion soll im Kopen- hagener Reichstag in einer besonderen De- batte demnächst zur Sprache kommen. Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 12. Dezember 1987/ Nr 287 Zweiter Höhepunkt des Jubiläums: Neun neue Ehrendoktoren der Hochschule Erste Absolventen der Flatternde Fahnen vor dem Ostflügel des Schlosses kündeten nach außen von der 50-Jahr-Feier der Wirtschaftshochschule Mannheim, die am Mittwoch mit einer Reihe von Ehrenpromotionen in der Aula gipfelte. Der geflügelte Merkurius auf dem Wandteppich hinter dem Katheder hatte aus diesem festlichen Anlaß einen Rahmen aus goldenen Lorbeerblättern erhalten. Rektor Professor Dr. August Marx gab im Verlauf seiner Begrüßungsansprache Grußbotschaften von Bundeswirt- schaftsminister Erhard, Bundesverkehrsminister Seebohm, Bundesschatzminister Lindrath und Kultusminister Dr. Orth von Rheinland-Pfalz, sowie von weiteren Hochschulen(2. B. von Universität und Handelshochschule Helsinki) bekannt. Mit den höchsten akademischen Wür- den, die die Hochschule zu vergeben hat, Wurden echte wissenschaftliche Pionier- leistungen und hervorragende Männer der Wirtschaft geehrt. Sechs Absolventen aus den Anfangszeiten der Handelshochschule, lebendigen Verkörperungen ihrer 50jährigen Geschichte, wurde eine neue Ausfertigung AStA-Empfang: Austausch-Delegierte trafen zusammen Am Nachmittag gab der Allgemeine Stu- dentenausschuß im Kleinen Festsaal der Hoch- schule einen Empfang für auswärtige Studen- tenvertreter: Die Studierenden der Wirtschafts- Wissenschaften haben einen internationalen Praktikantenuustuusch auf Gegenseitigkeit, dem 19 Länder angeschlossen sind. Die Dele- gierten aus neun europäischen Ländern trafen sich hier, um Austauscker fahrungen ausau- werten und Vorbereitungen für die kommende Austauscharbeit zu treffen. ASt A- Vorsitzender Dieter Frommel begrüßte die Delegierten so- wie Rektor Professor Dr. Maræ, Professor Pr. E. Baumgarten und Verwaltungsdirektor Gier. Der Rektor sagte kurz und bündig: Unsere Hoffnungen liegen bei Ihnen. Kunden Sie an Ihren Hochschulen von dem Geist, der uns hier beseelt, der Studenten und Dozenten in gedeihlicher Eintracht zusammenhält Mit einem festlich beschwingten Hochschul- dall im Musensaal des Rosengartens klang die 50 Jakr-Feier der Wirtschaftshochschule Mann- Reim aus. Im Rektorzimmer hängt jetzt ein von der Städtischen Webschule gefertigter großer Wandteppich, ein Blick auf die barocke Stadt- silhouette von Mannheim: Geschenk von Stadtrat und Stadtverwaltung zum 50. Ge- burtstag(abgesehen vom Studenten wohnheim und einigen weniger sinnfälligen Leistungen für die Hochschule). ihres Diploms überreicht. Außerdem erhielt Professor Dr. Heimerich, Ehrendoktor der Handelshochschule aus dem Jahre 1932, eine neue Ausfertigung der Verleihungs- Urkunde. Den sechs„goldägen“ Jubilaren (EC k, Katzenmaier, Eduard Mohr, Otto Schäfer, Adolf Seit z, Otto Wit t- ma n n) überreichte der Rektor die Rolle mit der Urkunde und mit individuell abgestuf- ten Glückwünschen. In 50 Jahren hat die Hochschule von ihrem Recht, Ehrenpromotionen zu voll- ziehen. bisher nur achtmal Gebrauch ge- macht. Der Seltenheitswert dieser hohen Auszeichnung wird durch die neuen Ehren- promotionen noch gesteigert. Professor Dr. Wolfgang Hefermehl vollzog die Ehren- promotionen der Allgemeinen Abteilung: Geheimer Rat Dr. Friedrich von Basser man n- Jordan(Geschichte des Wein- baus u. à.), Professor Dr. Hans Carl Nip- perdey, Präsident des Bundesarbeits- gerichts, und Professor Dr. Dr. Dr. Eduard Spranger nahmen aus seinen Händen Urkunden und Glückwünsche entgegen. Friedrich von Basser mann-Jor- dan betonte, daß ihn diese Ehrung erneut mit der lieben Stadt Mannheim verbinde. H. C. Nipperdey erinnerte sich an Vor- lesungen Gotheins und Theatereindrücke mit Albert Bassermann als Othello, an an- genehme Geschäftsverbindungen mit dem Bensheimerschen Verlag und seinem In- haber Heinrich Gütermann, dessen Tra- ditionen eine Zeitschrift für Kartellrecht und Konzernrecht(Schriftleitung in Mannheim) fortsetzen wolle. Auch hier interessiere man sich tatkräftig für die Formulierung eines „Wirtschaftsverfassungsrechts“, das von Ju- risten mit betriebswis senschaftlichen Er- fahrungen und von Betriebswissenschaftlern mit ausgedehnter juristischer Ausbildung gemeinsam zu erarbeiten sei. Diese Ge- meinschaftsarbeit diene der Realisierung des freiheitlichen sozialen Rechtsstaats. Günter„kaufte ein“ und verschwand Ein Jahr vier Monate Gefängnis wegen Unterschlagung und Betrug Dem blonden, 31 jährigen Angeklagten schlotterte der viel zu Weit geratene(oder gewordene) Zweireiher um das schmuddlige Oberbhemd, neben dem ein verwaschener Pullover hervorlugte: Wegen mehrfacher Unterschlagung und Betrugs im Rückfall Hatte er sich vor dem Schöffengericht Zu verantworten. Günter N., der acht Vorstrafen wegen ahnlicher Delikte in den Akten stehen hat, erledigte für seine Arbeitskollegen vom Vor- Arbeiter abwärts kleinere Botengänge. Die geringfügigen Beträge läpperten sich aber zusammen, und es kam, wie es kommen mußte. Meinte Amtsgerichtsrat Pohlers:„Sie Waren ja auch gerade der richtige Mann, um Geld zu verwalten Beim Kaufmann, wo Günter Lebensmit- tel für die Kollegen immer einen Tag auf Kredit bekam, kaufte er samstags für 114 Mark ein. Für den Vorarbeiter sollte er am gleichen Tag 121 Mark zur Post bringen. Beide Summen— von den Lebensmittel- empfängern hatte er bereits einen Teil kas- ein führender statisti- Dr. Anderson, ber, der lange Zeit in Rußland und Bulgarien wirkte, erhielt eben- falls aus der Hand von Wirts aftshochschul- Rektor Professor Dr. Mar die Ehrendoktor- würde. Bild: Steiger siert— waren am Montag nebst Günter selbst, verschwunden. Ein anbezahltes Fahr- rad und eine auf gleicher Basis erworbene Armbanduhr ging mit auf die Reise, die an- derthalb Jahre später in Mannheim ein Ende fand. Günter hatte in der mehrwöchigen Unter- suchungshaft Zeit, sich eine Schutzbehaup- tung“ auszudenken, Das tat er auch und tischte dem Gericht Lügen auf. Die hatten Allerdings so kurze Beine, daß binnen einer halben Stunde ihre Unglaubwürdigkeit be- Wiesen war. Sein vernarbtes Gesicht und seine undeutliche Aussprache sollten von einem Unfall herrühren, den er am besagten Samstag erlitten haben will. Erst im Städti- schen Krankenhaus sei er ohne Barmittel, Brieftasche und Fahrrad zu sich gekommen und nach anderthalb Tagen entwichen, weil er erfahren habe, daß die Polizei ihn bereits suche. Im Städtischen Krankenhaus fand man keinerlei solchen Eintrag in den Akten. Pech für Günter. Denn nun wurde dem Antrag des Staatsanwaltes stattgegeben: Ein Jahr und vier Monate Gefängnis für alles zusam- men lautete die empfindliche Strafe. Günter nahm sie nicht an. So hoch wollte er offen- bar doch nicht hinaus Sto ehemaligen Handelshochschule mit Diplomen der Wirtschaftshochschule ausgezeichnet Köstlich bekannte Eduard Spranger, in Erinnerung an den großen Wilhelm Wundt aus Neckarau: Wer weiß, wie's ab- gelaufen wäre, wenn ich den Doktor der Wirtschafts wissenschaften rite hätte er- werben sollen Er habe die National- ökonomie nicht bereichert, sie habe ihn reich gemacht. Der wirtschaftende Mensch, nicht die Profitgier, stehe im Mittelpunkt der Wirtschaftswissenschaften als Kulturwissen- schaften. An keiner anderen Hochschule werde heute so energisch an einer hieb- und stichfesten Wirtschaftspädagogik gearbeitet. Professor Dr. Curt San dig vollzog die Ehrenpromotionen der Abteilung für Be- triebs wirtschaft: Diplomkaufmann, Diplom- handelslehrer Karl Barich, Vorsitzer des Vorstands der Stahlwerke Südwestfalen AG Geisweid und Absolvent der Handels- hochschule Mannheim, bekannte, daß er sich hier das Rüstzeug für seine Tätigkeit geholt habe. Sein wissenschaftlich geschulter Mit- arbeiterstab komme großenteils aus Mann- heim, wo sein Sohn zur Zeit studiere. Aus seiner auch hochpolitisch bedeutenden Pra- xis formulierte er den Wunsch nach einer Schärfung des Blickfelds für volks- und welt wirtschaftliche Zusammenhänge. Karl Bott, Bahnbrecher für das höhere kaufmännische Ausbildungswesen, schenkte der Hochschule den berühmten fünfbändigen „Bott“, in Schweinsleder gebunden. Profes- sor Dr. Rudolf Seyfferth(Köln) war an der Handelshochschule Assistent bei Hein- rich Nicklisch. Die hier empfangenen Impulse übertrug er auf seine ganze Lebensarbeit. 1915 bei der Jahresfeier habe Nicklisch den Menscher in den Mittelpunkt wirtschafts- wissenschaftlicher Forschung und Lehre ge- rückt. Sein Kölner Institut sei ganz dem Mannheimer Vorbild entsprechend ein- gerichtet und habe andere Einrichtungen angerrgt. Schlieglich hatte Professor Dr. Eduard Baumgarten die Ehrenpromotionen der Abteilung für Volkswirtschaft und Statistik vorzunehmen: Dr. Hermann Josef Ab S, Vor- sitzer des Vorstands der Deutschen Bamk, ließ sich entschuldigen, weil er in Frank- reich zu verhandeln hatte. Professor Dr. Oskar Anderson(Münchem) erzählte reiz- voll von Abenteuern und Kämpfen, die für wn die Methoden der Statistik bedeuteten. Er brachte einen Hauch von Karl May Durch die Wüste und In den Schluchten des Balkan) in die fröhlich staunende Aula. Professor Dr. Oskar Morgenstern (Princetown) ging von Wien nach den Ver- einigten Staaten und bereicherte die frucht- barsten Erkenntnisse der österreichischen Schule, auf Anregung des genialen Mathe- matikers Johann von Neumann, um Ver- fahren, die eine exakte Strategie wirtschaft- lachen Planens gestatten. Schliesiich dankte Professor Dr. Dr. HSEI merle. als„dlenstältester Ehren- doktor“ für die Erneuerung seiner im Juli 1932. vollzogenen Urkunde. Auf Grund seiner breiten Erfahrungsbasis habe er mit der Zeitschrift„Der Betriebsberater“ eine Stätte der Begegnung für Recht und Wirtschafts- Praxis geschaffen, die in etwa auf der hier entwyickelten Linie liege. Irn geziemender Ehrfurcht nahm die stattliche Versammlung von dem Ableben von Professor Dr. Karl Rössle(München) Kenntnis, der mehrere Jahre an der Han- delshochschule Mannheim gewirkt hat. Rek- tor Professor Dr. August Marx schloß den Festakt der Ehrenpromotionen mit einem Appell an die Studierenden: Sie sollten sehen, wie aufmerksam echte Leistungen von den Lehrkräften der Hochschule beob- achtet umd bei passender Gelegenheit aus- gezeichnet werden, So sollten auch sie es Halten Die musikalische Umrahmung besorgte das Kammerorchester der Hochschule für Music und Theater unter Leitung von Günther Wilke. E. W. K. Seit 30 Jahren Lebensretter im Einsatz DLRG. Vorsitzender Riester überreichte Ehrennadeln im„Feldschlöß'!“ Iren 30. Geburtstag beging die Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft DLRG), Be- zirksgruppe Mannheim, im„Feldschlög'!“. Vorsitzender Oskar Riester— selbst 14facher Lebensretter— begrüßte Vertreter des Prä- sidiums des Landesverbandes und einige Gründungsmitglieder. Er gab einen Abriß der Geschichte der DLRG. Das schwere Unglück im Ostseebad Binz(1913) führte zur Gründung der DLRG, die allerdings erst nach dem ersten Weltkrieg(1925) wieder voll einsatzfähig wurde. Der Landesverband wurde am 2. Mai 1925; am 13. April 1927 im alten Rathaussaal Mannheim der Bezirk Mannheim gegründet. Die Altpioniere Wal- ter Blank, August Lang und der Olympio- nike Ernst Bahnmeyer hatten wichtige Vor- arbeit geleistet. In Zusammenarbeit mit Rotem Kreuz, Polizei und Feuerwehr bildeten diese Män- ner mit dem Arzt Dr. Sauer nach der Er- öfknung des Strandbades im gleichen Jahr einen freiwilligen Rettungswachdienst. aus. Damals ertranken noch 48 Menschen. Die Zahl der freiwilligen Helfer wuchs immer schneller an; damit erhöhte sich auch die Anzahl der Lehr-, Leistungs- und Grund- scheininhaber. Die 1934 veranstaltete Mann- heimer Reichsschwimmwoche zählte mehr als 35.000 Besucher. Der Rettungsdienst wurde auch auf die übrigen Badeplätze und die Umgebung ausgedehnt. Nach dem zweiten Weltkrieg(1947) wurde der Bezirk der DLRG wieder aktiv. Seither steht er unter der Leitung von Oskar Riester und eines vorbildlichen Lehrkörpers. 0 Der Vorsitzende dankte allen Mitarbei- tern und gedachte der Toten. In diesen zehn Jahren haben die Mitglieder Tausende von Rettungsstunden geleistet. Auch die Stadt erkannte ihre Arbeit an. In einem Ehrungs- Akt zeichnete Riester für Dienste von 25 Jahren und mehr die Altpioniere Walter Blank, Helene Marx, Wilhelm Juilfs, Fritz Wentz, Julius Walter, Jakob Metz und viele andere mit der goldenen Ehrennadel aus. August Lang überreichte Riester diese Aus- zeichnung. Die silberne Ehrennadel für zehnjährige Dienste erhielten etwa 30 Mit- glieder. H. Matter vom Landesverband-Prä- sidium übermittelte herzliche Glückwünsche und würdigte das Marmheimer Vorbild. Eine Polizeikapelle spielte frohe Weisen zum Ausklang des Jubiläums der DLRG. eee Zu Ehrendoktoren Ehrendoktor promoviert wurde. wurde gestern bei der 50-Jahr-Feier der Mannheimer Wirt g schaftshochschule eine Reihe führender Mirtschaftseqperten in der Aula des Schlosses ernannt.— Unser Bild zeigt(in der ersten Reihe von links nach rechts): Dr. Friedrich von Bussermann-Jordan, Professor Dr. Hermann Heimerich, dessen hrenpromotion aus dem Jahre 1932 erneuert wurde, und Diplom Kaufmann Karl Barich Vorsitzer der Stahlwerke Südwestfalen, der in der Abteilung Betriebswirtschaft 1 Bild: Steiger Martin Fröscher: „Er hat Ehre eingelegt“ für das Metzger handwerk Eine kleine Festversammlung traf sich gestern nachmittag in den Neubauten U 1, 4 und U 1, 28, jener Ecke an der Breiten Straße, mit deren Wieder- bezw. Neuauf- bau eine weitere Baulücke(auf der neuen Fluchtlinieh geschlossen wurde. Martin Frö- scher heißt der Bauherr dieses Dreiviertel- Millionen- Projektes, der als Metzgermeister aus dem Schwäbischen seit 30 Jahren in Mannheim einen vorzüglichen Ruf genießt und der nun— so sagten jedenfalls gestern bei der Besichtigung die Fachleute— im U- Quadrat einen der modernsten Metzgerei- betriebe Süddeutschlands erstellt hat. Man sah Ehrenobermeister und Stadtrat Selzer, Innungsobermeister Schliebmann, Schlachthofdirektor Dr. Laemmler, Fett- schmelzedirektor Vollmer, Opberrechtsrat Demke und Stadtoberinspektor Keller in der kleinen Festversammlung, die während der Betriebs- und Neubaubesichtigung von Ar- chitekt Willy Achtstätter, Mannheim, ange- führt wurde, in dessen Händen Planung und Bauleitung lagen. Achtstätter hat mit diesem Wiederaufbau architektonisch Außerordent- liches geleistet. Der Weg, der beschritten wurde, könnte für ähnliche Bauvorhaben in der Mannheimer Innenstadt, vor allem für in gleicher Weise beengte Grundstücksver- hältnisse— richtungweisend sein.(Nahere Ausführungen hierzu vgl. Seite 11 dieser Ausgabe:„Metzgerei Fröscher, U I, 4, er- öfknet neue Ladenräume“.) Unterirdisch, auf das modernste angelegt, sind in diesem Betrieb Wurstküche, Räu- cherkammer, Pökelfleischkammer, Kühl- und Tiefkühlräume. Aufzüge führen vom Hof aus in diese Wurst- und Fleischfabrik, in der es aus hygienischen Gründen keine Winkel und keine Ecken gibt und alles gekachelt ist. 30 Leute beschäftigt Meister Fröscher, der sich bereits dadurch hervortat, daß er zwei Vorhaben des sozialen Wohnungsbaues errichtete, um allen seinen Angestellten Wohnraum geben zu können. In einer klei- nen Ansprache würdigte Innungsobermeistet Schließmann Fröschers Verdienste:„Er hat Ehre eingelegt für unser Gewerbe in Mann- heim.“ Kloth 0 2 2 0 14 „Die Seele ernährt sich von Bildern Prof. Gollwitzer vor der Gesellschaft für Gartenkunst und Landschafts pflege urch Fassrechte ung senkrechte Striche, die er in spemnungsvolle Beziehung setzte, durch Kreise und ihre gleichklingende oder gegensätzliche Wandlungen lehrte Professor Gerhard Gollwitzer am der Wandtafel seine Zumörer die Sprache der Kunst, wie er sie verstanden wissen Wollte: Als eines„Den- kens in Farben und Formen“ neben dem be- griffhichen Denken, einer schöpferischen Durchdringung der Umwelt und einer„men- schenwürdigen“ Gestaltung der Dinge, die zum Nutzwert den Schauwert bringt.„Kunst im Leben“ hieß der anspruchsvolle Vortrag, mit dem die„Gesellschaft für Gartenkunst umd Lamdschaftspflege“ ihrem Winterpro- gramm einen gliicklichen Start gab. Gerhard Golbwitzer, ein Kunsterzieher von Rang und Namen, Wirkt heute als Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Erst seit hundert Jahren gibt es im menschlichen Bereich Dinge, bei denen die Kumst überhaupt nicht mehr mitspricht: Die Maschinen, die nur noch zweckbestimmt und reine Funktion sind. Der Mensch hat das schöpferische Sehen der Urformen, die ihm inn umendlichen Abwamdlungen ringsum in der Natur begegnen, verlernt, er schwelgt in Kitsch. Früher wirkten die Vorbilder der Umwelt als Kunsterzieher auf den Schwartz. Waldbauern(der seinen Hof in unvergleich. licher Harmonie baute) ebenso wie auf den Schöpfer der Strasburger Rose. Heute Sind nur noch beim Kinde unter sechs Jahren die schöpferischen Kräfte gleichzeitig und gleich. wertig lebendig. Auf liebenswürdig- besinnliche Weis hatte Professor Gollwitzer das Thema de“ Kreises weitengesponnen zu philosophischel Schau. Den Menschen wieder vom blofdel Kaleidoskopartigen„Erblicken“ zum„schöp- ferischen Sehen der Beziehungen und For- men“ zu führen war und ist sein Anliegen. Manche Erscheinungen des modernen Le- bens bedachte der Redner mit sarkastischen Randbemerkungen, deren Schärfe freilich durch bayerische Klangfarbe gemildert wurde. Im„Mit-TJun“ sieht er den einzigen Weg, die Kunst wieder ins Leben zu brin- gen.„An einer Sprache hat nur Teil, wer sie selbst spricht“. Drei Therapievorschläge gab er:„Augenhygiene“ zu treiben durch aske- tische Abwehr der modernen Netzhaut- attacken; sich im„schöpferischen Sehen“ 2. üben und durch tätige Mitarbeit das Gesicht der eigenen Umwelt zu gestalten. ak Aus dem Polizeibericht: Gashahn stand offen 68 jährige Frau getötet Intensiver Gasgeruch, der aus einer Woh- nung in Sandhofen kam, veranlaßte die Poli- zel, nach dem Rechten zu sehen. Dabei wurde die Wohnungsinhaberin, eine allein- stehende 68jährige Frau, tot aufgefunden. Der Gashahn war teilweise geöffnet. Es war 80 viel Gas ausgeströmt, daß der Tod der Frau eintrat. Nach Sachlage dürfte es sich um einen Unglücksfall handeln. Vor den Güterzug geworfen Gestern früh, gegen 6.15 Uhr, warf sich eine 25 jährige Frau in Käfertal-Süd in Höhe des Stellwerkes I vor einen vorbeifahrenden Güterzug. Die Frau wollte sich das Leben nehmen. Die Lebensmüde, der beide Arme abgefahren wurden, mußte in lebensgefähr- lichem Zustand ins Krankenhaus gebracht werden. Dem Anschein nach wurde die Ver- zweiflungstat durch eine Krankheit aus- gelöst. Zerstörerischer Unfug In der Nacht hatte es ein Unbekannter auf einen Personenkraftwagen abgesehen, der auf einer Straße in Käfertal abgestellt War. Er schüttete auf dem Dach des Fahr- zeuges eine gröbere Menge einer teer- hnlichen Flüssigkeit aus, Nicht genug ds. mit, brach er auch noch die Wagenantenne ab. Durch den gemeinen Streich entstand dem Pkw- Besitzer ein Schaden von 335 Mark. Faustschlag: Schädelbasisbruch Bitterer Ernst wurde aus einem Wort- wechsel, den zwei Männer auf einer Strabe in der westlichen Neckarstadt hatten, Des Rededuell artete in eine Schlägerei aus. Einer der Beteiligten wurde dabei von einen Faustschlag getroffen und stürzte zu Boden Er flel so unglücklich auf die Kante des Geh- Weges, daß er sich eine Schädelbasisfraktut zuzog. Lkw- Diebstahl vereitelt Gegen 1.25 Uhr wurde auf der Strat zwischen S 5 und T 5 ein 29 jähriger Hills, arbeiter angetroffen, der gerade dabei Wal, einen Lastkraftwagen startbereit zu machen. um davonzufahren. Der Mann versuchte zu. nächst, sich damit herauszureden, dal del Wagen seinem Freund gehöre, Bei diesel Ausrede blieb er hartnäckig. Erst auf del Polizeiwache gab er zu, daß er das Fahrzeuf stehlen wollte. — Schri ware geflül Wirt- erten nach essen rich, zum eiger ng und diesem ordent- Britten ben in em für cksver- Nähere dieser 4, er- angelegt, „ Räu- l- und m Hol „ in der Winkel Kachelt röscher, daß er gsbaues stellten er klei- meister „Er hat Mann- Kloth 74 pflege chwarz. gleich · auf den ite sind aren die gleich. Welse ma dei phischel ploßzen „schöp- nd For- mliegen. men Le- stischen freilich mildert einzigen zu brin- Wer sie äge gab h aske⸗ etzhaut- men“ zu Gesicht ak bgestellt 8 Fahr- + teer- nug da- lantenne entstand 35 Mark. h a Wort- r Strabe ten. Des 18. Einet einem 1 Boden les Geh. sfraktu Straß ö Hilfs- bei Wal machen ichte Zu. daß del 1 diesel auf det vahrzeuf eee N 287/ Donnerstag, 12. Dezember 1957 MANNHEIM Seite 5 eee Große Liebe zum Ausstellung der Berufs- und Der Betrachter merkt die Freude und ist gut gestimmt: Die Mädchen der Hauswirt- schaftlichen Berufsschule und der Haus- haltungsschule haben in wochenlanger Arbeit genüht, gestickt, gebastelt, gebacken und ge- Werkelt, um hübsche und nützliche Dinge rechtzeitig für ihre Ausstellung fertig zu haben, die bis einschließlich Freitag in vier Klassenräumen in der Zentrale Hugo- Wolf- Straße aufgebaut ist,. Aber auch die Käfer- taler Schule in der Wormser Straße ist nicht müßig gewesen und hat viel Erfolg mit den ausgestellten Proben ihrer handwerklichen Leistung erzielt. Das Schönste für die Berufsschülerinnen und die Teilnehmerinnen an der einjährigen Haushaltungsschule ist, daß sie die von ihnen gefertigten Arbeiten behalten oder zu Weih- nachten verschenken dürfen. Wer die vielen Strampelhosen, Püppchen, Strandanzüge, Baby-Doll- Schlafanzüge, Kinderkleidchen, Briefmappen, geflochtene Körbe, Kunststrick- sachen, Tischtücher, Wolljacken, Schürzen, Handtaschen, Stolen, Buchumschläge, Sofa- kissen, Bast- und Wollbilder betrachtet, kleinen Haushalt Haushaltungsschule eröffnet glaubt kaum, daß dies alles von 14- bis 18 jährigen Mädchen„gemacht“ wurde. Viele Tische sind mit Sinn für effektvolle Dekoration gestaltet und voller bunter Ge- genstände. Manche Artikel tragen schon die Zweckinschriften:„Für den großen Bruder“ oder„für die Oma“. Jedes Stück kündet von der Wichtigkeit des Satzes„Handwerk hat goldenen Boden“. Dieser Boden ist im vier- ten Rau: n meist aus Schokolade oder Kuchen- teig. Dort haben die kleinen Konditorinnen eine Wunderkollektion konkurrenzfester Sühigkeiten zusammengestellt. Es läuft einem das Wasser im Mund zusammen, denn neben Pralinen, Torten, Lebkuchen und komplizier- tem Gebäck gibt es dutzendweise Beweise, daß die jungen Damen sich vorzüglich auf die Kunst verstehen, den Gaumen optisch und geschmacklich zu kitzeln. Die Eltern können stolz auf ihre Kinder sein, die es bald den Hauskünsten ihrer Müt⸗ ter gleichtun werden. Diese beiden Ausstel- lungen zeigen große Liebe zum kleinen Haus- halt und Geschicklichkeit und Freude an einer Arbeit, die oft genug einfach als„selbst- verständlich“ vorausgesetzt wird. H-e Bei Kerzen, Kasperle, Kakao und Kuchen Deutsch- französische Vereinigung bescherte bedürftigen Kindern Kerzen am Christbaum und auf den langen Tafeln und Kinderaugen, in denen frohe Erwartung leuchtete: Echte Weih- nachtsstimmung herrschte gestern in der Werkskantine der Firma Gebrüder Giulini, wWo die„Deutsch- Französische Vereinigung Ludwigshafen und Mannheim“ 50 Kindern aus beiden Städten eine prächtige Feier bescherte. Alljährlich gehört diese Ver- einigung zu den ersten Gebefreudigen, die in der Weihnachtszeit der Armsten ge- denken und bedürftige Kinder mit Gaben erfreuen. Im Namen der gastgebenden Firma be- grüßte Dr. Karl Juckenack die„kleinen und großen Kinder“ und überbrachte die Grüße der Unternehmensleitung, die es bedauerte, nicht dabei sein zu können, wenn„dem Fest der Liebe ein Zeichen der Liebe gesetzt werde“. Direktor Dr. Ernst Kamm, der Prä- sident der Vereinigung, mußte noch andere Gäste entschuldigen, die sonst stets an die- ser Feier teilnahmen: Die beiden Konsuln von Baden-Baden und Mainz, ferner die Oberbürgermeister von Mannheim und Lud- wigshafen. Dr. Kamm erinnerte kurz an die ersten Jahre nach dem Kriege, als die Ver- einigung die größte Not lindern wollte und nur das Notwendigste schenken konnte. Heute allerdings habe der Nikolaus neben dem Nützlichen auch Spielzeug in seinem Gabensack. Dann nahten sich gewichtig polternde Schritte, der Nikolaus trat ein— und schon Waren Klein- Inge und der Jung-Herbert geflüchtet. Sie konnten ihre Scheu nicht überwinden, obwohl keine Rute drohte und nur vielversprechende Pakete zum Vorschein kamen. Nach dem Nikolaus kam noch der Weihnachtsmann, denn außer der Vereini- gung hatten die Firmen Giulini und Knoll beim Christkind Gaben bestellt. Als beson- Gere Uberraschung entführte Kasperle Lari- fari die Kinder zu einer„Reise auf die Wunder wiese“. Nach dem lustigen Spiel gab es duftende Schokolade und viel Kuchen. gebi „Unsichtbarer“ Zeichner zeigt seine Kunst Erst ist es nur ein kleiner Strich auf dem blaß durchsichtigen Pergament. Dann kommt noch ein Strich dazu.., der Fettstift schraf- flert auf und ab und plötzlich erkennt sich der Mann wieder, der dem unsichtbaren Zeichner“ im Schaufenster so angespannt zusah. Harry Dikmans, ein holländischer Zeichenkünstler, führte sein„Spiegel- Portraitzeichnen“ bereits in mehreren Städ- ten der Bundesrepublik vor. In kurzer Zeit bilden sich so große Menschentrauben vor seinem Fenster, daß meist Polizei eingreifen muß. So war es auch am Kupfernen Sonntag am Schaufenster eines Mannheimer Kauf- hauses. Die Menschen standen bis in die Mitte der Straße und behinderten sogar die Straßenbahn. Ein eigenes Portrait kann man sich bis einschließlich des Silbernen Sonntags jeden Nachmittag dort anfertigen lassen. Fer umme Sto Oberverwaltungsrat i. R. Klemann ketert 75. Geburtstag Oberverwaltungsrat i. R. Heinrich Kle- mann, der am 31. März 1952 nach mehr als 50 Dienstjahren aus seinen Aemtern schied, wird am 12. Dezember 75 Jahre alt. Unter acht Oberbürgermeistern war er in der städ- tischen Hauptverwaltung tätig. 1947 wurde ihm zu den Aufgaben der inneren Verwal- tung die Leitung des Kulturreferats anver- traut. Wie gut sich Oberverwaltungsrat Kle- man in dieser schweren Zeit auch auf diesem Aufgabengebiet bewährte, brachte dieser Tage die Ernennung zum„Ehrenbürger der Wirtschaftshochschule“ zum Ausdruck. Die Ehrenurkunde nimmt besonderen Bezug auf Klemanns Tätigkeit als Schatzmeister des Studentenwerkes, die er auch heute noch getreu und pünktlich wie je ausübt, weil ihm das Wohl der Heranwachsenden immer am Heren lag. f. W. K. Neue Bauordnung wurde diskutiert Verwaltungsausschuß nahm die Vorlage mit wenigen Aenderungen an „Bauordnung für die Stadt Mannheim“ hieß das Thema, mit dem sich gestern von 15.30 bis 19.10 Uhr der Verwaltungs- und Finanzausschuß des Gemeinderats beschäf- tigte. Die Sitzung wurde von Oberbürger- meister Dr. Reschke geleitet. Stadtbaudirek- tor Jörg erläuterte die Vorlage. Eine neue Bauordnung ist deswegen notwendig gewor- den, weil die alte(als ortspolizeiliche Vor- schrift) nach 20jähriger Gültigkeit automa- tisch unwirksam wird. Unabhängig davon War die alte Mannheimer Bauordnung auch aus sachlichen Gründen überholt. Die Fülle der Vorschriften konnte von den Architek- ten und Behörden kaum mehr überblickt werden. In der neuen Ordnung wurden da- her alle in Frage kommenden Vorschriften zusammengefaßt. Ueberholte Begriffe wur- den ausgeschieden. Die Gliederung, die in der alten Bauord- nung üblich war, ist nicht mehr übernom- men worden. Als Vorbild diente, laut Direk- tor Jörg, statt dessen die Einteilung und Gliederung, die in der neuesten deutschen Landesbauordnung, der hessischen, verwen- det wurde. Alle Paragraphen der neuen Mannheimer Bauordnung sind außerdem abgestimmt auf die Baden- Württemberger Landes vorschriften. Sinn der neuen Bauord- nung ist es, dem Ermessen der Behörden bei der Genehmigung von Bauvorhaben Gren- zen zu setzen. In der mehrstündigen Sitzung änderte der Ausschuß auf Anregung des Oberbürgermeisters und der Stadträte die Vorlage in einigen Punkten ab.(Ueber die Debatte der neuen Mannheimer Bauordnung werden wir noch ausführlich berichten.) hk Unbefugte Knallerei wird streng geahndet Neue Polizeiverordnung über Gebrauch von Feuerwerkskörpern Der Mißbrauch mit Feuerwerkskörpern veranlaßt die Polizei, immer wieder die Bevölkerung um Mithilfe anzusprechen. Diese Mahnungen wurden bisher nicht über- all beachtet, wie eingegangene Beschwerden beweisen. Es handelt sich um den Miß- brauch, den Kinder, Jugendliche und un- einsichtige Erwachsene mit Feuerwerks- körpern treiben. Eine neue Polizeiverord- nung des Innen ministeriums Baden-Würt⸗ temberg vom 24. Oktober 1956 hat die früher erlassene Verordnung über den Umgang mit pyrotechnischen Gegenständen abgelöst. Wichtig ist vor allem die Aenderung der EKlasseneinteilung solcher Feuerwerkskörper: Feuerwerksspiel waren der bisherigen Klasse Nr. I sind in die Klasse II übernommen worden(Kleinfeuerwerk, das nur an Per- sonen über 18 Jahre und nicht zwischen dem 1. und 26. Dezember verkauft werden darf). Teile der Klasse II wiederum sind in die Klasse III(Gartenfeuer werk, dessen Erwerb en Besitz eines Sprengstoff Erlaubnis- scheins voraussetzt) oder in die Klasse IV (pyrotechnische Gegenstände für technische Zwecke, Signalmittel oder Filfsmittel bei Arbeitsvorgängen) übergegangen. Zum Beispiel gehören Schwärmer und Frösche in Klasse II, größere Feuertöpfe und Raketen in Klasse III und Knallkorken in Klasse IV. Die Feuerwerkshändler wer- den eindringlich ermahnt, die Vorschriften über Anzeigepflicht, Lagerung, Dekoration der Schaufenster usw. genau einzuhalten. Wenn diese Vorschriften nicht vorhanden sind, empfiehlt die Polizei, beim Präsidium in I§56 vorzusprechen(Zimmer 235 und 257), wo die Bestimmungen gegen eine Gebühr von 30 Pfennig zu haben sind. Die zuständigen Beamten werden Auf- bewahrung, Lagerung und Abgabe pyro- technischer Gegenstände bei den Händlern streng überwachen und gegen das unzuläs- sige Abbrennen von Feuerwerkskörpern mit aller Schärfe vorgehen. 0 Der Cub Savoy, Mannheim, errang durch zwei seiner Mitglieder(Karlheinz Holland und Doris Lenk) beim Dortmunder Turnier- und Gesellschaftsclub„Menuett“ am 7. De- zember einen beachtlichen zweiten Platz in einem Amateur-Tanzturnier. Termin-Kalender Vortragsreihe„Kunst in der Industriegesell- schaft“: Zweiter Vortrag„Theatre, Taste and Economy in modern America“ von Professor Paul Fussel, am 12. Dezember, 20 Uhr, im Deutsch- Amerikanischen Institut. Verband deutscher Soldaten(ds): Am 12. Dezember, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 3, 9-10, Mitglieder versammlung. Landesverein Badische Heimat: 12. Dezem- ber, 20 Uhr, Reiß-Museum, C 5, Farblichtbilder- vortrag von Dr. Siegfried Knecht, Freiburg: „Unter der Mitternachtssonne eine Frau Wandert durch Lappland zu den letzten Noma- den Europas“. Club„Graf Folke Bernadotte“— Internatio- naler Kreis: 12. Dezember, 20 Uhr, D 4, 15, Vor- trag von Dipl.-Ing. P. S. Sharma(Indien), „Deutschland mit indischen Augen gesehen“. Der Kleine Kammerspielkreis Mannheim führt das„Apostelspiel“ von Max Well am 12. Dezember, 20.15 Uhr, im Diakonissen-Kran- kenhaus Mannheim auf. Straßenbahner- Sportverein 1927: 14. Dezem- ber, 19 Uhr,„Kaisergarten“, Zehntstraße, Weih- nachtsfeier. Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 12. Dezember, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 3, Sprechstunde für Sowietzonenflücht- linge. Katholisches Werkvolk, Erlenhof: 12. Dezem- ber, 20 Uhr, Kommunikantensaal der Pfarrei St. Nikolaus, Vortrag von Pater Buchheit, „Automation“. Deutscher Camping- Club: Am 12. Dezember, 20 Uhr, Lokal„Frankeneck“ M 2, 12, Treffen der Tischrunde und Weihnachtsfeier. Freireligiöse Gemeinde: Am 12. Dezember, 20 Uhr, L. 10, 4-6, Vortrag von Dr. Schlöter- mann im Rahmen des Religionskundlichen Ar- beitskreises über Japan, das Land der Götter“. Re chsbund, Ortsgruppe Rheinau: 12. Dezem- ber, 20 Uhr, Lokal„Rheinauhafen“(Flörsch), Mitglieder versammlung; 19 bis 20 Uhr Sprech- stunde. Spar- und Unterhaltungsverein„Einigkeit“ Neckarau: Spargelder-Auszahlung am 14. De- zember ab 19 Uhr im Lokal„stadt Mannheim“. Deutscher Alpenverein: Am 12. Dezember, 19.45 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, 9-10, Farb- lichtbildervortrag von Otto Schmitt,„Bergfahrt ins Dauphiné“. Bund gegen den Mißbrauch der Tiere: Am 12. Dezember, 20 Uhr, Gaststätte TV 1846, Stresemannstraße, Weihnachtsfeier. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 12. Dezember, 18 bis 19.30 Uhr, Dr. Brauch: „Vorbereitung für die zweite Lehrerprüfung“; gleicher Tag, 16 bis 18 Uhr, Professor Böbmann, Konrektor Schlick:„Neuzugänge an Bild und Film“. Wir gratulieren! Ernst Bolte, Mannheim- Pfingstberg, Osterstraße 31, wird 71 Jahre alt. Wohin gehen wir? Donnerstag, 12. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Zaubergeige“(Theater- gemeinde auswärtige Gruppen). Kleines Haus 19.30 bis 22.45 Uhr:„Der gute Mensch von Sezuan“(Miete D, Halbgruppe II, freier Ver- kauf). Konzerte: Aula der Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Amadeus-Quartett spielt Haydn, Beethoven, Brahms.— Deutsch- Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: Musikleben in Amerika (VII). Filme: Planken:„Frauenarzt Dr. Bertram“; Alster:„Die zwölf Geschworenen“; Schauburg: „Helden zur See“; Capitol:„Mister Cory“; Palast:„Die Dämonischen“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fuzzy, Räuber und Banditen“; Alhambra: „Ein Herzschlag bis zur Ewigkeit“; Universum: „Banktresor 713“; Kamera:„Ruß vor dem Tode“; Kurbel:„Die Eroberung des Weltalls“. Sonstiges: Reiß-Museum, C 5, Jubilaums- Foto-Ausstellung der Fotografischen Gesell- schaft. eee eee e eee eee e 4.„ AUS DEN BUNDESLANDERN Donnerstag, 12. Dezember 1957/ Nr. 287 Noch immer Wohnungsnot in Großstädten In Baden- Württemberg fehlen noch 220 000 Wohnungen/ Das Programm der Regierung Stuttgart. Beamte des Innenministeriums Die Wohnungszählung hat ergeben, daß haben Berichte ausgearbeitet, die Aufschluß in zahlreichen Gemeinden die Wohnungsnot über die von Landtag und Regierung in den dank der großen Bauleistung in den letzten letzten Jahren durchgeführten Förderungs- zwölf Jahren überwunden ist, daß jedoch in maßnahmen für den Wohnungsbau im all- den industriellen Ballungsgebieten des Lan- gemeinen und den für wirtschaftlich des nach wie vor große Wohnungsnot Schwache und kinderreiche Familien im be- herrscht. Um dem zu begegnen, soll sich der sonderen geben. Aus der letzten Wohnungs- soziale Wohnungsbau künftig besonders auf Zählung vom Herbst 1956 geht hervof, daß diese Gebiete konzentrieren. Außerdem sol- trotz dieser Vielen Millionen DM verschlin- len der Eigenheimbau, der Bau von fami- genden sozialen Wohnungsbauprogramme liengerechten Wohnungen und der Bau von noch immer über 221 188 Wohnungen in Ba- Mietshäusern für einkommensschwache und den- Württemberg fehlen, und zwar in Nord- kinderreiche Familien zu tragbaren Mieten württemberg 101 085, in Nordbaden 60 421, in ein gesundes Verhältnis gebracht werden. in Südbaden 34 197 und in Südwürttemberg- Andererseits ist man bemüht, den ungesun- Hohenzollern 25 485 Wohnungen. den Ballungstendenzen entgegenzuwirken und die Anstrengungen auf Ansiedlung von Industrie in den gewerblich unterentwickel- 3 9 7 ten Landkreisen fortzusetzen, um der Land- Weihnachten im Landgericht flucht und den Schwierigkeiten des immer Koblenz. Der sicherlich ungewöhnliche noch anwachsenden Pendlerverkehrs ent- Fall, daß Richter, Staatsanwalt, Geschworene segenzuwirken. und Verteidiger für die Kinder eines ver- Wegen der gestiegenen Bauplatzpreise urteilten. sammeln, ereig- und Sao wird man genötigt sein, pro nete sich im Koblenzer Lamdsericht. Um den Wohnungseinheit Orei-Zimmer- Wohnung) drei Kindern des zu zehn Jahren Zuchthaus höhere öffentliche Darlehen als bisher zu vevurteilten Ehepaares Georg und Waltraut gewähren, um auf diese Weise tragbare Steiner aus Notscheid im Westerwald eine Mieten zu sichern. Den Wachstumsgemein- Weihnachtskreude zu bereiten, griffen die den mit großer Wohnungsnot müssen zur Richter, der Staatsamwalt, die Geschworenen Abdeckung der drückend hohen Erschlie- und der Verteidiger in die eigene Tasche. gungskosten ebenfalls höhere staatliche Zu- Die drei Jahre, zwei Jahre und sieben Mo- schüsse bewilligt werden. So lange der nabe alten Kinder, die jetzt bei Verwandten starke Zustrom von F 5 der untergebracht sind und von der öffentlichen Sowjetzone anhält, wird der soziale Woh- Wohlfahrt betreut werden, sollen Süßig- 5 18 übrigen zum Nachteil der ein- . Spielsachen und Bekleidungsstücke gesessenen und der Altflüchtlinge weiterhin erhalten. Das Ehepaar Steiner War ver- sehr belastet werden. Die Landesregierung urteilt worden, weil es sein viertes Kind, den bemüht sich daher beim Bund um höhere damals drei Jahre alten Detlev, im ver- Zuschüsse für den Wohnungsbau zugunsten gengenen Jahr so brutal verprügelt hatte, der Umsiedler, damit künftig bei der Woh- waenlck dend. nungszuteilung die einheimischen Wohnungs- 1 1 suchenden, vor allem auch die Jungverhei- Pforzheim ersteigerte Schmuck rateten besser berücksichtigt werden kön- Pforzheim. Die Stadt Pforzheim hat in nen. TZ. Luzerm aus dem Nachlaß des in New Vork h verstorbenen Kunsthändlers Dr. Jacob Hirsch In Notwohnungen aritike Schmuckstücke für über 40 000 noch 2,3 Prozent aller Haushalte Schweizer Franken ersteigert. Es handelt 55 sich um ein griechisches Schlangenhalsband Köln. Eber 8 1 e 5 45 in Gold, ein paar etruskische Goldohrringe, e 3 50 8 eime goldene Halskette mit großem Medail- 5 0 vom— 5 dem 6.. 5 5 8 hütten, Wellblechbaracken oder in abgestell- . 5 ten Fahrzeugen. Dies geht aus den ersten byzantinischen Armreif aus Gold mit feinem 5 a Relief, einen alexandrischen Goldring und Ergebnissen der im September 1956 durch- einen merowingischen Fingerring aus Gold geführten amtlichen Wohnungszählung her- mit einem tiefdunklen Granatstein. Die Vor. Schmuckstücke simd für das Pforzheimer Weit über dem Bundesdurchschnitt liegt Schmuckmuseum bestimmt. Die Stücke muß- Schleswig-Holstein, wo zu diesem Zeitpunkt ben gegen starke ausländische Konkurrenz, 3,1 Prozent der Haushaltungen nur über Not- darumter das New Vorker Metropolitan Mu- wohnungen verfügten. Nordrhein-Westfalen seum, ersteigert werden. meldete 2,3 Prozent, Baden- Württemberg ein 4 11 Notwohnungen an dem je- Umstrittenes Altarkreuz gestohlen 3 ee 5 Kaiserslautern. In der neuen katholischen Die Wohnungsnot ist der Veröffentlichung * 8 28 8. zufolge gegenwärtig im Bundesland Nieder- stellte, aus dem Seitenaltar ein geschmie- detes Altarkreuz herausgerissen und gestoh- len worden. Der Entwurf zu dem wegen seiner modernen Gestaltung stark diskutier- ten Kreuz stammte von dem Architekten der Kirche, Diplom-Ingenieur Dr. K. H. Fischer. Damit ist die neue Kirche, die in Fach- kreisen als modernster Sakralbau in der Pfalz gilt innerhalb von zwei Monaten be- a reits zum dritten Male in den Blickpunkt kommenden Jahres vom bayerischen Kul- der Oeffentlichkeit gerückt. Bei ihrer Ein- tusministerſum der Technischen Hochschule Welhung hatte sich der Speyerer Bischof ge- München Übergeben Werden. Der Atom- Weigert, zwei Plastiken im Innenraum der meiler, der im September zum erstenmal Kirche zu weihen. Die sehr modern gestal- seinen Betrieb aufgenommen hatte und seit- teten Bildwerke, ein Krüziflx und eine Mut- her nach einigen„tauben“ Versuchen meh- tergottes-Statue, wurden im November auf rere sogenannte„kritische“ Versuche fuhr, Grund eines Ordinariatsbeschlusses aus dem wird Anfang des nächsten Jahres mit dem Kirchenschiff entfernt. ständig fortlaufenden Routine-Betrieb be- ginnen. Der sogenannte schwimmende Re- Salzlager entdeckt aktor hat eine Kapazität von 5000 Kilowatt, Heilbronn. Ein Salzlager, dessen Kapa- wird aber nur mit 1000 Kilowatt„ge- zität nach Ansicht von Fachleuten voraus- fahren“. sichtlich eine Ausbeutung für 60 Jahre er- München. Der erste Forschungsreaktor der Bundesrepublik in Garching bei Mün- chen wird voraussichtlich im Januar des Dem„Kampfbund gegen Atomschäden“ laubt, ist von einem großen Heilbronner ist das„Garchinger Atom-Ei“ erneut ein Chemiewerk in einem Waldstück bei Groß- Dorn im Auge, weil nach seiner Vermutung gartach ausfindig gemacht worden. Seit die Schutzmaßnahmen der Station nicht aus- einem Jahr hat das Werk dort Bohrungen reichen, die Bevölkerung wirksam gegen anstellen lassen, die vor einiger Zeit zum radioaktive Strahlungen zu schützen. Der Erfolg führten. Vertreter des Unternehmens Bund kritisiert die Ableitung des Kühl- verhandeln gegenwärtig mit der Gemeinde Wassers aus dem zweiten Kühlkreis in die Großgartach über die Regelung der neuen Isar und das Auspumpen von Luft aus dem Besitz verhältnisse..„Ei“ ins Freie. Man müsse dabei mit einem sachsen und im Land Hamburg mit einer Belegungsquote von 1,4 Haushaltungen je Wohnung am größten, in Rheinland-Pfalz und Baden- Württemberg mit 1,2 Haushal- tungen je Normalwohnung am geringsten. Genau dem Bundesdurchschnitt entspricht die Belegungsziffer in Nordrhein- Westfalen mit 1,29 Haushaltungen je Wohnung. Stadtverwaltung gab nach Kaiserslautern. Nach längeren Verhand- lungen hat die Stadtverwaltung Kaisers- lautern die Kündigung von sieben Assistenz- ärzten des Städtischen Krankenhauses rück- rängig gemacht, die am Montag fristlos ent- lassen worden waren. In der Verhandlung war eine gütliche Uebereinkunft über die Honorarforderung der Aerzte, die bereits am Mittwochmorgen ihren Dienst wieder auf- nahmen, erzielt worden. Zwischen den Assi- stenzärzten und der Stadtverwaltung war seit längerer Zeit ein Streit über Honorar- forderungen für Ueberstunden geführt wor- den. Die Aerzte, die in der chirurgischen Klinik beschäftigt waren, hatten wöchent- lich bis zu 120 Stunden arbeiten müssen. Schließlich hatten sie dem Kaiserslauterner Oberbürgermeister in einem Schreiben die Verschleppung der FHonorarangelegenheit vorgeworfen. Sie wiesen darauf hin, daß sie ihr Dienstverhältnis auflösen würden, wenn ihnen nicht innerhalb von zehn Tagen eine Nachricht zugehe. Die Stadtverwaltung fand dieses Schreiben unangebracht und sprach die fristlose Kündigung aus. Was Augen nicht sehen. Kinder der Münchner Blindenanstalt durften ihre kleinen„sehenden“ Hände über den freund- lichen Vorboten des Weih- nachtsmannes gleiten las- sen, um Bart, Haare, Mütze, Mantel genaue stens zu analysieren. Am Christabend wird dann das Bild des Weihnachts- mannes in Vollendung vor ihrem inneren Auge ste- Ren. Keystone-Bild Vor Gaststätte erstochen— Betriebsunfall Bundessozialgericht in Kassel: Auf die Umstände kommt es an Kassel. Der Unfallversicherungsschutz er- streckt sich nach einer Entscheidung des Zweiten Senates des Bundessozialgerichts in Kassel nicht nur auf die innerbetrieblichen Gefahren, sondern auch auf alle Unfälle, die im Zusammenhang mit dem Betrieb stehen. Dazu kann auch ein Raufhandel gehören, in dem ein völlig Unbeteiligter getötet wird. Ein Steinmetzmeister aus Trier war 1953 nach Ensch im Kreis Trier gefahren, wo er mit einem Kunden über die Lieferung eines Grabsteins verhandeln wollte. Der Kunde war jedoch zunächst nicht zu sprechen, weil er als Vorsitzender eines Gesangvereins eine Veranstaltung in einer Gastwirtschaft leiten mußte. Der Steinmetzmeister begab sich deshalb auch in die Gastwirtschaft, wo er ab 23 Uhr auf die Beendigung dieser Veranstal- tung und die Aussprachemöglichkeit mit sei- nem Kunden wartete. Um Mitternacht ent- stand eine Auseinemdersetzung zwischen dem Gastwirt und Zigeunern. Der Stein- metzmeister, der gerade die Gastwirtschaft „Atomei“ nimmt Routine- Betrieb auf „Kampfbund gegen Atomschäden“ kritisiert Schutzmaßnahmen Versagen der Luftfilteranlage rechnen. Vor allem aber greift der„Kampfbund“ die Reaktor-Leitung wegen der Aufbewahrung radioaktiver Abfälle in Zementbunkern an. Zement sei von Baustoffachleuten als nicht widerstandsfähig genug gegenüber radio- aktiven Strahlungen bezeichnet worden. verlassen hatte, erhielt dabei vor dem Haus von den wütenden Streithähnen mehrere Messerstiche, die seinen Tod herbeiführten. In den Vorinstanzen hatte zunächst das Sozialgericht Trier die Bauberufsgenossen- schaft Wuppertal zu einer Entschädigung der Hinterbliebenen des Steinmetzmeisters verurteilt. Das Landessozialgericht Rhein- land-Pfalz war dagegen anderer Meinung und hatte den Versicherungsschutz versagt, weil der Steinmetz sich selbst durch den Be- such der Gastwirtschaft einer erhöhten Ge- kahr ausgesetzt habe. Demgegenüber be- jahte das Bundessozialgericht jetzt die Ver- sicherungspflicht und sprach der Witwe des Getöteten und ihren vier Kindern ein Sterbegeld sowie die Hinterbliebenenrente aus der gesetzlichen Unfall versicherung zu. Der Steinmetz habe den Angriff nicht her- ausgefordert, sondern sei das Opfer einer Personenverwechslung geworden, weil die Zigeuner in ihm offensichtlich einen der Leute gesehen hätten, die sie nach der Aus- einandersetzung mit dem Wirt aus dem Lokal gedrängt hatten. Andererseits sei der Steinmetz gezwungen gewesen, sich wegen seiner Betriebstätigkeit in den gefährdeten Bereich— die Gastwirtschaft— zu begeben. 30 000 DM aus Postsack gestohlen Soest. Aus einem Privatomnibus wurden zwischen Bad Sassendorf und Soest 30000 DM aus einem Postsack gestohlen. Der Bus ist im Linienverkehr der Bundespost auf die- ser Strecke eingesetzt. Von dem Dieb fehlt bislang jede Spur. Vier Pfosten und eine Zeltbahn Nürnberger Bauamt forderte Bauplan in vierfacher Ausfertigung Nürnberg. Auch die Errichtung eines Garagenzeltes auf dem eigenen Grundstück ist genehmigungspflichtig. Diese Erfahrung machte kürzlich ein Nürnberger Bürger, der in seinem Garten vier Pfosten in die Erde gerammt und eine Zeltplane darüber ge- sparmt hatte, um seinen neugekauften Kleinwagen unterstellen zu können. Nach Ansicht des Städtischen Bauamtes war der Wagenbesitzer jedoch dadurch zum Bauherren geworden, ohne vorher die Ge- nehmigung eingeholt zu haben. Die Bau- behörde schickte dem Wagenbesitzer eine gebührenpflichtige Verwarnung und forderte ihn auf, einen Bauplan in vierfacher Aus- fertigung einzureichen. Auch, das geschah. Die Baubehörde lehnte jedoch die Pläne ab und erließ ein Beseitigungsverbot. Nun erinnerte sich der Nürnberger auch seiner bürgerlichen Rechte und unterrichtete den Stadtrat von dem Vorgehen der Bau- dehörde. Das Stadtparlament behandelte den Vortkall in der letzten Fragestunde und die Baubehörde versprach, ihre Anordnung noch einmal zu überprüfen. ee eee Ueber 1000 Mark Miete Eßlingen. Mehr als 1000 Mark Miete monatlich zahlten amerikanische Soldaten, die in Nellingen im Kreis Eßlingen statio- niert sind, für eine einfache Vierzimmer- wohnung, erklärte der Bürgermeister von Neuhausen, Alfons Frick, bei einer Sitzung des Deutsch- Amerikanischen Beratungsaus- schusses. Der Bürgermeister bat darum, diese Mißstände, die viel Neid und Unruhe unter der Bevölkerung von Neuhausen aus- gelöst hätten, abzustellen. Von amerika- nischer Seite wurde hierzu erklärt, daß amerikanische Soldaten mit Genehmigung ihres Einheitskommandeurs außerhalb der Kasernen wohnen dürften, sofern die Woh- nungen in der Nähe der Kasernen liegen, Telefonanschluß haben, groß genug sind und gewissen sanitären Anforderungen genügen. Vorschriften über die Miethöhe könnten nicht gemacht werden. Um die deutschen Gemeindeverwaltungen aber in ihrem Vor- gehen gegen unzulässige Vermietungen und Preiswucher zu unterstützen, sagten die Amerikaner zu, daß sie ihnen die Anschrif- ten der außerhalb des Kasernements woh- nenden amerikanischen Soldaten geben Wollten. Die Soldaten sind nicht verpflichtet, sich polizeilich zu melden. Dienstaufsicht schuldlos Zweibrücken. An dem tödlichen Sport- unkall des 20 jährigen Schützen Walter Kurtz aus Oetigheim im Kreis Vaihingen- Enz trikkt die Dienstaufsicht der Rekrutenausbildungs- kompanie des Quartiermeister-Transport- pataillons 914 in Zweibrücken nach Ansicht der Staatsanwaltschaft kein Verschulden. Der Schütze war am 28. November während einer Sportstunde seiner Einheit von einem Speer in den Hals getroffen worden. Die Staatsanwaltschaft hat bei ihren Ermittlun- gen festgestellt, daß ein Gefreiter und ein Soldat eigenmächtig Speere auf das Zwei- brücker Sportfeld mitgenommen hatten, obwohl Speerwerfen nicht auf dem Dienst- plan stand. Da sich ein Vorgesetzter zu- nächst überzeugt hatte, daß die beiden Sol- daten das Speerwerfen zunächst eingestellt hatten, habe er die Möglichkeit eines Un- falls nicht voraussehen können. Bevor die Staatsanwraltschaft jedoch ihr Ermittlungs- verfahren gegen den Kompaniechef und einen Feldwebel einstellt, will sie noch die Anordnungen und Befehle der Bundeswehr über die Aufsicht beim Sport prüfen. Gegen den Speerwerfer wird die Staatsanwaltschaft in Kürze Anklage wegen fahrlässiger Tötung erheben. ob zum Waschen oder Putzen Mutter, dem Vater, lieben dos so Wunderbat be und blühendes Aussehen gibt. biovilal die bempene N Aonotö· Kur ON 25,40 Ardiltlles la Abetheken, Dtogeties un Reformhäusern. Vetkävle von Herzen-Danke-schön der geliebten frau, det sorgenden und verwandten mit Biovitol, das Frische, frohe fatiktaft Freunden lebt, Suterhaltener Kaufladen zu verkaufen. Adresse einzusehen unter Nr. A 21390 im Verlag. Formschöne i Schluflimmei wieder eingetroffen! 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Auf weiten Strecken sind die Fernsprechleitungen her- untergerissen worden. In Menzenschwand stört, in Falkau ein unbesetzter Personen- wagen von einer Bôe erfaßt und den Abhang hinunterge worfen. hard Brennecke Noch keine Klärung stuttgart. Eine vom Bürgermeisteramt ger Stadt Stuttgart anberaumte Besprechung worden. Hildesheim. In dem überfüllten Saal des Hildesheimer Schwurgerichts Prozeß um das blutige Familiendrama von Wolfsburg. Nach Rückkehr von einer Fahrt in das Spielkasino von Travemünde war in den Morgenstunden des 14. August 1956 der 45 jährige Wolfsburger Frauenarzt Dr. Ger- Ehefrau, seiner Tochter und seinen Schwie- Sereltern auf bestialische Weise umgebracht Auf der Anklagebank sitzen allerdings Das Familiendrama von Wolfsburg Eine der grauenhaftesten Bluttaten der Nachkriegszeit vor Gericht/ Erschütternde Aussagen einem Rauschgiftsüchtigen und Spieler in den letzten Jahren ihrer 19jährigen Ehe. In öffentlicher Verhandlung gab Ruth Bren- necke an, ihr Mann habe 1951 zum erstenmal gespielt. Der Spieltrieb und die Rauschgift- sucht habe sich von Jahr zu Jahr gesteigert. In den letzten beiden Monaten habe er sich fast jeden Tag nach Praxisschluß in den Wagen gesetzt, um nach Travemünde zu fahren und erst in den Morgenstunden heim- zukehren. Dabei habe er sie und ihre Toch- ter zum Mitfahren gezwungen, Nach dem begann der gemeinsam von seiner 1 Ungetreuer Bürgermeister verurteilt Tübingen. Die Große Strafkammer des Landgerichts Tübingen hat den früheren Bürgermeister der 1300 Einwohner zählen- den Gemeinde Unterjesingen im Kreis Tübin- gen wegen fünf Vergehen der fortgesetzten Untreue, Betrugs und fortgesetzter Unzucht mit einer Abhängigen zu drei Jahren Ge, kängnis und 660 Mark Geldstrafe verurteilt. Der Haftbefehl wird wegen Fluchtgefahr aufrechterhalten. Der Angeklagte hatte i den zweieinhalb Jahren seiner Amtstätig keit rund 17 000 Mark unterschlagen und, veruntreut. Er war im September 1954 mit 25 Jahren zum Bürgermeister gewählt wor den. 5 zeichnet und gesagt:„Die letzte Phase wer- det ihr im Haus des Dr. Mabuse erleben.“ Frau Brennecke berichtete dann, ihr Ehe- mann sei zu Hause wie ein Tobsüchtiger über sie und die Tochter hergefallen:„Er War wie ein Untier mit Schaum vor dem Mund und vorquellenden Augen“, sagte sie. „Er war noch nie so gewesen wie an diesem Morgen, er war gar kein Mensch mehr.“ In ihrer Angst habe sie seine Angriffe mit einer Bierflasche abgewehrt und ihn dabei Zweimal an den Kopf getroffen. mit den Elternbeiräten der Volksschule Stuttgart-Rohr über die dortigen Schul- verhältnisse ist ergebnislos verlaufen. Das Bürgermeisteramt und der Gemeinderat natten in der vergangenen Woche erklärt, sie wollten nicht unter Streikdrohung über die Beilegung der Schwierigkeiten an der Volksschule verhandeln. Da der Forderung von Bürgermeisteramt und Gemeinderat, den Streik nicht nur auszusèetzen, sondern endgültig zu beenden, bis zum Montag nicht entsprochen war, beschränkte sich die Aus- sprache zwischen den trotzdem erschienenen Rohrer Elternbeiräten sowie Bürgermeister Josef Hirn und Stadtdirektor Dr. Hans Schumann lediglich auf Verfahrensfragen. Für alleinstehende Studenten Heidelberg. Die Vereinigung der Freunde der Studentenschaft der Universität Heidel- berg e. V. wendet sich auch in diesem Jahr wieder an die Oeffentlichkeit, um Geld- und Sachspenden für den großen Kreis bedürf- tiger und alleinstehender Studenten zu er- bitten, deren wirtschaftliche Not gerade um die Weihnachtszeit doppelt bedrückend ist. Da die meisten von ihnen nicht zu ihren An- gehörigen fahren können und die Weih- nachtstage allein in Heidelberg verbringen müssen, werden Familien gesucht, die bereit wären einen einsamen Studenten an einem der beiden Feiertage als Gast bei sich aufzu- nehmen. Meldungen und Spenden nimmt die Geschäftsstelle der Vereinigung der Freunde der Studentenschaft der Universität Heidel- berg, Alte Universität, Zimmer 10, entgegen. E. P. Landebahn zu kurz Baumholder. Ein zweimotoriges Trans- portflugzeug der amerikanischen Luftwaffe prallte am Mittwochmorgen bei einem Landemanöver auf dem Militärflugplatz Baumholder gegen einen Hügel am Ende der Startbahn. Nach Mitteilung der amerika- mischen Standorfkommandantur entstanden nur Schäden am Bug des Flugzeuges. Per- sonen seien nicht verletzt worden. Die Maschine kam mit einer Basketball-Schüler- mannschaft von Landstuhl. Die Unfall- nur zwei der vier Täter: die 41 jährige Arzt- Witwe Ruth Brennecke und ihre 19jährige Tochter Doris, denen die Staatsanwaltschaft Totschlag beziehungsweise Tötungsversuch Vor wirft. Die Tochter sei allerdings im Zeit- punkt der Tat nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte gewesen. Die Schwieger- mutter des toten Arztes, Martha Beulshau- sen, ist inzwischen im Alter von 68 Jahren gestorben. Das Verfahren gegen den 79jähri- gen Schwiegervater August Beulshausen Wurde vorläufig eingestellt, da nach einem medizinischen Gutachten bei der Verneh- mung des kranken Mannes in der Haupt- Verhandlung mit einem Herzschlag oder ernsthaften Komplikationen zu rechnen ist. Am Vormittag des ersten Verhandlungs- tages wurde Ruth Brennecke, die in einem schwarzen Wollkleid erschienen war, zu- nächst zur eigenen Person vernommen. Unter Ausschluß der Oeffentlichkeit schil- derte die Arztwitwe ihre Ehe und die zu- nehmende Entwicklung ihres Mannes zu Unsere Korrespondenten melden außerdem: 100 000 Schwarzhörer in zwei Jahren Frankfurt. Im Sendebereich des Hes- sischen Rundfunks sind inmerhalb von zwei Jahren über 100 000 Schwarzhörer und „Schwarzseher“ ermittelt worden. Sparkassenräuber waren 15 und 17 Jahre alt Marl/ Westfalen. Zwei Jugendliche im Alter von 15 und 17. Jahren haben am Mon- tag die Spar- und Darlehenskasse in Marl Drewer überfallen. Die Polizei gab dies erst jetzt bekannt und verschwieg den Namen der Täter wegen ihrer Jugend. Mit Seiden- tüchern maskiert und Pistolen in den Hän- den waren die jugendlichen Räuber kurz vor Geschäftsschluß in den Kassenraum ein- gedrungen. Sie verlangten von der dort allein anwesenden 23 Jahre alten Angestell ten die Herausgabe von Geld. Während der eine Täter mit der Waffe in der Hand stehen blieb, entnahm der zweite einem Schrank eine Geldkassette mit 200 Mark. Als der Deckel sich dabei öffnete und das Hartgeld herausflel, verließen die Täter fluchtartig die Kasse. Das Geld ließen sie zurück. Bereits nach vier Stunden konnten die Jugendlichen ermittelt werden. Sie haben ein Geständnis ursache wird auf die kurze Start- und Landebahn des Flugplatzes zurückgeführt, die ursprünglich nur für einmotorige Nah- aufklärungsflugzeuge angelegt worden ist. Genuß von Rauschgift und Alkohol habe er oft tagelang seine Praxis nicht ausüben können, sei jähzornig und brutal gewesen, habe sie gewürgt und geschlagen und ge- droht, sie zu töten, wenn sie ihn verlassen würde. Mehrere Stunden bemühte sich der Vor- sitzende des Schwurgerichtes, Landgerichts- präsident Dr. Stein, den Verlauf der letzten Stunden vor der Bluttat zu klären. Nach der Schilderung Ruth Brenneckes war sie mit ihrem Mann, der Tochter Doris und deren Bekannten, Roland Cadera, am Tatmorgen von einer mehrtägigen Fahrt nach Travemünde zurückgekehrt. Im Spiel- kasino von Travemünde hatte Dr. Bren- necke wieder mit 9500 Mark gespielt, die er wenige Tage zuvor nach der Kündigung eines Bausparvertrages erhalten hatte. We- gen seiner Spielverluste habe Dr. Bren- necke auf der Heimfahrt nach Wolfsburg im Kraftwagen getobt und„wie im Wahn ge- redet“, sich als Dr. Mabuse, der Spieler, be- gestürzten Flugzeugen ab. In diesem Raum sollen am 8. März 1945 bei einem Angriff der deutschen Luftwaffe auf die von Amerika- nern eroberte Rheinbrücke bei Remagen sechs deutsche Kampfflugzeuge abgestürzt sein. Zivilisten wollten damals beobachtet haben, wie drei Maschinen in den Fluß stürzten. Eine davon ist vor drei Jahren ge- borgen worden. Die Suchaktion ist durch eine französische Schiffahrtsgeselschaft aus- gelöst worden. Sie will ermitteln, ob ein solches Flugzeugwrack die Havarie eines ihrer Schiffe verursacht hat, das im Oktober 1957 schwer beschädigt worden ist. Bis Dienstagmorgen hatten die Froschmänner keine Flugzeugreste gefunden. Sie ent- deckten aber eine ein Meter hohe Felskuppe in der Strommitte. Die Sucharbeiten können mur nachts erfolgen, weil dann die Schiff- fahrt ruht und die Taucher nicht gefährdet werden. Warenhausbrand in Saarbrücken Saarbrücken. In einem großen Textil- Warenhaus in Saarbrücken brach ein Brand aus, der sich sofort auf die 60 Meter breite Schaufensterfront des Kaufhauses ausbrei- Niedergeschlagen und beraubt Koblenz. Vor dem Koblenzer Schwur gericht begann am Mittwoch das auf drei Tage angesetzte Strafverfahren gegen den 22 Jahre alten Kraftfahrer Horst Hoffmann, den 24 Jahre alten Bimsarbeiter Heinz Ax und den gleichaltrigen Arbeiter Bruno Mint gen, alle aus Obermendig, die am 20. Mai 1956 den algerischen Soldaten Belkacem Khelaifla in Niedermendig überfallen und, beraubt haben sollen. Die Täter befinden sich seit dem 23. Mai 1956 in Untersuchungs- haft. Sie hatten vor der Tat stark getrun: ken, den Soldaten kurz nach Mitternacht a 585 g der Straße überfallen, bewußtlos geschlagen, und dann in einen Hof geschleppt, Wo sie ihn seiner Brieftasche beraubten. Bei dem Versuch, ihrem Opfer die Schuhe auszuzie- hen, wurden sie gestört, ließen den Schwer- verletzten liegen und flüchteten. Belkacem Khelaifia soll seit dem Ueberfall geistes- gestört sein. N Reaktor-Zivilklage Karlsruhe. Die Zivilklage der Gemeinden Linkenheim und Friedrichstal gegen die Kernreaktor-Bau- und Betriebs-Gmbpff und das Land Baden- Württemberg, die die Ein- stellung der Bauarbeiten auf dem Reaktor- gelände auf der Gemarkung Leopoldshafen zum Ziele hat, wird zur weiteren Verhand- lung der Zweiten Zivilkammer des Land- gerichts Karlsruhe vorgelegt. Diese Entschei- dung verkündete am Mittwoch der Einzel- richter der Kammer, Landgerichtsrat Franke. Der Verhandlungstermin wird vom Kammer- Vorsitzenden bestimmt. 4 Ueber den genauen Verlauf der Tat und der folgenden Minuten konnte die Ange- klagte keine genauen Angaben machen., Sie erinnerte sich jedoch, ihrem Vater, dem 79 Jahre alten August Beulshausen, der mit einem Bügeleisen auf den auf der Couch liegenden Brennecke einschlug, das Eisen aus der Hand gerissen zu haben. Die Mitangeklagte Tochter Doris Bren- necke bezeichnete vor Gericht ihren Vater als einen gefühlskalten Menschen, der nie Zärtlichkeiten für Frau und Tochter gefun- den habe.„Das Weihnachtsfest im Gefängnis war das schönste, das ich bis jetzt erlebt habe.“ Auch nach ihrer Darstellung herrschte kurz vor der Familientragödie eine uner- trägliche von Prügelszenen und Gewalttaten erfüllte Atmosphäre in der Wohnung des Arztes. Doris gab an, am Tatmorgen aus Angst um ihre Mutter ein Messer gekauft zu haben. Später habe sie ihre Großeltern um Filfe gebeten und zur Wohnung der Eltern geholt. An den genauen Hergang der Tat will auch sie sich nicht e nnern können. den. Außer einigen leichten Rauchvergiftun- gen und dem Nervenzusammenbruch einer Frau wurden keine Verletzungen gemeldet. Der Sachschaden wird von der Geschäfts- leitung auf einige Millionen französische Franken geschätzt. Lebenslänglich für Taximörder Hamburg. Das Hamburger Schwurgericht hat am Mittwoch den 21 Jahre alten Kraft- fahrzeughandwerker Richard Gartmann Wegen Mordes in Tateinheit mit besonders schweren Raub und Autostragenraub zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Sein Mittäter, der 20 Jahre alte Uwe Fischer, erhielt wegen versuchten Mordes, versuch- ten Raubes in einem besonders schweren Fal! und vollendeten Autostraßenraubes Zwölf Jahre Zuchthaus. Die beiden An- geklagten hatten am 25. Oktober den 50 Jahre alten Taxifahrer Heinrich Gäthje ermordet. 5 Faule Blitzableiter-Geschäfte Waldshut/ Hochrhein. Wegen fortgesetzten Betrugs und Amtsanmaßung hat die Große Strafkammer des Landgerichts Waldshut nach Zweitägiger Verhandlung, zu der fünf- 21g Zeugen geladen waren, einen 46jährigen Handelsvertreter zu eineinhalb Jahren Ge- fängnis verurteilt. Der aus dem Kreis Walds- * 1 Britischer Corporal verurteilt Münster. Ein britisches Kriegsgericht verurteilte den 20jährigen Lance- Corporal G. H. Newman wegen Totschlags zu lebens- länglicher Haft. Newman hatte am 8. Okto- ber eine 56jährige Frau in Münster nieder- gestochen. Der Angeklagte gestand vor Ge- richt seine Tat. abgelegt. Die von ihnen beim Ueberfall mit. geführten Pistolen waren nicht geladen. Froschmänner suchen Flugzeugwrackks 5 Remagen. Vier Froschmänner einer Ham- burger Spezialfirma suchen zur Zeit den Rhein zwischen Remagen und dem Unkel- stein bei Oberwinter nach Resten von ab- tete. Starke Rauchbildung blockierte die Hauptausgänge. Die Kunden konnten sich aa mur durch Notausgänge ins Freie retten, doch gab es keine Panik. Wenige Minuten später konnte die Feuerwehr mit vier Löschzügen das Feuer bekämpfen und ein Uebergreifen des Brandes auf andere Häuser und die oberen Stockwerke des Warenhauses vermei- hut stammende Angeklagte hatte ein halbes hundert Landwirte unter Vorspiegelung fal- scher Tatsachen zur Auftragserteilung für den Bau einer Blitzableiter-Anlage bewogen. Er gab sich als Vertreter der„Gebäude- versicherungs-Anstalt“ aus und sagte, da das Anbringen einer Blitzschutz-Anlage in Kürze durch Gesetz ohnehin zur Pflicht Würde. Wer jetzt schen eine Blitzschutz anlage installieren lasse, könne mit Zus. sen der Gebäudeversicherufgs-Anstalt nen. Diese Angaben stimmten nicht, brach ten dem Angeklagten aber viele Aufträge Explosion: zwei Tote— vier verletzte Dortmund. Aus bisher noch nicht geklär- ter Ursache ist in der Nacht zum Mittwoch in Holzwickede bei Dortmund eine Lackiererei explodiert. Dabei wurden ein 48 jähriger und ein 30jähriger Arbeiter so schwer verletzt, dag sie kurze Zeit später starben. Vier wei- tere Arbeiter wurden verletzt, befinden sich jedoch nicht in Lebensgefahr, Bei der Explo- sion wurde die gesamtèe Lackièrerél zerstört. Ein schnell um sich greifendes Feuer wurde von den Feuerwehren in kurzer Zeit ge- löscht. ein. duc Welbrand Bönen ine Eigenmarke der SpAR 9,90 / Flasche mit Glos und 30% in SPAR- Rabeffrmeirken „ 5 Kraftfahrzeuge ö N AurdUrNI E“ Selbstfahrer- Union 4 9.38 Tel. 22381 1 7, 30 Auloverzein Strasse 58. Tel 4 11702 Uw-Zusse 10 20439 Autoverleih HENNMANN s 23 49 VW.-Exp., Rek. 57 u. 58 Lenaustr. 32 Schwind Lein-Hutos 7 6. 17 Tbl. 226 J ö Geschäfts-Anzeigen Schnell Laster Sg, obil eingetroffen. Unverbind- 4 liche Vorführung O. voc El, Ladenburg. Tel 220 Kt Hertedes 218 Bj. 57, 2500 km Mercedes 220 A, Bi. 55-56 Mercedes 180, BJ. 54-55 Mercedes 170 SV, Bj. 54 Kfz-Finanzierung Auto-Beleinung, neu und gebraucht durch beter laper, nrannheim, P 5, 14 Mercedes, 170 8. 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Der süd- westdeutsche Abonnementsmeister kam mit zeinem flüssigen Kombinationsspiel, das von Fritz Walter aus zurückgezogener Halbstür- merposition aufgezogen wurde, erst gegen Spielende zum Erfolg. Bis zwölf Minuten vor Schluß hatte die stabile FSV-Abwehr nur einen Treffer von Wenzel in der 23. Minute zugelassen. Die recht flott aufspielenden Frankfurter konnten durch Linksaußen Ha- mann in der 28. Minute ausgleichen und eine Viertelstunde nach dem Wechsel durch Mit- telstürmer Buchenau die verdiente Führung herausholen. Ein Torwart-Fehler von Rado verhalf dem südwestdeutschen Tabellen- zeiten durch Lulka(63. Min.) zum Ausgleich. Als Wenzel in der 18. Minute die Walter-Elf erneut in Front brachte, war die Wider- gtandskräft der Gastgeber gebrochen. Lulka und Wenzel erzielten in den letzten Minuten gegen den stark nachlassenden FSV noch zwei Tore zum 5:2. 2 Russen nahmen Revanche Klarer Sieg über Eishockey- Weltmeister Die von Kanada zurückgekehrte sowie- tische Eishockey-Nationalmannschaft besiegte am Dienstagabend in Stockholm die Mann- gchaft des Weltmeisters Schweden mit 713 (21, 4:2, 1:0). 5 5 Kondition der Flyers entschied RCAF Flyers— Cortina d'Ampezzo 5:2 In einem kampfbetonten Spiel erzielte die FEishockey mannschaft der„Flyers“ erst im letzten Drittel gegen Cortina d'Ampezzo die spielentscheidende Treffer zum 5:2,(2:1, 0:1, 310). Vorher zeigte sich der italienische Meister überraschend spielstark und hatte durchaus die Chance, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Unkonzentrierte Schüsse und glänzende Paraden des kanadi- schen Torstehers Bell vereitelten jedoch die Führunig. Im letzten Drittel fehlte Cortina, das in dem Internationalen Tucci den über- ragenden Spieler hatte, die Kondidition. Insgesamt 27 Strafminuten wurden ausge- sprochen. davon 18 gegen die Flyers. Die Fore schossen für die Kanadier Gingras(2), Bird, Trottierx und Poirrier, für Cortina Trasher und Tucci. SC Rießersee in Fahrt 5 Glattes 6:1 gegen den HC Bozen Der Sc Riehgersee besiegte vor 3000 Zu- schauern in Nürnberg in einem Eishockey- Freundschaftsspiel den HC Bozen eindeutig mit 6:1,(3:1, 2:0, 1:0). Rießersee War im Zu- sammenspiel überlegen und verfügte über die größere Ausdauer. „Fall“ Belfast vor dem parlament Der Innenminister von Nordirland, Wal- ter Topping, erklärte vor dem Parlament in Belfast, die gesamte Bevölkerung bedauere die Vorfälle beim Fußball-Länderspiel Nord- irland-Italjen. Die Polizeiposten im Stadion nätten jedoch durch ihr sofortiges Einschrei- ten einen„größeren Skandal“ verhindert. Topping stelle fest, daß„kein Ausländischer Spieler Befürchtungen bei Spielen in Belfast zu haben braucht“. 5 Der Minister bezog sich damit eine An- trage des Labor-Abgeordneten Hanna, ob die Regierung von Nordirland sich bei der italienischen Regierung oder dem Botschaf- ter Italiens in London offiziell wegen der Vorfälle entschuldigt habe. Topping beant- wortete diese Frage nicht direkt. Hanna be- tonte daraufhin, daß er sich mit dieser Er- klärung nicht zufrieden geben und die An- gelegenheit erneut im Parlament zur Sprache bringen werde. Der nordirische Fußball- verband wird in Kürze der FIFA einen Be- richt über die Vorfälle zuleiten. Auch der für Zsolt eingesprungene nordirische Schieds- 175 Mitschell wird der FIFA Bericht er- statten. Schwer erkämpfter Sieg d' Agatas Der Box Europameister im Bantam- gewicht, Mario d' Agata(Italien), schlug am Dienstag in Bergamo seinen belgischen Gegner Jean Renard in der siebenten Runde eines auf zehn Runden angesetzten Kampfes mit einer Rechten zum Kinn ko. d' Agata hatte mit dem jungen angriffslustigen Bel- ier mehr Mühe als erwartet und mußte eich vor allem in der dritten und sechsten Runde heftig zur Wehr setzen. Rudi und Willi Altig starten in der Deutschlandhalle Die Berliner Deutschlandhalle beschließt am Samstag mit einem Sechs-Städte-Kampf der Amateure ihr diesjähriges Radsportpro- gramm, das in den wenigen Wochen seit der Neueröflnung eine Vielzahl von radsport- lichen Höhepunkten brachte. Mannheim Rudi und Willi Altig), München(Altweck Jakob), Hannover(Krüger Tacke), Dortmund Marpe/ Hunke), Frankfurt Carr/ Walter) und Berlin Hesse/ qaroscewicz) tragen ein mium aus, dessen Ausgang völlig offen erscheint. Fünf deutsche Profis weilen am Wochenende im Ausland. Am Samstag sind Potzernheim und Petry in Brüssel, während Bugdahl zusammen mit Schulte(Holland) in Antwerpen an einem 50-EKm- Mannschafts- rennen teilnimmt. Petry weilt 24 Stunden pater gemeinsam mit Marsell und Reitz in Zürich, wo die drei deutschen Steher im Uropakriterium(Vor- und Endläufe) u. a. tegen Weltmeister de Paepe, Impanis(beide gien) und die Schweizer Bucher und Foblet starten. Schließlich stehen die Rad- ball- Weltmeister Rudi und Willi Pensel Kunbach) im Mittelpunkt eines Turniers n Darmstadt, an dem auch französische unschaften teinehmen. 0 Schweden führt 2:1 Im Endspiel des Hallentennis- Wettbewerbs um den Königspokal ging Schweden am Dienstagabend in Kopenhagen gegen Däne- mark mit 2:1 in Führung. Lindqvist/ Schmidt ewannen das Doppel gegen die Dänen Tor- den und Jörgen Ulrich mit 6:3, 5:7, 6:0, 63. 5 Ungarn träumt vom Semi Finale in Schweden Leistungsniveau in der Meisterschaftsrunde ist nicht gestiegen/ Das kämpferische Moment steht im Vordergrund „Wir müssen in Schweden dabei sein!“ — das war vor noch gar nicht allzu langer Zeit die allgemeine Losung im ungarischen Fußball. Jetzt, nach überstandener Qualifi- kation, hat man in Budapest seine Ziele schon weiter gesteckt:„Wir müssen in Schweden ehrenvoll abschnęiden!“— so heißt es, und es fehlt durchaus flicht am oplimisti- schen Stimmen:„Im Fußball ist alles mög- lich, warum sollte unsere Mannschaft nicht sogar das Endspiel erreichen können?“ Die Mehrzah! der Budapester Fußballanhänger St jedoch ein wenig vorsichtiger und richtet sich im ihren rosigen Wunschträumen nach der Ansicht maßgeblicher Fachleute: Ungarn hat die Möglichkeit, innerhalb der nächsten sechs Monate aus alten, erfahrenen Inter- nationalen und jungen, ehrgeizigen Talenten wieder eine schlagkräftige Mannschaft auf- zubauen, die das Semifinale der Fußball- welt meisterschaft 1958 erreichen kann, falls die Auslosung für die Magyaren glücklicher ist als im Jahre 1954. Ob dieser Traum Wirk- Uchkeit wird, muß sich zeigen. Vielleicht Wissen wir nach dem 22. Dezember schon mehr; denn Hannover ist die erste wichtige Station auf dem Wege zu einem fernen Ziel. Wochenlang hat ein besonderes Problem dem ungarischen Fußball große Sorgen be- reitet: Die Wahl eines neuen Verbands- Eine wichtige Station heißt Hannover: kapitäns. Wer sollte die Weltmeisterschafts- Vorbereitungen verantwortlich führen? Mar- ton Bukovi war zurückgetreten und kam micht in Frage. Der frühere Cheftrainer Karoly Sos lehnte nach reiflicher Ueber- legung ab. Schließlich erreichte der Ver- bandsvorstand mit dem SC Vasas und dessen Trainer Lajos Baroti eine Einigung: Der zweimalige Mitropa- Pokalsieger verzichtet bis nach der Welt meisterschaft au die Dienste seines bewährten Trainers, der seinem Klub im sechsjähriger Arbeit zu großen Erfolgen verhalf. Damit hat der heute 42jährüge Baroti die Hände frei, um sich im Verein mit seinem Trainer-Gremium Karoly Sos für die A-Mannschaft, György Szücs für die B-Auswahl und Karoly Lakat für den Nachwuchs auf die Schulung der Weltmeisterschafts-Kandidetem zu konzen- trieren Lach Beendigung der Herbstserie am 15. Dezember tritt die Winterpause ein. Wenn die Expedition aus Hannover zurückkehrt, folgen für die Spitzenspieler nur wenige Rimetage; denn bereits am 4. Jamuar setzt eine fünfwöchige Serie von Trainingszusam- menkünften ein, die Baroti ausre chend Ge- legenheit geben dürfte me. Schi e in Form zu halten, Unebenk eiten abzuschleifen umd neue Feinheiten einzustudieren. Vom Trillerpfeifen geben in Vuckatti den Lauftakt an Hach dem Frülistuich: politischer Unlerrichii Ski-Experten der Sowjetzone haben eigene Trainingsmethoden Im finnischen Sportinstitut Vuokatti, un- Weit des Schauplatzes der nächsten Skiwelt⸗ meisterschaften in den nordischen Wettbewer⸗ ben herrscht Hochbetrieb. Die Finnen absol- vieren mit 24 Langläufern, 15 Springern und zehn Läuferinnen ihren zweiten Vorberei- tungslehrgang. Neben ihnen haben sich neun Läufer und fünf Läuferinnen aus der So- Wjetzone einquartiert, Während es bei den Finnen recht ruhig zugeht, bietet sich bei den Sowjetzonen- Sportlern ein ganz anderes Bild. Harte Kommandorufe und PFriller- pfeifen geben den Lauftakt an. Zwischen- zeiten hallen durch den sonst 80 stillen Wald. Mit einigem Kopfschütteln verfolgt man im finnischen Lager die Trainings- methoden der Deutschen. Wie kann man nur Schon zu dieser Zeit auf Tempo laufen, fragt man sich. Die Gäste haben ja auch noch nicht mehr Schneetraining hinter sich als die Finnen, und doch„bolzen“ sie schon los, als würden die Weltmeisterschaften in der nächsten Woche entschieden werden. Im gegenwärtigen Stadium sollte man sich eigentlich erst mit den Brettern und mit dem Schnee vertraut machen. Auch ein Spitzenläufer muß jeden Winter aufs Neue Wieder Skilaufen lernen, bis die rhythmi- Scllen Bewegungen wieder sitzen; das Tempo laufen kommt viel später. Doch die Trainer der Sektion Ski scheinen ihre eigenen An- sichten zu haben. Im gleichen Haus wie die Sowietzonen- sportler wohnen auch zwei westdeutsche Läufer. Sie essen am gleichen Tisch mit ihren Landsleuten und wohnen unter einem Dach. Aber am Training dürfen sie nicht teilnehmen. Wahrscheinlich wollen sie es auch gar nicht, denn die Vorbereitungs- methoden der Finnen, denen sie sich an- schließen, sagen ihnen mehr zu. Vor wenigen Tagen traf in Vuokatti noch ein mysteriòser Instukteur ein, der die Auf- gabe hat, nach dem Frühstück politischen Unterricht zu erteilen. Die finnischen Be- wohner in Vuokatti konnten feststellen, daß die Stimmung bei den Deutschen seit dem Eintreffen des„Instrukteurs“ beträchtlich gesunken ist. Erst am Abend., wenn sie in der neuen Sporthalle mit den Finnen Vol- leyball spielen, herrscht wieder ungetrübte Freude. Im hohen Norden hat der dreifache so- Wietzonale Springersieg auf der Seegrube bei Innsbruck erheblichen Eindruck gemacht. Auch im Schanzentraining forciert das Weltklasse-Trio Helmut Recknagel, Harry Glass und Werner Lesser das Pensum. Man. kann damit rechnen, daß diese Leute schon 300 Vorsaison-Sprünge hinter sich haben. Die anderen mitteleuropäischen Länder hin- ken noch hinterher. So wußte der Deutsche Skiverband noch nicht, ob sein Schmee- training auf der 50-m- Schanze von Reit i. W., dem sich ein gemeinsames Training mit den Oesterreichern in Zell am See anschließen soll, stattfinden kann. In Finnland haben die Skispringer teilweise über 100 Trainings- sprünge bisher absolviert. Einer der Besten liegt allerdings im Rotkreuz- Hospital in Helsinki und kann in Lathi höchstens als Zuschauer dabei sein. Es ist Olympiasieger Antti Hyvärinen, der an seinem Kranken- lager folgendes erklärte:„Mir ist es heute noch unverständlich, wie es mich erwischt hat. In der Vorsaison baut man ja alle Jahre seine Stürze, bis man wieder Ab- sprung, Haltung und Skiführung kombinie- ren kann. Diesmal war ich ganz verrückt nach Sprungtraining auf einer Schanze und das wurde mir zum Verhängnis. Mein Traum, Weltmeister zu werden, ist vorbei.“ Harry Glass in Prachtform Beim ersten Skispringen der neuen Sai- son hinterließen die drei Thüringer Asse Werner Lesser, Harry Glass und Helmut Recknagel, die in dieser Reihenfolge die er- sten Plätze belegten, einen so hervorragen- den Eindruck, daß sie von österreichischen Fachleuten als Favoriten für die Weltmei- sterschaft in Lahti bezeichnet werden. Ob- wohl der Schnee sich erst in der zweiten Woche des Trainings auf der Seegrube bei Innsbruck einstellte, war Mannschaftsführer Renner mit dem Ergebnis des Lehrgangs sehr zufrieden! Inzwischen kehrte die Springer aus der Zone in ihre Heimat zu- rück. Das vorgesehene zweiwöchige Trai- ning im finnischen Weltmeisterschaftsort Lathi mußte abgesagt werden, weil die Schanze wegen des noch nicht beendeten Umbaus gesperrt ist. 7 Besonders beeindruckt waren die Inns- brucker Fachleute von dem Olympiadritten Harry Gless, der stilistisch einwandfrei sprang und außerordentlich sicher wirkte. Für Helmut Recknagel war die Schanze mit einem kritischen Punkt bei 42 Metern zu klein. Außerdem ließ die föhnige Witterung seinen berühmten Satz nicht wie gewohnt zur Geltung kommen. . Beim traditionellen Hallenhockey-Turnier: 5 25. Februar bis zum 4. Mai läuft der zweite Teil der Meiterschaft, und anschließend bleibt bis zur Abreise nach Stockholm noch Zeit, um das begonnene Werk fortzusetzen. Eines ist sicher Es wird nicht an Mühen, Fleiß und Sorgfalt fehlen! Selten war die ungarische Meisterschaft So spannend wie diesmal. Von„grogen“ und „kleinen“ Vereinen kann nicht mehr die Rede sein. Jede Runde bringt neue Ueber- raschungen. Die Provinzmannschaften, am der Spitze die Grosics-Elf Tatabanya, laufen mit Erfolg Sturm gegen die Vormachtsbel- lung der Budapester Klubs. Selbst die stärk- Stell Vereine machen Formkrisen durch, Schwenkungen in der Leisbungsfähigkeit sind unverkennbar. Ganz allgemeim ist das kämpferische Moment in den Vordergrund getreten, und vielleicht hat das rein spiele- rische Element darunter gelitten. Jedenfalls Wäre es falsch, im Zusammenhang mit der erhöhten Spannung auch von einem ge- stiegenen Leistungsniveau zu sprechen. Rechtsstreit vertagt Die Erste Zivilʒkammer des Landgerichts Duisburg will eine Entscheidung über die Verfahrenskosten im Rechtsstreit zwischen dem Westdeutschen Fußball-Verband(WFB) und dem Erstliga-Verein Hamborn 07 am 7. Januar 1958 verkünden. In einer Verhand- lung lehnte die Prozeßvertretung des WFV einen Vergleichsvorschlag des Gerichts in der Kostenfrage ab. Hamborn hat dem Ge- richt eine umfangreiche Klageschrift ein- gereicht. Der Verein bestreitet dem West- deutschen Fußball-Verband das Recht, mit einer in dessen Satzung vorgesehenen einst- weiligen Verfügung eine Platzsperre und die Ansetzung eines Spieles auf einen neutralen Platz anzuordnen. Weiter behält sich Ham- born Schadenersatzansprüche vor. Anlaß zu diesem Streit vor dem Land- gericht war die einstweilige Verfügung, mit der der WFV nach den Vorkommnissen beim Meisterschaftsspiel Hamborn 07— Viktoria Köln am 27. Oktober das nächste Heimspiel der Hamborner gegen den Duisburger SV in das neutrale Düsseldorfer Rheinstadion an- setzte. Die einstweilige Verfügung wurde von den beiden Rechtsinstanzen des WFV (Spruchkammer und Verbandsgericht) bestä- tigt und die Platzsperre für Hamborn noch auf ein zweites Spiel(gegen Borussia Dort- mund) ausgedehnt. Weil Hamborn 07 das ordentliche Gericht ohne Genehmigung durch den WFV angerufen hat, wurde der Verein wegen Verstoßes gegen den Paragraphen 32 der WFV- Satzung inzwischen von der Spruchkammer des WFV mit einer Geld- strafe von 5000 Mark belegt. Resch und Wohlers treten gegen französische Boxer an Die letzte diesjährige deutsche Proflbox- veranstaltung richten die Berliner Vefan- stalter Joachim Göttert und Walter Englert am 27. Dezember im Berliner Sportpalast aus. In den Haupfkämpfen treffen die deut- schen Mittelgewichtler Hans Werner Woh- lers Hamburg) und Max Resch(Stuttgart), die sich beide um einen Titelkampf mit dem deutschen Meister Gustav Scholz bemühen, auf französische Gegner. Der in 21 Profi- kämpfen ungeschlagene Wohlers tritt gegen den französischen Ranglistenboxer Sauveur Chiiocca an, während Mat Resch den frü- heren französischen Meister Robert, Gui- varch zum Gegner erhält. Beide Kämpfe sind über zehn Runden angesetzt. JU% muß O- Vanderpreis verleidigen Aus Baden, Hessen und der Pfalz gaben 38 Mannschaften Meldungen ab Am Samstag und Sonntag wird es in der Halle des TSV. 46 in der Stresemannstraße wieder hoch hergehen, wenn beim traditio- nellen Hallenhockeyturnier des TSV die 38 Mannschaften aus Baden, der Pfalz und Hessen um den Sieg kämpfen. Es sind fast durchweg Mannschaften, die im Hallen- Hockey einen klangvollen Namen besitzen: HC Limburg, HC Lahr, TSd Kaiserslautern, TSV Ludwigsburg, TG Frankenthal, HC 05 Bad Homburg, HC Gernsbach, HC Speyer, HC Mainz sowie die Asse aus Nordbaden, HC H, TSG 78. TV 46 Heidelberg, TG Mann- heim und die Hausherren TSV 46 Mann- heim. Dem Turniersieger winkt der Wander- preis des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim. Wird es dem TSV 46 gelingen, die begehrte Trophäe zu verteidigen? Die 4 Nordbadens Amateur-Liga startet zur Rückrunde: 5 Die Jabetlentünter aind unter sich Schlagerspiel am Sonntag in Feudenheim: ASV— Karlsruher FV Nordbadens erste Amateurliga startet am Wochenende mit vollem Programm in die Rückrunde. Wichtigstes Spiel: das Zusammen- treflen der beiden Tabellenersten ASV Feu- denheim und KFV in Feudenheim. Beide Mannschaften steigerten sich in den letzten Wochen in eine gute Form, so daß es zu einem großen Kampf kommen dürfte, dessen Aus- gang offen ist. Hockenheim hat durch zwei aufeinander- folgende Niederlagen Boden verloren und wird bestrebt sein, die Rückrunde mit einem Sieg gegen Weinheim zu beginnen. Etwas schwerer werden es die in den letzten Wochen aus dem Tritt gekommenen Neckar- auer in Heidelberg haben, denn der an das Tabellenende abgerutschte DSC wird zwei- fellos mit größtem Einsatz kämpfen, um von dieser Position wegzukommen. Auch Schwet⸗ zingen könnte mit einem Heimsieg über Dur- lach vom zweitletzten Platz abrücken. Der auf eigenem Platz noch unbesiegte FV Dax- landen wird sich wohl auch von Leimen Nichts vormachen lassen, dagegen müssen die Forchheimer Sportfreunde auf der Hut sein, wenn nicht beide Punkte an den Gast aus Birkenfeld fallen sollen. Bei Kirchheim gegen Sandhausen und VfR Pforzheim gegen Phönix Mannheim kann man den gastgeben- den Vereinen ein Plus einräumen. Es spielen: ASV Feudenheim— Karls- ruher FV; FV Daxlanden— VfB Leimen; SV Schwetzingen— ASV Durlach; Spfr. Forchheim— SV Birkenfeld; Sg Kirchheim gegen SV Sandhausen; VfR Pforzheim— Phönix Mannheim; FV Hockenheim— FV Weinheim; DSC Heidelberg- VfL Neckarau. Entscheidungsspiel am 28. Dez. zwischen Borussia Dortmund und Bukarest Für das notwendig gewordene dritte Spiel im Achtelfinale des Fußball- Europapokals zwischen Borussia Dortmund und CCO Buka- rest haben sich die beiden Vereine nach einer Meldung aus Bukarest auf den 28. Dezember geeinigt. Das Entscheidungstreffen soll in Italien ausgetragen werden, doch steht der Ort noch nicht fest. Das für den 29. Dezember angesetzte Punktspiel der ersten Liga West zwischen Borussia Dortmund und dem S Sodingen muß verlegt werden. Frage läßt sich im voraus bei der Kampf- stärke der gemeldeten Clubs nicht beant- worten. Eines steht schon jetzt fest: Bei den ersten Herrenmannschaften wird ebenso wie bei den Damen und Senioren bis zur letzten Sekunde hart um den Sieg gekämpft wer- den. Bei den Damen und Senioren beteiligen sich übrigens auch Vertretungen vom VfR. Das Turnier beginnt am Samstag mit dem ersten Treffen der Damen TSG Bruchsal gegen TV 46 Heidelberg. Gespielt wird bis abends 21 Uhr. Am Sonntagmorgen, 9 Uhr, leitet die Begegnung TV 46 Heidelberg gegen TSV 46 Mannheim II das Turnier der ersten Herrenteams ein. Die in der Ko.-Runde aus- getragenen Entscheidungsspiele wurden auf 17 Uhr angesetzt. Mit dem Endspiel rechnet Turnierleiter Greulich um 19 Uhr. Anschlie- Bend erfolgt die feierliche Uebergabe des Wanderpreises. Die Spieldauer bei den Aus- scheidungskämpfen beträgt 15 Minuten. Bei den Entscheidungskämpfen wird jeweils 20 Minuten gespielt. W. S. Verzichte auf Israel-Spiel Der Kreis der Anwärter auf eine Welt- meisterschaftsqualifikation gegen Israel schrumpft weiter zusammen. Nach Belgien und Uruguay erklärte nun auch Costarica offiziell seinen Verzicht. Wie aus Lima ver- lautet, will auch der peruanische Verband Voraussichtlich keinen Gebrauch von der Möglichkeit machen, die die Auslosung durch den FIFA am 15. Dezember bietet. Bolivien als letzter der südamerikanischen Gruppenzweiten will dagegen auf jeden Fall an der Auslosung teilnehmen, für die nach den Erklärungen aus Costarica und Peru nur noch neun Länder in Frage kom- men: die Republik Irland, Bulgarien, Wales. Holland, Polen, Spanien, Rumänien, der Zweite der europäischen Gruppe acht (Nordirland, Italien, oder Portugal) und Bolivien. Behra startet für BRN Jean Behra(Frankreich) und Harry Schell USA) unterzeichneten am Dienstag Verträge, nach denen sie in der kommenden Saison in den Automobil-Grand-Prix-Rennen britische BRM- Wagen fahren werden. 2.„ 2 5 — Imperial in roten, grünen 5 ond schwarzen Seschenkhölien Geschenkpackung in festlicher 5 Aufmachung mit halben Flaschen. Auch als Bar mit 2 ganzen Flaschen und 4 Gltsern oder 2 halben flaschen und 92 2 Gldsern erhältlich 1 der Weinbrand tur Fortgeschrittene 1 Seite 10 noRGER Ff Fe SOLDSCHMO CK BRILILANTEN TEAURINGE BESTEEKE Mitten aus einem noch arbeitsreichen Leben, ausgefüllt in Fürsorge für die Seinen, verschied am 8. Dezember völlig unerwartet und für uns alle unfaßbar mein lieber Vater, Schwie- gervater, unser guter Grohvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Wörns kurz nach seinem 71. Geburtstag. folgte ihm se liebe Mutter, naten am 10. Heimat nach. Mannheim- Neckarau, den 11. Dezember 1957 Schulstraße 24 Ernst Heinz Enkelkinder im Friedhof Neckarau statt. Nach langem, großer Geduld ertragenem Leiden sere herzensgute Großmutter, Schwe- ster, Schwägerin und Tante, Frau Anna Wörns im Alter von 65 Jahren und 8 Mo- In tiefer Trauer: Gertrud Heinz geb. Wörns und Anverwandte Die gemeinsame Bestattung findet am Freitag, dem 13. Dezember schwerem und mit ine treue Gattin, meine Schwiegermutter, un- geb. Koch Dezember in die ewige Marianne u. Hannelore 1957, um 14.00 Uhr Unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Schwester, Frau 1 Norbs 1 Paula Weiler a 5 geb. Ewald ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 43 Jahren von uns gegangen. Mm. Neckarau, den 10. Dezember 1957 Aufeldstraße 14 Instiller Trauer: Edmund Edelmann und Frau Ingrid geb. Weiler und alle Anverwandten Beerdigung: Freitag, 13. Dez., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim In aller Stille haben wir unseren unvergessenen Reinhard zur letzten Ruhe gebettet. Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme sagen Wir auf diesem Wege unseren aufrichtigen Dank. Mannheim, den 10. Dezember 1957 8 7, 19 Dr. rer. nat. Helmut Reuß u. Frau Elfriede geb. Zimmerer Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 12. Dezember 1957 Hauptfriedhof Zeit cablitz, Friedrich, Wa., Alte Frankfurter Straße 60 10.00 Krumme, Emil, Feudenheim, Am Bogen 99. 11.00 Krematorium Winkler, Margarethe, Feudenheim, Hauptstraße 36 13.00 Prof. Dr. med. Hanser, Robert, Schwarzwaldstr. 69 14.00 Friedhof Sandhofen Jung, Wüll, Ausssse!„ 1 1! 14.00 Friedhof Feudenheim a Hütter, Walter, Feudenheimer Grün 11 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Nur 3 Tage in Mannheim vom 13. Dezember bis einschl. 15. Dezember 1957 Groger Gemälde-Verkauf bösseldorfer und Münchener Künstler Sönstige Preisel Bequeme ſeilzohlung! im Restaurant„Fahsolel“, Mennheim, IT 2, 15, täglich geöffnet von 10 Uhr bis Ladenschluß. Zweonglose Besſchtigung. Kunsthandel H. 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U 4, 30 Ausführg. von Schlosserarbeiten LOCKNER-Kohlenhandel f Abteilung Olfeuerungen MANNHEIM— P 7, 1— Telefon 2 66 04/05 artin Fröscher l. 1 5 4 Kurpfalzstraße eröffnet in neuen Ladenrãumen Wenn heute nachmittag, um 15 Uhr, der erste Kunde die Metzgerei von Martin Fröscher an der Breiten Straße betritt, dann kann er keine Vorstellung davon haben, welch moderner Geschäftsbetrieb mit dem Ladenlokal verbunden ist.„Unterirdisch“ beherbergt nämlich der Wohn- und Geschäfts-Neubau in U 1, 4 und U 1, 28 einen der modernsten Metzgereibetriebe von ganz Süddeutschland. 5 Aber nicht nur auf diesem Fachgebiet— hinter dem die geistige Leitung und die Erfahrungen des Metzgermeisters Martin Fröscher stehen— wurde bei diesem Neu- bau Außergewöhnliches geleistet, sondern auch auf architektonischem Gebiet wurde eine Lösungsmöglichkeit gefunden, die für die oft beengten Bau- und Grundstücks- verhältnisse in der Innenstadt für andere Wiederaufbauvorhaben als vorbildlich empfohlen werden darf. Architekt Willy Achtstätter, Mannheim, der mit der Planung und der Bauleitung betraut wurde, hat in Berücksichtigung städtebaulicher Erforder- nisse die Front an der Kurpfalzstraße zurückgesetzt und durch Vereinigung der beiden Grundstücke U 1, 4 und U 1, 3 zu einer einheitlichen Fassade mit einem gemeinsamen Hauseingang einen neuen Weg beschritten; für ähnliche Bauvorhaben in der Mann- heimer Innenstadt bei Grundstücken mit kleinerer Straßenfront dürfte dieses Bei- spiel richtungweisend sein. Städtebauliche Absichten, technische Bedürfnisse und die Anpassung an die Forderungen gestiegenen Wohnkomforts ließen das Bauvorhaben somit nicht nur zu einem Wiederaufbau werden, sondern machten eine völlige Neu- gestaltung erforderlich. Ueber zahlreiche Vorentwürfe und Besprechungen vergingen Jahre mit Vor- schlägen, Einsprüchen, Ablehnungen und neuen Vorschlägen, die die Geduld der Be- teiligten auf eine harte Probe stellten. Die jahrelangen Vorarbeiten hatten einen Vorteil. Bei Baubeginn für das Projekt Fröscher lagen durchdachte, ausgereifte Pläne vor. Im Rahmen der von der Grund- stücksgröße gezogenen Grenze wurden alle sich bietenden Möglichkeiten ausgeschöpft. Da das Grundstück U 1, 4 mit dem rückwärtigen Teil an die Seitenstraße grenzt, sind die beiden Grundstücke(U 1, 4 und U 1, 28) mit insgesamt drei Wohn- und Ge- schäftshäusern überbaut. Sie enthalten außer den modernen Geschäftsräumen— in denen, wie bereits berichtet, auch das Sporthaus Hellmann unterkam— zehn Drei- Zimmer-Wohnungen. Besondere Erwähnung verdienen, wie bereits gesagt, die gewerblichen Räume des Metzgereibetriebes, bei denen nicht nur auf größte technische Vollkommenheit, son- dern ebenso sehr auf peinlichste Beachtung hygienischer Arbeitsbedingungen Wert gelegt wurde. Der gegenüber dem alten Geschäft wesentlich erweiterte Verkaufsraum der Metz- gerei wurde neuzeitlich ausgestattet. Die gesamte Ladentheke und die Schaufenster- auslage haben Freikühlung für die gelagerten Waren. Als Material für die Decke wurde Glas in Verarbeitung mit Metalleisten gewählt. Die Wohnungen, die in den beiden Häusern in der Kurpfalzstraße mit Fahrstühlen zu erreichen sind, haben dem Licht- und Luftbedürfnis unserer Zeit entsprechend große Fensterflächen und zwei oder drei Balkons. Neuzeitliche Baumethoden und gute Organisation durch die Baufirma Mich. Gärtner& Sohn erlaubten es, mit einer ziem- lich kurzen Rohbauzeit auszukommen, obwohl die freigelegten Teile der alten Stadt- befestigung den Fundierungsarbeiten erheblichen Widerstand entgegensetzten.-Kloth 30 JAHRE in diesem Zeichen mein Prinzip: (bas SOUTE I8T DAS sirtiesrEl) FFV doch in Zukunft nur erstklassige Guadlitäten aus frischen Schlachfungen in hygienischer Herstellung! Sorgfältig und reell bedient Sie mein fachlich geschultes Personal im Wie deradufge bauten und neuzeitlich * 8 f eingerichteten Verkqufsraum MEIZGERMEISTER Martin Frölcher u. Frau MANNHEIM e U 1, 4, Kurpfalzstruße Telefon 234 39 8 8 8 An Neubau und Lieferung beteiligte Firmen: Ladeneinrich tungen Metzgereibedari ALOIS HETLMANN MANNHEIM— Seckenheimer Straße 130— Telefon 4 26 00 * Generalvertretung der Firma 0 GRITABNER& KRETZzSCHMAR, Wiesbaden Telefon 7 10 27 ARTUR GROSSER Spezial- Zemenl. Estrich Böden MANNHEM-FEUDENHEIM Neckarstraße 33 a— — Se SROSS- UND KLEIN- KALIFE-AN LAGE N ladenburg- Telefon 322 lieferte die Köhlonlagen Mannheim Bibienastraße 8 Ausführung sämtlicher Schreiner arbeiten und Innenausbau W I H. L E! C HI schreinermeister Telefon 5 05 02 Telefon 8 2470 Heinrich Baur MANNHEIM-NECKARAU Adlerstraß e 18 Wärme- Kälte-/ Schall- Isolierungen Isolierungen in slechmantel Köhlreum- Isolierungen Köühlraumbau durch Ausführung von Kalt-Asphalt-,. VEBA- Elastik-Poren-Estrichen und Holz-Estrichen Steinholzwerk Paul Günderoth& Co. OH0., Lampertheim Steinstraße 3— Telefon 259 Bau- Spenglerei O Gas- u. Wosser- Anlagen N 5 R M. 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DM vorbereiten, ausschreiben und die Arbeiten im Februar 1958 vergeben. Nach Informationen der Deutschen Stra- Benliga ist das Ministerium hierzu vor einigen Tagen ermächtigt worden. Für Auto- dahnen sollen rund 135 Mill. DM zur Ver- fügung gestellt werden, während für den Ausbau von Bundestraßen über 400 Mill. DM vorzeitig bereitstehen. Nach Ansicht der Straßenliga scheint damit die Voraussetzung geschaffen worden zu sein, daß die Straßen- bausaison 1958 frühzeitig in Gang kommen kann. Die Deutsche Straßenliga spricht von einem befriedigenden Verlauf auf dem Ge- biet des Autobahnenbaues im Baujahr 1957. Infolge der Finanzierungspraxis der Deut- schen Gesellschaft für öffentliche Arbeiten standen Geldmittel nicht nur frühzeitig, sondern auch im Verlauf der Bausadson planmäßig zur Verfügung. In den 2% Jahren seit Bestehen des Verkehrsfinanzgesetzes haben die Auszahlungen für Bau und Pla- nung 500 Mill. DM. bereits überschritten, wovon rund die Hälfte aus Darlehen stammt, die die Gesellschaft für öffentliche Arbeiten aufgenommen hat. Laut Verkehrsflnanzgesetz beträgt die Gesamtmenge der Neubaustrecken 672 km. Bis Oktober 1957 wurden davon 137,5 km dem Verkehr übergeben, rund 270 km und 263 Brücken sind zur Zeit im Bau. Entscheidende Steuergespräche Z Wischen Bund und Ländern (eg) Die Aussprache zwischen Bundes- fmanz minister Franz Etzel und den Finanz- ministern der Bundesländer, die am Abend des 11. Dezember in Bonn begann und viel- leicht noch am 12. Dezember fortgesetzt Wird, soll die Vorentscheidung darüber brin- gen. wie und zu welchem Zeifpunkt die Steuergesetzgebung neu zu ordnen ist. Die Steuerreferenten des Bundes und der Länder haben unterdessen einen Gesetzent- wurk mit allen technischen Einzelheiten fertiggestellt, dabei aber alle wesentlichen politischen Entscheidungen offen gelassen. Zu diesen Entscheidungen gehört unter an- derem, ob eine„Steuerreform aus einem Guß“ nach den Vorstellungen des Bundes- finanzministers oder aber in gewissem zeit- lichem Abstand zwei Gesetzenwürfe vom Bundeskabinett beschlossen werden sollen, von denen der eine sich mit der Neurege- lung der Ehegattenbesteuerung, der andere mit Maßnahmen zur Förderung des Kapital- marktes und des langfristigen Sparens zu befassen hätte. Außerdem wird zu prüfen sein, ob dem Grundsatz der Steuervereinfachung folgend, der Einkommensteuertarif so abgeändert Werden soll, daß für ledige mit einem Jah- reseinkommen bis zu 8000 DM und für ver- helratete mit einem Jahreseinkommen bis u 16 000 DM der geltende Progressions- tarif durch einen Proportionaltarif abgelöst Wird, der einheitlich 20 vom Hundert betragen würde. Gegen diesen Vorschlag, auf den sich die Steuerreferenten bereits geeinigt hatten, sind in letzter Zeit erheb- liche Bedenken von seiten der CDC/ CSU- Bundestagsfraktion vorgebracht worden, Weil man meint, daß dabei zum Beispiel für ledige Steuerzahler mit einem Jahresein- kommen von etwa 6000 DM fühlbare Steuermehrbelastungen eintreten würden, die politisch unerwünscht seien. Finanzsachverständige sagen jedoch vor- aus, daß diese Gesichtspunkte erst in den Steuerberatungen des Parlaments ernsthaft vorgebracht werden, während sich die Finanzminister zunächst auf einen begrenz- ten Proportionaltarif einigen werden. Westdeutschem Kapitalexport neue Quellen erschliegen (VD) Der Bundesverband der Deutschen Industrie(BDI) hat Bundes wirtschafts- minister Erhard die Bereitstellung eines Fonds aus ERP-Mitteln in Höhe von 300 Mill. DM zur Stärkung des westdeutschen Kapi- talexportes vorgeschlagen. Der Fonds soll aus der alljährlichen Verteilung der ERP- Mittel herausgelöst und ständig revolvierend der langfristigen Exportfinanzierung zur Verfügung gestellt werden. In einem Schreiben an den Bundeswirt- schaftsminister weist der Bundesverband darauf hin, daß die westdeutsche Wirtschaft von 1952 bis 1956 Waren im Werte von über 114 Md. DM ausgeführt, der Kapitalexport im gleichen Zeitraum jedoch noch unter einer Milliarde gelegen habe. Seine Förderung sei aber im Hinblick auf die Wechselwirkung zwischen Güter- und Kapitalexport eine vor- dringliche Aufgabe. Im einzelnen schlägt der Bundesverband vor, das erhöhte Risiko der Investierung von Privatkapital im Ausland durch die Zulas- sung größerer Wertberichtigungen mehr als bisher steuerlich zu berücksichtigen. Ferner soll geprüft werden, ob nicht die in anderen Ländern bestehende Möglichkeit eines Ver- sicherungsschutzes gegen Beschlagnahme und Verstaatlichung sowie zur Sicherung des Erträgnistransfers auch in der Bundesrepu- blik eingeführt werden kann. Der BDI empflehlt die Bereitstellung von Devisen- krediten an deutsche Unternehmen zum aus- schließlichen Zweck des Ausbaues der Aus- landsinvestitionen. Nach Auffassung der Industrie sollte es ohne Verletzung der Anlagevorschriften der Notenbank möglich sein, aus den Währungs- beständen einen gewissen Betrag an die Kreditanstalt für Wiederaufbau zu über- tragen, die ihrerseits interessierten Firmen Devisenkredite zur Verfügung stellen könnte. Zeitraubende Reform des Aktien rechtes (eg) Ueber die Möglichkeiten einer Aktienrechtsreform haben jetzt erste Res- sortgespräche zwischen dem federführenden Bumdesjustizministerium, dem Bundeswirt- schaftsministerium und dem Bundesflinanz- ministerium stattgefunden. Dabei kam, wie von unterrichteter Seite verlautet, zum Aus- druck, daß eine umfassende Reform des Aktienrechts nicht zusammen mit den Maß- nahmen zur Förderung des Kapitalmarktes schon zum 1. Januar 1959 vorgenommen werden kann, weil die Schwierigkeit der Materie eine sorgfältige und zeitraubende Vorbereitung erfordert. Andererseits will und kann man mit der Kapitalmarktreform nicht warten, bis etwa das Verhältnis zwischen Aufsichtsrat und Vorstand im Aktienrecht neu geregelt ist. Deshalb steht zunächst zur Debatte, welche Teile der Aktienrechtsreform vorgezogen und mit der Kapitalmarktreform verbunden werden können. Dabei dürfte unter ande- rem zu erwägen sein, daß Aktiengesellschaf- ten künftig verpflichtet werden sollen, nicht nur den ausgeschütteten Gewinn, sondern den tatsächlichen Gesamtgewinn in ihren Bilanzen auszuweisen. Die Besprechungen sollen auf Referentenebene fortgesetzt werden. Erhöhte Textilpreise erschweren die Ausfuhr (VWD) Das Defizit der Bundesrepublik bei der Abrechnung der Europäischen Zah- lungsunion für November, das erste seit 1952, ist ein Zeichen für steigende Ein- fuhren, aber auch ein Hinweis für die zu- nehmenden Schwierigkeiten der deutschen Exporteure, stellt die Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Baden- Württemberg in ihrem November- bericht fest. Besonders für die Textilindu- strie sei es nach den letzten Preiserhöhun- gen schwieriger geworden, an den Auslands- märkten zu bestehen. Während sich das Frankreich-Geschäft im November noch mehr verschlechtert habe, sei das bisherige Ausfuhrniveau auf ande- ren Märkten gehalten worden. Die allge- meine Labilität komme jedoch darin zum Ausdruck, daß außer den Schwierigkeiten in den Abnehmerländern, die alle Branchen mehr oder weniger gleichmäßig treffen, ein- zelne Unternehmen über Nacht individuelle Rückschläge erlebten. Die Einfuhren wik⸗ kelten sich dagegen, abgesehen von einigen Schwierigkeiten bei kontingentierten Le- bensmitteln und Weinlieferungen, im all- gemeinen reibungslos ab. Aenderungen der Kohlepreise künftig erst nach 33-Tage-Frist (VWD) Die drei Ruhrkohlenverkaufs- kontore(Mausegatt, Präsident und Geit- ling) und der belgische Kohlenverkaufs- kontor Cobechar dürfen der Hohen Behörde der Montan-Union in Luxemburg in Zu- kunft erst dann veränderte Kohlepreislisten einreichen, wenn sie vier Wochen vorher sämtliche Beschlüsse ihrer Gesellschaftsver- sammlung über die Verkaufspreise zur Ueberprüfung nach Luxemburg eingesandt haben. Die Hohe Behörde hat diese Verpflichtung mit Wirkung vom 1. Januar 1958 in die Ge- nehmigungen der vier kartellierten Ver- kaufskontore der Montan-Union eingefügt, nachdem sich die fünftägige Frist zwischen dem Einreichen und dem Inkrafttreten neuer Kohlepreislisten zur Ueberprüfung der Ruhr- kohlepreiserhöhung vom September 1957 als zu kurz erwiesen hat. Die Fünftagefrist bis zum Wirksamwerden der eingereichten Preislisten bleibt unverändert bestehen, so dals Kohlepreisäanderungen in Zukunft erst Preisbindungen zweiter Hand sind zulässig Der Bundesgerichtshof brach (dpa). In zwei Revisions verfahren hat der Erste Zivilsemat des Bundesgerichtshofes am 10. Dezember die Rechtswirksamkeit von Preisbindumgen zweiter Hamd bei Marken- artikeln umd Verlagserzeugnissen bejaht. Der Semat stützt sich dabei auf die sogenanmten „Willner-Briefe“ vom November 1952 und Jamuar 1953. Zu der gbeichfalls in dem Verfahren auf- geworfenen Frage der Absatzbindumgen ist der Senat davon ausgegangen, daß diese durch die„Willner-Briefe“ nicht ummittel- bar betroffen seien. Willner habe zwar auch auf Paragraph 13 des Entwurfes eines Bun- desgesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän- kumgen verwiesen. Hieraus könne aber nur gefolgert werden, daß auch nach Auffassung der alliierten Dekartellierungsbehörden Vor- cussetzung für die Zulässigkeit einer mit einer Preisabsprache verbundenen Absatz- bindung sein sollte, daß sie die wirtschaft- liche Bewegungsfreiheit der Beteiligten oder anderer Unternehmen nicht unbillig ein- schränke. Entscheidend seien somit stets die besonderen Umständen des Einzelfalles. In dem einen Rechtsstreit hatte ein Schokoladenfabrikant für seine Marken- schokolade feste Endverkaufspreise vorge- sehen und einen Großhändler verpflichtet, die Ware nur zu diesem Preis abzusetzen umd sie nicht an den ambulanten Handel weiter- Zlug eben. Der Grossist hatte für die Einhal- tung des Endverkaufspreises die Haftung übernommen und sich für den Fall eimes Verstoßes zur Zahlung einer Vertragsstrafe bereiterklärt. Trotzdem hatte er Schokolade am eine Straßenhändlerin geliefert, die sie unter dem festgesetzten Preis verkaufte. Daraufhin weigerte sich der Fabrikant, den Großhändler weiter zu beliefern und ver- langte die Zahlung eimer Vertragsstrafe. Der Senat hat nunmehr im Gegensatz aum Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart der Klage des Fabrikanten auf Zahlung einer Vertragsstrafe stattgegeben umd die Scha- densersatzklage des Grossisten wegen Nicht- erfüllung eines Kaufvertrages abgewiesen. Der Senat hat den Ausschluß des ambulamten Handels für den Verkauf von Marken- schokolade für rechtswirksam angesehen, da es sich Bierbei um eine leichtverderbliche K U RZ NACHRICHTEN Lohnforderungen beim Handel Die Gewerkschaft Handel, Banken und Ver- sicherungen teilt mit, daß sie eine Erhöhung der Löhne und Gehälter für die Beschäftigten des Handels, besonders bei den Großbetrieben, Waren- und Kaufhäusern fordert. Diese Forderung wird— wie üblich— mit def Begründung untermauert, daß durch Zwischenzeitliche Einkommens veränderungen Freie Devisenkurse vo m 11. Dezember Geld Brief 100 dän. Kronen 60,725 60,845 100 norw. Kronen 58,745 58,865 100 schweck. Kronen 61,135 61,295 1 engl. Pfund 1 100 holl. Gulden 110,71 110,93 100 belg. Franes 8,398 8,418 100 franz. Francs 0,9974 0,9994 100 Schweizer Franken 95,83 96,03 1000 ital. Lire 6,715 6,735 1 US-Dollar 4,1965 4,2065 1 kanad. Dollar 4,312 4,322 100 Schweizer Fr.(frei) 97,945 9,145 100 österr. Schilling 16,132 16,172 100 DM-W 407,50 DM-O; 100 DM-O= 26,% DM-W der Arbeitnehmer in anderen Wirtschafts- zweigen die Angestellten des Handels mit ihren Bezügen in einem nicht zu verantwortenden Ausmaß“ abgesunken seien. Zweite Tranche (VWD) Das Land Baden- Württemberg hat jetzt die zweite Tranche der Anleihe von 1957 im Betrage von 50 Mill. DM zur Zeichnung auf- gelegt. Der Emmissionskurs beträgt 96½ v. H., die Verzinsung ist 7½ v. H. Die Laufzeit der Anleihe beträgt längstens 15 Jahre. Nach fünf tilgungsfreien Raten wird die Anleihe in zehn gleichen Jahresraten durch Auslosung getilgt. Der erste Zinsschein wird am 1. Juni 1958 källig. Neuer LZB- Präsident in Hessen (eg) Der Bundesrat wird am 20. Dezember Bankdirektor Leopold Bröker zum neuen Präsi- denten der Landeszentralbank in Hessen be- stellen. Bröker wird Nachfolger von Dr. Hein- rich Troeger, der mit Wirkung vom 1. Ja- nuar 1958 zum Vizepräsidenten der Deutschen Bundesbank ernannt ist. Bröker war bis- her Hauptabteilungsleiter bei der Bundesbank in Frankfurt. eine Lanze für Markenartikel Ware handele, bei der die Käufer auf einen völlig einwandfreien Zustand sowohl aus hygienischen als auch àus ästhetischen Grün- den besonderes Gewicht legten. Berücksichtige man weiter das Interesse des Herstellers an der lückenlosen Durch- setzung seines Preisbindungssystems, das gleichfals im Hinblick auf die sich beim ambulanten Handel in der Regel ergebenden Ueberwachungsschwrierigkeiben eimer Belie- kerung dieser Händlergruppe entgegemstehe, S0 könne in dem Ausschluß von dem Ver- trieb von Markenschokolade keine unbillige Beschränkung der wirtschaftlichen Be- Wegungsfreiheit erblickt werden. In dem nach dem amerikanischen Dekar- telllisierungsbeamten Willner benanmten „Willner-Brief“ hatten die allilerten Dekar- tellisierungsbehörden zum Ausdruck ge- bracht, daß sie keine Verfahren gegen Her- steller oder Käufer von Markenartikeln an- hängig machen würden, die die Einhaltung von Wiederverkaufspreisen vereinbaren, unter der Voraussetzumg, daß solche Verein- barungen erlaubt wären, wenn das deutsche Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen schon in Kraft wäre. Effektenbörse 33 Tage nach Beschlußfassung der Gesell- schaften in den Verkaufskontoren in Kraft treten können. Die Hohe Behörde hat sich außerdem das Recht vorbehalten, spätestens zwei Tage vor Ablauf der Vierwochenfrist den Be- ratenden Ausschuß einzuberufen und ihn über die Festsetzung von Höchst- oder Min- destpreisen zu konsultieren, wenn sie mit der geplanten Preisänderung nicht einver- standen ist. In diesem Falle wird die Vier- wochenfrist verlängert und die Kohlenkon- tore dürfen bis auf weiteres keine neuen Preislisten einreichen, Durch die Verpflich- tung zum Einreichen der Entschließungen der Gesellschafterversammlung wird eine weitere Unterscheidung im Kohlenverkauf und der Preisfestsetzung zwischen kartel- lierten Verkaufsorganisationen und den übrigen Revieren oder Gesellschaften her- beigeführt. Frankreichs Devisenlage Wird überprüft (VVD) Das Direktionskomitee der Euro- päischen Zahlungsunion(EZ U) ist am 10. De- zember zu seiner monatlichen Routinesitzung zusammengetreten, die voraussichtlich meh- rere Tage dauern wird. Das Hauptthema auf dieser Sitzung ist die Prüfung der französi- schen Devisenlage. In gut unterrichteten französischen Krei- sen läßt man durchblicken, dag Frankreich aus politischen und praktischen Gründen wahrscheinlich noch nicht das seit längerer Zeit erwartete Kreditgesuch offiziell stellen werde, obgleich das Finanz ministerium alle technischen Vorbereitungen zur Einreichung dieses Gesuches vollendet hat. Die Regierung dürfte nämlich infolge der Schwierigkeiten, denen sie in der eigenen Regierungmehrheit und im Parlament in der Durchführung ihres Sanierungsprogramms begegnet, den Zeit- punkt und die Einreichung ihres Kredit- gesuches noch nicht für gegeben halten. Un- ter diesen Umständen würde sich, wie ver- lautet, die Regierung mit der Gewährung einer neuen„Allronge“ zur Erfüllung ihrer Zahlungsverpflichtungen gegenüber der EZ U in den nächsten zwei Monaten begnügen. In gut unterrichteten Kreisen wird ein Betrag von 50 bis 75 Mill. Dollar(210 bis 315 Mill. DM) genannt, um den der Nettokre- dit Frankreichs bei der EZ U erhöht werden könnte, und der die gegenwärtigen Disponi- bilitäten(Verfügbare Mittel) der EZ U nicht überfordern würde. Eine solche Kreditoperation hätte weiter den Vorteil, daß sie auch der EZ U Zeit läßt, um die wirtschaftliche und finanzpoli- tische Entwicklung in Frankreich weiter zu verfolgen und den Ausgang eventueller offl- zieller Verhandlungen Frankreichs mit dem internationalen Währungsfonds abzuwarten. Man hofft daher in französischen Kreisen, daß das Direktionskomitee der EZ U und da- nach der OEEC-Rat als oberste Instanz einem derartigen französischen Gesuch auf Gewährung einer neuen Rallonge zustimmen werde. eee Eintaite. intatlle Schweinerei Einen besonderen Beitrag zur Verbilltgun des Fleisches haben sich die 600 Schlachter gesellen am Hamburger Schlachthof ausgedacht Sie verlangen nämlich ab 10. Dezember einen Stunden-Grundlohn von vier DM an Stelle bis. heriger 3,50 DM. Und weil diese Forderun, so absurd ist, daß sie nicht bewilligt 0 traten sie einfach in Ausstand.(Man rechnet 4 Xx 45 Stunden wöchentlich, bei 438 Stunden dementsprechend mehr. Das alles nur als Grundlohn.) Nebenher ist ja bebcanntlick von den Bauern. und Fleischerverbänden eine Axtion im Lau- fen, um den Fleischpreis zu verbilligen. O5 diese Lohnforderungen die geeigneten Mittel sind, die Verbilligung zu fördern, sei dakin. gestellt. mit Unordnung Wir leben überhaupt in sehr merkwürdigen Zeiten. Da hat es sick doch in der Umgebung Mannheims in einer Klinil ereignet, daß drei der dort beschäftigten Putzfrauen die Arbeit einfach verließen. Grund: Man hatte ihnen vorgehalten, sie hätten einige zerbrockene Marmeladegläser, die im Toilettenraum stan- den, früher beseitigen sollen. Die Putzfrauen liefen zur Gewerkschaft; die Gewerkschaft war daruber nicht gluchlich; denn schließlich und endlich dient es nicht dem Gesundheitsdienst, wenn wegen der Ueberempfindlichkeit von Putzfrauen der Chefarzt— anstatt im Opera- tionssaal sich mit Patienten zu befassen Marmeluadeglaser wegräumen soll. Es dient ubrigens auch nicht den Patienten, wenn das die im angespannten Kranbendienst tätigen Schwestern tun. Mit einem Wort soll ier die Berechtigung echter sozialer Forderungen bestritten wer. den. Aber mit aller Energie wendet sich det Chronist dagegen, daß unter dem Motto„So- zialer Fortschritt“ Schindluder getrieben wird mit der Sozialpolitik schlechthin. Schweizer Zolltarifentwurf besorgnis erregend Ueber die Bedeutung des neuen Zoll- tarifentwurfes, den die Schweiz anläßlich ihres Beitrittsgesuches zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen(GATT) vor- gelegt hat, berichtete Dr. von Napolski, ge- schäftsführendes Vorstandsmitglied der Han- delskammer Deutschland-Schweiz, in einem vom Deutschen Industrie- und Handelstag (DIHT) veranstalteten Vortrag in Bonn. Wie der Redner erklärte, handelt es sich um die notwendig gewordene Erneuerung eines veralteten, aus den Anfängen des Jahrhun- derts stammenden Tarifs. Die Schweiz ist gleichzeitig bemüht, sich auf einen Beitritt zur Europàischen Frei- handelszone vorzubereiten bzw. bei Nicht- zustandekommen derselben sich gegen Dis- kriminierungen durch die Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft zu schützen. Jnieressanies fur die Haustiau Einkaufsberater für den K üchenzettel ande“ Die rbeitsgemeinschaft der vVerbraucherverb unc eee eee der Deutschen Landwirtschafts- GmbH, Bonn, Butter: An den Preisen und Eimkaufs- möglichkeiten wird sich nichts ändern. Käse: Die Tatsache, daß holländischer Schnittkäse erneut etwas schwächer notiert Wurde, spricht dafür, daß die Käsepreise bei uns mit Sicherheit nicht amsbeigen werden. Eier: Wo die Verbraucherpreise während der letzten Tage deulich heraufgesetzt wur- den, kann es wieder sinkende Preise geben. Das Ausland hat seine Forderungen zurück- Badische Bank, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 11. Dezember 1957 Börsenverlauf: Die schwächere verfassung der New Vorker Effektenbörse und politische Un- sicherheitsfaktoren ließen keme größere Unternehmungslust aufkommen. Bel anhaltend ruhigem Geschäft war die Tendenz gegenüber dem Vortag vuiderstandsfähiger. Montane- und Bergbauaktien bröckelten überwiegend leicht ab. An den Übrigen Märkten zeigte sich im Verlauf verschiedentlich etwas Rückkaufneigung, wobel vielfach letzte Kurse, zum Teil etwas höhere Notlerungen erzielt wurden. IG-Farbennachifolgegesellschaften auf vorsichtige Auslandskäufe etwas freundlicher. Von Spenlalpapieren süddeutsche Zucker und Kaufhof um mehrere Punkte erhöht. Karstadt und MAN aun Gewinnmitnahmen gedrückt. Banken im großen und gamen kaum verändert, Kallaktien und Elektropaplere nicht einheitlich. Rentenmärkte bei kleinen Umsätven gut behauptet. Pfandbriefe teils unverändert, teils etwas leichter. Nach VWD) Aktien 10. 12. 11. 12. Aktien 0. 12. 11.12. Aktien 0 12. 11. 12. Accu— 14 15⁰ 14%[Mannesmann 160% 160% Bergb. Neue Hoffg. 153 150½ Adler werke. 118 117 Metallges. 450 450 Gute Hoffnung 2²2⁵ 22⁵ AEG q 187% f 187¼ Rhein-Braunk. 241 24 Bet. Ges. Ruhrort 213 212 Aschzell. 4 92½ 92% Rhein-Elektr. 175, 15 : e e eee, e eee 40. Bemberg 33 82 Salzdetfurtn. 239% f 230¼ Hoeschwerke 132 1325 Berger Tiefbau— 5* 3 1 N 7. SCC 5 ossduellbrau. a. Buderus 169 ½ 135 Schubert& Salzer 235 175 7 eh. Klöckner w.; 110 102% Chem. Albert 152 7575 Schwartz storen. 122 235 Elöckner-Werke„ Conti Gummi. 277„ Iseilind. Wolft 103 122 Klöckn. Humb. D. 175 135 Daimler-Benz. 420 74%[Siemens„ Wiens enen e 170% Degussa 3202½ 1.5 o 240 7 7 5 Stahlw. Südwestf. 7 Demag J 193„ Südzucker 5 Dt. Erdöl 160%, n 172„ fen. ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 27⁰ 225 Ver. Stahlwerke.„% 8.10 227% 227½ Dt. Steinzeug 224 245 J Wintershall 2 25%[Dt. Edelstahlwerk Durlacher Hof 245 242 Zeiſß-Ikoeoen 115 220 Portm. Hörder 132 122% Eichbaum-Werger% 10 Zellstoff waidhof] 11% 11½. Huttenunton 142 14% El. Licht& Kraft— 1085 Banken Gelsenberg 100 170 7 Enzinger Union 480 128% e e 190 190 Bochum. Verein 230 Gebr. Fahr 5 7 Behr Hy teh Gußstahlw. Witt. 118 118 1 Farben Liqu.%%% A Exäßxß 1 15 180% Gemmer zbunh, l* 25 Pente Rneinrhr„„ BA 1 5 108/ Casella 5. 2 236 Hütten. Stegerl. e Farbenf. Bayer 204% 205 58 8 97 15% 154½ 8 2 55 170% 179% Feldmühle 344 344 T 2¹⁰ 215„ 65 0 Dt. Bank G. 21 5½7· Stahlw. Südwestf. 170% 170% e 1 Oresaner Bank 1 14 Aug. Thyssen-fH. 30/ 563% Gritzner-Kayser 107 71 5 an eee 175 113 Erin Bergbau. 282 7 5 ere denne e e,, woeenenfſona, Hab. Zement 4, ese Wozu. 16% 7% Concentra. 102,0 102.30 Hoechster Farben 180 180¼ 5 Dekafonds 113,0 113,50 Holzmann 2232 239[Montan-Nachf.: Fonda«K«õ 102,20 02,20 Klein, Schanzl. u. B. 250 f 25 fis.& Hütten w.: Fondis 120,— 119,90 Knorr„328 328 7 158 15800 Fondra 1 197% 197,30 Lahmeyer FEVR 130 135 lnvesta 100.20 106.40 e 92½% 92% Stahlw. Bochum. Tel. Electr. oll.) 10.95 10,80 Linde's Eis 225 225 eh. GHH: Unifonds 40,50 40,50 Ludw. Walzmühle 08 10 Hütten w. Oberh. I 162 161½ Uscafonds. 1 97,0— = RM- Werte gibt gemeinsam mit der zentralen Markt- folgende Mark tvorschau: gesetzt, nachdem andere Eimkaufsländer Mmren Weihnachtsbedarf gedeckt haben. Geflügel: Wenn im Verlauf des Festlags- geschäfts auch das eine oder andere Geflügel ein wenig mehr als bisher kosten Wird, 80 bieten sich insgesamt jedoch günstige Ein- kaufs möglichkeiten. Fleisch: Nennenswerte Preisveränderungen dürfte es in den Metzgerläden zunächst nicht geben. Es kann aber sein, daß das Kalb- fleisch in der kommenden Woche im Zuge des Weihnachtsgeschäftes wieder etwas beurer Wird. Seefisch: Der Seelachs bleibt wie bisher der preisgünstigste Fisch. Sonst ist es mit den Fängen der Hochseefischer schlecht bestellt. Heftige Stürme machen ihnen schwer 2 schaffen. Rotbarsch umd Kabeljau kommen nur vecht knapp heran. Die Preise bleiben entsprechend fest. Kartoffeln: Salatkartoffeln und die soge- nammben bevorzugten Speiselgartoffelsorten werden knapper. Ein leichter Preisanstieg i vereinzelt möglich. Für die mehligen Speise- Kartoffelsorten wird man so viel zahlen Wie bisher. Obst: Die Zuflihren von Appelsinen und Mamdarinen werden noch urnfangreicher. Diese Südfrüchte dürfte es durchaus moch 2u etwas niedrigeren Preisen alls bisher geben, Große Preissemkungen sind im Hinblick die knappe Versorgung mit Kernobst aller- dings kaum noch zu erwarten. Italienische und kalifornische Zitronen werden in der Regel so viel kosten wie bisher. Bananen könnten in Anbetracht der zunehmenden Zitrustrucht-Lieferungen noch etwas billiger werden. f l Gemüse: Das Gemüseamgebot bleipt 25 0 ber vielseitig und reichlich. Die verschieden ag Sallatgemiise, Blumenkohl, Rosenkohl Um, Tomaten könnten in der kommenden 555 ein wenig mehr kosten, da sich die Na 75 frage auf diese Feingemüse konzentgene Für das grobe Gemüse wird es unveränderte Preise geben, Lediglich ein stärkerer kanm eine allgemeine Preiserhöhung Alus 168em. Marktberichte vom 11. Dezember Handschuhsheimer Obst- und. Gemüse- Groumete (WD) Anfuhr mittelmäßig, Absatz* maßen zufriedenstellend.— Es erzielten 9 5 A 400, B 3038; Endiviensalat Stück 3 salat 45—60; Rosenkohl 23; Sellerie 1622; 1820. NE-Metalle 11 Elektrolytkupfer für Leitz wecke 210 551 Blei in Kabeln 4 265 DM Aluminium für Leitzwecke 2 DN Westdeutscher Zinnpreis 110170 DU Messing: MS 58 192199 PM Messing: Ms 63 — 222 2 Hache mr, 0 Ronning Kaffe Nr. 1 3 9 4 4 —. 2 r— 8 8— Ar. 287/ Donnerstag, 12. Dezember 1937 MOEKGEN Seite 18 Nr. 287 W 11. d 0 0 a... f 4 f 5 zwischen den Völkern interessiert sind, ge- reale Interessen der Völker beider Länder, eee Or Au Es Bulganin- Briefes An Adenauer winnen würden. die aus eigener Erfahrung wissen, das B 2 1.. Feindschaft und Kriege vor allem dem so- f 5 onn, II. Dezember Wer behauptet, die Anlage ausländischer suche mit Atom- und Wasserstoff waffen Selbstverständlich entbehren Befürch- wjetischen und dem deutschen Volk uner- Die. am Atomstützpunkte in Westdeutschland sei an- wenigstens für zwei bis drei Jahre. Uns ist tungen, daß eine Verständigung zwischen mefgliches Leid gebracht haben. Mittwoch den Wortlaut des Briefes, den der geblich mit den Sicherheitsinteressen der bekannt, dag der Bundestag der Bundes- der UdssR und den USA angeblich auf 5 1 en sowjetische Ministerpräsident Bulganin an Bundesrepublik Deutschland vereinbar, ver- republik Deutschland im Mai d. J. eine be- Kosten der Interessen anderer Staaten er- 6. e K 1 dilligung den Bundeskanzler gerichtet hat. Nachstehend fällt in einen gefährlichen Irrtum. West- sondere Entschließung angenommen hat, in zielt werden könne, jeglicher Grundlage. Die 5 355 i n nee, dachte. geben wir den Inhalt des Briefes mit einigen deutschland liegt doch unmittelbar an der der es heißt,„die Großmächte sollten die Sowjetunion ist* in dare 1 malen zwischen den ene gedacht. Streichungen solcher Stellen wieder, in denen Berührungslinie zweier militärischer Grup- Atombombenversuche zunächst auf be- essi i 5 1 inter- delegationen der UdSSR und der Bundes- er ein eststellungen allgemeiner Art enthalten pierungen, wobei jedes in seinem Gebiet schränk it eins b essiert, daß die Verbesserung rer Be- republik Deutschland mit einem für beide en F. 5. 5 te Zeit einstellen“. Es wäre sehr E. g i, telle bis. sind. Die Redaktion liegende militärische Ziel von modernen nützlich, wenn die Regierung der Bundes- Aehungen zu den US mit der Verschlech- Teile vorteilhaften Abkommen abb en orderung 4 Waffen sogar geringer Reichweite getroffen republik Deutschland die Bemühungen der terung der Beziehungen der USA zu an- sen Werden und einen, Sew den Fortschritt wurde„Sehr geehrter Herr Bun eskanzler, werden kann. Mächte in dieser Richtung unterstützte oder deren Landern, darunter auch zu der Bun- 1. 4 188 rechnet die Sowietregierung, ebenso wie die Re- Es muß unverblümt gesagt werden. daß Wenigstens den Abschluß einer entsprechen- desrepublik Deutschlandn, verbunden sein g bl f Stunden] gerungen anderer Länder, welche die Ver- die Umwandlung 455 Saad pen 3 Vereinbarung zwischen ihnen nicht sollte. 5 e eee ee nur ah] hütung der weiteren Verschärfung der inter- Deutschland in eine Abschußzone für ameri- erschwerte. 1 5. nationalen Lage und die Schaffung. der un- kanische Raketenwaffen und die Ausrüstung Die Schaffung einer atomfreien Zone Bessere Bae d e 3„ 85 1 Bauern. erläßglichen Voraussetzungen für ein fried- der Bundeswehr mit Atomwaffen, wie dies im zentral gelegenen Teil Europas, der beide Ich habe Ihnen, Herr Bundeskanzler, be- 5 eee e tee eee, im Lau] liches Leben der Völker anstreben, sind von den militärischen Führern der NATO Teile Deutschlands einschließt, würde auch reits geschrieben, und Sie stimmten mir eee eee Kult 1 gen. od] üder die drastische Verstärkung und Aus- geplant wird, die Bundesrepublik Deutsch- dem Interesse der Abrüstung und der Minde- darin zu, dag es notwendig ist. Maßnahmen schaft und Technik, di Ein tell 5 n Mittel] weitung der Vorbereitungen der NATO- land durchaus nicht wenige db der int iomal ö pannumg dien. i 1 5 Aae ue f 5 5 5 l 5 ger verwundbar rung der internationalen Spannumg dienen. zur Verbesserung der Beziehungen zwischen üpelwollend d chmal d f 0 1 dahin. Mitgliedstaaten zu einem Atomkrieg, wie machen würden; im Gegenteil, die Gefahr Wenn die UdSSR, die USA und Großbriten- unseren Ländern und zur Erweiterung der 1 11 8 5 nne sie besonders im Zusammenhang mit der eines Atomkrieges auf ihrem Territorium nien übereinkommen, ihre Kernwaffen nicht für beide Teile nützlichen gegenseitigen Ver- dee in eee een devorstehenden Tagung des NATO-Rats in würde nur zunehmen. im Hoheitsgebiet Deutschlands zu statio- bindungen zu treffen. Die Sowijetregierung 5 0 5 5 eee 1 150100 Paris zutage treten, tief besorgt. nieren, und die Regierungen der Bundes- ist der Ansicht, daß Dringlichkeit und Be- 5 55 e 11 Die von den Regierungen der SA und Wiedervereinigung republik Deutschland und der Deutschen deutung der Herstellung gutnachbarlicher dies würde beitragen Herbeifüh. a 05 Großbritanniens hinter dem Rücken ihrer Demokratischen Republik Maßnahmen da- Beziehungen zwischen der UdssR und der ei Wend e,, aun ane] Kar. Partner“ dusgearpeltete, Sogenannte Es besteht noch eine andere Seite der binsehend kreten, dab es in Deutschnand Bundesrebublilt Deutschland nicht eite sen- une e e g 1„Interdepence-Doktrin“ der NATO-Mitglied- Frage, die die Regierung der Bundesrepublik keine Atomwaffen, weder deutsche noch aus- dern zunehmen. Das ist auch verständlich 25 3 einer gewissen Feindseligkeit zu b 5 staaten besagt, daß sich die USA das Ziel ge- Deutschland, möchte man meinen, nicht ländische, gibt, 80 sind die Regierungen Po- weil dem Streben nach Besserung der Be- 1055 eee ee, 10 steckt haben, mit Unterstützung Großbritan- außer acht lassen sollte. Es ist ganz offen- lens und der Tschechoslowakei in diesem ziehungen zwischen unseren Staaten nicht FVV 1 niens die wissenschaftlichen, Wirtschaftlichen sichtlich, daß die Atomaufrüstung West- Falle bekanntlich auch bereit, Verpflichtungen irgendwelche vorübergehende Erwägungen Mit aufrichtiger Hochachtung naft en und menschlichen Reserven der anderen Mit- deutschlands, die es noch fester an den Nord- zu übernehmen, im Hoheitsgebiet ihrer Län- zugrunde liegen, sondern beständige und N. Bulganin.“ 12 var] glieder dieses Blocks in den Dienst ihrer mili- atlantischen Block bände, auch jenen einzigen der derartige Waffen weder herzustellen. 5 its 5 2 1 5 0 N 51 5 stellen. 5 zur Wiederherstellung der nationalen noch zu stationieren. Die Verwirklichung 5 Mit anderen Worten, die Rollen werden ver- Einheit Deutschlands versperren könnte, der einer derartigen Maßnahme wäre eim 3 55 von] teilt: die einen geben die Dollars und mili- heute offen bleibt.— ein Uebereinkommen weseritlicher Beitrag zur Festigung des Frie- Verteidig Er von Agartz laufen Sturm Operd.] tärische Ausrüstung, die anderen müssen zwischen beiden deutschen Staaten. dens und würde die Völker der Länder, die 5 5 9 4 755 8 3 und ihr Hoheitsgebiet Die Sete ede dieser Zone angehören, von der Gefahr eines Wunde Stellen im Strafrecht berührt/ Freispruch gefordert i nt] dem ersten Gegenschlag aussetzen, der dem 7 reges 28 Ordatlantikblocks Atomkrieges befreien. f enn das] Aggressor gilt. Nach allem zu schließen, wird Predigen mit Nachdruck die Theorie soge- 10h 15 N 8 burenillg Ire Aut)%%%V%VͤTTT!!.!..ãͤãĩ 8 tätigen gi des NATO- in- nannter lokaler Kriege. Es wäre jedoch naiv ch halte es für notwendig, Ihre 5. 5 . 85 1 3 88 2 eee e 18 utage auf merksamkeit zu lenken auf die entspre- 5 5 Karlsruhe, 11. Dezember spiel habe Botschafter Blankenhorn framzö- cntigung] artigen Rollenverteilung einen Beschluß über irgendeinen kleinen Bereich beschränkt wer- chenden Erklärungen der Sowjetregierung Die Rechtsanwälte Dr. Heinemanm und dischen Seldd Kur die Du genommen, die en wer, neue Maßnahmen zur Stationierung ameri- den kann. Die Welt war noch nie in solch über ihre Bereitschaft, ihre Truppen in Pr. Posser haben am Mittwoch für ihren Christlichen Gewerkschaften wurden vom sich der kanischer Kern- und Raketenwaffen auf dem sewaltige Militärblocks gespalten, die Dut- Deutschland zu reduzieren oder aus Deutsch- Maricdamten Dr. Agartz Freispruch gefordert, Ausland finertziert und der Bundestags- ſtto„80. Hoheitsgebiet westeuropäischer Länder und zende von Staaten umfassen, die in verschie- land sowie aus anderen Ländern, wo sie sich da ihm keine verkassungs feindliche Absicht 3 Euler habe für seine Partei en wird] über die Ausrüstung der Streitkräfte der denen Teilen der Erdkugel liegen, und noch gemäß dem Warschauer Vertrag befinden, bei der Herausgabe der WISO-Korrespon- 2 Mark aus den Vereinigten Staaten 1 inschliegli r nie waren die Staaten mit einer Waffe aus- abzuziehen, wenn die Streitkräfte der USA, dend nachse wiesen werden könne. Der Sit- erhalten. NATO-Länder, einschließlich der Bundes 5 2 l. aal d republik Deutschland, mit diesen Waffen zu Eerüstet, deren Anwendung keine geosraphi- Großbritanniens und Frankreichs aus dem une l den Bumdesserichtshofes war span- Rechtsanwalt Pr. Posser setzte sich in uri fassen. schen Schranken kennt. Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutsch- 5 als Dr. Heinemamm am das seinem Plädoyer mit dem Strafgesetzbuch 5 1 5. 5 land und anderer NATO-Mitgliedsländer 155„ und sein Flädoq er mit dem auseinander. Das Strafrechtsänderungsgesetz Raketen und Pariser Verträge Unserer Ansicht nach ist jetzt die vor- abgezogen werden. Man kann mit Sicherheit imweis auf das gesamtdeutsche Schicksal von 1951, nach dem Agartz jetzt verurteilt n Zoll- dringlichste Aufgabe, das in den Jahren des sagen, daß in der Verwirklichung dieses Vor- begann, das sowohl in dem Proze gegen werden solle, sei bezeichnenderweise am mläßlich Es ist nicht schwer, sich vorzustellen,„Kalten Krieges“ untergrabene Vertrauen schlages große Möglichkeiten für die Zu- Agartz wie in dem Urteil gegen den Studen- gleichen Tage in Kraft getreten, als die meinen was die Zustimmung der NATO-Mitglieds- zwischen den Staaten wiederherzustellen. nahme 55 Vertrauens cen den i tenpfarrer Schmutzler in der Sowjetzone Alliierten das Gesetz Nummer 62 erlassen I) vor-] länder zur Verwirklichung dieser für die Wie die Erfahrung lehrt, ist ohne dieses für die Gesundung der Lage in Europa 8 deutlich werde. Zahlreiche Studenten im Zu- hätten, das den Landesverrat zugunsten der Ski, ge. Sache des Friedens äußerst gefährlichen nicht mit einer Regelung der wichtigsten ie für dle Stärkung der Unabhän g gkeit hörerraum und sogar der Präsident des Bun- Westmächte für straffrei erkläre. Drüben er Han- Pläne bedeuten würde. Die internationale internationalen Probleme zu rechnen. Wenn und der echten Sicherheit der Bun desrepu-⸗ desgerichtshofes, hörten die Worte des werde wahrscheinlich der Landesverrat zu- 1 einem Lage würde noch labiler, gespannter und gegenwärtig noch nicht alle Mächte bereit plik Deutschland beschlossen Magen Essener Rechtsanwalts, der früher Vorsitzen- gunsten der Warschauer-Pakt-Mächte siraf- adelstag] bezüglich der Gefahren einer militärischen sind, zur Abrüstung zu schreiten, sollten die f der der Gesamtdeutschen Volkspartei war frei sein. Der Paragraph 100 d Absatz 2 des nn. Wie] Explosion noch bedrohlicher werden. Reglerungen wenigstens bestimmte Ver- f 8 und jetzt Bundestagsabgeordneter der 5pD Strafrechtsänderungsgesetzes sei ein Mittel um die Es ist bekannt, daß in Westdeutschland pflichtungen moralischen Charakters über- USA und Sowjetunion ist. Heimemanm bestritt entschieden, daß die des Kalten Krieges, um jeden unerwünschten eines] das Argument im Umlauf ist, die Regierung nehmen, um dem Wettrüsten Einhalt zu ge- Ich erlaube mir, noch auf eine der wich- WISO- Korrespondenz von Dr. Agartz von Kontakt mit der DDR zu bestrafen. ahrhun- der Bundesrepublik Deutschland wäre, selbst bieten und, vorerst den jetzigen Rüstungs- tigen Fragen 28. e re 5 den Kommunisten inspiriert worden sei oder In seinem Schluß wort, das der Angeklagte wenn sie die Stationierung mit Atomwaffen stand beibehaltend, den Boden für weitere 15 1 755 1 5. 50 N Mre Bestrebungen überhaupt nur hatte die- Agartz vom Blatt las, heißt es unter ande- mt, sich! ausgerüsteter amerikanischer Sonderver- konkrete Schritte auf dem Gebiet der Ab- 1 0 5 4 1 ae ublik Deutschland nen können.„Ich erwarte von Ihnen“, sagte rem:„Ich kämpfe weiter um die Verfas- m Frei. bände und die Errichtung von Lagern dieser rüstung vorzubereiten. Unserer Ansicht nach 5 eee 1 1 5 16st. Ich 3 5 Heinemann zu den Richtern,„daß Sie ganz sumgsgrundsätte des Paragraphen 88 des Nicht⸗ Waffen in ihrem Hoheitsgebiet zu verhindern würden zur Schaffung einer Atmosphäre des e 5 18 ee, 2855 3 5 e e klar sagen, daß nichts an dem Inhalt der Strafgesetzbuches, weil sie mir ganz beson- en Dis. wünschte, dazu nicht in der Lage, weil die Vertrauens Schritte beitragen, wie Verzicht hierbei an die ee e 55 5 it WISO strafbar ist.“ Wenn man Agartz Ab- ders gefährdet erscheinen in der gegenwär- le Wirt Pariser Verträge ihr die notwendigsten der Staaten auf die Anwendung von Kern- ziehungen gie enden Won n 1 105* hängigkeit vom FDG nachsage, weil er von tigen Lage. Aber ich möchte diese Grund- Rechte hinsichtlich der in Westdeutschland waffen und auf die Gewaltanwendung bei dane der Ranukiss nne e ee e en Geld für die WISO angenommen habe, sätze der freiheitlich demokratischen Ver- befindlichen ausländischen Truppen ent- der Lösung strittiger Fragen, ein Nicht- ziehungen in mancherle Hinsicht die be- so müsse er fragen, wo die Parteien in der fassung in ſhrer vollen Ehrlichkeit und zc en hätten, Soweit jedoch bekannt, ist in angriffsabkommen zwischen der Organisa- stehende internationale Spannung bestimmt, Bundesnepuplik mr Geld herbekämen. Noch Sauberkeit und inneren Wahrhaftigkeit ge- den Pariser Verträgen nichts darüber gesagt, tion des Warschauer Vertrages und dem andererseits würde sich die Regelung der immer fehlt das Parteiengesetz nach Arti- sichert sehen, umd im dieser Weise auf gamz daß die Westmächte das Gebiet Westdeutsch- Nordatlantikpakt, Einstellung der Kriegs- Beziehungen zwischen deli beiden größten kel 21 des Grundgesetzes, und mam finde Deutschland übertragen wissen. Pies ist nur lands in ihr atomares Aufmarschgebiet ver- parolen und der gegenseitigen feindseligen Mächten zweifellos auf die internationalen nichts dabei, wenn die Parteien von juristi- möglich in Form der Discussion mit dem wandeln dürfen. Wäre die Regierung der Propaganda der Staaten untereinander. Beziehungen in ihrer Gesamtheit wohl- schen Personen amonyme Gelder bekämen, Osten.. Ich lehne persönlich jede Politische Markt- Bundesrepublik wirklich Gegner der Sbatio- tuend aüswirken, wobei hierdurch nicht nur obwohl juristische Personen gar nicht wäh- Justiz ab, ganz gleich, wo sie praltizlert u: nierung ausländischer Atomwaffen in ihrem Ihrer Verwirklichung harrt ferner eine die Sowjetunion und die USA, sondern alle len könnten. Ob man es nicht so halten wird. Das Urteil, ob ich gefehlt habe, erwarte telander Hoheitsgebiet, so fänden sie gewils Mittel derart wichtige und unaufschiebbare Maß- Staaten, die an der Liduidierung des„Kalten wolle, daß die Finanzduellen keine Ab- ich nicht von einem Gericht, sondern über- 4 und Wege, dies zu verhindern. nahme wie die Einstellung jeglicher Ver- Krieges“ und der Festigung des Friedens hängigkeit bedeuten sollten, denn zum Bei- lasse es der deutschen Arbeiterklasse.“ esttags. dn re eee. T..... ͤ——ͥ 5 ge Ein- 4 f 1 8 S ungen 0 5 8— ist nicht e*— quge des 9 5 9 teurer 8 5 5 1 5 bisher J 55 3 2 mit den 9. 955 eihnachtsbier 1 5 Aux gommen dleben EIN WAHRER GENUSS! orn 8 orn 0 i Eppingen e soge- J Eppingen 1 85 f 0 5 derten ſeit 1855 palmbrãu- Büro Mannheim, Bassermannstr. 45 ſeit 1835 1 stieg ist 6 Tele fon 437 11 8 Speise- 3 0. 22 len vie 5 ß 2%„ 3 5 e N 0 90 AFT ß.— Ag. 2.. 5, 9. e, N,,,, 5, u,.. lick g Stellenongeboete, 1 aller- 2 in a I. 1 10 I MEBENVERDlLZNSTI„ ö zaman Besuch v. Privatkundschaft 5 menden 9. 0 1 b dee n e mern 50 auf Miete billi hrl. Person, Hausfrau, Rentner„ billiger] für Kühlschrank Kunden- eder dergl. gesucht. Handmeschinen. DM 30, monatlich pt wei- dienst gesucht. Einschulung Zuschr. unt. 09065 an den Verl. Elektr. Maeischinen DM 45, monatlich. jedenen erfolgt durch uns. Flihrer- 855 Mietgeböhren bis zu 3 Mongten werden bei späterem Kauf 8 905 schein Kl. III Voraussetzung. 5 ongerechnet Wach. Schriftl. 5 me N 3, 10(cunststraß Nach- iftl. 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Ueber dem ersten Kratzerchen findet man sich im vertrauten„Du“. Doch dieses„Du“ Wird eifersüchtig gehütet. Oft ist es das ein- zige, was der Autobesitzer mit keinem Men- schen auf der Welt teilen möchte. Selten begegnet man der gleichen Kon- Stellation mit umgekehrten Vorzeichen: In diesem Fall hat der Wagen eine ausschließ- iche Liaison mit Madame, während der Herr des Hauses je nach den familiären Vernält- missen auch einmal mitfahren darf oder aber im Fond, womöglich hinter einer Glasscheibe, auf den bequemen Polstern der Erkenntnis thront, daß die Frau im Hause den Chauf- feur ersetzt. Mannheimer Komponisten 1 Eogen Bodart In Kassel wurde Eugen Bodart(um 8. Oktober 1905) geboren. Nachdem er dort das Realgym- nasium besucht hatte, studierte er von 1021 bis 1924 am Leipziger Konservatorium bei Stephan Krekl und Paul Graener(Komposition), bei Paul Klengel(Klavier), Mar Hofkofler ODiri- gieren) und Hermann Abert(Musikgeschichte). Von 1924 bis 1926 war er Kompositionsschuler von Hans Pfitzner und Emil Nikolaus von Reznicek. 1926 erhielt er seine erste Kapell- meisterstelle am Rundfune und kam über Altenburg, Weimar und Köln 1942 als General- musi direktor an das Nationaltheater nach Mannheim. Nach dem Krieg lebte er zunächst als freischaffender Künstler. Seit 1950 leitet Bodart das Kurpfälzische Kammerorchester, für dessen Konzerte er viele in Vergessenheit geratene Werke der„Mannheimer Schule“ be- arbeitete und in seinen Serenaden bei den Schwetzinger Festspielen wie in Mannkeim Wieder lebendig werden ließ. Außerdem ist er geit eta Jahresfrist Chefdirigent des Pfalz- theaters Kalsersluutern. Als Komponist ist Eugen Bodart sehr vielseitig: er hat vier Opern geschrieben, mit denen er die in Deutschland spͤrlich vertretene Gattung der „opera buffa“ bereicherte;„Die spanische Nacht“ und„Der leichtsinnige Herr Bandolin“ wurden(1937 und 19420 am Mannheimer Na- tiopaltneater uraufgeführt. Daneben schuf er zahlreiche Kammermusiken und Orchester- werke, die immer wieder vom Rundfunk ge- sendet werden. Foto: Tita Binz Daß das Glück einer Ehe weitgehend von der beiderseitigen Großzügigkeit und Tole- Tanz abhängt, ist ein Gemeinplatz, auf dem man ohne Sorge seinen Wagen abstellen kann. Gilt es doch nur, sich irgendwie mit ihm einzurichten, und jeder tut das am besten nach seiner Fasson. Freilich sollte man bei diesem Bemühen nicht ganz außer acht las- sen, daß zum Autofahren nicht nur Neigung, sondern auch ein bißchen Talent gehört. Es kommt also nicht zuletzt darauf an, welcher von beiden Partnern der bessere Fahrer ist. Am schönsten ist die Ehe zu dritt. Hier soll nicht etwa eine Lanze für die Unmoral gebrochen werden. Gemeint ist das harmo- nisch- ausbalancierte Dreieckverhältnis zwi- schen Mann und Frau und Auto. Das Auto ist in einer solchen Dreieinigkeit ein ebenso neutraler Familienangehöriger wie der Ka- narienvogel. Insgeheim glaubt natürlich jeder der beiden Partner, er für seine Person habe das innigere Verhältnis zu dem gemeinsamen vierrädrigen Freund. Das ergibt zwei Trug- schlüsse, die sich gegenseitig aufheben. Uber- dies gibt das Bewußtsein vermeintlicher Ueberlegenheit jedem der beiden Partner die seelische Kraft, seine Stärke nicht allzusehr merken zu lassen. Hier und da wird er nicht umhin können, ein bißchen in die Fahrtech- nik des anderen hereinzureden. Mit Maßen. Sie fährt, er kritisiert. Auf dem Heimweg wird umge wechselt: er fährt, sie kritisiert. Gibt es eine gesündere Basis für eine Ehe? Ja, da werden alle Freuden und Leiden auch des Autofahrens redlich geteilt. Ueber die Freuden braucht man gar nicht erst viel Worte zu verlieren. Zu den Leiden, so be- hauptet Barbara, zählt zwar nicht der Weg zur Inspektion, wohl aber die dazugehorige Heimfahrt mit der Straßenbahn. Lästiger simd Nachtfahrten, wenn man rechtscheffen müde ist. Am deutlichsten offenbaren sich die Vorzüge einer Ehe zu dritt bei alkoholischen Unternehmungen: der eine darf trinken, der andere fahren. Bei solchen Anlässen kann es vorkommen, daß jeder dem anderen a priori die größeren Fahrkünste zugesteht. In der Ehe zu dritt sprechen„Er“ und „Sie“ die gleiche Sprache, die von der Sprache des Fußgängers ganz und gar ver- schieden ist. Was sollte zum Beispiel ein Fußgänger davon halten, wenn seine Frau mm sagte:„Du, stell' dir vor, heute hätte mich beinahe einer hinten gekratzt!“ Dem Autofahrer macht das nichts aus. Im Kon- junktiv darf ein Fremder seine Frau kratzen, Der Sputnik in der Kunst Bei der„Allunionsaus- stellung“ in Moskau, der großen Kunstschau der Soubjetunion, ist auch die hier abgebildete Skulptur von G. Postnikow zu se- hen, die den Titel„Zu den Sternen“ trägt. Keystone-BUd soviel er will. In der Ehe zu dritt wird auch die kleine Reise zu einem besonderen Ver- gnügen. Mit vereinten Kräften schlägt man einen großen Bogen um die Zivilisation, um schließlich irgendwo auf einer Wiese Gänse- jlümchen und ein paar Salbeiblätter fürs Abendessen zu pflücken— ein Vergnügen, das einem bei der vermeintlich so fortschritt- lichen Eisenbahn heutzutage nur noch selten geboten wird. Beide Partner haben gleiche Chancen, etwas Dummes zu tun(wobei man sich immer am besten erholt): die Abzwei⸗ gung nach Pützchen zu verdösen, mit dem Zwischengas zu heulen, den Benzinhahn auf Reserve stehenzulassen oder— nein, eine Beule machen sie natürlich alle beide nicht. Sie haben den gleichen Ehrgeiz, und einer ist so eitel wie der andere. Die Beule an ihrem Wagen stammt vom Parkplatz. Der Hinter- mann muß es gewesen sein. Streit um den Wagen? Ach nein, das gibt es eigentlich nicht. Jeder xann zu gut nach- empfinden, wie es dem anderen zumute Wübe, müßte er einmal zu Fuß zum Brief- kasten gehen. Einmal nur— ich glaube, es War in den Flitterwochen unserer Ehe zu dritt— War Barbara ernstlich böse. Ich be- anspruchte den Wagen, um zum Finanzamt zu kahren, während sie ihn für den Weg zum Friseur haben wollte. Ein Weilchen haben Wir Uns herumgestritten, dann hat sie mich überzeugt. Finanzamt oder Friseur, nun sagen Sie selbst. Wwas ist denn auch im Grunde genommen wichtiger? Komik mit doppeltem Boden Die Volksschabspielerin und Kabarettistin Lies! Karlstadt Wird heute 65 Jahre alt Wenn man von Carl Valentin redet, spricht man auch von Liesl Karlstadt. Diese beiden Menschen, Gegenpole in ihrer Art, dunkel und hell in ihrem Wesen, waren ein Doppelgestirn am Bühnenhimmel der Klein- kunst und im Leben. Als die junge Lies! Karlstadt noch in einem Kurzwarengeschäft Kunden bediente, hörte sie auf den Klang- vollen Namen Lies! Wellano; neben ihrer Tätigkeit bildete sie sich als Schauspielerin aus. Es war eim seltsames Ensemble, in dem die angehende Tragödin Liesl Wellano Schil- lers Luise und Dumas' Kameliendame in volkstümlicher Fassung auf den Brettern einer Tanzsaalbühne spielte. Ein anspruchs- loses Publikum klatschte Beifall und wiegte die junge Künstlerin in angenehme Täu- schungen über ihr Können. Weniger beifällig Auberte sich der Salonkomiker Carl Valentin, ein hagerer, cholerischer junger Mann, der die Tragödin in spe mit beigßendem Spott und scharfer Kritik verfolgte. Anfangs war Lies! Wellano beleidigt über seine schlechten Ma- nieren, über die rücksichtslose Art, mit der er hren Lorbeer zerrupfte, aber trotz ihrer Jugend verstand sie sich darauf, Valentins vielschichtige Masken zu durchdringen. Und eines Tages hatte Carl Valentin die junge Schauspielerin von ihren tragischen Ambi- tionen kuriert, um sie für immer auf die ko- mische Seite hinüber zuziehen. Die Begegnung dieser beiden Menschen wandelte sich in eine einzigartige Parmer- schaft, die sich zur lebenslangen Verbunden- heit vertiefte. Ihre Partnerschaft erwuchs aus Gegensätzen, die sich fruchtbar ergänzten: Liesl Karlstadt war das Helle, Heitere, das diesseitige Element, das Car! Valentins düster schweifende, romantische Ironie, seine spanmungsgeladene Phamtasie am Boden des Alltags festhielt. Im Wechselgespräch zwi- schen ihr und Carl Valentin entstanden Pro- ben zahlreicher Stegreifstücke, die dem Ka- barett ein neues Gepräge gaben. Abend für Abend strahlte die Partnerschaft dieser bei- deri Menschen ihren Glanz aus; unzählige Menschen ergötzten sich an Carl Valentins doppelbodiger Komik und Liesl Karlstadts Verwandlungskunst. Aus den vielen Valen- tin-Sketches, in denen Liesl Karlstadt par- odierte, ragt das Verwandlungsspiel Ehe- scheidung vor Gericht“ hervor, in dem Lies! Karlstadt alle Rollen darstellte: Den Ehe- mann, die Ehefrau, den Zimmerherrn, die Milchfrau und weitere Zeugen. Komik stei- gerte sich zum Hintergründigen. Das Münchener Komikerpaar Liesl Karl- stadt— Carl Valentin hat tiefe Spuren in die moderne Entwicklung des Kabaretts ge- kurcht. Nach dem Krieg War Liesl Karlstadt um das Comeback- ihres Partners bemüht, der, wie viele andere Künstler, im Dritten Reich zum Schweigen verurteilt wurde. Aber Car! Valentins Tod hat ein Wiederaufflam- men des Doppelgestirns am kabarettistischen Bühnenbhimmel verhindert. Liesl Karlstadt mußte hren Weg allein weitergehen; Film und Bühne haben der wandlumgsfähigen, temperamentvollen Volksschauspielerin zahl- reiche Rollen geboten. Lies! Karlstadts größte Bedeutung aber liegt in ihrer Part- nerschaft mit Carl Valentin. Am 12. Dezember wird Lies! Karlstadt 65 Jahre. Sie ist eine Schauspielerin, die uns in vielen Rollen ihren warmen, diesseitigen Humor schenkt, aber das, was sie für das moderne Kabarett gewesen ist, bleibt ein- malig in der Geschichte der Kleinkunst. Albert Droste Koltur-Chronik Der„Prix Interallié“, der vierte der großen französischen Literaturpreise, wurde dem 362 jährigen Schriftsteller Paul Guimard für sei- nen Roman„Rue du Havre“ zuerkannt. Wie bei den übrigen französischen Literaturprei- sen liegt das Hauptgewicht des„Prix iner allié“, der nach Möglichkeit einem Journa- listen zuerkannt werden soll, in der damit verbundenen garantierten Auflage von etwa 100 000 Exemplaren. Der Verfasser des preis- gekrönten Romans, der eine Liebesgeschichte aus einer Straße in der Nähe des Pariser Bahnhofs Saint Lazare erzählt, begann vor dem Krieg seine journalistische Laufbahn als Sportberichterstatter und ist heute für den französischen Rundfunk tätig. Nach dem Krieg trat er mit der Komödie„Im siebenten Him- mel“ an die Oeffentlichkeit. 1956 erhielt er für seinen Roman„Die falschen Brüder“ den Preis für humoristische Romane. Auch das jetzt preisgekrönte Werk ist humorvoll und mit ironischen Einfällen geschrieben. Das ungarische Nationaltheater in Budapest spielt seit 25 Jahren zum ersten Male wieder Gerhart Hauptmanns„Vor Sonnenuntergang“. Die Premiere findet am 14. Dezember statt. Der Frankfurter Oberbürgermeister Werner Bockelmann hat dem bayerischen Kultusmini- ster Maunz auf Anfrage mitgeteilt, daß Ge- neralintendant Harry Buckwitz nicht vorzeitig aus seinem bis zum 1. September 1960 laufen- den Vertrag entlassen werden könne. Dem Frankfurter Generalintendanten war ange- boten worden, zum 1. September 1958 das Bayerische Staatsschauspiel in München zu übernehmen. Da dieser Termin für Buckwitz nicht in Frage kam, hatte sich der Münchener Intendant Horwitz bereit erklärt, noch bis 1959 zu bleiben. Die Frankfurter Stadtverwaltung lehnte jedoch auch diesen Termin ab. Donnerstag, 12. Dezember 1957/ Nr. 207 Ein heiteres Aschenpuſtel W'eihnachtsmärchen in Heidelberg „Nun, war es schön?“—„Nein“ 9 warum denn nicht?“—„Die Mutter war 10 böse.“ Dies ist die wörtliche Wiedergabe 1 Kritik eines etwa dreijährigen Blondkopls der an der Hand der Mutter die Premiere des„Aschenputtel“ verläßt, das die Städti. sche Bühne Heidelberg in diesem Jahr als Weihnachtsmärchen einstudiert hat. Sie Sagt vielleicht mehr aus als ein schnell gefältez Lob. Denn sie beweist den tiefen Eindruck den das Märchen bei dem Kind hinterlassen hat, und sie besagt zugleich, daß die Bühne es verstanden hat, das Märchen zu einem Erlebnis zu gestalten. Das Gute und das Böse ist dem Kind in der Gestalt des sanften Aschenputtel und der bösen Mutter leibhaftig begegnet, denn es war doch greifbare Wirklichkeit, daß Aschenputtel von seiner Stiefmutter 80 schlecht behandelt wurde, daß die Täubchen hm die Linsen auslasen, daß es dem Prin- zen begegnete und schließlich dessen Frau wurde. Die Kinder störte es dabei wohl wenig, daß Seine Königliche Hoheit, der Prinz, einmal in der Rolle stecken blieben, Heiner Kruse, der das von Kurt Longa krei nach Grimm bearbeitete Stück insze nierte, hatte aus der traurig-rührenden Ge- schichte ein heiteres Spiel mit viel Liedern und Musik gemacht, die Rudolf Perak nach Volksweisen und Kinderliedern geschrieben hatte und die Walter Hagen-Groll mit sei- nen Musikanten spielte. Die beiden Stief. schwestern, die von Helika Strauss und Friedel Schön munter gespielt wurden, waren mehr dumm und albern als altklug und böse, und ihre Eitelkeit gab dem fidelen Lehrling(Utz Richter) und dem lustigen Hofnarren des gutgelaunten Arthur Bauer reichlich Anlaß zu frechen Streichen. Pabel wurde der märchenhafte Charakter in dem Stück durchaus gewahrt, so in der Ball- szene im prinzlichen Schloß, zu der Anne Schmidt für Bühnenbild und Kostüme rei- zende Entwürfe gefunden hatte, oder in der Linsenszene mit dem Täubchenreigen des Kinderballetts, dessen Einstudierung Ilse. Lore Wöbke oblag. Neben dem munteren Spiel kam das pädagogische Moment keines- wegs zu kurz. Jutta Merker-Magnus ver- stand es ohne großen spielerischen Auf. wand dem gutmütigen und bescheidenen Aschenputtel die ideale Gestalt zu geben, und der bösen Mutter der Trude Kuhn gönnte man es von Herzen, daß keine ihret beiden Töchter den Prinzen(Wolfgang Robert) zum Gatten bekam. Nicht einleuch⸗ tend war es jedoch für den Erwachsenen warum der Vater Hortlieb(Hans Rathmann gar so naiv-vertrottelt erscheinen mußte und warum der Kammerherr Pankratius ErwWin Schild) vor lauter Aufregungen immer an Rande des Nervenzusammenbruchs ent langtanzte. 5 Darauf kam es den kleinen Premieren. gästen aber keineswegs an, Sie applaudier- ten am Ende begeistert— oder sie sagte! sehr entschieden„nein“, was über die Qua. lität einer Märchenaufführung etwa daf gleiche aussagt. Hift Mit Jacques Audibertis„Das Böse läuft (Le mal court— 1947 in Paris uraufgekünt schritten die Düsseldorfer Kammerspiele au ihrem avantgardistischen Weg fort. Der Rein dieser Komödie liegt in bizarr-bunten Ko stümen, einer possenhaften Mimik und plöt lichem Wechsel von ernsten, humoristischen und satirischen Wortkaskaden. Die Prinzessin Alarica, um deren Hand ein etwas trottel hafter König anhält, wird von einem Geheim. polizisten verführt, der damit einen dien lichen Auftrag erfüllt, was er ihr auch nich verhehlt. Sie fühlt sich zuerst gedemütigt unt enttäuscht, läßt aber dann„das Böse laufen“ Sie setzt ihren Vater ab, ruft sich selbst al Königin aus und ernennt ihren Verführer 1 mrem„Leibroß“ und Kavalier. Der jetzt d Jahre alte Autor gehört zur älteren Garde det Pariser Avantgardisten. Die Inszenierung Dieter Stürmer traf den Sinn der Komödie und offenbarte den Hang des sündigen Men: schen zum Bösen erst im letzten Akt. Das Ensemble, gut angeordnet um die tragend Rolle der jungen und hübschen Renate Zieg. feld, bedankte sich am Schluß für einen Applaus, wie ihn die Kammerspiele seit lan, gem nicht gehabt haben. eee e VV 3 von Vicki Baum Deutsche Rechte del Verleg Kiepenheuer& Witsch, Köln- Berli 110. Fortsetzung Als der Kleine, alte Mann gefallen war, nahm der Knabe ihm den Kris aus der Hand. Dekkers Hände zitterten. Seine Rnie Zitterten und seine Lippen.„Das geht doch nicht— das ist doch nicht möglich das geht doch nicht.., murmelte er. Es war Ihr sehr übel im Magen. Dekker sah alles 80 deutlich, wie Dinge nur manchmal im Traum sind. Und wie manchmal in Träu- men, so hatten alle Formen scharf gezeich- nete Umrisse, schwarz, mit einem Sonder- baren grünlichen Rand. Blut rann an dem Kris herab, den der Knabe in der Hand hielt. Er hob ihn hoch, und Dekker stürzte Sich zwischen die fallenden Balinesen, stürz- te sich zwischen die Krise und Kugeln, um den Knaben zu retten. Er rang mit ihm, um ihm den Kris fortzureißen, aber das magere Kind hatte unerwartete und un- glaubliche Kräfte. Er wehrte sich, und der erhobene Kris stieß schwer und brennend gegen Dekkers Schulter. In einem Augen- lick verwirrter Helligkeit griff er seinen Revolver fester und schoß dem Knaben durch die Hand. Aber das Kind hatte sich schon verwundet. Blutend und plötzlich er- Schlaffend fiel es gegen die Brust des Leut- namts.„Das geschieht dir recht“, murmelte Dekker erbittert und von einem Mitleid ge- schüttelt, das zu groß für seine kleine Leut- Nantsseele war. Er öffnete den Mund und spürte den ohnmächtigen Körper ganz nah. Wieder wurde ihm übel, sein Magen drehte sich, der grüne Rand der Dinge verschwand, sie wurden ganz schwarz, und er wußte nichts mehr von sich. Als er zu sich kam, ohne zu wissen, wie lange er abwesend gewesen War, spürte er sich in einem gleichmäßigen Rhythmus ge- schaukelt. Erst dachte er, daß er wieder auf dem Schiff sei, auf der„Van Swoll“, aber dann beugte sich jemand über ihn und sag- te:„Na, Sie machen ja schöne Geschichten.“ Er lag auf einer Tragbahre mit einem Samnitätsmann hinten und einem vorn, die ihn leise schwankend davontrugen. Es roch nach Pulver und Kampf. Er kannte jetzt den Geruch. Seine linke Schulter tat ihm weh, und der Waffenrock klebte daran fest. Als er den Kopf bewegte, um nachzusehen, Wæg mit ihm los sei, entdeckte er, daß neben ihm ein Genosse auf einer zweiten Bahre getra- gen wurde. Es war der Knabe, wegen dessen er sich in das Gewühl begeben hatte. Sie schienen den Verbandsplatz erreicht zu ha- ben, denn die Bahren wurden niedergestellt im Schatten von ein paar Brotfruchtbäumen, und der Knabe wurde neben ihm ins Gras gelegt. Es war ein merkwürdiges Gefühl, den warmen, lebendigen, atmenden Körper des kleinen Feindes so dicht neben sich zu spüren. Der Knabe setzte sich auf mit un- tergeschlagenen Beinen und ließ den Kopf vornüberhängen; wahrscheinlich war ihm schwindlig wie Leutnant Dekker auch. „Der kleine Heide blutet, das tapfere Kerlchen, sagte Pastor Schimmelpennink mitleidig. Dekker schaute den Knaben an. Er hatte die Augen geschlossen, aber er lä- chelte. „Hast du Schmerzen?“ fragte Dekker auf holländisch. Der Knabe öffnete die Augen, lächelte etwas stärker und faltete die Hände neben seiner Schulter. Er hatte Schnitte an der Brust und an den Armen und den Streif- schuß aus Dekkers Revolver an seiner rech- ten Hand. Er gab eine leise Antwort auf balinesisch. „Hast du Schmerzen?“ wiederholte Dek- ker auf malaiisch. „Nein, Tuan, nicht“, erwiderte der Knabe. Dekker schaute ihn noch immer an. Es War das erstemal, daß er ein balinesisches Ge- sicht in der Nähe sah, und er war verwun- dert und beinahe bestürzt über die Schön- heit dieses Gesichtes. „Wie heißt du?“ fragte er. „Oka ist mein Name, Tuan.“ „Oka“, sagte der Leutnant. Es wurde ihm wieder ein wenig übel, und er schloß die Augen, weil sich die Brotfruchtbäume oben zu drehen anfingen, als er zurücksank und hinaufsah. „Wasser?“ fragte der Pastor und hielt ihm seine Feldflasche hin. Es brachte Dekker zu sich.„Gibt's denn auf einmal Wasser?“ flüsterte er erstaunt. „Ja, es scheint, daß der Train endlich herausgefunden hat, wo Badung liegt“, sagte Schimmelpennink gutmütig. Dekker trank durstig, und dann hielt er die Flasche dem Knaben hin. Oka schüttelte den Kopf.„Bali- nesen trinken nicht, wo ein anderer getrun- ken hat“, sagte ein javanischer Soldat, der mit verstauchtem Fuß auf der Erde saß. Dekker spürte ein heftiges Bedürfnis, dem Oka etwas Liebes zu erweisen. Er fing den Blick auf, mit dem das Kind die Zigarette des Javaners anstarrte. „Rauchen?“ fragte Dekker auf malaiisch. Oka nickte. Der Pastor brachte eine große Zigarettendose zum Vorschein.„Leider mei- ne letzte., sagte er und reichte dem Leutnant eine Zigarette. Dekker zündete sie an., tat einen einzigen durstigen Zug und gab sie dem Rnaben weiter, Oka rauchte dankbar. Sein kleines Gesicht entspannte Sich. Er nahm die Zigarette wieder aus dem Mund und hielt sie mit einer schüchtern anbietenden Gebärde dem Leutnant hin. „Kleiner Freund.. Oka... wir zwei Freun- de.„ sagte Dekker mit dem bißchen Ma- lalisch, das er wußte. Er legte vorsichtig seinen Arm um die Schulter des Knaben, und eine unbekannte Wärme und zärtliche Freude ergriff ihn dabei. Seine eigene Schulter schmerzte, aber er war froh. Der Kampf war vorüber. Die Puri war fast auf den Grund gebrannt. Die Herren vom Generalstab standen vor dem kleinen Wachttürmchen mit dem Kulkul von Tian Siap. General van der Velde hatte den Feldstecher in der Hand und überschaute den Großen Weg mit seinen Bergen von To- ten. Sanitätssoldaten gingen dazwischen um- her, drehten Menschen um und sahen nach. ob sie noch lebten, hoben Verwundete auf und trugen sie fort.„sie geben keinen Ton von sich.., sagte der General nachdenk- lich. ohne den Feldstecher von den Augen zu nehmen. Van Tilema saß auf einem Stuhl weiter Hinten, sehr blaß und heftig rauchend„Sie haben eine Sorte Tapferkeit und Stolz, die wir nie verstehen werden“, sagte er ermü- det. „Der heilige Wahnsinn., sagte Visser hinten. Van Tilema drehte sich um.„Wir alle sollten viel gelernt haben heute“, sagte er, „wie man die Balinesen behandeln soll. Herr Resident. Hut ab vor solchem Tod.“ Ein Adjutant kam und salutierte v0 dem General. Er trug einen Gegenstand 1 ein blutbeflecktes weißes Tuch gewickelt. 5 „Zu dienen, Eure Exzellenz“, sagte el „Die Leiche des Fürsten ist gefunden wol den. Hier ist sein Kris.“ 1 Der General nahm die Waffe und W b te sle aus. Alle Herren neigten ihre Köpf über den Kris, als van der Velde ihn a0 der Scheide z0g. Es war ein schönes Instri ment, fein geschliffen, schlangenförmig. Löwe und eine Schlange bildeten die 1 Seiten des Singha Braga. Die Haate 7 Tiere waren aus Gold in die Schneide en gelegt. Auch der Griff war aus Gold und n den vielen bunten. unregelmäßigen Ede steinen Indiens ausgelegt. 1 „Das ist Singha Braga“, sagte Visse „Der heilige Kris.“ „Kugellöcher., sagte der General 10 strich über die Klinge, die an drei Stele von Kugeln durchschlagen war„Eine scho Trophäe.“ i 0 „Wir wollen sie für das Museum Batavia behalten, als Andenken an 1 besten Feind“, sagte van Tilema und ste 9 den Kris wieder in die Scheide. Der Gene nahm seinen Hut ab und senkte den* Boomsmer wendete sich schnell ab, denn hatte plötzlich Tränen in den Augen, Die letzten Schüsse, die in Badung fd waren die Ehrensalven, die über die Gräb, der vier Füsiliere abgegeben 0 auf der holländischen Seite gefallen, Die Musikkapellen spielten den 1 10 marsch, Seine Exzellenz, der General, 0 eine Rede, und nachher trat Pastor 1 melpennink vor und ermahnte die Sold 1 das Andenken der toten Kameraden 1 ehren und der niederländischen Regieru treu zu dienen wie diese. Schluß folg wurden, d Bad. Mann Nr. 86 12. J. kr. vo au gir Di Di trag Bund NAT keten und 2 dem ten. lunge ropa aus d tende erklä rung sition dende noßwe gen A der E aktue kanis, diese Parise Dit zung und d auch meint der A Block schen sche! die K das Fe Als Sc stand Weil! ermab Turle: einer daß i für V nügen Der 8 Forde noch Er Di. chen ländis Donne tärisck Berick tur A! künfte dtellt, daß a erner Au kungsg hach Neugu korma schen! Minist Zusarr karno katen Sukar: Gezun mutlic reisen Hutet, worde Trium denter nomm Minis nesiscl gehöre erner ra ve losges ten E 8 dam u ident Die di en He auff ner des P. esiscl es P. gun räsid Na erun