HLann- liner d mit artien in der nntag derter und auch 1 War Scherl e und n. Ihr ich er render nnoch n ach lichen man- chen. ieren- . Als gelte e von splän. Sand- ich im cherer mheft rende letzter langte diese Pau- m der te die e Ro- d die- Beck, gsauf- urbu- Uligen tsache Haus d. c. o. e. lit der brüng⸗ ler“ in n und Pre- esetzt. oraus- fessor 1 jetzt Werk lathis“ tt des- Auch Zinde- wird, statt Mos- n nur iligten ratisch Inge -Oper d von Frau von ischen bod.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- hann; Politix: Ww. Hertz- Eichenrode; vurtscnaft: F. O. weder(erkrankt); gerauskeber: Mannnelmer Morgen ferlag. Druck: Mannheimer Groß- muckerel. Verlagsltg.: H. Bauser. Chef- feuilleton: W. Gilles, K. Heinz: Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land): kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: l. Kimpinsky; Chef v D.;: O. Gentner: stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, säamtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Mr. 30 016 Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz N meschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4.8, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): LudwigshafenſRh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez 3,50 DM zuzügl. 6 Pf Zeitungsgebühr u. 84 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr eee 13. Jahrgang/ Nr. 23/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 29. Januar 1958 Neues Blutvergießen auf Zypern Der türkische Bevölkerungsteil in Aufruhr/„Die Lage ist außerordentlich ernst“ Nicosia. (dpa/ AP) Die seit Sonntag andauernden Demonstrationen türki- scher Einwohner der Insel Zypern gegen die britischen Behörden stellen die bisher schwersten Zusammenstöße dieses Bevölkerungsteils mit den britischen Sicherheits- truppen auf der Insel dar. Nach bisher noch nicht bestätigten Berichten kamen bei diesen Demonstrationen am Montag und Landeshauptstadt Nicosia ums Leben. Obwohl die britischen Behörden über die türkischen Stadtteile von Nicosia und Fama- gusta eine Ausgangssperre verhängt und die Gebiete von den übrigen Stadtteilen abge- riegelt haben, setzten kleine Gruppen tür- n. Die kischer Demonstranten am Dienstag ihren 8 Widerstand gegen die britischen Sicherheits- truppen fort. An den Brennpunkten in den türkischen Stadtvierteln fuhren Panzer- wagen auf. Die blutigen Zusammenstöße in Nikosia lebten am Dienstag wieder auf, als die in der Umgebung wohnenden Türken in die Stadt eindringen wollten, um an dem Dienstag sieben türkische Zyprer in der Begräbnis ihrer beiden Landsleute teilzu- nehmen, die am Montag bei den Unruhen tödlich verletzt worden waren. Versuche der britischen Truppen, die Menge mit Tränen- gas zu zerstreuen, mußten schließlich durch den Gebrauch der Schußwaffe unterstützt werden. Bei den Demonstrationen, die durch un- bestätigte Meldungen, daß Großbritannien in eine Teilung der Insel in einen griechi- schen und einen türkischen Teil eingewil- ligt habe, ausgelöst worden waren, wurden außerdem etwa 40 Engländer und über 70 Eine Art Zwischenbescheid aus Moskau Chrustschow: Gipfelkonferenz sollte einfache Probleme zuerst lösen Moskau.(dpa/ AP) Die Antworten der drei Westmächte auf das Schreiben des sowijeti- schen Ministerpräsidenten Bulganin vom 10. Dezember 1957 sind nach amtlicher so- Wietischer Ansicht unbefriedigend. Sie wur- den am Dienstag, etwa zwei Wochen nach mrer Uebergabe, im Wortlaut im sowieti- schen Regierungsblatt„Iswestija“ abge- druckt. In einem ausführlichen Kommentar auf ihrer erste Seite erklärte die Zeitung dazu, keines der Schreiben von Präsident ˖ Eisenhower, Premierminister Macmillan und en, 5 Ministerpräsident Gaillard enthalte ein überzeugendes Argument, warum nicht in den nächsten Monaten eine Konferenz der n der adbach orener m ihn Kur- m er- Spä⸗ hen.“ durch dem Flucht eben- 12 Ich ellen, und davon, u das hr in sich. einen Men- 1azlich nsch; und 0 viel ne an önste gt) ittgar Regierungschefs stattfinden könne. Aus den Ausführungen der„Iswestija“ geht hervor, daß dieser Kommentar eine Art Zwischenbescheid auf die Briefe der Westmächte ist, daß die Sowjetunion jetzt auf die Antworten auf den zweiten Brief Bulganins vom 8. Januar 1958 wartet und dabei auf eine Aenderung der westlichen Auffassung hofft. Es wird angedeutet, daß Moskau konkrete Gegenvorschläge des We- stens erwartet. Das Blatt kritisierte, daß in den Antwor- ten der Westmächte die Vorschläge Bulga- nins im Grunde genommen nicht erörtert, Sondern nur abgelehnt würden. Jedoch zeige die öffentliche Meinung der Welt, auch im Westen, lebhaftes Interesse an den sowieti- schen Vorschlägen und bestehe auf ihrer sorgfältigen Prüfung. Befriedigt äußerte sich das sowjetische Regierungsblatt darüber, daß durch die Schreiben aus Washington, London und Paris der Meinungsaustausch zwischen Ost und West fortgesetzt wird. Aus den Briefen gehe auch hervor, daß über die Notwendigkeit einer Konferenz der Regierungschefs von Ost und West offensichtlich Uebereinstim- mung vorhanden sei. Leider bestünden noch Meinungsverschiedenheiten, wie eine solche Zusammenkunft vorbereitet werden soll. Allerdings sei dies kein Verfahrensstreit, sondern habe tiefere Ursachen. Das sowjetische Regierungsblatt wieder- holte die Themen, die Bulganin und Partei- Sekretär Chrustschow für die Tagesordnung einer Konferenz der Regierungschefs vorge- schlagen haben. Erneut wird die westliche Auffassung bestritten, die Sowjetunion habe die bei der Genfer Konferenz 1955 gegebene Zusicherung für freie Wahlen in Deutsch- land nicht eingehalten. Eisenhower habe, so schreibt„Iswestija“, in seinem Brief nicht erwähnt, daß die Erörterung dieser Frage in Verbindung mit dem Abschluß eines Sicherheitspaktes für Europa erfolgen sollte. Der sowjetische Parteisekretär Chrust- schow hat angeregt, sich auf der vorgeschla- genen Gipfelkonferenz zwischen Ost und West zunächst der einfachen Themen anzu- nehmen, über die ein Einvernehmen her- gestellt werden könne., Erst dann solle man sich den schwierigeren und grundlegen- deren Fragen zuwenden.„Unsere Konferenz sollte wie ein russisches Mahl sein“, sagte Chrustschow auf einem Empfang in der in- dischen Botschaft vor einer Gruppe west- licher Botschafter.„Wir sollten mit Za- kuska'(Vorspeise) beginnen, mit der Suppe und dem Fisch fortfahren und mit dem Hauptgericht schließen.“ Chrustschow stellte jedoch erneut fest, daß die Sowjetunion an keinen Abrüstungsberatungen im Unter- ausschuß der Abrüstungskommission teil- nehmen werde. Faire britische Antwort angekündigt Eine baldige Antwort der britischen Re- gierung auf den zweiten Bulganinbrief vom 8. Januar, die„von allen als fair empfun- den würde“, kündigte Innenminister Butler im Unterhaus an. Butler führt während der Abwesenheit Macmillans die Amtsgeschäfte des Minister präsidenten. Geheiminformationen für Verbündete Amerikanische Regierung ersucht Kongreß um entsprechende Ermächtigung Washington.(dpa/ AP) Die amerikanische Regierung hat den Kongreß in einem Ge- setzentwurf um die Ermächtigung ersucht, den Verbündeten des Landes bisher geheime Informationen über Atomwaffen sowie Roh- stoffe und Atomwaffenteile zugänglich zu machen. Mit dem Gesetz würde die Regierung je- doch nicht ermächtigt werden, anderen Län- dern vollständige Atomwaffen zu liefern. Der Vorsitzende der Atomenergiekommission, Lewis Strauss, stellte in diesem Zusammen- hang wörtlich fest:„Es besteht nicht die Absicht.., den Eintritt weiterer Nationen in das Gebiet der Atomwaffen zu fördern.“ Die Formulierung des Gesetzentwurfes zielt darauf Ab, einen„Informationsaustausch“ zu kördern, wobei in erster Linie Länder in Frage kommen, die bereits auf diesem Ge- biet arbeiten. Das dürften vor allem Groß- britannien und Kanada und möglicherweise auch Frankreich sein. Nach dem Anderungsantrag soll die ameri- ische Atomenergiekommission auberdem ermächtigt werden, mit Zustimmung des Präsidenten bestimmtes Atommaterial, vor allem Plutonium, jm befreundeten Ausland zu kaufen. Nach den Worten von Strauss Würde der Ankauf von Plutonium, das in gewissem Atomreaktoren hergestellt werde, den USA die Möglichkeit geben, den Bau von Atomkraftwerken im befreundeten Aus- land zu fördern. Unterlegenheit der USA auch in herkömmlichen Waffen? Washington(Ap). Der stellvertretende amerikanische Verteidigungsminister Quar- les hat nach einem Protokoll vor dem Senats- Unterausschuß für die Verteidigungsbereit- schaft die Auffassung vertreten, daß die USA der Sowjetunion nicht nur in der Fernrake- ten. und Satelliten-Entwicklung, sondern auch in der Ausrüstung der Landstreitkräfte unterlegen seien.„Eine allgemeine Ueber- legenheit müssen wir ihnen schon zuge- stehen“. Im weiteren Verlauf der Befragung äußerte der stellvertretende Verteidigungs- minister, die amerikanische Armee sei mit dem gegenwärtigen Stand des Lufttransport- systems nicht zufrieden. * türkische Demonstranten verletzt. In dem Hauptquartier der britischen Polizei fand am Dienstag eine Besprechung mit den Füh- rern der türkischen Minderheit auf Zypern statt. Einer der türkischen Führer sagte: „Die Lage ist außerordentlich ernst.“ Angesichts der schweren Ausschreitungen des türkischen Bevölkerungsteils sind die Gegensätze zwischen den griechischen Zyp- rern und den britischen Behörden etwas in den Hintergrund getreten. Die außerdem bestehenden Meinungsverschiedenheiten zwi- schen den links und rechtsstehenden Zy- prern griechischer Abstammung kamen in dem Beschluß des Exekutivkomitees der Iinksstehenden Gewerkschaften zum Aus- druck, eine Delegation nach Athen zu dem zypriotischen Erzbischof Makarios zu ent- senden. Makarios soll sich dafür einsetzen, daß die scharfen Rivalitäten im griechischen Lager eingestellt werden. ES müsse alles unternommen werden, um die Gefahr eines Bürgerkrieges unter den Zyprern griechi- scher Abstammung zu verhindern. Während dessen befindet sich der briti- sche Zyperngouverneur, Foot, noch immer in der türkischen Hauptstadt Ankara, wo die Bagdadpakt- Konferenz tagt. Auch am Dienstag stand hier das ungelöste Zypern- problem auf der Tagesordnung der Minister. Außenminister Lloyd führt mit dem tür- kischen Ministerpräsidenten Menderes und Außenminister Zorlu mehrere Gespräche über diese Frage. „Ausbau eines strategischen Systems“ Ankara.(AP) Der Ministerrat der Bagdad- Paktstaaten hat am Dienstag in Ankara langfristige Pläne für den Bau eines strate- gischen Systems von Straßen, Häfen, Flug- plätzen und Nachrichten verbindungen inner- halb des Gebietes der Mitgliedstaaten gebil- ligt. Das Bauprogramm, das sich bei einem Kostenaufwand von mehreren Milliarden Dollar über einige Jahre erstrecken Soll, sieht zusätzlich zu dem bisherigen Straßen- bauprogramm den Neubau mehrerer Auto- straßen vor, die Persien mit Pakistan und dem Irak sowie den Irak mit der Türkei verbinden sollen. Außerdem sollen für mili- tärische Zwecke benutzbare Zivilflugplätze und Seehäfen an den Küsten des Mittel- meeres, des Persischen Golfes und des Indi- schen Ozeans aufgebaut beziehungsweise ausgebaut werden. Das Nachrichtenverbin- dungsnetz soll modernisiert und erweitert werden. 5 Der prominenteste prowestlich orientierten Nahost-Staaten an, Gesprächspartner des amerikanischen Außenministers Dulles(links) bei seinen Blitzbesuchen in mehreren Hauptstadten des Orients war der Schak von Persien(rechts). Auch Persien gehört den die im Bagdadpakt zusuammengeschlossen sind. Auf der Konferenz dieser Staaten, die zur Zeit in der türkischen Hauptstadt Ankara tagt und an der Dulles als„Beobachter“ teilnimmt, scheint der Vertreter Amerikas in die Rolle des„reichen Onkels“ gedrängt zu werden. Die Nahost-Partner sprachen den deutlichen Wunsch nach einer fließenden Dollarstromes aus. „Europa-Brief“ soll Erweiterung des schon seit Jahren ständig Bild: Keystone 25 Pfennig kosten Zukunftspläne der Post/ Werden Ortsbriefe und Karten teurer? Von unserem Wirtschafts- Korrespondenten Ernst Georg Bonn. Das Bundespostministerium trägt sich mit dem Gedanken, für den Brief- verkehr nach den Ländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, Frankreich, Italien, Belgien, Holland und Luxemburg, ein Europa- Briefporto einzuführen, das für ge- wöhnliche Briefe und Luftpostbriefe einheit- lich 25 Pfennig zu betragen hätte, soweit das Briefgewicht 20 Gramm nicht überschreitet. Die zuständigen Sachbearbeiter der einzel- nen Regierungen der sechs EWG-Länder sind sich im Rahmen der ständigen Euro- päischen Postgemeinschaft bereits im Prinzip Kandidaten für den Sozialbeirat Auch die Vertreter der Wissenschaft sind jetzt benannt Bonn.,(dpa) Der in den Renten- reformgesetzen vorgesehene Sozialbeirat kann sich demnächst nach der Zustimmung des Bundeskabinetts konstituieren, nachdem nunmehr auch die drei Vertreter der Wis- senschaft vorgeschlagen sind. Der Sozialbei- rat besteht aus zehn Mitgliedern. Als Ver- treter der Versicherten, der Arbeitgeber und der Deutschen Bundesbank sind benannt: Vom Verband der Rentenversicherungsträ- ger Wilhelm Haferkamp und Walter Gaß- mann, von der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte Fritz Rettig und Dr. Wink- ler, von der Arbeitsgemeinschaft der Knapp. schaften Karl Höfner und Hans A. Wieacker, von der Bundesbank Dr. Wolff. Als Vertre- ter der Sozial- und Wirtschaftswissenschaf- ten sind jetzt Senatspräsident Dr. Walter Bogs, Professor Dr. Horst Jecht(Münster) und Professor Neumark Frankfurt/ Main) vorgeschlagen worden. Die Geschäftsführung des Sozialbeirates obliegt dem Bundesarbeitsminister. Die Mit- glieder des Beirates werden für die Dauer von vier Jahren von der Bundesregierung berufen. Die Bundesregierung hat dem Par- lament alljährlich bis zum 30. September, erstmalig im Jahre 1958, über die Finanz- lage der Rentenversicherung der Arbeiter, die Entwicklung der wirtschaftlichen Lei- Stungsfähigkeit und die Produktivität so- wie die Veränderungen des Volkseinkom- mens je Erwerbstätigen in dem voraufge- gangenen Kalenderjahr zu berichten, das Gutachten des Sozialbeirats vorzulegen und dabei Vorschläge für die Anpassung der lau- fenden Renten zu machen. 5 Zwiscen Gesfern und Morgen Ermutigt hat der evangelische Landes- pischof von Württemberg, P. Martin Haug, in einem Brief alle Abgeordneten, die im Landtag bei der zweiten Lesung des Gesetz- entwurks über die Einführung des Zahlen- lottos in Baden-Württemberg gegen die Vor- lage gestimmt hatten. Der Bischof bittet, auch bei der dritten Lesung den Entwurf abzulehnen. 5 Zwei Schüler wurden von der Oberschule Bernau im Bezirk Frankfurt/ Oder verwie- sen, weil sie die Noten des Deutschlandlie- des an die Wand geklebt hatten. Die„amt- liche“ Nationalhymne der Zone stammt von Hanns Eisler und dem Kultusminister Jo- hannes R. Becher, die beide für ihre Schöp- kung den Nationalpreis der Zone erhielten. Seines Postens enthoben wurde der Re- dakteur der Ostberliner satirischen Zeit- schrift„Eulenspiegel“, Heinz Schmidt. Schmidt wurde beschuldigt, in einer Karika- tur, die er der Neujahrsausgabe der soW²jet- zonalen Zeitschrift„Freie Welt“ zur Verfü- gung stellte, auf einen bevorstehenden Sturz des 1. Sekretärs der SED, Walter Ulbricht, hingewiesen zu haben. „Erstaunen“ hat in Bonn die Aeußerung des französischen Verteidigungsministers Chaban-Delmas hervorgerufen, die deutsch- französisch- italienische Zusammenarbeit bei der Rüstungsproduktion sei dazu bestimmt, die Bildung eines anglo- amerikanischen Rüstungsdirektoriums innerhalb der NATO zu verhindern. Ein Sprecher des Verteidi- gungs ministeriums erklärte, auf deutscher Seite habe der Wille zur Zusammenarbeit mit Frankreich und Italien keinen politi- schen Hintergrund. 5 Das Polnische Rote Kreuz will im Ein- vernehmen mit den zuständigen polnischen Regierungsstellen und der polnischen Staats- bahn vom 1. Februar an jeden Tag einen Aussiedlertransport in die Bundesrepublik senden. 5 Zum Nachfolger des britischen Feldmar- schalls Lord Montgomery als Stellvertreten- der Oberbefehlshaber der Atlantikpakt- streitkräfte in Europa ist der britische Ge- neral Sir Richard Gale ernannt worden. Ge- neral Gale wird sein neues Amt am 21. Sep- tember antreten. Wenige Tage nach dem Sturz des vene- zolanischen Diktators Perez Jimenez ist der frühere argentinische Staatschef Peron aus Caracas in die Dominikanische Republik geflogen. Lord Bertrand Russell, der britische Schriftsteller, Philosoph und Mathematiker, setzte sich in einer Rede in Paris für den Austritt der Bundesrepublik aus der NATO und die Neutralisierung Deutschlands ein, damit auf diese Weise die Sowjets veran- laßt würden, auch Ungarn, die Tschecho- slowakei und Polen zu räumen. Lord Russell sprach anläßlich der Entgegennahme des Kalinger-Preises für die Popularisierung der Wissenschaft. Janos Kadar, der erste Sekretär der kom- munistischen Partei Ungarns, forderte die ungarischen Katholiken auf, ihre Einstel- lung gegenüber dem Regime zu überprüfen und sich hinter die Regierung zu stellen. Die Anwesenheit sowjetischer Truppen in Ungarn motivierte Kadar erneut mit der internationalen Lage. Kadar sprach vor dem Parlament, das den neuen Ministerpräsiden- ten Ferenc Muennich in seinem Amt be- stätigte. Der bisherige ungarische Erzieh- ungsminister Gyula Kallai wurde gleichzei- tig zum Leiter der ungarischen vaterländi- schen Volksfront bestellt. Zur Beratung des Volkswirtschaftsplans und des Haushaltsplans der russischen FG derativen Sowietrepublik für das Jahr 1958 trat der Oberste Sowiet der größten der sechzehn sowjetischen Unionsrepubliken im Kreml in Moskau zusammen. Premierminister Macmillan traf von Neu- seeland in Sydney(Australien) ein. Er ist der erste britische Regierungschef, der in amtlicher Eigenschaft Australien einen Be- such abstattet. Die französische Nationalversammlung nahm den Gesetzentwurf für Algerien mit 310 gegen 234 Stimmen in zweiter Lesung an. Einige Aenderungswünsche des Senators wurden in der Beratung berücksichtigt. Keine Aussicht auf Zustimmung im Bundestag habe die erneute Forderung Großbritanniens nach Zahlung von Statio- nierungskosten, erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Haushaltsausschusses, Dr. Rudolf Vogel(CDU), in einer Sendung des Süddeutschen Rundfunks. darüber einig geworden, daß solche Ge- hühren von allen Ländern des Gemem- samen Marktes festgesetzt werden sollten, Belgien hat als erstes Land die Europa- Gebühr bereits eingeführt. Es ist allerdings zweifelhaft, ob das neue Europa-Briefporto für die Bundesrepublik schon im Zusammenhang mit der jetzt ge- planten Korrektur der westdeutschen Post- gebühren verwirklicht werden wird. Eine solche Maßnahme wäre nämlich nur dann angebracht, wenn gleichzeitig das Inlands- briefporto dem Briefporto im Verkehr mit den Ländern der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft angeglichenn würde, also auch die Gebühr für denn Inlandsbrief nicht mehr 20, sondern 25 Pfennig betragen würde. Bundespostminister Richard Stücklen neigt dazu, zunächst auf eine allgemeine soge- nannte„lineare“ Gebührenerhöhung zu ver- zichten, das heißt, es beim Inlandsporto von 20 Pfennig für den„normalen Brief“ vorerst zu belassen. Dafür soll aber die Gebühren- ermäßigung für Briefe im Ortsverkehr auf- gehoben und die Gebühr für Postkarten auf 15 Pfennig erhöht werden. Ebenso ist eine fühlbare Gebührenanhebung im Post- zeitungsdienst, bei Drucksachen und Post- wurfsendungen geplant, während nur eine gewisse Korrektur bei den Gebühren des Fernmeldedienstes zu erwarten ist. Beginn von Tarifverhandlungen in der Bekleidungsindustrie Bielefeld.(dpa APYLSW) Parifverhand- lungen für die rund 276 000 Beschäftigten der Bekleidungsindustrie im Bundesgebiet be- gannen am Dienstag in Bielefeld. Die Ge- Werkschaft Textil und Bekleidung fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um 25 Pfennig sowie eine Arbeitszeitverkürzung von 45 auf 42 Stunden. Daneben Wünscht sie längere Bandpausen für Fließband arbeiter, eine Anhebung der Ortsklassen und eine Aenderung der Akkordbestimmun- gen. Von Arbeitgeberseite wurden die For- derungen der Gewerkschaft bisher als zu hoch bezeichnet. Die Verhandlungen werden voraussichtlich längere Zeit in Anspruch nehmen. Segen die Weigerung der Arbeitgeber, über eine Erhöhung der Gehälter im priva- ten Bankgewerbe zu verhandeln, hat sich jetzt der Vorstand der Berufsgruppe Bank- angestellte in der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft Stuttgart in einem Schreiben an den Arbeitgeberverband gewendet. Darin werden ernste Bedenken gegen die, wie es heißt, Unterbezahlung der im Geld- und Kreditwesen Beschäftigten erhoben. Personalratswahlen bei der Bahn Frankfurt.(ri- Eig. Bericht) Am Diens⸗ tag begannen in den rund 5000 Dienststel- len der Bundesbahn Personalratswahlen. Nachdem vom zweiten Bundestag im August 1955 verabschiedeten Personalvertretungs- gesetz müssen in bundesunmittelbaren Be- hörden und Verwaltungen bis Ende März 1958 zum zweiten Male Personalräte ge- Wählt werden. 500 000 wahlberechtigte Eisenbahner haben rund 19 000 Personal- ratsmitglieder zu wählen. Beamte, Ange- stellte und Arbeiter wählen gesondert, Pie Legislaturperiode der Personalvertretungen der Bahn läuft am 2. März ab.. MORGEN 8 25 Kommentar Zum Problem Mischehe Heute schließen wir mit einer letzten Folge von Zuschriften die Leserdiskussion uber das Thema„Mischehe“ ab. Zunächst sind wir allen jenen, die uns unfaire Ab- Sleliten vorgeworfen oder die uns gar unter- Stellt haben, wir betrieben mit dem Ab- druck der Briefe eine antikatholische Hetze, eine Antwort auf die Frage schuldig: War- um hat der MM. gerade zu diesem Thema einen Meinumgsaustausch von Lesern ver- Akrentlicht? Wir hatten dafür mehr als einen Grund. Erstens nehmen wir die Meinungsfreiheit ermst; wir werden stets dafür eintreten, dag weder uns noch anderen die Möglichkeit eingeengt wird, sich über die Allgemeinheit Angehende Probleme freimütig auszu- sprechen. Zweitens sind wir der Ansicht, daß die Mischehe ein solches die Allgemeinheit an- gehendes Problem darstellt. Zwar haben die katholischen Bischöfe mit ihrem Hirtenwort und die Landessynode der Evangelischen Kirche des Rheinlandes mit ihrer Erklärung sich jeweils nur direkt an die Glieder ihrer Kirche gewendet; aber sobald eine Konfes- sion zur Mischehe Stellung nimmt, sagt sie Stwas zu einem Bereich aus, der zwangs- Iäufig auch Menschen einbezieht, die nicht dieser Konfession angehören. Außerdem greift der katholische Hirtenbrief auf das allgemeine gesellschaftliche Zusammen- 1eben über, indem er den jungen Katholiken rät, während ihrer Freizeit Geselligkeit und Freundschaft möglichst in katholischen Ver- elnigungen zu suchen. Und drittens liegt es im Interesse aller, wenn widerstreitende Standpunkte zu einem wichtigen Problem bekannt gemacht wer- den; denn nur derjenige, der nicht nur den eigenen, sondern auch den Standpunkt des anderen genau kennt, kann zu einem chr- lichen Verstehen hinfinden. Die Redaktion des MM hat bisher zu dem katholischen Hirtenbrief und zu der Erklä- rung der evangelischen Landessynode des Rheinlandes noch nicht Stellung genommen. Auch die Auswahl der Leserbriefe bedeu- tete keine Meinungsführung in eine be- stimmte Richtung. Was wir selbst aussagen Wollen, das sagen wir jetzt mit diesen Zei- jen. Der Sachverhalt als solcher braucht wohl nicht noch einmal ausführlich dargelegt zu werden. Der Standort der katholischen Kirche in der Frage der Mischehen ist durch den Abdruck des Hirtenbriefes im Wortlaut (Ausgabe vom 17. Januar) und durch das „Geistliche Wort“ auf Seite 3 der Aus- abe vom 25. Januar deutlich gemacht; der Standort der evangelischen Kirche er- Sibt sich aus der Wiedergabe der Erklärung der Landessynode des Rheinlandes im Wort- laut(Ausgabe vom 21. Januar) und aus dem „Geistlichen Wort“ in der Ausgabe vom 18. Januar. Die Leserbriefe wiederum haben erkennen lassen, wie hart das Für und Wider in unserem Alltag stehen. Es war uns un- möglich, alle Zuschriften zu veröffentlichen, Ss waren ihrer zu viele. Doch besonderen Dark möchten wir allen jenen Einsendern Sagen, die ihr Privatleben offenbart haben, damit andere aus ihren Erfahrungen lernen Können. Viele schrieben von dem Glück, das innen in einer Mischehe erwachsen sei. Aber Viele schrieben auch von dem Unglück ihrer Ehe, dessen Ursache sie in der Glaubensver- schiedenheit sehen. Es kommt also sehr auf jeden einzelnen Fall und die jeweiligen Partner an, ob das Wagnis einer Mischehe im Glück oder Unglück endet. Doch damit Erschöpft sich das Problem nicht. Denn die Kirchen fragen nicht nur danach, ob zwei Men- schen gut miteinander auskommen; sie stel- len darüberhinaus dringlich die Frage nach der Glaubenstreue. Das ist ihre Pflicht, Wenn man anerkennt, dag es ihnen auf- gegeben ist, ihren Auftrag zu erfüllen. Doch vielleicht ist der Auftrag der Kir- chen bereits ein Punkt, an dem sich ein Streit der Meinungen entzünden könnte. Auf jeden Fall bleibt aber für alle der Verfas- sungsgrundsatz der Glaubens- und Mei- mungsfreiheit bindend— eine Freiheit, die gar nicht so selbstverständlich ist, wie ein Blick über die Elbe lehrt. Auch von dieser etWẽ²as formalen Warte aus ergeben sich zwei Folgerungen, die in unserem Lande Gott sei Dank lebenswahr sind und es bleiben müs- Sen: 1. Die Kirchen haben das unbestreitbare Recht, hren eigenen Bereich selbst zu ord- Nen. Niemand ist gerufen, in eine Glaubens- gemeinschaft hineimzureden, der er nicht angehört. 2. Jeder einzelne Bürger hat das ebenso unbestreitbare Recht, sich in Fragen des Glaubens selbst zu entscheiden. Keine Kirche Kamm ihn zwingen, etwas zu tun oder anzu- erkennen, das seiner Ueberzeugung nicht entspricht. 5 5 Beides bedingt einander, beides wirkt zu- sammen. Denn der einzelne kann sich nur Wissentlich entscheiden, wenn er die ver- schiedenen Standpunkte kennt; daher ist es à2u begrüßen, wenn die Kirchen ihre Stand- Punkte klarmachen. Die katholischen Bi- schöfe hatten das Recht, und vom Auftrag ihrer Kirche her gesehen auch die Pflicht, Mre Gläubigen zu mahnen, wie das mit dem Hirtenbrief geschehen ist, einschließlich des Absatzes über die„gemischten Bekannt- schaften“. Sie hatten dazu um so mehr das Recht, als die katholische Kirche ihre Ange- Hörigen auch früher schon über die Misch- ehen unterwiesen hat; der Hirtenbrief ent- hält nichts, was grundsätzlich neu wäre. Und ebenso hatte die evangelische Landeskirche des Rheinlandes das Recht, ihre Gläubigen Vor der Mischehe zu warnen. Andererseits hat auch jeder einzelne Bürger das Recht, die Memungen der Kirchen anzunehmer oder abzulehnen, denn er ist in seiner Ent- scheidung frei— auch dann, wenn er viel- leicht einmal an dieser Freiheit schwer zu tragen hat. Man mag es beklagen, daß die beiden Konfessionen keine Uebereinkunft erzielen konnten, die den Glaubenszwiespalt in den Mischehen mildert. Es steht uns nicht an, darüber ein Urteil zu fällen. Das ist allein Sache der Kirchen. So bleibt nichts anderes, als die Standpunkte zur Kenntnis zu neh- men, sie zu respektieren und dem, der an- ders denkt als man selbst, die Achtung Nicht zu versagen. Die Konfessionen haben hierin ein Beispiel gegeben, indem sie ein- ander trotz aller Verschiedenheiten achten. Ob auf diese Weise dem Problem auf die Dauer gesteuert sein Wird, das bleibt aller- dings abzuwarten. Es ist nicht anzunehmen, daß die Zahl der Mischehen sich verringern werde. Die Statistik weist zum Beispiel für Baden- Württemberg den Prozentsatz der evangelisch- katholischen Mischehen an allen Eheschließungen im Jahre 1900 mit 11,1 und im Jahre 1955 mit 28,8 aus. Die konfessio- nelle Vermischung durch den Flüchtlings- strom trägt dazu bei, die Wahrscheinlichkeit von Ehen zwischen Partnern verschiedener Konfession zu erhöhen., So dürfte die Misch- ehe für die Kirchen von einem ursprüng- lichen Randproblem immer mehr zu einer zentralen Frage werden. Auch eine noch Weitergehende Konfessionalisierung des Ver- einslebens, wie sie die katholischen Bischöfe Wünschen, würde wohl diese Entwicklung nicht aufhalten. Wir allerdings geben offen zu, daß wir bei allem Verständnis für die Sorgen der katholischen Kirche über die Mischehen keine Freude darüber empfinden könnten, wenn die Jugend in unserem Lande mehr noch, als es geschieht, nach Konfessio- nen voneinander separiert würde. Wilfried Hertz-Eichenrode Mittwoch, 29. Januar 1958 Nr. 23 2 Neue außenpolitische Debatte erwogen Der Archivkrieg der Bonner Parteien über Dehlers und Heinemanns Reden geht weiter Bonn, 28. Januar Starke Gruppen innerhalb der CDV/ CSU- Fraktion setzen sich dafür ein, dag sobald wie möglich eine neue außenpolitische De- batte stattfindet, die insbesondere dazu die- nen soll, die Behauptungen der ehemaligen Bundesminister Dr. Heinemann und Dr. Dehler richtigzustellen. Eine Gelegenheit dazu böte sich am 14. Februar. An diesem Tag steht der Artikel 3 des NATO-Vertrages über die gegenseitige Beistandspflicht zur Beratung an. 5 Inzwischen geht der Archivkrieg der Bonner Parteien um die Behauptungen Heinemanns und Dehlers weiter. Die Presse- dienste überbieten sich in langen Abhand- lungen, die zeitlich bis in das Jahr 1952 zurückreichen. Der„Deutschland-Union- Dienst“ der CDU erklärte am Dienstag, in- zwischen sei durch den Bundespressechef und den Leiter der politischen Abteilung im Auswärtigen Amt, Professor Grewe, an Hand Verkehrsprobleme in der Diskussion SPD-Anfrage wegen der Unfalltoten und Straßenbaufinanzierung Von unserer Bo Bonn, 28. Januar Zwischen den Ministerien und innerhalb der Verkehrsexperten des Bundestages er- hitzt sich der Streit um die Verkehrspro- bleme. Die von Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm geforderten Investitionen für den Straßenbau von sieben Milliarden Mark in vier Jahren oder 22 Milliarden in zwölf Jah. ren werden vom Bundesfinanz ministerium als„unrealistisch“ zurückgewiesen. Ein Sprecher des Finanzministeriums sagte: „Woher sollen diese Mittel kommen?“ Die sozialdemokratische Bundestagsfrak- tion startete am Dienstag eine„Kleine An- frage“ zum Thema Straßenbau. Sie will wis sen, wieviel Unfalltote im Jahre 1956 auf je 1000 Kraftwagen und Motorräder in der Bundesrepublik und in den Nachbarländern entfielen, und fragt die Bundesregierung, Wann sie beabsichtige, das„Straßenbau- finanzierungsgesetz- vorzulegen. Das für diesen Entwurf zuständige Bundesfinanz- ministerium erklärte, bislang sei noch nicht en einem Finanzierungsgesetz gearbeitet worden, weil der Umfang der zur Verfü- gung stehenden Mittel erst entschieden wer. den müsse. Weiter wollen die Sozialdemokraten wis- sen, wie hoch der Anteil des Kraftverkehrs an der Mineralölsteuer und dem Mineralöl zoll war, und wieviel der Bund für Straßen. bau und Straßenunterhaltung tatsächlich ausgegeben hat. Die SpD fragt auch nach Regierungsvorschlägen zur Behebung des Notstandes, daß 80 Prozent aller Verkehrs- unfälle in geschlossenen Ortschaften passie- ren, die Gemeinden aber für den Straßen- bau zu wenig Geld haben. Diskussion um die verkehrstarife Der Verkehrsexperte der CDu/cSu- Fraktion, Rösing, wies am Dienstag die For- derung der Sozialdemokraten zurück, daß die Tariferhöhungen der Bundesbahn, ins- besondere bei den Sozialtarifen, in Höhe von 130 Millionen Mark auf den Haushalt übernommen werden sollen. Die Sozial- demokraten werden diese Forderung bei der Debatte des Bundestages über die Verkehrs- tarife am 13. Februar vorbringen, eine De- batte, die sie zugleich zu einer Debatte über die Preissituation überhaupt ausweiten wol- len. Rising weist auf den Widerspruch hin, der sich hier bei der Spp zwischen Propa- ganda und Praxis auftut. Ein solches Ver- fahren habe die Spp in den Städten, in denen sie die Mehrheit habe und wo sie mit ihrer Mehrheit gerade die Sozialtarife der kommunalen Verkehrsunternehmen bis zu 40 Prozent erhöht habe, wie z. B. in Köln, nicht angewandt. Sie fordere also jetat etwas vom Bundestag, was sie selbst auf kommunaler Ebene nicht praktiziert habe. Im übrigen sei es bisher nie üblich gewe- sen, Kosten aus dem Berufsverkehr auf den Etat zu übernehmen. Ein solches Verfahren würde auch praktisch bedeuten, daß 130 nner Redaktion Millionen Mark notwendiger Mittel für den Straßenbau verloren wären. Die Koalition könne sich aus diesen Gründen dem Vor- schlag der SpD nicht anschließen. Lohnfortzahlung zunächst unverändert Die zuständigen Arbeitskreise der CDV/ CSU-Fraktion haben sich eingehend mit den Auswirkungen des Gesetzes über die Lohn- kortzahlung im Krankheitsfall beschäftigt. Anlaß dazu war eine CSU-Anfrage, die die Behauptungen über einen Mißbrauch des Gesetzes Klarstellen sollte. Die Experten der Fraktion kamen zu der Auffassung, daß die Kurze Laufzeit des Gesetzes noch kein end- gültiges Urteil erlaube. Bevor man sich mit einer Aenderung des Gesetzes befasse, müßte erst umfassendes Erfahrungsmaterial Vorliegen. Zunächst ist darum nicht mit einer Novellierung des Gesetzes zu rechnen. Von unserer Bonner Redaktion dokumentarischen Materials die Legende zerstört worden, als hätten die Bundesregie- rung und vor allem der Bundeskanzler eine Chance versäumt, zur Wiederherstellung der deutschen Einheit in Freiheit zu kommen. Für die Union, so wird erklärt, die sich noch mit dem„makabren Schauspiel“ in den spä- ten Nachtstunden des 23. Januar befassen Werde, gehe es vor allem um zwei Kom- plexe: 1. Welche Folgerungen ergeben sich für den Stil einer außenpolitischen Diskussion in einem freigewählten Parlament? 2. Die SPD muß darüber Auskunft geben, wie weit sie sich in ihrer auhenpoli- tischen Konzeption von den Auffassungen eines Mannes bestimmen lassen werde, der Verhandlungen mit Pankow für notwendig halte. Die Sozialdemokraten sprechen in einer Stellungnahme zu den außenpolitischen Ta- gesfragen davon, daß die am Montag ge- duherte Bereitschaft der Bundesregierung, über eine militärisch- verdünnte Zone im Zu- sammenhang mit der Wiedervereinigung au reden, nur ein unverbindlicher Diskussions- beitrag sei. Das sowjetische Regierungs- blatt„Iswestja“, so meinen die Sozialdemo- kraten, habe in einem Leitartikel zum ersten Male seit langer Zeit nicht nur die un- fruchtbare These von der Annäherung der beiden deutschen Staaten wiederholt, son- dern das Problem der Wieder vereinigung auch in den Rahmen der europäischen Sicherheit gestellt, wie man es auf der Gen- fer Gipfelkonferenz 1955 getan habe. Die umfangreichste Ausarbeitung über die Ereignisse in den vergangenen Jahren lieferten am Dienstag die Freien Demokra- ten, nämlich sechs Seiten unter der Ueber- schrift:„Welches Konzept hat Adenauer?“ Darin findet sich jedoch ein aktueller Vor- Wurf an die Adresse des Bundeskanzlers, in dem die Vorrangstellung freier Wahlen mit einem Fragezeichen versehen wird. Es heißt: Der Sperriegel, den Adenauer allen erfolg- versprechenden Verhandlungen über die Wiedervereinigung vorschiebe, sei seine These vom Vorrang freier gesamtdeutscher Wahlen vor der Uebernahme von Sicher- Lebhafter Austausch USA- Sowjetunion Die Vereinbarungen des sowjetisch- amerikanischen Kulturabkommens Washington, 28. Januar Die Vereinigten Staaten und die Sowiet- union haben— wie gemeldet— ein Abkom- men über die Erweiterung ihrer kulturellen Beziehungen unterzeichnet. Das Abkommen sieht im einzelnen vor, daß in den nächsten beiden Jahren neun sowjetische Bauern- delegationen die USA bereisen und ebenfalls neun amerikanische Farmergruppen die Sowjetunfon Besuchen. Im selben Zeitraum sollen acht medizinische Delegationen beider Länder ausgefauscht werden. Außerdem sind Austauschreisen von Experten auf den Ge- bieten Eisen und Stahl, Bergbau und Kunst- stoffe sowie später auch von Sachwerstän- digen anderer Industriezweige geplant. Der sowjetische Vorschlag, auch Parlamentsdele- gationen beider Länder auszutauschen, wurde zur„weiteren Diskussion“ zurück- gestellt. 8 Im Rahmen des Künstleraustausches sind ein Gastspiel des Moskauer Bolschoi-Balletts im Jahre 1959 in den USA und eine Tour- nee des Philadelphia- Sinfonie- Orchesters durch die Sowjetunion im Mai und Juni dieses Jahres geplant. Auch Tanzgruppen beider Länder sollen ausgetauscht werden. Ferner wurde vereinbart, daß einzelne Wis- senschaftler, deren Auswahl dem Heimat- land überlassen bleiben soll, im Gastland Vorlesungen halten. Auf dem Erziehungs- sektor ist der Austausch von je vier Dele- gationen von Universitätsprofessoren vor- gesehen, die im Laufe dieses Jahres für Zwei oder drei Wochen die USA beziehungs- weise die Sowietunion bereisen sollen. Die- ser Delegationsaustausch wurde zunächst zwischen der Columbia-Universität und der Moskauer Universität sowie zwischen den Universitäten Leningrad und Harvard ver- einbart. Im Sport wurde eine Reihe von Begeg- nungen geplant. Hierzu gehören: Basket- ballspiele von Männer- und Frauenmann- schaften in der Sowejtunion im April 1958 und in den USA im nächsten Jahr. Ring- kämpfe in den USA im nächsten Monat und in der Sowjetunion im nächsten Jahr. Leicht- athletikkämpfe in der Sowjetunion im kom- menden Juli und in den USA im nächsten Jahr. Ein Gewichtheberturnier in den USA im kommenden Mai, Hockeyspiele in der Sowietunion im März und April und ein Schachwettbewerb in den USA in diesem Jahr. Ueber den Austausch von Rundfunksen: dungen, in denen über„internationale poli- tische Probleme“ diskutiert wird, wurde zu- nächst nur eine prinzipielle Einigung mit der Maßgabe erzielt, daß die Einzelheiten darüber„auf der Arbeitsebene“ festgelegt Werden sollen. Die USA erklärten sich da- mit einverstanden, daß die Texte aller Rundfunk- und Fernsehsendungen vorher ausgetauscht und von den unmittelbar ver- antwortlichen diskutiert werden.(AP) Hat Brandt Bonn heitsverpflichtungen durch das deutsche Volk. Die Freien Demokraten schlagen vor zuerst eine Sicherheitsverpflichtung einzu- gehen, ohne die mit der Zustimmung aller vier Mächte zu freien Wahlen nicht]7 rechnen sei. Ausführlich geht der FDP-Pressediengt auf die ursprünglich vorgesehene Fassun der Bindungsklausel im Generalvertrag ein und untermauert unter Hinweis auf Auf. damaligen Vizekanzlers zeichnungen des Blücher die Erklärung Dehlers, daß die FDP. und die CDU-Fraktion gegen den Wider- stand Dr. Adenauers die Bindungsklausel zu Fall gebracht hätten. Adenauer spricht heute im Rundfunk (dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer Wird am heutigen Mittwochabend eine Rund- funkansprache über die auhgenpolitische Lage, besonders im Hinblick auf die deut- sche Wiedervereinigungspolitik, halten. Am Dienstag hatte der Kanzler mehrere Be- sprechungen mit Bundesministern und Koa- litionspolitikern, um seine Rede vorzu- reiten. Nach den Sozialdemokraten haben auch die Freien Demokraten angekündigt, ebenso wie der Bundeskanzler über Rundfunk und Fernsehen zu außenpolitischen Fragen Stel- jung zu nehmen. FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Mende hat am Dienstag dem Rundfunk und dem Fernsehen„vorsorglich“ mitge· teilt, dag Bundesvorstand und Bundestags- Fraktion seiner Partei eine gleiche Sendezeit für eine Erwiderung erbitten müßten, „Wenn der Bundeskanzler die außenpoliti- sche Debatte des Bundestages im Rundfunk fortzusetzen gedenkt“. Aufgewärmter Streit in Bonn * um die Zuständigkeit für Europa-Fragen Bonn.(dpa) Die Teilnahme von vier Bundesministern an der Brüsseler Sitzung des Ministerrats der europäischen Wirt- schafts- und Atomgemeinschaft hat in Bon- mer politischen Kreisen erneut zu einer Er- örterung über die Kompetenz für europä- ische Integrationsfragen geführt. Wie am Montag von unterrichteter Seite zu erfah- ren war, stehen im Mittelpunkt dieser Er- wägungen die Abgrenzung der Zuständig- keiten zwischen dem Auswärtigen Amt und dem Bundeswirtschaftsministerium. Mini- ster Erhard stützt sich auf eine Kabinetts- entscheidung von Ende vergangenen Jahres, daß die Bundesrepublik im Ministerrat der Europäischen Wirtschäktsgemeinschaft durch sein Ressort vertreten sein soll. Im Auswärtigen Amt neigt man dagegen zu der Auffassung, daß von europäischen Integrations angelegenheiten mehr als ein Ministerium berührt sei. Der siebente Prozeß um das Beschaffungsamt der Bundeswehr Koblenz.(LRP) Vor der Dritten Großen Strafkammer des Landgerichts Koblenz be- Samn am Dienstag der siebente Prozeß wegen der Bestechungsaffäre im Koblenzer Beschaffungsamt der Bundeswehr. Ange- klagt ist der seit sieben Monaten in Unter- suchungshaft sitzende 58 Jahre alte Hilfs- referent und Verwaltungsangestellte, In- genieur Johannes Kußmann, dem Amts- unterschlagung sowie einfache und schwere len vorgeworfen werden. Zu dem auf zwei Tage anberaumten Strafverfahren sind 13 Zeugen und zwei Sachverständige geladen. bewußt gedroht? CDU reagierte unfreundlich/ Dennoch scheint Berliner Krise beigelegt Von unserem Korrespondenten Paul werner Berlin, 28. Januar Nach der am Montag erzielten Entschär- kung einer sich abzeichnenden Koalitions- krise im Berliner Senat hat eine am gleichen Tag vom Regierenden Bürgermeister vor dem„Deutschen Liberalen Club“ gehaltene Rede erneut den Unwillen der nicht-sozla- listischen Parteien wachgerufen. Ohne das Ergebnis der Finanzverhandlungen zwischen dem Bund und Berlin abzuwarten, hat Briefe an die Herausgeber Der„Mannheimer Morgen“ beendet mit den nachfolgend abgedruckten Auszügen aus Leserbriefen die öffentliche Diskussion über das Hirtenwort der katholischen Bischöfe über die Mischehe. In der Kommentarspalte dieser Ausgabe finden unsere Leser über- dies eine eigene Stellungnahme der Re- daktion zu diesem Thema. Die unter dem Titel„Briefe an die Herausgeber“ erschei- nenden Stellungnahmen sind Lesermeinun- gen und mit dem Standpunkt der Redaktion höchstens zufällig identisch. Die Redaktion Wozu die Aufregung? Wozu eigentlich die ganze Aufregung? Die beiden Kirchen haben doch nur pflicht- gemäß ihren Gläubigen wieder einmal die religiöse Gretchenfrage gestellt, allerdings an einem besonders empfindlichen Punkt. Wer allerdings auf die Frage:„Wie hältst Du's mit der Religion?“ nur mit schön ge- bauten Tiraden à la Faust(„Gefühl ist alles!“) antwortet oder wer sich in der effekt- vollen Pose des„Gottsuchers“ gefällt, nur um Gott nicht finden zu müssen, oder wer schließlich seiner Religion abgestorben ist und sie höchstens noch als Verzierung des Lebens, als Gemüts- oder Erziehungswert ansieht— der wird für die Haltung der Kir- chen kein Verständnis aufbringen J. Z.(Mannheim) Mischehe— Una Sancta Wenn für uns evangelische und katho- lische Christen die Bibel gleicher weise gilt, dann gilt auch für beide, was darin über die Ehe gesagt ist, ganz gleich ob die Kir- chen ein„Sakrament“ oder„weltlich Ding“ daraus gemacht haben. Gerade die Misch- ehen lassen die Sinnlosigkeit der durch menschliche Unzulänglichkeit und Ein- sichtslosigkeit zustandegekommenen Spal- tung der christlichen Kirche zum Bewußt sein kommen. Aus diesem Grunde sollten die Mischehen von den Kirchen als Weg- bereiter einer neuerlichen Gemeinsamkeit betrachtet werden, so wie sie auf Kari- tativem Gebiet und in den Bemühungen der Una Sancta bereits angestrebt wird. Es wird wohl niemand behaupten wollen, daß eine Ehe zwischen einem katholischen und einem evangelischen Christen nicht christlich sei. Diesen Ehen zu helfen, wenn Migverständnisse und Schwierigkeiten in kirchlicher Hinsicht auftreten, sollte eine gemeinsame Aufgabe beider Kirchen sein, die aber nur im Blick auf Christus zu 16sen ist. W. H.(Mannheim) Gruppenegoismus Es sind in dieser Auseinandersetzung kluge Worte gefallen, harte und gemeine. Vom Mannheimer Morgen war es recht so, nach dem ersten Leserbrief den Wortlaut des Hirtenbriefes zu bringen. Auch die Kanzel ist Oeffentlichkeit. Mit weiteren Leserbrie- fen war zu rechnen, so konnte sich jeder bestens unterrichten, um was es ging. Ent- schieden muß ich allen Angriffen auf den Mannheimer Morgen entgegentreten. Ihm Bösartigkeit oder ähnliches in diè Schuhe zu schieben, geht zu weit. Zu weit geht auch, wenn man sich selber für„Perlen“ hält und andere mit„Säue“ tituliert. Glaube öffnet die Schranken der transzendenten Welt, dies jedoch nur allzu selten. Viel häufiger macht er blind. Der also Gläubige prüft und über- legt nicht mehr. Sein Glaube ist nur noch unheilvoller Aberglaube. Es ist Wohl weniger das Heil der einzelnen Seele als das eigene Heil und ein Gruppenegoismus, der aus den Veröffentlichungen be der Kon- fessionen spricht H. V.(Ilvesheim) Jedes Jahr das Bischofswort Zunächst möchte ich feststellen, daß in der katholischen Kirche jedes Jahr ein Bischofs- wort betreffend Ehe und Familie verlesen wird. Dieses Jahr haben sowohl die!katholi- schen Bischöfe als auch die evangelische Sy- node„Mahnungen“ an ihre Mitglieder ge- richtet. Ich bin davon überzeugt, daß, wer sie mit aufrichtigem Herzen beherzigt und be- folgt, im Sturm und Drang der Zeiten einen festen Halt haben wird. A. D. A.(Mannheim) Keiner kann es verwehren Kein wahrhaft demokratisch, freiheitlich gesinnter Mensch kann den katholischen wie auch den evangelischen Bischöfen das Recht absprechen, betreffend Mischehen warnend ihre Stimmen zu erheben. Und keiner kann es einem Leser verwehren, das zu sagen oder zu schreiben, wovon er überzeugt ist. Und eine Zeitung, die nicht die Stimme des Mannes auf der Straße bringt, auch in reli- giösen Dingen, steht im Gegensatz zu demo- kratischer Freiheit. Sie beurteilt ja nicht, sondern zeigt nur dem Leser, was sein Mit- leser denkt E. S.(Mannheim) Wir stimmen zu Wir haben die Zuschriften in Ihrer Zei- tung über das Thema der Mischehe genau verfolgt und sind der Meinung, daß Sie von den„richtigen Katholiken“ zu Wenig Zu- schriften erhielten. Deshalb wollen wir Thnen heute schreiben. Wir sind 22 Jahre alt und „richtig katholisch“. Also keine Taufschein- Katholiken, wie es einige Ihrer Leser bewie⸗ sen haben, die nach diesem Hirtenbrief aus der Kirche austreten wollen. Auf die kann die Kirche verzichten,. Wir stimmen dem Hirten- Wort der Bischöfe vollkommen zu. R. L.(Mannheim) Brandt im Hinblick auf die ernsten Sorgen um den Berliner Haushalt geäußert, er Werde sich notfalls gezwungen sehen, bei den drei Westmächten auf die Pariser Vertyäge hinzuweisen, in denen die finanzielle und Wirtschaftliche Sicherheit Berlins garantiert würde. Der Regierende Bürgermeister fügte hinzu, er werde von den Amerikanern kein Geld verlangen, aber darauf dringen, daß sie„an geeigneter Stelle“ einen Hinweis an- bringen. Trotz der von ihm keineswegs ver- kannten schwierigen Situation von Finanz- minister Etzel müsse er für Berlin die not- wendigen Zuschüsse fordern. ODU-Kreise bezeichnen diesen indirekten Hilferuf einer auf die Alliierten gestützten „Politik der Stärke“ gegenüber der Bundes- regierung um so erstaunlicher, als Bonn bis- her Berlin immer nach besten Kräften Se- holfen habe. Es sei zwar das unzweideutige Recht und sogar die Pflicht des„Regieren- den“, für die unter besonders schwierigen Umständen lebende Hauptstadt so viel wie möglich herauszuholen. Man müsse jedoch auf die nicht mehr sehr rosige Kassenlage des Bundes Rücksicht nehmen und dürfe die bevorstehenden zähen Finanzgespräche nicht durch Temperamentsausbrüche belasten, die beim Koalitionspartner, der CDU, nur Ver- ärgerung auslösen. Brandt meinte zu dieser Kritik vor der Vertretung der CDU-Frak- tion, irgendeine Drohung wäre von ihm in seiner Rede im Liberalen Club nicht beab- sichtigt gewesen. Er habe lediglich auf die Verpflichtung der Bundesrepublik gegenüber Berlin hinweisen wollen. Nach der inzwischen erfolgten Aussprache Brandts mit seinem Stellvertreter, Amrehn (CDU), und den Vorsitzenden der SpD und CD über eine Beilegung der Koalitions- schwierigkeiten, verliehen beide Seiten der bestimmten Hoffnung Ausdruck, die noch bestehenden Meinungsverschiedenheiten bis zum Beginn der Amerika-Reise Brandts, An- kang Februar, beizulegen. Die gespannte Atmosphäre in der Berliner Senatskoalition War das Ergebnis der von CDU-Kreisen als „unmögliches Propagandamanöver“ bezeich- neten Stimmenthaltung des Regierenden Bürgermeisters und Innensenators Lipschitz (Heide SPD) bei der Uebernahme des KVA- Gesetzes. Wie Sprecher der beiden Parteien mitteilten, könne jetzt von einer Gefährdung der Regierungskoalition nicht mehr die Rede sein. Ges nicht! beiden geber innen zur El „r mache che 1 kraft aufsick Behör fortsch leichte lastun. mecha die Wẽe getan. vöser den FI Der in Ka. sätzlicl Frauer rhein- sind, t einen Mit di langer rhein- vom 2 Frauer sen nu ist, 80 bzw. 8 ten. D Einfüh Elf-Ta rung d Die streng Kranfi ten in ginnen von A weiger Instan: lung d Tage auf da Alle Weste Arbeit dern? außer Jahre währu. kortzal deslän- gesetze Westle Breme Hessen tigte i Württe der L. dienstf Beschs Stellen assive Beamtenbestechung in je drei Fäl- Sründe D ve amten 8 J ber Unters recht 1 Vor delber sich + Hebel frauen gen, v sie ist Gange Lande die G schule Gewer angele der A die He Die 8 nämlic gezeig möcht, Waren Form leute auf di brauck Auch desget hier u Jeder schulte 80 dal den a1 auch Milchl kasers tung, die A gärtch heiten Werde Zeit v und d Eir Hausf Stelle geld“ Nr. 28/ Mittwoch, 29. Januar 1958 leutsche en vor, einzu- 18 aller cht 2 zedienst Lassung rag ein i Auf- anzlerg e FDp. Wider- Klausel Funk r wird Rund- litische deut- en. Am re Bes d Koa- vorzu- n auch ebenso K und n Stel- Zender adfunk mitge- estags· ndezeit rüßzten, woliti- acunk nn ragen vier itzung Wirt⸗ Bon- er Er- Aropä- e am erfah- r Er- ändig⸗ it un Mini- netts- ahres, terrat schaft II. Im en zu ischen 8 ein wehr roßen 2 be- oeh lenzer Ange- Inter- Hilfs- „In- Amts- Were Fäl- zwei 1d 13 aden. bis An- ite tion als ich- den Hitz A- dien ung ede Mehrverdienst und Ueberstunden Im Zeichen des besseren Lebensstandards/ Frauen überschätzen oft ihre Leistungskraft Gewerbeaufsichtsbeamtinnen haben es ulcht leicht. Oft müssen sie gleichzeitig mit beiden ins Gericht gehen: mit dem Arbeit- geber und mit den Arbeitnehmern; unter nnen sind die Frauen häufig am wenigsten zur Einsicht zu bringen. „Frauen sollten keine Ueberstunden machen, weil das einfach über ihre körper- üüche Leistungskraft und über ihre Nerven- kraft hinausgeht“, erklärten die Gewerbe- zufsichtsbeamtinnen einer großstädtischen Behörde. Zwar wird die Arbeit mit der fortschreitenden Technisierung körperlich er- leichtert; dafür nimmt die nervliche Be- lastung zu. Das gilt ganz besonders für mehr mechanische und einfachere Arbeiten und die werden ja zum großen Teil von Frauen getan. Kein Wunder also, daß die Fälle ner- vöser Erschöpfung gerade bei den arbeiten- den Frauen immer häufiger werden. Mit dem Achtstundentag sollten sie es also genug sein lassen. Aber die Beamtinnen machen eben tagtäglich die Erfahrung, daß der Drang zum Mehrverdienst durch Ueberstunden- arbeit bei den Frauen genau so vorhanden ist, Wie bei den Männern— mit dem einzi- gen Unterschied, daß die Männer im All- gemeinen mehr Gelegenheit zu Uberstunden haben. Schlecht ist es vielfach auch um die Ein- haltung der Ruhepausen bestellt. In zahl- reichen Betrieben verzichten die Frauen ge- schlossen auf die Pausen, um früher mit der Arbeit fertig zu sein. Dabei sind regelmäßige Pausen nicht nur zur Erhaltung der Gesund- heit unerläßglich, sondern sie helfen auch Un- fälle vermeiden, weil in einer Arbeitspause die erschöpften Kraftreserven und die er- lahmte Konzentrationsfähigkeit wieder auf- gefrischt werden. Wieẽr hat Anspruch auf einen Hausarbeitstag! Zu einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes Der 1. Senat des Bundesarbeitsgerichtes in Kassel hat dieser Tage in einer grund- sätzlichen Entscheidung festgestellt. daß Frauen mit eigenem Haushalt, die in nord- rhein- westfälischen Betrieben beschäftigt sind, trotz Fünf-Tage- Woche Anspruch auf einen freien Hausarbeitstag im Monat haben. Mit dieser Entscheidung wurde ein monate- langer Streit über die Auslegung des nord- rhein- westfälischen Hausarbeitstagsgesetzes vom 27. Juli 1948 endgültig beigelegt. Die Frauen im Westen der Bundesrepublik wis- sen nun, daß ihnen der Hausarbeitstag sicher ist, so lange sie 40 Stunden in der Woche bzw. 80 Stunden in der Doppelwoche arbei- ten. Die Arbeitgeber wissen, daß sie trotz Einführung der Fünf-Tage- Woche bzw. der Elf-Tage- Doppelwoche nicht um die Gewäh- rung des Hausarbeitstages herumkommen. Die drei Frauen, die die Klage ange- strengt hatten eine Küchenhilfe, eine Kranführerin und eine Putzfrau— handel- ten in Vertretung zahlreicher Arbeitskolle- ginnen, denen der Hausarbeitstag im Zuge von Arbeitszeitverkürzungen ebenfalls ver- weigert worden war. Nachdem sie in letzter Instanz gewannen und Anspruch auf Bezah- lung der ihnen bisher vorenthaltenen freien Tage haben, können sich auch die anderen auf das Grundsatzurteil berufen. Allerdings nur die Frauen in Nordrhein- Westfalen. Welche Ansprüche haben nun die Arbeitnehmerinnen in anderen Bundeslän- dern? Dazu ist zunächst zu sagen, daß es außer einer Freizeitanordnung aus dem Jahre 1943— nach der jedoch nur die Ge- währung eines Hausarbeitstages ohne Lohn- kfortzahlung möglich ist— nur in vier Bun- desländern ausgesprochene Hausarbeitstags- gesetze gibt. Sie gelten außer in Nordrhein- Westfalen in den Ländern Niedersachsen, Bremen und Hamburg. Im Saarland und in Hessen gibt es Hausarbeitstage für Beschäf- tigte im öffentlichen Dienst und in Baden- Württemberg existiert eine Dienstanweisung der Landesregierung über die Gewährung dienstfreier Hausarbeitstage für weibliche Beschäftigte. Durch sie werden die Dienst- stellenleiter ermächtigt,„in besonders be- gründeten Fällen nach Anhören des Be- triebsrates in jedem Kalendermonat außer dem Urlaubsmonat“ einen Hausarbeitstag zu gewähren. Ein Rechtsanspruch besteht in Württemberg-Baden allerdings nicht.— Da- neben gibt es verschiedene Betriebsverein- barungen, in denen bezahlte Hausarbeitstage zugesichert werden. An einer einheitlichen Regelung für das Bundesgebiet fehlt es hier noch. Die Länder körinen keine derartigen Gesetze mehr er- lassen, da dafür der Bund zuständig ist. Er hat aber noch keine Initiative ergriffen, ob- wohl er von Gewerkschaftsseite schon des öfteren darauf hingewiesen wurde. Die Ge- werkschaften würden natürlich gern ein Bundesgesetz sehen, das sich das günstigste Landesgesetz zum Vorbild genommen hat. Angesichts der Tendenz zur weiteren Ar- beitszeitverkürzung und Rationalisierung hat ein solches Bundesgesetz jedoch heute nicht mehr so große Chancen, mit Mehrheit verab- schiedet zu werden, wie noch in den ersten Jahren nach der Währungsreform. Man kann sich sicher darüber streiten, ob der Hausarbeitstag heute noch einem echten Bedürfnis entspringt. Bejaht man allerdings diese Frage, sollte man bald ein Bundesgesetz erlassen, damit die Frauen in Stuttgart, München und Berlin nicht mehr denen gegenüber benachteiligt werden, die in Köln, Bremen, Hamburg oder Hannover wohnen und das Glück haben, daß man bei ihnen ein Gesetz erließ, als die Länder dazu noch berechtigt waren. In dem Gesetz für Nordrhein- Westfalen ist als Mindestvoraussetzung eine 40stündige Arbeitswoche festgelegt. Es steht dort nichts darüber, daß diese Arbeitszeit in sechs oder in fünf Tagen zu erledigen sei. Deshalb Konnte der Einwand der Arbeitgeber, durch die Fünf-Tage- Woche sei der Hausarbeitstag hinfällig geworden, das Gericht nicht über- zeugen.— Und noch ein beachtenswertes Argument führte der Senat in der Urteilsbe- gründung an: Der freie Sonnabend(in vielen Fällen alle 14 Tage, bei manchen schon jede Woche) sei nicht dazu geeignet, die Zwecke des Hausarbeitstages zu erfüllen. Er solle vor allem ein längeres Wochenende ermöglichen und dazu dienen, die Familie wieder enger zusammenzuführen. Dr. Siegfried Löffler Goldene Iips für die Praxis Zweite Badische Haus wirtschaftliche Landesausstellung wird vorbereitet An die Hausfrau, die nicht nur die Sache mit dem Wirtschaftsgeld meistern, sondern nun auch, wie Ernährungsminister Lübke ihr kürzlich empfahl, mit starkem Arm in die Preisspirale greifen soll, wendet sich der Deutsche Hausfrauenbund, der in Heidelberg die zweite Badische Haus wirtschaftliche Landsausstellung in diesem Frühjahr er- öffnen will. Daß die Hausfrau, die so vieler- lei bewältigen soll, von dieser Seite eine Unterstützung erfährt, ist nicht mehr als recht und billig. Vor zwei Jahren schon machten die Hei- delberger mit dieser Landesausstellung von sich reden. Nun haben sie wiederum alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Haus- krauen in einer großen Ausstellung zu zei- gen, was neu, wichtig und wissenswert für sie ist. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Das Ernährungsministerium und der Landesfrauenverband Württemberg Baden, die Großmarkthalle und die Gartenbau- schule, Industrie, Handel, Handwerk und Gewerbe haben ihre Beteiligung an der groß angelegten Schau, zugesagt. Im Mittelpunkt der Ausstellung soll ein Thema stehen, das die Hausfrauen ganz besonders interessiert: Die Schulung des Verbrauchers. Hier soll nämlich dem Handel und dem Produzenten gezeigt werden, wie die Hausfrau einkaufen möchte. Verpackung und Kennzeichnung der Waren sollen dabei in der bestmöglichsten Form gezeigt werden. Die zuständigen Fach- leute wollen die Ausstellung besichtigen, um auf diese Weise zu erfahren, wie„der Ver- braucher in der Stadt es haben möchte“. Auch die Handelsklasseneinteilung, im Bun- desgebiet immer noch ein Stiefkind, wird hier mit besonderem Augenmerk bedacht. Jeder einzelne Stand wird von einer se- schulten und erfahrenen Hausfrau betreut, 50 daß die Besucherinnen sich nicht nur an den ausgestellten Waren orientieren, sondern auch mündlichen Rat holen können. Eine Milchlehrküche und eine Schau der Kunst- kaserstoffe, Anregungen für Freizeitgestal- tung, für Gartenarbeit, Handarbeiten und für die Anlage eines eigenen Küchenkräuter Zärtchens, sind weitere interessierte Einzel- heiten der Schau. Mehr als 300 Aussteller Werden nach Heidelberg kommen, um in der Zeit vom 6. April bis zum 4. Mai das Neue und das Erprobte zu zeigen. Eine besondere Attraktion dürfte für die Hausfrauen die angekündigte Beratungs- stelle für den Umgang mit dem Wirtschafts- Hausfrauenverband, sich manchen Tip holen, der in der Praxis Gold wert ist. Der Heidel- berger Ausstellung wird es deshalb an Be- suchern sicher nicht fehlen i- tu Kurz notiert Arthur Koestler hat zusammen mit Ber- trand Russell, Christopher Fry, John Os- borne und anderen eine Petition an Staats- präsident Coty zu Gunsten der zum Tode verurteilten Algerierin Jamila Bouhired unterzeichnet. 1 Nach Feststellungen der Westberliner Hausfrauen verbände kommt jede dritte Putzfrau, die in Westberlin arbeitet, aus dem Sowjet-Sektor der Stadt, im ganzen sollen es täglich ungefähr 10 000 Frauen sein, die über die Grenze kommen. * Weil sie den Bedarf an weiblichen Hilfs- kräften in der Bundesrepublik nicht mehr decken können, haben große Fischindustrie- Unternehmen in Cuxhaven italienische Ar- beiterinnen angefordert. In puncto Nachtarbeit machen die Ge- Werbeaufsichtsämter mit den Arbeitnehmer- innen ihre besonderen Erfahrungen: Die Fälle, in denen Frauen, die einen großen Haushalt zu führen und oft noch kleinere Kinder zu pflegen und zu erziehen haben, tagsüber unermüdlich und ununterbrochen tätig sind, um dann nachts„zur Arbeit“ zu gehen, sind viel häufiger als man gemeinhin weiß. Für Einwände oder Eingriffe der Ge- werbeaufsicht findet sich bei ihnen oft wenig Verständnis. Natürlich wissen die Beamtin. nen sehr gut, daß es eine ganze Reihe von Frauen gibt, die das Geld bitter nötig haben; aber sie wissen auch, daß es noch mehr andere gibt, die sich wegen irgendwelcher mehr oder weniger notwendiger Anschaf- fungen, Anschaffungen deren Besitz zwar angenehm, aber nicht unentbehrlich ist, rücksichtslos ruinieren. Ein Beispiel, wie negativ sich die Nachtarbeit auf den Orga- nismus der Frau auswirkt: In einem Betrieb der Textilindustrie, dem aus besonderen Gründen eine Nachtarbeits- genehmigung erteilt woren war, wurde eine Reihenuntersuchung der durch Nachtarbeit be- anspruchten Frauen durchgeführt. Die ärzt. liche Untersuchung der 107 Frauen, die in jeder dritten Woche in der Nachtschicht ein- gesetzt waren, bestätigte die bekannte Tat- sache, daß Nachtarbeit, insbesondere, wenn sie in kurzfristigem Wechsel mit Tagschich- ten angesetzt ist, zu mehr oder minder schweren Störungen des Gesamtorganismus führt. Es ergab sich, daß 70 Prozent der Frauen über körperliche Beschwerden klag- ten, die mit der Nachtarbeit in Zusammen- hang gebracht werden mußten. Insbesondere lagen Magenbeschwerden vor, die von Appetitlosigkeit bis zum Erbrechen reichten. Auffallend war ferner eine gesteigerte Ner- vosität und teilweise erhebliche vegetative Störungen. Auch die außerdem vorgetrage- nen Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Schwindel und anhaltendes Ermattungs- gefühl, waren nach ärztlichem Urteil zu einem erheblichen Teil auf die Nachtarbeit zurückzuführen. Auf die Dauer macht man also nicht un- gestraft die Nacht zum Tag. Nachtarbeit sollte nur leisten, wer absolut keine andere Wahl hat. H, H. Seite 3 Das Lieblingskleid für„kleine Gelegenheiten“ Foto: Kürten Parkett frei für Ehepaare Eine Studie aus der Tanzstunde/ Von Annemarie Weber Frau Michelmann, seit vierzehn Jahren mit Herrn Michelmann verheiratet, erlebt mit Vergnügen, wie sich denn doch wieder eine Art holder Fremdheit zwischen ihr und Herrn Michelmann errichten läßt. Zart legt sie die linke Hand auf seinen rechten Ober- arm, überläßt die Rechte dem Zugriff seiner Linken, und korrekt erstarrt blickt sie über seine linke Schulter, bis das Experiment los- gehen kann. Herr Michelmann muß sich sa- gen lassen, daß sein linker Arm zu müde und zu lässig hängt, und daß er ihn, bitte, etwas frischer und forscher anwinkeln möge. Endlich blickt auch er feierlich über Frau Michelmanns rechte Schulter, innerlich mit dem Vorauszählen von Takten beschäftigt Tanzstundenbeklemmung ist zwischen ihnen— so, als ob nicht Krieg und Reichs- markzeit, Kohlenknappheit, Lichtkontingente Lebensmittelmarken, KEindergeschrei und Windeln in der Badewanne sie seit langem geeint hätten, sondern als wisse man noch gar nicht, ob aus beiden überhaupt jemals ein Paar würde. Frau Michelmann ängstigt sich, ob sie auch mit dem richtigen Fuß an- fangen wird, denn das war es ja, diese Sache mit den Füßen, was sie hierhergetrieben hat: Sie konnte sich mit Herrn Michelmann beim Tanzen nicht verstehen. Neulich hatten sie es, nach so vielen, vielen Jahren, wieder versuchen wollen, aber sie hatten sich auf die Zehen getreten und eine leichte Verbit- terung nicht verbergen können. Die wundervolle, elegante ältere Dame, die einst so viele berühmte Turniere ge- wann und die auf vielen Fotos an den Wän- den bildschön als Siegerin zu sehen ist, sie legt die tanzpädagogisch erprobte Platte mit dem langsamen Walzer auf und zählt, mit kleinem Fußtrapsen, so pädagogisch eindring- lich, daß Herr und Frau Michelmann Ver- trauen fassen.„Der Herr rechts, die Dame links, an— fann— gänn!“ Bei„gänn“ setzen sich fünfundzwanzig schüchterne Ehepaare schüchtern in Umlauf. Nur Herr Vormeyer, Kohlen en gros, bewegt sich mit der Gattin in souveränem Schwung. da ist Uebung dahinter, das sieht man, Ver- einsfeste. Herr Vormeyer ist nur hier, um Ein Lob für den Verbraucher Bundeswirtschaftsministerium fragte nach der Meinung 80 von 100 Verbrauchern in der Bundes- republik rechnen noch mit dem Pfennig. Dies ergab eine Meinungsumfrage, die vom Bundeswirtschaftsministerium veranstaltet und in Bonn veröffentlicht wurde. 60 Pro- zent der Verbraucher meinen, daß Sparen noch einen Sinn hat, 70 Prozent sind für Barkauf bei einer größeren Anschaffung. Per Saldo stellt die Umfrage dem bun- desdeutschen Konsumenten ein gutes Zeug- nis aus. Wie der Bericht des Ministeriums hierzu feststellt, ist die Mehrheit der Ver- braucher keineswegs„von einem Snobismus, provoziert durch das Wirtschaftswunder“ erfaßt. Dabei sind sich 65 Prozent der Käu- ker im klaren, daß durch wahlloses Kaufen die Preise steigen. Nur 36 Prozent meinen, daß man danach eingeschätzt wird, wo man kauft. Bei der Konsumwahl schauen viele Käufer auf Qualität, die sich im Preis aus- drückt. So sind 34 Prozent der Meinung, daß das„Teuerste auch das Billigste“ ist, 46 Prozent glauben, daß das manchmal zutrifft, 16 Prozent lehnen diesen Grundsatz ab. Auf die Frage: wo würden sie ein einfaches Sommerkleid oder einen Straßenanzug kau- ken? bevorzugen 34 Prozent das Fach- geschäft, 28 Prozent das Warenhaus, 13 Pro- geld sein, Hier kann man, so versichert der zent den Schneider, 7 Prozent das Versand- haus, 9 Prozent das Kleinkaufhaus und 8 Prozent schneidern selbst. Lange Wege und Umschauen beim Kauf werden meistens nicht gescheut, wenn es gilt, die preiswerteste Ware zu erstehen. Auf die Frage:„Würden Sie lange Wege in Kauf nehmen, wenn sie dadurch Geld spa- ren können?“ antworteten 37 Prozent mit „Ja“, 48 Prozent mit„ab und zu“ und nur 15 Prozent mit„Nein“. Die weitere Entwicklung unserer Volks- Wirtschaft betrachten die meisten Verbrau- cher optimistisch. 26 Prozent sind der An- sicht, daß es ihnen in Zukunft wirtschaftlich noch besser gehen wird, 43 Prozent glauben, daß es so bleibt, wie es jetzt ist, 16 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse. Die Groß- stadtbevölkerung ist im allgemeinen opti- mistischer als die Leute vom Lande.— Der Bericht stellt abschließend fest, daß die mei- sten bundesdeutschen Käufer vernünftig handeln. Der überwiegende Teil der Ver- braucher denke wirtschaftlich. Doch müsse noch mehr getan werden, um durch Infor- mation über das Marktgeschehen das„ver- nünftige Handeln zu fördern. Hier deute sich eine Aufgabe von„ungeheurer Breite“ an. das Tanzbein etwas zu überholen. Staatsan- Walt Schultze— am Morgen hat er noch ein scharfes Plädoyer formuliert und für Rück- falldiebstahl zwei Jahre Zuchthaus bean- tragt— blickt kein und gespannt vor sich hin, um dann, plötzlich, mit seiner zierlichen, mondänen Frau drei kühne Promenaden zu tanzen, die sie noch gar nicht gehabt haben. Hier erweist sich, welche der Damen, nach Zwanzigjährigen Ehe, sich noch wahrhaft un- terordnen können! Die Arztin beispielsweise, die sehr viel mehr verdient als der Gemahl, nimmt sich ein bißchen herrisch aus. Wenn er sich einmal mit einem Schritt versehen hat, so rechnet sie es ihm vor, und er muß es einsehen, sonst kriegt sie ein kleines Fun- keln ins Auge. Prokurist Heinrich nun wieder, ein gro- Ber und schöner Mensch, klassischer Don Juan, blickt zärtlich auf den Scheitel seiner Frau herab und trinkt offensichtlich den Duft ihres Haares. Frau Michelmann sieht es mit Beklemmen. Aber Herr Michelmann blickt korrekt. Dafür tanzt er bereits wunderschön, man möchte ihm schon glauben, daß er mit Sieb- zehn einmal Turnier getanzt hat. Plötzlich ist er traurig, denn nun werden die Herren von den Damen geschieden: Einzeln müssen sie die neuen kniffligen Tangopromenaden üben, durch eine Milchglastür getrennt, da- mit sie sich dann lächelnd und als ganz Fer- tige begegnen können. Fürchterlich verein- samt schreitet Herr Michelmann im Kreise mit den anderen Herren, die auch selten so gefühlt haben, wie sehr sie doch die Gattin lieben. Wie ist es genierlich, den Arm so ins Leere zu heben und anwinkeln zu müssen, eine imaginäre Frau an der Schulter bergend! Aber mancher tut es doch, in angespannten Ernst versunken, etwa der kleine, schmäch- tige Spezialarzt. Und sobald die Milchglas- tür sich wieder öffnet, steht er ganz vornan und nimmt dankbar seine kleine, dicke Frau wieder in Empfang. Etwa von der fünften Stunde an, wenn die wichtigsten klassischen Tänze wiederholt oder neu einstudiert werden, beginnt die Einweisung in den Boogie. Wie zahm und elegant der doch sein kann, und wẽie der Rhythmus dann sogar die Ehepaare zwischen Vierzig und Fünfundfünfzig ergreift, daß sie gar nicht wieder aufhören können— das hätten sie selbst nicht gedacht, und nun ha- ben sie eine kleine Ahnung davon, wie das der Jugend erst tut. Sofern Papa und Mama zur Fülle neigen, betreiben sie das Ganze auch grimmig als Sport. Nur der Durst danach: grimmig geht's am ersten Lokal vorbei, trauervoll am zwei- ten, voller Lust aber ins dritte hinein, Ein Bier, das tut jetzt wohl, der Mensch ist schwach, und dicker wird es schon nicht ma- b dafür hat man ja schließlich vorher ge- zt. Die Ballsaison brauchen sie nun alle nicht mehr zu fürchten: sie sind wieder eingetanzt, und welche Musik auch immer gespielt wird, — einmal schräg hineingehorcht, innerlich zählend den Takt erforscht, und dann ein mahnender Blick: das haben wir gehabt, das können wir— auf denn! Rom will vom„Sack“ nur wenig wissen Frühjahrsmodeschauen in Rom und in Florenz Obne allzu große Sensationen sind die Frühjahrsmodeschauen der italienischen Couturiers zu Ende gegangen. Als wesent- lichstes Merkmal bleibt festzuhalten, daß die meisten die Sackmode offenbar nicht für nachahmenswert halten. Statt dessen wur- den die„Bogen-Linie“ und die„Pfeil-Linie“ als modische oder zumindest sprachliche Neuschöpfungen kreiert. Elenora Garnett, eine der führenden Modeschöpferinnen der italienischen Haupt- stadt, hat sich die„Pfeil-Linie“ einfallen lassen. Strenge, schmale und enge Modelle wurden unter diesem Motto gezeigt, dar- unter das aparte Abendkleid„Favorita“ aus hellgrünem Chiffon: während das schulter- freie Mieder vielfältig drapiert ist, um- schließt der Rock den Körper ganz glatt und knapp. Nur im Rücken fällt die ganze Fülle des verarbeiteten Stoffes wie eine Schleppe zu Boden. 5 Der Sacklinie am nächsten kommt Luciani mit seiner Bogenlinie. Die Röcke sind bei ihm eng, doch bevorzugt er in der Taille die auch in Paris beliebte lässige Weite.— Das Modehaus Fontana zeigte sich der Sackmode ganz offen abgeneigt und brachte herrliche graziöse Abendkleider heraus, die die Linien der Figur durch schöne Drapierungen unter- strichen. Auch bei der sportlichen Kleidung zeigte das Haus Fontana eine Neigung zu gewagten Drapierungen und Extravaganzei. Anstelle von Röcken treten Pluderhosen, von den Schultern der Blusen fallen Schär- pen, und das ganze sieht dann ein bißchen nach einem Weltraumanzug aus. Signora Giovanelli führte auch einige Sackmodelle vor— aber unter ihren Kon- fektionsmodellen benutzte sie stets den taillengerechten Gürtel. Mit einer galanten Verbeugung vor den Damen mittleren Alters wartete in Florenz Modeschöpfer Cesare Guidi auf. Einen Teil seiner Früjahrskollektion hatte Guidi auf Titi Masieri zugeschnitten, eine Frau, die in den zwanziger und dreißiger Jahren als be- rühmtester Mannequin des Pariser Hauses Worth galt. Signorina Masieri, die jetzt in Florenz lebt, hatte sich bereit erklärt, die Frühjahrsmodelle Guidis für Damen reife- ren Alters vorzuführen. Guidis Modelle zeichneten sich durch engen Sitz aus. Die Taille ist leicht betont, und man hat den Eindruck, als habe Guidi eine aparte Variation zum Thema Sack mode schaffen wollen. Die Röcke sind ziem- lich lang, die Jacketts sind vorn kurz, hin- ten etwas länger gehalten. Signora Veneziani aus Mailand über- raschte mit einigen beigefarbenen seitlich geschlitzten Sackmänteln über farbenfreudi- gen Kleidern im Stil der Sackmode. Sanft fallende Schultern- und Raglanärmel geben den Modellen einen hübschen Effekt. Emillo Schuberth, der mit Mannequins und Model- len von Rom nach Florenz gekommen ist, präsentierte sich zur Ueberraschung des zahlreich erschienenen Publikums und der Modekritiker konservativ und zeigte die längsten Röcke seit dem Ableben des New Loock“, nur etwa m Zentimeter sind bei ihm die Rocksäume vom Boden entfernt. Dazu empfiehlt der aus Deutschland stam- mende Couturier so enge Taillen, wie sie diesmal kaum einer seiner italienischen Kollegen anzuregen gewagt hat. Bei alledem waren seine Modelle jedoch hübsch und von herrlichem Schnitt. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 29. Januar 1958/ Nr. 2 Pressekonferenz bei Oberbürgermeister Dr. Reschke: . Um Ra thausturm und Schillerdenkmal Noch keine endgültigen Pläne für das N 1-Quadrat/ Kulturfilmwoche international anerkannt Kleine und aber dennoch durchweg große kommunalpolitische Fragen, interessante Themen wichtige und weniger wichtige — diskutierte Oberbürgermeister Dr. Reschke gestern nachmittag mit den Lokal journalisten in seiner Januar- Pressekonferenz im Rosengarten. Dabei kam auch ein Herzensanliegen der Mann- heimer zur Sprache: ein endgültiger Standort für das Schillerdenkmal. Die Mei- nungen waren unterschiedlich.„Außerdem, vergessen Sie bitte nicht“, flocht der OB ein,„daß das Umsetzen eines solchen Denkmals mit allem Drum und Dran auch wieder ein Projekt von 40 000 DM ergibt.“ Allerdings, daran sollte es letztlich nicht fehlen, könnte ein geeigneter, den. Die Pressekonferenz schloß mit allseits befriedigender Standort gefunden wer- Ausführung des Organisators der Mannheimer Kultur- und Dokumentar- Filmwoche, Dr. K. J. Fischer, der auf die Vorteile hin- Wies, die mit der internationalen Anerkennung der Mannheimer Veranstaltung verbunden sind. Zwei Geschenke sind Mannheim gemacht Worden, berichtete einleitend der OB; ein- mal stiftete Dr. Hammerbacher, der lang- jährige Präsident der IHK, als Dank für die Verleihung der Ehrenbürgerrechte, eine Plastik für den Platz zwischen Stadionein- Sang und neuer Stadion-Tribüne.„Ersatz für den verschwundenen Hille Galle“ 5 715 ,, ig as ce rNAiSE frohlockten die Journalisten;„ja, eine Stif- tung, die uns gar keine Sorgen macht“, er- ganzte der OB. Sorgen und Kopfzerbrechen hingegen bereitete ein Geschenk, das die seit Jahren in der Stadt lebende farbige Amerikanerin, die in der Mannheimer Ge- sellschaft wohlbekannte Künstlerin Kay Alvarado von einer Studienreise in südliche Gekilde mitgebracht hat. Es ist ein kleiner Affe, der nun, da Mannheim keinen Z0o0 Hat(leider, leider), bei der Stifterin in Pflege bleiben muß.(MM“-Vorschlag: Könnte das Aeffchen nicht nach Bau- Vollendung ins Wohltemperierte Pflanzen- schauhaus übersiedeln?) Zum Verbot der schwarzpolierten Grab- steine, das der„MM“ kürzlich ausführlich behandelte, meinte das Stadtoberhaupt, dag eine Friedhofs- und Bestattungsordnung natürlich in ihren Reglementierungen nicht zu weit gehen dürfe, andererseits man aber auch dem zuständigen Ausschuß Gelegerheit geben müsse, die Rechtslage noch einmal von einer zweiten Instanz(Berufung an den Ver- Waltungsgerichtshof) überprüfen zu lassen. In Sachen alter Rathausturm am Parade- platz dankte der OB der„Allgemeinen Zei- tung“, die eine Leserumfrage(abreißen oder erhalten?) veranstaltet hat. Allerdings ergab sich— im Gegensatz zur seinerzeitigen „MM“ Wasserturm-Rundfrage— kein kla- res Bild des Bürger willens. 50 Prozent waren für Erhalten(als Mahnmal oder Mittelpunkt einer gärtnerischen Anlage nach Abriß des Hadefa- Quadrates) und 50 Prozent für Ab- reißen des Turmes und völlige Neugestal- tung des Platzes. Was wird, kann jetzt noch nicht gesagt werden. In jedem Fall wird das N-I-Quadrat demnächst Baustelle. Zuerst werden die Hadefa-Läden in der Breiten Straße abgerissen. Der OB hatte einige provisorische Faust- skizzen über künftige Gestaltungsmöglich- keiten des N-1-Quadrates zur Hand. Beide Volksschule erhielt Dr. König-Wanderpreis Viertes Schülerinnen-Schwimmfest im Mannheimer Hallenbad Das 1954 auf Initiative des Liselotte- Gymnasiums zunächst intern ausgetragene erste Schulschwimmfest ist seit drei Jahren Gemeingut aller Mannheimer Gymnasien, Volksschulen und Berufsschulen geworden und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Am Sonntagnachmittag gab Oberamtmann Ar- thur Adler den Start zum vierten Mannhei- mer Schülerinnen-Hallenschwimmfest im Herschelbad frei. Bei den von Studienrätin L. Kaehler (Liselotte- Gymnasium) und ihren Kollegen und Kolleginnen mit Hilfe von Kreisfach- Wart Karl Klein flott geleiteten Wettbewer⸗ 8 5 1 Mannheimer Prinzessin Wird morgen inthronisiert Mit gebükrendem Pomp wird am Don- nerstag im Palasthotel„Mannheimer Hof“ die diesjährige Mannheimer Karnevals- prinzessin proklamiert und inthronisiert, die unter dem Herrschernumen Helga J. von Carrara dem hohen„Feuerio“-Prin- zen zur Seite dus närrische Szepter er- greifen wird. Nachdem sich im vergange- nen Jahre die großen Mannheimer Karne- valvereine geeinigt haben, gemeinsam nur noch eine Prinzessin zu küren, hat sich diesmal die Karnevalsgesellschaft„Lalle- naag“ erboten, aus ihren Reihen die hold- selige Fürstin dem närrischen Volke au prũsentieren. Helga I. wird damit„Thron- folgerin“ der 1957 von der„Grokageli“ ge- wählten Prinzessin Christa I. von Axchi- tektonien. Zur Feier und Weihe des gro- ßen Ereignisses wird morgen abend, ab 19.15 Uhr, der Spielmannszug des„Lalle- haag“ vor dem Palasthotel ein Stand kon- zert geben. 0 .. Kleine Chronik „Von der Pupille“ „ direkt ins Objektiv“ Das Interesse an Farblichtbilder-Vorträ- gen läßt nicht nach. Der Musensaal reichte kaum aus, um alle Amateure zu fassen, die der Einladung eines Mannheimer Photo- geschäfts gefolgt waren. Sprecher des Abends war der Hamburger Regisseur Curt Pabst, ein sehr agiler und witziger Mann, der es verstand, seine Bilder mit reizenden Pointen vorzuführen. Sein Farbfilm aus Ju- goslawien hielt sich in Amateurgrenzen und zeigte Landschaft und Leute. Pabsts farbige Lichtbilder befassen sich mit Genren, die ein Amateur bevorzugt: Heimaufnahmen, Per- sonen- Porträts, Stimmungs- Landschaften, Schnappschüsse und Familienbilder. Er be- schränkte sich auf wenige fototechnische Hinweise und plauderte lieber munter drauflos. Das dankbare Publikum belohnte seine Bonmots mit herzlichem Lachen. Qualitativ schwanken seine Fotos vom be- wußten Amateurformat bis zu künstlerischen Aufnahmen, die eine kundige Hand ver- rieten! Sein Motto lautete:„Von der Pupille direkt ins Objektiv.“ Nach Lichtbildern im 24 436- mm- Format projizierte er groß- flächige 646-ο,m-Dias. Zweifelsohne vermit- telte dieser anregende Abend den vielen hundert Fotoamateuren wertvolle Tips für re künftige„Arbeit“ mit der Farbkamera. He Naturfreunde billigten KOhIh Of- Neubau Hauptthema in der Jahres versammlung des Touristenvereins„Die Naturfreunde“ in der Sickingerschule war der Neubau des Kohlhofes bei Altenbach, der der Mannhei- mer Ortsgruppe gehört. Nachdem die Mit- lieder den Beginn des Neubaus mit Eintritt ben gingen nach langen Ausscheidungs- kämpfen die Besten an den Start. Beteillgt waren an den Kämpfen Elisabeth- und Lise- lotte- Gymnasium, Karl-Friedrich-Gymna. sium, Institut Schwarz, Frauenfachschule, Höhere Handelsschule II, Gewerbe- und Volksschule; gestartet wurde in Klasse A (mit Vereinszugehörigkeit) und Klasse B (ohne Vereinszugehörigkeit) in verschiede- nen Jahrgangsklassen. Es kam zu einer scharfen Ausein andersetzung zwischen Volksschule und Elisabeth-Gymnasium, in der die Volksschule sieben Siege und fünf zweite Plätze errang. Das Elisabeth-Gym- nasium brachte es auf sechs Siege und drei zweite Plätze. Liselotte- Gymnasium und Institut Schwarz kamen zu je einem Sieg. Das Hauptinteresse konzentrierte sich auf die 6x50--Bruststaffel, deren von Oberstudiendirektor König gestifteten Wan- derpreis die Volksschule zu verteidigen hatte. Mit Ilona Sator, Evelin Keil, Christel Kohl, Heidrun Kelm, Ute Weber und Mar- lies Gelb kamen hier die Schülerinnen der Volksschule I nach tapferem Einsatz zu einem neuerlichen verdienten Sieg in 4.48.2 Minuten vor dem Elisabeth-Gymnasium (5:10), dessen Schwimmerinnen alles dran- setzen mußten, um die Volksschule II(5:12, 9) zu bezwingen. Vierter blieb das Liselotte- Gymnasium(5:13,6). Dafür erkämpfte sich das Elisabeth- Gymnasium mit Inge Sobi- schek, Bärbel Kuntz, Ursel Dvorak und Marlies Kuhn einen klaren Sieg in der La- genstaffel 4x50 m, die vor dem Liselotte Gymnasium gewonnen wurde. Viel Beifall erhielten auch das Kunst- Schauspringen mit Julia Urban und Regina Gründel, ein von Ida Kupfer geleitetes und von acht Volksschülerinnen gezeigtes Figu- renlegen sowie das Kunstschwimmen von Marlies Gelb. Kr der großen Stadt der warmen Jahreszeit gebilligt hatten, gab erster Vorsitzender Adolf Brüstle in seinem Geschäftsbericht einen Ueberblick über die Arbeit des vergangenen Jahres und wies besonders auf die gestiegene Besucherzahl bei den Vorträgen des Vereins hin. Nach Er- stattung des Kassenberichtes wurde der Vor- stand mit wenigen Ausnahmen Wiederge- wählt: Erster Vorsitzender Adolf Brüstle, zweiter Vorsitzender Eugen Straub, Kassie- rer Ludwig Trietsch und Karl Richter, Schriftführer Werner Böhringer, Hausrefe- rent Franz Stöckle. „Uberfallener“ Tankwart War 18 Jahre alt Die Mannheimer Tageszeitungen ver- öfkentlichten am Wochenende eine Polizei- meldung, derzufolge nachts zwei Unbe kannte die EsSSO-Großtankstelle in der Meerfeldstragße(Lindenhof) überfielen, den Tankwart fesselten und knebelten und etwa 700 DM. raubten, In der Meldung war das Alter des Tankwarts mit 17 Jahren an- gegeben. Dies hat unverzüglich ein Rund- schreiben der aufmerksamen Industrie- und Handelskammer an alle Tankstellen ausge- 16st, das auf den Vorfall Bezug nimmt ind erneut eindringlich darauf hinweist, daß die Beschäftigung Jugendlicher im Nachtdienst nach den Jugend- Arbeitsschutzbestimmun- gen streng verboten ist. Im Interesse des be- troffenen Tankstellenpächters W. berichti- gen wir deshalb, daß der junge Tankwert nicht 17, sondern 18 Jahre alt ist, womit sich vom Jugendarbeitsschutz- Gesetz her gesehen andere Aspekte ergeben.(Siehe auch Polizei- bericht.) 2 Kloth Möglichkeiten gefielen: Einmal blieb der Turm erhalten und ein mäßig hohes Ge- bäude schloß den Platz in seinem Hinter- grund; einmal war das Streitobjekt ver- schwunden und ein modernes Hochhaus be- Srenzte die künftige Anlage, die auf keinen Fall— auch nicht teilweise Parkplatz werden soll. Eine solche Funktion hingegen ist dem Platz, auf dem die alte Baracken- Post stand, zugedacht, und zwar in Zwei Ebenen: ebenerdig und unterkellert. »Uns Mannheimern ist der Schiller hei- lig“, meinte eine Journalistin zum Thema Schillerplatz und plädierte für den alten Schillerplatz.„Dort stellt man ihn aus dem Leben hinaus, ihn mitten hineinzustellen läge mehr in Schillers Sinne“, antwortete ein Kollege. Am Rande des Luisenparks, gegenüber dem neuen Theater Wäre eine Möglichkeit. Die Geste seines Armes weise dann auf das Haus, sinnierte der Mitten-ins. Leben-Hineinsteller und bekam prompt die Antwort:„Nä, dort dirigiert er den Ver kehr!“ Die Frage spitzte sich wie folgt zu: Muß der künftige Platz theatergebunden oder theaterungebunden sein? Niemand wußte eine endgültige Antwort. Sie sollte auch nicht auf einer Pressekonferenz gefun- 8 5 sondern von den Bürgern gegeben wer- 8 Dann war die„Ku-Fi-Dok“-Woche Wort- schöpfung für Kultur- und Dokumentar- Filmwoche) an der Reihe. Dr. Fischer refe- rierte: Die internationale Anerkennung, Zwar nicht als Festival(was Mannheim gar nicht sein wilh, sondern als anerkannte Filmveranstaltung, bringt etwas Bedeut- Sames, nämlich: Terminschutz beim Inter- nationalen Produzentenverband, dem 25 Länder angehören. Dieser Verband hat für 1958 unter einer Fülle von Veranstaltungen bisher nur Cannes, Berlin und Mannheim bestätigt. Großer Vorteil: Die nationalen Film- Wirtschaftsverbände miissen sich anmelden. Sie sind mit der Filmlieferung an Termine gebunden; Mann- heim muß ergo keine Bettelbriefe mehr Versenden(, Bitte, bitte, schickt uns doch Eure besten Kultur- und Dokumentar- filme“). Bekanntlich werden Vorteile mit gewis- sen Nachteilen„erkauft“. Ueber die Beteili- gung der Ostblockländer behält sich das Auswärtige Amt in Bonn die letzte Ent- scheidung vor; ihm müssen alle Anmeldun- gen aus diesen Staaten vorgelegt werden. Der Oberbürgermeister bezeichnete die internationale Anerkennung als großen Er- folg, obwohl auch gewisse finanzielle Schwie- rigkeiten damit parallel laufen. Der Ge- meinderat wird wohl sicher wieder einen Zuschuß genehmigen. Aber der Bund will nur geben, was das Land gibt(weil Kultur Ländersache ist), das Land Aber gab bislang bitter wenig, ganze 4000 DM. Und mehr Sei im entsprechenden Fonds auch für 1958 nicht drin. Jedenfalls sind die entsprechenden Mannheimer Verhandlungen ergebnislos ge- blieben. Dessenungeachtet werden die Zu- ständigen sowohl mit Bund als auch mit dem Land weiter verhandeln. Sie sind hoffnungs- froh gestimmt, denn der Bund, so scheint es jedenfalls, ist Mannheim in diesem Fall Wohlgesonnen. Kloth Ausverkauf:„Jetzt hot se den große — Schlager gfunne Bilder: Steiger Aus dem Polizeibericht: Zehn Selbsttötungen im Monat Januar Am Montag schieden wieder zwei Men- schem freiwillig aus dem Leben: Auf dem Waldhof setzte ein 69 jähriger Rentner durch Einatmen von Leuchtgas seinem Leben ein Erde. Auch eine 36jährige Frau ging auf die gleiche Weise in den Tod. Damit ereigneten sich in Mannheim im Januar bisher zehn Selbsttötungen. Reinfall bei„Raubüberfall“ In der Nacht vom 23. zum 24. Januar wurde die Esso- Tankstelle auf dem Linden- hof(Meerfeldstraße) von Unbekammten über- fallen. Die Täter raubten einen gröhgeren Geldbetrag. Diesen Bären wollte ein Bedien- steter der Tankstelle der Kriminalpolizei aufbinden, die sofort alle Hebel in Bewegung Von der Stadt Swansea hierher empfohlen Miß Rose aus Jamaica besichtigte die Mannheimer Jugendarbeit Miss Thelma P. Rose ist eine blendende Erscheinung. Die ganz in Schwarz gekleidete Dame aus dem westindischen Inselstaat Ja- maica ist von ihrer Regierung vor zwei Jah- ren aut Reisen geschickt worden, um die Ju- gendarbeit in Europa kennenzulernen. Miss Rose wird nach ihrer Rückkehr in Jamaica (Einwohner: 1,5 Millionen) als„Education and Training Officer“— etwa Beauftragte für Erziehung und Unterricht— Jugendrlubs or- ganisieren, wobei ihr die europäischen Er- fahrungen zustatten kommen sollen. Zwei Jahre verbrachte Miss Rose in Eng- land und Mitteleuropa. Sie besuchte den UNO- Kurs für„fortgeschrittene Sozialwissenschaft in Ländern mit niedrigem Einkommen“ und nahm an Vorlesungen der Universität in Swansea teil. Dort schlug ihr auch Mr. Jeff- ries Jones, Ausbilder der Jugendleiter, vor, einen Abstecher nach Mannheim zu unter- nehmen(beide Städte sind freundschaftlich miteinander verbunden). Die fünf Tage Auf- enthalt in unserer Stadt genügten, um Miss Rose mit den wichtigsten Einrichtungen un- serer Jugendarbeit bekanntzumachen. „Ich war sehr beeindruckt von der Viel- zahl der Jugendmaßnahmen und stellte eine ausgezeichnete Zusammenarbeit zvrischen Stadtverwaltung(Amt für Jugendförderung, Jugendamt) und den privaten Jugendorgani- sationen fest“, lobte Miss Rose.„Ich fand auch— was mir besonders wichtig erscheint — die Aufgeschlossenheit gegenüber unorga- nisierten“ Jugendlichen wie zum Beispiel bei Ihren Jugendtanzabenden, die ja in ganz Deutschland Schule gemacht haben.“ Die Wohin gehen wir? Mittwoch, 29. Januar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Zaubergeige“(Miete M rot, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Das irdene Wägelchen“(Miete M blau, Hälbgr. I, freier Verkauf). Konzerte: Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Kammermusikabend mit Karl-Heinz Altmann, Wiesbaden(Cello), Otto Maier, Köln(Klavier). Filme: Planken:„Skandal in Ischl“; Alster 19.00, 21.00 Uhr:„Aida“; Schauburg:„Moderne Jugend“; Scala:„Oklahoma“; Palast: XX un- bekannt“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fahr' zur Hölle“; Alhambra:„Die Heilige und ihr Narr“; Universum:„Madeleine und der Legionär“; Kamera:„Ich heirate meine Frau“; Kurbel: »Das dunkelrote Siegel“; Capitol:„Tarzan und die verschollene Safari“; Deutsch-Amerikant- ches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Welt ohne Grenzen“. Sonstiges: Universum 21.00 Uhr: Zarah- Leander-Gastspiel mit großem Rundfunkstar- Programm. Jugendbeauftragte von Jamaica wird, wie sie Uns sagte, einige positive Ideen von Mann- heim mit nach Jamaica nehmen. „Was bei Ihnen das Problem der jugend chen Flüchtlinge aus der Ostzone ist“, sagte Miss Rose,„ist bei uns das der ländlichen Jugendlichen, die in die Großstadt gehen, weil sie dort besser verdienen.“ Sie wird, so- bald sie wieder in Jamaica ist, mit dem Stadtjugendring und dem Amt für Jugend- förderung in schriftlichem Kontakt bleiben. Es ist geplant, Jugendliteratur und Filme auszutauschen.„Wer weiß“, meinte Miss Rose abschließend,„vielleicht werden sich eines Tages die Beziehungen zwischen Jamaica und Mannheim ähnlich eng gestalten wie zwi- schen Swansea und Mannheim. Trotz der großen Entfernung!“ H-e setzte, um die angeblichen Räuber dingfest zu machen. Aber schon bald stellte sich her- Aus, daß der„Räuber“ zum Tankstellen Personal gehörte. Er legte inzwischen ein Geständnis ab. Ein Teil des gestohlenen Gel- ö des Kommte sichergestellt werden. Trampende Teenager Im der Nähe von Neuostheim wurden von Funkstreifenbeamten zwei Mädchen, 15 und 16 Jahre alt, kontrolliert, die durch ihr auf- reizendes Betragen aufgefallen warefl. Die Teenager stammten aus Bayern; sie waren per Anhalter nach Mannheim gekommen, um sich hier zu amüsieren. Sie bereuten ihren „Allsflüg“ und versprachen der Polizei, so- fort wieder nach Hause zurückzukehren. Lästiger Langfinger Der Winterschlugverkauf am Montag war Wieder von zahlreichen Langfingern„be- sucht“. Elf Fälle wurden angezeigt. Dabel Wurden einkaufemden Frauen die Geldbeutel entwendet, wobei den Dieben 1326 DM in die Hände fielen. Sieben Frauen rden beim Warenhausdiebstahl auf frischer Tat ertappt. Feuer in Friedrichsfeld Ein stark erhitzter, nicht abgeschirmter Ofen im einer Friedrichsfelder Wohnung war vermutlich die Ursache für einen Zimmer- bramd. Ein um mittelbar neben dem Ofen ste- hender Kleiderschrank fing Feuer, das bald auch auf andere Gegenstände übergriff. Noch vor dem Eintreffen der Berufsfeuerwehr konnte der Brand gelöscht werdem. Sachscha- den: 2000 Mark. Geistesgestörte zerschlug Glasscheiben Auf dem Almenhof zertrümmerte eine un- bekannte Frau in der Mittagszeit die Schei- ben der Anschlagkästen, die im Vorraum der Katholischen Kirche hängen. Kurz darauf schlug sie in einer Telefonzelle den Fern- sprechhörer umd eine Glasscheibe zusammen. Die Polizei suchte sofort, als der Unfall be- Kkanmt wurde, nach der Frau, aber sie war inzwischen spurlos verschwunden. Vermut⸗ lich war sie geistesgestört. Terminkalender 1 Gemeinschaft evangelischer Erzieher Mann- heim: 29. Januar, 19.30 bis 21 Uhr, Wartburg- Hospiz(Klubsaal), F 4, 7-8, Arbeitsgemein- schaft mit Bericht über Berliner Tagung„Der Christ als Erzieher“; anschließend Aussprache. „Berlin— Schnittpunkt zwischen Ost und West“, Vortrag von Willy Kreßmann, Berlin- Kreuzberg, am 29. Januar, 20 Uhr, im Ame rikahaus. Deutscher Naturkundeverein: Am 29. Januar, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Ar- beits- und Kursabend(Für Anfänger) der Mi- krobiologischen Arbeitsgemeinschaft. VDE: 29. Januar, 17.30 Uhr, Kunsthalle, Jahreshauptversammlung; ansch liebend Vor- führung des BASF-Films„Komposition in Ce. VDI: 29. Januar, Weinzimmer Rosengarten, 18 Uhr, Ausspracheabend mit Referat von Prof. Dr. Friedrich Dessauer über„Technik und Geistes wissenschaft“. Bund der Berliner— Kreisverband Mann- heim- Ludwigshafen: 29. Januar, 20 Uhr, Ame- rikahaus, Zusammenkunft; Bürgermeister Willy Kreßmann, Berlin-Kreuzberg, hält einen Vortrag über„Berlin— Schnittpunkt zwischen Ost und West“. 8 Schwerhörigen verein: Am 29. Januar, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; gleicher Tag, 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. KKV„Columbus“: 29. Januar, 20 Uhr, Ka- pelle des Marienhauses, R 7, 12, Kreuzschiff- Abendmesse. Arbeiterwohlfahrt Mannheim, Bezirk In- Zenstadt; 31. Januar, 19.30 Uhr, Ludwig- Frank- zal, R 3, 14, Generalversammlung. Gewerkschaft GTV, Kreisfachabteilung II E (Sas, Wasser, Strom): 29. Januar, 19.15 Uhr, „Schwarzwälder Hof“, Rheinbäuserstraße 8, Mitglieder versammlung Tätigkeitsbericht und Aussprache über die Tarifsituation. Kolpingsfamilie Mannheim-Zentral: 29. Ja- nuar, 20 Uhr, Kolpinghaus, Vortrag mit Schall- Plattenbeispielen„Jazz und der moderne Mensch“; Sprecher Theo Schmitt. Sprechstunde der SpD am 29. Januar in Sandhofen, Lokal„Prinz Max“, von 138 bis 19 Uhr— Md Lena Maurer. Pfälzerwald- verein Ludwigshafen- Mann- heim: 29. Januar, 20 Uhr, Großes Bürgerbräu, Ludwigshafen, Mitgliederversammlung. Abendakademie- Veranstaltungen am 29. Ja- nuar: Aula Karl-Friedrich-Gymnasium, 20 Uhr, „Die Stellung des kaufmännischen Angestellten in Wirtschaft und Gesellschaft“(Prof. Dr. H G. Schachtschabel);— E 2, 1, 19.30 Uhr, Ge- spräche für Verlobte und junge Eheleute„Wie richten wir uns ein?“(Alice Lovisa). Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: Vortragssaal, 29. Januar, 20 bis 21.30 Uhr, „Schreib- und Leseschwäche des Schulkindes (Dr. Hans Kirchhoff, Hamburg). Arbeitskreis„Film und Jugend“: Am 29. Ja- nuar um 18 Uhr im Rex- Filmtheater, um 20 90 Uhr im Regina-Filmtheater und am 30. Januar um 20.30 Uhr in den Alster-Lichtspielen Film „Vier Perlen“. Industrie- Gewerkschaft Metall: Für Rent- ner am 30. Januar im Gewerkschaftshaus, 4, 8-9, Film„Herz der Welt“; Beginn der Vorführungen für die Stadtteile rechts des Neckars um 14 Uhr, links des Neckars um 16.30 Uhr; Mitgliedsbuch ist mitzubringen. Wir gratulieren! Georg Biedermann, Mann- heim-Feudenheim, Talstraße 71, konnte seinen 78. Geburtstag feiern. Heinrich Hochadel, Mannheim, Krappmühlstraße 35, vollendet das 82. Lebensjahr. Alois Benig, Mannheim, Lange Rötterstraße 50, begeht den 75. Geburtstag. Weitere Lokalnachrichten Spite 8 Vr. 23 den Tage licke Gr: Hop Stu Dichte und stätter Lande den 70 000 sich b. bauer sichts- Etzel, Erbau⸗ hard! Danne der K sie fü der G gegen Hoppe garten die Fr Zur V. Leben. Bürge. Für ge Die sind 1. liche pulsie! Ein al Hoppe halten Ben E Leben 1912 neuen tige P das. S stätte von e Neuba hin, 3—— Fre len, B ges in schung Migbr einer von kräfte Freihi vier J Unifoi einer von v Polize einer breche in We Nr. 2 eiger lingfest ch her- Stellen- ven ein en Gel en von 15 und ar auf- a. Die waren en, um 1 ihren zei, So: en. ag war M Dabel hbeutel in die beim rtappt. ö irmter 18 War mmer- m Ste- 5 bald Noch wehr scha ben 3e Un- Schei- m der larauf Fern- nmen. U be- e War rmut⸗ ). Ja- chall- derne ar in 8 bis Jann- präu, 9. Ja- Uhr, Ir. 23/ Mittwoch, 29. Januar 1958 AUS DEN BUNDESLANDERN Seite h Winterfreuden. „bescherte die Essener Stadtverwaltung der Schuljugend, indem sie einige Straßen für dem allgemeinen Verkehr sperrte und zu Rodelstraßen erhlärte. Der Schnee, der in diesen Tagen in reichhaltigen Mengen herunterkam, liche Rodelpartien in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnungen. gestattet so den Jungen und Mädchen frök- dpa-Bild Grabstätten schwäbischer Dichter bedroht? Hoppenlau-Friedhof soll in Gartenbau-Ausstellung 1961 einbezogen werden Stuttgart. Die beinahe schon vergessenen Dichter Wilhelm Hauff, Christian Schubert und Gustav Schwab sind in ihren, Grab- stätten auf dem Hoppenlau-Friedhof in der Landeshauptstadt bedroht. Zusammen mit den hier in 7000 Grabstätten ruhenden 70 000 Verstorbenen ihrer Zeèit, unter denen sich bekannte Bürger befinden wie der Er- pauer von Stuttgarts Einfahrts- und Aus- sichts-Straße„Neue Weinsteige“, Gottlieb Etzel, der Naturforscher Karl Kielmevyer, der Erbauer des Hohenheimer Schlosses, Rein- hard Fischer, die Bildhauer Scheffauer und Dannecker, der Maler Eberhard Wächter und der Kupferstecher Gotthard Müller müssen sie für ihre Rouhestätten fürchten. Denn der Gemeinderat der Stadt Stuttgart hat gegen nur vier Stimmen beschlossen, den Hoppenlau- Friedhof während der Bundes- gartenschau 1961 als Ausstellungsstätte für die Friedhofsschau:„Friedhof und Grabmal“ zur Verfügung zu stellen und herzurichten. Lebende Vertraute der toten Dichter und Bürger haben sich nun zum Fürsprecher da- für gemacht, diesen Friedhof zu verschonen. Die fünf ältesten Friedhöfe Stuttgarts sind längst ausgelöscht. Hier stehen öffent- liche Gebauide und Wohnhäuser, und hier pulsiert das Leben über die neuen Straßen. Ein alter Friedhof inmitten der Stadt, der Hoppenlau-Friedhof, hat sich bis heute er- halten. Die hier liegenden Dichter und gro- gen Bürger schirmten ihn. Die Pietät der Lebenden wehrte wiederholt Angriffe ab. 1912 sollte der Hoppenlau-Friedhof einer neuen Straßenführung geopfert werden. Hef- tige Proteste der Bevölkerung verhinderten das, Seitdem träumte die ehrwürdige Ruhe- stätte neben dem Bosch- Hauptwerk, begrenzt von einer verkehrsreichen Straße und den Neubauten der Technischen Hochschule da- hin, viel besucht von Erholungssuchenden „Großbetrüger in Uniform“ Freiburg. Wegen Diebstahls in sieben Fäl- len, Betrugs in 39 Fällen, versuchten Betru- ges in zwei Fällen und wegen Urkundenfäl- schung, ferner wegen Unterschlagung und Mißbrauchs von Ausweispapieren. Tragen einer ausländischen Uniform und Anmaßung von Befugnissen der Stationierungsstreit- kräfte verurteilte die Große Strafkammer Freiburg einen 28 Jahre alten Freiburger zu vier Jahren Zuchthaus. der„Großbetrüger in Uniform“ hatte im Januar letzten Jahres bei einer wilden Verfolgungsjagd in den Straßen von Villingen mehrere Schüsse mit einem Polizeibeamten gewechselt, und war trotz einer Fußverwundung entkommen. Der Ver- brecher konnte acht Tage später in Münster in Westfalen verhaftet werden. oder als Durchgangsstraße benutzt. Der Bombenkrieg richtete später schweren Scha- den an. Die menschliche Aufbauleistung und die Hilfe der Natur haben hier aufgeräumt und dieser Stätte dann ihren Frieden zurück- gegeben. Nach dem Bekanntwerden der Pläne für die Bundesgartenschau erhoben nun die Freunde des Hoppenlau-Friedhofes ihre Stimme., Das Bürgermeisteramt bat zwar die Vertreter der interessierten Kreise zu einer gemeinsamen Besichtigung, um anschließend am rechteckigen Tisch zu beraten, wie der Hoppenlau- Friedhof im Rahmen der Bun- desgartenschau in keiner Weise notleiden werde. Die Sorgen der Beteiligten aber bleiben bestehen. Die Meinungen sind sehr geteilt. Sie reichen von der strikten Ableh- nung über die„richtige Mischung“ bis zu der modernen Gestaltung. Eins allerdings wurde bei der Besichtigung klar: Die Landeshaupt- stadt ist ihren hier liegenden Dichtern und bekannten Bürgern in der Gestaltung und Bewahrung ihrer Grabstätten vieles schuldig geblieben. So hat der Alarmruf gegen die Bedrohung einen ersten Erfolg. Es wird zu- nächst eine würdige Gestaltung dieser ge- schichtlich bedeutsamen Stätte mit dem malerischen Baumbestand und ihren Kultur- werten erfolgen. Prüfung der Niederlassungsbedingungen für Apotheker Verfassungsbeschwerde eines approbierten Apothekers von grundsätzlichem Interesse Karlsruhe. Die Verfassungsbeschwerde eines approbierten Apothekers aus Traum- reut gegen die Verweigerung der Konzession durch die Regierung von Oberbayern hat dem Bundesverfassungsgericht Gelegenheit gegeben, in einer gründlichen Verhandlung die seit der Besatzungszeit in verschiedenen Zonen zersplitterten Niederlassungsbedin- gungen für Apotmeker zu prüfen. Zu der gestern begonnenen Verhandlung hat das Bumdesverfassungsgericht sieben Sachver- ständige, darunter auch zwei Vertreter des eidgenössischen Gesundheits- und Apothe- kenwesens bestellt, die über die Lage im deutschen und internationalen Apotheken- wesen berichten sollen. Der Traunreuter Apotheker hat in seiner Verfassungsbeschwerde, das von der Ober- bayerischen Regierung angewandte Bayeri- sche Apothekengesetz vom 10. 12. 1955 als verfassumgswidrig bezeichnet, weil es die Be- dürfnisprüfung für die Zulassung eines Ge- werbebetriebes vorschreibe, die jedoch der geltenden Gewerbefreiheit widerspreche und das Grumdrecht auf freie Berufswahl wie guch das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit verletze. Dagegen hat die Re- gierung von Oberbayern das umstrittene Apothekergesetz als verfassungsmäßig ver- teidigt, da es nicht eine Bedürfnisprüfung vorschreibe, sondern die Zulassung einer Apotheke nur davon abhängig mache, ob an ihr ein öffentliches Interesse unter den Ge- sichtspunkten von Volksgesundheit und Ge- sumdheitswesen vorhamden sei. Im vorliegenden Falle reiche die schon in Traunreut bestehende Apotheke zur Versor- gung der Bevölkerung aus. Eine zweite da- gegen würde bei der Versorgung von rund 6000 Einwohnern der Umgebung die wirt- schaftliche beider schmälern. Wegen des grundsätzlichen Interesses an einer einheitlichen Regelung des Apotheken- wesens in der Bundesrepublik, ist die Bun- desregierung dem Verfahren auf seiten der bayerischen Staatsregierung beigetreten. So haben zum Beispiel Apotheker der Stadt Freiburg im Breisgau auf verwaltungsge- richtlichem Weg den in Baden bestehenden Zulassungszwang angefochten. Ihr Verfahren ist noch nicht endgültig entschieden. Als Sachverständiger hat der Vertreter des Bundesinnenministeriums vor dem Bundes- verfasunggericht die Meinung vertreten, daß zwar von unhaltbaren Zuständen im Apo- theken wesen in der Bundesrepublik nicht die Rede sein könne, doch drohe eine solche Ent- wicklung mit der ungehemmten Niederlas- sung, wenngleich auch von nennenswerten Konkursen im Apothekengewerbe nicht ge- sprochen werden könne. Der wirtschaftliche Erfolg einer Apotheke beruhe in erster Linie auf der jeweiligen Geschäftslage und erst danach auf der persönlichen Tüchtigkeit des Apothekers. Bisher sei zur Gründung einer Apotheke mehr Sicherheit in der Stadt gese- hen worden, obgleich die Gründungsfreudig- keit sich zum Nutzen der Landbevölkerung mehr auf das Land hätte erstrecken sollen. In Bayern jedoch betrachte man den Bedarf an ländlichen Apotheken bereits als gesättigt. Mit der Gewerbefreiheit habe ein Trent der Apotheken nach der Stadt eingesetzt, der nicht gesund gewesen sei. Doch ergebe sich aus den wenigen Strafverfahren gegen Apo- theker kein Beweis dafür, daß die Apotheker in der ehemals amerikanischen Zone weniger zuverlässig seien als in den ehemals franzö- sischen und britischen Zonen, wo die Ge- Werbefreiheit nicht durchgeführt wurde. Ins- Grumcdlage Apotheken Ein Hund bemüht sechs Gerichte Für das„Häufchen des Anstoßes“ findet sich keine zuständige Stelle Sindelfingen. Sechs Gerichte setzte der Hund einer Bürgerin der Gemeinde Holz- gerlingen im Kreis Böblingen in Bewegung, als er vor einiger Zeit beim abendlichen Ausführ-Spaziergang in aller Unschuld das tat, was bei dieser Gelegenheit von ihm er- wartet wurde. Er tat es allerdings auf dem Gehweg, was erboste Anwohner zu einer Anzeige wegen groben Unfugs veranlaßte. Das Holzgerlinger Friedensgericht nahm ebenfalls Anstoß und erkannte auf eine Strafe von zehn Mark. Die Hundebesitzerin war damit aber nicht einverstanden, sondern erhob Widerspruch, worauf das„Häufchen des Anstoßes“ beim Bürgermeister landete, der sich seinerseits befangen fühlte und den „Vorgang“ an das staatliche Friedensgericht beim Amtsgericht Böblingen weiterleitete. Dort war aber ein Bruder der Beklagten be- schäftigt, weshalb der heikle Fall— wieder- um wegen Befangenheit— an das Landge- richt überwiesen Wurde. Hier waren die weiteren Stationen des Unsere Korrespondenten melden außerdem Polio- Schutzimpfung an der Saar Saarbrücken. Rund 170 000 Mark an De- visen sind an der Saar zum Ankauf von Impfstoffen bereitgestellt worden, damit auch in diesem Jahr die Schutzimpfung gegen Kinderlähmung fortgeführt werden kann. Das Staatliche Gesundheitsamt gab bekannt, daß 1958 rund 17000 Kinder des Geburts- jahrganges 1956 zum ersten und zweiten Male geimpft werden., Dazu kommen noch 30 000 Kinder der Jahrgänge 1954/55 mit der dritten Impfung. Die diesjährigen Impfun- gen, die kostenlos sind, finden im Februar und März statt. Mutter vergiftete sich und ihr Kind Bergisch- Gladbach. Durch eine ohren- betäubende Explosion wurden die Bewohner eines Acht-Familien-Hauses in Bergisch- Gladbach bei Köln aufgeschreckt. Ihnen bot sich in der Wohnung eines jungen Ehe- paares ein grauenhaftes Bild: die 32 Jahre alte Ehefrau lag in der vollkommen ver- wüsteten Küche tot auf der Erde und hielt ihren zweijährigen Sohn ebenfalls tot im Arm. Nach Ermittlungen der Polizei hatte die Frau in einem Anfall von Schwermut den Gashahn geöffnet und war wahrschein- lich mit ihrem Sohn schon tot, ehe die aus- strömenden Gase durch das Feuer des Koh- lenherdes in der Küche zur Explosion ge- bracht wurden. 2078 Kinder in Verkehrsschule Bexbach(Saar). 2078 Kinder aus 151 Schulklassen haben im vergangenen Jahr die 1955 gegründete Kinderverkehrsschule des Saarlandes in Bexbach(Kreis Homburg) be- sucht. Darunter waren elf Schulklassen aus der Pfalz und aus Rheinhessen. Wie die Bex- bacher Gemeindeverwaltung mitteilte, leg- ten 32 Schüler regelrechte Verkehrsprüfun- gen ab, für die sie Verkehrsnadeln in Gold, Silber oder Bronze erhielten. „Närrisches Dreigestirn“ Köln. In der rheinischen Karnevalsmetro- pole Köln wird bis zum Aschermittwoch „Prinz Walter I.“, unterstützt von„ihrer Lieblichkeit, Jungfrau Carla“(männlich) und „seiner Deftigkeit, Bauer Hans“, das när- rische Zepter schwingen. Das für Köln tradi- tionelle„Karnevals-Dreigestirn“, hat sich bereits offiziell bei dem zur baldigen vor- übergehenden„Abdankung“ gezwungenen Kölner Oberbürgermeister Theo Burauen im Rathaus vorgestellt und damit sein drei- faches Inkognito endgültig amtlich gelüftet. wachsenden Aktenbündels ein Landgerichts- präsident und zwei Landgerichtsräte, die sich jedoch nicht zuständig fühlten und die an- rüchige Affäre an das staatliche Friedens- gericht in Leonberg weiterreichten. Auch dort konnte man sich mit dem Holzgerlinger Hundehäufchen nicht befreunden und gab den„Schwarzen Peter“ an das Friedensge- richt Sindelfingen weiter, wo er nun Zu- nächst einmal ruht. Ob die„Viecherei“ hier ihre Erledigung finden wird oder womög- lich wieder nach Holzgerlingen zurückge- langt, steht noch nicht fest. Alemannische Gräberfunde Bad Mergentheim. Zahlreiche Gräber alemannischer Krieger sind beim Ausschach- ten eines Oelheizungsreservoirs auf dem durch Erosion gewachsenen Hanggelände des Eisen- oder Wartbergs im Mergentheimer Stadtteil Weberdorf gefunden worden. In den Gräbern befanden sich eiserne Jagd- und Kampfwaffen vom Schwert bis zur Pfeil- Spitze. Weniger deutsche Auswanderer Bremen. Insgesamt 52 700 Auswanderer sind im vergangenen Jahr über Bremen nach Uebersee ausgereist. Wie der Senatskommis- Sar für das Auswanderungswesen in Bremen am Samstag mitteilte, befanden sich dar- unter 36 000 deutsche Auswanderer und 14 700 Transitauswanderer, die überwiegend aus Ungarn und Oesterreich sowie aus den skandinavischen Ländern stammten. Gegen- über 1956, Wo 40 200 Deutsche und 11 750 Transitwanderer über Bremen ausreisten, ergab sich ein Rückgang bei den deutschen Auswanderern,. Passionsdarsteller Lang tot Oberammergau. Die Befürchtungen, daß der seit dem 6. Januar vermißte Passions- darsteller und Gemeinderat von Oberam- mergau Hans Lang nicht mehr am Leben ist, haben sich am Dienstag bestätigt. Er wurde in einem Heustadel, etwa einen Kilo- meter von Oberammergau entfernt, tot auf gefunden. Ein Landwirt, der Heu holen Wollte, entdeckte den Leichnam. Er verstän- digte sofort die Landpolizei. Die Ermittlun- gen über die Todesursache sind noch im Gange. gesamt sei auch der Arzneimittelverbrauch in der Entwicklung der letzten Jahre gröger geworden, aber ein Unterschied zwischen den Gebieten, wo die Zulassung von Apotheken frei sei und den Ländern, wo ein Zulassungs- zwafig bestehe, sei dabei nicht festzustellen. Die Verhandlung vor dem 1. Senat des Bundesverfassungsgerichtes wird am Mitt-⸗ woch fortgesetzt. H. S. Nitrit-Händler festgenommen Göppingen. Die Göppinger Kriminal- polizei hat zwei Händler für Metzgerei- bedarf, einen 53 Jahre alten Mann aus Göp- pingen und einen 42jährigen Mann aus Rechberghausen, festgenommen, die Metz- ger, vor allem in Göppingen, Geislingen, Schwäbisch Gmünd und Welzheim, mit Natrumnitrit beliefert haben. Die Fest- nahme erfolgte wegen fortgesetzten Ver- gehens gegen das Lebensmittelgesetz und gegen das Nitritgesetz. Der eine der bei- den Händler hatte das Natriumnitrit von einer chemischen Fabrik, der andere von einer Großhandlung in Stuttgart bezogen. Die beiden Händler hatten das giftige Mit- fuß Maur, GL ZE RONA UND HAUbk fleils brecht ind Schiliret! tel an eine noch nicht ermittelte Zahl von Metzgern in den Kreisen Göppingen, Schwäbisch Gmünd und Waiblingen ver- trieben. Der Innungsobermeister der Metz- ger des Kreises Göppingen, Karl Dangel- mayer(Eislingen), sagte, er sei von der Ver- haftung ebenso überrascht, wie davon, daß eine Anzahl Metzger im Kreis Göppingen Natriumnitrit bezogen hätten. Der Innungs- obermeister hatte vor einigen Tagen im Zusammenhang mit der Verwendung von Natriumnitrit in der Landeshauptstadt er- klärt, die Bevölkerung des Kreises Göp- pingen habe keinen Grund zur Beunruhi- gung. a 30 Jahre vergeblich gespart Ludwigshafen. 30 Jahre lang hat ein ält- liches Fräulein in Ludwigshafen redlich ge- arbeitet und gespart, um sich nach ihrer be- vorstehenden Pensionierung zusammen mit ihren Geschwistern ein eigenes Häuschen bauen zu können. Dieser Tage mußte sie nun feststellen, daß ihr Bausparkonto, auf dem sie 23 000 Mark, Bausparraten und den grö- geren Teil einer Erbschaft, wähnte, leer ge- blieben ist. Wie die Ludwigshafener Krimi- nalpolizei mitteilte, hat eine bereits festge- nommene ehemalige Vertreterin einer Bau- sparkasse die ihr im Laufe mehrerer Jahre von der Sparerin übergebenen Gelder un- terschlagen und für sich, ihre beiden Kinder und ihren zeitweise arbeitslosen Mann ver- braucht. Sie hatte alich dann noch kassiert, als sie garnicht mehr in den Diensten der Bausparkasse stand. Einen Teil des verum- treuten Geldes hat die Verhaftete auch einem ehemaligen Geschäftsführer gegeben, der sich damit selbständig machen wollte. Mainz im„Stil unserer Zeit“ Mainz. Mit neuen Ideen und Methoden will der international bekannte Städteplaner Professor Dr. Dr. Ernst May aus Mainz eine moderne Stadt machen, die„dem Stil unserer Zeit“ entspricht. Der in Frankfurt geborene 71 Jahre alte Prof. May hat mit der Stadt einen Dreijahresvertrag abgeschlossen. Er meinte anschließend vor Pressevertretern, schon vor Ablauf dieser Zeit eine General- planung vorlegen zu können, die das Inter- esse aller berücksichtigen und für jeden neue wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnen solle. Dabei müsse man sich allerdings auf„radikal erscheinende Maßnahmen“ gefaßt machen. Dr. May, der sich durch seine Tätigkeit in England, Breslau, Frankfurt, Rußland, Ost- afrika und nach dem Krieg besonders in Hamburg-Altona einen großen Ruf erworben hat, hält eine Umeignung an Stelle einer Ent- eignung für unbedingt notwendig als Voraus- setzung für einen Städtebau, der das Schick- sal einer Stadt für Jahrhunderte bestimmen werde. en. 7.5 * e 8 ee, e een, 72 22 72. 2727 2.„ ,, ,. VV 2 22 . 7 „„„„„666„„ 5 646466³ꝶ9³²ꝶ3632333232„50 5 E 1 9 R DE DUE %, 2% epd TH ad ]Jetat auch als FILTER zritreg 5 d * 5 10 e MERCEDES FILTER 0 08 eee Der 22272277 2222 22222272782 2 2 2222227722272 We Ne n l D . N n 8 N DDD I mmm MORGEN Mittwoch, 29. Januar 1958 Nr.* Familien- Nachrichten Herr Karl Bopp a * 15. 3. 98 26. 1. 58 Nach schwerer Operation wurde uns, kurz vor Vollen- dung seines 60. Lebensjahres, unser Liebstes genommen. Müm.- Rheinau, den 29. Januar 1958 Frühlingstraße 30 In tiefer Trauer: Maria Bopp geb. Link Werner Bopp und Familie sowie alle Verwandten Feuerbestattung: Donnerstag, den 30. Januar 1958, 14 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Am 26. Januar 1958 verschied im 74. Lebensjahr unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Aloisia Kubitschek geb. Michetschläger Mhm.- Neckarau, den 29. Januar 1958 Belfortstraße 41 In stiller Trauer: Die Kinder und Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, den 30. Januar 1958, 14 Uhr, im Friedhof Neckarau. Am Samstag, dem 25. Januar 1958, verstarb im 47. Le- bensjahr, nach langer, schwerer Krankheit, im Städt. Krankenhaus unser Betriebsangehöriger, Herr Eduard Geisler Wir verlieren in dem Verstorbenen einen treuen, stets Pflichtbewußten Mitarbeiter, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mhm. Neckarau, den 27. Januar 1958 GROSSKRAFTWERK MANNHEIM AKTIIEN GESELLSCHAFT Nach schwerem Leiden verschied am 27. Januar 1936 mein lieber, treuer Lebensgefährte, unser guter Vater, Schwieger- vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 Karl Kerchbaum 0 Mh m. Käfertal, den 29. Januar 1958 Forster Straße 19 In stiller Prauer: Anna Kerchbaum geb. Pfeiffer und Angehörige Feuerbestattung: Donnerstag, den 30. Januar 1958, 13.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, Ist am 27. Januar 19583 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- Vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Wolfgang Zenkel im Alter von 75 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 28. Januar 1958 5 G 3, 4 EH lekter Trauer: Elisabeth Zenkel nebst Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, den 30. Januar 1958, um 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Gott der Herr hat unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 2 Lina Werner geb. Wieder im Alter von 81 Jahren heimgeholt. Mannheim, den 29. Januar 1958 Traitteurstraße 19 In stiller Frauer: Anna Hannebauer geb. Werner Lina Alexander geb. Werner nebst allen Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, den 30. Januar 1958, 10.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. 5 1 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hin- seheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Gottlob Eder sagen wir unseren innigsten Pank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp, der Firma Boehringer & Soehne, den Hausbewohnern und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mh m. Luzenberg, den 29. Januar 1958 Sandhofer Straße 22 5 Rosine Eder geb. Bort und alle Angehörigen Statt Karten Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heim- gang unserer lieben Entschlafenen, Frau Margarete Zimmermann geb. Falter sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarfer Bühler für die tröstenden Worte. Mannheim, den 29. Januar 1958 Rheingoldstraße 28 (früher Rheindammstrage 32) Ludwig Zimmermann und Angehörige 1 Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, ist am 27. Januar 19586 meine liebe Frau, meine herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Luise Schwaibold geb. Knecht Im Alter von 70 Jahren sanft entschlafen. N Mannheim, den 29. Januar 1988 E 3, 14 In stiller Trauer: Eberhard Schwaibold, Metzgermeister Liesel Stahl geb. Schwaibold, Dipl.-Kfm. Eugen Stahl, Ingenieur Karlheinz und Rudi Stahl und alle Anverwandten Beerdigung: Freitag, den 31. Januar 1938, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Sott der Herr hat am 28. Januar 19586 meinen lieben Lebenskameraden, Vater, Schwiegervater, unseren gütigen Großvater, lieben Bruder und Onkel, Josef Moser Oberlehrer a. D. im 69. Lebens]ahr zu sich gerufen. M hm. KAfertal, Mannheimer Straße 63 In tlefer Trauer: Wimelmine Moser geb. Prior Gisela Reinke geb. Moser Erich Reinke. Die Enkel: Bruno, Johannes, Thomas Geschwister und Verwandte Beerdigung: Freitag, den 31. Januar 1958, 15 Uhr, im Friedhof Käfertal. Erstes Seelenamt: Mittwoch, den 5. Januar, 8 Uhr, St.-Laurentius-Kirche, Käfertal. FAMILIEN ANZEIGEN e von Vielen gelesen Beim Heimgang und während der Krankheitszeit un- seres geliebten Vaters, Herrn Hermann Benzinger wurde uns so viel Liebe und Anteinahme zuteil, daß es uns ein Herzensbedürfnis ist, auf diesem Wege un- seren innigsten Dank auszusprechen. Mhm.-Feudenheim, den 28. Januar 1958 Paulusbergstraße 18— Luise Benzinger geb. Schifferdecker 5 Esther Benzinger Gotthilf Dannenhauer u. Frau Hanna 55 Benzinger 1s 4 Zi. g.; Neubau, in Mhm. 5 u. Umgebg. oder Heidelberg, ges. 8 Zuschr. unt. P 01705 an den Ver. ag. * a. 1 2 M5bI. 1-21.-Wohng. od. möbl. sep. Zim. v. ig. Herrn sof. zu miet. ges. Zuschr. unt. P 01779 an den Verlag. Möbl. Doppelbettzimmer sofort ges. Zuschr. unt. Nr. 01784 a. d. Verl. Möbl. Zimmer m. sep. Eingang sof Od. spät., für Herrn gesucht. Aucli Umgebg. von Mannheim'hafen. Zuschr. unt. Nr. 01773 a. d. Verlag. Student sucht möbl. Zimmer sof. in Mietgesuche Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 29. Januar 1958 Hauptfriedhof Zeit Mhm.-Schönau od. Waldnof Zu. Schri Müller, Valentin, Keplerstraße 119 3 9.00 chriften unt. Nr. P 01700 4. d. V. Kornmüller, Barbara, Sandhofer Straße 242 9.30 Möbl. Zimmer von Angestellten zu Müller, Maria, Dammstraße e999 10.00 mieten gesucht. Zentralhzg. erwü. Mundo, Wihelmine, Sandhofer Straße 242 10.30 Adr. einzus, ünt. A 3540 im Verlag. Harst, Elisabeth, Luisenring es 11.00 Jun Gritzner, Oskar, Hannover, vorher Meerfeldstraße, 11.30 1970 Mann sucht leeres Zimmer. Härtmann, Karl, Augartenstraße 644. 13.00 Zuschr. u. Nr. 01799 an den Verlag. Schumacher, Anton, Uhlandstraße 12 2 13.30 Bröbl. Zimmer bis 70.— DA gesucht Zuschr. an: Ank 2,155 eee ee e Tels kon 250 0. 2158 Farne r e suche sofort 2 Zimmer, Kü 8 111 2. Geörg, Philipp, H 7, 22 8 14.80 part. oder I. Stock 155 e Fertig, Martin, Riedfeldstraße 70d 15.00 Almenhof au, oder Lindenhof. kann gestellt werden. Auch Alt- bau. Zuschr. u. P 3599 a. d. Verl. BkZ Friedhof Käfertal Jacobs, Susanna, Sandhofer Straße 242 13.00 Suche dringend 2. b. 3-Z Im.- Woh Lieb, Elise, Gronbergstrage 111 1413.30 ite ie Wee, Bes Dörfwang, Susafma, Große Ausdauer 3 14.00„ vorhanden. Zuschr. u. P 01806 A. V. 1 eckarau l 50 Friedhof N Zimmer, mögl. Nahe Hch.-Lanz- Geisler, Eduard, Altriper Straße 192 14.00 Krankenhs. Zuschr. u. P 01809 a. V. Friedhof Feudenheim 8 RE AI E814 K 4 Jung, Blisabeth, Sneisenaustraße 10„* 14709. 1 5 GEMNCY Weber, Wilhelmine, Ziethenstraße 3. 14.30 zucht laufend môöbl. Wohnungen Brink, Emma, Fratrelstraße 100. 135.00 kur Amerikaner. R. Prohn, Mh 8 Rheinhäuserstr. 3, Telefon 4 19 5% Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mlnnneim möbl. u. leere Zim. T. 50871 Im.-KUNDT, Alphornstr. 27 Suche Ohne Gewähr Mäöbl. Wohnungen für Amerik. sucht Maklerbüro Gos ch, Käfer. tal, Asterstr. 27. Telefon 7 68 29. Solide amerihan. Famien sucht bis 1. 2. separ. möbl. Klein- wohnung. Strauß, Waldhofstr. 6, Telefon 5 08 17. OrlAbDbEN leichtmetall- Jalousien der moderne Sonnenschutz 1PflkEN feiefon 26931269 32 33.2 möbl. u. leere Zim. Suche wünsch. Fel. 2 45 71. 5 1 9 . 1 5 1 5 0 Jung. Angestellter sucht sofort U ⸗ , , . möbliertes ZIMMER Niemand kann es sich leisten, vor Alltagsbeschwerden zu Kkäpitulieren. Jeder sollte 1 ö f deshalb stets den echten mögl. mit Zentralheizung. Adr. einzuseh. u. A 3541 f. Verl. 1 Kaufgesuche Lumpen— Schrott Autoschrott, Ztg., Bücher, Akten kauft Ifd.; evtl. Abholung. R. Liubi, F 3, 2, Tel, 2 05 75. KLOSTERFRAU MELISSENGEIST griffbereit hal- ten. Nach Gebrauchsanweisung genommen, bringt er immer wieder wohltuende Hilfe bei Beschwer- den von Kopf, Herz, Magen, Nerven wie auch bei Erkältung und Grippe! Gegen Rheuma, Hexenschuß, lschies, Berufstät. Dame suelit nettes mb. — Bekanntmachungen Oeffentliche Ausschreibung. Für den örtlichen Bedarf der Bundeswehr in Mannheim werden die folgenden Leistungen für die Zeit vonn 1. 4. 1958 bis 30. 9. 1958 öffentlich ausgeschrieben. Frischfleisch Fleisch- und Wurstwaren Brot und Weizenkleingebäck Käse Margarine Marmeladen und Konfitüren 5 b. 10a Kolonialwaren, Nährmittel, Hülsenfrüchte Nr. 10b Teigwaren ö Nr. 10e Suppenerzeugnisse ö Nr. 10d Suppenwürze Nr. 10e Speisetafelöl, Fette Nr. 10 Speisezutaten und andere Es können Angebote auch auf mehrere— über immer nur Lose abgegeben werden. Los Los Los Los Los Los Los Los Los Los Los Los . o n ganze Die Bewerber sind auch perechtigt, mehrere Lose(2. B. die Lose 1 u. 0 f zu einem einzigen unteilbaren Angebot zusammenzuziehen. Die Ausschreibungsunterlagen können bis 5. 2. 1936 Pei nachstehende: Dienststelle angefordert oder abgeholt werden. Der Unkostenbel rag beträgt 2,.— DR je Los. Der Betrag ist Bel Abhelung der Ausschtel bungsunterlagen in bar zu entrichten. Bei schriftlicher Anforderung der Ausschreibungsunterlagen ist die Ueberweisung dieses Betrages auf das Postscheckkonto Ludwigshafen 2764— Stendertkasse Mann. heim— durch Beifügung des Zahlungsbeleges(Zahlkarten- oder Ps. scheckabschnitt nachzuweisen.. ö standertverwaltung Mannhelm. Mölistrage 42 „ Oeffentliche Erinnerung. Ar E die Zahlung folgender Steuern und Abgaben wird erinnert: Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgeschieden nach Rel.-Bet) für Januar 1958(Monatszahler) unter Abgabe einer Lohnsteuer. anmeldung fällig: 10. Februar u Umsatzsteuer für Januar 1953(Monatszahler) unter Abgabe„ Voranmeldung fällig: 10. Februar 193 Vermögenssteuer— Rate I. Viertel 1938— auf Grund der zugestellten Bescheide fällig: 10. Februar Vermögensabgabe nach dem Lastenausgleichsgesetz— Rate Nr. 66 fällig: 10. Februaf 105 Abschluß- und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Be. scheide Kraftfahrzeugsteuer:. Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerkarten vor Ablauf def Gültigkeitsdauer unaufgefordert zu erneuern sind. Ein Wechsel dez bisherigen Steuerzeitraumes ist nur zulässig, wenn der Fahrzeug. halter dies spätestens einen Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen Steuerkarte beim Finanzamt beantragt hat. Es wird be- sonders darauf hingewiesen, daß die Steuerpflicht für ein Kraft. fahrzeug erst mit der ordnungsmäßigen Abmeldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle endet. Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Bel nicht recht zeitiger Zahlung müssen ab Fälligkeitstag Säumniszuschläge erhoben werden. Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungswege eingezogen. In Schreiben und bei unbarer Zahlung bitte stets Steuernummer bzw. Kraftfähf zeug- Kennzeichen und Steuerart angeben. Briefe, die Verrechnungsschecke enthalten, sind an die„Finanzkasse“ zu richten und können durch die Post übersandt oder in den Haus. briefkasten des Finanzamts eingeworfen werden, Buchüngsauftrfägs zu Verrechnungsschecken und Briefumschläge hierzu werden än Schalter der Finanzkasse kostenlos abgegeben. * E Dle Finanzämter: Mhm.-Stadt Mhm.-Neckarstadt Schwetzingen Weinheim 1 Stunde Fernsehen für 1. DH Fernsehanschaffung leicht gemacht durch Fernsehen mit Münzautomat- Nach 24 Monaten Ihr Eigentum Ohne Anzahlung! oseerte genügt n den Fernseh- Geschäften FR. HOFEETLZzER Mannheim Telefon 5 1014 NA. STUN PFE Mittelstr. 84 f Kraftfahf zeuge BJ. 53/56/57, Kauft gegen bat Telefon Heidelberg 280 08. abt 9 — Auto- Verleih Mercedes 190 Rekord u. Kapitän F. WACHTER. Telefon 4 25 36. Kfz-Finanzierung Auto- Beleihung neu und gebraucht, durch Peter Mayer, Mannheim, P 5, 14 Telefon 2 01 56 KFZ Finanzierungen 5 Beleihungen Reparatur- Finanzierungen Rheinhäuserstraße 51/53 Versicherungen aller art vermittelt lelk-Autos 79 4 Tel. 226 U Verslcherungsdienst Ahrend 1 g*. Mannheim 07, 4. rel. 28844 Autoverleih Büchner Rheinhäuserstr. 14 Tel. 4 02 84 UW. usse 1. 10 0 20400 mera Volkswagen Export 57, 56, 55 2 Busse 56, Transporter, Kombi 3 Mereedes 160 D, 55, 4 220, 55/6, 300, 55 5 Hier köfnlen Sis Anzeigen 20 1 Opel Originol-fafifpfelssp dufgeben. 3 Rekord 56/7, 5 Kapitän, 56 1 Anzeigen- Annahmestellen 1 Caravan, 55, 1 Ol.-Kombi, 31, Almenhof: H. Schimpf, Universal 336, Kombi, Fiat Bfenfanösffaße 19 600, 56, Ford M 15 m. Schiebe- dach, 55 Ford FK 1000, Ford M 15, Kombi, 56 u. viele andere Pkw jeder Art zu S DAU lohnt sich stets die Fahrt. M ANN ME IN Waldhofstr. 29/1. Tel. 5 11 71 — Finanzierungs möglichkeit! Feudenheim: Frau Wöhler, Hauptstraße 69[Schorpp- Filiale] Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, Hagenqvuer Straße 22 Heidelberg: Heidelberger ſogebldttf Hauptstraße 45 Käfertal: Jakob Geiger, Am Haltepunkt Köferfol-Sücd: Albert Blott, Dürkheimer Straße 11 ö * Opel- Olympia. Bauj. 49, Austausch- motor 2000 Km. 800, DM u. PKW. Anhänger 200, DM Z. vk. Tel. 71784. neuw., Bauj. 38/56/57 mit Garantie und Finanzierung Verkaufshalle gebr. vu Heidelberg, Bergheimer Straße 139 (Ende d. Autobahn re.) Tel. 2 58 05 1,5 t Opel-Blitz mit Verdeck preis- günstig abzug. Tel. Ladenburg 791. 4 NMeckart g9-Neckur Hans Schmieg, Lodenbufg, Sievertstraße 3 Lampertheim: Emrich& Lindner, Kaiserstraße 19 Necker: A. Groß(vorm. Göppinget), Fischerstraße! Neckerstadt: H. Portenkirchner, ö Sarfenfeldsfraße 3 ö Rheinou: Chr. Groll, inh. L. Dorler, Dänischer Tisch 21 sondhofen: Kirsch, Sondhofer Str. 323.5 Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hauptstraße 80 Ichöngu-NMord: Wilh. Gotfner, Ortelsbörger Ströße 6 Nierenleiden Zot Vethotung von Erkoltogges Nieren warm halten dutch die elostische Wollbinde noch Or. M. Siboud Auch als Strumpfhalterqüörtel lieferbet erhältlich in folgenden Saflitätsgeschaften Friedr. Dröll, Qu 1, 10 Julius Fuchs, E 2, 4-5, Kunstgliederbau, D 3, 2. Gebrauchter, gut erhaltener Fernschreiber zu kaufen gesucht. Angeb. erb. u. Tel., 3 81 38/39. Guterh. Kinderwagen zu kauf. ges. Angeb. unt. 01776 an den Verlag. Schönau- Süd: Friedr. Kremer, Kattowitzer Zeile 18 Schriesheim: Georg Knäpple, Steinach, ſel. 319 Waldhof: A. Heim, Oppouet Sttoße 28 MRT f Oper Rehorl Bauj. 55 bis 57, ab 2600, P verkauft: L. Stalf, Ludwigs⸗ hafen, Mundenheimer Straße 2, Telefon 6 74 44. „ Vr. 1 aer fünft in d 40 L. 30K. Dopr lauf- Weiß deute bach, Heln im wan auch start in de nus), Heln baye Plen Haus D Schv 4 1— flit scha! 8 B zee Sieg beste Ln Ir. 28/ MIttwoch, 29. Januar 1986 MORGEN S j j nbi j 85 j 8 die Frage, ob mem der zweitem deutschen 3 5 22 Mannschaft Fraundorfer/ Winkler eine viel- Wie steht Mein Verein! versprechende Zukunft prophezeien kann. Ringer-Gruppenliga Südwest ndeswe* 4 5 2 5 25 N Der 26jährige Fraumdorfer scheint nicht ohne f 11. 17 16 0 1 257. 89 3222 eee Unoerandlerle 5 Hi 4 40 1 IL 4 ond EN 0 Spor Herimungen zu sein. Doch wie soll mam diese 775 e 17 15 0 2 2486: 88 304 g Ablegen und seine Fahrkunst verbessern, VfK Schifferstadt 17 12 0 3 197159 23•10 Erfolgsserie der Podar-Schlitten hält an/ Hans Rösch zählt zur Elite/ Rückschlag bei den Amerikanern 5 7015 3 ⁵ð 3„%% ind? 1 9 5 Jede Bobbahn hat ihre besonderen Merk- nem Außenseiter der Einbruch in die Spit- Erstplacierben mit Radsteuerung fuhr, schei- Da haben es die Italiener besser. Sie„ 1 8 4 5 1 1117 male. Die Pisten von Cortina d'Ampezzo und zenklasse. Zur Elite zählen die draufgängeri- terte viermal in der Leonhardi-Kurve, die bauen alljährlich ihre Bahn in Cortina aus, ASV 1868 Mainz 17 7 0 10 170170 14.20 chte St. Moritz ähneln sich in ihrer Anlage, wenn schen, fahrtechnisch überlegenen Monti und sich der Bayernkurve anschließt. Diese Stelle geben 80 Marmschaf ten(und mehr!) Gelegen- ASV. Germ. Bruchs. 17 6 1 10 167167 1821 gleich die Bahn in der Schweiz noch engere Zardimi, das bärenstarke und startkräftigste hat tatsächlich ihre Tücken, die gleich am heit zum Framing. Hinter Monti und Zar- RSC Eiche Sandhof. 19 4 2 12 1 1 55 Rurven hat und an den Steuermammn etwas österreichische Team Aste/ Heinz Isser, die ersten Trainingstag zur Vierer-Weltmeister- dini warten noch zehn Fahrer auf ihre ESG* 16 1 13 11390 125 höhere Anforderungen stellt. Die Garmischer Schweizer Zoller(Viererbob Weltmeister) schaft dem Schweden Erbs zum Verhängnis Chance. Fünf von ihnen würden heute schon„ 18 1 0 17 100.265 234 Bahn am Rießersee kommt feinnervigen und Angst, die allerdings noch nicht jene Be- wurde. Der Schlitten von Rösch kollidierte im Konzert der Großen ein gewichtiges Wort 5 gaze Steuerleuten und„Tempobolzern“ gleicher- ständigkeit aufweisen, die ihren großen Vor- jedesmal mit der Eiswand. Abgesehen von der mitsprechen können. Wenn wir dem Deut- Abschlußtabelle. maßen zugute, und auf der gleichen Bahn bildern Fritz Feierabend umd Franz Kapus zu nicht allau günstigen Startnummer, unter der schen Bob- und Schlittensport- Verband einen der Nordbadischen Ringer-Oberliga 58e 1 h Wurde bewiesen, daß sich die Situation im eigen war, und schließlich auch der Garmi- freilich auch Aste Isser Zu leiden hatten, Vorschlag machen Wollen, damm diesen: Zieht Assy Feudenheim 18 18 0 0 262: 94 38: 0 internationalen Bobsport in den verflossenen scher Hans Rösch, wenngleich er die Chance kostete das den Schlitten„Deutschland I“ einmal unsere nicht minder kühnen Renn- ASV Lampertheim 18 13 1 4 231.120 277 9 stehen drei Jahren nicht änderte. Unvermindert hält zu einem dritten Platz bei der Weltmeister- mindestems zuwrei volle Sekunden. Offen bleibt rodler heran. 8058 Germ. 3 18 13 5 3 722155 12 endelig der Siegeszug der italienischen Podar-Schllit- schaft im Zweier durch einem unruhigen 88 iche 18 10 0 6 211154 20.16 1 den An. Daß selbst die Schweizer mit Podar vierten Lauf ausliefz. Das Mittelfeld führen Se Viernheim 18 5 0% Bett Sympathisieren, beweist die Qualität dieser die Schweden am, die durch ihre Beständig- Europameisterschaften im Eiskunstlauf: ESV D. E. Gestring. 18 7 0 11 139.207 14.22 se Mang. für rund 5000 DM zu er werbenden Konstruk- keit angenehm atuffielen. Im Lager der Ame- ESV Schriesheim 18 4 0 14 182331 328 der Pon. fon. Der wichtigste Unterschied zwischen rikaner aber gab es Enttäuschungen, die 27 a 13 4 9.18 7997255 4222 gar und den früher bonangebenden Feier- wohl auch dann nicht zu bannen gewesen 0 1 c. 90 10 9 3 41 10 Ala b:* Ae den besteht in der Gewichtsver- wären, hätte der verletzte Ex weltmeister El 8 A 8 0 Haug Ne aue E Abschlußtabelle a erung. 5 Stan Benham zur Verfügumg gestanden. Ihnen 8 11 1. f g der Nordbadischen Ringer-Oberliga- Res. — n Gearmnlsch-Partenkkirchen gelang kei- mangelt es au Nachwuchs unnd damit ist en Kann sich das Paar Kilius Bäumler schon in den Vordergrund schieben? E Feedednem f f Kapitel aufgezeichnet, an dem auch der g 4 5 1 1 S8 Firfchheim 18 13 2 3 258141 28: 8 . Deutsche Bob- umd Schlittensport- Verband, aus der deutschen Opti betrachtet aun, Peu erden sen mernalie nen de ehren; l BSW) nicht achtlos vorbeigehen kenn haben mit der Grippeerkrankung der zwei- Paapleuf-Debüt in den Vordergrund schlie- 40 Germ. Ziegelh. 18 13 0 5 2497432 39710 angteueh ti Traini hnellst 5 5. maligen deutschen Titelträgerin Ina Bauer ben? Soviel steht fest— trotz des zahlen- sR Viernheim 18 9 3 6 224195 2715 W Monti Trainingsschnellster Seit den stolzen Tagen von 1952, als(Krefeld) und ihrem verhinderten Start die mäßig starken deutschen Aufgebots— auch KSV D. E. Oestring. 18 6 1 9 209172 417519 be einer Der italienische Zweierbob- Weltmeister Deutschland bei den Olympischen Spielen in Europameisterschaften im Eiskunstlaufen nach Preßburg wird Ina Bauer vorerst Spyss Ketsch 16 6 9 12 200208 12724 ruar ig pugenio Monti fuhr am Dienstagvormittag Oslo in beiden Bob- Entscheidungen die vom 30. Januar bis 2. Februar in Preßburg unsere größte internationale Hoffnung blei- 7 Ran 13 3 6 13 1135 1 zestellin deim Training für die Vierer weltmeister Goldmedaille gewann, konmten die deutschen zweifellos an Interesse verloren. Und trotz- ben. Letztmals fiel 1954 in Bozen durch* Heide erg 13131 ruar iin schaften am kommenden Wochenende auf Fahrer zwar emige gute Plätze erringen, dem gibt es aus der nationale Optik eine Gundi Busch ein Europatitel in dieser 1 f 8 der e ger Garmischer Olympiabahn mit 1:14,73 aber ein Sieg in einer internationalen Kon- interessante Frage: Wie weit kann sich das Sportart an Deutschland. 5 Nordbadische Ringer-Landesliga W Minuten Tagesbestzeit. Allerdings saßen Kkurrenz gegen die Asse aus der Schweiz und Meisterpaar Marika Eilius/ Hans-Jürgen Nach dem Uebertritt von Hanna FEigel yk 08 Oftersheim 16 14 0 2 229.106 28; 4 ien 8e. gem Italiener die von Titelverteidiger Zol- Italien blieb innen versagt. Der 42jährige Bäumler, das nach zweimonafigem Trai- zum Berufssport will hre Vorgängerin In- asy Badenburg 15 13 1 1 1927116 27 3 ler und Max Angst gesteuerten Schlitten der Kaufmann Rösch, der als èinziger der sechs ning auf Anhieb den deutschen Titel ge- rid Wendl im Rampf gegen 30() Fonkur- ESV Sulzbach 15 10 0 5 161.130 29.10 la a Schweiz dicht auf den Fersen. Angst fuhr rentinnen den Titel erneut nach Oesterreich A Fort. Reilingen 16 8 1 7 140•148 17415 chsel ds mib 1:14.80 Minuten die zweitschnellste Zeit 5 a 5 holen. Vorjahresmeister Alain Giletti wird 8 Eppelheim 15 8 0 7 179.135 16.14 ahrzeüg. 1 1 15 i 5 Nordbadische Ringer-Landesliga: es nicht leicht fallen, die vierte Europamel- ESV 1664 Mannheim 18 8 0 7 178.14 1514 eits vor Zoller mit 1:14,84 Minuten. af ige 1 E in RS Laudenbach 15 6 1 6 1637148 13:17 e 3 Zu erringen, denn nicht nur in A Germ Rehrbach 13 4 0 11 1194 22 A be · 3 3 4 5 0 90 90 g. 8 seinem diesjährigen wweimaligen Bezwin⸗ 75 5 5 e ß a beginnen in Isny(Allgäu) die sondern vor allem—— dem Tschechen Karel Ringer-Kreisklasse Mannheim it reel Unftägigen Deutschen Skimeisterschaften 7 0 9 g 1 60 Divin steht er stärkster Konkurrenz gegen- ö 2 5 50 5 5. 5 den Neuer Doppelerfolg des KSV 84 Auswärtssieg der„Eiche 1 555 die 1 200 e 5 J 0 3 11775 5 1 1 155 ö 9 Laufern, die zum ersten Wettbewerb, dem 5 85 8 1 i 85 g 8 nicht übersshen, die mit Vera Suchankova/ RSc Schönau 7 5 0 2 98: 57 10: a So-Km-Langlauf, an den Start gehen, ist der Einen Führungswechsel in der nordbadi- reichten die„4er 3950 Pfund, während Zdenek Dolezal den Paarlauf-Titel vertei- AV schwetzingen 7 4 0 3 300: 69 55 6 b Doppelmeister des Vorjahres in beiden Lang- schen Ringer-Landesliga gab es am Wochen- Kirchheim nicht über 3345 Pfund hinaus digen. Erklärte Favoriten sind im Tanz die Rsc Hockenheim 7 4 0 3 83 4 nzkase lauf-Disziplinen, der 24 jährige Siegfried ende: Durch ein überraschendes 10 bei kam. Mit 12201080 Pfund beim Drücken, Vorjahresmeister aus England, June Mark- 80 Brühl 5 8 3 9 5 81101 6110 n fen, Weis(SC Brend) Favorit. Der dreifache Fortuna Reilingen büßte Ladenburg einen 1196:1075 Pfund beim Reißen und 1538:1390 ham/ Courtney Jonès. 5 HSV Hockenheim 3 1 0 7 39.1283 214 3 deutsche Dauerlaufmeister Oskar Burg- Punkt ein und mußte dadurch die Tabellen- Pfund beim Stoßen blieb die KSV. Sieben in 298 21 82 K 1 5. bacher, der neue bayerische Langlaufmeister führung an den VfK Oftersheim abtreten, jeder Disziplin klar überlegen. Sieg und Niederlage des VWM Esv„ 1 25 0 1 165: 64 186. 2 Helmut Hagg Ummenstadt), Rudi Kopp GReit der in Laudenbach zu einem knappen 12.10- Vier Begegnungen wurden in der Ringer- zum Auftakt der Wasserball-Punktspiele VIE 08 Oftersheim 11 10 6 0 4 103116 127 8 im Winkl) und Xaver Hindelang(Nessel- Erfolg kam. Den einzigen Heimsieg schaffte Gruppenliga Südwest am Sonntagabend aus- 5 SpVgg N'liebersp. II 13 5 0 8 1277168 10116 Feinhem wang) sind nicht nur über 30 km, sondern der KSV 84 Mannheim mit 12:7 Punkten getragen, wobei einige Uberraschungen nicht Im Darmstädter Hallenbad erfolgte der RSG Eiche Sandhof. 11 9 2 1 6 68416 771 — 85 5 5 5 3 gegen ASV Eppelheim. ausblieben. Der Tabellenführer Ac Siegfried Lien 855 ee 1 Nordbadische Gewichtheber-Oberliga startet über m auch der Vorjahressieger 1 5 5 Heusw/ei ei Sei E01 5„Den. de VIL Neckarau 3 0 0 12405 Pfd. 6. in der Kombination, Sepp Schiffner(Sc Tau- 5 85 1. 5 5 21 W 3 1 g 5 5 3 5 18. Mai in Karlsruhe am Turnier zur Er- Sy Germ. Obrigheim 3 3 0 0 12205 Pfd. 910 . den die Begegnungen zwischen RSC Hocken- Thaleischweiler afzutreten hatte, stieß dort 1 l 3 nus), erneut um den Titel zusammen mit i 8258 i enn ür den erwartet hartnäckigen Widerstand mittlung des süddeutschen Hallenbesten KSV 1884 Mannheim 3 2 0 1 11985 Pfd. 42 Helmut Böck(jetzt SC Taunus), dem neuen ff 2 en ciderstanck. teil. Als badischer Meister war der VW ad 92 Weinheim 3 1 0 2 12080 Pfd. 24 bayerischen Rombinationsmeister Eberhard und Eiche Sandhofen II sowie zwischen KS Die Westpfälzer brachten schließlich Heus- Mannheim vertreten, der in seinem ersten ESV Durlach 2 0 0 2 7825 Pfd. 04 Henk GMuhpolding) und Altmeister Heinz klemsbach und 88 Brühl verlegt 80 dal nur Weiler mit 10-7 Punkten dis erste Niederlage Spiel einen Überraschend hohen Steg mit% fenetemsen d d de 5 Hauser(Reit im Winkh. drei Kämpfe ausgetragen wurden. Für die und liegen nur noch zwei Punkte hinter den 2019 über den EFS Frankfurt landete. 8 Firchheim 2 0 0 2 7030 Pfd. 9014 eim tr. 84 f Der Zweikampf zwischen Bayern und Schwarzwald wird sich wohl auch in der AKI-Km- Staffel wiederholen, die im Vorjahr mit einem toten Rennen der ersten Mann- schaften der beiden Skiverbändè endete. Bei den Frauen hat Titelverteidigerin Rita Czech-Blas!(Freiburg) nach ihrem Langlauf- Sieg bei den bayerischen Meisterschaften die besten Aussichten auf Erfolg. VIR-Busse nach Karlsruhe Uberraschung sorgte AV Schwetzingen durch einen 12:11-Sieg über den bisherigen Tabel- jenführer AC Neulußheim. Fortuna Edingen rückte dadurch wieder auf den ersten Platz. Niederliebersbach II trat in Edingen ver- spätet an, so daß für die Gäste der Kampf mit 0:24 verlorenging. Beim Freundschafts- kampf dagegen behielt Niederliebersbach überraschend mit 12:10 Punkten die Ober- hand. 5 KSV 1884 Mannheim kam in der nord- führenden Saarländern. Die Meisterschafts- entscheidung liegt nur noch zwischen diesen beiden Staffeln, nachdem der Tabellendritte VIK Schifferstadt beim heimstarken A Einigkeit Köllerbach mit 9:12 Punkten unterlag. Seinen ersten Auswärtssieg mit 10:9 Punkten holte RSC Eiche Sandhofen beim Tabellenvorletzten RSV Riegelsberg. Dies ist insofern sehr erfreulich für die Mannheimer Vorstädter, als Riegelsberg beim Vorkampf in Sandhofen zu einem 10.10 Die Frankfurter konnten in keiner Phase des Spiels den schwimmerisch und technisch überzeugenden Mannheimern gleichwertiges entgegensetzen und mußten diese hohe Nie- derlage durch Tore von Bauder und Fischer (Je 8) und Ziemer(4) hinnehmen. Bei den Hessen machte sich das Fehlen eines Hal- lenbades stark bemerkbar. Nach einer Pause von einer dreiviertel Stunde mußte der VWM sein zweites Spiel gegen die ausgeruhte Mannschaft von TSG 46 Darmstadt bestreiten. In der auf Tischtennis-Ergebnisse Bei den Punktspielen der Tischfenfis- Verbandsklasse mußte sich Tabellenführer Mosbach beim Sc Käfertal mit einem 8.8 Unentschieden begnügen. Die Mr be- hauptete sich beim Tus Handschuhsheim 9.2, Während der FC Friedrichsfeld gegen die zweite Garnitur der TSd Feidelberg mit 9.4 die Punkte holte. Den zweiten Gästesieg gab es in Seckenheim, wWwo der TTS Weinheim 9:4 gewann. Tus Sandhofen , wie die Geschäftsstelle des VfR Mann- badischen Gewiehtheber-Oberligs in der Be. e— 33 45 3 und tsnor gutem Niweau stehenden Begegnung siegten besiegte den Sy 50 Ladenburg mit 9-8. Die heim mitteilt, werden zum Spiel beim Sc setzung Habich(20), Merkle(880), Arnold Matte en kür Sandhofen als Sieger die die Hessen, die durch ausländische Studen- Ergebnisse der Bezirksklasse: TSV Viern⸗ Karisrune am Sonntag Onmibusse eingesetzt,(540), Schlafhäuser(540), Glaser(545), Kieser akte, während M. Dside, Stoll und P. Weber ten verstärkt waren, mit 13.7(72). Dabei heim— 1TSdꝗd Plankstadt 1:9; Sc Käfertal II die um 12 Uhr am Bismarckplatz abfahren.(590 und Böhler(630) zu seinem erwartet zu Teilerfolgen kamen. Einen weiteren Aus- war der spanische Nationalspieler Cortazar gegen Post Sd Mannheim 2:9; TTC Hocken- — Neäheres bei der Geschäftsstelle des VfR sicheren Heimsieg gegen den Neuling Sa Wärtserfolg Holte sich ASV 1838 Mainz mit mit allein sieben Treffern àm erfolgreich- heim— Tus Sandhofen II 9:8; TG Mann- 1(Telefon 2 52 25). Kirchheim. Ohne sich voll auszugeben er- 11:8 Punkten beim„Schlußlicht“ Sd Erbach. sten. heim II— FC Friedrichsfeld II 9.2. pitän. a 825 5 5 5 8— 25 34. 5 5 3 „ 8 en KOPFEWELI 24 KE: 2 neus den rabakernten der Welt, wird Vetmietunges 8 5 22011 verwendet zur i 2 f und Nheuma- Schmerz . Herstellung von 1 bei Zahn- und Newenschmerzen, sowie Blauband- Fein- in krilischen lagen V schnit 77 2— lssende, altbewähfle* ET ist. Laden In Schwetzinger Straße F b de dere e ee. g 5 0 5 ühli it bevor wegen trescher 32 und aromatisch etwa 80 am, auch geteilt, im Neubauanwesen zu ernie pendder ug Ln beer i in der pfeife, vermieten durch: in Apotheken in ſableſſen, Oblaten, Pulvern. mild u. erglebig 2 1 VANI a 0409 8 ä HMans simon ee E. 1 ten Zigaretten. 5 2. 8 — 50 9 580 123 Treuhand- u. Immobilienbüro, Mhm. N 8 6D 4 N N D 3, 15, Tel. 2 58 37, 2 58 38* e allen Blolarmen 5 er mieto B* 5 8. igel durch allen Deprimierten 0 3 1-Z.-W., Kü., Bad, Balk., 67,/500,.] Möbl. 2-Bett-Zimmer für Ehepaar. 5 g verzweife* 8 5 1 5 en: 2-.—-W., ruh. Lage, komf. 127/4000, Im.-Kundt, Alphornstr. 27, T. 50571. 1-Fam.- Wohnhaus 5 Zimmer, Küche,. Ju ckreiz wieder ph sische und Im.-Kundt, Alphornstr. 27, T. 50571.———— Bad, Autogarage, Zentralheizung quälenden 85 g 5 N 2 9 7 5 3 0 u. Gasanschluß in günstiger Lage nervliche Kraft dureh ö 5 3. 7 Schifferstadts zum 1. Mal zu ver- 2 a Leere Zimmer, alle Stadt- Haunungem laden Biſtus i f i E 0 Mik faba. 5 5 a 5 2 ten. Gg. Masin, Schikterstadt, rneuerung des Blutes eee sells u Wünsch ums. 5 3. 2 1 5 F E e 35 el 239. 5 Sie können diesen Juckreiz sofort 9 5 9 5 5 5 Wesbringen. Das Klare, flüssige — 8 1 rere u. mobl. Zim u. Wohnungen 5.5. Rautmittei dringt in Zwei Warum blutarm 1 a d en 6 5 5 0. kz e e zu 8 l 8. bleiben? Was Sie 8 7. 2 4 40. es., auch für Amerikaner, dure ef in die Hautporen ein. Es ver- 5 Kosmetik-Wa ner 3 07 i put 23939 85 argobl- Huber, Augusta-Anlage 10, Inichtet die Reime, bezwingt die e 5. 9 40150 qm, Ludwigshafen-Frie- 8 Telefon 4 33 70. Nähe Wasserturm. 5 5. 5 1 5 0 1 5 1 jetprei a—— 7 verschwindet. Uberras VVV e e e e eee, möbl. u. leer. Tel. 5 05 71 2-Bett Zimmer und 1Bettauumer, Iheild ire Haug- wird rein und icern.“ macht, ist der Telefon 2 12 97 5 5 Ammer Im.-KUND T. Alphornstr. 22 möbl. zu vermieten. Anfragen an gesund. B. B. B. ist 80 Nirksam, Mangel Auch sie sehen vorteilhafter 5 5„Deutscher Hof“ Mhm.-Secken- dass es sich beim ärgsten Hautaus- Alt roten ug enn Sie ien einer KARL SEITZ I-, 2. u. 3.Zi.-whg. m. LAd-Besch. heim, Tel. 8 68 0l. Schlag bewahrt und denngcnh 50 Blut kör- kosmetischen Behandlung un- 1 bilien U. gering. BKZ Of. E. vm. Im. Franz werkstätte, Stadtmitte, zu ver-„ dass 5 565 55 70 terziehen, Ich stehe Ihnen mit E Stresemannstr. 2. 14—18 Uhr. mieten Angeb. u. P 3663 8, d. Verl. Pissen 2085 N 8 3 tachkund. Rat, Können und Er- 1 1 Zimmer, Küche, Badezimmer, bei Laden 81 2-Z.-W., 136,—, zu verm. 8 5%) Telefon 65 10% Mopeludernehme zu Vermieten. Im. Heil, Heh.-Lanaz-Str. 36, T. 40586 III D 1 eponkt 22 8 Zi., fl. W., zu verm. Anzus. ab MITTEL 8 8 11 Uhr Hch.-Lanz-Straße 22, 1 Tr. pur Weg banden, menf denn Schlaf- u. Wohnzi., möbl., zu verm. den D. D. D. und die d e II Zuschir. unt. Nr. 01794 f. d. Verlag. desinfzierende B. B. D. 8 EI FE. Emi ö e Gutmöbl. Wohnschlafzi. m. Bad an— e* 1 be L e erm e. berufstät. Dame ⁊zu 9 1 8 * 5 e Soldan, Alm,, Aug.-Bebel-Str. 2. 8 f S e 11 8 5 5 5 Machen Sie die Eisenkur, die Überanstrengte Dona Anziger U 0* i ..„ 8 75 5 oder blutarme 5 5 8 5. 5 5 92 5 t 3 Garagenplätze frei, sof. zu verm. Stepp- U. Daunendecken Ihnen Ire Krafte xuruckgibt, Ma 5 i 5 sus eigener F iK-geher 30 Preiswer I 4, 5 im Laden od. Tel. 2 06 69. 8 2 anner, Frauen get.. 5 Neuantertisungs— Kukarbeltuns indem sie Ihre roten Blutkor- oder Rind „ 0 11 frederker Gutmöbl. sep. Zimmer, 13 am, mit] und Neubezug. Riesenauswahl 8 2 N„ jedes Stück 13 Jahre Garantie au Sderkern Kochn., sep. WO, Wasch- u. 1 0 an 5 Auf Wunsch perehen vermehrt gewinnen Wie⸗ 4 gelegenheit, 5. St., ohne Bed., an Zahlüngserleichterung. Besuch. 50 5 3 berufst. solide Pame zu vermieten. unverbindlich, auch auswärts. 3 der volle Kraft EINRETTCOU CH ab DM 118. KIPPCOU(H ab DM 188. Dick, Aug.-Anlage 18, Tel. 4 05 71. ROSE ScHxDRI.. Sie sich matt und u mit und Energie. et, DorPELBRTTCOUCHab DM 298. ECKCOU(SeH.. ab DM 298. 2.Z.-W., 100.—(3500.—, Mm., zu vm.] krannhkeim, Untermünlaustr. 70 den Netvel herunter 5 Pink Pillen in r Telefon 8 04 80 fühlen, weil Ihr Blut anämisch allen Apothe- mn 3 Is 6 Tagen erheiten sie in 300 verschiedenen stoffmustern Leerzi. m. Ztrhzg., fl. W.(Oststadt). ist, wird es höchste Zeit, zu ken. Packung 328.325 mr gewünschtes Modell angefertigt: bei Uebern. d. Möbel, 1600, DM, 8 5 5 RU soft, abzug. Miete einschl. Hzg. u. 5 jeder Mahlzeit das aufbauende DM 2.95. Kur- . Sie kaufen nur beste Qualität durch eigene Fabrikation und Licht 10, D(auch für Phepaar). Eisen zu nehmen, das jetzt die packung DM — v fachmännische Beratung Eilzuschr. u. Nr. 01802 an d. Verl. Wohnun gstaus ce N Pink Pillen in biologisch wirk- 6.95(Ersparnis 1 ö ae ee enen e, samer Form enthalten, sodass DPM 1.90). Li- wh Def Fckb n 6 Sie sparen dure Kauf direkt ab rabrik e meistens 4 Wochen genügen, 5 Cegiagen die in er f jete: immer, ne, Bad, eder 888 888 5 5 für Deutschld: ehen leh arbeite ohne Vertreter Oetetaat neubau%% 500 0% Pie 0. suche: 1-2 Zimmer, Kü., Bad rote Blutkörperchen pro Rubik- 5 3 3 1 1 1 5 in gleicher od. ähnlich. Lage. 1111 g il WE up- utkörperechen Di 2 be. glati 75 en Melt ere 100⁰ Landen U e e e Zuschr, unt. Nr. 01888 à. d. Verl. gan 88 Blut 5 18 W P. pro Nuß en bes 7 i kostenzusch, nach Verelinbarg. 80 e ee e 8 885 urtt. meter Blut l n Ge .* 5 MANNHREIN, Y 7, Planken(OVA Passage KARL SEITZ i der Nahrungsmittel und aus dem PIN K a P 1 Karlsruhe Forst Heidelberg bDarms Immobilien Zugeldofe 1 1 e e Luft f 1 I Ludwigshafen Rh. e Vorteile ziehen, ebenso wie ER AFT DURCH EISE Liudwisstraße 38, Tiger-Katerle zugelaufen. Hass, die Vitalität in allen Zellen des Vital- Mittel den Organi 55 Telefon 6 35 10. 5 Körpers zuni t. Geschwächte„ um gamsmiss Seckenheim. Str. 23, Seitenb. /I re. VFC neu au beleben). MANNHEIM eee eee n Mittwoch, 29. Januar 1958/ Nr. 25 48 Jesuitengräber wurden vom Bagger freigelegt Bild: Steiger Jesuitenkirche: Abbruch des Grabgewölbes 34 Jesuitensärge wurden schon im Herbst in der Krypta beigesetzt An der Mauer der Jesuitenkirche gegen- über dem Amtsgericht rumpelt seit einigen Tagen ein großer Bagger. Er legt 48 waben- förmige Sargnischen frei, in denen gegen Mitte des 18. Jahrhunderts 34 Jesuitenpatres beigesetzt wurden. Auf dem ausgeschachte- ten Gelände soll demnächst der Neubau eines Pfarrhauses und Dekanatsgebäudes er- Stehen. Als das erzbischöfliche Bauamt diese Sargnischen freilegen ließ— das war bereits im Herbst des vergangenen Jahres— wur- den die Gebeine der dort seit 200 Jahre ruhenden Jesuitenpatres herausgenommen, zum Teil in neue Särge umgebettet und in der neu ausgebauten Krypta beigesetzt. Ueber eine Betonwendeltreppe gehen Baurat Heinz Hess und Bauoberinspektor Karl Schreck vom erzbischöflichen Bauamt nach unten in die viereinhalb Meter unter der Oberfläche liegende Krypta und erklä- ren uns die Raumverhältnisse. In einer Seitennische steht ein schlichter Sarg, der die sterblichen Ueberreste des Prälaten Bauer enthält. Es ist vorgesehen, diesen Sarg in den Boden einzulassen, ihn mit einer Stein- oder Bronzeplatte zu bedecken und die Nische mit einem kunstvollen Gitter ab- zuschliegen, da die Krypta künftig werktags als Gottesdienstraum dienen soll. Hinter Prälat Bauers Sarg wurde eine Mauer gezogen, hinter der die 34 Jesuiten- Särge hermetisch von der Außenwelt abge- schlossen sind. Der erste unter der Jesuiten- kirche bestattete Jesuit war ihr erster Rek- tor in Mannheim, Pater Nikolaus Staudacher, der am 25. Februar 1736 starb. Der letzte in Mannheim Begrabene war Pater Adamus Scheubel(gestorben am 16. Oktober 1787). Daß die wabenförmigen Sargnischen(55 em hoch, 60 em breit, 240 em lang) die ihnen vor 200 Jahren anvertrauten Särge nicht vor der Witterung schützen konnten, lag an den Bomben. die 1943 auf die Jesuitenkirche fle- len. Regenwasser sickerte durch und, die Holzsärge wurden morsch. Beim Heraus- nehmen aus den Sargnischen zerfielen viele Särge. Als die Grabstätten freigelegt wur- den, schaltete sich das Landesamt für Denk- malsschutz ein, doch stellte es bald fest, daß Weitere historische Funde nicht zu erwarten seien. Jetzt wird der Bagger in kurzer Frist die Sargnischen abtragen. Damit ist die ehe- malige Jesuiten-Niederlassung um eine bau- liche Erinnerung ärmer geworden H-e Großbaustelle Rheinbrücke: eee Die Straßenbahnrampe ist tragfähig geworden Beton wurde durch vier Stahlseilbündel vorgespannt/ Besichtigung durch die Stadträte/ Hohe Sicherheitsfaktoren Frierend stapften Stadträte, Fachleute und Presseleute auf der halbfertigen Straßenbahnrampe an der Rheinbrücke hin und her. Tiefbaudirektor Wolfgang Borelly hatte sie kurzfristig zur Besichtgung der Vorspann- Arbeiten eingeladen. kam mit großen Schritten herbeigeeilt und erklärte seinen Gästen, wie die Rampe ihre Tragfähigkeit erhält. Bisher trug sie nur ihr Eigengewicht. Vier Stahlseilbün- del innerhalb des Betons wurden an beiden Enden der Rampe um je 36 Zenti- meter herausgezogen. Sie liegen zwischen den einzelnen Pfeilern im Beton verpackt und werden wie ein schlappes Wäscheseil gestrafft. Diese vier Seilbündel verleihen der Betonkonstruktion so viel Festigkeit, daß die fertige Rampe gefahrlos mit be- setzten Straßenbahnzügen in beiden Richtungen vollgestellt werden kann und dazu auch noch die höchst mögliche Zahl von Fußgängern auf dem angehängten Steg tragen wird. Aber selbst bei dieser hohen Belastung ist noch eine Reserve von 75 Prozent Mehrbelastung einkalkuliert. Das Vorspannen des Betons ist für sich gesehen ein kleines technisches Wunder- Werk. Die Straßenbahnrampe ist stark ge- krümmt(Radius: 126 Prozent!) und außer- dem noch verkantet: Die Straßenbahnen legen sich mit einer zehnprozentigen Seiten- neigung in die Kurve. An elf Stellen an beiden Rampen-Enden ziehen zwei hydrau- Die Anker-Kassenräuber in drei Städten am Werk Die in Mannheim als Kassenräuber be- kanntgewordenen Diebe sie erbeuteten im Kaufhaus Anker kürzlich 1000 Mark— sind wahrscheinlich auch in drei anderen Städten aktiv geworden. Aus Darmstadt kommt die Meldung, daß sie dort in der vergangenen Woche in einem Tabakwaren- geschäft beim Geldwechseln vor den Augen der Inhaberin in die Kasse griffen und ent- flohen. Dieser Griff in die Ladenkasse, der für die vermutlich ausländischen Diebe typisch ist, mißglückte ihnen jedoch in einem Darmstädter Radiogeschäft. Ihr Wiesbadener „Auftritt“ vollzog sich in einem Juwelier- laden, wo sie angeblich einen Brillanten kaufen wollten. Als die Angestellten des Geschäfts sie argwöhnisch beobachteten, verschwanden sie, ohne etwas mitgenommen zu haben. Neuerdings kommt aus Essen die Nachricht, daß die Diebe dort ebenfalls ein Juweliergeschäft aufsuchten und mit einem Hundertmarkschein herumfuchelten, wie sie es schon in Mannheim getan hatten. Ob sie etwas gestohlen haben, steht noch nicht fest. Die Arbeitsweise in allen vier Fällen ent- sprach genau der in Mannheim angewandten Praxis. Die Personenbeschreibung der Täter stimmt ebenfalls überein, nur trugen sie in Essen andere Mäntel. H-e Richtfest am Kaiserring Der„Fölnische“ baut Mit dem Richtfest des Büro- und Ge- schäftshauses der Kölnischen Lebensver- sicherung wird am Kaiserring 38 wieder eine häßliche Baulücke geschlossen werden. Der Stahlbetonskelettbau ist mit allen modernen technischen Eintrichtungen ausgestattet und soll später außer der Ladenfront im Exdge- schoß und einigen Fremdmietern die Mann- heimer Bezirksdirektion der 1895 in Köln ge- gründeten Kölnischen Lebensversicherung, sowie deren Schwestergesellschaft, der Köl- nischen Sachversicherung aufnehmen. Seit über 20 Jahren unterhält die Gesellschaft in Mannheim eine Bezirksdirektion, die den nordbadischen Raum betreut. Die Bezirks- direktion ist zur Zeit noch in der Augusta- Anlage untergebracht. 0 lische Oelpumpen mit einem Druck von je 340 Atmosphären(340 Kilo pro Quadratzen- timeter) die vier Stahlseilbündel(mit 524 Strägen) in zwei festen Blöcken millimeter- weise heraus. Die 15 Meter langen und 240 Tonnen schweren Endfelder(Widerlager) gleiten auf Schmierseife nach außen, bis jedes von ihnen 36 Zentimeter an jedem Ende hinausgepreßt worden ist. Die entstan- denen Lücken müssen dann mit Beton aus- gefüllt werden. Nach mehreren Stunden wurde vorgestern die berechnete Vorspan- nung erreicht. Der Beton ist in Längsrich- turng voll tragfähig geworden. Damit nun aber auch die auskragenden Seitenarme der Straßenbahnrampe fest werden, mußten in keinen Abständen von 24 Zentimetern Spann- glieder eingesetzt und vorgespannt werden. Diese Querspannung verhindert Risse an der Betonoberfläche in der Längsrichtung. Die längs- und quervorgespannte Durch- laufplattte aus Beton ist im Querschnitt 6,4 Meter breit und 0,8 Meter stark. Die Haupt- tragplatte trägt zwei Straßenbahngleise, der lange Kragarmf die Fußgänger und der kurze Kragarm ist für einen Bedienungssteg der Straßenbahn vorgesehen. Bei solchen Belastungen mußte beson- ders hochwertiges Baumaterial verwendet werden. Der Beton B 300 hält eine Druck- belastung bis zu 300 Kilo pro Quadratzenti- meter aus, und außer an den hydraulischen Druckstellen tritt nirgendwo mehr Druck Als 80 Kilo pro Quadratzentimeter auf. Die Spannstahlseie für die Längsvorspannung halten einem Zug von 180 Tonnen pro Qua- dratzentimeter stand, werden aber nur bis zu knapp elf Tonnen pro Quadratzentimeter angespannt. Die Sicherheitsfaktoren sind also außerordentlich hoch. Die Spannkanäle— die Stahlseilbündel mussen beim Spannen natürlich locker im Beton liegen— sind 14 em breit und 11 em hoch. In den Endfeldern sind die Stahl. seile verankert und bilden eine endlose Schleife. Diese aus 524 Drähten bestehenden Spannseile gleiten also bis zur erreichten Endspannung in ihren Kanälen und wer. den in den nächsten Tagen— falls keln Frost eintritt— durch hereingepreßten Mör- tel innig mit dem Beton verbunden, Ein Zusatzmittel verhindert das sorist übliche Zusammenschrumpfen des Mörtels. Damit keine Panne passiert, sind Überall Meßkontrollen ausgeübt worden. Zur Siche- rung der Arbeiter und Ingenieure wurden auf die Leitungen der hydraulischen Oel- pumpen Strohballen gelegt. Bei einem frü- heren Bauwerk schoß ein scharfer Strahl unter einem Druck von 340 Atmosphären aus einer undichten Leistungsstelle und tötete einen Arbeiter. Für die Straßenbahnrampe wurde fol- gendes Material verwendet: 965 Tonnen Be. ton für die Haupttragplatte(144 Meter lang), 153 Tonnen Beton für die Pfeiler und 553 Tonnen Beton für das Fundament. An Spannstahl wurden für die Längsvorspan- mung 31 Tonnen, für die Querspannung 15 Tonnen verbraucht. Nach den Erklärungen Direktor Borellys und seiner Mitarbeiter brummten den Laien die Schädel.„Jetzt müßte eigentlich eine Runde Schnaps ausgegeben werden“, meinte Wolfgang Borelly fröhlich und blickte suchend umher. Es kam aber nichts.) Dafür ist ein weiteres wichtiges Stück im Bau⸗ komplex„Rheinbrücke“ abgeschlossen,. H- Blick auf die Leinwand Kamera:„Ich heirate meine Frau“ Ein Film, den die Amerikaner lustig nen- nen. Es ist ein naiver, für unsere Begriffe verkrampfter Humor. Seine erste Frau wie- derzuheiraten, mag lustig sein, aber in die- sem Film ist fast jede Figur ein Objekt für den Psychiater. Der erste Ehemann Bob Hope), der Rivale(George Sanders) und schließlich auch die geschiedene und wieder geheiratete Frau(Eva Maria Saint). Weiter- hin wirken noch ein völlig verzogener Junge sowie ein ebenso unmöglicher Hund mit. habo Schauburg:„Moderne Jugend“ Die Probleme und Komplexe der halb- flüggen amerikanischen J ugend sind— wenn Wir diesem USA-Film glauben wollen— von denen unserer Jugend deshalb 80 grundver- schieden, weil die dortigen Teenager von 13 bis 19 Jahren im allgemeinen ein natür- liches Selbstbewußtsein zeigen, das europa- ischen Eltern leicht allzu frei erscheint. Die zwiespältige Lage, in der sich ein 15 jähriges Mädchen befindet— ihre Eltern sind ge- schieden—, löst sich erst nach einem Mu- Ssterstück an praktischer Familienpsychologie in Wohlgefallen auf. Ginger Rogers und Mi- chael Rennie sind die verständnisvollen Eltern, Betty Lou Keim das unverstandene Nesthäkchen. Das junge Fräulein spielt er- staunlich variiert, wenn auch reichlich Trä- nen fließen müssen, bis die menschlichen Beziehungen zwischen Mutter und Tochter Wieder im Lot sind. H-e „ Palast:„XX unbekannt“ Neue RRKO- Utopie: Energie nährt sich von Energie. Weil aber die Menschen die Energie gern selbst behielten, rücken sie dem aus dem Inneren der Erde gleich Rü- en-Sirup emporgequollenen Atomenergie- Fresser energisch zu Leibe. Die wissenschaft- Uichen Theorien, die das Drehbuch reichlich einfügt, sind reine Phantasie. Ebensooft widersprechen sie sich aber geradezu. Das bewirkt Kurzschlüsse und unlogischen Handlungsablauf. trägt daher mehr die fotografische Wieder- gabe, und am Ende ist der Besucher eigent- lich enttäuscht, daß sich das Ganze mit einer einfachen Explosion in nichts auflöst. Sto Und wieder ein NFLCO- VERKAUF M 8 2 el preisgünslig wie noch nie Köhlschränke Herde Waschmaschinen Schleudern 6L 48s Jeppiche Kühlschränke Sessel und Couches Wx.-Böfetts Kleiderschränke 2. und Ztörig Frisier- und Herren- kommocden Stöhle und Tische Betistellen und Meitreitzen Aus U- Febrikneue Waren 8 äuhgerst preisgünstig, siehe O ffiz.- Wohnungen einige seispiele on gut erhalten, Göslezimmer, kompl. 220, spottbillig Kleiderschränke ab. 25 Elektro- u. Gasherde 1 95 aglommig mit Backrohr und Wäscheschleudern ab 65, Thermostat Sl 0e 147, Reform-Unterbelten Rheuma-Unterbenen Matratzen, 3ilg. m. Form- eil, 15 Jhr. Gar. o. Federk. Matretxen- Schoner Import- Wolldecken Wäschetruhen Ein- und Doppelbeſt-Couches Sessel(gute Verarbeitung) Wr.-Kombischränke 5 Elektroherde und Zimmeröfen 25.5 10, 75, 9. 277 19.50 NIVEA b dus Us-Offz.-Wohnungen enorm billig 90 Cc180 m DM 20, 13050200 cm 54 28,— Uni-Teppiche aus reiner Kammgarn-Wolle und Wolldecken durch besonders günstige Ubernahme 250 4350 m DM 130. 3004 n OM 190, CRE NN 80 ist's richtig: 5 Nach der Hausarbeit die Hände gut reinigen 2 — 4 und donn gleich Wie- der gut mit NIVEA eincremen. 48 eee t MExnol Die Verteilung nach der Hauserbelt bie ideale kinreibung gegen e Gicht und Rheuma Berlin: I APOTHEKEN UND DROEERIEN Bochum: Kohlenbadeofen— dann Rothermel am Ring. Tel. 2 29 81/2. Bremen: Umzugs-Dlens e Essen: Dosen OM„A3, J., 180, 2,93 f Glatzen, Geschäfts- Anzelgen EILTRANSPORTE Uu. UMZUdE Theuwissen. Telefon 5 14 62. sind mre Schuhe In 2 Tagen repariert! Fahrbare Leiter Besonders öberruschende Preisvorteile bieten wir Ihnen mit unseren fabrixneuen Import- Jeppichen in Uni und Orient- mustern. Prüfen und vergleichen Sie Qualität und Preis. M. MAV ER Tel. 5 94 04 Steighöhe bis 25 m zu verleihen. Glas- und Gebäudereinigung Alte Frankfurter Str. 14(Waldhof) lch Weiß ein irksames Mittel gegen Hadr- Ausfall Schuhmacherei Schmelcher R 4, 22 Delx-Mäntel, Jacken Reparaturen, Umarbeitungen. Pelzhaus Schüritz, M 6, 16, part. Eine unverbindliche Besichtigung und Verkauf nur am Donnerstag. Besichtigung reichhaltigen Lager lohnt sich gquch beim weitesten Weg. 30. 1. 1958 von 9 bis 18 Uhr in Von-der-Tann- Straße 20 in unserem Luunigspaten, Möbeltransporte Inland, Ausland und Uebersee „Paketfahrt“, Mannheim, Verb. Kanal, link. Ufer 3-4, Tel. 2 09 61/62 Ubren- Reparaturen gut, schnell u. prsw. PFEIFFER Telefon 2 50 79 Beitfedernreinigung bei Betten- Dobler, 8 3, 6. Neckarau. Schulstr. 47. Tel. 8 28 65 Halratzen wälen angefertigt. ERTET, N 3, 3a, fel. 2077 Heiter& Co., Augsburg. Jchefflinsage 11. Tel. 9 4 J Verkaufsleiter: K. Centmqyer, Augsburg Inserieren bringt Erfelg! Schnelltransporte rel 22% Kaltwelle Kompl. 9.— Df 7 Salon Hinz, F Straße 20 Malerurbeiten a. e e transportieren alles! Rote Radler Tel. 5 36 07 Transporte A. widmann, 7. 265 00. 265 10 Schuppen, das schon vielen tausend Men- Hamburg: schen geholfen hat. Gegen eine Schutz- geböhr(40 pfg. in Briefmarken) gebe ich ſhnen gern Auskunft. Apotheker Dieffen- bach, Stuftg.-Hofen, Ppostf. J2/ 366% Hannover: Köln: München: Oberhausen: Saarbrücken: Stuttgart: HOTTENWERK OBERHAUSEN In der Hauptversammlung vom 28. Januar 1958 wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr 1986/87 auf das dividendenberechtigte Grund- kapital von DM reichung der Bezugscheine Nr. Bezugscheinbogen nach Abzug von 25% Kapitalertragsteuer, also für Aktien im Nennwert von bei der Gesellschaftskasse und den nachstehenden Kreditinstituten: Frankfurt Main): Oberhausen, den 29, Januar 1988 — AKTEEN GESELLSCHAFT OBERHAUSEN 104 000 000,— eine Dividende von 9% zu verteilen. der Gewinnanteile erfolgt ab sofort gegen Ein; 5 der den Aktien beigegebenen DM 100,— mit DM 6,78 netto Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Commerzbank-Bankverein AG Rheinische Girozentrale und Provinaialbenk C. G. Trinkaus Berliner Disconto Bank AG Bank für Handel und Industrie AG Berliner Commerzbank AG Berliner Handels- Gesellschaft Delbrück, Schicler& Co. Deutsche Bank A8 Dresdner Bank AG Commerzbank- Bankverein Ad Westfelenbank AG Deutsche Bank A8 Bremer Bank Niederlassung der Dresdner Bank AG Commerz. und Disconto-Bank AG Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Burkhardt& Co. Commerzbank-Bankverein Ad Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Berliner Handels-Gesellschaft Commerz- und Credit-Bank AG Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Brinckmann, Wirtz& Co,. Commerz- und Disconto-Bank AG Delbrücdc, Schickler& Co. Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Commerz- und Disconto-Benk AG Deutsche Bank A8 Dresdner Bank AG Commerzbank- Bankverein At Sal. Oppenheim jr.& Cie. Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Commerz- und Credit-Bank Ac; Mercc, Finde& Co. Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Commerzbank- Bankverein A8 Dresdner Bank AG Commerz. und Credit-Bank A8 Saarländische Kreditbank AG Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Commerz. und Credit-Bank A8 Hüttenwerk Oberhausen Aktiengesellschaft Der Vorstand Das spannende Moment Nr. Ir nen scher für! das plan dem Wie det über Währ DM werd Sc rund licher Darle einen der Nach post DL ausge DM Mill. rische mit 5 De der f Md. bis 2 2 2, währ DM bliebe Bund mäch Wwaltu Deuts (V 1957 8 sche 1,738 den. lionen Vorja Eir arbeit ergibt für 4 rund ameri! Mill.! Billige (V gesell. tschec Neu ilrk 7. F Zelt. Nr. 23 ctoren Druck duf. Die annung ro Qua- nur bis itimeter n sind Ibündel ker im 11 em Stahl- endlose menden reichten d wer- Is keln n Mör- n. Ein übliche überall Siche- wurden m Oel- m frü- Strahl ren aus tötete de fol- en Be. r lang), md 555 at. An orspan- annung zorellys n den gentlich erden“, blickte Dafür 1 Bau- 1. H- m Mu- hologie nd Mi- svollen andene elt er- h Trä- lichen Tochter H-e t sich en die en sie h Rü- ger gie- schaft- achlich sooft 4. Das zischen oment ieder- igent- einer Sto — en, nd- len. An- % en: Nr. 23/ Mittwoch, 29. Januar 1958 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 9 eee Keine Differenzen zwischen den Gewerkschaften In den offiziellen Mitteilungen der Id Me- tall wird betont, daß keinerlei Meinungsver- schiedenheiten zwischen dem Vorsitzenden der IG Bergbau, Heinrich Gutermuth, und dem der IG Metall, Otto Brenner, bestünden. Soweit solche Meinungsverschiedenheiten „von interessierten Kreisen konstruiert“ wur- den, sei diese„Konstruktion“ darauf zurück- zuführen, daß die Arbeitgeber den Forderun- gen der IG Metall mit Hinweis auf die Unter- tagelöhne widersprochen hätten. Zu Unrecht übrigens, denn Gutermuth habe wiederholt darauf hingewiesen, daß die falsche regie- rungsamtliche Wirtschaftspolitik den Berg- bau dem Ruin zuführe; einem Ruin, vor dem der Bergbau nur durch sozialisierungsähn- liche vernünftige Wirtschaftspolitik gerettet werden könne. Der Chronist muß sich hier jeglichen Kommentars enthalten. Er gibt das wieder, was führende Männer aus Gewerkschafts- kreisen aussagen und schüttelt dazu den Kopf. 585 Die Bundespost muß kräftig investieren In Zusammenhang mit den neuen Pla- nen um die Postgebühren(Vergleiche politi- schen Teil dieser Ausgabe) gewinnen der für 1958 aufgestellte Haushaltsvoranschlag, das Investitionsprogramm und der Finanz- plan der Bundespost an Bedeutung. Nach dem Haushaltsvoranschlag sollen sich— wie unser Bonner eg- Korrespondent mel- det— die Erträge auf 4,402 Md. DM gegen- über 4,146 Md. DM im Vorjahr belaufen, während die Aufwendungen mit 4,443 Md. DM gegenüber 4,125 Md. DM veranschlagt werden. Somit verbliebe ein Betriebsverlust von rund 41 Mill. DM, der sich— im wesent- lichen durch die Verzinsung von Anleihen, Darlehen und Ausgleichs forderungen— auf einen Reinverlust von 209,8 Mill. DM nach der Gewinn- und Verlustrechnung erhöht. Nach dem Finanzierungsplan der Bundes- post sollen kassenmäßig 1958 rund 1,6 Md. DM für Investitionen und Schuldentilgung ausgegeben werden, davon allein 550 Mill. DM für zivile Fernmeldeanlagen und 150 Mill. DM für Fernmeldeanlagen im militä- rischen Bereich. Die Schuldentilgung wird mit 591 Mill. DM angegeben. Der Investitionsbedarf der Bundespost, der für die Zeit von 1956 bis 1960 mit 4,659 Md. DM veranschlagt wird, wäre demnach bis zum Ende des Rechnungsjahres 1958 nur zu 2,412 Md. DM oder 51,8 v. H. erfüllt, während ein Finanzbedarf von 2,247 Md. DM für die beiden restlichen Jahre ver- bliebe. Schon aus diesem Grunde weist die Bundespost Vorstellungen des Bundesbevoll- mächtigten für Wirtschaftlichkeit in der Ver- waltung zurück, wonach ein geringerer kas- senmäßiger Investitionsaufwand als 700 Mill. DM für 1958 angeblich tragbar sein sollte. Die Notwendigkeit zu großzügigen In- vestitionen ist für die Post der Hauptgrund, Gebührenerhöhungen vorzunehmen, weil sie sonst ihren gesetzlichen Auftrag, den wach- senden Anforderungen der Wirtschaft ge- recht zu werden, nicht erfüllen könnte. Sie Weist darauf hin, daß ihre ordentlichen Ab- schreibungen im Rechnungsjahr 1957 nur 7,4 v. H. des Bilanzansatzes ausmachen. Eine neuerliche Schuldenaufnahme Aber, soweit sie über die geplante neue 200-Mill.— Anleihe hinausgeht, wäre schon deshalb problematisch, weil ohnehin das Eigenkapi- tal der Bundespost 1958 nur noch 31 v. H. des Gesamtkapitals betragen wird, das Fremdkapital aber 69 v. H. Die liebe Gewohnheit: Einseitige Handelspolitik vergrößert Dollarlücken Eine Aenderung der wenig einfuhr- freundlichen Handels- und Zollpolitik der USA ist das dringlichste Anliegen der bun- desdeutschen Wirtschaft an die Vereinigten Staaten. Nach einer von der deutschen Gruppe der Internationalen Handelskam- mer erarbeiteten Stellungnahme haben— Wie VWD meldet— jene Strömungen zu- genommen, die den bereits bestehenden Aktivsaldo der US- amerikanischen Handels- bilanz noch zu vergrößern wünschten. Während die Einfuhren aus den USA in die Bundesrepublik als Folge weitgehender Läberalisierung stark zugenommen hätten, habe sich für Westdeutschland die Dollar- Schwierige Rationalisierung des Lohnbüros Hausfrauensorgen und Gleichstellung mit Angestellten (WID) Als eines der ersten großen Indu- strieunternehmen hat die Dortmund-Hörder Hüttenunion die monatliche Lohnzahlung eingeführt. Andere Unternehmen der Stahl- industrie tragen sich mit dem gleichen Ge- danken, so die August-Thyssen-Hütte, die bereits zu einer Lohnfrist von 14 Tagen über- gegangen ist, weiter das Hüttenwerk Ober- hausen, das sich der Monatsfrist schrittweise nähern will. Die Hoesch-Werke konnten al- lerdings den Sprung zum einmaligen Zahltag im Monat wegen des Widerstandes eines Tei- les der Belegschaft vorläufig nicht durch- setzen. Trotz dieser Schwierigkeiten, die auch in anderen Werken spürbar sind, dürfte jedoch der Monatslohn auf die Dauer kommen und auch auf andere Zweige der Industrie über- greifen. Die Vorteile liegen auf beiden Sei- ten. Das Werk kann das Lohnbüro rationa- Iisieren und in der Regel eine beachtliche Zahl von Kräften einsparen. Auch der Zinsverlust von einem Tag, der bei jeder Lohnzahlung durch die Frist zwischen dem Abholen des, Geldes bei der Bank und der Auszahlung ent- steht, ist bei den großen Summen und den bisher vier bis fünf Lohntagen im Monat auf das Jahr gerechnet, von Bedeutung. Daß die Stahlindustrie den Anfang macht, ist mit darin begründet, daß durch die gleitende Ar- beitswoche oft längere Freizeiten entstehen und daher manche Schichten nicht zu den Lohnterminen kommen können. Die ohnehin sehr kostspielige Lohnapparatur wird da- durch noch mehr belastet. Die Schwierigkeit liegt beim Uebergang. Zwar verdient heute ein Facharbeiter häufig mehr als ein mittlerer Angestellter, so daß vom Einkommen her eine Unterscheidung nicht mehr begründet ist. Aber die Anpas- sung vom Wochenlohp oder auch vom vier- zehntägigen Lohn auf die monatliche Aus- zahlung läßt sich nach allen Erfahrungen K URZ NACHRICHTEN Deutsche Auslandsin vestitionen für 1,7 Md. DB- (VWD) Seit dem 1. Februar 1952 bis Ende 1957 sind von den zuständigen Behörden deut- sche Investitionen im Ausland von insgesamt 1,738 Md. DM genehmigt oder gemeldet wor- den. Davon entfallen auf 1957 rd. 495, Mil- lionen DM gegenüber rd. 527 Mill. DM im Vorjahr. Eine vom Bundeswirtschaftsministerium er- arbeitete Aufgliederung des Gesamtbetrages ergibt für Europa(alles in Mill. DM) rund 596, für Afrika rund 93,1, Asien rund 76, USA rund 185, Kanada rund 224, Mittel- und Süd- amerika rund 514 und Australien rund 51 Mill. DM. Billigere Kohle aus der CSR (VWD) Zwischen der Brennstoff-Import- gesellschaft Bayreuth und Vertretern der tschechoslowakischen Regierung ist ein neuer Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dänische Kronen 60,76 60,88 100 norwegische Kronen 58,775 58,895 100 schwedische Kronen 81,165 81,325 1 englisches Pfund 11,763 11,783 100 holländische Gulden 111,18 111,40 100 belgische Francs 8,428 3, 448 100 französische Franes 0,9991 1,0011 100 Schweizer Franken 95,94 96,14 1000 italienische Lire 6,713 6,733 1 US-Dollar 4,1971 4,2071 1 kanadischer Dollar 4,2775 4,2875 100 Schweizer Franken(fr.) 97,965 96, 163 100 österreichische Schilling 16,132 16,172 100 DM-W= 400 DM-O; 100 DM-O= 286,55 DM-W. Kohlenlieferungs- Vertrag abgeschlossen wor- den, der bis zum 31. März 1959 läuft. Danach hat sich die SSR verpflichtet, 1,4 Mill. t Kohle im Wert von 53 Mill. DM an die Bundesrepu- blik zu liefern. Die Kohlen werden fast aus- schließlich den bayerischen Grenzlandbetrieben zugeteilt, die früher ihre Brennstoffe überwie- gend aus Mitteldeutschland bezogen haben. Die Preise wurden im Vergleich zu denen des Jahres 1957 bedeutend ermäßigt und etwa auf das Niveau von 1956 zurückgeführt. Bei einzelnen Sorten, vor allem bei höherwertiger Kohle, beträgt die Preisermäßigung bis zu 20 v. H. Dadurch wurden rund zehn Mil- lionen DM gespart. 5 Marmelade wird teuerer (VWD) Der Bundesverband der Obst- und Gemüseverwertungsindustrie hat angekündigt, daß die Marmeladen und Konfitürenherstel- ler ihre Preise um fünf Pfennig je Normal- glas heraufsetzen werden. Damit machen sie den bei der Zuckerpreisverbilligung am 1. April 1956 gewährten Preisnachlag wieder rückgängig. „Flurbereinigung“ in der Zigarrenindustrie (VWD) 1957 schieden mehr als 700 Betriebe aus der Produktion der Zigarrenindustrie im Bundesgebiet aus, die die vom Staat gewährte Liquidationshilfe in Anspruch nahmen und die Produktion einstellten. Wie vom Bundes- verband der Zigarrenhersteller hierzu mit- geteilt wird, handelt es sich vorwiegend um kleinere und mittlere Unternehmen, die dem scharfen Konkurrenzkampf nicht mehr ge- Wachsen waren. nicht in einem Zuge verwirklichen. Die Hüt- tenunion gibt den Arbeitern einen zinsfreien Ueberbrückungsvorschuß. Dadurch werden die Empfänger in die Lage versetzt, sich dem neuen Lohnrhythmus anzupassen, ohne daß ein Eingriff in ihre Lebensführung vorge- nommen wird. Neben der finanziellen Ueberbrückung müssen allerdings auch häufig alte Gewohn- heiten beachtet werden. Dazu gehört nicht einmal so sehr der Umtrunk am Lohntag als die leichtere Uebersicht über den Wochenetat der auch die Frauen veranlaßt, die wöchent- liche Aushändigung der Lohntüte zu bevor- zugen. Weiter dürften die Abzahlungsraten bedeutsam sein. Die Umstellung muß deshalb sorgsam überlegt und vorbereitet werden. Die Gewerkschaften bejahen den Monats- lohn, weil er das Selbstgefühl des Arbeiters stärkt und die noch vorhandenen Unterschie- de zum Angestellten um ein besonders auf- fallendes Merkmal verringert. Als Ziel schwebt beiden Seiten vor, den Arbeiter mehr en die bargeldlose Zahlungsweise zu gewöh- nen. Die Entwicklung zum„Scheckbuch-Ar- beiter“ wird jedoch noch Zeit brauchen. Effektenbörse lücke vergrößert. Zwar könne die Bundes- republik derzeit noch das Dollardeflzit ihrer Handelsbilanz durch Erlöse aus der EZ U- Abrechnung und den Umwechslungen der Stationierungstruppen ausgleichen. Beides seien indes nur vorübergehende Dollarquel- len. In manchen Fällen zögere die west- deutsche Exportwirtschaft die für die Be- arbeitung des US-Marktes notwendigen Mittel einzusetzen, weil etwaige Erfolge so- fort die Protektionisten auf den Plan riefen und Maßnahmen zu befürchten seien, die die ganze Arbeit zu einer Fehlinvestition mach- ten. Die Bundesrepublik habe ihr Zollniveau mehrfach einseitig gesenkt. Der höchste Zoll- satz für gewerbliche Güter betrage zur Zeit nur noch 21 v. H. gegenüber 90 v. H. in den USA. Leider habe die Regierung der Ver- einigten Staaten von der Ermächtigung des „Reciprocal Trade Agreements Act“ vom Jahre 1955 zur Reduzierung der über 50 v. H. des Warenwertes betragenden Zölle nur in sehr geringem Umfang Gebrauch gemacht. Von den 375 Zollsätzen über 50 v. H. seien nur 81 ermäßigt worden. Vereinfachte Zollabfertigung für US- Importe (VWD) Neue Zollbewertungsvorschriften für zahlreiche amer kanische Importgüter treten am 27. Februar in Kraft. Von seiten des USA-Finanzministeriums wird hierzu erklärt, daß die Anwendung der neuen Bestimmungen zu einer Vereinfachung der Zollabfertigung sowie einer schnelleren endgültigen Festsetzung der für die einge- führten Güter abzuführenden Zollabgaben führen werde. Nach den neuen Zollbewertungsvor- schriften soll in Zukunft bei der Verzollung von Importgütern in erster Linie der Ex- portwert“ herangezogen werden an Stelle des bisher üblichen Verfahrens, den Export- Wert oder den Marktwert in dem Ur- sprungsland als Bemessungsgrundlage zu nehmen, je nachdem welcher von beiden der höhere ist. Unter das neue Zollbewertungsverfahren fallen wertmäßig rund 97 v. H. aller USA- Importe. Bankhaus Bensel& Co., Mannheim Frankfurt a. M., 28. Januar 1958 Börsenverlauf,(9D) Bei anhaltend freundlicher Grundtendenz hielten sich die Umsätze ge- genüber den Vortagen in engeren Grenzen, da sich die Privatkundschaft nach den letzten starken Kurssteigerungen abwartend verhielt. Der Berufshandel Ultimos keine größere Unternehmungslust. Bei bekundete wegen des bevorstehenden schleppendem Geschäft,. ergaben sich daher zu- meist geringfügige Kursrückgänge. Montane- und Bergbauaktien schlossen zumeist bruchteilig leich- ter, IG Farben- Nachfolge gesellschaften unter Schwankungen knapp behauptet. Verschiedene Spezlalpapiere auf Gewinnmitnahmen um mehrere Punkte gedrückt, Großbanken zumeist leicht rückläufig. Festverzinsliche Werte bei wieder nachlassenden Umsätzen leicht uneinheitlich. wäh- rend Pfandbriefe zu gut behaupteten Kursen um singen, ergaben sich in Industrie-Anleinen teil- Weise leichte Kursermäßigungen. Eohnfortæahlungsgesetz: Aktien 27.. 28. Aktien 2. 2. Aktien 27. 1 28. l. Accu 2341460 ½ 168%[Mannesmann 164% 164 Bergb. Neue Hoffg.— 150 Adler werke 120 120 Metallges 470 474 Gute Hoffnung 245 AEG 2 à„][201½ 200 Rhein-Braunk. 2350 250 Bet. Ges. Ruhrort—— Aschzell/ 4 9 100% Rhein-Elektr. 5 1 75 o 196 Rheinstahl 4168/ 167 f BMW 14 133 RW 1. 214¼% 2ʃ4 eh. Hoesch AG: Bemb erg 47 95%½[Salzdetfurtn. 248½ 248 Hoeschwerke 135¾ 135½¼ Berger Tiefbau 5 255 Schering 349%¼ 349½%½ FH 4 204 Schlossquellbrau.— 2 5 4 Buderus 4% 72 chubert& Salzer 190 ee 5 Chem. Albert 1 5 5 Schwartz Storch. 7 55 5 5— 5 1755 Conti Gummi Seilind. Wolft ö5ckn. Humb. D. 72 Daimler-Benz. 409 409 Siemens 21% 212 Elöckner-Bergb. 130 8 Degussa 200 283 inner 140 128 Stahlw. Südwestf. 190 190 Demag. 214 212 südaucker 258. C298 Bt. Erd! 91 189 /ͤ ypͤIIl 185 185 fen. ver. Stahlw.: Dt. Linoleum. 285 287 Ver. Stahlwerke. 310 5.20 2 Dt. Steinzeug. 225 225 Wintershall 292 ½ Ot. Edelstahlwerk 233 25 Durlacher Hof. 250 244 Zeiß-Ikoeonen 229 220% Dortm. Hörder Eichbaum-Werger 725 1 Zellstoff Waldhof 124 123%„„ 1. 9 15 N 7 912 25 2385 58 Banken Seen 1 172%½ 172 8 Gebr. Fahr 120 T 129% 10 Badische Bank 190 196 Gußstahlw. Witt. 55 270 2 101 Bayr. Hypothek. Hamborn Bergb. 1 118¼ . 5 55 8 30% 36/8 u. Wechsel-Bk. 2 287% Handelsunion 291 289 BASF 3 9 190%[Commerzbank 5 8½% Phönix Rheinrohr 119 1 78 . 325 320% Commerz- Hüttenw. Siegerl. . Bayer 217½ 21%[u. Credit-BanR 2% 240%[Niederrh. Hütte— Feldmühie. 348 f 350 Deutsche Bank) 15 4 Fuhrst. Hattinsg 101 2 Felten& Guill 104 192% Dt. Bank 2d 24% 2 stahlw südwestte. 19 190 Goldschmidt 224½[ 224% Dresdner Bank„% 10/ Aug. Thyssen-H. 102½ 103 Gritzner-Kayser. 107 T 110 Dresdner Banka 280 228 Erin Bergbau. 283 28³ Grün& Eilfinger 201 20 als Hyp.-Bank 90% 190, Harp Bergbau 122 122 5 85 121% Investmentfonds Hdbl. Zement 258 7 200 Rhein. Hyp.-Ban Hoechster Farben 104½ 123% Dege(Vorzug). 84% 82% d 1 9 8 N Holzmann. 25% 28s Nontan-Machf.: RB— Klein, Schanzl. u. B. 303 303 VVVVVTV— , 34⁰ Eis.& Hütten w.: Fondra 8—— Lahme ner: 2% 2% Stsehnüte nun: 10 132 mvesta 1% 1220 CCCCVVVVVVCVVV 93 Stahlw. Bochum. Tel. Electr. Dell.)—— Linde's Eis 244% 244¼ eh. GHH: Unifonds— Ludw. Walzmühle 110 110 KHüttenw. Oberh. 164 163[Usca fonds— ) RM- Werte Die Zeche Wird immer teurer Der Bundesverband der Ortskrankenkasse — eine Einrichtung, die personell eher der So- zialdemokratie und den Gewerkschaften nahe- steht als jeder anderen Partei und Organi- sation— veröffentlicht folgende Statistik: Am 1. November 1957 waren bei den Ortskranken- Kassen des Bundesgebietes 14,4 Millionen Mit- glieder versichert. Davon 9,1 Millionen Be- schäftigte, rund 2 Millionen freiwillige Mit- glieder und rund 3,3 Millionen Rentner, Am gleichen Stichtag waren 7,75 v H. der Pflicht- mitglieder mit sofortigem Anspruch auf Bar- leistung arbeitsunfähig krank gemeldet. Das sind rund 40 v. H. mehr Arbeitsunfähige als am 1. November 1956. Das leidige Lohnfortzahlungsgesetz macht nicht nur den Krankenkassen, sondern auch dem Bundesarbeitsministerium und in letz- ter Zeit sogar den Finanzministerien Sorgen. Es hat sich nämlich erwiesen, daß die Kata- strophe der Grippewelle einen außerordent- lichen Einbruch in die Kassenbestände der Krankenversicherer darstellte. Jetzt, nach- dem diese Grippewelle im allgemeinen ab- geklungen ist, stellt sich heraus, daß des Lohnfortzahlungsgesetzes Auswirkungen einen Schrecken ohne Ende darstellen, denn die Strapazierung der Krankenkassen geht Weiter. Teilweise sind die Krankenkassenbeiträge bereits bis auf neun v. H. des Lohneinkom- mens erhöht worden, teilweise darüber hinaus. Nun besagt ein Gesetz, das als Vor- sorge für Katastrophenfälle erlassen wurde, daß bei Ueberschreitung der neunprozentigen Beitragsgrenze der Staatshaushalt, die öffent- lichen Mittel, mithin also der Steuerzahler einspringen soll. Jeder Rasur von Krankenkassenleistungen auf der anderen Seite setzen sich die sozial- (istig)en Politiker energisch entgegen. Sie be- denken wohl nicht, daß auch Arbeiter Steuerzahler sind; daß auf der einen Seite das gewährt wird. was auf der anderen Seite weggenommen werden müßte. Im Bundesarbeits ministerium runzeln die maßgeblichen Männer sorgenvoll die Stirn über dieses Problem. Die Hoffnung, daß nach der Grippewelle die Dinge wieder ins alte Gleis kämen, erwies sich— wie bereits ein- gangs gesagt— als trügerisch. Guter Rat ist teuer. Nicht so teuer wie dieses Lohnfortzah- lungsgesetz, das dem Bundestag von den Mächtigen aus Gewerkscheftskreisen abge- trotzt wurde. Einige Ersatzkrankenkassen kamen auf erleichternde Lösungen. Sie versprachen den Nichtkrankmeldern am Ende des Versiche- rungsjahres eine Sonderprämie. Das ist zwar ungewohnt, aber es zog. Diese Kranken- kassen fallen— im Vergleich zu anderen Krankenkassen— mit ihrem niedrigen Krankenstand auf. F. O. Weber Neue 100-Mill.-DM-Anleihe der Farbwerke Hoechst AG (ck) Der Aufsichtsrat der Farbwerke Hoechst AG, Frankfurt-Hoechst, beschloß auf seiner Sitzung am 28. Januar, im Jahre 1958 eine Obligationsanleihe in Höhe von 100 Mill. DM in zwei Tranchen von je 50 Mill. DM aufzulegen. Zeitpunkt und An- leihebedingungen wurden nicht festgelegt. Sie sollen sich jeweils nach der Lage des Marktes richten. Marktberichte vom 28. Januar Handschuhsheimer Obst- und Gemſse-Großmarkt (VWD) Anfuhr mittelmäßig, Absatz normal. Es erzielten: Feldsalat 1—1, 20; Weißkohl 8; Rot- kohle 9; Wirsing 12; Rosenkohl 30—35; Möhren 10 bis 12; Rote Bete 10; Sellerie 23—25; Porree 23; Zwiebeln 14. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr normal, Absatz zufriedenstel- lend, vereinzelt schleppend. Es erzielten: Blumen- kohl ausl. Steige 7—8; Karotten 14—18; Kartoffeln 7,75—8; Lauch 28-30; Meerrettich 90100; Peter- silie Bd. 10—12; Grünkohl 1011; Rosenkohl 35 bis 40; Rotkohl 10—12; Rote Bete 10—11; Endivien- salat ausl. Steige 56,50; Kopfsalat ital. Steige 6,5 bis 7,5; dto. span. Steige 9—10; Feldsalat ungeputzt 30—90; dto. geputzt 120—130; Schwarzurzeln 45-50; Schnittlauch 14—13; Sellerie Stück 20-40; dto. Ge- wicht 30—33; Spinat 30—33; Blattspinat ausl. Steige 88.5; Weigkohl 10—12; Wirsing 10—12; Zwiebeln 18—22; Tafeläpfel 33-80; Wirtschaftsäpfel 40-50; Orangen 33-50; Fananen Kiste 1413; Mandarinen 50—55; Zitronen Kiste 28—30; dto. Stück 1415. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 205,500, 50 DM Blei in Kabeln 89,00— 90,0 DM Aluminium für Leſtzwecke 250,00—265,00 DN Westdeutscher Zinnpreis 870,00—9 78,00 DM Messing: Ms 58 159,00—166, 0% DA Messing: Ms 63 180,00—187,00 PA 8 Families Nac htiehten 5 N Wir beginnen unseren gemeinsamen Lebensweg: 2 rien acob 5 Christa acob 200. orm Käfertal Wir wohnen: Mannheim Mannheimer Str. 42 Lange Rötterstr. 90 Kirchliche Trauung: Mittwoch, 29. Jan. 1938, 11 Uhr, Käfertal, St.-Laurentius-Kirche Mein Geschäft ist heute geschlossen. Ab morgen werden wir Sie gemeinsam zu Ihrer Zufriedenheit, wie bisher, bedienen. Uhren-Jacob, Lange Rötterstraße 90 4 — 0 Unterricht I Geschäfte f Lebensmittelgeschäft f. 1500, Df m. Fd 7 5 Wer erteilt privat 3 Zi. u. Kü. geg. 3 Zl. u. Kü. zu Il 18 1 2 tauschen gesucht. Zuschr. unter italienisch 2 Nr. 01781 an den Verlag. Zuschr..* Gutgehende Gastwirtschaft sof. zu 3 r ee, eee verm.(Vorort Mhm.) Amerik. 5 50 ö 3 Sie J a uschr. u. d. Verl. Nachhilfe in Englisch für Quintaner Dum. 3 25 (Gartenstadt) gesucht. Eilangeb. mit Preis u. Nr. 01804 a. d. Verlag. e 5(Nähe Mannheim) bestehd. aus De Wirtschaftszimmer, Nebenzim- eee bee e ibn a 8„ Neuer Anfängerkursus beginnt an erfahrene Wirtsleute unter D O 2 2 1 1851 1 55 D 2— 1 55 S 5 D Anfang Februsr. günstigen Bedingungen auf a Zirkel für Ehepaare beginnt am 1. Mai 1958 zu verpachten. 7. Febr. Einzelstunden jeder- zelt.— M 4% 7„ Ruf 2208. Angeb. unt. CP 3542 a. d. Verl. 1 * Seite 10 MORGEN „ Mittwoch, 29. Januar 1958/ Nr. 2 Mit der Liebe war es ein großer Irrtum „Stress“— was ist das? Abhärtung gegen die Unbilden des Lebens im Ratten-Stressversuch/ Keine Verzärtelung Als„Stresss bezeichnet man einen durch Kälte, Wärme, Infektion, Vergiftung, seeli- sche Erregung und andere ungünstige Ein- Wirkungen ausgelösten Belastungszustand des Körpers. Es bildet sich in gewissen Hormondrüsen eine Alarmreaktion heraus, die den Körper in einen vom Normalen ab- weichenden Zustand versetzt und ihn in be- stimmte Verhaltensweisen hineindrängt. Vor einigen Jahren berichteten ameri- kanische Wissenschaftler über ein interes- antes Experiment, das sie mit jungen Rat- ten angestellt hatten, Die in jeder Beziehung gleichartigen Tiere wurden, sobald sie nicht mehr auf die Muttermilch angewiesen wa- ven, in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt Beide Gruppen wurden dann während der nächsten drei Wochen gleichmäßig ernährt und behandelt— mit einer einzigen Aus- nahme: die Tiere der einen Gruppe wurden einmal täglich in die Hand genommen und gestreichelt. Nach Ablauf von 21 Tagen wur- den die Ratten einer„Stress-Prüfung“ aus- gesetzt, die darin bestand, daß man sie 48 Stunden lang so einsperrte, daß sie sich Überhaupt nicht bewegen konnten. Die Fol. gen dieser Beanspruchung— Störungen des Kreislaufs und Magendarmsystems— zeig- ten sich erheblich deutlicher in den nichtge- streichelten Ratten als in den anderen. Außerdem war das Durchschnittsgewicht der Sestreichelten Tiere höher als das der an- deren Gruppe. Es lag nahe, aus den Ergebnissen dieses Experiments den Schluß zu ziehen, daß ge- legentliches Streicheln und liebevolle Be- hemdlung überhaupt die körperliche Ent- Wicklung junger Tiere fördern und ihnen mehr Widerstandskraft verleihen. Diese Schlußfolgerung wurde in zahlreichen Be- richten über die amerikanischen Ratten experimente zum Ausdruck gebracht, und es fehlte auch nicht an weitergehenden Kom- mentaren, die eine Nutzanwendung für die Säuglings- und Kinderpflege anzustreben versuchten. So sympathisch das auch alles klang und Klingen mag, neuere Forschungen ähnlicher Art haben gezeigt, daß die physiologischen Auswirkungen solcher Experimente mit Liebe und liebevoller Behandlung nicht das geringste zu tun haben. Vielmehr scheint ge- rade das Gegenteil richtig zu sein. Denn die gleichen Resultate— sowohl höheres Kör- bergewicht wie erhöhte Widerstandskraft gegenüber feindlichen äuhßeren Einwirkun- gen— wurden beobachtet, wenn man junge Ratten nicht zärtlich streichelte, sondern sie ganz einfach regelmäßig anfaßte. Noch kras- ser ging man bei einem Experiment vor, über das Dr. Seymour Levine von der Uni- versität des Staates Ohio in der wissen- schaftlichen Zeitschrift„Science“ berichtet. Dr. Levine stellte seine Versuche mit zwei gleichartigen Gruppen neugeborener Ratten an. Die Tiere der einen Gruppe wurden völ- lig in Ruhe gelassen. Die anderen Gruppen Mars-Alarm in den Apenninen „Ein rötlich leuchtender Gegenstand ist soeben bei Zula an der Straße Bologna Raticosa niedergegangen und langsam in Richtung Südwest wieder aufgestiegen!“ Diese Botschaft vernahmen die Insassen einer Bar in Monghidoro, einem Apenninen- Städtchen, eines Abends aus dem Lautspre- cher. Wenige Minuten später wurde die auf- regende Mitteilung fortgesetzt:„Achtung, Achtung! Wir erfahren soeben, daß der leuch- tende Gegenstand drei Kilometer von Loiano gelandet ist. Vor Annäherung wird wegen der Strahlungsgefahr gewarnt. Die Bevöl- kerung der Umgebung wird aufgefordert, Ruhe zu bewahren!“ 5 Natürlich stürzten die Insassen der Bar sofort auf die Straße, wo sie mit denen des benachbarten Restaurants zusammentrafen, die die gleiche Sendung vernommen hatten, und machten sich auf den Weg nach der an- gegebenen Stelle. Bald war der ganze Ort in Aufruhr. Autos starteten, um das— vermut- lich vom Mars gekommene— Weltraumschiff zu suchen. Erst nach zwei Stunden vergeb- lichen Umherirrens kam die Wahrheit her- Aus. Der Arzt des Ortes hatte sich einen Spaß gemacht, die Nachricht auf ein Ton- Wurden aber vom Tage nach ihrer Geburt an drei Wochen lang täglich einmal lieblos aus dem Rattennest herausgegriffen und mehrere Minuten in einen ganz kleinen Käfig eingesperrt. Nach insgesamt 70 Tagen wurden dann alle Tiere bestimmten Experi- menten ausgesetzt, die es den Wissenschaft- lern erlauben, die physiologische Reaktion auf Stress— des sogenannten Adaptations- symdrom— quantitativ zu erfassen. Bei die- sem Anpassungsvorgang spielen das von der Hypophyse abgesonderte Hormon ACTH und die Hormone der Nebenniere und ihre Rinde eine große Rolle. Es würde zu weit führen, auf die Ver- suchsanordnung ausführlich einzugehen. Be- Allerlei Unglaubliches band gesprochen und dieses heimlich mit den Lautsprechern der beiden Lokale ver- bunden. Die Rache der also Betrogenen ließ je- doch nicht lang auf sich warten. In später Abendstunde klingelte beim Doktor das Telephon, und er wurde dringend zu einer vor kurzem niedergekommenen Bäuerin in einen 10 Kilometer entfernten Bergweiler bestellt, deren Zustand sich unerwartet ver- schlimmert hatte und lebensgefährlich schien. Der Arzt machte sich also auf die Socken— mit Fahrzeugen war der Ort nicht zu erreichen— und stellte nach einem Ge- waltmarsch fest, daß sich die Patientin bester Gesundheit erfreute. Als er wieder Zurückgekehrt war, wurde er mit lautem Geschrei begrüßt und zu einem Versöh- nungstrunk eingeladen, der beide betrogene Parteien in Freundschaft vereinte. Moderner Robinson in Italien Seit nunmehr 40 Jahren führt der jetzt 64jährige Domenico Marchi in den unwirt- lichen Bergen des Sabbio Chiesa im Valle Sabbia unweit von Brescia ein Einsiedler- leben im Stil eines Robinson Crusoe. Als er 1918 mit einer Beinverletzung aus dem Krieg gnügen wir uns mit der Feststellung, daß Dr. Levine in seinem Bericht über die Er- gebnisse der Untersuchungen keinen Zweifel daran läßt, daß das liebevolle Streicheln der jungen Ratten und das rohe Herausgreifen aus dem warmen Nest und das Einsperren in einen fremden und unbequemen Käfig für die Tiere in pysiologischer Hinsicht ein und dasselbe bedeutet nämlich Stress, das heißt eine Belastung des Organismus. Und der amerikanische Forscher zieht daraus die naheliegende Schlußfolgerung, daß mög- licherweise„frühzeitige Stress- Erlebnisse den Organismus dazu befähigen, sich in er- Wachsenem Zustand psychologischem und bhysiologischem Stress besser anzupassen.“ Mit anderen Worten: nicht Verzärtelung, sondern Abhärtung in der Jugend steigert die Fähigkeit des Körpers, sich späteren feindlichen Einflüssen anzupassen ein Grundsatz, der nicht gerade neu ist. Arsene Okun zurückkehrte, beschloß er, dieser bösen Welt den Rücken zu kehren, pachtete ein Stück Oedland in den Bergen und bezog eine Höhle als Wohnung. Seither ernährt und bekleidet er sich durch das Werk seiner eigenen Hände und tauscht gegen den Ertrag seiner Felder nur zwei Dinge ein, auf die er nicht ver- zichten kann: Salz und Zündhölzer. Als ihm während des letzten Krieges Lebensmittel- karten angeboten wurden, lehnte er diese Zumutung entrüstet ab. Der Trick des Hühnerdiebs Auf den Bauernhöfen in der Umgebung von Kopenhagen hatten sich in letzter Zeit die Geflügeldiebstähle in beängstigender Weise gemehrt. Dieser Tage nun glückte es dank der Aufmerksamkeit einer Bäuerin, den Dieb auf frischer Tat zu fassen. Um seine Beute am Krähen, Gackern und Schnat- tern zu verhindern, bediente er sich eines raffinierten Tricks; er pirschte sich zunächst a den Stall heran und warf dem Geflügel Alkoholgetränktes Futter vor, nach dessen Genuß sich alsbald auf dem ganzen Geflü- Selhof eine schwere Schläfrigkeit einstellte. Diesen Zustand nützte der Dieb aus, um sich in aller Ruhe die besten Tiere aus— und mit ihnen das Weite zu suchen. ———— Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute meist heiter. Morgen etwas Wolkiger, aber meist dünne und höhere Bewölkung. Nie. derschlagsfrei. Tagestemperaturen 2 bis 4 Grad, örtlich bis 6 Grad. Nachts Fröste. In der Icheinebene zwischen minus 4 und minus 6 Grad. Im Bauland örtlich nahe minus 12 Grad. Schwacher Wind. Uebersicht. Das Hoch über dem Festland schwächt sich so langsam ab, daß die west-. O. lichen Störungen nur sehr langsam gegen 58 das. Festland vordrängen können und vor- 0 erst unseren Raum nicht erreichen. 1. ö 80 Sonnenaufgang: 8.03 Uhr.„A 3 Sonnenuntergang: 17.16 Uhr. 8ch 5 101 ö N. Vorhersage 5 5 för 28.1 85.- Uhr 5 99. 5 800 5 ö In. 0 n 102% l f W ö pf. 25„ 80 14. 255 As Li. 4 L Me gae i d 8 Jod cd 8 0 Gk og Pegelstand vom 28. Februar Rhein: Maxau 361(3); Mannheim 207 (—7); Worms 142(—5); Caub 175(9). Neckar: Plochingen 132(unv.); Gundels- heim 188(3); Mannheim 213(11). ard Halsschmerzen Solgeſfef Die aus neuesten wissenschaftlichen Stellenangebete Kaufmännischer Wir suchen zum sofortigen oder späteren Eintritt 2 perfekte Alka * 2 See * 2 55 Fear Fi Erkenntnissen entwickeltensolgetten N 8 5 befreien schnell von diesen und ähn · eis it/ lichen Beschwerden und beugen erkeit schlimmeren Erkrankungen vor. Sol- 1 getten wirken schleimlösend, ent- Bronchitis zündungshemmend, Leisstillend und desinfizieren die Mund- und Rachenhöhle Husten gründlich. In allen Apoth. DM 2.—. Als flüssiges Hustenpräparat: Solgen- Sirup! Ver k Ein Frievgnls der Jogal-Wecke Mönchen-Lugano-Mos q ve Lager- Restposten Apiralbehrer zu bes. Sünst. Preis abzugeben, gam od. geteilt. Wilth Landau/Pf., Gabelsbergerstraße 11.. Preiswerte QAualltäts-Mäntel von gaoty Dan auen. hm., F 1, 10-11(ralzer Haus) Sonderangebot Couchgarnitur und einige Sessel (Kl. Fehler), mit groß. Preisnach- aß abzugeben.— Möbel-Eichele, 2, 19(Am Markt). Sim Sala Bim Waschmaschinen 8 Pfd. Trocten wäsche, Elektroheizg. mit Garantie 295.— DM Der Preis ist keine Zauberei: sondern eine echte Leistung unseres Hauses. Anz. 30, DM. M.-Rate 13, DM SD am Hauptbhf. Ludwigshafen — PFAFF. Maähmaschinen N 1. 7 dünsng: Damenkostüme von Nh, F 1, 10—11(PER Haus) fur jeden Dielengarnituren Ge, dnnaen im Spezialhaus 3081. 8 2, 1 zWoselweine in Liter flaschen Itrfl. o. Gl. 2,20 2,95 5767 Mieteler Leiterchen Iber Plesporter Michelsberg 50 er Trittenheimer Laurentilusberg 3,50 Jamaika-R um- Verschnitt 38% ½ fl. 6,0 1 Fl. 3,70 Meln-pieifter Telefon 267 91 Radio-Kleinsuper Mittelwelle, bestes Markengerät, 75, DM. Anz. 20,—, monatl. 9, DM. Radio-Dirnberger, Mhm., Schwetzinger Platz 1. Schönes Brennholz, gemischt. Hart- Bolz Illefert frei Haus je Ztr. 3,80 DM. Lieferung ab 5 Zentner. GEORG SPREN G Unter-Schönmattenwag/ Odw. Wegen Aufgabe der Metzgerei und Gaststätte 1 Zwillings-Wolf-Kutter, 18 Ltr., Marke Müller, 2 Schnell- waagen, 1 Aufschnittmasch. usw., 1 Gasherd, Wirtschaftsporz., Plat- ten u. Teller usw., sof. zu verk. R. Odemer, Lampertheim, viern- heimer Straße 26. a Kohlenbadeöfen, billig und fein, kauft man beim Meister Rothermei ein. Mannheim, am Ring, L. 14, 13. Wegen Aufgabe der werkstatt ver- kaufen wir u. a. 1 kl. Hobelbank, versch. Schreiner-Werkzeug wie Schraubenzwingen, Sägen, Hobel usw. zu jedem annehmbar. Preis. Möbel-Friess, H 2, 6-7. Neuw. Schlagzeug mit Zudijan- Becken, Trixon- Trommel usw., kompl., äußerst günst abzugeben, M. Fröscher, U 1, 9. 5 Neuw. wels email. Küchenherd mit Kohlenwagen preisg. abzugeben. Telefon 7 64 13. Reformkü., gut erh., preisw. zu vk. Adr. einzuseh. u. A 018186 im Verl. Gutes Deckbett zu verkaufen. Ressel, Neckarau, Wingertstr. 31. Eis. Esch- Dauerbrenner zu verkauf. Kuntzsch, Kä., Reiherstraßge 4. Mehr. Nähmaschin, u. Fahrräder ab 25,.—. Haußer, Ne., Friedrichstr. 1. Graveur- und Ciseleur- Werkzeuge billig zu verkaufen. Jungbusch- straße 29, II, Iinks. Büroschreibti. m. Zentralverschluß, 180* em, kl. Schreibmasch.-Tisch, Kü.-Schrank, 190 em breit, gebr., Frisierkommode, Birke, m. 3teil. Spiegel, neu, zu verkauf. Möbel- Schreinerei Aug. Hess, Moselstr. 3. fia derabensfänder— Schirmständer um Spezialhaus 3208 T. 8 2. FEN bange Hotterstrade 85 Louis xvl. zu verk. Heinrich Stahl, Kunst- und Antiquitäten, M 4, 2. elgene Herstellung in allen Far- ben und Größen. Seeberger, 83, 13 von Alois Baumann Hüblschränpe Lange Rötterstraße 52 Bedeutende Bremer Kaffee-Großrösterei sucht einen eise den gte und a für Manmhein Bevorzugt wird beim einschl. Einzelhandel erfolgreicher Außendienstler. Vorhandener guter Kundenstamm wird durch Verkaufsfahrer beliefert. Geboten wird Fixum, Provision und Reisewagen. Aus- führliche Bewerbungen mit Lichtbild, lückenlosem Tä- tigkeitsnachweis und Zeugnisabschriften erbeten unter Nr. CPS 3643 an den Verlag. Reisefahrer für Werbebus eines bedeutenden Werkes gesucht. Bedingungen: nicht unter 21 J., nicht ortsgebunden, ausgiebige unfallfreie Fahrpraxis, gelernter Handwerker. Geboten: fester Wochenlohn, Spesen, Bekleidung, vorteil- hafte Sozialregelungen. Angebote unter Nr. P 34786 an den Verlag. Lehrling (männlich oder weiblich) tür Lehrberuf „Versicherungskaufmann“ gesucht. Bewerbungen unter Nr. P 3592 an den Verlag. Privatvertreter in). 100 DM wöchent- lich durch Verkauf eines erstkl. Schlagers. Näheres Eduard Teufel, Friesenheim(b. Lahr), Hauptstr. 66. Stenotypistinnen Zuschriften mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Lichtbild unter Angabe der Gehaltsansprüche und des frühesten Eintritt. Termins erbeten an Fulminawerk KG Franz Müller Mannheim Friedrichs eld Für Abt. Kessel- u. Apparatebau wird in Dauerstellung gesucht: Meister als Leiter d. Abtellung evtl. Vorarbeiter, der Fähig- keiten besitzt, sich emporzu- Arbeiten. Alter 30 bis 45 Jahre. Es Woll. sich nur Herren melden m. Überdurchschnittl. Kenntnis- sen, die gewillt sind, an dem Aufbau der Abteilg, tatkräftig mitzuarbeiten. Bewerbung an J. Körber& Co. Mannheim-Rheinau Düsseldorfer Str. 30, Tel. 8 81 81 Tücht. Herrenfriseur in Dauerstel- lung gesucht. Spezial- Herren-Salon Bauer, Käfertal, Obere Riedstr. 10. Tuch. Tape ztergenite gesucht. Bel Eignung Dauer- stellung.— Telefon 2 30 90. Heizungsunternehmen sucht Neizungs- Ingenieur als Leiter des technischen Büros, Alter 30 bis 50 Jahre Meizungstechniker auch Jungtechniker in Dauerstellung, mit Überdurchschnittlichen Fähigkeiten, dem Alter entsprechend, für sofort oder später. Raum Mhm.-Rheinau Wohnung für Ingenleur kann beschafft werden.— Bewerbung, Lichtbild, handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschritfen unter Nr. BP 2837 an den Verlag. Wir suchen jüngeren S TADTINSPEKTOR so e NACHWUeHSKRAFTE die in der Sachversicherungsbranche gelernt haben. Wir bieten gutbezahlte Dauerposition. NATIONAL- Versicherungen, Bez.-Dir. Rieder Ludwigshafen am Rhein— Mundenheimer Straße 231 junger kaufmann für Büro, Lager u. Kundenbedie- nung von Auslieferungslager ge- sucht. Zuschr. u. 01828 a. d. Verl. Jüngere Mauim. Angestellter) für Buchhaltung, auch Büro- anfänger(in) mit mittl. Reife per 1. März 1958, auch früher gesucht. Nur persönliche Vor- stellung erbeten bei LISSNER& RUSNER EKleiderfabrik Mannheim-Neuostheim 6 Seckenheimer Landstr. 246-250 Alterer, zuverlässiger KRAFTTAHRER im Nahverkehr gesucht. Angeb. unt. P 3606 an den Verlag. Jöchtiger Reisender von leistungsf. Frankfurter Textil- u. Kurzwaren-Großhandlung zum Besuch des einschl. Textil-Einzelhandels in Rheinhessen- Rheinpfalz gesucht. Ausführl. Bewerbungen nur branchekundiger Herren unter Nr. P 01760 an den Verlag. Buchhalter(in) auch ältere Kraft, für Maschi- nen-Durchschreibe-Buchhaltung gesucht. Steno-Kenntnisse er- Wünscht. Unterlagen mit Ge- Haltsansprüchen unter Nr. 01775 an den Verlag erbeten. * In allen Sachsparten selbst ausfertigende, gut ein- geführte Bezirksdirektion sucht zum baldmögl. Eintritt in bestens bezahlte Dauerstellung Stadtinspektor (Raum Mannheim-Ludwigshafen) Uebliche B.-Unterlagen unter P 3332 an den Verlag. roRF FUr alle Zweeke großes Paket 1.— DM L UM O- Drogerie Käfertaler Str. 41 Neckarstadt) Wir bieten im Raum Mannheim a eine gute Existenz in der Werbung, mit Garantieeinkommen, sozialer Sicherstellung, Urlaub- und Felertagsbezahlung, Tagesgeld usw.— Näheres am Donnerstag, von 10.00 bis 12.00 Uhr oder ab 17.00 Uhr im Hotel „Kaiserring“(Nähe Hauptbahnhof). Jüngere, umsichtige Putzfrau, mögl. in der Innenstadt wohnend, für zweimal 3 Stund. gesucht. Angeb. unt. Nr. P 3496 a. d. Verlag. Jüng. Bedienung für gute Weinstube sof. gesucht, ab 11 Uhr. T. 2 42 63. Putzfrau 1- bis 2mal wöchtl. gesucht. Haardtstrage 32, part. rechts. Junge Bedienung gesucht. Eiscafé „Venezia“ Mhm., F 1, 4a. Aushilfsköchin u. Küchenhilfe Kleine Gastwirtschaft gesucht. „Landkutsche“ D 5, 3. Haustochter od. vertrauenswürdige Frau v. 8 bis 14 Uhr nach Schries- heim gesucht. 100, DM. Kost und Fahrgeld frel. Zuschr. u. P3664 a. V. Freundl. junges Mädchen für Haus- halt u. Laden gesucht(Metzgereh. Kost u. Wohng, gute Bez. u. Be- kür Gesucht wird Ausbildung. Schriftliche Bewerbungen an Mannheim N 4, 11/12 . Teppich 7 Engeſhardt eine gewandte Bürofachkraft für unsere Statistik- Registratur sowie eine Anfängerin für dieselben Arbeiten, mit Kunststrage- Telefon guter Aufstiegsmöglichk. und gute Entlohnung werden angeboten. Persönliche Vorstellung vorm. zwischen 8.30 und 10.00 Uhr. 211 05 den Verlag erbeten. Kontoristin mit guten Kenntnissen in Buchhaltung, von Schwetzinger Industriebetrieb zum baldmög- lichsten Eintritt(spätestens 1. 4. 58) gesucht. Handschriftliche Bewerbungen mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften und Gehaltswünschen unter P 3495 an — Kaufm. weibl. Lehrling per sofort gesucht. Bewerbungen bzw. Vorstellun- gen bei HAGER& BAMBERGER Textilmanufaktur GmbH Mannheim UO, 27-28 auch Anfängerin, gesucht. Zuschr. u. Nr. 01829 an den verlag. Solide Bedienung amal wöchentlich gesucht. Bahnhofsgaststätte Käfertal. EHrl. saub. Putzfrau in gepfl., kinderl. Haushalt, 3zmal wöchentlich halbtags sofort ge- sucht. Feudenheim, Talstraße 68, Tel. 7 13 48 oder 2 60 02. PALASTHOTEI. MANNHEIMER HOE sucht Teleonls tn handlung, angen. Arbeitseintei- lung. Angeb. u. P 3622 a. d. Verl. mit Sprachkenntnissen. binderarbeiten einer D vertraut ist, für sofort Erfahrene jüngere, weibl. Arbeitskraft die mit allen anfallenden Buch- ruckerel gesucht. Druckerei Lauth, U 4, 6 Heimarbeit von jung. Mann gesucht, Zuschr. u. Nr. 01815 an den Verlags. Schlosser u. Raschinenbaumelste in ungekündigter Stellg., wünscht sich zu verändern.— Zuschriften unter P 01751 an den Verlag. — sucht zum 1. 4. neuen Wirkung krels. Erfahren in Entw., Peta, Ausschr., Baulg. u. Abrechnung. Auslandspraxis, Führersch. Zuschr. u. P 01810 an den Kl. III. Verleg. langjähr. tätig, in Haus Engl.(Ausl.), Ia. Refer. Fischer, Pestalozzistraße 5. Jg. Bedienung su. Stellg. Angeb. unt. Nr. 01782 an Säuglingsschwester, 24 J., Angeb. u. Nr. P 3013 a. Geb. Frl. Frohnatur, führend und u. Küche sucht 5 1115 5 K kr. am liebst. bei Aer, a. R. Landau, Pfall, Café bys. den Verl. sucht füt ö 14 Tage lohnende Beschäftigun“ d. Verla“ 1 ö 1 ö 1 Bedienung und Bardame mit engl.. Sprachkenntniss, ab 20 Jahr., sf. gesucht. Vorzustellen Florida-Bar, Käfertaler Str. 13, ab 17 Uhr, Hochbauing., Arch. 0 Nr. 3 Fr. 23/ Mittwoch, 29. Januar 1958 Hok GEN a Seite 11 nnheim Heute ar, aber 8. Nie- ste, In 4 und h nahe UNIUENZUH- heute 21 Uh —. 0— FE R— 820 f N. F Große SRORKAG ETI. Loclwilgshefen am Rhein— Bismeirekstreiſe 40— Tel. 6 28 42 Mach Dir ein paar achõne Stunden: ce KINO Telefon 2 31 23 Telefon 2 50 25 Lestland plMKE 19, 13. 17. 19, 21 Uhr ALHANMB 13.30, 16, 18.30, 21 ie West- O. W. Fischer, Elisabeth Müller Gerh. Riedmann, Gudula Blau n gegen„SKANDAL. in ISC HL.“(46)„Die Heilige und ir Narr“(16) — 8 Tel. 2 3 8 t. e Bühnengastspiel Zarah Leander Nur noch einzelne Karten an der Tageskasse ab 11 Uhr vormittags. 0 Samstag, 1. Februar 1958 19.11 Uhr bnnnen ne nen, Halt verkehrt! Oroße Prunle- Sitzung mit erstklassigem Faschingsprogramm 1„Lois Maxwell„Madeleine u. der Legionär“(12) a 4 8 77 Sophia 8 5 15 bez 5 5. leider Samstag, 1. 2. 58, 15.11 Uhr:„KINDER- Maskenball zn rügertb aul def a „AIDA(ital. Orig.-Fassg.)(12) Heute 21.00 Uhr: ni. mehr möglich. 20.11 Uhr: HAUS- M ken ball“ 8 5 — n Bühnengastspiel Zarah Leander. 1— EE n. ES WITREken mit:„BATERINI““ Musikalwirtuose elefon 5 40 184⸗ chabgungc ie die 10 a 3 Ab 1. 2. 58 gastiert KURT H. Eichno mit seinen Solisten„Do SsENGER, Humoristin: Param Se Rennie- Ginger Rogers Olk KRRAERR 13, 15.30, 18, 20.30 8 und beste Büttenkanonen. Es ladet ein: Der Elferrat g 1110 ND. 12 Bob Hope in „en ERNE TuS 2„Ich heirate meine Frau“(16) 5 Tel. 2 04 44 6. WOCHE Telefon 2 55 55 SAL 17706 und 20.20 Unr DiE KURBEI 14.30, 16.20, 15.48, 21 Im Todd-AO-Verfahren Der prunkv. ausgest. Abent.-Fbf. „0 K LAH OMA(12)„Das dunkelrote Siegel“(12) . 50 Am Meßpl. Ruf 5 11 86 N pal As! 41, 6, Br. Str., T. 2507 CN pT O11 100 851 fe K Kartenverkauf: Rosengartenkasse und 8 Täglich TANZ ven 20.00 bis 3.00 Uhr. Montags Betriebsruhe 1——————————„ anstag. 1. februar 1958. 20 Uhr. geb Kopfschmerzen, Zahnschmerzen hilft: 1. 10. u u. 22.90 i] SohDON SCG- ArRIEA I. 1 ERH Sl NSS NSH 1 „Fahr' zur Hölle“ 49 in Ci 8 12 55 91 I 1. f El 1 15 igs 2 00 16.00, 18.10, 20.20 Uhr TaRzAN u. d. verscholl. Satan e 2 150. b reun L 0 en Innen on 1 0% 1020„XX UNBEKANNT=(16) Freigegeben ad Jah g 2 kommen in den Reinmuth-Honig-Verkaufssfellen eine qusge- N K E U N CCCCCCTCCT———T—T—VP((0——T—T———— Tabl. OM 1.70„ zeichnete Qualität, einen vollwörzigen, preiswerten Naturhonig. 5 SS SUD S 5 5 5 5 Alle anderen Honigsorten ebenfalls preisgünstig lose, in Pfund- 1030 blikn VVVVVVVVVVVVTVTVV gläsern, 5- und 9-Pfd.-Eimern. Ferner Gelee- Royale in echfem In sämtlichen Räumen des Pfalz babes 2 22 stud. nix. späht nach Sputniks Neturhonig und Ginseng-Royal Werkenfin(Gelee-Royal und Gin- t 41 Nachts In grunen Kakadu stud. nix., späht nach sputniks seng) in Tropfenform. Ausfl. prosp. gratis. Die Geschäfte vom Kapellen— Pramiierung 1 2 Eintritt: 3,—, Mitglied. 1,50 5 5 ren wat Ce 4 2 iin 2* Mannheimer Honig-Speziahaus Hoklé- RELMTIun 5, RAF VALLONE KOMMEN DEK FREITAG befinden sich nur F 2, 6, gegenüber Metzgerel Maeder neee 5 und 6 2, 5, am Markt. 1 e Glückliche Jugend am sonn. Strand der Riviera! Rosengarten Augartenstraße Nur 15.30 u. 20,30/ 18.00 Uhr keine öffentl. Vorst. 5 Fa Al n Nachts Im grünen Rakadu us* 1 1 U REV IA 4 Die Abenteuer der 4 Musketiere o 15 7 5 nun auch in MANNHREIINI G o 0 0 „ee ed dt Besen hühner usra a AIgfobent mt Bachel 8 i 9). Rufnummer 25449 in Innenstadt, Ertrag: 7000, Preis: 75 000, 4 U N G E A U 10 RE N — alle Räume T lich 5 Immobilien ,„Salt de? einsamen herzen“ undels- Fi ü ür di t der Industriegewerkschaft 5 ilmvorführung für die Rentner der Indu 8 bei größerer Anzahlung zu verkaufen durch 4 1 5 2„METALL“ Vorverk.: Wirtschaftshochschule 4 5 15 kt. f 8 lesen 1. und Prosa beeeeere at, Am Donnerstag, dem 30. Januar 1958, veranstaltet die Industrie- Zimmer 206/07, Kasse des Städt. 3 F SlEFEFRIED EINST gewerkschaft„Metall“ im Saal des Gewerkschaftshauses Mhm., Rosengartens u. Verkehrsverein EIN lampertheim — 0 4, 3-9, für die bei ihr organisierten Rentner Filmvorführungen. e dene 55 8 1 EGBERITI HO EHI Mennheim Mitgliedsbuch bitte mitbringen!— Die Vorführungen beginnen: 5 N 5 8 A N 5 m O n ANNORE¹ͤINERANEK london Für die Stadtteile rechts des Neckars um 14.00 Uhr. 5 N 2 rür die Stadel tun des Nectar am 1 P 1. Fe KOMMENDEN FREITAg Treuhand- u. Immobilienbüro, Mhm., 2 1 115—8 7 5 APT„ gezeigt wird der Spielfilm„HERZ e 1 2 5 8 mit H. KRAHI.— DIETER EORSCHH= WERNER HINZ u. a. Kosengarten— alle Räume D 3, 15, Tel. 2 58 37, 2 58 38 Victoria- Hotel(clubzimmer), Mannheim, Friedrichsring 28, 11 Donnerstag, den 30. Januar 1958, 20 Uhr a 85 5 Eintritt 1.— DM— Mitglieder, studenten und Schüler—,50 DN 5. stud. nix. späht nach Sputniks Arbeitskreis„Moderne Literatur“ 5 Donnerstag, den 30. Januar 1958, 19.45 Uhr, spricht im stud. nix. späht nach Sputniks Lagerhaus, Neekarstadt-West im Demokratischen Kulturbund Deutschlands geheizten Gemeindehaus, Karl-Benz-Straßge 75 einstöckig, ca. 240 om Nutzfläche, Licht Kraft Wasser, für 5 Prediger H. Grimm über das Thema: jeden Werkstattbetrieb geeignet, für 20000, DM zu verkaufen. 5 1 5 3 2 22 Immob.-Büro RICH. KARMANN r bboſkelnus Christ oder amerikantsche Sele? Café Wägele—— 170 Eintritt frei! Keine Kollekte! 4, 9.10 2 aber dend Lato BIE-NagrER sen 1904( ..—-— ˙àmX e 5 FF 255 5 85 5 5 i 5 5 5 Nan 85 5 5 25 uiehr 1929 2 Ein- bis weifamilien-Haus ähe Schwetzingen, 3„ 8-58 Weißen Kappen-Abend 5 Zim., Kü., Garten usw., Einf., Hof, auch für Geschäftszwecke ö 14 8 Das aulogene Pre c Freitag, 31. Jan,, 20 Uhr geeignet, Preis 25 000, DM, bar. Das ganze Haus freiwerdend. Ein Posten Plösch-Teppiche Heutiger Stand der Entwieklung und Anwendung 8 f f Dipl.-Ing. Steidl, Beratungsstelle für Autogentechnik E. V. Bayrischer Abend Onientmuster durchgewebt Lichtbilder- Vortrag: Freitag, den 31. Januar 1938, 19.00 Uhr in der Aula der Städt. Ingenieurschule Mannheim, Speyerer Straße 4(Schillerschule) Praktische Vorführungen: 1. Freitag, den 31. Januar 1958, 9.00—18.00 Uhr Samstag, 1. Februar 1958, 14.00—18.00 Uhr in der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim, Windeckstraße 104-106 Samstag, 1. Februar 1938, 9.00—12.00 Uhr 5 i in der DVS-Kursstätte Ludwigshafen /Rh. bei den Städt. Berufs- und Fachschulen, Maxstraße 61a. Alle Freunde der Schweißtechnik sind herzlich eingeladen. 5 1 l er N u Einfamilien-, Mehrfamilien- und Ge- appen- end 5 1 schäftshäuser bis 200 000,— DM 5 8. i 2 PP Barauszahlung. e 4 240/840 8 190/290 1 Es spielt die Kapelle WILLI HAND LO SEHR HeibELBERC, freitschkes fr. 3, Telefon 23973 Leitg.: HA N S H A M M 1 5 160/250 49, a 2. 1 2 22 verlängerung bis 3 Unr 8 5 0 verschiedenes BZBouclé-Läufer Geschäfte 1 in vieſen modernen Farben Heute abend kauft— verkauft— finanziert Suche Firma, die nach Lud- 1 5 sind wir im 8 U 4 p N 3, 4 bei kostenloser Beratung Wischen d a 85 8 5 1 5 120 em breit 9 20 cm breit 9 85 Immobilien- Weiss Ortsverband Mannheim- Ludwigshafen 1 a g Mannheim, P 3, 14 Tel. 213 83 Ausllefer Ungslager 50 1 1 f 5 0 75 8 A vergibt. Vorhanden sind offene Mannheim, Viktoriastraßze 28- Telefon 4 18 28 5 7. 3-Familien-Haus 5 u. gedeckte Lagerrzume, Lkw, 5 65 cm breit 1 25 1 8 5 N 0. Zim., Kü., Bäder, 2 Sou- Pkw, Büro mit Telefon. Angeb. 8 g— f 5 e schön. Garten, beste unter Nr. PL. 065 3. 0 1 85 D K 5 75 2. 2 Waldparklage Mhm., if gut. Zust., 8 rue 8 Orre 8 7 75 Wirtschaftsanwesen Frisiermodelle für Friseur in erst. modeme Viel- Farben- Prucke 805 ö 1 Kreis Mhm., gr. Saal, Schlachth.] Salon am Platze gesucht. 1 8 18 g= 5 ee e ö Werds B Zustand, Angeb. unt. Nr. 01763 ͤ an den verl.„ 45 95 75 ü 9855 1. 55 120 cm brei Wirtschaftsanwesen vervielfältigungen: Lingott, U 8. 12 9 N icht. 5 8 5 igalle 22 bei Wiesloch im guten Zustand, 2 1 E f ll g 3 Mhm., P 7, 16 fran f , Schaffner immob. reieton 2 50 47 a ng 5 0 8 5 MANNHEIM, L 14, 12 el. 256 44 ae 295 17 zurück 2. 2. 8 und Häkeltölle, gemustert, reine Bumw. 8 Nod. 1. Fam.-l 3 58 220 em 150 m 30 cm 238 od. f am. aus 2 Gasgeräte-Rep., Miethe, Tel. 25106 90 95 0 0 in Mannheim, sofort od.— 85 5 n 5 7 b aufen 5 III Ef. 5 9 N„ e 255 Reiseschreibmaschinen zu vermiet.. 9 H. Sommer, Friedrichsring 40. 3 2 2 2 Zuschr. u. Nr. P 3254 an d. Verl. mit dem Trikot-Einziehdecken Häuser, Grundstücke u. Geschäfte& Olofen-Rep., Miethe, Tel. 2 51 08.. mit Woll-Füllung Märchenthealer„Kurpfalz“ am Mittwoch, 3. Februar, 15.01 Uhr im„Universum“, N 7 5 vermittelt Immodbilien-Hu ber. 5 50 50 — Augusta-Anlage 19, Tel. 4 33 70. Schreibarbeiten— Abschriften 55 i 29 2 4 18²⁰ Bauplatz i. guter Lage a. d. Bergstr. Schreibbüro im Hauptbahnhof 1 ges. Zuschr. u. Nr. 01788 a. d. Verl.] Jetzt den Kohlenbadeofen. U Telefon 120 M6. Tagesdecken 42 2 elefon. 5 unter dem Cepter Inrer Tollitat 0 Seldverkehr a 5 2bettig, mit KS-Damostbezog und Zier- 1 NorzrusssopEN N prinzessin Liselott von der Kurpfalz 1 55 steppung, in vielen Farben mit Volont Re H bieter an— 6 schleift und versiegelt. i 55 5 45 5 36³⁰ Aereſbelt. Bech Sofort- Darlehen J. 0 R E N 2 0 5. 5 an Beamte, Angestellte Dammstr. 7 5 35 39 Bettbezöge M DEN STE ODER SCHONH ENT und Arbeiter, diskrete. Telefon jetat: in Blumen- Damast, Streifsatin, Linon I. Teil: Die Bremer Stadtmusikanten beim König Nimmersatt II. Teil: Prunksitzung mit Elferrat und Hofstaat Till Eulenspiegel, Kasperle und rasche Abwicklung. 0 Fare TANs Maskenverleih PE LZ, K 1, 17b. 2 und Fridolin Vom 3.- 5. Februar incl.. 1 90 90 50 Ver N 1 Mannheim, P 7, 16-17, T. 2 53 73 1 wie reizende Ueberraschungen ö Heltaten 9 8 5 n 112 ee e 8. dne eee, A cg bartradte lun festbes Idee Kopfleissen-Bezüge 8 Heidelberger Kinderblasorchester ftentin die kostenlosen 5 1. mag. Geb., Witwer, 31 J., wu, nettes Mädel bis 1 5 5 Kapellmeister: Eduard Fritz Behandlungs-Lekfionen verm. diskre schnell, mä. 26 J. zwecks Heirat ken. zu lern. testoniert und schlicht Linon A 3 Orgel Altred Köhler e 55 8 Zuschr. unt. Nr. 01796 a. d. Verlag. 50 25 95 gel: 4— 8 f 5 ch.„ n 1 e Brücke, 10-12, 14-18, Tel. 5 17 33. Metanhandwerker, 41 J., 1.69 m. flei- 2 2 1 8 Kinderballett: Fränzl Rothmun 5 f bie, 1 8 u. intelli-. rung 1 g A 8 pPMarfömerie gent, wünse Einheirat gleich Peta Gesamtleitung: Lud wiIE VA 1 5 1 a e Welcher Art. Zuschriften erbeten 5 5 U 1 K 8 schl. 8 unter Nr. PL. 064 an den Verlag.. 5 Verlass, Karten im Vorverkauf in der Schalter- 0 7. 1 5 1 g ann 50 1 en 3 1 — halle des„Mannheimer Morgen“ ab Don- edu h 1 2 15 5 ad und g nerstag täglich ab 6.00 Uhr(Te 240 50 berofigung ig Sferkong durch Freie Berufe 5 Küche, und an den Kassen des„Universum“, N 7, 0 2 aon den Planken dos Naturmittel Gaſomo. Gibt ein 5 i f „. Wir- täglich ab 13.00 Uhr, samstags u. sonntags 4 17 leistungsfähiges a erztin, a. 5 elefon 21164 5 8 1 5 8 3 2 33 1 4 1 Herz, starke Nerven Ihre Berateri n 8 reis on 0, 80,„,.„20, 5900,„„ 5 1 4 Seitenloge 3,.—, Mittelloge 2,50 Dal. r 188 8 in allen Schönheitstragen 5 te byl, 0— fielen Se of. 5 g a 1 n Verl. Gummibund„ Gra 1 a 22A Nosmelik 4 Merlens DA sSNosstt FAchefs ca beben cht für g. eilkrävtern. g. 8 erneuern bei D.- u. H.- Unterwäsche im geformhaus tigung 1 1 N 5 5 0 7, 9, a. d. Planken, Tel. 2 40 03 1 Verla wasche Cen. NE. N. f. IIIIIIIIAHIHEEE Mannheim, Breite Straße- J 1, 3-4 Seite 12 MORGEN Mittwoch, 29. Januar 1958/ Nr. 23 Die tschechosſowakische Nationaloper Kurt Honolkas Bearbeitung von Smetands„Dalibor“ in Bremen Daß wir heute Friedrich Smetana nicht mehr gedankenlos mit der„Verkauften Braut“ und der„Moldau“ abtun können, ist das Verdienst des in der Tschechoslowakei Seborenen, heute in Stuttgart wirkenden Musikkritikers Kurt Honolka. Ob es sich min um die von ihm bearbeiteten Opern „Der Kuß“(vor Jahren in Karlsruhe) oder um die„Zwei Witwen“(die im Februar in Kassel herauskommen werden) oder um die eben in Bremen in einer Neufassung her- Ausgebrachte große Oper„Dalibor“ han- delt— immer wieder steht man fasziniert vor dem Werk eines genialen, überaus viel- seitigen Musikers. In„Dalibor“, schon von Richard Strauß und Gustav Mahler geschätzt und in Wien aufgeführt, sehen die Tschechen ihre na- tonale tragische Oper. Sie ist dort popu- rer als bei uns der„Fidelio“ oder der „Tannhäuser“, und Melodien wie die As- Dur-Arie des Dalibor„Wenn ich in heiliger Begeisterung“— leitmotivisch immer wie- derkehrend— pfeift der musikalische Gas- senjunge in Prag auf der Straße. In der Mannheimer Komponisten VII Wilhelm Gernsheim Der Komponist und Pianist Wilhelm Gerns- heim wurde am 15. Januar 1899 in Mannkeim geboren. Nach bestandenem Abitur studierte er Musik(Klavier, Theorie und Komposition) an der Mannheimer Musikhochschule bei Pro- fessor Karl Zuschneid und dem Rheinberger und Thuilleschüler Friedrich Häckel. Seine ersten Kompositionen schrieb er mit neun Jahren. Bis 10386 schuf Gernsheim zahlreiche Lieder, darunter die Zyklen„Sieben Klänge aus einem Frühling“,„Japanische Miniaturen“ und„Arabische Nächte“, Kammermusik- und Orchesterwerke, die unvollendet gebliebene Oper„Der goldene Topf nach E. T. A. Ho- mann sowie das Mysterium„Der Ackermann und der Tod“. Von 1933 bis 1945 wurde der bis dahin sehr erfolgreiche Komponist aus dem deutschen Musikleben verbannt. Seine Werke durften weder aufgeführt noch von seinen Verlegern verkauft werden. Nur nach Ueber- Windung größter Schwierigkeiten kam noch 1935 die Uraufführung seines Mysteriums„Der Ackermann und der Tod“ in Basel zustande. (Idas wurde das Werk dann auch in Deutsch- land gespielt, und zwar in Heidelberg durch HFrofessor Meinhard Poppen). Seit 1950 lebt Gernskeim in Göteborg(Schweden), wo er als Mitglied der„Musikpädagogischen Gesellschaft“ Klavier und Musiktheorie unterrichtet. Zur Zeit ist Gernsheim, der in den letzten Jahren über 200 Lieder und ein„Concerto grosso“ für großes Orchester komponierte, auf Besuch in seiner Heimatstadt, um die deutsche Erstuuf- führung seiner Suite„O Menschenkera, was ist dein Gluck?“ durch das Kurpfälzische Kammer- orchester unter Eugen Bodart und der Mitwir- kung von Professor Richard Laugs vorzu- deutschen Ubersetzung von Kalbeck aber war das Werk bislang indiskutabel. Honolka hat nicht nur den antiquierten Opernschwulst beseitigt und an seine Stelle ein überall faß- liches und unaufdringliches, gutes Deutsch gesetzt, er hat vor allem das Geschehen dra- maturgisch glaubwürdiger gemacht. Dalibor ist kein Räuber mehr, der willkürlich das Recht bricht, weil ihm Unrecht geschieht. Er ist vielmehr der Verteidiger von Recht und Freiheit, der sich lieber den Henkern aus- liefert, als sich der despotischen Staats- räson„Macht ist Recht“ zu unterwerfen. Sehr geschickt bringt Honolka einen respek- tablen Gegenspieler, den eiskalten Reprä- sentanten der Macht, den Kanzler Budivoj, ins Spiel, in der Weise, daß er aus zwei unbedeutenden Rollen eine gewichtigere macht. Damit erhält auch König Vladislav einen tragischen Akzent, weil er sich gegen sein besseres Ich für die Vernunft zu ent- scheiden gezwungen sieht. Wichtig zum Ver- ständnis für die Volkstümlichkeit der Oper ist, daß Dalibor nicht nur den Mord an sei- nem Freunde, sondern damit den Mord an einem begnadeten Musiker rächt— denn, so heißt es im Text,„ein Böhme liebt Musik“.. Die überwältigende Wirkung jedoch geht von der ebenso melodienreichen wie ein- Sängigen Musik und den kantilenenfreudi- gen Gesangspartien aus. Erquickend die taufrische Inspiration des unerschöpflichen Melodikers Smetana, farbig und durchsich- tig die Harmonik, reich schattiert und aus- drucksvoll der Orchesterklang, meisterhaft die Ensemble- und Chorsätze. Der Erfolg der Oper kann nicht ausbleiben, wenn für die Titelpartie ein Heldentenor mit strah- lenden Spitzentönen zur Verfügung steht. Im Theater am Goetheplatz in Bremen war das nicht der Fall. Was Fritz Grumann an Höhe und Glanz gebricht, das hatte er je- doch immerhin an musikalischem Gestal- tungsvermögen und überlegter Diktion ein- zusetzen Caspar Bröcheler als König und in der Rolle der Milada vor allem der Mezzo- Sopran Erika Wiens— eine überragende Erscheinung— sicherten den eindeutigen Erfolg der Honolkaschen Neufassung.(Be- sonders eindrucksvoll die stilisierenden Bühnenbilder Manfred Millers im weiten, leeren Bühneraum.) a Unschwer vorauszusagen, daß„Dalibor“ nun im neuen Gewande seinen Siegeszug über die deutschen Bühnen antreten kann. Ein bedeutungsvolles und versöhnliches Zeichen ist es wohl, dag gleichzeitig mit der Aufführung der tschechoslowakischen Natio- naloper in Bremen im Nationaltheater in Prag die Nationaloper der Deutschen, die „Meistersinger“, zum erstenmal nach dem Kriege gegeben wurde. Ernst Dauscher Amedeo Modigliani: Mädchen in gelbem pPollover Ein Bild aus der berühm- ten Sammlung Salomon R. Guggenkheims, aus der eine Auswahl von 75 Ge- mͤlden gegenwärtig im Kölner Wallraf-Richartz- Museum gezeigt wird. Die Ausstellung, die bisher in Den Haag(wir berichteten seinerzeit ausführlich dar- uber), Stockholm, Helsinki und Rom zu sehen war, geht anschließend über Paris nach New Vork zu- rüche, wo sie mit den an- deren Bildern der Samm- lung(insgesamt 2500) ein neues, von Frank Lloyd Wright entworfenes Heim mit fast spiralförmigem Grundriß bezieht. Foto: Bildarchiv Rheinisches Museum, Köln Dos Kabarett ist Weise geworden Eine Revue von Friedrich Hollaender in Mönchen urgufgeföhrt Das literarische Kabarett hat Weisheit angesetzt, ohne die Zähne und die Haare auf denselben zu verlieren. Mit Melancholie blickt es in Friedrich Hollaenders Revue „Der große Dreh“ auf die Irrungen und Wir- rungen der Fehlkonstruktion Mensch, ohne neunmalklug darauf herabzuschauen. Es keuert nicht mehr Breitseiten gegen die Zeit- übel; es begreift und belächelt, was wir Gegenwart nennen, als eine Nummer in der ewigen Wiederkehr der Dummheiten und Hinfälligkeiten. Alles war schon einmal da — alles wird noch oft wiederkommen alles liegt im Bauplan der Zweibeiner. Das Gute und das Böse, sich als Kontraste gegenseitig bedingend, raufen um Haut und Haare des Menschen auf dem großen Rum- melplatz Welt. Abstrakte Kunst an der Grenze „ebe gruppe sdor“ und„neue pfälzische gruppe“ in Saarbrücken Mit einem erstaunlichen Geschwafel im Katalogheft, kleingeschrieben und„in sachen der modernen malerei“ tituliert, stellt sich zum ersten Male eine„neue gruppe saar“ vor, die sich die gleichfalls Kleingeschrie- bene„neue pfälzische gruppe“ als Gast hin- zulud und dies alles nun bis zum 5. Februar in den Räumen des Saarlandmuseums zu Saarbrücken präsentiert. Was sie zeigen, reicht von gespielten Elektronenbändern bis zu dem menschlich durchaus Mitleid erwek- kenden, in seinen pseudokünstlerischen Konsequenzen jedoch nur noch ridikülen Fall eines manischen Schraffierers, dessen Pastellierte sogenannte„Waldimpressionen“ trotzdem noch einen sich bereits internatio- nal betätigenden Lobhudler fanden. Doch sollte man angesichts solcher Unmöglichkei- ten nicht übersehen, daß vielerlei durchaus Achtbares und sogar manches PFreffliche in den Räumen am Saarbrücker St.-Johanner- Markt hängt. Da ist vor allem Boris Kleint zu nennen, der„Zeichen im Dunkel“ setzt, einen„Gelben Kranz“ in die farbsatte Fläche hängt und ein eigenwilliges„Bild auf Blau“ gibt. Die 1916 in Algier geborene Madeleine Claass hat sich der düstersten Dunkelheit auf der Palette verschrieben und sucht die Nichtfarbe Schwarz mit unter- schiedlichen schwarzen Valeurs zu kräftigen Rhythmen zu akzentuieren. Sie hat ebenso Wie Oskar Holweck, Bernhard Engert und alle gewinnen gerade vom seltsamen Spiel der Farben her ihre Reize. a Die„neue pfälzische gruppe“ hatte zu- letzt vor genau Jahresfrist in Kaiserslautern einen Ueberblick ihrer Arbeit gegeben. Jetzt ist der in München lebende Ostpreuße Rolf Cavael das bestechendste Talent; seine kalli- graphisch anmutenden Zeichen und Zeich- nungen sind leicht und zugleich kultiviert, spielerisch heiter und doch scheinbar der untergründigen Ahnungen voll, vor allem weitaus mehr als nur dekorativ. Walter Brendel aus Ludwigshafen, Erich Schug und Otto Schmitt-Gross aus Bad Dürkheim, Karl Unverzagt aus Grünstadt schreiten auf ihrer bisherigen Linie voran, neuen Möglichkeiten am FHorizont entgegen. Johann Georg Mül⸗ ler, 1955er Pfalzpreisträger für Malerei, arbeitet sich allmählich wieder von seiner allzu Hoferischen Manier frei, auf jenen wuchtigen Realismus zu, wie er heute ver- schiedenenorts bei den jüngeren Gegen- ständlichen modern wird. Eugen Roth aus Ludwigshafen bastelt weiter an seinen Iustig-luftigen Drahtgespinsten herum, und der hinzugeladene Gast Edgar Jené hat sichtlich noch immer nicht den Schock über- Wunden, den die Begegnung mit den fran- zösischen Surrealisten ihm brachte, und setzt ihn auf dem Bild„La colline de san- cerre“ in Gespenstererscheinungen aparter Die„Kleine Freiheit“, Münchens führen- des Kabarett, hatte mit Friedrich Hollaen- ders Revue„Hoppla, auf's Sofa!“ einen sen- Sationellen Erfolg. An 300 Aufführungen! Man bangte vor dem neuen Programm. Sollte es Hollaender gelingen, das ange- schlagene, einsame Niveau zu halten? Er übertraf es. Und lieg einen neuen Stil des literarischen Kabaretts wachsen: das Brettl als philosophische Anstalt, als Kompen- dium der Menschenkenntnis und als Stätte heiter-melancholischer Weltüberwindung. Hollaender hat ebenso viel Herz wie Hirn; das Ergebnis heißt: Humor. Und Humor hat für ihn als Menschen und Berliner immer einen Schuß Melancholie. Text und Musik schreibt sich Hollaender selbst. Die Sprache nimmt er beim Wort und beim Schopf, als hieße er Karl Kraus. Der Musik zwingt er mit ein paar Akkorden die dichteste Stimmung und mit einer Melodie ganze Welten ab. Die Solidität seines Kön: nens ist bestürzend; er spielt mit keiner Karte, die gezinkt wäre. Seine Weltauffas- sung— die Menschheit als Rummelplatz vori Gut und Böse— legt er in ganz vom musi- kalischen wie vom satirischen Einfall ge- tragenen Szenen klar. Er belächelt die Men- schen, denen das Neueste von morgen heute schon„kalter Kaffee“ ist, er entlarvt die Lebensangst als seltsamen Lebenskameraden der Zeitgenossen, er schüttet bittere Galle über das Affentheater der gegängelten Mei- nung und nimmt die im Nichts nichtenden Nichtse existentialistischer Prägung köstlich auf den Arm. Es gibt keinen Schwachkopf, den er ungeschoren läßt. Aber die Welt tut ihm dabei leid. Er zeigt den Teufel, aber zeigt auch, daß er ein armer Teufel ist. Trude Kolman, die Chefin und Inszena- torin der„Kleinen Freiheit“ bot ihre beste Regieleistung seit Jahren. Millimeterarbeit auf einer Miniaturbühne, die überdies von dem geradezu beängstigend begabten Büh- nenbildner Jörg Zimmermann in einen flir- rend-flimmernden Rummelplatz verwandelt Worden war. Das Ensemble war naht- und nietenlos: die dunkle, sexpompöse Diva Hanne Wieder, die tolpatschige Monika Gre- ving, der bravourös dämonische Lukas Amman, Gerhard Potyka, John Pauls-Har- ding, Helmut Brasch, Jutta Eckert und Bri- gitt Wentzel. Der Erfolg war enthusiastisch. Das Publikum feierte Hollaender mit un- ermüdlichen Hervorrufen. —— Dacapo för Strawinsky Das IV. Lodwigshafener Sinfoniekonzert Haydn, Mozart und Strawinsky— das ist ein Programm, das 150 Jahre europäischer Musikgeschichte umspannt und dabei das Kapitel„Romantik“ mit resoluter Hand. bewegung überschlägt. Die beiden Wiener Klassiker und der russisch-kosmopolitische Neo-Klassizist, sie sind so fern einander nicht, wie es der Zeitabstand ihrer Lebens- daten vermuten lassen könnte. Zumal, wenn man— wie es nun im vierten Ludwigs. hafener Pfalzorchester-Konzert geschagn von Haydn eine der späten Sinfonien aus. wählt(das B-Dur-Werk Nummer 102 aus London), von Mozart die„Concertante Sin- fonie für Violine und Viola“ Köchel-Verzeich-⸗ nis 364 und dazu von Strawinsky die „Puleinella-Suite“, die ja eine sehr eigen- ständige Bearbeitung von Stücken des Barockmusikers Pergolesi ist. Musik ohne die Gewichtigkeit subjektiver Gefühlsentladun- gen, in formaler Strenge, dabei aber doch farbig, lebhaft, akzentuiert und— zu- mindest was Haydn und Mozart angeht- von einer bezwingenden menschlichen und Künstlerischen Reife. Von Romantik keine Spur. Otmar Suitner, der Chef des Pfalz. orchesters, hat für dieses Genre eine glück. liche Hand. Dem Haydn beläßt er die He. ganz und musikantische Spielfreude, tut abér ein übriges noch hinzu: Tiefe im See- ischen Ausdrucksbereich, Profil im Instru. mentationstechnischen. Die markante Gegen- überstellung der Bläser- und der Streicher. Sruppen gibt dann auch der Mozartschen Sinfonie das besondere Gesicht; Miklos Hegedüs(Violine) und Werner Kloor(Viola), beide Konzertmeister des Pfalzorchesters, füllen als Solisten den immensen Erlebnis- reichtum des Werks mit Wohlangemessener Empfindsamkeit aus. Schade, dag Hegedüz der Schluß aus den Fingern geglitten ist. Star des Abends aber schien Igor Stra- Winsky zu sein; schon die„Puleinella“-Suite fand beim Publikum spontane Zustimmung und die darauf gesetzte„Zirkus-Polka für einen jungen Elefanten“(ein Auftragswerk Strawinskys) wurde mit so viel fröhlichem Applaus bedacht, daß Suitner das brillante, humorige Stückchen wiederholte. Dacapo für Strawinsky! Suitners Neigung zu intensiver Detailarbeit kann sich da voll ausleben, er formt und knetet an den Farben und Rhyth- men herum, bis sie mit selbstverständlicher Souveränität kommen. Nur den musikan- tischen Zug verliert er dabei ein bißchen aus dem Auge. K. H. Koltur-Chronik Die Londoner Nationalgalerie hat von dem Fürsten von Liechtenstein ein Altargemälde Guido Renis„Die Anbetung der Hirten“ ge- kauft. Das Gemälde, ein Meisterwerk italle- nischer Barockmalerei, das etwa drei mal fünf Meter groß ist, wurde 1642 für den Altar der Kirche des Schlosses Liechtenstein gemalt. im 18. Jahrhundert kam es nach Wien. Bei Aus. bruch des letzten Krieges wurde es in das Schloß von Vaduz gebracht. Der junge Pariser Maler Bernard Buffet, dessen Ausstellung in Paris zur Zeit großes Aufsehen erregt, wird die Kirchenfenster der kleinen Kirche Notre Dame de la Pinede in Juanzles-Pins in der Nähe von Nizza malen. Der zuständige Pfarrer ist über die Absicht des Malers etwas beunruhigt, schreibt die Pariser Zeitung„Paris Press“,* Die„Zeitgrenze“, Henry Denkers und Ralph Berkeys Kolportagestück um das Problem des militärischrpolitischen Verrats und der mensch- lichen Widerstandskraft, erlebte nun auch in der Städtischen Bühne Heidelberg ein bis zum letzten Platz besetztes Haus und begeisterten Applaus. Die von Leonard Steckel sehr präzis inszenierte, mit Mathias Wieman, Richard Häussler und Helmuth Lohner in den Haupt- rollen besetzte Aufführung, mit der die„Ber- liner Theatergastspiele“ zur Zeit durch die Bundesrepublik reisen, wurde von uns schon anläßlich des Ludwigshafener Gastspiels am 13. Januar besprochen.-Hz- Die Mannheimer Sopranistin Carla Henius, die sich so verdienstvoll und mit beispielhaftem Bekennermut um das Schaffen der zeitgenôs- sischen Komponisten bemüht, hat in diesen Tagen mit der Darbietung von Liedern Luigi Dallapiccolas, Hermann Heiß' und Anton von Weberns in Nürnberg einen starken, nachhalti- gen Erfolg errungen, Außerdem sang sie— von Aloys Kontarsky begleitet— in einem eigenen Liederabend der Musikakademie Detmold. Für Februar ist Carla Henius wiederum zu Funk- aufnahmen nach Paris eingeladen worden. Ein Kammermusikabend mit Werken von Beethoven, Breval, Eccles und Brahms findet am Mittwoch, 29. Januar, 20 Uhr, in der Mann- heimer Städtischen Musikbücherei statt. Aus- führende sind der Cellist Karl Heinz Altmann bereiten. Foto: Robert Häusser Leo Erb bei Professor Kleint studiert, und Gäule um. nn. Karl Schumann(Wiesbaden) und der Pianist Otto Maier Köln). 8 Er reichte ihr ein Notizbuch und einen und du auch nicht, Edward. Man kann„Du verstehst nicht, was es bedeutet, Ed- 7. KAPITEL D A8 EU LE N HAU 8 Bleistift, und lachend zeichnete sie den ko- nichts dagegen tun, Bildhauerin zu ward. Wir waren heute nachmittag glück- Als sie in den Wagen gestiegen waren, mischen Baum. sein. Man ist es; es ist in einem, lich, weil wir in der Vergangenheit lebten.“ Romem von Agatha Christie 13. Fortsetzung Ein schlaksiges Mädchen mit hohen Stelzbeinen war sie damals gewesen... ein glückliches Kind, das keine Ahnung vom Leben hatte und von den Schwierigkeiten, die es barg.. ein Kind, das Bäume liebte Wie man so glücklich sein konnte, ohne sich dessen bewußt zu sein! Wenn ich mich doch zurückzuversetzen vermöchte, wünschte sie inbrünstig. Und dann fiel ihr plötzlich etwas anderes ein. „Ist Vgdrasil noch da?“ „Der Blitz hat ihn getroffen.“ „Nein, nicht IVgdrasil!“ bat Henrietta, Als läge es in Edwards Macht, Geschehenes ungeschehen zu machen. Sie war untröstlich. Vgdrasil— sie selbst hatte den Namen erfunden für die mäch- tige alte Eiche. Wenn der Blitz imstande War, Igdrasil zu fällen, dann war nichts mehr sicher auf dieser Welt. Nein, ohne Igdrasil besaß Blumenau nicht mehr die Zleiche Anziehungskraft. „Erinnerst du dich noch an das Vgdrasil- Zeichen?“ „Meine Erfindung? Natürlich erinnere ich mich daran. Auf jeden Fetzen Papier, der mir in die Finger kam, zeichnete ich die Umrisse meines Phantasiebaumes, der keinem Baum glich, der jemals gewachsen ist. Du wirst es nicht für möglich halten, aber noch heute kritzle ich das Vgdrasil- Zeichen auf Zettel oder Telephonbücher oder auf Bridgeblocks. Hast du einen Blei- stift bei dir?“ „Jawohl“, rief Edward entzückt.„Das ist Vgdrasil, haargenau!“ Sie hatten fast das Ende des Pfades auf der Anhöhe erreicht, Henrietta setzte sich auf einen Baumstumpf, und Edward lieg sich an ihrer Seite nieder. Sie schauten hinunter, wo durch die Bäume undeutlich die Umrisse des Hauses zu erkennen waren. „Es ist ähnlich wie Blumenau, findest du nicht. Edward? Das war wohl auch der Grund für Lucy und Henry, hierherzu- ziehen.“ „Möglich.“ 8 „Es läßt sich nie mit Gewißheit sagen, Was in Lucys Kopf vorgeht“, meinte Hen- rietta versonnen. Dann raffte sie sich auf. „Was treibst du eigentlich, Edward?“ „Nichts, Henrietta.“ „Das klingt ja wundervoll friedlich.“ „Ich war nie sehr tüchtig.“ Sie Warf ihm einen verstohlenen Blick zu. Er lächelte, aber sein Ton ließ sie auf- horchen. Wieder überlief sie eine Welle von Zuneigung zu diesem großen und gleich- zeitig schüchternen Mann. „Dann ist es vielleicht sehr klug von dir, nichts zu tun.“ „Klug? Aus deinem Munde tönt diese Feststellung merkwürdig, Henrietta. Du selbst hast viel Erfolg.“ „Findest du? Das hört sich für mich wieder merkwürdig an.“ „Was ist daran merkwürdig? Du bist Künstlerin,. Du hast Erfolg und kannst stolz darauf sein.“ „Das sagen einem die Leute manchmal“, erwiderte Henrietta.„Aber man kann unse- ren Beruf nicht mit gewöhnlichem Maß messen. Die Leute verstehen das nicht, plagt einen, verzehrt einen fast, verfolgt einen, wo man geht und steht, bis man sich endlich aufrafft und an die Arbeit geht. Ge- Iingt es einem, das zu schaffen, was einem vorschwebte, dann hat man für eine kleine Weile Ruhe, bis der Spuk von vorne be- ginnt.“ „Und sehnst du dich nach einem fried- vollen Leben, Henrietta?“ „Manchmal erscheint mir ein friedvolles Leben das einzig Begehrenswerte auf der Welt, Edward.“ „In Blumenau hättest du Frieden. Du könntest dort glücklich sein. Selbst wenn . wenn du mich dafür in Kauf nehmen miüßtest. Wie denkst du darüber, Henrietta? Willst du nicht Blumenau zu deinem Heim machen? Blumenau wartet nur auf dich.“ Langsam wandte sich Henrietta Edward Zu. „Ich wünschte, ich hätte dich nicht 80 gern, Edward. Es macht es um so viel schwerer, nein zu sagen.“ „Du lehnst meinen Antrag ab?“ „Es tut mir leid, Edward.“ „Du hast mich früher schon zurückge- Wiesen, aber ich glaubte, diesmal sei es etwas anderes, Du warst doch heute nach- mittag glücklich, Henrietta. Du hast dich in meiner Gesellschaft wohl gefühlt, das kannst du nicht leugnen.“ „Ich will es gar nicht leugnen.“ „Du siehst jünger, froher aus als heute mittag.“ „Ich fühle mich auch jünger und froher“, bekannte Henrietta. 5 „Wir beide waren glücklich, weil wir von Blumenau sprachen und alte Erinne- rungen auffrischten. Verstehst du nicht, was das bedeutet, Henrietta?“ „Die Vergangenheit ist oft die beste Zu- flucht.“ i „Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Es ist unmöglich, Vergangenes wieder zu erleben.“ b 5 Sie schwiegen eine Weile, bis Edward in ganz gewöhnlichem und niclit etwa belei- digtem, sondern freundschaftlichem Ton be- merkte: f „Du willst mich John Christows wegen nicht heiraten; habe ich recht?“ Henrietta blieb ihm die Antwort schuldig, und Edward fuhr fort:„Das ist der Grund. Gäbe es keinen John Christow auf der Welt, würdest du mich ohne weiteres heiraten.“ Ihre Stimme war rauh, als sie erwiderte: „Eine Welt ohne John Christow kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Damit mußt du dich abfinden, Edward.“ „Wenn es doch sd steht, begreife ich nicht, warum er sich nicht einfach scheiden läßt und dich heiratet.“ „John hat nicht das geringste Verlan- gen, sich von seiner Frau scheiden zu las- sen, Edward. Und ich wünsche mir gar nicht, ihn zu heiraten. Es ist— es ist nicht so, wie du denkst.“ a Edward starrte vor sich auf den Boden. Mehr zu sich selbst als zu Henrietta mur- melte er:„John Christowl Es gibt zu viele John Christows auf dieser Welt!“. „Du irrst“, wandte Henrietta ein.„Es ibt nur sehr wenig Menschen wie John Christow.“ „Dann kann die Welt von Glück sagen. Das ist wenigstens meine Meinung.“ Er erhob sich.„Wollen wir umkehren?“ und Lewis die Haustüre zugeschlagen hatte wurde es Gerda bang ums Herz. Die ins Schloß gefallene Türe sperrte sie aus- überlieferte sie dem gefürchteten Wochen- ende. Dabei wären vor der Abfahrt noch 80 viele Dinge zu erledigen gewesen, zu denen sie keine Zeit mehr gefunden hatte. Ob der Wasserhahn im Badezimmer richtig zuge- dreht war? Ach du lieber Gott, den Wäsche. zettel— wo hatte sie nur den Wäschezettel hingelegt? Hoffentlich gehorchten die Kinder Mademoiselle! Mademoiselle war so— 80— Sicher scherte sich Terence nicht darum, was Mademoiselle befahl. Französische Erziehe- rinnen verstanden es im allgemeinen nicht, sich Respekt zu verschaffen. Bedrückt schlüpfte sie auf ihren Sitz und packte mit nervösen Händen das Steuerrad, während sie auf den Anlasser trat. Sie hob den Fuß, trat von neuem und wiederholte das Manöver mehrmals. ö „Ich würde an deiner Stelle erst mal den Motor anstellen, Gerda, Es nützt nichts, aul dem Anlasser herumzutrampelné, machte John sie aufmerksam. f a „Ach Gott nein, wie dumm von mir.“ Sie warf ihm einen beunruhigten Blick zu. Wenn John sich jetzt schon ärgerte— aber zum Glück lächelte er.. Er ist guter Laune, weil wir zu den Ang⸗ katells fahren, schoß es Gerda in einem sel- tenen Anflug von Hellsichtigkeit durch den Kopf. f N Der arme Kerli Er arbeitete viel zuviel opferte sich für fremde Menschen auf un dachte nie daran, sich zu schonen,. Man konnte es ihm nicht übelnehmen, daß er ich auf die Ausspannung am Wochenende freu (Fortsatzung folgt) Copyright by Scherz verlag, Stuttgart C 1 ö Heraus verlag drucke red.: mann; Wirtsc peullle les: H. Komm Sozlalt H. Kin stellv. Bank, ö griffer zung cher I füllen In einigu 6 Lo päisch seiner tische in de schen vierze verrir Gesar Bunde trager wird plante Voller Ober! erfolg quart! stärkt in kei schen Großt Statio repub ständ 5 Leite Bo politi, Amt, van Bund am Staat. worde Nachi nach Kom gemei dieses nimm Zwei minis Va Jahre Amt Abtei tätig. und dem Wirts und 1946 Minis Minis in Bo Minis