en Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsltg.: H. Bauser. Chef- 1 E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker. mann; politik: W. Hertz-Eichenrode; kirtschaft: F. O. Weber(erkrankt); feuilleton: W. Gilles, K. Heinz: Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); gommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: i Kimpinsky; Cnet v b.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, gad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämt!l. Hannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe r. 80 016 Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 . Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 80 Telefon- Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg. Hauptstr 45. fel 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustelligeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. 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Regierungssprecher am Sonntag in Bonn zu Meldungen aus Damaskus, wonach Syrien 1 zusammen mit anderen arabischen Ländern bei der Bundesrepublik vorstellig werden Pankow spricht von„zuverlässigen wolle, um Abmachungen über Waffenlieferungen an Israel zu verhindern. Der Re- Informationen“ gierungssprecher verwies auf die kürzlich in Bonn abgegebene Erklärung, wonach j jet— 5 dlie Bundesregierung stets die Praxis gewahrt habe, im Rahmen der e e 15 5„ rend verfassungsmäßigen Mittel jede Lieferung von Waffen in solche Gebiete zu unter- e 5 1 f ini ihrem binden, die im Mittelpunkt eines akuten Konfliktes stehen. Auf diese Weise soll eine 50 N 5 e 5 8 28 0 sseren Verschärfung der dort bestehenden Spannung vermieden werden. sterium lägen seit längerer Zeit zuverlässige Vesten 5. 8 Informationen darüber vor, daß die Bundes- 8volle Ein Sprecher des syrischen Außenmini- rüstungsmaterial von größter Wichtigkeit“ republik entgegen den Vereinbarungen im eile at d 8. 55 11 2 tür 7 5 Streitkräfte einkaufen wolle und Wiedergutmachungsabkommen Material und in geteilt, daß die syrische Regierung den ande- daß dieses Material zur Zeit nur aus der Bun- U 12f 1 j indi ren Araberstaaten vorschlagen werde, eine desrepublik Deutschland bezogen werden eee een 1 9 ä e Note zur Warnung an die Bundesregierung könne. Einzelheiten über die Art dieses Ma- eine Verstärkung des mende zu richten. Darin soll auf die gefährlichen Folgen hingewiesen werden, die jede Art von militärischer Lieferung der Bundesrepublik an Israel nach sich ziehen würde. In der Note solle ausgedrückt werden, daß die deutsch- arabischen Beziehungen wegen der hohen deutschen Wiedergutmachungsleistungen an Israel ohnehin gespannt seien. Die Möglichkeit deutscher Waffenliefe- rungen an Israel war, wie schon berichtet, in der vergangenen Woche zur Sprache gebracht worden, als der israelische Ministerpräsident David Ben Gurion in einer Parlamentsde- batte in Jerusalem erklärte, daß Israel„Aus- Berlin.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Ollen- . hauer forderte am Wochenende in einem von der Wochenzeitung„Berliner Stimme“ veröfkentlichten Artikel zum Jahreswechsel, jen daß im neuen Jahr in der Auseinanderset- ung mit den totalitären Kräften des Ostens statt des Wettrüstens wieder die Politik zu ihrem Recht kommt. In Verhandlungen ZWIi- er kür schen Ost und West sollten Wege zum Inter- „Wirt⸗ sssenausgleich und zur Entspannung gesucht auch erden. Eine diplomatische Fühlungnahme umso⸗ des Westens in Moskau müsse erkunden, ob deren die sowjetischen Vorschläge in den Briefen West. Bulganins oder andere Pläne zur kontrollier- Wirt- ten Abrüstung und zur Lösung weiterer Pro- doch bleme führen können.„Nur so kann auch der Uümm⸗ weg zur Wiedervereinigung Deutschlands ge- n die epnet werden.“ nismus“ Von der Bundesregierung fordert Ollen- hauer, daß sie die Einbeziehung der Bundes- republik in die atomare Aufrüstung ablehnt. Das neue Jahr werde zeigen, so meint der SPD-Chef, ob die Bundesregierung den Wil- len und den Mut zu einer eigenen Initiative und zu einer selbständigen Politik„im Rah- men unserer allgemeinen Verbundenheit mit dem Westen“ habe. Für den Bereich der Innenpolitik fordert Ollenhauer, daß sie allen Menschen in der Bundesrepublik ein Höchstmaß an sozialer und Wirtschaftlicher Sicherheit geben müsse. Djakarta.(dpa/ AP) Der indonesische Mi- nisterpräsident Dr. Djuanda wies am Wo- chenende entschieden den Vorwurf zurück, daß Indonesien bei seinem Kampf um die Angliederung Holländisch-Neuguineas eine entiwestliche Haltung eingenomumen habe. Als einen Beweis will er seine Feststellung gewertet wissen, daß die Regierung die der amerikanischen Oelgesellschaft Stanvac 8e. währte Konzession erweitern wolle. Außer den Unternehmungen in holländischem Be- Leitz sei keine ausländische Besitzuns über- nommen Worden. Ziel der Maßnahmen sei die niederländischen Privilegien in Indonesien zu beseitigen und eine starke nationale Wirtschaft aufzubauen. N Ein offener Brief voller Kritik Djuandas Erklärungen wurden von politi- schen Beobachtern als Antwort auf die Kritik aufgefaßt, die der frühere indonesische Vize- bräsident Dr. Mohammed Hatta in einem offenen Brief an den Regierungsmaßgnahmen gegen die Niederlande geübt hatte. Der mit HPräasident Sukarno Verfeindete hatte in sei- nem Brief, der von den meisten indonesischen Zeitungen veröffentlicht wurde, erklärt, Indo- nesien schade sich mit seiner Taktik selbst mehr als den Holländern. Im ganzen Land drohe eine Hungersnot, nicht weil der Reis knapp sei, sondern weil als Folge der Be- schlagnahme der holländischen Wirtschafts- unternehmen das ganze Verkebrs- und Ver- teilungssystem in Unordnung geraten Sei. Auch er sei für die Liquidierung der hollän- dischen Wirtschaftsinteressen in Indonesien, Haber nicht auf eine Weise, durch die wir uns ins eigene Fleisch schneiden“. Im übrigen müsse man sich fragen,„ob es Wirklich not- wendig ist, daß das indonesische Volk opfert und leidet, um die Heimkehr. West-Neu- guineas zur Republik zu peschleunigen“. Das Gebiet müsse auf friedlichem Wege und nicht durch Krieg an Indonesien fallen. Verhandlungen über Waffenkäufe Die indonesische Regierung ist entschlos- sen, gegebenenfalls Waffen aus den Ost- blockländern zu beziehen, falls die West- mächte Rüstungslieferungen ablehnen soll- terials teilte Ben Gurion nicht mit. Er sprach in diesem Teil seiner Rede jedoch davon, daß die israelische Schiffahrt durch U-Boote be- droht sei, die von der Sowjetunion an Aegyp- ten geliefert worden sind. Aus dieser Bemer- kung wurde geschlossen, daß Israel vor allem U-Boot-Abwehrwaffen in der Bundesrepu- blik kaufen möchte. In Bonn waren die Aeußerungen Ben Gurions mit Verwunderung aufgenommen worden. Ein Regierungssprecher hatte dar- auf hingewiesen, daß im Rahmen des deutsch- israelischen Wiedergutmachungsab- Ollenhauer: Verhandeln statt Wettrüsten Der SPD. Vorsitzende fordert diplomatische Beziehungen mit Warschau Wissenschaft und Forschung sowie die Aus- bildung der Jugend müßten 80 gefördert wer- den, daß die kommenden Generationen den auf sie zukommenden Aufgaben der zweiten industriellen Revolution gerecht werden kön- nen. Ollenhauer hat sich weiterhin auf eine Anfrage des polnischen Rundfunks für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwi- schen der Bundesrepublik ung Polen ausge- sprochen. Wie die polnische Nachrichtenagen- tur PAP meldete, sagte Ollenhauer ferner, ein erster Schritt zur Wiederaufnahme poli- tischer Gespräche über Abrüstung und Ent- spannung könnten Verhandlungen über die Schaffung einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa sein. Lemmer: Es steht nicht gut. Der Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, sagte am Wochen- ende in einer Rundfunkansprache, es stehe um die Sache der deutschen Wiedervereini- gung politisch nicht gut. In einer Zeit, in der überall in der Welt der Reiseverkehr zwi- schen den Völkern erleichtert wird, sei der Verkehr zwischen den Deutschen beiderseits der Zonengrenze von der Sowjietzonenbehör- den erneut erschwert worden.„3000 Kilome- ter Stacheldraht, Wachtürme und sogenannte Schutzstreifen trennen neuerdings wieder merklicher die Deutschen voneinander.“ „Indonesien ist nicht antiwestlich“ Westliche Staaten bisher vergebens um Waffenlieferungen angegangen ten. Außenminister Subandrio sagte, Indone- sien sei schon vor einiger Zeit an die USA herangetreten, um Waffen zu kaufen, doch habe Washington bisher nicht darauf rea- giert. Indonesien habe außerdem mit folgen- den Staaten Fühlung aufgenommen: Schweiz, Schweden, Frankreich, Italien, Tschechoslo- wakei, Polen, Jugoslawien und einigen ande- ren Ländern des Ostblocks.(Siehe auch Be- richt auf Seite 2.) tials Israels mit sich brächten. Diese Ver- Stärkung sei sowohl durch direkte Lieferun- gen als auch durch Bezahlung von militäri- schen Lieferungen anderer Staaten, Wie 2. B. der Türkei, geschehen. Alle gegenteiligen Aeußerungen der Bundesrepublik sollen nach Ansicht des Sprechers nur die west- deutsche Bevölkerung und die Oeffentlich- keit in den arabischen Ländern täuschen. Bereits am 13. Dezember 1957 hätte ein Ver- trauter Ben-Gurions„mit Adenauer insge- heim über westdeutsche Waffenlieferungen an Israel verhandelt“, erklärte der Sprecher weiter. Ende einer geheimgehaltenen Reise Der Generaldirektor des israelischen Ver- teldigungsministeriums, Simon Peres. ist am Sonntag von einer Europa-Reise nach Jeru- Salem zurückgekehrt. Das Ziel und der Zweck der Reise wrden in Jerusalem geheimgehal- ten. Einige Kreise vermuten, daß die Reise von Peres irgendeinen Zusammenhang mit den Plänen Ministerpräsident Ben- Gurions Zur Entsendung einer Mission nach Bonn ha- ben müsse. Die in Tel Aviv erscheinende Zeitung „Tyemdioth Aharomnoth“ gab am Sonntag ein Telefongespräch zwischen ihrem politi- schen Korrespondenten und dem Leiter der Asien Abteilung des Auswärtigen Amtes, Dr. Ritter, wieder. Ritter habe dabei erklärt, er wisse nichts über einen offiziellen israeli- schen Schritt in der Frage der Waffenkäufe. Offiziell wisse man in Bonn auch nichts über einen Besuch einer israelischen Delegation. Auch habe kein amtlicher Sprecher irgend- eime Erklärung abgegeben, nach der Israel von Privatfirmen in Deutschland Waffen kaufen könnte. Kein schönes Los haben die Wochen vor der Jahreswende den holländischen Familien in Indonesien beschert. Im Zuge des Konfliktes, der zwischen Indonesien und den Niederlanden wegen des Be- sitzes von West-Neuguined ausgebrocken ist, nat die indonesische Regierung zahlreiche holländische Familien des Landes verwiesen, jedoch die Mehrzahl der holländischen Män- ner an ihren Arbeitsplätzen zwangsverpflichtet. Unser Bild zeigt einen indonesischen Beamten, der die Ausreisepapiere einer Holländern und deren Kinder pruft, bevor sie an Bord eines englischen Schiffes das Land verlassen kann. Die holländischen Männer durfen zum Abschiednehmen das Schiff jedoch nicht mehr betreten. Bild: AP Weitere Rückenstärkung für Pankow Moskau hat die Visahoheit der Sowjetzone erweitert von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, Nach einer Mitteilung des Mini- steriums für auswärtige Angelegenheiten in Berlin-Pankow) werden Ein- und Durch- reisevisen für amerikanische, englische und französische Staatsbürger mit Diplomaten- und sogenannten Dienstpässen Ab 1. Januar 1958 nicht mehr, wie bisher, von den Kon- sulardienststellen der Sowjetunion, sondern nur noch von den zuständigen Instanzen der PDR ausgestellt. Man erhält solche Visen gegen Entrichtung einer Gebühr von zehn Mark jeweils an den vom Auswärtigen Die afrikanisch- asiatische Solidarität Bisherige Beratungen der„Volkskonferenz“ in Kairo Kairo.(dpa/ AP) Die afrikanisch- asiatische Solidaritätskonferenz in Kairo, an der, wie berichtet, mehr als 500 Vertreter aus etwa 50 Ländern teilnehmen, will ihre in geheimen Beratungen gefaßten Be- Schlüsse der UNO mitteilen. Diese wurde am Wochenende von dem Sekretariat der Kairoer Konferenz bekanntgegeben. Das Organisationskomitee der Konferenz stimmte inzwischen der Einrichtung eines ständigen Sekretariats und der Bildung eines internationalen Ausschusses Zu, der alljährlich einberufen werden soll. Die Rairoer Konferenz, die sich als eine„Volks- konferenz“ und nicht als eine Konferenz von Regierungsdelegierten betrachtet, befaßte sich bisher in seiner Plenarsitzung und in den Sitzungen seiner Ausschüsse mit Fragen des Imperialismus und Kolonialismus, der Rassen diskriminierung, des Atomwaffenver- bots, sowie mit wirtschaftlichen und kultu- rellen Problemen und mit politischen Krisen- punkten wie Algerien, Westneuguinea, For- mosa, Okinawa und Goa. Ferner wurde die Forderung nach Unabhängigkeit für Sansi- bar, Uganda, Französisch-Kamerun, Italie- nisch-Somaliland, Madagaskar und Kenia erhoben. Schließlich wurde auch ein Vor- schlag erörtert, die Kolonien bis zur Erlan- gung ihrer Unabhängigkeit unter inter- nationale Treuhandschaft zu stellen. Bei den Wirtschaftsberatungen wurde ein Vorschlag zur Bildung eines gemeinsamen Afrikanisch asiatischen Marktes abgelehnt. Empfohlen wurde stattdessen eine uneingeschränkte Wirtschaftliche Zusammenarbeit Zwischen den Ländern Afrikas und Asiens. Ferner war man übereinstimmend der Ansicht, daß die afro-asiatischen Nationen sich allen Blöcken und Pakten fernhalten sollten. Zwischen Gesſern und NMoroen Bundeskanzler Dr. Adenauer will bei nächster Gelegenheit mit dem hessischen Ministerpräsidenten Dr. Zinn über die Frage der rechtsrheinischen Mainzer Vororte spre- chen, die seit Kriegsende zur Stadt Wiesbaden oder zum Kreis Groß-Gerau gehören. Staats- sekretär Dr. Globke teilte dies jetzt in einem Brief an den Mainzer CDU-Bundestagsabge- ordneten Josef Schlick mit. Der Staatssekre- tär betonte, daß es in erster Linie Sache der beteiligten Länder sei, ohne Rücksicht auf den Grundgesetzartikel über die Neugliede- rung des Bundesgebietes Vereinbarungen über ihre Landesgrenzen zu treffen. Die Zuteilung von Reisedevisen an Saar- länder für das Jahr 1958 ist nach einer Re- gelung zwischen der Bundesregierung und der französischen Regierung wie im Vor- jahr auf 35 000 Franken(350 DN) festgesetzt worden. An Stelle des französischen Reise- passes oder des zum deutschen Reisepaß aus- gegebenen Reiseblattes tritt jetzt ein Reise- heft für Devisen, das ab 30. Dezember bei den Bürgermeisterämtern beantragt werden kann. Der Vorsitzende des Rates der Evangeli- schen Kirche in Deutschland, Bischof Otto Dibelius, hat Frau Vera Nuschke anläßlich des Ablebens ihres Gatten, des stellvertre- tenden Ministerpräsidenten der Sowjetzone, Schriftlich sein Beileid übermittelt. Der Bi- schof betont in diesem Schreiben, der Ver- storbene habe für die Evangelische Kirche die lebendige Verbindung zur Regierung der Sowjetzone dargestellt. In mancher kleinen und größeren Schwierigkeit sei er ein „kreundlicher Helfer“ gewesen. Im Namen der Bischöfe und der bischöflichen Kommis- Sare der katholischen Kirche drückte später Julius Döpfner, Bischof von Berlin, der So- wietzonen- Regierung ebenfalls in einem Schreiben sein Beileid zum Ableben Nuschkes Aus. Sowjetzonen- Präsident Pieck hat dem Mimister für Staatssicherheit, Generalleut- nant Erich Mielke, anläßlich seines 50. Ge- burtstages den Karl- Marx-Orden verliehen. Die Auszeichnumg erfolgte laut ADN in Wür⸗ digung der auhberordentlichen Verdienste Mielkes um die deutsche Arbeiterbewegung, um den Aufpau und die Sicherung der So- wWjetzomen- Republik. Die Lebenshaltungskosten an der Saar sind im Dezember erneut um 1, 7 Prozent ge- stiegen. Der Preisindex liegt bei 122,1 gegen- über 120,1 im November. Die Basis ist 1955 gleich 100. Auf Beschluß der Sowjetzonen-Regierung heben in diesem Jahre Militärattaches der PDR ihren Dienst an fünf Botschaften der Sowjetzone im den Ostblockländern aufge- nommen, berichtet die in Ostberlin erschei- erde„Außenpolitische Korrespondenz“. Die Mibitärattachés versehen ihren Dienst an den Botschaften in Moskau, Peking, Prag, Sofia und Budapest. Wahlen zum neuen Obersten Sowjet wer- den einer Meldung von Radio Moskau zu- kolge am 16. März kommenden Jahres statt- finden. Die Legislaturperiode des sowjeti- schen Parlaments läuft am 14. März ab. Die französische Regierung hat für das Hochschuljahr 1958/59 eine„größere Anzahl“ von Stipendien für deutsche Studenten zum Studium an französischen Universitäten und Hochschulen zur Verfügung gestellt. Nach einer Mitteilung der französischen Botschaft in Bonn werden Bewerber vor allem für technische und naturwissenschaftliche Fächer bevorzugt. Ein Explosions-Unglück in einem Berg- werk bei der Stadt Amonate in Westvir- ginia(USA) hat elf Bergleuten das Leben gekostet. 150 Meter unter der Erde stürzte durch die Explosion ein Stollen ein, in dem 25 Bergleute eingeschlossen waren. Italien und Großbritannien haben ein gemeinsames Uebereinkommen zur Zusam- menarbeit auf dem Gebiete der Anwendung von Atomenergie für friedliche Zwecke in der italienischen Industrie abgeschlossen. Jugoslawien und Jemen haben ein Freundschafts- und Handelsabkommen ab- geschlossen, das unter anderem die Auf- nahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Staaten vorsieht. Außerdem wurde eine wissenschaftlich-technüsche Zu- sammenarbeit der beiden Länder verein- bart. Das amerikanische Verteidigungsministe- rium hat sich dem Vernehmen nach ent- schlossen, einen sofortigen Baubeginn an drei atomkraftgetriebenen Unterseebooten vorzuschlagen, die für den Abschuß der Mit- telstreckenrakete„Polaris“ ausgerüstet sind. Amt des Sowietzone an den Zonengrenz- stellen zu diesem Zweck eingerichteten Büros oder bei der Konsularabteilung in Ostberlin. Von der Neuregelung ausgenom- men bleibt auf Grund eines Brief wechsels zwischen Außenminister Dr. Lothar Bolz und dem stellvertretenden Minister für aus- wärtige Angelegenheiten der UdSSR, W. A. Sorin, der Verkehr des Truppenpersonals und der Güter der in Westberlin stationier- ten Garnisonen der USA, England und Frankreichs zwischen der Bundesrepublik und Westberlin.. Die Reise-Erschwerungen für die Piplo- maten der drei Westmächte sind als Folge des Vor einigen Wochen in Ostberlin unter- zeichneten Konsularabkommens zwischen der DDR und der UdSSR insofern ein Po- litikum, als durch die Anerkennung der Ab- soluten Visahoheit der Regierung in Ost- berlin durch die Sowjetunion die Sou- veränität der DDR eine erneute Bekräf- tigung erfährt. Erhebliche praktische Bedeu- tung ist dem Schritt deshalb nicht beizu- messen, weil sich der in Frage stehende Personenkreis in keiner schlechteren Lage befindet als seit Jahren die Diplomaten der übrigen Länder, die keine Beziehungen zu Pankow unterhalten. Während es die Re- gierungen dieser Länder ihren Bürgern kreistellen, sich bei Besuchs- und Geschäfts- reisen an den Zonenkontrollpunkten ein DDR- visum zu beschaffen, sind ihre Piplo- maten, um eine indirekte Anerkermung der PDR zu vermeiden, angehalten, Flugzeuge zu benutzen. Von amerikanischer Seite in Westberlin war am Sonntag zu erfahren, da mit Pan- kow keine Beziehungen bestünden, Werde eine am Samstag nach Büroschluß abge- gebene Mitteilung der sogenannten Regie- rung der DDR über die neue Regelung nicht beantwortet. Im übrigen bestehe auch nicht die Absicht, Beamte der amerikanischen Re- glerung zu veranlassen, pei der DDR Visen zu beantragen. Die amerikanische Mission werde sich in dieser Angelegenheit nach w§i vor an die Sowjets halten, deren Zustän- digkeit für die Erteilung von Visa für west⸗ alliiertes Personal nach amerikanischer Auf- fassung weiterhin bestehe. Volkskammer-Neuwahlen im Herbst (AP) Der Präsident der sowietzonalen Volkskammer, Dr. Johannes Dieckmann, hat Wahlen für ein neues Parlament im Septem- ber 1958 angekündigt. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur ADN über die gesetzgeberische Arbeit des SoWqetzonalen Parlaments im abgelaufenen Jahr erklärte Dieckmann, die Legislaturperiode der jetzi- gen zweiten Volkskammer laufe im Herbst 1958 ab.„Im September wird demgemäß unsere Bevölkerung wieder zur Wahlurne gerufen werden und ihr neues Parlament Wählen“, sagte Dieckmann. Neue Gütertarife in der Zone (dpa) Bei isenbahn, Schiffahrt und Kraftfernverkehr der Sowjetzone sollen nach Mitteilung des Staatssekretärs im Sowziet- zonen-Verkehrsministerium Fritz Szezepecki (SED) mit Wirkung vom 1. Januar 1958 neue Gütertarife in Kraft treten. Gleichzeitig sol- len bei allen drei Verkehrsträgern die den Erfordernissen nicht mehr entsprechenden Beförderungsbedingungen und Beförde- rungspreise“ aufgehoben und durch die neuen Tarifbestimmungen ersetzt werden. 9 Seite 2 MORGEN Montag, 30. Dezember 1957 Nr. 2⁰⁰ Dulles für engere Verbindung von SEATO und NATO Washington, 30. Dez.(AP/ dpa) Der amerika- nische Außenminister Dulles hat die Mitglied- staaten des Südostasienpaktes(SEATO) ge- beten, Vorschläge für eine engere Verbindung Zwischen der SEATO und der NATO-Allianz AUszuarbeiten, wie am Wochenende in Wa- shington verlautete. Dulles hätte durchblicken lassen, daß die Vereinigten Staaten erwei- terte Konsultationen der freien Völker unter- einander befürworteten, um dem Rommu- nismus Einhalt zu gebieten. Im Vordergrund stehe dabei nicht der Gedanke an eine Stär- kung der Verteidigungsbereitschaft der mit den USA befreundeten und direkt oder in- direkt verbündeten Nationen, sondern ein regerer Gedankenaustausch über gemeinsam interessierende Fragen mit dem Ziele best- möglicher Lösungen. Dulles hätte betont, die NATO- Staaten hätten nicht die Absicht, sich anderen freien Ländern oder Organisationen als Beschützer aufzudrängen. Vielmehr sei es ihr Wunsch, auf der Basis der Gleichberech- tigung eine Möglichkeit für eine Zusammen- arbeit mit anderen kollektiven Verteidi- Sungs gemeinschaften regionalen Charakters zu erkunden,“ Hierzu gehören die Organi- sation der amerikanischen Staaten(OAS), der Südostasienpakt(SEATO), der Bagdadpakt, so Wie die Philippinen, Japan, Südkorea, Nationalchina, Neuseeland und Australien. Dulles wird an der Spitze einer amerika nischen Beobachter-Delegation an der vierten Ministerrats- Konferenz der Bagdad-Pakt- Staaten teilnehmen, die am 27. Januar in Ankara beginnt. Mitgliedstaaten des Bagdad- Paktes sind Großbritannien, Persien, der Irak, Pakistan und die Türkei. Die USA, die dem Pakt nicht angehören, hatten zu jeder der drei bisherigen Minister-Tagungen Be- obachter entsandt. Sie traten aber 1956 dem Mirtschaftsausschuß und dem Ausschuß ge- gen umstürzlerische Umtriebe und 1957 dem Militärausschuß des Bagdad-Paktes bei. Der Weltprotestantismus tagt auf afrikanischem Boden Accra.(epd) In Achimota bei Acera, der Hauptstadt des jungen afrikanischen Staates Ghana, wurde am Samstag die Weltmissionskonferenz eröffnet, zu der der internationale Missionsrat Vertreter der pro- testantischen Missionen aus allen Erdteilen eingeladen hat. Damit treffen zum ersten Male die Missionsräte Europas und Ameri- kas mit den nationalen Christenräten aus den anderen Erdteilen auf afrikanischem Boden zusammen. Nur etwa die Hälfte der Teilnehmer gehört der weißen Rasse an, die übrigen repräsentieren die jungen Kirchen der farbigen Völker. Die zehn Tage dauern. den Beratungen sollen sich mit den Grund- Fragen der christlichen Mission, unter Be- klicksichtigung der geistigen, politischen und sozialen Wandlungen in der Völkerwelt Asiens und Afrikas befassen. Die deutsche Mission ist auf der Konfe- rer durch Prof. Dr. Freytag Hamburg), Bi- schof Prof. Meyer(Lübeck), Missionsdirek- tor Vicedom(Neuendettelsau) und Pastor Jan Hermelink Hamburg) vertreten. Neuer sowjetischer Atomversuch Washington.(dpa/ AP) In der Sowjet- union ist am Samstag wieder eine Atom- Waffe explodiert. Diese Mitteilung wurde von der amerikanischen Atomenergiekom- Mission gemacht, von deren Beobachtungs- Stellen die sowjetische Explosion in Sibirien registriert wurde. Die amerikanische Kom- Mission teilte mit, daß die Sowietunion ihre Versuche mit Atomwaffen fortsetze. Ueber die Größe und die Art des Versuchs wurde michts gesagt. Der zweite sowietische Erdtrabant hat am Sonntag um 21.33 Uhr erneut Berlin überflogen, berichtet dis Sowietzonen-Nach- richtenagentur ADN aus Moskau. Bis zum Sonntagmorgen hatte er seine 787. Erdum- rundung vollendet. Zur gleichen Zeit hat Sputnik 1 zum 1303. Male die Erde um- kreist. Sowjetische Ingenieure haben eine neue Katapultvorrichtung entwickelt, durch die Düsenjäger ohne Startbahn in die Luft ge- bracht werden können. Die sowietische Zei- tung Sowietskaja Awiazija“ berichtete fer- ner, die Katapultanlage könne überall, in einem Feld, Wald, auf hügeligem Gelände oder sogar in einer Schlucht installiert wer- den. Israel bangt um seine Grenzen Alter Teilungsplan bringt neue Sorgen/ Der Friede gefährdet? Von unserem Korrespondenten M. v. Ben- gavriel Jerusalem, Ende Dezember Bis vor kurzem beschäftigte man sich in Israel hauptsächlich mit der Frage, wie das kommende Jahr als das des zehnjährigen Be- standes des Staates zu feiern sei: seit eini- Sen Tagen aber wurde die Frage auf die augenblicklich aktueller gewordene redu- ziert, innerhalb welcher geographischer Grenzen man diese Feiern abhalten werde. Diese Frage, die seit dem Ende des arabisch- israelischen Krieges im Jahre 1948 mehr oder weniger eine theoretische war, da beide Mächteblocks an einer Fixierung dieser Wafkfenstillstandsgrenzen schon deshalb nicht primär interessiert waren, weil die ze wißheit der Situation ihnen mannig- ige politische Möglichkeiten bot, diese Frage scheint nun wieder aktuell geworden zu sein. Der Kampf der beiden Mächte- Sruppen um die Position im Mittleren Osten ist allmählich in ein derartiges Stadium ge- treten, daß nur ein außerordentlicher Zug eine Entscheidung näherbringen kann. Ein solcher Zug aber ist anscheinend nur in die Richtung gegen Israel zu führen, wobei es aber weniger auf das Wie ankommt, sondern darauf, wer ihn zuerst führt. Rußland hat den unter seinem Einfluß stehenden arabi- schen Staaten Israel als Opfer versprochen und hofft damit, sich auch die noch mit dem Westen liebäugelnden Staaten gefügig zu machen. England klammert sich noch immer an die Idee, daß seine Position ganz einfach dadurch wieder hergestellt werden könnte, Wenn es die auf UNO- Beschluß im Jahre 1947 erfolgte Teilung Palästinas in zwei Stasten und damit die Existenz Israels un- geschehen machen würde. Es schickte daher seinen ergebenen Diener Nuri es-said von Irak aus, um die Opferung Israels auch dem Westen schmackhaft zu machen. Natürlich will man nicht einfach diesen Staat von der Landkarte streichen, aber man meint, durch eine Grenzregulierung zweierlei zu gewin- nen: Rußland zuvorzukommen, indem man durch ein Zurückgehen auf den alten UNO- Plan die Araber und gleichzeitig England eine kleine Tür zur Rückkehr in den Vor- deren Orient öffnet. Dieser Versuch, das Rad der Geschichte zurückzudrehen, ein Versuch, der die Mög- lichkeit eines dritten Weltkrieges durchaus nicht verkleinert, hat aber von vornherein Alle Zeichen eines nur für einen kurzen Augenblick berechneten Linderungsmittels. Das Zurückgehen auf den Teilungsplan, der übrigens damals von den arabischen Staa- ten einstimmig abgelehnt und durch ihre Armeen verhindert wurde, würde auch heute keine positive prowestliche Aenderung der Situation mit sich bringen. Im Gegenteil: die Araber würden einen derartigen Be- Nehru wegen indonesischem Chaos besorgt Staatspräsident Sukarno kommt Anfang Januar nach Indien N Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg Neu Delhi, im Dezember Eigentlich wollte der indonesische Staats- präsident, Sukarno, im Dezember der indi- schen Regierung einen Besuch abstatten. Er mußte jedoch die schon länger geplante Reise wegen der von ihm selber organisier- ten West-Neuguinea-Kampagne vertagen und wird nun am 7. Januar nach Neu Delhi kommen. Es wäre jedoch völlig falsch, wollte man aus diesen Tatsachen schließen, daß Indien Sukarnos anti- holländischen Feldzug billigt und unterstützt. Das genaue Gegen- teil ist der Fall, auch wenn die indische Re- gierung aus Rücksicht auf indonesische Emp- findlichkeiten darauf verzichtet hat, die Ver- antwortlichen in Djakarta öffentlich vor den gefährlichen Folgen ihrer Politik zu warnen. Hinter verschlossenen Türen ist jedoch diese Warnung sehr deutlich ausgesprochen wor- den und zwar in einem Gespräch, das Nehru ganz zu Anfang der turbulenten Entwicklung in Indonesien mit dem indonesischen Bot- schafter in Neu Delhi unter vier Augen führte. Der Botschafter flog bereits am fol- genden Tag mit einem persönlichen Brief Nehrus an Sukarno nach Djakarta. Was Nehru Sukarno geschrieben hat, kann man sinngemäß aus einem Artikel der „Hindustan Times“ herauslesen, die den führenden Kreisen der indischen Regierungs- Partei nahesteht. Indonesiens Anspruch auf West-Neuguinea ist von Indien immer unter- stützt worden; aber die genannte Zeitung macht jetzt darauf aufmerksam, daß dieser Anspruch durch die jüngsten Ereignisse in Indonesien nicht an Ueberzeugungskraft ge- Winnt, sondern daß die indonesische Regie- rung ihren Kredit in mehr als nur in wirt- schaftlichem Sinne erschüttert hat. Woher so fragt die Zeitung— wollen die Indonesier die Mittel nehmen, um nach der Nationali- sierung holländischer Firmen eine angemes- sene Entschädigung zu zahlen? Sollten sie aber versuchen, die Kompensation zu unter- schlagen, wie glauben sie dann, in Zukunft noch ausländisches Kapital für Investie- rungen in Indonesien zu erhalten. Dies ist genau der Punkt, der auch die indischen Interessen empfindlich berührt. Die Inder bemühen sich zur Zeit verzweifelt, von den großen Industriestaaten des Westens Anleihen und Kredite zu erhalten, um damit den wichtigsten Teil ihres zweiten Fünf- jahresplanes zu finanzieren. Solche Wirt- schaf tshilfe aber kann mam nur von denen erwarten, die den Entwicklungsländern poli- tisch und wirtschaftlich vertrauen und die nicht befürchten müssen, daß ihr lamgfristig angelegtes Kapital im Grunde nur dazu dient, potentielle Gegner zu stärken. Man verhehlt sich in Neu Delhi nicht, dag die antiholländische Kampagne in Indonesien geeignet ist, gerade diese Befürchtungen zu erwecken oder zu bestärken, um so mehr, als ganz offensichtlich die Rädelsführer des indonesischen Feldzuges gegen holländisches Eigentum kommunistische Partei- und Ge- Werkschaftsfunktionäre waren. Zweifellos wird Sukarnos unheilige Allianz mit den Kommunisten auch von der Mehrheit seiner eigenen Landsleute ver- urteilt. Zur Zeit ist es noch völlig unklar, wie das innenpolitische Chaos überwunden den kann, das seit Jahren in Indonesien existiert und das Sukarno mit seiner letzten Verzweiflungstat allenfalls noch verschärft hat. Wenn Sukarno auf den Rat seiner indi- schen Freunde hört, wird er alles tun, um seine Politik vom Marktplatz weg zu ver- lagern. Verschließt sich Sukarno diesem Rat sowie den Stimmen der Vernunft in seinem eigenen Lande, wird er sich vor den Folgen seinler Politik auch nicht durch einen Krank- heits- oder Erholungsurlaub retten können. „Führerschein ist schluß als Zeichen der Schwäche des Westens auslegen. wodurch die prosowjetischen Kräfte im arabischen Lager womöglich noch gestärkt würden. Er wäre aber auch in an- derer Beziehung völlig unrealistisch, denn Israel könnte einer territorialen Verstüm- melung natürlich nicht zustimmen. Jede Verkleierung des winzigen Gebietes würde Selbstmord bedeuten. Sie würde zu sofor- tigem wirtschaftlichem Zusammenbruch füh- ren. Friede ist nur mit, nicht aber gegen Israel möglich. Dieser Satz Ben- gurions heißt nichts anderes, als daß Israel, wenn es Weiter bestehen will, seine Grenzen so ver- teidigen muß, wie es im Jahre 1948 geschah. Wie unreal die Idee ist, durch Hervor- holung des alten Teilungsplanes—„seine Durchführung verpflichtet die ar men Staaten nicht, mit Israel Frieden zu schlie- Ben“ War die arabische Reaktion bis in die letzte Zeit— Frieden im Nahen Osten zu schaffen, ergibt sich auch aus einer anderen Ueberlegung: Damals beschloß die UNO, Palästina in einen jüdischen und einen ara- bischen Staat zu teilen. Wenn dieser durch- geführt würde, was würde aus dem Stück Palästina, das damals von Jordanien einge- steckt wurde? Würde heute dieser Staat be- reit sein, es wieder herauszugeben, um dar- aus einen in keiner Weise lebensfähigen arabischen Miniaturstaat zu bilden, der sich natürlich sofort an Syrien, also an die so- Wjetische arabische Staatengruppe an- schlösse? Da aber ein logischer Aufbau in der ge- genwärtigen Planung der Globalpolitik keine ausschlaggebende Rolle zu spielen scheint, ist es naheliegend, daß man selbst in dem sonst so optimistischen Israel die Gefahr zu erkennen beginnt. Jede Partei versucht nun ihre Anschauung als einziges Heilmittel durchzusetzen. Ein großer Teil der sozialistischen Regierungspartei Mapai ist Für eine„Trotz-allem-westliche“ Politik und versucht, Garantien von der NATO oder gar einen Beitritt Israels zur NATO durch- zukämpfen. Hohe Beamte des Verteidi- gungsministeriums— allem Anschein nach ist die Armee für diese Politik— reisten mach Europa und möglicherweise kann auch die plötzliche Reise des Generalsekretärs der Gewerkschaftsunion nach Bonn damit in Zusammenhang gebracht werden. Aber gleichzeitig läßt der Außenminister, Frau Meir, keinen Zweifel daran, daß Israel zu allem entschlossen ist, seine Grenzen zu schützen. Die radikale Linke, natürlich auch für unbedingten Schutz der Grenzen, hält den Wert einer NATO-Garantie für mehr als zweifelhaft und verlangt eine streng neutrale Haltung, vergißt aber dabei, daß kein Fahrdiplom“ —ů—— Weder der Westen noch Rußland eine Solche anerkennen würde. Israel war in den neun Jahren Seineg Bestandes schon mehrere Male in überaus Selkährlichen Situationen, überwinden konnte. Weni r, So paradox eg Klingt, weil die erbitterten Gegner Israels die arabischen Staaten, trotz offener Hilfe Von s 8 Tur sondern en Ruß! Well E. den Westen, der t einen Freund in dieser Region „als uUntragbar es. Ob diese Erkenntnis, mi e im Vorderen Orient seh ist, Si sich nun Wieder du 300 000 Obdachlose durch Ueberschwemmungen auf Ceylon Colombo(Ceylon).(dpa) Etwa 300 000 Menschen sind bis 8 durch ver. heer e Ueberschvw⸗ auf Ceylon, deren Ende noch immer obdachlos Schätzungen Ums Leben ge Opfer sind abe abzusehen ist, inoffiziellen 0 Lenschen ommen. Genaue Zahlen der noch nicht zu ermitteln, weil in Ueb vemr t in Ost- Und Mittel-Ceylon alle hten verbindungen 7 unterbrochen d.. Am Wochenende lagerten wieder dunkle Regenwolken über den meisten Teilen der Insel. nachdem am Samstagmorgen im Ost. teil zunächst die Sonne geschienen und Hoff. nungen erweckt hatte, daß die Fluten zurückgehen könnten. Der Kelani-Fluß ist nördlich der Hauptstadt Colombo über die Ufer getreten und hat weite Gebiete über- flutet. Dort wurden allein 4000 Menschen evakuiert. An der Ostküste Ceylons steht die Eischerstadt Muttur unter Wasser, Alle 5000 Einwohner wurden evakuiert. Bonner Absage an London verursacht Arbeiter- Entlassungen London.(dpa) Die britischen Flugzeug- Werke Saunders-Roe haben angekündigt, daß sie die Produktion des Raketen-Düsen. jägers SR 177 einstellen und über 2000 Ar beiter entlassen werden. Diese Entwicklung wurde am Sonntag als Folge der eben er- folgten Entscheidung des Bonner Verteidi- Sungs ministeriums bezeichnet, diesen Flug- zeugtyp nicht für die Luftwaffe einzukau. fen. Wesentlich trägt jedoch auch die Wei terentwicklung der Waffentechnik. bei, in der die Rakete immer mehr die Kampfflugzeuge und Bomber zurückdrängt. 5 scheidung des Bonner Verteidigungsmini. steriums gegen den britischen Centurion- Panzer wird nunmehr das Ausbleiben der erwarteten Millionenaufträge für die SR 777 Als ein neuer schwer ag für die briti- sche Rüstungsindustrie angesehen. Eine Milliarde Mark Handelsvolumen mit der Sowaetunion Bonn, 30. Dez.(dpa) Bonner Regierungs- Kreise rechnen damit, daß das deutsch-so- Wjetische Handelsabkommen, das Abkommen über die Errichtung konsularischer Vertre- Das salomonische Urteil des Sozialgerichtes in Celle Von unserem Forrespondenten Ernst Otto Weger Celle, im Dezember Nicht alle Richter urteilen so hart über Kraftfahrer wie jener, der kürzlich ver- langte, vor dem Ueberqueren von Bahnüber- gängen müsse man mit dem Ohr an der Schiene nach herannahenden Zügen lauschen. Bei einem jetzt veröffentlichten Versiche- rungsprozeß vor dem Landessozialgericht in Celle half ein Richter sogar einem ver- unglückten Verkehrssünder durch einen salomonischen Urteilsspruch aus der Patsche. Der Mann war ohne Führerschein auf einem mittelschweren Motorrad von einem Arbeits- platz zum anderen gefahren und dabei ver- unglückt. Die zuständige Berufsgenossen- schaft lehnte daraufhin die fällige Unter- stützung ab. Die Versicherung behauptete, der Verunglückte sei schon deshalb für sein Pech selbst verantwortlich, weil er, ohne die gesetzlich vorgeschriebenen Papiere zu be- sitzen, auf den Gashebel getreten habe. Der Richter ließ sich auf diese Argumen- tation der Berufsgenossenschaft nicht ein. Er bejahte in vollem Umfange, daß durch den Unfall ein echter Versicherrungsfall ein- getreten sei. Der Mann, so lautete die Schluß kolgerung des Gerichts, hätte bis zum Beweis des Gegenteils auch mit dem Führerschein in der Tasche verunglücken können. Da gegen diese Logik juristisch nichts einzuwenden War, zumal der Verunglückte nicht als „Dauerunfäaller“ bekannt ist, blieb der Ver- sicherung nichts anderes übrig, als klein beizugeben und die angeforderten Ver- sicherungsleistungen nachzuliefern. Dabei War nach Auffassung des Richters der Motorradfahrer sogar noch zu schnell ge- fahren. Interessanter noch als die Urteilsbegrün- dung gegenüber der Versicherung ist die Meinung des Richters über die Bedeutung eines Führerscheins. Ein Führerschein Sagt demnach nichts über die Fahrtüchtigkeit des Scheininhabers aus. Ein Mann mit Führer- schein sei zum Beispiel in betrunkenem Zu- stand ein gefährlicher oder schlechter Fahrer, während ein nüchterner ohne Führerschein ein ganz hervorragend guter Fahrer sein könne. Der Richter billigte damit keinesfalls das Verhalten des Verunglückten, der zwei- fellos gegen die Stragenverkehrsvorschriften verstoßen habe, weil er ohne Schein 88. fahren sei. Nur müsse man eindeutig fest- stellen, daß für die Erteilung einer Fahr- erlaubnis nicht der Nachweis einer längeren Fahrpraxis erbracht werden müsse und dem- nach ein Führerschein nicht etwa ein Di- plom für sehr gutes Fahren sei. tungen und ein Repatriierungsabkommen Päteskenis in seinem Vierteljahr unterzeich⸗ net werden, Die Verl lungen über dle Aufstellung der Wal sten für das Han- delsabkommen sind noch nicht beendet. Son- derbotschafter Dr. Lahr Wird, bevor er viie- der nach Moskau zurückkehrt, noch bis Mitte Januar Beratungen hierüber mit den maß- gebenden Stellen in Bonn führen. Nach dem Wunsche Moskaus soll der Umfang des ge- geliseitigen Handelsverkehrs im kommenden Jahr eine Milliarde Mark betragen und sich bis 1960 auf 1,6 Milliarden steigern. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Wech- selnde, meist stärkere Beweöl ung. Zeit- Weise Niederschläge, im Flachland teils Regen, teils Schnee. Oberhalb 600 Meter Schnee. In der Rheinebene Tagestempera- turen 3 bis 5 Grad über null. Tiefsttempera- turen im allgemeinen nicht unter minus 25 in örtlichen Aufklarungsgebieten jedoch bis minus 4 Grad. Im Odenwald und Bauland Tagestemperaturen um null Grad. Nacht- fröste von minus 2 bis örtlich minus 6 Grad. In den Frühstunden Straßenglätte. Mäßziger, langsam von Südwest auf Nordwest dre- hender Wind. Sonnenaufgang: 8.23 Uthr. Sonnenuntergang: 16.34 Uhr. WIRTSCHAFT S-KABEL Röchling und Frankreich schlossen Frieden (AP) Zwischen der Familie Röchling und der französischen Regierung sind vor kur- zem alle Streitigkeiten bereinigt worden. Beide Teile unterzeichneten nach längeren Verhandhuimgen ein gemeinsames Protokoll, das einen Schlußstrich unter alle Differen- zen und Streitpunkte ziehen soll, die nach dem letzten Krieg, zum Teil auch schon nach dem ersten Weltkrieg, aufgekommen sind. Einzelheiten über diese Vereinbarung Würden von der Familie Röchling noch nicht bekanntgegeben. Es wird jedoch bestätigt, daß in diesem Zusammenhang auch der Pro- zeB um die von Röchling während des Krie- ges in der Carlshütte in Diedenhofen(Loth- ringen) vorgenommenen Investitionen ein- gestellt wird, in dem die jetzige Besitzerin der Carlshütte, die Acieries de Longwy, Schadenersatz forderungen wegen dieser In- vestitionen erhoben hatte. Auch die Auseinandersetzung um eine kranzösische Beteiligung an der Steinkohlen- zeche Gewerkschaft Carl-Alexander in Baes- Weiler im Aachener Revier, mit einer Jah- resförderung von etwa einer Mill. t, ist da- mit beendet worden. Bei Carl-Alexander Hatten die Röchlings einer französischen Gruppe 1908 eine 50prozentige Beteiligung im Tausch gegen eine gleichhohe Beteili- gung an der lothringischen Erzgrube Vale- roy eingeräumt. Die Röchlingsche Beteili- Sung wurde jedoch nacli dem ersten Welt- brleg schon enteignet. Da die französische Betelligung an Carl-Alexander nach dem zweiten Weltkrieg in die Hand des 1945 ver- Staatlichten französischen Bergbaues über- gehen sollte, konnte sie nach deutschem Recht nicht mehr amtlich eingetragen Werden. Von seiten der Familie Röchling wird be- sonders die angenehme Atmosphäre hervor- gehoben, in der die Verhandlungen mit den. kramzösischen Partnern stattgefunden hätte. Führt die Ueberproduktion Zur Ver billi en (VWD) Die Welt- Kaffeeproduktion nimmt nach Ansicht des USA-Landwirtschaftsmini- steriums schneller zu als der Verbrauch. Der Ueberhang an Kaffee am Ende der Saison 1957%58 werde voraussichtlich rund 20 Mill. Sack(zu je 60 kg) betragen und damit den grögten Umfang seit der Saison 1946/47 er- reichen. Das Ministerium fügt hinzu, daß nach den vorliegenden Anzeichen die Kaffee- Erzeugung der Saison 1958/59 die des Wirt- schaftsjahres 1957/58 beträchtlich übertreffen Wird. Da der Verbrauch erwartungsgemäß kaum ebenso schnell steigen kann, sei eine Weitergehende Aufstockung der Kaffee- Vorräte wahrscheinlich. Die in der Saison 1957/58 für die Ausfuhr Verfügbare Menge Kaffee hat das Ministe- rium vor kurzem auf 41,5 Mill. Sack geschätzt. Die Kaffeesaison läuft nach der überwiegend maßgeblichen brasilianischen Regelung vom 1. Juli bis 30. Juni. Für den 20. Januar 1958 ist nach Rio de Janeiro eine internationale Kaffee- Ronferenz einberufen, auf der über das Problem der Ueberproduktion und der Absatzförderung beraten werden soll. Saar-Montanindustrie ohne nennenswerte Ausweitung (AP) Die vier saarländischen Hüttenwerke (Völklingen, Neunkirchen, Burbach und Dil lingen) haben 1957 zusammen rund 3 440 000 Tonnen Rohstahl erzeugt. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um nur noch 2,3 V. H. 1956 hatte die Zuwachsquote noch 6,6 V. H. betragen. Neue Kapazitäten kamen 1957 nicht hinzu. Insgesamt sind in diesen vier Werken 18 Thomaskonverter, 14 Martin- und Vier Elektro-Oefen unter Feuer. Der mengenmäßige Absatz der Saarhüt- ten ist nach den bisher für die ersten neun Monate vorliegenden Zahlen um knapp drei V. H. gestiegen. Wertmäßig wurde in dieser Zeit allerdings eine Erhöhung um elf v. H. ausgewiesen, die jedoch zum größeren Teil auf Preiserhöhungen zurückgeht. Die Liefe- rungen nach Frankreich wurden um zehn V. H. und die nach dem übrigen Bundesgebiet um knapp vier v. H. erhöht. Dagegen sind die Lieferungen an Bezieher im übrigen Europa um 11,5 v. H zurückgegangen. Der Wert der Lieferungen der Hüttenwerke machte mit 92,5 Md. ffrs(925 Mill. DM) etwa ein Drittel des Absatzes der gesamten Saar- Industrie(ohne Bergbau) aus. Die Förderung der Saargruben blieb für 1957 mit 15,2 Mill. Tonnen Verkaufsfähiger Steinkohle um eine Mill. Tonnen oder sechs V. H. hinter der des Vorjahres zurück. Von der Leitung des Unternehmens wird dies vor allem auf ein Zunehmen der Krankmeldun- gen zurückgeführt. Die Industrie des Kohlen- reviers Saar mußte 1957 erstmals auch 100 000 Tonnen US-Importkohle beziehen, da die Saarbergwerke den Bedarf nicht voll decken konnten. K U RZ NACHRICHTEN Neue Verhandlungen mit CSR (VWD) Anfang Januar sollen Verhandlun- gen mit der Tschechoslowakei über den Ab- schluß neuer Warenvereinbarungen mit der Bundesrepublik in Prag aufgenommen werden, da die derzeitigen Abmachungen Ende 1957 ab- laufen. Für 1957 war ein Warenaustauschvolu- men von 48,5 Mill. Dollar(etwa 204 Mill. DM) vorgesehen. Wenn die Subventionen fehlen (VWD) Die kranzösischen Flugzeugwerke Leduc haben ihre Belegschaft um die Hälfte verringert, weil die Regierungssubventionen gekürzt wurden. Das Verteidigungsministerium Hatte entschieden, daß alle Kredite für den Bau des Leduc-Versuchsflugzeuges 22-02 eingestellt werden sollten. Wer verstößt gegen das Antitrustgesetz? (VWD) Die USA-Regierung läßt z. Z. durch das„Federal Bureau of Investigation“ die kon- zernmäßige Verflechtung amerikanischer Ge- sellschaften mit der kanadischen Zeitungspapier industrie untersuchen. Es soll festgestellt wer den, ob hierbei gegen die Antitrust-Gesetz- gebung verstoßen wurde, Der Anstoß zu dieser Untersuchung geht zurück auf die einheitliche Anhebung der kanadischen Zeltungspapierpreise um vier Dollar je t im Frühjahr 1957. Italien-Handel mit UdssR (VWD) Italien und die Sowjetunion schlossen ein langfristiges Handelsabkommen für den Zeitraum vom 1. Januar 1958 bis 31. Dezember 1961. Es sieht einen Warenaustausch in Höhe von 320 Md. Lire(etwa 2,2 Md. DM) vor. Nach einer Meldung des Moskauer Rund- funks haben auch Frankreich und die Sowiet- union am 28. Dezember ein Handelsprotokoll Unterzeichnet, das den Warenaustausch für 1958 regelt. Vorgesehen ist ein Gesamtvolumen von 700 Mill. Rubel(etwa 700 Mill. DMW), das sind 30 v. H. mehr als 1957. Goldzufluß der USA (VWD) Der Netto-Goldzufluß nach den USA in den ersten neun Monaten 1957 belief sich auf 678,9 Mill. Dollar(etwa 2,85 Md. DM). Wie das UsSA-Schatzamt bekanntgab, kauften die USA in diesem Zeitraum Gold für 686,5 Mill. Bollar (etwa 2,89 Mad. DM) von ausländischen Regie- rungen und Zentralbanken an und verkauften Gold für 7,6 Mill. Dollar(etwa 32 Mill. DM). Im Laufe des Jahres hat sich der Netto-Gold- zufluß nach den USA verlangsamt. Handel, nicht Hilfe dientden aufstrebenden Ländern (VWD) Viele Volkswirte und Politiker der westlichen Welt halten eine Verstärkung der Entwicklungshilfe für die weniger ent- Wickelter Länder für das wichtigste wirt⸗ schaftliche Problem der USA in den nächsten 20 Jahren. Auf eine Umfrage des der Ford- Stiktung nahestehenden„Committee for Eeo- nomie Development“ bei 48 Persönlichkeiten des In- und Auslandes antworteten 17, daß die Auslandshilfe die bedeutendste Aufgabe sei. Acht wollen der Inflation und sechs dem Verstädterungsproblem die größte Bedeutung beilegen. 5 Der britische Nationalökonom Dr. Julian Huxley sieht die Gefahr darin, daß die Völ- ker in den weniger entwickelten Ländern sich dieser Kluft zunehmend bewußt werden. qean Monnet, ehemaliger Präsident der Hohen Be- hörde der Montanunion, nennt diese Frage das„explosivste und wichtigste Problem“ der nächsten 20 Jahre. Der frühere kanadische Außenminister Lester Pearson betont den Grundsatz: Handel, nicht Hilfe, und dies bedeute einen Wandel in der amerikanischen Handelspolitik. Es fehlt an Privatkäufern A N Kapitalmarkt (Ap) Das amerikanische Magazin„For- tune“ nahm am 29. Dezember den Neubau der Düsseldorfer Börse zum Anlaß, die Lage auf dem deutschen Kapitalmarkt zu unter- suchen. Die für acht Mill. DM erbaute neue Düsseldorfer Börse sei zwar sowohl teuer als auch eindrucksvoll, schreibt„Fortune“, doch fehle ihr ein wesentlicher Faktor, nämlich ein breites, interessiertes Anlagepublikum. „Der private Wertpapierkäufer, der wichtig- ste Faktor in einem gesunden Kapitalmarkt, ist das fehlende Glied in dem glänzenden Bild der Expansion in Deutschland.“ 1 es schließlich Nach der Ent. Fr. 300/ A Wenr daft was wollen, Jahre a! Hände i Verkehr Aber die in den Stadtba planung die neu sich für folgende Man Genera! Hauptst Verbrei den We fänglich und ko. nisse, d den We ger Inn durcha- pungs tr nahm Innenst man ge In e ausbru schen, 1939 v0 — Nac da tio verschei Leser Mann zen, de habt kunft, blierte oft ge Dauer die ar und I Reda uc Zwar Schille Schill es ein wohnt genan Hausb Grune von u der G meind mehr G. Verbl Krieg mont rings war Der! men, Blei daru⸗ der 1 stadt Wurd kinte Debb noch D an ei zur Hafen wide N Nuß; Ir Kun feln: sen. ger sehr ande ſen leich elch aus 1 ochq Wo 9 ke 9 an 1 300/ Montag, 30. Dezember 1957 MANNHEIM Jetzt oder nie: Arbeit genug für die nächsten beitsplätze, heute sind es 40 000. Die Zu- nahme der Arbeitsplätze wirkt sich auf die Belastung der Straßen und Plätze stärker aus als die Verminderung der Wohnungen. Zu der allgemeinen Verkehrszunahme durch wachsende Motorisierung kommt eine spe- zielle Zunahme durch die noch zu erwartende Vermehrung der Wohnungen in der Innen- 5 die bis zu 32 000 Menschen aufnehmen soll. Ob Parkgelegenheiten in ausreichender Zahl innerhalb oder außerhalb des Rings be- schafft werden, ist für die Geldseite der Frage kaum von Bedeutung: Beide Eventua- täten kosten viel Geld. Eine ist für das kaufende Publikum aus nah und fern etwas entgegenkommender, sie verlangt aber von den Dauerparkern, die von der möglichst reibungslosen Frequenz der Innenstadt leben, tatkräftiges Eingehen auf die von den Stra- tegen der Verkehrslenkung vorgeschlagenen Aushilfen. Die Frage, ob die bestehenden Park möglichkeiten den Geschäftsleuten oder den Kunden zur Verfügung stehen sollen, be- antwortet sich leicht. Also werden die Ge- schäftsleute Sammelgaragen für ihre eigenen Bedürfnisse einrichten müssen. Bisher haben sie bei der Inanspruchnahme öffentlicher Parkgelegenheiten ihre eigenen Bedürfnisse groß geschrieben. Wollen sie ihre Beteiligung an Gemeinschaftsgaragen mit dem kleinsten Wenn die Mannheimer mit der sprung- t Wachsenden Verkehrsnot fertig werden ollen, haben sie kür die nächsten zwölf Jahre alle Hände voll zu tun. Sollten sie die nun Hände in den Schoß legen, würde alsbald der ür Ferkehr den Verkehr am Verkehr hindern. Aber die Mannheimer legen ihre Hände nich in den Schoß. Aus den Darlegungen von Stadtbaudirektor Borelly über die Verkehrs- planung und von Stadtbaudirektor Jörg über die neue Bauordnung für Mannheim erg bt zich für Laien- Zuhörer im Gemeinderat etwa f gendes Bild von der Situation: Man entschloß sich zwar 1949(durch den generalbebauungsplan) zur Ausweitung des auptstragenkreuzes am Paradeplatz und Verbreiterung der Breiten Straße, ging aber en Weg des geringsten Widerstandes, an- anglich froh über jeden, der bauen Wollte d konnte, später gebunden am lde Erlaup- nisse, die den Vorgängern eingeräumt wor- en waren. Eine großzügige Auflockerung der Innenstadt kam nicht zustande. Da leider durchaus nicht alle vorgesehenen Auflocke- ungsmaßnahmen ausgeführt wurden(J 39, m die Verdichtung im östlichen Teil der Innenstadt schon wieder Ausmaße an, die man gern vermieden hätte. In der Innenstadt lebten 1939 bei Kriegs- schen ausbruch in 14 166 Wohnungen 45 600 Men- Wü auf deref BO Eb 8 Wenn„Vollmotorisierung“ kommt, müssen Dauerparker von der Bildfläche verschwunden sein erreicht sein wird. Alf 3500. Was dann noch fehlen durch Ausweichen auf höhere oder tiefere 700 Gärten umfaßt das Gelände des Pfeifenköpfle. Aus Vur Laufe von Jahrzehnten mustergültige An- lagen. Selbst das schwere zwölf Jahre vier Einwohner rde alsdann ein Kraftfahrzeug kommen, acht Einwohner ein Personenwagen. Das heißt mit anderen Worten, daß sich in den kommenden zwölf Jahren der Verkehr verdoppelt. lich 320 000 Einwohner entsprächen dieser dige Kraftfahrzeuge sonenkraftwagen). Wenn Mannheim 1970 tatsäch- haben sollte, dann Zahl 80 000 bodenstän- (davon 40 000 Per- Bei Vollmotorisierung werden im Stadt- kern(und in Ringnähe) 4000 bis 5000 Park- stände gebraucht. Die von Stadtbaudirektor relly vorgeschlagenen Maßnahmen sichern sollte, wäre enen zu gewinnen. Das Ziel, die Innen- stadt kür den motorisierten Verkehr Wie bisher offen zu halten, bisherigen Darlegungen vor rat erreichbar zu sein, allerdings nur knapp. scheint nach den dem Gemeinde- f. W. K. „Insel“-Kleingärtner ehrten ihre Jubilare Nicht weniger als 522 000 Quadratmeter in Klein- „Friesenheimer Insel“ beim rtnervereins 1 dem Nichts wurden im Hochwasser der Aus dem Polizeibericht: Der Schnee war ganz sch Schiffahrt etwas davon ha ön; auf den Matsch nRätten wir gern t, soll es uns Landratten auck recht Ein 5 verzichtet, aber wenn die Bild: Steiger 8 5 5 5 0 1 A i 555 Bleistift notieren? Die Geschäftsleute müssen Januartage 1955 konnte die seit Jahren von 5 N in klarer Erkenntnis des Ziels, alle Parkgele- Emil Föhr geführten Kleingartenfreunde genheiten für die Kundschaft frei zu machen, nicht daran hindern, die großen Verwüstun- J 0 4 5 diese Lasten in solidarischer Verbundenheit gen wieder in schöne Erholungsstätten zu S0 elne Reduktion auf sich nehmen— oder dem allmählichen verwandeln. a muß es jd wissen Erstickungstod des Innenstadtverkehrs gefaßt In der Jubilarfeier im über völkerten zeug⸗ N ins Auge sehen.„Kaisergarten“ konnte Emil Föhr Garten- Adigt, Nach dem Gesetz der Serie wird der Re- Während die Stadt(das sind wir alle!) baudirektor Bußjäger, Bezirksvorsitzenden ien. dafction die gleiche Frage immer gleich von den großen Verkehrs-Kreislauf Zug um Zug Martin Knapp und viele Vertreter befreun- Ar, verschiedenen Seiten gestellt. Kürelich wollten verbessert, haben die Geschäftsleute in der deter Vereine willkommen heißen. Dank und lung Leser den standort des Schillerhauses in Innenstadt dafür zu sorgen, daß ihre eigenen Anerkennung zollte er den Jubilaren auf 1 er- Mannheim wissen. Sie konnten es kaum fas- Wagen keinem Kunden den Platz versperren, der Bühne(286 Männern und 5 Frauen) für beidl. zen, daß der junge Schiller hier bein Haus ge- Die von den Geschäftsleuten erwarteten ihre 25 Jahre hindurch bewiesene Treue. Sie Flug habt hat. Die ihnen zuteil gewordene Aus- Opfer sind immer noch das kleinere Uebel, erhielten vom Verein Ehrenurkunde und Kau- kunft, Schiller habe in der Oberstadt als„mö- das verhindern kann, daß sich gröbere ein- Freßkorb, darüber hinaus die silberne Ehren- Wei- blierter Herr“ gewohnt und das Quartier 30 stellen. nadel des Landesverbandes. Martin Knapp n der oft gewechselt, daß ihm der Charakter eines Spezialisten haben eine Prognose für die appellierte an die Jungen, dem Vorbild der euge Dauermieter nicht zuerkannt werden kann, hat Zunahme der Motorisierung aufgestellt: Sie Jubilare zu folgen. Ent- die auf der Redaktion vorsprechenden Leser rechnen(bei gleichbleibender Entwicklung) Der von Wilhelm Haßmann organisierte mini- und Leserinnen sichtlich enttäuscht(über die damit, daß etwa 1970„Vollmotorisierung“ bunte Teil hatte herzerfrischendes Niveau. rion⸗- Redaktion). Und doch ist es lautere Wahrheit: 8 ger Zwar wurde das Nationaltheater gelegentlich . gckillerbühne genannt, aber es gab nie ein Gezähmte Knallerei hilft Geld sparen Schillerhaus in Mannheim. In Oggersheim gibt es ein Haus, in dem Schiller monatelang ge- wohnt und gedichtet nat. Wenn es Schillerhaus genannt wird, so bedeutet das nicht, daß er Hausbesitzer(und im Oggersheimer Haus- und Die in vielen Jahren gesammelten obrig- keitlichen Erfahrungen mit der jugendlichen 7 genheiten, Es ist schon Krach genug auf der Welt den Spaß der Knallerei, an ischenden, heulenden Schwärmern, Fröschen Und Raketen zu verbinden mit sichtbarem Aufwand. Die liebe Nachbarschaft kann sich dann ungefähr ausrechnen, Was die wohlha- bend gewordenen Müllers und Meiers binnen kurzem in die Luft jagen können. Am Auto alt sich die Finanzkraft des Besitzers nicht so ohne weiteres Abschätzen, denn man weiß nie, ob es ihm wirklich gehört. Um auf das Feuerwerk zurückzukommen — die Mannemer Buben werden sich mit Knallerbsen und Hundertschußpistölchen be- wenn sie sich Kanonen die scharfen Sachen im Schwarzhandel be- schaffen. Doch das Auge des Gesetzes wacht auch in der Silvesternacht! gen 17 Uhr von einem jungen Mädchen ein Mopedfahrer hielt, abstieg und nach Hochwerfen der Arme in den Straßengraben efll. Der Mann gab keine Lebenszeichen vorbeikommender Arzt stellte seinen Tod fest. Nach Sachlage ist damit zu rechnen, daß der Mopedfahrer von einem anfall überrascht wurde und durch Herz- schlag verschied. Unbekannter Unterhaltungslektüre: Er 1g während der Nacht an einer Buchhandlung in der Innenstadt das Sicherheitsschloß ab und öfknete die Schaufensterauslage. sich Bücher im Werte von etwa aus und verschwand unbemerkt. el an, Mopedfahrer erlitt Herztod Auf der Feudenheimer Straße Auf der Feudenheimer Straße wurde ge- peobachtet, der plötzlich an- mehr von sich. Ein Schwäche Bücherfreund wurde zum Dieb Auf gewaltsame Art verschaffte sich ein Er suchte 170,.— DM Aufsehenerregende Phantasie- Uniform Mit einer„komplizierten“ Uniform er- weckte ein junger Mann in einer Wirtschaft den Anschein, der Bundesmarine anzugehö- bst herstellen können oder ren. Die Polizei überprüfte den„Seemann“ und stellte fest, daß der Uniformträger Als Matrose auf einem Schiffe tätig War. Er gab auf seine Kosten„zusätzlich“ Uniform- Raketenspezialist Heinz Haber besucht die Heimat: Professor für Astrophysik an der US-Luft- wafkfenschule für Luftfahrtmedizin in Ran- Unter General H. G. Arm- die neue Wissenschaft von den physisch- medizinischen Bedingungen für Piloten bei Höchstgeschwindigkeit und größten Höhen. Im Jahre 1952 wurde er zum Professor für Physik am Forschungsinstitut für Transport und Verkehr in Los Angeles ernannt. Für das amerikanische Fernsehpu- plikum wurde der große, schlanke Mann mit dem ausgeprägten Profil und der hohen Stirn ein Begriff. In lockerer Vortragsform, für jeden Laien verständlich, hielt er Vorträge über Atom-Probleme und Weltraumfahrt- medizin. Dann holte ihn Walt Disney Als wissenschaftlichen Berater für eine Filmserie, die mit dem Fernsehfilm„Unser Freund „Der Titel mag rätselhaft klingen, wenn man bedenkt, daß wir alle unter dem Druck eee ene bee n 1 SGrundbesitzerverein) war. Falschmeldungen. 5 9 von weit verbreiteten Zeitschriften, die sich in Freude 518 921955 1 1 ee amen der Geograpkie geirrt oder Oggersheim einge- in erneuten Anordnungen ur 11185 meindet haben, können nachträglich nichts und Verkauf von Feuerwerkskörpern men mehr daran ändern. Der berühmte Schweizer Kracher darf elch⸗ Gleichzeitig wollten einige etwas über den nicht mehr hergestellt werden, und damit dle Verbleib des Bismaredenhmals wissen: Bei entfällt so mancher Schreck, den die bösen Han- Kriegsbeginn wurde der metallene Recke ab- Buben an arglosen Mitbürgern bei Tag und Son. montiert und unter dem Rasen des Kaiser- Nacht verübten. Aus ists mit den Fünfpfen- Wie- rings bombensicher gebettet. Nach dem Krieg nig-Artikeln in der Feuer werkerei. Der Mitte var dort sein Standort unhaltbar geworden. Knall für zehn Pfennig darf nur an Erwach- ma. Her Denkmalssockel wurde auseinandergenom- sene abgegeben werden, aber bei denen sind gnügen müssen, dem men, der Inhalt der dabei zutage geförderten diese Kleinigkeiten nicht so begehrt. Die gro- schläge nicht sel s ge Bleikassette(Geldstücke aus dem Jahre 1900, gen und ganz großen Sachen tür das Sil- nden darunter Goldstüche, Tageszeitungen vom Tage vester-Feuerwerk stehen hoch im Kurs. Das sich der Enthüllung des Denkmals) wanderte in die Privatfeuerwerk ist eine der wenigen Gele- 5 gtadt geschichtlichen sammlungen. Bismarche 1 . wurde ausgebuddelt und auf dem Gelände hinter dem Schlachthof() ins Depot(sprich: 5 Debbo) gelegt, allwo er sich wohl auch heute 4 eim nock und auch heute noch wohlebefindet. W 11 d M rech- Die Frage seiner eventuellen Aufstellung 11 WO en en ens zeit- an einem weniger verkehrsbeflissenen Ort wird e S teils zur Zeit geprüft, was der Auffassung, daß kein Der gebürtige Mannheimer, der in den lter. 55 5 0 denaen Erüße, gans entsebtegen Professor Heinz Haber, Raketenspezialist 8 ö e 0 von Weltruf und Initiator auf dem 1 85 8 1 ö 4 r Weltraumfahrt-Medizin, weilte zu Be- dolph Field, Texas. 1 ee der dach in Deutschland. Der gebürtige Alenn- strons entuuleselte en 3 F 1 185 a heimer, der 1946 mit anderen deutschen Wis- land Ilm Schungeschäft hatte sich die 1 1 in die Vereinigten Staaten ging, acht⸗ Kundin mit dem langen Anmarschweg Ne 5 2 a 5 1550 rad. feinsten und teuersten Schühchen zeigen las, 9 25 A e e iger, en, sie saßen arg knapp desnalb vagte ang 88115 ch. R nd unk verbandes Dr. Pleister dre- gewandte Verkäuferin:„Die Schühchen sind 175 e N en 385 C 1 1 580 1 e landbesuch eingeladen, um durch ihn eine Se- 1 andere holen, wenn Sie darin doch nicht lau- 1.51 Film inführen zu „ 5 00 a 3 Kundin, rie von Walt Disney-Filmen einfü 5 „„ e de eee 1% lassen, die unter der wis senschaftlichen Lei- — ieient entrüstet:„Laafe, daaſe dun mir tung von Professor Haber gedreht wurden. 15 elckentlich nit, mir halte alsemol an, steichen r 5 1 aus und betrachten uns die Gechend. 5 Heinz Haber, der in Mannheim als drittes „ Die Schühchen wanderten in die Schuh- der vier Kinder des Spitzenfunktionäss der 2 N schacktel und wurden geschenhefertig verpackt. süddeutschen Zuckerindustrie, Karl Haber, 5 8 5. f. w. e. geboren wurde, ist heute außerordentlicher das Atom“ begann. ent- 3 3 Wochenend-Chronik: sten ö ord. 1 12 1 G o Schleppkahn„Argo“ lief auf rund ziten 8 1 daß Rheinwasser erneut knapp/ Schnee fiel sechs Zentimeter hoch gabe i 8 3 em 0 letzte Wochenende des Jahres wurden und Sachschäden in Höhe von etwa 5 den Mannheimern den ersten 10 000 DM entstanden. In den Abend-, Nacht- 17 0 größeren Schneefall. Ganz sachte rieselten und Morgenstunden War die ganze Fahrbahn lian am Samstagnachmittag die Flocken, 30 daß vereist oder durch Schneeglätte gefährlich Völ⸗ sich am Abend eine leichte Schneedecke ge. geworden. a sich bildet hatte. Zur Freude vieler Kinder, die Im Stadtgebiet passierten 14 Verkehrs- Jean am Stadtrand mit Rodelschlitten unterwegs unfälle, bei denen drei Personen zu körper- Be- Waren, war die Schneedecke ara Sonntag- lichen Schäden kamen. Ein Verkehrsteilneh- rage morgen mit genau sechs Zentimetern recht mer mußte mit Kopfplatzwunde und Gebirn- em., solide. Fünf Liter Niederschlag waren je erschütterung, ein anderer mit einer Schlüs- sche Quadratmeter gefallen) Interessant dabei ist, selbeinfraktur ins Krankenhaus gebracht den daß im Mannheim-Heidelberger Großraum werden. Bei sechs Unfällen entstanden Sach- dies der Schnee am dichtesten in Südwestdeutsch- schäden zwischen je 1000 und 3000 Mark. hen land flel: In Neustadt a. d. Weinstraße und Wegen Ruhestörung und groben Unfugs I Koblenz blieb kein Schnee liegen. Vom Wein- vor allem die Innenstadt und Neckarau wa- 1 biet wurde eine Schneehöhe von einem Zen- ren heimgesucht wurden 17 Personen an- 5 timeter gemeldet. Auch in Stuttgart-Echter- gezeigt. Nur eine, Person landete wegen 5 dingen schneite es einen Zentimeter hoch. Trunkenheit in polizeilichem Gewahrsam. For- Karlsruhe verzeichnete nur„Schnee- Elek- Der Mannheimer Rheinpegel erreichte bau ken“ Die Temperaturen, die in Mannbeim einen neuen Tiefstand. Um fünf Uhr früh Age am Sonntagmorgen bei minus 0, Grad am Sonntagmorgen war er auf 1,38 m gesun- ken und fällt seitdem weiter. Das niedrige Wasser wurde dem Schleppkahn„Argo“ zum Verhängnis: Im Verbindungskanal, genau unter der Spatzenbrücke. lief das Schiff, das für diesen Pegelstand normal geladen hatte, fest. Da kein Kran jetzt an die Drehbrücke lagen, erhöhten sich im Laufe des Tages durch die Zufuhr von Meeresluft auf plus 2.3 Grad, wodurch aus dem Schnee „Matsch“ wurde. Die Verkehrsverhältnisse waren unter diesen Urnständensnicht günstig. Auf der Autobahn zwischen Heidelberg und Mann- 5 ich— meist durch Schleu- dern der Fahrzeuge etwa 15 Verkehrs- unfälle, bei denen zehn Personen verletzt ein paar Zentimeter anhebt. heranfahren kann, müßte der Frachter mit Schaufeln geleichtert werden, wenn nicht der inzwischen gefallene Schnee das Wasser um Hk Prof. Dr. Heinz Haber zialist Walt Disney. seine deutsche Heimat. Der 1946 nach den Vereinigten Staaten aus machte dort Karriere. Rau ketenspe- von Weltruf und wissenschaftlicher Chefberater von besuchte mehrere Wocken lang Wissenschaftler. der in Mannheim geboren wurde, wanderte und chen die Atomangst nehmen“ ereinigten Staaten lebt, will einmal richtig ausspannen der Atomangst leben“, sagte Professor Ha- ber, als wir inn in Hamburg sprachen.„Aber Wir wollen ja mit diesem Film den Menschen die Atomangst nehmen. Wenn jemand weiß, wie eine Gefahr aussieht, erlischt die Angst. Das Atom ist, friedlich verwendet, unser aller Freund. Ein guter Freund, der uns Wärme und Nahrung verschafft, der uns über die Meere, in die Luft und weit in den Welt- raum hinaustragen kann.“ Professor Haber erzählte die Entstehung dieses ausgezeichneten Filmes und berichtete in fesselndem Plauderton, der auch die trok- kensten wissenschaftlichen Probleme ver- ständlich macht von seiner Arbeit im Rahmen der Disney- Produktion.„Es ist ein wunder- bares Zusammenarbeiten mit Walt Disney.“ Professor Haber müßte nicht Weltraum- Experte sein, wenn er nicht auch einen Film über dieses Thema gestaltet hätte. Wir hof- ken, daß wir„Menschen im Weltraum“ auch im deutschen Fernsehen erleben werden. So- eben ist ein Film über den Erd- Satelliten fertig geworden. In Vorbereitung ist eine Filmserie über Mathematik, die den Arbeits- titel trägt:„Mathematik, das Werkzeug der Götter“, Die Filmserie wird in zwei bis drei Jahren gedreht sein. „Ich möchte einmal richtig ausspannen. Wo kann man das besser als in der Heimat? Und dann will ich alte Freunde besuchen. Ich habe mich auf diese Wochen in Deutsch- land sehr gefreut.“ Vollmer-Rupprecht Dreißig Jahre„Kapitol“ am Meßplatz Das alte„Kolosseum“ hatte ausgespielt, wurde aber nicht vergessen Die„Capitol“-Lichtspiele feiern ihren 30. Geburtstag. Am 30. Dezember 1927 eröffnete dieses Lichtspielhaus am Meßplatz mit der Premiere des Films„Sonnenaufgang“. Es war um die Zeit, als der Tonfilm seinen Sieges- lauf begann und dem Filmtheater ganz neue Möglichkeiten gab. Dieser Entwicklung des „Kolosseum“ das früher an dieser Stelle stand. Es war für die Mannheimer ein Begriff; seine Varieté- Gastspiele wurden von den Großen ebenso gern besucht wie die Märchenaufführungen Films hatte das gute alte (Vater Kersebaum) weichen müssen, von den Kleinen Das Capitol wurde von Paul Darius als Rundtheater geschaffen. Bauherr war Georg Müller, Besitzer des Lichtspielhauses Mül- ler in der Mittelstraße, das bereits 1911 er- öffnet wurde und eines der ältesten Kinos stücke und Abzeichen gekauft zu haben, um eine„interessante“ Erscheinung abzugeben. Sein Verhalten trug Festnahme ein. ten der Kraftwagen gestohlen. Die Fahndung nach dem entwendeten Fahrzeug ergab, daß der Wagen kunden worden war. Das Auto War beschã- digt. Von dem unbekannten„Entführer“ war keine Spur zu entdecken. f 5 Wald entdeckte ein älterer Mann aus Fried- richsfeld eine Pistole mit vier Schuß Muni- tion. Der Spaziergänger lieferte die Waffe auf der Friedrichsfelder Polizeiwache ab. Es Konnte noch nicht geklärt werden, ob die Pistole gestohlen wurde. 5 8 eines Kranwagens in einen Zufahrtsweg bei Friedrichsfeld so unvorsichtig ein, daß der Fahrer eines Motorrollers stark bremsen mußte, um einen Zusammenprall zu vermei- den. Der Motorrollerfahrer und sein Sozius flogen dabei auf die Fahrbahn. Beide zogen sich Verletzungen zu. ihm vorübergehende Arzt-Auto gestohlen Einem Arzt wurde von einem Unbekann- . in Heidelberg-Wieblingen aufge- Schußfertige Pistole im Wald Bei einem Spaziergang im Schwetzinger Die letzten Verkehrsunfälle Auf der Bundesstraße 37 bog der Fahrer In den späten Abendstunden kam der Fahrer eines Per- sonenkraftwagens auf dem Friedrichsring von der Fahrbahn ab. Er fuhr auf den Geh- Weg, rannte gegen einen Baum und einen Oberleitungsmast der Straßenbahn. Der Fah- rer hatte Glück: Er blieb unverletzt. Er mußte jedoch seinen nicht mehr fahrbereiten Wagen verlassen und nach Hause gehen. Sachschaden etwa 2000 Mark. Wohin gehen wir? Montag, 30. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 Uhr:„Der Freischütz“(Theatergemeinde Nr. 2121 bis 3180), freier Verkauf); Kleines Haus 14.00 bis 16.00 Uhr:„Pünktchen und Anton“ (außer Miete); 20.00 Uhr:„Eine Frau ohne Be- deutung“(Theatergemeinde Nr. 5301 bis 5830). Filme: Planken:„EI Hakim“; Alster:„Alle Sehnsucht dieser Welt“; Schauburg:„Träume von der Südsee“; Scala:„Oklahoma“; Palast: „Heißer Süden“; Alhambra:„Nachts im grünen Kakadu“; Universum:„Die Beine von Dolores“; N Kamera:„Die Pariserin“; Kurbel:„Zug der Furchtlosen“; Capitol:„Stolz und Leidenschaft“. Termine öffnungszeiten des Herschelbades. Am 31. De- zember: Schwimmbad, Wannenbad, Dampfbad für Frauen von 8 bis 16 Uhr geöffnet(Kassen- schluß 15 Uhr); am 1. Januar geschlossen; am 2. Januar ab 13 Uhr geöffnet; am 3., 4., 5. Ja- nuar normale Badezeiten; am 6. Januar ge- schlossen; am 7. Januar ab 13 Uhr geöffnet. Kunsthalle und Reiß-Museum sind am 1. und 6. Januar 1958 von 10 bis 17 Uhr geöffnet. 0 Nordbadische Jäger vereinigung: 30. Dezem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19 Zusammenkunft. l Sprechtage der Orthopädischen Versorgungs- stelle Karlsruhe am 2. 9., 28. und 30. Januar jeweils von 9 bis 12.30 Uhr in Mannheim, Park- ring 8a. Wir gratulieren. Die Eheleute Geor Spaar und Margaretha geb. Feil, Mauhelg e, 5 Kulmer Straße 5, begehen das Fest der golde- nen Hochzeit. 8 Mannheims ist. Das Capitol teilte das Schicksal der meisten Mannheimer Ge- bäude im Krieg. Als es notdürftig wieder aufgebaut war, mußte es zunächst der Be- satzungsmacht als Kino überlassen werden. 1949 kam es wieder in die Hände seines Be- sitzers, der die Einrichtung nach modernen Gesichtspunkten umgestalten ließ. Zu sei- nem 25jährigen Bestehen(1952) wurde der Farbfilm„Die größte Schau der Welt“ ge- spielt. Heute wartet der Film„Stolz und Leidenschaft“ mit Technicolor und Vista- Vision auf. Wie der eilende Lauf der Tech- nik die tönende Leinwand beim nächsten Jubiläum behandeln wird, weiß niemand, sicher ist aber, daß das Capitol nicht hinter der Entwicklung nachhinken wird. vs Weitere Lokalnachrichten Seite 10 Seite 4 D ER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 30. Dezember 1957/ Fr. 900 * kr. 300 Du g 0— 22 er Fortuna Di isseldorf: DFB-P Bayern Europa Wei Borussi: 1 Sportereignisse: Der deut 1. Liga einen 3:1-Sieg ü utsche Fußball-Mei* Ei eg über CC eister B N Tura L inen uner wart A Bukarest fu g orussia Dortm Saar 05 55 rieten 2:1-Sieg errang der 880 50 Viertelfinale des Euro mund qualifizierte sich 1 während annheim i päischen Fuß Eintr. E Mittelqewi f der SV Wald eim im Fre ußball-POkal IR gewichtler M hof dem VfB St undschaftsspiel 8/ Ka Sportp ax Resch besi 5 uttgart mit 1:4 T gegen Rot- Wei Mainz alast den F iegte bei d 4 Toren unt. eig T spe ranzosen Gui er letzten Bo erlag/ Der St vin Fr uivarch i xveranstalt uttgarter i pn runde be arch in der 7 ung diese a— See e e 1 durch Aufgabe/ Sein. im Berliner. einem 9:2-Si es iel Bor. Ne Hach ⁊wWe 4 N 2-Sieg gegen den VIL Bad 3 3 2 g eim F 5 4 1 Phön. 22 0 N München fand sich mit d ch be flachschuß biet 75 9 0 10 dunn a em s 7 a DFB- g neeb 3 FOKALSIEGER w. a 8 Endspiel um den d edeckten Boden besser ab 9 4 E Ne Jo- 3 85 Ae er 1. gestern Bayern Mü 8 endete am e e ab/ Bayern München Saar 05 F„ enen ee ünchen durch einen hochverdi VV un Augsburger klä auritz zur Stelle a— Fortuna Düsseldorf 1: 8 1 der FFF 5 1 sich N bverdtenten ber b 5 der 25 5 schaulern mit in Steil Die Düsseldorfer 93 rechtzeitig zu scharf der eee 24 855 reh Jobst nach ichener sicher gehalten schränken mußt er gesamten ortuna Düsseldor nchener Bayer llangriffen mit wei suchten ihr Heil ei arfer, aber nicht placi Sp. gung bei der A zweimaligem Nachse wurde. Das Sie e, dabei aber v 5 orf. n kombinierten di weitem Zuspiel. Dag einem Gegenangriff placierter Schüsse. Bel Eintrac Den er 5 schuß. Unser Bi gestor fiel in d on der Das jederzeit fal der 3 r 1e Münchene Dagegen stoß J genangriff Fortunas lieb n Bei Flanke von r Bild zeigt die Du er 77. Minut auch B eit fair geführte Spi 34. Minute pari r mustergültig. uskowiaks in d jeb ein r St 6 rechts. Ganz Ii ie Düsseldorfe 1 undestraine rte Spiel, de Schüsse v rierte Görtz 5 g. In gen. In de n der Abwehrma 25 1 inks de 8 r Verteidi- Wohnte, sta 1er Sepp Herbe 5 on Velhorn u zwei scharfe er 68. Minute uer hän⸗ K Beim Ent 4 r Münchener Si d le, 8 nd ganz 1 5 rberger bei- ause gab 5 nd Siedl. Ru auf der Gege f vergaben Jobst 1 scheidungss 8 8 r Siedl. 1e sich mi m Zeichen der Ba 5 755 g es ein Pfeifko 1z vor der heit seite Steffen zwei St und 8 piel in Bolo AP.-Bild Viel be t dem schneeb r Bayern, er n Strafr nzert, als Sto ten. In der 77. Mi vei gute Gele 1. Lig gna: 8 sser abf, ebedeckten Boden trennte afraum regelwidri topper dende Tre Minute flel d Ben. 44 Das„golden anden als die Dü 8„ Schiedsricht rig vom Ball reffer: Siedl überspi er entschei-. Duisbi 0 Ne 9515 8 18lte seldorfer. Elfmeter ge hter Dusch j und gab überspielte Juskowi 2 2 der Nun 805 Tor erzielte in d Sseldorfer. gab. Aber keine 8 an Jobst. D 1 uskowiaæ 41 Lünchner 5 er 77. Min In 2 n Görtz en erste 0 ö Alem. Um den Einzug ins E 78 tar Ex 30 ussia- Sie 1 2 5 8 1 der. Halbzeit 5 VV der zweit 4 e e 3 aber nicht sta Schalk uropacup- Vi 8 9 3 erdings 10 ingesetzt word geschnürt 5 je Düsseld iten Jobsts ab, d. en ersten N. n. Meide. Mit einem 31 iertelfinale: B 8 im zweiten N te Jobst das I. en Görtz hielt ei Idorfer ein- anhe„der zweite landete i achschuß Port i 755 8 1(1:1)-Si f Borussla— Ma 5 achschuß üb 1 5 eder erst ein halbes altender Ueb 8 ete im Netz 1 ort. J 5 den VVV 9 CCA Bukarest 3.1„ der 3 8 Linie. Bester Dutzend das Spiel zu Ende rlegenheit der Beyer 5 8. den Meis„ 20 5. f 1 5 W. a 5 5 8 3 85 1 8085 5 Ertelgen über 3 5 klaren 4.1 und 2.0 5 e e Zweite Nied er b Borbseis. FF 5 Glasgow,„„ Neben erlage der Ungarn: 1. KC! e iertelfinale Vor. obst und Siedl. De 155 noch Manthe 75 8 f. 5 78 — 9 1 5 3 der AC 1 5. e 1 auern erkämpften die 1. im Tor 48 ue Glerieer⸗ 15 aachen well 81⁰ E i 0 ischen Borussi Das dritte T 16. Min n verdienten Si 8 e weitere T dorfer ver- Verdi 2 5 Klo Bukarest w. ussia Dortmund ref- pi ute brachte Du ten Sieg. In de hörte zu ore der Ba entes 3:1 d 2 R.-W f. hrun Dulz die B 5 er sammen mit Bayern und ge-* er Alemanni U.. W. CCA 3 notwendig geword und CCA* g, aber Caco 5 orussen in den besten Spi Mauritz und Jà 8 nnila gegen MT. Wu e Bukarest mit einem 3 Adden, nachdem i nute r veanu glich f 1 n Spielern sei nd Jäger zu Non de K/ Csepel 115 sieg über Borussi nem 321(3:1)-Rückspiel- ten d us. Nach dem Seite in der 34. letzten Harpers spi iner Elf. Für de ragten di n Samstag-Freund pel schlug FSV F Westf Dortmunde russia den 4.2(11) 1 ann Nationalmitteistü wechsel erzlel- chäfer stü rs spielte L. Grammi a ee eee ene 5 undschaftstreffen i rankfurt 41 ¼ amt 10 Erfolg der der 62 ittelstürme 5 ürmte auf Li minger, Neu- des MTK eutschland- Gastspiel Eintracht f and 55 im ersten Treffen g der und der Halb r Kelbassa in inksaußen i Budapest i Gastspiele bot i Frankfurt VL E eide M. wettgemacht der 79. Min Halbrechte Adi Prei 5 Sofort nach.. Csepel bei in Aachen und ot in Hamb(ohne Weilbä f und torgleich annschaften somit 8 mute die siegbrin reigler in Ba 5 3 Spielbe f d m FSV Frank des FC B urg gegen C 5 1 ächer) 5 1 f 1 5 vern üb 5 ginn wurd. em 4:2 üb furt hera esuchern 4 5 oncordia v 1. Li lit d Waren. punkt Bie e genden Tore. 8 a erlegen, die i l en die 2: 8 er den Karl. us. Nach eine überzeug or 6000„Li 1. e erhält die in Bo 5„ 2 5 5 5 die erste gute 8 1 N Minute. Kassel 5 5. dem 8 erst i ln ortmunder B Sten Peters 25 durchkomm ie mitunter gefährli achnern hing R atten. Bei den manni n den West-T. 8 der MTK voll den Ungarn 8 182 urch H orussia ei getretene Kwi enden Ruma gefährlich Paus 8 echtsaußen Si 11 nnia unte est-Tabellenführ ollauf verdi ztany(je 2 2 reren Gegner. D 1 einen weitaus sc Wiatkowski ni nen souveräà Se zurück 3 Siedl vor d 1e r Flutlicht.. er Ale- Ueb enten 4:0-(0:0) Si zum VfL. a 1. hwe⸗ P 1 nicht all. uveran, 80 dag h 8„ während Mittelstü 8 nd Csepel d Trat 1( 3 erraschend f Sieg ka 5 0 in der Vorrund er italienische Mei robe gestellt zu häufig 3 horn viel nach ittelstürmer zwei as 1:2 bei Mü 2), wäh- 92 i ö gut spielte d 1 e Rapid Wien Leister, der aber fal wurde. Dem auf die Düssel rechts auswi 8 Vel- eiten Feierta 1 81 München 60 in Kiel gege N er Berliner Sy Ham! b aus airen Spi sehr sch eldorfer S swich, um s. g mit ein 5 am(2.2 1 5 n FHolstei f i geschaltet Jonni ein. war der Italiener 1 ae Jäger zu 1 e„ 41(3:1) über 2 0 bei überlegener 88 wenn das 22 Bren 5 her Fenker; Alberto anfänglicher 55 Görtz steigerte 1 14000 Zuschaue N len 3 etwas glücklich 1 Fans 1 . l 5 i 1 Ws i 5 5 ar. Di. I Sete Bete Bes beben e be e. Fee e VVV eee instellung n er Ball entf 5 Spiel, das Alem VH Berlin gef 25 rs.— Auch Viktori„ 88 2 ach dem Siegest„„ annia in erster Linie bei gefiel in Münste Viktoria 89 . Ef reffer: ger Metzen e Abwehrleist inje beim 0.1(0:0) ster vor 2000 Besuch CS n Ee e. und Coe stung(Verteidi- 68. Mi 0) gegen Preuße Besuchern H 1 5 sen f Coenen so 8. Minute N eußen, di olst e eee dtuchie de la Uign n VFC kae ee f — Nn 3 2 e schöne Tore des Ungarn Meszaros füh 9 2 45 8 iltel au 2 kuf N N Geller 5 1 d Torwart Wie Hann Sen eine der ka 3 S führt i und Sando ngriff Hid f iegesfor VfR. schafte kampfkräft en zum 2:10: 5 5 0 dor. Der aufgeri ideg- R Weis. West, 6 und Wirthwein sehen, G86 10:1)-Sieg des VfR gegen Rot-Weiß Ob. b Ne— 3 Beide Tore durch Preiß 55 : e Vin lieg 0 der Fußball„daß sich die bei 5 erhau nute) 21 Gurt PI 57ä 8-9 M2 eißendö 4 9.100. 5 Ann chul ie beiden d sen ute) zog Aachen vi l tas(19. NI ckers Off örfer 68 Tore des U jenter 2:1(0:))-Sieg. D ann- schlecht gel schule des West. enn schon nach drei Mi Link n vier Minut(19. MI“ enbach— Fart ött f 8 ngarn M. Durch zwei di gehalten Habe ens nicht Erf.. drei Minut saußen Kris uten später du V 3—Fartizan Belgrad 2: Eint o:1-Pausenrück eszaros holten si diese beiden Spi n, denn aus olg. Er spielt en hatte Meszaros der MI K ei b erneut in 82 or 10 000 2 5. tand auf m sie den d n Spieler wa 5 gerechnet Laute e Oberhause 5 Zaros K eine gute g 1 ront Ob woll Offenb uschauern besi N ersten 1 auf, nachdem es in d en ersten Minut ren es, die gleich i en aus und li ns Mittelläufer Hlemanni zweite Hälft ach am 8 n besiegte Kick N a VVV ies Samstag kei er nnia durch Pfei te hatte, kam freundsch Sonntag in ei n Stac gesehen hatte 3 nicht so gut für sie a er mente hatten. Sa pielentscheidende M Das Spiel bekam ei g keine Chance eiffer noch. schaftsspiel die inem Fußball 185 l.. i— ö g 2 3 Di a Auf d zum 3:1. grad mit 2: 1e Elf von Parti + jedoch die Ma n der zweiten Halbzeit 8 ten Minute eine mstag, als er in der fü o Die Oberh m eine etwas hart. em glatten B 5 it 2:1(2:0) T artizan Bel em i 3 f tolle Bom er fünf- rhausener rte Note. der FSV ni oden in F, geber en der 35 Stellung auf unschaft in veränd am hielt, und Wi 5 ombe von L. schuld d 8 waren zweifels nicht zu rankfurt k. War vollauf jeg der Gast Hert s Feld u erter Auf- er in irthwein zei 5 aumann aran. Die Ma eifelsohne 41(3:1 recht, so daß am die ohne i verdient. Di st- T gute Leistun nd gewann d 5 er in der 26. Mi zeigte kühlen Bli umgekrempel anmschaft wa 115 1) nach Tore aß Csepel da ne ihre Natio ent. Die Jugoslawe asr j g des St urch eine Minute sel! 5 ick, als pelt und d 1 völlig Toth II, H n von Taka das zeeg ant Dalspieler Zeb 0 schickte takt! urms und ei stand, de ute selbst frei v ten Nach und die erstmals ei„Hofmanm(3: es, Koczian f ntraten, 2 ebec und Her- Spar i che Ei eine ge- den Ball jedoch i vor dem Tor i Wuchsspiele eingesetz- schwer fl mm(3:1) und Kusitzki ni einen FF f 4 er 18 instellung nach wart Wei ch geschickt u ihre Ch r Versuchte 8 Wer flel. Für di g Usitzki nich gepflegten K 3 im Mittelf e 5 1 1 dem itz hinwegh über Tor- ance wahr n natürlich, deutsch die enttä icht aber ombinatio elfeld ern Mannschaft 3 Die Oberh wart, de ghob. Dort st mer kam ahrzunehmen. Die M 55 en vergab B uschenden Süd r vor dem Tor nsfußball, ließe Vikt 2 Atte den Si erhausener„der nur noch mit and Mark- ni en mit dieser harte e Mannhei- nachdem uchenau ei üd- Preigendô r jeden Druck„ ersten Halbzeit e Sieg schon in brauchte, um d it dem Kopf zu ni nicht zurecht und 1 r harten Gangart gar Pf er vorher eine 1 Elfmeter, n a örfer erzielte 1 vermissen, Berl 5%VVVbf;f ais. me e ae ane en en e dung te a ne ae Sb VVV dae de bene kee Handen kee e eiciger verhinde n annheimer Ver- annheimer wie el ieses Tor auf 816 dausener harmlos daß ihnen die 8 Ehre 5 Mae r n operovie Lat Hohe. dieser Zeit eine vorher 88 e Wannen 7585 8 werden e. nicht gerähr- 3 ntreffer der Gäste. em Abpfiff den Wac D Ae Nacn der bause Ilitte auktauct plötrlich„ 1 i uf der Oberstdorfer Schattenb fle 215 AB Aus dem 0 und sorgte da- g e auftauchen 2 a Vigne in d 5 e. In der 69 Mi f ügel und die 0 0 en ergsch er nicht noch ein berhausener E. die Außenlini Während Siegel für i er ros ein 3 inute schoß da 0* Her 5 Unentschiede 2 ndspurt enlinie ging gel für ihn an 1 Zweites Tor, d 8 Ann Mesza- 2 48 0 5 . n Wu schaft erhi g. In der Hinterm in de„das die 300 0 0 Uni . wird 25 M mit N. Seb ee e 585 den„. legerrhein-Stadlen Kamensk 5 finger 1e Zu 44 21 Spieler 3 esprochen: Zwei„Man- lief das NM n Sonderbewach ski hausener T i. 30 Meter vo enski mit kl 1 a VER, i ehemali i annheime 5 mer und da mer Tor entfernt bom m Ober- arem Vo 25 . Bieber Wirtz wein, b„ VVV e ee e e„ sprung vor Recknagel/ Bolkart vn men Stammplat 5 in, haben sich 2 sener Tor eini 6 mstag im. erhausener T e. Sams- ann am Sonnt 55 ai Kamenski rt enttäuscht Mannschaft Platz in der Obe 5 Schiissen au nige Male mit safti Strich. or sah nur noch ei Sprün ntag vor 10 000 2 1 ge- im erst 2 3 nnschaft erobert 5 rhausener 1 aus 30 m, die it saftigen einen gen von 74 uschauern mi ten Durchgang e aus dieser Elf we. sind kaum mehr 1 5. 1 FV*VVVVCV»Ifll a 1 TFagesbestnote 3 77 Metern und 25 ter, erhielt aber 5 ebenfalls auf 74.5 Me- erstaunlich, daß e So War es nicht Trotz wurde einige. de la n n 3 an drückten di e i e Wettbewerb 1 Punkt 8. Sprune bereite 1 Ates bees 5 V„ Male klärte VVV e 3 1 ee. Mit 2 7 50 Westen nach 18 5 als man on fälligen Ausgleich dem zu dieser liche Situationen 0. pedreh 1 chattenbergschanze in 5 1 Note 222 noch 1 5 Recknagel aber gen gewohnt ist: Di en Punktspiel- Nach d 5 mehrfach R ad auch de la Vi 2 ei sonnigem. erner Lesser n zweiten Platz. . dem 1 2 5 N 1 1 die Mannheimer Schließlich 0„ W 5 803 e e e Temperaturen. e e 8 en au„ ene f ung a eine Zei 5 oren 1 ne präsentierte sich di az vor d. 5 den fü e eee une e dee a ene Serke ne ee an enen ae eee een eee en eee eee b remis eimer Spieler konn setzt W nes auf Links ſach- gegen die M griffe zu brem agen War in mii en vorhergegange schwedische M. 1 r— Note 211,5. De maligen Kolle On Urde. Für Hei auhen einge- d 8 annheimer Ab sen. Aber de 3 1 miuhevoller A e gangenen über d. eister Folke Mik.„0. + gen Samstag ersten Halbzeit einzelbecker, der 1 er Spielwitz d wehrmauer reich m Seitentälern h rbeit Schnee au r den zehnten Pl. l ikealsson kam N kam Schütz it Rechtsaußen gespi in der nicht au der Oberhausen eichte Scharme umd A erangeschafft w. us noch himter ih. az micht hinaus und Tit a Sespielt hatt 8. Es blieb bei er Stürmer f Aufsprung 1 orden, um Spri ihm lag der b. E fuhren nicht Auf den Platz. Die Ma e, heimer Sie ei dem kna Kamenski s„ damit au b pringer, Hel. der este wesbd ge! 5 1 7 g, d 5 ppen M. i Stan N elege„Helmut f eutsche sf verbesserten auf 253 aalen ait a e bre ae ee müste deen abe en l. d ae e de im Daviscup-Fi 8„mer verdient räftigere 55 uch durch sei eiten und beeind 5 g recht umsich. berstdorf) p-Finale ge War. n Stür- sich einen stilvoll e er nur 70,5 ler a gen Australi H. S. vet eren Aufspru en Flug und d. am für die vord„5 und 69 Meter Die beiden 1 8585 Vetten Helmuth ng. Der Hol f en tracht. D orderen Plätze nie 1 O etzten Ei 1 Trotz a Recknagel(Sowi menkol-Sieg l er Betreuer d e nie in Bf f ausforderungsru 5 inzelspiele de nsprechend 8. 0 jetzone ger springer, Toni er deutschen Spezi eil srunde j r Her- er spielerisch) kam zwar sti kom Brut Pezial- ö dem 3:0-Vors nde im Davispokal, di 4 0 scher Leistu r stürzte zwei Brutscher(Oberstd 2 f sprung A 1 die nach 9 5 Agen: 1 aihmal bei 72 M rstdorf), B tung kür de ustraliens ohn i 17 sowjetische Spri etern. Auch der 8 n Endsie ohne Bedeu- 4 imm 5 Koba 2 tu bourne an di g Waren, fielen i er seine weite akadse, der noch 5 ie USA. Vie Sei n e Vor l 0 N zweimal bei Vorlage zeigte, touchi 80 ö. 618, 456, 623, 5 Mal dem gegnerischen Tor fehlt 7 2 N 62 7 1 72,5 umd 76 Meter. uchlerte 75 95 arry Mackay mit 55 15 11, während Innerhalb von acht T e es an der Entschlo 8 EN 72 Ef 85 über Ashley Cooper 4, 128, 428, 644, 6.3 FusBball-Publikum G agen Hatte Stuttgart ssenheit/ VfB St 8 tete der 0 5 Damit lau- dem 1. FO Pforzheim legenheit, mit Ulm 405 Schon nach zwei Mi ö uttgart— SV Waldhof 4 War I Tip 9 8 Eech„. zweitliga- Men Welanof alcheken Wwelcheldeck F 1 r Tip richtig! 0 echter sucht l ehen. Obwohl W. a-Mannschaften 1:0 fü n Waldhofdecku Viâ B vier ne 6 en Jugendmei ihnen verlor aldhof als einzi 1.0 für die Haush ng durch Tagliaterr g lüpfen lieg, Wal ie e 90 Die ersten de meister nicht(Wenn auch gege d ige von Torwart L eren, die auch i erri ger Aug 5 aldhof mit Torw rikot— 12 Fort. Düsseld 25 utschen Mei gegen die Ki zen den VIB und ennert hart auch in der Folge 5 genläufer Gri art Kober Dui n- Fort. Düsseld. I. 0 1 1958 wurden in%%% ö ickers), hinterli und Er bestand si auf die Prob Zaiss(fu rims und Halbstü isburger Sv 5 eee Hambu i ares ot spielerisch 5 erließ dieses ti sie faustend e stellten. r den zuvor Albstürmer Meiderich Fechtmeistersch rg bei den Juni druck von di doch den b ses tig, hatte allerdi und hechtend pra dagegen nu a verletzten Corneli Tenni 8 er SV 132 aften ermit i oren- fei n diesem Trio. W esten Ein- Und ei erdings auch bei ei präch- pis di 1 drei. Es br Cornelius) ennis Bor. B„„ F. rett wurde bei d ittelt. Mit dem FI eilten techni 8 enn zu dem einem Pfoste ei einem Latt is die Neuen si 2 auchte einige Zei Tennis Bor, Berl. Alemanni en Juniori 5 0. WI ischen Könne em ausge- Seite. schuß das Glu ten- einb sich aufeinand a elt,[H 8 N a 90 3:11 St (Hannover) mit. innen Astrid B issen der Bl n und taktisch 5 Ück auf sein rechenden Dä. er(bei der h ertha BSC 3 E i 7:0 Sie erndt nöti 1 au- Schwarze Kklschen er hatte ämmerung) 2 Fe Berlin W ti Treffern vor H gen und elf erhalt ige Portion K zen auch noch di K. n. Aber dann ka urechtgefunde„„ acker 04 110 1 elga Mee enen sollten ampfkraft k 18 Uurz vor dem 2: l ins Getrie g m doch wieder S mn Saar 05 8 eee e Stroh Hermanni s(Saar) und Hel 5 von Stuttgart t kommt, dann der 27. Mi 20, das Links 5 ebe. Bei Waldh g er Schwung aarbr.- 1. FC K“ 2 nia Frankfu elga— die Waldhö garter Sicht a r 27. Minute bes außen Loß in mer Hohma Idhof wirkten die Stü autern] 3.1 1 a Im Juniorenf urt) neue Meisteri die Waldhöfer den us gesehen Mittelstü orgte, sah sich ann, Otto ie Stür.Eint 3 5 8 orett gab(Heisterin. stieg in die Oberli Wohlverdient 5 rmertalent Ott. das neue Straub, als 4 und vor alle Eintr. Kreuznach Phö 500 schen Meistertit 8 es den ersten d erliga schaff en Auf- B-Tor, der B o freistehend de 5. ußenankurbl m auch VV ön. L'hafen 1. 5 1 für d. eut- W. en. 125 5 londschopf vor dem der lange Links der, doch sch VfR Kai— 0˙0 0 Brecht FC Ru en 17jährigen Jü aldhof ließ bi a ese erste groß pf verstolperte jed schuß inksaußen mit ei schaffte aiserslaut. 1 e p pfalz Edighei en Jürgen ker Läuf i bis auf eine Au wenig spä e Gelegenheit te jedoch i einen Bomben 8 FC Saarbr. 2 gen und sieben erh gheim) mit 7:0 Sie- er) dieselbe M snahme(lin- ig später zusamm it und ließ auch hatte Taglia Lattentreffer. K Tura L 5 e 0.142 1 haltenen T ie- laufen, die f annschaft auf aussichtsreich men mit Hoh 5 gliaferri Sto Kurz zuvor udwigsh. FK Pi X„*„„ n resheim Hambur reffern vor Ger- 810 ab An Weihnacht 1 ufs Feld Sti icher Positio Mann in und das 310 pper Kott ausgespi— K Pirmasen 5 0 85 1 ten die Main d Stiefel rutsch n den Ball üb 1 is 310 besorgt. Zeh 3 sgespielt F—— 8 110 2 Mit dem De 0 und Rubi(TG Heilb Auf 80 gt hatte. Be zer mit di schen. Dem W über den kam ein Zuspi ehn Minute 3 Speyer El. gen sicherte sich in ei ronn). Aufgebot der let im VfB fehlte ie gesamte M aldhofsturm, d 1 uspiel Bless A intracht Tri— b kampf Sauer g e sich in einem Sti und 5 Setzten Woche n Vom à 4 annschaft i n, der Wie er dem Waldh sings zu i„5 er 10 1 8 Heilbron 8 Stich- g Praxl. Doch di n Retter, Kanib Us gefälliges, i im Feld ein d ti of-Torhüt 1 Ohmeler, VfR Frank 55. 26 er Nn) mit 5:2 S! mit diese Elf gi„Kaniber g in der Ums urch tigen Flachscl er mit eine 5 0 enthal- T 3 e 3 3 5 1 5 5 auf 1 1„ manchmal 8 e 1 55 105 im e 17 Nasser 4075 Bayer Leverku 5 1 5 1 titel. Dritter wurde un) genserie“ pielfeld, die„Hei edeckte,„Biß“, e es vor dem es Spiel feinen Paß v nückte Otto nach ei. Dortmund esse, l lenz). Kaster(Kob- 3 der letzten Zeit„ 5 denn die durchaus 9 dem nötigen das VfB-Tor 10 5 Hohmann gegen 1 Union Krefeld mund 95 1 unter? e„„ 5 0 5 1 ge VfB-Abwehr war zu bert undertpro- an werem 47 1 ee Waren e 5- Bor..-Giadb.] 10[I g 155 chen zu lassen(oder nur Di rumpeln Dräng 1 Anderte sich t 5 55 5. 1 5 4- gens beidersei i rotz weitere Das Spiel ten zu 4 bzeitpause wurde von beid 2500 Zuschaue 1 nichts mehr 1 gegen P piel Nr. 11 Bayer L. f egem Spieleraustausch eiden Sei- Gebotene d r konnten zufrieden üb„„ ortmund 95, wurde everkusen . ausgenutzt, en Heimweg antreten. über das in der Tipreihe ohne Were und s 5 Dr. J. Stokin Lottozahlen: 14— i ger— 47(Zusatzzahl: 2). 34 36ͤ 5 R Frankenthal „800/ Montag, 30. Dezember 1957 MORGEN ZANIENSPIEGEI pF B-Pokalendspiel: bayern München— Fortuna Düsseldorf 1:0 Furopacup- Achtelfinale: Borussia Dortmund— CCA Bukarest 3.1 l. Liga Südwest: fura Ludwigshafen— FK Pirmasens Saar 05 Saarbrücken— 1. FC Kaiserslaut. 3: Wormatia Worms— 8 St. Ingbert Eintr. Kreuznach— Phön. Ludwigshafen VfR Kaiserslautern— 1. SC Saarbrücken 0: ainz 05— Borussia Neunkirchen 1 V Speyer Eintracht Trier VfR Frankenthal— Tus Neuendorf K Pirmasens 1815 1 4013 Wormatia Worms 18 10 31:20 Bor. Neunkirchen 18 9 45:33 Mainz 05 18 9 35:29 I. FC Kaiserslaut. 18 9 37:30 phön. Ludwigsh. 18 8 31:28 Eintr. Kreuznach 18 8 38:28 ura Ludwigsh. 18 9 34:36 18 7 32:32 Saar 05 Saarbr. 18 8 39:40 Tus Neuendorf 6 1. FC Saarbrücken 7 V Speyer 7 intracht Trier 6 VSt. Ingbert 4 IR Kaiserslaut. 0 18 36:33 18 35:33 18 30:33 18 22:31 18 26:59 18 16:49 e o O D E e% N= αο ν ν ο —— . ο O Y 1. Liga West: Hertha BSC— Wacker Hertha Zehlendorf „ 12 VI Bochum puisburger SV Meidericher Sv 17 12 . 18 11 Meidericher S 19 10 Fort. Düsseldorf 18 Preußen Münster 18 Duisburger SV 19 Bor. Dortmund 17 1. FC Köln 18 Rot-Weiß Essen 17 SV Sodingen 17 Viktoria Köln 18 R.-W. Oberhausen 18 Wuppertaler SV 18 Westfalia Herne 18 Hamborn 07 18 18 en A en G en οο O e αο ο f en ανο do c c O O O ο, —— —— 2 1. Liga Nord: Altona 93— Werder Bremen 0 Hannover 96— VfL Wolfsburg 2 VfL Osnabrück— Göttingen 05 1 Hamburger SV 18 12 46.22 251 Bremerhaven 93 18 9 28:19 22:14 Eintr. Braunschw. 18 9 45:34 22:14 VL Osnabrück 18 10 32:24 22:14 Werder Bremen Conc. Hamburg VfR Neumünster Altona 93 18 28:24 21:15 VL Wolfsburg 18 44:30 20:16 FC St. Pauli 18 36:37 19:17 Holstein Kiel 18 27:26 18:18 18 39:36 17:19 18 27:28 16:20 17 26% 1519 18 23288 15.21 18 19533 1521 17 17:36 14:20 Göttingen 05 18 32:38 14.22 Eintr, Nerghorn 18 20:39 4125 Stadtliga Berlin:. ö 8 Tennis- Borussia Alemannia 90 Hannover 96 228 n αν e VfB Lübeck Phönix Lübeck en n e e i f c n n, D D —— S 5 1 Tasmania 1900— Hertha Zehlendorf 1:1 Spandauer S 13 28.9 2096 Tennis Borussia 12 33:20 19:5 Viktoria 89 12 29:10 18:6 Berliner SV 92 13 25723 1511 Tasmania 1900 13 14:16 13:13 Blau-Weiß 90 13 222 ᷣ Wacker 04 13 25:29 11715 Minerva 93 1 16222 1115 12 17:22 10:14 13 17:22 10:16 13 17237 8518 12 17 7 8 Hertha BSC Union 06 Alemannia 90 , co N c N N o ο o N S d, νσ D ο 1 G G n N D 2. Liga West: Union Krefeld— Borussia M.-Gladbach 1:0 VfB Leimen Freundschaftsspiele: Rot-Weiß Oberhausen— VfR Mannheim Conc. Hamburg— Eintracht Frankfurt Bremerhaven 93— Eintr. Frankfurt Fs Frankfurt— Csepel Budapest Hanau 93— Viktoria Aschaffenburg 1. FC Nürnberg— Gornik Zabrze Freiburger FC— Marathon Remscheid TSG Ulm 46— Spygg Fürth SSV Reutlingen— Sturm Graz VfB Stuttgart— SV Waldhof Alemannia Aachen— Mk Budapest Preußen Münster— Vikt. 89 Berlin Rot-Weiß Essen— Stadtelf Sofia VfL Benrath— Viktoria 04 Köln Holstein Kiel— Berliner SV 92 VfB Lübeck— Schweinfurt 05 Holstein Kiel— Berliner SV 92 Eintracht Braunschweig— Schalke 04 Schweinfurt 05— Csepel Budapest Rot-Weiß Essen— Stadtelf Sofia 1. Amateurliga: FV Daxlanden— SW Sandhausen Spfr. Forchheim— ASV Durlach SV Birkenfeld— VfB Leimen 98 Schwetzingen— Karlsruher FV As Feudenheim— Phönix Mannheim SG Kirchheim— 09 Weinheim VfR Pforzheim— VfL Neckarau 08 Hockenbeim— DSC Heidelberg VIL Neckarau 18 11 4 3 47:25 ASV Feudenheim 18 11 4 30.37 FV Hockenheim 18 11 6 47:37 Karlsruher FV 19 5 48:31 SV Birkenfeld 17 10 6 37:26 8 15 6 8 — do de de de de de fe de. ge 8 bo ee D be E r d. de d i ee SS SS 18 39:41 18 31:26 18 28:36 18 30:29 18 18 18 18 17 FV Daxlanden Spfr. Forchheim og Weinheim SG Kirchheim VfR Pforzheim 98 Schwetzingen SV Sandhausen Phönix Mannheim ASV Durlach 18 DscC Heidelberg 17 4 2. Amateurliga, Staffel I: Olympia Neulußheim— Spygg Ketsch 3:1 TSG Plankstadt— Eintracht Plankstadt 3:0 ASV Eppelheim— VfR Amateure 41 SG Waibstadt— SV Sinsheim 11 222 2:2 173 8 3335 9 27:3 9 30:39 9 3244 0 29 43 1 29 45 9 3040 o O n O O D D 3 1 3 1 1 4 5 4 4 3 3 4 55 1 4 4 SV Altlußheim— TSG Rheinau VfB Wiesloch— VfB Rauenberg ESV Heidelberg— Germ. Friedrichsfeld TSG Plankstadt 47 3 2 51:16 28:6 Germ. Friedrichsfeldi6 12 44:15 25:7 VfB Wiesloch 17 39:23 24:10 ASV Eppelheim 16 33:18 20:12 Eintr. Plankstadt 17 34:37 20:14 SV Sinsheim 17 30:30 1717 SG Waibstadt 17 32:45 16:18 Ol. Neulußheim 17 21 190 SpVgg Ketsch 17 26:33 14:20 VfB Rauenberg 1 29:42 14:20 SV Altlußheim 17 2738 3 VfR Amateure 17 2331 1222 TSG Rheinau 17 30:40 10:24 ESV Heidelberg 0 17:43 2. Amateurliga, Staffel 2: Spvgg Ilvesheim— TSG Rohrbach S0 Käfertal— Spygg Wallstadt S6 Hemsbach— 03 Ladenburg 07 Seckenheim— TSG Ziegelhausen Fortuna Heddesheim— Spfr. Dossenheim 1: SV Neckarsteinach— SpVgg Sandhofen 50 Ladenburg— VfB Eberbach SpVgg Sandhofen 17 11 VIB Eberbach 17 SpVgg Ilvesheim 17 03 Ladenburg 17 SpVgg Wallstadt 17 Spfr Dossenheim 17 07 Seckenheim 16 SC Käfertal 17 50 Ladenburg 17 SV Neckarsteinach 17 Sg Hemsbach 16 TSG Ziegelhausen 16 Fort. Heddesheim 16 TSG Rohrbach 160 AO O N 8 d N n e — O O n D —— o— 57:19 43:29 30:23 30:26 29:27 39:40 34:36 26:26 30:33 28:39 30:34 16:26 21:39 24:40 N en n G G n D n DD e c N O ο D n= e S o O O A n n — Hie Max Resch— hie„Buttje“ Wohlers: Vorrunde der Eishockey-Oberliga beendet: nee bestätigte htuppen- Sieg Höhepunkt im zweiten Drittel/ MERC— VfL Bad Nauheim 9:2(2:0, 4:1, 3:1) Das War der Abschluß der Vorrunde um die deutsche Eishockey meisterschaft: Ein klarer und verdienter 9:2(2:0, 4.1, 3:1)-Sieg des Mannheimer ERC über den VIL Bad Nauheim. Mit diesem Erfolg bestätigte der MERC gestern abend vor etwa 4000 Zu- schauern seine führende Stellung und die Gruppenmeisterschaft im Norden. Ueberaus farbig, temperamentvoll und schnell verlief das erste Drittel, in dem die stocktechnische und läuferische Ueberlegen- heit des MERC schon offenbar wurde. Aus dem Angstgegner der Mannheimer von einst, den„roten Teufeln“ aus Nauheim, sind inzwischen verhältnismäßig zahme En- gel geworden. Darüber darf auch das 2.2 nicht hinwegtäuschen, das die Nauheimer am zweiten Weihnachtsfeiertag auf eigener Bahn mit verstärkter Mannschaft segen den MERC erzielt hatten, der jenes Treffen offenbar als„Verdauungsspaziergang“ be- trachtet hatte. f Mit 2:0 Toren entschieden die Mannhei- mer den ersten Durchgang für sich. Den Führungstreffer erzielte Konecki nach einem herrlichen Alleingang aus dem eigenen Ver- teidigungsdrittel heraus in der zweiten Mi- nute. Acht Minuten später erhöhte Sepp im Anschluß an ein Bully elegant mit Rück- heamdschuß auf 2:0. Der gleiche Spieler hatte kurz darauf die Möglichkeit, den Vorsprung noch zu erweitern, als er allein vor Torwart Olscha stand, doch er hob den Puck über das Gehäuse und wenig später schoß Lorenz knapp daneben. Olscha zeigte auch zu Beginn des Zwei- ten Drittels, das der MERC mit einigen schönen Kombinationen und Alleingängen von Guttowski eröffnete, einige prächtige Paraden und verhütete so einen größeren Rückstand seiner Mannschaft. Schönherr im MERC-Tor war bis dahin keiner ernst- haften Prüfung unterzogen worden. Dazu stand die Verteidigung mit Guttowski und Schoor zu sicher. Mitten hinein in das überlegene Spiel der Mannheimer fiel dann überraschend der Gegentreffer Nauheims durch Langdorf, der einen Fehler von Schönherr entschlossen ausnutzte. Zwar be- stimmte weiterhin der MERC im Wesent- lichen das Geschehen, er stellte auch durch Konecki auf Vorlage von Sepp den alten Abstand wieder her, aber die Gäste fan- den sich nun besser zurecht und sorgten durch Brand, sowie T. Barcikowski, der Guttowskli einmal glatt überlief, für einige gefährliche Situationen vor dem Mann- heimer Tor, die aber von Schönherr bereinigt wurden. Keine reine Freude war zu diesem Zeit- punkt der zweite MERC- Sturm: Sepps Zu- Spiel ließ mamchen Wunsch offen, bei Lorenz vermüßte mam den Sinm für Stellungsspiel und Schneiders lief immer wieder ins„Ab- seits“ Erfreulich dagegen der erste Sturm: Konecki präsentierte sich in blendender Spiellaune, bpluffte die Gegner Stellenweise und auch Lödermann, der an Stelle Siggi Mayrs stürmte, bewies großes Spielverständ- mis. 4:1 endete dieses Drittel. Die restlichen Tore schossen Lorenz, Guttowyski und Schnei- ders. Strafminuten gab es bis dahin nur Sechs. Mit einem Fernschuß von Kowarik, der das 6.2 ergab, eröffneten die Gäste den letz- ten Durchgang. Beim MERC aber schien der Faden gerissen: Engmaschig und verkrampft wurde operiert und der Zufall bestimmte die Aktionen. Das bis dahin sehr faire Spiel wurde ruppig, mit Macht drängte Nauheim auf eine Verbesserung des Resultats, als der MERC nur vier Feldspieler auf dem Eis hatte. Doch vergeblich. Kaum waren die Mann- heimer aber wieder vollzählig, erhöhte Lo- renz nach Alleingang auf 7.2. Die letzten zehn Minuten begannen mit einer handgreiflichen Ausein andersetzung zwischen UHrich und Schoor. Da außer ihnen auch Lödermann und Langsdorf zwei Minu- ten absitzen mußten, gab es für kurze Zeit ein Spiesl„drei gegen drei“, wobei Gut- tovyski, Konecki und Sepp die Nauheimer glatt ausspielten und durch Sepp, der sogar den Torwart umspielte, auch zum 8:2 ka- men. Die Nauheimer hatten dann Pech, als Jungs Scharfschuß nur die Latte traf. Auf Vorlage von Lorenz erzielte schließlich Gut- towski in der Schlußminute das neunte Tor, doch zum zweistelligen Resultat reichte es diesmal nicht mehr.— Das Treffen der zwei- ten Mannschaften entschieden die Mannhei- mer am Samstagabend mit 3:0 Toren kür Sich. K. Grein DEV-Tagung in Mannheim: leine deutsche HHaunschaft nach Osto Spielausschuß legte Endrundentermine Der Vorstand des Deutschen Eissport- Verbandes hat in seiner Sitzung am Wochen- ende in Mannheim endgültig beschlossen, dag an der Eishockey-Weltmeisterschaft in Oslo vom 28. Februar bis 29. März keine Mannschaft des Verbandes teilnimmt. Be- gründet würde dieser Entschluß vom DEV damit, daß die vor Jahren beschlossene Aus- weitung der deutschen Spitzenklasse noch nicht abgeschlossen Sei. Die Termingestal- tung dieser Saison ließe darüber hinaus auch nicht den Spielraum, daß die Vereine ihre Spitzenkräfte für die pesondere Vorberei- Itungsarbeit freistellen können, wie sie vor einer Weltmeisterschaft erforderlich sind. Weiter stellte der Spielausschuß des DEV die Termine für die Länderspiele und für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft fest. An Länderspielen sind vorgesehen: 1. Februar 1958 Deutschland Ruhland in Garmisch, 2. Februar Deutschland Ruß- land in München, 16. Februar Italien gegen Deutschland in Cortina, 22. März Deutsch- land— USA in Berlin. Die russische Na- tionalmannschaft tritt außerdem am 4. Fe- bruar in Füssen und am 5. Februar in Mann- heim an. Weitere Gastspiele der russischen * 5 geholt? Konkurrenten müssen sich noch steigern Billiger Aufgabesieg Reschs in Berlin/ Walter unterlag in Karlsruhe dem Spanier Correa nach Punkten * Noch ist nicht heraus, wer der nächste Titelkampfgegner des deutschen Mittel- gewichtmeisters Gustav Scholz sein wird, der Stuttgarter Rechtsausleger Max Resch oder der Hamburger Hanswerner(„ Buttje“) Woh- lers. Eines aber ist sicher: Beide werden sich noch steigern müssen, wenn sie gegen„Bubi“ eine reelle Chance haben wollen. Das ist das eindeutige Urteil der 5000 Zuschauer, die im Berliner Sportpalast die letzte Boxveranstal- tung des Jahres 1957 miterlebten. Resch schlug den Franzosen Guivarch im ersten Hauptkampf durch Aufgabe in der 7. Runde, Wohlers mußte sich gegen den Franzosen Chiocca im zweiten Hauptkampf mit einem Unentschieden begnügen. Die Ergebnisse aber widersprechen den tatsächlichen Er- kenntnissen, denn Wohlers hinterließ von den beiden FTitelkampf-Aspiranten ohne Zweifel den besseren Eindruck. Resch offenbarte immer noch die gleichen Fehler, die schon früher an ihm hafteten: Er stört viel zu wenig mit der Rechten die Ak- tionen seines Gegners und verläßt sich stets nur auf die Schlagkraft seiner Linken. So War es kein Wunder, daß Guivarch sechs Runden lang die Initiative behielt und erst seine Linie verlor, als Resch in der 7. Runde ihn plötzlich mit einem schweren Schlaghagel eindeckte. Völlig entnervt, aber bestimmt nicht verteidigungsunfähig, hob der Fran- z08e die Hand zum Zeichen der Aufgabe. So kam Resch noch zu einem billigen entschei- denden Erfolg. 5 Wohlers hatte einen weit stärkeren Geg- ner. Chiocca stand dem plonden Hamburger in puncto Technik kaum nach, war fast noch wendiger als Wohlers, hat aber auch das gleiche Manko wie dieser: Mangel an Schlag- Kraft. Ein Wohlers mit dem Punch von Resch wäre der ideale Herausforderer für Scholz! Als sich der Hamburger in der 7. Runde einen Riß am linken Augenwinkel zu- zog, nahm Chiocca diesen seinen Vorteil ent- schlossen wahr und holte die Vorteile Woh- lers aus den ersten Runden noch auf. So gab es in diesem technisch wohl besten Kampf des Jahres ein gerechtes Unentschieden. Im Haupfkampf der Berufsboxveranstal- tung in der Karlsruher Schwarzwaldhalle unterlag der Frankfurter Mittelgewichtler Erich Walter gegen den Spanier Manolo Cor- rea Überraschend klar nach Punkten und gürkte damit vorläufig den Anschluß an die deutsche Spitzenklasse verloren haben. Ver- bessert zeigte sich dagegen der Mannheimer Schwergewichtler Ulli Ritter beim Punktsieg über den Holländer Schagen. Beide Kämpfe wurden von Ringrichter Max Schmeling ge- leitet, den die 4000 Zuschauer stürmisch be- grüßzten. Edgar Basel schlug in seinem elften Proflkampf den Franzosen de Place nach Punkten, während der Amateur-Europamei- ster von 1951, Schilling(Crankfurt), bei sei- nem zweiten Start als Berufsboxer den rou- tinierten Oberhausener Brand in der Zweiten Runde entscheidend bezwang. Der Rechtsausleger Walter fand gegen den schnellen Correa, der von Scholz durch K. o. und von Resch nach Punkten bezwungen wurde, nie die richtige Einstellung. Der ele- vere Spanier hatte vor allem in der vierten, sechsten und siebten Runde deutliche Vor- teile. Der zwölf Kilo schwerere Ritter spielte gegen Schagen sein Gewicht und seine grö- Bere Reichweite aus und ließ auch durch gute Schlagkombinationen Verbesserungen erken- nen. In Sao Paulo: Laufer trifti aut statlee Konleurten⁊ Russischer Weltrekordler Kuz Favorit beim traditionellen Silvesterlauf Emil Zatopek lief beim traditionellen Sil vesterlauf von Sao Paulo mit 20:30, Minuten für die 7300 m lange Strecke die bisher weit- aus beste Zeit, als er 1953 mit mehr als einer Minute Vorsprung siegte. Diesen Rekord des großen tschechischen Langstrecklers will an der Schwelle des Jahres 1958 sein russischer Nachfolger Wladimir Kuz schlagen. Die Aussichten des zweifachen Olympiasiegers und Weltrekordmanns sind hierfür recht gut, da er noch im Oktober mit dem 5000-M- Weltrekord von 13:35,0 Minuten seine große Form bewies und dazu starke Gegner nac Sao Paulo kommen. ö Vor allem der irische Olympiasieger über 1500 m, Ron Delaney, dem die steigungs- reiche Strecke durch die taghell erleuchteten Straßen der brasilianischen Millionenstadt jedoch zu lang werden dürfte, der zuverläs- sige polnische Rekordmann Zdislaw Kryszko- wiak und der kluge Taktiker Heinz Laufer haben Aussichten auf die besten Plätze hin- ter dem großen Favoriten aus Rußland. Heinz Laufer kann wie der portugiesische Vorjahrssieger Manuel Faria mit Silvester- lauf-Erfahrung an den Start gehen. 1954 kam der Schwabe auf den fünften Platz. Eine Placierung, die von deutschen Teilneh- mern neben dem Ueberraschungssieger von 1951, Erich Kruzycki, auch Herbert Schade Dritter 1956) und Walter Konrad(Vierter 1955) übertrafen. Es wird für Heinz Laufer jedoch schwer sein, einen besseren Platz als vor drei Jahren zu erkämpfen, da die Be- setzung noch nie so gut war wie diesmal. Vie Allgäuer, fest/ MERC—Rießersee am 1. März Mannschaft sind für Nürnberg und Lands- hut vorgesehen. Die Mannschaft von Whitby Dunlops, die Kanada bei der Welt meisterschaft in Oslo vertritt, wird Spiele in Garmisch(gegen eine Kombination Riegersee— Tölz), in Krefeld (Kombination Füssen— Krefeld) und Mann- heim(Kombination MERC— Flyers) aus- tragen. Als Termin für das Spiel in Mann- heim ist der 10. Februar vorgesehen. Die nicht an der Endrunde um die deut- sche Eishockey-Meisterschaft teilnehmenden Oberliga-Mannschaften Weßling, Kaufbeu- ren und Landshut, sowie Preußen Krefeld, Bad Nauheim und EK Köln werden in Vor- und Rückspielen ein Turnier um den vom DEV gestifteten Pokal austragen. Der Spielausschuß beschloß Weiterhin, bis zur Saison 1959/0 eine Eishockey-Bundes- liga mit acht Mannschaften zu bilden. Die Termine der Endrunde um die deut- sche Eishockey-Meisterschaft: 4. Januar: Mannheimer ERC— Krefelder EV; Tölz— Füssen. 6. Januar: Rießersee— REV. 10. Januar: Düsseldorfer EA Riehersee. 11. Januar: Füssen MERC. 12. Januar: Tölz— MERC: KEV— Rießersee. 18. Ja- nuar: DEG— Tölz; Füssen Rießersee. 19. Januar: KEV Tölz. 24. Januar: REV PEG. 25. Januar: MERC— Füssen; 7612— Rießgersee. 26. Januar: PEG- Füssen. 28. Ja- muar: KEV— Füssen. 30. Januar: Riehersee gegen MERC. 2. Februar: DEG— REV. 7 Februar: MERC— DEG. 8. Februar: Füssen REV. 9. Februar: TIE DEG. 12. Februar: MERC— Töl⁊; Riegersee ge- gen DEG. 14. Februar: Flüssen— DEG. 22. Februar: KEV ME RC; Rießersee ge- gen Füssen. 23. Februar: DEG— MERC. 1. März: MERC— Rießersee; Füssen ge- gen Tölz. 2. März: Tölz— KEV. 8. März: Rießersee— Tölz. Zweistelliger Sieg Füssens Im Eishockey- Punktspiel der Gruppe Süd trennten sich der ESV Kaufbeuren und der Neuling Landshut am Samstagabend vor 3000 Zuschauern mit einem 3:3(0:3, 2:0, 1:0). die sich trotz Feldüberlegenheit im ersten Drittel überraschen ließen, erziel- ten in der 53. Minute den verdienten Aus- gleich. Torschützen: Wannemacher(2), Pflü- gel für Kaufbeuren, Schütz, Trunscha und R. Wagner für Landshut. Der EV Füssen besiegte vor 1000 Zu- schauern in einem Spiel um den Thurn- und Taxis-Pokal, das zugleich als Punktspiel um den Cunningham-Pokal gewertet wird, den HC Den Haag mit 12:5(3:0, 7:1, 2:4). Den Haag erwies sich als eine schwache Mann- schaft, in der nur der Torwart Oliver sowie die beiden Kanadier St. John und Zukiwski geflelen. Aber auch der EV Füssen bot nach seinem zügigen Start nur eine mäßige Lei- stung. Inter Mailand siegte im Turnier um, den Spengler- Pokal in Davos mit 9:3(4:1, 2:2, 3:0) über den norwegischen Meister„Tigrene“. Die Norweger, die im Eröffnungsspiel von der tschechischen Mannschaft Roter Stern mit 131 geschlagen worden waren, sind damit aus dem Turnier ausgeschieden. Die Bundes- republik ist bei dem Turnier nicht vertreten. Von Grums I. K.(Schweden) schlug in einem weiteren Spiel die Mannschaft des Züricher Eishockeyclubs mit 5:2(4:0, 1:1, 0:1) Toren. Im Spiel gegen die Eishockey-Auswabl Moskau erzielte die britische Profimannschaft Harringac Racers am Samstag ein 22. un . . . 1 * . . — . . — — * — an * — — . — . * a — — . . . * * — * 1 — . 2 . — — n — . * . * . — . . . 1 a . * * * — — * — * . — . . a 1 . 8 . — . . . — * * — — — . * — — . . . — * 1 * * . 8 . en — a. — . . . . — . . = . n — n * —5 * a — n un — . . . ee — . 1 * . . — — . r. . * — n . — . — . er gessen, daß wir ein Es wird uns nichts geschenkt! An dieser Stelle habe ich schon oft mit Ihnen gesprochen. Ich möchte diese bung auch in Zukunft fortsetzen und wichtige Fragen, die uns alle angehen, mit Freimut darlegen. An der Wende des alten Jahres hierzu ein Wort: Bekennen wir mit dankbarem Gefühl. daß wir im ganzen mi den Jahr 1957 zufrieden sein können. G. wig. jeder Tag hat seine Bürde, und je- des Jahr hat seine Last; aber das, Wan wir in 365 Tagen so oft gehört und aus- gesprochen haben, sei in dieser Stunde überstrahlt von der Erinnerung daran. daß wir doch auch glückliche Tage er- leben durften und wieder ein Stück wei⸗ ter gekommen sind. Wenn dieses„Nie- recht-zufrieden-Sein“ deutsche Art ist, dann ist es gleichwohl eine Schwäche, die zur Schuld wird, wenn das damit verbun- dene„Mehr-und-anders- Wollen“ uns zur Ungerechtigkeit und Maßlosigkeit verlei- tet. Ob der eine trotz wachsenden Wohl- g standes dennoch zuwenig zu verdienen glaubt, der andere noch rascher reicher werden möchte, ein Dritter von noch un- pefriedigten Wünschen gequält ist— sie alle möchten die Ruhe finden, einmal darüber nachzudenken, woher wir ge- kommen sind und welcher großen ge- meinsamen Anstrengungen es bedurfte, um das Bild unserer Gegenwart zu prä- en. g 5 Zuversicht gerechtfertigt Sie wissen, daß ich kein Schwarzseher bin. Ein Rückblick auf die erzielten Wirt- schaftlichen Erfolge darf uns mit Stolz auf das Vollbrachte wie auch mit Zuver- sicht erfüllen. Wir brauchen uns zweifel- los auch 1958 keine Sorgen um das„täg- liche Brot“ zu machen; aber wir sollten in dieser Sorglosigkeit doch niemals ver- Volk sind, das noch in erzwungener Spaltung lebt und dessen Wiedervereinigung darum nicht nur das Sehnen aller Deutschen in Ost und West. auch das hohe Ziel deutscher ist. Wir sollten aber auch daran denken, daß wir kein reiches Volk sind, das nun die Hände in den Schoß legen dürfte. Sollten wir aus diesem Bewußt- sein nicht die Nutzanwendung ziehen, daß uns die immer lauter werdenden Forderungen, wie„weniger arbeiten“, „besser leben“,„mehr verdienen“, schlecht anstehen? Man braucht mich nicht daran zu erinnern, daß ich das deutsche Volx den Mut zum Konsum lehren wollte; denn daraus mußte die Kraft zum Wie- deraufbau kommen. Ich würde indessen meine Aufgabe als Wirtschaftsminister gröblich verletzen, wenn ich im Bewußt sein einer bedrohlichen Entwicklung nicht mit gleicher Offenheit das sagen würde, was mir um des Wohles und der Sicherheit des deutschen Volkes willen am Herzen liegt. Glück macht leicht übermütig Erinnern wir uns nur einmal einen Augenblick an die tieke Hoffnungslosig- keit und Trostlosigkeit der Jahreswende 1947. Das sind erst 10 Jahre her. Nie- mand wird mir da ein Gefühl der Be- kfriedigung verwehren wollen, daß es mir vergönnt war, in dieser Zeit daran mit- zuwirken, das wirtschaftliche und soziale Schicksal des deutschen Volkes 80 sicht- bar zum Besseren zu wenden. Aber nie- mand kann auch meine Sorge beschwich⸗ tigen, daß wir im Glück übermütig wer- den könnten. Das deutsche Volk hat sich meist durch eigene Schuld in Not ver- strickt. Möchten Sie doch spüren, daß mich nichts als die Verantwortung eine Verantwortung, die Sie alle gleicher⸗ maßen mittragen— heute mahnen heißt. Drei hervorragende Leistungen Aber zur Jahreswende soliten wir uns auch der glücklichen Stunden erinnern. Das deutsche Volk darf mit innerer Ge- nugtuung feststellen, daß es in diesem Jahr 1957 drei hervorragende Leistungen seiner Wirtschaftsgeschichte vollbracht hat: die größte Produktion, die größte Zahl der Beschäftigten und den höchsten Lebensstandard. Wer das schon als selbst- verständlich hinnimmt— was es ge- wiß nicht ist—, möge sich doch wenig- stens darüber freuen und dankbar dafür sein, daß uns ein gnädiges Geschick den Frieden und den Segen der Freiheit be- wahrte. 5 3 Zum Jahreswechsel ziemt es sich aber auch, die Blicke vorwärts zu richten. Ge- rade weil wir in einer unruhevollen, spannungsreichen Welt leben, müssen wir diese Welt glücklich zu gestalten ver- suchen. Dabei wird es darauf ankom- men, die Lebensbereiche der einzelnen Menschen sowie der Völker zu verbinden, sie zu einer harmonischen Einheit Wer- den zu lassen, um zu einer, glücklichen Synthese zu gelangen zwischen dem, was dem einzelnen nützt und dem Ganzer frommt. 5 5 Ein neues Blatt der Geschichte In diesem Sinne wird im Jahre 1958 mit dem Anfang der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft ein neues Blatt der Geschichte aufgeschlagen. Das bedeutet Hoffnung und Verpflichtung. Artikel und Paragraphen eines Vertragswerkes kön- nen am Anfang kaum mehr sein als die Schale, die es mit Leben und Inhalt zu füllen gilt. Wir beschreiten diesen Weg in gläubigem Vertrauen, daß dieses neu zu gestaltende Europa ein Hort des Frie- dens und der Freiheit sein und bleiben möge. Es wird uns aber nichts geschenkt, und kein Erfolg fällt uns ohne eigene Anstrengung in den Schoß. 5 Glückauf für 19581. bee, LUDWIG ERHARD BUNDESMINISTER FUR WIR TScHA FT Seite 6 MORGEN Montag, 30. Dezember 1957/ Nr. 900 Verbands klasse SG Leutershausen— TSV Birkenau TSG Ketsch— IV Edingen VfL Neckarau— TSV Rot TSV Handschuhsheim— SG Nußloch Bezirksklasse, Staffel! TSV Viernheim— TG Laudenbach SG Hohensachsen— TV Hemsbach TSV Oftersheim— 99 Seckenheim SV Waldhof— TV Friedrichsfeld SpVgg. Sandhofen— SV Ilvesheim 62 Weinheim— TV Großsachsen Kreis klasse A 64 Schwetzingen— TV Sandhofen 07 Seckenheim— Tus Weinheim 09 Weinheim— TSG Plankstadt Polizei SV TV Oberflockenbach TV Brühl— S6 Mannheim Kreisklasse B — 8 + ο * — 2— 8 S = N — 8 — 2 o 9 g TV Waldhof— SV Wallstadt 5:2 TSV Läützelsachsen— Post SG 92 SC Pfingstberg— ATB Heddesheim 11:6 Ringer-Ergebnisse Ninger-Gruppenliga Südwest: KSV Wie- sental— AC Siegfried Heusweiler 8:9, ASV Germania Bruchsal— ASV Pirmasens 16:5, ASV 1888 Mainz— VfK Schifferstadt 8:11. Göppingen gewann in München Mit einem knappen 9:8(4:5)-Erfolg über den Postsportverein München sicherte sich der deutsche Vizemeister FA Göppingen am Samstag vor 3000 Zusachuern in München den Sieg im Internationalen Hallenhandballtur- mier. Ueberraschend schied der dänische Hal- lenmeister 1880 Aarhus bereits in der Zwi- schenrunde mit 7:8(5:3) gegen den PSV aus. Die Post hatte im vorigen Jahr das Finale des Turniers mit 10:8 gegen Aarhus ge- wonnen. 1. Amateurliga: Orians 30-m- Schuß landete zum Siegestos im fleiz VfL Neckarau mußte in Pforzheim 1:3-Rückstand aufholen/ VfR Pforzheim— VfL Neckarau 3:4(3:2) In der ersten nordbadischen Fußball- Amateurliga behauptete der VfL Neckarau seinen knappen Vorsprung vor dem ASV Feudenheim und dem FV Hockenheim. Der KFV fiel durch eine überraschend klare 2:5- Niederlage in Schwetzingen wieder auf den vierten Platz zurück. Neckarau setzte sich nach einem torreichen Treffen in Pforzheim bei den Rasenspielern mit 4:3 Toren durch. Auch in Feudenheim gab es beim 7:2-Sieg des ASV über den Lokalrivalen Phönix Mannheim zahlreiche Tore. Der FV Hockenheim verwies den DSC Heidelberg durch ein 4:0 wieder auf den letzten Tabellenplatz. Der bisherige Träger der„roten Laterne“, ASV Durlach, holte sich in Forchheim im Endspurt durch ein 3:3 wenigstens einen Punkt. Von den Aufsteigern siegte Kirchheim zu Hause gegen Weinheim, während Sandhausen bereits am Samstag die Heimüberlegenheit des FV Daxlanden mit 3:1 Toren anerkennen mußte. Der SV Birkenfeld wahrte seine Aussichten auf einen der vorderen Tabellenplätze durch einen 2:1-Sieg über den VfB Leimen. Neben Durlach und dem DSC Heidelberg sind vor allem Phönix Mannheim und Sandhausen in Abstiegsgefahr. VfR Pforzheim— VfL Neckarau 3:4 Auf glattem Platz erlebten 1000 Zuschauer ein von Anfang an auf beiden Seiten mit technischen Feinheiten gespicktes Treffen, das den Gästen zwei glückliche Punkte ein- brachte. In der ersten Spielhälfte hatten die Pforzheimer die besseren Chancen und auch mehr vom Spiel. Der Pforzheimer Sturm operierte sehr geschickt und brachte die Neckarauer Hintermannschaft öfters in Ver- legenheit. Zwei Pfosten- und ein Latten- schuß an Neckaraus Gehäuse sind ein Be- weis für die Gefährlichkeit des Pforzheimer Sturms. Mittelstürmer Wahl brachte die Rasen- spieler in der 14. Minute in Führung, doch sieben Minuten später glich Neckaraus Mit- telstürmer Breunig mit einem 18-Meter- Schuß aus. Dann verpaßte Pforzheims Rechts- außen, zwel Meter frei vor dem Tor stehend, die Chance zur erneuten Führung. Sein Schug Nordbadische Ringer-Landesliga: Ladenburg und Oftersheim im Endlampi Halbzeit-Titel für Edingen?/ Feudenheims Reserve benötigt noch vier Punkte Nachdem die Meisterschafts-, Würfel“ in der nordbadischen Ringer-Oberliga bereits Zugumsten des ASV Feudenheim gefallen sind, erscheint uns ein Querschnitt durch die unterem Ringerligen von Nordbaden ange- bracht. Von einer seltenen Spannung ist der Bord-an-Bord-Kampf in der Nordgruppe der nordbadischen Landesliga getragen. Wohl führt ASV Ladenburg mit 22.2, Punkten vor VIK 08 Oftersheim mit 20:4 Punkten, aber Oftersheim muß nur noch zweimal auswärts kämpfen(bei 84 Mannheim und Laudenbach) und kann Sulzbach, Reilingen, Niederliebers- bach und Ladenburg zu Hause empfangen. Ladenburg hingegen muß je dreimal auf eigener Matte(gegen Eppelheim, Niederlie- bersbach und Schwetzingen), sowie dreimal Auswärts(bei Laudenbach, Reilingen und Oftersheim) antreten und hat damit die schwerere Aufgabe zu meistern. Es ist durch- aus möglich, dag die Entscheidumg über den Gruppensieg erst beim Zusammentreffen die- ser beiden Meisterschafts- Anwärter am letz- ten Kampftag fällt. Oftersheims schwerster Gang bis dahin wird zweifelsohne die Begeg- mung beim KSV 1884 Mannheim sein, der durchaus das„Zünglein an der Waage“ sein kamm. KSV Sulzbach(16:8 Punkte) hat die besten Aussichten, den dritten Platz einzu- nehmen, während sich ASV Eppelheim(14:10 Punkte), KSV 1884 Mannheim(12:10 Punkte), AV Fortuna Reilingen(12:12 Punkte) und RSO Laudenbach(11:13 Punkte) im Mittel- feld„breit“ machen werden. Größte Beach- tung verdient dabei das Abschneiden der Reilinger Fortunen als Liga-Neuling. Dieses vierköpfige Mittelfeld wird von Ac Germa- nia Rohrbach(6:18 Punkte) und SpVgg. Nie- derliebersbach(5:17 Punkte) gefolgt, wobei das weniger gute Abschneiden der Heidel- berger Vorstädter überrascht. Mit 0:24 Punk- ten rangiert der andere Neuling KSV 56 Schwetzingen abgeschlagen auf dem letzten Platz umd wird das„Schlußlicht“ auch nicht mehr los werden. Die Ringer- Kreisklasse Mannheim steht mit ihren Punktekämpfen kurz vor der Be- endigung der Vorrunde. Es hat sich bisher jedoch klar herauskristallisiert, daß die Meisterschafts- Entscheidung nur zwischen SpVgg. Fortuna Edingen und Ac Neulug- heim fallen kann. Beide Staffeln haben Landesliga-Format. Derzeit führt Edingen mit 12:0 Punkten vor Neulußheim mit 12:2 Punkten. Die Entscheidung in der nordbadischen Oberliga-Reserverunde steht unmittelbar vor der Tür. Augenblicklich führt ASV Feuden- heim mit drei Punkten Vorsprun drei zum Kreis Heidelberg zählenden Mann- schaften von Sd Kirchheim, Ac Germania Ziegelhausen und RSV Schriesheim. Die Feudenheimer benötigen aus den drei rest- lichen Begegungen(in Schriesheim und gegen Lampertheim, sowie Kirrlach zu Hause) noch vier Punkte, um zu Meister- ehren zu gelangen. Hohe„Eiche“-Niederlage Für eine Ueberraschung sorgte bei den Punktekämpfen der Ringer- Gruppenliga Südwest das„Schlußlicht“ Sd Erbach, das sich auf eigener Matte klar mit 18:5 gegen „Eiche“ Sandhofen behauptete und damit die ersten Punkte holte. Unerwartet kommt auch der 13.4-Erfolg Köllerbachs Über die Stark eingeschätzte Staffel von Brötzingen. Stark verbesserter Riester wurde Zweiter: ſflütter vielseitigste? Schimmer des Id e Vereinsinternes Schwimmfest lieferte Beweis systematischer Breitenarbeit Eine ungewöhnlich starke Beteiligung hatte das sich über mehrere Wochen er- Streckende vereinsinterne Schwimmfest des TV 46 Mannheim aufzuweisen. Es war eine Vielseitigkeitsprüfung, in der sich die syste- matische Breitenarbeit des Vereins spiegelte. Sowohl bei den Männern als auch bei den Damen waren sämtliche Klassen am Start. Me im Vorjahr zeigte das Schlußgergebnis den Nachwuchs als leistungsstärkste Gruppe. Nicht weniger als 64 Punkte umfaßte das Mammutprogramm, das immer wieder präch- tige Duelle zwischen dem hochtalentierten Jugendlichen Manfred Müller und dem stark verbesserten Rolf Peter Riester brachte. Ueber 100 m Kraul kamen beide in der be- achtlichen Zeit von 1:08,8 in totem Rennen ein. Die 200 m(2:39, 1) und 400 m(5:52,5) gin- gen an Riester, während Müller die 100 und 200 m Rücken in 115,5 bzw. 2:47,6, das Schmettern(1:18,4) und schließlich das Brustschwimmen(1:22, 2) gewinnen konnte. Damit erreichte Manfred Müller auch in diesem Jahr als Jugendschwimmer Klasse A mit 1847 Punkten vor Riester(1428) erneut die höchste Punktezahl und blieb Mehr- kampfsieger seiner Klasse. Den Mehrkampf der Jugend Klasse B gewann Johann Bloch- mann(1067) vor H. J. Skolle(915), während den der Aktiven Lutz Münch(943) vor Karl Braun(905) gewann. Im Mehrkampf der Kunstspringer trug sich Rolf Friedrich(88,31) vor Dieter Jäger(67,42) in die Siegerliste ein. Recht gut hielten sich auch die alten Herren in den verschiedenen Klassen und Lagen. Bei den Damen beherrschte die gleichfalls zur A-Jugend zählende Ursel Dvorak das Feld. Durch ihre Sieger über 100 m Schmet- tern(1:37,7), 100 m Kraul(1:23,66), 200 m Kraul(3:09,5) und 400 m(6:39,0) sicherte sie sich den Löwenanteil der Siege und blieb so- mit bei 1308 Punkten Mehrkampfsiegerin vor Barbara Hübner(739). Von den zu den Aktiven aufgerückten Damen waren Ursel Kreuzer(Rücken 1:36, 0) und Ursel Metzger (200 m Brust 3:20,44) erfolgreich. Das Pro- wurde abgerundet durch ein Pflicht- unstschwimmen mit fünf Figuren und Wettkämpfen der Knaben und Mädchen. Bei den Konkurrenzen für Mitglieder anderer Abteilungen gewann Adolf Wutzke(Turner) die 50 m(beliebige Lage) in 42,1 Sekunden, Während die 4x 50-m-Eraulstaffel die Turn- abteilung in 3:10, erfolgreich sah. In der stimmungsvolen Feier wurden die Gewinner der Mehrpämpfe mit Wander- Preisen ausgezeichnet. Kr. 8 ging nur an den Pfosten. Aber gleich darauf stieß er in der Mitte durch, umspielte Jenne- wein und schob überlegt zum 2:1 ein. In der 36. Minute erzielte Halblinker Vollmer im Anschluß an einen Eckball durch einen Kopf- ball das 3:1. Wenige Sekunden vor dem Halb- zeitpflff konnte Neckaraus rechter Läufer Schleich mit einem haltbaren Freistoß unter die Latte den Halbzeitstand 3:2 erzielen. Nach dem Wiederanspiel überliegen die Pforzheimer den Gästen das Mittelfeld. In der 60. Minute konnte Rechtsaußen Wicken- häuser im Anschluß an eine Ecke frei- stehend zum 3:3 einschießen. Die Pforzhei- mer gingen nun wieder etwas mehr aus sich heraus; dennoch behielt Neckarau bis zehn Minuten vor Schluß ein leichtes Ueber- gewicht. In einer Drangperiode der Pforz- heimer schoß Neckaraus linker Läufer Orians aus 30 m Entfernung scharf hoch auf das Pforzheimer Tor. Der Pforzheimer Hüter versuchte, den Ball zu fausten, doch über seine Hand glitt das Leder zum 3:4 ins Netz. Zweimal war Harter rechtzeitig zur Stelle: acht dei fflinulen fühne Phönix mit 2.0 Bentzingers Anschlußtor brachte die Wende/ Feudenheim— Phönix 7:2(3:2) Das Lokalspiel der Amateure auf dem schneeglatten ASV-Platz begann vor über 1000 Zuschauern mit zwei Paukenschlägen. Vom Anspiel weg holte sich Harter einen Fehlpaß der Feudenheimer Läuferreihe, lief frei durch und sein Schrägschuß drückte Stegmann aus einem Meter Entfernung an dem völlig überraschten Ries vorbei ein. Zwei Minuten später die gleiche Situation. Harter erspurtete sich wieder den Ball, schoß schwach und trotzdem lieg Ries den Roller unter den Beinen hindurch zum zweiten Treffer ins Netz. Diese zwei schnellen Tore gaben Phönix mächtig Auftrieb und mit Steilangfiffen, die zumeist von Harter eingefädelt wurden, hatten die Gäste die ersten 20 Minuten be- trächtliche Vorteile gegen die viel zu eng- maschig kombinjerenden Feudenheimer. Als aber in der 25. Minute Bentzinger aus fünf Metern schoß und Krämer den Ball nur noch ins eigene Netz abfälschen konnte, dominierte dann der ASV eindeutig, wenn man auch Phönix bescheinigen muß, daß die Mannschaft trotz der folgenden sechs Treff- fer unentwegt bis zum Schlußpfiff kämpfte und dabei auch einige Chancen erzielte, die aber in der Hast vergeben wurden. In der 27. Minute holte dann Bentzinger aus dem Gewühl heraus den Ausgleichstreffer, nach- dem Reiniger, der beste Spieler von Bei den bestehenden Bodenverhältnissen War es für beide Mannschaften mit großen Schwierigkeiten verbunden, den Ball einiger- maßen richtig zu führen. Im allgemeinen hat- ten die Gäste leistungsmäßig etwas mehr vom Spiel, aber die Torschüsse wurden meist zu unkonzentriert abgegeben. In der 82. Minute gelang Frank auf Vor- Arbeit von Hein das einzige Tor, das für die Käfertaler zwei wertvolle Punkte einbrachte. SG Hemsbach— 03 Ladenburg 0:1 Die Platzbesitzer mußten mehrere Ersatz- spieler stellen und hatten gegen die äußerst schnell spielenden Gäste nur wenig zu be- stellen. Die erste Halbzeit verlief noch äu- Berst ausgeglichen, während in der zweiten Spielhälfte die Gäste ein deutliches Ueber- gewicht zu verzeichnen hatten. Der Siegestreffer fiel in der 53. Minute durch den Mittelstürmer Maaß. SV 50 Ladenburg— VfB Eberbach 1:1 Der Tabellenzweite kam in Ladenburg zu einem äußerst glücklichen Punktegewinn. Schon in der ersten Spielhälfte hatten die Platzherren leichte Vorteile, vor allem was die Torchancen anbelangt. Von beiden Sei- ten mußte jeweils ein Verteidiger für den bereits geschlagenen Torwart retten, und Kreis hatte außerdem mit einem Latten- schuß Pech. Ueberhaupt war Kreis der weit- aus beste Stürmer auf dem Platze, und der Gästetorwart Ortner mußte mehrmals sein großartiges Können aufwenden, um gefähr- liche Schüsse zu meistern. In der zweiten Hälfte waren die Platz- herren klar überlegen und kamen auch in Handball- Verbandsklasse: Phönix, zweimal großartig zuvor abgewehrt hatte. Minuten später kanonierte Himmler an den Pfosten und drei Minuten vor der Pause knallte Wittemaier eine Vorlage von Himmler zur Feudenheimer Führung ein. Nach der Pause ließen sich die Feuden- heimer dann das Konzept nicht mehr aus der Hand nehmen. In der 54. Minute hieß es durch Himmler nach guter Vorarbeit von Teichmann und Wittemaier 4:2. Den fünften Treffer markierte wieder Bentzinger mit einem Kopfball auf Flanke von Himmler, und Himmler selbst schaffte aus dem Ge- dränge heraus das 6:2, nachdem Althaus zu- vor einen Freistoß an die Querlatte gesetzt hatte. Sekunden vor dem Schlußpfiff des ausgezeichnet leitenden Schiedsrichters Kauf- mann aus Walldorf stellte dann Teichmann den Endstand her, als Reiniger der glatte Ball aus den Händen glitt. * Ein bedauerliches Mißgeschick unterlief der„MM“-Sportredaktion in der Samstag- ausgabe: Das Spiel des ASV Feudenheim gegen Phönix Mannheim wurde versehent- lich auf Samstag„vorverlegt“. Wir bitten um Entschuldigung und geloben Besserung. Zür- nen Sie bitte dem Sportredakteur nicht all- zusehr. Er hat sich aus Gram über diesen Fehler ohnehin schon die letzten Haare aus- gerissen 2. Amateurliga, Staffel 2: der 58. Minute durch Kreis zum Führungs- treffer. Ununterbrochen wurde das Gäste- tor belagert, aber bei einem schnellen Durchbruch gelang Peter Koch mit einem Bombenschuß der Ausgleichstreffer. 07 Seckenheim— TSG Ziegelhausen 4:3 Der glatte Boden stellte große Anforde- rungen an die Manmschaf ten. Seckenheim lieg sich lange Zeit in die Defensive drängen und mußte Ziegelhausens Führungstreffer in der elften Minute hinnehmen. Im weiteren Ver- jauf des Spieles hatte der Gastgeber Schug- pech und vermochte so nicht die reichlichen Torchancen auszunutzen. Im Gegenzug ge- lang sogar den Gästen kurz vor der Pause der zweite Treffer. In der zweiten Halbzeit wurde der Gast dann schwer unter Druck gesetzt. Ein Elf- meter in der 65. und ein Tor in der 68. Minute brachte Seckenheim den Ausgleich. Drei Mi- nuten später ging Ziegelhausen wieder in Führung, aber in der 80. Minute glich Secken- heim wieder aus. Zwei Minuten vor Schluß schog dann Seckenbheim das siegbringende verdiente Tor. Fort. Heddesheim— Dossenheim 1:0 Wegen des Schnees gab es keine guten Platz verhältnisse und mußten daher beide Mannschaften schon allerhand Einsatz auf- bringen, um das verhältnismäßig schnelle Spiel durchzuhalten. Obwohl beide Mann- schaften gleichwertig spielten, hatten die Fortunen vom Spielbeginn an leichte Vor- teile. Es gab eine Reihe von Chancen, die jedoch kurz vor dem gegnerischen Tor, teils durch Nervosität, teils durch die vorzüglich Im leteien Spiel eine gule Heckaraue Leisiung TSV Rot im Sturm jedoch klar überlegen/ VfL Neckarau— TSV Rot 4:7(3:4) In der nordbadischen Handball- verbandsliga sicherte sich der deutsche Vize- meister SG Leutershausen durch einen 9:2-Sieg über TSV Birkenau erneut die Mei- sterschaft. Der Tabellenzweite TSG Ketsch hielt Edingen zwar mit 13:3 Toren nieder, doch kommt der Erfolg zu spät. Auf den dritten Platz kam wieder der TSV Rot, der beim Schlußlicht in Neckarau mit 7:4 beide Punkte holte. Neuling Handschuhs- heim beendete die Spiele mit einem knappen 4:3-Sieg gegen Nußloch. VfL Neckarau— TSV Rot 4.7 Auf schneebedecktem Boden lieferte der VL Neckarau in seinem letzten Spiel in der Verbandsklasse wiederum eine gute Partie, Kommte aber gegen die vor allem im Angriff stark aufspielenden Gäste nicht zum Erfolg kommen. Der TSV Rot verdankt seinen Er- folg in erster Linie seinem zügigen Spiel im Sturm, der von der Läuferreihe gut unter- richtet wurde. Der Spielverlauf sah zunächst die Eimheimschen durch einen Treffer durch Hirsche im Vorteil, doch kam Rot bald zum Ausgleich und zur 3:1- Führung, die aber wie- derum Hirsche ausgleichen konnte. Noch vor dem Wechsel gelang dem Gast die abermalige Führung mit 3:4. In dem zweiten 30 Minuten wurde das Spiel beider Mammnschaften, das sehr unter den Schnee verhältnissen litt, etwas zerfahre- ner. Dennoch kamen die Gäste zu einer 7:3 Führung, die Neckarau kurz vor dem Abpfiff noch auf 4:7 verkürzen korinte. SG Leutershausen— TSV Birkenau 9:2 Die Sd Leutershausen konnte im vorletz- ten Spiel ihren Meistertitel mit Erfolg ver- teidigen. Der TSV Birkenau, der Gegner an diesem letzten Dezembersonntag, leistete dem Meister einen überraschend schwachen Widerstand und war nicht dazu aufgelegt, die Einheimischen zum besonderen Kampf zu Zwingen. Vielleicht war dabei mit ausschlag- gebend, daß die Platzherren, die Kern erset- zen mußten, für den Stadler im Mitzellauf stand, von Anfang an das Spielgeschehen diktierten und sich durch die glatten Boden- verhältnisse kaum beeinflussen ließen. So führte die Platzelf schon 5:0, ehe Bechthold für die Gäste den ersten Gegentreffer erzie- len konnte. Nach dem Wechsel bot sich das gleiche Bild. Birkenaus Hintermannschaft hatte alle Hände voll zu tun, um sich der stürmischen und gekonnten Angriffe ihrer Gastgeber zu erwehren. Nach 6:1 kam Birkenau durch Ar- nold zum 2. und letzten Erfolg, während die Hausherren das Ergebnis noch auf 92 schrauben konnten. Die Tore des Siegers er- zielten: Hoffmann(3), Lehmann(2), Schrö- dersecker, Weber, Stadler und Magenreuther. TSG Ketsch— TV Edingen 13:3 Zu diesem Spiel, in dem es, naendem Ketsch am zweiten Weihnachtsfeiertag über- raschend geschlagen worden war, um nichts mehr gifig, hatten beide Mannschaften zahl- reiche Ersatzspieler eingesetzt, darunter auf beiden Seiten auch den Torwart ersetzt. Die Edinger waren überraschend in Führung ge- gangen, mußten aber postwendend den Aus- gleich hinnehmen. Ketsch konnte auf 2:1 er- höhen und führte schon bei der Pause mit 4.2 Toren. Wenn in diesem ersten Abschnitt das Spiel noch einigermaßen ausgeglichen ver- lief, so beherrschten die Platzherren doch nach dem Wechsel eindeutig das Spiel- geschehen. Sie konnten zunichst auf 9:2 er- höhen, ehe der Gast den dritten Erfolg er- zielen konnte. Bis zum Schlußpfiff schraubten die Hausherren durch Dörr(4), Eppel(3), Rapp, Häfner und Kempner das Argebnis auf 13:3. g 7——— kriedrichsfeld hatte Glück ESV Heidelberg— Germ. Friedrichsfeld 18 Der Sieg der Gäste darf als etwas glück- lich bezeichnet werden, denn der Tabellen- letzte lieferte dem Tabellenzweiten eine vollkommen gleichwertige Partie. Die in der 15. Minute von Mittelstürmer Specht erzielte Führung der Gäste konnte der Halprechte Schenk drei Minuten nach Wiederanspiel egalisieren. Jedoch bereits 4 Minuten Später hatten die Gäste den alten Torabstand wie. der hergestellt, obwohl sie aus Abseitsstel- lung erzielt wurde. Im weiteren Spielwerlauf hatten dann die Platzbesitzer mehrmals große Chancen, wieder gleichzuziehen, je- doch konnte die schlagsichere Gästeabwehr immer wieder klärend dazwischenfahren, Elf Minuten vor Spielende gelang dann den Gästen noch ein dritter Treffer, als die ein- heimische Hintermannschaft einen Ecchall nicht aus der Gefahrenzone wegbringen konnte, der Halblinke Wolf zur Stelle War und aus dem Gedränge heraus einschoß. Olymp. Neulußheim— Spygg Ketsch 3:1 Den Gastgebern gelang endlich mal wie. der ein Heimsieg, der jedoch gegen die eif. rigen Gäste schwer erkämpft werden mußte. Locher brachte die Gäste zunächst in Füh- rung, die jedoch Brömmer noch vor der Pause ausglich. Rohleder köpfte in der 52. Minute zum 2:1 ein, während Dugas kurz vor Spielende den verdienten Endstand herstellte. Neu- lußheim hatte die weitaus meisten Chancen und vergab zudem noch einen Elfmeter. SV Altlußheim— TSG Rheinau 2:2 Altlußheim spielte gegen den Wind, konnte aber trotzdem das Spiel überlegen gestalten. Rheinaus Stärke lag in diesem Treffen in der Verteidigung. In der 30. Minute konnte Mittelstürmer Lenz eine Steilvorlage noch erreichen und ein schöner Flankenschuß landete unhaltbar zum 1:0 im Tor. Nach der Halbzeit setzte Altluß- heim alles auf eine Karte. Auch Mittelläufer Fritsch tauchte im Sturm auf. In der 73. Mi- rute lenkte ein Gästeverteidiger eine Flanke mit der Hand ab; den fälligen Elfmeter schoß Waibel sicher zum Ausgleich ein. Sechs Mi- nuten später war es Stephan, der eine Mag- flanke zu Zahn köpfte, die dieser unhaltbar zum 2:1 verlängerte. Sieben Minuten vor Schluß war es dann Rheinaus Rechtsaußen Heuer, der das Endresultat herstellte. Peters: Zwei Wochen Schonung Die Untersuchung des Knieschadens beim Fußball- Nationalspieler Wolfgang Peters (Borussia Dortmund) durch Professor Schulze in Radevorwald ergab keine ernsthafte Ver- letzung. Der herausgesprungene Meniskus wurde in seine alte Lage gebracht, und Pe- ters kann nach 14 Tagen Schonung mit leichtem Training beginnen. Frank reitete Kätertal ꝛwei Punkie Die Guste waren int Stüfm schnenler Und besser/ Sc Rrertar= SpVgg warstaat TU hp arbeitende Dossenheimer Hintermannschaft zunichte gemacht wurden. In der 35. Minute schoß Vierling für die Platzherren das ein- zige Tor des Tages. Die Fortunen gewannen das Spiel verdient. 03 Ilvesheim— TSG Rohrbach 1:0 Eine verstärkte und glücklich kämpfende Gästeabwehr hätte den Ilvesheimern um ein Haar einen Punkt gekostet. Der schwere Schneeboden machte den Ilvesheimern weit- aus mehr zu schaffen als den mit letztem Einsatz kämpfenden Gästen. Hielten die Rohrbacher bis zur Pause noch so einiger- maßen mit, so wurden sie nach Wiederbeginn vollkommen in ihren eigenen Strafraum zurückgedrängt. Während dieser Drangperiode wurde Schweikert(Ilvesheim) aus nicht ersichtlichen Gründen des Feldes verwiesen. Der glänzend aufgelegte Gästetorwart war jetzt Turm in der Schlacht. War er einmal geschlagen, 80 war immer wieder ein Kopf oder Bein Retter in letzter Not. Trotz drückender Ueberlegen- heit der Ilvesheimer hatte man sich wenige Minuten vor Schluß im allgemeinen schon mit der Punkteteilung abgefunden, eine Lücke in der Rohrbacher Deckung genügte Weber jedoch, einen verhängten Strafstoß wuchtig in die Torecke zu jagen. Der Sieg War vollauf verdient und hätte bei etwas mehr Glück leicht höher ausfallen können. Gartenstadt spielte überlegen Sc Neckarstadt— VfB Gartenstadt 0:6 Trotz stark verschneiten Platzes spielten beide Mannschaften überraschend schnell und lieferten sich in der ersten Halbzeit ein spannendes und ausgeglichenes Spiel. Kurz Vor der Pause erzielte Baer für die Gäste die 0:1-Führung. Nach dem Wechsel wurde Gar- tenstadt tonangebend und zeigte eine über- legene Spielweise, die auch durch Tore von Mtchnig und Becker belohnt wurde. Neckar- stadt kämpfte zwar unermüdlich weiter, konnte aber durch die Umständlichkeit der Fünferreihe keine Treffer erzielten. Fortuna Edingen— TG Friedrichsfeld 2.2 Den eifrigen Gästen aus der B-Klasse gelang es vollkommen verdient, in Edingen einen Achtungserfolg zu erringen. Auf dem glatten Schneeboden konnten die Gäste vor dem Wechsel das Spiel ausgeglichen gestalten und sogar mit 2:0 in Führung gehen. 5 Der Gastgeber schnürte nach der Halbzeit Friedrichsfeld in seine Hälfte ein und kam durch Reinle und Jänner zum Ausgleich. E reichte jedoch gegen die aufopfernd kämp- fende Gästehintermannschaft nicht mehr zum Sieg. Pfingstberg 1846 Mannheim 2:2 In einem Fußball- Freundschaftsspiel trennten sich Pfingstberg und 1846 Mann- heim mit einem 2:2 Unendschieden, Wie schon immer, taten sich die Platzherren, die mit drel Mann Ersatz antraten, gegen die Turner sehr schwer. Götz sorgte durch Kopf- ball für das 1:0, doch nach dem Wechsel glich S. Hacker, nach Vorlage von Seubert, aus, Die Gäste konnten schließlich wiederum durch Götz auf 21 davonziehen. Nun beęrannten die Platzherren ständig das Tor der Turner, aber erst eine Minute vor Schluß gelang Stahl durch Kopfball der verdiente Ausgleich. enn NORGEN Kommuniqué nach zweistündigen Verhandlungen: zdem: Si ion 1 6 1 5 15 Trotzdem: Situation im„Fall Seltsam“ jetzt noch unklarer als zuvor munter: Hennelore Basler(Ulrmh), Heidi Biebl echte Der Fall der früheren deutschen Slalom-„Hätte es Marianne Seltsam“ so fuhr Dr. 8 Hannelore Heckmair Gag Der seit zwei Monaten zwischen Hamborn Der WSV stellte durch seinen Vorsitzenden spiel meisterin Marianne seltsam, die vom Deut- Stober fort,„so gemacht Wie Peter Schenk, 1 tt 1 1 neberger( Aünche. 07 und dem Westdeutschen Fußball-Verband Schmedeshagen den Antrag, noch über die chen Ski- Verband DS) nicht zu den Vor- wäre alles noch zu regeln gewesen. Auch 5 3„ 8 5 geführte Rechtsstreit, der in einer auf dem von der Spruchkammer wegen Verstoßes ge- 2 6. e e Wege der einstweiligen Verfügung des Staf- gen 8 32 der Satzung verhängte Geldstrafe 8 5 Hamborn verhängten Platz- von 5000 DM hinauszugehen und gegen die den Ski- Weltmeister- halten die Augelegenlieit füt bereinigt“ Schenk war nicht eingeladen Worden, nuar) nicht bereits Meldeschluß ist und somit das Hah- nenkammrennen in Kitzbühel(17. bis 19. Ja- werden kann.. Für die alpinen Wettbewerbe in Grindel- wald wurden folgende Damen vom DSV Wink), Susi Sander Verhandlung vor dem WFV. Verbandsgericht: mehr als Ausscheidung gewertet 8 Beide Seiten zeigten sich telleiters über üliene Linigung im Fall Hamborn? zum Vergleich bereit Frist bis 11. Januar 5 verantwortlichen Vorstandsmitglieder und 1 pereitungskursen zu stel. schaften in Badgastein zugelassen Worden wandte sich an seinen Club, dieser a d f F n 0 ch an seine ub, ser an den j 17 rlauf Par, obwohl sie den diesjährigen Eröffnungs- Allgäuer Ski- Verband und nach entsprechen- 5 VV 5 5 1 sperre seinen Ursprung hat, wird möglicher- mals torlauf auf der Zugspitze überlegen ge- den Aussprachen wurde die Sache beigelegt 5 e ee, 3 1 1 weise durch einen Vergleich zwischen den die Vertragsspielerabteilung eine langfristige 1 15 wonnen hatte, sollte am Freitag din Münch- und Schenk wurde wieder zu den Lehrgän- heim Wttbg) Stefti Köhre 5 5 beteiligten Partnern beendet werden, Br. Sperre zu verhängen. An diesem entschei- i 11. ner„Haus des Sports bei einer Sitzung des gen und auch zu den Ausscheidungsrennen Ute Röde f(Stutt 5 1 1 1 Claessen(Bonn), der Vorsitzende des WFV. denden Punkt der Verhandlung griff Dr. 1 5 denn mit den Vertretern des 8 zugelassen. Das war der richtige Weg.“ 3 in 525 PSV Verbendsgerichtes, appellierte bei der Düs- Claessen mit seinem Rat zum Ausgleich und el. 1 85 1 e Seltsam angehört, Damit ist das Urteil über Marianne Selt- gemeldet: Sepp Behr(Sonthofen), Benno seldorfer Sitzung im„Haus Niederrhein“ ein- zur Versöhnung ein. Er gab dabel zu verste- K ball nalen. 8 1 1„bereigitkt Werden. sam so gut wie gesprochen. Sie erklärte, daß Frank(Rottach-Egern), Hans Hächer(Schle- dringlich an die sportliche Einstellung beider hen, daß Hamborn 07 bei einer weiteren Ver- 7 55 1 5 5 ngelesenkeit, doch von sie sich„mit dieser Lösung gamz und gar ching), Ludwig Leitner(Kleinwalsertah, Seiten und forderte sie zu einem Versöh- folgung des Streites ein schweres Risiko ein- 1115 einem 155 rie 9 5 70. Kann Alecht pächit einverstanden“ erkläre, und die Vor- Hans-Peter Lanig(Hindelang), Beni Ober- nungęsschritt auf. Wie der Vorsitzende dabei gehe und traf bei beiden Seiten auf eine .* 8 8 5 1 8 185 5 aus standsmitglieder mres Vereins stimmten mar müller(Rottach-Hgern), Hans-Horst Müller erklärte, sehe er es durchaus als seine Auf- Haltung, die auf eine grundsätzliche Bereit- 1 85 115 5 en 1 3 erband wieder bei, nachdem sie vorher das Kommu-(ESV München), Peter Schenk Hindelang) gabe an, einen traditionsreichen Verein wie schaft zum Vergleich schließen lieg. Ausge- * 3 1 1 a 10 i e niqué gutgeheißzen hatten. Marianne Seltsam und Fritz Wagnerberger(Traunstein). Hamborn 07 vor dem Sturz in den Abgrund klammert Wurde dabei nur der Fall der Per- Wie scheidungsrennen in Griedel eld 1 10 Garpit künlt sich in ihrer Ehre angegriffen und Ver- zu bewahren und gleichzeitig auch den Ver- ee Beschwerde des Hamborner Vor- — 5 81e 8. 1 Arier 5 2 5 2 1 5 72447 8 1 1t2 8 7. 7 m. e 1:1!!! ute.] Badgastein zugelassen werden mur. Nach gen und Beim traditionellen Hallenhandball-Ein, hatten zweifellos ihre Wirkung, und man 5 5 5. Füh- zweistündigen. Verhandlungen kam dann fol- 2. eine Zulassung zu den Ausscheidungs- ladungsturnier des TSV Mannheim Von 1846 fmußte schließlich den Eindruck gewinnen, In allen Fällen wurde auf der Düsseldor- den bende. zustande! remnen. Andernfalls wolle sie überhaupt holte sich das Team vom T 90 Seckenheim daß beide Parteien in einem solchen Versöh- ker Sitzung noch kein Urteil gesprochen, Die I. Die Veröffentlichungen Uber eine Sperre nicht mehr ctarten und eine gerichtliche Kla- ahne Punktverlust den Sieg im Faupttur- nungsschritt die beste Lösung des Falles se- Frist bis zum 1 dane soll Gelegenheit zur zum waren unzutreffend, der DSV hat Marianne rung herbeiführen. nier und gewann damit den Wanderpreis hen. schriftlichen abschließenden Stellungnahme lende Seltsam niemals gesperrt. 5. des Oberbürgermeisters der Stadt Mann- bandes richt Parte 5 beider Parteien und zur Vorbereitung eines Neu- 2. Zu den Ski- Weltmeisterschaften in Ski-Aufigebot nominiert heim. Den zweiten Platz belegte der T 5 2 e 5 88 3 5 Ausgleichs geben. 5 Meen 3 1 15 f. 3. i ä.%„ Mundenbheim vor 1817 Mainz. Bei der zweite ms anz mit dem Einspr. 5 8 a 5 5 a Badgastein wird eine junge Damen-Nach- Der Deutsche Skiverband(DSV) stellte in 5 5 5 l f Unter Bezugnahme auf die beim Landes- . 5 n Mansschalt 1 München die Mannschaften für die Interna- Jugend, die zugleich den Kreismeister er- gegen die Wertung des auf neutralem Boden gericht Duisburg s chwebende Klage Ham- 22 1 p 1 e 4 tionalen Damen- Skirennen vom 8. bis 11. Ja- mittelte, behauptete sich ebenfalls 98 Sek- in Düsseldorf ausgetragenen Spieles gegen Horns bat Dr. Claessen beide Parteien, sich vin welt 325 1 uslandsstarts ach dee nuar in Grindelwald, und für das Lauber- kenheim im Endspiel Segen die Vertretung den Duisburger 8(0. und mit der Scha. durch das für den 8. Januar an gekündigte 35 1. aften) 115 Von 3 des DSV horn-Rennen am 11/12. Januar in Wengen der Tsd. Ketsch, während in der Alters- densersatzklage des Vereines befaßt, und Urteil— gleich e es ausfallen möge egen 12e 85 sendung von Marianne Seltsam vor- auf. Beide Rennen gelten als Ausscheidun- klasse 1 der Alten Herren der TSV 1846 dann in erster Instanz die Klage des WFV- nicht in der Bereitschaft zur Versöhnung 93*. a gen für die Skiweltmeisterschaften in Bad Mannheim und in der Altersklasse 2 der Verbands vorstandes gegen den Hamborner jrremachen und zu weiteren Klageschritten 0 1 285 DSV, 8 1 Gastein(2. bis 9. Februar), da am 15. Januar VfR Mannheim den Turniersieger stellten. Vorsitzenden Havers behandelt. kühren zu lassen 1 rmer Oberland un er 8 egernsee haben die 5 id ein Migstände geklärt und halten die Angelegen- 12 1 1 55 5 i eum— im. des deutschen Skilaufs für Ungefährdeter 2:0-Sieg in Sunderland: Hermann Möchel Zweiter tluß- ereinigt. 1 i a 8 a Auer 5 8 1 5 0 9 Bei der mit 230 Teilnehmern erstklassig . Diese Erklärung steht irn Widerspruch zu 0. Vet an L 7 gzeinen Gen 015 74 besetzten Premiere der deutschen Skilang- 8 0 elner 1 Erklarung des DSV-Sport- läufer über 12 km„Rund um Neukirch“ un 00 3 9 5 2 5 5 1 85 55 W ar 8 Ok- 5 1. a 5 i Schwarzwald siegte am Sonntag vor nahezu „ MI Ober erklärt, dan Mar ane Seltsam die Titelverteidiger Manchester United nach 2:2 gegen die Trautmann-Elf weiter zurückgefkallen 2000 Zuschauern der Deutsche Doppelmneister a5 Aussicht, in das Weltmeisterschaftsteam zu 5 5 Siegfried Weiß von der gastgebenden Skä- ltbar kommen, nicht abgesprochen worden sei. Sie Englands Spitzenreiter Wolverhampton, Am Tabellenende veränderte sich die Lage etwas enttäuschenden 3:3 gegen Newcastle zunft Brend. Bei Nebel. Kälte und Neuschnee 5 könne sich bei den Ausscheidungsrennen der sich durch die erstaunliche Erfolgsserie weiter zum Nachteil von She kield Wednes- begnügen. Dabei erzwang Tottenham, das verwies Siegfried Weis den nach einjähriger ug noch qualifizieren. a der letzten Monate eine klare Favoritenstel- day. Der Tabellenletzte verlor in Notting- im Felde durchweg klar überlegen spielte, Wettkampfpause startenden mehrfachen n Der Präsident des Deutschen Skiwerban- jung in der Meisterschaft erkämpfte, hat sich ham 5:2, während Leicester City mit 3:0 ge- erst vier Minuten vor Schluß durch einen Deutschen Meister Hermann Möchel SS 8 des, Dr. Stober, erklärte vor Pressevertre- auch durch die Londoner Weihnachtsnieder- gen Leeds United zwei wertvolle Punkte er- von Harmer verwandelten Elfmeterball den Mannheim) auf den zweiten Platz. Ueber- bern, daß von beiden Seiten Fehler gemacht lage gegen Tottenham nicht aus dem Kon- oberte und wieder Anschluß nach vorn ge- Ausgleich, nachdem Newcastle vorher mit raschend stark war der einheimische Alfons ung worden seien. Der DSV- Sportwart Hans Ur- zept bringen lassen. Durch einen 2:0-Sieg in wann. 1:0 und 3:2 geführt hatte. Grieshaber, der seinen Vereinskameraden 5 ban habe geglaubt, mit einer Erklärung über Sunderland behaupteten Billy Wrights Da Sunderland glaubte, den gefürchteten Als N chester United im Lokalderb Oskar Burgbacher und Sepp Maier(St. Peter) e der Mannschaft den Aus-„Wölfe“ am letzten Wochenende des Jahres Wolverhampton Wanderers mit lässigem s Manchester United um g alderby pinter sich Heß. Die dre besten schwäbischen Rule schluß Marianne Seltsams genügend begrün- ihren klaren Norspkurtg. ge. sechs Punkten Ballgetändel beikommen zu Können, gerie- gegen City durch Tore von viollett und Fautfer, Helmut Haist, Kurt Frey(peide aus Ver- get zu haben. Er habe amene ram dag vor dem Nachbarn West Bromwich Albion, ten die„Wölfe“ vor 46 000 Zuschauern imm Charlton mit 2:1 führte, bewahrte nur Bernd„ und Sepp Winker(Spaichingen 1 1 3 3 Grund ein- der seinerseits mit 5:1 gegen Burnley erfolg- Roker Park nicht in Gefahr. Mittelstürmer Trautmanns Torwartkunst die City-Elf vor. 5 5 8 N N 0 1 1 0 75 55 1 7 9 0 5 4 1 1 5 1 8 N l Se T 1 Pe- sehen und 8“ Zufrieden geben würde. Die reich war. Titelverteidiger Manchester Uni- Murray köpfte bereits in der sechsten Mi- einem entscheidenden Rückstand. Dann wen- f g 155 3 5 mit Tesernseerin War aber nicht zufrieden und ted dagegen fiel ein wenig Welter zurück: nute das Führungstor des Spitzenreiters, und dete sich das Blatt. Nationalverteidiger 1 a e eee — darin sieht Dr. Stober den Fehler der am- nach einer 2:1-Führung mußte die Mann- elf Minuten nach der Pause erhöhte Broad- poulkes schlug den Ball nach einer Flanke den Frau f d 2 7 K 1 J deren Seite— wandte sich an die Presse, schaft des Meisters vor der imposanten Ku- bent auf 2:0. Zwar traf Sunderlands Außen- von Barlow zum Eigentor in Netz Uniteds, Strecke 155 17737 e. e 818 stat über ren Verein und den Gau gesen lisse von 70 000 Zuschauern im Lokalderby läufer Anderson auf der Gegenseite einmal d Schlulßz 8 City d 8 3 8 Donaueschingen) die zum ersten Mal diese Maßnahme zu protestieren. Dadurch gegen Manchester City mit einem 22 zufrie- die Latte, aber im allgemeinen blieb oo un war City durch ein für das Wied 55 8 nabe sich die Lage derart zugespitzt,„daß den sein, das den Rückstand gegenüber verhamptons Deckung sicher Herr der Lage. Auge weniger schönes, aber inn Endeffekt waer feratel Geerd Mater sich der DSV auf die Hinterfüße stellen Wolverhampton auf acht Punkte anwachsen Tottenham mußte sich zwei Tage nach weitaus gefährlicheres Sturmspiel sogar dem P 1 e J. 17 Auer f N 8e 5 eter), die mit 21:21 Minuten in der Jugend- mußte und nicht mehr nachgeben konmte“. lieg. dem 1:0 gegen Wolverhampton mit einem Siege nahe! Klasse siegte. 0 1 3 3 2 5—— 85 N 2 22* . 5 Autoverleih Büchne! erleln hakt Allen kunden und Freunden des Hauses Vetmietungen vetkäbfe aneinäuserstr 14 Tel 4285 7 5 Henan 5 mute ein gesundes b. erfolgteiches nebes Jahr Einfamillenhaus 558 e ue. 8e FFW Auto-Verleih— n g Immob.-Franz, Stresemannstr. 2. ö 58 0 20 D E N A N 2 E 8 0 + Nee e eee Kfz-Finanzierung In Neckarhausen ab sof. od. später uch wie in jedem Jahr auch diesmal ein außerordentliches Rheinbäuserstraße 51/53 a Auto- Beleihung, 2 1 3 in der Nähe des OEG- Bahnhofes] Angebot zum Jahres- Anfang: 3 5 fende Durch günstigsten Einkauf können wir Ihnen einen großen Posten. m ein 8. RA G E Kostüme, fast nur Einzelstücke, auch in großen Größen an- Suro-ERL¹EI. beter eien P 5, 14 Were 5 zu vm. Angeb. unt. P 23356 à. d. V. bieten, 1. Reinwollene TWeed-RKostüme zu 49. und 39,.— DM. Mercedes u. Opel, VW 0 . f 2 Talll. Noppen- und Karo-Kostüme in schickster- Verarbeitung und VW-Busse, a weit- 4 Umme möbl. u. leer. 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Seit der unglücklichen Expedition von Ka- pitan Robert Scott, der im Januar 1912 unter ungeheuren Schwierigkeiten den Südpol er- reicht hatte und dort erkennen mußte, dag der Norweger Roald Amundsen einen Monat vor ihm am Südpol eingetroffen war, war keine Landexpedition mehr zum südlichsten Punkt der Erdkugel vorgedrungen. Im Dienste der Forschungen des geophy- kalischen Jahres sind die britische und die neuseeländische Expedition von ihren Stütz- punkten am Weddel-Meer und am Roß-Meer aufgebrochen, um sich nach einer Fahrt von J St wa 1500 km in der Nähe des Südpols zu vereinen. Die Engländer stoßen dabei von Nordwesten, die Neuseeländer aus entgegen- gesetzter Richtung zum Pol vor. Nach dem ursprünglichen Plan wollte die von Dr. Vivian Fuchs geführte britische Ex- ition nach 45 Tagen den Pol schon am eihnachtstage erreichen und sich am 10. Ja- nuar mit der neuseeländischen Expedition um Gebiet des Mount Albert Markham, etwa 480 Kilometer jenseits des Pols auf der Seite des Roß-Meeres, treffen. Die britische Expe- dition hatte gehofft, im Tagesdurchschnitt 32 km zurückzulegen, aber widrige Wetter- und Bodenbedingungen hatten zu Anfang den Tagesdurchschnitt auf 19 Kilometer verrin- gert, so daß keine Aussicht mehr besteht, die von dem Mount-Everest-Bezwinger Sir Ed- mund Hillary geführte neuseeländische Ex- pedition an dem geplanten Punkt zu treffen. In den letzten Tagen erhöhte sich allerdings der Tagesdurchschnitt der britischen Gruppe auf 48 Kilometer. In etwa fünf Tagen wird die neuseelän- dische Antarktisexpedition unter dem Mount-Everest-Bezwinger Sir Edmund Hil- lary im Kampf mit dem ewigen Eis den Süd- pol erreicht haben. Dies ging am Sonntag aus den neuesten Funkberichten aus der Ant- arktis hervor. Dr. Vivian Fuchs mit seiner Expedition dürfte frühestens in 15 Tagen den Pol erreicht haben, an dem die neuseeländi- sche Expedition sie erwarten will. Die ur- sprünglichen Hoffnungen beider Expeditio- nen, schon zu Neujahr am Pol zu sein, haben sich damit zerschlagen. Außer der britischen und der neuseelän- dischen Expedition halten sich zehn andere Expeditionen zu Forschungsarbeiten in Ver- bindung mit dem geophysikalischen Jahr in der Antarktis auf. Ihre für mehrere Jahre geplanten und mit den modernsten wissen- schaftlichen Hilfsmitteln ausgestatteten Ar- beitsgruppen sollen eine bessere Kenntnis des noch nahezu unbekannten und uner- schlossenen riesigen Gebietes erbringen, des- sen Fläche so groß ist wie die Europas und Australiens zusammengenommen. * Die amerikanische Regierung hat die im New Vorker Hafen gelegene Einwanderer- msel Ellis Island öffentlich zum Verkauf angeboten. Versiegelte Kaufgebote für die Insel, die jahrzehntelang Millionen von Ein- wanderern als Durchgangslager diente, kön- nen bis zum 2. Januar eingereicht werden. Die Entscheidung über den künftigen Be- Sitzer von Ellis Island fällt am 14. Februar, wenn die Kaufgebote geöffnet werden. Auf der Insel befinden sich 35 Gebäude, deren Wert auf über sechs Millionen Dollar(rund 25 Millionen DMW) geschätzt wird. * Der wegen Verstoßes gegen das Arznei- mittelgesetz zu zwei Jahren Gefängnis und einer Million Franc(10 O00 DM) Geldstrafe Verurteilte französische Apotheker und Er- kinder der lebensgefährlichen Droge„Stali- non“, Georges Feuillet, hat am Sonnabend gegen das Urteil Berufung eingelegt. Durch die Droge sind 100 Personen getötet und 117 Weitere gelähmt worden. Künstlicher Stern stieg— Angst blieb/ Juli Die Tropenhitze wich sehr bald anhaltend kühlem und regnerischem Wetter, so daß Urlauber mit Galgenhumor den„milden Winter“ lobten. Am 1. begann das inter- nationale geophysikalische Jahr der Wissen- schaft, das als Schlager die ersten künst- lichen Erdmonde bringen sollte. Man wußte: das amerikanische Programm verzögert sich, die Russen sagen überhaupt nichts über das ihrige. In Moskau sind, wie man jetzt er- fährt(3.), Ende Juni entscheidende politische Veränderungen vorgegangen: Parteisekretär Chrustschow u entledigte sich mit Hilfe des Zentralkomitees seiner„stalinistischen“ Gegner im Parteipräsidium. Der Bundestag verabschiedet ein nach achtjährigem Ringen nun fertiges Kartell- gesetz, dem die Industrie die meisten Zähne gezogen hat(4.) und nimmt die neuen Europa- verträge an(5., am 10. folgt die französische National versammlung). In Moskau beginnen die deutsch- sowjetischen Verhandlungen (23.), nur um wegen Differenzen in der Repa- triierungsfrage gleich wieder unterbrochen zu werden(31). In den ölhaltigen Wüsten am fernen Per- sischen Golf macht der Imam von Oman einen Aufstand gegen den britisch liierten Sultan von Maskat, die Engländer setzen Düsenflugzeuge ein(24., 29.) und später(7. 8.) auch Landtruppen. Das ehemalige französi- sche Protektorat Tunesien wird Republik unter Staatspräsident Burgiba(25.), der Bei Wird abgesetzt. Bei Avignon entgleist der Riviera-Paris- Expreß: 21 Tote, 75 Verletzte(19.). Riesige Ueberschwemmungen auf der japanischen Insel Kyushu: rund tausend Tote, über 3600 Verletzte, 100 000 Obdachlose(25.). Schweres Erdbeben in Mexiko mit 29 Toten und über 300 Verletzten in der Hauptstatd(28.). Der Tod ereilte das Haupt der Ismaili- Sekte, Aga Khan(80. am 11.), den italieni- schen Schriftsteller Curzio Malaparte(59, am 19.), den französischen Schauspieler und Autor Sacha Guitry(72, am 24.). August In diesem Monat platzt die Abrüstungs- Seifenblase unter martialischer Begleitmusik. Die Sowjets geben bekannt, daß sie eine in- terkontinentale Rakete erfolgreich erprobt haben und mit ihr den Atomtod nach jedem Punkt der Erde senden können(26.). Un- glaube in den USA, aber tags darauf lehnt der Sowjetdelegierte Sorin in London die 5 . 8 Pavillon des Vatikans Weithin sichtbar auf der Brüsseler Weltausstellung wird der Turm mit dem Kreuz des Vatikun-Pavil- lons sein, der jetzt mit dem Pavillon der USA und der UdssR seiner Fertigstellung entgegen- geht. Keystone-Bild westlichen Pläne für eine fortschreitende kontrollierte Abrüstung ohne viel Federlesen Ab(27.). Und nun zeigen die Sowjets der Welt ein bißchen, wie man„am Rand des Krieges“ spazierengeht. Die„Eisenhower-Doktrin“ Wird in der nun beginnenden Krise um Syrien auf die Probe gestellt. Syrien beschul- digt zunächst die USA, die sich soeben über große sowjetische Waffenlieferungen an Sy- rien aufgeregt haben, der Anstiftung zu einem Putschversuch zwecks Aenderung der Regierung(12.). Man weist gegenseitig Diplo- maten aus, und eine beängstigend rosarote Armeeführung kommt in Syrien ans Ruder (14.-17.). Der Versuch, die drohende Bildung eines sowjetischen Brückenkopfes in Syrien diplomatisch und militärisch abzuriegeln (Konferenzen des US- Sonderbotschafters Henderson in Istanbul mit König Hussein von Jordanien, König Feisal vom Irak und den Türken, 24.— Waffen-Luftbrücke nach Jor- danien ab 9. 9.) zieht den Amerikanern nur Weitere Ungelegenheiten zu. Der Bundesrepublik aber geht es gut — zu gut, wie andere finden. Während den ganzen Sommer über die EZ U- Partner über zu hohe deutsche Ueberschüsse und unfaire deutsche Gläubigerhaltung klagen, in Frank- reich der kranke Franc praktisch um ein Weiteres Fünftel abgewertet(11.) und ein Preisstop verordnet wird(27., auf Stand vom 15.), erklärte die Bundesregierung(2.): Die Deutsche Mark wird nicht aufgewertet— man operiert nicht den Gesunden weil die Kranken die Operation scheuen. Gewisser- maßen als Ausrufezeichen hebt die Bundes- regierung die Begrenzung von Kapital- Ausfuhren(bisher 3 Mill. DM) ganz auf. Lei- der hat der Wohlstand auch Sumpfblüten ge- trieben. Im Koblenzer Bundeswehrbeschaf- kungsamt wird ein Herd der Korruption und Bestechung ruchbar. Im August werden die ersten Einheiten der Bundeswehrterritorialverteidigung auf- gestellt(7). Das gerichtliche Nachspiel des Iller-Unglücks in Kempten endet mit acht Monaten Gefängnis auf Bewährung für den Stabsober jäger Julitz(23). Chrustschow und Mikojan(aber nicht Bulganin) beehren Ostberlin(7.). Frischer Wind im Pentagon: US- Verteidigungs- minister Wilson weicht dem Seifenfabrikan- ten MekElroy, Die polnische Regierung macht einen Verkehrsstreik in Lodz(12.) mit Gewalt ein Ende(14.). Der führende Litera- turhistoriker der Zone, Prof. Kantorowicez, tritt nach Westberlin über(22.). Die bri- Rückblick auf das Jahr 1957 tische Kolonie Malaya wird selbständiger Staat und zehntes Mitglied des Common- wealth und der amerikanische Kongreß be- willigt nur eine stark— von 4,5 auf 3,5 Md. Dollar— gekürzte Auslandshilfe(30.). Einen traurigen Rekord gibt es im alpinen Sport: bis zum 31. verloren in diesem Som- mer, meist durch Leichtfertigkeit, 256 Men- schen ihr Leben in den Bergen. Die drama- tischste Tragödie kann die Welt an der ge- fährlichen Eiger-Nordwand in der Schweiz verfolgen, wo von vier Tollkühnen nur einer lebend geborgen werden kann(10.—12.). Auch sonst hielt der Tod reiche Ernte: Flugzeug- unglück bei Quebec, 79 Tote(11). Dampfer rammt Fährschiff auf dem La Plata in Argen- tinien— über 100 Tote. Der Amberger Motor- radfahrer Friedrich Hillebrand, erst im Juli Gespann- Weltmeister geworden, verunglückt tödlich in Bilbao(24.). Berlins, regierender Bürgermeister Dr. Otto Suhr stirbt 63jährig an Leukämie(30.). September Der Bundeswahlkampf entbrennt in vol- ler Schärfe, darin verpufft ein neuer Aufruf von 100 Wissenschaftlern gegen die Atom- gefahren(6.). Es fragt sich eigentlich nur: be- hält die glänzend geführte CDU(„Wohlstand für alle“) ihre absolute Mehrheit oder gelingt der SPD(„Sicherheit für alle“) doch ein Ein- bruch? Der 15. gibt die Antwort: die deut- schen Wähler haben dem 81jährigen Adenauer und seinen Mannen noch mehr Stimmen ge- geben als 1953, die SPD hat nur die„Sperr- Minorität für Verfassungsänderungen er- reicht, alle kleinen Parteien außer der FDP und der durch ihr Bündnis mit der CDU ge- retteten DP sind aufgerieben und weggefegt. Eine zweite, alles überschattende Nach- richt bringt der 21. des Monats. Das haupt- sächlich mit jungen angehenden Seeleuten bemannte Segelschulschiff„Pamir“ funkt aus dem Atlantik SOS! Erst nach bangen Tagen enthüllt sich das ganze Ausmaß der Kata- strophe der Viermastbark, die in einen Wir- belsturm geraten und so schnell gesunken ist, daß die sechs aus zwei Booten geborge- nen Ueberlebenden(von 86) die einzigen bleiben, als am 28. die große Suchaktion eingestellt wird. Ganz Deutschland trauert. Der Chronist aber fügt hinzu: das zweit- schwerste Eisenbahnunglück aller Zeiten, bei dem es auf der Insel Jamaika 172 Tote und über 400 Verletzte gab(1), war nur wenige Zeitungszeilen wert. Das dritte Ereignis des Monats war der Rassenkonflikt von Little Rock in Arkansas (USA). Der Londoner Abrüstungsausschuß ver- tagt sich nach seiner grogen Pleite auf un- bestimmte Zeit(6.). Der Vatikan verbietet den katholischen Geistlichen Ungarns jede politische Betätigung(6.). Polnischer Staats- besuch in Jugoslawien und erster unfreund- licher Akt Titos gegenüber Bonn durch ge- meinsame Anerkennung der Oder-Neiße- Grenze als„definitiv“(10.—16.). Die Vollversammlung der Vereinten Na- tionen nimmt in Sondersitzung Ungarn- Bericht und Entschließung an(13), ihr mit der, Durchführung beauftragter thailändi- Fahrer erla scher Präsident Prinz Wan muß i de (Anfang Dezember) völligen Mißerfolg be- kennen. In Frankreich stürzt die Regierung Bour- ges-Maunoury am 30. wegen des Rahmen- gesetzes für Algerien. Der Präsident der Hohen Behörde der Montan- Union, René Mayer, erklärt seinen Rücktritt(18). Und da haben wir's, acht Tage nach den Wahlen(23.): Die Kohle soll zum 1. 10. wieder erheblich verteuert werden. Verzweifelt stemmt sich der Bundes wirtschaftsminister gegen den nur zu eindeutigen Beginn einer neuen Preis- welle, aber jetzt wird er selber das Opfer „brutaler Maßnahmen“. Mitten in Verhand- lungen mit der Ruhrkohlenindustrie von die- ser brüskiert, muß er kapitulieren. Auch im September starben namhafte Persönlichkeiten: der marokkanische Groß- Wesir(bis 1955) EI Mokri, ältester Staatsmann der Welt, 116, am 9.), der finnische Tonschöp- fer Jan Sibelius(91, am 20.), Frau Bertha Krupp von Bohlen und Halbach(72) und der älteste regierende Monarch König Haakon VII. von Norwegen(83, beide am 21). Was sonst noch geschah Fünf französische Skiläufer sind selt Sämstag im Mont-Blanc-Massiv verschollen. Rettungsmannschaften sind auf der Suche nach den Vermißten unterwegs. * In der Nähe von Pasajes ist das 120 BRN große Fischerboot„Coscojales“ im Nebel auf ein Felsenriff aufgelaufen und mit fünt Mann Besatzung gesunken. * Das deutsche Motorschiff„Adelheid Si- bum“(458 Tonnen) aus Ems ist am Samstag morgen vor dem Tranekaer-Leuchtturm auf der dänischen Insel Langeland auf Grund ge- laufen und mußte von seiner Besatzung ver- lassen werden. * Ein Großfeuer zerstörte das Geschäfts. viertel von der Kohlengrubenstadt Springhill in Neuschottland. Der Schaden wird auf eine Million Dollar beziffert. * Ein gesunkenes sowjetisches U-Boot ist mit Hilfe von Froschmännern und Spezial- Hebeschifkfen vom Meeresgrund gehoben worden. Wie das Blatt des Moskauer Ver- teidigungsministeriums„Roter Stern“ am Sonntag ferner berichtete, konnte die ge- samte Besatzung des verunglückten U-Bootes gerettet werden. Die Hebung des Schiffes habe bei stürmischem Wetter drei Tage ge- dauert. Aus dem Bericht geht nicht hervor Wo und wann das U-Boot gesunken ist und wie viele Besatzungsmitglieder an Bord waren. * Beim Kentern eines größeren Bootes, das einer venezolanischen Oelgesellschaft ge- hört, auf dem Maracaibo-See bei der gleich- namigen Stadt, sind am Samstag wahr- scheinlich 18 Insassen ums Leben gekom- men. Zwei Arbeiter konnten nur als Leichen geborgen werden, 16 werden noch vermißt und sind mit größter Sicherheit ertrunken. Einige Arbeiter, die sich ebenfalls auf dem anscheinend überbesetzten Boot befanden, konnten mit zum Teil erheblichen Ver- letzungen gerettet werden. * Sein„Ehrenwort“ verpfändete der 17 Jahre alte John Jessup aus New Vork auf der Polizeiwache, um sein von den Beamten zunächst ungläubig aufgenommenes Ge- ständnis, er habe seine Mutter erschossen, zu bekräftigen. Nach dem der Junge seine Tat in allen Einzelheiten geschildert und nicht vergessen hatte, zu erwähnen, daß er eine halbe Stunde vergeblich versucht habe, alle Blutspuren zu verwischen, fanden Be- amte in der Wohnung Jessups seine Mutter, die 35 Jahre alte Gladys Jessup, tot auf. Nach der Aussage des Täters hatte sie ihm ver- boten, seine Freundin zu häufig anzurufen. Aus Aerger darüber habe er seine Mutter mit zwei Kopfschüssen getötet. * Ein deutscher Tankwagen mit Anhänger ist auf der Fahrt von Nimwegen nach Duis- burg bei Venlo gegen einen Baum geprallt. Der Anhänger stürzte bei dem Zusammen- stoß um, ohne Feuer zu fangen. Der Beifah- rer kam bei dem Unglück ums Leben, der Wenige Stunden spater 5 e denn bee cen Verletzungen. E Ein sowjetischer Astronom hat am 17. Ok- tober einen neuen Kometen entdeckt, der, wie Radio Moskau am Sonnabend berichtete, inzwischen auch in den Vereinigten Staaten und in der Schweiz wahrgenommen wurde. Der sowjetische Gelehrte, der Mitglied der Turkmenischen Akademie der Wissenschaf- ten ist, machte den Kometen im Sternbild des Aries aus. Die Beobachtungen wurden zu- nächst der sowjetischen Akademie der Wis- senschaften in Moskau und dann dem inter- nationalen astronomischen Institut in Kopen- hagen unterbreitet. * Unter dreifachem Mordverdacht verhaf- tete die Polizei von Sydney am Sonnabend den 38jährigen britischen Einwanderer Spen- cer Cartwright. Der Verhaftete wird beschul- digt, seine Frau sowie seine elfjährige Toch- ter und seinen fünfjährigen Sohn durch Kopfschüsse in einem Einwandererlager von Sydney getötet zu haben. Ja— Ellermann, der bringt es weiter, nun ist er schon Abteilungsleiter, und fragt man sich, wie ist das möglich, nun er liest seine Zeitung täglich! Er bildet sich, ist informiert und hat den Stellenmarkt studiert. Der hat's geschafft, der ist gescheiter —Nichtleser Meier kommt nicht weiter. Und wieder einmal stellt man fest. mas tich nicht Ahertehen lãſite Nur Zeitungsleser sind in Form und immer informiert! Salon H. Hartmann, Salon Ernst Braun, Mhm.-Feudenheim, Salon Elisabeth E. Haß, Mhm., Speyerer Str. 15 Mhm., Mittelstrage 15 Salon G. u. R. Klohr, Mhm.-Waldhof, Salon F. Kirschner, Mhm., C 1, 6-7 Salon E. Kritter, Mhm., F Ein glückliches neu Wönschen lhrer vetehften die Mitglieder des Clubs Mannheimer Damenfriseure Neckarstr. 30 Oppauer Str. 2 2. 11 CS 9 abr Salon L. Michel, Mhm., Parkring 25a Salon J. Reinhold, Mhm., R 7, 27 Salon F. Seubert, Mhm., M 7 Salon A. Schlosser, Wallstadt, Salon K. u. E. Weber, Mhm., du 5, 22 Frau Anita Diena, Mhm. Herr Hermann Müller, Mhm. Frl. Marga Wolf, Mhm.- Sandhofen 3 75 S N Rhauma-, Nervenschmer- zen, lschies, Kopfweh undd in kriſischen Jagen hilt das bewähbrie, leicht ver- trögliehe CHROVAMITLE Enspannendl u. erfrischend. * deboköole, Kundschaft WAR Hme Heitaten 9 b Sage JA zum Leben! Wo ist der Mann, der in allen Le- benslagen über der Sache steht. Spät. Heirat nicht ausgeschlossen. Zuschriften unt. Nr. 09933 a. d. V. 3 Bahnhofstraße — 5 zum Jahreswechsel entbieten wir allen unseren verehrten Kunden und Geschäftsfreunden unsere besten Glückwünsche und danken gleichzeitig für das im vergangenen Jahr entgegengebrachte Vertrauen. 5 Georg Schneider& Sohn Mennheim, M 1, 7— ſelefon 2 10 38 TTerziei gerungen Damen- und Herrensqdlon Wörtt. Hactbehandlungs- Institut Montag, den 30. Dezember 1957 von 3 bis 18 Uhr geöffnet! Plfanunummern Nr. 92376 bis 94509 werden am Dienstag, 5 „Zähringer Löwen“, Mannheim, Schwetzinger Str. 103, öffentlich versteigert. Letzter Einlöse-Ver- längerungs- Termin: U: der 4. Januar 1958. Etwaige bei der Versteigerung erzielte Mehr- erlöse werden bis 22. Jan. 1958 gegen Abgabe des Pfandschei- nes an der Kasse d. Leihhauses ausbezahlt, Nach Ablauf dieser Frist werden die Mehrerlöse an die Staatskasse abgeführt. Leihhaus Karl Rudolf K G, Mannheim, K 2, 22. 7. Januar 1958, im Samstag, Ein Sekt för frohe Stunden- den sich jeder leisten kann, einschl. Steer 4.8 5 OM Surülacsen Weinbrand Liköre Schokolcidden Pralinen Gebäcke in hervorragender Güte 0 5 Kaufgesuche Bücher kauft Graf, R 3, 1. Gebr. Küchentisch, evtl. m. Stühlen, zu kaufen gesucht.— Angebote unter Nr. 09936 an den Verlag. Nr. 30 Lon peratu sten e Der V. Nebel Flugh'i Minde Sta Nord- die W Schwe hoffte. weiter 1 5 2 3 157 — Fr. 300/ Montag, 30. Dezember 1957 MORGEN Selte 3 8 Sch R d Nebel über E 125 nee, Regen und Nebel über Europa ache 23 5 8 Auch Bundesgebiet im Bereich milder Luft/ Unfälle durch Glatteis London. Bei ungewöhnlich milden Tem- gemein Tauwetter Belgi U i 1 L 8. 16 5 gien und Holland der Auvergne(Südfrankreich) einen Weg, um 1 1 5„ 1 die milde Meeresluft leichte Regen- zu dem orf Fayssur-Lignon(bei le Puy) Als ändern trübes etter. fälle. 1 2 1 5 3 fünf Der Verkehr war stellenweise durch starten 5 1 das ganze Bundesgebi 1„555 e e Rebel behindert. Auf allen norditalienlscd. ganze Bundesgebiet las seit nern seit Tagen von der Außenwelt abse- Flughäfen ai der Liter nischen Samsatg und Sonntag im Bereich milder Luft, schnitten ist. Ein Schneesturm hat in den Sl Mindestmaß 5„„ 1 e der Me. Weihnachtstagen die Wess in de een un. Sl Starke Sameekälle gl 8. eorologen noch während des Wochenendes schüttet und die Telefon verbindungen un- tag e eingen in den Bergen andauerte. Sie brachte in Regen übergehende terbrochen 5 auf Nord und Mittelitaliens nieder, während Schneefälle mit sich. Im Rhein-Main-Gebiet 3 Ein Funken genügte 2 5 die Wintersportler in Oesterreich und der hat sich die dichte Nebeldecke, die am 8 Auch über dem Plateau vor, Ardeche 170 Schweiz bisher vergeblich auf neuen Schnee tag den Straßen- und Luftverkehr sowie 8885(Südostkrankreich) tobte amn Wochenende Der Funke eines bengdlt- hofften. In Westeuropa stieg die Temperatur Rheinschiffahrt stundenlang lahmlegte 3121 ein heftiger Schneesturm und beschädigte schen Streichholzes, der in weiter an. In Mittelfrankreich herrschte all- Samstagvormittag nee Flugverkehr mehrere Bauernhöfe. Zahlreiche Masten der eine Kiste mit Feuer- its 3 Eon aufgenommen werden. Auch Licht- und Telefonleitungen wurden um- werkskörpern, gefallen ill die Scluifkahrt auf dem Rhein ist wieder in geknickt. Der Schaden wird auf 100 Nilo war, veruruch e a ang. eine Schiffszusammenstöße im Nebel Gang gekommen. Glatteis. des sich auf höher nen Francs(etwa eine Million D) geschätzt. 1„„ Hamburg. Bel diesi gelegenen Straßen durch leichten Sprühregen in Lehrmädchen eines T 18 Stellenweise gebildet hat, behinderte vor Zugzusammenstoß— 12 Verletzte Lack und Furbengeschaf- t Semstagnachmittag VVé!nß!ß allem im Süden und Südwesten der Bundes. Löhne/ Detmold. Zehn Reisende, ein Loko- tes hatte einer Kundin 855 der Selültszusammenstölſen. Vor Bruns- republik den Autoverkehr. motivführer und ein Zugführer wurden ver- das Streichholz vorführen . büttelkoog kollidierte das 421 BRT grofle Auf der Autobahn Frankfurt— Mannheim letzt, als vor dern Westfälischen Verschiebe- wollen. Mehrere Feuer- ber, flemburger Motorschiff„ Stadersand“ mit kam es durch Rauhreifbildung bei Weiter- bahnhof Löhne ein Eilzug auf einen Arbeits- wehren konnten erst nac am der 328 BRT großen„Motorfisc„ ebenfalls stadt und Pfungstadt zu sechs Verkehrs- zug der Bundesbahn prallte, der aus Lokomo- einer Stunde den Brand 5 ans Hamburg. Während die„Stadersand- unkällen, bei denen es mehrere Leichtver- tive und einem Güterwagen bestand. Die unter Kontrolle bringen. otes mit einem Leck oberhalb der Wasserlinie und letzte und einen Sachschaden von rund leichtverletzten Reisenden konnten ihre Die Ladenräume und das es starken Plattenschäden den Hafen von 12 000 Mark gab. Fahrt fortsetzen. Sieben Arbeiter, die auf erste Stoccwerle des vier- ge. Brunsbüttel anlaufen mußte, kehrte die Mo. auf der vereisten Autobahnüberfun- dem duterwasen din Arbeitszuges standen, deschoskigen, vor, borkiscn“ mit Stevenschaden mach Hamburg rungsbrücke bei Karlsruhe ereignete sich ein hatten sich durch einen Sprung vom Zug in brannten völlig aus. Der und zurück. Auf der Höhe von St. Margarethen Verkehrsunfall, bei dem zehn Fahrzeuge fte fit, Sekunde gerettet. Die Ursache des VVV zord stieß das 1812 BRT große deutsche Motor- aufeinander fuhren. Ein Personenkraftwagen Unglücks ist noch nicht geklärt. Nebel er- 200 00 Mark. Menschen- schiff„Oberhausen“ mit dem dänischen kam ins Rutschen und stellte sich quer zur Schwerte die Sicht auf der Strecke. leben kamen nicht zu Tankmnotorschiff„Karen Märsk“ zusammen. Fahrbahn. Per nachfolgende Wagen mußte 5 e das Beide Schiffe prallten mit den Steven auf- scharf bremsen und prallte ebenso wie neun Raubmörder gefaßt Keystone-Bild ge- einander und erlitten beträchtliche Ober- folgende Fahrzeuge auf den querstehenden Lüdenscheid. Unter dem dringenden Ver- 1 55 Wasserschäden. 9 b C dacht, den 22jährigen Gerhard Ahrens er- ahr- er den Unfall ausgelöst hatte, eging Fah- mordet zu haben, wurde am Samstag der 19 om- Anklage gegen Lehrer rerflucht. Drei Personen erlitten bei diesem Jahre alte Hilfsarbeiter Otto Ost aus Trem- chen Ulm. Gegen einen 33 Jahre alten Lehrer 1 mittelschwere Ver- persdorf bei Lüdenscheid festgenommen. Die SK d 1 fäl h T 2 mißt an der Volksschule in Ehrenstein im Land- letzungen. Der Gesamtschaden wird auf neun- Bochumer Kriminalpolizei teilte mit, daß II ch ken. kreis Ulm hat die Staatsanwaltschaft Ulm bis zehntausend Mark geschätzt. Ost zwischen gestanden hat, Ahrens am anda 1 8e als te otos eine dem bei der Großen Strafkammer des Landge- Auch von den Schwarzwaldstraßen und 13. Dezember in Augustenthal bei Lüden- Angestellte des rheinland- pfälzischen Totos erschlichen sich 660 000 DM den, richtes Ulm Anklage wegen Unzucht mit Ab- aus der Rheinebene wurde eine größere scheid ermordet und ausgeraubt zu haben. 8. Ver- hängigen erhoben. Dem Lehrer werden Sitt- Zahl von Verkehrsunfällen gemeldet, bei Ost hatte nach polizeilichen Angaben beob- Koblenz. Betrügereien mit gefälschten aus drei Teilen. Einen Abschnitt behält der lichkeitsvergehen an sechs Schülerinnen vor- denen es glücklicherweise nur Blechschaden achtet, wie Ahrens und 100 Mark Lohn bei Potoscheinen sind in Rheinlamd-Pfalz auf- Wetter als Unterlage, die beiden anderen geworfen. Er befindet sich seit Anfang De- gab. Seiner Firma abholte. Er folgte ihm zu einem gedeckt worden. Nach den vorläufigen Er- gehen in Nheinland-Pfalz von den Annahme- 17 zember in Haft. Schneepflüge bahnten sich am Sonntag in 5 Dort II. Ost zufällig eine mittlungen haben sich die Schwindler, unter stellen Zur Totozentrale nach, Koblenz. Hier auf isenstange gesehen haben. mit. der er denen sich auch Angestelte der Rheinlamd- Werden die zweiten Abschnitte zu Ermitt⸗ nten Ahrens viermal über den Kopf schlug. Nach- Pfälzischen Totogesellschaft befinden. iN Burig der Gewinner benutzt, Während die letz- 8 Raubüberfall auf Rentnerin zen er die ree engerer dene 6s 00 Paal erschlchen. biste den alen eie ane Ben emen Pan ener ssen, schleppte er sie zu einem Flußufer, wo der aft Koblenz 5 5 555 8 5 3 3 zwei Polizeibeamten in einen Banktresor eine 4jähri 3 Tote durch den Schneefall 13 Tage verborgen N g mit, daß wandern. Beim Vergleich der Gewinnscheine 118 74jährige Frau brutal geschlagen und gefesselt/ Täter verhaftet blieb. Erst als am Montag vor Weihnachten sechs Personen aus Trier und dem Raum mit den in den Tresor gebrachten Scheinen 8 er Frankfurt. Mit Selbstbindern und einer verletzungen fest. Die Frau wurde in ein Tauwetter einsetzte, entdeckete ein Bauer das Koblenz festgenommen worden ind. müssen die Betrüger ihre gefelschten br abe, Gardinenschnur an Händen und Füßen ge- Krankenhaus eingeliefert. Sie konnte vor Opfer des Raubiüberfalls. Die Totogesellscheft hatte an der Auf zetbel unter die Scheine geschmusgelt hans. Be- fesselt, ist am Freitagabend die 74jährige Schmerzen kaum sprechen. Nach der ersten Trotz Blinklicht zwei Tote Kerne der Betrig 8l i N Ueber welchen Zeitraum sich mre Manäpu- tter, Hanna Häberlein in ihrer Wohnung in Darstellung, die sie Kriminalbeamten gab,. tell. maßgeblichen An- lationen erstrecken, wurde nicht bekannt. Nach Frankfurt schwerverletzt aufgefunden Wor- sind zwei Männer in ihre Wohnung ein- Lahr.„. Zu- 255 Ein e Gesellschaft erklärte, ver- Gen. Die Frau wurde nach den Ermittlungen gedrungen, haben sie niedergeschlagen und Sammemsbo eines Kraftwagens mit emen ab Lin tet er ergaunerten Gelder Straßenbahnunglück in Stuttgar Hen. der Polizei etwa 24 Stunden vorher von zwei aus einem Schrank einen größeren Geld- Schienenbuß am schienengleichen Uebergang sichergestellt worden sei. Mehrere der Ver-. 8 Skutezen Itter Männern überfallen. sie war am Donners- betrag geraubt. der Bundesstraße drei mit der Nebenbahn hafteten hätten inzwischen auch ein Ge- Stuttgart. Bei einem Straßenbahnunglückt tagabend zum letzten Male von Hausnach- Der 18jährige Gelegenheitsarbeiter Karl Lahr-—PDinglingen. Trotz der Blinklichtsig- ständnis abgelegt. Die Wetter seien nicht ge- Freitag in Stuttgart wurden acht Per- parn gesehen worden. Am Freitagmittag Dolfußz ist in der Nacht zum Sonntag in einem nale hatte ein Autofahrer aus Essen die Schie- schädigt worden sonen leicht und ein Fahrgast schwerver- nger schellte der Geldbriefträger vergeblich an Lokal des Frankfurter Bahnhofsviertels nen im Nebel überquert. Dabei fuhr ihm Sin s letzt. Wie die Polizei mitteilte, fuhr ein 55 5 imrer Tür. Als sich am Abend in der Wohnung unter dem dringenden Verdacht des Raub- Lon Lahr-Dinglingen Rommender Schienen- Die Beteiligten— nach Angaben der Toto- Straßzenbahnzug in der Innenstadt auf einen allt. noch immer nichts rührte, alarmierten Nach- mordversuchs an der 74jährigen Rentnerin bus in die Flanke. Durch die Wucht des Zu- Gesellschaften waren es sechs Mann— 1 zweiten Zug, der an einer Haltestelle stand. nen- barn die Polizel, die die Wohnung öffnen lieg. festgenommen worden. Dolfuß war Unter- sammenpralls drehte sich der Schienenbus ten ein raffiniertes System ausgeklügelt, um Der Fahrer gab an, die Bremsen seines kan Um Hals und untere Gesichtshälfte der mieter bel der Rentnerin. Als vermutlicher um die eisen Achse und kam quer zu den sich in den Besitz des Geldes 5 Wagens hätten versagt. Der letzte Wagen des Gefesselten war ein Handtuch geschlungen, Mittäter wurde gleichzeitig ein 27 jähriger Schienen zu stehen. Der Autofahrer und sein 5 pisb belk 7 5 5 5 des stehenden Zuges wurde bei dem Anprall n das Mund und Nase verschloß, In ihrem Gelegenheitsarbeiter aus einem Ort pei Geln- Kind erlagen wenige Stunden nach dem Un-. anmt wurde, haben sie zwei aus den Schienen gehoben und stark beschä- 8711 Kals steckte ein Tell des eingeschlagenen Hausen Verhaftet. Das Befinden der Ueber- fall ihren Verletzungen, Die Ehefrau wurde Polizeibeamte peim Ziehen der„Gegen- digt. Der Sachschaden wird auf 30 00 DM Gebisses. Der Arzt stellte mehrere Schlag- fallenen hat sich inzwischn gebessert. schwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. scheine“ getäuscht. Der Totoschein besteht beziffert. Ok- 105 5 f i Neuer Berufsstart! Suche Einfam., NMehrfam. und Geschäftshäuser sowie 4 5 ae 7 1 Bauplätze bei Barzahlung oder hoher Anzahlung. egenheit zur Gründun einer Imm.- winter, Heidelbg., Treitschkestr. 3. Tel. 2 39 75. 8 II ie otie e 8—— 5 5 5 ir bieten: Tagegeld wäh- a 8 7 Haf- 5 8 rend der Einschulung. Sofort- 5 Re Prato r- Eildienst 15. provision, soziale Zumendhuggen I OrrlADEN 8 5 V 5 8 2 59 31 2 59 32 u 0 austagegeld, reueprämie, 5 Wis- ö ünscgr frohes Auch Lie Altersruhegeic).— Vorzustellen f 1 8 F LE 2 Tl. 8 e 1058 wen zelle f d reichen 8 r, Gasts e„Nek- pen⸗ Wollen 85 1 1 5 5 karstrand' K 1. 12. 6 7 N Un konnten 1 = f Freunde Junge BARDANHE Meiner Werten Kundschaft, Freunden und Bekannten för 1 gut aussehende 5 ak M a N M M EIN 5 3, 14 Mane Marktplatz Inte Neujchts Uperraschung gesucht. 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Ganz in Rot gekleidet, mit silbern schimmernder Pelzstola, sang sie „Lieder von Herz zu Herz“,„Melodien aus Aller Welt“ charakterisierte sie durch kleine Attribute der jeweiligen Landestracht, Schließlich verhalf ihr als„Schweizermädel“ im Dirndelkleid das Sirius-Quintett zu wei- teren Erfolgen. Nicht weniger Auftritte und nicht weniger Applaus hatte Bruce Low. Gleichfalls gut aufgenommen wurde Erwin Hoffmann mit Tanz-Pantomimen.„Alkohol und Seemannsgarn“ und„Die Marktfrau“ Waren überwältigend in ihrer urwüchsigen Komik. Reizende Pointen brachte Evelyne de Vantier aus„Kindermund“ an. Wenn auch an bekannte Vorbilder angelehnt, ward Hans Ludwig für seine zeitgemäßen Plaudereien mit Lachen und Beifall überschüttet. Aus dem ganzen Abend wäre aber wohl kaum mehr geworden, als nicht schon„für immer und ewig“ in die Rillen der Schall- platten gepreht wurde, hätte sich der Gesamt- ablauf nicht so erfrischend von zahllosen Vor- Sängern abgehoben. Sto Knifflige Quizfragen lösten Lampenfieber aus Der Bundesrat wählt die Bundesregie- runs, den„Barbier von Sevilla“ komponierte Puccini, von Beethoven stammt die Melodie des Deutschlandliedes. solche Antworten — neben einigen richtigen— hörte das amü- sierte Publikum beim Hoffmeister-Quizabend im Vollbesetzten Musensaal. Zwar hatten Quizmeister Kurt Eliot und seine attraktive Mig Lexikon keinen Mangel an Bewerbern, Wohl aber mangelte es diesen auf der Bühne oft am„Köpfchen“, woran wohl nicht zuletzt das böse Lampenfieber schuld war. Große Heiterkeit erregte eine vorsichtige Dame, die, als sie mit ihrem Partner 40 Mark gewonnen hatte, schlagfertig das Sprichwort vom Spatzen in der Hand und der Taube auf dem Dach zitierte und sich mit 20 Mark zu- frieden gab. Ein Herr, der den Namen des österreichischen Bundeskanzlers nicht kannte, gab den Grund für sein Nichtwissen an:„Ich lese keine Zeitung!“ Am verblüffendsten löste ein junges Pärchen die(Geld-) Frage: Sie kamen auf die Bühne, nahmen ihre zehn Mark Anfangskapital in Empfang, meinten: „Wenn wir die zehn Mark nehmen, können Wir nachher noch ausgehen“ und verschwan- den in der Tiefe des Zuschauerraumes. Schließlich durften sich die Volksliedfreunde darüber erregen, daß ein Mädchen das Lied „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ nicht erkannte. Daß der Abend dennoch unterhaltsam über alle„Runden“ ging, dafür sorgten Kurt Eliot mit seiner geistvollen Conférence und eine gut aufgelegte Künstlerschar. Gerhard Wendland begeisterte mit schwungvollen Chansons und besinnlichen Liedern. Die „kleine Cornelia“, inzwischen zum Teenager „Conny“ herangewachsen, meinte in eigener Sache:„Aus Kindern werden Leute“, und Illo Schieder brachte mit sicherem rhythmi- schem Empfinden amerikanische und deutsche Songs. Einen Ohrenschmaus bereiteten die Instrumentalsolisten: Die inzwischen rot- aarig) gewordene Geigenvirtuosin Noucha Doina und der kleine Kurt Engel an seinem Srogen Marimbaphon. Der große Schluß Applaus galt auch für Ernst Mielke und seine Solisten, die mit viel„Taktgefühl“ gearbei- tet hatten. helm MGV„Concordia“ hielt stolzen Rückblick Gemeinsam mit Freunden des MGV „Flora“ und dem stark vertretenen Frauen- chor 08 beging der MGV Concordia Neckar- stadt in der„Flora“ eine stimmungsvolle Wimterfeier. Vorsitzender Richard Wörz gab einen skizzenhaften Abriß der Jubiläums- ereignisse, die in dem niveauvollen Jubi- ꝗäumskonzert ihren Gipfel erreichten. Stolz blicken die Concordianer auf die Feier des 75 jährigen Bestehens zurück, in der sich Chorleiter Rümmler mit seinem gut geschul- ten Stimmkörper bewährte. Die Winter feier stand im Zeichen eines von schöner Harmonie getragenen Familienfestes. Kr eee Ranzengarde angetreten Auftakt z ur Gratulations eg Am Neujahrstag muß die Ranzengarde die ganz auf friedliche Dinge Spezialisierte Streitmacht der„Fröhlich Pfalz“, marschie- ren. Nicht allein, sondern zusammen mit allen anderen Garden. Kein Marsch ohne vorherige Besichtigung, so verlangt es der geheiligte Fastnachtsbrauch. Die Besichtigung der Ranzengarde War natürlich im„Eichbaum“ Stammhaus. Mar- schall Willy Stumpf gab die Meldung Ab, Pra- sident Carl Blepp sprach markige Worte an seine Streitmacht. Ranzengardist zu sein, 80 Sagte er, ist eine hohe Ehre, zum Teufel mit dem, der die Ehre nicht zu schätzen weiß Hingabe, Kameradschaft, Spaß an der Freude Anstand und Bildung, fuhr Carl der Große fort, kennzeichnen den Ranzengardisten jeg lichen Dienstgrades und machen ihn seiner schmucken Uniform würdig. Tusch! Im Anschluß nahmen sich Carl Blepp Vize Hotz und Gardeminister Röser Mann für Mann vor und fanden keinen Knopf des Anstoßes. Darüber herrschte eitel Freude in Gardistenkreisen. Mit einem nahrhaften Gar- distenimbiß fand die Besichtigung ihr Ende. Die Ranzengarde steht, es lebe die Mannemer Fastnacht. Zwei Tage nach Vollendung seines 78. Le- bensjahres rief Gott der Herr unseren guten und lieben Vater, Schwiegervater und Grog. Vater, Herrn Adam Grab nach einem arbeitsreichen Leben, völlig in ein besseres Jenseits. Mhm.-Wallstadt, den 30. Dezember 1957 Römerstraße 11 In kleter rauer: Kinder und Angehörige vom Trauerhause aus. Josef Eck Oberzugführer i. R. trotzdem unerwartet, erlöst. Mh m.-Feudenheim Wilhelmstraße 45 Heinrich Rüschen u. Frau 8 Enkel Beerdigung: Montag, den 30, Dezember 1957, 14 hof Feudenheim. Pfarrkirche St. Peter und Paul, Feudenheim. Gott der Allmächtige hat am 27. Dezember 1957 meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Opa u. Onkel, Herrn Adam Schulmeyer nach längerer Krankheit, im Alter von 77 Jahren, in die Ewigkeit abberufen. Mhm.-Luzenberg, den 28. Dezember 1957 Stationstraße 5 Maria Schulmeyer Wwe. Paul Schreiber u. Frau Klaus Schreiber und Enkelkind Karin Beerdigung: Montag, 30. Dez. 1957, 14 Uhr, im Friedhof Käfertal Statt Karten Am 27. Dezember 1957 hat der Herrgott meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater und Opa, Herrn Beerdigung: Montag, den 30. Dezember 1957, um 15 Uhr, ö ö im Alter von 76 Jahren von seinem langen Leiden, für uns In stillem Gedenken: Katharina Eck geb. Renk Hans Köppl u. Frau Anna geb. Eck 8 Seelenamt: Dienstag, den 31. Dezember 1937, 7.30 Uhr, in der unerwartet, Beerdigung: Siehe Heute starb mein guter Mann, unser treusor gervater, Onkel und Schwager, Herr Willi Rieth im 72. Lebensjahr. Mannheim, den 29. Dezember 1957 Käfertaler Straße 62 In stiller Trauer: Veronika Rieth geb. Künzig Irmgard Rieth, Samaden, Schweiz Helmut Palme u. Frau Gertrud geb. Rieth Karoly Wessely u. Frau Liselotte geb. Rieth Sydney, Australien die Enkel Veronika und Rainer Bestattungskalender. gender Vater, Großvater, Schwie- 1957 meine liebe Im Alter von 60 Plötzlich und un dem Wege nach Onkel, Bruder u Maria geb. Eck Uhr, im Fried- Beim Hleimgang unseres lieben Verstorbenen, Herrn Wilhelm Krauß sind uns so viele Beweise inniger Teilnahme durch Wort, Kranz- und Blumenspenden zuteil geworden. Wir sagen Hierfür unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Kühn für seine trostreichen Worte sowie der Geschäftsleitung und den Mitarbeitern der Firma Karl Schweyer AG, Mannheim und allen denen, die dem Verstorbenen das letzte Ge- leit gaben. Mhm.- Neckarau, den 30. Dezember 1957 Waldweg 8 Heimgange unseres lieben Vaters, Herrn Mh m. Käfertal, den 30. Dezember 1957 Winzerplatz 4 Im Namen der Söhne Karl und Mutter, Frau innigsten Dank. Mm. Wallstadt, den 30. Dezember 1957 ö Intels rauer Im Namen der trauernden H Inter blie benen: Friedel Krauß geb. Sturm Hella Mückenmüller geb. Krauß und alle Anverwandten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Alois Hoffmann durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. In dem schweren Leid, das uns durch den Tod unserer lieben Franziska Reinhard n hat, sagen wir allen für die vielen Kranz- und Blumen- . sowie die herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift, Die trauernden Hinterbliebenen Angehörigen: Oskar Hoffmann Nach langer schwerer Krankheit verschied am 28. Dezember gerin und Tante, Frau Eisenberg/ Pfalz Mannheim, Elfenstr. 17 Heinrich vogel, Eisenberg/ Pfalz Beerdigung: Dienstag, den 31. Dezember 1937, 10.30 Uhr. Paul Löhrke im blühenden Alter von nahezu 45 Jahren. Wer ihn gekannt, weiß, was wir verloren. Beerdigung: Montag, den 30. Dezember 1957, 13 Uhr, im Fried- Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schweren Verlust meines lieben Mannes und Vaters, Herrn Besonderen Dank Herrn Vikar Eibler für seine tröstenden Worte, Verein Pfingstberg und seinen Kegelbrüdern. Frau, herzensgute Tochter, Schwester, Schwaä⸗ Sofie Vogel geb. Schellenschmitt Jahren. In tlefer Prauer: P. Schellenschmitt, Mutter und Geschwister ex wartet verschied am 27. Dezember 1957, auf Hause, durch Herztod unser lieber Freund, nd Schwager, Herr den 30. Dezember 1957 Die trauernd Hinterbliebenen Karl Frei 2 25 lub Pfingstberg-Hochstätt, dem Männergesang- u- Pfingstberg, den 30. Dezember 1957 Frau Anna Frei geb. Schäfer und Sohn Karl Prosit Heujalir f 1 Rotwein 11 e 1 Ultertlasche 1.80 1 8b her Rotwein N„„ 1 iter flasche 2.00 1 Literflasche 1.85 Obstschaumwein„Cabinett“ 1 95 VVV /1-Fl. mit Steuer 8 8 t„Diogenes“ e N N 8 05 ½i-Fl. mit Steuer 3.93 „Premiere trocken“ rl, mit steuer 7.30 Mei lieb M 5 1 f 4. 5 i 8 8 1 1 Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Fach kurzem schwerem Leiden Mannheim, 8 entschlief heute unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grog. Kurt Grau mutter und Urgrogmutter 5 ist nach schwerer Krankheit, im Alter von 35 Jahren, von uns 2 2 0 f gegangen. 5 Wilhelmine Schmitz hof Feudenheim. Mhm.- Käfertal, Dürkheimer Str. 34 geb. Hartmann Eee ear im Alter von 73 Jahren. Erika Grau geb. Greiss Dieter Grau Mannheim, 28. Dezember 1957 Maria Grau geb. Schmulbach D 4, 6 Wilhelm Grau In USE Brauer 910 5 Seb. Grau Die Hinterbliebenen und alle Angehörigen euerbestattung; Dienstag, en Beerdigung: Dienstag, den 31. Dezember 1957, 9.30 Uhr, im 31. Dez. 1957, J Uhr, im Kremas e sagen wir hiermit Rérzlichen Dank. Hauptfriedhof Mannheim. torium Hauptfriedhof Mhm. ebenso dem Sporte Mh m. Rhein a Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Bestattungen Pfingstbergstraße 18 Opa, Herr 2 5 Gustav Beck 8 verschied im Alter von 63 Jahren nach kurzer schwerer Montag, 30. Dezember 1957 Krankheit. 1 Mannheim, Spaichingen, den 27. Dezember 1957 Hauptfriedhof Zeit H 6, 4, Garnisonstr. 18 5 5„ 4, 5 van der Veen, Lieuwe 5 1 805 1 5 Traitteurstraße 40 3.30 FF Lutz, Wilhelm 5 und Anverwandte Parkring 232 9.00 . Heim, Franz 55 Beerdigung: Dienstag, den 31. Dezember 1957, 10 Uhr, im Waldhofstraße 114 9.30 Hauptfriedhof Mannheim. Blasche, Rudolf Mittelstraße 311 10.00 Helfmann, Philipp Draisstrage 33 1030 Holzinger, Helene 5 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Herr Jungbuschstraße 18. 11.00 Dietz, Philipp K. Riedel Käfertaler Straße 45. 11.30 Ur Bertsch, Bernhard 8 Lange Rötterstraße 81. 13.00 ist am 27. Dezember 1957 nach kurzer Krankheit von Schmitt, Ida 9. 555 0 uns gegangen. Humboldtstraße 2ba.. 13.30 1957er Kön Mm.-Feudenheim, den 30. Dezember 1957 5 e 5 Talstrage 78 i Krematorium Spanischer Rotwein, En stiller Trauer: Wacker, Monika„Castel Romano“, naturrein Elise Riedel Gutemannstraße 9. 14.00 1 nkel Geis, Elisabetha eee ee Gartenfeldstrage 0 14.30 Beerdigung: Montag, den 30. Dezember 1957, 13.30 Uhr, im Friedhof Feudenheim. Friedhof Käfertal. Schulmeyer, Adam Deutscher Sekt Stationstraße 5 14.00 Friedhof Neckarau Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Gund, Johann 5 Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ludwig-Frank-Str. 25. 13.00 R B Grimbs, Georg udolf lasche Friedrichstraße 109 13.30 ner i. R. Juhl, Barbara FV Sedanstraße 2 14.90 ist am 26. Dezember 1957 im Alter von 74 Jahren nach langem schwerem Leiden von uns gegangen. Friedhof Feudenheim„ Mannheim, den 28. Dezember 1957 Löhrke, Paul 1956er Ru Mittelstraße 31 Höhenstraße 3 13.00 9 P In tiefem Leld:„„ 8 15 Rledel, Kurt, Ausländischer Elise Blasche und Angehörige Talstraße 735 13.30 4 Eck, Josef Beerdigung: Montag, 30. Dez., 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Wilhelmstraße 335 1400 4 Friedhof Wallstadt 155 Kakao mit Grab am 1.„ Römerstr. 11 ab Trauerh. 15.00 e Tief bewegt haben uns die vielen Beweise herzlicher Anteil; Mitgetellt von der Friedhofver- 30 Vol.% nahme beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen, Herrn waltung der Stadt Mannheim. Kirschlikö + 5(Ohne Gewähr) 385 Pa 20 Vol.% 1 1 seren aufrichtigsten Dank. Allen sagen wir hiermit u 8 N GeffleeR B Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Weber(Gnadenkirche) 1 für die trostreichen Worte, den Herren Aerzten Dr. Weirich, a Achalles- Dr. Reinacher, für die ärztliche Betreuung, Schwester Liesel für die liebevolle Pflege, dem Geflügelzuchtverein Luzenberg, HREN; SCHMUCK: PHOTO dem Dramatischen Club Waldhof für den ehrenden Nachruf. 7 5 Mhm.- Gartenstadt, Walbuor Freyastraße 6 5. 5 1. 8 Die trauernden Hinterbliebenen ue S e rel ek oss ue FERANT ATE KAss EN 1956er Frankweiler Weißwein 2 960 %% witer 8 1956er Märzheimer Weißwein 2 05 5 7 1 Literflasche* 1957er St. Martiner Weigwein 2 2 5 „%%(( 1 Literflasche* Hambacher Schloßber i 2 170 0 77 72 4* 1 2.35 ertsberger Nußbien 5 3 805 55 1 Liter flasche 3.20 Perlwein„Perlenfischer“ 5 2 90 „5. ä 1 Literflasche* Feine Liköre: 858„%% 7.20 ½FlI. 3.95 Curacao Orause„-Fl. 7.20 ½1-Fl. 3.95 1 mit Rum ½-FIl. 8.50 ½-Fl. 4.60 er „ e Fl. 9.80 ½-Fl. 3.20 Apricot-Brand 5 K 8* iF. 10.00 ½-FI. 3.20 — Alle Preise einschließlich Glas ü ENO SSENSCHAFT MANNH EIN e. G. m. b. H. 8 ee 1 ö 11— Nr. 300/ Montag, 30. Dezember 1957 255 Selte 11 200. i S — 5 i 5% 2 Mach Dir ein paar schõne Stunden: K 0 5 L N L. E R 8 L N Geschäfts- Anzeigen 1 Geh in's NO 5 Helni Hofmeister amm! 5 Freitag, 3. Januar. 21 Unr, Kal vervielfältigungen: Lingott. U 6, 12. 8 VVV•VVVVNr e 22855— 5 10 0 Gsstepleldwekett 3 Samstag, 4. Januar, 23 Uhr. ur T. 2 31 23 2. Woche!„ ee, Z wel 1 ü ge nen, welladun rde, piANKEA 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Al HANHABRn 13.30, 16, 18.30, 21 mannheim. Viktoriastr. Bühnengroß veranstaltungen. mz. 1 85 1 55 O. W. Fischer, Nadha Tiller, Marika Rökk's Tahz-Farbrevue Helvetia 5 5 rte a 1 5 55 0 Selt J f Waldhofstraße 23-27 l Elisabeth Müller, Julia Rubin Nachts 4 1 1 4 9 elt Jahren erstmals l 85 ts im grün. 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Hierher hat sie tiefbeleidigt jenen ersten und einzigen Einschreibebrief ihres Lebens ge- tragen,—— und sind Sie in meinen Augen eine völlig ungebildete Person, die mich überhaupt nicht beleidigen kann.“ Hier hat sie die zusammengescharrten Raten für den Gasherd, das Radio und die Polstergar- Drüben am Schalter für postlagernde Sendungen, Rohrpost und Einschreibebriefe hat ein beherztes Lehrmädchen mit der ge- samten Tagespost einer Großhandelsfirma ihre Stellung bezogen. Schätzungsweise wird sie diesen Gefechtstand gute fünfzehn Minuten halten. Hinter ihr bebt eine Frau mit weißen Puddingarmen dem Augenblick entgegen, wo sie den postlagernden Brief unter dem Decknamen„Irmilein“ in der Hand halten würde. Die Sache, kombinierte nitur eingezahlt, heute hat sie das monatliche Post- und Herzenssache, hat mit einer Zei- Päckchen für den Sohn Fritz unterm Arm. Fritz ist in einer anderen Stadt, er verdient gut und hat schon ausgelernt, aber für eine Mutter bleibt ein Sohn immer bedürftig und er lernt nie aus. Für die Bedürftigkeit schickt sie ihm eine Hartwurst und eine selbstge- machte Marmelade und für das andere etliche Ratschläge.„Von der Wurst gibst Du Deinen Hausleuten, die immer so nett zu Dir sind, ein Stück ab. Und vergiß nicht, Deine schmutzige Wäsche rechtzeitig abzuschicken.“ Das Päck- chen wirft sie gleich in den Paketwagen, der gerade weggeschoben wird, wie eine Kinder- eduipage. Dann geht sie an den Schalter für „Briefmarken(kleine Mengen)“ und kauft Mit verbissenem Familiensinn eine Zehn- Pfennig-Marke für die Namenstagskarte an re nicht inniggeliebte Schwägerin. Das Fräulein hinterm Schalter, das sonst inmer so flink und munter ist, zeigt heute einen strengen Mund und lahme Hände. Was hat sie denn? Auf ihrem Schreibtisch steht die Vase aus Bleikristall leer. Liebes- kummer? Hat er sie womöglich sitzen las- sen? Frau Maier macht sich so ihre Ge- danken und bekommt automatisch eine Wut auf die Männer. Mannheimer Komponisten IV Albert Elſinger Als Sohn eines Bratschisten des Mannheimer Nationaltheater-Orchester wurde Albert Ellin- ger 1910 in Mannheim geboren. Mit vier Jahren erteilte ihm sein Vater den ersten Geigen unterricht, mit acht Jahren erhielt er Klavier- und nach den ersten Komposdtionsversuchen Theorie- und Kompositionsunterricht bei Erich Bruckner, einem Kollegen seines Vaters. Sein erstes Kurorchester- Engagement hatte Ellin- ger mit 15 Jahren. 1928 spielte er alle Kon- zerte und alle großen Opern im Mannheimer Nationaltheater-Orckester als Geiger oder Pia- nist mit. 1931 bekam er eine erste Geigen stelle im Orchester der Stadt Essen und wurde dann 1937 an das Mannheimer Orchester zu- ruck verpflichtet, dem er auch heute noch an- gehört. Außer seinen frühen Kluvierstücken und Liedern schrieb Ellinger das in Essen 1932 ur aufgeführte Erste und das vom Kölner Rund- funk gesendete Zweite Konzert für Violincello und Orchester, zwei Stücke für Violoncello und Klavier und die 1950 in Mannheim von Frita Rieger zur Diskussion gestellte„Sym- ꝓhonische Musik“. Das in den letzten Jahren entstandene Klavierkonzert wird die französische Pianistin Vvonne Loriod in Paris im nächsten Jahr zur Uraufführung bringen. Foto: Robert Häusser tungsanzeige begonnen. Und endet wie das Hornberger Schießen. Aber das weiß die Gute noch nicht. Sie ist jetzt dran. Froh- lockend schiebt sie ihren Zettel über den Schalter und hält den Atem an, während der Beamte die Briefe aus dem I-Fach durchfingert.„Nichts“, verkündet er, aber es vergehen Sekunden, ehe die Frau dieses einfache und unzweideutige Wort begriffen hat. Sie ist um zwei Zentimeter kleiner ge- worden, als sie den Schalter verläßt. Mittlerweile hat Frau Maier auf einem der wachstuchbezogenen öffentlichen Schreib- plätze mit einer gespaltenen Amtsfeder die Glückwunschkarte an ihre Schwägerin be- endet. Sie drückt sie sanft auf dem Lösch- blatt aus und wirft sie mit einem süß-sau- ren Gesicht in den Briefkasten. Ihre Ge- danken eilen der Karte voraus und weichen stark von dem Text ab. Eigentlich ist die Schwägerin, diese knickerige Person, die schöne Karte und das Porto gar nicht wert. Damals im Krieg hat sie eisern auf ihrem Bauernhof, ihren Eiern und ihren Speck schwarten gesessen und hat die Maiers in der Stadt ganz schön hängen lassen. Na, Streusand drüber. „8 Millionen Postsparer haben Vertrauen zur Postsparkasse. Genießen auch Sie ihre Vorteile“, liest sie und wirft dann einen Sei- tenblick auf die beiden mannshohen Zimmer- linden, die sie noch als winzige, zweiblät- terige Ableger gekannt hat. Das Wachsblatt daneben kommt jetzt auch wieder schön. Frau Maier hat über das kränkelnde Wachs- blatt und die Möglichkeit seiner Rettung durch Zustutzen und Umpflanzen mit dem Beamten von Schalter eins vor einigen Mo- naten eine längere Unterredung gepflogen. Um 11 Uhr 59 Minuten 50 Sekunden ver- läßt sie— sanft vorwärtsgetrieben durch den rasselnden Schlüsselbund eines postalischen Petrus— die Schalterhalle. An der Flügeltür stößt sie mit einem eiligen Autcherrn zu- sammen, der um den Bruchteil einer Sekunde das Rennen mit der posteigenen Pünktlich- keit noch gemacht hat. Alles, wðwas jetzt noch in dier Post ist, muß später durch ein Hinter- türchen verduften. Das kleine Postamt macht sein Nickerchen, es ist nicht durchgehend geöffnet, wie seine feudalen Brüder. Dafür bietet es Familienamschluß, Gesichter und Zimmerpflanzen, die man kennt und vermis- sen Würde, wenn sie eines Tages nicht mehr da wären. dealisierte Besucher qus dem Wäeltall Ein Szenenbild von Gün- ther Lũders in der Haupt- rolle der amerikanischen Komödie„Besuch auf einem kleinen Planeten“ von Gore Vidal, die im Berliner Rendissancetheu- ter ihre deutsche Erst- auf führung erlebte. Der „kleine Planet“ ist die Erde, die Besuch be- commt von einem Herrn aus dem Weltall, was zu allerlei komischen Aben- teuern führt. Regie führte Ulrich Erfurth. Foto: Ilse Buhs Die heilige Welt der lkonen Zu einer lkonen-Ausstellung des Kunstvereins Braunschweig Der Kunstverein Braunschweig zeigt im ursprüngliche und Haus Salve Hospes eine große Ikonen-Aus- Kraft ihrer Formen, stellung aus westdeutschem Privat- Museumsbesitz, Ikonen-Museums in Recklinghausen. Seit der Fläche geordnet, vor selbst erst recht der Ausstellung, die zu Arifang des Jahres flächenhaft wirkendem, schattenlosem Gold- 1952 durch die Initiative des Sammlers Dr. grumd, der keine Begrenzung kennt, son- Wendt im Kestner-Museum zu Hannover dern gleichsam die Unendlichkeit vergegen- abrückende durch ihre eigenarti- und gen Rauchfarben ganz unmittelbar an. Die nicht zuletzt aus dem des Formen sind antinaturalistisch. Sie sind in zugleich gezeigt worden war, sind die Ikonen immer mehr in unser Blickfeld gerückt. Wer als Soldat in Rußland war, hat sie allerdings dort schon in ihrer Wirklichkeit erlebt. Wärtigt. Das leitet aber schon zum Wesen dieser Ikonen hin, das im Grunde außer- halb des Aesthetischen liegt. Die Ikone ist Allein aus der Glaubenswelt der griechisch- — Koltur-Chronik Der französische Schriftsteller Vercors, der aus der kranzösischen Widerstandsbewegg hervorging und in den vergangenen Jahken neben Sartre zu den prominentesten Komm. nistischen Intellektuellen Frankreichs gehöge hat dieser Tage ein Buch unter dem „Pour prendre conge“(etwa: Mein Abschiec) veröffentlicht, in dem er sich weitgehend Kommunismus distanziert. Vercors(eigentich Jean Bruller), der seinen literarischen Rut durch„Le silence de la mer“ begründete, er. klärt in seinem Buch, daß er sich entschlosen habe,„wenigstens vorläufig keine Reden 3 Treffen oder Zusammenkünften mehr zu halten . tgera us ge verlag. druckere ed.: E. mann; wirtscha peuilleto les: H. 8 gommun Soziales: H. KImp stellv.: Bank, D. Badl. Kor UHannhe! ur. 30 0. nicht mehr auf der Tribüne von Kongresen zu paradieren oder meinen Namen auf irgegd. welche Unterschriftenlisten zu setzen. Kurz ch habe mich entschieden, die Schauvitrine zu Ver. lassen.“ Vercors betont jedoch, daß er aus kei- nem Gremium ausscheiden und niemandem und keiner Sache schaden wolle. Besonders aber sei er darauf bedacht zu vermeiden, da eine solche Abdankung von den Gegneng, denen wir alle uns gemeinsam noch immer gegenübersehen, ausgebeutet wird“. Man Werde wieder auf ihn zählen können, wenn demnächst erneut die Barrikaden gegen den Faschismus errichtet würden. Was ihn aber jetzt Peinige, schreibt Vercors, sei der Umstand,„daß der Sozialismus im Laufe von zehn Jahren nicht kähig gewesen ist, genug Liebe in den Herzen des Volkes zu gewinnen“. Der spanische Exilschriftsteller Arturo Bares starb am Weihnachtsabend im Alter von 60 Jahren an einer Herzthrombose in seinem Heim in Faringdon(England). Barea, der in Bajadoz in Spanien geboren wurde, leitete wü. rend des spanischen Bürgerkrieges die Aus. standszensur in Madrid. Seit 1940 war er in England Kommentator des BBC für die ö. chentlichen Sendungen nach Südamerika. Seine Selbstbiographie in Romanform veröffentlichte er unter dem Titel„The forge“ und„he track“ in den Jahren 1941 und 1943. 35 Gemälde von Sir Winston Churchill, die auf über 100 000 Dollar(420 000 Mark) geschätzt werden, sollen im Januar zum ersten Male in Amerika in Kansas City ausgestellt werden, Die Landschaftsbilder und Stilleben Churchills werden von Kansas aus in verschiedene Städte der USA reisen und unter anderem im Metro- politan-Museum in New Vork und im Smi⸗ thonian-Institut in Washington gezeigt werden. Zum Gedenken an den Theaterkritiker Al. fred Kerr, der am 25. Dezember 90 Jahre alt geworden wäre, veranstaltete das Berliner Schiller-Theater eine Feierstunde. Unter den Gästen war auch die Witwe des Kritikers. Volksbildungssenator Professor Joachim Tibur- tius gedachte bei der Eröffnung zugleich der vor einigen Tagen gestorbenen und von Kerr sehr verehrten Schauspielerin Käthe Dorsch. Der Berliner Theaterkritiker Walther Karsch stellte Kerr in Vergleich zu Lessing und kenn- zeichnete ihn als einen um Klarheit und Wahr- Denn selbst im heutigen Rußland existieren orthodoxen Kirche heraus zu verstehen. Die heit bemühten, dem Leben voll zugewandten sie, sind sie noch eine wirkende Macht. In einer nach Osten gerichteten Ecke des Hau- ses, der Hütte, waren sie aufgestellt. Das ewige Licht brannte vor ihnen, oft vom letzten Tropfen Oel gespeist, der noch auf- Zutreiben war. Ikone ist ein Kultbild, kein Andachtsbild, und als solches eingefügt in die Liturgie, in die Ordnung des Gottesdienstes. In der Ikonenverehrung spricht die Lehre von den zwei Naturen Christi, die zwar unverein- bar, dennoch untrernbar miteinander ver- Menschen. Er habe seine ethischen Kräfte ge- gen die Philister und für ein lebenswerteres Leben mobilisiert, und er sei mehr als ein Theaterkritiker gewesen. Seine Reisebeschrei- bungen wiesen ihn als einen Dichter aus. Her- mine Körner, Martin Held und Walter Franck lasen Proben aus Kerrs kritischem und lyri- Die Ikonen sprechen uns, die wir heute bunden sind. Gott selber war gleichsam der schem Werk und Ausschnitte aus seinen Reise- so sehr für das„Primitive“ empfängli sind, auch vom Aesthetischen durch die Wirklichkeit Skulpturen- Ausstellung Christian Daniel Rauchs in der Ostberliner Nationalgalerie Man kennt die ironischen Randglossen, die vielen Kunstkritikern und Kulturhistori- kern, vor allem aber Egon Friedell, zum Thema Klassizismus eingefallen sind. Vor den Skulpturen Christian Daniel Rauchs, der nach Gottfried Schadow als der Haupt- meister der Berliner Bildhauerei in der er- sten Hälfte des 19. Jahrhunderts gilt, wird man allerdings dem eigenen Skeptizismus gegenüber skeptisch. Gewiß, Rauchs beseelt- klassizistische Welt, in der selbst die haus- backensten preußischen Prinzessinnen das Aussehen und die Haltung griechischer Göt- tinnen annahmen, ist nicht mehr die unsere; aber wẽas hilft's: das Werk ist da, redet seine gelassene Sprache und läßt sich auch mit den Hilfsmitteln der sublimsten Ironie nicht aus der Welt diskutieren. Das macht, weil der Mann, der 1777 in Arolsen geboren wurde, 1857 in Dresden starb, bei Schadow die höheren Weihen der Bildhauerkunst empfing und in Berlin lebte und arbeitete, weil Rauch etwas besaß, was nicht viele haben: Geschmack, Formniveau, Haltung Eigenschaften, die auch seine Denkmäler und vor allem seine intimeren Porträtplasti- ken auszeichnen. Carl Begas der Aeltere und Franz Krü- ger haben ihn gemalt, den Bildhauer mit den hellen, forschenden, blauen Augen und dem blonden Haar, das später unmerklich ver- blaßte, silbern und dann weiß wurde wie der Marmor, aus dem er mit Vorliebe seine des lebendigen Christus. In der Weihe durch die Kirche wird für die Ikone die mystische Identität zwischen dem dargestellten und dem leiblichen Christus hergestellt. Die Kone ist zwar nur„Abbild“ vom Urbild. Doch läßt das geistige Band, das zwischen der Darstellung und dem Dargestellten be- ch erste Ikonenmaler. Denn er schuf die Ikone schriften. Erika Köth, Koloratursopran an der Bapye- rischen Staatsoper, ist von der New Vorker Konzertdirektion Columbia Artists für den Sommer 19583 zu einer Amerikatournee ver- pflichtet worden, Ihr erstes Konzert wird die Sängerin am 7. August in der Hollywood Bo geben. n eee dene Den Arthur-Nikisch-Preis der Stadt Leipzig steht, die dem Bild erwiesene Verehrung erhielten der zur Zeit in Kalifornien lebende auf das Urbild, den Dargestellten, über- ehemalige Kapellmeister des Leipziger Ge- Werke formte. In der Ostberliner National- galerie ist zur Zeit ausgestellt, was den Ver- Anstaltern erreichbar war und was sich den Dimensionen der Rundgänge einfügte. Na- Heiligen. Sehr wichtig ist aber auch die türlich, das Denkmalsmodell„König Fried- Parstellung der geheimnisreichen Drei- rich II. von Preußen“ und das Blücher-Mal einigkeit. stehen dem Empfinden unserer nüchterne.. Epoche fern, inne die* Aie. Im Mittelpunkt der Braunschweiger Aus- vor der formalen Leistung Rauchs empfin- stellung(zu der, wie schon gemeldet, ein det, gerät hier unversehens ein wenig fro- Mannheimer Sammler 14 Leihgaben bei- skig. Aber die Porträtköpfe, die die Aus- getragen hat) steht die russische Ikonen- stellungsleitung in dem Sonderkabinett malerei, die sich durch eine besonders innige „Große Männer der Goethezeit“ zusammen- Frömmigkeit auszeichnet. Eine Renaissance getragen hat, halten noch heute jedem Ein- im westlichen Sinne gab es in Rußland wand stand. nicht. Doch kam es auch dort zu sichtbaren Selbstverständlich könnte auch hier mo- stilistischen Wandlungen. Die Strenge der dernistischer Vorwitz behaupten, daß Rauch Form und der Komposition lockerte sich. das Antlitz eines Humboldt, eines Schleier- Die Heiligen zumal erscheinen lebensnäher. macher, eines Lennè oder eines Karl Fried- Vor allem aber kommt die Freude am Er- rich Zelter allzu beflissen idealisiert und zahlen in die heiligen Bilder des Ostens ehinaufstilisiert“ hätte. Dem wäre nur die hinein. Das wird gerade an der Braun- 8 f f chweiger Ausstellung deutlich, die in der Frage entgegenzuhalten: warum eigentlich 8 hätte er es nicht tun sollen? Nur weil man Hauptsache Werke des 16., 17. und 18. Jahr- seit einem halben Jahrhundert das Umge- hunderts bringt. Die Grundformen bleiben kehrte zu tun, also„herabzustilisieren“, e lange 1 Bie 8 0 15 pflegt? Man hat, mit anderen Worten, keinen der Kuns 5 0 im 19. 1 17 55 5 Grund, auf Rauch herabzusehen. Er hat das in sewisser Zerfall der Form erfolgt. seine getan, und er hat es gut getan. H. Ko. gehen. Vergegenwärtigt wird vor allem das Leben Christi und das der Gottesmutter, doch auch das der Propheten, Apostel und Hermann Dannecker wandhaus- Orchesters, Professor Dr. Bruno Walter, und der derzeitige Leiter dieses Or- chesters, Professor Franz Konwitschny. Der Preis ist mit einer Geldprämie von 5000 Ost- mark verbunden. Er wurde vom Rat der Stadt Leipzig zum 175jährigen Bestehen des Ge- wandhaus-Orchesters gestiftet. Nikisch hat das Orchester von 1895 bis 1922 geleitet. Das Nationale Olympische Komitee für Deutschland hat zum Frühjahr 1958 Ausschrei- bungen für neue Kunstwettbewerbe des NOR angekündigt. Sie umfassen wieder die Ge- biete Plastik, Malerei, Literatur, Musik, Ge- brauchsgraphik und Fotografie. Die ersten Preise für Malerei und Plastik sind mit je 10 000 Mark ausgestattet. Die frühe Ausschrei- bung soll den Künstlern, die sich an den Wett- bewerben beteiligen wollen, eine möglichst lange Arbeitszeit verschaffen. Das NOK, 80 wurde betont, sei mit allen Kräften bestrebt, die vernachlässigte Verbindung zwischen Kunst und Sport wieder zu festigen. Darüber hinaus hoffe man, daß sich auf Grund dieser deut- schen Initiative auch das Internationale Olym- pische Komitee wieder entschließen werde, zu den Olympischen Spielen auch Kunstwett⸗ bewerbe zu veranstalten, wie es den Grund- regeln dieses Festes entspreche. Kammersänger Wolfgang Windgassen(Staats- theater Stuttgart und Festspiele Bayreuth) gastiert am Mannheimer Nationaltheater als Tannhäuser in der ersten Wiederholung des Werkes am Mittwoch, 1. Januar 1958. Der Seelenbräii von Carl Zuckmayer Presserechte durch Scientia, Hamburg 11. Fortsetzung Wäre der junge Mann dageblieben, wär' er nicht seinem eignen Gebot gefolgt und komponieren gegangen, als es ihn dazu trieb, hätte er sich gar um sie bemüht, wie sie's eigentlich erwartet hatte, so hätte sie ihn sicher nach einem kurzen, neugierig flüchtigen Interesse nicht weiter beachtet und ihn mit der gleichen ober- flächlichen Hochmut behandelt, mit dem sie sich ihrer Verehrer entledigte, sich aber auch Selbst über alle wirkliche Erschütterung und Entscheidung wegspottete. Jetzt war ihr der Spott vergangen. Sie konnte nicht aufhören, den fremden Menschen vor sich zu sehen, Wie er da droben zwischen Tisch und Bett Auf und ab ging, und der nicht wußte, dag sie ihn belauscht hatte. Sie fühlte Schuld, Beschämung, Reue. Das Herz war ihr auf- gerissen. Aber ein Herz muß aufgerissen Werden, wie der Acker vom Pflug, damit es Blühen und fruchten kann. III Die Fastenzeit nahm ihren gewohnten Verlauf, alles ging, wie es die Regel war: zu Reminiscere regnete es, auf Lätare kamen die Weidekätzchen heraus, Judica brachte Eis und Hagel, zu Oculi strichen die ersten Schnepfen ein, und bis Palmarum schmolz der letzte Schnee. Nur im Bergwald droben und auf der Hochleiten lagen noch alte verharschte Placken. Von den Aeckern und Wiesen rings um das Dorf hinunter zum hechtgrau schillernden, schollenbrüchigen Wallersee wehte im lauen März wind jener scharfe Geruch der ausgefahrenen Jauchen- brühe, Odel genannt, und mengte sich mit den zarteren Düften von Seidelbast, Veil chen, aufgetauter Erde. Die feuchten Bach- mulden und Waldränder färbten sich grün- lich-weig und lichtblau von den Feldern der Schneeglöckchen, wilden Krokusse und klei- nen Traubenhyazinthen. Die Stare kamen, schwatzten und flöteten in den Wirtshaus- linden, der Tischler Beyerl kletterte in die Kronen, selbst wie ein langschnäbliger Rie- senstar, und reparierte die alten brüchigen Nistkästchen. Abends schrien die Amseln, nacht heulte der Kauz, in der Frühdämme- rung fauchten und knurrten die Mooshäbne. Die Bauern pfiffen laut, wenn sie den lang- gestreckten, überschwappenden Odelwagen durch die schlammigen Wegrinnen fuhren. Der Roiderfischer legte in der eisfreien Bucht die ersten Grundangeln. Die Knechte strie- gelten die schweren Bierwagenrösser blank und flochten ihre Mähnen und Schwänze in festliche Zöpfchen. Ostern stand vor der Tür. Die zehnjähri- gen Kinder gingen zum Erstkommunion- Unterricht und begannen mühselig, ihre flaum- leichten, noch nicht ausgeflederten Gewissen für die Generalbeichte zu erforschen. Der Kirchenchor übte Stefan Wagners„Feierliche Messe in G-Dur“. Niemand ahnte, daß in Alt- Köstendorf, hinter dem stillen Kreęise der Monde, die sich mehrend und mindernd dem Frühling zuwandten, die Geisterschlacht entbrannt war, der Umsturz lauerte, ein heimlicher Machtkampf tobte. Dem Seelenbrau war in der ersten Fasten- woche etwas vollständig Unerhörtes begeg- net: ein Junglehrer hatte ihm widersprochen und ihn öffentlich, unter den Augen der amgststarrendem Klasse, Korrigiert. Man konmte nicht behaupten, daß der junge Mensch dabei frech oder unbescheiden ge- wesen sei. Es war ihm offenbar gar nichts lich zu machen. Der Oberlehrer nahm sich darüber eingefallen, er hatte nachsichtig ge- vor, dem jungen Mann, der eine etwas lang- lächelt und sich sogar ein wenig verbeugt, same Auffassung zu haben schien, unter vier als er dem nach Gewohnheit in den Chor Augen einen kräftigen Wink zu gebem, und hineinbrüllenden Dechanten anschaffte, Fis versuchte es für die gegenwärtige Situation statt F zu singen, damit er die zweite Stimme mit ablenkenden Redensarten, Wetter und nicht verdürbe,. Er hatte auch mit der glei- Frühgemüse betreffend, was den Dechanten chen unbefangenen Höflichkeit erklärt, dag zur Weißglut brachte, Aus dem Schulzimmer Gehörprüfungen in seiner Klasse nicht nötig hörte mam das Schmettern der Kinderstim- seien, er lasse die Kinder nach einer völlig men. Man mußte zugeben, es klang nicht anderen Methode singen, als der Dechant sie übel. amzuwenden versuchte, und er hatte zu be- Das war aber nur der Anfang der Span- haupten gewagt, daß eine Quint im Chor- nungen und Zerwürfnisse. Der harmlose, be- gesamg nicht unbedingt ein Migtom sei, was scheidene Junglehrer, sonst eher zerstreut, dem Dechanten wahnwritzig und ketzerisch heiter und nachgiebig, zeigte in Sachen der erschien. Ueberhaupt hatte er seinen Besuch Musik einen recht schönen Starrsinn. Nicht durchaus als den eines neutralen Gastes auf- nur, daß er in seinem Unterricht jede Ein- gefaßt, ohne sich im geringsten aus dem Kon- mischung ablehnte und die immer deutliche- zept bringen zu lassen, und seine Bedeutung ren Winke des Oberlehrers konsequent über- als absolute Autorität im Köstendorfer Mu- hörte, sondern seine gefährlichen Tendenzen sikkleben anscheinemd gar nicht begriffen. Und schienen unter der Köstendorfer Schüler- als der Dechant die Stirne blaurot anlaufen schaft Boden zu gewinnen und um sich zu und die Augäpfel vorquellen ließ. hatte er reifen. Es kam vor. bei einer Probe des im in freundlicher Besorgnis einen Stuhl Kirchenchors, daf die Sänger an gewis- umd ein Glas Wasser angeboten, So blieb dem sen Stellen verlegen und störrisch schwie- Seelenbräu nichts weiter übrig als wieder„ der Dechant mit dem Rohrstock wegzugehen und sich beim Oberlehrer Weid- drohte. und schließlich durch leises Ge- 15 N Idlinge wurde da, brumm und Gemurre zum Ausdruck brach- ling zu beklagen. Herr Weidling wurde da ken, daß die Orgel etwas anderes Spiele als in den Noten stehe, Die eigene Tochter, die dreizehnjährige Crescentia, bezichtigte gang offen ihren Vater Florian Zipfer eines fal- schen Taktmaßes und unrichtiger Akkorde — in einem Choral, den man seit Jahrzehn- ten genau so und nicht anders gespielt hatte, wodurch er nach Meinung der Crescentia nicht richtiger geworden war. Das konnte nicht auf, Zipferischem Miste gewachsen sein. Der Dechant wurde gezwungen, Irrtümer zu- zugeben, Unklarheiten zu berichtigen, und er erkannte darin die giftige Saat des Aufruhrs und der Zersetzung. Er machte noch andere, unheimlichere Beobachtungen. Verschwörer haft pflegten sich kleinere Gruppen von Kin- durch in eine peinliche Verlegenheit gebracht, demn er wußte wohl, daß der Dechant zwar das Recht der Tradition und die Macht der Gewohnheit, aber keinen amtlichen Titel auf seiner Seite hatte, der ihn befugte, in den Schulunterricht einzugreifen Die Gesang Stunde war eben Sache des damit betrauten Lehrers, der, wenn er es falsch oder schlecht machte, gegen den Lehrplan verstieß, sich Unkähig zeigte, gemahßregelt, abgesetzt, ent- lassen werden konnte Das müßte aber erst untersucht und bewiesen werden, man konnte nicht einfach hingehen und ihn schur geln. Es schien unmöglich, auch auf die staktwollste Weise, das dem geistlichen Herrn begreif- dern nach den abendlichen Chorproben zu entfernen, um unter allerlei heimlichem Ge- tuschel eine andere Richtung als die zu ihren elterlichen Bauernhöfen einzuschlagen. Auch hatte der erbitterte Zipfer ihm zugetragen, daß nicht nur eine Reihe von Schulkindern auherhalb der Stunden mit dem Junglehrer gesehen worden sei, zum Beispiel am See- ufer, wWo er auf die albernste und würde loseste Weise mit ihnen Indianer gespielt und Rohrpfeifchen geschnitten habe, sondern daß während seiner Singstunden ein Halb- wäüchsiger, der wegen Stimmbruchs nicht miftun konnte, als Wache ausgestellt werde, um eine eventuelle Annäherung des Seelen- bräu zu melden. Man befand sich also schon fast im Kriegszustand, wenn auch noch keine offenen Feindseligkeiten ausgebrochen waren. Der Dechant verschmähte es, sich durch Be- treten des Schulhauses mit einem so unwür- digen Gegner gemein zu machen, hielt sich beleidigt zurück, wiederholte aber beim Oberlehrer Weidling seine ärgerlichen und drohenden Vorstellungen. Nun war der Ober- lehrer durchaus nicht gesonnen, des Jung- lehrers wegen in einen Rechts- und Gewis- senskampf einzutreten. Statt dessen hatte er unterderhand gewisse Erhebungen gemacht, in der Hoffnung, etwas herauszufinden, wo- mit man den Störenfried lahmlegen und los- Werden könne. So erfuhr der Dechant, daß der junge Mann mit den verschiedensten Tespektierlichen Salzburger Familien, die den Namen Haindl trugen, überhaupt nicht ver- Wandt war, sondern daß sein Vater ein Eisenbahner aus Wien gewesen sei, am Salz- burger Rangierbahnhof gearbeitet und in einem Gnigler Mietshaus unweit der Bahn- strecke gewohnt habe. Daß der Sohn Franz, der seinem Aussehen nach jedes Alter zwi⸗ schen Zzwarzig und dreißig haben konnte, zweimal das Landeslehrerseminar verlassen und versucht habe, sich als freier Musikstu- dent durchzubringen. Fortsetzung folgt) 12. Jah —— W 2 1 der das jah. stei Ver Jah 802 „EI. Vol 80 bet. festen kraft regiert Wieder Die An in star ten de 318 eil schen In NAT C freien Friede — 80 versp: als ab gungs nicht der a die si Abrüs Haltu Hartn Quell. in der auf freier Richt Einhe trotz Wend Siche Wied gelan für De Gaill. scher Konf Inter schri. Währ ausse Auhe Wiett müßt Regi. Vera wie Werne höhe dure Abet Gesc Aus- Grit