r. 291 —— 17 ters War dies- Käst- War- eine 1e er. auch t, Was achts- es ist ndern chem dem Atern, leinen und gesell- Erich gelas. ae findet. en die unter, m von elfbar is Un- Haus n die sen in unther id auf einer ür die selotte itschel Tulisse Berlin über elnden Mnhof ufgabe zenden cheint, Hatry Pogge, t oder auszu- A2wel Ge- r Ap- lieren- hifa He sen Ubjek- usener öffnet. ntees“ r Ga- Beaux ind in Den noch fgelöst aft für usam- hien, en mit mposi- reicht, dische schwe- raphen Schloß Spiels dem gewid⸗ aungs- Itsame stau r Er- tionen, lehr zu n Ma- lassen Ord- ur er- „Mo- dpa — id be- er und n. Fast hnach⸗ e Villa äheren hörten, er Se- s ent- stlicher ondern gespro- ind an ütigen, lüster- be sich chaute rvilität rhalten unter Zusehr h des- Seiner Mannheimer Mannheimer flerausgener: Morgen verlag. Druck: Grob- druckerei. Verlagsltg.: H. Bauser. Chef- zed.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber(erkrankt); feuilleton: W. Gilles, K. 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Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr Saen 12. Jahrgang/ Nr. 292/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 18. Dezember 1957 NATO-Angebot an den Kreml? Europäische Partner wollen die Aufrichtigkeit der Sowjet-Vorschläge prüfen Von unserem Korrespondenten Joseph Paris. Auf der Pariser NATO- Konferenz zeichnete sich am Dienstag vormittag ein Kompromiß zwischen den militärischen Wünschen der USA und den politischen Wünschen der europäischen Bündnispartner ab. Nach dem Eindruck britischer Kon- ferenzkreisen hat sich das Bestreben verdichtet, man solle es unter dem Eindruck der Schreiben des sowjetischen Minister präsidenten Bulganin auf einen neuen ver- such der Verständigung zwischen Ost und West ankommen lassen oder zumindest Bulganins Vorschläge über Abrüstungsfragen, eine sowjetisch- amerikanische Füh- jungnahme auf hoher Ebene und eine atomwaffen- und raketenfreie Zone in Mittel- europa auf ihre Aufrichtigkeit hin zu prüfen, bevor man neue militärische Ver- pflichtungen übernimmt. Es fand starke Beachtung, daß auch der britische Premierminister Macmillan sich in einer Rede vor der NATO- Konferenz ener- gisch dafür aussprach, daß die Westmächte in ihrer Antwort an Bulganin ihre Bereit- schaft zu Diskussionen zum Ausdruck brin- gen. Er glaube nicht, sagte Macmillan, daß es in einem der NATO-Länder Defaitismus gebe. Aber es sei notwendig, dem Volke ver- ständlich zu machen, daß keine Gelegenheit versäumt worden ist. Die Regierungschefs der fünfzehn Atlan- tikpaktstaaten wollen im Schlußkommunique rer„Gipfelkonferenz“ bereits eine erste „indirekte“ Antwort auf die Botschaften des sowjetischen Regierungschefs Bulganin er- teilen. Der NATO- Generalsekretär äußerte am Dienstagabend auf einer Pressekonferenz die Hoffnung, daß auch die späteren indi- viduelllen Antworten jener Regierungen, an die sich Bulganin gewandt habe, vor der Uebermittlung an Moskau aufeinander ab- gestimmt werden würden. Die Konferenz hat die Außenminister Lloyd(Grohbritan- nien), Pineau(Frankreich), Larock(Belgien) und Smith(Kanada) beauftragt, eine Grund- satzerklärung zu formulieren, die von der „Gipfelkonferenz“ angenommen und im Schlußkommuniqué verankert werden soll. Wunsch nach einer Konferenz mit Bulganin In Pariser Konferengzkreisen erwartet man, daß die NATO-Tagung mit einem Ver- handlungsangebot an die Sowjetunion enden wird, das im Schlußkommuniqué seinen Nie- derschlag finden würde und sich auf die Abrüstung bezieht. Der konkreteste Vor- schlag geht nach Informationen aus franzö- sischer Quelle auf Frankreichs Außenmini- ster Pineau zurück, der bei der Abrüstungs- diskussion der Ministersitzung am Dienstag- Vormittag Verhandlungen im Fünfmächte- rahmen vorschlug, an denen Frankreich, Großbritannien, die USA, Kanada und die SoWòjetunion teilnehmen sollten. Wie verlau- tet, sprach sich auch Außenminister Dulles für die Notwendigkeit einer Wiederauf- nahme des Gesprächs mit den Sowjets aus. Er regte jedoch an, das Zusammentreten einer derartiger Konferenz von fünf Mäch- ten im Rahmen der Vereinten Nationen vor- zusehen, Eine solche Fünfmächte-Konferenz würde in ihrer Zusammensetzung dem Ab- rüstungsunterausschuß der Vereinten Na- tionen entsprechen, dessen Verhandlungen mit einem Fehlschlag geendet haben,. Der Vorschlag Pineaus war vor allem von dem britischen Außenminister Lloyd und den Vertretern Norwegens und Dänemarks unterstützt worden. Die von Konferenzkreisen als weiteres Ergebnis der Pariser Tagung erwartete Kom- dromiglösung soll nach den bisherigen Be- sprechungen— so aussehen: 1. Das amerikanische Angebot, den euro- päischen Verbündeten Fernraketenbasen und Atomwaffen unter der Obhut ame- rikanischer Behörden zur Verfügung zu stellen, wird von den Regierungschefs„be- grüßt“, aber noch nicht zugleich— wie von amerikanischer Seite ursprünglich erwar- tet— prinzipiell angenommen. Die Entschei- dung wird vielmehr bis zur nächsten NATO- Ministerkonferenz im März zurückgestellt. 2. Der NATO- Oberbefehlshaber, General Norstad, erhält den Auftrag, die Verteilung der Raketenbasen und Atomwaffenlager im NATO-Gebiet nach rein militärischen Ge- sichtspunkten zu prüfen, die Verbündeten dazu zu hören und einen entsprechenden Plan auszuarbeiten, der der nächsten NATO Konferenz vorgelegt wird. Die Ergebnisse der ersten Arbeitssitzung vom Montag und die Beratungen der Außen- minister am Dienstag können nun bereits Klarer übersehen und ausgewertet werden. In großen Zügen ist die Lage wie folgt: Die Amerikaner sind in der Absicht nach Paris gekommen, eine Verstärkung der NATO auf militärischem Gebiet durchzusetzen. Sowohl Präsident Eisenhower wie Außenminister Dulles haben diese Absicht klar ausgedrückt. Dulles klarer und schärfer als Eisenhower, obgleich auch seine Rede, wie es scheint, mehrmals abgeändert und abgeschwächt worden war, als man über die Stimmung der Europàer besser Bescheid wußte. Europäische Vorbehalte, aber keine Revolte Eisenhower hat die Sicherheitsgarantie Amerikas erneuert, allen angegriffenen NATO-Mitgliedstaaten zu Hilfe zu kommen. Daß diese Erklärung überhaupt nötig war, zeigt, wie groß des Mißtrauen und die Mig- verständnisse in der Allianz während der letzten Monate geworden waren. Auf prak- lischem Gebiet schlug der Präsident sodann die Errichtung eines Konsultativ-Komitees im Rahmen der NATO über Abrüstungs- tragen vor. Er betonte weiter die Notwen- dügkeit der deutschen Wiedervereinigung und sprach sich für permanente politische Konsultationen der Mitgliedstaaten aus. Der amerikanische Repräsentant der NATO wird in Zukunft, wenn er in Washington ist, an den Beratungen des amerikanischen Nationalen Sicherheitsrats teilnehmen und über die amerikanischen politischen Entscheidungen genauestens informiert. Der Präsident wünscht weiterhin eine Ausdehnung der Hilfe, die die NATO-Staaten den unterent- wickelten Gebieten zukommen lassen, ohne allerdings zu präzisieren, ob diese HHilfe direkt über die NATO laufen soll, was die Amerikaner, so weit es scheint, nicht wünschen. Dulles behandelte sodann die rein militär- politischen Fragen: Schaffung eines NATO- Atomwaffenlagers, die allerdings unter der Kontrolle der Vereinigten Staaten bleiben müssen; Installation von Abschußrampen für Mittelstreckenraketen, deren Atomspreng- köpfe zum NATO-Atomwaffenlager gehören Sollen. Die Errichtung dieser Basen soll von bilateralen Abkommen mit den beteiligten Ländern abhängen. Amerika ist nach Pulles bereit, Europa bei der Entwicklung eigener Produktion an modernen Waffen zu unter- stützen und den Austausch von wissenschaft- ichen Informationen im Rahmen der NATO zu fördern. Dulles trat sodann für die Her- stellung enger Bindungen zu anderen gleich- gerichteten Verteidigungsorganisationen wie SEATO im Fernen Osten und Bagdad-Pakt ein und befürwortete die Errichtung eines wissenschaftlichen Komitees und eines wis- senschaftlichen Beraters für den NATO-Ge- neralsekretär. Gegenüber den amerikanischen Vorschlä- sen zeichnen sich zwei europäische Reaktio- nen ab: Die Skandinavier mit der Unterstützung der Kanadier, der Engländer und(zur all- gemeinen Ueberraschung) des Bundeskanz- lers, wünschen ein engeres Eingehen auf die Bulganin- Briefe. Die Dänen und Norweger bringen außerdem die tiefe Erregung ihrer ökkentlichen Meinung über die Entwicklung der Raketen und anderer Atomwaffen zum Ausdruck. Sie sind nicht bereit, ohne neue Verhandlungen mit den Russen die Errich- tung von Abschußbasen in ihren Gebieten in Erwägung zu ziehen. Auch der griechische Ministerpräsident fragt sich, ob die NATO wirklich die neuen Waffen brauche. Nor- weger und Dänen interessieren sich beson- ders für den polnischen Vorschlag einer Ro van atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa, der auch in England ernsthaft geprüft wird. Von einer europäischen Revolte gegen Amerika unter Adenauers Führung zu spre- chen, scheint aber verfehlt. Allerdings hat sich auch der Bundeskanzler deutlich für eine genauere Prüfung der neuen russischen Gesten ausgesprochen. Mit dem Wunsch nach einer„Politisierung“ der NATO(aller- dings durch bessere Organisation der Kon- sultationen und nicht durch Schaffung neuer Organe) trifft sich Adenauer mit den engli- schen und französischen Wünschen. Frankreich gehört jedoch mit Holland, Griechenland und der Türkei zu einer an- deren Reihe von NATO-Staaten, die die amerikanische Haltung weniger aus Prinzip (Fortsetzung Seite 2) „Atlas“-Rakete flog zum ersten Male ins Ziel Cape Canaveral.(dpa/ AP) Die amerikani- sche Luftwaffe startete am Dienstag auf dem Raketenversuchsgelände von Cape Canaveral ein interkontinentales ballisti- sches Geschoß vom Typ„Atlas“. Der lange, silberglänzende Leib der Rakete hob sich am Spätnachmittag unter dem Donnern der drei Antriebsdüsen zuerst langsam, dann immer rascher von der Abschußrampe, bis er in den tiefhängenden Regenwolken ver- schwunden war. Der Versuch gelang. Die „Atlas“ ist eine Flüssigkeits-Stufenrakete, die von den Luftstreitkräften entwickelt wurde und eine maximale Reichweite von 8 500 Kilometern erzielen soll. Vom ameri- kanischen Luftfahrtministerium wurde bald nach dem Start bekanntgegeben, daß sich der„Atlas“-Versuch nur auf eine„begrenzte Entfernung“ von mehreren hundert Meilen erstreckt habe.„Das Ferngeschoß flog sei- nen vorgeschriebenen Kurs und landete in dem vorbezeichneten Gebiet.“ Zwei voran- gegangene Versuche mit der interkontinen- talen ballistischen„Atlas“-Rakete waren vor Monaten erfolglos verlaufen. Der amerikanische Luftwaffenminister Douglas gab bekannt, daß die Produktion des Ferngeschosses„Snark“, das einem un- bemannten Bomber ähnelt, um 50 Prozent gekürzt wird. Das„Snark-Programm sei Wegen seiner langen Vorbereitungszeit eine „Enttäuschung“ gewesen. Die Gespräche am Rande der grogen Konferenz der NATO-Regierungsckefs in Paris reißen nicht ab. Besonders die deutsche Delegation, an der Spitze Bundeskanzler Adenauer, beweist hier eine besonders lebhafte Aktivität. Am Dienstag traf Adenduer(im Bild links) mit dem amerikanischen Präsidenten Eisen- nower(Mitte) zusammen, anschließend mit dem italienischen Ministerpräsidenten Zoli. Von Eisenhower äußerte Adenauer nack der vierzigminütigen Unterredung, an der auch Außenminister von Brentano(rechts) teilnahm, der Präsident sehe besser aus als bei dem letzten Treffen im Mai dieses Jahres. Bild: AP Freie Samstage für Staatsbedienstete Nur jeweils die Hälfte der Beschäftigten muß Dienst tun Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Ministerrat von Baden- Württemberg hat eine Anordnung über den sogenannten umschichtig freien Samstag bei den Verwaltungsbetrieben und Gerichten des Landes beschlossen. Den Gemeindeverwal- tungen wird anheimgestellt, diese Anordnung zu übernehmen. Sie besagt, daß die Staats- bediensteten mit Wirkung vom 6. Januar 1958 je innerhalb von zwei Wochen einen freien Samstag erhalten. Dabei ist so zu verfahren, daß die Hälfte der Beschäftigten abwechselnd dienstfrei erhält. Der Dienstbetrieb soll auf- rechterhalten werden. Außerdem sieht die Verordnung vor, daß es auch künftig bei der Drohende Hungersnot in Indonesien Fallschirmjäger gegen die Rebellen eingesetzt/ Liebeswerben um Hatta Diakarta.(AP) Die indonesische Re- gierung sieht sich unter dem Druck der wachsenden wirtschaftlichen Schwierigkei- ten und der drohenden Hungersnot genötigt, den vielfach unter kommunistischem Einfluß stehenden Gewerkschaften Zügel anzulegen und eigenmächtige Uebergriffe sowie weitere Beschlagnahmen holländischer Unter- nehmen zu unterbinden. Aus dem Bestreben, der innerpolitischen Wirren Herr zu werden, erklärt sich auch der Versuch des Kabinetts und des Parlamentes, eine Aussöhnung zwi- schen Staatspräsident Sukarno und dem ein- flußreichen ehemaligen Vizepräsidenten Hatta, der sich vor einem Jahr wegen inner- politischer Differenzen von Sukarno getrennt hatte, herbeizuführen. Das indonesische Ka- binett hatte sich erboten, zwischen Sukarno und Hatta zu vermitteln. Das indonesische Parlament beauftragte am Dienstag den Ver- söhnungsausschuß, einen weiteren Versuch zu machen, die beiden Politiker zu einer Zusammenarbeit zu bewegen. Unterdessen haben indonesische Fall- schirmjäger in Amboine und auf den Moluk- ken nach amtlicher Darstellung„vorsorglich“ mehr als einhundert Zivilisten und Armee- angehörige verhaftet. Dem Vernehmen nach soll es sich vorwiegend um Leute gehandelt haben, die mit den Holländern sympathisier- ten, oder der ostindonèsisch- republikanischen Armee angehörten, die eine Lostrennung der Molukken und Amboinas von dem indonesi- schen Staatenbund propagiert. Einige Ver- haftungen werden auch mit Hungerrevolten in Verbindung gebracht. Die Nahrungsmittel- verknappung hat nach Zeußerungen von diplomatischen Gewährsleuten inzwischen beängstigende Formen angenommen. Zwiscen Gesfern und Moroen Ein neuer Gehaltstarif wurde zwischen den Tarifpartnern im privaten Versiche- rungsgewerbe abgeschlossen. Wie die Deut- sche Angestellten- Gewerkschaft DAG) mit- teilte, ist danach eine Erhöhung der Ge- hälter in den Tarifklassen 1 bis 6 sowie der Lehrlingsvergütungen ab 1. Januar um 6 Prozent vorgesehen. Außerdem wurde vereinbart, daß künftig jeder zweite Sams- tag arbeitsfrei sein soll. Der Brotpreis in Berlin wird ab 1. Januar erhöht: Der Verbraucherpreis für Konsum- brot(dunkel) wird von 50 auf 58 Pfennig, von Konsumbrot(mitte) von 52 auf 60 Pfen- nig und für Konsumbrot(hel) von 54 auf 62 Pfennig je 1000 Gramm festgesetzt. Die Erhöhung war notwendig geworden, weil die bisherige Getreide- Subventionierung durch die Bundesregierung fortfällt. Mit dem Vorwurf„Gemeinden provozie- ren die GTV“ hat die Gewerkschaft Offent- liche Dienste, Transport und Verkehr in Stuttgart„weitere Maßnahmen“ zur Durch- setzung ihrer im November erhobenen Lohn- forderungen für die rund 500 000 Arbeiter in kommunalen Verwaltungen und Betrieben der Bundesrepublik angekündigt. Die Große Tarifkommission der GTV werde Mitte Januar weitere Beschlüsse fassen. 6 244 386 Mitglieder verzeichnen die im Deutschen Gewerkschaftsbund OG) zusam- mengefaßten Gewerkschaften zum 30. Sep- tember 1957. Das sind rund 120 000 Mitglie- der mehr als zur gleichen Vorjahrszeit. Die Gesamtmitgliedschaft gliedert sich zu 81,9 (Vorjahr 82,3) Prozent in Arbeiter, 10,8(10,6) Prozent in Angestellte und 7,3(7,1) Prozent in Beamte. Die SPD-Fraktion im hessischen Landtag hat Ministerpräsident Zinn in einem Schrei- ben aufgefordert, nichts unversucht zu las- sen, um zu verhindern, daß das Land Hessen durch die Errichtung von Raketenstützpunk- ten erstes Angriffsziel in einer militärischen Ausein andersetzung werden müßte. Ein Ansteigen der Radioaktivität sei in Westberlin zu verzeichnen, was möglicher- weise im Zusammenhang mit den Atombom- benversuchen stehe, erklärte der Leiter des Unterausschusses für Fragen des Gesund- heitsschutzes der Berliner Atomkommission, Professor Dr. Oeser. Fünf amerikanische Flieger haben arm Dienstagabend beim Absturz eines zwei- motorigen Transportflugzeugs in der Nähe des Militärflughafens Wiesbaden- Erben“ heim ihr Leben verloren. Ein Besatzungs- mitglied ist nach Mitteilung der amerikani- schen Luftwaffe mit schweren Verletzungen ins Luftwafkfenlazarett Wiesbaden eingelie- fert worden. Der„Transfines- Skandal“, in dem hohe Funktionäre der Wiener Volksparteileitung beschuldigt wurden, daß sie gegen„Partei- spenden“ der Firma„Transfines“ Repara- tlonsaufträge und andere Wirtschaftsbegün- Stigungen für die Sowietunion zukommen legen, ist in ein neues Stadium getreten. Eim Ehrengericht der Volkspartei erteilte „Rügen“ am den Landesparteiobmann und Parlamentsabgeordneten Fritz Polcar und an den Landesorganisationsreferenten Fritz Zink. Ein amtlicher amerikanischer Sprecher teilte zur Einstellung der amerikanischen Militärhil ge für Jugoslawien mit, daß die Wirtschaftshilfe der USA für Jugoslawien davon nicht betroffen Werde. Dieses Hilfsprogramm werde auch im Bud- getjahr 1958 weitergeführt. Die Sowzetunion hat der isländischen Regierung eine Garantie ihrer Neutralität für den Fall zugesagt, daß alle ausländischen Truppen von Island abgezogen werden. Der Vorschlag war in einem Brief des sowieti- schen Ministerpräsidenten Bulganin enthal- ten. Er gehört zu der Serie der Schreiben, die Bulganin an alle Mitglieder der Verein- ten Nationen und der NATO gesandt hat. Großbritannien wird die Rückzahlung der in diesem Monat fälligen Rate von 175 Millionen Dollar aus ihrer Anleihe von den Vereinigten Staaten vorläufig zurückstellen, Wie das britische Schatzamt bekanntgab. Die Rückzahlung der Raten könne unter be- stimmten Voraussetzungen gestundet wer- den, heißt es in der Bekanntgabe. Diese Maßnahme sei jedoch nicht auf eine Notlage in der britischen Finanzsituation zurück- zuführen. Der sowjetische Professor Stanjukowitsch vertrat die Auffassung, daß der erste Flug zum Mord oder um den Mond herum bereits innermalb von eineinhalb oder zwei Jahren Möglich sein werde. 48-Stunden-Woche bleibt. Die Arbeitszeit wird an den Wochentagen Montag bis Freitag etwas verlängert. Zum Beispiel wird der Ar- beitsbeginn von 8 auf 7.45 Uhr vorverlegt. Die Arbeitszeit eines Tages darf jedoch zehn Stunden nicht überschreiten. Grundsätzlich gilt die Neuregelung auch für Ministerien, jedoch sind die Minister berechtigt, Abände- rungen zu treffen. Mit der Einführung des umschichtig freien Samstags entfällt der bis- herige Hausarbeitstag für weibliche Bedien- stete. Eine Viertelmilliarde im Nachtragshaushalt Die Landesregierung wird dem Landtag zusammen mit dem Haushaltsplan für 1958/ 5 9 einen Nachtragshaushalt zum laufen- den Haushaltsjahr vorlegen, der die Summe von 257 Millionen Mark umfaßt und in Ein- nahmen und Ausgaben ausgeglichen ist. In dem Nachtragshaushalt sind in erster Linie Ausgaben enthalten, zu deren Leistung das Land gesetzlich verpflichtet ist, wie Mittel für den Länderfinanzausgleich, den Lastenaus- gleich, den internen Finanzausgleich, die Bodenseewasser versorgung und den Grünen Plan. Finanzausschuß gegen Lotto Nachdem der Gesetzentwurf der FDP/DVP zur Einführung des Zahlenlottos in Baden- Württemberg in den letzten Wochen sowohl vom Jugend- und Sportausschuß, als auch vom Verwaltungsausschuß des Landtags nach gründlichen Beratungen einstimmig be- fürwortet worden war, wurde die Vorlage gestern im unter Vorsitz des Abgeordneten Alex Möller(SPD) tagenden Finanzausschuß ohne weitere Aussprache mit neun gegen acht Stimmen abgelehnt. Ueber die Einfüh- rung des Lottos wird nunmehr das Plenum des Landtags erst im kommenden Jahr ent- scheiden können. Ladenschluf in Kurorten (LS W Nach einer neuen Ladenschlußver- ordnung der Landesregierung dürfen in den Kur-, Wallfahrts- und Fremdenverkehrs- orten Baden- Württembergs die Geschäfte, die Andenken, Badegegenstände und andere in Fremdenverkehrsorten viel gefragte Dinge verkaufen, an 16 Sonn- und Feiertagen im Jahr jeweils vier Stunden geöffnet sein, Bei den unteren Verwaltungsbehörden ist eine Genehmigung für den sonntäglichen Ver- kauf einzuholen. Heuss kondoliert dem Schah Teheran.(AP) Die Zahl der Opfer des schweren Erdbebens, das am vergangenen Freitag das westliche Iran heimgesucht hatte, ist offlziell mit 1062 angegeben worden. Eine zuvor veröffentlichte amtliche Zahl von 952 mußte berichtigt werden, nachdem bekannt- geworden war, daß in der am schwersten be- troffenen Ortschaft Farsinaj nicht 720, son- dern 812 Menschen ums Leben gekommen sind. Der Gouverneur der Provinz Hamadan soll nach Presseberichten die Gesamtzahl der bei dem Beben ums Leben Gekomrenen auf 2000 geschätzt haben. Bundespräsident Heuss hat dem Schah von Iran aus Anlaß der schweren Erdbeben- katastrophe, durch die Iran zum zweitenmal in diesem Jahr schwere Opfer bringen mußte, ein Telegramm übersandt. Seite 2 MORGEN Kommentar l Mittwoch, 18. Dezember 1957 Brief an die Schweiz Der Kreml zieht Register. Die slawische Musik zur NATO- Konferenz erreicht nun- mehr die höchsten Töne. Nachdem der grol- jende Baß des Briefs an Adenauer kaum verklungen ist, schwingt sich die Stentor- stimme Bulganins hoch in die Alpen auf. Kanada, Dänemark, Norwegen, Italien, Bel- gien, Griechenland und selbst das kleine Luxemburg wurden zuvor schon angesun- gen. Ein Schreiben an den Bundesrat in Bern ist just aus Moskau eingetroffen. Es bereitet dort nicht wenig Kopfzerbrechen. Der Sowietstaatschef fordert dringend die Eidgenossen auf, die Einladung vom Jahre sechsundfünfzig aus ihrer Ablage hervor- zuziehen und alle Welt erneut zu einer Gipfelkonferenz ins freie Land Helvetia zu laden. Die Rotchinesen solle man dabei nicht vergessen. Die Berner stehen im Rufe der Gemäch- UHchkeit. Sie kann nichts so erschrecken, daß sie sich in den Kopf zu setzen dächten, den Schnellauf einer Schnecke gar zu überrun- den. Heut' oder morgen werden sie sich schwerlich äußern, nachdem sie mit der brandroten Zumutung in Verlegenheit ge- steigert wurden, zumal die Eidgenossen auch in Bern nicht auf den Kopf gefallen sind und merken, vor welchen Wagen sie sich spannen sollen. Es ist im Grunde nämlich nicht das gleiche, ob der Bundesrat im Höhepunkt der Kriegsgefahr— das war die Suez- und die Ungarnkrise— aus freien Stücken eine Friedenskonferenz beraumen Will oder ob er von irgendeiner Seite dazu aufgefordert wird. Nicht zu vergessen ist auch, daß die Eidgenossen wiederholt er- klärten— Neutralität hin oder her—, daß sie dem Westen zugehören. Das heißt, sie Werden sich ganz wenig darum reißen, des Kremls östliche Geschäfte zu besorgen. Außerdem, auch das darf nicht vergessen bleiben, haben die Söhne Wilhelm Tells die Sowjets fast als letzte anerkannt. Die Kom- munisten haben in der Schweiz noch nie- mals Staat gemacht. Warum sich Bulganin gerade die Helvetier zu Gevattern seiner Politik aussucht, bleibt darum dialektisches Geheimnis. Freilich, die Schweiz hat Lenin einst Quartier gegeben, warum sollten Bul- ganin und Chrustschow nicht auch einmal die Gastfreundschaft in Anspruch nehmen? Es sind darüber zwar schon über vier- zig Jahre hingegangen. Aus den armen Exi- lierten und Freiheitskämpfern wurden sehr empor gekommene, sehr seßhafte und Auhßerst wenig freiheitsliebende Gebieter. Ihr Wort ist ihr Befehl. Sie sind gewohnt, daß ihnen niemals widersprochen wird. Doch in der Schweiz bedeuten sie noch immer nicht viel mehr als einst. Man wird als Menschen auf sie hören, wird sie als Frie- densfreunde entsprechend ihren Taten ein- Zuschätzen wissen und wird bestimmt Bul- ganins Brief als Anregung durchdenken. Die Schweizer sind nämlich nach vierzig Jahren, zum Unterschied von Lenins Freun- den, nicht so von Grund auf andere gewor- den, dag sie die Menschlichkeit vergessen hätten. Und Menschlichkeit tut not in dieser Stunde, da diesseits und jenseits der Elbe Konferenzen einberufen werden, die nicht der Menschenliebe, sondern der Feind- schaft, nicht der Friedenssicherung, son- dern bestenfalls der Kriegsverhinderung, wenn nicht gar dem Kriege selbst, zu dienen scheinen. In dieser Stunde lastet selbstverständ- lich mehr denn je auch auf den Schweizern die Verantwortung. Sie selbst sind mit der Menschheit in Gefahr. Sie werden sicher tun, was sie vermögen, Das eben weiß auch Bulganin, Er weiß, daß dieses kleine Volk im Westen wie im Osten hoch im Ansehen steht, daß der Schweizer Friedenswille keine hohle Propagandaphrase ist, und daß ge- rade die Berner keine Abenteurer sind. Wenn sich der Bundesrat dazu verstehen sollte, die Welt zur Gipfelkonferenz zu laden, obwohl die Anregung aus Moskau stammt, so wird sich keine Regierung wohl die Blöße geben, so eine Aufforderung in den Wind zu schlagen. Wenn im November 1956 der Einladung der Schweiz nicht das Gehör geschenkt wurde, das sie verdiente, so wurde sie doch überall erwogen. Es wäre wohl für die Beteiligten auch besser gewesen, sie wäre angenommen worden. Sollte sich Bern abermals humaner Einsicht beugen. obwohl die Einladung neuerlich fast zum Abenteuer wird, so wird dem Denken rein militärischer Natur ein ganz bedeutendes Gegenspiel erwachsen. Gerade weil die Schweiz nicht irgendwer ist, son- dern die hochgelegene Mitte und das sau- bere Klima von Europa, das bisher von den Seuchenkeimen dieser Welt nur schwach ergriffen wurde, gerade darum könmte sie gar wohl zum Sanatorium der kranken Politik von Ost und West entwik- kelt werden. Doch wird ihnen die gute Absicht reich- lich schwer gemacht, wenn Briefe, wie Bul- ganin sie an Hinz und Kunz versendet, noch Obendrein dadurch entwertet werden, daß die parteigesteuerte Regierungszeitung Ruß- lands im Tone des Triumphs verkündet, Bulganin habe durch seine Initiative die amerikanischen Pläne gründlich durchein- andergebracht. Damit wird zugegeben, daß diese ganze Schreiberei nur als ein Stör- manöver aufzufassen ist und nicht den Zweck verfolgt, Brücken über jenem Ab- grund aufzurichten, an dessen Rand die Welt verzweifelt steht. Soll nun der Schwei- zer Bundesrat, so wichtig seine Mittler- rolle ist, der schlechtverhüllten Sprengten- denz von Moskau dienen, den Westen zu entzweien? Was bleibt denn von dem Frie- denswillen übrig, den Moskau so nach- drücklich immerfort beschwört? Man wird ian im helvetischen Bereich nicht mehr Glauben schenken als in Paris und. London oder gar in Washington. Somit ist das Kon- zept von vornherein verdorben. Der beste Wille eines Schweizer Bundesrats muß scheitern an der Tölpelhaftigkeit der roten Diplomaten, die immerfort im Bärentrei- berton verhandeln und Ketten rasseln las- sen, wWo nur mit Sanftmut Gutes zu errei- chen wäre. So aber zeigen sie zu deutlich mre Absicht. Das verstimmt. Dr. Karl Ackermann Raketenwaffen noch gar nicht lieferbar Produktionsverzögerungen und Ausbildungsprobleme hemmen das Programm der Vereinigten Staaten Von unserem Korrespondenten Heinz Washington, im Dezember In dem Augenblick, in dem die Vereinig- ten Staaten in Paris den übrigen NATO- Mitgliedern die Versongung mit Raketen- Waffen anbieten, stellt sich heraus, daß diese Waffen noch nicht vorhanden sind, und noch eine ganze Weile nicht vorhanden sein wer- den. Ursprünglich war, und zwar im Rahmen eines Modernisierungsprogramms, das 500 Millionen kosten sollte, vorgesehen, daß die USA im Januar 1958 mit der Auslieferung von Kurzstrecken-Raketen und dem Ab- wehrgeschoßg„Nike“ beginnen sollten. Nun stellt sich heraus, daß mit der Belieferung dieser verhältnismäßig einfachen Raketen- Wafken frühestens im nächsten Sommer be- gonnen werden kenn. Zu diesen Kurzstreckenraketen gehören 2. B. die„Matadore“, die eine Reichweite bis zu 1000 km haben. Nach Washingtoner Mit- teilungen soll die Bundeswehr feste Vor- bestellungen für vorläufig zwei Dutzend „Matadore“ gemacht haben. Auch das Rake- tenabwehrgeschoß„Nike“ sowie die Artil- lerlerakete„Honest John“(Reichweite rund 30 km) sind von Bonn angekauft worden. Jedoch wird Nike kaum vor Ende 1958 für die Verbündeten lieferbar sein. Die Gründe für die Verzögerung des Ex- ports moderner Raketenwaffen liegen haupt- sächlich darin, daß die Produktion in den Vereinigten Staaten später begann und bis- her nicht quantitativ ihr Programm erküllt hat. Ein weiteres Problem in diesem Zusam- menhang ist die Frage der Ausbildung von Truppeneinheiten, die speziell für den Ge- brauch von Raketenwaffen geschult werden müssen. Die Vereinigten Staaten haben einen Teil dieser Schulung übernommen, die sich jedoch erst in ihrem Anfangsstadium befin- det. So werden im Augenblick im Fort Bliss in Texas Einheiten der italienischen, däni- schen, norwegischen und belgischen Armeen mit dem Gebrauch von Nike bekannt- gemacht. Man erwartet in Kürze die Ankunft deutscher Soldaten. Lemmer: die Kontakte nicht verlieren! Der Minister kämpft um die Erhaltung des gesamtdeutschen Bewußtseins Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 17. Dezember Das Bewußtsein der gesamtdeutschen Verantwortung nicht durch Gewohnheit ein- schlafen zu lassen, sondern zu vertiefen, be- zeichnete Minister Lemmer vor der Berliner Pressekonferenz als ein Ziel des Ministe- riums für gesamtdeutsche Fragen. Eine durch keinerlei Minderwertigkeitskomplexe gehemmte Vermehrung der persönlichen Kontakte zu den Menschen östlich der Elbe müsse das Uebel einer langsamen Entfrem- dung bannen und die Gefahr abwenden, daß sich zwei Völker bilden, die eines Tages nur noch die gemeinsame Sprache verbindet. Die Pflege des gesamtdeutschen Bewußtseins sollte bereits bei den Jugendlichen ein- setzen. Der Minister meinte, ein Studium der Westdeutschen Schulbücher zum Beispiel vermittle ein teilweise erschütterndes Bild, Weil das östliche Deutschland nur am Rande behandelt und bei den Lernenden der Ein- druck vermittelt werde, ausschließlich die Bundesrepublik sei das Vaterland. Lemmer, der sich für eine Vermehrung der Kon- takte auf den kulturellen Gebieten aus- sprach und sich dagegen wandte, daß Be- sucher aus der DDR zum Objekt irgend wel- cher Propaganda gemacht werden, will auch den Spitzenfunktionären des westdeutschen Sports nahe legen, die sportlichen Beziehun- gen mit der Sowjetzone mehr zu pflegen. Vor Jahren gehegte Befürchtungen, sport- liche Kontakte mit der Sowjetzone könnten propagandistisch mißbraucht werden, hätten sich nach den vorliegenden Berichten als Uf begründet erwiesen, Der Forschungsbeirat des Ministeriums, seinerzeit unter Zeitdruck und in der Hoffnung auf eine baldige Wie- dervereinigung gegründet, muß nach Ansicht des Ministers seine Arbeit der inzwischen eingetretenen Struktur wandlung angleichen und sich zusätzlichen, neuen Aufgaben zu- wenden, die über das rein ökonomische Ge- biet hinausgehen. Im vergangenen Jahr besuchten 2,5 Mil- lionen Bürger der Sowjetzone die Bundes- republik und über zwei Millionen West- deutsche die DDR. Der Minister, der die Meldung über eine von ihm beabsichtigte Schaffung einer Treuhandstelle für den Interzonenverkehr als eine„erstaunliche Uebertreibung“ einer persönlichen Auffas- sung bezeichnete, ist der Ansicht, es müsse alles versucht werden, um über technische Kontakte mit den Sowietzonenbehörden Reisen zwischen den beiden deutschen Ge- bieten sowie Westberlin und der Bundes- republik zu erleichtern. Zum Beispiel wäre es vorstellbar, wie vor dem Krieg bei dem ehemaligen polnischen Korridor, blockierte Züge einzusetzen, die ohne Kontrollen das ostdeutsche Gebiet zwischen Westberlin und Helmstedt passieren können. Neues„Gelöbnis“ bei der Jugendweihe (dpa) Der zentrale Ausschuß für die atheistische Jugendweihe in der Sowjetzone hät nach einem Bericht des Informations- büros West für die Weiheteilnehmer 1958 ein neues„Gelöbnis“ beschlossen. Das Ge- löbnis umfaßt nach dem Bericht folgende drei Fragen:„Seid ihr bereit, als treue Söhne und Töchter unseres Arbeiter- und Bauern- staates für ein glückliches Leben des ganzen deutschen Volkes zu arbeiten und Zu kämpfen? Seid ihr bereit, mit uns gemein- sam eure ganze Kraft für die große und edle Sache des Sozialismus einzusetzen? Seid ihr bereit, für die Freundschaft der Völker einzutreten und mit dem Sowjetvolk und Allen friedliebenden Menschen der Welt den Frieden zu sichern und zu verteidigen?“ Nach der Antwort„Ja, das geloben wir!“ soll den „Weihlingen“ erklärt werden:„Wir haben euer Gelöbnis vernommen. Ihr habt euch eingereiht in die Millionenschar der Men- schen, die für Frieden und Sozialismus arbeiten und kämpfen. Feierlich nehmen wir euch in die Gemeinschaft aller Werktätigen in unserer DDR auf und versprechen euch Unterstützung, Schutz und Hilfe!“ 28 Nur England hat sich bisher für amerika- nische Mittelstreckenraketen ernsthaft inter- ressiert, während andere Länder, vor allem Dänemark und Norwegen, eine negative Hal- tung einnehmen. Die hauptsächlichen Mittel- streckenraketen der USA sind Jupiter und Thor. Beide Raketen befinden sich zwar in der Produktion, aber nichtsdestoweniger auch immer noch im Stadium der Versuche und Proben, d. h. sie haben noch keine endgültige Form angenommen. Das Pentagon hat die Luftwaffe, die den Thor baut, und die Armee, die sich auf den Jupiter konzentriert, ange- wiesen, mit einer Durchschnittsproduktion von zehn bis zwölf Raketen pro Monat zu starten. Es wird also sehr lange dauern, bis die USA genügend Mittelstreckenraketen für den eigenen Gebrauch aufgestapelt haben, bevor man daran denken kann, diese Waffen zu exportieren. Und es steht, wie gesagt, noch nicht einmal fest, ob Thor und Jupiter die endgültigen Standard-Marken für Mit- telstreckenraketen sein werden. Uebrigens herrscht auch über die Form und Dauer der Ausbildung von speziellen Raketeneinheiten hier noch keine volle Einig- keit. Die Armee glaubt, daß es mindestens ein Jahr dauere, bis man eine Truppeèenein- heit zum Gebrauch der Nike wirklich ausge- bildet hat. Die Luftwaffe glaubt, daß sechs bis neun Monate genügen. Weiterhin ist die Luftwaffe der Ansicht, daß man Einheiten von 350 bis 500 Mann bilden sollte, soge- nannte Schwadronen, die ihrerseits 15 Kurz- und Mittelstreckenraketen zu ihrer Verfü- gung haben. Die Armee ist konservativer und möchte Bataillonseinheiten von 600 bis 800 Mann nicht mehr als sechs Raketen geben. Dafür sollen diese Bataillone vollkommen selbständig funktionieren, während die Luft- Waffe es für vorteilhafter hält, wenn die Spezialraketentruppen in das Gesamtsystem eingebaut werden. Die größte Gefahr, die sich aus dieser Situation ergibt, liegt in dem Verlangen, in möglichst schneller Zeit den Vorsprung der Sowjetunion einzuholen. Das unglückselige Experiment mit dem„Vanguard“ hat gezeigt, daß man mit Hast und Publizität nur das Gegenteil erreicht. Einige Anzeichen deuten daraufhin, daß man vor allem im Pentagon Lehren gezogen hat und entschlossen ist, lieber die Termine für die Produktion und den Export von neuen Waffen zu verzögern als Blindgänger herzustellen. f Bulgarien steht vor Wahlen Drei Gruppen der KP ringen um die maßgebende Vorherrschaft Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Belgrad, im Dezember In der Volksdemokratie Bulgarien wird am 22. Dezember ein neues Parlament„ge- wählt“. Wie bereits bei den vorausgegan- genen Volksbefragungen hat die Bevölke- Turig auch diesmal wieder keine Wahl, weil ihr erneut eine Einheitsliste in die Hand ge- drückt wird. Die 253 aufgetellten Kandidaten der„Vaterländischen Front“— je einen für jeden der rund 30 000 Einwohner zählenden Wahlbezirke— werden, wie schon jetzt vor- auszusehen ist, mit 99 Prozent der abgegebe- nen Stimmen die neue„Große Nationalver- Sammlung“ bilden. Wenn man schon dem In- und Ausland das Trugbild eine„demokratischen“ Wahl vorgaukelt, dann kann man natürlich auch nicht auf einen vorausgehenden„Wahl- kampf“ verzichten. Obwohl dabei nur die Vertreter der Kommunistischen Einheitspar- tei auftreten, kann man aus den Reden die- ser Funktionäre einige interessante Dinge herauslesen. Zum Beispiel, daß die Vorgänge in Polen, in Ungarn und die jüngste Kreml Säuberung sowohl innerhalb der Kommu- nistischen Partei als auch unter der Bevöl- kerung einige nachhaltige Spuren hinterlas- sen haben, an deren Beseitigung man mit allen propagandistischen Mitteln arbeitet. Man kann bei weitester Auslegung des Begriffes in Bulgarien insofern von einem „Wahlkampf“ sprechen, als es tatsächlich heute im Schoßge der Kommunistischen Partei drei verschiedene Hauptströmungen gibt, deren Exponenten untereinander verfeindet smd umd heftig miteinander rivalisieren: Die Gruppe der seit Stalins Tod wieder rehabi- litierten„titoistischen“ Anhänger des hinge- richteten Ministerpräsidenten Kostoff, die Gruppe einer„gemäßigten Mitte“ um den derzeitigen Minister präsidenten Jugov und Schließlich die Gruppe der„harten“ Stbali- nisten, zu deren Exponenten der derzeitige erste Parteisekretär Schivkov zählt. Zwi- schen diesen einzemen Strömungen beéstehen ganz konkrete machtpolitische Rivalitäten und recht verschiedene Ansichten über ein- Zuschlagende wirtschaftspolitische Maßnah- mem zur dringend erforderlichen Hebung des Lebensstandards der Bevölkerung. Ohne Zweifel ist das innenpolitische und insbesondere das geistige Leben Bulgariens seit der ungarischen Revolution in immer stärkerem Maße wieder in den Formen sta- linistischer, das heißt harter Regierungs- methoden erstarrt, nachdem sich tatsächlich im Sommer 1956 einige Anzeichen der Lok- kerung gezeigt hatten. Der Kern aller„Wahl- reden“ besteht darin, sowohl die Parteimit- glieder als auch die Bevölkerung davor zu warnen,„Kritik und persönliche Ansichten über die gesetzten Grenzen hinaus kund- zutun“. Es könne keine Freiheit für An- sichten geben, die gegen den Leninismus und gegen die Parteipolitik gerichtet seien und die das Vertrauen der Bevölkerung zur Par- tei und Volksregierung untergraben. Auch dde außenpolitischen Tendenzen sprechen dafür, gestärkt durch das jüngste Moskauer Kommunistische Manifest, daß in Bulgarien die Männer der„harten Hand“ gegenüber den„Reformlern“ wieder eindeu- tig an Uebergewicht gewinnen. Selbst der kommunistische Nachbar Tito wird wieder — Wohl auf Moskauer Befehl härter angefaßt. Die dynamische Kriegsopferrente ist im Gespräch VdK und Reichsbund melden ihre Wünsche an/ Aufbringung der Mittel bereitet Sorgen Bonn, 17. Dezember Im Rahmen der Sozialreform soll auch die Versorgung der Kriegsopfer neu gestal- tet werden. Die großen Kriegsopferver- bände, der Verband der Kriegsbeschädigten (Vd E) und der Reichsbund, haben nun ihre ersten Reformvorschläge erarbeitet. Sie sol- jen in erster Linie höhere und gerechte Ren- ten sowie eine Vereinfachung des ganzen Versorgungssystems bringen. Die Höchstrente des erwerbsunfähigen Schwerstbeschädigten— ohne Zulagen Soll nach diesen Vorschlägen der allgemei- nen Bemessungsgrundlage in der Rentenver- sicherung entsprechen. Sie würde also zur Zeit bei 375 Mark monatlich liegen. Ferner wird für die Zukunft eine automatische An- Passung der Kriegsopferversorgung an die Wirtschaftliche Entwicklung vorgeschlagen, Wie sie in der Rentenversicherung bereits eingeführt worden ist. In diesen Grundfor- derungen stimmen die Vorschläge der beiden Verbände überein. In einigen Punkten aber unterscheiden sie sich. Wie verlautet, steht Bundesarbeitsmini- ster Theodor Blank diesen Plänen grund- sätzlich aufgeschlossen gegenüber. Sorgen bereitet nur die Aufbringung der Geldmit- tel. Der Vorschlag des VdK würde etwa 3,3 Milliarden Mark jährlich, und der noch wei tergehende Vorschlag des Reichspundes gar über acht Milliarden kosten. Dies erkläre sich vor allem daraus, daß der Reichsbund für die Leichtbeschädigten wesentlich höhere Renten fordert als der VdK. Die Aufwen- dungen des Bundes für die rund 3,8 Mil- lionen Kriegsopfer belaufen sich gegenwär- tig auf etwa vier Milliarden Mark. Nach den Vorschlägen des VdK soll die Versorgung die Heilbehandlung, die Kriegs- opferfürsorge und Rehabilitation sowie die Rentenleistungen umfassen. Heilbehandlung der Beschädigten und Krankenbehandlung für Witwen und Waisen sollen stets nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen sichergestellt werden. Die Ausgleichsrente, die jetzt gewährt wird, wenn durch die Grundrente und sonstige Einkünfte ein ge- wisser Richtsatz nicht erreicht wird, soll in Zukunft wegfallen. Statt dessen sollen die Grundrenten, die jedes Kriegsopfer erhält, erhöht werden. Ferner soll die Grundrente in Zukunft schon bei einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um 20 Prozent gezahlt werden. Zur Zeit wird erst bei einer Er- Werbsminderung von 30 Prozent Grundrente gewährt. Nach den Plänen des VdK sollen die Grundrenten von 30 Mark monatlich bei 20prozentiger Erwerbsminderung bis zu 210 Mark bei Erwerbsunfähigkeit gestaffelt wer- den. Sie bewegen sich jetzt zwischen 30 und 140 Mark. Schwerstbeschädigte mit einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von 80 bis 100 Prozent sollen eine Zulage erhalten. Die Zulagen sol- len mindestens 40 Mark betragen und bei Zusammentreffen mehrerer schwerer Schä- den im Höchstfalle auf 260 Mark steigen. Nach den Vorschlägen des VdK ist ferner an die Einführung einer ergänzenden Rente für Schwerbeschädigte mit einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von 50 und mehr Prozent gedacht. Die ergänzende Rente sollen nur diejenigen Schwerbeschädigten erhalten, de- ren Lebenshaltung nicht anderweitig sicher- gestellt ist. Die volle ergänzende Rente soll 125 Mark im Monat betragen. Verheiratete Rentner sollen einen Zuschlag von 25 Mark monatlich und für jedes Kind einen Kinder- zuschlag von zur Zeit etwa 35 Mark erhal- ten. Nach diesem Plan würde ein unverheira- teter erwerbsunfähiger Schwerstbeschädigter zur Zeit 210 Mark Grundrente zuzüglich 40 Mark Schwerstbeschädigtenzulage und und 125 ergänzende Rente, also insgesamt 375 Mark monatlich erhalten. Bei Verheira- teten kämen die Frauen- und Kinderzu- schläge hinzu. Ferner soll wie bisher erfor- derlichenfalls eine Pflegezulage gezahlt wer- den. Die Sätze der Pflegezulage sollen 80 angehoben werden, daß sie den tatsächlichen Kosten Rechnung tragen. Die Witwenrenten sollen 60 Prozent der Grundrente des verheirateten erwerbsunfä- higen Beschädigten betragen. Bei einer Grundrente von 400 Mark monatlich ergibt sich daraus eine Witwenrente von 240 Mark, Wenn keine sonstigen Einkünfte vorhanden sind. Für die Witwen, deren Gesamtein- künfte in einem offenen Migverhältnis zu den Berufs- und Einkommensverhältnissen des verstorbenen Ehemannes stehen, soll ein Sozialausgleich vorgenommen werden. Die Waisengrundrente soll einheitlich für die Halbwaisen auf 50 Mark(jetzt 20 Mark) und für die Vollwaisen auf 75 Mark(jetzt 30 Mark) festgesetzt werden. Halbwaisen sol- len ferner eine ergänzende Rente von 50 Mark und Vollwaisen von 75 Mark monat- lich erhalten. Auch die Elternversorgung soll so gestaltet werden, daß sie der Siche- rung der Lebenshaltung gerecht wird.(AP) Mittwoch, 18. Dezember 1957 Nr. 202 — 2 Jelefona aus Paris Spaak hat die Lust verloren Als sich Paul Henri Spaak am Dienstag. nachmittag um 15.25 Uhr mit Sewichtigen Schritten zum Konferenzsaal des Palais Chaillot begab, wo wenige Minuten später die Konferenz der Regierungschefs fortgesetzt wurde, machte er einen erschöpften, ja ziem- lich verärgerten Eindruck. Freunde dleseg Mannes, dem man soviel Vitalität nachrühmt behaupten, der Generalsekretär der NATO wolle sich schon in den nächsten Tagen 2u einer gründlichen Erholung in ein Sanatorium begeben. Kein Wunder! Erst brachte er Unter mancherlei Mühen und gegen Zahlreiche Widerstände die Gipfelkonferenz zustande Weil er glaubte, im direkten Gespräch lasse sich manche Hürde leichter nehmen, als wenn die Bürokraten allzuviel Zeit zur Konstruie. rung neuer Gegensätze hätten. Jetzt streicht man ihm allenthalben in Paris die mangelnde Vorbereitung aufs Brot. Dennoch die Weltpresse findet ihre Sen- sationen: Eine„Atomverschwörung“ meldete „Le Monde“, an der Frankreich, Italien und die Bundesrepublik beteiligt sein sollen, Aus amerikanischen Quellen stammt die Bezich- tigung einer europäischen Einheitsfront ge- gen die USA, die von Dr. Adenauer angeführt werde, während die Meldung, Westdeutsch- land versuche unter der Drohung des Sputnik einen Alleingang mit Chrustschow und Bul- ganin, unterstützt durch die skandinavischen Staaten, offensichtlich ein Erzeugnis der Pariser„Hotel-Diplomatie“ ist. Es wirkt aber — man spürt das Mißtrauen in jeder Unter- haltung— bei den NATO-Freunden irgend- Wie nach. Randerscheinungen zwar, aber keine sehr erfreulichen, wenn es darum geht, die Stärke der westlichen Gemeinschaft zu demonstrie- ren. Am eindrucksvollsten ringen eigentlich die Amerikaner um Führung, Geschlossen- heit und echten Mut. Die Partner aber, die ihnen zum Teil sehr viel verdanken, mucken auf. Da sind die Dänen und Norweger, die Allabendlich mit dem galligen Jules Moch zusammenhocken, die Türken, die die ara- bische Karte ausspielen, worauf Israel mit der Ankündigung reagiert, es werde sich gegebenenfalls taktische Atomwaffen be- schaffen, und auch die Franzosen, die mit den Raketenbasen ihren wankenden und schwankenden Franc in die Höhe bringen möchten. Was ist die Folge?— Als die Außenminister am Dienstagvormittag ihre Beratungen begannen, hatten sie zwölf Punkte auf der Tagesordnung. Davon konn- ten lediglich drei„erledigt“ werden: Deutschland(Wiedervereinigung), Naher Osten(60 Minuten) und Abrüstung.„Zur Frage der Konsultation, nein, dazu sind wir noch nicht gekommen. Erst am Mittwoch“, sagte ein deutscher Teilnehmer. Bundes- Außenminister Dr. von Brentano war be- dauerlicherweise verhindert, weil er den Kanzler zu Präsident Eisenhower begleiten mußte. 8 Schlußtermin der Konferenz ist Nonners- tag. Die atlantische Deklaration und ein aus- glebiges Kommuniqué sollen bis dahin fer- tiggestellt sein. Wen wundert da noch, daß Paul Henri Spaak die Nerven und vermul- lich auch die Lust verloren hat. Hei der deutschen Delegation im Hotel Bristol zeigt man sich bisher recht„angetan“. Das Umherfuchteln mit schweren Sachen aus der modernen Waffenkiste geriet trotz mas, siver Worte, die Dulles fand, in die zweite Linie. Die Betonung der Zusammenkunft liegt auf der politischen Sinngebung. Aber gerade hier schmuggelt sich nach und nach ein bedenklicher Unterton ein. Wenn näm- lich von der„Konsultation“ die Rede ist, einem sehr schwer faßbaren Begriff übrigens, dann heißt es gleich:„Klar, wir müssen eben die Möglichkeiten, die der Vertrag bietet, besser ausschöpfen als bisher.“ Solche Worte verleiten zu dem Schluß, daß man in Faris vielleicht auseinandergeht, ohne verpflich- tende Bindungen einzugehen und ohne die EKompetenzfragen mutig anzupacken, welche die Kreislaufstörungen des gesamten Paktes beheben könnten. Die Unsicherheit bliebe dann. Hugo Grüssen Anfrage von CSU-Abgeordneten über die Wirkung der Lohnfortzahlung Bonn.(AP) Abgeordnete der CSU haben die Bundesregierung um Auskunft ersucht, ob die Zahl der erkrankten Arbeiter im Bundesgebiet nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Verbesserung der wirtschaft- lichen Sicherung der Arbeiter im Krank- heitsfalle erheblich angestiegen sei, wie dies von einzelnen Betrieben und Verbänden er- klärt wurde. Insbesondere wollen die Ab- geordneten wissen, ob es richtig sei, daß) die Krankheitsdauer teilweise sprungartig an- steige und in zunenmendem Maße 14 Tage überschreite. Ferner wird um Auskunft er- sucht, welche Auswirkung das Gesetz bisher auf die finanzielle Lage der Orts- und Be- triebskrankenkassen gehabt habe. NATO-Angebot. Fortsetzung von Seite J) wegen Sonderinteressen nicht ohne weiteres akzeptieren. Frankreich ist nicht im Prinzip gegen die Raketen und hat sich diesmal auch nicht besonders für die Kontakte mit den Russen ausgesprochen, sondern es WI b die militärische Verstärkung der Allen it alle wichtigen Interessensgebiete der Mit- glieder(splich Nordafrika) auszudehnen. Damit stößt es auf den Widerspruch der Amerikaner, die sich vor kolonialen Engage- ments scheuen. Am Dienstagvormittag hatten die Außen- minister eine fast lächerlich lange Themen- liste auf ihrer Tagesordnung stehen. 2. deren Bewältigung Wochen nötig gewesen wären und nicht drei oder vier Stunden Abrüstungsfragen, deutsche Wieder verein“ gung, Naher Osten, die Beziehungen z. schen NATO, SEAT O, Bagdad-Pakt, sodann die afrikanischen Fragen, wo Pineau die a erkennung der französischen Vorrechts- stellung beansprucht, die Probleme der unterentwickelten Länder und die Bulganm- Briefe. Nr. eine die Tee din bör. Ver schl Fra base kor dur trag a daft Nr. 292 loren ienstag. ichtigen Palais däter die tgesetzt ja ziem- 2 dieseg rühmt, NATO agen zu atorium er unter lreiche ustande, ch lasse Us wenn nstruie- streicht ingelnde re Sen- meldete lien und len. Aus Bezich- ront ge- geführt deutsch- Sputnik nd Bul- avischen nis der rkt aber Unter- irgend- ine sehr e Stärke jonstrie- igentlich hHlossen- ber, die mucken Ager, die 8 Moch die ara- rael mit rde sich ten be- die mit en und bringen Als die ag ihre A2 woölf mn konn- werden: Naher g.„Zur sind wir ttwoch“, Bundes- var be- er den begleiten ſonners- ein aus- hin fer- och, daß vermut⸗ n Hotel ngetan“. hen aus tz⁊ mas. Zweite enkunft . Aber nd nach n näm- ede ist, bprigens, en eben bietet, e Worte in Paris arpflich- hne die welche Paktes t bliebe Grüssen neten Hung haben ersucht, iter im ten des tschaft⸗ Krank- wie dies den er- die Ab- daß die tig an- 14 Tage unft er- 2 bisher ind Be- Weiteres Prinzip 1a auch mit den wünscht anz auf dehnen. uch der Ingage⸗ Außen- hemen- ien, 2 zewesen tunden: vereini- n 2 i sodann die An- rechts- ae der gan- Fr. 292/ Mittwoch, 18. Dezember 1957 — Wenn die Lichter brennen, sind wir im Dienst Frauen im Beruf am Heiligen Abend/ Fünf Porträts In allen Dienststellen, die auf eine dauernde Besetzung angewiesen sind, beginnt in der Vor weihnachtszeit ein Kampf um den „freien Heiligen Abend“. Es hat sich seit Jahr und Tag eingebürgert, daß dabei die Unverheirateten und Kinderlosen den kür- zeren ziehen. Das Rad des öffentlichen Lebens dreht sich weiter, und am Weihnachts- abend müssen die Alleinstehenden in seine Speichen greifen. Einen Augenblick nur sollte man wohl auch daran denken, wenn man das Glück hat, die ersten Lichter im Familienkreis anzu zünden „Je mehr die Frau sich im Berufsleben durchgesetzt hat, um so mehr ist es ihr auch zugefallen, seine Schwerpunkte mitzutragen, Lücken zu überbrücken und überall dort hren Mann zu stehen, wo der männliche Kollege ausfällt.“ Das sagte die Leiterin einer der größten weiblichen Berufsberatun- gen im Bundesgebiet. Wie sehr diese Worte zutreffen, beweisen zahlreiche berufstätige Frauen, die in der Weihnachtszeit und man- ches Mal auch am Weihnachtsabend selbst mrem Dienst nachgehen müssen. Sie bilden eine Gruppe, die im engmaschigen Netz soziologischer Statistik bis heute noch nicht erfaßt wurden, deren menschliche Seiten da- für auch um so verschiedener sind. Fünf von jenen Frauen, deren Beruf es mit sich brin- gen kemmn, daß sie auch dann. wenn für andere die Lichter brennen, im Dienst sein werden, haben Wir einmal aufgesucht: Fünf Treppen waren zu steigen, ehe unter dem Klingelknopf das Schildchen mit den Buchstaben„Frieda S.“ auftauchte. Es war vier Uhr nachmittag, und Fräulein S. öffnete in ihrer Küchenschürze. Sie war ge- rade vom Vormittagsdienst bei der Straßen- bahn nech Hause gekommen und hatte sich rasch ihre verspätete Mittagssuppe aufge- Stellt. Seit künk Jahren ist die 32jährige Schaffnerin.„Früher habe ich in einer Kran- kenhausküche gearbeitet, aber hier ist der Dienst angenehmer und außerdem die Sicherheit“, sagte sie. Daß sie aber auch am Heiligen Abend Dienst haben wird, soll in diesem Jahr zum erstenmal der Fall sein. Ein schwerkranker Kollege fällt aus, und sie wird seine Arbeit am Weihnachtsabend über- nehmen.— Sie ist ein Bauernkind. Weil aber der Bruder den kleinen Hof nach dem Kriege übernahm, hat sie sich selbständig gemacht.„Schade, daß ich nicht zu meinen Eltern und zur Familie meines Bruders kann in diesem Jahr. Doch was will man machen, Dienst ist Dienst. Hin und wieder hört man ja von einem Kollegen, daß es die Fahrgäste am Heiligen Abend nicht immer nur beson- ders eilig haben, wenn sie zur Bescherung fahren, sondern auch manchmal recht nett sein können. Es ist schon vorgekommen, daß sie ihren Schaffner etwas mitgebracht haben, besonders wenn's Stammgäste waren, Doch nett, nicht wahr?— Nur die Einsamkeit hinterher, wissen Sie, davor graut mir.“ * „Ich habe mich schon in all den letzten drei Jahren freiwillig auf Station gemeldet“, erzählte eine Aerztin im Krankenhaus zwi- schen den weißen Schleiflackschränken des Aerztezimmers. Seither bin ich allein, Mein Mann starb an den Folgen eines Autounfalls — im Krankenhaus. Das War auch in der Weihnachtszeit. Und ich verbringe diese Tage ohnedies am liebsten bei meinen Patienten, was soll man auch sonst tun.“ Frau Dr. Anne liese Z. lächelt etwas wehmütig und be- schäftigt sich sehr eifrig mit ihrem Rezept- block.— Sie ist Anfang vierzig und kinder- Jos. Vor zehn Jahren kam sie gemeinsam mit ihrem Mann aus der Ostzone an den Rhein, und erst seit sie verwitwet ist. hat sie wieder in ihrem alten Beruf begonnen. In der Klinik, in der sie arbeitet, heißt es sogar. dag mit ihr und ihrer Anwesenheit Frieden und Weihnachtsstimmung in die Krankenzimmer einziehen. Sie hat eine eigene, Medizinern oft fremde, sanftmütige Art, und der Chefarzt nennt sie ein wenig spöttisch„unseren Weihnachtsengel“. Die Aerztin läßt es sich gefallen, denn sie weiß, Was sie den Patienten wert ist, sie und ihr freiwilliger Dienst. * Gan anders ist es ja vor allem dort, wo die Pflicht am Weihnachtsabend weder ge- lassen noch freiwillig, sondern mit Wider- willen und Zorn erwartet wird. Frau S. sagte es mit funkelnden Augen:„Es ist das zweitemal schon, daß sie mich holen, das zweitemal, daß ich erst nach zehn Uhr abends nach Hause komme, das verdirbt mir das ganze Weihnachten.“ Frau S. ist Ende dreißig und seit acht Jahren verheiratet, aber kinderlos. Sie gilt als besonders zuver- lässige Beamtin. Schon ihr Vater stand in der kleinen Stadt hinter dem Schalter. Sie wahrt die Familientradition, während ihre Aufgabe sonst bereits allenthalben von Jüngeren und vor allem von jungen Män- nern wahrgenommen wird.„Es ist ja ein eigenes Volk, das so Heilig Abend nach dem 18-Uhr-Zug noch auf die Bahn kommt. wis- sen Sie: Fast a nel ger. Mir kom- men sie immer beinahe ve Sen vor gleich ob es sich um versp Berufsfa oder Weihnachtsgäste handelt. Wer fährt schon Heilig Abend mit der Bali * Wenig erbaut war auch die junge Kran- kenschwester, deren Dienst in diesem Jahr den Heilig Abend im Familienkreise zunichte macht. Immerhin wußte sie sich damit zu trösten, daß ihre Kranken ja ebenfalls nicht zu Hause sein können,„Und dabei sind es gerade um diese Zeit ja meist die Schwer- kranken oder die Alleinstehenden, die zu- rückbleiben, alles andere wird doch, soweit nur i gend möglich, vorher entlassen. Eine etwas traurige Gesellschaft, an die man sich auch als Schwester nicht immer leicht ge- Wöhnt— aber.“ * Aber was soll erst jene Frau sagen, die nun schon seit vielen Jahren Weihnacht für Wird der Groschen noch umgedreht! Manchmal fehlt es an Zivilcourage/ Soziales Prestige spielt eine große Rolle Der deutsche Verbraucher rechnet zwar nicht immer ganz genau„mit dem Pfennig“, im großen und ganzen verhält er sich jedoch vernünftig und nicht wie ein Snob, der im Zeichen des Wirtschaftswunders mit den Groschen um sich wirft. Zu dieser, auf den ersten Blick vielleicht überraschenden Fest- stellung kommt eine Untersuchung, die von der Düsseldorfer Gesellschaft für internatio- nale Markt- und Meinungsforschung im Auf- trage des Bundeswirtschaftsministeriums die- ser Tage abgeschlossen wurde. Von 2000 Befragten sind fast vier Fünftel der Ansicht, daß auch heute noch mit dem Pfennig gerechnet werden müsse, Wobei Ge- schlecht wie Alter ohne größeren Einfluß auf diese Einstellung sind. Das Verhältnis zwi- schen denen, die nicht mehr mit dem Pfen- nig zu rechnen brauchen, und den Pfennig- Sparenden verschiebt sich etwas in den hö- heren Einkommensgruppen, Allerdings wird der Wille, mit dem Pfen- nig zu rechnen, durch mangelnde Zivil- courage häufig beeinträchtigt. Bei der Hälfte aller Befragten werden alle guten Preisvor- sätze nichtig, wenn sie erst einmal mit einer bestimmten Kaufabsicht ein Geschäft betre- ten haben. Nicht weniger als 44 Prozent emp- finden es nämlich als unangenehm, wenn sie ein Geschäft ohne Kauf verlassen. Aus per- sönlichen, psychischen Hemmungen heraus nehmen sie auch dann vom Kauf nicht Ab- stand, wenn ihnen der in dem einmal be- tretenen Geschäft geforderte Preis als zu hoch erscheint. Kann ein vernünftiges und überlegtes Einkaufen dazu beitragen, Preiserhöhungen zufzuhalten? Genau die Hälfte aller Befrag- ten hat dieser Frage gegenüber resigniert. Ste meinen, man könne sich sowiel Miihe ge- ben wie man wolle, man habe keinen Ein- Taschenspielereien Was tun die Frauen in den verschiedenen Ländern, wenn sie„ihne“ bewegen wollen, eine Handtasche fur sie zu kaufen? Die Amerikanerin wünscht sieh ein Auto oder eine Handtasche— und bekommt natürlich die Handtasche. Die Engländerin erwähnt beiläufig beim Tee, daß Pete, Townsend seinerzeit Prinses- sin Margaret eine Handtasche geschenkt habe Die Schottin„vergißt« einfach die Geld- börse beim gemeinsamen Ausgang. weil der Verschluß an der alten Tasche nicht mefs schlie gt.— 1 Die Italienerin erzühſt ihrem Mann, daß di Frau seines armen Vetters eine neue Hand tasche habe. Die Schwedin nimmt einen alten Henkel korb mit und läßt„ihne“ diesen stundenlan- durch die belebtesten Straßen der Stadl tragen. Die Deutsche nimmt eine Halbtagsstellun an und verdient selbst das Geld. um„ihm! dafur eine— Aktentasche zu kaufen. ae fluß auf die Preise und alles sei teurer ge- worden. Der Vorwurf, die Preise seien nur so hoch, weil eben nicht vernünftig einge- kauft werde, kommt bezeichnenderweise häufiger von den Männern als von den Haus- frauen. Auch bildungsmäßig besteht ein Unterschied. Von Befragten mit Volksschul- bildung resignieren 53 Prozent, bei den Aka- demikern sind es nur 31 Prozent. Nach An- sicht des untersuchenden Instituts wird da- durch ganz offensichtlich, daß vielen der Be- fragten nicht bekannt ist, welche Rolle sie selbst bei Angebot und Nachfrage spielen. Das soziale Prestige spielt beim Einkauf eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ein gu- tes Drittel der Befragten vertritt zum Bei- spiel die Ansicht, man werde von seiner Um- gebung danach eingeschätzt, wo man kaufe— bei Textilien zum Beispiel oder beim Ver- Sandhandel, im Kaufhaus oder im Fach- geschäft. Dieses Prestigebedürfnis ist um so größer, je höher das Einkommen ist. Am höchsten, mit 41 Prozent, ist es übrigens bei Junggesellen, wobei Alter, Beruf und Ge- Schlecht keine Rolle spielen. Weihnacht im Dienst und bei„ihren Leuten“ verbringt. Bei einer sehr unfreiwilligen Fa- mille, die in diesem Falle hinter Schloß und Riegel sitzt.— Denn Frau W. ist Aurseherin und Wärterin in einer Frauenstrafanstalt. „Von der Leichtsinnigen bis zur Berufsver- brecherin kann ich Ihnen alles bieten“, lacht sie breit, wenn jemand„Interessantes“ aus ihrem Beruf erfahren möchte. Und in den Falten des alternden Frauengesichts verbirgt sich dann hinter mancher Härte auch ein un- verkennbarer Schimmer Lebensweisheit. „Tia, Weihnachten“, seufzt sie,„im Grunde meint man, es sei wie alle Tage, doch selt- sam, gerade hier bei uns im Gefängnis merkt man, daß es doch ein anderer Tag ist, ein ganz anderer, nicht bloß wegen des besseren Essens. Nein überhaupt, an der Stimmung. Sie werden es nicht glauben, auch an der Stimmung in den Zellen. Meine Frauen sind ja nun bestimmt nicht weich— vielleicht die eine oder die andere etwas rührselig, vor allem, wenn sie wegen Diebstahl sitzen. Aber sonst.—„Wird wieder Weihnachten, Frau W.“, sagte erst kürzlich eine meiner Schwe- ren. Und dann, wissen Sie, akkurat am Hei- lig Abend kommt ja zu uns eine Schule. Sie spielen für die Lebenslänglichen ein Weih- nachtsspiel. Ja, darüber kann man eigentlich nicht viel sagen, weil— es ist eben sehr eigenartig, wenn Sie dann diese Leute mit Tränen in den Augen sehen. Und ich kenne Sie: seit Jahren kenn ich sie doch, es ist nicht bloß Rührseligkeit.— Vor allem. die Frauen fragen dann jedes Jahr: Kommen sie wieder diesmal, die Kinder?“ Und dann klingen ihre Stimmen ganz ängstlich, so als wenn ihnen, auch jenen, die nach mensch- lichem Ermessen doch nie mehr auf die Straße kommen, noch etwas verloren gehen könnte.„Ja, so ist das Weihnachten bei uns.—“ Dabei ist es ihr, der ehemaligen Fürsorgerin und jetzt älteren Witwe, gar nicht bewußt, daß sie sich mit diesem„Uns“ mit ihren weiblichen Sträflingen auf eine Stufe stellt.—„Wir sind ja alle Menschen“, kügte sie dann noch beinahe pastoral hinzu und sagte ganz leise, so leise, daß es fast nicht zu hören war:„Sehen Sie,; vielleicht deshalb, gerade Weihnachten hab' ich mei- nen Dienst am liebsten, gerade dann.“ Rosemarie Winter Selte Nachtdienst am Heiligen Abend Foto: Heinz Held Eine Karpfenschuppe für den Geldbeutel Was essen die Völker zu Weihnachten?/ Vom Gänsebraten bis zum Die Weihnachtsgans, der traditionelle deutsche Festbraten, ist eine britische Er- findung, wenn auch heute der Truthahn die Festtafel der Engländer regiert. Als nämlich im Jahre 1588 der Königin Elisabeth am Heiligen Abend eine gebratene Gais serviert wurde, traf gerade ein Kurier ein, der die Zerstörung der Armada, der mächtigen Flotte Philipps II. von Spanien meldete. Seit- her gehörte es zur Tradition des englischen Hofes, dag am Weihnachtsabend zur Erinne- rung an jene Nachricht auch stets eine ge- bratene Gans aufgetragen wurde. In man- chen Gegenden gilt der von Symbolik um- witterte Karpfen als die Krönung des fest- lichen Mahles. Ein dicker Karpfen bedeutet Glück und Gut, die größte Schuppe im Por- temonnai bringt viel Geld im kommenden Jahr. Man ißt ihn heute blau mit geriebenem Meerrettich, gebacken, in eigener Sauce ge- dämpft oder auf polnische Art mit einer pikanten Sauce aus Bier, braunem Pfeffer- kuchen, gerösteten Mandeln, Rosinen und dem Blut des Karpfens. Während bei uns das Fest den Charakter einer besinnlichen Familienfeier trägt, sind bei den romanischen und angelsächsischen Völkern diese Tage durch heitere Ausge- lassenheit und öffentliche Lustbarkeiten ge- kenmzeichnet. Daß jedoch auch im Süden die Festesfreude durch den Magen geht, wußte schon Goethe von seiner Italienreise zu be- richten. Aus Neapel schrieb er am 29. 5. 1787: „Es sind verschiedene Tage im Jahr, beson- ders die Weihnachtsfeiertage, als Schmaus- fest berühmt.“ Die latliener bevorzugen Lammfleisch, Würste, Rosinenkuchen, Nugat, sowie kandierte Früchte zu Weihnachten; Pfeffer- und Mandelkuchen fehlen kaum in eimer Familie. Die Franzosen, von jeher für gutes Essen bekannt, huldigen zum Feste den Vorzügen eines Truthahns, Außerdem gehö- ren zu den weihnachtlichen Gaumenfreuden die„boudin blanc“, eine Art Weißwurst so- wie auch geröstete, schwarze Blutwurst. Wer es sich jedoch leisten kann, speist zu Ré- veillon— so nennt man den Weihnachts- abend.— im Restaurant. Das klassische Re- veillon-Menu beginnt mit Austern und Weißwein, führt über eine Consommeé, Truthahn mit Maronen gefüllt(dazu Rot- wein), Obstsalat bis zum Büche de Noel, einer mit Buttercreme gefüllten Bisquitmasse in Baumstammform. Hinterher Champagner. Im Nachbarlande südlich der Pyrenaàen gilt ebenfalls der Puter als Festbraten, der mit viel süßem Likör hinuntergespült wird. Als Weihnachtsgebäck darf in Spanien ein sehr süßer, marzipanartiger Nußkuchen mit kandierten Früchten, Turron genannt, nicht fehlen. In Schweden liebt man dagegen herzhaftere Genüsse. Dort ißt man zu Weih- nachten„Lutfisk“, einen Laugenfisch, der in geheimnisvollen Zeremonien schon wochen lang vor dem Fest präpariert wird. Getrock- neter Dorsch kommt drei Wochen lang in täglich frisches Wasser, dann eine Woche lang in einen Aufguß aus Holzasche und drei Wochen lang in eine Kalkbrühe und zuletzt wieder drei Wochen lang in täglich zu wech- selndes Wasser. Dabei schwillt der Fisch bis auf das Fünffache seiner Dicke an und ent- wickelt einen penetranten Gestank. Wird er jedoch nach dieser Prozedur gekocht, soll er ganz vorzüglich schmecken, besonders, wenn man ihn mit gehörigen Mengen scharfen Schnapses begießt. Der herberen Geschmacks- richtung geben auch die Eidgenossen den Vorzug. Besonders in der Westschweiz pflegt man sich einträchtig um die Fondue zu ver- U Viel Elend wütet unter den Kindern dieser weiten Welt. uch IINICEV— das Welthinderhilfswerk der Vereinten Nationen— ist bemüht, helfend einzugreifen. Daß jedes Kind sicher vor Hunger und Seuchen zu einem Menschen herunwachse, der voll und gan: seinen Platz im Leben und in der Gemeinschaft ausfüllen kann, ist eines der erklärten Ziele des MWelteinderhilfswerkes. Aus frei- willigen Beiträgen der Regierungen und der Bevölkerungen von mehr als 80 Ländern werden die Kosten dieser Aufgaben bestritten Auch der Verkauf von Grußkarten dient dieser Finanzierung. Dar- um z Weihnachten und Neujahr UNVICEF- Grußkarten aufen! Ihr Gruß hilft einem Kind. Verkauf in der Schalterhalle des„Mannkeimer Morgen“. traditionellen Plumpudding sammeln, einer warmen Käàsespeise aus ge- schmolzenem Emmentaler mit Kirschwasser und Weißwein, in die man mit der Gabel kleine Brotbissen himeintaucht Das klassische Land des Truthahns, des- sen Anblick einst die spanischen Eroberer in Schrecken versetzte, als sie beim Eindrin- gen in Mexiko diesem martialisch aussehen den Vogel begegneten, ist bis heute noch Nordamerika geblieben, wo er auch zu Weih- Nach ten traditionsgemàß das festliche Mahl krönt. Immer werden dazu Cremberries Preiselbeeren) serviert. Der Ueberlieferung getreu obliegt dem Herrn des Hauses die Pflicht des Tranchierens. Bevor er zu dieser Tat schreitet, stärkt er sich— auch traditi- onsgemäß— mit einigen Gläsern Eiercognac Christmas-Eve(Weihnachtsabend) in Eng- land— dazu gehören nicht nur der vielge- priesene Mistelzweig, unter dem man alle Mädchen küssen darf gebratener Truthahn oder saftiges Roastbeef, sondern vor allem der Plumpudding, die Krone aller Puddings. Diese britsche Weihnachtsdelikatesse besteht aus einer Mischung von Nierentalg, Rosinen, Sultaninen, Eiern, Mehl, Zitronat. Apfelsi- nenschalen, eingeweichten Semmeln, ken- diertem Ingwer und Rum, die vier Stunden lang im Wasserbad gekocht werden muß. Der auf eine Platte gestürzte Pudding wird dann mit angewärmten Rum übergossen, angezün- det und brennend zu Tisch gebracht. In der Albert-Hall in London rührt der Oberbür- germeister heute noch höchstpersönlich den Plumpudding für die königliche Familie an, in den der Sitte gemäß ein Ring, ein Finger- hut und ein Goldstück eingebacken wird. Gerhard Barth Bücher für die Frau „Was Männer an Frauen nicht lieben heißt ein Büchlein, das vom „richtigen Umgang mit dem starken Ge- schlecht“ spricht. Was die Männer an den Frauen nicht mögen, scheint weltweit das Gleiche zu sein. Denn das Buch von Mary Hyde(erschienen im Werner-Classen-Verlag, Zürich) ist aus dem Englischen übertragen. Manchmal ein wenig doktrinär, immer aber stichhaltig und wohl durchdacht sind die Ratschläge, Hinweise und Gedanken mit de- nen die Verfasserin sich an das junge Mäd- chen und vor allem an die Ehefrau wendet. Eine Lektüre, die man sich gelegentlich hin- ter den Spiegel stecken sollte! * Leicht geschürzt, sehr leicht geschürzt ist das„Stundenbuch für Damen“ (Galantes und anderes) das vom Werner⸗ Classen-Verlag, Zürich, herausgegeben und von Isa Hesse mit leichter Feder illustriert Worden ist. Von der Sappho über den un- vermeidlichen Ovid bis zu den Autoren un- serer Tage reichen die Sprüchlein, Lebens- Weisheiten und Geschichten, die in hübscher Aufmachung immerhin geeignet sind, über 1 drei langweilige Stunden Hinwegzu- elfen. 0 „Ehret die Männer« nennt An- nemarie Weber ihr neues Buch, das jetzt als Pendant zu dem ersten„Seid gut zu den Frauen“ im Wilhelm- Heyne-Verlag in Mün- chen erschienen ist. Aus Ironie und ehrlicher Zuneigung, aus Charme und Witz und gründlicher Sachkenntnis hat die Verfasserin ein Mixtum compositum gemacht, das sich amüsant liest, gekonnt geschrieben ist und als Frühstücksbrevier für Damen mancher staunenden Evastochter die Augen öffnen Wird. Helen Brun besorgte die kessen IIlu- strationen. i-tu Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 18. Dezember 1957/ Nr. 292 Mannheims Chance steigt Sitz einer Landesbehörde? „Wir werden nicht locker lassen— Mannheim muß eine Landesbehörde bekom- men.“ Diese Einstellung— es ist vor allem die Meinung von Oberbürgermeister Dr. Reschke 5 wurde bereits mehrfach von uns Veröffenflicht. Das zähe Ringen des Stadt- oberhauptes um das Autobahnamt ist noch in Erinnerung. Auch als schon entschieden War, daß es nicht nach Mannheim kommen Würde, lies Dr. Reschke nicht locker. Es ging ihm um einen vollwertigen Ersatz. Da- mals tauchte zuerst das Wort Verwaltungs- gerichtshof auf. Die Chancen Mannheims, Sitz dieses Gerichts zu werden, haben sich num entscheidend gebessert. Nach dem Ver- Waltungsausschuß hat sich gestern auch der Rechtsausschuß des Landtags in Stutt- gart dafür ausgesprochen, daß Mannheim Sitz dieses obersten Verwaltungsgerichts des Ein ideales Geschenk! pHORA-Spezial 8,30 lichtstark, vergütet, Mit- teltrieb. OM 713, Anzahlung 25. Monatsrate 10, Mhm., 0 7, 5— Planken 22/ K Landes werden soll. Noch hat zwar das Ple- num nicht gesprochen, es ist aber nicht an- mmehmen, daß es eine andere Entscheidung fällen wird. Es geht nur darum, daß Mannheim gute Vorschläge für einen Standort des Gerichts macht. Eine ideale Möglichkeit deutete Dr. Reschke bereits in seiner letzten Pressekon- ferenz an: Das Gericht kommt ins Schloß, wo bereits Amts- und Landgericht unterge- bracht sind. Allerdings: Das Finanzamt rigte dann ausziehen und sich einen neuen Bau errichten.-kloth Die Jüngsten waren 70 bei der Bescherung Zu einem Club hatten sich 14 jugend- liche Besucher des Stadtjugendheims Rheinau zusammengeschlossen und sparten sich von ihrem Taschengeld Monat für Monat etwas ab, um im Dezember alten Mitbürgern eine Freude machen zu können. 24 Männer und Frauen, von denen die jüngsten 70 Jahre alt waren, wurden am Sonmtag ins Jugendheim eingeladen und erhielten den Beweis, dab die Jugend über„Rock'n'Roll“ die Alten nicht vergessen hat.. Beim bunten Pro- gramm, zu dem Kaffee und Kuchen gereicht wurde, verstanden sich die Jungen und Al- ten prächtig. Schließlich erschien auch noch der Nikolaus und überbrachte„den alten, aber darum nicht weniger liebenswerten Kindern“ die Geschenke: Den Männern einen guten Pfälzer, den Frauen eine Schürze.„Es War ein schöner Nachmittag“, dankte ein 78 jähriger den Jugendlichen. 0. „Carl zur Eintracht“ schenkte Und Kinder freuten sich Die Logen„Carl zur Eintracht“ und „Triangle“ packten am Samstagnachmittag ihre Wagen voll Wäschestücke, Kleider, Spielsachen und Süßigkeiten ufd fuhren in die evangelische Rettungsamstalt in Haßloch zu den Kindern, die schon au Ostern reich von ihnen beschenkt worden waren. Die 110 Buben und Mädels wurden auch diesmal nicht enttäuscht. Die gleiche Wagenladung transportierten de selbstlosen Helfer am Sonntag ins Kin- derheim Rheinau. Auch hier herrschte eitel Freude Wie schon bei den Kindern vom Wespin- Stift, denen eine Woche zuvor im Logenhaus beschert worden war, waren selbst die Klein- sten wieder mucksmäuschenstill, als die Mit- glieder der Loge nachdem Kakao und Kuchen verputzt“ waren— ein buntes und abwechsdungsreiches Programm 7 0 Wohin gehen wir? Mittwoch, 18. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Postillon von Lonjumeau“ (Miete M, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 Dis 22.15 Uhr:„Nachtbeleuchtung“(Miete N, Halbgr. II, Th.-G. Gr. N, freier Verkauf). Konzert: Kunsthalle 20.00 Uhr: Advents- konzert der Gedok mit Olga Schwind, Ascona. Filme: Planken:„Frauenarzt Dr. Bertram“; Alster:„Die heilige Johanna“: Schauburg: „Lassjes Heimat!; Capitol:„Frankensteins Fluch“; Palast:„Lagune der sündigen Liebe“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Die Bettlerin von Notre Dame“; Alhambra:„Ein Herzschlag bis zur Ewigkeit“; Universum:„Zwei Bayern im Harem“; Kamera:„Die falsche Eva“; Kurbel: „Fliegende Hufe“. Wir gratulieren! Otto Schneider, Mannheim, M 7„1, wird 79 Jahre alt. Edmund Vetter, Mannheim-EKäfertal, Jägerstraße 2, begeht den 80., Ferdinand Sickinger, Mannheim, Rhein- häuserstraße 85, den 81. Geburtstag. Margarete Schneider, Mannheim-Neckarau. Aufeldstr. 13 bei Kolb, vollendet das 85. Lebensjahr. Frie- derike Geiser, Mannheim, G 7, 42, wird 77 Jahre alt. 5 „Zahlung des Kranken- und Hausgeldes sowie des Wochen- und Stillgeldes in der Weihnachtswoche“ lautet eine Bekannt- machung der Allgemeinen Ortskrankenkasse im Anzeigenteil unserer heutigen Ausgabe. Spielplanänderung. Am 18. Dezember Wird wegen Erkrankung eines Mitgliedes des Schauspielensembles im Kleinen Haus des Nationaltheaters nicht„Kinder des Schattens“, sondern„Nachtheleuchtung“ auf- geführt. Letzte Sitzung im Jubiläumsjahr: Neue Gebühren und die neue Bauordnung Gemeinderat entrümpelte das Satzungswesen/ Auf die Auswirkungen darf man gespannt sein Gestern hatte der Gemeinderat das letzte Wort zu den neuen Satzungen für Straßenreinigung, Müllabfuhr und Kanalisation sowie der Satzung über die Ge- bühren für Entwässerung, Müllabfuhr und Straßenreinigung zu sagen. Außerdem wurden ihm die Satzung über Straßenanliegerbeiträge und die neue Bauordnung vorgetragen. Diese Tagesordnung müßte monströs ge- nmanmt werden, aber die zum Teil recht um- fangreichen Vorlagen waren bereits mit allen einschlägigen Behörden beraten, hatten die zuständigen Fachausschüsse passdert und den Beifall des Finanz- umd Wirtschaftsaus- schusses gefunden, so daß sie keinem Mit- glied des Gemeinderats neu waren. Der Ge- meinderat wirkte dabei praktisch etwa so wie früher der Bürgerausschuß als Zustim- mungsongan. Stadtsyndikus Dr. Watzinger sprach von der großen„Entrümpelumg des gamen Satzungswesens“, wodurch alles sehe viel einfacher und übersichtlicher geworden sei. Ausführlich verbreitete er sich über die neuen Berechnungsgrundlagen für die Ge- bühren: Nur der Brandwersicherumgsamschlag habe sich als eine auf Jahre hinaus unver- anderliche Grundlage herausgestellt. Am Gesamtaufommen des Gebührenhaushalts andere sich nichts, obwohl im Rahmen blei- bende Veränderungen bei dem bisherigen Gebührenbetrag eintreten können. Wo Gebühren beim Mieter eingezogen wurden, bleibt es dabei. Ab 1. Januar 1958 werden in Neubauten die Gebühren beim Hausbesitzer erhoben, der die Umlegung auf die Mieter im Mietvertrag regeln muß. Eine einschneidende Aenderung tritt bei 87 Groß- benutzern der Kanalisation auf: Während sie 65 Prozent der Abwässer verursachten, zahl- ten sie bisher nur 10 Prozent der Gebühren. Dieses Verhältnis wurde so umgestellt, daß der 65prozentigen Inanspruchnahme 30pro- zentige Gebühren entsprechen. Die 87 Groß- benutzer zahlen die halbe Million, die dem Gebührenhaushalt zum Ausgleich fehlt. Wenn sie darunter bleiben, müßten die all- gemeinen Gebührensätze erhöht werden. Die Müllabfuhrgebühr beträgt ab 1. Ja- nuar 1958 24 Pfennig monatlich je 1000 DM des Gebäudeversicherungsanschlags; Stra- Benreinigungsgebühr 17, Kanalgebühr 23,5 Pfennig. Obwohl die Einzelheiten vielfach vorberaten waren, erwies sich insbeondere die Müllabfuhr(nur noch einmal wöchent- lich) als ein überaus ergiebiges Diskussions- thema. Auch die Sondergebühren für Groß- verbraucher gerieten in das Kreuzfeuer eines hartnäckigen Meinungsaustausches. Die Vor- lagen wurden schließlich gegen eine Enthal- tung(Stadtrat Bahner, Mannheimer Liste) angenommen. Oberbürgermeister Dr. Reschke machte in salomonischer Weisheit den Vor- schlag: Erfahrungsbericht nach einem Jahr, ob mit der einmaligen Müllabfuhr durchzu- kommen sei. Die Satzungen über die Stra- Benanliegerbeiträge und die Umstellung der Wasserbezugsordnung(auf den Gebäude- brandversicherungsanschlag) wurde einstim- mig angenommen. Stacltbaudirektfor Jörg entwickelte alsdann die Grundzüge der neuen Bauordnung für Mannheim: Sie folgen Begriffsbildern, die in der Gesetzgebung der Länder und in den Vorbereitungen für die Gesetzgebung des Bundes bereits angewendet werden. Die neue Einteilung der Baugebiete weicht von der bisher üblichen stark ab. Sie war allmählich so unübersichtlich geworden, daß sich nach Dr. Schmechels Worten allenfalls noch die Fachmänner der Bauämter auskannten, Von 144 Quadraten sind 100 privat bebaut, 44 tra- gen städtische Gebäude oder Kirchen oder Plätze und Anlagen. Wenn die Innenstadt gemäß den festgelegten Regelungen 30 000 bis 32 000 Menschen aufgenommen haben wird, beträgt die Siedlungsdichte 220 pro qkm. Das sei eine vertretbare Zahl, aber die Sorgen des fließenden und des ruhenden Verkehrs geben noch harte Nüsse zu knacken. In der Bauordnung ist der Anspruch auf Ein- Stellplätze und Garagen theoretisch ver- ankert, obwohl über die Realisierung dieses Anspruchs heute das letzte Wort noch nicht gesagt werden kann. Bei der Abstimmung über die neue Bau- ordnung, wozu Uebersichtsplan und Geschoß staffelplan gehören, ergaben sich neben einer Enthaltung zwei Gegenstimmen. Oberbürger- meister Reschke schloß die letzte Sitzung des Jahres mit herzlichem Dank für die gute Atmosphäre der Zusammenarbeit und den besten Wünschen für die bevorstehenden Festtage. f. W. K. Richter und Staatsanwälte auf der E-Lok Bundesbahndirektion Karlsruhe Noch ehe der Präsident der Bundesbahn- direktion Karlsruhe, Stroebe, den Land- gerichtspräsidenten Robert Weber, Mann- heim, sowie Landgerichts- und Armtsgerichts- direktoren und Staatsanwälte aus Mannheim, Heidelberg und Mosbach als seine Gäste willkommen heißen konnte, wurden die pro- minenten Reisenden von einem minuten- langen Hupkonzert begrüßt. Erboste Auto- fahrer machten auf diesem Wege ihrem Zorn Luft. Sie mußten vor geschlossenen Bahn- schranken am Uebergang an der Blockstelle Dammerstock bei Karlsruhe zusehen, wie ein Sonderwagen zweiter Klasse, von einer E-Lok gezogen, mitten auf dem Bahnüber- gang Halt machte. Dienstfertige Beamte schleppten Holztreppen an die Wagentüren und ermöglichten den Vertretern der Justiz bequemes Aussteigen. Im Umformerwerk Karlsruhe der Deut- schen Bundesbahn, der ersten Station eines umfangreichen Programms, erläuterte Prä- sident Stroebe, assistiert von Vize- und Ab- teilungspräsidenten, den Zweck der Reise, die den Juristen aus Heidelberg, Mannheim und Mosbach Gelegenheit bieten sollte, Ein- blick in den technischen Betrieb der Bun- desbahn, vor allem den elektriflzierten Zug- verkehr zu gewinnen. So begann die Füh- rung auch mit der Erläuterung des Um- spannwerkes Karlsruhe, das den Bahnstrom liefert. Als außerordentlich einprägsam er- wiesen sich dabei die Schalt- und Prüfappa- raturen, von denen aus die Stromzufuhr— ähnlich wie bei einem Gleisbildstellwerk— über Signallampen gesteuert wird. Ein Sonderzug, von den Fahrplanexperten in den normalen Betrieb„eingefädelt“, brachte die Teilnehmer anschließend zum Mannheimer Rangierbahnhof. Gleichzeitig bot sich auf dieser Fahrt Richtern und Staats- anwälten neben einem kleinen Imbiß die Ge- legenheit, einige Kilometer auf der elektri- veranstaltete Besichtigungsfahrt schen Lok mitzufahren und den verantwor- tungsvollen Dienst des Lokführers aus eige- ner Anschauung kennenzulernen. Ein Ein- druck, der sich bei der Besichtigung der Ran- gierarbeit im Mannheimer Rangierbahnhof — dem drittgrößten der Bundesrepublik abrunden lieg. Besonders beeindruckt zeig- ten sich die Gäste hier von der Arbeit am Ablaufberg, über den die einzelnen Güter- wagen abrollen müssen, um zu neuen Zügen zusammengestellt zu werden. Auf dem Stell- Werk wurde die Arbeit der Wärter— das Abbremsen der Wagen und das Speichern von Weicheneinstellungen— interessiert ver- folgt. Den Abschluß des Vormittagspro- gramms bildete eine ausgiebige Mahlzeit im Bundesbahnhotel. Die Juristen— von Mannheim nahmen neben Landgerichtspräsident Robert Weber, Landgerichtsdirektor Bäßler, die Landge- richtsräte Busseljahn, Dr. Mayer, Fuß, Amts- gerichtsdirektor Aichele und die Amtsge- richtsräte Fischer und Dr. Schleicher, sowie die Staatsanwälte Kuwert, Zwicker, Baum- blatt, Dr. Naumann und Dr. Poth teil— fuh- ren dann nach Heidelberg weiter, wo noch die Güterabfertigung, das Bahnbetriebswerk und das Zentralstellwerk besichtigt wurden. Schie US-Probe-Sprengung morgen vormittag Morgen vormittag gegen 10 Uhr wird im Norden von Mannheim probeweise eine La- dung alter amerikanischer Munition detonie- ven. Das US- Hauptquartier hat die deutsche Presse hierzu eingeladen. Mit dieser Probe- Sprengung soll gezeigt werden, welche Pro- bleme bei der Vernichtung von Munition zu überwinden sind. Wie bekannt wurde, sind noch insgesamt 275 Tonnen Muflition 2 sprengen, Wir werden darüber berichten. H-e Mannheim war bestimmend für seine Lebensarbeit Zum 70. Geburtstag von Ehrenbürger und Professor Dr. Franz Schnabel Professor Dr. Franz Schnabel, Ordi- narius für neuere Geschichte der Universität München und Mannheimer Ehrenbürger, der am 18. Dezember seinen 70. Geburtstag feiert,. hat wiederholt dargelegt, inwiefern sein Aufwachsen in Mannheim bestimmend War für seine Lebensarbeit: Schnabel hat den Aufstieg Mannheims unter Oberbürgermeister Otto Beck(1891 bis 1908) miterlebt, der in der deutschen Ge- schichte immer genannt werden muß, wenn von den grogen Bürgermeistern die Rede ist, die mitgeholfen haben, den deutschen Indu- striestaat emporzuführen, indem sie ihre Stadt zu einer von wertvoller Tätigkeit durchpulsten Werkstätte der Arbeit und des geistigen Lebens gemacht haben. Es war damals um die Jahrhundertwende eine kampferfüllte Zeit, auch wenn die meisten Mannheimer sich nur des äußeren Wachs- tums und nicht der zunehmenden geistigen und sozialen Spannungen bewußt wurden, Schnabels Vorlesungen und Vorträge kreisen meist um abendländisches Städtetum— um ein Leben, das in Gewerbe und Handel er- starkte, ohne darüber Künste und Wissen- schaften zu vergessen, sie pflegt als notwen- dige Stütze und Ergänzung.„Ich bin aufge- wachsen in der Gegend des Mannheimer Hafens, im Jungbusch, und dieser Mann- heimer Hafen war in meiner Jugend der größte Binnenhafen Europas. Die Lagerhäu- ser, dazu eine die Welt beliefernde Industrie und nicht zuletzt auch die auf dem„Frucht- markt“ abgehaltene Börse brachten schon zu uns Knaben die Kunde von der Bedeutung, die ein weltoffenes wirtschaftliches Leben für Stadt und Staat hat. Aber die gleiche Stadt.. barg auch die großen Zeugen wis- senschaftlichen und künstlerischen Könnens — die literarischen in Schule und Bibliothek, die monumentalen auf Straßen und Plätzen. Diese Verbindung von bürgerlichem Fleiß mit der aus der alten Barock-Kultur über- kommenen, aber vom bürgerlichen Zeitalter neu erworbenen und gestalteten Welt der Wissenschaft, der Baukunst, des Theaters ich habe sie in meinem Leben und meiner Arbeit treu bewahrt und fruchtbar gemacht.“ Schnabel bekennt vom alten, zerstörten Mannheim:„Mir hat es den Sinn für die Geschichte und die Liebe zu den historischen Studien erweckt, ohne daß ich darüber in dieser Stadt und in dieser Umwelt die Be- deutung des wrerktätigen Lebens hätte ver- gessen können, wie anderwärts wohl leicht geschehen wäre, wo der Städtegeist nicht in seiner ganzen Fülle zur Entfaltung kommt.“ Nach der Rückkehr aus dem ersten Welt- krieg unterrichtete Schnabel zunächst am Karl Friedrich- Gymnasium, aus dem er selbst hervorgegangen war. Aus der Ver- bindung von Wissensfülle und freiem Uber- blick mit der Kenntnis dessen, was der Schule nottut, hat Schnabel ein Lehrbuch der Geschichte von der Französischen Revo- lution bis zum Vertrag von Versailles ge- schaffen, das von 1924 bis 1933 in den Ober- klassen der höheren Lehranstalten ganz Deutschlands eingeführt war und ungezählte Primaner als Grundbuch ihrer historisch- politischen Bildung ins Leben hinein be- gleitet hat. Als Professor an der Technischen Hoch- schule Karlsruhe sah Schnabel seine beson- dere Aufgabe darin, junge Ingenieure, die durch ihre Berufsarbeit mit der Welt der Kausalität vertraut sind, in die andere Welt einzuführen, worin der frei denkende und handelnde Mensch im Mittelpunkt und im Kampf steht. Seine„Deutsche Geschichte im neun- zehnten Jahrhundert“ drang infolgedessen in Gebiete vor, die früher die Geschichts- schreibung allenfalls am Rande streifte. Schnabel erkannte die innersten Triebkräfte der neuen Realitäten, der Kräfte des Bür- gertums und der Arbeiterschaft, der Erfah- rungs wissenschaften, der Technik und Indu- strie, schilderte ihre Bedeutung für das Werktätige Wirken und stellte sie mit treff- sicherer Gestaltungskraft in den Aufbau der geschichtlichen Welt. Damit wurde eine Tra- dition, die Heinrich von Treitschke ein hal- bes Jahrhundert früher unter ganz anderen Voraussetzungen begründet hatte, wahrhaft schöpferisch weitergeführt. Was Franz Schnabel nach dem Zusam- menbruch für den Wiederaufbau des nord- badische Unterrichtswesens ganz allgemein und speziell für die Wirtschaftshochschule Mannheim geleistet hat, war von grund- legender Bedeutung. Spätere Abweichungen von seinen Richtlinien brachten in keinem Falle Verbesserungen. Die pädagogische Weisheit seiner für den Schulunterricht ver- faßten Grundrisse und Einführungen zur neueren und neuesten Geschichte ist unaus- geschöpft geblieben. 1947 wurde Franz Schnabel als Professor für neuere Geschichte an die Universität München berufen, wo seine großartigen Vor- lesungen nun seit zehn Jahren ständig ein großes Auditorium finden. Als er im Jahre 1951 Präsident der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissen- schaften wurde, deren erster Präsident Leo- pold von Ranke war, kam damit nach außen wie nach innen zum Ausdruck, daß Schnabel als Geschichtsschreiber und Organisator ge- schichtlicher Studien die Nachfolge Rankes übernommen und das Erbe gemehrt hat. An seinem 70. Geburtstag gedenken über die Grenzen seiner Wissenschaft weit hinaus viele seiner, die seinen Vorlesungen und Büchern klärende Einsicht und Bereicherung danken. Die Mannheimer erfüllt es mit Freude, daß einer aus ihrem„Jungbusch“— zu höchsten akademischen Würden, zu gro- gem Ansehen als Geschichtslehrer und Ge- schichtsschreiber aufstieg und seinen Mann- heimer Ursprüngen große Bedeutung für sein erfolgreiches Wirken gedankt hat. Dr. F. W. Koch eee Statt Blumen: Josef Bußjäger feiert 65. Geburtstag Daß Gartenbaudirektor Jose 13 heute seinen 65. Geburtstag 88 11 kaum jemand glauben; aber die Akben wollen es so— und gegen die kann 8 1 etwas ausrichten. Ob nun Verwaltung 1025 erhält, ist eine durchaus nicht über 198 Zweifel erhabene Frage; also muß 18 Gärtnerei Bußjager so frisch und munter erhalten haben. Die Mannheimer verdanken ihm den ab- wechslungsreichen Blumenschmuck der An- lagen in allen Teilen der Stadt, die voll- ständige Neugestaltung der Stephanien- promenade nach dem Kriege und die Re. organisation des Stadtgärtnereibetriebs. Wir wollen aber hier kein Leporello-Album sei- ner Meriten im einzelnen aufziehen, sondern lediglich sagen, daß uns Mannheim ohne Bußjagers Spuren bedeutend weniger güt gefallen würde. Friedrichsplatz und Parade. platz, Lameygarten, Lauergarten und Seipio- garten usw. sind mehr als nur Grünflächen Dank seiner souveränen Verfügung über die erreichbaren Möglichkeiten(wozu eigene „Strategie“ und„Taktik“ gehören) sind sie eine Augenweide und FHerzensfreude, der man bei dem Mangel an kraftvollen archi- tektonischen Akzenten in unseren Straßen- schluchten um so mehr bedarf. Um mit jüngsten Eindrücken au beginnen: Hat mam vielleicht hier schon früher Stief- mütterchen(unsere Großmütter sagten: Pen- sees) bis in den Dezember hinein gesehen? Leute, die viel herumkommen, also Blu- menschmuck hier mit Blumenschmuck, dort vergleichen können, wissen längst, dag Memnheim darin weit voraus ist und daß man sich hier Anregungen holen kann. Das kann, darf umd soll man bei der Stadtgärt- nerei ganz ungeniert. Dagegen will ihr die „Selbstbedienung“ nicht gefallen, die manche bei Nacht und Nebel zu ihrer Selbstversor- gung auf Kosten der Allgemeinheit voll- ziehen, ganz abgesehen von gewissen Nacht- Schwärmern, die ihren durch Alkohol beflü- gelten Betätigungsdrang an unschuldigen Blumen und Sträuchern austoben. Des Le- bens ungemischte Freuden werden keinem zuteil, aber Bußjäger ist doch tief beküm- mert, dag es Mammheimer gibt, die er nicht minder ins Herz geschlossen hat als seine Blumen, die sich an den für alle gemünzten Schätzen brutal vergreifen. Mit seinen Bepflanzumgen hat uns Buß- jäger zu allen Jahreszeiten Freude gemacht. rt haben wir den Geschmack seiner Zu- sammenstellungen bewundert, oft uns er- greifen lassen von der Wirkung, die von einem mut Blumen von einerlei Art bepflanz- ten Beet ausging. Jeder hat seit Jahr und Tag vor Augen, was Buß jäger durch Blumen zu sagen hat, also bedarf es an seinem 65. Ge- burtstag nur einiger Stichworte, um Erin- nerungen aufleben zu lassen. Gartenbaudirektor Bußjäger erfreut sich einer„guten“ Presse. Sicherlich hat er in Lauf der Zeit„Stilblüten“ gesammelt, die heute auf seinem Gabentisch durch(unge- wollte) Kuriosbtät kontrastieren zu allem, was sonst darauf zu stehen kommt. fw. k. Pflichtplätze für Schwerbeschädigte Das Arbeitsamt Mannheim teilt folgendes mit: Arbeitgeber, die zur Beschäftigung Schwerbeschädigter verpflichtet sind, haben mit Stichtag vom 1. November 1957 dem für sie zuständigen Arbeitsamt die Anzeige ge. mäߧ 11 des Schwerbeschädigtengesetzes au erstatben. Der Verpflichtung zur Beschäfti- gung von Schwerbeschädigten Unterliegen dalle Betriebe und Verwaltungen, bei denen sieben und mehr Arbeitsplätze vorhanden Sind. Auch Zweig und Filialbetriebe eines Hauptbbetriebes, die über sieben und mehr Arbeitsplätze verfügen, sind grundsätzlich zur selbständigen Anzeigeerstattung an das Arbeitsamt, in dessen Bezirk sie gelegen sind, verpflichtet. Das Arbeitsamt Mannheim hat den Be- trieben und Verwaltungen bereits Anpang November 1957 die erforderlichen Form blätter übersandt, die innerhalb einer Fri von vier Wochen ausgefüllt zurüickzureichen sind. Soweit anzeigepflichtige Betriebe die Formblätter bisher nicht erhalten haben, werden sie hierdurch aufgefordert, diese umgehend beim Arbeitsamt anzufordern. 1 e Schwarzer Tee mit Scharlachberg Meisterbrand, ein treffliches Getränk! Ber r. 292 Gjäger 11 ihm Akten keiner g jung jeden 6 die nunter en ab- r An- voll- anien- ie Re- S. Wir m sei- ndern ohne r gut arade- Scipio- fachen. über eigene ind sie e, der archi⸗ raben · innen: Stief I: Pen- sehen? o Blu- K dort t, das 1d dag m. Das dtgärt- hr die manche versor- t voll- Nacht- beflü- uldigen es Le- keinem ek Um- r nicht 8 Seine rünzten s Buß- macht. er Zu- ins er- e von Pflanz- hr und lumen 65. Ge- Erin- ut sich er im elt, die (unge allem, f. W. k. digte gendes tigung haben lem für ige ge- tes AU schäfti- erliegen denen hamden e eines 1 mehr Sätzlich an das en sind, len Be- Anfang Form- r Frist reichen be die haben, „ diese lern. 0 eee. Nr. 292/ Mittwoch, 18. Dezember 1957 MANNHEIM Seite 3 3 Aus dem Polizeibericht: —ů— Dichtung oder Wahrheit? Junger Mann„entführt“ Wie eine Räuberpistole klang die Erzäh- jung eines 19 jährigen, der sich auf der Poli- zeiwache Icheinau meldete und zu Protokoll gab, gegen 23.30 Uhr habe bei der Einmün- dung Leutwein-/ Schwetzinger Landstraße ein Auto vor ihm gehalten, dessen Fahrer um Feuer für die Zigarette bat. Der Bei- fahrer habe die rechte Vordertür geöffnet und den jungen Mann gewaltsam in den Wagen gezerrt. Dann sei der Wagen auf der Autobahn nach Rastatt gefahren. Unterwegs hätten ihn die Männer gefragt, ob er Geld bei sich habe. Da er keins gehabt hätte, sei er in der Gegend von Rastatt abgesetzt wor- den. Er sei dann per Anhalter wieder nach Mannheim zurückgefahren. Strapazierte Stadion-Spinde Ein unbekannter Dieb löste aus einer Mauel einige Backsteine heraus und stieg durch das Loch in die Garderobe des Eis- gtadions. Dort brach er 15 Kleiderspinde auf. Ob etwas gestohlen wurde, steht noch nicht fest. Ausgeraubter Automat Mit einem Pflasterstein zertrümmerte eln Unbekannter in der Nacht das Draht- gitter eines Zigarettenautomaten, der an der Außenwand eines Almenhofer Kiosk hing, und nahm daraus 32 Packungen Zigaretten mit. Hitzige Heizung Aus unbekannten Gründen geriet in den Morgenstunden eine Oelheizungsanlage in Neckarau in Brand. Die Berufsfeuerwehr löschte ihn. Sachschaden rund 400 Mark. Rasender Roller Ein Motorroller geriet kurz nach dem Feudenheimer Ortsausgang auf der Heddes- heimer Straße ins Schleudern. Der Fahrer stürzte auf die Fahrbahn und erlitt eine Ge- hirnerschütterung und eine Gesichtsverlet- kung. Er kam ins Krankenhaus. Dummer Dieb Aus einer Wohnung in Friedrichsfeld kamen auf unbekannte Weise 200 Mark ab- handen. Jetzt wurde der Dieb ermittelt. 100 Mark konnten sichergestellt werden, Feuer in Feudenheim Gestern, gegen 13 Uhr, kam es ir einer Feudenheimer Werkstätte zu einem Brand, bei dem Gebäude- und Sachschaden verur- sacht und eine Person durch Brandwunden verletzt wurde. Zu dem Brand kam es, als ein Oelofen, der vorschriftswidrig und un- sachgemäß aufgestelt war, umfiel und sich Was die Amerikaner für arme Leute tun: Unternehmen„Viel Freude“ läuft jetzt an . Weihnachten steht vor unseren Türen. Viele Menschen sind nicht mit materiellen Gütern gesegnet und gehen beim„Fest der Liebe“ leer aus. Es sind Waisenkinder, denen nur ein bescheidenes Geschenk gemacht werden kann, und alte Leute, die oft von ihrer kärglichen Rente leben müssen. Viele Organisationen bemühen sich, durch Geschenke Freude zu alleinstehenden Kindern und Greisen zu bringen. Aber die Not ist immer groß. So haben die Amerikaner tief in die Tasche gegriffen. Auch dieses Jahr sind ihre Anstrengungen beachtlich, Kinders, Waisen und Alterskeimen sowie Fluchtlingslagern lastwagenweise kübscke, notwendige und leckere Sachen zu bringen. Im folgenden schildern wir zusammenfassend die Vorhaben der amerikanischen Streit- krùfte in unserem Raum, die den Namen Operation„Good Cheer“ tragen— auf deutsch sinngemäß Unternehmen„Viel Freude“. Neben zahlreichen Armee-Einheiten neh- men amerikanische Frauenclubs, Pfadfin- derelubs verschiedener Schulen,„American- Vouth- Activity“- Organisationen, Kirchen- gemeinden und Privatpersonen an der Be- scherungs-Aktion teil. Außer bedürftigen Familien sind es im nordbadischen Befehls- bereich der US-Armee rund 2500 Kinder und Insassen verschiedener Heime, die mit Geschenken und Weihnachtsfeiern bedacht werden. Eine große Rolle spielen bei den ausgewählten Gaben die besonderen Be- dürfnisse dieser Heime. Spielsachen, Nah- rungsmittel, Kleidung, Einrichtungsgegen- stände, Radios, Tonbandgeräte und Geld- beträge stehen auf der Liste der Geschenke. 65 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 22 Jahren in der Staatlichen Blin- denschule in Ilvesheim werden von den Pionieren Post Engineers) in Feudenheim beschenkt. Die Blinden bekommen außer Lebensmitteln und Kleidern zwei Radios und ein Tonbandgerät. Mehrere Altersheime stehen unter den Fittichen der protestanti- schen Frauen- und Jugendvereinigung in der amerikanischen Wohnsiedlung Ben- jamin Franklin Village. Die Ordnance Divi- sion und ein Ordnance Bataillon haben zu- gesagt, das Waisenhaus St. Anton zu unter- stützen. Einige Einheiten aus der Colemam- Kaserne nehmen sich des Kinderheims St. Anton in Käfertal an, eine Flak-Batterie betreut das katholische Schifferkinderheim St. Josef und die„chemische“ Kompanie aus der Funari-Kaserne kümmert sich um das Caritas-Kinderheim St. Ursula in Rheinau. Der Frauenelub der Unteroffiziere in der Coleman-Kaserne nahm sich der 130 Frauen des Caritas- Altersheim Maria Frieden in Sandhofen an. Ein Flak-Bataillon bedenkt das St.-Clara-Altersheim mit Gaben. Auch das Mütter- und Säuglingsheim in der Mit- telstraße steht auf der„Unternehmen“ Liste; das 41. Infanterie-Bataillon hat sich heims in Rheinau werden von einer Trans- port- Kompanie beschenkt. Ferner sind der deutsch- amerikanische Frauenarbeitskreis, das Ordnance Procurement Center, zwei Bataillone, vier Kompanien und ein Luft- Tramsport-Depot an Bescherungen für ver- schiedene Kinderheime und Waisenhäuser beteiligt. Schließlich betreuen einige Einheiten der Turley-Kaserne das gegenüberliegende Städ- tische Kinderkrankenhaus. Die Hauptquar- tier-Kompanie von General Mellnik(34. Flak- Brigade) unterstützt das Waisenhaus in Karlsperg/ Pfalz, ein Bataillon beschenkt zwei, und ein weiteres Bataillon sieben be- dürftige Familien. Das, Weihnachts-Komitee“ in der Turley-Kaserne hat an das evange- lische Altersheim gedacht und bereitet Weih- nachtsfeiern für Waisenkinder, Angehörige deutscher Beschäftigter und bedürftige 3 milien vor. Bescherungen durch amerikanische Armee-Einheiten zur Weihnachtszeit Die rührenden und rührigen Anstren- gungen der amerikanischen Soldaten, min- derbemittelten Deutschen das Weihnachts- fest zu verschönern, sollten, wie es in einem Rundschreiben der Deutsch- Kanadischen Ge- sellschaft heißt, ihrerseits Früchte tragen. Da diese jungen US-Soldaten an Weihnach- ten von zu Hause getrennt sind, wird vorge- schlagen, mit Einladungen in deutsche Fa- milien den Dank für diese guten Taten ab- zutragen. Außerdem habe sich diese schöne Sitte im Geist des Verständigungswillens seit Jahren bereits eingebürgert. Diese Begegnungen sollten nur in der pri- vaten Sphäre stattfinden. Die Auslandsrefe- rate der Hochschulen(in Mannheim der All- gemeine Studenten-Ausschuß der Wirt- schaftshochschule) können hierbei behilflich sein; außerdem die Dienststellen der ame- rikanischen Streitkräfte(in Mannbeim das amerikanische Pressebüro in Seckenheim, Telefon Mannheim 77 8871). Nicht zu vergessen sind die ausländischen heimatlosen Flüchtlinge, besonders die jun- gen ungarischen Freiheitskämpfer. Zudem wird den kirchlichen Organisationen und Vereinen empfohlen, ausländische Studen- ten und Praktikanten zu Advents- und Weihnachts veranstaltungen einzuladen. Alster:„Die heilige Johanna“ Das ist die packendste Verfilmung des Johanna-Stoffes, derer wir uns erinnern. Unter der ausgezeichneten Regie von Otto Preminger und der Drehbuch-Bearbeitung von Grahame Greene ist aus dem Bühnen- drama ein Filmdrama geworden, das ganz vom Shawschen Geiste erfüllt ist und dem dichterischen Wollen des großen Iren treu blieb. Vor allem aber ist der Film ein Film der Schauspielerin Jean Seberg, die als Johanna eine überragende, zu Herzen ge- hende darstellerische Leistung von fast be- stürzender Ueberzeugungskraft zeigt. In Premingers Inszenierung sind Schlicht- heit, Wahrhaftigkeit und Echtheit die höch- sten Ziele. Da gibt es kein falsches Pathos, keinen romantisch verbrämten Heroismus, keinen dramatisch aufgezäunten Kriegslärm auf das verzweifelte Ringen des Mädchens Johanna, das zwischen Kirche und Gesetz erbarmungslos zermahlen wird. In Jean Seberg wurde für die Rolle der Johanna eine ideale Besetzung gefunden. Sie weiß naive Gläubigkeit, Zerquältheit und Zerrissenheit ebenso grandios zu inter- pretieren, wie Begeisterungsfähigkeit und beispielloses Leid. Neben und mit ihr führt ein hochqualifiziertes Schauspielerensemble den Film zu einem überdurchschnittlichen Erfolg. Trotz dem erregenden Geschehen geht nichts Bedrückendes von diesem Film aus. Er ist ein„angenehmer Film“, der durch die Größe seines Themas und die Qualität der Gestaltung besticht— und damit ohne Vor- Gemeinnütziger Verein in Rheinau gegründet Am 11. Dezember wurde im Lokal„Zum Ratskeller“ von 22 Rheinauer Bürgern der „Gemeinnützige Verein Mannheim- Rheinau“ gegründet. Der geschäftsführende Vorstand setzt sich aus Willy Haag, Oswald Geiger, Josef Scholl und Karl Schäfer zusammen. Der Verein will die Belange der Rheinauer Bürgerschaft in ihrer Gesamtheit vertreten und will neben der Wahrnehmung der Rhei- nauer Interessen auch versuchen, kulturelle und sportliche Veranstaltungen zu kOordinie- ren, um sie dadurch der Allgemeinheit besser zugänglich zu machen. Der Verein, der zum Sprachrohr der Sorgen und Wünsche aller Rheinauer Bürger werden möchte, würde es begrüßen, wenn seine Bestrebungen von möglichst vielen Mitgliedern unterstützt wer- den. Nähere Auskünfte erteilt Willy Haag, Rheinau, Bruchsaler Straße 65. 0 Filmspiegel Kamera:„Die falsche Eva“ Dieser Film hat für bundesdeutsche Film- freunde etwas Beruhigendes. Auch in Ame- rika werden einfallslose Lustspiele gedreht. Fünfmal fällt hier der trottlige Held ins Es- sen oder das Essen auf ihn. Hach wie lustig! Und auch die Handlung ist„originell“: Der stark verblödete Sohn eines Wurstfabrikan- ten soll von einer hübschen, eleganten Falschspielertochter eingefangen werden, um an sein Geld zu kommen. Besagte Maid liebt den Braven zum Schluß wirklich! Diese charmante Handlung in die Länge gezogen, ergibt das Gefühl, daß man drei Stunden im Kino war. Das einzige Plus dieser Meterware: Wer gern Luxus und reiche Leute sieht, kommt auf seine Kosten. Solcher Reichtum ist mär- chenhaft und verführt zum Träumen. Wie im Eiim GeWe Kurbel:„Fliegende Hufe.“ .. und quietschende Pneus: Motorisierte Pferdediebe stehlen aus einem Tierschutz- reservoir herdenweise die wilden Pferde und schmuggeln sie über die nahe Grenze. Die Hauptrollen sind einem Rappen, der für die Diebe den Lockhengst spielen muß, und einem stolzen Schimmel, dem Leithengst der Herde, übertragen. Zwei herrlich gebaute Tiere, die ausgiebig in allen Gangarten und Posen gezeigt werden, ohne auch nur einmal den Besucher zu ermüden oder gar zu lang- weilen. Eingeblendete Rodeo-Aufnahmen, die etwas ausgiebiger sein könnten, vermitteln zudem ein gutes Bild vom Geschick und Kön- nen der Cowboys. Sto und viele Wohnhaus für 6 Familien, in bestem Zu- stand und 3 Garagen in Mhm.-— Käfertal, für 75 Mille zu verk. Erforderlich 60 Mille. Zuschr. unt. P 09397 a. d. Verl. Stichtag 31. ne ihres kigenbeimes versorgung sicherstellen. Donn 0 als einen eil zusétzlicher Alters- erhalten Sie noch förlꝰ5/ die ahr · 400 Mark uche Wohnungsbouprömie bis Rufen Sie an: 22416 Ab ERIA-Bausporkosse Mannheim, P 2, 24 Kurförstenpassoge sollten Sie durch gau · sporen die boldige fi. Dezember p 7, 24. N — Bausparvertrag? nee an 421221211 ö Immobilien 0 Häuser, Grundstücke u. Geschäfte vermittelt Immobilien-Huber dann zu uns! OVI- Passage(P 7) Telefon 220 62 f 5 abs ce TANs A0 Paas 8 Augusta-Anlage 19. Tel. 4 33 7b.. eee Suche Einfam., 5 Bauplätze Mehrfam. und Geschäftshäuser sowie bei Barzahlung oder hoher Anzahlung. Imm.-Winter, Heidelbg., Treitschkestr. 3, Tel. 2 39 75. 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Tesofilm ab 43 Pf. das herausgelaufene heiße Oel an einer dort zur Bescherung angesagt. Die 70 Jun- und keinen künstlichen Krönun i 0 85 28 8 5 gspomp. Der behalt ein Kunstwerk genannt werden darf. Stichflamme entzündete. gen und Mädchen des Städtischen Kinder- Regisseur konzentriert das Geschehen ganz Hk Weitere Lokalnachrichten Seite 9 22 1 72 80 3 1 2411171 Als Verlobte grügen: 9 755 be Wer vergleicht, Ursula Sachsenmeier 5 Rolf Münch 2 1* wählt NANNTNTETM- WAL, DHOV. 5 5 Sylter Weg 17 1 5 5 mößzte/ mon hoben d Wioönscht allen seinen lieben 2 Dezember 1937 8 5 kapert ms e 1 Freunden schöne Feiertage zum Kleben, Flicken, Basteln Traubbensaft in rot- silb. Geschenkpackung 2,0 DM je Flasche oh. Glas ist blutbildend und gesonqheitstärkend Gibt es Besseres för eine Frou, für eine Mutter, die täglich in Liebe ihre Kräfte für uns verausgabt, als roten Rabenhorster, den reinen Saft reifer rauben? REFORM- HAUS KI. 6 UND P 2.24 för die festtuge khn-Scholdlole mit Weinbrand und Kirschwasser flössig gefüllt 100-g-Tafel DM Huwul-Anunus feinste zarte Früchte Kilo-Dose DM Bewe-Nuffee „Festtags mischung“ 125 g chevulier de france franz. Klasse-Weißwein 1/1 Fl. 1903 er Cubernei Bolwein, vollmundig, weich incl. Gl. DM 171 Fl. incl. Rewe-Jubilüums- Sell aus flaschengärung Flasche DM + Steuer DM 1. Sen 8 AUS DEN BUWESLANDERN Mittwoch. 16. Deember 1957/ r M Kaminfegerbub und Sonntagskind „Do feit si nix“, sagen die Münchener und freuen sich über ihren„Millionär“ München. Das millionste Münchner Kindl heißt gar nicht Helmut Seehaus, wie es am Dienstag viele Zeitungen und Nachrichten- Agenturen verkündeten. Der Vorname hat sich geändert: der Sohn des Schornstein fegermeisters Hubert Seehaus heißt jetzt Thomas. Zur dieser Namensänderung ent- schloß sich der junge Vater noch am Montag- Abend, als ihm Oberbürgermeister Thomas Wimmer gerührt und herzlich vor dem Fern- Sehschirm gratulierte. Der„Kaminkehrer“— 50 heißt es in Bayern— Seehaus hatte nicht mit dem„dop- PDelten“ Ereignis gerechnet, als ihm seine Frau Brigitte am Sonntagnachmittag 15.45 Uhr in der Privatklinik Dr. Wilhelm Krüs- mann am Schmidwegerl 6 Pasing einen strammen Buben schenkte. Am Montagmorgen kamen die Beamten vom Münchner Statistischen Amt und teilten den jungen Eltern mit, daß ihr Bub mit„im Ren- den li„ Etwa um halb fünf am Montag- nachmittag stand es fest: der kleine Seehaus S Kess beschert Ihnen ein DM. Preisdusschreiben im . 2 Beginn heute im Heft Nr. 51 ist der„Millionär“, Sofort mußte die Mutter in ein Enzelzimmer gelegt werden, wo sie mit Mrem Kind einen ersten Ansturm von Foto- grafen, Kameraleuten, Rundfunk- und Fern- Sehreportern zu überstehen hatte. Als das Aeltester Heidelberger gestorben Heidelberg. Heidelbergs ältester Bürger, Carl Penner, der vor sechs Wochen seinen 100. Geburstag feierte, ist dieser Tage gestorben. Penner, der früher ein Feinkostgeschäft be- Sass, hatte zu seinem 100. Wiegenfest Glück Wiinsche aus aller Welt erhalten. Aufklärer abgestürzt: drei Tote Spangdahlem. Die amerikanische Luft- Waffe hat jetzt zum ersten Male in Europa einen ihrer modernen Düsenaufklärer vom Typ RB 66 verloren. Eine dieser Maschinen ist bei Chateauroux in der Nähe von Paris abgestürzt. Das Flugzeug gehörte dem zehn- ten US-Aufklärungsgeschwader in Spang- dalflerf Fife an. Die drei Besatzungsmit- glieder kamen bei dem Absturz ums Leben. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht Be- kannt. Der Absturz der RB 66 wurde am Dienstag von der Spangdahlemer Geschwa- derkommandantur mitgeteilt. Zug fuhr in Schafherde Rheinfelden. Ein Blutbad gab es, als in den frühen Morgenstunden des Dienstag auf dem Schweizer Rheinufer bei Rheinfelden ein aus Basel kommender Güterzug mitten in eine Herde von zweihundert Schafen hin- einraste. 69 Tiere waren sofort tot, sechs Weitere mußten auf der Stelle notgeschlach- tet werden. Die Herde war bei diesigem Wet ter auf den Bahnkörper geraten. Einstimmige Empfehlung Heidelberg. Die Direktoren der chirurgi- schen Universitätskliniken haben Professor Dr. Friedrich Schörcher einstimmig emp- Fohlen, gegen das Urteil der Großen Straf- kammer des Landgerichts München erneut Revision einzulegen. Schörcher war am Freitag vergangener Woche in einer Revi- sionsverhandlung wegen fahrlässiger Tötung bei einer Schönheitsoperation zu vier Mo- naten Gefängnis mit Bewährungsfrist ver- Urteilt worden. Der Vorsitzende der Deut- schen Gesellschaft für Chirurgie, Professor Dr. Bauer, übergab der Presse am Dienstag eine Erklärung der Klinikdirektoren, in der Prinzipiell zu dem„Konflikt zwischen ärzt- lichem und juristischem Denken“ Stellung genommen wird. Dieser Konflikt, der auch in anderen Prozessen zutage trete, erfülle die Chirurgen mit großer Sorge. Das gelte besonders für die überspannte Aufsichts- Pflicht, zum Beispiel über erprobte Opera- tionsschwestern. Die Klinikdirektoren be- schlossen in Heidelberg eine Besserstellung der Operationsschwestern, die Gründung von Schulen und die Herausgabe eines Lehrbuchs für Operationsschwestern. Angetrunkener verursachte Großbrand Düsseldorf. Ein 20jähriger Arbeiter hat am Dienstag nach längerem Verhör gestan- den, am Sonntagabend in einer Kartonagen- fabrik in Düsseldorf-Heerdt einen Groß- brand in trunkenem Zustand mutwillig ver- Ursacht, zu haben. Der Brand, bei dem ein Schaden von ungefähr drei Million Mark entstand, konnte erst am Dienstagmorgen nach 36stündigem Einsatz der Feuerwehr endgültig gelöscht werden. 1 in München- Rentner Franz Mattheus Baby schließlich ob des Aufwandes verärgert, kräftig zu schreien anfing, mußte die be- triebsame Gesellschaft das Zimmer schleu- nigst verlassen.: Bei allen Münchnern ist die Freude groß. Die allgemeine Meinung:„Ein Sonntagskind und ein Kaminkehrer— do feit si nix.“ Am Dienstagmorgen stellte sich Oberbür- germeister Thomas Wimmer erneut bei sei- nem jüngsten und wichtigsten Bürger ein, der jetzt auch noch sein Patenkind gewor- den ist. Er brachte der Mutter einen mäch- tigen Rosenstrauß. Dann nahm er den klei- nen Thomas auf den Arm und hielt für die Fernseh- und Wochenschauleute Zwiesprache mit ihm:„A nett's Wuzerl bist. Des muß ma dir scho lass' n. A so ham ma amal alle aus- g'schaut wia ma no kloa war'n.“ Als die Fotograf em garnicht mehr aufhören wollten zu blitzen, sprach das Stadtoberhaupt ein Machtwort:„So, jetzt muß aber a Ruah sei, sonst schmeißt uns die Mutter naus.“ Die Mutter Brigitte, 34 Jahre alt und Flüchtling aus dem Osten, darf am Samstag schon nach Hause. Dann wird der Oberbür- germeister sie nochmals besuchen, um dem Kind ein Sparbuch mit 1000 Mark zu über- reichen. Eins freut alle Bayern natürlich ganz besonders: der 29jährige Vater ist ein waschechter Bayer, er ist aus Fürsten feldbruck. Schm. Schwerste Strafe für den Gattenmörder Erich Dreher zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt Frankenthal. Wegen Mordes, begangen an der eigenen Ehefrau, verurteilte gestern mittag das Frankenthaler Schwurgericht den 25 jährigen Gerüstbauarbeiter Erich Dreher aus Ludwigshafen-Mundenheim zu lebens- länglichem Zuchthaus. Das Schwurgericht folgte damit dem Antrag des Staatsanwaltes, sah jedoch von der gleichzeitig geforderten Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebensdauer ab. In der Urteilsbegrün- dung ging Landgerichtsdirektor Pr. Wachter nochmals eingehend auf das verabscheuungs- würdige Verbrechen ein und betonte, die be- gangene Tat sei nur aus der Persönlichkeit des zwiespältigen Angeklagten heraus ver- ständlich. Vor Schluß der Beweisaufnahme hatte Dreher seine bisherigen Angaben in einem Wichtigen Punkt korrigiert. Während er bis- her behauptete, es sei zwischen ihm und sei- ner Frau drei Tage vor der Tat zu einer hef- tigen Auseinandersetzung deshalb gekom- men, weil er ihr sein außereheliches Verhält- nis mit den Konsequenzen geschildert habe, gab Dreher nun zu, daß zwischen ihm und seiner Ehefrau überhaupt keine Aussprache über diesen Punkt war. Der Angeklagte kam zu diesem Eingeständnis durch die Bekun- dungen der Zeugen, die übereinstimmend er- klärten, in ihrem lebensbejahenden und lusti- gen Wesen sei die Ermordete auch wenige Tage vor ihrem Tode genau so gewesen wie immer. Staatsanwalt Conrad forderte lebenslam- ges Zuchthaus, weil Dreher nach seiner Auf- fassung heimtückisch, grausam und aus nie- drigen Beweggründen eine Frau mit einem berüchtigten Gift beseitigt und durch dieses Verbrechen den zwei kleinen Kindern die Mutter genommen habe. Dreher habe bisher dem Leben nie sehr stark gegenübergestan- den, er sei ein entscheidungsarmer Mann, der dazu neige, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Wenn man das Ver- brechen aus diesem Hintergrund betrachte, So ergebe sich eindeutig, daß es sich um eine EKonflikttat handele, die aus dem Zwiespalt des stets guten Verhältnisses zur Familie und zu dem verhängnisvollen Fehltritt resultiere. Das Verhalten Drehers sei weder zu recht- fertigen noch sei es verständlich. Was soll es bedeuten? Zweifellos ein surrealisti- scher Christbaum. Vor wenigen Tagen stand die- ser„hochmoderne“ Wein- nachtsbaum noch zum Er- staunen, zum Aerger oder zur Freude(Unzutreffen- des bitte streichen!) der vorubereilenden Passan- ten auf dem Kurfürsten- damm in Berlin. Am Wo- chenende verschwand er plötzlich. Ob er einen Liebhaber gefunden hat und am Heiligen Abend in irgendeiner„guten Stube“ stehen wird, ist nicht bekannt. Keystone-Bild Bilanz des guten Willens Amerikas Armee beschert Frankfurt. Auf 68 000 bedürftige und einsame Menschen in Deutschland, Überall Wo amerikanische Truppen stehen, ist das Hauptquartier der amerikanischen Armee in Heidelberg gekommen, als es am Dienstag die Bescherungspläne aller unterstellten Truppenteilen zusammenzählen ließ: 51 513 Kinder, 7000 Bewohner von Altersheimen, 4000 Krankenhauspatienten, 1600 Familien in Not und 3000 bis 4000 Flüchtlinge. Weihnachtsessen, Filmvorführungen und kleine Geschenke stehen auf dem Programm in den Kasernen. Die größte Weihnachts- bescherung findet wohl in Berlin statt, wo die amerikanischen Soldaten 3500 Kinder auf Fünfzig Stationen geben Schneemeldungen Umfassendes Meldenetz im Schwarzwald/ Freiburg ist Zentrale Freiburg. Sobald größerer Schneefall ein- setzt, werden rund 50 Wintersportplätze des Schwarzwaldes jeden Tag dem Wetteramt Freiburg morgens zwischen 7 und 8 Uhr Schneehöhe, Schneebeschaffenheit und wei- ters Angaben über die Winfersportmöglich- keiten telefonisch durchsagen. An Hand der Auskünfte über dieses umfassende und rasch funktionierende Meldenetz verfaßt das Wet⸗ teramt Freiburg seinen täglichen Winter- sportbericht. Er wird in einer Auflage von 800 Stück jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag teils vom Wetteramt direkt, teils vom Badischen Fremdenverkehrsverband an zahlreiche Reisebüros, Wintersportgeschäf te, öffentliche und private Verkehrsunterneh- men, Verkehrsämter und andere Einrich- tungen in der Bundesrepublik und im Aus- land geschickt. Im Wintersportbericht des Wetteramtes Freiburg werden gleichzeitig genaue Anga- ben über die Straßenverhältnisse im Schwarzwald gemacht, damit die Autofahrer aus nah und fern wissen, wie sie sich für eine Fahrt in den Schwarzwald auszurüsten haben. An den übrigen Wochentagen, außer sonntags, Wwo keine Schneemeldungen ein- geholt werden, wird der Wintersportbericht vom Schwarzwald jeweils nur in etwa hun- dert Exemplaren verbreitet. 5 Von dem prompten Wintersportbericht des Wetteramtes Freiburg profitieren im Be- reich des Südwestfunks und der Oberpost- direktion Freiburg auch die Rundfunkhörer und Telefonbesitzer. Während der Rund- kunk schon kurz vor acht Uhr morgens einen kurzen Ueberblick über die Winter- sportverhältnisse im Schwarzwald gibt, wird man über den Telefonansagedienst der Bundespost in allen größeren Städten Süd- badens etwa von neun Uhr an einen aus- führlichen Schneebericht aus einer größeren Anzahl von Wintersportplätzen des Schwarz- Waldes abhören können. Der Wintersport- bericht über Telefon erfreute sich schon im letzten Winter, als diese Einrichtung im Be- reich der OPD Freiburg eingeführt wurde, regen Zuspruchs. Abgesehen vom Feldberg- gebiet, wo man auf der 17 em starken weißen Decke schon etwas„rutschen“ kann, fehlt jetzt nur noch der Schnee im Schwarz- wald, damit der Wintersportbericht des Wet⸗ teramtes Freiburg ablaufen kann. 68 000 bedürftige Deutsche einmal eingeladen haben. Die 28 Truppen- einheiten in Berlin haben 10 000 Dollar da- für gesammelt. Umgekehrt geht es in Münchweiler (Rheinland/ Pfalz) zu. Dort haben deutsche Kinder eine Weihnachtsfeier für amerikani- sche Soldatenkinder vorbereitet. Mit selbst- repariertem Spielzeug halten die Soldaten der Würzburger Garnison die Spitze. Zwan- zig Kinder aus der Nachbarschaft kann die siebenjährige Ursula Kloos zu der Weih- nachtsfeier mitbringen, zu der die amerika- nische Garnison in Pirmasens sie geladen hat. Vor einem Jahr war das Mädchen un- ter einen amerikanischen Lastwagen gera- ten. Dieses Weihnachtsfest soll auch ihre Wiedergenesung feiern. In Ludwigsburg ist ein ganzes Kinder- heim samt Schwestern, Aerzten und Ver- waltungspersonal Weihnachtsgast einer Transportkompanie. In Ansbach haben ame- rikanische Pfadfinderinnen 20 Omas zwi- schen 75 und 95 Jahren eingeladen. Für 1500 nervenkranke Patienten hält die 11. Luft- landedivision in Augsburg ein fröhliches Weihnachtsfest. Eine ihrer Kofnpaflien schenkt dem katholischen Kinderheim ein neues Auto- 1b 2 Nicht verzeichnet in diesen Weihnachts- feiern der Truppe sind die vielen Einladun- gen amerikanischer Soldaten in deutsche Häuser und deutscher Freunde zu amerika nischen Familien. Dreißig Grad Kälte in Hannover Frostmilderung möglich/ Schiffahrt und Straßenverkehr behindert Hannover, Bis auf 30 Grad unter den Ge- frierpunkt sank in der Nacht zum Dienstag im Gebiet von Hannover das Thermometer. Wie das Wetteramt Hannover mitteilte, wurde dieser Wert als Tiefstpunkt dicht über der Schneedecke registriert. Im niedersäch- sischen Flachland hat es bisher nur in der Weihnachtszeit 1870 und 1876 derart niedrige Kältegrade gegeben. Am Dienstagvormittag machte sich eine Frostmilderung bemerkbar,. Bei bedecktem Himmel herrschten in Hannover noch etwa zwölf Grad Kälte. In den Luftschichten in 800 Meter Höhe näherte sich die Temperatur dem Nullpunkte, so daß mit weiterer Frost- milderung zu rechnen ist. Der Kraftverkehr ist wegen Schneeglätte und stellenweise Glatteis auf den Bundes- straßen und Autobahnen in Niedersachsen sowie auf der Autobahn Helmstedt Berlin noch behindert. In den letzten 24 Stunden wurde die Schiffahrt an der deutschen Ost- und Nord- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Rentner aus Habsucht ermordet Osnabrück. Der Mord an dem 57jährigen in Emlichheim (Kreis Grafschaft Bentheim) ist nach neun- tägigen Ermittlungen aufgeklärt worden. Wie die Kriminalpolizei Osnabrück am Mon- tagabend mitteilte, hat der 16jährige land- wirtschaftliche Gehilfe Bernhard Mersch aus Emlichheim den ihm seit Jahren bekannten Rentner aus Habsucht umgebracht. Ist es der Mörder der Nitribitt? Lübeck. Die Lübecker Kriminalpolizei fahndet seit Montag besonders intensiv nach dem Mörder des 24 Jahre alten Mannequins Rosemarie Nitribitt, die am 1. November in ihrer Wohnung in Frankfurt erwrürgt auf- gefunden worden war. Nachdem die Fahn- dung nach dem Mörder in Frankfurt bisher ergebnislos blieb, ging am Montag bei der Frankfurter Mordkommission ein schrift- liches Geständnis eines Unbekannten ein. Der Brief, der aus Hamburg datiert und in Bad Schwartau bei Lübeck abgestempelt ist, enthält ein umfassendes Geständnis. Der Brief ist nach Ansicht der Lübecker Kri- minalpolizei durchaus ernst zu nehmen. Da- nach hat der Täter, dessen Unterschrift un- leserlich ist, Selbstmordabsichten geäußert. Speicherbrand im Hamburger Hafen Hamburg. Ein Speicherbrand in unmittel- barer Nähe des Hafens alarmierte in der Nacht zum Dienstag die Hamburger Feuer- wehr. Aus noch ungeklärter Ursache war im Dachstunl eines Lagerhauses Feuer aus- seeküste durch Eis und Nebel stark behin- dert. Zwischen Cuxhaven, Bremerhaven und Bremen mußte die Schiffahrt vorübergehend unterbrochen werden. Erst am Dienstagvor- mittag klarte die Sicht etwas auf. An der schleswig- Holsteinischen West- küste stellte das von Bongsi Husum) nach den nordfriesischen Halligen verkehrende Postboot seinen Betrieb ein. Die Fahrrinne ist vereist. Die Post soll, soweit möglich, auf dem Weg durch das Watt zugestellt werden. Erhebliches Niedrigwasser an der Westküste, das immer noch 40 Zentimeter unter normal steht, erschwert die Situation der Küsten- schiffahrt zusätzlich. Bei Kältegraden von 12 bis 14 Grad hat sich im Husumer und im Schleswiger Hafen eine vier Zentimeter dicke Eisdecke gebildet. Kleinere Schiffe brauchen bereits Eisbrecher- hilfe. Die Buchten der Flensburger Förde sind fest zugefroren. Die Fischer haben ihre Boote festgelegt. gebrochen, das sich schnell durch die Stock- werke fraß. Mit 13 Rohren ging die Feuer- wehr in der frostkalten Nacht gegen den von Scheinwerfern angestrahlten Brandherd vor. Dicke Rauchwolken wälzten sich glutrot über dem Gebiet am Chilehaus, Zwei benach- barte Wohnhäuser wurden wegen Feuers- gefahr von den Bewohnern vorübergehend geräumt. Ehefrau erwürgt— drei Jahre Gefängnis Paderborn. Wegen Totschlags verurteilte am Dienstag das Paderborner Schwurgericht den 28 Jahre alten Landwirt Richard Stein- hage aus Bellersen(Kreis Höxter) zu drei Jahren Gefängnis. Er hatte seine 25jährige Ehefrau Marliese am 22. September 1957 bei einem Streit erwürgt. ee Entlastungsstraße geplant Heppenheim. Da die alte Bergstraße zul. schen Zwingenberg und Heppenheim wegen ihrer engen Ortsdurchfahrten dem Verkehr nicht mehr gewachsen ist, soll eine Ent- lastungsstraße gebaut werden, über deren künftigen Verlauf in Bensheim die Bürger- meister und Bauausschüsse der Städte Bens“ heim, Heppenheim und Zwingenberg in nichtöffentlicher Sitzung mit dem Leiter des neu gebildeten Straßenneubauamtes Hessen Süd in Darmstadt, Diplom-Ingenieur Schnorr, berieten. Ueber den Verlauf dieser neuen Straße konnte jedoch keine VUeberein- stimmung erzielt werden. Den Plänen des Straßen-Neubauamtes, die Entlastungsstraſe weitgehend an den westlichen Rand der Städte zu legen, wurde insbesondere von den Vertretern der Kreisstadt entgegengehalten, daß sich nach den bisherigen Erfahrungen ähnliche Umgehungsstraßen verheerend auf die wirtschaftliche Entwicklung ausgewirkt hätten. Heppenheim beispielsweise würde außerdem noch durch eine solche Um- gehungsstraße wertvolles Bauland verlieren. Landesgeschichtlich wertvolles Geschenk stuttgart. Der Präsident der Industrie- urid Handelskammer Stuttgart, Dr, Ulrich Dörtenbach, übergab dem Direktor des „Württembergischen Landesmuseums Stutt- gart, Dr. W. Fleischhauer, Ei landésge- schichtlich wertvolles Geschenk, einen silber- nen Humpen. Die württembergischen Land- stände hatten den Humpen im Jahre 1697 den Basler Bankiers Leisler zum Dank da- für verehrt, daß diese zur Befreiung der von den Franzosen als Geiseln gefangengehal- tenen landständischen Abgeordneten bei- trugen. Den Kaufpreis für das wertvolle Stück hat die Industrie- und Handelskam- mer bezahlt. An der Uebergabefeier im Lan- desmuseum nahm auch Landtagsvizepräsi- dent Rudolf Gehring teil. 0 Schwerer Verkehrsunfall Hahn(Hunsrück). Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Nacht zum Dienstag auf der Hunsrückhöhenstraße wurde bei Hahn ein 21 jähriger amerikanischer Soldat getötet und zwei andere schwer verletzt. Die Soldaten befanden sich in einem Personen- kraftwagen, der aus noch ungeklärter Ur- sache ins Schleudern geriet, sich mehrfach überschlug und in einem Graben liegen blieb. Baumängel an NATO-Startbahn Trier. Der Abbruch der Bauarbeiten an der neuen Vier-EKilometer-Startbahn des NATO-Flugplatzes Spangdahlem(Eifel, die die größte der NATO auf europäischem Boden werden soll, ist nicht allein aus Wit⸗ terungsgründen erfolgt. Wie am Dienstag be- karmt wurde, ist das Vorhaben durch angeb- liches Versagen deutscher Stellen vorerst mißlungen. An den bereits fertiggestellten Teilen der Start- und Landebahn sollen Risse und Unebenheiten festgestellt worden sein. — Der Bau der Vier-Kilometer-Bahn war im Sommer begonnen worden und sollte im De- zember beendet sein. Aus amerikanischen Steuermitteln war ein Betrag von fünf Mil- lionen Mark zur Verfügung gestellt worden. Da ein Teil der Arbeiten im kommenden Jaht neu ausgeführt werden muß, werden sich dle Kosten voraussichtlich um mindestens eine Million Mark erhöhen.— Ob die Schuld am vorläufigen Migßlingen des Bauprojektes bei deutschen Baufirmen oder bei den deutschen Planungsstellen liegt, wurde von amine scher Seite nicht mitgeteilt. Es wird jede betont, daß in den Verträgen Sicherheits klauseln für den Fall schlechter Bauausfüh- rung vorhanden seien, Durch die mehrmons“ tige Verzögerung der Bauarbeiten in 1 dahlem wird sich die Verlegung amerikan, scher„Tausend- Meilen- Aufklärungsflug zeuge“ in die Bundesrepublik verzögern. — 1 5 0 5 5 5 Zaum, 0 ö e ECTHTER BOHNENKNFEE OFEFEIUN FREIER KAEFEE en, 8 5 1„ 8 ie. emu, De 50 5 W U U 1 12 n 14 1 5 3 „ einn 1771 Nr Nr. 22 Mittwoch, 18. Dezember 1957 MORGEN Seite 7 OBFERMOR GEN 20 DEZ EM EER NS aul der Bühne: KENNETH SPENCER FREITAG, DEN N 20.00 UHR 5..(Wohltätigkeits- Veranstaltung zugunsten des i 5 5 8 Mannheimer Tierschutzvereins k. V. seit 1701) blk REVOIUTIo x Dkk fil TEU! ik Mkuk IEIRW aud R p 7,2 SCAIA. DAS NEUE BIlb MANN H E IM FARBE VON TECHNICOIOR „ f i Vorverkauf täglich 13 bis 20 Uhr ehagtor fe örkE noob bez voschaukg MMT fe ks, 0 obs ötschkn xx e e oscaes Ask 2 An Neubau und Lieferung beteiligte Firmen: 4 5 E Al A“. LEHTSPIELTHEATER An Neubau und Lieferung beteiligte Firmen: MANNHEIM, P 7, 2-3 t „ Bauherr: Julius Wilhelm, Ludwigshafen.— Architekt: Philipp Wolf, BDA, Mannheim n wegen ENTWURF OBERL EITUNG BAULEI TUNE Mit der Eröffnung der„SscALA“ in Mannheim ist neben den bestehenden Kinos kein 8 5 Modernste Kinotechnik in der SCALA Verkehr weiteres dieser Art entstanden, sondern das vierte Filmtheater in Europa, in dem Filme ente durch PHILIPS ne Ent- im TODD-AO-Verfahren gezeigt werden sollen. Dem Architekten war die Aufgabe gestellt. ö Bllips 5 r deren ARCHITEKT BDA auf dem Grundstück P 7, 2-3, Ecke Münzstraße und Freßgasse Nähe Planken), einen Neu- rprules-Kinogeräte in höchster Voll- Bürger“ bau zu erstellen, der als reiner Kinobau rund 700 Zuschauern Platz bietet und neben endung te Bens: einem großen Hauptfoyer entlang der Straßenfront, Verkaufsläden vorsieht; der ferner berg in P H 1 9 P 2 60 L 5 einen größeren Ausstellungsraum für die Rheinelektra in Verbindung mit dem Laden- Lieferung und Installation durch: eiter des 0 geschäft an den Planken einplant. Dieses Bauprogramm führte dazu, den Zuschauerraum Hessen in das Obergeschoß zu verlegen, der durch ein weiträumiges Foyer über eine zweiläufige F 0 1 N 55. 0 N 2 I E 2 1 g agenſeur Treppenanlage erreicht wird. Die Saalausgänge sind entgegengesetzt angeordnet, um Stö- 20 MANNHEIM BEETHOVENSTR. 16 RUF 448 09 zepräsl- B ee eee% Kombinationen von je einem Hochtonsystem und zwei Tieftonsystemen ausgestrahlt. Die Bildwand hat die Abmessungen 8 m* 18,5 m. Sie wird an den Rändern des Bildes um 2,66 m vorgezogen und bildet einen parabolisch gekrümmten Bogen. Die Installierung erfolgte durch den autorisierten Philips-Kinofachhändler Film— Ton— Technik, Josef if dieser rungen beim Zu- und Abgang zu vermeiden. Das Untergeschoß und Erdgeschoß ist als. 4 eberein- Stahlbeton-Skelettbau errichtet und auf Brunnen-Betonpfähle gegründet. Obergeschoß und 1 T R e N D 1. E nen des Dachstuhl sind Stahlkonstruktionen. 5 2 a Ssstraße Das neue Filmwiedergabe-Verfahren mit dem 7o-mm-Breitfilm und dem sechskanaligen Raumakustik- Fernseh-Großbildprojektion- Kino- Service and der 9 Stereo-Magnetton stelle an die Ausgestaltung des Zuschauerraumes besondere Anforde- 5 von den rungen, denn mit dem Uebergang zum Panorama-Film ist auch der Kinobau an einer 1 1 3 5 zehalten, GCternil 3 FASS A D E entscheidenden Wende angelangt. Der„Guckkasten“ früherer Zeiten wird vom„Raum- c W hrungen Kino“ abgelöst. Die Bildwand führt kein Sonderdasein mehr in einer für sie geschaffenen end auf Bühnenöffnung, sondern wird zum wesentlichen Teil des Zuschauerraumes, in dem sis gewirkt aus halbrunden ebenen ETERNIT-Tafein die ganze Vorderwand einnimmt. Um die richtige Bildwirkung zu erzielen, das heißt um 5 95 4 dem Besucher die Illusion des wahren Geschehens vollkommen zu machen, ist eine über- BAUSTOFFE E- GROSS VERTRIEB 1e 5 m- Cternil dimensionierte Projektionsfläche erforderlich. Hier liegt die„Zone der Illusion“. Ein Büh- 5— erlieren. FFF 7 2 A— 1. N N D E C K U N G nenrahmen würde diese IIlusion störend beeinträchtigen, denn der Zuschauerraum soll 6 D 5 8 les geliefert von: fast unmerklich in den Schauplatz des Filmgeschehens übergehen. Der Raum ist also zum Groß hand e]: fo brik ation: Mitspieler geworden. Ausgangspunkt aller architektonischen Ueberlegungen ist die rich- D Cternil tige Zueinanderordnung von Bildwand und übrigem Raum. Der ideale Zuschauerraum dustrie-— August Rentschler K.-6 für das moderne Filmtheater ist ein dem antiken Amphitheater ähnlicher Raum Um Zement und Bims- „ Ulrich Vertrieb. e auf allen Plätzen den Eindruck des„Mittenzdrinzseins“ zu erhalten, hat das moderne tor 1 3575 a Baustoffe Panorama- Theater kurz und breit zu sein, Selbstverständlich wirkt sich diese Bauform alle Baustoffe ö Baustoffe 8 17 7 f. 2 auch bei, der Wiedergabe von Cinemascope- und Normealfilmen günstig aus.. indesge- Mündel— Schimperstraße Zn del.- 88. Nr. 84101 Das gesamte Bauvorhaben umfaßt 13 600 cbm umbauten Raum und wurde in sech 5 0 3 1 Silber- Monaten Bauzeit mit im Schnitt 50 Bauarbeitern pro Tag unzer Verwendung von etwa R. K 0 N 2 1 E& C O. n Land- 0 80 Tonnen Baustahl und rund 450 Tonnen Zement erstellt. Die kinotechnische Einrichtung ze 1697 5 0 der„SCALA“ Mannheim wurde von Philips geliefert; wichtigste Bestandteile sind die MANNHEIM- INDUSTREHAFEN- Telefon 533 J3 u. 2 60 04 ank da- OM, 4 beiden Universal- Projektoren DP 70 für Normal- und Breitfilm. Wie aus dieser Ausrüstung der von 9—— hervorgeht, berücksichtigt der Bau die Forderungen, die für alle heutigen Verfahren bis ngehal- i zur extremen Breitbildprojektion gestellt werden. Für die gute Tonwiedergabe en bei⸗ W 0 Wird eine HI-FI-Einoverstärkeranlage aufgestellt, die für normalen und gesteuerten Licht- ertvolle MAILEREI-3BETIRIEB ton sowie für Magnetton bis zu sechs Kanälen geeignet ist. Bei der laufenden Vorführung elskam- MANNHEIM WALDHOR Waldstr. 42 erfolgt die Wahl des jeweils benötigten Tonsystems an einem Systemwähler durch Be- 5 im Lan- tätigen von Drucktasten. Der Ton wird von der Bühne aus durch fünf Lautsprecher-.— 81 1 7 K eizöl-lagerfanks komplet mit Armaturen hergestellf nach 517 6608 bzw. den Vorschriften der Minerolöl- Verkehrsordnung. Prospekte und Ingenieur- Beratung kostenlos Lieferung von: chweren 5 55 9 8 1 Schaufensteranlagen— Metalltüren Tröndle, Mannheim-Feudenheim. i f 1 S e— Fassadenverkleidung In filmfachlicher Beziehung galt es für den Erbauer dieses bedeutsamen Objektes, 4 4 4 8 K LT. A 0 8 inn elosie fte Teen ll seinen Theaterbetrieb in den bestehenden Mannheimer e N Kessel- und Appardtebou- Bödef-Preßwerk et, Die N E T A I. L B A U gemäß einzugliedern. Die Zusammenarbeit mit einer der bestehenden Thea er- ruppen VIERNHEIM b. Monnheim. Telefon 300 55 E R I N 8 A I L. U E G Mannheim M 2, 7 pot sich als natürliche Lösung an. Die Wahl fiel auf die Alster-Gruppe(Alster-Lichtspiel- 2 e Gesellschaft Dr., Künzig KG, Mannheim), die diesen Auftrag als Ehre empfindet und 15 10 gleichzeitig als Verpflichtung und interessante Aufgabe: Sie will diesen modernsten Theater- ens b. Typ im wahrsten Sinne des Wortes ins Spiel bringen und das Filmtheater-Angebot en blieb. 5 Mannheims mit einem der Eigenart des neuen Hauses entsprechend profilierten Spielplan L 7 7 n teinwerk August Köstner u. Sohn reizrel berelchern. netullban iten an auschlosserel un des Mannheim suckowstraße s Tel. 4 35 78 /4 48 38 5 die 7 5 7 5 1 Ausführung der Kunststelnarbelten KINOHAILIE IN Faik ONSTRUKTION Ludwigshafen/ Rh. Heinigstraße 37 Telefon 6 33 21 5 8. AUSFUHRUNG VON EIN GANGSTUREN U. VITRINEN 31* N vorerst FRIEDRICH MUCKkLE 1 Telefon 8 23 13 Mannheim- Neckarau Steubenstr. 45 a N O PANZERTUREN n Risse 7 5 f 55 4 Ausführung von Spezial-Fliesenarbeiten 8 2 il F E E e SkloscHRRNKE 1 8 G WERTOELASSE JEDER ART im De- SEIT 1868 G MBH. de LEONHARD SCHIFFERSG nf Mil- Ausführung von Schlosserarbeiten und Treppengeländer im Foyer EISENKONSTRUKTHONEN AllKR ART den. 5 5 Geldsch— 8 aa e LubWͤISSsHAFEN Au RUE r sich die. Schlosser meister Mannheim, Friesenheimer Str. 7a/b, Ausstellung O 7, 11, Tel. 52122 ns eine Mannheim U 4, 30 Telefon 2 47 66 INDUSTRIES HR. 13 RUf 6432649 juld am Lieferung von Feverschutztören und Stahltörzorgen ctes bel utschen 5 8 n 555 1 Mannheim, Lenaustr. 3—7 eee f Adolf& Philipp Scttig a H. H. 3 3 1911 Tel. 5 29 79 1 5 T are D„„. R 1 0 20 aner ma een„Saulen- Mosaik- Arbeiten/ Glasbaustein- 8 1 e ee 5 f 0 2 12 1 2 enster und Wände(auch farbig) Gehweg- Prismen- Oberlichte Spang Ausführung der eee 0 1 14 a uf Dach und an den Fas 5 5 5 5 5 5 e för lndustrie, Zentralheizungen v. Olöfen H.& k. GERMER u ern 9 Bau- und Möbelwerkstätte uler a If auf U Mannheim Mannheim-Neckarau Friesenheimer Str. 7e, Ruf 33823 Ausführung sämtlicher Marmor- Schulstraße 42. Telefon 4 8187 1 und sömtliche liefert Deleuchtungs- zaversässig N MS-! e LIT RE KI AM E 2 5 5 2 5— N IRR f FABRIKATIOON KOMpL. NEONANLA SEN f . 65 HLE 1 ER 5IOFFE METALLBOUCHSTABEN- FIRMEN SCHILDER 5 1 5 55 i—— 2 8 2— Mannheim V 7 8 15 5 Tec eng 10 Mannheim, P 7, 25 e Mannheim D 75 9 N Telef.: 5 8061 elefon 5 19 06 a Untermöhlqcustraße 69%90 Telefon 3 Seite 8 MORGEN Mittwoch 18. Dezember 1957/ Nr. 203 Ar. 2 —— dae Herberger rechnet mit Peters Wie schon so oft vor Spielen gegen Ungarn: wie sieht mein Verei 5 Bundestrainer Sepp Herberger rechnet 9 0 2 Ringer-Gruppenliga bu noch mit der Mitwirkung des Dortmunder 77 005 0 5¹. 1 üdwest e een ben. ae. Huch in Herbergets Kechnung ging manches nien auf xe e spiel gegen Ungarn. Der Dortmunder, der bei g Verletzungen, Spe Formkri i 1 18817 e e 11 9 0 2 125492 1626 8 deinem Spiel im November in Hamburg ge- gen, Sperren und Formkrisen zwangen den Bundestrainer zur Flucht in die Improvisation 1 e 12 8 1 3 135.100 5 1 gen Schweden bester deutscher Stürmer war, In der Geschichte unserer Fußball-Län- so manches nicht auf. Hansi Sturm(I. FC Nationalspieler sich in letzter Zeit prächtig Av e 1 6 0 5 1171 161 15. Iaboriert seit Sonntag am einer Knieverlet- derspiele gegen Ungarn gibt es mehr als eine Köln) wurde nicht über Nacht der ideale gefangen hat. Selbst seine„überzeugten A8) Pirmasens 115 1 190 1155 1 6 zung, die bei Professor Dr. Schulze Rade- Parallele zu der Situation, in der sich Bun- deutsche Stopper. Der Weg zurück zu dem Gegner“ fordern seine Rückkehr. Herberger 480 1886 Mainz 12 5 0 7 129.113 1001 nl vormwald) behandelt werden soll. Herberger destrainer Sepp Herberger und mit ihm der 8 Heinz Wewers mußte also Sab vor dem Oesterreich-Spiel in Wien bei 8 5 5 5 1 7 116.116 9.15 endgi hofft, daß Peters und möglicherweise auch deutsche Fußball wenige Tage vor dem 21. F 3 einer kleinen Pressekonferenz auf die Frase. Ks Riegelsberg. 1 0 9515 9.10 boch der Schalker Außenstürmer Berni Klodt bis Länderspiel gegen die Magyaren befindet. man ihm e 55310 ee 3 3 ee. are. S, briesenhein 11 f 0 1 92163 220* Sommtag wieder hergestellt sind, wenn auch Es war oft wie verhext. Man erinnert sich geben könnte. Also bekommt der Düssel- schaft stehe 2 e 8 N 14 t pro! die Aussichten dafür nicht allzu günstig sind. an das Budapester Spiel des Jahres 1932 dorfer seine neue Chance. Selbst Fritz Her- an Fritz selbst. Wenn er im Juni 1958 1 Badische Oberliga 170 Verteidiger Karl Schmidt(1. FC Kasers-(1:2), als Professor Nerz urplötzlich vor der kenrath ist wieder dabel trotz der präch- bester Form und der erforderlichen körper- 48“, Feudenheim 15 15 0 0 214-80 3070 age bFelubern), der im Aufgebot der deutschen B- Situation stand, auf die Spieler von Bayern tigen Torhüter Tilkowski und Sawitzki, lichen Verfassung ist, läßt sich über seine* 1 15 11 1 3 193.117 2377 gewe Spieler für das Budapester Spiel gegen Un- München verzichten zu müssen, die man ihm denen der Mann aus Essen an Erfahrung Verwendung sprechen. Ich könnte mir nichts SpVgg 3 1 16 8. 5 134.103 21 Send garns zweite Garnitur stand, muß auf die verweigerte, und Fortuna Düsseldorf mit noch vieles voraus hat. 5 a 5 besseres wünschen als den Fritz Walter von 86 Kirchheim„ 1 1 5 Fries Telmahme an dem Lehrgang in Frankfurt Janes(als Neuling), Albrecht und Kobierski 1 eh l. 1 1954 RSc Viernheim 15 6 0 9 1387170 3 3 und damit auch auf seine mögliche Nominie- einsprang. Selbst beim 710 am 6. Abril 194¹. 3 Der Lauterer ist nun im Kreise der Na- 9. 5 1 0 Vebrins 18 3 0 13 119 d, s 8traf vumg verzichten. Schmidt erlitt am Sonntag in Köln sprach man vorher bedauernd von lichtspiel am 30. Oktober erkennen ließ, die tionalelf. Er versteht es sehr geschickt,. Ze gs Heidelberg 75 3 15 1 45 unde un Punktspiel des 1. Fe Kaiserslautern ge- einer Verlegenheitslösung. Nicht anders war natürliche„Frechheit“ mit, die ein junger rade mit den jungen Kräften zu sprechen KSV Kirrlach 15 2 0 13 93.233 43 gen Wormatia Worms eime Bänderzerrung im es am 3. Mai 1942 in Budapest, Wo es nach Spieler braucht, um sich in einer schweren und sie aufzumuntern. Im Juni 1956 in eee eee 4.26 7 0. l nell behoben werden einem 1:3-Pausenrückstand noch ein 5:3 gab. Prüfung zu behau ten. Da er beidfüßig ist, Stockholm beim Schwedenspiel war es ge- 5 i 5 5 Enie, die nicht so schnell beho 8 8 N i 1 As Feudenheim 15 13 0 2 233.88 konnte. Diesmal fing es eigentlich schon vor dem kann er von links nach rechts tatsächlich radezu erfrischend, inn in dieser Rolle zu er- SG Kirchheim 15 11 33 5 b i 1 Nati 5. n 5 alle Posten spielen. leben. Wenn aber Not am Mann sein sollte Ac Germ. Ziegelh. 15 11 0 4 20271 75 5 888 8 Fusden Nationsmannschaft Schwedenspiel S 8 80 Ber Fritz Walter in Reserve! Das mag viele— der Fritz Walter der letzten Wochen KSV Schriesheim 1 8 1192114 7 5 kind versammelte sich am Dienstagmittag in Han- junse Schalker Soya, zweifellos eines der Uperrascht haben. Fest steht, dall der dafache könnte in jedem Falle einspringen H. K. Deut. Eiche Oestring. 15 7 1 7 181: 17.9 Haus nover. Vor der Abfahrt nach der Sportschule großen deutschen Stürmer-Talente, flel aus. 5 5 0 een AKs Viernheim 0 6 6 K Varel usen besichtigten ele das Spiel- Verletzung Er kann sogar in Ve e i 5 5 SpVsg Ketsch 15 5 1 9 lieg 1 feld im Niedersachsen-Stadion. Trainer Sepp Verletzung. Er kahm Segar 5 1 Erstes Eishockey-Länderspiel in Moskau: 8 5 1 3 2 9 136.179 6.20 15 5 5 f und er ist gegen Ungarns Junioren da ei, irrlac 3 0 9 93.185 6.18 ker Herberger N zu dem 3 28 aber das Ristko, ihn in der A-Mannschaft 8 ö 0 ASV Heidelberg 15 0 1 14 41-306 1920 127 räumten Platz:„Wenn es so bleibt, läßt sichs einzusetzen. wäre zu groß gewesen. 1015 4 II 0 E 2 A Oie 70 Landesliga— Gruppe Nord 1 U gut spielen“. Er bedauerte, daß die beiden prw-ün Waldner(VfB Stuttgart) ist ge- AsV Ladenburg 12 11 0 1 135793 222 ort vorgesehenen Flügelstürmer Peters Gorus- sperrt. Wolfgang Peters(Borussia Dort- Egen(2 und Pittrich schossen Gegentore beim 3:9 gegen UdssR- B-Team VIE 08 Oftersheim 12 10 0 2 18075 204„Die 8 5 4 8 8 b 1 sia Dortmund) und Klodt(Schalke 04) in- mund) hatte dem Stuttgarter sowieso in 8 i KSV Sulzbach 12 8 0 4 143.105 1679 an folge Verletzung ausfielen.„In Cieslarczik Hamburg den Rang abgelaufen und galt als Die Eishockey- Nationalmannschaft der ersten Treffer der Westdeutschen hatte 127855 1 3 7 0 5 144.103 14.10 stub SV Sodingen) und Vollmar(SV St. Ingbert) sicherer Kandidat. Er wurde in Köln ver- Bundesrepublik unterlag am Montagabend Pittrich im ersten Drittel zum 1:1-Ausgleich annheim 1 8 d 8 iges gig 80 0 0 es f A Fort. Reilingen 12 6 0 6 110142 122 1 U haben wir jedoch zwei Spieler, die das Ta- letzt, und das besondere Pech wollte es, daß bei grimmiger Kälte auf der Freiluftbahn erzielt. RSC Laudenbach 12 5 1 6 125122 11413 Rött jent und das Können haben, in der National- auch Berni Klodt, der als nächster Rechts- des Moskauer Leninstadions gegen die B- Die DEV-Vertretung spielte in folgende A Germ. Rohrbach 12 3 0 9 92.161 6118 Tag, elf gegen Ungarn eingesetzt zu werden“, be- außen an der Reihe gewesen Wäre, durch vertretung der Sowjetunion klar mit 319(I:3, 5 a 85 8 r Spygg Niederliebersb. 11 2 1 84.430 bil 7 ö n Ober Ke 8 31lIt. Ein Aufstellung: Hobelsberger; Ambros. Beck; SKV 56 Schwetzingen 12 0 0 12 59.190 0; tonte Herberger. eine Prellung im schenkel ausfällt. 2:2, 0:4) Toren 3 3 1855 8 7 5 190 0724 19.30 5 Glück, daß die Nachricht von einem Nasen- N f f 5 ggebauer, uber; ochems, uttowoski; Kreiskia e gtitu Keine Einigung im Handball beinbruch Juskowiaks erheblich gemildert Die Deutschen boten ihre beste Leistung Trautwein, Egen. Kappelmeier; Sepp, En- sSpygg Fort. Edingen 6 6 9 9 6637 1200 aber wurde. Es handelt sich nur um eine Prel- im zweiten Drittel, als Egen mit zwei Tref- dres, Rampf; Pittrich, Fries, Breitsamer. e f 7 6 0 1 10750 122 2 Die Vertreter des Deutschen Handball- lung. die allerdings schmerzhaft genug ist, kern auf 3:5 verkürzte. Der Zwischenspurt pVgg Niederliebersb. II7 4 0 3 79.78 876 zlalr i g 5— 8 0. 5 Deutschland begann das sehr schnelle RS Schönau 6. ñäuNr, ö Bundes OHR) und der Soegeeenee Seb Was blieb Bundestrainer Herberger kostete jedoch viel Fraft, 80 daß dem An- Spiel mit der Angriftsreine Sepp E As Rockenheim 13 60007 315 2 5 tion Handball konnten sich in Westberlin. g 5 5 der Gastgeber im Schlußdrittel nicht d 8 pp gen 1„Sta 05 1 5 ildung einer anders übrig als die»Flucht“ in eine n der astsshen im Se Fittel nichts prautwein. Nach fünf Minuten erzielte en 8 3 0 2 634 66 Wei! über die Auswahlmethode zur Bildung einer griffs- Improvisation? In seinen Plänen ging mehr entgegengesetzt werden konnte, Den 8 5 AV Schwetzingen 5 2 0 3 34.52 4976 gesamtdeutschen N für die 955 Bytschkow den sowjetischen Führungstref- HSV Hockenheim 7 1 0 6 35.103 2012 dees Hallenwelt meisterschaft nicht einigen. Beide. fer, den Pittrich sechs Minuten später aus- ESV Malsch 6 0 6 323106 0•12 5 e 5 0 7555 Auswärtssiege der Spitzenreiter: glich. Die kleine deutsche Kolonie die mit Vite 00 N 11 3 K 7 4 0 5 17 95 15 überprüfen und ihre endgültige Stellung- Sonderbotschafter Lahr an der Spitze in der Ei E l i 8 58 che Sandh. II a. K. 8 1 1 6 70110 5/11 nahme bis zum 31. Dezember 1957 schrift 72 d. 6 9 1 11 2 5 2 11 355 f f f b 1 oge saß, spendete lebhaften Beifall. Noch beide„ SB T adlenbulg bene ei- Punlete- orsptung anten des ersten Drittes ernönten 21. Tischtennis-Ergebnisse Ernst Feick(OHB) unterzeichneten Kommu- KSvV-Ringer nach 18:5-Sieg über Niederliebersbach wieder auf Platz 5 zinow und Jakubow auf 3:1 für die Gast- In den Punktspielen der, Tischtennis je Verbands! Ide 1 miqué heißt es, daß die Vertreter der Sek- 5 geber. Das zweite Drittel gestaltete die erbanc iga meldet der SV 50 Ladenburg tion weitere Spiele gegeneinander für un- Erwartungsgemäß holte sich in der Rin- höchsten Auswärtssieg dieses Kampftages, deutsche Vertretung ausgeglichen. Den Tref- 55 7˙3.Heimerfolg über Tus Handschuhe zweckmätig hielten. Sie machten hingegen ger-Gruppenliga Südwest 40 Heusneller wrante na Rs Eiche Sandhofen II auf eigener fern von Priaschnikow und Groschew setzte pried während der 8c Räkertal den 10 den Vorschlag, wie schon bei der letzten durch einen 15:6. Heimerfols über ASV Mainz Matte mit 16:4 Punkten über SpVgg Nieder- 5 e 2 riedrichsfeld mit 9:0 besiegte. Die zweite e 2. und 26. die„Halbzeit“- Meisterschaft liebersbach Ii triumphierte 35ßFFͤ“ Mannschaft des Sc Käfertal kam in der erhandlung in Dresden, am. un 5 2 M. i erte. 5 5 1852 8 5 5. Januar 1958 in Berlin bereits Spiele mit einer Zwei Auswärtssiege gab es diesmal in der Die freundschaftliche Gewichtheber-Be- Sechs Minuten nach Beginn des letzten 8 beim TV Viernheim zu einem gesamtdeutschen Mannschaft auszutragen. nordbadischen Ringer-Landesliga durch die gegnungen zwischen KSV 1884 Mannheim Drittels mußte Ambros auf die Strafbank. e 1505. 2— 5 es in Die Trainer beider Verbände sollen beauf- beiden führenden Staffeln As Ladenburg gegen ASV Feudenheim diente lediglich als Innerhalb drei Minuten erzielten jetzt die Plankstadt behauptete sich gegen 110 11 5 tragt werden, über die endgültige Auswahl- und Vfk Oftersheim. Die Ladenburger hatten Probegalopp für die demnächst beginnenden Gastgeber vier Tore. Ihr sicheres Zuspiel und hei 1 1 5 methode zu beraten. 8 beim Ac Germania Rohrbach zweifelsohne Punktekämpfe, den die„84“er mit 3795:3265 die läuferische Ueberlegenheit waren nun 855 8 nit 8 13 die 1 1 Die DB- vertreter hielten dagegen neuer die schwerere Aufgabe zu 3833 brachten Pfund für sich entschieden. all- 7 755 Grundlagen dafür. daß die e 5 5 N 1 v i g 1 i aber dennoch einen sicheren 13359. unter 3 5 8„. 1 8 5 1 8 8 C Dach a de, ür ie ale King, panther“ unterlagen CSR Mafschtekt keine Verbesserung des Resul:! kHlans Rübsamen f T ain ane, ee er 26 8. 3 N dates meur erreſehte Frote Ibhafter abs per deutsche Rude insbesonder K V. eigte 535 ntgegen- Herantwertlich zeichneten. KSV 56 Schwet⸗ Die Tschechoslowakische Eishockey Na- feuèrungsrufe der Zuschauer gelang es den, en rsport, 5 85 kommen, daß das Spiel am 25. Januar von* aber die RG Wiesbadem- Biebrich, erlitt eines Mannschaften der beiden Verbs gegen- zingen war für den VfK 08 Oftersheim kein tionaimannschaft besiegte am Montagabend Zastgebern nicht mehr, ein zweistelliges Er- schweren Verlust. Im Alter 1 46 9 und das am 28. Januer mlt 805 8 n 125 der 5 der in Nottingham die„Nottingham Panthers“ gebnis zu erzielen. e ee. VV 5 g ersheimer zur Genüge zeigt. it 6:2(1:0, 4:0, 1:. 277 8 8 5 g 5e 5 F 1 Der Tabellendritte KS 3 revan- a g die i boten Der deutsche Mannschaftsbetreuer Karli e 9 3 W Seines 557 e. Eine nochmalige Beratung der Trainer chi i 5 5 1 1 ſegersee) 3 Er j ohnortes Gießen an den Folgen einer e beider Verbände über das Auswahlverfah- VVV Fangio startet in Buenos Aires Jan gel deiner. T7. f. de hingegen abgelehnt. i f 5 1 75 1 111 1 e 5 Urchaus zu- qer Kenntnis der Materie, sondern vor allen G05 5 5 siegreich. KSV 1884 Mannheim schob sich Der Große Preis von Argentinien kür frieden. Die Gastgeber seien nicht nur Dinger f 5 115 5 15 ö 1 F 2 85 ö 85 1000 Kilo- 5 8„ Dingen wegen seiner menschlichen Qualita- bod a 5 wieder auf den fünften Platz. Die Mannhei- Formel-Rennwagen und das lo- schneller gewesen, sondern hätten auch die ten all 0 Beli e Nice tn ich Arbeitsgemeinschaft im Radsport mer waren der SpVSg Niederliebersbach meter-Rennen von Buenos Aires für Renn-. e 5 5„ ⁵˙— technisch und taktisch überlegen und siegten sportwagen sollen nach Mitteilung des bessere: Kondition gehabt.„Letzten Endes nete seine grogen Erfolge wärend den gen. gen Die Präsidien des Bundes Deutscher Rad- gi it 18: ten durch 1— 7 i ms, ds sind wir hergekommen, um etwas dazu- jährigen Tätigkeit bei der RG Wiesbaden · sicher mit 18:5 Punkten durch sechs entschei- argentinischen Automobilclubs trotz finan 2 1 1 fahrer BDR) und des Arbeiter-Rad- und dende Erfolge von Baier, Hettel, Steinle, Mai, zieller Schwierigkeiten am 19. bzw. 26. Januar zulernen“, meinte er. Der sowjetische Trai- Biebrich. Von diesem Klub führte er Karl- 150 Kraftfahrer-Bundes„Solidarität“ beschlos- Schlafhäuser und Weber. Lankes und Fleck statfinden. Fangio wird auf einem privaten ner Jegorow war der Auffassung, daß die heinrich Von GCroddect Horst Arndt und 55 n.* eine Arbeits- wollten die fünf Ehrenpunkte der Gäste. ASV Maserati starten. deutsche Mannschaft sich zu sehr auf die bee 5 55 2 4 gemeinschaft für Radsport und Radfahr- Eppelheim hielt den AV Fortuna Reilingen Defensive eingestellt habe. Er räumte je- 3 5 8 2 einge wesen mit dem Ziel eines gemeinsamen Sportverkehrs zu bilden. Die technischen Voraussetzungen dafür werden von einem paritätisch besetzten Ausschuß geschaffen. klar mit 16:5 Punkten nieder. In der Kreisklasse geht das Kopf- an-Kopf- Rennen zwischen den beiden führenden Staf- feln von Spygg Fortuna Edingen und AC Jandas Trainervertrag verlängert Der Karlsruher Sc hat mit Trainer Lud- wig Janda den im Sommer 1958 ablaufenden doch ein, daß die starke Kälte(— 15 Grad) das Spiel der Deutschen ungünstig beeinflußt habe. Gewinn des Europa-Titels(1956 in Bled Jugoslawien, 1957 in Duisburg) sowie Zur Silbermedaille bei der Olympischen Regatta 1956 im Ballarat. Die erste Sitzung des neugebildeten Aus- Neulußheim weiter. Beide gewannen ihre Vertrag um zwei Jahre verlängert. Janda Heute wird die deutsche Nationalmann- schusses ist für Januar 1958 vorgesehen. Heimkämpfe sehr sicher. Edingen hielt den kam in der Spielzeit 1956/57 von Aschaffen- schaft gegen die am Sonntag von ihrer Ka- Schon für die kommende Saison sind die RSC Hockenheim mit 16:6 Punkten nieder burs nach Karlsruhe. Der KSC bestreitet am nada-Reise zurückgekehrte sowjetische A- Bella genhin weis ersten gemeinsamen deutschen Meisterschaf- und Neulugheim gab KSV Malsch mit 21.3 25. Dezember das Rückspiel gegen die ungari-„ 1 e. 05 Einem Teil unserer heutigen Ausgabe legt ten geplant. Dabel behalten BDR und das Nachsehen. Veberraschend kommt die sche Spitzenmannschaft MTK Budapest im Mannschaft antreten. Eishockey- Obmann ein Tipschein des Württemberg- Badischen Tote: „Solidarität“ vorläufig ihre Selbständigkeit. 9:11-Heimniederlage von RSC Schönau gegen Wildparkstadion. An Sylvester ist die pol- Overrath meinte zu diesem Spiel, es müsse im West-Süd- Block für den 25. und 26. wett dre Das Ziel soll jedoch die Gründung eines AV Schwetzingen. Mit 20:3 Punkten landete nische Mannschaft Gorniak Zrbree(Früher die Aufgabe der deutschen Mannschaft sein, bewerb am 21/2. Dezember und 28/29. Dezem- N Eirmeitsverbandes sein. die Sd Brühl beim HSV Hockenheim den Hindenburg) Gegner der Karlsruher. ein„achtbares Ergebnis zu erzielen“. ber 1957 bei. Abt 8 5. Lief 8 5 Vermietungen 8 8 Von Herzen-Danke-schön Komfort. 3. Zimmer-Wohnung „Coca-Cola“ der geliebten frau, det sorgenden Mutter, dem Vater, ſieben Freunden und Vetwendten mit Biovital. ds so wunderbar belebt, jetzt in 2 praktischen Größen das Frische, frohe ſatkraft und blühendes Aussehen gibt. in Ludwigshafen wegen Verzuges sofort zu vermieten. Uebernahme von neuen Möbeln erwünscht. Eilangebote unt. L 0859 a, d. Verl. Fabrikhalle, ca. 200 am sowie 2000 am Industrie-Gelände mit Bahn- anschluß u. fest. Zufahrt 1. Od w., Nähe Mosbach, zu günst. Beding. zum 1. 1. 1958 zu verpachten. Zu- schriften unt. P 09336 an den Verl. 2-Z.-W. oh. Bkz/ 80,— LAG.-Ber. Lu. Im. v. Loosen, Schwetzinger Str. 5 Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. 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Derenper 105: MANNHEIM selle 5 ——— NMGAEN 1 N. Werktstraſte 4(Polizeiwache) ein und im Hafengebiet zu ihren Arbeitsstätten zu Aren van. ESC EE Briefkasten(1941 zerstört), der nicht nur für gelangen. Vielleicht überprüft die Bundespost die Jungbuschbewohner, sondern auch für die einmal unser Anliegen und läßt den Brief- 8 3 f a 3 f Bewohner der Neckarstadt-West zentral ge- 1 925 33 2020 Ausbau der Mönchstraße Zur Zeit befinden sich im Ausbau: Leinpfad, ger(am Bahnhof) zur Verfügung steht, beim legen war, Und das wäre zur heutigen Zeit erst kasten am Hause der Jungbusch-Polizewache 163 Betrifft: Anregungen und Beschwerden im Riedspitze, Reidlach, Gaswerkstraße(Westteil) Transport des Gepäcks zu helfen. Wir betrach- recht der Fall, denn täglich kommen Hunderte wieder anbringen. Eine geußzerung der Bundes- 0 5 5 Nr. 237 Die Fahfbahn der Mönchistr age und Betersauer, Straße mit einer Gesamtlänge ten dies als Kundendienst. Ob und inwieweit von Arbeitern und Arbeiterinnen zu Fuß über post zu dieser Anfrage wäre für uns wün- 15 per Ausbau der Fahrbahn Mönchstraße muß Von etwa 1070 Meter und einem Kostenaufwand der Fahrgast dem Fahrer für diese Sonder- die Jungbuschbrücke, um in der Innenstadt schens wert.“ B. Sch. 121 orerst zurückgestellt werden. Die Randsteine von etwa 200 000 Mark. 5 leistung eine Vergütung zukommen lassen will, 1225 ud Gehwege ind de lan Lone g Ob es gez. Städt. Pressestelle ist Sache des Kunden. 10. öslich sein wird, die Fahrbahn 1958 in den 5 8 3 Wir bedauern sehr, daß wir erst über die 2 2 22 55 150 dgültigen Zustand zu bringen, kann heute Musensaal-Konzertgenüsse entstört Presse Kenntnis von der Unzufriedenheit des 12e AT E steht Herr Präsident! 9.15 en 1 a 5 l 5 1. 45 1 5 816 noch nicht gesagt werden. Von seiten des Tief- Betr.: Artikel„Konzertgenüsse im Musen Fahrgastes R. wegen unterschiedlicher Preise 5•17 bauamtes Wird versucht, die Mittel zu erhalten. saal erheblich gestört“ von Herrn Dipl.-Irig. für Taxifahrten erhalten. Eine Anfrage seitens Grokageli: Die Funkengarde hatte große Musterung 2˙20 Soweit es möglich ist, die umausgebaute Straße R. L. in der Ausgabe vom 30. November 1957, des Einsenders bei unserer Zentrale hätte 0.24 provisorisch zu e ee Seeed 55 5 588 ee 5 3 5 715 2 gebracht. Die Aeußerungen„Garde stillgestandenl“.. Emige der klei- Hände: Das erkrankte Tanz-Mariechen ist len usw. wird das Tiefbauamt das Erforder- er Vorstand der Musikalischen akademie des erwainnter Tas ahrer auf dem Halteplatz sind nen, roten Halb-Stiefelchen klappen nach, nun beglaubigt 5 1— liche veranlassen.— Im übrigen wird darauf Nationaltheater-Orchesters E. V. ist Herrn als oberflächlich zu bezeichnen und nur sub- das Schlurfen und Kratzen auf 1 glatten 4285 eee eee, 3070 nge wiesen, daß die Stadtverwaltung bemüht Dipl.-Ing. R. L. dankbar für seine Beschwerde. jektiv zu werten.“ Parkett ill k 5 1 5 5 die f 5 e 2857 den ist, gerade im letzten Jahr im Ortsteil Wir haben Herrn Direktor Forth von der Ro- e arkett will kein Ende nehmen, aber die famos— darf Leutnants-Epauletten tragen 21.7 Sandhofen einen großen Teil des noch aus der sengartenverwaltung gebeten, dem Bewirt- Hch, Kraft, I. Vors. Garde steht: Die Mannheimer Stadtfarben, und auch das blonde Lorchen prunkt damit. 20.10 Kriegszeit herrührenden Nachholbedarfs abzu- schaftungspersonal entsprechende Anweisung 5 blau- weiß-rot, straffen sich über den wohl- Den Sprung vom Unterofflzier zum komman- 13.12 gickeln, So wurden ausgebaut: Ziegelgasse, zu erteilen, damit jeder ruhestörende Lärm Leuchtende Verkehrspolizisten geformten Rekruten, die Hände fliegen an die dierenden Leutnant machte die schwarze 12R16 Intennest, Gambrinusstraße und Gaswerk. während der Akademiekonzerte unterbleibt.“ Die kl Federbusch- geschmückten Filz-Helme, und Karin. Oberfähnriche, Fähnriche, Unteroffl- 10-18 zrabe mit einer Gesamtlänge von 830 Meter gez.: Fritz Bunge 3 3 5 am Was- Marschall Rudi I. von Fleuropien hebt seinen ziere., ein Wunder, es blieben von den 425 und einem Kostenaufwand von etwa 110 00 PM. Vorstand der Musik. Akademie ei 1 e. silbernen Marschallstab und meldet roten Zwanzig tatsächlich einige Nur-Gardistinnen 445 5 5 5 5 Ante eie in 9 3 micht e Kopfes, aber voller Stolz seinem Präsidenten übrig. Sto 815 1 ann. axidienst antworte 838 A im Krankenhaus liegen. Machen 3.. e 1 55 1„Grundsätzlich sei gesagt, daß es im Drosch- Sie do itte der Verkehrspolizei den Vor- Musterung angetreten. ichtli eeindru 5 W 75 26˙4 ermine kengewerbe für die gleiche Sache keine ver- schlag, sich an ihre Westberliner Kollegen zu von dieser Front uniformierten weiblichen 5 etterbericht 1 23•7„Eine Märchenstunde“ 18 e für 3 3 ai und zwar deswegen 2 1 1 7 nämlich in Berlin, trotz aus- Charmes dankt der Präsident:„Lassen Sie mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim 22•9 kinder am 18. Dezember, 15 Uhr, im Phora- nicht, weil Jede Droschke mit einer geeichten gezeichnet funktionierenden„srünen Wellen“ rühren!“ e 2 1 17:9 Haus, O 7, 5. Taxameteruhr ausgestattet ist, auf der der auch noch Verkehrspolizisten gesehen, die Es war das erstemal, daß die Garde der t... Donnerstaaabimd Anhal- 15•15 Kleingärtnerverein Mannheim Waldhof: Fahrpreis nach Beendigung der Fahrt abge- blinkende Heuchtleisten an Brust und lücken„Grokageli“ Appell tret C 15‚15 pie Winterspritzung beginnt bei günstiger lesen werden kann. Diese Uhren sind von emer trugen. Jeweils drei Glühbirnen von gelb- B 5 1—— HHV kungsauflockerung. Vereinzel geringer 3 11.19 hitterung am 18. Dezember. Gartentüren sind Spezialwerkstätte auf den Mannheimer Drosch- oranger Farbe. Ladegerät und Unterbrecher angenden Blic 2 erwarteten daher Ge- Sprühregen mit örtlicher Glättebildung, e en en lassen und Unterkulturen abzu- kentarit giaseten nd werden vom Eichamt waren wohl mit eingebaut, Die Bewegungs- diente und Ungediente am Montagabend in auch in den niederen Lagen Tagestempera⸗ 5 6.18 3 geprüft und plombiert. kreiheit der Herren erschien mir nicht behin- Nebenzimmer des„Eichbaum-Stammhauses, turen etwas unter null Grad. Tiefstw-erte ö 420 Iichttechnische Gesellschaft: 18. Dezember, Wenn nun zu Grunde gelegt wird, dal im 1 einen die gestrenge Abnahme, Gardeminister und minul 2 bis minus 3 Grad, im Odenwald und J Uhr, Hörsaal 102 der Wirtschaftshochschule, Fall des Fahrgastes R. der tarifmäßige Fahr- Terminus auß anrem Artikel zu gebrauchen— Präsident schritten die Front wie erfahrene Bauland minus 2 bis minus 4 Grad. Schwach 25 Vortrag von Obering. I. Weis. Erlangen, über preis vom Bahnhof zur Wohnung 2.70 DM bis. die Situation sofort erfaßt. Diese Bundeswehr-Inspektoren ab:„Heben Sie den windig. 922 pie Technik der Industriebeleuchtung“; an- 2,80 DM beträgt, so war der Fahrer nach dem„blinkenden Verkehrsposten! waren einfach Fuß!“ Die Uniformen saßen wie angegossen; 4 5 14 zaulleßend Beisammensein in den„Rats- geltenden Tarlk berechtiet, kür die Beförde- nicht zu übersehen. Ebenso kam die Polizei an kein Stück mußte zurück zur Kammer. Uebersicht: Die Hochdruckzone über Mit- 5 1678 zuben“ am Paradeplatz. rung der Gepäckstücke einen Zuschlag von Kreuzungen mit unterschiedlicher Verkehrs- Präsident Willi a teleuropa wird zwar abgeschwächt, jedoch 3 14.10 275 in 16 bis 25 Pf(bis 25 ies) und für schwereres Gepäck belastung mit transportablen Verkehrs- räsident Willi Frosch meinte zwar, es sei werden die atlantischen Störungen nur das 5 12.10 r 1 15 is über 25 Kg 50 Pf zu berechnen. Das würde einen ampeln zur Verkehrsregelung. Ich halte diese noch nicht alles so, wie es die„alten Garden“ Küstengebiet streifen und durch Bewölkung 115 de Rermitt(le ratung;. e Fahrpreis von insgesamt 3,30 DM ergeben. Methoden für sehr gute Lösungen.“ gewohnt seien, aber den Brudervereinen dem südlichen Norddeutschland Frostmiſde- 1 15 13 15 e une Apless abend. leine Preisschwankungen Von etma o, bis Dr. G. L. werde die Garde der„Grokageli“— jetzt rung bringen. In unserem Raum bleibt die 9 391 8 5 8 20 Pf ergeben sich aus der derzeitigen Ver- Ruf 1 3 noch„Anfänger in dieser Beziehung“— Bodenkaltluft erhalte 0 125 peutscher Naturkundeverein: 18. Dezember, kehrssituation, da sich die Uhr bei jedem klei- uf nach einem Briefkasten nacheifern. Gardeminister Dr. Lothar Kissel 5 2 930 Uhr, Arbeitsgemeinschaftsraum des In- nen Halt(grüne Welle, oder Bahnübertanss„Warum gibt es zur Zeit im Zentrum des sprach von„der Visitenkarte der Gesell- Sonnenaufgang: 8.18. Uhr, tituts kür Erziehung und Unterricht, Arbeits- usw) automatisch auf Wartezeit umschaltet. bewohnten Jungbuschgebietes nur noch einen schaft“ und von den Funken“ die vom Sonnenuntergang: 16.27 Uhr. 12˙0 abend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. Der Transport von Gepäckstücken zur oder Briefkasten? Dieser Briefkasten befindet sich Elf. Bevölk 2 übe f 40 12. 1181 1 5 5 1 f errat zur Bevölkerung„überspringen Pegelstand vom 17. Dezember 12¹⁰2 Zentralverband der Arbeitsinvaliden, So- aus der Proschke ist im Droschkentarif nieht dazu noch am Hause des Postamtes in der müßten(Alles Aufgaben der Funkengarde) 5 2 316 nalrentner, Kriegsbeschädigten und Witwen vorgeseben, da dies nicht zu den eigentlichen Jungbuschstraße. Der seither an der Grenze des. 1 J 8 5 Rhein: Maxau 345(13); Mannheim 202 6b peutschlands: 18. Dezember, 14.30 Uhr, Lokal Obliegenheiten des Fahrers gehört. Selbstver- Jungbuschgebietes in H 7 befindliche Brief- Ein Stoß von Beförderungs- und Beglau-(19); Worms 135(18); Caub 173(-=). 66„Stadt Mannheim“. Neckarau, Schulstraße 40, ständlich wird der Fahrer in jedem Falle nach kasten wurde kürzlich wegen Straenumbau bigungsschreiben wanderte dann in die aus Neckar: Plochingen 134(6); Gundels- 105 Weihnachtsfeier. Vermögen bereit sein, soweit kein Gepäckträ- entfernt. Vor dem letzten Krieg befand sich spitzengeschmückten Aermeln gespreizten heim 193(513); Mannheim 218(29). 3 2˙42 6 0.12 14.2 1 Des hohe SAN DDORN Vitamin- N Vorkommen bennis- im Fand dorn erklärt die erstaunlichen enburg krkolge, 3 Eblöffel täglich wirken Wunder. l. chuhs- krogen die im Reform hs. 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Dezember 1937) Des Weihnachtsfestes wegen werden das Kranken- und Hausgeld sowie das Wochen- und Stillgeld an unsere Mitglieder in der Weinhnachtswoche an folgenden Tagen ausgezahlt: 1. an die von unserer Hauptgeschäftsstelle in Mannheim betreuten Mit- glieder: a) an diejenigen Mitglieder, die sonst dienstags Zahltag haben(Mit- glieder, die in Mannheim- Stadt links des Neckars, nämlich in AK, Fungbusch, LU, schwetzingerstadt usw. wohnen und Mitglieder, die in Käfertal wohnen), bereits am Montag, 23. Dezember 1957; b) an diejenigen Mitglieder, die sonst mittwochs Zahltag haben(Mit- glieder, die in Sandhofen einschl. Blumenau, Kirschgartshausen, Sandtorf und scharhof und in Schönau sowie in Waldhof einschl. artenstadt und Neueichwald wohnen), bereits am Dienstag, dem 4. Dezember 1957; 5 e) an diejenigen Mitglieder, die sonst donnerstags Zahltag haben (Mitglieder, die in Feudenheim, Friedrichsfeld, Neckarau, Rheinau, Seckenheim, Straßenheim, Wallstadt, in Ludwigshafen mit Vororten und in Viernheim wohnen), bereits am Dienstag. 24. Dezember 1957; 2. an diejenigen von unserer Verwaltungsstelle Schwetzingen betreuten Mitglieder: 5 die sonst donnerstags Zahltag haben(nämlich die in Schwetzingen wohnenden Mitglieder), bereits am Dienstag, 24. Dezember 1957. 3. Bel unseren Verwaltungsstellen in Hockenheim und Ladenburg wird das Kranken- und Hausgeld sowie das Wochen- und Stillgeld auch in der Weinnachtswoche an den bekannten Zahltagen Freitag und Samstag) ausgezahlt. Um den an den Zahltagen in der Weihnachtswoche zu erwartenden starken Publikumsverkehr reibungslos abzuwickeln, bitten wir unsere Mitglieder, die Zahltage unbedingt einzuhalten. Mannheim, den 18. Dezember 1957. 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Dezember 1957 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT e eee. 1 Seite 11 — 5 Kriegsfolgen-Leistungen S 01len anlaufen (eg) Die Entschädigungsleistungen nach dem allgemeinen Eriegsfolgengesetz sollen Jetzt amlaufen. Im Bundesfinanzministerium zt der Entwurf einer Rechtsverordnung ſertiggestellt, die die vorzeitige Abfindung on Ansprüchen bis zu 100 DM regelt und zielleicht schon im Januar nächsten Jahres u Kraft treten kann. Danach sollen alle verbrieften Forderun- en gegen das ehemalige Deutsche Reich und das Land Preuhen— also Anleihen und ſerzinsliche Schatzanweisungen— bis Ende 1960 mit einer Zahlung von 10 v. H. des Nennbetrages abgelöst werden, voraus- gesetzt, daß der Entschädigungsbetrag ioo DM nicht überschreitet. Dies dürfte für etwa die Hälfte aller verbrieften Forderun- gen zutreffen. Außerdem soll vorgeschrieben werden, daß Zinsen auf Entschädigungs- beträge, die über eine durch 100 teilbare summe hinausgehen, erst mit der Auszah- jung des gesamten Entschädigungsbetrages beglichen werden. Hat also beispielsweise jemand Anspruch zu eine Entschädigung von 876 DM, s0 erhält er die Zinsen für den Spitzenbetrag von 76 DM erst mit der Auszahlung der vollen Summe. Man hofft, dadurch die Ver- waltungsarbeit zu vereinfachen und die Handelbarkeit der Ablösungsschulden zu erleichtern. Seefrachten-Indices erneut rückläufig (VWD) Die deutschen Seefrachten- Indi- ces wiesen im November dieses Jahres er- neut rückläufige Tendenz auf. Das Bundes- verkehrsmimisterium, das die Indices für Oktober und November 1957 veröffentlicht, errechnete in der Linienfahrt(zweites Halb- jahr 1954 gleich 100) für Oktober einen stand von 129,5 und für November 1957 einen Stand von 129,0. Im September d. J. lag der Index bei 130, 0. Die Trampfahrt wies bei gleicher Basis im Oktober gegenüber dem Vormonat einen Anstieg um 3,3 Punkte auf 86,5 auf, dem im November ein Rückgang auf 82,1 folgte. In der Tankerfahrt(Scale gleich 100) war nach einer Erhöhung von 47,5 im September auf 50,6 im Oktober im November 1957 wieder ein Absinken auf 47, zu verzeichnen. Kampfpreise beim Drahtexport verstärken Wettbewerbsdruck (VWD) Nachdem die Drahtindustrie der Bundesrepublik die Drahtpreise im Inland ab 1. Dezember um etwa vier bis fünf v. H. erhöht hat(vergl. MM vom 29. November), wird der Exportmarkt in Drahterzeugnissen derzeit teilweise mit Kampfpreisen stark unter Druck gesetzt. Wie auf verschiedenen anderen Montan- Sektoren scheint auch hier das System von Mindestpreisen im Sinne eines Exportkar- tells nicht mehr angewendet zu werden. Die zum Teil beträchtlichen Preisumterbietungen Sollen vor allem von belgischer, französischer und miederländischer Seite ausgehen. So of- ferieren 2. B. belgische Firmen blanken Eisen- draht bereits zu 109 bis 110 Dollar je Tonne an Drittmärkten, während sich die deutschen Angebote immer noch auf einem Niveau von 113,5 bis 114 Dollar je Tonne bewegen. Im Jahre 1956 war für blanken Eisen- draht ein durchschnittlicher Exportpreis von rund 154 Dollar errechnet worden. Auch die anderen gezogenen Drähte und Drahtfertig- erzeugnisse weisen eine ähnlich rückläufige Tendenz auf. Demag steigt ins Atomgeschäft Zusammenarbeit mit US-Firma (VWD) Zwischen der Demag AG in Duis- burg und der Atomics International Divi- sion in Canago Park(Kalifornien), einer Ab- teilung der North American Aviation, ist ein Abkommen geschlossen worden, das die Gründung einer gemeinsamen Tochtergesell- schaft auf dem Gebiet der zivilen Atom- energie vorsieht. Die neue Gesellsaft wird unter dem Namen„Interatom Internatio- nale Atomreaktorbau GmbH, Duisburg“, fir- mieren. Durch diese Gründung erweitert die Demag ihre Interessengebiete, die sich bisher vornehmlich auf die eisenschaffende Indu- strie, den Bergbau, Transportanlagen und auf den Bausektor erstreckten. Bereits vor einiger Zeit hatte die Demag eine besondere Studiengruppe auf dem Kernenergie-Gebiet ins Leben gerufen. Die„Interatom“ ist das erste internatio- nale Unternehmen in der Bundesrepublik, das sich die Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Kernreaktoren zur fried- lichen Verwendung der Atomenergie zum Ziel gesetzt hat. Die neue Gesellschaft wird sich dabei in der ersten Zeit vor allem auf die Erfahrungen stützen, die von der Atomies International Division in den letz- ten zwölf Jahren gemacht worden sind. Das USA- Unternehmen hat bisher meh- rere homogene Forschungsreaktoren sowie Zwei Leistungsreaktoren entwickelt und be- schäftigt zur Zeit etwa 1600 Personen, von denen über die Hälfte Wissenschaftler und Ingenieure sind. Mittelstandsblock will ohne„Apparat“ auskommen Die zentrale Geschäftsstelle wurde aufgelöst (eg) Der Zentralverband des Deutschen Handwerks wird künftig für den Deutschen Mittelstandsblock federführend sein. In einer Sitzung am 16. Dezember in Bonn ka- men die beteiligten Organisationen des Haus- und Grundbesitzes, der Landwirt- schaft, der Beamten, des Hotel- und Gast- stättengewerbes und des Handwerks über- ein, die Geschäftsstelle des Mittelstands- blocks aufzulösen und künftig ohne ein be- sonderes Präsidium und einen besonderen „Apparat“ auszukommen. Wie der Präsident des Handwerksver- bandes, Joseph Wild, Journalisten erklärte, verspricht man sich von einer„elastischeren Arbeitsweise“ eine Aktivierung der Zusam- menarbeit. Alle dem Mittelstandsblock an- gehörenden Verbände verfügten über eine festgefügte Organisation, so daß eine zen- trale Geschäftsstelle überflüssig erscheine. Man werde von Fall zu Fall zusammenkom- men, um gemeinsam interessierende Fragen zu erörtern und eine Angleichung der Stand- punkte anzustreben. Unterrichtete Kreise verkennen nicht, daß die neue, lockere Organisationsform es möglich macht, den Mittelstandsblock falls die Beteiligten es wünschen— eines Tages„sanft entschlafen“ zu lassen, ohne daß davon besonderes Aufheben gemacht zu werden braucht. Solche Tendenzen sind al- lerdings bisher nicht vorhanden, versicherte Präsident Wild. Man hoffe vielmehr, meh- rere Gruppen des Mittelstandes zu gewinnen und vielleicht auch die Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels bewegen zu können, in den Block wieder einzutreten. Hartes Ringen um den Heizölmarkt. Preisverfall machte Erhards (dpa) Ein scharfer Wettbewerb bei Heizöl, über den tatsächlichen Heizölbedarf bei den großen Mineralölge- sellschaften und eine gewisse Zurückhal- tung beim Verbraucher, von Kohle auf Oel umzusteigen, ind in Bonn an maßge perde Stellen als Grund dafür zu hören, daß die Energievorlage des Bundeswirtschaftsmini- s teriums zur Zeit„auf Eis liegt“. Das Mini- sterium hatte nach der jüngsten Kohlepreis- erhöhung vom 1. Oktober eine Energievor- lage für das Bundeskabinett ausgearbeitet, die die Kohle unter größeren Wettbewerbs- druck setzen sollte. Vorgesehen war der Wegfall der Umsatzausgleichsteuer bei Heiz- e und Importkohle und eine Frachtanglei- chung bei Einfuhrkohle an die Tarife der Inlandskohle auf der Bundesbahn. Für den seit September bei Heizöl einge- treten„Preisverfall“ werden im Bundes- Wirtschaftsministerium mehrere Begrün- dungen gegeben, Man weist vor allem dar- auf hin, daß die großen Mineralölgesell- schaften die tatsächliche Energielücke als zu groß angesehen hätten. Bei einer Gesell- schaft habe man sich sogar um 30 v. H. ver- kalkuliert. Langfristige ausländische Ab- schlüsse über die Belleferung mit Mineralöl hätten weiter dazu geführt, daß ein echter Wettbewerb auf dem Energiesektor einge- treten sei. Neben den Fehlschätzungen sehen nkor- mierte Kreise aber auch die Zurückhaltung Energievorlage überflüssig beim Uebergang von der Kohle zum Heizöl im Privatverbrauch als weiteren Grund für den Preisverfall beim Heizöl. Hier sei der Suezschock noch spürbar. Da aber auch die bisherige Wetterlage eine Entlastung auf dem Selsek ter durch vermehrten Verbrauch noch nicht gebracht hat, glauben maßgebende Kreise im Augenblick den Zeitpunkt für noch nicht gekommen, die Energievorlage Wieder auf den Kabinettstisch zu legen. So- lange jedenfalls nicht, wie das Heizöl unter Weltmarktpreis verkauft wird und— in Wärmewerten gemessen— billiger ist als Brechkoks I und II. N Ob es sich bei der augenblicklichen Preisgestaltung bei Heizöl um einen echten Marktpreis handelt, wird in orientierten Kreisen Bonns bezweifelt. Es ist vielmehr die Vermutung zu hören, daß es eine Art Kampfpreise zwischen den Mineralölfirmen sind, die sich für die Zukunft einen festen und bleibenden Abnehmerkreis für Heizöl schaffen wollen. Was die Frachtangleichung der Tarife für Importkohle betrifft, so vertreten maß- gebende Stellen in Bonn die Meinung, daß sie erst zusammen mit der neuen Tarif- gestaltung bei der Bundesbahn erfolgen könne. Widerstände gegen die Frachtan- gleichung sind sowohl im Bundes verkehrs- mimisterium als auch bei der Binnenschiff- fahrt zu hören. Diese befürchtet, daß nach erfolgter Frachtangleichung die Kohle zur Bundesbahn abwandert. Die Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels war wegen Differenzen mit dem Deutschen Bauernverband kürzlich aus dem Mittelstand ausgetreten. Sie gehört aber weiterhin der Arbeitsgemeinschaft des ge- werblichen Mittelstandes an, für den der Handwerksverband gleichfalls federführend ist. Zu dieser Arbeitsgemeinschaft zählen außerdem die Organisationen des Groß- und Auhßenhandels, des Hotel- und Gast- stättengewerbes und der Handelsmakler. Steuer wünsche des Handwerks Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Joseph Wild, hat den entschiedenen Widerstand seiner Organi- sation gegen alle Pläne angekündigt, bei der Reform der Ehegattenbesteuerung den Ein- kommensteuertarif so abzuàndern, daß zwar die Höchstbesteuerung von bisher 55 auf 35 v. H. gesenkt, dafür aber die Steuer- progression oberhalb der proportionalen Eingangsstufe bis zu 9000 DM Jahreseinkom- men für Ledige und 16 000 DM für Verhei- ratete verstärkt wird. Wild sagte, eine solche Benachteiligung des Mittelstandes durch die Steuerreform wäre für das Handwerk un- Effektenbörse erträglich. Man sollte im Gegenteil die Pro- gression in den mittleren Einkommenstufen stärker abflachen als bisher. Der Handwerksverband hat der Oeffent- lichkeit jetzt ein steuerpolitisches Programm für die dritte Legislaturperiode des Bundes- tages unterbreitet. Danach sollen die degres- siven Steuerabschreibungen, die bisher für mvestitionsgüter mit einer Nutzungsdauer von zehn und mehr Jahren gelten, künftig auch auf Anschaffungen mit einer Nutzungs- dauer von vier bis sieben Jahren angewandt werden dürfen. Unter dieser Voraussetzung wäre das Handwerk mit einer Abschwächung der Degression einverstanden. Die steuer- liche Absetzbarkeit von freiwilligen sozia- len Betriebsleistungen miisse eingeschränkt werden. 1 Das Handwerk warnt vor steuerlichen Maßnahmen zur Kapitalmarktförderung, die nur den EKapitalgesellschaften zugute kom- men, und wendet sich gegen jede Art einer Umsatzsteuerreform, die den Mittelstand benachteiligt. Statt dessen sollte der steuer- freie Umsatz von bisher 8000 DM auf etwa 12 000 DM im Jahr erhöht werden. Bank für Arbeit und Wirtschaft AG Filiale Mannheim Frankfurt a., M., 17. Dezember 1957 Börsenverlauf.(VWD) Mit dem Näherrücken der Weihnachtsfeiertage ließ die Unternehmungs- lust am 17. Dezember weiter nach. Obwohl der Grundton zuversichtlich blieb und das Angebot kein größeres Ausmaß annahm, ergaben sich an fast allen Märkten leichte Kursabschwächungen. Der erneute Kursrückschlag der New Vorker Effektenbörse beeinflußte ebenfalls die Kursgestal- tung ungünstig. IG-Farben-Nachfolgegesellschaften und führende Montanwerte auf Entlastungsver- käufe seitens des Auslandes teilweise bis zu zwei Punkten rückläufig. Von Motorenaktien gaben Daimler auf das Nachlassen der Interessenkäufe über zenn Punkte nach. Kaliwerte und Elektro- papiere tendierten uneinheituch, wobel Abschwächungen überwogen. Lokalmärkte und Banken im wesentlichen behauptet, ergaben sich bei EKaufhausaktien auf Gewinnmitnahmen gedrückt. An den Rentenmäürkten teilweise etwas lebhafterer Umsatztätigkeit leichte Kurserholungen. Aktien 16. 12. 17. 12. Aktien 16. 12. 17. 12. Aktien 16. 12. 17. 12. Aceu„„ 150½ Mannesmann 159% 159½% Bergb. Neue Hoffg. 156 157 Adler werke 117 117 Metallges. 450 452 Gute Hoffnung 225 225 AEG„%% 187½ Rhein-Braunk. 242 242 Bet. Ges. Ruhrort 212 212 AschzelIl.] 92¾ 8 Rhein-Elektr. 5 155. MN! 1% Rheinstagn! 4 1. BAF ͤ; ¹b[lͤII; en. ee e Bemberg 80/8 81 Salzdetfurtn. 238½ 2373 Hoeschwerke 134 132¼ Berger Tiefbau 147 225 Schering 316 315½ BCF 230 Schlossquellbrau. 2— 5 4 Buderus 102 100%½ Schubert& Salzer 113 T 1 eh. Klöckner w.: hem. Albert. 52— Schwartz Storch. 2 4255 eee 5 1 Conti Gummi. 270 4 Seiuind. Wolf. 193% 5„ lochen Rump, P. 8 Daimler-Benz. 421½ 0 Siemens 8 1235 192½[Klöckner-Bergb. 1 17 Degussa. 205 203% Sinner 245 544 122 Stahlw. Südwestf. 175¼ 3 VV 1255 1 Südzucker 5 55 55 Dt. Erdöl. 4 178% 1% n. ver. Iw.: Dt. Linoleum.. 270 B 204% Ver. Stahlwerke. V 1 226 Dt. Steinzeug. 223 5 Wintershall 250 253½[Dt. Edelstahlwerk 225 Durlacher Hof. 938 245 Zeiß-Ikoeen 220 20 Dortm. Hörder. Eichbaum-Werger 250 75% Zellstoff Waldhof 114 1148[ Hüttenunſon 555 132 El. Licht& Kraft 119 3 Ban Gelsenberg 1 14 140. Enzinger Union 1 5 Badische Bank 190 190 Bochum. Verein. 750% Gebr. Pahr 12% 12% 5 Sußstaklw. Witt. 15 5 18. Farben Liqu. 5 5 218 Hamborn Bergb. 5 2 Ante Sem,. 2%%. onnnle denk 21% 1% Handelsunion. 105 5 TW o 0 Casella 3 2 5 5 üttenw. Siegerl. Farbent. Bayer 206 204¼ u. Credit-Bank 2, 27½ TNiederrh. Bütte 5 Feldmünle 88 340 7 Deutsche Bank) 15½ 125 Ruhrst. Hatting 179% 179½ Felten& Gulll. 188 186½ 8 Bank AG 1 5 2 Stahlw. Südwestf. 175½¼ 175 Goldschmidt 215 215¼ 8 ne) 214 214 Aas. Thyssen-H. 32 ½¼ 292 Gritzner-Kayser. 107% f 107½ 8 5 175 175 Erin Bergbau. 282 278 Grün& Bilfinger 180 T 181„FCE 1 Hi een 12² 122 8 3 1 Investmentfonds Hdbl. Zement 245 245 ein. Hyp. Rank 1 1 Concentra 2 Hoechster Farben 187 1% ese Woraus): 7%% Dekafonds 14350 12416 Holzmann 238 228[NMontan- Nachf.: Fondaxõÿ/ 102,30 102,— Klein, Schanzl. u. B. 255 255 Eis.& Hüttenw.: Fondis 120,20 119.50 Knorr„ 328 Eise hü 4158 157 Fondra„4107,30 196,0 Lahme ver is! i Stepfedge Hun: 1358 134 fuwesta.. 100.20 105.80 0 93 93 ahlw. Bochum. Tel. Electr. oll.) 10.82 10,6 Linde's Eis. 226½ f 224½¼ eh. GHH: Uni fonds 46,50 Ludw. Walzmühle 103 108 Hüttenw. Oberh. 162½ 1 160% Uscafonds.. I 90,30 J 94,90 h RM-Werte Auto-Union erhöht Kapital und erhält Staatsbürgschaft (VWD) Die Gesellschafter versammlung der Auto-Union GmbH hat am 14. Dezember be- schlossen, das Stammkapital der Gesellschaft von 20 Mill. DM um 10 auf 30 Mill. DM zu erhöhen. Vor der Gesellschafterversammlung war in einer Aufsichtsratsitzung der Abschluß des Geschäftsjahres 1956 festgestellt worden. Die Auto-Union GmbH erklärt, daß die im Oktober 1956 eingeleitete Reorganisation des Unternehmens mit Erfolg abgeschlossen ist. Das Geschäftsjahr 1957 werde mit einem befriedigenden Ergebnis zu Ende gehen. Die Umsätze bewegten sich bei fast 400 Mill. DM. Die Lieferfristen des Werkes beliefen sich zur Zeit für das gesamte Personenwagenpro- gramm auf durchschnittlich zwei bis drei Monate. Auf dem Zweiradsektor hat sich nach Mit- teilung der Gesellschaft der Zulassungsanteil für Motorräder von 30,2 v. H. im Jahre 1985 auf 33,2 v. H. im Berichtsjahr gesteigert. Der Exportanteil für das Gesamtprogramm der Auto-Union belaufe sich zur Zeit auf rund 35 V. H. Für 1958 siege, besonders auch aus dem Ausland, ein erheblicher Auftrags- bestand vor. Die Auto-Union GmbH beschäf- tigt jetzt rund 10 000 Personen. Der Kreditausschuß des bayerischen Land- tags hat, wie zu hören ist, den Antrag der Auto-Union Gmb, Ingolstadt/ Düsseldorf, auf eine Staatsbürgschaft in Höhe von 25 Mill. DM jetzt genehmigt. Damit können die lalige diskutierten Finanzierungspläne zur Aufnahme der Kleinwagenproduktion in In- golstadt in Höhe von insgesamt 25 Mill. DM realisiert werden. Außer der Staatsbürg- schaft und der Kapitalerhöhung von 20 auf 30 Mill. DM will die Gesellschaft sich dazu erhöhter Abschreibungen bedienen. Rege deutsche Bautätigkeit im Ausland (AP) Die deutsche Bautätigkeit im Aus- land ist stark gestiegen und hat in den ver- gangenen zwölf Monaten mit Aufträgen im Werte von rund 450 Mill. DM fast das Drei- fache des zwischen 1950 und 1956 erzielten durchschnittlichen Jahresergebnisses be- tragen. Wie dle deutsche Bauindustrie am 17. Dezember mitteilte, ist der Erfolg vorwie- gend auf einige wenige Großgaufträge in Südamerika, dem Nahen Osten und in Län- dern Asiens zurückzuführen. Das Problem der langfristigen Finanzierung war nach An- gabe der Bauindustrie das Haupthindernis 7 eine noch größere Steigerung der Auf- Age. Marktberichte vom 17. Dezember Mannheimer Obst- und Gemüse-Greßmarkt (VD) Anfuhr gut, Absatz zufriedenstellend, vereinzelt schleppend, geringer Ueberstand. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 910,50; Karꝗt- ten 10—12; Kartoffeln 7,50—8; Lauch 20—24; Meer- rettich 80—90; Petersilie Bd. 9—10; Rosenkohl 30 bis 35; Rotkohl 10—12; Rote Beete 8-9; Endivien- salat Stück 6—12; dto. ausl. Steige 5—6; Feldsalat ungeputzt 5060; dto. geputzt 90100; Kopfsalat Stück 6—10; dto. ausl. Steige 10,50 11,50; Schwarz- Wurzeln 45—50; Sellerie Stück 20-35; dto. Ge: Wichtsware 28—30; Spinat 20—22; Grünkohl 940; Weißkohl 6—10; Wirsing 10—12; Zwiebeln 1822 Tafeläpfel A 60—80; B 405; Wirtschaftsapfel 35 bis 45; Orangen 36—48; Bananen Kiste 16-17; Man- darinen 45—50; Walnüsse 160—180; Zitronen Kiste 30—35; dto. Stück 15—16. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt D) Anfuhr gut, Absatz gut. Es erzielten: Endtvien Stück 6—12; Feldsalat 70-89; Weißkohl 7; Rotkohl 8; Wirsing 12; Rosenkohl 23—28; Sel- lere 16—22; Lauch 15-20. Freie Devisenkurse a Geld Brief 100 dänische Kronen 60,74 69,86 100 norwegische Kronen 58,745 38,865 100 schwedische Kronen 81,20 81,36 1 englisches Pfund 11,756 11,776 100 holländische Gulden 110,82 111,04 100 belgische Frances 8,396 3,416 100 französische Francs 1,0015 1,0035 100 Schweizer Franken 95,83 96,03 1000 italienische Lire 6,722 6,742 1 US-Dollar 4,1967 4,2067 1 kanadischer Dollar 4.2898 4,2995 100 Schweizer Franken(tr.) 97.935 98,155 100 österreichische Schilling 16,129 16,168 100 DM-W= 405 DM-O; 100 DM-O= 26,22 D-Vy= NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 2283227 D Blei in Kabeln 90.— 91 VM Aluminium für Leitzwecke 250—265 DM Westdeutscher Zinnpreis 875—883 D Messing: Ms 58 172—179 YM Messing: MS 63 196—2032 DM 2 R 3, 1. bermünzen 1,50 u. 3, 3, Wasser kaufen ge- a. d. Verl, —— L er. Akten ing. 5 75. Telefon 2 12 97 Entfernung von unreiner * Kosmetik-Wagner 5— 3 0 1 u. Beseitigung v. Grieß körnern. Suche möbl. u. leere Zim. T. 80871 Im.-KUND r. Alphornstr. 27 Möbl. 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Dezember 19077/ Nr 202 25 RRR Wir haben die traurige Pflicht, davon Kenntnis 2 geben, daß unser hochverehrter Chef, Herr Alois Bernhard Gaa Mitinhaber der Firma Gaa- Wendler Mein lieber Mann, unser gütiger Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Alois Bernhard Gaa ist nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenen Leiden, im Alter von 63 Jahren, sanft entschlafen. 2 —— im Alter von 63 Jahren verschieden ist. f Er War ein Mann von großer Herzensgüte, der uns nicht nur geschäftlich, Mannheim, den 17. Dezember 1957 In tiefer Trauer: sondern auch menschlich als Freund und Berater nahe stand. K 3, 8 Anna Gaa geb. Hofmann Edwin Fischer u. Frau Ilse geb. Gaa Enkelkind Brigitte Heinz Gaa u. Frau Berta geb. Kullmann Fritz Sohns u. Frau Luise geb. Gaa Max Held u. Frau Dina geb. Hofmann Gerhard Held Wir werden allezeit ehrend seiner gedenken. Mannheim, den 17. Dezember 1957 K 3, 8 Die Mitarbeiter der Firma GAA WENDLER Tabakwaren-Handelsgesellschaft P 3 Beisetzung: Donnerstag, den 19. Dezember 1957, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Beisetzung: Donnerstag, den 19. Dezember 1957, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. r ĩö—⁸¶ K ⅛ðZ- ß n Herr, Dein Wille geschehe. 9 8 Gott der Allmächtige hat meine liebe, gute 0000. 5 Frau, unsere stets treusorgende Mutter, Schwie- um unser heimgegangenes Mutterherz. 1 germutter, unsere liebe Oma, Schwester,. Sehäsertd und kante, Pau en e kae er auene debe, bite e 5 Di 8 In itt Mutti, Frau h Tante, Frau. e 5 2 ina Schmi Elisabeth Küh 2 nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenen geb. Renz 5 Leiden, im Alter von nahezu 67 Jahren, versehen mit ibesi f den hl. Sterbesakramenten, in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 16. Dezember 1957 5 N 5 1 Ir Leben war Güte, Liebe und Arbeit für uns alle. Max-Joseph- Straße 5 i VVV 115 den 9 Mm. Rheinau, den 17. Dezember 1957 In tiefer Trauer: 15 8 f 8 5— Wachenburgstraße 138 5 Viernheim, München, Frankfurt, Laudenbach, Heidelberg, Ludwigs- U In tiefer Trauer: Alice Meyer geb. Fischer hafen und Mosbach, den 16. Dezember 1957 1 Um ein stilles Memento bitten die Kinder: Mathilde Erker geb. Kühner Barbara Dimer geb. Kühner Jahanna Lang geb. Kühner u. Otto Lang Lotte Oster geb. Kühner Braumeister u. Dr. med. Alois Oster Enkelkinder und Angehörige Wilhelm Schmitt Kurt Meyer Karl Schmitt, vermißt Günther Gibowski u. Frau Gertrude geb. Schmitt Egon Maier u. Frau Maria geb. Schmitt 4 Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Ponnerstag, den 19. Dezember 1957, 14 Uhr, im Beerdigung: Donnerstag, den 19. Dezember 1957, 14 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Friedhaf Rheinau. Beerdigung: Donnerstag, den 19. Dezember 1957, 15 Uhr, von der Friedhofkapelle aus. Reduiem: Montag, den 23. Dezember 1957, 7.50 Uhr in St. Marien. Am 17. Dezember 1957 entschlief nach einem gesegneten und Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Meine über alles geliebte Frau, unser herzensgutes, ö erfüllten Leben unser lieber Vater, Herr treusorgendes Mütterchen, Großmütterchen, Schwieger- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Alois Hoffmann Oberwagenführer a. D. im 83. Lebensjahr, 2 Ats Regina Hopp 25 11 hm. Käfertal, den 10, Dezember 1937 f Winzerplatz 4 N f geb. Widera 1 858 1 5. In stiller Trauer: Wenn In 2 Tagen ö i i ie 86 g em, mit großer Ge- 1 f ö ist am 18. Dezember 1987 im Kiter von 1d Jahren, aut Famien. f dul ertrsgegen reidan, ar. schuhmacherel Schmelchef wohlvorbereitet für die Ewigkeit, plötzlich und für uns 1 1 Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Lina Müller geb. Vollmer unfaßbar, für immer von uns gegangen. Feuerbestattung: Donnerstag, den 19. Dezember 1957, 15.30 Uhr, Ihr Leben war Liebe und Sorge für uns 55 Mannheim, den 17. Dezember 1957 F I, 2 Wäsche-Speck rischer N 3, 12 Kunststrage N 3. 12 Malerurbeiten er 224 Waschmaschine, dann Rothermei, am Ring, Telefon 2 29 81/2. Kaltwelle sompiett 9 4 5 AL ON HIN Z Schwetzinger Str. 20 am Tattersall ö 8 A. E 5 8 einigt TEPPICHE uf 4444 3 Zwergdackel mit stammbaum sowie Transporte 2 kanrt aus Kurz- u. Langhaardackel zu verk. In tlefer Trauer: Julius Hoppe Erna Hoppe Hermann Reuper u. Angela geb. Hoppe Erich Hoppe und Familie und Anverwandte im Alter von 56 Jahren. Statt Karten Beim Heimgang unserer lieben Eltern, Herrn Georg Wörns Mannheim, 18. Dezember 1957 Alphornstraße 48 In stiller Trauer: Karlheinz Müller u. Frau Harry Hochheim u. Frau Beerdigung: Donnerstag, den 19. Dezember 1957, 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. und Frau Lore geb. Müller K. W 1 265 0 U 26510 Hdlbg., Römerstr., 50, Tel. 2 30 08. 22 3 3. a. 1 Zwergschnauzer m. Stb. in 1255 15 1 na W Or hs owie a 8 8 Matratzen e 5 5 2u. r. unt, und neu angefertigt 3 9660 1 Schw. 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Lande decberger, alen dtterpgltern der ken de Shaclcaate 2 ½ Lallalt beliebtes Belegschaftsmitglied, dem wir stets ein ehren- Neuberger& Co., Heidelberg- Pfaffenhofen, dem Fante, Frau A Geflügelzuchtverein Mhm.-Neckarau und auch allen, die uns in den schweren Stunden mitfüh- des Gedenken bewahren werden. Katharina Hopf e. lend zur Seite standen.. ab Schnider Chemischen Fabrik Weyl Aktiengesellschaft Mhm.- Neckarau, den 18. Dezember 1957 ae Mannheim- Waldhof Schulstraße 24 Mannheim, 18, Dezember 1957 60. 5 Ernst Heinz u. Frau Gertrud geb. Wörns Ans ind ins e 25 Beisetzung: Donnerstag, den 19. Dezember 1957, 14.30 Uhr, und Angehörige im Hauptfriedhof Mannheim. In tiefer Trauer: Die Angehörigen Feuerbestattung: Donnerstag, 19. Dez. 1957, um 13.30 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Eugenie Daubenthaler Bestattungen in Mannheim 8 tl Mittwoch, 18. Dezember 1957 Geschäfts- Ameigen ist im gesegneten Alter von 82 Jahren für immer von uns 1i— sesangen,„ Möbeltransporte Mannheim, den 17. Dezember 1957 Gerstel, Agnes, F 2, 444. 9.00 Inland, Ausland und uebersee Seckenheimer Straße 102 1. 5 1 Väth, Marie, Ne, Rosenstr. 33, fr. Herzogenriedstr. 43 9.30 Paketfahrt“, Mannheim, verb 1 IG 1 A ler Fraue; g 1 7„* Schrade, Pauline, Leiblstraße 9 130.00 5 D 1 4 N b Karl Daubenthaler und Frau%%„C%%%ôö0⁰b un kanal, Iink. Ufer 3-4. Tel. 2 09 61062 EU 8 Ex Elin Beerdigung: Donnerstag, 19. Dez., 11 Unr Hauptfriedhof Mhm. Würtenberger, Ernst, Ne, Sennteichplatz 123 11.00 Fahrbare Leiter 5 Gehrke, Anna, Ne, Steubenstraße 7 11.30 Steighöhe bis 25 m zu verleihen Herrmann, Jakob, Untermühlaustraße 194. 13.00 Glas- und Gebäudereinigung J 5 Jossel, 1 3J%%Fͤͤ» 15.00 M. MAV EN xrel. 6 84 04 Müller, Max, Bischweiler Ring 9, Israel. Friedhof Alte Frankfurter Str. 14(Walqhof) 1 72 Fl. mit Glas 3.80 1 71 Fl. mit Glas 1 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- ee Adolf Medan sagen wir auf diesem Wege unseren innigen Dank. Besonders danken wir Herrn Vikar Müller, der Firma EILTRANSpoeRTEu-UNMZUGE Theuwissen. Telefon 5 14 62. Beitfedernreiniguns del Betten- Dobler,. 83, 6. Telefon 2 50 79 Schnelltansponte Sf rr, das Geschafft Uhren-Reparaturen gut, schnell u, prsw. PFEIFFER aller Haus frauen Friedhof Käfertal Kugler, Maximiliane, Eschenhof sz. 1 13.30 Friedhof Neckarau Kaiser, Wilhelm, Trützschlerstraßzße z. 14ᷣ4.00 Friedhof Sandhofen Gregotsch, Maria, Tarnowitzer Weg 79 Heinrich Lanz Ad, seinen früheren Arbeitskollegen sowie der Siedler gemeinschaft und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Friedhof Feudenheim MH m. Neckarau den 17. 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Der Mann, den wir meinen, heißt Antonio Mingote, zählt 38 Jahre und stammt wie die meisten Humoristen Spa- niens nicht aus dem ernsten Kastilien, son- dern von der Küste— in diesem Fall aus Katalonien. Er ist von Beruf Karikaturist der monarchistischen Tageszeitung„ABC“ und Chefredakteur der satirischen Wochen- schrift„Don José“, von Berufung aber die Kleine Prise Salz in der meist faden Suppe einer Pressepolitik, die entgegen dem Willen und besseren Wissen der für sie Verantwort- lichen auch im 18. Jahr nach dem Bürgerkrieg noch durch das engmaschige Sieb der Vor- Zensur gerührt werden muß. Es gibt nicht wenige Leser der„ABC“ und wir gehören zu ihnen—, die jeden Mor- gen zuerst die Seite aufschlagen, auf der die Zeichnung Mingotes zu finden ist. Aus dieser Ecke weht alltäglich der frische und wohl- tuende Wind einer rar gewordenen Unab- hängigkeit des Denkens, die verbunden ist mit einer klugen und umsichtigen Kritik an den spanischen Zuständen. Man muß die Einsicht einer Zensur loben, die Mingote erstaunliche Bewegungsfreiheit läßt, was allerdings wohl auf der stillschwei⸗ genden Abrede beruht, daß er sich auf die Kritik allgemeiner Zustände beschränkt und die aktuelle Politik meidet. Von solchen Tabus abgesehen ist er freilich von kaum zu überbietender Offenherzigkeit und großarti- ger Zivilcourage, mit der er manche seinen Landsleuten heilige Uberlieferungen auf- siegt. Vor allem die Rückständigkeit der spa- nischen Provinz gehört zu den Lieblingsthe- mata seiner unerbittlichen Jagd auf die Reli- quien der Vergangenheit. Bezeichnend für seinen Stil ist folgendes Beispiel: Im letzten Sommer ging durch die Presse die Meldung, in der Provinz Gerona sei endlich das von ganz Spanien heiß ersehnte Petroleum gefunden worden. Sogleich machten an den Börsen die Aktien der Erxdölgesellschaften wilde Sprünge. Alles träumte den Traum, den die Spanier seit der Rückkehr der goldbeladenen Konquistadoren immer wieder geträumt ha- ben— den Traum von jähem Reichtum. Er zerfloßg rasch, als sich ergab, daß bei Gerona nur ein seit dem Bürgerkrieg vergessenes unterirdisches Oellager ausgelaufen war. Bald darauf lieg ein Wünschelrutengän- ger ein weites Gelände im Madrider Retiro umgraben, weil dort ein Schatz vergraben sein sollte, der sich wie das Oel prompt als ein Luftschloß erwies oder, wie die Englän- der zu sagen pflegen,„a castle in Spain“. Min- gote reagierte darauf mit einer Zeichnung, die zum Stadtgespräch von Madrid wurde. Er Zeigte ein dörkliches Caféhaus, dessen Ter- Fasse auf einen tief verschlafenen Markt- Platz hinausführte. Auf der Terrasse vier Männer, von denen zwei das Lieblingsspiel der spanischen Provinz spielten— Domino. Der dritte las das Sportblatt, während der letzte in einem groß väterlichen Schaukelstuhl sanft entschlummert war. Sagt der eine Do- minespieler:„Wir finden kein Oel, wir fin- den kein Gold und wir gewinnen auch nicht in der Lotterie— wie soll es mit diesem Ort nur aufwärts gehen?“ Das ist ein Stück klassischer Satire, an einem aktuellen Vorgang aufgehängt, die Mingote auf der Höhe seiner Meisterschaft Zeigt. Auch die kostspieligen Irrwege der spa- nischen Industrialisierung werden nicht von ihm verschont. Kürzlich brachte das„ABC“ die Karikatur von vier gewichtigen Herren der Industrie und Ministerialbürokratie, die ein neues Werk besichtigen. Den einen von innen läßt Mingote sagen:„Wir fabrizieren bereits ausgezeichnete Präzisionsapparate. Jetzt wollen wir versuchen, einmal Türklin- ken zu machen, die wirklich funktionieren.“ Natürlich war auch der Sputnik, auf die spanische Situation angewendet, für ihn ein dankbares Thema. In der trostlosesten Ein- samkeit der kastilischen Steppe sitzen zwei bis an den Mund vermummte Bauern an einen Felsbrocken gelehnt. Ringsum kein Baum, kein Strauch, kein Zeichen des Le- bens— außer einer windschiefen Hütte im Hintergrund. Meint die eine der beiden Ge- stalten:„Ich möchte nicht auf den Mond, vro man doch im voraus weiß, daß es dort keine Lebensmöglichkeiten gibt.“ Selbst die Madrider Gesellschaft, in deren Salons das„ABC“ eifrig gelesen wird, kommt bei Mingote nicht ungeschoren davon. So läßt er ein juwelenbehangenes Paar durch die Galerie seiner Kunstschätze wandern. Mit der Zigarettenspitze auf das Elendsbild eines Bettlers zeigend, das mit einem prun- kenden und überschweren Goldrahmen ge- schmückt ist, sagt Herr Neureich:„Schau nur den Rahmen— und da behaupten die Leute noch, man hat kein soziales Gewissen.“ Ein Kapitel für sich ist das Verhältnis der Spa- nier zu anderen Völkern— ein heißes Eisen, seit die Amerikaner da sind und das Land alljährlich von Millionen Touristen über- schwemmt wird. Auch in diesem Punkt geht Mingote mit seinen Landsleuten streng ins Gericht. Hierfür zwei Beispiele: In Sevilla genießen drei junge Andalusier im Schatten eines Baumes ihren Müßiggang und schauen gedankenverloren zu, wie ein Vierter zwei erschrocken zusammenfahrenden Auslände- rinnen etwas nachruft. Bemerkt der eine von den dreien:„Wie intelligent diese Auslände- rinnen sind. Kaum sagst du ihnen etwas, gleich merken sie, daß es eine Ungezogenheit ist.“ Auf der gleichen Linie liegt auch die Ge- schichte der zwei Bauern, die auf der Mauer des Dorfplatzes sitzen, wo der eine aus der Zeitung vorliest:„Dieses Jahr haben die Fremden 450 Millionen Pesetas in Spanien gelassen.“—„Mir scheint“, meint er dazu, „wir sollten nächstes Jahr kleinere Steine nach ihnen werfen.“ Zu so selbstkritischen Aeufzerungen ge- hört überall Mut und Zivilcourage, beson- ders aber in einem Land, dessen Würdebe- Wußgtsein so verletzlich ist, wie das Spaniens. Mingote hat diesen seltenen und kostbaren Mut und er ist dabei, mit seiner Hilfe für sein Volk Schätze der Erkenntnis und der Ein- sicht zu heben, die von unersetzlichem Wert sind. Sie sind es gerade jetzt, wo es für die Spanier darum geht, den Anschluß an die Gegenwart zu finden, und auf den Wegen, die sein Stift vor zeichnet, kann Spanien Abstand zu seinen Problemen erlangen und sie im Licht einer Aufrichtigkeit mit sich selbst sehen, die den Prozeß der inneren Wandlung und Modernisierung erleichtert. Eine Erschei- nung wie die Mingotes berechtigt zu der Hoffnung, daß die Kräfte der Erneuerung sich am Ende doch durchsetzen werden. Als Symbol dafür mag eine seiner letzten Karikaturen gelten, die Kritik an einer der ältesten Gewohnheiten dieses wasserarmen Landes übte. Sie zeigte einen der vielen stän- dig im Kreis gehenden Esel, die immerdar das Schöpfrad drehen müssen. Neben seinem ausgetretenen Pfad sieht der Esel ein ver- lorenes Hufeisen liegen und schnaubt:„Wel- ches Glück— nur schade, daß es mein eige- nes Eisen ist.“ Uns scheint, daß so tiefsinnige Erkenntnisse der erste Schritt der Besinnung eines Volkes sind, das im Begriff steht, aus dem Kreis der Ueberlieferungen zu treten, in dem es sich seit Jahrhunderten auf der Stelle gedreht hat. Heinz F. Barth N —* 8 e ee——— 2„7—— 5—— 5 N * 8 T 9 2 9 5 5 —— „len möchte nicht auf den Mond, wo man doch im voraus weiß, daß es dort keine Lebens möglichkeiten gibt.“ (Text und Zeichnung: Antonio Mingote) Der Philosoph War an allem schuld Zur Urgufföhrung des„Nachtmahls“ von Carl Mandelortz in Bielefeld Carl Mandelartz, der 1908 in Duisburg geborene Schriftsteller, dessen Romane, No- Vellen und Theaterstücke am besten in ihren heiteren Passagen sind, hat vor zehn Jahren ein hübsches Stückchen geschrieben, das jetzt in Bielefeld uraufgeführt wurde. Es heißt„Das Nachtmahl“ und erweckt bei den Zuschauern Erinnerungen an gewisse, sei- nerzeit für manchen„Betroffenen“ lebens- Wichtige, aus dem Abstand der Jahre jedoch recht komisch wirkende Versuche, sich mit „Persil-Scheinen“ wieder„weiße Westen“ zu verschaffen. Wäre die Komödie nicht erst für ein Jahrzehnt in der Schublade ver- schwunden, hätte ihr Autor einen noch grö- Beren Erfolg damit einheimsen können. Heute ist der Reiz der Aktualität vorbei. Dennoch mag auch die verspätete Urauf- kührung dem Stückchen den Weg noch frei- machen auf andere Bühnen, denn es hat einen Vorzug vor den meisten dramatischen Versuchen lebender Schriftsteller: die Sprache. Sie ist bei Mandelartz nicht nur gepflegt, sondern sehr preziös und zuweilen skurril mit liebenswürdigen Schnörkeln und phantasievollen Bildern. Dabei bläht sie sich nicht auf, wirkt auch nicht altmodisch. Ein wenig erinnert sie an Christopher Fry und Dylan Thomas, aber deren Kraft er- reicht sie nicht. Und nun zur Geschichte von dem titel- gebenden Nachtmahl, das nicht stattfindet. Denn es gibt gerade Wichtigeres in Palmyra: Kaiser Aurelian und sein Heer rücken auf die Stadt zu, in der sich Zenobia, die „Große“, die von den Römern im dritten Spaortakus qus Dänemork Deutsche Erstaufföhrung von Otto Leck Fischers„Das Brot der Macht“ in Braunschweig Aus seiner Heimat Dänemark verlautet, daß dort Otto Leck Fischer zu den„meist- gespielten Dramatikern“ gehört. Ob man ihn Wegen dieser Plakatierung auch auf unsere Buhnen bringen sollte, darf nach der deut- schen Erstaufführung seines Schauspiels „Das Brot der Macht“ im Kleinen Haus des Staatstheaters Braunschweig füglich bezwei- felt werden. Die Szene sucht durch farbige Linien, Dreiecke, quaderförmige Möbel und Krüge die Antike zu beschwören Gühnenbild Otto Stich). Wir befinden uns im Hause des Wein- bauern Rufus, eines ehemaligen, nun frei- gelassenen und über Besitz verfügenden Sklaven. Er ist ein weiser alter Mann ge- worden, der am liebsten auf der Flöte spielt. Seine Tochter liebt einen jungen Skla- ven. In den Gesprächen taucht der Name Spartakus auf. Mehr und mehr spitzt sich alles auf ihn zu. Aber noch immer warten Wir auf die Besonderheit dieses Stückes, liege sle nun in der Idee, liege sie nur im Formalen. Doch nichts dergleichen. Lange- weile breitet sich aus. Im Hintergrund der Szenen spielt sich der große Aufstand des Spartakus ab, der sieben Jahrzehnte vor Christus ganz Italien überrollte. Rufus fällt ihm, da er einen Prokonsul im Keller ver- barg, zum Opfer. Auch das geschieht hinter der Bühne. 5 Ein stilles Stück also, nicht ohne Melodie. Aber Helmut Geng hatte keinen Sinn für sie. Er hatte das Werk, so schien es, mit der linken Hand inszeniert, vermutlich selber an seiner Wirkung zweifelnd. Fast alles, was die Schauspieler sprachen, klang falsch und streifte bisweilen, vor allem in den Pein- lichkeiten der Redeweise des jungen Sklaven Marcus(Herbert Dubrow) und in der Farb- losigkeit des Prokonsuls(Josef Bommer), das Parodistische. Nur das Paar der Alten Willi Domy(Rufus) und Maria Siemon (Livia)— bewährte sich gegen diese Lieb- losigkeit; hier standen Menschen. Vielleicht hätte Fischer einen guten Essay schreiben körmen— ein Drama ist ihm nicht gelungen. Das Publikum blieb mit Recht unbeteiligt. Dr. Gerhard Weise Jahrhundert nach Christus Abgefallene, auf- hält. Zenobias selbstherrlich aufgebauter Staat zerfällt, zitternd erwartet die Herrin mit ihren Ratgebern und Dienern Einmarsch und Rache der Römer. Whrend sich ihre höchsten Beamten gegenseitig die Schuld für das Vergangene zuzuschieben versuchen, flieht sie und zieht wenig später mit den Römern, ja, als Braut eines Römertribunen, in Palmyra wieder ein. Kaiser Aurelian hält Gericht: Die scheinbar Schuldigen, den Kanz- ler, den Hohepriester, den Feldherrn läßt er frei ausgehen und nimmt sie in römische Dienste. Zenobia selbst muß mit nach Rom als Frau des Tribunen. Den eitlen, dialek- tisch wendigen Philosophen Longinus aber, den Ideologen und geistigen Urheber von Zenobias Staat, verurteilt er zum Tode. Der Philosoph allein muß die Schuld büßen, denn er allein war fähig, sie zu erkennen. Das während des wechselvollen Geschehens immer wieder bestellte Nachtmahl wird ihm nun als Henkersmahlzeit serviert— aber Longinus verging über dem von seiner eit- len„Weisheit“ nicht vorausgesehenen Schuld- spruch der Appetit. Verzweifelt gibt er An- weisung, wieder abzutragen und erwartet mit den kläglichen Worten„Ich war doch nur ein Philosoph“ sein Ende. Eine blendend arrangierte Aufführung von höchstens einstündiger Dauer ohne Pause könnte diese Komödie zu einer thea- tralischen Delikatesse machen, die auch heute noch schmeckt. Aber das sehr bemühte Bielefelder Ensemble unter Friedrich Steig, von der Idee her hübsch, im Material aber recht dürftig ausgestattet von Franz Hosen- feldt, brachte eine solche Uebersetzung nicht fertig. Annelise Teluren als Gast gab etwas unbeweglich die Zenobia, Curt A. Tichy ver- lieh dem eitlen Philosophen Longinus zuviel Föliges Gehabe. Gut war der Negertrommler und Hofnarr Zenobias von Heinz Theo Branding und der Aurelian von Harry Kalen- berg. Für eine geschmeidigere, elegantere Aufführung an anderen Theatern sollte man den Text noch mehr einstreichen, als es be- reits in Bielefeld geschehen ist, Und der Autor sollte sich bereitfinden, die sprach- liche Verschnörkelung am Stückanfang, die so weit geht, daß der Text nicht verständ- lich bleibt, zu vereinfachen, Es könnte, wie gesagt, aus dem nicht stattfindenden Nacht- mahl ein sehr reizvolles„Nachtmahl“ wer- dem Carl Mandelartz konnte sich mit den Bielefelder Darstellern etliche Male an der Rampe für den Beifall bedanken. Sonja Luyken Dem Regisseur Erwin Piscator ist von seiner Heimatgemeinde Ulm(Kreis Wetzlar) das Ehren- bürgerrecht verliehen worden. Piscator hat in den letzten Jahren wiederholt als Gastregisseur am Mannheimer Nationaltheater gewirkt urid wird hier Anfang Juni 1958 Schillers„Wilhelm Tell“ herausbringen. Mittwoch, 18. Dezember 1957 Nr. 203 . Fab Woan- Shan Moderne chinesische Kunst in freiburg Unter den modernen chinesischen Ku schulen versucht die Lin-Nan-Schule als 70 zige, sich weder ganz auf die alte Pradlien noch auf die moderne europäische Richtung allen zu beschränken, sondern Vielmehr 3 harmonische Verbindung von beiden 0 schaffen. Als begabteste Vertreterin 33 Schule gilt die chinesische Malerin und 5 0 terin Lau Wan- Shan, die in Hongkong die von ihr gegründete Kunstakademie„Wolke 1 Tor“ leitet. Nach mehreren Ausstellun 5 in USA, Paris und Madrid zeigt sie jetz in Freiburg erstmals in Deutschland über 1 5 dert ihrer Tuschzeichnungen. Sie Steht. 8. 5 weit es die künstlerischen Mittel betrißt ganz in der chinesischen Tradition: mit 0 tigem, zarten Pinselstrich und delikaten Farbnuancen gestaltet sie die für die chine. sische Malerei typischen weichen, besinn!l- chen Kompositionen; aber die Überlegene Bellerrschung dieser Mittel und die Kraft und Großzügigkeit, die aus diesen Zarten Gebilden sprechen, erweisen Vau als eine außerordentliche Künstlerin. Auch tmema- tisch bleibt sie meist im Rahmen der Tra- dition: Blumen, Menschen, phantastische Landschaften, Früchte, Tiere kehren immer Wieder und stehen wie bei den alten Meister als Sinnbilder für Stimmungen. Betrachtun- gen, und Lebenserkenntnis. Die blühende Orchidee wird zum Symbol der Schönheit und Vergänglichkeit des Lebens. Bäche und Flüsse im Tal versinnbildlichen demutvolle Bescheidenheit und die in zehn herrlichen Rollenbildern dargestellte Zähmung eines Stieres durch den Hirten stellt die Ueberwin. dung der Leidenschaft dar. Dem mit solchen sinnbildlichen Vertie. kungen der Bilder wenig vertrauten euro- päischen Betrachter erschließen sich freilich jene anderen Arbeiten leichter, die im Sinne der Lin-Nan-Schule„modern“ sind. Es han- delt sich vorwiegend um Landschaften, die ohne symbolischen„Hiritergrund“ Schlicht eine geschaute Landschaft wiedergeben. Hier sind europàische Formen der Bildgestaltung übernommen, die freilich ebenfalls mit Mit- teln der chinesischen Tradition gearbeitet sind. Lau Wan- Shan hat solche Bilder vor allem in Japan, Amerika und Europa ge- zeichnet, etwa das duftige Bild vom„Strand in Honolulu“, die eigenwillige Interpretation einer Gegend am„Goldenen Tor“ bei San Francisco oder das Schwarzwaldbild mit dem Titel„Rauchende Nebel und Regen“; im Er- leben der chinesischen Künstlerin wurde aus dem„Schwarzen Wald“ eine urtümlich- fremde Landschaft mit skurrilen Bäumen und ragenden Bergen. Bl. Koltor-Chronik Der Hugo-Jacobi-Preis für Lyrik wurde im mittelalterlichen Zunfthaus„Zum Rüden“ in Zürich in Höhe von tausend Schweizer Franken dem deutsch dichtenden Perser Cyrus Atabay übergeben. Der junge Perserprinz war im Jahre 1937 im Alter von sieben Jahren nach Deutschland gekommen, um sich auf einer Ka- dettenschule für seine spätere militärische Laufbahn vorzubereiten. Dort machte ihm je- doch größeren Eindruck als Moltke und Clau- sewitz die Bekanntschaft mit Joseph von Eichendorff, von dem er einige Verse ins Per- sische übertrug. Seine deutschen Verse— in einer von Hans Bender(„Akzente“) verlesenen Laudatio aus der Feder Ferdinand Lions als „irrationale Epigramme“ bezeichnet— erschie- nen unter dem Titel„Einige Schatten“ im Li- mes-Verlag, Wiesbaden, mit einem Nachwort von Max Rychner(Zürich).— Der Preis wurde testamentarisch von einem Dichter gestittet: dem aus Straßburg gebürtigen, 1954 in Zürich verstorbenen Hugo Jacobi, der vox seiner Emigration nach Frankreich und den Vereinig- ten Staaten preußischer Regierungsrat war und dessen lyrisches Oeuvre heute im Verlag Ele. penheuer& Witsch, Köln, vorliegt; er wird vom Hanser-Verlag, München, verwaltet und vergeben durch den Bruder des Stifters, den Industriellen Pablo Jacobi(New Tork). 1965 erhielt ihn erstmalig in Straßburg der Basler Rainer Brambach, 1936 in Baden-Baden Hans Magnus Enzensberger. i ok. Das Musikstudio der Mannheimer St.-Boni- fatius-Rirche bringt am Donnerstag, 19. De- zember, 20 Uhr, im Saale des Bonifatiushauses inn seinem 24. Studio-Abend Musik und Lieder von Joseph Ahrens, Richard Rudolf Klein, Hermann Schroeder und Helmut Bornefeld; da. bel wird in Anwesenheit des Komponisten das fünkte Streichquartett„Epiphania“ von Hugo Herrmann uraufgeführt. Die Mitseirttendag sind: Paula Feierabend(Alt), Käte Büttner 15 Bärbel Heller(Klavier), Rudolf Wanger 1 Fritz Bunge(Violine), Werner Brunst(Viola und Felix Anger(Violoncello); die einführen den Worte spricht Adolf Berchtoldt. Der Seelenbräu von Car I Zuckmayer Prssserechte durch Scientia, Hamburg 3. Fortsetzung Für die anderen wohlbestellten Wirte und Brauern in seiner Schwäger- und Vetternschaft, die zwischen Salzburg und Innsbruck, Passau und Linz, Graz und Steyr in den berühmtesten alten Gast- Höfen sahen, hatte er mehr Spott oder Geringschätzung übrig, er bezichtigte sie der Hausbackenheit und Engstirnigkeit, denm er wußte, daß sie sich ihrerseits gern über seine Reisen und seine weltläufigen Ambitionen lustig machten. Für die Mit- glieder seiner ständigen Hofhaltung aber zeigte er oft eine ebenso unberechenbare wie ernsthafte und tiefgehende Anteinahme, be- sonders für die Schicksale der jüngeren, her- anwachsenden Generation. Es kam vor, daß er — niemals auf Grund von Bitten oder gar Bettelei, immer nur aus eigenem Antrieb — im schwierigen Fällen fast übertrieben große Hilfe leistete— worüber er sich nicht nur Danksagungen, sondern jede Erwähnung verbat. Anderseits war seine Generosität in hohem Maß mit seiner eigenen Laune und Lustbarkeit verbunden. Er brauchte Gesell- Schaft umd Kumpanei für seine derberen umd kultivierteren Genüsse. Er war kein Mann der heimlichen Gelüste und abgesonderten Vergnügungen. So kam es, daß mancher Köstendorfer Fuhrmann oder Viehschlachter den Unterschied zwischen den Whitestaples und den Selected Imperials, zwischen eng- schen und holländischen Austern kannte, wle sie oft während des Winters in metall verschlossenen Eisfäßchen mit der Bahn an- kamen— daß es Mühlbauern und Forstge- hilfen gab, die wußten, wie man einen Bur- gunderpfropfen aufzieht, einen Pommery korken knallen läßt, und wie ein alter Paul Roger oder ein Piper-Heidsieck gekühlt sein müsse. Und während an Feiertagen ganze Prozessionen von Salzburgern zur„Straß“ hinauspilger ten, um das von Matthias Hoch- leithner gebraute„Köstendorfer Spezial“ zu kosten, lieg er für sich selbst— und für seinen Stammtisch natürlich— das teure Pilsener aus Böhmen kommen, dessen fri- schen, zartbitteren Geschmack er unnach- aAhmlich fand. In jüngeren Jahren hatte er manchmal mitten in der Woche Feiertag ver- kündet und seine Brauknechte im vierspän- nigen Pferdewagen, später im Auto, mit nach München genommen, wo er sie nach stundenlangem Besuch des Hofbräauhauses oder des Oktoberfestes zu einer großen Oper, etwa der„Götterdämmerung“ oder dem„Tristan“, in eine Loge des Prinzregen- tentheaters einlud. Ihr rhythmisches Schmar- chen während des Liebestodes muß den ver- ziickten Wagnerianern recht arg auf die Nerven gegangen sein. Seit sich sein dicker, schwarzer Vollbart mit Silber durchzog(und die geheimnisvollen Anfälle häufiger wur- den), reiste er weniger. An seiner Hofhal- tung und seiner heimischen Lebensweise änderte sich nichts. Die Feste wurden ge- feiert, wie ste fielen, die Arbeit des Alltags nahm ihren steten Verlauf, ohne sich auf- dringlich bemerkbar zu machen, die Gäste kamen und gingen. Ein ständiger Gast aber, oder schon mehr ein Kind im Hause, war Matthias Hoch- leithners verwaiste Nichte, die Clementin. Ihre Mutter war seine einzige Schwester ge- wesen, an der er in seiner Jugend sehr ge- hangen hatte— ihr Vater ein mittelloser ungarischer Baron. Man hätte die Clementin lso ruhig Baroneß nennen dürfen. Aber im Dorf hieß sie nur„Das Fräulein“, und darin lag mehr Respekt und Einschätzung., als das Höchste Adelsprädikat bedeuten könnte. Ihre beiden Eltern waren, als sie fünf Jahre zählte, bei einem Zugunglück in der Schweiz ums Leben gekommen. Hinterlassen hatten Sie fast nichts, denn es war eine Heirat gegen den Willen der Brauteltern gewesen, der junge Baron galt als Spieler und Luftikus. Clementins Mutter hatte, da sie ihn liebte, auf ihr Erbteil verzichtet, und die Mitgift hatten sie, vor ihrem frühen Ende, glücklich durchgebracht. In der ersten Zeit wurde die Clementin in einem Kloster erzogen umd ver- brachte nur die Ferien bei ihrem Onkel Matthias. Eines Tages aber, sie mochte etwa zehn sein, weigerte sie sich am letzten Ferientag, in ihre Klosterschule zurückzu- fahren, Sie machte dem Herrn Brau eine furchtbare Szene, der er hilflos gegenüber stand und die seine machtvolle Autorität vollständig außer Gefecht setzte— sie klam- merte sich an ihn an und erklärte, daß sie sterben müsse, wenn sie nicht hierbleiben dürfe, dag mami sie im Kloster zwinge, sich in Hernd und Hosen zu waschen, worin sie nach der sommerlichen Unbefangenheit, dem Baden im See, der freizügigen Lebensweise, eine besondere Demütigung erblickte, sie schwor, daß sie sofort aus dem Dachfenster Auf die gepflasterte Straße springen werde, wenn mam sie mit Gewalt wieder hinbringen würde. Am nächsten Tag legte Matthias Hochleithner einen seiner besten englischen Anzüge an— Pfeffer-und-Salz mit licht- grauem Hemd und langer dunkler Kra- Watte—, wählte sehr sorgfältig den Hut, einen„Homburg“ à la Eduard VII., für seine Kopfnummer besonders hergestellt und fuhr allein zur Klosterschule Die Audienz, die er dort bei der Frau Oberin hatte, war für beide Teile ein einziger Gip- fell von Verlegenheit, Auf die Frage, ob es wahr sei, daß die Mädchen sich in Hemd und Hosen waschen müßten, sagte die Oberin— übrigens eine besonders liebenswürdige, fast damenhafte und souveräne Erscheinung—, das unterstehe mehr oder weniger dem Be- messen der einzelnen Aufsichtsschwester. Auf Sauberkeit lege man größten Wert, ein- mal die Woche werde warm gebadet, was der Herr Bräu normal fand. Die Aufsichts- schwestern jedoch hätten zum Teil sehr strenge Begriffe von der jungfräulichen Züchtigkeit, so daß die völlige und unnötige Entblößung des Körpers, sowohl vor frem- den wie vor eigenen Blicken, nach Möglich- keit vermieden werde.— Man wäscht sich also wirklich, sagte der Bräu, in Hemd und Hosen.— Die Frau Oberin errötete, erst ärgerlich, dann in einer Art von Verwirrung, und plötzlich sagte sie, mit einem freimütig lächelnden Blick in Matthias Hochleithners Gesicht, der nun ihn zu einer Art von Er- röten brachte:„Ihre Nichte ist ein sehr natürliches und aufgewecktes Kind. Ich glaube, der Gegensatz zwischen der Umge- bung in ihren Ferien und dem Klosterleben in der Schulzeit ist eine zu große Belastung für sie. Die meisten Mädchen hier, auch die Schwestern, kommen aus engen und kleinen Verhältnissen. Vielleicht sollten Sie sie in eine weltliche Schule geben. Oder, noch bes- ser, ihr ein richtiges Heim bieten. Sie haben doch selbst keine Kinder?“ Matthias Hoch- leithner empfahl sich rasch, und die Clemen- tin kehrte nicht ins Kloster zurück. Ihr Jubel kannte keine Grenzen, sie lief sofort in die Küche, in die Ställe, ins Bräu und teilte allen Enechten und Mägden mit, dag sie nun immer bei Onkel Matthias bleiben werde. Der aber fühlte sich durch die Anstiftung der Frau Oberin in ein schweres Dilemma ver- setzt. Er merkte auf einmal, daß er das Kind gern hatte, und die Beweise ihrer Anhäng- lichkeit erfüllten ihn mit einem ganz unbe- kannten Gefühl, dessen er sich fast etwas schämte. Auch gab es eine Menge kaum lös- barer Probleme. Die anderen Verwandten, besonders die weiblichen, die sich sonst um das Kind zu kümmern pflegten, waren alle abgereist. Die taube Nanni war zu gsschert, er mußte sich selbst mit Einzelheiten be- fassen, zu denen er sich nicht geschickt fühlte Dazu kam, daß in der verwandtenlosen Zeit- spanne mancherlei andere Besuche ins 111 0 standen, die er jetzt wohl absagen 1 7 Denn wenn er auch unverheiratet war, lebte er keineswegs wie ein Mönch. ES War 5 höchst kompliziert, vor allem die Schul- un Erziehungsfrage. Und da er niemand anderen hatte, der sich damit auskannte und mit 1. er den Fall besprechen konnte, besuchte e eines Tages den Dechanten. Die beiden Männer standen nicht allzu gut miteinander. Der Dechant sah in Matthias Hochleithner einen heidnischen„ gegen den man eigentlich mit Kreuz un Schwert zu Feld ziehen müsse— der Bräu nannte den Dechanten einen geistlichen Bauernlackel, Dreschflegelpapst, e ö apostel. Der Dechant hinwieder ließ in Predigt Bemerkungen fallen wider die 1 dimpfe und Frißlinge, deren Gott der Bau g sei,— was den Brauherrn zu despektier lichen Reden über die einheimische 1 5 chenmusik und gewisse Raben, die 1 Nachtigallen halten, anreizte. Jedem 2 unentwegt zu Ohren, was der andere 1 ihn sagte und dachte. Trotzdem haften 55 beide eine Art heimlicher, schwer e Achtung voreinander, die sie nie direk 1885 gestanden hätten. Es war die gegensel die Anerkennung feindlicher Großmächte, 95 einander gleich stark wissen, und wenn die sich öffentlich trafen, tauschten sie i entsprechenden diplomatischen Höflichke 5 aus. Jeder war der Herr seiner N sich geschlossenen Welt— aber im waren sie beide auf dem gleichen er Wachsen, wie er in Alt-Köstendorf im dolgt) die Graswurzeln wärmt. For 5 ein ein Phe gar