Mriftstel. es jährig UNESCO Leistung machung er Preis, 00 Mark) Patnalk erstmals 0 Jahren biete In- k In Köln n Kursut richt be. . Mit det en beauf- ine inter. deutschen es Orche⸗ eit unter. auen Ein- s Ktor der inz Schrö⸗ um Espe- en.“ Viele versucht. ert a enug ge. n 5% Nachdem zen„hol. ler ment sten mi renis ver. Musizier- auch alt zu per- klärten am Freitag in Washington, bei den er · Schau · Wird dle ve Kainz- IIzanrlich die beste ännlichen für die hen wer. chen 108 außerdem ten Male tattfinden n Promi- Bundes-: Kiesinger mzösische und der tabinetts ach“ soll stwochen Landen zum Ge- or Ausl. eicht, wis — rend das ite, hörte deutlich 10 Pauke, altertüm- addohlen, zand eile gedrosel! ſchlungen, „möchten dtomarer Vergeltung zu unternehmen. Eine Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Gros druckerei. Verlagsltg.: H. Bauser. Chef- red.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber(erkrankt); feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: . Kimpinsky; Chef v D.;: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016 Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschiftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zusteligeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 295/ 30 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 21. Dezember 1957 Geteilte Meinungen in Bonn Diskussion um das Pariser Ergebnis/ Eckardt: Man konnte nicht nur vom Frieden reden Bonn. Die politische Diskussion über das Von unserer Bonner Redaktion Ergebnis der Pariser NATO- Konferenz hat sich am Freitag wieder nach Bonn verlagert. Sie wird am 24. Januar das Plenum des Bundestages beschäftigen, wo an diesem Tag eine außenpolitische Debatte stattfindet. Voraussichtlich wird Bundeskanzler Adenauer dabei eine Re- gierungserklärung über die Pariser Verhandlungen abgeben. Während einstweilen von einem Sprecher der Bundesregierung erklärt wurde, die keineswegs einfachen Aufgaben seien innerhalb von drei Tagen in überaus positiver und erfreulicher Art gelöst worden, sind die Oppositionsparteien nicht unbedingt der Meinung, daß man einen großen Schritt weitergekommen sei. Die Sozialdemokraten und die Freien Demokraten halten besonders die Erörterung der deutschen Frage für unbefriedigend. Von den Darlegungen des Bundespresse- chefs am Freitag wurden seine Mitteilungen über die militärisch-technische Entwicklung und über die geplanten Fühlungnahmen nach Moskau aufmerksam zur Kenntnis genom- men. Eckardt betonte, wegen der anhaltenden Bedrohung sei es leider nicht möglich gewe- sen, sich in Paris allein mit Friedensplänen zu befassen. Da die Abrüstung noch in weiter Ferne läge, sei der Beschluß notwendig ge- wesen, die Truppen der NATO mit den mo- dernsten Waffen auszustatten. Auf die Frage, wann mit einer Entscheidung der Regierung zu rechnen sei, ob die Bundeswehr Mittel- streckenraketen oder taktische Atomwaffen erhalten solle oder nicht, antwortete der Bundespressechef, daß dieses Problem wie erwartet in Paris nicht diskutiert worden sei. Auf die Frage, ob die amerikanischen Truppen in ihren Sperrzonen in der Bundes- republik Abschußbasen für Mitteltsrecken- raketen ohne Zustimmung der Bundesregie- rung errichten dürfen, antwortete der Leiter der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amtes, Ministerialdirektor Grewe, das sei formalrechtlich möglich. Die Bewaffnung mit Mittelstreckenraketen sei andererseits eine politische Frage ersten Ranges, die sich nicht nach formalrechtlichen Gesichtspunk- ten, sondern nur nach den Prinzipien der Dulles verhandelte mit Franco Thema NATO-Konferenz/ Die Nahost-Staaten zeigen sich enttäuscht Madrid.(dpa) Der amerikanische Außen- minister John Foster Dulles traf am Freitag- nachmittag von Paris kommend auf dem sbanisch- amerikanischen Flugstützpunkt Torrejon bei Madrid ein und fuhr nach einer kurzen Besichtigung sofort zur Residenz des Staatschefs Franco. Dulles bezeichnete bei einer Ankunft die Beziehungen zwischen den USA und Spanien als„immer enger werdend“ und nannte die genaue Unter- richtung des spanischen Staatschefs über die NATO- Konferenz in Paris als den Haupt- grund seines Besuches. Bei der Verteidigung der Unabhängigkeit und der Kultur des Westens komme den Beziehungen zur NATO und zu Spanien eine große Bedeutung zu. Er überbringe ferner eine Botschaft von Präsident Eisenhower an Franco und sein Volk. Amerikanische Regierungsbeamte er- Besprechungen zwischen Außenminister Dul- les und dem spanischen Staatschef Franco werde auch die Lieferung amerikanischer Raketen an Spanien erörtert werden. Dulles dementierte später diese Meldung. Das syrische Außenministerium hat am Donnerstag den diplomatischen Vertretern aller NATO-Mitgliedstaaten— mit Aus- nahme der Türkel— eine Note übermittelt, in denen Syrien vor türkischen Versuchen warnt, seine Partnerstaaten innerhalb der Nordatlantischen Verteidigungsgemeinschaft „in die anti- syrische Aggressionspolitik der Türkei hinein zuziehen“. Ein Sprecher er- klärte in Damaskus, die Türkei werde vor- aussichtlich in Kürze eine besondere Note erhalten, die den Protest Syriens gegen die „Aggressiven Absichten der Türkei“ enthält. Diese Absichten seien in der Rede des tür- kischen Ministerpräsidenten Menderes bei der Eröffnung der NATO-Gipfelkonferenz am vergangenen Montag klar zutage getre- ten. Menderes hatte in dieser Rede Syrien als einen Brückenkopf der sowjetischen In- filtration des Nahen Ostens bezeichnet. „Usa eine zweitklassige Macht?“ Die„Washington Post“ meldete am Frei- tag in einem Copyright-Artikel, daß eine Studiengruppe prominenter amerikanischer Persönlichkeiten in ihrem noch immer streng geheimgehaltenen Bericht für den Nationa- len Sicherheitsrat zu dem Schluß gekom- men sei, daß die Vereinigten Staaten sich gegenwärtig in der schwersten Gefahr ihrer Geschichte befänden. Die Studiengruppe habe festgestellt, daß die USA sich mit be- ängstigender Geschwindigkeit dem Status einer zweitklassigen Macht näherten und einer fast unmittelbar bevorstehenden Be- drohung durch die raketenstarrende Sowiet- union preisgegeben seien. Der Gaither-Be- richt räumt der„Washington Post“ zufolge mit der amerikanischen Selbstzufriedenheit auf und legte schonungslos„die höchst un- angenehme Wirklichkeit“ dar. Zur Verhin- derung einer unvermeidlichen Katastrophe soll der Bericht dringend erhöhte Militär- ausgaben bis zum Jahre 1970 und zahlreiche andere kostspielige Maßnahmen erster und zweiter Dringlichkeitsstufe fordern. Britisches Unterhaus für Raketenbasen Rasche Abstimmung nach stürmischer Debatte über die NATO-Konferenz London.(AP) Das britische Unterhaus hat am Freitag mit 289 gegen 251 Stim- men die Politik des Premierministers Mac- millan und des Außenministers Lloyd auf der am Donnerstag beendeten Gipfelkonferenz der nordatlantischen Verteidigungsgemein- schaft und damit auch die Errichtung von Raketenstützpunkten auf britischem Boden gebilligt. Die von den Vereinigten Staaten zu liefernden Raketen können indessen nur mit britischer Zustimmung verwendet wer- den, wie der Premierminister in der teil- weise stürmischen Debatte, die der Abstim- mung voranging, ausdrücklich versicherte. Macmillan definierte den westlichen Standpunkt im übrigen dahingehend, daß die NATO militärisch stark und mächtig bleiben, aber immer bereit sein müsse,„auf praktischer Grundlage zu diskutieren und zu verhandeln, um praktische Ergebnisse zu er- Zielen“. Der Westen solle sich weiterhin um ein Abrüstungsabkommen mit den Sowjets bemühen. Die Pariser Beschlüsse der NATO hätten den Westen gestärkt. In einer eingehenden Analyse der Deutschlandfrage lehnte Lloyd dann den Abzug aller ausländischen Truppen aus Mitteleuropa und die Errichtung einer neutralen Zone im Herzen des Kontinents ab. Die westliche Welt müsse unter allen Umständen vermeiden, daß die Sowjets zu der Armahme verleitet würden, sie ver- einen Angriff ohne das Risiko Neutralisierung Mitteleuropas mit einem Se- tellten Deutschland würde eine derartige Gefahr aber vergrößern und nicht etwa ver- ringern. Der außenpolitische Experte der Labour Party, Aneurin Bevan, kritisierte in der teilweise sehr stürmischen Debatte die Ver- teidigungspolitik der Regierung und die Pariser NATO- Beschlüsse und sagte, die ritische Bevölkerung sei bereits von der Mitteilung beunruhigt, daß amerikanische Flugzeuge mit Wasserstoffbomben über Großbritannien ihre Bahn zögen. Niemand könne behaupten, daß die derzeitige inter- nationale Lage eine solche Maßnahme rechtfertige. NATO volle Entscheidungsfreiheit der Mit- gliedsstaaten— lösen lasse. Nach den Angaben des Regierungsspre- chers ergibt sich jetzt der folgende Weg: 1. Der Ständige NATO-Rat wird über die Verteilung dieser Waffen im einzelnen spre- chen; dann sollen mit den Staaten Verhand- lungen aufgenommen werden. 2. Das atlantische Hauptquartier wird im Frühjahr eine militärische Studie vorlegen, in der Empfehlungen über Art und Umfang der Stationierung neuer Waffen ausgespro- chen werden. Da die NATO keine Mehr- heitsbeschlüsse faßt. wird die Entscheidung und Verantwortung bei jeder einzelnen Re- gierung selbst liegen. 3. Wahrscheinlich im Mai nächsten Jahres werden die Außenminister der angesproche- nen NATO-Länder zusammenkommen, um Auf Seite 14 dieser Ausgabe finden unsere Leser Beiträge von MM- Korre- sbondenten, die über das Echo der NATO- Konferenz in Bonn, Paris, London und in Polen berichten. Auf der gleichen Seite der Zeitung stellt der SPD-Politiker Fritz Erler in einem Exklusivartikel für den Mann- heimer Morgen seine Gedanken über ein Zweiergespräch zwischen den USA und der Sowzetunion, unter Berücksichtigung der Schlußerklärung und des Kommuniqdués der Pariser NATO- Konferenz, dar. die prinzipiellen Beschlüsse über die Statio- nierung von Raketen und taktischen Atom- waffen in den jeweiligen Ländern bekannt zu geben. Nach Darstellung der Bundes- regierung hat sich aber in Paris bestätigt, daß aus technischen Gründen die Aus- rüstung mit Raketen el in ein bis einein- Halb Jahren möglich sein wird. Hamburger Senat für atomfreie Zone (AP) Der Hamburger Senat hat am Frei- tag beschlossen, für die Schaffung einer atomfreien Zone in Mitteleuropa einzutreten. Der Senat will seinen ganzen Einfluß gel- tend machen, um auch die Errichtung von Abschußbasen für Atomraketen in der Bun- desrepublik zu verhindern. Am Ziel seiner Weihnachtswünsche scheint dieser kleine Mann zu sein. Nur fällt ihm offenbar die Wahl noch schwer, verständlich bei dem reichhaltigen Angebot. In diesen Tagen wandern viele Eltern durch die sehr buntsckeckig illuminierten Straßen, Wunschzettel in der Hand, um die oftmals sehr weitgespannten Bitten„un das liebe Christind“ oder den„sehr geehrten Weihnachts- mann“ nach Möglichkeit zu erfüllen. Soll's ein Sputnik sein oder ein Schaulelpferd? Modernes und Traditionelles stoßen sich hier hart im Raum. Der Phantasie sind keine Grenzen gezogen— anders dagegen dem Portemonnaie. Bild: Keystone Steuerreform schon ab 1. Januar? Unter dem Druck der Länder wird Etzel alsbald einen Entwurf vorlegen von unserem Wirtschafts- EKorrespondenten Ernst Georg Bonn. Die Bundesregierung hat der Kon- ferenz der Länderfinanzminister zugesagt, bis Anfang Februar ein Gesetz über die Neuregelung der EBhegattenbesteuerung vor- zulegen, das rückwirkend ab 1. Januar 1958 in Kraft treten soll. Nur diese Zusage hat die Lander davon abgehalten, einen eigenen Initiativentwurf einzubringen. Bundesfinanz- minister Etzel beharrt indessen immer noch auf seiner Forderung, erst zum 1. Januar 1959 eine„Steuerreform aus einem Guß“ Klage gegen den Bundespräsidenten Bundesrat will die Berechtigung einer Unterschrift nachprüfen lassen Bonn.(dpa/ AP/LRP) Zum erstenmal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland soll jetzt gegen das Staatsoberhaupt eine Verfassungsklage eingereicht werden. Der Bundesrat hat am Freitag gegen die Stim- men Schleswig- Holsteins und bei Stimm- enthaltung der Vertreter Berlins, Bremens und Hamburgs beschlossen, eine Verfas- sungsklage gegen den Bundespräsidenten anzustrengen. Dadurch will die Länderkam- mer geklärt haben, ob der Bundespräsident berechtigt war, das vom Bundesrat abge- lehnte Gesetz über die Stiftung preußischer Kulturbesitz zu unterzeichnen. Bundespräsident Heuss hatte dieses Ge- setz damals trotz der Ablehnung durch den Bundesrat mit seiner unterschrift versehen, nachdem das Bundesjustiz- und das Bundes- innenministerium die Auffassung vertreten hatten, die Zustimmung des Bundesrates sei nicht erforderlich. Der Rat hatte daraufhin eine fünfköpfige Juristenkommission mit der Prüfung der Materie betraut, die zu der Ansicht kam, daß der Bundesrat eine Or- ganklage gegen das Staatsoberhaupt einbrin- gen sollte. Die letzte Sitzung des Bundesrates in die- sem Jahr wurde von dem neuen Bundes- ratspräsidenten, dem Berliner Regierenden Bürgermeister Willy Brandt, geleitet, der zum erstenmal der Länderkammer präsi- dierte. Brandt hob in seiner Antrittsrede unter anderem folgende Hauptaufgaben der Ländervertretung hervor: 1. Weitere verstärkte Bemühungen um die Wieder vereinigung Deutschlands. 2. Weiterer Ausbau Berlins als Haupt- stadt und Stärkung Berlins als Klammer zwischen den Menschen in den beiden Tei- len Deutschlands. (Fortsetzung Seite 2) Zwischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heuss hat dem Aposto- lischen Nuntius in Bonn, Erzbischof Alois J. Münch, das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik verliehen. 80 Jahre alt wird am heutigen Samstag Dr. Rudolf Logmann von Auen, der Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Der bayerische Mimisterpräsident Dr. Seidel überreichte ihm bereits am Freitag im Auf- trag von Bundespräsident Heuss den Stern zum Großen Verdienstkreuz der Bundes- republik. Die Bundesländer haben den Vorschlag der Bundesregierung zur Neuregelung der Finanzierung des Wohnungsbaus für Sowjet- zonenflüchtlinge und Aussiedler angenom- men. Die Bundesregierung hat sich bereit erklärt, im laufenden Rechnungsjahr 50 Pro- zent der durchschnittlichen Kosten des so- zialen Wohnungsbaus für Sowijetzonen- llüchtlinge und Spätaussiedler zu überneh- men. Dadurch werden auch rund 600 Mil- lionen Mark zur Verwendung frei, die bisher bei den Ländern„eingefroren“ waren, weil auf die Neuregelung des Bundeszuschusses gewartet wurde. Im laufenden Rechnungs- jahr stehen jetzt insgesamt rund 1,6 Milliar- den Mark zur Verfügung. Lore Staimer(SED) wurde zum„Außer- ordentlichen Gesandten und Bevollmächtig- ten Minister der„DDR“ in der Volksrepublik Jugoslawien ernannt. Frau Staimer, Tochter des Sowietzonen- Staatspräͤsidenten Pieck, nahm in dessen Amtssitz Niederschönhausen ihre Ernennungsurkunde und das Beglaubi- gungsschreiben entgegen. Die Außenminister der sechs Montan- Union-Staaten haben beschlossen, am 6. und 7. Januar in Paris zusammenzukommen, um über den künftigen Sitz der Organisation des Gemeinsamen Europaischen Marktes und der Europäischen Atomenergiegemeinschaft und über die Ernennung der führenden Per- sönlichkeiten für diese neuen Institutionen zu entscheiden. Zwischen Großbritannien und der Sowiet- union wurde in London ein Abkommen unter- zeichnet, das die Errichtung einer direkten Flugverbindung zwischen London und Mos- kau vorsieht. Die neue Fluglinie soll gemein- sam von der sowjetischen„Aeroflot“ und den „British European Airways“ betrieben wer- den. Das indische Oberhaus hat mit 79 gegen acht Stimmen eine Regierungsvorlage verab- schiedet, mit der die Regierung ermächtigt Wird,„unerwünschte“ Personen ohne Ge- richtsverfahren für eine begrenzte Zeit in Haft zu nehmen. Die Zweite Kammer hat das Gesetz trotz des Auszugs der kommuni- stischen Opposition bereits gebilligt. Das Gesetz ist auf drei Jahre befristet. Auf dem amerikanischen Raketenver- suchsgelände von Kap Canaveral ist eine ballistische Rakete von Typ„Thor“ erfolg- reich abgeschossen worden., Damit haben die Vereinigten Staaten innerhalb von drei Tagen drei Versuche mit Mittelstrecken- raketen durchgeführt. An den beiden Vor- tagen waren je eine„Atlas“- Rakete und eine „Jupiter“-Rakete abgefeuert worden. Die von den amerikanischen Luftstreitkräften entwickelte„Thor“-Rakete hat eine Reich- weite von rund 2400 km und erreicht eine Geschwindigkeit von 16 000 km/st. Der Ein- bau eines Atomsprengkopfes ist bei diesem Typ vorgesehen. Bei seiner Rückkehr von Paris erklärte der amerikanische Verteidigungsminister MeElroy, daß die Regierung im kommenden Haushaltsjahr vom Kongreß etwa eine Mil- Harde Dollar mehr für militärische Zwecke amfordern werde. Das Geld, mit dem der Militärhaushalt eine Höhe von 39,5 Milliar- den Dollar erreichen werde, soll vor allen Dingen für Raketen sowie aber auch für an- dere Waffen in Verbindung mit dem militäri- schen Aufbau der NATO verwendet werden. Papst Pius ernannte den Erzbischof von Neapel, Kardinal Marcello Mimmi, zum Se- kretär der wichtigen Konsistorialkongre- gation. Er ist in diesem Amt Nachfolger des am 30. November gestorbenen Kardinals Piazza. Mimmi ist Vorsitzender der Mis sionsgesellschaft des italienischen Klerus und Präsident der Priester vereinigung Italiens. Der Konsistorialkongregation obliegt vor allem die Errichtung der Diözesen, die Er- nennung der Bischöfe und die Aufsicht über ihre Tätigkeit. Präfekt der Kongregation ist der Papst selber. Alle wichtigen Entschei- dungen müssen durch ihn genehmigt werden. vorzunehmen, die neben der Neuordnung der Fhegattenbesteuerung auch Vorschriften zur Förderung des Kapitalmarktes enthal- ten soll. Im Gegensatz zu Etzel sind die Länder der Auffassung, daß unverzüglich eine Dauerlösung des Problems der Fhegat- tenbesteuerung erzielt werden müsse und nicht bis zum 1. Januar 1959 gewartet wer- den könne.„Keine Seite ist gewillt, von ihrem Standpunkt abzugehen“, kommen- tierte der Vorsitzende der Finanzminister- konferenz und baden- württembergische Finanzminister, Dr. Karl Frank, die Situation. Die Landesfinanzminister haben ihren Standpunkt zur Reform der Ehegatten besteuerung im übrigen jetzt präzisiert. Danach soll das sogenannte Splittingverfah- ren nach amerikanischem Muster eingeführt werden, bei dem die Einkommen von Ehe- leute zunächst zusammengezählt, dann hal- biert und die Hälften schließlich getrennt zur Steuer veranlagt werden. Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung soll aber die- ses Verfahren nur für Eheleute mit einem Gesamteinkommen von mehr als 1000 Mark im Jahr wirksam werden, während für Ehe- leute mit einem geringeren Gesamteinkom- men und für Ledige mit einem Jahresein- kommen bis zu 8000 Mark ein Proportional steuersatz von einheitlich 19 Prozent des Einkommens zu gelten hätte. Oberhalb die- ser Grenme setzt dann die Progression im Einkommensteuertarif ein, verstärkt sich gegenüber dem bisherigen Tarif ab Jahres- einkommen von 50 000 Mark und endet mit einem Spitzensteuersatz von 55 Prozent. Um Mehrbelastungen in den unteren Einkom- mensstufen weitgehend zu vermeiden, wird der allgemeine Freibetrag für jeden Steuer- pflichtigen von bisher 900 auf 1590 Mark im Jahr erhöht. Der sogenannte Hausfrauenfrei- betrag entfällt, der Freibetrag für das erste Kind wird von bisher 720 auf 900 Mark im Jahr heraufgesetzt. Die Freibeträge für das Weite und jedes weitere Kind bleiben un- verändert. Die Landesminister sind mit diesem Vor- schlag der Anregung Etzels, keinerlei Steuer- erhöhungen für irgendeine Gruppe von Steuerzahlern vorzunehmen, sehr entgegen- gekommen. Die Steuererhöhung würde für den einzelnen allenfalls 15 Mark im Jahr ausmachen. Das Bundesfinanz ministerium hat sich allerdings noch nicht endgültig ent- schieden, ob es die Vorschläge der Landes- minister in den Regierungsentwurf überneh⸗ men oder noch modifizieren will. Sitzung in Heidelberg Wie Frank mitteilte, werden sich die Län- derfinanzminister auf ihrer Sitzung Anfang Januar in Heidelberg eingehend mit dem Problem der Neugestaltung der Finanzbe- ziehungen zwischen Bund und Ländern be- kassen. Die den Ländern durch die Bundes- gesetzgebung entstandenen Mehrbelastungen seien derart, daß selbst sogenannte finanz- starke Länder nicht wüßten, wie sie ihren Haushalt ausgleichen sollten. Karlspreis der Stadt Aachen für Robert Schuman Aachen.(AP) Der internationale Karls- preis der Stadt Aachen, der alljährlich für besondere Verdienste um die Einigung Europas verliehen wird, soll 1958 dem ehe- maligen französischen Ministerpräsidenten Robert Schuman überreicht werden. 2 Seite 2 MORGEN Samstag, 21. Dezember 1957 Nr, 293 More Kommentar! Samstag, 21. Dezember 1957 Politische Wochenschau Verteidigungsbündnisse entstehen mei- Steris nicht für, sondern gegen etwas, gegen eine Gefahr oder gegen einen gemeinsamen Feind. Es fehlt ihnen deshalb, wie der fran- Zösische Ministerpräsident Gaillard auf der NATO-Konferenz in Paris sehr elegant dar- gelegt hat, die gemeinsame positive Idee. Das Bedürfnis der Sicherung lenkt schlicht und schnell alle Ueberlegungen auf das Feld der Waffen, das zwar neuerdings ungemein weit gespannt und technisch aufregend ist, aber Politisch keine Früchte hervorbringt. Die NATO hat an dieser Sterilität um so mehr ge- litten, als ihre Mitglieder einem militärischen Angriff gegenüber keine kampfmäßige Ver- teidigungsfähigkeit besaßen, die zur Abwehr ausgereicht hätte. Ihre gemeinsame Deckung bestand in dem Schutz, den die nordameri- kanische Waffenbrüderschaft gewährte und dieser Schutz wiederum lag in der Bedrohung jedes feindlichen Aktes gegen irgendeines der Mitglieder mit Vernichtungsschlägen ge- gen das Hinterland des Angreifers. Mit dem Besitz von Atombomben auf beiden Seiten erstarrte der letzte Rest von politischer Be- Weglichkeit und aller Einfallsreichtum wurde mit wechselndem Erfolg auf die Entwick- lung neuer und wirkungsvollerer Vernich- tungsmittel und ihrer technischen Transport- einrichtungen verlagert. Das Paradox für beide Seiten dabei war und ist, daß jede Ver- besserung der Waffentechnik zwar die Be- drohung des Gegners, zugleich aber die eigene Gefährdung erhöhte. Der Augenblick der NATO- Konferenz in Paris lag mun gerade in einem klassischen Schnittpunkt zwischen militärischem und po- litischem Denken. Der derzeitige Vorsprung der Sowjetunion in der Entwicklung von wWeltrelchenden Raketen als Trasportmittel für Vernichtungskörper zwang die Regie- rungschefs, die Parlamente und die Völker zur Nachprüfung mrer Lagebetrachtung. Die geistige Genügsamkeit des Status quo, die bisher die Ost-West- Beziehungen beherrscht hatte und als deren mannhafter Vertreter in Paris der amerikanische Außenminister Dul- les, nicht aber in gleichem Maße Präsident Eisenhower auftrat, hatte den letzten Reiz verloren. Die Ausrüstung der befreundeten Mächte mit atombewehrten Raketenwaffen konnte zwar den Bedrohungsanteil des po- tentiellen Gegners erhöhen, sie bot aber kei- nen Beitrag zur Stärkung der Sicherheit des so ausgerüsteten Volkes, weil ein zweiter Alter Satz, daß nämlich die beste Vertei- digung im Angriff liege, die Spannung noch verbreiterte. Bisher lag das Gewicht der atlantischen Verteidigung in Europa auf dem Wort Verteidigung und die Drohung War in den Händen Amerikas gebunden, für den Fall eines Angriffs. Die Ausrüstung mit Ra- ketenwaffen und erreichbaren Atomspreng- köpfen sollte weitreichende Zerstörungs- mittel in die Hand derer legen, deren einzige Aussicht, einem Vernichtungskampf zu ent- gehen, darin besteht, ihn zu vermeiden. * Zur leisen Ueberraschung der Amerika ner drang deshalb in Paris der europäische Wunsch vor, neben die rein militärische Vor- stellung eine politische Initiative zu stellen. Bundeskanzler Dr. Adenauer schälte die europäische Betrachtungsweise mit aller Deutlichkeit aus der verdorrten Schale des Wettrüstens, ohne deshalb auf den natür- lichen und notwendigen Bündnisanteil der Schutzverteidigung zu verzichten. Seine Auf- fassung fand den ziemlich ungeteilten Bei- fall aller europäischen Konferenzteilneh- mer. Es war in Paris zwar keine neue Idee geboren worden, aber die Luft schien von der Zwangsvorstellung gereinigt zu sein, dag es überhaupt keine Ideen mehr geben könne, außer dem Wettrennen um die beste Form der vollkommensten Katastrophe. Eine Ka- tastrophe wäre ein Atomkrieg, eine andere die Unterjochung der Welt unter das sowje- tisch- kommunistische Zwangssystem. Der ersten Form konnte man nach allgemeiner Ansicht, wenn sie auftrat, überhaupt nicht entgehen. Sollte es sich also nicht lohnen, zu versuchen, ob man der zweiten wirklichen oder vermeintlichen Bedrohung entgehen könnte. Der Atomkatastrophe war durch die Verbesserung von Atomwaffen nicht zu be- gegnen. Gegen diese Bedrohung konnte nur das Verbot und die Ausrottung aller Atom- zerstörungsmittel helfen. Eine solche Selbst- beschränkung ihrer Kampfmittel schien aber den Besitzern vorläufig nicht zuzutrauen. Die außerordentlich schwerwiegende Auf- gabe für die, die nicht im Besitz solcher In- strumente sind, lag also darin, die bestehende politische Spannung zu vermindern und das Klima der Bedrohung zu entschärfen. Es war nahezu sinnlos geworden, auf Abrüstung zu warten und zu hoffen, solange der Grund für die Rüstung, nämlich Angst und Mig- trauen, nicht vermindert worden Waren. Von dieser Folge der Dinge her war in Paris ein Hauch zu spüren. Für die Bundesrepublik ergeben sich daraus eine Menge schwieriger Ueberlegun- gen und Entscheidungen. Die Sowjetunion Ist kein gemütlicher Nachbar und ihr Wohl- wollendes Zureden geschieht nicht aus uneigennützigen Absichten. Trotz aller Koexistenzbemerkungen liegen keinerlei Be- Weise vor, daß die Sowjetunion dem groß- zügigen Motto vom Leben und Leben-Lassen zuneigte, soweit es das Leben-Lassen Anderer betrifft. Es ist also Vorsicht am Platze. Vor- sicht bedeutet aber nicht absolutes Mig- trauen. Es bedeutet vielmehr, daß abgetastet Werden muß, Wo die Sowjets in ihrem eigenen Interesse ehrlich zu sein scheinen und wo sie nur bestrebt sind, Schwächen auf der Gegenseite auszunutzen, um ihre eigene Sache zum Schaden des Gesprächspartners zu fördern. Zwischen dieser wahrhaft poli- tischen Aufgabe aber liegt die ungefähr einzige Chance aus der unmittelbaren Ge- fahrenzone herauszukommen und die Span- Hung zu mildern. Es besteht die leise Hoff- nung, daß sich aus der Konferenz in Paris 1957 etwas mehr entwickeln Wird, als ein Taziehen um Abschußbasen für Raketen. E. F. von Schilling Kompromisse und Vertagungen Ergebnisse der zwölften Generalversammlung der Vereinten Nationen Von unserem Korrespondenten Heinz Pol New Vork, im Dezember Die zwölfte General versammlung der Vereinten Nationen wurde in dem Augen- blick beendet als der Vorhang zur großen NATO- Konferenz in Paris aufging. Dadurch traten die Ergebnisse der UNO-Tagung im ökkentlichen Bewußtsein in den Hintergrund. Im Gegensatz zur vorjährigen Generalver- sammlung, die sich fast ausschließlich mit Suez und Ungarn zu beschäftigen hatte, und sozusagen von einer Krise in die andere stürzte, war die Atmosphäre diesmal ruhig und friedlich. Zunächst schien freilich der plötzlich aufflammende Konflikt um Syrien und die Türkei zu einer sehr ernsten Si- tuation nicht nur innerhab der Generalver- sammlung der UNO zu führen. Aber die 82 Nationen, die hier versammelt waren, löschten in ein paar Tagen das drohende Feuer mit den üblichen Mitteln der An- klagen, Gegenanklagen und schließlichen Kompromisse. Es gibt vielleicht bessere Wege, um in- ternationale Krisen zu lösen. Aber in der ge- spannten Atmosphäre, in der sich die Welt zur Zeit befindet, ist die Beilegung von Konflikten durch Reden, Abstimmungen, ja sogar Vertagungen offenbar die einzige Me- thode, um Schlimmeres zu verhüten. In die- sem bescheidenen Maße hat die zwölfte Ge- neralversammlung außerordentlich gut funktioniert: Die syrische Krise wurde ad acta gelegt. In der Krise um Algerien und Zypern wurden Resolutionen angenommen, die keinem weh tun und keinen voll befrie- digen. Das ungarische Problem Wurde so be- lassen, wie es war. Der Konflikt zwischen Holland und Indonesien wegen West-Neu- guinea brachte scharfe Diskussionen, aber keinerlei Kompromißformel zustande. Ueber die Zukunft Koreas und die Rassen-Ge- setzgebung in Südafrika wurden Ahnliche Resolutionen angenommen wie in den Jahren vorher. Die Abrüstungskonferenz der Vereinten Nationen kam zu einem Stillstand. Die Mehrheit der versammelten Nationen ver- suchte, zum Teil nicht ohne Widerstand, den Forderungen der Russen entgegenzu- kommen, die eine Ausdehnung der Mitglied- schaft im Abrüstungsausschuß der UNO auf alle 82 Mitglieder forderten. Obwohl man schließlich bereit war, die Zahl der Mitglie- der im Abrüstungsausschuß auf 25 zu erhö- hen, erklärte die russische Delegation sich nicht zufrieden und kündigte an, daß sie künftige Abrüstungsverhandlungen bykot- tieren werde. Man wird abwarten müssen, ob und inwieweit Moskau dieses Ultimatum einhalten wird, wenn die erweiterte Ab- rüstungskommission, wie vorgesehen, im Januar zusammentritt. Andererseits erzielten die Russen noch kurz vor dem Ende einen Propagenda-Er- folg. Sie kamen mit einer grogen Friedens- resolution heraus, die zweifellos auch dazu dienen sollte, die Pariser NATO- Atmosphäre zu beeinflussen. Die sowietrussische Reso- ljution wurde zwar nicht in ihrem Wortlaut angenommen, wohl aber sprach sich die Ge- neralversammlung einstimmig für eine von Indien, Jugoslawien und Schweden abge- änderte Friedensproklamation aus. Und ob- wohl sich in der Debatte um diese Prokla- mation noch in den letzten Stunden die Ver- treter der USA und der Sowjetunion mit bitteren Worten bekämpften, lag man sich am Schluß sozusagen in den Armen und ging befriedigt in die Weihnachtsferien. Es Wäre freilich falsch, aus diesem allem zu schließen, daß man im New Vorker Haupt- quartier der Vereinten Nationen nichts an- deres tue, als mehr oder Weniger unfrucht- bare Reden zu halten. Die Vereinten Natio- nen sind ihrem Charakter und ihrer Ver- fassung nach nicht dazu da, um die großen Weltkonflikte zu lösen. Die Aufgabe des Weltparlaments ist es, die Konflikte recht- zeitig zu stoppen umd durch Diplomatie zu versuchen, neue Anregungen und neue Wege zu finden, um zu einer allgemeinen Entspan- nung zu kommen. Die syrische Krise hätte z. B. Ohne das Eingreifen der UNO sehr leicht zu einem bewaffneten Konflikt führen kön- nen, in den mehr als nur zwei Länder Hin- eingerissen worden wären. Von der praktisch- diplomatischen Seite auig gesehen sind zwei Entwicklungen stark ins Auge gefallen: Einmal ist das Prestige und damit der direkte Einfluß der Sowijet- union innerhalb der Vereinten Nationen durch den Sputnik-Schock etwas gestiegen. Noch wichtiger ist aber vielleicht der wach- sende Einfluß des sogenannten afrikanisch- asiatischen Blocks innerhalb der UNO. Wenn dieser Block auch keineswegs sein eigenes Programm durchzusetzen vermochte, 80 18t er doch allein schon zahlenmäßig so Stark amgewachsen, daß etwa der Westen auf die Stimme dieses Blockes bei entscheidenden Abstimmungen, wo eine Zwei-Drittel-Mehr- heit notwendig ist, schwer verzichten kann. Der wachsende Einfluß dieses Blockes ver- Stärkt naturgemäß die Tendenz, Kompromig- lösungen zu finden. Grober Keil für Klotz Hintergründigkeiten in der Politik der Bayernpartei Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München, 20. Dezember Die Bayernpartei macht kurz vor Weih- nachten noch einmal von sich reden. Die Landtagsfraktion hat gestern ihren Abgeord- neten Max Klotz aus allen Ausschiüssem Zu- rückgezogen, Antrag auf Parteiausschluß wWe- gen parteischädigenden Verhaltens gestellt und das Landesschiedsgericht der Partei auf- gefordert, den Fall Klotz möglichst schnell zu bereinigen. Den Hintergrund des scharfen Vorgehens gegen Klotz bildet die in der bayerischen Politik noch lange nicht ausge- stamdene Spielbankaffäre. Klotz War bei den Untersuchungen des Spielbankenausschusses des Landtags eine Schllisselfigur gewesen. Er War es zum Beispiel, der dem Schatzmeister der Bayernpartei und damaligen Inmemmini- ster August Geislhöringer auf einer Toilette Klage gegen den Bundespräsidenten Fortsetzung von Seite 1 3. Ein gerechter Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern, der den Aufgaben und Interessen heider Seiten Rechnung trägt. 4. Reform des kommunalen Finanz- systems und 5. Eindämmung der Gesetzesflut. Unter der zügigen Verhandlungskührung Bramdts hatte der Rat eine umfangreiche Tagesordnung von nahezu 50 Pumkten Zu erledigen, nachdem er den Hamburger Bür- germeister Brauer zu seinem ersten Vizeprä- sidenten gewählt hatte. Er stimmte der Ein- Setzung einer„Sonderkommission für den Gemeinsamen Furopäischen Markt“ zu und Wählte zu deren Vorsitzendem den bayeri- schen Minister präsidenten Pr. Seidel. Außer- dem nahm der Bundesrat im ersten Durch- gang den Gesetzentwurf der Bundesregie- rung über die Wahl der Vertreter der Bum desrepublik in dem europaischen Versamm- hungen an. Is Sprecher des Auswärtigen Alisschusses sprach Senatspräsident Kaisen (Bremen) die Hoffnung aus, daß auch der Bundestag der Berufung von sechs Mitglie- dern des Bundesrates in die europaischen Versammlungen zustimmt. Durchgegorener Wein— am Etikett erkennbar Im neuen Jahr körmen Weinkenner aus- gegorene Weine— also solche, bei denen die Gärung nicht durch Kellerkniffe unter- brochen wurde— bereits auf der Weinkarte oder am Flaschenetikett erkennen. Das ist das Ergebnis des dreijährigen„Weinkrieges“ um die Neufassung der Ausführungsverord- nung zum Weingesetz, den der Bundesrat durch die Verabschiedung der Verordnung beendete. Danach dürfen Weine mit einem bestimmten Höchstgehalt an unvergorenem Zucker— vier Gramm je Liter— mit der Bezeichnung„durchgegoren“ oder einer ahn- lichen Bezeichnung in den Verkehr gebracht werden. Weine mit mehr als vier Gramm Restzucker dürfen nur dann als„durch- gegoren“ gekennzeichnet werden, wenn sie naturrein sind und mehr als 95 Gramm Al- Kohol pro Liter haben und eine Weitere Ver- gärung nicht erzielt werden Konnte. Das trifft vor allem bei hochwertigen Weinen zu. Die in dem Regiéerüngsentwurk vorgeschla- gene besonderes Deklarationspflicht für Weine mit mehr als sieben Gramm unver- gorenem Zucker je Liter die als„mild- gehalten“ deklariert werden sollten— hat der Bundesrat abgelehnt. Die Verordnung tritt einen Monat nach ihrer Verkündung in Kraft. Auf seiner Sitzung billigte der Bundesrat unter anderem den Gesetzentwurf zur Er- richtung eines Bundesamtes für den zivilen Bevölkerungsschutz, den Entwurf eines Ge- setzes zur Einführung der Selbstverwaltung auf dem Gebiet der Sozialversicherung und die Angleichung des Rechts der Krankenver- sicherung im Lande Berlin an die Bundes- gesetzgebung. Der Verordnungsentwurf über den Verkauf bestimmter Waren an Sonn- und Feiertagen fand mit der Abänderung die Zu- stimmung des Bundesrates, daß der Verkauf von Zeitungen vom ersten Weihnachts-, Oster- und Pfingstfeiertag auf den jeweils zweiten Feiertag gelegt wird. Ferner stimmte der Rat der Verordnung über die neue Be- messungsgrundlage in der Rentenversiche- rung zu. Steuerdurchführungsverordnungen gebilligt Der Bundesrat hat am Freitag auhgerdem den Vorschlägen der Bundesregierung zur Aenderung der Einkommenssteuer- und Lohnsteuerdurchführungsverordnungen mit einigen Abweichungen zugestimmt. Durch die Verordnungen werden unter anderem die höheren Freibeträge für Ehefrauen und die heraufgesetzten Pauschsätze für Nacht- und Sonntagsarbeit in die Lohnsteuertabelle für 1957 eingearbeitet. ein Sparbuch über 10 000 Mark in die Hosen- tasche steckte. Vor dem Untersuchungsaus- schuß sagte Geislhöringer später, er sei dar- über sehr erstaunt gewesen und habe das Buch zurückgegeben. Auch Klotz beteuerte, das Sparbuch habe mit den Spielbamk- Inter- essenten überhaupt nichts zu tun gehabt. In den letzten Tagen lief aber Max Klotz im Münchener Landtagsgebäude, dem Maxi- millaneum, herum und verkündete lauthals, er habe den Parteichef Josef Baumgartner und den August Geislhöringer in der Hand. Er, Max Klotz, könne sie jederzeit des Mein- eids überführen. Dieser Vorwurf konnte sich nur auf den Spielbankenskandal beziehen, der seinerzeit durch die Behauptungen eines CSU-Abgeordneten entstanden war, die Bayernpartei sei von den Spielbank-Bewer- bern bestochen worden. Obwohl Klotz inzwischen die Vorwürfe gegen Baumgartner und Geislhöringer zu- rückgenommen hat, war er diesmal nicht mehr zu retten. Der wutschnaubende Geislhöringer verstand es, eine Einheitsfront gegen Klotz zusammenzubringen. Es nutzte Klotz auch nichts, daß er kürzlich in seinem Wahlkreis Schongau eine heimliche Mitgliederversamm- jung einberufen hatte, die sich in einer Reso- lution hinter ihn stellte. Die Bayernpartei Scheint kest entschlossen, lieben den Kreis- Verband Schongau zu verlieren als den Klotz zu behalten. Auch die CSU hat zu verstehen gegeben, daß sie keinen Wert darauf lege, Klotz, wie kürzlich die BP- Abgeordneten Schwaiger und Weggartner zu übernehmen. Eingeweihte wollen nämlich wissen, daß der eigentlich Anlaß zu Klotz Verstoßgung gar nicht sein Gerede gewesen sei. Schuld seien vielmehr Indiskretionen aus dem In- nen- und dem Justiz ministerium. Sie besa- gen, daß die CSU den Spielbankenskandal noch einmal aufrollen wolle. Bei einer solchen Untersuchung könne die Bayernpartei keinen „Klotz am Bein“ brauchen. Staatspräsident Sukarno geht in Erholungsurlaub Jakarta.(AP) Der indonesische Parl. mentsvorsitzende Sartorno ist am Frei 2 als amtierender Staatspräsident für die Zei der Abwesenheit Sukarnos vereidigt 555 den. Sukarno wird möglicherweise in 5 ersten Tagen des Januar seinen Anigekün digten längeren Erholungsaufenthalt 1 858 ten, der ihn wahrscheinlich nach Indie Burma, Japan, Aegypten und in 55 Schweiz kührt. Inzwischen gehen in Indo- nesien die Uebernahmeaktionen hollän dischen Besitzes und die Repatrijerung 09 erwünschter Holländer unvermindert 185 ter. Während gleichzeitig aus mehreren Teilen Javas Ueberschwemmungen 2 det werden, die Tausende von Been g vertrieben und die Ernten vernichtet 5 5 forderten Parlamentsabgeordnete in 8 Sotortmahnahmen zur Behebung der Res. knappheit, um einer drohenden Hungersnot vorzubeugen. Auf Celebes, im östlichen Teil des indon ischen Inselreiches, ist indessen eine Olfkensive der separatistischen Kräfte gegen die Truppen der Zentralregierung im Gange, bei denen dem Vernehmen nach bereits 43 Menschen getötet wurden. Die USA wollen sich im niederländisch- indonesischen Konflikt streng neutral ver- halten, wie aus Washington verlautete Die Neutralität der USA würde jedoch nicht lange dauern, falls Indonesien kom- munistisch werde und amerikanische Ver- mögenswerte in Indonesien konfisziert wer- den sollten. Die indonesische Regierung ließ währenddessen den 81 Mitgliedstaaten der INO ein Memorandum zustellen, in dem sie die anti holländischen Maßnahmen in Indonesien als eine Folge der Nichtanerken- nung der indonesischen Ansprüche auf das niederländisch verwaltete West-Neuguinea bezeichnete. Richter: Die USA sind weiter in der Mitbestimmung Düsseldorf.(dpa) Die amerikanischen Ge- Werkschaften hätten in der Praxis ohne Ge- setz eine Mitbestimmung erreicht, die ge⸗ legentlich weitergehe als die gesetzlich ver- ankerte Mitbestimmung in der Bundesrepu- plik. Dies erklärte am Freitag der Vor- sitzende des Deutschen Gewerkschaftsbun- des, Willi Richter, in einem Bericht über seinen sechswöchigen Studienaufenthalt in den Vereinigten Staaten, von dem er am Donnerstagabend zurückgekehrt War. Rich- ter führt diese Entwicklung in den USA in erster Linie auf die höheren Löhne und besseren Arbeitsbedingungen sowie auf das bessere Verhältnis zwischen den Sozialpart- nern zurück. Die Zeit der großen Kämpfe sei in den USA ziemlich vorbei. Auch in den großen Unternehmen habe er ein gutes Betriebsklima gefunden. a Blessing und Tröger erhielten ihre Ernennungsurkunden Bonn.(dpa) In Vertretung von Bundes- kanzler Dr. Adenauer überreichte Bundes- Wüärtschaftsminister Professor Erhard am Freitag Karl Blessing und Dr. Heinrich Prö- ger die Urkunden über ihre Ernennung zum Präsidenten und zum Vizepräsidenten der Deutschen Bundesbank. Blessing und Pr. Tröger, die am 1. Januar 1958 ihr Amt an- treten, werden am 7. Januar offiziell einge führt. Am selben Tage findet die Verabschie- dung ihrer Amts-Vorgänger statt, des Pra- sidenten des ehemaligen Zentralbankrats der „Bank deutscher Länder“, Bernard, und von Geheimrat Vocke, Präsident des frühsten Direktoriums der„Bank deutscher Länder“, Moskauer Wissenschaftler beklagt sich Forderung nach mehr Mitteln für sowjetische Forschung Moskau, 20. Dezember Der Präsident der sowjetischen Akade- mie der Wisenschaften, Nesmejanow, warnte guf der Sitzung des Unionssowjets am Freitag davor, trotz Sputniks und inter- kontinentaler Rakete den Stand der sowie- tischen Wissenschaft zu überschätzen. Nes- mejanow sagte, daß beispielsweise die west- deutsche Firma Siemens ein Elektronen- mikroskop entwickelt habe, das um so viel besser sei als die sowjetischen, wie das Dü- senflugzeug TU-104 Flugzeugtypen der dreißiger Jahre übertreffe. Nesmejanow beklagte sich darüber, daß in der Sowjetunion wohl sehr viel für die „Die SED lebt nur von der Angst“ Das Ministerium für Gesamtdeutsche Fragen analysiert die Entwicklung in der Sowjetzone Bonn, 20. Dezember Die Versuche der SED, in Mitteldeutsch- jand nach dem Juni-Aufstand 1953 ideolo- gisch wieder Fuß zu fasssen, sind vollkom- men gescheitert. Diese Ansicht vertritt das Ministerlum für gesamtdeutsche Fragen in einer Analyse über die Entwicklung in Mitteldeutschland. Die SED sei nicht nur auf die ablehnende Haltung aller Bevölkerungs- gruppen gestoßen, sondern auch auf Wider- stand in ihren eigenen Reihen. Die Partei werde noch durch die Angst zusammengehal- ten, daß Aenderungen des Systems die Be- seitigung von Macht und materieller Sicher- heit der herrschenden Funktionäre bedeuten könmten. Is Zentren der Reformbestrebungen in der Sowjetzone werden in der Analyse die „Arbeiter- und Bauernfakultäten“ an den Universitäten bezeichnet. Deshalb richteten sich auch die schärfsten Maßnahmen der SED gegen Studenten und Oberschüler. Etwa ein Viertel des Abiturientenjahrganges 1957— 2600 Abiturienten— seien ins Bundesgebiet gekommen, um hier zu studieren. In der Analyse wird dann von einer im Auftrag des Ministeriums vorgenommenen Untersuchungen der Arbeiterschaft in den Schwerpunktbetrieben der Sowjetzone be richtet. Als Ergebnis wird festgestellt, daß der SED die Umformung der Arbeiterschaft entsprechend ihrer Ideologie nicht gelungen ist. Die Arbeiterschaft empfinde sich selbst als unterste Klasse, als Proletariat. Sie fühle sich nicht als Mitbesitzer der Betriebe, son- dern als bezahlte und ausgebeutete Lohn- arbeiter, der Betrieb werde nicht als Lebens- inhalt, sondern als Stätte der Fron empfun- den. Die Arbeiter lehnten das Regime— ihren Arbeiterstaat im Sinne der Ideologie — als illegitim ab. Das Arbeitsmotiv 861 nackter Zwang zum Geldverdienen. Zum Programm der marxistischen Intel- lektuellen heißt es in der Analyse, der„Re- visionismus“ sei nicht ein vordergründiger Streit mit der herrschenden Parteiclique um die Macht, sondern die auf dem Boden des Marxismus stattfindende geistige Ausein- andersetzung über das Verhältnis des Men- schen zum Staat. Bedeutsam sei, daß die neue Konzeption einer menschlichen Politik von denen durchdacht und ausgearbeitet Worden sei, die Träger oder in hohem Grade Nutznießer des Systems waren. Bei einigen gehe es darum.„Entartungen“ des Systems zu beseitigen. Diese glaubten noch an die Richtigkeit der merxistischen Lehre und suchten die falsche Weichenstellung. Andere aber bezweifelten die Richtigkeit des Mar- xismus überhaupt und suchten den Fehler in der Marx'schen Grundkonzeption. Die Vorgänge in Ungarn und Polen hät- en mancherorts die Aufmerksamkeit von er Enlwicklung in Mitteldeutschland ab- gezogen, heißt es ferner, und oft dazu ver- kührt, die marxistischen Reformatoren in der Sowjetzone als Abklatsch der Bestrebungen der polnischen und ungarischen Intelligenz anzusehen. Das Ueberdenken des Marxis- mus-Leninismus habe aber primär seine Ur- sache in dem Spannungsverhältnis, das sich aus dem von der Sowietunjon aufgezwun- genen Herrschaftssystem auf ein hochent- Wickeltes Land mit einer hohen und eigen- ständigen Kultur und Wirtschaft ergeben habe. Daher habe die geistige Revolution auch alle Gebiete des öffentlichen Lebens umfaßt: Kultur und Philosophie, Wirtschaft und Politik. Die Bedeutung des Geschilderten werde oft über“ und oft unterschätzt. Als geistes- geschichtliches Phänomen sei es sicher hoch einzuschätzen. Auch werde deutlich, daß es jm Rommunismus Menschen von Rang und Einfluß gebe, deren politisches Wollen frei sei von Zwang und Gewalt und so eine Mg lichkeit zur Diskussion eröffne. Es sei illusio- nistisch, die Politik nur auf diese Karte zu setzen. Aufgabe einer realistischen Politik sei es, diese sich bietende Möglichkeit in die Gesamkkonzeption mit einzubeziehen. Der Schwerpunkt der politischen Bil- dungsarbeit der Bundeszentrale für Heimat- dienst lag im vergangenen Jahr auf der Ausein andersetzung mit dem dialektischen Materialismus. Zum Jahresende erscheint das von der Bundeszentrale geförderte „Handbuch des Weltkommunismus“ an dem führende Gelehrte aus aller Welt mitgearbei- tet haben.(dpa) wissenschaftliche Ausbildung, nicht aber genug für die Ausrüstung mit wissenschaft- lichem Gerät getan werde,. Er führte an, daß Fabriken im kapitalistischen Auslande zehn bis fünfzehn Prozent ihrer Gewinne für wissenschaftliche Forschungsmittel in- vestieren. Während die Sowjetunion 1956 zehn Prozent mehr für die wissenschaftlicte Forschung ausgebe als 1957, investierten lie USA jährlich zwölf Prozent mehr auf die- sem Gebiet. Der Präsident unterstrich, daß die sowie: tische Akademie der Wissenschaften gute Pläne habe, jedoch von der Industrie micht genügend unterstützt werde. Während 1954 pro Kopf eines jeden Wissenschaftlers 9009 Rubel für wissenschaftliche Ausrüstung Vol. gesehen waren, so sei diese Zahl 1957 auf 5300 Rubel gesunken. Nesmejanow- forderte eine Rückkehr zur Zahl von 1954. Wamrend der Rede Nesmejanows War lebhafte Bewegung unter den Abgeordnel zu bemerken. Zeitungen und andere Schritt stücke wurden beiseite gelegt und dafur die Kopfhörer aufgesetzt. Jeder Dritte ein Fahrrad In der Nachmittagssitzung des Nato täten-Sowjets gab Handelsminister 1 bekannt, daß heute jeder dritte Sowietbit f g 1 Millionen ger ein Fahrrad besitzt. Zwei Me Staatsbürger besitzen einen Wagen oder el Motorrad. Die jährliche Schuhproduktion 85 trägt 300 Millionen Paar. Um die Aae rung von Schuhzeug und Kleidung 861 0 allerdings schlecht bestellt. In einigen 9 5 ten sei für je 10 000 Einwohner nur eine Re paratur werkstatt vorhanden. 4 Der Plan zur Entwicklung der Volleswärt, schaft und der Staatshaushaltsplan kür 195 Wurden nach der zweitägigen vom Nationalitätensowieft und v sowWjet einstimmig bestätigt. Ein neuer Ministerpräsident Das Mitglied des Präsidiums der rde F. R. Koslow, ist nach einer Meldung sowjetischen Nachrichtenagentur 1488 505 neuen Ministerpräsidenten der Russisch Förderalistischen Sowjetrepublik ernahn. worden. Koslow löst Michael A. Jasnose 3 der zum stellvertretenden M²inisterpräeiden ten degradiert worden ist, Pie Tassnachrich ist das erste Anzeichen dafür, daß eee Kreml in Ungnade gefallen ist.(dps heute kindis- Später mehr singen Dal mrer ist, ve Kinde. da un schnel sich d mette wußte verste- ärgere den g zählen Jugen. komm Weihn Ist, zu fabrik Schöne deutur Berufs 7. Klae schön Mutte: man r. Tag is Ich schluß wohnt Famili Bibel — Inc vorber beim 1 was d Darau, geben: seiner dern und 8 Aussprache om Unions- 88 zum zum ganze wenn liegen. vesper richtig beding nicht komm sein. I der Cl Baum, botsch nicht abwäl: Leben. gelium Alteste schicht Absch! Auftre sein! den, v. auch gedach Weihn sang Abend Streit gut, sic Vorles legen. manch und r Mitter Kirche weihn. sonder Wie nachte —— nächtl. erste, arti Blick chen g derer wunsc glückh lockt nicht nach von ir Fenste und se Eingai hochge zerzau erstar: Vorge Wärm einsto! vollko und at anged. Sekun ganze schen, lächer keine schien la- itag Zeit Wor- cn re- len, die ndo- län- Un- Wel- eren mel- nern ben, darta Reis- snot Teil Sen räfte g im nach isch- ver- tete. doch com- Ver- wer- ließ der n in ken- das Uinea er Ge- Ge. N ge- ver- repu- Vor- sbun⸗ über lt in r am Rich- 8A und f das part impfe ch in gutes Den ndes- ndes⸗ am Trö- zum der d Er it an- inge schie- Prä- bs der J von haren der“, 1 aber chaft⸗ e an, ande winne 1 in- 1956 ktliche en die E die- wie- g te w 1 1954 8 9000 g Vor- 57 auf derte War aneten chrift⸗ kür die jonali⸗ AW 0 etbür⸗ lionen ler ein on be- esse sei es Städ⸗ ne Re- wirt- ir 1958 Pr ache nions- pdSU, ng el 8 zum lächerlichen Gestalten belebt, Nr. 295 Samstag, 21. Dezember 1957 MORGEN Seite 3 Geistliches Wort. —— 8 5 8 8 Mut zur Weihnachtsfeier Weihnachten richtig zu feiern, dazu ge- hört scheinbar mehr Mut, als gewöhnlich angenommen wird. Das Mannheimer Evan- gelische Kirchenbhatt„Die Gemeinde“ ver- ökkentlicht in seiner Weihnachtsausgabe Auszüge von Schulaufsätzen mit dem Thema: „Wir feiern Weihnachten. Was mir daran micht gefällt und was ich später besser machen möchte“. Da schreibt ein Mädchen aus der 7. Klasse:„Mein Papa singt nicht mit. Das ist sehr schade Das ist das einzige, was mir nicht gefällt“.— Daß dies nicht nur von Mädchen so empfunden wird, beweist die Feststellung eines Buben aus der g. Klasse, in der sogar den Gründen nach- gegangen Wird:„Früher, als ich noch klein war, ich kann mich noch ganz genau ent- innen, sangen wir immer Weihnachtslieder, neute nicht mehr. Meine Eltern finden das kindisch. Alle Leute finden das kindisch. Später kommt das bei meinen Kindern nicht mehr vor. Wir werden jede Weihnachten singen“. Daß auch bei vielen Erwachsenen bei mrer Art, Weihnachten zu feiern, nicht wohl ist, verraten die Gespräche, von denen die Kinder berichten:„Die Verwandtschaft ist da und stöhnt über die Zeit, die doch so schnell verging. Dann sitzt man da und hört sich drei Stunden die holländische Christ- mette an.“ Oder:„Wir saßen zu Hause und wußten nicht, wie wir unsere Langeweile verstecken können.“—„Am meisten aber ärgere ich mich, wenn die Erwachsenen von den gemütvollen Feiern ihrer Jugend er- zählen und dann behaupten, die heutige jugend lasse keine Besinnung mehr auf- kommen. Dabei haben nur die Erwachsenen Weihnachten zu dem gemacht, was es heute Ist, zu einer Saison der Schund- und Eitsch- fabrikanten und haben der Jugend das Schönste genommen, nämlich die große Be- deutung von Christi Geburt“, schreibt ein Berufsschüler. Ein Mädchen aus der J. Klasse dagegen weiß zu sagen:„Besonders schön ist es, wenn man Geschichten von der Mutter erzählt bekommt, dann erst fühlt man richtig, daß heute ein besonders schöner Tag ist.“ Ich weiß sehr wohl, es gehört ein Ent- schluß dazu, Weihnachten anders als ge- wohnt zu feiern: Wie sähe das aus, wenn der Familienvater auf einmal fromm würde, die Bibel hervorholte und ein Lied anstimmte! — Indessen könnte man ja auch ein wenig vorbereiten. Zum Beispiel so:, Man spricht beim Essen, wenn die Familie beisammen ist, was da der Pfarrer in der Zeitung schrieb. Daraus könnte sich einiges von selbst er- geben: Für den Abend verlangt man von Seiner Frau kein gewaltiges Festessen, son- dern ist mit einer kalten Platte zufrieden und sieht zu, daß die Vorbereitungen bis zum Mittag beendet sind. Dann könnte die ganze Familie auf den Friedhof gehen, auch wenn die Gräber der Verwandten wo anders liegen. Um 5 Uhr ist gewöhnlich die Christ- vesper in der Kirche. Wenn man zu Hause richtig Weihnachten feiert, ist es nicht un- bedingt nötig, dorthin zu gehen. Wem aber nicht die rechte Weihnachtsstimmung auf- kommen will, kann diese Feier eine Hilfe sein. Bitte niemals ein Ersatz! Auch wer in der Christvesper war, braucht zu Hause den Baum, die Lieder und die Weihnachts- botschaft. Und das sollte der Familienvater nicht zu allem anderen noch auf seine Frau abwälzen. Die Kinder werden es zeit ihres Lebens nicht vergessen, wenn er das Evan- gelium liest. Allenfalls kann er seinen Atesten beauftragen, aus der biblischen Ge- schichte, dem Schild des Glaubens, den Abschnitt vorzutragen. Es muß aber ein Auftrag, nicht ein widerwilliges Zulassen sein! Auch ein Gebet sollte gesprochen wer- den, womöglich ein ganz persönliches, in dem auch der Not der Welt und der Verwandten gedacht wird. Im Notfall greift man zu dem Weihnachtsgebet aus dem Anhang des Ge- sangbuches. Damit nach der Bescherung der Abend sich nicht in Essen, Trinken und Streit um das Spielzeug erschöpft, wäre es gut, sich außerdem noch eine Geschichte zum Vorlesen oder besser Erzählen, zurecht zu legen. In den Kirchenblättern findet sich manches, was zum Gespräch untereinander und mit den Kindern anregen kann. Gegen Mitternacht ist auch die Christmette in der Kirche. Schon der Gang dorthin durch die weihnachtlichen Straßen ist etwas Be- sonderes. 5 Wie wäre es, wer hat den Mut, Weih- nachten richtig zu feiern? 5 Karl Stürmer „Ist der Gewerkschaftsführer Gray wahnsinnig?“ Moratorium für Lohnerhöhungen?/ Hirngespinste, sagen amerikanische Gewerkschaftsführer „Ist Gray wahnsinnig?“ fragten einige Gewerkschaftsführer während des in At- lantic City, Florida, stattfindenden Jahres- treffen der AFL-CIO. Was hat Gray verbro- chen, daß er von seinen Gewerkschaftskolle- gen des Wahnsinns bezichtigt wird? Mr. Gray hat vor einigen Tagen vorgeschlagen, daß die Gewerkschaften ein Jahr lang auf jede Lohn- erhöhung verzichten, um so der Inflation Ein- halt zu gebieten. Mr. Gray ist Präsident der Bauarbeitergewerkschaft, die in der Dach- organisation AFL-CIO immerhin eine der mächtigsten ist. Die Antwort, die Mr. Gray erhielt, wird seinen Vorschlag in die Versenkung ver- schwinden lassen, noch ehe er, wie Arbeits- minister Mitehell es wünschte, sorgfältig ge- prüft werden kann. Nicht einmal die Dele- gierten seiner eigenen Gewerkschaft zeigten sich in Atlantic City bereit, ihrem Präsiden- ten zu Hilfe zu eilen, als er von sämtlichen führenden Gewerkschaftsfunktionären eine Abfuhr erhielt. Sie war so stark, daß man glaubt, Gray werde nicht mehr lange Präsi- dent der Bauarbeitergewerkschaft sein. Nur ein Unternehmer, dem es ebenfalls gestattet wurde, zu den Gewerkschaftlern zu sprechen, stellte sich auf Grays Seite. Direktor James D. Marshall, der Sprecher des größten Bau- unternehmer-Verbandes, erklärte, ein Mora- torium, wie Gray es vorgeschlagen habe, Würde der Bauindustrie helfen, sich mit zu hoben Preisen nicht selbst aus dem Markt auszuschließen. Marshall sagte, daß die Bau- arbeiter zu den höchstbezahltesten in der amerikanischen Industrie gehören und ihr Durchschnittslohn 3,20 Dollar und bei eini- gen Fachkräften sogar 5 Dollar beträgt. Wenn weitere Lohnerhöhungen gefordert Werden, würde das Resultat vielleicht sein, daß mehr vorfabriziertes Material in den Fabriken hergestellt wird und Bauarbeiter ihren Job verlieren. Mr. Marshall hätte aber besser getan, nichts zu sagen, denn gerade die Tatsache, daß Grays Vorschlag von einem Unternehmer unterstützt wurde, brachte die Gewerk- schaftler noch stärker in Rage. Der Präsident der AFL-CIO, George Meany, sprach zu den Delegierten der Bau- arbeitergewerkschaft und beschuldigte ihren Präsidenten, sich mit dem„big business“ dem Großunternehmertum— zu identiflizie- ren. Er behauptete, nur die Unternehmer würden von einem solchen Vorschlag, wie Gray ihn machte, profitieren. Nicht ein Ein- frieren der Löhne sei das Gebot der Stunde, sondern höhere Löhne, um die Kaufkraft der Bevölkerung zu erhöhen und dem sich an- deutenden Wirtschaftsrückgang zu begegnen. Nicht die Inflation stelle zur Zeit die domi- nierende Bedrohung der nationalen Prospe- rität dar. Jeder Wirtschaftsindex deute dar- guf hin, daß der Beschäftigungsstand und die Geschäftstätigkeit zurückgehe. Diese N „Nähen“ von Mai Thu aus Vietnam Das Weltkinderkilfswerk Hilft Millionen Kindern in der weiten Welt. Mit dem Verkauf der Grußkarten wird die Arbeit der UNICEF finanziert. Darum UNICEF. Gruß arten kau- fen! Verkauf in der Schalter- Ralle des„Mannheimer Morgen“. Entwicklung schreie geradezu nach höheren Löhnen, um die Kaufkraft der Massen zu erhöhen. Meany sagte, die Zahl der Arbeits- losen könnte in diesem Winter die bereits amtlich vorausgesagte Zahl von vier Millio- nen noch überschreiten. Grays Einstellung sei die gleiche wie die des Handelskammer- Präsidenten Philip Talbott, der Lohnerhö- hungen als Hauptfaktor für inflationistische Tendenzen nannte.„Es ist wichtig, sich dar- an zu erinnern, daß die Arbeiter durch einen Lohnstop in Friedenszeiten noch nirgendwo in der Welt Vorteile erzielt haben. Der „Wage freeze“ in der deutschen Gewerk- schaftsbewegung nach dem zweiten Welt- krieg ist jetzt ersetzt worden von einem ak- tiven Programm für Lohnerhöhungen“, sagte Präsident Meanv. Ein Lohnstop könnte nur für die Arbeitgeber Vorteile bringen. Schließlich wies Meany noch darauf hin, daß die gewährten Lohnerhöhungen mit der Pro- duktionserhöhung Schritt hielten. Meanys Frontalangriff gegen Grays Vor- schlag wurde durch schweres„Artillerie- feuer“ unterstützt. Der Exekutiv-Ausschuß der Stahlarbeitergewerkschaft nannte den Vorschlag Grays„absurd“ und stellte fest, daß dieser Vorschlag den Reaktionären und anti-gewerkschaftlichen Elementen, die stän- dig versuchten, die Gewerkschaften für die hohen Lebenshaltungskosten verantwortlich zu machen, eine unverdiente Unterstützung gebe. Der Vorstand der Gewerkschaft der Elektriker schließlich nannte den Vorschlag ein„Hirngespinst“. Um die Kritik vollstän- dig zu machen, stellte der Exekutivrat der AFL-CIO fest, es würde der Wirtschaft nur schaden, wenn weniger Lohnforderungen ge- stellt würden. Lohnerhöhungen spielten eine Wichtige Rolle für eine größere Geschäfts- tätigkeit. So wird also aus dem„Lohnerhöhungs- Moratorium“ vorläufig nichts werden, und es erscheint, nach Mr. Grays Erfahrungen, zweifelhaft, daß in absehbarer Zeit ein an- derer Gewerkschaftsführer einen solchen Vorschlag machen wird. Aber eines bleibt noch zu sagen übrig. Vor einigen Monaten schlug der Präsident der Automobilarbeiter gewerkschaft, Walter Reuther, vor, daß die Automobilindustrie die Preise für die Automobile um 100 Dollar her- absetzen und die Gewerkschaft als Gegen- leistung eine solche Preisherabsetzung in ihren für Juni nächsten Jahres fälligen Ver- handlungen mit den Unternehmern berück- sichtigen würde. Die Industrie stellte sich so- fort auf den Standpunkt, daß dies eine Ein- mischung in die Angelegenheiten der Unter- nehmer sei und lehnte den Vorschlag prompt ab. Die Automobilpreise wurden inzwischen nicht herab-, sondern heraufgesetzt. Aber es steht nunmehr auch fest, daß die Gewerk- schaft der Automobilarbeiter ihre Lohnerhö- hungsansprüche der Preiserhöhung anpassen Wird. Arbeitsminister Mitchell nahm zu Reu- thers Vorschlag noch nicht Stellung— und es wäre jetzt auch zu spät—, aber während seiner Stellungnahme zu Grays Vorschlag wies er zumindest auf Präsident Eisenhowers „Botschaft zur Lage der Union“ im Januar 1957 hin. Der Präsident forderte die Indu- strie und die Gewerkschaften in dieser Bot- schaft auf, sich Zurückhaltung in Preiserhö- hungen und Lohnerhöhungsforderungen auf- zuerlegen, um somit dem inflationistischen Druck freiwillig zu begegnen. Es scheint aber, daß weder die Industrie noch die Ge- Werkschaften solche Ratschläge hören wol- len. Sie ziehen es vor, es beim alten zu lassen. O. W. Reschke Die erste Luftverkehrsstadt der Welt Elf Millionen Passagiere sollen hier jährlich abgefertigt werden Im Beisein von über zweitausend gelade- nen Gästen, unter ihnen die Gouverneure Harriman von New Lork, Meyner von New Jersey und Mayor Robert F. Wanger sowie den Spitzen der westeuropäischen und ameri- kanischen Luftverkehrsgesellschaften, wurde vor kurzem New Vorks neuer Luftbahnhof (International Arrival Building), der 30 000 000 Dollar gekostet hat, seiner Bestimmung übergeben. Der neue Luftbahnhof, ein imposanter Bau nach Plänen des weltberühmten ameri- kanischen Architekten Wallace K. Harrison, der unter anderem Rockefeller Center und den UNO-Palast schuf, ist das Kernstück der künftigen Terminal City, der gewaltigen Luftverkehrsstadt, die 960 vollendet sein wird. New Vork hat bereits 175 000 000 Dollar in den Bau der Terminal City investiert. Wenn Terminal City— das Luft-Eingangs- tor, zu den Vereinigten Staaten— 1960 fer- tiggestellt sein wird, besteht die Gesamt- anlage aus dem jetzt eröffneten Luftbahnhof mit seinen beiden Flügeln für die ausländi- schen Fluggesellschaften, aus den Einzel- bahnhöfen der großen amerikanischen Flug- limien(erst im Bau begriffen), dem Betriebs- gebäude, einer zentralen Heizanlage, 16 km Straßen, II km Anfahrtsstraßen für Autos und Droschken, Parkplätzen für 6 000 Wagen und einer schon jetzt fertiggestellten herr- lichen Parkanlage mit Teichen und Wasser- künsten. Es ist alles so angelegt und darauf berechnet, daß der Internationale Flughafen New Vork im Jahre 1965 über elf Millionen Passagiere, davon 3 300 000 überseeische, ab- fertigen kann. Das Hauptgebäude des neuen Luftbahm- hofs ist ein dreistöckiger Bau, der zusammen mit den beiden Flügeln eine Gesamtlänge von über 600 Metern hat, was elf New Vor- ker Straßenblocks entspricht,. Der Bahnhof beherbergt die Zollabfertigung, die Gesund- heits- und Einwanderungsinspektionen, das luxuriöse Golden-Door-Restaurant, Cocktail Bars, ein Café, Frisiersalon, Buchladen Blu- menladen, Juwelierladen und die Warteräu- me. Im Flügelgebäude sind die Billetschalter, die Vorhallen und Büros der ausländischen Fluggesellschaften untergebracht, darunter auch die Deutsche Lufthansa. Vier Arkaden- gänge führen die Passagiere zu 24 Abfahrts- plätzen für Flugzeuge. Längs des ganzen dritten Stockwerks verläuft auf dem Dach ein offenes Beobachtungsdeck, von dem man den Flugbetrieb und die großartige Sicht auf das in Milliarden Lichtern glitzernde New Vork mit seiner in den Himmel ragenden Wolkenkratzer-Linie genießen kann. Der ganze Bau ist aus Beton und glasierten Zie- geln errichtet und ist in Hinsicht auf Be- quemlichkeit und Uebersichtlichkeit sowie in der Schönheit der Innenausstattung ein ein- zigartiges Bauwerk. Nach der amtlichen Statistik dürfte der Internationale Flughafen in Idlewild bis Ende dieses Jahres etwa 5 440 000 Passagiere, davon 1 840 000 aus Uebersee bewältigen, dazu 46 Millionen Pfund Post, 170 Millionen Pfund Fracht in einem Gesamtverkehr von 170 500 Flugzeugen. Schon jetzt beschäftigt der Flughafen über 18 000 Personen, deren Gehälter und Löhne die Summe von 105 Mil- lionen Dollar übersteigen. R. van Dyck Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Montagfrüh: Heute noch meist heiter bis leicht bewölkt. Trocken. In den Frühstunden stark dunstig, teilweise auch Nebel. Nachmittagstemperaturen bis 6 Grad; nachts zu Sonntag nochmals Frost in der Ebene minus 1 bis minus 3 Grad, im Odenwald und Bauland örtlich bis minus 6 Grad. Am Sonntag wolkiger, stark dun- stig, teilweise auch Nebel oder Hochnebel. Höchstens vorübergehend geringer Nieder- schlag, meist Regen. Tagestemperaturen um 5 Grad, nachts zum Montag wolkig, örtlich neblig. Höchstens vereinzelt leichter Frost oder Bodenfrost. Uebersicht: Ueber den Alpenländern hat sich ein kräftiges Hoch entwickelt, das lang- sam nach Osten abwandert. Ihm folgt das Frontensystem des Nordmeertiefs, das aber vor allem Norddeutschland erfassen wird, während in Süddeutschland der hohe Druck noch mitbestimmend bleibt. Sonnenaufgang: 8.20 Uhr. Sonnenuntergang: 16.28 Uhr. 50 98598997 Vorhersage · Karte för 2112822 Uhr 2.57 980 Hopoiongo— 05 Pegelstand vom 20. Dezember Rhein: Maxau 340(6); Mannheim 180 (-I); Worms 113(2); Caub 142(—6). Neckar: Plochingen 122(3); Gundels- heim 172(unv.); Mannheim 190(5). 5 * Weihnachtliche „Kehr“ Seite Astronomisch setzt der diesjährige Winter am 22. Dezember, 3 Uhr und 49 Minuten ein. Das haben die„Sternkieker“ als den Winter- punkt der Sonnenbahn errechnet, und der Abreißkalender gibt den kürzesten Tag auf der Nordhalbkugel richtig wieder. Diesmal ist es sogar eine„rote“ Wintersonnenwende, denn sie fällt mit dem vierten Advent zu- sammen. Die Astronomen verweisen schon jetzt auf ein besonders beziehungsreiches Weihnachts- geschenk am Himmel: Die Venus, der herr- iche Abend- und Morgenstern, erreicht zum christlichen Fest der Liebe seinen größten Helligkeitsgrad. Wie man es auch mit der Bescherung halten mag: ob zum Heiligabend oder als Weihnachtsfrühfeier, das Gestirn der Liebe ist dann das schönste Licht unter den Myriaden von Wintersternen, die sich rot, blau oder grün entfalten und zum Mor- Sen hin frostig verblühen. Ob dazu leise der Schnee rieselt? Er steht als weihnachtliches Stimulans auf dem Wunschzettel vieler. Aber der Schnee hat auch seine„Kehr“-Seite: Weiße Weihnachten können einer Großstadt beträchtliche Stra- Benreinigungskosten aufbürden. Nur ein Beispiel: in Hamburg schlug ein einziges Schneegestöber mit 50 000 DM im städtischen Budget zu Buche. Zwei Millionen Mark wur- den im vorletzten, freilich„sibirischen“ Win- ter dafür verausgabt, den Schnee im die Alster zu kippen. An die Kehrseite denkt man nicht, wenn man sich über das kapriziöse Schneeflocken- Ballett im, Weihnachts- und Wintermärchen“ freut. Bezahlen muß man sie trotzdem. Der Scelenbrùu von Carl Zuckmayer presserechte durch Scientia, Homborg 6. Fortsetzung Wenn der junge Mann später an diesen nächtlichen Weg zurückdachte und an die erste, unvermutete Erscheinung des schloß- artig majestätischen Gebäudes vor seinem Blick, dann meinte er, es sei wie in den Mär- chen gewesen, in denen ein einsamer Wan- erer von einer Geistermusik in ein ver- wunschenes Haus und in ein unheimliches, glückhaftes oder grauenvolles Abenteuer ge- lockt wird. Sicher aber ist, daß er damals nicht ahnte, welchen Schritt er tat, als er nach einigem Starren auf die erleuchteten, von innen mit Leinenvorhängen verhüllten Fenster, hinter denen es dudelte, dröhnte und schrie— die schwere, eisenbeschlagene ingangstür aufzog und— immer noch mit hochgeschlagenem Mantelkragen, halb blind von der schneebeflockten Brille, das Haar zerzaust und naß, die beiden Gepäckstücke in erstarrten Händen, durch das matt erhellte Vorgewölb in die von Licht, Lärm und Wärme siedende, überfüllte Gaststube hin- einstolperte. Was er dort erblickte, war 80 vollkommen unwahrscheinlich, unmöglich und außerhalb jeder Vorstellung, daß er Wie angedonnert stehenblieb und wohl für eine ekunde an seinem Verstand zweifelte. Der ganze Raum war von spukhaft phantasti- schen, wüsten, unsinnigen, grausigen und von denen keine in dieser Zeit und Welt zu Hause schien. Aufgeschwollene Wulstbäuche, meter- lange Nasen, himmelstrebende Höckerbuckel, violette und leichenweiße Gesichter, unför- mige Hintern, mit Fuchs- und Sauschwänzen behaftet, Spitzenschleier und Seidenschlep- pen um klobige Mannsbeine wallend, lächelnde Mädchenlarven, aus deren bier- schaumbedeckten Herzkirschenlippen der schwarze Virginiastummel ragte, fragile Kin- derfiguren in rosa Ballkleidchen mit kolos- salen Troll- oder Tierköpfen auf den Schul- tern, zähnebleckende Ungeheuer mit obszö- nem Cul-de-Paris, und goldflitterglitzernde Feen mit grün- oder blauflächsernem Haar- schopf, exotische Tänzerinnen, die Backen mit Ruß geschwärzt und den Kopf mit Pfauen- federn drapiert, Gehenkte, denen der Strick um die Gurgel und eine lange dünne Zunge aus dem Mundwinkel baumelte, übergroße Männer mit blutigen Halsstümpfen, die ihren Kopf unterm Arm trugen, Burschen mit Hirschgeweihen und brennenden Kerzen auf dem Haupt, hohläugige Schädel im langen Totenhemd und gigantische Säuglinge in Häubchen und Wickelzeug, das Steckkissen mit Faßreifen auf den breiten Rücken gekuft. Das alles schrie, blökte, grölte und meckerte durcheinander, kein einziger Laut erinnerte an eine menschliche Stimme, und selbst die Musikanten, die längs der Wand auf einem schmalen, erhöhten Geländerpodium saßen, waren unmenschlich vermummt und schienen ihre Noten rückwärts zu spielen. Inmitten des Getümmels thronte auf einem gewalti- gen Backenstuhl vorm Kachelofen ein bär- tiger Riese, mit zwei funkelnden Satanshörn- chen auf der Stirn, in einen weiten, brenn- roten Domino gehüllt, und trank große Schlucke aus einem kristallgeschnittenen Po- kal. Er bemerkte sofort den ganz erstarrten jungen Mann auf der Türschwelle, der so aussah, als ob er am liebsten umkehren und wieder weglaufen möchte— sein Gesicht glänzte auf, wie in einer Eingebung bos- hafter Lustigkeit, er schüttelte sich vor Spaß, winkte mit der Pratze und rief den Tanzen- den etwas Unverständliches zu. Im nächsten Moment war der Ankömm- ling von einem wilden Maskenreigen um- ringt, seiner Gepäckstücke beraubt, in die Mitte des Raumes und in einen tobenden, springenden, wirbelnden Kreis hineingezerrt, der ihm wie einer Fürstlichkeit zuzujubeln und zu huldigen schien. Die Musik ward immer rascher und gellender, und während er noch verzweifelt um seine Ledermappe kämpfte, riß sich eine wüste Hexe mit langer spit- zer Nase, vorspringendem Kinn, gelben Hackzähnen vom Arm eines ungeschlachten Fliegenden Holländers los, sprang auf ihn zu, faßte ihn um die Hüften und begann zum johlenden Applaus der Menge im tollsten Dreher mit ihm rundum zu walzen. Für einen Menschen, der seit zwölf Uhr mittags nichts Warmes und auch dann nur ein Paar Wörstl mit Gulaschsaft gegessen hatte und anderthalb Stunden in einem kalten, verspä- teten Bummelzug verbracht, war das fast ein bißchen zuviel. Ihm wurde nach ein paar Runden so schwindlig, daß er nach Atem rang und kaum mehr die Füße heben konnte. Trotzdem spürte er im festen Griff der Hexe, daß sie einen jungen, warmen, elastischen Körper haben mußte, dessen Umarmung ind Nähe ihn fast noch schwindliger machte. Die Hexe schien seinen Zustand plötzlich zu be- greifen und Mitleid zu fühlen— oder viel- leicht war ihr selbst etwas wie ein schreck hafter Schwindel zu Kopf gestiegen—, denn sie brach ganz unvermutet mitten im Tanzen ab und dirigierte ihn, mit einer leichten Stützung unter seinem Ellenbogen, zum Tisch des Riesen hin, der ihm mit einer großartigen Gebärde— auch er gleichsam huldigend— den vollen Pokal hinreichte. Fast ohne Besinnung setzte der junge Mann ihn an, kostete, trank und trank und kostete wieder. Es war bester französischer Cham- pagner— der beste, den er je, als Gast reicher Freunde, auf die Zunge bekommen hatte— und der Riese nickte ihm grinsend zu, und wieder zu, bis das große Glas, das Wohl eine halbe Flasche faßte, geleert war. Mit einem Schlag wurde ihm ungeheuer wohl, das Blut sang durch all seine Adern, seine Füße und Finger wurden warm, sogar die Ohren tauten auf und prickelten nur noch ein wenig. Aber noch immer erschien ihm alles wie ein verrückter Traum— als Sei er in eine Brueghelsche Teufelskirchweih oder Höllenfastnacht hineingeraten—, und erst als dieses Wort durch seinen leicht illuminierten Kopf schoß, dämmerte ihm, daß heute batsächlich Faschingsdienstag war und daß sie die Nacht vor dem aschernen Mittwoch begingen. Als er aber den Pokal jetzt niedersetzte— während die Musik ver- stummte und die erhitzten Masken auf die Bänke und über die Bierkrüge herfielen—, hatte die Hexe an seiner Seite ihren Kopf abgenommen, und er schaute in das lieb- luchste Mädchengesicht, das er sich je in Schlaf oder Wachen erträumt hatte. Der Mund blieb ihm offen stehen, und er mußte Wie gebannt in ihr Gesicht schauen, bis es sich in Verwirrung oder Unwillen rötete und die schwere Hand des Riesen ihn auf einen Stuhl niederzog. „Wo hat es denn dich“, sagte der Bräu, der in einer solchen Laune einen jeden duzte. „wo hat es denn dich dahergeschneit?“ Und bevor der junge Mann etwas erwidern konnte, schüttelte er sich bereits vor Lachen, als habe er die komischste Antwort von der Welt bekommen. i Inzwischen hatte sich Matthias Hochleith- ners Hofstaat um den Stammtisch versam- melt, es wurde eingeschenkt. Weiß würste, Bratwürste und Krapfen, Bierkäse und Gleichgewichtstorte je nach Geschmack her- umgereicht, der Ankömmling aber, vor dem sich die Speisen bergartig türmten, von allen Seiten beglückwünscht oder mit Zutrinken geehrt— und er begriff allmählich, daß er den Preis gewonnen hatte, der von dem Brauherrn für die unpassendste und unmòôg- lichste Erscheinung an diesem Abend ausge- setzt worden war. Der Preis bestand in jenem Kristallpokal und einer Kiste Champagner, die men vor ihm aufbaute, nachdem auch sein Koffer und seine Ledermappe wieder in seinen Besitz gekommen waren. Mehr Glück, dachte er sanft benebelt, indem er vorsichtig nach der jungen Hexe schielte, kann man wohl in einer Nacht nicht haben. Unklar ge- wahrte er den Fliegenden Holländer an ihrer Seite, von dem sie sich, vor ihrem Hexen- tanz mit ihm, losgerissen hatte. Gleichzeitig beantwortete er in seiner gefälligen und un- befangenen Art die Fragen des Herrn Bräu — der, als sich herausstellte, daß der fremde Mensch Franz Haindl hieß, aus der Gnigl stammte und morgen seine Stellung als der neue Aushilfslehrer von Alt- Köstendorf an- treten solle, vor Lachen heulte und fast einen Erstickungsanfall bekam. Was am alle- dem so komisch war, ließ sich nicht beweisen, aber es mußte unwiderstehlich sein, denn der ganze Stammtisch bog und krümmte sich vor Gepruste und Gewieher. Am herzlichsten aber lachte der junge Mann selber. Auch ihm schien es auf einmal ungeheuer magen- und rippensprengend komisch, daß er Franz Haindl hieß, daß er kein anderer als er selber war, daß er aus der Gnigl stammte und daß er der neue Junglehrer in Alt-Kö- stendorf sein sollte. Er mußte seine Brille abnehmen und sich den Kragen öffnen, so lachte er. Und je mehr er lachte, desto mehr schrie, keuchte und röchelte vor Lachen der Herr Brau und der ganze Saal. Fortsetzung folgt e Seite 4 MANNHEIM Samstag, 21. Dezember 1937/ Nr. 209 Prozeß gegen 30 jährigen Bulgaren beendet: Spatzenschleuder war wichtiges Indiz Iwan Kyriloff Janew leugnete bis zuletzt/ Indizienurteil: 5 Jahre, drei Monate Zuchthaus „Ich hab' nichts getan! Ich hab' der Uhr nicht gestohlen! Ich hab' der Uhr vom P.!“ Dieses geflügelte Wort, mit dem sich Iwan Kyriloff Janew drei Tage lang mit äußerster Hartnäckigkeit gegen die Anklage verteidigte, er sei in neun Fällen in Uhren-, Juwelier- und Fotogeschäfte eingebrochen, nutzte dem Bulgaren nichts. Janew, der dem Mannheimer Landgericht glauben machen wollte, daß er zu Un- rect und nur durch unglückliche Umstände auf die Anklagebank geraten sei, wurde gestern abend von der Strafkammer unter Direktor Dr. Wendt als gefähr- licher Einbrecher wegen schweren Diebstahls im Rückfall zu fünf Jahren und drei Monaten Zuchthaus verurteilt. Das Gericht, das ein Indizien-Urteil fällte, sah Janew in fünf Fällen des vollendeten und in einem Falle des versuchten Einbruchs als überführt an. Einmal wurde er wegen Hehlerei bestraft. Im übrigen wurde er freigesprochen. Damit ging ein langwieriger Prozeß zu Ende, dessen Urteilsfindung sehr schwierig war, weil Iwan Kyriloff Janew, der bei keinem Einbruch auf frischer Tat ertappt wurde, bis zur letzten Minute beharrlich und zäh leugnete. Der dritte Tag der Hauptverhandlung war für die letzten Zeugenvernehmungen und die Plädoyers reserviert. Staatsanwalt Dr. Riess, der eine Stunde und fünfundvierzig Minuten plädierte, hatte sieben Jahre und sechs Mo- nate Zuchthaus beantragt. Er bezeichnete den Bulgaren als„äußerst gefährlichen Mann“, der einen Schaden von über 70 000 Mark an- gerichtet habe.„Janek zeigte keine Spur von Reue und Einsicht— auch wenn ihm die eindeutigsten Indizien vorgelegt wurden.“ Dr. Riess warf dem Angeklagten vor allem auch vor, daß er während der Haupt- verhandlung notorisch gelogen habe. Janek setzte nach den Worten des Staatsanwaltes damit nur den Verteidigungsstil fort, den er schon in seinen Strafverfahren in den Jahren 1948 bis 1953„pflegte“. Für seine Verlogen- heit spreche außerdem, daß er jahrelang unter dem falschen Namen Heinz Brankowski gelebt und sogar mehrfach vor dem Straf- richter gestanden habe, ohne seinen richtigen Namen zu nennen. Der Staatsanwalt sah den Angeklagten in sieben Fällen des vollendeten und in zwei Fällen des versuchten Einbruchs Fritz Grabenstein wurde gestern 60 Es gibt Menschen, die Zeitungsredaktio- nen an den Rand des Wahnsinns bringen, in dem sie diese schon Wochen vor ihrem Wiegenfest durch tägliche Anrufe daran er- innern, dieses umwälzende Ereignis ja nicht zu vergessen. Der Mann aber, um den es sich hier dreht ist das Gegenteil davon und des- halb wärs ein Geburtstag kast unbemerkt vorbeigegangen: Oberamtmann Fritz Gra- benstein, der Sekretär des Oberbürgermei- sters, wurde gestern 60. Seine Bescheidenheit ehrt ihn(obwohl es der Lokalredaktion nicht zur Ehre gereicht, daß sie ihn beinahe vergessen hätte.) 1914 trat Fritz Grabenstein als Volontär bel der Stadtverwaltung Mannheim ein. Er war schon Sekretär bei Ober bürgermeister Dr. Kutzer und in der ersten Amtsperiode von Professor Dr. Heimerich war er es auch, der ihn nach vorübergehender Tätigkeit beim Wohlfahrtsamt und bei der Feststel- lungsbehörde 1949 wieder ins OB-Vorzim- mer zurückholte. In diesem Vorzimmer waltet er nun sei- nes Amtes. Und wie er waltet, spricht ein- deutig für ihn: Wenn keiner eine Möglich- keit mehr sieht, in ganz dringenden Fällen an den OB heranzukommen, schafft Fritz das meistens So liebenswürdig, korrekt und unbürckratisch er dienstlich ist, so ein fideles Haus ist er auch außerhalb seines Dienstzimmers(Leute, die ihn an Faschings- festen mit grünem Glaserschurz und magi- schem Schnurrbart erlebt haben, wissen Be- scheich. Er ist gewissermaßen der hilfs- bereite Verbindungskanal zu den höchsten Spitzen der Behörden. Er ist ein Beamter im besten Sinne, der alltäglich beweist, daß über 40 Jahre Aktenakrobatik einem ge- Sunden Mannheimer Humor nichts anhaben können. hw Kleinbild-Projektor als überführt an— darunter auch in den drei Mannheimer Einbrüchen. Für die Täter- schaft Iwan Janews spreche auch die Tat- sache, daß in der Bundesrepublik seit künf- zehn Monaten kein Einbruch mehr mit einer Spatzenschleuder verübt worden sei.(Genau seit fünfzehn Monaten sitzt Janew im Mann- heimer Landesgefängnis in Untersuchungs- haft; und die Spatzenschleuder war das typi- sche Einbruchswerkzeug des Bulgaren.) „Ich beantrage Freispruch miangels Be- weises“, lautete der Kernsatz des Verteidi- gers. Der Anwalt argumentierte:„Es ist rich- tig, daß sich der Angeklagte in den meisten Fällen zur Tatzeit in den Städten aufhielt, in denen eingebrochen wurde. Es ist aber nicht richtig, daß die Einbrüche mit der Spatzenschleuder aufgehört haben, seit qanew inhaftiert ist.“ Man könne dem Angeklagten keineswegs hundertprozentig nachweisen, daß er die neun Straftaten begangen habe. Dies treffe auch für die Mannheimer Ein- brüche zu. Das Gericht schloß sich der Auffassung des Staatsanwaltes an, der gerade auch in den Mannheimer Fällen den Indizien-Beweis Als gelungen ansah. Dafür spreche, erklärte Landgerichtsdirektor Dr. Wendt in der Urteilsbegründung, vor allem die Tatsache, daß beim Einbruch in O 7, 10 mit der Spat- zenschleuder geschossen wurde. Ferner sei widerlegt worden, daß Janew eine nachweis- bar in Mannheim gestohlene Uhr von dem Zeugen P. erhalten habe. Bei den Einbrüchen in P 6, 20(Versuch) und am Kaiserring 36 stehe fest, daß sich Janew zur Tatzeit in Mannheim aufhielt. Der Angeklagte habe sich zu auffällig in Widersprüche verwickelt. Außerdem wurde ein am Kaiserring ge- stohlener Ring in Stuttgart wiedergefunden. Dr. Wendt schloß die Hauptverhandlung mit dem Satz:„Es ist angezeigt, Iwan Kyriloff Janew nach der Entlassung aus dem Zucht- haus unter Polizeiaufsicht zu stellen.“ Hk Eingeschränkter Betrieł bei der Straßenbahn Am 24. Dezember(Heiliger Abend) fährt ab 19 Uhr die Linie 23 nicht mehr, so daß nur noch alle 15 Minuten die Linie 3 verkehrt. Alle übrigen Straßenbahnlinien fahren ab 19 Uhr nur noch alle 30 Minuten. Bei den Bussen verkehrt ab 19 Uhr die Linie 50 nur noch alle 30 Minuten, die Linie 51 alle 30 Minuten, die Linie 53 alle 15 Minuten, die Linie 65 alle 24 Minuten und die Linien 71 und 75 alle 40 Minuten. Die E-Omnibusse zur Kammerschleuse fahren ab 22 Uhr nicht mehr. Am 25. Dezember(erster Feiertag) sieht der Fahrplan so aus: Linie 3 und 4 fahren alle 15 Minuten, alle übrigen Linien bis 8 Uhr morgens nur alle 30 Minuten. Die Busse verkehren planmäßig wie an allen Sonntagen. 0 Reizende musikalische Weihnachtsbotschaft Karl-Friedrich-Gymnasium zeigte das Weihnachtsliederspiel von Haas Im Sonntagsstaat und glatt gekämmt, die Augen in Richtung auf den Dirigenten und in der Hand das Notenheft, erwarteten Chor, Orchester und Solisten das Zeichen zum Einsatz, und als die ersten Takte des Weih- nachtsliederspiels„Christnacht“ von Josef Haas in der Weihnachtsfeier des Karl-Fried- rich-Gymnasiums erklangen, machten alle einen so tadellos sicheren Eindruck, daß man die ungeheure Mühe der Vorbereitung nur ahnen konnte. Bisher hatte das Karl-Friedrich-Gymna- sium seine Weihnachtsfeiern meist in der Christus-Kirche gegeben. Aber dem Werk entsprechend hatte man diesmal den welt- lichzren Rahmen der Aula gewählt. Aller- dirigs mußte man dabei manche feine Nuance der mangelhaften Akustik des Saales opfern, aber auch 80 kam doch die Leistung der Schüler und Lehrer voll zur Geltung. Gespielt wurde ein Werk des Münchener Komponisten Josef Haas, der zu den bedeu- tendsten lebenden Katholischen Firchen- musikern gehört.„Das Deutsche Weihnachts- liederspiel“ baut sich auf aus mehrstimmi- gen Sätzen von bayrischen und Tiroler Weihnachtsliedern, die aufgeteilt sind in Chor- und Solopart, und aus Orchestersätzen, die zusammen mit den verbindenden Texten ein geschlossenes, musikalisch farbiges und reizvolles Werk ergeben. Der Chor des Gymnasiums und das durch einige Instrumentalisten aus der Reihe der Eltern und Lehrer verstärkte Orchester, die Solisten Dr. Lotte Zehm-Hauch(Sopran), Carmen Wintermeyer(Alt), Horst Müller (Bag) und Hans Dieter Schmidt GBariton) verstanden es unter der Leitung von Studien- rat Armin Thoma, in einer technisch beste- chend sauberen Wiedergabe Klangfülle, Me- lodik und Instrumentierung eindrucksvoll herauszuarbeiten. Alle fügten sich der Ver- kündigung der weihnachtlichen Freuden- Botschaft mit innerer Begeisterung— und mit Disziplin. Zwischen den musikalischen Teilen sprach Michael Knoll die überleiten- den Texte mit ausdrucksvoller und klarer Stimme und mit spürbarer Freude an der Klanglichen Formung der Worte. Die enthusiastisch applaudierenden Gäste klatschten noch eine Zugabe heraus, und dem Dirigenten Armin Thoma wurde herzlich für die erfolgreiche Arbeit gedankt. hifa „Als Ieil der Bevölkerung „ „ fühlen sich— nach den Worten von Colonel M. O. Pichnell, Kommandierender Offizier der 51. Ordnance Group in Sandhofen,— die in Mannheim stationierten Amerikaner. Gestern uberreichte Colonel Pichnell im Rathaus den Erlös des Konzerts des Symphonieorchesters der 7. Armee im Musensadl(in Höhe von 1200 Mare) an die Oberin des Bürgerhospitalz (unser Bild), an das Caritasheim„Maria Frieden“ und das evangelische Altersheim Hans Frieden“. Alle drei Heime wollen dafür notwendige Anschaffungen vornehmen.. Aus dem Polizeibericht: Kaugummi-Automat geknackt FPOIiZzei grit so kort zu Etwa zwei Stunden nach Mitternacht fand ein Polizeibeamter, der sich auf einem Strei- fengang befand, an einer öffentlichen Fern- sprechzelle gegenüber der Luzenbergschule einen abgerissenen Kaugummi- Automaten. Auf dem Rückweg zum Revier stellte der Polizist fest, daß der Automat von der Haus- wand des Anwesens Sandhofener Straße 8 demontiert worden war. Ungefähr zur glei- chen Zeit kontrollierte eine andere Polizei- streife zwei junge Burschen, die auf dem Weg zur Unteren Riedstraße waren. Einer der jungen Männer trug keinen Personal- ausweis bei sich. Da die beiden auch wider- sprechende Angaben über das Ziel ihrer nächtlichen„Wanderung“ machten, wurden sie zur Wache gebracht. Dort verdichtete sich der Verdacht, daß der 17jährige und der 18 jährige den Kaugummi-Automaten ausge- plündert haben könnten. Die fällige körper- liche Untersuchung brachte Licht in die Ge- schichte. Die Burschen trugen verschiedene Werkzeuge bei sich, die zur Demontage und zum„Knacken“ eines Automaten wie ge- schaffen waren. Außerdem hatten die beiden mre„Beute“ schon brüderlich geteilt. In ihren Taschen wurden 28 Mark in Zehn- Pfennig Stücken gefunden. Das Geld stammte allerdings aus einem noch nicht bekannten „Automaten- Unternehmen“. Bei weiteren Nachforschungen der Polizei wurde ein Pkw. entdeckt, der mit geöffneten Wagentüren und verlassen in der Gegen herumstand. Was half da noch das Leugnen? Durch die hand- festen Beweise überführt, legten die Täter Bild: Steiger ein Geständnis ab. Die Diebe wurden ins Gefängnis eingeliefert. Aus der Unfallmappe Offenbar unter dem Einfluß der vorweih- nachtlichen Eile stieg die Zahl der Verkehrs- Unfälle auf 25 an. Dabei zogen sich zwölk Personen mehr oder weniger erhebliche, doch keine lebensgefährlichen Verletzungen zu. Bei 19 Unfällen war der Sachschaden leicht, bei sechs Unfällen war er mittlerer Art. Polizei-Sprößlinge hatten Nikolaus-Besuch Mädchen und Buben des Polizeisportver- eins trafen sich in ihrem Klubhaus an der Riedbahnbrücke zur Nikolausfeier. Polizei. am 2. Weihnachts- TANZ RN Musensaal mit dem beliebten TANZ- ORCHESTER DIERHVYVTNMMIK-STARS und ihrer Sängerin RENATE HANSEN. Karten an der Kasse des Rosengartens. Beginn: 20.00 Uhr Ende: 1.00 Uhr Eintritt: 2,50 DM Veranstalter: 859 Mannheim direktor Glunk begrüßte seine Vereinsspröß- linge, dankte ihnen für ihre Treue und ver- Sprach ihnen, daß der Nikolaus sicherlich für jeden etwas mitgebracht habe. Sie wurden nicht enttäuscht: Der Weihnachtsmann ver- teilte Tüten mit Obst und Süßigkeiten, einige wurden von ihm mit einem Sonderlob für gute Führung bedacht; aber auch die Rute trat in Aktion. Zum Abschluß wurden alle mit Kakao und Kuchen bewirtet. Ein Trio des Polizeiorchesters sorgte für musikalische Umrahmung.- Nach Jahrzehnten der Trennung: Ein Israeli besucht seine Vaterstadt Glückhafte Feststellung: Es Wer vor 50 Jahren die großangelegten Feste zur Feier des 300jährigen Stadt- jubiläums miterlebt hat, legte eine beabsich- tigte Europareise gern in dieses Jahr 1957. In ihm rundet sich zwar nicht ein volles Jahrhundert seit Mannheims Stadtgründung, aber immerhin ist ein halbes vergangen und auch dessen wird durch außergewöhnliche Darbietungen würdig gedacht. Es gibt zwar keine internationale Blumenausstellung mit den buntesten Gewächsen aller Herren Län- der und keinen von uns, damals Zwölf- jährigen, so geschätzten Rummelplatz, aber Was geboten wird, muß man daraufhin be- trachten, daß nur wenig über ein Jahrzehnt vergangen ist, seit Mannheim so vollkommen in Schutt und Asche lag, wie niemals vorher. Eine Reise von Israel nach Europa be- darf heute vielseitiger Vorbereitungen. Das gibt eine recht lange und gebändigte Vor- freude. Klippen bedrohen das Vorhaben, sie zu umschiffen ist nicht immer leicht: Israel Paß, Ausreisevisum(zuvor hochnotpeinliche Prüfung der Einkommenssteuererklärung), Einreiseerlaubnis Ich will niemand mit meinen Reise vorbereitungen langweilen, nur so viel: Mit der Einreiseerlaubnis hatte ich kaum Schwierigkeiten, hingegen waren fünf Besuche auf dem englischen Konsulat zu Haifa, bis ich den Reisepaß in Händen hielt, keine Annehmlichkeit Nach Israel zurückkehrende Deutschland- fahrer hatten immer wieder zu mir gesagt: „Du wirst Mannheim nicht wieder erkennen!“ Keiner gab sich darüber Rechenschaft, daß man über eine solche Antwort betrübt ist. Denn wenn man wohl aus allen Berichten wußte, daß eine großzügige Wiederaufbau- arbeit in Glas, Zement und Stahl in den letz- ten Jahren durchgeführt wurde, wenn man auch Bilder des Theaters gesehen hatte, das auf jenem Platz erbaut wurde, auf dem man vor bald 40 Jahren weniger Tennis gespielt und mehr poussiert hatte, man wollte doch den Charakter der Stadt, ihre so tatkräftigen Bewohner wieder erleben. Auf das Nichtwiedererkennen das ideale Geschenk für den„Color-Amateur“ Agfa Optikus. Liesegang Fanti Leitz Prado. Paximat, vollautm. Bequeme Teilzahlung! Nes ab g 5 2 gibt das alte Mannheim noch war ich viel weniger gespannt als auf das Wiedersehen und Wiedererleben dessen, was ich vor mehr als 22 Jahren verlassen mußte. Der großartige Kopf Fritz Wicherts, der von Archipenko meisterhaft modelliert, uns in der Kunsthalle mit seinem in der Mitte ge- scheitelten Haar und seinen brennenden Augen anschaut, lebte in meinen Wachträu- men. Wichert hatte einmal dargelegt, daß die Luft Mannheims in ihrer weichvioletten Sanftheit nur mit der so oft gerühmten und gemalten von Paris verglichen werden könne, und daß das Stadtwappen, die eckige Wolfs- angel, den Charakter der Mannheimer mit ihrem zähen Willen zur Arbeit und dem Eindringen in die Materie und dem Fest- halten des FErrungenen gut symbolisiert. Sollte das alles nicht mehr erkennbar sein? Sollte die große Umwälzung der letz- ten Jahrzehnte Atmosphäre und Charakter der Stadt und ihrer Menschen so grund- legend verändert haben? Als es soweit war— nach einem Flug über Zürich, Stuttgart und Frankfurt konnte mich keine Kraft der Welt mehr vom Fenster des Eilzuges hinwegbringen, lange bevor Mannheim- Friedrichsfeld aufgetaucht war. Der Zug lief in den Bahnhof ein, von dem aus Urlaubsfahrten der Vergangenheit und die Fahrten zur Front 1914 angetreten worden waren. Beim Aussteigen fiel vom Neuaufbau wenig auf, denn die Bahngleise waren genau noch so angeordnet wie früher und man mußte dieselben Treppen herunter- und hinaufsteigen. Allerdings, die neue Schal- terhalle mit allem Zubehör wirkte imponie- rend. Doch das ganze Gebäude war noch gut erkennbar, nur die Kuppel hat einer moder- nen Linienführung Platz gemacht, wodurch die Einheitlichkeit des Bauwerks aber nur gewonnen hat. Nun begann also das Wiedersehen: Zuerst mit der Elektrischen, der Linie 1 und 2, die genau wie vor 40 Jahren aussehen und genau so lange brauchen, bis sie sich zur Abfahrt entschließen. Der alte Bahnhofsplatz ist verschwunden, ein neuer noch nicht da, Was ein trostloser erster Anblick war— aber halt, die alte, die alte Bahnhofspost, die A el. 20844 /4% Mannheims großes Sperioſhaus fo, pf NG stand noch drüben am alten Platz. Endlich setzte sich die„Eins“ in Bewegung. Ich schäme mich nicht, zu gestehen, daß mir die Tränen kamen, als ich den guten dicken Wasserturm anstatt mit dem zum Himmel weisenden spitzen Dach mit einer flachen Holzmütze sah, die ihm nun schon mehr als zwölf Jahre als Kopfbedeckung dient. Als wir dann durch jenen Teil fuhren, der früher die engen Planken hieß und bis 1935 den Ver- kehr beengte, machte die bedrückende Stim- mung schnell einer großen Freude Platz: Was ist alles geschaffen worden, aber was ist auch erhalten geblieben! Kaum in einer Stadt im Ausland habe ich so gute Spezialgeschäfte ge- sehen und der Prachtbau der Brüder Engel- horn, die in dieselbe Schule wie ich gegangen sind, imponierte mir gewaltig. Die erste Fahrt endete am Rathaus in E 5. Grogartig, wie man mir mit Rat und Hilfe zur Seite stand! Am nächsten Tag traf ich Oberverwal- tungsrat Dr. Hahn, den„Außenminister“ der Stadtverwaltung. Wirklich! Man möchte vie- len Städten und sogar Staaten solche Män- ner zu solchen Aemtern wünschen! Mit Ver- ständnis und Entgegenkommen wurde ich betreut. Allerdings, die„liebe Mannemer Sprooch“ spricht Dr. Hahn nicht, obwohl er seit 1921 in der Stadt lebt. Um sie„rein“ und „edel“ zu sprechen, muß man halt mit Man- nemer„Kandelwasser“ getauft sein oder es wenigstens„gesoffen“ haben. Das war auch so ein Schlagwort, das ich in Israel ge- hört hatte:„In der Verwaltung wirst du kei- nen mehr mannemerisch sprechen hören.“ Es ist nicht wahr: Der erste Beamte, den ich sprach, redete den Dialekt einwandfrei; der Inspektor Basel ist sozusagen ein Experte darin. Mannheims neues Theater! Wieviel haben wir in der neuen Heimat darüber gelesen! Als ich mit meiner Frau— eine liebenswür- dige Einladung der Stadt in Händen— zum erstenmal vor dem Gebäude stand, übertraf der Eindruck bei weitem den aller Bilder. Der Stil der inneren Räume bestätigte den auhberen Eindruck. Dann War es erschütternd für uns, einen Teil des eigenen Schicksals im „Tagebuch der Anne Frank“ auf der Bühne zu sehen. Diese Anne Frank hatte etwas von unserem modern-israelischen Geist. Sie hielt das Abzeichen— den gelben Stern, den die Juden in der NS-Zeit tragen mußten— in der Hand und vermochte nicht, wie der Al- RADIO tersgenosse, zu handeln und ihn zu verbren- nen. Sie betrachtet dieses Stückchen Stoll und sagt:„Es ist ja doch der Stern Davids!“ So wehte von der Mannheimer Bühne ein Hauch der Auffassung Israels auf uns herab. Und mein Wiedersehen mit Mannheim! Natürlich, die neuen Paläste der Kaufhäuser, Banken und Versicherungsgesellschaften sind sehenswert. Der alte Mannheimer aber sucht nach den alten Häusern, den Zeugen der Vergangenheit, den Zeugen seiner Ju- gendjahre. Er ist zufrieden, wenn er einige wenige findet, und wenn dann gar noch das Vaterhaus darunter ist, das schon in der be- kannten Schrift des Ehrenbürgers Dr. Gen- ti!() erwähnt wird, dann ist es ein be- sonders glücklich machendes Gefühl. C 2. 0, dieses Haus, steht wie vor 100 Jahren! Auch das Haus der Niederbronner Schwestern und das der Badischen Bank erinnern an eine vergangene Zeit; die Lessingschule steht bei nahe noch wie 1907 und es zog mich mit einer eigenartigen Macht hinaus zum Nek- kar, sie zu besuchen. Es war gerade det Tag an dem das Schulhaus seinen 50. Geburtstaß feierte. Ich war der einzig Anwesende, der 1907 den jubelnden Einzug in das neue Prachtgebäude mitgemacht hatte. i Nein, sie haben nicht recht gehabt, die Mani, heim-Besucher, die mir erzählten es gäbe das„alte Mannheim“ nicht mehr. Man mug es nur zu finden wissen und darf nicht kalten Herzens durch seine Straßen gehen die Straßen, in denen es natürlich viel Neues gibt. Ich bin im Verlaufe meines Besuches mehrfach gefragt worden, ob ich in Mann, heim bleiben werde. Nein, ich werde jelit nach Israel zurückkehren, nachdem ich die alte Heimat wiedergesehen habe. Diesen Begriff der Heimat kann mir niemand ned. men, auch wenn er mir— wie allen füdi, schen Mitbürgern— einige Jahre verweiger worden ist. Unseren Söhnen ist das Land am Mittelmeer neue Heimat geworden. Sie haben es sich mit ihrer Arbeit und ibfem Blut erkäntpft. Mir aber und meinesgleichen bleibt die Stadt am Neckar und Rhein, 52 Stadt, in der die liebliche Mannemer Sprob gesprochen wird, die Stadt mit ihren Men- schen, die sich durch nichts entmutigen 138, sen. Wenn es mir möglich ist, besuche 5 die Heimat in einigen Jahren wieder. Abe „zl Hause“ bin ich in Israel! Dr. P. S. Meyer, Halte Blitzen kinderleicht! Duo-Lux- Blitzer 7,50 Agfa-Synchro- Blitze 12, 30 Ikoblitz-O- Blitzer. Agfa-Lux- Blitzer 24. Elektronenblitz- Geräte neueste Modelle ab 98. Bequeme Teilzahlung! Alhe le unive RöKE der Revu hat: dern res ger v falls Hanc schor films Schwe gebre gerer als w Gen sager man- blieb jung fad durch gatio verb. kaun ausg. zent Mün⸗ kanie Konz Die aus Die Hau als d prete 155 nien präcl Tron 80 vi einn Schô Han, Hörl liche der eime ein! Bück colin Type Film mu Wird Exis die Film ein! der Stat Elte L Abe Gatt Ihr ein notv Ses gun; der nen ein onel der teyn ters itals laus iger en ing weih⸗ kehrs- Zwölf „ doch en Zu. leicht, Axt. 5 rtver. an der olizei- DER f 8 SEN. 8. Uhr eim spröß. id ver- ich für vurden n ver- einige ob für e Rute en alle n Trio lische 0 — rbren- 1 Stoff avids!“ me ein herab. nheim? häuser, en sind r daber Zeugen ler Ju- einige och das der be- r. Gen- ein be- C2, 20. 1 Auch ern und m eine cht bei⸗ ich mit * Nek- ler Tag hurtstag de, der 8 neue wt, die ten, es Ar. Man rt nicht ehen- Neues esuches Mann- de jetat ich die Diesen ad neh- n jüdi, weigert and am len. Sie ihrem gleichen ein, die Sprooch n Men- zen las- iche ich 1. Aber „Hela. Mr. 295/ Samstag, 21. Dezember 1957 MANNHEIM Seite 5 e Romanischer Leuchter in der Christuskirche Die Christuskirche besitzt einen mächti- gen Radleuchter, eine kostbare Nachbildung der in der Zeit der großen romanischen Dome entwickelten Beleuchtungskörper. Die Radleuchter von Aachen, Hildesheim und von der Comburg bei Schwäbisch Hall, entstan- den etwa in der Zeit von 1075 bis 1130; sie zählen zu den berühmtesten Beispielen einer Am Heiligen Abend erstrahlt zum erstenmal seine Lichterfülle heiligen Kunst von Geschlechtern, die sich in lebenserfüllten Sinnbildern bewegten. Das mächtige, in sich geschlossene ruhende Rad verstanden sie als Sinnbild für die voll- endete Gemeinde der ewigen Stadt(aus der Offenbarung des Johannes), die sie der mit- telalterlichen Stadt mit Türmen und Toren nachbildeten. Lateinische Inschriften geben dem Aufbau und dem Zusammenhang aller Einzelheiten der Kunstwerke Deutungen, die aus einer grandiosen Vorstellungswelt flie- Ben: Die zwölf Halterstäbe symbolisieren die zwölf Apostel. Schriftbänder nennen die Na- men der Propheten. Mit der Opferliturgie wird von der Stätte gesprochen, an der sich der Senat der Apostel und Propheten und des heiligen Volkes einfindet zu einer„Ratsver- sammlung des Lichtes vor Gottes Antlitz“. Die Inschriften betonen die Hoffnung auf den Frieden in der triumphierenden Gemein- schaft. Sie mahnen, sich würdig zu zeigen, in eine solche Gemeinde aufgenommen zu wer- den. Die Fülle wohldurchdachter und bedeu- tender Einzelheiten entzieht sich der Betrach- tung, wenn die mächtigen Radleuchter hoch über den Gläubigen schweben, aber vor Gottes Antlitz erlaubten sich die Gold- und Silberschmiede nicht den geringsten Pfusch. Alle Einzelheiten sind so genau ausgearbeitet, so daß sie jederzeit der Nachprüfung stand- halten. Das Urbild des Radleuchters in der Mannheimer Christuskirche ist nicht be- kannt. Es reichte an die Kostbarkeit der von Aachen, Hildesheim und Comburg nicht heran, hatte aber eine sinnige Besonderheit aufzuweisen: Zwischen seinen zwölf großen Türmen sind jeweils elf Kerzen angebracht als mahnendes Zeichen dafür, daß einer unter den Zwölfen das Licht verraten hat. Zum ersten Male, 46 Jahre nach der Vollendung der Kirche, leuchtet in diesem Jahr am Heiligen Abend(in den Gottes- diensten um 16 und 18 Uhr) der monumen- tale Radleuchter in seiner ganzen Lichter- külle, nachdem es durch Stiftungen möglich war, die zwölfmal elf Kerzen anzubringen. Dadurch ist auch die Ausleuchtung der mächtigen Kuppel der Christuskirche mög- lich geworden. Das herrliche Abbild roma- nischer Kunst erfüllt jetzt vollständig im Symbol, was der liturgische Ruf„Empor die Herzen“ in Wort und Klang zum Ausdruck bringt. F. W. k. Blick auf die Leinwand Alhambra:„Nachts im grünen Kakadu“ Jahrelang schien sie verschollen, nun ist gle wieder da und genau so lebendig und universal wie einst vor 20 Jahren: Marika Rökk. Sie war und ist ein Revuefilm-Star, der sehr viel kann und manchem jungen Revue- Starlet mehr als nur Routine voraus hat: Solides Können. Sie hat ihren Stil mo- dernisiert(Calypso), spielt unter der Regie res Mannes Georg Jacoby und singt Schla- ger von Michael Jary, die allerdings besten- falls mittelmäßig sind. Leider ist auch die Handlung bar jeden Einfalls— das war schon immer die Hauptmalaise des Revue flims—, aber die Revue hat Schmig und Schwung. Erstaunlich, daß die Rökk es fertig- gebracht hat, sich gegen die Konkurrenz Jün- gerer zu behaupten. Und es sieht nicht so aus, Als Wäre der„Kakadu“ ihr letzter Film dieses Genres. Die Kritik wird dazu nicht nein sagen, denn Marikas Spezialfach ist— trotz mancher Versuche— bislang unbesetzt ge- blieben H-e Schauburg:„Der letzte Akkord“ Romantischer Europaaufenthalt einer jungen Amerikanerin, die eigentlich recht fad und farblos anzuschauen ist und zudem durch eine quarrende Stimme— vielleicht sündigte hier auch die deutsche Synchroni- sation— eine frostige Atmosphäre um sich verbreitet. Große Gefühle sind ihr daher kaum zumutbar, um so verwunderlicher, daß ausgerechnet ihr das Drehbuch die Liebes- szenen vorbehalten hat. Die Landschaft um München und Salzburg durch eine ameri- kanische Kamera gesehen offenbart dagegen neue Reize und auch die Aufnahmen in den Konzertsälen sind wirkungsvoll gestaltet. Die klangliche Wiedergabe der Auschnitte aus Werken von Wagner und Mozart dürf- ten jedoch mehr für sich selbst sprechen: Die fortwährenden Grogaufnahmen der Hauptdarsteller wirken hier eher störend, als daß sie der Musik eine besondere Inter- pretation zu geben vermöchten. Sto Universum: „Wien, du Stadt meiner Träume“ Die Memoiren des Königshauses von Ala- nien: Sehr edel, sehr dezent, sehr farben- prächtig, mit einem Schuß Humor und tief'rer Tronje. Wien, die Stadt, die für die Filmate- liers auf dem Rosenhiigel in Sievering schon 80 viele Träume geträumt hat, erschließt sich einmal mehr im bunten Nebeneinander von Schönbrunn, dem Stephansdom und dem Heurigen. Erika Remberg, Adrian Hoven, Hans Holt, Herta Feiler, Oskar Sima und Paul Hörbiger teilen sich in adlige und bürger- liche Rollen. Es scheint, als habe Willi Forst, der Regisseur dieser bunten Geschichte, in einer besseren Illustrierten abgeschrieben. Seine Hand verrät Können, ohne sich um (Film-) Kunst zu bemühen. Fürstlich geho- bene Langeweile mit einem Schuß Wiener Blut: Leichte Kost zum Feiertags-Nachmit- togs- Kaffee. Schie Kamera:„Flucht in die Tropennacht““ Robert Franklin(Bernhard Wicki) hat Pech Seine erste Frau brachte er aus Eifer- sucht durch eine„Autounfall“ ins Jenseits. Aber der Schwager weiß davon und zwingt ihn wegen einer hohen Versicherungssumme seine zweite Frau auf einer Safari umzu- bringen. Deshalb brach Regisseur Paul May mit wenig Ideen, aber einem ausgedehnten Mitarbeiterstab nach dem Schwarzen Erd- teil auf, um dort den ersten deutschen Nach- kriegs- Spielfilm afrikanischen Einschlags zu drehen. Das Milieu wurde einigermaßen eingefangen, wenn auch Affenspäße und Lö- wengebrüll etwas zu stark dominieren. Lei- der wurden Claus Holm mit den Tieren und Erica Beer mit den Männern besser fertig als mit ihren Dialogen. Kim Kurbel:„Tanganjika“ Hänsel und Gretel im afrikanischen Ur- wald, allein zwischen Elefanten, Flußpferden und Leoparden. Das ist der originelle Mo- ment in einer Afrika- Story, die sich im üb- rigen an bewährte Vorbilder hält und mör- Heimatfilm von drüben: . und die Savanne derische Neger eifrig mit Pfeilen schießen läßt, die ein weißer Häuptling lenkt. Die Mängel der etwas langatmigen Regie(André de Toth) werden durch die vorzügliche Dar- stellung(mit Van Heflin, Ruth Roman und Howard Duff an der Spitze) ausgeglichen. Die Fotografie leidet unter einem perma- nenten Rotstich im Technicolor. Doch gibt es malerische Bilder, wenn der Leopard durch den Busch streift und wenn das Leittier einer Elefamtenherde vom ruhigen Aufenthalt an der Tränke zum Angriff auf die plötzlich erscheinenden Menschen übergeht. gebi Palast:„Fort Laramie“ Der„Rote Falke“ greift mit seinen be- walffneten Kriegern eine Gruppe Soldaten aus dem Fort Laramie an, die zu Beginn des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges zu ihren Landsleuten nach Süden wollen. Die Indianer verfügen kaum über Feuerwaffen und unterliegen erst recht, als die im Fort verbliebenen Nordstaatler ihren ehemaligen Kameraden zu Hilfe kommen. Spannung er- hält der Film aus dem inneren Konflikt der beiden maßgebenden Offlziere, die sich überlegen, ob sie ihren Kameraden von gestern und ihren Feinden von morgen überhaupt noch beistehen dürfen. Die Kampfszenen sind getreu den alten Vor- bildern Sto wird zum Silberwyald Zur Premiere des Todd-Ao Musicals„Oklahoma“ in der, Scala“ „Oklahoma“, der 1943 am Broadway ur- aufgeführte Bühnenschlager der emsigen Musical-Experten Richard Rodgers und Oscar Hammerstein, ist eine Art amerika nisches Operetten-Nationalheiligtum, an das Kritisch zu rühren in den Vereinigten Staaten einem Präriefrevel gleichkommt. Man muß diese große Schau deshalb viel- leicht aus der Schau des Amerikaners sehen, in dessen Seelenfalten sentimentale Erinne- rungen an die Pionierzeit keimen und der der patriotisch unterminierten Geschichte vom jungen Liebespaar mit ganz anderen Gefühlen gegenüber steht.„Oklahoma“ ist der Prototyp des US-Heimatfilms, bei dem die Herzen hartgekochter Hinterwäldler höher schlagen. Und verblüfft stellt man fest, daß es, abgesehen von geographischen und geschichtlichen Gegebenheiten, gar keine so großen Unterschiede zwischen ame- rikanischen und deutschen Heimatfilmen gibt: Wo bei uns die alten Wälder rauschen, sprießen dort die grünen Halme. Wenn die Cowboys lustig werden, ist es fast wie beim Oktoberfest, und wenn es traurig wird. wird die Savanne zum Silber wald. * Daß immer, wenn die Handlung span- nend wird, einer der Hauptdarsteller aus- Die schlichte Geschichte der werdenden Mutter Zu dem Film„Alle Sehnsucht dieser Welt“ im Alster Die junge Frau Gudy Holliday) erwartet ein Kind. Ihr Mann(Richard Conte) schreibt Bücher. Der Schwiegervater(Salvatore Bac- colin) ist ein sanfter Tyrann. Aus diesen drei Typen zimmerte Richard quine(Regie) einen Film, dessen herzensgutes Anliegen bestechen muß. Besinnlich, verspielt und verträumt wird das Kapital-Ereignis der menschlichen Existenz geschildert: Die Vorbereitung auf die Geburt eines neuen Lebens. Die im Filmtitel genannte Sehnsucht dieser Welt ist ein Kind. Und dieses nie„auftretende“ Kind der jungen Mutter bringt als unsichtbarer Statist Spannung in die Beziehungen der Eltern. Die junge werdende Mutter erlebt das Abenteuer der Reife von der lebenslustigen Gattin zur verantwortungsbewußten Frau. Ihr Mann ist für sie einmal ein Zufluchtsort, ein andermal aber ein lästiges Requisit, das notwendigerweise Geld verdienen muß. Die- ses Hin- und Herschwanken zwischen Zunei- gung und Mißtrauen ist faszinierend. Dazu der kauzige(Schwieger-) Vater, der mit sei- nen scheinbar gefühlsrohen Derbheiten wie ein Fels in der ehelichen Brandung steht. Kernpunkt des Anliegens ist die Religion. Die Sanktionerung der standesamtlich ge- schlossenen Ehe durch die katholische Kir- chentrauung ist zwar dramaturgisch nicht zwingend, wird aber verständlich durch die — eigenen Gesetzen folgende— Problematik strenggläubiger italienischer Einwanderer in die USA. Die katholische Kirche quittierte den prokatholischen Film mit der Aufnahme in die Jahres-Bestliste. Auch die Filmbewer- tungsstelle erkannte auf das Prädikat„be- sonders wertvoll“. Selbst rigorose Atheisten brauchen sich nicht zu schämen, wenn ihnen dieser lie- benswürdige, unauffällig-moralträchtige Film zu denken gibt. Ganz abgesehen vom reli- giösen Bezug ist hier ein Dokument einer Zeit von neun Monaten vorgelegt worden, die zu den schönsten und zugleich schwersten im Leben einer Frau gehören. Mehr wollte Richard Quine wohl auch nicht sagen. Ein Weihnachtsgeschenk für alle, die sich in unserer Zeit einen Rest riehtig empfundener Sentimentalität be- Wahrt haben J. Hesse 5 2 giebig zu singen anhebt, liegt an der Spe- zialkonstruktion des Musical, das unserer Operette gleicht.„Oklahoma“ ist das„Weiße Rögß'!“ von jenseits des großen Teiches. Es könnte auf der Bühne gefallen— im Filnf, der weniger Verfilmung, als fotograflertes Theater ist— tut es das nur sporadisch. * Der Demonstrationsfilm des neuen Todd- AO-Verfahrens zeigte die immensen tech- nischen Möglichkeiten, die eine revolutio- näre Kamera haben kann. Aber diese Mög- lichkeiten sind im ersten und in Europa bis- her einzigen Todd-AO- Spielfilm bei weitem nicht ausgeschöpft: Die gütige Tante am Butterfaß, die tollenden Kinder und der fin- stere Bösewicht wären in Normalformat oder Cinemascope auch nicht weniger gütig, toll oder finster. Und ein Butterfaß bleibt auch in Todd-AO ein Butterfaß. * Das hindert allerdings nicht, dag die un- endliche Weite der Landschaft, die Massen- szenen, die Farben und das pausenlos bunte Treiben in zweieinhalb Stunden zuweilen im- posante optische Eindrücke vermitteln. Nimmt man die Weltschlager von Rodgers (mit den Originaltexten Hammer- Steins) und die ausgezeichnete Choreographie dazu, dann ergeben sich im überbreiten Rah- men eine Reihe lichtvoller Pluspunkte. Die Linien aber, die die Pluspunkte verbinden, fehlen. * Fred Zinnemann, der„Verdammt in alle Ewigkeit“ gemacht hat, blieb nichts anderes übrig, als in engster Anlehnung an die Büh- nenfassung mitzuspielen. Der Stoff beschnitt die Möglichkeiten eines Regisseurs, der sich nur im einer phantastischen, visionären Traumszene entfalten konnte. Und die Hauptdarsteller Gordon MacRae, Shirley Jo- nes und Rod Steiger kommen vor lauter Singen kaum zum Spielen, wes über zwei- einhalb Stunden hinweg doch recht langwei- lig ist. * Es wäre fast ein Wunder gewesen, wenn das Wunder von Todd-AO sich gleich beim ersten Spielfilm als Wunder präsentiert hätte. Aber das liegt nicht an Todd- AO. somdern an Rodgers und Hammerstein und ihrem„Oklahoma“ mit seinem liebenswer- ten Kitsch(liebenswert für Amerikaner) und an der Fehlspekulation, daß(zumindest in Europa) erfolgreiche Bühnenstücke auch gute Filme werden müssen. H. W. Beck Weitere Lokalnachrichten Seite 6 und 7 Alles für den Winlersport! Solide Eschen- Skier flach, lackiert und mehrschichtig verleimt: ohne Kanten 32. 45. 56. mit Kanten 45.50 57. 69. Ski-Stiefel mit Profilsohle und weichem Kalblederlutter, zwiegenäht. 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Wiese Erster Bürgermeister würdigte gestern abend seine Verdienste Im Anschluß an eine Sitzung des Wirt- schafts- und Werksausschusses wurde Ober- baudirektor Dipl.-Ing. Wilhelm Wiese am Freitagabend von Bürgermeister Trumpf- heller herzlich verabschiedet. In seiner An- Sprache würdigte der Bürgermeister die be- sonderen Verdienste, die sich der Leiter der Stadtwerke während seiner Tätigkeit in Mannheim von 1952 bis 1957 erworben hat. r erinnerte u. a. daran, daß Direktor Wiese die Werke zu einem Zeitpunkt übernommen habe, als die vollständige Erneuerung des Gaswerks notwendig geworden sei. Er habe dabei große Initiative entfaltet, wobei ihm seine technischen wie kaufmännischen Fach- kenntnisse sehr zustatten gekommen seien. Die Entwicklung der Werke in den letztefi Jahren sei von der Persönlichkeit Wieses nachhaltig beeinflußt worden. Im einzelnen wies der Bürgermeister auf folgende bemer- kenswerten Tatsachen hin: Durch die Umstellung zur Gaskokerei stieg die Gasabgabe innerhalb der letzten fünf Jahre von 261 000 auf rund 460 000 cbm täglich, während das Rohrnetz von 452 auf 553 km erweitert werden konnte. Ein Schei- bengasbehälter mit 175 000 cbm Fassungs vermögen wurde erbaut und die Versorgung von Worms und Frankenthal mit Ferngas übernommen. In Verbindung mit dem Be- triebsausbau wurde auch eine Wassergas- anlage erstellt und die Benzingewinnungs- anlage erneuert. Nach Abschluß eines Lohn- verkokungsvertrages ist inzwischen mit dem Neubau zweier weiterer Oefen begonnen worden. Mit ihnen wird die Gasversorgung der Wirtschaft und der Haushaltungen auf Jahre hinaus gesichert. Auch auf dem Gebiet der Wasserversor- gung wurden in Direktor Wieses Amtszeit Man klatsche auch, wenn Prinz Homburg schläft Poetischer Diskussſons beitrag) Warum ist denn bei uns das Klatschen Bei offener Szene so verpönt? Hat nicht Salzburgs Watschen-Patschen Sogar im Festspielhaus gedröhnt? Weshalb soll bei uns zum Exempel Nicht jeder klatschen, wann er will? In unsrem neuen Musentempel Ist's sowieso meist allzu still Kunst soll qa nicht ans Herz nur rühren, Sie trihft zuallererst das Ohr. Drum, die Begeisterung zu schüren, Schlag, liebes Publikum, ich vor: Man klatsche, wenn sich Leporello In Don Giovannis Kleidern zeigt, In blinder Eifersucht Othello Sein Weib erwürgt. Wenn Kaspar geigt, Wenn in der Wolfsschlucht Mar erschauert Wenn Siegfried Mimes Schwert zer knickt, Klatscht, wird Aida eingemauert, Eh sie mit Raduames erstickt. Doch klatsche man nicht nur in Opern Nach Solo, Arie, Duett: Wollt ihr der Künstler Herz erobern, Klatscht auch im Schauspiel, im Ballett! Klatscht, wenn Prinz Homburg schluft im [Garten, Wenn Tell tut den berühmten Schuß, Wenn Faust im Rücken von Frau Murthen Dem Gretchen gibt den ersten Kuß. Klatscht, wenn die Königin von Theben Mit Zeus Amphitryon betrog, Von Beifall laßt das Haus erbeben Zehnmal bei Hamlets Monolog So klatsche man bei offener Szene Durch jedes Stück sick bis zum Schluß, Und alles ruft:„Wie ich mich sehne Stets neu nach solchem Kunstgenuß!“ Anton Luber Erweiterungen durchgeführt; so wurde ein Ranney-Brunnen in Rheinau erbohrt, eine Schnellfilteranlage und 35 Ersatzbrunnen in Käfertal erstellt sowie ein zweiter Wasser- druckstfang von Rheinau nach Mannheim verlegt. Im Sommer dieses Jahres wurde die bisher höchste Tagesabgabe mit 140 C000 cbm erreicht. In Anpassung an die heutigen Ver- hältnisse mußte das Stromnetz von 110 auf 220, bzw. 380 Volt umgestellt, mußten Ver- teilungsanlagen wiederhergerichtet oder er- Weitert und das Kabelnetz von 1011 auf 1330 Kilometer verlängert werden. Im Hinblick auf die wachsenden Bedürfnisse der Indu- strie im Norden Mannheims wurde eine 110-KW- Freileitung vom Grobkraftwerk nach Käfertal gebaut und später bis Waldhof verlängert. In Zusammenhang damit ent- standen neue Umspann- und Schaltanlagen. Der Strombezug stieg zwischen 1952 und 1957 von 242 000 auf 390 000 Millionen kW, die Zahl der angeschlossenen Zähler von 71 500 auf 97 800. Bürgermeister Trumpfheller vergaß auch nicht das Sozialgebäude Luzenberg, das teil- weise noch im Bau befindliche zentrale Werkstättengebäude(Holzstraße), die Mo- dernisierung des Lochkartensystems und die Umorganisation des Hebedienstes zu erwäh- nen, Projekte, an deren Bearbeitung und Verwirklichung Oberbaudirektor Wiese maß- geblich beteiligt, war. Auch für den Neubau eines Verwaltungsgebäudes für die Stadt- Werke habe sich Wiese nachhaltig eingesetzt, Mannheim, so schloß der Bürgermeister, wisse wohl zu schätzen, was Oberbaudirek- tor Wiese in so verhältnismäßig kurzer Zeit hier geleistet habe und man werde ihn da- her in guter Erinnerung behalten. Man könne nur wünschen, daß sich ihm als Bei- geordneter und Generaldirektor der Gas- und Elektrizitätswerke der Stadt Köln noch ein weites Feld der Wirksamkeit öffne. o- Lehrgang für Industrie-Meister beendet 27 Prüflinge erhielten ihre Meisterbriefe in der IHR Ehe der Präsident der Industrie- und Handelskammer Mannheim, Richard Freu- denberg, am Donnerstag im großen Konfe- Tenzzimmer des Kammergebäudes an 27 Ab- solVenten des ersten Lehrganges für Indu- striemèister im Stadt- und Landkreis Mann- heim die Meisterbriefe ausgab, würdigte er die Verdienste des verstorbenen Dr. Krieger, dessen Bemühen das Zustandekommen dieses Lehrgangs zu verdanken sei. Entgegen schwerwiegenden Bedenken hätte der Mut triumphiert:„Die Versuchskaninchen sitzen nun vor uns!“ In Deutschland gehe Kammer auf Kammer zu solchen Lehrgängen über. Keinesfalls soll dadurch jedoch der rein handwerklichen und fachlichen Ausbildung Konkurrenz gemacht werden. Es stehe jedoch außer Zweifel, schloß Präsident Freudenberg, daß heute Fragen an einen Meister in einem Industriebetrieb herangetragen werden, die nur zu lösen sind, wenn die allgemeine Bil- dung gehoben wurde. In der Industrie sei heute der Meister der wahre„Mittler“ zwischen Vorgesetzten und Untergebenen. Um diese Aufgabe zu erfül- len, müsse er„eine Atmosphäre des Ver- trauens“ um sich verbreiten.„Treten Sie in Ihrem Leben nie nach unten, und beugen Sie sich niemals nach oben“, empfahl Richard Freudenberg den ersten„Industriemeistern“. Ihre Ausbildung gebe den neuen Meistern die Möglichkeit, auch die Zusammenhänge des Wirtschaftslebens zu überblicken. In ver- antwortungsvoller Stellung sollen sie zum Nutzen der ganzen Wirtschaft tätig sein. Von den 27 Absolventen, denen der Prä- sident dann die Meisterbriefe übergab, waren allein 19 aus seinen eigenen Werken für den Lehrgang benannt worden. Die Firma Daim- ler-Benz stellte für den zweiten Lehrgang die größte Anzahl Schüler. Der dritte Lehr- gang ist bereits gut besetzt, und für den vierten, der im Januar nächsten Jahres be- ginnt, haben die Anmeldungen zugenommen. Den Dank der Prüfungsteilnehmer sprach Industriemeister Wilhelm Fath vor allem den Lehrern aus und erwähnte davon besonders dankbar Oberingenieur Mietzner. Die feierliche Stunde umrahmten Vorträge des Streichquintetts Professor Laugs, Helmut Mendius, Werner Offner, Kurt Flattschacher und Dr. Ludwig Behr. Opernsänger Willi Nett, Karlsruhe, unterstrich die Feier mit „Verachtet mir die Meister nicht“ aus Wag- ners„Meistersingern“. Sto Ehemalige Angehörige des Infanterie- Regiments 110 beider Weltkriege treffen, wie in jedem Jahr, am Heiligen Abend um 16.30 Uhr am 11ber-Denkmal auf dem Friedhof zu einer Gedenkstunde mit Ansprache und un- ter Mitwirkung des Posaumenchors(Leitung Dirigent Franz Kühner) zusammen. Mancher eilt bei Todd-A0O angstgepeinigt Richtung Klo Zeichnung: Schneider nnn Eine Bastelwerkstatt Garage umgebaut. 38 Kinder des Caritas-Kin für ein deutsches Kinderheim wurde von der 44. Nebel- werfer- Kompanie in der Funari- Kaserne aus einer alten derheims in Rheinau erhielten diese schöne Werkstatt als Geschenk, die komplett ausgerùstet ist: Wandschränke, Regale, Hobelbänpe, Werkzeuge und Holzvorrat. Außerdem steht den Kindern Bastelmaterial zur Verfügung. Weihnachten 1957: Alle Welt verreist. Große Reisewelle vor und während der Feiertage erwartet Alle Welt verreist. Diesen Anschein geben die Auskünfte der Bundesbahn und der Rei- sebüros, die für die Vor weihnachtszeit und die Festtage einen ungeahnten Ansturm nach Fahrkarten und Platzreservierungen erleb- ten. Familien mit Kind und Kegel fahren Oma besuchen, Einzelreisende lösen Flug- scheine nach Mallorca oder Schiffstickets für eine l4tägige Reise nach Marokko und Ma- deira, Herr Schmidt fliegt zu Besuch nach Berlin und Herr Müller eilt per Bundesbahn zu seiner Liebsten nach Hamburg. Skiläufer schultern ihre Bretter und fahren nach Bay- ern oder Oesterreich, und sogar Herr Hinter- uber leistet sich einige Tage Urlaub im Schwarzwald. Und all dies in den Tagen vor Weihnach- ten! Kein Wunder, daß der achselzuckende Bescheid„ausverkauft“ manchem entgegen- Klingt, der sich in der Hoffnung wiegt, einen sicheren Fensterplatz im Nichtraucherabteil des Schnellzuges nach X-Stadt zu ergattern. Die Steigerung der weihnachtlichen Reiselust wird im Verhältnis zu 1956 zwischen 10 und 20 Prozent geschätzt.„Allmählich kommt der Deutsche vom Weihnachtsbaum weg“, formulierte ein Fachmann diesen Reisetrend. Sehr gefragt ist die Winterliche Hütten- romantik. Seit Ende Oktober sind alle Ski- hütten vorbelegt. In St. Moritz(Schweiz) ist noch nicht einmal mehr ein Hotelzimmer für 70 Mark zu bekommen. Die Bundesbahn hat täglich bis zu 16 Vor- und Nachzüge einge- setzt, die über den Hauptbahnhof Mannheim verkehren, um dem Ansturm Herr zu wer- den. Außerdem sind die Planzüge durch wei- tere Waggons verstärkt worden und nachts fahren Liegewagen. Es gibt— auch für die Interzonenzüge nach Berlin— nur noch ein- zelne Platzkarten ab ersten Feiertag. Seit zwei Monaten sind alle(verbilligten) Nachtmaschinen der Panamerican Airways nach Berlin ausverkauft. Die Panam hat zu- sätzlich 100 Flüge„zwischen den Jahren“ eingesetzt. Wer Glück hat, erwischt für einen Tagesflug noch einen Platz, wenn er auf der Warteliste steht. Aber auch die Pauschal- flüge mit Chartermaschinen(2. B. nach Te- neriffa) sind ausverkauft, obwohl sie gar nicht billig sind. Zu den Massen-Reisemitteln kommen aber noch die vielen Privatautos, die sich auf Fahrt in den Süden, Richtung Schnee, bege- ben. Viele warten erst die häusliche Be- scherung am Heiligen Abend ab, packen dann ihre Sachen und brausen ab. Die Technik und die Hast unserer Zeit hat auch vor un- serem besinnlichsten Fest nicht haltgemacht. Alle Welt verreist H—2 Deutsches Rotes Kreuz beschenkte alte Leute Auch in diesem Jahr hatte der Ortsverein Mannheim- Stadt des Deutschen Roten Kreu- zes bedürftige alte Leute zu einer Weih- nachtsfeier eingeladen. Bei Kaffee und Ru- chen und eimem umterhaltsamen Programm — das zum überwiegenden Teil vom Kinder- ballett Fränzel Rothmund bestritten wurde — verlebten die Gäste ein paar erholsame Stunden, die mit einem Geschenkpaket der Rot-Kreuz-Helferinnen zu Ende gingen. o- Der Stadtsalat „Nur einmal wird noch Müll gefahren!“ So lautet jetzo ein Beschluß, Weil die Verwaltung mit den Jahren Sogar am Abfall sparen muß. * Jr Im Windhauch der Dezemberklte Erheletterten im Ueberrock 5 Die Richter und die Staatsanwälte Zweches Studien die Elektro- Lok. 5 1 Durck unbeirrbar starre Haltung Scheint jetꝭt gelungen, was uns frommt: Daß der Gerichtshof der Verwaltung Demnächst ins Schloß zu Mannheim kommt. * Die„Liste“ ist ein Jahr geworden. Bei Viernkeim flog die Munition Mit stark gedämpften Moll-Alkkorden Zur Probe in die Luft davon. * Der rege Tehnik- Ausschuß trennte Sich nach der letzten Sitzung trist, Wobei Borellys Südtangente Ein Stuck zu kurz geworden ist. * Vier Kerzen schmücken jetzt die Krͤnze, Und in die Tücke des Geschicks Ergeben Hasen sich und Gdnse. Der Kühlschrank ist ihr Grab: Max Wia Familien- Nachfiehten Evang. Kirche, Sonntag, 22. Dez. 1957, (4. Advent). Auferstehungskirche (Wa,); 9.30, Hgd. u. Weihnachts- feler des Findergottesdienstes, Walter; 15.30, Weihnachtsfeier der Kindergärten. Christuskirche, 9.30, Hgd., Dr. Weber; 16.00 Weinnachts- feler der KGD, Wäldin. Diakonis- senhaus, 10.00, Gd., Dr. Bangerter. Emmauskirche(Schö.), 9.30, Hgd. anschl. Chrl. Ewald. Feudenheim- Ost: 9.30 Hgd., Becker; 17.00, Weih- nachtsfeier des KGD. Feudenheim- West: 9.30 Hgd., Guggolz. Friedens- kirche: 10.00 Hgd. u. Weihnachts- feler des Eindergottesdienstes, Staudt. Friedrichsfeld: 9.30, Hgd., Birkholz. Gnadenkirche(Ga.): 9.30 Hgd. u. Weinnachtsfeier des Kin- dergottesdienstes Weber; 16.00. Weihnachtsfeier des Kindergar- tens. Hafenkirche: 8.30, Frühgd., Baier; 10.00, Hgd. u. Weihnachts- feler des Kindergottesdienstes, Baier, Johanniskirche: 8.30, Früh- gd. u. Chrl.; 10.00, Hgd.; 16.00, Weihnachtsfeler des Kindergottes- dienstes. Käfertal-Süd: 9.30, Hgd., Staubitz; 14.30. Weihnachtsfest d Kindergartens. Konkordienkirche: 9.30, Hgd., Wöhrle; 14.00, Wein- nachtsfeier des Kindergartens u. Kindergottesdienstes, Weigt; 18.00, Agd., Wöhrle. Kreuzkirche: g. 30, Hgd. anschl. Chrl. jüngerer Jahr- gang, Ströhlein. Lutherkirche: 10.00, Hgd. u. Weinnachtsfeier des EKindergottesdienstes. Heinzel- mann; 20.00, Weihnachtsspiel (großer Saal). Paul-Gerhardt-Haus: 9.30, Egd., Simon; 17.00, Weih- nachtsfeler Lic. Lehmann. Markus- kirche: 3.30 Frühgd., Martin; 10.00. Hgd. u. Weihnachtsfeier des Fin- dergottesdienstes; 20.00. Advents- spiel der Jungen Generation. Max- tinskirche(G.-G.-Siedlung): 8.45, Hgd., Stepputat; 10.00 Kgd. Mat- thäuskirche(Ne.): 8.30, Frühgd. Mönchwörthstr. 14). Müller; 6.30, Frühgd,(Rosenstr. 25), Kühn; 9.30, Hgd. u. Weihnachtsfeier des Kin- dergottesdlenstes, Müller; 14.00, Weinnachtsfeier des Kindergartens Mönchwörthstr. 14, Kühn; 15.00, Weihnachtsfeier der Kindergärten Euisenstr. 23 u. Rosenstr. 25 je- weils in der Matthäusk., Kühn. Melanchthonkirche: 9.30. Hgd. an- schl. Chrl.-West; 17.00, Advents- feier des Kindergartens. Wöllner. Michaelskirche(Rh.): 10.00, Hgd., tepputat. Neuhermsheim: 8.30, Hgd.; 10.00, Kgd., Blail. Paulus- kirche(Wa.): 9.30, Hgd. u. Weih- nachtsfeier des Kindergottesdien- stes, Rupp. Luzenberg: 3.30. Gd., Rupp. Petruskirche(Wst.): 9.30, Hgd., Gscheidlen. Pfingstberg- kirche: 10.00, Hgd., Eibler. Sand- hofen: 9.20, Hgd., Pöritz, Secken- heim: 8.30, Gd. in Suebenheim; 9.30 Hgd.(Erlöserk.); 17.00, Weihnachts- feler der Kindergärten; 19.30 Weih- nachtsfeier des Kindergottesdien- stes mit Krippenspiel. Städt. Kran- kenhaus: 10.00, Gd., Ullrich. The- resienkrankenhaus: 8.45, d., Fuchs. Thomaskirche: 9.30, Hgd., Blail. Trinitatiskirche: 9.30, Hgd. mit Weihnachtsfeier d. Kindergd.: 16.00. Weihnachtsfeier des Kinder- gartens. Unionkirche(Kä.): 9.30, Hgd., Chrl. und Weihnachtsfeier des Kindergottesdienstes; 15.00, Weihnachtsfeier des Kindergar- tens. Methodistenkirche.— Evang. Frei- kirche. Augartenstrage 26. Sonn- tag, 9.45 Uhr Gottesdienst: 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag. 19.30 Wochengottesdlienst. Adventgemeinde Mannheim, J 1, 14. Gottesdienste: Samstag 9 Uhr Bi- belschule, 10 Uhr Predigt, 16 Uhr Jugendstunde.— Sonntag: 10 Uhr Religlonsunterricht.— Freitag: 19.30 Uhr Bib u- Studienabend. Gemeinde Christi, Karl-Benz-Str. 75: Brotbrechen Sonntag, 9.30 Uhr: Bibelstunde. Mittwoch. 19.30 Uhr Kirche desu Christi der Heiligen der letzten Tage: Sonntag, 10 Uhr. Sonntagsschule, id Uhr Predigt, Dienstag, 19.30 Frauenhilfsvereini- gung. Donnerstag, 19.30 Uhr, Ge- meinschaftl. Fortbildungsver. Ver- sammlungshaus H 7, 28. Neuapostoliscne Kirche Mannheim, Moselstraße 6: So. 9 u. 15 Uhr, Mi. 20 Uhr.— Mannheim- Sandhofen, Eulenweg 2: So. 5 und 15 Uhr, Mi. 20 Uhr. gaga Mammheimer MGReEN Bereits am Sonntag abend bringen wir die Sportergebnisse und Berichte in unserer „SPORT“ Ausgabe mit Toto- und Lotto- Ergebnissen AIlldtttanteettetttnttteententteem Christliche Wissenschaft(Christian Science). Jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr und jeden 1. und 3. Mitt- woch im Monat von 20 bis 21 Uhr in der Sickingerschule, U 2, 5. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- kirche), Viktoriastraße 1-3. Sonn- tag, 9.30 Adventsgottesdienst; 10.45 Sonntagsschule; 16.30 Weihnachts- feler für Sonntagsschule und Ge- meinde. Dienstag, 16.30 Liturgische Christvesper. Mittwoch, 9.30 Weih- nachtsgottesdienst(Wolter). Evangelisch- Freikirchliche Gemeinde (Baptisten). Sonntag, 9.30 Predigt P. BorkOoWsSk I; 15.00 Sonntagsschul- Wwelhnachtsfeier; 18.30 Jugend- stunde. Mittwoch, 9.30 Weihnachts- gottesdienst, P. Borkows ki. Evang.-luth. Gemeinde Mannheim. Am Sonntag, 22. Dez., 4. Advent, ist um 15.00 Predugtgottesdienst. Roensch, Pfarrer. Landeskirchliche Gemeinschaft der Liebenzeller Mission, Mannheim, NR 3, 3(Gemeindesaal der Konkor- dienkirche). Sonntag, 22. 12. 19.00 Weihnachtsfeier. 1. Weihnachts- feiertag, 16.00 Evangelisation.— Mhm.-Feudenheim, Schwanenstr. 30. Sonntag, 22. 12., 16.00 Evangelisa- tion, Montag, 20.00 Jugendbund für EC, 1. Weihnachts feiertag, 16.00 Weihnachtsfeier. Die Heilsarmee, Mannheim, C 1, 13. Sonntag, 10.00 Heiligungsversamm- lung; 15.00„Kinderweihnachtsbe- scherung!“ 18.00„Adventsfeier!“— 1. Feiertag, 7.00 Christmette; 18.00 „Weihnachtsfeier!“ 2. Weihnachts- tag, 16.00„Kameradenfest!“ Alt-Kath. Kirche, In Schloßkirche 10.00 hl. Amt mit Predigt; 17.00 Weihnachtsfeier der Schuljugend mit Krippenspiel und Bescherung: in Erlöserkirche Waldhof, 10.00 Hl. Amt mit Predigt. Die Christengemeinschaft, So., 9.30, Menschenweihehandlung; 10.40 Kin- derhandlung. Di., 23.45, Weih- nachts- Mitternachts- Weinehand- lung. Mi., 3.00, 2. Weihnachts- Weſhehandlung; 9.30, 3. Weih- nachts-Weihehandlung, 10.40, Kin- der-Weihnachtshandlung. Do., 9.30, Menschenweihehandlung. Fr. u. Sa. 9.00, Menschenweihehandlung Kath. Kirche, Sonntag, 22, Dez. 1951. Jesuitenkirche: Messen 6.45, 1.30, 8.30, 9.30, 11.00; Andacht 19.00; Abendmesse 19.30— St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 9.00, 9.13, 10.30, 11.30; Andacht 19.00; Abendmesse 19.30 Herz-qesu: Messen 1.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 18.00; Abend- messe 18.30— Heilig-Geist: Messen 7,00, 6.00, 9.30, 11.00; Andacht 18.00— Spitalkirche: Messen 9.00, 10.15.— St., Joseph; Mes- sen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00 ane dacht 18.00— St. Bonifatlus: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.80 Andacht 18.00— St. Niketent Messen 7.30, 9.00, 11.00; Andacht: 18.00— St. Peter: Messen 7.00, 6.30, 10.00, 11.15; Andacht: 16.30— ft. Pius: Messen 7.30, 10.00, 11.30; An. dacht 18.00— St. Peter: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 10.00, 11.15 18.00— Don-Bosco Kapelle: Messe 8.15— Seckenbheim: Messen 700, 8.30, 10.00, Andacht 19.00— Neckes: rau: Messen 7.00, g.00, 10.00, 11.8 Andacht 18.00— Sandhofen: Messen 7.30, 980, 14,15; Andacht 18.00 15 Käfertal! Messen 7.00, 9.00, 18, 11.15; Andacht 18.00— Friedrichs- feld: Messen 7.30, 9.30, 11.00; 115 dacht 14.00— St. Franziskus, Wald. hof: Messen 7.00, 9.00, 10.30 15 dacht 19.00— St. Lioba, Waldho Messen 6.30, 10.30; Andacht 19.00— Wallstadt: Messen 7.30, 10.00. A dacht 14.00— Rheinau: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 19.00— Marten Kapelle: Messe 6.30— onen kirche: Messe 10.00— Pfings. berg: Messen 7.00, 9.00, 10.15, 11400, Andacht 14.00— Almenhof: 21 7.00, 3.00, 9.30, 11.00; Andacht 15 5 — Küätertal-süd: Messen 7.30,. Andacht 14.00— Gartenstadt; 70, 8.00, 9.30. 10.30; Andacht 13.00 551 Schönau: Messen 7.00, 9.30, 10.801 Andacht 17.00— Ilvesheim: Messen 7.15. 9.30; Andacht 18.00— Bruder Konrads-Kapelle: Andacht 16.00 15 Städt. Krankenhaus: Messen 5 5 9.15, 11.15, Andacht 20.30— In de Bahnhofsmission Mannheim Hauptbahnhof findet am. 24, Pin. um 23 Uhr eine kirchlicne Weit. nachtsfeler statt. Ausführung! Pfarramt„Heilig-Geist“. Die Christengemeinschaft. Sonntag. Goethesgal. Rathenaustr. 5, 9.80 Uhr Menschenweihehandlung mit Pte digt; 10.40 Uhr Sonntagshandlung für Kinder. Thea bis 22.45 Miete). Filme Sehnsuc Gletsche 23.30 UE mie“, 10 Stunde“ kadu“, 2 Univers: Kamera „Tangan Scala:„ S Theat bis 16.30 (Mannhe kauf); 1 Figaro“ kauf); K chen un Uhr:„D Halbgr. 1345 (Märche. Filme „Austra! schern“; hambra Sonnt 16 Uhr, Apothek theke, Fortuna (Tel. 53. Straße 6 Lilienth⸗ Heilp hoff, Fe. Wir g heim, D Gartenfe Ausspru begeht Mannhei endet d. Feudenh bensjahr heim, H Doll, M: harma P 89. Gebt genbach heim-Kä dene Ho ſersf Gutgen lebens zu verr — auh Industr dungen Immob. mn 4 1305 in u- h- m 1 de ne er nt. kr 205/ Sannstag, 21. Dezember 1957 MANNHEIM Seite 7 — 1 Dr. Vogt ist Leiter der Bundes wehr verwaltung s- schule Mit der Ernennung zum Regierungsdirek- tor hat der bisherige kommissarische Leiter der Bundeswehrverwaltungsschule in der ehemaligen Stadtsparkasse, Dr. Vogt, die Führung der Schule endgültig übernommen. Die Verwaltungsschule bildet den Beamten- nachwuchs der zivilen Bundeswehrverwal⸗ tung aus und veranstaltet daneben für Beamte des gehobenen und höheren Verwal- tumgsdienstes Fortbildungslehrgänge. Das In- stitut, das die einzige Ausbildungsstätte der Ueber 30 Jahre A Perser-Teppiche- Brücken laufend Neueingänge— durch direkt. Import sehr preisgünstig RANZ BAUSBACK MaNN HEIM etzt N 3, 9 Telefon 2 11 76 und 7 20 06 n Bundeswehrverwaltung in Westdeutschland darstellt, hat seit seinen über einjährigen Bestehen weit über 1000 Beamte ausgebildet. Wohin gehen wir? Samstag, 21. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 19 30 bis 22.45 Uhr:„Die Hochzeit des Figaro“(außer Miete). Filme: Planken:„EI Hakim“; Alster:„Alle sehnsucht dieser Welt“, 22.45 Uhr:„Gold aus Gletschern“; Capitol:„Stolz und Leidenschaft“, 23.30 Uhr:„Tokio- Story“; Palast:„Fort Lara- mie“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Bis zur letzten Stunde“; Alhambra:„Nachts im grünen Ka- kadu“, 23.15 Uhr:„Küsse, Kugeln, Kanaillen“; Universum:„Wien, du Stadt meiner Träume“; kamera:„Flucht in die Tropennacht“; Kurbel: „Tanganjika“; Schauburg:„Der letzte Akkord“; Scala:„Oklahoma“. Sonntag, 22. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 14.00 bis 16.30 Uhr:„Der Postillon von Lonjumeau“ (Mannheimer Jugendbühne Gr. D, freier Ver- kauf); 19.30 bis 22.45 Uhr:„Die Hochzeit des Figaro“(Th.-G. Nr. 1061 bis 2120, freier Ver- kauf); Kleines Haus 11.00 bis 13.00 Uhr:„Pünkt- chen und Anton“(außer Miete); 19.30 bis 22.45 Uhr:„Der gute Mensch von Sezuan“(Miete G, Halbgr. II, freier Verkauf); Universum, N 7, 13.15 Uhr:„Das silberne Wunschglöcklein“ Märchentheater Kurpfalz“). 5 Filme(Aenderungen): Planken 11.00 Uhr: „Australien“; Alster 11.00 Uhr:„Gold aus Glet- chern“; Capitol 13.00 Uhr:„Tokio- Story“; Al- hambra 11.00 Uhr:„Reise in die Urwelt“. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken: Ab heute, 16 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Mohren- Apotheke, O 3, 2(Tel. 25054); Hirsch-Apo- eke, Seckenheimer Straße 35(Tel. 43204); Fortuna- Apotheke, Friedrich-Ebert-Straße 39 (rel. 53110); Waldhof- Apotheke, Oppauer Straße 6(Tel. 59479); Bären-Apotheke, Schönau, Lilienthalstrage 271; Industrie-Apotheke, Nek- karau, Friedrichstraße 1-3(Tel. 82183); Alte Apotheke, Seckenheim, Kehler Straße 4(Tel. 86232); Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Haupt- straße 44(Tel. 72126). g Zahnärzte: Heute, 15 bis 17, Sonntag, 10 bis 3 Uhr, Franz Rosenfelder, Schwetzinger Straße 24(Tel. 40573).. Heilpraktiker: 22. Dezember, Else Höffling- hoff, Feudenheim, Schützenstr. 3(Tel. 72035). Wir gratulieren! Hermann Haberkorn, Mann- heim, D 7, 1-4, und Adele Hoff. Mannheim, Gartenfeldstraße 59, werden 65 Jahre alt. Josef Aussprung, Mannheim-Neckarau, Aufeldstr. 24, begeht den 72. Geburtstag. Friederike Epting, Mannheim-Feudenheim, Am Aubuckel 80, voll- endet das 75., Friederike Frank, Mannheim Feudenheim, Paulusbergstraße 26, das 80. Le- bensjahr. Nikolaus Lauer, Mannheim-Feuden- heim, Hauptstraße 45, kann den 84., Emilie Doll, Mannheim, Erlenstraße 54. den 86., Jo- hanna Pelzer, Mannheim, Lagerstraße 21, den 89. Geburtstag feiern. Die Eheleute Karl Wis- senbach und Katharina geb. Schmitt, Mann- heim- Käfertal, Wormser Straße 52, haben gol- dene Hochzeit. Kleine Chronik der großen Stadt Vorsicht: Munition! Funde sofort melden Noch immer liegen Bomben, Minen, Gra- naten, Panzerfäuste und andere Munition in Unserem Gebiet. Amerikanische Truppen las- sen oft nach Uebungen nichtdetonierte Uebungsmunition zurück. Durch Unfälle mit Blindgängern und Uebungsmunition wurden im vergangenen Jahr zahlreiche Personen getötet oder verletzt. In Nordbaden kam ein Mensch ums Leben, fünf wurden verletzt. Bei fünf von sechs Unfällen in Nordbaden waren Schüler oder Jugendliche beteiligt, die aus Unkenntnis oder aus Leichtsinn mit Spreng- körpern hantierten. Das Regierungspräsidium Nordbaden fordert alle Erziehungsberechtig- ten auf, Kinder auf diese Gefahren hinzu- weisen. Ferner bittet es die Bevölkerung, alle bekannten Munitionsfunde oder Vermutun- gen über Munitionslagerstätten der nächsten Polizeidienststelle zu melden. Schulkinder können ihren Lehrern Bescheid sagen. Die Kosten für die Munitionsbeseitigung trägt das Land.. 0 Weihnachten in Klein-Amerika Deutsche eingeladen Das amerikanische Wohnviertel in Käfer- tal(Benjamin-Franklin-Village) kann wäh- rend der kommenden Feiertage von Deut- schen besucht und besichtigt werden. Die Atmosphäre wird der in den USA gleichen und dazu beitragen, eine„weihnachtliche Freundschaft“ mit den deutschen Nachbarn herzustellen. Wohnhäuser, Fenster und Tü- ren sind von den amerikanischen Bewohnern festlich geschmückt, die besten Dekorationen werden prämiiert. Am 22. Dezember werden bei einem gro- Ben Weihnachtsbaum an der Weinheimer Straße um 16.30 Uhr ein deutscher und ein amerikanischer Soldatenchor ein Konzert mit Weihnachtsliedern bringen. Der Gefreite Gary Crosby— Sohn des bekannten Sängers Bing Crosby— wird ebenfalls singen. Gene- ral Stephen Mellnik hat Oberbürgermeister Dr. Reschke gebeten, bei der Uebergabe des Weihnachtsbaums anwesend zu sein. Am Montag ist„Kindertag“ für die klei- nen Amerikaner. Sie haben eine Anzahl deutscher Altersgenossen eingeladen. Ge- plant sind Filmvorführungen, ein Nikolaus- besuch und die Uebergabe von Geschenken. Schweiß fachingenieure stiegen ins Examen Im neuen Haus der Schweiß technischen Lehr- und Versuchsanstalt in der Windeck straße wurde gestern der zweite Lehrgang für Schweißfachingenieure abgeschlossen. An diesem Kurs nahmen wieder Ingenieure aus ganz Deutschland und auch zwei Schweizer teil. Die Dozenten stehen zum Teil selbst in der Praxis und wurden eigens für bestimmte Sachgebiete nach Mannheim geholt. An den zwei Vortagen waren die Kandi- daten schriftlich geprüft worden. Ehe sie zum Abschluß ihre Zeugnisse in Empfang neh- men, unterzog sie die Prüfungskommission unter Oberbaurat Heuser noch einem münd- lichen Examen. Von 16 Kursteilnehmern wa- ren zwei nur Gasthörer, zwei wollen erst später geprüft werden und einer muß in zwei Fächern erneut ins Examen. Elf von ihnen werden in ihren Betrieben nun die Stelle eines Schweiß fachingenieurs versehen. Die hohe Verantwortung, die ihrer dort harrt, unterstrich Professor Koch, Leiter der Mann- heimer Anstalt, noch einmal besonders in seinem Schluß wort. Sto Casino Bad Dürkheim in neuen Räumen Am Sonntag, dem 29. Dezember, 16 Uhr, wird das Spielcasino in Bad Dürkheim zum ersten Male in den umgebauten und neu- gestalteten Rãumen im Kurhaus seinen Be- trieb aufnehmen. Zu den drei Rouletten- tischen, die zu Zeiten des Hauptbetriebes nicht ausreichten, wird ein vierter aufge- stellt. Das Baccara-Spiel, bisher wegen Raummangels zu ungünstigen Spielzeiten verurteilt, erhält einen eigenen Tisch. Den Gast, der die völlig modernisierten, mit Be- und Entlüftungsanlage ausgestatteten, neuen Räume kaum wiedererkennen wird, emp- fängt die Reception nicht mehr, wie bisher, am Haupteingang, sondern im neugestalte- ten Vorraum der Spielbank. Auch die der Kur AG gehörende Bar wurde um 30 Qua- dratmeter vergrößert, im vornehmen Blau- Weiß-Rot gehalten und auf mehr Plätze er- Weitert. Der Umbau des Restaurants, der gleichfalls nach den Plänen des Ludwigs- nafener Architekten Schwilling gestaltet wird, soll am 1. März 1958 beendet sein. kim Oberuferer-Festspiele f im Goethesaal In der Nähe von Preßburg liegt auf einer Vorinsel zur Insel Schütt das Dörfchen Ober- ufer. Aus der Gegend am Bodensee wanderte im 16. oder zu Beginn des 17. Jahrhunderts ein Stamm dorthin aus. Altes Volkstum blieb in dieser deutschen Kolonie erhalten. Beson- ders eine Reihe von Weihnachtsspielen wurde von Generation zu Generation überliefert. K. J. Schroer, der in der Mitte des vorigen Jahrhunderts das ungarische Bergland be- reiste, um die Sprache der Deutschen in die- sen Gegenden zu studieren, zeichnete diese Spiele auf. Sein Schüler Rudolf Steiner er- hielt sie von ihm zu treuen Händen. Seit Jahrzehnten werden die Spiele nun von den Anthroposophischen Gesellschaften nach den alten Ueberlieferungen um die Weihnachts- zeit aufgeführt. In Mannheim studierte auch in diesem Jahr die„Spieler-Kumpaney der Anthropo- sophischen Gesellschaft“ davon das Paradeis-, das Christgeburts- und das Drei-Königsspiel ein. Ihr Spielleiter ist Erich Fieck. Heute um 19.30 Uhr und am Sonntag um 14.30 und 20 Uhr wird im Goethesaal in der Rathenau das Paradeis- und das Christgeburtsspiel gezeigt. Das Drei-Könjgspiel folgt am Samstag nach Neujahr um 19.30, und wird am Sonntag um 14.30 und 20 Uhr und am Montag um 19.30 Uhr wiederholt. Der Eintritt ist frei. Sto Neue Ausweise für Schwerbeschädigte Auf Grund der Richtlinien über Ausweise für Schwerbeschädigte und Schwererwerbs- beschränkte vom 3. August 1957 werden bis zum 31. März 1958 neue, bundeseinheitliche Ausweise für Schwerbeschädigte und Schwer- erwerbsbeschränkte ausgestellt. Die bisheri- gen Ausweise werden eingezogen und verlie- ren spätestens am 31. März 1958 ihre Gültig keit. Eine Verlängerung der auf 31. Dezem- ber 1957 befristeten alten Ausweise erfolgt Kurze MRi--Meldungen Ausleihe und Lesesaal der Wissenschaft- lichen Stadtbibliothek in B 4, 2-3 sind vom 24. bis einschließlich 31. Dezember geschlos- Sen. Bei einem Wettbewerb für Berufsschulen in Bühl aden) wurden die Architekten BDA Dipl.-Ing. Albrecht Lange& Mitzlaff, Mannheim, A 2, 3, mit dem 1. Preis ausge- zeichnet und mit der Ausführung beauftragt. Der Rassegeflügelzuchtverein Feudenheim nahm an der Landesverbands-Ausstellung in Karlsruhe mit 52 Tieren teil und konnte 14 Ehrenpreise erringen. nicht. Soweit also solche Ausweise bei Ab- lauf der Gültigkeitsdauer noch nicht in neue Ausweise umgetauscht sind, bleiben sie bis zum Umtausch, längstens jedoch bis zum 31. März 1958 gültig. Die Ausstellung er- folgt durch die Fürsorgestellen bei den Stadtverwaltungen und Landratsämtern. —0— Heilsarmee beschenkte alte Sozialrentner Aus dem Sammeltopf am Paradeplatz be- schenkte die Station Mannbeim der deut- schen Salutisten Meilsarmee) gestern nach- mittag in ihrem Saal über 50 ältere Sozial- rentner, die das Sozialamt ausgewählt hatte. Zwanzig Familien, die sich in ihrer größten Not im Laufe des letzten Jahres an die Heilsarmee wandten, wurden benachrichtigt. Sie können sich Lebensmittel und Kleidungs- stücke— die aus Spenden von Geschäften stammen— für ihre Kinder abholen. In den Topf am Paradeplatz warfen die Mann- heimer bisher nicht ganz tausend Mark. Die Salutisten kauften aber an Weihnachtsge- schenken für die von ihr Betreuten für über tausend Mark ein: Für die Restschuld, so hoffen die selbstlosen Sammler, werden in den verbleibenden Vorweihnachtstagen viel- leicht noch Spender aufkommen Sto Telegrafische Grüße an Fischdampfer„Mannheim“ Die besten Wünsche für ein frohes Weih- nachtsfest und ein erfolgreiches, glückliches neues Jahr telegraflerte Oberbürgermeister Dr. Reschke im Namen des Gemeinderats und der Stadtverwaltung an Kapitän und Besat- zung des Fischdampfers„Mannheim“. Als Ausdruck der Verbundenheit mit dem Paten- schiff wurde dem Kapitän des Dampfers gleichzeitig ein Geldbetrag für ein gemüt- liches Beisammensein der Mannschaft zur Verfügung gestellt. 0 Mannheimer Kabarett: Stimme aus dem Süden P. Ferrari im„Pig alle“ Piedro Ferrari heißt der sympathische junge Italiener, der— bis gestern im schwar- zen Anzug und ab heute in malerischem Gondoliere-Kostüm— als Sänger auf dem Parkett im„Pigalle“ steht. Ob mit oder ohne Gondoliere-RKostüm, Piedros Stimme „schwimmt“ nicht, sie hat festen, harten Grund urid könmte ohne Mikrofon einen grö- geren Raum als den intimen, in zartes Farb- lächt getauchten des Nachtkabaretts füllen. Piedro singt ungekünstelt— ohne„sole-mio- umd Santa-Lucia-Romantik“—, er singt Lie- der, die ganz in der folkloristischen Tradi- tion seiner sommigen Heimat wurzeln. Bravo, Piedro! 5 Eine ganze Schar adretter Damen schart sich— natürlich nur im Pigalle- Programm um diesen feurigen Tenor. Ingeborg Thomas stellt sich und ihre Kolleginnen charmant plaudermd vor. In einem ungarischen Tanz und als Apfelsinenverkäuferin zeigt sie sich „Vom eimer ganz anderen Seite“(laut Ansage). Tatzen kann aber auch die dunkelhaarige Mariella Helk— sehr gut ihr Zigeunertanz — und die blonde Michele Andree, deren Torero-Studie und Chanson- Vortrag besom- ders gefällt. Für die musikalische Unterhal- tung— der Gitarrist sticht besonders hervor — sorgt einfallsreich und witzig das Heinz- Kunert-Trio aus Dresden. Mac Terminkalender Brieftaubenzüchter- Verein„Wiedersehen“ Waldhof: 21. und 22. Dezember, Lokal Ber- nauer, Oppauer Straße 9, Ausstellung. Landsmannschaft Mecklenburg, Ortsvereini- gungen Mannheim und Ludwigshafen: 21. De- zember, 20 Uhr,„Parkstuben“, Mannheim, am Wasserturm, Weihnachtsfeier. VdK Neckarstadt-Ost: 21. Dezember, Ge- meindehaus Bonifatiuskirche, 15 Uhr Weih- nachtsfeier für Kinder, 19.30 Uhr für Er- Waächsene. Ostpreußenvereinigung: Am 21. Dezember, 20 Uhr,„Hubertusburg“, Windeckstraße 32, Weihnachtsfeier für Erwachsene; am 22. De- zember, 16 Uhr, gleicher Ort, Weihnachtsfeier für Kinder. Handharmonika-Club Mannheim-Neckarau: 21. Dezember, 20 Uhr, Volkshaus Neckarau, Weihnachtsfeier. Brieftaubenverein„Expreß“ Feudenheim: 21.2. Dezember, Gasthaus„Zum Ochsen“, Sie- gerschau. CDU: 21. Dezember, 16 bis 18 Uhr, N 53, 2, Sprechstunden— Stadträtin Scherer und Stadt- vat Kuhn. Veranstaltungen in Schönau: Weihnachtsfeier des Gesapgvereins Schönau am 21. Dezember, 20 Uhr, im Siedlerheim,— des Sportvereins Fortuna 1952, am 21. Dezember, 20 Uhr, im Ge- meinschaftsheim Schrauerstraße,— des Vdk Schönau am 22. Dezember, 14 Uhr, im Siedler- heim,— des Motor-Sport-Clubs Schönau am 2. Dezember, 17 Uhr, im Siedlerheim. La-Plata-Club: 21. Dezember, 19 Uhr, Pschorr- bräu, Weihnachtsfeier. Fußball-Club 1908 Lindenhof: 21. Dezember, 20 Uhr, Mannheimer Ruderclub 1875 Rhein- vromenade, Weihnachtsfeier. Anthroposophische Gesellschaft: 21. Dezem- ber, 19.30 Uhr, und 22. Dezember, 14.30 und 20 Uhr, Goethesaal, Rathenaustraße 5,„Para- deis- und Christgeburtsspiel“.* Handharmonika- Vereinigung„Rheingold“ Neckarstadt: 21. Dezember, 19 Uhr, Lokal „Feldschlöß'!“, Käfertaler Straße, Weihnachts- keier. 5 Fürbittegottesdienst der evangelischen Jugend am 21. Dezember, 20 Uhr, in der Hafenkirche. VdK Feudenheim: 21. Dezember, 19.30 Uhr, Gasthaus„Zum Schwanen“, Weihnachtsfeier. Gesangverein„Frohsinn“ Käfertal: 21. De- zember, 17 Uhr, Lokal„Löwen“, Weihnachts- feier. MGV„Flora“ Mannheim: Am 21. Dezember, 20 Uhr, Vereinsheim, Lortzingstraße 17, Weih- nachtsfeier. e Marine-Kameradschaft Mannheim 1895: Am 21. Dezember, 20 Uhr, Weihnachtsfeier. a Gesangsabteilung der Stadtwerke Mann- heim: 22. Dezember,„Kaisergarten“, Zehnt- straße 30, 15 Uhr, Weihnachtsfeier für Kinder; 19 Uhr Hauptweihnachtsfeier. „Das silberne Wunschglöcklein“, aufgeführt vom Märchentheater„Kurpfalz“, wird am 22. Dezember, 13.15 Uhr, im„Universum“, N 7, wiederholt. ö 5 VdK Schwetzingerstadt: Am 22. Dezember, 15 Uhr,„Amicitia“, Familien- Weihnachtsfeier. Arbeiter- Sängerbund e. V., Mannheim: 22. Dezember, 15.30 Uhr, Bonifatiushaus, Fried- rich-Ebert-Straße, Weihnachtsfeier. 1 Sängerbund 1873 Käfertal: 22. Dezember, 11 Uhr, Weihnachtssingen im Evang. Alters- heim, Unionstraße; gleicher Tag, 138.30 Uhr, Lokal„Löwen“, Obere Riedstraße 23, Weih- nachtsfeier; 24. Dezember, 17 Uhr, Weih- nachtssingen auf dem Käfertaler Friedhof. 5 VfR: 22. Dezember, Musensaal, 11 Uhr, Ju- gendweihnachtsfeier; 20 Uhr Weihnachtsfeier für Erwachsene. 8. Schwerhörige Ortsgruppe Mannheim: 22. Dezember, 14.30 Uhr, Kolpinghaus, Weih- nachtsfeier. g Eisenbahner- Gesangverein„Flügelrad“: Am 22. Dezember, 17.30 Uhr. Volkshaus Neckarau, Winterfeier.. Intelligente, sehr gut aussehende Dame, nicht unvermög., Mitte der 50er Jahre, wünscht netten Herrn in guter Position, auch Geschäfts- mann zur Freizeitgest., evtl. spä- terer Heirat kennenzurlernen. Zuschr. u. Nr. P 09715 a. d. Verlag. Nu 10 Tausende bevorzugen ihn Seschäfte 5 Gutgehende lebensm.-Verkaufs-Stelle zu vermieten. Telefon 5 60 22. 1 Hypotheken f dauhypotheken Industrieaufpaudarlehen, Umschul- dungen auf Neu- und Altbauten. Immob. 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Tel. ner im Raum Friedrichsfeld, Edin- Sen, Neckarhausen, Seckenheim u. Ladenburg. Angebote erbeten erlag. unter Nr. F 22877 am den v. Seite 8 MORGEN Samstag, 21. Dezember 1957/ Nr. 295 Nach kurzem schwerem Leiden verschied, für uns alle unfaßbar, mein geliebter Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, unser allerbester Opa und Schwager, Herr Adolf Sohns im Alter von fast 70 Jahren. Mannheim, den 19. Dezember 1957 Gartenfeldstraße 15 Zum Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Paula Rümmele geb. Seidel In tlefer Trauer: Frau Emma Sohns geb. Foshag Tochter Helga Graf geb. Sohns und alle Anverwandten haben wir zahlreiche Briefe, Blumen und Kränze sowie Zeichen der Teilnahme empfangen. peuerbestattung: Montag, den 23. Dezember 1957, um 13 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Wir danken allen, die uns in dieser Weise ihr Mitgefühl bekundet und der Verstor- benen die letzte Ehre erwiesen haben, auf das herzlichste. Ruth und Paula Rümmele Statt Karten Die überaus vielen Beweise inniger Teilnahme zum Heimgang unseres lieben Verstorbenen, dem durch einen tragischen Autounfall aus dem Leben abge- 1 Karl Schmitt Bauingenieur gaben uns Trost und Kraft, den unersetzlichen Verlust leichter zu tragen. Sie bestätigen uns erneut, welch großer Wertschätzung sich der Verstorbene sehon zu Lebzeiten erfreuen durfte. Wir danken deshalb bewegten Herzens, all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben und durch die vielen Kranz- und Blumenspenden oder auf schriftlichem Wege ihre herzliche Anteilnahme bekundet haben. Unser besonderer Dank gilt dem Hochw. Herrn Stadtpfarrer Mönch, der Ge- schäftsleitung und der Belegschaft der Firma Renner&& Butsch für die tröstenden Nachrufe. Mhm. K Afertal, den 21. Dezember 1957 Mannheimer Straße 25 Gottes heiliger Wille war, unseren lieben, treusorgenden Vater, Schwiegervater, Groß- vater und Urgroßvater, Herrn Georg Schubert im Alter von 80 Jahren, wohlversehen mit den heiligen Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mhm.- Käfertal, den 20. Dezember 1957 Außere Querstraße 12 Am 19. Dezember 1957 verstarb nach einem Anfang Oktober erlittenen Schlaganfall unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Kurt Edel Buchhalter In tlefer Trauer: Frau Emmy schmitt geb. Maurer u. Sohn Dleter Frau Maria schmitt geb. Wunder und Angehörige im Alter von 68 Jahren. Wir verlieren in ihm einen zuverlässigen und be- liebten Mitarbeiter, der bis zuletzt seine ganze Ar- beitskraft in den Dienst der Firma stellte. Edingen, den 19. Dezember 1957 In stiller Trauer: Richard Schweiger u. Frau Marie geb. Schubert Hermann Schubert u. Frau Fritz Schubert u. Frau Peter Schubert Enkelkinder und alle Anverwandten Beerdigung: Montag, den 23. Dezember 1987, 13.30 Uhr, im Friedhof Käfertal. Rosenkranz, Sonntag, den 22. Dez. 1957, 17.30 Uhr u. 1. Opfer Montag, den 23. Dez. 1957, 8 Uhr, St. Laurentiuskirche Käfertal. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Überaus schönen Kranz- und Blumenspenden bei dem schmerzlichen Verlust unseres geliebten Vaters, Herrn Joseph Ams sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Scharnberger für die tröstenden Worte, Herrn Dr. Jelito für die Arztl. Betreuung, dem Silcherchor für den erhebenden Gesang, der Bäcker-Innung und den ehemal. Kameraden der Luftschiffer für die letzten Ehrungen, die ergreifenden Abschiedsworte und die Kranzniederlegungen. Geschäftsleitung u. Belegschaft der JAKOB FEET KG Baustoff- Großhandel Beerchgung: Samstag, den 21. Dezember 1957, 14 Uhr, im Friedhof Edingen. Plötzlich und unerwartet verstarb am Freitag, dem 20. Dezember 1957, mein herzensguter Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Mannheim, den 21. Dezember 1957 J 2, 15 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Fritz geb. Ams Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am Mittwoch, dem 18. Dezember 1957, nach einem langen schweren, mit großer Geduld ertragenen Leiden, mein innigst- 8 geliebter, herzensguter Mann, unser lieber Vater, Bru- Adolf Erfurth ö der und Schwager, Herrn f im Alter von 55 Jahren. 5 Mannheim, den 21. Dezember 1957 Peter Wetzler Drniestrase 38 In tiefer Trauer: Rosa Erfurth verw. Braun, geb. Saiko sowie alle Anverwandten im Alter von 76 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. Feuerbestattung: Montag, den 23. Dezember 1937, 13.20 Uhr, Mannheim, den 21. Dezember 1957 im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Fröhlichstrage 51 5 In tlefer Trauer: Anna Wetzler geb. Hick Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die uns beim nebst Kindern u. Enkelkindern 5 Heimgang unserer lieben Schwester, Schwägerin und Tante, Allen denjenigen möchten wi 1 D 10 3* Was 5 23. Dezember 1957, um 11.30 Uhr, unseren V n e e* Frau C 8 f aup 0 annheim. 1 h 1 tt L K rrmann b g i 1 NU 5 zuteil wurden, sagen wir herzlichen Dank. m Wir danken besonders Herrn Stadtpfarrer Eberwein für sei- 5 5 5 0 nen tröstenden Beistand am Grabe, dem Kolpingverein und 1 Lothar Heldt und Familie* Meine Mutter, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und 585 Trude Bruch wurde nach langem Leiden am 16. Dezember 1987 erlöst. Mannheim, den 21. Dezember 1957 Karl-Benz-Straßge 16 2 3 Herrn Stadtpfarrer Winterhalter, für seine ergreifenden orte sowie der Stadtverwaltung Mannheim 0 für den ehrenden Nachruf. Auch für das uns sonst in Wort 1 Damenmoden Heldt und Schrift zum Ausdruck gebrachte Mitgefühl und für die g Mannheim, P 3, 14, an den Planken ehrenden Kranz- und Blumenspenden danken aufrichtig 1 die Angehörigen. Mannheim, den 19. Dezember 1957 Untermühlaustraße 194 In stiller Trauer: Friedrich Bruch und Frau Friederike Horst Bruch Geschwister und Agehörige in aller Ste haben wir die Entschlafene zur letaten Ruhe begleitet. 3. Seelenamt voraussichtlich Montag, den 20. Dezember 1957, 6.30 Uhr. Es Ist uns ein aufrichtiges Bedürtnla, unseren innigsten Dank zu sagen, für die große Anteilnahme beim Heimgang unseres teuren Entschlafenen, Herrn Ludwig Willard Besonderen Dank für die ehrenden und trostreichen Worte des H. H. Stadtpfarrer Weber, die vielen Beweise der Liebe durch Schrift sowie Kranz und Blumenspenden und allen, die unseren lieben Verstorbenen zur letzten Ruhe begleitet haben. Sie alle waren uns Trost in unserem tiefen Leid. Mhm. Gartenstadt, den 21, Dezember 1957 Langer Schlag 9 1 wilhelmine Willard und Angehörige Für die vielen Beweise herz- cher Anteilnahme sowle die zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden beim Helmgang unserer lieben Entschlafenen, 5 Johunnu Hildmaunn geb. Verron „Vergelt's Gott“ allen, die unserer lieben Mutti, Frau Berta Fischer im Leben Gutes taten und im Tode herzlich gedachten. Für die trostreichen Beweise liebevoller Teinnahme in Wort und Schrift sowie für die Kranz- und Blu- menspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Karoline Kammerer sagen wir innigsten Dank. Besonderen Dank den Schwestern der Diakonissen- Mannheim, den 19. Dezember 1957 Max-Joseph- Straße 5 Die trauernden Hinterbliebenen: Kurt Meyer u. Frau Alice geb. Fischer sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Für die vielen Beweise herz- 3 e e. MAnhm.-Käfertal, 20. Dez. 1957 licher Anteilnahme sowie für dem Pflegepersonal des Städt. Krankenhauses, Herrn eee ai arte en Nang. 5. 1 Pfarrer Dr. Weber, den Hausbewohnern und all menspenden beim Heimgang Die trauernden Unseres lieben Entschlafenen, denen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen Herrn tür die Montag- Ausgabe 5 2 2 Haven. b Bestattungen in Mannheim Hinterbliebenen Wilhelm Kal 1 957* elm Alser des„Mannheimer Morgen“ neh- Mannheim, den 21. Dezember 195 S l per 1967 5 Rheinhäuserstraße 22 mstag, 21. Dezember sagen wir auf diesem Wege un- men wir am Sonntag bis 10 Uhr 5 Albert Kammerer 5 seren innigsten Dank. 195 und Angehörige 8 Hauptfriedhof Zeit V0 entgegen. Bitte wenden sie s N Brenner, Anneliese, Geibelstrage s 363.30 Trützschlerstrage 6 an d. Ptortner im Ruckgebiude 1 Dümig, Joset, Pralsstraße 3 9.00 Für die vielen Beweise herzl Im N. b 1„ 1 amen der lages am Marktplatz. Diemer, Karl, Käfertal, Waldgrubenweg 16 9.30 Anteilnahme in Wort u, Schrift Hinterbliebenen:. Lachenauer, Barbara, R 7, 11 10.00 sowie die überaus schönen Minna Kaiser Statt Karten Conradi, Georg, Lucas-Cranach- Straße 1 10.30 Kranz- u. Blumenspenden beim 5 a* Heimgang unserer lieben Ent-———„—-— Ur die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und k re 71 5 Schritt sowie die zahlreichen Kranz. und Slumenspenden beim a e schlafenen, Frau Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 1 Junge, Johann, Böckstraße 3 11.00 A t Wittwer 5 Boe, ß 11.30 Margarete Miliner 1 8 g 5 Singhof, Heinrich, Meerwiesenstraße 11 12.00 eb. Hildenbran 85 5 8 rand en wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonders 5 2 1 1 0 8 0 2 2 Wir Herrn Pfarrer Blail, der Direktion, der Belegschaft 9 Friedhof Rheinau sagen wir allen unseren innig- MANN TES AA TE 41350 der Firma Schiff- und Maschinenbau AG. sowie der Geschäfts- 0 sten Dank. leitung und der Damenkonfektion des Kaufhauses Vetter, der 5 Frei, Karl, Pfingstbergstraße 1uUu. 11ͥ4.00 keht Schwarzwälder Mhm.-Feudenheim, 21. Dez. 1937 Sängerrunde Mannheim, den Hausbewohnern und allen, die Eichbaumstragße 3 dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. „rfesgwässerde“ i schuassar, Honig„ Speck„ Schinken e Wurst Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Mh m- Neuostheim, den 21. Dezember 1957 5 Ohne Gewähr Seckenheimer Landstraße 13 Die trauernden Hinterbliebenen Susi wittwer mit Angehörigen d 3 Seite 9 Sun Weihnachistes Damensfrümpfe plombe. Opal perlon 2.00 hauchdünn Ar wa Kunert 3,90 4,90 4,50 3,90 Ergee Gläser A rauselkrenn Vvarm und elastisch 2 95 4,95 4,55 4,18 3,90 NE Ul Kräuselkrepp hauchdünn, nahtlos, exfrüfeine Qualität 7.90 GROSSE AUSWAHL in Herrensocken MHerren-Sportstrümpfen Kinderstrümpfen Modische Pullove: und Westen Im spezlalgesehift Au 1,16 Nane Freßgasse 1, 3 Breite straße zwischen Holm und PALI- Lichtspiele 81e f 0. 8 ist geunz N sicher S N daß sie Mutff mit ſhrem Ge- schenk eine große Freode machen wird. Sie Weiß es noch vom letzten Jahr: Zu Weihnachten immer ARWA ARWAIE Hoursss9. 75/15 9. ) 4.50 -Fomtesse 39 66/15 ARWA 1080 im Spexlalgeschäft uu 1, 16 Nähe Freggasse 11,3 Breite Straße zwischen Holm und PALI- Lichtspiele 57/20 2,90 0 RGEN — 0 2 2 0 remffrien bac hrfebten süddeutsche Zucker- Aktiengesellschaft, Mannheim Aktive Bilanz zum 30. Juni 1957(Auszug) 5 5 3 8 D D 5 Anlagevermögen WIR HABEN UNS vERLO BT FC Grunde dee, Maschen Gag deschlgsſa Anlegen 9 den e helene 42 974 896 ELVIRA WILLIG ortrag aus Vorlahr 3. 1 182422 Ursula Schmid Sgt. HUCH LIPSCO bm I Zugsag in 198% 33% 1 38 574 935,64 Stud. Ing. Hans Gruneck 1 80 247 5087 Mhm.-Schönau California USA 5 3 e 1 Graudenzer Coleman-Br.— Abgang in 8 5 4 5 7 14 3))%ͤ;ů;ꝙ᷑] KX Linie 6 Ane e% a 18 469 215,3 6s 903 942% Mhm.-Feudenheim Fontainebleau/ Paris 3— Ziethenstraße 102 Zz. Z. Bingen a. Rh. Beteiligungen, 5 1 2 5 6 651 311.— 5 N im Bab befindliche Anlagen f 3 24.402½28 5 Als verlobte grüssen: Anzahſungen guf Nebonlagen 5 1. 9— Christa Zuber 2. Umlaufvermögen 77 084 063,86 3 4 8 92 429 630,22 5 s Sp III William A. Wilder Tortsts 1 0 5 Wir beginnen unseren gemeinsamen Lebensweg:. 1 4 5 „?! Flössige Mittel 3 1773 7724 151 010 67,55 Gerhard Jost 3. Posten, die der Rechnungsdbg JJ)))))%%b000000000 1402 868,69 *— 231.887 327,10 Veronika Jost Als VERMAHELT E grüßen:— S geb. Schäfer Röckgriffsforderungen aus Haffungsverbindlichkeite nnn 7 881 866,31 8 b 3 Karl Breunig ene Dezember 195 1 Magdalena Breunig ON DN Mannheim, 8 2, 4 Max- qoseph- Straße 7 geb. Gushurst 1j End 66 000 000, Konkordienkirche 16.00 Uhr 88 Röck 16 657 442,36 . esetzſiche Röcklage 8 8 5* 8„..„ VPN dee ede 5 8 1 a 5 095 erkerneuverbngs-Röcklage 5 2 5 I irchliche Trauung: Samstag, köcklage für N i 4256 225,0 29 658 66776 21. Dezember 1957, um 13.00 Uhr— F N in der Ronkordienkirche. 3. Berichtigung gemäß 5 Je und 7 ES 3 095 624,23 4. Rückstellungen für ungewisse Schulden 22 785 956,89 3 B. Verbindlichkeiten 3 5„ 100 878 295,96 Ihre Vermähl e be e kannt: 89955 8 5 5 5 8 VVV I 6. posten, die der Rechnungsabg 9 di JJ 8 2 555 724.57 7. Reingewinn 5 8 4 8. SFC Thomas Earl ker Ihre Vermählung Gewinnvortrag aus dem Vorioh rr. 5 15 077,22 5 geben bekannt: Gewinn des Geschöftsjohres 1956/7 3 5 K 6 602 978,47 6 618 055,69 Else ker verw. Pommerening Cerd Schenk 231 587 827,10 eee——————— eb. Schulz Venen eg 8 8 5 85 1 55 1 5 7 7. 7 381 568,81 a ermögensohgabe gemäß vorläbfiger Berechnung: Ne]yW˖ Tork Mannheim Hannelore Schenk eg e 1 5 2 5 5* 5 8 24 153 000, Fort Lay Qu 7, 15 geb. Rind Vierteljahresbetrag. 8 5 5 5 5 8 1 7 5 b 2 431 402.— a m 21. Dezember 1957 5 Aufwendungen Gewinn- und Verlustrechnung för 1956/7 . 9 Mannheim Freiburg b N r 5 5 7 BNN Weihnachten 1957 Löhne und Sehslter.% 5 8 5 30 739 075,53 7 N Seni Ub.. f 8 165 164,4 Abschreibungen quf das Anlagevermégen 22...„ 15 813 607,15 IHRE VERMAHLUNG GEBEN BEKANNT:* N Stepern 5 Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen* 5 8. 5 8 5 1 16 0381 476,93 Dipl Ing Cerhard Schneider ALS VERMRHLTE GRUSSEN: Sonstige Steuern(ohne Zuckersfev er„ 22 11204 699,.— 27 236 195,93 „*„ 1—— 5: 5 Bruno Schüler Beiträge an Berufs vertretungen J 466 566,58 Ursula Schneider 8 Außerordentliche Aufwendungen) 102 410,7 Lydia Schüler 3 en Södzücker-Unterstöfzungs weren 750 000,.— 4 1K eingewinn 5 e ee geb. Dengel Sewinmvortre aus dem Vorioh rt,„„ 5 15 077,22 Mannheim, den 21. Dezember 1957 Nhm.-Kkfertal, 21. Dezbr. 1887 Gewinn des Geschäftsjahres 1956/7 3 œ-᷑:lBll. 3 1 3„ 6 602 778,47 6618 055,69 Kirchl. Trauung: Stift Neuburg/ Heidelberg. Königsbacher Lange Rötter- 5 64 911 076,84 N 3 Straße 15 straße 25 3 8 5 — Erträge 7 D N 5 Sewinnvortrog qus dem Noglade 7) 15 0727,22 Die Glückwünsche gohertrag nach Organschafts abrechnung%%% 81 894 227,80 Erträge dus Beteilſgungen JJ 235 200, zum 90. Geburtstag und zur eisernen Hochzeit Zinsen, scweſt sie die Aufwandszinsen öbersfe igen 2 761 627.84 waren so zahlreich, das wir sie nicht einzeln be-,) ͤͤͤ 3 * 6922—— antworten können. 84 911 076,34 Wir wählen daher diesen Nane die 5. 8————— dachten, herzlich zu danken un nen ein frohes 1 1 1 i 105 8 5 8 Vest imd ein gutes neues Janr zu wünschen. iN vom 19 Dezember 1957 haf die Verteflung einer Dividende von 10% för des Geschäftsjahr 1956/57 N Es entfallen auf nom, PM 1000,— Aktien D 100.— CVVT 28% Nepifeſerttagsteber DM 25,.— Dx 282 Fritz und Anna Glatz duf nom. DA 100,— Aktien OM 19. J. 25% Kapifalerfragstever DM 2,50 DOM 2750 N die Dividende ird gegen Einreichung des Gewinnonteilscheines Nr. 6 ab 20. Dezember 1957 bei den folgenden Bankinsti- 2 l N Für die uns anläßlich unserer K Afertal, Kornblumenstr. 23 Schenke praktisch, goldenen Hochzeit erwiesenen schenke Wäsche Aufmerksamkeiten danken wir hiermit allen herzlichst Johann Seuferlein u. Frau Rosa geb. Saur Wäsche- Speck N 3, 12 Kunststraße N 3, 12 c. HEISLER JU WEIE NM. GOlb. U. SMHSERV/ARENM. UHEEN Telefon 266 49 Mannheim bus ktagengeschäft mit der persönlichen Note ist für Weihnechten gerüstet 58S ELT 1871 Meerwiesenstr. 35 Maſßzabteilung. O5 16 Allerhöchsten Ansprüchen ge- wachsen: die Stoffe aus weltbesten Tuchwebereien! Die hochfeine Maßß-Arbeit! ZU WEIHNACHTEN verloben bir uns! Beredter Ausdruck dieser Freude und altbewährter Bote der Nachricht ist die Veröffentlichung Ihrer Verlobungsanzeige in der Festausgabe des MANNHEIMER MORGEN Unsere ermäßigten Preise für Fa- milien-Anzeigen machen es Ihnen leicht, Ihren Festtag Freunden und Bekannten mitzuteilen. 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Deutsche Bank AG., Dresdner Bank AG., Deutsche Bonk AG., Dresdner Bank AG., Deutsche Bank A., Dresdner Bank AG., Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank Deutsche Bank AG., Dresdner Bank AG., Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bonk Sqarlöndische Kreditbank AG., Dresdner Bank AG. Deutsche Bank AG., Dresdner Bank A., Aufsjehftsret e Or. h. c. Hermann J, Abs, Frankfurt c. M., Vorsſtzer; Ernst Matthiensen, Frankfurt q. M., steſſy. Vorsitzer; Or. Fronz Bohl, Mönchen; Frwũãin Bohner, Heilbronn g. N.; Kar! 9 0 Ein beck /Hannever; Max Geiger, Mönchen; Or. h. c. Hens Hege, Hohebuch/ Waldenburg; Dr, b. g. Philipp Uchti, Herrleho Donquwörth; goßerdem als Vertreter der Arbeitnehmer: Karl Adomi, Seſigenstadt b. Wörzburg; Friedrich Donnersberg, Stoftgart-Bad Congstatt, Heinrich Hammerſe, Niederflörs- heim/ Rheinhessen; Georg Reuter, Düsseldorf. Vorstand Leonhard 5 Mannbeim; Dr. Ludwig Keyser, Stuttgart; Dr. Konrad Pietschec, Heidelberg; Carl Otto Flohr, 75 Mannheim(stellv.) Hans Laußer, Mannheim(stellv.). Mannheim, den 19. Dezember 1957 SUDDkürschE ZUckER-AKTIENMSESEIIscHAFT Vorstand Heidelberg, Hnichfuſ mit Ballen bildung Dafur ist Modell „Elsa“ geschaffen. Der Innenraum entspricht der Fuß- veranderung, sinnvolle Bet- tung und Len- kung kor ri · gieren den Knick fuß. Kein Ballen- Mannheim, D 3, 8, Planken, Tel. 2 24 72 121, Tel. 2 42 73 Hauptstr. FANHILIEN- ANZEIGEN i m „MM“ von vielen gelesen — lach icten vom Standesamt 1 Fortsetzung von Seite 18 Mannbeim-Rheinau Geborene: 7. Dez,: Ziegler, Frwin Franz Josef, Arbeiter und Lotte Maria geb. Gölz, Münchwälderstraße 18, e. S. Erich. 8. Dez.: Beier, Paul Fritz, Bundesbahnarbeiter und Berta geb. Stöckler, Karlsruher Str. 1, e. T. Heidi.— 10. Dez.: Klöter, Her- bert, Kaufmann und Magda Margareta Therese geb. Stockmaier, Mülheimer Str. 4, e. S, Frank.— 12. Dez.: Kuhle, Robert Erich, Stadtarbeiter und Frieda geb. Richter, Hockenheimer Str. 3, e. 8. Hans-Jürgen.— Müller, Fritz Josef, Bühnenhandwerker und Irene Margarete geb. Straßburger, Gustav-Nachtigal- Str. 26, e. T. Ute. 15. Dez.: Urbaczek, Erich Johann, Arbeiter und Rosa Mania geb. Waschnigg, Plankstadter Str. 9, e. S. Christian. Verkündete: Viertler, Joseph, Feuerwehrmann und Siebel, Helga Charlotte, beide Osterstraße 12,— Albrecht, Wilhelm Lud- ö Beteiligungen g wig, Polizeibeamter, Heidelberg, Fischmarkt 2 und Apfel, Hilda geb. Lerch, Mülheimer Str. 3.— Keilbach, Günter, Maschinen- schlosser, Frühlingstr. 15 und Hild, Margarete Ellen, Herbststr. 16. Getraute: 5. Dez.; Welz, Gerhard Joachim, Arbeiter und Münch, ER zierung größerer an den Verlag. hat— gegen Gewinnbeteiligung — an der Ubernahme der Finan- Verschrottungsobjekte ernstes Interesse? Angebote nur von Interessenten, die Über ent- sprechende Beträge selbst ver- fügen, erbeten unter Nr. 09490 Frieda geb. Crusius, beide Frühlingstraße 23.— 14. Dez.: Dietl Rudolf Adolf, Kraftfahrer, Mannheim, Karl-Ladenburg-Str. 3 und Beisel, Elisabeth Maria, Gustav-Nachtigal-Str. 58. Gestorbene: 5. Dez.: Günther, Christina Elise geb. Kniehl, 27. 9. 83, Beim Jchannkirchhof 22. 5 Mannbeim- Neckarau Geborene: 8. Dez.; Szafränski, Jözef, Kaufmann und Rosa geb. Bächle, Karpfenstraße 15, e. S. Stephen.— Schönwald. Johann, Maurer und Maria geb. Fürnstahl, Rheinau, Relaisstraßge 70, e. S. Tennengsians eh g Biete Rheinau: 2 Zim., Küche, Bad., 61.—; suche: 3-4-Zim.-Wohnung bis 200,—. Telefon 5 10 60. Biete Raum Köln: 3 Zi., Kü., Bad, Balk,, 75,.—; suche 3-4-Zi.-Wohng. Tätige Beteiligung mit 15 000,— DM gesucht. Keine Sanierung. Zuschr. unter Nr. 09710 an den Verlag. Suche mich mit ca. 3000 DM Kapital- einlage zu beteiligen. Angeb, unter Raum Mannheim. Tel. 5 10 60. Nr. P 09650 an den Verlag. Hara! l.— 9. Dez.: Gantner, EwWald Josef, Polizei-Hauptwacht⸗ meister und Anna Hlisabeth geb. Hellmann, Rheinau, Schiffer stadter Str. 42, e. T. Silvia Elisabeth.— II. Dez.: Rinderer, Georg, Former und Maria Theresia geb. Böhm, Mannheim, Kleine Wall⸗ stattstraße 21, e. T. Maria Eleonore. Verkündete: Kral, Emil, Gipser und Klusch, Rosina geb. Mül⸗ ber, beide Unter den Weiden 12.— Fritz, Norbert, Studien- Für den Ausbau weiterer Bezirksvertretungen ist stillem Teil- nhaberſin) mit Einlage von 10 000, DN geboten: einen 3-Jahresvertrag mit einem jährlichen Gewinnanteil von 5000,— DM. Der Einlagebetrag wird nach 9 Monaten zurück- erstattet. Eilangebote unter Nr. 09681 an den Verlag. referendar, Steubenstr. 16 und Decker, Anna, Brentanostr. 27 Getraute: 12. Dez.: Ruess, Ernst Anton, Gärtner und BI Theres, beide Luisenstraße 60.— 13. Dez.: Eberhard, Henut, Bohrer, Belfortstrage 39 und Lenner, Hermine, Wingertstraße 74. 1 8 55 Szafränski, Stephan, 6. 12, 57, Karpfen- rage 15.— 14. Dez.: Groh, Rosa Katharina geb. 0 Sschwingstrage 3-7. e Seite 10 AUS DEN BUWESLANDERN Samstag, 21. Dezember 1957/ Nr. 293 Kinderklinik mit Mikrophonanlage In der neuen Kinderklinik des Städtischen Krankenhauses in Kassel ist erstmals in der Bundesrepublik eine elektronisch gesteuerte Mikrophonanlage in Betrieb genommen wor- den. Die Mikrophone sind fast unsichtbar in die Zimmerdecken eingebaut. Das Steuer- gerät für diese Anlage mit dem Lautsprecher und den dazugehörigen Schaltern für die einzelnen Rãume befindet sich im Schwesternzimmer. Da die ganze Anlage elektronisch betrieben wird, ist es möglich, diese außer auf normalen Sprechbetrieb auch auf be- stimmte Frequenzen einzustellen, 2. B. so hoch, daß sie nur auf ganz schrille Töne, Wie Schmeralaute, anspricht. Für das Pflegepersonal ist diese Einrichtung eine große Erleichte- rung, da es besonders in der Nacht nun nicht dauernd von Zimmer zu Zimmer gehen muß, um nach seinen kleinen Patienten zu sehen. Unser dpa-Bild zeigt links eine Schwe- ster an dem Steuergerät beim Bedienen der Schalter. Ueber den Schaltern die Kontroll- birnen; rechts ein Krankenzimmer mit Mikrophon(Pfeih. Heidelberg erhält Fernsehturm Heidelberg. Auf dem Heidelberger König- stuhl soll ein Fernseh- und Aussichtsturm errichtet werden. Sein Standort ist, wie vor dem Gemeinderat mitgeteilt wurde, in Uebereinstimmung mit der amerikanischen Sendestelle von AFN, der Post und dem Süddeutschen Rundfunk festgelegt worden. Ueber die Höhe des massiven Turmteiles und über die Gestaltung im einzelnen müs- sen noch Verhandlungen geführt werden. Man will besonders darauf achten, daß das Heidelberger Landschaftsbild nicht beein- trächtigt wird. Ein städtischer Kostenanteil von 88 000 DM ü ist für die Erichtung des Tur- mes vorgesehen, der für Heidelberg den schon lange notwendig gewordenen einwand- freien Fernsehempfang bringen soll. „Numerierte Bachforellen“ Langenargen. Das Seenforschungsinstitut Langenargen hat erstmals 300 numerierte Bachforellen in den Bodensee eingesetzt. Durch dieses Experiment mit den gekenn- zeichneten Fischen, die ein rotes Nummern- plättchen tragen, soll festgestellt werden, ob sich Bachforellen in dem See halten lassen und sich zu Seeforellen entwickeln. Zwölfjährige Diebe Heilbronn. Eine aus vier zwölfjährigen bestehende Diebesbande, die in einem Heil- brormer Warenhaus umfangreiche Gelddieb- Stähle verübt hat, ist jetzt ermittelt worden. Die gut organisierten Diebe hatten gemein- sam im Warenhaus Frauen beim Einkauf beobachtet und ihr Hauptaugenmerk auf deren Geldbörsen gerichtet. Bot sich im Ge- dränge eine günstige Gelegenheit, dann ent- wendeten sie den Geldbeutel aus der Ein- kaufstasche ihrer Opfer. Den jungen Dieben flelen Einzelbeträge bis zu 250 Mark in die Hände. Die leeren Geldbörsen füllten sie mit Steinen und warfen sie in den Neckar. Von dem gestohlenen Geld kauften sie sich Luft- druckpistolen, Spielzeug, Bekleidungsstücke und Süßigkeiten. Ein Teil des Diebesgutes konnte beigebracht werden. Verzweiflungstat rechtzeitig verhindert Rastatt. Eine 24jährige ledige Arbeiterin aus Rastatt hat sich zu einer erschütternden Verzweiflungstat hinreißen lassen. Die Frau, die zwei Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren besitzt, geriet angesichts des nahen- den Christfestes über ihr Schicksal in Ver- zweiflung und versuchte sich und ihre Kin- der mit Leuchtgas zu vergiften. Ihr Vor- haben wurde rechtzeitig bemerkt und ver- hindert, bevor die Frau und die Kinder ge- sund heitliche Schäden davontrugen. Die Frau wurde wegen zweifachen Totschlagversuchs festgenommen und in das Rastatter Amts- gerichtsgefängnis eingeliefert. Schneebericht vom Schwarzwald Freiburg. Im Hochschwarzwald ist ober- halb 800 m Höhe bei leichtem Frost Neu- schnee von 3 bis 10 em gefallen. Die Gesamt- Schneehöhen betragen jetzt in hohen Lagen 10 bis 30 em. Der Schnee ist meist pulvrig, in Lagen unter 100 m verharscht. Die Sportmög- lichkeiten werden in hohen Lagen meist als gut bis sehr gut bezeichnet. Auf den Straßen im Hochschwarzwald liegt in mittleren und tiekeren Lagen häufig Glatteis. Der Verkehr ist dadurch jedoch kaum behindert da ge- streut wird. In hohen Lagen über 700 m liegt eine Schneedecke auf den Bergstraßen und es tritt stellenweise Eis- und Schneeglätte auf. Der Verkehr ist hier stellenweise behindert. Die Straßen wartung ist im Gange. Stellen- Weise Behinderung wird von folgenden Strecken gemeldet: Peterstal— Kniebis, Denzlingen— Haidburg, Bleibach— Güten- bach, Krozingen— Müllheim, Notschrei— Todtnau, Falkensteig— Titisee— Rötenbach — Feldberg— Weizen, St. Maergen— Neu- stadt, St. Blasien— Baerental. Starke Be- hinderung herrscht auf den Straßen Triberg —Peterzell— Furtwangen, hier sind Schnee- ketten erforderlich. Der Straßenzustand in der Rheinebene und im Hegau ist normal. Zum Wochenende sind in hohen Lagen wei- tere Schneefälle zu erwarten. Die Winter- sportbedingungen werden sich daher ver- mutlich bessern, die Straßenzustände ver- schlechtern. eee „Geben ist seliger denn Nehmen“ Der Bayerische Rundfunk appellierte an die Hilfsbereitschaft— München. Wenn in diesem Jahr die Weih- nachtswünsche von einigen tausend Kin- dern aus dem Bayerischen Wald und von zahlreichen Jungen und Mädchen, die mit ihren Eltern in den letzten Monaten aus dem polnisch besetzten Gebiet nach Bayern ka- men, in Erfüllung gehen, dann verdanken sie es der Initiative des Frauenfunks beim Bayerischen Rundfunk und der Hilfsbereit- schaft ungezählter Mitbürger. Beim Münche- ner Frauenfunk begeht man in diesen Tagen ein zehnjähriges Jubiläum., Das Jubiläum einer Einrichtung, die mit der Funkarbeit nur sehr wenig zu tun hat: Seit 1947 wurden regelmäßig Patenschaften für notleidende Kinder vermittelt, für Kinder, die fast mit Sicherheit ein Weihnachtsfest ohne Freude und ohne Ueberraschungen hätten verleben müssen. Die Leiterin des Münchener Frauenfunks, Ilse Weitsch, kam vor zehn Jahren auf die Idee, die Hörer, denen es schon Wieder etwas besser ging, zu bitten, Notleidenden eine klei- ne Weihnachtsfreude zu bereiten Nachdem man von Jahr zu Jahr ein immer größeres Echo fand, wurde die Patenschaftsvermitt- lung in diesem Jahr erstmalig nicht auf Weihnachten beschränkt, sondern monatlich durchgeführt. Man bat um Hilfe für Men- schen, die an besonders schweren Erankhei- ten litten, für heimatlose Ausländer und 80 weiter, und es meldeten sich stets viele hilfs- bereite Menschen. Eine erfreuliche Beobachtung in unserer Achtzig Zentner Lebkuchen täglich In Christkindchens Backstube schafft man es ohne Fließband nicht mehr Bielefeld. Eine halbe Kleinbahnstunde von Bielefeld entfernt, wo man zuerst Hen- riette Davidis“ Koch- und Backbuch druckte — es setzte mit seinem unwiderstehlichen „Man nehme!“ die Schneebesen. Teigwalzen und geschnitzten Backmodeln unserer Groß- mütter in Tätigkeit— raucht im Teutobur- ger Walde„Christkindchens Backstube“; Borgholzhausen. Mit 140 Zentnern Lebkuchen, Pfeffer- nüssen und Printen täglich backt hier ein weitgehend mechanisiertes Christkind in mächtigen, maschinell betriebenen Knet- trögen und mit elektrischen Backöfen, durch deren stetige Hitzebläue der gestanzte Spe- kulatien- und Printenteig läuft, bis er am Ende des 70 Meter langen„Fliegband-Back- Hundert Wohnungssuchende geschädigt 600 Gläubiger erstatteten Anzeige/ Urteil im Leuchter-Prozeß Stuttgart. Einer der größten Baukredit skandale in der Bundesrepublik fand jetzt vor der Großen Strafkammer des Stuttgar- ter Landgerichtes nach 21 Verhandlungs- tagen seinen Abschluß. Das mit 1,8 Millionen DM Schulden im September 1954 in Kon- kurs gegangene Ehepaar Leuchter aus Mün- chen wurde des mehrfachen Betruges, Un- treue, Siegelbruches, übermäßigen Aufwan- des, Gläubigerbegünstigung und Vergehens gegen das Kreditwesengesetz für schuldig befunden. Das Gericht verurteilte die 47jäh- rige Helma Leuchter zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis, ihren Ehemann, den 53jährigen Architekten Heinz Leuchter zu zwei Jahren und sechs Monaten, Helma Leuchter wurde im Gerichtssaal wegen Fluchtverdachtes festgenommen. Heinz Leuchter unterhielt in Stuttgart ein Architekturbüro. Er baute oder plante von 1950 bis 1954 in großem Stiel auf eigene Rechnung Wohnhäuser, für die sich seine Frau als kaufmännische Leiterin des Unter- nehmens von mehreren hundert Wohnungs- suchenden Baukostenzuschüsse geben ließ und von Kreditinstituten sowie Geldver- mittlern Darlehen aller Art beschaffte. Frau Leuchter hatte keine kaufmän- nische Vorbildung, das Anfangskapital des Unternehmens betrug nur 35 DPM. Von An- fang an wurde nur mit Verlust gearbeitet. Die Leuchters machten schließlich im Sep- tember 1954 mit 1,8 Millionen DM Schulden Konkurs. Geschädigt wurden 100 gutgläubige Wohnungssuchende, die zwar Mietdarlehen gegeben, aber nie eine Wohnung bekom- men hatten, sowie viele Handwerker, die noch heute auf die Bezahlung ihrer Rech- nung warten. Insgesamt hatten 600 Gläu- biger bei der Polizei Anzeige erstattet. Die letzte Chance Darmstadt. Im Januar des neuen Jahres wird es sich entscheiden, ob die 1850 Mitglieder der Erbengemeinschaft Emme- rich eines beim Darmstadter Amts- gericht eingetragenen Vereins— in den Genuß der Hinterlassenschaft des 1816 in Philadelphia gestorbenen deutschstämmigen Reeders und Pelzhändlers Johann Niko- laus Emmerich kommen. Der Anwalt der Erbengemeinschaft, der Frankfurter Notar Dr. Kühlewein, hat jetzt mitgeteilt, daß der oberste amerikanische Bundesgerichtshof in Washington im Januar über die Erbansprüche entscheiden wird. Nach Ansicht des Anwaltes ist damit die letzte Chance für die Emmerich Erben gekommen, in den Besitz des Erb- gutes— der Streitwert beläuft sich auf 176 Millionen Dollar— zu gelangen. „Unter Alkoholeinfluß um Mitternacht“ plechs“— von Schokolade überbraust oder mit rosa Zuckerguß betropft— in die Cello- phantüten fällt. Aber trotz ihrer Kraftleistung von 80 Zentnern Lebkuchen täglich— außer 80 anderen Weihnachtsgebäcksorten für die „Christkindelmärkte“ in aller Welt— hat die Pfefferkuchenstadt Borgholzhausen mehr als das berühmte Nürnberg oder Aachen ihre bezaubernden Märchenmaße im Stadt- pild bewahren könnnen und nur hinter den Giebeln am Markt ein paar versteckte Fabrikschornsteine eingelassen. Aus Holland brachten die Pfefferkuchen- päcker einst die Kunst mit,„Biscuitjes“ zu backen. In Aachens Printenhackstuben wur- den sie mit den schönen, aus Stein oder Birnbaumholz geschnittenen„Modeln“ ver- traut: den Backformen für all die vielge- staltigen Teigplastiken des„bunten Tellers“. Spekulatius und Bildprinte, die man von Blumen, Tieren, Sagengestalten, Kaisern und Königen oder zeitgenössischen Berühmt- heiten„abnahm“, so daß eigentlich eine ganze Kulturgeschichte in die Lebkuchen und Gebildbrote hineingebacken wurden, ge- rieten leider in den schnellen Fertigungs- prozeß der Neuzeit. Der Figurenreichtum wurde normiert: weniger Trommler, Postillone, Trompeter oder Biedermeierdamen, aber bessere Ver- sanndbarkeit und eine auf Höchsttouren lau- fende Weihnachtsbäckerei waren das Ergeb- nis. Unsere Großmütter konnten sich noch mit mehlbestäubtem Davidis-Kochbuch aus- giebig den nahrhaften Weihnachtsvorberei- tungen widmen. Die berufstätige Hausfrau von heute aber kann ihre Küche kaum noch in die Backstube des Christkindchens ver- Wandeln Kultusministerium zum Fall Zind/ Verhandlung am 30. Dezember Stuttgart. Das Kultusministerium von Baden- Württemberg hat zu dem Fall des Ofkenburger Studienrats Ludwig Zind Stel- lung genommen, gegen den— wie wir gestern berichteten— wegen angeblicher antisemi- tischer Aeußerungen ein Dienststrafverfah- ren eingeleitet worden ist. Zind soll im April dieses Jahres in einem Gasthaus einem Textilvertreter gegenüber u. a. geäußert haben, nach seiner Ansicht seien von den Nazis noch viel zu wenig Juden vergast worden. Das Ministerium weist darauf hin, daß die Aussagen der Beteiligten und der Zeugen über den Vorfall, der sich unter Alkoholein- fluß zu mitternächtlicher Stunde in einer Gastwirtschaft abgespielt habe, erheblich voneinander abwichen. Aus rechtsstaatlichen Erwägungen habe sich das Kultsuministe- rium daher gezwungen gesehen, die Ent- scheidung des Gerichts abzuwarten und ihr nicht durch die schwerwiegende Maßnahme einer Suspendierung vorzugreifen. Das Mini- sterium habe sich jedoch nachdrücklich be- Wieder ein bewaffneter Bankraub Täter mit 2180 DM entkommen Stuttgart. Bei einem Banküberfall auf die Zweigstelle Weissach der Kreissparkasse Leonberg bei Stuttgart erbeutete ein bewaff- neter und maskierter Räuber 2 180 DM. Er kommte unerkannt entkommen. Nach Darstellung der Landpolizei Stutt- gart betrat ein etwa 25 bis 30 Jahre alter Mann, der sich durch eine schwarze Tuch- maske über dem Gesicht unkenntlich gemacht hatte, am späten Donnerstagnachmittag kurz vor Kassenschluß den Schalterraum, zog seine Pistole und forderte die allein anwe- sende Angestellte zur Herausgabe des Geldes Unsere Korrespondenten melden außerdem Europas größter Schornstein Saarbrücken. Der mit 140 Metern höchste Schornstein Europas soll für das franzö- sische Kraftwerk Großblittersdorf gebaut werden. Damit will man die Aschenstaub- plage eindämmen, unter der besonders die Saargemeinde Kleinbittersdorf zu leiden hat. Kleinbittersdorf liegt jenseits der Saar, die die Grenze bildet, dem französischen Kraftwerk gegenüber, das Ballastkohle mit hohem Aschengehalt verbrennt. Bisherige Bemühungen, den Aschenstaub weitgehend zu binden, haben zu keinem rechten Erfolg geführt. Raubmord an Mutter gesühnt Berlin. Zu lebenslänglichem Zuchthaus und dauerndem Ehrverlust verurteilte das Westberliner Schwurgericht die Eheleute Er- win und Gerda Haberland, die am 13. April 1957 gemeinsam die 64jährige Mutter der Angeklagten ermordet und beraubt haben. Fünf Jahre Jugendstrafe für Mord Saarbrücken. Die Jugendstrafkammer des Saarbrücker Landgerichts hat am Freitag den Schreinergesellen Friedrich Seibert aus Brebach wegen versuchter Notzucht mit auf. Dem Befehl, den Panzerschrank zu öff- nen, kam die Angestellte nicht nach. Der Ta- ter schwang sich über den Schaltertisch, öffnete den un verschlossenen Schrank selbst und entnahm eine kleine Kassette, in der sich jedoch kein Geld befand. Nachdem er die Kassette wieder abgestellt hatte, raffte er eſuf dem Schaltertisch Papiergeld im Wert von 2180 DM zusammen und flüchtete. Auf der Straße wurde er ummaskiert von drei Passanten gesehen, die der Polizei eine ge- naue Personalbeschreibung geben konnten. Die Fahndumg nach dem Täter ist eingeleitet. Todesfolge zu einer Jugendstrafe von fünf Jahren verurteilt. Die Untersuchungshaft wird angerechnet. Der Staatsanwalt hatte eine Jugendstrafe von neun Jahren bean- tragt. Friedrich Seibert war des Mordes und der versuchten Notzucht an der 16jährigen Hausgehilfin Hannelore Fuchs angeklagt. Goldmedaille an Photokina überreicht Köln. Die Photokina“ Photo- und Kino- ausstellung), die alle zwei Jahre in der Köl- ner Messe veranstaltet wird, erhielt die erste Goldmedaille, die von der Biennale der Photographie in Venedig künktig für beson- dere Leistungen auf künstlerisch- photo- graphischem Gebiet verliehen wird. Siebenundzwanzig Verletzte Omnibus prallte gegen Lastzug Schweinfurt. 27 I zassen eines Omnibus- Ses Wlirden an der Stadtgrenze von Schwein kurt verletzt, als das Fahrzeug nach dem Ueberholen eines Personenwagens schleu derte und mit d em I 8 2U¹s Melstieg 13 erlitten schwere Verhetzun en. Die Fahr- gäste waren Arbeiter, die nach Schweinfurt zur Arbeit fahren wollten. müht, das Dienststrafver fahren zu be- schleunigen. Die Verhandlung werde am 30. Dezember 1957 stattfinden. In der Erklärung des Ministeriums wird ferner festgestellt, daß sich der Kultus- minister, nachdem er von dem Verhalten Zinds Kenntnis erhalten habe, das Ober- schulamt Freiburg umgehend angewiesen hat, den Fall sofort und streng zu unter- suchen. Am 5. September sei dem Kultus- ministerium das Ermittlungsergebnis des Oberschulamtes zugegangen. Das Ministe- rium habe dann am 7. September die Ein- leitung des förmlichen Dienststrafverfahrens gegen Studienrat Zind angeordnet. Lastzug stürzte in den Rhein Germersheim. Sieben Stunden lang war am Freitag der Fährbetrieb über den Rhein bei Germersheim lahmgelegt, nachdem ein 34 Tonnen-Lastzug aus Weingarten/ Württem⸗ berg beim Auffahren auf die Grundseilfähre am rechten Rheinufer verunglückte und in den an dieser Stelle 1,90 m tiefen Strom ge- stürzt war. Wie die Wasserschutzpolizei Speyer mitteilte, waren die Befestigungsseile gerissen, als der Lastwagen auf die Fähre fuhr. Die Fähre trieb dadurch einige Meter ab. Der Anhänger rutschte infolgedessen ins Wasser und zog auch noch die Hinterräder des Motorwagens in den Strom. Menschen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden. Der Sachschaden ist jedoch beträchtlich. Jugendlicher Räuber festgenommen Weiblingen. Der 17 Jahre alte Adolf Gub- ler, der— wie wir meldeten— am Mittwoch zwischen Grunbach im Remstal und dem Erziehungsheim Schönbübl einen gleich- altrigen Jungen beim Postholen nieder- geschlagen und beraubt hat, ist in der Nähe von Ulm festgenommen worden, Bundesbahn bittet: Festreise früh antreten Frankfurt. Die Bundesbahn erwartet auch in diesem Jahr wieder einen auhßerordent- lich starken Weihnachtsverkehr, zu dem sie viele Vorbereitungen getroffen hat. Dennoch rechne man mit einer überdurchschnittlichen Besetzung vieler Züge. Die Bundesbahn riet daher am Freitag allen, ihre Festreise 80 früh wie möglich anzutreten und dabei auch die Entlastungszüge zu benutzen. Auskünfte über Entlastungs- und Sonderzüge werden an allen Bahnhöfen erteilt. Ehetragödie Stade. Mit einem Kleinkalibergewehr hat der 37 Jahre alte Maschinenbaumeister Mar- tin Brüchmann in Stade seine 35jährige Ehe- frau Elisabeth durch einen Kopfschuß getö- tet. Danach versuchte er, sich mit einem Schuß in die Brust selbst das Leben zu neh- men., Er verletzte sich lebensgefährlich. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, versuchte der Täter wochenlang vergeblich, seine Frau, die sich von ihm scheiden lassen wollte, zu- rück uge winnen. und alle, alle schrieben doch so materiellen Zeit: es gibt aber noch erstaunlich viele Menschen, die ohne große Worte zu machen, sofort bereit sind, sich der Not anderer anzunehmen und Wirkungsvoll zu helfen. Am 1. Dezember hatte der Frauenfunk eine Sendung aus dem Bayerischen Wald ge- bracht, in der einige Kinder von Weihnachts- wünschen sprachen, die ihnen ihre Eltern nicht erfüllen können. Es waren Kinder von Arbeitslosen aus Familien, die so groß sind, daß jedes— wenn überhaupt— nur ein ganz kleines Geschenk erwarten kann. Noch vor der Sendung hatte man 2000 Wunschzettel an die zuständigen Fürsorgerinnen geschickt die sie den bedürftigsten Kindern zum Aus- füllen gaben. Die Art der Wünsche, die auf diese Weise offenbar wurden, ist typisch für die Art der Not, die trotz des sogenannten Wirtschaftswunders noch in vielen Familien herrscht. Kinder wünschten sich Lebensmit- tel, Winterkleidung, Schuhe, Skier, Bettwä⸗ sche, Haushaltsartikel und Hemdenstoff. Bereits einen Tag nach der Sendung, die der Oeffentlichkeit diese Wünsche bekannt machte, trafen 200 Zuschriften ein. Einen Tag später 1500, am dritten 1200— nach zehn Ta- gen hatten über 5200 Hörerinnen und Hörer geschrieben. Den sieben Mitarbeitern, die Tag für Tag bis spät in die Nacht hinein ar- beiten, um die Partner zusammenzubringen „rauchte bald der Kopf“: Am Tage nach der Sendung hatten auf zwei Apparaten 240 Per- sonen angerufen. Nachdem die Zahl der An- rufe auf über 600 angestiegen war, wurde ein automatischer Ansagedienst eingeschaltet. Eine Fürsorgerin bittet seit dieser Zeit bei jedem Anruf— durch einen Text der auf Band aufgenommen wurde— die Hörer zu schreiben, da sonst die Aktion vor Weihnach- ten nicht mehr abgeschlossen werden könne. Um alle hilfsbereiten Hörer„berücksich- tigen“ zu können, wurden schleunigst neue Wunschzettel an die Fürsorgerinnen abge- schickt und um Listen vorschläge mit genauer Angabe von Schuh-, Strumpf-, Anzugs-Größe und dergleichen gebeten. „Bitte senden Sie mir bald eine Adresse“ —„Ich möchte gern zehn oder mehr Kinder beschenken“—„Können Sie mir die Anschrift eines Kindes mitteilen, dem ich vierteljähr- lich ein Paket schicken kann?“ so heißt es in den vielen Briefen, die die Postboten mehr- mals täglich zum Frauenfunk in München bringen.. Im vergangenen Jahr hatte sich in der Sendung ein Junge ein Auto zum Anschieben und Malstifte gewünscht. In diesem Jahr sagte ein Schüler nach längerem Zögern, daß man ihm mit einem Spielzeugpferdchen die größte Freude bereiten könne. Der Erfolg? Zu Weihnachten 1956 wurden nicht weniger als 800 Spielzeugautos und Malstifte angeboten. Diesmal wollen annähernd soviele Hörer ein Pferdchen schenken. Die Arbeit wächst den Patenschaftsvermittlern beinahe über den Kopf. Dennoch bereitet sie ihnen große Freude, denn an ihrem Ende steht die be- glückende Befriedigung, anderen Menschen eine Weihnachtsfreude bereitet zu haben. Und dieses Bewußtsein trägt mit dazu bei, selbst ein schönes Weihnachtsfest feiern zu können— denn Geben ist seliger denn Neh- men Gr. L. Internationaler Schmuckwettbewerb Pforzheim. Der Kunst- und Kunstge- werbeverein Pforzheim hat einen vom Schmuckwaren-Industrieverband Pforzheim gestifteten Internationalen Schmuckwettbe⸗ werb 1957 ausgeschrieben um Entwürfe für Juwelenschmuck zu erlangen. Der Wett- bewerb ist mit Preisen für insgesamt 5000 Mark ausgestattet. Er ist in zwei Gruppen ausgeschrieben. In der Gruppe für Weib juwelen wird ein Entwurf für ein mit Hril⸗ lanten gefaßtes Kollier in Platin oder Weiß- gold verlangt, und in der Gruppe Gold- juwelen ein Entwurf für eine Brosche in Gold mit Brillanten und Farbsteinen, Die Entwürfe müssen bis 10. März 1958 beim Kunst- und Kunstgewerbeverein Pforzheim, Industriehaus, Poststraße 1, eingereicht wer- den. Teilnahmeberechtigt sind alle deutschen und ausländischen Entwerfer und Schmuck- künstler. Omnibus abgestürzt— keine Verletrte Pirmasens. Ungewöhnliches Glück hatten Fahrer und fünfzehn Insassen eines Privat- omnibusses, der zwischen Pirmasens und Rodalben infolge eines Achsenbruchs von der Fahrbahn abkam und sich überschlagend eine steile, sechs Meter tiefe Böschung hin- unterstürzte. Da Bäume die Wucht des Stur zes abmilderten, kamen der Fahrer und die Fahrgänste mit dem Schrecken davon. Gefährliche Banditen verurteilt Hanau. Hohe Zuchthaus- und Gefängnis- strafen hat die Große Hanauer Strafkammer gegen die Mitglieder einer Einbrecherbande des aus Cochem(Mosel) stammenden 38jäh- rigen Gelegenheitsarbeiters Werner Roters verhängt. Mit der Verurteilung wurde der Schluß Strich unter die Untaten einer 87= fährlichen Einbrecherbande gezogen, die in den vergangenen Jahren in Hessen, Rhein“ land-Pfalz und Bayern ihr Unwesen trieb. Bandenchef Roters, der in Frankfurter Ga- novenkreisen als„Teddy“ bekannt ist, wurde als gefährlicher Gewohnheitsverbrecher We- gen 19 schwerer Bandendiebstähle zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Der 28jährige Artist Hermann Borchert aus Luxemburg erhielt ebenfalls als gefährlicher Gewohn- heitsverbrecher vier Jahre und acht Monate Zuchthaus, die Braut von Roters, die 31jäh⸗ rige Frankfurter Prostituierte Hildegar Koch dreieinhalb Jahre Zuchthaus. Der 26 jährige Fernfahrer Ludwig Schmidt aus Würzburg kam mit einem Jahr und 2e Monaten Gefängnis davon. Gegen Roters ordnete das Gericht nach der Strafverbüßung Sicherungsverwahrung, gegen Borchert un die Koch Polizeiaufsicht an. Die pürgerlichen Ehrenrechte wurden Roters, Borchert un er Koch auf die Dauer von fünf Jahren ab- erkannt. Außerdem dürfen die Verwaltungs hörden Roters und Borchert auf Lebenszel einen Führerschein ausstellen. Die drei Hauptangeklagten nahmen die gegen sie ex- gangenen Urteile auf der Stelle an. A. 295 ——— U! Zu de Umgebul haben, 2 in der N die römi gerhalb ben Wer gt diese köln zus Auf de man zle bei römische die bishe glücklich zu den dels Sele kassung viel aus. Jetzt vator D Treiben Mitarbei weitere deskonse der, der auf sein halten d nen tr gie regis destimm meldepfl um selte der Mu gammlu haben Landesk 1 Mhn bell, ler oll nk e- ts⸗ rn on d, 2 or tel kt, 182 uf für en ien it vä- die mt bag La- rer die ar- gen der er- n- ein tet. bei auf ch ne. ch- eue ge- uer obe ver- Ben ick- tite tten vat⸗ und von end hin- tur die 208/ Samstag, 21. Dezember 1937 MOBZGEN Seſte II — Colonia Trajana und der Schwarzmarkt zu dem Nimbus, den Xanten und seine umgebung als eine Stätte der Siegfriedsage haben, gesellt sich jetzt ein weiterer Ruhm: n der Nähe Nantens ruht unter dem Boden die römische Stadt Colonia Trajana, die in- perhalb der nächsten zwei Jahre ausgegra- ben werden soll. Die Bezeichnung„Colonia“ 8 dieselbe, die auch dem Namen der Stadt kön zugrunde liegt. Auf ihre Spuren führten Zufallsfunde, die man bei Bodenaufbrüchen machte, wie ge bei Bauarbeiten nötig sind. Da kamen römische Töpfe, Scherben, Münzen zutage, die bisher unkontrolliert in den Händen der glücklichen Finder blieben oder von ihnen zul den Schwarzmarkt des Antiquitätenhan- dels gelangten. Polizeiliche Razzien zur Er- lassung der Schwarzhändler richteten nicht viel aus. Jetzt setzt der rheinische Landeskonser- vator Dr. Harald von Petrikovit diesem reiben ein Ende. Er hat in Kanten einen Mitarbeiter angestellt, der dafür sorgt, daß weitere Funde zur Registrierung beim Lan- deskonservator abgeliefert werden. Der Fin- der, der die römischen Gegenstände, die er aul seinem Grund und Boden ausgräbt, be- palten darf, muß sich nur für kurze Zeit von nnen trennen. Er erhält sie zurück, sobald sie registriert, ihrer Herkunft und Zeit nach meldepflichtig geworden, Nur, wenn es sich um seltene Stücke handelt, die dem Bestande der Museen noch fehlen, werden sie den gammlungen zugeleitet.„Römische Töpfe haben wir genug“, meint der rheinische Landeskonservator. bestimmt sind. Es sind also alle Fundstücke Die alte Stadt Colonia Trajana ist 83 Hekt- ar groß. Dr. von Petrikovits ist der Ansicht, daß hier eine einzigartige Chance in Deutsch- land besteht, eine vollständige Römerstadt freizulegen. Allerdings wird gerade das Zentrum mit Markt und Tempel nicht mehr zutage gefördert werden können, weil auf dem Boden über ihnen bereits industrielle Anlagen erstanden sind Man muß rasch handeln, weil die Industrie im Begriff ist, gerade auf diesem Gelände zu bauen. Um den Wettlauf mit der Industrie zu gewinnen, bedarf es der Bereitstellung erheblicher Mittel. Bei Moers am Niederrhein ist man dabei, ein vollständiges Kastell aus der Zeit des römischen Feldherrn Drusus, eines Stief- sohns des Kaisers Augustus, auszugraben, in Gellep bei Krefeld entreißt man eine römi- sche Feldbäckerei und ein Kastell für Hilfs- truppen dem Dunkel der Versunkenheit. Auf Grund des beim Landeskonservator vorhandenen Materials läßt sich sagen, daß im Rheinland während der Römerzeit vier Legionen von insgesamt 40 000 Mann, ein- schließlich Hilfstruppen und des Trosses, stationiert waren. Was sonst noch geschah. Zwei portugiesische Jugendliche sind in einem Schneesturm in der Nähe des Grenz- dorfes Terras de Bouro umgekommen. Als man sie fand, waren sie schon mit Schnee bedeckt und völlig erschöpft. Sie starben auf dem Wege ins Krankenhaus. * Durch Gasvergiftung ist in der französi- schen Stadt Blois eine ganze Familie— die Eltern und vier Kinder— ums Leben ge- kommen. Die Ursache des Unglücks war eine undichte Gasleitung in einem Neubau, den die Familie erst kurz vorher bezogen hatte. 1 Der Hersteller des„Stalinon“-Präparates, das den Tod von 102 Menschen verursacht hat, Georges Feuillet, wurde wegen fahr- lässiger Tötung zu zwei Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von einer Million Francs verurteilt. Der mitangeklagte Ver- kaufsdirektor Henri Genet wurde zu 100 000 Francs Geldstrafe verurteilt. Feuillet hatte 1953 ein Anti-Furunkulose-Medikament auf der Grundlage von Zinn hergestellt, das er mit dem Vitamin F gemischt hatte. Ueber 150 Menschen, die das Medikament verwen- det hatten, erkrankten. Einige werden ihr Leben lang gelähmt bleiben. In dem Prozeß, der am 28. Oktober begann, wurde Feuillet vor allem vorgeworfen, sich nicht über die schädlichen Auswirkungen des Zinns im klaren gewesen zu sein, das die Nerven- zentren angreift. * Im Jahre 1957 wanderten 220 000 Briten aus ihrem Mutterland aus. Dies ist nach Mit- teilung des Auswanderungsamtes in London die größte Zahl von Auswanderern seit der Depression in den dreißiger Jahren. * Der Triebwagenzug Norwich-Varmouth England) wurde von einer einzelnen Ente zum Stehen gebracht. Der ungeschickte Vogel durchbrach im Vorbeifliegen die Sichtscheibe des Triebwagenführers Jim Field, so daß diesem nichts anderes übrig blieb, als den Zug anzuhalten, Field, der am Kopf blutete, erhielt einen Notverband und fuhr dann weiter, nicht ohne die Unglücksente seiner Frau als Weihnachtspraten mitzunehmen. * Trotz Radio, Schallplatten und Musik- automaten erfreut sich das gute alte Klavier bei der britischen Jugend einer ständig stei- genden Beliebtheit. Die Produktions- und Verkaufszahlen sind in den letzten Jahren fortwährend angewachsen und betrugen im letzten Jahr über 22 000, von denen allerdings etwas über die Hälfte exportiert wuren. * Bei seiner Krönung im Jahre 1911 hatte der englische König Georg V. vom neusee- ländischen Premierminister den größten bis- her im britischen Comonwealth gefundenen Goldklumpen als Geschenk erhalten, der fust drei Kilo wog und die Bezeichnung„Roddy“ trug. Vor zwei Jahren fragte nun ein neu- seeländischer Historiker beim britischen Hof an, was aus dem historischen Goldklumpen geworden sei. Aber kein Mensch hatte eine Ahnung. Das wertvolle Stück schien ver- schwunden, und auch keine Aufzeichnung berichtete von seinem Schicksal. Buckingham Palace und Windsor Castle wurden in sämt- lichen Winkel durchsucht, aber vergeblich. Weder im Geologischen noch im Victoria- Albert-Museum war eine Spur. Erst nach zweijährigem Suchen fand sich dieser Tage des Rätsels Lösung in Gestalt einer Auf- zeichnung des königlichen Hausarchivs. Der ungemein praktische König hatte den Gold- klumpen nicht unnütz herümliegen lassen wollen und hatte aus ihm Gabeln und Löffel anfertigen lassen, dle bei besonders festlichen Gelegenheiten an der königlichen Tafel be- nutzt werden. f Weil er zwei Kinder aus den Flammen eines brennenden Hauses gerettet hatte, mußte der Kanadier Pat Collins in Toronto Schläge einstecken. Natürlich beruhte die Sache auf einem Mißverständnis: Er hatte die Kinder, weil sie nur mit einem Schlaf- anzug begleitet waren, in ein chinesisches Restaurant in der Nähe der Brandstätte ge- bracht, und weil sie dort 80 schrecklich schrien, glaubten die Kellner des Lokals, Pat wolle sie entführen. Erst als die Polizei ein- griff, klärte sich der Sachverhalt auf. * 13 Todesopfer und über 250 Verletzte haben zahlreiche Wirbelstürme gefordert, die seit Mittwochabend über die amerikanischen Bundesstaaten Illinois, Indiana und Missouri hinwegfegten. Von den Wetterämtern wur- den in diesem Gebiet bisher insgesamt 26 Tornados registriert. Weitere Stürme drohten am Freitagmorgen insbesondere im Süden von Illinois, wo bisher bereits die schwersten Schäden angerichtet wurden, In Illinois und Missouri wurden nach amtlichen Angaben allein 114 Häuser völlig zerstört und 545 beschädigt. Der Sachschaden geht in die Millionen. * Die Regierung von Guatemala hat ein Gremium von 15 Wissenschaftlern damit be- auftragt, eine Untersuchung der seit zwei Wochen ständig auftretenden Erdstöße ein- zuleiten. Die kleineren Beben haben bisher nur Gebäudeschäden und Erdrisse verur- sacht, Menschenleben waren nicht zu be- klagen. — Edler Schmuck wird ein Geschenk sein, das Immer mit Freude qufſgenommen wird. 3 p 6, 20 Planken Dir beralen Sie gerne bei Ihrem Kauf KG p 6, 20 2 1 lahre Lüdwestpapier lakob Gentner popierverorbeſtungswerk papiergroßhendlung 0 Mhm.- Waldhof— Sencihofer Straße 16— Telefon 5 37 06 bellefert Sie preiswert, prompt und zuverlässig mi mit: Spitztöten, Bodenbeutel, Bäckerfaltenbeutel, Metzgerfaltenbeutel, Hotfaltenbeotel, Weiß- Warenflochbeutel, Secare-Rollen und Format- papiere mit und ohne Aufdruck, Packpapier, pappteller, Tortenpapflere, Ppapierwolle. Tollettenpapier, Flaschenseiden, Fetthöllen, Servietten, Herstellung von Semperit-Buchdruck- Klischees. 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DM) Fast ein Viertel der deutschen Auslandsschul- den, die in den verschiedenen Londoner Abkom- men von 1953 festgelegt worden waren, ist seit- dem von der Bundesrepublik zurückgezahlt wor- den. Die noch verbleibenden Schuldbeträge und die Wiedergutmachungsleistungen an Israel ma- chen gegenwärtig über elf Milliarden DM aus. Größter Gläubiger der Bundesrepublik sind die Us A, deren Nachkriegs- Wirtschaftshilfe noch mit fünf Milliarden DM zu Buche steht. Globus Handelszentrum in Rotterdam für US- Agrarerzeugnisse WD) Das Us-Landwirtschaftsministe- lum sei an der Errichtung eines„Trade Centre“ in Rotterdam sehr interessiert, er- klärte ein Sprecher des Ministeriums am 18. Dezember in Washington. Durch die Er- richtung dieser Stelle soll der Absatz von Landwirtschaftserzeugnissen aus den Ver- einigten Staaten gefördert werden. Eine weitgehende Beteiligung der US-Regierung selbst ist nicht vorgesehen. Der Gedanke, eine ständige Ausstellung in Europa durchzuführen, sei schon einige Male in Gesprächen von Vertretern des Mi- nisteriums mit Farmern erörtert worden. Hinzu komme, daß die„American Farm Bu- reau Federation“, eine der größten Orga- nisationen der land wirtschaftlichen Erzeu- ger, in der vergangenen Woche eine Resolu- tion gefaßt habe, wonach das Trade Centre in Rotterdam errichtet werden soll. Das Trade Centre in Rotterdam ist als elne ständige Einrichtung geplant, zu der Fachleute herangezogen werden sollen, die die europäischen Kunden über den Vorteil einer Verwendung von US-Agrarerzeugnis- sen unterrichten sollen. Die Spezialisten sol- len gleichzeitig die US-Erzeuger über die Wünsche und den Bedarf des europäischen Marktes beraten. Devisen- Vorschriften Weiter abgebaut Vp) Die Deutsche Bundesbank hat jetzt die entgeltliche oder unentgeltliche Ab- tretung von Geldforderungen von Devisen- Imändern gegen Devisenausländer am andere Devisenimlämder, die bisher noch gewissen Eimschränkungen unterlag, mit Wirkung vom 21. Dezember generell genehmigt(allgemeine Genehmigung Nr. 48/51— Mitteilung Nr. 6030/57). Die Genehmigung bezieht sich nicht auf Abtretung von Guthaben bei Geldinstituten AUBerhalb des Bundesgebietes. Die Zulässig- keit vom Verfügungen über derartige Gut- haben richtet sich nach den besonderem devi- senrechtlichen Bestimmungen über die Unter- haltung vom Konten durch imländische Geld- institute umd sonstige Deviseninländer bei Geldinstituten außerhalb des Bundesgebietes. Deviseninlander dürfen Wechsel, Schecks und Reiseschecks, die im Sinne von Artikel 10 der Devisenbewirtschaf tumgsgesetze Devisen- werte simd, am andere Deviseninländer ent- geltlich oder unentgeltlich übertragen. Die nach den Devisenbestimmungen bestehenden Meldepflichten des ursprünglichen Forde- rungsberechtigten werden durch die Abtre- tung nicht berührt. Wertpapiere im Ausland Außerdem hat die Bundesbank unter Be- treiung von den Verboten in Artikel 1 der Devisenbewirtschaftumgsgesetze für Devisen- inländer den entgeltlichen oder unentgelt- chen Erwerb im Ausland von deutschen, nücht auf eine ausländische Währung lauten- dem Wertpapiere, die an einer ausländischen Wertpapierbörse gehandelt werden, sowie von Bezugsrechten auf solche Wertpapiere allgemein genehmigt. Die allgemeine Genehmigung Nr. 84/57, in der diese Geschäfte geregelt werden, gilt auch für den Erwerb von im Auslamd aus- gestellten Zertifikaten über derartige deut- sche Wertpapiere. Im Auslamd erworbene deutsche Wertpapiere können dort belassen oder in das Bundesgebiet eingeführt werden. Schwedisches Beispiel: Wachsende Kohlenhalden in der Montan-Union (VWD) Die Kohlenhalden in der Montan- Union sind während des Monats November um beinahe 500 000 t auf mehr als 7,5 Mill. t gestiegen. Ende November 1956 betrug der Haldenbestand nur 6,6 Mill. t. Vor allem in Belgien und der Bundesrepublik Deutsch- land war ein starkes Anwachsen der Zechen- Halden zu verzeichnen, während die franzö- N. Die Hohe Behörde veröffentlicht folgende vorläufige Angaben über die Kohlenbestände bei den Zechen und die Koksbestände bei den Kokereien der Gemeinschaft, gültig für Ende November(in 1000 t, erste Zahl Kohle, zweite Zahl Koks): Bundesrepublik 1060/21, Saarland 199/47, Belgien 1141/33, Frank- reich 4723/55, Italien 50/75, Niederlande 381/132, Montan-Union insgesamt 7554/1263. sischen Halden praktisch unverändert blie- be Anpassung an das veränderte Wirtschaftsklima erfordert Eindämmung der Wünsche Daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen, ist eine so selbstverständliche Tatsache, daß sie eigentlich nicht hervor- gehoben werden müßte. Doch im Bereich der Wirtschaft muß sie immer wieder in Er- innerung gebracht werden, weil sowohl Unternehmer als auch Arbeitnehmer— be- sonders deren Organisationen, die Herren Syndiei und Gewerkschaftssekretäre— nie daran glauben wollen. Der sich vielfältig ankündigende Klima- wechsel in der Wirtschaft— es handelt sich um eine weltweite und nicht nur auf die Bundesrepublik beschränkte Erscheinung— stößt auf recht unterschiedliche Beurteilung in den einzelnen Ländern. Dort, wo es noch nicht so ganz fühlbar wird, will man es nicht wahrhaben. Dort aber, wo es fühlbar wird, Wie 2. B. in der schwedischen Textilindu- strie, da haben selbst die Gewerkschaften sehr radikal eingelenkt. 110 Unternehmen der schwedischen Tex- tllindustrie haben seit 1950 ihre Betriebe stillegen müssen, wodurch rund /½ der schwe- dischen Textilarbeiter, nämlich 10 000, ge- zwungen waren, sich andere Arbeit zu suchen. Grund: Die Erträge der Textilindustrie in Schweden gehen ständig zurück, und die- jenigen Betriebe, die noch produzieren, haben, wie aus Fachkreisen mitgeteilt wird, in den letzten sechs Jahren einen Substanz- verlust von 300 Mill. Schwedenkronen er- litten. Was war die Folge? Die Investitionen hal- bierten sich. Dabei sind nicht einmal die Textilpreise übermäßig gestiegen. Jedenfalls haben andere Waren eine weit größere Teue- rung in Schweden erfahren. Interessant ist dabei, daß ein erheblicher Teil des schwedi- schen Textilbedarfs eingeführt werden muß. Wie die neuesten Untersuchungen erga- ben, ist die mangelmde Wettbewerbsfähigkeit der schwedischen Textilindustrie vornehm- lich in der Höhe des Lohnniveaus begründet. In Schweden sind die Textillöhne um 112 v. H. höher als beispielsweise in West- deutschland.: Diesen Umstamd haben die deutschen Ge- werkschaften bislang immer als Musterbei- spiel der Lohnpolitik hingestellt. Heute hat sich herausgestellt, daß der Preis für dieses Musterbeispiel„expansiver Lohnpolitik“ Ar- beitslosigkeit ist. Darüber täuscht nicht ein- mal die Verdrehung hinweg, die jüngst in deutschen Gewerkschaftszeitungen zu lesen War:„Die mit den niedrigen deutschen Tex- tilarbei terlöhnen erzeugten Waren werden in emdere Länder zu Dumpingpreisen verkauft und drängen unsere Kolleginnen und Kol- legen— E. B. in Schweden— aus den Betrie- ben heraus, weil man dort anständige Löhne bezahlt.“ In Wirklichkeit handelt es sich doch da- rum, ob die inflationäre Entwicklung ande- rer europäischer Staaten— in diesem Falle Schweden— auf die Bundesrepublik über- tragen werden soll. Gerade Schweden liefert für den Vorgang einer dauernden Geldaus- weitung und Kaufkraftverminderung ein be- sonders lehrreiches Beispiel. Die Wirtschaft dieses Musters aller Wohl- fahrtsstaaten ist unheilbar an den überhöh- ten Lohnforderungen und an dem erschütter- ten Preisgefüge erkrankt. Bezeichnend ist: Der sozialdemokratische Präsident der schwedischen Reichsbank, Per Asbrink, hat in öffentlicher Rede sein Land und besonders die schwedischen Gewerkschaften vor dem „dummen und kindischen Tanz um das Infla- tionsfeuer“ gewarnt. Wie gesagt, die schwedischen Gewerk- schaften haben offenbar eingesehen, wohin dieser Weg führt. Ein Stillhalteabkommen zwischen den Arbeitgebern und den Ge- werkschaften Schwedens ist zustandegekom- men, nachdem jahrelang ohne Rücksicht auf die Gesamtwirtschaft eine Lohnerhöhung nach der anderen durchgesetzt worden ist. Zwischengeschaltet: In Schweden will man erst im Jahre 1958 langsam damit anfangen, versuchsweise die 488tündige Arbeitszeit um eine Stunde zu verkürzen. Die schwedischen Gewerkschaften haben doch erkannt, wie unzweckmähßig es wäre, den Ast abzusägen, auf dem man selbst sitzt. Wie gesagt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen, ist eine so selbstverständ- liche Tatsache, daß man sie auch auf die Wirtschaft bezogen wissen muß. F. O. Weber eee Für den Autobahn-Bau 725 MIiII. DM in drei Jahren (VWD) Die Tätigkeit der Deutschen Ge- sellschaft für öffentliche Arbeiten A8 Ger. lin- Frankfurt), die sich vor allem auf di Finanzierung des Autobahnbaues erstreckt wurde im Geschäftsjahr 1958/7(30. Juni 1957) durch die anhaltende ungünstige Lage des Kapitalmarktes beeinflußt. Trotzdem konnten die Wirtschaftspläne für Autobahn. arbeiten in den ersten drei Baujahren seit 1055 im Betrage von insgesamt 725 Bill, Pil über die Gesellschaft voll finanziert werden Wie Dr. Heinrich Johanniemann vom Vor stand der Gesellschaft auf einer Pressekon- ferenz mitteilte, beläuft sich der Gesamtbe. trag der Darlehen, die von dem Unterneh- men seit 1955 bis heute für den Autobahn- bau beschafft wurden, auf 350,5 Mill. PRI Bereits jetzt sind auf Konto des kommenden Rechnungsjahres Bindungsermächtigungen seitens der Gesellschaft für rund 135 Mill. DM erteilt worden. Vorgesehen ist ein Bauprogramm von 664 km neuen Autobahnen, das in sieben Jahren(seit 1955), also in der Hälfte der Laufzeit des Verkehrsfinanzgesetzes, im we. sentlichen abgeschlossen sein soll. Da die Kapitalmarktlage seit Beginn des neuen Geschäftsjahres, also seit Sommer d. J., sich spürbar gebessert hat, hält die Deutsche Gesellschaft für öffentliche Arbeiten den in 1956/57 entstandenen Engpaß in der Finanzierung des Autobahnbaues für über- wunden. Die weitere Finanzierung wird po- sitiv beurteilt. Wohnungsbau bleibt weiter vordringlich 3,75 Milliarden DM wurden bereitgestellt (eg) Der Wohnungsbau wird auch im näch- sten Jahr vordringliche soziale Aufgabe der Bundesregierung bleiben und erscheint— soweit es die Bereitstellung öffentlicher Mit- tel betrifft— schon jetzt finanziell gesichert. Die öffentliche Hand wird mehr als 3,75 Md. DM zur Verfügung stellen, von denen etwa eine Md. DM auf Länder und Gemeinden, der Rest auf den Bund entfallen dürfte. Bundeswohnungsbauminister Paul Lücke hat am 19. Dezember Uebereinstimmung mit den Ländern über die Verteilung von 630 Mill. DM Bundesmitteln zur Förderung des Die Krankenkassen sollen von„Bagatellfällen“ entlastet werden Reformbestrebungen zur Lohnfortzahlung und zur sozialen Kranken versicherung Die Ueberprüfung und anschließende Reform des„Gesetzes zur Verbesserung der wirtschaftlichen Sicherung der Arbeiter im Krankheitsfalle“— kurz Lobnfortzahlungs- gesetz genannt— dürfte nun nicht mehr lange auf sich warten lassen. Jedenfalls hatte auch der Bundeskanzler in seiner Re- gierungserklärung die Beseitigung von Män- geln dieses Gesetzes in Aussicht gestellt, wenn„genügende Erfahrungen“ über die Auswirkungen der neuen Bestimmungen vorliegen. Inzwischen dürften auf Sachver- ständigenebene über die Notwendigkeit und auch Dringlichkeit einer solchen Reform keine Meinungsverschiedenheiten mehr be- stehen. Es ist anzunehmen, daß die Bundes- regierung eine entsprechende Novelle zum Lohnfortzahlungsgesetz bald dem Parlament zur Beschlußfassung zuleiten wird. Dem Vernehmen nach gilt es als ziemlich sicher, daß sich der Gesetzgeber für eine Neufestsetzung des Arbeitsentgeltes ausspre- chen wird, das dem Gesetz zufolge der Be- rechnung des Krankengeldes und des Arbeit- geberzuschusses zugrunde gelegt werden muß. Nach den bisherigen Bestimmungen ist bei der Festsetzung des Krankengeldes von dem Arbeitsverdienst des Vormonats auszugehen. Das ist in der Praxis teilweise mißbräuchlich ausgenutzt worden, indem einzelne Arbeitnehmer in einem bestimm- ten Monat möglichst viele Ueberstunden machten, um im nächsten Monat bei„Krank- sein“ ein hohes Krankengeld zu bekommen. Außerdem scheint eine Reform jener Be- stimmungen wahrscheinlich, die die soge- nannte Karenzzeit regeln. Bisher wurden die ersten beiden Krankheitstage nur dann bezahlt, wenn die Krankheit mehr als 14 Tage dauerte. Das führte in vielen Fällen dazu, daß die Arbeitnehmer bestrebt waren, möglichst 14 Tage krank zu sein. Bezeich- nend, daß nach dem Inkrafttreten des Lohn- fortzahlungsgesetzes die Zahl der Krank- Beitsfälle mit einer Dauer von mehr als 14 Tagen sprunghaft anstieg. Migbräuche könnten hier leicht ausge- schaltet werden, wenn die Wartefrist von 14 Tagen vollständig gestrichen würde. In einem solchen Fall wären allerdings Vor- kehrungen zu treffen, um die Bezahlung der Karenztage sicherzustellen. Denn wenn eines bei der Reform des Lohnfortzahlungsgeset- zes vermieden werden sollte, so eine mög- liche Schlechterstellung der Arbeiter gegen- über dem jetzigen Status. Zur gleichen Zeit, da das Lohnfortzah- lungsgesetz überprüft wird, sind im Bundes- arbeitsministerium auch die ersten Vorbe- reitungen zu einer Reform der sozialen Krankenversicherung angelaufen. Die Ar- beiten für diese Neuordnung, zu der Kran- kenkassen, Versicherungsträger und Sozial- partner mannigfache Wünsche angemeldet haben, werden voraussichtlich zwei Jahre in Anspruch nehmen. Im Vordergrund der Diskussionen steht derzeit die Frage einer Selbstbeteiligung der Versicherten an den Krankheitskosten. Eime Untersuchung des Internationalen Ar- beitsamtes hat ergeben, daß eine derartige Maßnahme die Ausgaben der Krankenver- sicherung wesentlich verringern könnte. Während beispielsweise in Frankreich im Jahre 1955 der Arzt im Durchschnitt für Versicherte 2,3 Beratungen und Hausbesuche zu leisten hatte, belief sich die Zahl der Lei- stungen in Oesterreich, das keine Selbst- beteiligung kennt, auf 7,48. Während die Einführung einer Kranken- scheingebühr weitgehend abgelehnt wird, mehren sich bei uns die Stimmen, die für eine Selbstbeteiligung an den Behand- lungs-, vor allem an den Arzneikosten ein- treten. Hierfür haben sich die Gesellschaft für Versicherungs wissenschaft, die Arbeit- geber verbände und die Deutsche Angestell- ten gewerkschaft ausgesprochen. Auch die erste Kabinettsvorlage des Bundesarbeits- ministeriums sowie das Professorengutach- ten weisen in diese Richtung. Das Professorengutachten schlägt dar- über hinaus eine Entlastung der Kranken- kassen von den Bagatellfällen vor. Die gegenwärtige Konstruktion der gesetzlichen Kassen ist auf dem Prizip der Leistungs- unfähigkeit aller Versicherten aufgebaut, was dem Wandel der sozialen Struktur nicht mehr entspricht. Die weit überwiegende Mehrheit der Pflichtversicherten ist nach diesem Gutachten durchaus in der Lage, Ausgaben in Höhe von 10 bis 15 DM im Monat für Arzneien selber zu tragen. Jede Inamspruchnahme des Arztes löst ja— 80 betonen die Krankenversicherungs- reformer— einen Verwaltungsakt aus, der von dem Versicherten mitbezahlt werden muß. Die Bürokratie könnte aus dem Spiel gelassen und vielleicht sogar abgebaut wer- den, wenn die Arznei— soweit es sich um rezeptfreie Heil- und Stärkemittel handelt — direkt gekauft würde. allgemeinen sozialen Wohnungsbaues erzielt. Es entfallen auf Nordrhein- Westfalen 166,8 MIII. DM Bayern 99,6 Mill. DM Niedersachsen 93,3 Mill. DN Baden- Württemberg 60,1 Mill. DM Hessen 54,1 Mill. DM Schleswig-Holstein 26,7 Mill. DM West-Berlin 31.9 Mill. DPM Hamburg 25,5 Mill. DM Rheinland-Pfalz 24,7 Mill. DM Bremen 8,7 Mill. DM Ein Betrag von 8,5 Mill. DM wurde dem Sonderfonds des Bundeswohnungsbaumini- sters zur Behebung besonderer Notstände zugewiesen. Die restlichen 30 Mill. DM wer- den im Februar 1958 zur besonderen Förde- rung des Familienheimbaus verteilt. Weitere 100 Mill. DM werden die Län- der vom Bund für die Auszahlung von Woh- nungsbau-Sparprämien erhalten. Rund 14 Md. DM wird der Bund für Sonderpro- gramme ausgeben, und zwar an erster Stelle etwa 830 Mill. DM für den Wohnungsbau für Sowjetzonenflüchtlinge und Aussiedler. 250 Mill. DM sind hiervon bereits an die Länder verteilt. Schließlich sind aus dem Lastenausgleichsfonds für das kommende Baujahr nahezu 630 Mill. DM an Wohn- raumhilfe und Aufbaudarlehen bereitge- stellt. Das ablaufende Jahr hat nach dem Jah- resbericht des Bundeswohnungsbauministe- riums eine Konsolidierung der Bautätigkeit gebracht. Der gleichmäßige Ablauf der Bau- tätigkeit habe entscheidend dazu beige- tragen, das Preisbild weitgehend stabil zu halten. Wiederum dürften mehr als 500 000 Wohnungen mit einem Finanzierungsauf- wand von rund 11,5 Md. DM erstellt wor⸗ den sein. In den vergangenen acht Jahren sind somit insgesamt rund vier Mill. neue Wohnungen mit einem Kapitalaufwand von etwa 65 Md. DM gebaut worden. Die durchschnittlichen reinen Baukosten je Neubauwohnung beliefen sich 1957 auf 21 200 DM gegenüber 18 800 DM im Vor- jahr. Die Kostensteigerung wird vom Bundes- wohnungsbauministerium zum überwiegen⸗ den Teil auf die Vergrößerung der Wohn- fläche und die bessere Ausstattung der Woh- nungen zurückgeführt. Neun von zenn öffentlich geförderten Wohnungen seien schon 1956 mit einem eigenen Bad ausge- stattet worden, acht v. H. auch mit Zentral- heizung. Rückwirkende Arbeitsverträge zwischen Ehegatten vom Finanzgericht nieht anerkannt Durch den Beschluß des Bundesverfas- sUngsgerichts BVO) vom 17. Januar 1957, der die Zusammenveranlagung von Ehe- gatten für verkassungswidrig erklärte, ist die Frage der Anerkennung von Arbeitsverträ- gen zwischen Ehegatten bei der nunmehr grundsätzlich durchzuführenden getrennten Veranlagung zum Kernproblem geworden. Die Meinungen gehen in dieser Frage weit auseinander; sie reichen von der Anerken- nung auch rückwirkend abgeschlossener Ar- beitsverträge bis zur Versagung der An- erkennung solcher Verträge auch für die Zukunft. Die praktische Arbeit der Finanz- Amter ist durch die Problematik dieser Fra- gen, vor deren endgültiger Ertscheidung keine endgültigen Veranlagungen für die Vergangenheit durchgeführt werden können und von der auch der Beginn der bereits überfälligen Veranlagung 1956 abhängt, weitgehend gehemmt, wenn nicht lahm- gelegt. Nunmehr hat als erstes Gericht das Finanzgericht FO) Karlsruhe zu dem Pro- Hlemkreis Stellung genommen. Es hat, um das Ergebnis gleich vorwegzunehmen, in einer im Interesse frühzeitiger Klärung der brernenden Fragen offensichtlich forcierten Entscheidung vom 5. November 1957 rück- Wirkenden Arbeitsverträgen zwischen Ehe- gatten die Anerkennung versagt. Im einzel- nen lag dem Urteil folgender Tatbestand zugrunde: Es handelte sich um die Einkommen- steuerveranlagung für 1955 eines Handels- Vertreters. Der Steuerpflichtige hatte für desen Veranlagungezeitraum beantragt. für sich und seine Ehefrau jeweils eine getrennte Veranlagung durchzuführen. Zur Begründung machte er geltend, daß seine Ehefrau von Montag bis Freitag den gesamten inneren Geschäftsbetrieb besorge. Damit ersetze sie ihm durch ihre Mitarbeit eine fremde Ar- beitskraft. Am 15. Oktober 1957 hatten die IMegatten einen Abfindungsvertrag geschlos- Sell. In diesem Vertrag erkannte der Ehe- mann ausdrücklich an, daß seine Ehefrau im Jahre 1955 vom 1. Januar bis 31. Dezember in seinem Betrieb als Geschäftstkührerin aktiv tätig gewesen sei. Die geleisteten Arbeiten Waren einzeln aufgeführt; sie umfaßten im wesentlichen sämtliche zum inneren Büro- betrieb eines Handelsvertreters gehörenden Verrichtungen, 2. B. die Erledigung schrift- licher Arbeiten, die Abfertigung des Ver- Sands, die Aufnahme von Reiseberichten Usw. Die tägliche Durchschnittsarbeitszeit wurde mit acht Stunden angegeben. Als an- gemessenes Monatsgehalt wurden 500,— DM Angesetzt und zugleich von dem Ehemann eine Forderung in Höhe von 6000, DM für 1955 für entgangenen Arbeitslohn anerkannt. Der Vertrag enthielt dde ausdrückliche Fest- stellung, daß am 15. Oktober 1957 die Ehe- gatten grundsätzlich übereinkamen, die Ar- beit der Ehefrau im Jahre 1957 zu vergüten, daß aber die Verwirklichung des am 30. Juli 1956 festgestellten Vergütungsanspruches der Höhe nach bis zum Tag der Bekanntgabe der Ehegattenbesteuerungsvorschriften in der Schwebe gehalten worden sei. Eine Rück- stellung für rückständiges Gehalt war in der Bilanz 1955 nicht ausgewiesen. Die Ehefrau hatte sonst keine weiteren Einkünfte im Streitſehr gehabt,. Ein Ehevertrag bestand zwischen den Ehegatten nicht. Des Finanzgericht ging von der früberen Rechtslage aus, wonach auf Grund der Rechtsprechung des BFH grundsätzlich Ar- beitsverträge zwischen Ehegatten für das Einkommensteuerrecht im Falle der Zusam- menveranlagung nach 8 26 ESt nicht an- erkannt wurden. Es prüfte sodann, ob diese Rechtsprechung auf Grund des eingangs be- zeichneten Beschlusses des BVG überholt ist. Zu der Frage, ob Arbeitsverträge zwi- schen Ehegatten, wenn sie ernst gemeint sind, überhaupt anerkannt werden können oder ob etwa, wie in einem Teil des Schrift- tums behauptet wird, eine Anerkennung be- sonferer Rechtsbeziehungen zwischen Ehe- gatten nach wie vor dem Wesen der Ehe Widerspräche, nahm das FG nicht abschlie- gend Stellung. Es befaßte sich jedoch ein- gehend mit dem Problem der Rückwirkung solcher Verträge. Ausgehend von der Be- stimmung des 8 26 Abs. 1 des Anderungs- gesetzes vom 26. Juli 1957, wonach die Mit- Wirkung eines Ehegatten an der Erzielung von Einkünften allein diese nicht zu gemein- samen Einkünften der Ehegatten mache, zog das FG den Schluß, daß die Frage der Rück- Wirkung hinsichtlich der noch zu veranlagen- den Jahre 1956 und 1957 nicht mehr streitig sein könne. Dabei bezog es sich auf einen nicht Gesetz gewordenen Zusatzantrag des Bundestages, der die Nichtvereinbarung eines Arbeitsentgeltes zwischen Ehegatten aus- drücklich für die Anerkennung des Arbeits- Verhältnisses als un maßgeblich erklären Wollte, Die Ablehnung dieses Gesetzes- Vorschlags wertete das FG als den Ausdruck der Auffassung der gesetzgebenden Organe, ger bei der Gesetzesauslegung große Bedeu- ung zukomme. Das Fd befaßte sich dann auch mit den gegen die Ubergangsregelung zur Ehegatten: hesteuerung für 1956/7 und die Vorjahre be- reits wieder erbobenen verfassungsrecht- lichen Bedenken. Sie gipfeln ipsbesgondere in dem Vorwurf, daß in einem Teil der Fälle an der Rechtskraft festgehalten werde, in anderen wirtschaftlich gleichliegenden Fäl- len aber die Sünstigere Ubergangsregelung zu einer Berichtigung der Veranlagungen führen könne. Das verstoße ebenso gegen den Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 des Grundgesetzes wie die steuerliche Besser- stellung der Ehen mit eigenen Einkünften beider Ehegatten gegenüber den Ehen, wo die Ehefrau nur im Haushalt tätig sei, eine auch unter dem Gesichtspunkt des Schutzes von Ehe und Familie im Hinblick auf Art. 6 GG bedenkliche Regelung. Das Fd betont aber, dag nach den bereits vorliegenden aus- führlichen Erörterungen im Schrifttum bei der Ehegattenbesteuerung keine Regelung denkbar sei, die allen Erfordernissen einer höchsten Steuergerechtigkeit genügen könnte. Es glaubte sich deshalb über die erwähnten verfassungsrechtlichen Bedenken als nicht absolut durchschlagend hinwegsetzen Zu können. Jedoch wies das FG darauf bin, daß die schon bestehenden Ungleichheiten nicht verstärkt und nicht durch weitere Ungleich- heiten vermehrt werden dürften. Aus diesem Grunde müßten die bewähr- ten Grundsätze der Rechtsprechung hinsicht- lich der Gestaltung von Verträgen zwischen nahen Angehöigen unbedingt aufrechterhal- ten bleiben. Diese hätten ohnehin bei den rechtskräftig abgeschlossenen und nicht mehr aufrollbaren Veranlagungen zur Nicht- anerkennung der Ehegatten- Arbeitsverträge geführt. Es würde aber eine wesentliche Un- gleichheit in der Behandlung aller Steuer- pflichtigen entstehen, wenn ein kleiner Kreis von Steuerpflichtigen, der die Steuern für die abgeschlossenen Zeiträume noch nicht be- zahlt oder fürsorglich Rechtsmittel eingelegt habe, durch rückwirkende Anerkennung der Arbeitsverträge günstiger behandelt würde. Das FG betonte deshalb, daß der Grundsat⸗ der Klarheit im Verhältnis zwischen nahen Angehörigen oberstes Prinzip bleiben müsse. Deshalb seien nachträgliche Gehaltsvereinba- rungen vor allem für abgelaufene Jahre grundsätzlich nicht möglich. Eine Lohnschuld für abgelaufene Jahre müsse zumindest in den Bilanzen zum Ausdruck kommen. e dieses Erfordernis fehle, müsse unterstellt werden, daß eine Vergütung nicht vereinbart worden sei. Zum Schluß setzte das FG sich mit dem Einwand des Verstoßes gegen Treu und Glauben auseinander. Es verneinte einen S0l- chen Verstoß, wenn die Finanzverwaltung heute für die Vergangenheit behauptete Arbeitsverhältnisse nicht anerkennt, obw. die frühere Rechtssprechung es zwecklos er schienen lieg, solche Verträge zu schlieſem die doch nicht anerkannt wurden, Das hebt darauf ab, daß es den Ehegatten auch in der Vergangenheit freigestanden habe wenn sie ihre gegenseitige Vermögens- un Einkommensspäre klar abgrenzen wollten, Gesellschafts- oder Arbeitsverträge abu schließen und sie auch tatsächlich durchzu- kühren. Dem habe nicht entgegengestanden, dal) die Verträge sich steuerlich nicht aus wirkten, Tatsächlich seien auch einige es nige Fälle solcher ernstgemeinter Verträge aus der Vergangenheit vorgekommen, In übrigen verfange der Vorwurf des Verstolles gegen Freu und Glauben auch deswegen nicht, weil die frühere Auffassung der Ver- waltung dem früheren Gesetz und ständige Rechtsprechung entsprach. Die spätere En wicklung der Zusammenveranlagung“ Ehegatten seit 1955 hätte ebensogut 2 3 Entscheidung des BVG mit entgegengesen tem Ergebnis führen können, Deshalb Könnt men nicht sagen, ob die frühere Auffassd unpedingt richtig oder falsch gewesen sel. 5 Auf Grund aller dieser Ueberlegunge versagte das Fü dem Abfindungsvertras, get den rückwirkenden Abschluß eines Alben? vertrages zwischen den Ehegatten zum in heilt hatte, die Anerkennung, zumal in 10 Bilanz 1955 eine Lobhnschuld nicht passiv Wer. Das Finanzgericht hat seine Auftasges wenig später in einem weiteren Urtell be stätigt. 25 Vr. 295 (AP und 1. 1. L., di sung d Obliga Stettin, ten, ha nären 10:1 au Schuld! lösen. Monat werden mit. Dan setzunę einem genden Die Stettin. Veranl. der Vi. von 71 lage).! wurder gehend Kriege union sellsche Staat e vers (VV sen, ein Regieri Montar zigen F kuhrste unvere. Hohe F auf der schaft Die wird, d tet, du sische schen Bezug sen unc die At. oder M zuschre Die der Ru Anwen Ruhr-F Aus de daß au Kohlen händlei Direktl gelasse: kfb Aktien( Accu Adlerwe A0. f. V. Buderus Cassela Bochum. Conti G. Daimler Demag Dt. Atlal Dt. Cont Dt. Edel: Dt. Erdò Degussa Dt. Lino tr. Eise Dortm. EI. Licht EI. Liefe Essener Ehlinger Farben! Farben! Fein Jet Feldmül Felten Gelsenb eee, Serre: Le r. 295/ Samstag, 21. Bezember 1957 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 13 Pölitz-Anleihe sechs Händlern wird de f r Zulassungsantrag f 5 enommen. Di 1 jer fü 5 5 W 5 e Beschaffung der hierfü 1 Wird 10:1 eingelöst noch von den Ruhrkontoren geprüft. Die. Käpitaimände! bel BM 8 Mittel(20 Anl. DM tür Der Bund als Unternehmer 1 Ge.(AP) Die Ess Ad, Deutsche Shell Ad 8 5 hat noch keine Entscheidung Weiter dividendenlose Jahre Investitionen und 35 Mill. DM Betriebs- Verdkente g e ö N 5 5 übe 8 8 5 5 1 5 3. 105 Ger. und I.G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft 3„ der Ruhrkohlenhan WD) Die Verwaltung der Bayerischen mittel) kenn— nach Ansicht der Verwal-(es) Der Bund hat im Hausheitssaht r de 1 L. die in den Jahren 1939/40 auf Veranlas- nächst 3 offen, wird sich jedoch dem- Motoren-Werke Ad BMW), München, be- tung nach dem Stand der Verhandlungen 1956/5“ aus den öffentlichen Unternehmun- reckt, Lung der Reichsregierung für 120 Mill. RI er mit der Frage befassen. urteilt die Zukunftsaussichten optimistisch, als Sesichert angesehen werden. Es wird da- sen und Beteiligungen Dividenden 3 5 5 Jun; Obligationen der Hydrierwerke Pölitz Ad D 1 Wenn auch für die nächsten Jah ine bei bezüglich der Investitionsflnanzierung an Wantte. Höhe von 38=5 Null. DM erzielt, 8 unt die 5 5 ö eutsche Shell AG begibt 55 sind vi H. DM mehr als im Vorjahr 1828 Stettin, eine Bürgschaft zu übernehmen hat- 5 beg Dividende noch nicht in Aussicht gestellt eine Wandelobligationsaneihe von 15 Mill. 7 e 158 8 4 8 5 8 e 5 en haben sich entschlossen, den Obligatio- 125 Mill. DPM- Anleihe werden könne, erklärte der Vorstandsvor- Du Vorschlag an eine Hauptversammlung Hatte 5 8 315 Mart dieses 8 1 3 1 zu machen, den vollen Wp). Eine Anleihe im Gesamtnenn- Sitzende, Dr. Richter-Brohm, vor der Presse Amfang 1956) gedacht und zu einem späteren Jahres. Nee von 1.362 Md. e eulen Kanitelbetras der Petras von 128 Ulill. Phi besibt die eutsche Das Geschäftsiahr 1956 war in seinem Ver- Zeitpurkt an eine Kapitalerhehuns zur Pal, Was gegenüber dem Vorjahr keine n seit Schul 55 3 55 Bürgen einzu- Shell AG., Hamburg, zur Mitfinanzierung lauf uneinheitlich. Finanzierung des Restbedarfes. Wesentliche Veränderung bedeutet 5 L D lösen. Das Angebot wird noch in diesem insbesondere der Erweiterung ihrer Raffi- Die starke Nachfrage nach der Isetta hat Für 1958 sei die Produktion von 30 6000 Mehr als 3400 Grundstücke mit einer rd Monat über die Deutsche Bank veröffentlicht nerie in Hamburg-H N 5 1. Klein BMW 60 lant gleich 3 5 ü 110 9 werden, teilte die Esso AG am 19. Dezember icht N arburg und der Neu- den Rückgang der Motorrad- und Kraft- Iz 3 ee In sleicher Fläche von 6800 Hektar wurden für 65 Mill. Vor- 90 5 ö i in Godorf bei Köln. wagenerzeugung mehr als ausgeglichen. Ob- 1 155 5 eee kür 1958 8 DM vom Bund verkauft. Außerdem wurden Add Damit ist eine langjährige Auseinander- Inhabe 1 15 5 e 18 9700 8 tück„„ 5 T 5 ber die Hartung der Bürgen 2u r lautende Teilschuldverschreibun- 7,5 v. H. über dem Vorjahr lag— bei un- ion Stück vorgesehen sind. Die der- 9987 Hektar und einem Wert von 34,5 Mill. 1 a 5 i a zu gen, deren erster Anleiheabschnitt von 65 veremdert 17 v. H. Exportanteil 3 zſceitige Belegschaft von rund 6200 Personen DM Erbbaurechtsverträge mit Interessenten „ enem die Obligationäre durchaus befriedi- Mill. DM Anfang Januar 1958 zu einem Aus- Produkti 5„„ je 50ll um 700 erhöht werden. abgeschlossen bahn: genden Abschluß gekommen. gabekurs von 97½ V. H. an den Markt K rocdusetlonsdrase une an Tahrsscndde die 5 8 885 5 V7!!!—V—VVVVVVVVTꝓꝓꝓꝓꝓvddwTdV Konjunkturrück- BERICHTE AUS UNTERNEHMUNOGEN i enden Stettin-Pölitz wurden im Jahre 1938 auf res wird voraussichtlich die zweite Tranche war, die Alotorradseschtett, peeintracntiet siemens will Reaktoren bauen den italienischen Fiat. Werken und der bel ungen Veranlassung des Reiches gegründet und in folgen. Die Laufzeit der Teilshufdpersrel war, die Ertragslage erheblich verschlech-(AP) Die amerikanische Westinghouse Elec- Fischen Firma egteliers de Construction 1 0 des Vierjahresplan eingegliedert Erzeugung bungen wird„ 5 tert. 1956 schließt mit einem Verlust von trie Corporation gab 185 e 9 8 Electriques de Charleroi“ abgeschlossen. bon Treibstoffen auf synthetischer Grund- Per Rückzahlungskurs b 2. 2 6,5 Mill. DM, der durch Entnahme aus Lizenz-Vertrages mit den Siemens- Firmen be- Günstige Entwicklung bei Farben Bayer lage). Die Betriebsanlagen der Gesellschaft Gleichzeitig bietet die Deutsche Shell A8 er freien Rücklage gedeckt werden s0ll. kannt, der der Siemens- und Halske-AG und(VWD) Der Verkaufsumsatz der Farben- von wurden bereits während des Krieges weit- den Inhabern ihrer 4pr 5 5 4 Die Verwaltung Weist erneut auf den den Siemens-Schudtert-Werken den Bau und fabriken Bayer AG, Leverkusen, hat sich im 5 dehend zerstört. Der Rest wurde nach dem 8 N prozentigen Order- chronischen Kapitalmangel bei der Gesell- Verkauf von kompletten Atomkraftwerken ge- Geschäftsjahr 1957 zufriedenstellend entwik- eben 5 Teilschuldverschreibunge 1942 1 i Festi 5 je di 5 e d Kriege demontiert und nach der Sowiet- gabe 1954 5 Aus- schaft hin als Folge der noch nicht entschä- Stattet, die von Westinghouse. entwickelt wor- kelt. Wie die Verwaltung im einem, Zwischen S def bracht, Schließzlic 5 a gabe 1954— den Umtausch ihrer Stücke in digten Kriegs- und D 1 5 den sind. Die Siemens-Firmen erhalten außer- bericht an die Aktionäre mitteilt. wird er mit union verbracht. jeßzlich wurde die Ge- d 17 a 28s Ur! emontageverluste(100 l 5 5 5 1111 g 5 n We. 3 8 f ie neuen 7½prozentigen Inhaber-Teil- Mill. DM). Um di 4 5 dem die Westinghouse-Lizenz für den Bau 1,35 Milliarden DM das Vorjahresergebnis um sellschaft im Jahre 1946 vom polnischen schuldverschreibungen von 1938 an. D III. Dq). Um die Lage des Unternehmens von Reaktoren für die friedliche Nutzung der 16 v. H. übersteigen Staat entschädigungslos enteignet. tausch 1 4 ee Um- 2u Verbessern, wurde eine Erweiterung Atomenergie. Die Inlandsinvestitionen werden im Jahre 1 90%. 3„ 3 5 3 des Produktions- Programmes in Angriff Aehnliche Verträge hat Westinghouse mit 1957 wiederum über 250 Mill. DM betragen. mer Atic- Monopol 100 DM der genannten vierprozentigen Teil Die westdeutschen Bi Nn 16 Di 20 D b 2 25 ad ver ere Wai 5 8 1— 5 I I l un er 2 1 8. verstößt gegen Montanvertrag i der Shell-Anleihe SEn vo 2¹⁸ Deze r Verfahren wurden a e . 5 85 5 von werden ſe nominell 100 DM der Gon) Der Nigerfolg der amerikanischen Ra- menhang, mit, Hoffnungen auf die beschl besondere für die Errichtun dabri- n der WD) Die Hohe Behörde hat beschlos- neuen 7½prozentigen Teilschuldverschrei kete und die nervösen Diskussionen um die NATO- ten Us- Vermögen. 5 1 kationsanlagen aufgewendet i eee, über. sen, eine Entscheidung gegen die französische hungen von 1958 25 1 Konferenz wirkten sich an allen internationalen Elektro- und versor kt: Lei Heizö 0 g d po. kezterung im Rahmen von Artikel 88 des n ausgegeben. Börsenplätzen in einer ausgeprägten Zurückhal- abschwächungen, 80 FFF 1 e eee in Karlsruhe 5 2 2— a 1 1 5882 1 + 8 ü in- 126 ankervertrages 2m erlaseen in ger die zer. Opel erreichte Produktions ziel ütgzbsehh gte ie.(((( ̃ Miner eibnager dun flesh, zigen Funktionen der staatlichen Kohlenein- 2 g 2 Kursabschwächungen führte. Auch die westdeut-„ 1 mit 186 Dagegen hielten Hamburg, am 16. Dezember in Karlsruhe in tuhrstelle Altic als mit dem Montanvertrag Täglich tausend Wagen schen Aktienbörsen konnten sich diesen A kurse l 1—— 72 35 5 Betrieb genommen. Der Tankraum umfaßt unvereinbar erklärt werden sollen. Die(WD) Die Adam Opel Ad in Rüssels- 0 T 20600 ebm. Seine Erweiterung bis zu 30 000 bm Hohe Behörde hat diese Entscheidung noch heim hat das bei der Inbetriebnahme des Umsztzen überwiegend kleine e 8 Maschinenbau- und Motorenaktien: Daimler fiel de ie VVV auf der letzten Sitzung unter der Präsident- neuen Werkes„K 40“ im August 1956 ge- beobachten waren. Neben den enttäuschenden e. sehr scharfen Kursrückgang um 17 aut e e die Ueber- rale schakt des Franzosen René Mayer gefällt. plante Produktionsziel von täglich 1000 Wa- ten Schelgt Ubendies auch die Auenutzung steuer- des All f 2 8. da ze enen Pune ee: in e eee, ee eee . N V 1 6535 werden durch- begünstigter Sparmöglichkeiten den Markt zu be- 3 8 Demag mit 189, MAN mit 195 und 1 3 ist zunächst für leichtes minera- wird, da sie sich gegen eine Regierung rich- schnittliç ö inheiten im Zweischichten- lasten. Nur vereinzelt konnten verschiedene Spe- mit 93. 5 isches Heizöl bestimmt und zwar zur Aus- 955 tet, dürkte die Aufforderung an die franzö- System produziert. Das bedeu ue zialwerte ihre Kurse entgegen der aligemein nach- ge ngtige macnten Gnögefe, Khgpefiusfan vieren fieseruns an Straßzentanke und Eisenbahn- DM 8 P. s bedeutet, daß etwa enbahn 6 1 8 20. 5 4 edel„ 1 gebenden Tendenz befestigen. u. a. zu beobachten um 9 bei Deutsche Linoleum kesselwagen 51 sische Regierung enthalten, den französi- jede Minute ein Wagen in Rüsselsheim vom Montan-Aktien: Für das herauskommende Ma- mit 268, um jens bel B fur Verkehr mit 239 und f DM schen Handel in Zukunft auch zum direkten Fließband läuft. terial fehlte fast jede Aufnahmeneigung. Beson- Bemberg mit 17, um 4 bei Kaufhof mit 266 und um Marktberichte DM Bezug beim ausländischen Handel zuzulas- Die Gesellschaft rechnet für 1957 mit sowie von den Kall. Papier*„„ 25—„F DM 3 f 1 5 1 5 sowie von den Kali-Papieren Wintershall(8) auf N annheimer Eier- Großh 1. 5 5 den und 1* Importeuren nicht einer Jahresproduktion von 220 000 Perso- 252. Auch Salzdetfurth gaben um 4 auf 235 nach. Bankenmarkt: Bei kleinen Abgaben kaum Kauf-(Vo) Bei sehr. 2 die für d. DN. die Atic als obligatorischen Kommissionär nen-, Liefer- und Lastkraftwagen. Im ver- Kurseinpußen von je 3 Punkten erlitten Deutsche interesse Lorhanden, so daß Ec, und Commerz- Weihnachtsbedart Ende letzter und Anfang die- 1 oder Mandanten bei der Kchleneinfuhr vor- gangenen Jahr hatte sich die Produktion auf Erdöl mit 176, Rheinstahl mit 157, Mannesmann und Credit um je 1 auf 280 bzw. 235 abbröckelten. ser Woche besonders auftrat, konnten alen ale 551 zuschreiben.. 207010 Einheiten belaufen. Die Erhöhung 3 3„„ mit 8 3 3 e eee dagegen widerstandsfähig Preise etwas erhöhen. Der Verkauf an den Ein. 8. 0 8 8 5 8 ortmund-Hörder mi 1), Hoes mit n ihre früheren Kurse behaupten, so zemandel fü K. 1. . Die Hohe Behörde hat weiter die ihr von der Produktion von 1956 auf 1957 beträgt 132(9 und krütte Obernausen mit 80 Caen Feen ene een e ee geringfügig verbes- dleser Woche 2 2 be 8 Keek 5 1 der Ruhr eingereichten Unterlagen über die damit rund 11 v. H., während von 1955 auf den Ecohlenwerten schwächten sich Harpener sern, wie Deutsche Bank mit 217. nach den Feiertagen läßt Sũ ch 3 1 ztände Anwendung der Handelsregeln der drei 1956 ein Zuwachs um 11, 7 v. H. erzielt wer- 5. 85 4 175— 5 120 und Gelsenkirchener nur Rentenmarkt: Umsätze hielten sich ebenfalls in nen, Man rechnet jedoch mit einer Abschws⸗ 2 5 Ruhr-Kohlenverkaufsgesellschaften geprüft. den konnte. onemiemark: Vor allen die Farben-Nachfolger 5 Kurse bbs gcel V 3 wer- zus den Unterlagen der Ruhr geht hervor Opel 5 8 5 5 8 0 Lise dursabbröckelungen bei jüngeren Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- 7. 5 pel-Wagen werden jetzt in 114 Länder wurden von mäßigen Abgaben im Kurs gedrückt, J½eigen Industrieobligatione 2 5 emüse- Großmarkt öde dab auf Grund der neuen Handelsregeln im darunter erstmals auch in den Vereinigten so Hoechster Farbwerke um 4 auf 182, BASF um 2 ren, die allerdings im. r N„ 1. Uu, aden sabe 195% dosgesaret 88 Ponlem. Staaten abgesetef Per wportenten ger Ge. J ß werden, e ee. wen. alen einen antras eur Zuuaseune zum eeratproduetion Jiest Jett bel 517 w. il pie ade 230 uud Alerel seele ant e eee e e e JV%%/%J%J%%%½u ͤ r Laren ae Stent 20 Atehren 10-125 5 f 4 rgewinne von je n 12— 1 75 5 5 0 5 7 5 5 gelassen und 21 abgewiesen wurden. Bei und ist voll ausgelastet. ring mit 312 und Goldschmidt mit 5 3 e e 5852 8 10; Sellerie 17-22; Porree 15205 e . 1 1 7 7 8 Stelle* gsbau E 8 iedler EF F 2 98 t en 2 Arse Bank für Arbeit und Wirtschaft AG 10. 12. 20. 12.. 8 1 7 0 3 8 16. 12. 20 12 Zürcher n die Filiale Mannheim Klöckn. Humb. Deutz 188 199 Dresdn. Bank Restdu. 7%„ Ispinnst. Zeh 58 1 i f ö 5 f Rnorr 328 330 55 2ʃ4 214 pinnst. Zehlend. I. A. 60 Devisennotierungen) 1 g Frankfurt à. M., 16. und 20. Dezember 1937 5——— 5 5 955 eien den da 25— Thür. Zeuwolle 1. A 1257 120. . 5 f 1 5 3. 5 5 10% Frankfurt. Hyp. Bank dt. N. A. 22 119 Wün- 16. 12. 20. 12 e e ee e eee 10 e TECCTCTCCCCCCCCCTTTCTTTTCTTTETCTCTCTCTCTTTTT ars eitge· ¶ Autten lamtliche Not.) Goldschmidt i e Schierling 3 i Lene Bau St&. 2 4% ghet 10 n i i 8 Gelddis ent V. a.% dis, Sreesgurt us. Accu 151 151) 8 dto, V. A. 114% 114½ 5 5 Brüssel „ Adlerwerke 117 1170„—— 75 Schultheis Stamme 25% 75 Ludwigsh. Walzm. 108 108 f Investmentfonds Amsterdam 1 Jah r 244¼ 230 5 Bergbau 260 1910„Siemens& Halske 193¼% 19½ Maschinen Buckau— 106 Verkehrsaktien Soncentra 102,90 102.20 Stockholm init. 88 188 1806/ 53 nion 1 77„F—— 5 5 Norddt. Leder 90% 90 Hapag 5 5 Dekafonds 113,80 113,10 Wien ligkeit Had tenbs. zeuston 1% 103% Resseinerger gement 245 245 Thyssen VVVÿß 3 e 5 3 12 55 175 885 074 . 9 A Hoech. F. 187 1865 2. 1 5 20 5 e e„ 1% 134%½ Ver. 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Bnergie; 8 88 77 on] Cessela 311 31½ Kaufhof 270. 125 85 8 22 a. 5 5. 1 2 Bochumer Verein 161 104½ Klöckner Bergbau 142% 111 5 75 25 85 1 9 5— 6 Sinner AG. 123/ 123 Fordwerke 199 13825 5 Rüde Platz ar 1 100 55 N Lonti Gummi 270 2% FClöckner-Werke 1444 140 6 Stahlwerke Bocnum 135k 122% flamb Elektr. werne 1 1 st Bundes Fahnv 88 1„, ee zten je] Daimler 42½% 3 Frauß-Maffel 3E J% 100 eutschententher- Lor 2, f Bt Reichsbahn v. 40 10% 103% Dünen es aut 12 8 1 1. 101 5 2 Lahmeyer 184 184 9 Boveri& Cie. 230 237 e ee eee 15 ö 15 ee e 145 145 o Bticemmn Tasble div 195 5 1930 ee eee 5 . Atlant. Tel. 1 Lanz 93 93 Chem. Heyden 120 120 Veith dumm 93 5 v ank 5 dto. KO. div. 93 20.12. Geld Brief Vor- Pt. Contigas 200„[Techwerke 20 202 Chem. Albert VWVVKnLnnn V 5 s js Dt Pradbr. Anst. div. 93 93 000 ft. Lire 6.717 6.737 5, e 2% 2 t. Steinzeug)J... ͤĩ 8 2 2 do Ko. R. al 3 23 10 bels. fr 8,0 8.414 „t. Erdo 179% 177½½% Löwenbräu 207 2005 178885 2 5 f 5 Frankf., Hyp. 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Dezember 19570/ Nr. 2935 Der Draht nach Moskau Gedanken zu dem Vorschlag über Zweiergespräche zwischen Washington und Moskau Von Fritz Brler Die stellvertretenden Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der SPD, Fritz Erler und Carlo Schmid, haben etwa zwei Wochen vor Beginn der Pariser NATO- Konferenz in Bonn sowohl wie in den Vereinigten Staaten und der übrigen westlichen Welt viel Staub aufgewirbelt durch die Anregung, die USA und die Sowjetunion sollten in Zweiergesprächen die Möglichkeiten zur Entspannung und Beendigung des Wett- rüstens erkunden. In einem Exklusivartikel für den„Mannheimer Morgen“ hat nun Fritz Erler dargelegt, wie er sich die Fühlungnahme der beiden führenden Atom- mächte vorstellt und welchen Erfolg er sich davon verspricht. Erlers Gedanken ge- winnen noch besondere Bedeutung durch die Tatsache, daß auch die NATO- Konferenz in Paris, besonders durch die Initiative von Bundeskanzler Dr. Adenauer, die Not- Wendigkeit diplomatischer Fühlungnahmen mit Moskau unterstrich, um vor allem die Wirkliche Bedeutung der letzten Briefe Bulganins an fast alle in der UNO vertretenen Staaten zu klären. Bonn, im Dezember Auf der Konferenz der Regierungschefs der Mitgliedstaaten des Nordatlantikpaktes in Paris haben sich die meisten Teilnehmer dafür ausgesprochen, die wirkliche Bedeu- tung der Briefe des sowjetischen Minister- Präsidenten Bulganin durch direkte diplo- matische Fühlungnahme mit der sowieti- schen Regierung zu klären. Erfreulicher- Weise hat sich offenbar auch Bundeskanzler Dr. Adenauer entschieden in diesem Sinne geäuhert. Wir lesen sogar, daß es dem Bundeskanzler angesichts der Weltmacht stellung der USA verständlich erscheinen Würde, wenn Washington gleichfalls klä- rende Besprechungen mit dem Kreml führte. Damit hat sich der Bundeskanzler zu elnem Gedanken bekannt, der in der Bun- desrepublik zuerst von der sozialdemokra- tischen Opposition ausgesprochen und dann überraschenderweise von Bundespressechef von Eckardt aufgegriffen wurde. Ein Teil der Presse der Regierungskoalition hatte andererseits sehr scharf gegen diesen Ge- danken Stellung genommen. Worum geht es? Die Fortsetzung des Atomwettrüstens beschwört die Gefahr einer völligen Auslöschung der Menschheit herauf. Vordringlichste Aufgabe der Politik muß es sein, diesem Wettlauf zum kollek- tiven Selbstmord ein Ende zu setzen. Die disher im Rahmen der Vereinten Nationen geiührten Abrüstungsverhandlungen haben zwar theoretisch in einer Reihe von Fragen die Standpunkte einander genähert, aber Praktisch noch zu keinerlei Ergebnissen ge- Führt. Der entscheidende Punkt blieb die Kontrolle der Atomrüstung und, auf west- cher Seite, das ganze Bündel von zusätz- lichen Wünschen, mit denen die europäischen Verbündeten der Vereinigten Staaten das Gespräch schon über den ersten Schritt zu einem Abrüstungsabkommen befrachtet haben. In dieser Lage ist es besonders wichtig, daß zunächst einmal der weiteren Ausdeh- nung des Atomwettrüstens Einhalt geboten Wird. Solange sich nur drei Staaten im Be- sitz von Atomwaffen befinden, gibt es noch eine gewisse Hoffnung auf ein Abkommen über die Begrenzung und Kontrolle dieser Waffen. Wenn dagegen die Atomwaffen erst allgemein über den Erdball verteilt sind, ist diese Hoffnung zunichte gemacht. Deshalb sollten zunächst die Atommächte, und zwar vor allem wohl die Führungsmächte, d. h. die Vereinigten Staaten von Amerika und die Sowjetunion, miteinander ins Gespräch kommen, um zu prüfen, wie man am zweck- mäßigsten dem Atomwettrüsten ein Ende setzt. Dieses Gespräch um die zentrale Frage könnte nur leiden, wenn es in der Form einer großen Konferenz im Scheinwerfer- licht der Oeffentlichkeit stattfände. Es würde Weiterhin auch dadurch erschwert, daß etwa alle Verbündeten der Führungsmächte auf beiden Seiten von Anfang an in dieses Ge- spräch eingeschaltet würden. Hier zeigen sich deutlich die Grenzen dessen, was man die diplomatische Konsultation nennt. Wenn die beiden Bündnissysteme vor einer Aus- sprache der Führungsmächte über irgendeine wichtige Frage erst untereinander ihre Haltung unter Berücksichtigung der Wün- sche aller Teilnehmer festlegen, dann sind die Positionen bei der Begegnung der Füh- rungsmächte schon so fest bezogen und in Wahrheit unvereinbar miteinander, daß das Gespräch von vornherein zum Scheitern ver- urteilt ist. Deshalb sollbe ohne solche Vorbelasbungen erst einmal ein klärendes Gespräch in der Frage des Atomwettrüstens zwischen Wa- Shimgtom und Moskau geführt werden. Sicher wird sich dabei herausstellen, daß das Atom- wettrüsten von den Problemen kaum ge- trennt werden kann, welche die internatio- nale Spanmumg herbeigeführt haben. Den- noch gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, das Atomwettrüsten zu bremsen, ohne die politischen Interessen der Bündnispartner zu verletzen. Wenn 2. B. die Führungsmächte hüben wie drüben sich verpflichten, keine Atomwaffen am amdere Staaten zu liefern, Wäre schon ein erster großer Erfolg errun- gen. Zu einem solchen Beschluß brauchen sie keine Zustimmung irgendeines anderen Staa- tes. Auch die Leben und Gesundheit aller Menschen bedrohenden Versuchsexplosionen können von den Atommächten ohne Befra- gung anderer Staaten eingestellt werden. Danm allerdings müßte als zweiter Schritt vereinbart werden, in welcher Weise die Sicherheit in der Welt durch kontrollierte Begrenzung der Rüstungen so erhöht werden kann, daß kein weiterer Staat noch ein In- teresse daran hat, eine eigene Produktion von Atomwaffen aufzunehmen. Die Gefahr einer Ausdehnung des Atomwettrüstenis liegt ja nicht nur in der Lieferung von Waffen durch die jetzigen Atommächte, sondern auch in der Aufnahme der Atomwaffenproduktion in weiteren Ländern aus deren eigener Kraft. Schließlich bietet sich für ein solches Ge- spräch über die Beendigung des Atomwett- rüstens auch der Gedanke des polnischen Außenministers Rapacki über eine atom- wafkenfreie Zone in Mitteleuropa an. In die- sem Gedanken steckt zugleich der erste Schritt zu jener in der Genfer Konferenz 1954 von Eden vorgebrachten Idee einer mili- tärisch verdünnten Zone in Mitteleuropa, mit deren Hilfe die Wiedervereinigung Deutsch- lamds erleichtert werden kann. Es ist kaum vorstellbar, wie Deutschland wiedervereinigt und die osteuropäischen Völker zu wirklicher politischer Freiheit gelangen sollen, solange sowjetische Truppen in diesen Gebieten ste- hen. Der Abzug der sowjetischen Truppen wird aber kaum erlangt werden können, wenn nicht auch die Truppen der West- mchte auf deutschem Boden zurückgenom- mem würden. Hier wird nun deutlich, daß außer dem amerikanisch- sowjetischen Interesse unmit- telbar die Interessen anderer, nämlich auch des deutschen Volkes, berührt würden. Es ist bisher eine weit verbreitete Angst ge- wesen, daß sich die Weltmächte über die Köpfe Deutschlands hinweg und auf seine Kosten, d. h. auf der Grundlage der Spaltung unse- res Landes, einigen könnten. Deshalb hat die Bundesregierung jahrelang eine Politik be- trieben, die man einfach so formulieren könnte: Die Abrüstung wird so lange verbo- ten, wie nicht die deutsche Wiedervereini- gung damit verbunden ist. Diese Politik ist gescheitert. Das Atomwettrüsten zwingt die Westmächte zu einer Lösung des Abrü- stungsproblems. Wenn sich die deutsche Re- gierung dem Gespräch der Großen wider- setzen würde, müßte sie nunmehr ernstlich damit rechnen, daß gegen ihren Widerstand und dann natürlich auch unter Außeracht- lassung deutscher Interessen das Gespräch dennoch stattfände. Deshalb ist es zu begrüßen, wenn die deutsche Politik sogar ausdrücklich einen solchen amerikanischen Erkundungsvorstoß in Moskau gutheißt. Wer einen solchen Schritt empfiehlt, der kann auch dem mit ihm befreundeten Gesprächspartner be- stimmte Interessen mit auf den Weg geben, die bei dem Gespräch nicht in Mitleiden- schaft gezogen werden sollten. Darüber hin- aus wird nun wohl auch die Bundesregie- rung ihre diplomatischen Beziehungen nach Moskau zu einer wirklichen Klärung der in den Bulganin-Briefen behandelten Fragen auszunutzen haben. Es ist bedauerlich, wie oft in den vergangenen Jahren die Ge- legenheit zu einer solchen Klärung verpaßt worden ist. Sowjetische Vorschläge wurden stets als Propaganda abgetan und bewegliche Gedanken im Westen als unrealistisch be- zeichnet. Die NATO-Konferenz in Paris hat deutlich gemacht, daß endlich entspre- chend den wichtigen Anregungen Geor 0 Kennans— der Politik die Aufgabe Lestellt ist, Auswege aus der Sackgasse zu finden in welche das rein militärische Denken hinein- geführt hat. Wenn die Bundesregierung auf diesen Gebieten wirklich elastisch wird und nicht nur Elastizität vortäuscht, könnte eine Reihe von Fragen in Annäherung der Standpunkte von Regierung und Opposition behandelt werden. Das Verhandlungsgewicht der Bun desregierung ist unbestreitbar größer, Wend sie bei ihren Vorschlägen sagen kann, dag sie nicht nur von der Mehrheit des Bundes- tages, sondern von allen demokratischen Kräften getragen würden. Dazu gehörte aber, daß die Bundesregierung das Gespräch mit der Opposition sucht und die von ihr zu unternehmenden Schritte vorher mit der Opposition erörtert. Dazu gehört aber vor allem, daß die praktischen Maßnahmen der Regierung nicht im Gegensatz stehen zu den jüngsten Erklärungen des Bundeskanzlers 1 Paris. Erkundungsvorstöge in Moskau 8185 sinnlos, wenn man inzwischen durch die An- lage von Raketenbasen auf deutschem Boden und die Vorbereitung der Atombewaffnung der Bundeswehr vollendete Tatsachen schafft. Derartige Maßnahmen würden jedes Gespräch auf das schwerste belasten, Schließ. lich aber müßte die Bundesregierung wis- sen, daß alle Erörterungen über Abrüstung Sicherheit und Wiedervereinigung Deutsch. lands auf jenen Punkt zulaufen, den 2u erörtern sie bisher peinlichst vermieden hat: die Bestimmung des militärischen Status des wiedervereinigten Deutschlands. Wer immer noch an der Vorstellung hängt, dag das wiedervereinigte Deutschland das Recht haben müsse, Mitglied des Atlantikpaktes zu sein, der wird auch in der jetzigen Phase der Weltpolitik die deutsche Einheit keinen Schritt weiterbringen. Die NATO beweist den Mut zum Neuen Das militärische Zweckmäßigkeitsdenken wird durch gemeinsame politische Bemühungen ergänzt Von unserem Kerrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 20. Dezember Die Regierungschefs der NATO-Staaten haben Paris verlassen. Jetzt sind wieder die Experten, die Diplomaten und die Militärs am Zuge. Von der Gipfelkonferenz bleibt eine eindrucksvolle Erklärung westlicher Verbundenheit und Stärke. Aus dieser Pariser Woche bleibt aber auch die Tatsache, daß sich die verantwortlichen Männer der westlichen Welt in eingehenden Erörterungen über die Wirklichkeiten der Weltlage klar wurden. Bundeskanzler Dr. Adenauer, neben dem amerikanischen Prä- sidenten die wirkungsvollste und populärste Gestalt des Treffens in der französischen Hauptstadt, umrig sie mit den Worten: Es geht um Kopf und Kragen, die Lage ist viel Allgemeine Skepsis breitet sich in England aus Die Abrüstung wird von den Briten für ein zu begrenztes Verhandlungsthema mit Moskau gehalten Von unserem Korrespondenten Dr. EK. H. Abs hagen London, 20. Dezember Die Deklaration von Paris und das gleich- zeitig veröffentlichte Kommuniqué über die Konferenz der Regierungschefs der NATO sind in England fast allgemein mit Skepsis aufgenommen worden. Hatte man während der ersten beiden Tage der Konferenz den Eindruck, daß die europäischen Vertrags- partner in Paris die Initiative an sich geris- sen und vermocht hätten, dem amerikani- schen Präsidenten und seinem Außenmini- ster die Notwendigkeit einer neuen politi- schen Initiative des Westens vor Augen zu führen, so hat das Kommuniqué die hieran geknüpften Hoffnungen größtenteils wieder zunichte gemacht. Nicht nur in der Labour Party ist man enttäuscht, daß die von wei- ten Kreisen der englischen Bevölkerung als wünschenswert angesehenen Verhandlungen mit Moskau nach dem Wortlaut des Kom- miumiqués offenbar auf das wenig aussichts- reiche hema der Abrüstung beschränkt bleiben sollen, und dag auf absehbare Zeit jedenfalls kein Versuch geplant ist, die dringlichen politischen Probleme in Mittel- suropa und im Nahen Osten zum Gegenstand von Verhandlungen mit Moskau zu machen. Der Kalte Krieg wird also weitergehen. Diesen Eindruck bestätigte die Rede, mit der Außenminister Selwyn Lloyd am gestrigen Freitag die außenpolitische Debatte des Unterhauses eröffnete und in der er in sehr entschiedener Form den Gedanken einer Neutralisierung Deutschlands oder auch nur eines militärischen Sich-Absetzens in Mittel- europa ablehnte. Er mußte sich deswegen von dem„Scfattenaußenminister“ der Labour Party, Beèvan, sagen lassen, er wisse selbst wohl sehr gut, dag diese Haltung der Regierung das beste Rezept sei, um die Tei- lung Deutschlands zu verewigen. Bevan ver- trat im Gegensatz zu Lloyd in einer Rede, die auf demagogische Effekte verzichtete, den Gedanken, hinter Bulganins Briefen an die westlichen Regierungschefs stehe die Er- kenntnis des Kreml, daß ein dritter Welt- krieg nicht nur die kapitalistischen, sondern auch die kommunistischen Staaten auslöschen würde. Es bestehe also eine Interessen- gemeinschaft zwischen Ost und West, einen dritten Weltkrieg zu vermeiden und dies sollte den Westen veranlassen, mindestens den Versuch zu politischen Verhandlungen über eine Entspannung zu unternehmen. Die allzu große Abhängigkeit der eng- lischen Politik von den Vereinigten Staaten wird nicht nur von der Labour Party, son- dern auch von der wegen Suez aus der kon- servativen Fraktion ausgeschiedenen Gruppe unabhängiger Konservativer speziell bezüg- lich des englisch- amerikanischen Raketen abkommens bemängelt. Daß auch über diese sieben oder acht Fraktionslosen hinaus eine Reihe zur Fraktion gehöriger konservativer Abgeordneter trotz Macmillans Versicherun- gen sich aus dem gleichen Grunde der Schluß abstimmung enthielt, dürfte der Grund dafür sein, daß am Ende der außen- politischen Debatte die Regierung sich mit der kleinsten Mehrheit seit den Wahlen von 1955 begnügen mußte. Daß es überhaupt zu dieser Abstimmung kam, ist ein Zeichen da- für, daß auf eine überparteiliche Behandlung der Außenpolitik in England auf absehbare Zeit nicht zu rechnen ist. Die Labour Party dürfte nach den Weih- nachtsferien sogar das Schwergewicht ihrer Angriffe gegen die Regierung auf das außen- und militärpolitische Gebiet verlegen. Dabei Rapacki-Plan war Polens Hoffnung Die Pariser Reaktion darauf rief gewisse Enttäuschung hervor Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 20. Dezember Die Zeitungen und Rundfunkstationen Polens bildeten in ihrer Berichterstattung über die Pariser NATO-RKonferenz inner- halb der Ostblock-Länder die einzige Aus- nahme in dem sonst trostlosen Bild der Ent- Stellung von Tatsachen. Die Blätter in War- schau, Krakau und Lodz, inklusive dem Parteiorgan„Tribuna Ludu“, bemühten sich zun Beispiel um eine korrekte, meistens kommentarlose Wiedergabe der Reden Eisenhowers und Adenauers. Sie sahen keine Veranlassung, den überraschenden Vorschlag des Bundeskanzlers nach neuen Ost-West- Gesprächen und seine positiven Hinweise auf den Bulganin-Brief zu unter- schlagen, weil sie es in ihren Vorschauen im Gegensatz zur sowietischen und sowjetzo- nalen Presse vermieden hatten, Adenauer zusammen mit Dulles als den Exponenten einer Politik der raschen Ausrüstung der Bundeswehr und der übrigen NATO-Armeen mit Atomwaffen hinzustellen. Von insge- samt 15 Ostblock- Journalisten, die aus Paris über die Konferenz berichteten, waren allein sieben aus Polen. Eine gewisse Enttäuschung und Verärge- rung ließ die polnische Presse gegen Ende der Tagung erkennen, als sich die Hoffnung zerschlug, der von Außenminister Rapacki lancierte Plan zur Bildung einer atom- waffenfreien Zone in Mitteleuropa werde möglicherweise mit norwegischer, dänischer und vielleicht kanadischer Unterstützung zum Tragen kommen. Das Außenministe- rium in Warschau sah hier einen zweifellos ehrlich gemeinten Versuch mißlingen, die Stellung Polens innerhalb des Ostblocks, ähnlich dem Vorgehen Titos in Jugoslawien, durch eigene Initiative zu festigen und ge- genüber dem westlichen Ausland seine rela- tive außenpolitische Unabhängigkeit zu be- Weisen. Nach privaten Ansichten polnischer Kreise in Westberlin hätte die Tagung einen„für den Weltfrieden und die Koexistenz“ un- günstigeren Verlauf nehmen können. An- erkannt wird die„verschleierte Weigerung“ des Bundeskanzlers, eine baldige Stationie- rung atomarer Waffen auf dem Gebiet Westdeutschlands zuzulassen, sowie seine Bemühungen um ein neues Ost- West-Ge- spräch. Nachdem dieser Wunsch einmal Ausdruck und Echo gefunden habe, so heißt es, sei es fast unmöglich, ihn wieder fallen zu lassen. dürfte ihr zugutekommen, daß die Schaffung von Raketenbasen in Schottland und an der englischen Ostküste in weiten Bevölkerungs- kreisen mit großen Bedenken betrachtet wird. Sie wird außerdem von ernsthaften Zeitungen, unter anderem vom„Manchester Guardia“ als militärisch sinnlos bekämpft, aus dem einfachen Grunde, weil diese Ab- schußrampen angesichts des Vorsprungs der Sowjets auf dem Gebiet der Fernraketen leicht festzustellende und zu zerstörende Ziele bilden würden. Nach dem Urteil vieler britischer Militärs sind mit Raketen mitt- lerer Reichweite ausgerüstete U-Boote wegen ihrer Beweglichkeit in absehbarer Zukunft die einzig wirksame Antwort auf die sowWje- tischen transkontinentalen ballistischen Ge- schosse. Die Frage der Raketenbasen und der Gaitskell-Plan für eine neutralisierte Zone in Mitteleuropa dürften im neuen Jahr in der englischen Politik so bald nicht zur Ruhe kommen. ernster, als die meisten glauben“. Das war nicht einfach so dahin gesagt. Man las Be- richte und Informationen, die dieser dunklen Feststellung die Grundlage geben. Das Vor- dringen des Kommunismus in den sogenann- ten Entwicklungsländern, in Asien und Afrika vor allem, das hartnäckige Drängen Moskaus in das Mittelmeerbecken, die Rei- bungsflächen an den Nahtstellen des Nahen Ostens, aber auch die technischen Fortschritte der Russen, mit deren Ausmaß niemand rech- nete, zu allerletzt die Amerikaner, lösten die„Alarmstufe eins“ im westlichen Lager aus. Die Staatsmänner der NATO reagierten auf diese harten Wahrheiten. Sie begnügten sich dieses Mal nicht mehr mit einer selbstgefälligen Bespiegelung des Erreichten, sondern gaben zu, daß die Weltentwicklung den Mut zum Neuen und zu einem Stel- lungswechsel verlangt. Wenn irgendwo, dann kann man hier von einer Kursände- rung sprechen. Das reine militärische Zweckmäßigkeitsdenken wird durch ernste politische Bemühungen ergänzt. Stärkster Ausdruck dessen ist das Abrüstungsangebot an die Sowjets. Man munkelt viel über Meinungsverschiedenheiten zwischen den Amerikanern und Europäer, insbesondere den Deutschen. Aber derartige Spekulatio- nen zielen an den Wirklichkeiten der Kon- terenz vorbei. Auch die Amerikaner, auch Eisenhower und Dulles, waren der Mei- nung, daß man noch einmal versuchen sollte, was aus einem Ost-West-Gespräch herausgeholt werden kann. Jede Unterhaltung, jede intensive Dis- kussion in Paris, ob mit Amerikanern, Eng- ländern oder Franzosen, bewies, wie ernst die NATO-Männer den Appell an Moskau nehmen. Aber man darf sich nicht täuschen lassen. Dahinter steht die Entschlossenheit, jede Erpressung, jede Sputnik-Diplomatie, jede Fortsetzung der Expansionsgelüste nachdrücklichst abzuriegeln. Die Aufträge und Arbeitsdirektiven an das ständige Mi- litärkommitee des Atlantikpakts lassen an Nüchternheit nichts zu wünschen übrig. Sollte Chrustschow, wie es merkwürdiger. weis einige amerikanische Zeitungen bereits taten, aus der Charta(Schlußerklärung) von Paris und dem Kommuniqué den Schluß ziehen, die NATO befinde sich in voller Auf- lösung, so irrt er. Er gäbe dann lediglich jener Gruppe Auftrieb, die sich von diesen Ost-West-Fühlungnahmen überhaupt nichts verspricht und die verlangte, daß die Rü- stungsanstrengungen des Westens einschnei- dend verschärft werden müßten. Trotz der Betonung der„Friedenssehn- sucht“ und des defensiven Charakters des Bündnisses reden die Verlautbarungen der Gipfelkonferenz dort, wo an die Völker ap- pelliert wird, die Verteidigungsanstrengun- gen zu aktivieren, die eindeutigste Sprache. Die Schaffung von Atomvorräten und Arse- nalen, die Stationierung ballistischer Ge- schosse von mittlerer Reichweite, die engere Koordinierung der Streitkräfte, die Waffen- technische Standardisierung und operative Integrierung in der Luft, auf See und beim Nachschub, das Hand-in-Hand- arbeiten in der Forschung, Entwicklung und Herstellung modernster Waffen, die Weisung, gemein- same Rüstungsprogramme auszuarbeiten und der Aufruf an die Wissenschaftler, eine Mannschaft in einem NATO-RKommitee zur schaffen— das alles heißt mit dürren Wor- ten, daß unter der Führung der Vereinigten Staaten jede kollektive Anstrengung ge- macht wird, den Uebermut irgendwelcher Aggressoren zu dämpfen und sich in einer gefährdeten Welt mutig zu behaupten, Ge- rade die Ausdehnung der nordatlantischen Zusammenarbeit auf wissenschaftliche, wirt- schaftliche und politische Bereiche und die Erweiterung des bisherigen Militärpaktes be- weisen, daß nur eine echte Entspannungs- bereitschaft von russischer Seite neue Ak- zente setzen und den irrsinnigen Wettlauf der Rüstungen beenden könnte. Paris legt Wert auf das Abrüstungsgespräch Der Rückblick auf die NATO-Konferenz ist mit Unzufriedenheit über das Los der Algerienfrage verbunden Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 20. Dezember Die offiziellen und offlziösen Sprecher sind ohne Zweifel befriedigt über die neue Rolle, die den Europäern bei der NATO-Kon- ferenz zugefallen ist. Die NATO, gegründet als Militärbündnis in einer Zeit, als der Westen es sich nicht erlauben konnte und wollte, eine andere Politik als die des Widerstandes gegen die russischen Ausdehnungsversuche in Erwägung zu ziehen, ist in den letzten Jah- ren ein politisch bedeutend differenziertere- res Organ geworden. Diesem Umstand haben die Amerikaner, besonders der Kreis um Au- Bgenminister Dulles, anfangs nicht genügend Rechnung getragen. Sie waren sich wohl nicht genügend im klaren über die Weite und Tiefe des Prestigeverlustes, den Amerika in ganz Europa infolge der technischen und wissen- schaftlichen Erfolge der Russen und seiner eigenen Mißerfolge erlitten hatte, und in Frankreich noch zusatzlich durch die zögernde und uneinheitliche Politik, die die Vereinig- ten Staaten im Nahen Osten und in Nord- afrika seit der Gründung des Bagdad-Pakts, besonders aber seit der Verstaatlichung des Suez-Kanals, zeigen. Man hat hier den Ein- druck, daß die Amerikaner sich vorstellten, die Europäer würden sie flehentlich um neue moderne Waffen bitten, und daß sie gar nicht auf die höchst zögernde Zustimmung vorbe- reitet waren, die, sehr ungleich auf die ver- schiedenen Partner verteilt, ihrer Freigebig- keit am Ende als Antwort zuteil wurde. Man dark in diesem Zusammenhang nicht verges- sen, daß schon die Installierung der Raketen- basen in Europa, die praktisch die Verfü- gungsgewalt darüber zumindest teilweise in europäische Hände legt, ein Abgehen von dem traditionellen amerikanischen Mißtrauen gegenüber den Alliierten bedeutet und als eine Konzession an die Europser ausgelegt werden kann, Die Franzosen haben in dieser An- gelegenheit recht geschickt manövriert: Sie haben sich zwar nicht gegen die Basen er- klärt, aber sich die Opposition der kleine- ren Staaten und das Unbehagen der Bun- desrepublik in der gleichen Frage zunutze gemacht, um ihrerseits das Wiederanknüp- fen der Gespräche mit Moskau durchzuset- zen, die traditionsgemäß zu den permanen- ten Zielen der französischen Außenpolitik gehören. Nicht aus Zufall hat sich Außen- minister Pineau gerade um die Abrüstungs- frage bemüht, um durch sie das Gespräch mit Rußland wieder in Gang zu bringen. Im Bewußhtsein seiner eigenen militärischen Schwäche muß Frankreich daran liegen, den militärischen Faktor als Element der Macht- politik überhaupt so weit wie möglich aus- zuschalten. Die Raketenfrage wird hier, auch trotz der weitmaschigen Uebereinstim- mung, die im Schlußkommuniquè erscheint, als noch ziemlich ungelöst betrachtet. Jede der europäischen Mächte denkt, daß die Abschußrampen beim Nachbarn am besten untergebracht wären, und auf jeden Fall muß die Entscheidung von General Norstad abgewartet werden, die keineswegs auf Skandinavien und Westdeutschland fallen dürfte. Dann müssen noch die Verteidi- gungsminister beraten und dann erst wird es so weit sein, daß die Einzelabkommen über die Raketen- Stationierung zwischen Amerika und den in Betracht kommenden Staaten abgeschlossen werden können. Bis die Raketen überhaupt abschußbereit in Europa sein werden, mögen also noch ein bis zwei Jahre vergehen und bis dahin wer- den sie durch die amerikanische interkon- tinentale Rakete wahrscheinlich weitgehend überholt sein. In bezug auf die für die Regierung und die Mehrheit des Parlaments so zentral wichtige Frage der Haltung der Alliierten zum Algerien-RKonflikt ist man hier aller- dings weniger befriedigt. Auf der äußersten Rechten, bei Soustelle und seinen Freunden, spricht man mit Vebemenz von einer Kapi- tulation von Gaillard. In der Tat ist das Kommuniqué, das nur von der Anteilnahme am Geschick der müt europäischen Nationen traditionell verbündeten Ländern Afrikas redet, jeder Stellungnahme zu Algerien aus dem Wege gegangen. Weder Dulles noch Eisenhower haben sich trotz der vielen schö- nen Worte des Letzteren an die Adresse Frankreichs, dazu bringen lassen, von der Vorzugstellung Frankreichs in Nordafrika zu sprechen, die Macmillan im November anerkannt hatte. Damit bleibt das für Frankreich wichtigste Objekt unter denen, die die Einheit der NATO bedrohen, auch nach der Konferenz im alten Zustand lassen. In der Abrüstungsfrage hat die 3 zum ersten Male seit dem Bestehen in 0 Tat eine weltpolitische Rolle gespielt un hat der Führungsmacht Amerika eine al- doch zumm- tung, wenn nicht diktiert, so i 55 dest sanft aufgezwungen, zu der diese 85 der Konferenz nicht bereit war. Auf an ren politischen Gebieten aber dauern 5 Unstimmigkeiten zwischen den Alliierte Weiter an. Ob überhaupt die Europäer letzten 0 05 die augenblickliche amerikanische Schwe 8 nicht überschätzt haben, ob sie sich nicht letz ten Endes einen schlechten Dienst damit, 95 wiesen, daß sie einerseits den amerikanisch Isolationismus und andererseits eine gewiss amerikanische Bereitschaft, auch ohne die un bequemen Europäer die Verständigungsmös⸗ lichkeiten mit Moskau direkt abzutasteg Vorschub geleistet haben, muß die ee zeigen. Vielleicht aber haben im Gebe ag die europäischen Staatsmänner im Pe 1 Chaillot in der Tat dem Frieden einen 21 scheidenden Dienst geleistet. Bede bleibt, daß„ zum ersten Mal, in 5 Geschichte von den„Europäern“ im 1 satz zu den Amerikanern und den 1 gesprochen werden konnte, daß Adden und Gaillard weitgehend dasselbe Spiel 1 ten. Der europäische Gedanke jedenfalls 0 aus der Pariser Konferenz nicht als Besies hervor. Vr. 295 1 ist da! Innen bequer schön, nur 3 25/ N naten. bindlick stenlos- nur du WEIT Neckar. e ute 40 am R 1 6, 27, 2 Voll Export Pritsch Transp 1 Mer 2 Mer 1 Mer 1 Mer 1 Mer * 5—— 2 8 5 5 n g 25*— 5 28 205* 21. Dezember 1957 MORGEN Seite 13 abt. an Wochentagen ver- 111. Smeets, Qu 7, 24. Tel. 2 07 25. 95 Kraltftohfreuge FORD Taunus 12 M 5 5 5 Vorführungswage Suche dringend gegen Kassa. 50 8 08 geen ll 4 100 F 0 Rekord-Verleih 510 20. 195 Finanzierungsmöglichkeit L 8 If 5 TZeulge Zeppelinstraße 22, Tel, 5 07 35. 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Dabei spielte zuch der Hamburger Jäger, der vergebens ſersuchte, sich gegen die Klasse der umgaru- ichen Abwehr als Mittelstürmer durchzuset- zen. Das dritte seiner vier Länderspiele) gegen Ungarn machte Ugi am 14. April 1912 r 6 ahren letete/ lingarn- Sieg in Deuischland Der 3:2-Erfolg im Berner Endspiel bildet den Höhepunkt der Länderspielgeschichte Deutschland— Ungarn Zwanzig Spiele bilden die Bilanz der Fußball-Länderkampfgeschichte Deutsch- land— Ungarn. Sie ergaben sechs deutsche Siege, sechs Unentschieden und acht Niederlagen bei einem Torverhältnis von 46:53. Auf deutschem Boden gewann Ungarn nur einmal. Das war im Jahre 1911 beim 4:1 Sieg in München. Vier deutsche Erfolge und drei Unentschieden zuhause sind neben dieser Niederlage recht beacht- Iich. Anders war es in Budapest, wo nur 1942, nach einem 0:3-Rückstand ein deut- scher 5:3-Erfolg zustande kam— der einzige in neun Spielen bei den Magyaren— die mit drei Unentschieden und fünf Siegen auf eigenem Boden eine positive Heim- bilanz verzeichnen. Beim olympischen Turnier 1912 in Stockholm gab es mit 3:1 ebenfalls einen ungarischen Erfolg. In der Schweiz folgte bei der letzten Welt- meisterschaft mit 3:8 unsere höchste Niederlage gegen Ungarn— und mit dem 3:2 im Endspiel das wichtigste Ergebnis der Fußballgeschichte Deutschland— Ungarn. ebenso wie der 1. Fc Nürnberg keinen Spie- testen, was es in den nächsten Sekunden „, mit Mahrt platz nafen 1 V. merit. äuser- 419 84. ne, hof 1! 28 0 18 schoß sein Tor, ebenfalls 1031 verstorbene Eugen 16:0 hatte Deutschlan wieder erreichten Län Treffer erzielen. dem Kriege— und mit gers Tor auch n Budapest mit. Gemessen an München war das 4:4 eine große Leistung. Adolf Jäger Worpitzky(Viktoria 0 Berlin), der 18malige Internationale und Kipp(Sportfreunde und später Stuttgarter Kickers) und der 1916 betallene Ernst Möller(Holstein Kiel). d beim Olympischen rurnier in Stockholm 1912 gegen Ruhland gewonnen, das damals noch Fußball- Neuland war. Das 1:3 gegen Ungarn stoppte den wei- teren Weg. Gottfried Fuchs(Karlsruher FV). der mit zehn Toren gegen Rußland einen nie derspielrekord auf- ghellte, konnte gegen Ungarn keinen einzigen 1920 erster deutscher Sieg Mit 1912 rig die Länderspielserie vor dem sten Weltkrieg ab. Bereits am 24. Oktober 1920 gab es in Berlin das erste Spiel nach 1:0 durch Adolf Ja- den ersten deutschen Sieg gegen Ungarn. Mit Heiner Stuhlfauth im Tor waren vorher zwei Spiele(gegen die Schweiz 14 und Oesterreich 2:3 verloren gegangen. reddy Lohrmann befand sich gegen die Ma- gyeren in prächtiger Form und ließ trotz mancher kritischen Szenen keinen Gegen- treffer zu. Die ungarische Revanche am 8. juni des nächsten Jahres in Budapest flel mit 0:3 deutlich aus. Was hatten die Ungarn damals doch für Klassespieler— ob man Torwart Plattko, den rechten Läufer Szabo oder im Sturm Braun, Orth und Schlosser nimmt. Für den deutschen Fußball war die Situation kritisch. Die SpVgg Fürth weilte während dieser Zeit in Schweden und stellte Es ist eigenartig, daß gerade die Serie unserer Länderspiele gegen Ungarn einige Begegnungen verzeichnet, die in ihrem Ab- lauf einzigartig sind. Das neunte Zusammen- trefken in Dresden am 28. September 1930 im mit 46 000 Zuschauern besetzten Ostra- gehege des Dresdner SC, zählt zweifellos Jarl, Takacz, der Wirbelwind im unga- nischen Angriff und ein Mann, dessen Ball- dribblings für damalige Verhältnisse gerade: zu sagenhaft waren, schoß bis zur 42. Minute einen 3:0-Vorsprung für die Magyaren her- aus. Es gab keinen Zuschauer, der an einer glatten deutschen Niederlage zweifelte. Aus dem„verlorenen Spiel“ wurde aber einer der größten deutschen Länderspielerfolge: Richard Hofmann, der 1935 verstorbene Ludwig Hoffmann und Lachner erzielten den 3.3- Gleichstand. Die Massen waren vor Begeisterung außer sich. Als„ihr“ Richard Hofmann dann auch das 4:3 besorgte, kannte der Jubel keine Grenzen. Der verletzte Kieler Ludwig, nach der Pause mur noch Statist, brachte es sogar noch fertig, ein Tor zu schieſzen und damit die nie erwartete ungarische 3:5-Niederlage zu besiegeln. Es war in den Jahren um 1930 oft nach- gerade zur Kunst geworden, die deutsche Nationalmannschaft herauszubringen, die dem Leistungsvermögen des deutschen Fuß- balls entsprach. Ein Teil, vor allem der süd- deutschen, Vereine machte einfach nicht mit. Als das Spiel in Budapest am 30. Oktober fällig war, versagte der Deutsche Meister Bayern München kurzerhand jede Spieler- abstellung, da er private Treffen gegen Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf hatte. Damals sprang Fortuna Düsseldorf ein. Sie stellte Janes, Albrecht und Kobierski aller- dings nur unter der Bedingung ab, daß die drei Spieler für den Dienstag nach dem Spiel zur Begegnung mit Bavern München wieder zurück sein mußten. Paul Janes gab sein Länderspiel-Debut. Wer ahnte schon æu dieser Zeit, daß er mit 71 Spielen einen bis- her einmaligen Rekord aufstellen würde? Mit 1:2 blieb die traditionelle Niederlage in erträglichen Grenzen. Malik aus Beuthen machte zwar den 0:1-Rückstand durch Links- außen Deri wieder wett, aber nach einem weiteren Treffer von Turai verstanden es die Ungarn, ihren Vorsprung zu halten. Vor allem Richard Hofmann kam nicht zum 3 3 2 8 Wie sie spellen Samstag, 14.30 Uhr, Waldweg- Stadion VfL Neckarau: Vogelmann; Uhrig, Ziegler; Schleich, Jenewein, Orians: Wicken⸗ häuser, Dauth, Breunig, Arnold, Oberländer. Samstag, 14.30 Uhr, Phönix-Platz Reininger; Phönix Mannheim: Schell, Wolf; Krämer, Gottmann, Sauer: stegmann, Gordt, Heinlein, Harter, Schmel- Anger. g Samstag, 14.30 Uhr, Waldsportplatz Amicitia viernheim: Neff II, Neff I; Gutperle, Phönix Ludwigshafen: Grutsch, Pilkan; Kempf, Klepp, Dächert, Hick, Popovic, Herr, Oster. Sonntag, 20 Uhr. Eisstadion towski, Schoor; Lehr, Scheifel: Marr. 51005 necki, Schif; Schneiders, Sepp, Lorenz; Lödermann. Kölner EK: Kleier; ler; Rasp, Schalenbach; Kleiner, Sirb. Reif Fottner, Harn, Berger. Weber; Friedel, Menz; Hofmann, Stein, Rappsilber, Kabatzki. Busch. Lukan; Amann; Mannheimer ERC: Schönherr; Gut- Riederer, Köss- ler ab, der eine Woche nach dem Länder- treffen sein Düsseldorfer DFB-Endspiel ge- gen Vorwärts Berlin bestreiten mußte. Schließlich gab es eine Zusage:„Die Tor- Wächterfrage kann als gelöst betrachtet wer- den, denn Stuhlfauth hat sich bereit erklärt, in Budapest zu spielen“, verkündete eine Westdeutsche Tageszeitung, um darm fort- zufahren:„Er muß von dort aus sogleich nach Düsseldorf eilen), um am Endspiel teilzunehmen!“ Wohlgemerkt: die Spanne zwischen beiden Spielen betrug eine Woche. Schlosser und Braun(2) schossen Ungarns Tore zum 3:0, das 30 000 Zuschauer geradezu frenetisch feierten. So gut der Berliner Te- wes Als Mittelläufer auch war— gegen die Ungarm konnte an diesem Tage niemand et- Was dusrichten Der Fußballwesten stand in den zwan- ziger Jahren nicht allzu hoch im Kurs. So War der heute 62jährige Karl Flink(Kölner Sc) der einzige westdeutsche Spieler in der Nationalelf, die am 2. Juli 1922 in Bochum ein 0:0 erzielte. Ungarns Retter war damals Torwart Feher, ein Mann mit enormem Sprungvermögen, der u. a. die größte deut- sche Chance zunichte machte, als der Nürn- berger Heiner Träg die ungarische Abwehr überlaufen hatte und mit einem Bomben- schuß am Feher scheiterte. Zwei Jahre später, am 21. September 1924, wurde die deutsche Nationalmannschaft in Budapest nach allen Regeln der Fußballkunst ausgespielt. Vergebens versuchte der Nürn- berger Kalb mit Orth fertig zu werden, einem der größten Mittelstürmer, die es je- mals gab. Orth, heute Trainer in Chile, war an Allen Toren zum ungarischen 4:1-Erfolg beteiligt. 5.3. Erfolg in Dresden nach O. 3 Lüiclestand Schuß. Die Ungarn wußten von Dresden her, Was dieser Mann bedeutete. Torwart wie gebannt Der 14. Januar 1934 brachte in Frankfurt vor 55 000 Zuschauern einen 3:1-Sieg. Ent- scheidend für den Ausgang war ein grobes Foul, das Toldi an dem Nürnberger Oelm verübte. Der Frankfurter Verteidiger Stubb legte sich den Ball zum Freistoß zurecht allerdings 60 m vor dem ungarischen Tor. Kein Mensch ahnte auch nur im Entfern- geben würde. Die meisten waren noch zu sehr mit der Uebeltat Toldis beschäftigt. Stubb schoß und sein langer, harter Schuß konnte aus dieser Entfernung keine Gefahr bedeuten. Der ungarische Verteidiger Sternberg wollte Torwart Hada den Ball überlassen und zog den Kopf ein. Hada schien am Boden gebannt zu sein, als der Ball etliche Meter vor dem Tor aufsprang, Lell starke& 1939. a Als Deutschland am 24. September 1939 in Budapest 1:5 verlor, besaßen wir eine Mannschaft, wie sie auf dem Papier stärker nicht sein konnte. Und doch war die Situa- tion nicht gerade günstig: Der gerade begon- nene Krieg. die Tatsache, daß ein Teil der Spieler bereits seine Einberufung hatte, das alles spielte mit. Kinzses, Dr. Sarosi und der wendige Zsengeller(3) schossen unter einem Begeisterungssturm der 30 000 Zuschauer mre Tore, und nur Lehner erzielte(zum 1:2) Ab 13.50 Uhr im Fernsehen Das Fußball-Landerspiel zwischen Deutsch- hand und Ungarn in Hannover wird am Sonntag vom Deutschen Fernsehen in der Zeit von 13.50 bis 15.45 Uhr Original über- tragen. einen deutschen Treffer. Jakob; Janes, Schmaus; Kupfer, Goldbrunner, Kitzinger; Lehner, Gellesch, Schön, Szepan, Pesser— was hätten wir damals schon Besseres ge- habt?! 5:2 hatte Deutschland am 26. September 1930 gegen Weltmeister Italien gewonnen. Kein Wunder, daß am 7. April 1940 88 000 nach Berlin kamen, um einen Sieg über Ungarn zu feiern. Aber es kam durch einige Zwischenfälle anders: Gauchels 1:0 in der zweiten Minute machte Toldi schon 60 Se- kunden später wett, Als Binder nach pracht- vollem Steilpaß von Gauchel das 2:1 er- zielte, reklamierten die Ungarn verge- bens— Abseits. Dann aber hatte Hans Pes- ser Pech. Er setzte einen seiner Gewalt- schüsse ins ungarische Tor, der Ball traf aber eine Stange und sprang heraus. Und während sich die deutschen Spieler um- die Richtung veränderte und plötzlich im Tornetz lag. Lachner gelang dann noch das 3:1, auch Conen hatte mit einem seiner Gewaltschüsse zu diesem Sieg beigetragen. Man glaubte damals, eine weltmeisterschaftsreife Mann- schaft zu besitzen. Das Jahr 1934 brachte mit dem dritten Platz um den Jules-Rimet- Pokal in Italien dann auch einen großen deutschen Erfolg. Eine Niederlage in Budapest war längst keine Sensation mehr für den deutschen Fügball. Man nahm deshalb auch das 2:3 bei deutschen Toren durch Lenz und Urban am 15. März 1936 nur zur Kenntnis und War höchstens überrascht, daß Heinrich Sonn- rein(Hanau 93) im Tor stand, während Buchloh und Jakob keine Gnade vor den Aligen von Professor Nerz fanden. Man ahnte nicht entfernt, daß wenige Monate später in Berlin gegen Norwegen(0:2) ein großer olympischer Erfolgstraum vorzeitig enden würde. Ueber das 1:1 am 20. März 1938 in Nürn- berg waren die Ungarn durchaus zufrieden; denn schließlich hatte es seit 1911 keinen ungarischen Sieg auf deutschem Boden ge- geben. Siffling erzielte das deutsche Tor. Im selben Jahr kam Ungarn ins Endspiel der Weltmeisterschaft(2:4 gegen Italien), wäh- rend Deutschland gegen die Schweiz(1:1 und 2:4) auf der Strecke blieb. ber nuf auf dem Papie: armten, ließ der belgische Schiedsrichter Baert weiterspielen. Er hatte dieses herr- liche Tor nicht gesehen. Die deutsche Elf gab ein Musterbeispiel sportlichen Verhal- tens, als sie ohne Widerspruch weiterspielte. Es fiel auch noch ein weiteres Tor— aber kür die Ungarn, als der weit aufgerückte Mittelläufer Bela Barosi Torwart Hans Klodt mit einem Weitschuß zum 2:2 über- raschte. 4 Das 2:2 unter ähnlichen Begleitumstan- den wiederholten sich am 6. Oktober des- selben Jahres. Wieder schoß Hans Pesser ein Bombentor— im Nachschuß nach Abwehr des ungarischen Torhüters. Schüedsrichter Dattilo(Utalien) zeigte auch zur Mitte. Aber die ungarischen Spieler„meuterten“. Schließ- lich erreichten sie, daß Dattilo einen unga- rischen Linienrichter befragte, der Pesser abseits gesehen haben wollte. Das Tor wurde nicht gegeben— und so blieb es bei einem 2:2 in dem zweimal durch Lehner und Hahnemann eine deutsche Führung gegeben hatte„die Kiszely und Finta wettmachten. 7:0 mit„Verlegenheitsmannschaft“ 60 000 Zuschauer erlebten am 6. April 1941 in Köln eines der besten deutschen Spiele gegen Ungarn, vielleicht sogar trotz des 3:2 von Bern das beste überhaupt. 7:0 daran hatte vorher niemand gedacht. Paul James eröffnete den Torreigen in der 19. Minute mit einem verwandelten Foul- elfmeter, den Polgar gegen Fritz Walter verschuldet hatte. Fritz Walter, Kobierski, EINE RUTSCHPARTIE während einer Trainingspause machten Torwart Herken- rath und der Düsseldorfer Jäger in der Sportschule Barsinghausen. Zu der befürch- teten„Rutschpartie“ im Niedersachsen- Stadion wird es nicht kommen, da der Ra- sen inzwischen vom Schnee geräumt wurde. Nur an einigen Stellen sind noch kleine Eis- krusten zu sehen, die aber bis zum Sonn- tag weggetaut sein dürften. poto: Schirner Hahnemann, Schön, wieder Hahnemann und nach prachtvoller Vorarbeit Fritz Walters noch einmal Schön setzten diese Reigen fort. Ein Paradestück war der Treffer von Schön: mit dem Rücken zum ungarischen Torhüter Csikos stehend machte er sein erstes Tor, als ihm Kobierski den Ball zugespielt hatte, mit einem Rückzieher. Böse sah es in der Pause des Spiels vom 3. Mai 1942 in Budapest aus. Es war mitten im Krieg. Reichstrainer Herberger hatte alle Zauberkünste spielen lassen müssen, um eine Mannschaft zusammen zu bekommen. Trotz Fritz Walters 1:0 lag die Elf nach der ersten Halbzeit durch Nagyamarei Handelf- meter Rohde), Bodola und Tihanyi 1:3 zu- rück. 40 000 Zuschauer tobten. Sie wollten die Revanche für Köln erleben— und sie waren miedergeschmettert, als sich zeigte, daß die ungarische Mannschaft alle Kraft in ihrer Leistung vor der Pause ausgege- ben hatte. Einer der Wunder-Freistöße von Janes in der 63. Minute brachte die Wende. Fritz Walter und Dörfel, beide von Conen geschickt, und in der 90. Minute der linke Läufer Sing schafften das kaum glaubliche 8 5 proleststuym gegen lietberger beim 3:6 in gal 30000 Deutsche unter den 55 000 Zu- schauern tobten am Schluß des Spiels am 20. Juni in Basel gegen Sepp Herberger und den deutschen Fußball. Ungarn hatte eine — den Verhältnissen des Weltmeisterschafts- Tumiers 1954 angepaßte— deutsche Mann- schaft 813 ausgespielt. Es hatte schon vorher Proteste gegeben, und sie setzten sich nach dieser Schlappe in der deutschen Oeffent- lichkeit fort. Koesis und Puskas sicherten dem ungarischen Farvoriten ein 2:0. Nach dem 3:0 durch Koesis kam Pfaff zu einem Treffer. Hidegkuti(2), Kocsis und Toth ver- besserten auf 7:1, Rahn schoß das zweite deutsche Tor und Herrmann— nach dem 8:2 durch Kocsis— das dritte. Schiedsrichter Ling(England) gab ein Tor von Fritz Wal- ter nicht, als der Ball von Tormann Grosicz zUrückkam umd entschied auf abseits. Er war genau so großzügig, als Buzanski einen Ball mit der Hand spielte. Aber niemand ärgerte sich darüber; denn die ungarische Ueberlegenheit war zu groß. . nach dem 3:2 alles vergessen Einen Tag später war es in Spiez, dem deutschen Hauptquartier, fast still. Niemand kam mehr zur deutschen Expedition, einige wenige Freunde ausgenommen. Nach dem 4. Juli 1954 jedoch war alles vergessen. Deutschland war Weltmeister ge- worden, obwohl sich nach dem 0:2-Rück- stand bereits bis zur zwölften Minute durch Beim Spiel der B-Mannschaften in der ungarischen Hauptstadt: Nbweh/ um Stoppe- Auch in Budapest und Braunschweig Dem Fußball-Länderkampf in Hannover zwischen den A-Mannschaften Deutschlands und Ungarns gilt zwar in erster Linie das Interesse der Sportöffentlichkeit am Wochen- ende, nicht weniger bedeutungsvoll sind je- doch auch die Spiele zwischen den B-Ver- tretungen in Budapest und den Junioren- mannschaften beider Nationen in Braun- schweig. Hier geht es für viele Spieler darum, sich durch eine gute Leistung kür das eine große Ziel zu empfehlen: Teilnahme als Mitglied der Nationalelf an der Endrunde der Weltmelsterschaft 1958 in Schweden. Für Mas B- Länderspiel am Sonntag im Budapester Nep- Stadion wurde nach einem mehrtägigen Lehrgang unter Herberger-A“ sistent Schön eine Elf gebildet, deren Spie- ler durchaus keine zweite Wahl“ darstel- len. Ste können— wie z. B. Sawitzki, Kraus und Biesinger— schon nächstes Mͤal wieder in der A-Mannschaft stehen Dieses erste 5 Länderspiel zwischen beiden Nationen bririgt der deutschen Elf eine schwere Aufgabe, da mit dem erstmals wieder vorgesehen ge- wesenen Jupp Posipal sowie Erich Retter und Karl Schmidt die stärksten Abwehr- kräfte wegen Verletzungen fehlen. Die B- schweren Stand haben. Mit besonderem In- 5 7 teresse wird Schön auf den 32jährigen Pir- Auswahl wird aso gegen die Gastgeber, die gegenüber der Mannschaft für Hannover eine nur wenig schwächere Elf stellen, einen masenser Stopper Laag achten, dem zuge- traut wird, vielleicht Herbergers Stopper- problem in der A-Elf zu beseitigen. 5 Stärkster Mannschaftsteil der Ungarn ist der linke Sturmflügel mit Fenyvesi— Tichy, die beide schon mehrmals in der A-Elf spiel- ten wie auch Kotasz und Budai, von denen Kotasz lange in der A-Auswahl für Han- nover stand.. „Sowjets mit neuer Taktik“ meint Eisheckey-Obmann Overratn „Das sowjetise Eishockeyspiel hat sich sehr geändert. Zur bisherigen Technik und Schnelligkeit ist jetzt auch kanadische Härte Sekommen. Die sowjetischen Manmschaften Waren durchschnittlich einen Kopf größer als die deutschen Spieler“, sagte Eishockey- Obmenn Willy Overrath am Freitag nach der Rückkehr von der Reise mit der deutschen Eishockey-Manmschaft aus Moskau in War- schau vor der Presse. Die Sowjets seien vom Flügelspiel abgekommen und bevorzugten ein steiles Spiel durch die Mitte. Die gast- gebenden Spieler hätten versucht, sich ge- genseitig auf dem Eis zu überbieten.„Ich be⸗ haupte, daß in Moskau auch kanadische und andere Mannschaften verlieren. Die russ sche A-Mannschaft hat als starkes Plus für die Welt meisterschaft ihre Erfahrungen aus Ka- nada mitgebracht“, meinte Overrath. Laag wird schweren Stand haben geht es um einen Platz im deutschen Aufgebot für die Fußball-WM Auch das Juniorenspiel unter Flutlicht in Braunschweig steht im Zeichen der Bewäh- rung für größere Aufgaben. Das gilt sowohl für Laszig als auch Soya(beide Schalke 040, die in Herbergers Notizbuch einen festen Platz haben. Zweifellos steht auch das deutsche Juniorenaufgebot, das Gawlicek betreut, vor einer schwer zu lösenden Auf- gabe. Die Mannschaften B- Länderspiel in Budapest: Deutschland: Sawitzki(VfB Stutt- gart); Konopezynski(SV Sodingen), Sand- mann(Borussia Dortmund); Borutta(Schalke 04), Laag(FK Pirmasens), Krämer(Aachen); Kraus(Offenbach), Kreß(Eintr. Frankfurh), Biesinger(BC Augsburg), Pfeiffer(Aachen), Auernhammer(1860 München).— Ungarn: Horvath; Karpati, Dudas; Lovig, Solti, Ko- tasz; Buda, Vasas, Friedmanszky, Tichy, Fenyvesi. Schiedsrichter: Macko(CSR). Juniorenländerspiel am Samstag in Braunschweig: Deutschland: Schmitz(VfB Speldorf); Preuß(Meidericher SW), Lutz (Ludwigshafener SC); Nuber(Offenbach), O. Laszig(Schalke 04). Mühlenbock(1. FC Köln); Koslowski, Scya(beide Schalke 0%, Matischak(VfB Bottrop), Pörschke(Minerva Berlin), Habig(Viktoria Köln).— Ungarn: Török; Töröesik II, Szimesak II; Karadi, Olah II, Nemes; Jagodics, Nagy, Monostori, Taliga, Ivan. Schiedsrichter: Ackerborn (Schweden). 5 Puskas und Czibor eine ähnliche Kata- strophe wie in Basel angedeutet hatte, Bern erlebte eine andere deutsche deutsche Elf: nicht zu entmutigen, konzentriert und durch Tore von Morlock und Helmut Rahn(2) zum ersten Male Weltmeister. Was soll man zu diesem Spiel noch sagen? Es wurde zum größten Erlebnis— für Zehn- tausende deutscher Zuschauer in Bern, für Millionen an den Fernsehschirmen, Die Mannschaft von Bern aber ist so einmalig geblieben wie ihre Leistung in den Schwei- zer Tagen; Sie kam nie wieder! onne Fritz Walter „Wenn ich Herberger wäre, würde ich Fritz Walter spielen lassen“, erklärte der Präsident des ungarischen Fußballverbandes, Sandor Barosc.„Spieler mit so großen Er- fahrungen, müssen die jüngeren leiten. Bei uns wird Hidegkuti am Sonntag der Dirigent sein, der seine jungen Mitspieler einsetzen soll wie ein Kapellmeister, der einen Csardas dirigiert“. f ö Diesen Rat des Ungarn kann Sepp Her- berger aber nicht verwirklichen, denn Fritz Walter verletzte sich beim Punktspiel seiner Vereinself gegen Wormatia Worms.„Muskel- faserrigß“ sagten die Aerzte nach der Unter- suchung. Trotz einer Spezialbehandlung war der Ehrenspielführer der deutschen National- elf bei einem Trainingsversuch auf dem Betzenberg nicht der Meinung, daß er spielen könne. Gestern sagte er Herberger telefo- nisch ab. 5 Niedersachsens Landeshauptstadt ist für das Länderspiel Deutschland gegen Ungarn am Sonntag im Niedersachsen- Stadion ge- rüstet. Am Freitag wurde der letzte Schnee von den Rängen entfernt.„Das Stadion sieht wie geleckt aus“, strahlte der ungarische Trainer Karoly Sos, als er mit den sechzehn ungarischen Nationalspielern die Anlage zum letzten Aufgalopp betrat. Nur dreißig Minuten ließ Sos die„Roten Teufel“ mit und ohne Ball üben. Zum Schluß machte der Trainer, der in seinem verwaschenen blauen Trainingsanzug wie ein alter englischer Fug ballprofi aussieht, die beiden Torleute Grosies und IIku„warm“. Aus allen Lagen und Ent- fernungen schoß der ungarische Trainer die Bälle auf das Tor. 5 5 Wales mit John Charles f Der langiahrise Waliser Fußball-intei. nationale John Charles, der im April dieses Jahres für eine Ablösesumme von rund 760 000 DM von Leeds United nach Juventus Turin über wechselte, ist von seinem italieni- schen Klub für die Weltmeisterschafts-Aus- scheidungsspiele von Wales gegen Israel frei-. gegeben worden, Voraussetzung ist aller- dängs, daß er an den Tagen der beiden Wales Israel-Spiele, deren Termine noch nicht festliegen, von Juventus nicht in einem Punktspiel der italienischen Meisterschaft benötigt wird. Wales, das am Sonntag in Zürich durch das Los als Gegner von Israel ermittelt wurde, kann Charles, dessen Frei- gabe von Juventus für die Nationalelf von Wales bislang verweigert wurde, entweder als Mittel- oder Halbstürmer verwenden. weitere Sportnachrichten Seite 10) Seite 18 MORGEN Tapeten m großer Auswahl MANNEE INA D 3.3 Ruf 2 60 84 Das Fach geschaft seit 1812 Mütter sagen: — — IsskEL- Kinderwagen werden Sie überraschen Unsere Auswalll und Preise Katalog gratis Freie Lieferung Mae Das groge Fachgeschäft. Seit 1884 Ludwigsh., Prinzregentenstr. 62 Haltestelle 3 u. 9 Kanalstraße) Das Spezlalgeschäft für Umstands- kleidung GRIT BRUNNER Mannheim, Hadefa-Bau, N 1, 18 Obere Schmalseite Nähe Verkehrsverein Wenn Hosen, dann Hosen-Müller nur G 4, 12 beste handwerkl. verarbeitung, besonders große Stoffauswahl Betten-Flleger Eigene steppdecken-Näherei Mannheim U 4, 20 Tel. 2 60 00 Nahe OEG-Bhf. Welde-Bräu) Sillige Möbel prachtvolle Modelle Schlafzimmer Küchen, Kombi- u. Kleider- schränke. 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Hirth, Brühl, Friedrich-Ebert-Str. 17, e. S. Thomas Franz. Czermak, Rudolf Wilhelm, kaufm. Angest., Dipl.-Kaufmann, und Ursula Renate geb. Golla, Nietzschestr. 18a, e. T. Zit a Roswitha Carmen.— 9. Dez.: Hahl, Walter Georg, Schreiner, und Doris Mathilde geb. Mack, Kleine Riedstr. 7, e. S. Norbert.— Schmidt- Bauman, Werner Wolfgang, Revisor, Dipl.-Kfm., und Sigrid Auguste Klara geb. Beland, Waldparkstr. 10, e. S. Rainer.— Ludwig, Hans, Arbeiter, und Hedwig geb. Schmitz, Kirchenstr. 18, S. T. Petra Christiane.— Dietrich, Willy Erhard, Arbeiter, und Margot Ruth geb. Herbst, Sa, Mönchstr. 17, e. T. Regina Angellka.— Stter, Georg Ferdinand, Rufer, und Anna-Maria geb. Zielbauer, Landsknechtweg 35, e. S. Wilhelm.— Hartenstein, Hemz Karl, Arbeiter, und Elsa Margareta geb. Walter, Unter- Schönmattenwag, Holmbachstraße 29, e. T. Monika Luzia. 10. Dez.: Geyer, Kurt Rudolf, Maschinenobermeister, und Magda- jema geb. Bolz, W. Malvenweg 4, e. S. Andreas wimelm.— Michel, Hemrich, Buchhalter, und Liesel geb. Fischer, W. Frohe Arbeit 21, e. S. Karl Friedrich.— Weiß, Albert Kaspar Franz Anton, Bau- Ing., und Marianne geb. Hhrmann, Kà, Winkelweg 79, e. T. Angelika Maria Ellsabeth.— Bender Friedrich Martin, Metallareher, und Maria Thekla geb. Münch, W., Eisenstr. 9, e. 8. Thomas Gustav.— Bäuerle, Edgar Lothar, Textilkauf- mann, und Mara Elisabeth geb. Brenzinger, Ne, Niederfeldstr. Nr. 42, e. T. Brigitte Maria.— Koctmer, Christian, Hilfsarb., und Elwine Pauline geb. Vogelmann, H 4, 21, e. T. Karin Pauline.— Helm, Rudolf Karl, Landwirt, und rene Maria geb. Bertsch Waldwimmersbach, Hauptstr. 30, e. 8. Uwe Karl.— Vogt, Friedrich Heinrich, ktm. Angest., und Margot Hildegard Lucie geb. Faller, Rh, Otterstadter Str. 11, e. S. Thomas Fried- rich.— Lukowskl Hans Fritz, Kraftiahrzeugschlosser, und Gisela Elisabet geb. Wittmann, Max-Joseph-Str. 28, e. S. Hans-Peter Willi.— 11. Dez.: Graesner, Herbert Richard Gustav, Kfm., und Lydia Emille Marta Graesner geb. Deeg, Viernheim, Hügelstr. 22, . 8. Miehael Herbert Johann.— Pankanin Erich Georg Otto, Zimmerervorarbeiter, und Berta Cacilie geb. Franck, Se, Frei- burger Str. 54, e. P. Ute Inge.— Schneider, Ferdinand Gerhard. Schreiner, und Ursula Lydia geb. Braun, W, Freyastr. 12, e. 8. Michael Walter.— Brillert, Ewald Richard, Arbeiter, und Rosemarie geb. Faul, Se, Frewurger Str. 2, e. T. Ingelore.— Hofmann, Heinz Wolfgang Richard, kfm. Angest., und Nikolette- Maria geb. Gantert, Ilvesheim, Goethestr. 283, e. T. Britta Christiane.— Weis, Hermann, Autoschlosser, und Helga geb. Hepp, Eggenstr. 3, e. S. Horst Fritz.— Steinruck, Kurt Her- mann, kim. Angest., und Liselotte Susanna geb. Haug, Ka, Neu- stadter Str. 5, e. P. Angelika.— 8.„Josef, Studfenassessor, und Anna Maria Mechthildis geb. Rottenecker, Ka, Lindenstr. 12, e. 8. Clemens Bernhard.— Ortel, Wolfgang Oskar, Kabel- former, und Anna geb, Neubauer, Ulmenweg 26, e. T. Evelyn Andrea.— Rauch, Roland Lothar, kfm. Angest., und Johanna Martha geb. Friedrich, W, Dahlienweg 20, e. F. Andrea Ingrid. — Ritter, Rolf August Hans, Stadtarbeiter, und Elisabeth Lydia geb. RöBler, Se, Am Sandhang 21, e. S. Martin Kurt.— Schel- ler, Artur, Schleifer, und Elisabeth geb. Baumbach, Ivesheim, Gässel 2, e. T. Sil vta Lina Regina Anni Hildegard.— Jäger, Bruno Hugo, Dreher, und Erika Brunhilde geb. Schlicke, Georg- Lechleiter-Platz 2, e. T. EIK e Brunhilde Erika.— Hartung Niko- laus Walter Josef, Hauptmann, und Christa Maria Luise Pauline Else geb. Wegerle, Heustr. 7, e. S. Peter.— 12. Dez.: Behrendt, Wim Herbert Erich, Kfm., und Lina Elisabethe geb. Gärtner, 8 6, 20, e. S. Achim Johann Dieter.— Linden, Theodor Peter, kfm. Angest., und Martha geb. Kauschka, Ka, Grohbergstr. 5, e. T. Brigitte Elisabeth.— Hartmann, Josef, Kranführer, und Rita Emma geb. Nachtwey, se, Zähringerstr. 129, e. S. Hubert Aloysius,— Behrens, Helmut Otto, Verw.-Sekretär, und Luise Wilhelmine geb. Hügle, Krappmünlstr. 36, e. T. Carola Stefanie. — Heinzelmann, Hans Paul, Backer, und Maria geb. Müller, Sch, Sohrauer Weg 30, e, S. Jürgen Hans.— Detzner, Günther Alfred Edmund, kfm. Angest., und Gertraud Herta geb. Striehl, Ne, Theingoldstr. 50, e. T. Anke Petra Michaela.— Seitz, Karl August, kfm. Angest., und Hlldegard Maria geb. Fasig, Lamey- straße 4, e. T. Brigitte Ursula Luise.— Weinzierl, Gerd Josef, Verw.-Obersekretär, und Ruth Anna geb. Steinmetz, Edingen, Mannheimer Str. 24, e. T. Elke Ruth.— 13. Dez.: Flaten, Heinrich Winhelm, Handiungsbevollmächtigter, und Margot geb. Wassmer, Stephanienufer 3, e. S. Martin.— Martin, Erwin Max, El.- Ing., und Gertrud Hadwig geb. Ehinger, Burgstr. 3, e, 2 55 Petra Andrea.— Wissmer, Gotthold Ehrenfried Richard, Kell- ner, und Anneliese geb. Mayer, H 7, 30, e. S. Stefan Ralf.— Schoof, Hans Joachim, Zahnarzt, und Agnes geb, Maurer, Rhein- Villenstraße 6, e. T. Ulrike,— Roland, Ulrich Walter Wilfried, Abt.-Direktor, und Marie Elisabeth Erika geb. Richter, Stepha- nienufer 3, e. S. Rainer Matthias Ulrich.— Szabo, Laszlo, Kraftfahrer, und Terezla geb. Simon, Neckarhausen, Garten- straße 16, e. S. Laszlo György.— Martus, Karl Heinz, Hand- lungsbevollmächtigter, und Margarete Ursula geb. Vennebusch, Wst, Frankenstr. 4, e. T. Ursula.— Müller, Ludwig Adolf, Maler, und Josefine Katharina geb. Kohl, W. Schefflenzer Str. 9, e. S. Norbert Adam Walter.— Dehoust, Kurt Georg Phillpp, kfm. Angest., und Gerda Hannelore geb. Scheller, Käfertaler Str. 32, e. S. Bernd Kurt.— Mitchell, Donald Raymond, Specialist Second Class, und Margot Helene Else geb. Czech, K 4, 7, e. S. WI III am Donald.— Gehm, Frich Wilhelm, Arzt, Dr. med., und Kerztin Dr. med. Ingrid geb. Thiery, Fe, Arndstr. 39, e. T. Barbara Renate.— Brechtel, Will Johann, El.-Installateur, und Lieselotte geb. Pfau, Kä, Neues Leben 26, e.. 5 In grid Inge Agnes.— Wagner, Kurt Reinhard, Kfm., und Lilli Mathilde geb. Bernhardt, T 6, 37, e. S. Klaus.— Wagner, Kurt Reinhard, Kfm., und Lilli Mathilde geb. Bernhardt, T 6, 37, E. S. Detlef. 2 Kowal, Iwan, Fußbodenleger, und Sigride frene Erika geb. Kei- cher, Fe, Blücherstr. 21, e. T. Erik a Veronika.— 14. Dez.: Köstel, Alois Karl, Studienrat und Dipl.-Handelslehrer, Pr. der Staats wissenschaften, und Ruth Cäcilia geb. Zinser, Fe, Lutzow- straße 12, e. S. Bernhard Josef.— Reichert, Kurt, Arbeiter, und Irmgard Anna Emilie geb. Krüger, Schimperstr. 16. e. T. Marita.— Hutzelmann, Heinz Johann, Maschinenschlosser, und Anita geb. Hergert, Sa, Falkenstr. 6, e. T. Beate Hella.— Geinzer, Herbert Helmut, kfm. Angest., und Babette geb. Oswald, Georg-Lechleiter-Platz 10, e. S. Miehael Helmut.— Reinhardt, elm fleinrich, Maschinenschlosser, und Käthe geb. Reimann, W, Ginsterweg 8, e. T. 811 via Renate.— Schramm, Rudi Hel- mut, Kraftfahrer, und Ruth Gerda Gisela geb. Zöllner, W, Spie- gelfabrik 233, e. S. Roland Helmut Rudolf.— Heitmann, Karl Heinz, Schreiner, und Luise geb. Hollenbach, Ludwigshafen- Oppau, Robert-Koch-Str. 9, 2. S. Gerhard. Geschwill, Karl Konrad, kfm. Angest., und Rosemarſe Brigitte geb. Geide, W. Altrheinstr. 23, e. S. Jochen Karl.— 15. Dez.: Solberg, Karl, El.-Ing., Dipl. Ing., und Anita Christa Margit geb. Brüning, Schopenhauerstr. 3, e. S. Arne Peer— Müller, Günter, Arb., und Waltraud Doris geb. Marsal, W. Hinterer Riedweg 112, e. T. Isa bella Jasmin.— 16. Dez.: Kettler, Manfred Adam, Arb., und Elsa Ruth geb. Martin, W., Hubenstr. 32, e. S. Gerold Werner Adam.— Gebel, Peter, Kistenschreiner, und Katharina geb. Anschütz, Ulmenweg 7-17, e. T. Hildegard. Aufgebote: Pielmann, Kurt, Apotheker, Siebseeweg 59, und Kirsch, Lina, Mittelstr. 48.— Schrader, Gerd, Ing., Seilerstr. 7, und Schuberth, Deida, Zellerstr. 54.— Pohl, Otto, ktm. Angest., Waldhofstr. 45, und Stachowitz, Anneliese, Jutekolonie 19.— Steinsberger, Hans, kaufm. Angest., Mozartstr. 16, und Keller, Liesel, Schimperstr. 29.— Rose, Gerhard, kaufm. Angest., Lauren- tlusstr. 27, und Bühler, Wiltrud, 8 4, 1a.— Schlicksupp, Egon, kaufm. Angest., G 6, 5, und Boxberger Ruth, G 5, 8.— Schramek, Friedrich, kaufm. Angest., N 5, 11-12, und Padberg, Elisabeth, Herzogenriedstr. 6.— Merkle, Peter, Lehrer, Schwetzingen, und Poplutz, Christiane, Zellerstr. 11.— Schwarz, Werner, Chemiegraf, Wasserbett 9, und Koch, Vera, Eichendorffstr. 49.— Merkel, Heinz, Lagerist, Bachstr. 2, und Arnold, Heidi, Lu.- Oggersheim, Gau- Str. 52.— Lauterbach, Bruno, Maschinenschlosser, Sohrauer Str. 47, und Kern, Adelheid, K 3, 2.— Haas, Gerhard, Maschinenschlosser, Gr. Merzelstr. 41, und Essig, Wilma, Bäckerweg 19.— Klatt, Kurt, Autoschlosser, Zypressenstr. 3, und Sautter, Elsa, Lange Rötter- straße 23.— Heep, Wilfried, Dreher, Waldhofstr. 74, und Fischer, Gertrud, Zeppelinstr. 20.— Sträter, Hans, Schreiner, Am Herr- schaftswald 141, und Haaß, Hannelore, Am Kiefernbühl 9.— Thoma, Günter, Funker, Lenaustr. 21, und Frank, Rosemarie, M 6, 13.— EKEuhnhauser, Friedrich, Maschinenschlosser, Lange Rötterstr. 28, und Zaiß, Emma, Krappmühlstr. 36.— Hering, Rudi, Elektro- schwelger, Zeppelinstr. 16, und Kemmler, Martha, Zähringer straße 80.— Barthfelder, Friedrich, Schuhmacher, Basser mann- straße 40, und Alk, Helga, Hermsheimer BößgBfeld.— Englert, Wilhelm, Steinmetz, Kembach-Tauberbischofsheim, und Diehm, Hilde, Kantstr. 24— Harenza, Ignatz, Schriftsetzer, Bäckerweg 66, und Bläß, IIse, Käfertaler Str. 252. EKlützing, Heinz, Kraft- fahrer, K 2, 28, und Weingötz, Ingeborg, K 3, 3.— Gindorf, Rudolf, Glaser, C 3, 18, und Köhler, Edith, Lüisenring 60.— Hauff, Wil- helm, Monteur, und Höchbauer, Luise, beide Gärtnerstr. 362.— Zlegler, Johann, Kraftfahrer, und Heil, Margaretha, beide Drais- straße 73.— Sigmund, Heinrich, Lagerarbeiter, und Grißmann, Klara, beide Langstr.39b.— Schwab, Kurt, Arbeiter, und Ströbel, Rosina, 65. Sandgewann. Getraute: 10. Dez. Huth Cornelius Heldon, Specialist second Class, Kä, Spinelli Barracks, und Leonhard Johanna, J 6, 11.— 12. Dez.: Zwingenberger Theo Paul, Radiomechaniker, W, Speck- weg 118, und Hummel Doris, W, Speckweg 118.— Smolka Bruno, Arbeiter, W, Rindenweg 19, und Keller Alma Katharina, W, Rin- denweg 19.— Coppock Everet, Private First Class, Turley Bar- racks, und Korb Gisela, Hochuferstr. 1.— Steiskal Anton, techn. Angest., Rh, Im Wirbel 113, und Schmidt Helene, Verschaffeltstr Nr. 6.— Müller Josef, fr. Dreher, W. Hinterer Riedweg 103, und Rogg geb. 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Dez.: Brinkach John, Specialist Second Class, Kä, Taylor Barracks, und Fiedler Elise, G 7, 1.— Mofffitt Virgil Dale, Specialist Third Class, Kaiserslauern, und Mantel geb. Lau- ter Maria Christa, Seckenheimer Landstr. 163. Verstorbene: 4. Dez.: Herberich Mina Susanna geb. Zimmer- mann, 23. 7. 84, Ne, Rosenstr. 26.— 8. Dez.: Roth Amalia geb. Buhles, 7. 3. 89, Friedrich-Ebert-Str. 64.— Fuchs Georg, fr. Eisen- dreher, 29. 11. 74, H 7, 33.— Cablitz Friedrich, Handlungsbevoll- mächtigter, 18. 12. 91, W. Alte Frankfurter Str. 60.— 9. Dez.: Mies geb. Koch Wilhelmine, 7. 7. 99, Sch, Hohensalzaer Str. 3.— Wink- ler Margareta geb. Wühler, 13. 8. 97, Fe, Hauptstr. 36.— 10. Dez.: Emmert Johann Leonhard, fr. Zimmermann, 25. 12. 77, Alphorn- straße 31.— Kölner Bertha geb. Heußner, 11. 9. 69, Sa, Sand- hofer Str. 242.— Dietrich Regina Angelika, 9. 12. 57, Sa, Mönch- straße 17.— Wörns Anna Susanna geb. Koch, 23. 5. 92, Ne, Schul- straße 24.— 11. Dez.: Gaß Katharina geb. Löslein, 17. 2. 84, Rh, Leutweinstr. 33.— Werner Wilhelm Mathias, Schlosser, 10. 2. 94, Fe, Scharnhorststr. 9.— Leskin Charlotte Wilhelmine Henriette geb. Wichmann, Verk., 27. 3. 14, Elisabethstr. 3.— Hammer Marie geb. Albiez, 6. 10. 92, H 4, 31.— 12. Dez.: Reiband Martha Ottihe Ella, geb. Stein, Schneiderin, 19. 3. 04, Obere Clignetstr. 13-17.— Seiler Barbara geb. Walter, 7. 7. 89, Hockenheim, Untere Haupt- straße 12.— Quinten Johann, Wirt, 16. 11. 92, Kä, Wormser Str. 36.— Rümmele Paula Anna Elisabeth geb. Seidel, 22. 2. 84, Tattersallstr. 14.— Weber Georg, kfm. Angest., 28. 1. 1900, Kä, Dürkheimer Str. 19.— 13. Dez.: Köhler Adolf, fr. Arbeiter, 28. 7. 1891, Beethovenstr. 20.— Rebmann Hilda geb. Brox, 9. 1. 12, W. Kasseler Str. 98.— Fischer Theres geb. Obermeier, 22. 9. 89, Seckenheimer Landstr. 178.— Willard Ludwig Ferdinand, fr. Werkmeister, 27. 11. 82, W, Langer Schlag 9.— Kammerer Hen riette Karolina geb. Schmitt, 3. 11. 91, Rheinhäuserstr. 22.— Reek Elisabetha geb. Hildenbrand, 14. 4. 00, Gutemannstr. 13.— Kohl Georg Wilhelm, fr. Konditor, 11. 10. 84, Kä, Schwalbenstr. 32.— Kreidel Adolf Christian, fr. Werkmeister, 15. 11. 1900, Sch, Thorner Str. 41.— 14. Dez.: Hirn Ernst, fr. Arbeiter, 3. 2. 05, Großsachsen, Jahnstr. 4.— Ahl Marianna geb. Ignaszak, 9. 8. 90, Sa, Hoher Weg 12.— Hör Wilhelmine Katharina Friederike geb. Groß, 19. 7. 1896, Pfalzstr. 21.— Freundlich Emilie Albertine, Arb., 4. 3. 03, Augartenstr. 109.— 13. Dez.: Bach Gertraud Lydia, 1. 7. 36, Hed- desheim, Weidigstr. 13.— Väth Marie geb. Philipp, 19. 8. 381, Ne, Rosenstr. 33.— Peisker Katharina geb. Brauch, 21. 10. 97, Fe, Neckarstr. 20.— Würtenberger Ernst, Regierungsrat a. D., 17. 6. 78, Ne, Sennteichplatz 13.— Ams Josef, Krrmn., 19. 6. 94, J 2, 3b.— Schneider Luise Wilhelmine geb. Burkhardt, 16. 11. 04, H 4, 13.— Kugler Maximillane geb. Heimtz, 4. 1. 84, W, Eschenhof 6. Gehrke Anna Wilhelmine Ottilſe geb. Leß, 24. 10. 83, Ne, Steuben- straße 87.— Müller Johanna geb. Bunk, 28. 6. 98, W, 69. Sand- gewann.— 16. Dez.: Gerstel Anna Maria Agnes geb. Adam, 29. 8. 1806, F 2, 4a. Mannbheim- Sandhofen Geborene: 6. Dez.: Ehrig, Manfred Karl Oswig, Modelitischler und Waltraud geb. Wiechert, Schönau, Memeler Str. 43, e. S. Rein- nard.— Geiser, Hans Josef, Maschinenformer und Johanna Martha Maria Erika geb. Weitzel, Rabengasse 27, e. T. Hlisabetn. 7. Dez.: Ritter, Franz, Maurer und Katharina geb. Wiemer, Schönau, Lilienthalstr. Bau 4, 4, e. T. Silvia.— Hohrein, Franz Edmund, Arbeiter und Ruth Hlisabetha geb. Hofstetter, Schönau. Ortelsburger Str. 3, e. T. Monika.— 9. Dez.: Mayer, HBugen Heinz, Gipser und Margot geb. Fälschle, Schönau, Lilienthalstraße Bau 4, 8 e. S. Karl Heinz Jürgen.— 10. Dez.: Grab, Herbert, Schreiner und Helga Anna geb., Stein, Birnbaumstraße 9, e. 8. Michael.— Linder, Wimelm Manfred, Dachdecker und Helga Ellinor geb. Krämer, Schönau, Elbinger Weg 6, e. S. Michael. Reich, Oskar Michael, Bäcker und Edith geb. Ludwig, Schönau, Posener Str. 16, e. S. Richard.— 11. Dez.: Müller, Edmund Lud- wig, Arbeiter und Helga Anneliese geb. Ketteler, Sternengasse 26. e S. Harald.— Legeza, Jan, Arbeiter und Anna Maria geb. Alter, Schönau, LAlienthalstr. Bau J, f, e. T. Gerlinde.— Pelz, Alfred, Steinmetz und Elisabeth Eisd geb. bdichler, scharhof, Große Erlen 15-17, e. T. Doris. Verkündete: Kirchberger Walter Roland Hans Karl, Masch. Schlosser, Waldhof, Brombeerweg 13 und Seib, Inge, Schönau, Kattowitzer Zeile 85.— Linn, Rudolf, Bauschlosser und Rohde, Wilma, beide Schönau, Kattwowitzer Zeile 82.— Mavrak, Gojko, Tischer und schwellnus, Renate Brunhilde, beide Schönau, Gne- sener Str. 3.— Eßwein, Erich, Versicherungsangestellter, Raben- gasse 29 und Helfert, Herta Minna, Schönau, Sohrauer Str. 8.— Schilling, Karl Hermann, Bäcker und Winks, Charlotte, beide EKriegerstraße 8.— Hannig, Rudolf, Mhm.-Kirschgartshausen und Borks, Hella Milda Minna, Lampertheim, Martin-Kärcher-Str. 46. Zettel, Otto Karl, Arbeiter, Schönau, Lötzener Weg 3 und Meiss- ner, Gerda, Schönau, Heilsberger Str. 33. Getraute: 12. Dez.: Blereth, Johann, Schweißer, Viernheim, Am Stocktfeld 37 und Kotzor, Leopoldine geb. Brim, Scharhof, Kirsch- gartshäuser Str. 60.— 13. Dez.: Rönisch, Helmut, Kesselschmied, und Lindner, Lydia Ursela, beide Sandtorfer Weg 26.— Reh- berger, Heinrich, Arbeiter und Müller, Elisabetha Katarina geb. Hellmnig, beide Schönau, Graudenzer Linie 61.— 14. Dez.: Dieffen- bach, Roland Adolf Hugo, Maschinenschlosser, Schönau, Memeler Straße 24 und Thrig, Lore, Schönau, Haderslebener Straße 13. Lucke, Werner, Maurer, Mannheim. Diffenéstraße 8 und Uimer, Hildegard Erika, Schönau, Posener Str. 33.— Bieller, Dieter Ed., Mechaniker, Mannheim, Schwarzwaldstr. 7 und Sebold, Margot Maria Mathilde, Oppauer Kreuzweg 20. Gestorbene: 7. Dez.: schneckenberger, Katharina geb. Wörns, 29. 4. 80, Schönau, Marienburger Str 46.— 8. Dez.: Kaspar. Johanna Wilhelmine geb. Maurer, 24. 3. 82, Schönau, Heilsberger Hof 1. Eitel wein, Susanne Dorothea geb. Raab, 1. 6. 69, Sandhofer Straße 242.— Wolf, Margaretha geb. Oberfeld, 27. 9. 89, Aus- gasse 40.— 12. Dez.: Schilling, Susanna Karolina geb. Kraft, Schönau, Tarnowitzer Weg 66. Mannheim-Feudenheim Verkündete: Hilsky, Manfred, Maschinenschlosser, Hauptstr. 77 urick Hotze, Ingeburg, Blücherstraße 41.— Neukum, Gerhard, techn. Zeichner, Mannheim, Troßweg 7 und Radseweit, ingrid, Am Schelmenbuckel 30.— Mott, Delbert, Specialist second class, Käfertal, Spinelli-Barracks und Neff, Gertrud Martha Maria, Wimpfener Str. 30. Getraute: 6. Dez,: Bimmler, Richard Rudi Heinz, Kraftfahrer und Schoch, Selma, beide Uvesheimer Str. 58.— 14. Dez.: Maier, Ludwig, kaufm. Angestellter und Müller, Elsa Frieda geb. Burde, beide Feuctenheimer Grün 11.— Brechtel, Rolf, Strb.-Wagenführer und Beringer, Wilhelmina Anna Elisabeth Emilie, beide Ring- straße 23.— Glock, Jakob, Kernmacher, Ringstraße 7 und Schi- Iing, Barbara Luise, Ziegelhausen, Heidelberger Str. 29.— Herr. marm, Erwin Gapser, Wingertsau 45 und Schwenk, Elisabeth Frieda, Eberbacher Str. 38.— Bühn, Hans Georg, Schlosser, Vorck- straße 8 und Nauerz, Waltraud Ursula, Neckarau, Nadlerstr. 92. Gestorbene: 7. Dez.: Krumme, Emil, 2. 4. 91, Am Bogen 9. 10. Dez.: Hüther, Hans, 4. 3. 1906, Feudenheimer Grün 11. Schroth, Johann Heinrich, Goldschmied, 30. 11. 81, Talstraße 34. 12. Dez.: Miltner, Margaretha geb. Hildenbrand, 10. 12. 1902, Eich- baumstraße 3.— 13. Dez.: Birkhan, Helene geb. Müller, 5. 7. 1907, Feudenheimer Grün 2.— Schnitzer, Friedrich Benedikt, 23. 1. 88, Außeneck 10. Mannheim- Käfertal Geborene: 2. Dez.: Pokutta, Peter, Paul, Werkführer und Elisa- beth geb. Suffner, Kometenweg 27, e. T. Gisela.— 10. Dez.: Reuter, Heinz Jakob, Bohrer und Anna Ria geb. Arz, Schwalben- straße 25, e. S. Ernst. Verkündete: Schmidt, Erwin, Waldhof, Kleiner Anfang 3 und Dreher, Christa Johanna, Lichte Zeile 20.— Kaiser, Charles, Ser- geant, Sandhofen, Coleman Barracks und Ernst, Lieselotte Dag- mar, Columbusstraße 76 E. Getraute: Wolff, Warren Albert, Specialist third class Taylor Barracks und Kuffner, Erika, Mannheimer Str. 29.— Sjekmeyer, Erigelbert Karl, Bohrer, Rheinau, Rheingönheimer Straße 9 und Gomminginger, Julie geb. Welker, Dürkheimer Straße 47.— Nowak, Ernst Willi, Kraftfahrer, Mannheim, Tattersallstraße 43 und Zimmermann, Irma Elise, Aufstieg 18.— Albrecht, Karl Heinz, Arbeiter, Mannheim, H 3, 13 und Heckmann, Inge Elisabeth, Ruppertsperger Str. 13.— Mertens, Donald Arthur, Speclalist third class, Sullivan Barracks und Porter, Sara Lou, Mannheim, Weylstraße 39. Gestorbene: 5. September 1944: Bader, Heinz wilhelm Silvester, Schlosser, 31. 12. 1926, Schwalbenstraße ga.— 6. Dezember: Mühl- bauer, Franz, Xaver, fr. Maschinenarbeiter, 7. 12. 865, Neues Leben 72.— Erhardt, Georg, früher Obermonteur, 14. 11. 98, Obere Riedstr. 4.— 7. Derember: Fuchslocher, Maria geb. Schwen- der, 23. 6. 74, Rüdesheimer Str. 11.— 8. Dezember: Mäder, Susanna geb. Rebel, 27. 6. 78, Obere Riedstraße 3.— 11. Dezember: Hilid- mann, Johanna geb Verron, 19. 3. 74, Wormser Straße 138. 12. Dezember: 5, Kaufmann, 21, 5. N, Siedlerpfad 4. WANN HEIN 81 beim Marktplaf: Unsere bekannt große Auswahl in: Jisehwä sche Be. ſwäsche Frolli etuaten macht Ihnen den Kauf Ihrer Weihnachtsgeschenke leicht. Schreibmaschine monat iche Migte 13,580 Georg Kober 0 4, 15 Kunststraßße Der Traum jeder Frou wundervolle Bettwäsche! und so preiswert von 8 3, 6a Telefon 2 80 79 Semäſde Stiche Drucke- Aquarelle Ständige Ausstellung Elgene Rahmeveid 7 5 2 AA i mannzeim. ö. Telefon 2 12 16 PRO AMETMEUs- Elektrogeräte 9 belleble Welnnachtsgeschenle 1oo GEMARLDE 100 Erster akad. 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Platz Welt wieder turnusgemäß entgegen der Uhr- es une 8 ie dies- zeigerrichtüng rollen. Nach Amsterdam(1954 jährigen Titelkämpfe von Moskau übertrof- Wie schon 1956 hat die Pariser Fachzei- dann boten ihm die Millionaros Bogota) mehr gende Mannschaft: Jaschin(UdSSR); Novak„ e ken, denn im Februar/ März in Moskau wurde tung„France Football“ auch in diesem Jahr Geld. Später entdeckten Spanier, daß Alfredo(CSR), Whrigt(England); Szymaniak sische Stadt der Ausgangspunkt der ersten das Weltmeisterschaftsturnier nur von dem prominente Fußballkritiker von 16 europäi- spanisches Blut in den Adern hat. Für rund MDeutschland), Netto(UdSSR), Edwards(Eng- Euappe. Die nächsten Teilstrecken führen späteren Weltmeister Schweden, Olympia- schen Ländern befragt, wer der Fußballer des 600 000 Mark wurde er für Real Madrid ver- land); Kopa(Frankreich), Kubala(Spanien), über Gent. Dünkirchen, Mers-les-Bains nach sieger UdSSR, CSR, Finnland, Polen, Oester- Jahres 1957 sei. Hatte im Vorjahr Stan pflichtet, wo er heute noch offiziell für jedes Charles(Wales), di Stefano(Spanien), Gento Versailles. Der Weg bis St. Brieux ist noch reich, Japan und der Sowjetzone beschickt. Matthews mit knappem Vorsprung vor di Spiel eine Gage von über 2000 Mark erhält,(Spanien). offen. Dann geht es werter über Brest, Quim- In Oslo steht die Teilnahme der„Großen Stefano gewonnen, so wurde die diesjährige neben anderen Vergünstigungen. Di Stefano, per, St. Nazaire, Royan, Bordeaux, Pau, Lu- Fünf“, Rekordweltmeister Kanada, UdssR, Umfrage zu einem überwältigenden Vertrau- 33 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei chon nach Toulouse, Nimes. Gap, Brianęon 1. Titelverteidiger Schweden, Olympiazweiter ensbeweis für den Kapitän der spanischen Kindern, erhielt erst im Sommer ein Angebot Neuer Transfer- Rekord“ nach Alix-les-Bains, von wo aus der Weg USA und CSR S0 gut wie fest. Daneben er- Nationalmannschaft. nach Rom, wo man für ihn 120 000 Dollar etwa 5. 5 zum traditionellen Endziel im Pariser Prin- rer wartet man noch die Zusagen von Finnland, Das Ergebnis lautete: 1. Alfredo di Stefano 700 000 Mark, bezahlen wollte. Pi Stefano ist Die Rekordablösungssumme von 24 000 zenparkstadion noch nicht festliegt. Es Wer- nt Norwegen, Rumänien, Polen, Ungarn und(Real Madrid) 72 Punkte; 2. Billy Whrigt trotz des beachtlichen Alters immer noch die Pfund(rund 285 000 D-Mark) für einen Tor- en also zuerst die Pyrendel Sse zu be- . Jugoslawien. Ob Deutschland in der norwegi-(Wolverhampton Wanderers) 19 Punkte; 3. überragende Spielerpersönlichkeit. Weder wart zahlte der englische Fußballmeister zwingen sein. Dann folgt der berüchtigte 2 schen Hauptstadt dabei ist, steht noch nicht Raymond Kopa Meal Madrid) und Duncan Stopper, noch der ungeheuere Fortschritt in Manchester United den Doncaster Rovers Mont Ventoux noch vor den Alpen, lest. Der Deutsche Eissport-Verband will die Edwards Manchester United) je 16 Punkte; der Organisation der Abwehr, vermochten(Zweite Lige) für ihren Torwart Harry Gregs, 2 5 — Erkenntnisse aus den Begegnungen von 5. Ladislaus Rubala FC Barcelona) 13 den Elan und das explosive Spiel dieses der nach seiner internationalen Bewährung Vorläufig nicht Scholz— Resch Moskau gegen die UdSSR(3:9 und 0:9) und dem Spiel mit Polen(20. Dezember in Warschau) abwarten, bevor er seine endgül- tige Entscheidung trifft. Auch in Kreisen der sowjetzonalen Sektion ist noch keine Klar- heit gegeben, nachdem die Leistungen bei den Begegnungen mit Norwegen am 6. und 8. Dezember in Ostberlin(3:4 und 2:7) alles andere denn überzeugend waren. Spielmann startete mit Sieg bei den Billard-Europameisterschaften Unter Teilnahme von Billardspielern aus sechs Ländern begann in Lyon die Billard- Europameisterschaft 1957 mit Mannschafts- wertung. Zum ersten Male ist seit mehreren Jahren au chdie Bundesrepublik wieder ver- treten. In der ersten Runde siegte Spiel- mannn Deutschland) über seinen spanischen Gegner Galvez mit 500:195 Punkten in zwölf Aufnahmen mit einem Durchschnitt von 41,66 und einer Bestserie von 294. Der Fran- zose Galmiche gewann gegen den Belgier Boulanger mit 500:342 Punkten in sechs Auf- nahmen. Van de Pol(Holland) schlug den Oesterreicher Reicher mit 500:191 Punkten in 16 Aufnahmen. Springer messen sich in Oberhof Zum ersten Zusammentreffen der gesamt- deutschen Skispringer-Elite kommt es nach einer Meldung der Sowijetzonalen- Nach- richtenagentur ADN am 26. Dezember beim Weihnachtsspringen in Oberhof. Der West- Punkte. Unter den insgesamt 23 genannten Namen befindet sich auf Platz 20, gemeinsam mit dem Exilungarn Kocsis-Voung Fellows, Zürich, der Wuppertaler Horst Szymaniak. In der Umfrage bei den 16„Wahlmännern“ wurde Alfredo di Stefano zwölfmal auf Platz 1 und dreimal auf Platz 2 gesetzt. Sein Name fehlte nur auf dem deutschen Stimmzettel. Der in Argentinien geborene di Stefano, der vor einigen Jahren die spanische Staatsange- hörigkeit erwarb, und jetzt Mittelstürmer beim Europacup-Sieger Real Madrid spielt, gilt schlechthin als der beste Fußballer der Welt. Seine Karriere ist einmalig: Er spielte bereits in der Nationalmannschaft von Ar- gentinien, Columbien und Spanien. Er wurde berühmt bei River Plate Buenos Aires), aber Stürmers zu hemmen. Der Spanier gilt als der Prototyp eines Mittelstürmers; er vereint Schußkraft, Schnelligkeit, Kondition und Ausdauer mit den Attributen eines Spiel- regisseurs, der alle Fäden eines Mannschafts- spieles in der Hand hat. An der Umfrage ist noch interessant, daß insgesamt sechs Mittelstürmer für würdig befunden wurden, um den Ruhm eines Fuß- ballers des Jahres in Wettbewerb zu treten; neben di Stefano sind dies Kopa, Kubala, Charles, Streltzow und Taylor. Als einziger Club hat Real Madrid mit di Stefano, Kopa und Gento drei Spieler in die Liste gebracht, woraus man die große Elasse dieses Club- Teams zu erkennen vermag. France Football formierte aus den genannten Spielern fol- Wiesental bei„Eiche“ Sandhofen: Enischeidung fällt in unteren lelassen Im Lager der Schwerathleten ist am Wochenende nur die Gruppenliga aktiv Während sich die Ringer in den nord- badischen Ligen eine zweiwöchige Weih- nachts- und Neujahrs- Ruhepause gönnen, geht es in der Südwest-Gruppenliga weiter. Opgleich noch vier Kämpfe aus der Vorrunde nachzuholen sind, wird am Wochenende be- reits geschlossen die Rückrunde gestartet. Die wieder etwas verbesserte Staffel des RSC Eiche Sandhofen empfängt dabei am Sonn- tagvormittag um 10.30 Uhr(„Adler“) die kommen.„Halbzeitmeister“ Ac Heusweiler wird sich auf eigener Matte gegen ASV Ger- mania Bruchsal wohl ebenso sicher behaup- ten wie der Tabellenzweite VfL Thaleisch- weiler gegen den KSC Friesenheim. Da VfR Schifferstadt kampffrei ist und SV 98 Bröt- zingen mit dem„Schlußlicht“ Sd Erbach zu Hause wenig Federlesens machen wird, dürfte die Reihenfolge in der Spitzengruppe unver- ändert bleiben. ASV Pirmasens sollte auf für Nordirland(gegen England) im ver- gangenen Monat gegenwärtig als bester bri- tischer Torwart bezeichnet wird. Bisher war die höchste Transfersumme für einen Tor- hüter 20 000 Pfund, die Chelsea für den Coventry City-Torwart Reg Matthews im vorigen Jahr ausgab. Amateurligist schlug Wormatia Wormatia Worms— VfL Neustadt 1:2 Der in der ersten Amateurliga Südwest spielende VfL Neustadt gewann in Worms unter einer neuen provisorischen Flutlicht- anlage im Stadion gen die nahezu kom- plette Vertragsspielerelf der Wormser Wor- matia mit 2:1(0:1). Die Vertragsspieler hat- ten zwar mehr vom Spiel, die eifrigen Ama- teure aber zeigten keinen Respekt vor den Oberligisten. Beim Stande von 0:1 schied kurz nach der Pause der Wormser Torhüter Bär mit einer Kopfverletzung aus. Bei naßg- kalter Witterung wohnten dem Treffen nur 600 Zuschauer bei. Ein Selbsttor von Kirsch- ner in der 52. Minute verhalf den Amateuren zu ihrem überraschenden Sieg. Schöppner gegen Ivano Fontana Im Rahmen zu Neuhaus— Cooper am 11. Januar in der Dortmunder Westfalen- halle wird Erich Schöppner(Witten) seinen 20. Kampf als Berufsboxer gegen den italie- nischen Exmeister Ivano Fontana bestreiten. Der 31jährige Fighter aus Lucca war von 1946 bis 1948 Amateurmeister, gewann 1948 Der augenblicklich wohl aktuellste Kampf im deutschen Berufsboxsport zwischen dem Mittelgewichtsmeister Gustav Scholz und dem Stuttgarter Rechtsausleger Max Resch wird vorläufig nicht stattfinden. Die Mana- ger der beiden Boxer, Fritz Gretzschel und Walter Englert, konnten sich bei Verhand- lungen nicht über den Austragungsort eini- gen. Gretzschel schlug für die Begegnung der beiden schlagstarken Rechtsausleger den 28. Februar in der Berliner Deutschland- halle vor. Englert lehnte das jedoch ab, da er den aktuellen Kampf in Dortmund oder Stuttgart haben will. So kam es schließlich zu keiner Einigung und die Verhandlungen wurden abgebrochen. Wie es heißt, soll Meister Gustav Scholz seinen nächsten Kampf am 8. Februar in Oldenburg austragen. Der Gegner steht noch nicht fest. Jungwirth wieder geschlagen 1500-m-Weltrekordläufer Stanislaw Jung- wirth(Tschechoslowakei) wurde in Mel- bourne wiederum geschlagen, und zwar diesmal auf seiner Spezialstrecke. Sieger wurde der Australier Mervyn Lincoln in 3:46,5 Minuten mit einem Vorsprung von fast 20 Metern vor Jungwirth, der mit 3:48, 1 um genau zehn Sekunden hinter seinem noch nicht anerkannten Weltrekord zurückblieb. Jungwirth trifft heute nochmals auf Lincoln. Feudenheim ohne Punktgewinn Die Spiele der beiden Mannheimer Ver- 1 deutsche Ski- Verband hat laut ADN für 5 in Lond 41 isch daille treter in der obersten badischen Schach- a j 1, badische Meistermannschaft des KSV Wie- eigener Matte seinen Vorkampferfolg gegen in ndon die olympische Bronzemedaille 1 1 0 5 1„ sental. Die eikrigen Wiesentaler hoffen auf ASV 1888 Mainz wiederholen können, wäh- und wurde 1949 bei den Furopemeisterschaf- F Barce der. Spitze nominiert. Dem Aufgebot gehören fer- ihren zehnten Saisonsieg und werden dabei rend ein Auswärtssieg von au Einiskeit ten m Oslo Dritter. Als Professfonal war eine sind bisher ohne Punktgewinn. Feuden ger Hermann A(Oberstdorf), Hel- ihr Hauptaugenmerk auf die leichten Ge- Köllerbach beim KSV Riegelsberg erwartet Fontana italienischer Meister im Mittel- ung 5 9 1 775 Sie n en Rüp⸗ mut Bleier, Hans Leppert, Heinrich Zapf wichtsklassen richten. Gelingt es der„Eiche“, werden kann. As e 1 55 1 Rie- A e e 8 purr beugen, der zu einem zlücklichen 475: . 8 2 die Pla der Gäste dabei zu durchkreuzen, gelsberg holen am zweiten Weihna eier- 2e in München mit Szüzma un- 30 j a. 5 5 5 5 elle Bischotesrür), Wun Gottnold Sepp denn ist 5 tag 9 Vorrundenbegegnung nach, wobei es entschieden und verlor in Berlin gegen 3%½ Sieg kam. Die Punkte für Feudenheim — Kleisl, Sepp Hohenleitner, Helmut Kurz(alle Partenkirchen) und Georg Thoma(Hinter- zarten) an. Besmanoff gegen Turpin? dann ist eine Revanche für die glatte 5:13 Niederlage möglich. Im übrigen dürfte es in der Spitzengruppe zu keiner Veränderung einen sicheren Sieg für die Westpfälzer geben sollte.—. Al Gustav Scholz 1955 in der fünften Runde ent- scheidend. 5 Was beingt de- Sport am Wochenende? holten Apholte, Platte, sowie Keller, Schnepf und Weihnacht, die sich von ihren Gegnern Remis trennten. In der Bezirksklasse gab es in der Gruppe 1 mit der Niederlage von Weinheim gegen Mannheim 1910 II(2½:5%) die größte Ueber- raschung. 4½:3½ trennten sich Viernheim elle Meals nächster Gegner für den britischen 5 „ Halbschwergewichtsmeister Randolph Tur- 2 5 2 5 1 Käfertal ung Sandhofen ld bin, dessen Boxkampf gegen den amerika- 5 a 4 Adesheim; Sd Mannheim— Tus Wein- IL. wa rend die dritte Marmschaft von Mann- . 1551 f IIe„ Fußball tuns Heddesheim; sd Hemsbach— SV. 07. ATB Heddesheim; S annheim ein 5.. 0.9 eren e, g 4eubl Nordbad Sariistag): Sy Seckenheim; FV 03 Ladenburg- SV 50 Laden- heim.. 5 2 1 5 5 1 date 80 f nicht genehmigt wurde, wurde von Promotor I. Amateurliga No en(Samstag): Kreisklasse B, Staffel 1: Sc Käfertal gegen Räder kam. In der Gruppe 2 kam Linden 2 16 — Alex Griffith der deutsche Halbschwerge; wichtler Willi Besmanoff genannt. Der Kampf soll im Februar in Leicester stattfinden. Der Manager von Besmanoff, Jersey Jones, teilte dazu mit, es liege noch kein Angebot von Griffith vor. Voraussichtlich werde Bes- manoff jedoch Ende Januar oder Anfang Sandhausen— ASV Feudenheim; Karlsruher FV— FV Daxlanden; VfL Neckarau gegen FV 08 Hockenheim(14.30 Uhr); ASV Durlach gegen SpVgg Birkenfeld.— Sonntag(Spiel- beginn 11 Uhr): DSC Heidelberg— Spfr Forch- heim; FV 09 Weinheim— VfR Pforzheim; MFC Phönix— 88 Kirchheim; VfB Leimen gegen SV 98 Schwetzingen. burg. A-Klasse Nord: Amieitia Viernheim Reserve gegen SV Unterflockenbach(Sonntag, 10.30 Uhr); Freundschaftsspiel: Amicitia Viernheim ge- gen Phönix Ludwigshafen(Samstag, 14.30 Uhr). Handball Verbandsklasse: TSV Birkenau— 98 Secken- heim; Sd Leutershausen— TSV Handschuhs- TB Reilingen; Germania Neulußheim— TV Neckarhausen; 50 Ladenburg— MG Mann- heim; TSG Rheinau— TV Rheinau. Staffel 2: ATB Heddesheim— SV Wallstadt; TSV Lützelsachsen— TV Schriesheim; For- tuna Schönau— 98 Seckenheim 1b; Sc Pfingst- berg— TV Waldhof. Eishockey gegen Pfingstberg zu seinen ersten Punkten, Brühl büßte gegen Ilvesheim durch ein 4:4 den ersten Punkt ein. Feudenheim II schlug Oftersheim 5:3 und Hockenheim behielt ge- gen Friedrichsfeld mit 6:2 die Oberhand. Stand: Gruppe I: Käfertal 6:0 Punkte, Viern- heim 3:1, Polizei 4:2. Gruppe II: Brühl 5:1, Seckenheim 4:0, Feudenheim und Hockenheim e Februar gegen den Amerikaner Pat MeMurtry: heim; Sg Nußloch— VfR Mannheim; TSV Rot l 5 N 5 2. Amateurliga Nordbaden, Staffel 1: VfR 7 a 55— Ober! 6 Nord: fartmeimer FRE 85 nens antreten +11 1 ra n— 3— N 1 3 3 1 ir 125 heim; ESV Bezirksklasse, Staffel 1: SpVgg Sandhofen Ringen einaus Spiel vorver egt 100 Im Hockey nur VIR- HC Speyer o 1. e e 3 5 Gruppenliga Südwest: SV 98 Brötzingen 80 Wegen der Fernseh-Uebertragung des . 1 173 j 1 f Ahena u iernheim; rohsachsen 2 SG Erbach; VfL Thaleischweiler— KS 8 5 4 B 14 a enetag, 1430 un neim; d Laudenbach— Ty, Hemsbach: ee AsV Pirqmasens— Asv 1888 Fußball: Länderspiels Deutschland- Ungarn 23 te zwischen TV 46 Heidelberg und H n 12 5 81 Vg 06 Retsch g 62 Weinheim— TV Friedrichsfeld; SV IIves- Mainz(alle Samstag); RSC Eiche Sandhofen wurde das Punktespiel der TSG Rheinau Heidelberg sowie der TSG 78 Heidelberg„ Amateurliga Nordbaden, Stakel 2: Ts heim— 8 Waldhof. gegen KSV Wiesental(Sonntag, 10.30 Uhr, gegen Olympia Neulußheim auf Samstag zun und dem TSV 46 Mannheim fallen aus. In Rohrbach spgg Wallstadt; spogg 03 ves- Kreisklasse A: 01 Seckenheim— 09 Wein. adler Ae Siegkriedkteusweiler vorverlegt. Spielbeginn 14.30 Uhr — Vordbaden wird nur das Freundschaftsspiel heim SC 1910 Katertal; Spsg 03 Sandhofen heim; 64 Schwetzingen— TV Brünl; TS mania Bruchsal; EsV Riegelspere, or Hin. 1 E VfR Mannheim— HC Speyer um 10.45 Uhr gegen vB Eberbach Spfr Dossenheim— Spygg Plankstadt— Badenia Feudenheim; Polizei-SV keit Köllerbach(alle Sonntag); ASV Pirmasens. 8 auf dem neuen VfR-Platz ausgetragen. Neckarsteinach; TSG Ziegelhausen— FV For- gegen TV Sandhofen; T Oberflockenbach gegen gegen KSV Riegelsberg(26. Dezember).(Weitere Sportnachrichten Seite 17) ack. jede eee,— oder 0 Möbelkauf- aber ohne Sorgen! N wenn auch der Geldbeutel klein ist, so können Sie sich jetzt N doch mr Heim behaglich einrichten, denn wir bieten jedem Mö- belinteressenten günstige Zahlungsbedingungen: 2. B.: Ratenpr. bis zu 500, DM= Monatsr. 20, DM, Wochenr. 5.— DM Ratenpr. bis zu 800. 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Dezember 1957/ Nr. 299 AUS DEM FUNK PROGRAMM DER WOCHE STU TCAN7 SONNTAG%% Volksmusik 8.00 Nachr.— Landfunk 9.00 Evangelische Morgenfeier 10.00 Von der Leibhaftigkeit der Seele; Vortrag 11.00 Unterhaltungskonzert 12.30 Nachrichten— Streiflichter— Chorgesang 13.20 Aus unserer Heimat, Hörfolge 14.00 Fußballspiel Deutschland— Ungarn 16.00 Nachmittagskonzert 16.55 Totoergebnisse 17.00„Das St. Galler Spiel von der Kindheit Jesu“; Hörspiel nach Albrecht Goes 18.30 Sportfunk— Totdergebnisse 19.00 Der Advent in Musik und Wort IV 19.30 Nachrichten— Sport— Woche in Bonn 20.00 Preisträger musizieren 21.20 Literaturrevue— Musik 22.00 Nachrichten— Sport aus nah und fern 22.30 Zärtliche Musik 24.00 Nachrichten— Musik zum Tanzen UKW 12.00 Intnernat. Frühschoppen 13.10 Musik für alle 18.00 Bei Deutschen in Südafrika; Reportage 17.00 Der Sportfunk meldet 20.15 Kleines vorweihnachtliches Stimmungsbild 2.20 Musik für Kenner und Liebhaber Vom 22. bis 28. Dezember 1957 SADEN-BAUEN SOQNNIAG 1% Nachrichten— Konzert 8.15 Klaviermusik 930 Evangelische Morgenfeier 9.15 Katholische Morgenfeier 9.45 Aus den Schriften deutscher Mystiker 11.00 Unterhaltungskonzert 12.45 Nachrichten— Postfach 100— Musik 14.00 Fußballspiel Deutschland— Ungarn 15.45 Unterhaltungskonzert 17.20 Kulturpolitische Randbemerkungen 17.30 Sportfunk 18.20 Junge Solisten musizieren 19.00 In jener Nacht; eine Weihnachtslegende 19.10 Kleine Abendmusik 19.40 Tribüne der Zeit 20.00„Hänsel und Gretel“; Märchenspiel 21.55 Die tröstliche Botschaft 22.00 Nachrichten— Sport und Musik 22.40 Musik zum Tanzen 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh Uw 10.15 Kammerkonzert: Bach 13.00 Musik nach Tisch 15.00 Arturo Tosesnini dirigiert 16.30 Sport und Musik 20.10 Unterhaltungsmusik 22.40 Junge Lyrik 1957; eine Auslese FRANKFURT 8 ONNTAG 6.30 Nachrichten— Musik 8.00 Nachrichten 8.30 Katholische Morgenfeier 9.18 Vor weihnachtliche Dichtungen 10.30 Stunde des Chorgesangs 11.00 Festliches Konzert 12.40 Rundschau— Nachrichten 13.00 Musik nach Tisch 13.30 Der gemeinsame Weg 13.55 Fußballspiel Deutschland— Ungarn 15.45 Frauenfunk: Gemütvolle Weihnachten 16.00 Musik zur Kaffeestunde 17.15 Opern- und symphonische Musik 18.45 Das Buch der Woche 2 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Betrachtung 20.00 Musik und Dichtung vor dem Fest 22,00 Nachrichten— Sportberichte 22.30 Musik zum Tanzen und Träumen 24.00 Nachrichten CK u 14.45 Kleine Spiele für große Leute 15.00 Musik im alten Stil 17.00 Die Engel in der Bibel; Vortrag 17.13„Allah hat hundert Namen“; Hörspiel 19.25 Unvergessene Lieder und Weisen 20.00 Quiz zwischen London und Frankfurt MoN TAG ½%18 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Antw. a. Bonn 10.15 Schulfunk: Adventslieder 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.15 Nachrichten— Kulturumschau— Musik 15.30 FKFinderfunk: Hörspiel 16.00 Nachmittagskonzert 16.45 Bäume kommen zu uns; Betrachtung 17.00 Weltliche Adventsweisen— Heimatpost 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.00 Abendlied— Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Abendmusik 21.00 Die Konstanzer Konzilsweihnacht 1414; Hör- folge mit Musik nach alten Motiven 22.00 Nachrichten— Aus der Residenz d. Rechts 22.20 Musik unserer Zeit 23.00 Laurence Housman, ein engl. Prosaist; Hb. 22.30 Musik zum Tagesausklang— Nachrichten UKW 18.35 Kulturbericht— Musik 20.45 Ein Hörbild: Emmanuel Mounier MoN Tac 430 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.10 Es duftet weinnachttich der Korridor 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Schulfunk: Die Sinaihandschrift 15.45 Wirtschaftsfunk 16.00 Nachrichten— Kleines Solistenkonzert 16.43 Aus Literatur und Wissenschaft 17.00 Kammerkonzert 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Volkstümliche Melodien 21.15 Aschenbrödels Kinder; Erzählung— Musik 21.55 Die tröstliche Botschaft 22.00 Nachrichten— Sport— Klaviermusik 22.30 Auf den Spuren der Kirchenväter; Betr. 23.00 Komponistenporträt: Wladimir Vogel 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 15.00 Opernmelodien 16.30 Aus Welt und Wissen 16.45 Tanztee 21.00 Orchesterkonzert s 1.00 Nachrichten— Musik NON 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.45 Sonaten von Haydn und Mozart 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.45 Eine Erinnerung an J. S. Bach; Erzählung 17.00 Unterhaltungsmusik 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Frauenfunk: Gelegenheit zur Hilfe 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00„Schulmeister Klopfstock und seine fünf Söhne“; Hörspiel von K. R. Tschon 21.10 Unterhaltungskonzert 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 22.15 Das Sportecho am Montagabend 22.30 Melodien vor Mitternacht— Nachrichten kw 19.15 Recht für jedermann 20.00 Es weihnachtet im Odenwald; Hörf. 21.15 Jazz aus Frankfurt 23.00 Studio für Neue Musik D 1 5 N STAGG 5˙30 Nachrichten— Musik 6.13 Musik— Nachrichten 8.00 Nachrichten— Frauenfunk 8.20 Konzert am Morgen 10.15„Wenn doch Weihnachten vorüber wäre!“ 1.30 Klingendes Tagebuch 5 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 13.05 Deutsche Weihnachtslieder 14.00 Musik nach Märchen 14.30 Die Geschichte der Weihnachtslieder 15.00 Kleine Stücke großer Meister 16.00 Kinderfunk: Vor der Bescherung 5 17.00 Evangelische Christvesper aus Blaubeuren 17.43 Weihnachtliche Turmweisen 18.00 Festliches Musizieren und fröhl. Singen 20.30 Glocken läuten die Weihnacht ein 21.00 Konzert des Rundfunk-Sinfonieorchesters 22.18 Weihnachtsbotschaft des Papstes 22.30 Alte Musik und Lieder von Christi Geburt 29.15 Kammermusik von Mozart Christmette aus Tübingen 24.00 UKW wie Mittelwellen programm OIE N S 1A6 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachr.— Frauenfunk 9,00 Schulfunk: Melodien wandern 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.30 I. Langner: Heilige Nacht im Wartesaal 14.45 Aus deutschen Spielopern 16.00 Die Wellenreiter warten aufs Christkind 16.30 Wir vertreiben die Wartezeit mit Musik 17.30 Evangelische Christvesper 18.00 Nachrichten 18.30 Kinder singen die Weihnacht ein 19.00 Ruf der Glocken— Weihnachtserzählung 19.15 Die schönsten Weihnachtslieder 20.00 Weihnachtsgruß des SWF- Intendanten 20.15 Weihnachtskonzert 21.15 Erich Ponto liest„Der Weihnachtsabend“ 21.45 Orchestermusik 22.40 Lyrische Weihnachtsweisen— Musik 23.45 Die Heilsberger Mettnacht; Erzählung 24.00 Nachrichten UKW 14.30 Musik für groß und klein Von 19.00 bis 21.15 wie Mittelwelle DIENS 146 1.00 Nachrichten— Musik 9.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Struwwelpeter 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 14.15 Kinderfunk: Die helle Bande Tudichum 15.00 Auch die Purzel sind da! 15.20 Erzählung und Krippenspiel 16.15 Micha und die Könige; Erzählung 17.00 Christvesper 17.30 Lieder und Musik zur Bescherung 19.00 Von allen Türmen läuten Glocken 20.00 Festliche Musik zum Heiligen Abend 22.00 Nachrichten 22.05 Das Land der Bibel heute; Bericht 23.00 Festliche Kammermusik von Mozart 23.45 Weihnachtsbotschaft des Papstes 24.00 Christmette aus St. Ludwig in Darmstadt Uk u 15.15 Schlesische Weihnachten 15.45 Musik aus dem Märchenland 18.15 Das Benediktbeurer Weihnachtsspiel 19.30 Lieder und Musik zur Bescherung 951 U FrwWoch 6.00 Musik alter Meister 7.45 Choralblasen 8.00 Autobahnbericht— Landfunk 8.30 Weihnachtsmusik des Rundfunkchors 9.15„Das Wunder“; eine Erzänlungs— Musik 10.30 Katholische Morgenfeier 11.00 Toscanini dirigiert das NBC-Orchester 12.30 Nachrichten, Schneebericht 12.45 Ansprache des Bundeskanzlers 18.20„Ihr Hirten erwacht“; ein Spiel 14.00 Weihnachtslieder aus aller Welt 14.30 Kinderfunk: Hörspiel 13.00 Nachmittags konzert e 505. Bachs een e W. Teil 1 bis 3 8.45 Weinflachtsbetrachtung v. W. Bergengruen 19.30 Nachrichten— Schneebericht 20.00„Die Zauberflöte“; Oper von Mozart 22.30 Nachrichten— Sportstenosramm 22.40 Weinnachtskonzert 24.00 Nachrichten— Nachtkonzert UW 9.15 Weinnachtshistorie von Schütz 13.10 Orchesterkonzert 16.00 Szenen à. d. Märchenoper„Königskinder“ 20.10 Wintermelodie; eine besinnliche Hörfolge N f 1 I O C 7.00 Morgenkonzert 8.00 Nachr.— Musik 8.40 Turm-Musik 9.00 Weihnachtsbotschaft des Papstes 9.15 Katholische Morgenfeier 10.00 Evangelischer Festgottesdienst 11.00 Orchesterkonzert 12.15 Kinderchöre singen Weihnachtslieder 12.45 Ansprache des Bundeskanzlers 13.00 Nachrichten 13.15 Mittagskonzert 14.30 Kinderfunk: Das kalte Herz“; Hörspiel 15.30 Klingende Weihnachtsgrüße 5 17.30 Eine Weihnachtserzählüng von F. Bischoff 18.00 Kammerkonzert 19.00 Sportnachfiehten 19.15 Schlesische und sudetendeutsche Weisen 19.50 Nachrichten 20.00 Festliches Unterhaltungskonzert 22.00 Nachrichten— Musik zum Tanzen UKW 15.30 weinnachtsspiel von R. Hagelstange 17.30 Liederstunde zu Weinnachten 20.00 Franz Schuberts„Winterreise“ 22.10 Nachtkonzert Mrwoch 100 Nachrichten— Musik 8.15 Weihnachtsliedersingen 10.00 Evangelischer Festgottesdienst 11.15 Musik alter Meister 12.30 Rundschau— Nachrichten 12.45 Ansprache des Bundeskanzlers 13.00 Mittagskonzert 14.00„1414 geht auf Urlaub“; Hörspiel 15.15 Musikalische Geschenke 16.45 Der himmlische Zuchtmeister; Erinnerun- gen aus dem Lande Eichendorffs 17.00 Musik von de Falla, Rachmianinoff, Ravel 19.25 Bericht einer Weltreise 18.45 Weihnachtslieder aus aller Welt 19.40 Rundschau— Nachrichten 20.00„Fidelie“: Oper von Beethoven 22.00 Nachrichten 22.05 Tanzmusik UKW 14.0 Musik nach Tisch 17.00 Ostpreußische Weihnachten 18.15 Opernkonzert— Nachrichten 20.00 Festliches Unterhaltungskonzert 21.30„Die Schneeflocke“; eine Erzählung 22.05 Kammermusik und Lieder 920 N 8 E* 8 1A 8 7.10 Fröhl. Morgenstd. 8.00 Nachr.— Musik 9.00 Erinnerung an Weihnachten 1800 10.30 Evangelische Morgenfeier 11.00 Festtagsklänge 11 12.30 Nachrichten— Festtagsklänge II 13.30 Weihnachtsbräuche aus dem Erzgebirge 14.00 Die Engelkinder musizieren N 14.30 Kinderfunk:„Der kleine Muck“; Hörspiel 15.00 Musikalische Leckerbissen 5 17.00 E. Lange:„Gestalten der Weihnacht“ 18.30 Der Sport an den Feiertagen 19.00 Die Stuttgarter Hymnus- Chorknaben singen 19.30 Nachrichten— Schneebericht— Sport 20.00 Weihnachtliche Hauspostille 22.00 Nachrichten— Sport 22.15 Bunter Melodienreigen 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh Uk W 10.00 Nachrichten— Konzert 13.10 Musik für alle 16.00 Aus Konzert und Oper 17.50 Heiteres von Sigismund von Radecki 18.30 Bunte Melodien 5 21.30„Revolte von San Nazarro“; eine Suite DONNERSTAG 7.00 Nachr.— Konzert 3.05 Weihnachtschöre 3.30 Evangelische Morgenfeier 9.15 Katholische Morgenfeier 9.45 Verse und Prosa zur Weihnacht 11.00 Unterhaltungskonzert 12.45 Nachrichten— Mittagskonzert 14.00 Kinderfunk: Ein Märchen 15.00 Das gestohlene Christkind; Erzählung 15.30 Kleine musikalische Gaben 17.30 Sportfunk 18.20 Kleine Abendmusik 19.00 Weihnachtslieder 19.20 Nachrichten 19.30„Afda“; Oper von Verdi 22.10 Nachrichten— Sport vom Feiertag 22.40 Tanzmusik für Verliebte 24.00 Nachrichten— Musik zum Tanzen Uk w 10.0 Die Wiener Philharmoniker 15.00 Unterhaltungsmusik mit Sport 17,30 Erinnerungen an damals 21.00 Ausschnitte aus einem Kabarett-Abend 23.00 Ich heiße nicht Robertino; eine Lesung 23.00 Musik zur Weinnachtszeit DONNERSTAG t Nachr.— Musik 8.00 Nachrichten 8.30 Katholische Morgenfeier 9.35 Chor- u. Instrumentalmusik alter Meister 11.15 Eine astronom. Betrachtung: Der Stern 12.45 Rundschau— Nachrichten 13.00 Mittagskonzert 14.00 Kinderfunk: Märchenspiel 14.35 Musik von Beethoven und Schubert 15.15 Zeitfunk: Das einsame Dorf 15.45 Orchesterkonzert 17.00 Wir unterhalten mit Musik 18.45 Sport und Musik 19.40 Rundschau— Nachrichten 20.00 Bunter Abend mit Preisraten 22.00 Nachrichten 22.05 Streichquintett F-Dur von Bruckner 22.45 Musik zum Tanzen— Nachrichten UKW 15.15 Schöne Melodien 17.00 Symphoniekonzert 18.00 Thomas Mann:„Höllenfahrt“; Lesung 20.00 Erinnerungen: Weihnachten damals 20.30 Bachs„Wemmnachtsoratorium“(I-15) 22.05 Ein Abend mit Ella Fitzgerald 6.13 Musik— Nachrichten FREIT26 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8.20 Konzert am Morgen 10.15 Schulfunk: Eduard Mörike 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Zeitfunk 14.13 Nachrichten— Buchbesprechungen 15.30 Musik für die Kinder 16.00 Nachmittagskonzert 16.43 Filmprisma 17.00 Konzertstunde— Heimatpost 8 18.00 Nachrichten— Musikwünsche der Hörer 19.00 Abendlied— Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Musik zur guten Unterhaltung 20.45 Ratschläge für die Eltern 21.13 Schwetzinger Serenade. 22.00 Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik 22.30 Radioessay: Vortrag über Musikpädagogik 8 Fenhudi Menuhin spielt Bartok— Nachr. Uk W 18.35 Kulturbericht— Musik 20.45 Unterhaltungskonzert 6.30 Morgengymnastik FREITAG 7.00 Nachrichten 8.30 Geistliche Musikg 9.00 Zwischen den Festen 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Schulfunk: Else Lasker- Schäfer. 15.15 Jazzintermezzo— Wirtschaftsfunk 16.00 Nachrichten 16.10 Unterhaltungsmusik 16.45 Aus Welt und Wissen 17.00 Sang und Klang im Volkston 19.00 Zeitkunk— Tribüne der Zeit 20.00 Musik der Weit 21.00 Themann über Bord; eine Erzählung 21.15 Musik von Tschaikowsky 22.00 Nachrichten— Probleme der Zeit 22.30 Unterhaltungssendung mit Willy Reichert 24.00 Nachrichten UKW 15.00 Opernkonzert 17.15 Zeitfunk aus aller Welt 20.45„Die Glocken von London“; Hörspiel von O. Zoff nach einer Erzählung von Dickens 7.00 Nachrichten— Musik FREITAG 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Der Reiseroman 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wäirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.30 Eine Heimatsendung 16.45 Was Frauen interessiert 17.00 Orchester- und Kammermusik 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Berichte aus USA 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Orchesterkonzert 2200 Nachrichten— Aktuelle Berichte 22.20 Neues und Interessantes vom Film 23.00 Musik zum Träumen 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Frün UK 19.13 Sozialpolitisches Forum 20.00 Tänze aus aller Welt 21.45 Platten- Picknick 22.30 Internationale Rundfunkuniversitat SAMSTAG ½1 Musi— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk 3.20 Konzert am Morgen 10.15 Schulfunk: Beim Schuhmacher Xaver Poch 10.45 Musik auf neuen Schallplatten 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Zeitfunk am Mittag 14.00 Sport— Nachrichten— Musik 15.00 Mit Volksmusik ins Land hinaus 15.40 Eine besinnliche Betrachtung 16.00 Tanzmusik und Zeitkritik 17.00 Unterhaltungsmusik 18.00 Nachrichten— Politischer Wochenbericht 18.30 Geistliche Abendmusik 19.05 Worte zum Sonntag— Orgelmusik 19.30 Nachrichten— Zur Politik der Woche 20.00 Des Jahres schönste Melodien 22.00 Nachrichten— Berichte— Sport 22.40 Tanzmusik zum Wochenende 24.00 Nachrichten— Nachtkonzert UKW 15.00 Heidelberg spielt auf 16.15 Junge Preisträger musizieren 17.30 Politik für jedermann 18.45 Klingendes Wochenende 5 20.15 Radio-Essay: Aufzeichnungen von einer Reise durch die Sowjetunion(1. Teil) 6.30 Morgengymnastik SAMSTAG 7.00 Nachr.— Frauenfunk 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Märchenoper 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.00 Aus Arbeit und Wirtschaft 14.30 Jugendfunk: Kurz belichtet 15.00 Große Oper in Paris; Musik 16.00 Nachrichten 16.10„Begegnung in Saig“; Reportage mit dem 87 jährigen Bildhauer Prof. Klimsch 16.40 Musik und gute Laune 17.30 Neues vom Büchermarkt 19.00 Innenpolitischer Kommentar 19.15 Zeitfunk— Tribüne cer Zeit 20.00 Musikalischer Rückblick 22.00 Nachrichten— Probleme der Zeit 22.30 Sportrundschau 22.50 Musik zum Tanzen 24.00 Nachrichten— Musik UKW 13.10 Zeitfunk der Steckenpferde 13.40 Musikalisches Magazin 17.00 Zeitfunk- Wochenchronik 18.00 Jugengzeitschriftenschau 20.30 Fünf Satiren von Anton Tschechow 22.30 Nachtkonzert: Berlioz, Mozart, Beethoven 8 AMS TAS 17.00 Nachrichten— Musik 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Die schulmeisterkantate 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 14.20 Das Jugend-ꝗournal 15.15 Zeitfunk: Blickpunkt Deutschland 15.30 Zeitfunk: Blickpunkt Deutschland 16.00 Lieblingsmelodien der Hörer 17.00 Symphonie Nr. 1 e-Moll von Brahms 17.45 Variationen über ein Menuett von Mozart 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Stimme der Arbeit 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Die Geschichte eines Tanzes, der eine Welt verzauberte: Der Walzer 22.00 Nachrichten— Sport vom Samstag 22.25 Mitternachts-Cocktail 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Frün UK 14.45 Kinderfunk: Erzählung 17.30 Was tun mit der Freizeit!“; Betr. 17.45 Unterhaltungsmusik 18.45 Zeitfunk: Blickpunkt Ausland 20,00 Symphoniekonzert 21.15 Eine Parabel aus Louisiana —— FUR DIE FUN K PAUSE N AT5EI1 Megisches Quadrat Waagerecht und senkrecht gleichlautende Begriffe folgender Bedeutung sollen in die Figur eingetragen werden: 1. Kampfbahn 2. Grünfläche, 3. Speisen- Würze, 4. letzter Rest, 5. Fischereigerät. Insulqger Auf welcher Insel würden Sie— ohne zeitliche Begrenzungen zu berücksichtigen— kolgende Personen suchen: 1. Napoleon(bei seinem Tod) 2. Capitaine Dreyfus 3. Odysseus 4. Maria Stuart 5. Madame Butterfly 6. Einwanderer in die USA 7. Hula-Hula-Mädchen 8. die Meuterer der„Bounty“ Auszählen der— gen— te— dung— je— un— mensch— zu— te— em— den— wis— nie— ge— mit— pört— zwei— sen— mals— ste— dem— wäh— fel de aus— ben— größ— rend— an sind 2 ler— kön— ten— un— in gleich 5 nen— nen— be ter— rer 1 5 8 — daß— ha— rich— bil— ber 5 Werden diese Silben mit der richtigen Zahl ausgezählt, so ergeben sie einen Spruch Frogespiel 1. Welches ist das Land der tausend Seen? 2. Wo liegen die tausend Inseln? 5 3. Was wird aus dem Tausend gewonnen? 4. Was ist ein Tausendschönchen? 5. Wieviel Beine hat ein Tausendfüßler? 6. Wer schrieb die Operette„ eine Nacht“? 9 tte„ Pantang ah 7. Welche Bäume werden tausend Jahre alt? 8. Wie heißt der tausendste Teil eines Milli meters? güldenkraut Lösungen . oer n ee Punt uep uhr L. gens P 9 00 Suegstpg l g dSuescanldes ug sep Uliogepz ellingeg us z ee eee eee ee t peu -A pun VS. ese eee 8 ur s puefuufgk I leds seng „unge usugelsne sfeurefu wos ue, dep gep usuuggm usdgegsesnz ussvueg Nenggas utep rut oegdohndeug pusu gagdute Sunphg Ter ue eee ee been es puls opusssMu-f!“— 9 UM usfugzsny rode ee, pues splfd g ed eig eee d eee Tosu -SLepned,& guss JS I susfnsuf N r . N A S V K N : J npEendssudsfs eM E. O. PLAUEN: VATER UND SOHN Urahn, Sroßvqgter, Voter und Kind copyright by sudverlag GmbR 5 Vom 22. bis 28. Dezember 1957 Sonntag Mithyoch 12.00 Internationaler Frühschoppen 15.30 Bunter Weihnachtsteller 13.50 Fußballspiel Deutschland— Ungarn 16.00 Filmbericht von den Stätten der Geburt 17.00 Einführung in die Oper„Don Giovanni“ und Jugend Jesu von Mozart; Gespräch 19.00 Mozarts„Don Giovanni“ 19.30 Wochenspiegel 20.00 Lieder zur Christzeit Donnerstag 20.10 Studie über ein Märchen in einer gro- 16.00 Eine Non-Stop-Artistenparade Ben grauen Stadt 20.00 Ein buntes Weihnachtsprogramm mit 20.30„Die liebe Familie“; Lustspiel vielen bekannten Künstlern. von Felicity Douglas 21.30„Sylvia“— die Geschichte einer Tän- 21.30 Das Wort am Sonntag zerin; Eisrevue Montag Freitag 17.00 Kinder- und Jugendstunde 17.00 Eine Marionette tapst ins Leben 19.00 Die Abendschau: Sport 17.10 Französische, deutsche und amerika- 20,00 Pagesschau nische Kinder an einem Tisch 20.25 Wetterkarte 17.30 Die Pfälzer Wandermusikanten und 20.30„Das kleine Hofkonzert“; Spielfilm Instrumentenmacher; eine Erzählung 21.45 Hermann Prey singt Lieder aus Franz 19.00 Die Abendschau Schuberts„Winterreise“ 20.00 Tagesschau O 20.15 Wetterkarte ensſag 20.20 Ein Besuch beim Zirkus Sarrasant 11.00 Weihnachtsbescherung der Waisen- in Hamburg: Manegenzauber Kinder durch Bundeskanzler Adenauer 16.00 Evangelische Christvesper aus der Samstag Eirche zu Weisenbach 14.30 Meisterschaftssplel in der Oberliga: 20.00 Die Regensburger Domspatzen singen Tura Ludwigshafen— FK Pirmasens 20.15 Bildwerke von der Geburt 17.00 Wir basteln für Silvester und Anbetung des Herrn 17.40 Für die Frau: Eine Feuerzangenbowle 21.00 H. R. Müller erzählt:„Die Heilige 19.00 Die Abendschau Nacht“ von Ludwig Thoma 20.00 Tagesschau 24.00 Ubertragung der Mitternachtsmesse aus 20.15„Das Ekel“; ein Schwank ders Benediktiner-Abtei Maresous von T. Impekoven und H. Reimann 55 5 — — 98 11 1 FEE 55 lll. 9137 Nr. 294 usk doc den de Donne! Gru will m Er mac ohne R Er mei trag ar preis h 20 Pro- beide d habe g. auf, da tragspa Mehrbe Wie ist durcha. der B. lagerte Käufer genann welches steigt, gerecht verlange kann. I stücke die Pre von P ——— D * Ec vom 7. Preisst lichen will, is zu dem dieser zulässi hinder! den zu darübe betrag also in stigt, v sehen. eines s Falle, nachtre und de gen. D. gelegte deine ter des warten hebung Gus Bekannt net, W. verfah Die E Ver fab dem G vorhar ners b Gläubi im Kc gezahl kursve vom S Forder wegs Abwyic nen 8 ein in daran richter Wickel schrän Dre taucht bei A Ben k. net b. mal à jahen. schliel gibt. kurzer Ermes Maßgn⸗ senzei des Schra: Arbeit triebs, Schwie über v daß e senzei oder aber keit e den. Alt sche Inhab Könnt liche ich 1. Titel, erhalt Milits der meda mona sprecl amt i W. War seine währ gegar Wir eigen säum setze am eee, raut und alt? Lilli- N ell Meg spe 18 9p une bplfd puls ud Lasur 5 1 urt le MORGEN FFF Seite 21 Aus unterer gosial redaktion . werden nach bestem Wissen doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstun- den der Sozialredaktion: Mittwoch 9 Uhr, Donnerstag 17 Uhr. Grundstücksbesitzer E. in M. Mein Nachbar will mir unbedingt einen Bauplatz abkaufen. Er macht mir immer wieder günstige Angebote ohne Rücksicht auf den bestehenden Preisstop. Er meint, man könnte sich im notariellen Ver- trag an den preisbehördlich zulässigen Höchst- rels halten und dann„unter dem Tisch“ noch 20 Prozent des Kaufpreises geben. Wenn wir beide dicht hielten, wäre alles in Ordnung. Ich habe gewisse Bedenken auch im Hinblick dar- auf, daß man sich eines Tages mit seinem Ver- tragspartner über werfen und dann dieser den Mehrbetrag wieder zurückverlangen könnte. Wie ist die Rechtslage?— Ihre Bedenken sind durchaus berechtigt. Gerade kürzlich Hat sich der Bundesgerichtshof in einem gleich ge- lagerten Fall dahin ausgesprochen, daß der käufer des Grundstücks, welcher einen so- genannten Schwarzpreis bezahlt, das En! gelt, welches den beurkundeten Kaufpreis über- steigt, nach den Vorschriften über die un- gerechtfertigte Bereicherung wieder zurück- verlangen und das Grundstück selbst behalten kann. Nach wie vor gilt für unbebaute Grund- stücke der Preisstop und die„Verordnung über die Preisüberwachung und über die Rechtsfolgen von Preisverstößen im Grundstücksverkehr“ ee Diese Marke kennzeichnet WEINZHEIMERS Echt Hunsrücker Bavernbrot vom 7. 7. 1942. Ein Kaufvertrag, welcher den preisstop durch Vereinbarung eines zusätz- lichen Betrags„unter dem Tisch“ umgehen will, ist nicht nichtig, sondern bleibt wirksam zu dem notariell beurkundeten Kaufpreis. Mit dieser Regelung glaubte man, den Abschluß un- zulässiger Verträge dadurch am besten ver- hindern zu können, daß die Vertragsteile an den zulässigen Betrag gebunden bleiben und darüber hinaus der Käufer noch den Mehr- betrag zurückverlangen kann. Der Käufer ist also in jedem Fall von der Verordnung begün- stigt, und der Verkäufer hat dann das Nach- sehen. Selbst wenn der Käufer die Triebfeder eines solchen Schwarzpreises ist wie in Ihrem Falle, hindert dieser Umstand ihn nicht, sich nachträglich auf die Verordnung zu berufen und den Schwarzpreis wieder zurückzuverlan- gen. Der Verkäufer ist eben dann der Herein- gelegte. Die Moral von der Geschichte:„Laß deine Finger von unsauberen Geschäften un- ter dem Tisch!“ Uebrigens können Sie ruhig warten, da in absehbarer Zeit mit der Auf- hebung des Preisstops gerechnet werden kann. Gustav M. in L. Ueber das Vermögen, eines Bekannten wurde kürzlich der Konkurs eröff- net, Wird man nach Abwicklung des Konkurs- verfahrens von seinen Schulden befreit?— Die Konkursschulden werden während des Verfahrens aus der Konkursmasse, d. h. aus dem Gesamtvermögen, sofern ein solches noch vorhanden ist, des sogenannten Gemeinschuld- ners bestritten. Es ist z. B. möglich, dag die Gläubiger etwa 30 Prozent ihrer Forderungen im Konkursverfahren vom Konkursverwalter gezahlt erhalten. Nach Beendigung des Kon- kursverfahrens können die Konkursgläubiger vom Schuldner die restlichen 70 Prozent ihrer Forderungen verlangen. Es ist also keines- wegs so, daß ein Konkursschuldner durch die Abwicklung eines Konkursverfahrens von sei- nen Schulden los kommt. Andererseits wird ein in Konkurs geratener Geschäftsmann nicht daran gehindert, einen neuen Betrieb zu er- richten. Sobald das Konkursverfahren abge- wWickelt ist, steht ihm diese Möglichkeit unbe- schränkt wieder offen. Drei Arbeitnehmer. In einer Unterhaltung tauchte die Frage auf, ob ein Unternehmer bei Auftragsmangel den Betrieb einfach schlie- gen kann. Unser Betrieb ist zwar ausgezeich- net beschäftigt, aber es könnte ja auch ein- mal anders werden.— Ihre Frage ist zu be- jahen. Der Unternehmer kann seinen Betrieb schliezen, wenn es keinen anderen Ausweg gibt. Das Bundesarbeitsgericht hat erst vor kurzem festgestellt, daß es grundsätzlich im Ermessen des Unternehmers liegt, welche Maßnahmen er zur Ueberwindung einer Kri- senzeit treffen wolle. Dem freien Ermessen des Arbeitgebers sei nur insoweit eine Schranke gezogen, als er nicht die für den Arbeitnehmer besonders schwerwiegende Be- triebsstillegung anordnen dürfe, wenn die schwierige Betriebslage auch auf andere Weise überwunden werden könne. Aus der Tatsache, daß ein Unternehmer in früheren Jahren Kri- senzeiten durch Einführung von Kurzarbeit oder Betriebsferien überwunden habe, könne aber nicht ohne weiteres auf die Unzulässig- keit einer Betriebsstillegung geschlossen wer- en. Alter veteran. Ich besitze die silberne Badi- sche Verdienstmedaille. Mir wurde gesagt, die Inhaber solcher Tapferkeitsauszeichnungen könnten Antrag auf eine besondere monat- liche Rente stellen. Stimmt das? Wohin Kann ich mich wenden?— Nach dem Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 26. 7. 1957 erhalten die Träger des früheren Badischen Militär- Karl- Friedrich- Verdienstordens und der Militärischen Karl-Friedrich-Verdienst- medaille mit Wirkung ab 1. Oktober 1957 einen monatlichen Ehrensold von 25 DM. Ein ent- sprechender Antrag kann beim Versorgungs- amt in Heidelberg gestellt werden. Wwe. St. in M. Mein verstorbener Ehemann war mit mir in zweiter Ehe verheiratet. Aus seiner ersten Ehe ist eine Tochter vorhanden, während aus unserer Ehe keine Kinder hervor- gegangen sind. Während unserer Ehe haben wir ein Einfamilienhaus zu je ein Halb Mit- eigentum erworben. Leider haben wir ver- säumt, uns gegenseitig als Alleinerben einzu- setzen. Wie ist nun die Eigentumsbeteiligung am Haus? Wie kann die Angelegenheit be- 2 reinigt werden, wenn ich das Haus für mich allein haben will?— In den Nachlaß Ihres Ehe- mannes fällt das hälftige Miteigentum, an wel- chem Sie zu ½ und die ersteheliche Tochter zu ¼ Anteil beteiligt sind. Die andere Hälfte ist Ihr persönliches Eigentum. Im Endergebnis be- deutet dies, daß Sie zu, und Ihre Stieftochter zu/ am Haus beteiligt sind. Wenn Sie nun das Haus allein haben wollen, müßte hinsichtlich der Miteigentumshälfte Ihres Ehemannes ein Auseinandersetzungsvertrag abgeschlossen wer- den, wonach Sie dessen hälftiges Miteigentum allein übernehmen. Die Frage ist dann, wie die Tochter aus erster Ehe abgefunden wird. Aus- schlaggebend für die vertragliche Regelung ist eben das persönliche Einvernehmen mit der Tochter. Zum Auseinandersetzungsvertrag kön- nen Sie die Tochter nicht zwingen. Mehrheits- entscheidungen gibt es nicht in der Erben- gemeinschaft. Naheliegend ist es, den Verkehrs- wert des Grundstückes schätzen zu lassen und danach den Anteil von zu errechnen. Weiter, ist dann die Frage der Zahlungsweise des Gleichstellungsgeldes zu ermitteln, Verlangt es die Tochter sofort, dann müssen Sie eben einen Bankredit aufnehmen(Hypothek oder Grund- schulch, falls Ihnen nicht die erforderlichen Barmittel zur Verfügung stehen, oder es könnte auch daran gedacht werden, eine Sicherungs- hypothek für Gleichstellungsgeld einzutragen, etwa mit einer Verzinsung von fünf bis sechs Prozent und Verteilung der Tilgungsraten auf mehrere Jahre. All dieses müssen Sie eben zu- vor mit Ihrer Stieftochter aushandeln, bevor Sie den Auseinandersetzungsvertrag beurkun- den lassen. Hans R. und Walter B. Der Besuch eines Lichtspielhauses war der Anlaß zu einer Streit- frage: Wer ist der Erfinder des Plakates, der Berliner Buchdrucker Litfaß oder der fran- zösische Maler H. de Toulouse-Lautrec?— Schon seit dem 16. Jahrhundert gibt es klein- formatige Plakate, die Flugblättern, Verkaufs- prospekten usw. gleichen; der Text ist normal gedruckt und meist umrandet, oft begleitet von einem bildlichen Holzschnitt oder Kupferstich. Erst im 19. Jahrhundert, als die ersten Plakat- Saulen von dem Drucker Litfaß errichtet wur- den(1855), führte die Notwendigkeit, ein größe- res und flüchtigeres Publikum anzusprechen, zu größeren Formaten und auffälligeren Ge- staltung, die sich jedoch zunächst nur in großen Schriften und unbeholfenen Bildern erschöpfte. In den 90er Jahren schuf de Toulouse-Lautrec in Paris einen neuen Plakatstil und damit die Plakatkunst. Der Franzose kam zu einem ganz knappen, linear begrenzten, stark farbigen Flächenstil. Die jeweils selbst entworfene Schrift zog er in die künstlerische Komposition ein. Die Technik der Farblithographie machte den Druck der unmittelbaren Künstlerentwürfe in großer Auflage möglich. Zwei Bauhandwerker. Haben Sie schon ein- mal etwas davon gehört, daß in den Vereinigten Staaten ein fensterloser Wolkenkratzer gebaut Wird, der die Bevölkerung einer ganzen Stadt aufnehmen soll? Wo wird dieses Riesenhaus erstellt?— Es handelt sich bis jetzt nur um einen Plan, der aber bis in alle Einzelheiten ausgearbeitet ist. Er sieht ein Bauwerk von 600 Meter Höhe vor. Die entlegensten Winkel dieses Termitenbaues sollen im Licht Künst- licher Sonnen erstrahlen und ultraviolette Lam- pen sollen die unsichtbaren lebensspendenden Strahlen des Himmelsgestirns ersetzen, denn Licht und Mauerwerk sind billiger als Fenster- scheiben und deren Reinigung. Die maschinen- mäßig Rergsstellte Atmosphäre dieses Riesen- bauwerkes soll- beliebig guf Bergluft oder Strandkühle eingestellt werden können. Der Wolkenkgatzer soll inder Lage sein, in sich eine selbständige Stadtbevölkerung aufzuneh- men. W. S. Meine Frau leidet an Schlaflosigkeit. Der Hausarzt führt diese auf Nervosität zu- rück und hat ihr Tabletten verschrieben. Ich befürchte nun, daß sich meine Frau zu sehr daran gewöhnt. Gibt es nicht andere Möglich- keiten?— Die nervöse Schlaflosigkeit trotzt oft lange Zeit jeglicher Behandlung. Schlechte Luft und mangelnder Sauerstoff führen zu Schlaflosigkeit; auch ein Uebermaß von Kaffee, Tee, Alkohol und Nikotin hemmen den Schlaf. Eine reichliche Abendmahlzeit vor dem Schla- kengehen wird ebenfalls den Schlaf stören. Selbstverständlich bereiten auch Sorgen und Kummer schlaflose Nächte. Die häufigste Art der Schlaflosigkeit ist das Nichteinschlafen. Durch Mangel an körperlichen Uebungen wird diese Art der Schlaflosigkeit verstärkt. An- gesichts der Fülle der seelischen Belastungen sind natürliche Mittel am besten. Man nehme vor dem Schlafen Fußbäder entweder warm oder abwechselnd warm und kalt. Die Füße müssen dann sofort abgerieben werden. Dazu trinkt man möglichst heiß Baldriantee, Ihre Besorgnis, daß sich Ihre Frau sehr an die Schlafmittel gewöhnen könnte, ist nicht un- begründet. Sorgen Sie dafür, daß das Schlaf- zimmer ruhig liegt und gut gelüftet wird. Vor dem Einschlafen sollte man auch aufregende Lektüre meiden. Hundesportverein in R. Bei einem Glas Bier unterhielten wir uns über die Intelligenz un- serer Schäferhunde. Jeder konnte Beispiele von den Denkleistungen seines Tieres anfüh- ren. Bei dieser Unterhaltung tauchte die Frage auf, ob es noch andere Tiere gäbe, die mit der gleichen Intelligenz aufwarten können. Wir dachten in der Hauptsache dabei an Menschen- affen. Können Sie uns zu diesem Thema etwas sagen? Der Zoologe und Tierpsychologs Wolfgang Köhler hat vor einigen Jahren in Teneriffa Intelligenzprüfungen an Schimpansen vorgenommen. Sie beweisen, daß diese Tiere auch recht komplizierte räumliche Probleme ohne Vorangehen irgendwelcher Dressur auf Anhieb lösen. Beispiele: 1. Eine Banane wurde vor den Käfig innerhalb einer kleinen Um- friedung gelegt; die Umfriedung ist nur auf der vom Käfig abgewandten Seite offen. Der Affe, dem ein Bambusstock als Werkzeug zur Verfügung steht, stößt den Köder einseitig zuerst von sich weg, aus der Umfriedung her- aus, um ihn dann erst an sich heranzuholen. 2. Dem Affen werden die auseinandergenom- menen Glieder einer zusammensteckbaren Angelrute in den Käfig gegeben und der Köder in 80 großer Entfernung vor den Käfig ge- legt, daß er mit einem einzelnen Teilstück nicht erreichbar ist. Der Affe steckt daraufhin die Stücke sinngemäß ineinander und holt sich den Köder. 3. Der gleiche Versuch, doch ist dem Affen nur ein Teilstück des zusammen- fügbaren Stockes gegeben worden. Er ver- sucht es zuerst vergeblich mit diesem, sieht sich dann nach einem einfügbaren Gegenstand um, bricht dann mühelos eine Leiste vom Käfig, benagt das eine Ende bis auf die passende Stärke und steckt es dann in die Angelrute, um so den Köder zu erreichen. Derartige Bei- spiele können zu Hunderten angeführt wer- den. P. Sch. in M. Ich erhalte für drei meiner Kinder Kindergeld. Eines dieser Kinder, ein noch in Berufsausbildung stehender Sohn, wird demnächst zur Bundeswehr eingezogen. Be- steht der Anspruch auf das Kindergeld weiter- hin?— Nach dem FEindergeldgesetz ist zwar für Kinder vom vollendeten 18. bis zum voll- endeten 25. Lebensjahr Kindergeld zu zahlen, wenn sie für einen Beruf ausgebildet werden. In einem Erlaß vertritt jedoch der Bundes- minister für Arbeit die Auffassung, daß die Ableistung des Wehrdienstes auf Grund der Wehrpflicht nicht als Berufsausbildung anzu- sehen sei. Während des Wehrdienstes könne daher kein Kindergeld bezahlt werden. Das Kindergeld könne selbst dann nicht ausbezahlt werden, wenn eine begonnene Berufsausbil- dung durch den Wehrdienst unterbrochen werde. Frau XVZ. Ich erwarte zu den Festtagen hohen Besuch. meine Schwiegermutter kommt und lernt zum ersten Male unser jun- ges Heim kennen. Ich möchte mir alle Mühe geben, daß es ihr bei uns gefällt. Ich weiß, daß sie Blumen liebt. Deshalb möchte ich viele Blumen in Vasen stellen. Nun möchte ich von Ihnen gerne wissen, wie man diese Blumen in Gefäße einordnet. Können Sie mir einige Ver- haltungsmaßzregeln geben?— Sie haben recht, wenn Sie die zur Dekoration dienenden Blu- min mit Ueberlegung in Vasen einordnen wol- len. Wenn man den Strauß nicht einfarbig halten will, so muß eine Blumensorte und damit eine Farbe vorherrschen; andersfar- bige und anders geformte Blumen bleiben in diesem Fall in der Minderzahl, um die Haupt- sorte deutlich zu betonen. Es gibt aber Blu- men, die die Beigabe anderer Blumenarten nicht vertragen; sie wollen— gewissermaßen aus ihrer starken Eigenart heraus— allein stehen, z. B. Tulpen, Rosen und Nelken(im übrigen können sich die letzten beiden Blüher „nicht riechen“). Zusammen eingeordnet Wel- ken sie schnell. Dem Strauß muß auch etwas Schnittgrün beigefügt werden. Man sollte aber damit sparsam umgehen. Es wird gern Aspara- gus(Spargelkraut) verwendet, doch wirkt die- ser in zu großer Fülle gewöhnlich. Sträuße gewinnen oft sehr durch Beigabe von Gräsern oder Farnwedeln. Besonders fein wirkt Adiantum Frauenhaar). Auch das zarte Schleierkraut vermag den Strauß aufzulok- kern. Feingliedrige Blumen verlangen wenig Grünbeigabe, großköpfige Blüher vertragen sich dagegen sehr gut mit größeren Jlättern. Frau Anna S. Einige meiner Zimmerpflanzen wie Grünlilie, Asparagus, Farne usw., die ich in meinen Zimmern stehen habe, sind zu groß geworden. Es ergibt sich deshalb die Frage, ob ich die Pflanzen teilen und so auch eine Vermehrung erzielen kann?— Die von Innen bezeichneten Pflanzen lassen eine un- geschlechtliche Vermehrung zu. Der große Wurzelstock läßt sich ohne weiteres teilen. Das kann natürlich erst im Frühjahr geschehen. Man schneidet dann den Erdballen mit schar- kem Messer in Stücke und setzt die Wurzel- teile als Jungpflanzen in Töpfe ein. Knollen können zerschnitten werden, doch muß man wie bei den Kartoffeln auf die Triebaugen achten. Frau Ingeborg F. Ich war vor kurzem krank. Bei meinem Aufenthalt im Krankenhaus wurde auch ein„Grundumsatz“ gemacht. Kön- nen Sie mir sagen, was durch eine derartige Untersuchung festgestellt werden soll?— Im lebenden menschlichen Organismus findet ein fortwährender Abbau aller Stoffe statt. Die durch die Nahrung zugeführten Stoffe werden verbrannt und in einfachere Verbindungen überführt. Ebenso werden die in Drüsen ge- bildeten Absonderungen und Hormone, die sehr komplizierte chemische Verbindungen darstellen, ständig verbraucht und abgebaut. Auch die Gewebe werden dauernd umgewan- delt. Die älteren Zellen gehen zu Grunde und jugendliche Formen werden neu gebildet. Um diesen ständigen„Stoffwechsel“ durchführen zu können, braucht der Körper die Eiweiß- stoffe, Fette und Kohlehydrate der Nahrung. Die Verbrennungsvorgänge sind abhängig von der Körpergröße und vor allem von der Mus- keltätigkeit. Grundumsatz ist der Umsatz, den ein Mensch zeigt bei vollkommener und vor- sätzlicher Muskelruhe. Gemessen wird der Grundumsatz nach dem Gaswechsel, d. h. aus der Sauerstoffaufnahme und der Kohlensäure- ausscheidung bei der Atmung. Krankhafte Steigerung des Stoffwechsls findet sich im Fie- ber und bei vermehrter Tätigkeit der Schild- drüse, so bei der Basedowschen Krankheit, Herabsetzung des Grundumsatzes kommt vor bei verminderter Tätigkeit der Schilddrüse. Die Nahrungsaufnahme richtet sich bei gesun- den Menschen ganz nach dem Bedarf und zwar sowohl auf die Menge als auch in bezug auf die Art der Nahrungsstoffe. Frau Herta S. Mein Mann will unsere Kin- der, 8 und 10 Jahre alt, durchaus abhärten. Er glaubt das Ziel durch kalte Duschen nach dem Wannenbad zu erreichen. Die Kinder haben Kinderermäßigung bei getrennter Veranlagung Bei der Berechnung der Kinderermäßigung für getrennte Veranlagung der Ehegatten wird allgemein ein erklärlicher Fehler gemacht. Nach dem neuen 8 32a des Einkommensteuer- gesetzes sind bei getrennter Veranlagung vom Einkommen die„Einderfreibeträge“ abzuset- zen, soweit den Steuerpflichtigen„Kinder- ermäßigung“ zusteht. Diese Formulierung des Gesetzes ist zumindest unkorrekt, weil zwi- schen Kinderfreibetrag und Kinderermäßigung ein Unterschied von 900 DM besteht. Kinder- ermäßigung besteht nämlich aus dem tarif- mäßigen Grundfreibetrag für Ehen von 900 DM und dem Kinderfreibetrag von 720 DM für das erste Kind. Kinderermäßigung— und nicht bloß der Kinderfreibetrag— steht nun aber allen Verheirateten, Ledigen, Verwitweten und Geschiedenen zu, die minderjährige Kinder haben, so daß sie nach der Steuerklasse III veranlagt werden. Da die Ehegatten bei ge- trennter Veranlagung aber nicht in die Steuer- klasse II, sondern in die Steuerklasse I fallen, muß die den Steuerpflichtigen nach 8 32 Abs. 4 EstG zustehende„Kinderermäßigung“ auch tatsächlich gewährt werden. Das bedeutet, daß in Steuerklasse I vom Einkommen der Grund- freibetrag von 900 DM für Kinderermäßigung plus Kinderfreibetrag von 720 DM für das erste Kind abzuziehen ist. Eine andere Auslegung führt dazu, daß Ehegatten steuerlich doch wie- der benachteiligt werden, was jedoch verfas- sungswidrig und daher unzulässig ist. Das 8011 an Zahlenbeispielen nachgewiesen werden. Eine ledige Frau mit einem minderjährigen Kind hat ein Einkommen von 6000 DM. Daher zählt sie nach Steuerklasse III/1 jährlich 510 DM Einkommensteuer. Jetzt heiratet sie und will getrennt veranlagt werden. Dann hat sie nach Steuerklasse I für 6000 DM. abzüglich 720 DM Kinderfreibetrag, also für 5280 DM plötzlich 694 DM Steuer zu zahlen, mithin 184 DPM mehr, so daß sie wegen der Ehe mit 36 Prozent EFhestrafsteuer belegt wird. Das ist das Ergebnis, wenn man nur den Kinderfrei- betrag abzieht. Rechnet man aber richtig die Kinderermäßigung ab, also 900 DM Grund- freibetrag plus 720 DM Kinderfreibetrag, zu- sammen 1620 DM, dann sind nur 4380 PM zu versteuern, wofür 513 DPM Steuer zu zahlen ist. Nur so ergibt sich eine steuerliche Gleich- behandlnug, wobei die 3 DM Differenz auf der Progression der Steuertabelle beruhen. So zeigt sich, daß nur die Kinderermäßigung mit dem Grundfreibetrag von 900 DM zu einem gerechten Ergebnis führt. Ein anderes Beispiel: Eine Witwe mit zwei minderjährigen Kindern hatte in den Jahren 1955 und 1956 je 30 000 DM Einkommen. Dafür zahlt sie als Witwe nach Steuerklasse III/ 2 nur 7598 DM Steuern, nach der neuen Eheschließung jedoch bei getrennter Veranlagung nach Steuerklasse I für 28 560 DPM (nämlich 1440 DM EKEinderfreibeträge abge- zogen) 7958 DM Steuern, mithin 360 DM mehr oder 4,7 Prozent Ehestrafsteuer, Zieht man auch in diesem Fall wieder die 900 PM Grund- kreibetrag ab, dann sind bloß 27 660 DM zu versteuern, mithin 7614 Steuern zu zahlen, also etwa ebenso viel wie zuvor als Witwe. Aus diesen Beispielen ergibt sich zudem die höchst unsoziale Tatsache, daß die Ehestraf- steuer um so höher ist, je geringer das Ein- kommen bleibt; denn bei 30 00 DM Einkom- men sind es nur 4,7 Prozent Ehestrafsteuer, bei 10 000 DPM schon 17 Prozent Ehestrafsteuer, bei 6000 DM sogar 36 Prozent Ehestrafsteuer. Dar- aus ergibt sich deutlich, daß nicht nur der Kin- derfreibetrag, sondern die um 900 DM höhere Kinderermäßigung abzusetzen ist, um gerechte Ergebnisse zu erzielen. Infolgedessen muß der neue& 324 EStG so ausgelegt werden, daß an Stelle des falsch gewählten Wortes„Kinder- freibetrag“ der richtige Begriff„Kinder- ermäßigung“ zu verwenden ist. Das ist durch- aus möglich, weil das Bundesverfassungsgericht mit Gesetzeskraft entschieden hat, daß Ehen steuerlich nicht benachteiligt werden dürfen. Es wäre sinnlos, wollte man den neuen 8 32a Wegen der fehlerhaften Wortwahl wegen Ver- fassungswidrigkeit anfechten. Vielmehr muß auch die Verwaltung vom Gesetzestext ab- weichen, wenn der Wortlaut des Gesetzes zu ungerechten und sogar verfassungswidrigen Ergebnissen führt. Das hat der Bundesfinanz- hof in verschiedenen Urteilen eindeutig ent- schieden(im Bundessteuerblatt Teil III 1953 S. 192; 1954 S. 72; 1952 S. 120). Mithin ist bei getrennter Veranlagung nicht bloß der Kinder- kreibetrag, sondern die um 900 DM höhere Kinderermäßigung vom Einkommen abzu- ziehen. Dr. Manfred Mielke Verjährung am Jahresende Jeder Kaufmann, aber auch jeder Nicht- Geschäftsmann, der Außenstände hat, ist dar- auf bedacht, am Jahresende festzustellen, welche Ansprüche der Gefahr der Verjährung unterliegen. Normalerweise verjähren An- sprüche in 30 Jahren; doch sind gerade die so- genannten Geschäfte des täglichen Lebens einer kürzeren Verjährung unterworfen. Das Bür- gerliche Gesetzbuch enthält in den 58 196 und 197 Bestimmnugen über dic kürzeren Verjäh- rungsfristen. Am 31. 12. 1957 verjähren somit Ansprüche aus allerlei Geschäften des täglichen Lebens, die im Laufe des Jahres 1955 entstanden oder fällig geworden sind. Zum Beispiel fallen dar- unter die Ansprüche der Kaufleute, Fabrikan- ten, Handwerker und Kunstgewerbetreibende für Lieferung von Waren, Ausführung von Arbeiten und Besorgung fremder Geschäfte; ferner die Ansprüche der Land- und Forst- wirte für Lieferung ihrer Erzeugnisse, der Frachtfuhrleute wegen der Fracht, der Gast- wirte für Gewährung von Wohnung und Be- köstigung, der Vermieter beweglicher Sachen (2. B. der Autoverleiher), der Makler, der Lotterieeinnehmer wegen ihrer Vergütungen: Weiter fallen darunter die Ansprüche der An- gestellten(nicht aber der selbständigen Han- delsvertreter) und der Arbeiter, Gesellen und Lehrlinge auf Lohn; außerdem die Ansprüche der Aerzte, Rechtsanwälte und Notare wegen Honorare und Gebühren. Alle diese Ansprüche verjähren also mit dem Ende des zweiten Jah- res, in welchem sie entstanden sind. Innerhalb der vierjährigen Verjährungs- frist verjähren zum Jahresende folgende An- sprüche, die im Jahre 1953 entstanden sind: Ansprüche von Kaufleuten, Fabrikanten, Handwerkern und Kunstgewerbetreibenden für Lieferung von Waren und Ausführung von Arbeiten, soweit diese Leistungen für den Gewerbebetrieb ihres Schuldners erfolgten. Die Ansprüche zwischen Unternehmer und Han- delsvertreter, die Ansprüche von Rückständen auf Zinsen aller Art einschließlich Miet- und Pachtzinsen für Grundstücke und Wohnungen, die Rückstände aller anderen regelmäßig wie- derkehrenden Leistungen. Die Verjährung, die also in den oben ge- nannten Fällen mit dem Jahresende 1957 ein- tritt, wird gemäß 88 208 und 209 BGB unter- brochen durch jede Anerkenntnis des Zah- lungspflichtigen dem Berechtigten gegenüber, sei es auch nur in Form einer Abschlagszah- lung. Die Unterbrechung tritt ferner ein durch Erhebung der Klage beim Gericht und durch Zustellung eines Zahlungsbefehls. Die Unter- brechung tritt schon mit Einreichung des Ge- suchs um Erlaß des Zahlungsbefehls bei Ge- richt ein. Es genügt also, wenn der Zahlungs- befehl am 31. 12. 1957 bei Gericht eingereicht Wird, wenn er auch erst im neuen Jahr dem Schuldner zugestellt werden kann. Die Unter- brechung tritt ferner ein durch Geltend- machung der Aufrechnung im Prozeß oder durch Anmeldung des Anspruchs im Konkurs. Wichtig ist, daß ein Mahnbrief an den Schuld- ner die Verjährung der Außenstände nicht un- terbricht, selbst dann nicht, wenn der Mahn- brief eingeschrieben abgesandt wurde. Es muß also immer ein Zahlungsbefehl bei Gericht eingereicht werden. 2 deshalb keine Freude daran, ein Wannenbad zu nehmen. Halten Sie die Methode meines Man- nes für richtig? Ich meine, daß man eine Ab- härtung auch auf andere Weise erreichen kann. Wie soll man vorgehen, um Kinder gegen Erkältungen widerstandsfähig zu machen?— Kurze Kaltrelze, verbunden mit Bewegung, sind immer gesundheitsfördernd und leistungs- steigernd, wenn hinterher, besonders im An- fang der Abhärtungskur, Gelegenheit zum Auf. wärmen da ist. Warme Wannenbäder mit an- schliegender kalter Dusche wirken durch den Wechsel ausgezeichnet abhärtend. Es schadet auch gar nichts, wenn morgens und abends beim An- und Ausziehen kalte Luft den Körper berührt. Die Kinder sollten kurz unbekleidet umhertollen. Hinterher dürfen sie sich auf- wärmen. Eine besonders milde Form der Ab- härtung bei Kindern im Anfang ist das trockene Frottieren oder Bürsten der Haut. Ein gesun- des Kind soll kühl schlafen. Das Anwärmen des Bettes ist im Winter bei größerer Kälte erfor- derlich, aber die Fenster sollen geöffnet sein, wenn nicht Frost herrscht. Das Kind soll warm im Bett stecken und dabei die kühle frische Luft ematmen. Der Kleidung ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Sie soll der Jahreszeit angepaßt sein. Dicke Unterkleidung ist nur an kalten Wintertagen erforderlich. Mit Ausnahme wirklich strenger Kälte ist die Klei- dung so einzurichten, daß stets etwas krische Luft an den Körper kommen kann,. Immer aber soll die Abhärtung maßvoll betrieben wer- den. Die Anforderungen an den Körper sind allmählich zu steigern. Durch zweckmäßige Abhärtung kann die Gesundheit, die Leistungs- kraft und die Lebensfreude gesteigert werden. een. SCHACH fernschach-Pokalturnier Mehr als zweitausend Turniere mit rund 25 000 Teilnehmern— das ist die zahlen- mäßige Bilanz zehnjähriger Arbeit des deut- schen Fernschachs der Nachkriegszeit. Viele kennen vielleicht das Fernschach nur vom Hörensagen. Für diese Anhänger des königlichen Spieles bietet sich jetzt eine Ge- legenheit, die Bekanntschaft dieser immer mehr an Bedeutung gewinnenden Sparte des Schachs zu machen. Im eigenen Heim die Kräfte mit fremden Gegnern zu messen, ge- wissermaßen simultan zu spielen und doch genügend Zeit zu haben, um sich jeden Zug in aller Ruhe überlegen zu können, das sollte für manchen Anreiz genug sein, um sich einmal etwas näher mit dem Fernschach zu beschäftigen. Aehnlich den Pokalspielen um den„Sil- bernen Turm“ im Schach, gibt es auch im Fernschach Pokalkämpfe. Anfang Februar 1958 beginnt das 4. Deutsche Fernschach- Pokal- Turnier, für das in diesen Tagen die Ausschreibungen ergangen sind. Teilnahme- berechtigt ist jeder Deutsche, ob Mitglied des Bundes deutscher Fernschachfreunde oder Nichtmitglied. Interessenten wenden sich am besten direkt an Turnierleiter Eberhardt Wilhelm, Hamburg-Großflettbek, Osdorfer Weg 62, von dem auch kostenlos die Turnier- bedingungen zu erhalten sind. Meldeschluß ist der 15. Januar 19581 Daß es auch im, Fernschach Kurzpartien gibt, zeigt nachstehende, einmal ganz„theo- rielose“ Begegnung: 4 Heinrich Kranz(SK Mülheim /R.) 5 5 Horst Tihtmann(SK Feudenheim) 1. g4, d5; 2. hà3, e5(Weiß will den ausge- fahrenen Geleisen der Theorie entgehen, fin- det aber dabei in Tihtmafin einen Ge Hex, der die positionellen Schwachen der weißen Partieanlage restlos aufdeckt), 3. e3, Ld; 4. c4, c; 5. xd, ex ds; 6. Scg, Le7(); 7. Lg, Se7; 8. ba, Sbe; 9. Lb, Les; 10. Sge2, Sg; 11. Sbß, Lbs; 12. 0-0, höi(); 13. f4(siehe Dia- gramm). EI r A e e e e A eee e S8 h Das nahe Ende zeichnet sich hier bereits ab, denn nach wenigen Zügen ist der weiße Königsflügel demoliert und die Partie zur Aufgabe reif. 13... hæxg4; 14. f5, gxhs; 15. xe, hxg2; 16. exf7, Kd 70); 17. Kxgz Das War notwendig, sollte nicht sofort die Dame verlorengehen), 17.... Dh; 18. f7 HfG und noch ein Racheschacht des zum Springer verwan- delten Bauern. Aber Schwarz läßt sich auf nichts mehr ein und nach 18. Ks) gibt Weiß auf. 5 Kurzschluß— Kostproben Königsgambit J. Regan— D. Define (St. Louis 1957) 5 1. ed, e5; 2. f4, exf4; 3. Sf, d5; 4. exds, Skf6; 5. Sc, Sccdd5; 6. Sxd5, Dxd5; 7. da, g5; 8. 4, Dea g; 9. Kf2, Lg4; 10. Sxg5, Des(0; 11. Lxes, fxe3-+; 12. Ke(2), Lbd; Weiß gibt auf!(Auch 12. Kxes hätte die Partie für Weiß nicht mehr retten können.) Abgelehntes Königsgambit Neumann— Rieck 25(Eisleben 1955) 1. Ei, es; 2. 14, cl6; 3. Ska, Ses; 1 exf6; 5. da, Ld7; 6. Lxf4, Sfé; 7. Sc, De7; 8. 0-0, 0-0-0; 9. Tel, Lg4(2); 10. Lxcs, bxes; 11. Dds, Kb7; 12. es, dxeß; 13. Txe5, Dad; 14. Taß, Tag; 15. Das, Kbs; 16. Sb5, Sds; 17. Se5, Sba; 18. Sxd7 g, Lxd7; 17. Lxc7 matt. Aljechin- Verteidigung Arnold— Blendinger (Würzburg 1957) 1. 64, Sf6; 2. e5, Sdö; 3. c4, Sb; 4. da, ds; 5. Scg, dxeß; 6. dxeß, Dxdi; 7. Sxdi, Ses; 8. 4. f6; 9. exf6, exfG; 10. Ld2, Leb; 11. Ses, 0-0; 12 0-0-0, Le6; 13. b3. Las +; 14. Kbl, Lf5-E; 15. Kal, Sba; 16. Tel, Ta- d; Weiß gibt auf! 5 e n ee V 0 it Aco gs. Salate, Huchen, Braten! „r Nr 8 ind Se mugenempfindlich? Dann verwenden Sie doch zum Hochen und Braten, zum Backen und zu Salaten JAC UB's- Ul! Es ist ein natur- reines, pflanzliches Produkt, im Geschmack vãllig neutral, 1 geruchlos, sehr leicht verdaulich und für den empfind- lichen Magen bekömmlich, deshalb auch für Diätküche empfohlen. 6 EO HG JACOB, Mannheim, fernruf 421/ AORGRN Samstag, 21. Dezember 1957/ Nr 295 ———— Nr.? 5 Stellesen gebote* Führendes Fabrikations- Unternehmen der Textil- Industrie 3 — 5 sucht für den Verkauf seiner besteinge führten Erzeugnisse(Marken-Artikel) an AC Wuc 5 2 den Groß- und Einzelhandel und an Fabrikations-Betriebe im Raum Mannheim- T 1 Ludwigshafen tüchtigen nicht über 30 Jahre, in zukunftsreiche Stellung 5— gesucht. Der Betrieb umfaßt Großhandel in N 92 festen und flüssigen Brennstoffen, Umschlag 0 und Schiffahrt in Mannheim. ö Die Tätigkeit ist mit der Verwaltung eines Auslieferungslagers verbunden. 0 Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen, Gehaltsan- 8 e Uzi fleigl 5 Bei f 5 1 5 5 zie 5 8 55 verde b 85 sprüchen und Angabe des frühesten Eintrittstermins unter 85 N 5 8 1 n 3 i 8585 3 88 Ul 88 2* 2 A P 21893 an den Verlag erbeten. Ugung eines Lebenslaufes, Aue ichtbildes und lückenloser Zeugnisabschriften 5 9 zu bewerben unter Nr. P 22500 an den Verlag. für seine großangelegte Abteflung f * b Herrenkonfektion Für die Exportabteilung einer großen Maschinenfabrik in Mannheim W— einen 1 wird zur Unterstützung des Exportleiters— 85 5 Größere Ladenbaufirma sucht 2 1 0 chfig er Kd ulm ann Ruswahl der beim Arbeitsamt Mannheim 8 U 57 1 UT 5 N augenblicklich vorliegenden Stellenangebote: Ve treter 1 zum baldigen Eintritt gesucht. 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Drei Möglichkeiten des steu- erbegünstigten Sparens ste- hen Ihnen offen: 1. Der allgemeine Spar vertrag Dabei kann der Steuerpffich- tige einmal oder mehrmals Sparbeträge auf ein Spar- konto einzahlen und für einen Zeitraum von drei Jahren festlegen. In der er- sten Jahreshälfte eingezahlte Beträge gelten als per 1. Ja- nuar und in der zweiten Jahreshälfte eingezahlte Be- träge als per 1. Juli festge- legt. Uber Beträge, die im Rahmen von allgemeinen Sparverträgen noch im De- zember 1957 eingezahlt wer- den, kann also ab 1. Juli 1960, d. h. bereits nach 2½ Jahren, frei verfügt werden. 2. Der Ratensparvertrag Hier hat sich der Sparer für die Dauer von drei Jahren zu verpflichten, vierteljaähr- lich oder in kürzeren Ab- ständen laufende, gleich hohe Einzahlungen auf ein Spar- konto au leisten. Bei solchen Spar vertragen kann über den gesamten Sparbetrag ein Jahr nach dem Tag der letzten innerhalb der Dreijahresfrist erfolgten Einzahlung ver- fügt werden. Ratensparver- trage können nur noch bis Ende 1957 abgeschlossen werden. Wer die letztmals bis zum 31. 12. 1957 gebo- tene Gelegenheit zum Ab- schluß eines Ratensparver- trages nutzt, sichert sich die Steuervorteile bis Ende 1960. 3. Der steuerbegünstigte Wertpapiererwerb Steuerbegünstigt ist der un- mittelbare oder mittelbare Erster werb bestimmter Pfandbriefe und Kommu- nalschuldverschreibungen. Die Papiere müssen für die Dauer von drei Jahren im Sperrdepot einer Bank fest- gelegt werden. Die Sonderausgaben- Höchstgrenzen Von jedem Steuerpflichtigen können Sonderausgaben, in vor Jahresende einen wichtigen die außer den Aufwendun- gen für das steuerbegün- stigte Sparen auch die Aus- gaben für bestimmte Ver- sicherungen sowie Beiträge zu Bausparkassen eingerech- net werden, bis zum Betrage von 1000 DM in voller Hö- he abgesetzt werden. Dieser Betrag erhöht sich um 1000 DM für die Ehefrau und um je 500 DM für jedes Kind, für das dem Steuerpflichti- gen Kinderermäßigung zu- steht. Sparbeträge, die zu- sammen mit den übrigen Sonderausgaben über diese Grenzen hinausgehen, kön- Letzter Termin: 3l. Dezember Besonders interessant für Sie Beim Abschluß von Spar- verträgen muß nicht nach- gewiesen werden, daß es sich um neue Sparleistungen aus dem laufenden Einkom- men handelt. Die Mittel können vielmehr auch dem Vermögen entnommen wer- den. Selbstverständlich ist es auch möglich, steuerbegün- stigte Sparguthaben, die nach Ablauf der Sperrfrist jetzt frei werden, erneut mit steu- ermindernder Wirkung fest- zulegen. Wurde bereits zu einem frü- heren Zeitpunkt ein Raten- * nen zur Hälfte, höchstens je- doch bis zu 50% der ge- nannten Grundbetrage, vom Einkommen abgesetzt wer- den. Durch die Geltendmachung von Sparleistungen als Son- derausgaben ermäßigt sich das der Steuerberechnung zugrundegelegte Einkom- men. Die dadurch erzielbare Steuerersparnis wird es in vielen Fällen erlauben, be- trächtlich höhere Beträge zurückzulegen, als es ohne Steuererleichterung möglich Wäre. A AEN 2 28 sparvertrag abgeschlossen, aus dem noch Ratenver- pflichtungen über das Jahr 1957 hinaus bestehen, so ist es vorteilhaft, diesen in einen allgemeinen Sparvertrag um- zuwandeln und einen neuen Ratensparvertragabzuschlie- Ben. Auf diese Weise läßt sich die steuerliche Begün- stigung bis Ende 1960 si- cherstellen, ohne daß der Sparer zeitweise durch Ra- tenfälligkeiten aus zwei Spar- vertragen belastet ist. Auch der gleichzeitige Neuab- schluß eines allgemeinen Sparvertrages und eines Ra- tensparvertrages ist möglich. Entschluß: tige Jahreslohn ermaßigt sich also um 1376 DM plus 50 DM= 1426 DM. Nach dem 50. Geburtstag Jeder Steuerpflichtige, der mindestens vier Monate vor dem Ende des laufenden Jahres, also spätestens am 31. August, das 50. Lebens- jahr vollendet hat, kann Sonderausgaben in doppel- ter Höhe der obengenann- ten Beträge geltend machen. Im Falle eines Falles Beim Tod des Steuerpflich- tigen können die gesparten Beträge ohne Einbuße der steuerlichen Vorteile vor- zeitig zurückgezahlt werden. Wird der Sparer nach Ver- tragsabschluß völligerwerbs- unfähig, so kann über die gesparten Beträge ebenfalls Ohne steuerliche Nachteile verfügt werden. In allen an- deren Fällen einer vorzei- tigen Rückzahlung führt das Finanzamt eine Nachver- steuerung durch. In den Lohnsteuertabellen ist ein Sonderausgaben- pauschbetrag von 62 DM jährlich(52 DM monatlich) bereits berücksichtigt. Lohn- und Gchaltsempfänger er- halten eine zusätzliche Steu- Günstige Verzinsung Steuerbegünstigte Sparkon- ten werden 2. It. nach all- gemein geltender Anord- nung der Bankaufsichtsbe- hörden mit 5½0% verzinst. Bei Wertpapieren, die gegen- wärtig zum steuerbegünstig- ten Erwerb zugelassen sind, liegt die Verzinsung meist bei 6 bis 7%. Lassen Sie sich an unseren Schaltern beraten, wie kommt man mit dem Finanzamt klar? es kann für Sie N 3 Einkommensteuerpflichtige setzen die gesparten Betrage innerhalb der zulässigen Höchstgrenzen in der jähr- lichen Einkommensteuerer- klärung von ihren Einkünf⸗ ten ab. Bei den vierteljähr- lichen Vorauszahlungen kann die voraussichtliche Steuerersparnis für das be- treffende Jahr auf Antrag anteilig berücksichtigt wer⸗ den. von Vorteil sein! K Lohnsteuerpflichtige können nach Abschluß eines Spar- vertrages bei ihrem zustän- digen Finanzamt die Ein- tragung eines steuerfreien Betrages in Höhe der ab- zugsfähigen monatlichen oder monatsdurchschnittli- chen Sparleistung auf ihrer Lohnsteuerkarte beantragen. Werden steuerfreie Beträge erst nachträglich geltend ge- macht, so wird der zu Viel gezahlte Steuerbetrag im Lohasteuerjahresausgleich f erermäßigung nur dann, wenn sie Sonderausgaben über diesen Betrag hinaus nachweisen. Hat beispiels- weise ein Verheirateter ohne Kinder im Alter von 35 Jah- ren Sonderausgaben aus Bei- trägen zur Soꝛialversiche- rung und zur Krankenkasse in einem Jahr in Höhe von 900 DM gehabt und zusãtz- lich 1200 PM steuerbegün- stigt gespart, so können von den insgesamt 2100 DM Sonderausgaben 1370 DM (2000 DM minus 624 DM) voll und die restlichen 100 DM zur Hälfte abgesetzt werden. Der steuerpflich- zurückerstattet. Der 31. Dezember 1957 ist ein wichtiger Termin! Besuchen Sie bitte rechtzei- tig die Ihnen nãchstgelegene Hliale oder Depositenkasse der Dresdner Bank AG., da- mit unsere fachkundigen Mitarbeiter Sie beraten kön- nen. Es lohnt sich bestimmt. * Wir vergeben unsere Bautenschutzmittel- Ver- tretung für den Raum Mannheim-Ludwigs- hafen-Heidelberg und suchen bei der Bau- branche gut eingeführten und seriösen Baofach-Vertreter Wir bieten günstige Provisions-Bedingungen und modernes, vielseitiges Fabrikations-Pro- gramm. Ausführliche Bewerbung unter P 22244 an den Verl. erb. 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Sie fand wie alljährlich am Tage des Heiligen Ambrosius statt, des Schutzpatrons der Stadt, und von Stsatspräsident Gronchi bis zum amerika- nischen Botschafter James Zellerbach war die politische und diplomatische Prominenz dazu eigens aus Rom angereist. Sie saß in jener mit Gold belegten und von Spiegeln eingeschlossenen Mittelloge, die selbst nach der Teilzerstörung der Scala im letzten Krieg wieder unverändert so hergerichtet wurde, wie sie einst schon Stendhal beschrieb. Und hatte damals Stendhal für jene beiden Sän- gerinnen seiner Zeit die huldägendsten Worte gefunden, die wohl jemals zwei Primadonnen alten, vom Lob der schwingenden Register der Pasta bis zum weitreichenden Alt der Malibran, so würde er heute, könnte er sie hören, all dies Preisliche gewiß auf die Stimme der Callas vereinen. Vielleicht mag das, was die Callas an die- sem Abend gestaltete, der Medea von Che- vubini mit ihren leidenschaftlich aufwogen- den Arien näher gestanden haben als dieser Amelia, wie Verdi sie sich dachte. Selbst über die wuchtige Kraft des Chorfinales „Notte d'orrore“ erhebt sich ihre Stimme noch wie ein Triumphschrei wider den Tod, aber wie vergeistigt klingt dann auch wieder die Liebesglut in dem warnenden„Salvati, va, mi lascia“ beim letzten Duett im dritten Akt. Im Programmheft der Scala bezeich- nete Massimo Mila diese Oper als eine ita- lienische„Tristan und Isolde“; die schwere, zum Symphonischen neigende Stabführung von Gianandrea Gavazzeni steuerte auch auf diese Ausdeutung hin, von den Solisten kam Die Amelia der Scala Maria Meneghini Callas singt mit unvergleichk- licher Kraft und Schönheit die Partie der Amelia in Verdis Oper„Ein Maskenball, mit der die Scala in Mailand ihre Spielzeit er- öffnete. Aufnahmen(2): Erio Piccagliani auch die Ulrica von Giulietta Simionato die- ser Auffassung nahe, aber es war wohl doch gut, daß die anderen sich eher an ein ge- sungenes Schauspiel hielten, das trotz der Mgerlichen Schauereffekte in der drama tischen Situation dieses Maskenballs, bei dem der Tod mittanzt, liegt. Diese Ueber- schattung läßt die Callas schon bei dem sonst immer so unbezeichnend bleibenden ersten Auftritt der Amelia durchschimmern, wenn sie mit den todbitteren Worten„Funesta, acerba“ bei der Zauberin eintritt, und mit erschütternder dramatischer Gewalt bricht es bei dem„Ecco lorrido campo“ durch, die- sem vom melancholischen Solo des Englisch- horns begleiteten f-Moll-Gesang auf dem Galgenfelde, wo sie vergebens das von der Liebe erlösende Kraut sucht. Die Regisseurin Margherita Wallmann hatte die eigentlich das Schicksal des Schwe- denkönigs Gustav III. gestaltende Handlung in dem von der Theaterzensur vor fast 100 Jahren geforderten Boston der amerika- nischen Pionierzeit gelassen, und der Büh- nenbildner Nicola Benois baute ihr prunk- voll-weiträumige Dekorationen, in denen sich die etwas halbwelthafte europäische Eleganz der Gbuverneursresidenz mit Mo- tiven altindianischer Kunst mischt. Die Inszenierung hielt sich an die Konventionen der herkömmlichen Großen Oper, ließ aber doch dem von Verdi hier angebahnten Weg von der„opera àa spettacoli“ hin zum„Sog- getto di sentimento“ mit einer gewissen dra- matisch- seelischen Vertiefung ihr Recht. Giuseppe De Stefano hatte seinen Höhepunkt im berühmten Quintett, aber auch das Lie- besduett mit der Callas und seine Todes- szene als Gouverneur Riccardo waren aller Bewunderung wert. Die erstaunlichste Uber- raschung jedoch bildete Eugenia Ratti in der Plötzlich an Mozarts Cherubin gemahnenden Hosenrolle des Pagen Oskar, die den tän- delnden und scherzenden Humor ihrer Arie „Saper vorreste“ mit einem geradezu bril- anten Sopran aufblitzen läßt. Und die Chöre, denen Verdi hier seinen Ehrennamen eines„Vaters der Chöre“ verdankte, kamen mit einer Präzision und Kultur, wie sie 80 wohl nur an der Scala gehört werden können. Nicht sonderlich erfolgreich war dagegen die zweite Premiere, ein wider sonstigen Brauch auf Italienisch gesungener Lohen- grin“. Als Karajan in Mailand vor einigen Jahren den„Lohengrin“ Auf Deutsch brachte, Hatte die Kritik den zu oratorischen Stil und den überhaupt zu fremdartigen Charakter bemängelt und statt dessen gemeint, dag diese Oper Wagners doch noch von fast ita- lienischem Belcanto erfüllt sei. Nun hatte man ein paar der prächtigsten Stimmen Ita- liens für die neue Einstudierung verpflichtet, Mario Del Monaco in der Titelrolle und(als beste) Elena Nicolai als Ortrud, und die Mehrzahl der Kritiker schrieb nun das Gegenteil ihres seinerzeitigen Urteils. Man erkannte die prachtvollen Einzelleistungen an, aber der Regie von Mario Frigerio hätte jeder Stil gefehlt, nicht nur der spezielle Wagnerton, und alles sei zu sehr nach alt- väterlichem Schaugepränge geraten. Verrisse von der Schärfe wie jetzt im„Corriere della Sera“ und im„Corriere Lombardo“ hat die Scala nicht oft erhalten. Das Mailänder Schauspiel pflegt augen- blicklich die klassische Attitüde. Im Teatro di Via Manzoni hat Vittorio Gassman sich für die Titelrolle in Alfieris„Orest“ in den weiten Radmantel Lord Byrons gehüllt, im Teatro Sant Erasmo kommt Racines„Phädra“ auf hohem Kothurn, und im Teatro Odeon erregt Anna Proclemer in der Titelrolle von Gabriele D'Annunzios schönstem und eigent- lich als einzigem heute noch lebenskräftigem Stück, der„Tochter des Jorio“, Giorgio Streh- ler, seit jeher auf die Pflege des in Italien sonst nie zu gerechter Bedeutung gelangten Shakespeare bedacht, eröffnete die Spielzeit seines Piccolo Teatro mit einer Erfolgsserie des selten zu sehenden„Coriolan“, Die letzte bedeutsame deutsche Aufführung hatte es 1937 unter Erich Engel in Berlin an Hilperts Deutschem Theater gegeben; dann setzten die Amerikaner dies Stück auf ihre„Black ist“ des Ungeeigneten, da es angeblich die Diktatur gloriflziere, und nun macht Streh- ler ein politisches Pamphlet von Krieg und Klassenkampf, Kapitalismus und Reaktion daraus, bei dem der Leichnam des gestürz- ten Diktators zuletzt von der Bühne 88 schleift wird, als wolle man ihn wie einst den toten Mussolini an einem Mast auf der Piazzale Loreto aufhängen. Die politischen Parallelen, die Strehler aus Shakespeares Text ohne alle Willkür hervorzuholen weiß, sind ebenso erstaunlich wie bestürzend. Was er spielt, ist ein Lehrstück vom Geschäft mit dem Kriege, wo der von den Herrschenden herbeigerufene Schlächter von Corioli sich zum Militärdiktator aufschwingt und durch eine Farce von Volksabstimmung bestätigen läßt, aber durch die eigene Hybris zu Fall kommt und zuletzt mit zynischen Worten voll Haß und Rache sein eigenes Volk ver- flucht. Strehler packte das in eine außer- ordentlich bildhafte Inszenierung hinein, die den Gegensatz von Demokratie(fast müßte man angesichts einiger politischer Ueber- spitzungen hier schon von„Volksdemokratie“ sprechen) und Tyrannis auf die schlagkräf- tigst- einfachste Formel zu bringen versucht. Ulrich Seelmann-Eggebert „Willkommen „Treulich geführt. die mit Mario Del Monaco in der Titelrolle und in italienischer Sprache in Mailand als zweite Premiere der Saison heraus- kam. Ein Szenenbild aus der Wagner-Oper„Lokengrin“, 77 Ein altes chinesisches Liebesgedicht Wilhelm Michcel Treichlingers„Lied der Laufe“ in der Städtischen Böhne Heidelberg uraufgeführt Ein uraltes chinesisches Spiel von Liebe, Lust und Leid, Pflicht und Gehorsam, vielen ecllen Tugenden, doch Ränken auch und bö- sen Begierden hat Wilhelm Michael Treich- Unger zum Vorwurf für sein„Lied der Laute“ genommen, das die Städtische Bühne Hei- delberg jetzt als Uraufführung herausbrachte. Es ist ein lyrisches Poem, zerbrechlich und leicht wWwie chinesisches Porzellan, ein kunst- volles Gewebe voller Sehnsüchte und tiefer Melancholie, eine Romanze der Demut, durch die leise der zärtliche Duft unsterblicher Liebe weht. Ein sehr menschliches Schicksal klingt darin auf und wird zierlich kommen- tiert, die Alltagsgeschichte vom armen Jun- gen, der ein großer, einflußreicher Mann wird und darüber Eltern, Frau und Freunde fast vergißt, und die weniger alltägliche von eimer tugendhaften Gattin, deren wunder- bare Liebe Elend und Schmerz überwindet und alles zum guten Ende führt. Der Weg dahin ist lang und voller Prüfungen, gute und böse Mächte wohnen an ihm: ehrfürch- tige Untertanen und korrupte Beamte, lieb- liche Damen und die graue, hungernde Masse des Volkes, kleine Gauner und große Diebe, in der Hölle“ Eine Wunderlich-Urdufföhrung im Hamburger„Jungen Thegfer“ Das Hamburger Junge Theater ist auf neue Stücke des schriktstellernden Fach- arztes Dr. med. Heinz Wunderlich aus der schleswig- holsteinischen Stadt Neumüfister gewissermaßen abonniert. In der Spielzeit 1954/55 brachte die experimentier freudige Bühne das erste Schauspiel des Arztschrift- stellers,„Terra Caeca“(Blinde Erde), heraus, ein Jahr darauf folgte Wunderlichs„Römi- sche Komödie“. Jetzt stellte das Junge Theater einen neuen Wunderlich zur Diskus- sion:„Willkommen in der Hölle“, ein Schau- spiel in fünf Akten„zwischen Diesseits und Jenseits“. „Es scheint, als spiele die Handlung in einer Hotelhalle“, heißt es auf dem Zettel. Es scheint so. Doch die Drehtür wirbelt Frischverstorbene herein. Das Etablissement, dem mit Monsieur Noir eine Art neu- modischer Mephistopheles vorsteht, erweist sich als Negativ eines Hötel-Dieu, wie das französische Krankenhaus heißt: Die Patien- ten sind Schatten auf der Reise ins Nichts; die Diagnose stellt„Monsieur“, der sich nur als Stimme binter dem Vorhang kundtut. Eine krause Geschichte ist das, dreimal verschlüsselt und sartrisiert sozusagen, aber Wunderlich nennt es„ein positiv christliches Stück“. Nun sagt er uns kreilich nicht, was man sich dann unter dem Gegenbegriff„ne- gativ christlich“ vorzustellen habe, im übrigen aber schweigt sich der Autor nicht eben aus. Was als immerhin interessante Denk- spielerei mit einer symbolisch gemeinten „existentiellen“ Situation begann, läuft in einen unendlich langen, ungemein dünnen Gesprächsfaden aus, der die Grundfrage des über Gott und die Welt debattierenden Au- tors:„Ist die Vollkommenheit, wie die Berg- predigt sie meint, überhaupt dem Menschen erreichbar?“ bis zur Unkenntlichkeit ein- wickelt und umspinnt. Ein Zyniker mit Herz, der modernistische Narrentyp, hat die meisten Soli. Monsieur Noir, der teuflische Hoteldirektor, entpuppt sich als ein recht menschlicher Mephisto. Gottes Gegenspieler ist für Heinz Wunder- lich„der Mensch“, und so fort in einem Dialog, der sich wunderlich ins Dunkel hüllt, Wie es ein hochgequirlter Bodensatz verbrei- tet. Dagegen kam der kräftig gegensteuernde Regisseur Victor Warsitz auf die Dauer nicht an.„Operation geglückt, Patient tot“— der bärtige Witz gilt auch für diese Wunder- lich-Uraufführung im Jungen Theater, das sich so unverdrossen für die schriftstelle- rische Produktion des schreibenden Fach- Arztes einsetzt. Klaus Wagner Possenreißer und Weise, Ehrgeizige und Gleichgültige. Ihre bunte Menge bewegt sich nach fremder Sitte, und sie alle sprechen eine blumige Sprache; wohlabgemessen, als ordneten sie Hibiskuszweige und Jasmin- blüten in einer blauen Drachenvase, tauschen sie Bambus- und Binsenweisheiten aus, und ihre Unterhaltung fliegt gemächlich wie der braune Jangtse Wilhelm Michael Treichlinger, Reklame- zeichner und Bühnenbildner, Filmautor(„Vier im Jeep“, Der 10. Mai“) und Hörspieldichter, ist zugleich auch Historiker und Sinologe, und so mag das, Was er da behutsam aus der weitschweiflgen Detailkunst des chinesischen Theaters konzentrierte und ins Deutsche übertrug, weitgehend dem Wesen des Origi- nals entsprechen, das wir nicht kennen. Doch haftet auch seiner durchaus dichterischen Demonstration der Bühnenkunst des Mei- sters Gau Ming— wie noch den meisten solcher Bearbeitungen östlicher Dramatik etwas Kunstgewerbliches, an Nippes und Allerweltsbronzen Gemahnendes, an. Die fremde Welt des Ostens wird auf unseren Bühnen immer ein künstliches Gebilde blei- ben— man braucht sich dazu nur einmal vorzustellen, was daraus würde, wenn eine chinesische Bühne Anzengrubers„Gwissens- wurm“ oder den„Weibsteufel“ von Schön- herr spielen würde So ist denn auch mit dieser Heidelberger Uraufführung, die Hans Gaugler(mit Irene Laett, Karl Michael Vogler. Luise Kleber, Hella Lux, Wolfgang Robert, Franz Rücker und Walter Prüssing in einigen wesentlichen Rollen) sauber im europäischen Chinastil in- szenierte, weder die chinesische Mauer über- sprungen noch der Bambusvorhang gelüftet worden. Die süße zirpende Melodie des Lau- tenliedes klang mild und ein wenig ein- schläfernd, und doch scheint etwas von ih- rem fremden Zauber hinübergekommen zu sein in das dicht besetzte Parkett des Hei- delberger Hauses: es gab sehr herzlichen Beifall am Schluß, für den sich auch der aus Zürich herübergekommene Dichter auf der Bühn dankte. ühne bedankte Werner Gilles Kammermusik unserer Zeit Das Karlsruher Knieper- Trio gastierte in Ludwigshafen Beim achten Abend für Neue Musik, den die BASF Ludwigshafen in ihrer Werks- bücherei veranstaltete, spielte das Karls- ruher Knieper-Trio. Die Künstler(Rolf Knieper, Klavier, Heidi Knieper, Violine, und Dr. Herbert Schäfer, Violoncello) präsentier- ten Werke von zeitgenössischen Komponisten, die einen gemäßhigt modernen, der Tradition noch stark verhafteten Stil schreiben. So wurde das Konzert mit einem kurzen, ex- pressionistischen„Klavier- Trio D- Dur“, Opus 34, von dem 1873 in Rußland geborenen und 1945 in Amerika gestorbenen Rimsky- Korssakoff-Schüler Nicolai Tscherepnin er- ökknet. Das klar gebaute Werkchen läßt je- doch etwas von dem Charme vermissen, der die Kompositionen von Rimsky-RKorssakoff so auszeichnet. Fast trocken und akademisch werden die ausdrucksvollen Themen ver- arbeitet. Die oft herb dissonierenden Stellen Auf alten lnstrumenten Ein Abend mit Olga Schyind bei der Mannheimer Sedok Vom Vortragspodium des Kunsthallen- saals drang adventlicher Kerzenschein ins verdunkelte Auditorium. Umgeben von altertümlichen Musikinstrumenten, erklärte die als Gast der Mannheimer Gedok aus der Schweiz gekommene Musikhistorikerin Olga Schwind, daß sie kein Konzert geben, son- dern in einer beschaulichen Stunde ver- suchen wolle, einige Musizierformen des Mittelalters und der Renaissance, wie sie auf Gemälden alter Meister, insbesondere auf Bildern musizierender Engel etwa von Memling, Donatello, Fra Angelico und vie- len anderen dargestellt wurden, klingend zu realisieren. Ein instrumentalkundliches Kol- leg also mit praktischen Beispielen. Wenn das interessante Thema naturge- mäß auch nicht entfernt erschöpfend behan- delt werden konnte, so fesselte dennoch der in schlichtem Erzählerton gehaltene Vortrag Olga Schwinds die leider nur kleine Zu- hörerschaft ersichtlich. Ihr mit feinem Mu- sikgefühl eingesetzter sehr zarter, von ihr Selbst als„Naturstimme“ gekennzeichneter Sopran machte es in Verbindung mit einer geschickt gehandhabten Spielkunst auf Alten Instrumenten glaubhaft, daß ein von drei Nonnen zur Baßlaute gesungenes Klo- sterlied aus dem 14. Jahrhundert oder die alten Gesänge zur kleinen, teilweise in Be- Zleitung von Glockenspiel oder Tambourin gespielten primitiven Portativ-Orgel oder die Lieder zur seltsam flirrenden und sum- menden Rad-Leier einstmals so geklungen haben mögen, wie sie hier neu erstanden. Aufschlußreiche Erklärungen über Bau und Funktion der verschiedenen Instrumente, zu denen auch die Syrinx(Panflöte) gehörte, fanden das dankbare Interesse der Zuhörer, und nicht zuletzt wurde auch das schon durchaus akkordisch modulierte ausgezeich- nete Spiel auf einer tragbaren Harfe als Weiteres Beispiel der vielseitigen instru- mentalen Kunstfertigkeit der Vortragenden von der kleinen Gedok-Gemeinde lebhaft applaudiert. c. O. e. Der Fortbestand des Pfalztheaters Kaisers- lautern ist, wie der Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Dr. Walter Sommer, in der Gesellschaftsversammlung der Pfalztheater GmbH in Kaiserslautern sagte, trotz erhöhter Aufwendungen für die Gagen der Orchester- mitglieder finanziell gesichert. Die Erhöhung der Abonnentenzahl um 300 auf nahezu 1500 spreche für die künstlerische Leistungssteige- rung der Bühne. Im Anschluß an die Gesell- schaftsversammlung wurde Dr. Sommer in einer Aufsichtsratssitzung erneut für vier Jahre zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. täuschen nicht darüber hinweg, daß sich hier ein Komponist um einen Stil krampfhaft be- müht, der ihm nicht liegt. Das nachfolgende Stück von Harald Genzmer, dem Kom- positionslehrer an der Akademie der Ton- kunst in München, ist dagegen in seiner Aussage absolut ehrlich, mitunter auch originell. Er ist„der“ Hindemith-Schüler ge- blieben, der er von allem Anfang an war. Sein„Klavier-Trio 1954“, das er im Auftrag des Süddeutschen Rundfunks schrieb, gehört zu seinen besten Arbeiten. In fünf breit- angelegten Sätzen zeigt er sein großes kon- trapunktisches Können und weiß den Hörer durch kühne Durchführungen der Themen Zzu fesseln. Harald Genzmers reifem Trio stand eine ebenso gekonnte wie einfallsreiche Kom- position von Bohuslaw Martinu zur Seite. Martinu, der 1890 in Politschka in Böhmen geboren wurde, saß zehn Jahre lang als Orchestermusiker in der Prager Philharmo- nie. Das Komponieren geschah nebenbei. Erst nachdem sein Ballett„Ischtas“ im Prager Nationaltheater aufgeführt worden War, wurde er Schüler des Komponisten Josef Suk. 1923 emigrierte er nach Frankreich (Paris) und 1939 nach Amerika. Martinu ist ein vielseitig gebildeter Musiker. Seine Kammermusikwerke verraten Esprit und Geist. So geflelen auch an diesem Abend in Ludwigshafen seine„Cinq pièces brèves“, da sie von dem Knieper-Trio ganz ausgezeichnet wiedergegeben wurden. Den Abschluß des nicht erregenden, doch immerhin recht interessanten Abends bildete ein Trio des linientreuen sowjetischen Kom- ponisten Dimitri Schostakowitsch. Schosta- kowitsch ist ein ungemein begabter Musiker. Nur macht er es sich bei allen seinen Werken zu leicht. Wahllos greift er nach jedem auch nur möglichen Effekt, um dem Publikum zu gefallen. Auch sein Klaviertrio ist eine raf- finjert gearbeitete Komposition, voller Er- innerungen an vergangene Zeiten. Man begegnet Dvorak, Brahms, ja selbst Mozart und auch dem wesentlich seriöseren Pro- kofleff. Pathetische Partien stehen neben solchen, die durch ihren trivialen, naiv pri- mitiven Charakter erheiternd wirken. Die kleine Schar der Besucher dankte den tem- Peramentvoll musizierenden Künstlern, die durch ihr exaktes, prägnantes Spiel geradezu berufen sind, Neue Musik zu interpretieren, mut langanhaltendem Beifall. 188. Samstag, 21. Dezember 1957 Nr. 299 —— Hogo Herrmann Orqofföbrung des V. Streichqudrteſts Bei dem 24. Musikstudio der Mannheimer Bonifatiuskirche wurde jetzt das künkte Streichquartett des Stuttgarter Komponisten Hugo Herrmann uraufgeführt. Der an- wesende Komponist gab in seiner bescheide- nen Art eine kurze Einführung in sein neuestes, für das Musikstudio geschriebene Werk. Wenn auch der Titel und die Ueber. schriften zu den einzelnen Sätzen Advent. Heilige Nacht und Epiphanias— ein Pro. gramm andeuten würden, so sei sein Streich. quartett doch absolute Musik. Er hätte hier versucht, dem innerlichen Sinn des Wein. nachtlichen— wie ihn ein Komponist heute erlebt— Ausdruck zu verleihen. Herrmann hat dabei sich nicht mit den neuesten Pro- blemen der experimentellen Musik aus. einandergesetzt, sondern er ist sich Selbst treu geblieben. Er komponiert noch immer in seinem eigenen, von Hindemith herkommen. den Stil, in dem er auch bei diesem Werk in origineller Weise die Zwölftontechnik for- mal vereinfacht, frei verwendet Dadurch ge. lingt es ihm, vor allem im zweiten Satz, der ein mittelalterliches Hirtenlied einer Zwölftonreihe gegenüberstellt, eine unge wöhnlich farbige und stark berührende Musik zu schreiben. Das kurze Werk, das der Komponist erst vor drei Wochen be. endete, wurde von den Mitgliedern des Mannheimer Nationaltheater-Orchesters Ru- dolf Wanger, 1. Violine, Fritz Bunge, 2. Vio. line, Werner Brunst, Viola, und Felix Anger, Violoncello) in einer recht eindrucksvollen Wiedergabe dargeboten, so daß sich Hugo Herrmann wiederholt für den starken Ap- plaus bedanken mußte. Das zweite Hauptwerk des Abends waren die„Hirtenlieder für Alt und Orgel(Klavier)“ von Helmut Bornefeld. Sie erlebten im August dieses Jahres ihre Uraufführung bei den Heidenheimer Kirchenmusiktagen und wurden jetzt in Mannheim zur Diskussion ge- stellt. Die Lieder komponierte Bornefeld nach Texten rumänischer Volkslieder, die der Komponist Bela Bartok, der acht Sprachen beherrschte, ins Deutsche übertragen hat. Auch sie behandeln in einer-uns etwas frem- den Weise das Weihnachtsfest. Helmut Bornefeld vertonte sie in seiner etwas farb- losen Sprache außerordentlich plastisch und formal großzügig. Die Altistin Paula Feier- abend war den Liedern eine überzeugende Interpretin. Die junge Pianistin Bärbel Hel. ler begleitete sie am Flügel einfühlsam und dezent. Der erste Teil des Programms war der geistlichen Hausmusik gewidmet. Die klei- nen Liedbearbeitungen von Joseph Ahrens, Hermann Schroeder und Richard Rudolf Klein wurden von den Pianistinnen Käte Büttner und Bärbel Heller feinsinnig ge- deutet. Es gab herzlichen Beifall, der nicht zuletzt auch Studienrat Adolf Berchtoldt galt, der wie immer die klugen einführenden Worte sprach. W. L. Mannheimer Komponisten III Viktor Dinand Bevor der 1889 in Mannheim geborene Piqnist, Chorleiter und Komponist Victor Dinand 1928 in seiner Vaterstadt eine Privat- Musikschule gründete, war er viele Jahre als Kongert- pianist tätig und gab an den Konservatorien in Kiel und Karlsruhe Klavier- und Theorie- unterricht. Dinand erhielt an der Mannheimer Musichochschule bei P. Stoyhe und Professof Theodor Pfeiffer seine erste musikalische Aus- bildung. Nachdem er die Kapellmeisterschule in Sondershausen besucht hatte, ging er nach Wen(Rompositionsstudium bei Heuberger) spdter nach Mumchen, 1060 er als Schüler von Friedrich Klose(Komposition), Schmid-Lind- ner(Klavier) und professor Sehiecheratf (Chor und Sologesang) das Staatseramen be- stand. Dinand schrieb außer der Märchen-Oper „Prinzessin pliegenpil2“ zahlreiche Liedef, Kammermusik, Orchester- und Chorwerke, von denen der„Hymnus der Völker, die Weih- nachtsantate und die 1957 komponierte Hyme nische Kantate„Singe, o Seele“ wiederholt aufgefuhrt wurden. Foto: E. W. Schönemann Der amerikanische Dramatiker John van Druten ist am Donnerstag im Alter von 57 Jah- ren auf seiner Farm in Indio(Kalifornien) einem Herzschlag erlegen, Van Pruten ist au in Deutschland durch eine Reihe von Stücken bekannt geworden: durch seine, Geliebte Hexe zum Beispiel, die 1953 im Nationaltheater Mann- heim gespielt wurde, durch sein„Lied der Taube“, den„Unverlierbaren Traum“,„Meine beste Freundin“ und durch sein Spiel„Ich bin eine Kamera“, das 1952 in Berlin mit Grete M²osheim seine deutsche Erstaufführung erlebte. An den Broadway- Theatern von New Vork, 0 er zeitweise auch Regie führte, fanden die 115 mödien van Drutens zumeist ein unge wöhnli erfolgreiches Echo.. Keil Arbeit, weit einem St. Lol. Wie Zelten senkrec ten im und in waren Haupte einer it tergebr eigener reklam Aber 1 mein E uns nic ten. Trot tere 8e mein tt, ur war, d. mehr schlafe bei ein Vater Woche rade 21 zogen. Mei auf e reiche im Au den N Robert ten, ge unsere stand brot, g spielte Romme Male, in ihre Das Ueberl 2 8388 und m oder Also e tie:„N Glück mrem Dollar sehr v Mühe, der H eintaus Uns 5 einen essen Kanari Jahre Leihhs gekütte da, w. Vater hätte. Ski; vogel. rollen, unge w sogar stand schlief Wyn v Skipps Freun den Li Ein geregt Billy richtig hat? Kanar Ag Ka von d er daf lar! S. diener Wir g richtig det se Von richtig aus de geschn schenk Er ha ten ke mir 10 mus 2 rienvé eee imer infte isten an- eide- sein bene ber. vent, Pro- eich ier Veih- leute nann Pro. aus. elbst er in men- Werk for- h ge. Satz, einer ge- ende das be- des (Ru- Vio- nger, ollen Hugo Ap- varen vier)!“ im g bei und n ge- feld e der Aachen hat. rem- mut farb- und eier. gende Hel. und r der Klei- zrens, udolk Käte ge- nicht galt, nden W. L. ten ſanist, d 1023 schulle naert- torien eorie: eimer fessor Alls- schule nach arger/ 1 von Lind⸗ ceratf n be- Oper eder, verke, Weih- Hym- erholt mann van Jah- rnien) auch ücken Hexe“ Hann- 1 der Meine h bin Grete lebte. k, wo e Ko- anlich r. 295/ Samstag, 21. Dezember 1957 80 Selte 27 —ů— Bekannten hatte Arbeit, und unsere Ersparnisse waren 80 weit zusammengeschrumpft, daß wir in einem einzigen Zimmer im De Luxe Hotel in St. Louis wohnen mußten. Wie wir, hatte auch das Hotel bessere zelten gesehen. Von der Leuchtreklame, die genkrecht die Hauswand hinunterlief, brann- ten immer nur die Hälfte der Buchstaben und in dem Glasdach über dem Eingang waren lauter zackige kleine Löcher. Die Haupteinnahmen des Hotels stammten von einer in einem Teil des Kellergeschosses un- tergebrachten Tanzdiele. Sie hatte einen eigenen Eingang mit einer riesigen Licht- reklame, an der stets alle Lettern brannten. Aber ich war damals zwölf Jahre alt und mein Bruder Selwyn erst sieben, so daß wir uns nicht sehr für den Tanzsaal interessier- den. Trotz seiner Jugend verstand Selly un- ere Schwierigkeiten und begriff, wie sehr mein Vater unter seiner Arbeitslosigkeit tt, und wie schrecklich es meiner Mutter war, daß wir Jungens kein eigenes Zimmer mehr hatten und hinter einem Wandschirm schlafen mußten. Selwyn hatte fast ein Jahr bel einer Tante in Keotuck gewohnt(mein Vater bezahlte zwei Dollar Pension die Woche für seinen Unterhalt) und war ge- rade zurückgekommen, als wir ins De Luxe zogen. Meine Mutter kochte unsere Mahlzeiten auf einem Zwei-Platten-Kocher, den die reiche Frau Roberts aus Nummer 316 uns im Austausch gegeben hatte, weil sie je- den Mittwoch zum Nachtessen kam. Frau Roberts, die wir später Tante Minnie nann- ten, galt als reich, weil sie als einzige auf unserer Etage mit der Miete nicht im Rück- stand war. Jeden Mittwoch nach dem Abend- brot, ging ich mit auf ihr Zimmer und wir spielten eine Stunde Karten. Wir spielten Rommèé und ich merkte bereits beim zweiten Male, daß sie schummelte, indem sie Karten in hren Schoß fallen ließ. Das störte mich zwar, aber nach einiger Ueberlegung beschloß ich, nichts darüber zu sagen. Schließlich schadete es niemand und mir war es ganz egal, ob ich gewann oder verlor.(Natürlich verlor ich immer.) Also erklärte sie zufrieden nach jeder Par- tie:„Nun, es sieht aus, als hätte ich heute Glück gehabt“, und dann wühlte sie in ihrem Portemonnaie bis sie einen halben Dollar für Selly und mich fand. Sie betrog sehr ungeschickt, und manchmal hatte ich Mühe, nicht zu sehen, wie sie Karten aus der Hand gegen Karten aus ihrem Schoß eintauschte. Unser einziger, wirklicher Besitz(Wir hatten das Gefühl, Tante Minnie werde uns de Kecher sofort wegnehmen; wenn wir sie einen einzigen Mittwoch nicht zum Nacht- essen einluden) war unser Radio und unser Kanarienvogel. Er hieß Skipps und war elf Jahre alt. Wir hatten ihn noch, weil die Leihhäuser nichts Lebendiges nahmen, das gefüttert werden mußte. Das Radio war noch da, weil sein Verschwinden für meinen Vater die vollkommene Niederlage bedeutet hätte. Skipps war ein wundervoller Kanarien- vogel. Er konnte sowohl trillern als auch rollen, was für einen Kanarienvogel recht ungewöhnlich ist. Und er sang hell und rein, sogar während der Mauserung. Tagsüber stand sein Käfig am Fenster, aber nachts schlief er mit uns hinter dem Schirm, Seil- wWyn verbrachte viel Zeit in Gesprächen mit Skipps und die beiden waren so gute Freunde, daß Skipps meinem Bruder von den Lippen frag. Eines Nachmittags kam Selly sehr auf- geregt aus der Schule.„Ich war eben bei Billy Tyzzer“, sagte er.„Er wohnt in einem richtigen Haus und ratet, was er im Keller hat? Er hat den ganzen Keller voll— Kanarienvögel. Er züchtet sie. Er hat zwan- zig Käfige und verkauft sie an Herrn Farley von der Tierhandlung. Und wißt ihr, was er dafür bekommt?“ Ich hatte meinen Bru- der noch nie so aufgeregt gesehen, nicht einmal als er ein Pfadfindermesser mit Bein- grüfk im Rinnstein vor dem Drugstore ge- kunden hatte. „Er bekommt 5 Dollar pro Stückl 5 Dol- lar! Stellt euch vor, wieviel Geld wir ver- dienen können! Zu Weihnachten können wir genug zusammenhaben, um für alle richtige Geschenke zu kaufen. Ach, ihr wer- det sehen, wie leicht es ist.“ Vorige Weihnachten war kein Geld für richtige Geschenke dagewesen, Selwyn hatte aus der Zeitung Bilder von den Sachen aus- geschnitten, die er jedem von uns gern ge- schenkt hätte, und sie auf Pappe aufgeklebt. Er hatte Angst, daß auch diese Weihnach- ten keine richtigen werden würden. Es tat mir leid, seinen Kanarienvogel-Enthusias- mus zu zerstören, aber der Einfall, Kana- rienvögel in dem kleinen Hotelzimmer zu züchten, schien mir nicht sehr glücklich, und ich sagte es ihm. „Wenn du auf meiner Seite bist, wird Mutti es erlauben“, sagte er,„und vergiß nicht, daß ich auf deiner Seite war, als du Zigarrenbinden sammeln wolltest.“ t„Aber wir haben kein Weibchen“, sagte ich.„Wie steht es damit?“ „Das ist ganz leicht“, erwiderte er.„Weib- chen sind nichts wert, denn sie singen nicht. Billy gibt mir eins.“ „Aber wir werden besonderes Futter brauchen oder nicht? Wo sollen wir das Geld herkriegen?“ Daran hatte Selwyn nicht gedacht und ließ sich schwer auf den Bettrand fallen. Doch nur einen Augenblick.„Ieh weiß“, sagte er und sprang auf.„Mit dem Geld, das Tante Minnie uns für's Kino gibt.“ „Du weißt doch, wie komisch sie ist; viel- leicht will sie nicht, daß wir das Geld für etwas anderes verwenden?“ „Sie braucht es ja nicht zu wissen. Wir können so tun, als ob wir ins Kino gehen und ein paar Stunden wegbleiben, dann merkt sie gar nichts.“ Ich wollte erst sagen, das sei Betrug. Aber dann fiel mir ein, daß Betrug gerade clie richtige Art war, Tante Minnies Karten- geld auszugeben. Das letzte, was meine Mutter in dem Hotelzimmer haben wollte, war eine Kana- rienvogelzucht. Aber es war das erste Mal seit seiner Rückkehr aus Keotuck, daß Selly an irgendetwas Interesse gezeigt hatte, und das war meiner Mutter wichtiger als alles andere. Sie wußte, daß Selwyn unglücklich über die Trennung von der Familie gewesen War, doch sie war krank gewesen, und es war die einzige Lösung. Selly war seit sei- ner Rückkehr sehr still und seine Begeiste- rung für das Kanarienzucht-Geschäft war Wie eine wirkliche Rückkehr in die Familie. Mutter war also einverstanden, obwohl sie wenig Lust hatte, sich zu ihren anderen Sorgen noch eine Kanarienvogelzucht auf- zubürden. Selwyn brachte eine von der Vogelfutter- flrma Finch herausgegebene Broschüre über Kanarienvogelzucht nach Hause, und wir lasen sie mehrmals aufmerksam durch. Alles, was wir brauchten, war aufgezählt: Ein Nest, spezielles Nestmaterial, ein Käfig, besonderes Futter.. natürlich alles Dinge die die Firma Finch zu verkaufen hatte. Un- ser Problem war, einen Ersatz zu finden, der nichts kostete. Ein altes Teesieb war als Nest sehr geeignet und Stückchen Watte und Flanell ebenso gut wie der Inhalt von Finchs sterilisiertem Nestmaterial. Der Brut- käfig war schon sehr viel schwerer zu be- schaffen. Er mußte über doppelt so groß sein Wie ein gewöhnlicher Käfig. Selly und ich versuchten, einen aus Holzstäben und Draht- netz zu machen, aber Billy Tyzzer sagte, er Sei nichts wert, weil die Vögel sich an dem rauhen Holz und, dem Gitter verletzen Könnten.. 5 Selwyn hatte sich mit Ben, dem asth- matischen Hausdiener des De Luxe an- gefreundet, der im Souterrain neben der Tanzdiele wohnte, Selly erzählte Ben von unserem Brutkäfig-Probelm, und Ben dachte darüber nach. „Wer von denen, die ich ausgewiesen habe, könnte bloß so einen Käfig besitzen?“ überlegte Ben. Er dachte an alle, die er in den letzten Jahren wegen Nichtbezahlung der Miete aus ihrem Zimmer ausgewiesen hatte(was das Hotel berechtigte, ihre Sachen zurückzubehalten). „Ich hab's“, sagte Ben, Große“. Selly und ich waren gerade unten bei Ben, als ihm Ginelli einflel. Er war ein Zau- berer gewesen. Als er sechs Monate keine Miete gezahlt hatte, wies Herr Wormser, der Besitzer des De Luxe, Ben an, sein Zimmer abzuschließen.„Er konnte nicht einmal ge- nug zaubern, um mein Schloß aufzukrie- gen“, sagte Ben,„obwohl es nur ein ganz ge- Wößhnliches Zylinderschloß war.“ Offenbar hatte er keine sehr hohe Meinung von Ginelli dem Großen. „Soweit ich mich erinnere, arbeitete er in einer seiner Nummern mit weißen Mäu- sen; die hielt er in einem Käfig, der un- gefahr so aussah, wie das, was ihr braucht. Kommt mal mit!“ sagte Ben. Er führte uns in das Lager im Keller, und wir wühlten eine Stunde in dem selt- samten Gerümpel; schließlich fand Ben einen Koffer mit Ginellis Namen, Tatsäch- lich enthielt er einen tadellosen Käfig für weiße Mäuse. Wir schrubbten ihn ab und Martin, der Portier, strich ihn weiß an.„Wir müssen uns beeilen,“ sagte Selly,„damit diese Vögel bis Weihnachten geboren und ver- kauft sind“.. Es war sehr kalt an dem Tag, als Sel- wen das Weibchen von Billy Tyzzer holte, und er trug es in einer kleinen Pappschach- tel unter dem Hemd. Es war ein reizender kleiner Vogel, größer als Skippy und ganz golden. Skippy hatte graue Halbmonde auf den Flügeln. Selly taufte das Weibchen Sokky, ein Name, der irgendetwas mit einem „Ginelli der 1okze kx Die Weihnachts- Kanarienvõqel 7 Von A. E. Hotchner Keiner von unseren gerade berühmten Komiker zu tun hatte und steckte es allein für sich in den Brut- Kili g. Wir lasen noch einmal Finchs Broschüre sehr aufmerksam durch: 1 „Wenn Männchen und Weibchen in dem gleichen Brutkasten sind“, hieß es,„kann es vorkommen, daß die Vögel zuerst gar kein Interesse füreinander zeigen, doch muß das Männchen mit der Zeit das Weib chen erobern, um die Zucht erfolgreich zu gestalten.“ Der Moment war gekommen, das Unter- nehmen zu starten, das uns aus den Klauen der Depression befreien sollte, und wir waren überaus aufgeregt. Wir stellten Skippys Käfig neben Sokkys, öffneten die beiden Türen und gaben Skippy einen Schubs. Er flog willig in den Brutkäfig. Wir schlos- sen die Tür und warteten gespemnt, Skippy ging an die Futterschüssel und knackte Samen auf. Sokky hüpfte am Boden herum und sortierte Samen und leere Hülsen. Kei- ner kümmerte sich um den anderen Wir beobachteten abwechselnd den Käfig, bis 10 Uhr abends, aber nichts passierte. anfängt, das Nest zu bauen“, hieß es in Finchs Broschüre,. Er wird es füttern und streicheln. Das Weibchen wird Stückchen des sterilisierten Nestmaterials nehmen(Stücke Flanell und Watte aus Mutters Flickkorb) und sie auf dem Boden von Finchs Nest- schale verweben. Dem alten Teesieb.) Skippy und Sckky befolgten diese Vor- schriften, als ob sie sie gelesen hätten, und kaum war das fein gebaute Nest fertig, in- stallierte sich Sokky und nahm fast alle ihre Mahlzeiten aus Skipps Schnabel entgegen. Die Broschüre riet, nach den Eiern— ge- wöhnlich waren es vier— Ausschau zu halten.. Selwyn fand die Eier eines Morgens, als er den Käfig abdeckte, und konnte vor Auf- regung kaum sprechen. Es waren vier, ge- nau wie die Broschüre prophezeit hatte, doch noch während wir sie bewunderten, deponierte Sokky ein fünftes und darauf, zu unserem Erstaunen, ein sechstes Ei. „Wieviel ist sechs mal fünf?“ fragte Sel- wn gespannt. Es machte mehr Geld aus, als wir uns je hatten träumen lassen. Kein Warten in meinem Leben ist mit dem zu vergleichen, was ich in den 21 Tagen durchmachte, die die Eier zum Ausschlüpfen brauchten. Wir steckten sogar unsere Eltern mit unserer Ungeduld an, und auch sie be- Mein Bruder hielt den jungen Hund einen Augenblich gegen seine Wange. Dann machte er kehrt und ging zurück zu Herrn Farley. Nicht das geringste. Die beiden hätten eben- so gut in verschiedenen Käfigen sein kön- nen, denn sie beachteten einander überhaupt nicht. Als wir den Käfig zudeckten, das Licht löschten und ins Bett gingen, sagte Selwyn vor sſch hin:„Er mag sie nicht, das ist die Sache. So ein niedliches Weibchen, und Skippy mag es nicht.“ Um drei Uhr morgens wurden wir alle von einem schwirrenden, schrillenden, wil- den Geschrei geweckt, das unmöglich von zwel Kanarienvögeln stammen konnte, und doch war es 80. Federn flogen aus dem Käfig. Ich stürzte hin, um die Decke abzu- nehmen und nachzusehen, was los war, doch Selly hielt mich an meiner Pyjamajacke zurück. „Störe nicht, störe nicht!“ rief er,„er erobert sie! Er erobert sie!“ Mein Vater war schon durch's Schlaf- zimmer zum Käfig gelaufen, machte aber nun kehrt, schüttelte den Kopf über uns zwei, drehte das Licht aus und ging zurück ins Bett. Wir lagen alle im Dunkel und horchten auf die lärmende Schlacht und fragten uns, wer von den beiden, wenn überhaupt einer, die Nacht überleben würde. Dann erlosch der Lärm und Stille trat ein. Nicht ein Laut, nicht ein Piep kam aus dem Käfig. Selywn hatte Recht gehabt. Skippy hatte sie erobert. „Das Männchen wird das Weibchen mit Aufmerksamkeiten überschütten, wenn es Illustration: Bruno Kröll obachteten gespannt den Käfig. Am Morgen des 21. Tages erwachten mein Bruder und ich vor Sonnenaufgang und hielten abwech- selnd an dem Käfig Wache. Die Broschüre hatte gewarnt, der Vater werde seine Sprög- linge grausam behandeln, und wir wollten das auf alle Fälle verhindern. Doch selbst gegen Abend zeigten die Eier nicht den geringsten Sprung und auch am nächsten Tag rührte sich nichts. Mein Bru- der war so deprimiert, daß er nichts essen konnte. Am Morgen des 23. Tages, um sechs Uhr früh, lockte ein nicht zu verkennendes Piep- sen Selwyn und mich aus dem Bett. Begei- stert beobachteten wir, wie ein kleiner Vogel nach dem andern durch die dünne Schale Pickte. Alle sechs Babies sahen gesund und munter aus. Wir hatten Sokky mit Finchs Mutterschaftsvitamin gefüttert und streuten num Spezialfutter aus. Trotz Finchs düsterer Warnung erwies Skippy sich als ausgezeich- neter Vater und nahm seine Pflichten ernst. Selwyn hatte schon mehrere Gespräche mit Herrn Farley von der Tierhandlung ge- habt, der den von Billy Tyzzer für die Vögel genannten Preis bestätigt hatte. Herr Farley war bereit, sie im Alter von sechs Wochen zu kaufen und wir sollten sie an einem Frei- tag, wenn Herr Lamo seine Runde machte, ins Geschäft bringen. Herr Lamo war Japa- ner und Experte, was Gesundheit und Ge- schlecht von Vögeln betraf. Acht Kanarienvögel geben viel Arbeit; sie machen viel Lärm, essen viel Futter und brauchen, wenn sie anfangen, sich gegen- seitig die Federn, auszuraufen, getrennte Käfige. Wir taten den jungen Vögeln Spe- zialtropfen zur Stärkung ins Trinkwasser, versorgten sie reichlich mit Salat und Obst und kriegten es fertig, alles von Tante Min- nies Kinogeld zu bezahlen. Was die Zeit anbetraf, mußte alles gut klappen. Die kleinen Vögel wurden am Freitag, dem 22. Dezember, gerade an dem Tag, als Mr. Lamo ins Geschäft kam, sechs Wochen alt. Dann hatten Selly und ich den 23. Dezember für Besorgungen frei. Selwyn ging mehrmals täglich seine Geschenkliste durch. Er änderte sie dauernd, fügte immer neue Sachen hinzu und sah sich viel die Schaufenster an. Immer wieder fragte er meine Mutter, was sie sich am meisten von allem wünschte, aber sie sagte ihm nie etwas Genaues, und er wußte nicht, was er ihr schenken sollte. Am 22. Dezember war keine Schule, 30 daß Selly und ich Punkt zwei Uhr, wenn Mr. amo kommen sollte, in der Tierhandlung sein konnten. Es war sehr kalt und wir wik⸗ kelten den Käfig in unsere Bettdecken ein. Wir stellten ihn auf den Ladentisch und Mr. Farley sagte, die Vögel sähen gut und ge- sund aus. Selwyn war sehr aufgeregt. Mr. Vamo kam um 2.15 Uhr. Er war sehr klein und lächelte die ganze Zeit. Er zog seinen Mantel aus, hängte ihn in das Zimmer hinter dem Laden und rieb sich die Hände. Mr. Farley zeigte ihm einen Papagei und verschiedene andere Vögel, die er im hinte- ren Laden hatte, und sie sprachen eine ganze Weile darüber. Mein Bruder hielt einen Arm wie schützend um den Käfig gelegt und blickte Mr. Lamo unverwandt an. Erst gegen drei Uhr fand Mr. Lamo Zeit für uns. Herr Farley stellte zwei leere Käfige neben unseren auf den Ladentisch. Mr. Lamo steckte seine Hand in unseren Käfig und zog geschickt einen der Vögel heraus. Er hielt ihn in der linken Hand auf dem Rücken und betrachtete ihn genau. In dem Moment tat es mir furchtbar leid, den kleinen Kerl her- zugeben. Mr. Lamo steckte ihn in einen der beiden leeren Käfige. Dann wiederholte er das Verfahren, bis alle sechs Kanarienvögel in dem einen Käfig waren. Der andere Käfig blieb leer. Ich sah meinen Bruder an. Er war rot vor Aufregung. Mr. Lamo streckte die Hand aus und strich ihm über den Kopf.„Sehr schöne en Sagte er.„Sehr gesund. Alles Weib W 5 Ich begriff nicht gleich, was das bedeu- tete,— aber Selwyn begriff sofort. Er wurde ganz blaß und rührte sich nicht. Herr Farley begleitete Mr. Vamo ins Hinterzimmer, gab ihm seinen Mantel und brachte ihn an dae Tür. Er blieb einen Augenblick an der Tür stehen und kam dann zu uns zurück.. „Das ist wirklich Pech“, sagte er. Mein Bruder hatte Tränen in den Augen und ich war verlegen. N „Sind sie gar nichts wert?“ fragte Selwyn. „Wir können sie nicht wieder mit get Hause nehmen. Wir haben nur ein 2 Herr Farley rieb sich die Nase.„Es ist keine große Nachfrage nach Weibchen“ sagte er.„Sie singen nicht. Ich könnte dir vielleicht einen Dollar für alle geben.“ g „Ist dir das recht?“ fragte Selwyn mich sehr leise. Ich sagte ja. Herr Farley reichte Selwyn eine Dollar- note.„Es tut mir leid, daß es nicht mehr ist“, Sagte er. „Schon gut“, sagte Selwyn und die Tränen liefen ihm über's Gesicht, obwohl er sein Kinn in die Luft streckte und versuchte, sie zu unterdrücken. Er ging langsam an die Tür, und ich ging mit dem leeren Käfig hinterher. Neben der Tür stand ein Korb mit jungen Hunden, die spielten und jaulten. Selwyn beugte sich herunter und holte einen heraus. Er war rund und pelzig und hatte einen schwarzen Fleck auf der Nase. Er streckte seine rosa Zunge heraus und leckte Selly mehrere Male die Nase. Mein Bruder hielt den jungen Hund einen Augenblick gegen seine Wange. Dann machte er kehrt und ging 5 zurück zu Herrn Farley. „Würden Sie mir den jungen Hund für die Vögel geben?“ fragte er und legte den Dollarschein auf den Ladentisch. 5. Herr Farley sah einen Augenblick Selwyn und dann den gegen seinen Hals geschmieg- ten jungen Hund an.„Natürlich“ sagte er. Draußen hatte es angefangen zu schneien. Selwyn steckte den jungen Hund in seinen Mantel und drückte ihn gegen die Brust. Er ging den immer weißer werdenden Bürger- steig entlang und horchte auf die verwehen- den Töne einer Musik der Heilsarmee. 5 „Ich habe mir einen Namen für in aus- gedacht“, sagte mein Bruder,„aber wahr- scheinlich wirst du ihn dumm finden.“ 5 „Sag welchen?“ erwiderte ich. f Er steckte den Kopf in seinen Martel ung küßte dem Hund den Kopf.,„Ich glaube, ich taufe ihn Noel“, sagte er. 8 „Das finde ich ganz gut“, sagte ich. i Der Polizist von der Ecke kam herüber, um uns über die Straße zu helfen und Selly zeigte ihm den jungen Hund in seinem Man- tel. Zufällig sah ich meinen Bruder an, als der Polizist sagte, was für ein schöner, jun- ger Hund das sei, und ich glaube, ich habe noch nie einen so stolzen Blick gesehen. * W * — 0 2222ÜÄ5Ä6ö1ʃZ J3J%%SSaSaSSSCSCCCSCRv!!!T!!T!. MORGEN Der Regisseur des Jahres: Satyoſit Ray Rabindranath Jagores Schöler brachte die filmische Entdeckung von 1957 Auf der letzten Biennale von Venedig wurde sowohl der Goldene Löwe von San Marco als auch der Große Preis der Inter- nationalen Filmkritik dem indischen Strei- fen Der Unbesiegte“(„Aparajito“) von Satyajit Ray zuerkannt. Hatte sonst immer der Preis des Kritikerverbandes als ein Kor- rektiv gegenüber den Entscheidungen der Jury gegolten, war es Jahr um Jahr bei so gut wie allen Festivals zu erbitterten Ge- gensätzen und Auseinandersetzungen zwi- schen der offiziellen Prämiierung beim Festi- val und dem Urteil der Kritik gekommen, so war Venedig 1957 wohl so ziemlich der erste Fall, daß Einstimmigkeit über diese Auszeichnung herrschte. Dabei galt diese Ehrung einem Lande, das zwar mit einer jährlichen Produktion von rund 280 Filmen zahlenmäßig an dritter Stelle der Welt, qua- litativ jedoch auf einem der allerhintersten Plätze steht, das dazu bislang noch nie einen wesentlicheren Preis zu erringen vermochte und das zudem für den europäischen Film- markt so gut wie uninteressant ist. Als der 36 jährige Ray auf der Bühne des venezia- nischen Palazzo del Cinema stand und die goldene Statue des Markuslöwen empfing, schien die Stunde Eins der indischen Film- Kunst geschlagen zu haben. Von ballettmäßig aufgeputzten Götter- sagen, von tanzenden Prinzessinnen oder von romantischen Vagabunden pflegten frü- her die indischen Filme zu handeln, die sich auf internationale Festspiele verirrten und dort reichlich fehl am Platze erschienen. Doch mit der neorealistischen De-Sica-Imi- tation„Zwei Morgen Land“, mit der legen- denhaften„Pamposh“ und vor allem mit dem 1955 durch einen Schauspielerpreis hervorgehobenen„Kleinen Schuhputzer“ machten sich positivere Ansätze bemerkbar. Erst als 1956 in Cannes ein indischer Film „Das Klagelied der Straßen“(„Pat Her Pan- chali“) bei den wenigen, die ihn in der Nach- mittagsvorstellung gesehen hatten, Erstau- nen und Begeisterung weckte, rückte die Hoffnung auf ein Erwachen Film-Indiens allmählich näher. Regisseur dieses halb- dokumentarischen Streifens aus den Hun- gergebieten Bengalens, der mit einem eigens hierfür geschaffenen Preis für ein„mensch- liches Dokument“ ausgezeichnet wurde, war ein bis dahin so gut wie unbekannter Saty- Ajit Ray, der zum ersten Male Filmregie führte. Nur Jean Renoir, der Altmeister der französischen Filmregie, erinnerte sich an einen filmbesessenen jungen Inder dieses Namens. Als Renoir Ende der vierziger Jahre von der indischen Regierung ins Land gerufen war, um dort an einer Verfilmung des Romans„Der Strom“ von Rumer God- den zu arbeiten, hatte sich Ray bei ihm vor- gestellt und durch sein kritisches Urteil und seinen sicheren Blick in allen filmischen Fragen rasch sein Vertrauen gewonnen. Hatte Ray zuerst nur an den filmfachlichen Diskussionen teilgenommen, die Renoir in jenen Jahren mit indischen Filmleuten und Filmfreunden hielt, so rückte er bald zu Re- noirs Berater auf und soll, ohne allerdings im Vorspann namentlich erwähnt zu werden, einige dokumentarische Szenen vom„Strom“ selbst inszeniert haben. Die Lehrzeit bei Jean Renoir bildete den Ausgangspunkt für Rays Weg zum Film und blieb bis heute in sei- nen bisherigen Werken unverkennbar zu spüren. Satyajit Ray, 1921 geboren, stammt aus einer berühmten alten Familie von Dichtern, Schriftstellern und Malern; sein Großvater hatte eines der beliebtesten indischen Kin- „Oklahoma“ im Todd-AO- Verfahren Der Cinemascope-Erfolg hat Amerikas Produzenten und Techniker nicht ruhen lassen, bis sie ein Verfahren fanden, das alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt: Das Todd-AO-System. Nach diesem Verfahren wurde Rodger und Hummersteins ungewöhnlich erfolgreiches Broddway- Musical„Oklahoma“ verfilmt, das nun in Mannheims neuem Todd-AO- Kino, der„Scala“, gezeigt wird. Damit ist Mannheim in die Fußspuren Roms, Hamburgs und Münchens getreten, die bislang als eingige Städte Europas ein solches Theater ihr eigen nannten. Foto: RKO Der Riese mit dem Kinderherzen Begegnung mit dem tschechischen poppenfilm- Schöpfer Jiri Irnækq Im Rathaus des Westberliner Stadtbezirks Neukölln ist dieser Tage die erste Ausstel- lung von Puppen- und Zeichenfilmen des tschechischen Filmschöpfers Jiri Trnka er- öffnet worden. Welchen Wert Trnka. dessen Filme in den letzten Jahren auf vielen Festivals prämiiert worden sind, dieser Aus- Stellung beimißt, geht schon daraus hervor, daß er es sich nicht hat nehmen lassen, nach Berlin zu kommen und die Schau selber zu eröffnen. Da eine Reihe deutscher Verleiher dern kleinen Festakt beiwohnten, ist anzu- nehmen, daß einige von den neuen Puppen- fülmen Trnka nun auch den Weg in die deutschen Kinos finden werden. Dem schnauzbärtigen Hünen Trnka sieht man es kaum an, daß er einer der wenigen Filmpoeten unserer Epoche ist. Gesichts- schnitt und Statur erinnern ein wenig an den großen Schauspieler Heinrich George, und wer seine breiten Hände betrachtet, fragt sich vergeblich, wie dieser tschechische Riese es wohl fertigbringen mag, mit so„unge- fügen“ Fingern all die grazilen Puppen und die lustigen Trickfiguren zu formen, die schon eine Stunde nach der Ausstellungser- öfknung von der Kreuzberger Jugend ent- zückt und kennerisch bewundert wurden. In diesem Koloß von einem Mann schlägt das Herz eines Kindes. Aus diesem Grunde wer- den seine Filme Das tschechische Jahr“, „Der Kaiser und die Nachtigall“,„Das Lied der Prarie“, Die Teufelsmühle“, Der Fuchs und der Krug“(und wie sie alle heißen mögen) von den Kindern in der ganzen Welt verstanden und geliebt. Allerdings durchaus ncht nur von den Kindern: auch die Er- wWachsenen von England bis Indonesien las- sen sich immer wieder gern in den Bann der Trnkaschen Märchenwelt ziehen, denn dieser Mann mit dem unaussprechlichen Namen beherrscht die Kunst, den Symbol gehalt des Märchens und die filmkünstleri- sche Form kongruent zu halten. Mam hat Trnka manchmal mit dem ame- rikanischen Filmproduzenten Walt Disney verglichen, aber dieser Vergleich hinkt. Warum? Weil beider Ausgangspunkte denk- bar verschieden sind. Disney kommt von der Groteske, Trnka vom Märchen Maeter- Uncks her; Disneys Domänen sind der Witz und die Karikatur, Trnka Stärke ist der er wärmende Humor; wo Disney spottet, wo er übermüdig wird, dort lacht Trnka sein breites böhmisches Bauernlachen. Daher ge- lingt es nm auch, der Gefahr zu entgehen, der Disney mit unter erlegen ist: daß die Artistik, daß der Effekt um des Effektes Willen sich ungebührlich in den Vordergrund drängen. Mit anderen Worten, Trnka ist eben kein„tschechischer Disney“, sondern Sanz umd gar er selber. Rubrizieren läßt er sich nicht, er ist ein, tschechisches Eigenge- Wächs. Seine nächsten Pläne? Trnka will Shakes- peares„Sommernachtstraum“ in einen abend- küllenden Puppenfilm verwandeln, die Dreh- arbeiten sind bereits im Gange. Kein Zwei- kel daran, daß ein solches Projekt seine Tücken hat; keiner aber auch daran, daß Trnka der Mann ist, diese Tücken zu mei- stern. Und wenn das Resultat seiner Be- mühungen wirklich mehr Trnka- als Sha- kespeare- Züge trüge— wäre das so schlimm? Die Frage, ob der tschechische Staat, der ja bekanntlich mit der Geistesfreiheit nicht viel imm Sinn hat, sich in seine Arbeit einmische, beantwortet Trnka mit der nüchternen Fest- stellung, daß er sich eigentlich nie habe be- klagen können. Im Gegenteil: der Staat lasse ihm mehr Freiheit als irgendein Privatpro- duzent sie ihm jemals lassen würde. Da- gegen läßt sich nun wenüg sagen. Staatliche Schurigelung ist zwar immer ärgerlich, aber private Einmischung ist es nicht minder. Man hat da hierzulande seine Erfahrungen. Es besteht übrigens kein Grund. an der Wahr- heit der Trnkaschen Worte zu zweifeln: seine Filme, die ideologiefrei sind, zeugen für ihn. Dieser Hüne, der aussieht, als wäre er einem seiner eigenen Puppenfilme entsprungen, ist ein wahrer Glücksfall für den tschechischen Film. Man müßte ihn erfinden, wenn es ihn nicht gäbe. Hellmut Kotschenreuther derbücher verfaßt und auch sein Vater sich schriftstellerisch einen geachteten Namen gemacht. Die entscheidende Begegnung im Leben Satyajits war die mit Rabindranath Tagore, dem greisen indischen Dichter, der 1913 den Nobelpreis erhielt und für dessen Betrag eine Hochschule auf seinem Fami- lienbesitz Santiniketan bei Bolpur in der Nähe Kalkuttas ins Leben rief. Dort stu- dierte Ray, konnte in der ersten Zeit noch bei dem damals fast 80jährigen Tagore hören und arbeitete dann an der gleichen„Tagores University“ unter dem berühmten Maler Nandalal Bose. In seiner ersten Tätigkeit als Gebrauchsgrafiker und Buchillustrator ge- riet er an das literarische Werk von Bibhu- tibhusan Bandapaddhay, aus dem er dann auch Idee und epische Form seiner bisheri- gen zwei Filme zog:„Das Klagelied der Straßen“ und„‚Der Unbesiegte“, die die beiden ersten Teilstücke einer Trilogie vom Bildungsweg eines armen Jungen inmitten der derzeitigen indischen Gesellschaft sind. Das Werkganze, wenn es einmal fertig- gestellt sein wird, stellt einen jener großen Erziehungsromane dar, wie sie unsere Lite- ratur mit„Anton Reiser“ von Karl Philipp Moritz schuf und wie sie vor allem mit Maxim Gorkijs Jugend-Trilogie und noch stärker mit Romain Rollands„Jean-Chri- stophe“ zu Rays direkten Vorbildern wur- den. Was Ray jedoch in seiner geistigen Hal- tung von Gorkij oder Rolland so grundsätz- lich unterscheidet, ist der religiöse Urgrund, auf dem sein Schaffen gebaut ist. Hier ist er bis heute der Schüler Rabindranath Tagores geblieben, des Weltweisen aus dem Morgen- lande, der aus der Reformsekte des Brahma Samadsch herkam und die All-Einheitslehre der Upanishaden fortführte, der sich aber auch im westlichen Denken auskannte und Anregungen aus Graf Keyserlings Darm- städter„Schule der Weisheit“ und von dem Marburger Religions forscher Rudolf Otto in sein intuitives Glaubensbekenntnis verwob. Die Einheit alles Seins von Gott und Welt und Ich wird bei ihm in ganz einfach schei- nenden dichterischen Bildern geschildert. An seinem ersten Film„Das Klagelied der Straßen“ hatte Ray drei volle Jahre gearbeitet, und erst durch eine finanzielle Unterstützung der Regierung von West- bengalen konnte er das Werk überhaupt vollenden. Es mochte an den neuerlich so Poesievoll gewordenen Realismus von Jean Renoir erinnern, aber auch an Robert Fla- herty, an Mark Donskoj, vielleicht noch etwas an den frühen De Sica— an all jene neuen Realisten eben, die hinter dem Doku- mentarischen des Alltags immer noch einen Hauch des Dichterischen durchschimmern ließen. Trotz dieser gewissen abendlän- dischen Beeinflussungen jedoch, auch darin ist Ray wieder mit dem Oeuvre Tagores ver- gleichbar, lebt die filmische Erzählung aus dem Geist und der Kultur seines Landes. Was hier erzählt wird, ist die Geschichte der armen Familie Haris: im ersten Teil die frühe Kindheit der Tochter Durga und des Sohnes Apu, bis das Mädchen stirbt und der Vater mit der restlichen Familie in die Heilige Stadt Benares zieht. Als auch der Vater verschied, das berichtet nun der zweite Teil dieses breit dahinströmenden Epos, schickt die Mutter den Jungen unter größten Entbehrungen zur Schule. Nach dem Tode der Mutter setzt Apu aus eigener Kraft seine Studien fort— vom Leben gehärtet und vom Glauben beseelt, in der Schule von Hunger und Armut nun wahrhaft zu jenem „Unbesiegten“ geworden, von dem der Film- titel spricht. Während die beiden Filme von Satyajit Ray in anderen westeuropäischen Ländern im normalen Programm der Kinotheater mit großem Erfolg laufen, hat kein deutscher Verleiher sie angekündigt oder auch nur zum späteren Start vorgesehen. Nach dem Spanier Juan- Antonio Bardem und dem Griechen Nikolas Koundouros ist der Inder Satyajit Ray die dritte große Regie-Entdek- kung der letzten Jahre, deren Schaffen dem deutschen Publikum vorenthalten bleibt. Ulrich Seelmann-HEggebert Samstag, 21. Dezember 1957/ Nr. 2939 r n Leinenrock und zerschlissener Bluse Romy Schneider spielt die Titelrolle in Alfred Weidenmanns neuer Filmkomödie„Scam- polo“, die die Geschichte eines temperamentvollen italienischen Mädchens erzͤhlt. Ihre Partner in diesem Film sind Paul Hubschmid, Georg Thomalla, Viktor de Kowa und Peter Carsten. Foto: ringpress-Brünjes/ Rhombus/ Ufa Die barfößige Kaiserin Romy Schneider als„Scampolo“ unter Alfred Weidenmonns Regie Ausgerechnet in dem Augenblick, in dem auch skeptische Gemüter einzusehen begin- nen, daß sie das Talent der Filmschau- Spielerin Romy Schneider möglicherweise doch unterschätzt hatten(ein erfreuliches Resultat ihrer schauspielerischen Leistungen in„Robinson soll nicht sterben“ und „Mompti'), vrird die ohnehin unausbleibliche Frage àktliell, wie large sie dem deutschen Film noch erhalten bleiben Wird. Noch stefrt sie im Berliner Ufa-Atelier— in der fröhs lich- schlichten„Pracht“ des roten Leinen rockes und der zerschlissenen Bluse, in denen das Mädchen„Scampolo“ bäarfüßig durch die temperamentvolle Zelluloid-Ge- schichte geht, die nach ihr benannt ist—, aber es ist doch interessamt sich zu fragen, in welchen überraschend neuen Kleidern, vor welcher fremdländischen Kamera Romy Schneider stehen wird, wenn Alfred Weiden- manms„Scampolo“ bei uns auf dem Kimo- Programm steht. Die Nachfrage ist imponierenmd. Aus Rom meldet sich der Filmprodament Dino de Laurentiis, der in Italien den Kassensegen von„La primzipessa Sissi“ und„Sissi, la giovane imperatrice“ abgeschöpft hat, und bietet Weltstar-Gagen(man munkelt von 100 000 Dollar) für ein„Weltprojekt“(man spricht von„Liebelei“, dem Remake des alten Ophiüls-Films, der schon Magda Schnei- der eine ihrer schönsten Rollen bescherte). Framkreich will es sich 350 000 Mark kosten lassen, wenmm Romy Schneider„Katja, die Uurngekrönte Kaiserin“ spielt. Und inzwischen werden im Haus Mariengrund, dem ländlich- Abenteberliche Vergnügungsfahrt Vico Torriani und Marina Orschel sind Partner in dem Fim„Fraume von der Südsee, den Harald Philipp drehte und in dessen Verlauf eine ahnungslose, reiche Gesellschaft samt Luqusyacht in der Südsee einer Gangsterbande in die Hände fällt Zufälle klären dann jedoch die Situation zu einem Happy-End auf, aus dem noch einige glücgliche Paare hervorgehen.— Auf unserem Bild eine Szene mit Vico Torriani, Eva Schreiber, Klaus Löwitsch und Peter Forster. Foto: Michaelis/ Zeyn- Produktion DFH idyllischen Refugium der Familie Schneider in Berchtesgaden, die Koffer für eine im großen Stil vorbereitete Amerika-Reise ge- packt. Walt Dismey brimgt die großen Romy- Schneider-Erfolge in USA heraus, und Romy und Magda Schneider werden zu diesem Anlaß gleich nach„Scampolo“-Drehschluß eine dreiwöchige Tourmee durch die Staaten machen. Daß dabei auch von Holywood- Filfnien der jungen Filmschausplèfeffnt gg sprochen wird, ist kaum zu bezweifeln, Vid leicht wird der„Scampolo“-Film unter die- sem Aspekten so etwas wie eine vorläufige Abschiedsvorstelbung. Auch bestehen einige Aussichten, daß er ein Höhepunkt ihrer jungen, großen Karriere wird. Alfred Wei- demmann jedenfalls sagt:„Dies ist die schwierigste Rolle, die Romy Schneider je- mals zu bewältigen hatte. Der ganze Fim lebt allein von den Situationen, die durch Scampolos flinkes Naturell und ihre nim- mermüde Zunge geschaffen werden. Deshalb ist ja schom die Theater-Scampolo von Dario Niccodemi, nach der wir unseren Film drehen, schon immer eine begehrte Parade- rolle für junge Schauspielerinnen gewesen, die nachweisen wollten, daß sie über genug Temperament verfügen, um das amüsante Perpetuum mobile der Handlung in Gang zu halten.“ Und der„Scampolo“-Star selbst ist von seiner Rolle begeistert:„Finden Sie das nicht herrlich: Ich brauche nicht einmal schön zu sein.“ Das darf mam freilich nicht ganz ernst nehmen, denn wenn Scampolo auch kein ge- lacktes Glamour-Girl ist, so hat sie doch sehr viel von der umgekämmten und un- gebändigten Schönheit einer wilden Katze Ganz abgesehen davon, daß sie in ihrer un- schuldig- frechen Eitelkeit es auch mal ganz gerne hört, wenn die Märmer Paul Hub- schmid, Georg Thomalla, Viktor de KoWã umd Peter Carsten sind diesmal Rom Schneiders Partner) sie hübsch finden. Frei- lich läßt sie sich auch dadurch den Kopf nicht Verdrehen, getreu ihrem Grundsatz:„Paß Auf, wenn dir die Männer Augen machen— alles, was sie dann sagen, ist gelogen.“ Und Scampolo sieht sehr da daß sie nie- mamd an der Nase herumführt. jn Film-Notizen Geza von Bolvary, der Regisseur zanl- reicher Operetten- und heiterer Musik- Filme, wird am 26. Dezember 60 Jahre alt. Als Sohn eines Fabrikanten und Gutsbe⸗ sitzers wurde er 1897 in Budapest geboren und schlug zunächst eine militärische Lauf- bahn ein. Nach dem ersten Weltkrieg Fam er mit der Filmwelt in Berührung. Seine ersten Erfolge waren„Drei Herzen im Prei- vierteltakt und„Liebeskommando“, Eiger seiner jüngsten Filme ist das„Donkosaken- lied“, Bolvarys Inszenierungen wechseln i schen heiterem Gesellschaftsfiim und Ope- rette, denen er meist eine wienerische Noe verleiht. Geza von Bolvary hat im Laufe der Jahre weit über 100 Filme inszeniert. * Für den Fim„Alle Sünden dieser Erde wurden bisher Barbara Rütting, Ivan Desns, Paul Dahlke und Nina Sandt verpflichtet Die Regie übernimmt der Fernseh-Reglsseur Fritz Umgelter. — * W VIE DEN E II D e eee. und alle Dessous Rurfürsten- Passage) — Te U am- hre eker Ufa neider 1 im se ge- Romy- Romy liesem Schluß taaten die- Aukige einige ihrer Wei- st die ler je- Fim durch nim- deshalb Dario Film arade- wesen, genug üsante ang zu bst ist zie das einmal ernst ein ge- e doch ud un⸗ Katze. er Im- A ganz Hub- KOWẽa Romy . Frei- AH nicht „Paß hen Und e nie- ihk zahl- Musik- re alt. zutsbe⸗ eboren Lauf- g Kam Seine Drei- Einer Saken- In ZwWi⸗ 1 Ope· e Note fe der Erde Desnz, lichtet gisseur Mr. 293/ Samstag, 21. Dezember 1957 MORGEN Mach Dir ein paar schõne Stunden: ce KINO ALHAMBRA Telefon 2 50 25 13.30, 16, 18.30, 2 plANKEN Telefon 2 31 23 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 O. W. Fischer, Nadja Filler, Elisabeth Müller, Julia Rubin Marika Rökk's Tanz-Farbrevue „Nachts im Grün. Kakadu“(12) 1 Judy Holliday, Richard Conte „Alle sehnsucht dieser Welt“(12 „EL HAKIM“(16) 1 AstEn Tel. 202 2 1845, UNivER SUN 43 2 85 20.8 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Adrian Hoven, Erika Remberg „WIEN, DU SrADT MEINER TRAU NIE“ 660 Prädikat:„Besonders wertvoll“ Sonntag 13.15 Uhr: „Das silberne Wunschglöcklein“ cnausuné 1. 16 5, 270 June Allyson, Rossano Brazzi: Am Ring. T. 5 Olk KAHAER 13.45. 16. 15.18. 20 0 Flucht in die Tropennacht d „Der letzte Akkord“(CS)(12) Scala Tel. 2 04 44 NUR 17.00 U. 20.30(So. auch 13.45) Im Todd-AO-Verfahren (12) „ TANGANIK A Telef 5 Dl KURBEI 14.20 14.30, 16.55 21 van Heflin Ruth Roman(12) „OK LAH OMA J I. 6. Breite Straße 10, 11.50 u. 22.30 Uhr pars Sonnt. nur 22.30 Uhr „Bis zur letzten Stunde“(16) 15 St 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr eee erden eee Am Megpl. Tel. 51136 capie, 1735 u. 2040 Unt Fr. Sinatra, S. Loren, C. Grant (12) „FORT LARAMIE“ 2 Abenteuerlicher Kontinent Ustralien zweier Welten. In sengen- der Hitze bei den Ur-Ein- wohnern Australiens. Steinzeitlich lebende Men- schen, farbenprächtiges und komisches Getier, dramatische und rührende Erlebnisse. Telefon 2 31 23 Samstag, 23.30— Sonntag, 13. Uhr ROBERT RYAN— CAMERON MITCEHEL Abenteuer in Fern- Ost Tokio- Story — Am Megßplatz Telefon 5 11 88 (Cinemascope — Farbe) Samstag 23.13 2. Wiederholung Num. Platze Hiss. Hosen and Manalden., Telefon 2 50 28 Eddie Constantine wie immer so frech u. verwegen Sonntag 11.00 2. Feiert. 11.00 Noise 1 lie rwe 0 Ein hochinteressanter Farbfllm-— abenteuerlich und lehrreich. 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Siwester In allen Räumen des Rosengarten Großer Silvester- Ball mit Frohsinn, Heiterkeit und bester Laune hinein ins . neue Jahr! Es spielen 5 Orchester HApPAG- FAHRT IN DlE TROPEN nach Westafrika und Marokko 1. 22. Februer 1958 Auskunf/ und Plotzbelegung durch die HApAG. IL OVYD REISFEBUROS und die bekonnten Reisebüros HAMBURG-AM ERIKA LINIE u. a. Eddie Sauter a Bobby Schmidt N mit dem Sirius- Quintett 5 Rhythmik-Stars 5 zum Tanz Nur reservierte Tischplätze Karten zu 6,50 DM Unsere Vorverkaufstellen: Schmitt, Böttger, Schleicher, Verkehrsver., Vetter, Kühl- wein, Heckel, Dr. Tillmann, Gutmacher, Ehret u. ständig an der Rosengarten-Kasse auch an Sonn- u. Feiertagen D.»ARIAD— NE“ ———————ů — und uieder jeder einmal Dezember 00 5 Samstag u. 20 5 jodien von und mit promi- ble, Gerhard Froboest . Malerarbeiten EDI BA- TN. zum Tan 5 2 bie.. Bl a 5 b 000 5 29. rar 2022 Ein verheiß lle us nee— MANNHEIM fransporte A. Widmann. 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Dezember 1957, sind die Blumengeschäfte von 11.00 bis 13.00 Uhr geöffnet. Fachvereinigung Blumenbindereien Mannheim NEUFEROGFFNUNGI Gaststätte „Eur Peci hütte“ N 5, 19 Samstag, den 21. Dez. 1957 kigene Schlachtung Gute Kũche Gepflegte Weine Die vorzöglichen Habereckl Biere Fritz Gretkens und Frau e . r 222 d Seite 30 MORGEN Das Wonder des Lebens/ Von Die Untergrundbahn war gerammelt voll.„Welch ein schrecklicher Tag“, dachte die Mutter, als sie mit Thomas einstieg. Sie haßte die U-Bahn, aber heute schien sie ihr noch viel unangenehmer als sonst. Nach Möglichkeit vermied sie überhaupt die Fahrten zur Innenstadt. Doch morgen feierte Thomas seinen siebten Geburtstag, und weil sie dann eine kleine Kindergesellschaft ver- anstaltete, gab es eine Menge zu besorgen. Um sich herum sah sie nur die gelang- weilten und müden Gesichter der Mitrei- senden. Niemand sprach. Gottseidank waren sie bald zu Hause. Thomas sah auch nicht sehr vergnügt aus. Er fragte ungeduldig:„Wann steigen wir Aus, Mama?“—„Noch zwei Stationen, Tom“, antwortete sie. In fünf Minuten sind wir da.“ Und während sie sich umschaute, dachte sie: Welch fürchterliche Erfindung, diese U-Bahn. dieser Lärm... wie ein verrückt gewordenes Monstrum rast sie durch enge, unterirdische Schläuche. Und die Menschen sind genau so fürchterlich! Sie hocken da, als hätte das Ungeheuer sie auf- gefressen. Man sollte meinen, daß sie hier im Magen des Untiers nun zusammenhiel- ten, aber keineswegs! Niemand kümmert sich um seinen Nebenmann, jeder stiert gleichmütig vor sich hin. Thomas unterbrach ihre Gedanken. „Wann steigen wir endlich aus, Mama?“ Um ihn für die letzten Minuten der Fahrt zu beschäftigen, zeigte sie auf die Plakate an den Wänden und sagte:„Sieh dir doch die hübschen Bilder an.“ Das hätte sie besser nicht gesagt. Thomas“ Augen blieben an einem Plakat mit einem bunten Storch hängen. Er fragte nachdenk- lich:„Mami, werden die kleinen Kinder Wirklich vom Storch gebracht?“ Die Mutter wurde blaß. Ohne hinzusehen wußte sie, daß alle Leute im Wagen sie an- starrten. Diese Frage hatte sie schon lange gefürchtet. Aber daß er sie gerade hier stel- len mußte! Am besten war, so zu tun, als hätte sie nichts gehört.„Los, Thomas“, sagte sie,„wir wollen uns fertig machen.“ Dabei dauerte es sicher noch vier Minuten, bis sie aussteigen konnten. Thomas wandte kein Auge von dem Plakat.„Woher kommen die kleinen Kinder, Mama?“ fragte er. Jetzt konnte sie der Frage nicht mehr ausweichen. Vor acht Tagen erst hatte sie mit ihrem Mann eine kleine Auseinander- setzung über dieses Thema gehabt. Eines Abends, als sie Tom eben zu Bett gebracht Hatte und wieder ins Wohnzimmer trat, hatte ihr Mann die Zeitung weggelegt und gesagt: „Ich frage mich, ob er noch daran glaubt.“ „Woran glaubt?“ „Daß der Storch die kleinen Kinder bringt, und so „Das will ich hoffen“, hatte sie geant- Wortet.„Glaubst du, daß er es nicht tut?“ „Ja, ich weiß nicht“, sagte ihr Mann.„Er kommt mir in letzter Zeit etwas verändert vor. Nächste Woche wird er sieben. Wahr- scheinlich hat er bereits seine eigene Mei- nung über die Frage, woher die Kinder kommen.“ „Wise schrecklich“, hatte sie gerufen. „Wieso schrecklich?“ fragte ihr Mann. „Würdest du ein anderes System vorziehen?“ „Was für ein System?“ „Na, den Storch vielleicht.“ Sie mußte lachen.„Nein, ich bin ganz zufrieden“, erwiderte sie. „Das meine ich auch“, sagte ihr Mann. „Jedenfalls... ich denke, du mußt mit ihm reden. Besser, du suchst dir den Zeitpunkt selbst aus, als daß er dich irgendwann mit dieser Frage überfällt.“ Da sie aber mit die- ser Aussprache auch Angst verband, wollte sie die Angelegenheit gerne ihrem Mann Zzuschieben. „Warum sprichst du nicht mit ihm? Es 1st viel besser, wenn ihr von Mann zu Mann darüber redet. Ich bin schließlich eine Frau.“ „Das weiß ich. Aber Thomas als Mann zu bezeichnen, ist doch wohl etwas verfrüht, nicht? Außerdem muß man den richtigen Moment für eine solche Unterhaltung fin- den, und dazu hat eine Mutter im Laufe des Tages viel eher Gelegenheit.“ „Na schön“, sagte sie. Ich will's ver- suchen. Aber was soll ich ihm eigentlich erzählen?“ „Die Tatsachen natürlich“, sagte ihr Mann.„Du bist eine kluge Frau, du wirst das schon richtig machen.“ g Schönes Kompliment, dachte sie. Kostet ihn nichts, und die Lösung des Problems bleibt mir überlassen. Sie unternahm jedoch keinen ernstlichen Versuch, es zu lösen. Sicher hätte sich in den vergangenen Tagen hie und da die Gelegenheit dazu geboten, doch sie ließ sie ungenützt. Und jetzt mußte die Frage ausgerechnet hier in dieser schrecklichen U-Bahn vor all den fremden Leuten aufbrechen! „Mutti, bringt der Storch wirklich die 88 8 Kinder?“ bohrte Thomas schon wie- er. Sie zögerte.„Ja, Tom“, flüsterte sie ihm schließlich zu. Sie brachte es einfach nicht über sich, hier von diesen Dingen zu reden. „Das glaube ich nicht, Mutti“, sagte Thomas bündig.„Ich weiß nicht, woher sie kommen, aber sicher nicht vom Storch Warum erzählst du es mir nicht, Mami oder weißt du es auch nicht?“ „Natürlich weiß ich es“, sagte seine Mut- ter.„Hör! mal, Thomas, das ist nicht der richtige Augenblick, über diese Dinge zu Sprechen. In drei Minuten steigen wir aus, dann will ich es dir erklären.“ „Es ist also nicht der Storch?“ sagte Thomas, der ihre Unsicherheit erkannte. In seinen Augen schien es ein Vorteil, daß So viele Leute um ihn herum saßen. Seine Mutter war anderer Ansicht. Wie gut, dachte sie, daß er nicht früher damit angefangen hat. Nur noch eine Station, und Sie waren am Ziel. Thomas blieb beharrlich.„Es ist also nichf der Storch!“ wiederholte er. „Nein.“ Es war unklug, das zuzugeben, doch jetzt war es ihr egal, in zwei Minuten War sie draußen.„Tom, wir steigen gleich ais“, sagte sie.„Willst du jetzt bitte mit Fragen aufhören!“ in diesem Augenblick bremste der Zug scharf, die Räder kreischten auf und einige Mitreisende verloren das Gleichgewicht. Der Zug hielt, und im selben Moment ging das Licht aus. Bald darauf öffnete ein Beamter die Tür und rief:„Kein Grund zur Beun- ruhigung! Kleiner Kurzschluß! Bitte, blei- ben Sie sitzen. In fünf Minuten fahren wir Weiter.“ In der Dunkelheit wurde das Stimmchen von Thomas hörbar.„Mami?“ „Ja, mein Kind“, sagte die Mutter, die eben noch gehofft hatte, in zwei Minuten aus der peinlichen Lage befreit zu sein. „Jetzt kannst du es mir erzählen.“ Die Mutter wußte, daß zwanzig Leute um sie herum bezeugen konnten, daß sie es ihm versprochen hatte. Leugnen war also zwecklos. Sie versuchte es mit einem klei- nen Trick.„Thomas“, sagte sie,„ich habe Versprochen, es dir zu sagen, wenn wir aus- gestiegen sind. Jetzt sei bitte ein braver Junge!“ „Ich bin ja ein braver Junge“, sagte er. „Aber warum kannst du mir nicht erzählen, Wo die braven Jungen herkommen?“ Die Mutter hörte, wie ein paar Leute im Dunkeln lachten. Sie wußte, daß ihre Lage hoffnungslos war. Es war am besten, seine Fragen jetzt so schmell wie möglich zu be- Antworten... solange das Licht ausblieb. Sie holte tief Luft und sagte:„Thomas, alle Kinder stammen von ihrer Mutter. Sie liegen alle lange Zeit unter ihrem Herzen und schlafen und wachsen, und dann, eines Tages, erlaubt ihnen der liebe Gott, auf die Welt zu kommen. Dann werden sie geboren. Morgen vor sieben Jahren bist du geboren worden, Thomas. Und weil alle Kinder, ehe sie geboren werden, so nahe am Herzen ihrer Mutter sind, bleiben sie ein Stück von ihrem Herzen, solange sie leben.“ Ihre Worte mußten Thomas tief beein- druckt haben, denn er blieb still. Das ganze Abteil war mäuschenstill. Keinem schien vorher aufgegangen zu sein, wie einfach und schön dies Wunder des Lebens war. Nur Thomas fühlte sich ein wenig unbehaglich, so als hätte sie in ein leeres Zimmer gesprochen. Seorg Kahler Das Schweigen unter den Mitreisenden brach. Jeder redete mit jedem und be- teuerte, dieser kleine Junge sei ganz ent- zuückend! Alle schienen ihn aufrichtig zu lie- ben. Seine Mutter war stolz auf ihn. Wie dumm, dachte sie, daß ich mich die ganze Zeit vor einer so einfachen Erklärung ge- fürchtet habe. Doch nach einer Weile zupfte Thomas sie am Aermel.„Mutti?“ „Ja, Liebling.“ „Jetzt weiß ich, wo ich herkomme. und daß ich lange unter deinem Herzen war.“ „Ja, Thomas.“ „. aber wie bin ich denn da hinge- kommen?“ Seine Mutter schwieg und errötete. Zum Glück konnte das niemand sehen. Wieder War es mäuschenstill im Abteil. Alle warte- ten auf ihre Antwort. Sie öffnete den Mund, doch sie fand keine Worte. Plötzlich ver- nahm sie die tiefe Stimme eines alten Mannes: Warum sagen Sie ihm nicht, daß Ihre große Liebe zu seinem Papi ihn unter Ihrem Herzen wachsen ließ?“ „Ja“, sagte eine Frauenstimme,„weißt du, Tom, alle Kinder kommen auf die Welt, weil ihre Mütter und ihre Väter sich so lieb haben, wie dein Vati und deine Mutti.“ Viel Stimmen wurden mit einem Mal laut. Thomas Mutter brauchte nichts mehr zu sagen, sie saß da und hörte zu, wie alle diese, plötzlich freundlich gewordenen Leute ihrem Sohn das Wunder des Lebens erklär- ten. Als die Lampen wieder angingen, sah sie, daß viele Mitfahrende um sie herum- standen. Der Zug setzte sich in Bewegung. Thomas sag aufgeregt und strahlend auf seinem Platz. Er fand es herrlich in der U-Bahn. Das war das Aufregendste, was ihm je be- gegnet war. Als der Zug hielt, bedankte sich die Mut- ter lächelnd bei den Mitreisenden.„Vielen Dank, Ihnen allen, vielen Dank.“ Sie nahm Thomas an die Hand und ging zur Tür. Alle lächelten zurück und von allen Seiten rief es:„Auf Wiedersehen! Alles Gute! Viel Glück, Thomas, mach's gut!“ Sie stieg mit dem Knaben die Stufen zur Straße empor. Es regnete immer noch, doch Was machte das? Sie fühlte sich so glück- lich, die Welt war so schön. Sie liebte den Regen, der auf Thomas und sie niederpras- selte, sie liebte alle Menschen, und sie liebte selbst die Untergrundbahn. Großstadt- Kinder Samstag, 21. Dezember 1987 Nr. 29 8 8 Foto: Robert Häusser Ein Luftgewehr muß her/ Ven bent flagemenn Mein Sohn Michael wollte ein Luftgewehr haben. Es war ihm peinlich, daß er jetzt, da er mit seinen 13 Jahren das Mannesalter er- reicht hatte, im Ernstfall nur über einen Zündplättchen- Revolver verfügen sollte. Diese Revolver wurden in prächtigen, mit Fransen besetzten Halftern getragen, meist auf jeder Hüfte einer, und manchmal steckte noch ein drittes, besonders gefährlich ausse- hendes Schießeisen im Gürtel. Schmallippige Schützen lauerten auf unserem Hof, krochen in Büschen, und wenn sie abdrückten, mach- ten sle auch noch„Peng“ dazu, möglichst lauter als die Pistole. Sie zielten mit diesen Revolvern aufein- ander, und darum fürchtete ich, sie könnten sich vergessen, und mit der Luftbüchse eben- falls aufeinander zielen. Aber„Nein“ ist ein Wort, für das Jungens keinen Sinn haben. Michael zog alle Register, mit Bitten fing es an, manchmal auf den Knien,„O bitte“, pflegte Michael untertänigst zu flehen.„ich verspreche, auf niemanden zu zielen! Ich verspreche, erst zu laden, wenn ich schieße! Ich verspreche, es immer mit dem Lauf nach Unten zu tragen Als Bitten nichts half. kam Verachtung dran. Ein wirkungsvoller Kunst- griff.„Alle anderen haben ein Luftgewehr. Oskars Vater sagt, jeder Junge muß ein Luftgewehr haben! Die andern Jungen den- ken alle, daß du zu geizig bist, um mir ein Luftgewehr zu kaufen.“ Auf die Verachtung folgten Drohungen. „Wenn du mir kein Luftgewehr kaufst, rücke ich von zu Hause aus.“ Die beiden Sroßgväter Hen Fade arenten Mein Großvater hieß Christian und wohnte in Bremen. Zu ihm fuhren meine Eltern und ich jedes Jahr zweimal. Da war die Weinhandiung, das Haus mit dem Giebel und das Comptoir. Im Sommer war auch noch das Gut bei Lilienthal da. Opa Paul, der in Lübeck wohnte, hatte kein Gut und kein Comptoir. Er hatte nur eine Pension, und in seinem Schrank hing die Feldwebeluniform des 2. hanseatischen Inf anterieregiments Nr. 76. Zu ihm fuhren meine Eltern nicht. Nur ich wurde im Jahr eimmal zu ihm geschickt, sechs Tage in den Herbstferien. In Lübeck erwartete mich Opa Paul auf dem Bahnsteig. Jedesmal stand er da, in seinem dunkelblauen Anzug, mit seiner Mütze und dem Schnurrbart, und er winkte und hob mich aus dem Abteil. Dann nahm er meinen Koffer auf die Schulter, und wir Singen in Lofagens„Schuppen Null“, einen alten Kahn, der auf der Trave lag und der zu einer Gastwirtschaft umgebaut war. Opa Paul bestellte Braunbier für mich, Helles für sich, und ich sagte:„Schöne Grüße von Vati und Mutti, bei uns ist alles Wohlauf.“ — Na, dann Prost, min Jung“, sagte Opa Paul, und wir tranken beide unser Bier. Bei Großvater Christian in Bremen gab es kein Bier, da gab es nur Wein und für mich Apfelsaft.„Dieser Wein hier“, sagte Großvater Christian, ist noch nichts für dich. Ich verkaufe ihn zu drei dreißig. Zur Konfirmation schicke ich dir eine Kiste.“ Er erwartete uns nie auf dem Bahnsteig, sondern schickte einen jungen Kommis aus seinem Comptoir, der uns begrüßte:„Herr Christiansen senior läßt Sie grüßen. Er ist wohlauf und erwartet Sie um ein Uhr zum Essen.“ Das Essen bei Großvater Christian ver- Hef schweigsam. Nur mein Vater lobte hin und wieder den Wein.„Das ist ein Preiund- zwanziger“, sagte dann mein Großvater, „der stammt aus dem Konkurs von Matthes & Sohn.“ Wenn ich mit Großvater Christian spa- zieren ging, war es immer derselbe Weg. Er begann an der Tiefer, wo die Kähne lagen, die von der Oberweser kamen.„Hier hatte Hinrichs sein Büro, Baumwolle“, er- zählte Großvater,„aber dann kam der Krach mit Lahusen, da war er drin verwickelt, und num sitzt hier das Seeamt.“ Dann kamen Wir zur Schlachte, wo die Büros der Reede- reien lagen.„Mit der Fredericia-Linie geht es bergab“, fuhr er fort,„sie kann mit ihren Frachtraten nicht konkurrieren. Seit drei Jahren stecke ich Geld rein, bald gehört die Linie mir.“ Am Geeren hatte mein Groß- vater zwei Lagerhäuser.„Das dritte da- neben, darauf warte ich schon lange“, sagte er,„aber Michaelsen, dem es gehört, ist micht kaputt zu kriegen. Jetzt hat er sich sogar ein Landhaus in Lesum gekauft.“ Am Freihafen erzählte mein Großvater:„Hier löschen die Dampfer aus Bordeaux. Das gamze framòösische Weingeschäft hier hat Godbarsen. Da kommt keiner gegen an. Aber eines Tages wird es herauskommen, wodurch er so reich geworden ist. Dann ist es vorbei mit ihm.“ Als wir zum Holz- und Fabrikhaſen kamen, wurde mein Großvater wieder freundlicher:„Hier, die ganzen Spei- cher gehören uns, und dort von Speicher 3 ab, die Reihe, das ist der Anteil deines Vaters, wenn ich mal tot bin. Natürlich auch dein Anteil, denn du bist ein Chri- stiansen, von Christian Christiansen, Weine en gros, seit 1763.“ Opa Paul in Lübeck sprach nicht von Weinen, Geschäften und Konkurrenten, Er lebte von einer Rente und von der Erinne- rung an Glanz und Gloria seines Militär- dienstes.„Die Moislinger Allee zogen wir hinunter, mit Musik, jeden Freitag“, er- zählte er, wenn wir am Krähenteich spa- zieren gingen,„nach Moisling, wo die Schießstände waren. Schulschiegen, Einzel- schießen, Abteilungsschießen, Prüfungsschie- Ben. Als erster Unteroffizier des Bataillons erhielt ich 1894 die Schützenschnur, mit Troddeln.“ Dann gingen Opa Paul und ich zum Platzkonzert der Reichswehrkapelle auf dem Marktplatz. Am Nachmittag tranken wir Bier in einem Gartenlokal, wo die Polizeikapelle spielte. Warte, bis du zum Militär kommst, da fängt das Leben erst richtig an“, so etwas konnte er bei solchen Gelegenheiten im Brustton tiefster Ueber- zeugung sagen, und er sagte es immer wie- der.„Hat Großvater Christian nicht ge- dient?“, fragte ich einmal bei so einer Unter- haltung.„Nein“, sagte er,„Großvater Chri- stian ist nie Soldat gewesen. Er hat das Geschäft und Krampfadern.“ Und nach einer Weile nochmals:„Nein, Großvater Christian hat nie gedient. Aber du, mein Junge, bist ein Kuczynsky.“ So hieß nämlich Opa Paul mit Nachnamen. Im nächsten Jahr fuhren meine Eltern und ich wieder nach Bremen. Aber diesmal stand der Kommis nicht auf dem Bahnsteig. Niemand holte uns ab, und niemand sagte uns, dag Herr Christiansen senior wohlauf sei. Wir besuchten ihn, aber er wohnte nicht mehr in dem Haus mit dem Giebel. Er wohnte in einem Kaufmannsheim im Schnoor. Als Großvater Christian uns kom- men sah, sagte er:„Es ist alles weg, das Haus, das Gut, die Speicher, die Lager, die Firma.“ Wir aßen zu Mittag, aber es gab keinen Wein. Die Fredericia-Linie, so er- fuhren wir, hatte sich nicht halten können, obgleich Großvater immer mehr hinein- steckte. Eines Tages war alles Geld weg, und mit dem Rest hatte Großvater Christian sich in Termingeschäfte mit Zucker einge- lassen. Es waren Spekulationsgeschäfte mit Partien, die gar nicht existierten. Nach acht Wochen gehörten die Speicher am Gee- ren dem Michaelsen und die Lagerhäuser am Hafen dem Godbarsen. Auch das Gut in Lilienthal hatte Goldbarsen aufgekauft. In diesem Herbst fuhr ich nicht allein nach Lübeck. Meine Eltern fuhren mit mir. „Da seid ihr ja, min Deern, min Söhn, min Jung“, sagte Opa Paul, und er trug den Koffer auf der Schulter. Wir gingen in Lofagens „Schuppen Null“, wo Vater alle zu Eisbein mit Sauerkraut und Bier einlud. Es wurde noch viel Bier getrunken an diesem Tage, und Vater sagte:„Morgen gehen wir zum Platzkonzert.“ Am nächsten Tag hörte ich, wie Opa Paul mitten im Großen Zapfenstreich zu meiner Mutter sagte:„Er hatte Krampf- adern und nicht gedient. Nun siehst du, was aus ihm geworden ist.“ Und das glaubte Opa Paul wirklich. Meine Grohväter waren merkwürdige Herren „Warum tust du es nicht?“ sagte ich. „Ich kann die Rechnungen beim Kaufmann ohnehin kaum bezahlen.“ „Ha!“ sagte Michael.„Ich kenn' dich doch! Du würdest die Polizei holen.“ „Versuch es doch“, sagte ich. So unerwartet in die Enge getrieben, war Michael nun gezwungen, seine Vorbereitun- gen zum Ausrücken zu treffen, obwohl er nicht mit dem Herzen dabei war. Er ging nach oben, holte sein Pfadfinder- Kochgeschirr Und füllte es in der Küche. Damit er meinen Protest ja nicht überhörte, lieh er das Wasser ganz langsam einlaufen. Als ich jedoch nicht Protestierte, erinnerte er sich plötzlich daran, daß er heute abend gar nicht weglaufen könne, da er seiner Mutter versprochen hatte, ein Bad zu nehmen.„Rein gar nichts darf der Mensch in seinem eigenen Haus tun!“ 5 er und stampfte entrüstet die Treppe och. Für ein Weilchen glaubte ich, festen Bo- den unter den Füßen zu haben. Ich war ständig bereit auszurufen:„Nein, du be- kommst kein Luftgewehr“, gleichgültig ob man mich am Sonntagmorgen weckte, mich im Badezimmer beim Rasieren anschlich oder beim Zeitunglesen unterbrach, Eines Tages aber kam Michael herein und trug ein altes Luftgewehr ehrerbietig vor sich her. Es hatte Oskar gehört, dessen Vater die Meinung vertrat, jeder Junge müsse ein Luftgewehr haben.„Oskar hat ein neues Modell bekommen“, sagte er mit vor Entzücken leuchtenden Augen. Er sagt, ich kamm das alte geschenkt bekommen.“ Und so kam ich zu Fall. Ich gab nach, wie Hunderte von witzlosen Eltern überall in der Welt, die von Beharrlichkeit erweicht und von Liebe bezwungen werden. Noch Jahre später, wenn ich dringend irgendeinen Trost brauchte, sah ich sein glückliches Gesicht vor mir, mit dem er hinausrannte, um sich den Rittern seiner Tafelrunde im freien Felde anzuschließen. Das nächste große Ereignis war: In Frau Färbers neuem Hause wurden alle Fenster- scheiben kaputt geschossen. Wir kannten Frau Färber nicht. Sie war eine Dame der großen Welt. Daß sie sich für ihren Landsitz unser Dorf ausgesucht hatte, War eine Quelle des Stolzes und der Freude für jedermann. Sie hatte einen ausgezeich- neten Architekten, und er und Frau Färber konstruierten ein wunderschönes kleines Haus an einem einsamen Steilhang des Flus- Ses. 5 Der Clou des Hauses sollte eine groß- artige Front von vier französischen Fenstern und echten barocken Türen mit Bleiglasfül- lung sein. Um festzustellen, wo diese Fenster das beste Licht erhielten, und den schönsten Blick auf den Fluß gewährten, hatte man sie probeweise in das zukünftige Wohnzimmer eingesetzt. Die alten Türen waren staubig und ohne Anstrich, und irgendjemand hatte sich damit belustigt, ein Loch in die Mitte jeder Glasscheibe zu schießen. „Ich glaube, das hat ein Junge gemacht“, sagte unsere Nachbarin.„Doch Frau Färber meint, daß ein Junge, der alt genug ist,. um ein Luftgewehr zu besitzen, zu einer 80 sirmlosen Zerstörung nicht fähig wäre. Sie nimmt an, es miisse jemand getan haben, der nicht will, dag sie hier ihr Haus baut. Eine ganz vorsätzliche, boshafte Tat. Sie hat alle Arbeiten an dem Haus einstellen lassen, und die Polizei hat davor Posten bezogen. Das Wirft einen schrecklichen Schatten über das ganze Dorf.“ Kate gestand später, daß ihr fast das Herz stehenblieb. Sie dachte an Michael und das langersehnte Luftgewehr. „Das ist wirklich das Schlimmste“, plap- perte die Nachbarin weiter,„was je in un- serem Dorf passiert ist. Wir hielten es schon lür ein Unglücksjahr, als der Junge von Zimmermanns auf die Dampfwalze kletterte und mit ihr den Abhang hinunterrollte und eben noch abspringen konnte, ehe sie in den Fluß stürzte, Und Herr Hansen war sehr böse, als die Jungen auf seinen Heuboden krochen und alles Heu herunterwarfen; aber so etwas ist noch nie vorgekommen! Die Polizei hat sich noch nie damit befassen müssen. Frau Färber sagt, das Glas könne mam nicht wieder beschaffen, das würde gar nicht mehr Hergestellt.“ In diesem Augenblick trat Michael ein. „Michael“, sagte Kate,„hast du eine Ahnung, Wer die Fensterscheiben von Frau Färber zerschossen haben könnte?“ i Michael stand mit ernstem Gesicht im Türrahmen. Er sprach mit der leisen Stim- me, die er sich damals für Besuch reserviert hatte. besonders für Damenbesuch.„Nein, das weiß ich nicht“, sagte er. Kate war unge heuer erleichtert. Doch in den folgenden Tagen mußten wür uns um Michael Sorgen machen. Er war gleichgültig und niedergedrückt. Er hatte keine Lust, nach draußen spielen zu geben, Sein Fahrrad lehnte unbenutzt an der Hin- tertür, seine Boxhandschuhe vermoderten in einer Ecke, zusammen mit dem Luftse- wehr. Wir fürchteten, er würde krank were den. Es war die Zeit, in der die Kinderläh- mung aufzutreten pflegte. „Vielleicht sollten wär morgen den Doktor rufen“, sagte ich zu Kate. Sie blickte sofort von ihrer Arbeit auf. Es gibt Zeiten in der Ehe, wo man sich so miteinander verbunden fühlt, daß man nur noch einen gemeinsamen Gedanken hat. Worte sind dann fast über- flüssig. „Er hat irgendetwas auf der Seele“, sagte Kate.„Ich glaube nicht, daß er richtig krank ist.“ „Auf jeden Fall kann es nicht schaden, doch den Arzt zu fragen“, meinte ich. a Es erwies sich jedoch, daß wir keine Zeit hatten, den Doktor zu holen, denn früh am Morgen erschien die Polizei in der Person des Wachtmeisters Berger. Er kam, während Wir krühstückten, und verlangte, unseren Jungen zu sprechen. Wir gingen alle zu, sammen zur Tür und da standen wir. geeint in der Gefahr, Michael zwischen uns. Wachtmeister Berger schob sich den Helm aus dem roten, gutmütigen Gesicht, kratzte sich die Stirn und sah Michael an., Pu bas diese Fenster zerschossen, was, Junge! sagte er. Wir hörten, wie Michael den Atem an- hielt, doch als er antwortete klang Seine Stimme ungeheuer erleichtert.„Ja“, sagte er. Michael hatte seit langem nicht mehr ge, weint, aber als Wachtmeister Berger fo War. stürzten ihm die Tränen aus den Augen. Kate umarmte ihn, und ich umarmte ade beide. ich „Warum hast du das gemacht?“ fragte ich. „Aus Spaßle schluchzte er.„Ich dachte das wären bloß ein paar alte, ausrangierte Fenster.“ 5 170 „Aber warum hast du geschwindel fragte Kate bekümmert, Du hast uns doc sonst nie belogen. Wir baben uns auf denn Wort immer verlassen können.“ »Ich hatte zuviel Angst, sagte er 4d ganzen Körper zitternd.„Alle weinten, es 5 so schrecklich, und das müsse ein Verrück 15 getan haben. und man könnte das Glas n. 1 wieder kaufen, und die Polizei würde de Burschen ins Gefängnis stecken, und „Schon gut“, sagte Kate.„Schon gut. 1 haben dich lieb. Wir werden dir helfen, Wieder gut zu machen.“ 5 Und nachgem die schreckliche Sache 5 Tageslicht gelangt war, begann sie ertris liche Proportionen anzunehmen. Frau Far seufzte nur erleichtert, als sie den Kleine Verbrecher zu Gesicht bekam, der seit seiner Entlarvung förmlich geschrumpft zu sein schien. 5 1 „Natürlich kann er für mich arde ne, sagte sie. Ich gebe der Polizei Beschel daß wir die Sache unter uns abmachen. Morgen nehmen wir die Arbeit an dem ts wieder auf, Wir werden schon ein passendef Jas fur die Türen auftreiben und du kür die Terrasse Steine schleppen.“ fleraus g verlag. drucker red.: E. mann; wirtsch. reuillet les: H. s kommu Soziales H. Kim stellv.: Bank, L gad. Ko Mannhe Nr. 80 0 — 12. Jal lan Die rüstur schläg und letzter Sowie macht reich volle Besch. Lager gehe dem! dieses habe. suchte und n repub NAT( sem kanzle tung desrei Parise Tatsa, mit werde polnis in Eu PA die zuerk Ange zumis Krieg hand! Amer komp der seine rung stisch LSUui prob! seine Zwisc Pakt. In Welt die 1 es 8. Je des tagn israe dem hat. hefti Kab 80Zzi2 gehõ Haag! geb! Regi kom Gur! sen ausg Die Kab were gier legu Wes discl gen gele min mis Wer gent ein esse Wie don Sei, Sich Ein! Atl' nest dad Keil