Jr. 23 3 iusser uboden n; aber n! Die efassen könne rde gar el ein. nung, Färber cht im 1 Stim- serviert „Nein, r unge- ten wir Er War hatte gehen. er Hin- oderten Luftge- K Wer- derläh- Doktor e sokort in der bunden nsamen t über 5 Sagte krank chaden, ne Zeit rüh am Person aͤhrend mseren lle zu- geeint n Helm kratzte Ju hast unge?“ em an- 3 Seine Sagte ehr ge er fort Augen. nte sie gte ich. dachte, n gierte ndelt““ 18 doch uf dein er aun , es gel rückter is nich de den 00 ut. Wir en, das he ans erträg⸗ Färber leinen seiner 1 gein ei ten“ scheid, vachen. n Haus zsendes . fleraus geber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsltg.: H. Bauser. Chef- red.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. Weber(erkrankt); feuilleton: W. Gilles, K. Heinz: Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; goziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v D.;: O. Gentner; stellv.: W. 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Dezember 1957 Chrustschows Antwort an die NATO Abrüstungsgespräche in„kleinem Kreise“ abgelehnt/ Kritik am Westen Moskau.(dpa) Zwei Tage nach Beendigung der Pariser NATO- Konferenz bekräftigte am Wochenende auch die Sowjetunion ihren Wunsch nach einer Fort- setzung der Abrüstungsverhandlungen. Allerdings verlangt Moskau, daß solche Ver- handlungen nicht den westlichen Wünschen entsprechend wie bisher in„kleinem Kreise“ geführt werden. Auch eine Außenminister- Konferenz mit Großbritannien, Frankreich, den USA und Kanada hält Moskau nicht für erfolgversprechend. Vielmehr sollte eine Sondertagung der Vereinten Nationen, eine Konferenz der Regierungschefs oder eine allgemeine internationale Konferenz über das Abrüstungsproblem ein- perufen werden. Auch eine Verbindung des Abrüstungsproblems mit der Deutsch- land-Frage wird von Moskau abgelehnt. Die Kritik an den westlichen Ab- rüstungsplänen und die sowjetischen Vor- schläge wurden von Außenminister Gromyko und Parteisekretär Chrustschow auf der letzten diesjährigen Sitzung des Obersten Sowjets in Moskau vorgetragen. Gromyko machte den USA, Großbritannien und Frank- reich den Vorwurf, daß sie eine wirkungs- volle Abrüstung verhinderten, weil sie alle Beschränkungen für die Herstellung und Lagerung von Kernwaffen ablehnten. Es gehe auch nicht an, die Abrüstungsfrage mit dem Deutschland-Problem zu verbinden, da dieses Problem nichts mit Abrüstung zu tun habe. Statt eine Lösung anzustreben, ver- suchten die USA vielmehr, die materiellen und menschlichen Hilfsquellen der Bundes- republik in den Dienst der„aggressiven NATO“ zu stellen. Gromyko äußerte in die- sem Zusammenhang Zweifel, ob Bundes- kanzler Adenauer wirklich gegen die Errich- tung von Raketenstützpunkten in der Bun- desrepublik sei. Seine Erklärung vor der Pariser Konferenz lasse sich nicht mit der Tatsache vereinbaren, daß die Bundeswehr mit Atom- und Raketenwaffen ausgerüstet werden soll. Gromyko sprach sich für den polnischen Plan einer atomwaffenfreien Zone in Europa aus. Parteisekretär Chrustschow appellierte an die Westmächte, die bestehende Lage an- zuerkennen und sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten ein- zumischen. Streitfragen dürften nicht durch Krieg, sondern müßten durch friedliche Ver- handlungen geregelt werden.„Wir raten den Amerikanern: Werfen Sie Ihre hinreichend kompromittierte Politik auf den Müllhaufen der Geschichte.“ Chrustschow wiederholte seinen Vorschlag, eine Konferenz der Regie- rungschefs der kapitalistischen und soziali- stischen Staaten einzuberufen, um eine Lösung der Streitfragen und des Abrüstungs- problems zu finden. Ebenso wiederholte er seinen Vorschlag, einen Nichtangriffspakt zwischen den Mitgliedern des Warschauer Paktes und der NATO abzuschließen. Differenzen mit Jugoslawien In seinen Außerungen zu Problemen des Weltkommunismus streifte Chrustschow auch die Beziehungen zu Jugoslawien. Er sagte. es sei eine negative Tatsache, daß Jugo- slawien die Deklaration der zwölf kom- munistischen Parteien Anfang November nicht mit unterzeichnet hat. Dies zeuge davon, daß zwischen den jugoslawischen Kommunisten und den anderen kommunisti- schen Parteien„in ideologischer und poli- tischer Hinsicht“ Differenzen bestehen.„Aber es ist klar, daß diese Differenzen zwischen uns vermindert werden.“ Die Sowjetunion werde in Zukunft„freundschaftliche und brüderliche Beziehungen“ zu Jugoslawien haben. ö Nach der Rede Chrustschows und der Annahme der Abrüstungsresolution billigte der Oberste Sowjet die Außenpolitik der Regierung. Bonner Regierungskreise erklärten am Sonntag, der Vorschlag des sowjetischen Parteisekretärs Chrustschow vor dem Ober- sten Sowjet, eine neue Gipfelkonferenz der Regierungschefs der westlichen und kommu- nistischen Länder einzuberufen, müsse ein- gehend unter Konsultation der westlichen Partner geprüft werden. Es sei zu fragen, wer denn an einer solchen Gipfelkonferenz überhaupt teilnehmen soll. Ein Abkommen zur Beseitigung der Spannungen sei nicht auf der Basis des Status quo möglich, weil es die Spaltung Deutschlands verewigen würde. Ein SPD-Sprecher erklärte, die So- wWiets hätten die Tür zu weiteren Verhand- lungen über Abrüstungsprobleme nicht zu- geschlagen. Diskussion um atomwaffenfreie Zone Anknüpfend an die Ergebnisse der Pariser NATO- Konferenz und an die Moskauer Reaktion, nahmen der CDU/ CSU-Fraktions- vorsitzende Krone und der stellvertretende SPD-Fraktions vorsitzende Erler Stellung. In ihren Ansichten über die Entspannungsmög- lichkeiten durch Einrichtung einer atom- waffenfreien Zone in Mitteleuropa gingen die Auffassungen der beiden Politiker weit aus- einander. Während Krone meinte, diese Idee sei„im Zeitalter der inter kontinentalen Raketen doch etwas sehr unrealistisch“, kri- tisierte Erler, daß der Bundeskanzler diesen Vorschlag Polens rundweg abgelehnt habe. Krone betonte, die nach Fertigstellung des militärischen Gutachtens im März 1958 fal- lige Entscheidung über Raketenbasen müsse unter Abwägen aller militärischen und stra- tegischen Momente getroffen werden. Die Bedrohung aus dem Osten habe noch nicht nachgelassen und erfordere deshalb Opfer für die Sicherheit. Demgegenüber vertrat Erler die Ansicht, daß die Grundsatzent- scheidung über Raketenbasen bereits gefal- len sei, wenn auch Einzelheiten erst nach Beratungen des Militärs geregelt werden sollen. Erler warnte davor, militärische Tat- sachen zu schaffen, die den Wert eines Er- kundungsvorstoßes in Moskau sofort wieder herabmindern würden. Bundeskanzler Adenauer wandte sich in einem Fernseh-Interview gegen den Gedan- ken an eine atomwaffenfreie Zone in Mittel- europa. Er bezeichnete ihn als eine Illusion, die noch stärker sei als der Gedanke an die früher diskutierte neutrale Zone. Reaktion zur Chrustschow-Rede Die von Außenminister Gromyko und Parteisekretär Chrustschow unterbreiteten sowjetischen Vorschläge für Abrüstungsver- Ben Gurion bietet seinen Rücktritt an Israelische Kabinettskrise auf dem Höhepunkt Jerusalem/ Israel.(dpa) Nach einer Sitzung des israelischen Kabinetts wurde am Sonn- tagnachmittag in Jerusalem bekannt, daß der israelische Ministerpräsident Ben Gurion dem Kabinett seinen Rücktritt angeboten hat, Ben Gurion gab sein Angebot nach heftigen Auseinandersetzungen in einer Kabinettssitzung bekannt. Zwischen der sozialistischen Mapai, der Ben Gurion an- gehört, und der linksgerichteten Achdut Haavoda war es in letzter Zeit, wie gemeldet, zu Meinungsverschiedenheiten über ein an- gebliches Durchsickern von vertraulichen Regierungsin formationen an die Presse ge- kommen. Entgegen ersten Berichten, daß Ben Gurion bereits zum Rücktritt fest entschlos- sen sei, wurde in einem nach der Sitzung ausgegebenen Kommuniqué mitgeteilt, daß noch keine Beschlüsse gefaßt worden seien. Die Besprechungen sollen in der nächsten Kabinettssitzung am Dienstag abgeschlossen werden. Indonesische Friedensfühler nach Holland ausgestreckt Djiakarta.(Ap) Die indonesische Re- glerung erklärte sich zur friedlichen Bei- legung des Konfliktes um das Streitobjekt Westneuguinea bereit, falls der niederlän- dischen Regierung an direkten Verhandlun- gen und an einer Aussöhnung mit Indonesien gelegen sei. Die Initiative, so betonte Außen- minister Subandrio vor dem Parlament, müsse aber von den Niederlanden ausgehen. Wenn die Niederlande diese Gelegenheit un- genutzt verstreichen ließen, werde Indonesien ein für allemal die niederländischen Inter- essen in Indonesien ausschalten. Subandrio wiederholte noch einmal, daß es den in In- donesien lebenden Niederländern freigestellt sei, im Lande zu bleiben oder in ihre Heimat zurückzukehren. Mit Nachdruck verwahrte sich Subandrio gegen jeden Versuch einer Einmischung der Großmächte oder des Atlantikpaktes in den niederländisch-indo- nesischen Konflikt mit der Begründung, daß dadurch die Frieden gefährdet würde. Auf keinen Fall werde sich Indonesien einem 7— militärischen Druck beugen, versicherte Su- bandrio. Das indonesische Parlament billigte an- schließend eine Notverordnung des Staats- präsidenten Sukarno, durch die das Kriegs- recht über Indonesien verhängt wurde. Su- karno unterzeichnete das Gesetz noch in der Nacht zum Sonntag und setzte es damit in Kraft. handlungen haben im Westen unterschied- liche Reaktionen ausgelöst. Während in Washington betont wurde, die sowjetischen Pläne enthielten„nichts Neues“, wurden in Pariser diplomatischen Kreisen die Erklä- rungen Gromykos„mit Interesse“ aufgenom- men. Nach Pariser Informationen sollen die Antworten, die die Westmächte Anfang Januar auf die Schreiben des sowjetischen Ministerpräsidenten Bulganin geben wollen, auch schon vorläufige Stellungnahmen zu Gromykos Erklärungen— wenn auch in in- direkter Form— enthalten. In ihrer Ant- Wort auf die Briefe werden die Westmächte formell die angekündigte Außenministerkon- ferenz über Abrüstungsprobleme vorschla- gen, verlautete in Paris. In der französischen Hauptstadt wird, Wie die Pariser dpa-Redaktlon meldet, eine Sondertagung der UNO als wenig sinnvoll betrachtet, da diese wahrscheinlich nur die Abrüstungsvorschläge der Westmächte erneut bekräftigen würde, die von der Sowjetunion bereits abgelehnt worden sind. Wenn die Sowjetunion nun als Alternativvorschlag auch offiziell eine Konferenz der Regierungs- chefs über die Abrüstungsfrage vorschlagen sollte, wäre nach französischer Ansicht zu prüfen, wieweit dieser Gedanke die NATO- Vorschläge modifiziert und ob er vielleicht verschiedene Abrüstungskonferenzen auf verschiedenen Ebenen ermöglichen könnte. In London wurde die sowjetische Bereit- schaft zur Fortsetzung der Abrüstungsver- handlungen grundsätzlich begrüßt. Die ein- zelnen Vorschläge des Kreml jedoch werden in politischen Kreisen mit Vorbehalt und Zurückhaltung aufgenommen. Es wird dar- auf verwiesen, daß sich Großbritannien be- reits früher gegen eine Diskussion der Ab- rüstungfrage im„großen Kreis“ vor der UNO- Vollversammlung und eine Konferenz der Regierungschefs ausgesprochen hat. Die Ablehnung einer west- östlichen Außenministerkonferenz durch Chrustschow und Gromyko lasse keine großen Hoffnungen für Verhandlungen aufkommen, sagte der kanadische Ministerpräsident Diefenbaker in einer Pressekonferenz in Ottawa. Er hoffe jedoch, daß der gegenwärtige Versuch, er- neut Verhandlungen zustande zu bringen, durch die sowjetische Ablehnung nicht ver- eitelt worden sei. Der sowjetische Gegen- Vorschlag, eine Abrüstungskonferenz durch die UNO vorbereiten zu lassen, sei aller- dings wenig erfolg versprechend. Deutscher Fußball-Erlolg über Ungarn Die deutsche Fußball- Nationalmannschaft gewann am Sonntag vor 85 000 Zuschauern in Hannover im 21. Länderkampf gegen Ungarn knapp 1:0 durck ein Tor Kelbassas in der 19. Minute. Die dreifache Kraftprobe gegen Ungarn endete damit zu deutschen Gunsten, da die B- Mannschaft am Samstag in Budapest ein 2.2 und die Junioren-Elf in Braun- schweig ein 313 erreichte.— Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Spiel in Hannover: Ungarns rechter Verteidiger Matra und Linksaußen Vollmar(rechts) beim Kampf um den Ball. Im Hintergrund Schäfer.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Foto: Gayer Die Weihnachtsbotschaft des Papstes „Jeden abschrecken, der im Sinn hat, den Frieden zu stören“ Vatikanstadt.(dpa) In einem Appell an die Staatsoberhäupter, den Krieg durch geeignete internationale Einrichtungen zu verhindern, und die Rüstungen unter Wirksamer Ueberwachung einzuschränken, gipfelte die Weihnachtsbotschaft, die Papst Pius am Sonntag an die Welt richtete. Er forderte,„durch ganz zuverlässige Solidari- tät unter den Nationen, die aufrichtig den Frieden wollen, einen jeden abzuschrecken, der im Sinn hätte, den Frieden zu stören“. Es gehe jetzt nicht so sehr darum, sich in Sicherheit zu bringen, als vielmehr„den Störungen der Ordnung vorzubeugen“ und der Welt ein verdientes Aufatmen zu schen- ken Unter den wahren Freunden des Frie- dens müsse jede Rivalität aufhören, müsse jede Ursache des Mißtrauens beseitigt werden. Gleichzeitig warnte der Papst vor den Gefahren des Rüstungswettlaufs. Er habe kast überall weit größere Schäden im Ge- tolge als Vorteile. Gewiß bringe er„neue Zeichen am Himmel“ hervor, aber noch mehr Beweise des Hochmuts. Die Zuschauer dieser Konkurrenz sollten sich weder von Höchst- leistungen,„die häufig nur einen Augen- blick dauern“, noch von absichtlich geweck⸗ ten Befürchtungen beeindrucken lassen. Von den Christen forderte der Papst ein „unablässiges, ernsthaftes Handeln nach allen Richtungen“, Rückkehr zur„Beschei- denheit der Katakomben“ sei keine christ- liche Weisheit. Es gebe für die Betätigung der Christen keine„eingezäunten Gebiete“ Die Katholiken sollten auch nicht„abge- sondert“ wirken. Der Papst verwarf den„totalen Pessimis- mus“, den das„Klima des strengen Techni- zismus“ bei einem Teil der Menschheit her- vorgerufen habe. Das Wirken des Menschen Zwischen Gesfern und Morgen Am 1. Januar 1958 nimmt die Zentrale Verkehrssünderkartei in Flensburg ihre Ar- beit auf. Der ADñAC weist in diesem Zusam- menhang darauf hin, daß Verurteilungen wegen eines Verkehrsdelikts, die nach die- sem Zeitpunkt rechtskräftig werden, bereits eintragungspflichtig seien. Wenn deshalb ein Kraftfahrer noch vor Neujahr einen Straf- 3 erhält, solle er sich einen Einspruch sorgfältig überlegen. Schon eingelegte Ein- sprüche können noch zurückgenommen wer- den, ohne daß dadurch Mehrkosten ent- stehen. 15 000 Standesbeamte im Bundesgebiet müssen umlernen, wenn am 1. Januar 1958 das neue Personenstandsgesetz in Kraft tritt. Es sieht wieder das Familienbuch vor, das es bis zum 1. Oktober 1944 schon einmal gegeben hat Nach dem Kriege haben die Bundes- länder das Personenstandsrecht unterschied- lich geregelt. Vom 1. Januar 1958 an legen die Standesämter bei jeder Eheschließung ein Familienbuch an, das jeweils beim Wechsel des Wohnsitzes vom Standesamt am neuen Aufenthaltsort weitergeführt wird. Beson- dere Bedeutung hat das Familienbuch für Heimatvertriebene, deren Personenstands- urkunden vernichtet oder nicht erreichbar sind. Die Familienzulagen im Saarland werden erhöht. Der geschäftsführende Arbeitsmini- ster Kurt Conrad hat am Wochenende in einem Erlaß eine„Uebergangszulage“ für Familienzulagen festgelegt. Die Familien- zulagen bilden einen Teil der sozialen Lohn- 1 — —— struktur des Saarlandes. Sie werden aus Beiträgen gezahlt, die die Arbeitgeber für ihre Arbeitnehmer zur Sozialversicherung leisten müssen. Drei deutsche Staatsangehörige, die von Luxemburger Gerichten wegen Kriegsver- brechen verurteilt worden waren, sind in dieser Woche aus der Haft entlassen wor- den und in die Heimat zurückgekehrt. Zwei der drei Deutschen waren ursprünglich zum Tode verurteilt worden, darunter ist, wie verlautet, der ehemalige Regierungsrat Fritz Hartmann, der während des Krieges als Gestapochef und Präsident eines Stand- gerichtes in Luxemburg tätig War. Die Vorlage des Entwurfs des Bundes- haushalts 1958 an die gesetzgebenden Kör- perschaften wird sich gegenüber den Vor- jahren um mehrere Monate verzögern, wie aus dem Tätigkeitsbericht des Bundesfinanz- ministeriums für das abgelaufene Jahr her- vorgeht. Als Grund für die Verzögerung wird die Kabinettsneubildung angegeben. Die Vorschläge verschiedener Ressorts seien noch nicht eingereicht. Autotouristen aus der Bundesrepublik können vom 1. Jemuar 1958 an ohne Zoll- dokumente(Triptykx und Carnet) in die Schweiz und nach Schweden einreisen. Aus- genommen von der Regelung sind alle Motorfahrzeuge, die gewerblichen Zwecken dienen. Der bischöfliche Informativprozeß für die Seligsprechung von Kardinal Graf Galen wird nach einem Bericht des Kirchenblattes für das Bistum Münster„Kirche und Leben“ voraussichtlich noch ein Jahr dauern. In- zwischen sind bei Domkapitular Holling, der als Leiter der Priestergemeinschaft„Con- fraternitas Bonae Voluntatis“, führend an der Aufnahme des Prozesses beteiligt war, fast 25 000 Unterschriften mit der Bitte ein- gegangen, den Seligsprechungsprozeß für den Kardinal einzuleiten. Graf Galen ist wegen seiner aufrechten Haltung unter dem natio- nalsozialistischen Regime als„Löwe von Münster“ weithin bekannt geworden. Zu gemeinsamer Forschungsarbeit haben sich die Vereinigten Staaten und die Sowijet- union erstmalig zusammengefunden, um die Wirkungen der radioaktiven Verseuchung auf den Menschen zu untersuchen. Die USA Atomenergie- Kommission hat kürzlich, wie Dr. Willard Libby, ein Mitglied der Kom- mission, am Wochenende der Presse mit- teilte, fünf verschiedene Erdproben an die sowjetische Akademie der Wissenschaften in Moskau geschickt und erwartet ihrerseits als Austausch von der Sowjetunion fünf Proben von Erde. Die gemeinsame Forschungsarbeit geht, wie Libby berichtete, auf einen Vor- schlag sowjetischer Wissenschaftler zurück. Das sowzetische Parteiorgan„Prawda“ bezeichnete am Samstag Stalin als„hervor- ragenden Kämpfer für die Sache des Kom- munismus, einen ergebenen Marxisten Leninisten und standhaften Revolutionär“. Der Artikel erschien aus Anlaß des 78. Ge- burtstages Stalins, der im März 1953 gestorben ist. sei nicht dazu verdammt, ein Mißklang zu sein, sondern bestimmt, die ewige Harmonie Gottes zu offenbaren. Deshalb sei auch der „Kult der Disharmonie und Geschmack- losigkeit“ in Kunst und Literatur zu ver- urteilen. Wohl dürfe wahre Kunst auch das Böse darstellen, aber nur als einen dem Geist entgegengesetzten Widerspruch. Neue Tarifkündigung in der eisenschaffenden Industrie Essen.(AP) die Lohn- und Gehaltstarife der eisenschaffenden Industrie von Nord- rhein- Westfalen sind zum 31. Januar 1958 von der 18 Metall gekündigt worden. Diesen Beschluß faßten die vier Bezirksleiter der IG Metall von Essen, Hagen, Köln und Mün- ster, denen bereits vorher durch die Große Tarifkommission entsprechende Vollmachten erteilt wurden. Die IG Metall fordert für die rund 180 000 Arbeitnehmer der eisenschaffen- den Industrie Nordrhein-Westfalen Lohn- und Gehalts- Erhöhungen vori zehn Prozent. Für die eisen- und stahlschaffende Industrie ist, wie der IG-Metall-Vorsftzende Brenner erläuterte, eine Herabsetzung der Arbeitszeit von jetzt 45 auf 44 Stunden aus betrieblichen Gründen nicht diskutabel. In Frage komme nur eine Verkürzung auf 42 Stunden. Proteste gegen Atomwaffenlager von weiteren Heidelberger Professoren Heidelberg.(dpa) Die am Mittwoch im Namen von 39 Professoren und 45 Dozenten der Heidelberger Universität dem Bundes- kanzler telegrafisch übermittelte Erklärung gegen eine Stationierung von Kernwaffen auf deutschem Boden ist inzwischen von weiteren 14 Professoren und 24 Dozenten unterschrieben worden. Die Heidelberger Hochschullehrer hatten in dem Telegramm an die Erklärung der 18 deutschen Atom- physiker erinnert und betont, daß es nach mrer Meinung für die deutsche Politik dar- auf ankommt, alles zu tun, um die Möglich- keit eines Abschusses von Kernwaffen von deutschem Boden aus zu verhindern. Damit verbunden werden müsse die Aufforderung an die atomar gerüsteten Weltmächte, sich gemeinsam über eine gleichmäßig kontrol- lierte Abrüstung zu verständigen. Bereits eine Woche zuvor hatten sich der Soziologe Professor Dr. Alfred Weber und zehn andere Heidelberger Universitätsprofessoren mit derselben Forderung telegrafisch an den Bundeskanzler gewandt. Ein Jahr Gefängnis für illegale KP-Arbeit Dortmund(dpa) Die Politische Strafkam- mer des Dortmunder Landgerichts verurteilte den 33 Jahre alten ehemaligen ersten Kreis- sekretär der KPD, Erich Kern aus Warendorf (Westfalen), zu einem Jahr Gefängnis. Kern, den der Ostberliner Rechtsanwalt Dr. Kaul verteidigt hatte, wurde für schuldig befun- den, die Arbeit der illegalen KPD als Rädels- führer nach dem KPD-Verbot fortgesetzt zu haben. Er hatte Flugblätter verfaßt, herge- stellt und verbreitet sowie kommunistisches Propagandamaterial aus der Sowjetzone er- halten und verteilt. Von den Anklagepunkten der Rädelsführerschaft vor dem KPD-Ver- bot, des Sammelns staatsgefährdender Nach- richten und Vortäuschung einer Straftat wurde er freigesprochen, weil keine Beweise vorlagen. , 2. e,. . , ,. d Seite MORGEN Montag, 23. Dezember 1957 Nr. 296 Essener Kernphysiker in Berlin verhaftet Berlin.(AP) Das Westberliner Polizei- präsidium gab am Wochenende die Verhaf- tung eines Atomphysikers aus Essen be- kannt. Der 40jährige Wissenschaftler ist nach Angaben der Polizei des Versuches verdäch- tig, der Sowjetunion über Ostberlin in landesverräterischer Weise Forschungsunter- lagen verfügbar zu machen. Die gesamten Akten des Falles seien dem Generalbundes- anwalt in Karlsruhe übermittelt worden. Agent des 88D erhielt zehn Monate Gefängnis Neustadt/ Weinstraße.(dpa) Wegen staats- gefährdenden Nachrichtendienstes und lan- desverräterischer Beziehungen verurteilte der Große Strafsenat des Oberlandesgerichts Neustadt/ Weinstraße den 57 jährigen Land- Wirt Herbert Peter aus Guthmannshausen bei Erfurt zu zehn Monaten Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte für den Angeklagten, der für den sowietzonalen Staatsicherheitsdienst vom Herbst 1954 bis zum Frühjahr 1957 vier- zehnmal von Erfurt in die Pfalz gefahren War, um Mitarbeiter für die Ausspähung militärischer Anlagen der Stationierungs- Streitkräfte anzuwerben, drei Jahre Zucht- haus beantragt. Im Gegensatz zum Anklage- Vertreter stellte sich das Gericht auf den Standpunkt, daß Peter seine Agententätigkeit unter dem Druck des SSD ausübte. Da aber die Sicherheit der Bevölkerung in der Bun- desrepublik höher bewertet werden müsse als die persönliche Bedrohung eines einzel- nen Bewohners der Sowjetzone, müsse der Angeklagte bestraft werden. 2 Betriebsräte bei Thyssen entlassen Duisburg.(AP) Zwei Betriebsratsmitglie- der der August-Thyssen-Hütte AG in Duis- burg-Hamborn sind wegen angeblicher ver- fassungsfeindlicher Tätigkeit und Verletzung der Treuepflicht gegenüber dem Betrieb fristlos entlassen worden, teilte die Werks- leitung am Samstag mit. Die beiden, Erwin Brandenburg und Kurt Sattler, sollen mit einem in Duisburg tätigen und inzwischen wegen kommunistischer Agitation fest- genommenen Instrukteur des sowijetzonalen Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes enge Kontakte unterhalten haben. Ehrung für Erich Dombrowski Mainz.(LRP) Die Rechts- und Wirtschafts- wWissenschaftliche Fakultät der Johannes- Gutenberg- Universität in Mainz hat am Samstag dem Mitherausgeber der„Frank- kurter Allgemeinen Zeitung“ und Chefredak- teur der„Mainzer Allgemeinen Zeitung“, Erich Dombrowski, die Urkunde eines Ehren- doktors der Volkswirtschaft überreicht. Dom- browski wird am 23. Dezember 75 Jahre alt. In der Urkunde werden die Verdienste her- vorgehoben, die er sich in 50jähriger Tätigkeit an führender Stelle in der deutschen Publi- Zistik erworben hat. Zwischen Regierungsvertretern der So- Wjetzone und der Tschechoslowakei wurde in Ostberlin ein Abkommen über die Bil- dung eines gemeinsamen Ausschusses für Wirtschaftliche Zusammenarbeit unterzeich- net, berichtet die Sowjetzonen- Nachrichten- agentur ADN. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Heute meist bedeckt, vorübergehend Regen, in mittleren Lagen Schnee. Tagestemperaturen 3 bis 5 Grad. Auf kommender südwestlicher Wind. Am Dienstag stark bewölkt. Noch vereinzelt etwas Niederschlag, in mittleren Lagen Schnee. Nachmittagstemperaturen um 3 Grad. Frühtemperaturen um null Grad. Nur in Odenwald und Bauland leichter Frost möglich. Westlicher Wind. Uebersicht: Das Hoch über dem Flachland hat sich nach dem Balkan verlagert und ge- stattet einer atlantischen Kaltluftfront, lang- sam nach Westdeutschland vorzudringen. Es wird jedoch vorerst nicht zu einem Einbruch Frischer Polarluft kommen. Sonnenaufgang: 8.21 Uhr. Sonnenuntergang: 16.29 Uhr. Ein Ministerium für Wissenschaft in USA gefordert Kritik Senator Humphreys: Forschung von der Regierung wie ein„Waisenkind“ behandelt Washington,(AP). Untersuchungen eines amerikanischen Senatsausschusses, die vor dem Start der sowjetischen„Sputniks“ begannen, hätten die dringende Notwendig- keit einer zentralisierten Kontrolle der Ent- wicklung von Raumwaffen und anderen Pro- jekten ergeben, sagte der demokratische Senator Hubert Humphrey am Samstag in einem Interview. Die Wissenschaft sei von der Regierung viel zu sehr als„Waisenkind“ behandelt worden.„Wir benötigen ein stän- diges, umfassendes Programm, um gegen- über den Sowjets die Führung zu erlangen. Das kann nicht durch Ernennung von wissen- schaftlichen Beratern geschehen. Wir brau- chen einen Mann im Kabinettsrang, der jeden Tag für die Wissenschaft kämpft“, erklärte Humprhey. Ebenfalls in einem Interview bemerkte der Stellvertretende Fraktionsführer der Strauß zieht 125 000 Mann unter Waffen Bonn.(dpa/ AP) Die Bevölkerung der Bundesrepublik sei in ihrer überwiegenden Mehrheit mit der Sicherheits- und Verteidi- gungspolitik der Bundesregierung einver- standen, erklärte Bundesverteidigungsmini- ster Strauß im Vorwort zum Tätigkeits- bericht seines Ministeriums für 1957.„Inis besondere ist die deutsche Jugend entgegen manchen Behauptungen von der Notwendig keit einer militärischen Dienstleistung über- zeugt.“ Wie aus dem Tätigkeitsbericht her- vorgeht, werden Ende dieses Jahres etwa 125 000 Mann unter Waffen stehen. Am Ende des vorigen Jahres waren es 67 968 Mann. Auch im zweiten Jahr ihres Bestehens setzte sich die Bundeswehr hauptsächlich aus Frei- willigen zusammen. Bis zum 31. Oktober hatten sich bei den Dienststellen der Bundes- wehr 347 177 Freiwillige um Einstellung be- worben, darunter 41,8 Prozent ungediente Bewerber. In dem Tätigkeitsbericht wird zugegeben, daß die Anpassung der Personalplanung an den geänderten Aufstellungsrhythmus nicht reibungslos vonstatten gegangen sei. Landwirtschaft hinkt hinterher Der Abstand zwischen der Landwirt- schaft und den anderen Wirtschaftsbereichen ist nach Feststellungen des Bundes- er nährungsministiums trotz aller Maßnahmen der Regierung nicht geringer Demokraten im Senat, Mansfield, eine Zen- tralinstanz, deren Leiter nur dem Präsiden- ten verantwortlich sei, müsse das Programm überwachen, das darauf abziele, hinsichtlich der Fernlenkwaffen und Satelliten mit den Sowjets gleichzuziehen. Die Demokratische Partei der Vereinigten Staaten bemüht sich gegenwärtig darum, eine Zusammenfassung aller Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Regierung in einem neu zu schaffenden Wissenschafts- ministerium durchzusetzen. Zwei republikanische Mitglieder des ame- rikanischen Kongresses, Senator Jacob Javits und James G. Fulton, haben am Samstag angekündigt, sie würden in der nächsten Sitzungsperiode den Antrag stellen, daß ein gemeinsamer Ausschuß des Senats und Re- präsentantenhauses für Fragen künstlicher Erdsatelliten und für Weltraumprobleme ge- Jahresbilanz Hauptsächlich Freiwillige geworden, da die Einkommen im gewerb- lichen Bereich stärker angestiegen sind. Wie aus dem Jahresbericht des Ministeriums hervorgeht, hat das Ansteigen der Löhne und Sozialbeiträge einen erheblichen Teil der Mittel wieder aufgezehrt, die der Landwirt- schaft über den„Grünen Plan“ zuflossen. Post will schneller werden Weit über sieben Milliarden Briefe und 252 Millionen Pakete hat die Deutsche Bun- despost im vergangenen Jahr befördert, mel- det der Jahresbericht des Bundes post- ministeriums. Das sind über acht Pro- zent mehr beförderte Briefe und über fünf Prozent mehr beförderte Pakete als im Vor- jahr. Trotz dieser Mehrbelastung sei die Post laufend bestrebt, im Zustelldienst immer schmeller zu werden. schaffen wird. Die Bedeutung der Satelliten Techtfertige einen solchen Schritt durchaus, denn es könnte sein, daß von Plänen und Programmen der Weltraumforschung der Fortbestand der freien Welt abhänge. Der Grundsatz der Freiheit der Weltraumfahrt könnte sich in der Zukunft als ebenso be- deutsam erweisen wie das Prinzip der Frei- heit der Meere in der Vergangenheit. Dritter Sputnik-Start miß lungen? Der Herausgeber der amerikanischen Zeitschrift„Missiles and Rockets“, Erik Bergaust, erklärte am Sonntag, nach ihm zugegangenen Informationen hätten die Sowets in der vergangenen Woche ihren dritten„Kunstmond“ abzuschießen versucht, doch sei der Start miglungen. Im einzelnen teilte Bergaust mit, ver- traulichen Berichte zufolge habe der Satel- litenstart von einem Stützpunkt für den Abschuß von UInterkontinentalgeschossen nördlich des Kaspischen Meeres vonstatten gehen sollen. Die Ursache des Fehlschlags sei unbekannt. Militärische Stärke der Sowjets Die militärische Stärke der Sowjetunion wird von französischen und amerikanischen Sachverständigen unterschiedlich beurteilt. Währden der Generalinspekteur der fran- 268ischen Armee, Marschall Juin, die Auf- fassung vertritt, daß die Sowjetunion ins- gesamt eifi militärisches Ubergewicht über den Westen habe, ist der ehemalige General- stabschef der amerikanischen Armee, Ge- neral Collins, der gegenteiligen Meinung. In der Januarnummer des amerikanischen Magazins„Western World“ stützt Juin seine These auf die zahlenmäßige und qualitative Uberlegenheit der sowjetischen Streitkräfte, das angebliche Gleichgewicht auf dem Ge- biete der Kernwaffen und die Uberlegenheit der Sowjets in Raketenwaffen. Collins 205 Millionen aus Stuttgart unterwegs Die Mittel für das Wohnungsbauprogramm/ Kinderreiche bevorzugt Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart. In diesen Tagen werden den Stadt- und Landkreisen Baden-Württem- bergs durch die Regierungspräsidien rund 205 Millionen DM zur Durchführung des Wohnungsbauprogramms im Baujahr 1958 zugewiesen. Diese Summe setzt sich zusam- Wieder ein Pfarrer l Sowjetzonen-Behörden beschlagnahmen zwei Kirchenzeitungen Berlin.(dpa/ AP) In der sächsischen Stadt Nossen in der Sowjetzone ist der evangeli- sche Pfarrer Ernst Willy Kohl verhaftet worden, weil er angeblich einer verstorbenen Genossenschaftsbäuerin die letzte Ruhestätte auf dem kirchlichen Friedhof verweigert hatte. Das SED-Organ„Sächsische Zeitung“ behauptete außerdem, bei einer Haussuchung sei Beweismaterial dafür gefunden worden, daß der Verhaftete seine Stellung als Geist- licher zur„Hetze gegen unseren Staat“ miß- braucht habe. Die Ostberliner Wochenzeitungen„Die Kirche“ und„Potsdamer Kirche“ sind, wie jetzt bekannt wird, beschlagnahmt worden. Das Sowietzonen-Presse- und Informations- amt beanstandete in der Ausgabe vom 15. Dezember das von der Synode der evange- lischen Kirche der Union kürzlich auf ihrer Tagung in Berlin-Weißensee beschlossene „Wort der Hilfe“, das nach Auffassung des Amtes geeignet ist, zu Staatsverleumdung und Boykotthetze zu verleiten. Die beanstan- dete Erklärung der Synode enthielt grund- sätzliche Ausführungen über das positive Verhältnis der Christen zum Staat als Obrig- keit und über die Grenzen des Staates. Die Kultusminister der Länder haben gegen die Verurteilung des Leipziger Studen- tenpfarrers Schmutzler durch ein sowiet- zonales Gericht protestiert. In einer Erklä- rung heißt es:„Dieses Urteil ist ein Angriff auf die Freiheit des Geistes. Wir fühlen er- neut die Verpflichtung, alles zur Wahrung dieser Freiheit zu tun.“ 329 Verurteilungen aus politischen Grün- den in der Sowjetzone sind dem gesarmtdeut- schen Ministerium ind Bonn im Verlauf des Jahres 1957 bekanntgeworden,. Wie aus dem Ministerium mitgeteilt wurde, sind zwei Todesstrafen, sechs Strafen zu lebenslänglich Zuchthaus und 56 Zuchthausstrafen von zehn und mehr Jahren verhängt worden. Pfarrer rechtfertigen ihre Flucht Die beiden evangelischen Pfarrer Hans Gerber und Erich Rommel rechtfertigten am Sonntag in einer von der Westberliner Zei- tung„Der Tagesspiegel“ veröffentlichten Zuschrift ihre Flucht aus der Sowjetzone, mit der sie sich einer Verhaftung entzogen. Darin heißt es:„Die Gemeindemitglieder, mit denen wir aufs herzlichste verbunden waren, baten uns inständig, damit wir unse- ren Gemeinden erhalten bleiben, daß wir uns absetzten, weil ein„Pfarrer im Zucht- haus ihnen nicht dienen könne.“ Die Kir- chenleitung Berlin-Brandenburg hat gegen die beiden Geistlichen ein Disziplinarver- fahren eingeleitet, weil sie ohne vorherige Zustimmung der zuständigen Kirchen- behörde ihre Gemeinde verließen. Die beiden Pfarrer hatten von der Kanzel gegen die von der SED geförderte Jugendweihe Stellung genommen. men aus 102 Millionen DM Landes-, 103 Millionen DM Bundesmitteln und Geldern aus dem Lastenausgleichsfonds. 106 Millionen DM sind für den allgemeinen sozialen Woh- nungsbau, der Rest für zweckgebundenen Wohnungsbau der verschiedensten Art Zu- sammen. Das Innenministerium hat die Mittel nach einem Verteilungsverfahren auf die Regierungspräsidien aufgeteilt, das nach gründlichen Ueberlegungen von den Regie- rungspräsidenten, den Landeskreditanstalten, den Geschädigten organisationen, den kom- munalen Spitzenverbänden und den Verbän- den der Wohnungsunternehmen grundsätz- ch gebilligt worden war. Nach adięsem, Schlüssęl, erhalten Nord- württemberg 90,5 Millionen PM, Nordbaden 51,6, Südbaden 35,6 und Süd württemberg Hohenzollern 27,4 Millionen. Die Anteile an den Mitteln für den allgemeinen Wohnungs- bau wurden nach einem Schlüssel errechnet, der den Unterbringungsbedarf, den Fami- lienheimbedarf und den Wiederaufbau ent- sprechend berücksichtigt. Demgegenüber war für die Verteilung der übrigen Mittel allein der zusammen mit den zuständigen Stellen festgelegte Umfang der zu fördernden Maß- nahmen entscheidend. Gleichzeitig hat das Innenministerium be- sondere Bestimmungen für die Wohnraum- versorgung von Wohnungssuchenden mit ge- ringem Einkommen, vor allem für Kinder- reiche, erlassen. Für diesen Personenkreis sollen in Gemeinden mit erheblichem Woh- nungsbedarf mindestens Wohnungen. deren Miete oder Belastung wirtschaftlich tragbar ist, insgesamt 4500 Wohnungen gefördert werden. Dabei körnen für den Bau von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, die für kinderreiche Familien mit vier und mehr Kindern bestimmt und geeignet sind, neben den öffentlichen Baudarlehen aus einem Son- derkontingent bei der Landeskreditanstalt Zusatzdarlehen bis zur Höhe von 2000 DM je Wohnung bereitgestellt werden. widerspricht dieser These mit dem Ar gument, die Raketenwaffen stünden d 5 Sowjets erst in einigen Jahren in ausreichen. dem Umfang zur Verfügung. Bis dahin Sei g die USA mit ihrer großen Flotte strategische Bornber, ihren Atom-U-Booten, 8 0 schwimmenden Abschugrampen für bal. listische Geschosse, ihren zahllosen Stütz bunkten in der ganzen Welt und ihrem welt größeren Vorrat an A- und H-Bomben 5 dem noch der britische Vorrat hinaugerech. net werden müsse, den Sowjets weit 92 5 legen. 8 Adenauer: Freiheit ist stärker Bonn.(AP) Deutschland, Europa und die freie Welt dürften trotz aller Drohungen 10 Gefahren ihrer Sache vertrauen, erklärt Bundeskanzler Adenauer in seinem Vorwort zum Tätigkeitsbericht der Bundesregierung tür 1957. Adenauer weist darauf hin, dag eg dem Gegner nicht gelungen sei, die Eintracht unter den westlichen Staaten zu stören und die tatsächlichen Kräfteverhältnisse in der Welt zu verwirren. „Wir wissen, daß der Größenwahn, der sich auf schrankenlose Macht stützt, der Gott als Lenker des Weltalls entthronen will nicht von Bestand sein wird. Er wird über. wunden werden, den die Freiheit ist stärker als die Sklaverei. In dieser sicheren Erwar- tung sehen wir auch dem Tag der Wieder. vereinigung Deutschlands entgegen“, schreipt der Kanzler. Als die ernste Sorge der Bundesregierung im vergangenen Jahr bezeichnete der Kanz. ler die Sicherung des deutschen Volkes gegenüber der Gefahr aus dem Osten,„Im sowjetischen Machtbereich trat im 40. Jahr der Revolution eine neue Phase der Pik. tatur zutage, die auch die Deutschen unter dem kommunistischen Regime täglich zu spüren bekommen. Sie unterdrückt mit äußerster Schärfe alle freiheitlichen Regun- gen und zeigt keinerlei Bereitschaft zu Ent. gegenkommen, vor allem auch nicht in der Abrüstung.“ „Technische Fortschritte, neue tödliche Waffen, weitreichende Geschosse und die Raketen-Diplomatie Moskaus beweisen es, daß der Kommunismus sein Verlangen nach Herrschaft mit allen Druckmitteln verficht. Es wäre ein Verhängnis, ja Selbstmord, Wenn sich die freie Welt durch gegenteilige Behauptungen darüber hinwegtäuschen ließe. „Europäische Lösung suchen“ Bonn.(dpa) Für ein politisches Arrange- ment mit der Sowjetunion setzt sich der CDU/ CSU-Abgeordnete Peter Nellen ein. In der neuesten Ausgabe der„Blätter für deut- sche und internationale Politik“ analysiert Nellen die Gedanken des früheren amerika- nischen Botschafters Kerman. Nellen betont, man könne die Hoffnung auf eine Be- endigung der Teilung Deutschlands aufgeben, Wenn es bei der westlichen Haltung bleibe, daß einer gesamtdeutschen Regierung in militärischer Hinsicht„die Hände in keiner Weise gebunden werden dürfen“, Es sei auf die Dauer ungeschichtlich, unfruchtbar und gefährlich, eine außereuropäische mit dem stärksten kontinentalen Imperium rivalisie- rende Macht wie die USA als entscheidenden Faktor auf dem Kontinent fixieren zu Wol- len.„Es bedeutet den klaren Verzicht auf eine europäische Lösung, Sie kann und soll nicht gegen die USA versucht oder gefunden, sie muß aber von Europa selbst geleistet Werden. Sie schließt ein echtes europäisches Arrangement mit der Sowjetunion ein. Europa und in ihm ein wiedervereinigtes Deutschland ist als Klientel der USA auf die Dauer nicht denkbar, und alle Vorstellungen dieser Art entstammen reiner Resignation und purer Furcht.“ Beim Vorherrschen des rein militärischen Denkens und der„geradezu naiven Vorstellung, ein wiedervereinigtes Deutschland könne ohne militärische Ver- dünnung Mitglied der NATO sein, so wie jetzt die Bundesrepublik, ist nach Nellens Uberzeugung keine Entspannung in dem gespaltenen Europa und keine Wieder- vereinigung zu erreichen. Bei der Suche nach einem politischen Arrangement mit der Sowjetunion dürfe keine Möglichkeit zwei- seitiger oder vielseitiger Vertragshilfen un- geprüft bleiben.„Die größte Gefahr besteht darin, ein Gefangener der eigenen Pro- paganda, des Wunschdenkens und der rauschhaften Selbsttäuschung aus Furcht vor sehr harten Realitäten zu werden“. WIRTSCHAFT S-KABEL Kernenergie-Agentur für Europas Atom wirtschaft (VWD)— Der Europäische Wirtschaftsrat in Paris(OEEC) hat am 20. Dezember drei wichtige Entscheidungen auf dem Gebiet der Atomenergie getroffen. Er hat das Statut einer europaischen Kernenergie-Agentur gut- geheißen. Gleichzeitig wurde eine Konven- tion über die Sicherheitskontrolle in Fragen der Kernenergie zu deren ausschlieglichen Friedlichen Verwendung unterzeichnet. Als erste praktische Verwirklichung wurde ferner ein internationales Abkommen über die Er- richtung einer ersten europäischen Gesell- schaft zur chemischen Behandlung der an- gereicherten Kernstoffe(Plutonium-Herstel- Jung) in Mol(Belgien) mit einem Kapital von 220 Mill. Verrechnungseinheiten(924 Mill. DW) und einer Produktionskapazität von 100 t Reinplutonium von 1961 an unterzeich- net. Die europäische Kernenergie- Agentur Wird am 1. Februnr 1958 im Rahmen des euro- paischen Wirtschaftsrates und unter der Auto- Tität des OEEC-Rates ihre Arbeiten aufneh- men. An der Spitze der Agentur steht unter dem Vorsitz von Prof. Nicolaidis(Griechen- land) ein Direktionskomitee, dem mehrere Arbeits- und Studienausschisse unterstellt Sind. Das Studienkomitee über die chemische Trennung von angereicherten Kernstoffen Wird von Dr. Pohland(Bundesrepublik) ge- leitet. Die europäische Kernstoff- Agentur hat Folgende Hauptaufgaben: 1. Organisation von gemeinsamen Kern- stoffunternehmen, 2. Untersuchung und Koordinierung von maticnalen Kernenergie- Programmen und 3. Bereinigung von legislativen Problemen. Die europäische Gesellschaft zur Herstel- jung von Plutonium in Mol hat ein Kapital von 20 Mill. Verrechnungseinheiten(84 Mill. D), aufgeteilt in 400 Anteile von je 50 000 Verrechnungseinheiten. Zwölf Regierungen oder staatliche Unternehmen in den betref- fenden Ländern sind in dieser Gesellschaft mit folgender Kapitalbeteiligung vertreten (in Millionen Verrechnungseinheiten): Bun- desrepublik Deutschland 3,4, Osterreich 1, 0, Belgien 2,2, Dänemark 1,1, Frankreich 3,4, Italien 2,2, Norwegen 1,0, Holland 1,5, Portu- gal 0,3, Schweden 1,6, Schweiz 1,5, Türkei 0,8. Die Europäische Kernenergie-Agentur hat gegenwärtig zwei weitere Projekte über ge- meinsame Unternehmen in Diskussion. Ein- mal ein Projekt über den Bau eines Siede- Wasser- Reaktors in Halden(Norwegen) und zum anderen ein Projekt über den Bau eines homogenen Reaktors in dem britischen Atom- zentrum in Winfrith Heath. „Vier große Elektrizitätsunternehmen der Bundesrepublik haben überdies diese Tage die„Studiengesellschaft“ für Kernkraftwerke GmbH(SK W)“ gegründet. Die daran betei- ligten Firmen sind die Vereinigte Elektrizi- tätswerke Westfalen AG, Dortmund, die Preu- Bische Elektrizitäts-AG, Hannover, die Nord- Westdeutsche Kraftwerke AG, Hamburg, und die Hamburgische Electricitäts-Werke AG, Hamburg. Wie dazu verlautet, beabsichtigen auch die Berliner Kraft- und Licht-(Bewag)-Ad und die Elektrowerke Ad(beide Berlin) sich der neuen Gesellschaft anzuschließen. Das Stamm- kapital wurde mit 200 000 DM festgesetzt, wird aber mit dem Eintritt der Berliner Ge- sellschaften um jeweils 50 000 DM erhöht werden. Französische Einfuhren sollen wie der etwas wachsen (VWD) Die monatlichen Einfuhren Frank- reichs werden im Jahre 1958 etwas größer sein als in den letzten Monaten dieses Jahres, die unter dem Zeichen der französischen Einfuhrbeschränkungsmahßnahmen standen. Außenhandelssachverständige der franzö- sischen Regierung haben die Importe Frank- reichs im Gesamtjahr 1958 mit etwa 1700 Md. ffrs.(ca. 17 Md. DW) festgesetzt. Die Einfuhren sollen in einem monatlichen Rahmen von rund 150 Md. ffrs.(ca. 1,5 Md. D-) durchgeführt werden, während in den letzten Monaten die Importe durchschnittlich einen Wert von 122 Md. ffrs.(ca. 1,2 Md. DM) erreichten. Das neue französische Einfuhrprogramm stützt sich vor allem auf eine weitere Er- höhung der Ausfuhren Frankreichs und auf Anleihen aus dem Ausland, die die Lücke Zwischen den Ein- und Ausfuhren decken sollen. Die Sachverständigen glauben, daß die Ausfuhren Frankreichs im Jahre 1958 auf 1500 Md. ffrs.(ca. 15 Md. DW) gesteigert wer- den können, und daß sich ein Außenhandels defizit in Höhe von rund 450 bis 500 Md. ffrs. (ca. 4,5 bis 5 Md. DMW) ergeben wird. Diese Summe hofft man, durch Anleihen aus dem Ausland decken zu können. Die Verhandlungen zum Abschluß von Anleihen, die mit der Weltbank, der Euro- päischen Zahlungsunion und der Import- Export-Bank für eine Reihe von besonderen Entwicklungsprojekten geführt werden, sol- len noch in diesem Jahre zu einem Abschluß gebracht werden. Export von Gebrauchtwagen Ventil kür die Autoindustrie (VWD) Der Export von Gebrauchtwagen hat in den letzten Jahren einen bedeutenden Umfang erreicht. Die bisherige Gesamt- Ausfuhr von gebrauchten Automobilen aus der Bundesrepublik wird von Wilhelm Becker, dem Inhaber der Düsseldorfer Firma Auto-Becker, auf insgesamt 100 000 Fahr- zeuge geschätzt. Gegenwärtig erreicht die Ausfuhr bis zu 2000 Wagen monatlich. Wie Becker anläßlich des zehnjährigen Bestehens seiner Firma in Düsseldorf vor der Presse erklärte, sei der deutsche Ge- brauchtwagen-Export im Jahre 1953 mit der Lieferung von 500 Pkw nach Norwegen auf- genommen worden, In den nächsten Jahren seien dann Dänemark, die Niederlande, die Schweiz und Südamerika zu wichtigen Ab- sa tzmärkten geworden. Später habe sich das große Geschäft mit Oesterreich entwickelt, und heute seien sogar die USA mit ihren riesigen Beständen an gebrauchten Fahr- zeugen zu einem bedeutenden Absatzmarkt für deutsche Gebrauchtwagen geworden. Auch der Export nach devisenschwachen Ländern sei in letzter Zeit immer stärker in den Vordergrund getreten. Zur Zeit führt die Düsseldorfer Firma erfolgversprechende Verhandlungen mit Polen und China. Becker sagte, man dürfe die Bedeutung dieser Exporte nicht unterschätzen. Sie seien das Ventil zur Entlastung des Binnenmarktes, das die deutsche Automobil wirtschaft drin- gend benötige. Weltmarkt drückt deutsche Aluminium- Erzeugung (VWD) Das Lippe-Werk in Lünen hat als vorsorgliche Mahnahme, wobei vor allem Saisonerwägungen infolge des gegenwärtig knappen und teuren Stroms mitgespielt haben, eines seiner Ofenhäuser stillgelegt und damit die Aluminiumproduktion um knapp 30 v. H. gekürzt. Das Lippewerk, das im Besitz der Vereinigten Aluminiumwerke AG, Berlin/ Bonn, ist, nimmt mit einer Kapa- zität von rund 40 000 t jährlich unter den vier Aluminiumhütten in der Bundesrepublik die dritte Stelle ein. Es Wird darauf hingewiesen, daß die Alu- miniumhütten in allen wichtigen Produk- tionsländern jetzt nicht voll ausgefahren Werden. Die Produktionsbeschränkungen, insbesondere in Kanada und in den USA, er- klären sich durch die in der letzten Zeit reich- liche Versorgung, die zu einem verstärkten Wettbewerb am Weltmarkt und zu erhöhten Angeboten in der Bundesrepublik geführt haben. Dadurch kam es zu einer Zurückhal- tung der Käufer. Die Lagerbestände der Aluminiumver- braucher in der Bundesrepublik, die zum Teil erheblich waren, wurden in den letzten Mo- naten abgebaut und werden jetzt niedrig gehalten. Vor allem die Halbzeugindustrie soll sich stärker zurückhalten. Es wird für möglich gehalten, daß im Frühjahr 1958 mit dem saisonalen Umschwung auch wieder eine konjunkturelle Besserung auf dem Alu- miniummarkt einsetzt. K URZ NACHRICHTEN Zusammenarbeit: Breguet- Dornier (VWD) Die französischen Flugzeugwerke Breguet und die Dornier-Werke in Friedrichs- hafen haben sich nach Mitteilung des Bundes- verbandes der Deutschen Luftfahrtindustrie entschlossen, durch eine vertragliche Ab- machung eine enge Zusammenarbeit ihrer Fir- men vorzubereiten, Es wird hervorgehoben, do5 die Erzeugnisse der beiden Unternehmen sich für eine Aufteilung der Fabrikation im euro- päischen Rahmen und für eine Serienfertigung unter vorteilhaften Bedingungen eignen. Frankreichs Elektro-Industrie hat angesichts der Absatzschwierigkeiten, denen sie auf dem Binnenmarkt infolge der letzten Steuer- und Preismaßnahmen und auf den Aus- landsmärkten infolge ihrer erhöhten, Ge- stehungskosten begegnet, zwei in ihren 15 und in ihrer Organisation vollständig getrenn 2 Gemeinschaftsorganisationen geschaffen. 5 wurde einmal von 16 französischen Gesellschaf- ten für schweres Elektromaterial eine gemein- same Exportor ganisation errichtet, die die an- geschlossenen Firmen bei internationalen 77 schreibungen zu vertreten hat und für bee Geschäfte eine Gemeinschaftsfront bilden soll Die zweite Gemeinschaftsor ganisation 5 kaßt die Hersteller von elektrischen Haushalts- geräten. Sie hat die Aufgabe, ein auf ganz Frankreich ausgebreitetes Netz für„Kunden- dienst nach Verkauf“ zu schaffen. Lübke kündigt Mammut-Anleihe an 5 (VWD) Bundesernährungsminister Dr. Lübke hat angekündigt, daß die Landwirtschaft im kommenden Jahr voraussichtlich mit, 7850 Anleihe von 600 Mill. DM an den Kapital markt herantreten werde. Die Mittel sollen zur Vergabe zinsverbilligter langfristiger Kre- dite verwandt werden, die zur Bewältigung der Probleme der Landwirtschaft in der Bun- desrepublik notwendig seien. Nr. 296 „M. inn tru: tere sell zah das den glei sch Ste Ver VoI Eine Die Di mütig: schwar sich preise aller dil Unkor! meteru den ge tungen dium der Ve A in Aus. der Me Verba preisdi Fa h alles m könmer kunger lich, d Gelder Fahrze ter wee Fahrer meter. mer 19 nuten alle zv Ge Kl schwe fäuste festlic kanisc Die Er auf de werfe. grogen meins Die 20 Weink ameri! Frank Et; gester Feiers gen C Trupp Steph Offlzi. Podiu Dann blaue flamtr Dr der H schön nunge sagte sich e ligt“. Licht! 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Der Beschwerdeführer beanstandete darin, daß er innerhalb vier Wochen für zwei Taxifahrten, bei denen der Fahrer auch Koffer trug, stark differierende Preise zahlen mußte. Der Leserbrief löste eine Beihe wei terer Klagen aus: Ein gehbehinderter Rentner monierte, daß er für ein und die- selbe Wegstrecke vom Jungbusch zur Schwetzinger Straße jeweils Fahrpreise zu zahlen habe, die zwischen 2,70 DM und 3,80 DR schwankten. In einem Schreiben, das am 18. Dezember veröffentlicht wurde, nahm die Mannheimer Autozentrale zu den Beschwerden Stellung:„Es gibt grundsätzlich im Droschkengewerbe für die gleiche Sache keine verschiedenen Preise.“ Da inzwischen aber noch weitere Be- schwerden bei der„MM“- Lokalredaktion eintrafen, bedurfte die teilweise überholte Stellungnahme einer Ergänzung. In einem Round-table- Gespräch befaßten sich Vertreter der Auto-Zentrale und des Verbandes des Verkehrsgewerbes mit den Vorwürfen. Eine Feststellung sei vorweggenommen: bie Diskussionsteilnehmer bestätigten frei- mütig:„Es gibt auch unter den Taxifahrern Khwarze Schafe!“ Es existieren Fahrer, die sich unkorrekt verhalten, die überhöhte preise verlangen. Voraussetzung dabei ist allerdings, daß der Fahrgast dem Fahrer die nkorrektheit erleichtert, indem er die Taxi- meteruhr nicht kontrolliert, die unbestechlich den genauen Preis anzeigt. Preisüberschrei- fungen würden wir sofort dem Polizeipräsi- dium(als Aufsichtsbehörde) melden“, sagte der Vertreter der Taxi-Zentrale. Aber:„Unkorrektheiten passieren nur in Zusnahmefällen“— das war die Meinung der Männer von der Auto-Zentrale und vom Verband des Verkehrsgewerbes. In der Tat: preisdifferenzen können bei der gleichen Fahrtroute auch dann entstehen, wenn alles mit rechten Dingen zugeht. Die Ursachen können zahlreich sein: Kleine Preisschwan- kungen sind zunächst einmal dadurch mög- lich, daß seit Juli 1957 neue Wartezeiten- Gelder verlangt werden können.(Muß das Fahrzeug infolge einer Verkehrsstauung un- terwegs halten, so schaltet— ohne daß der Fahrer dies beeinflussen könnte— die Taxi- meteruhr auf Wartezeit um.) Seit dem Som- mer 1957 fällt nun schon alle anderthalb Mi- nuten ein Wartezeit-Groschen. Vorher war alle zwei Minuten ein Zehner fällig. Da heute noch nicht alle 106 Mannheimer Taxi-Uhren (wegen technischer Schwierigkeiten) auf den 1,5-Minuten-Rhythmus umgestellt sind, er- geben sich daraus Preisdifferenzen. Es sind aber immer Unterschiede zugunsten der Fahrgäste. Unabhängig davon können Preisdifferen- zen zwischen 10 und 30 Pfennig auftreten, ohne daß dabei eine„krumme Sache“ im Spiel gewesen sein muß. Je nach Verkehrs- und Wetterlage(regenfeuchte Straße) diffe- rieren automatisch und völlig normal die Preise. In einem extremen Fall— wie er am Freitag, um 17 Uhr, dem Mannheimer Taxi Nr. 16 passierte— war sogar ein Preisunter- schied von 1,50 DM gerechtfertigt. Die Taxe fuhr vom Wasserturm zum Bahnhof Lud- wigshafen. Bei normalen Verkehrsverhält- nissen beträgt der Fahrpreis 3,30 DM. Wegen der ungewöhnlichen Verkehrsstockungen am Freitag benötigte der Fahrer für die relativ kurze Strecke fünf Viertel Stunden— das er- gab einen korrękt berechneten Fahrpreis von 4,80 DM. Weitere Ursache für Preisdifferenzen ist der Unterschied zwischen einer„Zielfahrt“ und der„telefonisch bestellten Abholfahrt“ dies gilt auch dann, wenn die zurückgelegten Wegstrecken völlig gleich sind. Bei der„Ziel- fahrt“ kommt der Fahrgast zum Taxameter- Stemd zu Fuß, um sich an den gewünschten Gebete und Gesang am geschmückten Baum Feierstunde in der amerikanischen Wohnsiedlung/ 1500 Zuschauer Kleine Jungen mit Pelzkappen und über- schweren Spielzeugrevolvern in den Kinder- fausten rannten schießend zwischen den kestlich gestimmten Zivilisten und ameri- kanischen Armeeangehörigen hin und her. Die Erwachsenen stampften mit kalten Fühßen auf den gefrorenen Boden. Zwei Riesenschein- werfer strahlten kalkige Lichtbündel auf den großen Weihnachtsbaum, den die„Schutzge- meinschaft Deutscher Wald“ besorgt hatte. Die 20 Meter hohe Tanne steht dicht an der Weinheimer Straße, bei der Einfahrt zur amerikanischen Wohnsiedlung Benjamin Franklin Village. Etwa 1500 Zuschauer versammelten sich gestern gegen 16.30 Uhr um den Baum. Die Feierstunde begann mit einem Zzweisprachi- gen Gebet des Hilfsgeistlichen bei der US- Truppe, Pater Jamar, SDB. US- General stephen Mellnik, Mannheims ranghöchster Okflzier, trat aufs improvisierte Bretter- podium und wünschte fröhliche Weihnachten. Dann drehte er an einem Schalter: Die hell- blauen elektrischen Lichter des Christbaums flammten auf. Drei amerikanische Familien erhielten aus der Hand des Generals Plaketten für die am schönsten geschmückten Fenster ihrer Woh- nungen.„Etwa 1800 Familien leben hier“, sagte General Mellnik,„und etwa 1400 haben sich an diesem Schmuck- Wettbewerb betei- ligt“. An vielen Fenstern leuchten bunte Lichtkugeln oder gemalte Weibnachtsmotive. Die einzelnen Truppenteile stellten ebenfalls an freien Plätzen selbstgebastelte Deko- rationen auf: U. a. sah man eine riesige Erd- kugel mit einer kreisenden Rakete und einem gütig dreinblickenden Nikolaus. Die Feierstunde wurde bereichert durch den Auftritt von Gary Crosby, dem Sohn des bekannten amerikanischen Sängers Bing Crosby. Der Gefreite, der bei Stuttgart Mili- tärdienst ableistet, hatte seine eigene Combo Reiterverein: Hoc zu Ro ka m der Nikolaus Gestern veranstaltete der Reiterverein Mannheim in seiner weihnachtlich dekorier- ten Reithalle an der Rennwiese das tra- ditionelle Weihnachtsreiten. Vor dichtbesetz- ten Tribünen hatte die Jugend bei dem schönen Schaureiten den Vorrang. 19 Buben und Mädels verrieten bei Vorführungen in zwei Gruppen eine gründliche Schulung, wobei sich als Benjamin der erst achtjährige Stefan Himmelsbach trotz seiner kurzen Beinchen bereits als recht sattelfest zeigte. Uberleitend zur großen Weihnachtsquadrille entbot zweiter Vorsitzender Dr. Karcher einen herzlichen Willkommensgruß unter Hinweis auf die vielen Höhepunkte des nun- mehr abgeschlossenen Reiterjahres. Eine Augenweide bot dann die Quadrille mit vie- len Schwierigkeitsgraden und exakter Aus- Führung. Herzlicher Beifall lohnte auch diese ausgezeichnete Arbeit von Reitlehrer Tiede. Rund 30 Pferde standen später in großem Bogen, als hoch zu Roß der Nikolaus er- schien. Sein Dank galt zunächst der erfolg- reichen Lehrarbeit des erst kürzlich ge- nesenen Reitlehrers Tiede sowie den Stall- meistern. Konrad Kuchenmeister, nicht nur Beschlagmeister, sondern auch altverdientes Mitglied, konnte für langjährige Treue die goldene Plakette nebst Urkunde des Haupt- verbandes für Pferdezucht sowie die goldene Anstecknadel des Vereins strahlend in Emp- tand nehmen. Auch Oberstleutnant Jobst, der langjährige väterliche Freund von Reiter und Pferd wurde einer Uberraschung teil- haftig. Groß war der Jubel der Jugend ob der schönen Dinge aus dem Krabbelsack. Die Pferde aber erhielten ihre Sonderration in Form eines großen Laib Brot. Mit dem stim- mungsvollen und traditionellen Adventstee im Rosengartenrestaurant klang der Reiter- tag aus. kr — n 1— mitgebracht, die mit Schwung amerikanische Weihnachtslieder intonierte. Gary Crosby sang dazu. Unterdessen war auch Oberbür- germeister Dr. Reschke mit seinen drei Söhnen angekommen. Der Käfertaler Ge- sangverein„Flora“ sang unter der Leitung von Alois Merscher besinnliche Weisen, auf der anderen Seite des Weihnachtsbaums schmetterte ein amerikanischer Armee-Chor unter der Leitung von Leutnant Hammond einige zügige US- Weihnachtslieder. General Mellnik zog den widerstrebenden OB ans Mikrofon und flüsterte den deutschen Presseleuten fragend zu:„Meinen Sie, ich kann dem Oberbürgermeister befehlen“, eine kurze Rede zu halten?“ Dr. Reschke gab nach und wünschte allen Versammelten gute Feiertage. Zum Schluß sangen die zwei Chöre und die— zur Hälfte deutschen, zur Hälfte amerikanischen Zuschauer gemeinsam zweisprachig„Stille Nacht“. Den Abschieds- segen erteilte der UsS- Geistliche Hundley. Anschließend betrachteten sich die deutschen Gäste die festliche Dekoration der Wohn- siedlung. H-e Ort fahren zu lassen. Diese Art der Beförde- rung ist regelmäßig billiger als die„telelo- nisch bestellte Abholfahrt“, bei der der Fahrgast die Taxe telefonisch(zum Beispiel zu seiner Wohnung) ruft; dabei tickt schon Während der Anfahrt des Fahrzeuges die Uhr, und der Fahrpreis wird dadurch selbst- verständlich höher. Wo die genannten Ursachen nicht gegeben sind und der Preis dennoch überhöht ist, hat der Fahrer seinen Gast übervorteilt. Der Fahrgast hat dann die Möglichkeit, sich bei der Autozentrale ober bei der Aufsichts- behörde(Polizeipräsidium) zu beschweren. Es ist in solchen Fällen zweckmäßig, daß sich der Fahrgast eine Quittung ausstellen läßt, damit er einen Beweis hat. Jede Taxe führt einen Quittungsblock mit sich, auf dessen Abschnitten jeweils die Nummer der Taxe angegeben ist. Gepäckstücke bis zu 10 Kilogramm wer- den frei befördert. Bis zu 25 Kilogramm kostet der Transport 25 Pfennig, für jede weitere 25 Kilogramm werden zusätzlich 25 Pfennig erhoben. Die Vertreter der Auto- zentrale und des Verbandes des Verkehrs- gewerbes stellten bei Gesprächsende noch einmal fest:„Alle Droschken sind mit ge- eichten Taxameteruhren ausgestattet. Alle Uhren werden von einer Spezialwerkstätte auf den Mannheimer Droschken-Tarif ein- gestellt und vom Eichamt geprüft und plom- Pert. Jeder Fahrgast muß nur den Preis be- zahlen, der von der Uhr angezeigt wird. Diese Uhr zu kontrollieren ist jedem Gast erlaubt.“ Hk Wochenendchronik: Milder Goldener Sonntag mit Sonnenschein Dichte Menschentrauben wälzten sich am Samstagnachmittag paketbeladen durch die Innenstadt. Fußgänger und Autos kamen gleichschlecht voran. Am Goldenen Sonntag dagegen herrschte Ruhe in den Geschäfts- straßen, denn die Läden blieben geschlossen. Die fast drei Stunden lang scheinende Sonne am frühen Nachmittag lockte viele Spazier- gänger an den Rhein- Das Thermometer war von Freitagabend an stetig empor geklet- tert und zeigte am Sonntag sechs Grad über Null. Der Frost vom Samstagmorgen(minus 1,2 Grad) war gebrochen. 5 Das milde Wetter soll auch über die Feiertage anhalten. Wenn nichts dazwischen kommt, sagte Dr. von Kienle(Wetter warte), werden wir keine weiße Weihnachten feiern. Passionierte Skiläufer müssen sich schon in höhere Regionen begeben, um die Bretter anschnallen zu können. Die Vor- Feiertagsstimmung wirkte sich allerdings nicht in den polizeilichen Sünden- registern aus: Am Wochenende passierten die Fahrbahnen waren am Samstag recht rutschig— im Stadtgebiet 17 Unfälle, bei denen sieben Personen leicht verletzt wur- den. 22 Personen störten die Nachtruhe oder werden Anzeigen wegen groben Unfugs zu erwarten haben. Zehn Personen tranken über den Durst und mußten ihren Rausch dei der Polizei ausschlafen. In Neckarau brannte es in einer Autoreparatur werkstatt Ein Löschzug erstickte die Flammen schnell. 0 H-e Bundeswehr⸗- Unteroffiziere Unteroffiziere— Angehörige der in brachten ende eine Weihnachtsfreude Neuostheim stationierten 1. Fernmelde- Kompanie Mannheimer Kindern am Wochen- ins Haus. Die spendeten Geldbeträge und ſcauften gemeinsam mit einer Pflegerin des Jugendamtes Klei- dungsstùce fur bedurftige Kinder. Am Wochenende besuchten die Männer der Bundeswehr die vom Jugendamt empfohlenen Familien. Die Freude war auf beiden Seiten groß bei den Beschenkten und den Schenkenden. Bild: Steiger Richtfest für eine weitere Lagerhalle Dr. Nörling:„Baulücken am Rheinufer sind weitgehend beseitigt“ Die Vollendung eines weiteren wichtigen Abschnittes des Hafenwiederaufbaus wurde am Freitag mit dem Richtfest für die nörd- liche Lagerhalle der Firma Lersch& Kruse, Rheinkaistraße 1, gefeiert. Zunächst skizzierte Oberbaurat Wingler verschiedene bemer- kenswerte Eigenarten der Baugründung. Es hatte erhebliche Schwierigkeiten gegeben, denn das planende staatliche Hafenbauamt Mannheim fand auf dem genannten Raum die übelsten Bodenverhältnisse im Hafen- bereich vor. Daraus ergab sich eine Kuriosität hin- sichtlich der Fundamentierung des gesamten Gebäudekomplexes: Während der Büroturm auf Rammpfählen steht, die südliche Lager- Kleine Chronik der großen Stadt Wieder Weihnachtssammlung des Instituts Schwarz Das Privatgymnasium, Institut Schwarz, hat unter Leitung seines Religionslehrers Arno Webel auch in diesem Jahre eine Weihnachtssammlung unter seinen Schülern veranstaltet. Das Ergebnis war rund 20 Ztr. Lebensmittel und 200 DM Bargeld. Uber die Hälfte der Spenden wurde an Privatpersonen in die Ostzone gesandt. Von dem Rest wurde ein Kinderheim in Berlin bedacht und ein anderer Teil zur Unterstützung bedürftiger und kranker Menschen in Mannheim zur Verfügung gestellt. Aermste Landschaft Italiens Dr. Tichy vor Naturkunglern Wenn man von unterentwickelten Gebie- ten spricht, darf man die Basilicata, die sün- italienische Apenninen-Provinz, nicht ver- gessen. Dr. Franz Tichy, Assistent am Geo- graphischen Institut der Universität Heidel- berg, gab im Verein für Naturkunde auf Grund eigener Untersuchungen und mit aus- gezeichneten Farbaufnahmen ein einpräg- sames Bild dieser ärmsten italienischen Landschaft mit ihren entwaldeten Kalk- und Flyschbergen, ihren Höhendörfern und ihrer unvorstellbaren wirtschaftlichen Rückstän- digkeit. 82 Prozent des Bodenbesitzes sind kleiner als zwei Hektar. Die Böden werden noch mit dem mediterranen Hakenpflug und schweren Hacken bearbeitet. Das Getreide wird mit Sicheln geschnitten; der Wind scheidet Spreu und Körner. Die Kleinpächter der Großgrundbesitzer wohnen vielfach in fensterlosen Hütten. Staatliche Maßnahmen und Zuschüsse suchen durch Aufforstung, Wildbachverbauung, Anlage von Brunnen und durch den Bau neuer Siedlungen das Elend der Basilicata zu wenden. Aber allen Bemühungen sind durch das Klima und das rasche Wachstum der Bevölkerung Grenzen gesetzt. ak Sängerbesuch im Altersheim in Käfertal Es jährte sich am Wochenende zum vier- ten Mal, daß der Sängerbund 1873 Mannheim- Käfertal dem evangelischen Altersheim einen Weihnachtsbesuch abstattete. Mit 80 Sängern tand sich Musikdirektor Adam am Sonntag- vormittag ein und beschenkte die aufmerk- sam lauschenden Zuhörer im Tagesraum mit niveauvoll vorgetragenen Weihnachts- und Volksliedern. Vorsitzender Hermann Geißin- ger betonte in seinem Gruß die als Dankes- pflicht dem Alter gegenüber übernommene Aufgabe, auch diesem einen kleinen Tribut zur Verschönerung des Lebensabends zu zol- len. Kirchenrat Heitzmann dankte namens des Hauses für das vor weihnachtliche Ge- schenk und Musikdirektor Adam sprach namens des Sängerbundes die besten Wün- sche für die bevorstehenden Festtage aus. kr Stenografenverein prüfte Lehrgangsteilnehmer In der Sickingerschule war der Sekun- demeiger den gespitzten Bleistiften immer nur um Bruchteile voraus: Der Mannheimer Stenografenverein prüfte Anfänger und Fortgeschrittene in der Kunst des kurz-, kürzer- am kürzesten-Schreibens. Die vor- geschriebenen Texte, auf das Lehrgangsziel abgestimmt, waren unbestechliche Richter. Wer sein Pensum nicht auf das I-Tüpfelchen genau beherrschte, hatte Zeit und Geld um- sonst geopfert. 8 Nicht ohne Grund stellt der Verein be- sonders hohe Ansprüche an den Nachwuchs. Aus diesen Reihen sollen einmal Spitzen- kräfte hervorgehen, die im Beruf und in den Wettkämpfen der deutschen und internatio- Wohin gehen wir 7 Montag, 23. DPezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Journalisten“(Theater- gemeinde Nr. 4241 bis 4770, Th.-G. Gr. G und Gr. C, Halbgruppe I, freier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die. Entführung aus dem Serail!“(Miete O, Halbgruppe II, Th.-G. Gr. O, freier Verkauf). Filme: Planken:„El Hakim“; Alster:„Alle Sehnsucht dieser Welt“; Schauburg:„Der letzte Akkord“; Scala:„Oklahoma“; Palast:„Fort Laramie“; Alhambra:„Nachts im grünen Ka- kadu“; Universum:„Wien, du Stadt meiner Träume“; Kamera:„Flucht in die Tropennacht“; Kurbel:„Tanganjika“; Capitol:„Stolz und Leidenschaft“. Termine Nordbadische Jäger vereinigung: 23. Dezem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Die Geschäftsstelle des VdK in N 4, 1, bleibt vom 23. Dezember bis einschließlich 6. Januar geschlossen. Wir gratulieren! Jakob Dreyer, Mannheim, Windmühlstraße 18, vollendet das 75. Lebens- jahr. Jakob Delz, Feudenheim, Wartburg- straße 19, feiert seinen 83. Geburtstag. nalen Stenografenvereine bestehen können. In den verschiedenen Klassen ließen sich 161 Lehrgangsteilnehmer von neutralen Ab- nehmern prüfen. Davon versagten 46. Das ist mehr als ein Viertel! Ein Beweis dafür, wie scharf hier gemessen wird. Der Vorsitzende des Mannheimer Steno- grafenvereins, Wilhelm Fertig, und seine freiwilligen Lehrkräfte, die sich in ihrer Freizeit der Lehrgänge annehmen, sind vom Ausgang der Prüfungen jedoch nicht entmu- tigt. Das behutsame, von Grund auf weiter- bauende Element wird sich auf jeden Fall einmal auszahlen, sagen sie. Sto Weihnachtsfeier für Flüchtlinge in der Dandkütse he“! Auch in diesem Jahr veranstaltete der Gesamtverband der Sowjetzonen-Flücht- linge in der Landkutsche eine Weihnachts- feier. Die Versammlung war durch die neu hinzugekommenen Sowietzonen- Flüchtlinge gut besucht. Nach einleitenden Worten des Vorsitzenden sprach als Referent des Abends W. Lorenz. In eindringlichen Worten schil- derte er das Los der Menschen in der sowie- tischen Besatzungszone, das in jüngster Zeit durch verschärfte Maßnahmen der Macht- haber noch erschwert wurde. In Anwesen heit der Vorstandsmitglieder der mitteldeut- schen Landsmannschaften wurde später im halle auf Streifenfundamenten ruht, mußte der jetzt fertiggestellte Neubau auf Bohr- pfählen gegründet werden. Der Altbau War zwischen 1912 und 1914 errichtet worden und erlitt im Verlauf des zweiten Weltkrieges beträchtliche Zerstörungen. Bereits vor sie- ben Jahren war der erste Bauabschnitt ab- geschlossen. Nach dem Abtragen des nörd- lichen Speichers, der nicht mehr die erforder- liche Festigkeit aufwies, wurde dessen Rohbau jetzt in etwa fünf Monaten voll- endet. Die vierstöckige Anlage gliedert sich harmonisch in die einheitliche Straßenfront ein und ist ganz sachlich und auf reine Nütz- lichkeit eingerichtet. 2500 Quadratmeter Lagerraum wurden damit gewonnen, so daß die Umschlagfirma nun über insgesamt etwa 6000 Quadratmeter Stapelfläche verfügt. Für den 9400 Kubikmeter umfassenden Stahl- betonbau, verarbeiteten die Mannheimer Firmen Beton- und Monierbau AG und Lux & Co. 360 Tonnen Zement und 60 Tonnen Stahl. Für die statischen Berechnungen waren H. Geißereiter und Boxheimer ver- pflichtet; die Bauleitung hatten die Bau- ingenieure Baier und Ziegenbein übernom- men. Auf einen zweiten beachtenswerten Um- stand wies Regierungsdirektor Dr. Nörling vom Hafenamt hin: Die Baulücken am Rheinufer sind nun weitgehend beseitigt. Der Jahresumschlag belaufe sich zur Zeit auf sieben Millionen Tonnen, eine überzeugende Bestätigung für die noch vor wenigen Jah- ren in ihrer Berechtigung angezweifelte Großplanung für den Mannheimer Hafen! Der Redner legte Zahlen über die Kapazität der Drehscheibe des Verkehrs am Oberrhein vor. Schier ein Drittel des 19-Millionen- Tonnen- Güterverkehrs der Karlsruher Bun- desbahndirektion durchlaufe den Mannbei- mer Hafen. Beträchtlichen Ausmaßes seien sowobl der offene Stapelraum als auch die größte Tankanlage Süddeutschlands. Rein anderer europäischer und vielleicht sogar kein anderer Binnenhafen der Welt könne 350 000 Quadratmeter gedeckten Lagerraum anbieten. H. E. Der„König der Spritzer“ ist auf dem„Heimweg“ gegenseitigen Einvernehmen noch einmal der Wunsch zum Zusammenschluß beider Verbände bekräftigt. Durch die Initiative des Flüchtlingsaus- schusses der SPD, eine Unterstützung der Stadtverwaltung und die Mitarbeit der Ar- beiterwohlfahrt Mannheim war es möglich, die anwesenden Familien mit einem reich- haltigen Geschenkpaket zu erfreuen. Bei Kaffee und Kuchen nd den Klängen einer kleinen Kapelle ging der Abend in Har- monie zu Ende. 0 Skatgemeinschaft Rheinau spielte um Vier-Liter-Pokal Die erste eingetragene Mannheimer Skat- gemeinschaft, einer der rührigsten Vereine auf der Rheinau, ermittelte in sieben Ver- einsmeisterschaften während des Jahres ihre Vereinsbesten, die am Samstagabend im Stammlokal Rohr ausgezeichnet wurden. Benny Eisinger erhielt für den ersten Platz einen viereinhalb Liter fassenden Pokal. Manfred Janz und Walter Blössl, die auf den nächsten Plätzen folgen, übergab der erste Vorsitzende Walter Neuber je eine silberne Wandplakette. Die Jahressieger hatten über 60 Rivalen. 0 —— Wir berichteten kürzlich, daß„Bimbo I., der König der Mannheimer Spritzer“, sechs Jahre nach seiner Flucht aus dem Mann- heimer Landesgefängnis in Kanada verhaf- tet wurde. In der Nacht zum Samstag kam er an Bord des Passagierdampfers„Arosa Sun“ in Bremerhaven an.„Bimbo I.“ wird nach Mannheim gebracht, nachdem er kürz- lich, weil er sich in Kanada strafbar gemacht hat, des Landes verwiesen worden war. Der„König der Spritzer“ ist der 27jäh⸗ rige Metzger Alfred Schleihauf aus Mann- heim. Ein„Spritzer“ ist ein Trickbetrüger. Bimbo war jahrelang in Mannbeim einer der erfolgreichsten und raffiniertesten; er nahm stets Zigaretten, Kognak und andere begehrte Artikel in Empfang, hieß den Ver- käufer kurze Zeit warten, damit er das Geld holen könne und verschwand dann im all- gemeinen nach einer ausgeklügelten Taktik auf Nimmer wiedersehen. Am 11. Juli 1951 war Schleihauf gemeinsam mit einem andé- ren Sträfling aus dem Mannheimer Gefäng- nis ausgebrochen, wobei ein Gefängnis- beamter niedergeschlagen und erheblich ver- letzt worden war. Mit einem falschen Paß auf dem Namen Robert Salhardarik gelang es ihm legal nach Kanada auszuwandern.- Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 23. Dezember 1957 Nr. 296 Dreifronten-Kampf gegen Ungarns Fußball-Elite glänzend bestanden: 1 Deutsche Elf übertraf in Hannover die kühnsten Erwartungen flit neuer Hoffnung nach Schweclen „Spiel des Jahres“ brachte eindrucksvollen 1:0-Erfolg für Deutschland/ Siegestor duch Kelbassa SONDERBERICHT voN PAUL LUDWIG AUS DEM NIEDERSACHSEN-STAD TON Wenige Minuten vor dem Spielbeginn um 14 Uhr marschierten die beiden National- mannschaften, angeführt von den Kapitänen Nandor Hidegkuti und Hans Schäfer, auf das Spielfeld und nahmen unter dem Applaus der Zuschauer vor der Tribüne Aufstellung. Nach den Nationalhymnen stellten sich beide Mannschaften dem holländischen Schieds- richter Martens in folgenden, angekündigten Aufstellungen: Deutschland: Herkenrath; Erhardt, Jus- Kkowiak; Eckel, Wewers, Szymaniak; Cieslar- ezik, Schmidt, Kelbassa, Schäfer, Vollmar. Ungarn: Grosics; Matrai, Sarosi; Berendi, Sipos, Bozsik; Sandor, Csordas, Machos, Hidegkuti, Lenkei. Der deutsche Spielführer Herbert Schäfer gewann die Platzwahl, die insofern Bedeu- tung hatte, als die deutsche Mannschaft in der ersten Spielhälfte mit Sonne und Wind im Rücken spielen konnte, während nach der Pause die Sonne bereits zu tief stand und deshalb die deutsche Elf nicht mehr stö- ren konnte. In den ersten fünf Spielminuten ereignete sich nicht viel; die beiden Gegner tasteten sich ab und versuchten, Lücken in der Deckung des Gegners zu finden, was zu- nächst nicht gelang. Die deutschen Stürmer, die im Mittelfeld ausgezeichnet kombinier- ten, verfingen sich überraschend häufig in der Abseitsfalle der ungarischen Abwehr. Einige vielversprechende Kombinationen en- deten deshalb mit dem Abpfiff des holländi- schen Schiedsrichters. Die Ungarn hatten ihre erste große Chance in der sechsten Spielminute, als Jubelnd lagen sich die deutschen Nationalspieler und viele der 83 000 Zuschauer im Niedersachsen-Stadion von Hannover in den Armen, als der Schlußpfiff zum „Spiel des Jahres“, der verspäteten Weltmeisterschafts- Revanche zwischen Deutsch- land und Ungarn ertönte: Die deutsche Elf hatte 1:0 gewonnen. Wer hätte das er- wartet?— Aber nicht nur das Ergebnis, der knappe Sieg, erweckte Freude, ja Begeisterung; viel eindrucksvoller ist es, wie dieser Sieg herausgestellt wurde! Selbst bei zwei oder drei Toren Unterschied hätten sich die Ungarn, die nur in der Mitte der zweiten Halbzeit etwas stärker aufkamen, nicht beklagen können. Sie wurden fast während der gesamten Spielzeit von der deutschen Elf, die auch die kühnsten Erwartungen übertraf und neue Hoffnungen für die Weltmeister schaft in Schweden setzte, eindeutig beherrscht. Das goldene Tor schoß Mittelstür- schaft in Schweden weckte, eindeutig beherrscht. Das goldene Tor schoß Mittelstür- es das einzige Tor dieses Spieles blieb, hatten die Ungarn vor allem ihrem Tor- hüter Grosics zu verdanken, der zum überragenden Spieler auf dem Feld wurde. Csordas mit dem Ball durchgelaufen war. Der ungarische Halbstürmer schoß jedoch zu schwach, so daß Herkenrath mühelos abweh- ren konnte. Einige schöne Kombinationen des gesamten deutschen Sturmes liegen eine leichte Feldüberlegenheit der deutschen Elf erkennen. Die ungarische Abwehr wirkte nicht immer sicher und wurde, sobald der deutsche Sturm vom Querpaß zum Steilpaß umschaltete, sehr häufig ausgespielt. In der zwölften Minute gab es nach einer Kombina- tion zwischen Kelbassa und Vollmar am lin- ken Flügel eine Chance für Schäfer, doch zischte der Schuß des Kölners glatt am Tor- pfosten vorbei. Eine weitere großartige Szene hatte der deutsche Sturm in der vier- zehnten Minute, als nach einer Kombination ebenfalls auf dem linken Flügel der Länder- spiel-Neuling Cieslarczik das Leder nur ganz knapp mit dem Kopf neben den Pfosten setzte. aſßuorlage Schmidis ⁊u Kelbassa- Jor! In der 19. Minute hallte ein Begeisterungs- sturm durch das Niedersachsen-Stadion: Deutschland ging in Führung! Zunächst sah es nicht nach einer Chance aus, denn die deutschen Stürmer schoben den Ball ziemlich unentschlossen an der Stre fraumlinie hin und her. Alsdann aber Schmidt, der bis dahin etwas enttäuscht hatte, in den freien Raum hinein und dem rechtzeitig gestarteten Kel- bassa auf den Fuß legte, war die gesamte ungarische Abwehr ausgespielt und Kel- bassas Schuß saß im Netz. Allen in den nächsten Minuten hatte die deutsche Mannschaft noch einige Chancen, doch im Strafraum war és mit ihrer Kunst meist zu Ende. Ein Glück, daß auch die Un- garn etwas umständlich spielten, so bald sie in die Nähe des Strafraums kamen. Eine groge Gefahr für das deutsche Tor bedeutete eine Flanke des Linksaußen, die Csordas mit dem Kopf erwischte; das Leder sprang aber zur Erleichterung der 85 000 Zuschauer von der QAuerlatte ins Feld zurück! Zweifellos War Ihr Tip richtig! Deutschland- Ungarn 1·0 1 Ungarn B- Deutschland B 220 Berliner SV 92- Min. Berlin 1140 Benrath Eintr. Gelsenkirchen 2.20 Arsenal- Sunderland 3.0 1 Aston Villa- Birmnigham Citi, 0.22 Bolton Wanderers- Luton Town 12 2 Chelsea- Tottenham Hotspur 2.4 2 Leeds United Blackpool 1 Newoeastle Unit. West Bromwich 3.701 Sheffleld wedn.- Manchester City 4.5 ¼2 Wolverhampton Wand. Everton 2.0 1 Lottozahlen: 4— 7— 22— 23— 28— 33. (Zusatzzahl 9) hätten die Ungarn zu diesem Zeitpunkt den Ausgleich nicht verdient gehabt. Sie hatten in der Abwehr sehr vief Glück, daß sie nicht noch höher als mit 0:1 im Rückstand lagen. Bei einem Schuß Kelbassas wäre Grosies zum Beispiel zu pHät gekommen, doch rutschte auch diesmal das Leder glatt am Torpfosten vorbei. Etwas Aufregung gab es bei einem Foul von Erhard, bei dem sich der ausgezeichnete rechte deutsche Verteidiger verletzte. Er konnte jedoch weiterspielen. In den letzten 15 Minuten vor der Pause ereignete sich nicht mehr allzuviel. Der deutsche Angriffsschwung hatte zu diesem Zeitpunkt schon stark nachgelassen und auch die Ungarn zogen nur sehr wenige schone, verheißgungsvolle Kombinationen auf. Aller- dings mußte sich die deutsche Abwehr mehr- fach in Schüsse von Csordas und Machos werfen. Sie tat das hart aber fair und kaufte dabei den ungarischen Stürmern den Schneid Ab! In der 51. Minute lief Juskowiak zu einem Freistoß aus 25 m an, doch der Schuß des gefürchteten Freistoßgspezialisten ging eben- falls weit am ungarischen Tor vorbei. Die deutsche 1:0-Führung zur Pause muß als hochverdient bezeichnet werden. Die deutsche Elf begann auch nach der Pause wieder mit einigen zielstrebigen An- griffen und spielte schon nach 2 Minuten eine gute Torchance heraus; ein Querpaß von Cieslamczik wurde von allen ungarischen Ab- Wehrspielern verfehlt, Kelbassa stieg über den Ball, um dem hinter ihm stehenden Vollmar, der günstiger postiert war, die Einschußchance zu lassen, aber Volmar war so verdutzt, daß er über den Ball stolperte! Schade— das hätte 2:0 für Deutschland sein können. Drei Minuten später fiel tatsächlich ein zweiter Treffer: nach einem Foul an Voll- mar hob Szymaniak das Leder hoch in den Strafraum und zusammen mit Grosies spran- gen drei deutsche Stürmer nach dem Ball; vom Rücken des ungarischen Torhüters rutschte das Leder über die Linie, doch Schiedsrichter Martens hatte einen regelwid- rigen Einsatz eines deutsche Stürmers ge- sehen und gab den Treffer nicht. Er mußte sich ein stürmisches Pfeifkonzert der ent- täuschten Zuschauer gefallen lassen. Ob die AM HöCHSTEN springt hier Ungarns Mittelstürmer Machos. Aber auch diese Chance brachte den Gästen nichts ein: Herkenrath war rechtzeitig zur Stelle und faustete die Flanke ins Feld zurück. In der Mitte Eckel. Entscheidung richtig war, läßt sich natürlich von der Tribüne aus schwer beurteilen. In der 57. Min. wurde auch die deutsche Abwehr zweimal vor schwere Proben ge- stellt. Glücklicherweise legte sich Mittel- stürmer Machos den Ball zu weit vor, 80 daß Torhüter Herkenrath hinausstürzen und retten konnte; Applaus und Gelächter gab es, als Juskowiak einen ungarischen Angriff souverän stoppte und(allerdings sehr leicht- sinnig!) mit den ungarischen Stürmern im Strafraum Katz und Maus spielte. Mitte der zweiten Halbzeit wurde Erhardt erneut schwer gefoult. Diesmal konnte er nächt weiterspielen und mußte seinen Platz dem Kölner Stollenwerk überlassen. Es zeigte sich aber erfreulicherweise, daß die- ser Ersatz sich nicht nachteilig auf das deut- sche Abwehrspiel auswirkte, denn Stollen- Werk machte seine Sache sehr ordentlich. Die beiden FHalbstürmer Schmidt und Schäfer sorgten bis weit in die zweite Halb- zeit hinein für ein gutes, sehr zielstrebiges Kombinationspiel. Allerdings machte sich bei beiden und überraschend zuerst bei Schmidt Konditionsmängel bemerkbar. Der junge Dortmunder konnte in den letzten 20 Minu- ten kaum noch„Schnaufen“ und war keine große Unterstützung mehr für den Sturm. Nach einigen stürmischen deutschen An- griffen, die allerdings nur drei Ecken ein- brachten, wechselten die Ungarn ihren ent- täuschenden„Oldtimer“ Hidegkuti gegen Bundzsak aus. Es gelang ihnen durch diese taktische Maßnahme etwas mehr Schwung in ihren Angriff zu bringen. Zeitweise setz- ten sie nun die deutsche Abwehr unter Druck, zumal der deutsche Sturm offenbar nur noch sehr wenig zur Entlastung der deutschen Abwehr beitragen konnte. Den- noch registrierten wir noch einige gute Chancen. Bei einem Freistoß von Eckel ging das Leder hoch über den Querbalken. Voll- mars Schuß nach einer direkt aufgenomme- nen Flanke landete ebenfalls im„zweiten Stock“. Und dann zeigte Torhüter Grosics bei einem Schuß Vollmars der im Tordreieck gelandet wäre, sein großartiges Können. Blitzschnell riß er die Faust hoch und lenkte das Leder um den Pfosten. In den letzten fünf Minuten schienen die Ungarn zu resig- nieren. Noch einmal stürmte die deutsche Elf, aber eine Verbesserung gelang ihr nicht mehr. Stimmen zum Spiel Sepp Herberger:„Es war eine gute, kämpferische Leistung, und es hat sich heute gezeigt, daß ein guter Mannschaftssturm für die Welt meisterschaft im nächsten Jahr in Schweden da ist. Es gehören allerdings noch mehr Spieler dazu, als heute in Hannover mit- gewirhet haben.“ Schiedsrichter Martens:„Deutsch- land hat verdient gewonnen. Es war für mich ein sehr schweres Spiel. Ich mußte oft die Vorteilregel anwenden, um das Spiel laufen zu lassen.“ Kapitän Schaffer:„Ich glaube, auf den heutigen Tag können wir stolz sein. Jeder nat sich voll eingesetzt und sein bestes ge- geben. Wir kaben bis zum letzten Augenblick gekämpft. Das war wohl das schönste Weih- nachtsgeschenłk für unseren„Chef..“ Horst Eekel:„Der Boden im Nieder- sachsen-Stadion war für uns günstiger als für die Ungarn, die für ihr sonst schnelles und trickreiches Spiel unbedingt trockenen Boden benötigen. Der weiche Platz kam daher unse- rem kräftigen Kampfspiel sehr entgegen.“ Horst Szy mania k:„Wir dürfen doch mit den Leistungen sehr zufrieden sein. Ich glaube, wir haben den Zuschauern gezeigt, wie man Fußball spielen muß.“ Sandor Bares:„Die physische Kraft der deutschen Mannschaft hat unseren Miniu- tursturm restlos in Grund und Boden gespielt Der Sieg der deutschen Elf war einfach groß- artig.“ Lajos Baroti:„Wir sind nickt zufrie- den mit unserer Mannschaft. Sie spielte selten so schlecht wie heute. Trotzdem sehen vir micht schwarz für die Weltmeisterschaft in Schweden. Wir hkaben noch ein halbes Jahr Zeit.“ Nan dor Hidegkuti:„Nein, nein, ich kann Innen nichts sagen“, mit diesen Worten War er entschuunden. Toruart Grosses:„‚Die Härte des Spiels, der weiche Boden und der Rampfesmut der deutschen Mannschaft haben uns den Aahneid genommen.“ BEIM HOCHVERDIENTEN I:0-SIEG der deutschen Fußball-Nationalmannschaft über Ungarn zählte Verteidiger Erhard, der leider Mitte der zweiten Halbzeit verletzt ausschied, zu den Hauptstützen der überaus stabilen deutschen Abwehr.— Unser Bild Zeigt ihn, wie er mit kraftvollem Einsatz seinen Gegenspieler vom Ball trennt. Deulsche Nbweli- labil oe gelen zur Die deutsche Elf hat alle Erwartungen übertroffen. Eine so gute Leistung hatte ihr niemand, auch in den kühnsten Träumen nicht, zugetraut. Das Erfreulichste: Die deutsche Abwehr war so stabil und sicher wie selten zuvor! Torhüter Herkenrath gab seinen Vorderleuten Ruhe und Sicherheit; Erhard und Juskowiak waren zwei harte, kaum zu überlaufende Verteidiger; Mittel- läufer Wewers, der„Vielgeschmähte“ zeigte eine durchaus anerkennenswerte Leistung, die ihm auch weiterhin als deutschen Stopper Nr. 1 erscheinen läßt. Die Außenläufer Eckel und Szymaniak leisteten sowohl in der Ver- teidigung als auch im Spielaufbau vorbild- liche Arbeit. Auf dieser Verteidigung konnte man ein gutes Sturmspiel aufbauen. Allerdings sind hier einige Einschränkungen am Platze. Nicht Während der ganzen Spielzeit lief das deut- sche Sturmspiel zielstrebig genug. Vor allem die beiden Außenstürmer Cieslarezik und Vollmar versäumten es manchmal, in den freien Raum vorzustoßgen und sich für ein steiles Zuspiel anzubieten. So bald sie es einmal doch begann, war die ungarische Abwehr aufgerissen und es drohte ihr höchste Gefahr. Neuling Cies- larczik hat bei seinem Debüt keineswegs enttäuscht; allerdings scheint im Augenblick doch Peters und möglicherweise der im Juniorenspiel„Entdeckte“ Koslowsky noch etwas stärker als er zu sein. Vollmar hatte einige prachtvolle Szenen, versagte aber bald, wenn er im Strafraum stand und eine gute Torchance ausnützen sollte. Auch er mügßte sich für die Weltmeisterschaft noch steigern— oder durch einen anderen Spie- ler ersetzt werden. Mittelstürmer Kelbassa sorgte durch zahl- reiche„Ausflüge“ auf beide Flügel für Ver- wirrung in der ungarischen Abwehr und wirkte im Spiel ohne Ball wesentlich stärker Als mit dem Ball. Er hatte zwei oder drei Chancen, die er eigentlich hätte verwerten müssen— aber es sei ihm verziehen, denn er schoß schließlich das entscheidende Tor. Zu diesem Zeitpunkat hätte Bundestrainer Herberger von der Möglichkeit Gebrauch machen sollen, ihn gegen den in Reserve sitzenden Bremer Schröder auszutauschen, Auch Schäfer ließ, wie gesagt, nach der Pause stark nach. Er hatte neben guten auch einige schwache Szenen, wobei anzukreiden ist, daß er gelegentlich sehr ungenau zuspielte, manchmal auch in den alten Fehler verfiel, den Ball zurückzupassen. Die ungarische Nationalelf, vor der wir uns so gefürchtet hatten, erreichte daher bei Weitem nicht die erwartete Leistung. Es ist zwar richtig, daß ihre Abwehr kaum schwächer ist als die der Weltmeister schaft. Torhüter Grosics befindet sich Zur Zeit in der„Form seines Lebens“ und auch die beiden Verteidiger Matrai und Sarosi erreichten das Format ihrer Vorgänger wäh⸗ rend der Weltmeisterschaft. Enttäuschend spielte allerdings der neben Hidegkuti und dem Torhüter einzige„Berner“ dieser Hit: Der rechte Läufer Bozsik. Ihm, dem viel- gerühmten Spielmacher der Ungarn gelang es nicht, Ruhe und Sicherheit in die ungarische Mannschaft zu bringen. Die größte Enttäuschung bereitete der un- garische Sturm, allen voran der 35jährige Hidegkuti, dessen Aufstellung völlig unver- ständlich war. Er wurde von dem ungarischen Trainer zu spät ausgewechselt, denn ihm ist es in erster Linie anzukreiden, daß dem un- garischen Sturmspiel Schwung und Elan fehlten. Fleigig waren Csordas, Machos und Sandor im Zuspiel und Hidegkuti zögerte 2 lang und gab damit der deutschen Abwehr Gelegenheit, erfolgreich einzugreifen. DER OBIIGATORISsCHR HANDpEDRUCR und Wimpel-Austausch der beiden Mann- schaftskapitäne vor dem Spiel. Links der Schäfer, dazwischen der holländische Schiedsrichter Martens. später so enttäuchende Hidegkuti, rechts Bilder: Gayer EIN reicl land Saw Kon 0 Mit dall-N Zusche Stadio einem denn gtürme hatten mal p- 3.2 Vc doch k das tr bei sc tem I die Zu Die U nuten rechte Vorsp der à 15. M famos sorgte zwei ieber lowsk 3.2-+ Schlu! sche Lage Be slch, Schw Soya, Q Wel vor 3:0. sich füh. Spie Bel. dug. aft tt ild Arker drei erten denn Tor. iner rauch Serve schen. Pause einige t, dab zielte, erflel, r Wir r bei wehr ister- 1 Zur auch zarosi wäh⸗ chend und Elk: viel- elang die un- hrige ver- schen m ist n un- Elan und te 2u wehr m- hts yer br. 296 Montag, 23. Dezember 1957 MORGEN Seite a 8. 2 EIN SEHR BEACHTLICHES 2:2 im Fußball-Länderspiel der B-Mannschaften er- reichte die deutsche Vertretung gegen Ungarn in Budapest. Beide Tore für Deutsch- land erzielte der Aachener Michel Pfeiffer.— Unser Bild zeigt den deutschen Torwart Sawitzki bei einem mißglückten Abwehrversuch. Neben ihm Borutta und rechts Konopczinsky. Ganz links der ungarische Rechtsaußen Budai. dpa-Bild Ausgleichstor acht Minuten vor Schluß: Mit einem 3:3(2:2) kam Ungarns Fuß- ball-Nachwuchs im Flutlichtspiel vor 18 000 Zuschauern im Braunschweiger Eintracht- stadion gegen die deutschen Junioren zu emem recht schmeichelhaften Ergebnis, denn ehe in der 82. Minute durch Mittel- stürmer Monostori II der Ausgleich gelang, hatten die jungen deutschen Spieler zwei- mal prächtige Gelegenheiten, den verdienten 3.2-Vorsprung zu erhöhen. So blieb es je- doch bei dem Unentschieden in einem Spiel, das trotz der sehr ungünstigen Verhältnisse bei schwerem, tief aufgeweichtem und glat- tem Boden so herrliche Szenen hatte, dag die Zuschauer zeitweise begeistert mitgingen. Die Ungarn führten bereits nach sieben Mi- nuten durch zwei Tore ihres kleinen Halb- rechten Nagy mit 2:0. Allerdings war der Vorsprung schon zehn Minuten später Wie- der aufgeholt, denn Soya(Kopfball in der 15. Minute) und Rechtsaußen Koslowski mit tamosem Schuß in das lange Eck(18. Min.) sorgten in einem schnellen Gegenschlag für zwel deutsche Treffer. Deutschland erreichte zieben Minuten nach der Pause durch Kos- lowski nach einer Prachtflanke von Soya die 3:2- Führung, und erst acht Minuten vor Schluß glich Monostori II aus, als die deut- sche Deckung in einer unübersichtlichen Lage den Ball nicht weg bekam, Bereits in der ersten Halbzeit zeigte es sich, daß das deutsche Sturmspiel sein Schwergewicht auf dem rechten Schalker Soya, der auch in schwierigen Situationen die Schwergewicht des deutschen Sturms Uebersicht behielt, herrliche und genau be- rechnete Vorlagen gab und durch sein Bei- spiel dafür sorgte, daß Ruhe in das deutsche Spiel kam, holte sich mehrfach den Sonder- peifall der Zuschauer. Die beiden ersten deutschen Tore flelen übrigens! nach guter Vorarbeit des Berliners Pörschke, der in der 15. Minute Soyas Kopfball durch eine hohe Flanke in den Strafraum einleitete, und in der 18. Minute Koslowski so geschickt ein- setzte, daß der Schalker mit einem WUch- tigen Schuß unter die Latte, der in die lange Ecke absprang, Erfolg hatte. Der schnelle ungarische Vorsprung kam nicht zuletzt da- durch zustande, daß der Kölner Läufer Mühlenbock sich gegen den gerissenen und in der Wahl seiner Mitetl keineswegs zu- rückhaltenden Nagy nicht zu behaupten wußte. ö Als der Offenbacher Nuber in der zwölf- ten Minute mit Mühlenbock den Platz tauschte und die Bewachung des zweifachen Torschützen übernahm, kam sofort mehr Sicherheit ins deutsche Abwehrspiel, wobei sich neben Nuber auch der linke Verteidiger Lutz auszeichnete. Im Sturm fielen alle ande- ren neben den beiden Schalkern ab, auch der fleißige Matischak, der in der zweiten Hälfte zu oft abseits stand, und Pörschke, vor allem aber der Kölner Habig, der immer wieder den Ball zu lange hielt und viel auf eigene Faust versuchte, auch wenn seine Nebenleutée besser standen. Insgesamt ge- schen, zog sich die deutsche Elf, die mit die- sem 3:3 in ihrem sechsten internationalen Zwei Tore Dächerts in Viernheim: Zwei Phönix Stürmer, Rechtsaußen Dächert und Halblinker Hick, wegen Ver- letzung vorzeitig wieder in den Kabinen, Torwart Häuselmann(ebenfalls Phönix) schwer angeschlagen— das gibt schon Auf- schluß über die Gangart im„Freundschafts- spiel“ Amicitia Viernheim— Vhönix Lud wigsbhafen. Buh-Rufe und Pfeifkonzerte der 700 Zuschauer geleiteten den Südwest-Ober- Ügisten und Schiedsrichter Wojciechowski Neckarau) vom Platz, als ein Spiel zu Ende gegangen war, das in der ersten Halbzeit einen überaus temperamentvollen und far- digen Verlauf genommen, dann aber durch übergroße Härte an Niveau verloren hatte. Das 2:2(1:1) ist für die Gastgeber etwas schmeichelhaft; in der ersten Halbzeit waren die„Grünen“ zwar leicht überlegen und in den letzten zwanzig Minuten gleichwertig, dazwischen lag jedoch eine Drangperiode der Gäste, wönrend der die Amicitia kaum aus mrer Hälfte herauskam. Es war Glück dabei, daß die Hessen in diesem Zeitraum nur ein Tor zum 1:2 hinnehmen mußten, das Hof- manm dann sogar noch aufholen konnte. Schon in der fünften Minute des außer- ordentlich schnellen Spiels ging der Ober- Ugist, bei dem Pohl, Lipponer und Gläser tehlten und Amann neben Klett Außenläu- ter spielte, in Führung, als Dächert auf dem rechten Flügel losspurtete und von der Strafraumgrenze aus einen für Heber un haltbaren Schuß in die Ecke z0g. W. Neff machte in der Folge zwar den Deckungsfeh- ler wieder gut, als er seine Vorderleute mit weiten, genauen Pässen einsetzte, doch Zähl- bares sprang dabei für die Platzherren zu- nächst nicht heraus. Zu ungenau kam das Abspiel, zu eng wurde in der Angriffsreihe kombiniert, um die resolut dazwischenfah- rende und genau deckende Abwehr Lud- wigshafens überwinden zu können. Amann, Pilkan, Grutsch, der Busch kaum einen „Stich“ ließ, sowie die beiden Außen Döchert und Oster waren die Stützen der Gäste, die bis zur Pause nur bei einem Eckball, den Menz direkt ins Tor zirkelte, zu schlagen waren und bei gelegentlichen Vorstößen ihre Gefährlichkeit bewiesen. Allerdings hafte Busch einige Male ebenso Pech wie Kabatzki, Enischeidung in Belfast Qualifikationsspiel: Italien— Portugal 3:0 In einem Ausscheidungsspiel zur Fußball- Weltmeisterschaft kam Italien am Sonntag vor 40 000 Zuschauern in Mailand zu einem 3:0(1:0)0Sieg gegen Portugal und sicherte sich damit mit vier Punkten die Tabellen- kührung in Gruppe 8. Im letzten Gruppen- spiel treffen die Italiener am 15. Januar in Belfast auf Nordirland, das ebenso wie Por- tugal bisher drei Punkte erringen konnte. rn.: Ulbergtoßer Einsalz ſtubte Hesamieindruek Nur 700 Zuschauer beim 2:2 der Amicitia gegen Phönix Ludwigshafen dessen Bombe aus zwanzig Metern Entfer- nung vom Pfosten zurücksprang. In der zweiten Halbzeit— Viernheim hatte Busch gegen Bolleyer ausgewechselt — schien ein klarer Ludwigshafener Vor- sprung nur eine Frage der Zeit, als die Amicitia-Deckung zwanzig Minuten lang mächtig durcheinandergewirbelt wurde und die Elf kaum noch aus ihrer Hälfte heraus- kam. Es blieb indessen trotz der glänzenden Regie Popovics und der Maßflanken der beiden Flügelstürmer beim erneuten Füh- rungstor, das wiederum Dächert erzielte. Erst als der Phönix- Rechtsaußen am Spiel- feldrand behandelt werden mußte, um damn doch in die Kabinen zu gehen, konnten sich die Gastgeber aus der Umklammerung 158en. Stand das Spiel aber schon vorher im Zeichen„englischer“, jedoch durchaus fairer Härte, so„steigerte“ sich vor allem die Hin- termannschaft der Gäste durch die allzu nachsichtige Leitung Wojciechowskis zu einer Spielauffassung, die in einem Freundschafts- spiel mit Ehrgeiz nicht mehr entschuldigt werden kann. Für Dächert kam Faller her- ein, wenig später verloren die Gäste auch Hick, Seine Verletzung geht jedoch nicht auf das Konto eines gegnerischen Spielers; eben- sowenig wie die Häuselmanns, der in der 75. Minute noch Hofmanns Schuß zum 2:2 pas- sieren lassen mußte. W. Trill Der deutsche Abwehrblock hielt stand: Jechnische uberlegenheit durch Einsalz ausgeglichen Zwei Treffer Michel Pfeiffers in Budapest/ U Ungarn B: Horvath; Karpati, Dudas; Lovig (später David), Solti, Kotasz; Budai II, Vasas, Friedmanszky(später Benesics), Tichy, Fenyvesi. Deutschland B: Sawitzki(VfB Stuttgart); Konopczynski(SV Sodingen), Sandmann (Bor. Dortmund); Borutta(Schalke 04), Laag (FK Pirmasens), Krämer(Alemannia Aachen) später Weilbächer Eintracht Frankfurt); Kraus(Kickers Offenbach), Kreß(Eintracht Frankfurt), Biesinger BC Augsburg), Pfeiffer (Alemannia Aachen), Nazarenus II(Kickers Offenbach). Schiedsrichter: Macko(Tschechoslowakei). Zuschauer: 18 000 auf dem MTK-Platz in Budapest. Tore: 0:1(29. Min.) Pfeiffer, Foulelfmeter 1:1(35.) Friedmanszky, 1:2(60.) Pfeiffer mit Kopfball nach Ecke von Kraus, 2:2(78.) Vasas. Das 2:2 der deutschen B-Mannschaft vor 18 000 Zuschauern auf dem Budapester MTK- Platz gegen Ungarn B war ein Erfolg der konditionsstärkeren und kraftvolleren Elf, die eine leichte technische Ueberlegenheit des Gegners durch prachtvollen Einsatz ausglich. Dabei bewährte sich besonders der Abwehr- Das 3.3 für Ungarns Junioren recht schmeicheliaf t piels lag auf dem rechten Schalker Flügel/ Sonderbeifall für Soya Spiel seit dem Sommer 1955 ohne Niederlage ist, über Erwarten gut aus der Affäre. Bei den Ungarn gefielen namentlich die Seitenläufer Karadi und Nemes, die gut auf- bauten, doch in den entscheidenden Momen- ten auch in der Abwehr zu finden waren. Die Deckung hatte keinen schwachen Punkt. Der Angriff hatte in K. Nagy einen groß- artigen Spieler, der jedoch durch die ruppige Gangart viel von seinen Sympathien wieder verlor. Monostori II in der Mitte, der das glückliche 3:3 herausholte, und Taliga auf halblinks sind ebenfalls zu nennen, hingegen traten die Flügelstürmer Jagodies und Ivan und auch später Pal auf Linksaußen weniger in Erscheinung, ohne indessen ein Ausfall Zu Sein. block mit Sawitzki als reaktionsschnellem Torwart, der starken Verteidigung Konop- ezynski und Sandmann sowie dem nüchtern zweckmäßigen Stopper Laag und dem Schal- ker Borutta. Im Angriff ging die größte Ge- fahr vom rechten Flügel aus, wo Kraus mit spritzigen Flankenläufen geflel. Die un- garische Elf, die zweimal in Rückstand geriet, enttäuschte ihr eigenes Publikum zu Beginn sehr. Die Mannschaft steigerte sich aber in der zweiten Halbzeit, wurde feldüberlegen, doch scheiterte sie meistens an der guten deutschen Abwehr. Bester Mann der Ungarn war Mittelläufer Solti von Honved. Daneben gefielen noch Dudas und Tichy aus dem Armee- Klub. Der Angriff gewann an Wir- kung, als Benesies in der 54. Minute für Friedmanszky die Sturmführung übernahm. Das Spiel, begann mit deutschen Angrif- ken, die jedoch zunächst nichts einbrachten. Aber auf der Gegenseite drangen die Ungarn nur selten in den deutschen Strafraum ein. Die erste gute Gelegenheit hatte Fenyvesi in der 15. Minute, aber seinen Kopfball hechtete Sawitzki in prachtvollem Sprung heraus. Ein 18-m-Freistogß von Biesinger strich über die Latte, und dann kam die deutsche 1:0-Füh- rung. Mit einem weiten Paß lief Biesinger alleine auf das ungarische Tor. Hovath stürzte heraus und zog dem Ausgburger die Beine weg, als er schon fast umspielt. war. Schieds- richter Macko mußte Elfmeter geben. Pfeiffer setzte den Strafstoß unhaltbar in das linke Eck. Sofort antworteten die Ungarn mit ge- fährlichen Gegenstößen. In der 35. Min. stand Mittelstürmer Friedmanszky plötzlich frei. Sein halbhoher Schuß war von Sawitzki nicht zu halten. Mit 1:1 gingen die Mannschaften in die Pause. Nach dem Wechsel wurde das ungarische Angriffsspiel zwingender, obwohl die Außen- läufer nur wenig für den Aufbau tun konn- ten. Zehn Minuten ständigen Wirbels über- stand die deutsche Abwehr glänzend. Für Sa- Witzki gab es erneut Beifall. Zwei Schüsse des für Friedmanszky eingetretenen Benecsics hielt der Stuttgarter glänzend. Und dann brachte die 60. Minute die zweite deutsche Führung. Einen Eckball trat Kraus hoch in den Strafraum. Pfeiffer kam mit dem Kopf vor Torwart Horvath an den Ball, und es hieß 2:1 für Deutschland. Für Krämer trat Moskauer Spiele kosteten zuviel Kraft: eishockey- Nuswahl noch immef oline Sieg Auch Guttowski konnte polnischen 4:2-Erfolg in Warschau nicht verhindern Die deutsche Eishockey-Nationalmann- schaft erlitt auf ihrer Osteuropa-Reise mit 2:4(0:2, 1:1, 1:1) gegen Polen in Warschau im fünften Länderspiel dieser Saison ihre fünfte Niederlage. Entscheidend dafür waren die Ermüdung def deutschen Spieler nach den, beiden schweren Treffen in Moskau und die überraschend gute Leistüng def pol- nischen Gastgeber, Polen ergriff schon in den ersten Minuten die Initiative und ging durch zwei Tore von Pawelezyk in Führung. Erst im zweiten Drittel hatten die Deutschen die daraus ent- standene anfängliche Verwirrung überwun- den und gestalteten dann den Kampf offen. Das größte Verdienst an der glimpflichen Niederlage hatte die sichere Verteidigung, deren Stützen Ambros und Guttowski waren. Im Sturm gefielen Trautwein und Egen am besten, doch mangelte es in den Angriffs- reihen an Schnelligkeit. Die restlichen pol- nischen Tore erzielten Kurek und Gosztyla, Eishockey-Oberliga: Entscheidung um dritten Platz immer noch offen! während Deutschland durch Eggerbauer und Trautwein zu den Gegentreffern kam.— Die deutsche Mannschaft spielte in der Beset- zung: Hobelsberger; Ambros, Eggerbauer; Beck, Jochems; Huber, Guttowski; Traut- Wein; Egen, Sepp; Endress, Kappelmair, Rampf; Pittrich, Fries, Breitsamer. Vor 2000 Zuschauern unterlag die deut- sche Eishockey-Nationalmannschaft im West- berliner Eisstadion Neukölln auch einer ver- stärkten Berliner Eishockeyvertretung mit 0:4(0:0, 0:2, 0:2) Toren. In der Berliner Mann- schaft wirkten allerdings neben dem Torwart Willi Edelmann(Sc Weßling) fünf weitere Nationalspieler mit. Das Spiel war ursprüng- lich für letztes Wochenende vorgesehen, mußte jedoch verschoben werden, da die Teil- nehmer wegen der schlechten Witterung Ber- lin nicht rechtzeitig erreichen konnten. Das Berliner Treffen hatte wenig Format, weil sich bei der Nationalmannschaft nach den schweren Spielen in Moskau und Warschau Ermüdungserscheinungen zeigten. ngarns B-Auswahl und Deutschland B trennten sich 2:2(1:1) Weilbächer ein. Ungarn drückte auf das Tempo, aber das 2:2 fiel dennoch etwas glück- lich. Einen Paß von Benesies schoß Vasas 80 hart auf das Tor, daß Sawitzki den Ball zwar berührte, aber nicht abwehren konnte. Die letzten zwölf Minuten sahen nochmals eine ungarische Offensive, aber gegen die stabile deutsche Deckung fiel das Siegtor nicht mehr. Zahlenspiegel 1. Amateurliga: SV Sandhausen— ASV Feudenheim 02 Karlsruher FV— FV Daxlanden 0·0 VfL Neckarau— FV Hockenheim 4·0 ASV Durlach— SV Birkenfeld 0:4 Ds Heidelberg— Spfr. Forchheim 3:1 Phönix Mannheim— S6 Kirchheim 3:1 VfB Leimen— SV Schwetzingen 1:0 FV Weinheim— VfR Pforzheim 1:2 ASV Feudenheim 17 10 3 4 43:35 23:11 VfL Neckarau 16 9 4 3 4021 22:10 Karlsruher FV 16 9 3 4 4626 FV Hockenheim 17 10 1 6 43% SV Birkenfeld 16 1 5 VfB Leimen 17 9 Ü—˙ü FV Weinheim 171 6 ĩ— W Ü FV Daxlanden 17 a, 2888 Spfr. Forchheim 17 5 G 8 2õͤᷣ ö VfR Pforzheim 17 3 8„ SG Kirchheim 17 5 4 1 SV Sandhausen 17ů 5 1 8 1 Phönix Mannheim 16 6 19 27:36 13:19 SV Schwetzingen 17 5 3 9 25:37 13:21 DSC Heidelberg 16 4 4 8 0 ASV Durlach 16 6 0 10 25:40 12720 2. Amateurliga, Staffel I: VfR Amateure— TSG Plankstadt 0:1 Germ. Friedrichsfeld— ASV Eppelheim 3:0 ESV Heidelberg- SG Waibstadt 122 SV Sinsheim— VfB Wiesloch 3:4 TSG Rheinau— Olympia Neulußheim 2·0 VIB Rauenberg— SpVgg Ketsch 2:2 TSG Plankstadt 16 12 2 2 4816 2656 Germ. Friedrichsf. 15 11 1 3 41:14 23:7 VIB Wiesloch 16 11 11 4 371 229 ASV Eppelheim 15 7ͤ 4* a I Eintr. Plankstadt 15 7 4 4 32:33 18:12 SV Sinsheim 16 6 4 ß 2929 1616 Sg Waibstadt 16 5 3 W 1 SpVgg. Ketsch 16 4 6 6 2530 148 Ol. Neulußheim 16ͤ 3 8 I8UUÜÄ VfB Rauenberg 16ͤ 4 7 SV Altlußheim 15 6 0 9 24.34 1218 VfR Amateure 16 4 4 8 22:28 12:20 JSG Rheinau 16 4 1 11 888 ͤĩ ESV Heidelberg 16 1 4 11 16:40 626 2. Amateurliga, Staffel 2: TSG Rohrbach— SpVgg. Wallstadt verlegt SpVgg. Ilvesheim— SC Käfertal 1:0 SpVgg. Sandhofen— VfB Eberbach 1:3 Spfr. Dossenheim— SV Neckarsteinach 6:1 TSG Ziegelhs.— Fort. Heddesh, abgebr. 1:3 SG Hemsbach— 07 Seckenheim Ausgef. 03 Ladenburg— 50 Ladenburg 2:1 SpVgg. Sandhofen 16 11 3 2 56:16 25:7 VfB Eberbach 16 9 2 5% 4228 2012 SpVgg. Wallstadt 15 6 6 3 2924 18:12 SpVgg. Ilvesheim 16 8 1 7 29:23 17:15 03 Ladenburg 16 6 5 5 2926 Spfr. Dossenheim 16 6 5 5 3939 17:15 50 Ladenburg 15 3 GNR 07 Seckenheim 15 7 0 83 3033ͤ̃ͥ dj Sg Hemsbach 15 6% TSG Ziegelhausen 15 5 4 6 13:22 14:16 SC Käfertal 16 5 4 7 25:26 14:18 Fort. Heddesheim 15 4 3 8 20:39 11:19 SV Neckarsteinach 16 5 3 8 25:38 13:19 SG Rohrbach 15 3 3 9 2 fflit dem Neölnet Cd hatte de- le leichtes Spiel Ueber die Rolle des Punktelieferanten kamen die Gäste nicht hinaus: Mannheimer ERC— Köln 7:1(3:0, 1:0, 3:1) Bei seinem letzten Heimspiel in der Vorrunde der Eishockey- Oberliga mußte sich der VfL Bad Nauheim am Samstagabend gegen den Kölner EK mit einem 4:4(1:1, 3:2, 0:1)-Unentschieden begnügen, wodurch die Kölner zu ihrem ersten Punkt kamen. Die Ermittlung des dritten Endrundenteilnehmers der Nordgruppe wurde erneut ver- zögert, da Preußen Krefeld die Düsseldorfer EG knapp und glücklich mit 4:3(0:0, 1:2, 3:1) Toren besiegte. Der Krefelder EV nimmt zur Zeit mit 12:4 Punkten den zweiten Platz und die Düsseldorfer EG mit 11:7 Punkten den dritten Platz vor Preußen Kre- feld(10:8 Punkte) ein. In Kaufbeuren besiegte der EC Bad Tölz den Gastgeber mit 7:4 Toren und der Mannheimer ERC schlug gestern abend den Kölner EK mit 7:1 Nein— als„interessant“ kann dieses vom Mannheimer ERC mit 7:1(3:0, 1:0, 3:1) Toren gewonnene Spiel gegen den Tabellenletzten, den Kölner EK, beim besten Willen nicht bezeichnet werden. Zu groß war die tech- nische, taktische und konditionelle Ueber- legenheit der Mannheimer, die gestern ihre abend vor 3500 Zuschauern auch beiden„Rußland-Heimkehrer“, Bruno Gut- towski und Kurt Sepp, einsetzen konn- ten, die maßgeblichen Anteil am Sieg hatten, obwohl sie gegen diesen Gegner nicht zur Hergabe ihres ganzen Könnens ge- zwungen wurden. Für die Mannheimer be- deutete es kein Risiko, auf Wargenau zu verzichten und den zweiten Torwart. Martin TOOR! Jubelnd reißt der Dortmunder Mittelstürmer Kelbassa(ganz rechts) die Arme hoch: Soeben hat sein Schuß zum deutschen Führungstreffer, Grosies(am Boden), der im übrigen seine Mannschaft durch großartige Paraden vor setzt den Ball über die Linie rollen. 1 ———— ꝑ— der der einzige des Fußball-Länderspiels in Hannover bleiben sollte, im ungarischen Tor eingeschlagen. Torwart einer höheren Niederlage bewahrte, sieht ent- AP-Bild Schönherr, in das Gehäuse zu stellen. Er wurde ebenso wie Lödermann, der trotz seiner(körperlichen) Schwäche zunächst aus- gerechnet im die Verteidigung gestellt wurde, vor keine ernsthaften Proben gestellt, denn das Treffen entwickelte sich im wesentlichen zu einem Spiel auf ein Tor: Auf das des Kölner EK, der in der Nordgruppe dieselbe Kolle spielt, wie Kaufbeuren und Landshut im Süden: Die des Punktelieferanten. Schon das erste Drittel lieg erkennen, daß Köln nur eine einzige Chance hafte. Die nämlich, wenigstens zum Ehrentor zu kommen. Für den MERC waren in diesem . Konecki, Lorenz und Sepp erfolg- Im zweiten Drittel bot sich das gleiche Bild: Ständig belagerten die Mannheimer das Tor der Gäste, die in einigen verzweifel ten Durchbrüchen und Fern-Schüssen ihr Heil versuchten, wobei der Puck aber stets in der MERC-Verteidigung hängen blieb. Die Mannheimer Stürmer allerdings ver- suchten sich dem Niveau des Gegners an- 2zupassen: Ihr Spiel war so verkrampft und So zerfahren, daß es immerhin 17 Minuten dauerte, ehe Siggi Mayr im zweiten Drittel auf 4:0 erhöhen konnte, wobei es in diesem Durchgang auch blieb. Einzelne Pfiffe be- gleiteten die Mannschaften in die Kabinen. Den ersten Treffer im letzten Spielab- schnitt dieser beiderseits nicht überzeugen- den Partie erzielte Kleiner. Lorenz hatte kurz darauf die Chance, den alten Abstand wieder herzustellen, wurde aber von Schalen- bach gefoult. Eine Minute später mußte sich aber Kleiner im Gästetor, der eine recht gute Partie lieferte, doch geschlagen geben: Gegen den Schuß von Schneiders auf Vorlage von Lorenz war er machtlos, und noch in der glei- chen Minute erhöhte Schif auf Vorlage von Lödermann, als die Kölner nur vier Feld- spieler auf dem Eis hatten, auf 6:1. Jetzt be- kam das Treffen etwas Farbe und der Klas- senunterschied wurde deutlicher. Trotzdem reichte es dem MERC nur noch zu einem Tor durch Siggi Mayr, das den Endstand bedeu- tete. Nichts war's also mit der Wiederholung les 13:1-Sieges beim Vorspiel. Dazu war der Fämpferische Einsatz der Kölner zu groß und ihre Abwehr zu massiert. Strafminuten gab es insgesamt vier: beiden Seiten je zwei. 5 5 8 Selten MORGEN Handball-Ergebnisse Verbandsklasse: TSV Birkenau— 98 Seckenheim 1357 SG Leutershausen— TSV Handschuhsh. 16:7 SG Nußloch— VfR Mannheim 15:4 TV Edingen— VfL Neckarau 6:3 Sd Leutershausen 18 297:104 278 TSG Ketsch 15 183:117 9 TV Birkenau 15 153:123 17713 TSV Rot 15 119:121 15:15 TV Seckenheim 18 Sg Nußloch 16 142.133 17115 TV Edingen 15 1247125 16714 TV Handschuhsheim 17 123:142 1222 VfR Mannheim 16 106 204 6:26 VIL Neckarau 17 85:188 2732 Bezirksklasse, Staffel l: Spygg. Sandhofen— 86 Hohensachsen 99 Seckenheim— TSV Viernheim 2 TV Großsachsen— TSV Oftersheim 18 Laudenbach— TV Hemsbach 62 Weinheim— TV Friedrichsfeld SV Ilvesheim— SV Waldhof Kreisklasse A: 07 Seckenheim— 09 Weinheim 64 Schwetzingen— TV Brühl TSG Plankstadt— Badenia Feudenheim 1 Polizei SV— TV Sandhofen 1 TV Oberflockenbach— ATB Heddesheim SG Mannheim— Tus Weinheim Kreisklasse B, Staffel l: S0 Käfertal— TIB Reilingen 5:4 50 Ladenburg— MIG Mannheim 7:6 ISG Rheinau— TV Rheinau 3:10 Staffel II: TSV Lützelsachsen— TV Schriesheim 11:1 Fortuna Schönau— 98 Seckenheim IB 12:8 SO Pfingstberg— TV Waldhof 76 Klar für VII-Gewichtheber Zu einem erfolgreichen Aufgalopp wurde für die Heber-Sieben des VfL Neckarau ein Freundschaftskampf beim ASV Ladenburg. Die mit Swoboda(490), Winkler(525), Gysser (500), Wohlfarth(490), Grass(515), Huser (660) und Kotter(600 Pfund) angetretenen Neckarauer gewannen alle drei Disziplinen Drücken 1230:1080 Pfund, Reißen 1110:1070 Pfund und Stoßen 1440:1355 Pfund) und sicherten sich damit einen überlegenen 3780: Gesamtsieg. Bester Ladenburger war Leicht- schwergewichtler Urbaniek mit 555 Pfund vor Schönberger(545), Schnittspahn 6505), Friedrich(500), Heckmann(480), Mitschele (470) und Stang(450 Pfund). 1. 1. Amateurliga: Dei UL- Joe in Zwölf Hlinulen enlschieden Neckaraus Sturm kam in der zweiten Halbzeit auf Touren/ VfL Neckarau— FV Hockenheim 4:0(1:0) Wegen des Länderspieles fanden bereits am Samstag vier der acht Treffen der er- sten nordbadischen Amateurliga statt. Da dabei die fünf Erstplacierten in Aktion tra- ten, kam den Spielen besondere Bedeutung zu. Nicht unerwartet gab es einen neuen Führungswechsel, da Hockenheim in Neckarau klar mit 4:0 Toren unterlag und gleich- zeitig Feudenheim aus Sandhausen mit einem 2:0-Sieg zurückkehrte. Da auch der KF auf eigenem Platz gegen den Lokalrivalen Daxlanden über ein torloses Unent- schieden nicht hinauskam, weist nunmehr Neckarau mit zehn die wenigsten Verlust- punkte auf. Ueberraschend klar setzte sich auch Birkenfeld in Durlach mit 4:0 Toren durch. Mit dem knappsten aller Siege verteidigte der VfB Leimen auf eigenem Platz gegen Schwetzingen den sechsten Tabellenrang. Wertvolle Punktgewinne erzielten Ds Heidelberg, Phönix Mannheim und VfR Pforzheim. Auf den letzten Platz ran giert nun wieder der ASV Durlach. VfL Neckarau- FV Hockenheim 4:0 Beim Halbzeitpfiff am Samstagnachmit- tag im Waldwegstadion waren die Anhänger des VfL noch recht skeptisch, während die zahlreichen Hockenheimer optimistisch dem zweiten Durchgang entgegensahen. Denn nach einem verteilten Spielgeschehen lag Neckarau nur knapp mit 1:0 in Front. Die 1200 Zuschauer hatten im ersten Durchgang eine auf beiden Seiten nur mäßige Partie er- lebt; beim VfL fehlte es vor allen Dingen am genauen Zuspiel und an der konsequen- ten Ausnutzung der gebotenen Möglichkei- ten, während Hockenheim über Strecken jeglichen Zusammenhang vermissen lieg. Neckaraus erste Chance vergab Breunig in der 19. Minute, als er in guter Position zu überhastet schoß, so daß Horn parieren konnte. Sieben Minuten später aber schaffte damn Wickenhäuser trotz Behinderung durch Hüttler auf Vorlage von Breunig den Füh- rungstreffer. Jetzt kam Hockenheim mit schnellen Angriffen auf, vermochte sich aber gegen die sattelfeste Abwehr, aus der Uhrig. Ziegler und Jenewein im Verein mit Schleich herausragten, nicht durchzusetzen. Die zweite Möglichkeit für Neckarau vergab Oberländer, als er bereits den Torwart aus- gespielt hatte, damn aber den zurücklaufen- den Kurz anschoß. Sonnenschein bei den Neckarauern, als dann nach der Pause innerhalb von zwölf Minuten drei Tore flelen. Zunächst hatte Orians nach einem Gedränge mit einem haltbaren Aufsetzer Horn bezwungen, zehn Minuten später schoß Dauth das schönste Tor des Tages, als er nach blendender Vor- arbeit von Breunig aus kürzester Distanz 2. Amateurliga, Staffel 2: einschoß und als Breunig bei einem weite- ren Solo im Strafraum„gelegt“ wurde, ent- schied der im übrigen wenig überzeugende Schiedsrichter Peter(Muggensturm), der zweimal klares Handspiel im Hockenheimer Strafraum übersah, auf Elfmeter. Arnold ließ mit einem wuchtigen und placierten Schuß Horn keine Chance. Dann allerdings geflel sich Neckarau im„Schönspielen“, der Druck auf das Tor lieg nach und Wicken- häuser, von dem noch die größte Gefahr ausging. verschoß einmal freistehend aus künf Metern. In den Schlußminuten kamen dann die Hockenheimer, die nach den schnel- len drei Treffern zunächst resigniert hatten, noch einmal auf und einmal mußte Vogel- mann mit einer tollen Parade vor dem an- griffsfreudigen Keller retten, während Uhrig Minuten vor dem Schlußgpfiff mit Kopfball auf der Linie vor Nörenberg das„zu Null“ für seine Mannschaft rettete. H. M. Phönix Mannheim— 8G Kirchheim 3:1 Als der Stürmerstar der Phönixler, Har- ter, schon bald nach guten Flanken seines Rechtsaußen den Gästehüter mit zwei herr- lichen Treffern ausgeschaltet hatte, glaubte man einer überzeugenden Sieg der Gast- geber annehmen zu dürfen. Da platzte un- verschens die Bombe. Der Phönixhalbrechte Gordt war unerlaubt angegangen worden, der Unpartelische zögerte nicht mit dem Pfiff, da glaubte der Angegriffene, sich selbst rächen zu müssen und mußte ausscheiden. Damit mußte seine Mannschaft ab der 15, Minute mit zehn Spielern auskommen. Verständlich war es, zunächst die Deckung sicher zu halten, was den Gästen naturge⸗ mäß mehr Spielfeldraum einbrachte. Was dennoch durchkam, erledigte der jugendliche Torwart Reininger in sicherer Art. Kirch- heims Gegentreffer flel auf etwas zu kurze Abwehr des Phönixhüters; gegen den Nach- schuß des Linksaußen Lüll wWwar er machtlos. Das etwas ruppig gewordene Spiel entschied Harter in der vorletzten Minute endgültig mit einem feinen Solotreffer, wobei er Ver- teidigung und Torwart umspielte und ein- schoß. Der Sieg der Schwarz-Grünen geht in Ordnung; er hätte bei zwei wegen angeb- lich Abseits nicht gegebenen Treffern sogar sehr hoch ausfallen können. Feudenheim wieder Tabellenführer: roßaelige Leistung des AS nach Wechsel Sturm harmonierte prächtig/ SV Sandhausen— ASV Feudenheim 0:2(0:1) Die Feudenheimer hinterließen in Sand- hausen einen ausgezeichneten Eindruck und kamen besonders durch ihre großartige Lei- stung in der zweiten Halbzeit zu einem ver- dienten Sieg und erneut zur Tabellenfüh- rung. Allerdings hatte Sandhausen für zwei etatmäßige Spieler, die in Kirchheim am Vor- sonntag verletzt wurden, Ersatz eingestellt und damit erreichte die Mannschaft nicht ganz ihre gewohnte Schlagkraft. Während Sandhausen vor allem hohen kämpferischen Einsatz bewies, zeigte Feudenheim das tech- 570 O3 Ladenburg war Lokalribaten seis überlegen Bei 50 Ladenburg wollte nichts klappen/ 03 Ladenburg— 50 Ladenburg 2:1(I: 0) Deutlicher als es das Ergebnis zum Aus- druck bringt, waren die Platzherren ihrem Lokalrivalen überlegen. Während in solchen Begegnungen die Oger sich auch diesmal wie- der enorm zu steigern wußten, klappte bei den 30ern fast nichts. Lediglich in den ersten Spielminuten kreuzte der sonst sehr schnelle Sturm der 50er gefährlich vor dem Gehäuse der Platzherren auf, wobei man mit einem Lattenschuß Pech hatte. Mit zunehmender Spieldauer aber stand mehr und mehr das Tor der 50er im Brennpunkt des Geschehens, wobei wirklich viel Pech für die 03er dabei war(ebenfalls ein Lattenschuß), daß nur ein Tor bis zum Halbzeitpfiff fiel, Siebig lenkte einen scharfen Schuß von Pötsch in der 22, Minute ins eigene Tor. Mit schulmäßigen Kombinationen stellten die 03er die Hinter- mannschaft der 50er immer wieder vor neue Rätsel, In der zweiten Spielhälfte erzielten die Gastgeber vom Anspiel weg den zweiten Treffer: Bäuerle setzte sich geschickt durch Und traf mit einem scharfen Sechzehnmeter- schuß ins Schwarze. In den folgenden 20 Mi- nuten spielten sich immer wieder die selben Situationen ab wie in der ersten Hälfte. Die Hintermannschaft der 50er hatte alle Hände Voll zu tun, zumal Siebig noch für einige Minuten verletzt ausschied. Mitten in die Drangperiode hinein gelang den 50ern durch ein Kopfballtor von Kreis der Anschluß- treffer. In der Folge wurde die Partie ziem- lich ausgeglichen, wobei beide Mannschaften noch einige Torchancen herauspielten, ohne Aber erfolgreich sein zu können. Alles in allem ein verdienter Sieg der Oger, wobei die faire Spielweise beider Mannschaften besonders lobend zu erwähnen ist. Beste Spieler auf dem Platz waren Deng ler beim Sieger und Brauer bei den Unter- legenen. H. B. SpVgg. Sandhofen— VfB Eberbach 1:3 Ausgerechnet gegen den VfB Eberbach, der im Vorspiel mit 7:0 Toren ausgebootet wurde, verlor der Tabellenführer seinen Heimnimbus. Auch wenn man in Betracht zieht, daß die Platzherren von der Pause fast ununterbrochen das Gäàstetor berannten und — an den Torchancen gemessen— mit min- destens drei Toren hätten in Führung liegen missen, ist dieser überraschende Gästesieg noch nicht einmal unverdient. Das rationelle und zweckmäßige Spiel der Eberbacher wurde bereits zwei Minuten vor der Pause belohnt, als Scherm aus einem der wenigen Gästevorstöße die Führung herausschoß. Als zwei Minuten nach Wiederanspiel Maurovich die schwache Sandhofer Abwehr sogar noch ein zweites Mal überlistete, Wwar es mit dem souveränen Sandhofer Spiel da- hin, denn nun bestimmte der Gast eindeutig das Spielgeschehen. Der Anschluß treffer Hil- denbrands in der 68. Minute schien zwar noch eine Wende zu bringen, aber Metz versäumte gleich darauf bei einem unplaciert getretenen Foulelfmeter, den der ausgezeichnet Ortner im Gästetor abwehrte, den Ausgleich. Post- werdend stellte Maurovich mit dem dritten Tor den Gästesieg endgültig sicher. 03 Ilvesheim— SC Käfertal 1:0 Trotz Fehlens einiger Stammspieler ka- Meri die Ilvesheimer zu einem knappen, wenn auch reichlich glücklichen Erfolg. Während der ersten Halbzeit waren die Einheimischen leicht tonangebend und konnten auch die Klareren Torchancen herausspielen. Es dauer- te jedoch immerhin eine gute halbe Stunde, ehe Zeh nach guter Vorarbeit ins Schwarze traf. 0 Nach Wiederbeginn waren die Gäste, die bislang etwas verhalten spielten, nicht mehr Wiederzuerkennen. Es spielte nur noch Käfer tal und die Ilvesheimer Hintermannschaft hatte alle Hände voll zu tun, um förmlich in der Luft liegende Erfolge des Gegners zu ver- eiteln. N Die Ilvesheimer, deren Stürmer in der zweiten Halbzeit nur noch gelegentlich vor dem gegnerischen Gehäuse auftauchten, bang- ten förmlich bis zum Schlußpfiff um die bei- den glücklich erkämpften Punkte. TSG Ziegelhausen— Heddesheim 1:3(abg.) Die Einheimischen begannen mit schnel- len Angriffen, doch Mitte der ersten Halb- zeit schoß Emig die 0:1-Führung heraus. Nach dem Wechsel bestimmten die Gäste eindeutig das Spielgeschehen und kamen durch Vierling und Schollenhauer zum 0.8. Die Gäste vesuchten nun mit allen Mitteln, das Ergebnis zu Halten. Drei Minuten vor dem Abpfiff wies der korrekte Schiedsrich- ter den Gästespieler Jöst wegen Beleidigung vom Platz. Der Spieler griff den Unpartei- ischen tätlich an, weshalb dieser das Spiel abbrach. Germ. Friedrichsfeld— ASV Eppelheim 3:0 Nach der unverdienten vorsonntäglichen Niederlage warteten die Friedrichsfelder trotz mehrfachen Ersatzes mit guter Leistung und verdienten Sieg auf. Dabei gibt das glatte Ergebnis nur andeutungsweise den Spiel- verlauf wieder. Gegenüber einer Anzahl glatter Torchancen der Platzelf hatten die Gäste nur drei reelle Tormomente, die aber restlos vergeben wurden. Friedrichsfeld schoß in den ersten 20 Minuten zwei unhalt- bare Tore durch Jung. Nach dem Wechsel versuchten es die Gäste mit Abseitsstellung, hatten auch län- gere Zeit damit Erfolg damit, erzwangen auch dadurch die Annullierung eines weite- ren Treffers, doch das dritte Tor nach Latten- schuß war unmöglich zu verhindern. Die Gäste mußten die zweite Halbzeit mit nur zehn Mann durchstehen. TSG Rheinau— Neulußheim 2:0 Ein kampfbetontes Treffen, das splele- risch wenig zu bieten hatte. Neulußheim be- ganm gleich mit stürmischen Angriffen und schon in der 6. Minute hatte Kotzian eine sichere Chance, er schoß aber über die Querlatte. In dieser Drangperiode der Neu- lußheimer fiel das Rheinauer Führungstor. Als der Tormann einen Weitschuß nicht festhalten konnte, war Pfister zur Stelle und konnte zum 1:0 einschießen. Kurz nach der Halbzeit wurde Mendel (Rheinau) verletzt und mußte ausscheiden. Jetzt wurden die Rheinauer überlegen und konnten die Neulußheimer in ihrer eigenen Hälfte festhalten. Acht Minuten vor Schluß konnte Weber zum 2:0 einköpfen. Handball- Verbandsklasse. nisch und auch taktisch perfektere Spiel, das besonders in der von Feudenheim überlegen geführten zweiten Halbzeit augenscheinlich wurde. Besonders der ASV-Sturm, in dem an Stelle von Schleupner erstmals wieder Rachner mitwirkte, harmonierte prächtig, während in der Abwehr Althaus eine ausge- zeichnete Partie lieferte und besonders den Mittelstürmer Antritter scharf bewachte und damit Sandhausens Sturm seine gefährliche Spitze nahm. In der Abwehr lieferte der alte Routinier Unverfehrt eine gute Partie und trieb in der zweiten Halbzeit seinen Sturm zu einem, al- lerdings nur kurzen Zwischenspurt, nach vorn, um den Ausgleich zu erzwingen. Aber außer einem Pfostenschuß sprang aus diesem fünfminütigen Aufbäumen nichts heraus. Sehr gut hielt Torhüter Machmeier, der in der ersten Spielminute allerdings Riesenpech hatte, als ihm beim Stürzen der Ball aus der Hand glitt und Benzinger den Ball seelen- ruhig einschiegen konnte. Dann aber parierte Machmeier nacheinander Bomben von Himm- ler und Wittemaier und selbst als der Feuden- heimer Mittelstürmer aus fünf Metern schoß, hielt der großartige Torhüter. Allerdings war er dann in der zweiten Halbzeit machtlos, als Teichmann wieder Wittemaier mit einer Vor- lage einsetzte und Wittemaier mit placiertem Schuß Machmeier keine Chance lieg. Nach diesem Treffer dominierten dann die Feuden- heimer eindeutig bis zum Schluß des auf bei- den Seiten sehr fair geführten Kampfes. H. M. Montag, 23. Dezember 1937 Nr 206 p. Schönau technisch überlegen ASV Schönau— SV Schriesheim 371 Das letzte Verbandsspiel in der v wär eine klare Angelegenheit der Platzherr So allmählich macht sich die nutabringe en. Arbeit des Trainers Mildenberger 8 bar. Während die Gäste sich als die körget lich stärkere Elf vorstellten, konnte der 430 durch Schnelligkeit und reifereg technisch Spiel überzeugen. So fielen in der ee Hälfte zwei Tore durch Knoppich und Katz Marek, denen der Gast im zweiten Durchgang nur ein Tor entgegensetzen konnte. Bee vom ASV war der letzte Torschütze in dieser fairen Ausein andersetzung. Kontersieg Viernheims Amicitia(Res.)— Unterflockenbach 770 Die Platzherren dominierten in di Spiel genau so deutlich, wie es das Torergeb- nis ausdrückt. Auf ein ausgeglichenes Mann- schaftsgefüge gestützt und mit technischer Ueberlegenheit ausgerüstet— 80 wurden die Gäste trotz verstärkter Deckung von Anfang an auf die Verliererstraße gedrängt, Für die 5:0-Führung sorgten bis zur Pause Bruder() und Ringhof sowie Bürklin mit einem Effel- Stoß, dem der Unterflockenbacher Torwart nur noch nachschauen konnte. Obwohl die Gäste nach der Pause die Deckung verschärften, war Bruder mit Ab- satzkick und Alleingang noch zweimal er- folgreich. Unterflockenbachs Mittelstürmer vergab das Ehrentor, als Viernheims Schluß. nann Altherr bereits überwunden war und er mit dem Einschuß zu lange zögerte. Post-SV ohne Chancen SC Neckarstadt— Postsportverein 62 Um es vorweg zu nehmen, zu diesem Privatspiel trat die Elf des Postsportvereing ersatzgeschwächt an, was aber an der über- legenen Spielweise der jungen N eckarstädter nichts schmälern sollte. Auch eine komplette Postmannschaft wäre bei dem Spielwitz des Se Neckarstadt unter die Verlierer geraten. Schon nach wenigen Spielminuten stand es 2:0 für die Gastgeber. Erst als Zeller bei Pogt die Sturmführung übernahm, kam mehr Druck in den Sturm. Ihm war es auch vorbe- Balten, die zwei Gegentore zu erzielen. Der Gast blieb auch nach dem Wechsel überlegen und konnte durch Gebr. Eisen- hauer und Gottschalk das Resultat, auf 62 erhöhen. esem Kein Sieg für Erstligisten Bei den Fußball-Freundschaftsspielen am Samstag im süddeutschen Raum blieben die Manzschaften der I. Ligen Süd und Südwest sämtlich ohne Sieg. Ein Unentschieden von jeweils 2.2(1:1) erzwangen Amicitia Viern- heim und Borussia Fulda, die Neulinge der 2. Liga Süd, gegen Phönix Ludwigshafen bzw. den schon in den letzten Wochen recht schwachen FSV Frankfurt, Darmstadt 98 und VfR Frankenthal, beide mit zahlreichem Er- Satz, trennten sich nach Toren von Degen (VfR) und Peemöller 1:1(0:0). Eintracht Frankfurt unterlag ohne Loy, Pfaff, Höfer, Horvat, Kress und Weilbächer beim Amateurligisten Spygg. Bad Homburg 365(1:1): Torschützen waren Klein(3), Remy und Kellner für den Gastgeber, der Ungar Saban(2) und Feigenspan für die Eintracht, Die Stuttgarter Kickers verloren in Deger- joch, ohne Strauß und Zechmeister, gegen die manschaftlich gute TSG Ulm 46 verdient 1:3 (12). Ulms Führung durch Walter glich Schu- Kraft aus. Ein Eigentor von Schefold und ein dritter Treffer von Ruoff in der 65. Mi- nute machten für die Domstädter alles Klar. In der neuen Saison: Moch- Niichrundle nur in eines Suppe Verbandsspiele beginnen schon am 16. März wieder ohne den VIR Die Vereine der nordbadischen Hockey- Liga vereinbarten, daß die Punktespiele in der neuen Saison nur in einer Gruppe aus- getragen werden. Als Grund für diesen Be- schlug werden die technischen Schwierig- keiten angegeben, die sich bei der derzeitigen Ausrichtung der Meisterschaftskämpfe in zwei Gruppen ergeben. Nach dem Vorbild von Nordbayern beginnen die Punktespiele in der neuen Saison bereits am 16. März. Man hofft mit dieser neuen Regelung die Vorrunde schon vor Beginn der großen Ferien und die Rückrunde noch vor Weih- Nôstieg des% ſflannheim steh endgütiig test Auch gegen die prächtig aufgelegte SG Nußloch unterlagen die Rasenspieler/ Schwache Leistungen in Edingen Am drittletzten Spieltag der nordbadischen Handballverbandsliga setzte sich Titel- verteidiger SG Leutershausen, der mit zwei Punkten Vorsprung vor Ketsch die Tabelle anführt, gegen Handschuhsheim erwartungsgemäß klar mit 16:7 Toren durch. Im Kampf um den dritten Platz behauptete sich Birkenau gegen Seckenheim durch einen 13:7-Erfolg. Nußloch fertigte die Handballer des VfR Mannheim sicher mit 15:4 ab, Wodurch der Abstieg der Mannheimer endgültig feststeht. Edingen kam gegen das Schlußlicht Neckarau mit 6:3 Toren zu Sieg und Punkten. Das Treffen Rot— Ketsch wurde abgebrochen. SG Nußloch— VfR Mannheim 13:4(8:1) Auch in diesem Spiel wartete man ver- geblich auf den amtlichen Schiedsrichter, 80 daß der Peifenmann der 2. Mannschaft, Sie- maier aus Ziegelhausen, einspringen mußte, der aber seine Sache sehr gut machte. Der einheimische Angriff befand sich wieder in einer blendenden Spiellaune und, da auch die Deckung kaum eine Blöße bot, waren in den ersten 30 Minuten die Nußlocher eindeutig überlegen, was auch im Pausenstard von 811 zum Ausdruck kam. Nach dem Wechsel konnten sich die Rasenspieler, die von der ersten bis zur letz- ten Minute sich verzweifelt gegen eine hohe Niederlage wehrten, etwas erfolgreicher sein Und auf 8:2 bzw. 12:4 stellen, konnten aber den glatten 15:4-Erfolg des Gastgebers nicht verhindern. In dem anständig und spannend durchgeführten Spiel erzielten Trost II, Baust, Siefert und Lazarus die Erfolge. Für die Mannheimer waren Hochhaus, Voit, Bischof und Schober erfolgreich. TV Edingen— VfL Neckarau 6:3 Zu diesem Spiel mußten die Edinger ohne ihren vorzüglichen Torwart Au und ihren. Spielmacher Reis antreten. Auch die Gäste hatten ihre Mannschaft umgekrempelt und vor allem Jugendliche eingesetzt. Es war wobl eines der schwächsten Spiele dieser Runde, das in Edingen über die Bühne ging. Anerkannt muß die Fairneß beider Mann- schaften werden, die dem sicher amtieren- den Schiedsrichter Hartmann aus Dossen- heim das Amt leicht machte. Hemberger und Bauer hatten ihre Elf 2:0 in Führung gebracht, doch dann scheiterte Edingens Angriff an der hervorragenden Abwehr von Appel im VIL-Tor. Ammon konnte auf 2:1 verkürzen, doch schaffte Kaiser durch Vierzehnmeter den 3:1-Pausen- Stand. Die zweite Hälfte brachte viel Leer- lauf, bis endlich wieder Hemberger und Bauer auf 5:1 stellen konnten, Hirsche und Ammon verkürzten dann bis zum Spielende Auf 613. TSV Birkenau— 98 Seckenheim 13:7 Der TV 98 Seckenheim konnte in Birken au nicht ganz den erwarteten Widerstand lei- sten und wurde mit 13.7 eindeutig geschla- gen. Die erste Hälfte konnten die Secken- heimer mit 5:3 noch einigermaßen stand- halten, doch war dabei weniger der Wider- stand der Seckenheimer ausschlaggebend, als der nicht zügig genug spielende Angriff der Platzherren. Interessant ist die Tatsache, daß der Gast zunächst mit zwei Toren in Führung gegangen war, dann aber über 42 mit 513 geschlagen in die Halbzeit gehen mußte. Nach dem Wechsel konten die 98er bis 7:5 stwa mithalten. Als dann aber Schmid von den Einheimischen sorgsam gedeckt war, war dem Gästeangriff die Spitze genommen. Birkenau siegte über 12:5 sicher mit 13:7 To- ren, wobei Knapp(4), Bechtold, Laslopp und Arnold(je 3) erfolgreich waren. Für Secken- heim trafen Schmid(3), Bade(2) und Treiber ins Schwarze, Da kein Schiedsrichter zur Stelle war, sprang Specht von Seckenheim ein, der seine Sache sehr gut machte. SG Leutershausen— TSV Handschuhsheim 16:7(7:2) Die Platzherren konnten veu Anpfiff weg das Spiel überlegen gestalten und sicherten sich schon bis zur Pause einen 7 2- Vor- sprung. Das Spiel war in dieser Zeitspanne leider etwas hart, da der etwas schwache Schiedsrichter doch zu viel zuließ. Auch die zweite Hälfte brachte kaum eine Aenderung. Der Angriff der Bergsträßler verstand es immer wieder, die an und für sich nicht schwache Deckung des Gastes aufzureigen und auf 16:7 zu erhöhen. Allerdings ge- langen in diesem Spielabschnitt auch dem Gast noch fünf Treffer, so daß das Ergebnis noch immerhin annehmbar ausfiel. f nachten nächsten Jahres beendet zu haben, An der Meisterschaftsrunde werden wie derum TSV 46 Mannheim, TG Mannheim, Germania Mannheim, HC Heidelberg, TV 40 Heidelberg, TSG 78 Heidelberg, Englisches Institut Heidelberg, Sc Karlsruhe, 180 Bruchsal und TC Pforzheim teilnehmen, Der VfR Mannheim wird also weſterhin nicht an den Punktespielen teilnehmen, Die Badische Hallenhockey- Meisterschaft wird am 1, und 2. März in der Pforzheimer Jahnturnhalle ausgetragen. Sämtliche Ligamannschaften nehmen daran teil. Im Januar kann der VfR wieder auf sel- nen früheren Standardtorhüter Herbert Wenz zurückgreifen. Wenz, der vor zwwel Jahren den Hockeyschläger beiselte legte und Fußball spielte, will sich wieder der Hockeyabteilung anschließen. W. 8, Ausgleich nach dem Wechsel Hockey: VIRñ Mannheim— Speyer 318. Auch in diesem Freundschaftskampf gegen den mehrfachen Exmeister der Pfalz, Ho Speyer, war die VIR-Hockeyelf vom P verfolgt. Genau wie vor acht Tagen gegen Frankfurt lag die Mannschaft bel der Pause mit 013 im Rückstand, obwohl sie bis 4 diesem Zeitpunkt das bessere Feldspiel 1 ferte und zahlreiche Torchancen hatte, Au der Gegenseite wurden die Speyerer nut dreimal im Mannheimer Schußkreis gefähr- lich. Aber das genügte, um mit drei Toren Vorsprung die Seiten zu wechseln. Nach 4 Pause änderte sich aber das Bild. Jetz waren die Mannheimer da. Sie drängten aus der Defensive heraus den stocksicheren Ges- ner immer mehr zurück und erzielten schon zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff den ersten Gegentreffer. Wenige Minuten 2 stand es nur noch 2:3 und etwa eine. stunde vor dem Abpfiff war der e Ausgleich fällig. Die Treffer für den 25 schossen der Halplinee Walter Schneider(0 und Mittelläufer Kräher. Achtungserfolg Stackfleths Das 3. Internationale Hallenreitturnier wurde in Appingedam/ Holland mit einem in zwei Umlzufen entschiedenen schweren Jagd- springen abgeschlossen. Mit zwei fehlerfreien Umläufen holte sich der Holländer Ben Arts auf„Tatjana“ den Sieg. Sein schwerster Kon- kurrent war der junge Braunschweiger Peter Stackfleth mit„Frechdachs“, dem im ersten Umlauf vier Fekler unterliefen. 1 Schockemöhle(Kirchhellen) hatte mit„Kiel acht Fehler zu verzeichnen und wurde dami Vierter. dat dur walt om 2 paren. kürzlich le BU zund Ve der D heißen! ungen e We kustige zen Pet gei die: Auswee u lege Erst ahr 19 zomme galsone — In e puszba! Verba Zurope Stürme meistel die fi ſerfüie Engla Arsena Aston Bolton Burnle Chelse Leeds Manch Newoa Presto sheffie Wolve Wolve West E Presto Manch Manch Luton Arsen. Nottin Boltor Totten Burn!“ Chelse Black! Ewert. Birmi Ports! Leeds Newoe Sunde Aston Sheff. Leice: 5 82 Ue un dei auf zul ge: ul ka ser C r. 200 en 1 runde erren. gende merk örper- AS Uscheg ersten Katz hgang hrend dieser 7·0 lesem rgeb- Hann- ischer en die fang ür die der(2) Effel- rwart e die t Ab- er- ürmer lug. r und iesem ereins über⸗ tädter plette tz des raten. Nd es 1 Pogt mehr orbe- echsel Lisen- 1 6˙2 n am n die dwest 1 von riern- e der hafen recht 8 und N Er. Degen Loy, ächer aburg Remy Angar racht, eger- en dle nt 113 Schu- und „ Mͤl- Klar. 288 aben. We- helm, V 46 sches 180 1 Der ht an Usche und malle akten F sel- rhert ZwWrel legte der W. S. zel 33. gegen 1 Pech gegen Pause is 2 1 lie- „ Auf nur kähr⸗ Toren n der Jetzt n Aus Geg- schon F den zpäter ertel- diente VfR er(2) MOIHGEN K 290/ Montag, 23. Dezember 1957 Blick hinter die Tennis-Kulissen: Stuttgarter Tennisclub Weißenhof per Stuttgarter Tennisclub Weißenhof ut durch sein Vorstandsmitglied, Rechts- walt Rustige, zu den Vorwürfen Stellung ommen, die im Zusammenhang mit dem dall Buding“ gegen ihn erhoben worden garen. Es War erklärt worden, daß der kürzliche Austritt der Schwestern Edda und ze Buding aus dem Deutschen Tennis- hund vor allem deshalb erfolgt sei, weil sie ber DTB gegen Angriffe durch den TC ſſelbenhof wegen überhöhter Spesenforde- ungen nicht in Schutz genommen habe. Der 1e Weißenhof, so erklärte Rechtsanwalt fustige, habe keine Lust, sich den„Schwar- en Peter“ in die Hand drücken zu lassen, gei dieser Situation gebe es keinen anderen zusweg, als die Karten offen auf den Tisch u legen. Erstmals sei der TC Weißerhof im Früh- ahr 1956 mit den Budings in Kontakt ge- dommen. Ilse und Edda hätten damals am galscneröffnungsturnier in Stuttgart teil- — Kopa für Frankreich frei in einem Schreiben an den Französischen pußbali-Verbamd bestätigte der spanische verband, daß die Vereinsleitung des uropapokalsiegers Real Madrid seinen gtürmer Raymond Ropa während der Welt- meisterschafts- Endrunde in Schweden für die französische Nationalmannschaft zur ſerfülgung stellen wird. Ungland, 1. Division: Arsenal— Sunderland 3·0 Aston Villa— Birmingham City 02 Bolton Wanderers— Luton Town 12 Burnley— Portsmouth 221 chelsea— Tottenham Hotspur 2:4 Leeds United— Blackpool 2:1 Manchester United- Leicester 4:0 Newoeastle United- West Bromwich 3:0 preston North End— Nottingham Forest 2:0 Sheffield Wednesday— Manchester City 4:5 Wolverhampton Wanderers— Everton 2·0 Wolverh. Wand. 23 16 5 2 38:27 379 West Bromw. Alb. 23 9 11 3 50737 29:17 preston North End 22 12 3 7 4681 7 Manch. United WV] Manchester City 22 13 1 8 59.56 27:17 Luton Town 22 12 2 8 35181 26118 Arsenal 23 11 3 9 40 37 25:21 Nottingham Forest 22 11 2 9 42.32 24:20 Bolton Wand. 22 10 4 8 40741 2420 Tottenh. Hotspur 23 10 4 9 51749 24:22 Burnley 22 10 3 9 46ʃ41 23:21 Chelsea 22 8 6 8 46:42 22722 Blackpool 22 9 4 9 34.34 22/22 Everton 32 Birmingham City 23 7 7 9 39:48 21:25 Portsmouth 22 7 411 3940 1826 Leeds United 23 7 4 12 31:42 18:28 Newcastle United 22 7 3 12 34.35 17221 Sunderland T Aston Villa 23 6 4 13 36:51 16:30 Sheff. Wednesday 22 5 3 14 36:54 13731 Leicester City 22 5 3 14 4160 1331 Aso doch: Vater Suding forderte ⁊u viel legt jetzt die Karten auf den Tisch genommen. Als Reisespesen Baden-Baden nach Stuttgart und zurück erhielten sie von der Stuttgarter Turnierleitung zusammen 200 DM. Später sei es zu einer Debatte über die Preisverteilung anläßlich dieses Turniers gekommen. Der Vereinsvorsitzende des TC Weilheim, Dr. Kleebauer, hatte behauptet, die Schwestern Buding seien nicht zum Frühjahrsturnier 1937 gekommen, weil sie beim Turnier 1936 minderwertige Sachpreise erhalten hätten, In der Clubzeitung des TC Weißenhof hat Vorsitzender Kurt Nusch im Juli 1957 diese Behauptungen widerlegt. Die tatsächliche„Preisausbeute“ der Budings seien ein Kofferradio, ein Toilettenkoffer, ein Pullover und eine Sonnenbrille(Ladenpreis 40 Mark) gewesen. Wörtlich heißt es weiter: „Die beiden Sisters zogen also mit Preisen im Werte von einigen 100 DM davon. Von ihrem nächsten Turnier in Paris schrieben sie uns einen sehr netten Brief, in dem sie Rustige, die die Teilnahme der Schwestern Buding am Turnier 1957 verhindert hätten. Auf die Einladung des TC Weißenhof zum Turnier 1957, führte Rechtsanwalt Rustige weiter aus, habe Dr. Buding freien Aufent- halt für seine beiden Töchter und seine beiden Söhne sowie 1000 Mark Reisespesen gefordert. In seinem Gegenvorschlag habe der TC Weißenhof freien Aufenthalt für beide Schwestern und 500 Mark Reisespesen geboten. Dieses Angebot habe Dr. Buding abgelehnt. Diese in der Weißenhof-Clubzeitung fixierten Vorgänge hätten Dr. Buding zu einem am 6. Oktober 1957 aus Bandol(Cote d Azur) gestempelten Schreiben veranlaßt, in dem er mit Klage gegen den TC Weißen- hof wegen der Veröffentlichungen im Ver- einsblatt drohte. Er fühle sich herabgesetzt und verleumdet. Postwendend habe er, Rechtsanwalt Rustige, an Dr. Buding zu- rück geschrieben und um die Angabe von Einzelheiten und näheren Begründungen ge- beten. Bis heute sel noch keine Antwort ein- getroffen. In Zusammenhang mit dem Drohschrei- ben von Dr. Buding habe der TC Weißen- hof den gesamten Sachverhalt dem Würt⸗ tembergischen und dem Deutschen Tennis- pund unterbreitet. Von seiten des DTB sei die Haltung des TC Weißenhof offensichtlich unterstützt worden. Der Austritt der Schwe- stern Buding aus dem DTB, stellt Rechts- anwalt Rustige abschließend fest, sei also schaft bedankten.“ Diese Preise seien es also nicht gewesen, kommentierte Rechtsanwalt sich nochmals für die erwiesene Gastfreund- nicht auf ein unkorrektes Verhalten des TC Weißenhof bzw. des Deutschen Tennisbun- des erfolgt, sondern müsse andere Hinter- gründe haben. * Anmerkung der Redaktion: Soweit die von dpa verbreitete Stellungnahme des Vor- standsmitglieds vom TC Weißenhof, Dr. Ru- stige. Mannheimer Tennisfreunde werden sich daran erinnern, daß im Sportteil des „MM“ vom 11. Mai dieses Jahres die über- höhten Spesenforderungen Dr. Budings glos- siert worden waren. Es ist bei derartigen Dingen nicht einfach, den Wahrheitsbeweis zu führen, weil kein Journalist den Namen seines Informanten preisgeben wird. Damals zog Dr. Buding bei gewissen Gesprächen in Baden-Baden(wer konnte zu jener Zeit an- nehmen, daß die Büdings den Deutschen Tennisbund verlassen würden?) harte Ban- dagen an und zwang den„M“-Sportredak- teur durch seinen Rechtsanwalt, laut Presse- gesetz eine Berichtigung zu veröffentlichen, derzufolge die Glosse im„Mannheimer Mor- gen“ nicht den Tatsachen entspreche und die Information auf einem Irrtum beruhe. Jetzt auf einmal— sieben Monate später — sehen die Dinge ganz anders aus. Haben die Journalisten doch recht gehabt?— Wir wollen uns nicht vor Anerkennung selbst auf die Schultern klopfen, denn uns geht es nicht darum., absolut recht zu behalten. Es geht uns aber um die Sauberkeit im Sport. Ganz gleich, um welche Sparte es sich auch immer handeln mag. Erfreulicher- Welse ist auch der Deutsche Tennisbund die- ser Auffassung. Schade, daß der TC Wei- Benhof die Karten etwas spät so offen auf den Tisch legte. K.. Prainer Ziegler hat große Pläne Ends puri weiter unter elmuſ Fackel 1957 war das erfolgreichste Jahr des Mannheimer Radsports Die gut besuchte General versammlung des größten Mannheimer Radsportvereins, des RRC Endspurt, am Sonntagmorgen im Gast- haus„Zum Engel“ begann zwar— wie schon im Vorjahr— dreiviertel Stunden spater, nahm aber dann einen schnellen und ruhigen Verlauf. Weil der erste Vorsitzende Helmut Fackel aus beruflichen Gründen nicht teil- nehmen konnte, leitete Geschäftsführer H. Meliset. Geschäfts-, Kassen- und Tätigkeits- perichte der einzelnen Ressortleiter billigte die Versammlung und entlastete den bis- herigen Vorstand einstimmig. Sportlicher Leiter A. Krappel bezeichnete das Jahr 1957 als das erfolgreichste des Ver- eins und des Manheimer Radsports über- haupt. Er beschränkte sich darauf, nur die größeren Erfolge noch einmal zurückzurufen: Vier deutsche Meisterschaften, eine Landes- und eine Kreismeisterschaft in der Klasse der Aktiven und eine Landes- und eine EKreismeisterschaft in den Jugendklassen! Nach Punkten gezählt war der beste Fahrer des Vereins der zweifache Deutsche Meister Willi Altig(mit 33 Siegen) vor seinem Bruder und Hein Nawratil. Es folgen der Deutsche Meister Bernd Rohr, Karl-Heinz Karg, der zweifache deutsche Meister Hans Mangold, Krimme, Gschwind und Freund. Bei der Ju- gend lautet die Rangliste: P. Hofmann, Höf ling, Koblenz, Kniffler, M. Hofmann, Ruff- ler, Stotz Mohr und Hopp. Lebhaften Beifall erhielt Karl Ziegler. Er machte einige durchaus brauchbare Vor- schläge, wie die Fahrer besser geschult wer- den könnten und zu intensiverem Training anzuhalten seien. Als neuer Trainer will er sich bemühen, die Aktiven vor Beginn der Saison„fit“ zu machen. Einstimmig wählten die stimmberechtig- ten Mitglieder den neuen Vorstand: 1. Vor- sitzender, Helmut Fackel; 2. Vorsitzender und Schriftführer, Joergen Otto; Geschäfts- führer, Hermann Meliset; sportlicher Leiter, Nach 18 Spielen noch immer ungeschlagen: Gitti weighs„Wölte“ vergrößerten Vorsprung Englands Nationalstopper stellte Evertons gesamten Innensturm kalt/ Tottenham gewann Lokalkampf gegen Chelsea In der ersten englischen Fußball-Division baute der Tabellenführer Wolverhampton Wanderers seine gute Position im ersten Spiel der„großen Woche“, die für die mei- sten Vereine innerhalb von acht Tagen vier Begegnungen bringt und damit vorentschei- dend für den Ausgang der Meisterschaft sein dürfte, auf acht Punkte Vorsprung aus. Es gibt schon jetzt nur noch Wenige auf der Insel, die am Enderfolg der Mannschaft des englischen Rekord- Nationalspielers Billy Wright zweifeln, Auch gegen den oft sehr „unbequemen“ Gegner Everton zeigten Sich die Wölfe beim 210-Sieg von der besten Seite, Dazu kommt noch, daß mit West Bromwich Albion der bisher hartnäckigste Verfolger augenblicklich ziemlich angeschlagen ist, denn die lange Zeit so erfolgreiche Mann- schaft verlor nach dem 1:5 des vorigen Wochenendes in Luton diesmal mit 0:3 bei Newcastle United kaum weniger deutlich. Dagegen setzte Wolverhampton seine groß- artige Serie weiter fort und blieb auch im 18. Spiel hintereinander ungeschlagen. Neben West Bromwich weisen Preston North End, der Titelverteidiger Manchester United und die Trautmann-Elf Mamchester City, die alle Mmre Spiele gewann, ebenfalls acht Verlust- punkte mehr als Wolverhampton auf. Die Ueberlegenheit von Wolverhampton gegen Everton war größer, als es das 2.0 besagt, Auf dem Molyneux-Ground wurde der Torwart der„Wölfe“, Finlayson, nur einmal auf eine wirkliche Probe gestellt, die er auch glänzend meisterte. Im übrigen lief sich die Angriffsreihe der Liverpooler meist schon an der glänzend aufgelegten Läuferreihe des Tabellenführers fest. Billy Wright stellte den ganzen Innensturm Kalt. Auf der Gegenseite verhinderte der Schluß- mann Dunlop eine höhere Niederalge. Bei Manchester United bekam der neue Torwart Gregg, der erst in der vergangenen Woche für die Rekordsumme von 280 00 DM vom zweitklassigen Doncaster über wechselte, gleich in seinem ersten Spiel für den neuen Klub viel Arbeit. Aber es zeigte sich, daß Manchester die Summe nicht umsonst aus- gab, denn Gregg hielt alle Bälle. Trotz des 4:0 über Leicester war der Angriff des Mei- sters nicht ohne Schwächen, aber schließlich kehlten auch die Nationalstürmer Berry, Whelan und Pegg. So ist das hohe Ergebnis in erster Linie auf die Schwächen in der gegnerischen Abwehr zurückzuführen. rotz des 3:0 von Arsenal über Sunder- land konzentrierte sich das Interesse in der Hauptstadt auf dem Lokalschlager Chelsea gegen Tottenham, den die„Spurs“ mit 42 gewannen. Allerdings stellte Bobby Smith erst in der letzten Minute des hochklassigen Spiels den Sieg sicher. Nicht eine Minute blieb die Begegnung ohne Farbe. Auf beiden Seiten gab es rassige Zweikämpfe und tech- nische Delikatessen am laufenden Band. Bei Chelsea zeigte sich MeNichol als schußfreu- digster Stürmer, aber seine beiden Tore konnten schließlich doch nicht die Nieder- lage verhindern. Bei einem Prachttreffer von Harmer, dessen Bombe der Chelsea- Torwart wohl kaum gesehen haben dürfte, gerieten selbst die Anhänger der Gegenseite in Be- geisterung.— Beim 2:0 von Preston über Nottingham Forest flel das erste Tor durch Thompson aus stark abseitsverdüchtiger Po- sition. Rechtsaußen Mayers stellte schließ- ich das Endergebnis her. Alfred Krappel; Sportwart und Trainer, Karl Ziegler; Kassier, Willi Svezeina; Jugendwart, Friedrich Wacker; Zeugwart, Paul Rößler. Einstimmig war auch der Beschluß, den Bei- trag für die über 18 Jahre alten Mitglieder auf 1,50 DM zu erhöhen und für die Jugend- lichen auf 0,50 DM zu belassen. erg Gustav Eder wird 50 Jahre Nach Adolf Heuser(3. Oktober) und Wal- ter Neusel(25. November) wird am ersten Weihnachtsfeiertag mit Gustav Eder ein weiterer Prominenter des deutschen Box- sports 50 Jahre alt. 21 Jahre lang zwischen dem 11. März 1928(gegen den Kölner Ensel in Dortmund) und dem 17. Juni 1949(gegen Schmitz-Neuss in Düsseldorf)— stand der „eiserne Gustav“ im Ring. Von 165 Kämpfen beendete er 139 als Sieger, 13 mal boxte er unentschieden. Dabei hielt Eder einen Wohl kaum zu überbietenden Rekord: vom 8. Au- gust 1930 bis zum 17. Juni 1949 war er ohne Unterbrechung deutscher W eltergewichtsmei- Ster. Dazu besaß er noch genau zwei Monate (bis zu seiner Blitzniederlage gegen Hucks am 27. Januar 1947 in Hamburg) den Titel im Mittelgewicht. 5 Am 8. Juni 1934 gewann der gebürtige Bielefelder durch K. o. in der 11. Runde ge- gen Nestor Charlier(Belgien) die Europa- meisterschaft im Weltergewicht. Achtmal verteidigte er seinen Titel erfolgreich, ehe er ihn am 2. April 1936 kampflos abtreten mußte, da er in USA weilte, Heute betreut Eder den deutschen Schwergewichtsmeister Hans Kalbfell. Punktgleiches Spitzentrio in der Kegler-A-Klasse Die A-Klasse der Mannheimer Asphalt- kegler beendete die Vorrunde ihrer Mann- schaftskämpfe mit der Begegnung„Club der 13“ gegen„Durch die Mitte“, die von den 13ern sicher 1443:1291 gewonnen wurde. Der Sieger zog durch diesen Punktgewinn mit den beiden Spitzenreitern gleich. Der bis- herige Verlauf der Kämpfe bestätigte, daß in diesem Jahre zahlreiche Mannschaften eine gute Chance auf einen der beiden, den Auf- stieg zur Liga bedeutenden ersten Plätze haben. Mit„Alte Bremser“,„Glückauf“ und „Club der 13“ ist ein punktgleiches Spitzen- trio vorhanden, das mit vorzüglichen Leistun- gen auf wartete. Gefährlichster Konkurent in der Rückrunde sollte die Mannschaft der „Post“ sein, die zuletzt ihre Form enorm steigern konnte und nach Siegen über die „Bremser“ und„Glückauf“ auch bis auf vier Punkte an die Spitzengruppe herankommen konnte. Dazwischen liegt„Edelweiß“, das aber, wie auch der Tabellen-Sechste Pulver“ zu schwankend in seinen Leistungen ist, um zum Schluß ganz vorne enden zu können. Punktlos am Tabellenende liegt der Neuling „Eichbaum“, der damit am stärksten bedroht ist. Neben ihm kommen in erster Linie „Durch die Mitte“ und der 1. KC 25 für den Abstieg in Frage. i Pabellenstand der A-Klasse nach der Vorrunde: Alte Bremser%)%%%%%%CCCCC C000 Glückauf; Club der 13 3 6 0 2 12:4 11479 Edelweiß 8 5 0 3 10.0 Post SV 8 4 0 4 88 11 584 Pulver 8 4 0 4 818 11152 1. K 25 B 3 0 5 Durch die Mitte 3 2 9 6% 2 Eichbaum 8 0 0 8 0 16 10863 Fpamillen- Machtiehten 8 . Ziethenstraße 123 Wir treuen uns über die Geburt unseres zweiten Sohnes. Dorothea und Erich Reimers Mannheim-Feudenheim, den 21. Dezember 1957 50 Statt Karten! Ueber die zahlreichen Glück wünsche, wertvollen Geschenke und Blumenspenden anläßlich der Eröffnung unseres wieder- aufgebauten Ladengeschäftes u. unseres 30 jährigen Geschäfts- „ gun, frisiert im Damensalon f LoruagR OTT MANN Mannheim, qu 1, 1, Tel. 2 11 91 Montag, den 23. Dezember 1957 Heute ganztägig geöffnet! 2 1 5 * jubiläums haben wir uns sehr gefreut und wir sprechen hier- fur allen Freunden und Be- kannten auf diesem Wege un- 0 Unterricht 0 seren herzlichsten Dank aus. King's English by TU non: B 5, 16. Metzgermeister Martin Fröscher u. Frau 1 — 2 Schenke praktisch, schen ne Wäsche Wäsche- Speck N 3, 12 Kunststraße N 3, 12 Neue M 4, 7 ok TANZ Seſſütf Fun Stk Anfang und Mitte Januar. Ein- zelstunden jederzeit. Gefällige Anmeldungen erbeten. Verlo Kurse beginnen Telefon 2 25 08 r. N . ZU WEIHNACHTEN verloben ivir uns! Beredter Ausdruck dieser Freude und altbewährter Bote der Nachricht ist die Veröffentlichung Ihrer in der Festausgabe des MANNHEIMER MORGEN Unsere ermäßigten Preise für Fa- milien-Anzeigen machen es Ihnen leicht, Ihren Festtag Freunden und Bekannten mitzuteilen. bungsanzeige 5 — KIEPPER. in modischer Form und farbe 1 Klepper- Karle, 0 7, 19 en Wassertorm LSDENMANTEI . ˙ ͤ 1 — Eine feine Sache! 80 ein ſecſterer Braten gehört nun einmal zu einem richtigen Festtag. Herrlich, wenn man dann nach Herzenslust futtern kann, ohne schimme folgen befürchten 2⁊u müssen. Mt einem oder wel Gläschen SofblHfE-Steinhäger wird jede Gefahr für den Magen gebannt. Eins vorher- eins nachher, das bewährt sich immer. Zu alledem hebt's noch die Sümmurng. S0 HbtonfE⸗ die älteste Steinhäger- Marte- ist ja so bel-hend, 80 bekämmlich und 3 mild. Zefte 8 MORGEN Montag, 23. Dezember 1937/ Nr. 296 Ur. 296 — D Lebefromm einen Monat gesperrt In der nordbadischen Oberliga: Moss startet auf Maser ati Der Süddeutsche Fußballverband ver- i kundete die Urteile, die bei der Verhandlung 5 14 90 II 0 5 5 VI 23 1 6 Vizeweltmeister Stirling Süh der Spruchkammer der SFV-Vertragsspieler- 0 1 5 1 62 8 10 chu 6 Oss, dek in der vergangenen Sal 1 klassen am 18. Dezember unter dem Vorsitz K 441 Er 7e EN AHAn eln 2 1 E ER Send neuen britischen Rennwagen l von Regierungsdirektor Karl Geppert(Wein- i drei sensationelle Siege gegen Ferrari 55 6 80 heim) gefaßt wurden. Folgende Sperren Sieben Staffeln nehmen am 11/12. Januar die Punktekämpfe auf/ Gemeinsame Landesliga und Kreisklasse Maserati erzielte, wird 1958 für den neu- fl 15 wurden dabei verhängt: Beck(K Sc) wegen Sebilgeten Rennstall starten, der unter 85 Usenbe Tätlichkeit zwei Monate vom 2. Dezember Da der Großteil der Punktekämpfe im Platz belegte. In die Meisterschaftsentschei- Mannheim, ASV Feudenheim, ASV Laden- Bezeichnung„Scuderia sud Americana⸗ 110 gert-Be bis einschließlich 1. Februar 1958. Struzina Ringen bereits abgewickelt ist, wird sich das dung wird KSV 1884 Mannheim auch dies- burg und RSc Schönau. Der Punktestart Fangios Europa-Manager Marcello Clamber. lacht (Schwaben Augsburg) wegen Tätlichkeit 2½ kraftsportliche Interesse im neuen Jahre mal nicht eingreifen können, doch dürfte er würde auf 1. und 2. Februar mit folgenden tone gegründet worden ist. Diesen Renn- länge nis Monate vom II. November bis einschließlich mehr den Gewichthebern zuwenden. Beson- den„Assen“ harte Kämpfe liefern. AV Paarungen festgesetzt: Polizei Sy Mannheim stall, dem voraussichtlich auch der vierfache Monate 28. Januar 1958. Wehr(Hanau 93) wegen ders spannungsreich dürften dabei die am Schwetzingen und der Neuling Sd Kirchheim gegen KSV 1884 Mannheim II, AV Schwetzin- Weltmeister J. M. Fangio angehören wird— 3 85 Tätlichkeit zwei Momate vom 23. Dezember 11 1 12 1 beginnenden Punkte- vervollständigen das Siebener-Feld. Da die gen II— ASV Ladenburg, ASV Feudenheim die endgültige Entscheidung des Argentinierg beseben bis einschließlich 22. Februar 1958. Le be- 1 8 3 i Nordbadische Oberliga auf einen festen gegen RSC Schönau. ist noch nicht gefallen— stehen neben vurden 5 kämpfe der nordbadischen Oberliga ver rer Bes 315 meh- t tromm(SV Manmheim- Waldhof) wegen laufen. Das Feld weist nicht weniger als sie, Stand von 8 Mannschaften gebracht werden eren im Besitz der Fahrer befindlichen tet. Schiedsrichterbeleidigung ach dem Spiel 55 1 5 ige in der Soll, steigt diesmal keine Staffel ab, während 2 htes U tschied Maserati-Rennwagen auch zwei vom W. Die ben Staffeln auf; diese Zahl wurde in der f f rechtes Unentschieden käuflich erworbene F 81 erk richts gegen Ulm) einen Monat vom 23. Dezember Nachkriegszeit noch nicht erreicht. An der der Landesligameister das Feld vervoll- Akt en en een Formel- Renn; 41 bis einschließlich 22. Januar 1958.— Wegen Spitze steht der We ESV 19357 ständigen wird. Am 11. und 12. Januar be- Mit einem gerechten 1:1(0:0) trennte sich Verfügung. Dieser neue Rennstall wurde 5. sportwidrigen Betragens nach Spielende N f ute Chancen auf Sinnt für die Oberliga die Runde mit folgen- vor 1000 Zuschauern im Fußballfreund- nach dem Atestritt Maseratis vom Renn- 3 gegenuber Schieds- und Linienrichter wur- e ee e Titekwerteidigung einzu- den Paarungen: KSV 1884 Mannheim— Ac schaftsspiel der V Darmstadt 98 vom Süd- sport gebildet. bel Kas den Nenning(Schwaben Augsburg) und ee 8 Sehr dasz 1 92 Weinheim, VfL Neckarau— AV Schwet- westoberligisten VfR Frankenthal. Die Gäste Junan Me Fa 1 nigen Mühlbach Darmstadt 98) jeweils einen hal- Piel cne b ee AC zingen, KSV Durlach— SV Germania Obrig- zeigten das schönere Mittelfeldspiel, waren 51 4 e S10 und Stirling Moss, ben Monat vom 23. Dezember bis einschließ- 92 Weinheim 3 is Pünktekmpfe uf heim; die Sd Kirchheim ist kampffrei. am Ball schneller und verfügten auch über 1 8585 e 1 7 e den Rük- Uch 6. Januar 1958 gesperrt. nimmt. Bedingt durch einige namhafte Ver- Die Landesliga-Staffeln wurden wiederum 5 5 i e 1 85 1955, als sie beide Werkrahrer für Merce 0 stärkungen darf man den Kämpfen des VfL in die Gruppen Süd(Kreis Karlsruhe) und 8. 5 8 Benz waren, wieder für einen ereigne Karlsruher Kampftag komplett Neckarau mit besonderem Interesse folgen. Nord(Kreis Mannheim) unterteilt. Da die 9 8 e e eee Neben Fangio und Moss 9 9 geglert Für den Berufsbox-Kampftag am 27. De- Vielleicht sind es gerade die Neckarauer, die Nordgruppe praktisch nur aus den beiden Pie 8 Sen n 1„Scuderia“ noch an die Argentinier 1 erschlu zember(20 Uhr) in der Karlsruher Schwarz- den Titelverteidiger KSV Durlach am Mannschaften KSV 1884 Mannheim IT und 55 8 Führung 5 67 Nute glich diteguy, Gonzales, Mieres, Behra Gre umme Wald-Halle steht das vollständige Programm meisten bedrohen. Nicht zu vergessen ist AV Schwetzingen II besteht, absolvieren 3 1 5 85. 5 reich), Shell(USA), Godi(Italien, G0„ Lachbe nunmehr mit den folgenden sechs Begeg- auch der stark verbesserte SV Germania Ob- diese ihre Punktekämpfe zusammen mit den.(Großbritannien), der frühere Moto ud lian nungen fest: Mittelgewicht: Walter Frank- righeim, der hinter KSV Durlach den zweiten vier Mannheimer Kreisligisten Polizei SV 4 5 1 Weltmeister Ken Kavanagh(Australi Frack. bach E turt)— Corea(Spanien) über acht Runden; Niederlage für Spielmann lallens beste Fahrerin, Baris Tren wie Schwergewicht: Ritter(Mannheim)— Scha- 5. Filippis, an. Ihren ersten Ei 1e Jahren ö 15 en: Bentam- 5 5 885 Am zweiten Tage des internationalen 5 5 insatz erlebt die It 2 355 e 8 5. N Die B-Mannschaft in der Kritik: Billar deals ven baer. 3 aueler ger 568 i beim Gro- 1 reich) über sechs Runden; Mittelgewicht: 22 sechs Nationen teilnehmen, unterlag der 9 rau ef Lenler(Wien)— Juell GEreurschweic) uber Helmut Schön: Unsere Elf ohne Ausfall Dssederker Siestriel Spiehnann in der an Ber sechs Runden und Schilling(Frankfurt)— 5 Freien Partie mit 247:500 Points in acht Auf- Bester Mann: Kapitulskl Brandt(Oberhausen) über vier Runden; Mit dem 22 der deutschen B-Elf war ordentlich. Laag lieferte ein interessantes nahmen geen den Franzosen Galmiche. Im Weltergewicht: Klein(Karlsruhe)— Lemgen DFB-Trainer Helmut Schön sehr zufrieden. Stopperspiel. Seine Pässe kamen millimeter- Cadre 7½ gelang zunächst dem Kölner Ru- Viktoria Köln— FK Pirmasens 272 Mai Forbach) über vier Runden. Der krühere Nationalspieler, der die Mann- genau. Borutta hatte zunächst Schwierig- dolph gegen Scherz(Oesterreich) mit 300: 300 Der sc Viktoria Köln hatt 5 Fiferst 5 8 schaft in Budapest betreute, erklärte in keiten mit Tichy, löste seine Aufgabe dann in 20 Aufnahmen ein Remis, aber in seiner Flutlichtpremiere am Samsta 3365 4 deiner deer 55) Bollow ſunter„ferner liefen einem„sid Interview:„Es war ein schnelles aber hart und kompromißlos. Ueberraschend nächsten Partie gegen den Franzosen Chas- gersdorfer Stadion den 7 85 155 im Mün- kamm 5 5 8 Spiel das bei aller Härte nie unfair wurde. stark spielte Krämer. Ich wechselte ihn erst sereau mußte sich Rudolph mit 264.300 in 24 Gast und erreichte 3 irmasens zu erstoch Der deutsche Champion-Jockey Hein Bol- Mackok(CSR) zeigte eine ausgezeichnete gegen Weilbächer aus, als die Ungarn zwei Aufnahmen geschlagen geben. Damit flel schen Tabellenführer ein 9880 N einer b jow endete bei seinem dritten Australien Schiedsrichterleistung und hatte den Mut, neue Leute auf das peld gebracht hatten. Deutschland in der Länderwertung nach Ab- Spiel selbst bot keine Höhepunkt 110 Das ztändit Start in dem mit rund 26 000 PM notierten einen Elfmeter zu verhängen, als Biesinger Weilbächer leistete als frischer Manm wäh- schluß des zweiten Tages auf den Vierten jn einigen Kampfphasen de e 388 aber ander Galopprenen auf der Rennbahn von Doom- von Torwart Horvath gelegt wurde. Unsere rend der ungarischen Offensive ein groges Platz(5 Punkte) zurück. Belgien führte mit deutlich erkennen. Gutes Zus 5 er Gäste Sudlete ben bei Brisbane auf„Torquar Unter„ker- B-Elf hat sich sehr klug verhalten. Aus der Pensum. zehn Punkten vor Spanien und Frankreich, und perfekte Ballbehandlung eie mehre ner liefen“. Er konnte nur den elften Platz starken Deckung heraus wurden schnelle 5 i 5 5 die je 6 Punkte aufwiesen. nen hinterlielzen auf die knap 2900 1 Er gilt belegen, nachdem er zuvor bei den voran- Angriffe vorgetragen, die bei den Ungarn oft, Spielmacher des Angriffes war Michel einen guten Eindruck Beiden Man 0. Sebangenen Rennen in Canterburd ane Verwirrung stifteten. Mit etwas Glück hät- Pfeiffer. Der Aachener 2c schon im Mittel- Rerliner SV 92— Minerva 1:1 feniten die etatmäßigen Stopper: hel E und Flemington/ Melbourne Achter bezie- ten wir bei der Pause 2:1 oder 3:1 führen feld die Bälle auf sich umd bediente seine verletzte Löring und bei Pirmiben Auseir hungsweise Dritter geworden war. Besser können. In der zweiten Halbzeit, als die schnellen Nebenleute mit schönen Vorlagen. Im einzigen Punktspiel der Berliner Fuß. Budapest abgestellte Laag Beide 55 1 50 leuten schnitt der junge Exilungar Peter Alafi ab. Ungarn unter starker Anteilnahme der Zu- Die größte Wirkung erzielte der rechte Flü- ball-Stadtliga trennten sich BSV 92 und aber durch Wagner und Jaberg gut 4 5 Ma Der Stalljockey des Gestüts Röttgen belegte schauer angriffen, bewährte sich unsere gel durch seine Sctmelligkeit. Von Kraus und Minerva 93 am Sonntagvormittag vor 2000 Bester Mann auf dem Felde war der Ex- Dort- Pf unter 13 Startern auf„Royal Meridian“ einen Peckung. Erst zu diesem Zeitpunkt gab es Kreß sowie dem schußstarken Biesinger ging Zuschauern mit 1:1(l: U). Trotz des schweren munder Kapitulski, der zusammen mit Br 155 bel siebten Platz. Gewinner des Rennens wurde einigen Leerlauf, aber einen Ausfall hatte die meiste Gefahr aus. Auernhammer, der aufgeweichten Bodens boten beide Mann- das Pirmasenser Spiel prägte. Beide 8 5 der britische Jockey Lester Piggott— Sieger unsere Elf nicht. Die deutschen Spieler sich beim Training eine Leistenzerrung zu- schaften eine gute Partie. Mittelstürmer auch als Torschützen erfolgreich. Bei Vikto⸗ auf de im Deutschen Derby— auf„Duchesne“ nach waren schneller, in der Sprungkraft über- zog, wurde durch Nazarenus überraschend Krüger erzwang für BSV in der 15. Minute ria, die in der Schlußphase etwas stärker prallte stark umkämpftem Finish vor„Cool Gent“. legen und hatten die bessere Kondition. In gut vertreten. So lange der deutsche Sturm die Führung. Im Gegenzug fiel durch den wirkte, geflelen besonders der unermüdliche zusaun . 5 der Technik lag das Plus bei den Ungarn.“ seine Schnelligkeit einsetzte und direkt Linksaußen Krooß der Ausgleich für Bulenda, der nur eine Halbzeit eingestellte den 2 Ringer-Ergebnisse Ueber die einzelnen Spieler gab Helmut spielte, war unsere Mannschaft überlegen. Minerva. In der zweiten Halbzeit kam diese Verbinder Lorenz und der robuste Verteidi- gefäh. Gruppenliga Südwest: SV 98 Brötzingen— Schön folgendes Urteil ab:„Sawitzki hatte Das kalte, trockene Wetter führte in der Mannschaft zunächst besser ins Spiel, doch ger Schumacher. Der ir 80 Erbach 13:7, VfI. Thaleischweiler— Ksc einen sehr guten Tag und hielt ausgezeich- zweiten Halbzeit zu einem gewissen Lei- hatte der BSV in den letzten 20 Minuten: der v. Friesenheim 14:6, ASV Pirmasens— ASV net. Die Verteidiger Konopezynski und Sand- stungsabfall, zumal die Ungarn in dieser Zeit mehr nachzusetzen, ohne aber das gerechte Torfolge. 18. Min. 1.0 Lorenz, 36. Min. 11] wurde 1888 Mainz 13.7. marm hielten ihre schnellen Außenstürmer unbedingt den Sieg schaffen wollten.“ Unentschieden ändern zu können. Brunn, 40. Min. 1:2 Kapitulski, 66. Min. 2.2 11. 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Dezember 1957 „ stuttgart. Drei Bundesbahnbeamte, die für schuldig befunden wurden, das schwere lisenbahnunglück auf dem Bahnhof Stutt- gart-Bad Cannstatt am ersten Oktober ver- ursacht zu haben, sind am Samstag zu Ge- ſengnisstrafen von zehn, neun und sechs Monaten verurteilt worden. Bei dem Zusammenstoß zweier voll- besetzter Personenzüge im dichten Nebel vurden zehn Personen getötet und 63 ver- etzt. f Die Vierte Große Strafkammer des Land- erichts Stuttgart verurteilte den 30 jährigen Fahrdienstleiter Ernst Langohr zu zehn Monaten, den 40 Jahre alten Zugmelder Jo- zel Käser zu neun Monaten und den 53jäh- rigen Stellwerkwärter Karl Flaig zu sechs Den Ehemann erschlagen Arnsberg/ Westf. Eine furchtbare Bluttat ereignete sich Samstagfrüh in Gevelsberg im feglerungsbezirk Arnsberg. Eine junge Frau erschlug ihren 34 jährigen Mann im Schlaf- mmer mit einem Beil. Anschließend bat sie Nachbarn, die Polizei zu benachrichtigen. Der Mann soll nach Zeugenaussagen betrunken nach Hause gekommen sein und seine Frau zowie die vier Kinder im Alter bis zu zehn jahren mißhandelt und gedroht haben,„alle kalt zu machen“. Als sich der Mann im Schlafzimmer niederlegte, schloß ihn die frau ein. Darauf eilte sie in den Keller, holte ein Beil und erschlug ihn. — Aus Eifersucht erstochen Maikammer(Kreis Landau). Nach einer kifersuchtsszene hat am Samstagnachmittag der 55 jährige Tünchermeister Lösch aus Mai- kammer seine 26jährige Ehefrau Elisabeth erstochen. Nachbarn entdeckten die Frau in einer Blutlache liegend im Hausflur und ver- ständigten die Gendarmerie. Den Ehemann fanden die Beamten im Keller. Lösch, der sudetendeutscher ist, hatte seine Frau durch mehrere Messerstiche in den Hals getötet. Er gilt als fleißiger und strebsamer Hand- wer ker. Da seine sehr lebenslustige Frau viel Geld für sich verbrauchte, kam es öfters zu Auseinandersetzungen zwischen den Ehe- leuten. Mannschaftstransport verunglückt Pforzheim. Auf der Autobahn bei Pforz- heim geriet am Freitagabend ein mit zwölf französischen Soldaten besetzter Lastwagen auf dem Gefälle zum Enztal ins Schleudern, prallte mit einem deutschen Sattelschlepper zusammen und überschlug sich. Dabei wur- den zwei Soldaten sofort getötet, drei lebens- gefährlich und drei mittelschwer verletzt. Der in Landau stationierte Militärlastwagen, der vom Truppenübungsplatz Heuberg kam, wurde total zertrümmert. Auch der Mensch hat versagt Sühne für Cannstatter Eisenbahnunglück: Gefängnis für Bahnbedienstete Monaten Gefängnis. Ihre Verurteilung er- folgte wegen fahrlässiger Trapsportgefähr- dung, fahrlässiger Tötung in zenn und fahr- lässiger Körperverletzung in 63 Fällen. In der mehrtägigen Verhandlung kam das Gericht zu dem Ergebnis, daß Nachlässigkeit und mangelhafte Zusammenarbeit der drei Fahrdienstbeamte zu dem Unglück geführt haben. Der Fahrdienstleiter habe einen noch auf dem Bahnhof haltenden Personenzug vergessen, der mit ihm diensttuende Zug- melder habe ihn nicht darauf aufmerksam gemacht und der Stellwerksbeamte habe das betreffende Gleis lediglich auf Verdacht freigegeben, obwohl er sich wegen der schlechten Sicht nicht überzeugen konnte, ob es tatsächlich frei war. Wenn jeder Beamte nach seinen Vor- schriften gehandelt hätte, wäre es nicht zu dem Unglück gekommen. Das Gericht betonte, daß es sich bei allen drei Verurteilten um erfahrene Beamte han- dele, die zwar durch den zur Zeit des Unfalls herrschenden starken Nebel und den starken Verkehr zu erhöhten Anstrengungen ge- zwungen waren, daß aber nichts Unmögliches von ihnen verlangt worden sei. Den Beamten wurde bei der Strafzumessung zugute gehal- ten, daß sie sonst immer pflichttreu und un- Was Ein von Mailand in Richtung Ventimiglia an der französischen Grenze fahrender Trieb- Wwagen-Expreß fuhr in der Nacht zum Sonn- tag in der Station Arenzano auf einen hal- tenden Zug auf. Bei dem Zusammenstoß wurden der Führer des Dieselzuges getötet und 60 Reisende verletzt. Von den Verletz- ten befinden sich sechs in Lebensgefahr. Nach den bisherigen Feststellungen, die amtlich noch nicht bestätigt wurden, soll der Triebwagenzug durch falsche Weichenstel- lung auf das Gleis des Bahnhofs geleitet worden sein, auf dem der andere Zug hielt. Viele der verletzten Reisenden mußten mit Schneidbrennern aus den Trümmern befreit werden. Sie wurden in Unfall- und Privat- wagen in die Krankenhäuser von Arenzano und Voltri gebracht. * Der 1991 BRT große britische Frachter „Narva“, der einer Reederei in Glasgow ge- hört, ist in der Nacht zum Sonntag in der sturmgepeitschten Nordsee gesunken. Nach in London eingetroffenen Funkberichten suchen dänische, norwegische und britische Flugzeuge und Schiffe nach Ueberlebenden. Bisher konnte nur ein Besatzungsmitglied der„Narva“ von einem Rettungsboot des tadelig gewesen seien. Eine Strafaussetzung auf Bewährung verbiete jedoch das öffent- liche Interesse sowie die Forderung nach Ge- rechtigkeit und Sühne. Die Verurteilten wol- len gegen das Urteil Revision beim Bundes- gerichtshof einlegen. Während der Verhandlung wurde von einem Sachverständigen bestätigt, daß das Unglück nicht geschehen wäre, wenn das wenige Wochen später auf dem Bahnhof Bad Cannstatt in Betrieb genommene moderne Gleisbildstellwerk schon fertig gewesen wäre. Das Gericht betonte jedoch ausdrück- lich, daß auch bei den damals vorhandenen Einrichtungen der Unfall nicht hätte gesche- hen können, wenn alle Beteiligten sich genau an ihre Fahrdienstvorschriften gehalten hätten. Vier Tote bei Autounfall Stuttgart. Ein mit sechs Männern besetzter Personenwagen kam in der Nürnberger Straße in Stuttgart-Bad- Cannstatt in einer Linksbiegung von der Fahrbahn ab., kippte beim Schleudern um, rutschte auf dem Dach weiter und pralllte gegen einen Mast. Vier Insassen des völlig zertrümmerten Autos waren auf der Stelle tot, einer wurde schwer Verletzt, der Fahrer kam mit leichteren Ver- letzungen davon. Nach einer Mitteilung der Polizei hatte der unter Alkchceieinfluß stehende Lenker des aus Fellbach kommen- den Wagens bei einer Geschwindigkeit von 80 bis 100 km/st die Herrschaft über das Fahrzeug verloren. Der Weihnachtsverkehr hat begonnen Fernzüge bereits voll besetzt/ Auch Interzonenverkehr angelaufen Frankfurt. Bei der Bundesbahn hat bereits am Freitagabend der erwartete Weihnachts- ansturm eingesetzt. Die ein- und auslaufen- den Fernzüge im Frankfurter Hauptbahnhof, der großen Drehscheibe des deutschen Eisen- bahnverkehrs, sind seit Freitagabend voll- besetzt. Auch der Interzonenzugverkehr läuft jetzt an. Die von Frankfurt nach Berlin und in die Sowjetzone fahrenden Züge waren überfüllt. Die Bundesbahn hat alle verfüg- baren Wagenreserven eingesetzt. Ihr Aufruf an die Reisenden, auch die Entlastungszüge zu benutzen, hat nach bisherigen Beobach- tungen Erfolg gehabt. Die Züge sind alle sehr gut besetzt. Die Eisenbahnzüge, die am Freitag und am Samstag aus der Sowjetzone in Bebra eintrafen, waren ebenfalls zum ersten Mal überraschend voll. An den vorhergegangenen Tagen war es noch sehr still gewesen, so daß man schon befürchtet hatte, der Reiseverkehr aus Mitteldeutschland werde auf Grund der dort geltenden neuen Bestimmungen sehr gering sein. Der Weihnachtsreiseverkehr zwischen der Bundesrepublik und West-Berlin setzte am Samstagvormittag ein und verstärkte sich danach von Stunde zu Stunde. Obgleich das Berliner Verkehrsamt auch in diesem Jahr sonst noch geschah. norwegischen Passagierschiffes„Leda“(6670 BRT) geborgen werden. Der Gerettete sagte aus, daß die übrigen Besatzungsmitglieder rechtzeitig Boote zu Wasser gebracht und das sinkende Schiff verlassen hätten. * Im Postwagen des Balkan-Expreß ist in der Nacht zum Sonntag aus bisher nicht ge- klärten Gründen ein Feuer ausgebrochen. Nach Ansicht der Polizei ist es möglicher- weise durch Explosivstoffe entstanden, die sich in einem der Pakete befanden. Ein österreichischer Postangestellter trug bei Löscharbeiten Verletzungen davon. Mehrere Gepäckstücke flelen dem Brand und dem Löschwasser zum Opfer. * Bei einem Raubüberfall auf offener Straße erbeuteten drei Gangster am Freitagabend in New Vork Juwelen im Wert von über 1 Million Mark. Mit vorgehaltenen Pistolen drangen sie auf drei Juweliere ein, die ge- rade dabei waren, sechs Koffer mit diesem wertvollen Inhalt in ein parkendes Auto zu verladen. Während die Banditen mit ihrer Beute unerkannt entkommen konnten, er- litt einer der drei Ueberfallenen einen Herz- anfall und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Durch einen Brand in einem Holzhaus ist am Samstagmorgen in Junee(Australien) eine ganze Familie ums Leben gekommen. Die Polizei konnte die Eltern und die drei Kinder im Alter von sechs, vier und zwei Jahren nur noch tot aus den Trümmern bergen. 0 Rund 400 Passagiere an Bord des deut- schen Fährschiffes„Theodor Heuss“ hatten am Samstagabend einen unfreiwilligen Auf- enthalt, da das Schiff aus dem dänischen Hafen Gedser nicht auslaufen konnte. Bei der Entladung von Güterwagen war das Eisenbahndeck der„Theodor Heuss“ leicht beschädigt worden. Dänische Mechaniker nahmen unverzüglich die Arbeit auf, um den Schaden so schnell wie möglich zu be- seitigen. 8 Der neue französische 22 000-Tonnen- Flugzeugträger„Clemenceau“ lief am Sams- tagmittag in Brest vom Stapel. Das Schiff ist 257 Meter lang und 46 Meter breit. Der neue für den Atomkrieg eingerichtete Flug- zeugträger kann sechzig Flugzeuge auf- nehmen: 24 Düsenjäger, 24 leichte Bomber und zwölf U-Bootjäger. Die Besatzungsstärke beträgt 2400 Mann. einen sehr starken Reiseverkehr in beiden Richtungen erwartet, wird Berlin Weibhnach- ten 1957 nicht im gleichen Maße Treffpunkt zwischen Verwandten aus der Bundesrepu- blik und der Sowjetzone werden wie sonst Zu Feiertagen. Wie vom Verkehrsamt verlautet, haben zahlreiche Bewohner aus der Sowjet- zone nach der Verabschiedung des neuen Paßgesetzes ihre ursprüngliche Absicht, mit Verwandten aus der Bundesrepublik in Ber- , ,, kEINMK OST 8 EN ö ISE lin zusammenzutreffen, aufgegeben. Trotz- dem werden auch in diesem Jahr viele Men- schen aus West und Ost das Weihnachtsfest dazu benutzen, sich in der Viersektorenstadt zu treffen. Der Festtags- Autoverkehr in beiden Rich- tungen begann erst am Samstagvormittag lebhaft zu werden, weil nachts die Autobah- nen teilweise vereist waren. Die Interzonen- züge treffen voll besetzt in West-Berlin ein, haben aber im Gegensatz zum Vorjahr oft stundenlange Verspätungen. Reger Betrieb herrscht auf dem Flugplatz Tempelhof. Ob- gleich in diesem Jahr allein von der PAA vor und nach den Festtagen insgesamt über 160 Sonderflüge eingerichtet wurden, sind die Maschinen, die Berlin verlassen oder in Tempelhof landen, voll besetzt. Der Autobus- verkehr ist darauf gerüstet, bei Bedarf die Zahl der zusätzlich eingesetzten Omnibusse zu erhöhen. Nach zwölf Jahren gefaßt Düren. Der von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen Mordverdachts gesuchte Karl Hornberger wurde in Kreuzau b. Düren (Rheinland) festgenommen. Er lebte dort 318 Makler und Zimmervermittler unter dem Namen Florian Barowi. Wie die Dürener Polizei mitteilte, wird er beschuldigt, am 4. April 1945 in Kreuzingen/ Baden auf offe- ner Straße mit mehreren Pistolenschüssen Hermann Kleiber, einen Vater von fünf Kin- dern, aus politischen Motiven erschossen zu haben. Er soll damals als Kriminalbeamter in Kreuzingen tätig gewesen sein und den Er- schossenen als Gegner des Dritten Reiches angesehen haben. OrrlAD¹EN Re paratur- Eildienst WikftkR m m oel lien 1 4799 2.22032 Ein schönes für den theqterfreund ist das von Frinnerungswerk IA EAR of Scuabsbne Elf Jahre Nationqltheqter Mannheim im Spiegel des Mannheimer Morgen 17451956) Mannheimer Goetheplatz. Weinnachisgeschenl uns verlegte Dieses Buch föhrt uns durch die Aofföh- rungen des fhegtets in den Jahren des Aufbaus. Es ist der Spiegel einer Epoche des Behelfs quf schmalen Notbbhnen vom zusammenbruch nach dem 2. Weltkrieg bis zur glonzvollen Auferstehung des neuen Nationaltheqters Dieses Erinnerungswerk wurde von der kul- totbegelsteften gevölkerung Mannheims mit Freuden gofgenommen. 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Dezember 1957 R 1, 12-13 In tlefer Trauer: Hans Sauer und Frau Anita nebst Enkel geb. Schmitt und alle An verwandten Beerdigung: Dienstag, 24. Dez., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Mit großem Bedauern mußten wir von dem plötzlichen und unerwarteten Tode unseres tüchtigen Hausmeisters, Karl Schmitt Kenntnis nehmen. Wir betrauern in dem Verstorbenen einen langjährigen, gewissenhaften, fleißigen und treuen Mitarbeiter und Berufskollegen, dem wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Mannheim, den 23. Dezember 1957 Geschäftsführung und Belegschaft der Mannheimer Großdruckerei GmbH Mein lieber Mann, unser guter Papa, Herr Wilhelm Kemnitz Friseurmeister ist für immer von uns gegangen. Mannheim, den 21. Dezember 1957 Pozzistraße 8 In stiller Trauer: Elisabeth Kemnitz geb. Hess Ursula und Ernst-Rainer Geschwister u. Anverwandte s Trauerfeler findet am Montag, 23. Dez. 1957, um 15.20 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Plötzlich und unerwartet verstarb am 20. Dezember mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr August Bopp Straßenbahn-Oberschaffner I. R. im Alter von 70 Jahren. Mannheim, den 23. Dezember 1957 Speyerer Straße 10 In stiller Trauer: Elsa Bopp geb. Klingmann August Bopp(vermißt) und Frau Maria geb. Link Hermann Krieg u. Frau Else geb. Bopp Fritz Stätter u. Frau Irmgard geb. Bopp Eugen Bopp u. Frau Ulla geb. Blatzey Enkel Will Merkel Feuerbestattung: Dienstag, 24. Dez., um 8.30 im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach schwerer Krankheit verstarb mein lieber, herzensguter Mann und Vater, unser lieber Bru- der und Schwager, Herr Hans Wagner im Alter von 49 Jahren. Mhm.-Feudenheim, den 20. Dezember 1957 EKirchbergstraße 10 In tiefem Leid: Friedel Wagner mit Sohn Günther Georg und allen Angehörigen Beerdigung findet am Montag, dem 23. Dezember 1957, 15.00 Uhr im Friedhof Feudenheim statt. Ein Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Rasch und unerwartet, versehen mit den hl. Sterbesakramen- ten, verstarb am 20. Dezember 1957 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Tante und Schwägerin, Frau Franziska Reinhard geb. Müller im Alter von 76 Jahren. Mhm.- Wallstadt, den 21. Dezember 1957 Mosbacher Straße 76 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Georg Reinhard und Frau Familie Josef Maierhöfer und Frau Kätchen geb. Reinhard Familie Philipp Luey und Frau Anna geb. Reinhard Familie August Biereth und Frau Luise geb. Reinhard Familie Willi Höfler und Frau Dina geb. Reinhard Enkel und Urenkel Beerdigung: Montag, 23. Dez., 14.00 Uhr vom Prauerhause aus. Am 20. Dezember 1957 wurde mein lieber, treusorgender Gatte, unser herzens- guter Vater, Sohn und Bruder Diplomingenieur Walter Bausch im Alter von 54 Jahren nach schwerer Krankheit in die Ewigkeit abberufen Mannheim, den 21. Dezember 1957 Streuberstraße 40 In tiefer Trauer und im Namen aller Verwandten Alice Bausch geb. Kachel und Kinder Ingrid und Horst Nach schwerer Krankheit, jedoch unerwartet, ist am 20. Dezember 1957 Herr Dipl.-Ing. Walter Bausch aus dem Leben abberufen worden. Wir trauern um einen liebenswerten und vorbildlichen Mann, der sein Bestes für uns hergab und sich durch seine Zuverlässigkeit und untadelige Haltung allgemeiner Wertschätzung erfreute. Wir werden sein Andenken in hohen Ehren halten. Mannheim, den 21. Dezember 1957 Oberrheinische Kohlenunion Bettag, Puton& Co. Kurz nach Vollendung seines 66. Lebensjahres ist mein lieber Mann, unser aller guter Vater Wilhelm Feuerstein Rektor i. R. nach langem, schwerem Leiden von uns gegangen. Heidelberg, den 21. Dezember 1957 Kaiserstraße 41 Für alle, die ihm nahestanden: Hertha Feuerstein geb. Ihrig W 8 8 Feuerstein, Anwaltsassessor rd Eenerstein geb Schar A bl rer. pol. Gerhard Feü Ar 8 Feuerstein geb. Baur 8 und Wolf-Dieterle Die Feuerbestattung findet am 24. Dezember, um 10.00 Uhr im Bergfriedhof statt. Von Belleldsbesuchen bitten wir abzusehen. Für uns alle unfaßbar wurde am Freitag, dem 20. Dezember 1957, plötzlich und unerwartet mein innigstgeliebter, treusorgender Mann, unser lieber Bruder, Schwager, Vetter und Onkel, Herr Hugo Schoch im Alter von 57 Jahren durch Herzsch lag von uns genommen. In tlefer Trauer: Anna Schoch geb. Gebhardt Hans Georg Schoch u. Frau Elly Eugenie Schoch Fredy Albrecht und Angehörige Ludwigshafen/ Rh., 21. Dezember 1957 Wittelsbachstraße 47 Mannheim Brentanostraße 7 u. C 4, Nr. 11 Winterthur, Schweiz Feuerbestattung: Dienstag, 24. Dez., um 13. Uhr im Krematorlum Ludwigshafen/ Rh. Nach kurzer Krankheit verstarb am 19. Dez. 1957 in Lampertheim meine liebe Mutter, unsere gute Schwiegermutter und Großmut- ter, Frau Anna Herbert geb. Kloshöhn im gesegn. Alter von 81 Jahren. Lampertheim, 23. Dez. 1957 In stiller Trauer: Karl Münch u. Frau Gretel geb. Herbert Günther Münch Familie Walter Münch Hans Müller Beerdigung: Montag, 23. Dez., 13.30 Uhr Friedhof Sandhofen. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Paul Thron wurde im Alter von 74 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst. Mhm.- Gartenstadt, Freyastraße 6 den 23. Dezember 1957 In stiller Trauer: im Namen der Hinterbliebenen: Luise Thron Beerdigung: Dienstag, 24. Dez., 10.30 Uhr Friedhof Kàfertal Montag, 23. Dezember 1957 Nr 206 ——— Gott der Herr über Leben und Tod hat he t nach schwerer, mit großer Geduld ertrag i Krankheit unsere liebe, treusorgende Mutt, 8 Schwiegermutter und Oma, Frau 1 Anna Herrmann geb. Weindel im 81. Lebensjahre wohlvorbereitet in die ewi f abberufen. ige Heimat Mannheim, den 22. Dezember 1957 L. 12, 8 Maria Herrmann Familie Franz Herrm 212 a Familie Kari Herrmann Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. 1. Seelenamt: Freitag, 27. Dezember, 8.00 Uhr Jesuitenkirche Am Sonntag ist meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Oma und Schwester Lina Wittmann geb. Rinderknecht verw. Kilian im Alter von 72 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, U 4, 14, den 22. Dezember 1957 (krüher Seckenheimer Str. 96) Ludwigshafen /Rh. Heilbronn Wiesbaden Oberbrombach/ Köln Im Namen aller Angehörigen: Lina Bergerhausen geb. Kilian Die Beerdigung findet in Oberbrombach statt. CCC/ A Unsere gute Mutter, Schwiegermutter, mutter, Frau Luise Weinschütz geb. Müller ist nach arbeitsreichem Leben im Alter von 77 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 20. Dezember 1957 Leibnizstraße 21 Großmutter und Urgroß⸗ In stiller Trauer: Friedrich Weinschütz und Frau Gustav Weinschütz und Frau Adam Weinschütz u. Frau Enkel und Urenkel Beerdigung: Montag, 23. Dez., 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. 2 7 000.0)ͥ-4— Unsere liebe Mutter und Schwester. Frau Minna Maria Kahn geb. Marx ist von uns esangen. Ihr Leben war Güte. 1 8 5—— g——. 5 8 a Robert A Fab bn 4 August Marx Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. Plötzlich und unerwartet verstarb am 20. Dezember 1957 mein leber herzensguter Mann, unser sohn und Bruder, Herr Ernst Zech im Alter von 45 Jahren. Mhm.- Käfertal, Obere Riedstraße 61 den 21. Dezember 1957 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Erna Zech geb. Franz Beerdigung: Montag, 23. Dez., 14.00 Uhr Friedhof KAfertal. Bestattungen in Mannheim Montag, 23. Dezember 1937 Hauptfriedhof Zelt Weinschütz, Luise, Leibnizstrage 1 313 1 90 Albrecht, Friedrich, Gondelstraße 28 1 10.00 Gauglitz, Whelm, Fuchsſenweg 17„ 1 10.20 Kahn, Minna Maria, Parkhotel 1 2 11.00 Wetzler, Peter, Frtzhlichstrase 31 3 1 1130 Wolf, Johann, Lange Rötterstrage 36„ 1 14.20 Krematorium Sohn, Adolf, Gartenteldstrage is 3 00 furt, Adolf, Draisstrae 2323 10 5 Georg, Haardtstrage 18 1 2 14.00 Bone, Erich, Rheinhäuserstraße 14a 1500 Kemnitz, Wihelm, Pozzistraße 3 7 1 1 Friedhof Käfertal Schubert, Georg, Aeußere querstraße 12 12.0 Zech, Ernst, Obere Riedstraße 11 1 14.00 Friedhof Neckarau Bausch, Walter, Streuberstraße 00 13 14.00 Friedhof Sandhofen Herbert, Anna, Waldstraße 33„ Flick, Maria, Scharhof, Hofgewann 6 14000 Friedhof Wallstadt Eckstein, Heinr., Amorbacher Str. 23(ab Arlednos 7 5 Reinhard, Franziska, Mosbacher Straße 78 14. (ab Trauerhaus) Aitgetellt von der rriedhotverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Allen denjenigen möchten wir von ganzem Herzen unseren aufrichtigen Dank sagen, die meiner lieben Frau und unserer herzensguten Mutter, Frau Johanna Müller durch Wort und Schrift sowie Kranz- und Blumen- FAMILIEN- ANZEIGEN e Von vielen gelesen! spenden die letzte Ehre erwiesen haben. Besonderen Dank dem Herrn Prediger der Zeugen Jehovas und allen, die die Verstorbene auf dem Wege zur Ruhe- stätte begleiteten. M hm. Waldhof, den 23. Dezember 1957 Sandgewann 69 Philipp Müller und Angehörige Geschäfts- Anzeigen — wärcinen- und Jeppich Hein gang Färberei Rösch, Mhm.„ Schwabenstraße 4, Tel. EM TaaNsDORTE u- UU Theuwissen, Telefon 514 v. 1½-12 t führt aus 265 D0 u. 2650 Schaumgummi- Spezialist Betten- Flieger, U 4, 20, Tel. 2 60 00, Transporte A. Widmann, T. 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Waldhof 0 ro ro KINO YDROIEK Hen 1 7 5 5 1 ber ü d N 5 AM eee„ KAM ERA RING e 0 725— PFPF·§˙*ðͥ ñ 5 8 PPP*—. 3 8 3 ů—³ð[t e 8— 1*— n* 2 7 — — . 8 8 2 70 Seite 12 MORGEN Die letzten Jahre Alfred Kerrs Zom 90. Geburtstag des großen Kritikers am 29. Dezember Wir standen nur auf Grußfuß, wenn wir uns in den Parketts der Berliner Theater zu Premieren sahen; denn obwohl wir, die Jüngeren, schon nicht mehr seiner Meinung Waren, blieb Alfred Kerr der große dra- matische Kritiker, fast ein Klassiker des Theaters. Richtig kennengelernt habe ich ihn erst in London. Wir hatten einen wöchent⸗ lichen Stammtisch in der Halle des„Cum- berland Hotel“, die uns als Caféhaus-Ersatz diente, und stellten gewissermaßen die eng- Iiscne Redaktion der„Pariser Tageszeitung“ dar: Rudolf Olden, Alfred Kerr und ich. Olden lebte bei Gilbert Murray in Oxford und kam nur einmal die Woche in die Stadt. Kerr wohnte im Studentenviertel Blooms- bury, in demselben Hotel, in dem auch sein einstiger Redaktions-EKollege vom„Berliner Tageblatt“, Hermann Sinsheimer hauste, ohne daß die beiden miteinander sprachen; sie waren verfeindet. Die Zeitung in Paris war Kerrs einzige Plattform; aber seine Haltung und Auto- rität hatte der Kritiker nicht verloren. Daß man ihn trotz seiner hochgeschlossenen Weste im Londoner Westend, wenn er zu Premieren ging, nicht kannte, machte ihm nichts aus; wo Kerr war, war nunmehr die einzige freie Kritik des dramatischen Schaf- fens in deutscher Sprache, nachdem Dr. Goebbels das Kritisieren verboten hatte. In dieser Zeit entstand Kerrs wohl einziges Film- Manuskript, das Alexander Korda er- warb und nie drehte: die Geschichte Leti- Zias, der Mutter Napoleons. Zuweilen sprach er von Shaw, für dessen Durchsetzung er soviel getan hatte einst in Berlin, als der große Ire in seiner Heimat noch unbekannt War. Nach dem Kriege wohnte Alfred Kerr in emem Hotel in Putney, wo ich ihn oft be- suchte. Dann saßen wir in dem schönen Garten und sprachen niemals über die Ver- gangenheit, sondern nur über die Gegen- Wart; Kerr war nicht einer, der in Erinne- rungen badete.„Haben Sie sich eigentlich verändert?“ fragte ich den alten Herrn ein- mal.„Ja“, antwortete er,„ich bin milder geworden.“ Gewöhnlich fragte er mich nach meinen ersten Eindrücken im Nachkriegs- Deutschland, und ich mußte ihm von Berlin erzählen— von seiner verehrten Käthe Dorsch in„Stella“, von einer unglücklichen „Romeo-und-qulia“- Inszenierung im„Deut- schen Theater“, von der umstrittenen Auf- kührung der„Fliegen“ Sartres unter Feh- Ungs Regie, von Gustaf Gründgens' hin- reigender„Schatten“- Inszenierung und von der bis heute unvergeßlichen Kabarett- Revue Günter Neumanns„Schwarzer Jahr- markt“, aus der viel später dann der Film „Berliner Ballade“ entstand. Kerr war an Allem interessiert und neugierig auf das neue Beginnen in Deutschland. Am liebsten Wäre er wohl mit dem nächsten Zug zurück- gefahren, um nach dem Rechten zu sehen; aber das ging damals noch nicht. Ich habe mn auch immer gewarnt, weil ich die Er- schütterung der Wiederbegegnung fürchtete; zu viele Rückkehrer aus dem Exil sind da- mals an dem Schock gestorben. Besonders zwei Besuche bei Alfred Kerr sind mir in Erinnerung, die ich gemeinsam mit zufällig Durchreisenden aus dem Aus- land machte. Einmal ging ich mit Hans Habe zu ihm, der in Verehrung zu Kerr auf- gewachsen ist; sie hatten sich nie vorher gesehen. Dem Autor einiger Erfolgsromane schienen die Hosen kurz zu schrumpfen, als er dem alten Herrn gegenüberstand. Habe kannte die Werke des Kritikers auswendig und zitierte zuweilen mitten in der Unter- haltung Kerrs Bonmots, als wären es klas- sische Formulierungen(die sie ja eigentlich auch waren). Nur hatte ich den Eindruck, der Atierte wußte oft gar nicht, daß Habes Sätze von ihm waren; er hatte sie wohl längst vergessen. Das Zusammentreffen war für Habe erregender als für Kerr. Den zweiten unvergeßlichen Besuch er- lebte ich, als ich mit einem ganz jungen Mädchen zu Kerr ging. Renée George, die Tochter des„Aufbau!- Chefredakteurs Man- fred George in New Vork, hatte den Wunsch gehabt, Alfred Kerr kennenzulernen, obwohl sie sicherlich den einflußreichen Kritiker der ersten Jahrhunderthälfte nur aus den Er- zühlungen ihres Vaters kennen konnte. Es rührte den fast Achtzigjährigen tief, daß da ein blutjunges Ding, das schon im englischen Sprachkreis aufgewachsen war, zu ihm kam, seinen Namen und seine Werke kannte und nun fast sprachlos bewundernd vor ihm stand. Sicherlich schmeichelte es seiner Eitel- keit; aber wichtiger noch war es, daß die neue Generation ihn und seine Bemühungen nicht vergessen hatte. Woran er arbeitete, erwähnte Kerr nie- mals; aber an dem bleibenden Wert seines Lebenswerks hat er wohl nie gezweifelt. Aus seinen Worten konnte man zuweilen die Sehnsucht hören, den Kulturkreis wieder- zusehen, in dem er groß geworden war. Aber als er dann einmal von Zürich aus, wo ein PEN-Kongreg stattfand, nach München fuhr, blieb kein großer Eindruck bei ihm zurück. Dem weitgereisten Dichter schien nur an einem Wiedersehen mit Berlin ge- legen, und es gehört zur Tragik seines Endes, daß in Hamburg, auf dem Wege in die zweite Heimat an der Spree, sein Herz versagte. Der Flug war ihm wohl nicht be- kommen; oder war vielleicht wirklich, wie bei so vielen anderen Rückkehrern aus der Fremde, die Wiederbegegnung zuviel gewe- sen; denn Alfred Kerr verbrachte seinen ersten Abend in Deutschland und den letz- ten seines Lebens in seinem geliebten Theater, das er solange entbehrt und dem er sein Dasein gewidmet hatte. Der große Kritiker des Dramas hatte es überlebt, mundtot gemacht worden zu sein durch die Nazis und zehn Jahre zum Schweigen ver- urteilt zu sein, während die Nacht über Deutschland hineinbrach; aber er starb fast alttestamentarisch beim Anblick des gelob- ten und geliebten Theaterlandes, dem sein Leben gewidmet war. Pem.(London Anneliese Rossmann als„Motter des Unbekannten Soldaten“ Das Heidelberger Zimmer- tReater brachte jetzt in einer Inszenierung von Wolfgang von Stas André Obeys Erinnerungsstucłh „Vom Jenseits zurück“, das mit Anneliese Ross- mann in der Titelrolle starke Eindrücke hinter- ließ. Aufnahme: Eduard Reichert Die Motter des Unbekannten Soldaten Andrée Obeys krinnerungsstück„Vom Jenseits zurück“ im Heidelberger Zimmertheater Im Gefolge von Thornton Wilders ame- rikanischer„Kleiner Stadt“, und ebenfalls Ende der dreißiger Jahre entstanden, kam aus Frankreich ein Stück von André Obey auf die deutschen Bühnen, das in einer ähn- lichen Form des desillusionierten Theaters die Zerstörung der Familie und die mensch- liche Tragik des Krieges zum Thema hatte. „Revenue de LEtoile“ war der rückwärts ablaufende Film eines Menschenlebens: eine verhärmte, einsame, alte Witwe denkt ihr Leben zurück bis zu jenem friedlich hoff- nungsfrohen Beginnen, da sie eine Frau wurde und eine Familie begründete, in einer Zeit, die so fest in sich zu ruhen schien und so unerschütterliche Grundlage für alle Zu- kunft gelegt zu haben glaubte, daß sie das schwelende Unheil kaum bemerkte. Laissez faire, laissez aller— es wird schon gut gehen. * André Obey, der da ein Familienalbum umseres Jahrhunderts von hinten aufblättert, mit den Toten beginnend und bei den Hoch- zeitsbildern endend, gibt sich zeitweilig als Zweifler.„Frieden auf Erden und den Men- schen ein Wohlgefallen— alles ganz schön und gut— aber die Menschen..“ 80 medi- tiert er. Und einmal gar zitiert er Sokrates: „Warum sich an das Leben klammern, wenm doch nichts davon übrigbleibt?“ Er ist ein Warner, der an einem Alltagsschicksal demonstriert, Wwẽie uns die Zügel entgleiten, Wenn wir nicht wachsam sind. Diese Mutter, die ihre drei Kinder an den Krieg verloren hat, diese Mutter des„Unbekannten Sol- daten“, wie er sie nennt, ist das Beispiel für Alle, die sich ohnmächtig wähnen gegen das Schicksal eines Krieges, ihn als Naturkata- strophe nehmen, anstatt ihn als Katastrophe der Menschlichkeit zu erkennen. * Die äußere Form, die Obey für sein Stück Wählt, ist dem alten Pirandello-Trick nach- gearbeitet. Der Autor gibt nicht vor, uns die Wirklichkeit zu zeigen, sondern konstruiert sie vor unseren Augen auf dem Theater. Er verfädelt Schein und Sein spielerisch und unentwirrbar miteinander und macht das Publikum zu seinem Bundesgenossen und Mitwisser. So dünkt es sich eingeweiht und geht um so ahnungsloser und williger mit dem Dichter, und der schicksalslenkende „Spielleiter“, der das improvisierte Stück arrangiert, die alte Frau, die er von der Straße heraufgebracht hat, die Sekretärin und die Bühnenarbeiter, die als Darsteller in das gespielte Leben treten, haben es trotz des uferlosen Nebeneinanders von Hohem, Banalem und kesser Schnoddrigkeit leicht, zu verzaubern und mitzureißen. * Rezepte werden nicht gegeben. Die„gute alte Zeit“ ohne Autos und Flugzeuge, der Obey nachtrauert, ist der Hintergrund, aber der Grund auch, auf dem die böse Saat auf- gegangen ist, die diese Familie(wie viele an- dere) zerstörte. Zwischen den Zeilen und in den Dialogen stehen viele Fragezeichen und Wenig Antworten. Man bekommt ein Schick sal vorgeführt, das man längst und mit allem Drum und Dran und tausendmal kennt, und doch, man merkt erstaunt, daß das alles, diese Sinnlosigkeit des Leidens, diese Ahnungs- losigkeit, diese Idylle am Rande eines Vul- kans, dieses Suchen nach einer verlorenen Zeit, diese Melancholie und bittere Qual ja brennend aktuell und neu sind. Wir leben, als hätte es inzwischen gar keinen neuen Krieg gegeben, der die Martern des letzten um ein Vielfaches übertraf und nicht sinn- voller werden ließ. Vielleicht aber macht die Zeitgültigkeit dieses Menschen“ und Mutter- bildes das Faszinierende von Obeys Erinne- rungsstück aus. * Die Aktualität des in der deutschen ber- setzung von Franz Geiger und Suse Acker- mann„Vom Jenseits zurück“ überschriebenen Stücks jedenfalls wurde bei seiner Wieder- entdeckung im Heidelberger Zimmertheater offenbar. Dort hat Wolfgang von Stas es inszeniert und auf sehr behutsame Weise auch dramatisiert. Von Anneliese Rossmanns leiser, taktvoller Darstellung der Mutter ging dabei die stärkste, den Abend bestim- mende Wirkung aus. Daneben gelang Wer- ner Eisert, der den dynamisch unternehmen- den, von seinem Werk am Ende selbst über- Wältigten Regisseur des Spiels darstellte, wieder eine besondere Leistung. Das unter- schiedliche Bild der beiden Jungen bekam durch Ansgar Pertsch und Frederic Ribell lebendig frische Züge, und auch Jochen Ballin als etwas widersetzlicher Bühnenmeister blieb gut im Bilde. Nicht so glücklich ein- gesetzt waren Helga Schmiedle als Sekretärin und Tochter und Heinz Menzel, der dem harmlosen Bonbonfabrikanten Jerome ein wenig Farbe schuldig blieb. Die menschliche Grundmelodie des Stücks und seine sinnbildhafte Bedeutung kamen gut zum Ausdruck in dieser schönen, inter- essanten Aufführung. mit der das Zimmer- theater sehr erfreulich an den Erfolg seiner Eröffnungspremiere anknüpft. Es gab viel Beifall der auch problematischen Dingen gegenüber aufgeschlossenen Zimmertheater. Gemeinde. Werner Gilles Koltur-Chronik Der Wiener Bühnenbildner, Architekt und Sebriftsteller Professor Emil Pirchan ist am Freitag im 74. Lebensjahr gestorben. Er hat nahezu 600 Gesamtausstattungen von Opern Schauspielen, Revuen, Balletten, Operetten und Filmen in Europa und Uebersee geschaffen. Zu seinem schriftstellerischen Werk gehören Mono- graphien über Fanny Elßler, Harald Kreutz berg, Heinz Makart, Gustav Klimt und Marie Geistinger. Der Regisseur und Schauspieler Leonard Steckel wurde vom Vorstand der Freien Volks- bühne Berlin zum neuen künstlerischen Leiter des Theaters am Kurfürstendamm gewählt. Er wird gemeinsam mit Dr. Siegfried Nestriepke die Direktion des Theaters zu Beginn der kom- menden Spielzeit 1958/59 übernehmen. Professor Oscar Fritz Schuh, der bisherige Direktor, scheidet aus, da er auf den Posten des Inten- danten der Städtischen Bühnen Köln berufen wurde.— Steckel, geboren am 8. Januar 1901 in Ungarn, kam nach dem ersten Weltkrieg in die Reichshauptstadt und wurde 1921 als Schau- spieler an das Neue Volkstheater verpflichtet. Er gehörte bis zu seiner Emigration 1933 zahl- 5 reichen Berliner Bühnen an, unter anderem dem Ensemble der Staatstheater, Max Reinhardts Deutschem Theater, Piscators Theater am Nollendorfplatz und zuletzt der Volksbühne. Von 1933 bis 1945 war Steckel am Schauspiel- haus Zürich vorwiegend als Regisseur tätig. Nach dem zweiten Weltkrieg trat er wieder an deutschen Theatern als Schauspieler und Regis- seur auf. Einer Mitteilung des Mannheimer National- theaters entnehmen wir, dag außer Aldona Ehret, Erich Musil, Wolfgang Kiesler und Hans Peter Thielen, deren Ausscheiden aus dem Schauspielensemble wir bereits meldeten, auch Wolfgang Amerbacher, Annelie Granget, Wolf- gang Reichmann, Eva Maria Lahl und Hans- günther Heyme aus dem Verband des National- theaters ausscheiden. In der Oper gehen außer Operspielleiter Dr. Joachim Klaiber, der noch zu zwei Gastinszenierungen eingeladen ist, Ingrid Ladwig, Hasso Eschert, Elke Horn, Irm- gard Rother und Frank Hoopmann. Der Bariton Thomas Tipton ist vorübergehend nach Hagen engagiert und kehrt im Herbst 1959 nach Mann- heim zurück. Montag, 23. Dezember 1937 Nr. 296 n „The Turn of the Screw“ Die deutsche Ubersetzung in Oarmstadt. Die rote Nelke am Smokin . schon auf ihn aufmerksa schmale, eigenwillig geformte jeg; dann auch selbst in den engen bedrängten Foyer-Gängen des Darmstz 7 Landestheaters unschwer erkennen: 9 0 jamin Britten, den englischen Komponisten der die deutschsprachige Erstaufführu 5 ner Oper„The Turn of the Screw nicht 3 mit freundlichen, ehrenden Worten 30 auch mit seiner Anwesenheit bedacht 0 Ind am Ende des Abends sah sich 955 Schöpfer des Werks inmitten seiner Pr 5 Agonisten von der hellen Begeisterung 85 e Premierenpublikums umbran- Bislang ist diese Oper Wenn i ö irre— überhaupt nur von der 0 Opera Group“ unter der musikalischen Lei- tung des Komponisten der Weltöfkentlich. keit auf Tourneen präsentiert Worden.(. Deutschland zum Beispiel bei den Schwet⸗ zinger Festspielen 1955.) Nun hat Ludwig Landgraf den Versuch unternommen, das auf einer Novelle von Henry James basie- rende Textbuch von Myfanwry Piper ins Deutsche zu übertragen und das Werk da- mit der deutschen Bühne zu erschließen Daß dies kein leichtes Unterfangen war, ergibt sich schon allein aus der Unüber- setzbarkeit des Titels—„The Turn of the Serewé“, das heißt in unserer Muttersprache wörtlich:„Die Drehung der Schraube.“ Lud- wig Landgraf(hinter diesem Pseudonym verbirgt sich Prinz Ludwig von Hessen) beläßt es denn auch bei dieser Wendung die er in Klammern hinter den Originaltitel setzt. Freiere Uebertragungen hat Britten abgelehnt—„weil sie efflekthascherisch am Sinne des Werkes vorbeizielen“, Der Solcher- art zutage tretende Respekt vor dem Ori- ginal scheint die Richtschnur der ganzen Uebersetzung gewesen zu sein: Landgraf hat sich— nach seinen eigenen Worten— im- mer wieder mit dem Komponisten bespro- chen, die Spracheigentümlichkeiten der eng. lischen Vorlage zu erhalten versucht und die Notenschrift der Solostimmen unangetastet gelassen. Leider hat die Darmstädter Urauf. führung das Ergebnis dieses Bemühens nur sehr periodisch enthüllt: man verstand kaum ein Wort von dem, was da oben auf der Bühne gesungen wurde, und wer das Werk nicht kannte, sah sich auf die Inhalts- angabe des Programmheftes verwiesen. Um so höher ist der Erfolg des Abends einzuschätzen, der also zweifellos ein Erfolg des Werkes war. Gustav Rudolf Sellner, der Intendant des Landestheaters, hat es sehr behutsam inszeniert, stets auf die eigentüm- liche Stimmung bedacht, die das Stück trägt urid hier auch in der Bühnenausstattung von Franz Mertz gut zum Ausdruck kam, Die Geschichte der beiden verwaisten, auf einem einsamen Landgut lebenden Kinder Miles und Flora, die von Geistererscheinungen Personifizierungen unterbewußter Regun⸗ gen) geplagt werden, besaß jenen perlmutter- nem Glanz, der Vordergründiges wie Sur- S-Reverg mn, und der reales auszustrahlen vermag. Sellner leg sich alif kein Experiment ein, sondern setzte über die Demonstration moderner Psycho- therapeutik den erzählerischen, ganz mensch- lichen Klemg. Es war so auch in Darmstadt ein schicksalhafter(und kein Wissenschaft- licher) Vorgang, wenn der Knee Miles, von seiner neuen Erzieherin dazu angetrieben, endlich den Namen seines„Verführers“ aus- sprach, sich damit von seinem Trauma be- freite, jedoch über dieser unerhörten seell- schen Anspannung starb. Es wäre ungerecht, wollte man die Darm- städter Aufführung in der Besetzung und musikalischen Gestaltung mit dem ausge- suchten Ensemble der„English Opera Group“ vergleichen, Daß Ursula Lippmann als Er- zieherin, Reinhold Bill und Irene Gut in den Rollen der Kinder, George Maran und Doro- thea von Stein als Geister sowie Martha Geister als Beschlieferin textlich so unver- ständlich blieben, war freilich ein arges Hin- dernis; stimmlich haben sie ihre Partien schön bezwungen. Mit der Solistengruppe des Darmstädter Orchesters musizierte Hans Zanotelli farbig und präzis. Ob diese Oper nun auch in Deutschland heimisch werden wird? Sie besitzt wenig Opernhaftes, stellt sich vielmehr auch bei der wiederholten Begegnung als eine Abfolge lyrisch- seelischer Momentaufnahmen dar. Die Musik Brittens aber hat doch— bei allen eklektischen Zügen— eine bannende Strahl- kraft, vor allem im zweiten Teil. Die zeit- genössische Oper ist nicht eben reich an Bei- spielen dieser Art. Kurt Heinz Der Seelen bräu von Carl Zuckmayer Fresserechte durch Scientia, Homburg 7. Fortsetzung Was ihn so herzhaft mitlachen lieg, war aber nicht nur der Champagner. Es War Franz Haindls ungezwungendste Na- tur, in der es Schmerz und Lust, Trauer und Freude, aber kein Tröpfchen Bitter- keit gab, und die ihm die simple Kraft verliehen hatte, niemals beleidigt zu sein, niemals die Stacheln der Welt gegen sich selbst gerichtet zu fühlen, niemals die eigene Person oder ihr äußeres Geschick besonders tragisch zu nehmen, und immer mitlachen zu können, wo es etwas zu lachen gelb, auch wenn es auf seine Kosten ging. Die Clementin, die ihn ebenfalls mitten im Lachkonzert heimlich beschielte, dachte, daß am diesem eher unscheinbaren, etwas unge- lenken Menschen auf den ersten Blick gar nichts Besonderes sei, nichts besomders An- ziehendes oder Abstoßendes, nichts sehr Ernstes und nichts sehr Komisches. Auf den zweiten Blick jedoch bemerkte sie, daß seine Art, mitzulachen und sich in seine Lage zu finden, so unbegreiflich gelassen war— we- der demütig noch stolz, weder verlegen noch mat— nur eben völlig gelassen, das heißt, in sich selbst gesichert—, wie man es bel solcher Jugend kaum erklären konnte. Und auf den dritten flel ihr auf, daß er, der vorher beim Tanz noch seine wollenen Hand- schuhe trug, die merkwürdigsten Hände hatte, nicht schöner, aber anders als jede mr bekanmte Märmerhand, fast unmensch- ch, wie zu etwas Besonderem und Abwe⸗ gigem gemacht. Und der vierte Blick traf Seine Augen, die hinter der nun klar gewor- denen Brille die klarsten, mildesten und eigens imriigsten Augen waren, die ein Mensch im Kopf haben konnte. Dabei schauten sie jetzt mit dieser unbeirrparen, etwas zerstreu- ten oder träumerischen Freundlichkeit ohne Scheu in die ihren. Jeder Mensch hat manch- mal seine gute Stunde, wenn er es am we- nigsten voraus erwartet, ahnt, plant oder auch nur bemerkt. Ob er ihr dann gewachsen ist, ob er etwas damit anzustecken vermag oder sie wie ein schlecht gehaltenes Zünd- Holz ausgehen läßt, das liegt bei ihm allein. Der junge Franz Haindl war heute abend nicht nur für die Laune des Herrn Bräu, sondern auch für die Clementin genau im richtigen Moment über die Schwelle gestol- Pert. Der Holländer Michel em ihrer Seite War nämlich in Zivil ein Herr Michael von Ammetsberger, der Sproß einer ebenso tra- ditionellen Brauherrn- und Wirtsfamilie, die, in die große Hotellerie aufgestiegen, noch reicher als die Hochleithners und im Zug der Zeit sogar geadelt worden war. Onkel Mat- thias, der sonst von reich gewordenen Bier- brauern nicht viel hielt, hatte einen gewissen Respekt vor ihm, weil er schon mit dreißig Jahren durch besondere geschäftliche Tüch- tigkeit die Aktienmehrheit an einigen Schweizer Hotelunternehmungen erworben hatte, seine österreichischen Gasthäuser von Pächtern verwalten ließ und gelegentlich mit einem großen Tourenwagen nach Luzern, Interlaken oder St. Moritz fuhr. Auch stamm- e seine Mutter aus der französischen Schweiz, was der Herr Bräu vornehm fand. Ganz im Gegensatz zu Matthias Hochleithner War er aber weder ein vornehmer noch ein machtvoller, sondern nichts als ein reicher Mamm. Im übrigen sah er gut aus, robust, gesund., von keinem Geiste angekränkelt, Uebte das Angenehme dieser Welt, was ihm niemand verdenken kann, und war unver- heiratet. Seit er die Clementin kennengelernt Hatte, amläßlich des Mozarteum-Balls im „Mͤirabell“, fing er an, sich mehr für seine Salzburgischen Geschäfte zu interessieren, umd jetzt hatte er sich zu ihrer tiefsten Be- unruhigung im Gasthof„An der Straß“ ein- gemietet, um den Schnepfenstrich in der Lichtenthanner Au und die Spielhabhmbalz um Seekirchner Moos zu erwarten. Das heu- rige Maskenfest, das den Höhepunkt des Köstendorfer Winters bedeutete und unter dem Stichwort„Gespensterschreck“ wochen lang vorbereitet worden war, gab ihm zum erstenmal Gelegenheit, der Clementin unge- Hiert auf den Leib zu rücken. Das hätte die ausgelassene Heiterkeit, mit der sie die be- rühmten Hochleithnerschen Feste zu ge- niegen pflegte, nicht weiter trüben körmen hätte er nicht schon vorher, durch ein pein- liches Gemisch von demütigen Hundeblicken und pompöser Selbstgeschwollenheit, zum Ausdruck gebracht, daß er es ernst meinte. Schlimm war dabei, dag der Bräu es auch gemerkt hatte und nicht ungern zu sehen schien, und am schlimmsten, daß sie selbst micht genau wußte, wie sie dazu stand. Die widerstreitendsten Empfindungen und Ge- danken hatten sie in den letzten Wochen bewegt, bald war es Auflehnung, bald Ab- scheu. bald leise Neugier, bald ungewisse Angst, und dazwischen eine süße, verwirren- de Beklemmung ihres Herzens, in der sie alles auf der Welt, das nächtliche Schreien einer Katze, das Rauschen des Windes im Park, das Rumpeln und Knistern in der Früh, wenn die taube Nanni nebenan Feuer machte, den brennenden Schauer des kalten Wasch wassers auf ihrer Haut, zum erstenmel mit allen Sinnen— wie etwas Wachrütteln- des, Erschütterndes, Unvergeßliches und nur auf sie Bezogenes zu erfahren glaubte. Das hatte aber kaum mit diesem Mann zu tun, bei dessen Annäherung sie sich eher— wie man von vorzeitig aufgeschreckten Renen sagt—„vergrämt“ fühlte. Trotzdem hatte sie ihn nie wirklich entmutigt. Ein wenig ge- schmeichelte Eitelkeit und jener schwer widerstehliche Reiz, mit dem Feuer zu spie- len, verhinderten es. Daß man im Ort er- zählte, das Kind, welches die Kellnerin Rosa erwartete, sei von ihm und während ihrer Dienstzeit in seinem Salzburger Hotel ent- standen, hatte ihn ihr nicht näher gebracht, aber auch nicht besonders verleidet, denn solches kam öfters vor, und es mußte auch gar nicht wahr sein. Aber zum ersten Male in all den Jahren war es ihr plötzlich zum Bewußtsein gekommen, daß sie selbst, gleich der Kellnerin Rosa, ein armes Mädchen sei und von den Wobltätern ihres Onkels lebte. In ihren heimlichsten Träumen sah sie sich zwar mamchmal in einem Auto mit Chauf- feur und Zofe in Alt- Köstendorf ankommen, um ihre kurzen Ferien, die ihr die Wiener Hofoper und ihre internationalen Konzert- verpflichtungen gerade erlaubten, als zahlen- der Gast, Freundlichkeiten und Trinkgelder versprühend, in der„Straß“ zu verbringen. Das starb aber rasch dahin, wenn das Auf- treten einer Berühmtheit in Salzburg oder eine kurze Reise mit dem Herrn Brau sie mit Wir klicher großer Kunst konfrontiert hatte und wenn dann nach einer schlaflosen Nacht und einägen hektischen Arbeitsstunden die Schwierigkeiten und Hindernisse wie die massive Kette des Tennengebirges oder des Steinernen Meeres sich vor ihr auftürmten. Das waren die Augenblicke, in denen sie mit dem ahnungslos im Ghick falscher Töne schwelgenden Seelenbraàu fast die Geduld verlor. Die solide Erbschaft der Brauer, Wirte und Bauern in ihrem Geschlecht mahnte sie, daß ein Mädchen beizeiten heiraten solle. und zwar nicht zu tief unter, nicht zu hoch über die angestammte Welt und vor allem nicht aus ihr heraus, Ein Gefühl von Dank barkeit und Verpflichtung gegen den Onkel und Nährvater— von dem sie nicht ewig * genährt werden wollte, auch wenn er Lie miemals eine Abhängigkeit spüren Heß schien das zu bekräftigen und den Herm von Ammetsberger als vorbestimmtes Schick sal zu etablieren. Die Leidenschaft ihre“ heimlichen Natur aber, die noch keinen Aus- strom gefunden hatte, bäumte sich gegen alles Vernunftgebotene auf und ver! mach ihrem eigenen quellhaften Entspringen. So war der Eintritt dieses Franz Haindl und seine Krönung zum Ballkönig ein 10 radezu gottgesandfer Zwischenfall für gde gewesen, in einer Lage, die ihr nichts Wün- schenswerter machte, als der zunehmenden Hitzigkeit des Ammetsberger auf dem 1 75 füllten Tanzboden zu entkommen— und 75 allgemeine Pflanz- und Lachstimmung, dura die Person und das Abenteuer des Junelen rers ausgelöst, hatte sie von ihrer NN Bedrängnis für eine Zeitlang befreit. Jett aber setzte die Musik wieder ein, und die jungen Bauern oder Knechte, die schon während der letzten fünf Minuten mit ihren Mädchen tanzlustig im Kreis herumgegangen 1 Waren, wobei sie immer gewagtere„Gstanzln plärrten, liegen beim ersten Trompetenton tür einen Augenblick die Hand ihrer Tar. zerin los und sprangen mit beiden Fügen zugleich und mit einer Drehung um 8 selbst hoch in die Luft und in die Mitte den Tanzbodens hinein, auf den sie mit einem rauhen, gellenden Juhschrei auftrat Gleich darauf stampfte, dröhnte und itte der Saal, denn die Musik hatte einen alter tümlichen Springtenz angestimmt, den man wohl nirgends anders in der Welt als in dieser Gegend noch kannte und der auch hier nur mehr bei solch ungewöhnlicher 0 mung und extravagantem Anlaß gespi wurde. Fortsetzung folgt Hera Verla druck red.: mann Wirts Feuil! les: H Komn Sozla H. Kl stelle Bank, Bad.! Mann Nr. 8 12. 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