r. 290 1 Musies im gro- Ses ga des En. mit der Mittel- Leben iblikum tudierte ur von Hand. ptenbild n alten Wenn maligen Lauten, n läßt, jedoch daß sie leute 80 u- und Wurden. darüber erk ge- er soli- Tempo ch, daß ust und Ausfüh. hr die- Musik te diese enn die !öchsten ntwort. n in die gibt da- Musik Us den r. Und is Fein- ußtsein, lassen. ik her n trans. Zu las- ersetzte dert, an u ersten lume de Virgo en, nach stampie Melodie de Va- ür zwel dino be- ten he- des mit- mit der m Guil- n hohen rts. Mit adligen hundert ent den a neben Antonio ſfadrigal Claudio am Hol Hasslers das den d been- 1 Gele- sgefeilte mancher an den nd dem var der rk. 1g. „Frei- in Düs- kt des cht ver- 1 einem Mangel e nicht ner Un: vill sich rt ihren Mannes is Urteil in den Geliebte sie der starkes ner als die von wre Rol- indbergs Vor dem en Ein- Frauen“, — n Mund agebung ntanten cht, der Katthias r seinen A8atz 2 n den lant bei en ZwWal einem fleisch it weg⸗ erlangte chleith- n. enn da war, 80 zemäch⸗ n Stür⸗ schüttet q weniger Leber. guten Herrn ut ver- he er wog nageren rung undert- ahl drei ir recht 5 der die 0 fen und n Lan- für den elt. Alle ht ohne machen, chätzte, 5 Mannheimer krauszeber: Morgen Mannheimer ſerlag. Druck: Groß- wuckerei. Verlagsltg.: H. Bauser. Chef- E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- bun; Politik: W. Hertz-Eichenrode; firtschaft: F. O. Weber(erkrankt); feuilleton: W. Gilles, K. Heinz: Loka- lest H. Schneekloth, H. Barchet(Land); gzommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gorlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: J. Kimpinskꝙ; Chef v D.: O. Gentner; gellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, 580. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. annheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ar. 80 016 Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Nannneimer — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstenen: Mannheim, R 1, 6.8, Telefon-Ssammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zusteligeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr — 1. Jahrgang Nr. 291/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 17. Dezember 1957 ee Fernsehzuschauer aller Nach ihm kam der jugendliche franzö- asche Ministerpräsident, Felix Gaillard, als Regierungschef des Gastlandes zu Wort, der besonders auf die über die ganze Welt rei- chenden Verpflichtungen und Interessen der NATO- Mitgliedstaaten hinwies(wobei alle zuhörer an Algerien und Zypern denken müßten). Gaillard erinnerte daran, daß die Drohung, zu deren Abwehr die NATO ge- gründet wurde, ebenfalls weltweit ist. Des- lalb müsse sich auch die Solidarität der At- lantikmächte auf alle Lebensgebiete und Jerritorien erstrecken. Nach Gaillard, der ebenso wie Bech in bewegten Worten Prä- zdent Eisenhower für sein Kommen ge- dankt hatte, sprach der amerikanische Prä- zident. Am Nachmittag begann dann die erste, mit Spannung erwartete Arbeitssitzung der Regierungschefs, die bis in den späten Abend dauerte, so daß Generalsekretär Spaak seine bewußt nichtssagend gehaltene Pressekonfe- renz erst gegen 20 Uhr beginnen konnte. Im Laufe der Nachmittagssitzung hatten die 15 Regierungschefs und Spaak selbst der Reihe nach das Wort ergriffen, eine Prozedur, die eine Diskussion, einen echten Meinungsaus- tausch, faktisch àusschlogß. Bundeskanzler Adenauer, der noch etwas ermüdet wirkt, und dem die Aerzte nur ungern das Verlas- zen des Hotelzimmers erlaubt haben, sprach erster, Der Text seiner Intervention er- schien vor allem bedeutend durch den Nach- druck, mit dem Adenauer regelmäßige poli- ische Konsultationen zwischen den Pakt- mächten fordert, um gemeinsame Prinzipien auszuarbeiten und um zu konkreten Aktions- programmen zur Lösung der Probleme zu kommen, besonders der Probleme, die sich n Osteuropa, im Nahen Osten und in Afrika dtellen. Damit wollte Adenauer offensichtlich dem Ruf nach Schaffung von neuen Organen merhalb der NATO, die von anderer Seite vorgeschlagen wurden, die Spitze abbrechen. Man kann sich fragen, inwieweit der Bun- deskanzler auf die Unterstützung der ande- Bonn. Im Bundeskabinett besteht Einig- leit darüber, daß die Personen- und Gütertarike der Bundesbahn im nächsten Frühjahr erhöht werden sollen. Ueber den genauen Termin ist man sich jedoch bisher doch nicht klar geworden. Zwar heißt es in einer offiziellen Verlautbarung des Bundes- lerkehrs ministeriums, daß im Wirtschafts- babinett am 14. Dezember über die Behand- lung der Rechtsfragen, den Zeitpunkt des Ukrafttretens und die Realisierung der Vorschläge des Bundesverkehrsministeriums dem Grund und der Höhe nach Ueberein- Hmmung erzielt worden sei, doch sind im pundeswirtschaftsministerium abweichende Ansichten zu hören. Es geht praktisch darum, ob die Bahn- kerle mit oder ohne Zustimmung des Bun- desrates zu erhöhen sind. Ist die Zustim- mung des Bundesrates erforderlich, dann wird der Ursprüngliche Plan von Bundes- ſerkehrsminister Dr. Seebohm, die Tarife schon zum 1. Februar heraufzusetzen, nicht mehr zu verwirklichen sein, und die Rei- zenden brauchen frühestens erst ab 1. März mehr Geld für Bahnfahrten auszugeben. Im Bundesverkehrsministerium und im bundeskinanzministerium hofft man, die Leriterhönung durch eine einfache Geneh- migungsanordnung des Bundesverkehrs- ministers vornehmen und damit den Termin zom 1. Februar einhalten zu können. Not- alls, so heizt es, könnte der Bundesrat nachträglich seine Zustimmung erteilen, in- em er die bisher geltende Rechtsverord- nung über die Bahntarife aufhebt. Der „Februar sei der günstigste Termin, weil ul ei** 8 4 3. Ee ite her- f nem späteren Zeitpunkt die„saisonal Haute“ bereits durch die Frühjahrskon- ſunktur abgelöst sei und dann preistrei- nde Tendenzen wegen der höheren Güter- arlfe zu befürchten wären. Jede Verzöge- der Tariferhöhung bringe überdies dem Bundeshaushalt eine Mehrbelastung, enn nach den geltenden Tarifen müsse der und täglich einen Zuschuß von zwei Mil- nen Mark an die Bundesbahn abführen. Von zuständiger Seite des Bundesrates rd dagegen erklärt, die Bahntarife könn- en nur durch eine Rechtsverordnung mit ustimmung des Bundesrates und des Bun- estages geindert werden. Mit der Verab- edung einer solchen Rechtsverordnung der übernächsten Bundesratssitzung am NATO- Konferenz an der Arbeit Eröffnungs-Appell Präsident Eisenhowers/ Verlängerung der Tagung beschlossen Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris. Fünfzehn Regierungschefs, die direkt oder indirekt 800 Millionen Men- schen vertreten, die mächtigste Koalition, die die Welt je gesehen hat, sind gestern vormittag um 11.45 Uhr im Pariser Palais de Chaillot zusammengetreten. Auch die westeuropäischen Länder konnten dank der Eurovision- Uebertragung die feierliche Eröffnung der Konferenz miterleben, die— wie am Abend noch beschlossen wurde— um einen Tag bis Donnerstag verlängert wird. Die Eröff- nungsrede hielt der weißhaarige Luxemburger Minister präsident, 30 Jahren die Geschicke seines kleinen Landes leitet— ein Symbol für die Gleich- heit, die zwischen großen und kleinen Staaten in der NATO herrscht. Bech, der seit Die Müdigkeit, die seinen Zügen eine ge- wisse Starrheit gegeben hatte, wich, sobald er die ersten Sätze seiner Rede verlas. Die Stimme tönt voll und klar. Der Akzent der Rede liegt auf dem Geistig-Moralischen, auf den Freiheiten, die es zu verteidigen gilt, auf den Opfern, die diese Verteidigung allen auf- erlegt auf den Millionen Menschen, bei deren Emanzipation der Westen geholfen habe, auf der notwendigen Hilfe, die den unterentwickelten Ländern zur Erhöhung ihres Lebensstandards zuteil werden müsse, auf den Regungen der Freiheit im Osten, auf der Aufforderung an die Sowjets, mitzuwir- ken an der Abrüstung und der Beendigung des kalten Krieges. Die Anregungen Adenauers und Gerhardsons ren Partner rechnen kann, wenn er weiter hin sagte, daß auf diese Weise die USA als Führungsmacht des Bündnisses ohne Zeit- verlust sofort handeln könnten, wenn eine solche sofortige Aktion nötig würde — unter der Bedingung, daß die anderen NATO-Mächte gleichzeitig informiert wür- den. Wie vorausgesehen, wünschte der Bun- deskanzler weiterhin eine Verstärkung der Rolle des Ständigen Rates der NATO. Außer- dem unterstrich er nochmals die Bedeutung des Deutschland- Problems. Ueberzaschend, wenn auch nicht in allen Kreisen, wirkte dann seine Forderung nach genauer Prüfung der Bulganin- Briefe, deren Ton ihm gema Bigter als gewöhnlich erschienen. Adenauer wünscht eine diplomatische Kontaktauf- nahme zur näheren Klärung des Inhalts auf dem normalen diplomatischen Wege. Die rein militärischen Probleme— Ausrüstung aller NATO-Truppen mit modernsten Waf- fen, engere Koordinierung der verfügbaren Mittel und Reform der Struktur des Ober- kommandos— müssen noch einer genauen Prüfung durch den Ständigen NATO-Rat unterzogen werden. Der Bundeskanzler wünscht deshalb ihre Verschiebung auf eine der Tagungen des Ministerrates im kommen- den Frühjahr. Damit wird auch die Frage Bundesbahntarife in der Schwebe Bundesrat: Eine Erhöhung ist nur mit unserer Zustimmung möglich Von unserem Wirtschafts- EKorrespondenten Ernst Georg 24. Januar sei nicht mehr zu rechnen, so daß eine Tarifanhebung vor dem 1. März näch- sten Jahres nach menschlichem Ermessen nicht mehr in Frage komme. Die Vorschläge des Bundesverkehrsmini- steriums sehen neben einer Verteuerung der Schüler- und Arbeiterzeitkarten einer An- hebung der Gütertarife und einer Preis- steigerung für Sonderfahrten und Neben- dienste vor, daß der Regeltarif im Per- sonenverkehr für die zweite Klasse von 6,9 auf 7,5 Pfennig je Kilometer und für die erste Klasse von 10,35 auf 11,25 Pfennig je Kilometer heraufgesetzt wird. der Raketenbasen vorläufig ihrer Aktualität beraubt.(Wir geben auf Seite 2 den Wort laut der Rede Adenauers wieder.) 5 Im weiteren Verlauf der Sitzung hat be- sonders die Rede des norwegischen Minister- präsidenten, Gerhardson, Aufsehen erregt, der ein näheres Eingehen auf die Frage der Schaffung eines atomwaffenleeren Raumes in Zentraleuropa forderte und faktisch damit den Vorschlag aufgriff, den der amerikanische Letzie fleldung Dulles bietet Atomwaffen an Paris.(dpa) Der amerikanische Außen- minister Dulles legte am Montag der NATO- Konferenz die amerikanischen Vorschläge für eine militärische Stärkung der NATO und für eine stärkere Zusammenfassung der Kräfte aller NATO-Staaten vor. Hauptpunkt ist das Angebot, amerikanische Atomwaffen für ein NATO-Atomwaffenlager“ in Europa und ferngelenkte Geschosse von mittlerer Reichweite für die einzelnen NATO-Länder zur Verfügung zu stellen. Beide Angebote werden davon abhängig gemacht, daß der NATO-Rat einen entsprechenden Wunsch ausspricht. Die Lieferung der ferngelenkten Geschosse ist außerdem abhängig von ver- traglichen Abmachungen zwischen dem NATO- Oberkommando und den beteiligten Ländern und weiter von einem Abkommen zwischen jedem der Länder und den USA. Rußlandsachverständige Georges Kennan gemacht hat und den auch der polnische Außenminister Rapacki in den letzten Tagen propagierte. Auch die Anregung Gerhard- sons, die USA sollten mit der Sowjetunion direkt über eine Lösung der internationalen Hauptprobleme vorhandeln, hat unter den Konferenzteilnehmern allgemeine Ueber- raschung ausgelöst. Selten Hatte bisher ein Regierungschef der NATO-Partner eine solche unmittelbare Verständigung der bei- den grogen Weltmächte befürwortet. Der Ge- danke neuer Verhandlungen mit der Sowijet- Fortsetzung Seſte 2 Am runden Tisch im Pariser Palais de Chaillot sieht man hier die Teilnehmer an der großen NATO- Konferenz versammelt. Außer dem erkrankten portugiesischen Ministerpräsidenten, Sala- zar, sind alle Regierungschefs geommen, begleitet von ihren Außen- und Verteidigungs- ministern. Den Tisch schmückt das NATO- Emblem. Im Vordergrund, mit dem Rücken zur Kamera, sieht man Bundeskanzler Adenauer, rechts neben ihm Ministerpräsident Gaillard, kalbrechts gegenüber sind der britische Premier, Macmillan, Präsident Eisen- nower und NATO- Generalsekretär Spaak zu erkennen. Bild: AF Neue Form für Lohngespräche gesucht Arbeitgeber wollen mit dem DGB die Lage in der Montanindustrie erörtern Düsseldorf.(dpa /Isw/IrpAP) In Arbeit- geberkreisen der eisenschaffenden Industrie ist die Initiative zu grundsätzlichen Lohn- gesprächen mit dem DGB und den Industrie- gewerkschaften Bergbau und Metall ergrif- fen worden. Obwohl der Arbeitgeberverband der eisenschaffenden Industrie bisher noch keine Einladungen an die Gewerkschaften verschickt hat, haben schon klärende Vorge- spräche stattgefunden. Wenn diese Bemũ- hungen Erfolg hätten, würde zum erstenmal Strauß für atomare Bewaffnung „So lange, bis ein allgemeines Abrüstungsabkommen erreicht ist“ Berlin.(AP) Bundesverteidigungsmini- ster Strauß hat sich für eine Verteidigung Europas und der Bundesrepublik mit Atom- waffen ausgesprochen. In einem am Tage des Beginns der Pariser NATO-Konferenz ver- öffentlichten Interview vertrat Strauß die Ansicht, daß die Bundeswehr nur dann aus der Atomwaffenrüstung ausgeklammert wer- den könne, wenn„genügend amerikanische und britische Einheiten zusätzlich in der Bundesrepublik stationiert werden, die selbstverständlich mit Atomwaffen ausge- rüstet“ sein müßten.„Eine Verteidigung der Bundesrepublik ohne Atomwaffen gegen einen mit Atomwaffen ausgerüsteten Angrei- fer aus dem Osten wäre militärischer Wahn sinn“, sagte Strauß und fügte hinzu, für die Verteidigung Europas müßten solange Atom- wafken zur Verfügung stehen, bis ein kon- trolliertes allgemeines Abrüstungsabkommen erreicht sei, das auch die Atomwaffen mit einschliege. Die Ausrüstung der Bundeswehr mit strategischen Raketenwaffen mit einer Reich- weite bis zu 2500 Kilometer hielt Strauß„in absehbarer Zeit“ nicht für spruchreif. Jedoch nannte er die Ausrüstung der Panzer- und Luftabwehr wie auch der Jagdflugzeuge mit Raketen mit normalen Sprengköpfen eine „konventionelle Bewaffnung“, auf die man gar nicht verzichten könne. Strauß wandte sich im Verlaufe des Inter- views weiter gegen die Vorschläge des ehe- maligen US-Botschafter Kennan, der die Er- richtung einer„verdünnten und atomfreien Zone“ in Mitteleuropa als einen Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands bezeichnet hatte.„Das würde uns die Sicherheit kosten, ohne uns die Wiedervereinigung zu bringen“, sagte Strauß. Die Situation Westberlins ohne alliierte Truppen wäre„nicht auszudenken“. Ein Verzicht auf die im Eden-Plan vorge- schlagene Verbindung der Schaffung einer militärisch„verdünnten Zone“ mit der Durch- führung gesamtdeutscher freier Wahlen wäre nach Ansicht des Bundesverteidigungsmini- sters gefährlich und würde die Teilung Deutschlands legalisieren und verewigen. Zwiscen Gesfern und Moroen Das Bundes verfassungsgericht hat entschie- den„daß Steuerbescheide, die vor dem 21. Fe- pbruar 1957 erlassen wurden, gültig sind, wen kein Rechtsmittel gegen sie eingelegt wurde. Damit hat das Gericht Verfassungs- beschwerden gegen 8 26 Abs. 5 des Einkom- mensteuergesetz eingefügt worden, nachdem das Bundesverfassungsgericht die gemein- same Veranlagung von Ehegatten für nich- tig erklärt hatte. Er bestimmt, daß Steuer- bescheide, die vor dieser Entscheidung rechtskräftig wurden, bestehen bleiben. In Rossendorf bei Dresden, auf dem Ge- lände des sowjetzonalen Zentralinstitutes für Kernphysik, ist der erste Atomreaktor der Sowjetzone mit einer Leistung von 2000 Kilo- watt in Betrieb genommen worden. Zum Abschluß von viertägigen deutsch- italienischen Besprechungen in Trier über die Rückgabe von im Krieg nach Deutsch- land gebrachten und noch vermißten italieni- schen Kunstgegenständen ist die Bildung einer kleinen deutsch- italienischen Arbeits- gruppe beschlossen worden, die im Januar mre Tätigkeit aufnehmen soll. Sie hat die Aufgabe, mit den für die Restitution zustän- digen deutschen Stellen zusammenzuarbei- ten, um, wie es in einem Kommuniqué heißt, die bereits laufenden Nachforschungen nach dem Verbleib noch nicht wieder aufgefun- dener Kunstwerke zu erleichtern. Der ungarische Philosoph und ehemalige Kultusminister im Revolutionskabinett Imre Nagy während des ungarischen Aufstandes im vergangenen Jahr György Lukacs ist nachdrücklich wegen seiner„anti-leninisti- schen Haltung“ kritisiert worden. Er hat sich nach einer amtlichen Verlautbarung gewei- gert, das von den Sowjets in den Sattel ge- Hhobene Kadar-Regime als Gegenleistung für die Erlaubnis zur Rückkehr aus der Ver- bannung zu unterstützen. Lukacs lehnte es ab, den von ihm erwarteten selbstkritischen Artikel in der Parteizeitung„Nepszabadsag“ zu schreiben, den die ungarischen Kommu- nisten zu propagandistischen Zwecken be- nötigten. 5 Pater Egon Turesanyi, der ehemalige Se- kretär Kardinal Mindzentys, ist wegen „konter revolutionärer Tätigkeit“ unter An- klage gestellt worden. Zusammen mit Turesanyi stehen 15 weitere katholische Geistliche und ein Zivilist vor einem Buda- pester Gericht. Ihnen wird unter anderem vorgeworfen, während des ungarischen Volksaufstandes an der Plünderung der staatlichen Kirchenbehörde teilgenommen zu haben. Nach Mitteilung eines Gerichtsvertre- ters wurde der Prozeß am 3. Dezember er- öfknet und wird sich wahrscheinlich bis in die erste Januarwoche hinziehen. Bei den Parlamentswahlen in Thailand haben die antikommunistischen Parteien einen Sieg über die linksgerichteten Grup- pen errungen, die für eine neutrale Politik und das Ausscheiden Thailands aus dem Südostasienpakt(SEATO) eintraten. Obwohl das Endergebnis noch nicht vorlag, konnte am Montag bereits fest damit gerechnet werden, daß Thailand seine antikommu- nistische. Politik fortsetzen und auch wei- terhin Mitglied des Südostasienpakts blei- ben wird. g Wieder in Polen tätig sein darf die vor mehreren Jahren aus Polen verbannte jüdi- sche Hilfsorganisation„The Joint Distribution Committee“, die größte in USA. Sie will tausende von bedürftigen Juden, die aus dem Osten nach Polen repatriiert werden, mit Hausrat und Nahrungsmitteln versorgen. Die drei skandinavischen Länder Schwe- den, Norwegen und Dänemark haben in No- ten an die indonesische Regierung ihre Be- sorgnis über die Maßgnabmen gegen die Hel- länder in Indonesien ausgedrückt. Die drei Staaten appellierten an Indonesien, Mäßi- gung zu zeigen und alles zu tun, um die nie- derländischen Staatsbürger zu schützen, wie es den Grundsätzen der UNO-Charta ent- spricht. In ihrer Antwort wies die indonesi- sche Regierung darauf hin, daß alle ihre Maßnahmen der Sicherheit Indonesiens und den wirtschaftlichen Interessen des Landes dienten. Nach Berichten aus Djakarta war die Lage in Indonesien ruhig. Die Evakuie- rung von niederländischen Staatsbürgern wird mit Flugzeugen und Schiffen unbehin- dert fortgesetat. General Jimenez, der bisherige Präsident von Venezuela. ist in einem Volksentscheid für weitere fünf Jahre wiedergewählt wor- den. Wie der venezuelanische Innenminister mitteilte, haben sich von 2 700 000 Stimm- berechtigten über 2 200 000 für eine weitere Amtszeit Jimenez ausgesprochen. die Möglichkeit bestehen, das Lohnproblem kür die gesamte Montanindustrie zwischen den„zuständigen“ Sozialpartnern gründlich zu untersuchen. Vorstoß der Gewerkschaft BTV Die Gewerkschaft OTV Hat die Bundes- regierung und die Länderregierungen erneut aufgefordert, über die Einführung der 45“ Stunden- Woche für die Arbeitnehmer des Bundes und der Länder zu verhandeln. Die Gewerkschaft OIV weist darauf hin, daß die Erfahrungen mit der Arbeitszeitverkürzung bei den Gemeinden positiv seien und eine Schlechterstellung der Bundes- und Länder- bediensteten daher nicht mehr verantwortet werden könne. Keine Einigung in der Textilindustrie Die ersten Vermandlungen über Lohn- erhöhungen in der Textilindustrie sind am Wochenende in Stuttgart für den südwest- deutschen Bereich ohne Ergebnis auf den 3. Januar vertagt worden. Nach eingehenden Debatten erklärten die Arbeitgeber, dſe ge- werkschaftlichen Forderungen könnten in 3 vorgelegten Form keinesfalls erfüllt werden. Tarifkündigungen in der Pfalz Die Industriegewerkschaft Chemie, Papier, Keramik hat am Montag das Lohnabkom- men für die Papier und Pappe verarbei- tende Industrie der Pfalz zum 31. Dezember gekündigt. Von der Industriegewerkschaft Holz ist das Lohnabkommen für die holz- verarbeitende Industrie und das Holzhand- Werk der Pfalz zum 31. Januar gekündigt worden. Wie der Verband der pfälzischen Industrie mitteilte, fordert die IG Chemie, Papier, Keramik eine allgemeine Erhöhung der Löhne um zehn Progent und die Ge- werkschaft Holz eine Erhöhung der Ecklöhne um 22 Pfennig. Ein Appell an die NO wegen der jüngsten sowzetzonalen Gesetze Berlin. A P/dpa) Das Bundeskuratorium „Unteilbares Deutschland“ hat am Montag von einer Tagung in Westberlin aus die Menschenrechts kommission der Vereinten Nationen ersucht, ihre Aufmerksamkeit den jüngsten Gesetzen der Sowjetzone zuzu- wenden. Das Kuratorium bezeichnet die Ge- setze, mit denen unter anderem die Flucht aus Mitteldeutschland unter Strafe gestellt wird, in seinem Appell an die UNO als „Verletzung der Menschenrechte“. München wurde Millionenstadt München.(dpa) München wurde am Sonntagnachmittag nach Berlin und Ham- burg die dritte Millionenstadt Deutschlands. Helmut Seehaus, das Söhnchen eines Kamin- kehrers in München-Pasing, erblickte um 15.45 Uhr als millionstes„Münchner Kindl“ das Licht der Welt. Das Statistische Amt der bayerischen Landeshauptstadt, das seit Tagen auf diesen Augenblick gewartet hatte, 1 05 die Geburt am Montagnachmittag be- annt. Deutsche Nationalmannschaft unterlag Moskau.(dpa) Im vierten Eishockey- Länderkampf gegen die Sowjetunion unter- lag die deutsche Nationalmannschaft am Mon- tag bei ihrem ersten Auftreten in Moskau mit 3:9 Toren. Die Gastgeber feierten damit ihren vierten Sieg über eine deutsche Ver- tretung.. Seite 2 MORGEN 5 Kommentar Dienstag, 17. Dezember 1957 Kreuzweg in Paris Der Auftakt der grogen NATO-Konferenz War erbaulich ermutigend. In ihren Eröff- nungsreden beschworen die Ministerpräsi- denten Bech Luxemburg), Gaillard Frank- reich) und vor allem Präsident Eisenhower, dem niemand die Rolle der dominierenden Gestalt dieser Pariser Tage streitig macht, die gemeinsamen Grundlagen des Bünd- nisses. Ueber sie besteht durchaus Einver- ständnis; aber es liegt in der Natur der Sache, daß sie nur deshalb nicht umkämpft werden, weil sie recht allgemeiner Art sind. Konkreter wurde die Problematik dieser Konferenz in der ersten Arbeitssitzung an- gesprochen, die Bundeskanzler Adenauer mit seinem Diskussionsbeitrag einleitete. Es erwies sich, daß gerade seine Ansprache als Beginn des Arbeitsprogramms denkbar ge- eignet war, da die Haltung der Bundes- regierung zwischen den Standpunkten der verschiedenen Gruppen eine Mittel- und Mittlerstellung einnimmt, die noch an Be- deutung gewinnen kann, weil sie sich bei Kluger Abwägung als Basis eines Kompro- misses anbietet. Wenn man die Dinge etwas vergröbert, kanm mem sagen, daß in Paris zwei Prin- zipien einander gegenübergestellt werden. Das erste Prinzip erklärt die NATO haupt- sächlich zu einem Verteidigungsbündnis und stellt demgemäß die militärischen Fragen, zum Beispiel die Raketenrüstung, in den Vordergrund, ohne die Diskussion über die politischen Aspekte der Atlantischen Ge- meinschaft abzulehnen; das dürfte in etwa die Auffassung der amerikanischen Delega- tion sein. Das zweite Prinzip leugnet nicht die Not- wendigkeit, die militärischen Probleme der gemeinsamen Sicherheit zu klären, es stellt jedoch die Ausweitung der NATO in Rich- tung einer zu gemeinsamem wirtschaftlichen und politischen Handeln befähigten Gemein- schaft ine den Mittelpunkt; der markanteste Sprecher dieser Konzeption ist Dr. Adenauer. Im Konferenzsaal sitzt noch eine dritte Gruppe, die solche Länder umfaßt, die national- regionale Gesichtspunkte weder dem einen, noch dem anderen Prinzip unter- wirft; dahin gehört Frankreich mit seinem Wunsch, die NATO in Nordafrika zu enga- gieren, dahin gehören auch Norwegen und Dänemark, die aus Gründen ihrer geogra- phischen Lage die Errichtung von Raketen basen auf ihren Territorien strikt zurück- Weisen. Grundsätzlich ist für den weiteren Ver- lauf der Konferenz die Gegenüberstellung der beiden erwähnten Prinzipien von Be- deutung. Bisher bewirkte die NATO ein Min- destmaß gemeinsamer Militärpolitik von 15 Staaten, ohne zugleich die bindende Ver- pflichtung für koordiniertes politisches Han- deln aufzuerlegen. Zurückschauend kann man sagen, diese Konstruktion des Bünd- nisses sei für, eine gewisse Aufbauzeit, die mit einer Periode stark empfundener Be- drohüng durch die Sowjets identisch War, ausreichend gewesen. Sie erwies sich jedoch in dem Augenblick als ungenügend, in dem die Erkenntnis sich Bahn brach, daß die Verteidigungspolitik nur ein untergeordneter Bestandteil des Gesamtbegriffes„Politik“ sein dürfe, die in der gegebenen Weltsitu- ation auf einen Ausgleich zwischen Ost und West gerichtet sein muß.. Militärpolitik ist steril, sie schafft Fronten und verhindert so bewegliche Lösungen politischer Probleme. Für die Regierungschefs in Paris stellt sich nun die Kardinalfrage: Wie kann eine Konzeption des Westens gefunden werden, die das Militärisch-Strategische dem ele- mentar Politischen unterordnet, die der Poli- tik sogar so viel Entfaltungsraum gewährt, daß sie eventuell die Auffassungen der Mili- tärs gegebenenfalls völlig über den Haufen Wirft. Die NATO steht in der großen Gefahr, daß die politische Koordinierung innerhalb ihres Rahmens, so wie sie der Bundeskanzler gefordert hat, immer wieder von den milita- rischen Gesichtspunkten beherrscht wird. Zwei Möglichkeiten, zu einer solchen Kon- zeption zu kommen, sind vorstellbar: 1. Die NATO wächst sich zu einer wirk- lichen Atlantischen Gemeinschaft aus, die das Fundament gemeinsamer Sicherheitsmag- nahmen nicht vernachlässigt, in der aber das politische und wirtschaftspolitische Denken Dre EN das rein militärische sich unter- und einord- net; das müßte dazu führen, daß die neutra- len Länder und auch der Ostblock die NATO nicht länger als vorwiegend militärische Gruppierung charakterisieren. 2. Die NATO wird auf den rein militäri- schen Sektor eines Defensivpaktes beschränkt und von allen Versuchen der politischen und Wirtschaftlichen Aufwertung entlastet; das Wäre nur möglich, wenn ein anderer Rahmen für die gemeinsame politische Willensbildung des Westens, der die Wehrpolitik unterwor- fen werden müßte, gefunden würde. Wie sich in Paris die Dinge entwickeln werden, bleibt abzuwarten. Leider steht zu befürchten, daß die Versammlung der Re- Slerungschefs der NATO weder in der ersten, noch in der zweiten Richtung eine eindeu- tige Bahn vorschreiben werden. Zunächst hat der Bundeskanzler dankenswerter Weise der Konferenz die Elle geliefert, an der die politische Manövrierfähigkeit des Westens gemessen werden muß. Dieses Maß ist die Wechselbeziehung zum Osten, zu Moskau. Wichtiger als Raketen sind in näch- ster Zeit vielleicht Bereitschaft und Fähig- keit des Westens, die Notenoffensive Bul- ganins auf ihren Gehalt zu untersuchen und auch solchen Chancen nachzuspüren, die sich in den Aeußerungen des polnischen Außen- ministers, Rapacki, abzeichnen, der zum ersten Male im Zusammenhang mit Kon- struktionen militärischer Beschränkungen in Mitteleuropa von wirksamen Kontrollen ge- sprochen hat. In Paris wurde vereinbart, daß die Außenministèr der 15 Partnerländer über eine Antwort an Bulganin beraten sollen. Je nachdem, ob eine gemeinsame Antwort überhaupt zustandekommt und— wenn ja — wie diese aussehen wird, wird man ab- lesen können, welchen Geistes die Parole der Interdependence(gegenseitige Abhän- gigkeit) ist, die als Schlagwort die Er- neuerungsversuche der NATO beherrscht. Wilfried Hertz-Eichenrode Dienstag, 17. Dezember 1957/ Nr 291 R Die Schweiz sieht sich in Bedrängnis Moskau hat der Eidgenossenschaft die Einladung zu einer neuen Gipfel-Konferenz nahegelegt Von unserem Korrespondenten Erich Rey hl Genf, 16. Dezember In einem Brief an den Schweizer Bun- desrat gab Ministerpräsident Bulganin zu verstehen, daß er es gerne sehen würde, wenn die Eidgenossenschaft ihre Einladung vom November 1956 zu einer Gipfelkonferenz in der Schweiz erneuern würde. Die Sowietunion sei der Ansicht, heißt es in dem Bulganin-Brief, daß keine Regierung, auch nicht die eines neutralen Staates, frei von Verantwortung ist gegenüber dem eigenen Volk wie gegenüber der ganzen Welt, was die Erhaltung des Friedens an- langt. Die Schweiz könne deswegen ange- sichts der Gefahr eines neuen Krieges nicht untätig bleiben. Nicht nur die größten Mächte wie die Sowjetunion, China, die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frank- reich und Indien, sondern auch die Schweiz als friedliebender Staat müßte Anstrengun- gen unternehmen, um die gefährliche Ent- Wicklung zu beruhigen. Bulganin erinnerte an die„positiven“ Erfahrungen, welche mit der Konferenz der Regierungschefs der Groß- mächte im Jahre 1955 gemacht worden seien. Die Sowjetunion habe die schweizerischen Vorschläge zur Einberufung einer zweiten analogen Konferenz, die im November 1956 am Höhepunkt der Ungarn- und Suezkrise gemacht wurden, immer unterstützt und hoffe auch jetzt, die Schweiz werde die von ihr abhängigen Maßnahmen zur Aufrechterhal- tung und Festigung des Friedens ergreifen. In Bern fühlt man sich durch die russi- sche Note in eine peinliche Lage gedrängt. Vor der ganzen Welt wird die Schweiz auf- gefordert, zu ihren eigenen Vorschlägen zu stehen, denn eine Kopie der Note wurde allen 80 Mitgliedstaaten der UNO zugestellt. Kennan warnt vor übermäßiger Rüstung Man soll sich die Möglichkeiten zu Verhandlungen nicht verbauen London, 15. Dezember. Der frühere amerikanische Botschafter in Moskau, George F. Kennan, warnte da- vor, die Nordatlantische Verteidigungs- gemeinschaft(NATO) in einem solchen Aus- maß zu stärken, daß hierdurch die Mög- lichkeit von Verhandlungen zur Verringe- rung der Gefahr eines Weltkrieges verbaut Werden könnte. Die Sicherheit der west- lichen Welt dürfe nicht allein auf ihre mili- tärische Stärke gestützt werden, erklärte Kennan am Vorabend der Erröffnung der NATO-Gipfelkonferenz in seinem sechsten und letzten Vortrag über den britischen Rundfunk. In aller Eindringlichkeit warnte Kennan vor der voreiligen Auffassung, in den Bot- schaften des sowjetischen Ministerpräsiden- ten Bulganin an die westlichen Regierungen sei„nicht ein Korn von Aufrichtigkeit“ ent- halten. Die Sowjetunion sei ebenso wie der Westen des„blinden und sterilen militäri- schen Wettlaufs müde“.„Moskau kämpft mit allen verfügbaren politischen und Psychologischen Mitteln, und(die sowjeti- sche Regierung) wird, wenn wir unsere An- strengungen einseitig konzentrieren, dies auszunutzen wissen, wie sie dies bereits in der Vergangenheit mehrmals getan hat.“ Kernan betonte, daß die gegenwärtige Krise nicht durch Waffengewalt zu überwin- den sei. Wäre der Westen nicht sicherer und in einer günstigeren Lage, fragte Kennan, „Wenn wir unsere militärischen Vorstellun- gen beiseitelegen könnten und unsere Sicherheit darauf stützten, uns ernsthaft um konstruktive Dinge zu bemühen, solche Dinge, nach denen unser Zeitalter schreit und die der Stand der Technik uns er- reichen läßt?“ Kennan erinnerte daran, daß die NATO bei ihrer Gründung als ein Schild betrachtet worden sei, hinter des- sen Schutz die westlichen Länder ver- trauensvoll daran gehen könnten, die kom- munistische Gefahr in ihrer akutesten Form— als inneres Problem der westlichen Gesellschaft— zu bannen. Dies habe ge- schehen sollen durch die Wiederbelebung der Wirtschaft, durch die Wiederherstellung des Selbstvertrauens bei den europäischen Völkern, und indem man ihnen habe helfen wollen,„positive Ziele für die Zukunft 2 finden“.. Heute könnten die Staatsmänner der NATO nur noch mit dem rechnen, was ihnen zur Verfügung stehe. Hierbei seien die Armeen und Waffen, über die sie verfüg- ten, von geringerer Bedeutung. Entschei- dender sei die Kraft, die in den Völkern des Westens liege. Kennan faßte seine An- sicht darin zusammen:„MMan sollte nicht einseitig die nukleare Abschreckungsmacht aufgeben oder die Verstärkung der NATO- Streitkräfte in Europa einstellen. Aber man darf den Krieg nicht als unausbleiblich an- sehen. Man darf sich nicht zu einer Suche nach absoluter Sicherheit verführen lassen. Vielmehr muß man gewisse Risiken in Kauf nehmen, um schwerere zu vermeiden.“ a 5 P) Ganz unerwartet sieht sich die eidgenössi- sche Regierung in die sowjetische Propagan- damaschinerie eingespannt, denn erneuert sie ihre Einladung, so zieht sie sich dadurch den Unwillen der Westmächte zu, die bei mehreren Gelegenheiten eine neue Gipfel- konferenz ablehnten. Ein Zeichen dafür, daß es der Sowjetunion nur um Propaganda geht, sieht man nicht zuletzt in der Erwäh- nung Rotchinas als Großmacht, die einzula- den wäre in der offensichtlichen Absicht, da- mit eine Bedingung zu schaffen, die für Amerika kaum annehmbar ist. Weitere Briefe Bulganins (dpa) In einem Schreiben an den nieder- ländischen Minister präsidenten, Drees, hat der sowjetische Ministerpräsident Bulganin die Niederlande vor den möglichen Folgen einer Stationierung von Atomwaffen und der Errichtung von Raketen-Abschußbasen in den Niederlanden gewarnt. In seiner Bot- schaft weist Bulganin darauf hin:„Es ist leicht, sich die sicherlich katastrophalen Fol- Sen auszumalen, die sich durch die Errich- tung amerikanischer Stützpunkte in einem Land wie den Niederlanden ergeben könn- ten. Da ein großer Teil des niederländischen Staatsgebietes unterhalb des Meeresspiegels liegt, ist die Errichtung derartiger Stütz- punkte mit großen Risiken und Gefahren verbunden.“ Bulganin weist vor allem auf den Stützpunkt der NATO-Luftwaffe in Süsterberg hin und betont, dag nach den NATO-Plänen die Errichtung neuer Stütz- punkte vorgesehen sei. In einer dem spanischen UNO-Vertreter überreichten Note weist die Sowjetregierung die spanische Regierung auf die Folgen hin, die die Zulassung amerikanischer Militär- basen auf spanischem Gebiet haben könnte. Obwohl Spanien nicht Mitglied des Nord- atlantikpaktes sei, habe es den USA erlaubt, eine Reihe von Luft- und Marinestützpunk- ten zu errichten. Für den Fall, daß durch die NATO ein Krieg ausgelöst werde, sei die Bevölkerung jener Städte, die in der Nähe dieser Stützpunkte liegen, besonderen Ge- fahren ausgesetzt. Auch dem Ministerpräsidenten von IS- land, Jonasson, hat Ministerpräsident Bul- ganin eine Botschaft übermittelt, in der er ähnliche Warnungen ausspricht. „Prawda“ über die NATO- Konferenz (AP) Die Moskauer„Prawda“ behauptet am Montag, eine Welle von Protesten habe die USA gezwungen, ihre Pläne für die Er- richtung von Raketenabschußbasen in Europa„mit einem Zuckerguß“ zu über- ziehen. Das bedeute jedoch nicht, daß die USA ihre politische Grundkonzeption zu ändern beabsichtigten, die darauf abziele, NATO- Konferenz an der Arbeit Fortsetzung von Seite 1 union schien hinter den Kulissen der Pariser Konferenz— Wie AP ergänzend meldet die Unterstützung auch anderer NATO, Staatsmänner zu finden, Der dänische Pre- mier Hansen forderte ebenfalls offen Ost- West- Gespräche. Gerhardson soll außerdem bereits prinzipielle Unterstützung des kana- dischen Minister präsidenten Diefenbaker und des französischen Abrüstungsbeauftragten Moch gefunden haben, mit denen er vor der Sitzung konferiert hatte. Von Norwegen und Dänemark wurde außerdem die Stationierung von Abschuß basen weitreichender Raketen abgelehnt, Während vor allem die Niederlande für die Ausrüstung der NATO-Länder mit solchen Raketen plädierten. Antwort an Bulganin Die Pariser NATO-Gipfelkonferenz wird offensichtlich wegen der zahlreichen Probleme, die in der ersten Arbeitssitzung am Montag auftauchten— um einen Tag bis Donnerstagvormittag verlängert werden, wie NATO- Generalsekretär Paul Henri Spaak am Montagabend auf einer Presse- konferenz bekanntgab. Die Konferenz sollte ursprünglich bis Mittwochabend dauern, doch wurde nunmehr eine weitere Sitzung tür Donnerstagvormittag angesetzt, auf der das Schlußkommuniquè ausgearbeitet wer- den soll. Wie Spaak weiter mitteilte, werden die Auhßenminister der 15 NATO-Staaten am Dienstagmorgen zu einer Sondersitzung zu- sbummentreten, auf der unter anderem über eine Antwort auf den letzten Brief des sowjetischen Minister präsidenten Bulganin beraten werden soll, in dem dieser vor der Errichtung von Atomraketen- Basen in Europa gewarnt hatte. Im Hintergrund der Konferenz fallen die zahlreichen Gespräche zwischen Adenauer und Gaillard auf, die man hier in Zusam- menhang mit dem jüngst unterzeichneten und bisher geheimgehaltenen Abkommen über gemeinsame Waffenproduktion bringt, das in Rom zwischen der Bundesrepublik, Frankreich und Italien abgeschlossen wurde. Man glaubt hier, daß der Vertrag unter anderem die Herstellung von europaischen Atomwaffen auf französischem Boden unter Aktiver Mitwirkung der anderen beteiligten Mächte vorsieht. Ohne Zweifel wird diese Absicht auf den hartnäckigen Widerstand der Engländer stoßen, die nicht wünschen. daß die Kontinentaleuropäer in das angel- sächsische Atomwaffen-Reservat einbrechen, auf dem zum Teil ihre Weltgeltung als pril- lanter Zweiter neben Amerika beruht. Auch über die bevorstehende deutsche Anleihe an Frankreich wird viel gesprochen. Von Arnlerika erhofft sich Gaillard nach den für Frankreich außergewöhnlich freundlichen Worten, die Eisenhower, angeblich gegen den Wunsch von Dulles, bei seiner Ankunft in Paris aussprach, eine klare Stellung- nahme zugunsten des französischen Vor- machtsanspruchs in Nordafrika. den kalten Krieg und die inter Sparnung zu verschärfen“. ernatlonal, Die Ausdehnung der NATO- nung auf nichtmilitärische Angel Wird von der„Prawda“ als„bl ti sches Manöver“ gewertet, das 7 7 1 sende Opposition in der NATO“ beschwich. tigen solle.„Die Organisatoren der NATO versuchen die Oeffentlichkeit zu scher fährt die„Prawda“ fort.„Die amerikani- sche Delegation erschien zu der Pariser Konferenz nicht mit ausreichenden Unter- lagen, um ihren Alliierten— wie gewohnt 5 in Washington gefaßte Beschlüsse zu ik. leren.“ Tagesord- egenhelten Jeleſonal aus Paris Am NATO-Roulette Paris, 16. Dez Punkt 12 Uhr Als am Montagvormittag der große Konferenztisch im Palais Chaillot mit den 15 Regierungschefs— Adenauer be- gleitet von Brentano, Eckardt, Strauß und Blankenhorn— besetzt war, Sagte ein Be- richterstatter des„Paris Soir“;„Meine Her- ren, machen Sie das Spiel!“ Tatsächlich gleicht diese groge Tafel mit dem Sewaltigen NATO-Emblem in der Mitte(Vergl. Bild Seite 1) frappierend einem überdimensiona- len Roulette. Aber schon der erste Sprecher des Morgens, der alte würdige Europäer Bech aus Luxemburg ließ erkennen, wie Sehr dieser Vergleich mit der dem Zufall über. lassenen Kugel hinkt. In der Eröffnungs- sitzung der Atlantischen Gemeinschaft, 80 sehr sie als Show aufgezogen war, ging es bereits um harte unausweichliche Tatsachen. Wenn man will, ging es einmal um jene europäische Sorge: wo liegt die Grenze dez amerikanischen Führungsanspruches, und zum andern um die Frage der Vereinigten Staaten an ihre Bündnispartner: was seid ihr bereit, in Zukunft zu leisten. Die Ant- wort gab der erschöpft, aber nicht krank Wirkende amerikanische Präsident in den ersten Sätzen seiner Rede. Die NATO scheint bereit zu sein, vitaler und energischer zu werden. Wieder einmal..., befürchten aller- dings die Skeptiker. Tatsache ist, daß die so heftig umstrittene Europareise des USA- Präsidenten, die Spaak schließlich trotz aller Widerstände zustande. brachte, schon jetzt positive Wirkung zei- tigte. Besonders auch für uns Deutsche und die Delegation Adenauers. Das sinnlose Tau- ziehen um engstirnige nationale Interessen, um kleinen oder großen Krieg, um Gegen- schlag oder nicht, das sich gerade für Berlin so bedrohlich auswirkt, macht hier einer Be- sinnung auf die Ausgangsgrundlage und aut die wirklichen Notwendigkeiten Platz. Na- türlich reiben sich gewisse zweitrangige Ge. gensätze weiter. Man braucht sich bloß den Streit um die Stationierungskosten anzu- sehen, obwohl sich auch dort Kompromisse abzeichnen. Jedenfalls ist durch die viel. kältigen persönlichen Besprechungen und Fühlungnahmen wieder so etwas wie ein frischer Wind zu spüren.* Die Aeußerungen Dr. Adenauers in der Nachmittagssitzung über Abrüstung, Ent- spannung und einem diplomatischen Vor- stoß in Moskau auf Grund des letzten Bul- ganin- Briefes, aber auch über eine Verbes- serung der politischen Konsultation und der Kommandostruktur im Nordatlantikpakt spiegeln die ungefähre Stimmung beim Auf- takt der Konferenz wider. Die Bonner Ver- mutung, daß es zu einem„sehr harten Rin- gen unter Freunden“ kommen könnte, ist zwar noch immer nicht ganz ausgeräumt, Dazu ist die anglo- amerikanische„Wieder- vereinigung“ ein zu schwerer Brocken und die europäische„Einheit“ steht auf schwa. chen Füßen. a Immerhin: Das Drohen mit Raketenbasen und Atomsprengköpfen, die erst in 15 Mo- naten lieferbar sein würden, blieb vorab aus. Man spricht besonnen, sucht„konstruk- tive Voraussetzungen“ unter Ausschluß mi- litärischer Konflikte— und wird den unge- klärten Weg, ehe man sich erneut in die Haare gerät, den Herren des Ständigen NATO-Rates überlassen. Diese sollen auf Grund der Arbeitsdirektiven, die Diensteg und Mittwoch fertiggestellt werden sollen, die„Papiere für die März- Konferenz“ vor- bereiten. Hugo Grüssen Die Pariser Erklärung des Kanzlers Wortlaut der Darlegungen Dr. Adenauers auf der NATO-Gipfelkonferenz Paris, 16. Dezember Auf der ersten Arbeitssitzung der NATO- Konferenz am Montagnachmittag gab Bun- deskanzler Adenauer folgende Erklärung Ab: 5 „Wohl selten ist die Friedenssehnsucht der Völker größer gewesen als in unserer Zeit. Trotz der Spaltung der Welt sind alle Völker— gleichgültig, welchem Lager sie angehören— von dieser Sehnsucht erfüllt. Es ist immre das Hauptziel unserer atlanti- schen Allianz gewesen, den Frieden zu wah- ren und eine Friedensordnung herbeizufüh- ren, die allen denen, die guten Willens sind, ein Leben frei von Furcht, Not und Gefahr gewährleistet. Diese Friedensordnung ist nur denkbar, wenn es uns gelingt, die Spaltung der Welt zu überwinden. Ein entscheidendes Element dieser Bemühungen ist eine allgemeine Ab- rüstung, die sich unter internationaler Kon- trolle vollzieht. Die Ergebnisse unserer Bemühungen zur Erreichung dieser Ziele sind auch in diesem Jahr leider nicht ermutigend. Die Gegen- sätze zwischen Ost und West konnten nicht überbrückt werden, obwohl es auf unserer Seite an gutem Willen und an konstrukti- ven Plänen nicht gefehlt hat. Dag sie kon- struktiv waren, hat uns die Zustimmung der Nationen gezeigt, die sich mit der über- wWaltigenden Mehrheit von 56 gegen neun Stimmen des Ostblocks in der Vollversamm- lung der Vereinten Nationen für den Ab- rüstungsvorschlag des Westens ausgespro- chen haben. Trotz dieses eindrucksvollen Vo- tums der größten Friedensor ganisation der Menschheit beharrt die Sowjetunion zu politische Bedeutung unserem Bedauern darauf, diese Vorschläge Zzurückzuweisen. Wenn wir hier in Paris zusammenge- kommen sind, um die Aufgaben der Allianz gegenüber den ständig wechselnden Proble- men zu überprüfen, so müssen wir ange- sichts dieser Entwicklung alles daransetzen, das Bündnis so stark, so umfassend, so wirk- sam wie möglich zu machen. 5 Ich habe deshalb den in der amerika nisch- britischen Erklärung vom 25. Oktober ausgesprochenen Grundsatz der Inter- dependenz begrüßt. Ich bitte Sie aber, mir darin zuzustimmen, wenn ich gerade die dieses Grundsatzes hervorhebe. Denn mehr denn je bedarf die Allianz einer gemeinsamen Politik in den entscheidenden Fragen, wenn sie nicht im- mer nur hinter sowjetischen Initiativen her- hinken, sondern durch eigene, wohldurch- dachte Aktionen die von uns angestrebten Ziele einer neuen Friedensordnung errei- chen will. Selbstverständlich werden wir bei der Bildung unseres politischen Willens die leichschaltung des„Moskauer Blocks“ und die dort geübte Kommandogewalt niemals nachahmen wollen. Wir müssen aber auf der Grundlage der Freiwilligkeit und Gleichbe- rechtigung mehr als bisher gemeinsame Ziele erarbeiten. Hier denke ich in erster Linie an dię po- litische Konsultation. In einer Zeit, in der Wir täglich mit überraschenden politischen Vorstöhen des Moskauer Blocks zu rechnen haben, ist es meiner Auffassung nach un- erläßlich, daß wir uns rechtzeitig über ge- wisse gemeinsame Grundlinien unserer Po- litik einig werden, die zu konkreten Aktions- programmen für die Lösung der Probleme in den verschiedenen geographischen Räumen führen. Ich denke hierbei in erster Linie an Osteuropa, den Mittleren Osten und Afrika. Nur so wird die Allianz i die Lage ver- setzt, in Krisenzeiten schnell zu reagieren, nur so können auch, wenn schnelle Aktionen erforderlich sind, die Vereinigten Staaten als die Führungsmacht dieser Allianz sofort handeln, wobei ich es allerdings als selbst- verständlich ansehe, daß die NATO-Staaten unmittelbar über diese Aktionen unterrich- tet werden. Wenn ich in Grundlinien unserer Politik Spreche, so möchte ich noch etwas konkreter Werden. Ich stelle mir darunter vor, daß der Ständige Rat, vielleicht unterstützt durch be- sonders kompetente Sachverständige, kon- struktive Vorschläge macht, z. B. über un- sere wirtschaftlichen Beziehungen zum Sa- tellitenraum als Mittel zur Ueberwindung der Zweiteilung Europas, oder wie wir das Band der freien Welt mit den Völkern des Nahen Ostens wirtschaftlich enger knüpfen. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch die Frage der Wiedervereinigung Deutschlands anführen. Sie stellt nun einmal das Spannungsproblem Nr. 1 in unserer Welt dar, an dessen Lösung wir gemäß un- serer Vereinbarungen zusammenwirken wol- len. Wir sollten den Sowjets immer wieder ins Gedächtnis rufen, daß sie sich auf der ersten Genfer Konferenz verpflichtet haben, freie Wahlen zur Wiederherstellung eines einheitlichen Deutschlands zuzulassen. Wir sollten ferner immer wieder darauf dringen, daß die sowjetische Regierung ihre Zusagen zur Durchführung der in Genf beschlosse- nen elf Punkte über Ost-West-Kontakte ein- hält. Ich möchte auch bitten, daß wir der Stel- lung Berlins unsere Aufmerksamkeit schen- ken, denn wir müssen damit rechnen, daß die Sowjets auch diese Frage einmal wieder zum Anlaß nehmen, um die Entschlossen- heit und Festigkeit der Allianz auf die Probe zu stellen. Ich habe den Brief des sowjetischen Mi- nisterpräsidenten Bulganin mit großer Auf- merksamkeit gelesen. Ein großer Teil seines Inhalts ist uns aus zahlreichen anderen Brie- ken und Kundgebungen der soWjetischen Re- gierung in der Vergangenheit bekannt. Ich erkenne den maßvollen Ton dieses Schrei- bens an, den wir von sowjetischer Seite nicht immer gewohnt sind. Der Brief ent- hält eine Anzahl von Vorschlägen, die vage gefaßt sind. Es ist deshalb nicht möglich, zu diesen Vorschlägen heute Stellung zu neh- men., Ich würde keine Bedenken haben, den Versuch zu machen, auf diplomatischem Wege bei der sowjetischen Regierung zu klären, welche präzisen Vorstellungen sie mit diesen Vorschlägen verbindet. Solange unsere Bemühungen um die Schaffung einer lebensfähigen Friedensord- nung praktisch keine Fortschritte machen, und solange die Drohung aus dem Osten be. steht, muß die Allianz ihre militärische Kraft so Organisieren, daß sie jederzeit einem An- griff begegnen kann, Hierzu gehört eine Aus- rüstung der Allianz im ganzen mit modernen Waffen, die der Ausrüstung unseres Gegners gleichwertig ist. Hierzu gehört aber auch eine größere Straffung und Verbesserung der Organisation unserer Kräfte. Ent- sprechende Vorschläge hat die Bundesyegie- rung dem Rat unterbreitet. Hierzu gehört ferner eine Verbesserung der Kommando- struktur unseres Bündnisses. Alle diese Fragen, zu denen zahlreiche Vorschläge vor- liegen, bedürfen einer sehr gründlichen Prü- kung im Ständigen Rat und der Entschel⸗ dung durch eine Ministerkonferenz im kom- menden Frühjahr..„ Ich bin besonders dankbar, daß sich diese Konferenz eine erste Erörterung der För- derung von Wissenschaft und Forschung zum Ziel gesetzt hat. Ich glaube, wir alle stim- men darin überein, daß es sich hier nicht in erster Linie darum handelt, eine große Zahl von Sperialisten und Technikern für be- stimmte Rüstungsgebiete zu sammeln. 5 handelt sich zunächst vielmehr darum, die Grundlagenforschung zu verstärken un mehr als bisher den wissenschaftlichen Nach- wuchs zu fördern, den Austausch zwischen den verschiedenen Ländern zu pflegen und in ausreichendem Maße Institute zu schal. ken, an denen die Gelehrten aller Länder der freien Welt miteinander wetteifern kön- nen. Die Grundlagenforschung sollte alle in Frage kommenden Gebiete umfassen. Wenn ich hier von den Völkern der kreien Welt spreche, so denke ich auch an die Jugend der nichtgebundenen Welt, die wir mit offenen Armen aufnehmen wollen, Wenn sie an unseren Arbeiten teilnehmen möchte. Ich sehe hierin eine große Verpflich⸗ tung unserer Staaten. Ich begrüße die Vor- schläge, die die Arbeitsgruppe(Task Force) der NATO zur Förderung der wissenschaft- lichen Forschung gemacht hat, Ich denke, daß das in diesen Vorschlägen Lore Senior Komitee seine Arbeiten 80 schnel wie möglich aufnehmen sollte, um die viel- gestaltigen Anregungen, denen die Kon- ferenz sich auf diesem Gebiet gegenüber sieht, zu prüfen und daraus einen Gesamt- plan zu entwickeln, der den Regierungen zur Entscheidung vorzulegen wäre..“ dpa) An einigen Stellen der Erklärung des Kanzlers wurden unwesentliche Kürzungen vorgenommen.— Die Redaktion. Ein wo In Madel chwe. schen besetz der Fa Bel ende Vorort bel WI tags f. Sta Simple schaffe norma region da St worfen ton. schnitt 350 dei Ei Botsch paris an den In der ne gehein Freita, Schule beit t. und Aerzte daß et Asiati. keiner ben b. Annal. zehn! Bett Ein Grippe sicht o japani Die der er Vermé den f Beset⸗ unter sische Bürge Ein Deutsc da Sn sten I alten Augsb die in gespa! terneh nach Dieb jungen Beute. 670 D. bar ur Po! ner. V mittei Städte fallen Die gegen Hapid Natior 2519 ben, v arden, Prozel sen d. Sehr i Ma erstau queme Beken zustan enorr und kreune Verde mütlic dle d. wollte „Denk dle de verbar Jetzt, wiedel kertigi unberi einanc die au geblie] antisen Dolitis des U und R. Mäuler merke 758 arübe Wiede erkenr Sager migr zeitkr. bliebe Eb. Nundf atlonale gesord- nheiten s takti. „Wach- chwwich⸗ NATO Aschen“, rikani. Pariser Unter- ewohnt Zu dik- ö 7 16. Dez. 12 Uhr Chaillot Auer be- uh und ein Be- ne Her- sächlich Valtigen I. Bild nsiona- precher Uropäer Wie sehr l über. nungs- haft, 80 ging es tsachen. m jene ze des 87 und einigten as seid je Ant- krank in den scheint cher zu n aller- trittene e Spaak stande- ing zei- che und se Tau- eressen, Gegen- Berlin ner Be. und auf 2. Na- ige Ge. of den anzu- romisse e viel. n Und wie ein in der „ Ent- n Vor- en Bul- Verbes- ind der tikpakt m Auf- er Ver- en Rin- te, ist räumt. Wieder- en und Schwa- nbasen 15 Mo- vorab nstruk- uß mi- unge- in die indigen en auf jenstsg Sollen, 20“ Vor- grüssen 291/ Dienstag, 17. Dezember 1987 ANORGEN as sonst noch ges chan in der sgyptischen Provinz Dakahlia in vudelta ereignete sich am Sonntagabend ein 4 schweres Omnibusunglück, bei dem 18 Men- chen den Tod fanden. Der mit 25 Arbeiter besetzte Bus geriet im dichten Nebel von der Fahrbahn ab und stürzte in einen Kanal * gel dem Zusammenstoß eines aus Ost- ende kommenden Schnellzuges mit einem Forortszug in den Außenbezirken von Brüs- gel wurden in den Morgenstunden des Mon- tags fünf Personen getötet und 40 verletzt. 5* Starke Schneefälle haben im Gebiet des zimplon eine Schwierige Verkehrslage ge- schaffen. Simplondorf(Schweiz) ist von jeder normalen Verbindung abgeschnitten. Um den kinwohnern am Sonntag die Teilnahme an gegionalen Wahlen zu ermöglichen, mußte das Stimmaterial von einem Flugzeug abge- worken werden. Auch andere Orte im Kan- ton Wallis sind seit mehreren Tagen abge- schnitten. 5 350 deutsche Kinder wurden am Sonntag bei einen Weihnachtsfest der Deutschen Botschaft und des Deutschen Hilfs vereins in paris beschenkt. Uber 1500 Deutsche nahmen n der Weihnachtsfeier teil. * In einer Heimschule für Lappenkinder in der norwegischen Stadt Karasjoekk ist eine gebeimnisvolle Epidemie ausgebrochen. Am Freitag waren bereits 75 der 88 Kinder der Schule krank und lagen im Bett. Die Krank- beit tritt mit hohem Fieber, Kopf-, Hals- und Magenschmerzen und Erbrechen auf. Die Aerzte erklären, es bestehe die Möglichkeit. daß es sich bei der Krankheit nur um die Asiatische Grippe handelt, die bei den sonst heinen Virusinfektionen ausgesetzten Lap- pen besonders schwer auftrete. Gegen diese annahme spricht allerdings, daß auch die zehn Lehrer mit der gleichen Krankheit im Bett liegen. 5 8 0** 2 Eine zweite Epidemie der Asiatischen Crippe in diesem Jahr hat nach einer Ueber- geht des Gesundheits ministeriums bisher 573 japanischen Kindern das Leben gekostet. 8* Die tunesische Regierung hat die Namen der ersten 18 Personen veröffentlicht, deren Vermögen wegen ihrer Zusammenarbeit mit den französischen Behörden während der Besetzung des Landes konfiziert wird. Dar- unter befinden sich sieben ehemalige tune- asche Ka binettsminister und der ehemalige Bürgermeister von Tunis. * Ein besonderes Mißgeschick hatte die aus Deutschland stammende dreißigjährige Frie- da Snyder, die das Weihnachtsfest zum er- sten Male seit sechs Jahren wieder in der alten Heimat zusammen mit ihren Eltern in Augsburg, verbringen wollte. Frau Snyder, die in Atlanta lebt, hatte fünf Jahre lang gespart, um die Reise nach Deutschland un- ternehmen zu können. Nur wenige Minuten nach dem Rauf der Flugkarte schnitt ein Dieb den Riemen der Schultertasche der jungen Frau durch und entkam mit seiner Beute. Außer dem Flugbillet im Werte von 6% Dollar enthielt die Tasche 130 Dollar in bar und einen noch nicht eingelösten Scheck. 5 5 8 Polen hat gegenwärtig 28 420 000 Einwoh- ner. Wie das polnische statistische Hauptamt mitteilte, leben 12,8 Millionen Menschen in Städten. Auf 100 männliche Einwohner ent- fallen 108 Frauen. * Die Bevölkerungszahl der Welt wächst gegenwärtig mit einer nie zuvor erlebten Rapidität. Aus einem Bericht der Vereinten Nationen geht hervor, daß im Jahre 1951 2519 Milliarden Menschen auf der Erde leb- ten, vier Jahre später aber schon 2,691 Milli- arden, das bedeutet eine Zunahme von 1,7 Prozent. Die Ursache für das rasche Anwach- sen der Bevölkerung der Erde ist nicht so sehr in steigenden Geburtenziffern als viel- mehr in einem außerordentlichen Absinken der Sterbeziffern zu sehen. Am schnellsten 4 8 785 sich die Bevölkerung Latein-Ame- Die nepalesische Regierung hat einer Schweizerischen Expedition die Erlaubnis zur Besteigung des 8172 Meter hohen Dhaulagiri im nordwestlichen Nepal erteilt. Der bisher unbesjegte Berg war von argentinischen Ex- beditionen schon zweimal vergeblich ange- gangen worden. 5 7 Wann endlich geschieht etwas gegen die Luftverpestung? Fünfzehn Pfund Flugstaub monatlich auf 100 Quadratmeter/ Die Die Weltgesundheitsorganisation setzt sich dafür ein, daß Luftverpestung bestraft werden soll. In einem dieser Tage in Genf veröffentlichten Bericht werden den Mit- gliedsstaaten Untersuchungen vorgeschla- gen, die zu einheitlichen Methoden bei der Sauberhaltung der Luft führen sollen. Entsprechende Beschlüsse sollen im Januar vom Exekutivausschuß der Weltgesund- heitsorganisation gefaßt werden. In hrem Bericht verweist die Organisation darauf, daß nicht nur Industrie-Abgase, sondern auch Kraftwagen, Eisenbahnen und manche Heizanlagen zur Verunreinigung der Luft beitragen. Eine Voraussetzung für Straf- maßnahmen gegen Luftverpestung ist aber zunächst eine verbindliche Festlegung technischer Normvorschriften für eine Ver- meidung von Luftverunreinigung. Könnte man die Massen von Staub, Ruß und Asche, die ein Jahr lang unsere bundes- republikanische Luft verpestet haben, auf- einandertürmen, dann stünde man vor einem Berg von etwa zweieinhalb Millionen Ton- nen. Das ist die Kehrseite des technischen Fortschritts. Mit der steilen Aufwärtsent- Wicklung von Wirtschaft und Technik haben weder die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Reinhaltung der Luft, noch die ge- setzlichen Bestimmungen Schritt gehalten. Wie weit die Gewerbeordnung hinterher- binkt, geht schon daraus hervor, daß etwa eine Fischmehlfabrik, die mit ihren Ge- rüchen ganze Stadtviertel belästigt, noch nicht zu den genehmigungspflichtigen An- lagen zählt. In absehbarer Zeit soll nun der Bundestag über die ersten Maßnahmen be- schließen. a Eine vorläufige Bestandsaufnahme unter der bundesdeutschen Dunstglocke zeigt drei Hauptquellen der Luftverunreinigung: 1. die industriellen Betriebe, insbesondere die Eisen- und Stahlindustrie, die Kokereien, die chemische und Zementindustrie sowie alle Betriebe mit Großkesselanlagen. 2. Das Kleingewerbe und die Haushaltungen, und 3. Dampfeisenbahnen und Kraftfahrzeuge. Staub, Rauch und Flugasche trüben die Luft Stärker noch sind die unsichtbaren Bei- mischungen das Schwefeldioxyd, das praktisch bei allen Verbrennungsvorgängen entsteht, oder das Schwefeltrioxyd— an der Verunreinigung der Atmosphäre betei- ligt und zudem schädlich. Der Grad der Luftverunreinigung im Bundesgebiet ist noch nicht mit ausreichen- der Genauigkeit gemessen worden, so daß eine Gesamtübersicht nicht möglich ist. Aber ein Blick in den„Staubatlas“, den die Landesanstalt für Bodennutzungsschutz, Bochum, herausgegeben hat, oder in die Kar- ten der hauptsächlichsten Luftverunreiniger läßt Schlüsse zu. Die Ergebnisse sind er- schreckend. So wurde um Brühl zwischen Köln und Bonn, in dessen Bereich haupt- Szchlich Braunkohle verarbeitet wird, eine etwa 40 Quadratkilometer große Staubzone gemessen, in der sich auf 100 Quadratmeter je Monat nicht weniger als 7,5 Kilogramm Flugstaub ablagert. Auch die Hausfrauen an so vielbefahrenen Eisenbahnstrecken wie Hamburg-Harburg, Köln-Deutz oder Wup- pertal-Hagen wissen ein Lied davon zu sin- gen, was alles„in der Luft liegt“: bis zu 1,88 Kilogramm Ruß monatlich auf 100 Quadrat- meter. Erhebungen bei der chemischen In- dustrie, den Rohölverarbeitungswerken, den Metallhütten und Eisenhüttenwerken, den Zementfabriken und Dampfkraftwerken er- gänzen die Schmutz-Statistik. Ueber den Beitrag der Kraftfahrzeuge zur Luftverunreinigung kann man sich ein ungefähres Bild machen, wenn man weiß, daß etwa auf der Autobahn Köln— Düssel- dorf in 24 Stunden mehr als 10 000 Fahr- zeuge verkehren. Von der Bevölkerungs- dichte ist die Luftverunreinigung durch Hausbrand abhängig. So ergibt sich, daß das Land Nordrhein- Westfalen mit seinen indu- striellen Ballungszentren und der größten Be- völkerungsdichte an verschiedenen Stellen unter einer ständigen Staubwolke steht, Während Bayern dagegen wie eine Oase im Schmutzatlas erscheint. ö Es gibt bis heute keinen verbindlichen, bun- deseinheitlichen Mindestsatz für Luftreinheit. Nach den jahrzehntelangen Erfahrungen der zuständigen Bundesinstitute sind Flugstaub- Reinhaltung geht alle an niederschläge erst dann„erheblich belästi- gend“ und für die Anwohner als nicht mehr unwesentlich anzusehen,„wenn im Lee des Schornsteines in der zehnfachen Entfernung seiner Höhe auf 1000 Quadratmetern Fläche monatlich im Mittel mehr als drei Kilogramm Staub gefunden werden“. Ob dieser Wert neueren Erkenntnissen noch standhält, wird überprüft, zumal er in verschiedenen Gebie- ten bereits überschritten wird. Ein eigenes Bundesgesetz zur Reinhaltung der Luft, etwa nach dem Vorbild des britischen„Clear Air Act“ von 1956, scheint noch keine Sympha- thien zu finden. Man will vorerst nur die zahlreichen gesetzlichen Bestimmungen den veränderten Verhältnissen anpassen. Dabei ist vor allem an eine Erweiterung des Kata- loges genehmigungspflichtiger Anlagen in der Gewerbeordnung gedacht. Auch soll die Gewerbeordnung die Möglichkeit bieten, daß nachträgliche Auflagen an Betriebe zur Be- grenzung der Luftverunreinigung gemocht werden können. Auch die Straßenverkehrszulassungsord- nung wird im Kampf gegen die Luftverpe- stung mit herangezogen werden müssen. in- dem Vorschriften über zulässige Abgasmen- gen bei Kraftfahrzeugen eingefügt werden. Mit diesen Maßnahmen kann aber immer nur ein Teil des Gesemtproblems gelöst werden, das eine Ge. inschaftsaufgabe aller Beteiligten bleibt. Die überwiegende Zahl der Industriebetriebe ist grundsätzlich bereit, die technischen Möglichkeiten der Staub- und Abgasbekämpfung auszunutzen. Ahnlich wie zur Reinhaltung des Wassers sind auch für Investitionen zur Reinhaltung der Luft steu- erliche Begünstigungen vorgesehen. Erhard Herzig US AIndustriestadt Pittsburgh ist heute rußfrei Verpestete Luft zerfrißt Lungen und auch Nylonstrümpfe Der Verein Deutscher Ingenieure hat 107 Luftverunreiniger in der Bundesrepublik aufgezählt, die besonders„starken Tobak“ rauchen. Bergbau, Eisenhütten, Gießereien, Chemie, Kraftwerke stehen an erster Stelle. Aber gleich danach kommen die Privathäu- ser, deren Rauch 50 Prozent Asche enthält. Die alte Dampflokomotive benimmt sich aber auch nicht viel besser. Schlimm sind auch die Autos mit ihren gefährlichen Auspuffgasen. Die Bewohner New LVorks haben nichts zu lachen: in den Wolkenkratzer-Straßen- schluchten hat die Konzentration schon ein Zehntel der tödlichen Dosis erreicht. Die Frauen New Lorks leiden noch besonders „Sternensänger“ von Ludwig Bemelmann aus der„Musik für Kinder“. Mit dem Erlös aus dem Verkauf von einer Schachtel Grußkarten(10 Karten mit Um- schlag 4 DM) kann das Welthinderhilfswerk zwei Kinder gegen Blindheit schützen. Darum UNICEF- Grußkarten kaufen] Ihr Gruß hilft unglücklichen Kindern. Verkauf in der Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“. darunter: Schwefeldioxyd zerfrißt, wie man feststellen mußte, die hauchzarten Nylon- strümpfe. Bei starkem Nebel sind die Abgase be- sonders gefährlich, weil der Nebel sie nicht entweichen läßt. 6000 schwere Vergiftungen, 20 Tote forderte eine Nebelperiode 1948 über dem Industriestädtchen Donora, Pennsylva- nien. 1950 erlitten im belgischen Maastal 63 Menschen derartige Vergiftungen. In London starben 1950 an fünf Nebeltagen nicht weni- ger als 4000 Personen. Zwar sind das Fälle, die durch besonders unglückliche Umstände möglich wurden. Aber die Dunstglocke über den Industriezentren und Städten wird mehr und mehr zu einem schwierigen Problem. Die Vereinigten Staaten haben uns ein lehrreiches Beispiel gegeben, das allerdings auch dort vereinzelt dasteht. Pittsburgh, einst als das verräuchertste Industrienest der Vereinigten Staaten verschrien, ist heute praktisch ruß frei. Wie haben die Pittsburgher das gemacht? Man hat„Rußabscheider“ in die Schornsteine eingebaut. Es gibt Elektro- filter. Man kann die Asche auch vor dem Abwehen in den Schornstein ver flüssigen und verschmelzen,. Man kann nichtrauchende Brennstoffe verwenden. Die alte Dampflok muß der Elekrolok Platz machen. Grünan- lagen sind die Lungen der Großstadt. Aller- dings darf man den Steinkohlenrauch nicht gerade auf junge Fichten lenken— sie ge- hen davon ein. Die àmerikanische Industrie gibt im Jahr 100 Millionen Dollar für die Rauchbekämpfung aus. Der Betrag ist aller- dings viel zu niedrig, er würde wahrschein- lich nicht einmal für die Bundesrepublik ausreichen. Andererseits stellen die Abgase auch einen gewissen Wert dar. Was durch den Schornstein geht, ist verloren. Was vor- her aufgefangen wird, kann noch genutzt werden. 5 In besonders schlecht gelegenen amerika- nischen Industriestädten beschäftigen sich die Stadtväter schon mit sehr radikalen Plä- nen. Sie denken daran, an Tagen, an denen der Nebel fett und dicht über ihren Woh- nungen hängt, nur noch die allernotwendig- sten Autofahrten zu erlauben. Die Fabriken sollen dann einfach stillgelegt werden, bis der Nebel sich wieder verzogen hat. Wird die Sache besonders schlimm, will man auch die Tankstellen schließen. Das sind unerwar- tete Aussichten. Wir können aber sicher sein, daß die rasende technische Entwicklung noch viele ähnliche Ueberraschungen auf Lager hat. Wetterbericht mitgetellt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Allmäh- lich auflockernde Bewölkung. Anfangs un Bergland noch neblich- trüb, trocken. Tags über leichter Frost, nachts Frostzunahme. Tiefstwerte minus 5 bis minus 10 Grad. Schwache, meist östliche Winde. Uebersicht: Die Hochdruckbrücke über Mitteleuropa verlagert sich südwärts, wobel der Kern des Hochs nach Rußland wandert. Bei uns bleibt dadurch das trockene Frost- wetter bestehen. Sonnenaufgang: 8.17 Uhr. Sonnenuntergang: 16.27 Uhr. Vorhersage-Harte för 12 1272 1 Uhr Heporonde 7 44 loc Pegelstand vom 16. Dezember Rhein: Maxau 358(11); Mannheim 221 (8); Worms 152(710); Caub 179(41. Neckar: Plochingen 140(15); Gundels- heim 180(48); Mannheim 240(10). Mondfahrt-Pläne in der UdssR und den USA Sowjetische Wissenschaftler arbeiten an zwei Plänen für eine Mondfahrt, wie„Mos- cow News“ berichtete. Der erste Plan, der den Namen„Bummerang“ trägt, sieht der Meldung zufolge eine Umkreisung des Mon- des mit einer Rakete vor, die anschließend wieder auf die Erde zurückkehren soll. Das zweite Projekt,„LVM“(Luna(Mond)-Venus- Mars), umfaßt zwei Hauptetappen? Abschuß eines künstlichen Erdsatelliten zu allgemei- nen Studienzwecken und Landung eines „fliegenden Laboratoriums“ mit eingebauter Fernsehkamera auf dem Mond, wo dann auch noch ein„Forschungszentrum“ errichtet werden soll. Projekt„Bumerang“ stammt von Professor Schebotarew, Projekt„LVM“ von dem Technologen Luri Chlebtsewitsch. Das große Problem, dem sich die Sowjet- wissenschaftler gegenüberstehen, liegt der Zeitung zufolge in der Frage, ob Menschen Raketenflüge überstehen können. Ein Untersuchungs-Unterausschuß des amerikanischen Repräsentantenhauses hat nach Meldungen aus Washington eine am 29. Juli erlassene Anweisung der Luftstreit-⸗ kräfte der Vereinigten Staaten entdeckt, in der gegen Veröffentlichungen über Satel- liten- Projekte und insbesondere über etwaige Bemühungen, zum Mond zu fliegen, Stellung genommen wurde, Nachrichten über solche Pläne, so hieß es in der Anweisung, lösten im Verteidigungsministerium und im Kon- greſßz eine„ungünstige Reaktion“ aus. Offen- bar befürchtete man, daß der Kongreß, der über die Bewilligung erforderlicher Mittel zu beschließen hat, derartige Ideen als uto- pisch ansehen könnte. Man erwartet, daß sich der Ausschuß gegen übermäßige Ge- heimhaltung neuer technischer Entwicklun- gen wendet, weil er der Ansicht ist, daß da- durch in Wirklichkeit die nötige Unterstüt- zung solcher Pläne durch Kongreß und Oeffentlichkeit erschwert wird. Aschei⸗ n kom- h diese r För- ng zum stim- ncht in ze Zahl ür be- In. Es im, die n und u Nach- vischen en und Schal- Länder mn kön- alle in en der uch an elt, die wollen, jehmen pflich- 2 Vor- Force) schaft- denke, sehene schnell e viel- Kon- enhüber esamt- rungen 6.(dp) g des zungen 0 bundfunkverband kam ein exceptioneller Nas wir sahen: Manchmal kann das Deutsche Fernsehen erstaunlich viel Mut haben: Mut zu unbe- quemen Fragen, heiklen Themen, ehrlichen Bekenntnissen. Dann kommen Sendungen zustande, die wie störende Zwischenrufe das genormte Allerweltsprogramm unterbrechen und den harmlosen Unterhaltern treundlichen Beschwichtigern das Konzept verderben. Plötzlich wird der Abend unge- mütlich, denn es werden Dinge ausgesprochen, e das große Publikum gar nicht hören Wollte. So geschah es bei der Heine-Sendung Denk' ich an Deutschland in der Nacht..., die der Nord- und Westdeutsche Rundfunk- verband im vorigen Jahr produzierte und letzt, zum 160. Geburtstag des Dichters Viederholte. Dieser„Versuch einer Recht- lertigung“ setzte sich mit den berühmten und unberünhmten Gegnern Heinrich Heines aus- einander, mit den alten, dummen Vorurteilen, die auch in hundert Jahren immer aktuell beblieben sind. Nationallistische Phrasen, antisemitische Schlagworte, rassische und dolitische Diffamierung— die Argumente des Ungeistes gegen den Geist haben sich nicht geündert. Diese Gedenksendung Buch und Regie: G. A. Tichatschek, Kamera: Henry Müller— war ein in jeder Hinsicht be- merkenswertes Experiment, optisch und prachlich gleichermaßen faszinierend, und arüber hinaus ein notwendiger Akt der jedergutmachung, eine Geste später An- erkennung, die das Vaterland diesem Nein- ager aus Protest, diesem heimwehkranken migranten und seinem dichterischen und teiteritischen Werk stets schuldig ge- blieben ist. Ebenfalls vom Nord- und Westdeutschen und Gegen den Strom der Zeit Filmbericht von Gottfried Gülicher„So etwas gibt es noch“. Darin wurden allerlei kuriose Ueberbleibsel aus vergangenen Tagen ge- zeigt, deren anachronistische Existenz sich inmitten unserer modernen Technik rührend und verwunderlich ausnimmt, wie das schnaufende Bimmelbähnchen in Westfalen, die schnurrenden Spinnräder niedersächsi- scher Bäuerinnen oder die klappernde Was- sermühle im Bergischen Land, die wie vor tausend Jahren den Hammer einer Waffen- schmiede in Bewegung setzt. Und der weiß haarige Bader, der mit Schröpfkopf und Schnepper alle möglichen Leiden kuriert, der uralte Bauer, der aus Liebhaberei Kuh- schellen schmiedet, wie es seine Vorfahren taten, der Solinger Messermacher, der seine handgearbeiteten Prachtstücke nicht ver- kauft, der Apotheker aus der Lüneburger Gegend, der für seine hexengläubigen Heid- jer die rechten„Zauberpulver“ auf Lager haben muß— sie alle gehören einer aus- sterbenden Welt an und hüten— vielleicht als die Letzten ihrer Zunft— eine Tradition, die von dem Fortschritt der Gegenwart längst überholt wurde. Diese schöne Sendung zeigte ein weithin unbekanntes, liebenswertes Ka- pitel heimatlicher Kuriositäten, die sicherlich mehr Verständnis und Interesse fanden als beispielsweise die rituellen indischen Tänze, die beim Sender Freies Berlin vorgeführt wurden. Auch mit den Fernsehspielen hatte man sich diesmal einige Mühe gegeben und aus- getretene Pfade vermieden.„Drei leere Räume“(Sender Freies Berlin) hieß ein Stück des amerikanischen Erfolgautors Re- ginald Rose, der hier in mühsam tropfenden Dialogen das schwierige Anfangsstadium * einer jungen Ehe zeigt, deren Partner, beide auf der Flucht vor der eigenen Einsamkeit, feststellen müssen, daß sie sich eigentlich gar nicht kennen und Angst vor der gemeinsamen Zukunft haben. Sie warten auf die Möbel kür ihre neue Wohnung, und sie warten auf irgendein Wunder, das dann auch geschieht und, von außen her, etwas plötzlich und ge- waltsam die innere Wandlung vollziehen hilft. Unter der Regie von Hans Waldemar Bublitz spielten Ina Halley und Friedrich Siemers ihre Rollen als gehemmte Ehe- Debutanten mit sympathischer Verhaltenheit. Mit dem Fernsehspiel„Wir sind mitten in der Operation“, nach einem Bühnenstück von Jerzy Lutowski Nord- und Westdeutscher Rundfunkverbancd), wurde ein politisches und psychologisches Problem angeschnitten, das so oder ähnlich in allen Diktaturen auf- taucht: hier ist es der Chirurg eines pol- nischen Provinzkrankenhauses, der durch eine rasche Operation das Leben eines hohen Staatsfunktionärs retten könnte, aber nicht pflichtigen Silikoseerkrankungen erreichen fast die Hälfte der Zahl der schweren Un- fälle im Bergbau. Wie von der Arbeitsge- retten darf, weil er ein Gegner des Regimes meinschaft für Forschung des Landes Nord- ist und somit für unzuverlässig gilt. Da aber Eile geboten scheint und der Ersatz-Arzt nicht rechtzeitig eintreffen kann, entscheidet sich der Chirurg in dieser menschlichen Kon- fliktsiuation gegen alle Bedenken für die Erfüllung seiner ärztlichen Pflicht und über- nimmt damit ein Risiko, das er im Falle des Nichtgelingens mit dem eigenen Leben be- zahlen müßte. Die Inszenierung von Fritz Schröder-Jahn— mit Malte Jaeger, Günther Hadank und Benno Sterzenbach in den Hauptrollen— war trotz der spannungs- geladenen Atmosphäre auf leise Töne und seelische Nuancen bedacht, eine stille Revolte der Menschlichkeit gegen den sturen Terror des Parteiapparates. E. P. Modernes Gesundheitswesen Wie beginnt Prostatakrebs? Wenn bei älteren Männnern über 50 Jah- ren beim Harnlassen Beschwerden auftreten (häufiger Harndrang in der Nacht, brennen- des Gefühl, eventuell Harnverhaltungen und Blutbeimengungen), muß an die Möglichkeit einer Krebserkrankung der Vorsteherdrüsen, Prostata, gedacht werden. Diese Erkrankung. bei der sich einzelne oder mehrere Knoten bilden, die sich vergrößern, weiter wuchern und Geschwulstabsiedlungen in anderen Teilen des Körpers verursachen können, kann jedoch oft auch mit ganz geringen, manchmal sogar ganz ohne subjektive Be- schwerden beginnen. Es ist daher zu raten, in solchen Fällen unverzüglich den Arzt aufzusuchen. Ist die Erkrankung noch nicht zu weit vorgeschrit- ten, kann eine Radikaloperation völlige Heilung bringen. Hormonbehandlungen füh- ren in manchen Fällen auch zur Dauerhei- lung. Andere Behandlungsmöglichkeiten haben sich, wie Prof. M. Klika, der Direk- tor der Urologischen Abteilung der Poli- klinik Prag, in der„Wiener medizinischen Wochenschrift“ mitteilte, bisher nicht be- Währt. Daher ist eine möglichst frühzeitig einsetzende Behandlung unerläßlich. Silikosebekämpfung Auf jeder Tonne Kohle— das ist weit- hin unbekannt— liegt allein durch die Auf- wendungen für die Bekämpfung der Stein- staublungenerkrankungen, der Silikose, eine Vorbelastung von I.— DM. Heute übertreffen trotz aller Vorbeu- gungsmaßnahmen die Silikosetodesfälle im Bergbau die Zahl der tödlichen Unfälle be- reits um das zwei- bis dreifache. Die renten- * rhein- Westfalen mitgeteilt wird, hat allein die Sektion Bochum der Bergbau-BG. im Jahre 1953 an 117 Millionen DM nur für Sili- koserenten ausgegeben. Im gleichen Jahr sind von den einzelnen Zechen des Ruhr- gebiets 31 Millionen DM für Vorbeugungs- und Bekämpfungsmaßnahmen ausgegeben worden, vor allen Dingen zur Staubbe- kämpfung durch Naßbohren, Kohlenstog- durchtränkung mit Wasser, Bindung des Flugstaubes durch das Salzstreuverfahren, durch die Anwendung von Aerosolen unter Tag mit dem Zweck einer Verklumpung der Steinstaubteilchen, schließlich zur Staub- absaugung, zur Entwicklung neuer Abbau- verfahren und zur Aerosolbehandlung und Prophylaxe über Tag. Um die Entstehung der Steinstaublungen- erkrankungen rechtzeitig erkennen und rich- tig beurteilen zu können, sind Röntgen- untersuchungen in bestimmten Zeitabstän- den notwendig, wobei aber nur technisch erstklassige Röntgenaufnahmen brauchbar sind. Einen besonders wirksamen Schutz stellen die Frischluftmasken dar. 5 Familienpolitik in Schweden Die schwedische Famillenpolitik hat, wie die Zeitschrift Das Parlament“ ausführt, nicht das Merkmal der Geburtenprämie- rung“. Sie ist darauf aus, eine kinder freund. liche“ Gesellschaft zu schaffen. Zur Grün- dung einer Familie gewährt der Staat Haus standsdarlehen von rund 2 500 DM; sie sind mindestens fünf Jahre zinsfrei Der allge- meine Kinderbeitrag, der gegenwärtig an 1800 000 Mütter ausgezahlt Wird, beträgt jährlich für Kinder unter 16 Jahren 230 DM. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 17. Dezember 1957/ Nr A1 Gerade Stadtpolitik erfordert Sachverstand: Lehrzeit: Ein Jahr„Mannheimer Liste“ Unabhängige bürgerschaftliche Vereinigung will ihre Arbeit aktiver gestalten »Ein Jakr Mannheimer Liste“, hieß das Motto einer Pressekonferenz, die die vier Stadträte Hermann Bahner, Wilhelm Fleiner, Emil Serini und Dr. Helmut Klingen— begleitet von Emil Kübler Fa. Ciolina& Kübler)— gestern im Palast- Hotel„Mannheimer Hof“ veranstalteten.„Vorsitzender“ Emil Kübler begrüßte und sagte einleitend— wie später auch Fraktionsvorsitzender Bahner—, daß das erste Jahr der„Listen“-Existenz der Einarbeit in die Kommunalpolitik gegolten habe, wozu der weltbekannte Strumpffabrikant später freimütig bekannte:„Kommunal- politik ist, steht man einmal mitten in ihr drinnen, keineswegs so leicht und ein- fach, wie sie von außerhalb des Rathauses oft angesehen wird.“ Dessen ungeachtet Wollten die Vertreter dieser parteipolitisch freien bürgerschaftlichen Vereinigung ire Pressekonferenz nicht als„Entschuldigung vor der Wählerschaft“ verstanden wissen. Im Gegenteil: Es ging den Vertretern der „Mannheimer Liste“ gestern darum, darzu- legen, in welcher Weise die Fraktion, die Über keinen Partelapparat verfügt, dennoch in bürgerschaftlichem Sinne Arbeit geleistet hat und wie sie diese in Zukunft inten- siver zu gestalten gedenkt. Daß die„Mann- Ein ideales Geschenk! PRORA-Spezial 8,30 lichtstark, vergütet, Mit- teltrieb. OM 113, Anzahlung 25. Monatsrate 10,-. PH ORA Mhm., O 7, 5— Planken eimer Liste“ nun— immer noch ohne Par- tei im herkömmlichen Sinne werden zu wol- Jen— an mehr als nur einen losen Zusam- menschluß freier Bürger denkt, ging wohl Die Cocktail-· Party ein Gesellschaftsspiel? Sie stehen in kleinen Gruppen herum, nen- nen sich Charles, Jim, John oder Bill, schlagen sich gegenseitig herzlich auf die Schulter und Ralten Cocłtailgläser in der linken Hand. Die andere brauchen sie, um neu ankommende Gäste mit gewinnender Herzlichkeit zu be- grüßen. Das Ganze nennt sich Cocłktailparty und ist eine anglo- amerikanische Erfindung. Sie wird im Stehen überstanden. Anlässe zu Cocktailparties gibt es mehr als genug: Wenn ein neu der Einheit zugeteilter Of fleier ankommt, wenn ein anderer geht, oder Wenn alle auf einmal gehen. Dann hören die Parties nimmer auf. Der Abschied ist lang, er wird genossen, und er ist fröhlich. Denn wenn die amerikanischen Offiziere fort sind, kommen neue an, und die Parties mit Steh- cocletuils beginnen aufs Neue. Wenn der kommandierende Offizier beson- ders seinem Gastland und seinen Bewohnern zugetan ist, werden Ehrengäste eingeladen. Das sieht dann so aus: Zwei Militärpolizisten mit sidol- blinkenden Helmen stehen wie Mar- morstatuen am Eingang, sozusagen als deko- ratives Entrée, Innen im Cocktailraum wartet eine lange Empfangs- Reihe von Offtæieren mit fen Damen. Es beginnt beim General und Rört beim Leutnant auf. Jeder murmelt sei- nen Namen, strecht die Hand aus und be- teuert, wie überglücklich er sei, den Gast kennenzulernen. Das kann weh tun, dann nũmlich, wenn Dutzende von Händen ausgie- big geschüttelt sind. Die Offiæiere trugen ihre dunkelblaue, gold- strotzende Parade-Ausgeh- Uniform, die dazu- gehörigen Damen ihr Sonntagabend-Ausgeh- Bestes. Die deutschen Gäste variieren zwischen Bratenrocc, Smoking, dunklem Anzug oder Straßenanzug. Sie sind ob der Pracht der Uni- formen leicht verirrt und finden sich nicht zurecht in der heiteren Atmosphäre von Charly, Jimmy, Johnnie und Billie. Sie werden noch verwirrter, wenn ein herz- lich lächelnder Offizier ihnen versichert:„Sie mussen mal bei mir vorbeikommen und eine Tasse Kaffee mit mir trinken.“ Warum sollen sie Kaffee mit innen trinken, wenn die Kaser- nen kilometerweise außerhalb der Stadt lie- gen? Aber sie lächeln wacker mit und nehmen alles ernst. So eine Cocktailpart dauert zwischen einer und zwei Stunden. Der Alkohol— duf leeren Magen— steigt schnell zu Kopf, doch bevor sich ernste Komplikationen ergeben, begibt man sich zu Tisch. Streng nach Tischordnung. Gastgeber und Gäste suchen verzweifelt ihre Naumenssckildchen an den Plätzchen und lassen sich erleichtert nieder. Im Hintergrund spielt dezent eine deutsche Kapelle. Die deutschen Ehrengäste schielen rechts und lines auf ire amerikanischen Nachbarn, um zu erfahren, wie man in Amerika ißt. Nachdem der erste Hunger gestillt ist, steht gemand auf und bringt einen markigen Toast auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten aus. Dann toastet jemand anders dem deut- schen Bundes präsidenten zu. Jedesmal gibt es einen Achtungsschlucl, der im Stehen zu neh- men ist. Erst jetzt erhebt sich der Komman- deur und versichert, Was für ein herrliches Land Deutschland doch sei und was für patente Kerle hier doch wohnten. Der deutsche Ober- Ehrengast will nicht hintanstehen und bekennt in wohlgesetzten Worten die unver- bruchliche Freundschaft zwischen den beiden Völkern. Und wenn alles gut überstanden ist, kommt die nächste Einladung zu einer Abschieds- party.„Nicht mehr zu der zu gehen beschloß ich und beschwor ick, und gehe jeden Abend, denn jede Kraft und jeden Halt verlor ich..“ Das ist eine Cocktailparty. J. Hesse Beide Beine abgefahren Unfall im Hauptbahnhof Gestern nachmittag, 16.15 Uhr, wurde im Hauptbahnhof Mannheim der als Sicher- heitsposten bei den Bauarbeiten tätige 58 jährige Alfred Polewska, Plankstadt, bei der Bereitstellung von Verstärkungswagen von einem Personenzug überfahren und lebensgefährlich verletzt. Der Verunglückte, lem beide Beine abgefahren wurden, fand im Städtischen Krankenhaus Mannheim Aufnahme. Nach bisherigen Feststellungen — so teilte die Pressestelle der Bundes- bahndirektion Karlsruhe gestern abend mit — liegt Selbstverschulden vor. O- daraus hervor, daß sie gestern einen Mann zur Stelle hatte— übrigens einen ob seiner Zielstrebigkeit in der Stadt recht bekannten Mann—, den sie„Vorsitzenden“ nannte. Neben Emil Kübler saß Dr. Heinz Lauer, der Während der Konferenz garnichts sagte, weshalb man ihn wahrscheinlich als den künftigen„Mannheimer Listen“-Sekretär anzusehen hat. „Unser Ziel war es damals, bei Grün- dung der Liste,, freien Bürgern die Mög- lichkeit zu geben, in Rathaus und Gemeinde- rat einzuziehen und gleichzeitig möglichst viele Nichtwähler, viele am stadtpolitischen Geschehen Uninteressierte, zu aktivieren und an die Wahlurnen zu bringen.“—„Die- sem Ziel sind wir treu geblieben— und wir werden es auch bei der nächsten Kommu- nalwahl verfechten“, sagte Kübler, damit (auf Journalistenfrage) Gerüchte beantwor- tend, die„Mannheimer Liste“ werde bei der nächsten Kommunalwahl nicht mehr in Er- scheinung treten. Es habe sich, so betonte Hermann Bahner mehrfach, gerade durch die Mitarbeit der„MI.“ in den Ausschüssen ge- zeigt, daß auf der kommunalpolitischen Ebene ein reiches und weites— auch ein vermittelndes Betätigungsfeld für Politiker vorhanden ist, die nicht einer Partei, son- dern als sachkundige Bürger nur dem Ge- meinwohl dienen wollen. Die Entscheidun- gen auf kommunalpolitischer Ebene seien nicht solche der großen Politik, sondern solche des Gemeinwohls— vorausgesetzt, daß nicht jemand kommt(so ergänzte ein Journalist), der aus der Frage, ob am Platz X. ein evangelischer oder katholischer Kin- dergarten errichtet werden soll, eine politi- sche Prestigefrage macht! Daß die vier Stadträte der„Mannheimer Liste“ ihr kommunalpolitisches„Lehrjahr“ genutzt haben, und daß es auch von Zweck und Nutzen ist, wenn freiberuflich Tätige, auf ihren Fachgebieten beschlagene Bürger im Gemeinderat sitzen, bewies die anschlie- gende rege Diskussion zwischen Stadtvätern und Pressevertretern. Es ging um Fragen eines hohen Erziehungsstandartes(den bei- spielsweise Stadtrat Bahner schon in den dreißiger Jahren in der UdSSR bewundert hatte), es ging um Fragen der Verkehrspla- nung, der Wasserversorgung und um die Pläne eines Fernheizwerkes im Rahmen der Versorgungsbetriebe. Was Bahner als Indu- strieller hierzu sagte, hatte Hand und Fuß, und zum Problem der Abwässer meinte der Industrielle:„Das wird eine Gefahr für die Menschheit. Nur wenn den Werken bei Neu- gründung entsprechende Auflagen gemacht Werden, können Industrie und öffentliche Hand diese Frage noch— genau wie die der Luftverpestung— gemeinsam lösen.“ Der gute alte Wasserturm— in dem nun endgültig kein Wasser mehr ist— die Frage der Wiese-Nachfolge, die eines Verwaltungs- gebäudes für die Werke, die(nach„Listen“- Meinung) berechtigten jüngsten Klagen der Bausparer und gewisse personelle Dinge im Rahmen der Rathauspolitik, schließlich auch die Probleme um ein Vergnügungszentrum (St. Pauli), waren die weiteren Diskussions- gegenstände, zu denen die Vertreter der „Mannheimer Liste“ durchaus Meinungen und Standpunkte äußerten, die bewiesen, daß das„kommunalpolitische Lehrjahr“ ge- nutzt wurde. Es fiel natürlich— das war un aus- bleiblich— am Ende die Frage nach der „Mannheimer-Listen“-Chance in Zukunkt. Bekanntlich scheidet aus der Fraktion, die mit vier Sitzen bei der letzten Wahl einen beträchtlichen Anfangserfolg errang, bei den nächsten Gemeinderatswahlen(1959) niemand aus. Gleiche Stimmenzahl würde dann acht„Mannheimer-Listen“-Sitze be- deuten.„Auf Kosten welcher Partei?“, fragte ein Journalist.„Am besten auf Kosten kei- ner“, meinten die Vertreter jener Gruppe, die parteiungebunden ist und keinen Frak- tionszwang kennt. Daß die„Mannheimer- Listen“-Männer das allerdings hundertpro- zentig selbst glaubten, erschien den Konfe- renzteilnehmern(jedenfalls soweit sie Jour- nalisten waren) doch ein wenig zweifel haft.-kloth Weihnachtsfeiern für Kriegerwaisen Reichsbund bescherte in Neckarau, VdK in der Neckarstadt Ei, das war ein Spaß!„Der Zauberbęsen“ ließ tanzen, wer dem kleinen Musch in die Quere kam. Und die Hexe Rumdibumm und ihre Töchter waren Hexen, wie sie im Mär- Cllenbuch stehen. Ballett- Maikäfer, Schnee- flocken und Schneemänner wirbelten durch das Spiel und„Fridolin“ überbrückte die Pausen. Daß der Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinter- bliebenen in der Weihnachtsfeier, die er im Volkshaus Neckarau für die Kriegerwaisen veranstaltete, das„Märchentheater Kurpfalz“ spielen lieg, war eine köstliche Weihnachts- überraschung für die Kinder. Reichsbund- Kreisvorsitzender Ströhlein dankte allen Spendern; Elisabeth Bauer, die Hinterbliebenen- Vertreterin im Kreis Mann- heim, richtete weihnachtlich besinnliche Worte an die Kinder; Dr. Tischer vom Ver- sorgungsamt Heidelberg und Direktor Al- brecht vom Wohlfahrtsamt betonten ihre Verbundenheit. Für beide Konfessionen sprach Pfarrer Kühn. Die Kapelle Hermann Kress spielte, Kinder rezitierten und am spa- ten Höhepunkt der Feier bescherte Nikolaus 215 Kriegerwaisen(35 Kinder werden auher- dem in Schönau beschenkt). ak 1 Die Ortsgruppe Neckarstadt-West des Verbandes der Kriegsbeschädigten, Kriegs- hinterbliebenen und Sozialrentner(Vd) be- scherte am Samstagnachmittag im neuerbau- ten Luthersaal über 200 Kinder der Opfer zweier Weltkriege. Am Abend trafen sich am gleichen Ort die Mitglieder zu einer Vorweih- nachtsfeier. Eine große Anzahl Gutscheine für praktische Dinge lösten bei den Beschenkten riesige Freude aus. Der VdK Käfertal hatte zur traditionellen Weihnachtsfeier in den „Löwen“ eingeladen. Die Kinder der Versehr- ten und Hinterbliebenen waren am Nachmit- tag im Kaffee„Zorn“ mit Kakao und Kuchen bewirtet worden. Jugend spielte dabei für die Jugend und zum Schluß gab es für jeden noch eine große Tüte voller leckerer Dinge. eee Im Kolpinghaus: Sittiche zwitscherten ohne Pause Build: Steige: Kanarienvögel sangen um die Wette Bei der Ausstellung im Kolpinghaus ging es um Meisterehren Der Kanarienzucht- und Vogelschutz-Ver- ein Mannheim machte am Wochenende vielen Vogelfreunden ein großes Vergnügen. Er richtete im Auftrag des Badischen Kanarien- züchterbundes die badischen Meisterschaften der gelbgefiederten Sänger aus. Rund 700 Kanarienvögel waren bis gestern im Kol- pinghaus ausgestellt. Daneben waren viele einheimische Wald- und Raubvögel zu sehen. Um die Schau noch zu beleben, war sie gleichzeitig mit einer Ausstellung des Aqua- rien- und Terrarienvereins„Nymphaea“ ver- bunden, der in 13 Beckenaquarien und einem Schrankaquarium zahlreiche seiner Fisch- zuchten, darunter herrliche Zierfische, vor- führte. Eine weitere Ergänzung der Ausstel- lung waren wertvolle Schmetterlings- und Käfersammlungen aus den Beständen von H. Trippel. Es war ein buntes, farbenprächtiges Biid. Und natürlich ein Gezwitscher ohne Ende. Ein Sänger wettstreit von Kanarienvögeln ist für den Uneingeweihten eine Art Geheim- Zuschuß für Uberführung der Waldstraße Dr. Berta Konrad(CDU) sprach über bevorstehende Landesgesetze Das Lottogesetz, ein Gesetz über Schul- alter und Schulpflicht, das Lehrerbildungs- gesetz, ein neues Landesbesoldungsgesetz und ein Personalvertretungsgesetz werden in absehbarer Zeit dem Landtag vorgelegt. In einer Delegiertenversammlung der CDU gab Landtagsabgeordnete Dr. Berta Konrad zu diesen Entwürfen nähere Erläuterungen. Als einziges Land der Bundesrepublik hat Baden- Württemberg das Lottospiel nicht zugelassen. Schätzungsweise eine Million DM wandert wöchentlich über die Grenzen nach Hessen, Bayern oder in die Pfalz. Experten haben errechnet, daß durch das Zahlenlotto ein jährliches Steueraufkommen von 40 bis 60 Millionen zu erwarten sei. Noch heute, so Rot-Kreuz-Heim Waldpforte eingeweiht Die Bereitschaft der nördlichen Vororte hat ein festes Haus Das Geschenk einer Holzbaracke durch die Zucker-AG ermöglichte die Verwirk- lichung eines Planes, der schon lange vor dem Krieg bestand: Ein Rot-Kreuz-Bereit- schaftsheim für die nördlichen Vororte zu bauen. An der Waldpforte in der Garten- stadt wurde auf einem Erbpachtgelände das Heim auf festen Keller fundamenten errich- tet, im Innern geschmackvoll verputzt und direktor Kuhn, Obermedizinalrat Dr. Stephan und zahlreiche Mitglieder des Roten Kreuzes begrüßen. Er umrigß die Geschichte des Roten Kreuzes in Waldhof, deren Anfänge bis 1895 zurückreichen, als der Frauenver- ein des Roten Kreuzes in Waldhof gegrün- det wurde. 1936 übernahm Dr. Klingen die Waldhöfer Sanitätskolonne, die weit und breit als eine der besten galt. 1945 wurden, mit zweckmäßig ausgestattet. Es enthält einen Büroraum, ein Zimmer zur Aufbewahrung von Geräten und Schulungsmaterial, einen Unterrichtsraum und eine Wohnung, für einen Sanitäter als Hausmeister. Am Wochenende wurde das Heim, für das sich der Bereitschaftsarzt Dr. Helmut Klingen und der Bereitschaftsführer Willi Lösch des Ortsvereins Waldhof unermüdlich eingesetzt hatten, eingeweiht.. Dr. Klingen konnte neben anderen Gästen Polizeipräsident Dr. Leiber, Regierungs- Orts- Genehmigung der Militärregierung, verein und Bereitschaft neugegründet, und nach vielem Hin und Her konnte nun, noch mit Unterstützung von Stadtdirektor Platen, das Heim erstellt werden, das bisher das einzige der elf Ortsvereine ist. Dem Dank Dr. Klingens für alle Unter- stützung schloß sich Karl Schweizer, der Kreisvorsitzende des DRK, an; Regierungs- direktor Kuhn überbrachte den Dank von Gemeinderat und Stadtverwaltung. ak sagte Dr. Konrad, seien darüber die Mei- nungen der Abgeordneten aller Parteien ge- teilt. Der Sportausschuß des Landtags schlage die Annahme des Gesetzes vor, das Steuer- aufkommen sollte dem Sport und Wohl- fahrtseinrichtungen zugute kommen. Wichtigster Punkt des Gesetzentwurfs über das Schulalter ist die Heraufsetzung des Stichtags für die Schulpflicht: das Kind wird schulpflichtig, wenn es am 31. Dezember des dem Schuleintritt vorangegangenen Jahres das sechste Lebensjahr vollendet hat. Aus- nahmen können auf Antrag bei bis zum 31. März geborenen Kindern gemacht werden. Nach dem vom Kabinett einstimmig ge- billigten Entwurf sollen durch das neue Lehrerbildungsgesetz die Lehrer eine drei- jährige Ausbildung an„Hochschulen eigen- ständiger Prägung“ erhalten. Für das Land seien zwei katholische, eine evangelische und fünf simultane Hochschulen vorgesehen. Bei einem Bedarf von jährlich 1000 Lehrern rechne man mit 3000 Studenten, pro Hoch- schule also mit rund 350. Die Rechtsvereinheitlichung in allen Lan- desteilen zwinge den Landtag, ein neues Landesbesoldungsgesetz zu schaffen. Der Mehraufwand für die Besoldung der Beam- ten betrage laut Entwurf 133 Millionen, dazu kämen heute schon 250 Eingaben verschie- denster Art. Die Abgeordnete bezifferte die erforderliche Summe, um allen Wünschen gerecht zu werden, auf zusätzlich 60 Millio- nen Mark. Zum„verunglückten“ Ministergesetz er- klärte Dr. Konrad, die bisherige Praxis— Zahl der Ministersitze entspricht der Stärke der Parteien— habe sich stärker als der Buchstabe der Verfassung erwiesen, nachdem die Zahl der Minister durch Gesetz zu regeln sei. In der Diskussion durfte Dr. Konrad großes Männerlob ernten, zumal sie in ihrer Bescheidenheit zu erwähnen vergessen hatte, daß es auf ihre Bemühungen hin gelang, 700 000 DM für die Ueberführung Waldstraße nördlich des Bahnhofs Waldhof sicherzustel- len. NW. Hochschul nachrichten. Der Herr Kultus- minister von Baden- Württemberg hat auf Vorschlag des Senats der Wirtschaftshoch- schule Mannheim, Professor Dr. Hans Kra- sensky von der Hochschule für Welthandel, Wien, den außerordentlichen Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Bank- betriebslehre, an der Wirtschaftshochschule Mannheim angeboten. In der Jahres versammlung des Stadtver- bandes Mannheim der FDP wurde zum neuen Vorsitzenden für das Jahr 1957/58 der Beigeordnete i. R. Paul Riedel und zum 2. Vorsitzenden Georg Maier, Versicherungs- kaufmann, gewählt. wissenschaft. Es gibt eine ziemlich umfang- reiche Skala von Kanarien weisen. Sie ist Grundlage der Wettbewerbe und es gibt zahllose Fachausdrücke über die Gesangs- kunst der kleinen Vögel, die diese allerdings nicht erlernen können, sondern angeboren ist. Allerdings spielt geschickte Zuchtauswahl eine wesentliche Rolle. Die drei Preisrichter Müller(Schwarz- wald), Schmid(Reutlingen) und Wurster (Kornwestheim) hatten kein leichtes Amt, die „Koller“,„Schockel“,„Knorren“,„Glucker“, „Schnetter“ und„Schnatter“ richtig mit Plus- und Minuspunkten zu bewerten. 83 Stämme Gesangskanarien und 15 Stämme Farben- kanarien waren zu beurteilen. Sieger wurde der Besitzer eines Kanarien- stammes aus Baden-Baden. August Ihle ge- wann die Kurpfalzvase der Stadt Mannheim, eine große Plakette, eine Bundesmedaille, eine silberne Siegernadel und eine goldene Medaille des Kanarienzüchterbundes. Seine Sänger erreichten 339 von 360 möglichen Punkten. Den zweiten Preis errang Wilhelm Stahn, Heidelberg, vor Ludwig Oberacker, Neureutk, und Fritz Gissel, Schwetzingen. „Vögel schützen— heißt Menschen nüt⸗ zen“ verkündete ein Transparent in der Aus- stellung. Mit einer großen Vogelschutzecke mahnte der Veranstalter alle Tierfreunde, unseren gefiederten Freunden durch Trok- kenfutter usw. über den Winter hinwegzu- helfen. Der Ausstellungsleitung Fritz Fischer, Heinrich Weydmann und Dr. W. Hildmann) wurde von Bundespräsident Jakob Ziegler und Landesvorsitzendem Hünger viel Lob gezollt, Grüße und Glückwünsche der Stadt beim Empfangsabend im Eichbaum- Stamm- haus überbrachte Bürgermeister L. Gral. Eine Reihe Jubilare sowohl des Kanarien- zucht-Vereins als der„Nymphaea“ wurden geehrt. Präsident Ziegler hielt eine Ansprache und Ludwig Hünger nahm die Siegerehrung vor. Ein flottes Unterhaltungsprogramm bo- ten den Gästen dann Ute Schanzenbach, Amon, Thomas und eine Gesangsabteilung des Eisenbahnergesangvereins e Ehemalige„Afrikaner“ beschenkten Familien Zu einer schlichten Weihnachtsfeier hafte am Sonntagabend der Verband ehemaliger Angehöriger des Deutschen Afrika- Korps seine Mitglieder, ihre Angehörigen und die Hinterbliebenen gefallener Kameraden ins Eichbaum-Stammhaus geladen. Durch bei- spielhafte persönliche Opferbereitschaft hatte es dabei der nur 17 Mitglieder zählende Ver- band ermöglicht, unterstützt durch Spenden aus Geschäftswelt und Industrie sowie durch die Mithilfe der„Alten Afrikaner“ aus det ehemaligen Schutztruppe, daß 25 Familien gefallener Afrika- Soldaten wertvolle Ge- schenkpakete überreicht werden konnten Schon vorher hatten die„Afrikaner“ daft gesorgt, daß jede dieser Familien aus Mitteln des Vereins mit jeweils zwei Zentnern Haus- brand beschenkt wurde. Der erste Vorsitzende Willi Kraft und det Vorsitzende der„Alten Afrikaner“ Räth dankten allen Spendern und Helfern herzlich. Termine Städt. Institut für Erziehung und Unterricht 17. Dezember, 17.30 bis 19 Uhr: Biblische. schichten und ausgewählte Kapitel aus de Kirchengeschichte(Dekan Schmidt). Verein für Naturkunde: Am 17, Dezember, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule, Farbplichtbildel. vortrag von Dr. Tichy,„Die Basilicata, ärm stes, schönstes Süditalien“. 5 Verein für Naturkunde: Am 17. Dezember 20 Uhr, Studio der Stadtbildstelle, Dia-Vortraß „Marokkanisches Mosaik“(Photographische At- beitsgemeinschaft). ADB: 17. Dezember, 17.30 Uhr, Ingenieuf. schule, Speyerer Straße, Lichtbildervortrag 55 Dipl.-Ing. H. Kopf, Frankenthal/ Pfalz, 555 Verwendung von Spezialmaschinen für klein und mittlere Serien“. 1 HBV- Filmabend: 17. Dezember, 17745 un 20 Uhr, Gewerkschaftshaus,„Mata Hari“, 8 Mv Liederhalle: 17. Dezember, Musen ssal, Generalprobe. Glücklicher 9 In am 8 Einke jähri, auf:. den d nosse erwon tulan zahl Geno pers In Bürg vau „ür Haup werk mitte im H werk genot Wie v stoff nete geno deute bei d ner stunc der Hane Steiger umfang · Sie ist es gibt esangs- lerdings oren ist. auswahl chwarz- Wurster Amt, die ucker“, it Plus- Stämme Farben- cklicher marien- Ihle ge- anheim, jedaille, goldene 8. Seine glichen Wilhelm eracker, ngen. en nüt⸗ ler Aus- zutzecke kreunde, 1 Trok- wegzu⸗ Fischer, dmann) Ziegler jel Lob or Stadt Stamm- 1. Gral. marien- wurden sprache rehrung mm bo⸗ enbach, „teilung gelrad'. kr 1 er hatte maliger a-Korps und die den ins ch bei- At hatte de Ver- spenden e durch aus der amilien le Ge- tonnten. „ dafür Mitteln n Haus- und der % Rath lerzlich. terricht. che Ge- aus der zember, itbilder- a, ärm- zember, Vortrag zche Ar- MANNHEIM Seite 8 us dem Polizeibericht: Mann zog seine Kleider aus und schrie nachts herum Die Polizei hatte auf der Schönau ihre Not, mit einem Mann fertig zu werden, erumprüllte. Dadurch wurden einige in der e wohnende Leute in ihrer Nachtruhe Stört Der Mann war betrunken. Selbst auf r Polizeiwache litt es ihn nicht in den geldern, die er immer wieder von sich warf. Ust als er nüchtern war, blieb er angezogen d durfte wieder nach Hause gehen. 5 Gestohlene Geschenke Ein Pfälzer hatte in Mannheim für 250 Mark Weihnachtseinkäufe gemacht. Er ver- gaute die Geschenke in sein geparktes Auto. Als er wWiederkam, hatte ihm jemand alle Veberraschungen“ aus dem Wagen ge- gtohlen. 8 Verletzter verlassen Bel der Stragenbahnhaltestelle Friedhof“ rieten nachts zwei Männer mit einem drit- den in Streit und vermöbelten ihn derartig, ag er verletzt zu Boden fiel. Sie setzten den Verletzten auf eine Bank und verließen un. Als sich der Blessierte erholt hatte, ging er ins Krankenhaus und ließ sich ärztlich behandeln. Die beiden„starken Männer“ wurden später in Feudenheim gestellt und vorlaufig festgenommen, um den Tatbestand u Klaren. Kollision auf der Kreuzung Mit voller Wucht prallten auf der Kreu- Mittel- Bürgermeister-Fuchs-Straße in der Nacht zum Montag zwei Autos aufeinan- der. Ein Wagen überschlug sich mehrmals. Die zwei Fahrer und ein mitfahrender Manm wurden schwer verletzt. Die Wagen— Sach- schaden etwa 4000 Mark— mußten abge- ichleppt werden. N 5 Vergrabene Munition Bel Ausgrabungsarbeiten auf der Schönau nden Bauarbeiter ein Lager von etwa 400 Schuß Infanterie- Munition, das vermutlich zus dem zweiten Weltkrieg stammt. „. du hast die Gans gestohlen“ An unbekannter Dieb drang nachts auf dem Neckarauer Gelände in einen Hühner- gall ein und stahl eine Gans und zwei Hühner. Drei Autos stießen zusammen Zwei Autos stießen wegen Nichtbeachtung der Vorfahrt auf der Kreuzung Otto Beck/ Kolpingstraße zusammen. Ein Wagen stürzte um und kollidierte mit einem dritten Auto. Nur ein Fahrer wurde leicht verletzt. Sach- schaden rund 2000 Mark. Im festlich geschmückten Musensaal fiel am Sonntagnachmittag, als dort die Maler- Einkaufsgenossenschaft Mannheim ihr 50- fahriges Bestehen feierte, ein Tisch besonders auf; Wertvolle Geschenke und Blumen zeug- gen davon, welch großes Ansehen sich die Ge- lossenschaft bei ihren Geschäftspartnern erworben hat. Außer diesen„stummen Gra- tulanten“ war aber auch eine stattliche An- zahl von Ehrengästen erschienen, um der Genossenschaft an diesem bedeutenden Tag persönlich zu gratulieren. Im Namen der Stadt Mannheim wünschte Bürgermeister Dr. Julius Fehsenbecker ge- nau so erfolgreiche aber friedlichere Jahre „ür Sie und die Stadt“. Der Vorsitzende des Hauptverbandes des deutschen Malerhand- werks, P. Wieser gab bekannt, daß am Vor- mittag der„Arbeitskreis Genossenschaften im Hauptverband des deutschen Malerhand- werks“ gegründet worden sei. Er soll„den genossenschaftlichen Gedanken so entwickeln wie wir alle es wollen“. Als die größten Werk- stoffversorger des Malerhandwerks bezeich- nete Direktor Hanisch die Maler-Einkaufs- genossenschaften. Mannheim sei eine der be- deutendsten im Bundesgebiet und erfreue sich bei den Schwestergenossenschaften allgemei- ner Wertschätzung. In der„Gratulations- stunde der Gäste“ kamen dann die Vertreter der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, der Innungen und der l dauernd seine Kleider auszog und dabei Theaterbesitzer und Eltern an„einem Tisch“: „Film soll Lebenshilfe, nicht Lebenslüge sein“ Arbeitskreis„Film und Jugend“ diskutierte über„Der Film— Freund oder Feind unserer Kinder?“ „Wie erleben Sie einen Film? Welcke Mächte sind wirksam: auf der Leinwand, vor der Leinwand, hinter der Leinwand? Für den Erwachsenen ist der Film zumeist eine Unter- haltung. Wie ist das beim Kind? Was sagen dazu Eltern und Erzieher?“ Diese Fragen stellte der rührige Arbeitskreis„Film und Jugend“ in einer gut besuchten Veranstaltung im Vortragssaal der Kunsthalle zur Diskussion. Dem interessanten Rundgespräch, zu dem viele Eltern, Pädugogen und die Leiter der meisten Mannheimer Erstaufführungstheater gekommen waren, gingen drei Kuræreferate voraus, in denen das Verhältnis Film und Jugend aus der Sicht der Polizei, des Psychologen und des Pädagogen kritisch untersucht wurde. Der Arbeitskreis hatte sich etwas Be- sonderes ausgedacht, doch eine nicht ge- nannte Filmverleihfirma machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Den Eltern sollte der Farbfilm„Der Seeräuber“ als eklatantes Beispiel dafür gezeigt werden, daß ein „jugendfreier Film“ nicht immer auch ein jugend- geeigneter Film sein muß. Dieses Vorhaben wurmte den Verleiher. Der bereits zugesagte„Seeräuber“ wurde kurz- fristig wieder gestrichen—“ um das Ver- hältnis zwischen dem Verleih und den Mann- heimer Theaterbesitzern nicht zu trüben“, wie die Firma sinnigerweise argumentierte. Sie lieferte damit einen„Diskussionsbei- trag“, der an„Originalität“ nichts zu wün- schen übrig ließ und der schließlich zu dem Ergebnis führte, daß die meisten Gesprächs- teilnehmer von der Filmselbstkontrolle „mehr Kontrolle“ forderten. Nach einem kurzen Ueberblick über die Entwicklung des Jugendschutzrechts schil- derte Oberrechtsrat Hans Demke Polizei- präsidium) die Funktion der Polizei bei der Anwendung des„Gesetzes zum Schutze der Jugend in der Oeffentlichkeit“. Anders als in der während des Krieges gültigen Polizei- verordnung legt das Gesetz die Hauptver- antwortung heute auf das Elternhaus. In Zweiter Linie werden die Inhaber der Licht- spielhäuser angesprochen.„Die Polizei aber wird in eine recht schwere Pflicht genom- men.“ Ihre Kontrolle muß unauffällig sein. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß in Mannheim die gesetzlichen Bestimmungen „im allgemeinen eingehalten werden; Uber- tretungen sind nicht sehr häufig.“ Ein pessiniistisches Bild entwarf Dr. Kegler als Arzt und Psychologe: Er stellte deutlich heraus, daß ein prinzipieller Unter- schied zwischen dem Filmerlebnis des Kin- des und des Erwachsenen bestehe. Der Er- wachsene kann sich vom Geschehen auf der Leinwand distanzieren, der Jugendliche kann es nicht. Dabei sind jeweils noch Un- 50 Jahre Maler-Einkaufsgenossenschaft Feierstunde und Festabend im Musensaal Lieferantenfirmen zu Wont, die alle des Lobes voll waren über die beachtlichen Erfolge der Mannheimer Maler-Einkaufsgenossenschaft. Zuvor hatte der geschäftsführende Vor- stand der MEG, Karl Friedrich Marx, in einer Festrede geschildert, wie sich die Genossen- schaft in Mannheim aus kleinsten Anfängen zu ihrer heutigen Größe entwickelte. Sie ist von den 37 Maler-Einkaufsgenossenschaften im ganzen Bundesgebiet die einzige, die eine eigene Lackfabrik(„ Güntoplast“) besitzt. Den Mitgliedern, die durch ihre Treue zur Genossenschaft ausschlaggebend am günsti- gen Geschäftsgang mitwirken, dankte Karl- Friedrich Marx und verlas abschließend 48 Mitglieder namentlich, die für über 25 jährige Treue mit Urkunden ausgezeichnet wurden. Von den Gründungsmitgliedern war Karl Schmitt, Heidelberg, anwesend. Neun weitere Malerfirmen sind ebenfalls seit dem Grün- dungsjahr Mitglied. Die Feierstunde um- rahmte das Stamitz-Quartett. Die Kaffeepause überbrückte ein buntes Unterhaltungsprogramm, das Edith Rath mit viel Witz und guter Laune ansagte. Den leb- haften Beifall der Genossenschaftsmitglieder und ihrer Frauen teilte sie sich mit den„Drei Adonis“, dem„Robana- Ballett“, den„Vier Athos“, und mit„Tüneff“ und„Garvin“. Nach dem gemeinsamen Abendessen spielte das Mannheimer Tanz- und Unterhaltungs- orchester auf.. Sto terschiede innerhalb der einzelnen jugend- lichen Altersgruppen zu beachten. Der Re- ferent war der Meinung, daß Kinder unter sechs Jahren„in jedem Falle vom Film auch vom Märchenfilm— überfordert wer- den.“ Ueberblendungen, Trickaufnahmen, der Wechsel von der Großaufnahme zur Totalen verwirrten die kleinen Kinder völ- lig. Als Fremdkörper bemächtigten sich demn die Eindrücke der Seele des Kindes. Auch in den anderen Altersgruppen würden die tieferen Schichten angerührt, ohne daß die Entwicklung von den jungen Menschen schon gesteuert und kontrolliert werden könme. Die Folgen könnten Affektstauungen sein, die zu seelischen Schäden führen. Studienrat Eisert referierte optimisti- scher unter dem Titel„Erziehung zum Film“, Er nannte den Film„eine einmalige Möglichkeit“, wesentliche Erfahrungen zu machen. Der Film könne den Erfahrungs- bereich erweitern und vertiefen. Es gehe aber darum, die Eindrücke nicht unver- arbeitet„einzunehmen“; sie sollten zum Nachdenken anregen; der Jugendliche müsse sich mit dem Filmstoff kritisch auseinander- setzen. Kritik schaffe Distanz, der junge Mensch komme dann wieder zu sich selbst. Der Redner schloß mit dem Satz:„Es gibt gute Filme, die uns helfen, die schlechten zu bekämpfen.“ In der lebhaften Diskussion, die von Studienrat Dr. Müller geleitet wurde, for- derte ein Gesprächsteilnehmer, daß Kinder unter sechs Jahren weiterhin dem Kino ferngehalten werden sollen. Ein Vater appellierte an die Filmindustrie und Licht- spielhausbesitzer und bat um„mehr Ver- antwortungsbewußtsein.“ Ein Theaterleiter, der sich dagegen wehrte, daß der Kino- besitzer„als der böse Mann gilt, der um des Geldes willen die Jugend verdirbt“, gab den Appell wieder an die Eltern zurück: Der Pflichtenkreis des Theaterleiters sei eng um- rissen: Er habe dafür zu sorgen, daß die Jugendlichen die Altersgrenzen beim Film- besuch beachten. Das System der Block- buchung mache es dem Leiter aber unmög- lich, sich ein Programm nach seiner Wahl zusammenzustellen. Ein Diskussionsteilneh- mer regte daher„markt wirtschaftliche Grundsätze in der Filmindustrie“ an. Er mußte sich sagen lassen:„Das wäre das Ende des deutschen Filmschaffens.“ Hk Die Legende vom Kirschblütenzweig Erfolgreiche Laienspielgruppe der Lutherkirche-Nord Ein Kirschblütenzweig lag auf Fengs Sarg, ein Kirschblütenzweig lag auf seinem Grab. Wer wagte es, den Sänftenträger, den der neue junge Mandarin für seine Unehr- erbietigkeit köpfen ließ, zu ehren? Der alte weise Mann vu Tang verrät nicht, daß es ein Kleines Mädchen war. Als die Soldaten des Mandarins nach dem Täter suchen, erblühen „aus dem Tau der Tränen und der Kraft des Kummers“ sämtliche Kirschbäume des Dor- kes Lu Shang in einer Nacht. Wird der Man- darin dieses Dorf vernichten? Nur dann Will er es verschonen, wenn Tränen, die ihm zu- liebe fließen, auch den Kirschbaum in sei- nem Garten zum Blühen bringen. Nun, das kleine Mädchen, das um Feng weinte, weint auch um den Mandarin. In seinem Herzen geschieht nun das Wunder der Liebe und der weise Lu Tang trägt einen Kirschblüten- zweig als Botschaft und Mahnung in die Nachbarprovinz, wo gerade ein neuer harter Mandarin seine Herrschaft angetreten hat. Das ist der Inhalt der dramatischen Legende„Der Kirschblütenzweig“ von Friedrich Feld, eines Verkündigungsspiels in fremdem Gewand. Die Evangelische Laien- spielgruppe der Luther!kirche-Nord brachte es in ihrem festlichen Gemeindesaal zur Auf- führung. Das Stück, das aus der Gegensätz- lichkeit der Charaktere des alten Weisen und des Mandarins lebt und dramatische Zu- spitzung erfährt, stellt hohe Anforderungen an eine Laienspielgruppe. Hansheinz Berg- mann meisterte die schwierige Rolle des Mandarins mit bewundernswertem Können: Unfall-Kettenreaktion Sachschaden: 3000 Mark Auf der Kreuzung Heinrich-Lanz- Große Merzelstraße stieß ein Personenkraftwagen mit einem anderen Fahrzeug zusammen, weil dessen Fahrer die Vorfahrtsregel nicht beachtet hatte. Nach dem Zusammenstoß prallte einer der Wegen gegen einen dritten Pkw, der am Straßenrand abgestellt war. Einer der Fahrer wurde am Kopfe ver- letzt. Der Sachschaden beträgt etwa 3000 Mark. l Us-Lastwagen brannte Auf der Sonderburger Straße geriet gegen 14.30 Uhr ein große Lastwagen der amerika- nischen Armee in Brand. Das schnelle Ein- greifen der Feuerwehr verhinderte die Explosion des Benzintanks. Der Verkehr war eine halbe Stunde lang gesperrt. er zeichnete ihn nicht mit schwarzer Schärfe, sondern mit all den Schattierungen seiner jugendlichen Verblendung und Eitelkeit. Frieder Schütt überzeugte in der Rolle des überlegenen alten Mannes. Die Spielleitung lag bei Dieter Gaber in bewährt guter Hand. Die Evangelische Laienspielgruppe der Lutherkirche-Nord, die sich vor sechs Jah- ren zusammengefunden hat, ist bei Wettbe- werben als die beste Laienspielgruppe Mannheims und die drittbeste Nordbadens ermittelt worden. Am 27. Dezember wird „Der EKirschblütenzweig“ wiederholt; am 19. und 22. Dezember wird der Laienspielkreis der Südpfarrei das Krippenspiel„Treffpunkt Parkhotel“ im Gemeindesaal der Luther- kirche aufführen. Ak Kleine Chronik Studienrat Otto Kupferschmidt 40 Jahre im Schuldienst Eine 40 jährige verdienstvolle Tätigkeit als Erzieher der berufstätigen Jugend hat Stu- dienrat Otto Kupferschmidt von der Gewer- peschule für Bautechnik in Mannheim hin- ter sich. Aus diesem Anlaß überreichte ihm der Leiter der Schule eine Ehrenurkunde des Mimisterpräsidenten von Baden-Württem- berg in Anerkennung der treu geleisteten Dienste. Nach seinem Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Karlsruhe legte Studienrat Kupferschmidt seine staat- liche Prüfung für das höhere Lehramt ab umd erhielt Lehraufträge an den Gewerbe- schulen Ettlingen, Markdorf a. B. und Neu- stadt i. Schw. Seit 1935 unterrichtete er un- unterbrochen en der Mannheimer Gewerbe- schule, Abteilung Baumetall. In den schweren Jahren nach dem Krieg trug er in selbst- boser Hingabe zum Wiederaufbau des Un- terrichts am dieser Schule bei. Zahllose Mei- ster und Gesellen des Schlosser- und Schmie- dehandwerks haben seine Hilfsbereitschaft umd seine gewissenhafte Einstellung zu sei- nem Beruf kermengelernt. 0 Straßenbahner-Winterfeier im„Kaiser garten“ Der Straßenbahner- Sportverein Mann- heim 1927 veranstaltete im Lokal„Kaisergar- ten“ sein Winterfest, das 1. Vorsitzender Karl Dürr mit einer kleinen Ansprache einleitete. Die Straßenbahner bestritten ihr eigenes Un- terhaltungsprogramm(Ansage Jakob Gräff), St. Peters neue Orgel in Feudenheim geweiht Die katholische Kirchengemeinde St. Pe- ter und Paul in Mannheim-Feudenheim mußte lange auf die neue Orgel warten, mit der die erweiterte Pfarrkirche ihre Vervoll- kommnung erfahren sollte. Als im Oktober 1956 ͤ am Tag des weltlichen EKirchweihfestes der Erweiterungsbau des altehrwürdigen Gotteshauses geweiht wurde, mußte man sich zur Aufführung der Missa Festiva noch mit dem alten Harmonium begnügen, denn die Orgel konnte nicht rechtzeitig geliefert werden. Es bestand dann die Absicht, am Wsseche and Ps ver mul dle fanscii 5 1 148 G„ Kirchweihtag 1957 das neue Werk mit einer kirchenmusikalischen Veranstaltung seiner Bestimmung zu übergeben, aber auch dieser Plan mußte aufgegeben werden, weil der Spieltisch nicht zu Stelle war. Nun sind im Lauf der letzten vier Wochen alle noch feh- lenden Bestandteile der neuen Orgel einge- troffen und eingebaut worden, so daß am dritten Adventssontag in einer kirchenmusi- kalischen Andacht das kunstvolle Werk zum erstenmal erklingen konnte. Stadtdekan K. Nikolaus hielt für diese Orgelweihe die Festpredigt, mit der er dem Seelsorger, dem Stiftungsrat und der Ge- meinde seine Glückwünsche aussprach und all denen dankte, durch deren Opferwillen die Anschaffung ermöglicht wurde; hierauf vollzog er unter Assistenz von Stadtpfarrer Amann die feierliche Weihehandlung. Nach- dem der einleitende Chor„Veni creator spiritus“ noch ohne Begleitung gesungen worden war, spielte, wie üblich, ein aus- wärtiger Organist zum erstenmal die neue Orgel. Hans Jedin aus Karlsruhe wußte mit Improvisationen über das Lied„Lobe den Herren“ alle Klangwirkungen des könig- lichen Instruments auszuschöpfen. Der Stadtteil Feudenheim verfügt damit nun auch über eine hochwertige Konzert- orgel. 43 klingende Register auf drei Ma- nualen und Pedal genügen den hohen An- sprüchen, die man besonders für neuzeit- liche kirchenmusikalische Schöpfungen stel- jen darf. Die kleinste Pfeife der Orgel mißt künf Millimeter, die größte 4,50 Meter. der großen Stadt das die Vereinsmitglieder und Freunde aus anderen Vereinen in gute Stimmung brachte. Dazu spielte die Straßenbabner-Kapelle un- ter Leitung von Paul Huber zum Tanz. Die Winterfeier war verbunden mit dem Jubi- läum zum 30jährigen Bestehen. 0 Wohin gehen wir? Di ens ta g., 17 Dezember 80 Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr: 5 kauf). Konzerte: Deutsch-Amerikanisches Institut 19.30 Uhr:„Amahl und die nächtlichen Gäste“ (Schallplatten). Filme: Planken:„Frauenarzt Dr. Bertram“; Alster:„‚Die heilige Johanna“; Schauburg: „Lassie's Heimat“; Capitol:„Frankensteins Fluch“; Palast:„Lagune der sündigen Liebe“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Die Rothaarige von Santa Fé“; Alhambra:„Ein Herzschlag bis zur Ewigkeit“; Universum:„Zwei Bayern im Ha- rem“; Kamera:„Die falsche Eva“; Kurbel: „Fliegende Hufe“. Wir gratulieren! Käthe Seeberger, Mann- heim-Feudenheim, Wallstadter Straße 4, wird 60 Jahre alt. Wilhelm Hauer, Mannheim-Gar- tenstadt, Rottannenweg 68, begeht den 75. Ge- burtstag. Susanna Ewald, Mannheim, Luther- straße 25, und Adolf Burger, Mannheim, Elisa- bethstraße 7, vollenden das 80. Lebensjahr. Silberne Hochzeit können die Eheleute Albert 5„Die Jungfrau von Orleans (Miete N, Halbgr. I, Th.-G. Gr. N, freier Ver- 8 Dolderer und Augusta geb. Franke, Mannheim Waldhof, Spiegelfabrik 262, und Leo Schork und Emmy geb. Student, Mhm.-Schönau, Danzi- ger Baumgang 4, feiern. Johanna Widmaier, Mhm.-Feudenheim, Hauptstraße 14a, wird 75 a Jahre alt. Misch Meisen Vorsichtig wecken! Sehr nervös! -Flasche DL 5. 25 Haben Sie nicht auch das Gefühl: was der jetzt anpackt, das geht schief!? Von solchen Stimmungen darf man sich aber nicht unterkriegen lassen. Ein Gläschen Chantré(einer der zartesten deutschen Weinbrände) hilft N sehr rasch, diese kritischen Minuten geistigen Kurzschlusses zu überwinden. Alle Unrast und Erschöpfung weichen der weichen Welle neuer Zuversicht und Harmonie. Mit ihm geht eben auf wunderbare Weise das„Herze des Weines ins Herz der Menschen über. Und das auf so bekömmliche Art, daſß 89% aller von Chantré befragten Verbraucher dies extra bestätigten. Am besten, Sie probieren ihn selbst einmal! Der Chantré hat ein schönes, reifes und volles Bukett und schmeckt dabei doch angenehm weich und milde. f . Die weiche Velle e 60 . A 1%, e 75 . 8 rrõößv E 33J2Jaͤͤĩ?r Seite 6 AUS DEN BUNDESLAND ERN Dienstag, 17. Dezember 1957/ Nr 201 Dreher steht zu seiner Tat Mordprozeß vor dem Frankenthaler Schwurgericht Frankenthal. Wenige Tage vor Weih- nachten wird das Frankenthaler Schwur gericht noch ein Verbrechen sühnen, das vor emigen Monaten innerhalb weniger Stun- den durch die Ludwigschafener Mordkom- mission aufgeklärt worden ist. Dem Pro- 288, der gestern unter Vorsitz von Land- Serichtsdirektor Dr. Wachter begann, liegt die Ermordung der 26jährigen Ehefrau und Mutter zweier kleinen Kindern, Irmgard Dreher, in Mundenheim am 1. April 1957 zu- Srunde. Die Anklage richtet sich gegen den 25 jährigen Gerüstbauarbeiter Erich Dreher, der zugab, das abscheuliche Verbrechen zwei Tage zuvor geplant und sich unter einem falschen Namen das tödliche Pflanzen- schutzmittel gekauft zu haben. Der schwarzhaarige Angeklagte schil- derte mit sehr leiser Stimme seine tadel- Eisiger Wochenbeginn Hamburg. Im norddeutschen Küstenge- biet, in Niedersachsen und im Hochsauer- land zeigten die Thermometer am Montag- morgen bis zu 15 Grad Kälte. An der West- küste Schleswig- Holsteins hat sich Treibeis gebildet, das die Schiffsverbindung zur Hallig Hooge schen unterbrach. Auch auf der Lesum, einem Nebenfluß der Weser, und auf dem Mittellandkanal treibt Eis. Die Schiff- fahrt ist noch nicht behindert. Das Schiffs- hebewerk Henrichenburg im Landkreis Recklinghausen fiel allerdings wegen Ver- eisung aus. Auf den Straßen Schleswig-Hol- steins setzten Arbeitskolonnen die am Sonn- tag begonnene Räum- und Streuaktion fort. Auch die Verkehrswege in Niedersachsen sind schneeglatt. Auf der Autobahn Helm: stedt— Berlin läuft der Verkehr normal. In einigen Teilen des Landes Niedersachsen mußten Verwehungen von über einem Meter Höhe beseitigt werden. Dabei wurden Schneeschleudern eingesetzt. In den Winter- sportgebleten des Sauerlandes liegt der Schnee durchschnittlich zehn Zentimeter Hoch. Personenzug gegen Güterzug 13 Verletzte Calw. Auf dem Bahnhof Höfen ist„in- folge mangelnder Fahrwegprüfung des Fahrdienstleiters“ ein Personenzug auf einen Güterzug aufgefahren. Dabei wurden 13 Personen verletzt. Acht von ihnen konnten nach kurzer ärztlicher Behandlung die Kli- nik verlassen. Fünf Personen— vier Frauen und der Zugführer des Personenzuges— wurden schwerer, aber nicht lebensgefähr- lich verletzt. Der Sachschaden ist gering. Nach Mitteilung der Bundesbahndirektion hatte der Fahrdienstleiter vergessen, die Weiche für den aus Pforzheim kommenden Personenzug richtig zu stellen, so daß der Zug auf den im Gleis 1 stehenden Güterzug aufkuhr. Nur der Tatsache, daß der Loko- motivführer des Personenzuges den auf dem Gleis stehenden Güterzug rechtzeitig be- merkte und die Schnellbremse zog, ist es zu- Züschreiben, daß ein schwereres Unglück verhütet wurde. Der Fehrdienstleiter hat bei der Vernehmung sein Versagen eingestan- den. VUeberhöhte Geschwindigkeit: Eine Tote, vier Verletzte Tauberbischofsheim. Eine Tote und vier Verletzte gab es auf der Bundesstraße 27 zwischen Tauberbischofsheim und Groß- Tinnderfeld. Ein mit zwei Frauen und einem Mann besetzter Personenwagen hatte mit überhöhter Geschwindigkeit die Kurve ge- schnitten und war mit einem entgegenkom- menden Personenwagen zusammengeprallt, in dem zwei Männer saßen. Dabei wurden die beiden Frauen aus dem Wagen geschleu- dert. Eine von ihnen geriet unter das um- stürzende Fahrzeug und war sofort tot. Die andere Frau wurde schwer verletzt. Die drei Männer sind gleichfalls verletzt worden. Die Tote War 26 Jahre alt. Cannstatter Eisenbahnunglück vor Gericht Stuttgart. Vor der Vierten Großen Straf- kammer des Stuttgarter Landgerichts be- ginnt heute die Hauptverhandlung gegen die drei Bundesbahnbediensteten, die angeklagt sind, am 11. Oktober das schwere Eisenbahn- Unglück im Bahnhof Stuttgart-Bad Cannstatt verschuldet zu haben. Die Anklage gegen einen 30 Jahre alten Bundesbahnbetriebs- assistenten, einen 40 Jahre alten Bundes- bahnsekretär und einen 53 Jahre alten Bundesbahnbetriebsmeister lautet auf fahr- lässige Tötung in zehn Fällen, fahrlässige Körperverletzung in 58 Fällen und fahr- lässige Eisenbahntransportgefährdung. Die Hauptverhandlung, zu der 18 Zeugen und zwei Sachverständige geladen sind, wird vor- aussichtlich drei bis vier Tage dauern. Es ist auch ein Lokaltermin auf dem Cannstatter Bahnhof vorgesehen. Mainz gegen„sinnloses Hupen“ Mainz. Gegen die Unsitte des sinnlosen Hupens will jetzt die Mainzer Polizei mit allem Nachdruck einschreiten. Das Polizei- Präsidium hat alle Kraftfahrzeugführer er- mahnt, nur zu Hupen, wenn gefährdete Ver- kehrsteilnehmer durch Warnzeichen auf das Herannahen des Fahrzeuges aufmerksam ge- macht werden müssen. Omnibus geriet ins Schleudern Prüm. Auf eisglatter Straße geriet ein Postomnibus bei Nimsreuland im Kreis Prüm ins Schleudern, stürzte gegen eine zwei Meter hohe Böschung und kippte um. Glücklicherweise waren nur fünf Personen in dem Fahrzeug, von denen zwei leicht Verletzt wurden. Der Sachschaden beträgt etwa 5000 Mark. 5 lose Vergangenheit. Im Jahre 1953 hatte er geheiratet, er verdiente bis zu 700 Mark im Monat, ging selten aus und hatte viel Glück in der Familie gefunden. Im Sommer 1956 lernte er eine 20jährige Hilfsarbeiterin aus Frankenthal kennen. Ihr gegenüber gab sich Dreher als ledig aus. Erst als das Ver- hältnis nicht ohne Folgen blieb, erfuhr das Mädchen, daß er verheiratet war. An eine Heirat sei nicht gedacht gewesen, er habe sich nicht von seiner Frau und den Kindern trennen können, sagte der Angeklagte. Für das zu erwartende Kind wollte er im Monat 50 Mark zahlen und, damit sich die eigene Familie nicht einschränken mußte, wollte er auf Zigaretten und Wein ganz ver- zichten. „Ich habe gefürchtet, sie wolle sich schei- den lassen, denn sie war sehr streng in der Moral“, sagte Dreher gestern. Drei Tage vor der Tat gestand er der Ehefrau die Wahr- heit und nahm bei der Ausein andersetzung auch widerspruchslos einige Ohrfeigen hin. In der folgenden Nacht entschloß er sich aber, die Frau zu töten.„Ich hatte sie 80 gerne, daß ich sie keinem anderen Manne Sonnen wollte“, begründete Dreher das Ver- brechen. Zweifelhaft blieb bisher jedoch, ob sich Drehers Frau wirklich scheiden lassen wollte, Noch einen Tag vor der Tat war der Angeklagte mit der Familie bei seinen Eltern, und dort wurde beobachtet, daß die Ermordete bester Laune war. Schon am Samstag hatte Dreher in Neu- hofen das Gift gekauft. Er gab als seinen Auf- traggeber einen gewissen„Biebinger“ an und unterschrieb als„Köhler“, Die Ampulle legte er in das Nachttischchen, weil seine Frau dort nicht nachschaute. Am Montagmorgen hielt er den günstigen Zufall für gekommen: einen Teil des Giftes schüttete er in den Tee, der am Abend zuvor angesetzt worden war, ver- abschiedete sich mit Küssen von Frau und Kindern und ging zur Arbeit. In seiner Tasche hatte er den Rest des Giftes. Dreher bekun- dete, er habe den Tod der Frau abwarten und dann ebenfalls aus dem Leben gehen wollen. Dazu sei er jedoch nicht mehr ge- kommen, weil ihm die Polizei das Gift ab- genommen habe. f Unter grählichen Schmerzen fand Irmgard Dreher den Tod. Sie starb kurz nach der Ein- lieferung ins Krankenhaus. Dreher bestritt die Tat zunächst entschieden, legte aber dann unter dem Druck der Beweise ein Geständnis ab. Vor wenigen Wochen widerrief er alle Angaben und betonte, seine Frau habe Selbstmord begangen. Gestern hielt er diese Behauptungen nicht mehr aufrecht und er- klärte. er habe nur deshalb gelogen, um aus der Haft entlassen zu werden.„Ich wollte heraus, um für meine Kinder zu arbeiten. Auhbßerdem wollte ich mich umbringen“, sagte der Angeklagte. Der Obduktionsarzt aus Heidelberg er- klärte, das nachgewiesene Gift komme als alleinige Todesursache in Frage und Dr. Wag- ner vom gerichts medizinischen Institut in Mainz stellte fest, daß bei der Vergiftung mit dem Pflanzenschutzmittel dem Tod stets qualvolle Zustände vorausgehen. Der Ange- klagte habe eine ganz erhebliche Menge Gift in den Tee geschüttet, bereits die Hälfte hätte zur Tötung ausgereicht. Die ersten Zeugen, die gestern Nachmittag vernommen wurden, konnten nur noch zur Abrundung des Per- sönlichkeitsbildes beitragen. Wiederholt wurde die Ermordete dabei als lustig und lebensbejahend geschildert. Das Urteil wird für heute erwartet. Drei Tote Auto stürzte in Hafenbecken Kiel. Ein schwerer Verkehrsunfall for- derte am Kieler Bootshafen drei Todesopfer. Ein mit vier Amerikanern besetzter Per- sonenwagen kam aus bisher noch unge- klärter Ursache auf der menschenleeren Straße, die durch heftiges Schneetreiben und Glatteis spiegelglatt war, plötzlich ins Schleudern, riß mit seiner Vorderseite die eiserne Reeling auf sieben Meter Länge auf, überschlug sich dabei und stürzte in den Bootshafen. Wie Augenzeugen berich- teten, landete der Wagen aufrecht auf der Wasserfläche und ging nicht sofort unter. Der Fahrer kletterte noch völlig trocken und unverletzt auf die Kaimauer, doch dann sank der Wagen über das Heck so schnell ab, daß sich die drei Insassen nicht mehr retten konnten. Der Fahrer erlitt einen schweren seelischen Schock. Bis zum Ein- treffen der Feuerwehr stand er auf der Kaimauer und rief ununterbrochen nach sei- nen Kameraden. Mal was Neues Das Weihnachtsgeschenl der Düsseldorfer Brük- ſcenbauer ist ein sehr hüb- sckes Stern mosaik auf dem Pflaster unter der neuen Nordbrücice uber den Rhein. Keystone-Bild 0 eee „Wellen-Bahnhof“ zwischen New Vork und Beirut Teilnehmer am internationalen Funkkonzert/ Die neue deutsche Uebersee-Sendestation im Taunus Usingen. In diesen Tagen werden die bei- den derzeit stärksten deutschen Kurzwellen- sender in der Uebersee-Funksendestelle der Deutschen Bundespost in Usingen/ Taunus in Betrieb genommen. Eine langgestreckte große Halle, Neon- röhren an der Decke, viel Glas und Beton, schallschluckend gebaute Wände und Fuß- böden, vier graue Kästen mit zahlreichen Hebeln und Knöpfen und mitten drin, ein Kleiner Tisch mit Telefon und einem Stuhl: das ist eine Sendehalle in der modernsten, größten Uebersee- Funkstation Deutschlands. 500 Ferngespräche allein mit New Vork an einem Tag werden hier ausgestrahlt, aber nur ein leise klingendes, einförmiges Modu- lationsgeräusch ist im Saal zu hören. Die moderne Technik gibt dem Laien wirklich manches Rätsel auf. Der Fortschritt in der Automation wird hier besonders deutlich. Ein Mann— Herr über zwei mal 100 und zwei mal 20 Kilowatt— überbrückt Ozeane und Kontinente. Köln entschied sich für den„Kontrapunkt“ Eine Brücke mit Aussichtsturm/ Neuartige Konstruktion Köln. Wenn alles fahrplanmäßig klappt, hat die Domstadt Köln bald eine neue Sehens- Wwürdigkeit. Die Fremdenführer werden die staunenden Besucher dann wenige Schritte vom Domplatz weg zum„Kontrapunkt“ füh- ren, einer neuen, kühnen Brückenkonstruk- tion, die in der Welt bisher ohne Vorbild sein soll. Kölns Straßenverkehr droht zu ersticken; in den Hauptverkehrsstunden schieben sich kilometerlange Autoschlangen im Schritt- tempo durch die Verkehrsadern der Stadt und über die Rheinbrücken. Die Stadtväter Kölns haben einen großzügigen Plan ent- wickelt, durch eine neue Ringstraße, den Go- tenring, Luft zu schaffen. Im Zuge dieser Arbeiten muß eine neue Brücke über den Rhein geschlagen werden. Köln hat sich für den„Kontrapunkt“ entschieden, einen Ent- wurf deutscher Ingenieure, der in Fachkrei- sen aus mehreren Gründen als umwälzend bezeichnet wird: Die neue Brücke steht auf nur einem Pfeiler mitten im Flußbett des Rheins! Sie ist erstmals unsymetrisch aufge- baut, die seilverspannten Stahlbalken ragen Iinksrheinisch über ein Hafenbecken hinweg, Weit länger hinaus, als an der anderen Seite. Der Pylon hat eine neuartige Dreiecksform und vereinigt sich in 64 Meter Höhe über der Fahrbahn zu einem Knotenpunkt, der als Attraktion zu einem Restaurant oder Aus- sichtsturm ausgebaut werden soll und die Besucher mit einem wunderbaren Ausblick auf den Rhein belohnt. Hauptgrund für die Wahl gerade dieser ungewöhnlichen Einpfeilerkonstruktion war nicht nur ihre architektonische Schönheit, die sich harmonisch in die Stadtsilhouette ein- fügt, sondern vielmehr die Tatsache, daß das Bauwerk über ein Hafenbecken geführt wer- den muß. Pfeiler wären hier im Wege gewe⸗ sen, hätten das Manövrieren der Schiffe er- schwert. Die Einpfeilerbrücke aber schwingt sich freitragend über den Hafen und gibt der Schiffahrt eine 282 Meter breite Fahrrinne frei. Die gesamte Brückenzuglänge streckt sich über 700 Meter hin. Die 30 Meter breiten Fahrbahnbalken werden durch sechs starke Kabel von 25 Zentimeter Durchmesser getra- gen. Die Streben— und auch das ist ein Novum im Brückenbau— führen zu einer gemeinsamen Achse hoch oben im Kopf des Dreieckspylons. EK. H. F. Ferngespräche, Telegramme und Fern- schreiben für alle Teile der Welt, das sind die drei hauptsächlichsten Arbeitsgebiete auf dem ehemaligen Feldflughafen Merzhausen bei Usingen. Hier, auf den Höhen des Taunus, errich- tete das Fernmeldetechnische Zentralamt seit dem Sommer 1955 eine Station mit heute 60 Antennenmasten, sechs 20K W- und zwei 100 K W-Kurzwellensendern. 11,7 Millionen Mark sind bisher verbaut. Um künftig auch unter schwierigen Ver- hältnissen zu jeder Tages- und Nachtzeit einen Funkverkehr zu den entferntesten Empfangsstationen aufrecht zu erhalten, ent- wickelte Telefunken zwei neuartige 100K W- Kurzwellensender. Sie sind für Amplituden- modulation und Tastung, sowie für Fre- qduenz- Modulation und Tastung und für Ein- seitenbandbetrieb eingerichtet, betonen die Techniker. Für den Laien bedeutet das: Der deutsche Funkverkehr nach Uebersee wird mit diesen beiden Sendern nach menschli- chem Ermessen von Sonnenflecken und stärk- sten tropischen Gewittern unabhängig. In dem 4500 qm großen Gebäude sitzen verlassen nur fünf Männer und schlagen Unsichtbare Funkbrücken in die Welt. Im Fernmeldehochhaus in Frankfurt laufen die Telegramme, Ferngespräche und Fernschrei- ben zusammen. Das Betriebsbüro des Funk- amtes gibt diese„Nachrichten“ nach Usingen weiter. Von dort werden sie dann ausge- strahlt. Innerhalb weniger Minuten kann die Beamtin des Auslands-Fernamtes mit jedem Fernsprechteinehmer z. B. in den USA oder in Italien verbinden. Anfang November 1947 erhielt die Bundespost die Genenmigung, den 1941 abgebrochenen Uebersee- Funkverkehr zwischen Deutschland und den Vereinigten Staten wieder aufzunehmen. Also vor zehn An den Falschen geraten International gesuchte betrügerische Dortmund. Zwei Mitglieder einer inter- nationalen Händlergruppe, die sich durch be- trügerische Gemäldeverkäufe im Bundes- gebiet bisher Gewinne von mehr als zwei Millionen Mark verschaffte, flelen am Wo- chenende in Iserlohn überraschend in die Hände der Polizei. Die Interpol fahndet seit Jahren nach diesem„Schieberkonsortium“. Die Festnahme der beiden Gemäldeverkäu- fer ist der Aufmerksamkeit eines Iserlohner Fabrikanten zu verdanken. Nach einem von der Dortmunder Krimi- nalpolizei veröffentlichten Bericht hatte sich einer der Betrüger als Brasilianer bei dem Kaufmann vorgestellt und ihm im angeb- lichen Auftrag einer fürstlichen Familie, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sei, eine Gemäldesammlung im Wert von 800 000 Mark angeboten. Die Bilder ließen sich für etwa 100 000 Mark erwerben. Der Mittels mann gab jedoch gleichzeitig zu bedenken, daß sich der Fabrikant sofort entscheiden müsse, weil er einen anderen Interessenten Unsere Korrespondenten melden außerdem Mord und Selbstmord Aachen. Der 48 Jahre alte Bergmann Nikolaus Kaussen aus Würselen(Kreis Aachen) ermordete in dem benachbarten Ort Broich-Weiden seine 42jährige Frau Maria und beging nach der Tat Selbstmord. Nach Mitteilung der Polizei hatte es zwi- schen den Eheleuten in letzter Zeit heftige Auseinandersetzungen gegeben. Vierzehn Tage Schulstreik Herford. Der Schulstreik von 60 Kindern in der Ortschaft Steinbründorf im Land- kreis Herford dauert bereits 14 Tage, ohne daß; ein Ende abzusehen ist. Die Bezirks- regierung in Detmold hat die Eltern jetzt aufgefordert, die Kinder sofort wieder zur Schule zu schicken. Ueber weitere Maßnah- men zur Beendigung des Schulstreiks schweigt sich die Regierung aus. Die Schul- abteilung hat Anweisung, der Presse keine Mitteilung über den Streik zu machen. Die Eltern der Kinder wollen mit dem Streik die Einstellung einer zweiten Lehrkraft in der einklassigen Volksschule des Ortes er- zwingen. Die zuständigen Behörden bezeich- neten die Erfüllung der Forderung aus kinanziellen und räumlichen Gründen als unmöglich. 5 Großfeuer in Nordrhein- Westfalen Düsseldorf. In einem Düsseldorfer Well- Pappewerk brach ein Großfeuer aus. Etwya die Hälfte der Werkanlagen, darunter das Gemüldeverkäufer gingen ins Garn Habe, der 800 000 Mark zu zahlen bereit sei. Da der andere Käufer aber erst im Januar das Geld zur Verfügung habe, müsse ein Zwischenhändler gefunden werden, der die Bilder zunächst für 100 000 Mark kauft, um sie dann für 800 000 Mark weiter zuver- äußern. Den Gewinn wolle er, der Brasilia- ner, mit dem Iserlohner Fabrikanten dann teilen. Der Fabrikant wurde mißtrauisch. Vor mehreren Jahren hatte er von ähnlichen „Geschäften“ in der Zeitung gelesen. Unbe- merkt benachrichtigte er die Polizei, wäh- rend er die Verhandlung in die Länge zog. Der Leiter der Iserlohner Kripo stellte sich Kurze Zeit später als„Bildsachverständiger“ vor und nahm den„Brasilianer“ fest, als er merkte, daß die Geschichte faul war. Der Festgenommene ist ein 47jähriger Hollän- der, der einen falschen und einen echten Paß bei sich hatte. Durch seine Aussagen konnte auch sein 61jähriger Komplice, ein Staatenloser, festgenommen werden. * Papierlager, wurden in Mitleidenschaft ge- z0gen. Die Feuerwehr konnte den Brand mit drei Löschzügen und einem Löschboot nach zwei Stunden unter Kontrolle bekom- men.— Auf dem Fabrikgelände einer Spin- nerei in Blumenthal(Kreis Schleiden) rich- tete ein Großfeuer über 500 000 Mark Scha- den an. Eine Werkhalle wurde zerstört. Hier wie in Düsseldorf konnte die Brand- ursache noch nicht ermittelt werden. Straßenbahn umgekippt: 17 Verletzte Kiel. Ein mit 70 Fahrgästen besetzter Straßenbahnwagen ist in der Kieler Innen- stadt beim Befahren einer Kurve umge- kippt. Bei dem Unfall wurden 17 Personen verletzt. Die Ursache ist noch ungeklärt. Jahren begann Deutschland wieder im inter. nationalen Funkkonzert mitzuspielen. New Vork, Rom, Belgrad, Athen, Instanbul, Bei- rut, Kairo und Teheran treffen sich hier im Taunus. 3 300 000 Telegramme, 128 400 Fernge. spräche vermittelten die Funkämter der Deut- schen Bundespost im Jahre 1956. 1957 wird die Zahl bereits erheblich größer sein. KHF Raubüberfall aufgeklärt Karlsruhe. Die beiden Täter, die am 9. Dezember einen Raubüberfall auf eine 73 Jahre alte Rentnerin in deren Karlsruher Wohnung verübten, sind festgenommen wor- den. Es handelt sich um einen 24 Jahre alten Schlosser und um einen 23 Jahre alten Hilfs- arbeiter. Beide stammen aus Karlsruhe und sind vorbestraft. Wie die Karlsruher Krimi- nalpolizei mitteilte, wurde der ältere der bei- den in Frafikfurt verhaftet, als er bei der dortigen Bahnhofsmission um Nachtquartier bat. Er hat inzwischen ein umfassendes Ge- ständnis abgelegt. Sein Komplice wurde in einem Karlsruher Altstadtlokal festgenom- men. Die beiden hatten die Frau, die ein Zim- mer zu vermieten hatte, unter der Vorgabe, sich für das Zimmer zu interessieren, mit einem Nachttopf niedergeschlagen und ge- würgt. Dabei erlitt die Frau schwere Ver- letzungen. Großbrand in einer Sägerei Tübingen. In einem Tübinger Sägerei⸗ betrieb brach ein Großfeuer aus, dem das Hauptgebäude und mehrere Nebenanlagen des Werks mit Maschinen und Holzvorräten zum Opfer flelen. Durch den Brand, zu dessen Bekämpfung sämtliche Löschzüge der Tübin- ger Feuerwehr ausrückten, war ein Teil der Universitätsstadt taghell erleuchtet. Der Sachschaden soll in die Hunderttausende gehen. Die Brandursache ist noch nicht ge- klärt. a Postomnibus stürzte ab Lörrach. Ein Omnibus der Bundespost ist zwischen Todtnau und Todtnau-Berg in einer Kurve beim sogenannten„Hangloch“ eine 90 m tiefe Böschung hinuntergestürzt. Wie durch ein Wunder wurden der Fahrer und der einzige Fahrgast, ein Mädchen, nur leicht verletzt. Der Omnibus wurde völlig zerstört. Die Unfallursache ist noch nicht völlig geklärt, doch wird vermutet, daß dis Steuerung versagt hat. Blutige Familientragödie Eßlingen. Nach heftigen Auseinanderset- zungen hat ein 25 Jahre alter Aushilfskellner in der neuen Siedlung bei Baltmannsweiler seine 23 Jahre alte Ehefrau erschossen. Die junge Frau wurde durch Pistolenschüsse àm Kopf so schwer verletzt, daß sie auf dem Transport ins Krankenhaus verstarb. Auch auf die zu Hilfe eilende Schwiegermutter drang der Täter ein und verletzte sie. Pa- nach unternahm er im Schlafzimmer einen Selbstmordversuch, indem er sich mit einem Brotmesser schwere Verletzungen im Unter- leib beibrachte. Er wurde in das Eßlinger Krankenhaus gebracht und dort operiert. Das junge Ehepaar hatte erst im Oktober dieses Jahres geheiratet. Die Kriminalpolize klärt zur Zeit, wie es zu den schweren Aus- einandersetzungen und der Tragödie kam, Die Kriegsgräber in der Pfalz Speyer. In der Pfalz ruhen nach nunmehr insgesamt 16 283 Kriegstote in Einzelgräbern und 509 10 Sammelgräbern, teilte der Landesverban Mittelrhein des Verbandes 3 5 1 Kri äberfürsorge am Montag in jegsgräberfürsorg 1 8 einzelnen Gemeinden, in denen sie sich befinden, oder abgeschlossenen Ermittlungen mit. Die Gräber werden von — sowelt es sich um gesonderte Ehrenfrie höfe handelt— vom Volksbund 8 Kriegsgräberfürsorge betreut. Rund Gräber von Kriegstoten werden von deren Angehörigen gepflegt. che 1 0 222 2 Lahe 28 unning I Vr. 29 3 K Nach Di nicht den d sich d Wald! 5.15 U blaue Viern lief d auch imme Wie 1e 110 in Einhe lagen Der 1 80 da Hölze Teck schla; 1 De den e jedoc gesch Vette hatte! einer heime gekor könne eine! ausre und F legen 187 Ne man schöp Arks! Vora 14 8* ——— 17. Dezember 1957 MORGEN Seite 7 Ir. 291 1 1 1 11 60 Trainer Vick:„Ich war angenehm überrascht“: 07ʃ5 il i ten Spiel viel 4 teierl Nuswant im wellen Spielt diet oe n fleet Mit 11:9-Sieg revanchierte sich die deutsche Handball-Nationalmannschaft für die Vorspiel-Niederlage Vor 6000 Zuschauern revanchierte sich die ter wurden in diesen ersten dreißig Minuten schon vecht Wesentlich. Die Spieler der Sek- Deutsche Handball-Nationalmamnschaft am verschossen. Einmal durch Matz(Sektion), tion schienen mir heute etwas überamstrengt, Sonntagabend im Berliner Sportpalast mit das anderemal durch Maychrzak, der jedoch vor allem Matz und Hirsch.“ emem 11:9-(7:4)-Erfolg über die Sowjet- Kurz darauf durch einen Treffer den 7:4 In der Einzelkritik der DHB- Spieler zonen- Vertretung für ihre am Vortage in Halbzeitstand herstellte. meinte Werner Vick:„Adolf Giele und Otto Ostberlin erlittene 14:16-Niederlage. Die In den ersten zehn Minuten der zweiten Maychrzak waren glänzend, auch Torhüter Vertretung des DHB spielte weit konzen- Spielhälfte schien es, als würde es der Sek- Fredy Pankonin. Taktisch am besten Waren trerter und führte sechs Minuten vor Schluß tion gelingen, aufzuholen. Sie kamen auch bis Vollmer und Schwenker, was dadurch ver- der zweimal 30 Minuten Spielzeit sogar mit 6.7 heran. Dann aber 20g die DHB-Auswahl ständlich wird, daß sie sehr lamge zusammen einem Vorsprung von vier Toren. Beide Ver- auf 11:7 davon. Das war neun Minuten vor spielen.“ gleichstreffen sollen der Aufstellung einer Schluß. Der Sieg war nicht mehr in Frage 3 2 gesamtdeutschen Handball-Mannschaft für gestellt, e und Haberhauffe Wie steht mein Verein: die Weltmeisterschaften dienen. 5 noch zwei Tore erzielten, das letzte eine Handball- verbandsklasse Auf dem stumpfen Boden des Berliner Minute vor dem Ende. Lend 14 12 1 1 191597 2875 V die muna n Sektion klandball: Tochüter Astraimn peld. Been 15 12 1 2184.116253 schaft am Sonmtag besser zur Geltung als am spieler: Hirsch, Matz, Niescher, Tiedemann, Birfenau 15 8 1 6 153.123 17513 Tage vorher. Das Zusammenspiel Happte Mundt, Haberhauffe, Aßmann, Schwenk. Seckenheim 15 8 1 6 124.111 1713 reibungslos. Torwart Pankonin Gerlin) Guednau Nußloch 15 7 1 7 127.128 1515 Wirkte sicherer und in besserer Form als der DHB- Auswahl: Torhüter Pankonin; Feld- Rot 15 7 1 7 119. Kieler Hinrichs. Spielmacher waren die lan- spieler: 5 e Edingen f 14 7 0 7 118.122 14.14 gen Hamburger Giele und Maychrzak. Mit Kunze, Schwenker, Schlifcowitz, Buinowskei, e 13%„ 5 5 75 7 122, 5 5 itz, B.„ VfR Mannheim 15 3 0 12 103:188 6:24 Tiemann, Vollmer und Schwenker dürften Schittenhelm Nec r l 16 1 0 15 307183 230 sie den Stamm für größere Aufgaben bilden. S DHB-Auswahl: Maychrzak 5 5. 5 5 l l g l 5 2 3355 i Bedauert wurde das Fehlen des verletzten(vier), Kunze, Schwenker(je zwei), Vollmer Bezirksklasse VoRZUGLICE ist die Haltung Hinrich Schwenkers bei diesem Sprungwurf auf das Berliners Käsler. Giele, Buinowski. Sektion Hamdball: Hirsch, L Sroßsachsen 13 11 0 2131.89 22.4 Sowzetzonentor, nach dem er sich gegen Hirsch, Matz(im Hintergrund) und Tiedemann In der Sowjietzonen-Mammschaft stand Niescher, Tiedemann(je zwei), Matz, Ab- TB Jahn 99 Seckenh. 11 8 2 1 96.65 18173 Fr, 5) durchgegesetzt hat. Das Bild zeigt eine Szene aus dem ersten Hallenhandball- Reservetormenn Astratn dem am Samstas mamm, Haberhauffe. 1 a 13 f 4 123333 Vergleichsspiel DHB— Sektion Handball der Sowzetzone, das die westdeutsche Ver- eingesetzten Beier nicht nach. Die gesammte Der Trainer des Deutschen Handballbun- SG 62 8 13 7 0 5 3 3 lretung mit 14.16 verlor. Am Sonntag gelang ihr beim zweiten Treffen in Westberlin Mannschaft verdiente vor allem wegen ihrer des, Werner Vick(Hamburg) erklärte am Ty Hemsbach 12 5 2 5 99795 12•12 die Revanche durch einen 11:9-Sieg. AP-Bild ausgezeichneten Kondition Anerkennung. Sonntagabend:„Ich war angenehm über- IV Friedrichsfeld 12 5 1 6 372115 11:13 9 75 5 3 0 8 8 2 5 rascht von der Mannschaft, wenn man be- Sd Hohensachsen 11 3 2 6 4867 814 5 7 5 undt nicht so sicher und routiniert wie die rücksichtigt, daß sie kurzfristig und mit vie- SpVgg 03 Ilvesheim 12 4 0 8 82.114 8:16 Klares 15:5 auf dem Waldhofplatz: beiden langen Hamburger. Neben ihnen wa- jen Sch e eee wurde. ITG Laudenbach 12 1 0 0 ren Hirsch, Tiedemann und Aßmamn die Ich war schon am Samstag 8 i TSV Viernheim 7 — II 7 4. N 5 lieder ⁊uerhennen Besten. Das Problem, aus beiden Mannschaf- mit den Leistungen, jedoch am Sumtag ha- SpVgg 03 Sandhofen 11 2 1 8 82101 5˙17 0 ten eine gesamtdeutsche Mannschaft zu for- ben mir umsere Spieler weit besser gefallen. Kreisklasse 4 Nach zweistelliger Niederlage in Viernheim zweistelliger Sieg gegen Weinheim men, wird noch einige Rätsel aufgeben. Man erkannte schon, daß sie nach einem be- TV Brühl 11 11. 0 0 120:55 22.0 1 In der ersten Spielhälfte stellte der stimmten Konzept spielten, obwohl sie vor- 09 Weinheim 12 ͤ 8 1 1 Die 62er konnten auf dem Waldhofplatz Viernheim, wo sich der TSV noch im vor- Schiedsrichter den Leverkusener Tiemann her nicht oft Gelegenheit hatten zusammen- 64 Schwetzingen 14 7 3 1 nicht überzeugen. Die Elf, die noch immer sonntäglichen Kantersieg über den SV Wald- für zwei Minuten heraus, weil er eine Ent- zuspielen. Es wurden systematische Angriffe 5 Peudenheim 14 8 1 5 91.84 1711 den dritten Tabellenplatz einnimmt, mußte hof sonnte. Auch die Hessen waren sich je- scheidung kritisiert hatte. Zwei Sieben-Me- über alle sechs Spieler vorgetragen. Das ist. 12 4 4 5 35 1851 inter. ich den viel schnelleren und wurfstärkeren doch der Bedeutung dieses Treffens bewußt s TSG Plankstadt 12 6 0 6 73784 12˙12 „. New Waldhofstürmern beugen und wurde mit und lieferten ihrem Gast einen vollauf eben- Ae in e 121 rus Weinheim 3:5-Niederl 5 I SGberflockenben 115 1 1, Bei- 515 unerwartet klar geschlagen. Die Schwarz- bürtigen Kampf. Vor der Pause lagen die uch im Heimspiel gegen einheim 3.-e. ATB Heddesheim 13 5 0 8 35798 10716 ner im blauen e. ihrem Spiel in Platzherren und nach dem Wechsel zunächst 5 4 5 Tus Weinheim 14 3 3 8 79.121 9719 Viernheim nicht wiederzuerkennen. Diesmal die Gäste knapp in Führung. Beim Schluß- 8 d¹ 4 c ¹. ch 97 Seckenheim 10 3 0 7 53:64 614 dernge⸗ lief das Spiel nicht nur im Angriff, sondern pfiff stand die Partie schließlich 8:8 unent- N 0 EN le aus. 8 05 Zur TV Sandhofen 14 0 0 14 44-137 0728 Deut- auch die Hintermannschaft schaltete sich schieden. Für Sandhofen waren Lung(3), 5 5 5 5 8 Kreisklasse B. Staffel 1 7 wird immer wieder geschickt ein, so daf die Tore Biedermann und Nagel(de 2) sowie Fischer FV 09 Weinheim in der Handball-Kreisklasse jetzt auf zweitem Platz 5 1 d 5 EKH wie reife Früchte fielen. Die 62er waren zwar erfolgreich, während der Gastgeber durch 1 5 1. 11 9 0 33 3 10 in Führung gegangen, doch erzielten die Beikert und Faltermann(je 3) sowie Krug Der dritte Adwentsonntag brachte Ba- Punkte vor dem übrigen Feld. Für diesen 46 Mannheim 1 8 3 16˙8 Einheimischen nacheinander fünf Treffer und und Helbig zu seinen Erfolgen gekommen dena Feudenheim die fünfte Niederlage Vorsprung sorgten die Polizisten, die sich TR Reilingen 12 7 1 4 31.•64 15˙9 1 lagen beim Wechsel schon 6:2 in Führung. War. durch den FV 09 Weinheim, der mit 6:1 ein- von 07 Seckenheim 4.8 schlagen lassen mu- MTG Mannheim 11 6 1 4 77195 13˙9 15 am per Torsegen hielt auch nach der Pause an, Tv Friedrichsfeld— TV Großsach 111 deutig gewann und damit den zweiten Platz ten. TV Sandhofen konnte auch sein Heim- 50 Ladenburg%(( eine 5 daß die Gäste mit 15:5 durch Treffer von 1 e in der Tabelle zusammen mit 64 Schwet- spiel gegen Tus Weinheim trotz einiger kla- FSG Rheinau 10 2 0 8 49.77 4.16 Isruher 1 N 1 5 5 i 5 5 i Hölzer(6), Hoffmann(3), Wolpert(2), Hörr(2), Der TV Großsachsen fand in seinem Spiel zingen) eroberte. Die Spargelstädter hatten rer Torchancen nicht gewinnen und unterlag Serm. Neulußheim 10 1 0 9 5272 22716 5 7 5 keck und Haller Überraschend hoch ge- gegen den TV Friedrichsfeld zunächst keine die TSG Plankstadt zu Gast und nahmen 375. Mit dieser Niederlage dürfte die Lage TV Neckarhausen 10 1 0 9 40.71 218 11 155 schlagen blieben. Einstellung zum Gegner. Die einheimische mit 8:5 für die 3:4-Vorspielniederlage Re- für den TV Sandhofen hoffnungslos gewor- Staffel II Hilfs- 5 5 Deckung konnte vor dem Wechsel die meisten vanche. Tabellenführer TV Brühl, der zu- den sein. TSV Lützelsachsen 12 8 1 3 106 0 5 Zu hemsbach— 99 Sectenne m d Angriffe ihres Gegners stoppen, so daß die letzt gegen die Polizei nicht hatte überzeu- 5 5 SC FPünsstbers 10 7 1 2 88.61 15.5 Krimi- Der TV Hemsbach leistete 99 Seckenheim Bergsträßer froh sein durften, bis zur Pause gen können, lieferte gegen ATB Heddes- In der Kreisklasse B gab es in der Staf- TS) Neckarau 9 6 1 2 94.ꝗ62 1325 ler bei- den erwartet harten Widerstand, mußte sich die Partie wenigstens unentschieden zu ge- heim eine überlegene Partie und gewann 155 e den 713-Erfolg des Sc Käfertal 8 Seckenheim 1b 11 5 2 4 105.104 12.10 dei der jedoch trotz tapferster Gegenwehr knapp 9:11 stalten. Nach dem Wechsel War allerdings der 11:2. Die Brühler liegen nun ee Rheinau über den bisher führenden Tv 3 i„ uartier geschlagen geben. Der Sieg der Gäste, die in Widerstand der Platzherren gebrochen unxdgd einen Führungswechsel. Die Käfertaler 5 10 1 5 4 8 1955 es Ge- Petter ihren erfolgreichsten Torschützen die Gäste landeten noch einen glatten 11:4 Waren in diesem Spiel die eindeutig über- 76 Heddesheim 10 1 2 7 64.86 4718 irde in hatten, hing an einem seidenen Faden. Nach Erfolg. Toto-Quoten legene Elf. TSG Rheinau lieferte Reilingen post-SV 9 2 0 7 44.81 4214 genom- einer 1:5 Pausenführung mußten die Secken- SV Ilvesheim— TSV Oftersheim 5:12 1 eine ebenbürtige Partie, konnte aber die Sy Wallstadt 10 1 2 7 53590 4216 n Zim, heimer hart kämpfen, um die auf 7:“ heran- i Totoquoten. Zwölferwette: 1. R.: 7500 DM; knappe 4:5-Niederlage nicht abwenden, 1 j 3 5. Der SV Ilvesheim mußte auch gegen den 2. R.; 390 DM; 3. R.: 40 DM.— Neunerwette: Sch 1 f Eishockey- Oberliga Nord orgabe, gekommenen Hausherren niederhalten zu 1 a. R.; 35 M; 3. chwerer als erwartet mußte die MTG auf M. 2 5. 4 5 1 5. SV Oftersheim mit zahlreichen Ersatzleuten 1. R.: 720 DM; 2. R.: 30 DM; 3. R.: 4 DM.— ei N 0 5 annheimer ERC g 1 ‚» ˖ͤ n, mit Fönen. Durch einen Zwischenspurt gelang antrefen und stand damit gegen die tüchtigen 2 i eigenem Platz kämpfen, um Neulußheim mit Krefelder E 8 6 0 2 39.24 12.4 nd ge- eine 10:7-Führuüng, die dann zum 11:9-Erfolg„ ee 3 Punktauswahlwette: I. R.: kein Gewinner; nur einem Tor Unterschied 8:7 schlagen zu Düsseldorfer EG 8 5 412 43.27 1125 e Ver- ausreichte. Kronauer, Wesch, Falkenstein Posten. Schon bei der Pause führte Ofters- 2. R.; 570 DM; 3. R.: 11 DM: 4. R.: 1 DM.. können. 5 Preuſſen Krefeld 8 4 0 4 39:50 378 und Ehret waren die Torschützen des Unter- heim, das ein gutes Stürmerspiel zeigte, mit Zehnerwette: 1. R. 2500 Pöl; 2. R. 10 pur; Tn der staftel 17 festigte Lutzelsachsen Nader„„ . enen 6.2 und gewann die Partie auch überlegen„ 5 5 durch einen klaren 8.4-Sieg über Fortuna. ee 5 ISV Viernheim— Spygg Sandhofen 8:8 12:5. Zapf, Enzenauer, Gries und Klopsch er- Lottoquoten. Gewinnklasse 1(6 Gewinnzah- Schönau seine Spitzenstellung. Aber auch 5 Gruppe Süd Agerei⸗ j j 5 f 1 len): 500 000 DM; Gewinnklasse 2(5 Gewinn- der Sc Pfingstberg wahrte seine Ch Sc Rießersee 8 8, d n ge; Nach dem Hrfolg gegen 62 Weinheim hat etelten die einhenmie en tene eigne zahlen une Tusa ono Due cen: 8%%% ůdy:!:. 9 8 0 1 35.17 1612 nlagen man in Sandhofen neue Hoffnungen ge- einer unklaren Schiedsrichterentscheidung klasse 2 6 Gewinnzahlen ohne Zusatzahh): durch einen 10.7-Sieg in Schriesheim. Um E Bad Tölz% 1. schöpft, den Verbleib in der Handball-Be- gab es im Verlauf des Spieles eine hitzige 1600 Dal; Gewinnklasse 3 Cewirnzahlen): drei Plätze verbesserte sich der TSV S0 Weßling 8 1 f 8 0 dessen Arksklasse doch noch sichern zu können. Diskussion, doch konnte die Begegnung doch 35 DM; Gewinnklasse 4(3 Gewinnzahlen): Neckarau, der dem TV Waldhof auf dessen EV Landshut h e 1a Voraussetzung dafür war ein Erfolg in noch gut über die Zeit gebracht werden. 2,40 DM. Gelände mit 6:4 das Nachsehen gab. ESV Kaufbeuren 6 0 1 5 12.39 1511 eil der Der usende ht ge- 35 2 Iq fruuen sorgen sich Hau ptb Uchhalter um ihire Miinner a post ist bilanzsicher, qualifiziert auch als Leiter 3 Einst die kube selbst, Ist er nur noch eln Newenbündel. einer kaufmännischen Abteilung 1 110 Vorwörts getrieben und gehetzt in eine Uberforderung, 85 und der er weder körperlich noch geistig gewachsen war. n. nur Jetzt ist er am Ende seiner Kroft. Mas tun? ber Weg Lagerve TV ter völlig aus dem Dilemma: kidran nehmen. Oos ist dos Nichti⸗. nicht ge. kidron mit kl, Milch, 50a, Letithin, kiweill, Amino- für technische Geräte und Materlalſen, aß die sduren, Cholin, Mtominen, Clotomin und ſetzt auch möglichst aus der Eisenwarenbranche, mit Sam Ginseng, der osfafischen Lebenswurzel, die schreibgewandt u. mit prakt. Erfahrung, verföngende Kraft schenkt. 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Am schlimmsten erwischte es Dort- munds Rechtsaußen Wolfgang Peters, der nach einem unglücklichen Sprung trotz star- ker Behinderung mit einem Klebeverband Weitermachte. Berni Klodt sagte wegen einer Zerrung im Oberschenkel ab. Nimmt man deu noch den bereits vorher feststehenden Ausfall des Fürthers Karl Mai, die Nasen- beinprellung Juskowiaks und die Verletzung des für die B-Elf nach Budapest vorgesehe- nen Jupp Posipal, so ergibt sich eine keines- Wegs erkreuliche Situation. Dazu kommt je- doch noch, daß eine Anzahl von Spielern aus dem grogen Kandidatenkreis für die drei Mannschaften offensichtlich nicht in bester Form antrat. Interessant bleibt ein Ueber- blick über die Spieler des A-Aufgebotes nach den Kritiken des Sonntags. Torhüter: Herkenrath war beim 2:1 von RW Essen in Oberhausen erneut in präch- tiger Form. Er brachte Ruhe in das gesamte Regattaverein zog Bilanz: Nuclerer ⁊telien am gleichen Strang Mit Zuversicht ins neue Jahr/ Fritz Beisswenger bleibt Erster Vorsitzender In dreistündiger intensiver Arbeit hat der Mannheimer Regatta-Verein unter dem Vor- Sitz von Fritz Beisswenger ein sehr großes Pensum planender Vorbereitung für das kommende Ruderjahr geleistet. Darüber hin- aus war die Regatta-Vereinsführung in der Lage, erstmals nach langjähriger Unter- brechung wieder einen Finanzbericht vorzu- legen, der von allen Delegierten mit großer Befriedigung aufgenommen wurde, denn er sichert dem Mannheimer Regattawesen für die nächste Zukunft eine völlig ungehemmte Entwicklung. Und dazu haben in erster Linie die Mannheimer Rudervereine selbst beige- tragen, indem sie in gemeinsamer Anstren- gung eine wesentliche Verminderung der Verbindlichkeiten erreichten, Eine sehr auf Sparsamkeit bedachte Haushaltsführung tat ein übriges. Ueberaus erfreulich, daß sich die Vereine im letzten Jahre beträchtlich näher B-Elf: 17 Spieler in engerer Wahl Die Besetzung der B-Manmschaft für Bu- dapest bereitet durch den Ausfall von Spie- lern, die für die Nationalelf vorgesehen wa- rem, gewisse Schwierigkeiten. Helmut Schön Hat deshalb die Einladung auf 17 Spieler ausgedehnt, von denen 15 die Reise nach Budapest zum B-Spiel am 21. Dezember am- treten werdem: Tor: Sawitzki(VfB Stuttgart), Tilkowski(Westfalia Herne); Verteidigung: Retter(VfB Stuttgart), Karl Schmidt(1. FC Kaiserslautern), Samdmann(Borussia Dort- mumd), Konopczynski(SV Sodingen); Läu- ferreihe: Borutta(Schalke 04), Laag(FK Pir- masses), Krämer(Alemannia Aachen), Weil- Pächer Eintracht Frankfurt); Sturm: Kraus (Kickers Offenbach), Kress Eintracht Frank- Furt), Biesinger BC Augsburg), Pfeiffer(Ale- mermia Aachem), Auernhammer(München 60), Buchemau(FSV Frankfurt), Nazarenus II (Kickers Offenbach)). Soya gegen Ungarns Junioren Wesentliche Veränderungen im Junioren- auf gebot für Braunschweig am 21. Dezember Hat es nicht gegeben. Schorsch Gawliczek, der die Betreuung der Junioren gegen Un- garn hat, rechnet u. a. mit dem Schalker Soya, nachdem er gegen Bochum spielte. Tor: Basikow(Südring Berlin), Schmitz VIB Speldorf); Verteidigung: Preuß(Meide- richer SpVgg), Lutz(Sc Ludwigshafen); Läu- kerreihe: Sturm(1. FC Köln), Otto Laszig (Schalke 04), Mühlenbock(1. FC Köln, Graetsch(SpVgg Herten); Sturm: Koslowski, Soya(beide Schalke 04), Matischak(VfB Bot- trop), Pörschke(Minerva 93), Habig(Viktoria Köln), Haller BC Augsburg), Kurwan Ouis- burger SpVgg). Helmut Rahn verurteilt Helmut Rahn(Rot-Weiss Essen) wurde am Montag von einem Essener Einzelrichter Wegen Trunkenheit am Steuer zu 14 Tagen Haft ohne Bewährungsfrist und Entzug des Führerscheines auf die Dauer von sechs Monaten verurteilt. Wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt erhielt der 28jährige auBerdem eine Geldstrafe von 100 DM. Rahn war in der Nacht zum 28. Juli in angetrunkenem Zustand in der Essener Irmenstadt in einen Straßenauſbruch gefah- ren und leistete den Polizelſbeamten, die ihn zur Feststellung seiner Personalien mit aufs Revier nehmen wollten, erheblichen Wider- stand. Seit seinem Vergehen ist Helmut Rahn vom DFB für alle Nationalspiele gesperrt. gekommen sind und versuchten, die anfal- lenden Arbeiten in bester Zusammenarbeit zu bewältigen. Die gute Atmosphäre kam in der Einstimmigkeit sämtlicher Wahlen zum Ausdruck. Senior Hans Hoffstaetter hatte keine große Mühe, Entlastung und Neuwahl vorzunehmen. Für das Geschäftsjahr 1957/58 wurden gewählt: 1. Vors. Fritz Beisswenger (Club), stellv. Vorsitzender Dr. Clemens Peters(LRV) u. C. F. Schömbs(Club), Kas- senwart Willy Düringer(Club), korresp. Schriftführer Paul Lutz(Amicitia), protok. Schriftführer Otto Röhr(RG Rheinau), Sportwart Gerhard Sieber(Club), Sachgut- Walter Jos. Scholl(RG Rheinau), techn. Lei- tung Karl Schäfer(MRG Baden), Werbung Robert Adelmann(VW), Jugendwart Al- brecht Scherpner(Club), Frauenwart Ger- hard Ritter(Amicitia), Wirtschaftsausschuß Fritz Schwarz(MRG Baden). Im Laufe des Jahres schieden Alfons No- wag und Paul Deblitz aus beruflichen Grün- den aus. Dem Geschäftsbericht war noch zu entnehmen, daß die Verlegung des Regatta- zuges auf die Ostseite des Hafens sich frühe- stens im Jahr 1959 verwirklichen läßt, daß an dem frühen Termin der Oberrheinischen Regatta(7. und 8. Juni 1958) und der Stadt- achter-Regatta als erster Veranstaltung(im Mai jeden Jahres) festgehalten werden soll. Der Geschäftsbericht schloß mit der tröst- lichen Feststellung, daß die Sorgen des Re- gatta-Vereins kleiner geworden und alle Voraussetzungen für ein erfolgreiches neues Jahr gegeben sind. tz. Abwehrspiel. Kwiatkowski erschien beim 1:3 Borussia Dortmunds in Köln nicht ganz sicher und verschuldete das dritte Tor durch zu kurze Abwehr. Verteidiger: Erhardt hatte in der wenig beschäftigten Fürther Abwehr beim 41 gegen den schwachen Angriff des VfB Stutt- gart kaum Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Juskowiak lieferte bei der Aachener 0:3-Nie- derlage der Fortuna Düsseldorf ein durch- schnittliches Spiel. Gut waren seine weiten Pässe. Sandmann Gorussia Dortmund) fiel in Köln nicht besonders auf. Läufer: Eckel spielte nach offensichtlich behobener Knieverletzung beim 1. FC Kai- serslautern, der auf eigenem Platz gegen Wormatia Worms 1:2 verlor. Seine Leistung befriedigte, stand aber im Schatten der Form Fritz Walters. Stollenwerk war bester Ab- Wehrspieler des 1. FC Köln beim 3:1 über Dortmund. Prächtig sein Rückzieher auf der Linie, mit dem er ein sicheres Tor verhin- derte. Wewers bildete bei RW Essen gemein- sam mit Herkenrath einen Abwehrblock, an dem RW Oberhausen scheiterte. Beide erhielten Bestnote. Sturm(I. Fe Köln) konnte auch seine Aufgabe gegen Kelbassa nicht lösen. Szymaniak war als Halblinker die treibende Kraft zum 5:0 des Wupper- taler SV über den abwehrstarken Duisburger SV. Sein Offensivspiel kam glänzend zur Geltung. Stürmer: Peters wurde in Köln schon nach 14 Minuten am Knie verletzt, kam nach drei Minuten mit Klebeverband wieder, spielte aber unter starker Behinderung. Alfred Schmidt(als Linksaußen!) leistete im gleichen Spiel als unermüdlicher Kämpfer ein großes Arbeitspensum, so daß Herberger als Zuschauer zufrieden war. Kelbassa, der dritte Nationalstürmer Borussia Dortmunds, schoß nicht so gut wie sonst. Seine Verlet- zung, die ihn in der 17. Minute zu einem kurzen Ausscheiden zwang, machte sich spä- ter kaum bemerkbar. Kelbassa schoß das einzige Dortmunder Tor. Schäfer(1. FC Köln) blieb nach Ansicht Herbergers aktiv- ster Stürmer beim 3:1 über Dortmund und erzielte das dritte Tor. Soya stand im Schalker Angriff hinter Klodt und Kördel zurück. Auch er fand nicht den Weg durch die massive Bochumer Deckung, die das 0:1 hielt. Schröder fiel beim 2:2 von Werder Bremen gegen Eintracht Braunschweig nicht positiv auf, war aber bei den schweren Platzverhältnissen auch kein Ausfall. Hallenhockey-Turnier beim TSV 46: Die g drang bis ins Finale vo- OB-Wanderpreis holte sich der Heidelberger HC durch 8:2-Endspielsieg Den„Wanderpreis des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim“ als Sieger des traditio- nellen Hallenhockey- Turniers beim TSV 46 holte sich der HC Heidelberg, der im End- spiel die MTG überlegen mit 8:2 abfertigte. Nur in den ersten Minuten konnten die Mannheimer dem Heidelberger Club ener- gisch Widerstand leisten. Sie erzielten über- raschend durch Griesbaum den Führungs- treffer und zogen auch später, als der Club 2:1 führte, durch Maindl gleich. Dann aber war es um sie geschehen: Mit tollen Angriffs- Wirbeln belagerte jetzt der HCH das Mann- heimer Gehäuse und führte schon bei der Pause 5:2. Auch nach dem Wechsel diktierten die Heidelberger souverän das Kampfgesche- hen. Sie schossen noch durch Rummer und Crusius zwei weitere Treffer heraus. Von den insgesamt 13 Herrenmannschaf- ten aus Baden, Hessen und der Pfalz erreich- ten TG Frankenthal, TG Mannheim, HC Hei- delberg und HC Limburg die Vorschlußrunde. Vorjahrssieger TSV 46 schied in der Zwi- schenrunde durch Losentscheid aus, nachdem er sich nach zweimaliger Verlängerung gegen die Ueberraschungsmannschaft des Tages, MTG, 4:4 trennte. Die„Rothosen“ hatten da- bei anfänglich mit 3:1 geführt! In der Vor- schlußrunde besiegte MTG die TSG Fran- kental 4:2 und der HCH blieb über den HC Limburg knapp 4:3 erfolgreich. Nach dem Endspiel überreichte der„Va- ter“ der Mannheimer Hallenhockeyturniere, Bernhard Greulich, an die Siegermannschaft die begehrte Trophäe.— Das Turnier der Damen wurde vom TSV 46 gewonnen. Die technisch gute beschlagenen Mannheimerin- N 1.2.0 DPER/M GREEN-O Nr. Platzverein em aus. fem aus. Gastverein a2 õwd e Deutschland Länderspiel in Hannover Ungarn 0 2 2 2 2 1 5 Ungarn B Länderspiel in Budapest Deutschland B 0 1 11 1 0 Berliner Sy 92 0 1 1/0 1 21 2 0% 0 1 2 Minerva Berlin 1 1 0 0 0 1 Vfl. Benramn 0 1 2/2 1112/2 2 2 Eintr. Gelsenk. 1 0 1 2 2 1 5 Arsenal 112722 20 01/1 2 2 Sunderland 0 1 1 0 1 0 5 Aston Villa 1 0 0/2 2 12 0 0%/ 2 1 0 Birmingham City O 1 0 0 1 0 7 Bolton Wand. 11 0%2 211 21% 1 2 2 Luton Town 2 0 0 1 2 2 8 Chelsea 2 11/2 0 0[1 12/0 0 1 Tottenh. Hotsp. 1 0 0 2 2 1 Leeds United 22 0%/2 221 21/1 0 0 Blackpool O 2 2 1 0 0 10 Newcastle Unit, 2 2 2/2 1111 0% 0 0 0 West Bromw. Alb. 0 0 1 2 0 1 II Ssneffleld Wedn. 1 1 2/ 2 2 01 2 1/2 1 2 Manchester City 2 1 0 2 2 0 12 Wolverhampton 1 01/110 20% 2 22 Everton 1 1 1 0 1 1 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim c) Reportertip nen gaben im Endspiel dem TV 46 Heidel- berg mit 4:0 das Nachsehen. Bei den Senioren schaffte der HC Limburg durch einen 5:0-Sieg über den TSV 46 Mannheim den 1. Platz. Die Mannschaften des VfR Mannheim und des HC FHleidelberg kamen beim Turnier der Senioren nicht wie erwartet zum Zuge. Auch das diesjährige Mannheimer Hallen- hockey- Turnier war wiederum vorbildlich organisiert und lief dank der umsichtigen Turnierleitung Greulichs, Sutors und Schlik- kers reibungslos ab. W. S. Nauheim erneut geschlagen Nach dem 4:9 am Samstag in Düsseldorf unterlag der VfL Bad Nauheim im Eis- hockey-Meisterschaftsspiel der Oberliga Nord auch am Sonntagabend bei Preußen Krefeld mit 5:6(1:2, 1:4, 3:0). In dem jeder- zeit fairen Treffen(nur zwei Strafminuten) führten die Seidenstädter schon 6:2, als Bad Nauheim gegen die in der Abwehr durch das Fehlen von Langhans geschwächten „Preußen“ noch drei Tore erzielte. Werner Kadow(4), Harald Kadow und Schmidt für Krefeld sowie Ulrich, Toni Barczikowski(je 2) und Landsdorff für Bad Nauheim erziel- ten die Tore. Ehrentor erst in letzter Minute RCAF„Flyers“— FHC Den Haag 11:1 Im Rückspiel um den Cunningham Cup erlitt der Eishockeyclub Den Haag gegen die Soldatenmannschaft des kanadischen Flug- platzes Zweibrücken am Sonntag mit 1:11 (0:2. 0:4, 1:5) eine böse Schlappe. St. John gelang erst in der letzten Spielminute das Ehrentor für seine Mannschaft. Fünffacher Torschütze für die Flyers war Gingras. Die übrigen Tore schossen Trottier(2), Oatway (2), Noland und Rochon. In diesem Spiel brauchten die Schiedsrichter zum erstenmal in dieser Saison in Zweibrücken keine Straf- minuten zu verhängen. Ueber hundert Verletzte beim Fußballspiel in Florenz Beim Fußballspiel der italienischen Mei- sterschaft zwischen Florenz und Juventus Turin gab am Sonntag ein Geländer auf der oberen Tribüne in Florenz nach, so daß zahlreiche Zuschauer den Halt verloren. Viele von ihnen fielen auf die Besucher auf den darunter liegenden Sitzplätzen. Mehr als 100 Personen mußten ins Krankenhaus ge- bracht werden. Etwa 20 von ihnen sind schwer verletzt. Ein ähnlicher Vorfall hatte sich am Sams- tag in Glasgow beim Spiel Celtic— Clyde ereignet. Vier Minuten nach Spielbeginn war eine Mauer zusammengebrochen. Am Sonn- tagabend befanden sich von den 45 Verletzten noch zwölf Jugendliche im Krankenhaus. Ein Knabe wurde tödlich verletzt. K UINGESCHLAGEN blieb der Kölner Weltklasse-Sprinter Manfred Germar auch im Dienstag, 17. Dezember 1957/ Nr 201 — letzten„Rennen“ des Jahres: Bei der Abstimmung der deutschen Sportpresse zur Wahl des„Sportlers des Jahres“ ging er mit Längen als Erster durchs Ziel. Max Schmeling heftete Germar bei der Feierstunde in Köln die goldene Ehrennadel der deutschen Sportpresse ans Revers. Foto: Ap Halbzeit-Bilanz der 2. Liga Süd: Por aheim halle den erfolgreichsten Sturm Die sicherste Abwehr verzeichnete Freiburg/ Zuschauerzahl zurückgegangen Die 2. Liga Süd hat am„Silbernen“ Sonntag die Spiele der Vorrunde abgeschlos- sen. Die Herbst meisterschaft sicherte sich überraschend der VfL Neustadt auf Grund des besseren Torverhältnisses vor dem punktgleichen SV Waldhof. Ein sicherer, Aufstiegsanwärter ist bisher ebensowenig zu erkennen wie am Tabellenende ein Ab- stiegskandidat. Der VfL Neustadt, der 1. FC Pforzheim und der TSV Straubing ließen sich vor eige- nem Publikum nicht schlagen. Die Straubin- ger konnten jedoch ebenso wie der FC Hanau 93 auf fremdem Gelände keinen Sieg landen. Die Auswärtssiege waren bei allen Vereinen dünn gesät. Einzig die TSG Ulm 1846 weist bei den Auswärtsspielen mit 8:8 Punkten ein ausgeglichenes Konto auf. In 153 Spielen entführten die Gäste nur 30mal beide Punkte, 83mal blieben die Hausher- ren siegreich, 40 Begegnungen— allein zehmmal war Schwaben Augsburg der Part- ner— endeten unentschieden. Die Stürmerreihe des 1. FC Pforzheim war mit 41 Toren am erfolgreichsten, nur je 21 Treffer brachten dagegen die Stürmer von Hessen Kassel und SV Wiesbaden zu- wege. Der Freiburger FC„lebte“, da sein Angriff nur 22 Tore schoß, von seiner siche- ren Abwehr, die lediglich I5mal„kapitu- leren“ mußte. Mit je 41 Treffern sind der TSV Straubing und Borussia Fulda am mei- sten eingedeckt worden, 3,3 Tore im Durch- schmitt— insgesamt 510 Treffer— wurden in der Vorrunde erzielt. 15 davon waren Eigentore. Als gefährlicher Torjäger ent- puppte sich Strittmatter FC Singen 04), der von den 34 Treffern seines Vereins allein 15 schoß. Den zweiten Platz in der For- schützenrangliste nimmt Hohmann(Wald- hof) mit 13 Treffern ein, vor Rosanowskl (1. FC Pforzheim), der 12mal ins Schwarze traf. 47 Elfmeter— 35 für den Platzverein, 12 zugunsten der Gäste— mußten von den Schiedsrichtern verhängt werden. Zehnmal ist dabei„das Ziel“ nicht erreicht worden Die Gesamtzuschauerzahl in der 2, Liga ist im Vergleich zur Herbstrunde des Vor- jahres um rund 100 000 auf 525 000 zurück- gegangen. Der Zuschauerschwund dürfte seine Ursache darin haben, daß in dieser Saison kein Münchener Verein in der zwei · ten Division spielt.(Vorrundenbesuch im Vorjahr bei 1860 München über 100 000 Zu- schauer.) Mit 53 000 Besuchern hält der Frei. burger FC den FHeimspielrekord. Die kleinste Zuschauerkulisse hatte wie immer in den vergangenen Jahren der ASV Cham. Beim Spiel ASV Cham gegen Schwaben Augsburg kam es zu Publikumsausschrei- tungen, so daß die„Wäldler“ als Strafe Zzwel Heimspiele in Regensburg austragen mußten. Bei zehn Vereinen, mehr als der Hälfte aller Zweitligisten, ist ein Spieler mut Feldverweis bestraft worden. Da der SV Wiesbaden und der Freiburger FC zwei „Sünder“ in ihren Reihen hatte, beträgt die Zahl der Platzverweise insgesamt 12 Aktive Boxer des K80 84 als rettende Engel in Haßloch Eine Werbeveranstaltung des südwest- deutschen Amateur- Boxverbandes in Hag och drohte daran zu scheitern, daß einige Kämpfer aus Schifferstadt, Lamdau umd Hag loch im letzter Mimute wegen Krankheit ab- sagem muß ten. Mitten in eine Weihnachts- feler der KSV-Boxabteilung kam der Hilfe- ruf aus der Pfalz. Es spricht für die sport- liche Einstellumg der Mannheimer, daß sie Sofort mit Bierbauer, H. Kolm, Keller und Pazinski nach Haßloch starteten. Sie wahrten ren gutem Ruf umd wurden stark gefeiert. Im Weltergewicht schlug H. Kolm dem Schif- ferstadter Rist klar nach Punkten. Starken Eimdruck hinterließ im Mittelgewicht Keller, für dessen um zehn Pfund schwereren Gegner Hillebramd aus Landau schom in der zweiten Rumde das Handtuch flog. Pazinski siegte über Heß durch k. o. in der zweiten Runde. Bierbauer blieb ohme Gegner, da sich Pfal- zer weigerte, gegen den KSV-Boxer annu- treten. Ueberraschend klar für Berlin 15 000 Zuschauer erlebten im Poststadion einen unerwartet sicheren 5:0(3:0)-Sieg der Berliner Fußball-Auswahl über Stockholm. Während die Schweden zu umständlich in die Breite kombinierten, zeigte Berlin ein sehr zügiges, gefährliches Sturmspiel, das durch Knöfel(10. Min.), Faeder(15. Min.) und Schulz(33. Min.) bis zur Pause einen 3:0- Vor- sprung ergab und damit das Treffen prak- tisch entschied. Faeder(78.) und Pörschke (81.) erhöhten in der letzten Viertelstunde auf 5:0, nachdem Stockholm zwischendurch er- heblich aufgekommen war und die Berliner Deckung verschiedentlich in Verlegenheit ge- bracht hatte., So mußten die Verteidiger Kuley und Strehlow nacheinander auf der Linie für ihren bereits geschlagenen Torhüter Mehlmann retten. Berlins stärkste Kräfte standen mit Knöfel, Faeder und Nocht im Angriff. In der Hintermannschaft gefiel vor allem Jonas, daneben mit Abstand auch Schüler. Die Schweden hatten ihren über- ragenden Mann in Broström, einem sicheren Stopper, der Pörschke nur wenig Möglich- keiten zur Entfaltung ließ. Heidelbergs Asse überragten Darmstadts Schwimmer gewannen Clubkampf Der DSW 1912 Darmstadt gewann am Sonntag einen Clubkampf, der aus insgesamt zehn Schwimmstaffeln bestand, mit 36 Punk- ten vor Nikar Heidelberg mit 32, Offenbach 96 mit 24 und Ludwigshafen 07 mit 17 Punk- ten. Die Darmstädter kamen auch ohne ihren erkrankten Olympia- Teilnehmer Hans Köh- ler zu diesem beachtlichen Erfolg. Die Wett- kämpfe standen im Zeichen der deutschen Meisterinnen Ursula Brunner Heidelberg und Ingrid Künzel Darmstadt) sowie des deutschen Meisters Ekkehard Mirsch. Keiner der drei brauchte sich voll auszugeben, um der Konkurrenz auf und davon zu schwim- men. Die beste Zwischenzeit wurde für In- grid Künzel gestoppt, die in der AxI00-m· Kraulstaffel ihre Strecke in 1:06, Minuten durchschwamm. Bei den Herren gewann Darmstadt drei Staffelwettbewerbe, während Heidelberg, Offenbach und Ludwigshafen e einmal erfolgreich waren. Bei den Damen standen drei Siegen der Heidelbergerinnen lediglich ein Erfolg der Darmstädter Schwim- merinnen über AxlO0-m-Brust gegenüber. Ziegler/ Scholl fuhren Rekord Die Mannschaft Ziegler/ Scholl(Schwein furt/ weamkfurt) siegte in Münster in einem 100 Emn-Marmschaftsrermen in der neuen Bahmbestzeit von 2:03:10 Stunden. Zweiter wurden Vadder/ Rossi(Münster Italſen) vor Liebelt/Tüller(Bür/ Wuppertab), die ebend Wie die enttäuschenden Meister Gieseler Bo nike(Münster/ Köln) eine Runde zurücelagen. Marsell auch in Zürich Erster Auf der Radrennbahn des Zürcher Hel- lenstadioms verteidigte der junge Dortmun- der Steher Karl Heinz Marsell am Sonntag das im Vorjahr in Dortmund gewonnene Europa- Kriterium der Steher erfolgreich. Int Eridlauf über 40 Kilometer siegte Marsell in 36.40,2 Minuten vor Weltmeister Paul de Paepe Belgien), Bucher(Schweiz), Impans (Belgien), Koblet(Schweiz)) und Petry(Wies baden). Schon nach wenigen Runden se sich Marsell vor Impanis àn die Spitze verteidigte sie gegen heftige Angriffe Buchet und Koblets. Dfe beiden Schweizer waren durch diese Angriffe zum Schluß 80 5 schwächt, daß sie de Paepe den zweiten Plat überlassen mußten. Marsell hatte 2 Vorlauf über 20 Kilometer gegen de Paen und Koblet gewonnen, Petry wurde im 7 5 ten Vorlauf Dritter hinter Bucher und im panis. Der Wiesbadener Reitz, der im 2 93 Vorlauf Fünfter wurde, muffte im Lauif 5 Unterlegenen hinter Wierstra(lollandd un Müller(Schweiz) mit dem dritten Platz Zu frieden sein. „ 4 1 F „ r. 201/ Dienstag, 17. Dezember 1957 AoC EN —— Bestattungen in Mannheim Dienstag, 17. Dezember 1957 Hauptfriedhof Zeit Hör, Wilhelmine Pfalzplatz 21 Freundlich, Albertine Augartenstraße 109 Fischer, Theres Seckenheimer Str. 178 Köhler, Adolf Beethovenstraße 20 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am Sonntag, dem 15. Dezember 1957 unseren innigstgeliebten, herzensguten und treus orgenden Papa, Schwiegervater, liebsten Opa und Onkel, Herrn 10.00 10.30 11.00 11.30 Krematorium Sennitzer, Friedr. 5 Außeneck 10o Rebmann, Hilda Wa, Kasseler Straße 98. Kreidel, Adolf Schönau, Thorner Str. 41 Joseph Ams Fabrikant im Alter von 63 Jahren, unerwartet in die Ewigkeit abzurufen. Friedhof Käfertal Müller, Johanna Sandgewann 69. Kohl, Wilhelm Schwalbenstraße 32. Schmitt, Karl Mannheimer Str. 25 Friedhof Neclcarau Groh, Rosa Schwingstraße 8-77 Friedhof Sandhofen Ahl, Maria Hoher Weg 1111 In tiefer Trauer: Aenne Fritz geb. Ams u. Familie Ruth Barfuss geb. Ams u. Familie Charlotte Kaufmann Mannheim, den 17. Dezember 1957 3 Beerdigung: Mittwoch, den 18. Dezember 1957, 15 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. 14.00 Mitgetellt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) MF. . De, 2 ll. zangen a 4 e Nach einem arbeitsreichen Leben ist mein lieber, stets f Waren treusorgender, un vergessener Mann und Ade Onkel, 4 3. er ent Herr 4 U. 1 9 0 0 9 Mein lieber, treusorgender Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und 8 1 0 Friedrich Herzog orogvater, ler 4 Obermüller i. R. 5 AOS nen n alter von ar vahren nach langerem. mit größter Ernst Würtenberg er verein, Geduld ertragenem Leiden, für immer von mir ge- 5 von den gangen. Regierungsrat a. D. Zehnmal 5. worden. Wer ihn gekannt, weiß, was ich verloren. 7 ö 2, L451 wurde am 15. Dezember 1957, im Alter von 78 Jahren von seinem schwe. 1 Schriesheim, den 13. Dezember 1957 1 ren Leiden erlöst. zurück Branichstraße 37 95 durtte In stiller Trauer: 15 11 1 1 5 0 5 9 ann heim, den 16. Dezember n dieser Meta Herzog geb. Wiegand 3 Sennteichplatz 13 er Wel: Die Einäscherung hat auf Wunsch des Verstorbenen in aller 1 2. Z. Waldparkdamm 2, bei Schmitt uch im Stille stattgefunden. 5 In tiefer Trauer: 000 Zu- Allen Sate e 1 8 seiner 9 Gutes 1 Sophia Würtenberger geb. Schührer 15 5 1 2 55 2 225 5 2 2 2 5 getan haben 3 ch ein herzliches„Vergeilt's Got 5 und Familie Erwin Schmitt e inmner 1— 4 V Cham. 17 Beerdigung: Mittwoch, den 18. Dezember 1957, 11 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. chwaben ASschrei- 1 Mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, Schwieger- 4 vater, Schwager und Onkel, Herr Spieler 2 1„ Wilhelm Kaiser 6 i 5 M Wok tank, trägt die ist am 15. Dezember 1957 nach kurzer schwerer Krank- Nach kurzer Krankheit ist heute unser lieber Schwager und 0 N N fk 0 4 Aktive 1 Onkel, Herr heit sanft entschlafen. H 1 1 Uu H Bei Kopfschmerzen, einrie auer 2 er flenbach ahnschmerzen hilft: Nba Mhm.-Almenhof, den 16. Dezember 1957 Sliamermelster a 7 Punk- Trütschlerstraße 3. ne ihren VV Im Alter von nahezu 84 Jahren in die Ewigkeit abgerufen worden. g ns Köh⸗ 5. K 0 Mannheim, den 16. Dezember 1957 Bekanntmachungen 1 1 ichar Itersheim) 0 ie Wett- Minna Kaiser geb. Rei* Im Namen der trauernden . 1 1 Schlachthof, Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag Verkauf von eutschen Karl Trauner u. Frau Else geb. Kaiser e a Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung. idelberg sowie An verwandte Familie R. Schmitt 10 Tobl. OM 0. 95 Freitag, den 20. Dezember 1957, von 7.30 bis 10 Uhr, Verkauf von Frisch- Wie des D fabl. OM 1.70 fleisch auf die Nrn. 1 bis 500. N Keiner 5 Beerdigung: Donnerstag, den 19. Dezember 1987, 10.30 Uhr, im Außerdem Verkauf von Frischwurst und Konserven ohne Bezugsbe- 555 Am Beerdigung: Mittwoch, den 18. Dezember 1957, 14 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. 5 e. ee 8 1 von 8 bis 13 Uhr, n Friedhof Neckarau.. ienstag, den 2 zember von is 11 Uhr. schwim⸗ i Vetmietungen 0. kür In⸗ 8 25 55 1100-m. Prsw. Zl. u. Appart., alle Stacrtelle. lit Sficitlcauto 3 7 5 Naliali 1 Troeger, Wespinstr. 14, Tel. 4 36 14 e 0 n 5 5 Minuten Für die überaus herzliche Anteilnahme, für die zahlreichen 1 W i e 5 1 Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unseres lieben N„CCC 1 8 5 ob.-Hornung, Tel. 1 Gestern verschied nach langer schwerer Krankheit mein lieber F Richerd-Wagner- Straße 17. hafen e Mann, unser guter Opa und lieber Onkel und Schwager 1 Damen Ludwi Kraft[Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen N Maximilian Müller ese ae ne enter ae 7 ges., auch für Amerikaner, durch 1 sagen wir unseren innigsten Dank. Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, über. 5 Telefon 4 33 70. 0 übe ee ee ee Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Weber, Herrn Pr. Wey- 2**% Mh m. Friedrichsfeld, Milwaukee USA, 16. Dez. 1957 rich für die ärztliche Betreuung, den Schwestern von St. Elisa- Möbl. 2-Bett-· Zimmer an Herren zu Kord Bischweiler Ring 9 beth, der Firma Bopp& Reuther u. seinen Arbeitskameraden. 1 100,— DM, fl. W., Oel- 8 Im Namen der Hinterbliebenen: Sizung, sep. Eingang. Zuschr. 1 Luise Müller geb. Kraus. 15 nstadt, den 17. Dezember 1957 g unter Nr. PS 21971 an den Verlag. neuen und Anverwandte Frau Anna Kraft. Adr. eingusen, u 4 0970. 1 Beerdigung: Mittwoch, den 18. Dezember 1957, 14 Uhr, im und Angehörige Zimmer-Wohnung mit eingericht. en) Sraelitischen Friedhof Manheim. Bad, Neub., doeh. Im. Hilde Kauff- ebenso 1 Richard-Wagner- Straße 57, ler/ Do- 5 el. 4 32 66, zwischen 11—19 Uhr. icklagen.„ Mansarden und schlafstellen 8 3, 2. ster Für 5 vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Möbl. Zimmer u. Wohnungen, auch ter, Bruder und Onkel Schritt, sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden leer, zu vermieten u. zu mieten 151 5 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Brude beim Reimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn gesucht. Immob. 8 5 Richard-Wagner-S 1. 57, Tel. 4 32 66 wr Alfred Oettinger Michael Wagner wuecken 1110 bür, wormen ist plötzlich und unerwartet im Alter von 54 Jahren von uns sage ich auf diesem Wege allen, die seiner so lieb gedacht haben 8.— 55 10 1 gegangen. ö sowie den Hausbewohnern, meinen innigsten Dank. Im LoOS eee t. 5 beich. In Neckarhausen, den 14. Dezember 1957 Besonders danke ich der Betriebsführung und der Belegschaft 8 en, Schwetzinger Str. 5. arsell in Hauptstraße der Firma Grün& Bilfinger und Herrn Prediger Willer Kür seine 3 Zimmer und Küche mit Bad, Zen- Paul de Die trauernden Hinterbliebenen: trostreichen Worte. 5 tralheizung u. elektr. Warmwas⸗ Impan Irmgard 5 9. Mannheim, den 11. Dezember 1957 5 Werderstraße 3 im Y(Wies nebst Kindern und verwandte Pflügersgrundstrage 27 Frau Kreszenzia Wagner geb. Müller i 1 9 en 8e Beerdigung: Dienstag, den 17. Dezember 1957, 14.30 Uhr. nebst Kindern unternehmen Ziegler, Ziegelhausen N 1 3 5 Bkzx ab— 5 Jehwel V. Loosen, wetzunger Str. Kompl. sep. möbl. 2-Zim.-Wohnung a Statt Karten mit all. Zubeh. u. Garage, auch an 1 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort Für die herzlichen Beweise der Anteilnahme an dem schmerz- 5 e Aich in s feinen sorten: e Paepe und Schrift sowie für die Kranz und Blumenspenden lichen Verlust unserer lieben Verstorbenen, Frau Wen 8 1 57, Tel. 4 32 66, zwi 0 l 1 1 1 5 Herrn 2 en 11—1 T. a m zwiel⸗ beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, 5 Milch⸗-Nuß . f Marie Hammer oo an iggerg rebrhefg use pn gel 5 CA. Aim Uro,-Anschlu U. Zwei P 1 M 5 1 J inn! Zentraihelzg. in Lampertheim zu 2 8 ad de E er Ares 13 sagen wir hierdurch unseren innigsten Dank. e 4 Feu and und 4 1 e Mannheim, den 17. Dezember 1957„o Nouges 100-g-Tefel latz 2. sagen wir innigsten Dank. H 4, 31 467, ie Bf. 51. Adam Hammer und Angehörige 7 rzten und Schwe- f möbl. u. leer. Tel 5 05 71 Ganz besonderen Dank den„ Ae 5 Unmer Im.-K UN DT, Alphornstr. 27 — stern der Station M 8b des Städt. Krankenhauses für——. mre Bemühungen, der Direktion und der Belegschaft Büroräume ini 1 1 m Prediger der Frei- 90180 5 1 1. der Vereinigten Jutespinnereien, dem Predis Mietgesoche bel b rc zu e religiösen Gemeinde für seinen ergreifenden Nachruf, tertig etwa Mal 1958. der Textilgewerkschaft, dem Siedler- und Eigenheim- bin zimmer ohne Verpf. für Open- Leere immer. alle stadt- 5 3, 2 FFF 5 7 81 1 ekundaner mögl. ab sof. gesucht. teile, 30/0. Wünsch, Immob. Bund Schönau und dem Geflügelzuchtverein Rheingold. 555 5„ möbliert und leer Angeb. u. Nr. 09402 an den Verlag. Ammer Wünsch, 1m., 2 45 89 2 Mhm. 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Industrie für Weißblech a 1 a 5 1 kündigt Preiserhöhungen an 0 rh wel der drei großer Weiß Viel Lärm, aber wenig Logik VWD) Die jetzt eingetretenen bzw. nad rate dlechproduzenten in der Bundesrepublik, die Die die Metallarbeiterschaft beherrschen- bewerb dieses Experiment nicht zu kost- halten. Der Arbeitgeberverband erklärte erwartenden Kostensteigerungen werd 78 N Hösch Westfalenhütte, Dortmund, und die den Herren Unternehmer und Gewerkschafts- spielig wird. sich bereit, eine etwaige Kündigung des in der Werkzeugindustrie zwangsläufig Preis 11 5 Stahl- und Walzwerke Rasselstein Andernach Sekretäre sind also in Bad Sodingen überein- 85 Tarifvertrages für die Eisenschaffende In- 1 120 F 5 haben. Die dem 2 8 5 0 i be sekommen, daß i.. Aber halt, was ist mit der Beeinträchti- dustrie bis zum 13. Januar 1958 anzuneh- VerPpand Werkzeußindustrie E. V., Remschei et Grund der Verte ab 1. Januar 1958 die Tariflönne um 5 bis gung der Lebenshaltung durch die gestiege- men, auch wenn die Kündigung schon zum Vorliegenden Stellungnahmen einer Meet 5 N erung des Vormaterials(Warmband) die 8 l e 5 5 von Mitgliedsfl 2 delzahl blik ö 5 0 1 6 v. H. erhöht werden, nen Preise? Auch hier kann man verschiede- 31. Januar in Kraft treten sollte. on nlitsliedlsfirmen lassen erkennen, daß sl M . Preise für Weißblech mi Wirkung vom 14. ab 1. Januar 1959 die Arbeitszeit um eine ner Meinung sein. Die zwei bis drei Index- 4 die Ertragslage in den meisten Betrieben d 1 ö . bew. 16. Derember um etwa vier v. H. erhöht. Stunde, von bisher 45 auf 44 Wochenstunden Pluspunkte der letzten acht bis zwölf 5 Werkzeugindustrie in diesem Jahr 85 55 . Zur Zeit ist noch nicht bekannt, wann der verkürzt wird(vergl. auch MM vom 7. De- Wochen, sie machen so etwa fünf bis acht Das ist das äußere Geschehen. Aber es schlechtert hat. 5 1 5 dritte bedeutende Weißblecherzeuger, die zember S. 1:„Mehr Lohn in der Metall- DM monatlich aus. Und was sind schon fünf brodelt unter den Arbeitern, es brodelt in Die durch die Stahlpreiserhöhung 15 . Hüttenwerke Siegerland AG, Wissen, die industrie). bis acht DM monatlich für den Einzelnen der Industrie, und es brodelt in der Wirt- annähernd fünf v. H. und die Erhöhung 5 g ö ö Preise anheben wird. Für galvanisch-ver- Die Herren haben einander auch mehr bei einem Volk, bei dem die Umsätze schaft. Vielfältige, Versuche werden unter- Lönne und Gehälter um sechs v. H. bedingte 2 5 Anntes Weißblech 0,30 mim wird ein neuer oder minder verhohlen verständnisvolle Kon- der Srosecnensplelautomaten 1 ud. Dur nommen, zu einer Verständigung zu kommen. Tostensteigeruns könne nicht mehr ohne ene mer N 0 1 r 1„ ellianz bescheinigt. Sie gehen jetzt händereij- en Totte, Toto und anderen Die Unternehmer haben die Gewerkschaftler Heéraufsetzung der Verkaufspreise getra 2 ö Marktpreis von 1076 DM je t Pisber, 1032 dend dazu Über, mit dem von ihnen erzielten Glücksspielen 2 Md. DM eingeladen, das Lohnproblem für die Eisen- werden. Infolgedessen werde entsprechend 7 ö DW) bei einer Zinnbasis von 7700 DM. ge-„Arbeitsfrieden“ den Verbraucher zu malträ- Pro Jahr betragen? Das sind pro Kopf und schaffenden gemäß dem Lohnproblem für die der verschiedenartigen Verhältnisse in 5 925 0 keren. Je nachdem, ob der betreffende Ver- Jahr 60 Da, oder fünft Dul pro Monat. Bergarbeiter zu beraten; denn da tritt etwas Zweigen der Werkzeugindustrie eine unter- usr . Die Preiserhöhung für Weißblech stößt handlungspartner in Bad Soden rechts oder Nehmen wir die berüchtigte Flüchtlings- Merkwürdiges ein: Werden die Hüttenarbei- schiedliche Erhöhung der Preise nicht zu ver- Güt . aut einen recht labilen Markt. Von der Weiß- links des Verhandlungstisches saß, wird be- familie—. dieses vierköpfige Hirngespinst terlöhne erhöht, dann verliert der Bergarbei- meiden sein. Der Verband nennt als weitere pert ö blechindustrie wird betont, daß trotz der hauptet, Smtlicher Feld tchetunennartewererce run Bel bisherige Spitzenstellung. Die Been ene Erhöhung der sozialen 1 Vorstellungen der Feinblechpackungsimdu- a) die getroffenen Vereinbarungen würden gen—, dann sind das 20 PM im Monat. 5 5 485 1 e E55, 1111 sowie für 5 f strie eine Preiserhöhung nicht zu umgehen die Preis- und Konjunkturentwicklung über- 5 5 FVV; d meslitionemitte! Rien f b 5 5 5 0 wie 81 N ö die Hauer sogar 3,52 DM. Es ist nun einmal komme der Mindererlös für Sch Lan ö wesen sei, wenn man nicht mit roten Zah- haupt nicht beeinflussen(Otto Brenners ie sieht es nun mit den Einkommens- e g 8 175 5 1 rott. 0 f 3 bel 1 ird zugegeben, Worte in Gottes Ohr)) verhältnissen in den betreffenden Arbeits- in Gesetz, das sozial und Wirtschaftlich nicht Der Verband weist darauf hin, daß di 97 len hätte arbeiten wollen. Es wird zuseseben, ottes Ohr H, 1 i 8 5 bestritten wird, daß der Bergarbeiterlohn der Werkzeugindustrie in den ver. 1 Vere dag die Weigblechindustrie in eine Schere b) das Lohn- und Arbeitszeitabkommen felgen übethaupt aus Die Metallarbeiter höchste der Löhne sein soll ren eine äußerst mafvolle Preispolitik bein fe zwischen Kosten und Preisen geraten ist, da träfe eine große Anzahl von Metallverarbei- bezogen bisher einen Stundenecklohn von 5 8 1 8 85 eit eeispolitik betrie⸗ Alle die tote Saison, der starke Kapazitätsausbau, tern, denen es ausgesprochen„dreckig“ gehe. 1 8„ 8 5 5 1 e Wetibewerd u 785 vor allem für galvanisch-verzinntes Fein- Betriebe also, die, mit der àußersten Kosten-. F F Wie schrecklich diese Perspektiven sind, Inland und die jetzt 5 1 f 5 l 5 kordgrundlohn für Metallarbeiter betru f 5 Flangeemerten blech, und hohe Importe einen beträchtlichen grenze kalkulierend, die neuerlichen Lohn- 5. 4 us wie angstvoll sie selbst von Gewerkschafts- seit Marktdruck ausüben. Marktkenner meinen, belastungen auf den Preis abwälzen müssen. bisher 1.80 DL, 5 beträgt jetzt 1,89 DM. seite betrachtet werden, beweist eine Aeuße- Lohnsteuer-Abführung d h steig daß sich die Weibßblechimporte weiter erhöhen Hier gibt es wieder einige, die noch dazu. 3 3 rung des Vorsitzenden der 16 Bergbau, ee e 1 8 1 t 1 werden. sagen:„Können vor Lachen!“ Das sind jene 1 4 a 5 Guthermut, der da gesagt hat, eine neuerliche i gange Die Feinblechpackungsindustrie stellt ge- Unternehmer, die damit meinen, daß die not- wohl die Effektivverdienste der Metall- Lohnerhöhung im Bergbau würde die Renta-(os). Das Verfahren der Lohnsteuerabfüh. bene genwärtig Ueberlegungen an, ob und in wendige Preiserhöhung bereits sichtbare Ab- e 17 N DM betrugen bilität der Zechen so gefährden, dag eine 11 Für viele Arbeiteeber künffig eus welchem Umfang sie ihrerseits die Preise für satzsckwierigkeiten nach sich ziehen würde. 20 ich 10758 PB).. Sozialisierung unvermeidlich sei. 3 umständlicher zu werden als bis- und Konservendosen anheben muß. Trotz der Als Musterbeispiel dient die Zweiradindu- Woraus ersichtlich ist,. daß die im der. rc een der wee ee, Augenplicklichen Marktschwsche plant die strie. wobel es kriecht ist. auf die Absate- nietelwen sed itfung enn tsch enetileder Auch tkrunsswerordrnimt dür 1958 nat d Weigblechindustrie der Bundesrepublik, ihre schwierigkeiten in der Zweiradindustrie wie mer— auch in Ansehung zwischenzeitlicher Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Finanzausschuß des Bumdesrates jetzt Ver- Hich Kapazität für elektrolytische Verzinnung von ein gebanntes Karnitel auf die Schlange au Preisbewegungen— keineswegs Hunger- Der Chronist vermag das Geschehen nicht kahrensänderung empfohlen, die Unterneh- oder Vw dc mit mehreren Betriebsstätten erhelich] gen 18750 1 1 teich ein zu weites Feid Bad Soden hat allerdings— wie Konnte skizzieren. Aber gerade diese Aeußerung technische Erschwernisse bringen dürften. die 8 auf. Die Absatzschwierigkeiten in der Zwei- es auch anders sein— das seit Jahrzehn- Herrn Guthermuts tut dar, daß die Gewerk- Bisher war vorgeschrieben, daß Unterneh- auch h 5 amien radindustrie beschränken sich ja nicht allein ten. za, seit Jahrhumderten überlieferte schaften vor den Folgen ihrer eigenen For- men mit mehreren Betriebsstätten die Lohn- zu Wohnungsbaupra auf die Erzeuger und Verkäufer von Fahr- Lohnbild wieder in Bewegung gebracht. derungen erschrecken; so erschrecken, daß sie steuer für alle ihre Arbeitnehmer an das Wie haben sich bewährt rädern, sondern auch auf die Zulieferer und 8 8 0 die Eisenschaffenden und diese Forderungen auf die Steuerzahler ab- 33. haben, das für die die und 1 5 f 8 wollen auch mehr Lohn. Der Mann näm- zuwälzen bereit sind. Ob wir ein solches Ex- Gehaltsabrechnumg vornehmende Betriebs- Bed. GP) Für das Rechnungsjahr 1 kann deren Lieferanten. 4 lich, der in der Hütte sein glutenumwogenes periment notwendig haben, bleibt dahinge- stätte zuständig ist. In Zukunft soll die Lohn- 1 mit der Auszahlung von Wohnungsbaupra- 8 5 7 5 Tagewerk gegen Ecklohn schafft. ist gegen- stellt. Wir haben seine Folgen in England steuer jeweils bei dem Finanzamt eingezahlt Min mien nach den Bestimmungen des Woh- o geht jede auf einen bestimmten Wirt- über dem Metallverarbeiter zurückgesun- beobachten können und es wäre gut, wenn werden, das für die Betriebstätte zuständig men nungsbauprämien-Gesetzes in Höhe von rund schaftszweig beschränkte Abschwächung in ken, er bekommt nur 1,88 DPM pro Stunde. Guthermut die Ausmaße der dortigen Pleite ist, in der der Arbeitnehmer tätig ist. Aller- une 250 Mill. DM r 8 Wie der 1 e, eee 5 5 Im Effektivlohn allerdings steht er mit studieren würde. dings kann jedes Bundesland bestimmen mit Verband der privaten Bausparkassen am ihr beeinflußt wird, uber. Das 2,86 DM pro Stunde über dem Metall-. dass für seinen Bereich nur ein Finanzamt Ene Wochenende in Bielefeld mitteilte, wird das Gewerkschaften genau, die a neben den verarbeiter. Doch man schelte nicht immer und ewig zuständig ist. amt 5 55 Sparvolumen(ohne Prämien) für den Woh- Lohnforderungen die 5* nur auf die Gewerkschaftler. Ein gerüttelt Der Grund für den Aenderungsvorschlag ener nungsbau in der Bundesrepublik in diesem 25 0 ihrem. 0 2 5 D Kein Wunder, daß die Gewerkschafts- Maß von Schuld an dieser leichtfertigen Wirt- ist darin zu schen, daß einigen Bundeslän- Lan Jahr den Betrag von rund einer Md. DM edan! E, 1 755 5 1 5 i 855 85 8 sekretäre, die die Arbeitnehmer in der schaftsbetrachtung, die nur den Verbraucher dern größere Lohnsteuersummen verloren die 1 8. 1. Eisenschaffenden Industrie betreuen, am e trifft auch jene Unternehmer, die gehen, weil die Zentralen größerer Unter- 8 Nach Feststellungen des Bundeswohnungs- Sund dds, 5 1 12. Dezember ihrerseits eine 10prozentige eben so gut verdienen, daß sie alle Forde- nehmen mit Filialen in allen Teilen des Bun- 5 bauministeriums hätten sich die durch das wirken ist 1 8 1 Die kras- Ionnerhöhung forderten. Und es war rungen erfüllen zu können glauben. Auch desgebietes nicht in ihrem Berech sind und 7510 Wohnungsbauprämien- Gesetz eingeführten seste Form hei eis dose eigentlich verwunderlich, daß die Arbeit- jene Unternehmer, die vielleicht noch nicht deshalb auch keine Lohnsteuer an sie ent- ler! Wohnungsbauprämien bewährt. Dem Bun- 0 geber diese Forderung einstimmig ablehn- so gut verdienen, die aber im starren Glau- richten, obwohl mitunter ein sehr großer 2 desanteil an der Bereitstellung der Prämien, Nun, heute will man es gewissermaßen ten, d. h. mit Einschluß der Stimmen jener ben an eine ewige Konjunktur so gut zu ver- Teil der Belegschaft in einem Filialbetrieb 2 75 der nach dem zweiten Wohnungsbaugesetz mit Schaumgummihandschuhen zu Wege Arbeitsdirektoren, die in den Hütten als dienen hoffen. Diese Rechnung kann sehr eines dieser Länder beschäftigt ist. Es ist 100 Mill. DM beträgt, ständen bereits im bringen: Arbeitszeitverkürzung bei gleich- Vertrauensleute der Gewerkschaften einge- leicht schiefgehen, vielleicht ist sie schon noch offem, ob sich der Bundesrat der Emp- Rechnungsjahr 1956/57 ausgezahlte Prämien zeitigem Lohnausgleich. Das kann nur solange führt wurden. Man will sich nach Neujahr schiefgegangen, wie die obige Schilderung fehlung seines Finamzausschusses am 20. De- 5 von rund 189 Mill. DM gegenüber. gut gehen, solange im internationalen Wett- wieder über diese Lohnforderungen unter- dartut. F. O. Weber zember anschließen wird. Zulä D trieb 5 8 a ung e P N e.. f 5 5 3 ewe Sodbrennen a.. 5 11 1 e s is des Gute. ö eee E Ant für bre Aupeslazer! Sroß in der leistung!!! 5 5 85 0 ks schmeckt gut, rk 1 See en Maugendruck FFV Ge 1 101 2 0 is oppeſitſich einzelverpaen. 5 5 i— N dethumrandungen Velours ab DM 7 2,50, Bouelè ab Dx. Haargarn-IJenpiche do gibi es kein Sodbrennen, vnd det Mogen Vo N leg ef b 5 drbckt nicht mehr. 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Ja- überstaatliche Bank betrügen für in die Währung un d die Vollbeschäftigung Glraftfinerie„ 9 8 8 3 Sang j g 5 ö i 5 Abi! eise zu erhalten“. M. Ur eber 7i 8 erbürgermeis Preis- 25 installieren. Hierfür ist ein jährlicher In- nuar beginnenden Gemeinsamen Europäi- die Bundesrepublik 300 Mill. RE 3 stabile 2 45* 1 2 75 S ee 3 8 gn 1 a N ö N er— 8 2 er Re— micht um An. eminb de 5 8 Fach- vestütionsaufwand von rund 210 Mill. DM schen Marktes stand im Mittelpunkt eines Tran tersich. die Wahrun 1 1 5 1 sichtsrat der Frisia angehört, am 14. Dezem- scheid, erforderlich. Für die gesamte Bundesrepu- Vortrages, zu dem am 13. Dezember die 1 75 7 5* 1 35355 5 758 1 Europa- 1 1 58 Ber mitteilte Mit. l g 3 jahrlict N 55 5 5 1 elgien„5 Mill. RE 323 5 5 F eländ 1— 1 e S 7 b a 125 Betriebs wirt- Holland 21.5 Mill. RE auf ein währungsstarkes Fundament gebaut 1958 auf einem 70 ha großen Hafengelände 5 5 e mnkkenlunden schaft in Verbindung mit dem Verband Deut- g 8 Werden. begonnen werden. en der wachte Wirtschektsminister Dr Hermann Veit scher Diplomkaufleute e. V. in die Mann-„ e Bei allen Vorbehalten, die Professor Löff-. igstell d ver- am 14. Dezember in der„Regierungssendung j 5 a Darüber hinaus könne der„Rat der Gou- 55 1 Adi Geplant sei nach der Fertigstellung der des Südwestfunks heimer Industrie- und Handelskammer ein- Freie de Di terium* 5 ler bei seinem umfassenden Streifzug durch ersten Baustufe ab I. August 1950 ein Jan 3 4 a 0 8 öflle 1. 8 rertragstext der geplanten Europäischen 2„ 5 8 um Dr. Veit wies darauf hin, daß ein Land, 1 5 F Br e Ber- den Mitgliedsstaaten verzinsliche Sonderdar- V 1 5 resdurchsatz von 1,5 Mill. t und mit der ng der das seine Energiewirtschaft nicht stärkt, 3 Sprach über die„Europäische Wirt- lehen bis zu einer Höhe von 400 Mill. RE an- lich doch 8 optimistisch. Auch der deut- Fertigstellung des Gesamtprojektes zei dingte seine Konkurrenzfänhigkeit auf dem Welt- schaftsgemeinschaft EWG) unter besonderer fordern, Die„Europäische Investitionsbank“ sche Zollverein des Jahres 1834 habe keine Jahre später der Durchsatz von drei Mill. t je eine markt einbüßen werde. Es 821 eines der Berücksichtigung der Währungsfragen und dient— wie Professor Löffler ausführte— gemeinsame Währung und 118 gemein- Rohöl. Die Produktion 8011 sich auf 18 V. H. tragen Wichtigsten Erfordernisse für die wirtscheft- Finanzierungen“. dem Zweck, den EWG-Ländern Darlehen samen Wechselkurse gekannt, und doch habe Benzin, 60 v. H. Heizöl und 22 v. H. 1 5 chend liche Weiterentwicklung der Bundesrepublik, in cen iner. n und Bürgschaften zu gewähren. Sie darf sich auf dieser Wirtschaftsgrundlage das fallprodukte verteilen. In der neuen Rant? n den daß der ständig steigende Strombedarf in„* 5 S Kelt keine Erwerbszwecke verfolgen. Deutsche Reich entwickelt. So komme auch nerie sollen etwa 300 Facharbeiter Beschäf- unter- 1 gedeckt wird, damit die nac 1 185 r Währungen An diesem supranationalen Bankinstitut zwischen den Zeilen des EWG-Vertrages der tigung finden. N 13 1 5. 358 8 5 8 9 60 3 5 7— 1 4 71 u ver- Güterpro 1 5 und die industrielle innerhal 5 der„schrebergartenhaft zusam- sei mannigfache Kritik geübt worden, sagte Wunsch zum Ausdruck, dag der Strom des Die deri ane iin veitere Fertigung rationalisiert werden könne. mengerückten Grenzen der europäischen der Redner. Denn auch die europäischen Geldes zwischen den sechs Partner-Staaten ist nach Angaben von Susemihl als Gene- dialen Die Höhe des Stromverbrauchs sei ein Länder sah der Redner das noch weitgehend Großbanken könnten ja derartige Finan- nach wirtschaftlichen Beweggründen fließe 8e e en e der 15 für Gradmesser für die Wirtschaftskraft eines ungelöste Hauptproblem des Gemeinsamen zierungsaufgaben gut übernehmen, ohne daß und diese Staaten auch zur politischen Einheit träge an deutsche Subunternehmer verge- zu andes. So belaufe sich der auf einen Ein- Marktes. Während dem Geldumlauf in der 3.„1 Dem- verbinde,„wie sie durch ähre Kultur bereits ben wird. In dem Vertrag sei ein Para- 1 1 Allen Str„erbrauch 1 5 5 1 1 en 8 5 be- 1 3 1 5 58 5 al die 1 1 1 oc//( 25 e 441 Lit etiti on en 2. B.. e graph enthalten, demzufolge die i ſereinigten Staat ahez 2 5 önü 5 1. j 0 5 25 4 isc irma für jeden Tag, den sich die n gah. ache des Verbrauchs in der Bundesrepublik. esenüberstünden Wie derzeit in kaum einem Herzschlag der Währungen“ kontrollieren Lohnsteuer-Jahresausgleich 3 n detrie- 5 1 5 5 4 anderen Land der Welt, litten andere Wäh- könnte. Hl lerdings knüpfte Prof 5. ertigstellung verzögert, 1500 8 8 9 Allerdings ist, wie Dr. Veit mitteilte, auch im 5 8 önnte. Hleran allerdings knüpfte Professor mit Vereinfachungen ventionalstrafe zu zahlen hat. Umgekehrt n den Bundesgebiet der Stromverbrauch in den rungen— so vor allem der französische Franc Löffler die Warnung,„in supranationalen 5 ie die rs N Sleic BeII2 G Fir nd die letzten Jahren stetig angestiegen. Er hat sich— unter zunehmender„Kaufkraftverdün- Stellen kein Allheilmittel für europäische(eg) Vereinfachungen beim Lohnsteuer- 5 2 A 45 Poe früher 3 geit 1948 bis heute ungefähr verdreifacht, Er nung“. Dieses Ungleichgewicht des europäi- Wirtschaftsschmerzen“ zu suchen. Jahresausgleich sieht eine Verordnung der 5 8 1 1185 gelt 95 4 steige jetzt jährlich um rund acht v. H. an. schen Währungsgefü 5 i Weiter erwähnte der Redner den„Euro- Bundesregierung vor, die jetzt dem Bundes- gesehen fertiggestellt Wird. ht ge) ngsgefüges habe sich in den ö 9. 5 5 5 1855 5 Der Minister gab bekannt, daß im ver- EWG-Verhandlungen hemmend ausgewirkt FPäischen Sozialfonds“, der die Lebensbedin- rat zugeleitet worden ist. Danach sollen Ar- Großaktionär und Initiator der Frisia ist gangenen Jahr 63 v. H. des im Bundesgebiet und das Vertragswerk kompliziert und un- gungen der Arbeitnehmer verbessern, die beitgeber künftig berechtigt sein, den Jahres- der Schweizer Nationalrat Duttweiler. Dem abfüh- benötigten Stroms aus Steinkohle, 19 v. H. vollstandi cht. Die H 1 1 d an berufliche Beweglichkeit fördern und die ausgleich auch bei unständiger Beschäftigung Vernehmen nach soll die Frisia mit einem zünftig aus Braunkohle, 15 v. H. aus Wasserkraft. e emen die per 1 Wä 1 Mittel für die bei Verwirklichung der EWG ihrer Arbeitnehmer selbst vorzunehmen, Aktienkapital von 30 Mill. DM ausgestattet ls bis- und drei v. H. aus anderen Stoffen erzeugt rungsfrage laste auf den verschiedenen Fi- nötig werdenden Umschulungen bereitstellen wenn die Zeiten der Verdienstlosigkeit von werden, von denen die Hälfte auf Buttwei⸗ teuer wurden. Da in der Bundesrepublik leider nanzierungsinstituten des Gemeinsamen soll. Weiter den„Ausgleichs- und Garantie- den Arbeitnehmern durch amtliche Unter- lers Migros-Gesellschaft entfallen soll. Wie at der größere ausbaufähige Wasserkraftwerke Marktes. fonds“ für die Landwirtschaft, sowie den e 2. Susemihl erklärte, hätten sich inzwischen Ver- nicht mehr in genügender Zahl vorhanden 15 5 Fonds zur Stützung der überseeischen Ge- Dadurch wird erreicht, daß Arbeitnehmer, wei deutsche Banken bereiterklärt, sich àn erneh- er zu errichten seien, müßten notgedrun- So stünde in der Haushaltsordnung der pete, die EWG-Mitgliedsstaaten angehören die nicht das ganze Jahr über beschäftigt 5 2 71 eh oder 5 8 EWG-Ve 1 Pekörde d 1 5 7. a 5 5 5 l der Raffinierie finanziell zu beteiligen. obliche gen Dampfkraftwerke gebaut werden. Für ee een N lapidare Satz: und in den„europͤfschen Wirtschaftsschritt waren, den Lohnsteuerjahresausgleich nicht 725 die Zukunft werde es jedoch notwendig sein,„Die Ausgaben sollen sich nach den Einnah- eingebaut werden schen“. beim Finanzamt zu beantragen brauchen. Marktberichte ernen. auch nach anderen Energieträgern Ausschau men richten.“ Erst nach zwölf Jahren aller- All diese Fonds mit ihren vielseitigen Für die Finanzämter bedeutet dies eine Ar- om 18. Dezember Lohn- zu halten, da die„klassischen Rohenergien“, dings könnten die Erträge aus dem gemein- Finanzierungszwecken leideten an der man- beitsentlastung, den Arbeitnehmern werden l in das wie Steinkohle, Braunkohle, Wasserkraft samen Zolltarif eine ausreichende Einnahme- gelnden Einheit der Wechselkurse, betonte zu viel Sezahite Steuern wesentlich früher prannheimer Produktenbörse(Off. Not.) die die und Oel, nicht zur Deckung des künftigen quelle erschließen, die bis zu diesem Zeit- der Redner. Hierzu komme das etwas imagi- zurückerstattet.(WD) Inl. Weizen 45,6048; inl. Roggen 41,60 triebs Bedarfs ausreichten. punkt von den Mitgliedsstaaten gespeist bis 42; Weizenmehl Type 406 62,50—64. 1 5 Lohn- Dr. Veit wies darauf hin, daß sich sein werden müsse. Der Mangel an einer gemein- 5 B i j 50,50—61; Type 812 56,50—58; Type 1050 84, 5 . 3 a 5 ank für Arbeit und Wirtschaft AG 3 5 zezahlt Ministerium schon seit längerer Zeit zusam- samen Währung erscheine dabei als Hemm- Effektenbö Se Filiale Mannheim 3 155 1 e 3.. 5 ſtändig men mit den großen Elektrizitätsversor- schuh, da die Etatbeiträge in jeweiliger Lan-. Type 1 15 8 e 3 Aller- gungsunternehmen des Landes eingehend deswährung zu leisten sind. Um etwaigen Frankfurt a. M., 16. Dezember 1957 e eee ee F„ mmen, mit dem Problem der Deckung des künftigen Kursschwankungen vorzubeugen sei im Börsenverlauf. wy D) Die rendenz war mit zumeist kleinen Veränderungen, aber eher abbrök- Industriegerste Dient notlert; Inlandshafer ⁊u mamt Energiebedarfs beschäftige. Hierbei habe sich Vertragstext festgelegt worden, daß die Bei- kelndem Verlauf nicht einheitlich. Nur in einigen rührenden Werten konnte sich etwas regeres Ge- putterzwecken 35—36; dto. für Industriezwecke ergeben, daß die Erschliegung der Kern- 4g g + 5 1 1 schäft entwickeln, während im allgemeinen sehr vorsichtig disponſert wurde. Im Vordergrund des i. W 8„ 8 träge der EWG-Länder in einem zentral nicht notiert; Auslandshafer 36,5037; Mais 40,50 1 9 8 8 0 0 3 5 5 ralen Geschehens standen einige Spezialpapiere. Schultheiß- Brauereien zogen auf Grund der höheren ee 5 l 5 schlag energie zur Stromerzeugung auc Kür unser Bankeninstitut hinterlegt werden und der Bividende(11 v. H.) und des Bezugsrechtes von 51 zu pari um mehrere Punkte an. Schering bis 22; Weizenkleie prompt 2222,50; dto. Per Jan. leslän- Land dringlich ist. Um einen Ueberblick über Ablieferungstag als Pari-Stichtag gelte. stärker beachtet, da die amerikanische Regierung dem Kongreß eine neue Regelung der deutschen März 22,25—22, 15; Roggenkcleie 21.282175; Weizen rloren die mit dem Bau eines Atomkraftwerks zu- 5 785 Vermögenswerte unterbreiten Will. 18-Farben-Nachfolgegesellschaften nach gut behaupteter Eröff. bollmehl 23,25—28,78; Weizen-Nachmehl 31,7536; Under sammenhängenden Fragen zu erhalten, hatte 5 Aehnlich kompliziert stellt sich— nach nung im Verlauf auf einsetzende Auslandsabgaben 55 1 ee ee Am 2 Rapsschrot 18,50—19; Sojaschrot 32,7533, 50 Erd- Dr. Veit zusammen mit einer Gruppe füh- Darstellung Professor Löfflers— die Fi- blieb dis Kursgestaltuns uneinheitlich, Wobei allsemein stwas wächere Kurse überwogen. nußschrot 33,50; Palmkernschrot nicht notiert; 1 1 render südwestdeutscher Energiewirtschaft- nanzierung der„Europäischen Investitions- eee ee e e eee Se n et Kokosschrot 26,50; Leinschrot 31.502,50 Plühner- e ent. er Ende Oktober eine dreiwöchige Studien- bank“ für die wie bei der Europäischen Zah- Kursen. a 5 ee mer e ee, 1 f. f i 5 1 1 1 r 20 mschm 550; 1 großer deise durch die Vereinigten Staaten unter lungsunion eine auf Feingold bezogene Rech- Aktien 13. 12. 16. 12. Aktien 13. 12. 16. 12. Aktien 3. 12. 16. 1. 14; Piachmenl 8 f Kartorbein per 80 Kg 2801 betrieb nommen. nungseinheit festgelegt worden sei. Die Lei- e Es ist r 151 e e— 4 157— 5 0—— zerneheu lose 13—16; Weizen- und Roggenstroh Emp- K URZ NACHRICHTEN Adler werke 117 117 Metallges. 450 45 ute Hoffnung bindfadengepreßt 3,60—3,80; dto. drahtgepreßt 4,80 8 ABW J187½ 188 Rhein-Braunk. 242 242 Bet. Ges. Ruhrort! 212 4 82— 9— 5 20. De- 1 bis 3; Hafer-Gerstenstroh 3,20, 40. gemein Zulässige Nebenleistungen eine Nebenleistung zum Warenverkauf ange- e 1 s 188 7 e 5 1. 5 5 5 Tendenz: ruhig bis stetig.— Die Preise verstehen Die unentgeltliche Bereitstellung von be- sehen werden könne. Il loo 200/ eh. Hoesch AG:„ sich als Groghandels- Durctiscnnittspretse per 2 triebseigenem Parkraum ist als handelsübliche Eigenkapital-Anteil rüdtläufig Bemberg.. 43, 80½¼ Salzdetfurtn.. 4239½ 5 Hoeschwerke. 133½ 13% 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab i ulässige Nebenleistung anzusehen,(AP) Der Anteil des Eigenkapitals an der— e 236 3 1 Werk, Müme, Verlade- und Nordseestation. 5 1 1 75. i 8 2 15 5 Sr, e 5 chlossquellbrau.— 175 4 5 eren ene en neee der, Industris-Aktiengesellschaf- Buderus., 1e Schupert ö Salzer] 142 f en. Klöckner 5 Mannheimer Obsts und Gemüse- Großm bewerbsfragen der Spitzenverbände. In glei- ten in der Bundestepublik ist seit 1950 ständig Shem. Albert 152 152 Schwartz Storch. 235 235 Klöckner- Werke 2 f 14 FFF FVVVVVCCVCVFCCUEFAN Hr Weise sei nichts dagegen einzuwenden, rückläufig. Wie das Deutsche Industrieinstitut Conti Gumm. 250%¼ 270 sSeilind. Wolft 122 122 Höckn. Humb. P. 189 188(Wo) Anfuhr gut, Absatz zufriedenstellend. Jenn auf öfkentlichen Plätzen entstandene in einer Untersuchun itteil rennen Baimler Ben: 423 421½%[Slemens 192 193[EKlöckner-Bergb. 145 14% Es erzielten: Endiwvien Stück 6—12(Ceberstand); Parkgebühren dem einkaufenden Kunden von er Untersuchuns mitteilte war bei Pegusss 202% 25 inner. 32 123%ů Stahlw. Südwestf. 17% 17% Feldsalat 5887; Welgkohl 7; Rotkohl 8; Wirsing den Einzelhändlern auf den Einkaufspreis gut e e erfaßten Gesellschaften mit Demag 102% 101%[Südzucker 245 123 123 I 2228; Sellerie 18-22; Porree 15.20. f 1 5 5 einer Bilanzsumme von zusammen 68,6 Md. DM Bt. Erdöl. 179% 17%[VDM. 172½ 5 i geschrieben würden, sofern diese Gutschrift als ein weiterer Rückgang des Eigenkapital-Anteils Pt. Linoleum 20 270 B ver. Stamwerke. 5,0 e Mannheimer Schlachtviehmarkt von 43,4 v. H. im Jahr 1955 auf 41,9 v. H. im Pt. Steinzeug. 223 223 Wintershall. 4237 20 Pt. Edelstahlwerk 22½ 225(VWD) Auftrieb: 46 Ochsen, 618 Bullen, 203 Jahr 1956 zu verzeichnen. Bacre Hof 8 5 8—.— 8 1. Hörder 132½ 132% Kühe, 218 Fürsen, insgesamt 1102 Stück Großvieh, 1 71 8 1 ichbaum-Werger ellsto aldhof 506 Uttenunion 2 5 396 Kälber, 3967 Schweine, 2 Schafe. Preise je Freie Devisenkurse Neue Ladenschlußzeiten ab Januar El. Licht 8 Kraft K 8 110 Bun ken Gelsenberg 9 55 7 kg Lebendgewicht: Ochsen A 106116; Bullen A vom 16. Dezember(VWD) Am 1. Januar 1958 tritt an Samstagen Enzinger Union. 128— Badische Bank 190 10 derum nn 230 105—117; B 100109; Kühe A 78100; B 6280; C 57 Geld Briet die neue Regeiung der Ladenschlußzeiten in Gebr. Fahr. 5„ Bayr“ Hypothek. andern dis 65; rärsen 4 i06—116; f 98109 Kälber Son- 100 dänische Kronen 60,785 60,905 Kraft. Die Industrie- und Handelskammer 10, Farben Cldau. 34,. r derklesse 205—210; K. 160—200; B 168478; C 158 100 norwegische Kronen 56,77 53,99 weist darauf hin, daß von diesem Zeitpunkt an er eee 180% 78 commerzbank) 95N 7% P e 105 bis 165; D 137150; Schweine A 122—124; BI 122 100 schwedische Kronen 3121 51,37 l f VV 7 181 5 Phönix Rheinrohr 215 216 bis 129; E II 1224130; C 122130; D 122130; E 123 1 8 1 die Verkaufsstellen Samstags um 14 Uhr schlie- Casella 310% 11 Commerz- Hüttenw. Siegerl. 1„SFP3JJ½% m ̃7‚= 5 e e 5 1111 gen müssen. Am ersten Samstag im Monat, Farbenf. Bayer. 205% 206 55 185 5 5 Niederrh. Hütte. 170 770 nicht notlert.— Narketverlauf: Grogwieh in allen e eee e 9.393 6,413 oder, wenn dieser Tag auf einen Feiertag fällt, veldmühle. 34%. It. Bank A* 216 I 5 05 3 Gattungen langsam, Ueberstand. Kälber rege, aus- 100 französische Frances 1,0002 1,0022 am zweiten Samstag im Monat, können die Ge- Felten& Guill. 189 188 Presdner Banki) 177„ ͤöͤĩð ͤ 167¾ 10% verkauft; Schweine rege, ausverkauft. 100 Schweizer Franken 95,34 96,04 schäfte bis 18 Uhr geöffnet bleiben. 3. 107 855 Dresdner Banka 214 214 1 eee 1282 232 5 itallenische Lire 6,71 6,738 Europäische Zusammenarbeit Grün& fer 178 f 180 f Pfalz. Hyp.-Bank 3 17⁵ 93 Heidelberger Schlachtviehmarkt i US-Dollar 4,1967 4,2067 a N 5 1 Reichsbank-Ant.„8% Investmentfonds(V Auftrieb: 16 Ochsen, 115 Bullen, 62 Kühe, 1 Kanadischer Dollar 4.297 4,307(VWD) Eine enge Zusammenarbeit der flarp. Persbau. 244, 243 Rhein. Hyp.-Bank 10, 165 88 Fürsen, insgesamt 278 Stück Großvieh, 221 Käl- 100 Schweizer Franken(Er) 97,955 98,155 Kammerorganisationen in den Ländern der Hab ement. 180 187 ego(Vorzug). 77½[77% Concentra. 102.90 102,80 der, 1114 Schweine, 6 Schafe. Preise je% kg Le- 100 österreichische Schilling 16,131 16,171 europälschen Wirtschaftsgemeinschaft kündigte efemann Farben 33% 235 Anden a VV bendge wicht; Ochsen A 106112; Bullen A 104 bis 100 DB- W S 40,50 DM-Of 100 Düx-O= 26,06 DhgewW der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Indu- Klein Schanziu. B. 25 235 eee, NE. Netalle strie- und Handelstages, Dr. Frentzel, auf einer Knorr 328 328 Eis.& Hüttenw.: 105 136 Fondra 1970 19730 3.. A 3 5.. Arbeitstagung der Außenhan f 5 Eisenhütte 3 8 65—173 1 D 130—144; weine BT, Hekxtrolytikupfer fur Leltzwecke 217, 78219, 7 DRI 1 enhandelsreßerenten der tahmever. 10 10(stahlw. Bechum: 134 135 8 Fele niet, ell] 48,82 und D 128.—120; Schatte nicht notiert.— Marittwer- Industrie- und Handelskammern der Bundes- Lanz 93 93 Tel. Electr. Goll.) 10,79 10,82 Riel in Kabeln 90,00— 91,00 DM 511 1 a ie„ 1 1 1 K a 8 5. lauf: Großvieh in allen Gattungen anfangs rege, d ieee 250.00 265,00 D. republik in Bonn en. Eine erste Besprechung Tinde's Els g 108“ 08“ uten, cbern. 162½[ 162%[Useatonds: 30.30 8,6 später abglauend, abgekerte Aulettonsbuien lagen Westdeutscher Zinnpreis 979,00 88,00 DMH zwischen den Vertretern der einzelnen Kam- Ludw. Walzmühle 108 Hüttenw. Oberh. 5 57 IUsca fonds 96, uber Notiz, kleiner Vel bend. Klber pege, 155 Messing: Ms 58 165,00 171,00 DM merorganisationen werde bereits Anfang des räumt. 10 „ 10 1 dumt. Schweine flott, geräumt. Schafe nieht Messing: S 63 187,00 194,00 DM nächsten Jahres in Straßburg stattfinden. r RM- Werte notiert. Zubehör Kunstkarten Alles fürs Bacd Leparatare Kreislaufſtörungen werden oft verursacht durch Sle sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, sen Herzbeschwerden, Ohrensausen, Angst- veränderten Blutdruck— Adernverkulkung und vorzeitiges Altern Benommenheit, nervöô- und Schwindelgefünl, 8 Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Relzbarkeit. 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Der Gesellschaftsvertrag ist Autoverleih Schmidtke am g. Oktober und 5. Dezember 1957 abgeschlossen. Gegenstand des Un- Rekord u. vw-Exp. 57 1 U. Abb! ternehmens ist: Der Import und der Großhandel mit Geflügel. Wild und Rheinhäuserstraße 51 1 allen sonstigen Waren der Lebensmittelbranche., Das Stammkapital be- trägt 24 000,— DM. Geschäftsführer ist Dr. Horst Pohly, Kaufmann in 5 2 Mannheim, Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so vertritt jeder von) Aute-Verlein innen in Gemeinschaft mit einem anderen Geschäftsführer oder einem eee e 145 Prokuristen die Gesellschaft. Dr Horst Pohly ist auch neben anderen Mercedes 190 Rekord u. Kapitän Geschäftsführern alleinvertretungsberechtigt. Gustav Buchmuier in F. WaCHTER. Telefon 4 25 34. Mannheim hat Prokura. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Rheinhäuserstraße 51/53 Offentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundes- anzeiger erlassen. 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Zwei Kommanditisten sind in die Gesellschaft eingetreten. 8 A 3037— 10. 12. 1957 Westdeutsches Stahlkontor Esser& Co. in Mann- heim(Rheinau, Rheneniastraße 98). Die Einlage eines Kommanditisten 22 ist herabgesetzt. Zwel Kommanditisten sind in die Gesellschaft ein- Geschäfts-Anzeigen getreten. B 222— 12. 12. 1957 Süddeutsche Kabelwerke Zweigniederlassung der eher fur dlen 5 0 2 . ist ein etroſſen 1 Last-EXpreß, L 8, 6 Vereinigte Deutsche Metallwerke Aktiengesellschaft in Mannheim, Haupt- D 5 5 Tel. 2 2156. Umzüge, Transporte sitz; Frankfurt a. M. unter der Firma Vereinigte Deutsche Metallwerke 8 5 88= 5 Aktlengesellschaft.(Industriehafen, Walchofstraße 244). Bei Ende des Ge- 1 4 1 Auto-Möbeltransporte schäftsjahres 1956/1957 sind auf Grund des Beschlusses der Hauptversamm- 8 Probefahrt durch die Umziü 5 lung vom 31. Dezember 1951 weitere Umtauschaktien im Nennbetrag von Schick 1 f fl Be f 8 Be ichtigung und ange eee 1 200 000,— DM aisgegeben worden, Das Grundkapital ist damit auf Sd 9 ZV 8 en 19 III from 0 BEMWVertret 8 Eichendorffstrage 46, Tel, 3 10 60. 61 450 000,— DM erhöht. Durch Beschluß des Aufsichtsrats vom 7. Oktober 5 N 5 Verfrefongen 2. 1957 ist die Satzung in 8 4(Grundkapital und Aktien) entsprechend ge- Neuerscheinung mit den schönsten Er- ö UNMZUGk u. EII TRANSPORTE ee 8 3 eingetragen wird„ Des 5 zählungen Adolf Schmitthenners. 251 S., 1 setzt sich nunmehr zusammen aus 60 Aktien mit einem Nennbetrag reich illustr., Ganzleinen DM 7.8 4 5 FCCVTVVVVVEEETT von je 1000 DM und aus 14 500 Aktien mit einem Nennbetrag von je h str., 0 100, DM. eve A U U O 55 F E 8 Zeiss& Schwärze! Dauerwellen 9 1 7 80 Die Eintragung im Handelsbegister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. Das deulsche Herz 285 5 5 2 ö ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 232/57 bekanntgemacht. 8. 2 5 Individuell. chic, elegant, modisch, B 715— 12. 12. 1957 vereinigte Korkindustrie Aktiengesellschaft in Der meistgelesene Roman von Adolf Ausstellung N 7, 13-15 Ausstellung Kundendienst im SALON ELSE WoLF. G 3, 4, Mannheim(Augusta-Anlage 32). Generaldirektor Kurt Bender ist nicht Schmitthenner. 87. Tausend, 341 S., mit en Telefon 2 55 39. mehr Vorstandsmitglied. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom vielen Illustrationen, Ganzleinen DM 8.50 Reporoturwerł: 8 75 20-22 26. September 1987 ist die Satzung in 8 3 ne 72 e 1 2 5 ff geändert worden. Die Prokura von Walter Brandt ist erloschen. Als nicht I 8 1 ul Wü 9 Schwetzinger Straße 74 Telefon 22284 Transporte 5 Kl. Umzüge eingetragen wird bekanntgemacht: Das Grundkapital ist nunmehr ein- eimal 2 n- iirilem erg 3 Ewen, Telefon 5 086 64 und 5 25 86. geteilt in 5300 Aktien über je 1000 DM und 7000 Aktien über je 100 PM. 2 BB 997— 12. 12. 1957 Hansen, Neuerburg& Co. Gesellschaft mit be- Das große Volks- und Hausbuch des 2 8 8 cchränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig Landes. Herausgegeben v. R. K. Gold- e ſersſcherungen 7 F ee eee 5 W schmit-Jentner und Otto Heuschele. N* e F 85 e 8 Bildtafeln, V tzkarte, Halbld. DM 14.80 0 0 g 1 eln, Vorsatzkar albld. 8 l g. Jakob Krämer und André Rudolf Anthes sind erloschen. f 5 5 2 5 0 EDONVMI: Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen ist er- 2 5 ber 5 Kaufen Sie rechtzeitig hren 8 25 folgt und im Bundesanzeiger Nr. 228/57 bekanntgemacht. Rund III die Erde 0 2 O0 Hut 28939. 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Sir Laurence Olivier Will das seit langem geplante Projekt durchfechten Sir Laurence Olivier hat sich bereit er- klärt, für die Errichtung des seit langem geplanten„National- Theaters“ zu kämp- fen. Lord Chandos hat sich an die Spitze des Komitees gestellt und Lord Esher for- dert:„Wir wollen das Projekt im kommen- den Jahr durchfechten.“ Tatsächlich hat das Parlament bereits vor acht Jahren den Be- trag von einer Million Pfund(rund 10 Mil- lionen Mark) für diesen Zweck zur Verfü- Sung gestellt, ohne daß bisher mehr als der Platz feststeht, auf dem gebaut werden soll. Am liebsten würden die Streiter um das Künftige ‚Staats-Theater“ eine Volksabstim- rung abhalten lassen, um die Regierung zu zwingen, den Plan zu realisieren; aber es ist Sehr zweifelhaft, ob Macmillan mit dieser Parole vor seine Wähler treten will. Warum sollten auch die Bewohner von Manchester, Edinburgh, Glasgow, Birmingham, Leeds und Cardiff daran interessiert sein, London auf Staatskosten eine Bühne zu geben? Schließlich ist England auch bisher kultu- rell nicht ohne ein„National-Theater“ zu Grunde gegangen, und mit dem Bau eines neuen Hauses allein ist es nicht getan. Momentan subventioniert die Regierung nur zwei Londoner Bühnen: die Oper in „Covent Garden“ und das einzige Reper- toire-Theater„Old Vic“. Privatbühnen, die sich künstlerisch bemühen und nicht nur kommerziell geleitet werden, unterstützt man nur durch Steuer-Exmäßigungen; alle anderen Direktionen müssen sich selbst er- Halten und tun es auch zum Teil mit großem Emamziellem Erfolg. Obwohl also das reine Geschäfts-Theater in England überwiegt und dem Publikum in der Hauptsache nur die Unterhaltung geboten wird, die es bezahlen Will, kann man den Unternehmern keines- wegs Ambitionen absprechen. Obwohl man den Kassenerfolgen nachläuft, wird der dra- matische Nachwuchs nicht vernachlässigt; Terence Rattigan, Peter Ustinow, John Os- borme, John Whiting und viele andere haben sich unter diesem System durchsetzen kön- nen. Zur Erziehung des schauspielerischen Nachwuchses sind die kleineren Repertoire- Theater in der Provinz vorhanden, und in London dienen Klub- und Vereinsbühnen jungen Dramatikern zur experimentellen Plattform. Daher ist ein Teil der englischen Presse auch gegen das projektierte Staats- unternehmen, und der„Daily Express“, der im Namen von fast fünf Millionen täglichen Lesern spricht, fordert, bestenfalls ein be- stehendes Theater staatlich zu subventionie- ren, zum Beispiel das Drury Lane“, in dem seit Kriegsende fast nur amerikanische Ope- retten gespielt werden. Mit Interesse ver- folgt man die Krisen des Theaters auf dem Kontinent, und besonders Deutschland, wo — wie es sich in England darstellt— trotz staatlichen und städtischen Zuschüssen die bisherige Praxis in Frage gestellt scheint, erfreut sich besonderer Aufmerksamkeit. Es ist nicht mehr das Dilemma zwischen Bil- dungs- und Geschäftstheater, das diskutiert Wird, sondern die Frage, ob nicht der akute Kultur-Chronik Der ungarische Komponist Zoltan Kodalvy, ein Vorkämpfer moderner Musik und Freund Bela Bartoks, wurde 75 Jahre alt. Zu Kodalys bekanntesten Werken gehören der„Psalmus Hungaricus“, ein Orchesterwerk, und die Suite „Janos Hary“, die als nationale Volksschöpfung in Ungarn gilt, außerdem hat er sich durch seine zahlreichen Bearbeitungen von Volksliedern einen Namen gemacht. Die Folklore seiner Heimat ist die Grundlage seiner Kompositionen. Der heute in Ungarn lebende Komponist stu- dierte in Budapest und hielt sich zeitweise in Berlin und Paris auf. Die Stuttgarter Staatsoper steht mit ins- gesamt 15 Aufführungen auf dem Programm der Edinburgher Festspiele 1958. Das Opern- ensemble, das mit eigenem Orchester und Chor nach der schottischen Hauptstadt kommt, wird unter der Stabführung von Ferdinand Leitner „Die Entführung aus dem Serail“ von Mozart, Wagners„Tristan und Isolde“ und„Capriceios“ von Strauß zu Gehör bringen. Unter dem Diri- genten Lovro von Matacie wird Webers „Euryanthe“ aufgeführt. In einem Adventskonzert der Mannheimer Gedok am Mittwoch, 18. Dezember, 20 Uhr, in der Kunsthalle, musiziert Olga Schwind(As- cona). Sie singt und spielt auf Instrumenten des Mittelalters, der Gotik und der Renais- sance. Mangel an neuen Dramatikern und die Zer- störung des Ensembles durch die Abwande- rung zu Film, Radio und Fernsehen die Struktur unterminiert hat. Auf der Bühne und Leinwand gleichermaßen prominente Darsteller binden sich nur noch aus Steuer- gründen an ein Ensemble, zumal die zwei- mal wöchentlichen Nachmittags vorstellungen in Londoner Theatern die gleichzeitige Film- arbeit unmöglich machen. Alle diese Be- obachtungen der gegenwärtigen Entwick- lung haben zur Folge, daß das Projekt eines „National-Theaters“ in England umstritten ist. Man sieht ganz einfach keine Lösung der Bühnenkrise in Subventionen durch den Stgat, zumal sich die sprichwörtlich„älte- sten Leute“ nicht erinnern können, eine Zeit erlebt zu haben, in der es nicht„im Ge- mäuer rieselte“. Daher ist auch nicht anzunehmen, daß sich die öffentliche Meinung erhitzen wird, um den braven und prominenten Vorkämp- fern des staatlichen Millionen- Projekts zu helfen, ihre Attacke zu reiten. Wahrschein- lich würden es die englischen Zuschauer vor- ziehen, lieber höhere Eintrittspreise zu zah- len, als ein Bildungstheater mit Steuer- geldern zu erhalten— eine Bühne, die Klas- siker galvanisiert, anstatt jungen Dramati- kern eine Chance zu geben. Pem.(Londori) WANN SE 200 Mit der Straßenbahn öber die Böhne Erick Kũstners„Pünktchen und Anton“ brachte das Nationaltheater Mannheim in diesem Jahr als Weihnachtsstück für die Jugend in einer liebevoll ausgearbeiteten Inszenierung heraus.— Auf unserem Bild Anneliese Benz als Pünhetcken, Jochen Hatry als Anton und Fritz Dühse als Schupo. Foto: Bohnert& Neusch „Das Allerschröcklichste und Allererfreulichste“ Ausklang der Mannheimer Boxtehude- Gedenktage in der Christuskirche „Das Allerschröcklichste und Allererfreu- lichste, nämlich das Ende der Zeit und der Anfang der Ewigkeit“— 50 lautete der barock verschnörkelte ursprüngliche Titel des Kantatenzyklus„Das jüngste Gericht“ von Dietrich Buxtehude. Das Werk gehört zu den in den siebziger Jahren des 18. Jahr- hunderts entstandenen sogenannten Lübek- ker„Abendmusiken“ des norddeutschen Orgelmeisters, war lange verschollen und wurde vor 25 Jahren von dem Musik- historiker Willy Maxton in einem schwe- dischen Archiv aufgefunden, Die selten auf- geführte Komposition erklang am Sonntag- abend in der Christuskirche als dritte und abschließende Veranstaltung der von Kir- chenmusikdirektor Dr. Oskar Deffner zum 300. Geburtstag des Komponisten eingerich- teten Mannheimer Buxtehude-Gedenktage. In seinem Aufbau und Ablauf zeigt das fünfteilige„Jüngste Gericht“ eine aus- gesprochene musikdramatische Struktur, und es bestätigt sich hier, was einst ein Lübecker Zeitgenosse Buxtehudes, der Kantor Runtz, zum Wesen der„Abendmusiken“ gesagt hat: „Sie sind nicht nur theatralisch, sondern sie sind ein vollkommenes Drama per Musica, und es fehlt weiter nichts, als daß die Sänger agieren, so wäre es eine geistliche Opera.“ Das Gare ist ein auf dem Hintergrund altertümelnder Holzschnitt-Dialektik von oft geradezu expressionistisch flackernder Schlagkraft sich vollziehender Kampf zwi- schen Gut und Böse, der in einer realisti- schen Schilderung des jüngsten Gerichts gipfelt. Da werden der Geiz, die Leichtfer- tigkeit und die Hoffart als warnende Exem- pel in persona bemüht und ihr gottloses Ge- baren vom Chor erregend kommentiert. Da liegen die„gute Seele“ und die„böse Seele“ in hartem Strauß miteinander, und zwischen- durch vernimmt man aus biblischen Zitaten die mahnende und drohende„göttliche Stimm“, und in prächtigen Choralvariatio- nen(Chor und Orchester) ergehen sich die Gottgetreuen mit Inbrunst in Lobpreisung und Danksagung. An der Musik Buxtehudes, die durch- aus volkstümlich und sehr durchsichtig ge- arbeitet ist, fesseln besonders die Beispiele seiner meisterlichen Choralphantasie, sowie die ungemein anschauliche musikalische Darstellungs- und Ausdruckskraft der kom- mentierenden Chorsätze und ihre orchestrale Einkleidung. Die meist in Form von erwei- terten Rezitativen eingestreuten Solopar- tien bilden das belebende Element des dra- matischen Handlungsablaufs. An seinem Bachchor, der Bachchor-Kan- torei und dem verstärkten Instrumentalkreis des Bachchors hatte Dr. Deffner besonders Wertvolle Stützen der Aufführung, die unter Entwicklung imponierender Klangfülle bei sorgsamer Beobachtung genauer Vortrags- Phrasierung dargeboten wurde. Mit den So- listen dagegen hatte er nicht soviel Glück. In dem Baseler Bariton Josef Stämpfli be- gegnete man allerdings einem äußerst stil- sicheren und stimmlich kultivierten Orato- riumsänger(die„göttliche Stimm“), und auch die aus Frankfurt gekommene Sopranistin Wilma Wessel(die„gute Seele“) setzte ihre zwar nicht sehr voluminöse, doch besonders in der Höhe schöne Leuchtkraft entwickelnde Stimme mit viel innerer Anteilnahme ein. Einen wenig glücklichen Tag hatte die Mannbeimerin Helene Schmuck(die„böse Seele“). Ihr Vortrag litt sehr unter einer ner- vösen Unruhe der Tongebung, die zu be- fremdlichen Trübungen der kantablen Linie führte— Mängel, die man der sonst so sym- pathischen stimmlichen Veranlagung der Sängerin noch nie nachsagen konnte und somit wohl vorübergehender Natur sein dürften. Das Dreigestirn der Symbolgestal- ten des Lasters(Annemarie Barthel, Birge Johann Sebastian Bachs Baur und Erna Wolf-Postel) ließ, was Ton- festigkeit und Klangschönheit anbelangt, namentlich im Terzettgesang ebenfalls einige Wünsche offen. Rolf Schweizer am Cembalo und Hans Schmidt an der Orgel walteten res nicht unwesentlichen Amtes mit be- Währtem künstlerischem Geschick, wie über- haupt der verdienstlichen Aufführung in ihrer Gesamtheit die Anerkennung nicht versagt werden kann. Die so stattliche Mannheimer Oratoriums- gemeinde, die bei Bach oder Händel den weiten Raum des Gotteshauses Kopf an Kopf zu füllen pflegt, glänzte diesmal be- dauerlicherweise durch Abwesenheit. Die vorbereitenden beiden ersten Veranstaltun- gen, vor allem der instruklive Buxtehude- Vortrag von Dr. Herbert Haag(vergl.„Mann- heimer Morgen“ vom 10. Dezember) haben es also nicht verhindern können, daß sich das„Jüngste Gericht“ vor leeren Bänken Vollziehen mußte. Schade! OE „Weihnachtsoratorium“ Chorkonzert in der Stadthalle Heidelberg Johann Sebastian Bach hat sich für sein Weihnachtsoratorium, das jetzt in Heidel- berg ungekürzt zu hören war, von seinem Dichter, dem Postbeamten und späteren Steuereinnehmer Henrici(Picander), den Text aus der Bibel Lukas und Matthäus) und aus einigen weltlichen Kantaten und einer verschollenen Markuspassion zusam- menstellen lassen. Bach zerlegt jedoch die- sen Text nicht, wie bei seinen Passionen, nach der Art des italienischen Oratoriums in zwei Hälften, sondern nach Maßgabe der Evangelien für die drei Weihnachtstage, den Neujahrstag, den Sonntag nach Neujahr und das Epiphaniafest in sechs Teile. Jeder die- ser Teile bildet somit zugleich eine abge- schlossene Festmusik für einen der sechs Feiertage und wurde auch als solche zu Lebzeiten Bachs dreimal aufgeführt. Bachs Schreibweise ist auch hier— im Vergleich zu dem mehr italienisch- durchsichtigen Stil seines Zeitgenossen Händel(den Bach nie gesehen hat, obwohl er seine Werke sehr schätzte)— kontrapunktisch vielstimmig verwickelt, ornamental bis ins Feinste durchgliedert und von gestufter Geistigkeit. Wie fast alle Werke Bachs stellt auch das Weihnachtsoratorium hohe Anforderungen an die Solisten, Instrumentalisten und den Chor. Es ist daher kaum zu glauben, daß Bach— wie er sich bitter beklagte— mit „heisergeschrienen Pennälern“ und„betrun- kenen Studenten“ als Sänger sowie„stüm- pernden Stadtpfeifern“ seine Werke an der Leipziger Thomaskirche aufgeführt hat, denn„ein Komponist, der für lediglich er- pärmliches Material fortgesetzt so schwer schreibt wie in diesen Werken, müßte ein Narr sein“, Bachs Sehnsucht war es, nur mit zwölf „brauchbaren“ Sängern und achtzehn„or- dentlichen“ Instrumentalisten zu musizieren. Erich Hübner, der Leiter des Heidelberger Bachvereins, hatte jedoch in der Stadthalle ein Massenangebof von Choristen um sich versammelt, die mit einer kaum zu beschrei- benden Begeisterung bei der Sache Waren. Sie sangen, eifrig den Takt mitzählend und doch auf den Dirigenten achtend, sehr rein und sicher. Erich Hübner gab die Tempi un- gemein schnell. Dadurch entstand eine musi- kantische, frische und sehr lebendige Wie- dergabe. Nur an manchen Stellen hätte man sich gewünscht, daß er den Solisten mehr Zeit gelassen hätte, um Atem zu holen. So hatten vor allem die Sopranistin Anneliese Luettjohann(Bonn) und der Bassist Heinz Peters(Städtische Bühne Heidelberg) kaum Möglichkeit, sich zu entfalten. Sie mußten, um nicht außer Takt zu kommen, ganz kurz die hohen Töne ansingen und konnten da- durch die herrlichen melodischen Phrasen nicht ausklingen lassen. Der Tenor Georg Jelden dagegen sang mit seiner hellen, kla- ren Stimme seine Partie mit erstaunlicher Präzision und ließ selbst die heiklen Verzie- rungen— die meistens weggelassen werden — nicht aus. Die Altistin Sybilla Platte(Ba- den-Baden) verlieh ihren Rezitativen und Arien beredten Ausdruck. Sie bewältigte sou- verän ihren Part und gestaltete ihn geistig konzentriert. Chor und Solisten wurden von dem Heidelberger Städtischen Orchester be- gleitet. 1g. . U „Pünktchen und Anton“ Das Weihnachtsspiel des Nationalthegters Im Mannheimer Nationaltheater War man gut beraten, als man für die dies- jährige Weihnachtsaufführung Erich Küet, ners„Pünktchen und Anton“ wählte. 18 um sollte man den Kindern nicht einmal eine Geschichte zeigen, die genau so, wie sie 855 zählt wird, hätte passieren können, auch wenn nicht immer alles erfreulich ist Was darin vorkommt. Freilich, ein Weihnachts märchen für die Kleinen ist es nicht, es ist ein Jugendstück, das nicht nur von Kindern für Kinder handelt, sondern in gleichem Maße auch von Eltern für Eltern. In der Geschichte von Pünktchen dem vernachlässigten Töchterchen reicher Eltern und ihrem armen, aber so tapferen kleinen Freund Anton werden sehr aktuelle und ernste Probleme psychologischen und gesell- schaftskritischen Charakters aufgezeigt, Erich Kästner jedoch kleidet sie in eine ausgelas- sene und kindlich-lustige Handlung, die schließlich auch ein glückliches Ende Findet Im Trubel der Streiche und Späße gehen die erzieherischen Momente dabei nicht unter indem nämlich das Geschehen sich kaum von der Wirklichkeit entfernt und so greifbar nahe liegt, daß seine Wirkung noch ins Un- bewußte trifft. Bei der Inszenierung im Kleinen Haus des Nationaltheaters hatte man nun die Kindliche Seite des Stückes entschlossen in den Vordergrund gestellt. Unter Hansgünther Heymes phantasievoller Regie entstand auf der Bühne ein Stück Leben inmitten einer fröhlich-zuversichtlichen Kinderwelt, für die Hartmut Schönfeld(Bühnenbild), Lieselotte Klein(Kostüme) und Hans Georg Gitschel (Drehorgelmusik) eine bezaubernde Kulisse geschaffen hatten: Ein Bilderbuch- Berlin mit allen Schikanen, von der S-Bahn über den Leierkastenmann bis zur bimmeinden Trambahn zwischen Wannsee und Bahnhof Zoo. Die Schauspieler erfüllten ihre Aufgabe mit einer so begeisterten und mitreißenden Spielfreude, daß es fast ungerecht erscheint Anneliese Benz als Pünktchen, Jochen Hatry als Anton, Walter Pott als Direktor Pogge, Eva Maria Lahl als Fräulein Andacht oder Clara Walbröhl als Köchin Berta herauszu- greifen. Alle waren ausnahmslos für zwei Stunden Erich Kästners ureigenste Ge- schöpfe. Jubelnde Freude und begeisterter Ap- plaus der kleinen und größeren Premieren- gäste erfüllten am Ende das Haus. ifa Subjektive Photographie Internationale Aussfellupg in Leverkusen Eine internationale Ausstellung subjek- tiver Photographie wurde im Leverkusener Kunstmuseum Schloß Morsbroich eröffnet. Sie trägt den Namen„Images Inventèes“ (Erfundene Bilder) und wurde von der Ga- lerie„Aujour d'hui“ des„Palais des Beaux Arts“ in Brüssel zusammengestellt und in Brüssel auch zuerst gezeigt, dann in Den Haag. Von Leverkusen aus wird sie noch nach München gehen, bevor sie aufgelöst wird. 4 5 In der von der Deutschen Gesellschaft für Photographie(Köln) übernommenen Zusam- menstellung meisterhafter Photographien, die vom spielerischen Experimentieren mit technischen Möglichkeiten der Bildkomposi- tion bis zu künstlerischen Ambitionen reicht, sind u. à. je acht französische, holländische und deutsche, außerdem belgische, schwe- dische und nordamerikanische Photographen vertreten. Ein besonderer Raum in Schloß Morsbroich ist dem Altmeister des Spiels mit photographischen Möglichkeiten, dem Bauhausmeister Laszio Moholy-Nagy, gewid⸗ met, der 1947 in Chikago gestorben ist. Die Aufnahmen reichen von stimmungs- getränkten Landschaften über seltsame mikrobiologische Wiedergaben und stau; nenswerte Darstellungen geologischer Er- scheinungen bis zu Strukturkompositionen, deren ursprüngliche Aufnahme nicht mehr zu erkennen ist. Der modernen abstrakten Ma- lerei vergleichbar ist so viel weggelassen oder hinzugefügt worden, daß sich Ord- nungsbilder von eigengesetzlicher Natur ex- geben, bei denen die Frage nach dem„Mo- tiv“ bedeutungslos wird. dpa — 0 Der Seelen bräu von Carl Zuckmayer presserechte durch Scientia, Homburg 2. Fortsetzung Für seine Anzüge jedoch genügten ihm die weltberühmten Firmen von Prag und mre Wiener Filialen keineswegs. Den be- liebten Knize, bei dem sich Künstler, Erz- herzöge und Gigolos einkleiden ließen, nann- te er„demimondän“ oder„pervers“. Sein Geschmack konnte nur durch die Arbeit eines jener schweigsamen Herren von Bond- street oder Pall Mall befriedigt werden, die man so leicht mit dem von ihnen bedienten Oberhausmitglied ver wechselte. Das Merk- würdige war, daß ihm solche aus edelsten Stoffen ebenso seriös wie leger gemachten Kleider tatsächlich standen. Dieser enorme Fleischklotz von einem Menschen, dieser Pithekanthropus an Glieder- und Knochen- bau, schien in einen jener dunkelflauschigen, kaum sichtbar gemusterten Nachmittagsröcke, über leicht fallenden, einfarbigen, etwas hel- ler getönten Tweedhosen, in ein rohseidenes Hemd und nach Maß gemachte Boxcalfhalb- schuhe— das Paar für drei Guineas— ge- radezu hineingeboren. Wenn er im Brauhaus die Arbeit kontrollierte, von der er jeden kleinsten Handgriff selbst zu tun verstand, oder in den Ställen und Scheunen herum- stieg, dann liebte er es, den ältesten, ver- drecktesten Leinenjanker und die speckig- sten, ausgebeultesten Kutscherhosen zu tra- gen, die man im Alpenvorland finden konnte. Er liebte es auch, mit seinen Brauknechten Kegel zu schieben oder im kühlen Vorge- wölb des Wirtshauses bis zum frühen Morgen mit ihnen durchzusaufen. Er liebte den Krach und den Schweiß der überfüllten Tanzböden bei einer Hochzeit oder einem Volksfest, das Gedränge zwischen den Kirtagsbuden, den Dampf der riesigen Gulasch- oder Rind- fleischkessel in der Gasthausküche, den scha- len Tröpfeldunst in der Schenke und den modrigen Faßgeruch im Keller. Er konnte fluchen wie ein Viehtreiber, rülpsen wie ein Walroß, das man mit Bier und Radi gefüttert hat, und seine Sprache war nur für gelernte Köstendorfer verständlich. Er liebte die derb- sten Witze und den unartikulierten, lallenden Gesang der angetrunkenen Bauern, ihr Schreien, wenn sie den Tanz„einsprangen“, ihr Gejohle beim nächtlichen Heimweg, ihr Gestoßgß und Geranze mit den Weiberleuten und ihre hirschmäßigen Raufereien. Aber in seinen privateren Neigungen War er, wie er Selbst es zu nennen pflegte, ein„Tschentle- mann“. Und das bildete er sich nicht nur ein. Er war es wirklich. Mit all seiner grobianisch ungehobelten Natur war er kein Grobian, kein Kaffer, kein ordinärer Mensch. Mit all seinen noblen Passionen und ihren üppigen Auswüchsen war er kein Snob, kein Hoch- kömmling„sine nobilitate“. Eine gewisse Vornehmheit, nämlich Großherzigkeit, ein sicheres Geltungs- und Maßgefühl, noch im Wüsten und Maßlosen, war sein bestes Teil, nicht angelernt, kaum je bedacht, sondern Selbstverständlich. Denn er war der echte, vielleicht der letzte Sproß einer echten Ari- stokratie, wenn sie auch nur aus Bierbrauern und Gastwirten bestand. Aber wo Aristo- kratie etwas Wirkliches und nicht nur Ange- maßtes ist— da bedeutet sie nie etwas an- deres als die aus der Uebung und Haltung eines Standes erwachsene echteste und mög- lichst vollendete Menschenart— soweit sich Menschenart zur Vollendung eignet. Das Hochleithner-Wirtshaus„An der Straß“, in dessen mit geblümtem Stoff tapezierter Wochenstube der jetzige Herr Matthias, wie all die früheren Matthiasse, zur Welt gekom- men war, wurde schon in einer Chronik vom Jahre 780 erwähnt. Seitdem war es wohl zu ungezählten Malen abgebrannt, eingerissen, umgebaut oder neu errichtet worden, aber die heutigen Grundmauern und die meter- dicken Steinwände seines Unterbaus waren bestimmt nicht jünger als drei- bis vierhun- dert Jahre— und die verschiedenen ererbten Geräte und Möbelstücke, Kupferpfannen und Zinnkrüge, Steinmörser und Holzschüsseln, Bettstellen, Kasten, Ofengitter, Standspie- gel und Bilder, womit die mächtigen Wirts- Stuben und die saalartig geräumigen Gäste- zimmer ausgestattet waren, gingen von der frühen Renaissance bis zum späten Bieder- meier durch alle guten Zeiten. Was dann hinzugekommen war, würkte degeneriert und mittelmäßig— aber es war nicht viel. Selbst die elektrischen Birnen hatte mam nach Möglichkeit in die alten eisernen Later- nen und Hängelampen oder in große Holz- räder und bemalte Roßkummete eingebaut, Wie man sie früher zur Kerzenbeleuchtung verwandte. Matthias Hochleithner war unverheiratet, umd er wohnte nicht mehr im Wirtshaus, dessen sämtliche alten Räume er einschließ- lich der Wochenstube, des Spukzimmers und des Spinnkabinettchens seiner Großmutter als guter Geschäftsmann vermietete. Für sich selbst hatte er etwa zehn Minuten oberhalb des an die Wirtschaft anschließenden Brau- hauses, in einem parkartigen Wiesen- und Baumgelände, das, von einer Mauer um- zogen, in gepflegter Verwilderung strotzte, ein herrschaftliches Haus gebaut, seines Klassischen Stils wegen die„römische Villa“ genannt. Da er aber den größeren Teil seiner Zeit, vor allem die Abende, teils aus Pflicht, teils aus Lust, im Wirtshaus verbrachte und es nicht immer auf ganz festen Beinen verließ, hatte er sich aus glatt- gehobeltem, splitterlosem Holz ein Ge- länder machen lassen, das wie eine Schiffs- reling erst am der Seitenwand des Brau errtlang, dann die kastanjenbestandene Allee hinauf längs der Parkmauer, und schließlich direkt zur Eingangstür seines ebenerdigen Schlafgemachs führte. Nicht nur in finsteren Sturmnächten, sondern auch im den stillen, mondhellen, oder im lichten Frühnebel, Kommte man öfters den Herrn Bräu beobach- ten, wWie er ganz allein, Hand für Hamd und Fuß für Fuß, sein Lebendgewicht an jenem Geländer bergauf zog, wobei er manchmal stehenblieb, um einem Urlaut Luft zu geben Oder in der Erinnerung an ein komisches Ereignis, einen gelungenen Scherz laut auf- zulachen. Warum er nicht geheiratet hatte, Was bei seinem Stand und seiner ländlichen Umgebung ganz ungewöhnlich war. konnte niemamd sagen, und er selbst schwieg sich darüber aus. Ueberhaupt war er ein Mensch, der trotz seines offenen, ungenierten Wesens recht unerschließbar war, man konnte nie wüssen, Was er eigentlich dachte— oder was in ihm vorging, wenn seine großen dunkel- braunen Augen, während der Mund noch lachte oder Virginiawolken paffte, sich Plötzlich in einer dämmerhaften Melancholie vertrübten. Er hatte wohl auch ein Leiden, etwas Internes, was ihn manchmal mit Wütenden Schmerzkrämpfen überfiel und für ein paar Tage aufs Lager warf. Der alte Dr. Kirnberger jedoch, der einzige, zu dem er Vertrauen hatte und der in solchen Fäl- len mit seinem Pferdewägelchen herantrot- tete, pflegte, wenn ein besorgter Verwandter ihn nach dem Patienten fragte, nur zwischen zusammengebissenen Zähnen herauszizi- schen:„Z viel E fressen, z viel gesoffen.“ Und nach kurzer Zeit, die der Herr Bräu stets garlz allein, in seinem Schlafzimmer einge- schlossen und nur von der tauben Nanni bedient, verbrachte, erschien er in unge- brochener Laune und Robustheit und 125 garm ohne Uebergang alles, Was schwer fett war, zu verspeisen. 5 1 Sonst aber lebte er rene de e Fas das ganze Jahr über, beson e der Ferienzeiten im Sommer, um e ten oder Ostern herum, hatte er die. voller Gäste, die größtenteils seiner nähere und ferneren Verwandtschaft angehörten, und zwar hauptsächlich die schlechter 5 stellten oder verarmten Zweige. Dies 5 sprang nicht allein der Tugend christliche: Nächstenliebe und Mildtätigkeit. Sondern Matthias Hochleithner hatte eine ausge chene Lust an großer Hofhaltung und Gefolge. Zwar Wollte er keine ee unter würfigen, pump- oder erbschaftslüster- nen Vasallen und Kreaturen. Er machte 705 nichts aus Schmeichelei, die er ddurchsch itzt — ex verachtete Feigheit, haßte en und Intrigen. Was er wollte, War unterha 125 zu werden, und zwar möglichst gut un halten— ohne daß er selbst sich e dabei anstrengen mußte. Er umgab sich d an seiner halb gern mit solchen Leuten, die Unterhaltung ebenso interessiert Waren dn? an ihrer eigenen, die seine Mucken und Son derlichkeiten kannten und verstanden, un mit denen er sich, der selbst keinen Hau stand hatte, wie ein Patriarch oder 3 meshäuptling— 80 wie es eben 8 Gewicht und seiner Stellung antenne sehen lassen konnte. Der Hochleithnerlse 1 Stammtisch im Wirtshaus, schon mehr ae Tafel, manchmal von fünfzehn bis zwan zig Familienangehörigen aller Alte. besetzt, denen der Herr Brau in seinem I ten Armlehnsessel präsidierte, War e aich wirklich ein imposanter Anblick. 1 dem hatte er herausgefunden, daß 15 Aermeren unter seinen Verwandten im all gemeinen die phantasjevolleren und t santeren waren. Sie hatten auch mehr let Fortsetzung fo rsstufen Hera. Verla red.: mann Wirts reuil les: E komn gozia fl. KI stellv Bank, Bad.! Mann Vr. 84 12. J. britis seine gisch in ih schaf gen. es in gebe. ständ verse Di tikpa ihrer In man, band! wird, derscl Abri schlag sische ster 1 disku vorm rahm. Groß! SowWje tet, 8 für nahm Er re einer ten ir zuseh würd. rüstu. tioner mit e Vorsc britis Vertr. unter Di Ergel drom sprec 1 Ei Amel NAT. Daß zeigt, verst. letzte tische die 5 im R krage digke und Kons amer in Zu! Berat Siche amer geng wüns Hilfe Wicke aller direk Amer wWüns DI politi. 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