Nr. 287 fre ö „Ja, War 80 abe der dkopfs, remiere Stägti. ahr als Sie sagt zefälltez indruck, erlassen Bühne einem Kind in tel und et, denn it, daß tter 80 aubchen m Prin- n Frau ei wohl eit, der blieben. t Longa d insze- den Ge- Liedern ak nach chrieben mit sei- n Stief. uss und wurden, altklug i fidelen lustigen r Bauer n. Dabel in dem er Ball- er Anne jme rei- er in der gen des ng Ilse nunteren keines- nus ver- en Auf. heidenen u geben, le Kuhn ine ihret Wolfgang einleuch⸗ chsenen, thmann ußte und 5 Erwin mer an hs ent. emieren. plaudier- e sagten die Qua. twa daf Hift ise läuft ufgeküht! piele auf Der Rei! nten Ko) ind plötz ristischen Prinzessi 8 trottel Geheim- n dienst. juch nich! nütigt unt e laufen“ selbst al führer 1 r jetzt Garde det rung vol Komödie igen Men- Akt. Das tragend late Zieg- ür einen selt lan- ——— jerte vd nstand 1 vickelt. sagte el, den wol id Wickel zre Köpf 2 ihn a0 es Instri⸗ rmig. E. lie beide“ laare dd aeide eil d und m gen Edel la te Visse] Bö neral ul ei Stelle ne schöf üseum n unsere nd steckt + Gen ere den Korff 5, denn! 2 N 2 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsltg.: H. Bauser. Chef- red.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber(erkrankt); feuilleton: W. Gilles, K. Heinz: Loka- les: H. Sschneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v D.: O. Gentner; stelly.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016 Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 ——ů Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 3.8, Telefon-sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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In einer halbstündigen Geschäftsordnungsdebatte gingen die Ansichten stark auseinander. Es entwickelte sich daraus eine außenpolitische Diskussion im Kleinformat. Die Sozialdemokraten wollten einen An- trag auf die Tagesordnung bringen, der die Bundesregierung verpflichten sollte, auf der NATO- Konferenz in Paris Atom- und Ra- keten waffen für die Bundeswehr abzulehnen und auf die Stationierung solcher Waffen auf dem westdeutschen Territorium zu verzich- ten. Weiter werden in dem Antrag Verhand- lungen über einen atomfreien Raum in Eu- ropa und den Abzug ausländischer Truppen aus diesem Gebiet gefordert. Der stellvertre- tende SPD-Fraktionsvorsitzende Fritz Erler erklärte in seiner Begründung, die Bevölke- rung habe ein Recht auf Klarheit, welche Po- sition die Bundesregierung in den entschei- denden Fragen einzunehmen gedenke. Es sei notwendig zu erfahren, was von den bisheri- gen Ankündigungen richtig sei: die Erklärung der Regierung, daß das Raketenthema un- aktuell sei oder die Ankündigung des ameri- kanischen Verteidigungsministers, gerade diese Fragen würden der Hauptpunkt auf der Pariser Konferenz sein. Die Sozialdemokraten fanden Unterstüt- zung durch die Sprecher der FDP Or. Bucher) und der DP(Schneider, Bremerhaven). wenn zuch aus verschiedenen Motiven. Bucher meinte, man müsse darüber diskutieren, ob der Ausbau der NATO zu einem politischen Block zweckmähßig sei. Der Redner der Deut- schen Partei befürwortete eine außenpoliti- sche Debatte, weil die Bundesregierung und die Koalition der Opposition nicht kampflos das Feld der Außenpolitik überlassen dürfe. Als Schneider die Opposition attackierte, ent- stand im Plenum größere Unruhe, vor allem weil Vizepräsident Carlo Schmid den Redner ermahnte, sachlich zu sprechen. Für die Union begründete Professor Hans Furler die Ablehnung des Begehrens nach einer außenpolitischen Debatte. Er meinte, daß in den beiden Parlamentsausschüssen für Verteidigung und Auswärtiges eine ge- nügende Unterrichtung stattgefunden habe. Der sozialdemokratische Antrag mit seinen Forderungen beweise leider, wie weit man noch von einer gemeinsamem außenpoliti- chen Konzeption entfernt sei. Mam könne unmöglich vier Tage vor dem Beginn wich- tiger Verhandlungen die Entscheidumgsfrei- heit der Regierung in dem verlangten Um- fang einschränken. Furler wiederholte den offiziellen Standpunkt der Regierung, wo- mach in Paris wichtige militärisch- politische Entscheidungen nicht fallen würden und er- Klärte, daß es früh genug sei, sich im Januar über die Außen- und Militär-Politik aus- führlich zu unterhalten. Hellwege: Atomwaffenfreie Zone sollte ernsthaft erwogen werden Hannover.(dpa). Der DP- Vorsitzende Heinrich Hellwege hält den Vorschlag des sowjetischen Minister präsidenten Bulganin, in Mitteleuropa eine atomwaffenfreie Zone einzurichten, einer ernsthaften Erwägung Wert. Hellwege fügte am Donnerstag in Han- nover jedoch einschränkend hinzu, die Sicherheit der westdeutschen Bevölkerung Die Staatsmänner vor Ueberraschungsangriffen müsse garan- tiert bleiben. Der DP-Vorsitzende hatte be- reits Anfang Oktober darauf hingewiesen, daz der Vorschlag des polnischen Außen- ministers Rapacki für eine atomwaffenfreie Zone möglicherweise Elemente für eine Ent- spammung enthalte. Brentano gegen Neutralisierung Bonn(AP) Eine Neutralisierung Deutsch- lands wäre kein Beitrag zur Entspannung in Europa, sondern würde im Gegenteil einen in seinen Wirkungen unabsehbar gefähr- lichen Faktor der Unstabilität abgeben, er- klärte am Donnerstag Bundesaußenminister von Brentano in einem Interview mit der Associated Press. Die psychologischen Folgen einer auf die Neutralisierung Deutschlands gerichteten Politik würden unabsehbar sein. „Ein Volk von 70 Millionen würde, wenn es gegen seinen Willen zu einer bestimmten Haltung gezwungen würde, geradezu ange- trieben, sich gefährlichen Bestrebungen hin- zugeben, diesen aufgezwungenen Status zu ändern.“ Seinen persönlichen Eindruck faßte Brentano in der Erklärung zusammen, zur Zeit habe es nicht den Anschein, daß den Russen eine Neutralisierung des wiederver- einigten Deutschlands genügen werde. treffen in Paris ein Letzte Vorbereitungen für die NATO- Konferenz Weitere Briefe aus Moskau London.(dpa/ AP) Die diplomatische Offen- sive der Sowjetunion, die Ministerpräsident Bulganin kurz vor der grogen Pariser NATO- Tagung mit Botschaften an Regierungschefs führender westlicher Länder eingeleitet hat, ging am Donnerstag weiter. Aus und den Haag wurde mitgeteilt, daß die Ministerpräsidenten Belgiens und Hollands, van Acker und Drees, ähnliche Schreiben Bulganins erhalten haben. In der westlichen Welt laufen die letzten Vorbereitungen für die am Montag begin- nende große Pariser NATO- Konferenz auf vollen Touren. Der britische Außenminister, Selwyn Lloyd, ist bereits in Paris einge- troffen. Bundesaußenminister von Brentano wird in der Nacht zum Freitag erwartet. Außenminister Dulles ist am Donnerstag- abend von Washington abgeflogen. Präsident Eisenhower wird am Samstag nach Paris Brüssel! Sukarnos Stellung erschüttert? Er wird wegen Ueberarbeitung ins Ausland gehen/ Truppen alarmbereit Dlakarta/ Den Haag.(dpa/ AP) Im Zei- chen einer weiteren Zuspitzung des nieder- ländisch-indonesischen Konfliktes wurde am Donnerstag in Indonesien eine erhöhte mili- tärische Bereitschaft erkennbar. Nach einem Bericht der indonesischen Nachrichtenagen- tur Antara hat die in Ost-Java stationierte künfte Armee eine„Irian-Abteilung“ aufge- ddellt, die eine Sonderausbildung erhalten soll. Holländische Presseberichte besagen, daß alle indonesischen Truppen in ihre Ka- zernen beordert wurden und sich dort in Marmbereitschaft befinden. Aus zahlreichen indonesischen Bevölke- kungsgruppen wurden erneut Forderungen nach der„Befreiung“ West- Irians(West- Neuguinea) laut. Nach niederländischen In- lormationen sollen innerhalb der indonesi- chen Regierung starke Spannungen bestehen. Ministerpräsident Djuanda gab in diesem Zusammenhang bekannt, Staatspräsident Su- karno sei überarbeitet und bedürfe auf An- katen seiner Arzte für einige Zeit der Ruhe. ukarno werde zur Wiederherstellung seiner Gesundheit Anfang Januar ins Ausland, ver- mutlich in die chinesische Volksrepublik, reisen. Aus Amsterdamer Geschäftskreisen ver- utete, wie Ap meldet, Sukarnd sei gestürzt worden. Nach den an der Amsterdamer se kursierenden Berichten soll ein Iriumpirat unter dem früheren Vizepräsi- denten Hatta die Regierungsgewalt über- nommen haben. Dem Triumvirat sollen noch Ministerpräsident Djuanda und der indo- nesische Stabschef, General Nasution, an- gehören. Wie aus der Amsterdamer Börse erner verlautete, soll sich die Insel Suma- da von der indonesischen Zentralregierung losgesagt haben. Die noch völlig unbestätig- en Berichte lösten in holländischen Ge- kreisen Bestürzung aus. Demgegenüber meldet dpa, in Amster- e dam umlaufende Gerüchte, nach denen Prä- ident Sukarno gestürzt worden sein soll, Kurden bisher von keiner Seite bestätigt. ie drei stellvertretenden Ministerpräsiden- en Hardi, Chalid und Leimena sollen jedoch eauftragt worden sein, über die Frage 1 mer zeitlichen Uebernahme der Aufgaben des Präsidenten zu beraten. Nach der indo- sischen Verfassung würde der Vorsitzende Parlamentes, Sartono, während des Er- Hungsurlaubs Sukarnos den Posten des käsidenten übernehmen. Nach dem Beschluß der indonesischen Re- derung, die staatlichen Reisvorräte auf den Markt zu bringen, ist der Preis für dieses indonesische Volksnahrungsmittel in den letzten Tagen wieder stark gefallen. Vor den Lebensmittelläden bilden einkaufende Haus- frauen lange Schlangen, um sich, soweit die Vorräte reichen, mit Reis einzudecken. Der indische Ministerpräsident Nehru er- klärte am Donnerstag im indischen Ober- haus, der indonesische Anspruch auf West- Neuguinea sei„rechtmäßig und legitim“, Die Zeit, in der ausländischer Kolonialbesitz in Asien geduldet werden konnte, sei vorüber. — Das syrische Parlament hat beschlossen, Indonesien in dem Konflikt mit den Nieder- landen um die Oberhoheit über West-Neu- guinea zu unterstützen. fliegen. Adlai Stevenson, der Führer der Demokratischen Partei in den USA, hat am Mittwochabend seine Tätigkeit als Berater der amerikanischen Regierung in NATO- Fragen beendet. Der portugiesische Mini- Sterpräsident, Antonio Salazar, wird voraus- sichtlich nicht an der NATO-Konferenz teil- nehmen. Die portugiesische Delegation s0lI der stellvertretende Ministerpräsident, Mar- celo Caetano, leiten. Der britische Premierminister, Macmillan, hatte am Donnerstag eine Unterredung mit Winston Churchill, den er bereits wiederholt vor wichtigen internationalen Konferenzen konsultierte. Im Unterhaus sprach Macmil- lan die Hoffnung aus, daß zwischen der Bundesrepublik und Großbritannien in der Frage der Stationierumgskosten eine Lösung gefunden werden könne, die für beide Teile annehmbar sei. Außerdem teilte er mit, er habe von der amerikanischen Regierung die Versicherung erhalten, daß die Atombomben der über Großbritannien patrouillierenden amerikanischen Bomber nur mit Zustim- mung der britischen Regierung geschärft werden dürften. Wiener Erzbischof lobt die Gewerkschaften Wien.(dpa) Der Erzbischof von Wien, Dr. König, veröffentlicht in der Weihnachts- nummer des österreichischen Gewerkschafts- organs„Solidarität“ einen Artikel, in dem er die Entwicklung und die Leistungen der Ge- Werkschaftbewegung würdigt, die„eine Kraft des sozialen Friedens“ geworden sei. „Daß Oestererich heute eine gefestigte Wäh- rung und eine sich festigende Grundlage sei- ner Volkswirtschaft besitzt, ist zu einem wesentlichen Teil auch Verdienst des Ge- Werkschaftsbundes und der Rücksichtnahme auf die Erfordernisse der Wiedergesundung der Volkswirtschaft“, schreibt der Erzbischof. Mit elastischen Schritten betrat Bundeskanæler Adenauer am Donnerstag das Bonner Palais Schaumburg. Eine leichte Grippe hatte ihn in den vergangenen zwei Wocken ans Bett gefesselt. Als ihn jetzt ein Rundfun reporter bat, er möge einige Worte sagen, meinte Adenauer:„Sie sehen ja, es gent mir wieder sehr gut.“ Auch die SPD fordert höhere Tarife Der neue Vorsitzende des Verkehrsausschusses erläutert seine Pläne Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Für eine umfassende Verkehrs- reform sprach sich am Donnerstag der neugewählte Vorsitzende des Verkehrsaus- Schug, Dr. Paul Bleiss(SPD), aus. Diese miisse eine Modernisierung der Bundesbahn, aus der Basis eines Zehnjahres-Planes und eine Beseitigung des„ruinösen Wettbewerbs“ zwischen Schiene umd Straße in die Wege leiten. Nach Ansicht von Dr. Bleiss erfordert ein solcher Zehmjahres-Plan einen Auf wand vom etwra 26 Milliarden Mark, von denen der Bund jährlich 750 Millionen übernehmen Solllte. Der Ausschuß vorsitzende bezeichnete in einem Rundfunkinterview die Erhöhung der Zwiscen Gesfern und Morgen Am 1. Januar 1958 wird die Verkehrs- sünderkartei in Aktion treten. Die zentrale Kartei mit dem amtlichen Titel„Zentrale über Versagungen und Entziehungen der Fahrerlaubnis, über Verbote des Führens von Fahrzeugen und über Verurteilungen wegen Verkehrsstraftaten“ erfaßt rechtskräf- tige Entscheidungen der Strafgerichte wegen Verkehrsdelikten sowie Entscheidungen, die die Fahrerlaubnis entziehen. Die Beamten in Rheinland-Pfalz bekom- men in diesem Jahr keine Weihnachtszuwen⸗ dungen. Die Landesregierung hat sich auf den Standpunkt gestellt, daß nach dem Abschluß der Besoldungsreform die Voraussetzungen hierfür entfallen sind. Für minderbemittelte Volksschichten soll die Verteuerung des Brotes durch den Weg- Tall der Getreide- und Mehlsubvention in irgendeiner Weise ausgeglichen werden. Je- doch kommen Verbilligungsscheine nicht in Frage. Das erklärte Bundesernährungsmini- ster Lübke vor dem Ernährungsausschuß des Bundestages. Der Preisindex für die Lebenshaltung blieb im November 1957 gegenüber dem vorangegangenen Monat fast unverändert. Wie das Statistische Bundesamt am Diens- tag mitteilte, zeigte der Index im genannten Zeitraum einen Stand von 117(1950 100) beziehungsweise 183(1938 100). Zwischen Delegationen der Bundesrepu- blik umd Italiens begannen in Trier mehr- tägige Besprechungen über die Rückgabe von italienischem Kunstgut, das im Kriege mach Deutschlamd gebracht worden ist umd aligeblich noch in der Bundesrepublik sein Soll. Die Einführung einer Personensteuer, die von den Gemeinden erhoben wird, hat das Institut„Finanzen umd Steuern“, das die steuerlichen Interessen der gewerblichen Wirtschaft vertritt, vongeschlagen. Die neue Steuer solle die Emkommen aus nichtselb- ständiger und selbständiger Arbeit, aus Ver- mietung umd Verpachtung und aus Kapital- vermögen belasten. Sein Bundestagsmandat niedergelegt hat der Präsident des bayrischen Bauernverban- des, Otto von Feury(CSU). Der Abgeordnete soll sich nach Ansicht der Münchener Staats- anwaltschaft im Zusammenhang mit Flücht- lingskrediten, die er angeblich unrecht mäßiger weise in Anspruch genommen hat, der versuchten Erpressung und des Betruges verdächtig gemacht haben. Mit bangen Gefühlen werden die Bayern in der nächsten Zeit auf eine Entscheidung ihres Wirtschaftsministeriums Warten: der Bierpreis soll erhöht werden. So haben es jedenfalls der bayerische Brauerbund und die Arbeitsgemeinschaft des Hotel- und Gaststättengewerbes vorgeschlagen. Minister- präsident Seidel beantwortete die Frage, ob er wie sein Vorgänger den Bierpreis unter allen Umständen stabil halten wolle, mit dem Satz:„Der Bierpreis ist in Bayern ein poli- tischer Preis“. Tunesien hat von Aegypten 2000 Gewehre und„einige Granatwerfer“ erhalten, erklärte der tunesische Staatspräsident Habib Bour- guiba in einer Rundfunkansprache. Flug- zeuge oder gepanzerte Fahrzeuge seien nicht geliefert worden. Bourguiba dankte Aegyp- ten,„ebenso wie wir den USA und Groß- britannien für die uns von ihnen gegebenen Waffen gedankt haben“. Mit 77 Stimmen gegen die Stimme Ungarns billigte die UNO- Vollversammlung einen amerikanischen Vorschlag aus dem Beglau- bigungsausschuß, daß die Frage der Aner- kennung der ungarischen Delegation um unbestimmte Zeit verschoben werde. Zuvor hatte der thailändische Prinz Wan Waithaya- kon in einem Bericht mitgeteilt, daß seine Bemühungen, die ungarische Regierung zu einer Einstellung der Unterdrückungsmag- nahmen zu bewegen, erfolglos geblieben seien. Er wolle einen neuen Versuch machen. Ein Abkommen über die Rückgabe von Archivmaterialien und der Bibliothek der Deutschen Akademie der Naturforscher„Leo- poldina“ in Halle wurde nach einer Meldung der Sowjetzonen-Agentur ADN in Moskau von dem Vizepräsidenten der Akademie der Wissenschaften der UdssR und dem sowjet- zonalen Botschaftsrat Thun unterzeichnet. Die übergebenen Archivdokumente sind laut ADN von grobem wissenschaftlichem und geschichtlichem Wert. Eisenbahntarife als„notwendig“. Sie seien seit 1952 unverändert geblieben, während sich die Aufwendungem erheblich erhöht hätten. Nach Dr. Bleiss bringen die höheren Tarife ungefähr 750 Millionen, davon fallen auf die Güterbeförderung ein Mehraufkom- men von etwa 490 Millionen, auf die Per- sohenbeförderung 260 Millionen Mark. In diesem Zusammenhang befürwortet der Verkehrsexperte der SPD, daß man Bayern, Schleswig- Holstein, Niedersachsen und den übrigen verkehrsentfernten Ge- bieten weiterhin gewisse tarifliche Erleich- tenungen gewähre, um ihre Wetthewerbs⸗ fähigkeit zu sichern. Um soziale Härten zu vermeiden, meinte Bleiss, solle die Bundes- regierung die vund 180 Millionen Mark, die sich aus den sogenannten betriebsfremden, zusätzlichen sozialen Leistungen ergeben, aus dem Haushalt des Sozialministeriums aufbringen. Appell an die USA von Graf Coudenhove-Kalergi Paris.(AP) Graf Richard Coudenhove- Kalergi, einer der führenden Männer der Europa-Bewegung, hat die Vereinigten Staa- ten am Donnerstag in einem offenen Brief an Präsident Eisenhower beschworen, nie- mals Atom- oder Wasserstoffbomben über europaischem Gebiet abzuwerfen. Couden- hove-Kalergi bittet Präsident Eisenhower im Namen von„Millionen Europäern“ um das Versprechen,„daß die amerikanischen Streit- kräfte unter keinen Umständen Europas Läri- der mit Wasserstoffbomben oder seine Städte mit Atombomben bewerfen“. Ein solches „feierliches und einseitiges“ Versprechen könne eine neue Phase der Geschichte ein- leiten. Coudenhove-Kalergi ist der Ansicht, daß durch ein derartiges Versprechen mehr als durch irgendetwas anderes die Beziehun- Sen zwischen dem amerikanischen und dem europäischen Kontinent auf die Grundlage gegenseitigen Vertrauens gestellt werden Könnten. In dem offenen Brief wird den USA ferner ein Abkommen mit der Sowietunion und Großbritannien vorgeschlagen, das vorsieht, daß Atomwaffen gegen kein Land eingesetzt werden dürfen, das selbst keine Atomwaffen besitzt und sie auch nicht produziert. ee MORGEN Freitag, 13. Dezember 1957/ Nr. 288 NI religiös-nationalistischen Fanatikern began- gen worden sein, darf man als Zeichen da- für nehmen. Die Gefolgschaft wird Sukarno Es liegt etwas Versöhnliches in der Luft . 5 ö mehr und mehr verweigert. Paris will Waffenstillstand in Algerien/ Heute beginnt bereits die große Konferenz-Serie dre 5 5 5 7 i 1 Eic 1 Das gegenwärtige Chaos in Indonesien, v Kk d 1 1„„ 4 25 Freitag, 13. Dezember 1957 ausgelöst durch den Streit mit Holland um d 9 95 ö 5 N 2 den Westteil Neuguineas, ist die, Folge eimer Paris, 12. Dezember den Absprachen der europaischen Partner Kampfhandlungen mit allen sich daraus für in ö Die verhinderte Debatte 1 ee eee Ae Nach dem Scheitern der arabischen Offen- unter sich, die zum Teil nur zur e. 1 zu schreiten. In Sp 0 5 5 5 8 ur die Fu Ne 8 8 85 5 N der rebellierenden Parlamentarier es diesem Sinn, so verlautete von zuständig Mi An der Phalanx der CDU ist der Versuch 5 a ü in sive gegen Frankreich vor den Vereinten. 5„ 5 er i 4 der Opposition, noch unmittelbar vor der e e ee ae Nationen, liegt in Paris etwas Beruhigendes Europarats und des Rates der Westeuro- Seite in Madrid, Sei die„energische War- Ra N NATO-Gipfelkonfer a ff.. dees und Versohnliches in der Luft. Außenmini- päischen Unten dienen werden. Die Faulen Zeit aufzufassen, die am Donnerstag die de f 5 onferenz eine aubenpoltiscne gefährliche Spiel Wahrscheinlich den Wirt- 5 85: N 5 5 151 185 Amlich von ihren Zeitung ABC“ mit Zustimmung de 8 N Debatte des Bundestages zu erzwingen, ge- schaftlie 21 3 d vielleicht ster Pineau hat bei seiner Rückkehr aus mentarier unten Slen nämlich vol, 88 t S der spani- dre 5 scheitert. Der Chef der Bundesregierung 1 8 1 Skasts„erbandes. New Vork in offenen Worten von seinem Ministern brüskiert, weil man sie nicht be- schen Zensur veröffentlichtes Cu g wird also mit ungebundenen Händen in die 335 ĩ³ĩ²w Hei. Wunsch nach einem Waffenstillstand unter nügend, über die, wichtigsten vorliegenden„ABC“ schreibt:„Wenn die Angriffe nicht ton f Pariser Verhandlungen gehen. Dabei wird 11 hlü 1„Vermittlung unserer tunesischen und ma- Geschäfte informiert und sich außerdem an beendet werden, wenn die von marokkani- Sie g er aber nicht übersehen können, daß seine Neuer Verteilerschlüsse rokkanischen Freunde“ gesprochen. Die der Parlamentsarbeit uninteressiert zeigt. schem Gebiet aus geführten Aktionen nicht 5 1 Partei die außenpolitische Debatte nur kraft für Flüchtlinge Mehrheit des Ministerrats, und besonders Im Mittelpunkt der vorbereitenden Ge- aufhören, wenn die legalen staatlichen Be- d Mrer massiven Mehrheit abwenden konnte. Friedland,(dpa) die vertriebenenminister die Christlichen Demokraten unter der e 5 3 5 die 5 hörden(Marokkos) weiterhin ihre schuld- 5 5 Denn nicht nur die Oppositionsparteien SPD 5 95 5 8 Führung des Finanzministers Pflimlin, schei- der Raketen, ihrer Absd ulfbasen un er hafte Passivität beibehalten, wird Spanien ge b und FDP haben die Aussprache gewünscht, 1 Bundesländen. 705. nen derartigen Gedanken keineswegs ab- Entscheidungsgewalt über die Atomspreng- sich gezwungen sehen, zu allen Mittelm zu 9 5 9 sondern auch ein Teil der DP- Abgeordneten, tas l 1 3 885 1 Schlüs⸗ geneigt zu sein, allerdings werden sie auf köpfe. In parlamentarischen und Regierungs- greifen.. Die Anwesenheit von Einheiten Stu 1 während der andere Teil dieser Fraktion minister Oberländes 5 die Sowiet⸗ die schärfste Opposition von seiten der kreisen kann man in dieser Frage in Paris der spanischen Flotte vor Agadir zeigt den dus N sich der Stimme enthielt. Diese Tatsache ist Sel, nach dem im nachs 875 2 5 Rechten, sowie gewisser Sozialdemokraten zwei Strömungen keststellen: Die treuesten Ernst der Absichten der Madrider Regie- cha N immerhin bemerkenswert. 1 5 5 Sollen. Die vom Schlage Lacostes stoßen. Diese e Befürworter des. 19 17 5 rung“. 55 De N 2 15 5 8 ren sind aber ihrerseits innerhalb er den amerikanischen Vorschlag, der guf eine f 21 i es . 1.. die ee 8 18 5 jetzige Aufschlüsselung tritt zum Jahres- Sozialistischen Partei allmählich immer Installierung von Abschußrampen in Frank- 3 V 1 gefangen ge- run . gelehnt. Zu diesem Zeitbuns ätte sie ende außer Kraft. Nach der Konferenz im 5 l e idigungsstellung gedrängt. reich hinzielt, gerne an, fordern aber daß nommenen gehörigen der sogenannten Tag ö nichts mehr klären, sondern die Unklarhei- Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttin deutlicher in Verteidigungsstellung gedrängt. reich inzleft, Serbe au 5: marokkanischen Befreiungsarmee in Ifni 5 ten nur vermehren können. Die Bundes- gen gab 555 den neuen, einstimmig Fraglich ist natürlich inwieweit die Auf- die Verfügungsgewalt über die Atomspreng- e P„ 3 0 N a f. f. ö andi 0 i in militarisc Kk f jeßlichen Kom- War dn 1 gaben kein ))/. 8 8— 0 1 1 f f in 8 8 0 5 8 281 0 3 5 10 1 1 1 N. 8 FV V auch dort einige positive Anzeichen. Der Außenpolitische Ausschuß des französi- 2 Das widenlege die marokkanische Sie 5 3 2* 1** 2 1 1 Hi 1 2 N 8 1j 4 f 0 gestimmt; so kurz vor dem Treffen der Re- steins von 2,2 auf 1,9, Baden- Württembergs Am heutigen Freitag beginnt mit der schen Senats hat. 314 e W von einem Aufstand dieser 59 ö glerungschefs hätte sie ihre Haltung kaum von 18,5 auf 15,5 und Westberlins von 8 auf Tagung des Ministerrats des Europarats die 1 5 et 1 5 5 f 1 5 5: füh 1 mehr grundlegend revidieren können. 5,1 Prozent. Heraufgesetzt wurden die Schlüs- große FF 1 5 4385 e 8 5 418 e 185 Die irreguläre marokkanische Befpelungs 1 3 U i 2 Der amerikanische Staatssekretär Dulles, 85 1K 0 ing N 1 7 Griff 5 5 N Die kurze Geschäftsordnungsdebatte hat selzahlen für Niedersachsen von 6,5 auf 1,6, e e eintritt wird zwar an Sprengköpfe weiterbestehen sollte, 41 Er. hat einen Angriff in das Gebiet der N b Gelegenheit b die Stand- Hamburg von 3, 1 auf 3,9, Bremen von 1,2 auf der heute 1 8 5 f:. 0„ spanischen Sahara vorgetragen u f aber doch Gelegenheit geseben dle 8 3 6.5 auf 12,9, Rheinland-Pfalz diesen ersten Besprechungen nicht direkt richtung der Raketenabschuprampen in i. Sen und dabei punkte in etwa zu urmnreißzen. Dabei schälte 1˙3, 3 n 8 1 12 401 2 en ben den un de ötlieiösen Unter- Frankreich eines besonderen Gesetzes bedür- vier spanische Stellungen genommen, wie die! n ee e 3885 Ber Anteil des Saarlandes bleibt mit haltung die er am Wochenende pflegen wird, fen würde. Die andere Strömung lehnt den marokkemische Zeitung„Al Alam“ am Don- gey 0 Unterrichtung des Parlaments, die durch 3 Prozent unverändert größere Bedeutung zugemessen werden, als amerikanischen Vorschlag überhaupt ab, nerstag berichtete. Nach der Zeitungsmel- im die Bundesregierung in den Ausschüssen für 5 wenigstens soweit er sich nicht auf Kurz- dung wurden bei den Gefechten 50 spanische den Außenpolitik und Verteidigung erfolgte, als streckenraketen, sondern auf die bisher Soldaten und für Marokk Sei mit gent d find Konkret wurde be- f.. 8 255 amer getötet. Wen e 8.85 1 8 ng habe auf alle W ht. 3 2 atemala vor? allerdings noch nicht serienmäßig fabrizier- das 2 ie Bundesregieru e au i a ö 5 1 Fragen nach den Raketen-Abschußbasen 28 ge In 5 185.. Gegen nackten Leistungslohn 25 nur ausweichend geantwortet. Das ist in der Tat der Kardinalpunkt. Nnicht nur in Krei- sen des Parlaments zeigt man sich über die Ungewißheit darüber peunruhigt, welche. Stellung die Bundesregierung in dieser Frage In den letzten zwei Wochen haben sich einnimmt. Es war zwar beruhigend ge- in der amerikanischen Presse Berichte aus meint, aber es wirkte eher im entgegen- Guatemala gehäuft, die in sensationeller Von unserem Korres p Die Amerikaner sind besorgt über radikale Linkstendenzen ondenten Heinz Pol die mit dem früheren Arbenz-Regime mehr oder minder in Verbindung gestanden haben, wieder im Lande zu sehen sind und daß die Diese Strömung, die vor allem auf der ut weer eee Linken, aber keineswegs nur dort, wirksam Bonn.(AP). Arbeitgeber und Gewerk ist, nimmt auch zu der jüngsten sowietischen schaften müßten sich bereitfinden, wenig- Note eine amdere Haltung ein als sie in Re- stens ein Jahr lang einmal auf die cuünrch gierungsäufßzerungen zum Ausdruck kommt, die Erhöhung des Sozialproduktes möglich die im Grunde beruhigend Wirken wollen werdenden Lohnerhöhungen zu verzichten, 75 5 1 2 5. Gi 10 1 Hhiel- N 5 gesetzten Sinne, als Professor Furler für die und alarmierender Weise Enthüllungen über provisorische Regierung ihnen dazu aus- 5 n 1 damit diese Gelder stattdessen für die Schai. PE] CD erklärte, auf der NATO-Konferenz politische Entwicklungen in diesem strate- drücklich die Erlaubnis gegeben habe. 1 de Möglichkeit der Schaffung Sites fung der fehlenden Kinderzulagen verwen- würden zu den 2 5 gisch für die USA 80 überaus wichtigen zen- In Washington fürchtet Le 3 3 atomwaffenfreien Raumes in Europa, so wie det werden könnten, forderte am Donnerstag 1 Entscheidungen fallen. Natürlich fragt man tralamerikanischen Land enthalten, Danach noch, daß die am sich sehr schwache Ueber sie Unter anderem in dem polnischen vor- Bundesfamilienminister Wuermeling in einem nale sich, weshalb die fünfzehn Regierungschefs sind in der letzten Zeit führende Kommu- gangsregierung Avendanos mehr und mehr cht 805 d 5 ee e e George Interview mit der politisch-sozi ler Mitt 85 5 l 455 3 5 5 1 1 8 kommunistischen Einflüssen unterliegen 8 nlag und in den Ausführungen von George er politisch-sozialen Korre- überhaupt mit soviel politischem Aufwa nisten des Landes, die seit 1954 in der Ver- prokommunistischen Ble Kennam dargestellt wurde, nicht ohne weite- spondenz. Wuermeling wandte sich i char nach Paris kommen, wenn sie nicht einmal bannung lebten, teils legal teils Ulegal wie- könnte. Tatsache ist, das der Präsident 13 25 1 5 9 4 3 das 1 8 5 8 2 sich in schar- Jah in den„Zentralpunkten“ Entscheidungen der zurückgekehrt und werden von Mitglie- Armas zwar politisch stabile Verhältnisse 5 5 3 111 0 5 1 8 orm gegen den„nackten Leistungslohn“ 2550 fällen wollen? dern und Anhängern der provisorischen herstellte, aber Wenig tat, um die wirtschaft- 5 15 8 5 5 1 N und vertrat die Ansicht,„daß weniger die 6. 3 r n Fur: Regierung nicht nur geduldet, sondern mit liche Lage der Bauernbevölkerung zu ver- N e 75 N eee Einzelnen als die Familien zunächst einmal olg lers, die CDU/CSU werde von sich aus im besonderer Sympathie und offenen Freund- bessern. Auch die Wünsche umd Forderumgen Hmssicht auch nicht in gem ar Wochenende Anspruch auf zusätzliche Kaufkraft haben.“ Reit neuen Jahr eine Debatte des Bundestags schaftsbezeugungen behandelt. Da für An- der Gewerkschakten blieben in wette. Maße enden Watiortelrat der Sonlalddemokraben Bedeluerlicherweise hätten jedoch die So- der über die Außen- und Verteidigungspolitik tang Januar Neuwahlen angekündigt sind, unerfüllt. Es verlauttet, dall die Eisenbahmer- eben der Wahrscheinlüch einen weiteren Zzialpartner auch bei den jetzt apgeschlosse- Han Nerde dürren i mee serie dem 25 8 e e es 1 V Rückgang des von Guy Mollet geführten, nen Tarifvertragsverhandlungen in der Me- bein a 133 1 Beobachter in b 5 Wiedle dik 26. 80* a 1 11 1. 1 5 eee ee 1 55 520 8 5 Ruck nach links für durchaus möglich. TTT rechte Flü- linchietrle, die eine Tohmerh nen en Vellteengerhelzen pes eigen nicht vor- Guatemala, dessen amerikafreundlicher führer verlangt. Die Armee, von jeher in gels mit sich bringen wird. sechs 8 e ab 1. 5 1 3 an 5 85 0 N Kal 2 5 8 4 7 f 5 1 1 ö ehört— wi 381 1 1 Mittel- und Südamerika die Quelle jeder 1 1 sem Problem erneut vorbeigesehen. Dure greift. Zu diesen Fragen genört— wur Prasident Armas im Jui 0 wurde dohtschen Bewegung und Unrufze, 185 in ein Spanien„zu allem entschlossen“ diese Regelung erhielten Arbeitnehmer mer schrieben das vor wenigen Tagen schon ein- ist, wenn man so sagen darf, seit langem 3 5 05 3 9 J kni-Auseinandersetzung. i f 25 26. mal. nach unserer Ansicht die Entschei- die Achillesferse der Vereinigten Staaten beldes Datsend Grüßen sees e en 1 25 0 N 11 f g ohne KEimder und Junggesellen„ein mehr- eines 55 1 1. 9 g His zur Stunde segenseitig in Schach Halten. mit Marokko ist die spanische eglerung fatches der Su. e. tlie inen e dung Über die Errichtung von Abschußbasen Dies zeigt sich in einem 80 starken Mage, 3 5 33 25 80 Aber Nach n gest entschlossen, notfalls auch zu erößeren che 185 1 i 5 955 585 Preiser deer für strategische Raketen im Bundesgebiet. daß die US sich gezwungen sahen, ziemlich er ds ich übe Ae, 1 1. 5 5 5 1 5. N N 2 2 1 ichtslos finanziell, diploma- während den Familienvätern, die es schon 26, 1 Inzwischen wäre es wünschenswert, das often und rücksichtslos i.„ d f 1 1 11 in den ausgefah- tisch und sogar militärisch zu intervenieren, 5 2 vorher sehr viel schwerer hatten, nur ein E ͤ Der Kontrast Militär Demokratie Bruchteil rer Kwarseekäuflgen Mehra, 0 3 3 Der Ministerpräsident von regime des Präsidenten Jacobo Arbenz Guz- 5 8 5 gaben ausgeglichen wird.“ 0 Niedersachsen und Vorsitzende der Deut- mar mit Moskau zu flirten besann und die Diskussion über die Frage: Kann der Soldat überhaupt Bürger sein? 7 118 5 ö 5 gens Gefahr nahe schien, daß Guatemala ein f i Bezeichnun mildgehalten“ 9 schen Partei, Hellwege, hat den begrüßens 3 l g 98 9 01 Versuch icht, eine freimütige Kkommunistisches Fort inmitten des amerika- Stuttgart, 12. Dezember setze oder die Betriebsordnung an seiner g 5 g i r . als er sagte man nischen Kontinents werden könnte. Demokratie und Militär sind in ihrem, e. 1 wurde 3. fand bei den Winzern keine Milde 5 51 f 1 2* ir Wesen völlig entgegengesetzt. Zu diesem Ur- daß auch in den zivilen Bereichen der Unter- 0 ö Ssichtlich kei- 8 . e ne N 55 e e 5„. teil sind Otkelere 255 Journalisten in einem tanengeist umgehe und daß dem jungen Men- 0e eee, 18t 1955 trei 8 Se mächten unterstütz.— g 75 2 75 g 2 5 5 8 ben. 0 6 5 i f 1 3 vom Stuttgarter Amerika-Haus veranstalte- schen von heute die Zivilcourage anerzogen das Ergeb 11 dell 8 * e 5 8 1. 115 0 e 5 ten ötlentlichen Gespräch gekommen. In einer werden müsse, solle er als Soldat fähig sein,. 2 5 3 1 5 41 e e tung st ei 8 85 3 wurde zum Präsident 5 8 5 1 4 J 1 5 He 5 5 8 177 l 1 N ö Armee, so erklärten die Diskussionsteil- von seinen Rechten Gebrauch zu machen. itt 10 anung zum e 1 20 1 1 85 1 18 0 nehmer, herrsche nicht das demokratische, Major Hilar Berninger vom Wehrbereichs- e i B 5 Srl 2 e k stischer— 5 5 N ü 5 5 i g Bunde der Welt gebe es genug Vernichtunsmittel, 13 8 0. u e erke bewer- das autokratische Prinzip. Das mili- kommando V betonte, daß die Rundecwent regierung sollte dem Verbraucher die Mas- um die Menschheit nicht nur einmal, son- 5225 1 15 438 Wes erdn sich kärische Leben peruhe auf Befenl und Ge- weine 1 ar wen 0 8 15 er- lichkeit gegeben werden, bereits am Fla- 55 f: o inden den korean warte, daß der junge Soldat als fertiger scheneti N 1 8 2 8 5 116 0 5 mit kleineren Anleihen und Unterstützungs-“ Unter diesem Aspekt verwandelte sich das Staatsbürger in die Kaserne komme. Wenn ee e 9 1 12 2705575 9 5 . 281 hin- aktionen begnügte. Es war im Vergleich zu Gesprächsthema„Der Bürger als Soldat“ zu sein Vorgesetzter mit ihm politische Ge- gi. N 1 zukomme. Erler schloß mit Worten, die in dem, was die USA anderen kleinen und 1 5 5. 25 Süße zu erzielen— durch kellereitechnise ten j 5 2 der Frage„kann der Soldat überhaupt Bür- spräche führe, so geschehe das lediglich zur f. jeser Wein J das Stammbuch aller Parteien passen:„Jetzt e tt 1 den andern in den 0 i 5 0 ges ö ö Maßnahmen unterbrochen wird. Dieser Wei spiel mus die Politik sich zu Wort melden“. 7 weitaus entfernter liegenden Landern! ger sein?“ Er kann es, meinte der Vertreter Unterrichtung. Eine ideologische Ausrichtung sollte nach der Regierungsverordnung als] zeit 1e vergangenen Jahren zur Verfügung gestellt vom Süddeutschen Rundfunk, sofern in der oder Fanatisierumg sei in der Bundeswehr mildgehalten“ gekennzeichnet werden rung 1 haben, auffallend gering, und man beginnt soldatischen Gemeinschaft die Rangunter- verboten. Mit großem Nachdruck wies Major Frto Chaos in Indonesien zu bedauern, daß man Guatemala nicht reich- schiede nicht das Verhältnis von Mensch zu Berninger auf die Sicherungen in der Bun- Diese Absicht stieß auf erbitterten Wider- 180 In den letzten 24 Stunden hat sich die licher bedachte Das mag 2 spät sein, wie Mensch verhindern. Ein anderer Journalist deswehr zum Schutze der Rechtè des Sol- stand der Winzer, die pefürchteten, durch 5815 Lage in Indonesien dramatisch zugespitzt. manche Beobachter befürchten. Andererseits vertrat die Ansicht, die Jugend müsse in daten hin. Sofern er bei seinen nächsten Vor- diese Bezeichnung würde ihr Wein„diskri⸗ 5 5 g ö 1. hat der provisorische Präsident, Guillermo Elternhaus und Schule 80 erzogen werden, gesetaten kein Gehör finde, körme sich der miniert“. So wurde in den Ausschußberatun- Die verwirrenden Meldungen aus der javani g 4 5 5 1 5 Mont 5 tadt des Inselreiches, Dlakarta Flores Avendano, alle Berichte über einen daß der junge Soldat das autokratische Sv Soldat unmittelbar en den Bundesverteidi- gen vorgeschlagen, an Stelle der negatiten] spiel VVV Koloni 1. politischen Klimawechsel oder über eine stem des Militärs, das geradezu im Wider- gungsminister wenden. Kennzeichnung„mildgehalten“ für den ge- und aus Holland, dem einstigen Kolonial- größere Freundlichkeit der Regierung segen, spruch zu den Gesetzen der Demokratie stehe, Als Vertreter der amerikanischen Armee stoppten Wein nunmehr die positive Kenn- Ju herren der Inseln, sprechen von akuten über den Kommunisten energisch dementiert ohne Schaden für sein staatsbürgerliches Be- aste Oberstleutnant John Finke, es sei die zeichnung„durchgegoren“ für nicht ge; Spannungen im indonesischen Kabinett, ja und sein Befremden über die plötzliche wußtsein durchstehen könne. Den Gegensatz höchste Pflicht der Offiziere der amerikani- stoppte Weine einzuführen. Am Montag und 1 sogar von einem Sturz des Staatspräsidenten Pressekampagne und die pessimistische Hal- von Militär und Demokratie milderte der schen Streitkräfte, in dem Soldaten den Dienstag nächster Woche werden die Landes-] wWirtl Sukarno, der von einem Triumvirat unter tung des amerikanischen Aufßenamtes aus- Vertreter einer Tageszeitung mit dem Hin- Bünger zu achten. Auch er Vertrat die Auf- regierungen zu den Vorschlägen der As- fag 2 Führung des ehemaligen Vizepräsidenten gedrückt. Wobei er zur gleichen Zeit zugeben weis ab, daß auch der Zivilist ständig einem fassung, das das Militär auf dem autokra- schüsse Stellung nehmen. Dann: wird der] ſienr Hatta, seinem größten Konkufrenten, abge- mußte, daß eine ganze Reihe von Politikern, Zwang unterworfen sei, sei es durch die Ge- tischen Prinzip aufgebaut sein müsse,(LSW). Bundesrat über die Verordnung entscheiden,. einer löst werden solle. Das Militär befindet sich in 8 1 gn Alarmzustand, und die Vertreibung der Hol- urchaus für endgültige Lösungen Zeit Dezember-Konflikte des Vor d die] John 5. 3 3 f 1 D 8 4— jahres und 3 länder scheint ein allgemeines e NATO-Konferenz in Bonner Sicht bleibt. Daß sich die Bundesrepublik alf der ungarischen Ereignisse deutlich machten. 55 liches Chaos auszulösen: die antagen n; 4 4 5 5 4 4 anderen Seite ihren Vertragsverpflichtungen 5 icht der e drohen aus Mangel an Fachkräften zu ver- Die deutsche Delegation will die Schwerpunkte politischer Zusammenarbeit hervorkehren nicht entziehen wird, wenn gemeinserne 3. e 1 5 öden, die Handels- und Bankgeschäfte stehen von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Schritte oder Beschlüsse der Nordatlantik. Paris 1 3 Deklaration der] Platz ich de paktstaaten zus tandekommen Steht auf 48 g in 0 vor dem Zusammenbruch, desgleichen das 5 l a 85 0 5 Einheit willen, bestehende Differenzen ei Ard Verkehrswesen, dessen reibungsloses Funk- Bonn, 12. Dezember die deutsche Sorge um die Wiedervereini- einem anderen Blatt. 5 5 13 e ee die Sputnik-Diplomalie tionieren für den weiträumigen Inselstaat Wer jetzt, kurz vor Beginn der Kette von Sung irgendwie zu beheben oder auch nur Nach alledem ergibt sich zwangsläufig, sorgt dafür, daß Streitfragen 2weiter Ord- Konferenzen und Besprechungen in Paris 2 dämpfen. daß bei der deutschen Marschroute das nung in 3 Hintergrund treten und einige lebensnotwendig ist. Es mehren sich gleich- 1 1 zeitig die Nachrſchten, daß die Inselprovinzen den, Bonner Standpunkt formulieren wWiIIl, sich nicht länger von dem zentralistischen muß zwei Richtungen sorgfältig auseinander- Egoismus der Regierung auf Java gängeln halten. Da sind auf der einen Seite die Ken- lassen wollen und den völligen Bruch vor- nan- Gläubigen, Sie sehen auch in der letz- bereiten; was bedeuten würde, daß das Insel- ten Bulganin-Note an den Bundeskanzler reich zerfällt und Indonesien als staatlicher ane neue Bestätigung für die Richtigkeit Organismus von der Landkarte verschwindet. mrer Meinung, daß alle Versuche gemacht werden sollten, mit den Sowjets in ein di- Der Staatsverband Indonesien befindet rektes Gespräch zu kommen Der Kreis die- sich allerdings nicht erst seit gestern im ser Anhänger des amerikanischen Exdiplo- Zustand des Verfalls. Nach dem Schritt aus maten und Wissenschaftlers ist weit ge- der kolonialen Unmündiskeit in die staat- spannt. Er läßt sich nicht parteipolitisch ab- liche Eigenständigkeit ist es der Zentral- stempeln und reicht von der Auffassung, regierung und Sukarno nicht gelungen, den man sollte sich nach und nach aus der auseinanderstrebenden Inselprovinzen eine NATO lösen und ein kluges Schaukeln be- stabile Klammer anzulegen. Sukarno er- ginnen, bis zu derjenigen, daß nur mit der kannte bald, daf die Demokratie nach Hilfe Amerikas im Rücken und im Rahmen westlichem Vorbild als Bindeglied zu der europäischen Einigung eine Sprache ge- schwach und keineswegs jenes stabilisierende sprochen werden könnte, die auch bei den Element war, daß er brauchte. Er zog dar- Sowiets„ankommt“. Bei allen Verfechtern aus eine Konsequenz, die die Verfalls dieser Richtung handelt es sich jedoch meist erscheinungen freilich noch beschleunigten: um Theoretiker, die mehr oder weniger fun- die Flucht nach links. Sein Arrangement dierte Erwägungen darüber anstellen, wie mit den Kommunisten, die Während der man aus der schroffen Zweiteilung der Welt letzten Kommunalwahlen auf den Inseln schließlich doch zur Entspannung und da- überall überraschende Erfolge erringen mit zur Einheit Deutschlands gelangen konnten, hat sich als ein Unheilvoller Feh- könnte, Faustpfänder besitzen sie nicht. Sie ler erwiesen. Seine Popularität schwand. Das müssen auch bekennen, dasz der Brief des jüngste Attentat auf Sukarno, das einstige sowjetischen Ministerpräsidenten an Pr. ol der Inselbevölkerung, mag es auch von Adenauer in keiner Weise dazu angetan ist, S0 ist es verständlich, daß auf der anderen Seite die offizielle deutsche Politik ihre Direktiven und Richtlinien für die Konferenz der Regierungschefs der Nordatlantikpakt- staaten von anderen Standorten her be- stimmt. Der Kanzler, Bundesaußenminister Dr. von Brentano und die außenpolitischen Sachverständigen der Koalitionsparteien be- kürworten in erster Linie, daß diese Zusam- menkurft der Politiker zu einer Manifesta- tion der Einheit und Stärke des Bündnisses überhaupt werden sollte. Im Gegensatz etwa zu den Amerikanern müßte nach ihrer Mei- nung das militärische erst an zweiter Stelle rangieren. Das bedeutet: Möglichst noch keine Entscheidungen in Problemen, die erst später spruchreif werden, keine Festlegung hinsichtlich der Raketenbasen und der ato- maren Bewaffnung. Diese Dinge müßten in den ständigen Arbeitsgruppen und Stäben nach allen Seiten hin erst sorgfältig geklärt werden. So ist es, auch nach Ansicht der Bundesregierung, noch gar nicht sicher, daß eine Stationierung mittlerer Fernlenkge- schosse auf westdeutschem Boden die Schlag- festigkeit der Streitkräfte überhaupt ver- stärken kann. Unter dem Schock der Sput- nik- Diplomatie vorschmell zu handeln, wäre wenig Klug. Bonn glaubt, daß bis zu dem erneuten Treffen im März in Luxemburg Schwergewicht auf der Vertiefung und bes- 55 4 eits⸗ seren Verzahnung der politischen Zusammen- konkrete Bemühungen zinnwole 8 1 1 15 5 1 22 a 5 teilung sich nach vorne schieben: hierzu arbeit liegen muß. Hierbei ist allerdings nicht tärkte 2 enarbeit in der For- von einer Pflichtkonsultation oder gar von 5 e e(unter der Schaffung weiterer Einrichtungen die Berũi„ 2 5 Produktionsverzichts Rede. Man erinnert an den Bericht der drei fü 5 Suns 1 je die regie 5 1 5 ür ABC-Waffen natürlich, wie die Weisen und glaubt, daß schon einiges erreicht rungsoffiziöse„Diplomatische Korrespon- sei, falls der Apparat des Generalsekretärs denz noch l W betonte) ge- verstärkt und eine häufige ständige Begeg- hören. Eine stärkere Integration der militäri⸗ nung der Staatssekretäre der Partner ge- schen Führung und Organisation auf allen Währleistet werden kann. Außerdem hat es Gebieten ene ic d Luft- sich als notwendig erwiesen, daß die stän- abwehr 5 Luftwarnung und im europä- digen Botschafter besser unterrichtet werden 0 Latein 3500 auf der Tagesordnung müssen. Stimmen alle Beteiligten einem sol- Schließlich ergaben die bisherigen Fühlung⸗ chen Vorschlag zu, dann würden sich schon aH 11100 Besprechungen dag man sich von hier aus Sondertouren in der Zukunft einig in der Intensivierung aller Anstref vermeiden lassen. Denn im Grunde kann sich gungen 415 den Westen in dem technisch- der Zusammenhalt der freien Welt nicht nur naturwissenschraftlichen Wettlauf stärkel auf das eigentliche Vertragsgebiet beschrän- machen 2085 ken. Wie der Suez- Konflikt, die Vorgänge um 5 Tunesien und schließlich die letzten Ereig- Faßt man Informationen und Berichte Bu. nisse in Indonesien handfest beweisen, muß sammen, so wird es der deutschen Delegation auch das weltweite Vorfeld in Betracht ge- in Paris in erster Linie darum gehen, ie zogen werden; schließlich engagiert in der NATO-Konferenz nicht in eine strategisc“ einen oder anderen Weise jeder Einzelkon- militärische Auseinandersetzung ebglefte flikt das gesamte Bündnis, auch wenn das zu lassen, sondern die eigentlichen politischen nicht ausdrücklich vorher festgelegt wurde. Schwerpunkte, das moralische Eneadem e Der sowjetischen Militärmaschine gegenüber der Mitgliedstaaten und die Ausschönte verlieren die nationalen Angelegenheiten der vorhandenen Möglichkeiten, Herausz ihre Größenordnung, wie die November- arbeiten. g Für n. In diger War- die dani- nicht Kali- nicht Be- nuld- anien in zu leiten den egie- n ge- unten Ikni kein sigen Asche dieser Umgs- t der dabei ie die Don- Ssmel- nische t. hn . ö Werk- venig- durch 16 glich ichten, Schaf- wen- erstag einem Korre- schar- slohn“ er die einmal Haben.“ je So- Hlosse- er Me- g um m die- Durch lehmer mehr- relser- vingen, schon ur ein raus- n de ch kei- Das ist n Aus- eit lan- 1g zum zundes- e Mög- m Fla- kennen, größere nische er Wein ing als n. Wider- „durch „diskri- eratun- gativen den ge- Kenn- t. ge. tag und Landes- r Aus- ird der cheiden. ——— und die ten. icht der man in ion der zel ein- plomatie er Ord- d einige Arbeits- zu sollte der For- n(unter verzichts e regie- rrespon- nte) ge- militäri⸗ uf allen er Luſt- europa- ordnung Fühlung⸗ nan sich Anstren- chnisch⸗ stärkel ichte zu- elegatiol hen, die ategisch. abgleiten litischen zagemen chöpfuns erauszu- Nr. 288/ Freitag, 13. Dezember 1957 —— MORGEN Seite 18 Thila„Pferd des Jahres“ Mit überwältigender Mehrheit wurde die dreijährige Stute Thila aus dem Gestüt Eichholz am Donnerstag beim Direktorium für Vollblutzucht und Rennen in Köln zum pferd des Jahres 1957 gewählt. Thila erhielt in der Abstimmung, an der sich 71 deutsche Sportjournalisten beteiligten, 54 Stimmen. Mit 13 Stimmen wurde Windfang(Gestüt Ravensburg) der Derby-Zweite und Sieger der Union auf den zweiten Rang gesetzt. Die drei Erlenhofer Nisos(Sieger im Stockholm Cup, und Vierter beim berühmten„Washing- ton BC International), Mogul und Derby- Sieger Orsini kamen auf die nächsten Plätze. Bei der Wahl Thilas waren die großen Erfolge der Stute in diesem Jahr ausschlag- gebend. Sie gewann das Schwarz-Gold-Ren- nen, den Preis der Diana, den Deutschen Stutenpreis, den Preis der Düsseldorfer In- dustrie und Wirtschaft und in Paris-Long- champs den„Prix du Conseil Municipal“. Insgesamt brachte sie ihrem Züchter und Besitzer Walter Eichholz in diesem Jahr rund 140 000 Mark ein. Thila wurde dieser Tage an einen französischen Rennstall besitzer verkauft. Der Franzose soll für Thila 120 000 Mark gezahlt haben. Es überraschte allgemein, daß der Derby- Sieger d Union-Zweite Orsini nur eine Stimme erhielt, was in erster Linie auf die Unbeständigkeit des Erlenhofers zurückge- führt wurde. Mailand im Viertelfinale AC Mailand— Glasgow Rangers 2:0 Die Fußballmannschaft des AC Mailand gewann in Mailand ihr Achtelfinal-Rückspiel im Wettbewerb um den Europapokal gegen den schottischen Meister Glasgow Rangers mit 2:0 Toren. ae Italiener auch bereits das erste Spiel in Glasgow mit 4:1 gewonnen hatten, qualifizierten sie sich damit für das Viertelfinale. Eintracht Frankfurt am Samstag an den Brauereien: Leicht wird's U dem Jabellenzueiten nichi machen Schreck möglicherweise auf dem Stopperposten/ Der Sturm in der gleichen Aufstellung wie gegen Fürth Der letzte Spieltag vor der Feiertags- pause sieht in der I. Liga Süd den Spitzen- reiter J. FC Nürnberg als Gastgeber im Kampf gegen die Offenbacher Kickers, wäh- rend der stärkste Verfolger der Nürnberger, Eintracht Frankfurt, beim VfR Mannheim anzutreten hat. Von Offenbach bezog der „Club“ eine seiner beiden Niederlagen aus der ersten Serie. Es ist verständlich, daß man im Nürnberger Lager auf eine Re- vanche brennt. Da aber auch Offenbach seine Qualitäten besitzt, kann man den Aus- gang durchaus als offen amsprechem. Auch für Eintracht Frankfurt dürfte das Samstag- spiel in Manheim gegen den VfR— trotz der letzten Migßerfolge der Mannheimer— zu einer nicht leichten Prüfung werden. Schweinfurt will den dritten Platz durch einen Erfolg bei Bayern München vertei- digen. Aber noch sind die Bayern auf eige- nem Platz ungeschlagen. Hoher Favorit ist der Karlsruher Sc zu Hause gegen das Schlußlicht Stuttgarter Kickers. In den übri- gen Spielen sind die Besucher durchaus zu Ueberraschungen fähig.— Das Programm: VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt(Sa); 1. FC Nürnberg— Kickers Offenbach; Bayern München— Schweinfurt 05; Karlsruher Sc gegen Stuttgarter Kickers; VfB Stuttgart ge- gen SpVgg. Fürth; Viktoria Aschaffenburg gegen Jahn Regensburg; BC Augsburg gegen SSV Reutlingen, FSV Frankfurt- 1860 Mün- chen. Für den 1. FC Nürnberg werden die Offen- bacher Kickers kein angenehmer Gegner sein, aber man traut dem„Club“ zu, daß er in heimischer Umgebung die knappe Niederlage aus der ersten Serie wettmachen kann. Mor- Vom 27. Juni bis 6. Juli: Springteite.-Eutopa-Championai in achen FEI gegen Abschaffung der Mannschaftswettbewerbe bei olympischen Spielen Die Generalversammlung der Internatio- nalen Reiterlichen Vereinigung FEI hat am Mittwoch in Brüssel beschlossen, das Europa- championat der Springreiter im nächsten Jahr nach Aachen zu vergeben, wo es zu- sammen mit dem CHIO vom 27. Juni bis 6. Juli entschieden werden soll. Die FEI folgte damit einem Antrag der deutschen Reiterlichen Vereinigung, das Championat in der Bundesrepublik abzuhalten, nachdem Hans Günter Winkler(Warendorf) auf Halla beim Championat in Rotterdam Europa- meister wurde. Die Europameisterschaften der Springreiterinnen werden auf Grund des Sieges der Engländerin Pat Smythe im Som- mer in Brüssel nächstes Jahr vom 20. bis 26. Juli in London ausgetragen. Ebenfalls einem deutschen Antrag entsprechend soll der offizielle internationale Dressurwett- bewerb beimt CHI Wiesbaden vom 24. bis 8. Mai entschieden werden. Ferner bittet die FEI, das Internationale Olympische Komitee, den Beschluß auf Ab- schaffung der Mannschaftswertungen im Jagdspringen und in der Dressur bei den Olympischen Reiterspielen zu revidieren. Die deutsche Springreiterequipe mit H. G. Wink ler, Fritz Thiedemann Elmshorn) und Alfons Lütke-Westhues(Westbevern) hatten im Jahre 1956 in Stockholm in der Manngchaftswer- tung die Goldmedaille und H. G. Winkler Unentschieden in Madrid Die in der ersten englischen Division führenden Wolverhampton Wanderers spiel- ten in einem Flutlicht-Fußballfreundschafts- spiel gegen Real in Madrid 2:2. Bis zur Halb- zeit erzwangen die Engländer eine 1:0-Füh- rung, aber die Spanier waren eifrig und mit Erfolg bemüht, ihren Rekord zu halten, auf eigenem Platz durch fremde Clubs unge- schlagen geblieben zu sein. Dynamo Moskau schlug am Mittwoch in Montevideo in einem Fupballfreundschafts- spiel die Nationalelf Uruguays 3.1(0:1). Jungwirth Dritter über 1000 m 1500-m-Weltrekordläufer Stanislaw Jung- Wirth(Tschechoslowakei) ging am Donners- tag zum ersten Male während einer Austra- lienreise an den Start; er belegte jedoch bei einem 1000-m-Lauf in Melbourne nur einen dritten Platz. Sieger wurde der Australier John Murray, der mit 2.22.9 Minuten seinen australischen Rekord von 2:23,6 Minuten um sieben Zehntelsekunden verbesserte. Mit einem Abstand von fast fünf Metern belegte der Australier Doug Henderson den zweiten Platz vor Jungwirth, der weitere zwei Meter zurück lag. in der Einzelwertung ebenfalls die Gold- medaille gewonnen. Die deutsche Dressur- mannschaft mit den Damen Liselott Linsen- hoff(Frankfurt), Anneleise Küppers ODuis- burg) und Hannelore Weygand Düsseldorf) errang in der Mannschaftswertung die sil berne und Liselott Linsenhoff in der Einzel- wertung die Broncemedaille. Die offiziellen internationalen Turniere (CHIO) des nächsten Jahres wurden wie folgt festgelegt: Nizza: 12. bis 20. April, Rom: 25. April bis 5. Mai, Luzern: 10. bis 18. Mai, Madrid: 26. Mai bis 1. Juni, Lissabon: 7. bis 15 Juni, Brüssel: 19. bis 25. Juni, Aachen: 27. Juni bis 6. Juli, London: 20. bis 26. Juli, Dublin: 5. bis 8. August, Rotterdam: 3. bis 7. September, Harrisburg: 18. bis 25. Oktober oder 25. Oktober bis I. November, New Vork: 4. bis 11. November, Toronto: 14. bis 22. No- vember. TV 98 Seckenheim im Herzogenriedpark: lock dürfte auch diesmal im„Club“-Angriff fehlen, dafür steht wieder Verteidiger Ucko zur Verfügung, dessen Sperre abgelaufen ist. Erweist sich Offenbachs Deckung als stabil, dann liegt für die Gäste ein Punktgewinn durchaus im Bereich der Möglichkeit. In Mannheim wird der seit fünf Spiel- tagen sieglose VfR Mannheim nur mit einer großen Leistung gegen Eintracht Frankfurt bestehen können, die seit dem 22. September ungeschlagen ist und im Verlauf der bis- herigen Runde bereits zehn Punkte auf geg- nerischen Plätzen erkämpfte.— Nachdem sich Keuerleber beim Spiel gegen Fürth er- neut eine Verletzung zugezogen hat, wird möglicherweise Schreck als Stopper fungieren und Hofmann oder Haberkorn neben Heck- mann verteidigen. Vielleicht erhält auch Gründel wieder eine Chance als Seitenläufer. Der Sturm dagegen soll in der gleichen Be- setzung spielen wie in Fürth, wo der Ungar 5 eine recht ansprechende Partie lie- erte. Dem Karlsruher SC sollte im Wildpark- stadion ein Sieg über die Stuttgarter Kickers nicht schwer fallen.— Man muß abwarten, ob Schweinfurt 05— bei aller Achtung vor der Kampfkraft dieser Elf— den dritten Tabellenplatz beim Gastspiel in München ge- gen die„Bayern“ verteidigen kann. Die „Bayern“ sind zu Hause noch ungeschlagen, und in technischer Hinsicht besitzen die Gast- geber sogar ein Plus. Andererseits werden sicherlich auch in München die kämpferischen Qualitäten von Schweinfurt zur Geltung kommen. Für den VfB Stuttgart spricht gegen die SpVgg. Fürth im Augenblick nur der Platz- Vorteil. Der Stuttgarter Angriff— ohne Waldner— schoß in den drei letzten Spie- len kein Tor!— Eine Aschaffenburger Nie- derlage gegen Regensburg kann man sich nicht vorstellen; eher schon Punktgewinne von Reutlingen beim BC Augsburg und von 1860 München beim FSV Frankfurt. Drei Nachholspiele in der 2. Liga: Waldhof vill Jabellentuntung ⁊uruceholen Spiel gegen Straubing beschließt Vorrunde/ Auch Neustadt hat gute Chance Mit dem letzten Spieltag, an dem aller- dings nur drei Begegnungen anstehen, wird in der II. Liga Süd der Herbstmeister ermit- telt. Der VfL Neustadt und der SV Waldhof liegen nur einen Punkt hinter dem führenden 1. Fe Pforzheim und der TSG Ulm 46 zurück, die die Vorrunde bereits ab- geschlossen haben. Man darf erwarten, daß sich Waldhof(gegen Straubing) und Neu- stadt(gegen Fulda) in ihren Heimspielen keinen Seitensprung erlauben. Gewinnen beide Mannschaften, dann muß das Torver- hältnis entscheiden, das im Augenblick bei Neustadt etwas günstiger ist. Hessen Kassel hofft, sich mit einem Erfolg über Singen 04 etwas aus der Gefahrenzone entfernen zu können.— Es spielen: VfL Neustadt gegen Borussia Fulda, SV Waldhof— TSV Strau- bing, Hessen Kassel— Singen 04. Schützenfest bei Ungarns Probe Ungarns Fußball-Nationalmannschaft ge- staltete ihr zweites Probespiel im Rahmen der Vorbereitung auf die Begegnung mit Deutschland am 22. Dezember in Hannover zu einem wahren Schützenfest: Mittelstür- mer Machos(4), der Halbrechte Csordas(3), der rechte Läufer Bozsik(2) und Rechtsaußen Sandor erzielten in Szekesfehervar die Tore zum 10:265:1)-Sieg über die zweitklassige Elf von Vasas Szekesfehervar. Namentlich in der zweiten Halbzeit sah man von der A-Mannschaft ausgezeichnete Kombinatio- nen. Einen weniger guten Eindruck hinter- ließ die B-Mannschaft im Spiel gegen den Zweitligisten Penzugyorok, der durch Tref- fer von Tichy(2), Vilezsal und Budai II mit 4:2(2:1) geschlagen wurde. Noch deutlicher als die A-Mannschaft siegten die Junioren, für die der Mittelstürmer Monostori II allein fünf Treffer beim 15:0(9:0) über Epitok Belapatfalva erzielte. „Atom- Otto“ im DRB-Aufgebot Unter der Leitung des DHB- Trainers Wer- ner Vick Gamburg) begann am Mittwoch in der Westberliner Sporthalle Schöneberg ein Kurzlehrgang für fünfzehn Kandidaten der deutschen Handball-Nationalmannschaft. Aus diesem Aufgebot wird die Vertretung des Deutschen Handball-Bundes gebildet, die am Wochenende in zwei Hallen- Vergleichstreffen auf die Mannschaft der Sowjetzone trifft. Beide Treffen dienen der Bildung einer Ge- samtdeutschen Mannschaft für die am 26. Fe- bruar beginnende Handball- Weltmeister- schaft. Am Samstag spielt die DHB-Sieben in der Ostberliner Werner-Seelenbinder-Halle gegen die Sowietzonen- Vertretung, während das Rückspiel am Sonntag im Westberline: Sportpalast ausgetragen wird Das Aufgebot des Deutschen Handball- Bundes: Hinrichs(THW Kiel, Pankonin (BSC Rehberge- Berlin), Giele(Viktoria Ham- burg), Maychrzak PSV Hamburg), Thieman- (Leverkusen), Buinowski(Westerholt), Griese (ATV Düsseldorf), Kunde(Berliner SV 92), Schittenhelm(Leverkusen), Singer(Göppin- gen), Vollmer(Göppingen), Schwenker ( Habenhausen), Schlifkowitz(Westerholt), Schütze(Berliner SV 92) und Kunze(Berlin). Platzsperre für den HSV Der Spielausschuß des Norddeutschen Fußball-Verbandes belegte den Hamburger SV wegen der Vorfälle beim Punktspiel gegen Bremerhaven 93 mit einer Platzsperre bis zum 31. Dezember. Der Nordmeister wird seine Begegnung mit Eintracht Braun- schweig, die unter diese Sperre fällt, am 26. Dezember im Bremer Weserstadion aus- tragen. Die Begründung wird dem HSS noch schriftlich zugestellt, doch dürfte für das Urteil die Aussage des Linienrichters Seidel mit ausschlaggebend gewesen sein, der von den Zuschauern mehrere Fußtritte erhielt. Außerdem wurde der Spieler Preuße(Bremerhaven) von Zuschauern ge- schlagen. Der in diesem Treffen des Feldes verwiesene Uwe Seeler(HSV) erhielt die automatische Sperre von zwei Spieltagen. Nordbadische Ringer-Oberliga: ffleisterltönung beim NSU Feudenheim Oestringen wird die zwei restlichen Punkte liefern/ Bruchsal bei der„Eiche“ In der Gruppenliga Südwest empfängt RSC Eiche Sandhofen am Samstagabend mit dem ASV Germania Germania Bruchsal eine Mannschaft, die in jüngster Zeit mit guten Ergebnissen auf wartete. Die„Eiche“ braucht dringend einen Sieg, wenn sie den Anschluß ans Mittelfeld nicht ganz verpassen will. In- teressanter wird der Kampf zwischen SV 98 Brötzingen und KSV Wiesental, eine Begeg- nung die als offen zu bezeichnen ist. Der Spit- zenreiter AC Siegfried Heusweiler wird keine große Mühe haben seine führende Position gegen ASV 1888 Mainz auszubauen. Sichere Heimsiege sind ferner vom VfL Thaleisch- Weiler über AV Einigkeit Köllerbach und von ESV Riegelsberg über das„Schlußlicht“ Sd Erbach zu erwarten, während der VfK Schifferstadt zu beiden Punkten beim ASV Pirmasens kommen sollte. Friesenheim ist kampffrei. Leichi Formanstieg Spitzenreiter der Handball- Verbandsklasse vor weiteren klaren Erfolgen In Nodbadens Handball- Verbandsliga sollten die beiden Spitzenreiter Leuters- hausen und Ketsch ihre Erfolgsserie fort- setzen. Titelverteidiger Leutershausen müßte zu Hause trotz des 10:10 im Vorspiel kur- zen Prozeß mit Nußloch machen, während Ketsch mit Sieg und Punkten aus Neckarau zurückkehren sollte. Handschuhsheim könnte sich durch einen Heimsieg gegen Edingen in Sicherheit bringen. Die letzte Chance auf Erhalt der Verbandsliga würden Mann- heims Rasenspieler verspielen, wenn das Heimspiel gegen Seckenheim verloren ginge. Bei Birkenau gegen Rot dürfte der Platz- vorteil den Ausschlag geben. Es spielen: VfL Neckarau— TSG Ketsch; TSV Bir- henau— TSV Rot; Sd Leutershausen gegen SG Nußloch; TSV Handschuhsheim— TV Edingen; VfR Mannheim— ITV 98 Secken- heim. 5 In der Bezirksklasse hat die SpVgg Sandhofen, die übrigens in Weinheim gegen die TSG 62 mit 7:4 gewann, auch in Viern- heim eine Chance. 99 Seckenheim steht in Hemsbach vor einer äußerst schwierigen Aufgabe, die nur bei einer geschlossenen Leistung gelöst werden kann. TV Groß- sachsen wird dagegen in Friedrichsfeld als sicherer Gewinner erwartet. Die Sd Hohen- sachsen hat die TG Laudenbach zu Gast. Man darf auf den Ausgang dieser Begeg- nung gespannt sein. Der SV Ilvesheim wird mit seiner neuformierten Elf auch auf eigenem Platz gegen Oftersheim kaum be- stehen können. Schwer ist eine Voraussage Der viertletzte Kampftag in der nord- badischen Ringer-Oberliga bringt am Sams- tagabend bereits die Meisterkrönung. Spit- zenreiter ASV Feudenheim benötigt nur noch zwei Punkte, die er sich beim Heimkampf gegen KSV Deutsche Eiche Oestringen sicher 5. 1 a holen wird. Das Duell um den wichtigen zwei- kür die Begegnung SV Waldhof— 62 Wein- ten Platz wird diesmal noch keine Klärung heim, da beide Mannschaften zuletzt ent- bringen, denn beide„Anwärter“ stehen vor täuschten. sicheren Siegen. ASV Lampertheim wird auch Nachdem der TV Brühl am Vorsonntag beim KSV Kirrlach seinen Vorkampferfolg gerade noch mit einem„blauen Auge“(15:7) wiederholen und ASV Heidelberg davongekommen ist, steht ihm wiederum kommt über die Rolle des Punktelieferanten eine schwere Aufgabe bevor. Der ATB Hed- beim Ac Germania Ziegelhausen bestimmt desheim, wohl eine unbeständige Elf, ist, nicht hinaus. KSV Schriesheim steht bei der beim Tabellenführer zu Gast und wird sich SpVgg Ketsch auf verlorenem Posten und SG zu wehren wissen. Die Polizei sollte sich Kirchheim muß sich gewaltig anstrengen um gegen Seckenbheim durchsetzen; der klare beim SRC Viernheim knapp in Front zu Seckenheimer Sieg in Weinheim dürfte bleiben. clabei jedoch den Polizisten eine Warnung In der Nordgruppe der nordbadischen sein. Das Schwetzinger Lokalspiel zwischen Ringer-Landesliga dürften diesmal keine den 64ern und der TSG Plankstadt ver- nennenswerte Veränderungen in der Tabelle Spricht einen interessanten Spielverlauf, an eintreten.„Halbzeitmeister“ ASV Ladenburg dessen Ende ein knapper Schwetzinger Sieg sollte beim Ac Germania Rohrbach ebens stehen sollte. Auch das Spiel der Feuden- sicher zu beiden Punkten kommen wie dessen heimer Badenia in Weinheim gegen FV 09„Schatten“ VfR 08 Oftersheim beim KSV 56 dürfte spannend werden. TV Sandhofen hat Schwetzingen, so daß das Kopf-an-Ropf- in seinem Spiel gegen Tus Weinheim wohl Rennen zwischen Ladenburg und Oftersheim die letzte Chance, zum doppelten Punkt- weiter gehen wird. KSV 1884 Mannheim gewinn zu kommen. Offen ist dagegen der müßte auf eigener Matte mit der SpVgg Nie- Ausgang des Treffens Oberflockenbach gegen derliebersbach sicher fertig werden. Der Ta- SG Mannheim. bellendritte KSV Sulzbach wird vor eigenem In der B-Klasse kommt es in der Staf- Publikum beide Punkte gegenüber dem RSC fel I zu dem Schlagerspiel TV Rheinau gegen Laudenbach für sich behalten und auch ASV Sc Käfertal. Wenn sich die Rheinauer Eppelheim ist als sicherer Heimsieger gegen durchsetzen, was im Bereich des Möglichen den AV Fortuna Reilingen zu erwarten. liegt, dürfte die Meisterschaft ziemlich ge- In der Ringer- Kreisklasse Mannheim wird sichert sein. Die Mr und der TSV 1846 es an diesem Wochenende zu keinem Füh- sollten auf eigenem Platz mit Neulußheim rungswechsel kommen, denn sowohl der Ta- bzw, Neckarhausen fertig werden, während bellenführer SpVgg. Fortuna Edingen gegen in der Begegnung Tsd. Rheinau gegen Rei- RSC Hockenheim, als auch AC Neulußheim lingen eine Punkteteilung nahe liegt. gegen den KSV Malsch werden sichere Heim- des U zum Sieg! siege landen. RSC Schönau kann man eben- falls einen Heimsieg gegen AV Schwetzingen zutrauen, während die Partie zwischen HSV Hockenheim und Sd Brühl offen ist. Bei den beiden„auber Konkurrenz“- Begegnungen sind die jeweiligen Gastgeber Rsc Eiche Sandhofen II gegen SpVgg Niederlieders- bach II und KS Hemsbach gegen VfR Ofters- heim II in Front zu erwarten. In einem Gewichtheber- Freundschafts- kampf empfängt am Samstagabend der RSV 1884 Manheim die Staffel des ASV Feuden- heim. Der KSV will in diesem Treffen einige Nachwuchsleute erproben.—. All schweden gewann Königspokal Schweden gewann am Mittwoch durch einen 3:2-Sieg im Finale des Hallentennis- Turniers gegen Dänemark in Kopenhagen den Königspokal. Jan Erik Lundquist sicherte den schwedischen Erfolg durch seinen Sieg über Torben Ulrich(7:5, 6:1, 6:2) im ersten der beiden letzten Einzel, durch den der Punktstand Schwedens auf 3:1 erhöht wurde. Im letzten Spiel, das der Däne Kurt Nielsen gegen Ulf Schmidt 4:6, 6:4, 6:2, 7:5 gewann, konnten die Dänen ihr Punktverhältnis ge- gen Schweden nur noch auf 2:3 verbessern. Der im Jahre 1936 von dem damaligen König von Schweden, Gustav V. gestiftete Wanderpreis wurde damit zum dritten Male hintereinander von Schweden gewonnen, nachdem er vorher dreimal hintereinander von Dänemark heimgeführt worden war. Vor dem Krieg waren Frankreich zweimal und Deutschland einmal Gewinner des„Mr. G“ Pokals. USA führen schon 2:0 Im Interzonenfinale des Davis-Pokals füh- ren die USA am Donnerstag in Brisbane ge- gen Belgien mit einem wichtigen 2:0 Vor- sprung und haben sich so eine gute Aus- gangsposition für die weiteren Kämpfe ge- schaffen. Herb Flam, der erst in letzter Mi- nute dem 44 jährigen Doppelspieler Gardnar Mulloy vorgezogen worden war, hatte wider Erwarten die besseren Nerven und behielt nach langem Fünfsatzkampf gegen den Bel gier Jackie Brichant mit 6:3, 4:6, 1:6, 63, 6:3 die Oberhand. Veteran Vie Seixas beherrschte anschließend Philippe Washer eindeutig mit seinem hervorragenden Aufschlag und Netz- spiel und ging mit 6:0, 6:3, 6:4 als Sieger vom Platz. Das Doppel wird heute und die beiden letzten Einzelspiele werden am Samstag aus- getragen. Der Sieger der Begegnung von Brisbane trifft im Endspiel um den Daviscup auf Australien. Weitere Sportnachrichten Seite 6 MANNHEI(MS J. RASIER.BAR . ein Trockenrasierer qus Mannheims J. Rasier-Bar. 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Als im Jahre 1878 von der Görres- Gesellschaft das Programm zur ersten Auflage des Staats- lexkons entworfen wurde, skizzierte der junge Zentrumspolitiker Georg Freiherr von Hertling, der spätere Reichskanzler, die geistige Frontstellung dieses Werkes.„Mit allem Nach- druck wollte er„die von allen menschlichen Verhältnissen unabtrennbaren sittlichen und religiösen Gesichtspunkte zur Anerkennung bringen“. Ueber fünf Auflagen ist der Verlag seitdem dieser Leitidee treu geblieben. Die künfte Auflage war 1932 abgeschlossen worden — unmittelbar vor der barbarischsten Zäsur der neueren deutschen Geschichte, die für die Ziele des Freiherrn von Hertling das Verstummen im hektischen Geschrei der„Neuen Ordnung“ bedeutete. Inzwischen haben sich die gesell- schaftlichen Daten so gründlich geändert, daß ein Lexikon der staatlichen, soziologischen, ju- listischen und ökonomischen Begriffe eine Um- gestaltung erfahren mußte, wollte es nicht in abgenutzten Kategorien erstarren. Die Görres- Gesellschaft hat es für unumgänglich gehalten, den Umfang des Werkes von fünf auf acht Bände zu erweitern. Den wirtschaftlichen und sozialen Tatbeständen sollte der Raum gegeben werden, der ihnen in der heutigen staatlichen Lebensform zukommt. Der erste Band der sechsten Auflage, der das alphabetische Reich zwischen dem sozial- evolutionären Unterneh- mer und Gelehrten Ernst Abbe und dem katho- lisch-konservativen Politiker und Rechtshisto- riker Konrad Beyerle umfaßt, liegt jetzt vor. Bereits nach dem Studium der 150 Stichworte dieses ersten Bandes kann dem Redaktions- kollegium bescheinigt werden, die Aufgabe der zachlichen Erweiterung mit Ernst und Gründ- lichkeit angefaßt zu haben. Gerade volkswirt- schaftliche Zusammenhänge sind nicht nur bei- läufig und die staatsrechtlichen Darlegungen ergänzend, sondern ohne Scheu vor abstrakt theoretischen Grundlagen erläutert worden. Die weltanschauliche Ausrichtung der einzel- nen Artikel kann bei einem solchen Werk nicht als Einwand gelten, Eine einheitliche inie, eine geistige Parteinahme ist unumgäng- lich. Auch wenn man nicht immer mit dem be- kenntnishaften Unterton einverstanden ist, ird man die fruchtbare Reibung einer sterilen und einkörmigen„Neutralität“ vorziehen. de Meister der kleinen Form Richard Kirn:„Die goldene Fahne“. Essays und kleine Prosa(Societäts-Verlag, Frankfurt zm Main). Im Dienste des Tages stenen die Journalisten mit ihrer Arbeit, sie schreiben für den Augenblick, fürs schnelle Vergessenwer- den— für die Zeitung halt, die heute gelesen und morgen weggeworfen wird. Aber die Zei- tung hat auch ihre stillen, besinnlichen Fleck chen— Feuilleton nennt sich das: hier und da ein paar Zeilen, ein liebevolles Verweilen bei den kleinen Dingen des Alltags, in denen doch der Strahl des Alls sich bricht. Das klingt dann über den Tag hinaus fort, liest sich noch Jahre später mit gleichem Genuß und Gewinn. Dich- tung? Die Feuilletonisten von Heinrich Heine bis Victor Auburtin haben kaum solchen An- spruch erhoben, aber vieles, was sie geschrie- ben, ragt wohl hinein ins hohe Reich der Sprachkunst. Immer wieder haben behutsame Hände es gesammelt und in Buchform über die Vergänglichkeit der Tageszeitung hinaus- gebracht. So stellte jetzt Benno Reifenberg eine Auswahl aus dem Schaffen des für eine Frank- kurter Zeitung schreibenden Richard Kirn zu- zammen. Kleine Dinge, manchmal nicht mehr als eine Impression, eine Anmerkung; Zz wei, dre! Sätze, in denen ein Kopfschütteln oder leises Lächeln liegt. Aber von einem Meister der Sprache, einem Meister der„kleinen Notizen öber Bücher Form“ in Worte gefaßt— einem der wenigen die diese schwere, ganz zeitungseigene Prosa- gattung beherrschen. Da ist ein Poet am Werke, einer der Lyriker der Tageszeitung. Mit spar- samen, aber sorgfältig gewogenen Worten zeichnet er Menschen, umreißt Situationen, be- schwört Stimmungen— und trifft immer wie- der ins Wesen der Dinge. In aller Turbulenz seines Tagewerks findet er die Muße, auf einer stillen Parkbank im Sonnenschein zu sitzen, zu träumen, zu schauen und zu staunen— und sei es über ein Akazienblättchen, das sich im Winde regt. Es gibt viel zu wenige dieser Stil- len und Nachdenklichen, und die leise Trauer und Wehmut, die der Gedanke daran wachruft, durchklingt als Grundmelodie Richard Eirns Prosa. Ein Buch ist sie wahrhaftig wert, denn sie gehört zu dem, das man wieder und wieder lesen kann. hesch Pferde und Liebe Arthur-Heinz Lehmann:„Herz am langen Zügel“, Roman(Ernst Staneck- Verlag, Ber- lin). Lehmann, der so jäh und tragisch aus dem Leben geschiedene Reitersmann, hat die Bücher wie den„Hengst Maestoso Austria“, die„Stute Deflorata“,„Die ewige Herde“ ge- schrieben. Welcher Pferdefreund, der nicht nur reitet, sondern auch mal ein Buch liest, kennt diese Werke nicht? Hunderttausende gar. die noch nie auf einem Pferderücken saßen, haben sie verschlungen. Ganz so könnte es mit des Schriftstellers letztem Werk kommen. Ein echter Lehmann: Menschen, Pferde— und die große Liebe. Und die Pferde haben natürlich, wie immer bei Lehmann, Verstand und Herz, und bringen die Menschen zusammen— diese Menschen, die charmante Wegner sind(und eine Französin). Wie da geliebt wird! Und das Kind kommt im Stall auf die Welt, obwohl die (unverheirateten) Liebesleut'(natürlich) in einer Cote-d'Azur-Villa leben. Es ist alles manchmal ein wenig kolportagehaft, aber vieles trägt Von Wilhelm Furtwängler:„Vermächtnis“(F. A. Brockhaus Verlag, Wiesbaden)— Bruno Wal- ter:„Von der Musik und vom Musizieren“ (S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main) Bruno Walter:„Gustav Mahler“(S. Fischer Verlag, Frankfurt/ Main)— Igor Strawinsky: „Leben und Werk— von ihm selbst“(Atlantis- Verlag, Zürich, gemeinsam mit B. Schott's Söhne, Mainz)— Oskar Loerke:„Anton Bruckner“ (Bibliothek Suhrkamp)— G. B. Shaw:„Musik in London“(Bibliothek Suhrkamp). Wilhelm Furtwängler, der vor drei Jahren gestorbene große Dirigent, hat schon früh den Versuch unternommen, auch mit Worten zu sagen, was die Musik in ihm auslöste. Die von Suse Brock- haus herausgegebenen nachgelassenen Schrif- ten geben nun— getreu dem Titel— ein „Vermächtnis“ dieses Musikers, in dem noch einmal die ganze Furtwänglersche Erlebnis- welt ausgeschritten wird: von Fachfragen über spezifische Themen bis zu allgemeinen, aktuel- jen Gedanken, von den„Problemen des Diri- gierens“ also über Würdigungen Mendels- sohns, Pfitzners und des„ZFidelio“ bis zur sattsam bekannten Starlust am„Reisen“. Und es tritt da noch einmal die ganze Lauterkeit Furtwänglers, seine im Humanen und Ethi- schen verankerte, fraglos aber auch dem ver- gangenen Jahrhundert zugewandte Natur, an dem Leser heran. Wobei zum Interessantesten dieses Buches die nahezu 50 Seiten umfas- senden„Kalender-Notizen“ gehören, Gedan- kensplitter von grohartiger Prägnanz. Auch von einem anderen, weltberühmten Dirigenten liegen jetzt Aeußerungen über die Musik und das Musizieren vor: von Bruno Walter. Auch da wird ebenso das Allgemeine auch den Hauch echter Literatur. So mitten- mang, aber immer gut gemacht und spannend geschrieben. Dieser„glühenden Liebesge- schichte“ Erfolg zu prophezeien, ist kein Wagnis.-kloth Klamauk um alte Autos James Dillon White:„Genevieve“. Ein fröh- licher Roman von jungen Ehen und alten Autos (Werner Classen Verlag, Zürich). Englischer Hu- mor und englische Hobbies gehen oft seltsame und für uns unverständliche Wege. Vermutlich um diese These zu beweisen, übersetzte N. O. Scarpi ein Buch ins Deutsche, das auch wohl- wollenden Lesern das Lachen abgewöhnt. Es verherrlicht ein Hobby, das von zwei jungen Männern mit so viel humorloser Sturheit und Unfairness betrieben wird, daß darüber Wohl- stand, Freundschaft, Eheglück und junge Liebe in die Brüche zu gehen drohen. Beide starten mit ihren kostspieligen Automodellen von 1904 zur alljährlichen„Rally der Veteranenwagen“ von London nach Brighton, begleitet von Frau und Freundin. Was sich während dieses Wochen- endes an Mißgeschicken zuträgt, mag als Stoff für einen Klamaukfilm ganz geeignet sein, als Roman liest es sich dürftig und unerfreulich. egi. För Freunde des Films Sterne und Sternchen. Anekdoten aus der Welt des Films(Werner Classen Verlag, Zürich). Von Mary Pickford bis Sophia Loren, von Ser- gej Eisenstein bis Orson Welles sind sie ver- treten, die originellen Größen der Stummfilm- zeit wie die Stars und Starlets von heute.(„Ein Starlet ist ein hübsches Mädchen, das eines Ta- ges Star sein wird, ohne jemals auch nur Schau- Spielerin gewesen zu sein“.) Viele brillieren mit Esprit und Schlagfertigkeit, andere verdanken ihre Aufnahme in die von Sita Jucker trefflich iUustrierte und von Fritz Heinrich Ryssel mit charmanter Bosheit erzählte Anekdotensamm- lung ihrem turbulenten Privatleben. Jeder Film- und Anekdotenfreund hat eine Stunde ungetrüb- ter Freude hinter sich, wenn er sich bis zur letzten Seite der Sammlung hindurchgelacht hat, auf der Jules Romain zitiert wird, der beim Verlassen eines Kinos sagte:„Früher ein- mal dienten die Brüste der Frauen dazu, ihre Babys zu nähren. Heute ernähren sie damit die Filmproduzenten.“ egi. und des Theqdters N. O. Scarpi:„Theater ist immer schön“(Wer- ner Classen Verlag, Zürich). Mit diesem liebens- würdigen Büchlein will Scarpi seinen Dank ab- statten an die täglich vergehende Ewigkeit des Theaters, will Schillers Pessimismus widerlegen und hundert Blätter stiften zu den Kränzen, die von der Nachwelt den Mimen geflochten werden. Auf den hundert Blättern, die von Helmut Knorr mit hübschen Zeichnungen ausgestattet wurden, erzählt er eigene Erlebnisse von Bühnenglanz und Kulissenstaub, bringt amüsante Betrachtun- gen zur Theatergeschichte von Shakespeare bis Oftenbach, plaudert über Caruso, Kleopatra, den Bonvivant, den Chor und bringt dabei viele alte und neue Theateranekdoten unter. Hinter Spott und Belesenheit spürt man auf jeder Seite die überzeugte Liebe zum un vergänglichen Theater. egi. Die Abdankung des Zaren Reinhold Schneider:„Taganrog“(Verlag Herder, Freiburg). Die 1940 geschriebene Er- zählung über die legendäre Abdankung des Zaren Alexander I. im Jahr 1825 in Tagan- rog hat nichts von ihrer künstlerischen und historisch- phantastischen Leuchtkraft verloren. Psychologische Durchdringung, religiöse Inten- sität und eine meisterliche Verknüpfung von geschichtlicher Realität mit ethischer Konse- quenz behandeln das Standardtnema von Schuld und Sühne mit ungewöhnlicher Einfühlung, und die kunstvoll-einfache Sprache des Erzäh- lers Schneider macht das Werkchen zu einer kleinen Kostbarkeit neuzeitlicher. 5 * der Musik und vom Musizieren (mit Gedanken über Ursprung und Wesen der Musik und der sehr hübschen Betrachtung „Vom Mozart der Zauberflöte“, die es auch in Einzelausgabe gibt) wie das Fachliche(mit Rat- schlägen für junge Dirigenten) erfaßt. Mit dem Unterschied(zu Furtwängler) allerdings, daß Bruno Walter sich weniger um das Philoso- phische bemüht; sein Standort und Ausgangs- punkt bleibt das Kapellmeister-Pult, und sei- nen Worten haftet die gütevolle Weisheit des Lehren-Wollenden an, ohne erhobenen Zeige- finger selbstverständlich, doch mit der gelas- senen Souveränität des Erfahrenen. In einem anderen Band legt Bruno Walter ein Bekenntnis zu seinem Lehrer und Freund Gustav Mahler ab, wie man es sich persön- licher und sympathischer gewiß nicht denken kann. Der Mensch Gustav Mahler, der Kom- ponist und sein Werk treten aus den 110 Sei- ten dieses Buches mit Anekdoten und Deu- tungen ganz plastisch hervor: Bruno Walter setzt sich auch mit dem Wort für das Schaf- fen des spätromantischen Musikers Mahler ein, wie er es zeitlebens vom Dirigentenpult aus getan hat. Und schließlich ein Komponist über sich selbst: Igor Strawinsky in seiner Selbstbio- graphie, die jetzt noch einmal— erweitert um die„Musikalische Poetik“ und die„Antwor- ten auf 35 Fragen“— als Gemeinschaftsarbeit des Atlantis- und des Schott-Verlages vor- gelegt wird. Strawinsky ist auch des Wortes mächtig und seiner eigenen Werteinschätzung sicher. Wer das Leben dieses wohl doch be- deutendsten Komponisten unserer Zeit durch- streifen will und sich in die Gedankenwelt einleben will, in der sein Schaffen steht, fin- det hier die unüberbietbar authentische Quelle. Der kristallklaren Helle seiner Musik ent- spricht die Prägnanz und Aggressivität des Wortes; da ist kein Platz für mystischen Zau- ber, für romantische Sentiments. Was Stra- winsky sagt— als Schilderung und als Ana- lyse— ist ebenso wie seine Musik Zeugnis eines weltoffenen Universalismus von höch- ster Geistigkeit. Zum guten Ende dieser kleinen Musik- Biographie sei— nach einem kurzen, doch sehr empfehlenden Hinweis auf das wirklich dich- terisch erfühlte„Charakterbild Anton Bruck ners“ von Oskar Loerke— noch George Ber- nard Shaw herausgestellt, der irische„Spöt- ter“ und Dramatiker, der eine Reihe von Jah- ren als Musikkritiker in London tätig war. Heute zu lesen, was er damals. kurz vor der Jahrhundertwende, im Ablauf dieses Wirkens schrieb, ist von eigenem Reiz. Auffallend die Schärfe des Tons, die ja heute in der deut- schen Musikkritik kaum noch anzutreffen ist; bemerkenswert die Sachkenntnis Shaws in allen Fragen der Musik; ungewöhnlich die Länge der Besprechungen; ein bißchen frag- würdig schließlich, wenn Shaw sich lang und breit darüber beklagt, daß man ihm seinen gewohnten Eckplatz weggenommen und ihn in die Mitte einer Reihe gesetzt hatte! Die Zeit und die Terminologie dieser Kritiken sind uns manchmal recht wenig vertraut— worauf H. H. Stuckenschmidt auch in seinem Vor- wort zu Recht binweist—, das Gesamt- „Klima“ aber ist von einer herzerfrischenden Offenheit und Nüchternheit. Wofür der An- fang emer Wochenkritix Shaws vom 23. Mai 1894 zitiert sei:„Ich war sechsmal in der Oper, und ich lebe noch.“-h Z- Express ionistische Prosa Karl Otten:„Ahnung und Aufbruch“(Her- mann Luchterhand Verlag, Neuwied- Berlin Darmstadt). Heute ist wohl der Expressionis- mus, die große künstlerische Bewegung Deutschlands aus den Jahren 1910 bis 1925, „klassisch“ geworden. Während jedoch die Werke der bildenden Kunst aus dieser Epoche in den Museen zu besichtigen sind und auch die expressionistische Lyrik einem interessierten Publikum zunehmend vertrauter wird, fehlte bis jetzt eine zusammenfassende Dokumen- tation der expressionistischen Prosa. Karl Ot- ten, einst aktiver Mitstreiter des Expressionis- mus und Weggefährte von Georg Trakl, Georg Heym und Robert Musil, hat nun in dem vor- liegenden Band die Prosa seiner Generation Se- sammelt. Er berücksichtigt dabei nicht nur die großen und berühmten, sondern auch die längst vergessenen Namen des einst in Deutsch- land als„entartet und staatsgefährlich“ verbotenen Expressionismus. Er reiht die un- gekürzten Erzählungen, die typisch für den je- weiligen Dichter oder die Zeitstimmung sind, lose aneinander, läßt die Themen sich ergän- zen oder kontrastieren, und gibt damit das ex- pressionistische Formerlebnis in allen seinen Variationen, vom bizarren Ueberschwang bis zur ironisch-leisen Selbstenthüllung wieder. So entstand ein recht anregendes, in sich geschlos- senes Buch, in dem auch ein Kenner dieser Li- teratur noch Entdeckungen machen kann. 5 1g. Liebe in Italien Charles Morgan:„Herausforderung an Venus“ (Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart). Charles Morgan, der mit dem Roman„Die Reise“ seine Liebe zu Frankreich dokumentierte, hat in die- sem Buch seinen italophilen Neigungen die Zügel schießen lassen, In die Landschaft ZW i- schen Umbrien und der Toscana stellt er zwiel eigentümliche Menschen— die italienische Ari- stokratin Fiametta und den Engländer Mar- tin, die in das Fegefeuer einer schicksalhaften Liebe geraten, aus deren Flammen sie sich nur widerstrebend zu lösen vermögen. In den psy- chologisch tiefgründigen Schilderungen kom- plizierter Charaktere erweist sich Morgan auch wenn das in der Exposition oft auf Ko- sten der Unterhaltsamkeit und des Fortgangs der Handlung geht— als unumstrittener Mei- ster. Die Innigkeit und Leidenschaftlichkeit seines Liebespaares, dessen weiblicher Partner die Fesseln seines egozentrischen Ichs nicht sprengen kann, zeigt sich an Stellen lyrischer Prosa von starker Ausdrucksfähigkeit— sie lebt aber auch von der liebevollen Zeichnung origineller Randfiguren und aus dem Kontrast nationaler Eigenarten. hw Zur Kulturgeschichte Japans Ibara Saikaku:„Koshokumono“ Japanische Kurtisanengeschichten aus dem 17. Jahrhundert (Max Niehans Verlag, Zürich). Fast 300 J ahre alt sind die noch heute in Japan viel gelesenen, dra- matisierten und verfilmten Geschichten des Dichters Saikaku, der realistisch die reiche bür- gerliche Welt seiner Epoche mit ihrer Besitzgier und Genußsucht schilderte. Neben historischen Geschichten, Verbrechergeschichten, Kriegerge- schichten und Bürgergeschichten hinterließ er die„Koshokumono“, Liebesgeschichten, die jetzt erstmals in deutscher Sprache verlegt wurden und mit Holzschnitten der ersten Originalaus- gabe des Werkes aus dem Jahr 1686 illustriert sind. Saikaku läßt eine alte Frau ihr Leben er- zählen, das mit dem höchsten Rang der Tayu, einer beliebten und begehrten Kurtisane be- gann, und ihr Herabsinken über eine lange Stufenleiter bis hinunter zur Gassenhure. Ohne Sentimentalität und Selbstmitleid berichtet die alte Frau, die ihr ruheloses Leben in einer Ein- siedelei beschließt, von Tagen des Glanzes und der Freude und von Jahren der Not und der Erniedrigung. Das kulturhistorisch interessante Buch gibt Einblick in die Sitten des alten Japan und die Psychologie seiner Frauen. egi. 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H. zu senken. des Aus- und Einfuhrhandels Stellung und* 5 ürgersteuer somdern müsse zur Senkung der Uderns um die Steuerreform Dieser Spitzensteuersatz würde dann dem begrüßt die ablehnende Haltung der Bundes- bleiben aktuell Gewerbesteuer benutzt werden und da m (eg) Das Tauziehen um die Neugestaltung künftigen Körperschaftssteuersatz im etwa regierung und der Notenbank in der Frage(eg) Das Institut Finanzen und Steuern, allein der besseren Verteilung der Ge.( . des Einkommensteuertarifs, die mit der entsprechen, wodurch der Anreiz zur Um- 85 5 9595 ö 5 175 hoffen, 85 das von den Spitzenverbänden der Wirt- meindelasten dienen. bet B. „ Rekorm der Ehegattenbesteuerung verbun- wandlung Von Personengesellschaften in damit zur die dun tigen Dispositionen wieder schaft getragen wird, hat sich in einer um- die . den sein soll, dauert noch immer an. Bun- Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit sine stabile Kalkulationsgrundlage herge- fassenden Denkschrift über die Möglich- Zahlen-Spiegel an da . desfinanzminister Franz Etzel und seine Kol- beschränkter Haftung entflele. 8 n e t in 8 keiten einer allgemeinen Steuerneuordnung der Lohnentwieklung 8 . jegen in den Länderkabinetten sind im ihrer 1 f 175 5. für die Einführung einer Gemeindepersonen- 9 . Aussprache am 11. Dezember noch zu keinem Wirksames Einfuhrprogramm. 6 1 steuer ausgesprochen. Diese neue Steuerart(es) Der Industriearbeiter konnte sich 5 . abschließenden Ergebnis gekommen, das fordert Groß- und Außenhandel nicht Rechn e 3 4 1 26 in solle die Erträge aus selbständiger und nicht- diesem Jahr für seinen Stundenlohn 7 5 ö i Grundlege für einen Gesetzentwurf der Bun- 3. mus sean Wordle, 5 n selbständiger Arbeit, aus Kapitalvermögen 50 v. H. mehr kaufen als 1950 und 3 1 desregierung sein könnte. Vergl. MM vom WD) Ein wirksames Einfuhrprogramm, dem Jahresbericht des Gesamtverbandes und aus der Vermietung und Verpachtung rund 56 v. H. mehr als 1949. Zu di nur e 1 12 8 0 Steuere⸗ in dessen Rahmen eine langfristige Zoll- weiter. Das Ringen um die letzte konjunktur- beweglicher Gegenstände eine 497 B 5 gebnis kommt das Bundes wirtschaften 25 1285 N 5 C 5 A senkung, die Fortführung der Liberalisie- politische Zollsenkung und die damit ver- f e sterium in ei am 12. D Ateminl. dis 2 1 spräche“). Vielmehr sollen im Bundesfinanz- 5 165 1 J 3 lastung unterwerfen. Dadurch könne dem 8 m in einer am 12. Dezember veröffent- 1 1 ene e eee eee ee eee steuer- und finanzpolitische bundene Unsicherheit habe zwangsläufig zu unerträglichen Umstand b d lichten Untersuchung stellt N 1 C. Mabnahmen zur Förderung der Vorratshal- einer Zurückhaltung in den Importdispositio- b„ skarnd deternet Werden, 5 beufir 1 stellt werden, die in einer zweiten Finanz- f a.. a en, daß allein die Gewerbebetriebe und das Danach betrug der durchschnittlich N 05 19. D 9— 92508 tung mit dem Ziel eines Ausgleichs der nen und zu einer entsprechenden Beeinträch run der Fi 135 a 50 Alena 1 N e Wo- baues a e 85 8 erenz am 19. Dezember Vor zu- Außzenhandelsbilanz sichergestellt werden, tigung der Lagerbildung geführt. Die Ver- den trag sen der Finanzlast der Gemein- chenverdienst der Industriearbeiter Pr 1. 5 tordert der Gesamtverband des Deutschen einheitlichung und Weiterführung der Libe-. im Jahre 1940 56 P der! 1 Etzel will unter allen Umständen vermei- Groß- und Außenhandels in seinem dieser ralisierung finde die volle Zustimmung des Die Einführung der Gemeindepersonen- 0 7 1 0 DR türwo 5 See enten dehelestengen 8 And Tage veröfenflichten Arbeltsbericht zur 1987. Fintunrhandels steuer dürfe nicht zu einer Erhöhung des 1 e e veser 5 euerpflichtigen rbelastungen— un 5 5 f Weser 0 f seien sie noch so geringfügig— engeben. Er K 1 7 also m Bespr 5 scheint mit seiner Auffassung bei einem Teil jesem Jahr etwa V. H. mehr als i 0 inis 1 der Länderfinanzminister jetzt Anklang ge- Handelswege ohne Geierkrallen sten Jahr nach der Währungsreform 5 7 5 runden zu haben, so daß auch sie mre ur- 85 5 5 64 v. H. mehr als im darauffolgenden Jahr, vurd, sprüngliche Konzeption noch einmal zu über- Betrachtungen über ein Bundesgerichtsurteil 5„ 1950 sich um alte . beit sind 5 5 5 e 5 Zwei nden wöchentlich verkürzt hat. wiede 5 j Es herrscht ein so großes Geschrei über„Also wird wieder einmal in dem— so Nun, das Urteil von Karlsruhe ist von Daß diese Steigerun 5 allem r. e 5 die Handelsspannen, als ob diese umstrit- ökonomisch gehaltenen— Wirtschaftsteil der rückbezüglichem Wert, denn es betrifft die nicht auf e dercn die B r dagegen e e e en tene Einrichtung des Kaufmannes einzige, Zeitung das Wort den mit Handelsspannen Gesetzgebung der Alliierten. Nach dem am sondern allen Arbeitnehmern zugute kam Z 9 2. aber um so wirksameres Instrumentarium wuchernden Unternehmern geredet“, klingt 1 15 igt di icke!, fuhrt b einig. Etzel will sie bis zum 1. Januar 1959 8 5 1 8 1. Januar 1953 in Kraft tretenden neuen zeigt die Entwicklung der Lohn- und Ge- hinauszögern, um sie dann zusammen mit Wäre; den angeblich stets wenig wohlhaben- es dem Verfasser in den Ohren. Gemach, Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen baltssumme pro Kopf aller Arbeitneh. aut, 5 58 Maßnahmen zur Förderung den Nächsten, das Geld aus der Tasche zie- Gemach. Just das Gegenteil soll mit diesem bleib 5 2 bes gen Sie betrug mer. heit 1 1 4 des lanskristigen hend, zu Übervorteilen. Dabei heißt es, die Artikel erzielt werden. Es ist schon richtig, bleiben zunächst alle Preisbindungen bis im Jahre 199 222 DR 5 es si 9 es Kapitalmarktes und des lanefristigen kaufmännische Leistung rechtfertige so daß der Händler— übrigens wie jeder zum 30. Juni 1958 bestehen; auch wenn sie j monntlic Sparens als„Steuerreform in einem Guß“ 5 8 8 3 1 5 im Jahre 1950 237 PM monatlich 1956 0 3 5 5 hohen Sold— lies Handelsspanne— nicht. andere Wirtschaftende— stets neue Wege die gesetzlichen Erfordernisse nur zum Teil im Jahre 1956 74 P i werd 0 21 verwirklichen. Die Länder drimgem auf be- a 5 374 DM monatlich n leunigte Verabschiedung der Neuregelung Daß nicht unbeträchtliche Teile der vielge- finden muß, um rationeller, also auf die oder überhaupt nicht erfüllen. Damit tröstet im Jahre 1957) 385 DM monatlich keitet — eee eee e 485 scholtenen Handelsspanne bloße Durch- Dauer billiger zu arbeiten. Die Vielzahl der sich der Verband der Markenartikler; damit Das bedeutet gegenüber 1949 ei ö ee dem rückwirkend zum 1. Jantar Zangeposten sind, nämlich die 5 15.. N Kauf- tröstet sich die westdeutsche Markenartikel- hung um fast 74 v. II. zegenüber 1050 8 1958 gelten könnte, Wenn das Gesetz erst im. 5 8 e e 5 0 eute tut dies auch unausgesetzt. industrie. Es ist ein schwacher Trost, denn über 60 v. H. Die Lohnerhöhungen wurden 9 Sommer nächsten Jahres verkündet würde. ee 8 8 1 6 86 eimer Ware, Das ist gut so, und wir sollten uns dessen der Wettbewerb wird einmal sich bahnbre- nicht durch Preissteigerungen aufgezehrt, b i treuen, daß wir bei Hinz z. B. billiger ein- chen, und es wird die Möglichkeit bestehen, denn die Verbreucherpreise lagen im Mat dier den gernten Rampen der Jom enter +4 v. H. Umsatzsteuer kaufen können als bei Cunz. Stattdessen marktgerecht einzukaufen, d. h. zu Preisen, 1957 nur etwya 14 v. H. höher als 1950 und D i 8 f 5 über Großhändler +4 v. H. Umsatzsteuer ärgern sich die Leute darüber, daß der Cunz 4j„ d. h. zu leisen, nur etwa sieben v. H. höher als 1949. im 1 Steuerreform von der Bundesregierung ge- über Einzehändler Ta v. H. Umsatzsteuer aus irgendeinem Grund mehr berechnet als die von Angebot und Nachfrage regiert sind Gerli eee den eee e eee e zum Verbr. insges. 12 v. H. Umsatzsteuer Hinz. Das ist auch grundfalsch und hilft F. O. Weber 9) erste Hälfte präm 8 0 ee ee, ee ach aufgelaufen sind. Ein wenig amüsantes, nicht weiter. In Zeitläuften, in denen die Gesch 5 b aber recht teures Zahlenspiel, das abgetan Lohn-Preis-, oder Preis-Lohn- Schraube— steig * bei 3 2 ee* wird mit der Bemerkung, die Verteilungs- wie die anderen sagen 010 werden K URZ NACHRICHTEN 115 N uerreferenten des Bundes un r Länder wege seien zu übersetzt. kommen die kleinen Wettbewerbseinflüsse(wp) In Anbetracht des von einer 1 5 e l 5 a g 85 günsti- zehn Shilling(etwa 6 D. . für 1.. Vom Erzeuger direkt zum Verbraucher, 825 855 Preise nicht gut an; sie werden nicht 7525 Einkommensentwicklung getragenen anhal- Wirkung 5 12. Besen er 1155 einkommen von und für Verheiratete gag mache nur 4 v. H. Umsatzsteuer aus. eachtet. enden Wirtschaftswachstums ist nach Auffas- 1 bis zu einem Jahreseinkommen von 16 000 8 l U Die Sachl dürfte sich aber Ande sung des Wirtschaftswissenschaftlichen Insti- Professor Dr. Paul Baumann 60 Jahre 8905 e e eee Das wäre doch das Ideale. Es wird eine Um 2 chlage dürfte s aber„ WD mit el der 6 5 8 705 855 n 888 belt wegkritik eingeschlagen. Der Steuereinneh- und der Anstoß des Wettbewerbs— die von sehr lebhaften Weihnachtsgeschäft zu rechnen. vors fotester Pr. Peul Raumaen, Vorstenge.] pfler 1 en H abeulssen. mer— der Staat— bleibt ungeschoren; ja, inm ausgenende Preisbeeinfiuszung— bleibt In seinem neuesten Konjunkturbericht erklärt Aktlengeselickaft dd Cesc ene n ee 8 eee e e A erblich. Steuern sind halt etwas Gottgewolltes. nie aus. Voraussetzung allerdings, Voraus- das Institut, trotz der hemmenden Auswirkun- neuen deutschen Raute e zätte eims cehr Ero 1 vom Steuerpflich- 5 setzung ist das Vorhandensein des Wett- gen der Grippe-Epidemie habe sich der übliche im S ach an eee tigen jährlich zwischen 30 und 44 DM mehr Aber das übrige an der Handelsspanne, II m Sommer nächsten Jahres ihre Produktion das ö 75. 3 bewerbs. Und in diesem Zusammenhang Herbstaufschwung durchgesetzt. aufnehmen soll, wird am 13. Dezember gd Jahre siche an den Staat abführen müssen ee der Transport, interessiert natürlich, ob das jüngst vom Die in den letzten Monaten eher gewisse alt. 5 geru und zwar in der Hauptsache die Ledigen mit die Vorratshaltung, Bundesgerichtshof erlassene Urteil Über die Peruhigungsstmptome aufweisende Industrie- Schri Jahreseinkommen zwischen 4000 und 6000 der Verkauf Prei 1 1 konjunktur tendiere nunmehr offenbar wie- Frankreichs Dollarquellen versiegen i DM. U 1 Schönheitsfehler“ 8 4 reisbindung zwelter Hand(vgl. MIL vom der etwas zur Belebung. Die leichte Absch wä-. Di 5 5 8 dh 5 eee. mit vielen Nebenrisiken, wie Schwund und 12. Dezember„Preisbindungen zweiter Hand chung in der amerikanischen Wirtschaft könne(AP) Die großen New Lorker Banken wer- gtieg merzen, wird jetzt er wogen, den Froportio- und Verderb, Preisschwankungen; ja, dies sind zulässig“) den Wettbewerb maßgeblich die über ein ausreichendes Devi ter ver. den sich Wahrscheinlich nicht an einer weiteren naltarif auf vielleicht 19 oder 18 v. H. herab- und derderb. retss Sent ze, 5 a 10 ende, perisen vonder ter. Ausweitung der Dollarkredite an Frankreich ae nasetein Dadurch erhoht sich allerdings der alles übrige wird als unmoralisch betrachtet. stört. kügende westdeutsche Wirtschaft höchstens beteiligen, wie am 12. Dezember aus Finanz. an d aer e bonn üg1— bl jede H Es sind zwei Fälle vom Bundesgerichtshof nach einer gewissen Zeit beeinträchtigen. Kreisen i der Nor Lernt, 6 e Müßzig zu sagen, daß sich wohl jede Haus- behandelt worden. Hier interessjert vor allem Esso senkt Preise für Bunkeröl kranzösischerseits keine Schritte zum Ausgleich verse der Hhegattenbesteuerung zunächst mit 1,6 frau energisch dafür bedanken würde, wenn der Fall einer Schokoladenfabrik, die ihren 5 N f 4 eln teh 5* 55 Aichtun 1 chi Md. DM veranschlagt worden war. sie— zwecks Einsparung von Handelsspan- Abnehmer verklagte, weil dessen Unterabneh- Ae eee„ 2:ũ. 88 1 je Di f le 1 f ittli ie Schokol 111 kaufte, 4 5 5 9 1 5 1 115 Die 5 3 8 5 e 2 605 N 1 1 1.. 5 nr im Mittehneer und auf den atlantishen Ein im März unter Beteiligung der Banken geze Steuertarifs wieder hereingebracht werden, 60. es Verbraucherp 8 85 5 Inseln mit Ausnahme von Ponta del Gada und gewährter 100-Mill.-Dollar-Kredit zur Finan- zusd nämlich entweder durch Verringerung der dürften— Wie in Vorwährungsreformzeiten Das ist Eingriff in den Wettbewerb. War- der isländischen Häfen für Bunker Fuel Oil um zierung von Oel- und Kohleimporten nach D Freibeträge oder durch Veränderung des ihre Sachen mit dem„Kartoffelexpreß“ zu- um soll nicht jeder so billig oder teuer ein- fünf Shilling(etwa 3 DM) und für Marine Frankreich sei restlos verbraucht. Die Rück- Di Spitzensteuersatzes. Etzel ist jedoch weiter- sammenholen sollte. und verkaufen wie er lustig ist? Diesel Fuel und Marine Diesel Medium um zahlung sei Ende des nächsten Jahres fällig. lung Möbl. Zimmer von jung. sol. Herrn sofort gesucht,. Zuschriften unter Nr. 09134 an den Verlag. f Navels 2 Ffund 773 0 0 Bananen fond 255 Suppenhühner 1¹. 5 500 0 1 ouris 2. im neuen Jahr auch quf dem Lindenhof m. Badben., mögl. Innenstadt, von berufst. kfm. Angestellten sofort 5 che möbl. u. leere Zim. T. 50871 gesucht. Näheres Tel. 2 18 42. 1 Im.-KUNDT. Alphornstr. 27 Wem Baugeld fehlt, dem helfen wir Eine eigene Wohnung im eigenen Haus durch biiligen Baukredit für jedermann. Kauf od. 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De- zember inn Düsseldorf. Gegenwärtig betrage die Kapazitätsausnützung der Bauindustrie nur etwya 75 bis 80 v. H. bei einem gegenüber 1956 wenig veränderten Bauvolumen von 24 bis 25 Md. DM. Das Anpassungsproblem stellt sich insbesondere für die Ingenieur- baufirmen des Hoch,, Tief- und Straßen- die belt eisabsprachen und Kartelle werden von der Wirtschaftsvereinigung Abgelehnt. Be- türwortet werden eine Reform des Vergabe- wesens und eine Koordinierung des Bau- wesens über eine oberste Baubehörde. In gesprechungen mit dem Bundeswirtschafts- ministerium über diese Fragen wird, wie von der Wirtschaf tsvereinigung erklärt rde, vor allem daran gedacht, die 30 Jahre alte Verdingungsordnung für Bauleistungen wieder stärker zur Geltung zu bringen, vor ellem in bezug auf Bestimmungen, die für die Bauindustrie günstig sein könnten. Zur Lage am Baumarkt wurdę ausge- kührt, daß die überdurchschnittlichen Bau- aufträge der letzten Jahre der Vergangen- heit angehörten und das Bau- Volumen, wie es sich nach der Kreditrestriktion von Mai 1956 entwickelt habe, kaum überschritten werden könnte. Größere Zukunftsmöglich- keiten seien dagegen im Luftschutz und im Gerling- Töchter Durch Ausdehnung der Rückversicherung im In- und Ausland konnten— wie der Gerling-Konzern mitteilt die Brutto- prämieneinnahmen der Gerling-Globale im Geschäftsjahr 1956/57 erneut wesentlich ge- steigert werden, und zwar von 32,6 auf 50,1 Mill. DM. Dabei gelang es, den Anteil der Feuer versicherung um 10 v. H. auf 31,8 v. H. zu erhöhen, während die verlust- reich verlaufene Kraftverkehrsversicherung um 10 v. H. auf 43,6 v. H. und die Anteile der ebenfalls ungünstigen Sparten Haft- pflicht und Unfall gleichfalls weiter ver- ringert werden konnten. Trotzdem be- einträchtigten diese Versicherungszweige noch das Ergebnis, so daß insgesamt der ver- sicherungstechnische Gewinn mit der Stei- gerung des Prämienauffommens nicht Schritt gehalten hat. 5 Die Vermögensanlagen der Gerling-Globale stiegen von 24,4 auf 28,8 Mill. DM. Nach Zuweisungen an die gesetzliche Rücklage und an die Spezialrücklage wird ein Gewinn von 0% Mill. DM ausgewiesen. In der Haupt- versammlung vom 4. Dezember wurde be- schlossen, an die Aktionäre eine Dividende von 10 v. H, auf das am 30. Juni 1957 ein- gezahlte Aktienkapital von 5 Mill. DM aus- Zuschltten. Das Grundkapital von 10 Mill. DM ist nun voll eingezahlt. Die Gerling-Rück ist nach Hauptversamm- lungs-Beschluß vom 4. Dezember nach dem Straßenbau gegeben, während die militäri- schen Vorhaben hinter den Erwartungen zu- rückblieben. Nach den Bundestagswahlen vom September 1957 habe sich die Lage zum erstenmal wieder etwas gebessert, ohne je- doch den früheren Schwung wieder- zuerreichen. Billige Apfelsinen im Anmarsch (VWD) Die Bundesrepublik verzeichnet gegenwärtig eine überaus reichliche Apfel- sinenzufuhr, die dazu geführt hat, daß die Auktionspreise rückläufig sind. So sind auf den Versteigerungen in Hamburg annähernd 300 000 Kisten— hauptsächlich spanische und marokkanische Ware— im Angebot. Zuletzt in Hamburg erzielte Auktionspreise für spanische Früchte mittlerer Größe sind auf 18 bis 22 DM gefallen, so daß sich je nach Größe ein Auktionspreis von 10 bis 15 Pfennig je Apfelsine ergibt. Nach Meinung aus Kreisen des Fachhandels darf der Ver- braucher hoffen, daß sich dieser Preisrück- gang auch in den Einzelhandelspreisen niederschlägt.. Bemerkenswert ist nach Angaben der Fachleute ferner, daß die Früchte ihre Süße in diesem Jahr besonders frühzeitig erreich- ten und ausgezeichnet im Geschmack sind. Es ist dies ein Erfolg der weiter fortgeschrit- tenen Züchtungsergebnisse. Zu erwarten ist, daß die Zufuhren bis zum Weihnachtsfest noch wachsen. Damit kann nach Meinung des Fruchthandels der Knappheit an Aepfeln begegnet werden, die immer noch anhält und die durch zusätzliche Importe lediglich gemildert, keineswegs aber aufgehoben ist. gut im Geschäft DPrel Jahresabschlüsse mit günstigem Ergebnis Gesetz über die Umwandlung von Kapital- gesellschaften und bergrechtlichen Gewerk- schaften vom 12. November 1956 mit der Gerling-Konzern Rheinische Versicherungs- Gruppe Aktiengesellschaft verschmolzen wor- den. Im Geschäftsjahr 1956 erzielte die Ge- sellschaft 33,3 Mill. DM Brutoprämien- einahme(i. V. 29,8 Mill. DM); Dividende 8 V. H. Die Prämieneinnahmen der als Verwal- tungs- und Rückversicherungsgesellschaft des Konzerns tätigen Gerling-Zentrale stle- gen im Geschäftjahr 1956/57 auf 24,3 Mill. DM(i. V. 22,7 Mill. DMW). Wiederum war der Geschäftsverlauf in der Allgemeinen und Kraftverkehrs-Haftpflichtversicherung unbe- friedigend, da der Schadenaufwand bei. unzureichenden Prämien weiter angestie- gen ist. Die Feuerversicherung und die Trans- port- und Einheits versicherung verliefen ungünstiger als im Vorjahr. Dagegen brach- ten die übrigen Sachversicherungszweige und insbesondere die Lebens versicherung befriedigende Ergebnisse. Nach Zuweisung von rund 0, Mill. DM an die Spezial- rücklage verbleibt ein Gewinn von 1,4 Mill. DM. Nach dem Beschluß der Hauptversamm- lung vom 4. Dezember wurden 1 Mill. DM zur Volleinzahlung des Aktienkapitals von nominell 4 Mill. DM verwendet. Die Aktio- näre erhielten eine Dividende von 10 v. H. Streit um Oel-Einnahmen neu aufgerollt (AP), Berichte über den Abschluß eines Abkommens zwischen Japan und Saudi- Arabien, nach dem Japan die Konzession zur Erdölförderung vor der saudi- arabischen Küste gegenüber Kuweit erhalten haben Soll, werden gegenwärtig in London mit Besorg- nis verfolgt. Nach dem Abkommen sol Saudi-Arabien 56 und Japan 44 v. H. der Ein- nahmen aus dem Oel erhalten, während bis- her die Einnahmen zwischen den Oelgesell- schaften und dem konzessionierenden Staat im Verhältnis-50 zu 50 geteilt wurden. Falls die vorliegenden Berichte der Wahrheit ent- sprechen sollten, wird in London damit ge- rechnet, daß eine ganze Reihe bestehender Oelverträge in Kürze abgeändert werden müßten. Unmittelbar betroffen würde vor allem das Abkommen zwüschen dem Irak und der „Iraq Petroleum Company“. In diesem Ab- kommen heißt es, für den Fall, daß zwischen der Regierung des Iran, Saudi-Arabiens oder Kuweits und einer Oelgesellschaft Ver- eimbarungen bezüglich der Entwicklung von Oelfeldern und der Förderung von Erdöl Effektenbörse * i 15 getroffen weden, die für eine der betreffen- Leichter Preisanstieg, den Regierungen einen höheren Durch- ö 5. Schmittsamteil am dem Gewinn vorsehe, habe auch die irakische Regierung Anspruch Auf einen entsprechenden Gewinmanteil. In Oelkreisen rechnet man damit, daß auch Staaten, mit denen eine solche Vereinbarung nicht ausdrücklich getroffen wurde, im Falle der Erhöhung des Staatsanteils in einem anderen Lamd des Nahen Ostens ebenfalls eine Abänderung ihrer Verträge verlamgen würden. Man erinnert sich daran, daß die pritische Weigerung, sich auf eine 50prozen- tige Gewinnbeteiligung des Iran an der „Anglo-Iran Oil Company“ einzulassen, seinerzeit zur Verstaatlichung der Gesell- schaftsanlagen geführt hatte. Zwüschen Italien und dem Iran war un- längst ein Abkommen über die Erdölförde- rung im Inam abgeschlossen worden, das eine 75prozentige Gewinnbeteiligung des Iran vorsah. In diesem Abkommen verpflichteten sich jedoch beide Parteien, das Kapital der Oelgesellschaft je zu 50 v. H. aufzubringen, während gewöhnlich das Kapital vollkom- men von den Oelgesellschaften aufgebracht wird. Badische Bank, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 12. Dezember 1957 Börsenverlauf: Nach dem widerstandsfähige ringertem Angebot eine freundlichere Tendenz durch. n Verlauf des Vortages setzte sich bei weiter ver- Die Umsatztätigkeit war jedoch nur teil- weise etwas lebhafter, Montanwerte unter Bevorzugung von Klöckner-Werken allgemein etwas fester. IG-Farbennachfolgegeselischaften auf Anlagekäufe anziehend. von Spezialpapieren Goldschmidt und Kaufhof einheitlich, wobei kleinere Abschwächungen üb der Investment- Gesellschaften leicht stärker beachtet. Banken tendierten un- erwogen. Motorenaktien gut behauptet, MAN und Daimler erhöht. Festverzinsliche Papiere gegenüber den Vortagen freundlicher. Pfandbriefe und Industrieobligationen auf nachlassende Tauschoperation bruchteilig anziehend. Aktien 1112. 12 2. Aktien. Aktien 11. 1, 1 2 e - Ausl. 1—9; Ka n 10—12; Kartoffeln T8; Lauch 2024; Meerretti Aceu 140% 150 Mannesmann 100% 150 Bergb.NeueHoffg. 15% 56 8090; Petersille Bd. 910; Rosenkohl 20—30; 2055 Adler werke. 17 111 Netallges. 450 450 ute Hofknung 225 2. Kohl 612; Rote Bete 89; Endiviensalat St. 6—12 AEG J187¼ 187% Rhein-Braunk. 242 242 Bet. Ges. Ruhrort 212 212 dto. ausl. Steige 5—6; Feldsalat ungeputzt 40—50, Aschsell 1775 95 e.— 5 dto, geputzt 70—80; Kopfsalat St. 6—10, dto, aus!. 77 200% 200% en. noesch 48: 7 e. Berger Tiefbau 77 145 Schering[307 1 0 3 5 8 8 806 V 100 105 5 1521 1747 eh. Klöckner w.: Wirtschartsapfel.. 250 e B 5 165 Schubert& Salzer 3 5 N 8 f 15 55 i Shen. Albert 82 15% Schwartz Storch. 2:[ Hiöcgner- werke, 139“ 133“ o Conti G 5 277% 280 ¼ Seilind. Wolff 122 122 Klöckn. Humb. P. 189 180 is 100; Walnüsse 160—180; Zitronen Kiste 30-85, 5 8 4% 420 n: 152 5 Klöckner-Bergb. 15 14 dato. St. 15—16. 5 5 203. inner 5 122˙ͤ 4 Stahlw. Südwestf. 170% 176 a B 3 1 797—.5 ee 243 24% Handschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt Dt. Erdl. 17% 17% Db 72 172 eh. ver. Stahlw.: WD) anfuhr gut, Absatz mittelmäßig. In Dt. Linoleum 274 270% Ver. Stahlwerke 5,10 5,10 3 Endiviensalat minderer Zualität Uberstand. Dt. Steinzeug. 22 224 Wintershall. 2590½½ 258 Dt. Edelstahlwerk 227½% f 22½:᷑ erzielten: Apfel A 4565, B 30—30; Hidiviensalat Durlacher Hor. 243 245 Zeiß- Ikon 20 220 Dortm. Hörder St. 200 f 8, dto. 300 8 10—12; Feldsalat 40—65; Sel- Eichbaum-Werger 3 245⁵ Zellstoff Waldhof 114% 115 Hüttenunion 132¼ 125/ lere 18—22; Rosenkohl 22—23; Lauch 15—20. El. Licht& Kraft 1%(1% Banken Selsenverg, 188“ 155% 3 7 57: 1 7— Eneinger Union 12805 128% Badische Bank 190 190 l„ Witt. 1 2³⁰ 228 5 Gebr. Fahr 285 Anstand s 117¹ Elektrolytkupfer für Leitzwecke 214, 25216, 5 DM I Farben Liqu. 0 1 21% 218 Hamborn Bergb. 201 201 2 Blei in Kabeln 3687 DM Ant.-Sch.) 34% 345% 55 echse k. 91/ 9% Handelsunion. 168% 1085, aluminium für Leitzwecke 250—265 DPNœ „ 7 110%. e geren 13% 25 Westdeutscher Zinnpreis 368. 7 Casella 3 3109 1 lüttenw. Sieger!. Messing: As 58 165—171 D Farbenf. Bayer 20⁵ 205% u. Credit-Bank 273. 257 Niederrh, Hütte— Messing: Bus 63 1 1 Feldmülne 344 344 f Deutsche Pank) 21%(210 Ruhrst. Aetting 170½½% 180 9 Dt, Bank 75 Stahlw. Südwestf. 170% 176 f 1 4 15 204 F 214 140 Aug. Thyssen-H.. 105% 9%¼ Freie Devisenkurze Gritzner-Rayser 10% 107% Dresdner Bankad. 175 Erin Bergbau. 282 282 2 Geld Brief 5 Grün& Bilfinger 178 T 178 T Pfälz. Hyp.-Bank 8 805 100 dan, Kronen 60,755 60,875 Harp Bergbeu 122%ͤ 121 ¼ 5 5 1 190 Investmentfonds 100 norw. Kronen 56,76 33,88 *. 242 243 ein. Hyp.-Bank 100 schwed., Kronen 81,145 31,305 Hoccheter erben 0%,% ese Were, e elend... 3 7 i fa e e e Holzmann 29 258 Nontan-Nachf.: Fondaxk. 102,20 102,30 105 5 5 Sulden 110,73 110,95 Klein, Schanzl.u. B. 235 255 Eis,& Hütten w.: Fondis. 119,00 120,20 eee Frames 8,306 3.416 Rnorr 12 1 8 3286 8. üttenw.: 1580 15 Pondra 107,30 167,30 55 5 Franes 0,9976 0,9096 Lahme er 184 is! Fisennütte. 135“ 135 finvesta. n 10, 100.40 60 Sen weieer Trauen den een Lanz 1 92¹0% 93 Stahlw. Bochum. Tel, Electr. Moll.) 10,86 10,80 1000 Ital. Lire 6,716 6.736 TLainge's Eis 223 220 eh. GRE: Unifonds 40,50 40,50 1 US-Dollar 4,1966 4.2066 Eudw. Walzmüflte 10s 1s Hüttenw. Oberh. 10 ½ 162 Uscafonds—— 1 Kanad. Dollar 4,3038 4,3138 * 4 a 5 100 Schweizer Fr.(frei) 97,95 98,15 100 österr. Schilling 16.131 16,71 ) RM- Werte (VWD) Auch in der Drahtindustrie sind im Zuge der Stahlpreiserhöhung die Draht- preise um etwa 4 bis 5 v. H. mit Wirkung vom 1. Dezember 1957 heraufgesetzt wor- den. Der Grundpreis für Eisendraht soll von bisher 47,60 DM je 100 kg, Basis Oberhausen, auf 49,80 DM erhöht worden sein. Derselbe Grundpreis gilt auch für Drahtstifte, Sta- cheldraht und andere Drahtfertigerzeugnisse im Bereich des Eisendrahtes. Auch Stahl- draht wurde um 4 bis 5 v. H. je nach Ab- messung und Qualität teurer Frachtpasis Hagen). Die Drahtindustrie anhebung nur der Materialkostenverteuerung gefolgt und hat mit Rücksicht auf die Ab- nehmer und die gegenwärtig etwas an- gespannte Marktlage die Verteuerung von Kohle, Strom, Löhnen usw. bei der neuen Preisgestaltung nicht berücksichtigt. Marktberichte vom 12. Dezember Mannheimer Ferkelmarkt WD) Auftrieb: 44 Ferkel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 35,.— bis 67,— DM. je Stück. Marktverlauf: langsam, Uberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg. Inlandsfleisch: Ochsen 3,85—4,05; Rind 3,90—4, 10; Kuh 2,95—3,35; Bullen 3,854, 10; Schweine 3,40—3,50; Kalb 4,80 bis 5,20; Hammel 3,50—4,05. Tendenz: mäßig. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Bei reichlicher und reichhaltiger An- 100 DM- W= 410, DM-O; 100 NůUòů-O= 25, 90 DM. Festgetranſee! 1956er i Frankweiler Weißwein 1956er Mörzheimer Weißwein Ital. Weißwein„SONADO“ naturrein„%%% 1957er. 5 Liebfraumillcnn 1956er 5 Pfälzer Bacchus Gold 1956er Ruppertsberger Nußbien Französischer Rotwein „ANTERROCHE l... 195er ö Ungsteiner Rotwein 1957er Königsbacher Rotwein 0 Kakao mit Nuß C DM 7.20 Curacao Orange i 0 1 1 DM 7.20. Kirschlikör mit Rum „„ l e Schokoladen-Cocktail dd Apricot-Brandy a W dn. 1/1 Fl. m. Gl. 1½ Fl. m. Gl. 3 Seküreel Senüirecle Senüteche Lehluütecł Senüteck Senüteecl Senlirect 1 trfl. m. Gl. DM 2. 5 2.05 DM 2.08 n 2.50 DM 2.80 vn 3.20 5 1.65 on 1. 80 DM 2. F 25 9-90 em LDL ist bei der Preis- Schüreche Weinnachls preise für unsere bekannt billigen Gebraucht- Fahrzeuge wie LLOXD- Far iSt 500, 600, 1100, 1400, vw opel-Olympia remington- BMw 2 Ltr., BMwä 2,6 Ltr. rasiert! 3 und div. erstkl. 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Kadarka nrontag, 23. 12. 20.00— 22.30„Die Journalisten“ Dörkheimet Straße I 1 5 Eselshaut 3 50 wget als Rot- 2 30 772 Großes Haus etwys In) e beende ed ons Schmieg, Fr 5 Rheinpfalz. 3. 5 5 90 7 51 en Verkauf Srupp Ladenburg, Sievertstraße 3 J ff 8 5 1 f XAS“ 7 Jer Freinsheimer cap de la Tour 78 Montag, 23. 12. 20.00— 22.30„Die Entführung aus dem Serail“ Lampertheim: Emrich& Lindner, — I Nuslkantenbuckel t. Oran-Algier Rotw. 9525 Kleines Haus Singspiel von W. A. Mozart Koisststraße 17 13.30 orig.-Abf. Rneinpfal Eräktig u, dech mild 3 Miete O, Halbgr. II, 18. Vorstellung chen“ 10. Rheinpfalz. 9 8ů0́ v Th.-G. Gr. O und freier Verkauf Neck A. Groß Söppi 605. 1. eckeru: A. Groß(vorm. Söppinger), 8, in 4 4 s wird nochmals gebeten, die vorbestellten Eintrittskarten für die Fischerstraße! 8 Tarragona, Malaga, Muskateller, Samos, Marsala. Tokaver-] Ff] Autführungs„Tannhäuser“ àm 28. 12. 1957 bis zum 16. 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Kremer, Us STE HAUSE en 5 8 8. Zeile 48 KAFFEE QU 2 LLE —.— 8 5 80 5 755 Schriesheim: Georg Knäöpple, 8 M 6. fl. ur e e e e DAS HAUS DER GROSSEN AUSWAHL. 1 e 10% Waldhof: A. Heim Oppobet Stroße 28 12 Sorten feinster Kaffee stets auf Lager Enn f 2 g 1 n 5 9 3 Fannhteim, S 2, 9(wo sich die Mühlen dreh'n .(rob- AO 923 5 EN. MäöReEN N 8 7 eee eee eee 5 Zelte 20 MORGEN Freitag, 13. Dezeniber 1957/ Nr. 200 Elegie auf Schlittschohen/ Von fritz ven Moedte Schlittschuhlaufen macht besinnlich, auch wenn man es kunstvoll betreibt. Man ist auf sich allein gestellt. Gewiß, man kann ohne Weiteres eine jener kurz berockten, gut ge- launten jungen Eisläuferinnen in den Arm nehmen, falls man einen perfekten Walzer auf das Eisbahnparkett zu legen vermag. Aber dann muß man sich wieder von der Pirouette lösen und bleibt am Rande der Eisbahn mit angestrengten Knöcheln als winterlicher Bajazzo zurück. Jeder ist wie- der für sich allein in der wirbelnden Weite Wie schwankende Sterne in einer nicht ge- meisterten Welt. Im Hintergrund erklingt blechern, aber doch süß und lebenswarm Musik aus dem Lautsprecher, und ganz hin- ten im Zelt, am Rande der Eisbahn, werden Wiener und andere Würstchen feilgeboten. Und manchmal schweigt die Musik. Nur der Stahl der Schlittschuhe gleitet über die Fläche. Manchmal, zu abendlicher Stunde, tut es gut, sich an die Holzbrüstung zu lehnen und Streik quch in Berlin? Klima- Krise beim Rundfunk Während der kleinen Feier, zu der der neue Intendant des Senders Freies Berlin. Walter Geerdes, anläßlich des Umzugs in das von den Sowjets freigegebene Haus an der Masurenallee geladen hatte, kam es zu einem Zwischenfall, der in der Geschichte des Berliner Rundfunks ohne Beispiel ist: ein Vertreter des Betriebsrats beklagte sich vor den Ehrengästen über das Betriebs- klima am Sender und gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß sich ein Streik nach Saar- brückener Vorbild in Berlin vermeiden lasse. Im Funkhaus wirft man dem Intendan- ten vor, daß er, der bei seinem Amtsantritt Sparsamkeit versprochen hatte, diesen Be- griff recht eigenwillig auslege. Eine seiner ersten(allerdings vom Verwaltungsrat ab- gelehnten) Forderungen war die nach einer Privatvilla, die der Sender ihm bauen sollte. Als nächstes ließ er sich im Haus am Reichskanzlerplatz für 29 000 Mark eine Zimmerflucht ausbauen, obwohl die Räume des ehemaligen Wirtschaftsdirektors Bach leer standen und obwohl jeder wußte, daß der Sender schon in wenigen Monaten in die Masurenallee umziehen werde. Schließ- lich lehnte Geerdes es ab, einen fast neuen Mercedes 180 zu fahren: er bestand darauf, daß ein fabrikneuer Wagen für ihn ange- schafft werde. Der Intendant bekam seinen Wagen, der drittärmste Sender der Bundes- republik eine Rechnung über rund 16 000 Mark. Man hätte dies wahrscheinlich noch hingenommen, wenn Geerdes die„Luxus- Ausgaben“ auf der einen Seite nicht durch Knauserigkeit auf der anderen einzusparen versucht hätte. Angestellte, die die Alters- grenze erreicht hatten, wurden mit drei dürren Zeilen und ohne ein Wort des Dan- kes gekündigt. Unter diesen Umständen ist es nicht verwunderlich, dag Geerdes die Mehrzahl der arbeitsgerichtlichen Prozesse, die er füh- ren mußte, verlor— ein Zeichen, daß die Vorstellungen, die er von einer sozialen Betriebsführung hat, nicht unbedingt mit denen des Arbeitsgerichts übereinstimmen. Es kommt hinzu, daß er ausgesprochen autokratisch auftritt; er sucht nicht Mit- arbeiter, sondern Untertanen. Noch gestei- gert wurde die Unruhe durch eine Meldung der„Süddeutschen Zeitung“, aus der her- vorging, daß Geerdes während seiner Amts- zeit in Bremen Abhöranlagen in das Bre- mer Funkhaus installieren ließ. Der Nach- folger hat diese Bespitzelungs- Anlagen Zwecks Verbesserung des Betriebsklimas wieder entfernen lassen. Besonders groß ist die Unruhe in der Fernsehabteilung des Senders. Da der In- tendant auch hier sehr umstrittene Mag- nahmen getroffen hat, haben einige der besten Fernsehspezialisten den Sender be- reits verlassen oder tragen sich mit dem Ge- danken, nach Westdeutschland zu gehen. Unter ihnen sind die Fernsehreporter Vik- tor und Piecho, der Kameramann Dalg, der Regisseur Hans Scholz und schließlich Gün- ther Lincke, der weit über Berlin hinaus bekannte Schöpfer des„Mitteldeutschen Tagebuchs“. Es bleibt abzuwarten, ob Geerdes sich umstellt oder ob er es zu dem vom Betriebsrat angekündigten Streik kom- men läßt. H. K. zuzusehen. Da ist ein jüngerer Mensch; er tanzt auf dem Eis und springt kunstvoll durch das Halbdunkel, ein junger Herr- scher. Eine Mädchenstimme ruft:„Nina, sieh doch mal den da.. Und zwei sehr junge Eistänzerinnen, in Strickwolle kurz geschürzt, sehen zu. Dem jungen Menschen wachsen Flügel. Er weiß sich beobachtet, bewundert und anerkannt von staunenden Zaungästen. Wie— frage ich mich angesichts solcher Eisluftsprünge—, wenn ich es als ausge- wachsener Mann noch einmal von vorn ver- suchte? Wenn ich mich ganz dem Schlitt- schuhlaufen verschreiben würde und mich abhöbe von dieser alltäglichen, allnächtlichen Welt? Nicht mehr in zweitklassige Erstauf- kührungen gehen, nicht mehr fragwürdige Gespräche über den Sinn des Lebens an zu- gigen Straßenbahnhaltestellen führen! Nein. von nun an mit Eleganz und Verve Figuren auf dem Eis laufen, allein, nachdenklich und zugleich von der Schwere erlöst! Aber werde ich durchhalten mit meinem Eislauf rogramm? Ist es nicht zu spät för dieses Leben? Reicht es nicht gerade noch zur Not für einen harmlosen Walzer auf dem Eis, für ein paar schwungvolle Achten — und für das Zusehen? Das Schlittschuhlaufen verhält sich zum Ikilaufen wie der Park zum Wald; so wie man auch die Menschen einteilen kann in solche, die sich lieber im Park ergehen, und andere, die lieber durch den Wald streifen. Die meisten sind für den Wald, weil er end- los scheint, weil man sich in ihm verlieren kann und in der Größe der Natur frei zu werden meint. Es gibt aber auch Parkmen- schen. Sie verlieren nie eine gewisse Scheu vor den Wäldern; sie fühlen sich einer Land- schaft ohne Maß nicht gewachsen; sie brau- chen die Spiegelung und das Erkennen. Park- menschen sind auch Schlittschuhmenschen. Der Park hat in seinen Maßen musikhafte Form, die Wiederkehr einer Schlittschuh- übung, abgezirkelt und sanft. Der Wald aber ist tief und voller Geheimnisse, und wer weiß, wo man auf seinen Skiern landet, wenn man sich erst einmal losläßt. Der Schlittschuhläufer verliert nie seine Spur; er übt sich gewissenhaft in eleganter Selbstbeschränkung. Er will sich nicht be- freien wie die Skiläufer; er will sich fangen. Um Ski zu laufen, muß man nicht musi- kalisch sein. Schlittschuhlaufen kann man nur dann, wenn man im Dahineilen jener stummen Musik lauscht, wie sie auch im Ge- sang der Wintersterne ist. Der Eislauf führt dich zu dir selbst. Du kannst dir nicht ent- fliehen, im Kreise fängst du dich. Es ist ein sanft elegischer Sport— und damit schon kast eine Kunst. Antoine Pesne: Friedrich ll. Berlin erinnert mit einer Ausstellung im Charlot- tenburger Schloß an die 200. Wiederkehr des To- destages des Rokoko- Malers, den Friedrich I. aus Venedig nach Berlin berief, wo er der Hof- maler der preußischen Könige wurde. Sraphik aus den Niederlanden Zu Ausstellungen im Dösseldorfer Kunstmuseum Im Düsseldorfer Kunstmuseum beginnt die Ausstellung„Niederländische Graphik der Gegenwart“ ihre Rundreise durch die Bundesrepublik. Die etwa 100 Titel umfas- sende(vom Ministerium für Unterricht, Kunst und Wissenschaften in Den Haag und der Königlichen Botschaft in Bonn ent- sandte) Schau gibt mit einer Fülle von Bei- spielen einen Situationsbericht über das, was die holländische Fachprominenz als reprä- sentativ für das heutige Kunstgeschehen in ihrem Lande erachtet. Die in der Mehrzahl aus Amsterdam, Rotterdam, Den Haag stam- menden Maler sind 30 bis 50 Jahre alt, einige von den neunzehn darüber, keiner darunter. Mancher Name begegnet uns zum Hofmaler dreier Könige Ausstellung zum 200. Todestag von Antoine Pesne in Berlin Das preußische Rokoko ist gewissermaßen eine Art„Rokoko im Exil“, denn das Vater- jand des Rokoko war Frankreich. In die kar- gere Erde Preußens verpflanzt, verlor das Rokoko etwas von jener mit Charme und Esprit zauberisch gemischten Frivolität, die es etwa in Versailles unter den Nachfahren des Sonnenkönigs gewonnen hatte. Dafür wuchs ihm unter Preußens Himmel eine strenge Anmut zu, die durchaus nicht ohne Reiz ist. Es ist charakteristisch für die Emi- grantenrolle, die das Rokoko in Preußen spielte, dag der bedeutendste Hofmaler je- ner Epoche, Antoine Pesne, in Paris gebo- ren wurde. Er verwuchs allerdings so sehr mit seinem Gastland, daß man ihn guten Ge. wissens als einen preußischen Maler be- zeichnen darf. Der Westberliner Senator für Volksbil- dung und die Verwaltung der ehemals Staatlichen. Schlösser und Gärten feiern den 200. Todestag des Malers mit einer reprä- sentativen Ausstellung im Charlottenburger Schloß. Man hätte keinen besseren Rah- men finden können als den frisch restau- rierten Bau: Historie, Architektur und Ma- lerei ergeben hier, wo die Königin Sophie Charlotte sich besonders gern aufhielt und Wo auch Friedrich II. nach seiner Thron- besteigung zunächst residierte, einen Zusam- menklang von vollendeter Harmonie; eines stützt und steigert die Wirkung des anderen, und man wird fast ein wenig melancholisch bei dem Gedanken, daß die meisten Bilder wieder in die Museen oder zu ihren Leih- gebern zurückwandern missen. Auswahl und Gruppierung der Bilder machen es dem Beschauer leicht, den Rang des Malers selber zu bestimmen, Pesne war kein Titan wie Michelangelo oder Rem- brandt, dessen Hell-Dunkel-Effekte er in manchem Bild nachahmte, ja er war nicht einmal eine originale Persönlichkeit wie bei- spielsweise Watteau, dessen duftige und de- likate Koloristik ihn vor allem in den Bil- dern seiner Reifezeit inspiriert hat. Pesne war vielmehr ein hochtalentierter Eklektiker, der durch Fleiß und Stetigkeit und nicht zu- letzt durch sein liebenswürdig- bescheidenes Naturell ersetzen mußte, was seine größeren Zeitgenossen ihm an Genialität voraus- hatten. Es ist sehr aufschlußreich, an seinen Bil- dern zu studieren, wie abhängig er im Grunde von seiner Umwelt war, wie freund- lich sich sein Talent unter der Herrschaft des kunstsinnigen Königs Friedrich I. entfaltete, wie es sich dann in der Aera des amusischen Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. frö- stelnd in sich selbst zurückzog und wie es sich schließlich, als Friedrich der Große die Herrschaft übernommen hatte, auf eine höchst anmutige, festliche und beschwingte Manier in den Porträts etwa des Grafen Keyserlingk, des Kapellmeisters Graun oder der Tänzerin Barbarina bekundete. Die Far- ben beginnen zu irisieren, die Kontur ge- winnt eine neue Grazie, und für einen be- zaubernden Augenblick ist es als hätten der Genius des französischen und der des preu- Bischen Rokoko sich vermählt. Hellmut Kotschenreuther ersten Male. Ueberraschungen eines stür- mischen Vorwärtsdrängens gibt es nicht, da- gegen die— oft anziehenden— Aeußerun- gen solider Könnerschaft, die auf ihre Weise Rembrandts Tradition fortzuführen gedenkt. Expressives(H. P. Doebele und W. J. Rozendaal) hängt neben Surrealem (M. C. Escher und V. H. Elenbaas); das Vor- bild van Gogh(A. Sok) fehlt ebensowenig wie die Orientierung an alten Höhlenzeich- nungen(J. C. Bezemer und vielleicht H. Disberg); Altmeisterliches wie vor 100 und 150 Jahren D. van Geldern oder Schote!) steht Abstraktionen gegenüber, die aus der Welt Klees(P. Roovers) kommen oder ande- rer internationaler Moderne verhaftet sind (W. van Heusten und H. van Kruiningen). Sie vertragen sich mit den Blättern von J. Wiegers und O. B. de Kat. Es ist über- haupt das Kennzeichen dieser Holzschnitte, Lithos, Linolschnitte, Radierungen(mit oder ohne Farbe), daß sich auch das Gegensätz- liche zum recht gepflegten Ensemble fügt, zu einer sympathischen Versammlung leben- der Autoren, deren künstlerische Visitenkar- ten die Betrachter aus dem Nachbarland gern entgegennehmen. Sinnvollerweise geht eine Joris-Minne- Kollektion von 70 Titeln— Handzeichnun- gen, Druckgraphik und Buchillustrationen— zusammen mit den Bildern der Niederlän- der auf Fahrt. Erste Station ist ebenfalls Düsseldorf, und zum ersten Male ist der heute 60jährige, in Antwerpen geborene und noch dort wirkende Graphiker so quer- schnitthaft in einer deutschen Galerie ver- treten. Er war in seiner Frühe der Dresdner „Brücke“ nahe, hat 1919 die fortschrittliche Zeitschrift„Lumière“ gegründet(an der R. Rolland und Stefan Zweig mittaten), stand zu Masereel und van de Velde in freund- schaftlicher Beziehung und gewann mäch- tigen Einflug auf eine neue flämische Holz- schnittschule schon in den zwanziger Jahren. Aus Joris Minnes vitalem Schaffen, das alle graphischen Techniken, insbesondere auch die der Buchillustration umfaßt, gibt es sehr bezeichnende Proben. Sie umgreifen thema- tisch volkstümliche Dinge, die Tierwelt, Magisches, Erzählendes, auch Dekoratives und rein Typographisches, dazu Handzeich- nungen(Akte). Unverkennbar meist die von ihm heraufgeführte Spätblüte des Expres- sionismus. Unverkennbar auch die sichere Hand und die Phantasie eines der führen- den Männer in Belgiens zeitgenössischer Kunst. Günter Schab — Kultur-Chronik Der Schriftsteller Reinhold Conrad Muschle ist, wie erst jetzt bekannt wird, am Dienst im Alter von 75 Jahren nach langer Schwerer Krankheit in seiner Geburtsstadt Berlin 5 storben. Muschler, der am 9. August 1882 15 boren wurde, studierte urprünglich Natur. wissenschaften. Von 1921 an erschienen seie ersten literarischen Arbeiten, von denen 18 Romane„Bianca Maria“,„Douglas Wehe „Insel der Jugend“,„Liebe in Monte“ 0 „Diana Beata“ besonders bekannt wurden Muschlers größter Erfolg war die Novelle Pie Unbekannte“(L'Inconnue de la Seines Der Kölner Literaturpreis, der mit 10 000 D dotiert ist und erstmals in diesem Jahre per- liehen wird, ist dem 53 Jahre alten Schriftsteller und Direktor der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel, Erhart Kaestner zugesprochen worden. Der Preis, mit dem vor allem die drei Hauptwerke Kaestners„Die Stundentrommel“ „Zeltbuch von Tumilad“ und„Oelberge, Wein- berge“ gewürdigt werden sollen, wird dem aus Augsburg stammenden Schriftsteller am 2. De- zember in einer Feierstunde im Kölner Gür- zenich überreicht. Der Kulturpreis 1957 der Stadt Karlsruhe Ist dem Bildhauer Hans Graef verliehen worden der im Wettbewerb für Bildhauerei und Plastik an erster Stelle mit 2000 Mark ausgezeichnet Wurde. Der Preisträger wurde 1909 in Freiburg im Breisgau geboren und arbeitet seit 1984 fl freischaffender Bildhauer in Karlsruhe, Den zweiten Preis im Wettbewerb für Bildhauerei und Plastik in Höhe von 1000 Mark erhielt Wal. ter Buechel. Anerkennungen in Höhe von je 500 Mark fielen an Claus Mangler und Pro- fessor Robert Sutor. Im Wettbewerb für Lile- ratur wurden drei zweite Preise in Höhe von je 1000 Mare an Erna Lotte Goossens-Heller, Pr. Werner Walz und Walter Helmut Fritz verge. ben. Im Wettbewerb für Pianisten wurde kein erster oder zweiter Preis verliehen. Insgesamt erreichten die Geldpreise einen Betrag von 7000 DM. An dem Wettbewerb konnten Künstler aus den Stadt- und Landkreisen Karlsruhe, Bruchsal, Baden-Baden, Rastatt und Pforzheim teilnehmen. Der Kulturpreis wurde in diesem Jahr zum fünften Male verliehen. Die Stadt Siegen hat auf Beschluß ihrer Rats- versammlung den Rubens-Preis von 5000 auf 10 000 Mark erhöht. Wie die Siegener Stadtver- waltung mitteilte, soll der Preis im nächsten Jahr zum 381. Geburtstag des in Siegen gebo- renen Malers Peter Paul Rubens erstmalig an einen international anerkannten bildenden Künstler verliehen werden. Die Dramatische Werkstatt in Salzburg ver- anstaltet vom 15. Januar bis zum 28. Februar nächsten Jahres einen neuen Lehrgang, an dem 14 Autoren aus Oesterreich, den Nieder- landen, aus der Bundesrepublik und der Schweiz teilnehmen werden. Der Leiter der Werkstatt, Dr. Fritz Peter Buch, der zur Zeit am Bremer Opern- und Schauspielhaus tätig ist, teilte dazu mit, daß während des Lehr- gangs zwei Bühnenstücke aus dem Kreis der Teilnehmer bearbeitet werden sollen. Das Gesamtwerk von Heinrich Zille wird in einer Ausstellung zusammengetragen, die Ende Januar aus Anlaß des 100. Geburts- tages des Berliner Künstlers im Westberliner Rathaus Schöneberg eröffnet wird. Die Freie Akademie Mannheim wird seit dem Tode Professor Carl Trummers in Lehr- gemeinschaft von Paul Berger-Bergner, Gerd Dehof und Wolf Magin geleitet, Geschäftsführer ist der Architekt Adolf Münnich. „Passe-Temps“, die Truppe der Universitat Montpellier, gastiert auf Einladung der Mann- heimer Centre d'Etudes Françaises am Freitag 13. Dezember, 20 Uhr, im Mannheimer Mozart. saal mit zwei Komödien, und zwar mit Marcel Achards„Voulez-vous jouer avec moà“ und Molières„La Jalousie du Barbouillé“. Der Mannheimer Bachchor bringt als letzte Veranstaltung im Rahmen der Buxtehude-Ge- denktage am Sonntag, 15. Dezember, 20 Uhr, in der Christus-Kirche„Das Jüngste Gericht“, eine Abendmusik von Buxtehude, zur Aufführung Solisten sind Josef Stämpfli, Wilma Wessel Helene Schmuck, Annemarie Barthel, Birge Baur, Erna Wolf- Postel, Hans Schmidt und Rolf Schweizer. Es singt der Bachchor und es spielt der verstärkte Instrumentalkreis des Bachchors unter der Leitung von Dr. Oskar Deffner. Die Städtische Bühne Heidelberg bringt am Mittwoch, 18. Dezember, 20 Uhr, eine Schauspiel. Uraufführung heraus:„Das Lied der Laute“ zwei Akte nach Gau-Dsö-Tschöngs„Pi-ba- Dil von W. M. Treichlinger. Die Inszenierung be- treut Hans Gaugler. Das Zimmertheater Heidelberg bringt an Samstag, 21. Dezember, 20 Uhr, als nächstz Premiere„Vom Jenseits zurück“ von Andie Obey. Die Inszenierung hat Wolfgang von Stas vom Badischen Staatstheater Karlsruhe a5 Gast übernommen. Im Heidelberger Schloß wird Mitte Juni 190 eine Jan-Willem-Ausstellung eröffnet Werden, Der Kurfürst Johann Wilhelm aus der Pfalz Neuburgschen Linie, volkstümlich Jan-Willen genannt, residierte zwar fast ausschließlich in Düsseldorf, machte sich aber um den Wieder- aufbau des zerstörten Heidelberg und der Uni- versität sehr verdient. Die Schau soll im Ott. Heinrich-Bau untergebracht werden, der il diesem Sommer die Ausstellung„Heidelberg im Bild der Jahrhunderte“ aufgenommen hatte, Ff Al. Roman von Vicki Baum Deutsche Rechte bel Verlag Kiepenheuer& Witsch, KSin- Bertie 111. Fortsetzung Die Balinesen hatten ihre Toten noch am Nachmittag des letzten Angriffes aufgelesen und gemeinsam verbrannt, so daß ihre See- len zugleich den Himmel betreten sollten. Es waren viele Tote, niemand konnte sagen wie viele. Puglug brachte die Nachricht heim, daß es über zweitausend gewesen seien, und Dasni widersprach und sagte, sie hätte von höchstens sechshundert gehört. Wie viele Tote es auch in Badung gege- ben haben mochte, eines war sicher: fast keine Familie war ohne Verluste davonge- kommen. Ums Küchenfeuer herum erzählten sie sich. wie man sie alle gefunden hatte und wie sie gestorben waren. Der Fürst und sein Onkel von Kugeln durchbohrt. Alle Minister der beiden Höfe waren dicht hin- ter ihren Herren gefallen, so daß ihre Lei- ber die Leichen der Fürsten zudeckten. Der Dewa Gdé Molog mit vielen Ksatryas war von der eigenen Kanone zerrissen worden, die geplatzt war, als sie das Zeichen zum Beginn des Endes gab. Sehr wenig Frauen und Kinder hatten Kugelwunden gezeigt; sie hatten sich selbst mit dem Kris getötet oder waren von ihren Männern und Vätern getötet worden. Von Lambon erzählten die Frauen in der Küche flüsternd, daß sie noch im Tod sehr schön ausgesehen habe. Schwer war es gewesen, den alten Mann zu finden, Paks Vater, denn er gehörte zu den einfachen Dienern und hatte nicht ein- mal einen weißen Kain angehabt. Aber auch er War tot, von einem Bajonett durchbohrt. Pak hatte nicht geruht, bevor er ihn gefun- den hatte und sicher war, daß er verbrannt und seine Seele befreit war, um mit den no- bleren Seelen der Adligen in den Himmel einzugehen, Viele trauerten um den Pedan- da Ida Bagus Rai, denn er war ein Mann Von großer Heiligkeit gewesen, und das Dorf Taman Sari kam sich verwaist vor ohne ihn und seinen Rat. Dies aber wurde nur geflüstert: daß unweit vom Pedanda die Leichen der Unreinen gelegen hatten, von Raka und Teragia und Bengek. Niemand verstand, wie es kam, daß es den Aussätzi- gen gestattet war, an dem heiligen Opfer des Endes teilzunehmen. Aber alle freuten sich darüber, denn sie hatten den Raka ge- liebt und Teragia verehrt. Alle Frauen stellten sich vor die Pforten, Als die holländischen Soldaten zurückmar- schiert kamen nach Sanur. Sie hielten ihnen Körbe mit Kokosnüssen und Früchten hin als Zeichen der Unterwerfung und des Frie- dens. Die Soldaten tranken und aßen und tätschelten die Kinder. Langsam wich die Angst von den Dörfern. Aus allen möglichen Verstecken kamen die Bauern hervor und sahen nach ihren Tieren und ihren Höfen Krkek berief eine Versammlung der Subak ein, denn die Verteilung des Wassers war völlig in Unordnung gekommen, und die Felder mußten bestellt werden. Pak nahm seine Büffel und ging auf die za wah, um dort weiterzupflügen, wo der auf- gehört hatte, als die Holländer in ihren Boo- ten landeten. Es war ein schöner Tag, sonnig, aber trotzdem wehte ein kühler Wind vom Meer bis über die Felder her. Der Tjrorot schlug, und die Reiher standen am Rand der Sawah und suchten nach kleinen Aalen. Viele Vögel sangen im Bambusgebüsch, dort, Wo Ran- tung und Klepon gestorben waren. Beim Flug badeten und wuschen und lachten die Frauen. Lantschar half mit einem zweiten Gespann, und Meru saß am Rain und tat so, als hütete er die Enten. Es war das zweite- mal, daß Pak über die Erde ging, und sie wurde schon gefügiger unter dem Pflug. Der Schlamm bedeckte seine Beine bis zu den Knien mit einer kühlen Kruste. Blokblokblok machte die Erde. Die Opfer für die Reis- göttin Srih hatte er hingelegt und um gute Ernte gebeten. Seine Kinder waren gestor- ben und sein Vater in den Himmel gegan- gen, aber seinen Sawahs war nichts gesche- hen. Es geschah, was die Götter wollten, und wie die Götter bestimmten, so war es recht. Auf dem Heimweg übergab er Lantschar die Büffel und ging noch in den Reistempel. Seine Teller waren unversehrt. Der Tempel war unversehrt, trotz allen Kanonen, denn es war eine heilige Stätte, und die Götter liebten die neuen Schreine und kamen täg- ERKENNTNI858 E Wenn es darum geht, ein Klavier zu transportieren, gibt es immer eine Ueber- zahl von Leuten, die nach dem Klavierstuhl greifen. * Nichts fesselt eine Frau so wie der Mann, den sie zu fesseln vermag. * Das Dumme mit den Menschen von heut- zutage ist, daß sie alle ins Gelobte Land gehen möchten, ohne vorher durch die Wild- nis zu gehen. * Warum nur die Amerikaner den Hurri- Fans weibliche Vornamen geben? Vielleicht deshalb, weil sie solange im Kreis herum- gehen, ehe sie sich entschließen, eine Rich- tung einzuschlagen. 5 * Die meisten Frauen glauben, sie könnten Vater Zeit betrügen, indem sie bei Mutter Natur nachhelfen. Autofahrende Damen würden nicht so- viel Schwierigkeiten haben, ihren Wagen in enge Parkplätze zu steuern, wenn sie sich dabei vorstellen würden, es handele sich um einen Strumpfgürtel oder ein Paar Schuhe. * Man soll keine gescheit aussehende Frau heiraten! Denn eine wirklich gescheite Frau ist viel zu gescheit, um gescheit auszusehen. * Eine Auktion ist eine Veranstaltung, bei der man, wenn man nicht aufpaßt, allein dafür, daß man genickt hat, etwas ange- dreht bekommt. Genau in dem Alter, in dem eine Frau glaubt, jetzt sei ihre Aufgabe erfüllt und ihre Arbeit geleistet, wird sie Großmutter. Selbst wenn man mit Geld das Glück kaufen könnte: welche Luxussteuer müßte man dafür bezahlen! Das ist der vollendete Gastgeber, der die- jenige Party gibt, bei der du der Mittel- punkt bist. A. v. d. B. lich hin, um unsichtbar dort zu rasten, Fal kniete nieder und legte die gefalteten Hal. de vor die Stirn. Er war nur ein einfachet Mann und zu dumm, um zu beten. Er dank. te für nichts, und er bat um nichts; er spürte nur, daß alles seine Ordnung hatte und dal es kam, wie die Götter es bestimmten. E. freute sich auf den Reis für sein Abendes, sen, darauf, Siang und Lintang und Tanab herumzutragen, er freute sich, seine Hähne zu liebkosen. Er freute sich darauf, del Gong zu schlagen, wenn der Gamelan spiel. te, und mit den Männern über die wicht. gen Fragen des Dorfes zu reden und neues Stroh auf seine Mauern zu breiten, und e. freute sich, zu rasten und daß der Kriel vorbei war. Seine Einder waren gestorbel und sein Vater gefallen. Aber sein Herz wel zufrieden mit einer Zufriedenheit, die de weiße Mann nicht kennt. „Unterschreiben Sie“, sagte der Residen Boomsmer zu dem Chinesen Kwe Tik Tian Der Handelsmann aus Bandjermasin übel las die Quittung, die der Resident ihm hin- geschoben hatte. b 5 „Ich, Endesunterzeichneter, bestätige hie mit, daß ich von der niederländisch-ine 0 schen Regierung den Betrag von 7 500 31 den, in Worten siebentausendfünfhundet Gulden, ausbezanit erhalten habe als E satz für mein Schiff, Sri Kumala,, das e Mai 1904 an der Küste von Sanur gestranf ist und von den Bewohnern der Provin Badung geplündert und demoliert wurde. Buleèleng, den 2. Januar 1907.“ Der Chinese Rwe Tik Tiang tauchte 55 Pinsel in die Tusche ein, die der Ale Resident Visser ihm zuschob, und ma sorgfältig die komplizierten chinesischen Zeichen seines Namens unter die Quittung. Ende Nr. 28 — Was Hur del M. gchlach ein Ke angels schrele er end man a1 Im unglüc Menscl kenwä estger ich ar isch. geriet Exprel tonte, klage un bi! glückes halte. Seit biet de Umbri' gesuch den W troffen zustan Häuse! Die Sc stellen etzt. schäde Die Haubt. Witz! erschie manöv wortlo nur M Kaster den 10 Melod! same zur T. vurde stellte besuch den d und ol In! es an slebzel mehr chen weil d tender Utät 1 Du oberst klügel: Montr Dutze! leichte Einsat big H druch Die von d Winte. Gegen 92 Gre ten v. selbst Georg Cekrie Die gelenk Sie v stehen keten trags Zu- 30ll ir nische staatl. den. Sprach Volks den. schen gelass engel als ur — Was 1 Ad Lichte und eine Weihr aller Schon diese reitun E dle Ze mung tergeh dere und FP derne dafür vollen modis ihnen dern brach! Rund Beitre bereit ideal pfloge Tradi stimm wollte Liode dorder Im jedem unge die 11 eigen! Stutte wurden. elle Die 10 O00 DI ahre ver. riktsteller liothek in esprochen die drei trommel, 8e, Wein⸗ dem aug m 21. 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Hunderte von Bewohnern der Alpentäler Meran erlebten eine eigenartige Luft- acht mit. Ueber dem Dorfe Malles war in Kaiseradler in einen Schwarm Raben eingefallen und Sriff die aus Todesangst schreienden und Kkrächzenden Vögel an. Als er endlich von dem Schwarm abließ, fand man auf der Erde 30 tote Raben. * bel im Zusammenhang mit dem Eisenbahn- unglück südlich von Mailand, bei dem 15 Menschen ums Leben kamen, ist der Schran- zenwärter des Bahnüberganges bei Codogno kstgenommen Worden. Das Unglück hatte am Montag ereignet, als ein Lastwagen wischen die sich senkenden Bahnschranken eriet und von dem heranrasenden„Rapido“ preß zertrümmert wurde. Die Polizei be- ente, daß gegen den Wärter bisher keine An- klage erhoben worden sei, sondern daß man in bis zur wWeiteren Untersuchung des Un- güces im Gefängnis von Lodi in Gewahrsam. halte. * seit mehreren Tagen wird das Grenzge- biet der mittelitalienischen Regionen Latium, Umbrien und Toscana von Erdstößen heim- gesucht, die sich in unregelmäßigen Abstän- den wiederholen. Die Bevölkerung des be- kofkenen Gebietes ist in ständigem Alarm- zustand. Viele wagen sich nicht mehr in ihre Häuser und kampieren seit Tagen im Freien. bie Schulen und zum Teil auch die Amts- stellen sind geschlossen. Todesopfer sind bis etzt zicht zu beklagen. Auch die Gebäude- schäden sind im allgemeinen gering. 1 Die Gäste des Cafés„Figaro“ in Wien glaubten kürzlich, daß ein surrealistischer Witz Wirklichkeit geworden sei: In der Tür erschien der Kopf eines Pferdes, und dann manövrierte ein junger Mann sein Roß wortlos in den Raum, führte es am Halfter mur Musik- Box, warf einen Schilling in den Kasten und ließ seinem vierbeinigen Freund den„Weißen Holunder“ vor spielen. Als die Melodie verklungen war, drehte der schweig same Gast sein Pferd wieder in Richtung zur Tür, wobei einige Stühle umgeworfen wurden, und zog ohne Gruß ab. Hinterher stellte es sich heraus, daß der Kaffeehaus- besucher ein 21 Jahre alter Hilfsarbeiter ist, den die Polizei wegen seiner Streiche mit und ohne Pferd bereits bestens kennt. E In Nord-, Mittel- und Südostspamien wird es an Zwei Tagen der Woche von neun bis gebzehnn Uhr keinen elektrischen Strom mehr geben. Die Regierung hat sich zu sol- chen Sparmaßnahmen gezwungen gesehen, weil die Wasserkraftwerke wegen der anhal- tenden Trockenheit nicht genügend Elektri- ntät liefern. 1 Durch ein Großfeuer wurden die drei obersten Stockwerke des Süd- und West- flügels des historischen Windsor-Hotels in Montreal(Kanada) vernichtet. Mehr als ein Dutzend Personen erlitten bei dem Brand ichtere Verletzungen. Durch den raschen Uinsatz der Feuerwehr konnten über drei- big Hotelgäste wenige Minuten nach Aus- bruch des Feuers gerettet werden. * Die Vereinigten Staaten sind am Mittwoch von der ersten größeren Kältewelle dieses Winters heimgesucht worden. In einzelnen Gegenden wurden Temperaturen von Minus 92 Grad Celsius gemessen. In fast allen Staa- ten von Washington bis New Lork und selbst in Südstaaten wie Neumexiko und Georgia lagen die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. * Die USA haben in Frankreich 1000 fern- gelenkte Panzerabwehr- Raketen bestellt. sie wollen ihre in der Bundesrepublik stehenden Einheiten mit diesen SS-105- Ra- keten ausrüsten. Der Gesamtwert des Auf- trags beträgt 1,5 Mill. Dollar(6,3 Mill. D.). * Zur Beseitigung des Analphabetentums zoll in der Volksrepublik China das latei- nische Alphabet in unveränderter Form als staatlich anerkannte Schrift eingeführt wer- den. Eine entsprechende Revision des Sprachgesetzes vom Februar 1956 ist vom volkschinesischen Staatsrat beschlossen wor- den, Seinerzeit hatte man aus dem lateini- schen Alphabet den Buchstaben„“ aus- gelassen und fünf nichtlateinische Lettern eingefügt. Diese Regelung hatte sich jedoch als unpraktisch erwiesen. Aus dem Osten droht der„technische Imperialismus“ Russen bilden viermal so viel Techniker aus als die Amerikaner/ Verlorene Schlacht auch ohne Krieg Immer mehr führende Persönlichkeiten, auch der Wissenschaft, warnen vor der Un- terlegenheit, in die der Westen gegenüber dem Osten kommen kann, wenn der Aus- bildung und dem Nachwuchs für den tech- nischen Bereich nicht größere Aufmerksam- keit gewidmet wird. Schon heute sprechen die Tatbestände nicht mehr für den Westen. In diesem Jahre legten in der UdSSR 70 000 Studenten ihr Ingenieurexamen ab, in den USA zur glei- chen Zeit nur 30 000. Die Sowjetunion bildet viermal so viel Wissenschaftler und Techniker aus wie die SA. Kann man auf dieser Grundlage den Wettlauf mit den Sowjets im Zeitalter des „technischen Imperialismus“, wie man den Mißbrauch des wissenschaftlichen und tech- nischen Fortschritts zur machtpolitischen Ausbreitung genannt hat, gewinnen? Letzten Endes hängt die Verteidigungskraft des Westens vom Stande der technischen Aus- rüstung der Truppen, aber auch vom Glau- ben an die Ebenbürtigkeit oder Ueberlegen- heit des freiheitlichen Systems gegenüber dem von Zwang und Terror ab. Der Leiter der Ingenieurschule der Co- Iimbia- Universität, John R. Dunning, be- clagt, daß der Westen vom Zeitalter des technischen Imperialismus noch keine Kenntnis genommen habe, während die Sowjets im Begriff seien, die fortschritts- gläubigen Amerikaner zu überrunden. Die Fortschritte der Sowjets würden hauptsäch- lich darauf beruhen, daß sie die Macht hät- ten, die Kräfte der Gesellschaft im Interesse der Sicherung und Ausbreitung ihres Sy- stems zu lenken, während der Westen obne Zustimmung des einzelnen Menschen nicht vorschreiben können, welcher Beruf zu er- greifen sei. Doch das Problem ist umfassender. Bei- spielsweise unterscheidet sich das sowieti- sche Schulsystem von dem westlichen vor allem dadurch, daß auf den Höheren Schulen Mathematik, Physik und Chemie eine viel größere Rolle spielen. Auch sind Schulaus- bildung und Universitätsstudien kostenlos. Allmählich hat sich ein Prestige der So- Wjet wissenschaftler herausgebildet, das sich auch in deren ungewöhlich hohem Lebens- standard widerspiegelt. Als auf der Genfer Atomkonferenz 1955 die Sowjietwissenschaft- ler von dem Komfort ihrer Villen und Land- häuser mit Dienern, Autos und Chauffeuren erzählten, hielt man das für Prahlerei. Es war keine. Natürlich steht dieser Lebens- standard weit über dem des normalen So- Wjetbürgers; aber eben deshalb ist der Anreiz für begabte junge Leute zu versuchen, durch wissenschaffliche und technische Lei- stungen ebenfalls dem grauen Sowietalltag zu entfliehen, um so größer. Man kann Ver- gleiche zu den USA ziehen, wo jetzt füh- rende Publizisten bewegt klagen, die Ameri- kaner hätten sich schwer am Geiste versün- digt, der Wissenschaftler gelte zu oft als bloß schrullenhafter Kopf, wenn nicht gar als landesgefährlicher Ideologe, und um die Probleme der Schule kümmere sich eine auf leichten Gelderwerb eingestellte Oeffentlich- keit viel zu weing. Für den Westen besteht tatsächlich die Gefahr, wenn er nicht alle Anstrengungen unternimmt, seine wissenschaftlichen und technischen Programme zu koordinieren, von den Sowjets sehr beachtlich überrundet zu werden. Das wäre gleichbedeutend eine ver- lorene Schlacht— auch ohne Krieg. Mittelasien soll in fruchtbare Oase verwandelt werden Dreißig Millionen Hektar Neuland aus Wüste/ Neue phantastische Pläne der Sowjets Umfassende Pläne zur Bewässerung der Wüsten und Steppen Mittelasiens und Kasachstans durch die Wassermassen sibiri- scher Ströme werden gegenwärtig von so- Wjetischen Wissenschaftlern ausgearbeitet. So sollen nach einem Projekt von Ingenieur Dawydow am Ob unterhalb der Mündung des Flusses Irtysch ein hoher Staudamm er- baut und ein großer Stausee angelegt wer- den. Um ein bedeutendes natürliches Hinder nis, das Turgai- Plateau, das südlich dieses Gewässers liegt, zu überwinden, ist der Bau eines über 600 Kilometer langen Kanals vor- gesehen. Sibirische Wasser werden über die- sen Kanal den Südhang des Urgai-Plateaus erreichen und über ausgetrocknete alte Fluß- becken wasserlosen Gebieten zuströmen. Um wirklich ausreichende Wassermassen aus Sibirien abzuleiten, soll nicht allein dem Ob, sondern auch dem Jenissei, dem wasser- reichsten Strom der Sowjetunion, eine neue Richtung gegeben werden. Am Jenissei., unterhalb der Mündung der Podkamenngja Tunguska, will man einen Staudamm bauen, der ebenalls einen Stausee bilden wird. Ueber den Kaß, einen Nebenfluß des Jenissei, wird dieser Stausee mit einem anderen, am Ob entstehenden Stausee verbunden werden. Von dort werden die „Trommeln undd pfeifen“ UNICEF- Grußkarte! aus der Serie „Musik der Kinder“ Jedes Kind in der weiten Welt soll gut ernährt werden. Jedes Kind soll in einer sauberen und gesunden Umgebung leben. Das sind Ziele, die das Welt- kinderhilfswerk anstrebt. Der Erlös aus dem UNICEF-Gruß- karten- Verkauf dient der Finan- zierung dieser Aufgabe. Darum UNICEF Grußkarten kaufen! Inr Gruß hilft notleidenden Kindern. Verkauf in der Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“. Wasser des Jenissei und des Ob über eine 4000 Kilometer lange Strecke in die Wüsten Mittelasiens einströmen. Nach den Berechnungen der Fachleute kann in der Wüste ein Fluß geschaffen werden, der an Wasserreichtum dem größten Strom Europas, der Wolga, gleichkommt. Mit Milliarden Kubikmeter Wasser aus dem Ob und dem Jenissei wird man über 30 Millionen Hektar Land bewässern und große Gebiete mit Wasser versorgen können. Die Oase, die in Mittelasien entstehen soll, wird größer sein als alle bewässerten Ländereien Aegyptens, Japans, der USA, Italien. Kanadas und Australiens zusammengenommen. In der Aral-Kaspi-Niederung werden Baumwollpflanzungen, Zitronen- und Apfel- sinenhaine. Weingärten und Felder mit den verschiedensten Industriepflanzen entstehen. In dieser von Bergen umgebenen Senke wird sich das Klima wesentlich verändern. Mit den zunehmenden Wasserverdunstungen wird der Feuchtigkeitsgehalt der Luft stei- gen. Die für diese Gebiete charakteristischen extremen Schwankungen der Jahres- und Tagestemperaturen werden verschwinden. Am Kanal wird man mächtige Wasser- kraftwerke errichten, die nicht nur Sibirien, sondern auch dem Ural billigen Strom lie- fern. Die Wasser des Ob und des Jenissei werden die Turbinen von Wasserkraftwer- ken in Kasachstan und Mittelasien sowie im Südural antreiben. Der künstliche Fluß, der die sibirische Taiga mit Mittelasien verbin- det, ist auch von außerordentlicher Bedeu- tung für den Verkehr. Eine neue Wasser- straße soll das Karische Meer mit dem Aral- see und dem CKaspischen Meer verbinden. Die schiffbare Wasserstraße, die sich infolge der Ströme bildet, wird sich über 8000 Kilo- meter erstrecken. Ein direkter Wasserweg aus Igarka im Polargebiet zu den Schwarz- meer-Häfen, vom Ob zu den Ostseehäfen, von Jenisseisk bis Moskau entstehen. Später Soll diese Wasserstraße über den Baikalsee mit den Nebenflüssen der Lena, über die Flüsse des Fernen Ostens mit dem Amur, über den Amur mit dem Stillen Ozean ver- bunden werden. Mit der Umleitung sibirischer Flüsse nach Süden wird man also gleichzeitig Probleme der Bewässerung, der Energieversorgung, des Verkehrs und der Verbesserung des Klimas in großen Räumen lösen. Die Verwirklichung dieses Planes, mit dem sich die sowjetischen Wissenschaftler jetzt eingehend befassen, wird etwa zwei Jahrzehnte in Anspruch nehmen. K. H. Fonck Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Meist Wol- kig bis bedeckt. Nur selten etwas auflockernd. Vereinzelt Niederschlag. In niederen Lagen meist Regen mit etwas Schnee. In mittel- hohen Lagen vorherrschend etwas Schnee. In niederen Lagen Tagestemperaturen we- nige Grade über Null. Nachts leichter Frost zwischen null und minus 2 Grad. In Oden- wald und Bauland minus 1 bis örtlich minus 5 Grad. In der Rheinebene schwacher Wind wechselnder Richtung. Höhere Lagen mäßi- ger Südwind. Uebersicht: Das westeuropäische Hoch verlagert sich nur langsam nach Südosten, so daß unser Raum an seiner Vorderseite im Bereich einer südlichen Höhenströmung bleibt, die jedoch die Kaltluft der unteren Schichten nicht beseitigt. 105 2 55 Vorhersqcge-Karte för 13.12.52 2 Uhr ö N 5 5 5 5 listqbon eig. 4005 Pegelstand vom 12. Dezember Rhein: Maxau 350(I), Mannheim 211 (20), Worms 146(— 24), Caub 196(22). Neckar: Plochingen 128(15), Gundels- heim 190(41), Mannheim 233(49). Düsenjäger-Lärm vertragen selbst Nerze nicht Die schwedische Luftwaffe beansprucht aum Leidwesen der Marine und der Armee den größten Happen auf dem Haushalts- kuchen des Verteidigungs ministeriums. Daß das Geld jedoch nicht nur für den Bau neuer Düsenjäger oder für die Anlage neuer unterirdischer Flugplätze eingesetzt wird, wurde in diesen Tagen bekannt, als jeder der drei Wehrmachtsteile seine Geldforderungen genau belegen mußte. Die Luftwaffe muß jährlich 20 000 Mark Schadenersatz an die Nerzfarmen bezahlen, weil die werdenden Nerzmamas den Lärm der Düsenjäger nicht vertragen. Das klingt wie ein Scherz. Aber die Luft- werffe konnte dokumentarisch belegen, daß in der Tat 20 000 Mark vom Luftwaffenetat statt für militärische Zwecke für totgeborene Nerze ausgeworfen werden müssen Jeder Nerzfarmer erhält, wenn er in dem Opera- tionsgebiet der Luftwaffe wohnt, für jeden totgeborenen Nerz den Preis eines Nerz- elles. Dabei gibt es in Schweden, vor allem im Norden des Landes, wilde Nerze wie Sand am Meer. Nach einer Statistik des Forstwirtschaft- lichen Ministeriums in Stockholm ist Schwe- den hinter den USA und Kanada der dritt- größte Nerzproduzent. Wenn es gelingen würde, auch die wilden Nerze zahlreicher zur Strecke zu bringen, könnte Schweden leicht Kanada überflügeln und in der Welt- produktion auf den zweiten Platz aufrücken. Fast scheinen die Nerze von dieser mini- steriellen Prognose Wind erhalten zu haben. Denn sie zogen sich noch tiefer in die lapp- ländischen Einöden zurück, wo sie unum- schränkter König im Revier sind. Jeden- fallls solange, bis die Jäger und Förster eim mal zum Großangriff gegen den Nerz blasen werden. Auf den Nerzfarmen sieht man es indessen gerne, wenn sich zahme Tiere möglichst schnell vermehren. Sie bringen Schweden jährlich einen Exporterlös von 50 Mil- onen Mark ein. Die 20 000 Mark, die die Luftwaffe als Schadenersatz zahlen muß, Sind demgegenüber nur ein kleines notwen- diges Uebel. — lten, Pal sten Hän⸗ einfacher Er dank- er spürte und dab unten. Et Abendes- nd Tana ne Hähnt rauf, del lan spiel. ie wichti⸗ ind neues n, und el ger Kries gestorbel Herz wWalf d. , die del RNesiden rik Tiang sin über ihm hin- tige hier, isch- ind 500 Guß afhunden Als El. las am f zestrande Provin wurde. uchte del Assistent nd mall nesischen d Uittung. — Was wir hörten: —.— Adventszeit— das ist die Zeit, in der die Lichter der Erwartung angezündet werden und selbst die nüchternsten Alltagsseelen eine kleine sentimentale Regung verspüren. Weihnachten steht vor der Tür, das schönste aller christlichen Familienfeste, und wirft schon etwas von seinem Glanz voraus auf diese Wochen, die mit tausenderlei Vorbe- keitungen und Geheimnissen angefüllt sind. Es ist, wenn sie richtig verstanden wird, dle Zeit der Vorfreude. Aber um diese Stim- mung nicht in nervöser Geschäftigkeit un- tergehen zu lassen, sondern für sich und an- ere wachzuhalten, bedarf es einiger Liebe und Phantasie. Es scheint jedoch, daß mo- derne Mütter oft nicht das richtige Talent akür haben, weil sie entweder die gemüt- vollen Bräuche unserer Vorfahren für alt- modisch und üperflüssig halten oder weil es knen in ihrer eigenen Kindheit an Vorbii- dern fehlte. Um diesem Mangel abzuhelfen, kachte der Frauenfunk des Süddeutschen dundfunks zu Beginn der Adventszeit einen itrag„Ueber die Kunst. Vorfreude æu bereiten“ Darin würden— vielleicht allzu sa— die besinnlichen und frommen Ge- plogenheiten geschildert. wie sie in der Tradition emes vorwiegend religiös ge- dimmten Familienkreises üblich sind. Wer 1 8 konnte die Texte der bier zitierten leder und Bibelstellen beim Rundfunk an- ordern Im übrigen gibt der Frauenfunk, wie in edlem Jahr eine Fülle praktischer Anre- dungen und Hinweise, besonders fir Leute. 115 niemals so recht wissen. Wes sie nun Saut ie schenken sollen. Für sie War die uttgarter Sendung„Was Kinder wünschen Beispiele vor Augen geführt, die sie doch Weihnachtliche Vorfreuden und Erwachsene kaufen“ eine höchst not- wendige Hilfe, um die gröbsten Fehler zu vermeiden, die mit der Wahl ungeeigneten Spielzeugs gemacht werden. Denn es genügt nicht, die Wünsche der Kinder zu erfor- schen, sondern man muß auch ihre Spiel- weise beobachten, die in jeder Altersstufe anders ist und sich den jeweils neu auftau- chenden Bedürfnissen anpaßt. Es war eine aus psychologischer Erfahrung zusammen- gestellte Uebersicht, die zeigen wollte, daß es nicht so sehr darauf ankommt, wie viel Spielzeug ein Kind besitzt, sondern daß es lernt, auch mit sparsamen Mitteln phanta- sievoll umzugehen. Wer Bücher verschenken will, fand in der Sendung„Für Bastler, Sentimentale und Zeitkritiker“(Süddeutscher Rundfunk) eine Menge wertvoller Empfehlungen, aber er mußte sich auch sagen lassen, daß Bücher keine Verlegenheitsgeschenke sind, sondern zu den kostbarsten und persönlichsten Ga- ben gehören und daher sorgfältig und mit Ueberlegung ausgesucht werden sollten. Einen breiten Raum nehmen natürlich die Sorgen um das leibliche Wohl der Fa- milie ein, ob es nun„Der Festbraten für den leinen und den großen Geldbeutel“ ist, kür den der Stuttgarter Frauenfunk einige neue und recht interessante Vorschläge zu machen hatte, oder um aufregende Backre- zepte, die der Südwestfunk in einer sehr reizvollen literarischen Verpackung als„Ku- jnarisches Kabarett“ anbot. Während die Frauen sich solcherart mit schwesterlichem Rat die weihnachtliche Bürde des Haushelts zu erleichtern suchen, werden den Männern. sofern zie Zeit zum Zuhören haben, einig ein wenig nachdenklich machen könnten. „Unsere Viertelstunde für Väter“(Südwest- funk) brachte den Monolog einer Vierzig- jährigen, die unter dem Titel„Natürlich kann Vater zaubern“ das Bild einer wun- derbaren Kindheit beschwor und der tief empfundene Dank an einen Vater war, der trotz Arbeit und Sorge immer Zeit für seine Kinder hatte und ihnen ein unvergeg- liches Märchenreich köstlicher Erinnerungen schenkte. Und ein anderer Vater, der dem Weihnachtsabend mit bitteren Gefühlen ent- gegensieht, weil ihm das nötigste Geld fehlt, um seinem kleinen Jungen das sehn- lich gewünschte Spielzeug zu kaufen, muß plötzlich an seine eigene Jugend denken, an ein Elternhaus, in dem die gleiche Armut herrschte. Aber dort war ein Vater, der es verstand, aus einem Nichts, aus ganz be- scheidenen„Holländischen Printenmännern“ ein Geschenk zu machen, das so reich, so wertvoll und einmalig war, wie es kein anderes Kind àuf der Welt besaß. Mit die- ser Sendung hatte der Frauenfunk des Süd- westfunks den allzu materialistischen Zeit- genossen eine leise, aber unüberhörbare Lehre erteilt: daß zum Freudebereiten nicht so sehr viel Geld gehört, sondern nur ein bißchen mehr Phantasie und Liebe. . Neue Erkenntnisse und Erfindungen Benzin in fester Form (Sd) Trockenbenzin wollen sowjetische Wissenschaftler entwickelt haben, das sich in großen Blöcken ohne Behälter transportieren läßt. Wie die sowjetische Gewerkschaftszei- tung„Trud“ berichtet, wird das Benzin durch chemische Zusätze in den festen Zu- stand gebracht, aus dem es durch Pressen wieder verflüssigt werden kann. Als Tem- peraturgrenzen werden 60 Grad Kälte und 50 Grad Wärme angegeben. Das Verfahren soll sich bereits bewährt haben. Antibiotika tierischen Ursprungs (df) Die bisher in der Medizin verwende- ten Antibiotika sind pflanzlichen Ursprungs und stammen fast ausschließlich aus Klein- Hilzen. N uerdings hat man gefunden, daß junge Bienen einen erst jetzt bekanntgewor- denen Wirkstoff absondern, Im Reagenzglas- versuch zeigte sich, daß dieser Stoff auf 30 verschiedene Bakterlenarten wachstumshem- mend wirkt. Die Erzeugung schwankt bei den einzelnen Bienenrassen. Am stärksten ist sie jeweils bei Bienen zwischen dem 6. und 12. Lebenstag, Larven produzieren diese Substanz nicht. Bei Termiten scheint ein ähnlicher antibiotischer Wirkstoff vorzukom- men. Der Höhenluftkurort im Plasties ae k (IKP) In einigen Kliniken, Sportschulen und Kosmetikinstituten hat man erfolgreiche Versuche unternommen, nervös Erschöpfte in einer„Schnellkur“ mit Höhenluft zu be- handeln. Die Patienten steigen in den Platic- sack, in welchen nach Schließung desselben onisierter Sauerstoff eingeblasen wird. Schon nach etwa 20 Minuten Einatmung der „Höhenluft“ fühlt sich der Patient wieder krisch und wie neugeboren, Diese Klimakam- mer im Plasticsack kann eine gewisse Zu- kunft haben; überhasteten Nerven tut 80 eine intensive Kurzkur mal gut. Daß man gerade Plastiesäcke für diesen Zweck ge- nommen hat, hat seinen Grund in der Un- zerreißbarkeit und Dichtigkeit der entspre- chenden Folien. Wahrscheinlich ist der Zeit- punkt gar nicht mehr so fern, wo jeder Ma- nager zwischen zwei schweren Sitzungen „mal schnell in den Sack steigt“, um sich wieder frisch zu machen. Nasses Glas ist weicher als trockenes (GDch) Ueber eigenartige Beobachtungen am Glas berichtet„Angewandte Chemie“. Man hat gefunden, daß die sprichwörtliche Sprödigkeit, die Glas so leicht zu Bruch gehen läßt, nur für den Kern des Mate- rials gilt, nicht für seine Oberfläche. An der Oberfläche ist das Glas so weich, daß es sich eindrücken läßt, wenn man mit einem Dia- manten unter ganz geringem Druck über es hinwegfährt. Die Spur, die sich bildet, ist „plastisch eingeprägt“. Allerdings gilt das nur für Glas, das mit der Atmosphäre von normaler Feuchtigkeit in Berührung steht. Erhitzt man Glas im Vakuum, so daß der dünne Feuchtigkeitsfilm an seiner Ober- fläche verschwindet, so ist es hart geworden und läßt sich nicht mehr ritzen. Sobald aber wieder Feuchtigkeit zutritt, stellt sich erneut der weichere plastische Zustand der Ober- lläche ein. Neues Wissen von einem alzen Werkstoff! ö Aufladbare Taschenlampe (g) Auf ein langes Leben ist eine Taschen- lampe eingerichtet, die man immerzu an der Steckdose wieder aufladen kann. Zieht man ein Schiebe-Ende heraus, dann treten zwei Stecker- Kontakte hervor. Aus dem Leitungs- netz frischt sich dann die Zweizellen-Batterie- wieder so auf, daß man die Lampe erneut lange Zeit benutzen kann. Seite 4 MANNHEIM Freſtag, 18. Dezember 1987/ Nr. E. Eisenstäbe„verwebt!— Boden„vernäht“: Nächste Woche: Halbzeit im Brückenbau Inspektion der Großbaustelle: Blick in das Spanngerippe der Straßenbahnrampe. „Schuhe bitte reinigen“ steht in ungelenken Kreidestrichen auf der ersten Stufe einer roken Holztreppe geschrieben, die zu der ganz in hellem Holz eingeschalten Straßenbahnrampe an der Rheinbrücke hkockführt. Wer— wie gestern die Vertreter der Mannheimer Presse— durch den weichen, von vielen schweren Lastwagen zer- furckten Schloßgarten gestapft ist, Rat ganz gewiß verschmutate Schuhe. Oben aber wird betoniert; die Verschalung soll sauber bleiben. Baudirektor Borelly hatte zu der allmonatlichen Inspektion gebeten. Die Sonne schien und setzte den raschen Fortgang der Arbeiten ins rechte Lichkt Noch verbirgt ein Gestrüpp von Stangen, Brettern und Balken die schlanke Eleganz des zukünftigen Bauwerkes. Aber gestern War ein entscheidender Augenblick: Im Schloßgarten wurden die ersten Kübel Beton in die Verschalung gegossen. Dick quoll die graue, körnige Masse über das tahlskelett der Brücke. Die modernsten Verfahren werden an- gewandt; Spannbeton-Bauweise nennen es die Ingenieure. Für einen Laien ist das Prinzip ein wenig schwer verständlich. Er stelle sich vor: Ein Bündel von Stahlseilen liegt als große Schlaufe ohne Ende(wie ein Gummiband) in der Mitte vom Anfang bis zum Ende der Brücke. Das Stahlseilpündel ist gewissermaßen das Rückgrak. Nun wer- den die beiden Brückenfelder am Anfang und Ende(zwischen dem ersten und zweiten und dem letzten und vorletzten Pfeiler) mit Beton ausgegossen. Diese beiden Felder sind doppelt verschalt. Die innere Schalung liegt verschiebbar auf der äußeren Schalung. Damit man sie verschieben kann, ist sie mit Schmierseife„eingeseift“. Dann kommt der Ingenieurkunstgriff. Mit hydraulichem Druck werden die beiden Endfelder in entgeengesetzter Richtung aus- Zusammenhänge: Wenn es nicht blinkt „ kommt kein Zug Mit Schreiben vom 10. 12. 1957,„Betreff: Inbetriebnahme einer Blinklichtanlage an der Strecke Mannheim-Rheinau- Ketsch“, hat der Vorstand des Bundesbahn-Betriebs- amts Mannheim 2 dem„Mannheimer Mor- gen“ eine Presse-Information übersandt, die Wir in voller Länge veröffentlichen, nachdem es sich um eine àußerst komplizierte Ange- legenheit zu handeln scheint. Der Umgang mit Blinklichtanlagen an Bahnübergängen stellt sich demnach wie folgt dar: Sehr geehrte Herren! „Die Bundesbahndirektion Karlsruhe nimmt am 19. Dezember 1957 an dem höhengleichen Bahnübergang der Strecke M-Rheinau—Ketsch zwischen den Haltestel- en Schütte-Lanz und Brühl im Zuge der Landstr. I. O. Nr. 599 um 12.00 Uhr mittags eine Blinklichtanlage in Betrieb. Der mit Blinklichtanlage gesicherte Bahnübergang wird durch das Warnzeichen mit der Loko- motive angekündigt. Am Wegübergang Steht das Blinklicht zusammen mit dem Warnkreuz beiderseits der Straße. Mit dem Blinklicht wird dem Wegebenutzer am Uebergang angezeigt, daß ein Zug zu er- Warten ist. Die neue Blinklichtanlage zeigt nur rotes Blinklicht. Wenn die Blinklicht anlage nicht blinkt, ist kein Zug zu er- Warten. In der Straßenverkehrsordnung ist im& 3a zum Ausdruck gebracht, dag Bahn- übergänge, an denen der in der Eisenbahn- Bau- und Betriebsordnung begründete Vor- rang besteht, nicht überquert werden dür- ken, wenn durch Blinklicht oder andere sichtbare oder hörbare Zeichen vor einem sich nähernden Schienenfahrzeug gewarnt wird. Das rote Blinklicht bedeutet:„Halt, der Bahnübergang ist für den Straßgenver- kehr gesperrt.“ Straßenfahrzeuge, Tiere und Fußgänger müssen dann vor den Warnkreuzen halt- machen. Im übrigen ist nach der Straßen- verkehrsordnung 8 3(6) bei Annäherung an Bahnübergängen und bei ihrer Benutzung in jedem Falle besondere Aufmerksamkeit amzuwenden. Deshalb Vorsicht bei dunklen Blinklichtanlagen. Mit der Inbetriebnahme der Blinklichtanlage wird der Bahnübergang Ein ideales Geschenk! pHORA-Spezial 8,40 lichtstark, vergütet, Mit- teltrieb. OM 115, Anzahlung 25. Monatsrate 10, PHORA Mhm., 0 7, 3— Planken von Eisenbahnfahrzeugen mit einer Ge- schwindigkeit von 50 km/st befahren. Läute- und Pfeifsignale werden nicht mehr ge- geben. Das Funktionieren der Blinklicht- anlage wird dem Lokführer durch Ueber- Wachungssignale angezeigt. Bei Störungen wird der Bahnübergang bewacht oder nur mit Schrittgeschwindigkeit befahren. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie die Oeffentlichkeit über die Neuerung an dem Bahnübergang bei der Siedlung Brühl zwi- schen dem Bahnhof Mannheim-Rheinau und Haltestelle Brühl unterrichten würden.“ gez. Unterschrift Anm. d. Red.: Die Unterrichtung der Oef- kentlichkeit ist hiermit geschehen. einandergedrückt, und zwar jedes um 40 cm. Sie rücken also 80 em— bei einer Gesamtlänge der Brücke von 140 Meter— auseinander. Um soviel dehnt sich das Stahl- seil, das sie verbindet. Es hat natürlich das Bestreben, wieder— wie ein Gummiband zusammenzuschrumpfen. Aber nun wird schnell das lange Brückenstück zwischen den beiden Feldern mit Beton ausgegossen. Wenn er hart ist, dann ist das Stahlseil in seiner gespannten Lage gefangen. Diese Spannung ist es, die die Brücke im Innersten zusam- menhält. Das ist das Prinzip. Es ist schon kom- pliziert genug. Aber die Praxis ist noch ein wenig komplizierter. Es ist nämlich nicht nur eine, sondern es sind zwei Schlaufen in die Brücke gelegt. Die äußere besteht aus 108, die innere aus 160 sorgfältig gefloch- tenen und etwa 6 bis 8 mm starken, sauber übereinander gepackten Kabeln. Außer den Kabeln, die die Brücke der Länge nach zusammenhalten, sind auch Quer-Kabel in kurzen Abständen verlegt. Sie sorgen für die Querspannung. Insgesamt werden 36 Tonnen Stahl für die Spannungs- bewehrung verwendet. Dazu kommen etwa 40 Tonnen Stahl für die„schlaffe Be- wehrung“(also nicht gespanntes Eisen). Wer einmal gesehen hat, wie in der Städtischen Webschule ein Teppich mit der Hand ge- webt wird, kann sich vielleicht Vorstellen, wie dort im Schloßgarten ein Teppich aus Eisenstäben„gewebt“ wird. Er erhält die nötige Steife durch den Beton, und die Brücke ist fertig. So einfach ist das. Aber 80 einfach ist es wieder nicht. Schon allein die elegante Biegung gab den Statikern manche Nuß zu knacken. Um ganz sicher zu gehen, bauten sie in Stuttgart ein maß- stapgerechtes Modell, belasteten es und prüften die Durchbiegungen mit empfind- lichen Meßinstrumenten.„Es wird sicher sein“ versprach Baudirektor Borelly,„wir haben mehr getan, als notwendig gewesen Wäre“. Zwischen dem höchsten Ende der Stra- Benbahnrampe und dem Brückenkopf klafft noch eine breite Lücke. Dort wird der größte Betonklotz der Bauwerke entstehen: Die Riedbahnüberführung. Schwierige Boden- verhältnisse— man traf dort auf die Reste der alten Stadtmauer— verzögerten den Baubeginn. Jetzt geht es los. Zunächst wird der Boden„vernäht“(ein Vergleich, der nach dem Teppichweben angebracht erscheint). Die„Nadel“ ist ein modernes Rüttelgerät. Es sticht fünf Meter tief in den Boden und verdichtet durch Rütteln den Untergrund im Umkreis von eineinhalb Meter. In diesem Abstand muß also Stich um Stich geführt werden. Ist der ganze Untergrund auf diese Weise fest„vernäht“, wird der Klotz der Riedbahnunterführung(für die Nord-Süd- Verbindung über den Hafen) einfach ohne Pfähle daraufgesetzt. Dritter Schwerpunkt der Arbeit ist nach wie vor der eigentliche Brückenkopf. Er muß Amrrcuncr N.„ BTSCSNWERDEN fertig sein, bis die von Ludwigshafen vorge- baute Rheinbrücke(die oberstromseitige Brückenlängshälfte laut Plan) das Mann- heimer Ufer erreicht. Sie wächst Woche um Woche. Nachts werden— um den Schiffsver- kehr nicht zu stören— auf einem Lastfloß die großen Kastenträger herangeschwommen, von einem Spezialkran hochgehievt und an- genietet. Bis Ende nächster Woche ist Halb- zeit: Dann wird die Strommitte erreicht sein. Auf der alten Brückenrampe wird inzwischen schon fleißig Erde herangekarrt, denn die neue Brücke liegt ja 140 Zentimeter höher als die alte. Ueber diese Brückenrampe wird ab Mitte nächsten Jahres der Verkehr rollen, bis die Bauwerke in Richtung Parkring fertig sind. Allerlei Trubel steht noch bevor. Alles läuft nach einem genauen Fahrplan. Er ist auch mit den nicht weniger„umstürzlerischen“ Plänen der Ludwigshafener abgestimmt. „Wenn nicht eine unerwartet strenge und lange Frostperiode eintritt, werden wir es ohne Störungen schaffen“, meint Baudirektor Borelly zuversichtlich. Mac Aus dem Polizeibericht: Mit vorgehaltener Pistole 650 Mark gestohlen Aus einem gewaltsam geöffneten Schreib- tisch in einem Wohnzimmer, das zu einer Wirtschaft in den B- Quadraten gehörte, entwendete ein unbekannter Täter in den Abendstunden 1650 Mark. Als der Wirt in die Küche kam und dabei den Dieb be- merkte, zog dieser eine Pistole und zwang damit den Mann, sich zurückzuziehen. In der Zwischenzeit konnte der Einbrecher ent- kommen. Betrunkener Prahlhans Ein betrunkener 42jähriger Mann machte in einem Lokal die Bekanntschaft eines Mädchens und erzählte ihm, er habe in der vergangenen Nacht einen Einbruch in ein Juweliergeschäft begangen. Dabei habe er eine größere Anzaml von Uhren erbeutet, die er in seinem Gepäck im Heidelberger Bahnhof aufbewahre. Das Mädchen ver- ständagte eine Polizeistreife, die den Prahl- hans festnahm. Die Gepäckdurchsuchung blieb erfolglos, ebenfalls die Ermittlung nach dem Einbruch. Der„Einbrecher“ hatte die Geschichte glatt erfunden. Sehnsucht nach dem Zuhause Zwei Jugendliche, die einen Tag vorher von zu Hause ausgerissen waren, packte die Sehnsucht nach ihren Eltern. Sie wollten schnell wieder heim, hatten aber kein Geld mehr. Das Wohlfahrtsamt streckte ihnen die Fahrtkosten vor. Neubauküchen beschädigt In fünf Küchen eines Neubaus auf dem Lindenhof beschädigte ein Unbekannter die dort gelegten emaillierten Wandplatten Vermutlich mit einem Glasschneider und machte sie unbrauchbar. Sachschaden rund 2000 Mark. Kind angefahren Ein dreijähriges Kind wurde, als es unvorsichtig über die Fahrbahn lief, auf der Schlettstadter Straße in Friedrichsfeld von einem Moped angefahren. Mit einer Gehirn- erschütterung und einer Kopfverletzung kam es ins Krankenhaus. Rangierunfall Der Rhein-Brücken-Teppich wird gewebt. — Bild: Steiger vor Gericht: Mann mit rotem Band:„Lok zur Scheibe“ Acht Bundesbahner aber beeideten: Es hat niemand gerufen An einem grauen, unfreundlichen Wintertag im Dezember 1956 standen frö- stelnde Fahrgäste am Bahnsteig acht des Mannheimer Hauptbahnhofs. Der Schnell- zug D-270 aus Köln hatte Verspätung. Schließlich fuhr der Zug ein, von einer Lok gezogen, von einer anderen geschoben. Diese„Schiebelok“ fuhr wenig später zur Drehscheibe in der Nähe der Lindenhofüberführung, um für die Rückfahrt nach Köln vorbereitet zu werden. Die Lok kam an der Drehscheibe jedoch nie an: Nach einer kurzen Wegstrecke stieß sie mit einer Rangiergruppe zusammen. Unter ohren- betäubendem Krachen wurde der erste Schornstein der Lokomotive geschoben; vier andere Wagen entgleisten. Der Sach- schaden wurde von der Bundesbahn mit 40 000 Mark angegeben. Wegen Transportgefährdung standen jetzt der Kölner Lokführer und sein Heizer in Mannheim vor Gericht. Es galt zu Klären, von wem die Lok die Fahrerlaubnis erhalten hatte. Um die Wahrheit zu finden, waren acht Zeugen und drei Sachverständige auf- geboten worden. Behauptung stand gegen Behauptung. Der Heizer hatte den Fahr- befehl angeblich von einem Mann mit Ski- mütze und rotem Band bekommen. Dieser Mann stand— nach Angabe des Angeklag- ten— vor der Rangiermeisterbude, winkte mit dem Arm und schrie:„Lok zur Scheibe“ —„Lok zur Scheibe“. Die als Zeugen ge- ——. Härte gegen Schulkinder und kinderreiche Familien „Es ist bekannt, daß die Städtischen Ver- kehrsbetriebe Mannheim Ludwigshafen ihr schon sprichwörtliches Defizit durch Tarif- erhöhung einigermaßen auszugleichen ver- suchen. Im Zuge der letzten Tariferhöhung wurden auch die Schülermonatskarten um 25 Prozent auf 7,50 DM erhöht. Für kinderreiche Familien bedeutete diese Erhöhung zweifellos eine Belastung. Nicht allen wird es bekannt sein, daß diese Monatskarten, die sowieso nur kür eine bestimmte, begrenzte Fahrstrecke gel- ten, an Sonn- und Feiertagen sowie am Samstagabend ungültig sind. Die Schüler sind daher gezwungen, trotz ihrer Monatskarte, noch zusätzlich einen Fahrschein zum Normal- preis zu lösen, wenn sie am Samstagabend oder an einem Sonntag eine schulische, kirchliche, kulturelle oder sportliche Veranstaltung be- suchen und zu diesem Zweck die Straßenbahn benutzen müssen. Glaubt die Straßenbahndirektion wirklich, auf diese Weise das Deflzit zu beseitigen oder auch nur verringern zu können? Es wäre wünschenswert, wenn man diese, die Schul- kinder und kinderreiche Familien hart treffen- den Maßnahmen beseitigen und ein etwas so- zialeres Verhalten bekunden würde.“ Dipl.-Ing. O. L. Preisschwankungen bei Taxifahrten Zu dem Eingesandt„Warum verschiedene Preise für die gleiche Sache“ habe auch ich eine Klage. Ich bin seit Jahren Invalidenrent- ner und im Gehen schwer behindert. Zwei- bis dreimal im Jahr mache ich einen Besuch bei meinem Sohn und fahre mit der Taxe. Es ist immer der gleiche Weg, vom Jungbusch zur Schwetzinger Straße, und ich stehe immer schon an der Haustür, wenn die Taxe vorfährt. Ich habe in den letzten Jahren noch niemals den gleichen Preis bezahlt. Die Fahrpreise schwankten immer zwischen 2,70 bis 3,80 DM. Am 23. November bekam ich eine Einladung zur Jubilarfeier nach R 7, 4 ins Kolpinghaus. Die Rückfahrt war 40 Pfennig billiger als die Hinfahrt. Auf mein Befragen über die verschie- denen Preise, bei gleicher Entfernung, bei den Fahrern, begegne ich nur Achselzucken und dem Hinweis auf die Uhr oder nichtssagenden Antworten. Etwas stimmt doch da nicht: Ent- Weder bei einigen Fahrern ader einigen Uhren. Gibt es keine übergeordnete Stelle, wo man in solchen Fällen Auskunft erhalten oder Be- schwerde anbringen kann? G. H., Rentner Anm. d. Red.: Trotz mehrerer gleichlauten- der Beschwerden hat der Verband der Taxi- Unternehmen noch keine Stellungnahme abge- geben. Es würe wünschenswert, wenn sie bald erfolgen würde. Aerzte bekommen nicht mehr Honorar „In einer Ihrer letzten Ausgaben berichteten Sie darüber, daß jetzt die Zahnarztgebühren ebenso wie die Arztgebühren um 33½ Prozent erhöht worden wären, soweit sie von öffent- lichen Krankenkassen bezahlt werden'. In der Oeffentlichkeit entsteht dadurch der Eindruck, daß die Aerzte plötzlich ein Drittel mehr Hono- rar bekämen. Das ist lèider nicht der Fall. Der Bundesrat hat zwar diese Erhöhung beschlos- sen, die Kassen zahlen aber dieselbe Pauschal- gebühr an die Aerzteschaft wie bisher, die Chancen für eine 33½ Prozent betragende Er- höhung dieser Gebühr sind sehr gering bei der derzeitig schlechten Finanzlage der Kassen. Nach den neuen erhöhten Gebührensatzen rech- nen die Aerzte zwar ab, der dabei entstehende erhöhte Betrag wird aber dann bei der soge- nannten ‚Auszahlungsquote' wieder abgezogen. Ich glaube nicht, daß andere Berufsgruppen mit einer solchen ‚ Gehaltserhöhung! einver- standen wären.“ Dr. med. G. O. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„MANN richtet Ihre Wohnung ein“ der Firma MöBEL MANN, Mannheim, D 2, An den Planken, bei. Noch einmal: Taxi-Preise „Sie brachten ein Eingesandt Warum ver- schiedene Preise für dieselbe Sache“. Dieselbe Beobachtung mußte auch ich machen. Ich hatte oft Veranlassung, ein Taxi von der Wohnung zum Bahnhof und umgekehrt zu nehmen. Der Preis pendelte jeweils von 1,50 Mark bis 2,50 Mark bei gleicher Tageszeit und gleicher Fahrstrecke. Da ich keine Lust habe, mich mit den Fahrern auseinanderzusetzen, besorgt mir den Handkoffer jetzt ein Junge und ich gehe zu Fuß.“ I „Nochmals Stiefkind Feudenheimschule“ „Mit den Ausführungen des Stadtschulamtes kann ich nicht einig gehen. Nehmen wir doch einmal die derzeitige siebte Klasse der Knaben heraus. Fast zwei Monate haben die Kinder dieser Klasse täglich nur zwei Stunden Schul- unterricht gehabt. Das war im Sommer. Im Winter war monatelang dieselbe Misere. Diesen Ausfall können die Kinder wohl kaum bis zum Ende des achten Schuljahres aufholen. Die Kin- der anderer Volksschulen sind wesentlich bes- ser unterrichtet und mit dem Pensum voraus. Es kommt nicht von ungefähr, daß der dies- jährige Berufsschulwettkampf der kaufmän- nischen Lehrlinge unter dem früheren Durch- schnitt liegt. Die Kinder wurden in den letzten Jahren sehr stark vernachlässigt, was sich ein- mal auswirken muß. In der Feudenheimschule ist es aber besonders schlimm. Heute ist es so, daß man den Kindern zu Hause über die ein- zelnen Lehrfächer fast so viel beibringen muß wie in der Schule selbst, damit nicht nur die Allgemeinbildung, sondern das gesamte Lei- stungsniveau vor einem weiteren Absinken be- wahrt bleibt. Es wäre sehr wünschenswert, wenn die ver- gangene Zeit des geringen Schulunterrichts sich nicht noch einmal wiederholt, damit den K'n- dern das für das spätere Leben so nötige Min- destmaß an Wissen mitgegeben werden kann.“ KR. S. Rangieraufseher, von mehreren Personenwagen auf den ladenen acht Mannheimer Bundesbahner- im Zuhörerraum war fast der ganze Bahn hof Mannheim vertreten— waren andere Ansicht. Der Vorstand der Signalmeistert Oberrangiermeister, Oberrangieraufsehel Stellwerksbeamter, Ran gierarbeiter und Arbeiter bekundeten üben einstimmend, die Lok habe keinen Fah auftrag erhalten. Die Verteidigung wußte in dem a0 Wechslungsreichen Prozeß für Ueberaschur gen zu sorgen. So wurde festgestellt, de ausgerechnet an dem Tage, an dem angel lich ein Mann mit rotem Band den Fahl auftrag gab, keiner der Rangierleiter de vorgeschriebene rote Band trug. Die ande Ueberraschung bestand in einer eidesstat lichen Erklärung eines anderen Lokführen der bekundete, die Schiebelok des D 270 8 auf Gleis 8 schon einmal mit einer Range, gruppe zusammengestogen. ES soll dab sogar Verletzte gegeben haben, Ein Unfal an den sich keiner der als Zeugen gehörte Bundesbahner erinnern konnte. Die Sachverständigen legten den Fabr. streifen der Lok vor, versuchten zu er. läutern, wie und warum der Zusammenstal erfolgte und ergingen sich in technisch Details., So ein schönes Privatissimum übe Lokomotiven bekommt man sicher nich FeO HAYONNAISE — gleich wieder gelesen“, meinte Aumtsgerien direktor Dr. Aichele und vertrat die Anse bei soviel Aufsicht über den Rangierbetrle hätte es eigentlich klappen müssen. Daß nicht klappte, nahm Staatsanwalt 1 zum Anlaß, für den Heizer einen Monat os kängnis und für den Lokführer 300 Matt Geldstrafe zu beantragen. Er stellte sich 0 den Standpunkt, der Heizer habe seine Lokführer einen Fahrauftrag gegeben,— 4 ihn selbbst bekommen zu haben. Das 1 richt verurteilte den Heizer wegen 1 1 lässiger Transportgefährdung zu 300 1 und den Lokführer zu 150 Mark a 1 — 6 . FPEEE THA Cl, lil, Lid, eb, COFEFEEIN FREIER KAEFEEE n ** 3 Sie zeit eine Ihne Stur städ der Deu Ses; hier Fra die lose indi 7/ Nr. — 8 8 NN 2 N ee ee i. 288/ Freſtag, 13. Derember 1987 MANNHEIM Selte 5 3 l: Steiger be“ en frö⸗ chnell- er Lok ter zur t nach : Nach ohren uf den 5 Sach- sbahner nze Bahn en andert meistert eidesstatt okkühren s D 270 89 r Rangies soll dabel Zin Unfal, n gehörten den Fahr- en zu el. ammensto technisch mum üben cher nich 8E emen itsgerichts ie Ansich gierbetrie en. Daß e It Kuwer Monat Ge. 300 Mar te sich au be seinen eben, ohm Das Ge gen fahl, 300 Maß Seldstran Schi — Kerzenglanz erkellte gestern in der Wärmestube im„Kalsergarten“ die Gesichter der alten Leute, denen der Deutsch- Amerikanische Frauenarbeitskreis wie in jedem Jahr eine leine Adventsfeier bereitete. Mrs. R. Madden zündet gerade mit zwei langjährigen Besuchern der Wärmestube, die sich hier in der Gemeinschaft ihrer Alters-Genossen geborgen fühlen, die Kerzen an. Bild: Steiger Frohe Kaffeestunde für alte Leute Behagliche Adventsstimmung in „Aus der Erfahrung Ihres Alters werden sie wissen, wie sehr in der Vorweihnachts- zeit jeder darauf bedacht ist, dem anderen eine Freude zu bereiten. Deshalb sind wir zu Ihnen gekommen. Sie sollen gern an diese Stunden zurück denken“, sagte gestern in der städtischen Wärmestube„Kaisergarten“ in der Neckarstadt die deutsche Präsidentin des Deutsch- Amerikanischen Frauenarbeitskrei- es Else Lindenberg, zu 50 alten Leuten, die hier im Winter tagtäglich zusammenkommen. Zum sozialen Betreuungsprogramm des Frauenarbeitskreises gehört in jedem Winter die Fürsorge für vier Wärmestuben. Selbst- lose Helfer sorgen für Lektüre, kümmern sich individuell um die einzelnen und in der Vor- 0b mir örtef oder mit Hosenträger Hauptsache, die Hose ist von K& f Aus reinwollenem Gabardine 29.5% KNA PLZ NA N NN i E M O 6% 7 F LANNK E NI weihnachtszeit rufen sie die alten Leute zu einer kleinen Adventsfeier zusammen. Manche Träne stahl sich da in die Augen der Alten, als sie sich an viele vergangene Weihnachtsabende erinnerten. Man spürte ihre Dankbarkeit, daß ihrer in unaufdring- licher Weise gedacht wurde. Es wurde auch Spaß gemacht:„Sie hatten uns doch ver- sprochen, in diesem Jahr deutsch zu spre- chen“, meinte einer zur amerikanischen Be- treuerin. ARuth Magnus, Frau Hahn und die Ameri- kanerin Mrs. Genevie Picknell, die sich spe- der Wärmestube„Kaisergarten“ ziell um die Wärmestuben kümmern, erhiel- ten warme Dankesworte von ihrer Präsiden- tin und vom Direktor des Wohlfahrtsamtes, Hermann Albrecht. 5 Lebhaften Beifall verdienten sich Cläre Frank-Deuster(Sopran) und Dora Mohr (Flügel). Sie mußten sich durch zahlreiche Zugaben zu ihren, der vor weihnachtlichen Zeit angepaßten, Vorträgen„loskaufen“. Sto Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses: Die stadt soll kein Häusermeer mehr werden Neue Bauordnung wurde beraten/ Besonderer Schutz für Wohngebiete Am 1. Januar 1958 wird in Mannheim eine neue Bauordnung wirksam— vor- ausgesetzt allerdings, daß der Gemeinderat noch vor Weihnachten der Vorlage zu- stimmt. Die neuen Vorschriften wurden vom Stadtbauamt in langer Arbeit gründ- lich durchdacht und gewissenhaft der zukünftigen Entwicklung Mannheims an- gepaßt. An der Vorlage arbeiteten das Hoch- und Tiefbauamt, die Branddirektion, das Polizeipräsidium, die Stadtplanung und die Stadtwerke mit. In einer mehr- stündigen Sitzung befaßte sich vorgestern— wie schon kurz berichtet— der Ver- waltungs- und Finanzausschuß des Gemeinderats mit der Materie. Nachdrücklich wird in der neuen Bau- ordnung eine Lanze gebrochen für den Schutz der Wohngebiete gegen Lärm und gegen Störungen durch überflüssige Re- klame. Mannheim, eine freundliche und ge- sunde Stadt, in der sich gut wohnen und gut arbeiten läßt— das ist das Bild, das Stadt- paudirektor Jörg und den Initiatoren der neuen Bauordnung vorschwebt. Traurige Bilanz des Martinstages Eine traurige Bilanz über den Abend des Martinstags am 11. November legt jetzt das Städtische Gartenbauamt vor: Halbwüchsige rissen in vielen Parkanlagen die Sitzbänke aus ihrer Verankerung oder warfen sie die Böschung hinunter; zahlreiche Papierkörbe und auch Sträucher und Blumen, die aus der Erde gerissen wurden, fielen ebenfalls einem verantwortungslosen Unfug zum Opfer. Dem Gartenbauamt entstand dadurch ein Materialschaden von 1650 Mark. Der Arbeits- aufwand für die Behebung der Schäden wird mit 250 Arbeitsstunden angegeben. Rechnet man die Pflanzenverluste dazu, so ergibt sich ein Gesamtschaden von 2500 Mark. 0 Soꝛzialversicherungsmarken. nieht erst Silvester kaufen Die Deutsche Bundespost bittet die Ver- sicherten in ihrem eigenen Interesse, Bei- tragsmarken 1957 für die Sozialversicherung nicht erst in den letzten Tagen des alten Jahres zu kaufen. Auch soll man die Post nicht in den Hauptverkehrsstunden damit belasten. Die Post weist darauf hin, daß es möglich ist, daß bei manchen Postämtern oder Amtsstellen einzelne Beitragsklassen ausverkauft sind oder Einzelwerte der 187 gültigen Beitragsmarken nicht geführt und erst von einem anderen Postamt beschafft werden müssen. 1958 werden nur noch Marken mit dieser Jahreszahl bereitgehal- ten. 0 Dem gesunden Wohnen dient unter an- derem die Unterteilung der Baugebiete in „reine Wohngebiete“ und in„Wohngebiete mit Versorgungsein richtungen“.„Die reinen Wohngebiete dienen ausschließlich dem Wohnbedürfnis der Bevölkerung. Sie sind vor Belästigungen und Störungen aller Art geschützt.“ Die Einrichtung von Verkaufs- stellen, Tankstellen und das Anbringen von Reklamevorrichtungen ist verboten. Stadt- rat Schweizer plädierte dafür, daß in diesen Gebieten wenigstens Verkaufsstellen zuge- lassen werden,„damit die Hausfrauen beim Einkaufen nicht so weit laufen müssen“ Aber er mußte sich sagen lassen, daß die Frauen gerne 200 Meter weit gehen, wenn sie dafür die Gewähr haben, ruhig zu wohnen. Der Ausschuß entschloß sich, den Be- griff„gewerbliche Wohngebiete“, der zu Mißgverständnissen führe, in„Wohngebiete mit Versorgungsein richtungen“ abzuändern. Auch diese Wohngebiete unterliegen einem besonderen Schutz: Es sind hier nur„nicht störende Versorgungsbetriebe“ wie Bäcke- reien, Metzgereien, Wäschereien, Verteiler- betriebe, Gaststätten und Beherbergungs- betriebe zugelassen. Fußgänger-Unterführung in Neckarau Neu in der Mannheimer Bauordnung ist, daß in den„reinen Wohngebieten“ die Grundstücke mindestens zur Hälfte mit Grünflächen ausgestattet sein müssen. In den„Wohngebieten mit Versorgungseinrich- tungen“ sind mindestens 40 Prozent Grün- flächen erforderlich. Die Bauordnung schreibt vor:„In diesen Baugebieten sind die anteili- gen Grünflächen gärtnerisch anzulegen und dauernd zu unterhalten.“ Am Ende der Sitzung erläuterte Stadt- baudirektor Borelly seinen Antrag, beim Bahnhof Neckarau eine Fußgänger-Unter- führung zu bauen. Die beiden Fußgänger- stege über dem, Bahnkörper müssen besei- tigt werden, da die Bundesbahn die Strecke elektriflzieren will. Ohne die beiden Aus- gänge kostet das Projekt 230 000 Mark. Stadt und Bundesbahn müßten je die Hälfte übernehmen. Der Ausschuß empfahl dem Gemeinderat, dem Projekt zuzustimmen. hk Termin-Kalender Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands, Kreis vereinigung Mannheim: 13. Dezem- ber, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunde für Sowjetzonenflüchtlinge. Deutscher Akademikerinnenbund, Orts- gruppe Mannheim-Ludwigshafen: 13. Dezember, 20 Uhr, Besuch der Ausstellung„Streiflichter von der Interbau“ und Führung in der Wohn- beratungsstelle, N I. Arbeitskreis für gewerblichen Rechtsschutz: 13. Dezember, 17.30 Uhr, Schwurgerichtssaal des Landgerichts, Referat von Rechtsanwalt Dr. Fritz Gloede, Frankfurt/ M.,„Patentlizenz- verträge im Spiegel des am 1. Januar 1958 in Kraft tretenden neuen deutschen Antikartell- gesetzes“. Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: 13. Dezember, 18 bis 20 Uhr, Sickinger- schule, U 2, Beratungsstunde. TV„Die Naturfreunde“: Am 13. Dezember, 19.30 Uhr, Farblichtbildervortrag von A. Roth, „Unsere Heimatflur“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 13. Dezember, 16 bis 18 Uhr, Einführung in den Kleine Chronik der großen Stadt Schülerarbeitskreis der evangelischen Jugend Seit etwa einem Jahr haben„Außen- seiter“ und keinem Jugendkreis angehörende junge Leute die Möglichkeit, sich im Ge- spräch mit evangelischen Schülerinnen und Schülern der Oberstufe mit all den Fragen auseinanderzusetzen, die sich für evangeli- sche Jugendliche heute ergeben. Bisher wur- den, immer an Freitagabenden, besprochen: Das zeitgenössische Theater, ein Film, Chan- sons von Bert Brecht, Jazz, ein bekannter Mannheimer Maler, Romano Guardini und andere Themen. Die Leitung dieser Abende hat Jugendpfarrer Fritz Lang. 0 Direktor i. R. H. Vollmer wurde 75 Jahre alt Direktor i. R. Heinrich Vollmer konnte dieser Tage seinen 75. Geburtstag feiern. Direktor Vollmer stand lange Zeit dem Rech- nungsprüfungsamt vor; auch das Beschaf- kungsamt hat er jahrelang geleitet. 1945 bis 1951 war er Leiter des Personalamts der Stadt Mannheim. Nach 53 Jahren im öffent- lichen Dienst, davon 43 Jahre bei der Stadt Mannheim, trat er 1951 in den wohlverdien- ten Ruhestand. Seine großen Erfahrungen wurden dann von dem Kuratorium der Stif- tung„Nationaltheaterneubau Mannheim“ in Anspruch genommen. Wenn man bedenkt, daß die Gesamtbaukosten 14 320 000 DM be- trugen, an denen sich die Stadt mit 9 370 000 DM beteiligte, so läßt sich leicht ermessen, daß diese Arbeit die Ruhe im Ruhestand nicht zu üppig werden lieg. Direktor Voll- mer hat auch die damit übernommenen Auf- gaben in vorbildlicher bürgerschaftlicher Bereitschaft pflichtgetreu und zuverlässig ausgeführt. f. W. K. Wohin gehen wir? Freitag, 13. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis 23.00 Uhr:„Der Rosenkavalier“(Miete B, Th.-G. Gr. B, freier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Nachtbeleuchtung“(Miete F grün, Halbgruppe I, freier Verkauf). Filme: Planken:„Frauenarzt Dr. Bertram“; Ister:„Wege zum Ruhm“; Capitol:„Franken- steins Flucht“, 23 Uhr:„Gebrochene Lanze“; Pa- last:„Lagune der sündigen Liebe“, 10, 11.50, 22.30 Uhr:„Die Rothaarige von Santa Fé“; Alhambra: „Ein Herzschlag bis zur Ewigkeit“; Universum: „Zwei Bayern im Harem“; Kamera:„Straße der Verdammten“; Kurbel:„Rätsel von Monte Christo“; Schauburg:„Lassies Heimat“. Sonstiges: Reiß-Museum, C 5, Jubiläums- Foto-Ausstellung der Fotografischen Gesell- schaft. Kanarien-Ausstellung im Kolpinghaus Der Kanarienzucht- und Vogelschutzver- ein Mannheim- Stadt hat die Austragung der Meisterschaft 1957 des Badischen Bundes übernommen, bei der wertvolle Preise und Medaillen vergeben werden. Verbunden da- mit ist eine sehenswerte Ausstellung, die vom 14. bis 16. Dezember im Kolpinghaus gezeigt wird. In der interessanten Schau werden 700 Gesangs- und Farbenkanarien, 1000 Wald- und Raubvögel und viele Arten von Exoten ausgestellt. Außerdem kann der Besucher 15 bis 20 Aquarien mit tropischen Zierfischen bewundern, die vom Aquarien- und Terrarienverein„Nymphaea“ zur Ver- fügung gestellt werden. Aus den Beständen der Sammlung Trippel wird eine„Kollek- tion“ von Schmetterlingen ausgestellt. Die Schau, die täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet ist, verspricht jedem Tierfreund reiche An- regungen und Freude zu geben. 0 Vorbestellte Eintrittskarten für die Auf- führung„Tannhäuser“ am 25. Dezember im Nationaltheater sind bis zum 16. Dezember an der Theaterkasse, Goetheplatz, abzuholen. Ueber nicht abgeholte Karten muß nach die- sem Zeitpunkt wegen der starken Nachfrage anderweitig verfügt werden. Gebrauch optisch- akustischer Geräte(Haupt- lehrer Galfé). Die Evangelische Laienspielgruppe der Lutherkirche-Nord führt am 13. Dezember, 20 Uhr, im Gemeindesaal der Lutherkirche die dramatische Legende„Der Kirschblütenzweig“ von Friedrich Feld auf. VdK, Ortsgruppe Neckarstadt-Ost: 13. De- zember, 19.30 Uhr, Lokal„Arion“, Uhland- straße 19, Farblichtbildervortrag über eine Bergfahrt ins Dauphiné; Sprecher: Otto Schmitt. Foto-Kursus(dritter Abend): 13. Dezember, 20 Uhr, Phora-Haus, O 7, 5,„Wissenswertes über die Color- Fotografie“. CDU— Ortsbezirk Lindenhof: 13. Dezember, 20 Uhr, Weinhaus„Vorreiter“, Rheinaustraße 6, Versammlung; Diskussion mit Bürgermeister Dr. Julius Fehsenbecker über Probleme der Stadtverwaltung. CDU Innenstadt und Jungbusch: 13. De- zember, 20 Uhr,„Kolpinghaus“, R 7, 4-11 (Nebenzimmer), Versammlung; Bürgermeister Leopold Graf spricht über„Aktuelle Fragen der Stadt Mannheim“. CDU— Schwetzingerstadt-Oststadt: 13. De- zember, 20 Uhr, Lokal„Deutscher Michel“, Seckenheimer Straße 28, Versammlung. 8 Arbeitskreis„Film und Jugend“: 13. Dezem- ber, 20 Uhr, Saal in der Kunsthalle, Eltern- versammlung; Thema:„Der Film— Freund oder Feind unserer Kinder“ und Film„Der Seeräuber“. Abendakademie: 13. Dezember, Feudenheim, Lokal„Zum Schwanen“, 20 Uhr, Farblichtbilder- vortrag von H. Lenz:„Elba— Zauber und Ge- schichte einer Mittelmeerinsel“. a Deutsche Gesellschaft für Betriebswirtschaft: 13. Dezember, 18 Uhr, großer Saal der Indu- strie- und Handelskammer, L I, 2, Vortrag von Professor Dr. Löffler:„Die EWG unter beson- derer Berücksichtigung der Währungsfragen und Finanzierungen“. Mannheimer Frauenring: Am 13. Dezember, 5 Uhr, Albert-Schweitzer-Haus, L 2, Advents- ee. Odenwaldklub: 13. Dezember, 20 Uhr, Wart- burg-Hospiz, Farblichtbildervortrag von Max Schlegel,„Streifzug auf einer Wanderfahrt von Mannheim bis zu den Hohen Tauern“. Kleintierzucht Gartenstadt-Neueichwald: Am 13. Dezember, 20 Uhr, Siedlerheim Gartenstadt, Mitglieder versammlung. 1 Sezession 55: 13. Dezember, Pschorr-Bräu- Keller, O 6, Clubabend und Besprechung von Jazz- Schallplatten. Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands: Am 14. Dezember, 14 Uhr, Kantine Hauptbahn- hof Mannheim(Lindenhof). Pensionär- und Rentnerversammlung. Wir gratulieren! Emma Zachmann, Marn- heim, K 2, 14, wird 70 Jahre alt. Hanna Milde- brath, Mannheim- Rheinau, Gustav-Nachtigal- Straße 18, begeht den 77. Geburtstag. Sabine Hohenecker, Mannheim Käfertal, Auerhahn- straße 9, kann den 82. Geburtstag feiern. an schenpt so gern zum Weihnachtsfest die OVE RST OL vom Rhein — Geschenk packung D 1 Seite 6 MORGEN Freitag, 13. Dezember 1957 Nr. 280 Eishockey-Notizen Der Sc Rießersee schlug am Mittwoch in einem Eishockey-Freundschaftsspiel im Garmischer Olympia-Eisstadion vor 1200 Zu- schauern den HC Bezen mit 6:3(1:0, 2:2, 3:I) Toren. In dem sehr harten Spiel, das zu zahlreichen Tumultszenen und insgesamt 14 Herausstellungen geführt hatte, ließen die sportlichen Leistungen viele Wünsche offen. Die Tore für Rießersee erzielten Biersack(3) sowie Huber, Pittrich und Schulte. Für Bozen waren die beiden Kanadier Hudson und Lintener sowie Furlani erfolgreich. In dem im Füssener Eisstadion vor 1000 Zuschauer ausgetragenen Rückspiel der Oberliga Süd unterlag ESV Kaufbeuren dem deutschen Meister EV Füssen mit 3:12(1:3, 0:7, 2:2) Toren. Die Begegnung brachte für die eindeutig überlegenen Füssener zwei Ausfälle durch Verletzungen: Im ersten Drittel wurde dem Nationalspieler Beck durch die Scheibe die Oberlippe aufgeschla- gen und im zweiten Drittel der für die Nationalmannschaft nominierte Pfefferle enen Stirnbeinbruch, als ihn ein Scharf- schuß von Ambros an der Augenbraue traf. Die italienische Eishockey mannschaft des HC Cortina d'Ampezzo unterlag im Krefel- der Eisstadion vor 4000 Zuschauern einer Auswahl Preußen- Krefelder EV mit 2:10 (0:1, 2:4, 0:5) Toren. Mit ihrem übertriebe- nen Einzelspiel scheiterten die Gäste, die im Schlußgdrittel eine rauhere Gangart an- schlugen, an der Krefelder Abwehr, die in Nationaltorwart Jansen ihre große Stütze hatte. Die tschechoslowakische Eishockey-Aus- wahl gewann in London gegen die dortigen Harringay Racers 8:3. Die Engländer wur- den durch energische Angriffe der Gäàste Uberrannt und hatten sich zum Schlu ziem- Iich ausgegeben. Der österreichische Eishockeyverband be- schlog am Mittwoch, auf die Teilnahme an den Spielen um die Europa- und Weltmei- sterschaft in Oslo 1958 zu verzichten. Erstmals mit Verteidiger Arnold: uberraschend hoher HE NC- Sieg in Den Maag In einem Spiel der Cunningham-Pokal-Runde schlug der Mannheimer ERC die Vertretung Den Haags mit 8:2 Toren Im Rahmen der Cunningham- Pokalspiele trat der Mannheimer ERC am Mittwoch- abend in Den Haag an und schlug den dor- tigen HC nach einer geschlossenen Mann- schaftsleistung überraschend hoch mit. 8:2 (0:1, 5:1, 3:0) Toren, obwohl der Gastgeber wieder drei Kanadier einsetzte, die sich als Stützen ihres Teams erwiesen. Die Mann- heimer mußten auf den verletzten Schoor und Dr. Eichler verzichten, konnten sich aber auf Grund einer Sonderfreigabe durch Arnold(früher EC Bad Tölz) verstärken. Ihre herausragenden Kräfte waren wieder Guttowski, Konecki und Sepp. Nervös und zerfahren wirkten die ersten Aktionen. Durch John ging Den Haag in der fünften Minute in Führung. Eine Fünf-Mi- nuten- Strafe Schifs brachte die Mannheimer dann aus dem Konzept, Den Haag verstand es aber nicht, die Dezimierung der Gäste auszunutzen. Ungemein farbig und temporeich begann der zweite Spielabschnitt. Einen blitzschnellen Durchbruch von Sepp und Lorenz schloß Sepp mit dem 1:1 ab. Zwei Minuten später aber ergab ein Mißverständnis in der Mann- heimer Deckung durch Loret erneut die Füh- rung Den Haags. Doch die Freude der 3500 Zuschauer währte nicht lange: Ein Zuspiel von S. Mayr schloß Arnold mit dem Aus- gleich ab. Zwei Minuten danach spielte sich S. Mayr durch die Haager Deckung, umzog auch noch den kanadischen Torhüter Don Oliver und schoß zum 3:2 für den MERC ein. In der 30. Minute erzielte Lorenz auf Zuspiel von Arnold das 4:2 und Sepp erhöhte drei Minuten später auf Vorlage von Konecki auf 5:2. Ein Konterschlag Guttowskis beendete den zu Beginn des letzten Drittels gestar- teten Angriff Den Haags: Im Alleingang aus dem eigenen Drittel spielte er die gesamte gegnerische Mannschaft aus und schoß zum 6:2 ein. Strafminuten auf beiden Seiten führ- ten dazu, daß die bis dahin faire Begegnung an Spielkultur verlor und der kämpferische Einsatz dominierte. Das zweckmäßigere Spiel der Mannheimer setzte sich aber auch in dieser Phase durch und der MERC erhöhte durch Lorenz auf Paß von Sepp- und Arnold — nach prachtvollem Weitschuß— auf 82. Die Begegnung hatte in den Schiedsrichtern Dwars und Keller zwei aufmerksame Leiter. Auch beim Rückspiel dürfte es in Mann- heim einen klaren Sieg des MERC geben. Allerdings müssen die Gastgeber auf ihren Nationalspieler Guttowski und Sepp ver- zichten, die im Aufgebot für die Länderspiele in Moskau stehen. Dafür kann der MERC nochmals Arnold einsetzen, der sich in Den Haag so vielversprechend einführte und sich am Samstag um 20 Uhr erstmals vor eigenem Publikum vorstellen wird. Während am Wochenende in der Gruppe Süd keine Spiele stattfinden, bringt die Gruppe Nord die Samstagbegegnung Düssel- dorfer EG gegen VfL Bad Nauheim und am Sonntag das Gastspiel des VfL Bad Nau- heim bei Preußen Krefeld. 24 Stunden nach dem Treffen gegen den Mannheimer ERC spielt He Den Haag bei den Candian Flyers um den Cunningham-Pokal. In Moskau und Kattowitz: Der Deutsche Eissport-Verband hat für die Saison 1957/58 zehn Länderspiele abge- schlossen. Nach den Niederlagen gegen die CSR(4:5) und Italien(3:4 stehen in Moskau am 16. und 18. Dezember die beiden ersten der vier Begegnungen mit der UdSSR an, während auf der Rückreise der Verpflich- tung mit den Polen am 20. Dezember nach- gekommen wird. Die Russen werden ihren drei Erfolgen über Deutschland(6:2 in Stockholm 1954, 5:1 in Düsseldorf 1955 und 8:0 in Cortina 1956) Wohl zwei weitere folgen lassen. In dem deutschen Team stehen bis auf den Rießerseer Torwart Hobelsberger durchweg Spieler, die schon mehrfach den National- dreßg trugen und über internationale Erfah- rung verfügen. In erster Linie hat man dar- Drel Länderspiele in fünf Tagen auf Wert gelegt, eingefuchste Vereinsmann- schaftsteile aufzubieten. Wird das deutsche Team nach den zu erwartenden Niederlagen in Moskau gegen Polen in Kattowitz einen Sieg erringen? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. In den bisherigen zwölf Begegnungen mit Polen wurden acht Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen bei 38:27 Toren ver- zeichnet. Als sich die beiden Teams am 3. Februar 1957 zuletzt in Garmisch gegen- überstanden, kam die deutsche Vertretung zu einem 7:4-Frfolg, doch zwei Jahre vorher siegten die Polen bei den Weltmeisterschafts- splelen in Krefeld überraschend 5:4. Vor den Begegnungen mit UdssR und Polen lautete die deutsche Eishockey-Bilanz: 177 Spiele, 50 Siege, 17 Unentschieden, 102 Niederlagen, 436:659 Tore. Nimmt Hecht Abschied vom ging? Gerhard Hecht, 1955 Europameister 1 Halbschwergewicht und gleichzeitig e scher Meister im Halbschwer- und Schwer gewieht, kündigte zum 9. März 19359 de Vertrag mit seinem langjährigen Trainer und Manager Bruno Müller(Berlin). 4 Begründung für seinen Schritt gab er* daß er sich in Zukunft vor allem dem Aube einer neuen Existenz widmen wolle. Auf di. Frage, ob die Kündigung des Manager- 75 Trainervertrages Sleichbedeutend sei mit seinem Abschied vom Ring, erklärte der heute in München lebende Ex-Berliner: „Mit 34 Jahren fünlte ich mich noch Reines. wegs zu alt. Mein Ehrgeiz ist nach wie vor der alte, und mein eiserner Wille, der 80 manche Ueberraschung im Ring brachte ist noch vorhanden. Im Augenblick aber ind berufliche Dinge, die abseits vom Boxring liegen, so sehr im Fluß, daß ich zur Zeit selbst noch nicht sagen kann, ob ich am 20. September, als ich gegen Hoepner die Deutsche Meisterschaft verlor, meinen letz- ten Kampf bestritten habe.“ Graus kann noch nicht boxen Obwohl sich die Saarländische Boxunion bei ihrer Halbjahres versammlung mit gro- Ber Mehrheit für eine Aufhebung der sechs- monatigen Sperre des Europameisters Man- fred Graus aussprach, kann der Saarbrük. kener Rechtsausleger vorläufig noch nicht wieder boxen. Die drei Gegenstimmen kamen vom SV Fraulautern, der sich auch weigerte, die von ihm ausgesprochene Sperre über sein früheres Mitglied zurück- zunehmen. Graus arbeitet inzwischen nicht mehr auf der Zeche, sondern in einer Fleischfabrik und ist inzwischen dem Polizei Sy Saar- brücken beigetreten. 35 Delegierte der Halb- jahresversammlung stimmten für eine Be- gnadigung, weil Graus offensichtlich den Weg zu geregeltem Training zurückfand. Weitere Sportnachrichten Seite 13 Famillen- Nachtiehte s worden. Scharnhorststraße 9 Am 11. Mutter, Wiegermutter, und Tante Frau Großmutter, geb. Albiez im Alter von 65 Jahren. Mannheim, den 13. Dezember 1937 H 4, 31 geb. Verron abberufen. Wormser Straße 138 (früher Zellerstraße 33) Für die herzliche Anteilnahme, die wir durch Wort und Schrift, Blumen, Kränze und Begleitung zur letzten Ruhestätte beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Josef Haaf erfahren durften, sagen wir herzlichen Dank. Mannheim, den 12. Dezember 1957 Alphornstraße 21 8 Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten Bel dem unerwarteten Heimgang meiner lieben Frau Anna Seegert sind mir so viele Beweise des Gedenkens der Dahingegan- genen und herzlicher Anteilnahme zugegangen, daß ich nicht Allen, wie ich dies gerne möchte, persönlich die Hand drücken könnte. Ich bitte deshalb auf diesem Wege meinen Dank ent- gegenzunehmen. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Steinmann, Feudenheim- Ost, den Iioer-Kameraden und Kameradenfrauen, und allen denen, gaben. Mhm.-Feudenheim, den 12. Dezember 1957 Brunnenpfad 44 Hermann Seegert mit Angehörigen Nach einem arbeitsreichen Leben ist mein lieber Mann, Herr Matthias Werner im Alter von 63 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst Mh m.- Feudenheim, den 11. Dezember 1957 In stiller Trauer: Käthe Werner und Anverwandte Beerdigung: Samstag, 14. Dez., 11.00 Uhr Friedhof Feudenheim ber 1957 verstarb meine liebe Frau, unsere gute Schwester, Maria Hammer In tlefer Trauer: Adam Hammer und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, 14. Dez., 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Gott der Allmächtige hat am 11. Dezember 1957 unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Ur- oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Johanna Hildmann im Alter von nahezu 84 Jahren aus diesem Leben Mhm.- Käfertal, den 13. Dezember 1957 In stII1er Trauer: Max Hildmann Geschwister und alle An verwandten Beerdigung: Samstag, 14. Dez., 10.00 Uhr Hauptfriedhof mm. die der Verstorbenen das letzte Geleit Plötzlich und Schwägerin unerwartet verschled unsere Abteilungs-Leiterin Charlotte Leskien geb. Wichmann Die Verstorbene war uns jahrelang ein Vorbild an Pflichterfüllung. Dank ihrer fachlichen Begabung und ihrer menschlichen Eigenschaften half sie mit am Wiederaufbau unseres Unternehmens. In Dankbarkeit werden wir unserer Abteilungs-Leiterin ein ehrendes Andenken bewahren. Geschäftsleitung u. Damenmoden Heldt . Mannheim, P 3, 14 an 5. Die Beerdigung findet am Montag, dem 16. Dezember 1957, um 9.30 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim statt. Belegschaft den Planken „ Siedlerpfad 4 Der Herr über Leben und Tod hat am 12. Dezember 1957 meinen herzensguten Mann und treusorgenden Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herrn Adolf Fromm nach schwerer Krankheit, wohl vorbereitet aus diesem Leben abberufen. Mannheim Käfertal, den 13. Dezember 1957 In tiefer Trauer: Erika Fromm, Tochter Waltraud und alle Anver wandten Beerdigung: Montag, den 16. Dezember 1957, um 11.00 Uhr im Friedhof Käfertal. Zweie, diie sich gut vertragen: Kerze und Kaffee Beide schenken Warmes Behegen und jenen fesflich-ſeinen Duff, den die Sinne freudig aufnehmen. Schlötef- Kaffee und frohes feiern gehören zusammen. ln der reizvollen Geschenkpeckung isl er eine Willkommene Gabe. Café Brasil 255 6, 2,00 Nöstmeister 2, 2,30 Senator 156 b 3,10 Wäỹzhlen se Kaffee, wie Sie Ihn lieben, knisternd- Irisch, direki„am Quell“, we erfahrene Koſſeekenner ihre Wönsche erfölſen- im Spexſalhous Schlüter-Kuffee Planken 0 7, 16 am Wasserturm geb. Pfeffer Statt Karten Herrn Meerwiesenstraße 21 Für die vielen Beweise guten Vaters, Herrn der„Flamma“ ten Weg begleiteten. Obere Riedstraße 4 Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Wilhelm Schreck zuteil wurden, danken wir herzlich. Besonderen Dank Herrn Prediger Winkel, der Betriebs- leitung, dem Betriebsrat und den Kollegen der Firma Josef Vögele AG, sowie den Verwandten, Freunden, Bekannten und den Hausbewohnern. Mannheim, den 13. Dezember 1957 Schrift sowie die zahlreichen Kranz und Blumenspenden bei dem schmerzlichen Verlust meines lieben Mannes, Georg Erhardt sagen Wir hiermit herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Bläser flir seine ärztliche Betreuung, der ehrw. Schwester Sebastian für ihre liebevolle Pflege und der Hochw. Geistlieh- keit von St. Laurentius. Ferner danken wir der Fa. Brown, Boverie& Cie., Mhm.-Käfertal, dem Gesangverein„Sänger- bund“, den Schulkameradinnen und-kameraden, den Haus- bewohnern und allen, die den Verstorbenen auf seinem letz- Mhm.- Käfertal, den 12. Dezember 1957 Frau Anna Erhardt u. Angehörige Wei Al Frau Anna Schreck Wwe.. H herzlicher Anteilnahme in Wort und unseres Mie Bestattungen in Mannheim i Freitag, 13. Dez. 1957 1 Hauptfriedhof Neuweiler, Maria, Neckarvorlandstr. 28. Aufeldstraße 14. Köllner, Bertha, 5 Sandhofer Straße 242. Emmert, Leonhardt, Fuchs, Georg, Friedhof Neckarau Wörns, Georg, Schulstraße 24 Wörns, Anna, Schulstraße 24 Friedhof Sandhofen Hohensalzaer Straße 3 Friedhof Feudenheim Schroth, Heinrich, Talstraße 34 Friedhof Rheinau Gaß, Katharina, Leutweinstraße 33. Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) (( Obere Riedstraße 5 Zeit 10.30 ler, Paula, Mutter, Frau 11.00 geb. Raab das letzte Geleit ga 11.30 phornstragße 51 13.00 atorium Worte. S 1330 Graudenzer Linie 77 14.00 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau Martha Keller sage ſch auf diesem Wege allen, die ihrer so lieb gedacht haben, meinen innigsten Dank. Mannheim, den 13. Dezember 1987 HKarl-Ladenburg- Straße 8 Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Teilnahme in Wort, Schrift, Kranz und Blumenspenden und Begleitung zur letzten Ruhestätte unserer lieben Verstorbenen, Frau Susanna Mäder sagen wir unseren herzlichen Dank. Mh m. Käfertal, den 12. Dezember 1957 Allen denen, die unserer lieben Susanna Eitelwein Wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Herrn Prediger für seine trostreichen Mhm.-Schönau, 12. Dez. 1957 Die trauernden Hinterbliebenen Hellmut Keller geb. Rebel Im Namen der Angehörigen! Otto Mäder, Hptl. i. R. eee eee ee ee eee 2 Todes-Anzeigen tur die Montag- Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ neh- ben, sagen men wir am Sonntag bis 160 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an d. Pförtner im Rückgebäude des Verlages am Marktplatz. 6 3 14.00 s, Wilhelmine, 14.00 * 10.30 14.00 U ate bee ue. Sts Neus HSC ER NAR för jeqden SCHWERHURIGEN: Meder alles Holes Wir beraten Sie gern vod zeigen ihnen modefnste Hö, geräte, Hötbtiſſen usw, — S IE MENS REINIG ER. WERKE AG Mannheim, I 7. 12 eine deu. als die Bod J Wed niss Gel. kor der es i die len * 7. der die erwWI. acht 46 f Unt müs ver Kur stun Hop beib 18t, das sein zen zuge ten, Sch niss Weis ten siert des Joac „Ich an zige wen dach Rud am auf Verr Mor Ir. 288 —— ung! ter im Deut- chwer⸗ 58 den rainer „ Als er an, Aufpau Auf die - und ei mit te der liner: keines. vie vor der 80 hte, ist T sind oxring 1 Zeit ch am ler die n letz- xen xunion it gro- Sechs- s Man- irbrük- 1 nicht immen h auch ochene zurück- ehr auf fabrik Saar- Halb- ne Be- ch den nd. 13 und ren sf er Gobbo. 2.00 2.30 3.10 jeben, erfahrene o zialhaus die Frau ben, eller . Vort, tzten isgabe „neh- 8 Uhr je slch bäude tplatz. ee Ar. 286/ Freitag, 13. Dezember 1957 —— Seite 7 Eine Schule für künftige Stewardessen Hans-Joachim Schnoor hatte eine Idee Frankfurt. Monika wollte schon immer ene grounchostess“ Warden; das ist auf deutsch eine„Flughatrishisassistentin“, die als erdgebundene Sciwester der Stewardess die Gäste ihrer Fluggesellschaft während der Bodenaufenthalte betreut. Der Plan der 182 jährigen drohte daran zu scheitern, daß sie weder Verbindungen noch besondere Kennt- nisse besaß. Aber sie fand zuletzt doch eine Gelegenheit, ihrem Ziel ein Stück näher zu kommen: Sie meldete sich als Schülerin bei der Luftfahrtschule„Avias“ in Frankfurt an; es ist die einzige Schule im Bundesgebiet, die Anfänger in die Grundbegriffe der zivi- len Luftfahrt ein weiht. Seit einigen Wochen lernt Monika im Haus der„Avlas“ in der Frankfurter Stettenstrage die Anforderungen kennen, die der von ihr erwählte Beruf gleich zu Beginn stellt. Um acht Uhr in der Früh beginnt für sie und die 46 anderen Schüler und Schülerinnen der Unterricht; er dauert bis 13 Uhr. Nachmittags müssen die Schüler zu Hause weiter arbeiten, wenn sie den enormen Lehrstoff wirklich verdauen wollen. Während des halbjährigen Kurses wird Monika etwa 500 Unterrichts- stunden absitzen. Ausbildungsleiter Werner Hopf und elf weitere Lehrer werden ihr u. a. beibringen, wie ein Flugschein auszufüllen ist, wie ein Radargerät funktioniert und wie das Ladegewicht eines Flugzeuges berechnet sein muß. Das heute noch schüchterne Mäd- zen wird lernen, mit heiklen Passagieren um- zugehen, ihre Fragen geduldig zu beantwor- ten, sie von der Luftkrankheit zu heilen und Schwimmwesten anzulegen, All diese Kennt- nisse wird sie in einer Abschlußprüfung be- weisen müssen, bei der die Personalreferen- ten der Luftverkehrsgesellschaften interes- gierte Zuhörer sind. Mit der unverkennbaren Schnoddrigkeit des Berliners schildert Schulleiter Hans- Joachim Schnoor die Anfänge seiner„Avias“: „Ich stellte fest, daß es zwar laufende Meter an Mannequinschulen gab, aber keine ein- zige Schule für künftige Stewardessen.“ Der wendige Berliner, im Krieg Nachrichtenoffl- zier der Luftwaffe und heute Leiter der deut- schen Flugfernmeldezentrale, sprach seinen Plan mit den Luftverkehrsgesellschaften ab. Sie sollten nicht mehr wie bisher viel Zeit und Mühe aufwenden, um völlige Laien auf den einzelnen Stationen selbst auszubilden, sondern von ihm vorgeschulten Nachwuchs übernehmen. In der zivilen Luftfahrt in der Bundesrepublik gibt es immerhin jährlich etwa 8000 Personal veränderungen; das flie- gende Personal macht bei den einzelnen Flug- gesellschaften allerdings nur etwa 10 Prozent aus. Ohne ihnen die spätere Einstellung von vornherein zu garantieren, hilft Schnoor sei- nen Schülern nach Möglichkeit bei der Stel- lensuche. Seine Prospekte weisen die Erfolge aus, die er damit schon hatte: In der Liste der Fluggesellschaften, die ehemalige Avias- Schüler beschäftigen, stehen die Lufthansa, die Air France, die belgische SABENA, die holländische KLM, die British European Airways“(BEA) und die amerikanischen Ge- sellschaften PAA und TWA. Schnoor weiß, daß sein Erfolg mit dem seriösen Ruf seiner Schule steht und fällt. Die Schülerinnen, die im Internat der Schule wohnen, müssen während der Woche um 22 Uhr zu Hause sein. Jeder Stadtgang wird in einem Kontrollbuch vermerkt; allzu häu- ige Ausgänge fallen bei der resoluten Inter- natsleiterin ebenso unangenehm auf wie dauernde Telefonanrufe. Schnoor führt es auf diese strengen Regeln zurück, daß die meisten seiner Schüler bestenen und später auch ver- mittelt werden. Er hat dadurch auch erreicht, daß die Berufsberater der Arbeitsämter seine Schule empfehlen und daß auch die Luft- hansa eng mit ihm zusammenarbeitet. Mit ihr zusammen will Schnoor bewerkstelligen, daß künftig bei ihm auch Schüler lernen kön- nen, die das Schulgeld von 600 Mark nicht aufbringen; in jedem Kurs sollen fünf Frei- plätze mit Schülern besetzt werden, die das Schulgeld erst nach erfolgreicher Ausbildung von ihrem Gehalt abzahlen müssen. VoITR Noch Hochbetrieb im Spielzeugzentrum Aber auch in der Werkstatt des Weihnachtsmannes hat man Sorgen Nürnberg. In Nürnberg, dem Spielzeug- zentrum der Bundesrepublik und der „Hauptvertragswerkstätte“ des Weihnachts- mannes, herrscht jetz noch, wenige Tage vor Weihnachten, Hochbetrieb. Aus aller Herren Länder vom Nordkap bis Feuerland treffen immer noch Wünsche ein, die erfüllt werden müssen.„Immer noch“, sagen die Nürnberger Spielzeugfabrikanten,„über- trifkt das Interesse der Kinderwelt für flie- gende Untertassen, Weltraumraketen, hyper- moderne Nurflügelflugzeuge und seit kurzem auch Sputniks weit die Beliebtheit des Kriegsspielzeugs“. Die Spielzeug- Eisenbahn, für Vater und Sohn von gleich magischer Anziehungskraft, Kann in diesem Jahr durch eine Diesel-Lok Verwollständigt werden, die eine genaue Nachpildung der neuesten Diesel-Maschine der Bundesbahn ist. Kleine Jungen, die schon jeden Typ eine Autos kennen, werden ihre helle Freude an einem Sportwagen Wen, der mit eingebautem Trockenakku ferngesteuert über den Wohnzimmerteppich rast und das Gabemzimmmer zum Nürburg- ring werden läßt. Ferngelenkte Ozean- riesen, Traktoren und Planierraupen, Sat- telschlepper und eine Vielzahl anderer Transportfahrzeuge beherrschen die Wunsch- zettel der oft besser als ihre Eltern mit der Technik vertrauten Kinder. An den fern- lenbaren Spielzeugautos dürfen die auto- matische Scheinwerfer-Abplendung, due Fahrtrichtungsblinker, die Hupe und der Keine Autosuper nicht mehr fehlen. Wenn in den letzten Jahren die Spiel- zeugerflnder die Mädchen ein wenig stief- mütterlich behandelt haben, dann haben sie Unsere Korrespondenten melden: Lebenslänglich für Zeilsheimer Posträuber Frankfurt. Zu lebenslangem Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehren- rechte auf Lebenszeit hat das Frankfurter Schwurgericht am Donnerstag den 28 Jahre alten Schlosser Wolfgang Wieland aus Berka (Thüringen) verurteilt. Das Gericht hielt es für erwiesen, daß er am 1. Mai dieses Jahres nach einem mißglückten Ueberfall auf die Poststelle im Frankfurter Vorort Zeilsheim den ihn auf einem Fahrrad verfolgenden Landwirt Andreas Fleck erschossen hat. Der Angeklagte wurde damals kurze Zeit später in einem Wald von einem Polizei- beamten festgenommen und gestand die Tat. Später widerrief Wieland sein Geständnis. Kasseler Frauenmörder gefaßt Kassel. Die Kasseler Kriminalpolizei ver- haktete den 25jährigen Hilfsarbeiter Heinz Wagner aus Kassel-Bettenhausen auf seiner Arbeitsstelle unter dem dringenden Ver- dacht, die 60 jährige Turnlehrerin Marie Rudolph ermordet zu haben. Die Frau war am Sonntag mit zertrümmertem Schädel auf einer Baustelle in Kassel tot aufgefun- den worden. Wagner hat bei seiner ersten Vernehmung vor der Kriminalpolizei den Mord eingestanden. Erfolg der Polio-Impfung Düsseldorf. Nur 334 Menschen sind in sem Jahr in Nordrhein- Westfalen an“ Kinderlähmung erkrankt(davon nur ein Fünftel Kinder im Impfalter von zwei bis drei Jahren) im Vergleich zu 1433 Erkank- en im vergangenen und 4431 Erkrankten im bpidemiejahr 1952. Diese geringe Zahl von Erkrankungen sei, so erklärte der Leiter der Gesundheitsabteilung im nordrhein-west⸗ kalischen Innenministerium, auf die erst- mals vorgenommene Impfung der zwei- bis dreijährigen Kinder zurückzuführen. Letzte Etappe am„Todesstollen“ Altenbeken. Die Arbeiten zur Oeffnung es„Todesstollens“ in Altenbeken traten am Donnerstag in ihr letztes Stadium. Die Freilegung des Stollens, in dem noch Tote es Bombenangriffs auf den Altenbekener Hisenbahnviadukt im Jahre 1945 vermutet werden, dauert schon fast vier Monate. in diesem Jahr versucht, das Versäumte gut zu machen. Damit die Puppenküche rationell arbeitet, wurde ein„Combi-Mix“ erfunden, dem sogar eine Teigrührmaschine an- geschlossen ist. Ein elektrischer Eisschrank, eine automatische Waschmaschine, Elektro- Puppenherd, Bügeleisen, winziger Staub- sauger und die elektrische Puppen-Näh- maschine machen die schwere Tätigkeit der modernen Puppenmama erträglich und las- sen ihr genügend Zeit, sich an das„Spiel- zeug- Fernsehgerät“ zu setzen. Millionen Kinder in der ganzen Welt wer- den zu Weihnachten mit ihren neuen Spiel- sachen glücklich sein. Die Spielzeugherstel- ler, wenigstens die westdeutschen Fabrikan- ten, sind bei weitem nicht so froh, Ihnen macht die japanische Konkurreng auf dem Spielzeugmarkt, vor allem auf dem Metall- spielwarensektor, schwer zu schaffen. Zum erstenmal mußte sich die Spielwaren- industrie in diesem Jahr anstrengen, um ihren Vorjahresumsatz von rund 330 Mill. Mark wieder zu erreichen. Japan hat als Exporteur von Spielzeug in den letzten Jah- ren gewaltig an Boden gewonnen. Insgesamt haben die Japaner ihre Spielzeugausfuhr von etwa 70 Mill. DM im Jahre 1950 auf rund 185 Mill. DM im vergangenen Jahr erhöhen und damit die deutsche Ausfuhr von 140 Mill. Mark überrunden können. Damit ist die Bundesrepublik erstmals an die zweite Stelle auf dem Spielwaren-Export- markt zurückgedrängt worden. Die deut- schen Spielwarenhersteller führen die Kon- kurrenz fähigkeit der Japaner hauptsächlich auf das sehr niedrige Lohnniveau des Insel- reiches zurück. Starke Regenfälle und anschließender Frost und Schneefall hatten in den letzten Wochen die Arbeiten erheblich verzögert. Die Ar- beiter haben sich im Tagebau bis an das Zentrum der Einschlagstelle vorgetastet und wollen in den nächsten Tagen erneut einen Spezialbagger einsetzen und die letzten Fels- trümmer beseitigen. Schneelochalpe abgebrannt— Racheakt? Kempten. Die etwa 1600 Meter hoch ge- legene Schneelochalpe bei Steibis im Land- kreis Sonthofen„Am Falken“ ist in der Nacht zum Donnerstag abgebrannt. Der Schaden wird auf weit über 100 000 Mark geschätzt. Die Bewohner konnten nur das nackte Leben retten. Als Ursache für das Feuer werden Brandstiftung und ein Racheakt vermutet. Die Schneelochalpe gehörte, ebenso wie die am 10. November abgebrannte Falken-Hütte, dem Minister für Bundes angelegenheiten des Landes Baden- Württemberg, Dr. Oskar Farny. Dr. Farny hatte der Pächterfamilie der abgebrannten Falkenhütte die Schnee- lochalpe als Unterkunft zugewiesen. Da auf den Zufahrtswegen zur Schneelochalpe in der Brandnacht 40 Zentimeter Neuschnee lag, war die Anfahrt für die Feuerwehren sehr erschwert. Nürnberg stellt in Brüssel aus Nürnberg. Der Aeltestenrat der Stadt Nürnberg gab die endgültige Zustimmung zur Teilnahme Nürnbergs an der Weltausstellung in Brüssel bekannt. Diese Entscheidung traf der Aeltestenrat während einer Besprechung mit dem Generalkommissar der Bundes- republik für die Brüsseler Weltausstellung, Hermann Wenhold, und dessen Mitarbeitern. Unter Hinweis auf die Reichsparteitage, die sogenannten Nürnberger Gesetze und die Kriegsverbrecherprozesse hatte Wenhold Ende Oktober der Stadt Nürnberg mitgeteilt, daß der Name Nürnberg im Ausland„nicht tragbar“ sei. Bundespräsident Heuss, Bundes- kanzler Adenauer und unter anderem auch der bayerische Landtag hatten sich entschie- den gegen eine Diffamierung der Stadt Nürn- berg und ihrer Bevölkerung ausgesprochen. TCHIBO- Festtags- MOC CA in der Weihncchtsdose 1957 wurde für Sie direkt in Uber- see eingekcuft und zusam- mengestellt aus edelsten Kaffeesorten. Damit haf Deutschlands qröhtes Kaffee- verscndhaus wieder eine Mocca- Mischung geschaf- fen, die verwöhntfesten An- sprüchen gerecht wird! Bitte überzeugen Sie sich selbst! rcHIBO- Festtage Mocca IN DER WEIHNACEHTSDOSE 1957 4 500 9 DM 8.95 einschl. Dose Seite 8 AUS DEN BUNDESLAND ERN Freitag, 13. Dezember 1957/ Nr. 289 Der Staatsanwalt beantragte Freispruch Hauptschuldiger des Wolfsburger Familiendramas ist der Getötete selbst/ Freispruch für Mutter und Tochter Hildesheim. Mit Freispruch endete am Donnerstagabend der Hildesheimer Schwur- gerichtsprozeß gegen die 42jährige Ruth Brermecke, die angeklagt war, gemeinsam mit ihrer 19 jährigen Tochter Doris ihren hemann, den Wolfsburger Frauenarzt Dr. Gerhard Brennecke, während eines Familien- Streites getötet zu haben. Die Anklage hatte für Frau Brennecke auf gemeinschaftlichen, für ihre Tochter auf versuchten Tots chlag gelautet. Oberstaatsanwalt Kleffel hatte in Seinem Plädoyer für beide Angeklagte Frei- spruch wegen Unzurechnungsfähigkeit bzw. Wegen verminderter Zurechnungsfähigkeit Zur Zeit der Tat beantragt. Der Freispruch erfolgte auf Kosten der Staatskasse. In seinem Plädoyer bezeichnete Ober- staatsanwalt Kleffel den Frauenarzt Dr. Brennecke als den Hauptschuldigen an dem Verbrechen, dem er zum Opfer fiel. Seine Handlungen erfülle alle an dem Prozeß Be- teiligten mit Scham. Es müsse angenommen Werden, daß der Arzt bereits lange vor seinem Ende, besonders aber in der letzten Phase, infolge der Rauschgifteinwirkung geistes- krank gewesen sei. Seine Drohungen, mit denen er seine Umgebung wiederholt in Angst und Schrecken versetzte, seien durch- Aus ernst zu nehmen gewesen.„Dieser Mann 10 000 Wohnungen Richtfest für neue Gartenstadt Bremen. In Anwesenheit des Bremer Se- natspräsidenten Wilhelm Kaisen(SPD) wurde am Donnerstag in Bremen das Richtfest für einen Teil einer neuen Gartenstadt für 40 000 Tablateüe d faden Teſaner e eiss Sei, fg wude, Mannheim 5 1 1 eee Einwohner begangen, die zur Zeit rund fünf Kilometer vom Stadtzentrum Bremens ent- fernt auf einem Wiesengelände gebaut wird. Von den insgesamt 10 000 Wohnungen sind nach einer Bauzeit von sieben Monaten rund 2400 im Rohbau fertiggestellt oder schon be- zogen. Die übrigen sollen im Lauf der näch- sten drei Jahre entstehen. Die Gartenstadt „Neue Vahr“ wird von der gewerkschafts- eigenen Bremer Wohnungsbaugesellschaft „GEWOBAG“ errichtet. Sie ist das gegen- Wärtig größte geschlossene Wohnungsbau- vorhaben der Bundesrepublik. Die 8- bis 14 stöckigen Gebäude und Einfamilienhäuser so- wie die fünf Schulen und zwei Kirchen wer- den Fernbeheizt. Die Gesamtkosten der neuen Stactt werden auf rund 325 Millionen D A „Brücken der Freundschaft“ Heidelberg. Die deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen und zehn andere deutsche Gesellschaften zur Förderung der internationalen Verständigung haben die Bevölkerung der Bundesrepublik aufgefor- dert, in den Weihnachtstagen„Brücken der Freundschaft“ zum Ausland zu schlagen. Es wird empfohlen, junge Ausländer, besonders ausländische Studenten und Praktikanten während der Advents- und Weihnachtszeit in die Familien und zu festlichen Veranstal- tungen kirchlicher Organisationen und Ver- eine einzuladen. Dabei sollten auch die jungen Soldaten der im Bundesgebiet stationierten Ausländischen Streitkräfte und die auslän- dischen heimatlosen Flüchtlinge nicht ver- gessen werden. 100 000 Mark Fluorschäden jährlich Rheinfelden/ Baden. Die Fluorschäden, die durch die Abgase der Aluminiumindustrie in Badisch-FNheinfelden am deutschen Hoch- rhein-Ufer entstehen, werden auf jährlich 100 000 Mark geschätzt. Dies gab Landwirt- schaftsrat Stifel auf einer Tagung der Inter- essen gemeinschaft der Fluorgeschädigten in Beuggen bei Rheinfelden bekannt. Von den Schäden werden Obstbäume, Kulturen und das Vieh in gleicher Weise betroffen. Regie- rungsveterinarrat Dr. Römer(Säckingen) vertrat die Auffassung, die Schäden würden auch künftig auftreten, obwohl sich die Alu- mumiumindustrie bemühe, durch Reinigungs- anlagen die beim Produktionsvorgang ent- weichenden Gase zu vermindern. Allein im Gebiet von Rheinfelden mußten in diesem Jahr über 80 Stück Großvieh notgeschlachtet werden. Pkw wurde beschossen Mörsingen. Auf einem Waldweg zwischen Atterhöfen und Mörsingen, der für den all- gemeinen Verkehr gesperrt ist, ist ein Per- sonenwagen beschossen worden. Der Fah- rer des Wagens wurde nicht verletzt. Nach Mitteilung der Krinialhauptstelle Tübingen Haben Polizei- und Forstbeamte den geheim- nisvollen Schützen bisher nicht ermitteln körmen. Aufsichtsbehörde war dagegen München. Die von dem Münchener Stadt- rat beschlossene Erhöhung der Straßenbahn- umd Omribustarife um 33,3 bis 60 Prozent ist vom Regierungspräsidenten von Oberbayern els ständiger Aufsichtsbehörde abgelehnt worden. Der Beschluß des Stadtrates, die Gaspreise vom 1. Januar 1958 an um zwölf Prozent herauf zusetzen, wurde dagegen vom bayerischen Wirtschaftsrministerium geneh- migt. War zu allem fähig“, sagte der Staatsanwalt. Die Tragödie bezeichnete er als einmalig. „Was wir in Wolfsburg sahen, war geradezu grauenvoll.“ Der Staatsanwalt, dessen Plädoyer mehr einer Verteidigung als einer Anklage glich, bezeichnete die Aussagen der Angeklagten „trotz einiger Schatten“ als glaubhaft. Er betonte, daß Gericht, Verteidigung und An- klagebehörde alles ermittelt hätten, was zu- gunsten der Angeklagten gesagt werden konnte. Besonders erschütternd sei das Geständ- nis der 19 jährigen Doris gewesen, daß sie das erste schöne Weihnachtsfest im Gefäng- nis erlebt habe.„Dieses Geständnis war ein Moment, das die Glaubwürdigkeit der Aus- sagen unterstützte“. Als die Kardinalfrage des Prozesses bezeichnete der Oberstaats- anwalt die Frage, wie konnte die Frau das Martyrium an der Seite eines immer krän- ker werdenden Mannes ertragen. Der Staats- anwalt schloß sich dabei der Auffassung der Sachverständigen an. Der medizinische Sachverständige, Dr. Alfred Kurz(Hannover), hatte zuvor Dr. Brennecke als eine schizoide egozentrische Persönlichkeit mit psychopathischen Anlagen geschildert. In der Schlußphase seines Lebens habe er wirklichkeitsfremd gehandelt und„Auflösungserscheinungen“ als Folge seiner Süchtigkeit und seines haltlosen Le- benswandels gezeigt. Frau Brennecke sei dagegen eine Frau, die„nicht hassen konnte“ und starke mütterliche Züge hätte. Ihre Mitwirkung an der Bluttat bezeichnete Dr. Kurz als die Folge eines durch Uebermütung und Ueberspannung ausgelösten Kurz- schlusses. Wegen der vorausgegangenen Körperlichen und seelischen Belastung habe ihr Zustand einen echten Krankheitswert gehabt, so daß sie mit großer Wahrschein- lichkeit im Augenblick der Tat im Sinne des Paragraphen 51 Absatz 2 unzurechnungs- fähig gewesen sei. Zu demselben Ergebnis kam der Direktor des Landeskrankenhauses Göttingen, Dr. Gerhard Kloos, der als zweiter Sachverständiger besonders auf die Ueber- müdung der beiden Angeklagten hinwies, die besonnenes Handeln unmöglich gemacht habe. Vorher hatte der 25 Jahre alte Konditor Roland Cadera, der seit über drei Jahren mit Doris Brennecke befreundet ist, als Zeuge über die Mißhandlungen Dr. Brenneckes an seiner Frau ausgesagt. Cadera ist der einzige nicht zur Familie Brennecke gehörende Zeuge der Familientragödie. Mit seiner Schilderung der Bluttat bestätigte Cadera die Aussagen der beiden Angeklagten. Das Messer, mit dem Frau Beulshausen den Arzt mit sieben Stichen in den Hals und einen Stich in die Herzgegend getötet hatte, hatte Cadera gemeinsam mit Doris Brennecke ge- kauft, weil sie eine Waffe zu ihrem Schutz wollte. Die Verteidigung vertrat den Standpunkt, daß die Angeklagten in Notwehr gehandelt haben. Triebwagen rammte Lastzug achtundzwanzig Verletzte Celle. Ein schweres Verkehrsunglück bei Celle forderte am Donnerstag 28 Verletzte. Ein aus Richtung Celle kommender Last- kraftwagen mit Anhänger war auf einem un- beschrankten Bahnübergang in der Ge- meinde Westercelle von einem Personen- triebwagen der Bundesbahn gerammt wor- den. Der Zusammenprall war so stark, daß der Triebwagen umstürzte. Das Führerhaus des Lastkraftwagens wurde völlig zertrüm- mert. Auf der Bundesstraße drei entstanden nach dem Unfall kilometerlange Fahrzeug- schlangen, bevor der Verkehr umgeleitet werden konnte. Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ergaben die ersten Aus- sagen des Triebwagenfahrers, daß die Licht- anlagen des Bahnüberganges funktionierten. Mehrere Autos hätten auch vor dem rotblin- kenden Signal gehalten. Lediglich der Last- zugfahrer habe die Signale nicht beachtet, sondern sei an den haltenden Autos vorbei auf die Gleise gefahren. Der Triebwagen- führer hatte sofort die Schnellbremse ge- zogen und dadurch größeres Unheil verhin- dert. Die Ohren verraten es daß es sich bei diesem etwas großen Schoßtier um einen Jungesel han- delt. Zuei Tage war er alt, als dieses Bild am 9. Dezember 1957 im Ber- Uuner Zoo gemacht wurde AP-Bild Marbach bekommt ein„Hörnle“ Neuer Stadtteil wird die Neckarstadt um ein Drittel vergrößern Marbach. Die 7000 Einwohner zählende Neckarstadt Marbach, der Geburtsort Schil- lers, wird in etwa zwei Jahren durch ein 17-Millionen-Wohnungsbauprojekt um fast ein Drittel seiner bisherigen Bevölkerung angewachsen sein. Unweit des alten Stadt- kerns entstehen nach den Bestimmungen des sozialen Wohnungsbaus 259 Mietwohnungen und 311 Fertig- Eigenheime in gelockerter Reihenbauweise für rumd 2000 Menschen, Garagen, Läden und ein Kindergarten wer- den sofort gebaut, für später sind auch eine Schule und eine Kirche vorgesehen. Beson- dere Punkte der Siedlung sind drei Miet- hochhäuser von je acht Stockwerken. Der Mietpreis beträgt 1.35 DM je Quadratmeter. Ein mittleres Eigenheim mit 80 qm Wohn- äche kostet 35 000 DM bei 10 500 DM Eigen- Ein tolles Gaunerstückchen Wie im Kino: Postomnibus während der Fahrt um 28 000 DPM erleichtert den, Rofferraum zu öffnen undgden Postsack Soest/ Westfalen. Bei einem tollen Gang- sterstück auf einen fahrenden Postomnibus erbeuteten Unbekannte— wie wir bereits kurz meldeten— auf einer einsamen Land- straße bei Soest einen Postsack mit 28 000 DM. Die Polizei hat in der ganzen Bundes- republik und vor allem im Ruhrgebiet eine Großgfahndung eingeleitet. Der Ueberfall wurde vermutlich nach einem genauen Plan von zwei Tätern in einem braunen Volks- Wagen ausgeführt, der eine Essener Nummer haben soll. Wie die Polizei mitteilte, war im Kof fer- raum am Heck des fahrplanmäßhigen Omni- busse der Bundespost von Bad Sassendorf nach Söst am Dienstagabend in Sassendorf der Postsack verstaut worden, der Koffer- raum war durch ein Vorhängeschloß und ein Behälterschloß doppelt gesichert. Bei Hereinbrechender Dunkelheit wurde der Linienbus plötzlich auf offener Landstraße von einem schräggestellten Volkswagen am Weiterfahren behindert. Der Fahrer des Wagens gab vor zu Wenden und ließ den Bus passieren. Nach Ansicht der Polizei hat ein Kom- plice des Volkswagenfahrers diesen Aufent- halt genutzt, um sich auf die Verbindungs- stange zwischen Omnibus und einem klei- nen mitgeführten Anhänger zu schwingen, während einer drei Kilometer langen Fahrt ist es dem Täter gelungen, das Vorhänge schloß zu zersägen, mit einem Nachschlüssel zu rauben. Bei einem zweiten Halt an einer Kreuzung ist der Täter nach polizeilicher Darstellung abgesprungen und in den fol- genden Volkswagen eingestiegen. Das Feh- len des Postsackes wur ge erst auf der Post in Soest bemerkt. Die Polizei hat die Bevölkerung um Mit- fahndung gebeten. Die Täter müssen nach Ansicht der Polizei über den Geldtransport genau informiert gewesen sein. Aehnlich hohe Geldbeträge pflegt die Post auf dieser Strecke sonst nicht mit ihrem linienmäßigen Bus zu transportieren. kapital und 150 DM monatlicher Leistung. An erster Stelle werden Bewerber aus dem Kreis Ludwigsburg berücksichtigt. In die Mietwohnungen werden vielfach Flüchtlinge einziehen. Bauherr ist die„Westbauträger GmbH“, Mainz, die in Westdeutschland schon viele hundert Eigenheime errichtet hat. Das Mar- bacher Projekt, das wesentlich durch öffent- liche Kredite unterstützt wird, ist gleichzeitig mit Mitteln des sogenannten„Demonstratſv- Programms des Bundesministeriums für Wohnungsbau“ ausgestattet. Damit ist der Forschungsauftrag verbumden, in dem neuen Marbacher Stadtteil die Besonnungsverhält- nisse an einem Nordhang zu prüfen. Die Baupläne sind in einem Stuttgarter Institut auf diese besonderen örtlichen Besonnungs- verhältmisse hin bereits theoretisch abge- stellt worden. Bei der Grundsteinlegung auf dem Ge- lande des künftigen Stadtteils dert Dr. Wilhelm Schöneck den Kreis Lud wigsburg und die Stadt Marbach zu dlesem bedeutenden Werk, dessen Vorbereitung ent- sprechende Schwierigkeiten und Verzögęrun- gen gebracht habe. Zuletzt mußte das Ober- jamdesgericht Stuttgart durch ein Urteil den Weg zur Besiedlung dieses ausgedehnten Geländes freimachen, das bisher Teil einer Guts wirtschaft war. Zwei weitere Projekte im Rahmen des „Demonstrativ- Programms des Bundesmini- steriums für Wohnungsbau“ entstehen in Baden- Württemberg in der Karlsruher Waldstadt und bei Aalen. Es war einmal ein Geldkoffer Er ging durch viele Hände und wurde immer leerer Frankfurt. Das erweiterte Frankfurter Schöffengericht hat jetzt nach einer längeren Verhandlung die Eheleute Horst und Theo- dora Rosenberg aus Mainz für schuldig be- funden, aus einem Koffer eines Frankfurter Börsenmaklers 100 000 Mark gestohlen zu haben. Die beiden erhielten wegen gemein- schaftlichen Diebstahls je eineinhalb Jahre Gefängnis. In dem Koffer, nach dem Zollbeamte we- gen illegaler Devisengeschäfte fahndeten, Die Mosel wird„ausgemeißelt“ Interessante Kanalisierungsarbeit/ Baggerunternehmen treten in Wettbewerb Trier. International bekannte Bagger- unternehmen, die zum Teil auch bei der Rau- mung des Suezkanals eingesetzt waren, haben sich in Trier bei der Neubauabteilung für den Ausbau der Mosel um die Uebernahme der Felsmeißelungs- und Baggerungsarbeiten auf dem 270 Kilometer langen Flugabschnitt zwischen Koblenz und Diedenhofen bewor- ben. Die Arbeiten werden im kommenden Jahr beginnen und von der Internationalen Moselgesellschaft in Trier als die interessan- testen im Verlauf der auf sechs Jahre be- kristeten Kanalisierungsarbeiten bezeichnet. Aus der Mosel muß eine Schiffahrtsrinne von 40 Meter Breite und 2,50 bis 2,90 Meter Tiefe ausgehoben werden, damit Schiffe bis zu 1500 Tonnen den Fluß befahren können. Die Sohle des Flußbettes ist jedoch außer- ordentlich felsig, so daß in grobem Umfang Felsmeißelungsarbeiten erforderlich sind. Auf der Strecke zwischen Koblenz und Apach in Luxemburg müssen etwa 1,8 Millionen Kubikmeter und zwischen Apach und Dieden- hofen in Lothringen 100 000 Kubikmeter Schiefer, Quarz, Sandstein und Kalk besei- tigt werden. Außerdem muß man nach Schät- zungen der Neubauabteilung etwa 4,6 Mil- lionen Kubikmeter Kies und Sand aus- baggern. Um neue Felsmeißelungsmethoden zu fin- den, wird vier besonders leistungsfähigen Unternehmen im kommenden Jahr eine 26 Kilometer lange Versuchsstrecke im Be- reich der geplanten Moselstaustufe Wintrich im Kreis Bernkastel angewiesen. Dort müs- sen etwa 100 000 Kubikmeter Fels- und 25 000 Kubikmeter Kies und Sand abgetragen werden. Man rechnet damit, daß die Arbeiten bis zur Fertigstellung der Mosel-Schiffahrts- rinne drei bis vier Jahre dauern und weit über 40 Millionen Mark kosten werden. Das bei den Felsmeißgelungs- und Baggerarbeiten gewonnene Material soll zur Uferaufschüt- tung benutzt werden. waren etwa 400 000 Mark, als ihn der Bör- senmakler vor nunmehr über sechs Jahren bei einer Bekannten unterstellte. Der Koffer Zing mitsamt seinem wertvollen Inhalt durch mehrere Hände, ehe ihn der Makler schließ- lich zurückbekam. Als er ihn aufmachte, fand er nur noch Devisen und Gold im Wert von 25 000 Mark darin vor. Weit über 300 000 Mark waren verschwunden. Das Gericht stellte fest, daß die Bekannte des Maklers den Geldkoffer damals aus Angst zunächst zu ihrer Freundin Theodora Rosenberg und dann zu einem Kaufmann Wilhelm S. gebracht hatte. Als dort das Geld nach einigen Wochen erstmals gezählt wurde, waren es nur noch 185 000 Mark. Ferner befanden sich zu jenem Zeitpunkt in dem Koffer noch die Devisen und das Gold im Werte von 25 000 Mark. Der Kaufmann gab schließlich jedoch nur 100 000 Mark so- wie die Devisen und das Gold an die Be- kannte des Maklers zurück, der das Ehepaar dann auch noch die restlichen 100 000 Mark abnahm. Das Ehepaar Rosenberg behauptete vor Gericht, es habe die 100 000 Mark von ihrer Freundin als zinsloses und unbefristetes Darlehen erhalten, was ihm jedoch wider- legt wurde. Von der Anklage, weitere 50 000 Mark aus dem Koffer entwendet zu haben, wurde Theodora Rosenberg mangels Be- weises freigesprochen. Der Kaufmann Wil- helm S., der nach der Anklage mindestens 85 000 Mark aus dem Koffer gestohlen ha- ben sollte, konnte nicht mehr zur Rechen- schaft gezogen werden, weil er Anfang die- ses Jahres bei einem Streit von einer Frau erschossen wurde. J„Marba c f Hörnle“ beglückwünschte Regierumgspräsi- dae eec Zollbeamter erstochen aufgefunden Meersburg/ Bodensee. Am Donnerstag gegen 2 Uhr früh wurde der Zollassistent Friedolin Käfer aus Meersburg am Strand zwischen Meersburg und Unteruhldingen ermordet aufgefunden. Mehrere Messerstiche haben seinen Tod herbeigeführt. Seine Dienstpistole, Kaliber 5,65 mm, wurde ge- raubt. Der Tat verdächtigt ist ein Mann, der sich am Mittwoch in Meersburg als Kriminal- beamter ausgegeben hat. Der Verdächtigte sprach am späten Mittwochabend mit einer Pistole bewaffnet bei einer alleinstehenden Frau in Meersburg vor und hat Papiergeld auf angebliches Falschgeld hin kontrolliert. Doppelmörder legte Reviison ein Frankenthal. Der am 10. Dezember von der Jugendkammer des Landgerichts Fran- kenthal zu zweimal lebenslänglich Zuchthaus verurteilte 20jährige Doppelmörder Horst Kronberg aus Altrip im Kreis Ludwigshafen hat am Dormerstag durch seinen Verteidiger Revision gegen das Urteil einlegen lassen. Kronberęgs Verteidiger hatte bereits während der sSlebentägigen Hauptverhandlung dafür Plädiert, die auf zweifachem Mord lautende Anklage umzuwandeln und den Angeklagten Hur des zweifachen Totschlags zu beschuldi- gen. Skelettfund beschäftigt Kripo Mainz. Ein geheimnisvolles Skelett be- schäftigt zur Zeit die Mainzer Kriminal- Polizei. Es wurde von einem Bauer beim Pflügen in der Nähe von Dalheim in Rhein- hessen gefunden. Zur Zeit untersuchen die Aerzte das Alter des Skeletts. Erst, wenn das Alter festgestellt ist, wird sich zeigen, welche Nachforschungen noch erforderlich sind. Fest steht bis jetzt nur, daß die Gebeine von einem Mädchen stammen. Daß sich die Kri- minalpolizei unter Umständen noch sehr eingehend mit dem mysteriösen Fund be- schäftigen muß, könnte aus der Tatsache geschlossen werden, daß das Skelett nur 50 em tief im Boden lag. Andererseits ist nichts davon bekannt, daß im rheinhessischen Gebiet ein Mädchen vermißt Wird. Zunächst haben die Aerzte das Wort. Ueberfall auf Wachmann Karlsruhe. Drei unbekannte Männer haben eimem Ueberfall auf einen Angehörigen des Schutz- und Wachdienstes in Karlsruhe ver- übt. Sie betäubten den Wachmann, der dar- aufhin etwa zwei Stunden bewußtlos War. Durch den Ueberfall erlitt er neben gering- kügigen Schürfwunden am Gesicht eine Prel- lung am rechten Schienbein. Die Täter be- nutzten bei ihrer Tat einen dunkelbraunen Volkswagen, der in unmittelbarer Nähe des Tatortes abgestellt war. Das Motiv der Tat ist unbekannt. Der Wachmanm wurde weder beraubt noch wurde in den von ihm kon- trollierten Anwesen ein Einbruchdiebstahl oder ein anderes Delikt verübt. Es wind des- halb ein Racheakt vermutet. Hoteliers-Gattin als Warenhausdiebin Kaiserslautern. Als Warenhausdiebin hat sich in Kaiserslautern die elegante Gattin eines Hoteliers aus Norddeufschland be- tätigt. Wie die Kriminalpolizei Kaisers- lautern bekanntgab, wurde die 43jährige, bisher unbescholtene Frau ertappt, als sie in Kaiserslautern den vierten Waren- diebstahl ausführen wollte. In ihrer Tasche waren Gegenstände im Werte von 150 Mark, deren Herkunft sie sich zunächst angeblich nicht erklären konnte. Inzwischen hat sie jedoch gestanden, die Sachen in einem Geschenkhaus, einem Selbstbedienungsladen und zwel Kaufhäusern entwendet zu haben. Uper das Motiv der Frau, die in wirtschaft- lich guten Verhältnissen lebt, ist bisher nichts bekannt. 7 Ein ideales Geschenk! Agfa Optikus Liesegang Fanti. Leitz Prado Paximat, vollautm. Bequeme Teilzahlung! 873 PLANKEN * 1. ab 176.— 198.— pH OTO * PHORAr Mannheims großes Speziulhaus für RADIO KINO Blitzen kinderleicht! 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Kern- punkt der Novelle ist das Verbot,„Lebens- mitteln, die für andere bestimmt sind, kremde Stoffe unmittelbar oder in Verbin- dung mit anderen Lebensmitteln Zzuzusetzen, soweit dies nicht ausdrücklich zugelassen ist“. Allerdings soll dieses Verbot nicht in- nerhalb eines Haushaltes und für die einem anderen dort unentgeltlich gewährte Be- Köstigung gelten. Bundesinnenminister Dr. Schröder kündigte für Januar einen Regie- Tungsentwurf an, der einige Punkte des SPD-Antrags noch genauer umreißen werde. Ebenfalls an die zuständigen Ausschüsse überwiesen wurde der SpD-Entwurf für ein Jugendarbeitsschutzgesetz. Nach diesem Ent- Wurf ist Kind, wer noch nicht 14 Jahre und Jugendlicher, wer noch nicht 18 Jahre ist. Kinderarbeit ist verboten. Die Arbeitszeit von Jugendlichen darf acht Stunden täglich und vierzig Stunden wöchentlich nicht über- schreiten, Der Gesetzentwurf fordert ferner jährlich mindestens 24 Tage Urlaub und verbietet die Beschäftigung Jugendlicher im Akkord, in Prämien- und Fließbandarbeit und am Leseband. Außerdem nahm der Bundestag mit den Stimmen der CDU/CSU, der FDP und der DP das Selbstverwaltungs- und Kranken- versicherungs-Angleichungsgesetz für Berlin an. Damit wird die Organisation der Berli- ner Krankenversicherung vom 1. Januar an der im Bundesgebiet angegliedert und die Selbstverwaltung in Berlin eingeführt. Die restliche Tagesordnung erledigte der Bundestag schnell. Ohne Begründung und Aussprache wurden mehrere Gesetzent- Würfe an die zuständigen Ausschüsse über- Neue Zusammen Lon unseret Bonner Redaktion wiesen, Schließlich billigte der Bundestag noch den Entwurf einer Zollüberleitungsver- rdnung, nach der die generelle 25prozentige Zollsenkung für Güter der gewerblichen Wirtschaft in Kraft bleibt. „ rotest gegen Pankow „Feierlich und entschieden“ protestierte der Bundestag gegen die Reisebehinderung der sowietzonalen Bevölkerung durch die jüngsten Maßnahmen Pankow. In einer Er- klärung, die von Bundestagsvizepräsident Dr. Jäger verlesen und emmütig gebilligt Würde, werden diese sowjetzonalen Maß- nahmen als eine„brutale KRnebelung der Freizügigkeit“ der Menschen in der Zone bezeichnet. Sie seien eine unerträgliche Ein- schränkung der Aufrechterhaſtung der menschlichen Beziehungen über die Zonen grenze hinweg und führten zu einer Ver- tiefung der Spaltung Deutschlands. Beson- ders verwerflich sei, daß diese Einschrän- kungen gerade vor Weihnachten getroffen worden seien. Vorläufig keine Länderneugliederung Mit einer Neugliederung der Länder ist vorerst nicht zu rechnen. Auch in den Ge- bieten, in denen durch Volksbegehren eine Neuordnung gefordert wurde, werden die Ländergrenzen vorläufig nicht geändert. Bundesinnenminister Schröder beantwortete in der Fragestunde des Bundestages eine Frage des Karlsruher CDU-Abgeordneten Dr. Werber, ob die Bundesregierung bis zum 5. Mai 1958 einen Gesetzentwurf über die Neugliederung des Bundesgebietes vorlegen Werde, mit einem klaren Nein. Die Bundes- regierung sei der Ansicht, daß bei den gegen- wärtigen Verhältnissen die Neugliederung nicht zur Entscheidung gestellt werden sollte. Bei einer späteren Regelung müßte das Pro- blem der deutschen Einheit und der Rück- kehr der Saar berücksichtigt werden. Teil- stöße auf Zypern Abstimmung in der UNoO über das strittige Zypern-Problem Nicosia.(dpa) Trotz umfangreicher Sicher- heitsvorkehrungen der Polizei und der bri- tischen Streitkräfte demonstrierten Ange- örige des griechischen Bevölkerungsteils auf Zypern am Dormerstag wieder für den An- schluß der Insel an Griechenland. In einem Dorf im westlichen Teil der Insel wurde eine motorisierte Polizeipatrouille von Jugendlichen mit Steinen beworfen. Um die jugendlichen Angreifer abzuwehren, machten die Polizisten von der Schußwaffe Gebrauch. Ein 13jähriger Schüler wurde da- bei verletzt. Aehnliche Vorfälle ereigneten sich auch in anderen Ortschaften. Großes Aufsehen erregte der britische Souverneur Sir Hugh Foot, als er sich am Donnerstagnachmittag nur mit schwacher Bedeckung auf den Straßen Nicosias zeigte und mit der einheimischen Bevölkerung plauderte. Er wurde lediglich von zwei Detektiven begleitet. Der Politische Ausschuß der UNO-voll- versammlung stimmte gestern Nacht über die Zypern-Frage ab. Das Ergebnis ist noch micht bekannt. UNO-Delegierte erwarten, daß Abänderungen für eine griechische Re- solution vorgebracht werden, um die Be- Zugnahme auf Selbstbestimmung für Zypern in der griechischen Entschließung zu strei- chen. Es werde voraussichtlich eine Reso- zution ähnlich der vom Februar dieses Jah- res vorgeschlagen, in der die Hoffnung aus- gedrückt wurde, dag Verhandlungen zur nommen werden. Großbritannien und die Türkei hatten in der Zypern-Debatte den griechischen Resolutionsentwurf scharf kriti- siert. Die neuen Sputnik-Pläne der amerikanischen Armee Washington.(Ap) Die amerikanische Ar- mee hat in Washington Einzelheiten des jetzt von ihren Forschern betriebenen ame- rikanischen Satellitenprojekts bekanntgege- ben und Fotos des Trabanten veröffentlicht, der in den ersten drei Monaten des kom- menden Jahres in den Weltraum geschossen werden soll. Der vom Strahltriebslaborate- rium der technischen Hochschule in Kalifor- nien entwickelte Satellit hat— im Gegen- Satz zu dem von der Marine gebauten ball förmigen Körper— die Form eines patro- nenartig sich zuspitzenden Zylinders. Er ist bei einem Durchmesser von rund 15 Zen- timeter etwa 75 Zentimeter lang. Der Tra- bant soll auf eine Rakete vom Typ Jupiter- aus Redstone montiert werden. Der neue amerikanische Satellit wiegt rund 13,5, der Geräteteil allein etwa 4,5 Kilogramm. Der Präsident des sowjetischen Komitees für das Internationale Geophysikalische Jahr, Professor W. W. Belusse, gab in Pa- ris bekannt, daß die Sowjetunion Ende die- ses Monats der internationalen Wissenschaft einen vorläufigen Bericht über die Ergeb- nisse der Raumfahrt der beiden soWjetischen lösungen, etwa in Baden-Württemberg, seien nicht zulässig. Triptyk-Kosten werden geprüft Das Bundesfinanzministerium will prüfen lassen, ob die Preise, die die Automobilklubs für Triptyks und Carnets de Passage von den einzelnen Kraftfahrern nehmen, im Verhält- nis zu den entstehenden Kosten zu hoch sind. Dies kündigte Staatssekretär Hartmann an. Autobahn— nur noch für Schnellverkehr? Das Bundesverkehrsministerium will Prü- ken, ob in Zukunft nur noch Kraftfahrzeuge für die Autobahn zugelassen werden sollen, die auf ebener Strecke mindestens 30 Stun- denkilometer fahren können. Die untere Ge- schwindigkeitsgrenze liegt jetzt noch bei 40 Stundenkilometer. Der CDU-Abgeordnete Dr. Friedensburg hatte in der Fragestunde des Bundestages angeregt, der Autobahn ihre Eigenschaft als Schnellverkehrsstraße wie- derzugeben. Staatssekretär Dr. Seiermann gab allerdings zu bedenken, daß durch eine derartige Maßnahme der größte Teil der Lastwagen und Omnibusse in gebirgigem Gelände auf andere Straßen ausweichen, diese völlig zerstören und damit die Unfall- gefahr erhöhen würden. Verhärtete Fronten im Lohnstreit der Bekleidungsindustrie Bielefeld/ Bonn.(dpa) Die Fronten im Lohnstreit der Bekleidungsindustrie im Bundesgebiet haben sich verhärtet. Nach Ansicht des Präsidenten der Bundesvereini- Sung der Arbeitgeber der Bekleidungsindu- strie, Dr. Helmuth Krengel, sind die Ge- werkschaftsforderungen trotz der angedroh- ten Kampfmaßnahmen keine Verhand- lungsbasis“. Die Lohnforderungen bedeute- ten entgegen den Darstellungen der Ge- Werkschaft eine Mehrbelastung der Beklei- dungsindustrie von über 30 Prozent. FDP will Lohnfortzahlungsgesetz ändern Die Freien Demokraten beantragen im Bundestag eine Novelle zum Lohnfortzah- lungsgesetz, um die bei der Handhabung der bisherigen Bestimmungen aufgetretenen Mißbräuche zu beseitigen. Nach ihrem Vor- schlag sollen in Zukunft Mehrarbeitslohn und Lohnzuschläge bei der Berechnung des Netto- Arbeitsentgelts unberücksichtigt blei- ben. Die FDP erklärt, es habe sich in der Praxis gezeigt, daß in die Berechnung auch Ueberstunden und sonstige Lohnzuschläge einbezogen worden seien. Dadurch hätten Arbeitgeberzuschuß und Krankengeld oft Senug 100 Prozent des Normalverdienstes überstiegen. Ferner will die FDP die Warte- frist von 14 Tagen für die Bezahlung der Karenztage streichen. Der Arbeiter soll in Zukunft nur für den zweiten Karenztag, aber ohne Wartefrist seinen Lohn erhalten. Neuer Bundespräsident in der Schweiz gewählt Bern.(dpa) Dr. Thomas Holenstein ist am Donnerstag von den beiden Kammern des Schweizer Parlamentes in einer ge- meinsamen Sitzung mit 175 von 208 Stim- men zum Schweizer Bundespräsidenten für das Jahr 1958 gewählt worden. Holenstein, der 61 Jahre alt ist und der christlich-kon- servativen Partei angehört, wird auch als Bundespräsident sein Fachressort als Wirt- schaftsminister beibehalten. Zum stellver- tretenden Bundespräsidenten wählten die beiden Häuser den Schweizer Verteidigungs- minister Paul Chaudet. Er gehört der frei- sinnigen Partei an. Der Schweizer Bundes- präsident ist als Präsident des Bundesrates gleichzeitig Regierungschef. Dieses Amt Wechselt jedes Jahr unter den Mitgliedern Besuch bei der politischen Prominenz der Bundeshauptstadt macht gegenwärtig der britische Labour-Politiker Aneurin Bevan(links im Bild). Bevor er mit Adenauer und Brentano zusammentraf(vergleiche untenstehenden Bericht), unterhielt er sich mit dem SPD- Vorsitzenden Erich Ollenhauer(rechts). Dabei sprach sich Bevan für die Schaffung eines atomwaffenfreien Raumes und für den Abzug fremder Truppen aus Mitteleuropa aus. Bild: dpa MekElroy und Bevan als Gäste in Bonn His Die beiden Angelsachsen vertraten sehr unterschiedliche Ansichten Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Zwei prominente angelsächsische Gäste hatten am Donnerstag in der Bundes- hauptstadt Unterredungen mit führenden Politikern. Der amerikanische Verteidigungs- minister MeElroy wurde am Nachmittag zum Abschluß seines Deutschlandbesuches von Verteidigungsminister Strauß empfangen. Um die gleiche Stunde trafen im Palais Schaumburg Bundeskanzler Dr. Adenauer und der außenpolitische Experte der briti- schen Labour-Party, Aneurin Bevan, zusam- men. Zuvor hatté Bevan eine Unterredung mit Auhgenminister von Brentano. MeElroy war auf Einladung von Strauß nach Bonn gekommen. Er wurde mit mili- tärischen Ehren empfangen. Mit Strauß saß er eine Stunde zusammen. Eine Verlaut- barung über das Gespräch wurde nicht her- ausgegeben. Offiziell heißt es, die Begegnung habe dem gegenseitigen Kennenlernen ge- dient. Aus informierten Kreisen verlautet aber, daß auch das Thema einer Ausstattung der europäischen NATO-Mächte mit Rake tenwaffen gestreift worden sei und daß MeElroy bei dieser Gelegenheit versichert habe, eine wirksame Verteidigung sei nur möglich, wenn die Stützpunkte und Raketen- basen möglichst weit nach Osten vorgescho- ben seien. Die politischen Ansichten des tempera- mentvollen Labour-Politikers Bevan, die er an den verschiedenen Stellen vortrug, stan- den den Thesen des amerikanischen Vertei- digungsministers diametral entgegen. Mit Brentano hatte er in einem Godesberger Hotel(der private Charakter der Unterhal- tung sollte unterstrichen werden) einen leb- haften und unerbittlichen Meinungsaus- tausch. Bevan verhehlte nicht seine Sym- pathien für einen atomwaffenfreien Raum in Zentraleuropa und unterstützte die von sei- nen deutschen Parteifreunden aufgegriffene These, daß ein Abzug fremder Truppen aus diesem Gebiet zur Entspannung beitragen würde. Diese Ansichten wiederholte er, im Beisein des ehemaligen britischen Kriegs- Kanzler. Adenauer und Brentano versuchten demgegenüber, Verständnis für die deutsche Haltung zu erwecken. Kurz notiert Die Schweiz plant, rund 150 kranke oder alte Flüchtlinge, die im Ausland leben, dauernd bei sich aufzunehmen. Die Unter- haltskosten werden vom Staat getragen. In den kommenden drei Jahren sollen außerdem 11,5 Millionen Staatsgelder für die internationale Hilfstätigkeit zur Ver- fügung gestellt werden. Die polnischen Streitkräfte werden im nächsten Jahr wieder ihre früheren traditio- nellen Uniformen und Abzeichen erhalten. Der Oberste Amerikanische Gerichtshof hat den Ausweisungsbefehl- der Regierung gegen den aus Deutschland stammenden 73 jährigen Charles Rowoldt annulliert. Ro- woldt sollte deportiert werden, weil er vor 22 Jahren sechs Monate lang der Kommu- nistischen Partei angehört haben soll. Das Gericht stellte sich auf den Standpunkt, ein alter Mann, der seit 40 Jahren in den Ver- einigten Staaten lebe, könnte nicht ausge- wiesen werden, wenn er der Organisation nür nominell angehört habe. i Die erste„Europäische Schule“ ist in Luxemburg eingeweiht worden. Von 1959 an können an ihr auch„europäische Reife- prüfungen“ abgelegt werden, die zum Stu- dium an den Universitäten aller sechs Län- der Montan-Union berechtigen. Der griechische General Napoleon Zervas, der während des letzten Krieges die monar- chistischen Verbände im Partisanenkrieg gegen die italienischen und deutschen Besat- zungstruppen führte und später gegen die kommunistischen Partisanen kämpfte, ist im Alter von 66 Jahren in Athen gestorben. General Zervas war nach dem Kriege Führer der Nationalen Partei und hatte dreimal ein olster Ministeramt inne. Sein Bruder erlitt am asser. Totenbett einen Zusammenbruch und starb fferte) Lösurig der Zypern-Frage wieder aufge- Sputniks zuleiten wird. des siebenköpfigen Bundesrates. ministers Bellenger, aueh vor dem Bundes- kurz darauf ebenfalls. 10 55 ma. einigu feilen eerose Kaffee · Aroma im Katteschlaf- Erfindung erhöht Katfeegenuß ö Geschäfts-Anzelgen N 1 8 Seubert- Transporte 180 Ein Begriff für schnelle u, zuverl. icht. 9— 2855 Erledigung sämtl. Transporte im ſerbri! * K Stadt- u. Güternahverkehr(0,7 bis des Wi ieee enken aa en Problem, 0 eee e e e ee e zen B. 75 teils angenehm, teils unbequem. 3 bork i. „%.. Aufarbeiten von Matratzen ſiser „„ 445. Kaffee, wie ihn noch keiner kannte: 8 105 82 8 5 5 f ese ce une gerte 1 4 46 all etwa eſonderes ſein Maschinen, gezupft, entstaubt und degs 1 Füllt. 0 ,„Vox· Kaffee tropagemahlen can wählt genau in ſulchen Fragen Emi Holz, N 3, 14, Tel. 231 88. 2 er 5 wit ſonſt— in allen Lebenslagen 8 bindet . einen Götz! Transporte% t fuhrt aus f angese VO erfand das, tropa- Verfahren“, das A. Widmann, 7 255 00. 260 10 W eee 8 Bohnenkaffee ergiebiger, aromati- 2 3 8——— ö EDEKA zugsmehl, 5 uh 1— 2—— 7 8—— 45 455 uygebleicht scher, genußreicher macht r J 2 2 les jche rungen 2 1 3 Dje Kaffeebohnen werden bei minus Do d e ee, 5„ g a 6 5 Dee Götz von Verlichingen 2 ö 32255 L 5 85 15 Grad und unter Sauerstoffausschluß—— g 9 a 3 UH 1 4 J „tropagemahlen“. 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Schon die Frostgefährdung der Becken- andungen ist ein großer Unsicherheitsfak- denn was einen Winter zwischen mild g normal aushält, kann bei strenger Kälte t nachfolgendem plötzlichen Tauwetter len gegenteiligen Erwartungen zum Trotz ennoch Sprünge kriegen. Auch sind kasten- hrmige Becken mit senkrechten Wänden ärker bedroht als solche mit flach verlau- enden Rändern, wobei selbstverständlich uch Material und Unterbau eine nicht un- sentliche Rolle spielen. Draußenlassen— großes Risiko! Ob man das Freilandbecken mit vollem satz überwintern lassen kann, hängt nicht letzt auch von seiner Tiefe ab. Je flacher ist, desto größer wird die Gefahr eines urchfrierens bis auf den Grund, was für die lo eingeeisten Fische den sicheren Tod be- leutet. Trotz Abdeckens mit Latten und Auf- cüttens von Ballenstroh sind im Extrem- inter 1955 solche Tragödien vorgekommen. uch darf ja die Oberfläche allein schon we- en der Sauerstoffversorgung der Fische nie anz zufrieren, so daß auf jeden Fall mit öcherhacken und Strohwisch-Einstecken für lenhaltung gesorgt werden muß. Mit die weckmägigste Methode ist es, wenn die Bil- dung einer je nach Größe der Oberfläche usreichend starken Eisdecke abgewartet, ann ein Loch gehackt und soviel Wasser gelassen wird, daß unter der Eisdecke eine bis 10 em hohe Luftschicht entsteht. chlleßt man nun das Loch im Eis durch ullegen von genügend Deckmaterial, so ver- tet dieses isolierende und wärmende Luft- ſolster jedes Tiefer frieren des Wassers. Kalt- ſasserfische und entsprechend akklimati- Fee Wasserpflanzen werden hier die Win- monate glänzend überstehen— aber die mal im Jahr doch unerläßliche General- einigung des Beckens nebst gelegentlichem ellen und Verpflanzen zu groß gewordener beerosen bleibt trotzdem unerläßlich. Ablassen ist besser und sicherer! So kehrt man denn reumütig zu der Ein- icht zurück, daß völliges Entleeren, ſerbringen der Fische in ein gut organisier- es Winterquartier und Zuschütten des gan- en Beckengrundes mit fein zerkrümeltem bark immer noch der probateste Weg ist. asserpflanzen in Kübeln oder im Boden ein- gelassenen Kammern nehmen das keines- ſegs übel, sondern legen zur Vermeidung Jon Frostschäden nur auf 20 bis 30 em Höhe rer Winterdecke Wert. Der Torf aber ver- bindet sich einerseits mit dem über Sommer angesammelten Schlamm des Beckengrundes, andererseits mit den über Winter von oben eindringenden Niederschlägen, wird im Frühjahr herausgeschaufelt, als Bodenver- besserer auf die Beete gebreitet und läßt dann das Becken in tadellos sauberem Zu- stand zurück. Was aber die Fische angeht, so ergibt sich schon aus den oben geschilderten Möglich- keiten einer Freiland-Ueberwinterung, daß man sie, solange es irgend geht, draußen las- sen, dann aber, je kühler, desto besser unter- bringen soll. 4 bis 6 Grad Celsius Wasser- temperatur, kein Futter und ein Sauerstoff- gerät: das ist in den kommenden Monaten Goldfischs Ideal. Dann steht er still am Grunde seines Ersatzquartiers und träumt vor sich hin, ohne irgendwelche Arbeit zu machen. Wärmeres Wasser dagegen weckt seine Lebensgeister, seinen Hunger, seine Verdauung und löst dadurch Konsequenzen aus, denen man nicht immer gewachsen ist. Sage niemand, diese Angaben würden nicht stimmen. 24 Extra-Riesen-Mammut- Goldfische— davon dreizehn als Stamm- eltern der übrigen, seit sechs Jahren ohne jeden Verlust in unserer Obhut— sowie drei inzwischen zur Größe besserer Portions- forellen her angewachsene Goldorfen können zur Zeit wieder in einem etwa 800 Liter fas- senden, in der kühlsten und hellsten Ecke des Garageneingangs gemauerten Becken von Super-Badewannenformat im Hause der Unterzeichneten besichtigt werden. Wir haben ihnen freilich noch nie den Schock eines Wechsels in hartes Wasser aus der Lei- tung zugemutet. Wir können das„natürliche“, von einer reichen Mikrobenwelt belebte Som- merwasser mit dem gartenschlauch in die etwas tiefer gelegene Garage leiten. Haben es bei plötzlicher Kälte wohl auch schon wannenweise in Form von Eisbrocken dort- hin transportiert. Auf den Boden des Win- terbeckens kommt eine dicke Schicht keim- frei gebrannter Fischsand, wie ihn jede Zoo- handlung führt. Und dann gibt es immer mal etwas Kochsalz ins Wasser— das gilt beim Züchter als beste Vorbeugung gegen- den be- kannten Pilz, der unter Umständen— be- sonders bei Verseuchung des Wassers durch Futterreste und Exkremente— auch die an sich robusten Freiland- Goldfische befallen kann. Heimische Wildfische sind übrigens sommers wie erst recht winters das empfind- lichste was es gibt. Deshalb tut man gut, sich gar nicht erst mit ihrer Haltung zu befassen. Und noch eins, liebe Fischfreunde: legt ein paar passende alte Fenster über eure Becken oder bastelt euch einen mit grobem Maschendraht bespannten Schutzrahmen. Uns ist letzten Samstag wahrhaftig erstmals in der Geschichte unseres Winterbeckens einer von den ganz Großen herausgeschnalzt, und nur einem glücklichen Zufall hat er seine gerade noch rechtzeitige Auffindung im Trockenen zu danken. Was der Hausherr— des heimlichen Fütterns der„armen Fische“ mit getrockneten Wasserflöhen überführt nach diesem Schreck in der Abendstunde von Mutti zu hören bekam, haben außer ihm selbst glücklicher wesie nur die sprichwört⸗ lich stummen Wasserbewohner gehört! Margot Schubert Gartenfragen aus dem Leserkreis Blumenkohl- Samen selber ziehen? E. G., Uhlandstraße: Ick habe in die- sem Herbst besonders schönen Blumenkohl ge- erntet. Möchte gern daraus Samen ziehen. Wie muß ich die Pflunzen dazu überwintern? Antwort: Das geht leider nicht. Ganz abgesehen davon, daß die eigene Anzucht von Samen im Sinne der Sorteneinheit und vieler anderer Qualitätsmerkmale keinen Zweck hat, würde ein jetzt schon ausgereif- ter Blumenkohl bis zum nächsten Frühjahr verfault sein. Der Züchter überwintert junge Pflanzen, die im nächsten Frühjahr unter bestimmten klimatischen Voraussetzungen ausgepflanzt werden, verhältnismäßig früh Blumen bilden, später in die Blüte schießen und noch während der warmen Jahreszeit voll ausgereifte Samen bilden. Und wieder die Hochstammrosen Dr. H. G., Feudenheim: Als eifriger Leser der„Gartenfragen aus dem Leser- kreis“ möchte ich an Ihre Kontroverse mit dem feritischen Rosenfreund von Ende Sep- tember erinnern, souie an eine Auskunft, die am 15. November einem Leser aus Frie- senheim über das Niederlegen von Rosen- Hochstůmmen gegeben wurde. Es hieß da, daß vom Einbinden in Oelpapierhuuben ud, ähnliches Material nur dringend abgeraten werden könne. Eine Woche später konnte man in der Rhein- Nechur-Zeitung lesen: „Die einfachste und zugleich poesiereichste Art des Rosen- Winterschutzes ist das Oel- papier.“ Und„Eine Haube aus gelbem Oel- papier macht die vornehme Rose im Winter erst richtig gartenhaft.“ Das mit der Poesie des Oelpapieres und der vornehmen Garten- haftigxeit sei, wie es will. Aber wissen möchte icht nun endlich, wonach man sich eigentlich richten soll. Ist das Einwintern von Rosen eine ehrliche gärtnerische Arbeit, die auf Grund objektiver Vôraussetzungen eben nur so und nicht anders gehandhabt werden muß, oder geht es da um garten- journalistisch- raumgestalteriscke Verzierun- gen? Es mußte doch auch unter den zustun- digen Leuten der Fuckwelt in einer 80 viele Gartenfreunde interessierenden Frage Einig- keit zu erzielen sein, statt daß jeder etwas anderes behaupet und dadurch immer wieder Verwirrung stiftet. Antwort: Wir finden Ihren Unmut durchaus begreiflich. Da eine Auseinander- setzung mit den Urhebern der Oelpapier- Kampagne jedoch wenig Nutzen haben dürfte, seien zur Rechtfertigung unseres Standpunktes einige fachlich unwiderleg- bare Kronzeugen angeführt. Schon der alte Boettner schrieb vor dem ersten Welt- krieg in seinem berühmten„Gartenbuch für Anfänger“:„Die Stammrosen legen wir nie- der und bedecken die Kronen mit Erde. Die- ses Niederlegen läßt sich durch Ueberstül- pen von Papiertüten nicht ersetzen.“ In dem vor etwa Jahresfrist bei Ulmer-Stuttgart er- schienenen und auch an dieser Stelle be- sprochenen Buch„Die Rose, ihre Kultur und Verwendung“ von Rosenzüchter Mathias Tantau und Landwirtschaftsrat à. D. Karl Weinhausen heißt es auf Seite 94:„Man findet vielfach, daß die Kronen mit Oel- papier-Beuteln überzogen werden und der Stamm ungeschützt bleibt. Das ist natürlich verkehrt. Die einfachste Art, Hochstamm- rosen vor Winterschäden zu schützen, ist das Niederlegen der Stämme.“ Schliehglich sei als anerkannte Kapazität wieder ein- mal Rosenzüchter Wilhelm Kor des zitiert. In seinem„Rosenbuch“ Verlag M. 8 K Schaper, Hannover) schreibt er auf Seite 91: „Gar nicht bewährt haben sich die aus was- serundurchlässigem Papier hergestellten Rosenhauben. Sie erwärmten sich zu sehr, die lebenden und atmenden Rosentriebe sind darin eingeschlossen wie in einem Brut- kasten ohne Luft und ersticken meistens.“ An anderer Stelle, nicht weit davon, findet sich übrigens noch der tiefsinnige Satz:„Ich habe gelernt, daß Dummheit der beste Rosen verkäufer ist. Also, macht es besser!“ Mehr ist wohl auch zu unserem Thema nicht zu sagen Sorgen um einen Philodendron K, A. W. in Lu: Die neuen Blätter, die unser Philodendron in letzter Zeit kriegt, sind wesentlich ſeleiner als die früheren. Wir ver- suchten vergeblich, Abhilfe zu schaffen durch wiederkoltes Umtopfen und durch bessere Licht verhältnisse. Können Sie uns folgende Fragen beantworten: I. Was sind die Ursachen dieser Degeneration? 2. Ist dieser Degenera- tionsprozeß aufzuhalten? 3. Wie soll die Pflanze behandelt werden? Antwort: Die ersten beiden Fragen können außer Betracht bleiben, denn es handelt sich hier nicht um Degenerations- erscheinungen im pflanzenbiologischen Sin- ne, sondern lediglich um Kulturfehler. Klei- nerwerden der Blätter beim Philodendron ist meistens entweder ein Zeichen von Nah- rungsmangel oder eine Folge schädlicher chemischer Boden veränderungen durch stän- diges Gießen mit zu hartem Leitungswasser, wozu in beiden Fällen noch ungünstige Stand- ortverhältnisse treten können. Wenn das Kleiner werden der Blätter nur während der Wintermonate auftritt, so hat die Pflanze wohl zu warm und treibt dadurch mehr, als ihr gut ist. Wiederholtes Umtopfen hat ver- mutlich mehr geschadet als genützt, da jeder solche Eingriff gerade vom Philodendron nur langsam überwunden wird. Einmaliges Um- topfen in einen neuen, vorher 24 Stunden gewässerten, nicht sehr viel größeren Blu- mentopf mit der für diese Schattenpflanze des tropischen Regenwaldes richtigen Erd- mischung(sehr nahrhafte, humusreiche, grobe Erde, z. B. Laub- und Heideerde mit Rasen- erde oder die praktische Fruhstorfers Ein- heitserde) wäre besser gewesen. Altere Philos werden höchstens alle zwei bis drei Jahre umgesetzt. Sehr groge Exemplare noch sel- tener, weil es dann immer Schwrieriger wird. Hier muß man die Unmöglichkeit des Erd- wechsels durch Auffrischen nur der Ober- Zur Obstbaum⸗ Die diesjährige Obsternte wurde bei den hohen Obstpreisen allgemein sehr geschätzt. Um regelmäßige gute Ernten zu erzielen, bedürfen jedoch unsere Obstbäume und Beerensträucher eines ständigen Pflege- aufwandes. Alte Kenner sagen, daß der Erfolg im Obstbau von drei Dingen ab- hängt, vom Schneiden, Düngen und Spritzen. Schon vor Jahrzehnten wußte man darüber Bescheid, doch konnte früher auch der Baumbesitzer ernten, welcher die Pflege nicht immer vorbildlich durchführte. Heute scheint es anders geworden zu sein, d. h. wer nichts tut, erntet nur das, was die Schädlingen übrig lassen. Als vor zehn Jahren die San-José-Schild- laus hier in Mannheim verheerend auftrat, wurde man sich über die Bedeutung der Obstbaumwinterspritzung bewußt. Die Schildlaus ist so klein, daß ein schwacher Befall meist übersehen wird. Starker Befall von Schildläusen führt aber bereits zum Absterben der Bäume und Beerensträucher. Durch eine Winterspritzung erhält man ge- wissermaßen eine Versicherung für den Baum und Strauch, d. h., wird eine Winter- spritzung regelmäßig durchgeführt, dann ist es der Schildlaus nicht mehr möglich, Baum und Strauch zum Absterben zu bringen. Neben der Bekämpfung der San- José- Schildhaus werden durch die Wintersprit- zung noch viele andere bedeutende Schäd- linge vernichtet. Vor allem müssen in die- sem Zusammenhang die Blattläuse genannt kläche und eine Ernährung beinahe wie mit Nährlösung ausgleichen. Gießen: Nur mit zimmer warmem, ent- härtetem Wasser während der Wachstums- zeit reichlich,— im Winter dem mehr oder Weniger warmen Standort angepaßt etwas weniger, damit die Wurzeln nicht faulen. Uberwinterungstemperatur nicht unter 1 absinken lassen. Nur im wärmeren Raum öfter sprühen und Blätter durch Abwaschen mit lauwarmem Wasser entstauben. Sonst mit feuchtem Wattebäuschchen abwischen. Wichtig zu merken: als Sumpfpflanze darf der Philodendron nie trocken werden. Dün- gen: nur während der Wachstumszeit von Frühjahr bis Ende August. Uber Sommer nicht ins Freie bringen, immer am gleichen Platz im Zimmer lassen. Zugluft meiden. Als eine unserer lichtbescheidensten Pflanzen kommt Philodendron allenfalls auch noch in zwei bis drei Meter Entfernung vom Fenster fort. Heller Stand mit ein wenig Sonne Nordost oder Nordwest) wird dankbar Ak- zeptiert. Notwendig ist Bewegungsfreiheit nach allen Seiten, damit Blätter und Luft- Wurzeln sich ausbreiten können. Vergleichen Sie dazu unsere Notiz in der letzten Gar- tenbeilage! Rosenstämme, die sich nicht mehr biegen lassen Zur Ergänzung unserer Auskunft auf die Leserfrage über das Einwintern zu stark ge- wordener und deshalb zum Niederbiegen un- geeigneter Rosen-Hochstämme sei nachge- tragen: durchaus fachgerecht ist das Ein- binden in Tannenreisig. Hierzu werden nach völligem Laubfall oder klünstlichem Entblät- tern alle noch grünen oder sonstwie sicht- bar verholzten Zweige und Triebenden vor- sichtig weggenommen oder etwas einge- kürzt, Dann stopft man zunächst das Innere der Krone locker mit Tannenreisig aus, um dann— von oben nach unten arbeitend Krone und zwei Drittel des Stammes dicht mit Tannenreisig einzuhüllen. Alle Tannen- und Regenwasser an den glatten Nadeln um so besser abgleiten. Man benutzt zum Um- wickeln dünnen Bindedraht. Winterspritzung werden. Wohl mögen trotz Winterspritzung ab und zu noch Blattläuse auftreten, doch wird es àn gespritzten Bäumen nie im zei- tigen Frühjahr starken Blattlausbefall geben. Das ist besonders wichtig, weil wäh- rend der Blütezeit nicht mit Insektengiften gespritzt werden kann Fiir die Obstbaumwinterspritzung spricht darüber hinaus noch die Tatsache, daß man praktisch überall, ohne an einen bestimm- ten Zeitpunkt gebunden zu sein, mit un- giftigen Mitteln spritzen kann. Die Gemeinschaftsspritzung der Obst- bäume und Beerensträucher im Stadtkreis Mannheim ist laut Bekanntmachung des Herrn Oberbürgermeisters vom 25, Novem- ber 1957 angeordnet. Für Gemeinschafts- spritzungen in geschlossenen Gebieten, z. B. in ganzen Gemarkungen, Siedlungen und Kleingartenvereinsgebieten gibt es sogar einen Zuschuß für die Beschaffung der er- forderlichen Spritzmittel. Dem zünftigen Obstbaumbesitzer sollte jedoch weder der Zuschuß noch die gesetzliche Vorschrift An- lag zur Winterspritzung sein. Die Gesund- erhaltung unserer Obstbäume und Beeren- sträucher muß einem jeden Baumbesitzer wichtig genug erscheinen, um eine fach- gerechte Spritzung seiner Bäume durch- zuführen bewy. durchführen zu lassen. Für die Durchführung der Spritzung sind die örtlichen Vereinsvorstände verantwortlich. Weitere Auskünfte für den Stadtkreis Mannheim erteilt das Städt. Gartenbauamt. zweige sollen abwärts weisen, damit Schnee Ueber Blumen im Haus 100 Zimmerpflanzen für den BI uU men freund. Von A. C. Muller Idzer da. Aus dem Folländischen von Nellie Char pi é. 108 Seiten mit 100 Abbil- dungen. Ganzleinen. Donau- Verlag, Günz- burg. Damit der sonst durch gute Fachliteratur und seine Blumenbindereischriften bekannte Donau-Verlag dieses an sich nett ausgestat- tete Bändchen herausbringen konnte, mußte eine Schweizerin es aus dem Holländischen übersetzen. Leider darf aller internationaler Höflichkeit zum Trotz nicht verschwiegen werden, daß ein inhaltlich wie sprachlich zum Teil recht merkwürdiges Gebräu dabei herausgekommen ist. Es fehlen jegliche größeren Uebersichten. Jedes Gewächs steht für sich allein auf einer Seite, wobei alpha- betische Reihenfolge und genormter Text- umfang als wichtigste Wertmesser erschei- nen. Kein Wort über biologische Gemeinsam- keiten, über Wachstumsrhythmus, über die Zusammenhänge zwischen Gießwasser und Bodenreaktion. Als ob in ganz Holland eben- so wie in der Schweiz nur herrlich weiches Regenwasser aus den Leitungshähnen fließt. Dafür so manche fachlichen Schnitzer und komischen Wendungen, die allerdings viel- leicht aus einer speziell eidgenössischen Terminologie zu erklären sind. Jedoch: „organischer Mist“ ist fraglos hier wie dort ein„weißer Schimmel“. Weshalb Cinerarie und Pantoffelblume ausdrücklich als„grasartige Pflanzen“ gekennzeichnet werden, wird der bundesdeutsche Leser ebensowenig ver- stehen wie die Anweisung, auf Gläser ge- setzte Hyazinthenzwiebeln zum Antreiben „im einen kühlen, völlig dunkeln Kasten“ zu stellen. Völlig dunkel(ohne Kasten) ist auch, was man über die Pflege des Efeus liest: „Das Blatt sollte wöchentlich mit einem Schwamm abgewaschen werden, um zu ver- hindern, daß der Rand nicht rasch austrock- net, und auch um das Ungeziefer fernzu- halten. Läuse können durch Nikotinpräpa- rate und Insekten durch Bestäubung mit fünfprozentigem DDT bekämpft werden.“ Mancher gute Ratschlag gerät ob solcher und ähnlicher Konfusionen ins Hintertreffen. So bleibt nur der Schluß: es gibt für jene Leser, die nicht nach einem größeren Werk greifen wollen, auch genug andere kleine Zimmer- pflanzenbücher, die bei etwa gleicher Preis- lage ohne sachliche Vorbehalte empfohlen werden können. Zum Beispiel nach wie vor der bei Ulmer, Stuttgart, erschienene ebenfalls 103 Seiten starke, reichbebil- derte Halbleinenband„Pflanzen für Zimmer und Balkon“ von Palmgartendirektor Fritz Enck e, den wir gerade erst unlängst als Herausgeber der berühmten„Pareys Blu- mengärtnerei“ nannten. M. S. * Zimmerpflanzen, die nicht ver- sagen. Von Luise Schäffer. 24 Seiten Großformat, Kunstdrucpapier, 49 Abbil- dungen. 1. Sonderheft der„Gartensckönheit“. Verlag der Gartensckönheit, Adchen. Die„Gartenschönheit“, einstmals das Lieblingskind Karl Foersters und Camillo Schneiders, heute über manche Hürden der Zeitläufte hinweg aus ihrer Urheimat Ber- lin nach Aachen verschlagen, stellt dieses hübsch ausgestattete Sonderheft als ein Pro- dukt ihres 38. Jahrganges vor. Sie wirbt da- mit zugleich für die Zeitschrift insgesamt, als deren Herausgeber Hans Schiller verant- Wortlich zeichnet, und deren Erscheinungs- weise zunächst vier Hefte im Jahr vorsieht. Man wünscht ihr von Herzen, daß sie dem Glanz des alten Namens durch eigene Lei- stungen bald wieder seine volle Strahlkraft zurückerobern möge. Ob gerade dieses Heft für den Hausgebrauch dazu beitragen kann? Im übrigen hört es der wirkliche Blumen- freund nicht gern, wenn irgendwo von an- geblichen„Zimmerhelden“ und„Unverwüst⸗ lichen“ die Rede ist. Kann sich doch die Tu- gend größter Anspruchslosigkeit immer nur dort entfalten, wo der Mensch mit seiner Pflege nicht versagt. rt. * Die anmutige Kunst, Blumen z u ordnen. Von Peter Martin Urtel. 124 Seiten. Verlag Ernst Heimerun, München. Ein echter Heimeran-Nachfahre— damit ist alles gesagt, was dieses allerliebste, dabei kulturhistorisch und geschmacksbildnerisch gleich interessante Büchlein auszeichnet. Man lege es Müttern, Gattinnen und solchen, die es werden wollen, nebst Schwestern und Ru- sinen unter den Weihnachtsbaum. Sie wer- den fortan nicht nur die schönsten Sträußge stellen, sondern als weiteren Vorzug bald auch wieder die zarte Symbolik der Blumen- sprache zu beherrschen wissen. Was selbst im Atomzeitalter kein Nachteil ist. t. — 3 * Herren- Sporthemden ff Umschl.-Manschetten 2. J. mit Ersqtzkragen Herren-Sporthemden viele schöne Kkaro-Mustet, angerqoht, beste Verarbeitung popeline-Oualität, uni u, mod. Streifen, beste Ausführung, verschiedene Dessins Herren- Klubhemden patent- Verschluß, modische Dessins, efstklassige Verarbeitung. K neben- Popeline-Hemden ei ſinadiiis-Jailager 9,75 3.95 7.95 3.95 Gr. 50 —* b e n Sonntag, den 13. Dezember 1957, von 13 bis 18 Uhr geöffnet! a, Seite 12 MORGEN Bilder aus französischer Gegenwart(Il)/ Ven S Cleese. Es war ein Tag, als hätte ihn Gott gemalt. Der Himmel von Paris glänzte perlmuttern. Ueber der Seine schwebte ein leicht nebliges Grün. Die Rose von Notre Dame leuchtete in jenem geheimnisvollen Rot, das aus dem Blut der Lust und des Schmerzes gleicher- maßhen gemischt ist. Ich ging über den Pont Neuf hinüber aui das linke Ufer, auf den Boulevard Saint Germain, die Hauptstraße der französischen Literatur. Es war die Zeit, da die Geschäfte und die Büros schlossen. Die Stunde des heiteren Nichtstuns und des Flanierens be- gann. Als ich zum Cafe„Deux Magots“ gelangte, erkannte ich ihn sofort. Er saß in einer windgeschützten Ecke wie vor Zwanzig Jah- ren, an seinem gewohnten Tisch, vor ihm die korbgeflochtene Siphonflasche, mit der er den Vermouth mischte. Als ich auf ihn zutrat, winkte er mir seiner schmalen asketischen Hand. Wir be- Srüßten uns, als hätten wir uns gestern ge- trennt. Er hatte sich kaum verändert in den Zwanzig Jahren. Sein scharf geschnittenes bronzefarbenes Gesicht mit der gespannten Haut war ohne jegliche Falte. Seine Figur hatte nichts von ihrer federnden Elastizität eingebüßt. Nur die Haare waren weiſ ge- worden, weis wie Schnee, der Schnee der Erinnerung. Er erhob sich, schob seinen Arm unter den meinen.„Kommen Sie“, sagte er,„gehen Wir in eine Bar. In Paris beginnen jetzt die lauten Stunden.“ Wir gingen durch die Rudel der Passanten in eine kleine Seitenstraße, hinter dem Bar- tisch saß eine junge üppige Frau mit einem Kindermund. Das Licht war gedämpft. Die Bar war leer. Wir bestellten zwei Drinks, tranken und schwiegen. Und wie wir 80 schwiegen, rollte das alles vor mir ab in der Sekundengeschwindigkeit eines Traums. Ich Sah ihn an seinem Tischchen sitzen, an dem gleichen Tischchen, an dem ich ihn heute Wieder sitzen sah. Aber damals saßen viele Menschen um ihn herum, sie hatten ihre Tischchen nahe an das seine geschoben. Es Waren Frauen und Männer, die aus vielen Ländern geflüchtet waren, Deutsche, Italie- ner, Polen, Russen und Oesterreicher. Sie umlagerten ihn Sie diskutierten mit ihm. Seine Bildung war universal, sein Kritizis- mus von schneidender Ironie. Er liebte Proust. Balzac nannte er den Concierge der französischen Literatur. Niemand wußte, wer er War, noch wie er hieß. Selbst die Kellner, die in diesem literarischen Café jeden regel- mäßig verkehrenden Gast wie Geheimdetek- tive beobachteten, kamen nicht dahinter, wer er war. Man nannte ihn„‚ILInconnu des Deux Magots“, zuerst aus Spaß und Laune, dann aber auch aus einer gewissen Vorsicht und Neugierde zugleich. Da er jedoch keiner- 1ei Versuche anstellte, irgend jemanden auherhalb des Cafés zu treffen, gewöhnte man sich sehr bald an seine Anonymität, die er durch seine konservative, allem Saloppen abholde Kleidung nur noch betonte. Jetzt sagen wir wieder nebeneinander, hatten die Arme auf der Theke verschränkt und sahen in den Spiegel, dessen Ecken blind waren und staubig. Die Bardame ver- suchte ein Gespräch. Er winkte leise und höflich ab. Plötzlich sah er mich von der Seite mit seinen grauen vogelscharfen Augen an, und sprach mit mir deutsch. „Sie wissen“, sagte er nach einer Weile. „daß die Bar sich immer mehr zum Beicht- stuhl unserer Zeit entwickelt. Nehmen Sie nur diese englischen und amerikanischen Schriftsteller. Fast alle ihre Konfessionen spielen sich in Bars ab. Die Rneipe ersetzt immer mehr die Kirche. Teufel Alkohol liest die Messe, und der Mixer erteilt die Abso- lution.“ 5 Er stützte mit seiner rechten Hand die Stirn und sah wieder in den Spiegel.„Sehen Sie, selbst Camus. Sie kennen doch seinen neuen Roman Der Fall... Auch da beichtet mit einer in der Kneipe Wissen Sie woher des kommt? Weil die Beichte jede Intimität verloren hat. Selbst die Sünde und die Buße, die Selbstanklage und der Drang, sein Herz zu waschen, werden in unserer Zeit ver- ramscht, man posiert mit seinen Komple- Nen... aber wem sage ich das.. Sie wissen Bescheid.“ Und dann, nach einer kurzen Pause, be- ganm er zu erzählen. Seine Worte waren sehr ruhig. Sie klangen, als diktiere er sie. „Damals, als wir uns kennenlernten, ich glaube es war 1937, saß ich nicht zu meinem Vergnügen in den Cafés des Boulevard Saint Germain. Ich hatte einen Auftrag, einen Auftrag von einem sehr hohen Amt. Man War dort sehr daran interessiert, die Stim- mung in den literarischen und politischen Kreisen der Emigration zu sondieren, und vor allem festzustellen, wie weit diese Men- schen innerlich ihrem Schicksal gewachsen Waren. Es war fast ein platonischer Auftrag, meilenweit entfernt von jeder Spitzelei. Da- für gab es andere Stellen. Was wir wissen Wollten, war die Lagerung der Mentalität, die geistige und seelische Verfassung, deren Ausstrahlungen auf unser Land wir kon- trollieren mußten.“ Er schwieg und lächelte.„Ich war ein ge- heimer Seismograph“, sagte er,„ein Seismo- graph, der das Beben der Temperamente aufzeichnete— nicht mehr“ Die schweren Velourvorhänge der Tür bewegten sich. Drei junge Marineofflziere traten ein und setzten sich in eine Ecke. Die junge Frau hinter der Theke stellte den Ventilator an. Er summte wie ein riesiges Insekt. „Manchen der Unglücklichen, die nicht nur körperlich, sondern auch seelisch litten, habe ich geholfen, ohne daß sie wußten, wer es war, der ihnen half. Nur den Schwadro- neuren nicht, es gab derer nicht wenige. Und als dann das Dépacle kam, und Frankreich am Rande des Irrsinns stand, habe ich viele über die Pyrenden nach Spanien geschleust. Nur bei Hasenclever und Benjamin, die ein verblendeter Staat in ein abscheuliches Lager gesperrt hatte, gelang es mir nicht. Ich kamm 2 Spa! Er sah vor sich hin und zerbröckelte eine Salzmandel zwischen Daumen und Zeige- finger. Wie er durch all die bösen Jahre gekom- men wäre, fragte ich ihn.„Nichts leichter als dies“, antwortete er,„ich fuhr mit einem Fahrrad über Feldwege und Waldschneisen bis hinunter in das Vorland der Südalpen, Wo in einer abgelegenen Mulde eine Tante von mir ein kleines Gut besaß. Sie war taub und saß den ganzen Tag über da wie eine schlafende Eule. Nachts spielte sie Klavier im Salon in einem brüchigen Atlaskleid. Sie hatte als junges Mädchen auf allen Familien- festen immer vorspielen müssen, sie war so- zusagen der musikalische Star unserer Fa- milie. Dann erkrankte sie an einer fürchter- lichen Diphterie. Sie wurde taub. Langsam Verwelkte die Frische ihrer Schönheit. Man entfernte sie aus Paris und schickte sie auf die kleine abgelegene Ferme am Fuß der Seealpen. Es ist eine Landschaft voller Zau- ber und Größe. Eine musikalische Landschaft, majestätisch und voller verborgener Lieb- lichkeit. Nun, ich kam gerade zurecht. Der Verwalter und die beiden Knechte waren im Strudel des Krieges verschollen. Nur eine alte Magd war da, die am Tisch mit der Tante aß und ihr dauernd ins Ohr schrie, 80 Als würde das etwas helfen. Nun gut, es ge- lang mit Hilfe von einigen alten Leuten die Ernte einzubringen Ich tat solch eine Arbeit zum ersten Male. Ich war glücklich dabei. glauben Sie mir das. Und wenn abends die Tante Klavier spielte, Schumann spielte sie mit Vorliebe, und wenn sie dann da saß in dem brüchigen Atlaskleid und ihre schmalen, kast kindhaften Hände aus den Tasten die Töne zauberten, die sie nicht hörte, da habe ich es begriffen, mein Lieber, wie unwirklich im Grunde unsere Existenz ist.“ Ich fragte ihn:„Wie lange blieben Sie auf der Ferme?“ „Zwei Jahre“, antwortete er.„Ich Pflanzte Weizen, Mais und Artischocken. Auf einem Maulesel ritt ich durch die Weinberge hinauf auf die Almen, wWo die Herden weideten und die Schafe, wie die Urtiere des Friedens, von schwarzbärtigen Hirten behütet, in der weißen Sonne standen, die von den hohen Gletschern zurückflutete. Es war eine Zeit jenseits aller Dinge. Abends legte ich Pa- tience in dem zierlichen blauen Salon mit seinen Tapeten aus leicht zerschlissenem Damast, und die Tante spielte in taubem Entzücken die für sie unhörbaren Melodien ihrer Jugend. „Sje hat sie dennoch gehört“, antwortete ich. „Ja“, sagte er,„vielleicht reiner und sphä- rischer, als wir mit unseren Ohren sie jemals vernahmen.. Glauben Sie mir, niemals werde ich diese Zeit vergessen. Es war, als hätte mam mir meine Jugend Wiederge- geben Und wieder blickte er in den Spiegel, so, als suche er die Vergangenheit in seinem Gesicht, und dann sagte er plötzlich:„Als die Deportationen kamen, floh ich in die Ber- ge, zum Maquis. Ich war in dem Regiment von Jean Prevost, der vierzig Meter neben mir fiel. Dann gelangte ich auf verwegenen Umwegen zur 1. Armee. Als wir nach den Wechselnden Kämpfen Straßburg genommen hatten, traf ich Malraux vor dem Münster. Beide spürten wir es genau: die unselige Fehde zwischen Frankreich und Deutschland War ausgespielt. Die Welt rollte in eine an- dere Sphäre.“ Wir saßen noch lange in der Bar. Ich kragte ihn, womit er sich jetzt beschäftige. Er lächelte.„Mit Utopien“, antwortete er, „mit sehr konkreten Utopien, wenn Sie 80 wollen. Man hat mir am Quai d'Orsay ein kleines Zimmer eingeräumt. Dort gebe ich mich ganz meinen ketzerischen Gedanken hin und bringe sie zu Papier. Es ist ein gei- stiges Laboratorium, in dem ich experimen- tiere. Ich verfasse Memoranden, politische Memoranden, aber in der Art, wie ein Schriftsteller Romankapitel schreibt. Man liest sie, man ist an ihrer Kühnheit erfreut, und man amüsiert sich an ihrer Extravaganz. Eines werde ich Ihnen erzählen. Es geht Deutschland an. Aber kommen Sie, gehen wir nach draußen. Jetzt weht der Wind leise vom Meer her, und der Himmel über Paris be- Sinnt sich zu röten.“ Wir sind lange in der engen Straße auf Und ab gegangen, an kleinen Antiquitäten- geschäften vorbei, an überfüllten Bistros, an Stundenhotels und an hellen Läden, hinter deren breiten Glasfenstern junge Mädchen saßen und nähten. Aus den offenen Türen der kleinen Re- staurants roch es nach Fisch, Steaks, Fenchel und Knoblauch. In einer alten Gaslaterne flackerte eine Birne. Ihr unruhiger Schimmer Wirkte auf den naßsschwarzen Steinen wie ein verirrter Schmetterling. Wir waren die Gasse mehrmals schweigend herauf und her- nieder gegangen, als er plötzlich sagte:„Wis- Sen Sie, mein Lieber, ich möchte genau 80 anonym Bleiben, wie ich es damals war, als Wir uns kennenlernten. Aber was ich vor wenigen Tagen in einem meiner utopischen Memorapden niederlegte, sollen Sie dennoch erfahren!“ Wir setzten uns auf die stählernen Stühle eines kleinen matt beleuchteten Stra- Bencafèés, und er begann: „Die Vergangenheit ist zu Ende“, sagte er,„sie ist sogar so gründlich zu Ende, daß man sich ihrer wie einer überstandenen Krankheit kaum noch oder höchstens in den Träumen erinnert. Die Menschheit ist in eine neue Schleuderbewegung geraten, in eine kosmische, in der sich sehr wahrscheinlich auch ihre herkömmlichen Organe verändern Werden. Wir wissen das, und die Massen spüren es unbewußt. Daher auch dieses all- gemeine Unbehagen im Wohlstand, wie ihr es jetzt in Deutschland erlebt, und wie es in Werner Kornhds: Paris Amerika schon seit einem Jahrzehnt hinter der Fassade schwelt. Frankreich, das es mit der Demokratie so ernst nimmt, daß es bereit zu sein scheint, an ihr zu Grunde zu gehen, ist trotz der kleinbürgerlichen Enge seiner inneren Politik im Geist elastisch und kühn geblieben. Nun, lassen wir das. Was ich Ihnen zu erzählen habe, ist ein ganz kurzer ketze- rischer Vorschlag. Ich habe in meinem Memorandum vorge- schlagen, daß man den Begriff der Wieder- Vereinigung Deutschlands aus dem national politischen Denken ausschaltet. Das ist die erste These meiner Ketzerei. Dann habe ich zu bedenken gegeben, daß es jetzt an der Zeit ist, bevor wir auf den Mond fliegen, alle lokalen Flurstreitigkeiten auf der Erde zu beenden, sonst werden Wir dort oben ausgelacht und wie Schildbürger behandelt. Da ich weiß, daß das deutsché Problem das einzige ist, in dem noch das Dynamit eines längst veralteten Konfliktes steckt, habe ich aus der Eselsfreiheit der Utopie, die man mir zugesteht, folgenden Vorschlag gemacht: Da sich die ehemals national bedingten Zu- stände im Prozeß der inneren Auflösung be- finden und da sich nach dem letzten Krieg der Nationalismus ad absurdum geführt hat, und da alles danach drängt, neue Formen zu schaffen, soll sich Frankreich mit der Bun- desrepublik vereinen und die DDR mit Polen. So entstanden zwischen den Machtblöcken Zwei völlig neue Gebilde, und die Gefahr eines deutschen Bürgerkriegs, die Gefahr eines Superkorea wäre vermieden. Die Deutschen vrürden durch diese Symbiose nach Freitag, 13. Dezember 1957/ Nr 1 — beiden Seiten hin im besten Sinne zum Sag Europas“ Und nach einer Weile, während wir nad denklich den in zärtlichen Säulen aufsteigen den Rauch unserer Zigaretten betrachtete fügte er hinzu:„Das Preußische ist de Slawischen ohne Zweifel viel näher verwand Als etwa dem Fränkischen. Und hat nicht el preußischer König lange geschwankt, ob nicht besser wäre, Preußen und Polen dur Personal-Union zu verbinden als sich nad dem Westen zu orientieren? Und hat nid ein preußischer König sogar die Kaiserkron die ihm eine national- revolutionäre Jugel stürmisch anbot., zurückgewiesen? Sie sehe die Dinge sind gar nicht so uneben un utopisch wie sie sich anhören. Schließlid Handeft es sich dabei ja nur um kleine Fluß bereinigungen. In Wirklichkeit Wir hoben uns und gingen langsam auf den Licht gleißenden Boulevard zu.„In Wirklich keit stehen wir vor ganz anderen Entsche dungen.“ Wir blieben vor dem hell erleud teten Fenster einer medizinischen Buchhatd lung stehen.„Entweder sie erfolgt, große Vermählung des Menschengeschlecht Sagte er und klopfte mit dem Knauf seine Kavalierstöckchens leise wider das Gla⸗ „oder— es ist beinahe banal, das immer wie der zu sagen— oder die Stunde der Selbst ausrottung naht. Lange standen wir noc auf dem Boulevard und sahen hinauf zung Himmel, der schimmerte in einem kupfernel Rot, metallisch wie ein uralter Helm, üben Paris, der Stadt. Dann trennten wir uns. Sportgerechte Ski- Kombinationen för die Dome qus Wende- Anorał in hell- und dunkelblauer popeline quch in vielen anderen Modefarben und schnittiger Keilhose aus reinwollenem Sabordine Eine Wintersport- Kombination för Her- ren, die sicheren Schutz und Wetter bietet. 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