Jr. 16 und bäsen⸗ preise, nach schem Zeigt in Er- 8 und Die n der ir be- hand- t wie eder 8 2um Zutes eine Kon- Aus- It 8e 1 und Kraft. Vom Ober- mn der ftrag- igt er eräte, ame- e alle etliche stellt, sich naga- Ent- (oder Larls- Jjetut itten⸗ seine Wan- vächst dann Wor- h für ungs- zi und sam- beine twik⸗ Reiz, lische rein- 1 als USE. unde irche e. Im Solo- oline, Tele- t, der Ilse sierte Wei- ollen „das udolk beide elten vuhte un⸗ Dann ent- Vio- Vi- arten maso icher lurch vir- der- talis 5 jede Hans „ das hann Jo- vesen 18ge- mit Aus- en- 16. — ingen mor- rbin⸗ ein · emi⸗ man nicht elbst zlich allen ichen rück . dir nicht abel, 0 Auf dich 1 die son- ein sehr mer recht 0 tgart Herausgeber: Mannneimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Gros druckerei. Verlagsitg.: H. Bauser. Chef- red.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. Weber(erkrankt); Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz: Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land): kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein: Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016 Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unqcbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 46, Telefon- Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heideiberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 17/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 22. Januar 1958 Adenauer: Gespräche statt Briefe Antwort an Bulganin/ Keine Gipfelkonferenz ohne Vorbereitung Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat in seinem Antwortbrief an den sowjeti- schen Minister präsidenten Buiganin den dringenden Wunsch geäußert, daß der öffent- liche Briefwechsel zwischen den beiden Regierungen eingestellt wird und stattdessen mehr von den bewährten Möglichkeiten eines diplomatischen Gesprächs Gebrauch ge- macht werden sollte, um die gegenseitigen Standpunkte zu klären. Darüberhinaus werden in dem Dokument, das am Dienstagabend, einige Stunden nach der Ueber- reichung in Moskau veröffentlicht wurde, die Enttäuschung über die bisher negative Haltung der Sowjetunion, besonders bei den Problemen Wiedervereinigung und internationale Entspannung, zum Ausdruck gebracht. Der Bundeskanzler erklärt seine Bereit- schaft, jeden erfolgreichen Ansatzpunkt zu benutzen, um der Beseitigung der zwischen beiden Ländern bestehenden Spannungen näher zukommen. Dies gelte auch für die Ab- rüstung und die Sicherheitsfrage. Es heißt dann weiter, die aus den diplomatischen Kontakten sich ergebenden Möglichkeiten müßten auch zur Vorbereitung einer inter- nationalen Konferenz, wie sie die Sowjet- union fordert, in vollem Umfang ausgenutzt Werden. Es bestünden dann ungleich grö- gere Chancen für einen Erfolg, als wenn ein polemischer Briefwechsel vorangehe. Der Bundeskanzler schließt sich damit der von den westlichen Verbündeten eingeschlagenen Linie an, eine Gipfelkonferenz nur unter diesen Voraussetzungen gutzuheißen. Er bringt die Hoffnung zum Ausdruck, daß die diplomatischen Gespräche in eine Außen- ministerkonferenz münden würden, die dann die Regierungschefs vor„klare, vielleicht alternative Entscheidungen“ stellen könnte. Diesem sehr verbindlichen letzten Teil des Briefes gehen einige entschiedene Klar stellungen voraus, in denen vornehmlich sowjetische Beschuldigungen, die in den bei- den letzten Bulganin-Briefen enthalten Waren, zurückgewiesen werden. Ausdrück- lich wird der freiwillige Verzicht der Bun- desregierung auf die Herstellung nuklearer Atomwaffenfreie Nahost-Zone angeregt Sowjietkampagne gegen amerikanische Raketenbasen in diesem Gebiet Moskau(dpa/ Ap) Die Sowjetunion hat am Dienstag in einer von der Mos- kauer Nachrichtenagentur TASsS verbreiteten Erklärung gegen die am 27. Januar begin- nende Konferenz der Bagdadpakt-Staaten in Ankara Stellung genommen. Moskau wirft in der Erklärung den Westmächten vor, sie wollten auf der Konferenz die nahöstlichen Staaten„in ihre die Sache des Friedens ge- fährdenden Pläne einbeziehen“. In ihrer Er- Aclärung schlägt die Sowjetunion vor, daß der Nahe Osten einschließlich von Bagdadpakt- Ländern zu einer„Zone des Friedens“ wer- den sollte, in der weder Atomwaffen statio- niert noch Raketenabschußbasen errichtet werden dürfen. Die Sowjetunion warnte die Staaten des Nahen Ostens vor amerikanischen Plänen zur Errichtung von Atomraketenbasen auf ihren Staatsgebieten. Diese Pläne seien eine„Be- drohung der Existenz der Nahostländer“ und eine„Beleidigung der religiösen Gefühle“ ihrer Bevölkerung. Die Vereinigten Staaten und die Mitglieder des Bagdadpaktes wurden von dem Sprecher des sowjetischen Außen- ministeriums, Leonik IIjitschew, in einer überraschend angesetzten Sonderpressekon- ferenz darauf hingewiesen, daß sie die volle Verantwortung und alle Konsequenzen ihrer Nahostpolitik zu tragen hätten. Der Türkei Warf IIjitschew vor, während der NATO- Gipfelkonferenz in Paris einen besonders aggressiven Standpunkt gegenüber der So- Wietunion eingenommen zu haben. IIjitschew beschuldigte die Vereinigten Staaten(die nicht Vollmitglied des Bagdad Paktes sind), den Bagdad- Pakt mit der NATO und der südostasiatischen Verteidigungs- organisation(SEATO) zu einem aggressiven Block gegen die Sowjetunion zusammen- schweißen zu wollen. Der amerikanische Außenminister Dulles versuche, den Bagdad- Pakt noch fester unter amerikanische Füh- rung zu bringen. Die USA- Regierung über- nehme„die faktische Leitung“ des Bagdad- Paktes. Die geplanten Raketenstützpunkte Washington.(dpa) Der amerikanische Verteidigungsminister MeElroy teilte einem Ausschuß des Repräsentantenhauses mit, daß die USA die Stationierung einer Einheit von Mittelstreckenraketen in Grohbritannien „vor Weihnachten“ dieses Jahres planen. Es werde ferner die Errichtung von Stützpunk- ten für Mittelstreckenraketen im Fernen Osten zu einem späteren Zeitpunkt erörtert. MeElroy äußerte dies bereits Anfang Januar auf einer geheimen Sitzung des Bewilligungs- Unterausschusses des Repräsentantenhauses. Seine Stellungnahme wurde jetzt in Washing ton veröffentlicht. Auf Fragen sagte der Ver- teidigungsminister, die Raketenstützpunkte im Fernen Osten würden nicht die ersten sein, die die USA in Uebersee errichten. Die erste Anlage in Uebersee für Mittelstrecken- raketen mit einer Reichweite von 2400 Kilo- metern würde in diesem Jahr vollendet, und ein zweiter Stützpunkt sei für Anfang 1959 geplant. Kanada bietet sich als Konferenzland an Außenpolitische Debatten in London, Paris und Kopenhagen Ottawa/ London.(dpa/ AP) Kanada hat sich für den Fall des Zustandekommens der von dem sowjetischen Ministerpräsident Bulganin angeregten Gipfelkonferenz als Tagungsland angeboten. Das kanadische An- gebot ist nach Mitteilung amtlicher Kreise Otta was in dem Antwortschreiben des kana- dischen Ministerpräsidenten Diefenbaker auf den Bulganin-Brief vom 13. Dezember ent- halten, das am Wochenende der sowjetischen Botschaft in Ottawa übergeben wurde. Währenddessen finden in einigen Län- dern außenpolitische Parlamentsdebatten statt, in denen die jüngsten Briefserien der Sowiets eine besonders große Rolle spielen. Auch der Bundestag in Bonn tritt am Don- nerstag in eine mit Spannung erwartete Aussprache über die Außenpolitik ein. Ver- gleiche dazu Kommentar auf Seite 2.) Im britischen Unterhaus teilte Innen- minister Butler, der Macmillan während dessen Weltreise als Premier vertritt, mit, Macmillan werde in Kürze den zweiten Brief des sowietischen Ministerpräsidenten Bulga- nin beantworten. Butler bekräftigte die An- sicht der britischen Regierung, daß jedes Zusammentreffen der Regierungschefs ein- Sehend vorbereitet werden müsse. Er werde Macmillan aber darüber unterrichten daß nach Ansicht eines großen Teils der öffent- lichen Meinung Großbritanniens eine„Gip- felkonferenz“ notwendig sei. Wie schon andere Westmächte, so sprach sich auch Dänemark am Dienstag für ein- gehende diplomatische Vorbereitungen als Voraussetzung für eine Ost-West- Konferenz der Regierungschefs aus. In einer außen- Politischen Erklärung, die Ministerpräsident Hansen vor dem Parlament in Kopenhage abgab, bezeichnete er die Pläne des pol- nischen Außenministers Rapacki und des Amerikanischen Politikers Kennan als kon- struktive Beiträge, die Aufmerksamkeit und eine Prüfung vergienten Auch in der Debatte der französischen Nationalversammiung(über die wir auf Seite 2 ausführlich berichten), wurden die neuen Vorschläge der letzten Zeit angeschnit- ten. Der ehemalige Verteidigungsminister Jules Moch(Sozialist) forderte von der Regie- rung eine Ueberprüfung aller neuen An- regungen für eine allgemeine und kontrol- lierte Abrüstung. Waffen betont.(Wörtliche Auszüge aus dem Brief des Bundeskanzlers veröffentlichen Wir auf Seite 2) „Die Tür bleibt offen“ (dpa AP) Das Antwortschreiben des Bun- deskanzlers an den sowjetischen Minister- präsidenten Bulganin hält nach Auffassung Bonner diplomatischer Kreise die Tür für ein diplomatisches Gespräch zwischen Bonn und Moskau offen. Bemerkenswert für diplomatische Beobachter ist, daß Adenauer nicht direkt einen atomwaffenfreien Raum ablehnt, wie es vielleicht nach seiner letzten Rundfunkrede zu erwarten war. Adenauer umschreibt vielmehr seine grundsätzlich ab- lehnende Haltung damit, daß eine solche Zone nur ein Teilgebiet der strittigen Frage lösen würde. Im übrigen stellt sich Adenauer sehr deutlich hinter die UNO- Beschlüsse zur Abrüstung und zu den Eisenhower-Vor- schlägen über das Verbot von Anwendung und Herstellung der atomaren und nuklearen Waffen. Drei Verteidigungsminister wollen zusammenarbeiten Bonn.(AP) Die Verteidigungsminister der Bundesrepublik, Franchreichs und Italiens haben am Dienstag in Bonn eine grundsätz- liche Einigung über die Zusammenarbeit der drei Länder in der Waffenentwicklung er- zielt. Wie in einem amtlichen Kommuniqué mitgeteilt wurde, war es das Ergebnis der Besprechungen,„gemeinsame Entwicklungen und Produktionen auf waffentechnischem Gebiet nach den NATO- Grundsätzen durch- zuführen mit dem Ziel der Standardisierung“. Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Die Besprechungen zwischen Bundesverteidi- gungsminister Strauß und seinen Kollegen Chaban-Delmas Frankreich) und Taviani talien) dauerten zweieinhalb Stunden. Die militärischen und technischen Mitarbeiter der Minister führten während dieser Zeit Ein- zelbesprechungen über Organisationsfragen der Zusammenarbeit. Den Erörterungen im Bundesverteidigungsministerium war eine halbstündige Unterredung der drei Minister mit Bundeskanzler Adenauer vorausgegan- gen. Ein vernachlässigtes Thema war bisker die Zusammenarbeit der NATO- Staaten in der Normung ihrer militärischen Ausrüstung. Gegęn alle wirtschaftliche und militärische Vernunft hat man sich— ah⸗ gesenen von der berühmten„NATO- Patrone“— nicht über einheitliche Typen einigen können. Um diesen Mißstuand zu beseitigen, kamen der französische Verteidigungsminister Chaban- Delmas(zweiter von links) und sein italienischer Kollege Taviani(rechts) nach Bonn,%o sie in Verhandlungen mit Bundesverteidigungsminister Frans Josef Strauß (links), eine grundsãtęliche Einigung erzielt haben sollen. Am Dienstagvormittag waren 31e Gast im Palais Schaumburg bei Bundeskanzler Adenauer(zweiter von rechts). Bild: AP Kohlepreis soll jetzt stabil bleiben Verkaufsgesellschaften wollen eine weitere Erhöhung vorerst vermeiden Von unserem Wirtschafts korrespondenten Ernst Veorg Bonn. Die Vorsitzenden der drei Ruhr- kohlenverkaufsgesellschaften haben sich am Dienstag in Bonn bei einer Aussprache mit den Bundesministern Erhard und Etzel sowie mit den beiden Vizepräsidenten der Hohen Behörde der Montan-Union, Spieren- burg und Coppe, bereiterklärt, sich dafür einzusetzen, daß der Kohlepreis in der Bun- Rheinland-Pfalz ist hoch verschuldet Finanzminister Nowack legt den neuen Haushalt vor/ 52 Millionen Defizit Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Mainz. Der Finanzminister von Rhein- land-Pfalz, Dr. Nowack, zeichnete gestern bei der Vorlage des neuen Haushaltsplanes vor dem Landtag ein ungünstiges Bild der Landesfinanzen. Der Haushaltsplan für 1958 schließt mit einem Deflzit von 52 Millionen Mark ab. Die Verschuldung des Landes hat sich im letzten Jahr um 175 Millionen auf 462 Millionen Mark(pro Kopf der Bevölke- rung 273 Mark) erhöht.„Zusätzliche Be- lastungen auf der einen Seite und vermin- derte Einnahmen auf der anderen lassen die Landesrechnung im Augenblick nicht positiv aufgehen.“ Nowack warnte ferner vor den Auswir- kungen des Bundesentschädigungsgesetzes. Niemand verkenne die Notwendigkeit der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts als eine„erstrangige moralische Verpflichtung“, aber die gewaltige Ueber- höhungen dieser Ausgaben von zuerst acht auf heute mindestens 18 Milliarden Mark müsse zu einer völligen Verzerrung der Ver- hältnisse in den Länderhaushalten führen. Die Länder, betonte der Minister, wollten kein„Gezänk um die Wiedergutmachung“, aber sie könnten die zusätzliche Belastung von mindestens fünf Milliarden Mark nicht auf sich nehmen. Die Finanzlage der Länder hat sich nach den Worten Nowacks im Zuge des Jahres 1957 in einem nicht erwarteten Tempo zugespitzt. Die Gesamtverschuldung der Länder sei von 2,9 Milliarden im Jahre 1955 auf mehr als vier Milliarden Mark 1957 gestiegen. Die Auswirkungen zeigten sich besonders bei den finanzschwachen Ländern. Nowack ver- langte eine Verbesserung des Länderfinanz- ausgleichs. Die soziale Ausrichtung der Steuergesetzgebung seit 1954 habe die Unter- schiede in der finanziellen Leistungsfähig keit der Länder verschärft. Zwischen Gesfern und Morgen Bundeswirtschaftsminister Erhard hat in einer Rundfunkrede seine Warnung vor einer weiteren Arbeitszeitverkürzung dahin erläutert, er habe gar nichts dagegen, wenn die 40-Stunden-Woche angestrebt werde „das ist schon ein würdiges Ziel“— jedoch müsse dieser Prozeß im Einklang mit der fortschreitenden Produktivität der Arbeit gehalten werden. Mit nicht minder großem Ernst wie den Arbeitnehmern halte er, Er- hard, auch den Unternehmern den Spiegel vor, wenn sie sich in völliger Verkennung der Realitäten der Illusion hingeben möch- ten, daß sie einen Anspruch auf immer höhe- ren Gewinn und Eigenkapitalbildung geltend machen können. Die Probleme des Saarlandes besprach Bundeswirtschaftsminister Erhard mit dem Saarländischen Ministerpräsidenten Reinert. Wie atis Teilnehmerkreisen verlautete, wurde imm wesentlichen der von dem saarländischen Wirtschaftsminister Dr. Schneider ausgear- beitete Einfuhrplan für Investitionsgüter er- örtert, wobei Erhard zugesagt haben soll, daß dieses Problem voraussichtlich„früh- zeitig geklärt“ werde. Auch über die Frage einer Abkürzung der wirtschaftlichen Ueber- gangszeit wurde verhandelt. Zum neuen Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes ist der Nürnberger Rechts- anwalt Dr. Schlögel bestellt worden, Schlö- gel War bisher Vizepräsident des bayeri- schen Roten Kreuzes. Er folgt dem bis- herigen Generalsekretär Hartmann, der wegen der Erreichung der Altersgrenze aus- scheidet. Ein Flugzeug der Bundeswehr vom Typ Do 27 stürzte am Dienstag am Stadtrand von Memmingen ab. Beim Aufprallen geriet es in Brand. Der Pilot kam in den Flammen um. 17 Deutschlandexperten in den USA ha- ben unter Leitung des früheren amerika- nischen Botschafters in der Bundesrepublik, James B. Conant, die Vorschläge von George Kennan zur Neutralisierung Deutschlands und zum Rückzug der sowietischen sowie der britischen und amerikanischen Truppen aus Europa scharf zurückgewiesen. Der Bewilligungsausschuß des amerika- nischen Repräsentantenhauses hat sich für die Bereitstellung zusätzlicher Mittel von 1,410 Milliarden Dollar für die Beschleuni- gung des amerikanischen Raketenprogramms ausgesprochen. Die Summe geht damit um 40 Millionen Dollar über die Anforderung Präsident Eisenhowers hinaus.— Verteidi- gungsminister MekElroy erklärte in einem Bericht, die amerikanischen Luftstreitkräfte könnten in diesem Jahr ein Geschoß zum Mond schicken, wenn die notwendigen Geld- mittel bereitgestellt würden. Die Vereinigten Staaten und die Sowjet- union haben ein Uebereinkommen über den Austausch von Filmen erzielt. Wie in Wa- Shington mitgeteilt wurde, wollen beide Staaten im nächsten Jahr 10 bis 15 Filme austauschen. Die Freigabe von 21 deutschen Wissen- schaftlern, die seit 1945 mit ihren Familien in Suchumi im Kaukasus leben, durch die Sowjets bezeichnete ein Sprecher der deut- schen Botschaft als das vielleicht erfreu- lichste Ereignis in der Geschichte des zwei- jährigen Bestehens der Botschaft in Mos- kau. Die insgesamt 54 Personen werden in den ersten Februartagen am Grenzübergangs- punkt Marienborn-Helmstedt bei Braun- schweig übergeben. Die sowzetische Nachrichtenagentur TASS bestätigte, daß der erste sowjetische Erd- satellit am 4. Januar in die tieferen Schich- ten der Erdatmosphäre geraten und verglüht ist. Er legte eine Strecke von rund 60 Mil- lionen km zurück. Das entspricht der Ent- fernung von der Erde zum Mars, wenn er unserem Planeten am nächsten ist. Spanien und die Tschechoslowakei haben nach amtlicher Prager Mitteilung vor kur- zem ein Abkommen über die Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen beider Länder Unterzeichnet. Einen Aufruf zur Steigerung der sowie tischen Lamdwirtschaftsproduktion richteten das Zentralkomitee der sowjetischen kom- munistischen Partei und die Regierung an die sowjetische Landbevölkerung. In dem Aufruf wird ein optimistischer Ueberblick über die Entwicklung der Viehzucht in der Sowjetunion gegeben. Das Zentralkomitee und die Regierung erwähnen jedoch, daß im vergangenen Jahr die Getreideernte im Wolga- Gebiet, im Südural und in Kasach- stan durch eine Dürre beeinträchtigt worden ist. desrepublik für einen längeren Zeitraum nicht erhöht wird. Das geht aus einer offi- ziellen Verlautbarung der Hohen Behörde der Montan-Union hervor. Diese Bereit- schaft der Verkaufsgesellschaften ist vor- handen, obwohl ab 1. April dieses Jahres die Bundeszuschüsse zu den Arbeitgeberbeiträ- gen der Knappschafts versicherung entfallen. In der Bundeshauptstadt wird angenommen, daß mindestens bis zum Herbst der Kohle- Preis stabil bleiben wird. Tarifkündigung in der Energiewirtschaft (AP) In Nürnberg begann am Dienstag die III. Bundeskonferenz der Hauptfachabtei- lung Energiewirtschaft in der Gewerkschaft GTV. Bei der Eröffnung der Tagung kün- digte der Vorsitzende der Hauptfachabtei- lung, Leo Philippen(Stuttgart), die Rün- digung der meisten Tarifverträge in der Energiewirtschaft für den Sommer 1958 an. Die Gewerkschaft fordere für ihre rund 120 000 Mitglieder Lohn- und Gehalts- erhöhungen. Lohnabkommen in der bayerischen Metall- industrie (tt Eigener Bericht), Auch für die Ar- beiter in der bayerischen Metallindustrie Steht jetzt eine Neuregelung der Löhne und der Arbeitszeit bevor, die im wesentlichen dem Bad Sodener Abkommen zwischen den Metallindustriellen der Bundesrepublik und dem DGB entspricht. Nach Verhandlungen, die drei Tage und Nächte dauerten, ist Zwi- schen dem Verein der bayerischen Metall- industrie und der Bezirksleitung der Indu- striegewerkschaft Metall in Bayern ein Vor- abkommen über neue Lohn- und Gehalts- tarife und Arbeitszeitverkürzungen in der Metallindustrie abgeschlossen worden. Aß 1. Februar sollen nach der Einigung der Tarifpartner die Akkordlöhne um fünf Pro- zent, die Zeitlöhne um sechs Prozent ange- hoben werden. Der Ecklohn erhöht sich von 1,80 auf 1.91 Mark pro Stunde. Die Gehälter der Angestellten werden ebenfalls um sechs Prozent erhöht. Ab 1. Februar 1959 soll nach dem Abkommen auch die Arbeitszeit in der bayerischen Metallindustrie von 45 auf 44 Stunden in der Woche herabgesetzt werden. Die Sonderregelung für die bayerische Me- tallindustrie war notwendig, weil die baye- rischen Tarifverträge noch nicht kündbar Waren, als die Gewerkschaft die übrigen Tarife kündigte. a Keine Aenderungen bei den Zahlungen für Wiedergutmachung Bonn.(dpa/ UP) Bundeskanzler Adenauer hat dem Präsidenten der zionistischen Welt- organisation, Dr. Nahum Goldmann, ver- sichert, daß die Bundesregierung die jetzige gesetzliche Regelung der Wiedergutmachung unverändert beibehalten will. Goldmann hatte den Bundeskanzler über die Besorg- nisse unterrichtet, die in letzter Zeit in Krei- sen der Betroffenen im Zusammenhang mit Wiedergutmachungsfragen entstanden sind. In diesen Kreisen befürchtet man auf Grund von Aeußerungen führender deutscher Finanzexperten, daß sich für die Bundes- republik finanzielle Schwierigkeiten bei der Wiedergutmachung ergeben könnten. Der Zentralrat der Juden in Deutschland teilte mit, er sei von der Erklärung des Bundes- kanzlers zur Wiedergutmachung sehr be- friedigt. Eos EN Mittwoch, 22. Januar 1958/ Nr. Mone Kommentar N Vor der großen Schlacht Die Bundestagsmaschine läuft auf vol- len Touren. Vorstände, Fraktionen, Arbeits- kreise und Ausschüsse bereiten die außen- Politische Debatte vor. Die Debattenredner Kiesinger und Furler, Erler und Schmid, Wälzen das Material der letzten Monate. Der Donnerstag soll ihr Tag sein. Besorgt betrachtet mancher jüngere FDP-Abgeord- nste den Altparlamentarier Reinhold Maier. Wird er es schaffen, wird er in einer großen eder Politik der Freien Demokraten zum Auftrieb und der Bonner Regierungs- Koalition zu einer Niederlage verhelfen? Wenn nicht alles täuscht, dürfte es im Plenum heißer und hitziger zugehen, als seit langer Zeit. Der alte Zorn, die alten Fronten, die alten Klüfte sind wieder da. Mam ist erbost darüber, daß die Christlichen Demokraten vor der NATO-Konferenz eine Debatte der internationalen Lage abschlu- gen. Die FDP hat ihren besonderen Aerger. in Versuch, Bundesaußenminister v. Bren- tano durch einen Antrag im Außenpoliti- schen Ausschuß zu zwingen, das soge- mannte fleiderer- Memorandum“ heraus- zugeben, scheiterte. Herr Pfleiderer fertigte dieses Dokument ausschließlich als Beamter des Auswärtigen Dienstes und nicht als Politiker und Angehöriger einer Partei, ar- gumentierte der Minister. N Die Sozialdemokraten zeigen sich er- bittert, weil Kanzler und Außenminister seit Paris bindende Erklärungen abgaben und unter anderem den Bulganin-Brief beant- Worteten, ohne daß sie diese Dinge im Aus- schuß oder in persönlichen Unterhaltungen mit Ollenhauer vorbesprochen hätten. Hier klingt auf, was im Mittelpunkt der außen- politischen Bundestagsaussprache stehen Wird. Nach einem kurzen Intermezzo, wäh- rend dem viel von Geheimdiplomatie ge- redet wurde, zog der Bundeskanzler dle Zilgel wieder straff. Für ihn sind die Bulga- nin-Briefe und der Rapacki-Vorschlag Teile eines Ganzen, eines Stör- und Propaganda- Manövers im Kalten Krieg, nur darauf aus- gerichtet, die westliche Einheit zu sprengen, m schließlich doch durch systematische Auf- chung über die heutigen Demarkations- linien hinaus, erfolgreich zu werden. Anders sieht es die Opposition, sehen es SPD und FDP. Bei ihnen werden Kennan, Rapacki, die englischen Labour-Leute und jene britischen Konservativen, die die Schaf- ing eines atomwaffenfreien Raumes und in einem Gefolge die Neutralisierung befür- Worten, groß geschrieben. Das ständige Pochen Chrustschows und Bulganins auf die These von den zwei deutschen Staaten, stört sie hier keineswegs mehr so stark, wie das noch vor einigen Monaten der Fall war. Auch hier geht nach ihrer Meinung Probie- en über Studieren. Die Wetten stehen 10:1, daß am Donners- im Plenarsaal des Bundestages scharfe Wehen wird. Die Uebertragung durch den Rundfunk trägt einiges dazu bei, beide Seiten, Regierungsparteien und Opposition, terden, so ist zu befürchten, in dem Bestre- ben, die Oeffentlichkeit von der Richtigkeit res Standpunktes zu überzeugen, scharf schwarz, scharf weiß malen. Das wäre be- dauerlich. So einfach liegen die Probleme nämlich nicht. Es wäre primitiv, wollte man die einen als Befürworter einer„totalen zung“, die anderen nur als die„tro- Pferde Chrustschows“ abtun. sten, um zu verhandeln“— dieses Chur- chill-Wort bestimmt seit einiger Zeit den flziellen Bonner Kurs. Ob die Sowjets an Verhandlungstisch wollen, muß sich erst zeigen. Daß man in diesem Zwischenstadium, K überhaupt eines ist, nicht auf Sicher- „nicht auf die notwendigen Kräfte zur eidigung verzichten kann und darf, mei- auch SPD und FDP. Es geht eigentlich um Nuancen! Aber man mißtraut sich, mehr lenn je. Von gemeinsamer Außenpolitik, 8 Traum, den verantwortliche und ver- w. rtungsbewulzte Politiker nach den Bun- agswahlen hegten, ist keine Rede mehr. f 5 5 Hugo Grüssen(Bonn) 35 Bonn, 21. Januar Irmerhalb der Fraktionen der Koalitions- parteien wird an einer Resolution gearbei- tet, die dem Bundestag zum Schluß der außenpolitischen Debatte am Donnerstag zur Abstimmung vorgelegt werden soll. Wie man am Dienstagabend im Bundeshaus hörte, wird erwogen, ob man in dieser Resolution den vom englischen Premierminister Mac- millan geäußerten Vorschlag eines Nicht- angriffspaktes befürworten soll. Eine Ent- scheidung hierüber soll aber noch nicht Se- kallen sein. In Anwesenheit des Bundeskanzlers be- schäftigte sich die CDU/CSU-Fraktion am Dienstagnachmittag mit der außenpolitischen Lage. Der Kanzler wiederholte seine These, der Rapacki-Plan stelle keineswegs sicher, daß über den atomwaffenfreien Raum nicht hinweggeschossen werde. Er wies darauf hin, daß nach Chrustschows Aeußerung die Sowjetunion das Territorium der Satelliten- staaten für ihre Abschußbasen entbehren könnten. Bulganin habe sich ähnlich ge- Aubert, als er sagte, daß es für die trans- kontinentale Rakete kein geographisches Hindernis gebe. Diese beiden Aeußerungen entwerteten den Rapacki-Plan völlig und ließen die Absicht der Sowjets, lediglich die NATO-Truppen in Europa zu schwächen, deutlich werden. Die CDU/ CSU- Bundestags- Von unserer Bonner Redaktion kraktion stimmte dieser Beurteilung des Rapacki-Plans Zu. Der außenpolitische Experte der CDV/ CSU, Dr. Kiesinger, faßte seine Analyse der Sowietpolitixk in vier Thesen zusammen: 1. Die Sowjets wollen durch einen Stopp der Atomwaffenversuche ihren gegenwär- tigen Vorsprung auf gewissen Gebieten ze- mentieren. 2. Sie wollen den territorialen Status quo in Europa und keine deutsche Wieder vereinigung. 3. Die Russen wollen die US-Streitkräfte aus Europa berausmanöv- rieren. 4. Sie fordern in den Gebieten Asiens und Afrikas freie Hand für ihre Politik der Beeinflussung. Wenn Europa nach der Entblößung von schlagkräftigen NATO- Truppen den Sowjets auf Gnade oder Un- gsnade ausgeliefert sei, so sagte Kiesinger, so bedürfe es nur eines Ultimatums der Sowjets, um Europa gefügig zu machen. „Wir müssen uns die Garantie beschaffen, daß wir uns nicht eines Tages der Aggres- sionsgefahr allein gegenübersehen.“ SPD-Antrag gegen Raketen Die SPD-Fraktion wird in der außen- politischen Debatte die Bundesregierung dar- auf festzulegen versuchen, das Bundesgebiet nicht für die Stationierung vön Mittel- und Langstreckenraketen sowie für den Bau von entsprechenden Abschußrampen zur Ver- krügung zu stellen. Die Bundesregierung soll Waffen aus Jugoslawien entdeckt Auf einem Schiff nach Marokko Debatte im Pariser Parlament Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan a Paris, 21. Januar Felix Gaillard ist der erste französische Regierungschef, dem während seiner Amts- zeit ein Kind geboren wurde. Madame Gail- jard und der kleinen neugeborenen Isabella geht es gut. Die Zuschauer des französischen Fernsehens konnten sich persönlich davon überzeugen. Politisch gesehen hat Gaillard wieder einige Sorgen. Nachdem es ihm gelungen ist, das Rahmengesetz für Algerien gegen den Widerstand des Senats durchzubringen, lie- gen ihm nun Tunesien und auch Marokko im Magen. Am Dienstagmorgen hat in der fran- zösischen Nationalversammlung eine außen- politische Debatte begonnen, die den Rechts- radikalen Gelegenheit gibt, Gaillard und Auhßenminister Pineau der Schwäche gegen- über Tunesien zu beschuldigen, das manchen Politikern eine gefährliche Rolle im Zusam- menhang mit dem Algerien-Krieg zu spie- len scheint. Darum kann der Ministerpräsi- dent nur langsam auf die recht gemäßigten Worte eingehen, die der tunesische Staats- präsident Bourguiba, zum Wochenende vor seinem Parlament ausgesprochen hat und in denen er unter anderem sagte, daß er wei- terhin durchaus bereit ist, in Freundschaft und enger Bindung an Frankreich zu leben, aber auf einem Fuße der Anerkennung der gegenseitigen Gleichheit. Weder Paris noch Tunesien wollen also offiziell einen Konflikt. Von einer Wiedereroberung von Tunesien sprechen hier nur etwas aufgeregte und nicht an der Verantwortung beteiligte Rechts- extremisten, zu denen allerdings erstaun- licherweise auch der frühere Ministerpräsi- dent und langjährige Außenminister Geor- ges Bidault gehört. Die Stellung der Regierung Gaillard in der Debatte ist allerdings durch einen Zwi- schenfall eher gestärkt worden: Eine ganze Schiffsladung moderner Waffen— 4000 Ge- wehre, 200 Maschinengewehre, 2500 Maschi- nenpistolen, 15 Kanonen mit dazugehöriger Munition— wurde auf einem jugoslawischen Schiff aufgebracht, das nach Casablanca in Marokko unterwegs war. Die französischen Behörden behaupten, sie seien im Besitz von Beweisen, daß diese Waffen in der Tschecho- slowakei von Beauftragten der algerischen Aufständischen erworben wurden. Die Jugo- slawen wiederum behaupten, die Ladung sei kür den arabischen Staat Jemen bestimmt gewesen, wobei man sich allerdings fragen muß, was sie dann auf einem nach Ma- rokko und von dort nach Amerika fahren- den Schiff zu suchen hatten. Die Marokkaner — augenscheinlich im besten Glauben— sagen, daß sie mit der ganzen Sache nichts zu tun hatten, und daß sie, falls die Ladung bis nach Casablanca gekommen wäre, dort ihre Löschung verhindert hätten. Wie dem auch sei, die Rechtsparteien in Frankreich schen in der Angelegenheit den langerwar- teten Beweis für ein direktes Eingreifen des Ostblocks in den Algerien-Konflikt sowie den weiteren Beweis dafür, daß man weder den Marokkanern noch den Jugoslawen über den Weg trauen kann. Beide n bereiten Resolutionen vor Regierungsparteien und Opposition in Bonn stecken ihren Kurs für die außenpolitische Debatte ab nach dem Antrag der SPD ferner klar- Stellen, dag sie entsprechende Regelungen für das sowjetisch besetzte Gebiet Deuts ch⸗ lands erwarte. Die Regierung soll außerdem ihre Bereit- schaft erklären, an Verhandlungen mit dem Ziel eines atomwaffenfreien Raumes in Europa teilzunehmen. Sie soll Verhand- lungen zustandebringen, die den gleich- Wertigen Abzug der fremden Truppen aus dem zu schaffenden atomwaffenfreien Raum und die Festsetzung der Höchststärken der eigenen Truppen der am atomwaffenfreien Raum beteiligten Staaten und Gebiete in einem angemessenen Verhältnis bei wirk- Samer Kontrolle zum Ziele haben. Schließ- —— lich soll sie klarstellen, daß sie an ihrer Verpflichtung zum Verzicht auf die Her- stellung von„ABC-Waffen“ festhält. Volksaktien zu 100 Marks Ministerpräsident a. D. Karl Arnold hält am heutigen Mittwoch seine Jungfernrede im Bundestag. Er bringt für die CDU/CSU erneut das Gesetz zur Privatisierung dez Volkswagenwerkes sein. Gleichzeitig berät das Parlament in erster Lesung einen Spp- „Stiftung Entwurf, der vorschlägt, eine Volkswagenwerk“ zu schaffen. Ein Tag vor der Bundestagsdebatte be- fürwortete Bundesschatzminister Dr. Lind- rath vor dem entsprechenden Arbeitskreis der CDU/CSU, Volkswagenaktien zu 100 PM und nicht, wie ursprünglich vorgeschlagen, 2u 50 DM zu schaffen. Lindrath regte an, für zehn bis 15 Jahre einen Teil der Aktien beim Bund zu belassen. Aus den Erträgen soll der wissenschaftliche Nachwuchs ge- fördert werden. ö Britische Regierung in Defensive Außenpolitische Debatte über die Antwort an Bulganin Von unserem Korrespondenten Dr. London, 21. Januar Die britische Regierung wird in Kürze auf Bulganins letzte Botschaft an Macmillan wegen der„Gipfel- Konferenz“ antworten. Wie Lordsiegelbewahrer Butler am Dienstag in Vertretung des Premierministers im Unterhaus bekanntgab, steht das Außenamt mit dem derzeit in Neuseeland weilenden Macmillan wegen des Textes der Antwort- note in Verbindung. Butler ließ durchblicken, daß sich die Regierung der starken Neigung der englischen öffentlichen Meinung zu einer Konferenz der Regierungschefs durchaus be- wußt ist und ihr dadurch Rechnung tragen Wird, daß sie sich nicht, wie Präsident Eisen- hower, auf eine rein formale Antwort an Moskau beschränken, sondern eigene kon- krete Vorschläge machen wird. Allerdings wiederholte Butler erneut den bekannten Standpunkt der Regierung, daß eine ergeb- nislose Konferenz der Regierungschefs die Lage nicht verbessern, sondern die inter- nationalen Spannungen nur verschlimmern würde. Sowohl Oppositionsführer Gaitskell wie der Schattenaußenminister der Labour- Party, Bevan, warnten davor, daß die Regie- rung sich zu sehr auf die Vorbereitung der Konferenz auf diplomatischem Wege und durch eine Außenminister-Konferenz, für die in Moskau offenbar keine Gegenliebe be- stehe, versteife. Die Opposition ist dem- gegenüber, wie Gaitskell unzweideutig er- Vier Stimmen gaben den Ausschlag Wahlrechtsänderung vom Düsseldorfer Landtag beschlossen Von unserem Korrespondenten Walter Först Düsseldorf, 21. Januar Bei den Landtagswahlen in Nordrhein- Westfalen am 6. Juli haben kleinere Par- teien keine Chancen. Nur CDU, SpD und FDP werden für die nächsten vier Jahre Mandate im Landesparlament erhalten. Der Landtag verabschiedete am Dienstag mit 100 Stimmen der SpD und der FDP gegen 96 Stimmen der CDU und des Zentrums die von der FDP beantragte Wahlrechtsände- rung, durch die die reine Fünf-Prozent- Klausel eingeführt wird. Es gibt jetzt keine Ueberhangmandate mehr, und alle Milde- rungsbestimmungen zur Fünf-Prozent- Klausel, die dem Zentrum vor vier Jahren noch neun Mandate verschafft hatten, fallen Weg. Vor der Abstimmung kam es noch ein- mal zu scharfen Auseinandersetzungen über das Wahlrecht, deren unmittelbarer Anlaß ein erst vor kurzem gestellter Antrag der CDU war, die Briefwahl einzuführen. Zur Begründung setzten sich die Antragsteller nachdrücklich dafür ein, daß auch Kranken und alten Leuten die Möglichkeit gegeben werde, an der Wahl teilzunehmen. Als Ab- geordnete der FDP und der SPD von Fäl- len des Mißbrauchs der Briefwahl bei der Bundestagswahl sprachen, zogen sie sich eine scharte Erwiderung der CDU zu, Der CDU- Antrag würde mit 101 gegen 94 Stimmen abgelehnt. Betroffen sind von der Wahlrechtsände- rung das Zentrum, bisher vierte Partei im Landtag, aber auch BHE und Deutsche Par- tei, die bisher ohnehin im Landesparlament nicht vertreten waren. Der Zentrums- sprecher Brockmann kündigte an, daß seine Partei den Kampf gegen die Fünf-Prozent- Klausel nicht nur für sich allein, sondern zugleich auch für alle anderen von der Ver- schärfung des Wahlrechts betroffenen Par- teien fortführen werde. Ein Parteitag des Zentrums soll in Kürze über den Fort- bestand der Partei beraten, die in Teilen von Nordrhein- Westfalen noch in den Ge- meindeparlamenten mitarbeitet. Vertreter des BHE und der Deutschen Partei, die in Nordrhein- Westfalen hauptsächlich auf der Freien Volkspartei basiert, hatten in den letzten Monaten schon mehrfach Absichten zur Zusammenarbeit oder zur Fusion an- gekündigt, um trotz der Verschärfung der Bestimmungen des Landeswahlgesetzes ge- gen die kleinen Parteien weiterbestehen zu können. K. H. Abs hagen klärte, der Meinung, daß eine„Gipfel- Kon. ferenz“ nicht notwendigerweise nur als krö. nender Abschluß diplomatischer Verhand- lungen ins Auge gefaßt werden sollte, son- dern umgekehrt einen Start für weitere Verhandlungen bilden und das Eis zwischen Ost und West brechen könnte. Die Regierung kühlt sich in dieser Lage offenbar in die Defensive gedrängt. Das ging schon daraus hervor, daß Butler durchblicken lieg, man sei nicht unbedingt an den Vorschlag einer Auhenminister-RKonferenz gebunden. Erklärung des Papstes über die kinderreiche Familie Vatikanstadt.(dpa) Papst Pius XII. ver- teidigte am Montag die kinderreiche Familie gegenüber Tendenzen, den Kinderreichtum als eine ungesunde Erscheinung hinzustellen. In einer Ansprache vor Präsidiums- Mitglie- dern des italienischen Verbandes kinder- reicher Familien sagte der Papst:„Zu den gefährlichsten Verirrungen der modernen Gesellschaft gehört die Meinung jener, die sich erkühnen, die Fruchtbarkeit der Ehe Als eine soziale Krankheit zu bezeichnen, von der die Nationen, die davon befallen Sind, auf jede nur mögliche Art und Weise ge- heilt werden müßten.“ Auf katholischer Seite müßte man darauf dringen, die auf der Wahrheit begründete Uberzeugung zu verbreiten, daß die phy- sische und moralische Gesundheit der Fami- lie und der Gesellschaft nur durch den„be reitwilligen Gehorsam“ und„die innere und heilige Achtung gegenüber den Gesetzen der Natur und mithin gegenüber den Gesetzen des Schöpfers geschützt werden kann“, sagte der Papst.„Es gibt keine Eugenik(Erb- Pflege), die besser wäre als die Natur“, er- klärte Papst Pius. 25 Alls tröstlich bezeichnete es der Paps, daß in Italien Symptome einer gesunden Reaktion zu bemerken seien. Zu beklagen sei jedoch eine Presse, die offensichtlich da- nach trachte, die Ideen des gesunden Volkes zu verwirren und es mit irrigen Dokumen- tationen, zweifelhaften Umfragen und gar mit gefälschten Erklärungen des einen oder anderen Geistlichen zu täuschen. Wahlkampf in den USA Chikago.(AP) Die Sicherheit der Ver- einigten Staaten habe sich während der fünf Jahre seiner Amtstätigkeit„bedeutend erhöht“, erklärte Präsident Eisenhower am Montagabend in Chikago. Eisenhower, der mit seiner Ansprache den Wahlkampf der Republikanischen Partei für die diesjährigen Kongreßwahlen eröffnete, wies ferner dar- auf hin, daß während der vergangenen fünk Jahre der Wohlstand des Landes sich stän- dig erhöht habe. Die Regierung habe eine „beispiellose Steuersenkung“ gewährt, und die wirtschaftliche Sicherheit der gesamten Bevölkerung habe sich verbessert. undeskanzler Adenauer hat dem sowie- chen Ministerpräsidenten Bulganin das nach- ende Schreiben geschickt, das am Dienstag wurde. Die hier veröffentlichte Fassung e von der Redaktion gekürzt. ler Botschafter der UdssR, Herr Smir- 5* Tage 5 nabe ich mit Alle verantwortlichen Staatsmänner er Welt haben heute die Verpflichtung, zu er Erhaltung des Friedens beizutragen. Das kann nicht anders und nicht besser ges chehen, als daß wir uns in aller Offenheit rechen, um das gefährliche und zer- erische Mißtrauen, das heute weithin die ehungen zwischen den Regierungen und Völkern belastet, auszuräumen und eine osphäre des Vertrauens zu schaffen, die Hein die Grundlage einer dauerhaften, dem jeden in der Welt dienenden Verständi- g sein wird. Um so mehr bedauere ich es, daß Sie, Herr üsterpräsident, auch in Ihren beiden ten Briefen gegen die Bundesregierung die Regierungen der mit ihr verbünde- 1 Staaten schwere Vorwürfe erheben, die lig unbegründet sind. Ich möchte nicht ede einzelne dieser Behauptungen ein- H; ich habe zu den meisten schon in früheren Briefen an Sie ausführlich lung genommen und habe diesen Er- ärungen wenig hinzuzufügen. Ich halte mich aber für berechtigt und verpflichtet, an dieser Stelle eine Feststel- ung zu treffen, und zwar mit der Offen- gelt, die ich schon oben als eine Voraus- setzung jedes sinnvollen Gesprächs bezeich- Der Adenauer-Brief an Bulganin Wörtliche Auszüge aus dem am Dienstag in Moskau überreichten Schreiben net habe: diese objektiv unrichtigen Be- hauptungen und ihre ständigen Wieder- holungen machen es der Bundesregierung sehr schwer, zwischen der Bundesrepublik und der UdsSR die von uns gewünschten und— nach Ihren Worten— auch von Ihnen angestrebten gutnachbarlichen Be- ziehungen herzustellen. Ich glaube, daß wir davon absehen sollten, in unserem Gespräch Solche Unterstellungen zu wiederholen, die die Verständigung nicht fördern, wohl aber erschweren können. So schreiben Sie, Herr Ministerpräsident, daß die Nordatlantische Gemeinschaft und ihre Mitgliedstaaten eine aggressive Politik betreiben. Lassen Sie mich in allem Ernst, aber auch mit allem Nachdruck sagen, daß diese Behauptung unzutreffend ist. Die Nordatlantische Gemeinschaft ist ge- gründet worden, um die Freiheit und die Sicherheit der ihr angehörenden Nationen zu gewährleisten, Sie hat kein anderes Ziel als die Aufrechterhaltung des Friedens in Europa und in der Welt.. Die Briefe, die der Präsident der Vereinigten Staaten, der Ministerpräsident von Großbritannien, der framösische Ministerpräsident und der ita- lienische Ministerpräsident inzwischen an Sie gerichtet haben, bestätigen die vollkommene Uebereinstimmung in dieser Zielsetzung. Ebenso bedauere ich, dag Sie die Be- hauptung aufrechterhalten und wiederholen, die Bundesregierung habe der Abrüstung entgegengearbeitet. Vier von den fünf Mit- gliedern der Unterkommission der Vereinten Natiorien haben im vergangenen Jahr einen Abrüstungsvorschlag unterbreitet, der die Volle und uneingeschränkte Zustimmung der Bundesregierung gefunden hat,. Die Voll- versammlung der Vereinten Nationen hat mit einer eindrucksvollen Mehrheit sich diese Vorschläge zu eigen gemacht. Es war die Sowjetunion, die diese Vorschläge abge- lehnt hat. Und es war die Sowjetunion, die sich geweigert hat, in der von der Vollver- sammlung der Vereinten Nationen neu be- stellten Kommission an der Verwirklichung dieser Vorschläge mitzuarbeiten Sie stellen weiter die Behauptung auf, es Werde immer offensichtlicher, daß die Re- gierung der Bundesrepublik Deutschland bereit sei, zur Atomaufrüstung überzugehen. Sie wissen, Herr Minister präsident, daß die Bundesregierung wohl als einzige Regierung eines souveränen Staates freiwillig auf die Herstellung atomarer und nuklearer Waffen verzichtet hat, Sie wissen, Herr Minister- präsident, daß dieser Verzicht darüber hinaus der vereinbarten Kontrolle innerhalb der Westeuropäischen Union unterliegt. Der Präsident der Vereinigten Staaten hat in seinem Antwortschreiben klare Vor- schläge unterbreitet. Diese Vorschläge haben zum Gegenstand: 1. Ein friedliches Ueber- einkommen darüber, daß der Weltraum nur für friedliche Zwecke benutzt wird, 2. ein Uebereinkommen über die Beendigung der unbegrenzten Herstellung von Kernwaffen, über den Verzicht auf die Produktion spalt- baren Materials für kriegerische Zwecke und über die Verringerung der bestehenden Be- stände an Kernwaffen, 3. die endgültige Einstellung der Erprobung von Kernwaffen, 4. die Prüfung der Möglichkeiten einer wirk samen Kontrolle zur Durchführung dieser Maßnahmen und gleichzeitig zur schritt- weisen Reduzierung der konventionellen Waffen und Streitkräfte. Die Bundesregierung macht sich diese Vorschläge vollinhaltlich zu eigen. Sie ist be- reit, jederzeit an ihrer Verwirklichung mit- zuwirken und sich, ebenso wie alle anderen Vertragspartner, einer wirksamen und lük- kenlosen Kontrolle zu unterwerfen. Wie kann man, Herr Ministerpräsident, besser beweisen, daß die Bundesregierung nichts getan hat und auch nichts zu tun beabsich- tigt, um die unheilvolle Produktion und Stapelung von Kernwaffen und ihre Ver- Wendung zu kriegerischen Zwecken zu för- dern. J 5 Ihre neuen Vorschläge zur Abrüstung haben mich enttäuscht. Sie befürworten unter anderem die Schaffung eines atom- freien Raumes in Europa, in den auch das deutsche Staatsgebiet einbezogen werden soll. Es scheint mir von entscheidender Be- deutung zu sein, sich nicht mit der Teilfrage zu beschäftigen, wWwo heute oder morgen Atomwaffen gelagert werden, sondern mit der grundsätzlichen Frage, auf ihre Pro- duktion überhaupt zu verzichten. Sie haben selbst, Herr Ministerpräsident, in Ihrem ersten Brief an mich darauf hin- gewiesen, daß die Anwendung derartiger Vernichtungsmittel keine geographischen Grenzen kennt. Mir scheint— und ich muß es mit Bedauern sagen— diese Feststellung leider richtiger zu sein als der Hinweis in Ihrem zweiten Brief, daß ein atomwaffen- freies Gebiet etwa durch eine Garantie vor den Auswirkungen des Atomkrieges ge- schützt werden könnte. Es scheint mir auch mit einem aufrichtigen und erfolgreichen Ge- spräch über eine gegenseitig kontrollierte Abrüstung schwer zu vereinbaren zu sein, Wenn ein Partner vorschlägt, die Regierungen sollten wenigstens bestimmten Verpflichtun- gen moralischen Charakters nachkommen, um dem Wettrüsten Einhalt zu gebieten, und, ich zitiere wörtlich aus Ihrem ersten Schrei- ben,„vorerst den jetzigen Rüstungsstand beibehalten“. Es scheint mir dies ein für er- folgreiche Verhandlungen unannehmbarer Vorbehalt. Ich sprach soeben von den schweren Ent- täuschungen. Erlauben Sie mir hierzu eine erklärende Bemerkung: Sie wissen, Herr Mi- nisterpräsident, daß das deutsche Volk bis zur Stunde leidenschaftlich und sehnsüchtig auf die Wiederherstellung seiner staatlichen Und nationalen Einheit wartet. Sie selbst, Herr Ministerpräsident, haben sich in der Genfer Konferenz zu diesem Ziel, aber auch zu der Verantwortung bekannt, die auf der Sowjetunion ruht. Ich möchte die entspre- chende Genfer Direktive hier anführen:„In Anerkennung ihrer gemeinsamen Verant- wortung für die Regelung der deutschen Frage und der Wiedervereinigung Deutsch- lands haben sich die Regierungschefs darüber geeinigt, daß die Regelung der deutschen Frage und die Wiedervereinigung Deutsch- lands durch freie Wahlen im Einklang mit den nationalen Interessen des deutschen Volkes und den Interessen der europäischen Sicherheit erfolgen muß.“ der Weg, den sie zur Lösung der gesamtnationalen Auf- gabe des deutschen Volkes vorschlagen, näm- lich„eine Vereinbarung zwischen den beiden 7 5 deutschen Staaten auf der Grundlage der Anerkennung und allseitigen Wahrung ihrer Interessen“ und der Schaffung einer— wie sie sich ausdrücken—„deutschen Konföde- ration“, ist ungangbar. Ich möchte dem Wunsch und der Hoff- nung Ausdruck geben, daß wir alle uns dazu entschließen können, den öffentlichen Briefwechsel einzustellen, der mir nicht die geeignete Methode zur Klärung grundsätz- licher Meinungsverschiedenheiten zu sein scheint. Wir haben ja leider in den letzten Jahren die Erfahrung machen müssen, daß auf diesem Wege keine Fortschritte zu er- zielen waren. Sie erinnern an die Verhandlungen, die zwischen unseren beiden Regierungen Z. 7 in Moskau geführt werden. Ich teile Ihren Wunsch, daß diese Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abschluß geführt werden, Aber gerade diese Verhandlungen scheinen mir überzeugend zu beweisen, daß die Zu- Trückhaltung in der Publizität den Erfolg 2 fördern geeignet ist. Die Bundesregierung ist aber auch bereit, jeden anderen erfolgversprechenden Ansatz- punkt zu benutzen, um der Beseitigung der zwischen unseren Ländern bestehenden Spannungen näher zu kommen. Diese Be- reitschaft gilt auch für die Klärung der Kom- plexe der Abrüstungs- und Sicherheits- frage. Ich schlage aber gerade aus diesem Grunde vor, daß wir mehr als seither von den bewährten Möglichkeiten eines diplo- matischen Gesprächs Gebrauch machen soll- ten, um unsere Standpunkte zu klären und eine Ausräumung der bestehenden Schwie- rigkeiten auf diesem Wege vorzubereiten, Ich würde es darum aufrichtig begrüßen, Wenn Sie sich mit meinem Vorschlag ein- verstanden erklären würden, diplomatische Gespräche einzuleiten, die vielleicht Ale einer Konferenz der Außenminister soweit vorangetrieben werden könnten, daß die Re- gierungschefs vor klaren, vielleicht alter- nativen Entscheidungen stehen würden. Die Lage ist so ernst, dag wir jedes geeignete Mittel ergreifen sollten, das uns eine Chance gibt, konstruktive Lösungen zu finden.“ 4 a i.(apa 8 8 vr. 17 Die lung, Aufge2 wobei Städte winne Wird allem noch tisch nach e Ben F. ten de Teil a ja, es die ni. 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Und es wird noch Monate dauern, bis die Ausstellung kri- tisch ausgewertet ist. Immerhin läßt sich nach eingehenden Stellungnahmen der gro- gen Frauen verbände erkennen, daß die Bau- ten der Ausstellung von den Frauen nur zum Teil als zukunftsweisend betrachtet werden. ja, es Sind kritische Stimmen laut geworden, die nicht überhört werden sollten. Der Deutsche Hausfrauen-Bund, der sich seit Jahren auch mit Küchengrundrissen und Kücheneinteilungen befaßt, hat an der Inter- bau auszusetzen, daß Grundriß und Einrich- tung der Küchen die internationalen For- schungen der letzten Jahre auf diesem Ge- biet nicht berücksichtigt. Alle Erkenntnisse über die Bedingungen des Arbeitsablaufes in der Küche, über die Bemessung und An- ordnung der Möbel und Objekte, der Auf- bewahrung von Vorräten und Geräten am arbeitsrichtigen Platz, seien nicht berücksich- tigt worden. Hier sei auf der Interbau kei- nerlei Fortschritte zu erkennen gewesen. Bemängelt wird auch, daß Bad und WC in der Ueberzahl der größeren Wohnungen nicht getrennt sind. Zumindest müssen diese Wohnungen dann zwei WC's haben, eines im Bad und ein sogenanntes Gäste-WC. Uber die vielfach gezeigten offenen Grundrisse der Wohnungen, also das weitgehende Feh- jen von Trennwänden, will sich der Deutsche Frauenbund noch nicht äußern, da es bei Uns noch an Erfahrungen mit dieser Wohn- form fehlt. Für eine zahlreiche Familie ist Sie auf jeden Fall nicht tragbar. Sehr kritisiert wurden von den Frauen auch die allzu kleinen Kinderzimmer in den Wohnungen der Interbau. Sie gleichen mehr begehbaren Schränken als Zimmern. Es wird darauf hingewiesen, daß die Kinderzimmer der Zukunft unbedingt größer sein müssen, da sich in zu kleinen Zimmern die Kinder beim Spiel gar nicht entfalten können. Ein Kind sollte zum Beispiel die Möglichkeit ha- ben, ein angefangenes Werk über Nacht stehen zu lassen, ohne daß die Mutter stän- dig darüber stolpert. Ferner wollen Kinder ja auch mit Freunden in ihrem Zimmer spie- len können. Auch vom ärztlichen Standpunkt aus sind die kleinen Kinderzimmer abzuleh- nen, da bei kalter Witterung, wenn also das Fenster nicht die Nacht über geöffnet blei- ben kann, die Kinder zu wenig Sauerstoff bekommen. Die Hochhäuser mit ihren reizend anzu- schauenden Wohnungen werden als Ideal für Ehepaare ohne Kinder, Alleinstehende beiderlei Geschlechts, also für Berufstätige bezeichnet. Nicht aber für Familien mit mehreren Kindern. Wenn eine Familie mit Kindern, so wird zum Beispiel argumentiert, im zehnten Stockwerk wohnt, müssen die Kinder, wenn sie unten spielen wollen, mit dem Lift herunterfahren. Sie sind der Auf- sicht der Mutter völlig entzogen. Wenn sie eine Kleinigkeit vergessen haben, müssen sie mit dem Aufzug wieder ins zehnte Stock- Werk hinauffahren und dann wieder herun- ter. Kleinere Kinder können das nicht allein, Schönheitspflege— ernst genommen Vor allem die berufstätige Frau nimmt die Kosmetik wichtig Schminke, Lippenrouge und Hauteremes waren schon Jahrtausende vor Beginn unse- rer Zeitrechnung in Gebrauch. Nur die mächtigsten und angesehensten Frauen je- doch bedienten sich dieser Schönheitsmittel (und einer Reihe anderer Präparate, die man als solche betrachtete), und die kunst- vollen, silbernen und goldenen Tiegel, Spie- gel und Farbtöpfchen, die aus frühgeschicht- lichen Kulturen überkommen sind, verraten den Luxus, der dabei getrieben wurde. Auch in späteren Epochen war der Kreis der Frauen, die ihr Aussehen mit Hilfe kosme- tischer Pflege verbessern konnten, sehr be- schränkt. Den Fürstinnen, ihren Hofdamen und den Künstlerinnen gesellten sich nur allmählich und nur zögernd die Damen des Landadels und der bürgerlichen Gesellschaft hinzu. Das Make-up galt schließlich in manchen Kreisen noch vor wenigen Jahr- zehnten als unseriös. Wie rasch, wie vollständig hat sich die- ges Bild innerhalb einer einzigen Generation gewandelt! In der augenfälligen Verselbstän- digung der Frau ist der Umschwung nur zum Teil begründet. Vielmehr kamen sich zwei verschiedene Evolutionen entgegen: Die Fort- Wwis senschaftlichen Schaffen vier Hände weniger! Halbtagsarbeit für die Frau Um dem Arbeitskräftemangel abzuhelfen, ist die Wirtschaft ständig auf der Suche nach neuen Reservoiren, aus denen sie in Gegen- wart und Zukunft schöpfen könnte. Eines der Projekte, das immer wieder erwogen und Wieder verworfen wird, ist die Nutzung der „stillen Reserve“ der Hausfrauen. Man ist sich darüber klar, daß es Hunderttausende, werm nicht Millionen von Frauen gibt, die zwar niemals eine Ganztagsarbeit annehmen würden, weil sie einen Haushalt und kleine Kinder zu versorgen haben, die sich aber Kür einen halben Tag gut und gern frei- machen könnten. Viele Frauen sind auch da- zu bereit, sagen die Arbeitsämter. In man- chen Wirtschaftszweigen wie etwa im Han- del, ist auch die Halbtagsarbeit für Frauen bereits üblich. Die Industrie aber ist noch sehr zurückhaltend. Erst ein Prozent aller dort beschäftigten Frauen arbeiten den hal- den Tag. In anderen Ländern, vor allem in den USA, ist die Frauenarbeit in„halben Portionen“ viel weiter verbreitet. Zwei Möglichkeiten der Halbtagsarbeit Sibt es in der Industrie: zur Entlastung von Facharbeitern könnten die von der Haupt- arbeit abtrennbaren Vor- und Nebenarbei- ten den Halbtagskräften übertragen werden. Diese Art der Arbeitsverteilung wäre auch sehr rationell. Zweitens kann ein voller Ar- beitsplatz in zwei Arbeitszeiten geteilt und nacheinander von zwei Arbeitskräften be- setzt werden. Die Produktion geht dann durch vier statt durch zwel Hände. Die Be- trlebe wenden aber ein: die Verantwortlich- keit ist schwerer zu bestimmen. Ordnung, Sauberkeit und technische Betriebsfertigkeit eines Arbeitsplatzes könnnen leiden, wenn Zwei einander ablösende Arbeiterinnen nicht reibungslos Hand in Hand arbeiten. Diese Schwierigkeiten sind aber nicht so groß, daß sie nicht durch einige Jahre der Erfahrung überwunden werden könnten. Die Vorteile für die Wirtschaft werden als beträchtlich angesehen. In der Zeit der Vollbeschäftigung ist die Halbtagsarbeit die Produktion noch weiter auszuweiten. Außer- dem könnte der Aufwand an Ausbildung, den man jungen Mädchen zuteil werden läßt, auf dem Umweg über die Halbtagsarbeit besser genutzt werden. Heute ist es so, daß die jungen Mädchen, sind sie zu qualifizier- ten Arbeiterinnen geworden, meist bald hei- raten und ausscheiden, wenn ein oder zwei Kinder zu versorgen sind. Mit der Halb- tagsarbeit würde ihnen der Weg zurück in die alte Arbeit geebnet. Johannes Schader Kosmetologie ermöglichten die Entwicklung von Make-up- Präparaten, die der Haut Schutz gewähren vor Schmutz. Temperatur- wechsel und den Einflüssen der Witterung, so daß das verschönernde Zurechtmachen des Gesichts gleichzeitig Hautpflege wurde; und der Eintritt der Frau in das Berufs- leben, der sie zwang, das Beste aus ihrer äußeren Erscheinung zu machen, um sich beruflich durchzusetzen. Denn das gepflegte, durch ein natürliches Make-up in seiner Wirkung unterstrichene Aussehen ist eine selbstverständliche For- derung im Berufsleben geworden. Nicht umsonst gilt im Land des härtesten Exi- stenzkampfes und der größten Zahl weib- licher Arbeitnehmer, in den USA, als ober- stes Gesetz für die berufstätige Frau, eher eine Mahlzeit ausfallen zu lassen als die sorgfältige tägliche Hautpflege und die Wöchentliche Behandlung im Kosmetik-Insti- tut: Ein durch regelmäßige Pflege frisch, jung und schön erhaltenes Antlitz, eine an- genehme, gepflegte Erscheinung ist nicht nur die beste Empfehlung, sie gibt einer Frau auch die nötige Sicherheit des Auftre- tens, die für den Erfolg so wichtig ist. Verschiedene Arbeitsämter in der Bun- desrepublik haben deshalb für ältere, seit längerer Zeit arbeitslose Angestellte Sonder- kurse in— Kosmetik durchgeführt, in denen die Damen vor allem auch mit Lippenpin- sel, Augenbrauenstift und Wangenrouge um- gehen lernten und sich in die Geheimnisse eines natürlich verschönernden Make-up einweihen ließen. Allein das Wissen um die Möglichkeiten, die die moderne Kosmetik der Frau heute erschließt, die Erfolge, die ald sichtbar wurden, und die Anerkennung, die ihr verändertes, verjüngtes Aussehen in ihrer Umgebung fand,— all das gab den Kursteilnehmerinnen so viel neuen Mut und Selbstvertrauen, daß zum Beispiel in Ham- burg 60 Prozent dieser Angestellten, die jahrlang arbeitslos gewesen waren, eine Stellung vermittelt werden konnte. Wie stark gerade die erfolgreiche be- rufstätige Frau auf die Hilfe der Kosmetik vertraut, um zusätzliche Jahre der Jugend und Schönheit für ihre anspruchsvolle Tätig- keit zu gewinnen, geht aus einer Umfrage hervor, die das Baden-Badener„Haus der Schönheit“ kürzlich unter den Diplomkos- metikerinnen veranstaltete, die dort zu Fort- bildungskursen zusammenkommen: Ueber 50 Prozent der Frauen, die sich regelmäßig in die Behandlung einer Kosmetikerin be- geben, üben verantwortungsvolle Funk- tionen im Wirtschafts- und Arbeitsleben oder in der Oeffentlichkeit aus. also muß stets ein Erwachsener diese ganze Tour mitmachen. Auch an den gezeigten Wohnungen wird von kinderreichen Frauen Kritik geübt. Die- Se kleinen, perfekten Wohnmaschinen seien 50 reizend anzusehen. Man habe sofort den Wunsch, hier einzuziehen. Doch nach einige Ueberlegung wolle man es nicht mehr 80 unbedingt. In den Schlafzimmern zum Bei- spiel werde häufig eine große Fensterwand eingebaut. Das sei sehr schön, doch leider fehle dann meist die Möglichkeit zur Auf- stellung eines großen Kleiderschrankes. Und ebenso oft die Möglichkeit zur Aufstellung eines Kinderbettchens. Und auch sonst fehle es überall an Aufstell- und Abstellraum. Wo- hin mit den Skiern für den Aeltesten? Wo- hin mit Mutters Nähmaschine? Mit Vaters Bastelkiste? Wo bringt man die Sportgeräte kür die Heranwachsenden unter? Wo werden die Leitzordner mit abgelegten Bankabrech- nungen und den Versicherungspolicen unter- gebracht? In der perfekten Wohnmaschine ist einfach kein Platz für Dinge, die man aufbewahren will oder muß. Manche Architekten, so sagen die Frauen, schienen der Auffassung zu seim daß der mo- derne Mensch all das, was er in den näch- sten acht Tagen nicht brauche, einfach weg- Werfen solle. Und wenn er es dann wieder brauche, solle er es sich einfach neu an- schaffen. Aber so„modern“, meinen die Frauen, seien wir dann doch noch nicht. Im Hinblick auf ein glückliches Familien- leben, fordern die Frauen einen zusätzlichen Wirtschaftsraum neben der Küche. Er kann als Abstellraum dienen, er kann, falls eine automatische Waschmaschine vorhanden ist oder angeschafft werden soll, die Wasch- küche ersetzen, und er kann für die Familie als Bastelraum dienen. Die Fünftagewoche bringt einen großen Zuwachs an Freizeit. Diese Freizeit soll sinnvoll verbracht werden. In einer zu kleinen Wohnung, die lediglich eine Wohnmaschine ist, läßt sich die Freizeit nicht sinnvoll gestalten. Die Familienmit- glieder sitzen zu eng aufeinander und gehen sich auf die Nerven. „Aber die Kosten für diese Wünsche, die Kosten!“ werden die Architekten stöhnen. Gewiß, es wird mehr kosten. Doch soll man unzweckmäßige Wohnungen weiterbauen, nur weil sie etwas billiger sind? Die Frauen sind mit Recht dagegen! Frank Arnold le. Selte 3 Woknräume æu schaffen, in denen man sich nickt beengt fühlt— das ist eine immer wie- der gestellte Forderung. Foto: Gundlach Alles soll die Hausfrau meistern! Bundesminister Lübke appelliert an die Frauen/„Setzt euch zur Wehr!“ Die Hausfrau soll durch wählerisches Einkaufen eine Senkung überhöhter Preise herbeiführen. Der Bundesernährungsminister erklärte in einer eingehenden Darlegung der Preise bei Lebensmitteln vor der Presse: „die Hausfrau kann am besten helfen, die Dinge auf den normalen Stand zu bringen“. Die Bundesregierung könnte zwar auf Grund des Wirtschaftsstrafrechtes gegen Preisüberhöhungen einschreiten, er selbst halte aber die gegenwärtige Fassung des Gesetzes nicht für sehr günstig. Er werde notfalls eine neue Fassung der Bestimmun- gen beantragen. Hierüber sei in der Bundes- regierung bisher aber noch nicht gesprochen worden. Lübke betonte, daß von einer all- gemeinen Preiserhöhung bei Lebensmitteln nicht gesprochen werden könne. Preiser- höhungen bei einigen Lebensmitteln stünden Preissenkungen bei anderen gegenüber. Im Durchschnitt hätten sich die Lebensmittel- preise von 1956 auf 1957 um zwei Prozent erhöht. Diese Tatsache sei auch von den Verbraucherverbänden anerkannt worden, mit denen er eine Aussprache gehabt habe. Der Minister gab seinem Bedauern dar- Über Ausdruck, daß die Bäcker in einigen Teilen der Bundesrepublik die Brot- und Brötchenpreise weit über das vertretbare Maß von sechs Pfennig je Kilo Brot heraufgesetzt hätten. Die stärkste Preissteigerung sei in Südpaden mit fünfzehn Pfennig je Kilo Weißbrot festgestellt worden. Lübke wies darauf hin, daß ein Teil der Bäckereien aber bisher auch ganz auf Preiserhöhungen. ver- zichtet habe. Ein Laden in Bonn habe auf diese Weise eine Verdreifachung seines Um- satzes erzielt. „Die Hausfrauen können sich wehren“, sagte der Minister.„Wenn sie energisch genug sind, wird bei den Brot- und Bröt- chenpreisen bald eine Berichtigung eintre- ten.“ Den Hausfrauenverbänden, mit deren maßgebenden Vertreterinnen er im Ver- braucherausschuß seines Ministeriums die Preissituation erörtert habe, sei nahezulegen, auf die Einrichtung kommunaler Lebens- mittelüberprüfungsstellen zu drängen, denen sie Brötchen vorweisen könnten, deren Ge- wicht sie beanstanden. Die Einschaltung sol- cher Prüfungsstellen werde die Bäcker sehr rasch veranlassen, auf Gewichtsmanipulatio- nen zu verzichten, wie sie zur Zeit darin zu sehen seien, daß das Brötchengewicht nach den Feststellungen seines Ministeriums zwi- schen 38 und 58 Gramm schwanke. Die finanzielle Mehrbelastung einer vier- köpfigen Familie durch die Brotpreiser- höhung bezifferte Lübke auf zwei Mark im Monat. Hierbei sei ein Brotverbrauch von 100 Kilo pro Person und Jahr zugrunde ge- legt. In Wirklichkeit würden gegenwärtig durchschnittlich nur 80 Kilo Brot je Person und Jahr verzehrt. Der Brotverbrauch habe sich damit in den letzten acht Jahren um rund 45 Kilo jährlich verringert. Für not- leidende Bevölkerungsschichten sollten nach Ansicht Lübkes die Fürsorgesätze herauf gesetzt werden. Ein auf diesem Wege er- zielter Ausgleich für die Brotpreiserhöhun- gem sei für die Gesamtheit immer noch billi- ger als eine Aufrechterhaltung der früheren Mehlpreissubventionen. Durch die am ersten Februar zu erwar- tende Zuckerpreiserhöhung um vier Pfennig je Kilo wird sich nach Darstellung Lübkes die Lebenshaltung einer vierköpfigen Fami- lie um weitere 36 Pfennig im Monat ver- teuern. Dabei sei ein Gesamtverbrauch von 27 Kilo Zucker je Kopf und Jahr zugrunde gelegt. Die Schokolade brauchte nach Ansicht Lübkes durch die Zuckerpreiserhöhung nicht teuerer zu werden. Selbst wenn man davon ausgehe, daß eine Tafel Schokolade von 100 Gramm fünfzig Gramm Zucker enthalte, bedeute die Zuckerpreiserhöhung für die Schokoladenindustrie eine Kostensteigerung um 0,2 Pfennig je Tafel. Diese zusätzlichen Kosten könnten aber von der Industrie durchaus getragen werden, zumal ihr vor zwel Jahren ein Vorteil um einen Pfennig je Tafel durch die Senkung der Kakaozölle erwachsen sei. 5 Als Beispiel für Preissenkungen führte Lübke die Fleischpreise an. Er erklärte, daß die Einzelhandelspreise für alle Schweine- fleischsorten in der Zeit von Anfang August 1957 bis Anfang Januar dieses Jahres im Durchschnitt um sechzehn Pfennig pro Kilo (3,8 Prozent) gesunken seien, Im Verhältnis zu den gesunkenen Lebendviehpreisen hät- ten die Metzger ihre Fleischpreise allerdings nicht im erwarteten Umfang gesenkt. Das interessiert die Frau Teppichunterlagen aus Filz, die von Heiz- drähten durchzogen sind und dem Raum eine anlgenehme Wärme geben sollen, wurden jetzt von einer englischen Teppichfirma auf den Markt gebracht. Die Gefahr einer Ent- zündung besteht selbst bei Dauergebrauch nicht. * In der oberschlesischen Stadt Hindenburg, die unter polnischer Verwaltung steht, sind mehr als 1000 Frauen im Bergbau beschäf- g Ein Leben für das Land der Väter Gibt es eine Begnadigung für die junge Algerierin Jamila Buhired? Das Schicksal einer jungen Algerierin, die zum Tode verurteilt wurde und noch auf Begnadigung hofft, hat weit über die Gren- zen Algeriens und Frankreichs hinaus Auf- sehen erregt. Wir erhielten den Brief einer jungen Mannheimerin, die sich mit der Bitte um Begnadigung an die französische Botschaft in Bonn gewandt hat. Unser Pa- riser Korrespondent berichtet nachfolgend, wie man in Frankreich über das Verbrechen der jungen Algerierin denkt Die Red. Jamila Buhired ist eine junge Algerierin, die, seit vielen Wochen zum Tode verurteilt, auf Begnadigung oder Hinrichtung wartet. Ihr Verbrechen gehört zu denen, die in Bürgerkriegszeiten am härtesten geahndet werden: Sie liebt mit Todesverachtung ein Vaterland, das es noch nicht gibt. Symbol der modernen weiblichen Jugend eines Vol- kes, dessen Frauen zur Mehrheit auch heute noch den Schleier tragen, auf französischen Schulen und Universitäten zur Modernität erzogen, hat sich die kaum zwanzigjährige Jamila leidenschaftlich auf der Seite der algerischen Aufständischen betätigt. Ver- Urteilt aber wurde sie wegen eines Bomben- attentats, dem Zivilisten zum Opfer flelen, an dem, soweit fernstehende Beobachter es beurteilen können, sie nicht beteiligt war. Die Hauptbelastungszeugin, ine andere junge Algerierin, wird von den Advokaten und vielen Journalisten als schwachsinnig bezeichnet. Beide jungen Frauen wurden nach ihrer Verhaftung in Algier, wie es scheint, schwer mißhandelt, so daß den Aus- sagen der Schwachsinnigen noch weniger Glauben zu schenken wäre. Das Militärge- richt hat trotzdem das härteste Urteil ge- sprochen. Während der Verhandlung ver- leugnete Jamila keinen Augenblick ihren glühenden Nationalismus und ihren Anteil am Aufstand, bestritt aber jede Beteiligung an dem ihr vorgeworfenen Attentat. Ihre Verurteilung hat in Frankreich selbst große Bewegung hervorgerufen. Ein bekannter Journalist, Georges Arnaud, gab in Paris vor einigen Wochen ein Buch zu ihrer Verteidigung heraus, das, ein Zeichen der Zeit, in dem berühmten Mitternachts- verlag(Editions de Minuit) erschienen ist, in dem während des zweiten Weltkriegs die Schriften der französischen Widerstandsbe- wegung im Untergrund herauskamen. Ein anderer bekannter Dichter und Schriftstel- ler, Maurice Clavel, hat in der linksbürger- lichen Zeitung, Combat“ für sie einen Appell an den Präsidenten der Republik mit der Bitte um Begnadigung gerichtet. Mehrere hundert Frauen bekannter Politiker, Aͤkade- miker und Wissenschaftler, darunter eben- falls viele Persönlichkeiten, die selbst an der Widerstandsbewegung teilgenommen hatten, haben dasselbe Ersuchen an das Staatsober- haupt gerichtet. Den neuesten Nachrichten zufolge soll Herr Coty sich für die Gnade entschieden haben. Die junge Algerierin Jamila Buhired, die Frankreich selbst zur Kämpferin gegen den französischen Kolonialismus erzogen hat, und die nun von einem Teil der französi- schen Oeffentlichkeit gegen die Militärrich- ter verteidigt wird(auch bei ihrem Prozeß waren junge französische Katholiken wegen Begünstigung mit ihr zusammen angeklagt) ist also ein Symbol des greulichen algeri- schen Bruderkriegs, der seit Jahren wütet und bis heute kein Ende nehmen will. Joseph Rovan Nach Feststellungen eines Frankfurter Meinungsforschungs-Institutes hat sich die Wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik im vergangenen Jahr gegenüber 1956 bei 30 Prozent der Bevölkerung verbessert. 50 Pro- zent waren der Meinung, daß es ihnen un- verändert ginge und 18 glaubten, schlechter als 1956 gelebt zu haben.. tigt. Auch weibliche Maurer, Schlosser und Tischler gibt es hier in großer Zahl. i * Nach Auffassung von Staatssekretär Wandersleb im Bundeswohnungsbauministe- rium wird sich der gegenwärtige Fehlbedarf von zwei Millionen Wohnungen in der Bun- desrepublik in den nächsten fünf Jahren durch die Bevölkerungszunahme auf drei Millionen erhöhen. 1957 wurden 10 Prozen weniger Wohnungen als 1956 gebaut. 8 * Der spanische Bolero mit kreisrundem Rand und rundem Kopf hat Pate gestanden für die neue Hutmode, wie sie die Arbeits- gemeinschaft„Hut“ auf einer Hutmoden- schau in Köln zeigte. Vom kleinen gerollten Rand bis zum schwungvollen großen Rand mit phantasievoll variierten Ropfformen zeigt die neue Bolero-Linie viele reizvolle Modelle. Der gute Lip Dem Spülwasser für Waschseide sollte man etwas Zucker zusetzen, weil dann der Stoff wieder die nötige Steife erhält. * Frische gelbe Rüben kann man auch auf folgende Weise putzen: Man gibt etwas Wasser und eine Handvoll Salz darüber und reibt sie in der Schüssel zwischen den Handflächen. 5 * Bei der Bereitung von Mayonnaise kann man ein rohes und ein gekochtes Eigelb verwenden, wobei man das gekochte Eigelb kein mit der Gabel zerdrückt. Die Mayonnaise gerinnt dann nicht so leicht. l * * Ehe man eine neue Zahnbürste benutzt, sollte man sie über Nacht in kaltes Wasser stellen, weil dann die Borsten länger hal- ten. f tem. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 22. Januar 1958/ Nr. 1 Gerüstet für den„Tag X“: Pläne für neues Diakonissen krankenhaus Ueber ein Jahr schwebende Verhandlungen mit dem Verteidigungsministerium/ Warten auf Kündigung Unsere Meldung vom 9. Januar, wonach das seit Kriegsende in der Lüttich; kaserne beheimatete Mannheimer Diakonissenkrankenhaus dort ausziehen und in einem noch zu erstellenden Neubau an der Speyerer Straße(Nähe Pfalzplatz) unter- gebracht wird, hat die allgemeine Aufmerksamkeit auf dieses Institut gelenkt. Ob- Wohl offiziell noch nicht das allerletzte Wort gefallen ist, hat sich der Vorstand des Krankenhauses für den„Tag X“ gerüstet, und Pläne ausarbeiten lassen, nach denen der Neubau unverzüglich ausgeführt werden kann. Der Wunsch nach einem neuen Gebäude hätte auch ohne die äußeren Umstände be- Standen. Dir. Kurt Schmidt, der Vorsitzende des Krankenhaus-Vorstandes sagt:„Man kann eben aus einer Kaserne kein hundert- Prozentiges Krankenhaus machen.“ In der Lüttichkaserne fehlen die notwendigen Dop- pelfenster, lassen die sanitären Anlagen zu Wünschen übrig, stören die nachts rangie- renden Züge des benachbarten Sammel- bahnhofs und die Fahrzeuge des noch von den Amerikanern in Anspruch genommenen Fuhrparks. Zudem leidet das Haus unter beengten räumlichen Verhältnissen; viele Aus dem Polizeibericht: Garderoben-Diebe „Arbeiten“ in Gaststätten In auffallender Weise haben sich in den letzten acht Tagen Diebstähle von Mänteln und Kleidungsstücken aus Gaststätten und ökkentlichen Gebäuden vermehrt. Die Kri- minalpolizei bittet die Bevölkerung, an die- sen Orten auf ihre Garderobe besonders Sorgfältig zu achten, um den Langfingern ihr Handwerk möglichst zu erschweren und sie recht bald auf frischer Tat ertappen zu kön- nen. Bombenteil gefunden Im Friedrichspark stießen Arbeiter beim raben auf einen Gegenstand, den sie für eine Fliegerbombe hielten. Wie das Spreng- kommando feststellte, handelte es sich aber micht um eine ganze Bombe, sondern nur um das hintere Mantelstück. Es wurde entfernt. 173ährige sinnlos betrunken Zwei Autofahrer beobachteten abends in Käkertal ein Mädchen, das auf dem Gehweg herumtorkelte, stürzte und bewegungslos . 1 anikn d RUN u,, 8 8 9. FEIMx OST NSE SENTE liegenblieb. Sie brachten das Mädchen zur Polizeiwache. Dort ergab sich, daß die 17jäh- rige ihren Eltern in Weinheim ausgerissen war und sich in Mannheim in mehreren Wirtschaften sinnlos betrunken hatte. Mann mit drei Anzügen Ein Angehöriger der US-Armee hielt in Käfertal einen polnischen Staatsangehörigen fest, der im Verdacht steht, mehrere Pkws Zusgeplündert zu haben. Der Pole wurde der deutschen Polizei übergeben. Er trug drei Anzüge übereinander und hatte eine Mütze und einen Hut, zwei Schlagringe, ein Messer mit um wickelten Griff, einen Schrauben- zieher und einen Strick bei sich. Zug tötete Selbstmörderin Auf den Gleisen der Bundesbahn in der Nähe des Südwerkes von BBC wurde in den frühen Abendstunden die Leiche einer 31jäh- rigen geschiedenen Frau aus der Neckar- stadt-West aufgefunden. Wahrscheinlich hat sich die Getötete freiwillig von einem Zug überfahren lassen. Uber die Beweggründe ihres Selbstmordes war noch nichts zu erfahren. Wegelagerer flüchtete In der Verschaffeltstraße versuchte gegen 19.30 Uhr ein frecher Wegelagerer einer 21jährigen Angestellten die Handtasche zu rauben. Das Mädchen wehrte sich und schrie auch um Hilfe. Darauf ergriff der Rauber die Flucht und konnte unerkannt entkom- men. Wohin gehen wir? C HFandeaer Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Freischütz“(Theater- gemeinde Nr. 1061 bis 2120).— Kleines Haus 19.30 bis 22.45 Uhr:„Der gute Mensch von Sezuan“(Miete M blau, Halbgruppe II, freier Verkauf). Konzert: Musikbücherei, U 3, 1,„Orpheus und Eurydike“ von Gluck(Schallplatten). Filme: Planken:„Sissi, Schicksalsjahre einer Kaiserin“; Alster:„Arsene Lupin, der Meister- dieb“; Schauburg:„Jägerblut“; Scala:„Okla- homa“; Palast:„Tiger im Nebel“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Sturm über dem Pazifik“; Alham- bra;„Ein süßer Fratz“; Universum:„Wenn Frauen schwindeln“; Kamera: Das Mädchen mit den schwarzen Strümpfen“; Kurbel:„Alarm im Weltall“; Capitol:„Schrei der Gehetzten“. Kranke, die aufgenommen werden wollen, muß man abweisen. Das mit dem Diakonissen-Mutterhaus geistig und örtlich verbundene Krankenhaus ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, deren juristische Vertretung ein Vorstand Wahrnimmt; er besteht aus 18 Damen und Herren, die dem Institut als Freunde un Förderer ihre Dienste widmen. Das Mutter- haus, kür dessen Unterbringung im Neubau an der Speyerer Straße Vorsorge getroffen ist, stellt nicht nur dem Diakonissenkran- kenhaus sondern auch auf Wunsch und nach seinen personellen Möglichkeiten den evan- gelischen Kirchengemeinden im Stadt- und Landkreis Mannheim sowie im Sinsheimer Kreis seine Krankenschwestern zur Ver- fügung. Die Verhandlungen, die der Vorstand des Krankenhauses mit dem Bundesverteidi- gungsministerium wegen der Kündigung der Lüttichkaserne und ihrer Verwendung zum ursprünglichen Zweck geführt hat, traten schon Ende 1956 in das schwebende Stadium ein, das die Folgezeit beherrschte und da- durch gekennzeichnet wurde, daß sich das Ministerium nicht zu bindenden Entschei- dungen durchringen konnte. Die scheinbar endgültige Mitteilung aus Bonn im Novem- ber 1956, die Entscheidung werde„in den nächsten Wochen“ fallen, bewirkte aller- dings das eine Gute, daß man sich auf An- raten des Ministeriums an die Planung des bevorstehenden Neubaus machte. Sollte alles wie erwartet, ablaufen, wäre im Herbst kommenden Jahres mit der Ueber- Siedlung des Krankenhauses zu rechnen; denn der nächste Termin, auf den Bonn dem Hausvorstand die Lüttichkaserne kündigen kann, ist der 30. September 1959. Nachdem fünf verschiedene Grundstücke kür den Neubau zur Diskussion gestanden hatten(je eines zwischen Neuostheim und Seckenheim, zwischen Feudenheim und Wallstadt, zwischen Käfertal und Waldhof, eines am Herzogenriedpark und eines an der Speyerer Straße), wurde das letztge- nannte als das vorteilhafteste ausgewählt. Es soll einmal einen zehnstöckigen Bau auf- nehmen, in dem sechs Geschosse für Kran- kenzimmer vorgesehen sind. Dann kann auch der Wunsch nach Steigerung der Bet- tenzahl verwirklicht werden; vorgesehen sind 250 anstatt bisher 190. Ungeklärt ist noch die Frage der Finan- zierung, die zum überwiegenden Teil aus Darlehen bestritten werden soll. Die Bau- herren hoffen zuversichtlich auf Kredite des Bundes, des Landes und auf Berücksichti- Sung durch einen Zuschuß im Haushaltsplan der Stadt Mannheim, die sich— wie die Beispiele des Heinrich-Lanz- und des The- resienkrankenhausns belegen— moralisch verpflichtet fühlt, den nichtstädtischen Kran- kenhäusern, die ihr durch Steigerung der Bettenkapazität wesentliche Aufgaben ab- nehmen, in dieser Form unter die Arme zu greifen.-mann Fröhlichkeit oder Mißmut in Wohnungen? Prof. Baumgarten über Aufgaben Hat heute der praktische Denker dem denkenden Praktiker etwas zu sagen?„Alle hohen Funktionen des menschlichen Zusam- menlebens in ihrem Gelingen und Mißlingen sind abhängig von der Frage: wie gut oder Schlecht, wie belebend oder niederdrückend sind die Städte, die uns täglich Spielraum schenken oder rauben, geplant und gebaut?“ Diese Frage stellte Professor Dr. E. Baum- garten(Wirtschafts hochschule) dem Allge- meinen Bauvereinstag in Berlin(19. Sep- tember 1957). Die Leitsätze seines Vortrags kann man jetzt im Jahrbuch des Gesamt- verbandes gemeinnütziger Wohnungsunter- nehmen nachlesen. Professor Baumgarten sagt über die Lei- stungen und Aufgaben der Städtebauer und Architekten in unserer Zeit weiterhin:„In dem sie gut oder schlecht planen und bauen, tragen sie bei zu Glück oder Un- glück, Freiheit oder Unfreiheit der Menschen im mren Schulen und Werkstätten, zu Fröh- Uchkeit oder Migmut der Familien in ihren Wohnungen; im Planen und Bauen der Ver- kehrswege planen und bauen sie gekonnte Und ungekonnte Bewegungen der Menschen, Ruhe oder Rastlosigkeit. Die moderne Tech- nik erlaubte es heute„allem Volke“, luftig und freundlich zu wohnen, weite Räume fahrend zu durchmessen. In krassem Gegen- Satz zu dieser Großzügigkeit, die eine Gabe der Technik ist, steht die oft anzutreffende rücksichtslose Fahrweise vieler„Verkehrs- teilnehmer“. Deutscher Grobianismus findet auch auf diesem Felde seine Betätigung. Ge- schmeidige Verkehrslinienführung lädt aber ein zu nicht minder geschmeidigen Umgangs- formen. Ruppige Verkehrsmanieren paßten eher zu den holprigen Landstraßen der Post- und Leistungen der Städtebauer kutschenzeit, auf modernen Umgehungs- straßen und Verkehrstangenten sind sie „antiquiert.“ Die Leitsätze Baumgartens wurden durch einen Rückblick auf zehn Jahre Städtebau und Wohnungsbau(1947— 1957) provoziert. Wenn die Leser zwischen dem, was sie täg- Uch vor Augen haben und diesen Leitsätzen gewaltige Unterschiede feststellen sollten, Wären sie just an dem Punkt, an dem sie der Verfasser haben möchte: Durch ihre Er- regung sind sie am Neubau ihrer Stadt aktiv beteiligt. Leider nur durch ihre Erregung, möchte man sagen, um mit Professor Baum- garten fortzufahren: Wo immer die Heran- ziehung von Bürgerschaftsgruppen zu aktiver Beteiligung am Wiederaufbau. gelang, setzten sich großzügige Planungsvorhaben gegen Privatbesitz- Interessen erfolgreich durch. Fachmännisch- isoliert ersonnene und dann autokratisch aufgezwungene Planungen scheitern an dem Beherrungs vermögen einer Bevölkerung, um deren verständnisvolles Mitgehen sich oft niemand genug Mühe ge- geben hat. Indem die Städtebauer die Bürger am Neubau ihrer Städte aktiv beteiligen, lehren sie sie, ihre Städte leidenschaftlicher zu lieben. Und es geht nicht gut ohne beteiligte Bürger, auch wenn die Fachleute noch so tüchtig sind. Dafür haben wir in den Spalten dieser Zeitung immer wieder plädiert. Mit erfreulichem Erfolg(die Verkehrsplanung und die Aufgeschlossenheit ihres Planers haben zu regen Diskussionen geführt). Wofür allerdings noch nicht gesagt sein soll, daß auf allen Gebieten schon alles in Ordnung Wäre. f. W. k. Türme, Müllabfuhr und Ausschugarbeit FDP- Stadtverband diskutierte Zum ersten kommunalpolitischen Aus- spracheabend des Stadtverbandes der FDP (Freie Demokratische Partei und Deutsche Volkspartei), dem in dreiwöchigem Turnus Weitere folgen sollen, trafen sich die Mit- glieder am Montag im„Eichbaum- Stamm- haus“. Referate prominenter Parteimitglieder über allgemein interessierende Themen sollen an diesen Abenden Diskussionen über politische Vorgänge anregen, die den Ab- geordneten der Partei ein klares Bild über den Willen ihrer Wähler vermitteln und weniger bekannten Mitgliedern Gelegenheit geben, hervorzutreten, um ihnen die Wege für eine mögliche Kanditatur zu ebnen. Die diesmal zur Aussprache stehenden Themen grenzte Stadtrat Dudwig Eeller ab, der einen umfassenden Uperblick über seine Arbeit in zahlreichen städtischen Aus- schüssen gab. Die Anwesenden griffen vor allem vier Punkte auf: Was soll mit dem alten Rathausturm geschehen? Wie soll der Wasserturm umgestaltet werden? Ist die einmalige Müllabfuhr zweckmäßig? Wurde aktuelle kommunale Themen die„Gemeinnützige Baugesellschaft“ zu Recht gefördert? Die allgemeine Ansicht der Versammelten faßte der erste Vorsitzende des Stadtverban- des, Paul Riedel, jeweils mit wenigen Sätzen zusammen. Der Wasserturm sei wie- der so herzustellen, wie er in den Gedanken der alten Mannheimer verankert ist. Er soll das Wahrzeichen Mannheims bleiben. Un- zweckmäßig sei es dagegen, den alten Rat- hausturm zu erhalten. Aus, Anstand aber Trrüsse die Stadtverwaltung möglichst bald etwas darüber verlauten lassen, wie der Paradeplatz und die umliegenden Quadrate in Zukunft gestaltet werden sollen. Die ein- malige Müllabfuhr hätte vor allem deshalb die Gemüter erregt, weil sie— Feiertage werfen ohnehin den Zeitplan um— in einem „Psychologisch falschen Zeitraum“ verkündet wurde. Die soziale Grundidee, von der die „Gemeinnützige Baugesellschaft“ ihre Da- seinsberechtigung ableite, werde anerkannt. Die FDP verwahre sich aber dagegen, daß unter einem sozialen Vorwand eine rein Wirtschaftliche Tätigkeit entfaltet wird. Sto Vom Schnee überrascht wurde dieses zarte Blütengebilde, inspektor Bäuerle im Friedrichsparł entdeclete und — das Gartenbau- fotografteren ließ. Es ist nichts Ungewöhnliches, daß die Hamamelis in dieser Jahres- zeit blüht. Wenn nicht gerade strenger Frost herrscht, umgüngeln die merkwürdigen Blutenõpſchen plötalich die nucſeten Zweige mit lebhaft gelben Petalen. Der wundersame Strauch heißt auf deutsche Zaubernuß oder Zauberhasel. Aus Rinde und Blättern gewinnt man einen Eætrakt, der als Heilmittel bei Blutgefäßstuauungen verwendet wird. Aber er liefert auch wohlduftende kosmetische Salben und Gesichtswasser für die Damen. Bild: Häusser Ungarnaufstand erfaßte die ganze Nation Professor Johann erläuterte Ablauf und Bedeutung der UNO-Arbeit Zur Veranstaltung eines Vortragsabends zur Ungarnfrage hatte sich das deutsch- amerikanische Institut mit dem Internatio- nalen Jugend- Club Mannheim-Ludwigshafen und dem Stadtjugendring zusammengetan. Zunächst wurde ein Film des amerikanischen Informationsdfenstes mit dem Verhandeln der Ungarnfrage vor den Vereinten Nationen und deren Maßnah- men befagte. Dazu gab der Referent, der jetzt in Göttingen lehrende ungarische Professor, Dr. B. Johann, Erläuterungen und Erklärun- gen. Sowohl die personelle Zusammensetzung als auch die Arbeitsweise des Fünfer-Unter- suchungsausschusses hätten jedem Verdacht der Voreingenommenheit die Grundlage ent- zogen. Sein Bericht, der westlichen Beobach- tern nur bereits Bekanntes bestätigt habe, sei dennoch in mannigfaltiger Weise von kommunistischer Seite angegriffen und kri- tisfert worden. In diesem Zusammenhang war interes- sant, was Prof. Johann(bereits vor der Re- volution in Ungarn als Pädagoge tätig) über das Entstehen und den Wert der jenseits des eisernen Vorhangs landesüblichen Protest- noten und-resolutionen aus dem Volk be- richtete, zu denen die Unterschriften in vie- len Fällen unter Druck und ohne Kenntnis vorgeführt, der sieh des Inhalts gegeben werden. Gerade die Pro- teste zum UN- Bericht hätten das gezeigt: Zu den als Unterzeichnern Genannten zählten Gefängnis- und Heilanstaltsinsassen sowie im Ausland(teilweise„ohne Rück fahrkarte verreiste“) Lebende. Trotz solchen Echos und nahezu völlig fehlender praktischer Auswirkung habe die Arbeit der UN und ihres Ausschusses Erfolg gehabt. In der Zusammenstellung eines Do- kumentes der Erinnerung an den Freiheits- willen im ungarischen Volke unter kommu- mistischer Herrschaft, in der eindeutigen Brandmarkung der Sowjetunion als(gerade nach sowjetischer Lesert so verabscheuungs- würdiger) Aggressor bedeute der Bericht einen wesentlichen Beitrag im historischen Ablauf unserer Zeit. Im Anschluß an seine Ausführungen stellte sich Professor Johann zur Beantwortung von Fragen, die ihm aus dem interessierten Zu- hörerkreis in reicher Zahl über Ablauf und Ursachen des Aufstandes gestellt wurden, Der Referent wirkte vor allem deswegen in jeder Hinsicht als guter Anwalt für sein Land und seine Sache, weil er in faktischer und hypothetischer Darstellung stets um Objek- tivität bemühlt war. bum Eigentums wohnungen für Bausparer Erwartungsvolle Freude auf Von den siebenstöckigen Bauten am Ste- phanienufer 17 bis 19 flatterten am Freitag die Bänder des Richtkranzes. Die Tochter- gesellschaft der Bausparkasse GdF„Wüsten rot“, die„Hausbau Wüstenrot“, hatte die Firma Kneucker& Co. mit diesen Bauvor- haben für Bausparer, die sich zu einer Eigentumswohnung entschlossen, beauftragt. Nach den Plänen der Architekten Klaus Gärtner, für das Doppelhaus Stephanien- ufer 17 und 18, und Oskar Schmitt, für das Eckhaus Stephanienufer 19, waren tagtäglich seit Ende August 50 bis 60 Bauarbeiter am Werk. Allen am Bau beteiligten dankte „Wüstenrot“- Bezirksleiter Karl Kohler beim Richtschmaus im Mannheimer Ruderclub. Doppel- und Eimzelhaus sind in 42 Eigen- tumswohnungen zu zwei, drei, vier und fünf Zimmerfluchten unterteilt und an Zentral- heizung(Oelfeuerung) angeschlossen. Zur dem gemeinsamen Richtfest Rheinseite hat jeder Eigentumswohner einen Balkon. Ueber die mit elektrischen Geräten gusgerüsteten Waschküchen mit Trockenraum vertügen sie gemeinsam. Haussprechanlage, Gemeinschaftsrundfunk- und Fernsehantenne sowie Telefonanschluß möglichkeit gehören zu den Bequemlichkeiten jeder Wohnung. Zugleich wurde ein weiteres Bauvorhaben gewürdigt und dafür den Bauarbeitern und dem Architekten Georg Zimmermann Da. gesagt: Auf der Rheinau Bruchsaler Straße 18 bis 26 und Neuhofer Straße 61 bis 68— wuchsen ebenfalls seit Ende Au- gust die Mauern empor. Eigentümer der zehn schmucken Reihenhäuser sind gleich- falls Bausparer der GdF„Wüstenrot“, die sich beim Richtschmaus zusammen mit den Wohnungsbesitzern am Stephanienufer auf den Einzug freuten, der für Sommer 85 ist. 5 —— TETRA LITOE Da staunt dlie Muti. und der Vati Wundert sich. Sowas und noch vieles mehr mache ich alles. Leuten spielend vor, die es sehen Wollen! Das machen die Vitamine. Das macht TETRAVITOILI TETRAVITO LL schafft gesunde und vergnügte Kinder. Darum: Jetzt den segensreichen Löffel TETRRVITOL einmal morgens- einmal abends. mm über Jod⸗Kaliklora. 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Nr. 17/ Mittwocn, 22. Januar 1958 MANNHEIM Seite 3 e eee Neue Verkaufsräume nat ein großes Kaufhaus in der Breiten Straße be- zogen. Zur Zeit wird der Altbau abgerissen, an des- zen Stelle ein moderner Neubau entstehen soll. Von der geplanten Gesamtfläche neh- men die jetzt bezogenen Räume 40 Prozent ein. Der Eingang ist von der Breiten Straße auf dliie Seitenstraße verlegt worden. Die neuen Verkaufsetagen sind durch ⁊ichzackartig angeordnete Neonleuchten(siehe Bild) tagkell ausgeleuchtet. Während draußen und drin- nen die Handwerker pausenlos arbeiten, geht der Verkauf ungehindert weiter. Im Spät- herbst soll der gesamte Neubau fertig zur Einweihung sein. Es sind einige architektonische Ueberraschungen vorgesehen, deren Enthullung sich die Geschäftsleitung schmunzelnd vorbehalten hat. H-e/ Bild: Steiger Lebenslänglich Zuchthaus für Mörder Klaus Banmann Urteil für die Stuttgarter Straftat/ Mord an dem Mannheimer Wilhelm Ohnemus wird in Frankenthal verhandelt Der Mörder des 52 Jahre alten Mannhei- mer Rohproduktenhändlers Wilhelm Ohne- mus, der 22 jährige ehemalige Postschaffner Klaus Bahmann aus Augsburg, ist am Diens- tag vom Stuttgarter Schwurgericht wegen versuchten Mordes in drei Fällen zu lebens- länglich Zuchthaus sowie wegen schwerer räuberischer Erpressung zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Das Gericht sprach ihn schuldig, am 27. Juli 1957 in Stuttgart einen 51 Jahre alten Geldbrief- träger überfallen und um 3050 Mark beraubt zu haben. Die Geschworenen hielten es für erwiesen, daß Bahmann den Geldbriefträger sowie einen 22 Jahre alten Schuhmacher und eine 59 Jahre alte Frau durch acht auf sie abgegebene Pistolenschüsse vorsätzlich töten wollte. Bei der Vernehmung nach seiner Verhaf- tung hatte Bahmann die Ermordung und Be- raubung des Mannheimer Rohprodukten- händlers zugegeben. Dieser Fall wurde je- doch gestern vom Stuttgarter Schwurgericht nicht behandelt. Er wird später vor das Frankenthaler Schwurgericht kommen. Ohne- Inis hatte Bahmann— wie wir seiner Zeit berichteten— in der Nacht zum 26. Juli aus Gutmütigkeit am Ludwigshafener Haupt- bahnhof in seinem Auto mitgenommen, nach- dem ihm der Bursche erzählt hatte, er habe kein Geld, um nach Hause zu reisen. Unter- wegs hatte Bahmann, wie er zugab, dann den arglosen Händler mit zwei Schüssen aus einer Pistole getötet und die Leiche später in der Nähe von Ludwigshafen-Oggersheim auf einen einsamen Feldweg aus dem Wagen Kleine Chronik der großen Stadt Konsul van Buiren heute 65 Jahre alt Der königlich- niederländische Konsul in Mannheim, W. J. van Buiren, begeht heute in Neuostheim, Paul- Martin- Ufer 34, seinen 65. Geburtstag. Konsul van Buiren ist seit 1930 in Mannheim, wo er die Geschäftsfüh- rung der Schiffahrt und Kohlen GmbH Mann- heim mit dem Stammhaus in Rotterdam übernahm. Seit 45 Jahren gehört der Jubilar diesem Konzern an. Konsul van Buiren ist, neben seiner Tätigkeit in Mannheim, auch Vorstandsmitglied der niederländischen Handelskammer für Deutschland in Frank- furt. 0 Die Wellen schlugen hoch beim Schifferball im Rosengarten Anläßlich des traditionellen großen Schif- terballes des Mannheimer Schiffer- Vereins von 1894 hatte der Musensaal Flaggengala amgelegt. Erster Vorsitzender August Frank konnte neben Ehrenpräsident Peter Kühnle sen, eine stattliche Anzahl von Ehrengästen Willkommen heißen, so Dr. Uhlig(IHE), Oberbaurat Geisert(Wasser- und Schiffahrts- amt Speyer), Amtsgerichtsrat Dr. Specht, Polizeirat Drey, Oberkommissar Büchner, Schiffspfarrer Weinmann und Missionar Jung. Besonderer Dank galt den Gestaltern des Abends, Ernst Hartmann, Alfons Nowag und mren Helfern. Im Unterschied zu früheren Anlässen hatte man dieses Mal auf ein großes Unterhaltungsprogramm verzichtet.„Selbst gestalten“ war die Devise. In einem kleinen Ehrungsakt nahmen Eugen Müssig und Se- bastian Page für 25 jährige Treue die silberne Ehrennadel des Schiffervereins in Empfang. 7 Filmspiegel Palast:„Tiger im Nebel“ Im dichten Londoner Nebel spielen zer- lumpte Straßenmusikanten, geschehen rät- selhafte Dinge, werden Menschen umge- bracht. Sinn in diese Verwirrung, die das Drehbuch(Anthony Pelissier) meisterlich stüftet und auflöst, kommt erst spät. Die Gruseleffekte, von Regisseur Roy Baker raf- kiniert aufgebaut und gesteigert, verflachen schließlich, als sich alles aufklärt. Recht skurril muten die philosophischen Gespräche en, die der„Tiger“— ein wahnsinniger Verbrecher— mit einem Pfarrer in der Kirche führt,. Sie vermögen es nicht, diesen gut gemachten, aber durchschnittlichen Kri- minalfilm qualitativ zu läutern. Die Dialoge zeugen mitunter davon, wie sehr es dem Regisseur angelegen zu sein schien, einen Super-Grusel-Enüller herzustellen. Am überzeugendsten in dieser morbiden Schau verlotterter Unterweltler und zerstörter Di- mensionen sind die Typen der geldgierigen Straßenmusikanten, die als entlassene Sol- daten den Rückweg in geordnete Verhältnisse verpaßten. H-e Mit einem von Frl. Quick(Schifferkinder- heim) gesprochenen Prolog und dem tra- ditionellen Glockenruf„In Gottes Namen“ Wurde der Start für die lange nächtliche Reise freigegeben. Unter der geschmackvollen Leitung von Panzmeister Leo Geisert und Frau entfaltete sich stimmungsvolles, anmutiges Leben. Ein reizvoller Anblick war die geschickt gesteuerte große Blumenpolonäase. Wohlverdienter Bei- fall wurde dert Tanzkreis Geisert für die „getanzten Ornamente“ zuteil, auch das Ehe- paar Geisert wurde für seine elegante Tanz- schau begeistert gefeiert. Die verstärkten Sopranis versorgten die Schiffer mit allen für einen zünftigen Tanz erforderlichen „Wellen“. Stimmung bei Vorort-Maskenbällen am letzten Wochenende Nicht nur bei den großen Veranstaltungen von„Grokageli“, Löwenjäger“ und„Pilwen“, über die wir bereits berichteten, ging es am letzten Wochenende hoch her, Auch in den Vororten herrschte am zweiten Faschings- wochenende schon reger Gärtnervereinigung Blumenau- Sandhofen- Scharhof veranstaltete ihren Maskenball im „Morgenstern“(Kapelle Elviras), dem die Karnevalsgesellschaft„Die Stichler“ samt Elferrat und Prinzessin Renate einen Besuch abstattete. Fünf Paare und fünf Einzel- masken wurden prämiiert; es gab kostbare Blumen- und Blattpflanzen.— Stimmung und Schwung hatte auch die Veranstaltung des Männergesangvereins„Eintracht“ im Käfertaler„Löwen“(Kapelle Benz).— In der „Amicitia“ war die Tanzschule Lamadèé zu Gast; die moderne Limelight-Combo spielte auf. Im Mannheimer Süden gab sich die große Gemeinde des Männergesangvereins„Lieder- kranz“ in der TSG-Halle ein närrisches Stell- dichein. Kr Bundeswehr-Feldjäger übernehmen Straßendienst Die Standortkommandantur Mannheim teilt mit, daß ab 20. Januar ein Feldjäger- Wach- und Streifenkommando der Standort- kommandantur unterstellt wird. Dieses Feld- jäger-Kommando(Militär-Polizei) wird in enger Verbindung mit den örtlich zustän- digen Polizeidienststellen in den Stadt- und Landkreisen Mannheim und Heidelberg Dienst tun. Die Feldjäger-Truppe ist die Ordnungstruppe der Bundeswehr. Haupt- aufgabe dieser Ordnungstruppe ist es, die Durchführung militärischer Befehle und Weisungen zu überwachen und ihre Befol- gung durchzusetzen, wenn die zuständigen militärischen Vorgesetzten diese Pflicht nicht selbst wahrnehmen können. Ab 1. Februar finden jeden Donnerstag von 8 bis 13 und 14 bis 17 Uhr Sprechstunden des Standortkommandanten in der Friedrich- Ebert-Straße 44 statt. 0 Betrieb. Die Stipendien für Studenten der Wirtschaftshochschule Das Studentenwerk der Wirtschaftshoch- schule Mannheim hat gestern mit der Aus- zahlung der Stipendien nach dem„Honnefer Modell“ begonnen. 249 Studenten— das sind 23 Prozent aller Studierenden— erhalten solche Stipendien, die zwischen 30 und 200 Mark liegen. 54 Studenten mußten ab- gewiesen werden. Der Wirtschaftshochschule stehen bis jetzt von den 30 Millionen Mark, die der Bundestag für die Studentenförde- rung genehmigte, insgesamt 170 000 Mark zur Verfügung. ISW. Vier Unfallverletzte à Uf der Autobahn Seestern abend fuhr gegen 19 Uhr ein deutsches Auto von rückwärts auf einen haltenden US-Wagen auf der Autobahn in Höhe von Edingen. Drei Erwachsene und ein Kind wurden dabei, zum Teil schwer, verletzt. Der Sachschaden beträgt etwa 7500 Mark. H-e Diesterweg- Schülerinnen Ahn gang id era Sieh In der„Hubertusburg“ auf dem Linden- Hof trafen sich am Sonntag— 34 Jahre nach der Schulentlassung— die Schülerinnen des Jahrganges 1909 der Diesterwegschule. Der ehemalige Klassenlehrer, Hauptlehrer a. D. Klingmann, der vor wenigen Tagen seinen 74. Geburtstag feierte, weilte gut gelaunt im Kreise seiner früheren Schülerinnen, die nahezu vollzählig gekommen waren. Sie fan- den sich aus allen Teilen des Bundesgebie- tes ein— einige Damen waren sogar aus Oberbayern, dem Allgäu, dem Schwarzwald und aus Basel angereist. Bei Gesang, Musik und Tanz verging die Zeit allzu rasch. Ein Höhepunkt waren die humoristischen Bei- träge eines Mitgliedes der„Grokageli“. Auch einige Schülerinnen der Parallelklassen nah- men, gemeinsam mit ihrem früheren Klas- senlehrer Ernst, an dem frohen Treffen teil. 0 geworfen. Vorher hatte er noch das Geld des Ermordeten an sich genommen. Aus dem Geständnis Bahmanns ging her- vor, daß er von 1955 bis 1957 in Augburg Postgelder in Höhe von 4000 Mark unter- schlagen hatte. Daraufhin wurde er vom Postdienst suspendiert. Er stahl dann seinen Eltern 900 Mark, reiste nach Wien und Bre- grenz, wo er sich zu seiner Schreckschuß- pistole noch eine Pistole vom Kaliber 6,35, mit 25 Schuß Munition kaufte. Uber Zürich kam er am 24. Juli mit dem Flugzeug nach Stuttgart. Er wollte zunächst in Eßlingen einen Raubüberfall auf eine Bank oder eine Sparkasse verüben, reiste dann aber nach Ludwigshafen, wo er den Rohproduk- tenhändler Wilhelm Ohnemus kennenlernte. Nach der Tat sei er über Pirmasens und Kaiserslautern nach Stuttgart zurückgefah- ren. Ueber den Ueberfall in Stuttgart berich- tete Bahmann, er habe den Geldbriefträger zunächst eine Weile beobachtet und sei ihm dann in die Schuhmacher werkstatt gefolgt. Er zwang den Beamten dort mit vorgehalte- ner Waffé, seine Geldmappe auf den Tisch zu legen und nahm das Geld an sich. Bevor Bahmann die Werkstatt verließ, schoß er zweimal auf den Geldbriefträger, der sofort hinter den Ladentisch in Deckung ging und unverletzt blieb, und gab noch zwei Schüsse auf den Sohn des Geschäftsinhabers ab. Eines der Geschosse drang durch Oberarm und Lunge des 22jährägen und blieb im Rik ken stecken. Bei seiner anschließenden Flucht schoß Bahmann noch viermal auf den ihn verfolgenden Geldbriefträger und eine Passantin, ohne jedoch zu treffen. Nach auf- regender Verfolgungsjagd durch Passanten und Polizei wurde er wenig später festge- nommen. Bahmann beteuerte unter Tränen: „Ich weiß nicht, warum ich geschossen habe, Die ganze Sache erscheint mir so schrecklich und verbrecherisch, daß ich streng bestraft werden muß. Ich möchte alles rückgängig machen, aber das geht leider nicht.“ Ein psychiatrischer Sachverständige kennzeichnete Bahmann als einen intelligen- ten Menschen, der für seine Taten voll ver- antwortlich sei. Kanadas Kultur: Es geht steil aufwärts Vortrag von Gesandtschaftsrat Louise Mackay im Bernadotte-Club Es war eine charmante Dame, die den jungen Gästen des Clubs Graf Folke Berna- dotte eine Stunde lang einen komprimierten Vortrag über Kanadas kulturelles Leben Bielt. Die kanadische Botschaft in Bonn hatte eigens ihren Gesandtschaftsrat Louise F. Mackay entsandt. Sie räumte mit der, oft vorherrschenden Meinung auf, in Kanada gebe es keine Kultur. Entscheidend seien für die Entwicklung die vergangenen 30 Jahre. Früher habe die Kultur ausgeprägte kolo- niale Züge getragen, doch hätten Kanadas Intellektuelle stets darauf gewartet,„daß etwas Bedeutendes geschehe“. Und dies geschah anscheinend auch. Miß Mackay wies auf die Leistungen der kana- dischen Literatur hin, die sich weniger in Dichtung als in Kurzgeschichten, Literatur- geschichten, Monographien und literarischen Kursen an Universitäten ausdrückte.„Es besteht“, betonte die Referentin,„eine kri- tische und erwartungsvolle Aufnahmebereit- schaft“. 1936 sei eine neue Gruppe von kana- dischen Dichtern bekannt geworden, die Weniger nationale und romantische Themen verfolge, als realistische Interessen auf so- zialem Gebiet. Kanadas Kurzgeschichten sind besser als seine Romane, meinte Mig Mackay über die Prosadichtung. Die bekanntesten literarischen Exponenten sind Mazo de la Roche und Lionel Shapiro. Hauptthema des ernsthaften Romans in Kanada ist der militante Realis- mus. Die Franko-Kanadier bevorzugen mehr die Poesie, die im übrigen sehr von Mal- jlarmé und Valéry beeinflußt ist. Die kana- dischen Poeten französischer Sprache stehen an bevorzugter Stelle, sie sind Individuali- sten und Träumer, ihr Horizont kennt keine Grenzen, sie pflegen ihre eigene Ausdrucks- weise(freie Versdichtung, rhythmische Prosa). Es ist eine Poesie der Wahrheit, die aus dem Konformismus zu neuer Universa- lität strebt. Neue Arten der Ironie werden darin entwickelt. Der Wandel von der Moral der Sicherheit zu einer Moral des Risikos zeichnet sich deutlich ab. Im kanadischen Schauspiel gebe es, führte Miß Mackay aus, wenig gute Dramatiker, aber sonst sei das Theaterleben sehr rege (viel Amateurspielgruppen). In den bilden- den Künsten war bisher die Landschafts- malerei führend. Die„Gruppe der Sieben“ sei beispielsweise romantisch ausgerichtet. Aber in der zeitgenössischen Kunst Kanadas gibt es neben Malern, die gegenständlich 7 Terminkalender Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 22. Ja- nuar, 20 Uhr, Kolpinghaus, Familienabend. Schellbach-Arbeits gemeinschaft Mannheim- Ludwigshafen: Am 22. Januar, Schloß-Hotel, M 5, 9-12(Nebenzimmer), Zusammenkunft. Städt. Institut für Erziehung und Unterriclit: 22. Januar, 16 bis 18 Uhr, E 2, 1, Technik des Scherenschnitts(Rektor Reble). Schwerhörigenverein: Am 22. Januar, 16. bis 18 Uhr, Lehrerzimmer der Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; gleicher Tag, 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Deutscher Naturkundeverein: Am 22. Januar, 19.30 Uhr, Studio der Stadtbildstelle, E 2, I, Arbeitsabend der Botanischen Arbeitsgemein- schaft. KKV Columbus: 22. Januar, 20 Uhr,„Alter Eichbaum“, Bismarckplatz 9-11, ordentliche Mitglieder- Hauptversammlung. Abendakademie- Veranstaltungen am 22. Ja- nuar: E 2, 1, 19.30 Uhr,„Die Massengesellschaft und der moderne Staat“ Or. Tiefenbacher);— gleicher Ort, 19.30 Uhr, Gespräche für Ver- lobte und junge Eheleute,„Wie gehen wir mit- einander um?“(Dr. Hans-Werner Meyer);— Aula Karl- Friedrich- Gymnasium, 20 Uhr, „Ueber das Wesen der englischen Sprache“ (Prof. Dr. Haferkorn);— Kunsthalle, 20 Uhr, „China— seine Zivilisation und Kultur“(Gün- ter Weisenborn). Sonntagsjäger der Abendakademie: 22. Ja- nuar, 18 Uhr, Besuch der Ausstellungsräume der Firma Möbel- Schmidt, E 3, 1-2. Haus- und Grundbesitzerverein Mannheim: 23. Januar, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz, F 4, 7, Ausspracheabend. Wir gratulieren! Agnes Ruf, Mannheim- Feudenheim, Wilhelmstraße 13, wird 80 Jahre alt. Margarethe Löscher, Mapnheim-Rheinau, 5 178, vollendet das 87. Lebens- jahr. arbeiten, auch„abstrakte“ mit kühnen Kompositionen. In der Bildhauerei sind in letzter Zeit die Eskimos bekannt geworden mit Plastiken aus weichem, vulkanischem Gestein. Die Musik Kanadas wird an etwa sechs Musikschulen gelehrt und weiter- entwickelt. Sie werden von dominierenden Persönlichkeiten geleitet. Einige Kompo- nisten haben bereits einen guten internatio- nalen Ruf erlangt. Neben der regionalen Musik gibt es den Einfluß der europäischen Komponisten Strawinsky, Schönberg und Bartok. Auch das Ballett ist stark in der Entwicklung begriffen. Die Kultur, meinte Miß Mackay, sei 80 jung wie Kanada selbst und nicht mit der Europas vergleichbar, weil es kein aus- gesprochenes Kulturzentrum gebe. Abschlie- Bend zeigte die sprachgewandte Gesand- schaftsrätin vier Filme über Malerei und Musik und vom Trickillusionisten Norman McLaren„Die Geschichte eines Stuhls“. H-e Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Weiter- hin veränderlich, teils starke Bewölkung mit einzelnen, meist nur leichten Schneefällen, teils aufgeheitert. Nur in niederen Lagen Tagestemperaturen um null Grad. In mitt- leren Lagen auch tagsüber leichter Frost. Nachts je nach Bewölkung recht unterschied- liche Temperaturrückgänge auf Tiefstwerte Zwischen minus 4 bis minus 12 Grad. Mäßi- ger Wind um Südwest. 5 Uebersicht: In dem breiten, vom Nord- meer bis in den Azorenraum sich ausweiten den Kaltluftstrom entstehen über den briti- schen Inseln und Schottland mehrere kleine Teilstörungen, die das veränderliche Wetter aufrecht erhalten. Sonnenaufgang: 8.11 Uhr. Sonnenuntergang: 17.04 Uhr. 75 Vorhersage-Karte för 22158 Uhr J 2 5 01 1 8 5 Hopetende 8 0 Stocebolm 1 * . 1005 8 Jubi 2* * Pegelstand vom 21. Januar Rhein: Maxau 396(28), Mannheim 242 (+ 24), Worms 177(428), Caub 207(12). Neckar: Plochingen 177(9), Gundels- heim 241(+ 11), Mannheim 280(52). 1897 Henne Herta. es in qlle Winde: Es regnet Eier · mitten im Vinter- preiswert und wundervoll friscli im Winter sind Eierspeisen besonders wertvoll. Wer„auf Draht“ bleiben will, gönnt sich jetzt täglich ein paar Eier— vor allem ein leckeres Frühstücks-Ei. N V 5 85 AUS DEN BUNDESLANDPERN Seite 6 Mittwoch, 22. Januar 1958/ Nr. Zweimal in der Woche ist Gießtag Seltenes Jubiläum: Eine der ältesten Gießereien stellte ihre 10 000. Glocke her Sinn/ Dillkreis. Seit Schillers„Glocke“ Dillkreis gelegen. Die Firma nennt sich eine ist. Dieser Vorgang macht den Hohlraum nichts Neues, erklären übereinstimmend die Slockengießer unserer Zeit auf die Frage, Was sich in diesem Handwerk gegenüber frü- heren Zeiten geändert hat. Wenn man dar- aufhin etwas ungläubig tut, dann bequemen sie sich vielleicht zu dem Eingeständnis, daß der Lehm für die Glockenform heute maschi- nell zubereitet und daß die sogenannte fal- sche Glocke(über die noch zu reden ist) an- statt aus Lehm und Tierdünger zur Schonung der Giegernasen nun aus Lehm und Gersten- Zrannen gefertigt wird. Zudem widerlegen diese beiden Fakten Schiller keineswegs; denn sie gehören zur Herstellung der Gußform, ein langwieriger Mehr Gemüse und Obst- mehr Freude am Essen! Prozeß, den der Dichter aus den technischen Angaben über die Glockenproduktion aus- Sgeklammert hat. Bei ihm steht gleich zu Be- Simm die Form„festgemauert in der Erden“ heute sagt man„festgestampft“); bis es je- doch soweit ist, daß man sie in die Gieggrube hin unterlassen kann, vergehen vier bis sechs Wochen mit Arbeit und geduldigem Warten. Anlaß zu einem Einblick in diesen noch im wahren Sinne Han d werk gebliebenen Beruf bot ein Jubiläum der Glockengießerei Gebrüder Rincker im Städtchen Sinn, eine halbe Bahnstunde von Wetzlar entfernt, im Dieselölschmuggel aufgededct . Trier. Die deutschen Zollbehörden haben in den letzten Tagen an der luxemburgischen Grenze sieben deutsche Personenwagen be- schlagnahmt. Ihre Besitzer hatten versucht, im Tank der Autos Dieselöl in die Bundes- republik einzuschmuggeln. Um die Zoll- beamten zu täuschen, hatten sie die Oel- standsanzeiger ihrer Wagen, zum größten Teil Fahrzeuge vom Typ Mercedes, in raffi- nierter Weise umgebaut. In allen Fällen handelt es sich um Geschäftsleute aus dem Raum Trier, die häufig im Großherzogtum Luxemburg zu tun hatten. Einer von ihnen hat zugegeben, auf acht Fahrten insgesamt über 400 Liter Dieselöl in die Bundesrepu- blik eingeschmuggelt zu haben. Dieselöl wird im Sroßherzogtum Luxemburg um die Hälfte billiger verkauft als in der Bundes- republik, Spezialisten der Zollfahndung haben festgestellt, daß bisher fünf verschie- dene Verfahren angewandt worden sind, um die Oelstandsanzeiger von Diesel- Personen- Wagen zu verändern. Gegen die sieben Ge- schäftsleute aus dem Trierer Gebiet sind Verfahren wegen Zollvergehens und Steuer- hinterziehung eingeleitet worden. Zeppeline kommen- wieder 5 Friedrichshafen. In Friedrichshafen am Bodensee ist die Tradition des Luftschiff- baues wieder aufgenommen worden. Ein Nachfolgebetrieb der nach dem letzten Krieg liquidierten„Luktschiffbau Zeppelin GmbH“, das Metallwerk Friedrichshafen, baut gegen- Wärtig ein Luftschiff, das allerdings in der Größe nicht an die riesigen Zeppeline heran- reicht, die einst von Friedrichshafen aus die ganze Welt umfuhren. Der neue Zeppelin Wird ein 50 Meter langes Prall-Luftschiff sein, das nach seiner Fertigstellung— mit Wasserstoffgas gefüllt und von zwei 185-P8 Motoren angetrieben— eine Nutzlast von 1,2 Tonnen tragen kann. Für den Bau des Prall-Luftschiffes, dessen Hülle nicht wie bei den früheren Zeppelinen von einem Ge- Tippe gehalten wird, hat eine amerikanische Firma die Lizenz erteilt. Es ist für Reklame flüge bestimmt und wird nicht für die Be- förderung von Passagieren zugelassen. Im Friedrichshafener Metallwerk sind noch alte „Zeppeliner“ tätig. Sie werden voraussicht- lich nicht nur das eine Luftschiff bauen, das von einer Firma in Auftrag gegeben worden ist. Auch von anderer Seite sind an das Metallwerk schon Anfragen wegen des Baues von Luftschüffen gerichtet worden. der ältesten ihrer Art im Bundesgebiet; sie ist nachweislich seit 1590 in Familienbesitz und feierte kürzlich den Guß ihrer 10 000. Glocke, gerechnet von der genauen Numerie- kung der Einzelstücke, die der Großvater der beiden heutigen Inhaber vor etwa 90 Jahren eingeführt hat. Für einen Tag wurde das be- schauliche Städtchen aus seiner Ruhe geris- sen: Die Landesregierung, die Landeskirche, das Handwerk, die Wissenschaft, Presse, Funk, Wochenschau und Fernsehen, hatten ihre Vertreter entsandt, um das Ereignis festzuhalten und zu würdigen. Der Augenblick des Gußbeginns hat auch für die mit dem Werk vertrauten Gießer im- mer noch eine gewisse Spannung bereit. Aus dem Schmelzofen schlagen die Flammen zur oberen Offnung heraus, die Temperatur der geschmolzenen Masse ist auf 1100 Grad ge- klettert.„Meister, lassen Sie es mit Gott kom- men!“ sagt der Chef des Hauses, und schon wird der Ofen so weit gekippt, daß die glü- hend- flüssige Masse die seitliche Gffnung des Kessels verlassen, auf dem Weg über eine Verbindungsbrücke in die Gießkanäle zu ebener Erde gelangen und auf abschüssiger Bahn in die Gußlöcher der in den Boden ein- gestampften Form einfließen kann. Dort braucht sie einen Tag oder zwei, um zur Glocke zu erstarren. Man gräbt die Form aus der Erde, zerbricht den Mantel, meißelt den Formkern heraus und erhält so das befreite fertige Stück. Damit das Werk den Meister wirklich lobe, überprüft man es auf Herz und Nieren, bevor es in irgend einem Glocken- stuhl seine Stimme erschallen lassen kann. Doch wir wollten noch Schillers technische Angaben aus der„Glocke“ ergänzen. Zwei- mal in der Woche ist Giegtag. Was tut man Während der übrigen Zeit? Daß die Herstel- lung der Gießform ein langwierigerer Pro- zeßß ist als der Guß selbst, wurde schon angedeutet. Den größten Raum in der Werk statt beanspruchen denn auch die im Wer- den begriffenen Formen, glockenförmige Ge- bilde von schmutzigem Lehmgrau. Sie wach- sen von innen nach außen; nacheinander entstehen ihre drei Teile seitlich aufeinan- der: der Kern, die„falsche Glocke“ und der Mantel. Letzterer wird später von der Form abgehoben und wieder übergestülpt, nach- dem die„falsche Glocke“ entfernt worden Straßenbahn 50 krei, der dann beim Guß im Innern der Form das flüssige Metall aufnimmt. Unter den Glockenformen brennt wochenlang ein Gas- feuer, das dem Lehm jede Flüssigkeit ent- zieht und ihn solide macht für den Guß. Währenddessen entwirft der„Gehirn- trust“ der Gießerei auf dem Reißbrett Pläne für neue Glocken. Die Tonhöhe des Glocken- klangs, die schon beim Auftrag festgelegt wird und besondere Bedeutung für die Har- monie eines ganzen Geläuts hat, läßt sich aus Durchmesser, Wanddicke und anderen Faktoren auf einen zweiunddreißigstel Ganz- ton genau vorherbestimmen. Abgesehen von dieser Alltagspraxis ist die Glocke ein Gegenstand der Wissen- schaft, vielmehr einer Reihe von wissen- schaftlichen Disziplinen, die alle noch ein Weithin unabgeerntetes Arbeitsfeld vor sich haben. Die Entzifferung der Inschriften auf alten Stücken, die Deutung der Bilder und Zeichen, die nicht selten mit der den Glocken einmal beigemessenen übernatürlichen Kraft im Zusammenhang stehen, und die Aufstel- lung einer Genealogie für die Glocken- giegersippen sind unter anderem Aufgaben, die deshalb noch nicht abgeschlossen werden konnten, weil die Registrierung aller vor- handenen Stücke noch in den Anfängen steckt. Ein„Glockenatlas“, der den Bestand in den einzelnen deutschen Ländern lücken los aufzeigen wird, ist gerade in den ersten Anfängen.-r. Vor dem Guß bedarf es langwieri- ger, peinlich genduer Ar- beit, um die Glockenform herzustellen. Das Verfah- ren hat sich im Laufe der Jahrhunderte kaum ge- ändert. Foto: Renner Kripo-Kommissar verkaufte Strafakten Ein„Kunde“ verriet ihn/ Jetzt vor dem Richter München. Es kann nicht allzu schwer sein, im Münchner Polizeipräsidium etwas zu stehlen. Der 39jährige Kriminalkommis- sar Siegmund Attmannspacher entwendete jedenfalls längere Zeit Strafakten und der Vertreter Hans Eichele trieb damit einen schwunghaften Handel. Erst als einer der „Kunden“ die beiden verriet, flog der Schwindel auf, Mit den beiden Aktenver- käufern sitzen seit Wochenbeginn noch fünf Männer auf der Anklagebank in München, die daran interessiert waren, ihre Strafakten II verschwinden Hamburg ordnet den Stadtverkehr/ Citybuslinien ab 1. April Hamburg. Als erste Großstadt im Bundes- gebiet wird Hamburg stufenweise die ver- kehrsbehindernden Straßenbahnlinien still legen, um sie durch moderne Omnibusse zu ersetzen. Bereits mit Beginn des Sommer- fahrplanes werden drei Hauptlinien der Straßenbahn ausfallen. Die Hamburger Ver- kehrsgesellschaft, Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft, begründet diese Maß- nahme vor allem damit, daß Omnibuslinien Wesentlich rationeller als Straßenbahnlinien seien und daß außerdem den Verkehrsnöten von morgen schon frühzeitig Rechnung ge- tragen werden müßte. Im Laufe der nächsten zwei Jahre sollen dann nach und nach alle Straßenbahnen aus dem Hamburger Stadt- bild verschwinden. Bereits jetzt hat die Hamburger Hoch- bahn A. G. in Uebereinstimmung mit dem Amt für Verkehr eine ganze Reihe von soge- nannten Schnellbuslinien eingerichtet, die, teilweise mit Musik, in den Vororten woh- nende Hamburger binnen kurzer Zeit in das Zentrum der Stadt befördern. Die Annehm- lichkeiten dieser Schnellbuslinien, die unter dem Slogan„Bequem wie der eigene Wagen“ Populär gemacht wurden, müssen allerdings durch höhere Fahrpreise teuer bezahlt wer- den. Außer diesen Schnellbuslinien wird Ham- burg ab 1. April eine großangelegte City- Buslinie besitzen, die zum Einheitspreis von 50 Pfennigen, einen Dienst innerhalb der Stadt versehen soll. Man will damit den Kraftfahrern das amerikanische„Park- and- ride- System“ schmackhaft machen. Die Auto- fahrer sollen ihre Wagen auf großen Park- plätzen am Rande der Stadt stehen lassen und mit den modern eingerichteten City- bussen weiterfahren. Man hofft auf diese Weise, die engen Straßen der Innenstadt von Dauerparkern zu entlasten. In dem Fahr- preispreis von 50 Pfennigen sind die Gebüh- ren für einen Parkplatz einbegriffen. „Wir glauben, daß die Kraftfahrer eines Tages von selbst darauf kommen, daß es für sie besser ist, ihre Wagen am Rande der Innenstadt zu parken“, erklärte die Ver- kehrsgesellschaft. Die Citybusse, sehr kleine Fahrzeuge mit nur 17 Sitzplätzen, werden alle fünf Minuten verkehren. Sie sind wegen ihrer geringen räumlichen Ausmaße im Stadtverkehr sehr wendig, und werden praktisch an jeder Zwei- ten Straßenecke halten. Die Citybusse wer- den ohne Schaffner fahren. Der Fahrer kassiert an den Haltestellen von den einstei- Senden Fahrgästen das 50-Pfennig- Stück. Die Hamburger Verkehrspolizei ist ent- schlossen, die Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs tatkräftig zu unterstützen. Bereits jetzt liegen fertige Pläne vor, die Hauptstraßen der Innenstadt von jedem Fahrzeugverkehr— mit Ausnahme der City- busse— zu befreien. Für Lieferwagen, die Waren in die Einzelhandelsgeschäfte der Innenstadt bringen, soll dieses Verbot für bestimmte Stunden am Tage nicht gelten. verschwinden zu lassen. Einer von ihnen, der Makler Anton Ditt, weiß nicht recht, Was er auf der Anklagebank soll: Er hat nach seinen eigenen Angaben Akten nur zum Schein von Eichele gekauft. Er hat auch, um keinen Verdacht zu erregen, einige da- von verbrannt, ging aber dann müt den übri- gen zur Polizei und verriet die Akten- händler. Außer ihm müssen sich noch wegen Be- stechung und Verwahrungsbruch verantwor- ten: Ein Kaufmann, ein Gastwirt, ein Bank- direktor und der frühere Bobfahrer und jetzige Barbesitzer Conny Leeb. Der Kriminalkommissar kam zu Fall, weil er zu oft in Stehbierhallen stand und sein Gehalt schneller verflüssigte als er es ver- diente, Dabei lernte er auch den Vertreter Eichele kennen, der ihm öfters mit Geld aus- half. Eines Tages wollte Eichele einige Akten aus dem Polizeipräsidium haben. Attmanns- Pacher besorgte sie ihm. Als der Vertreter dann immer neue Akten»on ihm haben wollte, hatte er angeblich nicht mehr den Mut, ihm diese Wünsche abzuschlagen. Eichele verkaufte dann die Akten, wie er sagt, für Hunderte von Mark an die Betrof- tenen. Die„aktenkundigen Runden“ leug- nen heute, die Akten gekauft zu haben oder Wollen den Kauf bagatellisieren. Das allerschönste ist, dag weder die Aktenkäufer noch der Aktenverkäufer viel von der Sache hatten. Attmannspacher be- kam angeblich vom Erlös nur 1600 Mark. Die Kunden hatten überhaupt nichts von dem Kauf, da ihre Vorstrafen ja noch im Strafregister stehen und ihre Strafakten noch einmal bei der Staatsanwaltschaft liegen. G. Schmitt Kanadischer Düsenjäger verlor Raketen ein US-Flugzeug stürzte ab/ Besatzung kam ums Leben Pirmasens. Bei einem Uebungsflug hat ein in Zweibrücken stationierter kanadischer Düsenjäger zahlreiche Raketengeschosse ver- joren, die vermutlich im Raum Wallhalben Weselberg— Zeselberg im Kreis Pirmasens zu Boden gestürzt sind. Da der Pilot den Verlust der Raketengeschosse erst nach der Landung auf dem Zweibrückener Flugplatz bemerkte, konnte er keine genauen Angaben über das Gebiet machen, über dem sich die Geschosse vom Flugzeug gelöst haben. Die etwa ein Meter langen Raketen sind hoch- explosiv. Die Gendarmerie in Pirmasens Hat die Bevölkerung daher aufgefordert, beim Fund solcher Geschosse keine solcher Rake- ten anzufassen, sondern sofort die nächste Polizeidienststelle zu verständigen Ein amerikanisches Düsenflugzeug vom Typ T 39 ist dicht bei der Gemeinde Rech- berghausen(Kreis Göppingen) abgestürzt. Beide Insassen des Uebungsflugzeuges, das in Landstuhl aufgestiegen war, kamen ums Leben. Die Maschine, die anscheinend einen Turbinenschaden hatte, kreiste einige Male in geringer Höhe über Göppingen, raste dann unmittelbar über die Dächer von Rech- berghausen weg und stürzte hundert Meter von den letzten Häusern entfernt, in ein baumbestandenes Grundstück. Der Pilot 12g nur zwanzig Meter neben dem fast völlig ausgebrannten Flugzeug. Wahrscheinlich war er bis zur letzten Sekunde in der Maschine geblieben, um zu verhindern, daß sie in die Ortschaft stürzte. Der Beobachter, dessen Leiche erst einige Stunden nach dem Ab- sturz von Suchkommandos gefunden wurde, hatte sich etwa einen Kilometer von der Absturzstelle aus dem Flugzeug katapul- tieren lassen, Sein Fallschirm hatte sich je- doch nicht mehr geöffnet. Zugunglück verhindert Birkenfeld. Durch die rasche Entschluß. kraft des 29 jährigen Bundesbahnbeamten Günter Pontius wurde dieser Tage auf der eingleisigen Strecke Heimbach/ Nahe Baum- holder ein Zusammenstoß zwischen einem mit amerikanischem Heeresgut beladenen Güterzug und einem Personenzug verhindert Wie von der Bundesbahn in Baumholder mit. geteilt wurde, rannte Pontius, der nach Be-. endigung seines Dienstes zufällig an der Bahnstrecke stand, dem infolge eines Miß. verständnisses aus dem Bahnhof Heimbach Nahe in Richtung der Haltestelle Heimbach- Ort abgefahrenen Güterzug mit einer Taschenlampe entgegen. Er konnte so den Lokomotivführer noch rechtzeitig zum Halten veranlassen, ehe der entgegenkommende Personenzug in den Bahnhof Heimbach- rt einfuhr. Da auf der eingleisigen Strecke keine Ausweichstellen eingebaut sind, mußte der Güterzug rückwärts nach dem Bahnhof Heimbach/ Nahe zurückfahren. Dem beherz. ten Eisenbahner wurde von der Bundesbahn- Airektion in Trier eine Anerkennung ausge- sprochen. 1 Neuschnee im Schwarzwald Freiburg. Im Schwarzwald sind bis zum Dienstag weitere 5 bis 10 em Neuschnee ge- fallen, so daß in den Gipfellagen des Nord. und Südschwarzwaldes die Gesamtschnee. höhen auf fast einen Meter angewachsen sind. Auch in den unteren Lagen ist eine füt den Wintersport ausreichende Schneemenge vorhanden, die Abfahrten bis in die Täler ermöglicht. Auf Pulverschnee und bei mäß. gem bis strengem Frost werden die Sport- möglichkeiten meist als sehr gut bezeichnet. Der Verkehr im Flachland ist im allgemei- nen kaum behindert. Grtliche Verkehrs- behinderungen gibt es auf fast allen Höhen- straßen des Schwarzwaldes. Stark behindert ist der Verkehr zwischen Hausach und Tri. berg. Nach der Vorhersage des Wetteramtes Freiburg sind bei anhaltendem Frost be- sonders in höheren Lagen weitere Schnee- fälle zu erwarten. Mit einer Verbesserung der Straßen verhältnisse ist daher nicht 2 rechnen. Die Wintersportverhältnisse blei- ben gut. 5 Zuchthaus für Ueberfälle Köln.„Ich bereue meine Taten nicht Bessern kann ich mich auch nicht. Im Ge- kängnis fünle ich mich wohl, erklärte det erst 20 jährige, berufslose Lothar Brodtbeck aus Heilbronn als Angeklagter vor der Dritten Kölner Strafkammer. Der An- geklagte hatte zusammen mit dem 23jähri; gen Forst Männersdörfer aus Mönchen. Gladbach und dem 24 Jahre alten Ru Fehrle aus Stuttgart im Oktober 1957 zahl- reiche Tankstellen beraubt und Einbrüche verübt. Die Strafkammer verurteilte Brodt. beck und Männersdörfer wegen schweren Raupes, versuchten schweren Raubes, Kör- perverletzung und Rückfalldiebstahls zu sie- ben Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Fehrle erhielt sechs Jahre Ge. fängnis und drei Jahre Ehrverlust. ö Vermietungen 4 EI FUr N Jetzt am Saisonende ist jeder Kauf 2 möbl. Zi. m. Kü.- u. Badbenützg. Lampertheim, auch an Amerik. 2. verm. Adr. einzus. u. A 1321 i. V. Möbl. Einzel- u. Doppelzi. ld. z. vm. Im. v. Loosen, Schwetzinger Str. 5 2 Doppelzimmer an Herren od. ig. Ehepaar zu vermieten. Adr. ein- zuseh. unt. Nr. A 01335 1. Verlag. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz Ifd. zu verm. u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, Telefon 4 33 70. Nähe Wasserturm. 1. b. 4-Zi.-Tausch-Whg. Ifd. z. vm. Im. v. Loosen, Schwetzinger Str. 5 Garage, Almenhof, Brentanostr. zu verm. Zuschr. u. Nr. 01312 a. d. V. Möbl. Mansarde, Nähe Feuerwache, an Berufst. zu verm. 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Die bewundernswerte eständigkeit der beiden letzten Winter hat Im Gewichtheben und Ringen: Doppelertolg des K SU& fflannheim Der erbitterte Zweikampf zwischen Ladenburg und Oftersheim geht weiter En endgültiges Urteil über die Leistungs- gebnisse, und entsprechend den Fls-Be- der dreifache Olympiesieser offensichtlich Die beiden Begegnungen der nordbadi- zuhalten. VfkK Schifferstadt besiegte Vor tehigkeit der alpinen Ski-Elite ist auch nach stimmungen gab es für die Gestürzten doch nicht in die Weltmeisterschaftssaison 1 Gentner eri brachten die eigenem Publikum sd Erbach mit 1429 der Kitzbühler Generalprobe für die An- schlechte Startnummern im Slalom. Klasse- hinüberretten e 2 seines Ler- erwarteten Erfolge der Favoriten: Mit Ha- Punkten. Die Meisterschafts-Entschefdung kang Februar in Badgastein beginnenden läufer wie Toni Sailer, Schranz, Sutter, sens War Won N 1 550, Arnold 540, Weber 540, Merkle 545, liegt nur noch zwischen Heusweiler, Thal Weßtmeisterschaften nicht zu kalen. Unge- Pravda, Igava oder Obermüller fanden da- sonsvwermgain un Nansen fee alanee Esinzer 565, Kieser 600 und Bönler 645 eischweiler und Schifterstadt, Wänrend wöhnlich starker Nebel während der Han- her kaum noch eine Chance, im Schluß des Saller in kritischen Momenten die Balance Pfund trat der ESV 1864 Mannheim beim Brötzingen und Wiesental zurückflelen. l nenkamm- Abfahrt beeinträchtigte die Er- Feldes auf der ausgefahrenen Slalompiste 8 N. 1 AV Schwetzingen an und dominierte dort die Spit efährde astein lie- können. Allerdings. w. n 2 5 N r r 5 f a den eie Pinge anders denn Jeder Wett senen del, ue daner etenate loo Kater erg een 80 enttsenied alle ure! Diel. Wie steht mein Verein! bewerb gilt als Spezialkonkurrenz, so daß Srammjägern umlagert wird und vor dem f 1 5 5 SCM stellte U ite 8 die weltbesten Läufer stets in der ersten Rennen keine Minute ungestört verbringen plinen für sich: Im Drücken mit 11981128 Ringer-Gruppenliga Südwest g Ehtere Seger Gruppe ausgelost werden a kann, versteht das Nachlassen der Konzen- Pfund, im Reißen mit 1205. 1105 Pfund und A siegfr. Heusweiler 18 15 0 0 22679 3020 Ulla Koch nordbadische Langlaufmeisterin 5 tration. im Stoßen mit 1605:1400 Pfund. Noch ein- VfL Thaleischweiler 16 14 0 2232-93 284 1. Oesterreichs Vormachtstellung im alpinen Den deutschen Läufern ist beim 19. Hah- deutiger war das Ergebnis bei der zweiten VfK Schifferstadt 15 12 0 3 176.131 2455 U 2 7 8 · 1 Die vom Skiverband Schwardwald Nord Skisport wurde in Kitzbühel deutlicher als nenkammrennen eine weitere Enttäuschung Auseinandersetzung zwischen SV Germania Ss Brötzingen 1 3 dem SC Pforzheim zur Ausrichtung übertra- acht Tage vorher in Wengen. Egon Zimmer- nicht erspart geblieben. Sportwart Hans Obrigheim und dem Neuling 88 Kirchheim.„5 15 1 0 5 3 1555 genen nordbadischen, Meisterschaften wur, mann und Ernst Hinterseer konnten im rich- Urban hat sich deshalb entschlossen Peter Mit 410043485 Prund blieben die ride e 15 3 1%% r e e tigen Augenblick ihre Form erheblich stei- Schenk und Susi Sander nicht mit 15 18 mer Sieger. N As Germ Bruchsal 16 8 1 1 8 aden gern und hinter dem überragenden, 26. Sestein zu nehmen. Nachdem Hennelors Nicht nur die Gewichtheber, auch die as 1868 Mainz 16 6 0 10 1597462 12720 In Verlauf der Langstreckenkämpfe zeigten jährigen Anderl! Molterer die ersten drei Basler neben ihrer Verletzung am Enie Ringer des KSV 1884 Mannheim waren sieg- RSC Eiche Sandhofen 17 3 2 12 1367216 8726 die Karlsruher und Pforzheimer Läufer gute Plätze der Kombination für Oesterreich auch noch grippekrank wurde, soll auch sie reich. In der Landesliga-Nordgruppe buchten KSd Friesenheim 16 3 0 13 105.220 6:26 Lauftechnik, nachdem sie erst kürzlich bei sichern. Dennoch ist nicht sicher, ob die als zu Hause bleiben, denn an eine Formsteige- sie mit 11:9 Punkten beim Ac Germania KSV Riegelsberg 15 2 1 12 105.210 25 ZZ 5 5 e 1 in 5 zwei Wochen ist kaum Rohrbach nicht nur einen schönen Erfolg, SG Erbach 17 1 0 18 108.244 2582 5 e 5. nterseer in Badgastein überhaupt einge- ch Zu S N. sondern zugleich den einzigen Auswärtssieg Nordbadische Ringer- Oberliga fertigte der deutsche Studentenmeister Karl. 5. 75 5 8 Enaress(Sc Karlsruhe) seinen guten Ruf„% ĩðƷ¹ͥ 88 17 17 0 0 236.94 3450 durch einen Überzeugenden Sieg in der all- Süddeutscher Fußball-Kommentar: 5 85 85 i 5 5 15 5 a 827 1 5 1 128 1„ 5 5 1 1 S D—* VV 5 75 Wochenende keine Aenderung. Beide Staf- SpVgg Ketsch 18 12 0 6 222-158 2412 een dee Faboriten-Nolle des, Club“ ist erschüttert eee eee dee de dee 3 5 f 8 Ladenburg triumphierte über die SpVgg. 5 5 5 a als Favorit, doch kam ihm sein Klubkamerad 22 5 i i ESV Dt. Eiche Gstringen 18 7 0 11 159.207 1422 8 5. Niederliebersbach mit 17:5 Punkten und 5 i 295 5 n Jene L Nürnberg ruft nach Morlock/ Für Stuttgarter Kickers keine Rettung Oftersheim fertigte Av Fortuna Reilingen 8 Firrlah 11 2 3 1 8 i it 16:3 Punkten ab. Auch der Tabellen- ide! a 118.262 4.32 ten Mittelplatz. In der Altersklasse kam. 5 8 5.. 3 5 5 K ASV Heidelberg 18 2 0 16 118: 5 5 it 1:17:32 Stun Die Favoritenstellung des 1. FC Nürnberg Fußball nicht geht, möge dahingestellt blei- dritte KSV Sulzbach landete mit 17:5 Punk-. 8 . 5 in der süddeutschen Fußballmeisterschaft ist ben. Es äst aber gewiß, dag die Frankfurter ten über KSV 56 Schwetzingen einen klaren Nordbadische Ringer- Oberliga, Reserven reichte Diet eh Kast(SCM) über 7 km den schwer erschüttert. Drei Niederlagen hinter- in einem Augenplick die Führung überneh- Sieg; dagegen mußte sich AS Eppelheim ASV Feudenheim 17 14 0 3 250.105 1 zweiten Platz hinter Kuder Eforzheim) und einander, die letzte davon gegen den Lokal- men, der die Elf nicht in bester Form sieht, gegen RSC Laudenbach mit einem dünnen 55 N 8 3 5 5 0 27 23 10 schlul. wurde gleichzeitig Zweiter in der Kombi- rivalen Fürth sogar auf eigenem Platz, wo jedenfalls nicht in der guten Flerbstform. 11:10-Sies besnügen. KSW Schriesheim 18 11 1 4218-135 2379 eamten nation. bis dahin kein Gast einen Punkt gewinnen auf den nun winterlichen Plätzen hat die In der Mannheimer Ringer-Kreisklasse SR Viernheim 18 9 3 6 224.195 21715 auf der Für die größte Ueberraschung des Tages konnte, waren zuviel, um den ersten Platz Mannschaft immer wieder Schwierigkeiten, schloß die Staffel der SpVgg. Fortuna Edin- RSV Dt Eiche Gstringen 17 7 1 9 199.163 15:19 Baum- 815 Ul. vom Ski-Club Mannheim, behaupten zu Können. Die Griinde für den die wahrscheinlich auch in den nächsten gen durch ihren sicheren 15:9-Auswärts- Spygg Ketsch 18 6 0 12 200208 12.24 einem 1 ni. ut nur Beste der Jugend wurde, son- Rückschlag sind vielleicht nicht allein in Nochen nicht ausbleiben werden. Bei der erfolg beim Hsu Hockenheim zum führen- S Lempermeim 17 4 2 11 159.221 10724 a 5 0 55 5 N Ka888 4 dem Fehlen Max Morlocks zu suchen, aber Stärke der Hintermannschaft darf man je- den Ac Neulußheim punktemäßig auf. Die ESV Kirrlach 13 3 0 10 101.203 15 hindert prauen über 7 kin mit 48.36 Min. Pagesbest- es steht fest, daf ohne Maxl Morlock in vier doch 5 3 die Frankfurter ihr Neulußheimer besiegten VfK 08 Ofters- A8 Heidelberg 18 0 117 414375 178 ler mit.. i 8 7. Spielen nur zwei Punkte erkämpft wurden. Hauptziel, nämlich die Qualifikation für die heim II auf eigener Matte mit 15:8 Punkten. Nordbadische Ringer-Landesliga ach Be- V V Rein anderer war in der Lage, seine Rolle deutschen Endspiele, erreichen werden. Neben Edingen schafften noch RSC Schönau ASV Ladenburg 14 13 0 1 182:106 262 an der folgte Anita Jäger, Katzenbuckel(58:30 Min) als„Spielmacher“ mit sleichem Erfolg zu s sieht so aus, als Säbe es für die Stutt- wit 1510 Funkkten bei der pose, ieder. Pere os Ottercheim 2 18 0 2 zie 8 s Miß.“ In der Frauen- Altersklasse III kam Minni übernehmen. Die Hoffnungen, die man in Saärter Nickers 28186 An e liebersbach II und RSC Hockenheim mit KSV Sulzbach 14 9 0 5 169 121 18:10 mbach/ 8 5 505 n dieser Beziehung auf Müller setzte, haben g; 8 3. 15:7 Punkten beim AV Schwetzingen aus- ASV Eppelheim 14 8 0 6 163123 1612 bütz(SCM) erneut zu einem eindrucksvo 5 4 8 9 0 einem so großen Rückstand wäre es wirk- 3 1 1 111 5. mbach· jen Sieg. Als Küken“ des SM gewann sich eben doch nicht erfüllt. So ist es nicht lich ein Wunder, wenn sich die Degerlocher Wwärtige Erfolge. Den ersten Saisonsieg ver-„„ 14 5 5 7 123 1 1 8. 8 5 5 j Ji N f 1 5. 1 5 1 bli- annheim 4 1 de elta Farben ener in dee. Nerlecg nun leaer denn Je erscht Fnnten emen aaibeget t die Lage ict Sun if 1210 Punkten Segen 87e 88 Brühl. sc fanden 14 4 1 150 18 Halten Klasse II ihren m-La N 5 5 önnten. Etwas günstiger ist die Lage für Die Begegnung zwischen KSV Hemsbach Niederliebersbach 14 3 1 10 125.164 72 Mit Eintracht Frankfurt ist die Mamn- Jahn Regensburg, das nur zwei Punkte a A Germ. Rohrbach 14 3 0 11 104190 6722 i Aufwärts beim Judoclub schaft an die Spitze vorgestoßen, die vier hinter dem SSV Reutlingen liegt und die und RSC Eiche Sandhofen II wurde verlegt. KSV 56 Schwetzingen 14 0 0 14 695234 0728 e Keine 1 inem Jahresbericht stellte der erste Monate lang die Rolle des„Kronprinzen“ Württemberger am nächsten Wochenende In der Ringer-Gruppenliga Südwest hatte Ringer- Kreisklasse Mannheim zte d n seinem a spielte und dem„Club“ dabei stets dicht auf auf neutralem Platz trifft. Vom Ausgang Tabellenführer AC Siegfried Heusweiler i a 5 endet“ Vorsitzende des Mannheimer Judoclubs ö 17 neck di i 5 5 inige Müh E 8 Matte den Neulußheim 1 6 0 1 106.52 122 ahnhol 5 5 den Fersen war. Ob Eintracht mit viel Glück leses Spieles änngt zwar nicht alles, aber einige Mühe, um auf eigener alte den Spygg Fort. Edingen 7 6 O 1 102:53 12˙2 bebe: Seorg Hanika, bei der Generalversammlung nach vorn kam, ohne das es eben auch im doch sehr viel ab. KS Friesenheim mit 13:9 Punkten nieder- RSC Schönau 7 5 0 2 98.57 1054 osbahn⸗ nicht nur die sportlichen Erfolge des Vereins RSC Hockenheim 7 4 0 3 83.74 816 ausge- im abgelaufenen Jahr heraus, er wies auch 5 5 AV Schwetzingen 6 3 0 3 68:58 678 5 f j 5 SS Brühl 8 3 0 5 81 0 voll Stolz auf die Anschaffung von zwei wei- Erster Heimkampf im neuen Jahre:... HSV Hockenheim 8 1 0 7 59123 teren Judomatten hin, mit denen der stark KSV Malsch 8 1 0 7 50.130 2˙14 1 5 5 8 5 5 33 als 5 5 vergrößerte Sport- und Trainingsbetrieb 0 1 25 48 3 Außer Konkurrenz: is zum 1 alti a 8 C 7 7 1 0 U. 7 7 KSV Hemsbach 10 9 0 1 163764 152 e wbeneen e den K oui be den baten Vel Cetsta xe gegen Westen anefurt e::: 5 5 5 5 15 5 Niederliebersbach II 12 5 0 7 127:144 10:14 8 Mannschaftsmeisterschaften ab. Bester Nach- Im„Zähringer Löwen“ wollen die Mannheimer am Samstag das 8:8 des Vorkampfs korrigieren RSC Eiche Sandhofen 11 9 2 1 6 88116 7711 . Wuchskämpfer war G. Lenssing, der sich bei 8 4 Oberli za en den Deutschen Jugendbestenkampten den Die Arbelt, die innerhalb der Bonabtel- ler stellen kann, wurde der grunere kocken- ein, der dich gegen Suünrig für die Niederlage„ Nensean 2 2 0 0 62 P54 40 menge dritten Platz sicherte. Im kommenden Jahr lung im KSV 84 im letzten Jahre geleistet heimer Weiß verpflichtet, der jetzt für den in Frankfurt revanchieren will. Westend/ 8 5 2 2 0 b 3160 Pfd 420 o Täler soll das Training weiter intensiviert werden. worden ist, verdient Anerkennung. Um so PSV Karlsruhe startet und auch im deutschen Eintracht meldete Bohrmann, Gais, laß- 40 92 Weinheim 2 1 0 1 3270 Pfd 2˙2 0 1 d mehr 418 1 der eiten am Alters- Aufgebot für den Kampf gegen Irland steht. nöcker, Raiser, Weckler, Behrend, Landgraf, KS 1884 Mannheim 2 1 0 1 8035 Pfd 22 U. a. stehen mehrere Pokalturniere auf dem„ Wege r Bauar 1 1 5 Sport- P Die Wahlen bestätigten den bis- heim hinter der Uhlandschule die KSV-Halle In den übrigen Gewichtsklassen setzen die Frensch, Raab, Sührig und Kriczmanzek. In RSV Durlach 1 0 0 1 3915 Pfd 02 eichnet. 8. 235 5„ b 8 Mannheimer Kolm II, Boppre, Bierbauer, einigen Einlagekämpfen soll der Nachwuchs SG Kirchheim 1 0 0 1 3485 Pfd. 02 5 herigen Vorstand: 1. Vorsitzender G. Hanika, für Veranstaltungen nicht mehr zur Ver- Honecker, Kolm 1, Kirsch, Keller I, Posch, vorgestellt werden. Die Veranstaltung be- AV Schwetzingen 2 0 0 2 7095 Pfd 04 1 2. Vorsitzender T. Kalthoff, Schriftführer fügung stand, so daß sich die Staffel nach Pazinski sowie Halbschwergewichtler Rübel ginnt am Samstag um 20 Uhr. Könen T. Englert, Kassier H. Werner, Jugendleiter„Ausweichquartieren umsehen mufzte. Trotz- Ohne Sowjetasse nine W. Welz und U. Hobbing, Zeugwart G. Lens- dem wurde die Veranstaltungsserie mit der Die Bob-Spertler der 80% Id Tri- 150 Im 555. 5 gleichen Zielstrebigkeit fortgesetzt, die auch 2 tion Bob- und Schlittensport werden an den ramtes b. 55 5 5 üb 8 den Trainingsbetrieb kennzeichnet. Zwangs- 1 2 4 0 1 DER„MSR EN HOSI vom 25. Januar bis 2. Februar in Garmisch- st be · läufig überwog die Zahl der Auswärtsstarts; i Partenkirchen stattfindenden Bob-Weltmei⸗ geben wurde. 5 5 5 a f l 5 l ſchnee. aber auch hier beweisen die Ergebnisse, daß f Letzte c Punketsp. Letzte c Punktsp. 5 sterschaften nicht teilnehmen. Die beiden 1 Hinschütz Ranglisten-Erster s vor allem seit Mertin Zuotel des ral, e f,. cht 2 5 5 15 f 3 schaften sind am Dienstag zusammen mi e plel⸗ c übernommen hat, aufwärts geht. Preuß. Münster 1 0 1/2 1 22 0 0% 1 2 2 Bor. Dortmund 1 1 0 1 1 1 ihren Sportfunktionären aus Garmisch-Far- 8 3* 5 1 10 1 5 7 tenkirchen abgereist, nachdem sie es nicht scher Radsportler“ wurde jetzt die Rangliste Für den ersten Heimkampf im neuen Schalke 04 12 1/ 0 0 2[111/ 2 1 0 Rot-Weiß Essen 1 0 0 2 1. f der erfolgreichsten Radsport-Amateure ver- Jahre mußte erneut ein fremder Saal ge- N— 1 5 konnten, bei den Weltmeister- f öktentlicht, die nach den Ergebnissen bel mietet werden. Diesmal versucht es der KSV 3 RW Oberhausen 2 2 0% 11211 2/2 2 2 Fort. Düsseldorf 0 1 0 0 2 0 aften als„DDR-Mannschaft“ zu starten. 1 5 0 ä 1 5. 5. 1 4 vrn Frankenthal 1 1 1/ 2 2 21 21/2 21 1. Fe Kaisersl. 2 0 0 0 0 0 Vink Frankenthal 1. FCR 4 reiluftbahnen des In- un uslandes zu- von Westend/ Eintra ankfu 1... te der sammengestellt ist. Darin nimmt der Neckar- Gegner verpflichtet, der sich durch Kampf- Mainz 05 12 2% 2 210 11/82 0 1 Phön. Ludwigsh. 0 1 1 0 0 1 5 g g 5 12 am Sams im Fernsehen * auer Klaus Hinschlitz mit 234 Punkten den kraft einen Namen gemacht und einige 0 Worm. Worms I II /I 2 2111/1 0 2 Fk Pirmasens 0 1 0 2 2 2„ 85 4 belle ersten Platz vor seinem Partner Hermann Boxer in seinen Reihen hat, auf die man 5 Das unktespiel der Fußpalloberliga 1 Beckof Dudenhofen) ein, mit dem er den gespannt sein darf. 7 Conc. Hamburg 111% 211110% 1 1 2 Altona 93 1 0 0 2 1 2 3 1 1 e Jahri- deutschen Vizemeistertitel teilt und der 5 5 5 und dem 1. Aiserslautern, das von Sonn- 955 232 Punkte erreichte. An dritter Stelle folzt Hinter dem Namen der Hessen verbirgt 8 Etr. Braunschw. 1 1 1/ 0 2 1101/2 0 2 Bremerhaven 93 1 0 1 2 1 1 tag 3 kommenden Samstag vorverlegt R Willy Altig mit 213 P. in Bruder sich eine Kampfgemeinschaft von Boxabtei- 9 Tennis Borussia 1 1 1/ 1 1 01 1 0%%% Spandauer Sy 0 O 0 2 2 0 Worden ist. wird vom Südwestfunk im Fern- zahl. Rudi e 15 Püen 15 9 lungen mehrerer Frankfurter Vereine, ge- 0 1 12 1 2 sehen übertragen N sechsten Platz. Dazwischen liegen die Mün- gen die der KSV im Vorkampf nur ein 88-10 VfB Stuttgart 2 2 2/0 2 1111/2 20 Karlsruher Sd Brod chener Walter Sonntag(197 P.) und Gustl Unentschieden erreichte. Stärkster Mann der iI VfR Nannheim 2 0 1/2 2 11 1 2/1 2 2 1. Fe Nürnberg 1 0 2 0 2 1 Beilagenhinwels WWũeren Jacob(185 P.). Unter den zehn erstgenannten Staffel ist der jugoslawische Neuzugang— 8 a 8 „ie. werden auf Platz acht Dieter Wagner(Heidel- Kriezmanzeh, der als mehrfacher Landes- 12[ Eintr. Frankfurt 1 1 1/0 0 21 12/0 2 1 Kick. Offenbach 1 1 1 2 11 em Mosehelm de ,, gamen bers) und en neunter Stelle Heinz Nawretil meister im Schwergewicht bezeichnet Wird. J a) Tip nach der Mhd-Tabelle b) Rudi de Ia Vigne, VfR Mannheim e) Reportertip im West-Süd-Block für den Weltbewerb 4/8 N(Mannheim) aufgeführt.-erg Da der KSV keinen eigenen Schwergewicht- am 25./26. Januar 1958 bei. e ane ü Stellengesuche Geschäfts-Ameigen ö ,,. VRT 5 8 DM Vertrauensstellun Pkw-Fahrer zu verändern. Zuschr. FRANZ BRANNT WEIN me, 8 t 01362 12g. 25 en. FCFCFCCTCCbCCCC(( Nelt-Elehiro-Herd Stella-Su F Möbeltransporte n Meno DM. Reisetätigkeit bei Privatkundsch. gunger Autoschlosser, Führersch. 1 Inland, Ausland und Uebersee 8 5 2 15 8. 8 je 5 3 3 3 Paketfahrt“, Mannheim, Verb. 55 77!ĩ yy 8 können Sie ſetzi, gend vis jedes andere Neff. Gerät, günstig kanal, Iink. Ufer 3-4, Tel. 2 09 61/62 ——— unt. Nr. P 0661 an den Verlag... 4 8 88 erwerben durch unsere Rücknahme- Ak fion. Sie wissen — nachm. u. Sonnt. 8. 7 8 0 1 8 3 a 5 Kfm. 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Schuhmacherei Schmelcher R 4, 22 35 Auto- Möbeltransporte Umzüge nah und fern. Spedition Prommersberger, Eichendorffstrage 46, Tel. 5 10 60, oled N. N N N N MORGEN In tiefer Trauer geben wir Kenntnis von dem Ableben unseres früheren Geschäfts- führers, Herrn Direktor i. R. Wilhelm Walther Der Verstorbene hat als Gründer unsere Gesellschaften zu beachtlicher Größe geführt. Auch nach seinem Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand hat sich der Verstorbene unseren Betrieben stets verbunden gefühlt. Wir werden seine Verdienste nie vergess en und ihm ein ehrendes Gedenken be- währen. Mannheim, 15. Januar 1958 Bachstraße 5-7 22 1 Geschäftsführung und Belegschaft der Montangesellschaft Saar m. b. H. der Geschäftsführung und Belegschaft Hansa-Druckerei G. m. b. H. Mein innigstgeliebter Mann, mein unsagbar guter und lieber Vater, Hans Peters Vorsitzender des Vorstandes der Motoren-Werke Mannheim AG. ist für immer von uns gegangen. Er starb nach einer kurzen, schweren Krankheit plötzlich und für uns alle unfaßbar am Abend des 20. Januar 1958. Sein ganzes Leben war erfüllt von unermüdlicher Sorge und Liebe für uns, von Hilfsbereitschaft und Güte für alle, die ihm nahestanden und von einem allzeit wachen Verantwortungsgefühl für das ihm anvertraute Werk. Mannheim, 22. Januar 1958 Rennershofstraße 9 bitten in tiefer Trauer: Elisabeth Peters geb. Hameister Elke-Maria Peters Die Beisetzung findet am Freitag, 24. Januar 1958, 13 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu neh men. — ß h— Um ein stilles Gedenken für den lieben Toten N Unfaßbar für uns ist am Abend des 20. Januar 1938, mitten aus rastloser Tätigkeit, der Vorsitzer unseres Vorstandes, Herr Hans Peters Ehrensenator der Technischen Hochschule Karlsruhe 1 im 58. Lebensjahr von uns gegangen. Eine tückische Krankheit hat uns innerhalb weniger Tage den Mann genommen, der der Entwick- lung und dem Gedeihen unseres Hauses entscheidende Impulse gab. Sein über die großen Zusammenhänge hinaus immer waches Interesse für Einzelfragen, für die er ebenfalls stets sein ganzes Können und Wiss en einsetzte, verbunden mit seiner warmherzigen Persönlichkeit, haben ihm nicht nur unter seinen Mitarbeitern und Freunden unseres Hauses Achtung und Zuneigung verschafft. Eine Reihe von Ehrenämtern, für die er stets sein Bestes gegeben hat, zeugen davon. Unsere Hoffnung, daß er noch lange Jahre die Geschicke unseres Hauses leiten würde, ist un- erfüllbar geworden. Vergessen können und werden wir ihn niemals. 8: Motoren-Werke Mannheim AG Aufsichtsrat, Vorstand, Betriebsrat und Belegschaft Die Trauerfeier findet Freitag, 24. Jan. 1958, 13 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. * 5 Frau Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Urgroßmutter und Maria Theresia Ehret zn Alter von 77 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramen- ten, sanft entschlafen. M H m. R heinau, 20. Januar 1958 Mutterstadter Straße 54 Donnerstag, 28. Januar, 14.00 Unr Friedhof Rheinau. Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau geb. Benz geb. Falter im Alter von 77 Jahren. 1 Mhm.- Neckarau, 22. Januar 1958 Rheingoldstraße 28 früher Mannheim, Rheindammstrage 32 In tlefer Trauer: Familie Alfred Wünsch Familie Werner Ehret Familie Josef Benz Familie Willi Haferstroh 1 Nach langer Krankheit, jedoch schnell und unerwartet, verschied am 20. Januar, meine liebe Frau, unsere gute Margarete Zimmermann In tiefer Trauer: Ludwig Zimmermann und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, 23. Jan., 13 Uhr, Friedhof Neckarau. Nach einem gesegneten Leben voll treuer Sorge und Pflichterfüllung ging am 15. Januar 1958 in Leipzig, wo er seine Schwester besuchte, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa und Bruder, Herr Wilhelm Walther Direktor i. R. wenige Tage nach Vollendung seines 80. Lebensjahres völlig unerwartet von uns. Mannheim, den 22. Januar 1958 Bachstraße 5-7 In tiefem Leid: Frau Elise Walther geb. Rittershofer Karl Raiss und Frau Hilde geb. Walther Wolfgang Walther und Frau und Enkelkind Gaby Die Einäscherung fand in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Statt Karten Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters und Großvaters, Herrn Richard Weilbach 5 Stadtsekretär 1. R. sagen wir unseren innigsten Dank. Mannheim, im Januar 1958 M 2, 1 Maria Weilbach und Kinder Unser verdienstvoller Past-Präsident Herr Direktor Hans Peters wurde auf der Höhe seines Schaffens aus unserer Mitte gerissen. Ein Freund ist von uns gegangen. Mannheim den 20. Januar 1958 Lions-Club Mannheim Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 22. Januar 1958 Statt Karten Unsere geliebte Mutter, Schwester und Großmutter, Frau. 5 Hauptfriedhof 8 Elsa Hesse Bruckert, Helene, Alphornstr. 1 1d geb. Beck Rau, Marie, Käfertal, Habichtstr. 20 11.00 2 3 8 Werr, Helene, Tübingen 5 ist heute im 77. Lebensjahr sanft entschlafen. Sie war kr. Mhm., Pralzplatz 17 13.30 der verehrte Mittelpunkt unserer Familie, der gütigste 5 5 Krematorium Mensch, den es gab, und sie wird uns immer fehlen. Engelhardt, Ernst 5 Cannabichstr. 11. 10.30 Mannheim, Heidelberg, 21. Januar 1958 Viktorlastraße 31 Gerstle, Joseph, Dammstr. 30 f; 3 13.00 Funk, Marie, Otto und Ingeborg Hesse Erlenstr. 6. 1 1. 14.00 4 Schleyer, Karl, Walter und Ruth Hesse Rheinhäuserstr. 26 14.0 Dora Mohr geb. Beck Scheithauer, Elisabeth, 5 Eichendorffstr. 31„15.00 Andreas Hesse Hoffmann, Rosa, Mittelstr. 100„„ 15.80 Veronika Karpf geb. Hesse . Friedhof Neckarau Meng, Ludwig, Rheingoldstr. 28 13.00 Gaber, Maria, Rheingoldstr. 39 13.30 Für uns alle unfaßbar, verschied plötzlich und unerwartet am ee 46. 14.00 20. Januar mein lieber Mann und guter Vater, Herr 5 b 5 5 . Friedhof Feudenheim Josef Guschwa gerte deren, 7 0 Scharnhorststr. 17„ 14.00 im Alter von 44 Jahren. 1 65 a Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Mhm.- Neckarau, den 22. Januar 1958 Altriper Straße 11 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Karoline Guschwa, geb. Sturm Dieter Guschwa, Sohn Familie Josef Guschwa, sen. und alle Anver wandten P ͤvV„. Familien Anzeigen im MM von vielen gelesen Beerdigung: Donnerstag, 28. Jan. 58, 13. Uhr Friedhof Neckarau. 555 Nr. 17/ Mittwoch, 22. Januar 1958 MORGEN Ein Glterer Herr Zo einem 175. Geburtstag „Er ist viel zu ausgesprochen Er, als daß man ihn nur als literarische Erscheinung werten dürfte.“(Paul Valéry) Ein ausgezeichneter Schilderer mensch- licher Schwächen und menschlicher Größe, André Suarez, der den vor 175 Jahren Ge- borenen zwar nur nach dem, was er an Schriftlichem hinterließ, kannte, charakteri- lich bezecht recht wenig urban zu betragen Wuhzte. Menschen, die ihm nicht gefielen, liebte er überraschend stark zu brüskieren. Darum war er auch im französischen Ge- sandtschaftshotel in Rom wenig beliebt, dem er eine Zeitlang zugeteilt war und wo er seine, wie ein Beobachter es nennt,„dämo- nische Natur“ allzu offen zur Schau trug, einer Zeit, da man leſchthin in Mozart nur erst den Heiteren und Jubilierenden sah. Als ihm in jungen Jahren ein Gönner ein Leutnantspatent und später eine Stelle als Auditor im napoleonischen Staatsrat verschaffte, nahm er, der im Grunde nichts höher schätzte als„niemandem gehorchen müssen und niemandem befehlen zu brau- sierte ihn mit den Worten:„Ein Mann, den Während bezeichnenderweise ein romanti- chen“(aber dessen Naturell zu Taten man sich immer in reiferen Jahren vor- scher Deutscher, Ludwig Spach, der Privat- drängte), begeistert an. Auch im militäri- stellt, stark fürs Leben und schon etwas sekretär des damaligen französischen Bot- schen und im Staatsdienst lernte er— beim mitgenommen, noch nicht alt, aber sich etwas gegen das Altern wehrend.“ Wenn man den poshaften Mitteilungen seiner Zeitgenossen Glauben schenken will, legte er sich nach seinem fünfzigsten Jahr ein Toupet falscher Haare über die sehr edle, sehr geistvolle Stirn, die in merk würdigem Gegensatz zu seinem sonst etwas vierschrötigen Embon- point stand. Trotz seiner Ueberempfindlichkeit und leidenschaftlichen Schwärmerei, die er je- doch aus Scham, daß ein banaler Mensch in seiner Seele lesen könnte, hinter der Maske des Spötters und Weltmannes verbarg, fiel er kaum irgendwo auf. Den meisten, die jhn kannten, schien er einer von vielen. Der Grundzug seines Charakters war unbeding- tes Einzelgängertum, wofür er, anglophil wie er war, gern das dem Englischen entlehnte Wort„Egotismus“ anwendete.„Wer glaubt, nur weil ein anderer ihm sagt: Glaubel, ist ein Demmkopf“, schrieb er in einem seiner gleicher weise aphoristischen wie empfind- samen Briefe. Und in einem seiner bekennt- nisreichen, nach seinem Tode zu verbren- nenden Tagebücher vermerkte er:„Das eigene Ich, was lohnt denn sonst noch in der Welt?“ Um dieses Ich zu beherrschen, darauf zu spielen wie auf einem schönen Instrument, studierte er immer und überall, an sich und anderen, die menschliche Seele und wünschte die Kenntnis des menschlichen Herzens zur Wissenschaft erhoben, was hundert Jahre nach ihm— durch einen kaum weniger Eigenwilligen: den Begründer der Psycho- analyse, Sigmund Freud— geschah. Großen und originellen geschichtlichen Charakteren nachforschen war, neben Lesen und Träu- men, seine Lieblingsbeschäftigung. Das höch- ste Glück deuchte ihn, bei kleinem, aber ge- nügendem Vermögen zu leben und, wenn es ihm Spaß machte, zu schreiben; das größte Unglück: unfrei zu sein. Gern wendete er das Wort von Beaumarchais an:„Besitz ist nichts, Genuß alles“ und empfahl die Lebensregel:„Verschiebe nie einen Genuß auf morgen, den du heute noch haben kannst.“ Von Fähigkeiten, die er nicht besaß, wünschte er sich am meisten die Urbanität der römischen Kardinäle, mit deren einigen er. Atheist aus der Schule der Großen Re- volution und der französischen Sensualisten, gegen Ende seiner Tage höflich distanzierten verachtete, die Urbanität römischer Kardi- näle an den Tag zu legen— sich in Stulpen Stiefeln, schmutzigem Reisekleid und reich- schafters in Rom, hinter seinem„diaboli- schen Spotte“ sein„tief verwundetes, für innige Liebe angelegtes Herz“ entdeckte. Von Fehlern, die er nicht hatte, wäre ihm am peinlichsten die Feigheit gewesen— ohne daß er sich darum schon für einen Helden gehalten hätte.„Sowie mein Ver- stand einsetzt, werde ich furchtsam“, notierte er gelegentlich einer nächtlichen Störung in Braunschweig, wo er im Halb- schlaf mit bloßem Degen ins Nebenzimmer stürzte.„Tapfer, das heißt tollkühn, bin ich nur, wenn ich nicht ganz bei mir bin; in der Erregung gerate ich sogar ins Heldentum.“ Am Manne schätzte er am höchsten die Stärke des Charakters, die Leidenschaft, um jeden Preis er selber zu sein; an der Frau: das Zärtliche, das für ihn freilich bis ins Heroische ging. Darum vergötterte er Ma- dame Roland und die tragischen Liebenden der Renaissance. Darum verehrte er Bona- parte, mit dem er 1812 in Moskau war (Wenngleich er ihm nicht verzeihen konnte, daß er„den Franzosen die Freiheit nahm“), und bewunderte ebenso die zwischen Ver- brecher- und Uebermenschentum schwan- kenden Gestalten des Cinquecento wie die unbekümmerte Aristokratie des 18. Jahr- hunderts.„Die Vernunft sagt mir zwar, es waren unmoralische Geschöpfe und, wenn auch unbewußt, die Urheber unglücklicher Zu- stände; und doch...“, bekennt er, auf die Gefahr hin, selber für unmoralisch genom- men zu werden. Aus seiner Sehnsucht nach Heiterkeit und seinem Spürsinn nach den Geheimnissen des menschlichen Herzens erklären sich auch die Bücher, die ihn durch sein unruhiges Leben begleiteten. Immer und immer wieder las er in den geistreichen Memoiren des Dixhui- tieme und den düsteren Chroniken des ita- lienischen Mittelalters. Er ergötzte sich an der frohen Sinnlichkeit Bandellos, dem überlegenen Geiste Montesquieus, dem scho- nungslosen Scharfsinn Montaignes und schwärmte mit Shakespeares lebendig-bun- ten Figurinen und den edlen Versen Petrar- cas, Foscolos, Byrons und Shelleys. In der Malerei waren ihm, hohen Graden, am teuersten Correggio und Michelangelo. Dieser schien ihm der in der Eingebung gewaltigste, jener der anmutig- ste Maler.„Alle Gesichter Correggios haben den Ausdruck der Zärtlichkeit und des Glücks“, erklärte er,„seine Menschen sind er um der„lebhaften Akzente der großen, glücklichen Liebe“, Mozart um seiner„inni- gen, rührenden Schwermut“ willen— zu einem Kenner von Uebergang über den Großen St. Bernhard an sich selber, auf dem Feldzug in RuhBland an seiner„körperlich und geistig stinken- den“ Umgebung— den Menschen erkennen und entkernen. Als ihm im Alter ein ande- rer Gönner einen Posten als französischer Konsul erst in Triest, dann im päpstlichen Hafen Civitavecchia verschaffte, fügte er sich, zumal dem Mittellosen nicht viel ande- res übrig blieb, darein, schon resignierend. Zwischen seinen beiden Bindungen im Staatsdienst lagen sechzehn Jahre in Mai- land und Paris, auf Reisen und Abenteuern, voll hoher Genüsse, zarten, melancholischen Glücks und„groben, schrecklichen Lieb- schaften“. Verhältnismäßig kühl stand der sonst so Leidenschaftliche der Politik gegenüber. „Jede Regierung und jede Religion soll mir recht sein“, schrieb er einmal,„wenn nur kein Polizist dahinter steht.“ Und, guter Europäer und Kosmopolit, war er N seiner Zeit der Ansicht:„Erst in 200 Jahren wird Europa eim freies Land sein.“ Hiervon sind 150 Jahre vergangen. Sein Lieblingstier war die Katze(die Sängerin Viganèò, die„göttliche Nina“, ver- glich er mit ihr), seine Lieblingsblume die elfenbeinzarte, duftstarke Orangenblüte, seine Lieblingsfarbe, wie die Ludwigs XIV., braun, und seine Lieblingsnamen hießen Métilde und Fréderic. Unter den Weinen sprach er am kräftigsten den burgundischen zu, vor allem, wie Bonaparte, weißem Cham- bertin. Das Lieblingsgericht seiner Jugend war Spinat mit Ei. Später lobte er gelegentlich Ente in Oliven. Im übrigen hielt er nur zu Zeiten viel vom Essen. In Tagen, da er schrieb und ausschließlich im Geiste lebte, beklagte er, daß die Chemiker noch nicht so Weit seien, die Nahrung in Pillenform zu verabreichen. In Tagen sorglosen Lebens- genusses vermerkte er unterm 19. Juli 1815 in Venedig:„Ich gebe morgen ein Diner zu sieben Gedecken in dem ausgezeichneten Restaurant Pedrocchi.“ Von allen Gegenden, die er kannte, liebte er am meisten die Lombardei, wo„das Ge- Schöpf Mensch schöner und stärker als sonst- WO sproßg“; von allen Landschaften: die um Varese(mit dem Blick in die Lombardei und ins Tessin), die in Rosa, Silbergrau und Blau etwas von der Strenge und Anmut der Hin- tergründe auf den Bildern der italienischen Renaissance-Maler hat. ist“, meinte er.„Mich entzückt solch ein Abendregen, weil er die Nerven entspannt und die Luft frisch macht, kurz, weil er mir Frederic Stendhal zum 175. Geburtstag am 23. Januar Glück spendet. Weiß ich denn, ob ich nicht etwa morgen aus dieser Welt scheiden muß? Weiß ich, ob ich den Wein noch schlürfen werde, dessen Blüten die Hügel der Côte d'or mit ihrem Duft umwehen?“ Dieser alles in allem etwas widerspruchs- volle, ziemlich untersetzte ältere Herr mit rotem Gesicht, braunen, auffallend schönen Händen, rollendem R und— wie jemand, der ihn gekannt hat, sich ausdrückte—„im- mer einer Spur Rnoblauch zwischen den Vokalen“, geboren àm 23. Januar 1783 zu Grenoble, getauft auf den Namen Henri- Marie Beyle, sich selber„de Beyle“ und auch anders nennend und von seinen Briefen nicht zwel mit dem gleichen Namen unterschrei- bend— selbst im Tode mystiflzierte er seine Mitmenschen noch, indem er sich die Grabschrift setzte: ARRIGO BENYLE camoufliert unter dem Namen eines Herrn de Stendhal in das Pantheon der Literatur- geschichte ein und hinterlieg— neben einer Summe faszinierender Briefe und Tage- bücher, einer Anzahl geist- und tempera- mentvoller Bücher über Landschaften, Leute, Malerei und Musik, oftmals mit Anleihen bei anderen Autoren und ganzen Passagen aus Carpani, Casanova, Goethe(denn„der Nachwelt wird es gleichgültig sein, in wessen Mist ich meine Perlen fand“, erklärte er un- bekümmert), neben einem zarten und schwer- mütigen Buche über die Liebe, von dem zu seinen Lebzeiten nur 17 Exemplare verkauft wurden, neben einigen leidenschaftlichen klassischen Novellen, neben einem miglun- genen sowie zwei unvollendeten Romanen zwei in jedem Sinne vollendete:„Rot und Schwarz“ und„Die Kartause von Parma“, die bei ihrem Erscheinen kaum einige hun- dert Leser fanden und heute, in alle Spra- chen der Welt übersetzt, zu dem kleinen Dutzend Höchstwerten der Weltliteratur Umgang hatte. George Sand, die auf ihrer überempfindsam.“ Und in der Musik, die in Die ihm gemäße Jahreszeit war der Som- MIL ANESE zählen. Seine Klaren, Alle Pathetik und un- berühmten Flucht nach Venedig zufällig seinem Leben, neben der Liebe, die größte mer. Selbst im sonneglühenden Italien. Das VISSE, SCRISSE. A310 echten Mittel verschmähenden Werke wid einige Zeit mit ihm auf demselben Rhöne- Rolle spielte und seiner Meinung nach die Wetter, das ihm am besten gefiel: Sonne nach„ 5 mete er„to the happy few, den glücklichen Schiff kuhr, hat uns erhalten, daß er— an- stärkste und kostspieligste seiner Passionen Regen.„Ich gehöre nicht zu den Pedanten,(„... Malländer. Er lebte, schrieb und wenigen, die ihn verstünden, und erklärte, statt der anders Denkenden und Empfin- war, waren es Mozart und Cimarosa, die die sich Über einen gehörigen Platzregen am ljebte..)—: dieser leidenschaftliche Ein- er schreibe für den Leser des 20, Jahrhun- denden gegenüber, die er wegen ihrer Sen- inn am meisten entzückten und die anzu- Abend eines schwülen Sommertags erbosen, zelg er und Sonderling ging nach seinem derts, Die Nachwelt, die ihm entdeckte und timentalität und ihres schwülstigen Stiles hören er nicht müde ward. Cimarosa liebte weil er vielleicht der Rebenblüte schädlich Tode, der ihn im 59. Lebensjahr ereilte, seine fast unleserlichen und teilweise chitf⸗ rierten Manuskripte ans Licht zog, gab ihm recht. Ossip Kalenter Immobilien Neuostheim modernes, gut ausgestattetes Einfamilien- haus, 5 Zimmer u. Zubehör, Garage, Olhzg. 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Sie wird 955 Gekirnhautentzündung warf üde (es) Die Ladenschlußzeiten sind in Bonn tende Abschwächung im Exportgeschäft, die(Wp). Die Hohe Behörde steht einer Sleichzsitig darauf hinweisen, daß die Auf. ine Gehirnhau gt terte 13 Wieder im Gespräch. Zwar hat sich der zu- in den einzelnen Textilbranchen unterschied- eventuelle 1 de 15 chen Um Webung der Umsatzausgleichssteuer auf aschen den überaus ta e re xtor Ständige Arbeitskreis der CDU/ CSU-Bundes- lich ist, wird u. a, auf sinkende Kaufkraft 5 F untcr n Liekerüngen aus Drittländern dem Vertrag Hans VF— tagstraktion am 21. Januar dagegen ausge- verschiedener Abnehmerländer infolge Rück- Satzausgleichssteuer für Pobeintunren us dann nicht entgegenstünde, wenn sie keine Motoren- Werke e ee e e Tera— sprochen, schon jetzt die Bestimmungen des gangs gewisser Rohstoffpreise 2 geführt, dritten, nicht der Montanunion angehören- schädlichen Rückwi rkungen auf den Gemein- lager, von dem dieser prächtige Mann nicht Preise zurückgeführt, 85 8 0. 5 5 1 Ladenschlußgesetzes wieder zu ändern, weil daneben auf das weitere Vordringen der den Ländern ablehnend gegenüber und hält samen Markt hätte, d. h. wenn die Ein- mehr aufstand. 5 eters war der Proto D eines 1⁵ noch nicht genügend Erfahrungen mit dem japanischen Konkurrenz und einiger Ost- sie für nicht mit dem Montanvertrag verein- standspreise kür Einfuhrkohle Weiterhin Mannes, der nicht nur sein Metier aus dem 5 Gesetz gesammelt wurden, jedoch ist es blockstat aten auf bestimmten wichtigen über- bar, wenn die Einstandspreise für ein- über denjenigen der Gemeinschaftskohle Effeſf heraus n ee bann 8 auch„A. denkbar, daß einige Abgeordnete von Baden- seeischen Märkten. Hinzu kommt, daß in geführte Kohle infolge der Steuerbefreiung lägen. mit Überbetrieblichem Weitblick geschäftliche— Württemberg ihrerseits die Initiative für einzelnen überseeischen Ländern die Indu- unter die Einstandspreise für Gemein- Die Aufhebung der Umsatzausgleichssteuer und wirtschaftspolitische Belange zu Übersehen eine Gesetzesnovelle ergreifen werden. strialisierung auf dem Textilgebiet neue schaftskohle fallen 5 für Einfuhrkohle wird vom Kohlenimport- verstand. Bei seinen Mitarbeitern war Peter 80l Der Bundesrat wird voraussichtlich am Wettbewerber hat entstehen lassen. 85 8 5 8 handel der Bundespepublik gefordert. So beliebt wegen der klaren Vereinfachung, die Ed 3. März auf Antrag der Landesre gierung von Da die Ausnutzung der textilindustriellen Die Hohe Behörde ist der Ansicht. daß hatte kürzlich der Verein der Kohleimpor- er jedem Ding abaugewinnen verstand, und der Baden- Württemberg einen eigenen Gesetz- Kapazität nach wie vor von einer befriedigen- ein solcher Eingriff diskriminierend wirken teure zu Hamburg die Ansicht vertreten, daß wegen des Umstandes, daß dieser— mit sei— entwurf beschließen, wonach die Landes- den Exportquote abhängt— 2. Z. beträgt sie würde, da die Gemeinschaftskohle durch die Bemühungen, den Preis der ameriga- nem großen Arbeitseifer vielleicht gänalich un⸗ 50A. regierungen ermächtigt werden sollen, in nur etwa 12 bis 13 v. H. der Textilproduktion künstliche Maßnahmen in ihrer Wett- nischen Kohle für den Verbraucher mög- moderne Mensch— es in der Praæis wahr- Im Jändlichen Gebieten eine Oeffnung der Ver-— wurden die zuständigen Ministerien er- bewerbsstellung beeinträchtigt und innerhalb lichst günstig zu geèstalten(U. 4. durch Be- machte, daß Herz niemals unmodern sei.„0 Kaufsstellen auch an Werktagen bis 21 Uhr neut ersucht, diese handelspolitischen Pro- des Gemeinsamen Marktes die rationellste 8 eitigung der Ums zausgleichssteuer), durch an der letzten MWM-Hauptversummlung— zuzulassen. Das war vom Bundesrat Anfang bleme der Wiedereröffnung verschlossener Förderung auf dem höchsten Leistungs- den Fr achtratensturz nicht gegenstandslos am 19. Dezember nahm Hans Peters noch selbst, pl Juni vorigen Jahres schon einmal empfohlen Märkte für„non essentials“ wieder zu prüfen. stande gemäß Art. 2 des Montanvertrages geworden sei. teil, um Erfolgsberichte voraulegen. Als knor-„St Worden. Um die Vorlage dem neuen Bundes- rige Eiche, mit unverwüstlicher Lebenspraft 14. tag zuleiten zu können, bedarf es einer Be- 0 stand er vor seinen Aktionären, um Rechen. g 555 8 75 25 2 5 8 2„11 stätigung dieses Beschlusses. V 9 O G G 18t Verlassungsgereceb schaft abaulegen. ere Nach den Anregungen von Baden-Würt⸗ 01 au 8 egatten esteuerung 5 l S D Hans Peters trat am I. Oktober 1926 bei der eee temberg soll auch verfügt werden, daß an Die allgemeine Rechtssicherheit muß gewahrt bleiben Knorr-Bremse A8 als Forschungs-Ingenieur den Samstagen im Dezember, die vor dem ein und wurde bereits im Jahre 1934 mit der. Weihnachtsfest liegen, vom Frühschluß ab- Das Bundesverfassungsgericht hat mit hof zugleich erhobenen Bedenken begrün- Ein gerechtes Ergebnis um jeden Preis Leitung der Konstruktionsabteilung seines Ge- gegangen wird und die Geschäfte bis 18 Uhr dem Beschluß vom 12. 12. 1957(1 EVR 676/ det, daß durch die getrennte Veranlagung zu finden, ist das Klare Gebot, das das Bun- bietes beauftragt. 1940 Ernennung zum Pro- offen bleiben dürfen. Schließlich wird vor- 57) dem hitzigen Streit über die zwischen- der Ehegatten keine Benachteiligung der desverfassungsgericht mit dem bekannten kuristen der Knorr-Bremse 48, dann Ge. geschlagen, daß einzelne Verkaufsstellen, die zeitliche Ehegattenbesteuerung ein kühles Ehen eintreten darf, in denen nur ein Ehe- Beschluß vom 17. 1. 1957 gegeben hat, in schäftsführer der neugegründeten Knorr. 16 überwiegend Lebensmittel feil halten, schon Ende bereitet. Danach ist die Uebergangsre- teil das Familieneinkommen verdient. Das dem hervorgehoben wird, daſ wegen der Bremse GmbH. 1947 wurde Direktor Peters in i ab 6 Uhr früh verkaufen dürfen, soweit hier- gelung vom 26. 7. 1957 über die vorläufige bedeutet also, daß die Nur-Hausfrau steuer- Ehe keine steuerlichen Nachteile entstehen den MW M- Vorstand berufen und napp nach für ein Bedarf von Arbeitnehmern besteht, Ehegattensteuer verfassungsmäßig. Es sind lich nicht in der Form bestraft werden darf, dürfen. Mithin muß 5 auch die Arbeit der dem am I. Oktober 1956 gefeierten 30jährigen— die vor ihrem Weg zur Arbeitsstättte noch nämlich zahlreiche Verfassungsbeschwerden daß sie kein eigenes Einkommen hat, son- Nur-Hausfrau steuerlich gewürdigt werden, Dienstjubiläum zum Vorstandsvorsitzenden des Fe Einkäufe tätigen wollen.(gl. auch Margi- gegen die Bestimmung des neuen& 26 Abs. dern für Kinder und Ehemann sorgt. Die und zwar in der Form, wie es die einmütige Unternehmens bestellt. 85 nalie„Ladenschluß salomonisch“) 5 des Einkommensteuergesetzes eingelegt Gefahr der Benachteiligung der Ehen, in Rechtsprechung seit Jahren festgestellt hat Im Jahre 1951 wurde ihm auf Grund seiner + worden, nach der alle vor dem 21. 2. 1957 denen nur der Mann verdient, ist allerdings und das neue Familienrecht ab I. 7. 1958 verdienste um die Forschung auf dem Gebiet Auslese und Konzentration rechtskräftig gewordenen Steuerbescheide erheblich, kann aber durch eine gerechte bestimmt: Hausfrauenarbeit ist geldwert, der Verbrennungskraftmaschinen die Würde 15.4 b und Bin zel handed bestehen bleiben, auch wenn durch gemein- Verwaltungspraxis durchaus vermieden und zwar grundsätzlich zur. des 3) 25 same Veranlagung der Ehegatten zuviel werden. Hier muß bloß das Gesetz sinnvoll neseinkommens. Diesen Rechtsgrundsatz See a ene en eee, o) Mit Fragen der Strukturverände- Steuern erhoben worden sind ausgelegt und gerecht angewendet werden, wird gerade der Gesetzgeber berücksichti- 5 5. 1 Sl . 5. 8 0 8 5 3 i g. Ehrenämtern füllte der Verstorbene neben sei- rung im Groß- und Einzelhandel der Bundes-. enn die toten Buchstaben des Geset- gen müssen, wenn er jetzt eine gültige Form j f e 2 uu sowie den eu erwartenden auswir- Gewiß liest eine Unserechtiekelt darin,. erben b der es e finden will. e e 5 1 8 5 F kungen der Europäischen Wirtschaftsgemein- daß alle die Steuerzahler benachteiligt wer- 5 85 5 Dr. H. Mielke wurde er u. d. im Jahre 1957 noch in. 115— schaft auf diesen Wirtschaftszweig hat sich den, die treu und pünktlich die geforderten 8 sichtsrat der Firma Joseph Vögele 48 Mann- 0 der Handelsausschuß des DIHT befaßt. Er Steuern entrichtet haben, die nachträglich heim berufen. f K U kam zu der Auffassung, daß im Einzelhandel als zu hoch festgestellt worden sind. Jedoch— b Die Motoren- Werke Mannheim 4 erlitt 0 die überkommenen treditionellen Formen lassen sich sämtliche Unrechtsmöglichkeiten Effektenbörse Bankhaus Bensel& Co., Mannheim einen sehweren Verlust. Belegschaft, Ge- 1— durch schrittweise Anpassungsvorgänge weit- im Leben nicht vermeiden. Sehr oft stehen 5 8 schaftsleitung und Aufsichtsrat werden diesem gehend abgebaut wurden. Zunehmende Be- Rechtsgrundsätze in einem unüberbrückba- Frankfurt a. M., 21. Januar 195 Manne noch lange nachtrauern. Einer der gro. triebsgrößen und änderungen der Vertriebs- ren Gegensatz, so daß ein Uebel zwangs- Börsenverlauf: Die Tendenz blieb 85 8 5 C 5 hen Vorzüge Peters war jedoch, daß 5 nickt infü 1 j a in j Käufer als auch Verkäufer waren gegenüber dem Vortag merklich zurückhaltender. In den Werten; lebte, irgendein Mensch— er tormen(Einführung von Selbstbedienung) läufig hingenommen werden muß. So ist es r p d dem Wanne 1 15 15 err zOwie vermehrte Zusammenschlüsse in Form hier mit den beiden Geboten der Gerechtig- zu einem Punkt aufzuweisen. 10. Farben- Nachfolge gesellschaften bei Kleinen Urssätzen im allgemei- selbst— sei unersetalich. Unausgeset marktstarker Gruppen und ständig wach- keit für jedermarm und der Rechtssicherheit nen behauptet. Von Spezialpapieren setzten N e und Salamander e bemüht, seine 1 i zur sende Investitionen seien die wichtigsten für alle. Aufwärtsbewegung der letzten Tage fort. Textil- un EUstokkpapiere waren weiterhin gut be- Weiterfortsetzung des erfolgreichen Beginnen, 3 1 2 8 5 achtet und fanden auf erhöhter Basis flott Aufnahme, Lediglich Vereinigte Glanzstoff gaben auf 5 5 f Merkmale der Veränderungen. Ein verschärf- 5 Aus Gründen der allgemeinen Rechts- Gewinnmitnahmen um mehrere Punkte nach. Banken von einigen Ausnahmen abgesehen weiter das er mit glücklicher Hand anſino. ter Wettbewerb habe zu einer Auslese und sicherheit ist gesetzlich bestimmt worden, befestigt. Rentenmärkte bei ruhigerem Geschäft fest. Steuerfreſe und steuerbegünstigte Pfand. 55 8 weiterer Konzentration geführt. Während dag rechtskräftige Staatsakte(also solche, briefe und Industrieobligationen bis zu einem halben Punkt erhöht. Nach vwp) Nächste DLG-Wanderausstellung in Frankfurt sich die Bevölkerung von 1950 bis 1955 um die nicht mehr anfechtbar sind) auch dann Aktien 20. 1. 21. 1. Aktlen 20. 1. 21.1. Aktien 20. 1. 21. 1.(c) Vorstand und Gesamtausschuß der Deut. etwa sechs v. H. vermehrt habe, sei die Zahl bestehen bleiben, wenn das Gesetz, auf dem schen Landwirtschafts-Gesellschaft haben aut der Einzelhandels- Unternehmen nur um sie beruhen, später für ungültig erklärt Accu 3 102 162 Mannesmann 160% 160 Bergb. NeueHoffg 155 155 ihrer diesjährigen 8 5 8 3,3 V. H. gestiegen, die der Großhandels- wird. Darunter muß das Prinzip der Gerech- Adler werke. 17 117[Metallges. 4⁰⁰ 40 ute Hoffnung 233 234½%½% beschlossen, die 45. Wanderausstellung der betriebe nur 0,4 v. H. 1 ürli 1 7 AEG„ 100% Rhein-Braunk. 247 247 Bet. Ges. Ruhrort— DLG vom 3. bis 10. Mai 1959 in Frankfurt abzu- * 5 tis keit natürlich leiden, Unmerhin ist es Aschzeli 95 98¼% Rhein-Elektr. 183% 185 halten. Der Termin für die 46. Wanderausstel- Zu der Frage der Strukturänderung im wohl doch das kleinere Ubel, die allgemeine 8 3 104% Rheins tal! 102% 161% 85 lung wurde auf den 15. bis 22. Mai 1960 in Köln Handel durch die Anderung der Wohnsitten Rechtssicherheit auf Kosten des Unrechts IW. 130% 130% RWB„ 204% 204½[eh. Hoesch AG: 85 testgelegt, während die 47. Ausstellung vom und den Aufbau neuer Wohnsiedlungen, er- g ül inig ürgern zu wahren. Um- Bemberg 94% Salzdetfurtn, 2% 2 noeschwerke 132 20. bi 1 1962 in München stattfinden soll, 4 gegenüber einigen Bürgern 2 1 8 120 150 Schering 330% 334 20. bis 27. Mai 1962 in Mü 8 j 2 1 8 3 5* Klärt der Ausschuß, es sei Aukgabe der In gekehrt muß auch der Staat Ungerechtig- 8 5 3 5 249% 250. 85 1 dustrie- und Handelskamemrn bei der Pla- keiten ertragen, wenn er zu wenig Steuern Buderus 170 108% Schubert se Salzer 180. 180%(eh.: i Marktberichte nung und Erschließung neuer Stadtviertel erhalten hat. Schließlich würde eine Läh- Chem. Albert 135 2% Schwartz Storch. 8 3 Ligernerr werke, 131 127 65 mitzuwirken, um die rechtzeitige und aus- mung der Verwaltung eintreten, wenn alle Sonti Gummi 2⁰ Seiund Wolfr.. 203 2— 5 1 8 133 B 5 reichende Errichtung von Verkaufsstätten rechtskräftigen Steuerbescheide ungültig— 3 297 285 Steen. 95 Sanne 18% Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 1. sicherzustellen. wären und für Jahre zurück neu bearbeitet Demag 20% 20 Suüdzuccer 4250 N EEE 1 5 werden müßten Bt. Erdöi. 183 i844 UD 47 170 fſeh. ver. Stahlw.: nismäbig gut und ausreichend, Absatz I a ö 274 276% Ver. S erke 5,10 5,10 stellend, Marketverlauf witterungsbedingt be- Textilindustrie bedarf 5 5 Dt. 3 225 225„ 207 265 Dt. Edelstahlwerk 233½ f 23½ einflußt. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige verschlossener Märkte Mit dieser Entscheidung des Bundesver- B.. FF) 225 225% Dortm. klörder 66% Karotten 14-18; Kartoffeln Bg%; Lauch 8. kassungsgerichts sind zugleich die Bedenken Purlacher 278 278 1 118 121 Hüttenunion 130 120% 25—30; Meerrettich 90100; Petersilie Bund 10-12; 2 Zellstoff waldhof WD) Die Textilindustrie der Bundes- 175 f Eichbaum-Werger sto aldho 0 7 5. f f 1 37 beseitigt worden, die der Bundesfinanzhof El, Licht& Kraft 120 122 Gelsenberg 140 14% Grünkohl 10—11; Rosenkohl 35—40; Rotkohl 101; republik beurteilt ihre Exportaussichten für im Urteil vom 31. 10. 1957(im BStBl. 1957 Enzinger Union 233½ 232 Banken Bochum. Verein. 106 168 Rote Bete 1012; Endiviensalat ausl. Steige 4-1 1958 bei nachlassenden Auftragseingängen„ N N 128¼ 128% Badische Bank 194 14 ußstahlw. Witt. 200% l Kopfsalat ital. Steige 6-7, dto, span. Steige 7½ bis a vorsichtig. 1957 konnte der Textilexport noch III S. 433) gegen die zwischenzeitliche Ehe- 5 8 17 Bayr. Hypothek. 228˙/ Hamborn Bergb. 2 114 8%; Feldsalat ungeputzt 60-80, dto. geputzt 100 5 E. 75 3 gattenbesteuerung geäußert hat. Danach Int-Sch. 9 4 3% 35¾ u. Wechsel-BK. 2285 223% Handelsunion 283 285 bis 120; Schwarzwürzeln 4852; Schnittlauen 14-13 um mehr als zehn v. H. gesteigert werden, sollten die 88 26 und 264 des neuen Ein- BASF. 184% 18% Commerzbankn 85„Phönix Rheinrohr/ 7% Sellerie Stück 20-40, gemischt 30—33; Spinat 25 1— K St t bis Ende 1957 Casella 318 318 Commerz- Hüttenw. Siegerl. 225 22⁰ bis 26; Weißkohl 10—12; Wirsing 10—12; Zwiebeln Mit Srmensteuersesetzes nur bis Ende e ien B 0 210 u. Credit-Bank 255 253½%[Niederrh. Hütte— 18.22; Tafeläpfel A 6580, dto. B 5060; Wirt. Freie Devisenkurse Zültis sein, weil»es sich um eine kurzfristi- pelamühie 345% 348 Deutsche Bank)„14 ½„s, Ruhrst. Hattin g 185 schaftsäpfel 35—50; Orangen 3555; Bananen Kiste E ge Uebergangslösung zur Beseitigung eines pelten& Guill. 100 180 Dt. Bank a 3 2 55 Stahlw. Südwestf. 189 18%¼ 1415; Mandarinen 46—54; Zitronen Kiste 287, 5 0 5 8 5 15 958 n 5 gesetzgeberischen Notstandes handelt.“ vom Goldschmidt 222„ S 5„%%ͤ;ũẽöWw 100 dan. Kronen 60,775 60,95 1. Januar 1958 ab sollte diese Uebergangs- 5—— Pfalz. Hyp.-Bank 180¼ 180% 5 nandschunsheimer Obst- und Gemüse-Grohmamt 100 norw. Kronen 58,765 56 885 regelung nicht mehr anzuerkennen sein. Nun Srün& Bilfinger e,„ RBeichsbank-Ant. 9%½ 9% Investmentfonds(VWD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend 8 5 Harp Bergbau 119/ 120% 1 102 192 100 schwed. Kronen 81.135 31,295 muß aber die zwischenzeitliche Notregelung Hdbl. Zement 251 253½[Rhein. Hyp.-Bank 84. 845 Soner 104,30 104,20 Es erzielten: Endiviensalat 6-10; Feldsalat 1.— bis 1 engl. Pfund 11,762 11,782 5 8 J 5 8 189% 189 Dego(Vorzug) 7 5. 1. 1,200 Weilgkohl 7-8; Rotkohl 8—9; Wirsing 12 2 5 wWeitergelten, bis der Gesetzgeber in diesem Hoechster Farben 18 Dekafonds 5 1 7 g 100 holl. Gulden 111,125 111,345 2 1 7 ülti 1 252½ 2⁵⁴ů Montan- Nachf.: 1 8 8 2 2 Rosenkohl 2730; M²onren 10—12; Rote Bete 12; 100 belg. Franes 9,3 8,443 Jahr(hoffentlich noch) eine endgültige Re- Klein, schanzlu. B. 3ʃ2. 5 5 Voi; 5 Sellerie 2025; Porree 2025; Zwiebeln 14—15. 100 Franz. Francs 0,9936 150008 gelung der Ehegattensteuer einführt. P 340 Eis. 4 Hütten w.: 15 85 o 8 100 Schweizer Franken 95,935 98, 135 4 Aut kei Lahme yer 197 20⁰ Eisenhütte 2. 131 Investa 5 109,30 108,80. l 1000 ital. Lire 6,713 6,733 Da das Bundesverfassungsgeric 0 eine Lanz 93 93 Stahlw. Bochum Tel. Electr.(Doll!)—— ÿ̃i,l für Leitzwecke 209—211 59 1 Us. Dollar 4,1970 4,2070 Bedenken gegen das Uebergangsgesetz an- Pinde's Eis 233¾ 233 eh. GE: Unſtonds—— ü ee een 1 n dee„6 277 erkannt hat, bleibt diese rechtsgültige Ludw. Walzmuine ids f IHuttenw. Oberh. 160 159 Uscafon da— wumintunn kur Leltzwecke 250206 Pu. 100 Schweizer Fr.(fre 97,96 98,16 5 8 8 Westdeutscher Zinnpreis 867876 DA 100 österr. Schilling 16,131 18,171 Zwischenlösung also auch für 19586 maßge-— Messing: MS 38 163169 Dl 0 D-= 400. DM-O; 100 ¶ůUGʒ-O= 286,53 DM-wW bend. Dagegen sind die vom Bundesfinanz-= RM-Werte Messing: Ms 63 185—192 D Heute sind ann 4.8 t Darkreulte für Fostbesoldelg K 2 N nger 5 verm. diskr., schnell, mag. 9 7 Ur Triesch& Buschmann Mannh., Erinnerun 9 7 F000 Max-Joseph-Strage 20,(Kurpf.- 725 Nur noch bis 24. Januar ohne Reifen Zuschriften erb. Brücke, 10-12, 14-18, Tel. 5 17 35. CO köglich von 10—12 und 14-18 Uh unter Nr. 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Dauthendeys von exotischer Glut durch- Wehte Dichtung aus der östlichen Welt ist an sich schon Musik. Trotz der meisterlich be- herrschten epischen Form hat das lyrische Klement den Vorrang, und wer die zarte, mit durchscheinenden Aquarellfarben malende Sprache liest, der glaubt plötzlich den inti- men Reiz leicht hingetuschter japanischer Zeichnungen vor Augen zu spüren, den fremdländisch bestrickend tönenden Klang unbekannter Instrumente zu hören. Bert Ru- dolfs Musik greift diese dichterischen Im- Pressionen unmittelbar auf. Er ergeht sich Weder in kunstgewerblichen Japanoiserien, noch spekuliert er mit abstrakt modernen, mathematisch errechneten Klangexperimen- ten; er läßt sich ganz von der Wortdichtung inspirieren und setzt sie in Harmonien und Rhythmen um. Schlagzeug, Flöten, Glocken Werden vielfältig benutzt, aber nie allein- herrschend verwandt; japanische Melodien, Volksweisen mit ihrem eigenartig pentato- nischen Melos sind zugrunde gelegt, wie in dem Gesang des Nachtregens(Elfriede Ber- net sang ihn mit schönem, schlackenreinem Sopran) oder in der Fusijama-Hymne des Finales, aber der Schüler Janaceks und Jar- nachs verwendet das melodische Material durchaus selbständig mit einem gleichsam Impressionistischen Realismus und kann so seine Musik vollkommen mit der Dichtung Dauthendeys verschmelzen. Sie will eben nicht etwa nur IIlustration sein, sondern selbst Poesie. Rudolf fand dabei in Rudolf Rottacker mit den Würzburger Philharmo- nikern einen feinfühligen Interpreten, der diese Welt von Klängen und Rhythmen in All ihren Nuancierungen sehr diffizil nach- zeichnete, sicher gesteigert in der dramati- schen Wirkung. Eben um die dramatische Aussagekraft um Dienste einer Handlung, die dramatur- gischen Gesetzen folgt, geht es auch dem Vom Mönchner Tokon Horst Biernath ſas aus eigenen Werken Rauchumwölkt und enggepreßt pflegt der Münchner Tukankreis, der seit Jahrzehnten Arrivierte Schwabinger Literatenzirkel, in einem Café an der Leopoldstraße seine Séan- cen abzuhalten. Zitiert werden reihum die mehr oder minder gut lebenden Gestalten aus dem Schöngeisterreich. Chef-Tukan Rudolf Schmitt-Sulzthal lädt Autoren von überallher ein, vor dem Tukankreis— benannt nach dem langschnäbeligen Wappentier des Unter- nehmens— aus eigenen Arbeiten zu lesen. Wer im Tukaneum auf dem Vortragsvodium gesessen hat, ist, wohne er nun in München oder nicht, als Schwabinger in Schwabing akkreditiert. Beim jüngsten Tukaniertreffen wurde zu- erst der 60. Geburtstag von Fritz Knöller ge- feiert, sodann erhielt Horst Biernath, einer der wenigen Anerkannten des heiteren Gen- res, das Wort. Der gebürtige Ostpreuße, Ex- Schwabinger und Uralt-Tukan(und den Lesern des„Mannheimer Morgen“ als Roman- Autor in gewiß bester Erinnerung), ent- wickelte ein erstaunliches schauspielerisches Talent beim Servieren seiner Pointen und Effekte, Biernath, längst auf allen Bücher- borden und im Lustspielfilm vertreten, las Aus seinem Roman„Porträt einer kleinen Stadt“. Die Kunst, eine Geschichte flüssig und beschwingt zu erzählen, beherrscht er mit der Natürlichkeit, die hierzulande selten ist. Den Typen und Situationen versteht er ein Maxi- mum an Drastik abzugewinnen. Mit großem Hallo wurde von den schmunzelnden, quiet- schenden und animierten Tukaniern das Por- trät des„O popoi“ rufenden Altphilologen und Griechenland-Enthusiasten Dr. Wagen seil aufgenommen. Das Urteil über Biernaths Lesung stand einstimmig fest: Lange nicht mehr so gelacht! K. Sch. ndey in Wörzburg als deutsche Balletterstaufföhrung jungen Choreographen Hannes Houska und dem Bühnenbildner und Kostümschöpfer Manfred Domsdorf. Domsdorf umschließt die Fläche im großen Halbrund mit einem Land- schaftsprospekt in der Art einer japanischen Tuschezeichnung, den er dann mit einem Cellophanvorhang verhängt; auf dessen schillernder Oberfläche wirkt als einziges Raumgestaltungsmittel das Licht, dessen gleitender Wechsel die stimmungsmäßgige Atmosphäre mitschafft, die der Tanz als drittes und eigentliches Element vollendet. Auch Houska begnügt sich nicht mit dem Ausdruck verschwommener Gefühle, er sucht die direkte, unmißgverständliche Aus- sage. Darum konzentriert er die dichterische Vorlage auf die erste Novelle, die Geschichte des Mädchens Hanake, und läßt nun in ihr das ganze Werk sich spiegeln. Ursula Michl Lamperts äußerst sensible Fähigkeit, seelische Dramatik sichtbar- tänzerisch zu gestalten, ist die am meisten bindende Kraft der acht Bilder; sie meistert zusammen mit dem vom Glück des Liebenden und vom zer- reißenden Schmerz des Verlassenen erfüllten Prinzen Arthur Agors selbst das tragische Finale, mit dessen(in Abweichung von der Dichtung) allzu realistishem Selbstent- leibungsakt der Choreograph Houska auf- fallenderweise ganz am Ende von seiner Linie abweicht. 5 Der langanhaltende Beifall des vollbe- setzten Hauses galt neben allen Mitwirken den auch dem anwesenden Komponisten. 85 A. M. Strindbergs „Totentanz“ in Dösseldorf Unter der Regie von Leo Mittler brachte das Düs- seldorfer Schauspielhaus Strindbergs„Totentanz“ neu heraus.— Unser Bild zeigt eine Szene mit(von links nach rechts) Kurt Heintel(Kurt), Bernhard Minetti(Edgar) und Maria Wimmer(Alice). dpa-Bild Frye) Eine Woche des Gegenwartsthedters Uraufführungen von Lovery, Saroyan und Meichsner in Sgarbröcken Als Leistungsschau einer Provinzbühne, die in einer oft als amusisch bezeichneten und abseits aller kulturellen Zentren liegen- den Industriestadt eine besondere Aufgabe hat, veranstaltet das Stadttheater Saar- brücken jetzt eine„Woche des Gegenwarts- theaters“. Nachdem gerade hier rund um das Saarlandmuseum und seine neu zusam- mengestellte Sammlung von Meisterwerken der Impressionisten und Expressionisten vor einiger Zeit ein Kunststreit entbrannt war, der noch einmal mit dem Vokabular einer an- sonst überwundenen Epoche geführt wurde und erst durch das persönliche Eingreifen des Bundespräsidenten Professor Heuss be- endet werden konnte, gewinnt nun das Be- kenntnis zur künstlerischen Gegenwart auch im Szenischen an dieser Stelle fast den Cha- rakter einer kulturpolitischen Demonstration. Mit den beschränkten Mitteln und Möglich- keiten seines Hauses hat Intendant Dr. Gün- ther Stark ein Niveau erreicht, das sich dort, wo ein ausreichendes Stück die Grundlage abgab, als achtbar erwies. Allein aus dem laufenden Repertoire konnten im Schauspiel „Die Herberge“ von Fritz Hochwälder,„Die chinesische Mauer“ von Max Frisch und„Ein Mond für die Beladenen“ von Eugene O'Neill aufgenommen werden, und die Oper brachte den„Revisor“ von Werner Egk unter der musikalischen Leitung von Philipp Wüst heraus. Dazu beschert diese jetzige Fest- woche noch zwei Uraufführungen und zwei deutschsprachige Erstaufführungen im Schauspiel. Die einleitende Uraufführung„Der Un- entbehrliche“, eine politische Komödie des „Erste-Legion“-Autoren Emmet Lavery, er- füllte die Anforderungen freilich nicht. Das auch in Amerika noch nicht gegebene Stück scheint als Propaganda für die Präsidenten- Wahlen konzipiert zu sein; es geht darin um einen nicht mehr wieder gewählten Präsiden ten, der nun Bürgermeister seines Heimat- ortes werden will und zuletzt doch wieder ins Weiße Haus kommt. Lavery bringt aller- lei grundsätzliche Fragen der amerikanischen Demokratie zur Sprache, jedoch in einer Naivität, die selbst Sinclair Lewis nicht ein- mal ironisch einem Wahlredner in den Kleinstädten von Iowa in den Mund gelegt hätte. Vielleicht könnten Theaterverein oder studentische Laiengruppen sich an dieser Einfältigkeit üben, für Saarbrücken ver- mochte es aber auch die um lockere Schau- spielerführung bemühte Regie von Günther Büch nicht zu retten. Um so erregender war der am zweiten Tag folgende Einakterabend, der drei Werke, darunter zwei deutschsprachig noch unbe- kannte, von William Saroyan vereinte. Je- desmal sind Thema und Form verschieden, und an drei Varianten erweist sich die poetische Fülle Saroyans: im ersten Stück, „Hallo, da draußen!“, gibt er ein bitteres Sit- tenbild von Engstirnigkeit, Selbsttäuschung und Lynchjustiz im Mittelwesten. Ein Land- streicher ist ins Gefängnis eingeliefert, weil er angeblich einer Frau Gewalt angetan hätte. In einer kurzen Begegnung mit dem Küchenmädchen erfährt er die ver wandelnde Kraft der reinen Liebe: nicht der Sinnen- rausch, sondern das sanfte Gefühl füreinan- der ist es, das allein zu dauern vermag. Dann dringt der Mann seines„Opfers“ ein, um ihn zu töten; aber der Landstreicher be- weist ihm, daß seine Frau jenen wissentlich betrog, und doch schießt der Mann nun auf ihn, um die Schande nicht offenkundig wer- den zu lassen. Reißerhaft ist das in novel- listischer Dichte durchkomponiert, und die zarte Verhaltenheit des so kurz nur auf- blühenden und jäh verlöschenden Glücks mit dem Küchenmädchen inmitten der trost- losen Verlorenheit des Gefängnisses gibt dazu den wehmütig- innigen Kontrapunkt. Aus der Geisteswelt von Saroyans schön- stem Werk, der„Menschlichen Komödie“, scheint der zweite Einakter zu stammen: „Ich komme über's Feld“, eine seltsam tran- Szendentale Vision des Landes vor der Ge- burt. Dort sind die Menschen beieinander in jenem Alter, in dem sie einst sterben müs- sen; sie kennen ihr Schicksal, und sie war- ten auf die Sekunde, in der sie hinaus in die Welt müssen umd dann alles vergessen ha- ben, was ihnen unwiderruflich vorherbe- stimmt ist. Der Mörder spricht hier noch mit seinem Opfer, das er einmal umbringen muß, und in einer kurzen Umarmung findet er jene Frau, die er nicht wiedersehen wird, ehe sie ihm dereinst das einzige knappe Glück seines irdischen Weges beschert. Eine verstehende und verzeihende Menschlichkeit liegt über dem allen, ein gläubiges Wissen von der Gut und Böse gleichermaßen um- schließenden Fülle des Seins, und eine de- mütige Hingabe an den Schöpfer, ohne dessen Willen kein Sperling vom Dach fällt und in dessen Händen alles liegt, was der Mensch je erlebt und erduldet. Hier fiel die junge Inge Schönberg auf, die für die näch- ste Spielzeit nach Köln verpflichtet wurde; auch sie erfuhr— wie immer die Menschen bei Saroyan— die verwandelnde Macht der Liebe und spielte das mit erstaunlicher Breite der darstellerischen Möglichkeiten Aus. Der den Abend beendende Einakter„Die Hungrigen“, in Deutschland bereits bekannt, vermochte als einziger nicht recht zu über- zeugen, da er sich trotz bildhafter Poesie zu sehr an konstruierte Symbolik ergab. Am Schluß der gegenwärtigen Woche des Gegen- Wartstheaters wird noch die Uraufführung des Erstlingsdramas„Besuch aus der Zone“ von Dieter Meichsner stehen, in anderer Fassung schon als Hörspiel bekannt, ein Problemstück um das zweigeteilte Deutsch- land, für das der junge Autor sich durch packende Romane politisch- aktueller Pro- blemstellung bereits legitimierte. Ulrich Seelmann-Eggebert Die Legende von Don Juan Ein Vortrag von Professor Or. Walter Schön und verführerisch, verwegen und dämonisch, so wie ihn die Welt liebt, wird Don Juan in unzähligen Märchen, Sagen, Gedichten, Dramen und Opern geschildert. Seine Gestalt ist legendär wie die Fausts. Sie lebt nur in der transzendenten Wirklich- keit der Kunst. in den Werken der euro- päischen Dichter und Komponisten. An Deu- tungen seiner rätselhaften Persönlichkeit hat es nie gefehlt. Immer wieder haben sich die Philosophen, Soziologen und Historiker mit ihr beschäftigt. Auch den Ordinarius für Romanistik an der Mannheimer Wirtschafts- hochschule, Professor Dr. Walter Mönch, führte seine Beschäftigung mit der Theater- dichtung der romanischen Völker zu Unter- suchungen über die Legende und drama- tische Gestalt Don Juans. Ihn interessierten nicht die soziologischen, sondern die philo- sophischen und historischen Fragen. So war, Wie Professor Mönch in seinem Vortrag sagte, den er im Rahmen der Vortragsreihe „Akademischer Winter“ in der Mannheimer Kunsthalle hielt, der herzlose Verführer der Antike unbekannt. Auch die mittelalterliche, ritterliche Minne hatte nichts mit der don- juanesken Liebe gemein. Erst die Renais- sance, die Zeit des Sittenverfalls, des zyni- schen, die allgemeinen Moralgrundsätze mißg- achtenden Machiavellismus, konnte den Typ des Don Juan hervorbringen. 5 In Spanien, am korrupten Hof Phi- lipps IV., wurde er von dem Dichter Tirso de Molina, einem Zeitgenossen Shakespeares, geschaffen. In seinem 1630 entstandenen Schauspiel finden sich schon fast alle später ——— Der Unfug des Seins Klaus J. Fischer stelſt in Heidelberg qus Mit einer philosophischen Studie„Der Unfug des Seins“ über den Heideggerschen Existentialismus war der damals 25ährige Klaus J. Fischer(1930 geboren) im Jahre 1955 erstmals von der Gffentlichkeit be. merkt. Inzwischen hat er als Redakteur der Zeitschrift„Das Kunstwerk“ dieser ein eigenwillig neuartiges Gesicht zu geben ver. standen, und zwischen Ueberlingen und Ohio ist er auch durch einige Ausstellungen als Künstler bekannter geworden. In Ba. den-Baden hat man ihm 1957 anläßlich dez Badisch-Württembergischen Kunstpreises der Jugend eine Anerkennung im graphischen Wettbewerbe zuerkannt. Jetzt stellt ihn das Graphische Kabinett Dr. Hanna Grisebach zu Heidelberg mit Malerei und Graphik 11 einer eigenen Ausstellung vor, die bis zum 2. Februar geöffnet bleibt. Wer hineingeht, wird mit dem Gezeigten wahrscheinlich 50 leicht nicht etwas anzufangen wissen, Fischer streicht große Flächen einfarbig an durchaus unnuanciert in Schwarz oder Blau oder Rot, und höchstens ein paar hängen gebliebene Farbklümpchen darauf vermit. teln eine gewisse Belebung. In die Mitte dieses Farbfeldes jedoch setzt er dann einen Klecks oder ein Farbfeld, in dem sich ge- heimnisvoll figurative Gespinste befinden Man kann— wie es ein Kritiker mal aus- drückte— darin„surrealistische Phanta. sien“ erblicken oder, dem Urteil eines ande. ren zufolge, gleich„Landkarten imaginäre Kontinente“ ablesen, und für psychologische Testversuche mag es durchaus aufschluß. reich sein, was jeder einzelne Besucher aus diesem Anblick für assoziative Gefühle und Gedanken entwickelt. Aber vielleicht spricht sich auch hierin nur wieder einmal jener „Unfug des Seins“ aus, der heute wie Ionescus pilzbewachsener Leichnam in der Farce„Wie wird man ihn los?“ gleicher maßen in Bildender Kunst, Literatur, Thea. ter und Philosophie wuchert, bis er alles Leben erstickt. Fischer ist ein Schüler von Willi Baumeister gewesen, und von der asketischen Strenge einer einfarbigen Fläche im holländischen Stil über die skurrile Kritzelspielerei von Paul Klee bis zu ge- wissen Möglichkeiten im Umkreis des Tachismus lebt mancherlei an Anregungen hier fort— nicht immer frei von Routine und bisweilen bei allem Raffinement auch gezwungen oder gar leer. Die Techniken von Oel, Tempera. Aquarell oder Tinte werden bunt durcheinandergesetzt, wie der Effekt es jeweils verlangt, und zur Eröffnung hatte Frau Dr. Grisebach sich aus Darmstadt Egon Vietta verschrieben, um sich von ihm all dies mit philosophischen Arabesken noch schmackhafter machen zu lassen. nn. Mönch in der Mannheimer Kunsthalle immer wiederkehrenden Hauptzüge, vor Allem die Themen des Verführers und des Steinernen Gastes. Es ist ein religiöses Drama, bezogen auf Diesseits und Jenseits Don Juan stellt hier die ins Negative um- gesetzte weih ze Seele dar, die böse und ewig verdammt ist. Molièere, der Ethiker, der den Zusammen- bruch des„ancien régime“ voraus ahnte, kritisiert dann in seinem„Don Juan“(1649 die Gesellschaft seiner Zeit. Bei ihm sinkt Don Juan von Stufe zu Stufe, bis er der be- denkenlose Heuchler, der abgefeimte Schurke geworden ist, der der Gesellschaft den Spiegel vorhält. Mozart hat dann daraus die große Ab- sage des überschäumenden Lebensdranges an die sittenwächterische Vernünftelei, den Urmythos der Sinnenlust jenseits von Gut und Böse geschaffen, der zum„Faust“ Goethes als der ewigen Legende vom Irrweg des lichtsuchenden Menschen das gleiche hohe, musikalische Gegenstück bildet. Mo- zarts„Don Giovanni“ ist nach Professor Mönch die Synthese von Molinas„christlich⸗ übersinnlichem“ und Molieères„sozial- revolutionärem“ Drama. Don Juan läuft gegen Gott an. Er sucht einen Ausweg. ET taumelt von Genuß zu Genuß und berauscht sich am„Ideal in sich“. Durch die Macht der Musik wird Don Juan zum urgewaltigen, „über individuellen Wesen der genialen Sinn- lichkeit“. Die klugen und aufschluß- reichen Ausführungen Professor Mönche fanden den allgemeinen Beifall der„ f g. — DAS EULͤENHAUS Roman von Agatha Christie 7. Fortsetzung Er War nicht daran gewöhnt. Gerda würde niemals irgend etwas komisch finden, was über seine Lippen kam. Sie nahm inn ernst. Aber Henrietta hatte eine Art, unvermittelt den Kopf zurückzuwerfen, ihn aus halb ge- schlossenen Augen anzuschauen und ihn lächelnd zu mustern, als wollte sie sagen: „Laß dich einmal ansehen, du merkwürdiges Wesen, genannt John Christow.“ Sie hatte dann den gleichen kritischen Blick, mit dem sie ihre Werke zu betrachten pflegte. Einen fremden und unangenehm unbeteiligten Blick. Und das paßte ihm Hücht. Er wünschte Henrietta nicht fremd Urid unbeteiligt; er wünschte sie sich ver- bunden, stets an ihn denkend und nicht in kritischem Abstand. Was du Gerda vorwirfst, fehlt dir bei Henrietta“, klagte er sich selbst an.) Er wußte nicht, was er wollte. Der Fehler lag bei ihm, nicht bei den anderen. Ich möchte heim“, ging es ihm wieder durch den Kopf. Was für eine sinnlose Phrase Sinnlos, völlig sinnlos.) In einer Stunde lag London mit dem Spital und den Kranken hinter ihm. Statt des Samerlichen Geruchs, der Krankenbetten zu Umgeben pflegte, würden seine Lungen den herben Duft herbstlicher Wälder ein- atmen. Schon das sanfte Dahingleiten im Wagen würde den Nerven gut tun. Aber der Wagen würde nicht sanft dahin- gleiten, dachte er plötzlich. Wegen seines leicht verstauchten Handgelenks mußte Gerda chauffieren, und einen Wagen sanft über die Straßen zu lenken, brachte Gerda trotz heißen Bemühens nicht fertig. Sooft sie den Gang umschaltete, saß er mit zusammen- gebissenen Zähnen da und zwang sich zur Ruhe. Sagte er etwas, wurde Gerda nur noch unsicherer; das hatte ihn die Erfahrung ge- lehrt. Sie war nicht imstande, den Gang zu wechseln, ohne daß das Getriebe knirschte und krachte; weil er seine Ungeduld kannte, hatte er Henrietta seinerzeit gebeten, Gerda das Umschalten beizubringen, aber selbst sie hatte in diesem Fall versagt. Henrietta liebte Autos. Sie konnte von Wagen schwärmen wie andere Menschen vom Frühling oder vom ersten Schnee. „Ist der Wagen nicht prachtvoll, Johns? Geht einem bei seinem Anblick nicht das Herz auf? Wie er gleitet, nein, wie er fliegt! Als hätte er Flügel und nicht Räder. Im dritten Gang komme ich damit den Berg hinauf ohne die geringste Mühe. Hör nur auf das gedämpfte Surren— ist es nicht schön wie eine Melodie?“ 5 John hatte ihre Begeisterung nicht 80 ohne weiteres teilen können.„Sag mal, wie Wär's, wenn du dich weniger von den Schön- heiten deines Wagens hinreißen liegest und dich dafür ein wenig mir widmen würdest?“ Nachher schämte er sich jedesmal seiner egoistischen Ausbrüche. Aber er konnte sich nicht beherrschen; der Aerger übermannte ihn ganz unvermit- telt, und bevor er sich's versah, hatte er sich schon gehen lassen. Mit Henriettas Arbeit ging es ihm ähn- lich wie mit ihrem Wagen. Er bewunderte und haßte ihre Werke zu gleicher Zeit. Sie war begabt, das erkannte er und leugnete es auch nicht Eines Tages hatte Gerda ihn mit der Mitteilung überrascht, daß Henrietta sie ge- beten habe, ihr Modell zu sitzen. „Was?“ war er herausgeplatzt. Und sein Ton war alles andere als schmeichelhaft, ohne daß er sich dessen bewußt wurde.„Du sollst ihr sitzen?“ „Ja, ich gehe morgen ins Atelier.“ „Na, ich möchte nur wissen, wozu in aller Welt sie ausgerechnet dich zum Modell will.“ Sein Erstaunen war kränkend gewesen. Zum Glück hatte Gerda nicht weiter darauf geachtet. Ihr schmeichelte Henriettas Wunsch. Vermutlich hatte Gerda ein An- deutung fallen lassen, daß sie gerne model liert würde, und Henrietta, in ihrem Be- streben, allen Mitmenschen Freude zu be- reiten, war auf den Wink eingegangen. Ungefähr zehn Tage später zeigte Gerd ihm eine kleine Plastik. 5 Es war eine nette Arbeit, technisch sauber wie alles, was Henrietta schuf. Aber es steckte nicht viel hinter der kleinen Statue, die eine idealisierte Gerda darstellte. Gerda selbst War natürlich entzückt. „Ist sie nicht bezaubernd, John?“ „Das soll von Henrietta sein? Lächerlich. Ein anspruchsloses Machwerk, nichtssagend. Es ist mir unerklärlich, wie Henrietta 80 etwas fabrizieren konnte.“ „Es ist natürlich anders als ihre abstrak-⸗ ten Arbeiten, aber ich finde es ganz reizend. Die Büste ist gut, John; ist sie nicht gut?“ Er hatte geschwiegen. Wozu sollte er Gerda die Freude verderben? Aber als er das nächste Mal Henrietta zu Gesicht be- kam, stellte er sie zur Rede. „Was hast du dir eigentlich dabei ge- dacht, diese blödsinnige Büste von Gerda zu machen, Henrietta? Das Ding ist deiner nicht würdig. Sonst legst du doch Wert dar- auf, daß nur Arbeiten, zu denen du stehen kannst, dein Atelier verlassen?“ „Du machst sie schlechter als sie ist“, er- Widerte Henrietta nachdenklich.„Und Gerda geflel, sie sehr gut.“ „Gerda! Gerda! Natürlich gefiel sie Gerda. Gerda war begeistert. Was versteht sie von Kunst? Sie kann ein Kunstwerk nicht von einem Kitschdruck unterscheiden.“ „Es war kein Kitsch, John, allerdings auch nichts Ueberragendes. Eine harmlose Porträtbüste, nichts weiter.“ „Im allgemeinen verlierst du deine Zeit nicht mit solchem Kram, sondern—“ Er sprach nicht weiter. Sein Blick war auf eine Statue aus Holz in Lebensgröße gefallen. „Was soll das sein?“ „Es ist für die Ausstellung Internatio- naler Kunst. Birnbaumholz. ‚Anbetung' habe ich es genannt.“ Sie beobachtete ihn verstohlen. Wortlos starrte er die Figur an, doch plötzlich wandte er sich zu ihr und schrie: „Dafür also mußte Gerda dir sitzen? Das war dein Hintergedanke? Was fällt dir ein?“ „Ich war gespannt, ob du die Aehnlich- keit entdecken würdest.“ „Was gibt's da zu entdecken? Hier—“ er deutete auf die Halslinie.„Hier— das ist Gerda.“ „Ja, die Hals- und Schulterlinie brauchte ich von Gerda, das stimmt“, gab Henrietta zu.„Die Biegung des Körpers, das Neigen, das Hingebungsvolle, die Demut, der ver- sagende Blick. Es ist mir gelungen.“ „Allerdings. Es ist dir gelungen, aber du irrst dich, wenn du glaubst, ich würde ge- statten, daß du diese Figur ausstellst, meine Liebe. Laß Gerda gefälligst aus dem Spiel!“ „Gerda würde sich nie im Leben erkei nen. Niemand wird auf die idee kommen, daß sie mein Vorbild war. Diese Gestalt ist nicht mehr Gerda, es ist niemand.“ „Schließlich fand ich es auch heraus, oder willst du das leugnen?“ herrschte er sie an. „Nein, aber bei dir ist das etwas anderes Du verstehst es, Hintergründe zu erkennen. „Mich empört deine Unverfrorenheit. Ich gestatte nicht, daß die Figur in die Aus- stellung kommt, Henrietta; ich verbiete es ein für allemal. Siehst du nicht ein, daß es unverzeihlich von dir war, Gerda dazu zu mißgbrauchen?“ ö „Unverzeihlich? Nein.“ ö „Herrgott, fühlst du nicht, wie hinter- hältig es war? Wo bleibt deine sonstige Empfindsamkeit?“ „Du verstehst das nicht, John, du kannst es nicht verstehen. Du weißt nicht, wie es ist, sich nach etwas zu sehnen, um etwas zu ringen“, sagte Henrietta im Bemühen, ihm begreiflich zu machen, was sie bewegte.„Du kannst nicht ermessen, wie qualvoll es st, Tag für Tag nach einen Hals— nach einer Schulterlinie zu suchen, die einem vor- schwebt und die man doch nicht formen Kann. Diese Haltung, dieses schwerfällige Kinn, das gebeugte Haupt— es hat mich fast wahnsinnig gemacht, sooft ich Gerda sah. Ich konnte einfach nicht mehr wider- stehen, meine Hände zuckten danach, diesen Ausdruck festzuhalten.“ „Du bist skrupellos, wenn es um deine Kunst geht.“ „Darin magst du recht haben. Aber ich kann nichts dafür. Das Verlangen ist stär- ker, als alle Bedenken es sein können. Ich muß dann einfach mein Ziel erreichen, koste es, Was es wolle.“ „Wenn es um deine Kunst geht, wird dir alles gleichgültig. Andere Menschen zählen Hicht mehr. Was du Gerda damit antust, schert dich nicht, du Fortsetzung folgt) Copyright by Scherz Verlag, Stuttgart Hera Verla drucl red.: mant Wirts Feull les: 1 Kom! Sozia stell Bank Bad. Manr Nr. 2 Sätz beg vor eine es Dies der den den run Juli Pa. auß Star ste Mit Ere eine gun sche Sta bed dab lich Sta abe Los lan nur